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Gegründet unter dem Protectorate Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen Rudolf von Oesterreich - Ungarn. Herausgegeben von Prof. Dr..R. Blasius. VIII. Jahrgang. Mit zwei lithographirten Tafeln. Preis des Jahrganges (4 Hefte): 8 M. = 4f1. 6. W. = 10 Fres. = 8 sh. = 2 $ pränumerando. Braunschweig 1896 Druck und Verlag von Joh. Heinr. Meyer. Athen: Beck. — Brüssel: Muquardt. — London: Williams & Norgate. — Moskau: Lang. — New-York: Westermann & Co. — Paris: Klinck- sieck. — Petersburg: Ricker. — Riga: N.Kymmel. — Rom: Spithoever. Turin: Löscher. Inhalt des achten Jahrgangs. Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. Von Rittmeister BETON BEeRSeTEn. Shen encens a » a b's allen Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen 1891. 1892. 1893. VonsProf Dr REP TASSE gerne see MR. AA re Ornis von Malta und Gozo und den umliegenden Inseln. Von Etat DIE Ry Ee Ve SUIS des ss clame ae ous en es Der Tannenheher in Oesterreich-Ungarn im Herbst und Winter 1893/94. Von Vict. Ritter von Tschusi zu Schmidhoffen Der Tannenheher in Deutschland im Herbst und Winter 1893/94, mit Berücksichtigung des gleichzeitigen Vor- kommens in Russland, Norwegen, Dänemark, Holland, Belgien, Luxemburg und der Schweiz. Von Prof. Dr. R. TREE N ER TI RR NIE Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen 1885 bis 1892. Von Regierungs- und Forstrath Freiherr von Berg. Mit einer Karte’ von Elsass-Lothringen. . .........,.,.... Ornithologische Beobachtungen aus St. Sebastian in der Pro- vinz Guipuzcoa in Spanien. Von Angel de Larinna Ornithologische Leuchtthurm -Beobachtungen aus der Strasse von Gibraltar. Zusammengestellt von Prof. Dr. R. Blasius Ornithologische Beobachtungen aus Reykjanes in Island. Von DURS SO NM heals 4 NN a stds as ale Gelegentliche Beobachtungen über den Zug der Schwalben und Bachstelzen in Chäteau-Salins in den Jahren 1884 — 1886 und Bemerkungen über Vogelzug im Allgemeinen, Von Riv. SE CELIO RW pW SE een: Ueber den Vogelzug auf Barbados im Jahre 1886 von Dr. C. J. Manning. Bearbeitet von Professor Dr. R. Blasius. Ornithologische Beobachtungen aus dem Herzogthum Braun- schweig 1885—1894. Bearbeitet von Dr. P. Leverkühn und Professor Dr. R. Blasius. Mit einer Karte des Her- DURS BINUDRCHWEIDE. DT e dede naines se «done sieve 1—32 33—138 139 213—222 223—252 253—332 333—338 339— 342 343—344 345—364 365—372 373—476 7165! Die Vögel der Rheinpfalz und der unmittelbar angrenzenden Gebiete, Von We, und Ah. Hleuisisler..r nase 477—531 Leopold von Schrenck. Ÿ 8. (20.) Januar 1894. Nachruf von RPBTlaS USE... SOS ES ee Ars 532—544 Gli uccelli utili nella lotta contro gl’ insetti e gli animali nocivi alatApricoltura. Dott. -Assbiist Om eg.) > sents ee rr 545—576 Vogelleben an den Deutschen Leuchtthürmen, 1894. Von Pro- fessor, Dr: RisBlasi tise Auen 2 ee eee ope ice ae 577—592 Schlussfolgerungen aus den ornithologischen Beobachtungen an deutschen Leuchtthiirmen in dem zehnjährigen Zeitraume von 1885—1894 von Professor Dr. R. Blasius ........ 593—620 Die Vögel des Herzogthums Braunschweig und der angrenzenden Gebiete. “Von Professor Drtk. Blasius ci Ferrer 621—688 V. Bericht über das permanente internationale ornithologische Comité für die Jahre 189r—1895. Von Professor Dr. R. ÉD Mo Ran pete to da nds IT BRENNEN etc 689—715 Index wero oo uondenaberucos bocge reed go oom OO CCE 716—731 Corrigenda ee le nee CLR eee LEN Le TPRRE 732 In Betreff der »Ornis«, internationalen Zeitschrift für die ge- sammte Ornithologie und des »permanenten internationalen ornitho- logischen Comité’s« wird gebeten, Folgendes zu beachten: 1. Alle Anfragen oder Mittheilungen an das permanente inter- nationale ornithologische Comité und alle für die Redaction der Zeit- schrift bestimmten Zusendungen, Mittheilungen, Manuscripte, Beilagen und sonstigen Postsendungen sind an den Herausgeber der Zeitschrift und in- terimistischen Präsidenten des Comité’s, Herrn Professor Dr. R. Blasius in Braunschweig, Inselpromenade 13 zu senden; 2. alle den Buchhandel betreffenden oder durch Buchhändler- gelegenheit zu vermittelnden Zusendungen sind an die Verlagsbuchhandlung Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig, Bankplatz 8 zu richten. Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen, Zusammengestellt von Rittmeister Freiherr von Besserer. ——— Einleitung. Die von mir zusammengestellten Beobachtungen umfassen einen Zeitraum von ungefähr 4 Jahren und beschränken sich bis auf einige nebenbei erwähnte Wahrnehmungen aus der Gegend von Hagenau im Elsass und aus den Vogesen, auf solche, welche in nächster Nähe von Dieuze und im Umkreis von beiläufig 12 4 gemacht wurden. Grösstentheils sind es nur persönliche Beobachtungen und nur in wenig Fällen muss ich mich auf einzelne, mir als gute Jäger und verlässige Vogel- kenner bekannte Personen berufen. Dieuze liegt unter dem 48° 49’ n. Br. und 24° 23’ ö.L. 145 m über dem Meere. Das Gelände ist wellig. Die Stadt selbst liegt zum grössten Theile im Grunde der Seille, welch letztere, dem ziemlich grossen Linderweiher entspringend, ihren trägen Lauf von Nieder-Linder aus nordwestlich bis zur Stadt, von hier aus rein westlich abbiegend gegen Marsal und Vic nimmt. Das Thal der Seille besteht meist aus feuchten Wiesen, die namentlich während des Frühjahrs und Herbstes und bei anhaltendem Regenwetter häufigen Ueberschwemmungen aus- gesetzt und von zahlreichen kleinen Gräben durchzogen sind. Im Norden und Nordwesten liegt der das Thal der grossen Seille und das der Flotte und kleinen Seille trennende Höhenzug, der den Staatswald von Bride und Köcking trägt. Letzterer, fast ausschliesslich Laubwald, enthält an einzelnen Stellen etliche Fichten und Föhren, die aber nirgends einen geschlossenen Complex bilden. Dornhecken, Hasel- und Hein- Ornis VII. 1. l 2 Freiherr von Besserer. buchen-Unterwuchs, für einen Menschen kaum passirbar, wechseln hier mit dichten Buchenschlägen, zwischen welchen mächtige Eichen emporragen. Das im Nordosten hinziehende Hügelland, von welchem der Dordal-, Spinn- und Verbach durch sumpfige Gründe nach der Seille fliessen, verflacht sich etwas gegen den Salinen- Kanal und die Lauterfinger-Strasse, südlich welcher der Staats- wald Römerberg, ein dem vorgenannten Walde ähnliches Laubholz, den Linderweiher östlich umschliesst. Auch die noch weiter nach Sonnenaufgang liegenden Waldungen zeigen alle so ziemlich den gleichen Charakter und weisen, soweit sie nicht durchforstet sind, Urwald - ähnliche Weissdorn- Dickungen auf. Nadelholz ist nur an einzelnen, wenigen Plätzen zu finden und nie in grösserer Ausdehnung, Im Süden liegen längs der Eisenbahnstrecke Avricourt- Dieuze die Staatswaldungen Kirchbusch sowie St. Johann und Morsag. In rein westlicher Richtung erstreckt sich bis zur französischen Grenze ein mit kaum nennenswerthen Wald- parzellen bestocktes Hügelland, das sanft nach der Seille zu abfällt. Der Boden ist ausserordentlich fetter Lehmboden. Der Anbau besteht in Wein, namentlich an der nördlich der Seille gelegenen Hügelreihe, ferner in Gerste, Hafer, Weizen und Roggen. Die zahlreichen die Stadt, sowie die Ortschaften um- gebenden Gärten sind fast ausnahmslos mit dichten Laub- hecken umgeben und bieten diese, sowie die buschreichen Waldränder einer Menge von Singvögeln willkommene Brut- stätten. Auch viele Gärten innerhalb der Stadt weisen einen grossen Reichthum an dichtem Buschwerk auf, woraus sich auch wohl die grosse Zahl der Nachtigallen innerhalb des Städtchens erklären lässt. In der Nähe der Officiershäuser bis zur Oberförsterei steht eine Reihe alter und hoher Fichten, auf welchen Goldhähnchen und Meisen, leider auch Elstern und Eichelhäher nisten. Die Gegend ist reich an Weihern mit üppigen Schilf- beständen, in welchen Karpfenzucht getrieben wird. Ein grosser Theil derselben wird alle zwei Jahre ausgefischt und bei dieser Gelegenheit vollständig abgelassen und angebaut, worauf sie nach Ablauf eines Jahres wieder eingelassen und frisch besetzt werden. Der schon mehrfach erwähnte Linder- weiher, ungefähr 3 # von Dieuze entfernt, ist der grösste der nächsten Umgebung. Er übt namentlich während der Zugzeiten im Frühjahr und Herbst grosse Anziehungskraft auf Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. 3 alle möglichen Arten von Sumpf- und Wasservögeln aus, wäh- rend die ihn im Osten umschliessenden Waldungen zahlreichen Raubvögeln neben der am Weiher reich gedeckten Tafel will- kommene Zufluchtsstätten bieten. Hier erscheinen Kormorane, Enten und Taucher, Strand- und Wasserläufer, Teich- und Wasserhühner, Bekassinen und Möven, letztere namentlich zur Zeit der Fischzüge; und während Reiher dort häufige Gäste sind, treiben Milane, Fisch-, auch wohl Seeadler, Wanderfalken und verschiedene Weihen ihr Unwesen. Die kleineren Weiher bevölkern meist Blässhühner in grosser Zahl, seltener ein Paar Lappentaucher oder etliche Stockenten. Das Klima ist ziemlich mild. Im Winter sind strenge Kälte und tiefer Schnee selten von langer Dauer. Heftige, eisige Ost- und Nordostwinde gehören nicht zu den ausser- gewöhnlichen Erscheinungen, obwohl Westwinde die häufigeren sind. Nasskalte Witterung im Winter, im Sommer schwüle, feuchte Atmosphäre ist vorherrschend. I. Ordnung: Rapaces — Raubvögel. 1. Aguila chrysaëtus, L., Goldadler. Einer Mittheilung des Landgerichtssecretärs Bernhard in Saargemünd zu Folge wurde Ende der 7otr oder Anfang der Soer Jahre ein altes 2 dieses Adlers bei Wiesweiler von einem Bauern gelegentlich der Hühnerjagd geflügelt und eben ge- nanntem Herrn in einem Sack gebracht. Der Vogel wurde einige Zeit in Gefangenschaft gehalten und, nachdem er ein- gegangen, ausgestopft. Er befindet sich im Besitz des Herrn Jaunez in Saargemünd. Da die Entfernung letzterer Stadt keine beträchtliche ist, nehme ich keinen Anstand, diesen Vogel hier zu er- wähnen. 2. Hallaetus albicilla, L., Seeadler. Soll nach Angabe des Herrn Barbier sich schon am Linderweiher eingefunden haben, doch besitze ich keine absolut sicheren Nachrichten. 3. Pandion haliaëtus, i Flussadler. Nach Mittheilung des Herrn Barbier wurde der Fisch- adler schon öfters am Linderweiher beobachtet und auch 1* 4 Freiherr von Besserer. erlegt. Am 30. März 1894 beobachtete ich wiederholt ein Exemplar im Staatswalde Bride, ohne ihn aber schussmässig beschleichen zu können. 4. Circaëtus gallicus, Gm., Schlangenadler. Sein Vorkommen in hiesiger Gegend konnte ich nicht sicher feststellen. Nach Angabe des Herrn Oberförster Zwilling brütet er aber bei Weiler in den Vogesen, woher er sich wohl auch in die Waldungen unseres Gebietes verfliegen könnte. Nach weiterer Mittheilung des Herrn Oberfürsters wurde im Jahre 1890 ein Paar am Horste erlegt, das einzige Junge dem Horst entnommen und in Strassburg längere Zeit in Gefangen- schaft gehalten. Am 25. December 1893 sah ein Herr auf einem Spazierritte auf einer Kopfweide einen grossen Vogel sitzen. Er versicherte mir, dass es kein Bussard und auch kein Gabelweih gewesen sei; auffallend sei ihm die weisse Unterseite und der weisse Hals gewesen, sowie die bedeutende Grösse. Ich suchte am nächsten Tag die ganze Gegend ab, fand aber keine Spur mehr dieses Vogels. Als ich dem Herrn eine Abbildung des »weissen Hans« zeigte, fand er Aehnlich- keit mit dem wahrgenommenen Vogel. Einer Notiz des »Deutschen Jägerse in No. 24 vom 1. November 1894 zufolge wurde im August ein Schlangen- adler bei Weiler in den Vogesen erlegt. 5. Archibuteo lagopus, Brünn, Rauhfussbussard. Den Rauhfuss sah ich hier nur sehr selten. Am 16. Ja- nuar 1892 sah ich ein Exemplar bei Essesdorf über das Mühl- hardt streichen; am 17. ein Exemplar im Morsagwalde. Am 4. November 1893 sollen gelegentlich einer Treibjagd in Saarburg fünf Exemplare erlegt worden sein, doch erscheint mir diese Angabe nicht ganz sicher. 6. Buteo vulgaris, Bechst., Mäusebussard, Mauser, Bussard. Einer der gewöhnlichsten Raubvögel in der ganzen Gegend. Er brütet in den Wäldern auf Eichen und fand ich mehrfach Horste. Auffallend. ist, dass beinahe alle hier erscheinenden Bussarde der hellen Abänderung angehören und man nur selten einen dunkel gefärbten zu sehen bekommt. Im Frühjahr 1803 schoss ich ein starkes dunkles Weib- chen vom Horste, bei dem sich zwei Männchen, ein ganz auf- fallend helles und ein merkwürdig röthlich gefärbtes, befanden. Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. 5 Bei einem lag mir stark die Vermuthung nahe, dass das beobachtete Exemplar éuteo desertorum sein könnte. Am 16. December wurden bei einer Treibjagd mehrere Bussarde erlegt, von denen einer auf der Unterseite dunkel- rothbraun gewellt, während ein zweiter auf der Unterseite ganz schwarz mit schmalen weissen Federrändern gefärbt war. (?) 7. Buteo ferox, L., Adlerbussard. Im December 1894 trieb. sich in der Nähe von Dieuze ein Raubvogel umher, den ich für den Adlerbussard halten muss. Leider konnte ich den Vogel nicht erlegen, da die Jagd den Franzosen gehört, die keine Erlaubniss zum Schiessen geben. Die bedeutendere Grösse, die stolzere Haltung, die grössere Spannweite und namentlich der weisse Schwanz geben mir die Ueberzeugung, mich nicht geirrt zu haben, ferner auch der Umstand, dass ein Paar andere Bussarde, die am gleichen Platz sich umhertrieben, ihm immer respectvollst Platz machten. 8. Pernis apivorus, L., Wespenbussard. Kommt Ende März oder Anfangs April an und ist ein ziemlich häufiger Brutvogel namentlich im Bridewald und im Morsag. Im Juni zur Pürschzeit habe ich oft mehrere streichen sehen. Ein Herr des Infanterie-Regiments erlegte mit dem Uhu mehrere Exemplare, darunter ein sehr merkwürdig ge- färbtes. 9. Milvus regalis, auct., Gabelweihe, Rother Milan, Königsmilan. Gehört hier zu den häufigsten Raubvögeln. Meist trifft er schon Ende Februar oder Anfangs März ein. Er ist Brut- vogel im Gebiet und während des Sommers ist es keine Selten- heit, 10—12 Milane über den Wiesen an der Seille kreisen zu sehen. Auch an den Weihern trifft man ihn regelmässig und oft zu ganz bestimmten Stunden des Tages. Zeit des Abzuges October, obwohl man manchen noch im November streichen sehen kann. 10. Milvus ater, Gm., Schwarzer Milan. Ist seltener als der Vorhergehende. Am 25. Marz 1892 beobachtete ich Mittags um 12 Uhr ein Paar am Osterweiher, das auch wahrend des ganzen Sommers immer dort anzutreffen 6 Freiherr von Besserer. war, demnach vermuthlich nicht allzuferne seinen Horstplatz hatte. Im Frühjahr 1893 traf ich ein Paar im Staatswald Capenotte. 1. Falco peregrinus, Tunst., Wanderfalke. Nicht eben sehr häufig. Ich glaube nicht, dass er in der Umgegend brütet, da ich ihn meistens nur im Winter beobachtete. Am 17. Februar 1891 beobachtete ich ihn auf den Weisskirchner Feldern. Mitte December 1891 sah ich einen Wanderfalken ein Rebhuhn schlagen, das ihm von einem Bussard abgejagt wurde. Am 17. Januar 1892 gewahrte ich ein schönes Männchen gegen Abend an der Seille an der Gisselfinger Strasse. 12. Falco subbuteo, \.., Baumfalke. Ich habe ihn nicht häufig angetroffen. Im Herbste sah ich meist mehr Exemplare als im Frühjahr und Sommer. Am 14. Marz 1891 sah ich einen an der Strasse nach Nancy auf dem Telegraphendraht sitzen. Es ist der erst angekommene Vogel, den ich notirt habe. Am 27. November 1893 sah ich ein Exemplar Morgens gegen 8 Uhr von einem Baum an der Strasse nach Bensdorf abstreichen. Am 4. Juni 1894 beobachtete ich in einem an den Staats- wald Bride anstossenden Privatwalde gegen Abend ein Baum- falkenpärchen, dessen Horst ich auf einer ziemlich am Rande stehenden hohen Eiche entdeckte. Derselbe enthielt bereits Junge, die emsigst von den Alten gefüttert wurden. Der Baum- falke ist somit Brutvogel für das Gebiet. 13. Cerchneis tinnunculus, L., Thurmfalke, Rüttelfalke. Nicht seltener Brutvogel. Ueberwinternde Exemplare sind nicht häufig. Am 4. Januar 1891 sah ich ein Exemplar gegen Abend nach dem Morsagwald streichen. Erst am 15. März 1891 sah ich wieder einen bei Vergaville. Am 24. Februar 1892 beobachtete ich den Ersten bei Alteville; am 10. April sah ich die ersten gepaarten Vögel. Am 3. No- vember 1893 und am 11. November beobachtete ich je ein Exemplar bei Ober-Linder und bei Albing. Gegen Ende Januar 1894 traf derselbe so zahlreich in hiesiger Gegend ein, dass anscheinend aussergewöhnlich früh der Zug durch dieses Gebiet stattgefunden hat. Mitte Februar verschwanden diese Vögel allmälig bis auf die wenigen hier Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. 7 brütenden Paare. Eine ähnliche Wahrnehmung machte ich heuer auch in Bezug auf Accipiter nisus, L. 14. Accipiter nisus, L., Sperber. Wie überall ein gefährlicher Feind der kleineren Vögel. Er ist sehr häufig. Während man ihn während der Sommer- monate weniger innerhalb der Ortschaften sieht, treibt er im Winter in den Strassen sein Unwesen. Namentlich die mit höheren Bäumen geschmückten Gärten gehören zu seinem Lieblingsaufenthalt, doch fand ich ihn und seine Spuren auch in den umliegenden Wäldern. Am 26. April 1891 erlegte ich gegen Abend im Garten ein Weibchen. Da der Garten reich an Singvögeln war, fehlte es jahraus, jahrein nie an Sperbern darin. Anfangs December 1893 sah ich ein altes Weibchen, das Tag für Tag meist nahezu um dieselbe Zeit Reitplätze und Dungstätten nach Raub absuchte. Seine Annäherung war daran kenntlich, dass sich sämmtliche Tauben und kleinen Vögel der Umgegend wie Wolken in die Höhe schwangen. Am 20. December stiess es bei Verfolgung eines Sperlings durch ein geschlossenes Reitschulfenster in die Reitschule und wurde dort von einem Herrn, der sich rasch sein Gewehr holen liess, herabgeschossen. 15. Astur palumbarius, L., Hühnerhabicht. Stand- und Strichvogel. Er brütet in den umliegenden Waldungen. Anfangs Januar 1891 sah ich ihn im Morsag. Am 13. Februar beobachtete ich ein ausnehmend starkes Weibchen, das auf Haustauben wiederholt erfolglos stiess. Anfangs April 1892 traf ich ihn gepaart an. 16. Circus aeruginosus, L., Rohrweihe. Dieser ausserordentlich schädliche Raubvogel brütet im Röhricht des Linderweihers gar nicht selten. Im Sommer 1892 sah ich ein dortselbst in einem Pfahleisen gefangenes Männchen, Im Frühjahr 1892 beobachtete ich ein Exemplar an der Seille. 17. Circus cyaneus, L., Kornweihe. Wurde im Herbst 1893 auf den Feldern bei Weisskirchen durch Hauptmann Tscheuschner wiederholt beobachtet. 18. Athene noctua, Retz, Steinkauz. Ich beobachtete diese Eule zum ersten Male am 4. Juni 1894 beim Forsthaus Köcking, seither öfters. 8 Freiherr von Besserer. 19. Syrnium aluco, L., Waldkauz. Spärlich vertreten. Ich sah nur einmal im Staatswald Mühlhardt am 17. August 1892 einen Waldkauz. 20. Strix flammea, L., Schleiereule. Sie brütet hier auf dem Kirchthurme. Von meiner früheren Wohnung aus konnte ich jeden Abend ihre schnar- chende Stimme hören. Auch unter dem Dache eines an das Haus anstossenden Vorbaues traf ich sie an. Ein sehr helles Exemplar wurde in der Wagenremise der Officierswagen im Frühjahr 1892 gefangen, ging aber bald zu Grunde. 21. Otus vulgaris, Flemming, Waldohreule. Ist hier die gemeinste Eule. Abends am Waldrande stehend kann man jederzeit die eine oder andere streichen sehen. Auch bei Treibjagen kommt sie häufig vor und wird leider auch ôfters erlegt. Ich habe sie, wenn ich sie Abends rufen hörte, mir oft durch Nachahmen einer Maus wiederholt ganz nahe herangelockt. Jedesmal kündigte sie ihr Heran- nahen durch das eigenthümliche Klatschen mit den Flügeln, die sie unter dem Leib zusammenschlägt, an. II. Ordnung: Scansores — Klettervogel. 22. Dryocopus martius, L., Schwarzspecht. In den Laubwaldungen der nächsten Umgebung habe ich ihn nicht beobachtet, dagegen bewohnt er die gemischten und Nadelbestände der Vogesenwaldungen. Ich sah ihn bei Oberhof. 23. Ficus major, L., Grosser Buntspecht. Nicht selten in den Waldungen der Umgegend. Selbst in den Gärten trifft man ıhn zuweilen an; so sah ich ihn namentlich im Winter und auch im Frühjahr beinahe täglich auf den hohen Pappeln meines früheren Gartens. Während des Decembers 1893 traf ich des öfteren ein Exemplar an, das den hohen an meiner Terrasse stehenden Nussbaum ab- suchte. Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen, 9 24. Picus medius, L., Mittlerer Buntspecht. Ich habe ihn bis jetzt zweimal im Morsagwalde be- obachtet. Den ersten sah ich am 4. April 1891, den zweiten am ı. November 1893. 25. Picus minor, L., Kleiner Buntspecht. Am 13. Mai 1894 schoss ich ein 2 mit starkem Brutfleck. Sonst selten wahrgenommen. 26. Gecinus viridis, L., Grünspecht. Auch der Grünspecht kommt manchmal in die Gärten, wie ich mich wiederholt überzeugt habe; obwohl er mehr im Walde zu Hause ist. Er ist nicht gerade selten. 27. Gecinus canus, Gm., Grauspecht. Im Morsagwalde beobachtet. Nicht häufig. 28. Jynx torguilla, L., Wendehals. Am 12. April 1894 sass ein Wendehals auf dem Ast einer Fichte vor meinem Fenster. Am 17. beobachtete ich den höchst merkwürdigen Kampf zweier eifersüchtiger Männchen. Heuer sehr zahlreicher Brutvogel. 29. Cuculus canorus, L. Kuckuck. In den umliegenden Waldungen vom April an gemein. Im Jahre 1891 hörte ich ihn am ı9. April zum ersten Mal; 1893 am 14. April; 1894 am 23. April. II. Ordnung: Volucres — Schreivögel. Cc 30. Caprimulgus europaeus, L., Nachtschwalbe. Der Ziegenmelker ist durchaus nicht selten. Da er sich den ganzen Sommer hier aufhalt, ist er jedenfalls auch Brut- vogel. Ich sah ihn oft, von der Piirsche heimkehrend, in der Abenddämmerung nach Insecten haschen. Mehrere Male be- gegneten mir zwei bis drei Exemplare und namentlich im Sommer 1892 sah und hörte ich besonders viele. 10 Freiherr von Besserer. 31. Cypselus apus, “L., Mauersegler. Brütet auf den Kirchthürmen und an sonst geeigneten Plätzen. Er ist häufig. Die ersten Exemplare sah ich stets erst Mitte April. Am 20. April 1890 sah ich ein Exemplar unter einem grossen Fluge Chelidon urbica streichen. Im Jahre 1893 beobachtete ich die ersten am 26. April Abends. 32. Upupa epops, L., Wiedehopf. Ich habe ihn nicht sehr häufig gefunden. Am 12, April 1892 traf ich ein Exemplar im Garten an. Am 3. Juli hatte ich mich am Rande des Morsagwaldes auf Raubvögel mit dem Uhu angesetzt und beobachtete hierbei zwei Wiedehopfe, welche mit lautem Geschrei den Uhu umkreisten. 33. Alcedo ispida, L., Eisvogel. An den Weihern der Umgegend habe ich den Eisvogel angetroffen, aber sehr vereinzelt. Auf dem Geländer der Seille- Brücke sass am 27. September 1894 ein Exemplar, während ich ein zweites am 28. November innerhalb der Stadt am Ver- bache antraf. IV. Ordnung: Oscines — Singvögel. 34. Zroglodytes parvulus, L., Zaunkönig. Sommer und Winter treibt er sich sowohl in Gärten wie im Walde umher und namentlich im Frühjahr macht er sich durch seine Stimme sehr bemerkbar. Er ist nicht selten, ohne gerade gemein zu sein. 35. Certhia familiaris, L., Baumläufer. In den Waldungen der ganzen Gegend trifft man ihn überall an und fand ich ihn mitten im Winter, die Bäume nach Insecten absuchend, und hörte seine angenehme Stimme. 36. Sitta europaea, L., var. caesia, Meyer, Gelbbrüstiger Kleiber. Ueberall in den Waldungen anzutreffen. Er ist häufiger als der Vorhergehende und Sommer wie Winter ein munterer Vogel. Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. 11 37. Parus major, L., Kohlmeise. Die gewöhnlichste Meise der ganzen Gegend. Ich traf sie sowohl häufig in den Gärten als auch überall in den Waldungen. 38. Larus ater, L., ‘Tannenmeise. Diese hiibsche Meise habe ich nur in wenigen Exem- plaren im Mühlhardt im Januar 1891 angetroffen. Vermuthlich ziehen sie hier der gemischte Bestand, namentlich die zahl- reicheren Fichten an. Im Friihjahr 1894 brüteten mehrere Paare auf den Fichten vor meinem Fenster. 39. Parus coeruleus, L., Blaumeise. Ziemlich haufig in Garten und Waldungen und im Winter haufiger als im Sommer. Zur Zeit der Wintertreibjagden hatte ich oft Gelegenheit, diesen reizend gefärbten, munteren Vogel zu beobachten. 40. Poecile palustris, L., Sumpfmeise. Ist ebenfalls in Gärten und Wäldern sehr häufig, nament- lich in der Nähe der Weiher. Während des Sommers trifft man sie seltener in den Gärten als während des Winters. 41. Parus cristatus, \.., Haubenmeise. Ist die von mir am seltensten beobachtete Meise. Am 10. April 1892 sah ich mehrere in einem Garten an der Kasernenstrasse. 42. Acredula caudata, L., Schwanzmeise. In den Waldungen Sommer wie Winter ziemlich häufig. Ich beobachtete meistentheils var. rosea, theils mit, theils ohne schwarzen Streifen. 43. Alauda arvensis, L., Feldlerche. Auf den Feldern überall ein massenhaft vorkommender Vogel. Viele überwintern. Während des Monats November ziehen meist grosse Flüge umher. Im Winter 1891 traf ich am 22. December noch viele bei Weisskirchen an. Am 14. Januar 1892 trieb sich eine Lerche unter Haubenlerchen umher. Am 10. Februar 1892 hörte ich die ersten singen bei Ober-Linder. Anfangs Februar 1893 singen auch bereits überall 12 Freiherr von Besserer. die Lerchen. Am 29. November singt eine Lerche wie im Frühjahr bei Helimer. 44. Lullula arborea, L., Heidelerche. Bei Dieuze habe ich sie noch nicht beobachtet. Zahl- reich fand ich sie bei Hagenau, wie ich oft Nachts ihren schönen Gesang vernahm. 45. Galerida cristata, L., Haubenlerche. Gehört hier zu den gemeinsten Vögeln. Auf den Land- strassen, auf den Reitplätzen und Uebungshöfen treibt sie sich mit Goldammern und Sperlingen Sommer und Winter umher. Ergötzlich sind die Zänkereien der Männchen im Frühjahre zur Paarungszeit. | 46. Anthus pratensis, L., Wiesenpieper. Brutvogel, der meist schon Mitte März eintrifft und im September bis in den October hinein wieder fortzieht. Am 17. März 1894 traf ich mehrere auf den Seille- Wiesen bei Weisskirchen und schoss ein & im Winterkleid. 47. Anthus arboreus, Bechst., Baumpieper. In den Waldungen, namentlich an den Waldrändern, sehr häufig von Anfang April bis Ende August. Auch auf den Alleebäumen an der Strasse nach Güblingen sah ich häufig dieses Vögelchen, wie es singend emporstieg und sich in zier- lichem Bogen wieder auf einen Ast niederliess. Ich fand ihn auch bei Hagenau im Elsass, aber weniger zahlreich als hier. 48. Anthus aguaticus, Bechst., Wasserpieper. Im Frühjahr und Herbst beobachtete ich alljährlich den Wasserpieper auf den Weisskirchner Feldern und an der Seille. Namentlich an einer sumpfigen Vertiefung der vor- erwähnten Felder fand ich ihn stets in Gesellschaft einiger Rohrammern, so am 19. März 1892 und an mehreren folgenden Tagen. Im Herbst sah ich noch Anfangs November einige streichen. 49. Budytes flavus, L., Gelbe Bachstelze. Ziemlich häufig. Ich habe aber ihr Eintreffen erst Mitte oder gegen Ende April wahrgenommen. Am ı9. April Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. 13 1891 sah ich das erste Exemplar; am 22. waren grosse Flüge auf den Weisskirchner Feldern unfern der Seille in der Nähe einer Schafherde. 50. Motacilla alba, Weisse Bachstelze. Sehr häufig. Sie trifft im Frühjahr ziemlich früh ein und verlässt uns spät im Herbst. Am 26. Februar 1892 sah ich die Ersten; am 19. März waren grosse Flüge eingetroffen. Mitte Januar 1893 fand ich ein Exemplar unter den Sperlingen und Ammern auf dem Reitplatz. Am 27. Februar 1893 sah ich zwei alte Männchen in der Stadt. Am 2. November 1893 sah ich noch ein Exemplar bei der Kaserne. 51. Motacilla sulphurea, Bechst., Gebirgsbachstelze. Am 23. October 1894 sah ich einige unter einem kolos- salen Flug Motacilla alba und Budytes flavus, der sich gegen Abend an einer grösseren Pfütze hinter der Beschlagschmiede niederliess. 52. Zurdus viscivorus, L., Misteldrossel. Nicht eben sehr häufig. Sie brütet in den Waldungen und scheint meiner Wahrnehmung nach im Winter zahlreicher als im Sommer zu sein. 53. Zurdus musicus, L., Singdrossel. Bewohnt zahlreich die Waldungen. Sie trifft ziemlich früh bei uns ein. Anfangs März hört man schon manchmal ihren Gesang an nicht zu kalten Abenden. Ich fand sie bis Mitte November. Am 25. Februar 1892 vernahm ich Abends Singdrosseln im Bridewald. 54. Zurdus pilaris, L., Wachholderdrossel. Erscheint im Winter nicht immer gleich häufig. Im November 1893 waren ziemlich viele im Monacker. Auch im Bridewald sah ich sie während des Decembers häufig. 1891 fand ich am 18. März noch grössere Flüge im Morsagwald. Am 19. Februar 1892 sassen mehrere Exemplare in meinem Garten. Im Januar 1891 sah ich fünf Exemplare mehrere Tage nach einander auf einer Pappel an der Seille sitzen bei strenger Kälte und tiefem Schnee. 14 Freiherr von Besserer. 55. Zurdus iliacus, L., Weindrossel. Kommt wie die Vorige nur im Durchzuge vor. Ich fand sie am häufigsten bei Vergaville in der Nähe der Weinberge. Auch im Monacker traf ich sie unter pélaris und musicus Ende November 1893 ziemlich zahlreich an. 56. Merula vulgaris, Leach, Amsel. In den Wäldern und Gärten ziemlich häufig vertreten. Sie bleibt auch während des Winters hier. Am 5. December 1893 hörte ich, als Mittags die Sonne warm zu scheinen be- gann, eine Amsel ganz munter singen. 57. Acrocephalus turdoides, Meyer, Drosselrohrsänger. Kommt in den Rohren an den Weihern vor. Ich beobachtete einen jungen Vogel Ende Juli 1893 am Wiiste- weiher. 58. Acrocephalus arundinacea, Naum., Teichrohrsänger. Bewohnt wie der Vorige die Gestade der Weiher, aus deren Schilfbeständen man den ganzen Tag über die Stimme des Rohrspötters hören kann. 59. Calamoherpe phragmitis, Bechst., Schilfrohrsänger. Auch dieser bevölkert die schilfigen Ufer der zahlreichen Teiche und fand ich ihn auch im Herbst in Kartoffelfeldern. 60. Locustella naevia, Bodd., Heuschreckenrohrsänger. Zum ersten Mal hörte ich diesen Vogel am Abend des 27. April 1894 im Staatswald Morsag nahe dem Österweiher in einer von feuchten Gräben durchzogenen und mit Carex gigantea durchwachsenen Schonung. Am 13. Mai lief an der gleichen Stelle dieser Vogel wie eine Maus auf wenige Schritte vor mir umher und hörte ich noch mehrere andere schwirren. Am 3. Juni traf ich gleichfalls mehrere in einer, mit einzelnen Weidenbüschen bewachsenen Wiese nahe von Forsthaus Köcking. Vermuthlich ist er Brutvogel. 61. Aypolais salicaria, Bp., Gartenlaubvogel. In Dieuze habe ich ihn nur einmal in meinem Garten gehört und gesehen. Bei Hagenau traf ich ihn häufiger an. Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. 15 62. Phyllopneuste sibilatrix, Bechst., Waldlaubvogel. Ich hörte ihn zum ersten Mal am 26. April 1894 singen und fand ihn sehr zahlreich als Brutvogel in fast allen um- liegenden Waldungen. 63. Phyllopneuste trochilus, Bechst., Fitislaubvogel. Ist in Waldungen und Gärten ziemlich häufig. Schon Ende März 1893 vernahm ich im Morsagwald seinen Gesang. Mitte Juli 1893 sassen an einigen regnerischen Morgen jedes- mal acht bis zehn dieser Vögelchen auf den Stauden unmittel- bar vor meinem Fenster und haschten Insecten. Anfangs October hörte ich ihn zum letzten Mal. 64. Phyllopneuste rufa, Lath., Weidenlaubvogel. Ich beobachtete ihn nur ein Paar mal in meinem Garten, wo er mit Vorliebe auf einer hohen Esche sass. Alle Wal- dungen beherbergen ihn aber weniger häufig als #ochilus und sibilatrix. 65. Regulus ignicapillus, Chr. L. Brehm, Feuerköpfiges Goldhahnchen. In einigen Exemplaren im April 1891 auf den hohen Fichten im Garten beobachtet. Am 25. Mai 1894 beobachtete ich ein Pärchen mit Jungen auf einem Fichtenast unmittelbar vor meinem Fenster. 66. Regulus cristatus, Koch, Gelbköpfiges Goldhähnchen. Häufig in Wäldern und Gärten. Winter wie Sommer sieht man dieses muntere Thierchen sich herumtreiben. Auf den hohen Fichten meines ehemaligen Gartens war es be- sonders zahlreich. Vor den Fenstern meiner jetzigen Wohnung brütete ein Pärchen auf einer Fichte und sah ich dort Anfangs August vier junge Vögel. 67. Regulus superciliosus, Lath., Augenbrauengoldhähnchen. Am 15. April 1891 sah ich in einer Hecke bei Vic diesen seltenen Vogel und konnte ihn während einiger Minuten genau beobachten. 68. Sylvia hortensis, auct., Gartengrasmiicke. Hier nur sparsam beobachtet. In den Anlagen des Lagers bei Hagenau traf ich im Mai und Juni 1893 deren 16 Freiherr von Besserer. verhältnissmässig viele, und hörte ich vor meinem Fenster täglich ihren schönen Gesang. 69. Sylvia atricapilla, L., Schwarzköpfige Grasmücke. Ziemlich häufig in Wäldern und Gärten. Sowohl in meinem früheren Garten, als auch im gegenwärtigen hatte ich stets einige Paare. Anfangs April trafen sie meistens ein. 70. Sylvia cinerea, Lath., Dorngrasmücke. Häufig in Hecken und an Waldrändern. Von den ersten Tagen des Aprils an konnte man sicher darauf rechnen, diesen Vogel zu sehen. Im Jahre 1893 war er ungemein zahlreich, sodass man auf jedem Busch an der Strasse, überall auf den Hecken der Gärten u. s. w. eine singende Dorngrasmücke antraf. 71. Sylvia curruca, L., Zaungrasmücke. Meist in Gärten beobachtet. Sie ist nicht so häufig wie die Vorige. Erscheint Anfangs April. Ich notirte im Frühjahr 1892 die Erste am 4. April für meinen Garten. 72. Accentor modularis, L., Heckenbraunelle. Am 24. April 1892 sah ich drei Exemplare in einer Dorn- hecke am’ Osterweiher. 73. Luscinia minor, Chr. L. Brehm, Nachtigall. Zahlreich in den Gärten. Auch im Wald hört man ziemlich viele Nachtigallen. Im Frühjahr 1891 hörte ich die Ersten in meinem Garten am 21. April; 1892 am 18. April und 1893 am 6. April. In meiner gegenwärtigen Wohnung hörte ich so viele und so gute Schläger, dass es mir namentlich Nachts fast unerträglich wurde. Im Lager Hagenau hörte ich nur ein einziges Exemplar. 74. Dandalus rubecula, L., Rothkehlchen. Ist ziemlich häufig in Gärten und Wäldern. Manche Exemplare überwintern hier. So sah ich im Januar 1893 mehrere im Morsagwalde und am 11. December 1893 ein altes Männchen in einer Hecke nächst meiner Wohnung. 75. Cyanecula suecica, L., Blaukehlchen. Soll nach Mittheilung des Herrn Major von Heeringen jedes Frühjahr am Osterweiher zu finden sein. Persönlich Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. 17 noch keines angetroffen. Am 1. November 1893 sah ich am Wiisteweiher einen Vogel, den ich für ein Weibchen des Blau- kehlchen hielt, doch vermag ich es nicht bestimmt anzugeben, da ich ihn nur während eines kurzen Augenblickes beobachten konnte. 76. Ruticilla phoenicurus, \.., Gartenröthling. Ziemlich selten. Am 26. April 1891 sah ich einen Garten- röthling § in meinem Garten, und brütete bald darauf ein Pärchen in einem alten Gartenpavillon. 77. Ruticilla tithys, L., Hausrothschwänzchen. Zahlreich. Von Ende März an habe ich es alljährlich häufig beobachtet. Ein Pärchen brütete im Frühjahr 1801 nahe vor meinem Fenster in aufgeschichteten Föhrenreisern und kamen vier Junge durch. Noch am 19. November 1893 vernahm ich Abends den Lockruf eines Rothschwänzchens. 78. Pratincola rubetra, \.., Braunkehliger Wiesenschmätzer. Ist ziemlich zahlreich vertreten. Ich sah ihn meist auf Hecken oder auf frisch gepflanzten noch niederen Obstbäumen an den Chausseen. Vor Mitte April habe ich sein Erscheinen nicht notirt. Anfangs Mai 1893 fand ich ihn besonders zahl- reich an der Strasse nach Finstingen. 79. Pratincola rubicola, L., Schwarzkehliger Schmätzer. Etwas weniger häufig als der Vorige; doch fand ich ihn an allen geeigneten Stellen hinlänglich vertreten. Sein Erscheinen beobachtete ich meist erst Anfangs Mai. 80. Saxicola oenanthe, \.., Grauer Steinschmätzer. In hiesiger Gegend nicht sehr zahlreich. Ich beobachtete einzelne auf den Steinhaufen an den Chausseen und nament- lich junge Vögel im Herbst auf frisch gepflügten Feldern. Im Frühjahr 1893 sassen drei alte Männchen auf dem Kies- platze vor der Kaserne. Den wu. April 1894 fand ich ein Pärchen an den alten Festungswerken von Marsal. 81. Muscicapa luctuosa, L., Schwarzrückiger Fliegenfänger. Ein Pärchen während mehrerer Tage vom 21. April 1891 ab in meinem Garten beobachtet. Gebrütet hat dasselbe aber Ornis VII. 1, 2 18 Freiherr von Besserer. nicht in Letzterem. Seit dieser Zeit habe ich ihn nicht wieder gesehen. 82. Am Abend des 11. Juli 1894 sass ein Paar dieser Vögel mit vier bis fünf Jungen auf dem grossen Nussbaum meines Gartens. tN Muscicapa grisola, L., Grauer Fliegenschnäpper. 83. Zirundo rustica, L., Rauchschwalbe. Brütet zahlreich in der ganzen Gegend. 1891 sah ich die Erste am 6. April; 1892 am 209. März; 1893 am 26. März. 83a. Æirundo rustica, var. pagorum, Brehm. Diese Varietät der Rauchschwalbe sass am Morgen des 19. August 1894 vor dem Fenster meines Quartiers, der Ober- försterei in Finstingen. 84. Zirundo riparia, L., Uferschwalbe. Kommt hier selten vor. Ich beobachtete ein einziges Mal mehrere Exemplare am 10. April 1892 Abends, die in südöstlicher Richtung zogen. 85. Chelidon urbica, L., Stadtschwalbe. Erscheint ziemlich zahlreich und brütet in der ganzen Umgegend. 1891 sah ich die ersten am 20. April; 1892 am 18. April, wahrend 1893 erst am 1. Mai. 86. Lanius, excubitor, L., Grosser Würger. In manchen Jahren häufig. 1891 sah ich am 26. Februar ein altes Männchen auf dem Exercierplatz. Am 16. Januar 1892 beobachtete ich zwei Exemplare im Morsagwald. Er iiberwintert in einzelnen Exemplaren. 1892 war er besonders zahlreich an den Strassen nach Marsal, Oberlinder und Lauter- fingen und sah ich oft acht bis zehn Stiick auf den Telegraphen- drahten sitzen. Er briitete in mehreren Paaren auf den Pappeln der Oberlinder-Strasse. Am 15. Juni 1892 sah ich einen Wiirger einen Finken verfolgen und schlagen. 87. Lanius rufus, Briss., Rothkôpfiger Würger. Wie der Vorige in manchen Jahren haufiger, in manchen seltener. Am 21. April 1891 besuchte ein sehr schönes Männchen Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. 19 meinen Garten und wurde mir sofort durch das Knarren der Nachtigallen angezeigt. Ich sah ihn mehrere Tage nach ein- ander und fand sich auch bald ein Weibchen ein. Am 26. schoss ich das Männchen vom Fenster aus mit einem Zimmer- stutzen an, konnte seiner aber nicht habhaft werden. Am 28. April sah ich ein Exemplar, das nach Falkenart auf eine Dorngrasmücke im Fluge stiess. 88. Zanius collurio, L., Rothrückiger Würger. An allen geeigneten Plätzen, Hecken, Büschen und Wald- rändern im Sommer häufig. Ein Bekannter fand an einem Dornbusch einen jungen Stieglitz aufgespiesst, nahe am Neste eines rothrückigen Würgers. 89. Garrulus glandarius, L., Eichelhäher. In den Waldungen der ganzen Umgegend Sommer und Winter sehr zahlreich. Sogar in den Gärten habe ich ihn wiederholt gesehen, namentlich da, wo hohe Bäume, Fichten u. s. w. stehen. 90. Pica caudata, Boie, Elster. In den Gärten mit Obstbäumen und Fichten in der Stadt wie in den Dörfern zahlreich. Sie brütet in vielen Paaren auf den Alleebäumen, namentlich Pappeln der Land- Strassen. o1. Lycos monedula, L., Dohle. Im Sommer sehr spärlich vertreten. Im Winter kommt die Dohle häufig unter den Flügen der Saatkrähen vor. So waren im Februar 1891 grosse Flüge allenthalben auf den Wiesen sichtbar. Am 26, Januar 1892 zog ein Flug von einigen Hundert Exemplaren Abends um 1/26 Uhr von Westen in südöstlicher Richtung. Am 27. sah ich einen ebensolchen Zug Morgens um 7 Uhr gegen Osten ziehen. 92. Corvus frugilegus, L., Saatkrähe. Im Sommer nicht beobachtet. Im Winter manchmal zahlreich. Im December 1890 und Januar 1891 waren im Morsagwalde Flüge von Hunderten dieser Krähen. Schon Ende November sah ich gelegentlich einer Treibjagd grosse Flüge von Ost nach West Vormittags zwischen 9 und 11 Uhr und Abends von 5 Uhr an ziehen, und konnte ich dies bis 2* 20 Freiherr von Besserer. jetzt alljährlich hier feststellen. Ebenso sah ich Ende Januar und Anfangs Februar ähnliche Flüge von West nach Ost und Südost, meist Morgens von 7 Uhr ab bis gegen ıo Uhr und Abends von 6 Uhr an über die Stadt hinziehen. Gewöhnlich waren Dohlen und auch Nebelkrähen unter diesen Züglern. 93. Corvus corone, L., Rabenkrähe. Brütet in mehreren Paaren in den Waldungen der Um- gegend. Anfangs April 1891 baute ein Paar sein Nest in meinem Garten auf einer hohen Fichte. Ich schoss das Weibchen, aber nach kurzer Zeit baute ein Paar bereits wieder auf einer anderen Fichte und von da vertrieben auf einer dritten das Nest. Auch gegenwärtig brütet eben dort alljähr- lich ein Krähenpaar. Im Allgemeinen nicht sehr zahlreich. 94. Corvus cornix, L., Nebelkrähe. Erscheint alljährlich im Verein mit Saatkrähen und Dohlen im Winter, aber vereinzelt. Im Winter 1891 sah ich ein einziges Exemplar. Im Januar 1892 einige auf den Feldern bei Alteville. 1893 mehrere unter Saatkrähen an der Strasse nach Güblingen. Ende November 1893 beobachtete ich ein einzelnes Exemplar unter mehreren Rabenkrähen auf einem Felde bei Kerprich. 95. Oriolus galbula, L., Goldamsel. Ein ziemlich häufiger Sommervogel. In den Waldungen und in den Gärten hört man von Mai bis in den August hinein seine flötende Stimme. Auch in Hagenau vernahm ich oft seinen an heissen Sommertagen geradezu einschläfernd wirkenden Gesang. 96. Sturnus vulgaris, L., Staar. Sehr häufig. Einzelne Exemplare, manchmal auch kleine Flüge überwintern alljährlich und fristen kümmerlich ihr Dasein. Am 28, Januar 1891 traf ich fünf Stück an einer Quelle bei Alteville. Vom 25. Februar an sah ich grosse Flüge. Am 16. Januar 1892 traf ich bei grosser Kälte drei Exemplare an derselben Quelle wie oben erwähnt. Am 23. Februar fand ich Abends grosse Flüge bei Essesdorf. Im Januar 1893 waren viele Staare in der Gegend. Auch im Herbst 1893 sah ich unzählbare Flüge, die bis in die letzten Tage des Novembers verblieben. Einzelne sah ich auch während des ganzen De- cembers. Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. 21 97. Miliaria europaea, Swains, Grauammer. Von den ersten Apriltagen an hört man vielfach von Kopfweiden oder Telegraphendrähten herab die Stimme der Grauammer. Sie ist nicht jedes Jahr gleich häufig. 1891 fand ich sie überall, ebenso 1892 fast ebenso zahlreich, während sie 1893 seltener war. Am 22. Januar 1892 fand sich ein Grauammer unter Sperlingen und Goldammern auf einem Futterplätzchen vor dem Fenster ein. Ebenso erschienen, als am 16 und 17. Februar starker Schneefall eintrat, mehrere dieser Ammern theils auf dem Futterplatze, theils auf den Reitplätzen unter Sperlingen, Goldammern, Feld- und Hauben- lerchen und Buch- und Bergfinken. 98. Schoenicola schoeniclus, L., Rohrammer. An den Ufern der Seille alljährlich in mehreren Exem- plaren beobachtet. Am 6. März 1892 traf ich ein altes Männchen dortselbst. Am 19. März fand ich an einer nassen Stelle in den Weisskirchner Feldern mehrere in Gesellschaft von Wasserpiepern. Auch im Frühjahr 1893 war dieser Platz Anfangs März immer von Rohrammern besucht. 99. Æmberiza citrinella, L., Goldammer. Einer der gemeinsten Vögel, der Sommer und Winter ziemlich gleich zahlreich vertreten ist. Er ist hierorts oft so vom Kohlenruss geschwärzt, dass man ihn oft kaum zu er- kennen vermag. Folgende eigenthümliche Wahrnehmung möge hier Platz finden. Seitdem im Winter 1893/94 Fring. coelebs in ausserordentlich grosser Zahl, überwiegend &, eintraf und hier verblieb, verschwand der Goldammer, der sonst Land- strassen und Dungstätten in Masse bevölkerte, beinahe voll- ständig und zwar fand dieser Abzug Ende November statt. Erst vom 22. Februar 1894 an erschienen, im Verhältniss, in dem die Finken abnahmen, die Goldammern wieder in hiesiger Gegend. Auch im November 1894 beobachtete ich die gleiche Erscheinung, so dass gegenwärtig Buchfinken & in grossen Schaaren sich unter Sperlingen und Haubenlerchen herum- treiben, während nicht ein Ammer zu sehen ist. 100. Fringilla coelebs, L., Buchfink. Sommer und Winter ein gleich häufiger Vogel. Ich hatte verschiedene Nester in meinem Garten, von denen leider 22 Freiherr von Besserer. einige durch Katzen zerstört wurden. In Hagenau fand ich ganz auffallend intensiv. gefärbte Männchen während der Monate Mai und Juni. Am 22. Mai 1894 traf ich ein & mit weissem Scheitelfleck, der sich tief über Nacken und Ober- rücken ausbreitete. 101. Fringilla montifringilla, L., Bergfink. Erscheint selten. Als am 16. Februar 1892 plötzlich ein enormer Schneefall eintrat, beobachtete ich während mehrerer Tage zahlreiche Flüge von Bergfinken theils auf den Reit- plätzen, theils in den Gärten. Sie nahmen von Tag zu Tag an Zahl ab und nach etwa fünf Tagen war keiner mehr zu beobachten. Seit dieser Zeit haben sie uns nicht mehr besucht. 102. Ligurinus chloris, L., Grünling. Kommt ziemlich häufig vor und bewohnt Gärten und Wälder. Ich sah die ersten am 21. April 1891 in meinem Garten, fand aber bald, dass sie auch während des Winters grösstentheils hier verbleiben, denn ich habe seit dieser Zeit zu jeder Jahreszeit Grünlinge gesehen und gehört. Einige Paare brüteten in meinem Garten. Sie sassen mit besonderer Vorliebe auf den hohen Fichten. Im Winter erschienen stets einige regelmässig auf den Futterplätzen. 103. Carduelis elegans, Steph., Stieglitz. Ein sehr zahlreich vorkommender Vogel. Im Hofe der Infanterie-Kaserne brüten in den Kastanien jährlich mindestens zehn bis zwölf Paare, so dass auf der Spitze jeden Bäumchens ein Stieglitz-Vater sitzt. Auch sonst ist er allenthalben häufig und überwintert stets in kleinen Flügen. Ich sah wenigstens alljährlich den ganzen Winter hindurch theils einzelne, theils fünf bis sieben zusammen. 104. Cannabina sanguinea, Landb., Bluthänfling. Am ı8. März 1894 traf ich einen grossen Flug auf den Feldern bei Weisskirchen, am ır. Mai ein brütendes Weibchen auf einer Fichte in einem Garten in der Stadt. 105. Chrysomitris spinus, L., Erlenzeisig. Ein Pärchen wurde während mehrerer Tage vom 30. März 1894 an in einem Garten beobachtet, scheint aber nicht dort Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. 23 gebrütet zu haben. Am 27. October traf ich einen grossen Flug auf den Erlen an der Seille, desgleichen einen solchen am 11. December bei Marimont. 106. Passer domesticus, L., Haussperling. Gemein. Auch er ist hier so von Russ geschwärzt, dass man ihn kaum wiedererkennt. Am 7. November 1894 beobachtete ich auf dem Reitplatze ein $ mit fast rein weissen Schwingen, nur die Schäfte erschienen gelblich. 107. Passer montanus, L., Feldsperling. Sehr häufig, wenn auch nicht so zahlreich wie der Vorhergehende. 108. Coccothraustes vulgaris, Pall., Kirschkernbeisser. Ich habe ihn nicht oft angetroffen. Am 22. April 1892 sah ich einen auf dem Gipfel einer Fichte in meinem Garten sitzen. Er besuchte auch noch 6fters diesen Platz, doch fand ich nicht, dass sich ein Pärchen zum Briiten eingefunden hatte. Am 24. April 1892 traf ich ein Pärchen im Morsag- wald. 109. Pyrrhula europaea, Vieill., Gimpel. Im Staatswald Bride und Köcking ziemlich häufig; auch in anderen Waldungen habe ich ihn mehr oder weniger zahlreich begegnet. Am 18. Februar 1892 sass bei starkem Schneefall früh 7 Uhr ein Gimpel-Männchen auf einer Lärche im Garten unmittelbar vor meinem Fenster und während dreier Tage sass er stets früh Morgens schon auf diesem Plätzchen. 110. Serinus hortulanus, Koch, Girlitz. In Dieuze habe ich thn noch nicht finden können. In Hagenau dagegen traf ich ihn so zahlreich an, dass er unter die gemeinen Vögel zu zählen sein dürfte. Fast auf jedem Kugelakazienbaum stand ein Nest dieses Vogels. Der Girlitz kommt in geringer Zahl bei Saargemünd vor. 24 Freiherr von Besserer. V. Ordnung: Columbae — Tauben. 11. Columba palumbus, L., Ringeltaube. Nistet alljährlich in mehreren Paaren in den Waldungen der Umgegend, ist aber nicht immer gleich häufig. Meistens trifft sie schon sehr frühzeitig hier ein, manchmal überwintern sogar einige. Am 1g. Februar 1892 fand ich Vormittags um 11 Uhr drei Ringeltauben auf einer Fichte in meinem Garten. Wahrend des ganzen Winters 1892/93 hielt sich ein Flug von circa 40 Stück im Mühlhardt auf. Auch im December 1893 wurden zwei Exemplare am Lauterfinger-Kanal beobachtet. Vor mehreren Jahren brütete ein Pärchen in meinem ehe- maligen Garten auf einer Fichte. 112, Columba oenas, L., Hohltaube. Brütet wie die Vorige in den umliegenden Wäldern. Auch sie erscheint bald häufiger, bald seltener. Während 1892 sich sehr viele hier aufhielten, waren 1893 nur wenige zu sehen. Ueberwinternd traf ich sie nicht an. 113. Zurtur auritus, Ray, Turteltaube. Häufig in den verschiedenen Waldungen. Ich notirte ihr Erscheinen selten vor Ende April. Von da ab konnte man sie aber zahlreich sehen und hören. VI. Ordnung: Gallinae — Hühner. 114. Zetrao bonasia, L., Haselhuhn. Bewohnt die Dornendickungen der meisten hiesigen Wälder, aber überall sparsam. Ende Juli 1892 fand ich ein Volk von ı2 Stück im Morsagwald, ebenso 1893 ein solches von ziemlich gleicher Anzahl. Im April 1892 fanden wir ein Nest, unmittelbar an einem Waldwege, mit sieben Eiern, die wir einer Haushenne unterlegten. Sie gingen leider alle zu Grunde. Im Allgemeinen ist im Morsagwald der Stand in erfreulicher Zunahme begriffen, ebenso im Bridewald, während in den übrigen Waldungen keine Zunahme, aber auch keine Abnahme zu bemerken ist. bo Or Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. s 115. Starna cinerea, L., Rebhuhn. Nicht eben sehr zahlreich. Alljährlich trifft man auf den umliegenden Feldern einige Ketten. 1892 gab es ziem- lich wenige. 1893 waren mehr vorhanden. Unser Abschuss war 1892 15 Stück, 1893 etwas über 100. 116. Coturnix dactylisonans, M., Wachtel. Trifft ziemlich spät hier ein und ist nicht häufig. Ich notirte die erste, welche ich schlagen hörte, für 1893 am 12. Juni. Zur Zeit der Hühnerjagd wird wohl manchmal eine erlegt, aber die Zahl ist nicht nennenswerth. VII. Ordnung: Grallae — Sumpfvögel. 117. Crex pratensis, Bechst., Wiesenralle. Wurde von mir hier erst ein einziges Mal am 18. No- vember 1890, wo mein Hund in einem verwachsenen Acker eine solche fing, beobachtet. 118. Rallus aguaticus, L., Wasserralle. Wie die Vorige nur einmal beobachtet. Am 26. März 1892 schoss ein Bekannter, mit dem ich auf den nassen Wiesen von Niederlinder nach Bekassinen suchte, eine männ- liche Wasserralle. 119. Gallinula porzana, L., Getüpfeltes Sumpfhuhn. Am ut. April 1894 erhielt ich ein schönes &, das Amts- richter Hoffmann bei Niederlinder in einer feuchten Wiese erlegt hatte. 120. Gallinula chloropus, L., Grünfüssiges Teichhuhn. Nicht eben sehr häufig. Ich beobachtete es nur in ein- zelnen Exemplaren unter Zulica atra auf den Weihern und einmal auf der Seille. 121. Fulica atra, L., Schwarzes Wasserhuhn. Auf den umliegenden Weihern von Ende Februar bis in den November hinein gemein. Ich notirte sein erstes Er- 26 Freiherr von Besserer. scheinen am 26. Februar 1892. Von da an nahm die Zahl stetig zu, bis Ende März einzelne Weiher geradezu bedeckt mit ihnen waren. Am to. November schoss ich noch am Wüsteweiher ein junges Exemplar. 122. Grus cinereus, Bechst., Kranich. Der Kranich soll alljährlich am Herbst-, häufiger am Frühjahrzuge hier vorkommen. Ein Herr des Infanterie- Regiments 136 giebt an, von drei auf den Wiesen an der Seille stehenden Exemplaren eines angeschossen zu haben. Ich selbst sah am 6. November 1893 Abends */25 Uhr ein Exemplar über die Kaserne ziehen. Seit den ersten März- tagen 1894 bis Mitte dieses Monats zogen grosse Flüge von 30 bis über 200 Stück durch. Der Herbstzug begann am 8. October und sah ich noch am 20. und 21. December grosse Flüge nach S.O. ziehen. 123. Vanellus cristatus, L., Kiebitz. Ungemein zahlreich im Frühjahr und Herbst. Es ziehen dann Flüge von Tausenden Morgens und Abends, wohl auch unter Tag umher und bedecken die Seillewiesen. 1891 traf ich die ersten am 18. März bei Weisskirchen; 1892 ziemlich um die gleiche Zeit, während 1893 bereits am 26. Februar Kiebitze eingetroffen waren. Im Herbst sah ich Mitte No- vember noch grosse Flüge. Am 12. November, an welchem Tage es sehr kalt und windig (N.O.) war, sassen die armen Vögel mit aufgesträubtem Gefieder auf den Feldern umher und suchten nach kärglicher Nahrung. 124. Charadrius pluvialis, L., Goldregenpfeifer. Am 12. April 1894 traf ich ein Exemplar unmittelbar bei der Kaserne an. 125. Zotanus glottis, Bechst., Heller Wasserläufer. Wurde mir am 29. März von Herrn Barbier zur Be- stimmung gebracht. Er hatte ihn am Linderweiher erlegt. 126. Lotanus ochropus, L., Punktirter Wasserläufer. Ich fand ein Pärchen am 1. April 1894 im Oster- weiher. Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. 27 127. Zotanus calidris, L., Gambettwasserläufer, Erhielt ich mit dem Vorigen durch Herrn Barbier vom Linderweiher. Die Wasserläufer werden hier von den Jägern der Um- gegend nicht unterschieden, sondern werden einfach mit dem Gesammtnamen »décassine« bezeichnet. 128. Gallinago gallinula, L., Kleine Bekassine. Erscheint jedes Jahr im Frühjahr- und Herbstzug; meist aber später als Gallinago scolopacina. Ich traf sie Ende Marz an sumpfigen Stellen bei Niederlinder in ziemlicher Anzahl. Ende November wurden noch mehrere am Miihlenteich bei Vergaville erlegt. 129. Gallinago scolopacina, Bp., Bekassine. Kommt wie die Vorige aber etwas früher am Frühjahr- und Herbstzug vor. Ob sie in den sumpfigen Uferstellen des Linderweihers brütet, konnte ich nicht feststellen. Im Früh- jahr traf ich die ersten am 10. März 1893 an; im Jahre 1892 erst am 19. Marz, jedesmal an einer kleinen nassen Stelle der Weisskirchner Felder. Im Herbst hörte ich sie noch Ende November auf den nassen Seillewiesen in der Abenddämmerung. 130. Scolopax rusticola, L., Waldschnepfe. Sie kommt sowohl am Frühjahr- wie am Herbstzuge bald häufiger, bald seltener vor. 1891 notirte ich ihr erstes Erscheinen am 11. Marz, am 15. strichen die ersten laut trotz kalten Wetters. Hauptzug zwischen 30. Marz und 4. April. 1892: Erstes Erscheinen am 4. Marz im Capenotte. Hauptzug 20. Marz bis 1. April. Am 10. April traf ich noch ein Exem- plar im Burgloch. 1893 streichen die Ersten am 4. Marz in Gebling. Hauptzug 11. bis 26. März. Im Herbst sah ich die letzte am 21. December in Gebling, wohl ein überwinterndes Exemplar. Nach Aussage des Försters Ilhardt von Vergaville sollen Schnepfen nicht allzu selten im Staatswald Bride und Köcking brüten, wo er wiederholt Nester mit Eiern und Jungen angetroffen haben will. 131. Ardea cinerea, L., Grauer Fischreiher. Nicht häufig. Im November 1890 sah ich 11 Stück am Linderweiher zunächst Alteville. Im Juli 1891 sah ich Abends 28 Freiherr von Besserer. zwei Exemplare am Weilerweiher. Am Wüsteweiher fand ich im November 1892 und im November 1893 je ein Exemplar. 132. Ardetta minuta, L., Kleine Rohrdommel. Auch die kleine Rohrdommel bewohnt die schilfigen Ränder des Linderweihers. Am Weiher von Gondrexange wurde im Jahre 1892 gelegentlich einer Entenjagd im Juli ein Exemplar vom Forstrath Touraine erlegt, aber als werthlos im Schilfe liegen gelassen. 133. Nycticorax griseus, Strickl, Nachtreiher. Herr Landgerichtssecretär Bernhard in Saargemünd theilt mir mit, dass er Ende der 7oer oder Anfang der 8oer Jahre ein Pärchen dieses Reihers von einer Pappel an der Blies, nahe vor ihrer Einmündung in die Saar, herab- geschossen habe. Der eine Vogel ist noch im Besitz eines Bekannten des Herrn Secretärs, während der zweite zu Grunde ging. 134. Dotaurus stellaris, L., Grosse Rohrdommel. Nach Mittheilung des Herrn Barbier brütet die grosse Rohrdommel nicht selten in dem Röhricht des Linderweihers in der Nähe von Alteville. Im Sommer 1892 wurde von einem Jäger ein Weibchen dortselbst erlegt und das Nest mit neun Fiern ausgenommen. 135. Ciconia alba, Bechst., Weisser Storch. Kommt nur am Zuge vor. Am 28. März 1891 sah ich Vormittags 9 Uhr einen Flug von ı7 Stück in der Richtung von Nordwest nach Südost über die Stadt ziehen. Am 29. Abends liess sich ein Storch auf dem Kamin eines Hauses der Stadt nieder, wo er die Nacht verbrachte. Gegen Morgen strich er in südöstlicher Richtung ab. In den Vogesenthälern kommt er häufig als Brutvogel vor. Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. 29 VIII. Ordnung: Natatores — Schwimmvögel. 136. Anser segetum, Meyer, Saatgans. Erscheint im Frühjahr und Herbst in grossen Flügen oft von Hunderten. Ich notirte ihr Eintreffen im Frühjahr schon Anfangs Februar und traf noch bis Mitte März immer welche an. Im Herbst erscheinen sie meist Ende October. Während der eigentlichen Wintermonate December und Januar traf ich nur ganz selten welche. 37. Anas penelope, L., Pfeifente. War im Frühjahr 1892 sehr zahlreich und zog jeden Abend in grossen Flügen nach den überschwemmten Seille- wiesen, aus welchen man ihre Stimme noch lange nach Einbruch völliger Dunkelheit vernehmen konnte. Im Früh- jahr 1893 sah ich nur einmal Anfangs März einen Flug von circa 50 Stück. Im Herbst habe ich sie nicht be- obachtet. 138. Anas acuta, L., Spiessente. Kommt wie die Vorige im Frühjahr meist Mitte Februar bis Mitte März oft in grossen Mengen durch. Es wurden wiederholt welche, darunter prachtvoll gefärbte Erpel erlegt. Ich selbst sah am 11. März 1893 auf Enten pürschend acht Stück auf einer überschwemmten Wiese, konnte aber nicht schussmässig herankommen. Es waren vier Paare und fiel mir namentlich die schöne gelbröthliche Färbung der Weibchen auf weite Entfernung schon auf. 139. Anas boschas, L., Stockente. Ziemlich häufig. Man sieht im Frühjahr und Herbst grosse Flüge, oft 80 bis 100 Stück, beisammen. Gegen Abend streichen sie dann nach den nassen Wiesen bei Schloss Bathélemont. Manche fallen auch auf den Weihern im Morsag- wald ein, doch meistens nur im Herbst. Unter Tags liegen sie mit anderen Enten auf dem grossen Linderweiher, Stock- weiher u. s. w. Brütend fand ich sie auf keinem Weiher im Walde, da ihnen die schreiende Gesellschaft der Wasserhühner zuwider ist. 30 Freiherr von Besserer. 140. Anas crecca, L., Krickente. Kommt wie die vorige auf den Weihern vor und zieht an den Frühjahr- und Herbst-Abenden in reissendem Fluge über den Morsagwald nach den nassen Wiesen. Sie ist nicht so zahlreich wie die Stockente. Im Sommer habe ich sie nie beobachtet. 141. Anas querguedula, 1., Knäckente. Am 11. Februar 1894 einen Flug bei Weisskirchen be- obachtet. 142. Spatula clypeata, L., Löffelente. Am 29. März 1803 brachte mir Herr Barbier ein pracht- volles Männchen vom Linderweiher. Herr Stabsveterinär Schmidt beobachtete an den folgenden vier Tagen in den Vormittagsstunden einen Flug von etwa 20 dieser Enten auf der Seille, die gar nicht scheu waren, sondern sich ruhig von der Brücke an der Gisselfinger Strasse aus betrachten liessen. 143. Fuligula ferina, L., Tafelente. Erscheint alljährlich am Linderweiher, aber wie die vorigen meist nur im Frühjahr. Ende Januar 1891 wurde ein schöner Erpel dortselbst erlegt. 144. Fuligula nyroca, Güldenst., Moorente. Kommt namentlich im Herbst in grossen Flügen auf den Linderweiher. Meist sind es junge Vögel. Ende No- vember 1893 brachte mir Herr Barbier ein junges Weibchen zur Bestimmung; er hatte auf einen Schuss sieben Stück ge- schossen. Sie werden hier canard hongrois genannt. Im Frühjahr erscheint diese Ente seltener. 145. Clangula glaucion, L., Schellente. Im Frühjahr am Zuge habe ich sie öfters, wenn auch im Vergleiche mit den vorgenannten Arten spärlich beobachtet. Ich hörte aber an mehreren Abenden ihr keine Verwechslung zulassendes Fluggeräusch. Am 11. Februar 1894 fand ich ein $ im Hochzeitskleid auf einer überschwemmten Wiese bei Weisskirchen in der Nähe eines Fluges von crecca und guerguedula. Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. 31 146. Mergus merganser, L., Gänsesäger. Ich sah drei dieser Vögel gelegentlich einer Schwimm- übung im Juni 1892 an einem regnerischen Tage am Vide- lingerweiher; seitdem keinen mehr. 147. Carbo cormoranus, M. & W., Kormoranscharbe. Trifft im Frühjahr öfters am Linderweiher ein, und wurde von Herrn Barbier wiederholt erlegt. Im Jahre 1891 schoss er ein prachtvolles altes Männchen im Hochzeitskleid. Im April 1893 drei junge Vögel. 148. Podiceps minor, Gm., Kleiner Lappentaucher. Auf den Weihern und auf der Seille nicht selten. Ich » habe ihn wiederholt angetroffen sowohl während der Sommer- als auch der Wintermonate. 149. Fodiceps cristatus, L., Haubentaucher. Verschiedene Male sah ich Haubentaucher im Hochzeits- kleid auf den Weihern, namentlich am Oster- und Weiler- weiher. Am ı8. April 1892 traf ich einen am Wüsteweiher; im Juli 1892 einen am Weilerweiher. Im Herbst 1891 wurden mehrere junge Vögel am Essartweiher erlegt. Am 29. März 1893 brachte mir Herr Barbier zwei Exemplare im Winterkleid vom Linderweiher. Am 4. Januar 1894 schickte er mir eben- daher ein altes Männchen. 150. Podiceps rubricollis, Gm., Rothhalsiger Lappentaucher. Beobachtete ich nur einmal. Am 5. August 1893 sah ich ein Paar am Wüsteweiher. Am 7. August wurde es noch- mals beobachtet, worauf es verschwand. 151. Xema ridibundum, L., Lachmöve. Am 27. Februar 1893 sah ich grosse Flüge dieser Möve an der Seille. Am Linderweiher ist sie häufig. 152. Zarus canus, L., Sturmmöve. Am 11. März 1893 sassen drei Sturmmöven auf einer überschwemmten Wiese bei Weisskirchen. 32 Freiherr von Besserer. 153. Larus fuscus, L., Häringsmöve. Herr Barbier beobachtete Ende November vom Fenster seines Arbeitszimmer aus einige Krähen, welche am Weiher- damm kleine Fische auflasen, welche den beim Ausfischen des Weihers verwendeten Netzen entfallen waren, als plötzlich eine grosse Möve mit ganz dunklen, schwarzbraunen Schwingen und gelben Rudern herabstiess und sich gleichfalls einen Fisch wegholte. Zweimal sah er sie wiederkehren, konnte aber nicht darauf zu Schuss kommen. Ich vermuthe in dem Vogel be- stimmt die Häringsmöve. Vogelleben an den Deutschen Leuchtthürmen. Von Professor Dr. Rudolf Blasius. VII. 1891. I. Leuchtthürme und Beobachter. Siehe Bericht I, Ornis 1890, Seite 550. II. Ornithologische Beobachtungen. ASE ri bya hr. 1. Memel. Buchfink (Fringilla coelebs, L.). 2. Jan. 2 Morg. 1 angefl.- bei N. W. 3, bedeckt, von S.O. Dach-Sperling (Passer domesticus, L.). 29. Januar 11/2 Ab. 2 angefl., 1 getödtet bei S.W. 3, Regen, von W. Feldlerche (Alauda arvensis, L.). 8. März 11'/2 Ab. bis 5 Morg. 8 angefl. bei S.O.. 4, Schnee, von W. — 11. März 11 Ab. bis 5 Morg. 10 angefl. bei S. 3, bedeckt, von N.W. Kleiner Specht (Pcus minor, L.). 4. April 7 Morg. ı angefl. bei N.O. 3, wolkig, von S.O. Baum- Sperling (asser montanus, L.). 5. April 11/2 Ab. 1 angefl. bei O. 4, wolkig, von W. Am Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Distelfink (Carduelis elegans, Steph.). 12. Februar 5 Züge, demnächst 10. April, häufig 11.—15. April, zuletzt 16: April, gemein, briitet, von S. nach N. ziehend. Orais VIIL- 1. 3 34 R. Blasius. Gänse (Anser?). 10. März 8 St., selten, brüten nicht, bei S.W., Sturm, von S. nach N. Gelbe Hänflinge (Ligurinus chloris, L.). 2. März ein Zug, zuletzt 6. März, gemein, brütet, von S.O. nach N. Kiebitz (Vanellus cristatus, L.). 11. März 3 Züge, ge- mein, brütet, von S.O. nach N. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 13. März 3 Züge, dem- nächst 20. März, zuletzt 30. März, gemein, brüten, von S. nach N. Krähen und Dohlen (Corvus cornix, L., und Zycos monedula, \..). 4., 5., 6. April grosser Schwarm. Selbige schwärmten in der Nähe des Thurmes Abends nach dem An- zünden ca. 1/2 Stunde lang. Blaue Bachstelzen (Moracilla alba, L.). 12. April einzeln, 14. April ein Zug, gemein, brüten, von S. nach N. Buchfinken (Zvingilla coelebs, L.). 12. April einzeln, gemein, brüten, von S. nach N. Regenpfeifer (Charadrius?). 14. April ein Zug, selten, brüten, von S.W. nach N.O. Schwäne (Cygnus?). 16. April 3 St., zuletzt 17. April 2 Züge, selten, brüten nicht, von S. nach N. Hausschwalben (Zrundo urbica, L.). 5. Mai einzeln, zuletzt 9. Mai 3 Züge, gemein, brüten, von S. nach N. 2. Nidden. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 9. April ro Uhr 40 M. Nachts 35 angefl., bei ©. 4, bedeckt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 9. April 11 Uhr Nachts to angefl., bei O. 4, bedeckt. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 13. April 1 Uhr 30 M. Nachts 6 angefl., ı getödtet, bei S.W. 4, bedeckt, feiner Regen. — 2. Mai, 12 Uhr Nachts 5 angefl., 1 getödtet, bei S.W. 4, bedeckt, Regen. Drosseln (Zurdus?). 2. Mai, 1 Uhr 30 M. Nachts ı angefl., ı getödtet, bei S.W. 4, bedeckt, Regen. Rothschwänzchen (Auiicilla phoenicurus, L.). 2. Mai 12 Uhr Nachts, 50 angefl., 2 getödtet, bei S.W. 4, bedeckt, Regen. Die Vögel umkreisen das Feuer und nähern sich dann demselben mit dem Winde. Am Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 3. April 1o St., dem- nächst 4. April, häufig 9. April, brüten, Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 35 Finken (Fringilla coelebs, L.). 13. April 50 St, dem- nächst 15. April, gemein, brüten. Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 15. April 4 St., demnächst 16. April, häufig 16. April, selten, brüten. Rothschwänzchen (Ruticilla phoenicurus, L.). 2. Mai 50 St., demnächst 3. Mai, häufig 2. Mai, gemein, brüten nicht. 2, bruster-Ort und 4 Pillaw Berichte nicht eingegangen. 5. Neufahrwasser. Am Leuchtfeuer wurden keine Beobachtungen ge- macht. Am Tage wurden beobachtet: Seeschwalben (Stema?). 21. April 5 St., demnächst 22. April, häufig 23. April, gemein, brüten. Schwalben (Æirundo?). 28. April 3 St., demnächst 29. April, häufig 30. April, gemein, brüten. Strandschnepfen (Zotanus?). ı1. Nov. 27 St., ge- mein, von S.O. nach N.W. Regenpfeifer (Charadrius?). 17. Nov. 9 St., gemein, von S.O. nach N.W. 6. Neufahrwasser (Ost-Mole) und 7. Oxhöft. Berichte nicht eingegangen. 8) Hela. Am Leuchtfeuer wurden keine Beobachtungen ge- macht. Am Tage wurden beobachtet: Waldschnepfen (Scolopax rusticola, L.). 27. März 3 St., demnächst 5. April, häufig 15. April, zuletzt 22. April, selten, brüten nicht. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 25. März 20 St., dem- nächst 29. März, häufig ı5. April, zuletzt ı5. Mai, gemein, brüten nicht. Finken (Fringilla coelebs, L.). 25. März 30 St., dem- nächst 25. März, häufig 14. April, zuletzt 15. Mai, gemein, brüten. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 24. März, 40 St., dem- nächst 25. März, häufig 14. April, gemein, brüten. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 29. März 10 St., demnächst ı. April, häufig 15. April, zuletzt 15. Mai, gemein, brüten nicht. 3* 36 R. Blasius. Bachstelze (Motacilla alba, L.). 27. März 5 St., dem- nächst 29. März, häufig ı5. April, gemein, brütet. Zaunkönig (Zroglodytes parvulus, L.). 29. März 3 St., demnächst ı. April, häufig 6. April, zuletzt ı7. Mai, gemein, brütet nicht. Tauben (Columba?). 26. März 10 St., demnächst 30. März, häufig 5. April, zuletzt ı9. Mai, gemein, brüten nicht. Zeisig (Chrysömitris spinus, L.). 25. März 10—15 St., demnächst 27. März, häufig 7. April, zuletzt 27. Mai, gemein, brütet nicht. g.erleisternest. Am Leuchtfeuer wurden keine Beobachtungen ge- macht. Am Tage wurden beobachtet: Wildtauben (Columba?). 17. April 15 St., demnächst 19. April, häufig 20. April, gemein, brüten nicht, von N. nach S. Wildgänse (Anser?). 17. April 20 St., demnächst 20. April, häufig 20. April, gemein, brüten nicht, von N. nach S. Amsel (Merula vulgaris, Leach). 17. April 23 St., dem- nächst 19. April, häufig 19. April, gemein, brütet nicht, von N. nach S. Drossel (Zurdus?). 17. April 15 St., demnächst 19. April, häufig 19. April, gemein, brütet nicht, von N. nach S. Lerchen(Alauda arvensis, L.). 17. April 25 St., demnächst 19. April, häufig 19. April, gemein, brüten nicht, von N. nach S. Finken (Fringilla coelebs, L.). 17. April 13 St., dem- nächst 19. April, häufig 19. April, gemein, brüten nicht, von N. nach S. Goldammer (Zmberiza citrinella, L.). 17. April 8 St. demnächst 19. April, häufig 21. April, gemein, brütet nicht, von N. nach S. Bachstelze (Motacilla alba, L.). 19. April 2 St., dem- nächst 20. April, häufig 22. April, gemein, brütet. Seeadler (Æaliaëtos albicilla, L.). zı. April 1 St, demnächst 23. April, selten, brütet nicht, von N. nach S. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 17. April 4 St., demnächst 18. April, häufig 19. April, gemein, brütet nicht. Zaunkönig (7roglodytes parvulus, L.). 17. April 3 St. demnächst 18. April, häufig 19. April, gemein, brütet nicht. Schwalbe (Zrundo?). 10. Mai 10 St., demnächst 11. Mai, häufig 11. Mai, gemein, brütet nicht. Kranich (Grus cinerea, L.). 11. Mai 2 St., brütet nicht, von N. nach S. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 37 10. Rixhöft:L 9 Staar (Sturnus vulgaris, L.). 16. April 2 Uhr Morg. 1 Zug, 2 getödtet, S.W. 3, bedeckt. Lerche (Alauda arvensis, L.). 18. April 2 Uhr 30 M. Morg. ı Zug, 2 getödtet, N.O. 2, bedeckt. > Am Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Schwäne (Cygnus?). 16. April 18 St., zuletzt 25. April. Wilde Tauben (Co/umba?). 16. April 16 St., selten, von W. nach ©. — 17. April von W. nach O. Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 16. April 6 St. Krähen (Corvus cornix, L.). 16. April 100 St., von W. nach O. Kiebitz (Vanellus cristatus, L.). Täglich, gemein. Storch (Ciconia alba, L.). 27. April 1 St., demnächst 30. April 3 St., brütet. Zaunkönig (7roglodytes parvulus, L.). 17. April. Schwalbe (Æirundo?). 2. Mai Schaaren. Kranich (Grus cinerea, L.). 2. Mai 2 St. RO D TELE Lerchen (Alauda arvensis, L.). 16. April 12 Uhr Nachts 10 St., 2 getödtet, bei W. 3, bedeckt. Drosseln (Zurdus?). 16. April 12 Uhr ‚Nachts, 8 St. angel, 2 getödtet, bei W 3, ‚bedeckt. Sperling (Passer montanus, L.). 20. April 3 Uhr Morg. ı getödtet, bei N.N.W. 4, bedeckt. Buchfink (Zringilla coelebs, L.). 20. April 3 Uhr Morg. 2 getödtet, bei S. 4, bedeckt. Am Tage wurde folgende Beobachtung gemacht: Kranich (Grus cinerea, L.). 18. April ı St. 12, Scholpin. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 10. März 11 Uhr 30 M. Nachts bis 11 Uhr 50 M. 3 St. angefl., bei S.W. 2, Nebel. — 11. März 12 Uhr Nachts bis 2 Uhr 4 St. angefl., bei S.W. 5, trübe. — 9. April 1 Uhr 30 M. bis 2 Uhr 30 M. 5 St. angefl., ı getödtet, bei O. 5, bewölkt. — 11. April 2 Uhr Nachts 1 St. angefl., bei N.O. 6, Regen. — 12. April 2 Uhr bis 2!/g Uhr Nachts 6 St. angefl., 2 getôdtet, bei N. 4, trübe. Enten (Amas?). 13. März 11 Uhr Nachts 1 St. angefl., bei S.W. 4, ziemlich klar, 38 R. Blasius. Staare (Sturnus vulgaris, L.) und Lerchen (Alauda arvensis, L.). 10. April ro Uhr bis 12 Uhr Nachts 9 St. und 2-1. angell,, ı.L. getodtet Dei 2074, trube, Krammetsvögel (Zurdus?), Goldhähnchen (Re gulus?), Lerchen (Alauda arvensis, L.) und Staare (Sturnus vulgaris, L.). 13. April ıı Uhe bis > Ghros0o M. Necks 16 UK. ,/.14 Gi 2) Lit 2) St.) angel, PART ar I verodienmnei O. 2, trübe. — 16. April 10 Uhr bis 4 Uhr Nachts ıK., 10 G,, 4 Aes 43, St: Jangell.i 2) Ia retodtet MbeirS AN MERE Lerchen (Alauda arvensis, L.), Staare (Sturnus vul- garis, L.), Goldhähnchen (Regulus?) und Eulen (Stréx?). 14.>Apıil, 1. Uhr,bis 4 Uhr, Nachts:6 L.;.g)sts 112564 232 angell.ı St. vetodtet, "ber Of 3, trübe. Goldhähnchen (Regulus?), Staare (Sturnus vul- garis, L.), Lerchen (Alauda arvensis, L.). 15. April 11 Uhr bis 4 Uhr Nachts 34 G:,:8 St, 17. L. angeili, “24 ly zetadier bei S.W. 1, trübe und Regen. Rothschwänzchen (Ruticilla phoenicurus, L.) und Wendehals (Jynx torquilla, L.). 2. Mai 9 Uhr 30 M. bis 2 Uhr 43 M. Nachts 10. R., 1 W. angel, bei-S. a, Recen: Rothschwanzchen (Ruticilla phoenicurus, L.), Wende- hals (Jynx torquilla, L.), Fitis-Laubsänger (Zhyllopneuste trochilus, L.) und Gartenammer (Zmberiza?). 3. Mai 9 Uhr bis 4 Uhr Nachts 21 R.,"2;W., 2-17) 1G. angeles R wave 2 F., 1 G. getödtet, bei W. 4, bewölkt. Staare (Sturnus vulgaris, L.), Rothschwänzchen (Ruticilla phoenicurus, L.), Enten (Anas?), Fitis-Laub- sänger (Zhyllopneuste trochilus, L.) und Mönch-Gras- mücken (Sy/vie atricapilla, L.). 4. Mai ır Uhr bis ı Uhr 30. M. Nachts .2) SU, 5 Ra, 830 RS NES ee SM ran seien 2 St, 2 M. getödtet, bei S. 4, bewölkt und Regen. Krammetsvögel (Zurdus?). 5. Mai ı Uhr Nachts I St. angefl., 1 getödtet, bei N., trübe. Goldhähnchen (Regulus?) und Staare (Sturnus vulgaris, L.). 6. Mai 11 Uhr bis 3 Uhr Nachts 13 G., 5 St. angefl., bei N.O., trübe. Goldhähnchen (Regwlus?). 7. Mai 2 Uhr 30 M. bis 2 Uhr so M. 4.St: angeil., bei Oj, tribe. Der Beobachter schreibt folgende Bemerkung hierzu: » Wenn die Vögel sich des Nachts beim Leuchtfeuer zeigen, kommen sie zuerst nur vereinzelt vor. Allmählig werden es immer mehr. Sie fliegen dann die ganze Nacht bis zum Morgen, wenn es so lange dunkel bleibt, in dem hellen Schein, welchen die Lampe rings um den Thurm herum verbreitet, Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 39 durch einander und jeder Vogel erscheint wie ein heller Punkt. Haben sie einige Zeit den Thurm umflogen, dann kommen einzelne gegen das Licht, andere setzen sich auf die Erde. In Folge dessen ist es des Nachts nicht möglich, die Richtung anzugeben, von wo die Vögel kommen, und weil sie in der Nähe des Thurmes nicht im Zuge beisammen sind, sondern wie oben angegeben. Bei Enten und Gänsen lässt sich der Flug durch Gehör feststellen, denn dieselben kommen fast immer schreiend, wenn sie in die Nähe des Thurmes kommen, an. Auch fliegen dieselben geradeaus und bleiben in Zügen zusammen. Wenn in der Nacht viele Vögel beim Thurme sind, so kann man die Anfliegenden nicht genau notiren, denn die kleinen Vögel, Goldhähnchen, Rothkehlchen, Rothschwänzchen, Bachstelzen, Staare und mehrere andere, bleiben, wenn sie angeflogen sind, im Drahtgitter, Fenster etc. sitzen oder fliegen an den Scheiben herum. In der Zugzeit der Vögel kommen aus dem nahen Walde (Eulenberg) viele Eulen und machen Jagd auf Vögel. Dieselben suchen sie im Fluge zu ergreifen oder kommen nach dem Thurm, wo dann die Vögel alle, welche im Gitter etc. sitzen, wie auf Com- mando gegen das Fenster fliegen. Es scheint, als wenn das Licht die Vögel sehr blendet, denn dieselben bleiben manche Nacht bis zum Sonnenaufgang am Thurm und fliegen noch an, wenn es schon heller Tag ist.« Am Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Lerchen (Alauda arvensis, L.). 18. Febr. 4 St., dem- nächst 20. Febr., häufig 12. April, brüten. Haidelerchen (Zullula arborea, L.). 18. Febr. 7 St, demnächst 23. Febr., häufig ı. April, brüten. Schwäne (Cygnus?). 3. März 71 St., demnächst 9. März, häufig 4. April, brüten. Staare (Sturnus vulgaris, L,). 3. Marz 22 St., dem- nächst 6. März, häufig 15. April, brüten. Amseln (Merula vulgaris, Leach). 3. März ı St., dem- nächst 8. März, zuletzt 8. März. Ziemer (Zurdus viscivorus, L.). . 4. März 35 St., dem- nächst 5. März, häufig 10. März, zuletzt 18. April. Gänse (Anser?). 4. März 19 St., demnächst 18. März, häufig 15. April, zuletzt 21. April. Habichte (Astur palumbarius, L.). 5. März 2 St, demnächst ı8. März, häufig 2. April, brüten. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 15. März ı St., demnächst ı8. März, häufig 7. April, brüten, 40 R. Blasius. Krähen (Corvus cornix, L.). 17. März 73 St., dem- nächst 21. März, häufig 5. April, brüten. Finken (#ringilla coelebs, L.). 17. Marz 17 St., dem- nächst 21. März, häufig 5. April, brüten. Stieglitz (Carduelis elegans, Steph.). ı8. März 2 St., demnächst 25. März, häufig 16. April, zuletzt 18. April. Rother Hänfling (Cannabina sanguinea, Landb.). 21. März 8 St., demnächst 4. April, häufig 6. April, brütet. Krammetsvögel (Zurdus?). 7. April 2 St., dem- nächst 8, April, häufig 16. April, zuletzt 3. Mai. Kraniche (Grus cinerea, L.). 7. April 74 St., ‘dem: nächst 8. April, brüten. Goldhähnchen (Regulus?). 8. April 4 St., demnächst ı2. April, häufig 14. April, zuletzt 15. April. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 13. April 2 St., demnächst 14. April, häufig 18. April, zuletzt 20. April. Rauchschwalben (Zrundo rustica, L.). 20. April 1 St., demnächst 21. April, häufig 24. April, brüten. Rothschwänzchen(Auzicilla phoenicurus, L.). 26. April 6 St., demnächst 28. April, häufig 30. April. Hausschwalben (Zirundo urbica, L.). Am Hause bauend; 2. Mai 3 St., demnächst 4. Mai, häufig 8. Mai, brüten. Fitis-Laubsänger (Phyllopneuste trochilus, L.). 2. Mai 8 St., demnächst 4. Mai, häufig 11. Mai, brütet. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, L.). 4. Mai 5 St., demnächst 5. Mai, häufig 8. Mai, brütet. Gelbe Schafstelzen (Budytes flavus, L.). 5. Mai 7 St., demnächst 6. Mai, brüten. Würger (Zanius?). 16. Mai 1 St., demnächst 17. Mai, brütet. Der Beobachter schreibt weiter: »Die Vögel kamen von Westen und flogen nach Osten weiter. Bei starkem Winde fliegen die Vogel selten und wenn sie fliegen, sieht man, was sie für Anstrengung machen, um gegen den Wind anzukommen, besonders Schwäne und Gänse. Einige Vögel bleiben ein oder ein paar Tage hier und ziehen dann weiter. Am 5. April 1894 waren hier auf einem Stiick Land von 5 Morgen gross eine Unmasse von Finken, Lerchen und Goldammern zusammen; dieselben erhoben sich um 5 Uhr Nachmittags am genannten Tage. Zuerst flogen einige Finken schreiend hin und her, wobei sich dieselben zu mehreren roo Stück sammelten, erhoben sich dann ungefähr zu 20 m Höhe und flogen in östlicher Richtung weiter. Fast gleich- zeitig erhoben sich auch die Lerchen und Goldammer. Die Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen, 41 verschiedenen Vogelarten waren beim Auffliegen zusammen gerathen, theilten sich aber, beim Fliegen jede Art einen be- sonderen Zug bildend; nur vereinzelte liessen sich wieder zur Erde nieder. Die Uebrigen nahmen dieselbe Richtung wie die Finken.« Iai Terschöft Staare (Sturnus vulgaris, L.). 14. April 3 Uhr 30 M. Morg. 11 St. angefl., 2 St. getödtet, S.O., schwach, bewölkt. — ı9. April 3 Uhr 45 M. Morg. 8 St. angefl., S.O., schwach, bewölkt. Krammetsvögel (Zwrdus?). 19. April 4 Uhr Morg. 4 St. angefl., ı St. getödtet, bei S.O., schwach, bewölkt, Nebel. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 21. April 10 Uhr 38 M. Abends 8 St. angefl., bei S.S.O., schwach, bewölkt. Grauer Fliegenfänger (Muscicapa grisola, L.). 24. April 3 Uhr 48 M. Morg. 2 St. angefl., bei S.O., schwach, bewölkt. Am Tage wurden beobachtet: Feldlerche (Alauda arvensis, u: 172. März 0 St, demnächst 16. März, häufig 27. März, brütet. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 18. März 4 St., dem- nächst 23. März, häufig 30. März, brüten. Krammetsvögel (Zurdus?). 20. März 2 St., dem- nächst 24. März, häufig 29. März. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 24. März 2 St., dem- nächst ı. April, häufig 9. April, brüten. Schwäne (Cygnus?). 25. März 12 St., demnächst 24. März, häufig 5. April, zuletzt 10. April. Graue Gänse (Anser cinereus, L.). 28. März 29 St., demnächst 3. April, häufig 5. April, zuletzt 13. April. Kraniche (Grus cinerea, L.). 28. Marz 15 St., dem- nächst ı. April, häufig 10. April, zuletzt 16. April. Störche (Ciconia alba, Bechst.). 7. April ı St., dem- nächst ı2. April, häufig 20. April, gemein, brütet. | Schwalben (Æirundo?). 20. April 2 St., demnächst 27. April, häufig 4. Mai, gemein. Nachtigallen (Zuscinia minor, L.). 2. Mai 1 St., dem- nächst 10. Mai. Kuckucke (Cuculus canorus, L.). 11. Mai ı St., dem- nächst 14. Mai. 42 R. Blasius. 14. Funkenhagen. Lerchen (Alauda arvensis, 1.). 2. Febr. 2 Uhr Morg. 2. St. angefl., 1 St. getödtet, bei W., schwach, Nebel. 16. Febr. 10 Uhr Ab. 2 St. aneell.= x “St, -retodtel "bee mässig, Nebel. — 21. Febr. 11 Uhr Ab. 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei W., schwach, bedeckt. — 2. März ıo Uhr Ab. 3 St. angell., 2. St.„getödtet,.bei. W.,. mässıe, > bedeekies — 13. März 11 Uhr Ab. 2 St. angefl., bei N.O., mässig, bedeckt. — 23. Marz 10 Uhr Ab. 5 St. angefl., 3 St. getodtet, Der INACE mässig, bewölkt. — 26. März ıo Uhr Ab. 2 St. angefl., ı St. getödtet, bei W., mässig, bedeckt, — 28. März 11!/2 Uhr Ab. 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.W., mässig, wolkig. — 30. Marz 10 Uhr Ab. 6 St. angefl., 3 St. getödtet, bei N.O., mässig, Schnee. — 9. April ı0!/g Uhr Ab. 8 St. angefl., 5 St. getôdtet, bei N.O., mässig, bedeckt. — 15. April ıo Uhr Ab. 18 St. angefl., 11 getôdtet, bei S., schwach, bedeckt. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 11. Febr. 2 Uhr Morg. 2 St. angefl., 1 St. getödtet, bei W., schwach, Nebel. — 21. Febr. 11 Uhr Ab. 3 St. "angel. ı St; getödtet, DES schwach, bedeckt. — 26. Febr. 11 Uhr Ab. 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.O., mässig, bedeckt. — 13. Marz 11 Uhr Ab. 7 St. angefl., 3 St. getôdtet, bei N.O., mässig, bedeckt. — 23. März 11 Uhr Ab. 6 Stangefl.,.4 St. getodtet, ber N°07 mässig, bewölkt. — 26. März 1o'/2 Uhr Ab. 8 St. angefl., 6 St. getödtet, bei W., mässig, bedeckt. — 28. März ıı Uhr Ab. 9 St. angefl., 5 St. getödtet, bei S.W., mässig, wolkig. — 3. April ı0'!/g Uhr Ab. 9 St. angefl., 5 St. getödtet, bei O., schwach, Schnee. — 8. April ıo0!/a Uhr Ab. 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei N.O., mässig, bedeckt. — 9. April von 10 Uhr Ab. bis Morg. wurde der Thurm in unzählbaren Schaaren umkreist, getödtet 57 St., bei N.O., mässig, bedeckt. —12. April 10 Uhr Ab. 6 St. angefl., 2 St. getodtet, bei N.O., stark, bedeckt. — 13. April 11 Uhr Ab. 16 St. angefl., 7 St. getödtet, bei S., schwach, bedeckt. Enten (Anas?). 25. Febr. Ab. 10 Uhr ı St. getödtet, bei S., schwach, bedeckt. — 23. März 12 Uhr Nachts ı St. getödtet, bei N.O., mässig, bewölkt. — 9. April 11 Uhr Ab. 14 St. angefl., 12 St. getödtet, bei N.O., mässig, bedeckt. — 10. April 12 Uhr Nachts 3 St. angefl., 2 St. getödtet, bei N.O., mässig, wolkig. — 13. April 11'/2 Uhr Ab. 5 St. angefl., 3 St. getödtet, bei S., schwach, bedeckt. Goldhähnchen (Regulus?). 2. April g!/a Uhr Ab. 6 St. angefl., 4 St. getödtet, bei W., mässig, Schnee. — Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 43 5. April 10 Uhr Ab. 2 St. angefl., bei N.O., schwach, be- deckt. — 10!/2 Uhr Ab. 7 St. angefl., 3 St. getödtet, bei N.O., schwach, bedeckt. — 8. April ro Uhr Ab 27 St. angefl., 8 St. getödtet, bei N.O., mässig, bedeckt. — 10. April ro Uhr Ab. 7 St. angefl., 3 St. getödtet, bei N.O., schwach, wolkig. — 22. April 101/2 Uhr Ab. 23 St. angefl., 6 St. getödtet, bei N. O,, still, bedeckt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 5. April 10'/2 Uhr Ab. 5 St. angefl., 3 St. getödtet, bei N.O., schwach, bedeckt. — 12. April 11 Uhr Ab. 9 St. angefl., 4 St. getödtet, bei N.O., stark, bedeckt. Blaukehlchen (Cyanecula suecica, L.). 8. April ro Uhr Ab. 8 St. angefl., 3 St. getödtet, bei N.O., mässig, bedeckt. Rothdrosseln (Zurdus iliacus, L.). 9. April 10 Uhr Ab. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei N.O., mässig, bedeckt. Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 12. April 12 Uhr Nachts 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei N.O., stark, bedeckt. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, L.). 15. April ır Uhr Ab. 8 St. angefl., 3 St. getödtet, bei W., schwach, bedeckt. Am Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 2. Febr. 3 St., dem- nächst 5. Febr., brüten. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 2. Febr. 2 St., dem- nächst 16. Febr., brüten. Gänse (Anser?). 9. Febr. 16 St., demnächst rr. Febr., häufig 28. März, zuletzt 16. April, von W. nach O. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 9. Febr. 5 St., dem- nächst 11. Febr., brüten. Schwäne (Cygnus?). 14. Febr. 6 St., demnächst 18. März, häufig 14. April. Tauben (Columba?). 16. Febr. 11 St., demnächst 5. April, häufig 11. April. Schwarzamseln (Merula vulgaris, Leach.). 24. März 1 St., demnächst 4. April. Kraniche (Grus cinerea, 1.). 27. März 9 St., dem- nächst 4. April, häufig 8. April, zuletzt 14. Mai, von S. nach N. ziehend. Buchfinken (Fringilla coelebs, L..) wurden vom 2. bis 8. April in unzählbaren Schaaren vom Morgen bis Abend ge- sehen. Ebenso stark war auch der Zug von Krähen, grössten- theils schwarzen (Corvus frugilegus, L.), welche zu Tausenden angeflogen kamen; sie zogen von W, nach O. Auch die 44 R. Blasius. Bachstelzen (Motacilla alba, 1.) wurden in nicht ganz so- grossen Mengen beobachtet. Goldhähnchen (Kegulus?). 2. April 4 St., demnächst 5. April, häufig 8. April, zuletzt 22. April. Störche (Ciconia alba, Bechst.). 2. April, brüten. Blaukehlchen (Cyanecula suecica, L.). 8. April 7 St., demnächst 9. April, häufig 12. April, zuletzt 18. Mai, gemein, brüten. Rothdrossel (Zurdus iliacus, L.). 9. April 4 St, demnächst 11. April, häufig 16. April, zuletzt 5. Mai. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, L.). 10. April 3 St., demnächst 11. April, brütet. Schwalben (Zrunda?). 18. April 2 St., demnächst 29. April, brüten. Gartenrothschwänzchen (Ruticilla phoenicurus, L.). 22. April, demnächst 1. Mai, häufig 12. Mai, zuletzt 16. Mai. Nachtigallen (Zuscinia minor, Chr. L. Brehm). 8. Mai zuerst gehört, brüten. Kuckuck (Cuculus canorus, L.). 9. Mai zuerst gehört. Beobachter fügt hinzu, dass der Zug der Vögel merklich vom Winde beeinflusst gewesen wäre. 154 Gino's S- Horst. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 9. Febr. 4 Ab. ı St. angefl., bei S.S.W., frisch, bewölkt. — 16. März 12—5 Morg. 3 St. angefl., bei S., mässig, bewölkt. — 14. April 12—4 Morg. 16 St. angefl., 4 St. getödtet, bei S.O., schwach bedeckt. — 14. April 4 St. angefl., ı St. getödtet, bei S.O., schwach, Regen. — 15. April 12—4 Morg. 6 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S,S.O., bedeckt. — 17. April 12—3'/2 Morg. 5 St. angefl., bei S.S.O., mässig, Regen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 1. Matz 8 Ab. ı St angefl., bei S.W., steif, bedeckt. — 6. März 8—ı2 Ab. 4 St. angefl., bei W., stürmisch. — 7. März 12—5 Morg. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei W., stürmisch, bedeckt. — 9. März 12—5!/2 Morg. 9 St. angefl., ı St. getödtet, bei S. W., mässig, Regen. — 16. März 12—5 Morg. 3 St. angefl., bei S., mässig, bewölkt. — 30. März 8—ı2 Ab. 5 St. angefl., bei N.O., steif, Schnee. — 5. April 101/2—12 Ab. 7_St. angefl., bei O.N.O., steif, Schnee. — 6. April, 12—41/2 Morg. 5 St. angefl., bei O.N.O., steif, bewölkt. — 6. April 8—12 Ab. 27, St.nangell., .1 St. wgetodtet, bel Ox, frisch „obedeckt.s 7. April 91/2 Ab. 1 St. angefl., bei O.S.O., steif, bedeckt. — 9. April 12—6 Morg. 4 St. angefl., bei O.N.O., stark, be: e Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 45 deckt. — 10. April 10—ı2 Ab. 16 St. angefl., 2 St. getödtet, bei O.N.O., steif, bedeckt. — 11. April 12—4 Morg. circa 50 St. angefl., 14 St. getödtet, bei N.O., steif, bedeckt. — 13. April 12—3 Morg. 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei N.O., steif, Regen. — 17. April 12—3!/2 Morg. 5 St. angefl., bei S.S.O., mässig, Regen. — 2. Mai 12—3'/2 Morg. 1 St. angefl., bei W.S.W., steif, bewölkt. Krammetsvögel (Zurdus?). 11. April 12—4 Morg. 10 St. angefl., 4 St. getödtet, bei N.O., steif, bedeckt. — 2. Mai 12—31/2 Morg. 2 St. angefl., bei W.S.W., steif, bewölkt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 14. April 12—4 Morg. 5 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S.O., schwach, bedeckt. — 15. April 12—4 Morg. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S.S.O., schwach, bedeckt. Kohlmeisen (Zarus major, L.). 14. April 11—12 N, ıo St. angefl., bei S.O., schwach, Regen. Meisen (farus?). 15. April 12—4 Morg. 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.S.W., schwach, bedeckt. Krickenten (Anas querquedula, \..). 15. April 12—4 Morg. 1 St. angefl. u. getödtet, bei S.S. W., schwach, bedeckt. Grasmiicken (Sylvia?), 2. Mai 12— 31/2 Morg. 8 St. angefl., bei W.S.W., bewölkt. Am Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Erdschwalben (Zirundo riparia, L.). 14. Mai un- zählige Massen, welche am Uferabhange brüten. Hausschwalben (Æirundo urbica, L.). 17. April 2 St., demnächst 22. April, brüten. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 30. Januar 10 St. demnächst 2. Febr., brüten. Bachstelze (Motacilla?). 2. April 6 St., brütet. Kiebitz (Vanellus cristatus, L.). ı. März 8 St., dem- nächst 7. März, häufig 20. März, brütet. Störche (Ciconia alba, Bechst.). 3. April 2 St., dem- nächst 10. April, brüten. Wildtauben (Columba?). 14. April, grosser Schwarm, brüten. Kraniche (Grus cinerea, L.). 10. April 10 St., dem- nächst 25. April, brüten. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). ı5. April 26 St., demnächst 16. April, brütet. Kuckuck (Cuculus canorus, L.). 12. Mai ı St., gemein, Möven (Larus?) zogen am 10. und rı. April in grossen Schaaren von W. nach O, % 46 R. Blasius. Gänse (Anser?) zogen am 7. März von N.W. nach S.O. Schwäne (Cygnus?) zogen am 11., 14., 15. und 22. April in Zügen von 15 bezw. 6, 6 und 14 St. von N.W. nach S.O. Ausserdem liegen noch folgende nachträgliche Beobach- tungen vom Herbst 1890 vor: Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 10. Nov. 51/9 —12 Nachts 5 St. angefl., bei O., leicht, Nebel und Regen. — 12. Nov. 12—6 Morg. 18 St. angefl., 1 St. getödtet, bet O.N.O., schwach, bedeckt. — 13. Nov. 12—61/2 Morg. 30 St. angefl., bei S., schwach, bedeckt. — 14. Nov. 12—4 Morg. circa 40 St. angefl., bei S.W., schwach, bedeckt. — 15. Nov. 12—6'/2 Morg. circa 40 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S. O., mässig, bedeckt. — 19. Nov. 12—6 Morg. 3 St. angefl., bei S., leicht, Nebel. Meisen (Zarus?). 10. Nov. 5! —ı2 Nachts 8 St. angefl., bei O., leicht, Nebel und Regen. — 12. Nov. 12—6 Morg., 12 St. angefl., bei O.N.O., schwach, bedeckt. — 13. Nov. 12—6'/g Morg. 10 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S.W., schwach, bedeckt. — 14. Nov. 12-4 Morg. ’34 St.’ angell., bei S.S.O., bedeckt. — 15. Nov. 12—61/2 Morg. circa 30 St. angefl., 3 St. getödtet, bei S.O., mässig, bedeckt. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 12. Nov. 12—6 Morg. 4 St. angefl., bei O.N.O., schwach, bedeckt. — 13. Nov. ı2—6!/2 Morg. ı St. angefl., bei S., schwach, bedeckt. — 14. Nov. 12—4 Morg. 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.W., schwach, bedeckt. — 15. Nov. 12—6'/2 Morg. 6 St. angefl., bei S.O., mässig, bedeckt. Holztauben (Columba?). 13. Nov. 12 Nachts 1 St. getödtet, bei S. W. | Ohreulen (Ofus vulgaris, Flemm.). 14. Nov. 12—4 Morg. 2 St. angefl. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 19. Nov. 12—6 Morg. 1 St. angefl., bei S., leicht, Nebel. 16. Swinemünde. Am Leuchtfeuer flogen keine Vögel an. Am Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Bachstelze (Motacilla alba, L.). 25. März 3 St., täglich. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 19. April 2 St. Hausschwalben (Zrundo urbica, L.). 2. Mai 2 St. täglich, brüten. Thurmschwalben (Cypselus apus, L.). 5. Mai ı St, häufig 16. Mai, brüten. Vogelleben an den deutschen Leuchtthiirmen. 47 16a. Feuerschiff Adler Grund. Eisenten (Harelda glacialis, Leach) ca.1500 St., Trauer- enten (Oidemia nigra, L.) ca. 500 St, Taucherenten circa 100 St. waren 16. März beim Einnehmen der Station vorhanden, paarten sich auf der Untiefe Adler Grund und wurden zuletzt am ı5., bezw. 19., und 4. Mai gesehen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 17. März 2 St. Feldlerchen (Alauda arvensis, 1). 19. März 2 St., demnächst 27. März, zuletzt 27. April. Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 7. April 1 St. demnächst 16. April, zuletzt 2. Juni. Baumläufer (Certhia familiaris, L.). 22. April 1 St. Bachstelzen (Motacilla?). 22. April 2 St., zuletzt 1. Mai. Kronschnepfen (Numenius arquatus, Cuv.). 11. April 12 St., demnächst 20. April, zuletzt 22. April, zogen nördlich. Drosseln (Zurdus?). 30. April 50 St., demnächst 1. Mai, zuletzt 3. Mai zogen nördlich. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 30. April, demnächst und zuletzt 1. Mai, es waren unzählige Massen vor- handen. Hänflinge (Cannabina?). 1. Mai. Grasmücken (Sylvia?). 26. Mai. Graue Würger (Zanius minor, L.). 26. Mai. Habichte (Astur palumbarius, L.). 26. Mai. Schwalben (Zirundo?). 26. Mai ı St., zuletzt 31. Mai. Möven (Zarus?). Das ganze Jahr hindurch. 17. Greifswalder Oie. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 7. April 11—3'/2 Morg. 31 St. angefl., 19 St. getödtet, bei O., mässig, wolkig. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 7. April 11—3'/2 Morg. 11 St. angefl., 5 St. getödtet, bei O., mässig, wolkig. Weindrosseln (Zurdus iliacus, L.). 7. April 11—3'/2 Morg. 2 St. angefl., 2 St. getödtet. Am Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Seeadler (Æaliaëtus albicilla, L.). 18. Jan. 2 St., dem- nächst 9. Febr., häufig 5. März, zuletzt 3. April. Wanderfalken (falco peregrinus, Tunst.). 16. Jan. 1 St, demnächst 11. Febr., häufig 12. Febr., zuletzt 22. Febr. Hühnerhabichte (Astur palumbarius, L.). 20. Febr. ı St., demnächst ı3. März. Gänse (Anser?). ı3. März 8 St., demnächst ı5. März, häufig 17. März, zuletzt 10. April. 48 R. Blasius. Tauben (Columba?). 5. März 3 St., demnächst 18. März, häufig 22. März. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 3. Marz 13 St., dem- nächst 11. März, häufig 16. März, zuletzt 9. April. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 5. März, demnächst 12. März, häufig 28. März, zuletzt 17. April. Kraniche (Grus cinerea, L.). ı3. März 33 St., dem- nächst 19. März, häufig 25. März, zuletzt 2. April. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 3. März 27 St, häufig ı5. März, zuletzt 11. April. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 9. März 2 St., demnächst .ız. März, häufig 15. März, zuletzt 3. April. Saatkrähen (Corvus frugilegus, L.). 3. März 25 St. demnächst 15. März, häufig 28. März, zuletzt 2. April. Finken (Zringilla coelebs, L.). 13. März 3 St., dem- nächst 14. März, häufig 28. März, zuletzt 6. April. Goldhähnchen (Regwlus?). 11. März 2 St., demnächst 15. März, häufig 21. März, zuletzt 19. April. Krammetsvögel (Zurdus?). 3. April 33 St., dem- nächst 7. April, häufig 5. Mai, zuletzt 7. Juni. Störche (Ciconia alba, Bechst.). 5. April 1 St. Schwäne (Cygnus?). 4. April ı7 St., demnächst rr. April, häufig 19. April. Sperber (Accipiter nisus, L.). 7. April ı St., dem- nächst ı3. April, zuletzt 3. Juni. Hänflinge (Cannabina?). 5. Mai ı5 St., demnächst 18. Mai, zuletzt 6. Juni. Mandelkrähen (Coracias garrula, L.). 22; Mai ost demnächst 19. Mai, zuletzt 14. Juni. Beobachter fügt hinzu, dass bei starkem N.O.- und O.N.O.-Winde die Vögel am Thurme blieben bis der Wind nachliesse. is. Arcona, 19, Darsser Ort Es sind keine Beobachtungen eingegangen. 20. Buk bei Bastorf i. M. Staare (Sturnus vulgaris, L.), 6. März 9—2 Nachts 2 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S.W., stark. — 7. März 8—5 Nachts 8 St. angefl., 6 St. getödtet, bei S.W., stark, Regen. Krammetsvögel (Zurdus?). 30. April 12—4 Morg. 4 St. angefl., bei S.W., frisch. — 1. Mai 8—s Nachts 3 St. angefl. und getödtet, bei S.W., stark, Regen, Vogelleben an den deutschen Leuchtthiirmen. 49 Bei Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 6. März 2 St., dem- nächst 7. März. Krammetsvögel (Zurdus?). 7. März 3 St., dem- nächst 30. April. 21. Pelzerhaken. Es gingen keine Beobachtungen ein. 22. Dahmeshöft. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 29. April 12—3 Morg. eirca soot, angel.; 2 St. getödtet, bei N.W. 8, böig. Krammetsvögel (Zurdus?). 30. April 12—3 Morg. circa 20 St. angefl., 5 St. getödtet, bei S.W. 6, Regen. Graue Drossel (Zurdus musicus, L.). 1. Mai 12—2 Morg. circa 100 St. angefl., 20 St. getödtet,. bei S.W. 5, Nebel. — 3. Mai 12—3 Morg. 5 angefl., 1 getödtet, bei S.W. 3, bedeckt. 22, Marienleuch te: Es sind im Frühjahre keine Zugvôgel beobachtet und auch keine Vögel am Thurme angeflogen. 24. Flügge. Es sind keine Vögel am Thurme angeflogen. Am Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 23. April, demnächst 24. April, häufig 8. Mai, zuletzt 14. Mai. Rothschwänzchen (Auzilla?). 23. April, demnächst 24. April, häufig 8. Mai, zuletzt 14. Mai. Mönchgrasmücke (Sylva atricapilla, L.). 23. April, demnächst 24. April, häufig 8. Mai, brütet. Gartengrasmücke (Sylvia hortensis, auct.). 25. April, demnächst 26. April, häufig 8. Mai, brütet. Blaue Bachstelze (Motacilla alba, L.). 25. April, demnächst 26. April, häufig 8. Mai, brütet. Gelbe Bachstelze (Budytes flavus, L.). 23. April, demnächst 25. April, häufig 8. Mai, brütet. Goldhähnchen (Regulus?). 23. April, demnächst 24. April, häufig 8. Mai, zuletzt 15. Mai. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, L.). 23. April. Ornis VIII, 1, 4 50 R. Blasius. Schwarzdrosseln (Merula vulgaris, Leach). 23. April. Hausschwalben (Zirundo urbica, 1.). 25. April, demnächst 26. April, häufig 10. Mai, brüten. Singdrosseln (Zurdus musicus, L.). 25. April, dem- nächst 26. April, häufig 10. Mai, brüten. Buchfinken (Fringilla coelebs, L.). 25. April, dem- nächst 26. April, häufig 10. Mai. 25. Westermarkelsdorf. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 28. April 1o—12 Nachts 15—20 St. angefl., 4 St. getödtet, bei S.W., mässig, Regen. | Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 28. April 1o—12 Nachts 20—25 St. angefl., 6 St. getôdtet, bei S.W., mässig. Bemerkung: Es war nicht zu bestimmen, von welcher Seite die Vögel anflogen, sie kamen einzeln von allen Rich- tungen her. a Am Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Staare (S/urnus vulgaris, L.), Kiebitze (Vanellus cristatus, L.) und Lerchen (Alauda arvensis, L.), wurden trotz Schnee und Frost Ende März gesehen, demnächst 25. April, häufig 2. Mai, brüten. Störche (Ciconia alba, Bechst.). 2ı. April 2 St., dem- nächst 30. April, häufig 13. Juni. Rauchschwalben (Zirundo rustica, L.). 23. April 8 St., demnächst 4. Mai, häufig 12. Mai, brüten unter der Thurmgalerie, dem Dache des Hauses und in den Vieh- ställen. Hausschwalben (Zrundo urbica, L.). Desgleichen, welche 26. April zuerst gesehen wurden, 9 St., demnächst 7. Mai, häufig ı2. Mai. Schwarzrückiger Fliegenschnäpper (Muscicapa luctuosa, L.). 3. Mai 5 St., demnächst 20. Mai, brütet. Bemerkung: Der Zug der Vögel war nicht vom Winde beeinflusst. 26. Friedrichsort,. 27. Bülk. Es sind keine Beobachtungen eingegangen. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 51 28. Schleimünde. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 26. März und 28. März in der Nacht 8 St. und 3 St. angefl., bei W.S.W. 5, dicke Luft, feiner Regen, bedeckt. Die Vögel wurden durch Festkleben der Federn an den Scheiben beobachtet; einige wurden auch in die See geweht. Am Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Wilde Gänse (Anser?). Zuletzt 20. Mai. Schwäne (Cygnus?). Zuletzt 1. Mai. Taucher (Colymbus?). Vom 15. Nov. bis 14. März. Brandente (Zadorna cornuta, Gm.). 2. April, dem- nächst 3. April, häufig 10. April, brütet. 29. Kekenis. Blaue Bachstelzen (Mozacilla alba, L.). 18. April 9 St., demnächst 19. April, brüten. Gelbe Bachstelzen (Budytes flavus, L.). 20. April, demnächst 30. April, haufig 2. Mai, brüten. “ Schwarzdrosseln (Merula vulgaris, Leach). 6. April, demnächst 30. April, brüten. . Brandenten (Zadorna cornuta, Gm.). 28. April, täg- lich, häufig 21. April, brüten. Fliegenschnäpper (Muscicapa?). 15. April, täglich, häufig 21. April. Ringelgans (Bernicla torquata, Bechst.). ro. April ır St. im Haff, 20. April dort ein Schwarm. Kohlmeisen (?arus major, L.). 10. April und zuletzt. Nebelkrähen (Corvus cornix, L.). 16. April, dem- nächst 21. April, häufig 6. Mai, zuletzt 8. Mai. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 6. April und zuletzt. Saatlerchen (Alauda arvensis, L.). 24. April, dem- nächst 25. April, täglich, brüten. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 12. März, demnächst 22, März, täglich, brüten. Störche (Ciconia alba, Bechst.). 17. April, häufig 4. Mai, brüten. Zaunkönige (7roglodytes parvulus, L.). 10. April, demnächst 4. Mai, hielten sich beide Male im Garten auf, und zogen dann nach W. weiter. Sandschwalben (Zirundo riparia, L.). 5.Mai 1 Schaar. Mauerschwalbe (Zirundo urbica, L.). 22. April, demnächst 4. Mai, häufig 5. Mai, brütet. 4* 52 R. Blasius. Waldschnepfen (Scolopax rusticola, L.). 13. April, zogen am Strande entlang. Regenpfeiffer (Charadrius?). 9. April, zogen am Strande entlang. Kernbeisser (Coccothraustes vulgaris, Pall.). 22. April, häufig 27. April, brütet. Dorngrasmücke (Sylvia cinerea, Lath.). 26. April, häufig 3. Mai, brütet. Es ist nicht bemerkt worden, dass der Zug der Vögel durch den Wind beinflusst wurde. 30. . Ellenblo gen, zufr Sylt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 28. Jan. 4 Morg. 6 St. angefl., 2 St. getôdtet, bei S. 2, bedeckt, Regen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 2. Febr. 12 Nachts 14 St. angefl., 4 St. getödtet, bei S.W. 5, bedeckt. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 16. Febr. 2 Morg. 9 St. angefl., 1 St. getödtet, bei W.N.W. 2, unklare Luft. Am Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Eiderenten (Somateria mollissima, L.). Das ganze Jahr, häufig. Caspische Meerschwalben (Sterna caspia, L.). 1. Mai 3 St, demnächst 5. Mai, häufig 16. Mai, zuletzt 2. Juni. Sind während der Brutzeit durch das Eiersammeln nach Süderoog gezogen. Austernfischer (Haematopus ostralegus, L.). Das ganze Jahr, häufig am 4. Mai. Nebelkrähen (Corvus cornix, L.). 10. Oct., dem- nächst 15. Oct., häufig 10. Nov., zuletzt 29. Mai, gemein. Steinadler (Aguila fulva, L.) 4. Oct. 1 St., dem- nächst 10. Oct, häufig 12. Dec., zuletzt 28. März. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). ı3. März 4 St., dem- nächst 16. März, häufig 15. April, brüten. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 1. Febr. 6 St., demnächst 2. Febr., häufig 14. März, brüten. Schwalben (Zirundo?). 1. Mai 2 St., demnächst 3. Mai, häufig 10. Juni, brüten. Lerchen (Alauda arvensis, L.). Das ganze Jahr, häufig 15. Mai. Brandenten (Zadorna cornuta, Gm.). 4. April 2 St. demnächst 5. April, häufig 12. Mai, brüten. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 53 Wilde Tauben (Columba?). 6. Mai 2 St., demnächst 7. Mai, zuletzt 10. Mai. 31. Rothe Kliff auf Sylt. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 23. Febr. 9'/2 Ab. 30 St. angefl., 6 St. getödtet, bei S. ı, Nebel. — 12. März 2 Morg. ir St. angefl., bei S.W. 2, dicke Luft. Trauerenten (Oidemia nigra, L.). 8. April 1.30 Nachts, 2 St. getödtet, bei O. 5, dicke Luft und Regen. Krickenten (Anas crecca, L.). 8. April 2 Morg., ı St. getödtet, bei O. 5, dicke Luft, Regen. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 8. April 2.15 Nachts, 1 St. getödtet, bei O. 5, dicke Luft, Regen. Am Tage wurden folgende Beobachtungen gemacht: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 24. Febr. 5 St., dem- nächst 25. Febr., häufig 24. März, brüten. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 6. März, demnächst 8. März, häufig, brüten. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 15. März 4 St., dem- nächst 16. März, häufig 17. März, brüten. Brandenten (Zadorna cornuta, Gm.). 20. März 5 St., demnächst 21. März, häufig 22. April, brüten. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). zz. März io St., demnächst 23. März, zuletzt 16. Mat. Graudrosseln (Zurdus musicus, L.). 25. März 6 St., demnächst 26. März, zuletzt 4. Mai. Schwarzdrosseln (Merula vulgaris, Leach). 25. März 3 St., zuletzt 6. Mai. Waldschnepfen (Sco/opax rusticola, L.). 16. Mai ı St. 32. Amrum. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 9. Mai 2—3 Morg. 7 St. angefl., 2 St. getödtet, bei O. 4, Nebel und Regen. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 9. Mai 2—3 Morg. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei O. 4, Nebel und Regen. 54 | R. Blasius. PB) ser bist. 1. Memel. Grasmiicken (Sylvia?). 31. Juli 1—1'/2 Morg. 2 St. angefl., bei N. 2, bedeckt, von S.W. — 1. Aug. 11—111/2 Ab. 3 St. angefl., bei O. 3, bedeckt, von W. — 21. Aug. 11 Ab. 3. St. angefl., bei W.S.W. 4, Regen, von, N.O, — 35, 7Aue 11/2 Ab. bis 4 Morg. 43 St. angefl., bei S.O. 2, Regen, im ganzen Feuerkreis. — 4. Sept. 9'/2 Ab. 2 St. angefl., bei S.O. 4, klar, von N.W. — 6. bis 7. Sept. 8{/2 Ab. bis 5 Morg. 8 St. angefl., bei S.O. 3, klar, von W. — 7. Sept. 8—o Ab. 3 St. angefl., bei S. 3, Regen, von O. — 6. bis 7. Oct. 8 Ab. bis 5 Morg. 6 St. angefl., bei S.O. 4, wolkig, von allen Seiten. Rothschwänze (Æwticilla?). 18. Aug. 10'/2 Ab. 1 St. angefl., bei O.N.O. 3, wolkig, von ©. — 1. Sept. 2—4 Ab. 8 St. angefl., bei S.O. 2, Regen, von W. — 1. bis 2. Sept. 8 Ab. bis 2 Morg. 10 St. angefl., bei S.O. 3, klar, von W. — 13. Sept. 1—3 Morg. 5 St. angefl., bei N.O. 3, Regen, von W. — 13. Sept. 9!/2 Ab. 2 St. angefl., bei S.O. 3, klar, von N.W. — 15. Sept. 1—3 Morg. 4 St. angefl., bei S.O. 4, klar, von W. — 1. Oct. 12—5 Morg. 5 St. angefl., bei S. 3, wolkig, von W. — 2. Oct. 1—3 Morg. 3 St. angefl., bei S.S.O. 4, klar, von S.W. — 3. Oct. 12—4 Morg. 6 St. angefl., bei S.O. 4, klar, von S.W. — 3. bis 4. Oct 8. Ab bis «Morg..8 St. angell., be SO wolkig, im ganzen Feuerkreise. — 5. bis 6. Oct. 8 Ab. bis 5 Morg. 6 St. angefl., bei S.O. 3, wolkig, im ganzen Feuer- kreise, — 6. bis 7. Oct. 8 Ab. bis 5 Morg. 14 St: jangefl; 1 St. getödtet, bei S.O. 4, wolkig, im ganzen Feuerkreise. — 7.) bis '8. Oct. -8S7Ab.bis-42Morg. 12"St. anpens, (heiss. One wolkig, im ganzen Feuerkreise. — 9. bis 10. Oct. 8 Ab. bis 5 Morg. 2ı St. angefl., bei S.O. 2, klar, im ganzen Feuer- kreise. Meisen (farus?). 1. Sept. 1—31/2 Morg. 12 St. angefl., bei S.O. 2, Regen, von W. und S.W. — 1. bis 2. Sept. 8 Ab. bis 2 Morg. 16 St. angefl., bei S.O. 3, bedeckt, von W. — 4. Sept. 1—3 Morg. 8 St. angefl., bei S.O. 2, klar, von W. — 3. bis 4. Oct. 8 Ab. bis 5 Morg. 20 St. angefl., bei _S.O. 2, wolkig, im ganzen Feuerkreise. — 5. bis 6. Oct. 8 Ab. bis 5 Morg. ı5 St. angefl., bei S.O. 3, wolkig, im ganzen Feuer- kreise. — 7. bis 8. Oct. 8 Ab. bis 4 Morg. 11 St. angefl, bei S.O. 4, wolkig, im ganzen Feuerkreise. — 9. bis 10. Oct. 8 Ab. bis 5 Morg. 18 St. angefl., bei S.O. 2, klar, im ganzen Feuerkreise. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 55 Kleine Habichte (Æalco?). 1. Sept. 1—2 Morg. 6 St. angefl., bei S.O. 2, Regen, von W. Mandelkrähen (Coracias garrula, L.). 7. Sept. 3 Morg. 1 St. angefl., bei S.O. 3, klar, von O. Feldlerchen -(Alauda arvensis, L.). 3. bis 4. Oct. 8 Ab. bis 5 Morg. 4 St. angefl., bei S.O. 2, wolkig, im ganzen Feuerkreise. Goldhähnchen (Xegwlus?). 6. bis 7. Oct. 8 Ab. bis 5 Morg. to St. angefl., bei S.O. 4, wolkig, im ganzen Feuer- kreise. — 8. bis 9. Oct. 81/2 Ab. bis 5 Morg. unzählbar viele angefl., bei O. 3, klar, im ganzen Feuerkreise. — 9. bis 10. Oct. 8 Ab. bis 5 Morg. 17 St. angefl., bei S.O. 2, klar, im ganzen Feuerkreise. — ro. bis 11. Oct. 81/2 Ab. bis 51/2 Morg. 14 St. angefl., bei S.O. 4, klar, im ganzen Feuerkreise. — 12. Oct. 2 Morg. 2 St. angefl., bei O.S.O. 4, klar, von W. — 14. Oct. 3 Morg. 1 St. angefl., bei ©. 5, wolkig, von N. — 15. Oct. ı2 Nachts bis 4 Morg. 6 St. angefl., bei W. 2, wolkig, von W. — 17. Nov. 8 Ab. 1 St. angefl., bei S.O. 2, Nebel, von W. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 10. bis 11. Oct. 8'/2 Ab. bis 5'/2 Morg. 6 St. angefl., bei S.O. 4, klar, im ganzen Feuerkreise. — 22. Oct. 8—g Ab. 8 St. angefl., bei W. 2, Nebel, von W. — 26. Oct. 3—5'/2 Morg. 3 St. angefl., bei O. 3, wolkig, von W. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 22. Oct. 8—g Ab. 16 St. angefl., 1 St. getödtet, bei W. 2, Nebel, von W. Goldhähnchen, mit dunkelrother Haube (Re- gulus ignicapillus, Chr. L. Brehm). 30. Oct. 10 Ab. 1 St. angefl., ber. N.0O. 4, Hagel, von N.W. Am Abend des 22. Oct. während des Nebels schwärmten unzählbare Vögel im Feuerkreis und näherten sich vorsichtig der Laterne. Bei Tage wurden beobachtet: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 9. Juli mehrere Züge, dann ıo. und ıı. Juli, zuletzt 22. Oct. Krähen und Dohlen (Corvus? und Zycos monedula, Li); 5. Oct. schaarenweis, dann 6. bis 10. Oct., 12. und 14. Oct., zuletzt .22.. Oct. 2. Nidden. Grasmücken (Sylvia?). 30. Juli 12 Nachts 6 St. angefl., bei N.N.W. 4, bedeckt. Wiedehopf (Upupa epops, L.). 30. Juli 12 Nachts 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei N.N.W. 4, bedeckt, 56 R. Blasius. Drosseln (Zurdus?), 22. Oct. 7 Ab. 20 St. angefl., 5 St. getödtet, bei S.W. 5, bedeckt, Nebel. Staare (Sturnus vulgaris, Ey). 7228 Ocean CARA Sat angefl., 2 St. getödtet, bei S.W. 5, bedeckt, Nebel. Der Beobachter schreibt: Die Vögel nähern sich dem Leuchtfeuer stets mit dem Winde, nachdem sıe das Feuer bei schwachem Winde mehrere Male umkreist haben. Bei Tage wurden beobachtet: Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 12. Sept. 80 St., dann 15. Sept., häufig 12. Sept., zuletzt 4. Nov. Goldhähnchen (Regulus?). 12. Sept. 30 St., dann 13. Sept., häufig zo. Oct., zuletzt 1. Nov. Drossélm (Jv7das?). 10,0ct 5 St. ; dann 227 Gee häufig, zuletzt 30. Oct. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 1. Oct. 20 St., dann PROC shane und Zuletzt 22. Oct, Finken (Æréngilla coelebs, L.). 1. Sept. 8 St., dann haufig und zuletzt 13. Oct. Hänflinge (Cannabina?). 4. Nov. 200 St., dann haufig und zuletzt 5. Nov. Der Beobachter bemerkt: Die Vogel kommen in der Richtung aus N.O. und ziehen nach S:W. weiter. Der Zug der Vogel wird vom Winde beeinträchtigt. 2. Bruster-Ort, 4. Pillau, 5. Neutahbrwasser Beobachtungslisten sind nicht eingegangen, 6. Neufahrwasser (Ost-Mole). Anfliegen von Vögeln am Leuchtfeuer ist nicht vor- gekommen. Bei Tage wurden beobachtet: Kronschnepfen (Namenius arquatus, L.). 11. Juni DT MSIE Regenpfeifer (Charadrius?). ı7. Juni 3 St. Kormorane (Carbo cormoranus, L.). 11. Juli 7 St, dann 14. Aug., zuletzt 21. Aug. Austernfischer (Zaematopus ostralegus, L.). 18. Juli 7 Stück. Krickenten (Anas querquedula, L.). 10. Aug. 23 St. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 57 Meergänse (Colymbus?). 23. Sept. 2 St., dann 27. Sept. häufig 6. Oct. Haubentaucher (Podiceps cristatus, L.). 2. Nov. 2St., dann 5. Nov. rear) x. DO fe. Anfliegen der Vögel am Leuchtfeuer ist nicht vor- gekommen. Bei Tage wurden beobachtet: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 14. Sept. 7 St., dann 22. Sept., häufig vom 24. Sept. bis 20. Oct., zuletzt 30, Oct. Kronschnepfen (Numenius arguatus, L.). 19. Sept. 20 St., dann 25. Sept., häufig vom 12. Oct. bis 2. Nov., zu- letzt 7. Nov. Graue Drosseln (Zurdus musicus, L.). 19. Sept. 5 St., dann 29. Sept. zuletzt. Wilde Gänse (Anser?). 23. Sept. 5 St, dann 26. Sept., häufig 30. Sept. bis 24. Oct., zuletzt 24. Oct. Wilde Schwäne (Cygnus?). 30. Oct. 3 St. Die Staare zogen von S.O. nach W., Kronschnepfen von OÖ. nach W. und graue Drosseln bei starkem Süd- winde nach N. Sake lan Drossel (Zurdus?). 6. Oct. 4 Morg. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S.O. 6, neblig. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 7. Oct. 2 Morg. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S. 5, bedeckt. Bei Tage wurden beobachtet: Zeisige (Chrysomitris spinus, L.). 22. Sept. 50 bis 60 St., dann 27. Sept., zuletzt 18. Oct. Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 23. Sept. 10 bis Ibn Str, dann 25. Sept., zuletzt 17. Oct. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 23. Sept. 5 St., dann 25. Sept.,- zuletzt 22. Oct. Tauben (Columba?). 24. Sept. 10 St., dann 26. Sept. zuletzt 24. Oct. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 3. Oct. 60 bis 70 St., dann 14. Oct., zuletzt 29. Oct, 58 R. Blasius. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 3. Oct. 5 St., dann 1 1Octrazuletzt 27. Oct. Die Vögel sind nach Angabe des Beobachters in diesem Herbste nicht häufig gewesen. o., Heisternest. Anfliegen der Vögel ans Leuchtfeuer ist nicht vor- gekommen. Bei Tage wurden beobachtet: Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 8. Sept. 7 St, dann 9. Sept., häufig 11. Sept., zuletzt 5. Nov. Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 8. Sept. 5 St, dann 9. Sept., häufig 11. Sept., zuletzt 5. Nov. Zeisige (Chrysomitris spinus, L.). 8. Sept. 10 St., dann 11. Sept. häufig, zuletzt 8. Nov. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 24. Sept. gist. dann_ 25. Sept, haute 1. Oct., zuletzt 4.4 Noy: Drosseln (Zwrdus?). 25. Sept. 2 St., dann 29. Sept, häufig ı. Oct., zuletzt 6. Nov. Amseln (Merula vulgaris, Leach). 25. Sept. 3 St. dann 29. Sept., häufig ı. Oct., zuletzt 6. Nov. Rebhühner (Starna cinerea, L.). 25. Sept. 2 St. dann 29. Sept., häufig 15. Oct., zuletzt 5. Nov. Wilde Gänse (Anser?). 29. Sept. 9 St., dann 7. Oct. haute, a7. Oct, zuletzt 26. Oct. Lerchen (Alauda arvensis, L.). ı. Oct. 7 St., dann 3.1 Oct., haufig 7... Okt., zuletzt 5. Nov. Zaunkönige (Zroglodytes parvulus, L.). 5. Oct. 2 St., dann 7. Oct., häufig 11. Oct., zuletzt 9. Nov. Schwäne (Gyenus?). 7. Oct.‘ 34 'St., dann 9. ‚Oct, häufig 11. Oct., zuletzt 2. Nov. Wilde Tauben (Columba?). 7. Oct. 3 St., dann 9. Oct., häufig 17. Oct., zuletzt 2. Nov. Seeadler (Haliaötos albicilla, L.). 9. Oct. ı St., dann 13. Oct. ‚häufig, zuletat 132) Oct: Polartaucher (Colymbus arcticus, L.). 17. Oct. 5 St., dann 18. Oct., häufig 24. Oct., zuletzt 10. Nov. Sämmtliche Arten sind gemein. Bachstelzen brüten in der Nähe der Station. Wilde Gänse, Schwäne, wilde Tauben und Adler; ziehen von 'N.. nach ıS:,"Zaumkönige von 0, nach W, Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 59 10: MRax ho ft Lerchen (Alauda arvensis, L.). 9. Oct. 111/2 Ab. 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem N.W., dunstig. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 26. Oct. 10 Ab. 2 St. angefl., bei frischem N.O., bedeckt. — 3. Nov. 12 Ab. ı St. angefl., bei schwachem S.W., bedeckt. — 6. Nov. 4 Morg. 5 St. angefl., bei frischem S.W., bedeckt. Bei Tage wurden beobachtet: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 18. Sept. etwa 150 St., dann 25. Sept. etwa 300 St., häufig 30. Sept. (unzählbare), umherschweifend. Krähen (Corvus cornix, L.). 14. Oct. etwa 130 St., dann 20. Oct., umherschweifend. Schwäne (Cygnus?). 19. Oct. 8 St., von O. nach W. ziehend. ty Rixhöft II. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 26. Oct. 11 Ab. 4 St. angefl., bei frischem N.O., bedeckt. 12.’ Scholpin: Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 8. Aug. 2 Morg. 1 St. angefl., bei W. 8, Regen, von S.O. Thurmschwalben (Cypselus apus, L.). 12. Aug. 10 Ab. und 11/4 Nachts 2 St. angefl., bei S. 4—5, Regen, von W. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 16. Aug. x Ab. bis 2!/a Nachts 6 St. angefl., bei S. 1, Regen, von Nr. Sept. 81/4) Abs wSt.rangell!, bei SiWi 5,0 tribe; von S. Fliegenfänger und Thurmschwalben (Muscicapa luctuosa, LL. und Cypselus apus, L.). 31. Aug. 10!/4 Ab. bis 4 Morg. 4 Fl. und 1 Th. angefl., bei S. 5, neblig, von W., N. und ©. Rothschwänzchen und Bachstelzen (Æwricilla? und Motacilla alba, L.). 21. Sept. 10'/4 Ab. bis 4 Morg. 2 R., 1 B. angefl., bei W. 1, neblig, von O. Rothschwänzchen und Lerchen (Aukeilla? und Alauda arvensis, L.). 28. Sept. 8'/2 Ab. bis 12*/4 Nachts SUR, x range}, bei\S.W..3, nebliegtvonf0:,.5.0., 5. und S.W. Blaue Bachstelzen und Staare (Motacilla alba, L. und Sturnus vulgaris, L.). 4. Oct. 9 Ab. bis 4!/a Morg. 4 B., 60 R. Blasius. 18 St. angefl., 1 St. getödtet, bei Windstille, trübe, von allen Seiten. Lerchen, Rothkehlchen und Goldhähnchen (Alauda arvensis, L., Dandalus rubecula, L. und Regulus?). Oct. 10!/e Ab.-bis 4 More. 8. L, 3 BR, 4G. aneel Games getödtet, bei S.O: 2, trübe, von 0,25: O,, W.. SMS Lerchen, Krammetsvögel und Goldhähnchen (Alauda arvensis, L., Turdus? und Regulus?). 9. Oct. 12"/4 bis 2 More. 1 L., 1 K., 2 Gl'angéfl!, Per SN2/trübe Won oO; und S.O. — 9. bis ro. Oct. 7 Ab. bis 5 Morg. 8 L., 6 K., 16" G. langell;, 21L.,. K. getödtet, bei Sit, trübe, von N.O,., O.2und W. Krammetsvögel und Lerchen (Zurdus? und Alauda arvensis, L.). 13. Oct. 3—4°/4 Morg. 1 K., 1 L. angefl., bei S.O. 3, Nebel, von W. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 13. Oct. 10!/2 Ab. bis 11/2 Nachts 3 St. angefl., bei S. 1, bewölkt, von O. und N. — 19. Oct. 71/4 Ab. 1 St. angefl., bei S.W. 6, bewölkt, von S. Goldhähnchen (Regulus?). 21. Oct. 121/2—51/2 Morg. 9 St. angefl., bei O. 3, bewölkt, von S., W., N.W. und N. Bei Tage wurden beobachtet: Störche (Czconza alba, L.). ‘6. Aug. 62 St., dana 8. Aug., häufig 10. Aug., zuletzt 15. Aug. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 7. Aug. 100 St., dann 17. Aug., häufig 21. Aug., zuletzt 16. Oct. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 8. u 4 St., dann 12. Aug., häufig 19. Oct., zuletzt 21. Oct. Ziemer (Zurdus viscivorus, L.). 8. Aug. 48 St., dann 15. Aug., häufig 24. Aug., zuletzt ı5. Oct. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, L.). 20. Aug. to St., dann 24. Aug., nie häufig, zuletzt 4. Oct. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 15. Aug. 18 St., dann 20. Aug., nie häufig, zuletzt 17. Oct. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 16. Aug. 59 St., dann 18. Aug., häufig 24. Sept., zuletzt 21. Oct. Goldhähnchen (Xegwlus?). 16. Aug. 9 St., dann 17. Aug., häufig 16. Oct, zuletzt 21. Oct. Grasmücken (Sylvia?).. 16. Aug. 15 St., dann 19. Aug., häufig 20. Sept., zuletzt 6. Oct. Krähen (Corvus cornix, L.). 19. Aug. 31 St., dann 24. Aug., häufig 13. Sept. Krammetsvögel (Zurdus?). 5. Sept. 8 St., dann ro. Sept., häufig 18. Oct.,: zuletzt: 21. Oct: Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 61 Der Beobachter schreibt: »Die Vögel kommen von Osten der Station zugeflogen und fliegen nach West weiter. Viele Vögel finden sich besonders bei Ost- und Nordwinden ein. Bei starkem Winde fliegen dieselben selten und halten sich an mehr geschützten Stellen auf, weil der Wind sie bei ihrem Fluge aufhält. « 13. Jershöft. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 6. Oct. 5!/a Morg. 6 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem O.S.O., bewölkt, von ©. — 8. Oct. 94/2 Ab. 2 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem O., bewölkt, von O. Krammetsvögel (Zwrdus?). 9. Oct. 4'/a Morg. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem N.W., bewölkt und Regen, von W. Bei Tage wurden beobachtet: Störche (Ciconia alba, L.). Zuletzt 10. Sept. Schwalben (Zrundo?). Zuletzt 28. Sept. Lerchen (Alauda arvensis, L.). Zuletzt 13. Oct. Wilde Gänse (Anser?). 6. Oct. 31 St., dann 10. Oct. häufig 16. Oct., zuletzt 22. Oct., von O. nach W. ziehend. Staare (Sturnus vulgaris, L.). Zuletzt 10. Oct. Krammetsvögel (Zurdus?). Zuletzt 9. Oct. Schwäne (Cygnus?). 2. Oct. 10 St., dann 14. Oct. zuletzt, von O. nach W. ziehend. Kraniche (Grus. cinerea, L.)... 4: Oct.. 7. St., ‚dam 9. Oct., zuletzt 16. Oct. häufig, von O. nach W. ziehend. 14. Funkenhagen. Gartenrothschwänzchen (Ruticilla phoenicura, L.). 22. Sept. 11 Ab. 7 St. angefl., bei schwachem N., Regen. — 3. Oct. 11 Ab. 7 St. angefl., 2 St. getödtet, bei: schwa- chem S.W. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, L.). 22. Sept. 11 Ab. 4 St. angefl., bei schwachem N., Regen. — 3. Oct. .ır Ab. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem S. W., bedeckt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 28. Sept. 10 Ab. 6 St. angefl., 2.St. getödtet, bei mässigem W., Regen. — 2. Oct. 10 Ab. 3 St: angefl., bei mässigem W., bedeckt. — 6. Oct. 10 Ab, 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem S., bedeckt. 62 R. Blasius. Goldhähnchen (Regulus?), 2. Oct. 11 Ab. 3 St. angefl., bei mässigem W., bedeckt. — 3. Oct. 11 Ab. 11 St. angefl., 4 St. getödtet, bei schwachem S.W., bedeckt. — 6. Oct. 10 Ab. 6 St. angefl., ı St. getödtet, bei mässigem S., bedeckt. Krickenten (Anas querquedula, L.). 2. Oct. 1 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 2. Oct. 10 Ab. 12 St. angefl., 8 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. — 3. Oct. ıo Ab. 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem S.W., be- deckt. — 6. Oct. 10 Ab. 9 St. angefl., 6 St. getödtet, bei mässigem S., bedeckt. — 6. Oct. 10 Ab. 7 St. angefl., 3 St. getödtet, bei mässigem S., bedeckt. Staare (Siurnus vulearis,. L.).. 2. Oct..10 Abr 775% angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. — 3. Oct. 10 Ab. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem 8.W., bedeckt. — 6. Oct. 10 Ab. 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem S., bedeckt. Rothdrossel (Zurdus iliacus, L.). 2. Oct 10 AD, 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. Bachstelzen (Motacılla‘ alba EU). 397087 100 Ab: 2 St. angefl., bei schwachem S.W., bedeckt. Der Beobachter bemerkt, dass in diesem Herbste ver- hältnissmässig wenig Vögel am Leuchtfeuer angeflogen sind. Bei Tage wurden beobachtet: Neuntödter (Lanius collurio, L.). Zuletzt 12. Aug., selten. Störche (Ciconia alba, L.). Zuletzt 23. Aug., selten. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). Zuletzt 26. Aug. ziemlich gemein. Kraniche (Grus cinerea, L.). 16. Sept. 14 St., dann 19. Sept., häufig 1. Oct., von N. nach S. ziehend. Gartenrothschwänzchen (Ruticilla phoenicura, L.). 17.0Sept.23 St., dann f20."Sept. ,» haufig 22. Septs, "zulerzt 12. Oct., kommt häufig vor. Blaukehlchen (Cyanecula suecica, L.). Zuletzt 17. Sept., einige halten sich stets auf, sind selten. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 19. Sept., 2 St., dann 25. Sept., häufig 28. Sept., einige noch (d. h. am 1, Nov.! Bl.) da, gemein. Goldhähnchen (Æegwlus?). zo. Sept. 4 St., dann 27. Sept., häufig 2. Oct., gemein. Rothdrosseln (Zurdus iliacus, L.). 24. Sept. einige, gemein. de... Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 63 Schwalben (Airundo?). Zuletzt 28. Sept., gemein. Gänse (Anser?). 5. Oct. 13 St., dann 7. Oct., häufig 15. Oct. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, L.). Zuletzt 5. Oct., gemein. Bachstelzen (Motacilla alba, L.). Zuletzt 6. Oct. gemein. Lerchen (Alauda arvensis, L.). Noch hier, gemein, Staare (Sturnus vulgaris, L.). Noch hier, gemein. Zaunkönige (Zroglodytes parvulus, L.). Noch hier, selten. Der Beobachter giebt an, dass ein Einfluss des Windes auf den Zug der Vögel nicht bemerklich gewesen ist. 15. Gross-Horst. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 21. Sept. 11—12 Ab. 5 St. angefl., bei schwachem W.N.W., Regen, von S.S.W. — 22. Sept. 12— 3 Morg. 3 St. angefl., bei schwachem W.S.W., Regen, von S.S.W. — 3. Oct. 12—5 Morg. 10 St. angefl., 2 St. getödtet, bei steifem N.W., be- deckt, von S.O. und N.W. — 4. Oct. 9—ı2 Ab. 5 St. angefl., bei schwachem W., bedeckt, von S.O. — 5. Oct. ı2— 412 Morg. 6 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem W., Regen, von S. — 6. Oct. 12—4 Morg. 4 St. angefl., bei mässigem O., bewölkt, von S.W. — 7. Oct. 12—4!/2 Morg. 8 St. angefl., bei frischem S.O., Nebel, von S.O. — 9. Oct. 12—4 Morg. 8 St. angefl., bei schwachem W.N.W., Regen, aus allen Richtungen, vorwiegend von S.O. bis W.S.W. Grasmücken (Sylvia?). 22. Sept. 12—3 Morg. 7 St. angefl., bei schwachem W.N.W., Regen, von S.S.W. — 3. Oct. 12—5 Morg. 5 St. angefl., 1 St. getödtet, bei steifem N.W., bedeckt, von S.O. und N.W. Meisen (farus?). 22. Sept. 12—3 Morg. 10 St. angefl., bei schwachem W.N.W., Regen, von S.S.W. — 28. Sept. 9—ı2 Ab. 4 St. angefl., bei starkem W., Regen, von S.W. und S. — 29. Sept. 12—5 Morg. 6 St. angefl., bei frischem W.S.W., Regen, von S.W. und S. Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 29. Sept. 12—5 Morg. 8 St. angefl., ı St. getödtet, bei frischem W.S.W., Regen, von S.W. und S. Blaukehlchen (Cyanecula suecica, L.). 29. Sept. 12—5 Morg. 5 St. angefl., bei frischem W.S.W., Regen, von S.W. und S, 64 R. Blasius. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 29. Sept. 12—5 Morg. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei frischem W.S.W., Regen, von S.W. und S. — 2. Oct. 8'/2—12 Ab. 3 St. angefl., bei steifem N.W., bedeckt, von S.O. und N.W. — 3. Oct. 12—5 Morg. 6 St. angefl., bei steifem N.W., bedeckt, von S.O. und N.W. — 5. Oct. 12—41/2 Morg. 7 St. angefl., 3 St. getödtet, bei schwachem W., Regen, von 8. — 7. Oct. 12—4!/2 Morg. 5 St. angefl., ı St. getödtet, bei frischem S.O., Nebel, von S.O. — 8. Oct. 8—ı2 Ab. etwa 150 St. angefl., 24 St. ge- tödtet, bei leichtem N.O., bedeckt, von 8. — 9. Oct. 12—4 Morg. etwa 200 St. angefl., 33 St. getödtet, bei schwachem W.N.W., Regen, aus allen Richtungen, vorwiegend von S.O. Dis AWA*SAW: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 2. Oct. 8!/ja —ı2 Ab. etwa 70 St. angefl., 17 St. getödtet, bei steifem N.W., be- deckt, von S.O. und N.W. — 3. Oct. 12—5 Morg. etwa 50 St. angefl., 13 St. getödtet, bei steifem N.W., bedeckt, von S.O. und N.W. — 4. Oct. 9—12 Ab. 3 St. angefl., bei schwachem W., bedeckt, von S.O. — 5. Oct. 12—4'/2 Morg. 4 St. angefl., bei schwachem W., Regen, von S. — 7. Oct. 12—4'/2 Morg. 10 St. angefl., 3 St. getödtet, bei frischem S.O., Nebel, von S.O. — 8. Oct. 8—12 Ab. etwa 50 St. angefl., 13 St. getödtet, bei leichtem N.O., bedeckt, von S. — 9. Oct. 12—4 Morg. etwa 100 St. angefl., 28 St. getödtet, bei schwachem W.N.W., Regen, aus allen Richtungen, vor- wiegend von S.O. bis W.S.W. — 22. Nov. 8—10 Ab. 10 St. angefl., 3 St. getödtet, bei mässigem O., bedeckt, von S.W. Enten (Taucher) (Fudigula?). 3. Oct. 12—5 Morg. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei steifem N.W., bedeckt, von S.O. und N.W. Krammetsvögel (Zurdus?). 3. Oct. 12—5 Morg. 12 St. angefl., 4 St. getödtet, bei steifem N.W., bedeckt, von S.O. und N.W. — 7. Oct. 12—4'/2 Morg. 2 St. angefl., bei frischem §.O., Nebel, von S.O. Bei Tage wurden beobachtet: Erdschwalben (Æirundo riparia, L.). 14. Mai un- zählige, dann täglich. Hausschwalben (Zirundo urbica, L.). 17. April 2 St., dann 22. April, zuletzt 24. Sept. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 30. Jan. 10 St., dann 2 #Kiehr.,. zuletzt ns (Oct: Graue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 2. April 6 St., zuletzt 16. Oct. Vogelleben an den deutschen Leuchtthiirmen, 65 Rothkehlchen (Dandalus rubecula, 1..). Zuletzt ı. Nov. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). Zuletzt 10. Aug. Störche (Ciconia alba, Bechst.). Zuletzt 31. Aug. Der Beobachter bemerkt: »Am 12. August Nachts von 9— 2 Uhr flogen Kronschnepfen und Bekassinen in unzähl- barer Menge ganz in der Nähe des Leuchtthurmes aus allen Richtungen. « 16. Swinemünde (Feuerschiff Adler Grund). Bachstelzen (Motacilla?). 30. Aug. 10 Ab. 4 St. angefl., bei S. W. 2, halb bedeckt, von W. — 1. Sept. 5 Morg. 3 St. angefl., bei S.W.2, halb bedeckt, von W. — 18. Sept. 5 Morg. 18 St. angeñl., bei W:N.W. 6, trübe, von N. — 2. Oct. 8—ı2 Ab. 50 St. angefl., 5 St. getödtet, bei N.W. 3, trübe, von N. Krammetsvögel (Zurdus?). 2. Sept. 10—11 Ab. 12 St.Jangefli, 8.St..getädtet, bein N:W. <3; klar, von.N. — 2. Oct. 8—12 Ab. 30 St. angefl., 9 St. getödtet, bei N.W. 3, trübe, von N. — 7. Oct., 4 Morg. 2 St. angefl., :2 St. ge- tödtet, bei S.O..4, trübe, von O. — 24. Oct. 8—ıo Ab. 7 St. angefl., 4 St. getödtet, bei O. 3, trübe, von N.O. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 2. Sept. 10—11 Ab. 1 St. angefl., ı St. getödtet, bei N.W. 3, klar, von N. — 2. Oct. 8— 12 Ab. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei N.W. 3, trübe, von N. — 5. Oct. 5 Morg. ı St. angefl., bei N.O. ı, trübe, von ©. — 25. Oct. 11 Ab. ı St. angefl., 1 St. getödtet, bei O.N.O. 6, trübe, von N.O. ; Lerchen (Alauda arvensis, L.). 3. Sept. 5 Morg. 12 St. angefl.,,4 St. getödtet, bei N.N.W. 5, Staubregen, von N. — 9. Oct. 2—4 Morg. 50 St. angefl., 34 St. getödtet, bei N.O. 3, Regen, von N. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 3. Sept. 5 Morg. 10 St. angefl., 2 St. getödtet, bei N.N.W. 5, Staub- regen, von N. — 2. Oct. 8—12 Ab. 46 St. angefl., 6 St. ge- tödtet, bei N.W. 3, trübe, von N. —.4. Oct. 9 AD. 5 St. angefl., 1 St. getödtet, bei N. W. 4, trübe, von N. — 21. Oct. 3—5 Morg. 12 St. angefl., 9 St. getödtet, bei O.S.O. 3, trübe, von N.O. Habicht (Astur palumbarius, L.). 16. Sept. 7 Ab. 1 St. angefl., bei N.W. 5, klar, von N. Ornis VIIL 1. 5 66 R. Blasius. Zaunkönig (Zroglodytes parvulus, L.). 20. Oct. 10 bis 12 Ab. 30° St. ‚angefl., "15 “St. getödtet, bei -S.W. 1 ,trube, von N.W. Bergfink (Æréngilla montifringilla, L.). 4. Nov. 4 Morg. 1 St. angefl., bei N. 3, trübe, von N. Bei Tage wurden beobachtet: Bachstelzen (Motacilla?). 30. Aug. 5 St, ‚dann 3. Sept. 30 St.,. häufre 8. Sept. 200” St., zuletzt-29. septy eee: mein, zogen von N. nach S. Rothschwänzchen (Aukcilla?). 3. Sept. 2 St., dann 4, Sept.,5 St., ‚häufig 7. Sept...40 Sty zuletzt 20. Oct, 2563 gemein, zogen nach S.O. Trauerenten (Oidemia nigra, ML.) 10. Sept: 23056, sind häufig und bleiben bis zur Brütezeit. Goldhähnchen (Regulus?). 22. Sept. 10 St., dann 23. Sept. 20 St., häufig 26. Sept. 50 St., zuletzt 29. Sept. 3 'St., gemein, zogen nach S. Zaunkönige (Zroglodytes parvulus, L.). 22. Sept. 4 St., dann 23. Sept. 8 St., häufig 27. Sept. 20 St., zuletzt 29. Sept. 2 St., gemein, zogen nach S. Krammetsvögel (Zurdus?)ı "2. Oct. 5o St., dann jon Oct. 778St., zuletzt 274 Oct 5 vst. Vremens Zorn nach S.O. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 2. Oct. 2 St., dann 4; Oct. +1 'St.,//häußg 19 Oct! 150 'St., "zuletztl2s? Oct. 15 vor gemein, zogen nach S.O. | Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 2. Oct. 100 St., dann 4, Oct. 9 St., häufig 20. Oct. 200 St., zuletzt 24. Oct. 2 St., gemein, zogen nach S.O. Grasmiicken (Sylvia?). 2. Oct. 100 St., dann 3. Oct. 3 St., häufig 27. Oct. 150 St., gemein, zogen nach S.O. Speckmeisen (Zarus major, L.). 4. Oct. 3 St., dann gvOcth 1 St.nzuletztiörs: Gets; ist.) zogen’ nach 75:0: Taucherenten (Æw/igula?). 4. Oct., sind vom Herbst bis zur Brütezeit in der Nähe. Wilde Gänse (Amser?), 5. Oct. 8 St., ziehen im Herbst häufig nach allen Richtungen. Krähen (Corvus COrNIX , L.): rt Oct. Tr St dam 15. Oct. 40 St., zogen von N.O. nach S.W. Bergfinken (Zringilla montifringilla, L.). 21. Oct. ı St., zuletzt 25. Nov. ı St., selten, zogen nach S. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen, 67 17. Greifswalder Oie. Staare (Siurnus vulgaris, L.). 10. Oct. 1—4 Morg. 26 St. angefl., 12 St. getödtet, bei mässigem N.N.W., triibe und Dunst, von S.W. — 22. Nov. ım—ı Nachts 2 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem O., bedeckt, von S.O. Lerchen (Alauda arvensis, L.) 10. Oct. 1—4 Morg. 31 St. angefl., 18 St. getödtet, bei mässigem N.N.W., trübe und Dunst, von S.W. — 22. Nov. 11—1 Nachts 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem O., bedeckt, von S.O. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 10, Oct. 1—4 Morg. 8 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem N.N.W., trübe und Dunst, von S.W. — 22. Nov. 11—1 Nachts 5 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem O., bedeckt, von 5.0. Krammetsvögel (Zurdus?). 10. Oct. 1—4 Morg. 2 St. angefl., bei mässigem N.N W., trübe und Dunst, von S.W. Weindrosseln (Zurdus iliacus, L.). 22. Nov. 1—1 Nachts 9 St. angefl., 5 St. getödtet, bei schwachem O., be- deckt, von S.O. Bei Tage wurden beobachtet: Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 28. Aug. 5 St., dann Sa Septet, USE, von N, Onach.S: Kraniche (Grus cinerea, L.). 3. Sept. 4 St.; dann 15. Sept., von N. nach S.S.W. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 5. Sept. 3 St., dann 13. Sept., häufig 18. Sept., von N. nach S. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 6. Sept. 3 St., dann 1. Sept., häufig 28. Sept., zuletzt 1. Oct., von N. nach S. Tauben (Columba?). 13. Sept. 2 St., dann 18. Sept. häufig 23. Sept., von N. nach S.W. Gänse (Anser?). 21. Sept. 5 St., dann 25. Sept., häufig 28. Sept., von N.O. nach N.W. Kolkraben (Corvus corax, L.). 13. Sept. 2 St., von N.O. nach S. Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 15. Sept. 5 St., dann 17. Sept., häufig 23. Sept., von N.O. nach S.W. Saatkrähen (Corvus frugilegus, L.). 16. Sept. 32 St. dann 28. Sept., zuletzt 7. Oct., von N. nach S. Krammetsvögel (Zurdus?). 14. Sept. 5 St., dann 22. Sept., häufig 28. Sept., zuletzt 4. Oct., von N. nach S. Weindrosseln (Zurdus iliacus, L.). 13. Sept. 2 St, dann 26. Sept., zuletzt 5. Oct., von N. nach S.W. Finken (Fringilla coelebs, L.). 12: Sept. 2 St., dann 14. Sept., häufig 23. Sept., von N. nach S. . 5* 68 R. Blasius. Sperber (Accipiter nisus, L.). 22. Sept. 1 St., dann 24. Sept., häufig 30. Sept., von N. nach S. Blaukehlchen (Cyanecula suecica, L.). 16. Sept. 7 St., dann 28. Sept., von N. nach S. Wanderfalken (Falco peregrinus, Tunst.). 28. Sept. Tot, von, N. ‚nach .S. Hühnerhabicht (Astur palumbarius, L.). 30. Sept. 2 St., von N.O. nach S.W. Seeadler (Æaliaëtos albicilla, L.). 30. Sept. 3 St., von N. nach S. Schwäne (Cygnus?). 11. Nov. 5 St., dann 17. Nov., von O.N.O. nach S.S.W. Beim Sturm bleiben die Végel auf der Station, bis der Wind sich legt. 18. MATCON A. Am Leuchtfeuer sind keine Vögel angeflogen. Bei Tage wurden beobachtet: Lerchen (Alauda arvensis, L.). 13. Juli 9 St., dann 14. Juli, häufig 18. Juli, zuletzt 2. Sept., gemein, von W. nach S.W. Uferschwalben (Zirundo riparia, L.). 16. Juli zahl- lose, dann 20. Juli häufig, zuletzt 10. Sept., gemein, von W. nach S.O. und ©. Dohlen (Zycos monedula, L.). 17. Juli 6 St., dann 18. Juli, häufig 19. Juli, zuletzt 27. Juli, selten, von W. nach S.W. Kraniche (Grus cinerea, L.). 8. Sept. 90 — 100 St., dann. 9: Sept. zuletat (ar. (Sept... Geltengiocvom, TIME nach S.W. Brackhühner. -10.. ‘Sept. ‘50. 175 0°St.,o°dann Tr. Sept.» zuletzt 455. Sept. selten, won N. nach! Wa, 5.0 Staare (Sturnus vulgaris, L.). 20. Sept. 40 — 50 St. dann zuletzt 21. Sept., selten, von O. nach S.W. Baumspechte (fvcus?). 22. Sept. 1 St., selten, von W. nach S.W. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 22. Sept. 6 St., dann häufig 23. Sept., zuletzt 25. Oct., gemein, von N.W. nach S. Zaunkönige (Z7roglodytes parvulus, L.). 24. Sept. 25— 30 St., dann 25. Sept., zuletzt 5. Oct., gemein, von N. nach S.W. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 69 ia. Hiddensö. Rothkehlchen, Meisen und Bachstelzen (Dan- dalus rubecula, L., Parus? und Motacilla alba, L.). 4. Oct. 8 Ab. bis 3 Morg. unzählige angefl., bei S.W. 5, bedeckt, feiner Regen. Staare, Rothkehlchen und Meisen (Sturnus vul- garis, L., Dandalus rubecula, L. und Parus?). 7. Oct. 2 St. und viele R. und M. angefl., bei S.S.O. 2, bedeckt. | Buchfinken und Rothkehlchen (fréngilla coelebs, L. und Dandalus rubecula, L.). 21. Oct. 1 B., zo R. angefl, bei O. 3, bedeckt. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 24. Oct. 12 St. angefl., bei O. 3, bedeckt. — 25. Oct. 15 St. angefl., 5 St. getödtet, bei O. 7, bedeckt. Bei Tage wurden beobachtet: Kraniche (Grus cinerea, L.). 17. Sept. 27 St., von N. nach S. ziehend. Schwäne (Cygnus?). 5. Oct. 10 St., von O. nach W. Saatkrahen (Corvus frugilegus, L.). 24. Oct. 200 St., von einem Falken verfolgt, von S. nach N. ziehend. Am 22. October zogen den ganzen Vormittag grosse Schwärme kleinerer Vogel von N. nach S. 19. Darsser-Ort. Beobachtungslisten sind nicht eingegangen. 20, Buk bei Bastorf 1. M. Rohrsänger (Calamoherpe?). 31. Aug. 2—4 Morg. 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei flauem S.W., bedeckt. Krickenten (Anas querquedula, L.). 5. Oct. 2 Morg. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei frischem S.O., nebelig. Staare (Sturnus vulgaris, L.) 7. Oct. 2—6 Morg. 20 St. angefl., 15 St. getödtet, bei flauem S.W., Regen. — 25. Oct. 8 Ab. bis 2 Morg. 18 St. angefl., 6 St. getödtet, bei flauem N.O., Regen. Krammetsvögel (Zurdus?). 13. Oct. 2 Morg. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei frischem S.W., bedeckt. — 24. Oct. 8 Ab. bis 2 Morg. 12 St. angefl., 10 St. getödtet, bei flauem N.O., Regen. — 25. Oct. 8 Ab. bis 2 Morg. 1o St. angefl., 5 St. getödtet, bei flauem N.O., Regen. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 24. Oct. 8 Ab. bis 2 Morg. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei flauem N.O., Regen. 70 R. Blasius. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 24. Oct. 8 Ab. bis 2 Morg. 10 St. angefl., bei flauem N.O., Regen. — 25. Oct. 8 Ab. bis 2 Morg. 26 St. angefl., ı5 St. getödtet, bei flauem N.O., Regen. Brachvögel (Numenius arquatus, L.). 1. Dec. 12 Nachts ı St. angefl., ı St. getödtet, bei frischem S.O., Nebel. Bei Tage wurden beobachtet: Rohrsänger (Calamoherpe?). 31. Aug. 5 St., zuletzt 31. Aug. Krickenten (Anas querguedula, L.). 5. Oct. 1 St. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 7. Oct. 20 St., dann zuletzt 25. Oct., gemein. Krammetsvögel (Zurdus?). 13. Oct. 1 St., dann 24. Oct., zuletzt 25. Oct., gemein. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 24. Oct. ıo St., zuletzt 25. Oct., gemein. Brachvögel (Numenius arquatus, L.). 1. Dec., selten. 21. Pelzerhaken. Liste über Anflug liegt nicht vor. Bei Tage wurden beobachtet: Claushahn. 13. Nov. etwa roo St., häufig 17. und 18. Nov. etwa 600—700 St., gemein, je nach dem Wetter den ganzen Winter, oft Tausende, oft einzeln. Gänse (Anser?). 18. Nov. etwa 50 St., selten. Schwäne (Cygnus?). 2. Dec. 8 St., selten. 22. Dahmeshöft. Graue Drosseln (Zurdus musicus, L.). 13. Oct. 3—5 Morg. etwa 10 St. angefl., bei S.7, von O. — 25. Oct. 7—12 Nachts 50 St. angefl., 10 St. getödtet, bei O. 10, Regen und dicke Luft, von W. Krammetsvögel (Zwrdus?). 14. Oct. 12 —4 Morg. siSthangefl:, ‚bei 4S..W.46,von.xO. Graue Drosseln, Feldlerchen, Rothkehlchen und Staare (Zurdus musicus, L., Alauda arvensis, L., Dan- dalus rubecula, L. und Sturnus vulgaris, L.). 24. Oct. während der ganzen Nacht, toa St. angefl., 12 St. getödtet, bei O. 7, Regen und dicke Luft, von W. 23. Marienleuchte. Beobachtungslisten liegen nicht vor, Vogelleben an den deutschen Leuchtthiirmen. 71 24. Flügge. Waldschnepfen (Sco/opax rusticola, L.). 26. Oct. Nachts ı St. angefl., 1 St. getödtet, bei O.N.O., Sturm, Regen. Krammetsvögel (Zurdus?). 26. Oct. Nachts 1 St. angefl., ı St. getödtet, bei O.N.O., Sturm, Regen. Grasmücken (Sy/via?). 26. Oct. Nachts 4 St. angeñ., 4 St. getödtet, bei O.N.O., Regen. Staare (Siurnus vulgaris, L.). 26. Oct. Nachts ı St. angefl., 1 St. getödtet, bei O.N.O., Sturm, Regen. Bei Tage wurden beobachtet: Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 3. Oct., dann 4. Oct., häufig 27. Oct., zuletzt 30. Oct., gemein. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 3. Oct. dann 4. Oct., immer einzeln, zuletzt 2. Nov., selten, nach S. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 3. Oct., dann 5. Oct., häufig 27. Oct., zuletzt 28. Oct., gemein, nach S. Gelbe Bachstelzen (Budytes flavus, L.). 3. Oct., dann 5. Oct., häufig 27. Oct., zuletzt 28. Oct., selten, nach S. Grauammer (Milaria europaea, Swains). 3. Oct. dann 5. Oct., häufig 28. Oct., einzelne noch (d. h. ı. Nov.) hier, gemein. Grünfinken (Zigurinus chloris, L.). 3. Oct., dann 4. Oct., immer einzeln, einige noch hier, selten. Zaunschlüpfer (Zroglodytes parvulus, L.). 3. Oct., dann 4. Oct., 28. Oct. einzelne, noch hier, selten, umkreisen Nachts den Thurm. Hausrothschwänzchen (Aukeilla tithys, L.). 3. Oct. dann 5. Oct., 29. Oct. einzelne, einige noch hier, selten, um- kreisen Nachts den Thurm. | Goldhähnchen (Regulus?). 3. Oct., dann 4. Oct. zuletzt 28. Oct., selten, umkreisen Nachts den Thurm. Kohlmeisen (Zarus major, L.). 3. Oct., dann 5. Oct. selten, umkreisen Nachts den Thurm. Bussard (Buteo?). 4. Oct., dann 5. Oct., 29. Oct. einzelne, zuletzt 2. Nov., selten, nach S. Sperber (Accipiter nisus, L.). 4. Oct., dann 5. Oct. zuletzt 2. Nov., selten, nach S. Thurmfalken (Cerchneis tinnunculus, L.). 5. Oct., dann 6. Oct., noch hier, selten, nach S. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 6. Oct., dann 7. Oct., häufig 29. Oct., einzelne noch hier, gemein, nach W. Brandenten (Zadorna cornuta, L.). 6.Oct., dann 7. Oct., 29. Oct. einzelne, zuletzt 2. Nov., selten, nach N. 72 R. Blasius. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 6. Oct., dann 8. Oct. häufig 30. Oct., einzelne noch hier, gemein, nach S. 25. Westermarkelsdort. Staare (Sturnus vulgaris, L.). . Oct. ır!/a Ab. etwa 35 St.langelfl., a "St.Ngetödtet, bei Haken N.O., bedeckt, von N.O. Bei Tage wurden beobachtet: Störche (Ciconia alba, Bechst.). 27. Aug. zuletzt, selten, ‘nach © Regenpfeifer (Charadrius?). 8. Aug. 10 St., dann täglich, zuletzt 15. Aug., selten, nach S. Gelbe Schafstelze (Budytes flavus, L.). 5. Sept. sehr viele, von N.O. nach S.W., gemein. Schwarzamsel (Merula vulgaris, Leach). 15. Sept. 1 St., selten, von N..von’W. Hausschwalbe (Æirundo urbica, L.). Zuletzt 18. Sept., gemein, von N.O. nach S.W. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 5. Oct. 14 St., dann fast täglich, zuletzt 26. Oct., selten, nach S.W. Staare (Sturnus vulgaris, L.). Zuletzt 25. Oct., gemein, nach S.W. 26. Friedrichsort, 27. Bulk, 28. Schleimunde Beobachtungslisten liegen nicht vor. 29. Kekenis. Liste über Anflug von Vögeln ist nicht eingegangen. Bei Tage wurden beobachtet: Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 22. Sept., gemein, zogen nach O. am Strande entlang. Gelb e Bachstelzen (Budytes sos L.): 1 “Zuletzt . Oct., gemein, nach N. Schwarzdrossel (Merula pews Leach). Zuletzt 30. Oct., ziemlich gemein. Schwarzer Fliegenschnäpper (Muscicapa luctuosa, L.). Zuletzt 16. Sept., ziemlich gemein, von O. nach N. Kohlmeisen (?arus major, L.). 24. Oct., von O. nach W, Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 73 Saatkrähen (Corvus frugilegus, L.). 16. Aug. 6 St., dann 21. Aug., häufig 6. Sept., zuletzt 24. Oct., ziemlich ge- mein, von W. nach ©. Saatlerchen (Alauda arvensis, L.). Zuletzt 26. Sept., gemein. Staare (Sturnus vulgaris, L.). Zuletzt 24. Oct., gemein, von O. nach N. Störche (Ciconia alba, Bechst.). Zuletzt 2. Sept., ge- mein, von N. nach S.W. Sandschwalben (Zirundo riparia, L.). Zuletzt 3. Oct., gemein, von S. nach N.W. Mauerschwalben (Zirundo urbica, L.). Zuletzt 26. Sept., gemein, von N.O. nach W. Regenpfeifer (Charadrius?). Zuletzt 20. Aug., selten, von S. nach N. Kernbeisser (Coccothraustes vulgaris, L.). Zuletzt 30. Oct., von N. nach S., ziemlich gemein. Grüne Hänflinge (Zigurinus chloris, L.). 26. Aug. mot, dann 27. Aug., zuletzt 25." Oct) selten, nach'®; Bluthänflinge (Cannabina sanguinea, Landb.). 8. Aug. Zoot.) dann 13. Sept. häufig .7. Oct., zuletzt: 21., Oct., ‚selten, nach N. Rothschwänzchen (Auxcilla?). 30. Aug. ı St., dann 5. Sept. zuletzt, selten, von S. nach O. Taucherenten (Aulgula?). 4. Sept. 7 St., dann täg- lich, häufig 30. Jan., zuletzt ı6. April, gemein. Buchfinken (Zvingella coelebs, L.). 3. Oct. 1 St., dann 4. Oct., häufig 14. Jan., gemein. Goldammer (Zmberiza citrinella, L.). ı5.Nov. schaaren- weise, dann 26. Dec., häufig und zuletzt 13. Jan., gemein, von O. nach W. Nebelkrähen (Corvus cornix, L.). 8. Aug. Schaar, dann täglich, häufig 14. Jan., zuletzt 16. März, gemein. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 19. April 1 St., gemein, von O. nach N. Ringelgans (Bernicla torquata, Bechst.). 4. Dec. Schaaren, dann täglich, zuletzt 14. April. Stieglitze (Carduelis elegans, Steph.). 24. Oct. Schaar, dann 5. Dec., häufig und zuletzt 13. Jan., gemein. Zaunkönige (Zroglodytes parvulus, L.). 21. Dec. ı St., gemein. 74 R. Blasius. SOMMES tt: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 2. Sept. 4 Morg. 9 St. angefl., 4 St. getödtet, bei W.S.W. 9, bewölkt. Bei Tage wurden beobachtet: Eiderenten (Somateria mollissima, L.). Täglich, häufig 30. März, gemein. Caspische Meerschwalben (Sterna caspia, Pall.). 5. Mai 2 St., dann 13. Mai, häufig 15. Mai. Sie sind dieses Jahr durch das Eiersammeln vertrieben worden. Austernfischer (Æaematopus ostralegus, L.). Täglich während des ganzen Jahres, gemein. Rothschenkel (Zotanus calidris, L.). 13. April 3 St., dann 6. Juli, häufig 15. Juli, zuletzt 16. Sept., gemein. Rottgänse. 30. !Sept. 2 St.’ danntr. MOct hate 26. Oct., gemein. Waldschnepfen (Scolopax rusticola, L.). 26. Sept. 4 St., dann täglich, häufig im Oct., gemein. Krähen (Corvus cornix, L.). 4. Oct. 3 St., dann täg- lich, häufig ı5. Nov., gemein. Steinadler (Aguila fulva, LAS 8. 0er, ist 31. Rothe Kitt. Kleiner Sägetaucher (Mergus albellus, L.). 9. Aug. 2 More. gr St. angell.,, 1 SE ‚setödtet, bei-W.S.W. 4, diese Luft und Regen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 28. Aug. 10!/2 Ab. 9 St. angefl., bei W. 7, unklar und Regen. — 8. Oct. 8!/a Ab. etwa 30 St. angell,,’4 St. getödtet, belts, 3, Nebel. - 124..00er 9 Ab. 5 St.’angefl., bei S.S.W:'ı, unklar. Buchfinken (Zvingilla coelebs, L.). 16. Sept. 11/2 Morg. 5 St. angel, or st, wetödtet, "bei,S.S.W. 8, bedeckt und Regen. Graudrosseln (Zurdus musicus, L.). 20. Sept. 10 Ab. foot. anpell., 2 .St.. getödtet, bel 5.0.4, bedeckt: Der Beobachter bemerkt, dass der Anflug der Vögel an den Thurm von Jahr zu Jahr geringer wird, und nimmt an, dass die Züge mehr südlich gehen, wo sie nicht so weit über das Wasser zu fliegen brauchen. Bei Tage wurden beobachtet: Staare (Sturnus vulgaris, L.), Zuletzt 6. Nov., gemein, Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 75 Lerchen (Alauda arvensis, L.). Zuletzt 28. Oct. gemein. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). Zuletzt 26. Sept. gemein. Brandenten (Zadorna cornuta, Gm.). Zuletzt 8. Sept. gemein. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 25. Aug. dann 26. Aug., zuletzt 16. Sept., selten. Buchfinken (Zringzlla coelebs, L.). 25. Aug., dann 26. Aug., zuletzt 23. Sept., selten. Schwarzdrosseln (Merula vulgaris, Leach). 4. Sept., dann 5. Sept., zuletzt 4. Nov., selten. Wilde Tauben (Columba?). 25. Sept. 3 St., selten. 32. Amrum. Waldschnepfen (Scolopax rusticola, L.). 14. Aug. vor Mitternacht 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S.W.1, Nebel. — 9. Sept. nach Mittern. ı St. angefl., ı St. getödtet, bei S.W. 2, bedeckt. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 8. Sept. nach Mittern. ıo St. angefl., 3 St. getödtet, bei S. W. 2, bedeckt. — 25, Oct. nach Mittern. etwa 25 St. angefl., bei N.O. 3, dicke Luft. — 25. Oct. vor Mittern. etwa 15 St. angefl., 4 St. getödtet, bei N.O,5, bedeckt. Meisen (farus?). 9. Sept. nach Mittern. etwa 20 St. angefl., 6 St. getödtet, bei S.W. 2, bedeckt. Zaunkönige (7roglodytes parvulus, L.). 9. Sept. nach Mittern. 5 St. angefl., r St. getödtet, bei S.W. 2 bedeckt. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 12. Oct. nach Mittern. 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S. 4, bedeckt. — 12. Oct. vor Mittern. 10 St. angefl., bei S.S.W. 4, bedeckt. — 13. Oct. nach Mittern. etwa 200 St. angefl., 6 St. getödtet, bei W. 2, bedeckt. — 25. Oct. etwa 20 St. angefl., 3 St. getödtet, bei NO" bedeckt. Krammetsvögel (Zurdus?). 13. Oct. nach Mittern, etwa 50 St. angefl., 28 St. getödtet, bei W. 2, bedeckt. — 21. Oct. vor Mittern. 30 St. angefl., 10 St. getödtet, bei S. 4, Repen.— 25. Oct, 8 St. angefl., 4 St. getodtet,''bei'N.O!'s, bedeckt. Möven (Zarus?). 7. Dec. 11 Ab. ı St. angefl., ı St, getödtet, bei S.O. 4, dicke Luft und Regen. ’ 76 R. Blasius. 33. Cuxhaven, 34. Neuwerk, 35 Weserleuchtthurm. Beobachtungslisten gingen nicht ein. 36. Aussen- Jade. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 10. Oct. Nachts 50 St. getödtet, bei S.W. 3, bedeckt und feiner Regen. — 19. Nov. ıı!/g Ab. 3 St. angefl., 3 St. getödtet, bei W.S.W. 3, bedeckt und leichter Regen. Spreen (Sturnus vulgaris, L.). 10. Oct. Nachts 14 St. getödtet, bei S.S.W. 3, bedeckt und feiner Regen. — 19. Nov. u/s Ab. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei W.S.W. 3, bedeckt und leichter Regen. Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 10. Oct. Nachts 7 Sty Betödtet, "ber SW." 3, Regen. Wilde Enten (Anas?). zı. Oct. 3 St. getödtet, bei S.O. 3, bewölkt. — 16. Nov. 11 Ab. ı St. angefl., 1 St. ge- tödtet, bei W.S.W. ı, bedeckt mit Regen. 37. Wangeroog. Beobachtungslisten gingen nicht ein. 38. Minsener Sand. Bei Tage wurden beobachtet: Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 13. Oct. 4 St., dann 17. Oct., häufig 24. und 26. Oct., zuletzt 8. Nov., ge- mein, von N.O. nach S.W. Nebelkrähen (Corvus cornix, L.). 23. Oct. 100 St., dann häufig 24. Oct., zuletzt 8. Dec., gemein, von N.O. nach S.W. Saatkrähen (Corvus frugilegus, L.). 13. Oct. 35 St., dann, «17... Oct, nie . haufig,4 zuletzt,26: Nov, avon; NiO: nach’ SW: Waldtauben (Columba?). 15. Oct. 4 St., von N.O. nach S.W. Stieglitze (Carduelis elegans, Steph.). 22. Oct. 4 St, selten, nach S.W. Dohlen (Zycos monedula, L.). 23. Oct. 25 St., selten, von N.O. nach S.W. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 24. Oct., dann 26. Oct., häufig und zuletzt 1. Nov., gemein, zuerst von N.O. nach S.W., zuletzt von S.W, nach N.O. ziehend. =] I] Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. Holzhäher (Garrulus glandarius, L.). 28. Oct. 2 St selten, von S.W. nach N.O. Wilde Gänse (Anser?). 25. Oct. 18 St., dann 26. Oct., have 28. Nov., zuletzt 14. Dec.,' gemein, von N.O. nach S.W. Wilde Enten (Anas?). 29. Oct. 3 St., dann 6. Nov. zuletzt 4. Dec., von N. nach S. ., Staare (Sturnus vulgaris, L.). 24. Oct., dann und zuletzt 7. Nov., gemein, von N.O. nach S.W. Graue Hänflinge (Cannabina sanguinea, Landb.). 26. Oct. 30 St., selten, von O. nach W. Schwäne (Cygnus?). 26. Oct., selten, von W.S.W., Bach40;N.O, Bulen (Sym). -4.\Nove r\Sta,. selten; 0 von .N. nach S. Enten mit langem Hals (Harelda glacialis, Leach?). 27. Nov. ı St., dann 2. Dec., häufig und zuletzt 14. Dec., gemein, von S.W. nach N.O, Regenpfeifer (Charadrius?). ı. Dec., gemein. Der Beobachter bemerkt: »Enten, Taucherenten- und Möven werden stets gesehen. Möven brüten auf den in der Nähe des Feuerschiffes liegenden Sandbänken. An- scheinend wird der Zug der Vögel vom Winde beeinflusst ; bei frischen Winden halten sich die Vögel dicht über dem Wasser. Vögel, welche bei trübem Wetter an Bord fliegen und das Feuerschiff wieder verlassen wollen, wenden sich zu- erst nach allen Richtungen und kommen in vielen Fällen wieder an Bord zurück und bleiben so lange an Bord, bis sich das Wetter geklärt hat.« 39. Schillighörn. - Es sind keine Vögel angeflogen. 40. Borkum. Beobachtungslisten sind nicht eingegangen, 78 R. Blasius. 1892. A) Br wih) ashen, r. Meme. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 27. bis 28. März 1—2 Nachts 4 St. angefl., bei S. 2, Regen, von W. — ı. April 11 Ab. 3 St. angefl., bei S.W. 3, wolkig, von N. Tauben (Columba?). 12. Mai 3 Morg. 1 St. angefl., bei N. 3, klar, von N. Meisen (farus?). 18. Mai ı Morg. 1 St. angefl., bei S. 3, wolkig, von N. Bei Tage wurden beobachtet: Dompfaffen (Pyrrhula major, Chr. L. Brehm). 18. Jan. etwa 30 St., von N. nach S. ziehend, selten. März-Enten (Anas boschas, L.). 11. März 2 Züge, zuletzt 13. März 4 Züge, von N. nach S. Staare (S/urnus vulgaris, L.). 25. März 1 Zug, von S. nach N. ziehend, gemein. Gänse (Azser:). 29. März 1 Zug, von N. nach S: ziehend, selten. Regenpfeifer (Charadrius?). 17. April Nachts mehrere Züge, dann 21. April Nachts mehrere Züge, zuletzt 23. April, gemein, von S. nach N. Hausschwalben (Zirundo urbica, L.). 10. Mai 1 Zug, von S.O. nach N.W. ziehend, gemein. 2. Nidden. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 24. März 9 Ab. 5 St. angefl., bei W. 3, bedeckt. — 25. März 101/2 Ab. 12 St. angefl., bei W. 3; bedeckt. — 30) Marz’ 9 nach O. Wilde Tauben (Co/umba?). 12. April 35 St., dann 23. April, von W. nach O. Bachstelzen (Motacilla?). 12. April 30 St., dann 23. April, häufig 29. April, zuletzt 1. Mai, gemein, umher- schweifend. Störche (Ciconia alba, Bechst.). ı5. April 2 St., dann 23. April, häufig ı. Mai, zuletzt 7. Juli, gemein, umher- schweifend. Schwalben (Zirundo?). 30. April 4 St., dann 31. April, häufig 10. Mai, zuletzt 7. Juli, gemein, umherschweifend. Trex Ofte Ik Staare (Sturnus vulgaris, L.). 1. April 9 Ab. 1 St. angefl., bei leichtem N.O., Dunst. Rothschwänzchen (Æwicilla?). 2. Mai 1 Nachts 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei leichtem N.O., Dunst. 6* 84 R. Blasius. Bei Tage wurden beobachtet: Dohlen (Lycos monedula, L.). 15. März etwa 60 St., von W. nach ©. ziehend. Nebelkrähen (Corvus cornix, L.). ı8. März Hunderte, dann täglich, gemein. Schwäne (Cygnus?). 25. März etwa 20 St., gemein. Kormorane (Carbo cormoranus, L.). ı. April etwa 20 St., gemein. Score me (Ciconia alba, Bechst.). 18. Mai etwa 30 St., dann 3. Juni. Rothschwänzchen (Auteilla?). 2. Mai 7 St. 12. Sıcholpin. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 23. März 9'f2 Ab. 6 St. angefl., bei starkem S.W., trübe, von S.O., S.,. ©. und N.O. — 21. April 12 — 2 Nachts 3 St. angefl., bei stillem N.O., trübe, von S. und 8. W. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 25. Marz 9'/2 —11'/2 Nachts 4 St. angefl., bei starkem S.W., triibe, von S.O,, O. und N.O. — 29. Marz 2 ,Nachts 4 St. angefl., bei starkem N. W., tribe; von ©. "und, N. ©; — Worl Apu ı2—2 Nachts 3 St. angefl., bei stillem N.O., trübe, von S. und S.W. Staare und Goldhähnchen (Sturnus vulgaris, L. und Æegulus?). 26. März 10 Ab. bis 5*/2 Morg. 8 St., 6 G. angefl., bei mässigem S., trübe und Regen, von S.O,, S. und N.O. — 27. März 9°/4 Ab. bis 4 Morg. 6 St, 4 G. angefl., bei starkem N.W., trübe, Regen, von N.W. und S.W. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 22. April 2 Nachts ı St. angefl., bei stürmischem W., Regen, von W. Rothkehlchen und Staare (Dandalus rubecula, L. und Sturnus vulgaris, L.). 28. April 1—ı!/a Nachts 2 R., 2 St. angefl., bei mässigem O., trübe, von W. Unbekannte Vögel. 19. Mai 10 Ab. bis 4 Morg. 11 St. angefl., bei mässigem W., trübe, von O., S.O., N.O. und W. Bei Tage wurden beobachtet: Lerchen (Alauda arvensis, L.). 3. Febr. 4 St., dann 6. Febr., häufig 22. März, gemein. Goldhähnchen (Æegulus?). 3. Febr. 9 St., dann 5. März, häufig 28. März, zuletzt 2. April, ziemlich gemein. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 85 Staare (Sturnus vulgaris, L.). 3. Febr. 11 St., dann 22. März, häufig 28. März, gemein. Schwäne (Cygnus?). ı7. Febr. 17 St., dann zı. März, häufig 28. März, ziemlich gemein. Goldammer (Zmberiza citrinella, L.). 18. Febr. 14 St., dann 16. März, häufig 20. März, ziemlich gemein. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 19. März 9 St., dann 28. März, häufig 30. Marz, selten. | Wildenten (Azas?). 10. März 31 St., dann 21. März, häufig 28. Marz, ziemlich gemein. Meisen (Zarus?). 17. März 19 St., dann zo. Marz, häufig 21. März, selten. Krammetsvögel (Zwrdus?). 21. März 1 St., dann 1, April, häufig ı7.— 22. April, zuletzt 29. April, gemein. Haidelerchen (Zulwla arborea, L.). 2% März’ 8 St, dann 29. März, häufig 5. April. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 22. März 4 St., dann 24. März, häufig 2. April. Wilde Tauben (Columba?). 22. März 3 St., dann 23. März, häufig 2ı. April, zuletzt 6. Mai. Buchfinken (Fringilla coelebs, L.). 24. März 64 St, dann 26. März, häufig ı. April, massenhaft. Waldschnepfen (Scolopax rusticola, L.). 25. März x St., selten. Krähen (Corvus cornix, L.). 25. März 56 St., dann 26. März, häufig 30. März, ziemlich gemein. Misteldrossel (Zurdus viscivorus, L.). 5. April 2 St., dann 8. April, nie häufig, zuletzt 10. April. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 6. April 1 St, dann 19. April, häufig 22. April, zuletzt 9. Mai. Fitis-Laubvogel (?#ylopneuste trochilus, L.). 9. April 6 St., dann 15. April, häufig 20. Mai, ziemlich gemein. Grasmücken (Sylwa?). 9. April ı St., dann 13. April, häufig 21. April. Schwalben (Zirundo?). 10. April 2 St., dann 18. April, häufig 22. April, ziemlich gemein. Rothschwänzchen (Autecilla?). 13. Mai 8 St., dann 14. Mai, häufig 21. Mai. Die Vögel kamen von W. und zogen nach O. weiter, Der Beobachter schreibt: »In diesem Frühjahr habe ich nicht bemerkt, dass die Vögel bei starkem Winde fliegen. Bei schwachem Winde ist nicht zu merken, dass ihr Zug merklich vom Winde beeinflusst wird.« 86 R. Blasius. T3 A Vershiöft. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 26. März 3*/4 Morg. 8 St. angefl., 2 St. getödtet, bei starkem S.W., bewölkt und Regen, von W. — 29. März 3°/4 Morg. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem S.O., bewölkt, von O. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 2. April 3 Morg. 6 St. angefl., bei starkem N.O., bewölkt, von O. Bei Tage wurden beobachtet: Graue Gänse (Anser cinereus, Meyer). 18. Febr. 18 St., dann 8. März, häufig 13. März, zuletzt 6. April, von W. nach ©. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 18. März 4 St., dann 20. März, häufig 26. März. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 26. März 12 St, dann 29. März, häufig 5. April. Schwäne (Cygnus?). 15. März 9 St., dann 20. Marz, häufig 28. März, zuletzt 4. April, von W. nach O. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). ı5. März 5 St., dann ı9. März, häufig 30. März. Kraniche (Grus cinerea, L.). 28. März ıı St, dann 8. April, häufig und zuletzt 12. April, von W. nach ©. Krammetsvögel (Zurdus?). 8. April 2 St., dann 12. April, häufig 20. April, zuletzt ı. Mai. Störche (Ciconia alba, Bechst.). 11. April 3 St., dann 20. April, häufig 28. April. Bachstelzen (Motacilla?). 20. April 5 St., dann 26. April, häufig 4. Mai. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 28. April 5 St., dann 30. April, häufig 4. Mai. Schwalben (Zrundo?). 4. Mai 2 St., dann 8. Mai, häufig 16. Mai. Kuckucke (Crculus xcanorus; y L.).y 44. Ma ı St gehört. Nachtigallen (Zuscinia minor, Chr. L. Brehm), 16. Mai 2 St. 14. Funkenhagen. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 20. März 11 Ab. 2 St. angefl., bei schwachem S.O., klar. — 26. März 10 Ab. 6 St. angefl., 3 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. — 27. März 10 Ab. 3 St. angefl., bei mässigem W., bedeckt. Enten (Anas?). 25. März 9 Ab. ı St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem S.W., bedeckt, von W, — 20. Mai Vogelleben an den deutschen Leuchtthiirmen, 87 11 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei starkem W., Regen, von W. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 25. März 11 Ab. 2 St. angefl., bei schwachem S.W., bedeckt. — 26. März 11 Ab. 16 St. angefl., 7 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. — 27. März 11 Ab. 7 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. — 23. April 1o Ab. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. Goldhähnchen (Regulus?), 26. März 10 Ab. 7 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. Kiebitz (Vanellus cristatus, L.). 27. März 11 Ab. ı St. angefl., bei mässigem W., bedeckt, von W. Austernstecher (Haematopus ostralegus, L.). 22. April 11 Ab. 3 St. angefl., bei mässigem W., bedeckt, von W. Rothdrossel (Zurdus iliacus, L.). 22. April 11 Ab. 2 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. — 23. April 10 Ab. 3 St. angefl., bei mässigem W., bedeckt. — 2o. Mai 11 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei starkem W., Regen. Blaukehlchen (Cyanecula suecica, L.). 15. Mai 11 Ab. 2 St. angefl., bei mässigem W., bedeckt. — 20. Mai 10 Ab. 5 St. angefl., 1 St. getödtet, bei starkem W., Regen. Steinschmätzer (Saxzcola oenanthe, L.). 15. Mai 11 Ab. 2 St. angefl., bei mässigem W., bedeckt. — 19. Mai 10 Ab. 4 St. angefl., ı St. getödtet, bei mässigem W., Regen. — 20. Mai 10 Ab. 8 St. “angel. 2 St. getôdtet, bei starkem W., Regen. ; Gartenrothschwanz (Ruticilla phoenicura, 1). 16. Mai 10 Ab. 3 St. angefl., bei mässigem W., bedeckt. — 19. Mai 10 Ab. 6 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem W., Regen. — 20. Mai 10 Ab. 7 St. angefl., 3 St. getödtet, bei starkem W., Regen. Bachstelzen (Motacilla?). 16. Mai 11 Ab. 2 St. angefl., bei mässigem W., bedeckt. Der Beobachter bemerkt: »Da in diesem Jahre während der Zugzeit die Nächte nicht besonders dunkel waren, so haben sich nur wenig Vögel Nachts dem Lichte genähert.« Bei Tage wurden beobachtet: Schwäne (Cygnus?). 24. Febr. 4 St., dann 9. Marz, häufig 23. März, zuletzt 11. April, gemein, von W. nach O, Lerchen (Alauda arvensis, L.). 24. Febr. 5 St., gemein. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 24. 1Februfz St gemein, 88 R. Blasius. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 14. März 6 St., gemein. Gänse (Anser?). 15. März, dann 17. März, häufig 24. Marz, zuletzt 29. März, gemein, von W. nach ©. Tauben (Columba?). 21. März 20 St., dann 23. Marz, häufig 25. März, zuletzt 28. März, selten. Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 21. März Züge von 30 St., gemein. Nebelkrähen und Dohlen (Corvus cornix, L. und Lycos monedula, L.) zogen vom 23. bis 28. März täglich vom Morgen bis Abend zu Tausenden. Goldhähnchen (Kegwlus?). 26. März am Leuchtfeuer, gemein. Kraniche (Grus cinerea, L.). 26. März ıı St., dann 27. März, häufig ı5. April, gemein, von S. nach N. Störche (Ciconia alba, Bechst.). 28. März, gemein. Rothdrossel (Zurdus tliacus, L.). 28. Marz, dann 23. April, häufig 24. April, gemein. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, En). 23. April 2 St, gemein. Gartenrothschwanz (Ruticilla phoenicura, L.). 25. April ı St., dann 4. Mai, häufig 15. Mai, gemein. Blaukehlchen (Cyanecula suecica, L.). 29. April 2 St., dann 10. Mai, häufig 16. Mai, gemein. Schwalben (Zirundo?). 3. April 15 St., gemein. Nachtigallen (Zuscinia minor, Chr. L. Brehm). 15. Mai gehört, selten. Kuckuck (Cuculus canorus, L.). 17. Mai gehört, selten. Neuntödter (Lantus collurio, L.). 18. Mai, selten. Es ist nicht bemerkt, dass der Zug der Vögel vom Winde beeinflusst wird. 15. Gross-Horst. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 21. März 12—5 Morg. 1 St. angefl., bei mässigem O.S.O., bewölkt, von W. — 25. März 11—12 Ab. 1 St. angefl., bei frischem S.W., bewölkt, von N.O. — 27. März ız— 4!/a Morg. 8 St. angefl., bei frischem S.W., bedeckt, von N.N.O, Staare (Sturnus vulgaris, L.). 25. März 12—4"/2 Morg. ı St. angefl., bei stürmischem S.W., bedeckt, von N.O. — 25. März 11—12 Ab. 1 St. angefl., bei frischem S.W., be- wölkt, von N.O. — 26. März 9—12 Ab. 4 St. angefl., bei frischem S.W., bedeckt, von N.N.O. — 27. März 12—4!/e Morg. 27 St. angefl., bei frischem S. W., bedeckt, von N.N.O, — Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 89 27. März 9'fo—12 Ab. 2 St. angefl., bei mässigem N., Nebel, von S.O. — 28. März 12—5 Morg. 5 St. angefl., bei mässigem N.O., Nebel, von W. — 1, April 12—4'/2 Morg. 16 St. angefl., 2 St. getödtet, bei steifem W., bedeckt, von NO: 28. April 1o—12 Ab. 2 St. angefl., bei frischem O.S.O., Regen, von W.N.W. — 29. April 12—1 Morg. 9 St. angefl., bei frischem O.S.O., Regen, von W.N.W. Kohlmeisen (/arus major, L.). 26. März g—12 Ab. Bot. angefl., bei frischem S.W,,. bedeckt, von,N.N.O. — 28. April 1o—12 Ab. 6 St. angefl., bei frischem O.S.O., Regen, von ,W.N. W. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 29. April 12—1 Morg. 12 St. angefl., 2 St. getödtet, bei frischem O.S.O., Regen, von W.N.W. Meisen (farus?). 29. April 12—1 Morg. 5 St. angefl., 1 St. getödtet, bei frischem O.S.O., Regen, von W.N.W. Der Beobachter schreibt: »Der Anflug der Zugvögel am Leuchtfeuer war so geringe, wie in keinem Frühjahre zuvor.« Bei Tage wurden beobachtet: Erdschwalben (Zirundo riparia, L.). 9. Mai 10 St., dann 10. Mai, häufig 2. Juni, zuletzt 16. Sept., gemein. Thurmschwalben (Cypselus apus, L.). 14. Mai 6 St., gemein. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 19. Febr. unzählige, dann 22. Mai, gemein. Krammetsvögel (Zurdus?). 7. Febr. 8 St., gemein. Bachstelzen (Motacilla?). 21. März 14 St., dann 22. März, gemein. Störche (Ciconia alba, Bechst.), 1. April 2 St., dann 8. April, zuletzt 13. Aug., gemein. Wilde Gänse (Anser?) zogen am 22. und 23. Febr. von W. nach O., am 28. Febr. von O. nach W. und am 16. Marz von W. nach O. Schwäne (Cygnus?) zogen am 16. und 21. März von W. nach O, Kiebitze (Vanellus cristatus, L.) zogen am 21. und 22. Marz von W. nach O. 16. Swinemiinde. Enten (Anas?). 18. Marz 7'/2 Ab. 2 St. angefl., 2 St. getôdtet, bei mässigem N.O., halb bedeckt, von S.W. — 2. April 91/2 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem W.) Elam von: S.O, 90 R. Blasius. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 18. März 9 Ab. 1 St. angefl., bei mässigem N.O., halb bedeckt, von S. — 27. März ı Morg. 1 St. angefl., bei mässigem S.W., halb bedeckt, von ©. ; Lerchen (Alauda arvensis, L.). 27. März 21/2 Morg. 2 St. angefl., bei mässigem S.W., von W. Bei Tage wurden beobachtet: Meisen (farus?). 10. Febr. 2 St., dann täglich, häufig im April, sind noch da, gemein. Gänse (Anser?).ı 16. März 40 St.; von N. nach 10! ziehend, 29. Oct. 21 St., von O. nach W. ziehend. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 18. März ı St., dann täglich, häufig 27. März, zuletzt 27. Oct., gemein. Goldammer (Æwmberiza citrinella, L.). 18. März 1 St., dann täglich, zuletzt 2. Oct., selten. Bachstelzen (Motacilla?). 26. März 3 St., dann täg- lich, zuletzt 17. Oct., selten. Rothschwänzchen (Æwficilla?). 12. April 3 St., dann nicht wieder, selten. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 15. April ı St., dann nicht wieder gesehen, selten. 16a. Feuerschiff Adler-Grund. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 26. Marz 10 Ab. 8 St. angefl., 3 St. getödtet, bei W. 2, bedeckt und Regen. — 27. März 11'/2 Ab. 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei N.W. 2, bedeckt. — 28. März 9 Ab. 5 St. angell,, 2 St. getödtet, bei N.O. 2, bedeckt. Graudrossel (Zurdus musicus, L.). 28. März 11/2 Morg. 2 St. angefl., 1 St. getödtet, bei N.O. 2, bedeckt. — 29. April 121/4 Nachts 3 St. angefl., 3 St. getödtet, bei S.O.O. 3, be- deckt und Regen. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 29. April 2: Nachts 2 St. angefl., 2 st. getödtet,. bei :O.S.0O. 3, bedeckt und Regen. Hänflinge (Cannabina?). 24. Mai 1 Nachts 2 St. — angefl., 1 St. getödtet, bei S.O. 2, bedeckt und Regen. Eisenten (Harelda glacialis, Leach). 23. April 12/2 Nachts 2 St. angefl., 2 St. getôdtet, bei W.N.W. 5, halb bedeckt. Trauerenten (Ozdemia nigra, L.). 23. April 121/2 Nachts 1 St. angefl., 1 St. getodtet; bei W.N.W., > halb bedeckt, Vogelleben an den deutschen Leuchtthiirmen. 91 Kronschnepfen (Numenius arquatus, L.). 30. April 4'/2 Nachm. 1 St. angefl., wurde vom Habicht verfolgt. Bei Tage wurden beobachtet: ° Staare (Sturnus vulgaris, L.). 26. Marz 8 St., dann 27. Marz, zuletzt 28. Marz, gemein, zogen von S. nach N. Graudrosseln (Zurdus musicus, L.). 28. Marz 3 St., zuletzt 29. April, gemein, von S. nach N. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 29. April 2 ot.,. von: S:nach:N. Hänflinge (Cannabina?). 24. Mai 3 St., gemein, von S. nach N. Eisenten (Harelda glacialis, L.). 24. Febr. etwa 1000 St., dann täglich, häufig 20. März (3— 4000 St.), zuletzt 15. Mai, gemein. Trauerenten (Ozdemia nigra, L.). 27. Febr. etwa 100 St., dann täglich, häufig 25. März (300 St.), zuletzt 17. Mai, gemein. Königstrauerenten (Ocdemia fusca, L.?). 29. Febr. 40 St., dann täglich, häufig 27. März (200 St.), zuletzt 14. Mai, gemein. Tordalk (Alca torda, L.). 30. März 7 St., dann täg- lich, häufig 10. April (20 St.), zuletzt 20. Mai, gemein. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 26. März 12 St., dann 27. März 5 St., zogen nach O. Meisen (Parus?). 27. März 2 St., nach O. ziehend. Buchfinken (FZringilla coelebs, L.). 27. März 2 St. dann 4. April 4 St., nach N. ziehend. Bachstelzen (Motacilla?). 9. April 4 St., dann 22. April 6 St., häufig 26. April, zuletzt 29. April, nach S. ziehend. Saatkrähen (Corvus frugilegus, L.). 29. April 8 St., zogen nach S.O., im Sommer gemein. Habicht (Astur?). 26. April ı St., dann 30. April ı St., selten. Schwäne (Cygnus?). 7. Mai 4 St., zogen nach S. Schwalben (Zirundo?). 10. Mai ı St., dann 21. Mai 2 St., häufig 12. Juni, zogen nach S. Kronschnepfen (Numenius arquatus, L.). 25. April 20 St., dann 30. April ı St. Der Beobachter schreibt: »Die Enten finden sich all- jährlich auf der Untiefe Adler-Grund zur Paarung ein und gehen Anfang Mai nördlich zum Brüten.« 92 R. Blasius. 17. (GreifswaldenvOre), 18) Arcomna, Listen liegen nicht vor. 10 fDarsser Ont. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 31. Mai bei Tage 3 St. angeflogen. Haidefinken und Rothkehlchen (Fringzlla? und Dandalus rubecula, L.). 15. Mai 10 Ab. unzählige angefl., viele getödtet, bei S. W., Regen. Rothkehlchen und Lerchen (Dandalus rubecula, L. und Alauda arvensis, L.). 20. Mai 11 Ab. unzählige angefl., wenige getödtet, bei S.W., Regen. 20. Buk bei Bastorf i. M. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 5. Marz 10 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getôdtet, bei frischem N.O., Nebel. — 18. Marz 4 Morg. 2 St. angefl., bei frischem S.O., bedeckt. — 26. Marz 1— 4 Morg. 16 St. angefl., 10 St. getôdtet, bei flauem S. W., Nebel." — 27. März 12—4 Morg. 18 St. angell., 3 St. petodter, bei flauem N.O., dunstig. Goldhähnchen (Regulus?). 2. April 9---12 Ab. 40 St. angefl., bei flauem S.W., Regen. — 3. April 3—4 Morg. 20 St. angefl., bei frischem S.W., Nebel. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 2. April 9—12 Ab. 20. St. angefl., 3 St: getödtet, bei flauem SW, Regen. Schwarzer Fliegenschnäpper (MHuscicapa luctuosa, L.). 14. Mai 10 Ab. bis 4 Morg. 20 St. angefl., 4 St. getödtet, bei frischem S.W., Regen. Grasmücken (Sylvia?). 14. Mai 10 Ab. bis 4 Morg. 20 St. angefl., bei frischem S.W., Regen. — 15. Mai 10— 12 Ab. 30 St. angefl., bei frischem N.W., Regen. Rothschwänzchen (Aukecilla?). 14. Mai ıo Ab. bis 4 Morg. 8 St. angefl., 3)St.. getödtet, bei frischem. S. W., Regen. — 15. Mai 1o—12 Ab. 20 St. angefl., bei frischem N. W., Regen. Bei Tage wurden beobachtet: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 5. März, dann 18. März, häufig 26. Marz, zuletzt 27. März, gemein. Goldhähnchen (Regulus?), 2. April, dann zuletzt 3. April, gemein, Vogelleben an den deutschen Leuchtthiirmen, 93 Rothkehlchen(Dandalusrubecula,L..). 2. April, gemein. Schwarzer Fliegenschnapper (Muscicapa luctuosa, 1..). 14. Mai, gemein. Grasmücke (Syria?) 14. Mai, dann zuletzt 15. Mai, gemein. Rothschwänzchen (Ruticilla?). 14. Mai, dann zu- letzt 15. Mai, gemein. ar. Pelzerhaken. Liste über Anflug von Vögel liegt nicht vor. Bei Tage wurden beobachtet: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 2. Febr. 3 St., dann 10. Febr. 40 St., häufig 17. Febr. (mehrere Hundert), gemein. Feldlerchen (Alauda arvensis, L.). 10. Febr. Züge von 50—6o St., dann 11. Febr., gemein. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 14. März 4 St., dann ı8. März, häufig ı9. März, ziemlich gemein. Höhlenenten (Zadorna cornuta, Gm.). 14. März 2 St., dann 26. März, selten. Kirken. 15. März etwa 30 St., dann 17. März, häufig 18. März, gemein. Graue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 15. März 4 St., dann 16. März, vereinzelt. Gelbe Bachstelzen (Budytes flavus, L.). 8. April 2 St., vereinzelt. Thurmfalken (Cerchneis tinnunculus, L.). 13. April 22 St., nach S.O. ziehend, selten. Rottgänse. 13. April 12 St., 14. bis 22. April auf See gesehen. Goldhähnchen (Regulus?). 13. April 2 St., dann 14. April, selten. Störche (Ciconia alba, Bechst.). 13. April 26 St., zuletzt 24. April, selten. Graue Reiher (Ardea cinerea, L.). 14. April 8 St., haufig 15. und 16. April, gemein. Hausschwalben (Æirundo urbica, L.). 2. Mai ı St, dann 7. Mai 10 St., häufig 7. bis 11. Mai, gemein. Kuckuck (Cuculus canorus, L.). 14. Mai 1 St., dann 15. Mai, selten. Pirol (Oriolus galbula, L.). 16. Mai 1 Paar, dann 17. Mai, selten. Rauchschwalben (Hirundo rustica, L.). 28. Mai to St., dann 29. Mai, häufig 30. Mai (etwa 100 St.), gemein. 94 R. Blasius. 22, Dahmeshöft. Spreen (Sturnus vulgaris, L.). 18. März 10 Ab. bis 1 Nachts 6 St. angefl., 3 St. getödtet, bei O. 5, unklar, von W. — 27. Marz 12—4 Morg. ‚etwa 20 St. angefl., bei Windstille, Nebel, von allen Seiten. . Gelbe Bachstelzen (Budytes flavus, L.). 21. April r1—1 Nachts 5 St. angell., 3 St. getodtet, ber S.O. 4, Regen, von W. Der Beobachter giebt an, dass der Vogelanflug bei Nacht in Folge des schönen Wetters in diesem Frühjahre sehr gering war. 23, Marmlenlemchte, Claushahn. ı. Marz 8'/4 Ab. etwa 300 St. angefl., bei N.N.W. 2, dumpf, zogen von §.O. nach N.W. Wilde Tauben (Columba?). 23. März 4*/2 Morg. 40 —50 St. angefl., bei W.N.W. 3, klar, zogen von 'S.O. nach N.W. Gelbe Bachstelzen (Budytes flavus, L.). 24. März. 4 Morg. 10 St. angefl., bei W. 2, dumpf, von S.O. nach W. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 26. März, 8 Ab. 40 bis 50 St. angefl., bei S. 3, dumpf, zogen von S.O. nach W. Bei Tage wurden beobachtet: Am 27. Marz nicht zählbare Schaaren von Stieglitzen (Carduelis elegans, Steph.), Finken (Zringzlla coelebs, L.), Lerchen (Alauda arvensis, L.) und Gelbgänsen (Anser?), sowie 9 Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). Am 5. April Schwalben (Zrundo?) in nicht zählbaren Mengen. Am 6. April Störche (Ciconia alba, Bechst.) ı Paar. Der Beobachter bemerkt noch: » Ausserdem hat sich ein Nachtigallenpaar bei der Station eingefunden und brütet, was von den Inselbewohnern als eine Seltenheit bezeichnet wird.« 24. Tlie oe, 22... Westermankelsdornt, 26. Friedrichsort. Beobachtungslisten gingen nicht ein. 272 Bulk, Staare (Siurnus vulgaris, L.). 24. März 1 Nachts 1 St. angefl., bei N.N.W. 3, bedeckt. — 27. März. 10 Ab. 2 St. angefl. — 16. Juni ı Nachts ı St. angefl., ı St. getödtet. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 95 Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 27. März 11/2 Ab. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei N.W. 1, dunstig. Goldhähnchen (Xegwlus?). 16. Juni 1—3 Nachts mehrere angefl., bei S.W. 3, bedeckt. 28. Schleimünde. Beobachtungslisten liegen nicht vor. 29. Kekenis. Anflug am Leuchtfeuer hat nicht stattgefunden. Bei Tage wurden beobachtet: Blaumeisen (farus coeruleus, L.). 2. Jan. in Schaaren von O. nach N. ziehend, gemein. Bluthänfling (Cannabina sanguinea, Landb.). 3. Jan. ı St., dann häufig und zuletzt 13. Jan., von N. nach O. ziehend, selten. Brandenten (Zadorna cornuta, L.). 1. Mai 2 St. dann täglich, häufig 6. Mai, zuletzt 22. Juli, gemein. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 24. April 2 St., dann täglich, häufig 12. Mai, zuletzt 14. Sept., gemein. Gelbe Bachstelzen (Budytes flavus, L.). 2. Mai 4 St., dann täglich, häufig 29. Mai, zuletzt 26. Aug., gemein. Graue Gänse (Anser cinerus, Meyer). a. Bebr. 4:96, ziemlich gemein. Grasmücken (Sy/via?). 24. April ı St., dann 25. April, ziemlich gemein. Schwarzer Fliegenschnäpper (Muscicapa luctuosa,L.). 2.Mai ı St., dann 4. Mai, häufig 20. Juli, zuletzt 25. Sept., gemein. Haubenlerchen (Galerida cristata, L.). 13. Jan. Schaaren, dann 17. Jan., häufig 29. Jan., gemein. Heringsmöven (Larus fuscus, L.). 14. Jan. 5 St, dann 1. März, häufig und zuletzt 10. März, gemein. Kohlmeisen (Parus major, L.). 9. Febr. 2 St., gemein. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 16. März 3 St. dann ı7. März, häufig 27. Mai, zuletzt 28. Aug., massenhaft. Kolkraben (Corvus corax, L.). 15. Marz 1 St., dann täglich, häufig 21. März, zuletzt 27. Juni. Kernbeisser (Coccothraustes vulgaris, L.). 6. Mai 1 St., dann täglich, häufig 22. Juni, zuletzt 20. Aug., gemein. Thurmschwalben (Cypselus apus, L.). 2. Mai ı St. dann 11. Mai 5 St., zuletzt 12. Sept., gemein. Gartenrothschwänzchen (Ruticilla phoenicurus, L.). 20. Mai 6 St., dann 21. Mai, häufig 26, Mai, zuletzt 20, Juni. 96 R. Blasius. Regenpfeifer (Charadrius?). 28. April 2 St., dann täglich, zuletzt 27. Aug., gemein. Schwäne (Cygnus?). 30. Jan. 5 St., dann täglich, zuletzt 10. Febr., selten. Saatlerchen (Alauda arvensis, L.). 9. Febr. 1 St., dann 11. Febr. Schaaren, zuletzt 14. Sept., massenhaft. Staare (Sturnus vulgaris, L.) nates Bebr..3) Sty damı 21. Febr., häufig 9. März, zuletzt 18. Oct., massenhaft. Störche (Ciconia alba, Bechst.). 21. April 1 St., dann 25. April 4 St., häufig 28. Juni, zuletzt 13. Aug., gemein. Sandschwalben (Ærundo riparia, L.). 5. Mai 1 Schwarm, dann täglich, zuletzt 30. Aug., massenhaft. Saatkrähen (Corvus frugilegus, L.). 21. April eine Schaar, dann täglich, zuletzt 12. Mai, gemein. 20 List Staare (Sturnus vulgaris, L.). 19. Febr. 2 Morg. To St. angefl., 3 setödtet, bei ©.S.O. 5, bewölkt: Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 10. Jan. ır Ab. 9 St. angefl., 1 St. getödtet, bei N N.O. 8, bedeckt und Schnee. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 1. Febr. 4 Morg. 6 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.S.W. 7, bedeckt. Bei Tage wurden beobachtet: Eiderenten (Somateria mollissima, L.). Täglich wäh- rend des ganzen Jahres, häufig am 30. März, gemein. Kaspische Meerschwalben (Sterna caspia, 1.). 5. Mai 2 St., dann 13. Mai, zuletzt 20. Juni, selten. Austernfischer (Haematopus ostralegus, L.). Das ganze Jahr hindurch täglich, häufig 15. Mai, gemein. Rothschenkel (Zotanus calidris, L.). 13. April 3 St., häufig ı5. April, gemein. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 2. März 2 St., dann 19. März, häufig 10. April, zuletzt 20. Juni, gemein. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 1. März 4 St., dann täglich, häufig 15. März, gemein. Schwalben (Zirundo?). 3. Mai ı St., gemein. Brandenten (Zadorna cornuta, L.). 8. April 4 St. dann 9. April, häufig ı5. Mai, gemein. Mit Ausnahme der Kaspischen Meerschwalben brüten sämmtliche Arten in der Nähe der Station. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 97 suoNothe Klifr Staare (Sturnus vulgaris, L.). 17. Febr. 10 Ab. 35 St. angefl., 4 St. getödtet, bei N. W. 3, Schnee, von W. — 21. Febr. 2 Morg. 50 St. angefl., bei O.S.O. 2, dicke Luft, von S. — 5. April 11 Ab. 3 St. angefl., bei W. 1, dicke Luft, von 8. Der Beobachter bemerkt: »Das Anfliegen der Vögel gegen den Thurm wird von Jahr zu Jahr weniger.« Bei Tage wurden beobachtet: Schwarzdrosseln (Merula vulgaris, Leach). 3. Febr. ı St., dann 4 Febr., häufig 16. März, zuletzt 15. Mai, selten. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 8. Febr. 2 St., dann 9. Febr., häufig 20. Febr., zuletzt 10. Nov., gemein. Graudrosseln (Zurdus musicus, L.). 10. Febr. 6 St., zuletzt 6. März, selten. Hammerlinge, 12. Eebr., dann .13., Eebr.,., zuletzt 20. April, selten. Lerchen, (Alauda arvensis, L.)... 20. Febr., dann 21. Febr., häufig 1. März, zuletzt 12. Nov., gemein. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 12. März, zuletzt 16. Sept., gemein. Brandenten (Zadorna cornuta, Gm.). 1. April 4 St. dann 24. April, häufig 2. Mai, zuletzt 1. Sept., gemein. Rese Amrum. Enten (Anas?). 23. Jan. 8'/2 Ab. ı St. angefl., ı St. getödtet, bei ©. 3, Nebel. — 21. April 10 Ab. 6 St. angefl., 6 St. getödtet, bei W.S.W. 3, dicke Luft. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 1. Febr. 2 Morg. 50 St. angefl., 6 St. getödtet, bei W. 3, dicke Luft. — 25. März 12 Nachts etwa 80 St. angefl., 8 St. getödtet, bei W. 4, dicke Luft. — 27. März 12 Nachts bis Tagesanbruch 20 St. angefl., bei W. 2, Nebel. =. Cux@aven), 34:-Neuwerk, 3sMWeserleuchtthurm, 36. Aussenjade. Beobachtungslisten liegen nicht vor. 37. Wangeroog. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 6. Jan. ııt/a Ab. 1 St. angefl., bei lebhaftem S.W., Schnee und Regen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 28. Jan. ı0!/ Ab. 1 St. angefl., bei lebhaftem N.W., Nebel und Regen. Ornis VII. 1. 7 98 R. Blasius. Meisen (Parus?). 8. Mai Nachts 17 St. angefl., 10 St. getödtet, bei O.N.O. 2, Regen. Bei Tage wurden beobachtet: Lerchen (Alauda arvensis, L.). 31. Jan. 2o— 25 St. Gänse (Anser?). 27. Febr. 17—20 St. von N.W. nach S.O. ziehend, dann 9. März 30 St., von S. nach N. ziehend, zuletzt 10. März 4 St., von W. nach O. ziehend. Krähen (Corvus cornix, L.). 27. Febr. mehrere Schaaren von N.O. nach §.W. ziehend, dann 7. und 10. April 40 bis so St., von S.W. nach N.O. ziehend, zuletzt 29. April 40 bis 50 ot, von Ss. nach N. ziehend. Brandenten (Zadorna cornuta, Gm.). 27. April 8 St. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 1. Mai 6—8 St. Hausschwalben (Zirundo urbica, L.). 23. Mai 10—12 St. Störche (Ciconia alba, Bechst.). 25. Mai 1 St, von N. nach S. ziehend. Enten (Anas?). 25. Mai 6 St, von N. nach S. ziehend. 38. Minsener Sand. Anfliegen von Vögeln ist nicht vorgekommen. Bei Tage wurden beobachtet: Lerchen (Alauda arvensis, L.). 1. Febr. eine Schaar, dann 10. Febr., häufig 17. März, zuletzt 10. April, selten. Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 6. Febr. Schaaren, dann 29. März und 5. April, zuletzt ı4. Mai, selten. Hänflinge (Cannabina?). 8. Febr. eine Schaar, dann 28. März, zuletzt 13. Mai, selten. Wilde Gänse (Anser?). 17. Febr. 1 Schaar, dann 24. Nebr, 120 St... selten. Dohlen (Lycos monedula, L.). 21. Febr. 4 St. Habichte (Aszur?).. 22. Febr. 1 St., dann 12. März und 4. Mai, zuletzt ı5. Mai, selten. Krähen (Corvus cornix, L.). 29. Febr. 3 St, dann 13. März, Schaaren, selten. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 15. März eine Schaar, dann 18. März, selten. Bachstelzen (Motacilla?). 21. März ı St., dann 9. Mai Toot. selten:. Zeisige (Chrysomitris spinus, L.). 8. April 1 St., selten. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 99 Schwalben (Æirundo?). 9. Mai St., dann ı1. Mai 1 St., selten. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). ı2. Mai ı St., selten. 39. Schillighôrn. Listen sind nicht eingegangen. 40. Borkum. Rottgänse. 24. März 8 Ab. 7 St. angefl., ı St. ge- . tödtet, bei W., bedeckt. Wilde Enten (Anas?). 25. März 1214/2 Morg. 5 St. angefl., ı St. getödtet, bei W., bedeckt. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 25. März 1—5 Morg. in vielen Zügen angefl., 150 St. getödtet, bei W., bedeckt. — 20. April 11'/2 Ab. 5 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S.W., bedeckt, von W. | Graudrosseln (Zurdus musicus, L.). 20. April 11 Ab. etwa 15 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.W., bedeckt, von W. Schwarzdrosseln (Merula vulgaris, Leach). 20. April u/s Ab. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.W., bedeckt, von W. Regenpfeifer (Charadrius?). 20. April 12 Nachts 8 St. angefl., bei S.W., bedeckt, von N. A)luklerbst. 1. Memel. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 17. Aug. 83/4 Ab. 3 St. angefl., bei W. 2, Gewitter, von W. — 21. Aug. 1—4 Morg. 2 St. angefl., bei N.O. 2, Nebel, von S.W. — 21. Sept. 11 Ab. bis 4 Morg. 8 St.. angefl.; bei O.N.O. 3, klar. — 2. Oct. 10 Ab. bis 3 Morg. 12 St. angefl., bei O.S.O. 5, wolkig, von W. — 22. Oct. 1 Ab. ı St. angefl., bei S.O. 5, Schnee, von N. — 2. Nov. 4'/4—5 Morg. 6 St. angefl., bei O. 2, Nebel, von S. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 21 Aug. 1—4 Morg. 4 St. angefl., bei N.O. 2, Nebel, von S. W. Rothschwänze, graue Hänflinge und Gras- mücken (Auticilla?, Cannabina sanguinea, Landb., und Sylvia?). 21. Aug. 9 Ab. bis 3 Morg. 4 R., 18 gr. H., 35 G. angefl., bei N. 2, Nebel. — 22. Aug. 11 Ab. bis 3 Morg. 2R., 10 gr. H., 15 G. angefl., bei SO. 2, klar. 7* 100 R. Blasius. Grasmücken (Sy/zia?). 23. Aug. 10 Ab. bis 3'/2 Morg. 21 St. angefl, bei O.S.O. 2, klar. — 28. Aug. 10—12 Ab. 5 St. angefl., bei S. 4, wolkig, von O. Graue Hänflinge (Cannabina sanguinea, Landb.). 25. Aug. 2— 4 Morg..8 St."angell“ ber S/O. 4, klaz, von SW. — 2.» Sept.. 9 Ab., bis 37Moerg. 16, St. angel, abel S.O. 4, wolkig. Rothschwänze und Graue Hänflinge (Ruticilla? und Cannabina sanguinea, Landb.). 4. Sept. 81/2 Ab. bis 3 More 8 Rund! 120gr.. H! angefk Wbei-N. 4s üBegen: Rothschwänzchen (Auzcilla?). 16. Sept. 9 Ab. bis 4'/2 Morg. 12 St. angefl., bei S.W. 4, dunstig. — 28. Sept. ıo Ab. 2 St. angefl., bei S.O. 3, Gewitter, von N.W. — 29. Sept. 11'/2 Ab. bis 4 Morg. 4 St. angefl., bei O. 4, wolkig. Zaunmeisen (Zarus?). 21. Sept. 11 Ab. bis 4 Morg. 16 St. angefl., bei O.N.O. 3, klar. — 15. Oct. 8 Ab./4 St. angefl., bei O. 3, bedeckt, von N.O. Rothschwänzchen und Kohlmeisen (Rutcilla? und Zarus major, L.). 24. Sept. 10 Ab. bis 4 Morg. 12 R., 3 K. angefl., bei W.S.W. 4, bedeckt. Rothschwänzchen und Meisen (Æwéicilla? und Parus?). 27. Sept. 1 Ab. bis 4 Morg. 6 R., 3 M. angefl., bei S.O. 4, wolkig. Meisen, Rothschwänzchen, Rothkehlchen, Goldhähnchen und Grasmücken (farus?, Ruticilla?, Dandalus rubecula, L., - Regulus? und Sylvia?). 30. Sept. 8 Ab. bis 5 Morg. in unzählbaren Mengen angeflogen, bei O.S.O. 1, bedeckt und Regen, von allen Seiten. Weisse Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 1. Oct. 4 Morg. 1 St. angefl., bei O.S.O. 2, Regen, von N.W. Grasmücken, Lerchen, Meisen, Rothschwänz- chen und Rothkehlchen (SyZia?, Alauda?, FParus?, Ruticilla? und Dandalus rubecula, L.). 1. Oct. 8 Ab. bis 5 Morg. in unzählbaren Mengen angefl., 2 Lerchen getödtet, bei S.O. 2, Nebel, von allen Seiten. Wachteln (Coturnix dactylisonans, M.). 3. Oct. 11/4 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei O.S.O. 5, wolkig, von W.S.W. Goldhähnchen (Regulus?). 8. Oct. 11 Ab. 4 St. angefl., bei O. 3, klar, von W. — 12. Oct. 9 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei O. 2, Nebel, von O. — 26. Oct. 10!/2 Ab. 1 St. angefl., bei Windstille, Nebel, von W. — 2. Nov. 41/4 Morg. 4 St. angefl., bei O. 2, Nebel, von S. — 13. Nov. 61/4 Ab. 1 St. angefl., bei S.O. 2, Nebel, von W. Vagelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 101 Meisen und Staare (/arus? und Sturnus vulgaris, L.). 21. Oct. 10 Ab. bis 3 Morg. 6 M., 3 St. angefl., bei S.O. 4, bedeckt, von N.W. Grosse Waldschnepfen, KleineMoosschnepfen und Lerchen (Scolopax rusticola, L., ? und Alauda arvensis, D) 23. Oct. 2—3 Morg. 2 gr. W., 6 kl. M., 4 L. angefi., 2 er, W., 2 kl. M., 2 L:getôdtet, | beii'S:O. 5, Schnee und Regen, von W. Rothkehlchen, Meisen, Lerchen, Staare und Sumpfschnepfen (Dandalus rubecula, L., Parus?, Alauda?, Sturnus vulgaris, L., Scolopax?). 25. Oct. g—12 Ab. unzähl- Pek ston, bre I, 7,86, 7 S. angel, bel S.0,'5, Hagel, Schnee und Regen, von allen Seiten. Buchfinken (Fringilla coelebs, L.). 2. Nov. 4/2 Morg. 1 St. angefl., bei O. 2, Nebel, von W. Bei Tage wurden beobachtet: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 21. Aug. 3 Züge, dann 29. Aug., häufig 1. bis 8. Oct., zuletzt 25. Oct., gemein, von N.O. nach S.W. Kraniche (Grus cinerea, L.). 9. Sept. einzelne Paare, selten, von N.O. nach S.W. Ganze, (Anser2). 13% Sept. ın Zug, dann 23. Sept: 2 Züge, häufig 27. bis 29. Sept., zuletzt 2. Oct., selten, von N. nach S. Wilde Tauben (Columba?). 27. Sept. 1 Zug, selten, von N. nach S. Nebelkrähen (Corvus cornix, L.). 30. Sept. 2 Züge, 1. bis 30. Oct. täglich mehrere Züge, gemein, von N. nach S. Dohlen (Zycos monedula, L.). 30. Sept. 2 Züge. Schnepfen (Sco/opax?). 23. Oct., von S.O. nach S.W., gemein. Seidenschwänze (Bombycilla garrula, L.). 28. Dec. 8 Züge, von N.W. nach S.O., selten. Der Zug der Vögel wurde vom Winde nicht beeinflusst. 2. Nidden. Drosseln (Zurdus?), 25. Oct. 3 Nachts 10 St. angefl., 3 St. getödtet, bei S.W. 5, bedeckt. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 25. Oct. 3'/2 Nachts 6 St. angefl., 3 St. getödtet, bei S.W. 5, bedeckt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 25. Oct. 9 Ab. 4 St. angefl., ı St. getödtet, bei S.W. 5, bedeckt. 102 R. Blasius. Goldhähnchen (Regulus?), 25. Oct. 12 Nachts 5 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S. W. 5. Der Beobachter schreibt: »Die Vögel umkreisen das Feuer und nähern sich demselben von jeder Seite gleich, bei starkem Winde jedoch stets mit demselben. « Bei Tage wurden beobachtet: Drosseln (Zurdus?). 9. Sept. 30 St., dann to. Sept. haufig 17. Oct., zuletzt 1. Nov., gemein. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 12. Oct. 80 St., dann haufig 22. Oct., zuletzt 25. Oct., gemein. Buntspechte (Aicgs2)., 1. (Oct. 10 St... dann 2.2007 selten. Tauben (Columba?). 1. Oct. zo St., dann und zuletzt 4. Oct., selten. Gänse (Anser?). 11. Oct. 30 St., sehr selten. Der Beobachter bemerkt: »Die Vögel nähern sich der Station von N.O. und ziehen nach S.W. weiter. Ihr Zug wird vom Winde beeinflusst. Die kleinen Vögel werden von starkem Winde entweder auseinandergesprengt oder sehr oft zu Boden gedrückt. « 2, Bruster- Ort. Drosseln (Zwrdus?). 15. Oct. 12—3 Morg. 80—go St. angell., 3 St. getödtet, bei S.O. 1, Regen, von W:5-1#2321OcE 11 Ab. bis 3 Morg. ıso— 200 St. angefl., 25 St. getödtet, bei W.S.W. 8, dicke Luft, feiner Regen, von S.O. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 23. Oct. 11 Ab. bis 3 Morg. 100— 150 St. angefl., 5 St. getödtet, bei W.S.W. 8, feiner Regen, von S.O. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 15. Oct. 12—3 Morg. 50 — 60) St.rangell., 2 St getödtet, bei S/O. 1, Regen“ von W. — 23. Oct. 11 Ab. bis 3 Morg. 80—100 St. angefl., 7 St. getödtet, bei 'W.>S.W. 8, Regen; von?s.®. Bei Tage wurden beobachtet: Störche (Ciconia alba, L.). 2. Aug., dann 4. Aug. häufig und zuletzt 27. Aug., selten. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). ı1. Sept., dann zu- letzt 13.0 sept, selten: Drosseln (Zurdus?). ı5. Oct., dann 17. Oct., häufig und zuletzt 23. Oct., gemein. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 103 Singlerchen (Aauda arvensis, L.). 13. Oct., häufig 19. Oct., zuletzt 23. Oct., gemein. Bachstelzen (Motacilla?). Zuletzt 8. Sept., selten. Schwalben (Zrundo?). Zuletzt 11. Sept., gemein. 4, Billa Feldlerchen (4/auda arvensis, L.). 2. Oct. 21/4 Nachts massenhaft angefl., 4 St. getödtet, bei schwachem S.O., Nebel. — 4. Oct. 41/4 Morg. 7 St. angefl., 1 St. getödtet, bei starkem N.W., Regen. — 16. Oct. 2'/2 Morg. 2 St. angefl., 2 St. ge- tödtet, bei starkem S.O., Regen. — 18. Oct. 1'/2 Morg. massen- haft angefl., 3 St. getödtet, bei starkem S.O., Regen. Zeisige (Chrysomitris spinus, L.). 3. Oct. 2!/a Morg. massenhaft angefl., bei starkem N.O., bedeckt. — 18. Oct. 3 Morg. 2 St. angefl., bei starkem S.O., Regen. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 3. Oct. 23/4 Morg. 15—20 St. angefl., bei starkem N.O., bedeckt. — 16. Oct. 21/2 Morg. 1 St. angefl., bei starkem S.O., Regen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 4. Oct. 4 Morg. ıı St. angefl., 1 St. getödtet, bei starkem N.W., Regen. Drosseln (Zurdus?). 16. Oct. 2!/ı Morg. 12 St. angefl., ı St. getödtet, bei frischem S.O., Regen. Bei Tage wurden beobachtet: Feldlerchen (Alauda arvensis, L). 1. Oct., dann 18. Oct., von N. nach S. ziehend, gemein. Drosseln (Zwrdus?). 2. Oct., von N. nach S. ziehend, gemein. Der Wind beeinflusste den Zug der Vögel nicht. 5. Neufahrwasser. Beobachtungslisten sind nicht eingegangen. 6. Neufahrwasser (Ost- Mole). Es sind keine Vögel am Leuchtfeuer angeflogen. Bei Tage wurden beobachtet: Regenpfeifer (Charadrius?). 13. Aug. 17 St., dann 21. Aug, häufig 30. Aug., zuletzt 3. Sept., gemein. Kronschnepfen (Numenius arquatus, L.). 2. Aug. Ott, peaann 29 Ang. baute '27: Aus zuletzt 2. : Sept., gemein. 104 R. Blasius. Strandläufer (Zringa?). 2. Aug. 20—30 St., zuletzt 17. Oct, gemein. Meergänse (Anser?). 30. Sept. 4 St, dann 2. Oct. häufig 5. Nov., gemein. Kronv 6g e lev 301Sept M2 Sts ‘dann 2: Oct. “haufe oe Oct: Seeadler (Æaliaëtos albicilla, L.). 8. Nov. 1 St., selten. Jochen und Annchen (Harelda glacialis, L.). 8. Nov. 14 St., gemein. Moorenten (Zuligula nyroca, Güldenst.). 8. Nov. 40 St. 7: \OXÄhront: Anflug von Vögeln ist nicht vorgekommen. Bei Tage wurden beobachtet: Staare (Sturnus vulgaris, L.). x. Sept. 11 St., dann 17. Sept. häufig 21. Sept. bis 8. Oct., zuletzt 19. Oct, gener: von O. nach W. Schwäne (Cysnws?). 19. “Sept. 3 st., dann 55 Ger, gemein. Kronschnepfen (Numenius arquatus, L.). 23. Sept. ünzählbare, dann 27. Sept., häufig 30. Sept. bis 6. Oct., zu- letzt 13. Oct., selten, von S. nach N.W. Brachvögel(MNumenius?). 27.Sept. 4 St., dann 28. Sept., haufig! a1 "bis .21..Oet.,, qzuletzt WraiNov., selten,! von? Ss. nach W. Meergänse (Anser?). 10. Oct. 2 St., dann 12. Oct., häufig 17. Oct. bis 5. Nov. Graue Enten (Anas?). 1. Nov. 4 St. Sip Held, Bei Tage wurden beobachtet: Drosseln (Zurdus?). 21. Sept. 6.St.,: dann or Och, häufig 10. Oct., zuletzt 7. Nov., gemein. Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 21. Sept. 10 St., dann: Tr Oct, baufer220ek Manette 27. Oct.,, gemein. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 22. Sept. 4 St., dann 1. Oct., häufig 2. Oct., zuletzt 17. Oct., gemein. Bachstelzen (Motacilla?). 22. Sept. 15—20 St., dann 24. Sept., häufig 2. Oct., zuletzt 15. Oct., gemein. Lerchen (Alauda?). 21. Sept. 8—ıo St., dann 1. Oct., häufig 2. Oct., zuletzt 18. Oct., gemein. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 105 Tauben (Co/umba?). 22. Sept. 1o—20 St., dann 3. Oct., häufig 5. Oct., zuletzt 6. Nov., gemein. Zeisige (Chrysomitris spinus, L.). 24. Sept. 8—10 St. dann 2. Oct., häufig 8. Oct., zuletzt 7. Nov., gemein. Waldschnepfen (Scolopax rusticola, L.). 4. Oct. ı St., dann 16. Oct., zuletzt 26. Oct., selten. 9.. Heisternest. Tagesbeobachtungen: Buchfinken (Fringilla coelebs, L.). 6. Aug. 9 St., dann 8. Aug., häufig 14. Aug., zuletzt 17. Oct., von N. nach S. Strandläufer (Zringa?). 6. Aug. 3 St., dann 8. Aug., häufig 14. Aug., zuletzt 20. Oct. Bachstelzen (Motacilla?). 7. Aug. 4 St., dann 8. Aug., häufig 16. Aug., zuletzt 18. Oct. Meisen (farus?). 8. Aug. 7 St., dann 10. Aug., häufig 18. Aug., zuletzt 16. Sept. Regenpfeifer (Charadrius?). 10. Aug. 9 St., dann 12, Aug., häufig 25. Aug., zuletzt 11. Oct. Habichte (As#ur?). 13. Aug. 2 St., dann 16. Aug. häufig 27. Aug., zuletzt 28. Sept., von S. nach N. Drosseln (Zurdus?). 18. Aug. 5 St, dann 20. Aug., häufig 26. Aug., zuletzt 20. Oct. Zeisige (Chrysomitris spinus, L.). 18. Aug. 5 St., dann 20. Aug., häufig 25. Aug., zuletzt 12. Oct. Wildgänse (Anser?). 20. Aug. 6 St., dann 21. Aug., häufig 23. Aug., zuletzt 14. Oct., von W. nach O. Amseln (Merula vulgaris, Leach). 20. Aug. 3 St. dann 21. Aug., häufig 23. Aug., zuletzt 27. Oct. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 22. Aug. 2 St., dann 24. Aug., häufig 28. Aug., zuletzt 15. Oct. Seeadler (Haliaétos albicilla, L.). 22. Aug. 1 St., dann 25. Aug., zuletzt 24. Oct., von N. nach S. Dompfaffen (?yrrhula vulgaris, Chr. L. Brehm). 25. Aug. 2 St, dann 27. Aug., häufig 3. Sept., zuletzt 20. Oct., von N. nach S. Zaunkönige (Zroglodytes parvulus, L.). 26. Aug. 3 St., dann 28. Aug., häufig 2. Sept., zuletzt 16. Oct. Pilottaucher. 28. Aug. 9 St., dann 30. Aug., häufig 2. Sept., zuletzt 28. Oct., von S. nach N. Spechte (Picus?). 30. Aug. 2 St, dann 1. Sept., häufig 15, .Oct;, zuletzt) 26. Oct. 106 R. Blasius. Goldammer (Zmberiza citrinella, L.). 4. Sept. 3 St., dann 6. Sept., häufig 8. Oct., zuletzt 14. Oct. Wildtauben (Columba?). 16. Sept. 5 St., dann 20. Sept. häufig 4. Oct., zuletzt ı5. Oct. Schwäne (Cygaus?). 24. Sept. 26 St., dann 30. Sept., häufig 10. Oct., zuletzt 26. Oct., von N.O. nach W. TO) RAR ON Tr u, Rishoft. It Beobachtungslisten sind nicht eingegangen. 12. Scholpin. Rothschwänzchen (Æwficilla?). 26. Aug. 11—1°/4 Nachts 4 St. angefl., bei N.W. 8, neblig, von S. und S.O. — 11. Sept. ro Ab. 1 St. angefl., bei S: 1, trübe, von W. Gartengrasmücken und Rothschwänzchen (Sylvia hortensis, L. und Ruticilla?). 29. Aug. ıı!/a und r'/2 Nachts 3 G., 16 R. angefl., ı G. getödtet, bet S.W. 5, trübe, ‘von N. und N.O. Wendehals, Rothschwänzchen und Garten- grasmücken (Jynx torquilla, L., Ruticilla? und Sylvia hortensis, L.). 30. Aug. 11 Ab. bis 4 Morg. 1 W., 11 R., 4 G. angel, M Wiigetodtet? beil/S.W. 2;. von '‘O,, NO Minas) Rothschwänzchen und Fitislaubsänger (Rué- cilla? und Phyllopneuste trochilus, L.). 1. Sept. ıı?/a Ab. bis 41/2 Morg. 13 R., 6 F. angefl., 2 R. getödtet, bei S.W. 1, be- wölkt, von O., N.O. und N. Rothschwänzchen und Rothkehlchen (Xw/cilla? und Dandalus rubecula, L.). 18. Sept. 2!/2—5 Morg. 3 Rschw., 3 Rk. angefl., 1 Rschw., 1 Rk. getödtet, bei S.W. 6, trübe, von W. — 24. Sept. ro Ab. bis 4 Morg. 12 Rschw., 1 Rk. angefl., bei S.W. 5, trübe und Regen, von W., N.W. und N. Rothschwänzchen, blaue Bachstelzen und Mönchgrasmücken (Ruticilla?, Motacilla alba, L. und Sylvia atricapilla, L.). 20. Sept. 10!/4 Ab. bis 5!/a Morg. agen, 3 Bi; 6M. angel, 234k, 1. M. getödtet, ‘ber Siete pe. wolkt, von allen Seiten. Rothkehlchen, Rothschwänzchen, Goldhähn- chen, Lerchen, blaue Bachstelzen und unbekannte Vögel (Dandalus rubecula, L., Ruticilla?, Regulus?, Alauda?, Motacilla alba, L.). 21. Sept. 9'/4 Ab. bis 5*/4 Morg. 20 Rk., 5 Rschw., 45 G., 2 L., 6 B., 4 unbek. angefl., 2 Rschw., 1 L., 1 B. getödtet, bei O. 4, Regen, aus allen Richtungen. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 107 Rothschwänzchen, Staare und Goldhähnchen (Ruticilla?, Sturnus vulgaris, L. und Regulus?). 23. Sept. 1o'/2 Ab. bis 5 Morg. 3 R., 2 St, 8 G. angefl., bei S.O. 4, trübe und Regen, von W. und S.W. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 25. Sept. 3—-5 Morg. 10 St. angefl., bei S.W. 3, trübe, von S.O. Rothschwänzchen, Staare und Grasmücken (Ruticilla?, Sturnus vulgaris, L. und Sylvia?). 27. Sept. 1/2 bis es) More. 2) Ry) "2. St., 4. Gi’angel.,'ber'S We 4) - triibe, von W., N.W. und N.O. Rothschwänzchen und Goldhähnchen (Ruticilla? und Regulus?). 2. Oct. 3—5'/4 Morg. 3 R., 30 G. angefl., BEISNERT was Nebel. yon. or, W.,..NeW., ind, SW: Krammetsvögel und Rothkehlchen (Zurdus? und Dandalus rubecula, L.). 4. Oct. 4 Morg. 1 K., 1 R. angefl., bei S.W. 5, bewölkt, von O. — 15. Oct. ıı!/ı Ab. bis 5 Morg. 19 K., 4R. angefl., 4 K. getödtet, bei O. 2, Regen, von W., S.W. und O. Staare und Goldhähnchen (Sturnus vulgaris, L. und Æegulus?). 22. Oct. 5°la Morg. 1 St., 1 G. angefl., bei 5.20% 5, tribe, von O und 'W: Bei Tage wurden beobachtet: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 9. Aug. 200 St., dann 10. Aug., häufig 16. Sept., zuletzt 28. Sept., massenhaft. Fitislaubsänger (Phyllopneuste trochilus, L.). 10. Aug. 6 St., dann 12. Aug., häufig 2. Sept., zuletzt 16. Oct., ziem- lich gemein. Rothschwänze (Aufticilla?). 26. Aug. 12 St., dann 2. Sept., häufig 2ı. Sept., zuletzt ı5. Oct., ziemlich gemein. Schwalben (Æirundo?). 26. Aug. 91 St., dann 28. Aug. häufig 6. Sept., zuletzt 30. Sept., gemein. Krammetsvögel (Zurdus?). 27. Aug. ı St., dann 2. Sept. häufig, zuletzt 21. Oct., ziemlich gemein. Ziemer (Zurdus viscivorus, L.). 27. Aug. 6 St., dann 30. Aug., häufig 18. Sept., zuletzt 12. Oct. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, L.). 27. Aug. 14 St., dann 5. Sept., häufig und zuletzt 20. Sept. * Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 27. Aug. 2 St., dann 28. Aug., häufig 22. Sept., zuletzt 17. Oct. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 28. Aug. 9 St., dann 2. Sept., häufig 6. Sept., zuletzt 4. Oct. Goldhähnchen (Kegulus?). 28. Aug. 22 St., dann 12. Sept., häufig 2. Oct, zuletzt 21. Oct., massenhaft. 108 R. Blasius. Lerchen (Alauda?). 2. Sept. 76 St., dann 8. Sept. häufig 10. Sept., zuletzt 29. Sept., massenhaft. Wildgänse (Anser?). 2. Sept. 34 St., dann 5. Sept. häufig 20. Sept., zuletzt 15. Oct., selten. Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 9. Sept. 27 St, dann 10. Sept., häufig 26. Sept., gemein. Grasmücken (Sy/via?). 10. Sept. 13 St., dann 12. Sept., häufig 21. Sept., zuletzt 30. Sept., ziemlich gemein. Enten (Anas?). 22 Sept. 21 St., dann 12. Oct. häufig, ziemlich gemein. Schwäne (Cygnus?). 22. Sept. 17 St., dann 24. Sept., haufig 3. Oct., ziemlich gemein. Der Beobachter bemerkt: »Die Vogel kommen von Osten der Station zugeflogen und fliegen nach Westen weiter. Dass ihr Flug vom Winde beeinflusst wird, ist nicht beob- achtet worden. Grösstentheils kommen die Vögel Nachts zu- geflogen. « IS AJETSNOME: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 22. Sept. 9!/2 Ab. 7 St. angefl., 2 St. getödtet, bei starkem O., dunkel, von O. — 2. Oct. 81/ Ab. 10 St. angefl., 3 St. getödtet, bei schwachem S.O., dunkel, von W. — 12. Oct. g9!/s Ab. 5 St. angefl., ı St. getödtet, bei schwachem S.W., bewölkt, von ©. Krammetsvögel (Zwrdus?). 22. Sept. 11!/a Ab. 3 St. angefl., 2 St. getödtet, bei starkem O., dunkel, von O. — 2. Oct. 9!/a Ab. 9 St. angefl., 4 St. getödtet, bei schwachem S:0.;, dunkel,, von’ /W. — 13. Oct..3 \Morg. 4) St.rangell., bei schwachem S., bewölkt, von O. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 23. Sept. 4 Morg. 6 St. angefl., bei starkem O., bewölkt, von W. — 3. Oct. 4'/4 Morg. 1 St. angefl., bei schwachem S.O., dunkel und Regen, von W. — 12. Oct. 5*/4 Morg. 3 St. angefl., bei starkem S.W., bewölkt, von O. — 22. Oct. 41/4 Morg. 7 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem S.O., dunkel, von ©, Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 22. Sept. 11 Ab. 10 St. angefl., 2 St. getödtet, bei starkem O., dunkel, von /W..— 2. Oct. 9 Ab. 2 Sthangefl.,. ber. schwachem /S.O., dunkel, von W. Fliegenfänger (Muscicapa luctuosa, L.). 24. Sept. 9°/a Ab. 15 St. angefl., 5 St. getödtet, bei schwachem S.S. W., bewölkt, von O..— 3. Oct. 4 Morg. 5 St..angefl., 2 St. ge- tödtet, bei schwachem S.O., dunkel und Regen, von W. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 109 Meisen (Parus?). 24. Sept. 10 Ab. 4 St. angefl., bei schwachem S.S.W., bewölkt, von O. Blaukehlchen (Cyanecula suecica, L.). 24. Sept. 3'/2 Morg. 8 St. angefl., 1 St. getödtet, bei starkem S.O., bewölkt, von ©, Schwarzköpfe (Sylva atricapilla, L.). 6. Oct. 5 Morg. 3 St. angefl., bei schwachem S.O., bewölkt, von N. Baumläufer (Certhia familiaris, L.). 10. Oct. 11 Ab. 1 St. angefl., 4 St. getödtet, bei starkem S., dunkel, von O. Bei Tage wurden beobachtet: Störche (Ciconia alba, Bechst.). Zuletzt 21. Aug. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). Zuletzt 28. Aug. gemein. Schwalben (ZHirundo?). Zuletzt 20. Sept., gemein. Schwäne (Cygnus?). 28. Sept. 30 St., dann zuletzt 2. Oct., von O. nach W. ziehend. Kraniche (Grus cinerea, L.). 30. Sept. 21 St., dann zuletzt 4. Oct., von O. nach W. ziehend. Gänse (Anser?). 4. Oct. 51 St., dann 5. Oct., häufig 13. Oct., zuletzt 22. Oct., von O. nach W. ziehend. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 16. Oct. zuletzt, gemein. Krammetsvögel (Zurdus?). Zuletzt 17. Oct., gemein. Lerchen (Alauda arvensis, L.). Zuletzt 22. Oct., gemein. 14. Funkenhagen. Gartenrothschwänzchen (Ruticilla phoenicura, L.). 25. Aug. 1 Ab. 4 St. angefl., ı St. getödtet, bei schwachem N.W., bedeckt. — 17. Sept. 10 Ab. 7 St. angefl., 2 St. ge- tödtet, bei mässigem N.W., bedeckt. — 20. Sept. 11—2 Morg. 53 St. angefl., 12 St. getödtet, bei schwachem N.O., bedeckt. — 28. Sept. 12 Ab. 14 St. angefl., 6 St. getödtet, bei schwachem S.W., bedeckt. | Blaukehlchen (Cyanecua suecica, L.). 25. Aug. 11 Ab. 3 St. angefl., bei schwachem N.W., bedeckt. — 17. Sept. 10 Ab. 4 St. angefl., bei mässigem N.W., bedeckt. — 20. Sept. 11 Ab. 11 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem N.O., bedeckt. Waldlaubvögel (Phyllopneuste sibilatrix, Bechst.). 25. Aug. ı2 Ab. 6 St. angefl., 3 St. getödtet, bei schwachem N.W., bedeckt. — 20. Sept. 10 Ab. bis 2 Morg. 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem N.O,, bedeckt. 110 R. Blasius. Grasmücken (Syvia?). 25. Aug. 12 Ab. 3 St. angefl., 1 St. getôdtet, bei schwachem N.W., bedeckt. — 20. Sept. 1 Morg. 8 St. angefl., 3 St. getôdtet, bei schwachem N.O., bedeckt. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, L.). 20. Sept. 11 Ab. bis 2 Morg. 11 St. angefl., 4 St. getödtet, bei schwachem N.O., bedeckt..: —:,22., Sept. 31, Ab. 3 ‚Si. anges. Stee he tödtet, bei schwachem N.O., bedeckt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 20. Sept., 10 Ab. bis 3 Morg. 65 St. angefl., 14 St. getödtet bei schwachem N.O., bedeckt. — 28. Sept. 12 Ab. 17 St. angefl., 4 St. ge- tödtet, bei schwachem S. W., bedeckt. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 20. Sept. 111/ Ab. 7 St. angefl., bei schwachem N.O., bedeckt. Goldhähnchen (Regulus?). zo. Sept. 11/2 Morg. 3 St. angefl., bei schwachem N.O., bedeckt. — 28. Sept. 11 Ab. bis Morg. 22 St. angefl., 5 St. getödtet, bei schwachem S. W., bedeckt. — 20. Oct. 11 Ab. 9 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem S.W. — 22. Oct. 12 Ab. 8 St. angefl., 1 St. ge- tödtet, bei starkem S.W., bedeckt. Schilfrohrsänger (Calamoherpe phragmitis, Bechst.). 20. Sept. 11 Ab. bis 3 Morg. 16 St. angefl., 7 St. getödtet, bei schwachem N.O., bedeckt. Wiesenschmätzer und Trauerfliegenfänger (Pratincola rubetra, L. und Muscicapa luctuosa, L.). 20. Sept. 1 Morg. 6 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem N.O,, bedeckt. Rothdrosseln (Zurdus iliacus, L.). 21. Sept. 11!/2 Ab. 2 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem N.O., bedeckt. Rothdrosseln, Lerchen, Rothkehlchen‘ und Goldhähnchen (Zurdus tliacus, 1L., Alauda?, Dandalus rubecula, L. und Regulus?). 1. Oct. 11 Ab. 11 R., 18 L., 12 Rk., 25 G. angefl., 6 R., 8 L., 5 Rk., 7 G. getödtet, bei schwachem S.O., Regen. Krammetsvögel (Zurdus?). 15. Oct. 8—12 Ab. 45 St. angefl., 14 St. getödtet, bei schwachem O., Regen. — 21. Oct. 12 Ab. 5 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem S.O., bedeckt. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 15. Oct. ıo Ab. 5 St. angefl., 3 St. getödtet, bei schwachem O., Regen. — 17. Oct. i Ab. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem S.W., bedeckt. Rothkehlchen, Goldhähnchen und Roth- drosseln (Dandalus rubecula, L., Regulus?, Turdus iliacus, Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 111 6 Oct tire Ab. 21 Rs: 7 G;,\ 4 Rgangel.,: 4 Rk:, 2 G., 1 R. getödtet, bei mässigem N.O., Regen. Goldhähnchen und Rothkehlchen (Regulus? und Dandalus rubecula, L.). 18. Oct. 12 Ab. 25 G., 7 R. angefl., 7 G., 2 R. getödtet, bei schwachem S.W., bedeckt. Enten (Anas?). 21. Oct. 2 Morg. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem S.O., bedeckt. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 21. Oct. 12!/2 Morg. 7 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem S.O., bedeckt. Bekassinenschnepfen (Gallinago scolopacina, Bp.). 22. Oct. 10 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei starkem S. W., bedeckt. Rothkehlchen und Staare (Dandalus rubecula, L. und Sturnus vulgaris, L.). 22. Oct. 11 Ab. 4R., 2 St. angefl., bei starkem S.W., bedeckt. Bekassinenschnepfen und Goldhähnchen (Ga/- linago scolopacina, Bp. und Regulus?). 23. Oct. 1 B., 8 G. angefl., 1 B., 2 G. getödtet, bei mässigem S.W., Regen. Bei Tage wurden beobachtet: Störche (Ciconia alba, Bechst.). Zuletzt 22. Aug. gemein. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). Zuletzt 24. Aug. gemein. | Gartenrothschwänzchen (Ruticilla phoenicura, L.). 24. Aug. 3 St., dann 25. Aug., häufig 17. Sept., zuletzt 15. Oct., gemein. Schilfrohrsänger (Calamoherpe phragmitis, Bechst.). 24. Aug. 6 St., dann 25. Aug., häufig 17. Sept., zuletzt 27. Sept., gemein. Blaukehlchen (Cyanecula suecica, L.). 24. Aug. 4 St., dann 26. Aug., häufig 20. Sept‘, zuletzt 25. Sept., gemein. Grasmücken (Sylvia?). Zuletzt 26. Sept., selten. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 25. Aug. 8 St., dann 27. Aug., häufig 28. Sept., gemein. Kraniche (Grus cinerea, L.). 6. Sept. 9 St, dann 10. Sept., häufig 15. Sept., ziemlich gemein. Trauerfliegenfänger (Muscicapa luctuosa, L.). 14. Sept. 3 St., dann 17. Sept., häufig 20. Sept., zuletzt 26. Oct., ziemlich gemein. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, L.). Zuletzt 27. Sept., gemein. Hausschwalben (Zirundo urbica, L.). Zuletzt 18. Sept., gemein. 112 R. Blasius. Goldhähnchen (Regulus?). 15. Sept. 7 St., dann 16. Sept., zuletzt 20. Sept., gemein. Rothdrossel (Zarzss@rhacus, L.).. 20. Sept. 4 St, dann 22. Sept., häufig 15. Oct., gemein. Bachstelzen (Motacillo, alba, LU.) Zuletzt 17. Oct, gemein. Gänse (Amser?). 1. Oct. ıı St., dann 2. Oct., häufig 10, Oct, Zaunkönige (Zroglodytes parvulus, L.). Zuletzt 20. Oct., selten. Es ist nicht bemerkt, dass der Zug der Vögel vom Winde beeinflusst wird. 15. Gross-Horst. Grasmücken (Sy/vra?). 28. Aug. 12—4 Morg. 10 St. angefl., bei frischem S.S.O., bewölkt, von N.N.W. — 3. Sept. 12— 31/2 Morg. 16 St. angefl., 5 St. getödtet, bei starkem S., bewölkt, von N. Grasmücken und Rothschwänzchen (Syxia? und Ruticilla?). ı1. Sept. 12 —4 Morg. 8 G., 6 R. angefl., bei steifem S.S.W., Regen, von N.N.O. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 20. Sept. g'/2—12 Ab. etwa 40 St. angefl., 6 St. getödtet, bei mässigem O.N.O., bedeckt, von S. Rothkehlchen und Meisen (Dandalus rubecula, L. und Parus?). 21. Sept. 12—4'/2 Morg. etwa 60 R., 25 M. angefl., 18 R., 9 M. getödtet, bei mässigem O., bedeckt, von S. und S.W. — 21. Sept. 7!/2—11!/2 Ab. 10 R., 5 M. angefl., bei frischem O.N.O., Regen, von S.W. = 22. Sept. 12 bis 4 Morg.,.12 Rif 3\.Mi.jangell.,, «2, Ro getödtet, bei, frischem O.N..@;, bedeckt,\ von. s. Wi — „28. Sept: „3-12 /Absıo aks, 4 M. angefl., 1 R. getödtet, bei mässigem O.8.O., Regen, von S. — 24. Oct. 7!/2—12 Ab. etwa 400 R., 18 M. angefl., etwa 300 R., 15 M. getödtet, bei frischem W.S.W. — 25. Oct. 12— 5 Morg. etwa 150 R., 15 M. angefl., 48 R., 4 M. ge- tödtet, bei frischem W.S.W., bedeckt, von allen Seiten. Eulen (S#ix?). 21. Sept. 10!/2 Ab. 1 St. angefl., bei frischem O.N.O., Regen, von S.W. Rothschwänzchen und Meisen (Æuticilla? und Parus?). 24. Sept. 12—5 Morg. 12 R., 5 M. angefl., 2 R. getödtet, bei mässigem O.S.O., Nebel, von S. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 113 Rothschwänzchen (Æwricilla?). 25. Sept. 12—4"/2 Morg. 6 St. angefl., ı St. getôdtet, bei frischem W.N.W., bewölkt, von N.O. Rothkehlchen und Blaukehlchen (Dandalus rube- cula, L. und Cyanecula suecica, L.). 1. Oct, 11—12 Ab. 8 R., 5 B. angefl., bei schwachem S.O., bedeckt, von W.S. W. Lerchen und Staare (Alauda arvensis, L. und Sturnus vulgaris, L.). 2. Oct. 12—4 Morg. etwa 800 L., 43 St. angefl., etwa 100 L., 22 St. getödtet, bei frischem O., Regen, von W.S.W. Krammetsvögel, Rothkehlchen und Meisen (Zurdus?, Dandalus rubecula, L. und Parus?). 2. Oct. 12 bis 4 Morg. 8 K., 50 R., 35 M. angefl, 6 K., 12 R. 8 M. ge- tödtet, bei frischem O., Regen, von W. Meisen, Rothkehlchen, Lerchen, Krammets- vôgel und blaue Bachstelzen (farus?, Dandalus rubecula, L., Alauda?, Turdus? und Motacilla alba, L.). 3. Oct. 12 bis ia More. 1 M, 20 BR. 300L., 3-K., a B. angell, 3 M, 2R., 11 L. getôdtet, bei schwachem S.O., Regen und Nebel, aus allen Richtungen. Wachtelkônig (Crex pratensis, L.). 11. Oct. 8 bis 12 Ab. 1 St. angefl., bei frischem S.W., bewölkt, von S.O. Staare, Lerchen und Krammetsvögel (Sturnus vulgaris, L., Alauda? und Zurdus?). 15. Oct. 7°/4—12 Ab. 25 St., 4 L., 6 K. angefl., 2 St., 1 K. getödtet, bei frischem O., Regen, von O. Krammetsvögel, Staare und Buchfinken (Zurdus?, Sturnus vulgaris, L. und Fringilla coelebs, L.). 16. Oct. 8—12 Ab. ı K., 5 St., 3 B. angefl., ı K. getödtet, bei steifem S.W., Regen, von S.S.O. Rothkehlchen, Meisen und Staare (Dandalus rubecula, L., Parus? und Sfurnus vulgaris, L.). 17. Oct. 12—3 Morg. 20 R., 17 M., 3 St. angefl., bei steifem N.O., Regen, von S.S.O. Krickenten, Krammetsvögel und Rothkehl- chen (Anas querquedula, L., Turdus? und Dandalus rubecula, L.). 17. Oct. 9—12 Ab. 1 K., 7 Kramm., 11 R. angefl., 1 K., 2 Kramm., 4 R. getödtet, bei steifem N.O., Regen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 19. Oct. g—12 Ab. 1 St. angefl., bei schwachem S.W., bedeckt, von N.O. Staare, Rothkehlchen und Kohlmeisen (Sturnus vulgaris, L., Dandalus rubecula, L. und Zarus major, L.). 20. Oct. 12— 3 Morg. 10 St., 4 R., 7 K. angefl., 2 St. ge- tödtet, bei mässigem S.S.W., bedeckt, von N.O. Ornis VII. 1. 8 114 R. Blasius. Kohlmeisen, Staare und Lerchen (Parus major, L., Sturnus vulgaris, L. und Alauda?). 21. Oct. 7![2—12 Ab. 4 K., 2 St., 1 L. angefl., bei frischem S.O., bedeckt, von N.W. Lerchen, Staare, Krammetsvôgel, Meisen und kleiner Sägetaucher (Alauda?, Sturnus vulgaris, L., Turdus?, Parus?, Mergus albellus, L.). 22. Oct. 12—5 Morg. HuL,;,u6 Ste st KR aM aisance. 12T. nn Stal ory Me ı S. getödtet, bei frischem O.S.O., bedeckt, von N.O. - Rothkehlchen und Kohlmeisen (Dandalus rubecula, L. und Farus major, L.). 23. Oct. 12——5 Morg. 10 R., 22 K. angefl., bei schwachem S.W., bedeckt, von N.O. Staare und Krammetsvögel (Sturnus vulgaris, L. und "Zurdus?).. 24. Oct. ‘ix: Ab. ‘bis 41/2! Morg,W3 »St., AK: angefl., bei frischem S.W., Regen, von O.N.O. Rothkehlchen und Krammetsvögel (Dandalus rubecula, L. und Zurdus?). 25. Oct. 7—10 Ab. 16 R., 1 K. angefl., 4 R. getödtet, bei mässigem W.S.W., bedeckt, von N.O. 16. Swinemiinde. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 1. Oct. rr'/2 Ab. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem O., bedeckt, von S.O. — 1. Oct. 11°/4 Ab. 1 St. angefl., bei mässigem S.O., bedeckt, von S.W. — 23. Oct. 9!/2 Ab. 5 St. angefl., bei mässigem S.W., bedeckt, von OÖ. — 25. Oct. 2 Morg. 1 St. angefl., bei mässigem N.W., halb bedeckt, von W. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 2. Oct. 2 Morg. 2 St. angefl., bei mässigem S.O., bedeckt, von S.O. — 2. Oct. 4 la Morg. 16 St. angefl., 13 St. getödtet, bei mässigem S.O., bedeckt, von allen Seiten. — 7. Oct. 1 Morg. 3 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem S.W., halb bedeckt, von S.W. — 18. Oct. 2 Morg. 4 St. angefl., ı St. getödtet, bei mässigem NO yiRegen> von si 2ndct. 9 Ab:x St. angels Mhel mässigem S.W., bedeckt, von S.O. — 30. Oct. g!/a Ab. 2 St. angefl., bei mässigem S., bedeckt, von S. Krammetsvögel (Zurdus?). 2. Oct. 4 Morg. 1 St. angefl., bei mässigem S,O., bedeckt, von S. — 6. Oct. 10 Ab. 2 St. angefl., bei mässigem O., bedeckt, von W. Zaunkönige (7roglodytes parvulus, L.). 2. Oct. 9 Ab. 3 St. angefl., bei mässigem N.W., bedeckt, von S. — 24. Oct. 11/2 Ab. 3 St. angefl., bei mässigem W., Regen, von N.W. Enten «(Anas?)s big. Oct, rin »Ab! ie St angel 205 getôdtet, bei mässigem N.O., Regen, von W. — 26. Oct. 7'l2 Ab. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem N., halb bedeckt, von S.O. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 115 16a. Adler-Grund. Meisen (farus?). 29. Aug. 10—12 Ab. 4 St. angefl., 4 St. getôdtet, bei S.W. 2, bedeckt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 30. Aug. 9—12 Ab. 15 St. angefl., 7 St. getödtet, bei S.S.O. 3, bedeckt. — 21. sept, 10—ır Ab. 6 St. angefl.,.1 St. getôdtet, bei N. 2, bedeckt. — 22. Sept. 12—8 Morg. 5 St. angefl., O. N. O. 3, bedeckt. Rothschwänzchen (Æwficilla?). 30. Aug. 1o—12 Ab. 5 St, angefl., 5 St. getödtet, bei S.S.O. 3, bedeckt. — Pr Aug. 12—2 More. 3 St, angefl., 3 St. getödtet, bei 8.8.0. 3, bedeckt. — 31. Aug. 1o—12 Ab. 5 St. angefl., 3 St. getödtet, bei .S.8.0..ı, bedeckt. — 11. Sept. 10—11 Ab. 3 St. angefl., 3 St. getödtet, bei W. 4, bedeckt. — 24. Sept. 2—4 Morg. 20 St. angefl., 15 St. getödtet, bei S.O. 5, bedeckt. — 28. Sept. 10 —ı2 Ab. 30. St., angefl.,. 9 St. getödtet, bei. S.W. 4, Regen. Grasmücken (Sylvia?). 30. Aug. 1o—12 Ab. 6 St. angefl., 6 St. getödtet, bei S.S.O. 3, bedeckt. Bachstelzen, graue (Motacilla?). ı1. Sept. 11 — 712 Ab. 4 St. angefl., 4 St. getödtet, bei W. 4, bedeckt. — 20. Sept. 8—g Ab. ı St. angefl., bei N. 2, bedeckt. — 21. Sept. 10— 11 Ab. 4 St. angefl., bei N. 2, bedeckt. — 22. Sept. 12—5 Morg. 3 St. angefl., bei O.N.O. 4, bedeckt. — 23. Sept. 8—0 Ab. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei O.S.O. 5, Regen. — 24. Sept. 12—4 Morg. 15 St. angefl., 12 St. getödtet, bei 5.0. 4, bedeckt. — 28. Sept. $S —10|Ab. 30 Sty angell;, 14 St. getödtet, bei S.W. 3, Regen. Steinbicker (Saxzcola oenanthe, L.). 21. Sept. 9 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei O.N.O. 4, bedeckt. — 22. Sept. 12—4 Morg. 14 St. angefl., bei O.N.O. 4, bedeckt. Krammetsvög.el (Zurdus?). 22. Sept. 12 —5 Morg. 3 St. angefl., bei O.N.O. 4, bedeckt. — 24. Sept. 2—4 Morg. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S.O. 4, bedeckt. — 2. Oct. 2—4 Morg. 8 St. angefl., 6 St. getödtet, bei O.S.O. 4, Regen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 24. Sept. 2— 4 Morg. ı St. angefl., ı St. getödtet, bei S.O. 4, bedeckt. — 2. Oct. 2— 4 Morg. 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei O.S.O. 4, Regen. — 14. Oct. 9 Ab. ı St. angefl., bei S.O. 3, halb bedeckt. — 22. Oct. 2—5 Morg. 10 St. angefl., 6 St. getödtet, bei S.S.O. 4, bedeckt. — 30. Oct. 3 Morg. 2 St. angefl., ı St. getödtet, bei N.O. 2, bedeckt. 8* 116 R. Blasius. Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 2. Oct. 2—5 Morg. 21St.2angell., 2 St. getodtet/1be110/S:0.: A, Regen. Weindrosseln (Zurdus iliacus, L.). 3. Oct. 2—4 Morg. 4 St. angell., i2.St. getodte bei N20)) bedeckt: Lerchen (Alauda arvensis, L.). 22. Oct. 2—6 Morg. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.S.O., bedeckt. — 23. Oct. 2—4 Morg. 3 St. angefl., 3 St. getödtet, bei S.W., bedeckt. — 2. ‘Nov. 5 —%7:Morg. 2 St. angefl., 1 St. 'getödtet, bei O.N.O., bedeckt. — 3. Nov. 2—6 Morg. 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.O., Staubregen. — 4. Nov. 2—7 Morg. 7 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.W., Staubregen. Bei Tage wurden beobachtet: Schwalben (Æirundo?). 12. Juni 26 St., dann 16. Sept., zuletzt 26 Sept., selten, von N.W. nach S.O. ziehend. Graue Hänflinge (Cannabina sanguinea, Landb.). 13. Juni 2 St., dann 31. Aug., von S. nach N. ziehend. Drosseln (Zurdus?). 23. Juni, dann 29. Sept., häufig 2. Oct., zuletzt 22. Oct., von N.O, nach S.W. ziehend. Rothschwänzchen (Aukilla?). 29. Aug. 25 St. dann 30. Aug., häufig 31. Aug., zuletzt 3. Oct., von N.O. nach S.W. ziehend. Meisen (farus?). 29. Aug. 40 St., dann 31. Aug. häufig ı. Sept., zuletzt 7. Sept., von N.O. nach S.W. ziehend. Grasmücken (Sylvia?). 30. Aug. 30 St., dann 31. Aug., häufig 5. Sept., zuletzt 2. Oct., von N.O. nach S.W. ziehend. Habichte' (Astur?).2! 30!" Aug. 7" St dann 10 Oct} selten, von O. nach W. ziehend. Graue Bachstelzen (Motacilla?). 30. Aug. 7 St. dann 31. Aug., haufig 6. bis 30. Sept., zuletzt 1. Oct. Kraniche (Grus cinerea, L.). 6. Sept. 15 St., dann 12. Sept., zuletzt 26. Sept. Graue Würger (Lanius minor, L.). 12. Sept. 1 St, selten. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 21. Sept. so St., dann 23. Sept., häufig 24. bis 30. Sept., zuletzt 12. Oct. Steinschmätzer (Saxicola?). 21. Sept 80 St., dann 22. Sept., zuletzt 2. Oct. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 22. Sept. to St., dann 2. Oct., häufig 3. bis ro. Oct., zuletzt 2. Nov. Krammetsvögel (Zurdus?). 22. Sept. zo St., dann 23. Sept., häufig 2. bis 7. Oct., zuletzt 2. Nov. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 26. Sept. 2 St., dann 2. Oct.;. häufig’ 3. bis. 15. .@ebhszuletzt)2z. Oct. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 117 Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 3. Oct. 10 St., dann 4. Oct., zuletzt 4. Nov. Der Beobachter schreibt: »Die Hauptzüge waren von N.O. nach S.W. und zwar wurden die ersten Züge am 29. August von kleinen Vögeln (Rothschwanz, Meisen, Gras- mücken) beobachtet. Um Beginn der Zugzeit stellen sich gemeinhin einzelne Habichte und Eulen ein, die in der übrigen Jahreszeit nicht gesehen werden. Auffallend ist in diesem Herbste die geringe Menge von Lerchen, Finken und Gold- hähnchen, es müsste denn sein, dass die Hauptzüge noch später kommen. Verschiedene Gattungen Enten halten sich auf der Untiefe von Mitte October bezw. Anfang November bis im Mai auf. Nach meinen Beobachtungen kommen die- selben von der schwedischen Küste, sobald dort Fröste ein- treten und die Gewässer zwischen den Felsen Eis ansetzen, um hier im offenen Wasser Nahrung zu suchen. Die meisten Enten befinden sich von Februar bis im Mai hier. Nachdem sie hier die Balzzeit begonnen, ziehen sie sich zum Brüten nach N.O. und bleiben den ganzen Sommer fort.« 19.,.Greifswalder Oie, Taucher (Mergus?). 25. Dec. 6 Ab. ı St. angefl., 1 St. getödtet, bei starkem W., Schneegestöber. 18. Arcona. Beobachtungslisten gingen nicht ein. ı8a. Hiddensö. Rothschwänzchen (Auzeilla?). 25. Aug. 50 St. angefl., 20 St. getödtet, bei S.W. 3, feiner Regen. Meisen (?arus?). 25. Aug. 30 St. angefl., 15 St. ge- tödtet, bei S.W. 3, feiner Regen. Krammetsvögel (Zurdus?). 21. Sept. 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.W. 4, bedeckt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 28. - Sept. 50 St. angefl., 9 St. getödtet, bei S.W. 3, Regen. Bachstelzen (Motacilla?). 28. Sept. etwa 50 St. angefl., 4 St. getôdtet, bei S.W. 3, Regen. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 28. Sept. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S.W. 3, Regen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 25. Oct. 8 St. angefl., 3 St. getôdtet, bei S. 6, bedeckt. 118 R. Blasius. Bei Tage wurden beobachtet: Schwäne (Cygnus?). 26. Sept. 2 St., dann 11. Oct, häufig 20. Oct., gemein. Kraniche (Grus cinerea, L.). 19. Aug. 2o St., dann 20. Sept., häufig 24. Sept., zuletzt 30. Sept., gemein. Ausserdem wurden am 21. Sept. Hänflinge und Meisen (Cannabina? und Farus?) in grossen und Rothkehlchen und Bachstelzen (Dandalus rubecula, L. und Motacilla?) in kleineren Schwärmen von N. nach S. ziehend beobachtet. 19. Darsser-Ort. Krickenten (Anas guerguedula, L.). 18. Aug. 11/2 Morg. 4 St. angefl., bei S.W., bedeckt. Lerchen, Rothkehlchen und Finken (Alauda?, Dandalus rubecula, L. und Fringilla?). 31. Aug. unzählige angefl., viele getödtet, bei S.S.O., Regen. : Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 21. Sept. 3 Morg. viele angefl., wenige getôdtet, bei O.N.O., Regen. — 24. Sept. 2 Morg. viele angefl., einige getôdtet, bei S. W., bedeckt. Krammetsvôgel, Staare und Lerchen (Zurdus?, Sturnus vulgaris, L. und Alauda?). 3. Oct. 3 Morg. wenige angefl., bei S.W., Regen. — 17. Oct. 9 Ab. wenige angefl., bei N.O., Regen. 20. Buk De Bastorf i. M. Rothschwänzchen (Ruwticilla?). 20. Sept. 10 Ab. bis 4 Morg. 80 St. angefl., 25 St. getôdtet, bei frischem O., Regen. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 20. Sept. 1o Ab. bis 4 Morg. 20 St. angefl., 14 St. getôdtet, bei frischem O., Regen. — 21. Sept. 9 Ab. bis 4 Morg. 40 St. angefl., 11 St. getödtet, bei frischem O., Nebel. — 22. Sept. 8—12 Ab. 160 St. angefl., 60 St. getödtet, bei starkem W., Nebel. — 28. Sept. 8—12 Ab. 30 St. angefl., bei frischem S.W., Nebel. Grasmiicken (Sylvia?). 20. Sept. 10 Ab. bis 4 Morg. 15 St. angefl., 6 St. getödtet, bei frischem O., Regen. Goldhähnchen (Regulus?) 19. Oct. 2—6 Morg. 14 St. angefl., bei frischem S.W., Nebel. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 21. Oct. 3—6 Morg. go St. angefl., 35 St. getödtet, bei starkem S.W., Regen, — Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen, 119 23. Oct. 7 Ab. bis 2 Morg*7 St. angefl., 7 St. getôdtet, bei starkem S.W., Regen. — 29. Oct. 3—6 Morg. 16 St. angefl., 13 St. getödtet, bei frischem S.W., Nebel. Krammetsvögel (Zurdus?). 25. Oct. 9 Ab. ı St. angefl., ı St. getödtet, bei W., bedeckt. Waldschnepfen (Scolopax rusticola, L.). 21. Nov. 3 Morg. ı St. angefl., ı St. getödtet, bei S.W., Nebel. Bei Tage wurden beobachtet: Rothschwänze (Auticilla?). 20. Sept. 80 St., gemein. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 20. Sept. 20 St, dann. 21.,Sept., häufig 22, Sept., zuletzt 28, Sept., gemein. Grasmücken (Sylvia?). zo. Sept. 15 St., gemein. Goldhähnchen (Regulus?). 19. Oct. 14 St., gemein. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 21. Oct. go St., dann g27 Wet. zuletzt 2g. Oct.,;gemein: Krammetsvögel (Zurdus?). 25. Oct. 1 St., gemein. ewe euzernakem, 122.4 DahmeshoGft;\-}23.; , Marien: leuchte, 2a Klücge, 25. Westermarkelsdorf, 26. Friedrichsort. Beobachtungslisten liegen nicht vor. 27 Bulk, Krickenten (Anas querquedula, L.). 15. Oct. 9*/2 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei N.W. 3—4, bedeckt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 27. Oct. 10 Ab. bis 3 Morg. mehrere angefl., bei W. 5, Regen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 27. Oct. 10 Ab. bis 3 Morg. ı St. angefl., ı St. getödtet, bei W. 5, Regen. Lerchen (Alauda?). 27. Oct. 10 Ab. bis 3 Morg. 1 St. angefl., bei W. 5, Regen. Waldschnepfen (Scolopax rusticola, L.). 9. Nov. OAD. I ot, angeik, rst. getodtet, bei 9.2, bedeckt und dunstig. — 21. Nov. 9'/2 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S.O. ı, bedeckt. 28. Schleimünde, 29. Kekenis. Beobachtungslisten liegen nicht vor, 120 R. Blasius. sols ty Lerchen (Alauda arvensis, L.). 30. Juli 10 Ab. 4 St. angefl., ı St. getödtet, bei N.W. 4, unklar. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 23. Sept. 8 Ab. ro St. angefl., 4 getödtet, bei O.. 1, dicke Luft; Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 24. Sept. 4 Morg. 3 St. angefl., bei Windstille, bedeckt. Bei Tage wurden beobachtet: Rottgänse. 20. Sept. 4 St., dann zı. Sept., häufig im Oct., gemein. Waldschnepfen (Scolopax rusticola, L.). 15. Sept. 3 St., gemein. Krähen (Corvus cornix, L.). 1. Oct. 6 St., dann 2. Oct. häufig im Nov., gemein. Steinadler (Aguila fulva, L.). 4. Oct. 3 St., dann 5. Oct. 31. Rothe.Klift, . Staare (Sturnus vulgaris, L.). 11. Sept. ı0!/a Ab. 12 St. angefl., bei S.W. 4, Regen. — 2. Oct. 3!/ Morg. 9 St. angefl., bei S.S.O. 2, bedeckt und Regen. — 4. Nov. 8—10 Ab. ro. st. angel, bei S.W. 3, dicke Luft, Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). zo. Sept. 11/4 Morg. 32 St. angefl., bei N.O. 4, Regen. — 21. Sept. 8 Ab. ıo St. angefl., bei N.O. 3, Nebel und Regen. — ı5. Oct. 9 Ab. 24 St. angefl., bei N.O. 3, Regen. Rothschwänzchen (Æwticilla?). 20. Sept. 2'/2 Morg. 2o St. angefl., bei N.O. 4, bedeckt und Regen. M'eisen (727257) 21." Sept. 10/4 Ab.) 40° St. angens 2 St. »getodtet, per. O6, Nebel: Hämmerlinge. 21. Sept. roll: Ab, 18 St. angel, 1 St. getödtet, bei N.O. '3, Nebel. Buchfinken (/ringilla coelebs, L.). 10. Oct. 9—ıı Ab. 4 St. angefl., bei W. 4, wolkig und Regen. Graudrosseln (Zurdus musicus, L.). 10. Oct. 9 —11 Ab. 7 St. angefl., 1 St. getôdtet, bei W. 4, Regen. — 13. Nov. 7°la Ab. 8 St. angefl., bei S.S.O. 4, dicke Luft. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 16. Oct. 11/2 Morg. 16 St. angefl., bei N. ©. 437 Regen. Waldschnepfen (Scolopax rusticola, L.). 18. Oct. 4 Morg. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei N.N.O. 2, wolkig. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen., 121 Bei Tage wurden beobachtet: Rothkehlchen und Rothschwänzchen (Dandalus rubecula, L. und Auticilla?). 11. Sept., dann 12. Sept., zu- letzt 2. Nov., selten. Schwarzdrosseln (Merula vulgaris, Leach.). 12. Sept., dann 15. Sept., zuletzt 28. Oct., selten. Meisen (farus?). 14. Sept., dann 15. Sept., zuletzt go. ‚Oct: Graudrosseln (Zurdus musicus, L.). 20. Sept., dann 22. Sept, zuletzt 10. Nov., selten. Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 18. Oct., zuletzt ı2. Nov., selten. 32.. Amrum. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 21. Sept. nach Mitternacht etwa 30 St. angefl., 20 St. getödtet, bei N.O. 4— 5, bedeckt. — 21. Sept. Ab. 40—50 St. angefl., bei N.O. 3—4, Nebel. — 22. Sept. Ab. 2o—25 St. angefl., 10-St. getödtet, bei O.N.O. 4—5, bedeckt. — 23. Sept. nach Mitternacht 50— 60 St. angefl., 15 St. getödtet, bei N.O. 5, bedeckt, Nebel. — 23. Sept. Ab. 20— 30 St. angefl., 8 St. getödtet, bei S.O. 1, Nebel. — 28, Sept. Ab. 25 — 30 St. angefl., 6 St. getödtet, bei S.W. 3, bedeckt und Regen. Lerchen (Alauda arvensis, L.) 21. Sept. nach Mitter- nacht 15 St. angefl., 8 St. getödtet, bei N.O. 4—5, bedeckt. — 22. Nov. Ab. 45 St. angefl,, bei O.S.O. 2, dicke Luft. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 21. Sept. nach Mitter- nacht 4 St. angefl., bei N.O. 4—5, bedeckt. — 22. Nov. Ab. 25 St. angefl., bei O.S.O. 2, dicke Luft. Taucher (Mergus?). 21. Oct. nach Mitternacht 1 St. angefl., ı St. getödtet, bei W. 4, bedeckt. — 22. Nov. Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei O.S.O. 2, dicke Luft. 33. Cuxhaven, 34. Neuwerk, 35. Weserleuchtthurm. Beobachtungslisten sind nicht eingegangen. 36. Aussen-Jade. Auflug von Vögel am Leuchtfeuer ist nicht vorgekommen. 37. Wangeroog, 38. Minsener Sand, 39. Schillig- horn, 40. Borkum. Beobachtungslisten liegen nicht vor. 122 R. Blasius. IX. 1893. A); Kruhjahr. 1, Memel Hänflinge (Cannabina?). zo. März 3 Morg. ı St. angefl., bei N.O. 2, bedeckt, von W. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 13. Marz 3—5 Morg. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei W. 3, Nebel, von S.O. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 13. März 3—5 Morg. 30 St. angefl., ı St. getödtet, bei W. 3, Nebel, von S.O. — 23. März 3—4 Morg. 3 St. angefl., bei S. 3, Nebel, von S.W. — 13. April 2! —3 Morg. 5 St. angefl., bei N. 6, Schnee, von S.W. Amseln (Merula vulgaris, Leach). 23. März 3'/2—4 Morg. 6 St. angefl., bei S. 3, Nebel, von S.W. Bachstelzen (Motacilla?). 20. Mai 3'/g Morg. ı St. angefl., bei N.O. 2, klar, von W. Grasmücken (Sylvia?). 4. Mai 10°/4 Ab. 1 St. angefl., bei N.O. 3, Schnee, von W. — 26. Mai 10°/4 Ab. 1 St. angefl., bei W. 4, Nebel, von S.W. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 4. Mai 11—2 Morg. 1 St. angefl., bei N.O. 3, Schnee, flatterte während der ganzen Zeit um das Leuchtfeuer. — 7. Mai 11 Ab. bis 1 Morg. 3 St. angefl., bei O. 4, klar, von N.W. Ausserdem wurden in der Nacht vom 23./24. März mehrere Vögel an die Kuppel anschlagen gehört. 2 IN dden. | Staare (Sturnus vulgaris, L.). 10. März 15 St. angefl., bei S.W. 6, bedeckt. — 12. März 11/2 Morg. 4— 500 St. angefl., 8 St. getödtet, bei S.W. 6, bedeckt und Nebel. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 12. März 1'/2 Morg. 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.W. 6, bedeckt und Nebel. Schneeammer (Zeitrophanes nivalis, L.). 12. März ıl/a Morg. 3 St. angefl., bei S.W. 6, bedeckt und Nebel. Rothschwänzchen (Auteilla?). 13. Mai 9/2 Ab. 20 St. angefl., 2 St. getödtet, bei N.W. 4, bedeckt. Kuckuck (Cuculus canorus, L.). 13. Mai 9!/a Ab. 1 ot. angefl., ı,'St. getodtet, sbei_ N. W., 4, bedeckt. Die Vögel umkreisen das Feuer und nähern sich dem- selben meist mit dem Winde, Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen, 123 3. Brüsterort. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 7. März 12—3 Morg. 60—80 St. angefl., 13 St. getödtet, bei S.W. 4, feiner Regen. — 8. März 10 Ab, bis 1 Morg. 7o—8o St. angefl., 14 St. getödtet, bei S. ı, Nebel. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 7. März 12—3 Morg. 20—30 St. angefl., 5 St. getödtet, bei S.W. 4, feiner Regen. — 8. März 10 Ab. bis 1 Morg. 50—6o St. angefl., 8 St. ge- tödtet, bei S. 1, Nebel. Anetta u. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 11. März 4 Morg. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem S.S.W., Schnee. 5. Neufahrwasser. 5 Beobachtungslisten liegen nicht vor. 6. Neufahrwasser-Ostmole, 7. Oxhôft. Anflug von Vögeln ist nicht vorgekommen. SYEhela;,-g. Heisternest; 10. RixhöftL > 1.) Rıxhöft IL Beobachtungslisten liegen nicht vor. 12. Scholpin. Staare und Schneeammer (Sturnus vulgaris, L. und Zleitrophanes nivalis, L.). 11. März 11/4 Ab. bis 1'/2 Morg. 1 St., 1 Sch. angefl., bei N.W. 9, trübe und Regen, von S. Lerchen und Staare (Alauda? und Sturnus vulgaris, L.). 14. März 10 Ab. bis 31/4 Morg ı L., 2 St. angefl., bei S.W. 8, trübe, von O.S.O. Staare (Sturnus vugaris, L.). 11. März 10'/4 Ab. 1 St. angefl., bei S.W. 9, trübe und Schnee, von O. Steinschmätzer, Goldhähnchen, Staare und Rothkehlchen (Saxzcola?, Regulus?, Sturnus vulgaris, L. und Dandalus rubecula, L.). 19. April 10!/2 Ab. bis 5'/a Morg. 3St., 5 G., 5 Staare, 2 R. .angefl., bei W. 1, trübe, aus allen Richtungen. Rothkehlchen, Goldhähnchen und Staare (Dandalus rubecula, L., Regulus? und Sturnus vulgaris, L.). 20. April ıı!/ı Ab. bis 4 Morg. 3 R., 2 G,, 1 St. angefl., bei S.W. 3, trübe, von S., O. und N, 124 R. Blasius. T3 MES Not. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 10. März 4*/4 Morg. 6 St. angefl., ı St. getödtet, bei stürmischem W., dunkel, Regen und Nebel, von W. — 12. März 5 Morg. 3 St. angefl., ı St. getödtet, bei starkem W., dunkel, Regen und Nebel, von W. — 14. März 11 Ab. 3 St. angefl., bei schwachem N.W., bewölkt, von O. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 20. März 10'/4 Ab. 4 St. angefl., bei schwachem W., bewölkt, von O. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 29. April 3'/4 Morg. 6 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem S.O., bewölkt, von O. 14. Funkenhagen. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 10. Febr. 11!/2 Ab. i St. 'angell;, „bei „schwachem WW. bedeckt. —- 20, Marz ı2 Nachts 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem NW. bedeckt. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 19. Febr. 12 Nachts 2 St. angefl.; bei schwachem 'O., Nebel. —'3. März ‘11 Ab. 5 ob .angefl., 1 St. ,getödtet, bei mässigem’N.W., bedeckt. — 9. März 11 Ab. 7 St. angefl., 4 St. getödtet, bei starkem W., Schnee. — 11. März 12 Nachts 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. — 15. März 12!/2 Nachts 9 St. angefl., 3 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. — ır. April 11 Ab. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. Enten (Amas?). 7. März 11 Ab. ı St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem N.W., bedeckt. — 11. März 10 Ab. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. — 11. April 1 Ab, 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. Kiebitze (Vanellus cristatus, L.). 9. März 121/2 Nachts 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei starkem W., Schnee. Drosseln (Zurdus?). 15. März 12!/2 ‚Nachts 6 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. Rothdrossel (Zurdus iliacus, L.). 1. April 11*/2 Ab. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. — 7. Mai 10!/2 Ab. 7 St. angefl., 2 St. getödtet, bei starkem O., Regen. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 7. Mai ıo Ab. 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei starkem O., Regen. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, L.). 7. Mai ıı Ab. 6 St. angefl., 2 St. getödtet, bei starkem O., Regen. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 125 Bachstelzen (Motacilla?). 14. Mai 10 Ab. 2 St. angefl., bei schwachem N.W., bedeckt. Der Beobachter schreibt: »Da in diesem Jahre während der Hauptzugzeit die Nächte nicht besonders dunkel waren, so haben sich nur wenige Vögel dem Lichte genähert.« 15. Gross-Horst. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 17. Febr. 2—6 Morg. 9 St. angefl., bei schwachem S.O., Nebel, von N.O. — 21. Febr. g—12 Ab. 4 St. angefl., bei starkem O., bedeckt, von W. — 22. Febr. 12—6 Morg. 3 St. angefl., bei stiirmischem N.O., Schnee, von W. — 5. März 8—10 Ab. 12 St. angefl., bei steifem W., Regen, von W. — 9. Marz 7!/2—12 Ab. 20 St. angefl., 2 St. getödtet, bei stürmischem S.W., Regen, aus allen Richtungen. — 9. März 12—5 Morg. etwa 7o St. angefl., ı St. getödtet, bei stürmischem S.W., Regen, aus allen Rich- tungen. — 11. März 71/2—12 Ab. 30 St. angefl., bei starkem S.W., bedeckt, aus allen Richtungen. — ı2. März 12—5 Morg. etwa 40 St. angefl., 12 St. getödtet, bei stiirmischem W.S.W., bedeckt, aus allen Richtungen. — 14. März 8—12 Ab. 30 St. angefl., bei frischem S.W., bedeckt, aus allen Richtungen. — 15. März 12—5 Morg. 20 St. angefl., bei starkem S.W., be- deckt, aus allen Richtungen. — 16. März 12—5 Morg., 17 St. angefl., ı St. getödtet, bei steifem S.W., bedeckt, aus allen Richtungen. — 20. März 8—12 Ab. etwa 30 St. angefl., bei frischem S. W., bedeckt, aus allen Richtungen. — 21. März 12—5 Morg. 25 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem N. W., Nebel und Regen, aus allen Richtungen. — 23. März ı2 bis 5 Morg. 8 St. angefl., bei mässigem W., Nebel, aus allen Riehtungen. Lerchen (Alauda arvensis, L.). ı7. Febr. 2—6 Morg. 281, angeil., “bei. schwaehem'S.O., Nebel, von N.O. — 18. Febr. 12— 5 Morg. 5 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem W., Nebel, von N.O. — 1g. Febr. 12—6 Morg. 3 St. angefl., bei starkem S.W., Nebel, von O.N.O. Schwarzdrosseln (Merula vulgaris, Leach.). 20. Febr. 12°/; Morg. 1 St. angefl., bei mässigem O.S.O., Nebel, von W. Grasenten (Arzas?). 12. März 12 —5 More. 1 St. angefl., ı St. getödtet, bei stürmischem W.S.W., bedeckt, von W. 16. Swinemünde, Beobachtungslisten gingen nicht ein. 126 R. Blasius. 17. Greifswalder Oie. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 9. März 8 Ab. bis 4 Morg. 38 St. angefl., 30 St. getödtet, bei frischem S.W., bedeckt, von allen Seiten. — 12. März 1—4 Morg. 20 St. angefl., 14 St. getödtet, bei starkem S.W., bedeckt, von allen Seiten. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 9. März 8 Ab. bis 4 Morg. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei frischem S.W., be- deckt, von allen Seiten. 18. Arcona, 10: Darsser Ort. Beobachtungslisten liegen nicht vor. 20. Buk bei Bastorf i. M. Krammetsvögel (Zwrdus?). 12. Febr. 11 Ab. ı St. angefl., bei flauem N.O., Nebel. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 12. Febr. 11 Ab. ı St. angefl., bei flauem N.O., Nebel. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 17. Febr. 2 Morg. 1 St. angefl., bei flauem N.O., Nebel. — 9. März 9 Ab. bis 2 Morg. 36. St. angefl,, 20'St. getodtet, !beivflauemS.W.,”Regeni?— 11. März 9 Ab. bis 3 Morg. 18 St. angefl., 15 St. getödtet, bei W.S.W., Regen. — ı5. März ıo Ab. bis 4 Morg., 6 St. angefl., 5 St. getödtet, bei S.W., Nebel. ar. Pelzerhaken, 22. Dahmeshöft, 23. Marienleuchte, 24. Flügge, 25. Westermarkelsdorf, 26. Friedrichsort, 27.,Bülk, '28..Schleimünde, 29. ,Kekenis, Beobachtungslisten liegen nicht vor. 30 Est: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 19. Febr. 2 Morg. to St. angefl., 3 St. getödtet, bei S. 3, dicke Luft. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). ı. März ı2 Nachts 6 St. angefl., ı St. getödtet, bei S.S.W. 4, dicke Luft. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 17. Jan. 4 Morg. 12 St. angefl., 4 St. getödtet, bei S. 5, unklar. 31.. Rothe Kliff. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 11. Febr. 81/4 Ab. 8 St. angefl., 1 St. getödtet, bei N.W. 4, unklar und Regen. — 14. Febr. 10 Ab. 14 St. angefl., bei S.W.6, dicke Luft Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 127 und Regen. — 11. März ı!/a Morg. 20 St. angefl., 2 St. ge- tödtet, bei N.N.W. 8, bedeckt und Schnee. Hämmerlinge. 18. Febr. g!/s Ab. 10 St. angefl., bei W.S.W. 5, dicke Luft und Regen. Kuckuck (Cuculus canorus, L.). 7. Mai 2'/4 Morg. 1 St. angefl., bei N.O. 6, wolkig und Regen. 32. Amrum. Gänse (Anser?). 23. Jan. nach Mitternacht 6 St. angefl., 5 St. getödtet, bei S. 5, dicke Luft. — 18. Mai nach Mittern. i St. angefl., ı St..getödtet, bei O.S.0. 3, Regen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 12. Febr. nach Mittern. Iovate angel, 44 StUpetodtet, ber NW.-14.; "bedeckt. — 10. März nach Mittern. 50—60 St. angefl., bei W.N.W. 6, dicke Luft. — 16. März nach Mittern. 40 — 50 St. angefl., 8 St. getödtet, bei W.S.W. 5, dicke Luft. — 18. Mai nach Mittern. 30—40 St. angefl., 9 St. getödtet, bei O.S.O. 3, dicke Luft und Regen. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 12. Febr. nach Mittern. 8 St. angefl., 2 St. getödtet, bei N.W. 4, bedeckt. Schwarzdrosseln (Merula vulgaris, Leach). ı2. Febr. nach Mittern. 4 St. angefl., bei N.W. 4, bedeckt. — 16. April nach Mittern. 4 St. angefl., bei W. 6, dicke Luft und Regen. Krammetsvögel (Zwrdus?). 16. April nach Mittern. 25 St. angefl., 15 St. getödtet, bei W. 6, dicke Luft und Regen. Regenpfeifer (Charadrius?). 16. April nach Mittern. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei W. 6, dicke Luft und Regen. — 28. April vor Mittern. 2 St. angefl., 1 St. getödtet, bei N. W. 4, bedeckt. Holztauben (Columba?). 16. April nach Mittern. ı St. angefl., ı St. getödtet, bei W. 6, dicke Luft und Regen. 33. Cuxhaven, 34. Neuwerk, 35. Weserleuchtthurm, 36. Aussen- Jade. Beobachtungslisten Jiegen nicht vor. 37. Wangeroog. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 8. Febr. 8—1 Ab. 10 St. angefl., 6 St. getödtet, bei N.W. 6, Regenschauer. — 10. März 10—12 Ab. 10 St. angefl., 10 St. getödtet, bei 128 R. Blasius. N.W. 6, dunstig. — 20. März gegen Morgen 6 St. angefl., 3 St. getödtet, bei N.W. 4, Staubregen. 38. Minsener Sand. Anflug von Vögeln ist nicht vorgekommen. 39. Schillighörn, 40. Borkum. Beobachtungslisten liegen nicht vor. 5). Herbst. 1. Memel. Habichte (Astur?), 8. Aug. g!la Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei N.O. 3, Regen, von S.W. Grasmiicken (SyZvia?). 9. Aug. 2 Morg. 1 St. angefl., bei S.O. 3, Regen, von W. — 23. Aug. 3 Morg. 1 St. angefl., bei N.O. 2, Gewitter, von N.O. — 13. Oct. 8°/ı Ab. ı St. angefl., ı St. getödtet, bei W. 5, Regen, von N. © Bachstelzen (Motacilla?). wu. Aug. 71/4 Ab. 4 St. angefl., bei N.O. 2, klar, von S.W. Neuntödter (Lanius collurio, L.). 6. Sept. 8 Ab. mest. angell.,sbeilW. 3, Regen,„vontW. Rothschwanz (Autiilla?). 17. Sept. 81/2 Ab. ı St. angefl., bei N.W.:4, Gewitter, von W. — 20. Sept. 12 bis 4 Morg. 22 St. angefl., bei S. 4, wolkig, von allen Seiten. — 21. Sept. 12—4 Morg. 20 St. angefl., bei S. 4, klar, von allen Seiten. Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 24. Sept. 2 Morg. 1 St. jangefl-; bei.S. 4wolkig,. von Nj go. Oct.13 Morg, rot, angell.,. bei 8.0. 3, Nebel, von ’N.W. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 4. Oct. 8—12 Ab. 6 St. angefl., bei S. 4, wolkig, von N.W. — 9. Oct. ile Ab. bis a!/s Mores "30 St) angell, bel 07, Nebel, von allen Seiten. — 12. Oct. 4 Morg. 3 St. angefl., bei S. 3, wolkig, von N. — 17. Oct. 2 Morg. 3 St. angefl., bei @©.%, Regen, von ’N.W. Schwarzer Fliegenschnäpper (Muscicapa luctuosa, L.).~" 8.7 Oct 1/4 Mores 1 Saar angel; "ber, 0, 2,u weils, von §. W. Goldhähnchen (Regulus?). 8. Oct. 3—5 Morg. 8 St. angefl., bei O. 2, klar, von S.W. — ı2. Oct. 3*/4 Morg. 2 St. angefl., bei S. 2, wolkig, von N. — 17. Oct. 2 Morg. to St. angefl., bei O. 4, Regen, von N.W. und S.W. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen, 129 Staare (Sturnus vulgaris, L.). 9. Oct. 12—4 Morg. 4 St. angefl., bei O. 2, klar, von S.W. — 9. Oct. 7/2 Ab. 1 St. angefl., bei S.O. 3, Nebel, von W. — 17. Oct. 2 Morg. ro St. angefl., bei O. 4, Regen, von N.W, — 17. Oct. 9 Ab. bis 3 Morg. ı2 St. angefl., ı St. getödtet, bei N.O. 4, Schnee und Regen, von S.W. — 22. Oct. 2—5 Morg. 14 St. angefl., 4 St. getödtet, bei S. 3, Dunst, von S.W. Schwarzdrossel (Merula vulgaris, Leach.). 9. Oct. 8 Ab. bis 4 Morg. 7 St. angefl., ı St. getödtet, bei S.O. 3, Nebel, von S.W. Weindrossel (Zurdus iliacus, L.). 9. Oct. 9 Ab. bis 3 Morg. 9 St. angefl., 4 St. getödtet, bei S.O. 3, Nebel, von S.W. — 12. Oct. 2—3%/2 Morg. 2 St. angefl., bei S. 3, wolkig, von N. Lerchen .(Alauda arvensis; L.). 9. Oct. 11 Ab. bis 2 Mors, 12 St, angell,, 3. St, getodtet, bei S.O, 3, Nebel, von S.W. — 17. Oct. 2 Morg. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei O. 4, Regen, von N.W. — 22. Oct. 4 Morg. 1 St. angefl., ı St. getödtet, bei S. 3, Dunst, von N. Meisen (farus?). 17. Oct. 2 Morg. 8 St. angefl., bei O. 4, Regen, von N.W. Wachholderdrossel (Zurdus pilaris, L.). 17. Oct. 2 Morg. 12 St. angefl., 1 St. getödtet, bei O. 4, Regen, von N.W. — 16. Dec. 11/4 Ab. r St. angefl., bei W. 2, Nebel, von N.O. Moosschnepfen. 22. Oct. 4!/2 Morg. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S. 3, Regen, von N.W. 2, Nidden. Drosseln (Zurdus?). 14. Oct. 2 Morg. 8 St. angefl., bei S.W. 3, Regen. — 16. Oct. 12 Nachts 30 St. angefl., 4 St. getödtet, bei O. 4, Regen. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 14. Oct. 2 Morg. 6 St. angefl., bei S.W. 3, Regen. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 14. Oct. 2 Morg. 30 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.W. 3, Regen. Goldhähnchen (Regulus?). 14. Oct. 1 Nachts 20 St. angefl., ı St. getödtet, bei S. W. 3, Regen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 21. Oct. 3 Morg. 25 St. angefl., 2 St. getödtet, bei N. 5, Nebel. 3. Briisterort, 4. Pillau, 5. Neufahrwasser. Beobachtungslisten liegen nicht vor. Ornis VUI, 1. 9 130 R. Blasius. 6. Neufahrwasser-Ost-Mole, 7. Oxhôft. Anflug von Vögeln ist nicht vorgekommen. 8, Hela, 9, Heisternest, to: Rixhöft Lam, Rixhoft -IE Beobachtungslisten liegen nicht vor. ı2. Scholpin. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 7. Aug. 9 Ab. ı St. angefl., bei N.W. 6, Regen, von S. Fliegenfänger und Gartengrasmiicken (Musc- capa? und Sylvia?). 8. Aug. 12 Nachts 1 F., 1 G. angefl., bei N. 6, Regen, von S.S.W. Steinschmätzer (Saxicola oenanthe, L.). 24. Aug. 2 More. x St.,angell.; bei >. 3,-trübe,. yon’W. Rothschwänzchen (Auzicilla?). 8. Sept. 12!/4 und 1.Morg. 3. St.;angel., bei N.W. 6, tbe; ‚von SSSR ı0. Sept. 2 Morg. 1 St. angefl., bei W. 8, Regen, von O. — 10, Sept. 11, 1/4 und 12 Ab. 3 St. angefl., bei N. 7, Regen, von S.S.O. — 19. Sept. ıı!/a Ab. 1 St, angefl., bei S.W. 6, trübe, von ©. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 9. Sept. 2 Morg. ı St. angefl., bei W. 7, Regen, von O. Rothschwänzchen _und‘, Blaue _Bachstelzen (Ruticilla? und Motacilla alba, L.). 16. Sept. 12 —4 Morg. 16 R., 6 B. angefl., bei S.W.ı, trübe, von allen Seiten. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 10. Oct. 9 Ab. ı St. angel, „beiS.W. 6, tribe, von .O., 14, (Oct-75 ag Ab 4 St. angefl., bei -S.W..4,/.trübe, „von 0), N. und SW 20. Oct. 33/4 Morg. 1 St. angefl., bei W. 8, Regen, von O. Staare und Rothschwänzchen (Sturnus vulgaris, L. und Æuficilla?). 11. Oct. 8 und 10 Ab. 2 St., 1 R. angefl,, bei S.W. 4, trübe, von S.O. Lerchen, Rothschwänzchen und Krammets- vögel (Alauda?, Ruticilla? und Zurdus?). 15. Oct. 12 bis 6. Morgy 12 Li; 20; R., ge: Kuangefl., a-L, HR... 3 oKyge- tödtet, bei S. 1, Nebel, aus allen Richtungen, Staare und Eulen (Siurnus vulgaris, L. und Strix?). 17. Oct, 11—115/4 Ab, 2 St, ı E, angefl., bei W. 8, Regen, von OÖ. und N.O. 13-5 Jems Ott: Staare (Sturnus vulgaris, L.). 3. Oct. 9'/2 Ab. 5 St. angefl., 1 St. getédtet, bei schwachem S., Regen von O. — Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 131 ı2. Oct. 9!/4 Ab. 5 St. angefl., ı St. getödtet, bei starkem S.S.W., Regen, von N. — 15. Oct. 10°/4 Ab. 3 St. angefl., ı St. getödtet, bei mässigem S.W., dunkel, Regen und Nebel, von ©. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 3. Oct. ır!/a Ab. 2 St. angefl., bei schwachem S., Regen, von W. Krammetsvögel (Zwrdus?). 7. Oct. 3 Morg. 3 St. angefl., ı St. getödtet, bei leichtem S.W., Regen, von S.W. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 7. Oct. 81/2 Ab. 1 St. angefl., bei schwachem S., Regen, von O. — ı2. Oct. 3'/2 Morg. 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei starkem 3.9. W., Regen, von W. Schwarzer Fliegenfänger (Muscicapa luctuosa, L.). ır. Oct. 4 Morg. 3 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem S.W., bewölkt, von O. Gemeiner Baumläufer (Certhia familiaris, 1..). 15. Oct. 2 Morg. 1 St. angefl., bei leichtem S., dunkel, Regen und Nebel, von O. 14. Funkenhagen. Gartenrothschwänzchen (Ruticilla phoenicura, 1.). 8. Sept. 16 Ab, 2 St. angell., bei mässigem W., bedeckt. — 16. Sept. 12 Nachts 5 St. angefl., bei schwachem S., bedeckt. — 19. Sept. 11 Ab. 7 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem S., bedeckt. — 3. Oct. 11 Ab. 14 St. angefl., 4 St. getödtet, bei schwachem S., Regen. Enten (Azas?). 13. Sept. m Ab. 9 St. angefl., 7 St. getödtet, bei mässigem S. W., Regen. — 16. Sept. 11 Ab. 2 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem S., bedeckt. — 15. Oct. 12 Nachts 2 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem S., Regen. — 16 Oct. 107/2 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem W., bedeckt. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 3. Oct. 10 Ab. 5 St. angefl., 3 St. getödtet, bei schwachem S., Regen. — 15. Oct. i'/2 Ab. 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem N., be- deckt. — 15. Oct. 12—4 Morg. 175 St. angefl., 35 St. ge- tödtet, bei schwachem S., Regen. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 3. Oct. 11 Ab. 17 St. angefl., 5 St. getödtet, bei schwachem S., Regen. — 15. Oct. 10 Ab. bis 4 Morg. 3000 St. angefl., 75 St. ge- tödtet, bei schwachem S., Regen. — 16. Oct. 12 Nachts 9 St. angefl., 3 St. getödtet, bei schwachem W., bedeckt. 9* 132 R. Blasius. Schilfrohrsänger (Calamoherpe phragmitis, Bechst.). 7. Oct. 11 Ab. 6 St. angefl., 2 St. getôdtet, bei schwachem S., bedeckt. Grasmücken (SyZza?). 7. Oct. 11 Ab. 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem S., bedeckt. Rothdrosseln (Zurdus iliacus, L.). 10. Oct. 12 Nachts ir St. angefl., 6 St. getödtet, bei mässigem S., bedeckt. Goldhähnchen (Regulus?). 15. Oct. m Ab. 35 St. angefl., 11 St. getödtet, bei schwachem S., Regen. Waldschnepfen (Scolopax rusticola, L.). 15. Oct. 12'/2 Nachts 3 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem S., Regen. Zaunkönige (7roglodytes parvulus, L.). ı5. Oct. 11 Ab. 6 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwacher S., Regen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 15. Oct. 12 Nachts 18 St. angell., 7 St. getödtet, ‚bei schwachemS Regen. 17. Oct. ı Ab. 12 St. angell., 4 St. getödtet, ber starkemuWs Regen. 15.2Gr0ss-Horst: Meisen (Parus?). 24. Aug. 12—4 Morg. 12 St. angefl., ı St. getödtet, bei leichtem S., Regen und Nebel, von N.O. — 16. Sept. 81/2—12 Ab. 3 St. angefl., bei leichtem S., bedeckt, von N. — 17. Sept. 12—41/2 Morg. 6 St. angefl., bei leichtem N.O., Regen, von W. bis N.O. — 18. Sept. 8—12 Ab. to St. angetl.,. bei, starkem, S.s. W., bedeckt, von NO. 77109, sept 9—ı2 Ab. 9 St. angefl., bei schwachem S., bedeckt, von N. — 20. Sept. 12 — 5 Morg. 25 St. angefl., 6 St. getödtet, bei mässigem S.S.O. — 20. Sept. g—12 Ab. 7 St. angefl., bei frischem S.O., bedeckt, von ©. — 21. Sept. 12— 41/2 Morg. 2 St. angell., bei frischem 5.0, bedeckt, von O. — 22. Sept: 12—5 Morg. 6 St. angefl., bei frischem S.O., bedeckt, von O. — 1s. Oct. 1o—12 Ab. 9 St. angefl., bei mässigem N.W., Regen, von N.O. — 16. Oct. 12—5 Morg. 30 St. angefl., bei mässigem S.W., Regen, von N.O. bis S.O. Buchfinken (Fringilla coelebs, L.). 24. Aug. 12 bis 4 Morg. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei leichtem S., Regen und Nebel, von N.O. Wendehals (Jynx torquilla, L.). 24. Aug. 12—4 Morg. ı St. angefl., 1 St. getödtet, bei leichtem S., Regen und Nebel, von N.O. Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 16. Sept. 81/2 bis 12% Abei2 St) angel.) bei leichtem S: 1bedeckt, von NY 17. Sept. 12— 41/2 Morg. 5 St. angefl., bei leichtem N.O,, Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 133 Regen, von W. bis N.O. — 18. Sept. 8—12 Ab. 7 St. angefl., bei starkem S.S.W., bedeckt, von N.O. — 19. Sept. 9 bis ı2 Ab. ı5 St. angefl., bei schwachem S., bedeckt, von N. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 16. Sept. 8!/2—12 Ab. 1 St. angefl., bei leichtem S., bedeckt, von N. — 17. Sept. 12—4!/g Morg. 7 St. angefl., bei leichtem N.O., Regen, von W. — 18. Sept. 8—12 Ab. etwa 16 St. angefl, bei starkem S.S.W., bedeckt, von N.O. — 20. Sept. 12 bis 5 Morg. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem S.S.O., bedeckt, von N.O. — 21. Sept. 12—4"/2 Morg. 2 St. angefl., bei frischem S.O., bedeckt, von O. — 22. Sept. 12—5 Morg. 11 St. angefl., bei frischem S.O., bedeckt, von O. — 15. Oct. 12—5 Morg. 25 St. angefl., 1 St. getödtet, bei leichtem S.W., Regen, von N.O. — 15. Oct. 1o—12 Ab. etwa 40 St. angefl., 3 St. getödtet, bei mässigem N.W., Regen, von N.O. und S.O. — 16. Oct. 12—5 Morg. etwa 100 St. angefl., bei mässigem S.W., Regen, von N.O. und 8.0. — 17. Oct. 12 bis 5 Morg. 6 St. angefl., 1 St. getôdtet bei stiirmischem W.S.W., bedeckt, von N.O. — 4. Nov. 12— 51/2 Morg. 4 St. angefl., bei mässigem S.S.W., Regen, von N.O. — 5. Nov. 10 bis 12 Ab. 3 St. angefl., 1 St. getôdtet, bei schwachem S.S.W., bedeckt, von N.O. — 14. Nov. 8—12 Ab. 1 St. angefl., bei mässigem S., bedeckt, von N. Grasmücken (Sy/via?). 16. Sept. 81/212 Ab. 4 St. angefl., bei leichtem S., bedeckt, von N. — 17. Sept. 12 bis 41/2 Morg. etwa 20 St. angefl., 1 St. getödtet, bei leichtem N.O., Regen, von W. Enten (Taucher) (Zuligula?). 20. Sept. 12—5 Morg. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem S.S.O., bedeckt, von N.O. — 20. Oct. 12—41/2 Morg. ı St. angefl., 1 St. ge- tödtet, bei schwachem W.S.W., Regen, von S.O. — 14. Nov. 8 Ab. 4 St. angefl., 3 St. getödtet, bei mässigem S., bedeckt, von N. — 16. Nov. 10 Ab. ı St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem O., bedeckt, von W. — 8. Dec. 9 Ab. 1 St. angefl., ı St. getödtet, bei steifem S., Regen, von S. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 22. Sept. 12—5 Morg. 2 St. angefl., bei frischem S.O., bedeckt, von O. — 12. Oct. 9—ıı Ab. 1 St. angefl., bei steifem W.S.W., Regen, von 8.0. — 14. Oct. 8—12 Ab. 2 St. angefl., bei schwachem S., Regen, von N.O. — 15. Oct. 1o—12 Ab. 5 St. angefl., 1 St. getödtet, mässigem N.W., Regen, von N.O. bis S.O. — 16. Oct. ı2 bis 5 Morg. etwa 200 St. angefl., 27 St. getödtet, bei mässigem S.W., Regen, von N.O. — 31. Oct. 7—10 Ab. 5 St. angefl., 3 St. getödtet, bei frischem S,S,W., Regen, von S.S,O, — 134 R. Blasius. 5. Nov. 10—12 Ab. 7 St. angefl., ı St. getödtet, bei schwachem S.S.W., bedeckt, von N.O. — 6. Nov. 12 — 3 Morg. 13 St. angefl., 6 St. getödtet, bei schwachem §., bedeckt, von N.O. Enten (Weissbauch-). 10, Oct. 11/2 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt, von N.O. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 12. Oct. g—11 Ab. 2 St. angefl., bei steifem W.S.W., Regen, von S.O. — 14. Oct. 8—12 Ab. 2 St. angefl., bei schwachem S., Regen, von N.O. — 15. Oct. 1o—12 Ab. 1 St. angefl., bei mässigem N.W., Régeny. von Ny@ JV bis, S:O, —416, ‚Oct-12=5. Mors arise angefl., 7 St. getödtet, bei mässigem S.W., Regen, von N.O. bis 5.0. — 19. Oct. 11—12 Ab. 2 St. angefl., bei schwachem S.W., bedeckt, von N.O. — 20. Oct. 12— 41/2 Morg. 6 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem W.S.W., Regen, von N.O. — 21. Oct. 7—9 Ab. 3 St. angefl., 2 St. getödtet, bei frischem S.S.W., Regen, von O.S.O. — 31. Oct. 7—ıo Ab. 7 St. angefl.; 2 St. getôdtet, bei frischem‘ S..S: W. «Regen, von S.S.O. — 1. Nov. 81/2—12 Ab. 25 St. angefl., 9 St. ge- tödtet, bei frischem S., bedeckt, von N.O. — 4. Nov. 12 bis 5'/2 Morg. 1 St. angefl., bei mässigem S.S.W., Regen, von N.O. — 7. Nov. 5%/4—10 Ab. etwa 70 St. angefl., 4 St. ge- tödtet, bei schwachem N.W., Schnee, von S. — 12. Nov. 6—12 Ab. 2 St. angefl., bei mässigem W., Nebel, von N.O, — 14. Nov. 8—12 Ab. 1 St. angefl., bei mässigem S., bedeckt, von N. Krammetsvögel (Zurdus?). 14. Oct. 8—12 Ab. 4 St. angefl., bei schwachem S., “Regen, vont NO" 275.70 12—5 Morg. 11 St. angefl., 3 St. getödtet, bei leichtem S.W., Regen, von N.O. — 17. Oct. 12—5 Morg. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei stiirmischem W.S.W., bedeckt, von N.O. — 4. Nov. 12— 51/2 Morg. 13 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem S.S.W., Regen, von N.O. Krickenten (Anas querquedula, L.). 15. Oct. 10 bis 12 Ab. 1 St. angefl., bei mässigem N.W., Regen, von N.O. 16. Swinemünde. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 1. Oct. 9*/2 Ab. 2 St. angefl., bei mässigem N.O., Regen. —— 8. Oct. 4'/2 Morg. 1 St. angefl., bei mässigem S.O., halb bedeckt, von SO — 16. Oct. 5 Morg. 2 St. angefl., bei mässigem N.W., Regen, von 8. W. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 7. Oct. 9 Ab. 1 St. angefl., bei mässigem S O., halb bedeckt. — 15. Oct. 10/2 Ab. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem N.W., Regen, von Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 135 W. — 15. Oct. ın!/a Ab. 6 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem N.W., Regen, von O. — 16. Oct. 3 Morg. 10 St. angefl., 5 St. getôdtet, bei mässigem N.W., Regen, von W. Enten (Anas?). 8. Oct. 2 Morg. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem S.O., halb bedeckt, von S.O. — 11. Oct. 8 Ab. 1 St. angefl., bei mässigem S.O., halb bedeckt. — 15. Oct. 10°/4 Ab. 4 St. angefl., ı St. getödtet, bei mässigem N.W., Regen, von S.O. — 18. Oct. 8!/g Ab. ı St. angefl., bei mässigem N., bedeckt, von S.O. — 31. Oct. 7 Ab. 2 St. angefl., 2 St. getôdtet, bei N.O., bedeckt, von S.O. Krammetsvögel (Zurdus?). 16. Oct. 1 Morg. 2 St. angefl., bei mässigem N.W., Regen, von W. — 19. Oct. 1 Morg. 1 St. angefl., bei mässigem N.W., klar, von N. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 16. Oct. 6 Morg. 8 St. angefl., bei mässigem N.W., Regen, von S.W. — 31. Oct. 8 Ab. 1 St. angefl., bei mässigem N.O., bedeckt, von S.O. Meisen (farus?). 16. Oct. 41/2 Morg. 15 St. angefl., bei mässigem N.W., Regen, von S.W. Goldhähnchen (Regulus?). 16. Oct. 3'/2 Morg. 20 St. angefl., bei mässigem N.W., Regen, von W. 17. Greifswalder Oie, 18 Arcona. Beobachtungslisten liegen nicht vor. 18a. Hiddensü. Meisen und Rothschwänze (Larus? und Ruticilla?). 16. Sept. 12—5 Morg. etwa 60 M., 20 KR. angefl., bei N. 2, feiner Regen. Meisen und Finken (/arus? und Zringilla coelebs, L.). 20, Sept. 12—5 Morg. 40 M., 10 F. angefl., bei S. 2, bedeckt, Meisen, Rothkehlchen und Krammetsvögel (Parus?, Dandalus rubecula, L. und Zurdus?). 1, Oct. 12—5 Morg. 10—12 M., einige R., 2 K. angefl., bei N. 2, bedeckt. — 14. Oct. 12— 31/2 Morg. 50—6o M. und R., 40 K. angefl., bei S. 3, leichter Regen. : Meisen (Zarus?). 6. Oct. 12—5!/2 Morg. 15 St. angefl., bei S.O. 4, Regen. — 12. Oct. 3—5'/2 Morg. 5 St. angefl., bei S. 4, leichter Regen. Lerchen, Rothkehlchen, Hänflinge, Kram- metsvögel, Tauben und Rohrdommeln (Aauda?, Dan- dalus rubecula, L., Cannabina?, Turdus?, Columba? und Botaurus stellaris, L.). 15. Oct. 10 Ab. bis 3 Morg. Tausende 136 R. Blasius. L. angefl., etwa 300 St. getôdtet, 40 Rothk., 30 H., 10 M, 10° Ke, 213271 Rohrd. angefi., ı!T.getödtet, bei S..O. zuRegent Krammetsvögel und Meisen (Zurdus? und Farus?). 29. OetMı2- 5'*More wo AR OM: angel), aber as; Wa Regenböen. Krammetsvögel, Meisen und Staare (Zurdus?, Farus? und Sturnus vulgaris, L.). 21. Oct. 4—6 Morg. 30 K., 10 M., ı St. angefl., bei W. 5, bedeckt. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 2. Nov. 3 Morg. 2 St. angefl., bei S.W. 7, bedeckt. Krammetsvögel und Staare (Zurdus? und Sturnus vulgaris, L.). 4. Nov. 12—4 Morg. 18 K. und 1 St. angefl., bei W. 8, bedeckt. Staare und Enten (Sturnus vulgaris, L. und Anas?). 11. Nov. 12—6 Morg. 6 St., 1 E. angefl., bei S.O. 3, nebelig. 19. Darssen- Ort: Beobachtungslisten liegen nicht vor. 20. Buk bei Bastorf i. M. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 3. Oct. 11~—12 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getôdtet, bei starkem S.W., Regen. — 8. Oct. g Ab. bis 2 Morg. 4 St. angefl., 4 St. getödtet, bei starkem S.W:, Regen. — 15. Oct..8—ı2 Morg. x St: angefl., 1 Se getôdtet, bei flauem W., Nebel. — 18. Oct. 1—4 Morg. 4 St. angell., 2° St. getödtet, bei Arıschem Wk, Regen. acres 1—6 Morg. 2 St. angefl., 1 St. getödtet, bei frischem W., Regen. Krammetsvögel (Zurdus?). 3. Oct. 11—12 Ab. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei starkem S.W., Regen. — 5. Oct. 11 Ab. bis 2 Morg. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei frischem S.W., Regen. — 14. Oct. 3—4 Morg. 3 St. angefl., 3 St. getödtet, bei frischem S.W., bedeckt. — 15. Oct. 8—ı2 Ab. 3 St. angefl., 3 St. getödtet, bei flauem W., Nebel. — 15. Oct. 12 Ab. bis 6 Morg. 56 St. angefl., 9 St. getödtet, bei frischem S.W., Regen. — 18. Oct. 1—4 Morg. 6 St. angefl., 3 St. getödtet, bei frischem W., Regen. — 21. Oct. 1—6 Morg. 5 St. angefl., 1 St. getödtet, bei frischem W., Regen. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 7. Oct. 12—2 Morg. 7 St. angefl., bei frischem S.W., Regen. — 15. Oct. 12—6 Morg. 14 St. angefl., bei frischem S.W., Regen. Enten (Anas?). 11. Oct. 8—12 Ab. 3 St. angefl., 3 St. getôdtet, bei frischem S.W., Nebel. — 16. Oct. 4 Morg. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei starkem W., Regen. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 137 Drosseln (Zurdus?). 14. Oct. 3—4 Morg. 1 St. angefl., bei frischem S.W., bedeckt. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 15. Oct. 12—6 Morg. 9 St. angefl., 6 St. getödtet, bei frischem S.W., Regen. 21. Pelzerhaken. Beobachtungslisten liegen nicht vor. 22. Dahmeshöft. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 9. Oct. 2—5 Morg. etwa 100 St. angefl., 5 St. getödtet, bei N.O. 3, bedeckt, Ben W. — 74. Oct —5 Morp. -etwat30! St, angell.,.2 "SE getödtet, bei N.W. 4, Staubregen, von O. — 14. Oct. 8—12 Ab. etwa 20 St. angefl., 3 St. getödtet, bei N.W. 2, Staub- regen, von O. Weindrossel (Zurdus iliacus, L.). 9. Oct. 2—5 Morg. 5 St. angefl., 2 St. getôdtet, bei N.O. 3, bedeckt, von W. — 14. Oct. 3— 5 Morg. etwa 10 St. angefl., 3 St. getödtet, bei N.W. 4, Staubregen. — 14. Oct. 8—12 Ab. etwa 50 St. angefl., 5 St. getödtet, bei N.W. 2, Staubregen, von O. — 16. Oct. 12— 5 Morg. etwa 30 St. angefl., 5 St. getödtet, bei S. W. 3, Regen, von O. — 17. Oct. 8— 11 Ab. 10 St. angefl., 3 St. getôdtet, bei N.W. 7, bedeckt, von O. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 9. Oct. 2—5 Morg. 1 St. angefl., bei N.O. 3, bedeckt, von W. — 14. Oct. 8—12 Ab. etwa 3 St. angefl., 1 St. getôdtet, bei N.W. 2, Staub- regen, von O. Schwarzdrosseln (Merula vulgaris, Leach). 14. Oct. 3—5 Morg. 1 St. angefl., bei N.W. 4, Staubregen, von O. Feldlerchen (Alauda arvensis, L.). 14. Oct. 8—12 Ab. 6 St. angefl., bei N.W. 2, Staubregen, von O. 23. Marienleuchte, 24. Fliigge, 25. Westermarkels- dorf, 26. Friedrichsort, 27. Bülk, 28. Schleimiinde, 29. Kekenis. Beobachtungslisten liegen nicht vor. 30. List. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 9. Oct. 113/4 Ab. 12 St. angefl., 5 St. getôdtet, bei S.S.O. 1, Nebel. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 9. Oct. 19/4 Ab. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S.S.O. 1, Nebel. 138 R. Blasius. att Rothe RIM Staare (Sturnus vulgaris, L.). 23. Sept. g'/2 Ab. 5 St. angefl., bei S.W. 7, Regen. — 24. Sept. 11 Ab. 13 St. angefl., 1 St. getödtet, bei W.N.W. 7, Regen. — 28. Sept. 3/4 Morg. 16 St. angefl., bei S. 4, Regen. — 21. Oct. 9!/a Ab. 6 St. angefl., bei W.S.W. 5, dicke Luft. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 27. Sept. 1071/4 Ab. r St; vangell, ber, S,0, 3, (bedeckt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 28. Sept. 2'/2 Ab. 9 St. angefl,, 2 St. getödtet, bei S. 4, Regen. Buchfinken (Zringilla coelebs, L.). 28. Sept. 4'/a Morg. 3uSt, angell.,. bes S. 4, Regen. : 32. Amrum. Krammetsvögel (Zurdus?). 17. Sept. 1'/2 Morg. 181 St; angel, ‘6 St.‘ getodtet, "ber We 3, bedeckt. — *374..0c. 21/2— 41/2 Morg. etwa 200 St. angefl., 45 St. getödtet, bei W. 4, Regen. — 14. Oct. 6*/2—9 Ab. 4o St. angefl., 15 St. getödtet, bei W. 5, Regen. — 15. Oct. 71/210 Ab. 70 St. angefl., 27 St. getödtet, bei W. 4, Nebel. — 16. Oct. 1'/2—4 Morg. etwa 60 St. angefl.,-4o St. getödtet, bei W. 3, Nebel und Regen. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 17. Sept. 1'/2 Morg. Boor, angel. “4 St." getödtet, ber W. 3, bedeekt, uns Or 71/2—10 Ab. 8 St. angefl., bei W. 4, Nebel. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 15. Oct. 7*/2—10 Ab. 30 St. angefl., bei W. 4, Nebel. — 16. Oct. 1'/2—4 Morg. 20 St. angefl., 5 St. getödtet, bei W. 3, Nebel und Regen. Sämmtliche Vögel sind von Westen dem Leuchtfeuer zugeflogen. 33, Cuxhaven, 340Nenuwerk,.35.Weserlewchéethneme 36. Aussenjade, 37. Wangeroos Beobachtungslisten liegen nicht vor. 38: Minsener Sand: Anflug von Vögeln ist nicht vorgekommen. 39. Schillighorn, 40. Borkum. Beobachtungslisten sind nicht eingereicht. Ornis von Malta und Gozo und den umliegenden Inseln, mit Beitragen aus den ornithologischen Berichten der Leuchtthurm- wächter von Dellimara und Giordan aus den Jahren 1886 — 1894. Von Professor Dr. R. Blasius.- —> Die Malta-Inselgruppe, im Mittelländischen Meere, zwischen Sicilien und Tripolis gelegen, 12 Meilen südsüdwest- lich von Kap Passaro und 36 Meilen von der afrikanischen Küste entfernt, besteht, von S.O. nach N.W. gezählt, aus der Insel Malta, den kleinen Inselchen Comino und Cominotto und Gozo und einzelnen unbewohnten Felsenriffen wie Filfoa südlich und Gseier- und Gallis-Insel nördlich von Malta. Die Insel Malta steigt im S. und S.W. steil aus dem Meere auf, bildet ein 250 # hohes Felsplateau, das gegen N.O. zum Meere hin sich langsam senkt und eine weite in sieben Abtheilungen gegipfelte Bucht darstellt, die durch eine vorgestreckte Land- zunge in zwei Haupttheile oder Häfen getheilt wird. Auf der Landzunge befindet sich die eigentliche Stadt La Valetta, auf der Nordspitze das Fort S. Elmo, der nordwestliche Hafen heisst Marza Muscietto, der südöstliche Porto grande, kleinere Vorstädte sind Floriana, el Borgo, Burmola, Senglea. Den ganzen Städte-Complex nennt man La Valetta, eine starke natürliche und künstliche Festung mit zahlreichen Bastionen. In der Mitte der Insel liegt die alte Hauptstadt Citta Vecchia (von den Eingeborenen Medina genannt), ausserdem finden sich auf der Insel noch ca. 20 Casali oder Häusergruppen vertheilt. — Das Inselchen Comino hat eine Festung, eine Kirche und einige Wohnhäuser, Cominotto ist unbewohnt, Gozo (das alte Gaulos) hat gute Häfen, mehrere Forts und Bastionen und ausser dem Flecken Gozo in der Mitte der Insel sechs Casali oder zerstreute Häusergruppen, 140 R. Blasius. Die ganze Inselgruppe hat einen Flächeninhalt von 322,6 gkm, wovon auf Malta 249,2, Gozo 70 und Comino 2,6 gkm kommen, sie ist mit ca. 167000 Einwohnern, also ca. 520 auf den Quadrat-Kilometer, sehr dicht bevölkert. Das Klima ist sehr warm, im Sommer von Mai bis August heiss bei fast immer wolkenlosem Himmel, im Winter sehr milde, die mittlere Temperatur beträgt im Sommer 20° R. (Maximum 32,4° R.), im Winter + 11,2° R. (Minimum + 90,4% R.). — Auf der Insel wird viel Ackerbau getrieben, Bäume sind ausser in einigen Parkanlagen in der Nähe der Städte sehr selten. Die Einwohner sprechen das Maltesische, einen Dialect des Arabischen mit dem Italienischen vermischt, die Städte- bewohner vielfach Italienisch, und, seit die Insel im englischen Besitz ist, Englisch (die Engländer nahmen die Insel 1800 den Franzosen ab, die sie nur zwei Jahre besessen hatten, nach- dem dort seit 1530 die Malteser-Ritter geherrscht hatten). Nach der geographischen Lage war von vornherein an- zunehmen, dass Malta ein hervorragend günstiger Punkt in ornithologischer Beziehung sein musste. Aehnlich wie Helgo- land im Norden von Central-Europa ein Rastplatz für durch- ziehende Vögel ist, sollte es Malta im Süden sein. Es ist daher bald nach der Gründung des permanenten internationalen ornithologischen Comités den Beschlüssen des ersten internatio- nalen Ornithologen-Congresses entsprechend (siehe Ornis I, p. 21) an den Gouverneur von Malta die Bitte gerichtet, von den Leucht- thurmwächtern nach den vom Comité aufgestellten Schematen (siehe Ornis I, p. 22 und 23) ornithologische Beobachtungen bei Tage und bei Nacht anstellen zu lassen. In überaus liebens- würdiger und entgegenkommender Weise sind auf Veranlassung des Gouverneurs durch die Generalsecretäre Walter Hely Hutchinson von Herbst 1886 bis Herbst 1888 und G. Strick- land von Frühjahr 1889 bis Herbst 1894 die Leuchtthurmberichte mir übersandt. Es sind in denselben, namentlich in denen der ersten Jahre, bei den einzelnen Vogelarten die maltesischen Localnamen, die englischen und lateinischen wissenschaftlichen Bezeichnungen, später nur die maltesischen Namen angegeben, so dass man mit ziemlicher Sicherheit die Art des beobachteten Vogels aus den Berichten feststellen kann. Bei der Bearbeitung dieses reichhaltigen Materials kam es mir zunächst darauf an, die Literatur über die Ornis von Malta kennen zu lernen. Es ist darüber zu erwähnen: 1. Schembri, A. Catalogo ornitologico del gruppo di Malta, Malta. 1843. Ornis von Malta und Gozo. 141 2. Wright, Charles A. List of the Birds in the Islands of Malta and Gozo, veröffentlicht im: Jbis, 1864, p. 42 — 73, oe ees » 291 — 292, » 1865, » 459 — 466, » 1869, » 245 — 246, » 1870, » 488 — 493, und 3. Giglioli, Enrico Hillyer. Avifauna italica, Firenze. 1886. Der Katalog von Schembri ist kritisch durchgearbeitet von Wright, der als sehr guter Kenner der Vögel und aus- gezeichneter Jäger viele Jahrzehnte auf der Insel zubrachte. Giglioli hat in seiner Avifauna die Vögel Maltas mit ein- begriffen und vor der Herausgabe seines vortrefflichen Werkes die Insel Malta bereist, die dortigen Sammlungen durchstudirt und ausserdem eine grosse Reihe der interessantesten selteneren dort geschossenen Vögel von Wright oder anderweitig für das Museum in Florenz erworben. Wright führt die Vögel nach der wissenschaftlichen Nomenclatur von Degland mit englischen und maltesischen Namen an, Giglioli hat ausser seiner eigen- artigen wissenschaftlichen Bezeichnung in der Avifauna auf Grundlage der Mittheilungen von G. Abela Pulia (+) und Professor Gavino Gulia in La Valetta sämmtliche maltesische Vogelnamen am Schlusse der italienischen Trivialnamen mit erwähnt. Leider berücksichtigt Giglioli in seinem Primo reso- conto dei resultati della inchiesta ornithologica in Italia, P. I. Avifauna italica (erschienen 1889), P. II. Avifaune locali (er- schienen 1890) und P. III. Notizie d’indole generale Migrazioni, Nidificazione, Alimentazione etc. (erschienen 1891) Malta mit seiner speciellen Ornis nicht mehr. Da ich mich nun gerade auf meinen beiden letzten italienischen Reisen 1892 und 1894 überzeugt habe, von welchem grossen Nutzen die von Giglioli so schön zusammengestellten Localfaunen für den im Freien beobachtenden Ornithologen sind und die in vier Jahrgängen des Jbis an sechs Stellen zerstreuten Angaben Wright’s auch nicht bequem und einheitlich zu benutzen sind, entschloss ich mich, die Leuchtthurmbeobachtungen von Malta in diesem Falle anders, als bei den deutschen Leuchtthürmen, zu be- arbeiten, indem ich auf Grundlage der Arbeiten von Wright und Giglioli die Ornis für die Maltagruppe zusammenstellte und die Leuchtthurmbeobachtungen bei den betreffenden Arten einfügte. Die Arbeit von W. Grant, »Birds found in Malta« (cf. Jbis, 1867, pp. 239, 240), habe ich nach der Beurtheilung 142 R. Blasius. C. A. Wright’s im Jbis, 1869, p. 250—256, nicht weiter berück- sichtigt. In Betreff der Nomenclatur folgte ich den vom perma- nenten internationalen ornithologischen Comité angenommenen und bisher befolgten Bezeichnungen E. F. von Homeyer’s; fügte dem wissenschaftlichen lateinischen Namen jedes Mal den deutschen und, wo solche zu ermitteln waren, englischen (in gewöhnlichen Cursiv-Lettern) und maltesischen (in gesperrten Mediaeval-Lettern) Namen bei. Die Quellen- Angaben für das Vorkommen der Vögel sind in der Weise ge- macht, dass die Arbeiten von Wright nach den verschiedenen Jahrgängen des Jbis, einfach, wie z. B. Wright, J. 1864, xx, gegeben sind und sich für Giglioli immer auf dessen Avifauna italica von 1886 für die angeführten Seitenzahlen beziehen. Die Leuchtthurmbeobachtungen stammen her von den Leuchtthurmwächtern Paola Grech für den Dellimara- Leuchtthurm auf Malta und von Emmanuele Grech für den Giordan-Leuchtthurm auf Gozo. Der Dellimara-Leucht- thurm liegt an der Südostküste der Insel Malta auf der Delli- mara-Spitze von Marsa Sirocco unter 35° 49’ 40’ n. Br. und 140 34'0' 6. L., hat ein rothes und ein weisses Blinkfeuer, alle 30 Secunden ein Blink, liegt 46 # mit dem Feuer über Hoch- wasser, 21,9 # über dem Erdboden und hat eine Sehweite von ı5 Seemeilen. Der Giordan-Leuchtthurm liegt auf der Anhöhe Giordan an der N.W.-Seite der Insel Gozo, unter 36° 4’ 11''n. Br. und 14° ı3’ 16". ö.L., hat ein weisses Blinkfeuer, jede Minute ein Blink, liegt 122 # mit dem Feuer über Hochwasser, 21,3 # über dem Erdboden und hat eine Sehweite von 24 Seemeilen. Die oben gegebene geographische kurze Beschreibung der Maltagruppe kann ich in allgemeiner ornithologischer Beziehung, besonders was die Zugverhältnisse anbetrifft, nicht besser ergänzen, als dass ich den besten Kenner der Ornis von Malta, Wright, selbst sprechen lasse (siehe J. 1864, p. 43 und 44). »Wie selbstverständlich zu erwarten, erfolgt die Ankunft der Vögel hauptsächlich zur Zeit der Frühjahrs- und Herbst- Aequinoctien während ihrer Wanderschaft nach Europa und ihrer Rückkehr nach Afrika. Gelegentliche Besucher er- scheinen während der Wintermonate und einige wenige im Sommer. Die Vögel kommen meist Nachts an und ziehen Nachts fort. Selten bleiben sie länger als einen Tag, so dass man ihre Lebensweise wenig studiren kann. Einige Species jedoch verweilen ein paar Monate auf der Insel und brüten auf ihrem Hinwege nach Europa; während Züge von haupt- Ornis von Malta und Gozo. 143 sächlich Sumpf- und Schwimmvögeln hoch in der Luft vorbei- fliegend gesehen werden, ohne sich aufzuhalten. Wenn man die Beschaffenheit,der Insel bedenkt, das Fehlen von Wald- bäumen, die Abwesenheit von Flüssen und Mooren, die dichte Bevölkerung, welche rings über das Land ausgebreitet ist, die Schaaren eingeborener Jäger, welche die Jagdzeit benutzen wollen, so ist es einleuchtend, dass wandernde Vögel wenig Verlockendes finden werden, um ihren Aufenthalt zu verlängern. Der Einfluss, welchen der Wind auf diese Wanderungen hat, ist zweifellos sehr gross und bietet einen interessanten Punkt zur Beobachtung dar. Wegen des veränderlichen und localen Charakters der Mittelmeerwinde ist es nicht leicht, allgemeine Regeln mit Bestimmtheit festzulegen; aber die Be- obachtung hat gelehrt, dass folgende Facta ziemlich sicher sind. Im Frühjahr erscheinen die Wachteln und die meisten der kurzflügeligen und kleineren Vögel und solche, welche schwach im Fliegen sind, obgleich sie auch nicht selten bei Windstille ankommen, doch meist bei vorherrschendem N.N.W. zu S.S.W.-Winden und im Herbst bei S.S.O. zu N.N.O., wobei sie wahrscheinlich aus ihrem Kurse getrieben sind und daher genöthigt werden, an unseren Ufern zu rasten. Zuweilen bringt”eine frisch aufspringende Brise aus irgend einer Rich- tung eine Masse kleiner Vögel; und, wenn die Stärke der- selben zunimmt, so erscheinen grössere und flugfähigere Vögel. Aber es scheint keine Regel für grosse kräftige Vögel zu geben, denn sie kommen mit jedem Wind und aus jeder Richtung. Aus beifolgender Liste ersieht man, dass Malta sich keiner aussereuropäischen Formen rühmen kann; dies ist jedoch ganz natürlich, wenn man bedenkt, dass, vom ornithologischen Standpunkt die nördliche Küste von Afrika von Tunis zum Kap Spartel nichts weiter als eine Provinz Europas ist und dass die Avifauna von Tripolis, obgleich einige Verwandt- schaft mit der ägyptischen zeigend, doch im Grunde euro- päisch ist. Malta ist den englischen Lesern so sehr nur als Festung und Kohlenstation bekannt und wird so allgemein für wenig mehr als einen grossen Felsen gehalten, dass es fast paradox klingt, von Malta im ornithologischen Sinne zu sprechen. Verbrannt und ausgedörrt von der afrikanischen Sonne im Sommer, entsteigt es nach den Winterregen wie ein Phönix seiner Asche zu blühendem Leben. Hauptsächlich im Früh- ling finden wir in den felsigen Gegenden die farbenprächtigen Bienenfresser, Pirole und Mandelkrähen vor den heftigen 144 R. Blasius. Winden Obdach suchen, während das dichte Gezweig von Ceratonia siligua und der Orangen-Haine ihnen und vielen anderen Schatten und Ruheplätze gewähren. In dieser Jahres- zeit bedecken die Weihen die Felsen und Kornfelder; die Wachteln decken sich unter dem verflochtenen Gebüsch von Hedysarum coronarium; die Lerchen (Alauda brachydactyla) schweben über den weiten Klüften, welche mit dem wohl- riechenden ZAymus capitatus bedeckt sind, und die vielen Dickichte von Cactus opuntia, Feigen- und Orangenbäumen bieten Rastplätze für die Steinschmätzer. Die Luft ist durchduftet mit Tausenden von wilden Blumen; hier und da erhebt sich eine schlanke Palme; und die arabischen Häuser, die Sprache und Herkunft der Ein- wohner beweisen trotz Parlamentsacte und europäischer Fauna die Zugehörigkeit Maltas zu Afrika und dem Osten.« In der folgenden Aufzählung der Vögel Maltas habe ich diejenigen, über welche Leuchtthurmbeobachtungen vorliegen, mit einem + und diejenigen, deren Vorkommen zweifelhaft ist, mit einem ? bezeichnet. 1, Meophron percnopterus, L., Aasgeier. — Egyptian Vulture. — Aikla, Aiqla, Avultoun. Zweimal vorgekommen: 1. junges 2 am 30. Sept. 1861 an der Ostküste Maltas geschossen, in der Sammlung Wright (J. 1864, 44). 2. im Sept. 1869 nach W. (J. 1870, 489). 2. Milvus regalis, auct., Rother Milan. — Common Kite. — Falkun, Falqun, Astun. Sehr selten. Nach Schembri Brutvogel in Gozo, Wright konnte dies nicht bestätigen (J. 1864, 46). 3. Milvus ater, Gm., Schwarzbrauner Milan. — Black Kite. — Astun. Sehr selten nach W. (J. 1864, 46). Am 20. Sept. 1864 ein Exemplar auf dem Markte gesehen (J. 1870, 489), ebenso am 10: Sept. 1872 (J 1874, 7232). T. 4. Cerchneis tinnunculus, L., Thurmfalke. — Kestrel. — Spagnolett Jali 4Seken 19, sekeriahmer. Gemein im Frühling und Herbst, brütet in dem Felsen und Festungsmauern, einige Paare im ganzen Jahre dort nach W. (J. 1864, 48). Ornis von Malta und Gozo. 145 Nach den Leuchtthurmbeobachtungen auf beiden Inseln gemein und Brutvogel. Aus fast allen Monaten liegen Be- obachtungen aus den neun Jahren vor. 5. Cerchneis cenchris, Naum., Röthelfalke. — Lesser Kestrel. — Spagnolett, alt $, Seker 9 und juv., Sparvier. Nicht selten im April und Mai, auch im Herbst be- obachtet. Zuweilen passiren Schwärme von ca. 100 St. Nicht so häufig, wie der Thurmfalk nach W. (J. 1864, 49). 6. Erythropus vespertinus, L, Rothfussfalke. —— Orange-legged Hobby. — Spagnolett-ekhal, Spagnolett-eghal, Vespertin: Auf dem Frühjahrs- und Herbstzuge, zuweilen viel zahl- reicher, als die anderen Falken, nach W. (J. 1864, 48). 7. Hypotriorchis aesalon, Tunstall, Zwergfalke. — Merlin. — Sparnolett cock er. Nicht selten im Frühling und Herbst, namentlich im Herbst, nach W. (J. 1864, 48). 8. Falco subbuteo, L., Lerchenfalke. — Hobby. — Bies. Nicht selten im Frühling und Herbst, nach W. (J. 1864, 48). 9. Falco Eleonorae, Gene, Eleonorenfalke. — Eleonora Falcon. Ein Exemplar von Oberst Drummond-Hay auf Malta geschossen (in dessen Sammlung), nach W. (J. 1864, 48) und ein Exemplar von Giglioli in der Malteser Universitäts-Samm- lung 1878 gesehen, nach G. 257. Ein Exemplar lebend ge- fangen am 4. Mai 1864 nach W. (J. 1874, 231). 10. Falco peregrinus, Tunstall, Wanderfalke. — Peregrine falcon. — Bies. Erscheint im Friihling und Herbst und gelegentlich auch zu anderen Jahreszeiten. Brütet in den Felsen der Siidkiiste Maltas und Gozos, nach W. (J. 1864, 47). u. Falco punicus, Levaillant jun., Kleiner Wanderfalke. Nach W. (J. 1864, 47) einmal von Oberst Drummond- Hay auf Malta geschossen; ein anderes Exemplar am 4. Mai 1864 erhalten (Wright in J. 1865, 463). Giglioli (p. 254) hält Ornis VA 1 10 146 R. Blasius. den von Drummond-Hay geschossenen, als Falco barbarus, L., von Wright aufgeführten Falken für punicus, und glaubt, dass dieser auch auf Malta brütet. >. 12. Falco lanarius, Pall., Würgfalke. — Lanner. Nach Jaubert und Lapommeraye auf Malta vorgekommen (Rich. Orn. Mid. Fr., 55), siehe Wright (J. 1869, 245). 13. Astur palumbarius, L., Habicht. — Goshawk. — Seker. Nach Schembri gelegentlich im Sommer und Herbst beobachtet. 14. Accipiter nisus, L., Sperber. — Sparrow- Hawk. — Falkett, Palquett 5 parv ier. Ziemlich gemein im Friihling und Herbst, gelegentlich im Sommer und Winter, am häufigsten im October und No- vember (nach Wright, J. 1864, 47). ?, 15. Accipiter gabar, Lath., Rothschnäbliger Sperber. — Little red-billed Hawk. Von Hugh Strickland (siehe Bree, vol. I, p. 52) auf Malta gefunden. Giglioli (p. 264) bezweifelt diese Angabe auf das Bestimmteste. +. 16. Fandion haliaëtus, L., Fischadler. — Osprey. — Arpa. Nach Wright (J. 1864, 45) nicht selten im Friihling und Herbst. Von den Leuchtthurmwächtern liegen folgende Be- obachtungen vor: 1886. Gozo zuerst 15. Sept., demnächst und zuletzt 2g. Sept., nicht häufig, briitet nicht. 1888. Gozo zuerst 7. Mai 7 St., demnächst 8. Mai, zuletzt 19. Mai, selten. 1891. Gozo zuerst 10. Sept. 2 Vögel, selten. 1892. Gozo 20. Mai ı Vogel, zuletzt 24. Mai; 16. Sept. 1 Vogel beobachtet. 1893. Gozo 7 Sept 3° Vogel, zuletzt '6.0er. 1894. Gozo 29. März zuerst 1 St., demnächst 6. April, zuletzt 30. Mai; im Herbste zuerst 15. Sept., zuletzt 13. Oct. 17. Aguila naevia, Wolf, Schreiadler. — Spotted Eagle. Nach Wright (J. 1864, 45) zweimal auf Malta geschossen, im September 1859 und 18. Oct. 1862. Ornis von Malta und Gozo. 147 ?. 18. Aguila imperialis, Bechst., Königsadler. — Imperial Eagle. Nach Schembri auf Malta einmal vorgekommen, Giglioli (p. 237) bezweifelt sein Vorkommen. 19. Aguila chrysaëtus, L., Goldadler. — Golden Eagle. — Aiqla. Nach Wright zweimal vorgekommen, 1869 und 13. Nov. 1873 (J. 1869, 245 und 1874, 230). 20. Haliaötus albicilla, L., Seeadler. — White-tailed Eagle. — Aiqla baida. Von Giglioli (p. 236) mit maltesischem Namen auf- gefiihrt. 21. Circaétus gallicus, Gm., Schlangenadler. — Short - foed Eagle. — Aiqla. Sehr seltener Gast. Ein Ende August 1857 geschossenes Exemplar befindet sich in Wright’s Sammlung (nach Wright, J. 1864, 45), ein am 15. Nov. 1866 erlegtes 2 im Universitäts- museum (nach Wright, J. 1864, 489). T. 22. Pernis apivorus, L., Wespenbussard. — Honey Buzzard. — Kuecıarda, Qucearda, Queciarda seconda. Nach Wright (J. 1864, 45) regelmässiger Passant im März, April, Mai und September, October, nicht selten, zu- weilen in Flügen von 6— 12 St. Von den Leuchtthürmen liegen folgende Beobach- tungen vor: 1886. Malta zuerst 6. Oct. 4 St., nicht gemein, brütet nicht. 1887. Malta zuerst 3. März 9 St., demnächst 4. März, dann 15. März 12 St. 1888. Malta zuerst 15. April 4 St., demnächst 19. April, gemein 27. April, zuletzt 27. Mai, im Herbste zuerst 7. Sept. 8 St., demnächst 15. Oct., zuletzt 27. Oct. 1889. Malta zuerst 5. April 30 St., demnächst 12. April, zuletzt 7. Mai. 3 1890. Malta zuerst 14. April 3 St., demnächst 19. April, zuletzt 3. Mai. 1891. Malta zuerst 3. April, demnächst 12, April, zu- letzt 30. April. 10* 148 R. Blasius. 23. Archibuteo lagopus, Brünn, Rauhfussbussard. — Rough- legged Buzzard. One chardiaybal calzerti: Nach Giglioli (p. 244) vielleicht auch auf Malta vor- gekommen. Nach Dr. Gulia (J. 1874, 245) im Jahre 1843 durch Zerafa und Delicata beobachtet und 1859 selbst ein bei Zurrico getôdtetes Exemplar gesehen. 24. Buteo vulgaris, Bechst., Mäusebussard. — Common Buzzard, — Queciarda prima. Von Giglioli (p. 245) mit maltesischem Namen auf- geführt. 25. Circus aëruginosus, L., Sumpfweihe. — Marsh Harrier. — Bu-ghadam (übersetzt »Knochenvater« wegen der starken Knochenentwickelung), Buadaam ahmar. Nach Wright (J. 1864, 46) ziemlich gemein im Frühling und Herbst, erscheint März und September. 26. Circus cyaneus, L., Kornweihe. — Hen Harrier. — Bu- ghadam abiad, alt 6, Bu-ghadam, 9 und juv., Buadaam abiad prim. Zieht nach Wright zu denselben Zeiten durch, wie Circus aöeruginosus. T. 27. Circus pallidus, Sykes, Steppenweihe. — Pale-chested Harrier. — Bu-ghadam abiad, alt $, Bu-ghadam, ? und juv., Buadaam. Nach Wright wohl die häufigste Weihe in Malta, nament- lich im April. Von den Leuchtthürmen liegen folgende Beobachtungen vor, die aber wohl ebenso für die anderen Circus- Arten gelten können: 1887. Malta zuerst 31. März 4 St., demnächst 10. April, zuletzt 5. Mai, brütet nicht. — Gozo zuerst ı8. März 3 St., demnächst 2. April, zuletzt 21. April, häufig. 1888. Gozo zuerst 16. März 2 St., demnächst 18. März, gemein 5. April, zuletzt 13. Mai, häufig. 1889. Malta zuerst 20. April 3 St., demnächst 27. April, zuletzt 15. Mai, häufig. — Gozo zuerst 3. April 3 St., dem- nächst 30. April, zuletzt 6. Mai, häufig; im Herbste zuerst 14. Sept. 3 St., demnächst 19. Oct., gemein 20. Oct., zuletzt 1. Nov. Ornis von Malta und Gozo. 149 1890. Malta zuerst 25. März 10 St., demnächst 1. April, zuletzt 30. April, gemein. — Gozo zuerst 27. März ungefähr zo St., demnächst 14. April häufig. 1891. Gozo zuerst 19. Sept. 2 Vögel und zuletzt. 1892. Malta 29. März 18 St., demnächst 6. April, zu- letzt ı. Mai. Gozo 6. April ı Vogel, demnächst 13. April, zuletzt 20. April. 1893. Gozo ı2. Oct. 5 Vögel, demnächst und zuletzt 20. Oct. 1894. Gozo 14. März ı Vogel, demnächst 25. März, zuletzt 25. Mai; im Herbste 10. Oct. 1 Vogel, zuletzt 13. Oct. 28. Circus cineraceus, Mont., Wiesenweihe. — Montagu’s Harrier. — Bu-ghadam abiad, alt 6, Bu-ghadam, ® und juv., Bu-ghadam abiad second, Buadaam. Viel weniger häufig als die übrigen Weihen, zu denselben Zeiten ziehend. | 29. Athene noctua, Retz, Steinkauz. — Little Owl. — Kokka, Qoqqa. Nach Giglioli (p. 227) selten. 30. Strix flammea, L., Schleiereule. — Barn Owl. — Barbagianni. Nach Wright (J. 1864, 49) Brutvogel. 31. Bubo maximus, Sibb., Uhu. — ÆEagle-Owl. — Omm issubien. Von Giglioli (p. 229) mit maltesischem Namen aufgeführt. +. 32. Scops Aldrovandi, Willugby, Zwergohreule, — Scops- Owl. — Kokka, Qoqqa. Nach Wright (J. 1864, 49) sehr häufig in den Zugzeiten, Ende Februar bis Mai und September bis November, scheint zu überwintern, da auch im December und Januar Exemplare beobachtet wurden. Von den Leuchtthürmen liegen folgende Beobachtun- gen vor! 1887. Malta zuerst 31. Mai 3 St. 1888. Malta zuerst 5. Nov. 2 St., demnächst 14. Nov., zuletzt 20. Nov. 150 R. Blasius. 1889. Malta zuerst 13. März 2 St., demnächst 20. März, zuletzt 9. April; im Herbste zuerst 7. Oct. 3 St., demnächst und zuletzt 25. Oct. 1890. Malta zuerst 25. März 2 St, demnächst 3. April, zuletzt 5. April; im Herbste zuerst 30. Oct. 3 St., demnächst und zuletzt 14. Nov. 1891. Malta zuerst 20, März 14 St., demnächst 21. Marz, zuletzt 16. April. 1892. Malta ı. April 4 St., demnächst 15. April, zuletzt 28. April; im Herbste 21. Sept. 5 St., demnächst und zuletzt 28. Sept. — Gozo 5. Nov. ı Vogel beobachtet. 1893. Malta 19. Oct. 4 Vögel, demnächst 25. Oct. zuletzt 17. Nov. 1894. Malta zuerst 15. April 4 St., demnächst 22. April, zuletzt 2. Mai; im Herbste zuerst 27. Sept., demnächst 3. Oct., zuletzt ı5. Oct. — Gozo zuerst 15. März 2 St., gemein 28. März, zuletzt 31. März; im Herbste zuerst 13. Oct. ca. 4o St. zuletzt’ am ze. Nov. 33. Otus vulgaris, Flemm., Waldohreule, — Long-eared Owl. — Omm issubien. Nach Wright (J. 1864, 49) ein am 12. Oct. 1861 dort erlegtes Exemplar in dessen Sammlung, ein zweites Exemplar im Museum zu Malta, ein drittes (J. 1864, 292) geschossen 17. Dec. 1863, in Wright’s Sammlung. Später noch mehrfach zur Zugzeit Exemplare auf dem Markte in Malta gefunden, ein lebendes Exemplar am 20. Oct. 1869 (J. 1870, 489). 34. Brachyotus palustris, Forster, Sumpfohreule. — Short-eared Owl. — Omm issubien. Nach Wright (J. 1864, 49) sehr gemein im Frühling und Herbst, auch Brutvogel, auch im Winter beobachtet. +. 35. Caprimulgus europaeus, L., Nachtschwalbe. — Nightjar. — Bukraik, Bukarak, Bu-karrak. Nach Wright (J. 1864, 58) Ende Marz, April und Mai sehr haufig (wohl 130 St. wurden an einem Tage erlegt!), am häufigsten bei S.W.-Winden nach einer dunklen Nacht. Im Herbste ziehen sie im September und October zu derselben Zeit, wie Scops Aldrovandi, Willugby. Aus Malta und namentlich aus Gozo liegen eine grosse Menge von Beobachtungen vor; Ornis von Malta und Gozo. 151 1886. Gozo zuerst 23. Sept. 2 St., demnächst 25. Oct., gemein 26. Oct., zuletzt 30. Oct. häufig, brütet nicht. 1887. Gozo zuerst 20. April 9 St, demnächst 21. April, gemein ı5. Mai. 1888. Gozo zuerst 15. April 2 St., demnächst 16. April, gemein 4. Mai, zuletzt 12. Mai. — Malta zuerst 3. Sept. 4 St., demnächst 30. Sept., zuletzt 8. Oct. 1889. Gozo zuerst 6. April 2 St., demnächst 22. April, gemein 30. April, zuletzt 10. Mai; im Herbste zuerst 22. Sept. 3 St., demnächst 29. Sept., gemein 12. Oct., zuletzt 2. Nov. 1890. Gozo zuerst 20. April 20 St., demnächst 21. April, gemein 2o. April, zuletzt 3. Mai, häufig. — 24. Sept. beobachtet. 1891. Gozo zuerst 13. April 6 St., demnächst 17. April, gemein 20. April, zuletzt 6. Mai, häufig. — Gozo zuerst 27. Oct. 2 Vögel, demnächst 28. Oct., zuletzt 2. Nov., gemein. 1892. Gozo 4. April ı Vogel, demnächst 6. April, gemein 25. April, zuletzt 20. Mai. 1893. Gozo 10. Oct. ı Vogel, der erste, demnächst und zuletzt ı5. Oct. 1894. Malta zuerst 9. April 6 St., demnächst ı5. April, zuletzt 30. April. — Gozo zuerst 29. März 2 St., demnächst 4. April, gemein i. April, zuletzt 10. Mai; im Herbste 24, Vet! 11St: 36. Caprimulgus ruficollis, Temm., Rosthalsige Nachtschwalbe. — Rufous-necked Goatsucker. Von Wright zweimal auf Malta constatirt, Ende Mai 1860 (J. 1864, 58) und 12. Mai 1865 (J. 1865, 464). 37. Caprimulgus aegyptius, Licht., Aegyptische Nachtschwalbe. — Egyptian Goatsucker. Nach Giglioli (p. 197) finden sich im Universitätsmuseum auf Malta 3 dort auf der Insel getödtete Exemplare. +. 38. Cypselus apus, 1.., Mauersegler. — Swift. — Rundun. Nach Wright (J. 1864, 58) im März und April vom Süden kommend, vielfach dort brütend und im August ab- ziehend. Im September werden nordische Durchzügler be- obachtet. Aus Malta und Gozo liegen zahlreiche Beobachtungen vor: 1886. Gozo zuerst 1. Juli 20 St., demnächst 4. Juli, gemein 23, Juli, zuletzt 10, Oct., häufig. 152 R. Blasius. 1887. Gozo zuerst 12. April 30 St., demnächst 20. April, gemein 26. April, zuletzt ıo. Juni. 1888. Gozo zuerst 3. April ro St., demnächst 14. April, gemein 25. April, zuletzt 30. Juni. — Malta zuerst 28. Sept. 4 St, demnächst und zuletzt 30. Sept. — Gozo 4. Juli etwa 50 St., demnächst 19. Juli, zuletzt 2. Oct. 1889. Gozo zuerst 8. April 3 St., demnächst 23. April, gemein 2. Mai, zuletzt 15. Juni; 9. Juli ungefähr 30 St., dem- nächst 16. Juli, gemein 24. Juli, zuletzt 12. Oct. 1890. Malta zuerst 18. April 36 St., demnächst 25. April gemein, zuletzt 31. Mai. — Gozo zuerst 19. April ungefähr 20 St., gemein 7. Mai, 2. Juni, 8. Juli ungefähr 100 St., dem- nächst 21. Juli, zuletzt 8. Sept. 1891. Malta zuerst 18. März 30 St., demnächst 28. März, gemein, zuletzt 30. Mai. — Gozo zuerst 8. April 2 St., dem- nächst 17. April gemein, 6. Mai, 14. Juni. — Gozo 5. Juli ca. 70 Vögel, demnächst 9. Juli, gemein 15. Juli, zuletzt 2. Nov. 1892. Gozo 9. April ca. 2o St., demnächst ı5. April, häufig 24. April, 28. Juni; — 5. Juli ca. 40 Vögel, demnächst 10. Juli, häufig 20. Juli, zuletzt 8. Sept. 1893. Gozo 2: Julisca. 20 Vögel, zuletzt:3. Nov. 1894. Gozo zuerst 11. April 6 St., demnächst 15. April, gemein 30. Mai, 15. Juni; 3. Juli, demnächst 6. Juli, gemein 12. Octy zuletzt/12: Nov. 39. Cypselus pallidus, Shelley, Aegyptischer Mauersegler. — Egyptian Swift. Nach Wright (J. 1874, 226) zweimal auf Malta am 18. und 27. Mai geschossen, wahrscheinlich auch im August be- obachtet, daher wohl Frühlings- und Herbstpassant. 40. Cypselus melba, L., Alpensegler. — White-bellied Swift. — Rundüun- zakku baida; Rundun ta zacecu bard a- Viel weniger häufig als Cypselus apus, nach Wright (J. 1864, 58), im März, April und September, brütet nicht. Am i. März 1865 ca. 20 St. in den Festungswerken von Valetta beobachtet (J. 1870, 490). Ÿ. 41. Hirundo rustica, L., Rauchschwalbe. — Common swallow. —, Huttafa, Huttafastal primavera, Hauiefa. Nach Wright (J. 1864, 67) in grosser Anzahl früh im Marz bis Mai und im Herbste von Ende August bis October. Ornis von Malta und Gozo. 153 Zahlreiche Beobachtungen liegen vor: 1886. Gozo zuerst 16, Sept. 30 St., demnächst 27. Sept, zuletzt 9. Oct., häufig, brütet nicht. 1887. Gozo zuerst 20. März 100 St., demnächst 30. März, gemein 26. April. 1888. Malta zuerst 18. Mai 24 St., demnächst 20. Mai, gemein 25. Mai, zuletzt 31. Mai. — Gozo zuerst 7. April ungefähr 30 St., demnächst 14. April, gemein 25. April. — Malta zuerst 25. Sept. 30 St., demnächst 26. Sept., gemein 26. Sept., zuletzt 30. Sept., häufig. — Gozo zuerst 9. Oct. ungefähr 30 St., demnächst 10. Oct., gemein 25. Oct., zuletzt ı Nov. 1889. Gozo zuerst 5. März 7 St., demnächst 16. März, gemein 2. Mai, zuletzt 2. Juni. — Malta zuerst ı9. Sept. 6 St., gemein zwischen 21. und 26. Sept., zuletzt 30. Sept. 1890. Malta zuerst 18. April 40 St., demnächst 23. April, zuletzt 31. Mai. — Gozo zuerst 29. März ungefähr 50 St., demnächst 16. April, gemein ı. Mai, zuletzt 7. Juni; im Herbste zuerst 24. Sept. ungefähr 20 St., demnächst 10. Oct., zuletzt 10. Nov. 1891. Malta zuerst 16. März 40 St, demnächst 19. März, zuletzt 30. Mai. — Gozo zuerst 6. März 5 St., demnächst 20. März, gemein 6. Mai; im Herbste zuerst 1. Oct. 10 St., demnächst 7. Oct., gemein am 28. Oct., zuletzt 4. Nov., gemein. 1892. Gozo 6. April ca. 7 Vögel, demnächst 11. April, häufig 24. April, sehr häufig; im Herbste bis 1. Oct. häufig. 1893. Gozo 3. Juli; 1. Nov. zahlreich. 1894. Gozo 24. März 2 Vögel; im Herbste ı2. Oct., 2. Nov. zahlreich beobachtet. 41a. Hirundo rustica, var. pagorum, Chr. L. Brehm, Rost- gelbbauchige Rauchschwalbe. — Eastern common swallow. Nach Wright (J. 1864, 57) auch (Æirundo rustica orientalis bezeichnet) auf Malta vorgekommen. 42. Hirundo rufula, Temm., Daurische Rauchschwalbe. — Rufous swallow. — Huttafa hamra. Nach Wright (J. 1864, 57) am 5. April 1862 und ein oder zwei Tage nachher in wenigen Exemplaren beobachtet und zwei geschossen. Einige Tage vorher herrschten östliche Winde. Ein anderes Exemplar wurde im April 1870 erlegt (J. 1874, 233). 154 R. Blasius. 43. Hirundo urbica, L., Stadtschwalbe. — House Martin. — Huttata JHauiefa. Zieht zu denselben Zeiten durch (nach Wright, J. 1864, 57) wie Zirundo rustica, bleibt aber nach dem Herbstabzuge der Rauchschwalbe noch einen Theil des Winters dort. (Einige der Leuchtthurmbeobachtungen mögen für ZZrundo urbica gelten!) 44. Hirundo riparia, L., Uferschwalbe. — Sand Martin. — Huttafa, Hauiefa. Gemein nach Wright (J. 1864, 57) im Frühling und Herbst, trifft aber etwas später ein als die übrigen Schwalben- arten. 45. Hirundo rupestris, Scop., Felsenschwalbe. — Rock Swallow. — Huttafa, Huttafa baida, Hauiefa. Nach Schembri ziemlich gemein im April und September. Nach Wright (J. 1864, 292) Standvogel auf Malta und Gozo, gesehen December 1863, 26. Jan. 1864 und 20. Februar 1864, ferner von Dr. Adams im Februar und den ganzen Sommer 1865 hindurch (J. 1864, 464), ferner Weihnachten 1873 (J. 1874, 233). +. 46. Cuculus canorus, L., Kuckuck. — Cuckoo. — Kuku oder Dakkuka Kahla die alten Exemplare, Sultan il gammiem die jungen. Nach Wright gemein im Frühling und Herbste, kommt nach dem Wendehalse und vor der Turteltaube. Aus Malta und Gozo liegen zahlreiche Beobachtungen vor: 1887. Malta zuerst 20. März 3 St., demnächst 21. März, gemein 29. März, 31. März 6 St., dann ı. April, zuletzt 15. Mai. — Gozo zuerst 10. April 2 St., demnächst 15. April, gemein 30. April, zuletzt ı3. Mai, brütet nicht. 1888. Malta zuerst 27. März 3 St., demnächst 28. März, gemein 2. April, zuletzt 27. Mai, im Herbste zuerst 11. Sept. 4 St., demnächst und zuletzt 30. Sept. — Gozo zuerst 6. April 1 St., demnächst 10. April, zuletzt 18. April. 1889. Malta zuerst 12. Sept. 5 St, demnächst und zuletzt 30. Sept. — Gozo zuerst 6. April 2 St., demnächst 8. April, gemein 30. April, zuletzt 1. Mai. 1890. Malta zuerst 28. März 11 St., demnächst 3. April, zuletzt 3. Mai. — Gozo zuerst ı. April ı St., demnächst ı5. April, gemein ı7. April, zuletzt 24. April, Ornis von Malta und Gozo. 155 1891. Malta zuerst 8. März 8 St., demnächst 19. März, zuletzt 15. April; im Herbste zuerst 10. Sept. 4 St., dann 16. Sept., zuletzt 23. Sept. — Gozo zuerst 8. April ı St., dem- nächst 17. April, gemein und zuletzt 20. April. 1892. Malta 28. März 15 St., demnächst 7. April, zuletzt 25. April. — Gozo 31. Marz 1 Vogel, demnächst 6. April, häufig 24. April, zuletzt 26. April. — Malta 16. Sept. 3 Vögel, demnächst und zuletzt 20. Sept. 1893. Malta 19. Sept. 2 Vögel, demnächst und zuletzt 24. Sept. 1894. Malta zuerst 25. März 12 St., demnächst 2. April, zuletzt 15. April; im Herbste zuerst 19. Sept., demnächst 25. Sept. — Gozo zuerst 4. April 4 St., demnächst 7. April, gemein 7. April, zuletzt 7. Mai; 18. Oct. ı Vogel beobachtet. 47. Coccystes glandarius, L., Afrikanischer Kuckuck. — Great spotted Cuckoo. — Sultan il gamiem tal toppu. Nach Wright (J. 1864, 50) ausserordentlich selten auf Malta, nur dreimal vorgekommen, einmal bei Sliema im Mai 1854; ein viertes Mal am 18. April 1867 (J. 1874, 232). T. 48. Merops apiaster, L., Bienenfresser, — Bee-eater, — Krrt-elnahal Kart fl mahal Nach Wright kommen sie im April und Mai in grossen Schaaren an, scheinen vielfach dort Nachtruhe zu halten, 1861 zuletzt am 7. Juni beobachtet. Im Herbste erscheinen sie wieder. In Gozo haben sie gebrütet. Aus Malta und Gozo liegen zahlreiche Beobachtungen vor: 1886. Malta zuerst 25. Oct. ı St., häufig, brütet nicht. 1887. Malta zuerst 6. April 2o St., demnächst 7. April, gemein 8. April, zuletzt 10. Mai, gemein. — Gozo zuerst ır. April ro St., demnächst 26. April, zuletzt 1. Mai, häufig. 1888. Malta zuerst 25. Mai 18 St., 28. Mai dem- nächst, zuletzt 31. Mai. — Gozo zuerst 2ı. April ungefähr ı9 St., demnächst 23. April, zuletzt 5. Juni, häufig. — Malta zuerst ı2. Sept. 8 St., demnächst und zuletzt 30. Sept., häufig. — Gozo zuerst 17. Juli mm St., demnächst 18. Juli, zuletzt 12. Sept. 1889. Malta zuerst 16. April 30 St., demnächst 20. April, zuletzt 30. April. — Gozo zuerst 25. April etwa 20 St., dem- nächst 27. April, gemein ı. Mai, zuletzt 7. Mai; im Herbste zuerst 20. Sept. 7 St., demnächst und zuletzt 21. Sept. 156 R. Blasius. 1890. Malta zuerst 17. April 50 St., demnächst 21. April, zuletzt 4. Mai. — Gozo zuerst 17. Sept. etwa 50 St., dem- nächst 20. Sept. 1891. Malta zuerst 15. April 16 St., demnächst 20. April, zuletzt 3. Mai. — Gozo zuerst 9. April 1 St., demnächst 20. April, zuletzt 29. April; im Herbste zuerst 12. Sept. ca. 20 Vögel, zuletzt am 2. Oct. 1892. Malta zuerst 21. April ca. 50 St., demnächst 30. April, zuletzt am 3. Mai. — Gozo die ersten 24. April, ca. 8 Vögel, auch die letzten an diesem Tage. 1894. Malta zuerst 18. April 18 St., demnächst 30. April, : zuletzt 7. Mai. — Gozo zuerst 5. Mai ı St., gemein 6. Mai, zuletzt 9. Mai. 49. Merops persicus, Pall., Persischer Bienenfresser. — Blue- checked Bee-eater. — Kart-il-nahal rar. Nach Schembri einmal im September 1840 geschossen, nach Wright das zweite Mal Ende Mai 1871 (J. 1874, 237). 50. Alcedo ispida, L., Eisvogel. — Kingfisher. — Ghasfur ta San Martin. Nach Wright jährlicher Besucher, kommt im August und September an, gelegentlich im Winter beobachtet. Soll zu- weilen brüten. Einer am 14. März 1862 geschossen (J. 1864, 73). — Im Herbst 1874 ungewöhnlich häufig, ein Ausstopfer prä- parirte 20 St. Er hat seinen Namen darnach, dass er meistens zur Zeit des Festes des heiligen Martin (10. Nov.) erscheint. T. 51. Coracias garrula, L., Blauracke. — Roller. — Kar- naclicuKarmanklic, Farrug, Karrugg,; Grisa. Jährlicher Besucher im Frühling und Herbst, zuweilen in kleinen Trupps zu fünf oder sechs. Gemein im April und Mai, einige bis Juni bleibend. Ein Paar hat in einem ver- fallenen Hause in einsamer Gegend gebrütet (nach Wright, J. 1864, 73). Eine Beobachtung liegt vor: 1890. Malta zuerst 24. April 6 St., demnächst 30, April, zuletzt 5. Mai, selten, brütet nicht. T. 52. Oriolus galbula, L.., Goldamsel. — Golden Oriole. — Taira.. safra, (Gelber, Vogel) ‚die ..alten,: Taira, ,hadra (Grüner Vogel) die jungen und die Weibchen. Regelmässiger Besucher im Frühling, in kleinen Trupps ankommend, zuweilen sehr gemein, kehrt nach dem Süden Ornis von Malta und Gozo. 157 zurück im September (nach Wright, J. 1864, 63). Nach Giglioli (p. 169) zeigt er sich im Frühling zuweilen schon im März. Es liegen folgende Beobachtungen von den Leuchtthurm- wächtern vor: 1889. Gozo zuerst 23. April 2 St., demnächst 26. April, gemein 25. April, zuletzt 2. Mai, häufig, brütet nicht. 1890. Gozo zuerst 5. Mai 2 St., demnächst 6. Mai, zuletzt 8. Mai, häufig; 18. Sept. ı St. 1891. Gozo zuerst 22. April ı St., demnächst und zu- letzt ı. Mai. 1892. Gozo zuerst 25. April 4 Vögel, dann 26. April, zuletzt ı2. Mai. 1894. Gozo zuerst 26. April ıo St., gemein 5. Mai, zuletzt 18. Mai. 53. Pastor roseus, L., Rosenstaar. — Rose-coloured Pastor. — Malvitz rosa. Sehr unregelmässiger Besucher von Malta. Nach Wright (J. 1864, 56) im Frühling, Herbst und Winter beobachtet, 7. Aug. 1855, Ende Nov. 1858 u. s. w. T- 54. Sturnus vulgaris, L., Staar. — Starling. — Sturnell. Nach Wright (J. 1864, 56) gemein im September und October, überwintert. Folgende Beobachtungen der Leuchtthurmwächter lie- gen vor: 1886. Malta zuerst 25. Oct. 3 St., demnächst 2. Nov. gemein Anfang Nov. ı890. Malta zuerst 25. Oct. 30 St., demnächst 2. Nov. zuletzt 18. Nov. 1891. Gozo zuerst 12. Nov. ca. 50 St., demnächst und zuletzt 13. Nov. | 1894. Gozo zuerst 14. Oct., zuletzt 20. Oct. 1. 55. Lycos. monedula, L., Dohle. — Jackdaw. — Ciaula, Caula; Cola, Kola. Nach Wright (J. 1864, 56) sehr häufiger Brut- und Standvogel. Sehr zahlreiche Beobachtungen der Leuchtthurmwächter aus allen Monaten liegen vor. 158 R. Blasius. 56. Corvus frugilegus, L., Saatkrähe. — Rook. — Corvu, Ciaulun, Arab. Erscheint nach Wright (J. 1864, 55) im October und November in kleinen Schaaren, iiberwintert und zieht Anfang April wieder ab. 57. Pica caudata, Boie, Elster. — Magpie. — Ciaula baida, Cawla™ badd a: Nach Schembri wurde 1 Exemplar am 7. Oct. 1839 ge- schossen, 58. Corvus corax, L., Kolkrabe. — Raven. — Ciaulun, Corvu. Von Giglioli (p. 9) mit maltesischem Namen aufgeführt. Ÿ. 59. Jynx torquilla, L., Wendehals. — Wryneck. — Sultan- issumiem (König der Wachteln), Bü-lebbiel. Einer der frühesten Gäste im Frühling und Herbst, gelegentlich, aber sehr selten, auch im Winter (nach Wright, J. 1864, 50), ı Exemplar am 30. Dec. 1873 von Fielden ge- schossen (J. 1874, 232). Von den Leuchtthurmwächtern liegen folgende Beobach- tungen vor: 1889. Gozo zuerst 6. April ı St. 1890. Malta zuerst 26. April, demnächst 6. Mai, zuletzt 9. Mai, selten, brütet nicht. — Gozo zuerst 19. April 5 St. demnächst 19. April, zuletzt 24. April; im Herbste 17. Sept. 4 St. 1891. Gozo zuerst 10. April ı St., zuletzt 1. Mai. 1892. Gozo 25. April 1 Vogel beobachtet, 30. April zuletzt gesehen. +. 60. Upupa epops, L., Wiedehopf. — Hoopoe. — Dakkuka tal pennac. Nach Wright (J. 1864, 72) sehr gemein, friihster Besucher im Frühling und Herbst, Mitte Februar und Mitte August beobachtet. Von den Leuchtthurmwächtern liegen zahlreiche Beob- achtungen vor: 1887. Gozo zuerst 16. Marz 8 St., demnächst 17. Marz, gemein und zuletzt 30. April, briitet nicht. 1888. Gozo zuerst 27. Febr. 1 St., demnächst 28. Febr., gemein 5. April, zuletzt 12. Mai; im Herbste zuerst 22. Aug. 1 St., demnächst 4. Sept., zuletzt 17. Sept. Ornis von Malta und Gozo. 159 1889. Gozo zuerst 15. März 1 St., demnächst 6. April, gemein 30. April, zuletzt 31. Mai. 1890. Gozo zuerst 19. März 1 St., demnächst 29. März, gemein 2. April, zuletzt 11. April; im Herbste zuerst und zuletzt 18. Sept. 1 St, 1891. Gozo zuerst 1. April 3 St., demnächst 8. April, gemein 2ı. April, zuletzt 29. April; im Herbste zuerst 20. Sept. ı Vogel, demnächst und zuletzt am 23. Sept. 1892. Gozo 21. März die ersten, 5. April mehr, 11. April häufig, 5. Mai die letzten; im Herbste 7. Aug. ı Vogel, dem- nächst 30. Aug., zuletzt 16. Sept. 1894. Gozo 24. März ı St., demnächst 25. März, gemein 29. März, zuletzt 10. April; im Herbste am 10. Sept. ı Vogel beobachtet. 61. Zanius excubitor, L., Raubwürger. — Grey Shrike. — Cacciamendula (??). Von Schembri nach Autorität von Professor Grech Delicata für Malta aufgeführt (Giglioli, 172). 62. Lanius meridionalis, Temm., Südlicher Würger. — Great grey Shrike. — Buaiaat (?), Bu-gaiat. Nach Wright zweimal vorgekommen, einmal am ı2. Febr. 1861, beide Exemplare in Wright’s Sammlung (J. 1864, 59). 63. Lanius minor, L., Kleiner Grauwürger. — Lesser grey Shrike. — Buaiaat, Bu-gaiat. Nach Schembri auf Malta vorgekommen im September 1839 und 1840, Wright (J. 1870, 491) erhielt ein frisches Exemplar September 1860 und beobachtete ihn am 5. und 8. Sept. 1871 (J. 1874, 234). T. 64. Lanius rufus, Briss., Rothköpfiger Wiirger. — Woodchat Shrike. — Cacciamendula, Bughiddiem, Busiddiem. Nach Wright der gemeinste Wiirger auf Malta, kommt April an, briitet Mai und Juni, im September erscheinen neue Zuziigler, alle verschwinden vor Winter (J. 1864, 59). 1889. Malta zuerst 3. April 3 St., demnächst 12. April. 1890. Malta zuerst 1. April 4 St., demnächst 8. April. 1892. Malta 18. April die ersten 5 St., demnächst 24. April. 160 R. Blasius. 65. Lanius collurio, L., Rothrückiger Würger. — Red-backed Shrike. — Cacciamendula. Zufälliger Gast auf Malta nach Wright (J. 1864, 201). Exemplare, dort’ geschossen, in Schembri’s Sammlung. 66. Muscicapa grisola, L., Grauer Fliegenfänger. — Spotted Flycatcher. — Zanzarel. Nach Wright (J. 1864, 59) gemeiner Passant im Frühling und Herbst, kommt später als die übrigen Fliegenfänger an. 67. Muscicapa luctuosa, L., Schwarzrückiger Fliegenfänger. — Pied Flycatcher. — Zanzarel, Busueida. Nach Wright (J. 1864, 59) Frühlings- und Herbstpassant, nicht so häufig wie grisola. 68. Muscicapa albicollis, Temm., Weisshalsiger Fliegenfänger. — White-necked Flycatcher. — Zanzarel, Busueida. Nach Wright (J. 1864, 59) Frühlings- und Herbstpassant zu denselben Zeiten, wie /uwctwosa, aber seltener. 69. Accentor modularis, L., Heckenbraunelle. — Hedge Accentor. — Quanal salvageg. Nach Wright (J. 1864, 67 und 1874, 235) ziemlich seltner Wintergast, im November, December, Januar beobachtet, das späteste Vorkommen im Mai 1862. 70. Zroglodytes parvulus, L., Zaunkönig. — Common Wren. — Asfur tal maltemp. Nach Giglioli (p. 143) gelegentlicher Gast in Malta. 71. Parus major, L., Kohlmeise. — Great Titmouse. — Hiorentin. Nach Wright (J. 1869, 245) zweimal lebend auf Malta ergriffen, 1866 und 8. Oct. 1871 (J. 1874, 232). 72. Regulus cristatus, Koch, Gelbköpfiges Goldhähnchen. — Golden-crested Regulus. — Ziemel. Nach Wright (J. 1870, 490) regelmässiger Frühlings- und Herbstpassant. Im November 1869 ein Vogel gefangen. 73. Regulus ignicapillus, Chr. L. Brehm, Feuerköpfiges Gold- hähnchen. — Fire-crested Regulus. — Ziemel. Im Winter auf Malta beobachtet nach Wright (J. 1864, 55). Ornis von Malta und Gozo. 161 74. Lhyllopneuste sibilatrix, Bechst., Waldlaubvogel. — Wood Warbler. — Bu-fula. Nach Wright gemeiner Frühlings- und Herbstpassant (J. 1864, 70). 75. Lhyllopneuste trochilus, L., Fitis-Laubvogel. — Willow Warbler. — Bu-fula, Rossignol bastard. Nicht sehr häufiger Passant im März, April — September, October nach Wright (J. 1864, 69). +. 76. Phyllopneuste rufa, Lath., Weidenlaubvogel. — Chiffchaff. — Bu-fula (Bienenvater), Bufula tal xitua. Nach Wright (J. 1864, 69) kommt er im Herbste vom Norden her an, bleibt in grosser Anzahl im Winter dort. Von den Leuchtthürmen liegen zahlreiche Beobach- tungen vor aus Herbst, Winter und Frühling. 77. Phyllopneuste Bonellii, Vieillot, Berglaubvogel. — Bonelli’s Warbler. — Bu-fula. Nach Wright (J. 1864, 70) Frühlings- und Herbstpassant. 78. Hypolais salicaria, Bp., Gartenspötter. — Vieillot’s Willow Warbler. — Bufula. Nach Wright regelmässiger Passant im April, Mai — September und October (J. 1864, 71 und 1874, 236). 79. Acrocephalus arundinacea, Naum., Teichrohrsänger. — Reed Warbler. — Baal second, Gerab. Nach Wright (J. 1864, 72) gewöhnlich im September und October beobachtet, schon Ende August gesehen. 80. Acrocephalus turdoides, Meyer, Drosselrohrsänger, — Great Sedge Warbler. — Baghal, Baal. Nach Wright (J. 1864, 72) im Frühling und Herbst immer einige wenige beobachtet. October 1873 zwei lebend gefangen (J. 1874, 237). ?. 81. Locustella fluviatilis, M. u. W., Flussrohrsänger. — River Warbler. Von Schembri wird ein Exemplar für Malta angeführt. Giglioli (p. 140) bezweifelt das Vorkommen dort. Ornis VIIL 1. 11 162 R. Blasius. 82. Locustella luscinioides, Sav., Nachtigallrohrsänger. — Savis Warbler. — Bufula grisa rara. Schembri führt ein Exemplar an, das im November 1842 auf Malta gefangen wurde. 83. Calamoherpe phragmitis, Bechst., Schilfrohrsänger. — Sedge Warbler. — Violin. © Nach Wright (J. 1864, 72) nicht selten im April, Mai — September, October, aber niemals in grösserer Anzahl. 84. Calamoherpe melanopogon, Temm., Tamariskenrohrsänger. — Moustached Warbler. — Beqquafig ahmar. Nach Wright (J. 1864, 72) ein einziges Exemplar am 11. Nov. 1860 dort geschossen. 85. Cettia sericea, Natt., Seidenartiger Schilfsänger. — Cetti’s Warbler. — Beqquafig. Von Giglioli mit maltesischem Namen aufgefiihrt (p. 140). 86. Melizophilus provincialis, Gm., Provencesänger. — Dartford Warbler. — Asfur tal siggiar ahmar, Gasfur bay sa oa Nach Schembri einmal auf Malta vorgekommen. 87. Melizophilus sardus, La Marm., Sardischer Sänger. — Marmora’s Warbler. — Bufula grisa. Nach Giglioli (p. 125) ziemlich häufiger Standvogel auf Malta. 88. Pyrophthalma melanocephala, Gm., Schwarzköpfiger Sänger. — Sardinian Warbler. — Busueida, Ghasfur tal Maltemp (Vogel des schlechten Wetters), Bugrisa. Kommt nach Wright (J. 1864, 69) meist in den Winter- monaten nach Malta von Süd-Europa und Nord-Afrika her. Brütet wahrscheinlich auch (J. 1874, 235). 89. Zyrophthalma subalpina, Bonelli, Weissbärtiger Sänger. — Subalpine Warbler. — Asfur tal harrub, Bufula grisa. Regelmässiger Frühlings- und Herbstpassant, März, April und September (Nach Wright, J. 1864, 68). | Ornis von Malta und Gozo. 163 90. Aédon galactodes, Temm., Rostfarbiger Singer. — Rufous sedge Warbler. Selten, nicht alljährlich vorkommend (nach Wright, J. 1864, 72), meistens im September, einer 1857 lebend ge- fangen, ein anderer 23. Mai 1873 (J. 1874, 236). Ein dritter (September 1873) wird von Giglioli (p. 125) erwähnt. 91. Sylvia conspicillata, La Marm., Brillen-Grasmiicke. — Spectacled Warbler. — Ghasfur el harrub, Ghasfur tal Gamiem. Nach Wright (J. 1864, 68) der einzige constante Stand- vogel auf Malta unter den Sylvien, zweimal brütend, im März, Mai und Juni. 92. Sylvia curruca, L., Zaungrasmücke. — Lesser Whitethroat. — Beqquafig irmiedi. Nach Schembri einmal vorgekommen. 93. Sylvia cinerea, L., Dorngrasmücke. — White-throat. — Beqqafig ahmar. Nach Wright (J. 1864, 68) eine der gemeinsten Sylvien im Frühling und Herbst. 94. Sylvia orphea, Temm., Sängergrasmücke. — Orphean Warbler. — Beqqafig abiad. Nach Wright (J. 1864, 67) und Giglioli (p. 117) selten. Nach Schembri regelmässiger Passant im März, September und October. 95. Sylvia atricapilla, L., Schwarzköpfige Grasmiicke. — Blackcap. — Beqquafig rasu seuda. Nach Wright (J. 1864, 67) nicht häufig, es wurden Exemplare geschossen im September, October, Januar, Februar und Marz. 96. Sylvia hortensis, auct., Gartengrasmücke. — Garden Warbler. — Beccafik. Nach Wright (J. 1864, 67) passirt sie Malta im April und August und September in starken Fliigen, oft werden mehr als 100 Dutzend zu gleicher Zeit auf den Markt ge- bracht. Lit 164 R. Blasius. 97. Merula vulgaris, Leach, Kohlamsel. — Blackbird. — Malvitz issued, Malvits tal troffa. Nach Wright (J. 1864, 63) kommt sie regelmässig im October und November an und zieht im Frühling wieder ab, einige bleiben den ganzen Winter dort. 08. Merula torquata, Boie, Ringamsel. — Ring-Ouzel. — Malvitz tas-sidra baida (Weissbrüstige Drossel). Kommt nach Wright (J. 1864, 63) zu denselben Zeiten, wie die übrigen Drosseln an, ist aber die seltenste von allen. Fast in jedem Winter werden einzelne gefangen. Im Winter 1873/74 kamen sie häufiger vor, 4. Nov. und 8. Nov. Exemplare auf dem Markte (J. 1874, 235). 99. Zurdus pilaris, L., Wachholderdrossel. — Fieldfare. — Malvitzun (Grosse Drossel). Kommt nach Wright (J. 1864, 64) meistens erst im Januar und bleibt nur einige Wochen. Im strengen Winter 1873/74 waren sie häufiger und früher da, im November und December (J. 1874, 235). 100. Zurdus viscivorus, L., Misteldrossel. — Missel Thrush. — Malvitzun (Grosse Drossel). Nach Wright (J. 1864, 64) 1. Febr. 1861, 2. Dec. 1861, Winter 1862, Herbst 1863 vorgekommen in einzelnen Exem- plaren, ebenso letzte Woche October 1873 und 18. und 27. No- vember 1873 (J. 1874, 235). f. 101. Zurdus musicus, L., Singdrossel, — Song Thrush. — Malvitz, Malvits kambi. Nach Wright (J. 1864, 63) sehr gemein im October und November, einige noch im December. Rückzug nach Norden im Marz. Von den Leuchtthurmwachtern liegen zahlreiche Be- obachtungen von Malta und Gozo vor: 1886. Malta zuerst 18. Nov. 12 St., gemein Mitte November, briitet nicht. — Gozo zuerst 22. Oct. 2 St., ge- mein 24. Oct., zuletzt 4. Nov., häufig. 1888. Malta zuerst 8. Nov. 15 St., demnächst 17. Nov. zuletzt 25. Nov. — Gozo zuerst 18. Oct. 3 St., demnächst 22. Oct, gemein. 23, Oct}, zuletzt 12 Nov, Ornis von Malta und Gozo. 165 1889. 1G020 zuerst ar. Oct. ı Sti; gemein 26. Oct. zuletzt 5. Nov. — Malta zuerst 14. März 3 St., demnächst und zuletzt 20. Marz. 1890. Gozo zuerst 15. März ı St., demnächst 18. März, gemein 30. März, zuletzt ı2. April. — Malta zuerst 25. Oct. 5 St., demnächst 1. Nov., zuletzt 11. Nov. — Gozo zuerst 10, Oct. 1 St. demnächst 16. Oct., gemein 26. Oct., zuletzt 10. Nov. 1891. Gozo 14. Oct. ı St., demnächst 20, Oct., gemein 2. Nov., zuletzt 8. Nov. 1892. Gozo 21. März, die ersten, 1 St., demnächst 6. April, zuletzt 20. April. — Malta 8. Nov. 13 St., dem- nächst 15. Nov., zuletzt 20. Nov. -— Gozo 24. Oct. 4 St. gemein 31. Oct., zuletzt 13. Nov. 1893. Gozo ı8. Oct. ı St., demnächst 25. Oct., zuletzt 31. Oct. 1894. Malta zuerst 28. März, zuletzt ı. April. — Gozo zuerst 24. März 6 St., dann 4. April, gemein 8. April, zuletzt Br: to Flerbste zuerst 24. Oct: :3 St., zuletzt 30. Oct. 102. Zurdus iliacus, L., Weindrossel. — Redwing. — Malvitz, Malvıits rar. Nach Wright (J. 1864, 64) selten, erscheint nicht jedes Jahr, November und December einige Exemplare erhalten, ebenso 17. und 30. December 1874 (J. 1874, 235). +. 103. Monticola cyanea, L., Blaudrossel. — Blue solitary thrush. — Meril, Ciccu di Diu. Standvogel, brütet nach Wright (J. 1864, 64) namentlich an der Südküste. Von beiden Leuchtthurmwächtern liegen zahlreiche Be- obachtungen während des ganzen Jahres vor. T. 104. Monticola saxatilis, L., Steindrossel. — Rock Thrush. — Gianbublu, Gan-bublu, Asfur ahmar. Kommt nach Wright (J. 1864, 64) Mitte März, meist in Paaren, an und wird bis in den Mai hinein beobachtet, Rückzug im September. Von dem Leuchtthurmwächter in Gozo liegen namentlich für das Frühjahr zahlreiche Beobachtungen vor. 1887. Gozo zuerst 10. April 6 St., demnächst 13. April, gemein und zuletzt 30. April, brütet nicht. 166 R. Blasius. 1888. Gozo zuerst 22. März 4 St., demnächst 27. März, gemein 3. April, zuletzt 12. Mai. 1889. Gozo zuerst 6. April 2 St, gemein 13. April, zuletzt 2. Mai. 1890. Gozo zuerst 29. März 5 St., demnächst 15. April, gemein 18. April, zuletzt 1. Mai. 1891. Gozo zuerst ı. April 6 St., gemein 8. April, zuletzt 20. April. 1892. Gozo 31. März 2 St., demnächst 4. April, häufig 24. April, zuletzt zo. Mai; im Herbste ı5. Sept. 2 St., dem- nächst 17. Sept., häufig und zuletzt 20. Oct. 1894. Gozo 16. März 3 St., demnächst 20, März, gemein 10. April, zuletzt 6. Mai. Am 30. März 10 Uhr Abends ein Vogel an das Leucht- feuer angeflogen und getödtet, bei S.O. 3 und N.O.-Wind. +. 105. Ruticilla tithys, L., Hausrothschwänzchen. — Black Redstart. — Kudiross issued. Nach Wright (J. 1864, 66) im Frühling und Herbst, aber nicht so häufig wie PAoenicura, gelegentlich bis tief in den Winter hinein. Von dem Leuchtthurmwächter in Gozo liegen zahlreiche Beobachtungen vor: 1886. Gozo zuerst 5. Oct. 2 St., demnächst 22. Oct. gemein 26. Oct., zuletzt 14. Nov., häufig, brütet nicht. 1887. Gozo zuerst 2. Dec. 9 St., demnächst 10. Dec. 1888. Gozo gemein 15. April, zuletzt 12. Mai; im Herbste zuerst 10. Oct. 6 St., demnächst 18. Oct., gemein 5. Nov., 7. Nov., 5. Dec. ungefähr 20 St., demnächst 15. Dec., gemein as. Dec. 1889. Gozo zuletzt 2. Mai, im Herbste zuerst 19. Sept. 4,St., demnächst 24. Sept., ‘gemein, ı0. Oct, 15. Nov, 1Dec. 9 St., ebenfalls 5. Dec. 1890. Gozo gemein 2. Jan., zuletzt 2. Mai, häufig. 1891. Gozo zuerst 3. März 6 St, demnächst 10. März, zuletzt 29. April; im Herbste 19. Sept. zuerst 2 St., demnächst 28 Oct.,. gemein “am *27)' Oct’, zuletzt" am! 13 Nov. > vom 7. Dec. 1891 den ganzen Winter hindurch gemein. 1892. Gozo 12. Mai gemein; im Herbste 5. Nov. 3 St. demnächst 6. Nov., häufig 8. Nov., zuletzt 15. Nov. 1893. Gozo 24. Oct. 3 St., demnächst 26. Oct., zuletzt ı1. Nov., ebenso 2. bis; 11..Dec Ornis von Malta und Gozo. 167 1894. Gozo zuletzt 11. Mai; im Herbste zuerst 24. Sept. bis 14. Nov. 106. Ruticilla phoenicura, TV., Gartenrothschwänzchen. — Redstart. — Kudiross, Ta dembu, Beqquafig ta dembu. Gemein im Frühling und Herbste, einige Wochen, auf dem Durchzuge nach Wright (J. 1864, 66). 107. Zuscinia minor, Chr. L. Brehm, Nachtigall. — Nightingale. — Rosignol. Nach Wright in Schaaren im April und Mai und Mitte August und September, im Herbste einer der ersten ankom- menden Passanten (J. 1864, 66). Nicht des Gesanges, sondern des wohlschmeckenden Fleisches halber werden sie massen- weise gefangen und in interessanter und ganz ähnlicher Weise, wie mir Freund Gätke den Fang der Sänger auf Helgoland demonstrirte. Ueber niedriges Gebüsch wird ein Netz ge- spannt und dann die Vögel aus den umliegenden Büschen und Bäumen in das Netz hinein getrieben. 108. Cyanecula leucocyanea, Chr. L. Brehm, Weisssterniges Blaukehlchen. — Blue- throated Warbler. — Qudiross sidirtu kahla. Nach Wright (J. 1864, 67) sehr selten (da W. 1. c. an- giebt, dass die 2 oder 3 Exemplare, die er sah, den Brustfleck licht rostfarben oder rein weiss hatten, muss man seine An- gaben wohl auf das weisssternige :Blaukehlchen und nicht suecica beziehen). Am 28. März 1869 (J. 1870, 491) ein frisch geschossenes weisssterniges & von W. in Händen gehabt, mehrere andere zu gleicher Zeit gesehen und geschossen. Ÿ. 109. Dandalus rubecula, L., Rothkehlchen. — Robin. — Bettiross: Nach Wright gemeiner Wintergast vom September bis März, häufig seinen Gesang erschallen lassend (J. 1864, 66). Von den Leuchtthurmwächtern in Malta und Gozo liegen zahlreiche Beobachtungen vor: 1886. Malta zuerst 2. Nov. 2 St, demnächst 18. Nov., im November häufig, brütet nicht. 1888. Malta zuerst 12. Oct. 18 St., demnächst 25. Nov., zuletzt 30. Nov, 168 R. Blasius. 1890. Malta zuerst 30. Sept. 20 St., demnächst 7. Oct., zuletzt 20. Nov. — Gozo zuerst 16. Oct. etwa 10 St., dem- nächst>27: Oct, .gemem 27. Oct trs Nova. Dee, 703% 13 Dec. 30st. 1891. Malta zuerst 3. Marz 13 St., demnächst 15. Marz, zuletzt 31. März. — Gozo gemein 17. April, zuletzt 29. April. — Malta zuerst ı5. Sept. 8 St., demnächst 25. Sept, zuletzt 30. Nov..—= Gozo zuerst 16. Oct. 2 .St., demnächst 22. 0c gemein 30. Oct., 14. Nov., 5. Dec. 6 St., den ganzen Winter hindurch. 1892. Gozo 7. April gemein, zuletzt 10. Juni; im Herbste,5. Nov. 6, Sti, ‚zuletzt 14. Nov. — Malta, 6) Oet, 15 St., demnächst 14. Oct., zuletzt 30. Nov. 1893... Gozo „23. Oct. -215St./Rdemnächst 4" MO gemein,, 26... Oct.,,.20.. Nov.,.. gemein, . ebenso, vom 2), bis IT. DEC, 1894. Gozo zuletzt 20. Mai; im Herbste vom 20. Sept. bis 15. Nov. — Malta ro. Oct. 5 St., demnächst 18. Oct. zuletzt 30. Nov. T. 110. Saxzcola oenanthe, L., Steinschmätzer. — Wheatear. — Kuda bianca. Nach Wright (J. 1864, 65) gemein im Frühling von Marz an und im Herbste von August an. Von den Leuchtthurmwächtern in Malta und Gozo liegen zahlreiche Beobachtungen vor: 1886. Malta zuerst 5. Sept. 18 St., gemein 20. Sept., brütet nicht. — Gozo zuerst 14. Sept. 5 St., demnächst 20. Sept., gemein 29. Sept., zuletzt 4. Nov., gemein. 1887. Gozo zuerst 31. März 2 St., dann 3. April 6 St., demnächst 6. April, gemein 18. April, zuletzt 5. Mai. 1888. Malta zuerst 23. März, demnächst 27. Marz, gemein ı5. April, zuletzt 2. Mai; im Herbste zuerst 22. Aug. tT jof., “demnächst, 27. Aug.,i: gemeın 28. Sept,, zuletzt 29. Sept. 1889. Malta zuerst 3. April 18 St., demnächst 20. April, gemein 25. April, zuletzt 30. April, gemein. — Gozo zuerst 21. März 2 St., demnächst 6. April; zuletzt 7. Mai; im Herbste zuerst 30. Sept. 9 St., demnächst 9. Oct., gemein 19. Oct., zuletzt 14. Nov. 1890. Malta zuerst 5. März 30 St., demnächst 15. Mai, gemein auf der Insel, zuletzt 20. Mai. — Gozo zuerst 30. März 5 St., demnächst 12. April, gemein 20. April, zuletzt Ornis von Malta und Gozo. 169 24. April; im Herbste zuerst 12. Sept., demnächst 16. Sept., gemein 10. Oct., zuletzt 10. Nov. 1891. Malta zuerst 6. März 30 St., demnächst 15. März, zuletzt 14. Mai. — Gozo zuerst 1. April ungefähr 20 St., demnächst 8. April, zuletzt 6. Mai; im Herbste zuerst 10. Sept. 2 St., demnächst 20. Sept., gemein 29. Sept., zuletzt 7. Oct. 1892. Gozo zuerst 26. März 3 St., demnächst 6. April, zuletzt 20. Mai; im Herbste zuerst 10. Sept. 2 St., demnächst 24. Sept., zuletzt ı. Nov. 1893. Gozo zuerst 6. Sept. ca. ıo St., demnächst 10. Sept., zuletzt 20. Nov. 1894. Gozo zuerst 24. März 3 St., demnächst 26. März, gemein 11. April, zuletzt 7. Mai; im Herbste zuerst 3. Sept., demnächst 4. Sept., gemein 16. Sept., zuletzt 13. Nov. m1. Saxicola stapazina, Temm., Weisslicher Steinschmätzer. — Russet Wheatear. — Dumnikan, Duminican, Quda biancasbastarda, Nach Wright (J. 1864, 65) verhältnissmässig selten, aber regelmässiger Frühlings- und Herbstpassant, zu denselben Zeiten oder vielleicht etwas später als oeranthe. 112. Saxicola melanoleuca, Güld., Oestlicher weisslicher Stein- schmätzer. — Black-throated Chat. Nach Wright (J. 1874, 224) mehrfach im Frühling vor- gekommen, 9. April, 18. April, 24. April 1868, 30. März 1871, September 1861. 113. Saxzcola aurita, Temm., Ohrensteinschmatzer. — Kared Wheatear. — Dumnikan, Duminican, Quda bianca. Nach Wright (J. 1864, 65) regelmässiger Passant im Frühling und Herbst, niemals in grosser Anzahl, zu derselben Zeit, wie die übrigen Steinschmätzer. 114. Saxicola leucopyga, Brehm, Weissrückiger Steinschmätzer, — White-rumped Chat. Nach Wright (J. 1874, 223) einmal auf Malta am 18. April 1872. geschossen. Das Exemplar ist jetzt in der Sammlung des naturhistorischen Wirbelthiere- Museums in Florenz (siehe Giglioli, p. 90). 170 R. Blasius. 115. Lratincola rubetra, L., Braunkehliger Wiesenschmätzer. — Whinchat. — Buciak tal Kudi. Täglich im April und Mai und im September in den Feldern nach Wright (J. 1864, 65) zu beobachten. 7.116. Pratincola rubicola,L.,Schwarzkehliger Wiesenschmätzer. — Stonechat. — Buciak, Buccak, Bucakcak. Nach Wright (J. 1864, 65) etwas gemeiner als rwbetra, kommt im Herbst an, bleibt den Winter dort und zieht im Frühling wieder ab. Von dem Leuchtthurmwächter in Malta liegen folgende Beobachtungen vor: 1888. Malta zuerst 29. Nov. 2 St., demnächst und zuletzt 30. Nov., häufig, brütet nicht. 1891. Malta zuerst 2. März 6 St., demnächst und zuletzt 7. März. 117. Motacilla alba, L., Weisse Bachstelze. — White Wagtail. — Zic-zak, Zakak, Zagaq. Nach Wright (J. 1864, 62) gemein im Herbste, bleibt im Winter und zieht zeitig im Frühling wieder ab. +. 118. Motacilla sulphurea, Bechst., Gebirgsbachstelze. — Grey Wagtail. — Zakak ta del (Bachstelze der schattigen Plätze). Kommt nach Wright (J. 1864, 62) Mitte September an und ist gemein im October, wenige bleiben bis März, brütet auf Malta im April. 1887. Gozo zuerst 3. Dec. 10 St., dann 20. Dec. 1888. Gozo 2. Jan. bis 7. Mai beobachtet; im Herbste zuerst 16. Sept. 4 St, demnächst 29. Sept., gemein 14. Oct., dann 3. Nov., 2. Dec. 10 St., dann 13. Dec., gemein 29. Dec. 1889. Gozo zuletzt 29. April; im Herbste zuerst 20. Sept: 4 St.,, dann ‚24. "Sept., semein ı10..0et., 12; Nove rMDec. 7 St, sanchny.«Dee: 1890. Gozo von Januar bis 7. April; im Herbste zu- erst ao, Sept; 7St,,»dann.18%Sepb, a1 Oct., 30..Oct., 14. Noys A Dec. 7 St; #12 ec: 1891. Gozo gemein bis 1. April, zuletzt 5. Mai; im Herbste zuerst 18. Sept. 1 St., demnächst 20. Sept., gemein 39. Sept, at. Nov., 3. Dec, Ornis von Malta und Gozo. ira! 1892. Gozo 18. Mai gemein, zuletzt 5. Juni; im Herbste 24. Oct. 6 St., dann 29. Oct., häufig 31. Oct., dann 12. Nov.; 24. Oct. 10 Uhr Ab, ı St. an das Leuchtfeuer gestossen, bei N. 2, zu 3/4 bedeckt. 1893. Gozo 20. Sept. ca. ıo St., demnächst 24. Sept., Haute 8. Oct, dann 1s. Noy., 1. Dec, 5 Dec. und 1. Dec. 1894. Gozo bis 11. Mai beobachtet; im Herbste zuerst 25. Oct., dann 27. Oct., gemein 30. Oct., zuletzt ı5. Nov. T. 119. Budytes flavus, L., Gelbe Schafstelze. — Yellow Wagtail. — Kappamosk, Cacciamosk, Garnell. Nach Wright (J. 1864, 62) kommt Budytes flavus Mitte Marz an und wird dann wieder im September beobachtet, beide Male zusammen mit der nicht ganz so häufigen a) grau- köpfigen gelben Schafstelze, Budytes cinereocapillus, Bp. ; selten findet man in diesen Fliigen auch die b) schwarz- köpfige Schafstelze, Budytes melanocephala, Bp. (von den Maltesern Obrosk genannt); c) Dudytes rayi, Bp., oder campestris, Pall., die grünköpfige Schafstelze wurde im Frühjahr 1868 einmal erlegt. Die gewöhnlichen Formen werden massenweise in Netzen gefangen und in den Häusern zum Fliegenfangen gehalten. Von beiden Leuchtthurmwächtern liegen zahlreiche Be- obachtungen vor: 1887::.,&020,zUerst. 3..,Dee..ıo: St.,- dannı2o; Dec. 1888. Malta zuerst 12. Mai 30 St., demnächst 14. Mai, gemein 16. Mai, zuletzt 31. Mai, brütet nicht; im Herbste zuerst, 15.. Sept; 16-St., demnächst 22. Sept., zuletzt 29. Sept., häufig. 1889. Malta zuerst 23. April 30 St., demnächst 26. April, zuletzt 30. April; im Herbste zuerst ı5. Sept. ı5 St., dem- nächst 27. Sept., gemein 12. Oct., zuletzt 10. Nov. 1890. Malta zuerst 27. Marz 40 St., demnächst 3. April, gemein, zuletzt 27. Mai; im Herbste zuerst ı. Sept. 30 St., demnächst 8. Sept. gemein, zuletzt 23. Sept. 1891. Malta zuerst 18. März 30 St., demnächst 24. März, gemein, zuletzt ı2. Mai. 1892. Malta 28. März 30 St., demnächst 5. April, zu- letzt am 3. Mai; im Herbste 6. Sept. 30 St., demnächst 14. Sept., zuletzt 30. Sept. 1894. Malta zuerst 20, April 18 St., demnächst 28. April, zuletzt 9. Mai; im Herbste zuerst 6. Oct., demnächst 17. Oct., zuletzt 30. Nov. 142 R. Blasius. 120, Anthus aquaticus, L., Wasserpieper. — Water Pipit. — Tis salvagg. Von Wright (J. 1864, 62) nur zweimal auf Malta erlegt, am 5. Nov. 1860 und Nov. 1873 (J. 1874, 234). 121. Anthus obscurus, L., Felsenpieper. — Rock Pipit. Einmal von Wright (J. 1869, 246) auf Malta gefunden. +. 122. Anthus pratensis, L., Wiesenpieper. — Meadow Pipit. — Pespusttaligiargir, Ps: Nach Wright (J. 1864, 61) ausserordentlich häufig im October und November, kommt an, wenn Alauda brachydactyla verschwindet, viele bleiben im Winter, Rückzug im März, Zahlreiche Beobachtungen der Leuchtthurmwächter liegen vor: 1886. Malta zuerst 18. Nov. 40 St., demnächst 22. Nov., gemein im November, brütet nicht. 1888. Malta zuerst ı. März 8 St., demnächst 4. März, gemein 6. März, zuletzt 26. März; im Herbste zuerst 14. Oct. 2o St., demnächst 16. Oct., zuletzt 30. Nov. 1890. Malta zuerst 30. Sept. 10 St., demnächst 15. Oct., gemein, zuletzt 30. Nov. — Gozo zuerst 6. März 33 St, demnächst 18. März, gemein, zuletzt 31. März; im Herbste zuerst 30. Sept. 40 St., demnächst 10. Oct., gemein, zuletzt 21. Nov. 1891. Malta zuerst ı. März 15 St., demnächst 10. März, gemein, zuletzt 31. März. — Gozo zuerst 3. März 4 St, demnächst 12. März, gemein 20. März, zuletzt 2. April. — Malta zuerst 25. Sept. 40 St., demnächst 3. Oct., zuletzt am 30. Nov., gemein auf der ganzen Insel. — Gozo zuerst 6. Nov. ca. 5o St., dann 7. Nov., gemein am 7. Nov., zuletzt 14. Nov. 1892. Gozo 21. März die ersten, 2 St., demnächst 6. April, gemein 15. April, zuletzt 19. April. — Malta 3. Oct. 2o St., demnächst 16. Oct. — Gozo 6. Nov. 7 Vögel, dem- nächst 7. Nov., gemein 12. Nov., zuletzt 14. Nov. 1893. Malta 14. Sept. zo St., demnächst 20. Sept., dann 1. und 3. Dec. ca. 40 St. 1894. Gozo gemein am 2. Febr., zuletzt am um. April; im Herbste zuerst 14. Oct., gemein 17. Oct., zuletzt 10. Nov. — Malta im Herbste 21. Sept. zuerst, dann 30. Sept., zuletzt Bion Nov. Ornis von Malta und Gozo. 173 123. Anthus cervinus, Pall., Rothkehliger Pieper. — Red-throated Pipit. — Tis ahmar. Nach Wright (J. 1864, 61) im April und Herbste in kleinen Flügen. — Giglioli (p. 72) fand im October 1878 mehrere auf dem Markte in La Valetta. 124. Anthus arboreus, Bechst., Baumpieper. — Tree Pipit. — Pas Pespusital prar pir: Nach Wright (J. 1864, 62) sehr gemein, in kleinen Fliigen im September und October ankommend und im Mai wieder zuriickziehend, einige bleiben den Winter über dort. T. 125. Agrodroma campestris, Bechst., Brachpieper. — Tawny Pipit. — Bilblun. Nach Wright gemein von Marz bis Mai und im Herbste (J. 1864, 61). Von dem Leuchtthurmwächter in Malta 1892 beobachtet: 29. Marz die ersten 8 St., demnächst 7. April, zuletzt 15. April. 126. Corydalla Richardi, Vieill., Spornpieper. — Richard’s Pipit. — Bilblun selvagg, Bilbloun salvagg. Nach Wright (J. 1864, 61) zufälliger Gast, im Frühling 1853 einer geschossen und im October. ?. 127. Galerida cristata, L., Haubenlerche. — Crested Lark. — Cuklaita rara. Nach Wright (J. 1864, 60) wurden im März und October zuweilen einige gefangen, selten (auf Autorität von Schembri). Wright beobachtete selbst niemals eine Haubenlerche auf Malta (J. 1865, 464) und bezweifelt das Vorkommen über- haupt (J. 1874, 241). 128. Zullula arborea, L., Haidelerche. — Wood larke. — Ciuklaita,. Cu kladta, Nach Wright (J. 1864, 60) etwas weniger selten, als die Haubenlerche, zu denselben Jahreszeiten. Ÿ. 129. Alauda arvensis, L., Feldlerche. — Skylark. — Aluet, Aluetta. Zahlreich in Fliigen im October, einige bleiben im Winter bis Anfang Februar. Rückzug im Frühlinge im März 174 R. Blasius. und April, aber weniger zahlreich als im Herbste nach Wright (J. 1864, 60). Aus Malta und Gozo liegen von den Leuchtthurm- wächtern zahlreiche Beobachtungen vor: 1886. Malta zuerst 6. Oct. 6 St., demnächst 15. Oct, gemein Mitte Oct., zuletzt 18. Nov., brütet nicht. 1887. Malta erster Zug zuerst 3. März ı8 St., dem- nächst 12. März, gemein Mitte März, zuletzt 20. März. Zweiter Zug zuerst 20. März ı5 St., demnächst 28. März, gemein Mitte April, zuletzt 20. April. 1888. Malta zuerst 10. März 8 St., demnächst 18. März, gemein 20. März, zuletzt 31. Mai, im Herbste zuerst 6. Oct. 15 St., demnächst 10. Oct., gemein, zuletzt 15. Oct. — Gozo zuerst, 21. Oct. 3 St., demnächst 23. Oet., gemein 25. Oc% zuletzt. Nov. 1889. Malta zuerst 26. Sept. 12 St., demnächst 7. Oct., gemein 26. Oct., zuletzt 16. Nov. — Gozo zuerst 28. Sept. 5 St, demnächst 030. (Sept, gemein ~26. Oct.,. zuletz: 14. Nov. 1890. Malta zuerst 8. März 19 St., demnächst 20. März, gemein auf der Insel, zuletzt 25. März; im Herbste zuerst 30, Sept. 50 St, demnächst 8. Oct., gemein auf der. Insel, zuletzt 21. Nov. — Gozo zuerst 16. Oct. etwa 20 St., dem- nächst. 29. Oct,,. gemein, 24. Nov.,, 6. Dec. GS, 012 per gemein. 1891. Malta zuerst 1. März 18 St., demnächst 7. Marz, gemein auf der Insel, zuletzt 30. März. — Gozo zuletzt 5. März. — Malta zuerst 4. Sept. 60 St., demnächst 16. Sept., zuletzt',38:.!NoYV. ——-G 070’ zuerst 14)0ct; 5 st. "dann 2n-@ct, gemein am 26. Oct., zuletzt am 8. Nov. 1892. Malta die ersten 5. Sept. 4o St., demnächst 14. Sept., zuletzt 30. Nov. — Gozo die ersten 20. Oct. 4 St., demnächst 25. Oct., gemein 27. Oct., die letzten 30. Oct: 1893. Malta die ersten ı2. Sept. 30 St., demnächst 18 Sept., die letzten 29. Nov. — Gozo die ersten 20. Oct. 6 St., demnächst 25. Oct., gemein 29. Oct., zuletzt 10. Nov. 1894. Malta die ersten 1. März 5 St., demnächst 12, Marz; im Herbste zuerst 20. Sept.,, demnächst 30. Sept., zuletzt 30. Nov. — Gozo zuerst 21. Jan., demnächst 28. Febr.; im Herbste zuerst 14. Oct., demnächst 20, Oct., gemein 29. Oct., zuletzt 12. Nov. Ornis von Gozo und Malta. 175 130. Ammomanes cinctura, Gould, Kleine Wüstenlerche. — Gould’s Desert-Lark. Nach Giglioli (p. 65) zwei Mal auf Malta vorgekommen, einmal im April 1867 von Wright auf dem Markte von La Valette gefunden, das andere Exemplar (als Ammomanes lusitania bezeichnet) von Schembri (J. 1864, 61) als dort vorgekommen aufgeführt. T. 131. Melanocorypha calandra, l.., Kalanderlerche. — Calandra lark. — Calandra. Nach Wright (J. 1864, 61) jahrlicher Besucher der Inseln im Marz und October. Vom Leuchtthurmwächter in Malta liegen folgende Be- obachtungen vor: 1888. Malta 4. Oct. 1 St., selten, briitet nicht. 1890, Malta zuerst 20. April 1 St, demnächst und zuletzt 26. April. T. 132. Calandrella brachydactyla, Leissl., Kurzzehige Lerche. Short-toed Lark. — Bilbla. Nach Wright (J. 1864, 60) Sommerbrutvogel auf Malta, kommt im Frühling, brütet April bis Juni, schaart sich im Herbst zu Flügen zusammen, wird verstärkt durch nordische Zuzügler und verschwindet vor dem Winter. Ven den Leuchtthurmwächtern liegen zahlreiche Be- obachtungen vor: 1886. : Gozo zuletzt 27. Sept. häufig, brütet. — Malta zuerst 6. April 60 St., demnächst 7. April, häufig. 1887. Gozo zuerst 2. April 3 St., demnächst 7. April, gemein 30. April. 1888. Malta zuerst 29. März 8 St., demnächst 31 März, gemein 3. April. — Gozo zuerst ı. April, demnächst 3. April, gemein 3. Mai; zuletzt 20. Oct. 1889. Malta zuerst 12. März 20 St., demnächst 22. März, gemein. — Gozo zuerst 23. März 3 St., demnächst 26. März, gemein 2. April; zuletzt 2. Oct. 1890. Malta zuerst 26. März 30 St., demnächst ı. April, gemein. — Gozo zuerst 20. März 7 St., demnächst 21. März; im Herbste 18. Sept. 2 St. 1891. Malta zuerst 19. März 30 St., demnächst 25. Marz, gemein. — Gozo zuerst 8. April 9 St, demnächst 9. April, gemein 14. April; im Herbste zuletzt 10. Sept. 176 R. Blasius. 1892. Malta die ersten 20. März 50 St., demnächst 30. März. — Gozo 6. April 2 St., demnächst 11, April, ge- mein ı3. April; im Herbste zuletzt 2. Sept. 1893. Gozo vom 5. Juli bis 4. Oct. täglich zu sehen. 1894. Malta 20. März zuerst 50 St., demnächst 30. März. — Gozo 14. März zuerst, demnächst 15. März, gemein am 30. März, zuletzt 20. Oct. 133. Calandrella minor, Cab., Kleine kurzzehige Lerche. — Lesser short-toed Lark. Nach Wright (J. 1874, 225) einmal im November 1862 auf Malta vorgekommen. (Siehe Giglioli, p. 63, wo dieser Vogel unter Calandrella pispoletta, Pall., aufgeführt ist!) Ÿ. 134. Miliaria europaea, Swainson, Grauammer. — Common bunting. — Duraisa. Nach Wright (J. 1864, 55) mehr oder weniger gemein während des grésseren Theils des Jahres, namentlich in der Brutzeit, März, April und Mai, häufig. Von den Leuchtthurmwächtern liegen zahlreiche Beob- achtungen vor: 1886. Gozo 1. Juli 20 St., demnächst 4. Juli, gemein 23. Juli, zuletzt 28. Sept., häufig, brütet. 1888. Malta zuerst 5. März 8 St., demnächst 8. März, gemein. — Gozo zuerst 12. Febr. 3 St., demnächst 23. Febr., gemein 18. März; im Herbste zuletzt 10. Oct. 1889. Malta zuerst 10. März 3 St., demnächst 20. März. — Gozo zuerst 1. Febr. 2 St., demnächst 3. Febr., gemein 11. ‚Rebr..; ım$kHlerbsteszuletzt727. Sept: 1890. Malta zuerst ı. März 15 St., demnächst ı2. März, gemein. — Gozo zuerst 16. März 11 St., demnächst 17. Marz, gemein 16. März; im Herbste zuletzt 8. Sept. 1891. Malta zuerst 1. März 15 St., demnächst 5. Marz, gemein. — Gozo zuerst 3. März 1 St., demnächst 4. März, gemein 7. März; im Herbste zuletzt 2. Sept. 1892. Malta 21. März die ersten, 30 St., demnächst 30. März. — Gozo zı. Marz 1 St., 6. April "häufig. — Malta zuletzt 30. Nov. — Gozo bis 7. Sept. hier gemein. 1893. Gozo vom 4. Juli bis 28. Sept. täglich. 1894. Malta zuerst 1. März 12 St., demnächst 9. März beobachtet. — Gozo 15. März ı St., demnächst 17. März, gemein 28. März. — Malta zuletzt 30. Nov. — Gozo zu- Jetzt 227. Get. — Ornis von Malta und Gozo. 17 135. Æuspiza melanocephala, Scop., Schwarzköpfiger Ammer. — Black-headed Bunting. — Duraisa rasa seuda. Nach Wright (J. 1869, 246) wurde einer 1867 lebend gefangen. ?, 136. Æmberiza citrinella, L., Goldammer, — Yellow Bunting. — Karmec. Nach Giglioli (p. 48) ist es unsicher, ob der Goldammer auf Malta vorgekommen ist. 137. Emberiza cirlus, L., Zaunammer. — Cirl Bunting. — Ortulan issued. Nach Wright am 20. Nov. 1839, 12. Nov. 1862, 10. und 11, Nov. 1869 und einige andere Male auf Malta vorgekommen (J. 1864, 54 und J. 1870, 489), auch 1863 (J. 1864, 292). 138. Æmberiza cia, L., Zippammer. — Meadow Bunting. — Kanal salvag, Quanal salvag, Ortulan salvagg. Sehr seltener Vogel nach Wright (J. 1864, 54), nur im Winter. Ein Exemplar im Januar 1863 lebend gefangen. 139. Emberiza hortulana, L., Gartenammer. — Ortolan Bun- ting. — Ortulan. In einigen Jahren nach Wright (J. 1864, 55) nicht selten, Passant im März, April und im September, October. 140. Emberiza pusilla, Pall., Zwergammer. — Little Bunting. Wright erhielt am 24. Oct. 1873 ein lebendes Exemplar, das einige Tage vorher in einem Netz gefangen war (J. 1874, 225). 141. Æmberiza schoeniclus, L., Rohrammer. — Reed Bunting. — Ortulan tal sidra. Am 13. Nov. 1860, 14. Nov. 1861, 9. Dec. 1871 nach Wright (J. 1864, 55 und J. 1874, 233) auf Malta vorgekommen. 142. Flectrophanes nivalis, L., Schneespornammer. — Snow Bunting. — Duraisa baida. Nach Schembri im Herbste 1840 zwei im Netz gefangen, nach Wright am 13. Nov. 1869, Ende Dec. 1869 und Anfang Jan. 1870 vorgekommen (J. 1864, 55, J. 1870, 490 und J. 1874, 233). Ornis VIIL 2. 12 178 R. Blasius. 143. Pyrgita petronia, L., Steinsperling. — Rock Sparrow. — Asfur tal beit salvagg. Nach Wright auf Malta vorgekommen, 23. Nov. 1862 (J. 1864, 53), Febr. 1864 (J. 1864, 292) einzeln und im Herbste 1869 in ungewöhnlich grosser Anzahl (J. 1870, 489). 144. Passer montanus, L., Feldsperling. — Tree Sparrow. — Asfur tal beit abiaad. Wright kennt nur ein auf Malta erbeutetes Exemplar (in der Sammlung Schembri). (J. 1864, 53). Ÿ. 145. Passer salicicolus, Temm., Spanischer Sperling. — Spanish Sparrow. — Asfur tal beit issud. Gemeiner Standvogel auf Malta (Wright, J. 1864, 51, und Giglioli, p. 25). Zahlreiche Beobachtungen der Leuchtthurmwächter wäh- rend des ganzen Jahres liegen vor. +. 146. Fringilla coelebs, L., Buchfink. = Chaffinch. — Spunsun, Sponsoun. Kommt nach Wright im October an, viele bleiben im Winter, mit Frühlingsbeginn verschwinden sie (J. 1864, 54). Vom Leuchtthurmwächter in Malta liegen zahlreiche Beobachtungen vor: 1886. Malta zuerst 25. Oct. 2 St., demnächst 12. Nov., gemein Anfang Nov., zuletzt 22. Nov., brütet nicht. 1888. Malta zuerst 10. März 12 St., demnächst 14. März, gemein ı5. März, zuletzt 29. März; im Herbste zuerst 13. Oct. 16 St., demnächst 17. Oct., gemein, zuletzt 20. Oct. 1889. Malta zuerst 8. Oct. 12 St., demnächst 20. Oct., gemein zwischen 22. und 30. Oct., zuletzt 16. Nov. 1890. Malta zuerst 10. März 12 St., demnächst 22. März, gemein, zuletzt 25. März; im Herbste zuerst ı5. Oct. 28 St., demnächst 22. Oct., gemein, zuletzt 19. Nov. 1891. Malta zuerst 2. Marz 16 St., demnächst 11. März, gemein, zuletzt 25. März; im Herbste zuerst 2. Oct. 20 St., demnächst 12. Oct., zuletzt 26. Nov. 1893. Malta zuerst 19. Sept. 4 St., demnächst 30. Sept., zuletzt 13. Oct. Ornis von Malta und Gozo. 179 147. Fringilla montifringilla, L., Bergfink. — Bramble Finch. — Spunsun selvagg. Ziemlich selten, einige wenige werden ziemlich jedes Jahr nach Wright (J. 1864, 54) im October und November gefangen. 148. Coccothraustes vulgaris, Pall., Kernbeisser. — Hawfinch. — Ghasfur-ta-Zebbug, Asfur tal Zebbugg. Nach Wright (J. 1864, 51) im November und December, in einigen Jahren ziemlich gemein, in anderen selten. +. 149. Ligurinus chloris, L., Grünling. — Greenfinch. — Verdun. Im Winter gemein, in Schaaren, nach Wright (J. 1864, 51). Von dem Leuchtthurmwächter in Malta liegen einige Beobachtungen vor: 1888. Malta zuerst 22. Oct. 10 St., demnächst 24. Oct., gemein, zuletzt 10. Nov., brütet nicht. 1890. Malta zuerst 13. März 2 St., demnächst und zuletzt 18. März, nicht gemein; im Herbste zuerst 16. Oct. 20 St., demnächst 23. Oct, gemein, zuletzt 20. Nov., häufig. 1891. Malta zuerst 9. März 15 St., demnächst 14. März, gemein, zuletzt 28. März, häufig; im Herbste zuerst 12. Oct. g St., demnächst 20. Oct., zuletzt 4. Nov., selten. 1893. Malta zuerst 12. Oct. 4 St., demnächst 16. Oct., zuletzt 21. Oct. 1894. Malta im Herbste zuerst 2. Oct., demnächst 15. Oct., zuletzt 30. Nov. +. 150. Serinus hortulanus, Koch, Girlitz. — Serin Finch. — Apparell. Sehr gemein im October, bleibt im Winter nach Wright (J. 1864, 51). Aus Malta liegen folgende Beobachtungen vor: 1891. Malta zuerst 3. März 23 St., demnächst 16. März, gemein, zuletzt 22. März, häufig, brütet nicht. 1893. Malta ro. Oct. 3 St., demnächst und zuletzt 17. -Oct: 1894. Malta zuerst 4. Oct., demnächst 16, Oct., zuletzt 30. Oct. 12* 180 R. Blasius. T. 151. Chrysomitris spinus, L., Erlenzeisig. — Siskin. — Beora. Erscheint nach Wright (J. 1864, 54) regelmässig im October und November. Aus Malta liegt folgende Beobachtung vor: 1891, Malta zuerst 4. März 5 St., demnächst 17. März, zuletzt 28. März, häufig, brütet nicht. T. ı52. Carduelis elegans, Stephenson, Stieglitz. — Goldfinch. — Gardil, Gardell. Nach Wright (J. 1864, 54) nicht sehr häufig, kommt im October, April und Mai durch, einige bleiben im Winter. Er hat auf Malta gebrütet. Aus Malta liegen vom Leuchtthurmwächter folgende Beobachtungen vor: 1886. Malta zuerst 2. Nov. 12 St., demnächst 18. Nov., gemein im November, zuletzt 22. Nov. 1888. Malta zuerst 5. März 6 St., demnächst 10. März, gemein 12. März, zuletzt 31. März; im Herbste zuerst 15. Nov. ıo St., demnächst 18. Nov., zuletzt 23. Nov. 1890. Malta zuerst 12. März 3 St., demnächst und zuletzt 16. März; im Herbste 20. Sept. 6 St., demnächst 205 Sept, zuletzt a5qeNov: 1891. Malta zuerst 6. März 5 St., demnächst und zu- letzt ı5. März. 1893. Malta 30. Sept. die ersten 2 St., zuletzt 5. Oct. 1894. Malta 29. Sept. die ersten 4 St., demnächst 9. Oct,, zuletzt 10. Nov: j. 153. Cannabina sanguinea, Landb., Bluthänfling. — Linnet. — Gioin, Gioin tal warda, Gioin tal warda bianca. Sehr gemein nach Wright (J. 1864, 54) vom October bis März, einige bleiben zum Brüten. Von Malta und Gozo liegen zahlreiche Beobachtun- gen vor: 1886. Malta zuerst 6. Oct. 8 St., demnächst 2. Nov., gemein Anfang Nov., zuletzt 12. Nov., häufig, brütet. — Gozo zuerst 2. Dec. ıo St., demnächst 5. Dec., gemein. 1887. Malta zuerst 3. März 50 St., demnächst 24. April, gemein 28. April. — Gozo zuletzt 30. Mai. Ornis von Malta und Gozo. 181 1888. Malta zuerst 11. März 12 St., demnächst 14. Marz, gemein 17. März, zuletzt 31. März. — Gozo zuerst 12. Jan., demnächst 17. Jan., gemein, zuletzt 2. April. — Malta zu- erst 16. Oct. 16 St., demnächst 25. Oct., gemein, zuletzt 30. Nov. — Gozo zuerst 2r. Sept. 9 St., demnächst 28. Sept., gemein 26. Oct., zuletzt 14. Nov. 1889. Malta zuerst 2. Oct., demnächst 19. Oct., ge- mein 20. Oct., zuletzt 30. Nov. — Gozo zuerst 26. Juli 3 St., demnächst 9. Aug., gemein 19. Sept., zuletzt 10. Nov. 1890. Malta zuerst 7. März 27 St., demnächst 19. März, gemein auf der Insel, zuletzt 31. März; im Herbste zuerst 3. Oct. 36 St., demnächst ı2. Oct., gemein auf der Insel, zuletzt 21. Nov. — Gozo zuerst 6. Nov. 2 St., demnächst 7. Nov., gemein, zuletzt 16. Nov. 1891. Malta zuerst 3. März, demnächst 12. Marz, gemein auf der Insel, zuletzt 23. März; im Herbste zuerst 30. Sept. 30 St., demnächst 10. Oct., zuletzt 30. Nov. — Gozo zuerst 27. Oct., demnächst 28. Oct., gemein 2. Nov., zuletzt 7. Nov. 1892. Malta 4. Oct. die ersten 25 St., demnächst 12; Oct: 1803. Malta’ 21. Sept. die “ersten 15 St., demnächst 27, sept. 154. Carpodacus erythrinus, Pall., Karmingimpel. — Scarlet Grosbeak, — Tusurier. Nach Schembri wurden 2 Exemplare am 25. Dec. 1839 gefangen (Wright in J. 1864, 51). 155. Bucanetes githagineus, Licht. — Vinous grosbeak. — Prum bet tier Nach Wright (J. 1864, 51 und 1870, 489) werden jähr- lich, meistens von October bis Marz einige gefangen, Oct. 1860, Nov. 1862, Sommer 1869, 20. Oct. 1869. — März 1860 und 15. Nov. 1862 (Giglioli 39). 156. Pyrrhula europaea, Vieill., Mitteleuropäischer Gimpel. — Bullfinch. — Durraisa hamra. Sehr seltener Vogel nach Wright, auf Malta gefangen zwei im März 1865, einer 1840 und einer nach Schembri einige Jahre nachher (J. 1864, 50), 182 R. Blasius. 157. Loxia curvirostra, L., Fichtenkreuzschnabel. — Crossbill. — Ortulan geddumu irnsallab. Nach Wright nur ein zufälliger Gast, meistens im Sep- tember und October, October 1861 und 1863 (J. 1864, 50). 158. Columba palumbus, L., Ringeltaube. — Wood Pigeon. — Tudun, Dudun. Nach Wright Passant im April, Mai und September, October, November, niemals in grosser Anzahl (J. 1864. 137). 159. Columba oenas, L., Hohltaube. — Stock Pigeon. — Tudun, Hamiema ta Zabbugg, Palumbella. Frühlings- und Herbstpassant nach Wright (J. 1864, 137). 160. Columba livia, L., Felsentaube. — Rock Pigeon. — Hamiem-tal-gebel, Hamiem salvag. Stand- und Brutvogel auf den Inseln Malta, Gozo und Filfla. Die Jungen fliegen im Juni aus (nach Wright, J. 1864, 137). +. 161. Zurtur auritus, Ray., Turteltaube. — Turtle Dove. — Gamiem, Gamiema. Passirt in grossen Schaaren im April, Mai und September und wird massenweise in Netzen gefangen, namentlich im Frühjahr, wo die meisten durchziehen. Viele fliegen über Malta weg, ohne sich aufzuhalten. Die Fangweise ist ein- gehend von Wright (J. 1864, 137 und 138) beschrieben. Von den Leuchtthurmwächtern in Malta und Gozo liegen sehr zahlreiche Beobachtungen vor: 1886. Malta zuerst 5. Sept. 1 St., demnächst 8. Sept., gemein, zuletzt 20. Sept., brütet nicht. — Gozo zuerst 14. Sept. 5 St., demnächst 20. Sept., gemein 29. Sept., zuletzt 4. Nov. 1887. Malta erster Zug zuerst 3. März 43 St., dem- nächst 4. März, gemein 9. März, zuletzt 15. März. Zweiter Zug zuerst 15. März 3 St., demnächst 16. März, gemein 20. März, zuletzt 21. März. Dritter Zug zuerst 6. April 3 St., demnächst 7. April, gemein 11. April, zuletzt 17. April. Vierter Zug zuerst 15. April 13 St., demnächst 16. April, gemein 20. April, zuletzt 26. April. — Gozo zuerst 16. April 60 St., demnächst 17. April, gemein 26. April, zuletzt 15. Mai, sehr viele. Ornis von Malta und Gozo. 183 1888. Malta erster Zug zuerst 9. April 4 St., dem- nächst 11. April, gemein. Zweiter Zug zuerst 5. Mai 9 St. demnächst 7. Mai, gemein 9. Mai, zuletzt 29. Mai. — Gozo zuerst 15. April 8 St., demnächst 16. April, gemein 25. April, zuletzt 5. Juni. — Malta zuerst 13. Sept., demnächst 20. Sept, gemein 20. Sept., zuletzt 27. Sept. — Gozo zuerst 26. Aug. 9 St., demnächst 2. Sept., gemein 8. Sept., zuletzt ı8. Sept. 1889. Malta zuerst 23. April 24 St., demnächst 27. April, gemein, zuletzt 12. Mai. — Gozo zuerst 8. April, demnächst 23. April, gemein 5. Mai, zuletzt 3. Juni, sehr viel. — Malta 23. Sept. 3 St., zuletzt 26. Oct., gemein. — Gozo zuerst 29. Aug. 2 St., demnächst 9. Sept., gemein 13. Sept., zuletzt 6. Oct. 1890. Malta zuerst 12, April 16 St, demnächst 15. April, zuletzt 31. Mai. — Gozo zuerst ı5. April 4 St., demnächst 16. April, gemein 2. Mai, zuletzt 18. Mai. — Malta zuerst 10. Sept. 6 St., demnächst zo. Sept., zuletzt 29. Sept. — Gozo zuerst 25. Sept. 2 St., demnächst 10. Oct., gemein, zuletzt 11. Oct. 1891. Malta zuerst 15. April 16 St., demnächst 25. April, gemein, zuletzt 3. Mai. — Gozo zuerst 9. April 1 St., dem- nächst 17. April, gemein 24. April, zuletzt 6. Mai. — Malta zuerst 4. Sept. 6 St., demnächst 13. Sept, zuletzt 30. Sept. — Gozo zuerst 10. Sept. 1 St., demnächst 20. Sept., zuletzt 2. Oct. 1892. Malta zuerst 3. April (ca. 60 St.), demnächst : 12. April, zuletzt 24. Mai. — Gozo zuerst 6. April ca. 10 St, dann zx. April, gemein 25. April, zuletzt 6. Juni. — Malta zuerst 15. Sept. 4 St., demnächst und zuletzt 27. Sept. — Gozo; 10. Sept. zuerst ı St., demnächst 15. Sept., gemein 24. Sept., zuletzt 26. Sept. 1893. Malta zuerst 16. Sept. 3 St., zuletzt 23.0Sept: — Gozo zuerst 10. Sept. 2 St, demnächst 20. Sept., zuletzt ct, 1894. Malta zuerst 15. April 30 St., demnächst 22. April, zuletzt 20. Mai; im Herbste zuerst 15. Sept., demnächst 24. Sept., zuletzt 30. Sept. — Gozo zuerst 19. April 3 St., demnächst 25. April, zuletzt 4. Juni; im Herbste zuerst 9. Sept. ca. 20 St., demnächst 10. Sept., gemein 19. Sept., zuletzt 22:\Sept. T. 162. Coturnix dactylisonans, Meyer, Wachtel. — Quail. — Summiema. Frühlings- und Herbstpassant nach Wright (J. 1864, 139), namentlich im Herbste ein Hauptgegenstand der Jagd. Im 184 R. Blasius. Frühling kommen sie hauptsächlich in der Nacht an den West- und Nordwestküsten, namentlich in Gozo, im Herbste hauptsächlich bei Tage und an den Ost- und Südostküsten vor, September und April sind die Hauptmonate, einige brüten im März auf Malta, einzelne findet man auch im Winter. Von den Leuchtthurmwächtern liegen zahlreiche Be- obachtungen vor: 1886. Malta zuerst 5. Sept. 6 St., demnächst 8. Sept., gemein Mitte September, zuletzt 2. Nov., brütet. 1887. Malta erster Zug 3. März 13 St., die am 4. März wieder gesehen wurden, brüteten. Zweiter Zug 6. April 4 St., demnächst 7. April, gemein 10. April, zuletzt 1. April, durchziehend. — Gozo zuerst 16. März 2 St., demnächst 24. März, gemein 21. April, zuletzt 5. Mai, sehr häufig, brüteten nicht. 1888. Malta zuerst 1. April 3 St., demnächst 5. April, gemein 15. April, zuletzt 30. Mai. — Gozo zuerst 14. Febr., demnächst 12. März, gemein 29. April, zuletzt 10. Mai sehr viel — Malta zuerst 1. Sept. 2 St., demnächst 16. Sept., gemein 16. Sept., zuletzt 8. Oct., brütet gelegentlich. 1889. Malta zuerst 23. April 2 St., demnächst 27. April, gemein, zuletzt 12. Mai. — Gozo zuerst ı. Febr. 2 St., dem- nächst 16. März, gemein 26. April, zuletzt 31. Mai. — Malta zuerst 8. Sept., demnächst 10. Sept., gemein bis 30. Sept., zuletzt 31. Oct., brütet gelegentlich. 1890. Malta zuerst 12. April 2 St., demnächst 30. April, nicht ‘viel, zuletzt‘ 2. Mar — Gozo zuerst r2 Apr zest demnächst 15. April, gemein 19. April, zuletzt 1. Mai. — Malta zuerst 7. Sept. 12 St., demnächst 15. Sept., nicht viel, zuletzt ı2. Oct. 1801. Malta zuerst 15. März 30 St., demnächst 22. März, gemein auf der Insel, zuletzt ı5. April. — Gozo zuerst io. März 2 St., demnächst 20. März, gemein 20. April, zuletzt 6. Mai. — Malta zuerst 3. Sept. 20 St., demnächst 11. Sept., zuletzt 25. Oct., nicht gemein. 1892. Malta zuerst 30. März 30 St., demnächst 15. April, zuletzt am 30. April, gemein, brütet. — Gozo zuerst 21. März 2 St, demnächst 4. April, gemein am 25. April, zuletzt 17. Mai, gemein, brütet. — Malta zuerst 6. Sept. 30 St., demnächst 13. Sept.,. zuletzt’ 10; Oct.» =" Gozo 15) Oct! 1° St zuletzt 20. Oct., gemein. 1893. Malta 15. Sept. 6 St., demnächst 25. Sept., zuletzt 5 Ochi cz Gozo 7. Sept. 2 St., zuletzt. 10. Oct., gemein, Ornis von Malta und Gozo. 185 1894. Malta zuerst ı3. März (15 St.), demnächst 20. März, zuletzt 31. Oct. — Gozo zuerst 27. Jan. (2 St.), demnächst 28. Febr., gemein am 4. April, zuletzt 22. Sept. 163. Pferocles alchata, L., Pfeilschwänziges Sandhuhn. — Pintail sandgrouse. Nach Schembri sind im April 1843 verschiedene Exemplare in Marsascirocco (Süd-Ost-Küste von Malta), bei Marsa und auf der Insel Comino gefangen. 164. Glareola pratincola, Briss., Halsbandgiarol. — Collared Pratincole. — Perniciotta. Regelmässiger Passant im März, April, Mai und August, September nach Wright (J. 1864, 142), in einigen Jahren gemein. 165. Otis Houbara, Gray, Afrikanische Kragentrappe. — Ruffed Bustard. — Ghubara. Ganz zufälliger Gast nach Wright (J. 1864, 140). 1841 während eines Sturmes ı Exemplar erlegt auf Malta, dann 1866 eine auf Gozo, jetzt im Museum in La Valetta (nach Giglioli, p. 364). 166. Otis tarda, L., Grosstrappe. — Bustard. — Pittarrun, Dundian salvagg. Selten, alle 2 oder 3 Jahre werden ı oder 2 Exemplare geschossen, namentlich auf Gozo. 1857 wurden 5 erlegt, nach Wright (J. 1864, 140). 167. Otis tetrax, L., Zwergtrappe. — Little Bustard. — PILOT A. Etwas weniger selten als »/ardac, ein $ im October 1862 geschossen, nach Wright (J. 1864, 140). 168. Cursorius europaeus, L., Europäischer Rennvogel. — Cream -coloured Courser. — Pluviera ta l’Inghilterra, Pluviera hamra o nankina. Selten, doch fast jährlich vorkommend, März, April, Mai und Juli, August, September, nach Wright (J. 1864, 140). 186 R. Blasius. T. 169. Oedicnemus crepitans, L., Triel. — Thick-knee. — Tellerita, Tallerita. Gemein im Frühling und Herbst, bis Ende November. Einige bleiben auch im Winter. Brütet im Juni und Juli. Von den Leuchtthurmwächtern liegen folgende Be- obachtungen vor: 1887. Malta zuerst 3. März 8 St., demnächst 4. März, gemein 5. März. 1888. Gozo zuerst 6. April 1 St., demnächst 10. April, gemein 29. April, zuletzt 5. Mai. — Malta zuerst und zuletzt 30..Sept...2,,SE. 1889. Malta zuerst 19. April 2 St., demnächst 28. April, zuletzt, 28. Mai, selten; im, Herbste zuerst 18. Sept. 2 St, demnächst und zuletzt 15. Oct., selten. 1891. Malta zuerst 20. Sept. 5 St., demnächst 30. Sept., zuletzt 2. Nov. 1892. Malta zuerst 12. April 4 St., demnächst 20. April, zuletzt 30. April. 1894. Malta zuerst 8. April 3 St., demnächst 17. April. — Gozo zuerst 4. April 1 St., gemein 6. April. 170. Charadrius squatarola, L., Kiebitzregenpfeifer. — Grey Plover. — Pluviera pastarda. Ziemlich regelmässiger Passant im April, Mai und August, September, namentlich an der Meeresküste beobachtet, nach Wright (J. 1864, 142). 171. Charadrius pluvialis, \.., Goldregenpfeifer. — Golden Plover. — Pluviera. Nach Wright (J. 1864, 141) ziemlich häufig im October, namentlich November und seltener im Marz. Einige auch im December und Januar, einmal im Mai beobachtet. Von den Leuchtthurmwächtern liegen folgende Beob- achtungen vor: 1886. Malta zuerst 12. Nov. 2 St., demnächst 22. Nov., gemein Mitte November, zuletzt 22. Nov., briitet nicht. 1888. Malta zuerst 2. Oct. 12 St., demnächst und gemein 12. Oct., zuletzt 30. Oct. 1890. Malta zuerst 15. März 5 St, demnächst 20. Marz, zuletzt 27. Marz, Ornis von Malta und Gozo. 187 1891. Malta zuerst 4. März 3 St., demnächst und zuletzt 8. März; im Herbste zuerst am 16. Oct. 12 St., dem- nächst 27. Oct., zuletzt 20. Nov., selten. 1892. Malta die ersten 6. Nov., 19 St., demnächst 17. Nov. ‚zuletzt, 25. Nov. 1893. Malta 18. Oct. die ersten, 12 St., demnächst 25. Oct., zuletzt 28. Nov., gemein. — Gozo 20. Oct. der erste, 22. Oct. zuletzt, gemein. 1894. Gozo am 12. Nov. 2 St. beobachtet. 172. Charadrius longipes, Temm., Asiatischer Goldregenpfeifer. — Eastern Golden Plover. Nach Wright (J. 1864, 141; 1865, 463) und Giglioli (p. 370) dreimal auf Malta vorgekommen, zweimal im Marz 1845 und einmal im Mai 1861. Ÿ. 173. Ændromias morinellus, \.., Mornell. — Dotterel. — Birwina, Berweina. Nach Wright (J. 1864, 141) gemein im Herbste, von früh an bis in den November, am häufigsten im October und November, seltener im Frühjahr. Vom Leuchtthurmwächter liegt folgende Beobachtung vor: 1891. Malta zuerst 19. Sept. 27. St., demnächst 30. Sept., zuletzt 15. Nov., gemein. 174. Aegialites cantianus, Lath., Seeregenpfeifer. — Kentish Plover. — Monaquella inglisa. Von Wright (J. 1864, 141) 1853 einige geschossen. 175. Aegialites hiaticula, L., Sandregenpfeifer. — Ringed Plover. — Monakella prima. Kommt nach Wright (J. 1864, 141) im März an und ist im Frühling und Herbst gemein, einige werden auch im Sommer beobachtet. 176. Aegialites minor, M. u. W., Flussregenpfeifer. — Little ringed plover. — Monakella seconda. Nach Wright gemein, Zugzeiten wie » Azaticula« (J. 1864, 141). T. 177. Vanellus cristatus, L., Kiebitz. —, Lapwing. — Veneua. Schaarenweise passirend von November bis März, 1861 einer noch am 14. April geschossen, nach Wright (J. 1864, 142). 188 R. Blasius, Vom Leuchtthurmwächter in Malta liegen folgende Be- obachtungen vor: 1886. Malta zuerst 18. Nov. 8 St., demnächst 22. Nov., häufig, brütet nicht. 1888. Malta zuerst 18. Oct. 20 St., demnächst 11. Nov., gemein 11. Nov., zuletzt 29. Nov., häufig. 1891. ‘Malta zuerst am 18. Oct. 6 St., demnächst am 28. Oct., zuletzt am 5. Nov. 178. Chettusia gregaria, Pall., Geselliger Regenpfeifer. — Sociable Plover. — Pluviera inglisa. Von Giglioli (p. 375) mit maltesischem Namen auf- geführt. 179. Chettusia leucura, Lichtenstein, Weissschwänziger Regen- pfeifer. — White-tailed Plover. Zweimal auf Malta vorgekommen, 18. Oct. 1864 (Samm- lung von Wright) und 24. Oct. 1869 (Sammlung in Florenz), siehe Jbis 1865, 459 und 1870, 491 und Giglioli p. 375! 180. Hoplopterus spinosus, Hasselq., Sporenkiebitz. — Spar- winged Plover. Am 1, October 1865 wurden zwei Exemplare auf Malta beobachtet und ein 2 geschossen, jetzt in der Sammlung Wright (siehe Giglioli p. 376 und Wright in Jbis 1869, 246). 181. Sérepsilas interpres, L., Steinwälzer. — Turnstone. — Monakella imperiala. Nach Wright ziemlich unregelmässiger Gast, ziemlich selten, erscheint gewühnlich im Mai, August, September, auch geschossen im December (J. 1864, 148), im Mai 1865 vier Exemplare erlegt (J. 1865, 466), 1874 am 15. Mai ein Exemplar auf Gozo erlegt (J. 1874, 238). 182. Hacmatopus ostralegus, L., Austernfischer. — Oyster- catcher. — Cavalier. Nach Wright (J. 1864, 141) nur zufälliger Gast, beob- achtet im April, August, September, October und November. Am 17. April 1854, an einem Tage, wo viele Reiher- und Schnepfenarten bei frischem östlichen Winde erschienen, einer beobachtet, ausserdem einer im Sommer 1860 und ein anderer am 1. April 1861 geschossen, Ornis von Malta und Gozo. 189 T. 183. Grus cinereus, Bechst., Grauer Kranich. — Common Crane. — Grua, Airun, Arnuk. Nach Wright werden einige wenige jährlich im Frühjahr und Herbst beobachtet, einige auch im Winter, einer 13. De- cember 1860, ein anderer im März 1861 geschossen. Von den Leuchtthurmwächtern liegen folgende Beob- achtungen vor: 1888. Malta 25. Nov. flog ein Zug von ungefähr 28 St. an der Station vorbei. 1890. Malta zuerst 13. Nov. 6 St., demnächst ı5. Nov., zuletzt ı5. Nov., selten. 1891. Malta zuerst 5. Oct., demnächst und zuletzt 20. Oct., selten. 1893. Gozo 6. Dec. ein Vogel beobachtet. 184. Grus virgo, L., Jungfernkranich. — Numidian Crane. — Darnigella. Nach Wright (J. 1864, 142) nur zwei- oder dreimal vor- gekommen, der letzte März 1861 geschossen. Giglioli (p. 362) sah in der Universitätssammlung in La Valetta kein dort ge- schossenes Exemplar. 185. Ciconia alba, Bechst., Weisser Storch. — White Stork. — Grua, Cicopna. bard a, Nach Wright (J. 1864, 144), selten, nicht alljähr- tel beobachtet ,.,22. März,.1857, 4. und; 74, Mai .1863) 15e: schossen. 186. Ciconia nigra, L., Schwarzer Storch. — Black Stork. — Grua, Cicogna seuda. Nach Wright (J. 1864, 144) selten, drei im April 1852 beobachtet und einer Mai 1860 geschossen. 187. Flatalea leucorodia, L., Lôffelreiher. — Spoonbill. — Paletta. Selten nach Wright (J. 1864, 144), einzelne Exemplare wurden geschossen oder beobachtet Mai 1858, drei im Früh- ling 1860, einer im Nov. 1860, zwei im Mai 1861, zwei im Juni 1862, einer 21. Sept. 1862. 190 R. Blasius. 188. Falcinellus igneus, V.each, Dunkelfarbiger Sichler. — Glossy Ibis. — Velleran. Nach Wright (J. 1864, 144) ziemlich regelmässiger Gast im Frühling und Herbst in kleinen Flügen, zuweilen ein ein- zelner in Begleitung von Schwärmen von Ardea garzetta. +. 189. Ardea cinerea, L., Grauer Reiher. — Common Heron. — Russet imperial, Russet irmiedi imperial. Nach Wright (J. 1864, 143) nicht selten im Frühling und Herbst, zuweilen bei Sturm auch im Winter. Vom Leuchtthurmwächter in Malta liegen folgende Beobachtungen vor: 1891. Malta zuerst 5. Sept. 5 St., demnächst 15. Sept., zuletzt 25. Nov., selten. 1894. Malta zuerst 3. April 10 St, demnächst ro. April; im Herbste zuerst 10. Sept., demnächst 30. Sept., zuletzt 9. Oct. brütet nicht. +. 190. Ardea purpurea, L., Purpurreiher. — Purple Heron. — Russet culur-ceannella, In grossen Flügen im Frühling und Herbste passirend. Einzelne Vögel werden oft beobachtet und geschossen. Von dem Leuchtthurmwächter in Malta liegen folgende Beobachtungen vor: 1888. Malta zuerst 17. Sept. 50 St., demnächst 19. Sept., gemein 24. Sept., zuletzt 26. Sept., brütet nicht, häufig. 1889. Malta zuerst 15. März 12 St., demnächst 31. März, zuletzt 30. April; im Herbste zuerst 20, Sept. 9 St., demnächst ar. Sept., zuletzt 28.10ct; 1890. Malta zuerst 30. März 6 St., demnächst 6. April, zuletzt 30. April; im Herbste zuerst 9. Sept. 10 St., demnächst 13, Sept, zuletzt 30: Sept: 1891. Malta zuerst 10. März 19 St., demnächst 18. Marz, zuletzt 15. April. 1892. Malta g. Sept. 15 St., demnächst 14. Sept., zu- létzts 30° Sept. 1893. Malta™~'22. Sept. 5° SE, demnachst'"30, Sept, zuletzt g. Oct. 191. Ardea egretta, Bechst., Silberreiher. — White Heron. — Airunga bind Quackzabrar Nach Schembri seltener Wintergast. Ornis von Malta und Gozo. 191 192. Ardea garzetta, L., Silberreiher. — Egret. — Agrett, Agrett abiad. Nach Wright (J. 1864, 143) gemein im Frühling und Herbst, häufig mit dem Purpurreiher zusammen in Flügen. 193. Ardea bubulcus, Audouin, Grosser Rallenreiher. — Buff- backed Heron. Nach Schembri zweimal vorgekommen, ein drittes dort geschossenes Exemplar befindet sich nach Wright (J. 1864, 143) im dortigen Universitätsmuseum und wurde von Giglioli (p. 281) 1878 dort gesehen. 194. Ardea ralloides, Scop., Kleiner Rallenreiher. — Squaico Heron. — Agrett isfar, Blongios. Von Wright (J. 1864, 143) am häufigsten im Mai erlegt, auch im Juni beobachtet, zieht im September wieder durch. 195. Ardetta minuta, L., Zwergreiher. — Little Bittern. — Blongios, Russet tal Silla. Nicht selten nach Wright (J. 1864, 143) im April, Mai und September. 1.196. Wycticorax griseus, Strickl., Nachtreiher. — Night Heron. — Quack, Blongiun imperial, Russet tal Siggiar. Nach Wright (J. 1864, 144) gemein im Frühling und Herbst, gewöhnlich zuerst im März. Von Malta und Gozo liegen folgende Leuchtthurm- beobachtungen vor: 1888. Malta zuerst 30. April 20 St., demnächst 3. Mai, gemein 7. Mai, zuletzt 30. Mai, brütet nicht; im Herbste zu- erst 19. Sept. 12 St., demnächst 22. Sept., gemein, zuletzt 30. Sept., häufig. 1890. Malta zuerst 15. April 4 St., demnächst rg. April, nicht gemein, zuletzt 28. April. 1894. Gozo zuerst 31. März ı St., zuletzt 4. April. 197. Rallus aquaticus, L., Wasserralle. — Water Rail. — Galloz-ta-scitua (Winterralle), Galloz ta geddumu ahmar. Nicht sehr häufig, im Friihling und Herbst, einige im Winter, nach Wright (J. 1864, 149). 192 R. Blasius. 198. Crex pratensis, Bechst., Wiesenralle. — Corn Crake. — Galloz-ta-Germania. Nicht selten im zeitigen Frühling und im Herbste nach Wright (J. 1864, 150). 199. Gallinula pygmaea, Naum., Zwergsumpfhuhn. — Baillon’s Crake. — Galloz rar. Nach Wright wahrscheinlich häufiger, als man gewöhn- lich glaubt; am 27. Oct. 1860, 28. Oct. 1860, März 1861, März 1862, 19. März 1863 wurden einzelne Exemplare erlegt (J. 1864, 150). 200. Gallinula minuta, Pall., Kleines Sumpfhuhn. — Little Crake. — Galloz terz. Nach Wright (J. 1864, 150) ziemlich häufig in einigen Jahren im Frühling, weniger im Herbste. Am häufigsten im März beobachtet. j. 201. Gallinula porzana, L., Getüpfeltes Sumpfhuhn. — Spotted Crake. — Galloz second. Ziemlich gemein, gleichzeitig mit Crex pratensis, am häufigsten im März, nach Wright (J. 1864, 150). Vom Leuchtthurmwächter in Gozo am 31. März 1894 ein Exemplar beobachtet. j. 202. Gallinula chloropus, L., Grünfüssiges Teichhuhn. — Water Hen. — Galloz prim. Nicht selten im März, April und früh im Mai, dann wieder im September, nach Wright (J. 1864, 150). Vom Leuchtthurmwächter in Gozo liegen folgende Beobachtungen vor: 1892. Gozo 26. April ı Vogel beobachtet, demnächst 28. April, häufig und zuletzt 16. Mai; im Herbste 16. Sept. ı Vogel beobachtet. 1893. Gozo 13. Nov. 4 Vögel beobachtet, selten. 1894. Gozo 11. April ı St., demnächst 22. April, ge- mein, 27. April zuletzt. 203. Fulica atra, L., Schwarzes Wasserhuhn. — Coot. — Tigiega tal Bahar. Nach Wright gemein im Frühling und Herbst, nament- lich im Herbste, von Mitte August bis in den November, (J. 164, 150). Ornis von Malta und Gozo. 193 204. Fulica cristata, Gm., Afrikanisches Wasserhuhn. — Crested Coot. — Tigiega tal bahar prima. Nach Wright (J. 1864, 150) einige Male vorgekommen, ein Exemplar im Mai 1859, drei Exemplare im Februar 1860 geschossen. ?. 205. Porphyrio hyacinthinus, Temm., Purpurhuhn. — Purple gallinule. — Faggian tal bahar. Von Giglioli (p. 355) fiir Malta mit ? aufgefiihrt. T. 206. Numenius arguatus, Cuv., Grosser Brachvogel. — Curlew. — Gurlin, Gurlin prim. Nach Wright (J. 1864, 144) im Frühling und Herbst, am häufigsten im September und October, auch im Juli Nachts nicht selten den Ruf der vorbeiziehenden Brachvögel gehört. Von dem Leuchtthurmwächter in Malta liegt eine Reihe von Beobachtungen vor: 1886. Malta zuerst 5. Sept. 1 St., demnächst 8. Sept. zuletzt 12. Nov., gemein, brütet nicht. 1887. Malta zuerst 3. März 6 St., ziemlich gemein, zuletzt 31. März. 1888. Malta zuerst 27. April 10 St., demnächst 30. April, gemein 7. Mai, zuletzt 31. Mai; im Herbste zuerst 5. Sept. ıo St., demnächst und zuletzt 10. Oct. 1889. Malta zuerst 18. März 5 St., demnächst 15. April, zuletzt 30. April; im Herbste zuerst 10. Sept. 3 St., demnächst I5.©sept., Zuletzt 28. Nov. 1890. Malta 17. März 4 St. 1891. Malta zuerst 6. März 6 St., demnächst und zuletzt 25. Marz. 1892. Malta zuerst 18, Marz 6 St., demnächst 30. April, zuletzt 4. Mai; im Herbste zuerst 24. Sept. 6 St., dann 2, Oct., zuletzt 10. Nov. 1893. Malta zuerst 15. Oct. 8 St., dann 20. Oct. zuletzt 23. Nov. 1894. Malta zuerst 1. April 4 St., demnächst 9. April; im Herbste zuerst 16. Sept. 6 St., demnächst 21. Sept., zuletzt at OcE Ornis VIII. 2. i NS 194 R. Blasius. 207. Numenius tenuirostris, Vieill., Dünnschnäbliger Brach- vogel. — Whimbrel. — Gurlin second. Passirt nach Wright (J. 1864, 145) zu denselben Zeiten wie der grosse Brachvogel und ist der gemeinste auf Malta. Nach Giglioli (p. 409) häufig auch im Winter beobachtet. 208. Numenius phaeopus, 1., Regenbrachvogel. — Slender- billed Curlew. — Gurlin terz. Nach Wright (J. 1864, 145) Passant zu denselben Jahres- zeiten wie die beiden anderen Brachvögel. 209. Limosa lapponica, L., Rostrothe Uferschnepfe. — Bar- tailed Godwit. — Ghirwiel. Nach Wright (J. 1864, 146) von W. J. Ross am 22. Sept. 1843 ein Exemplar geschossen (jetzt im Derby-Museum in Liverpool). 210. Limosa aegocephala, Bechst., Schwarzschwänzige Ufer- schnepfe. — Black-tailed Godwit. — Ghirwiel prim. Nicht sehr gemein nach Wright (J. 1864, 146), früh im Frühjahr und Herbst, auch ım Januar und Februar. Ÿ. 211. Scolopax rusticola, L., Waldschnepfe. — Woodcock. — Gallina; Gallina cieca. Nach Wright .(J. 1864, 147) in einigen Jahren nicht seltener Passant im October und November, einige bleiben im Winter, gelegentlich werden auch einige im Marz ge- schossen. Von den Leuchtthurmwächtern in Malta und Gozo liegen folgende Beobachtungen vor: 1886. Malta zuerst 22. Nov. 2 St., nicht gemein, briitet nicht. 1891. Gozo zuerst 2. Nov. 1 Vogel, demnächst 3. Nov., gemein und zuletzt 8. Nov. 1892. Gozo 25. Oct. 1 Vogel beobachtet, selten. 1893. Gozo zuerst 6. Nov. 1 Vogel, demnächst 10. Nov., zuletzt 13. Nov., selten; „wieder! 1.- Dec., 4.» Dec., - gemein 91; Dec. 1894. Gozo zuletzt 5. Jan.; im Herbste zuerst 3. Nov., gemein 4. Nov., zuletzt 12. Nov. Ornis von Malta und Gozo. 195 212. Gallinago scolopacina, Bp., Becassine. — Common snipe. — Bekkach. Nach Wright (J. 1864, 147) ziemlich gemein im Februar, März und April, auch noch im Mai, niemals sehr häufig, auf dem Rückzuge im September, October, November, 213. Scolopax major, Bp., Grosse Sumpfschnepfe. — Double Snipe. — Bekkach-ta-meju. Nicht selten nach Wright (J. 1864, 147) gelegentlich im April und Mai, auch früher. 214. Scolopax gallinula, L., Kleine Sumpfschnepfe. — Jack Snipe. Cincogna, (Mezza, Beccaceia. Ziemlich gemein nach Wright (J. 1864, 147) im Marz und wieder im October und November. 215. Zotanus fuscus, 1, Dunkler Wasserläufer. — Spotted Redshank. — Ciuvet, Cuvet. Nach Wright (J. 1864, 146) im Frühling, Sommer und Herbst, am häufigsten von Marz bis Mai, nicht so haufig wie Totanus glottis. 216. Zotanus calidris, L., Gambettwasserläufer. — Redshank. — iB. Lav er ot. Nach Wright (J. 1864, 146) ziemlich gemein im Marz und April und wieder im September, gelegentlich auch im Sommer und Winter. 217. Zotanus glottis, Bechst., Heller Wasserläufer, — Greens- hank. — Ceu-ceua, Ceuceua prima. Kommt nach Wright (J. 1864, 146) im Marz und September an, gelegentlich im Juni, Juli, August, auch im April und Mai. 218. Zotanus stagnatilis, Bechst., Teichwasserläufer. — Marsh Sandpiper. — Ceu-ceua seconda, Ruffiana tal caccia. Nach Wright (J. 1864, 146) jährlich im Frühling und Herbst, aber im Allgemeinen nicht sehr häufig. — 219. Zotanus ochropus, L., Waldwasserläufer. — Green Sand- piper. — Sueida, Sweida. Ziemlich gemein nach Wright (J. 1864, 147), erscheint Marz, April und Anfang Mai und Juli bis September, zuweilen auch im Juni, hauptsächlich im Inlande. 197 196 R. Blasius. 220. Lotanus glareola, L., Bruchwasserläufer. — Wood- Sand- piper. — Piesipus tial bahar. Einer der frühesten Wasserläufer nach Wright (J. 1864, 146), zu denselben Zeiten wie ochropus. 221. Actitis hypoleucus, L., Flussuferlaufer. — Common Sand- piper. — Begazzina-tar-rocca. Sehr gemein nach Wright (J. 1864, 147) im Friihling und Herbst, kommt im Marz an und ist gemein bis Mai, wird dann seltener und ist bis Mitte Juli kaum zu beobachten, dann erscheinen wieder kleine Fliige an der Kiiste und im August und September ist er wieder gemein. Im Winter verschwindet er meistens ganz, einige Paare briiten wahrscheinlich im Sommer. 222. Actiturus Bartramius, Wilson, Der langschwänzige Ufer- läufer. — Bartram’s Sandpiper. Am 17. November 1865 auf Malta vorgekommen, das Exemplar befindet sich jetzt in der Sammlung in Florenz (siehe Wright, J. 1869, 247 und Giglioli, p. 392). 223. Machetes pugnax, L., Kampfschnepfe. — Ruff. — Ghirwiel, Ghirwiel tal hamra, Pavon di mer. Kommt nach Wright (J. 1864, 147) früh im Frühjahr, zuweilen schon im Februar, ist ziemlich gemein im März und April, Rückzug im September, October, November. 224. Zringa cinerea, X., Isländischer Strandläufer. — Knot. — Ghirwiel rar, Ghirwiel irmiedi. Nach Schembri zwei- oder dreimal im Winterkleide im Januar und Februar erlegt, ı Exemplar nach Wright (J. 1864, 148) im Universitätsmuseum zu Malta. 225. Zringa alpina, L., Alpenstrandläufer. — Dunlin. — Beggazzina-ta-tis, Bizzia. Gemein nach Wright (J. 1864, 148) im Frühling und Herbst, kommt früher als szdarguata und wird im Herbste bis in den November hinein beobachtet. 226. Zyinga subarquata, Güldenst., Bogenschnäbliger Strand- läufer. Curlew-Sandpiper. — Beggazina hamra (Rothe Bekassine). Gemein nach Wright (J. 1864, 148) im Frühling und Herbst, auch im Juni, Juli, August und September beobachtet. Ornis von Malta und Gozo. 197 227. Tringa Temminckii, Leisl., Temminck’s Zwergstrandläufer. — Temminck’s Stint. — Tertusca zeira, Pespisella. Nach Wright (J. 1864, 148) vorgekommen am 21. Sep- tember 1855, 1858 im Sommer; 14. Mai 1869 1 von 5 St. ge- schossen (siehe J. 1870, 492); 1874 am 5. Mai (J. 1874, 238). Wiight glaubt, dass er regelmässiger Frühlings- und Herbst- passant ist. 228. Zringa minuta, Leisler, Zwergstrandläufer. — Stint. — Tertusca. Sehr gemein nach Wright (J. 1864, 148) im Frühling, Herbst und einem Theile des Sommers. 229. Calidris arenaria, L., Ufersanderling. — Sanderling. — Ghirwiel. Nach Wright (J. 1864, 148) am 24. September 1862 auf Malta einmal erlegt. 230. Himantopus rufipes, Bechst., Grauschwänziger Stelzen- läufer. — Stilt, — Fra-servient. Nach Wright (J. 1864, 149) nicht selten im März, April und September, October. 231. Recurvirostra avocelta, L., Avosettsäbler. — Avocet. — Scifa, Avocett. Sehr selten nach Wright (J. 1864, 149), gewöhnlich im April und Mai beobachtet, zwei Exemplare befinden sich im Universitätsmuseum, Wright besitzt drei Exemplare, eines am 7. November 1860, eines im Frühjahr. 1862 erlegt. 232. Phoenicopterus antiquorum, ‘Yemm., Flamingo. — Flamingo. — Fiamingu. Nach Wright (J. 1864, 149; 1870, 492; 1874, 238) zu- falliger Gast, geschossen bezw. beobachtet im Mai 1860, Winter 1867/68, 22. August 1870, April 1874. 232a. Phoentcopterus var. erythraeus, Verr., Kleiner Flamingo. Die kleinere Form des Flamingo wurde nach Wright (J. 1874, 227) am 27. oder 28, März 1869 auf Malta ge- schossen, 198 R. Blasius. ?. 233. Anser albifrons, Bechst., Blässengans. — White-fronted Goose. — Uizza baida. Von Giglioli (p. 300) mit ? und maltesischem Namen aufgeführt. +. 234. Anser cinereus, Meyer, Graugans. — Bean Goose. — Wizza salvaggia. Nach Wright (J. 1864, 154) bei stürmischem Wetter zur Zeit der Aequinoctien im Herbste und im Winter zuweilen in Schaaren beobachtet. Vom Leuchtthurmwächter in Malta 1888 am 29. und 30. Nov. 2 St. beobachtet, in Gozo am 4. Dec. 1893 3 St. 235. Anser segetum, Meyer, Saatgans. — Bean Goose. — Uizza salvaggia. Von Giglioli (p. 300) mit maltesischem Namen aufgeführt. 236. Cygnus olor, Gm., Höckerschwan. — Mute Swan. — Czinna. baida. Von Wright (J. 1869, 248) am 23. Dec. 1865 einer aus einem Fluge von 10 St. erlegt. ?. 237. Cygnus musicus, Bechst., Singschwan. — Hooper. — Zinn a, Gzinna. Nach Wright (J. 1864, 155) zeitweise bei stürmischem Wetter in kleinen Fliigen vorbeiziehend. Ein am 27. Jan. 1847 geschossener (Exemplar im Universitäts-Museum) (J. 1864, 155) wurde später von Wright als junger Cygnus olor erkannt (J. 1874, 241). 238. Zadorna cornuta, Gm., Brandente. — Shiel-drake. — Culuvert-ta-Barbaria. Kommen nach Wright (J. 1864, 155) Ende October oder Anfang November an und einige bleiben im Winter. 239. Zadorna casarca, L., Rostente. — Ruddy Shieldrake. — Culuvert ta Barbaria ahmar. Nach Wright (J. 1864, 155) ein Exemplar an der Nord- kiiste von F. Borg erlegt, ein zweites im December 1864, ein drittes Exemplar in einer Malteser Sammlung vorhanden (20870, 402). Ornis von Malta und Gozo. 199 240. Spatula clypeata, L., Lôffelente. — Shoveller. — Palettuna. Nach Wright (J. 1864, 155) eine der gemeinsten Enten in Malta, vom November bis ins Frühjahr. Ÿ. 241. Anas boschas, L., Stockente. — Mallard. — Culuvert 4, Borea.2% Culu-vert prim 6, Borka prima 9. Nach Wright nicht selten im November und December an der Seekiiste, wenige auch im Marz. Von dem Leuchtthurmwächter in Malta liegen folgende Beobachtungen vor: 1886. Malta zuerst 2. Nov. 6 St., demnächst 18. Nov., zuletzt 22. Nov., haufig, briitet nicht. 1589. Malta zuerst’ 5. “Oct.” 2St:,” demnachst und zuletzt 25. Oct. 1890. Malta zuerst 17. März 1 St., zuletzt 27. Marz. 1891. Malta zuerst 9. März 4 St., demnächst und zuletzt 12. Marz. 1893. Malta zuerst 13,, Oct. 3 St., zuletzt 18. Nov. 242. Anas acuta, L., Spiessente. — Pintail Duck. — Silfiun. Nach Wright (J. 1864, 165) gelegentlich im Winter. 243. Anas strepera, L., Mittelente. — Gadwall. — Culuvert sekond 6, Borka seconda 9. Nach Wright (J. 1864, 165) gelegentlich im Winter. 244. Anas querquedula, L., Knäckente. — Summer Teal. — Sarsella.. Sarsella hamta. Nach Wright (J. 1864, ı55) nicht selten im Frühling und Herbst, gelegentlich auch im Sommer. 245. Anas crecca, L., Krickente. — Teal. — Sarsella. Nach Wright (J. 1864, 156) nicht selten im Frühling und Winter von November bis März, zuweilen erscheinen sie auch bei starken Nordwestwinden im Juni. 246. Anas penelope, L., Pfeifente. — Wigeon. — Silfiun. Nach Wright (J. 1864, 155) nicht selten im Winter und zuweilen im Frühling und Sommer, ein Exemplar wurde am 8. Juni geschossen, 200 R. Blasius. 247. Anas angustirostris, Ménétr., Marmelente. — Marbled Duck. Nach Wright (J. 1874, 229) einmal auf Malta vorge- kommen, am 9. Mai 1874 beobachtet und am 11. Mai er- beutet (Balg in der Sammlung von Capitain Fielden). 248. Fuligula rufina, Pall., Kolbenente. — Red-crested Whist- ling Duck. Nach Wright am 1. Sept. 1861 einmal auf Malta vor- gekommen (J. 1864, 156). 249. Fuligula nyroca, Giildenst., Moorente. — Nyroca Duck. — Braam la, Wohl die gemeinste Ente nach Wright (J. 1864, 156), kommt an im Herbst, Winter und Frühling. 250. Fuligula ferina, L., Tafelente. — Pochard. — Braimla hamra. Nach Wright (J. 1864, 156) im November 1858 ein Pärchen geschossen, ein Exemplar im December 1859, seitdem fast jährlich einige Exemplare auf dem dortigen Markte ge- sehen. 251. Fuligula cristata, Leach., Reiherente. — Tufted Duck. — Braimla. Sehr selten nach Wright (J. 1864, 156), im Winter be- obachtet, ein altes & am 19. Nov. 1873 erbeutet (J. 1874, 240). 252. Clangula glaucion, L., Schellente. — Golden-eye. — Braimla zeira. Nach Wright (J. 1874, 229) im December 1870 auf Malta ein 2 erbeutet. 253. Ærismatura leucocephala, Scop., Ruderente. — White- headed Duck. — Braimla. Nach Wright (J. 1864, 291) im Jañuar 1864 ein ? ge- schossen bei vorherrschendem, sehr schlechtem Wetter. 254. Mergus merganser, L., Grosser Säger. — Goosander. — Margoun. Von Giglioli (p. 324) mit maltesischem Namen auf- geführt, Ornis von Malta und Gozo. 201 Ÿ. 255. Mergus serrator, \.., Mittlerer Sager. — Red-breasted Merganser. — Serra. Kommt nach Wright (J. 1864, 156) im November an, auch im December und Januar beobachtet, meist junge Vögel, in einigen Jahren seltener als in anderen. Von dem Leuchtthurmwächter in Malta liegen folgende Beobachtungen vor: 1889. Malta zuerst ı0. Oct. 5 St., demnächst 19. Oct., zuletzt 21. Nov., selten, brütet nicht. 1891. Malta zuerst 5. März 4 St, demnächst und zu- letzt 10. März, selten. 256. Mergus albellus, \.., Kleiner Säger. — Smew. — Serra. Nach Wright (J. 1864, 156) sehr selten, bei dem sehr schlechten Wetter Mitte Januar 1864 mehrere beobachtet, altes 2 und mehrere Junge geschossen (J. 1864, 291); auch im Winter 1868 altes & (Balg im Universitätsmuseum) und ein oder zwei 2 erbeutet (J. 1870, 492). 257. Alca torda, L., Tordalk. — Razor bill. Wright berichtet 1874 (J. 1874, 230), dass er einen jungen Vogel gesehen habe, der einige Jahre vorher dort erlegt wurde. 258. Uria troile, Temm., Lumme. — Guillemot. Nach Wright (J. 1864, 157) einmal, ca. 1852, auf Malta erlegt (Balg in der Sammlung von Prof. Dr. Grech Delicata). 259. Mormon fratercula, Temm., Nordischer Larventaucher. — Puffin. Nach Schembri einmal im November 1832 auf Malta erbeutet: 260. Podiceps cristatus, L., Haubentaucher. — Crested Grebe. — Blongiun prim, Nach Wright (J. 1864, 157) gemein, kommt im Sep- temper an und wird den grösseren Theil des Winters beob- achtet, zuweilen auch Passant im Friihjahr. ?. 261. Podiceps arcticus, Boie, Hornsteissfuss, — Horned Grebe. — Blongiun sekond. Nach Wright (J. 1864, 157) im Winter angetroffen. Nach Giglioli (p. 454) ist sein dortiges Vorkommen mit grosser Reserve anzunehmen, 202 R. Blasius. 262. Podiceps nigricollis, Sundev., Ohrensteissfuss. — Hard Grebe. — Blongiun, Blongiun sekond. Nach Wright (J. 1864, 157) nicht sehr gemein, 4 oder 5 Exemplare erhalten. 263. Lodiceps minor, Gm., Zwergsteissfuss. — Little Grebe. — Blongiun terz. Nicht selten Ende August oder Anfang September nach Wright (J. 1864, 157). 264. Colymbus septentrionalis, L., Nordseetaucher. — Red- throated Diver. — Puffin, Blongiun rar. Nach Wright (J. 1864, 156) sah ihn Schembri 1839 und 1841 auf Malta, und schoss Barthélemy im Winter 1858/59 vier junge Vogel dort. 265. Pelecanus onocrotalus, L., Gemeiner Pelikan. — Pelican. — Sarsia, Dellican; Nach Wright (J. 1864, 154) gelegentlich vorgekommen, 1848 wurden viele während eines heftigen Nordoststurms an die Küste getrieben und geschossen, ähnlich im Juli 1859 nach einem starken Nordweststurme ein altes 6; Ende October und Anfang November 1861 wurden verschiedene beobachtet und geschossen; am 10. Juni 1865 wurde einer gesehen (J. 1865, 466), ebenso 1872 einer in Gozo erlegt (J. 1874, 240). 266. Carbo cormoranus, M. u. W., Kormoranscharbe. — Cor- morant. — Margun. Nach Wright nicht seltener, aber nicht regelmässiger Gast, meistens im Winter, aber auch im Frühling, Sommer und Herbst beobachtet. 267. Luffinus Kuhlii, Boie, Grauer Tauchersturmvogel. — Cinereus Shearwater. — Ciefa. Nach Wright (J. 1864, 153 und 1874, 240) kommen sie im März an, brüten an den Südküsten von Malta und Gozo und den Inseln Filfla und Comino und ziehen im October wieder ab, einige bleiben im Winter da. 268. Puffinus anglorum, Kuhl, Nordischer Tauchersturmvogel, — Manx Shearwater, — Garuc. Wie Puffinus Kuhlii Brutvogel nach Wright (ibidem), Ornis von Malta und Gozo. 203 269. Thalassidroma pelagica, L., Kleiner Schwalbensturm- vogel. — Storm Petrel. — Cangiü, Cangiu-ta-Filfla, Quangu-ta-Filfla. Sehr gemeiner Stand- und Brutvogel an der Südseite der Insel Malta und auf Filfla. ?, 270. Lestris catarrhactes, L., Grosse Raubmöve. — Skua. Das von Wright (J. 1864, 150) erwähnte Exemplar vom 9. Juni 1860 hält Giglioli (p. 436) für einen jungen Vogel von Lestris pomarina, Temm. 271. Lestris pomarina, Temm., Mittlere Raubmöve. — Pomarin Skua. Nach Giglioli (p. 436) und Wright (J. 1864, 151) notirt Schembri die Erbeutung eines Exemplars 20 Meilen nördlich von der Insel im Meere, im Winter 1842. 272. Larus argentatus, Brünn, var. Michahellesi, Bruch., Südliche Silbermöve. — Herring- Gull. — Gauia. Nach Wright (J. 1864, 151) eine der gemeinsten Möven im Winter und Frühling, selten im Sommer und Herbst, einige brüten an der Südküste von Malta und Gozo (siehe auch J. 1874, 228). 273. Larus fuscus, L., Häringsmöve. — Lesser Black-backed Gull. — Gauia. Nach Wright (J. 1864, 151) ziemlich selten, vorgekommen Winter 1858, Winter 1859/60, Mai 1861 und 1862, Mai 1863. 274. Larus Audouini, Payr., Korallenmôve. — Audouin’s Gull. — Gauia. Wright berichtet (J. 1864, 151), dass Tristram die Möve auf Malta beobachtete. 275. Larus canus, L., Sturmmöve. — Common Gull. — Gauia comuni. Nach Schembri gemein im Herbst und Winter. Ein Exemplar befindet sich im Museum zu Malta, ein Exemplar wurde am 18. Dec. 1865 erbeutet (Sammlung Wright, siehe J. 1874, 238). 204 R. Blasius. 276. Larus gelastes, Licht., Schlankschnäblige Möve. — Slender- billed Gull. Im Universitätsmuseum befinden sich zwei dort erbeutete Exemplare, nach Wright (J. 1864, 151). 277. Rissa tridactyla, L., Dreizehige Move. — Kittiwake Gull. — Gauia. Nach Schembri eine im Januar 1843 erbeutet, nach Wright (J. 1874, 238) eine am 22. Mai 1874. 278. Xema melanocephalum, Natt., Schwarzkôpfige Move. — Adriatic or Mediterranean Gull. — Gauia, Gauia rasa seuda. Nach Wright (J. 1864, 152) kommt sie in grossen Schaaren in der ersten Decemberwoche an, zuweilen auch etwas früher und verschwindet wieder Ende März. 279. Xema ridibundum, L., Lachmöve. — Black- or Brown- headed Gull. — Gauia, Gauia rasa seuda. Mit melanocephalus zusammen, aber nicht so häufig, nach Wright (J. 1864, 152). 280. Xema minutum, Pall., Zwergmöve. — Little Gull. — Gauia,.,Cirleua,. Ziemlich häufig im Winter nach Wright (J. 1864, 152), kommt im September an, fehlt aber in manchen Jahren gänz- lich (J. 1870, 492). 281. Sterna caspia, Pall., Raubmeerschwalbe. — Caspian Tern. — Cırlewar)). Von Wright (J. 1870, 488) am 21. Mai 1869 erlegt. 282. Sterna anglica, L., Lachmeerschwalbe. — Cull-billed Tern. Nach Wright im Mai 1864 ein Exemplar geschossen. 283. Sterna cantiaca, Gm., Brandmeerschwalbe. — Sandwich Tern. — Cirleua. Nach Wright wenige im Herbst und Winter (J. 1864, 152). Ornis von Malta und Gozo. 205 284. Sterna fluviatilis, Naum. — Flussseeschwalbe, — Common Tern. — Cirleua. Wenige nach Wright (J. 1864, 153) im Frühling, Herbst und Winter. 285. Sterna minuta, L., Zwergseeschwalbe. — Lesser Tern. — CGirleua abit a. Nach Wright (J. 1864, 153) selten, im August 1855 be- obachtet und Anfang der 6o€r Jahre geschossen. 286. Hydrochelidon leucoptera, M. u. Sch., Weissfliigelige See- schwalbe. — White-winged Black Tern. — Cirleua seuda. Nach Wright (J. 1864, 153) im Frühling und Herbst, einige im Mai geschossen, z. B. 16. Mai 1860. 287. Hydrochelidon hybrida, Pall., Weissbärtige Seeschwalbe. — Whiskered Tern. — Cirleua. Nicht häufig auf Malta nach Wright (J. 1864, 153 und 1874, 238) im Frühling, Sommer und Herbst, 16. Mai 1860, 22. Mai 1874 geschossen. Erscheint meist im Mai nach scharfem N.-W.-Wind, ähnlich wie Zewcoßtera. 288. Aydrochelidon nigra, Boie, Schwarze Seeschwalbe. — Black Tern. — Cirleua seuda. Von Wright erlegt 23. Juli 1858 und in grosser Anzahl beobachtet Juli bis September 1870 (J. 1864, 153 und 1874, 238). Nach dieser Zusammenstellung sind auf Malta und den umliegenden Inseln mit Sicherheit nachgewiesen 282 verschie- dene Vogelarten, darunter 5 Varietäten. Zweifelhaft ist das Vorkommen von 11 Arten, die von verschiedenen Autoren angegeben, von anderen bezweifelt werden. Es ist nicht uninteressant, wie Giglioli das in seiner Avifauna für Italien gethan hat, die verschiedenen Arten nach ihrer Lebensweise zu gruppiren, da man darnach sich am besten ein Bild der dortigen Vogelwelt zu den verschiedenen Jahreszeiten machen kann. Ich folge der Eintheilung Gigtioli’s (siehe p. 457 u. ff.). 206 R. Blasius. Es sind auf Malta, Gozo und umliegenden Inseln be- obachtet als: 1. Standvögel: Cerchneis tinnunculus, L. Melizophilus sardus, La Marm. Falco peregrinus, Tunst. Sylvia conspicillata, La Marm. Strix flammea, L. Monticola cyanea, L. Brachyotus palustris, Forster. | Passer salicolus, Temm. Hirundo rupestris, Scop. Columba livia, L. Lycos monedula, L. Thalassidroma pelagica, L. 2. Sommervögel: Cypselus apus, L. | Miliaria europaea, Swainson. Lanius rufus, Briss. Puffinus Kuhlii, Boie (einige Monticola saxatilis, L. überwintern). Calandrellabrachydactyla,Leisl. | Puffinus anglorum, Kuhl. 3. Wintervögel: Alcedo ispida, L. (? ob auch | Chrysomitris spinus, L. Brutvogel). Car duelis elegans, Steph. (einige Sturnus vulgaris, L. haben gebrütet). Corvus frugilegus, L. Cannabina sanguinea, Landb. Accentor modularis, L. (einige brüten). Regulus ignicapillus, Chr. L. | Bucanetes githagineus, Licht. Brehm. Ardea egretta, Bechst. Phyllopneuste rufa, Lath. Spatula clypeata, L. Pyrophtalma melanocephala, | Anas boschas, L. (viele passiren Gm. (? ob auch Brut- auch). vogel). | Anas acuta, L. Merula vulgaris, Leach. Anas strepera, L. Merula torquata, Boie. Anas crecca, L. Turdus pilaris, L. Anas penelope, L. Dandalus rubecula, L. Fuligula nyroca, Güldenst, Pratincola rubicola, L. (viele passiren auch). Motacilla alba, 1. Fuligula ferina, L. Motacilla sulphurea, Bechst. | Fuligula cristata, Leach. (einige brüten). Mergus serrator, L. Anthus pratensis, L. Fodiceps cristatus, L. (einige Fringilla coelebs, L. passiren auch). Fringilla montifringilla, L. Podiceps nigricollis, Sundev. Coccothraustes vulgaris, Pall. | Zarus argentatus, Brünn, var. Ligurinus chloris, L. Michahellesi, Bruch (einige Serinus hortulanus, Koch, brüten). Ornis von Malta und Gozo. 207 | Xema minutum, Pall. | Sterna cantiaca, Gm. | Sterna fluviatilis, Naum. Larus canus, L. Xema melanocephalum, Natt. Xema ridibundum, 1. 4. Regelmässige Passanten: Cerchneis- cenchris, Naum. Erythropus vespertinus, L. Hypotriorchis aesalon, Tunst. Falco subbuteo, L. Accipiter nisus, L. Pandion haliaétos, L. Pernis apivorus, L. Circus aëruginosus, L. Circus cyaneus, L. Circus pallidus, Sykes. Circus cineraceus, Mont. Scops Aldrovandi, Willugby. Caprimulgus europaeus, L. Cypselus melba, L. Hirundo rustica, L. Hirundo urbica, L. Hirundo riparia, L. Cuculus canorus, L. Merops apiaster, L. Coracias garrula, L. (einmal gebrütet!) Oriolus galbula, L. Jynx torquilla, L. Upupa epops, L. Muscicapa grisola, L. Muscicapa luctuosa, L. Muscicapa albicollis, Temm. Regulus cristatus, Koch. Phyllopneuste sibilatrix, Bechst. Phyllopneuste trochilus, L. Phyllopneuste Bonellii, Vieillot. flypolais salicaria, Bp. Acrocephalus arundinacea, Nm. Acrocephalus turdoides, Meyer. Calamoher pe phragmitis,Bechst. Pyrophtalma subalpina, Bonelli. Sylvia cinerea, L. Sylvia orphea, Temm. | Sylvia hortensis, auct. Turdus musicus, UL. auch Wintervögel). Ruticilla tithys, L. (einige auch Wintervögel). Ruticilla phoenicura, L. Luscinia minor, Chr. L. Brehm. Saxicola oenanthe, L. Saxicola stapazina, Temm. Saxicola aurita, Temm. Pratincola rubetra, 1. Budytes flavus, L. Budytes cinereocapillus, Bp. Budytes melanocephala, Bp. Anthus cervinus, Pall. Anthus arboreus, Bechst. (einige überwintern). Agrodroma campestris, Bechst. Lullula arborea, L. Alauda arvensis, L. überwintern). Melanocorypha calandra, L. Columba palumbus, L. Columba oenas, L. Turtur auritus, Ray. Coturnix dactylisonans, Meyer (einige brüten, einige über- wintern). Glareola pratincola, Briss. Oedicnemus crepitans, 1. Charadrius squatarola, L. Charadrius pluvialis, L. (einige überwintern). Eudromias morinellus, L. Aegialites hiaticula, L. Aegialites minor, M. u. W. Vanellus cristatus, L. Grus cinereus, Bechst. (einige (einige 208 R. Blasius. Falcinellus igneus, Leach. Scolopax gallinula, L. Ardea cinerea, L. Totanus fuscus, L. Ardea purpurea, L. Totanus calidris, L. Ardea garzetta, L. Totanus glottis, Bechst. Ardea ralloides, Scop. Totanus stagnatilis, Bechst. Ardetta minuta, L. Totanus ochropus, L. Nyeticorax griseus, Strickl. Totanus glareola, L. Rallus aquaticus, L. (einige | Actitis hypoleucus, L. (einige überwintern). überwintern, einige brüten). Crex pratensis, Bechst. Machetes pugnax, L. Gallinula minuta, Pall. Tringa alpina, L. Gallinula porzana, L. Tringa subarquata, Güldenst. Gallinula chloropus, L. Tringa Temminckii, Leisl. Fulica atra, L. Tringa minuta, Leisler. Numenius arguatus, Cuv. Himantopus rufipes, Bechst. Numenius tenuirostris, Vieill. | Zadorna cornuta, Gm. (einige Numenius phaeopus, 1. iiberwintern). Limosa aegocephala, Bechst. Anas querquedula, L. Scolopax rusticola, L. (einige | Podiceps minor, Gm. iiberwintern). Hydrochelidon leucoptera, M. Gallinago scolopacina, Bp. u ‘Sch. Scolopax major, Bp. | Hydrochelidon hybrida, Pall. = Unregelmässige Passanten: Otus vulgaris, Flemm. Aegialites cantianus, Lath. Cypselus pallidus, Shelley. | Strepsilas interpres, . Aédon galactodes, Temm. Ciconia alba, Bechst. Turdus iliacus, 1. | Ciconia nigra, L. Saxicola melanoleuca, Güld. Platalea leucorodia, \.. Budytes melanocephalus, Bp. | Recurvirostra avocetta, L. Emberiza hortulana, L. 6. Unregelmässige Gäste: Milvus regalis, auct. Archibuteo lagopus, Brünn. Falco punicus, Levaillant jun. | Buteo vulgaris, Bechst. (nach Giglioli vielleicht | Athene noctua, Retz. brütend). Bubo maximus, Sibb. Astur palumbarius, L. Hirundo rustica, var. pagorum, Aguila naevia, Wolf. Chr. L. Brehm. Circaétus gallicus, Gm. Hirundo rufula, Temm. Aquila chrysaétus, L. Fastor roseus, L. Haliaëtus albicilla, L. | Sylvia atricapilla, L. Ornis von Malta und Gozo. Turdus viscivorus, L. Cyanecula leucocyanea, Chr. L. Brehm. Carpodacus erythrinus, Pall. Pyrrhula europaea, Vieill. Loxia curvirostra, Vieill. Otis tarda, L. Otis tetrax, L. Cursorius europaeus, L. Tringa cinerea, L. Anser cinereus, Meyer. Anser segetum, Meyer. | | | 209 Mergus albellus, L. Colymbus septentrionalis, L. Pelecanus onocrotalus, L. Carbo cormoranus, M. u. W. Larus fuscus, L. Larus Audouini, Payr. Rissa tridactyla, L. Sterna caspia, Pall. Sterna anglica, L. Sterna minuta, L. Hydrochelidon nigra, Boie. 7. Zufallige Gäste: Neophron percnopterus, L. Milvus ater, Gm. Falco Eleonorae, Gené. Caprimulgus ruficollis, Temm. Caprimulgus aegyptius, Licht. Coccystes glandarius, L. Merops persicus, Pall. Pica caudata, Boie. Corvus corax, L. Lanius excubitor, L. Lanius meridionalis, ‘Temm. Lanius minor, L. Lanius collurio, L. Troglodytes parvulus, L. Parus major, L. Locustella luscinioides, Sav. Calamoher pe melanopogon, Temm. Cettia sericea, Natt. Melizophilus provincialis, Gm. Sylvia curruca, L. Saxicola leucopyga, Brehm. Budytes rayi, Bp. Anthus aquaticus, L. Anthus obscurus, L. Corydalla Richardi, Vieill. Ammomanes cinctura, Gould. Calandrella minor, Cab. Euspiza melanocephala, Scop. Ornis VI 2 Emberiza cirlus, L. Emberiza cia, L. Emberiza pusilla, Pall. Emberiza schoeniclus, 1. Plectrophanes nivalis, L. Pyrgita petronia, L. Fasser montanus, L. Pterocles alchata, L. Otis Houbara, Gray. Charadrius longipes, Temm. Chettusia gregaria, Pall. Chettusia leucura, Lichtenstein. Hoplopterus spinosus, Hasselq. Haematopus ostralegus, L. Grus virgo, L. Ardea bubulcus, Audouin. Fulica cristata, Gm. Limosa lapponica, L. Actiturus Bartramius, Wilson. Calidris arenaria, L. Phoenicopterus antiquorum, Temm. Phoenicopterus, var. erythraeus, Mery Cygnus olor, Gm. Tadorna casarca, L. Fuligula rufina, Pall. Anas angustirostris, Ménétr. Clangula glaucion, L. 14 210 R. Blasius. Erismatura leucocephala, Scop. | Mormon fratercula, Temm. Mergus merganser, L. | Lestris pomarina, Temm. Alca torda, L. | Zarus gelastes, Licht. Uria troile, Temm. | 8. Zweifelhafte zufällige Gäste: Falco laniarius, Pall. | Porphyrio hyacinthinus, Temm. Accipiter gabar, Lath. | Anser albifrons, Bechst. Aquila imperialis, Bechst. | Cygnus musicus, Bechst. Locustella fluviatilis, M. u. W. | Fodiceps arcticus, Boie. Galerida cristata, L. Lestris catarrhactes, 1.. Emberiza citrinella, L. Im Ganzen sind darnach vorgekommen auf Malta: Standvögel, éteint ., 12 Sommervögele ay kes 07 Wintervögel rau «44 Regelmässige Passanten 107 (darunter 2 Varietäten) Unregelmässige Passanten 13 Unregelmässige Gäste . 37 (darunter ı Varietät) Zufällige Gäste. . . . 62 (darunter 2 Varietäten) Summa 282 (darunter 5 Varietäten). Ausserdem Zweifelhafte zufällige Gäste 11 Summa 293. Ungewöhnlich reich an Arten im Verhältniss zur Fläche des Beobachtungsfeldes ist die Ornis der Maltagruppe im Ver- gleich zu der der benachbarten italienischen Inseln. Nach Giglioli (IJ. Avifaune locali, p. 545 u. ff.) hat z. B. die Avifauna von Mess sn A N a 272 ARTEN Lentini und Carlentini(Provinz Syracus) 59 > District von Modica (Provinz Syracus) 145 » Caltanisetta (District von Terranova) 143 > Palermo: LS Ana EMEA: uid ec RL ET Sardınieme Ar ses deny ene ole ae Corsica Site: ance eee oa an ae ee. Offenbar ist Malta im Siiden Europas ein ähnlich bevor- zugter Punkt fiir die wandernden Vogel, wie Helgoland im Norden. Gewiss wird noeh manches Neue auf Malta gefunden Ornis von Malta und Gozo. 211 werden können, das die langjährigen Beobachtungen C. A. Wright’s ergänzen könnte. Wünschen wir, dass wie auf Helgoland, so auch auf Malta ein zweiter Gätke die ornitho- logischen Forschungen fortsetzen möge. Zum Schlusse erübrigt mir noch, den englischen Be- hörden der Insel, dem Gouverneur, den General -Secretären und den Leuchtthurmwächtern meinen verbindlichsten Dank auszusprechen für die Beiträge zur ornithologischen Kenntniss der Maltagruppe, die sie in den neunjährigen Leuchtthurm- beobachtungen dem permanenten internationalen ornithologischen Comité zugehen liessen, 14* Der Tannenheher in Oesterreich-Ungarn im Herbst und Winter 1893/94. Von Vict. Ritter von Tschusi zu Schmidhoffen.. Wie bisher habe ich auch diesmal den Tannenheher- Durchzug, soweit er Öesterreich- Ungarn betraf, zu fixiren versucht. Mit Hülfe der Jagdzeitungen und durch schriftliche Anfragen bei befreundeten Ornithologen und bei Präpara- toren gelangte eine grössere Zahl von Notizen in meine Hände, deren Aneinanderreihung einen ziemlich guten Ueber- blick des letzten Wanderzuges bei uns gewährt und Schluss- folgerungen zulässt, die in knapper Form als Abschluss dieser Arbeit angefügt sind. Allen, die mich durch Nachrichten zu unterstützen die Freundlichkeit hatten, spreche ich an dieser Stelle meinen Dank aus. Literatur. Anonym. Kleine ornithologische Notizen. — Hugo’s Jagdz. XXXVI. 1893, p. 503 (N.-Oe.). R. Eder. Notizen aus Neustadtl b. Friedland in Böhmen. — Orn. Jahrb. V. 1894, Pp. 33—34. F. C. Keller. Zum Tannenheherzuge (Kirnt.). — Waidmannsh. XIII. 1893, p. 331. Fr. Kralert. Beobachtungen in den Jahren 1892 und 1893 (Böhm.). — N.-béhm. Vog.- u. Gefl.-Zeit. VII. 1894, p. 8. 214 Vict. Ritter von Tschusi zu Schmidhoffen. ~ J. Michel. (Ornithologische Notizen.) — N.-böhm. Vog.- u. Gefl.-Zeit. VI. 1893, p. 102; Gef. W. XXII. 1893, p. 508; Jägerz. Böhm. u. Mähr. IX. 1893, p. 174. — Zum heurigen Tannenheherzug (Böhm.). — Mitth. Orn. Ver. Wien. XVII. 1893, p. 180. A. Mikura. Oris ëesk4 (Tannenheher bei Chrudim u. Holitz) — Vesmir. XXIII. 1894, p. 83. J. P. Prazäk. Ornithologisches aus Böhmen. — Hugo’s Jagdz. XXXVI. 1893, p- 667; Gef. W. XXII. 1893, p. 508. E. C. F. Rzehak. Vom Wanderzuge des schlankschnäbligen Tannen- hehers (Nucifraga caryocatactes leptorhynchus, R. BI). — Mitth. Orn. Ver. Wien. XVIII. 1894, 33—34. F. Schulz. (Tannenheher in Krain). — Mitth. Orn. Ver. Wien. XVII. 1893, p. 191. Em. Sekera. Ornis éesk4 (Tannenheher bei Caslau). — Vesmir. XXIII. 1894, p. 22. V. Ritt. v. Tschusi zu Schmidhoffen. Dünnschnäblige Tannenheher auf der Wanderung. — Orn. Jahrb. IV. 1893, p. 220 (N.-Oe., Böhm., Ung.). Oesterreich. Böhmen. Schluckenau (Oberférster Curt Loos i. litt.) Am 5. Oct. wurde auf einem Roggenfelde bei Gerthen ein Stück erlegt. Im Magen befand sich ein Geotrupes spec.? Ausser- dem fanden sich darin einige häutige bis faserige pflanzliche Gebilde. — Den 24. Oct. erlegte der Heger Marschner in Harrachthal ein &. Der Magen enthielt lauter Heu- schreckentheile, zwischen denen sich einzelne Flügeldecken und andere Gliedmassen von Käfern befanden. Ausserdem wurden zwei linsenförmige, mit einem herzförmigen Einschnitte versehene Kerne von den rothen »Galkenbeeren« und einige Schalenbruchstücke (Haselnuss?) gefunden. — Anfangs No- vember wurde noch ein Exemplar bei Obersbach erlegt. [Ein dickschnabliger Tannenheher wurde den 9. Oct. bei Zeidler im Netze gefangen. Es war ein §. Der Magen- inhalt bestand aus verschieden gefärbten grösseren und kleineren Quarzkörnern, vielen verschieden grossen Kern- und Schalenstücken. An einem der letzteren liess sich die Abkunft von der Haselnuss deutlich erkennen. Ferner befand sich im Der Tannenheher in Oesterreich-Ungarn. 215 Magen eine Schale, welche nach Gestalt und Farbe der häutigen Hülle eines Apfelkernes äusserst ähnelte, endlich einige kleine dornartige Gebilde. Insectenreste konnten nicht entdeckt werden. | Neustadt] b. Friedland (Rob. Eder 1. c.). Den 20. Oct. wurde ein Stiick im Dittersbacher Forste erlegt und den 19. Nov. vier Exemplare in der Umgebung gesehen. Spindelmühle i. Riesengebirge (Revierförster Joh. Fukarek i. litt.). Nur zwei Stück gelangten zur Beobachtung, wovon eines den 19. Oct. auf einer Wiese im St. Peterthale geschossen wurde. Otrotschin b. Mies (Schulleiter K. Hala i. litt.). Auf der am 14. Oct. abgehaltenen Treibjagd schoss mein Neben- schiitze ein 2 ad., das sich an eine Kiefer angeklammert hatte. Der Vogel besass an dem Brustbeine gar keine Federn, und die Haut war daselbst aufgedunsen wie bei einem brütenden Vogel. — Den Tag vorher zeigte sich ein Exemplar in einem Garten in Milikau. Warnsdorf (J. Biering i. litt.). Trat in hiesiger Gegend ziemlich häufig, zumeist zu zwei bis vier Individuen vereinigt, auf. Ich erhielt 7 St. aus der Umgegend Böhm.-Leipa- Warnsdorf zugeschickt, die ersten am 12., die letzten am 22. October. Bodenbach a. E. (Jul. Michel I. c.). Die ersten zwei zeigten sich den r. Oct. auf der Jagd in Schönborn, wovon einer erlegt und M. gebracht wurde. Zwei weitere erhielt der Genannte von Kolmen, wo während der Zeit bis ı2. Oct. mehrere, welche auf den am Waldrande gelegenen Feldern nach Futter suchten, wahrgenommen wurden; ferneres am 10, Oct. aus der nächsten Umgebung und den letzten am 1. Nov. von Schneeberg. In Niedergrund hat man gleichfalls diesen Vogel beobachtet. [Sttuharz b. Lubenz (J. Michel L c.). Nach Herr- schaftscontrolor Stellzig hielten sich im October ‘und No- vember in den dortigen Hasel- und Eichengestrüppen eine Menge Tannenheher auf] Offenbar waren es dick- schnäblige! v. Tsch. Haida (Fr. Kralert 1. c.). Bekam im Herbst 21 St. zum Präpariren, welche mit wenigen Ausnahmen — ı von Dauba, 3 von Hirschberg, ı von Neuschloss — aus der nächsten Umgebung stammten, 216 Vict. Ritter von Tschusi zu Schmidhoffen. Kruschowitz, Bezh. Rakonitz (H. Hüttenbacher i. litt.). »Am 13. Oct. zog gegen 5 Uhr abends ein Schwarm von mehreren hundert Stücken durch Kruschowitz und liess sich, ca. eine Stunde von hier, in den Waldungen des Reviers Rentsch nieder. Sogleich avisirte ich das dortige Forst- personal mit dem Ersuchen, für mich einige Exemplare zu schiessen. Am nächsten Morgen überbrachte man mir fünf frisch erlegte mit dem Bemerken, dass ich auf Wunsch noch mehrere erhalten könne, weil selbe gar nicht scheu seien. Die Tannenheher verweilten in den Revieren Rentsch und Luzna, wo sie meist in Laubwaldungen, und zwar in jüngeren Buchen- und Birkenbeständen zu finden waren, nur ca. vier Tage. Offenbar waren ihnen beide Reviere zu unruhig, weil durch beide die Buschtichrader Bahn fährt und verschiedene, stark befahrene Strassen zu den Stationen führen. Auch aus den entfernteren Revieren Läna, Pürglitz, Nischburg etc. bekam ich mehrere Exemplare, die alle der dünnschnäbligen Form angehörten.« Herr P. Prazak theilt folgende Fälle (1. c.) mit: »Ich erhielt zwei & von Dubenec (Bez. Königinhof), welche am 5. Oct., ein & und 9 von Gross-Petrovic (Bez. Nechanic), welche am 17. und je ein & von Hofiéek (Bez. Böhm.- Skalitz) und Cermilov (Bez. Königgrätz), welche am 24, bezw. 26. Oct. geschossen wurden.« — Weiter wurden nach dem Genannten (i. litt.) am 17. Nov. drei Stück bei Grad- litz (Bez. Königinhof) gesehen und ein $ davon am 18. er- legt, am 9. d. M. ein Stück bei Königstadtl im Bydschower Kreis geschossen. Präparator J. Biering (i. litt.) in Warnsdorf erhielt am 30. Oct. zwei aus Stangau im südlichen Böhmen herrührende Stücke. Goldenöls (Fr. Mayer i. litt.). Genannter schreibt unter dem 2. Nov.: »Tannenheher sind seit ca. Mitte Sept. ziemlich zahlreich. « Professor Em. Sekera in Caslau (1. c.) erhielt am 8. Oct. 2 Stück, eines davon lebend, aus Chotusic, resp. Tupadel. Lehrer A. Mikura (l. c.) erhielt im November in Triber bei Chrudim, einer sehr waldarmen Gegend, ein Stück; zwei andere Exemplare wurden ihm aus der Gegend bei Holitz (N.-O.-Böhm.), wo sich grosse Nadelwälder befinden, ein- gesandt. Nach Herrn J. Praïäk (i. litt.) gelangten noch nach- stehende weitere Fälle zu seiner Kenntniss: Der Tannenheher in Oesterreich-Ungarn. 217 Lehrer Voskry in Zbozé bei Haber bekam 8 Stück (4 &, 4 2) von Mitte October bis Ende November. Den 24. Nov. schoss Heger HuSek auf dem »Chlomek« bei Jericek (Bez. Jaromir) ein 6. Zwei am 10. Nov. bei RoZnov (Bez. Jaromef) erlegte bekam Hr. P. Pra2äk. Mähren. Aus Oslawan berichtet Herr Lehrer W. Capek (i. litt.): »Zuerst hat Herr Förster Loos am 30. Sept. zwei Stück im Budkowitzer Revier angetroffen. Um den 9. Oct. sah man einige bei Pribram, wovon einer erlegt wurde. Den to. Oct. wurden zwei Stück beisammen zwischen Obstbäumen bei Neu- dorf gesehen. Die letzten zeigten sich zuletzt am 20, Oct. bei Pribram, am 22. bei Kromau. Das bei Pribram erlegte & hatte folgende Maasse: Totall. 33, Flügel 18,5, Schwanz 13, Tarsus 3,9, Oberschnabel länger 0,25, Höhe des Schnabels in der Mitte ı, weisse Binde längs des Schaftes der seitlichen Schwanzfeder 2,7 cm.« Zwittau (J. Hawlik i. litt.). »Am 25. Sept. brachte mir ein Mann einen Tannenheher, den er todt im Walde gefunden und der dort wenigstens 8 Tage gelegen haben mochte. — Den 3. Oct. schoss Biirgermeister Friedr. Sander ein Exemplar, welches ebenfalls in meinen Besitz kam. Weitere Stücke wurden hier nicht gesehen. « Schlesien. »In Troppau’s Umgegend, « schreibt mir Herr Professor Em. Urban unter dem 19. Nov., »kam der Tannenheher in Mehrzahl vor. Herr Kugler theilte mir mit, er habe seit etwa 4 Wochen bereits el! Tannenheher präparirt und zwar aus Dorfteschen, Stiebrowitz und anderen Orten der hiesigen Gegend. Ich sah nur ein Exemplar mehr bei ihm, ein dünnschnäbliges. « Herr E. C. F. Rzehak (1. c.) erhielt den 30. Oct. und den 4. Nov. je ein Stück aus der Umgebung Troppau’s und berichtet über weitere Beobachtungen Nachstehendes: »Aus dem Sudetengebirge schreibt mir Herr Oberförster Hugo Pekarek am 24. Nov. 1893, dass er am 26. Oct. früh 8 Uhr in der nächsten Nähe seiner Wohnung in Gabel bei 218 Vict. Ritter von Tschusi zu CAR Würbenthal einen Schlankschnäbler geschossen hat, während am 28. Oct. ein Stück nur gesehen worden ist. [Am 13. Dec. berichtet er mir wieder, dass man bereits am 5. und 8. Oct. hoch oben im Gebirge (Kleinvater 1368 #) den Tannenheher in vielen Exemplaren beobachtet hat; ob es aber der schlank- schnäblige war, lässt sich nicht mit Sicherheit angeben.] Aus dem Karpathengebirge erhielt ich von Herrn Oberförster Jos. Zelisko die Mittheilung, dass er am 17. Oct. ein Stück angetroffen, seit jener Zeit aber keinen mehr be- obachtet habe.« Niederösterreich. Nach der Hugo’schen Jagdzeitung (l. c.) beobachtete ein Ungenannter am 26. Aug., unmittelbar an der Waldstrasse »im Bärenloch« (Wienerwald), drei Tannenheher und zwar aus solcher Nähe, dass alle drei als dünnschnäblige er- kannt werden konnten. Wie mir Herr Schulleiter A. K. Weinfurther aus Wildungs- mauer berichtet, wurden den 29. Oct. 3 Stück im Hainburger Revier gesehen und erlegt. Tulln. Das k. k. naturhistorische Hofmuseum in Wien bekam ein daselbst erlegtes Exemplar von Herrn Baurath J. Sturnay [Ann. k. k. naturh. Hofmus. IX. 1894. Not. p. 29]. Kärnten. Lavamünd (F. C. Keller 1. c.). »Am 12. Nov. be- merkte ich beim Durchgehen meines Reviers eine auffallend grosse Zahl von Tannenhehern und hörte nach dem gewöhn- lichen Geschrei ein paarmal einen eigenthümlichen Nachklang, den ich sonst nie vernommen hatte. Da diese unruhig umher- streichenden Heher nicht sonderlich scheu waren, gelang es mir leicht, einen solchen zu erlegen. Zu meiner Freude konnte ich constatiren, dass der Heher der leichtschnäbligen Form angehörte. « Derselbe bemerkt weiter, dass Conte G. Veith in den Revieren der Gegend Friesach diesen nordischen Gast be- merkt zu haben glaube, aber kein Exemplar erlegen konnte. Einer weiteren Mittheilung des Genannten zufolge wurden zu Weihnachten 2 St. beobachtet und ein langschnäbliger erlegt. Der Tannenheher in Oesterreich-Ungarn. 219 Krain. Laibach (F. Schulz i. litt.). »Am 21. Nov. erhielt ich ein & Der Vogel wurde auf einer Schnepfenjagd, mitten auf dem Laibacher Morast, °/a Stunden von der Stadt ent- fernt, vom Herrn Lieutenant O. Galle erlegt. « Küstenland. Herr Professor Dr. K. Moser in Triest berichtet mir: » Am 19. Oct. erhielt ich durch Herrn k. u. k. Hof-Gestüt- meister J. HruSa ein Exemplar aus Lipiza zugeschickt, welches der dortige Waldheger auf einem Rundgange durch das Lipizaner Waldareal in der sogenannten Adlerallee als einen ihm nicht bekannten Vogel erlegt hatte. Der Vogel war ganz allein.« Bukowina. Solka (k. k. Forstmeister P. Kranabeter i. litt.). »Dieser Vogel wurde schon seit einigen Jahren hier nicht mehr gesehen. Diesen Herbst erschien er in der schlankschnäbligen Form und wurde in Gärten auf Hanfstauden und Sonnenblumen angetroffen. Drei Exemplare wurden am 3., 16. und 26, Sept. erlegt.« Glitt bei Solka. Ganz ausserordentlich sorgfältig hat Herr OÖ. J. Luzecki den Durchzug der Tannenheher in der erwähnten Gegend beobachtet, wo derselbe diesmal in grosser Zahl und in beiden Formen, die dickschnäblige weit zahl- reicher als die dünnschnäblige, erschienen war. - Die Vögel (beide Formen) traten in der Regel einzeln oder zu zweien, nur in zwei Fällen zu 4 und 5 St. zusammen auf. Das erste Stück wurde den 27. Sept., das letzte den 19. Dec. beobachtet. Die Hauptzugzeit fiel in die zweite Octoberhälfte und währte den ganzen November hindurch. Da es zu weit führen würde, die detaillirten Angaben hier zu reproduciren, so beschränken wir uns nur auf jene Daten, die sich auf die schlank- schnäblige Form mit voller oder doch annähernder Sicherheit beziehen. »3. Nov. ı St. auf einem Waldwege in Pferdeexcrementen hackend, dem ich lange zusah. 7. Nov. 2 St. auf den die »Bachna« umgebenden, bereits abgeernteten Maisfeldern angetroffen. Der eine löste von 220 Vict. Ritter von Tschusi zu Schmidhoffen. den wenigen noch stehen gebliebenen Hanfstauden die Samen aus. 8. Nov, 1 St. erlegt. Mageninhalt: Hafer- und Hanf- körner, Spuren von Pferdeexcrementen und Häute von In- sectenlarven. 9. Nov. 2 St. in einem an die »Bachna« grenzenden lichten Birkengebüsch vom Boden aufgejagt. 10. Nov. flog ı St. in Glitt über die Strasse und fiel in einen Obstgarten ein. 12. Nov. 1 St. erlegt. Mageninhalt: mit Pferde- excrementen vermischte Haferkörner, zerhackte Tannen- samen. 16. Nov. 2 St. erlegt. Mageninhalt: Beeren von Viburnum, die mit Resten von Pferdeexcrementen und Hainbuchennüsschen zu einem Brei vermischt waren, bei dem einen, Käferdecken bei dem anderen. 19. Nov. ı St. auf einem Waldwege umherhüpfend.« Ein Schlankschnäbler wurde mir von Herrn O, J, Luzecki eingesandt. Ungarn. Stuhlweissenburg (Prof. Gabr. Szikla i. litt.). »Den 29. Oct. bekam ich ı St., das ganz allein war und sich in nächster Nähe der Stadt auf einem Sturzacker aufhielt. Der Magen enthielt nur eine Grille.« F. Rosonowsky in Budapest erhielt Exemplare von fol- genden Orten: ı St. von Gödöllö am 25. Oct., mehrere von Hideg- küt bei Budapest am 14. Oct., wo die Vögel in grosser An- zahl von dem Jäger gesehen wurden; ı5. Nov. ı St. von Szekudvar. Der Tannenheher in Oesterreich-Ungarn. 221 Schlussfolgerungen. Die uns zugekommenen Nachrichten stammen aus Böhmen, Mähren, Schlesien, Niederösterreich, Kärnten, Krain, Küstenland, Bukowina tind Un- garn, doch ist nicht zu zweifeln, dass unser Vogel auch in anderen Kronländern vorkam, dort aber nicht beachtet oder nicht erkannt wurde, Aus Galizien liegen leider gar keine Beobachtungen vor, obzwar mit grosser Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, dass der Vogel gerade dort zahlreicher auf- trat, da dieses Land vermöge seiner Lage in erster Linie von den Zügen aus dem Osten kommender Vögelschaaren getroffen wird und sich auch hier infolge der demselben vielfach als Hemmniss sich entgegenstellenden Karpathen eine Theilung des Zuges in einen nördlich und südlich abzweigenden Ast vollzieht, wie ich das früher anderen Orts durch Belege be- wiesen zu haben glaube. Der 1893er Zug sibirischer Tannenheher war zwar auch diesmal räumlich ausgedehnt, aber nicht sonderlich individuen- reich. Durch den Umstand, dass sich auch dickschnäblige Heher örtlich oft stark an dem Zuge betheiligten, war es in manchen Fällen nicht möglich, beide Formen auseinander zu halten, wenn nicht die Erlegung der betreffenden Individuen dies ermöglichte. Aus diesem Grunde ist das Bild, welches die Zusammenstellung der eingelangten Daten ergiebt, ein nicht so scharfes, wenn auch für den Ueberblick immerhin ausreichendes. Für die nördlichen und mittleren Theile der Monarchie fällt der Hauptzug in das 2. und 3. Drittel des Octobers — im November werden nur mehr wenige bemerkt —; für die süd- licheren Theile in das 1. und 2. Drittel des Novembers. Die Schlankschnäbler traten zumeist einzeln, zu zweien, selten in mehreren Exemplaren auf, was mit den Erfahrungen der früheren Züge übereinstimmt. Ein Massenauftreten wurde nur in Kruschowitz, bezw. Rentsch (Böhmen) beobachtet, wo’ am “18. Oct. ein Schwarm von mehreren hundert Exem- plaren erschien, der sich aber — wie stets bei derartigen Zügen — wohl bald auflöste und zertheilte, da weitere Daten über grössere Ansammlungen fehlen. Die Hauptmenge gelangte wie auch sonst in den nörd- lichen Provinzen, speciell in Böhmen, zur Beobachtung. Auch diesmal finden wir den Schlankschnäbler auf Aeckern, Wiesen, Wegen, in Gärten, an Waldrändern, wo er 222 Vict. Ritter von Tschusi zu Schmidhoffen. zumeist den Viehexcrementen seine Nahrung, die vorzugsweise aus Insecten — hauptsächlich Käfern — zu bestehen scheint, entnimmt, während Haselnüsse bei ihm zu finden, zu den grössten Seltenheiten gehört, weil er sie eben nicht kennt und wahrscheinlich auch nicht zu bearbeiten versteht, da der Haselstrauch seiner Heimath nahezu ganz fehlt. Die Unter- suchung der Speisereste bietet daher sehr gute Anhaltspunkte für die Bestimmung der beiden Formen. Der Tannenheher in Deutschland im Herbst und Winter 1893/94, mit Berücksichtigung des gleichzeitigen Vorkommens in Russland, Norwegen, Dänemark, Holland, Belgien, Luxemburg und der Schweiz. Von Professor Dr. R. Blasius. — I. Einleitung. Als ich im October 1893 die ersten Nachrichten über das Vorkommen des schlankschnäbligen Tannenhehers (JVuc7- fraga caryocatactes leptorhynchus, R. Blas.) erhielt, forderte ich öffentlich in den ornithologischen Fachblättern auf, mir be- zügliche Notizen zu übersenden. Gleiches geschah von meinen Freunden V. von Tschusi in Hallein und A. Nehring in Berlin. Um eine gleichmässige Beantwortung der namentlich bei von Tschusi und Nehring eingegangenen Notizen zu ermög- lichen, überliessen mir diese das gesammte auf Deutsch- land bezügliche Material. Eine Fülle unaufschiebbarer anderer Arbeiten hat die weitere Zusammenstellung bis zum letzten Winter hin verzögert. Um ein Bild des ganzen Wanderzuges zu erhalten, wandte ich mich, wie früher 1885/86, an meine ornithologischen Freunde in den übrigen europäischen Ländern und lasse deren Angaben über den Tannenheher 1893 im Anhange folgen. Die Bearbei- tung von Oesterreich-Ungarn hat V. von Tschusi übernommen. Offenbar haben auch verschiedentliche Wanderungen des dickschnäbligen Tannenhehers 1893 im Herbste stattgefunden. Die Angaben darüber sind im folgenden Berichte in |] mit aufgenommen. Aus den ornithologischen und jagdlichen Zeitschriften sind die betreffenden Angaben excerpirt und, wie auch von sämmt- lichen Beobachtern, mit Namen und Quellenangabe mitgetheilt. 224 R. Blasius. Ein besonders reichhaltiges Material hat die Deutsche Jägerzeitung geliefert. Nur die ersten eingegangenen Notizen sind in der betreffenden Zeitung selbst abgedruckt, spätere Einsendungen von Beobachtern wurden Professor A. Nehring und von diesem mir übergeben. An Litteratur wurde benutzt: Ornithologische Monatsberichte, 1893, p. 191, 193, 205, 206. — 1894, p. 4, 7, 88. Ornithologische Monatsschrift, 1893, p. 437, 438, 468—470. — 1894, p. 35. Verhandlungen des Vereins für Naturwissenschaft in Braunschweig, abge- druckt im Braunschweiger Tageblatt, 25. Oct, 1893, Abendblatt. Schwalbe, 1893, p. 191. Ornithologisches Jahrbuch, 1894, p. 116. Deutsche Jägerzeitung, XXII. 1893, p. 114. St. Hubertus, XI. Jahrg. No. 47 und 51, XII. No. 6 und p. 151. Gefiederte Welt, 1893, p. 462. — 1894, p. 22. N.-D. Jagdzeitung, 1893, XIV. p. 69. Wald und Feld, 1893, p. 53. Medd. fra den naturh. Foren i Kjobenhavn, 1894. Zeitschrift für Oologie, III. 1893. p. 28. Zeitschrift für Ornithologie und praktische Geflügelzucht, XVIII, 1894, p. 62. Journal für Ornithologie, 1894, p. I24, 154—156, 230. II. Vorkommen der Tannenheher im Herbst und Winter 1893/94. Deutschland. (Sämmtliche Beobachtungen sind in alphabetischer Reihenfolge nach den einzelnen Staaten und in diesen wieder nach den einzelnen Ortschaften angeordnet.) Anhalt, Herzogthum. Roschwitz, Domaine bei Bernburg in Anhalt. Mehrere Exemplare in der Obstplantage beobachtet, davon eins ge- schossen am 16. Oct. (Mitth. von Günther an Nehring, in litt.) Baden, Grossherzogthum. Heidelberg. Am 23. und 24. Oct. wurden von Eduard Kettner aus Cöln dort 2 Tannenheher geschossen. Die Thiere benahmen sich fürchterlich dumm. (Mitth. an deutsche Jäger- zeitung, Nehring in litt.) Pforzheim (Baden). Tannenheher vorgekommen, am 13. Oct. einer erlegt. (Mitth. von Ad. Weber an Nehring, in litt.) Der Tannenheher in Deutschland. 225 Rippberg (Baden). Am 22. Oct. ein dünnschnäbliger Tannenheher geschossen, einige Tage später ein zweiter. (Mitth. von Oberforster Wittich an deutsche Jägerzeitung, Nehring in litt.) Bayern, Königreich. Am 28. Oct. wurde ein dünnschnäbliger Tannenheher in der Gegend von Adelschlag (bei Eichstädt) erlegt. — Es waren 2 solche Vögel beisammen, doch wurde auf die Er- legung des zweiten verzichtet. Diese beiden Tannenheher, wie auch 3 andere, welche ungefähr ı4 Tage später am näm- lichen Platze, einem kleinen gemischten Wäldchen, sich ein- fanden, waren gar nicht scheu. Die Vögel fanden sich immer bei Westwind ein. (Mitth. von Graf von Mirbach- Geldern an von Tschusi, in litt.) Adlschlag bei Ingolstadt. Am 30. Oct. ein Tannen- heher erlegt. (Mitth. von Redaction des Deutschen Jäger an von Tschusi, in litt.) Aschaffenburg. Am 8. Oct. von O, Steiger 3 Tannen- heher auf Wennighüsbacher Gemarkung beobachtet, davon einen geschossen. (Mitth. an deutsche Jägerzeitung, Nehring in litt.) Augsburg. Präparator Honstetter erhielt im Herbste 10—12 Tannenheher aus dem Kreise Schwaben, theils näher, theils entfernter von den Alpen geschossen. (Mitth. von Ziegler an von Tschusi, in litt.) Bürgel (Bayern). 4 Stück schlankschnäblige Tannen- heher im October bei Offenbach erlegt, Herr Ullrich schoss am 19. Oct. bei Bürgel 3 Stück. (Deutsche Jägerzeitung, XXII, 1893, P. 114.) Am 22. Oct. wurde ein weiterer solcher Vogel bei Dachau (nördlich von München) gegen Abend in einem gemischten Holze erlegt. Die Witterung war trüb, bei starkem Nord- Westwind. Es wurden einige Tage später noch Tannenheher am gleichen Orte beobachtet. Die Vögel waren sehr scheu. (Mitth. von Graf von Mirbach-Geldern an von Tschusi, in litt.) Gross-Welsheim a. Main (zwischen Hanau und Aschaffenburg) am 15. Oct. ein kleinschnäbliger Tannenheher geschossen, seitdem hielten sich bis 11. Nov. noch ca. ein Dutzend dort auf. (Mitth. von Ebeling an von Tschusi, in litt.) Langquaid bei Stetterhofen (bei Augsburg), am 20. Oct. ein schlankschnäbliger Tannenheher geschossen. Am 28. Oct. wieder 2 Stück erhalten. (Mitth. von Ziegler an von Tschusi, in litt.) Ornis VIIL 3. | 15 226 R. Blasius. Mosbach bei Spalt (Mittelfranken). Am 2. Nov. 2 schlankschnäblige Tannenheher geschossen. (Mitth. von Loschge an Nehring, in litt.) Nürnberg. Ostbahnhof, von Herrn Meisenbach 1 Tan- nenheher Ende November erlegt. (Mitth. von Lotter an Nehring, in litt.) Oberbreitenlohe, Bahnstation Pleinfeld in Mittel- franken. Ende November 2 Tannenheher erlegt.. (Mitth. von Lotter an Nehring, in litt.) Am 17. Oct. wurde bei Pfaffenhofen a. Ilm (zwischen München und Ingolstadt) ein dünnschnäbliger Tannenheher er- legt. (Mitth. von Graf Mirbach-Geldern an von Tschusi, in litt.) [Rothof (Bayern) am Westabhange der Hassberge am 3. und 4. Oct. 2 dickschnäblige Tannenheher erlegt. (Schuler in Orn. Monatsber. 1893, p. 193.)] Ein Exemplar des dünnschnäbligen Tannenhehers wurde Mitte September bei Siegsdorf, nicht weit von Traunstein in Oberbayern erlegt. Die Tannenheher waren dort diesen Herbst ungewöhnlich zahlreich; dieselben zeigten sich sehr wenig scheu, so dass sie selbst durch Steinwürfe und Schreien kaum aufzuscheuchen waren. Einen besonderen Namen hat er bei der Bevölkerung nicht; er wird kurzweg »Nussheher« genannt, wenn auch unter diesem Namen meistens der »Eichel- heher« verstanden wird. (Mitth. von Graf von Mirbach- Geldern an von Tschusi, in litt.) Am 7. Dec. wurde ein dünnschnäbliger Tannenheher bei Schongau (Oberbayern) erlegt. Der Tannenheher war dort im Herbste zahlreich, vielleicht angelockt durch den selten grossen Reichthum an Haselnüssen in jener Gegend. Uebrigens wurde er auch beobachtet, wie er die Früchte der grossen, Moosheidelbeere (Vaccinium uliginosum) aufnahm. Die Vögel zeigten sich sehr scheu. (Mitth. von Graf von Mirbach- Geldern an von Tschusi, in litt.) [Schweinfurt (Bayern). Am 5. Oct. in den städtischen Anlagen ı Tannenheher erlegt. (Schuler in Orn. Monatsber. 1893, p. 193), Dickschnäbler.] Wenighösbach bei Aschaffenburg. Von 3 Tannen- hehern am 8. Oct. einer erlegt, nach 8 Tagen noch 2 Tannen- heher gesehen. (Mitth. von Steiger an Nehring, in litt.) Wessling. Am 5. Oct. mehrere Tannenheher beob- achtet, darunter ı geschossen. (Mitth. der Redaction des Deutschen Jäger an von Tschusi, in litt.) Der Tannenheher in Deutschland. 227 Ende October (genaueres Datum unbekannt) wurde auf der gräflich Tôrring'schen Herrschaft Winhöring (bei Neu- ötting am Inn) ein Exemplar bei starkem Westwind erlegt. Der Vogel war nicht im geringsten scheu. Seit 18 Jahren ist es das zweite Mal, dass in dieser Gegend ein Tannenheher beobachtet wurde. Der erlegte Vogel hatte die schwarzen Beeren des Ligusterstrauches gekrôpft. (Mitth. von Graf von Mirbach-Geldern an von Tschusi, in litt.) Würzburg. Präparator Hock erhielt im Herbst einen Dünnschnäbler aus dortiger Gegend. (K. Landauer in Orn. Monatsschr. 1893, p. 469.) Am 7. Nov. wurde ein Exemplar unseres Vogels bei Schloss Zinneberg (in der Nähe von Glonn in Ober- bayern) erlegt. Die Witterung war schön, bei Südostwind. Der Vogel — es wurde nur dies eine Exemplar gesehen — war gar nicht scheu. Seit mehreren Jahren war kein Tannen- heher mehr dort erlegt worden, früher auch einmal ein ein- zelnes Exemplar. (Mitth. von Graf Mirbach-Geldern an von Tschusi, in litt.) Braunschweig, Herzogthum. Bisperode (Braunschweig). Am 19. Oct. r Tannenheher erlegt. (An Ausstopfer Otto in Berlin geliefert, Nehring in litt.) Gross-Dahlum (Braunschweig). Am 19. Oct. ein Exem- plar, schlankschnäblige Art, mir vom Rentner Lohdahl über- sandt (siehe V. f. N. in Br. im Braunschweiger Tageblatt vom 25. Oct. 1893, Abendblatt). Querenhorst, Kreis Helmstedt, Braunschweig. Am 28. Oct. 2 Nucifraga leptorhynchus geschossen und an Blasius nach Braunschweig gesandt. (Mitth. von Oberförster R. Nehring an Nehring, in litt.) [Am 7. Nov. ein kurzschnäbliger Tannenheher aus dem- selben Reviere eingeliefert]. Elsass-Lothringen, Reichsland. Hammerkopf (Elsass-Lothringen). Am 1. Nov. ein Tannenheher erlegt. (An Ausstopfer Otto in Berlin geliefert, Nehring in litt.) Ingweiler i. Elsass Am 17. Oct. ein Tannenheher geschossen, (Mitth. von Forstmeister Wild an die deutsche Jagerzeitung, Nehring in litt.) Ausserdem verdanke ich der Giite des Herrn Forstraths von Berg in Strassburg folgende Notizen: 15* R. Blasius. 228 ‘ydojsassne pun 5914 I *19JSNU9S 19}s107 HOME RO ET EN VAT D] LEO ‘op z HLIQUIEUIS wszpgsiog| ‘JO “gz | ‘ Zuaquaxng|' © °° ‘op ‘ydojsadsne pun 35914 I ce: awnjg 3499 90 ‘LI * ' uoequiou |’ ‘ ‘ ° Jopiemsuy I [PHONT 1295104 | “AON ‘6z |‘ * Pauapnaug|' ‘ wioyupssseny I joynan ul zon « Hero) IA * wiayspodsiag |: * : ‘op ‘ydojso3sne pun 189114 z umso Aı9nyp3ef po ‘6 ° © Joyspunp |' * * Sinqssens b—C Soe eo SST OT LOI) SON ‘op * ulojsyıpyaS |’ ‘ usasneyjszmT] G—+ |: sopy AayasmesjpiyJsıog ‘op re Ne RO DIE A ‘op D1OITOUT |r CS OO G) JoIsrOnT ‘op BEE UDO TU ER: ‘op 38) ETS OMIS IONO ON SOOSSPT ETS ES ‘op de; CE Sı—zı |' 110g 1oyosynesiq}sio 7 PO WI ° ‘ gdoyyasug |’ * * xoowuuos z * * Pojuszjjoy 19104 | PO a1 |" Sioqioneyos | * * ypeisyelyos SSeS | ep oat OM wel ial I * ‘ ‘ uuewfsdH 4978104 HOME * Sioquoneyog |‘ * * * ‘yoeyny ‘2U0US2199IN [ ydoysadsne pun 351g I SLOGUIZNOLT 19 0T2)8 a AON sODUn | op | cen ‘op w 001—006 1aq | 339119 JYOIN, £ ON TS TITI SSI SION "AON ‘SI SP POTATOES OP urreuvz IS ‘uueyy, ur Jony]L jayayjody 1°q ydoysassne pun 8517 I uuey ur gprwyosusyaag | soquasaq | © * Aqua | * * * * uueys “AON ‘Of J3[I9MYISTO AA ‘yaiyoeqoaq Wuyos S—+b ne yoenyon | 07—9 | Jo][Ssov 1 1ojs1gjopuroutay | stq ‘des ‘Sr | premapulowan]: © * * * * j1yq SSeS[I-49940 J2]y9®q02q tezu y UM uoA | ussunyloawag Yalzaqzynyos 19.19}S10J19GQ uut AA © au au Der Tannenheher in Deutschland. ‘Jayyorqoaq JJHU9S ‘7dojss3sne pun ‘ydoysoSsne pun ‘ydojse3sne pun ‘ydojsassnv pun ‘ydojsessne pun usa3unyı>swuag ‘Ist JAY Sdlfpgqeuydsuunp dIP ywuısaq sa SSep ‘uspnapaq ulayIz U949119/ al 'sne [9804 19P HOMHUOINEIMNZ stp Joqn JI2PUNMIIA UOIS uayoeids 19]498q024 Jap 9[9IA s my 189114 339114 3214 339114 8914 189114 152114 4 . ° © PRNI 1910 IVWITA 19U9SJNSJIIH * ‘24q0]S 12)S10J12qQ a aay usöeH « wm - . . . . * SSIay 19]S10 yseqmmy 24214 * SEONT 193810] . . os Noa NNN uuewy9T Jd}SIOJIOIAIY ‘uofutrtau]10T "yojöuen « “YOM 1938107 uu01q12{Q Ul I9neuassaf] yoequayey « * IPRIUOT 199510 7 Zıag UOA yJe1]S10 J SNUONES 19]S10}19q0 * UIO[ICIM 191S10 7 Iyezuy waa UOA 121498q02q +6gr senuef |: * * Sreqyu | ‘PO ‘oI—"'$ usjoqyuafey |‘ ‘pO Zugzuy | : prapoyrom | ‘WO '97 ‘ujassoy UIIM |' ORPI " ‘ oui dos apug |: asseysuouoq ‘AON Suvjuy |‘ jdoxiouuer] |: ‘PO ‘OI uauuniq Joly |" ‘PO “fz * * + 11 MHO |’ ‘AON OUI | ‘ piemiaquN | MOCOZ el Crop po cs * "yoyspunqy |' SH | © ° yoepgug |! ‘DO ‘bz | ' premaunıg ‘PO ‘£I * YousuraMyos Po ‘gz—LI]* meuyostuynp uut AA Yı1zaqzınyaS "3ıanaÄoM usdumpay u2y9[0g | "PIOAY 35 sueg-neaiyyJ “ uumd) 8 ‘pas ‘psg "ulsjsuueg uuolq1>paIN * yopeqwaT ‘op ISAM ‘Neuasepy *4sQ nmeusde ‘op ‘op PION 'uloısfazmT 1919}S10}19qQ, a, a mm nn 230 R. Blasius. Hessen, Grossherzogthum. Gunsenheim. von Reichenau schreibt an O. Klein- schmidt: Ich hörte den Tannenheher am 22. October. Am 23. October sah ich 4 bis 5 Tannenheher im Kiefernwalde bei G.; sie liessen einen bis auf sechs Schritte herankommen und bewunderten die Hunde — echte unerfahrene Nordländer, die man mit dem Blasrohr hätte erlegen können. Ich beobachtete sie noch am 5. und 12. November. (J. f. O. 1894, p. 124.) Offenbach a. M. In der ersten Woche October wurden 4 Tannenheher beobachtet und davon 3 erlegt. (Mitth. von H. Schmidt an von Tschusi, in litt.) Offenbach a. M. Am 8. Oct. dicht bei der Stadt im Stadtwalde 5 Tannenheher beobachtet, davon 3 geschossen. (Mitth. von Dr. Merz an Nehring, in litt.) [Raunheim a. M. 11. Oct. bis 1. Nov. Tannenheher (Dickschnäbler) beobachtet. (L. Buxbaum in »Schwalbe« 1893, p. ıgı und Orn. Monatsschr. 1893, p. 438.)] Lippe-Detmold, Fürstenthum. Schotmar (Lippe-Detmold). Im September ı Tannen- heher _ geschossen. (Mitth. von G. Möller an von Tschusi, in litt.) Lippe-Schaumburg, Fürstenthum. Bückeburg... Am 22.%0ct. “a *Tannenheher {crea (Mitth. von Kreye an von Tschusi, in litt.) Mecklenburg, Grossherzogthum. Böhlendorf bei Sülze in Mecklenburg. Am g. Oct. im Dohnenstiege ı Tannenheher beobachtet (am ı5. Oct. 1887 2 Tannenheher neben einander im Dohnenstiege gefangen). (Mitth. von Förster Schween an Nehring, in litt.) [Gresse bei Boizenburg a. E. (Mecklenburg). Am 13. Oct. ı dickschnäbliger Tannenheher erlegt. (Mitth. von Gutsförster Goltz an Nehring, in litt.)] Doberan in Mecklenburg. Am ı2. Oct. 1 Tannenheher geschossen, am 29. Oct. auch bei Schwaan einer erlegt. (Mitth. von Forstmeister Bölte an Nehring, in litt.) Kriewitz in Mecklenburg. Am 18. Oct. ı Tannen- heher erlegt. (An Ausstopfer Otto geliefert, Nehring in litt.) Schwerin ı. M. Am 24. Sept. 6 Tannenheher beob- achtet von Baron Brockdorf auf Kardorf. (Mitth. von von Quistorp an von Tschusi, in litt.) Der Tannenheher in Deutschland. 231 Schwerin i. M. Seit dem 15. Oct. haben sich ziem- lich viele Tannenheher hier gezeigt, theils einzeln, theils in kleinen Trupps. Die Exemplare, die ich gestopft sah, schienen mir sämmtlich var. /eptorhynchus zu sein. (H. Clodius in Orn. Monatsschr. 1893, S. 438.) Preussen, Königreich. Brandenburg, Provinz. Altdöbern. Am 8. Oct. ı Tannenheher erlegt. (Mitth. von Aulich an von Tschusi, in litt.) Alt-Landsberg bei Berlin. Am 19. Oct. ı Tannen- heher geschossen. (An Ausstopfer Otto geliefert, Nehring in litt.) Beeskow (Brandenburg). Mitte October erlegte Max Bredahl dort einen Tannenheher, der sich äusserst scheu be- nahm, innerhalb 8 Tagen der zweite dort geschossene Tannen- heher. (Mitth. an Deutsche Jägerzeitung, Nehring in litt.) Berlin. Am 16. Oct. 1 Exemplar geliefert an Aus- stopfer Otto in Berlin. (Nehring, in litt.) Berlin. In der Umgebung am 8. Nov. 1 Tannenheher erlegt. (An Ausstopfer Otto in Berlin geliefert, Nehring in litt.) Billberge bei Haemerten (Altmark). Am 26. Sept. ı Tannenheher geschossen. (Mitth. von Bethge an Nehring, in litt.) Birkenwerder bei Berlin. Am 22. Oct. 2 Exemplare von Hocke beobachtet, sehr wenig scheu. (Mitth. von Klein- schmidt an Nehring, in litt.) Dahlewitz (Kreis Teltow). Am 23. Nov. ein »/epto- rhynchus« geschossen. (Mitth. von Bünger an von Tschusi, in litt.) Fürstenwalde. Am ı6. Nov. ı Tannenheher erlegt. (An Ausstopfer Otto in Berlin geliefert, Nehring in litt.) Gross-Liepnitz bei Basdorf (Reg.-Bez. Potsdam). Ca. am 21. Oct. Tannenheher erlegt, an »Linnaea« gesandt. (Nehring in litt.) Hage, Försterei bei Friesack. Der Naturalienhändler Kricheldorf erhielt um den 20. Oct. ca. 12 Tannenheher aus der Mark Brandenburg, darunter einen aus Hage (Nehring in litt.) Hennigsdorf. Anfang November ı Tannenheher im Dohnenstiege gefangen und einer geschossen. (Mitth. von Kleinschmidt an Nehring, in litt.) 232 R. Blasius. Klein-Wasserburg. Am 1. Nov. 1 dünnschnäbliger Tannenheher im Dohnenstiege vom Förster Regler gefangen, ebenfalls dort am 12. Nov. und 15. Nov. beobachtet (3 Stück!). (Mitth. an Nehring, in litt.) Luckenwalde. Am ı. Nov. ı Tannenheher erlegt. (An Ausstopfer Otto in Berlin geliefert, Nehring in litt.) Plattenburg (Neumark). Am 9. Nov. ı Tannenheher erlegt. (An Ausstopfer Otto in Berlin geliefert, Nehring in litt.) Sawische, Kreis Züllichau-Schwiebus. Am ı. Nov. ı Tannenheher geschossen. (Mitth. von Rittergutsbesitzer Mettke an Nehring, in litt.) Sieversdorf in der Mark. Am 8. Oct. ı Tannenheher erlegt. (Mitth. von Aulich an von Tschusi, in litt.) Sperenberg bei Zossen (bei Berlin. Am 25. Oct. 2 frische dünnschnäblige Tannenheher an die zoologische Sammlung der Landwirthschaftlichen Hochschule gesandt, in Bälgen aufbewahrt. Beide hatten den Magen voll grüner nackter Raupen, einer Geometra-Species. (Nehring in litt.) Stechlin bei Menz (Mark). Ca. am 21. Oct. Tannen- heher erlegt, an »Linnaea« gesandt. (Nehring in litt.) Ukermark. Am ı7. Oct. ı Exemplar von dort an Nehring gesandt (in litt.). (Siehe V. f. N. i. Br. im Braun- schweiger Tageblatt vom 25. Oct. 1893, Abendblatt.) Uklei bei Friedersdorf. Ca. am 21. Oct. Tannenheher erlegt, an »Linnaea« gesandt. (Nehring in litt.) Zichtau bei Gardelegen. Am 20. Oct. 1 schlank- schnäbliger Tannenheher erlegt. (Mitth. von Höchst an von Tschusi, in litt.) Hannover, Provinz. Bremervörde. Am 25. Oct. ı dünnschnäbliger Tannen- heher von Rentmeister Hillebrecht in einer Dohne gefangen. (Mitth. an Deutsche Jägerzeitung, Nehring in litt.) Deister bei Hannover. Mehrfach Tannenheher Anfang October gesehen. (Mitth. von Gleue an Nehring, in litt.) Goslar am Harz. Am ı. Nov. ı Tannenheher beob- achtet, der sich durchaus nicht scheu zeigte. (Mitth. von Koll an Nehring, in litt.) Hannover. Naturalienhändler Kreye erhielt folgende Tannenheher: am 13. Oct. ı von Sonnenberg im Harz, 16. Oct., 19. Oct.,122: Oct. (2 Exemplare), 24. Oct #26. Oct, je raus Der Tannenheher in Deutschland. 233 der Umgegend von Hannover, 25. Oct. ı aus Eldagsen. Vom 13. bis 19. Oct. kamen offenbar einzelne Vögel vor, vom 22. bis 25. Oct. fand der Hauptzug statt. Der Mageninhalt zeigte im Allgemeinen Ueberreste von Sämereien, einmal fand sich eine ganze unverdaute Maus vor, ein anderer hatte Speiseröhre und Magen ganz voll Raupen der Föhreneule (Panolis piniperda), ein dritter Käferüberreste. (Mitth. von Kreye an von Tschusi, in litt.) Hannover. Am 2. Jan. 2 dünnschnäblige Tannenheher (Nucifraga leptorhynchus) an dem Kahnsteine beobachtet, davon einer erlegt. Der Mageninhalt bestand aus Schmetterlings- puppen, wahrscheinlich Cnethocampa pinivora. »Da dieser Falter in unserer Fauna nicht vorkommt, dürften die beiden Vögel erst kurz vorher zugeflogen sein. Ein vorgefundener Fadenwurm beweist die theilweise Ernährung des Vogels durch Insecten.« (Kreye in Orn. Jahrb. 1894, p. 116.) Mein schmetterlingskundiger College Dr. von Holwede war so liebenswürdig, mir mitzutheilen, dass Cnethocampa pinivora im mittleren und westlichen Russland, mittleren Schweden und südlichen und mittleren Deutschland vor- kommt! Blasius. Harburg. Anfang October Tannenheher geschossen und nach Lüneburg geliefert. (Mitth. von Gleue an Neh- ring, in litt.) Hildesheim. Am 5. Nov. in der Nähe von Hildes- heim 2 Tannenheher beobachtet und 4 Stunden ehtfernt in den Mehler Bergen ebenfalls einer gesehen, (St. Hubertus, XII. Jahrg., No. 6, 9. Febr. 1894.) Hilkerode am Harz. Am 18. Oct. ı Tannenheher erlegt. (An Ausstopfer Otto geliefert, Nehring in litt. Deutsche Jägerzeitung, XXII, 1893, p. 114.) Lauenbrück. 2 Tannenheher geschossen am 12. Oct. (Mitth. von Gleue an Nehring, in litt.) Lüneburg. Anfang October Tannenheher geschossen und eingeliefert, anscheinend schlankschnäblige. (Mitth. von Gleue an Nehring, in litt.) Marienhagen bei Banteln (Hannover). Am 24. Aug. im dortigen Forst ein Zug Tannenheher beobachtet und einer davon geschossen, »/eptorhynchus«; auch am 26. Aug. noch 2 Exemplare in den Haselbüschen beobachtet. Am 4. Nov. ein »leptorhynchus« geschossen. (Mitth. von Stucke an von Tschusi, in litt.) 234 R. Blasius. Marienhagen bei Banteln (Hannover). Am tr. Nov. 3 Tannenheher beobachtet. (Mitth. von Stucke an Nehring, in litt.) Preten bei: Neuhaus a. d. Elbe. "Am 2. und 3. Nove 3 Tannenheher beobachtet, von denen einer geschossen wurde. (Mitth. von von der Decken an Deutsche Jägerzeitung, Neh- ring in litt.) Stade. ı Tannenheher gesehen 5. Oct. und ı geschossen 8. Oct. (Mitth. von Gleue an Nehring, in litt.) Hessen-Nassau, Provinz. Cassel. Im Habichtswalde 2 Tannenheher vom Förster Trost am 20. Oct. geschossen. (Mitth. von Studiosus Hubach an Nehring, in litt.). [Hainig bei Mihla (Werra-Thal). Am 30. Oct. 2 Tannen- heher, anscheinend Dickschnäbler, davon einer geschossen. (Mitth. an Nehring, in litt.)] Marburg a.d. Lahn, bei Bauerbach. Von F. Schneider 21. Oct. ı Exemplar im Buchenhochwalde geschossen. »Der Vogel suchte auf der Erde Bucheckern, was bemerkenswerth ist, weil die Vögel sonst hier fast nur Kerbthiere fressen. « (Mitth. von Kleinschmidt an Nehring, in litt.) Obernkirchen (Reg.- Bez. Cassel). Am 9. Nov. ein Tannenheher erlegt, einige Tage zuvor in der Nahe auch ein Exemplar geschossen. (Mitth. von Nebelsiek an Deutsche Jägerzeitung, Nehring in litt.) Ostpreussen, Provinz. Königsberg i. Pr... »Mitte October ist, hier der schlankschnablige Tannenheher stark auf dem Zuge.« (Mitth. von Flöricke an Kleinschmidt, Nehring in litt.) Niederhof bei Soldau. Anfang October wiederholt Tannenheher beobachtet, einer geschossen und zwei im Dohnen- stiege gefangen, dieselben blieben ca. 8 Tage dort und ver- schwanden dann. (Mitth. von B. Frankenstein an Nehring, in litt.) [Osterode. Präparator Viereck erhielt Mitte October 1 dickschnäbligen Tannenheher vom Landrath Adamatz zu- geschickt, derselbe hatte. zerbissene Haselnusskerne im Magen. (Nehring in litt.)] Proskergut bei Marggrabowa. Am 10. Sept. Tannen- heher beobachtet. (An Ausstopfer Otto in Berlin geliefert, Nehring in litt.) Der Tannenheher in Deutschland. 235 Rositten. C. Flöricke schreibt: » Mucifraga caryocatactes leptorhyncha ziehen während der ersten Hälfte October zahl- reich durch.«. (J. f. O. 1894, p. 154.) , Thulcke-Saraunen, p. Landsberg. Am 15. Nov. 1 Tannenheher im Parke geschossen. »Derselbe liess sich, ohne im Geringsten scheu zu werden, bis auf 1o Schritte an- kommen.« (Mitth. von ? an Nehring, in litt.) Ussballen bei Lasdehnen i. Ostpreussen. Am 13. Oct. ı Tannenheher an Nehring eingesandt (in litt.). (Siehe V. f. N. i. Br. im Braunschw. Tageblatt vom 25. Oct. 1893, Abendbl.) Walisko bei Orlowen. Im Oberforste Borken kommt der Tannenheher ebenso zahlreich vor, wie der Eichelheher, im vorigen Winter ist es nicht selten vorgekommen, dass sich die Tannenheher in den Marderfallen gefangen hatten, nach- dem sie die Fangbrocken genommen. (Mitth. von Binder an Deutsche Jägerzeitung, Nehring in litt.) Pommern, Provinz, Pommern. Hauptzug nach A. von Homeyer in Vor- und Neupommern vom 1. bis 15. Oct., einzelne wurden noch bis in den November gesehen. (Orn. Monatsber. 1894, p. 4.) Pommern. Am rechten Oderufer in Hinterpommern am 5. Oct. in Kammin, am 8. Oct. in Greifenhagen (kleiner Flug), am 13. Oct. in Pütt, ebenda am 29. Oct. ein kleiner Flug. — Mitte October in Grammentin (Vorpommern) kleiner Flug. — Seit Mitte October in Neuvorpommern (Stralsund- Rügen) an verschiedenen Punkten, am 6., 7., 9. Oct. bei Crenzow (Vorpommern) beobachtet (siehe No. 1 der pommer- schen Vereinszeitschrift!). Der Zug hat in den ersten Tagen des Octobers begonnen und sich über die ganze Provinz aus- gedehnt, sämmtliche Vögel waren Schlankschnäbler.‘ In einem Mageninhalt wurden Knochen gefunden. (Mitth. von Koske an von Tschusi, in litt.) Abtshagen bei Stralsund. Die meisten Tannenheher Anfang October beobachtet, einer noch am 4. Nov. und einer am 7. Nov. (A. von Homeyer in Orn. Monatsber. 1894, p. 7.) Anclam. Nach Oberfürster Pyl im Anclamer Stadt- forst zahlreiche Tannenheher vom ı. bis 14. Oct. (A. von Homeyer in Orn. Monatsber. 1894, p. 4.) Bahn i. Pommern. Im südlichen Pommern erschienen die Tannenheher nur in geringer Zahl, die ersten wurden am 5. Oct., die letzten am 16. Oct. beobachtet, seit 3 Jahren 236 R. Blasius. kamen keine vor. (Mitth. von Voegler an von Tschusi, in litt.) Brünzow bei Greifswald. Anfang October ı Tannen- heher erlegt. (Mitth. von Pogge an von Tschusi, in litt.) Brünzow bei Greifswald. Am 16. Oct. ı Schlank- schnäbler, &, geschossen. (A. von Homeyer in Orn. Monatsber. 1894, P. 4.) Crenzow bei Murchin (bei Greifswald). Am 6. Oct. 1 Tannenheher bei Bauer geschossen, am 7. Oct. einer bei Crenzow aus den Dohnen erhalten, am 9. Oct. 7 Stück im Park von Bauer beobachtet. Bis zum 14. Oct. waren Tannen- heher dort und in der nächsten Umgegend. (Mitth. von von Quistorp an von Tschusi, in litt.) Hoheheide bei Ducherow (Pommern). Viele Tannen- heher beobachtet, den letzten am 15. Nov. Bei 5 Exemplaren wurden als Mageninhalt meistens nur Insectenreste gefunden. »Der Tannenheher hat meistens seine Nahrung auf der Erde gesucht und vorzüglich die Landstrassen im Walde, ‚sowie die durch den Wald führenden Chausseen und die Gestelle, welche viel befahren werden, um sich Nahrung zu suchen, bevorzugt. Der Vogel durchsucht auch Pferdedünger und liebt die Eber- eschenbeeren ungemein. Nie habe ich in meinem Reviere Tannenheher im hohen Holze getroffen, er hat hier stets die Stangenhölzer aufgesucht. Bis jetzt habe ich nur Individuen mit kahlem Bauch gesehen, die aber durchaus gut bei Leibe waren. Eichelheher schrien den Tannenheher an, flogen dann ab, während der Tannenheher sitzen blieb.« — Sämmtliche Tannenheher gehörten der dünnschnäbligen Art an. Ende October waren sie vollständig verschwunden, in der ersten Novemberwoche waren wieder viele da, davon wurden einige geschossen, sämmtliche Exemplare hatten einen kahlen Bauch. (Mitth. von Oberförster Pyl an Nehring, in litt.) Murchin bei Greifswald. Am ı3. Oct. die beiden ersten Tannenheher beobachtet. (Mitth. von von Homeyer an Nehring, in litt.) Stralsund. Der Präparator Grassnik erhielt aus der Umgegend die ersten am 18. Oct., weitere am 20. Oct. und die letzten am 24. Oct. — Im Jahre 1888 war der Zug früher, die ersten wurden am 25. Sept., fernere am 4. Oct. und 6. Oct. eingeliefert. — Der Vogel vom 20. Oct. wurde auf weitem freien Felde geschossen, sämmtliche Exemplare befanden sich in ganz erbärmlichem Körperzustande, Grössere Anzahl von Der Tannenheher in Deutschland. 237 Tannenhehern wurde nicht beobachtet. (Mitth. von Grassnik an von Tschusi, in litt.) Potthagen bei Greifswald. ı dünnschnäbliger Tannen- heher in den Dohnen ca. 16. Oct. gefangen. (A. von Homeyer in Orn. Monatsber. 1894, p. 4.) Wandashorst, Forsthaus bei Laucken auf Rügen. Am 14. Nov. am Rande eines Buchenhochwaldes 1 Tannen- heher erlegt. (Mitth. von Förster Wilken an Nehring, in litt.) Posen, Provinz. Czarnikau. Am 4. Oct. ı Tannenheher erlegt. (Mitth. von Aulich an von Tschusi, in litt.) Gross-Neudorf, Oberförsterei Kirschgrund (Brom- berg). Am 25. Nov. 1 Tannenheher geschossen. (Mitth. von Major von Zawadzky an Nehring, in litt.) Pieske, Domäne, Kr. Meseritz, Prov. Posen. Anfang September die ersten 4 Tannenheher zusammen gesehen, davon ı Exemplar geschossen. Im Magen wurden verschiedene Insecten, Ebereschen- und einige Wachholderbeeren gefunden. Anfang October 2 Exemplare im Dohnenstiege gefangen, die- selben sassen lebend, den Kopf in der Schlinge auf der Dohne. Ende October auch ı Exemplar gefangen, den letzten am 28. Nov. gesehen, derselbe strich häufig auf eine compostirte Wiese, dort emsig nach Nahrung suchend. Unter Anderem nahm er eine Kastanie auf, von der er nur den schon aus- getriebenen Keim ätzte. Auffallend war bei Allen eine grosse Vertrautheit. (Mitth. von Gutsverwalter Schmidt an Nehring, in litt.) Rheinlande, Provinz.‘ Altenkirchen i, Westerwald. Am 27. Oct. 1 »/epto- rhynchus«, &, geschossen, der Vogel sass am Waldesrande auf einer Wiese, in den Kuhfladen Nahrung suchend, im Magen befanden sich Ueberreste von Mistkäfern. (Mitth. von Sachse an von Tschusi, in litt.) Bonn am Rhein. Am 21. Oct. im Kattenforst ı Tannen- heher in einer Dohne gefangen. (Mitth. von Bergmann an von Tschusi, in litt.) Bonn, bei Troisdorf. 28. Oct. von 2 Tannenhehern einer erlegt, »beide waren sehr vertraut.« (Mitth. von Siebel an Nehring, in litt.) Duppenweiler bei Saarlouis. Am 23. Oct. ı Tannen- heher von Levacher geschossen. (Mitth. an Nehring, in litt.) 238 R. Blasius. Düsseldorf. Am tm. Nov. 1 Tannenheher im Parke geschossen. (Mitth. von Matthes an von Tschusi, in litt.) Godesberg bei Bonn. Am 9. Oct. ı Tannenheher geschossen. (Orn. Monatsschr. 1893, p. 437.) Heidenburg (Moselgegend). Am 19. Oct. ı Tannen- heher von Nord nach Süd ziehend. 21. Oct. dort ı kleiner Tannenheher geschossen (Flügel 175 7m, Schnabel 43 mm lang). (Harry von Zengen in Orn. Monatsschr. 1893, p. 205.) Marienheide (Kr. Gummersbach). Anfang October ı Tannenheher beobachtet und nach einiger Zeit wieder- gesehen von Dr. Kohlgrüber. (St. Hubertus, XI. Jahrg. No. 51, 22. Dec. 1893.) Forsthaus Neupfalz bei Stromberg (Hunsrück). Im Soonwalde wiederholt Tannenheher beobachtet, 1 am 8. Nov,, ı einige Tage früher geschossen. (Mitth. von Overbeck an Nehring, in litt.) Neuwied. Am 20. Oct. 1, am 1. Nov. 3 Tannenheher -erlegt. (Mitth. von Wingender an Deutsche Jägerzeitung, Nehring, in litt.) Neuwied. Vereinzelt im October beobachtet, am 20. Oct. ı Exemplar geschossen. (Rentmeister Götz in »Ge- fiederte Welt« 1894, p. 22.) Odenkirchen (Rheinprovinz). Mitte October ı Tannen- heher geschossen. (Lenssen in Orn. Monatsber. 1893, p. 206.) Overrath (Aggerthal) bei Bonn. Am 21. Oct. ein Tannenheher erlegt. (Mitth. von Bergmann an von Tschusi, in litt.) St. Goar a. Rhein. Mitte October ı Tannenheher in den Dohnen gefangen, am 4. Nov. ı Tannenheher lebend beobachtet, auf einer Wiese am Walde, sehr wenig schüchtern. (St. Hubertus, XI. Jahrg. No. 47, 24. Nov. 1893.) Stürzelberg bei Düsseldorf. Am 20. Oct. 1 schlank- schnäbliger Tannenheher erlegt; der letzte Zug war 1888. (Mitth. von Bausch an von Tschusi, in litt.) Viehstrasse bei Rheindahlen (Reg.- Bez. Düsseldorf). Am 12. Nov. die ersten Tannenheher gesehen und geschossen. (Mitth. von Förster Hahne an Nehring, in litt.) Sachsen, Provinz. Aus der Provinz Sachsen am 5., 6. und 7. Oct. viele dünnschnäblige Tannenheher (lepforhynchus, R. Blas.) an Prä- Der Tannenheher in Deutschland. 239 parator Grosse in Leipzig eingesandt. (Deutsche Jagdzeitung, XXII, 1893, p. 114.) Branderode bei Mücheln (Halle). Am 15. Oct. zwei Dünnschnäbler beobachtet. (Weber in Orn. Monatsschr. 1893, p. 469.) Calbe a. d. Saale. Am 4. Oct. ı schlankschnäbliger Tannenheher erlegt. (Mitth. von Höchst an von Tschusi, in litt.) Camburg a. d. Saale. Am ı3. Oct. ı Tannenheher in einem kleinen Laubholze geschossen. (Mitth. von Pfeil an Nehring, in litt.) Eilenburg. Am 4. Nov. im Rochwalde (Eilenburger Stadtforst) von Herrn Nitzsche ı dünnschnäbliger Tannenheher (leptorhynchus) geschossen. (N. D. Jagdztg. 1893, XIV, p. 69.) Drobitz am Petersberge bei Ostrau (Kr. Bitterfeld, Prov. Sachsen). Am 17. Oct. beobachtete Jäger G. Freya 5 Tannenheher und erlegte einen davon. »Dieselben waren im Garten und sehr kirre.«e (Mitth. an Nehring, in litt.) Gutenberg bei Trotha (Halle a. S.). Am 9. Oct. mehrere Tannenheher auf einer Wiese beobachtet. (Menzel in Orn. Monatsber. 1893, p. 206.) Osterwiek a. Harz (Prov. Sachsen). Seit dem 8. Oct. nördlich vom Harze, am Huy und am Fallstein verschiedene Tannenheher erlegt, ein überbrachtes Exemplar war Dünn- schnäbler. (Lindner in Orn. Monatsschr. 1893, Pp. 438.) Schochwitz. Am g. Oct. in einem Laubholzbestande (Haselnuss-Unterholz) r Tannenheher von Oberstlieutenant von Rabenau geschossen, 2 Tage nachher noch 2 andere gehört. 1876/77 ı Tannenheher, ganz ermattet, fast mit der Hand ge- fangen. (Mitth. von von Alvensleben-Schochwitz an Nehring, in litt.) Weissewarte (Reg.-Bez. Magdeburg). Im Laufe des Octobers im dortigen Reviere mehrfach Tannenheher beob- achtet, am 17. Oct. ein dünnschnäbliger vom Forstlehrling Neubauer geschossen. (Mitth. an Deutsche Jägerzeitung, Nehring in litt.) Schlesien, Provinz. Bechau (Kreis Neisse). Gegen Mitte September Tannen- heher von Oberförster Schmidt beobachtet. (Hollibay in Orn. Monatsber. 1893, p. 205.) 240 R. Blasius. Deutsch-Hammer, Oberfôrsterei Katholisch-Hammer, Kreis Trebnitz. Am 17. Nov. ein Tannenheher gesehen und am 27. Nov. einer geschossen. (Mitth. von Förster Kern an Nehring, in litt.) Glatz. Viele Tannenheher am 24. Oct. gesehen. (A. von Homeyer in Orn. Monatsber. 1894, p. 4.) Görlitz.. Am. 2.. Oct. 2 Tannenheéher, am 4. Oct. 2 Tannenheher, am 24. Oct. 3 Tannenheher aus der Umgebung erhalten. (Mitth. von Aulich an von Tschusi, in litt.) . Halbau. Am 12. Oct. 2 Tannenheher erlegt. (Mitth. von Aulich an von Tschusi, in litt.) Hiebersdorf bei Löwen. Am 29. Sept. 6 Tannen- heher in einem kleinen Busche im Felde gesehen, davon 3 Exemplare erlegt. (Mitth. von Graf Schmising-Karstenbrock an Nehring, in litt.) Hohenboika bei Hoyerswerda. Am 8. Oct. 3 Tannen- heher erlegt. (Mitth. von Aulich an von Tschusi, in litt.) Langenhof. Am 27. Sept. Tannenheher erlegt. (An Ausstopfer Otto in Berlin geliefert, Nehring in litt.) [Langenöls, Kreis Lauban. Am x. Nov. ein kurz- schnäbliger Tannenheher geschossen. Derselbe war so ver-. traut, dass er selbst auf die laute Unterhaltung nicht abbäumte. Sofort nach dem Aufbäumen liess er eine Art von Gesang ertönen, sehr hell und dabei hart und rauh, eine vollständige Strophe, nicht etwa wie der Eichelheher ein oder zwei laute Schreie. (Mitth. von von Löbbecke an Nehring, in litt.)] Lissek in Ober-Schlesien. Am 14, Oct. 1 Tannenheher erlegt. (Mitth. von Aulich an von Tschusi, in litt.) Neisse. Am 1. Oct. 1 Tannenheher von Ryssmann beobachtet. (Kollibay in Orn. Monatsber. 1893, p. 205.) Niesky. Am x. Oct. 2 Tannenheher erlegt. (Mitth. von Aulich an von Tschusi, in litt.) Dominium Ober-Radchen bei Kaiserswaldau. Ende November einige Tannenheher in einem Kiefernforste beob- achtet, die gar nicht scheu waren und sich bis auf 20 Schritte ankommen liessen, einer wurde geschossen. (Mitth. von Frhr. von Recum an Nehring, in litt.) Reichenbach in Ober-Lausitz. Am 8. Nov. ein Tan- nenheher erlegt. (Mitth. von Aulich an von Tschusi, in litt.) Der Tannenheher in Deutschland. 241 Im Riesengebirge bei einem dreiwöchentlichen Jagd- ausfluge im October mehrmals Tannenheher beobachtet von F. Krüger. (Mitth. an Nehring, in litt.) Rothhaus (Kreis Neisse). Am rr. Oct. 2 Dünnschnäbler vom Förster Pohle geschossen. (Kollibay in Orn. Monatsber. 1893, Pp. 205.) Seiffersdorf bei Orlau. Von Herrn Schiller am 7. Oct. ein Tannenheher in einem kleinen Feldbusch erlegt. (Mitth. von Lieutenant Schiller an Deutsche Jagerzeitung, Nehring in litt.) Wiesa bei Rengersdorf O.-L. Am 19. Oct. 2 Tannen- heher geschossen, so viele wie 1885/86 sind nicht dort ge- wesen. (Mitth. von Revierforster Halle an Nehring, in litt.) Schleswig-Holstein, Provinz. Flensburg. Am 20. und 22. Oct. je ı Exemplar von der Ost- und Westküste Schleswigs erhalten, Schmalschnäbler. (Dr. Schulz in Orn, Monatsber. 1893, p. 438). Garding. Am 9. Oct. 2 Tannenheher im Parke be- obachtet, davon einer geschossen. (Mitth. von Wörpel an Nehring, in litt.) Kaltenkirchen (Kreis Segeberg). In dortiger Gegend im October Tannenheher beobachtet. (Mitth. von C. Weber an Nehring, in litt.) Sieshagen bei Neustadt in Holstein. Am 22. Oct. ein Tannenheher von Förster Davids geschossen. (Mitth. von Wehding an Deutsche Jägerzeitung, Nehring in litt.) Westphalen, Provinz. Darup bei Münster i. W. In der Sitzung der zoolo- gischen und botanischen Section für Westphalen und Lippe vom 27. Oct. 1893 demonstrirte der Vorsitzende einen dort erlegten Tannenheher. (Wald und Feld, 1893, p. 53.) Hagen. In solcher Anzahl, wie seit Jahren nicht, vor- gekommen. Präparator Nölle erhielt Tannenheher, 1 am 6g Och, same Oct, 2. am), 12. Oct.,>2),am 13. Oct, 1 am 27. Oct., ı am 3. Nov., ı am 14. Nov. (Mitth. von Nölle an von Tschusi, in litt.) Lüdenscheid bei Arnsberg. Am 24. Oct. ein schlank- schnäbliger Tannenheher erlegt. (Mitth. von Höchst an von Tschusi, in litt.) Ornis VII 8, 16 242 R. Blasius. Siegen, Kreis. Am 23. Oct. ein Tannenheher erlegt, am 25. Oct. 1 in Dohnen gefangen. (Oberforster Fröhlich in Gem Welt, 1303, pP. 462) Siegen (Kreis Arnsberg, Westphalen). Am 25. Oct. ein schlankschnäbliger Tannenheher erlegt. (Mitth. von Höchst an von Tschusi, in litt.) Wermb bei Weere (an der holländischen Grenze). Am 18. Oct. 3 dünnschnäblige Tannenheher beobachtet, die so vertraut waren, dass man bis auf ıo Schritte herankommen konnte. (Mitth. von Oberförster Frommhold an Nehring, in litt.) Westpreussen, Provinz. Adlig Dombrowken, Kreis Graudenz. Ca. am 8. Oct. ı Tannenheher lebend auf der Veranda gefangen. (Mitth. von Oldenbourg an Nehring, in litt.) Alt-Busch. Am 2. Oct. ı dünnschnäbliger Tannen- heher (Nueifraga caryocatactes leptorhynchus, R. Blas.) von dort von Herrn von Pawlowski an Präparator H. Grosse in Taucha - Leipzig eingesandt. (Deutsche Jägerzeitung XXII, 1893, p. 114.) Elbing. Am ı5. Oct. ı Tannenheher von einem Nuss- baume im Parke heruntergeschossen, der erste seit 1878. (Mitth. von Bender an von Tschusi, in litt.) Gross-Kruschin. Am ıo. Oct. 2 Tannenheher ein- gesandt an Nehring (in litt.) (Siehe V. f. N. in Br. im Braunschweiger Tageblatt vom 25. Oct. 1893, Abendblatt). Marienburg. Am 5. Oct. 2 schlankschnäblige Tannen- heher in der dortigen Weichselniederung erlegt. (Orn. Monats- bericht 1893, p. 191.) Oliva bei Danzig. Tannenheherzug vom 10.—13. Oct. (Mitth. von Hilfsjäger Kempe an Nehring, in itt.) Wasenberg. Am 3. Oct. 1 Tannenheher geschossen. (An Ausstopfer Otto geliefert, Nehring in litt.) Wilhelmswalde bei Skurz. Ca. am 21. Oct. Tannen- heher erlegt, an »Linnaea« gesandt. (Nehring in litt.) Reuss j. u. a. L., Fiirstenthiimer. Greiz im Voigtlande. Ca. am 4. Oct. auf einer Jagd in der Nahe 5 Stiick nach einander geschossen, einer hatte griine Raupen im Schnabel. (Mitth. von Nusch an Nehring; in litt.) | Der Tannenheher in Deutschland, 243 Radacherbrunnen Forsthaus bei Lobenstein (Reuss j. L.) Am 8. Nov. auf der Höhe des Frankenwaldes ein schlanksehnäbliger Tannenheher geschossen. Am 11. Nov. 2 Tannenheher ı Stunde nördlich von dort beobachtet. (Mitth. von Öberförster Weissker an von Tschusi, in litt.) Sachsen-Altenburg, Herzogthum. Altenburg. Anfang October in der Umgebung mehr- fach beobachtet. Am 6. Oct. 2 Exemplare erlegt, am 11. Oct. 2 Exemplare beobachtet, am 13. Oct. 2 erlegt, am 14. Oct. 2 erlegt. Allem Anscheine nach kommt der Vogel paarweise, nicht schaarenweise vor. Sämmtliche Vögel waren »Schlank- schnabler«. Im Magen wurden gefunden Reste von Maikäfer- larven und Mistkäfern. (Mitth. von Dr. Koepert an von Tschusi, in litt.) Roda. Am 6. Oct. ı schlankschnäbliger Tannenheher auf einem Kleefelde beobachtet, in der 2. Woche October weitere 4 Stück. (Dr. Meyer in Orn. Monatsschr. 1893, P. 437.) Sachsen-Coburg-Gotha, Herzogthum. Coburg. In der Gegend wurde 1 am 4. Oct., 2 am 15. Oct. geschossen. 6 Stunden westlich von Coburg bei Schweigershausen wurde ein grosser Schwarm beobachtet, einer davon geschossen, von Osten nach Westen ziehend. Die Vögel waren sämmtlich sehr zutraulich, absolut nicht scheu. (Mitth. von Schuchardt an von Tschusi, in litt.) Friedrichsroda in Thüringen. Ende October oder Anfang November ı Exemplar gesehen. (Mitth. von Klein- schmidt an Nehring, in litt.) Gotha. Am 8. Oct. die ersten 2 Tannenheher erhalten, bis 30. Oct. im Ganzen 9 Stück, sämmtlich vom Thüringer Walde, 4 6 und 2 6. (Mitth. von Conservator Bieler an von Tschusi, in litt.) Mehlis. Wenig Tannenheher. Am 3. Oct. einer be- obachtet, einige sollen in den folgenden Tagen in der nächsten Umgebung gesehen sein. In Oberhof wurden Anfangs October 2 Stiick geschossen, ebenso einige in Gehlberg. (Homing R. »Ueber den Zug unserer Wintergäste und Durchziigler« in St. Hubertus. XII, 1894, p. 151.) Sachsen-Weimar, Grossherzogthum. Eisenach. Am 5. Oct. 1 Tannenheher erlegt. (An Ausstopfer Otto geliefert, Nehring in litt.) 16* 244 R. Blasius. [Jena. Im Juli 1 Tannenheher beobachtet im Nadel- walde des Münchenrodaer Grundes. (Dr. Hennicke in Orn. Monatsschr. 1893, p. 470.) (Wohl Dickschnäbler! Bl.)] Sachsen, Königreich. Aus dem Königreich Sachsen am 5., 6. und 7. Oct. viele dünnschnäblige Tannenheher (/eptorhynchus, R. Blas.) an Prä- parator Grosse in Leipzig eingesandt. (Deutsche Jägerzeitung, XXII, 1893, p. 114.) Altenbach bei Wurzen. Mehrfach wurden Tannen- heher beobachtet, am 12. Oct. einzeln, am 14. Nov. einzeln, am 14. Oct. 3 Stück Mittags, Richtung N.W. bei S.O.-Wind. (Hiilzmann in Orn. Monatsschr. 1894, p. 35.) Berbisdorf bei Moritzburg (Dresden). Am 4. Oct. 1 dünnschnäbliger Tannenheher geschossen. (Mitth. von Karl Brandt an Deutsche Jägerzeitung, Nehring in litt.) [Freiberg. Seit Mitte October hat sich der dick- schnäblige Tannenheher dort gezeigt, ist Brutvogel im säch- sischen Erzgebirge. (Dr. Frenzel in Orn. Monatsschr. 1893, p. 468.)] Grossenhain. Am ıo. Oct. 2 schlankschnäblige Tannen- heher geschossen und an den Präparator in Moritzburg ab- geliefert, der eine that sich gütlich an Pflaumen, der andere hatte im Magen Reste von Käfern (Beine und Panzer) und weissgrün aussehende Raupenhäute. (Mitth. von Dr. Helm an von Tschusi, in litt.) ; Grossenhain. Am«e4. Oct. ı dünnschnäbliger Tannen- heher geschossen. (A. B. Meyer in Orn. Monatsber. 1893, p. 205.) Kappe bei Chemnitz. Am 26. Oct. ı Tannenheher in der Nähe bei Weissbach, am ı. Nov. 2 zum Ausstopfen ein- geliefert, in derselben Zeit mehrere bei Nieder-Zwörnitz be- obachtet; die geschossenen waren sämmtlich Dünnschnäbler. (Mitth. an Deutsche Jägerzeitung, Nehring in litt.) Leipzig. Anfang November oder Ende October mehrere frisch ausgestopfte Be gesehen von Kleinschmidt. (Mitth. an Nehring, in litt.) Oederau. Am 5. Oct. 4 Tannenheher beobachtet. (A. B. Meyer in Orn. Monatsber. 1893, p. 205.) Radeberg. Am 17. Oct. ı Tannenheher von Revier- förster Lohse erlegt. (Deutsche Jagdzeitung, XXII, 1893, p. 114.) Der Tannenheher in Deutschland und Russland. 24 FE Württemberg, Königreich. Stuttgart. ıo. Oct. in einer Entfernung von zwei Stunden von der Stadt ı Exemplar geschossen, ausserdem noch ein anderes Exemplar in der Nähe der Stadt erlegt. (Mitth. von Arlt an von Tschusi, in litt.) Ulm. Baron König-Warthausen schreibt mir unter dem 14. März 1895: Erst vorgestern berichtet mir ein Baron Gült- lingen Folgendes: Herbst 1893; Tannenheher im Göpplinger Wald (Ulm-Wiblingen) erlegt, im Frühjahr 1894 wurden 2 Stück im Brandholz bei Bietigheim beobachtet und einer davon ge- schossen. Anhang. Russland (Ostsee - Provinzen). Riga, Livland. Am 2. Oct. ı schlankschnäbliger Tannen- heher eingeliefert. (Gymnasialdirector Schwedler in litt.) (Siehe V. f. N. zu Br. im Braunschweiger Tageblatte, vom 25. Oct. 1893, Abendblatt.) Aus brieflichen Mittheilungen meines Freundes E. von Middendorff vom 24. Febr. 1895 geht hervor, dass ihm ausser der oben angeführten Beobachtung von Schwedler aus Riga für 1893/94 kein sicheres Vorkommen des /eptorhkynchus in den russischen Ostsee-Provinzen vorgekommen ist. Sehr interessant ist mir aber aus Middendorffs Angaben, dass in den vorher- gehenden Jahren offenbar grössere Wanderungen der Tannen- heher dort stattgefunden haben. Er schreibt: »1. Oberfôrster Harry Walter schreibt in seinem Berichte pro 1889 aus Podis in Livland, 58° ı7’ n. Br., 41° 48’ 6. L. von Ferro. 1889. Sept. 19./31. »Sehr viel Vucifraga caryocatactes«. Sept. 20./Oct. 2. »Viel Nusshehere. Sept. 21./Oct. 3. Ebenso. Oct. 10./22. » Mucifraga caryocatactes, aber weniger als bisher«. Oct. 19./31. »Einige Nucifraga caryocatactess. A 2., . MOct: : nao sar FA Einzelne. Age, 6. Nov; November. »Tannenheher verschwunden«. 246 R. Blasius. [Obgleich der Nussheher in Livland überall zerstreut und gerade an der Küste häufiger als im Lande brütet, ist eine solche Anhäufung von inländischen Nusshehern noch nie beobachtet worden. | 2. Unter den Balgen meiner Sammlung finde ich: a) N. c. leptorhynchus aus Könno in Livland, 58° 43’ n. Br. und 42° 29’ 6. L. von Ferro erlegt in unmittelbarster Nahe des Hauses am 1./13. Nov. 1889, der Vogel war sehr zutraulich. b) N. c. leptorhynchus aus Pörrafer in Livland, 58° 40’ n. Br. und 42° 18’ 6. L. von Ferro, vom 5./17. Oct. 1891. c) N. c. leptorhynchus aus Raykyll in Estland, 58° 56’ n. Br. und 42° 55’ 6. L. von Ferro, vom 8./20. Sept. 1892. d) N. e. leptorhynchus aus Seemuppen in Curland. 56° 46’ n. Br. und 38° 44’ 6. L. von Ferro, vom 8./20. Oct. 1892, 3. Schreibt Oberförster H. Walter aus Podis von 1890. 5./12. März. Nucifraga caryocatactes 1 St., vorher im Winter :nicht beobachtet. 8./20. Sept. M. c., ziemlich viel, bedeutend mehr als im Sommer. 21. SENG. à - eevee N. ¢., wenige, mehr als im Sommer. 3, /Oet. 1:13. Oct: AN. cie Stee Diese kurzen Notizen ergeben, dass wir für jedes Jahr von 1889 bis 1893 das Vorkommen des schlankschnäbligen Tannenhehers notirt finden. Russisch - Polen. Aus; Warschau ‘schreibt mit Dr. Jean Stolzmann unter dem 9. März 1893: »Nach den Aussagen des Präparators am Museum (derselbe ist fast der einzige in der ganzen Stadt, der die durchziehenden Vögel controlliren kann, da fast Alles, was ausgestopft werden soll, ihm gebracht wird) erschien N. c. leptorhynchus in Polen 1893 im September; es kamen ca. 15 St. zum Ausstopfen im September, dann noch 4 St. im October, später keine mehr. — Taczanowski sagt in seinen »Vögel Polense, dass der Tannenheher dort im Allgemeinen im Herbste vom September an eintrifft, die stärkste Wande- rung fand 1844 statt, wo sie in Schaaren wie die Saatkrähen eintrafen. « Der Tannenheher in Russ.-Polen, Norwegen, Schweden, Dänemark. 247 Aus St. Petersburg schreibt mir Dr. Eug. Büchner: »Ueber den schlankschnäbligen Tannenheher 1893/94 in Russ- land kann ich Ihnen leider nichts mittheilen. In der russischen Literatur finden sich darüber, so viel ich weiss, keine Angaben, in unser Museum ist im angegebenen Zeitraume gleichfalls kein Material eingelaufen. « Norwegen. R. Collett theilt mir unter dem 28. Febr. 1895 mit: »Eine mittelgrosse Einwanderung fand in Norwegen September bis November 1893 statt. Die ersten Exemplare wurden (se weit ich davon Kenntniss habe) im südlichen Norwegen getroffen (Listerland an der Südspitze des Landes am 11. Sept., die Gegenden von Christianiafjord 17. Sept.). Die meisten Exemplare wurden Ende September und Anfang October gefunden, einige gelangten bis an die West- kiiste (Bergen Stift), die nördlichsten Fälle waren Bodö (unter dem Polarkreis) im October, Trondena’s (südlich von Tromsö) am 8. Nov. 1893 (68° 50’ n. Br.). Seit November 1893 sind, so weit ich weiss, keine ein- gewanderten Exemplare von Tannenhehern bis jetzt wieder bei uns getroffen. « Schweden. Professor Smitt war leider durch Krankheit bisher ver- hindert, mir über das Auftreten des schlankschnäbligen Tannen- hehers in Schweden 1893/94 Auskunft zu geben. Dänemark. Herluf Winge war so liebenswürdig, mir sowohl aus dem ornithologischen Jahresbericht pro 1893, wie aus der dänischen Jagdzeitung folgende Notizen über Tannenheher- Vorkommen zu übersenden aus: et Huplene, ved derdanske Fyr i 1893, 11. Aarsberetning om danske Fugle ved Herluf Winge (Saertryk af Vidensk. Medd. fra den naturh. Foren i Kjgbenhavn. 1894). » Eine nicht unbedeutende Einwanderung von Nusshehern fand im Herbste 1893 statt. Am 27. Sept. wurde einer (var. /eptorhynchus) bei Stevns geschossen, ebenso einer am 29. Sept. Anfang October wurde ein Schwarm von 20—30 St. beobachtet und einer geschossen (Dr. H. Arctander). 248 R. Blasius. Bei Refsnaes wurde am 28. Sept. ein Schwarm von 15—20 St. gesehen (P. C. Jensen). Bei Kopenhagen wurde einer (var. deptorhynchus) am 9. Oct. und einer am 22. Oct. beobachtet. Bei Nakskov wurde ein /efforhynchus von Müller geschossen und am 16. Oct. an das Museum eingesandt. Am 17. Oct. wurde ein /eptorhynchus bei Rudkkjobing erlegt von K. Jespersen und an das Museum geschickt. « 2. Dansk Jagttidende. Bornholm. Am 25. Oct. einer (leplorhynchus) ge- schossen. Conservator Scheel. (Der Datum ist wahrschein- lich, wie bei den anderen Notizen von Scheel, derjenige Tag, an dem der Vogel in Kopenhagen eingeliefert wurde.) In der ganzen Zeit war der Vogel sehr gemein auf der Insel. Sjalland. Oct. 3., einer geschossen bei Lyngby. ae NES » » Ballerup. » I4., zwei » » Gjorslev. > 21, einen » » » HE A » » Nastroed. Alle Vögel von Sjalland waren Zeptorhynchus (Scheel). Lolland. Oct. 20. und die folgenden Tage hielten sich 4 bei Nakskov auf (Proprietär Benthin). — Oct. 23. wurde einer bei Nakskov geschossen (Scheel). Jylland. Dee. (vielleicht eine Verwechslung mit Oct.) 8. einer bei Thisted, Postexpedition Redsted, geschossen. England. Professor Dr. Alfred Newton schreibt mir unter dem 20. Febr. 1895, dass seines Wissens 1893/94 keine schlank- schnäbligen Tannenheher in England beobachtet seien. Holland. H. Albarda theilt mir unter dem 9. März 1895 Fol- gendes mit: »Seit 1885/86 sind, so viel mir bekannt geworden, hier im Lande gefangen oder erlegt: 1887. Im November 1 bei Rotterdam und 1 bei Soon op Zand (Provinz Nord - Brabant). 1888. 28. Sept. ı an den Dünen bei Zandvoort (Prov. Nordholland), 17. Oct. 2 bei Arnheim (Prov. Gelderland), Der Tannenheher in Holland, Belgien, Frankreich, Luxemburg. 249 20. Oct. 1 bei Nykeek (Prov. Gelderland), 22. Oct. ı bei Arnheim, 2. Nov. 1 in Doornspyk (Prov. Gelderland) und in demselben Monat 1 bei Diemen (Prov. Nordholland) und 31. Oct. 1 bei Nymegen (Prov. Gelderland). 1889. Im December 1 bei Staphorst (Prov. Overyssel). 1893. 5. Oct. 1 an den Diinen bei Scheveningen (Prov. Südholland), 20. Oct. 1 bei Bulk (Prov. Siidholland), 21. Oct. 1 in s’Graveland (Prov. Nordholland) (N.B. dies wird derselbe Vogel sein, der nach Jbis 1894, p.136, von F. E. Blaauw dort erlegt wurde; BL), 15. Oct. ı bei dem Bam und 22. Oct. und 1. Nov. je 1 in Hellendoorn (beide Prov. Overyssel), 3. Nov. ı in Hapert (Prov. Nordbrabant) und 5. Nov. 1 in Hillejorn (Prov. Südholland). Die meisten sind von Sachverständigen untersucht. Sie gehörten ohne Ausnahme zu der schlankschnäbligen Form, macrorhynchus, Brehm; leptorhynchus, Blas. Die Anzahl war viel geringer als 1885/86. Von einem Riickzuge haben wir hier nichts gemerkt. In den ersten Monaten von 1804 ist, so viel ich weiss, kein einziges Stück wahrgenommen. « Belgien. A. Dubois schreibt mir unter dem 27. Febr. 1895: »Wir haben im Winter 1893/94 eine ziemlich zahlreiche Durch- wanderung von Tannenhehern (Wucifraga caryocatactes) gehabt, aber ich kann Ihnen nicht sagen, welche Form, da ich kein einziges Exemplar gesehen habe. Die ersten erschienen im October 1893. « Frankreich. Baron d’Hamonville schreibt mir unter dem 2s. Febr. 1895 aus Manonville: »Wir haben den Tannenheher seit 1887 nicht gesehen, in diesem Jahre haben wir einen geringen Wanderzug im November gehabt, einer der erlegten, den ich gesehen, gehörte zu der Form pachyrhynchus. Mein Präpa- rator hat einen im Herbst 1894 aus Dep. Haute Saone er- halten, dieser Vogel gehörte derselben Form an.« Luxemburg, Grossherzogthum. Siebenbrunnen bei Luxemburg. Im Herbste ro bis 12 Tannenheher beobachtet, meist einzeln, nur einmal ein Paar zusammen. Am 20. Nov. den letzten schreien hören. (Mitth. von Förster Fonck an Nehring, in litt.) 250 R. Blasius. Daselbst am 12. Dec. 2 Tannenheher geschossen im dor- tigen städtischen Gemeindewalde. (Mitth. von Förster Fonck an Nehring, in litt.) Schweiz. St. Gallen in der Schweiz. Am 10. Nov. ı Dünn- schnäbler in der Gegend geschossen. (Mitth. von Zollikofer an von Tschusi, in litt.) Italien. H. Giglioli schreibt mir unter dem 19. Februar 1895: »Es sind mir keine Notizen bekannt geworden, dass im Winter 1893/94 ein einziges Exemplar von Nucifraga caryocatactes leptorhynchus in Italien beobachtet wäre.« III. Schlussfolgerungen. Nach den vorstehend aufgeführten Notizen erstreckte sich der Wanderzug der sibirischen schlankschnäbligen Tannenheher (Nucifraga caryocatactes leptorhynchus, KR. Blas.) in seiner Breiten-Ausdehnung über den grösseren Theil von Europa, ca. vorm 47°—68° n. Br., die Hauptmasse scheint durch Polen und Norddeutschland gewandert zu sein. Nach Westen hin hat der Zug wohl in Holland und Belgien seinen Abschluss gefunden. Aus England, Frankreich und Italien liegen keine Beobachtungen vor, auch südlich von den Alpen scheinen die sibirischen Tannenheher nicht erschienen zu sein. Leider sind aus dem Innern Russlands keine genaueren Beobachtungen bekannt geworden, auch aus Finnland erhielt ich von Palmen auf meine Anfrage keine Auskunft, so dass sich nicht angeben lässt, wann die ersten Wanderer im Osten Europas einge- troffen sind. Die ersten sicheren Beobachtungen in Deutschland stammen aus der Provinz Hannover, wo bei Banteln schon am 24. August ein Zug Schlankschnäbler gesehen wurde, dann sind kleinere Trupps Anfang September und Mitte September in den östlichen Provinzen Preussens und Polen, Ende September in Norwegen, Dänemark und Holland vorge- kommen. Die Hauptmasse wurde in Deutschland im October beobachtet, die letzten Exemplare im November, auch ver- einzelte noch im December und Januar erlegt, von einem eigentlichen Rückzuge wird von keinem Beobachter berichtet, Der Tannenheher: Schlussfolgerungen. 251 Selten wurden grössere Schwärme gesehen, meist nur kleinere Trupps, oder paarweises Vorkommen notirt. Das Be- nehmen der Vögel zeigte sich im Grossen und Ganzen, ähnlich wie ich es in meiner monographischen Studie des Zuges 1885/86 (siehe Ornis, 1886, Heft 4) geschildert habe. Die Thiere waren ausserordentlich zutraulich und dumm, von den Gefahren, die ihnen durch den Menschen drohen, hatten sie keine Ahnung. Mit Vorliebe hielten sie sich in lichten Wäldern am Rande — oder auf Waldwegen, in Gärten — und Parkanlagen, Obst- plantagen, Waldwiesen, Feldgebüsch auf, seltener auf freien Wiesen und Feldern. Die Nahrung suchten sie sich aus dem Pflanzen- und Thierreich. Mit Vorliebe scheinen sie Eber- eschenbeeren zu fressen (eine grosse Menge wurden in den Dohnenstiegen gefangen), ausserdem nahmen sie Moosheidel- beeren, Ligusterbeeren, Wachholderbeeren, Sämereien, und in einzelnen Fällen auch wohl Haselnüsse. Aus dem Thierreiche sind es namentlich Kerbthiere, die sie zur Nahrung wählen, Käfer werden am häufigsten als Mageninhalt erwähnt, dann Raupen und Larven von Schmetterlingen und Käfern, aber auch sonstiges Fleisch verschmähen sie nicht, eine Maus und verschiedene Knochen wurden gefunden und beobachtet, dass sie die Fangbissen der Marderfallen genommen hatten. Pferde- dünger und Kuhfladen wurden vielfach von ihnen durchsucht. An Zahl war der Wanderzug recht bedeutend, aber nicht so stark, wie der von 1885/86. Beobachtungen liegen aus fast allen Staaten und Provinzen Deutschlands allerdings viel mehr vor, als vor 8 Jahren, aber vermuthlich deshalb, weil die Zahl der Beobachter erheblich gewachsen ist. An einzelnen Stellen sind auch Notizen aus den zwischen 1885/86 und 1893/94 liegenden Jahren mit aufgenommen. Diese, namentlich die Mittheilungen von Middendorff’s aus den russi- schen Ostseeprovinzen und Albarda’s aus Holland machen es mir wahrscheinlich, dass, wie ich das schon früher (l. c.) aus- gesprochen habe, viel öfter, als für gewöhnlich angenommen wird, Wanderungen der schlankschnäbligen sibirischen Tannen- heher nach dem Westen stattfinden, dieselben sind nur sehr verschieden an Anzahl der Individuen und an geographischer Ausdehnung. Für die Ostseeprovinzen, wo nur der dick- schnäblige Tannenheher brütet, sind für jedes Jahr von 1889 bis 1893 und für Holland, wo der Tannenheher überhaupt nicht brütet, von 1887 —ı889 schlankschnäblige notirt, der grosse Zug 1885/86 ging bis England und Frankreich, dieser letzte scheint nicht westlich über Holland hinausgekommen zu sein, 252 R. Blasius. Dickschnäblige Tannenheher (pachyrhkynchus) sind auch mehrfach mit beobachtet, meistens aber nur ın der Nähe der- jenigen Gebiete Central-Europas, wo sie brüten, es wird sich also bei diesen, übrigens in Deutschland den Beobachtungen der schlankschnäbligen gegenüber an Zahl ganz bedeutend zurücktretenden, Fällen um locale Streifzüge handeln. Ueber die Ursachen des grösseren Wanderzuges 1893/94 giebt wohl am besten folgende Notiz von Professor Johansen an V. von Tschusi aus Tomsk vom 24. März a. St. 1894 Aufschluss: »Bezüglich des sibirischen Tannenhehers habe ich in Erfahrung bringen können, dass das Jahr 1893 eine noto- rische Missernte an Zirbelnüssen in der Umgebung von Tomsk gebracht hat. Die Nachrichten aus anderen Theilen Sibiriens, so weit ich darüber orientirt bin, lauten ähnlich. Somit dürfte ~ Ihre in Ihrem letzten Briefe ausgesprochene Vermuthung (dass eine Zirbel-Missernte die Ursache war!) den wahren Grund der Invasion getroffen haben.« Zum Schlusse spreche ich allen denjenigen, die es mir durch gütige Uebersendung und Ueberlassung von Tannen- heher-Notizen ermöglichten, diese Arbeit zu machen, meinen verbindlichsten Dank aus. Braunschweig, 6. April 1805. | R. Blasius. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen 1885—1892. Von Regierungs- und Forstrath Freiherrn von Berg. Das Rheinthal ist schon seit langer Zeit bekannt als Haupt -Zugstrasse unserer Zugvögel in Central- Europa. Seit dem ersten internationalen Ornithologen-Congresse in Wien ist Herr Forst- und Regierungsrath Freiherr von Berg bemüht gewesen, für eine Anzahl der häufigeren oder leicht erkennbaren Zugvögel namentlich unter den Forstbeamten, Pfarrern und Lehrern Elsass-Lothringens ein zuverlässiges Beobachtungs- personal zu finden. Es ist seiner Ausdauer und seinem Fleisse gelungen, von 54 durch die Reichslande, sowohl durch die Rheinebene als auch durch die Vogesen und Lothringen ver- theilten Orten eine grosse Anzahl von Beobachtungen zu erhalten, die uns ein vortreffliches anschauliches Bild des Vogelzuges durch die Reichslande geben. Dieselben wurden dem perma- nenten internationalen ornithologischen Comité zur Veröffent- lichung übersandt und habe ich dieselben von 1885 —ı887 an den Ausschuss für Beobachtungsstationen der Vögel Deutschlands übergeben. Sie sind in den von mir redigirten Jahresberichten des genannten Ausschusses, dem X. pro 1885 in Cabani’s Journal für Ornithologie, Jahrgang 1887, p. 337— 0648 und dem XI. pro 1886, ibidem, Jahrgang 1888, p. 313—571, zum Theil veröffent- licht. Es war von dem Ausschusse beabsichtigt, für eine Anzahl deutscher Vögel Verbreitungs- und Zugkarten herzu- stellen, dieselben sind von den hier für Elsass-Lothringen in Betracht kommenden Vögeln nicht ausgeführt worden und konnten daher hier für 1885, 1886 und 1887 von folgenden 15 Arten noch Notizen aufgenommen werden: Milvus regalıs, auct.; Milvus ater, Gm.; Circaétus gallicus, Gm.; Cypselus apus, L.; Hirundo rustica, L.; Cuculus canorus, L.; Sturnus 254 Freiherr von Berg. vulgaris, L., Turdus musicus, L., Zurdus iliacus, L., Luscinia minor, Chr. L. Brehm; Alauda arvensis, L.; Vanellus cristatus, L.; Grus cinereus, Bechst.; Ciconia alba, Bechst.; Anser segetum, Meyer. Die übrigen Beobachtungen vom Jahre 1887 können hier nicht veröffentlicht werden, da dieselben von mir in dem be- treffenden Jahresbericht des Ausschusses für Beobachtungs- stationen der Vögel Deutschlands eingefügt waren, dieser aber nicht zum Abdruck gelangte, und mir auch nicht zurück- gesandt wurde. Von 1888—1892 sind sämmtliche von den Beobachtern eingegangenen Notizen im Nachfolgenden mitverarbeitet worden. Die ganze Zusammenstellung der Beobachtungen ist von Herrn von Berg ausgeführt. Der Uebersichtlichkeit halber ist der Arbeit ein Ver- zeichniss sämmtlicher Beobachtungsorte mit Angabe der geographischen und Höhenlage in alphabetischer Reihenfolge vorangestellt und für jedes Jahr der Beobachter angeführt; auch für die noch nicht zusammengestellten Beobachtungen pro 1893/95 sind die Beobachter namhaft gemacht. Eine An- gabe des Beobachters bei jeder Beobachtung war deshalb im Texte überflüssig und ist fortgelassen worden. Die beigege- bene Karte giebt den besten Ueberblick über die Vertheilung der Stationen in den Reichslanden. Die Forstreviere sind bezeichnet und in denselben die Beobachtungsorte in gesperrter Schrift angegeben. Bei der Aufführung der einzelnen Arten ist dem wissen- schaftlichen und deutschen Namen auch der französische bei- gefügt, da ein grosser Theil der Beobachtungen auf franzö- sischem Sprachgebiete gemacht wurden. Nur durch die Munificenz der elsass-lothringischen Re- gierung ist es möglich geworden, die Beobachtungen anstellen und veröffentlichen zu können, ihr sowohl, wie Herrn Regie- rungs- und Forstrath Freiherrn von Berg und seinen sämmt- lichen Hilfsarbeitern bei den ornithologischen Beobachtungen gebührt der verbindlichste Dank des Comite’s. R. Blasius. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 255 meer shtungsont A Be be eee | bo A Ey | © § SMS ENCRES | | 5 5 | om jes RON Salz; SE) 1885 | 1887 Z a > ls | vo T © m | Förster | gweiler.... 48° 49'/24° 33‘/250| Hentze | Hentze F | ii Revierförster | Forsthilfsaufs. | Revierförster zenheim .. 47° 50°25° 11218 Hörner | Tiedemann | Bi... 49° 03‘ 25° 06'|303) Abbe Kieffer | Kieffer Ir IS Be ce 'Gemeindeförster hbach . . . 48° 1825 02‘/220| — | Fuchs == + Ar 48° 50'250 29'148 — | == E Förster ta Le D... 47° 56'\24° 51'\334 Hentz Hentz 48° 12'250 14'178 — PRES | Oberforster äteau-Salins 48° 49/24° 10'/204, Eichhoff Eichhoff Zz — | | Hegemeister mbach ....148° 20‘ 25° 06'224, — Blanck 3 | 'Gemeindeförster rachenbronn 48° 59‘ 25° 32'243 — Waldmann Rentmeister isenheim .. 48° 48' 25° 37'122, == | Schmitt j | | Förster ichenberg .. 49° o1' 25° 380) Beckmann Beckmann genthal bei | Forsthilfsaufs. Lembach _. .-|49° 62257 24’/250| — Kuntz + | | Gemeindeförster nolsheim . .. 48° 47° 25° 03‘/220) Hommel | Hommel mbsheim. . . 48° 41‘ 25° 33° 129 “= En, | Jagdhüter 48° 32'250 26'141] — Görtz | Förster sfünhütte.... 47° 48'250 08229, Bethke Bethke 2 | | Förster Jabsheim ... . 47° 44250 05'241, Schwarz Schwarz 256 Freiherr von Berg. Beobachtungsort 5 = Beobachter mn |e o a ° ei | | oo) oe | | Name 5 © Br ies | | 5 Sure = SE 1888: |} $1889 = | use 3 MES | © m | | Förster | Angweiler... 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Wolfganzen .. si ee 2 A LE Oberfôrster 350] Kautzsch == 508 AR, Lademann 402 — — 210 na Ve tia 235 = Ë FR Förster 634| Lademann | — Förster 194! Wernicke Wernicke | Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 263 Beobachter 1891 1892 1893 | 1894 1895 Xevierforster Neuwinger |: Neuwinger Neuwinger Neuwinger Neuwinger D Förster | Ewa i in Win à 4 KL = Finne Finne Finne Finne Finne Abricht Abricht | Abricht Abricht Abricht rumenacker | Krumenacker | Krumenacker | Krumenacker | Krumenacker u Sion MS ets wit Snes AVIS. Cronmüller | Cronmiiller Cronmüller Cronmüller Cronmiiller | EL ze x À I Lorentz | = — — = Lehrer | = | — — Ernst Ernst Lehrer fF Lehrer — Lorentz Lorentz Kauffmann Kauffmann thr. v. Berg Frhr. v. Berg Frhr. v. Berg | Frhr. v. Berg | Frhr. v. Berg | Gemeindeforster = | — — Acker Acker | FB r = = r örster | Förster Förster Hamann Hamann Immele Waltirberger | Waltirberger Förster | | | Forster | Ebeling Ebeling Ebeling | Gorgen Görgen Förster ae Scheib Scheib Scheib Scheib | Scheib Wernicke Wernicke Wernicke Wernicke Wernicke —" 264 Freiherr von Berg. 1. Milvus regalis, auct. — Rother Milan. — Milan royal. 1885. Banzenheim. Ank. 26. Febr. — Enchen- berg. Ank. 27. März. Zugr. N.O., bei schwachem S.O. und schönem Wetter. Tags zuvor gleichfalls schönes Wetter. — Legeret. Ank. 25.,März, "Zuer. NO), bei schwachem S. O., Tags zuvor schöne Witterung. 1886. Königsbrück. Ank. ı. März. — Strass- burg. Ank. 6. März. Hell, Frost in’derNachtr — Winker Ank. 2. März. Anmerkung.. Als Merkwürdigkeit ist zu erwähnen, dass Förster Hommel zu Ernolsheim ı Exemplar am 17. Jan. beobachtet hat. (Hommel ist ein tüchtiger Vogelkenner. v. Berg.) 1887. Angweiler. Erster 17. März. Zugr. N. Hell, auch am Tage vorher. — Chäteau-Salins. Erster 9. Marz. — Ernolsheim. Erster 13. März. Zugr. N. Kalt, N., auch Tags zuvor. — Grünhütte. Erster 16. März. Bewölkt, W., auch Tags vorher. — Habsheim. Abz. 2. Oct. Zugr. N.W. Bedeckt, W: — Legeret. Erster'26.. März. Zuer O7 Regen S.W., Tags vorher schön. — Rüidheim. Erster ro Marz Nachtforst mässig, N.O., Tags vorher kalter scharfer N. 1888. Bitsch. Im Mai brütend beob. — Grün- hütte. Erster 2. März. Bedeckt, N. — Habsheim. Erster 28. März. Regen u. stürmisch, aus W. — Königsbrück. Bister: 27. Febr. Prost u. SchnesnN.©. 1889. : Ganzau. : Erster. 17. März., Zugr. N. Trübe, Tags vorher heiter. Mehrzahl 9. April. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. — Hessenheim. Erster 6. März. Zugr. O. Schön, schwacher N., Tags vorher auch schön. Mehrzahl 13. April. Zugr. S. Trübe, schwacher S., Tags vorher wechseln- des Wetter. Abz.23. Sept: "Zugr. Ss Schon, Tags vorher Regen bei N. — Königsbrück. . Erster 17. Marz, S/O; auch Tags vorher. 1890. Ernolsheim. Erster 3. April. Sturm, N.O., Tags vorher Reif bei N.O. — Habsheim. Erster 6. März. Warm bei W. — Münchhausen. Erster 3. März. — 8°C. bei N., Tags vorher ebenso kalt mit Schnee bei N.O. Abz. 20. Oct. Zugr. S.. N.O,, kalt. »— 2 Strassburg, Krster 11. April. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. — Urbeis. Erster 30. März. Theils Schnee, auch Tags vorher. 1891. Banzenheim. Erster 4. März. Starker S. W., auch Tags vorher. — Habsheim. Erster 29. Febr. — Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 265 Hessenheim. Erster 6. März. Zugr. N. Schön, schwacher S.W., Tags vorher trüb. Mehrzahl 10. April. Schön, starker N.W., Tags vorher bewölkt. — Münchhausen. Erster 5. März. Schön, starker W., Tags vorher bewölkt, schwacher W. 1892. Banzenheim. Erster 19. März. Zugr. N. Schön, auch Tags vorher. — Ernolsheim. Erster 10. März. Zugr. S. Schnee, S.W., Tags vorher bewölkt, W. — Hessenheim. Erster 17. März. Zugr. N. Schön bei schwachem N., Tags vorher Regen bei schwachem N.W. Mehrzahl 25. Marz. Zugr. OÖ. Schön, schwacher S. — Münchhausen. Erster ay. Febr. .— Strassburg. Erster13. März. -‚Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 23. März. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. 2. Milvus ater, Gm. — Schwarzbrauner Milan. — Milan noir. 1888. Ernolsheim. Zuerst bemerkt am 25. März. Regen, S., auch Tags vorher. 1890. Ernolsheim. Erster 30. März. Zugr. W. Schön bei N., Tags vorher schön bei ©. — Strassburg. Erster 14: April. Zuer. N. Heiter, auch Tags vorher. — Welsch- thal. Hell bei schwachem N.O., auch Tags vorher. 1892. Lubeln. Erster 4. März. Zugr. S.O., bei N.O. — Strassburg. Erster 20. März. Zugr. N. Gewitter bei S.W. 3. Cerchneis tinnunculus, L. — Thurmfalke. — Faucon crécerelle. 1885. Bitsch. Ank.,ı3. März. Poot Putsch, Ersteniers;, März... —oStrassburge. Bleibt einzeln während des Winters hier. 1888. Bitsch. Zuerst gehört am 5. Mai. — Blies- bach. Erster 15. März. Schön, S.O., Tags vorher -Regen. Nestbau 1. Mai, — Ernolsheim. Während des ganzen Winters anwesend. 1889. Dambach. Erster 19. März. Regen, S.W., Tags vorher schön. — Ganzau. Erster 11. März. Trübe, Tags vorher heiter. — Welschthal. Erster 9. März. N.O. 1890. Brischbach. Erster 31. März. Schön bei N.W., Tags vorher ebenso. — Ernolsheim. Erster 13. März. (Ueberwintert theilweise in E.-L.) 1891. Gambsheim. Erster 21. Febr. im Walde. Kalt, schwacher N., Tags vorher ebenso. — Strassburg. Erster 266 Freiherr von Berg. 23. Febr. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 3. März. Heiter, Tags vorher ebenso. 1892. Banzenheim. Erster 24. Febr. Zugr. O. Schön bei S., Tags vorher trübe bei S. — Gambsheim. Erster 22. Febr. Neblig, still, auch Tags vorher. Mehrzahl 11. März. Schnee bei S.W,, auch Tags vorher. — Lubeln. Erster 23. Marz. « Zugr. O:. Schön, "auch Tags vorher. Strasse burg. Erster 13. März. Zugr. O. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 23. März. Wetter ebenso. (Ueberwintert einzeln.) 4. Circaëtus gallicus, Gm. — Schlangenadler. — Aigle Jean-le-Blanc. 1889. Bitsch. Lehrer H. Kieffer berichtet, dass am 31. Mai ein Schlangenadler- Weibchen 6 kw von Bitsch bei Lemberg auf dem Horste lebend gefangen sei. Der Horst stand auf einer Fichte und enthielt ein Ei. Der Vogel hatte eine Länge von 0,66 # und Flügelbreite von 1,80 m, das Ei (jetzt in der Sammlung des p. Kieffer) einen Längsdurchmesser von 70 wm und Querdurchmesser von 52 ww und war stark bebrütet. — Vor einigen Jahren wurde bei Althorn, drei Stunden von Bitsch, 1 & erlegt, das sich in der Bitscher Sammlung befindet. 5. Circus cyaneus, L. — Kornweihe. — Busard de St. Martin. 1890. Hessenheim. Erste 22. April. Zugr. N. Schön, schwacher N. 1891. Strassburg. Erste 2. Mai. Heiter, auch Tags vorher. 6. Cypselus apus, L. — Mauersegler. — Martinet noir. 1885. Bitsch. Ank. 27. April, bei Regen und S.W., Tags zuvor Regen. Mehrzahl wurde bemerkt 27. April, bei Regen und S.W., Tags zuvor Regen. — Enchenberg. Ank. 4. Mai, bei warmem Wetter und schwachem S.W., Tags zuvor schönes Wetter. — Ernolsheim. Ank. 12. Mai. — Metzeral. Ank. 20. Mai, Nachmittags warmer Regen, Tags zuvor nass und rauh. Mehrzahl bemerkt 25. Mai, bei stür- mischem W., Tags zuvor nass und rauh. Abz. 29. Sept. — Strassburg. Ank. 26. April. 1886. Leberau. Ank. 30. April. Regnerisch, schwacher W., Tags vorher bedeckt, schwacher W. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 267 1887. Chäteau-Salins. Erster gesehen und gehört 8. Mai. Abz. 25. Juli. — Hohwald. Erster gehört 10. Mai. Mehrzahl 26. Mai. Nestbau 30. Mai. Volles Gelege 10. Juni. Strassburg. Erster 2. Mai. 1888. Angweiler. Erster 6. Mai. Mehrzahl 10. Mai. — Bitsch. Erster 6. Mai. — Leberau. Erster 29. April. W. — Strassburg. Erster 25. April. Warm, mässiger O. 1880. Bitsch, HErster.y4. April. Abz.n1, Aus; => Strassburg. Erster 30. April. 1890. Bitsch. Erster 4. Mai. — Strassburg. Erster 1..Mai. Zugr. N. Hell, kühl, S.W. 1891. Brischbach.. Erster, 30, April. Schön, S.W,, Tags vorher ebenso. Strassburg. Erster 26. April. 1892. Strassburg. Erster 28. April. Kühl, bei S.W. 7. Hirundo rustica, L. — Rauchschwalbe. — Hirondelle de cheminée. 1885. Banzenheim. Ank. 3. April Mehrzahl be- merkt 3. April. Abz. 13. Sept. bis 1. Oct. — Bitsch. Ank. ıo. April, bei Regen und S. Mehrzahl bemerkt 12. April. Abz. 27. Sept. (Frühjahrszug bei Bolchen beobachtet.) — Enchenberg. Ank. 5. April. Zugr. O., bei schönem Wetter und schwachem W., Tags zuvor schönes Wetter. — Ernols- heim. Ank. 13. April. Mehrzahl bemerkt 20. April. Abz. 14. Sept. — Legeret. Ank. 6. April Zugr. W., bei schwachem O., Tags zuvor gleichfalls O. — Metzeral, Ank. 28. April. Zugr. S.W., bei 10° R. Mehrz. bemerkt ı5. Mai. Erster Gesang 15. Mai und allgemeiner Gesang 20. Mai. Nest- bau ı. Juni. Erstes volles Gelege 25. Juni. Abz. 25. Sept. nach S.W., bei W. und gelinder Witterung, Tags zuvor regnerisch. — Richtolsheim. Ank. 15. April. Mehrzahl bemerkt 20. April. Nestbau 20. April. Erstes volles Gelege 29. Mai. Abz. 6. Sept. — Rixheim. Ank. 18. April. Zugr. N.O. — Rothleiblen. Ank. 25. März, bei Windstille und : klarem Wetter. Mehrzahl bemerkt 28. März. Zugr. nach N. bei S. — Wiebersweiler. Abz. erfolgte Anfang Oct. bis 20. Oct. — Strassburg. Ank. 3. April. 1886. Angweiler. Ank. 18. April. Mehrzahl 22. April. — Brischbach. Ank. 1. April. Schön, N., Tags vorher schön. Erster Gesang 27. April. Nestbau 19. Mai. Volles Gelege 1. Juni. — Dambach. Ank. 19. April. Heiter, S., 268 Freiherr von Berg. Tags vorher warm. Mehrzahl 24. April. — Engenthal. Ank ı7. April. — Ernolsheim. Ank. 10. April Warm und trocken, N.O., Tags vorher stürmisch, N.O. Mehrzahl 25. April. Sehr warm, S., Tags vorher gewitterig, S.W. Be- ginn des Abz. 13. Sept. Zugr. S.W. Warm, hell, S.W., Tags vorher trübe, S: — - Königsbrück.. Abz. 20.0et. ZHeiter, auch Tags vorher. — Leberau Ank. und erster Gesang 10. April. — Legeret. Ank. 12. April. Zugr. von O. nach W. Hell und stürmisch, O., Tags vorher ebenso. Abz. 2. Oct. Zugr. O. nach W. Schön, O., Tags vorher Regen, N.W. — Machern. Ank. 18. April. Schön, W., Tags vorher ebenso. — Ottmarsheim. Ank. 8 April. Bedeckt, O., Tags vorher ebenso. — Winkel. Ank. 15. April. 1887. Angweiler. Erste 4. April. Zugr. N. Hell, auch Tags vorher. Mehrzahl 6. April. Hell und schön. Nest- bau 16. April. — Banzenheim. Erste 2. April. — Bitsch. Erste 8. April. Regen, starker S. — Chäteau-Salins. Erste 27. März. Zugr. O. Heiter, schwacher W., auch Tags vorher. Zuerst gehört 29. März. Abz. 11. Sept. bis 18. Oct. — Dambach. Erste 11. April. Schön, S.O., Tags vorher Regen. Mehrzahl 13. April. — Drusenheim. Erste ıı. April. Abz. 11. bis 27. Sept. Hell, leichter N., Tags vorher leicht bewölkt. — Ernolsheim. | Erste 19. April.2” Zugr. 'O. Warm; NN 107 Tags vorher schön, O. Volles Gelege 28. Mai. Abz. 26. Oct. Zugr. S.W. Warm, N., Tags vorher kalt, W. — Grün- hütte. Erste 18. April. Bewölkt, W., bewölkt, N.O. — Königsbrück. Frste 30. März. Heiter, milde, auch Tags vorher. — Legeret. Erste 19. April. Zugr. W. Schön, O., auch Tags vorher. Nestbau 27. Mai. Volles Gelege 3. Juni. Abz. 30. Sept, “Zug. WoW, schön,’ auch Tags) vorher Porcelette. Erste 26. Marz. — Wiebersweiler. Erste 21. Marz. Schwacher S.W. — Strassburg. Erste 27. März. Viele 29. März. 1888. Angweiler. Erste 15. April. Mehrzahl 24. April. Nestbau 7. Mai. Abz. 16. Sept. — Bitsch. Erste 15. April. Abz. 30. Sept. beendet. — Brischbach, Erste 14. April. Schön, S., Tags vorher trübe. Nestbau 3. Mai. Volles Gelege 10. Mai. — Dambach. Erste, >20. April. Kalt, N.O., Tags vorher schön. — Drusenheim. Erste 13. April. Mild, S.W., Tags vorher kühl bei S. — Ernolsheim. Erste 18. April. Zugr. östlich. Warm, S.W., warm, S. Mehrzahl ı. Mai. Zugr. N. Regen, S., auch Tags vorher. Abz. 29. Sept. Stür- misch, O., Tags vorher stürmisch bei N — Habsheim. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 269 Erste 15. April. Warm, bei N. — Königsbrück. Erste 14. April. Schön, S.W., Tags vorher schön, S.O. Mehrzahl 18. April. Zugr. S. Hell, S., auch Tags vorher. Abz. 19. Sept. Zugr. N. Kalt, N., auch Tags zuvor. — Leberau. Erste 13. April. Warm, W. — Metzeral. Erste 15. April. Mässiger S.O. Mässiger W. — Münchhausen. Erste 14. April. — Porcelette. Erste 13. April. Richtolsheim. Erste 3. April. Schön, schwacher N., Tags vorher trüb, still. Erste 15. April. Schön, schwacher N., Tags vorher trüb. — Strass- burg.. Erste 27: März., :Warm, 14" -R., S.W. 1889. Banzenheim. Erste 7. April. Schön, ruhig, auch Tags vorher. Abz. 30. Sept. Zugr. S. Regen u. S.W. — Bitsch. Erste 1. Mai. Nestbau erst 15. Juli beendet, und wurde das Nest vom 16. Juli ab nicht mehr verlassen, sodass das Eierlegen vor Beendigung des Nestbaues begonnen hatte, Vom ı. Aug. ab wurden die Jungen gefüttert. Zuletzt gesehen 5. Oct. — Brischbach. Erste 25. April. Schön, S.W. Nest- bau 15. Mai. Volles Gelege 26. Mai. — Dambach. Erste 5. Mai. Zugr. S. Schön, O, Tags vorher Regen. — Gambs- heim. Erste ı5. April. — Ganzau. Erste 4. April. Zugr. N.O. Trübe, Tags vorher schön. Mehrzahl 9. April. Heiter, auch Tags zuvor. — Habsheim. Erste 29. April. — Metzeral. Erste 8. April. — Münchhausen. 5. April, flog bei Schnee gegen das Fenster. — Strassburg. Erste 2. April. — Urbeis. Erste 6. April. Bewölkt, mässiger O., Tags vorher Schnee. Mehrzahl 24. April. Abz. 24. Aug. Zugr. W. Kalt, Regen, Tags vorher ebenso. 1890. Banzenheim. Erste 24. April. — Bitsch. Erste i7. April. — Brischbach. Erste 4. April. Schön, N., auch Tags vorher. Nestbau 1. Mai. — Dausenheim. Erste 29. März. Hell und warm, S.W., auch Tags vorher. Abz. 12. bis 16, Sept. — Ernolsheim. Erste 27. März. Zugr. O., warm, OÖ. Mehrzahl und ungewöhnlich starke Züge 14. April. Zugr. O. Schön, bei S., Tags vorher ebenso. Erster Gesang 28. April. — Metzeral. Erste 30. März. — Münchhausen. Erste 29. Marz. + 9° C., starker W., Tags vorher ebenso. — Ottmarsheim. Erste 23. April. — 7 strassburg.’ Erste’ 24. Marz. Hell, trocken, ‚N. — Hessenheim. Erste 28. März. Zugr. N. Schön, schwacher N., Tags vorher auch schön. Mehrzahl 6. April. Schön, schwacher S., auch Tags vorher. Abz. 27. Sept. Zugr. S. Schwacher S., Schön auch Tags vorher. — Urbeis. Erste 19. April. Bewölkt, W. Tags vorher schön. 270 Freiherr von Berg. 1891. Banzenheim. Erste 3. April. Schön, N.O., wie Tags vorher. — Brischbach. Erste Mehrzahl und 16. April. Schön, S.W., auch Tags vorher. Nestbau 14. Mai. Volles Gelege 23. Mai. — Ernolsheim.. Erste 7. April. Schön, S., wie Tags vorher. — Gambsheim. Erste 2. April. Zugr. N. Trüb bei S. wie Tags vorher. Mehrzahl 6. April. Kalt, bei schwachem N.O., Tags vorher trüb bei schwachem N:O. Abz. 16. Sept. Zugr. Ss. Warm, N.O., wie Tags vorher. Hessenheim. Erste 9. April. Bewölkt, bei starkem N.W., wie Tags vorher. Mehrzahl 19. April. Schön, bei starkem N.W., Tags vorher veränderlich bei starkem W. Abz. 28. Sept. Schön bei schwachem S.W., Tags vorher Regen. — Kiffis. Erste 10, April, bei schwachem O. — Lubeln. Erste 14. 4, April Mehrzahl, 11720 April. „Abz, 4. Oel. Schon Metzeral. Erste 10. April. — Porcelette. Erste 16. April. Mehrzahl 18. April. — Strassburg. Erste 2. April. Zugr. N.O. Heiter, Tags vorher trübe. Mehrzahl to. April (v. Berg 3. April). Zugr. N. Trübe, auch Tags vorher. 1892. Brischbach. Erste 30. März. Schön, be- wölkt bei N., Tags vorher ebenso. Nestbau 20. April. Volles Gelege 11. Mat ==—Bits ch.“ Erste: 14. April, +) Mehrzahl 15. April. — Drusenheim. Erste 2. April. Warm, N. — Ernolsheim.» Erste «April: “Zuer,9/O.--Schom be 05 Tags vorher schön bei N. Mehrzahl und ungewöhnlich starke Züge 22. April. Zugr. N.O. Warm bei S.W., Tags vorher bewölkt bei W. — Gambsheim. Erste 8. April. Zugr. von S. nach N. Hell bei starkem N.W., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 23. April. Zugr. N. Trübe bei schwachem S.W., auch Tags vorher. Nestbau 2. Mai. Abz. 20. Sept. nach S. Trübe, Regen bei S.W., auch Tags zuvor. — Hessenheim. Erste 28. März. Zugr. W. Gewitter bei schwachem N.W., Tags vorher schön. Mehrzahl ı. April. Schön bei schwachem N., Tags vorher kalt bei starkem N. — Lubeln. Erste 28. März. S.W, Tags vorher Regen. Strassburg. Faste und Mehrzahl, kleine Flüge bei Gewitter am Rhein 28. März. Zugr. N. Am folgenden Tage verschwunden, weil Schnee bei kaltem N.O. Erste wiedergesehen 7. April. Am 24. u. 25. Oct. noch einzelne bei rauhem Wetter in der Stadt am Gemäuer nach Insecten suchend gesehen. 8. Hirundo urbica, L. — Stadtschwalbe. — Hirondelle de fenêtre. 1888. Angweiler. Erste 24. April. Mehrzahl 20. April. Nestbau 12. Mai. Volles Gelege 20. Mai. Abz. letzte 10. Oct. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 271 — Bitsch. Erste 3. Mai, letzte 16. Sept. — Banzenheim. Erste 14. April. Zugr. N.O. Sonnenschein, S.W. — Bühl. Erste und Mehrzahl 4. Mai. Zugr. S. Trübe und kühl, N.O., Tags vorher warmer Regen. — Ernolsheim. Erste 26. April. Stürmisch, N., auch Tags vorher. Mehrzahl 6. Mai. Schön, S., Tags vorher bewölkt, S.O. Besonders starke Züge 26. April. Stürmisch, N., auch Tags vorher. Abz. 9. Sept. Zugr. S. Wolkig, N.O., Tags vorher wolkig, S.W. — Hohwald. Erste 15. April. Halb bewölkt, SS.W., Tags vorher bewölkt, N.W. Mehrzahl 23. April. Regen, S.W. Regen, SS.W. Nestbau 28. Mai. Volles Gelege 14. Juni. Abz. 15. Oct. — Lauten- bach. Abz. 23. Aug. Zugr. S.W. Regen, Tags vorher schön. — Linthal. Erste 5. Mai. Schön, Tags vorher Regen. Mehrzahl, 7. Maı., . Ab2219.> Sept!) Zugr.''S.7 Regen.” Metzeral. Erste, 5: Mai.. Abz. 22. Sept. Mässiger S.W., Tags vorher N.W. — Ottmarsheim. Erste 14. April. W. — Porcelette, (Erste 21. April. — Strassburg. Erste 20. April. Kühl, mässiger ©. — Wolfganzen. Erste 26. April. Mehrzahl 30. April. Trüb, W., Tags vorher hell bei S.W. 1889. Banzenheim. Abz. 14. Sept. Bewölkt. Mässiger Ne = Brischbach.;/ Eiste‘ıo., April; Bedeckt, W.,: Tags vorher schön. Nestbau 11. Mai. Volles Gelege 23. Mai. — Bitsch. Erste und Mehrzahl 11. April. Rückz. 12. April. Wiederkehr 20. April — Dambach. Erste 3. April. Zugr. N.W. Regen, auch Tags vorher. — Drusenheim. Erste 8. April. N., Tags vorher S.W. Ausflug der Brut 19. Juni. — Ganzau. Erste 30. April. Zugr. OÖ. Trübe, Tags vorher heiter. Mehrzahl 4. Mai. Heiter auch Tags vorher. Habs- Rem Erste oy April „Starker. N, Tags fvorhen hell. — Hohwald. Erste 21. April. Regen, N. W., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 27. April. Halb bewölkt, N.O., Tags vorher be- wölkt, N.W. Erster Gesang, Gesang allgemein 13. Mai. Nest- bau ı8. Mai. Volles Gelege 26. Mai. Abz. 23. Sept. Halb bewölkt, S.S.O., Tags vorher Regen, S.W. (Am 8. Oct. noch 6 Stück gesehen.) — Königsbrück. Erste 20. April. Hell, S.O., Tags vorher trübe, S.W. — Metzeral. Erste 23. April. Abz. 14. Sept. Bewölkt, mässiger N.W. Zwischen ı5. und 16. Nachtfrost bei N.O. — Brischbach. Erste 10. April. Bedeckt, W., Tags vorher schön. Nestbau 11. Mai. Volles Gelege 23. Mai. — Urbeis. Erste 1. Mai. Schön, S.O., Tags vorher Regen. Abz. 6. Sept. Zugr. W. Schön auch Tags vorher. Zweiter Zug 16. Sept. bei O. Kalt. 1890. Brischbach. Erste 30. Marz. Schön. Nest- bau 25. April. Volles Gelege 6. Mai. — Dambach. Erste 272 Freiherr von Berg. rs. Mai.. Warm, Regen. _ Mehrzahl 25. Mai. Schön. — Drusenheim. Erste 28. März. Hell, warm, S.W., auch Tags vorher. Abz. 18. bis 20. Sept. — Ernolsheim. Erste 10. April. Zugr. O. Frisch, S.O., Tags vorher ebenso. Mehr- zahl 22. Mai. Zugr. N.O. Heiter,-S., Tags\vorher ebenso. Nestbau 15. Mai. — Hohwald. Erste 10. April. Bewölkt, W.N.W., Tags vorher Regen und Schnee bei N.N.O. Mehr- zahl 16. April. N.O., auch Tags vorher. Nestbau ı3. Mai. Volles - Gelege; 29. (Mat, „Abzij/12. Sept — HerrenbEre. Erste 19. April. Mehrzahl 26. April. — Lautenbach. Erste 6. April. — Metzeral. Erste 22. April. — Strass- burg. Erste 10: Aprıla „Elell, kalt, NN ENT die re lauchen., Erste 8: Mai. Regen, still,, Tags ‘vorher; gutes Wetter. — Urbeis. Erste 28. April. 18917 Banzenheim. Erstes. April! Regen bei SW, wie Tags vorher. —"Dambach. Erste 18. ‘April. Kalt schön bei N.W., wie Tags vorher. — Drusenheim. Erste g. April. Warm, S.W., Tags vorher schön. 10° Wärme, S.W. — Ernolsheim. Erste und Mehrzahl 14. April. Rauh, S.W., wie Tags vorher. — Hohwald. Erste 20. April. Schön bei schwachem N.O., Tags vorher bewölkt bei schwachem S. O. Mehrzahl 24. April. Leicht bewölkt, bei schwachem N.W., Tags vorher bewölkt bei schwachem S.W. Letzte 26. Sept. — Lubeln. Erste 17. April. Metzeral. Erste 16. April. Abz. 19. Sept. — Münchhausen. Erste 2. April. Regen und stark N.O., Tags vorher schön bei schwachem N. Mehr- zahl 9. April. Schön bei starkem N.W., Tags vorher Regen bei starkem W. — Niederlauchen. Erste 2. Mai. Zugr. W. Warm, starker W., Tags vorher schön bei schwachem W. (War nur vorübergehend da, ohne zu nisten.) — Ottmars- heim. Erste 11. April — Porcelette. Mehrzahl ı9. April. — Strassburg. Erste 26. April. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 2. Mai. Heiter, wie Tags vorher. 1892. Brischbach. | Erste .8. April.” Schön bei W.; Tags vorher schön bei S. — Bitsch. Erste 19. April, — Drusenheim. Erste 11. April. Warm bei W. Letzter Abz. 12. Sept. Zugr. S. bei S.W. — Ernolsheim. Erste 13. April. Zugr. O. Frisch, bei S., Tags vorher warm bei S.O. Un- gewöhnlich starke Züge 22. April. Zugr. O. Gelind bei S.W., Tags vorher ebenso bei W. Abz. 10. Sept. Zugr. S. Bewölkt bei W., Tags vorher Regen bei W. — Gambsheim. Erste 15. April. Zugr. N. Schnee mit Regen bei S.W. Mehrzahl 16. April. Zugr. N. Hell bei schwachem N.W., Tags vorher Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 273 Regen bei schwachem S.W. Nestbau 28. April. Abz. 30. Sept. Zugr. S. Trüb bei S.W., Tags vorher regnerisch bei S.W. — Habsheim. Erste 3. April. — Hessenheim. Erste 25. März. Zugr. N. Schön bei schwachem S., Tags vorher schön bei schwachem N. Mehrzahl 1. April. Zugr. W., Tags vorher schön bei schwachem N., Tags vorher kalt bei starkem N. — Metzeral. Erste 10. April Mehrzahl ı2. Mai. Abz. 15. Sept. — Münchhausen. Erste 18. April. Regen bei W., auch Tags vorher. Mehrzahl 24. April. Hell bei N.W., Tags vorher hell bei W. — Niederlauchen. Erste 2. Mai. Mehrzahl 9. Mai. Frisch, hell bei starkem N.O., Tags vorher ebenso. Nestbau 10. Juni. Volles Gelege 26. Juni. Abz. 5. Oct. Regen bei schwachem W., Tags vorher schön, still. — Strassburg. Erste 7. April. Zugr. N.O. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl ı. Mai. Trübe, auch Tags vorher. — Welschthal. Erste ı3. April. Schön, auch Tags vorher. Mehrzahl 20. Mai. — Königsbrück. Erste 29. März. Zugr. N.O. Schnee, auch Tags vorher. Mehrzahl 4. April. Zugr. N.O. — Urbeis., Erste 23. April. ,Zug.-.O. Trübe. , Abz. 11. Oct. Zugr. S.W. Regen bei S.W., auch Tags vorher. 9. Hirundo riparia, L. — Uferschwalbe. — Hirondella de rivage. 1892. Gambsheim. Erste 7. April. Zugr. N. Hell, warmer, schwacher N.W., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 8. April. Zugr. N. Hell, schwacher N.W. 10. Cuculus canorus, L. — Kuckuck. — Coucou commun. 1885. Banzenheim. Ank. 5. April. Mehrzahl be- merkt 5. April. Wegzug 15. Sept. — Bitsch. Ank. 17. April (bei Bolchen). — Enchenberg. Ank. 6. April, bei schönem Wetter und schwachem O. — Ernolsheim. Ank. 9. April. Mehrzahl bemerkt 20. April. Abz. vom 8. bis 15. Aug. — Grünhütte. Ank. 3. April, bei gelindem Wetter und W,, Tags zuvor gleichfalls gelinde. — Habsheim. Ank. 11. April, bei mildem Wetter, Tags zuvor kalt und trocken. Mehrzahl bemerkt ı5. April, bei trockener und warmer Witterung. — Kinzheim. Ank. 3. April. — Legeret. Ank. ıo. April. Zugr. N., bei W., Tags zuvor Regen und mässiger W. Zugr. W. — Linthal. Ank. 10. April. Erster Ruf 10. April. All- gemeines Rufen 10. April, bei schönem, sehr heissem Wetter, Tags zuvor schön. — Metzeral. Ank. 20. April. Zugr. S.W., bei 15° R. und S.W., Tags zuvor 15° R. und S.W. Mehr- zahl 30. April bemerkt. Zugr. S.S.W., bei 10° R. und S.W., Ornis VIII. 3. 18 274 Freiherr von Berg. Tags zuvor derselbe Wind und 10° R. Erster Ruf 22. April und allgemeines Rufen 30. April — Münchhausen. Ank. 7. April. — Niederlauchen. Ank. 17. April, bei warmer Witterung und W. — Rixheim. Ank. 8. April. — Strass- burg. "Ank. 16. April. 1886. Angweiler. Ank. 4. April. Mehrzahl 24. April. — Banzenheim. Ank. 5. April. Nebel, später schön, S.W., Tags vorher schön, N.O. — Brischbach. Ank. und erster Ruf 5. April. Schön, N., Tags vorher schön. — Bühl. Ank. und erster Ruf 22. April. Warm, mässiger S.W., Tags vorher warm. — Dambach. Ank. 5. April. Schön, S., Tags vorher schön. Mehrzahl 7. April. — Drachenbronn. Ank. 3. April. — Engenthal. Ank. und erster Ruf 14. April. Hell und kalt, auch Tags vorher. — Ernolsheim. Ank. r. April. Schön und warm, O., Tags vorher trocken, N.O. Mehrzahl 12. Mai.. Schön, S.W., Tags vorber kalt, N. Grünbhutte, Ank. 13. April. Regen, auch Tags vorher. — Hohwald. Ank. 27. April. Halb bewölkt, mässiger W., Tags vorher be- wölkt, mässiger N. Mehrzahl 16. Mai. Bewölkt, schwacher W., Tags vorher Regen, mässiger S.O. Erster Ruf 15. Mai. — Lautenbach. Ank. ıo. April. Heiter, S.W. — Leberau. Ank. und erster Ruf ı2. April. Bedeckt, schwacher W., Tags vorher heiter, mässiger O. — Legeret. Ank. 13. April. Zugr. von W. nach O. Regen und W., Tags vorher schön, O. Erster Ruf 26. April. — Linthal. Ank. und erster Ruf 16. April. Mehrzahl und Ruf allgemein 1. Mai. — Machern. Ank. 12. April. Regnerisch, W., Tags vorher schön, O. — Metzeral. Ank 16: April. Erster "Ruf 21. Aprilia — Ottmarsheim. Ank. 5. April. Bedeckt, N.W., Tags vorher heñter; W. "==! Porcelette. ’Ank.Sır7 April. “Roche leiblen. Ank. ı2. April. Sonnenschein, S., Tags vorher ebenso. — Strassburg. Ank. ı3. April. Trüb, auch Tags vorher. — Wolfganzen. Ank. 10. April. Sonnig, N., auch Tags vorher. 1887. Angweiler. Erster 4. April. Zugr. N. Hell, auch Tags vorher. Mehrzahl 8. April — Banzenheim. Erster 1. April. — Bitsch. Erster 23. April. — Brischbach. Erster gesehen und gehört 1. April. Zugr. N. Schön, S.W., Tags vorher schön, windig. Mehrzahl gehört 18. April. — Bühl, Erster 2. April. Warm, scharfer S.W., Tags vorher schön. — Château-Salins. Erster gesehen und gehört 6. April. — Dambach. Erster 6. April. Trüb, S., Tags vorher schön. Mehrzahl 8. April. Erster gehört 9. April. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 275 Mehrzahl gehört 10. April. — Drachenbronn. Erster 1. April. — Engenthal. Erster gesehen und gehört 1. April. S.O. — Ernolsheim. Erster 5. April. Zugr. S.W. Trübe, S.W., Tags vorher frisch, S. Mehrzahl gehört 10. April. Ein Ei gefunden 13. Juni. — Grünhütte. Erster 14. April. Be- wölkt, N.W., Tags vorher bewölkt, N. — Habsheim. Erster gesehen und gehört 5. April, S.O. — Hohwald. Erster gesehen und gehört 15. April. Halb bewölkt, Schneefall, N.O., Tags vorher hell. Mehrzahl bemerkt 23. April. Mehrzahl gehört 28. April. — Königsbrück. Erster gesehen und gehört 5. April. Mild und hell, auch Tags vorher. Mehrzahl gehört 9. April. — Legeret. Erster 7. April. Zugr. O. Regen, W., Tags vorher Regen. Zuerst gehört 8. Mai. Mehr- zahl gehört 20. Mai. — Linthal. Erster gesehen und gehört 21. April. Mehrzahl gehört 28. April. — Münchhausen. Erster 4. April. — Niederlauchen. Erster 24. April. Heiter, W. — Porcelette. Erster 4. April. — Rixheim. Erster gehört 6. April. Mehrzahl ı0. April. — Rothleiblen. Erster 7. April. Hell, S., Tags vorher hell und warm. — Wiebersweiler. Erster 29. März. Trüb, S.W., auch Tags vorher. — Wolfganzen. Erster 31. März. Hell, warm, starker W., auch am Tage vorher. Mehrzahl 2. April. Wetter wie am 31. März, — Strassburg. Erster 7. April. 1888. Angweiler. Erster 16. April. Mehrzahl 24. April. Ruf allgemein 30. April. — Banzenheim. Erster und erster Ruf 14. April. — Bitsch. Erster und erster Ruf 16. April. — Brischbach. Erster 14. April. Schön, S., Tags vorher trüb. Ruf allgemein 1. Mai. — Bühl. Erster 15. April. Schön, mässiger W., Tags vorher ebenso. — Dambach. Erster 14. April. Schön, S., Tags vorher kalt. — Ernols- heim. Erster 12. April. Hell, S.W., Tags vorher rauh, O. #02, or “Aue. schon, 9, lags’ vorher "Regen, N.W. —- Grübhutte. frster 4, April. — Bedeckt {Wig 7 Ela bs- heim. Erster 15. April Warm, N., Tags vorher schön, W. Mehrzahl 25. April. Trüb, W. — Hohwald. Erster 16. April. Bewölkt, W.N.W., Tags vorher hell bei S.W. Mehrzahl ı8. April. Bewölkt, S.S.W., Tags vorher Regen. Erster Ruf 20. April. Ruf allgemein 23. April. — Königsbrück. Erster 3. April. Warm, S., auch Tags vorher. Mehrzahl 16. April. Zugr. S. Hell, bei S., auch Tags vorher. Erster Ruf 18. April. Ruf allgemein 19. April. Am 23. April ein Ei in einem Bachstelzennest gefunden. — Lautenbach. Eıster 16. April. Heiter, N.W.,- Tags vorher, trib: — Leberau. Erster und erster Ruf 14. April. W. — Linthal. Erster und 18* 276 Freiherr von Berg. erster Ruf 12. April. Kalt. Mehrzahl und Ruf allgemein 14. April. Abzug 28. Juni. — Metzeral. Erster und erster Ruf 17. April. — Münchhausen. Erster 6. April. Erster Ruf ı2. April. — Ottmarsheim. Erster gesehen und erster Ruf 15. April. — Porcelette. Erster 14. April. —"Rich- tolsheim. Erster und erster Ruf 20. April. Trüb, schwacher S., regnerisch, schwacher S. Mehrzahl ı. Mai. Regen, starker S., Tags vorher schön. — Wolfsganzen. Erster 14. April. ' Hell, W., Tags vorher trüb, bei N.W. 1889. Banzenheim. Erster 11. April. Schön, hell, auch Tags vorher. — Brischbach. Erster 11. April. Bewölkt, W., auch Tags vorher.. Mehrzahl 15. April. — Dambach. Erster 17. April. Kalt, mässiger N. — Gambsheim. Erster 15. April. — Ganzau. Erster 12. April. Zugr. N. Trübe, auch Tags vorher. Mehrzahl zo. April. Heiter, auch Tags vorher. Erster Ruf 13. April. — Grünhütte. Erster 14. April. Bewölkt, W., Tags vorher ebenso. — Habsheim. Erster 12. April. Mild, W., Tags vorher kühl, N. Mehrzahl 24. April. Mild, Regen, W. — Herrenberg. Erster 7. April. Mehr- zahl 13. April. Abz. 21. Juli. — Hessenheim. Erster 17. April. Schön, starker N., Tags vorher auch schön, bei schwachem N. Mehrzahl 28. April. Schön, schwacher W., Tags vorher schön, bei schwachem N. Erster Ruf 17. April. Ruf allgemein 28, Aprıl:, VADZH 20 AUS, „Schon, auch ) Tags yorher mine Hohwald. Erster 18. April. Bewölkt, N.N.W., Tags vorher N.W. Mehrzahl 29. April. Regen, S., Tags vorher bewölkt, N°0: Erster, Ruf "22.;April. “Ruf ’allgemem; 29:= April. Königsbrück. Erster 10. April. Hell, S.O., Tags vorher trüb, bei S.W. — Lautenbach. Erster 16. April. Hell, O., Tags vorher trübe, ©. — Metzeral. Erster und erster Ruf 14. April. —.,Niederlauchen. Erster .24. Aprıl. Warm; mässiger S., auch Tags vorher. — Ottmarsheim. Erster 15. April. — Strassburg., Erster 12, April. — Welsch- thal. Erster 27. April. Mässiger N. 1890. Banzenheim. Erster 2. April. Schön, O. — Bitsch. Erster 16. April. — Brischbach. Erster 9. April. Schön, N. — Dambach. Eıster 7. April. Warm und heiter. Mehrzahl 14. April. Kalt. — Ernolsheim. Erster 6. April. Zugr. N. Warm, Regen, S., Tags vorher warm, bei ©. Mehr- zahl 26. April. Trübe, bei S., Tags vorher Regen, bei S.W. Erster Ruf 18. April. Ruf allgemein 12. Mai. Abz. 11. Oct. S.O., Tags vorher schön, bei N — Grünhütte. Erster 6. April. Warm, W., Tags vorher ebenso. — Habsheim. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 277 Erster 5. April. Warm, W. — Hohwald. Erster und erster Ruf ı7. April. Regen, S.S.O., Tags vorher ebenso. Mehr- zahl 27. April. Schön, S.S.O., Tags vorher S.W. Ruf all- gemein 22. April. — Herrenberg. Erster und Mehrzahl 11. Mai. — Lautenbach. Erster und erster Ruf 30. März. Heiter. — Metzeral. Erster und erster Ruf 14. April. — Münchhausen. Erster 5. April. + 14° C., W., Tags vorher ebenso. — Ottmarsheim. Erster 6. April — Strass- burg. — Erster 6. April. Heiter, auch Tags vorher. Mehr- zahl 15. April — Gambsheim. Eıster 10. April. — Hessenheim. Erster und erster Ruf 16. April. Abwechselnd Regen und schön, Tags vorher schön. Mehrzahl und Ruf allgemein 17. April. Schön, starker N., Tags vorher wie am 16. April. Abz. 28. Oct. — Niederlauchen. Erster 18. April. Trübe, mässiger N.W. — Urbeis. Erster 14. April. Trocken und kalt, Tags vorher ebenso. Letzter Ruf 3. Juli. 1891. Banzenheim. Erster 7. April. Schön, N.O., auch Tags vorher. — Brischbach. Erster ro. April. Be- wölkt, N.W., Tags vorher bewölkt, bei N.O. Erster Ruf 13. April — Dambach. Erster 16. April. Gelind, bei S. — Ernolsheim.. Erster 8. April. Zugr. N. S.W., auch Tags vorher. — Gambsheim. Erster 11. April. Regen, bei S., Tags vorher trübe, bei S. Mehrzahl 18. April Warm und still, Tags vorher trübe, bei S. — Grünhütte. Erster 14. April W. — Habsheim. Erster 7. April. Regen, bei W. — Kiffis. Erster und erster Ruf 10. April, bei schwachem O. — Lubeln. Erster 13. April. Schwacher O. — Metzeral. Erster und erster Ruf 20. April. — Miinchhausen. Erster 10. April. Schön, starker N.O., Tags vorher starker N.W. — Niederlauchen. Erster 21. April. Schön, schwacher S.O., Tags vorher frisch, bei gleichem Winde. — Ottmarsheim. Erster 13. April. — Porcelette. Erster 13. April. — Strass- burg. Erster 8. April. Trübe, auch Tags vorher. Mehrzahl 16. April. Wetter trübe, auch am Tage vorher. — Welsch- thal. Erster 19. April. Schwacher N.O. — Wolfganzen. Erster 16. April. Hell, bei S.W. 1892. Brischbach. Erster 7. April. Schön, bei S., auch Tags vorher. — Drusenheim. Erster ı2. April. Leichter S.W., auch Tags vorher. — Ernolsheim. Erster 7. April. — Gambsheim. Erster 5. April. Warm, bei schwachem N.W., Tags vorher ebenso. Mehrzahl ı2. April. Warm, bei S.W. — Grünhütte. Erster 13. April. Regen, warm, auch Tags vorher. — Habsheim. Erster 4. April, W. — Hoh- 278 Freïherr von Berg. wald. Erster 14. April. — Kiffis. Erster 8. April. Schwacher O. — Lubeln. Erster 8. April. S.O. — Metzeral. Erster 9. April. — Münchhausen. Erster 2. April. N. bei 3°+, Tags vorher — 3°. — Niederlauchen. Eıster ı2. April. Schön, schwacher W., auch Tags vorher. Mehrzahl 16. April. — Ottmarsheim. Erster 4. April. — Porcelette. Erster 8. April. — Strassburg. Erster 7. April. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 24. April. — Welschthal. Erster 6. April. Schön, auch Tags vorher. — Wolfganzen. Erster 3. April. Warm, bei N., Tags vorher N.O. — Königsbrück. Erster 8. April. Heiter, Tags vorher Regen. Mehrzahl 12. April. — Lautenbach. Erster ı3. April. — Urbeis. Erster 7. April. 11. Oriolus galbula, L. — Goldamsel. — Loriot jaune. 1888. Angweiler. Erste 5. Mai. Mehrzahl 12. Mai. Ruf allgemein 18. Mai. Abz. 10. Aug. — Ernolsheim. Erste 30. April. Regen, bei S., auch Tags vorher. Mehr- zahl 21. Mai. Regnerisch, N.W., Tags vorher auch regnerisch, bei S. Abz. 11. Aug. Südlich. Schön, S., Tags vorher eben- falls schön, bei W. — Grünhütte. Erste 11. Mai. Heiter, O., auch Tags vorher. — Habsheim. Erste 29. April. Heiter, bei N. — Königsbrück. . Erste 24. April. Hell, S., auch Tags vorher. Mehrzahl 25. April. Hell, S., wie auch am Tage vorvor. Zuerst gehört 4. Mai. — Ottmars- heim. Erste und zuerst, gehört 10. Mai. — Porcelette. Erste 30. April. — Wolfganzen. Erste 27. April. N. 1889. Banzenheim. Erste ro. Mai. Schön, still, auch Tags zuvor. — Gambsheim. Erste 22. April. — Ganzau. Erste 27. April. Zugr. N.O. Heiter, Tags vorher trübe. Mehrzahl 5. Mai. Heiter, auch Tags vorher. — Habsheim. Erste 30. April. Regen, W., Tags vorher trübe, N. — Hessenheim. Erste 13. April. Trübe, schwacher S., Tags vorher trübe. Erster Ruf 13. April. Ruf allgemein 28. April. Nestbau 16. Mai. Abz. 30. Aug., nach S. Schön, auch Tags vorher. — Münchhausen. Erste 27. April. — Ottmars- heim, Erste 2. Mai. — Strassburg. Erste 29. April. 1890. Banzenheim. Erste 2. Mai. — Bitsch. Erste 8. Mai. — Ernolsheim. Erste 3. Mai. Heiter, S., Tags vorher auch S. Mehrzahl 23. Mai. Schon, N., Tags vorher, schön, bei O. Erster Ruf 8. Mai. Ruf allgemein 23. Mai. Nestbau 5. Juni. Volles Gelege 16. Juni. — Münchhausen. Erste 26. April. + 9°C., W., Tags vorher Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 279 ebenso bei W.-Sturm. — Strassburg. Erste 27. April. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 4 Mai. Heiter, Tags vorher trübe. — Gambsheim. Erste 17. April. Erster Ruf 1. Mai. — Hessenheim. Erste und erster Ruf 28. April. Regen, schwacher N., Tags vorher schön, vorher Gewitter. Mehrzahl und Ruf allgemein 5. Mai. Regen, starker N.W., Tags vorher schön. Nestbau ı5. Mai. Volles Gelege 28. Mai. 1891. Banzenheim. Erste 1. Mai. Schön, N.O. — Dambach. Erste ır. Mai. Schön, S.W., Tags vorher Regen bei S.W. — Ernolsheim. Erste und erster Ruf 3. Mai. Schön, S.W., Tags vorher warm bei S. Mehrzahl und Ruf allgemein 22. Mai. Regen bei S., auch Tags vorher. — Habsheim. Erste und Mehrzahl 5. Mai. Kühl bei N. — Hessenheim. Erste 3. Mai. Bewölkt bei schwachem N.W., Tags vorher bewölkt bei starkem S.W. Erster Ruf 4. Mai. Mehrzahl ı8. Mai. Schön bei starkem S.W., Tags vorher ver- änderlich. — Lubeln. Erste 29. April. Schön bei W. — Niederlauchen. Erste 30. April. Zugr. von O. nach W. Schon bei schwachem W., Tags vorher hell bei starkem S. W. (Ueberhaupt nur 2 Stiick beobachtet.) — Ottmarsheim. Erste 28. April. — Porcelette. Erste 21. April. — Strass- burg. Erste 27. April. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 2. Mai. Heiter, auch Tags zuvor. — Wolfganzen. Erste 2. Mai. Hell bei S. W. 1892. Ernolsheim. Erste 13. Mai. Zugr. N. Milde bei S.O., Tags vorher schön bei OÖ. Erster Ruf 13. Mai. Ruf allgemein 24. Mai. Abz. 23. Juli. Schön .bei S., Tags vorher Sturm aus O. — Gambsheim. Erste und Mehrzahl und Ruf allgemein 25. April. Trübe bei schwachem S.W., auch Tags vorher. — Habsheim. Erste 11. Mai. Trübe und warm. — Hessenheim. Erste und erster Ruf 25. April. Gewitter bei S.W., Tags vorher schön bei starkem N.W. Mehrzahl und Ruf allgemein 6. Mai. Veränderlich bei W., Tags vorher Gewitter bei starkem N.W. — Münchhausen. Erste 28. April. Regen bei starkem W. + 4°. — Ottmarsheim. Erste, 25. April. — Strassburg. Erste 29. April. Trübe, auch Tags vorher. Mehrzahl 14. Juni. Heiter, auch Tags vorher. = Wolfganzen. Erste 25, ‚April. Hell. bei. W., auch Tags vorher. 12. Sturnus vulgaris, L. — Staar. — Etourneau vulgaire. 1885. Banzenheim. Ank. 2. März. Mehrzahl bemerkt am selben Tage. Abz. 29. Sept. — Bitsch. Ank. 4 März. — 280 Freiherr von Berg. Enchenberg, Legeret, Strassburg. Bei gelinden Win- tern Standvogel. — Münchhausen. Ank. 2. März. Zu- gleich Mehrzahl bemerkt. — Richtelsheim. Ank. 5. März. Mehrzahl bemerkt am 21. März bei S.W. Nestbau 1. Mai. Abz. 4. Oct. — Rixheim. Ank. und erster Gesang ı5. Febr. — Strassburg. Bei gelindem Wetter Standvogel in der Rheinebene. 1886. Angweiler. Ank. 3. März. Schön, Tags vor- her desgl. Mehrzahl 8. März. Zugr. O. Schön, Tags vorher desgl. Rückz. 17. März. Schnee, Tags vorher Regen. Wieder- kehr 22. März. — Banzenheim. Ank. 26. Febr. Mehrzahl am 26. Febr. bemerkt. Zugr. N.O. Schön, N.W., Tags zu- vor ebenfalls schön, S. Rückz. 14. März. Schnee, N., Tags zuvor ebenso. Abz. 19. Sept. Zugr. S. bis S.W. Tags zu- vor schön und klar. — Brischbach. Ank. ı7. März. — Drachenbronn. Ank. ı7. Febr. — Grünhütte. Ank. 8. März. Zugr. von O. nach W. Bedeckt, auch Tags vorher. — Hohwald. Ank. ı7. März. Schnee, S.O., Tags vorher Schneefall, ©. — Königsbrück. Ank. und Mehrzahl be- merkt 26. Febr. Zugr. N.O. Frisch und hell, S.O., Tags vorher desgl — Leberau. Ank. ı8. März. Flügge Junge 30. Mai. — Linthal. Mehrzahl bemerkt 26. April. Zugr. N. Regnerisch, Tags vorher warm. — Machern. Ank. 27. Febr. Zugr. von W. nach O. Schön, Frost, auch Tags vorher. Mehrzahl 25. März. Zugr. von S.W. nach O. Regen, auch Tags vorher. — Metzeral. Ank. 17. März. Grössere Schwärme bei Schneesturm in den Ortschaften be- obachtet. — Ottmarsheim. Ank. 27. Febr. Mehrzahl 28. Febr. Abz. 18. Sept. — Porcelette. Ank. 8. Febr. — Winkel. Ank. und Mehrzahl bemerkt ı. März. Zugr. S.W. nach N.O. Schnee, klar, O., auch Tags vorher. (Ueber- wintert vielfach in Elsass-Lothringen.) 1887. Angweiler. Erster 26. Febr. Zugr. N. Still, Tags zuvor N. Mehrzahl ı7. März. Zugr. N. Hell. Unge- wöhnlich starke Züge 17. und 18. März. Zugr. N. Erster Gesang 18. März. Allgemeiner Gesang 24. Marz. — Ban- zenheim. Erster 8. März. Mehrzahl 16. März. Zugr. W. Schön, schwacher N.O., Tags zuvor schön. — Bitsch. Erster 22. März. — Bühl. Erster 8. März. Frost und Sonnenschein, ziemlich starker N.O., Tags zuvor Schnee. — Chäteau- Salins. Erster und erster Gesang 2. März. — Drachen- bronn. Erster 16. März. — Engenthal. Erster und Mehr- zahl 1. März. Zugr. O. Still, hell, kalt, Tags zuvor Schnee. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 281 — Ernolsheim. Erster 16. Febr. Zugr. S.O. Kalt, Nebel, N., Tags zuvor ebenso. Mehrzahl 2. März. Erstes volles Ge- lege 10. April. -Habsheim. Erster 4. März. Zugr. O. Hell und mild. Mehrzahl 13. März. Zugr. O. Trocken, kalt, O. — Königsbrück. Erster 20. Febr. Mehrzahl 27. Febr. Rückz. 6. April. Viel Schnee, Tags zuvor Schneegestöber. — Linthal. Mehrzahl ıo. März. Zugr. O. Regnerisch, Tags zuvor kalt. — Münchhausen. Erster 14. Febr. Mehrzahl 13. März. — Porcelette. Erster 26. Febr. — Rixheim. Erster 20. Febr. Zugr. N.O. Ziemlich heiter, N.O., Tags zuvor neblig, mässiger N.O. Mehrzahl 15. März. Zugr. N.O. Vormittag Schnee, Tags zuvor N., Nachtfrost. Erster Gesang 25. Febr. — Rothleiblen. Erster und Mehrzahl 6. März. Zugr. W. Schnee, N., Tags zuvor. kalter N. — Wiebers- weiler. Erster 26. Febr. Hell, mässiger N.O. — Winkel. Erster 19. Febr. Zugr. O. Klar, S.W., Tags zuvor klar, Frost. Mehrzahl 22. Febr. Zugr. O. Klar, S.W., Tags zuvor Frost. Rückz. 28. Febr. Regen, bewölkt. Wiederkehr 12. März. — Strassburg. Ueberwintert vielfach in der Rheinebene. 1888. Angweiler. Erster 7. März. Mehrzahl ı2. März. Nestbau 20. April. Volles Gelege 30. April. — Banzenheim. Erster 6. März. Zugr. N.O. Sonnenschein, auch Tags vor- her. Mehrzahl 8. März. Hell, auch Tags vorher. — Er- nolsheim. Erster 2. Febr. bei — 10°. Tags vorher kalt, N.O. Ungewöhnlich starke Züge 22. Febr. Schnee, N., auch Tags vorher. — Grünhütte. Erster 9. März. Zugr. O. Regen, W., Tags vorher schön. — Habsheim. Erster 14. Febr. Zugr. N.O. W., Tags zuvor mild. — Königs- brück. Erster 7. März. Zugr. S. Kalt, S.W., Tags vorher ebenfalls kalt bei S.O. Mehrzahl 9. März. Zugr. S. Kalt, S.W., wie Tags zuvor. Gesang 10. März. Nestbau 19. April. Volles Gelege 27. April. Abz. 23. Oct. Zugr. S. Hell, N., -wie auch Tags vorher. — Linthal. Erster und Mehrzahl 28. April. Zugr. W. Regen, auch Tags vorher. — Münch- hausen. Erster 13. März. — Ottmarsheim, Erster 7. März. W., auch Tags vorher. Mehrzahl 8. März. Zugr. W. — Porcelette. Erster 16. März. 1889. Banzenheim. Erster und Mehrzahl 2. März. Zugr. N. Schnee, schwacher S., auch Tags vorher. Abz. 24. Oct. Zugr. S.W. Still, auch Tags vorher. — Drusen- heim. Erster 3. März. — Gambsheim. Erster 18. März. — Ganzau. Erster 6. Febr. Zugr. N. Schön und still, Tags vorher heiter. Mehrzahl bemerkt 6, Marz. Heiter, auch 282 Freiherr von Berg. Tags vorher. — Grünhirtte. Erster 2. März. Zugr. N. Schnee, still, S.O., Tags vorher Schnee. — Herrenberg. Ungewöhnlich starke Züge 14. April. Zugr. O. Regen, Tags vorher schön. — Hessenheim. Mehrzahl bemerkt 24. Febr. Zugr. N. Schnee, N., Tags vorher ebenso. Erster Gesang 20. März. Volles Gelege 19. April. Abz. 2. Nov. Zugr. S.W. Schön, schwacher S., Tags vorher ebenso. — Metzeral. Erster 5. März. Ziemlich heiter. — Münchhausen. Erster 10. März. — Ottmarsheim. Erster 4. März. Zugr. N.O. O. — Strassburg. Gesang allgemein 11. März. — Welsch- thal. Während des ganzen Winters beobachtet. (Ueberwintert vielfach in Elsass-Lothringen.) 1890. Banzenheim. Erster 30. Jan. Zugr. S.W. Ge- linder N., Tags vorher Schneegestöber. — Drusenheim. Erster 3. März. — Ernolsheim. Besonders starke Züge ir. März. Zugr. S.O. Schön bei W., Tags vorher Regen bei S. Erster Gesang 5. April. Gesang allgemein 25. April. Nestbau 10. Aprils “Volles Gelege, 2.,Mai. "Adzus 25. ‚Oct! Gime hütte. Erster und Mehrzahl ı7. Febr. Zugr. N.O. Schön bei W., Tags vorher ebenso. — Habsheim. Erster 9. März. Schön bei W., auch Tags vorher. Mehrzahl 14. März. Zugr. N. Regen bei W. — Metzeral. Erster und erster Gesang 7. März. — Miinchhausen. Erster 11. Febr. Frost bei N.O., Tags zuvor ebenso. — Strassburg. Erster 2ı. Jan. Zugr. N.O. Still, Tags vorher trübe. Mehrzahl 23. Febr. Zugr. N. Still, Tags vorher tribe. — Hessenheim. Mehrzahl 10. Marz. Zugr. W. Schön, schwacher N., Tags vorher trübe bei S.W. Eıster Gesang 14. März. Gesang allgemein 3. April. Abz. 15. Nov. Zugr. W. Trüb bei S., Tags vorher bewölkt. — Welschthal. Erster und Mehrzahl 28. Febr. Schwacher N.O. mit Schnee, Tags vorher hell bei N.O. (Ueberwintert vielfach in Elsass-Lothringen.) 1891. Banzenheim. Erster 25. Febr. Zugr. O. Schön bei schwachem N., Tags vorher ebenso. — Ernolsheim. Erster 11. Febr.‘ Zugr. SO: Kalt, auch Tags, vorher. — Gambsheim. Erster und Mehrzahl 20. Febr. Zugr. N. Dunstig, auch Tags vorher. Ungewöhnlich starke Züge 2. April. Trübe, S., Tags vorher dunstig. Abz. 2. Nov. Zugr. S. Kalt, schwacher N., Tags vorher dunstig. — Grünhütte. Erster und Mehrzahl 2. März. Zugr. N. W. — Habsheim. Erster und Mehrzahl 22. Febr. W., schön, Tags vorher N., schön. — Hessenheim. Erster und erster Gesang 26. Febr. Zugr. N. Schön, auch Tags vorher. Mehrzahl und Gesang allge- Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 283 mein 2. Marz, Trübe, starker N.W., Tags vorher schön. Abz. 29. Nov. Zugr. S. Schön, schwacher N.O, Tags vorher Nebel. — Kiffis. Erster 27. Febr. Zugr. N.O. Schwacher N., Tags vorher ebenso. — Metzeral. Erster und erster Gesaug 23. Febr. Tags hell und warm, Nachts Frost, auch Tags vorher. — Münchhausen. Erster 23. Febr, Starker N.O. Schön, Tags vorher auch schön, N.O. Mehrzahl 3. März. Starker W., bewölkt, Tags vorher schön bei W. — Strass- burg. Erster 15. Febr. Zugr. N. Trübe, Tags vorher heiter. Mehrzahl 25. Febr. Zugr. N. Trübe, Tags vorher heiter, — Welschthal. Erster und erster Gesang 15. Febr. Still, kalt, auch Tags vorher. (Ueberwintert vielfach in Elsass-Lothringen.) 1892. Banzenheim. Erster ı2. Febr. Schön, schwacher RO. Tags. vorher Regen’ beil/S:W:5— >) Bitscch,'| ‚Erster 21. Marz. — Ernolsheim. Erster 16. Febr. Zugr. N.O. Schnee bei N.W., Tags vorher W. Mehrzahl 14. März. Zugr. O. Nebel, S., Tags vorher schön bei S.W. Erster Gesang 22. März. Abz. begann 26. Aug. Schwacher W., Tags vorher Regen bei W. — Gambsheim. Erster und Mehrzahl 2o. Febr. Zugr. N. Still, gelind, Tags vorher neblig und still. Unge- wöhnlich starke Züge 23. Febr. Zugr. O. Still, neblig, Tags vorher ebenso. Abz. 23. Nov. Zugr. W. Trübe, still, Tags vorher ebenso. — Grünhütte. Erster 12. Febr. Schön, N. O., Tags vorher Nebel, S.W. — Habsheim. Erster 18.,Febr, Schnee, auch Tags vorher. Mehrzahl 20. Febr. Zugr. S. Mild, Regen, Tags vorher Schnee. — Hessenheim. Erster und erster Gesang 2. März. Zugr. S. Schnee bei starkem N.W., Tags vorher Regen bei starkem N.W. Mehrzahl 4. März. Zugr. S. Kalt, bei starkem N.W. Gesang allgemein 6. März. — Hohwald. Erster und Mehrzahl ı5. Febr. Schnee, S.W., Tags vorher Schnee bei W. — Metzeral. Erster 12 Febr. Bewôlkt bei mässigem N.O. Mehrzahl 17. Febr. Zugr. S. Schneewehen bei N.O., auch Tags vorher. — Münchhausen. Erster 6. Febr. Starker W. bei + 2° R., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 22. Febr. Schwacher W, Tags vorher ebenso. — Niederlauchen. Erster und Mehrzahl 17. Febr. Schnee- wehen, schwacher W., kommt selten vor. — Strassburg. Erster 21. Febr. Zugr. O: Trübe, Tags vorher hell. Mehr- zahl 713. März. | *Zugr,©"N.* Heiter, "auch Tags’ vorher. "— Welschthal. Erster 16. Febr. Zugr. S. Schnee, auch Tags vorher. — Lauterbach. Erster und Mehrzahl 16. Febr. Zugr. N.O. bei N.W:* Tags vorher ‘Schnee. St. Ulrich. Erster 8. Febr. Zugr. S. Schnee, Tags vorher Thauwetter. Mehrzahl 19. Febr. Zugr. S. Ungewöhnlich starke Züge 284 Freiherr von Berg. ır. März. Zugr. W. Schnee, auch Tags vorher. (Ueberwintert einzeln.) 13. Jynx torquilla, LL. — Wendehals. — Toriol commun. 1888; Angwetler. "Birster 24. Apnlı 2 Bittsch. Erster und zuerst gehört 16. April. — Brischbach. Erster ı. April. Schön, W., Tags vorher Regen. Zuerst gehört 15. April. Nestbau 2. Mai. Volles Gelege 20. Mai. — Dam- bach. Erster ı5. April. Warm, S.W., Tags vorher Regen. — Ernolsheim. Erster und zuerst gehört ı5. April. Schön, S.O., Tags vorher trüb bei S.W. Ruf allgemein 28. April. — Königsbrück. Erster und Mehrzahl 16. April. Mild, S.O., auch am Tage vorher. Zuerst gehört 16. April. Nestbau 28. April. Volles Gelege 5. Mai. Abz. zo. Sept. — Leberau. Erster und erster Ruf 23. April W. — Metzeral. Erster und erster Ruf 5. Mai. — Richtolsheim. Erster und erster Ruf ı5. April. Schön, schwacher N., Tags vorher trüb. Mehrzahl 30. April. Trüb, schwacher N., Tags vorher schön. 889 Brischbach. Erster”15.. April. "Erster Run 20. April. Nestbau 15. Mai. Volles Gelege 30. Mai. — Dambach. Erster 16. April. Schön, auch Tags vorher. — Gambsheim. Erster 19. April. — Ganzau. Erster 20. April. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 25. April. Heiter, Tags vorher trübe. — Königsbrück. Erster 3. April. Hell, S.O., auch Tags vorher. 1890. Ernolsheim. Erster 14. April. Schön, O., Tags vorher warm, O. Mehrzahl 8. Mai. Angenehm, S., Tags vorher S.O.-Sturm. Erster Ruf 18. April. — Metzeral. Erster 11. April. — Strassburg. Erster 5. April. Heiter. — Gambsheim. Eıster, ı7. April. — Hessenheim. Erster und erster Ruf 5. April. Schön, schwacher N.W. Trübe, starker OÖ. Mehrzahl und Ruf allgemein 8. April. Regen, schwacher O., Tags vorher schön. 1891. Brischbach. Erster und erster Ruf 11. April. Bewölkt, N.O., auch Tags vorher. — Dambach. Erster 14.. April. _Kalt, N.W., Tags vorher ebenso. — Ernols- heim. Erster 31. März. Schnee,, bei S.W., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 16. April. — Hessenheim. Erster und erster Ruf 21. April. Schön, bei schwachem N.W., Tags vorher schön, bei starkem N.W. Mehrzahl und Ruf allgemein 28. April. Bewölkt, schwacher S.W., Tags vorher schön. — Kiffis. Erster und erster Ruf 19. April. Heiter, W., auch Tags vorher. — Lubeln. Erster 30. März. Schön, bei W, — Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 285 Metzeral. Erster 18. April. Erster Ruf 2r. April. — Strass- burg. Erster 13. April. Heiter, Tags vorher trübe. Mehr- zahl 19. April. Heiter, auch Tags vorher. 1892. Brischbach. Erster 11. April. Schön, bei N., Tags vorher ebenso. Erster Ruf 21. April. — Gambsheim. Erster 8. April. Hell, bei starkem N.W., auch Tags vorher. Mehrzahl 9. April. Wetter wie am 8. April. — Hessen- heim. Erster und erster Ruf 7. April. Zugr. S. Schön, bei starkem N., auch Tags vorher. Mehrzahl rr. April. Zugr. N. Schön, bei schwachem S., Tags vorher schön, bei schwachem N. Ruf allgemein 15. April. — Lubeln. Erster 17. April. S.O. — :Metzeral. Erster 22. April. — Strassburg. Erster 7. April. Heiter, kalt, Tags vorher heiter. Mehrzahl 73. -Anril. „sleübe, „Bags: vorher, ,‚beiteri. =. Welschth3l Erster 20. April. Kalt, wolkig, auch Tags vorher. — Urbeis. Erster 10. April. 14. Upupa epops, L. — Wiedehopf. — Huppe commune. 1888. Banzenheim. Eıster 12. April. — Ernols- heim. Erster 25. April. N.-Sturm, Tags vorher S.-Sturm. Abz. 21. Aug. Zugr. S. Regen u. S.W., auch Tags vorher. — Habsheim. Erster 13. April. Schön, W. — Königsbrück. Erster ı2. April. Regen, S.W., auch Tags vorher. — Lauten- bach. Nestbau 4. Mai. Volles Gelege 15. Mai. Abz. 15. Sept. — Metzeral. Erster 16. April. Mässiger S.S.W., Tags vorher S.O. (Nur ı Exemplar beobachtet.) — Münchhausen. Erster 2. April. Mehrzahl 16. April — Ottmarsheim. Erster und zuerst gehört 14. April — Richtolsheim. Erster und erster gehört 14. April. Trüb, schwacher W., Tags vorher trüb, still. Mehrzahl 19. April. Wetter wie am 14. April. — Wolfganzen. Erster 22. April. Trüb, S.W., auch am Tage vorher. 1889. Banzenheim. Erster 10. April. Gelind, still, Tags vorher warm. — Gambsheim. Erster 15. April. — Ganzau. Erster 14. April. Trübe, Tags vorher heiter. Mehrzahl 1g. April. Heiter, Tags vorher trübe. — Hessen- heim. Erster 15. April. Zugr. S.O. Schön, starker N., Tags vorher trübe. Mehrzahl 18. April. Zugr. N. Schön, schwacher S., Tags vorher ebenso. Erster Ruf ı5. April. Ruf allgemein 18. April. Abz. 4. Sept. Zugr. S. Wetter ver- änderlich, schwacher S., Tags vorher Gewitter. — Königs- brück. Erster 10. April. Hell, S.O., Tags vorher trübe, 286 Freiherr von Berg. SW: — Strassburg. "Erster! 16, April., — Wolfganzen: Erster 27. April. W., auch Tags vorher. 1890. Ernolsheim. Erster 2. Mai. Zugr. O. Regen, S., Tags vorher schön, bei S. Mehrzahl ı8. Mai. Schön, SO Tags vorher warm, O. Erster Ruf 8. Mai. Tags vorher Regen, N. — Münchhausen. Erster 25. April. W., stür- misch, + 9° C., auch Tags vorher. — Strassburg. Erster 4. April. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 17. April. Trübe, Tags vorher heiter. — Gambsheim. Erster 17. April. 1891. Banzenheim. Erster 25. April. Hell, bei O., wie Tags vorher. — Ernolsheim. Erster 20. April. Ne schön, Tags vorher ebenso. — Gambsheim. Erster 26. April. Regen, bei S., wie Tags zuvor. — Münchhausen. Erster 26. April. Schön, schwacher O., Tags vorher schön, bei starkem OÖ. — Niederlauchen. Erster 24. April. Schön, bei schwachem S.O., wie Tags vorher. (Kommt selten vor.) — Porcelette. Erster 25. April, — Strassburg... Erster ı6. April. Zugr. N. Heiter, Tags vorher trübe. Mehrzahl 27. April. Heiter, wie Tags vorher. 1892. Ernolsheim. Abz. 25. Aug. Zuger. S. Trübe, bei S.O., Tags vorher trübe, bei O. — Gambsheim. Erster und Mehrzahl ı. Mai. Warm, schwacher N.W., Tags vorher ebenso. Nestbau 25. Mai. — Habsheim. Erster 21. April. Trübe, kalt, Tags vorher kalt, bei N. — Hessenheim. Erster 21. April. Zugr. N. Bedeckt, bei starkem S., Tags vorher schön, bei starkem N. Mehrzahl und Ruf allgemein 25. April. Zugr. W. Gewitter, bei S.W. Erster Ruf 22. April. — Lubeln. Erster 3. April. Schön, bei O. — Metzeral. Erster 6. Mai. — Strassburg. Erster 6. April. Zugr. O. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 14. April. Trübe, auch Tags vorher. — Welschthal. Erster 6. April. Heiter, auch Tags vorher. — Wolfsganzen. Erster 6. Mai. Regen, kühl, Tags vorher hell. 15. Zurdus musicus, L. — Singdrossel. — Grive musicienne. 1887. Angweiler. Ank. 20. Febr. Hell, schwacher N., auch Tags vorher. Rückz. 17. März. Kalt, Schneefall, Tags vorher Regen. Wiederkehr 22. März. — Brischbach. Ank. 4. Febr. . Schön, S.O., Tags ' vorher ; schön. ‚Ezster Gesang 5. Febr. Nestbau 30. Marz. — Dambach. Ank. 22. Febr. S.W., Tags vorher gelind. Mehrzahl 3. März. — Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 287 Drachenbronn. Ank. 117. März. — Engenthal. Ank. 26. Febr. Kalt, O. Mehrzahl 2. März. Hell, O., auch Tags vorher. Allgemeiner Gesang ı. März. — Ernolsheim. Ank. 4. Marz. Nebel, S.O., Tags vorher Frost, S.O. Mehrzahl 22. März. Regen, S., Tags vorher rauh, kalt, W. Nördl. Zugr. 8. u. 9. März. Erster Gesang 4. März. Abz. 4. Oct. Trübe, N.W., Tags vorher regnerisch, W. — Hohwald. Ank. 10. April. Hell, N.O., auch Tags vorher. Mehrzahl 22. April. Hell, N.W., Tags vorher hell, O. Erster Gesang 26. April. Gesang allgemein 10. Mai. Nestbau 22. Mai. Ge- lege 30. Mai. Abz. 23. Oct. Hell, S.S.O., Tags vorher N.O. — Königsbrück. Ank. 20. März. — Leberau. Ank. 19. März. — Linthal. Ank. 16. April. Mehrzahl und erster Gesang 18. April. Gesang allgemein 1. Mai. — Machern. Ank. und Mehrzahl 27. März. Regen, auch Tags vorher. — Metzeral. Gesang allgemein 30. März. — Münchhausen. Ank. 12, März. — Ottmarsheim. Ank. 8. März. Bedeckt, W., Tags vorher OÖ. — Porcelette. Ank. 8. März. — Strassburg. 'Ank. 6. Febr. — “Winkel. : Ank. 3. März. 1888. Angweiler. Erste und erster Gesang 5. Febr. Mehrzahl 11. Febr. Rückz. 16. Febr. Wiederkehr 6. März. Nestbau 26. April. Volles Gelege 1. Mai. — Banzenheim. Erste und erster Gesang 9. März. — Bitsch. Erste und erster Gesang 15. März. — Brischbach. Erste 6. Febr. Regen, mild, Tags vorher schön. Erster Gesang 8. Febr. Gesang allgemein ı5. März. Nestbau 7. April. Volles Gelege 22. April. — Bühl. Erste 11. Febr. Mässiger W., auch Tags vorher. — Dambach. Erste 7. März. Zugr. W. Mild, Tags vorher kalt. — Ernolsheim. Erste 11. März. Gewitter, S., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 22. März. Schön, S., auch Tags vorher. Abz. 22. Sept. Rauh, S.O., Tags vorher rauh, bei ©. — Habsheim. Während des ganzen Winters beob- achtet. — Hohwald. Erste 26. März. Bewölkt, W., Tags vorher Regen, S.W. Mehrzahl 3. April. Hell, S.O., Tags vorher halb bewölkt, bei N.W. Erster Gesang 16. April. Gesang allgemein 26. April. Nestbau 30. April. Volles Gelege 14. Mai. Abz. 16. Oct. — Königsbrück. Erste und Mehr- zahl 16. März. Zugr. S.O. Hell, S.W., Tags vorher trübe, S.W. Erster Gesang 20. März. Gesang allgemein 22. März. Nestbau 25. März. Volles Gelege 10. April. Abz. 21. Oct. Zugr. N.W. Hell, N., auch Tags vorher. —. Metzeral. Erste 1. März. Etwas Schnee, bei N.O., Tags vorher ebenso. Erster Gesang 13. März. — Münchhausen. Erste 18. März, (Ueberwintert theilweise in Elsass-Lothringen.) 288 Freiherr von Berg. 1889. Banzenheim. Erste und erster Gesang 25. Febr. — Brischbach. Erste 31. Jan. Schön, W., Tags vorher schön. Nestbau 2. April. Volles Gelege 14. April. — Dambach. Erste 29. Jan. Regen, W., Tags vorher kalt. Mehrzahl 2. Febr. — Gambsheim. Erste 19. März. — Ganzau. Erste 8. März. Zugr. N. Heiter, Tags vorher trübe. Mehr- zahl 14. März. Zugr. N.O. Trübe, Tags vorher heiter. — Habsheim. Während des ganzen Winters bemerkt. — Herrenberg. Erste 4. April. Schön, auch Tags vorher. Mehrzahl 8. April. Erster Gesang 8. April. Gesang allgemein 12. April. Nestbau 17. April. Volles Gelege 27. April. — Hohwald. Erste ro. April. Bewölkt, W., Tags vorher be- wölkt, bei N. Mehrzahl ı7. April. Trübe, N.N.W., Tags vorher bewölkt, bei O. Erster Gesang 22. April. Gesang allgemein 26. April. Nestbau 30. April. Volles Gelege 5. Mai. Abz. 18. Sept. Hell, N.N.O., Tags vorher bewölkt bei N.W. — Lautenbach. Erste und Mehrzahl 26. Febr. Zugr. S. Trübe, Tags vorher Schnee. — Münchhausen. Erste 16. Febr. — Niederlauchen. Während des ganzen Winters beobachtet. — Urbeis. Erste 5. April Schön, W. Starke Züge in Westrichtung bei schönem Wetter am 16. Sept. und 3. Oct. — Strassburg. Allgemeiner Gesang 10. März. (Ueberwintert vielfach in Elsass-Lothringen.) 1890. Banzenheim. Erste und erster Gesang ı2. März. Schön und still, auch Tags vorher. — Bitsch. Erste 18. März. — Brischbach. Erste 28. Jan. Schön, W., Tags vorher bewölkt. Rückz. ı. Febr. Schnee. Erster Gesang 26. Febr. Nestbau 27. März. Volles Gelege 7. April. — Dambach. Erste 28. Jan. Regen, S.O., Tags vorher Regen. Mehrzahl 8. März. Schön, S.O., auch Tags vorher. — Ernolsheim. Erste 9. März. Regnerisch, S.W., Tags vorher heiter und mild bei S.O. Mehrzahl und erster Gesang 31. März. Abz. 4. Sept. Zugr. S.S.W. Schön, W., Tags vorher klar beiN. — Habs- heim. Erste 10. März. W., Tags vorher schön und mild. — Hohwald. Erste 20. März. W.N.W., Tags vorher bewölkt bei S.W. Mehrzahl 26. März. W.S.W., Tags vorher Regen bei W. — Herrenberg. Erste und Mehrzahl, sowie erster Gesang 26. März. Gesang allgemein 30. März. — Metzeral. Erster Gesang 11. März. Gesang allgemein 18. März. — Strassburg. Erste 9. März. Zugr. O. Heiter, Tags vorher trübe. Mehrzahl 17. März. Zugr. N.O. Trübe, Tags zuvor heiten! — Gambsheim‘ Erste ies «Marz. == MNiedière lauchen. Erste und erster Gesang ı3. März. Hell, warm, S.W., auch Tags vorher. Mehrzahl ı8. März. Heiter, W., Tags Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 289 vorher Regen, S.W. — Urbeis. Erste 21. März. Mild, auch Tags vorher. — Welschthal. Erste 24. Febr. N.O,, kalt, auch Tags vorher. 1891. Banzenheim. Erste 3. März. Regnerisch, S.W., auch Tags vorher. — Brischbach. Erste 19. Febr. Schön, N., Tags vorher ebenso. Gesang 23. Febr. — Dambach. Erste 25. Febr, Zugr. N. Schön, auch Tags vorher. Mehr- zahl 5. März, Warm, schwacher S., auch Tags vorher. — Gambsheim. Erste und erster Gesang 12. März. Trüb, N., Tags vorher Regen, N. Mehrzahl und allgemeiner Gesang 20. März. Nestbau ı2. März. Volles Gelege 2. April. — Kiffis. Gesang allgemein 7. März. — Metzeral. Erste und erster Gesang 6. März. — Gesang allgemein 16. März. — Münch- hausen. Erste 22. Febr. Schön, schwacher N.O., auch Tags vorher. — Niederlauchen. Erste 28. Febr. Leichter W., auch Tags vorher. Mehrzahl 21. März. Trüb, leichter O., Tags vorher trüb und frisch. Erster Gesang 20. März. Abz. PAC aero TUE, OF faos-vorher hell, O. — - Ott- marsheim, Erste 9: März. — Porcelette. Erste 5. Marz. = otras sbure.) “Brste’27: Febr. =. Welschthal. ‘Erste 23. Febr. Hell und still, Tags vorher ebenso. Mehrzahl 28. Febr. 1892. Banzenheim. Erste 27. Febr., sitzend. Schön, schwacher N., Tags vorher ebenso. — Brischbach. Erste und Mehrzahl 26. Febr. Schön, bei S.O., Tags vorher be- wölkt, S.W. Nestbau 11. April. Volles Gelege 24. April. — Ernolsheim, Erste,2s. Febr. ‚Zuger. N.Q. Schön, S., auch aeseworber. Mehrzahl‘ 27. März. Zuger. N.O. Schön, N. Tags vorher Regen, S. Nestbau 10. April. Volles Gelege 22. April. Abz. 30. Nov. Zugr. S. Warm. — Habsheim. Erste 25. Febr. Mild, N., aueh Tags vorher. — Hessen- heim. Erste 2. März. Zugr. W. Schnee, starker N.W., Tags vorher Regen. Mehrzahl 10. März. Zugr. N. Schön, schwacher S.W., auch Tags vorher. Gesang allgemein 14. März. — Hobweald'MAbz 20. Oct. — Lubelan® Erste a3. Marz. Zugr. O. Schön, O, auch Tags vorher. — Metzeral. Erste 3. März. Erster Gesang 8. März. Gesang allgemein 21. März. — Niederlauchen. Erste ı8. Febr. Kalt, Schnee, starker W., Tags vorher Schnee, schwacher W. Mehrzahl ı7. März. Zugr. W, Erster Gesang 26. Febr. Allgemeiner Gesang 21. März. Volles Gelege 24. April. — Ottmarsheim. Erste 27. Febr. — Strassburg. Erste 29. Febr. Heiter, Tags vorher trübe. Mehrzahl 19. März. Heiter, auch Tags vorher. — Welsch- thal. Erste 3. März. Zugr. S.O. Schnee, Tags vorher Schnee Ornis VIIL 3. 19 290 Freiherr von Berg. und Regen. Erster Gesang 7. März. Gesang allgemein 21. Marz. Abz. 15. Nov. Neblig, auch Tags vorher. — Wolfganzen. Gesang allgemein 17. März. — Lautenbach. Erste und erster Gesang 4. März. Schön, N.W., Tags vorher auch schön. Gesang allgemein 17. März. — St. Ulrich. Volles Gelege 21. April. 16. Zurdus iliacus, L. — Weindrossel. — Grive mauvis. 1887. Ernolsheim. Ank. 8. März. "Hell, Frost: ©. Tags vorher bedeckt, O. Mehrzahl 9. März. Schön, N., Tags vorher warm, N. Abz. 4. Oct. Zugr. S. Trüb, N., Tags vorher regnerisch, W. — Machern. Ank. und Mehrzahl bemerkt 25. März. Regen, auch Tags vorher. 1888. Ernolsheim. Erste 14. März. Zugr. östlich. Regnerisch, S., Tags vorher regnerisch bei S.W. Abz. 18. Oct. Kalt, N., Tags vorher W. — Habsheim. Erste und Mehr- zahl 30. März. Mild. — Königsbrück. Erste 14. März. Zugr. S.O. Hell, S., auch Tags vorher. Mehrzahl 16. März. Zugr. S.O. Hell, S., auch Tags vorher. Abz. 23. Oct. Zugr. N.W. Hell, N., wie am Tage vorher. — Münchhausen. Erste 18. Marz. Mehrzahl 12. April. Abz. 30. Sept. 1889. Banzenheim. Erste 8. März. Zugr. S. Regne- risch, S.W., Tags vorher schön. — Habsheim. Erste 4. März. Kühl, Tags vorher N. Mehrzahl 9. März. Mild, W., Tags vorher ebenfalls mild. — Urbeis. Abz. 7. Oct. Zugr. W. Klar, Tags vorher Regen. — Welschthal. Erste 14. März. N.O. — Strassburg. Ueberwintert bei Strassburg ziemlich zahlreich. 1890. Ernolsheim. Erste 17. März. Zugr. O. Regen bei S. Tags vorher schön bei O. Mehrzahl und ungewöhnlich starke Züge 19. März. Zugr. O. Regen, bei S., Tags vorher desgl. Abz. 27. Sept. (Herbstzug sehr schwach.) — Habs- heim. Mehrzahl 15. März. Warm, W. — Welschthal. Erste 16. Febr NW. 1891. Ernolsheim. Erste 24. März. Zugr. O. Rauh und kalt, N., Tags vorher ebenso. Ungewöhnlich starke Züge 24. Marz. Abz. 131 Oct: 7X Nebel,»S; —) Tubielnz, 7Mehrzahl 14. März. — Niederlauchen. Ank. im Herbst in stärkeren Schaaren 30. Oct. Zugr. S. Frost bei starkem O., Tags vorher ebenso. — Strassburg, ‚Erste 1. März. "Zugr..077 Heiter, Tags vorher trüb. 1892. Banzenheim. Erste 27. Bebr. WZugrMS/0; Schön, schwacher N., auch Tags vorher. — Ernolsheim. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 291 Erste 1. März. Zugr. N.O. Nebel bei S., Tags vorher Regen bei S. Mehrzahl 18. März. Zugr. N.O. Hell, Sturm aus N., Tags vorher schön, N. Abz. 16. Oct. Zugr. S. Nebel bei O., Tags vorher Regen bei S. — Hohwald. Abz. 15. Oct. Zugr, S., bei O. — Lubeln. Erste 26. März. Zugr. O., bet S.W., auch Tags vorher. — Strassburg. Erste 23. März. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 27. März. Heiter, auch Tags vorher. 17. Zuscinia minor, Chr. L. Brehm. — Nachtigall. — Rubiette rossignol. 1887. Angweiler. Ank. 4. Mai. Mehrzahl 9. Mai. — Banzenheim. Ank. und erster Gesang 13. April. Schön, still, Tags vorher ebenfalls still, S. — Brischbach. Ank. 9. Mai. Schön, W., Tags vorher trübe. Erster Gesang 12. Mai. Nestbau 20. Mai. — Dambach. Ank. 18. April. Warm, NW. Taes vorher kalt. Mehrzanl 23. April. — Ernols- heim. Ank. und erster Gesang 26. April. Trüb, S., auch Tags vorher. Abz. 16. Aug. Bewölkt, S., Tags vorher schön, warm, O. — Grünhütte. Ank. 20. April. Heiter, auch Tags zuvor. — Machern. Ank. 20. April. Schön, W., Tags vorher ebenfalls schon, S.W. — Miinchhausen. Ank. 15. April. — Ottmarsheim. Ank. und erster Gesang 12. April. Gesang allgemein 20. April. — Porcelette. Ank. 12. April. — Strassburg. Ank. 15. April. 1888. Angweiler. Erste 6. Mai. Mehrzahl 10. Mai. Gesang allgemein 12. Mai. Nestbau 18. Mai. Volles Gelege 1. Juni. Abz. 10. bis 15. Aug. — Banzenheim. Erste und erster Gesang 19. April. — Brischbach. Erste 30. April. Schön, W., Tags vorher schön. Erster Gesang ı. Mai. — Dambach. Erste 29. April. Warm, schwacher S.O., Tags vorher Regen. Mehrzahl 1. Mai. — Drusenheim. Erste 19. April. Mild, S.W., auch Tags vorher. — Ernolsheim. Erste und erster. Gesang ı8. April. Schön, W., Tags vorher warm, S.O. Gesang allgemein 8. Mai. Abz. 1. Aug. Schön, S.W., auch Tags zuvor. — Grünhütte. Erste 21. April. Bedeckt, W., Tags vorher Regen. — Habsheim. Eiıste 20. April. Trübe, W. Königsbrück. Erste 16. April. Mild, S.O., wie auch am Tage vorher. Erster Gesang 19. April. Gesang allgemein 22. April. Nestbau 30. April. Abz. ro. Sept. — Linthal. Erste 3. Mai. Schön. Mehrzahl, erster Gesang und allgemeiner Gesang 6. Mai. — Münchhausen. Erste und erster Gesang 17. April. — Ottmarsheim. Erste und 19* 292 Freiherr von Berg. erster Gesang 19. April. N.W. — Porcelette. Erste 19. April. — Richtolsheim. Erste und erster Gesang 16. April. Schön, schwacher N. Mehrzahl 20. April. Trüb, schwacher S., Tags vorher regnerisch. — Wolfganizen. Erste 16. April. Hell, S.W., wie Tags vorher. 1889. Banzenheim. Erste 23. April. Regen, S.W., Tags vorher auch Regen. — Brischbach. Erste und erster Gesang 28. April Schön, N.O., Tags vorher ebenso. Nestbau 16. Mai. Volles Gelege 1. Juni. — Dambach. Erste 29. April. Zugr.. Sip Schon. -— ıGambsheim. «Erste 10o.)Aipril, — Ganzau. Erste 18. April. Triibe, Tags vorher heiter. Mehr- zahl 25. April. Heiter, Tags vorher triibe. Erster Gesang 19. April. — Grünhütte. Erste 19. April. Schön, W., Tags vorher bewölkt bei S.O. — Habsheim. Erste 22. April. Mild, W., Tags vorher trübe bei W. — Hessenheim. Erste 7. April Zugr. N.O. Schön, Tags vorher trübe. Mehrzahl 17.. April... Zugr. N, Schön, still, Tags vorher. ebensowund schwacher N. Erster und allgemeiner Gesang 17. April. Volles Gelege 12. Mai. Abz. 29. Aug. nach S.W. Schön, auch Tags vorher. — Königsbrück. Erste 18. April. Etwas bewölkt, S.W., Tags vorher ebenso. — Münchhausen. Erste ı. April. — Strassburg. Erste 14. April. — Wolfganzen. Erste 23. April. W., Tags vorher S.W. 1890. Banzenheim. Erste 24. April. — Brischbach. Erste 29. April. Schön, S. Erster Gesang 30. April. Nestbau 20. Mai. Volles Gelege 1. Juni. — Dambach. Erste 17. April. Trübe, Tags vorher heiter. — Ernolsheim. Erste ı2. Mai. S., auch Tags vorher. Mehrzahl 22. Mai. Schön, O., auch Tags vorher. — Habsheim. Erste und erster Gesang 20. April. Warm, starker W „= Strassburg. [Erste 15: April spiel N.W., kalt. — Wolfganzen. Erste 17. April. Erster Ge: sang 20. April. — Hessenheim. Erste und erster Gesang 16. April. Wechselnd schön und regnerisch, Tags vorher schon, Mehrzahl und allgemeiner Gesang 17. April. Schön, starker N., Tags vorher wechselnd. Nestbau 5. Mai. Volles Gelege 16. Mai. 1891. Banzenheim. Erste und erster Gesang 20. April. Schön, hell, N.O., wie Tags vorher. — Brischbach. Erste 26. April. Schön, bei W., Tags vorher ebenso. Erster Gesang 28. April. — Dambach. Erste 11. Mai. Schön, bei S.W., Tags vorher Regen. — Ernolsheim. Erste 20. April. Schön, bei N., wie Tags vorher. — Gambsheim. Erste und erster Gesang 7. April. Trüb, S.W., Tags vorher Regen bei S.W, 293 Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. Mehrzahl und allgemeiner Gesang 1. April. Regen, S.W., Tags vorher trüb bei S.W. Nestbau 16, April. Volles Gelege 28. April. — Grünhütte. Erste 23. April. W. — Habs- heim. Erste 18. April. Kühl, N., auch Tags. vorher. Mehr- zahl 26. April — Hessenheim. Erste und erster Gesang 22. April. Schön, bei schwachem N.W., Tags vorher ebenso. Mehrzahl und allgemeiner Gesang 29. April. Schön, bei schwachem S.W. Tags vorher bewölkt bei schwachem S.W. Abz. 26. Aug. Schön, bei starkem S.W., Tags vorher bewölkt bei S.W. — Lubeln. Erste 1. Mai. Schwacher W. — Münchhausen. Erste 22. April. Schön, bei starkem N.O., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 24. April. Schön, bei starkem O., Tags vorher Regen bei starkem N.O. — Ottmarsheim. Erste 21. April. — Porcelette. Erste 1. Mai. — Strass- burg. Erste 19. April. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 1. Mai. Heiter, auch Tags vorher. 1892. Brischbach. Erste 20. April. Bewölkt, N., auch Tags vorher. Gesang allgemein 26. April. — Gambs- heim. Erste und erster Gesang 16. April. Hell, bei schwa- chem N.W., Tags vorher Regen, bei schwachem S.W. Mehr- zahl und Gesang allgemein 20. April. Nestbau 1. Mai. Volles Gelege 12. Mai. — Grünhütte. Erste 24. April. Trübe, W., auch Tags vorher. — Habsheim. Erste 13. April. Mild, Regen, Tags vorher warm, W. — Hessenheim. Erste und erster Gesang 11. April. Schön, bei schwachem S., Tags vorher schön, bei schwachem N. Mehrzahl und Gesang all- gemein 19. April Kalt, bei starkem N., Tags vorher Regen, bei starkem S.W. — Lubeln. Erste ro. April. Schön, S.O., auch Tags vorher. — Münchhausen. Erste 8. April. +6, N., Regen, Tags vorher ebenso. — Ottmarsheim. Erste 11. April. — Porcelette. Erste 1. April. — Strass- burg. Erste 12. April. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 14. April. Trübe, auch Tags vorher. — Königsbrück. Erste 27. April. Hell, Tags vorher trüb. 18. Motacilla alba, L. — Weisse Bachstelze. — Bergeronette grise. 1885. Banzenlıeim, Ank. 2. Marz. — Bitsch. Ank. Anfang Febr. — Enchenberg. Erstes volles Gelege 13. Mai. Abz. 29. Oct. Regnerisch, bei starkem N.W., Tags zuvor dieselbe Witterung. — Ernolsheim. Ank. 9. März. Mehrzahl 26. März. Abz. vom ı. Sept. bis 8. Oct. — Grün- hütte. Ank. 2, März, bei kaltem N.O., Tags zuvor gleich- 294 Freiherr von Berg. falls kalt und derselbe Wind. — Kinzheim. Abz. im Nov. — Legeret. Erstes volles Gelege 15. Mai. Abz. 18. Oct, bei Regen und starkem Winde, Tags zuvor Regen. — Metzeral. Ank. 6. März. Zugr. S.W.' S.W., bei 5° R,, auch am vorhergehenden Tage. Mehrzahl 10. März, von S.W., bei warmer Witterung und S.W., Tags zuvor dieselbe Witterung. Allgemeiner Gesang 5. April. Nestbau 25. April. — Strassburg. Einzelne während des ganzen Winters. Mehr- zahl Anfang März. 1886. Angweiler. Ank. 5. März. N.O., kalt, auch Tags vorher. Rückz. 17. März. Frost, Schneefall, Tags vorher Regen? MWiederkehrN22) März" Banzenheimrman:. 7.März. Klar, N.W., Tags vorher Regen, S.W. — Brisch- brach.” Ank, 12) Marz? 'Schön,’. N., Tags vorher’ schon — Dambach. Ank. 9. Febr. Kalt, N.O., Tags vorher kalt. Mehrzahl 15. Febr. — Drachenbronn” "Ank’ı. Märza Drusenheim. Ank. 4. Marz. N., hell, Tags vorher ebenso. Mehrzahl 6. März. Hell, N., auch Tags vorher. — Engen- thal. Ank. 14. Febr.. Hell, kalt, N.O., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 19. Febr. Rauh, O., Tags vorher hell und kalt, ©. — Ernolsheim. Ank. 27. Febr. Rauh und kalt, N.W., Tags vorher warm, Sonnenschein, S.W. Mehrzahl 10. März. Nebelig, S., Tags vorher Nebel, S.O. Erster Gesang 20. März. — Grünhütte. Ank. ıı. März. Bedeckt, auch Tags vorher. — Hohwald. Ank. 28. März. Regen und Schnee, N.W., Tags vorher Regen, S.W. Mehrzahl 18. April. Bewölkt, O.N.O., Tags vorher ebenso. Erster Gesang 26. April. Gesang all- gemein 30. April. Nestbau 2. Mai. Erstes volles Gelege to. Mai. Abz. 6. Oct. Bewölkt, N.W., Tags vorher bewölkt, N.N.O. — Königsbrück. Ank. 4. März. Heiter und mild. — Legeret. Ank. 27. Febr. Zugr. von W. nach O. Schön, S.O., Tags vorher schön. Nestbau 10. Mai. Erstes volles Gelege 26. Mai. — Linthal. Ank. 4. April. Mehr- zahl ı2. April. Erster Gesang 24. Gesang allgemein 2. Mai. Nestbau ı. Mai. Erstes volles Gelege 22 Mai. Abz. 2o. Sept. Regen, windstill, auch Tags vorher. — Machern. Ank. 5. März. Zugr. von S. nach N.O. Schön, O., Tags vorher despleichen — Metzeral Ank. To März. OM time a hausen. Ank. 7. März. — Ottmarsheim. Ank. 6. März. Bedeckt, 0. Tags-vorker heiter, ©. — Poreelerter An 3. März. — Rothleiblen, Ank. ı6. März. Kalt, Nebel, Tags vorher kalt. — Sengern. Nestbau 30. Mar. Erstes volles Gelege 6. Juni. — Strassburg. Ank. 27. Febr. — Winkel. Ank. 10, Marz, Zugr. von S.W. nach N.O. Schön, Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 295 leichter N., auch Tags vorher. Mehrzahl 12. März. Zugr. von S.W. nach N.O. Schön, N., auch Tags vorher. — Wolf- ganzen. Ank. 8. März. Nebel, N., Tags vorher ebenso. 1887. Angweiler. Erste 14. März. Kalt, Tags zuvor rauh, N.W. Mehrzahl ı7. März. Hell und schön, auch Tags zuvor. Nestbau 16. April. Volles Gelege 22. April. — Banzenheim. Mehrzahl 11. März. Schön, kalt, N.O. (Ueber- wintert vielfach.) — Bitsch. Erste 2. März. — Chäteau- Salins. Erste und erster Gesang 3. März. — Drachen- bronn. Erste 17. März. — Drusenheim. Erste 9. März. Kalt und freundlich, auch am Tage zuvor. — Engenthal. Erste 20. Febr. Kalt, N.O. — Ernolsheim. Erste 6. Febr. Schnee, W., Tags zuvor Frost, hell, N. Mehrzahl 28. März. Warm, S.O., auch Tags zuvor. Rückz. 8. Febr. Nebel, kalt, N., Tags zuvor Schnee, N. Rückk. 6. März. Schnee, kalt, auch Tags vorher. — Grünhütte. Erste 11. März. Heiter, N.O., auch Tags vorher. — Habsheim. Erste 25. Fehr. Mild, S. — Hohwald. Erste 19. März. Sonnenschein, S.O., auch Tags zuvor. Mehrzahl 26. März. Regen, S.W., Tags vorher bewölkt. Erster Gesang 3. April. Allgemeiner Gesang 18. April. Nestbau 22. April. Volles Gelege 30. April. — Königsbrück. Eiıste‘ x. März." Hell, "schwacher ‘N. O,, Tags vorher Morgens Schneedecke. Mehrzahl 3. März. Schnee- gestöber und N.W., Tags zuvor Schnee und Regen. — Legeret. Erste 17. März. Zugr. O. Schön, O., auch am Tage vorher. — Linthal. Erste 14. März. ‘Mehrzahl 22. März. Erster Gesang 5. April. Allgemeiner Gesang 18. April. Nestbau 25. April. Volles Gelege 3. Mai. — Niederlauchen. Erste 23. März. Still, Tags vorher trübe. — Rixheim. Erste 12. März. Hell, Nachts Frost N.O., auch am Tage vorher. — Rothleiblen. Erste 16. März. Kalt, Nebel, still, Tags vorher Schnee, kalt, still. — Sengern. Erste‘ 18. Febr. Zugr. ©. Trocken, kalt, still) — Wiebers: weiler. Erste 17. Febr. — Winkel. Erste 26. Febr. Klar, S.W., Tags vorher klar. — Wolfganzen. Erste 18. März. Frost, N.O., auch Tags zuvor. Strassburg. Mehrere 14. März. Schnee und Frost. 1888. Angweiler. Erste 7. März. Nestbau 5. Mai. Abz. 23. Oct. — Bitsch. Erste 10. März. — Brischbach. Erste 25. März. Regen, Tags vorher schön. Nestbau 24. April. Volles Gelege 10. Mai. — Bühl. Erste 15. März. Rauh, starker O., Tags vorher ebenso. — Drusenheim. Erste 13. März. Regen, starker S., auch Tags vorher. — Ernols- 296 Freiherr von Berg. heim. Erste 7. März. Heiter, S., Tags vorher heiter, W. Mehrzahl 22. März. Schön, O., Tags vorher warm, N.O. Abz. 2. Oct. Nebel, S.W., Tags vorher ebenso. — Grün- hütte. Erste 10. März. Regen, W., Tags vorher auch Regen. — Habsheim. Erste und Mehrzahl 14.,Märzz, W. — Hohwald. Erste 21. März. Hell, N.N.O,, Tags vorher be- wölkt, W. Mehrzahl 14. April. Halb bewölkt, N., Tags vorher Regen. Erster Gesang 23. April. Nestbau 3. Mai. Volles : Gelege 14. Mai. Am 23. Oct. noch gesehen. — Königs- brück. . Erste 22. Febr. Schnee, schwacher N.O., wie auch Tags vorher. Mehrzahl 9. März. Zugr. S. Kalt, S.W., auch Tags, vorher., — Linthal.. Erste r6., März, Schnee, Tags vorher kalt. Mehrzahl 21. März. Gesang zuerst gehört 4. April. — Metzeral. Erste 28. März. — Richtolsheim. Erste 25. März. Regen und starker S.W., Tags zuvor trübe. Mehr- zahl 2. April. Trübe, S.W. und dann schwacher N.W., Tags vorher heiter. Erster Gesang 25. März. Nestbau ı5. April. Volles Gelege 29. April. 1889. Banzenheim. Mehrzahl bemerkt 10. März. Zuger. N. ‚Schön, still, auch. Tags zuvor, "Bitsch: 7Krsie 6. März. Flügge Junge 9. Mai. — Brischbach. Erste 19. März. S.O., schön, auch Tags vorher. Nestbau 7. April. Volles Gelege 18. April. — Drusenheim. Erste 13. März. N.W., auch Tags vorher. —,,Gambiheim., Erste 1. ‚April. — Ganzau. Erste 9. März. Zugr. N.O. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl ı7. März. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. — Grünhütte. Erste 10. März. Zugr. N.O. Schön, W., Tags vorher ebenso. — Habsheim. Erste ı0. Marz. Zuer., N. Mild, . W.ujwie lags ‚vorher; —, Herrenbere Erste 11. März. Mehrzahl und erster Gesang 20. März. Ge- sang allgemein 1. April. Nestbau 1g. April. Erstes volles Gelege 27. April. Zweiter Nestbau 21. Mai. Volles Gelege 1. Juni. Nistete zweimal auf derselben Stelle. — Hessen- heim. ,Erste,, 5.,März..„ Zues; W. Schon, schwacher; N, Tags vorher Schnee, bei starkem N. Mehrzahl ı8. März. Zugr. N.W. Schnee, starker S., Tags vorher schön. Erster Gesang 5. März. Gesang allgemein 18. März. Nestbau 1. April. Volles Gelege’ 20. April. Abz 1. Oct. „Zuer. 5:03, Erub, schwacher S., Tags vorher Regen, S.W. — Hohwald. Erste 11. März. Bewölkt, N.N.W., Tags vorher Regen, S.W. Erster Gesang 6. April. Allgemeiner Gesang 16. April. Nestbau 20. April. Volles Gelege 2. Mai. Abz. 12. Oct. Bewölkt, N.N.W., Tags vorher N.W. — Königsbrück. Erste 28. Febr. Schnee, N.O. Tags vorher auch Schnee. Mehr- Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 297 zahl 12. März. Regen. — Metzeral. Erste 10. März. — Miinchhausen. Erste 10. März. — Niederlauchen. Erste 17. März. Warm, mässiger O., Tags vorher ebenso. — Ottmarsheim. Erste ro. März. — Strassburg. Mehr- zahl bemerkt 9. Marz. Bis 8. März Schnee und andauernd Frost. Einzelne im ganzen Winter bis zur letzten Frostperiode bemerkt. — Urbeis. Erste ı8. März. Schön, mässiger S.O., Tags vorher bewölkt. Mehrzahl 27. März. Schön, mässiger S.O., Tags vorher Schnee. Abz. 15. Sept. Zugr. W. Regen, Tags. vorher. schön. —- | Welschthal.., Erste, 4.- März. NO —- Wolfganzen.. «Erste, ‚3. April: '.N.W., Tags vorher N. 1890.,,Banzenheim,, Erste ‚ro, März.,..Zugr., N..O; Mild, schön, auch Tags vorher. — Bitsch. Erste 25. Febr. — Brischbach. Erste 10. März. Schön, S., Tags vorher Regen. Nestbau 3. April. Volles Gelege 17. April — Drusenheim, Erste 20, Febr., N.,, auch Tags vorher, — 4°C. — ‚Ernolsheim. Erste 8. März. Mild, S.O., Tags vorher warm, S. Mehrzahl 28. Marz. Warm, O., auch Tags vorher. Erster Gesang 10. April. Nestbau 19. April. Volles Gelege 5. Mai. Abz. 3. Sept. Frisch, N., Tags vorher schön, ©. — Habsheim. Erste 8. März. — Hohwald. Erste 19. März. S.W., wolkig, Tags vorher Regen, N.W. Mehrzahl 23. März. Regen, W., Tags vorher bewölkt, S.W. Erster Gesang 3. April. Allgemeiner Gesang 9. April. Nest- bau 12. Mai. Volles Gelege 22. Mai. Abz. 8. Oct. (Am 9. Juni wurde ein Nest mit 5 Jungen gefunden; am 27. Juni in demselben Nest eine zweite Brut.) — Herrenberg. Erste 1. Marz. Mehrzahl 5. April. Erster Gesang 16. April. Ge- sang allgemein 1. Mai. Nestbau 7. Mai. Volles Gelege 18. Mai. — Metzeral. Erste 9. März. — Münchhausen. Erste 20. Febr. N, bei — 8° C., Tags vorher ebenso kalt. Mehrzahl 8. März. Mild, W., Tags vorher mild, W.-Sturm. — Strassburg. Erste 23. Febr. Zugr. N.W. Still, Tags vorher trübe. Mehrzahl 14. März. Zugr. O. Heiter, Tags vorher trübe. — Wolfganzen. Erste 17. März. — Gambsheim. Erste 16. März. — Hessenheim. Erste 14 März. Schön, schwacher S., Tags vorher auch schön. Mehrzahl 19. März. Bewölkt, schwacher S, Tags vorher Nebel, still, N.W. Erster Gesang 14. März. Gesang allgemein 19. März. Nestbau 12. April. Volles Gelege 28. April. Abz.. 2. Nov. ‘Zugr. S. Regen, starker S.W., Tags vorher schön. — Niederlauchen. Erste 23. März. Regen, schwacher S.,. Tags vorher trübe, schwacher S.W. — Urbeis. Erste 7. März. Mehrzahl 298 Freiherr von Berg. 20. März. Trocken, O., auch Tags vorher. — Welschthal. Erste ı8. Febr. 1891. Banzenheim. Erste 25. Febr. Schön, hell, auch Tags vorher. — Brischbach. Erste.1. Marz. Schön, auch Tags vorher. Erster Gesang 25. März. Nestbau 13. April. Volles "Gelege 252 April. =— - Dambach. ‚Erste, 20, Kebr: Zugr. N. Schön, still. — Drusenheim. Erste 24. Febr. Kalt, schwacher N., Tags vorher ebenso. — Ernolsheim. Erste 10. März. S.W. mit Sturm, Tags vorher ebenso. Nest- bau, 15. April. Volles Gelege 1. Mai. — Gambsheim. Erste 8. Febr. Kalt, starker N., Tags vorher ebenso. Mehr- zahl 6. März. Mässiger S., auch Tags vorher. — Grün- hütt es A'Erste717. , März! "N. OW 22 Habsheim.+ Erste 23... Kebr.) =, HessenheimuMWErste und” erster. Gesans 28. Febr. Schön, schwacher S.W. Mehrzahl 9. März. Schön, schwacher S.W., Tags vorher auch schön. Nestbau ı5. April. Gelege 25" April! Abz. 1."Nov. Zuger: NS "Rauh',” starker NW: „Tags: „vorher kalt? »— EHohwald!""Hrste‘6. Marz Hell, schwacher S.W. Mehrzahl 8. März. Regen, schwacher S.W., Tags vorher ebenfalls schwacher S.W. Erster Gesang ır. April. Gesang allgemein 20. April. Nestbau 24. April. Volles "Gelege 2. Mai. “Abz.* 16. Oct. —" Lubeln: Erste 2. März. Lau, S., Tags vorher schwacher S. Mehrzahl 5. Marz. — Metzeral.’ Erste 16. März. — Münchhausen. "Erste 23. Febr. Schön, starker N.O., Tags vorher auch schön, bei schwachem N.O. — Niederlauchen. Erste 24. März. Schneegestöber, W., Tags vorher ebenso. Abz. 19. Oct. Hell, starker W., auch Tags vorher. — Ottmarsheim. Erste 18% Marz4 "Por celtetter sürste 2 Mar Sr AS site fürster 26. Vebr. © Zlsıı NO. "Heiter,, auch Tasssyvorlers Mehrzahl 6. März. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. — Welschthal- 'Erstes’r. Kebr. Efell/ und” still; auch Tags vorher. (Ueberwintert einzeln namentlich an grösseren Ge- wässern.) 1892. Banzenheim. Erste 27. Febr. Schön, schwa- cher N., auch Tags vorher. — Brischbach. Erste 19. Marz. Hell, N., Tags vorher ebenso. — Bitsch. Erste 1. März. — Drusenheim. Erste sitzend 28. Febr. +4° R. — Ernols- heim. ., Erste.j29. Bebr. 4 Zugr Nyy Nebelpps:.,:i0ags worker Nebel, O. Mehrzahl 25. Marz. Warm S., Tags vorher O. — Gambsheim. Erste und Mehrzahl 23. Febr., sitzend. Nebel, still, auch Tags vorher.. — Grünhütte. Erste 1. März, Regen, W, auch Tags vorher. — Habsheim. Erste 1. März. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 299 — Hessenheim. Mehrzahl und allgemeiner Gesang 23. Febr. Nebel, schwacher N., Tags vorher Nebel, bei schwachem S.W. — Hohwald. Erste 2ı. März. Hell, N.W., Tags vorher hell, N.O. Mehrzahl 25. März. Hell, S.O., Tags vorher hell, O. Abz, 21. Oct. Leicht bewölkt, N.O., auch Tags vorher. — Knf£rs ue Erste,ig. März. Warm ,|'O©/, auchs Tags zuvorid— Lubeln. Erste 8. März. Zugr. O. Schön, O., Tags vorher Frost. — Metzeral. Erste 9. März. — Münchhausen. Erste 24. Febr. Nebel, N.O., auch Tags vorher. Mehrzahl 9. März. Regen, W. — Niederlauchen. Erste 2. April, sitzend. Schön, schwacher N.O., auch Tags vorher. Mehr- zahl 73:11 April:# |. Zuet. A Wisu Hell, tiber .‚schwachem!i: 0A == Ottmarsheim. Erste 14. März. — Porcelette. Erste 8. März. — Strassburg. Erste 23. Febr. Zugr. N.O. Heiter, Tags vorher trübe. Mehrzahl ı7. März. Heiter, Tags vorher trübe. — Welschthal. Erste 10. März. Zugr. S. Schön, ,S.O., «Tags |: vorher. Schneegestöber.. .Abz. 20. Oct. Zugr. S. ‚Bewölkt. — ‚Königsbrück. Erste 4. Marz. Zugr. N. Regen, auch Tags vorher. — Lautenbach. Birster20, März. Hell,,S.W., auch Tags vorher, — «St. Ulnich. Erste 18. Febr. Zugr. N. Schnee, auch Tags vorher. (Ueber- wintert einzeln.) 19. Budytes flavus, L. — Gelbe Schafstelze. — Bergeronette printaniere. 1888. Angweiler. Erste 7. April. Mehrzahl 21. April. — Bitsch. Volles Gelege 3. Mai. — Brischbach. Erste 24. März. Schön, O., Tags vorher auch schön. Nestbau 28. April. Volles ‚Gelege. 12:);Mai.. — Dambach,, Erste 18.1Maätz MSchnee, „N. ©... Tags vorher Regen, S —Drusen- heim. Erste 12. März. Wolkig, S.W., auch Tags vorher, — Ernolsheim. Erste ro. März. Gewitter, S., auch Tags vorher. Abz. 3. Nov. Regen, S., Tags vorher ebenso. — Habsheim.) Erste, 29. April, Schon, W.;;— 7 Hohwald. Erste 9. März. Regen, W., Tags vorher hell, W.N.W. Mehrzahl 16. April. Bewolkt, W.N.W., Tags vorher SW NES Date Mare Volles. ‚Gelege or, Mai , Abz, 28. Oct — "Ronigssbrück, Erste 2, ‘April: \-Zugr. ‘8, Hells: wie" Tags vorher. ' Mehrzahl’ 17. April. ,'Zugr:''S. Hell, S.W. Nestbau 29. April. Volles. Gelege 7. Mai. Ab2 16.6 Berl erzust. NEW. Hell NE wien “Tags” vor- her. — Metzeral, Erste 5. März, Schnee, mässiger N,W, 300 Freiherr von Berg. 1889. Banzenheim. Erste 13. April Schön und still, auch Tags vorher. — Brischbach. Erste 24. März. Schön, N.W., Tags vorher auch schön, N. Nestbau 9. April. Volles Gelege 24. April. — Hessenheim. Erste und erster Gesang ı8. März. Zugr N.O. Schön, starker W., Tags vorher Schnee. Mehrzahl 5. April. Zugr. N.W. Schön, schwacher N., Tags vorher trübe. Abz. 11. Oct. nach S. Trübe, schwa- cher S., Tags vorher Regen und starker S.O. — Hohwald. Erste 7. März. Regen, S.O., Tags vorher hell, S.S.O. Mehr- zahlh20: Marzi Regen 151,2 Wags’ vorhef bewölkt, SW Erster Gesang 10. April. Nestbau 23. April. Volles Gelege 30. April. Abz. 28. April. Regen, N.W., Tags vorher hell, N.N.W. — Ottmarsheim. Erste 26. März. — Urbeis. Erste 6. April. Bewölkt, mässiger O., Tags vorher Schnee. Mehrzahl zo. April. Abz. 7. Oct. Schon, Tags vorher Regen. 1890. Brischbach. Erste 17. März. Regen, W., Tags vorher schön. Nestbau 5. April. Volles Gelege 16. April. — Drusenheim, Erste 21. ‘März. — Ernolsheim. Erste 6. März. Regen, S.O., Tags vorher schön, W. Mehrzahl 2. April —2°C., O., Tags vorher frisch, N. — Hohwald. Erste 14. März. S.S.O., Tags vorher schon, ''W. Mehrzahl 16. März. Regen, S.S.O., Tags vorher ebenso. Nestbau 8. Mai. Volles Gelege 23. Mai. Abz. 16. Oct. — Strass- burg. Erste 22. März. Hell, trocken, N. — Gambsheim. Erste 20. April — Hessenheim. Erste 14. März. Schön, schwacher S., Tags vorher schön. — Niederlauchen. Erste 14. März. Hell, warm und still, S.W., Tags vorher ebenso. — Urbeis. Erste ı2. April. Schön und kalt, auch Tags vorher. Mehrzahl 24. April. Regen, W., auch Tags vorher. 1892: Brischbach, Erste 25. März: Schoen, We auch "laes" vorhertzchon, ANNEE Ernolsheim. Erste TO März. , Schon, Ss: Ws, Tagsıvorher warm, W. —, Gam,b's- heim. Erste 8. April. Hell, bei starkem N.W., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 12. April. Warm, S.W., Tags vorher trübe und warm, bei starkem OÖ. — Hessenheim. Erste 16. März. Zugr. O. Regen, bei schwachem N.W., Tags vorher leicht bewölkt. Mehrzahl 25. März. Zugr. N. Schön, bei schwachem N., auch Tags ‚vorher, — Welschthal. Erste. ro, April, - Königsbrück. Erste 20. März. Zugr. O. Gelind, Tags vorher heiter. Mehrzahl 28. März. Zugr. O. NB. Die Beobachtung der »gelben« Bachstelze lasse ich auf- geben, weil ich an den Aufzeichnungen gesehen habe, Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 301 dass die Beobachter die gelbe und die fahle Bach- stelze verwechseln. Das ist ja auch sehr leicht und halte ich deshalb diesen Vogel überhaupt nicht ge- eignet zur Beobachtung von anderen als ganz sach- verständigen Personen. v. Berg. 20. Lullula arborea, L. — Haidelerche. — Alouette lulu. 1888. Bitsch. Erste und erster Gesang 15. März. — Ernolsheim. Erste und erster Gesang 2. April. Warm, S.O., auch Tags vorher. Mehrzahl 18. April. Schön, S., Tags vorher ebenfalls schön, S.W. Abz. 3. Sept. Schön, S.O., auch am Tage vorher. 1889. Banzenheim. Erste 22. Febr. Schnee, N,, Tags zuvor Schneegestöber. — Ganzau. Erste 9. Febr. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl bemerkt 16. April. Heiter, auch Tags vorher. — Grünhütte. Erste 22. Febr. Schnee, Tags vorher Schneegestöber. — Münch- Basen?! Erste’ 19: Rebr,* "= Ottmarsheim. Erste*und erster Gesang 18. Febr. — Welschthal. Erste 8. März, N.O. 1890. Ernolsheim. Erste und erster Gesang 8. April. Gewitter, S., Tags vorher trübe, S. Mehrzahl und Gesang allgemein 15. April. Heiter, O., Tags vorher warm, S. Nest- bau 24. April. Volles Gelege ı. Mai. Abz. 22. Oct. Trübe, S., lags, vorher. watm, 5.) — Metzeral: Erste und .erster Gesang 18. Febr. Mässiger N.O., auch Tags vorher. — Strassburg. Erste 5. März. Hell, ‘N. 1891. Lubeln. Erste 5. März. — Metzeral. Erste und Mehrzahl 7. März. —- Strassburg. Erste 25. Febr. — Welschthal. Erste 19. Febr. Hell und still, auch Tags vorher. Mehrzahl 22. Febr. 1892. Bitsch. Erste und erster Gesang 20. März. — Gambsheim. Erste 20. Febr., sitzend. Still und mild, Tags vorher neblig und still. — Metzeral. Erste und erster Gesang ı. März. 21. Alauda arvensis, L. — Feldlerche. — Alouette des champs. 1885. Banzenheim. Ank. 2. Febr. Mehrzahl am 8. Febr. bemerkt. Abz. 14. und 29. Sept. — Bitsch. Ank. Anfang Febr. Gesang zuerst gehört Ende Febr. Am 3. April ein Nest gefunden, in welchem die Jungen zum Ausschlüpfen reif waren. — Ernolsheim. Ank. 8. März. Mehrzahl be- merkt 20. März. Abz. vom 20. Oct. bis 10. Dec. — Lin- 302 Freiherr von Berg. thal. Ank. 11. April. Erster und allgemeiner Gesang um. April. — Münchhausen. Ank. 14. Febr. Mehrzahl bemerkt 20. Febr. — Richtolsheim. Ank. 17. Febr. Mehrzahl bemerkt 10. März. Erster Gesang 17. Febr. Abz. 30. Sept. 1886. Angweiler. Ank. 30. Jan. Zugr. O. Frisch, kalt, N.O., auch Tags vorher. Mehrzahl 10. Marz. Zugr. N.O., Hell, desgl. Tags zuvor. Rückz. 17. März. Schnee, Tags vorher Regen. Wiederkehr 22. März. — Banzenheim. Ank. und erster Gesang 22. Febr. — Brischbach. Ank. 6. März. Trüb, N.O., Tags vorher schön. — Dambach. Ank. 27. Febr. Kalt, N., Tags vorher kalt. Mehrzahl 2. März. — Engen- thal. Ank. 6. März. Schön, N.O., Tags vorher desgl. Allge- meiner Gesang 10. Marz. — Ernolsheim. Ank. 1. Febr. Schnee-Regen, N.N.W., Tags vorher Nebel, N.O. Mehrzahl 14. Febr. Nebel, O., Tags vorher Nebel, N.O. Ungewöhnlich starke Züge 1. Febr. und 8. März. Still, O., Tags vorher be- deckt, .O.; Erster’ Gesang 2; Marz..—> Grünhutte Ad 5. März Heiter, auch Tags vorher. — Hohwald. Ank. 2 April, Hell, N.W., Tags vorher bewölkt, NW. Leberau. Ank. und erster Gesang 23. Febr. — Machern. Ank. 28. Jan, Zugr. von W. nach O. Schnee, schön, O , Tags vorher ebenso. — Miinchhausen, Ank. 27. Febr. — ‚Ottmarsheim Ank. und erster Gesang 25. Febr. — Porcelette. Ank. 25. Febr. — Rothleiblen: ‚Ank. 24. März. /Windstill "auch Tags vorher. — Stvassburg. .Ank. 3. Kebr.- Winkel Ank. 3. März. Zugr. von S.W. nach 'N.O. Schnee, klar, 007, Tags vorher desgl. Mehrzahl 6. März. Zugr. von S.W. nach N.O. Schnee, kalt, O., auch Tags vorher. — Wolfsanzen. Ank. 22. Febr. Mehrzahl 4. März. Mässis warm,’ 5. O. (Ueberwintert vielfach in Elsass-Lothringen.) 1887. Angweiler. Erste 26. Febr. Zugr. N. Warm, still, Tags zuvor rauher N. Viele ı7. März. Sehr viele ı7. und 18. März. Erster Gesang 18. März. Allgemeiner Gesang 24. März. — Banzenheim. Erste 26. Febr. Zugr. W. Schön, still, Tags .vorher Nebel. — Bitsch., Erste, 16. März.. Erster Ge- sang, 18. Marz. — Brischhach. Erste 22, Marz. Zuer 20. Schön, S.O., Tags zuvor schön. Erster Gesang 24. März. Allgemeiner Gesang 14. April. Nestbau 29. April. Volles Ge- lege 14. Mai. — Chäteau-Salins. Erste und erster Gesang 19. Febr. — Dambach. Erste 19. März. Schön, N.O., Tags zuvor schön. Erster Gesang 21. März. Gesang allgemein 7. April. — Drachenbronn. Erste 17. März. — Drusen- Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 303 heim. Ungewöhnlich starke Züge 12. März. Zugr. N. Hell und mild. — Ernolsheim. Erste 18. Febr. Zugr. N.O. Frost, Nebel, N.\W., Tags zuvor ebenso. Ungewöhnlich starke Züge 18, Febr. Zugr. N.O, Frost, Nebel, .N.,. Tags, zuvor desgl. Erster Gesang 1. März. Allgemeiner Gesang 19. Marz. Abas 52 Oct... | Zugr.,8.W. Nebel .W., Tagsyzüyor 5.0.4 — Grünhütte. Erste 10. März. Heiter, N.O., Tags zuvor ebenso. — Habsheim. Erste und Mehrzahl 22. Febr. Nebel, N. Allgemeiner Gesang 26. Febr. — Hohwald. Erste 18. März. Hell, N.O., auch Tags zuvor. — Legeret. Erste und erster Gesang 26. Febr. Gesang allgemein 30. März. Nestbau 20. Mai. Malles. Gelege 7..Juny-—— Minehhansen., Erste; 25,:Keby. — Porcelette. Erste 16. März. — Rixheim. Mehrzahl 2, Marz, ‚Regen, W. — Rothleiblen. Erste 24. Febr. Hell, still, Tags zuvor Nebel und still. — Wiebersweiler. Erste und erster Gesang 22. Febr. Hell, Tags zuvor trüb. — Winkel, Erste 19. Febr. Zugr. S.O. Hell, W., Tags zuvor klar, Frost. Mehrzahl 24. Febr. Zugr. S.O. Klar, W., Tags zuvor klar, Frost. Rückz. 1. März. Schnee, Tags zuvor desgl. Wieder- kehr 10. März. Schnee, auch Tags zuvor. Erster Gesang 19. Marz. — Strassburg. Erster Gesang 22. Febr. Wäh- rend mehrerer Tage leichter Frost und Sonnenschein, Nachts Nebel. 1888. Angweiler. Erste 27. Jan. Mehrzahl 5. Febr. Rückz. 16. Febr. bei 8° Kälte. Wiederk. 8. März bei 8—10° Wärme. "Abz. 5. .und/6,',Nov... Zugt.ıS. — Banzenheim. Erste und erster Gesang 11. März. S.O., auch Tags zuvor. Bitsch. Erste 15. März. — Brischbach. Erste 16. März. Schon, S., Tags zuvor schön. Erster Gesang 18. Marz. Ge- sang allgemein 5. April. Nestbau 20. April. — Dambach. Erste 15. März. Zugr. S. Regen, auch-Tags zuvor. — Drusen- heim. Erste 13. März. Starker S., auch Tags vorher mit Regen. — Ernolsheim. Erste ı2. Febr. Sturm, S., 10° Wärme, Tags vorher S. und kalt. Mehrzahl 3. März. Schnee, W., Tags vorher Schnee, N. Rückz. ı8. Febr. 4° Kälte, Tags vorher Schnee. Erster Gesang 24. Febr. Abz. ı2. Oct. nach S. — Grünhütte. Erste 10. März. Regen, W., Tags vorher Regen. — Habsheim. Erste 8. März. — Hohwald. Erste 5. März. Schnee, auch Tags vorher. — Königsbrück. Erste 8. März. Zugr. S. S.W., kalt, Tags vorher ebenso. Mehrzahl 12. März. Zugr. S. Trüb, S.O., Tags vorher S.W., kalt. Abz. 6. Nov. — Münchhausen. Erste 11. März. — Ottmarsheim. Erste 11. März. N.W. Erster Gesang 12. Marz. Richtolsheim. Erste und erster Gesang 14. März. Schön, 304 Freiherr von Berg. schwacher S.W., Tags vorher trüb. — Wolfganzen. Erste 10. März. Trüb, S.W., auch Tags vorher. 1889. Banzenheim. Erste 2. Febr. Schnee, auch Tags vorher. — Brischbach. Erste 24. März. Schön, N.W., Tags vorher auch schön. Erster Gesang 28. März. Nestbau 1, Mais Volles. Gelege’ 12. Mai. — 'Drusenheim.? Erste 12. März. Hell, bei S.O. — Gambsheim. Erste’ 10. “Marz. — Ganzau: Erste 6. Febr. “Zugr. NO.) Schon und still, Tags vorher heiter. Mehrzahl bemerkt 6. März. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. — Habsheim. Erste und Mehr- zahl 5. März. Zugr. N. Kühl und hell. — Münchhausen. Erste 10. Febr. Mehrzahl 3. März. — Urbeis. Erste 2. März. Schwacher W., auch Tags zuvor. Mehrzahl 24. März. Schön, S.O., Tags vorher Schnee. Gesang allgemein 24. März. — Welschthal. Erste 7. März. N.O. (Ueberwintert vielfach in Elsass-Lothringen.) 1890. Banzenheim. Erste 6. März. Erster Gesang qo; März. ‚— Brischbach, Erste 5, Marz» Schan, Ss. Tags vorher auch schön. Erster Gesang 10. März. Nestbau 10. April. — Drusenheim.. Erste 22. Febr.. Zugr. von S. nach N. Leichter N., Tags vorher helles schönes Wetter. — Ernolsheim. Erste 16. Febr. Zugr. von O. Leichter O., Tags vorher schön bei O. Mehrzahl 6. März. Zugr. S.O. Regen, S.W., Tags vorher Schneefall. Ungewöhnlich starke Züge 7. März, _ Zugr: S.O.; Regen "bei, SO, Tags’ vorher schen bei O. Erster Gesang 8. März. Gesang allgemein 27. März. Nestbau 15. April. Volles Gelege 25. April. Abz. 24. Sept. Zugr. 'S.W., ‚Regen bei O,, Tags vorher kühl, W. — Grin: hitte, . Erste M7, Kebr. Zuge, N. OSchôn, W,. aueh Tags vorher. — Hohwald. Erste 24. März. Regen bei W.S.W., Tags vorher Regen bei W. — Münchhausen. Erste 25. Febr. Massiger N., auch Tags vorher. Gesang zuerst gehört 3. März. — Ottmarsheim. ‚Erste & März, — Strassburg. Erste ı. Febr. Zugr. O. Hell, O. —,Wolfganzen. Erste 7. März. S.W., auch Tags vorher. — Gambsheim. Erste 24. Febr. — Hessenheim. Erste und erster Gesang 16. März. Schön, mässiger N., Tags vorher auch schön. Mehrzahl bemerkt und Gesang allgemein 22. März. Bedeckt, schwacher S.W., Tags vorher bewölkt. Abz. 1. Nov. Zugr. W. Schön bei S., Tags vorher Regen. — Welschthal. Erste 26. Febr. N.O., kalt, Tags vorher ebenso. 1891. Banzenheim. Erste und erster Gesang 23. Febr. Schön und hell, schwacher N., Tags vorher ebenso. — Brisch- Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 305 bach. Erste 25. Febr. Schön, N., Tags vorher auch schön bei S.W. Erster Gesang 30. März. Nestbau 11. Mai. Erstes Gelege 25. Mai. — Dambach. Erste 30. März. Zugr. S. Gelinde, Tags vorher kalt. — Drusenheim. Mehrzahl 25. Febr. Zugr. N. Hell, bei 6° Wärme, Tags vorher ebenso. — Ernolsheim. Erste 24. Febr. O., kalt, auch Tags vorher. Mehrzahl 10, März. Zugr. meist östlich. 6° Wärme, S. mit Regen, Tags vorher starker W. Abz. 9. Dec. S.W., Frost, Tags vorher auch S.W. mit Regen. — Gambsheim. Erste 18. Febr. Kalt, schwacher N., auch Tags vorher. Mehrzahl 5. März. Regen, S.W., auch Tags vorher. Erster und allgemeiner Ge- sang 5. Marz. — Habsheim. Erste 17. Febr. Schön. — Hessenheim. Erste und erster Gesang 5. März. Schwacher S., Tags vorher bedeckt. Mehrzahl 10. März. Regen bei S., Tags vorher veränderlich bei S. Gesang allgemein 11. März. — Metzeral. Erste und erster Gesang 4. April. — Münch- hausen. Erste 21. Febr. Bewölkt, starker N.O., Tags vorher schön bei N.O. Mehrzahl 23. Febr. Schwacher N.O., Tags vorher schön N.O. — Ottmarsheim. Erste 25. Febr. — Strassburg. Erste 14. Febr. Zugr. N.O. Heiter. Mehrzahl 23. Febr. Zugr. O. Heiter, auch Tags vorher. — Wolf- ganzen. Erste 22. Febr. Hell bei N. Mehrzahl 24. Febr. Wetter ebenso. 1892. Banzenheim. Erste 12. Febr. Schön, N.O,, Tags vorher Regen bei S.W. — Brischbach. Erste 25. Febr. Bewölkt, N.O., Tags vorher bewölkt bei N. Erster Gesang 17. März. — Drusenheim. Erste 25. Febr. Hell und kühl. — Ernolsheim. Erste 1. Febr. Zugr. O. Regen bei S., auch Tags vorher. Mehrzahl 25. Febr. Zugr. O. Schnee bei W., auch Tags vorher. Riickz. 16. Febr. Schnee, auch Tags vorher. Wiederkehr 16. Febr. Schon, Tags vorher neblig. Ungewohnlich starke Ziige 25. Febr. Zugr. O. S.W., freund- liches Wetter, Tags vorher schön bei S. Beginn des Abzugs 18. Aug. Zugr. S.W. Schön bei S., Tags vorher Regen bei S.O. — Gambsheim. Erste 6. Febr. Zugr. N. Regen bei starkem S., Tags vorher trübe bei schwachem S. Mehrzahl 22. Febr. Zugr. O. Neblig, stilles Wetter, Tags vorher ebenso. Erster Gesang 20. Febr. Gesang allgemein 23. Febr. — Grün- hütte. Erste 12. Febr. Schön, NO., Tags vorher Nebel bei S.W. — Habsheim. Erste 19. Febr. Schnee, Tags vorher ebenso. — Lubeln. Erste 8. Febr. Zugr. O. Schön bei O., Tags vorher Frost. Ungewöhnlich starke Züge 8. März. Erster Gesang 25. Febr. — Metzeral. Erste 19. Febr. an schnee- freier Quelle. — Münchhausen, Erste 15. Febr. Starker W., Ornis VIIL 3. 20 306 Freiherr von Berg. milde, ebenso Tags vorher. Mehrzahl 22. Febr. Milde bei schwachem W., auch Tags vorher. — Niederlauchen. Erste und Mehrzahl 17. Febr. Schnee bei schwachem W., auch Tags vorher. Kommt selten vor. Rückz. ı8. Febr. Kalt, starker Schnee, auch Tags vorher. — Ottmarsheim. Erste 12. Febr. — Porcelette. Erste 8. März. Zugr. O! Tags vorher Frost. — Strassburg. Erste 16. Febr. Zugr. N. Schnee, Tags vorher trübe. Mehrzahl 24. Febr. Zugr. N. Trübe, Tags vorher heiter. — Wolfganzen. Erste 23. Febr. Hell, warm, S.W., Tags vorher Nebel. — Urbeis. Nestbau 28. April. Viollesn Gelege: 53.MarerAbziige:uSept.! Zusr. Wi bent (Ueberwintert theilweise.) 22. Columba palumbus, L. — Ringeltaube. — Pigeon ramier. 1885. Banzenheim. Ank. 23. Febr. Mehrzahl 23. Febr. Abz. 15. Oct. — Bitsch. Ank. 24. März. — Ernolsheim. Ank. 10. März. Mehrzahl 25. März. Abz. 15. Oct. bei kalter Witterung. — Grünhütte. Ank. 24. März. Witterung milde bei N., Tags zuvor Frost. — Habsheim. Ank. 22. Febr. — Linthal. Ank. 7. April. Zuerst gehört 7. April. Allgemein gehört 13. April. Erstes volles Gelege 7. Mai. Abz. 10. Oct. Zugr. S. Kalte Witterung, Tags zuvor regnerisch. — Metzeral. Ank. 5. April. Zugr. S.W. bei 10° R. S.W., Tags zuvor die- selbe Witterung. Allgemein gehört 15. April. Nestbau 1. Mai. Abz. 25. Sept. nach S.W. S.W., Tags zuvor schön. — Münch- hausen. Ank. 24. Febr. Mehrzahl 1. März. Abz. 20. Oct. == RI xhe timo Ank? (23° Kebr,, "Zupr. NW. ADzr, 172 Ver nach S. Bedeckter Himmel und mässiger N.W., Tags zuvor heiter, S.W. — Rothleiblen. Ank. 19. Febr. Regen, Tags zuvor trübe. Mehrzahl 19. Febr. Regen, Tags zuvor trübe. Abz. nach S.O. bei Windstille und trübem Wetter am 12. Oct. Tags zuvor Regen. (Ueberwintert vielfach in Elsass-Lothringen.) 1886. Angweiler. Ank. 3. März. Frisch, N.O., Tags vorher ebenso. Rückz. 17. März. Schneefall, Frost, Tags vorher Regen. Wiederkehr 22. März. — Banzenheim. Ank. 24. Febr. Zugr. N.O. Schön, mässiger N.O., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 2. März. Zugr. N.O. Schön, mässiger S.W., Tags vorher schön, mässiger N.O. — Brischbach. Ank. 2. April. Schön, W., Tags vorher regnerisch. Ruf zu- erst gehört 3. April. Nestbau 15. April. — Dambach. Ank. 13. April. S.W., regnerisch, Tags vorher warm. Mehrzahl 18. April. — Drachenbronn. Ank. 8. Marz. — Engen- thal. Ank. 18. Febr. Hell und kalt, ©. — Ernolsheim. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 307 Ank. 17. März. Zugr. S. Sehr kalt, N.O., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 26. März. Zugr. N.O. Regnerisch, O., Nebel, S.W. Starke Züge 17. März. Schnee, N. O., Tags vorher Frost, N.O. Abz. 7. Oct. Zugr. S. Nebel, N., Tags vorher desgl. — Hohwald. Ank. ı. April. Bewölkt, N.W., Tags vorher Schnee, N.O. Mehrzahl 22. April. Hell, N.W., Tags vorher hell, O. Ruf zuerst gehört 13. April. Ruf allgemein 23. April. Nestbau 6. Mai. Erstes Gelege 11. Mai. — Kônigsbrück. Ank. 28. Febr. — Lautenbach. Ank. ı. April.‘ Schon, ©, Tags vorher heiter. — Leberau. Ank. und erster Ruf ro. April. — Legeret. Ank. 9. März. Zugr. von O. nach W. Schön, W., Tags vorher schön. Erster Ruf 13. März. — Linthal. Ank. 30. März. Zugr. N. Kalt, auch Tags vorher. Mehrzahl und erster Ruf ı6. April. Ruf allgemein 25. April. Nestbau 29. April. Gelege 5. Mai. Abz. 20. Sept. Zugr. O. Regen, Windstille, auch Tags vorher. — Metzeral. Ank. 10. März, Ruf allgemein 30. März. Abz. 9. Oct. Zugr. N.W. — Münch- hausen. Ank. 22. Febr. Abz. 20. Oct. — Ottmarsheim. Ank. 26. Febr. Mehrzahl 4. März. Heiter, N.O. Abz. 17. Sept. — Rothleiblen. Ank. und Mehrzahl bemerkt 17. Febr. Kalt, klar, N., Tags vorher ebenso. — Winkel, Ank. 3. März. — Wolfganzen. Ank. 27. Febr. Mehrzahl 4. März. Warm, S.O. 1887. Angweiler. Erste 9. März. Hell und kalt, Tags zuvor ebenso. Nestbau 11. April. Volles Gelege 14. April. — Banzenheim. Zugr. W. Schön, windstill, Tags vorher Nebel. Mehrzahl 16. März, Zugr. W. Schön, N., Tags vorher schön. Abz. 1. Oct. Zugr. S.W. — Brischbach. Erste 20. März. S.W., schön, Tags zuvor ebenfalls schön. Zuerst gehört 23. März. Nestbau 21. April — Dambach. Erste 18. März. Zugr. W. Schön, N., Tags zuvor schön. Mehrzahl 24. März. Zuerst gehört 28. März. Allgemein gehört 5. April. — Drachenbronn. Erste 25. März. — Engenthal. Erste und Mehrzahl 27. Febr. Zugr. W. W.N.W., stürmisch, Tags zuvor hell. Abz. ‘16. Oct. Zugr. S.W. Regnerisch, S.W., auch Tags zuvor. — Ernolsheim. Erste 28. Febr. Zugr. W. Witterung rauh, Frost, W., auch Tags vorher. Mehrzahl 9. März. Kalt, S.W., Tags vorher Frost und S.W. Abz. 16. Sept. Zugr. S.W. Nebel, S.W., Tags vorher Nebel, W. — Habsheim. Erste 6. Febr. N., kalt, trocken. Mehrzahl 26. Febr. Zugr. O. W., schwach. — Hohwald. Erste 24 4 Mara: S;,S.O,, halb bewölkt, Tags vorher bewölkt. Mehrzahl 29. März. Erste gehört 26. März. Allgemein gehört 18. April. Nestbau 25. April. Volles Gelege 28. April. Abz. 16. Oct. S.S.W., Tags vorher 20* 308 Freiherr von Berg. ebenso mit Regen. — Königsbrück. Erste 1. Marz. Hell, N.O., schwach, Tags vorher Schneedecke. Mehrzahl 12. März. Zugr. W. Hell, kalt, mit Schnee, N., auch Tags zuvor. Abz. 14. Oct. Regen, S.O., Tags vorher Regen..— Legeret. Erste 26. März. ‚Zugr.,O. . S.W., Regen Tags yorher sehon Linthal. Erste 24. März. Mehrzahl ı. April. Erste gehört 24. März. Mehrzahl 3. April. Nestbau 3. April. Volles Gelege 15. April. — Münchhausen. Erste 19. Febr. . Mehrzahl 12. März. ‚Abz. ro. Oct. — Rixheim, Erste xs. Marz, Zuer. O. W., mässig, Schnee, Tags vorher N.W. und Schnee. Mehr- zahl 17. März. — Rothleiblen. Erste 15. Febr. „Still, Nebel, N.,. Tags vorher hell, still.., Abz. a1. Oct... Zugr,, S.O. Pribe, Regen, auch Tags vorher. — Wolfganzen. Erste 9. Febr. Frost, Nebel, N.W., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 16. März. Frost, hell, N.W., auch Tags vorher. — Strassburg. Erste 16 hie Di 1888. Angweiler. Erste 3. Febr. Mehrzahl 16. März. Rückz. 16. Febr. Wiederkunft 21. März. Zuerst gehört 15. März. — Banzenheim. Erste und Mehrzahl 14. Febr. Zugr. N.O. Hell, S.O., auch Tags vorher. Rückzug ı7. Febr. Schnee, auch Tags vorher. Wiederkehr 8. März. Hell, S.O., auch Tags vorher. Starke Züge 10. März. Zugr. N.O. Hell, S.O., auch Tags vorher. — Brischbach. Erste und erster Ruf 16. März. Schön, auch Tags vorher. Ruf allgemein 1. April. Nestbau ı5. April. — Bühl. Erste und Mehrzahl ı. April. Zugr. S. Mild, mässiger W., Tags vorher Schnee und Regen. — Dambach. Erste 16. März. Zugr. S. Schön, Tags vorher Regen. — Ernolsheim. Erste 6. Hebr.. Regen, S.W.,. Tags vorher Schnee bei S. Mehrzahl 18. März. Schnee, S.W., Tags vorher Regen bei S. Abz. 16. Oct. Zugr. westlich. Rauh, S.W., Tags vorher auch S. — Habsheim. Erste und Mehr- zahl 14. Febr. Zugr. N.O. Frost, Tags vorher mild bei W. — Hohwald. Erste 14. April. Mehrzahl ı7. April. Erster Ruf 19. April. Ruf allgemein 28. April. Nestbau 3. Mai. Ge- lege voll 11. Mai. Abz. 22. Oct. — Königsbrück. Erste 22. Febr. Kalt. Mehrzahl 8. März. Zugr. S.W.- Kalt, S.W., auch Tags vorher. Abz. 6. Nov. Zugr. N.W. Trübe, Tags vorher Regen. — Lautenbach. Erste 3. April. Zugr. S.O. W., Tags vorher schön. — Linthal. Erste und erster Ruf 7. April. Regen, Tags vorher schön. Mehrzahl 8. April. Ruf allgemein 10. April. Nestbau 17. April. Gelege voll 28. April. Abz. 30. Sept. Zugr. W. — Metzeral. Erste 15. April. Zugr. N. Mässiger S.O., Tags vorher ebenso. — Münchhausen. Erste 14. März. Mehrzahl 22. März. — Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 309 Ottmarsheim. Erste 16. Febr. S.W. — Strassburg. Erste 15. Febr. Schnee. — Wolfganzen. Erste 8. März. Zugr. N.O. Hell, S.W., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 9. März. Hell, S.O. 1889. Banzenheim. Erste 31. Jan. Schnee bei Thau- wetter, S.W., auch Tags vorher. — Brischbach. Erste 19. März. Trüb, N., Tags vorher schön. Erste gehört 22. März. Nestbau 5. April. Volles Gelege ı3. April — Dambach. Erste 27. Jan. Mild, W., Tags vorher ebenso. Mehrzahl ı. Febr. Ganzau, Erste 2. Febr. Zugr. N. Trübe, auch am Tage vorher. Mehrzahl ı5. März. Zugr. N.O. Trübe, Tags vorher heiter. — Habsheim. Erste 5. März. Kühl, N., auch Tags vorher. Mehrzahl 9. März. Mild, W. — Hohwald. Erste 3. Jan! ©.S: O., hell, Tags vorher S.O., ‘ebenfalls hell. Mehr- zahl 52) an oS. 9, O., hell Tags vorher O., hell.” Rückzüg 2. Febr. Schnee bei N.N.O., Tags vorher Sonne bei S.W. Wiederkunft 7. März. Regen, S.O., Tags vorher hell, S.S.O. Erster Ruf 28. März. Ruf allgemein 6. April. Nestbau 16. April. Volles Gelege 23. April. Abz. 8. Oct. Regen, S.S.O., Tags vorher Regen, W.S.W. — Lautenbach. Erste 9. Marz. Schön, W., Tags vorher ebenso. — Metzeral. Erste 16. März am schneefreien Südhang. — Münchhausen. Erste ı2. Jan. — Ottmarsheim. 1890. Banzenheim. Erste 2. März. Zugr. N.O. Schön, auch Tags vorher. — Brischbach. Erste 14. März. Schön, bei W., Tags vorher ebenso. Erster Gesang ı4. März. Nest- bau 13. April. Volles Gelege 20. April. — Dambach. Erste ı2. März. Warm, S.O., Tags vorher Regen. Mehrzahl 29. März. Zugr. S. Heiss, O. — Ernolsheim. Erste 23. März, Zugr. O. Schön, S., Tags vorher schön bei S.W. Mehrzahl 9. April. Zugr. O.S.O. Ungewöhnlich starke Züge 29. März. Zugr. O.N.O. Schön, leichter O., auch Tags vorher. — Grün- hütte. Erste 26. Febr. Zugr. N. Frost bei N., auch Tags vorher. — Hohwald. Erste 8. März. Bewölkt, S.W.. Tags vorher Regen bei S.W. Mehrzahl bemerkt 17. März. Regen, S.S.O., auch Tags vorher. — Herrenberg. Erste und erster Ruf ı. März. Mehrzahl und Ruf allgemein 8. März. — Metzeral. Erste und erster Ruf 21. März. Bewölkt, regne- risch, auch Tags vorher. — Miinchhausen. Erste 10. Marz. — 5° C., N., Tags vorher + 6° bei W. — Ottmarsheim. Erste 19. März. — Strassburg. Erste ı0. März. Zugr. N.O. Heiter. Mehrzahl 21. März. Zugr. N. Trübe, Tags vorher heiter. — Wolfganzen. Erste 18. März. Zugr. N.O. bei 310 Freiherr von Berg. S.W. — Gambsheim. Erste 24. März. — Urbeis. Erste 27. März. Schön bei O., Tags vorher Regen bei S.O. 1891. Banzenheim. Erste 23. Febr. Schön und hell, schwacher N., Tags vorher ebenso. — Brischbach. Erste 20. März. Bewôülkt, N.W., Tags vorher schön. Erster Ruf 21. April. Nestbau 23. April. Volles Gelege 2. Mai. — Dambach. Erste 16. Marz. Bewôlkt, S., Tags vorher schön. — Ernolsheim. Erste 8. März, Zugr: N. „SW, Tags vorher S.-Sturm. Abz. 22. Oct. Zugr. W. Bewölkt, S., Tags vorher ebenso. — Gambsheim. Erste, 20. ‚Febr. Zugr. OÖ. Trübe, schwacher N., Tags vorher ebenso. Mehr- zahl und allgemeiner Ruf 11. März. Trübe, schwacher Se; auch. Tags, vorher. Abz.,27. (Oct. Hell, ‚5.W.,. Bags’ vorher Nebel, W. — Grünhütte. Erste 19. März. W. — Hoh- wald. Erste 6. März. Starker S.W. Mehrzahl 11. März. Hell, W.N.W. Erster Ruf 17. März. Abz. 14. Sept. — Lubeln. Erste 6. März. Mehrzahl 12. März. — Metzeral. Erste und Mehrzahl 3. März. Mässiger N., Tags vorher mässiger S.W. Erster Ruf 24. Marz. — Münchhausen. Erste ı9. Febr. Starker N.O., schön, Tags vorher Regen, N.O. — Niederlauchen. Erste 7. April. Regen, leichter W., auch Tags vorher. Mehrzahl und erster Ruf ı7. April. Regen und Schnee, bei mässigem N.W. Abz. 2. Oct. Zugr. W. Trüb, leichter W., auch Tags vorher. — Ottmars- heim. Erste 26. Febr. — Porcelette. Erste 6. März. — Strassburg. Erste 23. Febr. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl ı. März. Zugr. W. Heiter, auch Tags vorher. — Welschthal. Erste und Mehrzahl ı. März. Zugr. N.O. Gelind, S.W., Tags vorher still, kalt und be- wölkt. Abz. 28. Sept. — Wolfganzen. Erste 23. Febr. Hell, N. 1892. Banzenheim. Erste 17. Febr. Zugr. W. Schnee, S; W.,. auch Tags. vorherg "Abz, 7.x0ct us MERE ERP HIS CIRE bach. Erste 24. März. Schön, N.W., auch Tags vorher. Erster Gesang 27. März. — Ernolsheim. Erste 29. Febr. Zugr. O.. Nebel, S., Tags, vorher Regen, .S.W. Mehrzahl 13. März., ..Schön;, 'S.W., tauchylagspavorhese” Abz.ın7.,OcH nach S.W. Regen, S., Tags vorher Nebel, O. — Gambs- heim, Erste 17.. Febr,, sitzend, Schnee, NW auch ages vorher. Mehrzahl 20. Febr. Zugr. O. Mild, still, Tags vorher Nebel, still. Ungewöhnlich starke Züge 5. März, sitzend. Hell, kalt, N.W., auch Tags vorher. Abz. ı2. Oct. Zugr. S, „.Regen, S.W.,, Tags vorher trübe, SW — Grüne Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 311 hütte. Erste 1. März. Regen, W., auch Tags vorher. — Habsheim. Erste 19. Febr. Schnee, auch Tags vorher. — Hohwald. Erste 16. März. Schnee, S.W., Tags vorher Schnee, N.W. Mehrzahl 20. März. Hell, N.O., auch Tags vorher. — Lubeln. Erste 8. März. Zugr. O. Schön, O., Tags vorher Frost. — Metzeral. Erste 17. März. — Münchhausen. Erste 13. Febr. Schwacher N., auch Tags vorher. Mehrzahl 24. Febr. Schwacher N., auch Tags vorher. — - Niederlauchen. Erste 18. Febr. Kalt, Schnee, auch Tags vorher. Mehrzahl ı. April, sitzend. Schön, still, auch Tags vorher. Abz. 16. Oct. — Ottmarsheim. Erste 19. Febr. — Porcelette. Erste’ 8...'März.!! — Strassburg. ı Erste 19. Febr. Zugr. N.O. Schnee, auch Tags vorher. Mehr- zahl 25. Febr. Heiter, Tags vorher trübe. Abz. 14. Oct. Regnerisch, Tags vorher kalt — Wolfganzen. Erste 20. Febr. Zugr. S. Schnee, N. Tags vorher kalt, Schnee. Mehrzahl 5. März. Zugr. W. Hell: —, Erste 2. März. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl und erster Ruf 4. März. Abz. 2. Oct. Zugr. W. Heiter, O., auch Tags vorher. — Tautenbach. Erste und erster Ruf 17. März. Schön, S.W., Tags vorher Sturm mit Schnee. Mehrzahl 14. April. Regen, W., auch Tags vorher. — St. Ulrich. Erste 29. Febr. Zugr. O. Schön, auch Tags vorher. — Urbeis.. Erste‘ 6 April Zugr.’O. » SuW:- :Abz. 19. Sept. Zugr. S.W. Sehr schön, auch Tags vorher. 23. Columba oenas, L. — Hohltaube. — Pigeon colombin. 1885. Banzenheim. Ank. 26. Febr. Mehrzahl 26. Febr. Abz. 5. Oct. — Ernolsheim. Ank. ı. März. Witterung kalt und trocken. — Grünhütte. Ank. 5. März. Regen und S.W., Tags zuvor dieselbe Witterung. — Habsheim. Ank. 24. Febr. — Linthal. Ank. 14. April. Zuerst gehört 14. April, allgemein 28. April. — Metzeral. Ank. ı. April. Zugr. S.W. Witterung 10° R., S.W., Tags zuvor dieselbe Witterung. Allgemein gehört 10. April. Nestbau r. Mai. Abz. 9. Oct. Zugr. S.W. Witterung gelinde, S., Tags zuvor Regen. — Münchhausen. Ank. 28. Febr. Mehrzahl 5. März. Abz. 28. Sept. 1886. Angweiler. Ank. 3. März. Frisch, geringer N.O., auch Tags vorher. Rückz. ı7. März. Kalt, Schneefall, Tags vorher Regen. Wiederkehr 22. März. — Brischbach. Ank. 4. März. Schön, S., Tags vorher neblig. Erster Ruf 312 Freiherr von Berg. 19. März. Nestbau 1. April. Erstes volles Gelege 17. April. — Bühl. Ank. und Mehrzahl bemerkt 27. Febr. Zugr. N. Schön, starker O., Tags vorher schön. — Dambach. Ank. 9. März. Schön, S.O., Tags vorher warm. Mehrzahl ı2. März. — Drusenheim. Ank. 2. Marz. Hell, leichter N., Tags vorher ebenso. — Engenthal. Ank. 17. Febr. "Hell, kalt, ©, Tags vorher ebenso. Ruf allgemein 24. Febr. — Ernols- heim. Ank. 2. März. Angenehm, O., Tags vorher ebenso. — Hohwald. Ank. 24. Febr. Hell, S.O., Tags vorher hell, S.W. Mehrzahl 14. April. Schnee, N.W., Tags vorher Regen, S. Zuerst gehört 1. März. Ruf allgemein 17. April. Nestbau 25. April. Volles Gelege 4. Mai. Abz. 28. Sept. — Königs- brück. Ank. 4. März. — Legeret. Ank. und erster Ruf 25. Febr. Zugr. von O. nach W. Schön, W., Tags vorher schön. Nestbau 3. April. Volles Gelege 17. April. Abz. 2. Oct. Zugr. O. nach W. Schön, O., Tags vorher Regen, N.W. — Linthal. Ank. 27. April. Mehrzahl und Ruf all- gemein 10. Mai. Abz. 18. Sept. — Machern. Ank. ı. März. Schön, Frost, O., Tags vorher desgl. Mehrzahl 9. März. Zugr. von W. nach O. Trüb, warm, Tags vorher schön, Frost. — Metzeral. Ank. und erster Gesang 30. März. — Ottmarsheim. Ank. 14. März. O., Regen, Tags vorher ebenso. — Rothleiblen. Ank. 24. Febr. Hell, auch Tags vorher. — Strassburg. Ank. u. Mehrzahl bemerkt 23. Febr. 1887. Brischbach. Erste 25. März. Zugr. O. Schön, S., Tags zuvor schön. — Dambach. Erste ı. April. Schön, N.W. Mehrzahl 7. April. Zuerst gehört 7. April. Allgemein gehört 12. April — Drachenbronn. Erste 25. März. — Engenthal, , Erste, gesehenjund gehört, 21... März.2520.7— Ernolsheim. Erste 25. Febr. . Hell, Frost, N., Tags zuvor Nebel und Dunst, N. Volles Gelege 19. April. — Hohwald. Erste 22. März. Bewölkt, W., Tags vorher Regen. Mehrzahl 26. März. Regen, S.W, Tags vorher bewölkt. Zuerst gehört 28. März. Allgemein gehört 14. April. Nestbau 20. April. Volles Gelege 26. April. — Legeret. Erste 24. Febr. Zugr. O. Mässiger O., Tags zuvor schön. Abz. 29. Oct. Zugr. W. Windig, O., Tags vorher schön, aber windig. — Linthal. Erste 19. März. Mehrzahl 1. April. — Münchhausen. Erste 18. März. — Niederlauchen. Erste 20. März. W., Tags vorher triibe. — Rixheim. Erste gesehen und gehort 30.Marz. —"Rothleiblen.“Ezste47.2Marz Hell, N, Tags vorher ebenso und Schnee. — Wiebersweiler. Erste 28. Kebr. ——- “Winkel” itstesiomeb cbr. MIT SAN aes zuvor klar. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 313 1888. Brischbach. Erste 23. März. Schön, S.O., Tags vorher trübe. Mehrzahl 24. März. Nestbau 2. Mai. — Bühl. Erste und Mehrzahl ı. April. Zugr. S. Mild, mässiger W., Tags vorher Schnee und Regen. Abz. 25. Oct. Gelind, mässiger W., Tags vorher Frost, schon. — Drusenheim. Mehrzahl 14. März. Zugr. N.O. Bewölkt, S.W., auch Tags vorher. — Ernolsheim. Erste und erster Ruf ı2. Febr. S.-Sturm, Tags vorher trübe, S. — Habsheim. Erste 11. Marz. Regen, W. Mehrzahl 24. März. Schön. — Hohwald. Erste 7. April. Bewölkt, N.O., Tags vorher Schnee, N. Mehrzahl 13. April. Regen, S.W., Tags vorher bewölkt, S.W. Erster Ruf ı5. April. Ruf allgemein 23. April. Nestbau 26. April. Volles Gelege 5. Mai. Abz. 4. Oct. — Königsbrück. Erste 1. April. Zugr. S. Regen, S.W., auch Tags vorher. Mehrzahl 7. April. Zugr. S.W. Trübe, S.W., auch Tags vorher. Nestbau 20. April. Volles Gelege 24. April. Abz. 20. Sept. — Linthal. Erste 28. März. Zugr. S. Schön, Tags vorher Regen. Mehrzahl ı. April. — Münchhausen. Erste 21. März. 1889. Banzenheim. Erste 11. März. Zugr. O. Schön und still, auch Tags vorher. — Bitsch. Erste 28. März. — Ganzau. Erste 9. März. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. — Habsheim. Erste und Mehrzahl it. März. Mild, W. — Herrenberg. Erste 27. Marz. Schön, S., Tags vorher kalt, S. Mehrzahl 29. März. Erster Ruf 27. März. Ruf allgemein 2. April. Nestbau 28. April. Volles Gelege 9. Mai. Abz. 19. Sept. Zugr. W. — Hoh- wald. Erste 14. April. Regen, S.W., Tags vorher bewölkt, S.W. Mehrzahl 26. April. Bewölkt, N., auch Tags vorher. Erster Ruf 22. April. Ruf allgemein 26. April. Nestbau 28. April. Volles Gelege 3. Mai. Abz. 19. Sept. Regen, S.W., Tags vorher hell, N.N.O. — Königsbrück. Erste 2o. März. Mild, S., Tags vorher hell, S. — Münchhausen. Erste 1. Marz. — Niederlauchen. Während des ganzen Winters bemerkt. — Welschthal. Erste 8. März. N.O. 1890. Banzenheim. Erste und erster Ruf 17. März. Regen, Tags vorher schön. — Brischbach. Erste 9. März. Regen, W., Tags vorher schön, W. Erster Ruf 11. März. Nestbau 8. April. Volles Gelege ı8. April. — Ernolsheim. Erste 14. März. Nestbau 22. März. — Hohwald. Erste 19. Marz. S.W., Tags vorher Regen, N.W. Mehrzahl 21. Marz. W.N.W., auch Tags vorher. Erster Ruf 11. April. Ruf all- gemein 18. April. Nestbau 25. April. Volles Gelege 7. Mai. 314 Freiherr von Berg. Abz. 24. Sept. — Herrenberg. Erste 8. März. Mehrzahl ro. April. Erster Ruf 26. April. Ruf allgemein 1. Mai. Nest- bau 4. Mai. Volles Gelege 20. Mai. Abz. 16. Sept. Regen, auch Tags vorher. — Metzeral. Erste und erster Ruf 18. Marz. — Münchhausen, Erste 10. Marz. —5°C., N., Tags vorher, +6° C. — Strassburg. Erste 13. März. Zugr. N. Trübe, Tags vorher heiter. — Niederlauchen. Erste und erster Ruf ı4. März. Hell, leichter S.W., Tags vorher hell und still. Ruf allgemein 18. März. 1891. Banzenheim. Erste 5. März. Schön und hell, S., Tags vorher ebenso. — Brischbach. Erste ı5. März. Trübe, N.W., Tags vorher schön, N.W. Erster Ruf 25. März. Nestbau 18. April. Volles Gelege 28. April. — Dambach. Erste 12. März. Regen, Tags vorher kalt. — Drusenheim. Erste 24, Bebr. „Hell leichter, N. auch (aes vorher ma Gambsheim. Erste 24. Febr. Hell, mässiger S., auch Tags vorher. Mehrzahl und ungewöhnlich starke Züge 25. März. Regen, S.W., Tags vorher trübe, S.W. Abz 1 Oct. Hell; schwacher N., auch Tags vorher. — Habsheim. Erste 23. Febr. — Hohwald. Erste 14. März. Schön, ©. Mehr- zahl 19. März. Bewölkt, schwacher S.O, Erster Ruf 8. April. — Münchhausen. Erste 12. März. Regen, schwacher W., Tags vorher Regen. Mehrzahl 20. März. Regen, schwacher W., Tags vorher starker W. — Niederlauchen. Erste und erster Ruf 24. Febr. Hell, schwacher O., auch Tags zuvor. Mehrzahl und Ruf allgemein 28. Febr. Gelinder W., auch Tags vorher. — Strassburg. Erste :25, Febr.’ Zugr.!N. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 7. März. Zugr. W. Heiter, auch am Tage zuvor. — Welschthal. Erste 22. Febr. Erster ‚Ruf 24:#Febrt Abz2120/, Sept 1892. Banzenheim. Erste 21., Bebr. Zugr. W. Schnee, S.W., auch Tags vorher. — Brischbach. Erste 14. März. Bewölkt, N., Tags vorher ebenso. Ruf zuerst ge- hört 21. März. — Ernolsheim. Erste 26. Febr. Schön, S.O., Tags vorher schön, S. — Gambsheim. Erste 18. Febr., sitzend. Schnee, S.W., Tags vorher Schnee, N.W. Mehrzahl 3. März, sitzend. Trüb, kalt, N.W., Tags vorher Schnee, bei starkem N.W. Ungewöhnlich starke Züge 4. März. Zugr. N, Hell, kalt, bei starkem N.W., Tags vorher ebenso. Abz. 17. Nov. Regen, S.W., auch Tags vorher. — Habsheim. Erste 18. März. Warm, W. — Hessenheim. Erste 16. März. Zugr. O. Regen, schwacher N.W., Tags vorher bewölkt. Mehrzahl 25. März. Zugr. N. Schön, schwacher S., Tags Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 315 vorher schön, bei schwachem N. Erster Ruf 16. März. Ruf allgemein 26. März. — Niederlauchen. Erste, Mehrzahl und Ruf 1. April. — Strassburg. Erste 25. Febr Zugr. N. Heiter, Tags vorher trübe. Mehrzahl 19. März. Heiter, auch Tags vorher. — Welschthal. Erste 21. März. Zugr. S. Schön, auch Tags vorher. — Königsbrück. Erste 22. Febr. Zugr. O. Heiter, auch Tags vorher. 24. Zurtur auritus, Ray. — Turteltaube. — Pigeon tourterelle. 1888. Angweiler. Erste 26. April. Mehrzahl 2. Mai. Ruf allgemein 7. Mai. Nestbau 25. Mai. — Brischbach. Erste 29. April. Schön, N.W., Tags vorher ebenfalls schön. Erster Ruf 4. Mai. Nestbau 20. Mai. Volles Gelege ı. Juni. — Dambach. Erste 19. April. Gelind, S.W., Tags vorher Regen. — Ernolsheim. Erste 29. April. Zugr. O. Schön, S., auch Tags vorher. Volles Gelege 10 Juni. Abz. 2. Oct. Wolkig, S.O., auch Tags vorher. — Habsheim. Erste 25. April. Mild, W. — Hohwald. Erste 30. April. — Königsbrück. Erste 15. April. Zugr. S. Hell, S., auch Tags vorher. Mehrzahl 16. April. Zugr. S. Hell, S., auch am Tage vorher. Nestbau 28. April. Volles Gelege 10. Mai. Abz. 10. Oct. Zugr. N.W. Trübe und Regen, W., wie Tags zuvor. — Porcelette. Erste ı5. April. — Richtolsheim. Erste 20. April. Trübe, schwacher S., Tags vorher regnerisch, still. Mehrzahl 2. Mai. Schön, starker S., Tags vorher Regen, starker S. Erster Gesang 20. April — Wolfganzen. Erste 2 April ‚«lrübe,..W,., Lacs, vorher shell, S:W. 1889. Banzenheim. Erste 10. Mai. Schön, still, auch Tags vorher. — Brischbach. Erste 21. April. Regen, W., Tags vorher schön. Erster Ruf 24. April. Nestbau 20. Mai. Volles Gelege 28. Mai. — Dambach. Erste 9. Mai. S., warm, Tags vorher W. — Gambsheim. Erste 28. April. — Ganzau. Erste 20. April. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 26. April. Trübe, Tags vorher heiter. — Habsheim. Erste 19. April. Kalt, N. — Hessenheim. Erste 28. April. Zugr. N. Schön, schwacher W., Tags vorher auch schön, bei schwachem N. Mehrzahl 7. Mai. Gewitter, schwacher N., Tags vorher auch Gewitter. Erste gehört 28. April. Ruf allgemein 7. Mai. Nestbau 20. Mai. Volles Gelege ı. Juni. Abz. 22 Sept. nach W. Regen und kalt, schwacher S., Tags vorher Regen, bei schwachem S, — Königsbrück. Erste 6. Mai. Hell, warm, S.O., Tags 316 Freiherr von Berg. vorher ebenso. (Auffallend wenige bemerkt.) — Münch- hausen. Erste 29. April. — Strassburg. Erste 28. April. 1890. Banzenheim. Erste und erster Ruf 6. Mai. Schön, still. — Bitsch. Erste 16. April. — Brischbach. Erste 22. April. Schön, S., Tags vorher auch schön. Erster Ruf 29. April. — Dambach. Erste 17. Mai. Warm, O., Tags vorher Regen. Mehrzahl 24. Mai. Heis, O. — Ernolsheim. Erste und erster Ruf 30. April. Regen, S,, Tags vorher schön, W. Mehrzahl 16. Mai. Warm, S.O., auch Tags vorher. Nestbau 21. Mai. — Hohwald. Erste 19. Mai. Gewitter,’ NO! Tags’ vorher "N.N.!W. ?==ı W/Herrenberg. Am 26. Mai ein Pärchen, welches später nicht mehr gesehen wurde. — Lautenbach. Erste 1. Mai. Heiter. — Münch- hausen. Erste 25. April. +9°C., W., Tags vorher ebenso. — Ottmarsheim. Erste 1. Mai. — Strassburg. Erste 17. April. Trübe, Tags vorher heiter. Mehrzahl 4. Mai. Heiter, Tags vorher trübe. — Wolfganzen. Erste 21. April. — Gambs- heim. Erste 24. April. — Hessenheim. Erste und erster Ruf 1. Mai. Schön, starker N., Tags vorher schön. Mehrzahl und Ruf allgemein 6. Mai. Schön, Tags vorher Regen, S.W., Nestbau 12. Mai. Volles Gelege 20. Mai. Abz. 26. Sept. Zugr. W. Schön, schwacher, S., Tags vorher Regen. 1891. Banzenheim. Erste 27. April. Schön, hell, N.O.,-wie Tags vorher. — ’Brischbach. Erste 25. April Bewolkt, W.N.W., Tags vorher ebenso. Erster Ruf 30. April. — Ernolsheim. Erste 11. Mai. Warm, bewölkt, S. Mehr- zahl 25. Mai, Kalt," W., Tags vorher Ss. W., bewolkt Gambsheim. Erste 28. April. Regen, S.W., Tags vorher trübe, S.W. Mehrzahl 28. April. Regen, S.W., Tags vorher trübe, S.W. Nestbau 30. April. Volles Gelege 16. Mai. — Habsheim. Erste 10. April. Schön, W. — Hessenheim. Erste und erster Ruf 18. April. Veränderlich, bei starkem N.W., Tags vorher bewölkt. Mehrzahl und Ruf allgemein 27..April. Abz. 27,:Sept. Zugr. S.; Regen, schwacher ;N.W.; Tags zuvor schön. — Hohwald. Erste 26. Mai. (Nur zwei bemerkt.) — Lubeln. Erste 27. April. — Münchhausen, Erste 25. April. Schön, starker O., Tags vorher Regen, bei starkem OÖ. — Ottmarsheim. Erste 22. April. — Porce- lette.. Erste 23..April,, — _strass bung. Erste 19, Anal Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 2. Mai. Heiter. 1892," Brischbach Erste-o=Apnle Schön, 5. Bars vorher ebenfalls schön, S.W. — Ernolsheim. Erste 7. April. Kalt, W. — Gambsheim. Erste und Mehrzahl 25. April. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 317 Trübe, schwacher S.W., Tags vorher ebenso. — Hessen- heim. Erste und erster Ruf 7. April. Zugr. N. Schön, bei starkem N., auch Tags vorher. Mehrzahl und Ruf allgemein 19. April. Zugr. W. Kalt, starker N., Tags vorher Regen, bei starkem S.W. — Hohwald. Erste 4. Mai. — Lubeln. Erste 24. April. W., Tags vorher Regen. — Ottmarsheim. Prste 2s. April — _ BPorcelette,, ;Eirste, 25:%prilus Strassburg. Erste 24. April. Trübe, auch Tags vorher. Mehrzahl 2. Mai. Heiter, auch Tags zuvor. — Wolfganzen. Erste 20. April. Hell, N., Tags vorher trübe, N.W., kühl. Mehrzahl 26. April. Schön, warm, N.W., Tags vorher hell, W. 25. Coturnix dactylisonans, Meyer. — Wachtel. — Caille commune. (In Elsass-Lothringen verhältnissmässig selten.) 1888. Angweiler. Erste 12. Mai. Abz. 20. Sept. — Brischbach. Erste und erster Ruf 17. Mai. Schön, S., Tags vorher ebenfalls schön. Ruf allgemein 3. Juni. Nestbau ı. Juni. Volles Gelege 20. Juni. — Dambach. Erste 28. April. Warm, S.W., Tags vorher heiss. — Drusen- heim. Erste 15. April. Mild, S., Tags vorher ebenso. — Ernolsheim. Erste 10. Mai. Warm, N.O., Tags vorher auch warm, S.O. Abz. 10. Sept. Bewölkt, S.O., Tags vorher ebenso. — Königsbrück. Erste 6. Mai. Hell, S., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 7. Mai. Hell, S., Tags vorher ebenso. — Porcelette. Erste 17. April. — Richtols- heim. Erste und erster Ruf 15. Mai. Schön, schwacher S., Tags vorher ebenfalls schön. Mehrzahl 20. Mai. Regen, schwacher N., Tags vorher schön, bei schwachem S. 1889. Banzenheim. Erste 29. Mai. Windig, S., Tags vorher Gewitter, — Dambach. Erste 5. Mai. — Habsheim. Erste und Mehrzahl 2. Mai. Mild, W., Tags vorher mild, N. — Hessenheim. Erste 7. Mai. Gewitter, Tags vorher trübe. Mehrzahl 15. Mai. Schön, schwacher N., Tags vorher schön, Abends Gewitter. Erste gehört 7. Mai. Ruf allgemein ı5. Mai. Abz. 26. Sept. Schön, schwacher S.W., Tags vorher Regen, still, S. — Hohwald. Erste und zuerst gehört 14. Mai. Bewölkt, S.S.O., Tags vorher hell, S.O. 1890. Dambach. Erste 24. Mai. Warm, Tags vorher auch. — Ernolsheim. Erste 6. Mai. Warm, Regen, S., Tags vorher Regen, S. Mehrzahl 19. Mai. Regen, S.O., 318 Freiherr von Berg. Tags vorher schön, O. Erster Ruf 15. Mai. Ruf allgemein 30. Mai. — Habsheim. Erste 15. Mai. Kühl und trübe, auch Tags vorher. — Strassburg. Erste 1: Mai. Trübe, auch Tags vorher. — Hessenheim. Erste und erster Ruf 22. Mai. Nebel, schwacher N., Tags vorher auch Nebel. Mehrzahl und Ruf allgemein 25. Mai. Schön, schwacher S., Tags vorher auch schön. 1891. Banzenheim. Erste und erster Ruf 14. Mai. Hell, N.O., wie Tags vorher. — Ernolsheim. Erste und erster Ruf 2. Mai, — Strassburg., Erste, s. Mai. 1892. Ernolsheim. Erste 18. Mai. Warm, bei W., auch, Tags: vorher. —=»H absheims) Erste tré Men De Warez, W. — Hess'iénherm.*) Erste und erster’ Ruf 27. Aprils Be wölkt, starker S. Mehrzahl 2. Mai. — Lubeln. Erste 14. Mai. Trübe, W., Tags vorher kalt, O. — Strassburg. Erste 30. April. Trübe, auch Tags vorher. 26. Vanellus cristatus, L. — Kiebitz. — Vanneau huppé. 1885. Rixheim. Abz. 8 Oct. Zugr. S. Schönes Wetter bei etwas bedeckter Luft, S.W., Tags zuvor heftiger Regen, N.W. — Wiebersweiler. Ank. 22. Febr. Wetter warm und trübe. Mehrzahl am selben Tage bemerkt. 1886. Angweiler. Ank. 8. März. Schön, auch Tags vorher. Mehrzahl bemerkt 12. März. Zugr. W. Regen und Schnee, Tags vorher schön. — Drusenheim. Ank. 5. März. Hell, N., auch Tags vorher. — Ernolsheim. Ank. ı9. März. Schneegestôber, S.W., Tags vorher kalt, W. — Königs- brück. "Ank. & März. ‘Zugr. N.W. Kalt, Nebel, Tags vorher heiter. — Leberau. Ank. 18. März. — Machern. Mehrzahl bemerkt 26. März. Zugr. von W. nach O. Regen, auch Tags vorher. Abz. 14. Nov Zugr. S.W. W., regnerisch. — Strassburg. Ank. 13. März. — Winkel. Ank. und Mehrzahl bemerkt 12. März. Zugr. S.W. nach N.O. Schön, N., auch Tags vorher. 1887. Angweiler. Erster ı9. März. Zugr. N. Hell, still, Tags zuvor schön. — Drusenheim. Erster 9. März. Hell, Tags zuvor desgl. — Königsbrück. Erster und Mehrzahl 15. März. Heiter, N.O., Tags zuvor heiter. — Rixheim. Erster 19 März. Hell, N.W., Tags zuvor N.O., Vormittags Nebel. — Rothleiblen. Erster 14. März. Hell, kalt, still, Tags zuvor kalt, N. Abz. 5. Oct. LUE AO HEIN Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 319 still, Tags zuvor ebenfalls hell, S.W. — Wiebersweiler. Erster 17. März. Hell, N.O., Tags zuvor bewölkt, still. — Strassburg. Erster gesehen ı8. März. 1888. Angweiler. Erster 7. März. Mehrzahl 12. März. — Dambach. Erster 19. März. Kalt, N.O., Tags vorher Schnee. — Drusenheim. Erster 5. März. Starker S., wie auch Tags vorher. Mehrzahl ı3. März. Zugr. N. Starker S. mit Regen, Tags vorher ebenso. — Habsheim. Erster ı. April. Zuger. N.W. Schön, W., Tags vorher ruhig. — Königsbrück. KEiıster 12. März. Zugr. S.O. Trübe, S.W, wie auch Tags vorher. Mehrzahl 20. März. Zugr. S. Hell, S., Tags vorher ebenso. — Richtolsheim. Erster und erster Ruf 17. April. Zugr. N. Trübe, schwacher S.W., Tags vorher heiter. 1889. Dambach. Erster 18. März. Schön, S.O,, Tags vorher auch schön. — Drusenheim. Mehrzahl be- merkt 16.0 März. Ganzaw Erıster.g..März.,. Zugr...N. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl bemerkt 17. Marz. Zugr. N.O. Trübe, Tags vorher heiter. — Königsbrück. Erster 3. März. Schnee, N.O., auch Tags vorher. — Strass- burg. Erster 11. März. 1890. Ernolsheim. Abz. 18. Sept. — Strassburg. Eirster 1713. (Marz. ';Zugr. N. | .Trübey, Tags:, vorher ‚heiter. Mehrzahl 24. März. Zugr. N. Trübe, Tags vorher heiter. — Welschthal. Erster 18. März. Schwacher N.W. 1891. Drusenheim. Erster 26. Febr. Hell, +35, Tags vorher ebenso. — Gambsheim. Erster und Mehr- zahl 20. Febr. Dunstig, auch Tags vorher. Ungewöhnlich starke Züge 5. März. Trübe, kalt, N., Tags vorher feucht, BUS. MAN MAbz. 12, ec, Zugr.,W. . Trübe,,s.W., Tags vorher Regen und dunstig. — Strassburg. Erster und Mehrzahl 24. Febr. 1892. Ernolsheim. Abz. 10. Aug. Zugr. S.W., bei starkem S.W., Tags vorher kalt, SW. — Gambsheim. Erster und Mehrzahl 24. Febr. Zugr. N. Neblig, still, auch Tags vorher. Ungewöhnlich starke Züge ı. März, sitzend. Trübe, bei mässigem S.W., Tags vorher regnerisch, S.W. — Hessenheim. Erster 4. März. Zugr. O. Kalt, starker N.W., auch Tags vorher. Mehrzahl 10. März. Schön, schwa- cher S.W., Tags vorher ebenso. — Lubeln. Erster und ungewöhnlich starke Züge 16. März. Zugr. W. Schnee, W., Tags vorher Frost, ©. — Porcelette. Erster 16. März. 320 Freiherr von Berg. Zugr. W. Schnee. — Strassburg. Erster 25. Febr. Zugr.N. Heiter, Tags vorher trübe. Mehrzahl 19. März. Zugr. N.O. Heiter, auch Tags vorher. — Königsbrück. Erster 2. März. Zugr. W. Mehrzahl 9. März. Zugr. S.O. 27. Grus cinereus, Bechst. — Grauer Kranich. — Grue cendrée. 1885. Bitsch. Ank. Anfang März. Mehrzahl bemerkt 23. März. Zugr. N. Die Witterung war bis 4 Uhr hell, dann Schnee, bei N. Abz 20. Oct nach S.W., bei Nebel, vesen Abend hell, bei mässigem S. (Im Herbst nur ein Zug beob- achtet, welcher aber fast 1 4m lang.) — Enchenberg. Ungewöhnlich starke Züge wurden bemerkt 4. April. Zugr. W., bei schöner Witterung und schwachem Winde, Tags zuvor ebenfalls schön. — Legeret. Ungewöhnlich starke Züge wurden bemerkt 4. April. Zugr. W., bei schönem Wetter, Tags zuvor schwacher ©. — Wiebersweiler. Ank. ı. März. Zugr. N.O., bei 7° R. und mässigem S.W. Ungewöhnlich starke Züge wurden bemerkt ı. März. Zugr. N.O., bei mässigem S.W., und 3. März, Zugr. N.O., bei mässigem S.O. (Mehrere Züge beobachtet bis 11. April.) 1886. Angweiler. Ank. 25. März. Zugr. N., bei Regen und starkem Winde, Tags vorher ebenso. Mehrzahl 26. März. Zugr. N., bei Regen und Wind, Tags zuvor ebenso. — Engenthal. Ank. und Mehrzahl bemerkt 9. Marz. Hell, ©.,..Tagsıvorherjebenso; „Zugz.-N>O.. Hell, Or Marbern Ank. 5. März. Zugr. von S. nach O. Schön, O. Mehrzahl 25. März. Zugr. von W. nach O., Regen. 1887. Angweiler. Erster 15. März. Zugr. N. Hell, auch Tags zuvor. — Bitsch. Mehrzahl 16. März. Zugr. O. Hell, Schneedecke, mässiger N.O., Tags vorher rauh, Schnee- fall. — Engenthal. Erster und Mehrzahl 20. März. Zugr. N.O. Still und schön, Tags vorher hell. — Legeret. Erster 20. Marz... Zuügr. O.WW.,. YBagsy-vorher.:schön./—: Pomee- bette: Erstersi5. Marzo ,Zugrn;-N.O.. Hellgs)W.n schwach, Tags vorher Schnee. Mehrzahl 15. bis 19. Marz. Zugr. N.O. Schon, geringer W., Tags vorher bedeckt. — Wiebers- weiler. Erster 5. März. Starker Schneefall, auch Tags vorher. Rückz. 15. März. Trübe, mässiger N.O., Tags vorher bewölkt, bei starkem N.O. Wiederkehr und ungewöhnlich starke Züge ı9. März. Bewölkt, Tags vorher bewölkt, mässiger N.O. Abz. 18. Oct. Zugr. S.W. Hell, Tags vorher trübe Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 321 und Regen. Am 15. März zogen Hunderte von N.O. nach S.W. Am 1g. rasteten Hunderte hier. Am 20. viele Züge von S.W. nach N.O. 1888. Angweiler. Zuerst gesehen 12. März. Mehr- zahl bemerkt 28. März. — Bitsch. Erster und Mehrzahl 26. März beobachtet. Zugr. N.O. Regen und Schnee, starker S. 1889. Porcelette. Erster 8. März. Zugr. N.O. S., Tags vorher Thauwetter. — Bitsch. Am 27. Oct. zog eine grosse Schaar zwischen 3 und 4 Uhr Nachmittags nach N.O. 1890. Bitsch. Erster 16. März. Zugr. O. Schön, S. Mehrzahl 17. März. Zugr. O. Schön, S. Besonders starke Züge am 18. und 20, März nach N.O., S. — Welschthal. Abz. 24. Oct. Heiter und kalt. 1891. Lubeln. Mehrzahl bemerkt 13. Marz. Zugr. O. 1892. Bitsch. Erster 10. Marz. Zugr. N.O. Schnee, Frost, —10° R., S.W., Tags vorher kalt, N. Mehrzahl fm Marz ZuprN.O., ,>S.W., Tags vorher auch SW, — Gambsheim. Erster und Mehrzahl 24. Febr. Zugr. N. Neblig, still, auch Tags vorher. Abz. 7. Nov. Zugr. N. Trübe, schwacher N.W., Tags vorher auch trübe, S.W. — Lubeln. Erster 17. März. Zugr. O. Schön, O. 28. Ciconia alba, Bechst. — Weisser Storch. — Cigogne blanche. 1885. Bitsch. Ank. 1. März. Zugr. N. Mehrzahl bemerkt am gleichen Tage. Zugr. N. — Enchenberg. Ank. 3. April. Zugr. O., bei schönem Wetter und schwachem Winde, Tags zuvor schön. Kommt hier selten vor. — Ernolsheim. Ank. 18. Febr. Mehrzahl bemerkt 28. Febr. — Kinzheim. Ank. 10. Marz; Zugr. OÖ. — Legeret. Ank. 5. April. Zugr. N., bei schwachem O., Tags zuvor schönes Wetter. — Strassburg. Ank. 3. Febr. 1886. Brischbach. Ank. 2. März. Schön, N.W., Tags vorher schön. — Dambach. Ank. 8. März. S.W., Tags vorher schön. — Drusenheim. Ank. und Mehrzahl bemerkt 2. März. Hell, leichter N., Tags vorher ebenso. — Ernolsheim, Ank. 23. Febr. Zugr. O. Kalt, S.O., Tags vorher neblig, S. Mehrzahl 4. März. Schön, warm, N.O., Tags vorher warm, S.W. Nestbau 10. März. Volles Gelege 19. April. Abz. 28. Aug. Zugr. S. Hell, warmer S.W., Tags Ornis VIIL 3. | 21 322 Freiherr von Berg. vorher heiss, S.O. — Königsbrück. Ank. 5. März. Heiter, mild. Abz. 11. Aug. Heiter und mild, Tags vorher heiter. — Strassburg. Ank. und Mehrzahl bemerkt 25. Febr. Zugr. von S.W. nach S. Nachts Frost. 1887. Banzenheim. Erster 19. März. Schön, N.O., auch Tags vorher. — Brischbach. Erster ı2. März. Zugr. N. Schön, N.O., Tags vorher schön. — Dambach. Erster 23. Febr, \Zugr. NOM Resmerisch ‚auch fags ‚vorher. (== Drusenheim. Erster 27. Febr. Hell, mässiger S.W., Tags vorher wolkig, S.W. Mehrzahl 23. März. Hell, mild, leichter N., Tags vorher warm, wolkig, W. Rückz. 3. März. Scharfer N., Tags vorher N.W. Wiederkehr 10. März. Hell und freund- lich, auch Tags vorher. — Ernolsheim. Erster 14. Febr. Zugr. S.O. Hell und kalt, N., Tags vorher trübe, N. Mehr- zahl 7. März. Zugr. N.O. Hell, W., Tags vorher Schnee, W. Rückz. 20. Febr. Frost, Schnee, Tags vorher kalt, N. Wieder- kehr 27. Febr. Wetter veränderlich, Tags vorher Regen. — Königsbrück. Erster 27. Febr. Mehrzahl 16. März. Heiter, mässiger S.O., Tags vorher heiter, mässiger N.O. Rückz. 28. Febr. Wiederkunft 22. März. Mild. — Neuland. Erster und Mehrzahl 25. Febr. Zugr. N. Morgens Frost, über Tag warm, Tags vorher ebenso. — Rothleiblen. Erster x. Marz. .S., Taes, vorher N., schnee. —— Strassburg Erster 25. Febr. 1888. Angweiler. Erster 28. März. — Brischbach. Erster ı5. März. Schön, S.O., Tags vorher Regen. — Dam- bach. Erster 6. März. Kalt, W., Tags vorher Schnee bei S.W. — Drusenheim. Erster 10. März. Zugr. N. Bewölkt, S.W., auch Tags vorher. — Ernolsheim. Erster 6. März. Zugr. O. Schneegestöber, S.W., Tags vorher Schneegestöber bei W. Mehrzahl ı4. März. Nasskalt, S., Tags vorher ebenso bei S.W. Volles Gelege ı. April. Abz. 19. Aug. Zugr. S. Schön, O., Tags vorher frisch, N.O. — Habsheim. Erster 8. März. ' Zugr.O. "Mid, W. "=" Könissbruck. Erster 6. März. Schnee, S.O., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 13. März. Zugr. S. Hell und kalt bei S.W., auch Tags vorher. Abz. ro; Ang. ‘Zugr. Of/ Hell, ‘auch’ am Tagelvorher.’ —-~ Ott- marsheim. Erster 10. Marz. N.W. — Porcelette. Erster 21. März. — Richtolsheim. Erster 6. April. Schnee, Zugr. W. Schnee, schwacher N.W., Tags vorher trübe.: 1889. Banzenheim. Mehrzahl 8. März. Zugr. N. Warm, schwacher S., Tags vorher schön, W. — Bitsch. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 323 Brütet seit 1884 nicht mehr in Lothringen. Am 31. Mai er- schienen bei Bitsch 2 Exemplare, liessen sich auf ein Dach nieder, wurden aber von der Schuljugend mit solchem Geschrei begrüsst, dass sie sich bald entfernten. Am 8. Juni Morgens 7 Uhr waren sie wieder da, so auch am 9. Am 17. sah ich sie noch im Torfbruch bei Bitsch. Darauf zogen sie nach Bousseweiler, 8 km von Bitsch. Man machte ihnen ein Rad auf ein Dach und bauten sie daselbst ihr Nest. — Brisch- bach. Erster 28. Febr. Trüb, N.O., Tags vorher schön. — Dambach. Erster 9. März. Schön, S.W., Tags vorher ebenso. — Drusenheim. Erster 27. März. N., Tags vorher S.W. — Ganzau. Erster 9. März. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. — Habsheim. Erster 7. März. Mild, W., Tags vorher ebenso. — Königsbrück. Erster 19. März. Bewölkt, S.O., Tags vorher ebenso. — Welschthal. Erster 24. Febr. N.O. — Strassburg. Erster 7. März. Abz. 20. Aug. Der 24. Aug. gilt hier als der Tag, an welchem sämmtliche Störche das Land verlassen und zwar, nachdem sie sich im Oberelsass auf einer grossen Wiesenfläche bei Rufach versammelt haben. 1890. Brischbach. Erster 8. März. Schön, S.W., Tags vorher trübe. — Banzenheim. Abz. 17. Aug. Zugr. S. Schön, mässiger O., Tags vorher ebenso. 11 Stück zu- sammen gezogen. — Dambach. Schön, schwacher S., Tags vorher mild. — Ernolsheim. Erster 1. März. Zugr. O. Kalt, N., Tags vorher Schnee, O. Mehrzahl 16. März. Zugr. O. Schön, S., auch Tags vorher. Rückzug 2. Marz. N., Sturm, Tags vorher — 6° C. bei N. Wiederkunft 16. März. Warm, S.O. Nestbau 24. April. Abz. 4: Sept. Zugr. S. Trüb, N.W., Tags vorher schön, S.O. — Strassburg. Erster 14. März. — Gambsheim. Erster 17. März. Abz. 16. Sept. — Hessen- heim. Erster 30. April nach N.W. Schön, Tags vorher schön bei schwachem S. 1891. Brischbach. Erster 22. Febr. Schön, N.W., wie Tags vorher. — Dambach. Erster 26. Febr. Zugr. S.W. Kalt, schwacher W., Tags vorher ebenso. — Drusenheim. Erster 20. Febr. — Ernolsheim. Erster 17. Febr. Zugr. OÖ. Schön, bei S., Tags vorher schön bei O. Mehrzahl 26. Febr. Frost bei O., Tags vorher ebenso. Volles Gelege 22. März. Abz. 18. Sept. Zugr.'S. — Gambsheim. Erster 25. Febr. Zugr. N. Trüb, bei schwachem N., Tags vorher hell bei mässigem N.O. — Lubeln. Ungewöhnlich starke Züge 16. März. Zugr. O. Schön, bei O., Tags vorher ebenso. — Strassburg. Erster 22. Febr. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. 21* 324 Freiherr von Berg. 1892. Banzenheim. Abz. 21. Aug. (15 Stück.) Von N.W. nach S.O. Heiss, bei N. — Brischbach. Erster 16. Febr. Schnee, bei N., Tags vorher ebenso. Rückzug 17. Febr. Tags vorher Schnee. Wiederkehr 24. Febr. Hell, Tags vorher kalt bei N. — Drusenheim. Erster 22. Febr. Mehrzahl 27. Febr. Hell, + 3° R. bei W. — Ernolsheim. Erster 7. Febr. Zugr. OÖ. Regen bei S.W., Tags vorher Regen bei S. Mehrzahl 27. Febr. Zugr. N.O. Kalt, bei S.O, Tags vorher schön bei S.O. Rückzug ı5. Febr. Schnee, kalt, Tags vorher Schnee bei N.W. Wiederkunft 22. Febr. Neblig, bei S.O., Tags vorher schön bei S.O. Nestbau 4. März. Volles Gelege 25. März. Abz. ı2. Sept. Zugr. S.W. Tags vorher schön bei SW. — Gambsheim. Erster 20. Febr. Zugr. von S. nach N. Still, mild, auch Tags vorher. Mehrzahl at Febr.s, Zugr. [N:!} Neblig/ still, auch, Tagsy vorher CE HessenheiïmtéErster tro, März! Zugr:\s@8 1) Schon, (bei schwachem S.W. Mehrzahl 20. März. Zugr. N. Schön, bei schwachem N.W., auch Tags zuvor. — Lubeln. Erster und Mehrzahl 26. März. Zugr. O. S.W., auch Tags vorher. — Porcelette. Erster 26. März. Tags vorber S.W. — Strasse burg. Erster 20. Febr. Zugr. N. Hell, Tags vorher tribe: Mehrzahl 25. ‘Febr. Zugr. N° Heiter, Tags vorher trübes Roniesbrück., Erster. ro. März, | Zuer. N. Regen ars vorher wolkig. Mehrzahl ı2. März. Zugr. N. Tags vorher heiter. — St. Ulrich. | Erster 6. März. | Zugr. DO. Trocken und kalt bei O. Tags vorher sonnig bei O. 29. Ardea cinerea, L. — Grauer Reiher. — Heron cendre. 1885. Enchenberg. In milderen Wintern Standvogel. —WErnolsheim.!"Ank. 7. März. ‘Abz: 21: Oct; — Habs- heim. Abz. 13. Oct. Zugr. S. N., bei trüber Witterung. — Legeret. In milden Wintern Standvogel. — Wiebers- weiler. Abz. Ende September. — Strassburg. In milden Wintern in der ganzen Rheinebene Standvogel. (Ueberwintert in einzelnen Exemplaren in Elsass-Lothringen.) 1886. Ernolsheim. Ank. 19. Jan. Nebel, N.O. Tags vorher kalt, N.O. Starke Ziige 9., 12. und 23. Marz. Zugr. N.O. - Trübe, S., Tags yorher S. W. 1887. Angweiler. Erster 21. März. Zugr. N. Hell, auch Tags vorher. Nestbau 14. April. — Bitsch. Vom Herbst bis zum Frühjahr anwesend. — Engenthal. Erster 22. März. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 325 Vormittags regnerisch, Nachmittags schön, Tags vorher schön. — Wiebersweiler. Erster 26. Febr. Zugr. S.O. 1888. Angweiler. Erster 28. Jan. Mehrzahl 11. Febr. Nestbau 25. März. — Ernolsheim. Erster 7. März. Zugr. O. Rauh, S., Tags vorher auch bei S.W. —, Habsheim. Während des ganzen Winters beobachtet. — Königsbrück. Während des ganzen Winters gesehen. — Richtolsheim. Ersten gesehen 13. April. Bei Regen und schwachem N.W., Tags vorher ebenfalls, Regen. Mehrzahl 14. April. Zugr. N. Trübe, schwacher W., Tags vorher Regen. 1889. Ueberwintert vielfach in Elsass-Lothringen. 1890. Ernolsheim. Erster 25. März. Zugr. S.O. Regen bei S., Tags vorher schön bei S. Mehrzahl 25. März. 1891. Ernolsheim. Erster 9. März. Zugr. O. W., Tage vorher S.W. Ungewöhnlich starke Züge 9. u. 19. März. Abz 1, Dec.’ Zugr, W. Schon bel S., Tags vorher Nebel und O. 1892. Ernolsheim. Erster und Mehrzahl ı5. März. Zugr. O. Schnee, bei S., auch Tags vorher. Abz. 9. Nov. Zugr. S. Nebel, bei O., Tags vorher Nebel bei N. — Hoh- wald. Erster 22. März. Leicht bewölkt bei W., Tags vorher hell bei N.W. 30. Crex pratensis, Bechst. — Wiesenralle. — Räle des genéts. 1888. Brischbach. Erste 9. Mai. Schön, N., Tags vorher auch schön. Zuerst gehört 25. Mai Volles Gelege 2. Juni. — Königsbrück. Erste 16. April. Hell, S., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 20. April. Wetter wie am 16. 1890. Brischbach. Erste 30. April. Schön, S.W., auch Tags vorher. — Dambach. Erste 31. Mai. Warm, Tags vorher heiss. — Metzeral. Erste 26. April. W. 31. Scolopax rusticola, L. — Waldschnepfe. — Becasse commune. 1885. Banzenheim. Ank. 3. März. Abz. 20. Oct. — Enchenberg. Erstes volles Gelege 6. Mai. — Ernols- heim. Ank. 7. März. — Grünhütte. Ank. 2. März. Zugr. W. bei kaltem N.O., Tags zuvor kalt. Ungewöhnlich viele wurden wahrgenommen am 12. März. Zugr. N.W. bei S.W, 326 Freiherr von Berg. und Regen, am Tage vorher heiter. Abz. 7. Oct. Zugr. S.W. bei W. und Regen, Tags vorher gleichfalls Regen. — Habs- heim. Ank. 3. März bei S.W. mit trockenem Wetter, Tags zuvor gleichfalls S.W. und trocken. Abz. ı5. Oct. Zugr. W. bei N. mit trübem, nebligem Wetter. — Linthal. Ank. 14. März. — Metzeral. Abz. 29. Sept. — Münchhausen. Ank... 27. Febr. /Abz. 20. Oct. bis 10.:Nov. = Rixheim Ank.,25. Febr. Zugr. S. bei leisem S.W. und heiterer Witte- rung. Mehrzahl bemerkt 9. März bei Nachmittags statt- gehabtem Gewitter und bei heftigem N., Tags zuvor heiter mit schwachem S.W. — Strassburg. Ank. 2. März. (Ueber- wintert einzeln in Elsass-Lothringen.) 1886. Angweiler. Mehrzahl 24. März. Regen und Wind, auch Tags vorher. (Sehr schlechter Strich). — Ban- zenheim. Ank. 7. März. Klar, schwacher. N.W. Tags vorher Regen, S.W. Abz. 25. Oct. Regen und Schnee, N., Tags vorher Regen und Schnee, N.O. — Brischbach. Schön, S:O,, Tagsı vorher tribe. — Bühl., Ank. und Mehr; zahl 11. März. Zugr. N.O. Warm, mässiger S.W., Tags vorher ebenfalls warm. — Dambach. Ank. ı5. März. S.W., Tags vorher gelind. Mehrzahl 24. März. — Drachenbronn. Ank. 24. März. — Engenthal. Ank. 4. März. Mild und hell, ©. Tags vorher hell. — Ernolsheim. Ank. 9. März. Nebel, O., Tags vorher still, ©. Mehrzahl 31. März. Schön und warm, N.O., Tags vorher ebenso. Abz. 14. Sept. Reif, W., Tags vorher schön, W. — Grünhütte. Ank. ı2. März. . Zugr. S. nach.W. Trübe,S.W., Tags vorher heiter. — Hoh- wald. Ank. 23. März. Sturm, S.W., Regen, S.W. (Sehr wenige.) — Königsbrück. Ank. 8. März. N.W., kalt mit Nebel, Tags vorher heiter. — Legeret. Ank. ıo. April. Zugr. W. nach O. Hell und stürmisch, O., Tags vorher stürmisch, ©. — Machern. Ank. 24. Marz, Regen, Tags vorher Frost. — Münchhausen. Ank. 7. März. Mehrzahl 2. April. Abz. 18. Oct. (Am 11. Mai 3 beinahe flügge Junge gesehen.) — Ottmarsheim. Ank. 25. März. Regen, W., Tags vorher)sebenso. 1 Ap2. 18. Seplag — ı Roreelebee Ank..s, März. — Strassburg. Ank. 1. März.) Nebel — Winkel. Ank. 4. April. — Wolfganzen. Ank. 10. März. Kühl, N.W., Tags vorher warm, S.W. 1887. Angweiler. Erste 18. März. Zugr. N. Hell, auch Tags zuvor. — Banzenheim. Erste ı9. März. Schön, Tags zuvor ebenso. Abz. October und November. Letzte er- Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 327 legt 5. Dec. — Brischbach. Erste 31. März. Zugr. O. Schön, W., Tags vorher schön. Mehrzahl 4. April. Zugr. O. Schön, S.W., Tags vorher schön. — Bühl. Erste 23. März. Zugr. N. Schön und still, auch Tags vorher. Mehrzahl 23. März. Zugr. N. Schön und still. — Chäteau-Salins. Erste 12. März. — Dambach. Erste 24. März. W. Schon, N.W., Tags vorher schön. Mehrzahl 29. März. Zugr. O. Regnerisch, auch Tags vorher. — Drachenbronn. Erste 22. März. — Engenthal. Erste 20. März. Schön, Schneedecke, auch Tags zuvor. Mehrzahl 24. März. Zugr. N.O. S.W. — Er- nolsheim. Erste ı7. März. Kalt, N.O., auch Tags vorher. Abz. 22. Oct. Zugr. S.O. Regnerisch und S., auch Tags vorher. — Grünhütte. Erste 14. März. Heiter, O., auch Tags vorher. — Hohwald. Erste 23. März. Bewölkt, S.S.O., Tags vorher bewölkt. Mehrzahl 33. März. Sonnenschein, W., Tags vorher halb bewölkt. — Königsbrück. Erste 1. März. Abz. 2. Oct. bis 8. Nov. Regenwetter. — Legeret. Erste ı8. März. Zugr. W. O., schön, Tags vorher ebenso. — Münchhausen. Erste 21. März. Mehrzahl 26. März. Abz. 25. Oct. — Porcelette. Erste 23. März. — Rixheim. Erste ı9. März. N.W., mässig, hell, Tags vorher Nebel. Mehrzahl 24. März. S.W, bedeckt. — Rothleiblen. Erste 14. März. Hell, kalt, still — Winkel. Erste 26. Febr. Klar, S.W., Tags vorher klar. — Wolfganzen. Erste 16. März. Hell, O., auch Tags zuvor. Mehrzahl 21. März. Trübe, S.W., auch Tags vorher. — Strassburg. Erste ı4. März. Beste Tage 23. bis 23. März. 1888. Angweiler. Erste 21. März. Mehrzahl 6. April. Abz. 7. Oct. Am 3. April ein Nest mit 3 Eiern gefunden, — Bianzenheim,,, Erste, 10. Marz. — Bitsch. | Erste 24. März. Abz. 18. Oct. — Brischbach. Erste 20. März. Schön, N.W., Tags vorher trübe. — Dambach. Erste ı5. März. Zugr. S. Regen, O., Tags vorher Regen. Mehrzahl 20. März. Warm, auch Tags vorher. — Ernolsheim. Erste 13. März. Zugr. östlich. Regen, S.W. Abz. 4. Nov. Regen und stürmisch aus S., auch Tags vorher. — Grünhütte. Erste 14. März. Zugr. W. Regen, W., auch Tags vorher. — Habsheim. Erste 20. März. Zugr. N. W. Mehrzahl 24. März. — Hoh- wald. Erste und einzige 23. März. Hell, S.O., Tags vorher bewölkt, W. — Königsbrück. Erste 14. März. Mild, S.O., Tags vorher ebenso. — Münchhausen. Erste ro. März. Mehrzahl 26. März. — Ottmarsheim. Erste 10. März. N.W. — Porcelette. Erste 15. März. — Strassburg. Erste 328 Freiherr von Berg. 1. März (laut). Warm, Regen, 9° R., S.W., Tags vorher ebenso. 1889. Banzenheim. Erste 10. März. Schön, still, auch Tags vorher. — Brischbach. Erste 23. Marz. N.O., schön, Tags vorher auch schön. — Ganzau. Erste 10. März. Zugr. N. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 27. März. Trübe, auch Tags vorher. — Grünhütte. Erste ro. März. Zugr. O. Still, schön, W., Tags vorher ebenso. — Habs- heim. Erste 11. März. Zugr. N.O. Mild, W., Tags vorher W. Mehrzahl 20. März. W., Regen. — Herrenberg. Erste 21. April. Zugr.'S.. Rauh.' == Hoh'wald/"Erste"23 “März. Schnee, N.N.W. Mehrzahl 28. März. Schnee, N.N.W., Tags vorher bewölkt bei gleichem Wind. Die letzte am 13. Sept. gesehen. — Königsbrück. Erste 17. März. S.O., Tags vorher N.O. Mehrzahl 23. März. S.O., mild mit wenig Regen, Tags vorher ebenso. — Münchhausen. Erste 10. März. — Ottmarsheim. Erste 10. März. — Strassburg. Ein Nest mit 4 Eiern war bereits am 17. April ausgelaufen. — Urbeis. Erste ı. April. Bewölkt, mässiger W. — Welschthal. Erste pass Mare. N. ©. 1890. Banzenheim. Erste 15. März. Zugr. N.W. Trübe, S.W., auch Tags vorher. — Brischbach. Erste 26. März. Schön, W., auch Tags vorher. — Ernolsheim. Erste 28. März. Zugr. W. Schön, O., Tags vorher warm bei ©. — "Grünhütte., Erste sr. März, Zuor., NW Trupe still, auch Tags vorher. — Hohwald. Erste und erster Ruf 26. März. W.S.W., Tags vorher Regen bei S.W. Mehrzahl 29. März. Schnee, W.S.W., Tags vorher schön bei; 5.3.0 Ruf allgemein 2. April. — Herrenberg. Erste 16. April. Lautenbach. Erste 2. April. — Metzeral. Erste 15. März. — Münchhausen. Erste ı6. März. Mild, W., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 24. März. Wetter wie vorher. — Ottmars- heim. Erste 14. März — Strassburg. Erste 15. März. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 24. März. Trübe, Tags vorher heiter. — Wolfganzen. Erste 16. März. Zugr. S.O. S.W., Tags vorher S. Mehrzahl 17. März. Zugr. N.O. W., Tags vorher S.W. — Niederlauchen. Erste 24. März. Regen, schwacher S., auch Tags vorher. Letzte 4. Nov. Schnee, mässiger N.W., Tags vorher Regen bei W. — Urbeis. Volles Gelege 18. April. — Welschthal. Erste 9. März. Bewölkt, S.W., auch Tags vorher. 1891. Banzenheim. Erste 3. März. Regnerisch, S.W., auch Tags vorher, — Brischbach. Erste 3. April. Regen, Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 329 S.W., Tags vorher schôn, S.W. — Dambach. Erste 10. März. Regen, S., Tags vorher Regen, S. — Grünhütte. Erste 10. März. Regen, W. — Habsheim. Erste 12. März. Mild, W. Mehrzahl 5. April. — Hessenheim. Erste 5. Marz. Trübe, bei schwachem S.W., Tags vorher bewölkt. — Hoh- wald. Erste 7. März. Hell, bei starkem S.W., Tags vorher hell, bei starkem W.N.W. Mehrzahl a1. März. Schön, schwacher W.N.W. Erster Ruf 11. März. Ruf allgemein 18. April. — Lubeln. Erste 17. März. — Münchhausen. Erste 20. März. Regen, bei starkem W., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 5. April. Schön, bei starkem W., Tags vorher auch schön, bei schwachem W. Letzte 4. Nov. Frost, bei starkem O., wie Tags vorher. — Ottmarsheim. Erste 18. März. — Porcelette. Erste 18. März. — Strassburg. Erste 9. Marz. Trübe, Tags vorher heiter. Mehrzahl 4. April. Tribe, auch Tags vorher. — Wolfganzen. Erste ıo. März. 1892. Ernolsheim. Erste 28. März. Zugr. S. Be- wölkt, S., auch Tags vorher. — Gambsheim. Erste 20. März. Zugr. S. Hell, bei starkem N. W., auch Tags vorher. — Griin- hütte. Erste.15. März. Regen, W., auch Tags zuvor... — Habsheim. Erste 29. Febr. Zugr. N. Mild, Regen. — Hessen- heim. Erste 10. März. Zugr. O. Schön, bei schwachem S.W. Mehrzahl 20. März, bei schwachem N.W. — Hoh- wald. Erste 22. März. Leicht bewölkt, S.W., Tags vorher hell, N.W. — Lubeln." Erste 18. März. S.O., Tags vorher Brost) — ,Münchhausen. Erste ‘16. ‚März, Regen, W. Mehrzahl 27. Marz. Wetter auch Tags vorher wie am 16. — Niederlauchen. Erste 4. April. Zugr. S.O.. Schön, bei mässigem S., auch Tags vorher. Mehrzahl ı3. April. Frisch, schwacher S., Tags vorher mild, bei schwachem S. — Strassburg. Erste und Mehrzahl 29. Febr., laut. Am 1. März früh 2 einzelne. Dann trat kaltes Schneewetter ein, und bis 19. März keine mehr gestrichen. Zahlreich am 21. und 23., bester Tag 24. März. Die letzten am 28. und 29. — Welschthal. Erste 2ı. März. Schön, auch Tags vorher. Zahlreich 6. April. Schön, auch Tags vorher. — Wolf- ganzen. Erste 18. März. Zugr. O. Hell, bei kühlem N.O., Tags vorher hell, S. Mehrzahl 23. März. Hell, N., Tags vorher hell und warm. Zahlreich 24. März. Hell, bei kühlem N., auch Tags vorher. — Königsbrück. Erste 25. März. Zugr. O. Heiter, auch Tags vorher. Mehrzahl 30. März. Zugr. O. Heiter, auch Tags zuvor. — St. Ulrich. Erste 330 Freiherr von Berg. und Mehrzahl 6. März. Zugr. N.O., auch Tags vorher. — Urbeis. Erste und Mehrzahl 27. April. 32. Gallinago scolopacina, Bp. — Bekassine. — Becasse becassine. 1885. Wurde nicht beobachtet; bleibt in milden Wintern einzeln in der Rheinebene. 1887. Angweiler. Erste 18. März. Zugr. N. Witte- rung hell, auch am Tage vorher. — Drusenheim. Erste 23. März. Wetter hell und freundlich, N., Tags zuvor wolkig, ber W. —»Porcelette. Erste 15. März. 1888. Angweiler. Erste 16. Marz. — Ernolsheim. Abz. 5. sept. Warm, 9.,° Tags, vorher ‚warm, SMS Konigsbrick.” Erste 13, März. Zugr. S.W. Helly We wie Tags vorher. Mehrzahl 16. Marz. Zugr. S.O. Hell, S., auch Tags vorher, — Strassburg. Erste 11. Marz. 889 EG anzau." FErste 8. Marz! "Zuger. "W."©Heiter Tags vorher trübes Wetter. Mehrzahl 17. März. Trübe, Tags vorher heiter. 1890. Ernolsheim. Am 0. Dec. eine an einer Quelle angetroffen. — Strassburg. Erste 14. März. Zugr. N. Heiter, Tags vorher trübe. — Hessenheim. Erste 18. April. Schön, leichter W., Tags vorher ebenfalls schön. 1891. Gambsheim. Erste 3. Febr. (dürfte eine über- winterte "gewesen sein.) Hell, 'N.O., auch Tags zuvor. Lubreln. : Mehrzahl’ 12.” März. Schwacher (Wi ;—— - Poree- lette. Mehrzahl 12. März. — Strassburg. Erste 5. März. Zuger... N. Heiter, ‚auch "Tagsı vorher. "Mehrzahl 27. Marz Still, Tags vorher trübe. 1892. Gambsheim. Erste 11. März, sitzend. Schnee, S.W., auch Tags vorher. Mehrzahl 24. März. Zugr. N. Hell, starker N.W., auch Tags vorher. — Hessenheim. Erste 19. März. Zugr. N. Schön, schwacher N. W., Tags vorher ebenso. Mehrzahl 28. März. Zugr. S.W. Gewitter, schwacher N.W., Tags vorher schön. — Lubeln. Erste 15. März. Schön, S.O., Tags vorher Frost. — Strassburg. Erste 19. Marz. Zugr. N. Schön, auch Tags vorher. Mehrzahl 22. Marz. Schön, auch Tags vorher. — Königsbrück. Erste 5. März. Zuger 'S.W.hV Heiter: Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen. 331 33. Anser segetum, Meyer. — Saatgans. — Pie des moissons. 1885. Linthal. Ank. 21. März. Zugr. W. Windstille. Am Tage der Ank. und an dem vorhergegangenen regnerisch. Mehrzahl bemerkt am gleichen Tage. 1886. Banzenheim. Ank. 26. Febr. Zugr. S.O. Schön, N.W., Tags vorher schön und still. — Drusenheim. Mehrzahl bemerkt ı7. Jan. Zugr. N. Hell, N., auch Tags zuwon,, Abz, =2. Dec, Zuger. S. Leichter N,, hell, Tags vorher ebenso. — Engenthal. Ank. und Mehrzahl bemerkt 12. Marz. Zugr. N.O. Schneegestöber, N.O., Tags vorher rauh und kalt, N.O. — Ernolsheim. Ank. und ungewöhn- lich starke Züge bemerkt 22. Jan. Zugr. N.O. Nebel, W., Tags vorher N.W. — Machern. Ank. ı. März. Zugr. S.W. nach N.O. Schön, Frost, O., auch Tags vorher. Mehrzahl 27. März. Zugr. W. nach O. Regen, auch Tags vorher. — Rothleiblen. Ank. und Mehrzahl bemerkt 22. Febr. Zugr. S.O. Kalt, N., Tags vorher kalt und klar. — Winkel. Ank. 24. Febr. Zugr. S.W. nach N.O. Schnee, mässiger O., Tags vorher mässiger O. und Nebel. 1887. Chäteau-Salins. Erste 16. März. Zugr. O. — Engenthal. Erste und Mehrzahl 23. Febr. Zugr. S. Schön, N.O., Tags zuvor hell und schön. Abz. 13. Oct. — Wiebers- weiler. Zugr. N.O. Hell, N.O., Tags zuvor desgl. ‘Abz. 1. Oct. Zugr. S. 1888. Angweiler. Erste 28. Jan. Zugr.- 5S. — Habsheim. Erste 14. Febr.‘ Zugr. W., Tags vorher Schnee, N. — Konigsbriick. Erste 2, Jan. Zugr. N, Kalt, N., Tags vorher ebenso. — Münchhausen. Erste 24. Jan. Zugr. O. 1889. Grünhütte. Erste und Mehrzahl bemerkt 10, März. Zugr. N.O. Still und schön, W., Tags vorher ebenfalls schön, W. — Hessenheim. Erste und Mehrzahl bemerkt 26. Febr. Zugr. W. Schnee und starker N., auch Tags vorher. — Königsbrück. Erste und Mehrzahl be- merkt 18. Febr. Zugr. N. S.W., Tags vorher Regen. — Welschthal. Erste und Mehrzahl bemerkt 4. März. Zugr. N.O. N.O. auch Tags vorher. 1890. Banzenheim. Erste 4. März. Zugr. N.O. Hell, Frost, auch Tags vorher. Abz. ı. Nov. Zugr. S. Regnerisch, W., Tags vorher Regen, W. — Grünhütte. Erste 4. März. Zugr. N.O. Heiter, kalt, O., auch Tags 332 Freiherr von Berg. Orn. Beobacht. a. Elsass-Lothringen. vorher. — Habsheim. Erste 9. März. Zugr. N.W. W., Tags vorher hell. — Münchhausen. Erste 4. März. —11°C.,, N., Tags vorher —10° C., N. 1892. Banzenheim. Herbstzug 28. Dec. Zugr.S, Hell, N., Tags vorher kalt, N. — Lubeln. Erste 19. Marz. Zugr, Oa Schon, O0 "ass vorher ‘ebenso:-——~ Porceletor Erste 19. Marz. 34. Cygnus musicus, Bechst, — Singschwan. — Cygne sauvage. 1888. Bitsch. Nur am 18. Oct. beobachtet. Dramıpsunnsg ‘abun’ TY LEAT rum "Diaanps IDLY dahayr AU1d/{ yor uon bug 1 Ur AT Le PAU . rh ga AN | > MTS nee 4 ee . CP ait Sy et À: u Diampsurmag Sahay ua yor uon bupat LS | | T4 N el Pans \ nr = a 7771) es © I Ce 2 Un OS; | TS je | (1 SENSO N uumy, © u: ape up 3 Kirn Ne Î \ 29942 FAIT / qe oc | BNL 1089, 1 vap an) U9U01P} ssh101 yIDQ0AT € [7 5 umamshoddoy R Si al et le EN 7 wuvuoboy wapanyas 22 RE é aan ° pr a = so D en cia FINJDS AIDS DID TD | . 3 Zu De ser RER: 71 | Pt ire L 350/ an NZ Ps Jh IE ums | In Za one 25 sf | | m I v2 4322040 | o Jr Jiopuss ng / 058 ,0€ °48 0.4497 UOU 42297829 > _ — Wir uaGumnn | 3 Prague —— 1! © an, PTGS BOTT, i 2 a À Ppunwsdinng fra zz A ee QUE | oO; \ PLN \ \ Q EXT uy ) pays ne à | a En | : 2 | | ee 2 | ~ pn anes okınp aye al = Pr "0000001:7 Jessen NIININELOT-SSYS TA 4 Z18N© ER \ Ir EA EN aumahow btAaQdeaeny—-y | „DE “‘pupbsypr ITA SUN) Ornithologische Beobachtungen aus St. Sebastian in der Provinz Guipuzcoa in Spanien. Von Angel de Larinna. Im Herbste 1886 überredete mich mein Freund Léon Olphe-Galliard, von Biarritz aus einen Ausflug nach dem be- nachbarten St. Sebastian zu machen, um den dort ansässigen tüchtigen ornithologischen Kenner und Sammler, den Advo- caten Angel de Larinna zu besuchen. Am 3. October wurde die Tour von mir ausgefiihrt und zum ersten Male in meinem Leben spanischer Boden betreten. Angel de Larinna besass damals eine sehr inter- essante Sammlung in dortiger Gegend selbst geschossener und präparirter Vögel, die nach Datum und Fundort sehr genau etikettirt waren, und versprach mir, einen genauen Katalog derselben zu übersenden. Ein sehr hübscher Ausflug wurde von uns mit Gewehr und Opernglas bewaffnet in die nächste Umgebung am Urumea- Flüsschen aufwärts gemacht, die mir die Angaben Olphe- Galliard’s bestätigte, dass St. Sebastian für Zugbeobachtungen der Vögel ein hervorragend günstiger Platz sei. Es ist jedem Ornithologen auf den ersten Blick beim Besuche klar, dass der Zug derjenigen Vögel, die nicht ohne Weiteres die Pyrenäen überfliegen, vom Westen Frankreichs aus an der westlichen Abdachung der Pyrenäen hin, sich über die Mündung der Bidassoa und von Sebastian aufwärts im Thale der Urumea nach Süden hin bewegen muss. Die um- liegenden Bergkuppen sind nach Larinna’s Angaben die be- vorzugten Fangplätze für die kleinen Zugvögel und Jagdplätze für Tauben, Falken u. s. w. Mein spanischer Begleiter ver- ‘ sprach mir auf mein dringendes Bitten, regelmässige Beobach- tungsberichte von diesem für die Beurtheilung des Vogelzuges 334 Angel de Larinna. von Frankreich nach Spanien offenbar sehr wichtigen Posten einzusenden. Die nachfolgenden Notizen, das Resultat von 3 Jahren, sind trotz mehrfach wiederholten Bitten das Einzige, das ich bis jetzt im Februar 1887 für das Jahr 1886 erhalten habe. Trotzdem es nur Bruchstücke sind, werfen sie doch Licht auf die Zugverhältnisse der dortigen Gegend. Hoffentlich giebt diese Veröffentlichung Veranlassung, dass sie bald möglichst von dem Beobachter Angel de Larinna vervollständigt werde. Ausser dem wissenschaftlichen und deutschen Namen ist in dritter Stellung, wo er angegeben war, immer der bas- kische (der z. B. in den Vögeln Spaniens von Arévalo y Baca fehlt) in gewöhnlichen Cursiv-Lettern und in vierter der spanische Name in gesperrten Mediaeval-Lettern an- geführt. : R. Blasius. Cerchneis tinnunculus, L. — Thurmfalke. — Chosi-jalia. — Cermicalo. Gemeiner Stand- und Brutvogel. Falco subbuteo, L. — Lerchenfalke. — ..... — Aquilucho. Gemeiner Stand- und Brutvogel. Accipiter nisus, L. — Sperber. — Gaviraiza. — Gavilan. Gemeiner Stand- und Brutvogel. Passant im Frühjahr in der Richtung nach S. Buteo vulgaris, Bechst. — Mäusebussard. — Sapel-aitza. — Milano. Gemeiner Stand- und Brutvogel, sehr häufig. Cypselus apus, L. — Mauersegler. — Jira-irra. — Vencejo. Ziemlich gemeiner Sommer- und Brutvogel. Die ersten kamen an am 25. April, die Mehrzahl am ı0. Mai, zogen nach N. Rückzug am 25. Aug. nach S. Brüten im Juni, ziehen bei Nacht. Hirundo rustica, L. — Rauchschwalbe. — Bragarva. — Golondrina. Ziemlich gemeiner Sommer- und Brutvogel. Die ersten ‚kamen an am 19. März, die Mehrzahl am ı. April, zogen nach N. Rückzug am 20, Sept. nach S. Brüten im Mai, ziehen bei Nacht. Ornithologische Beobachtungen aus St. Sebastian. 339 Hirundo urbica, L. — Stadtschwalbe. — Brugarva. — Golondrina. Gemeiner Sommer- und Brutvogel. Die ersten kamen an am ı. April, zogen nach N. Rückzug am 30. Aug. nach S. Brüten im Mai, ziehen bei Nacht. Cuculus canorus, L. — Kukuk. — Cucu. — Cuclillo. Gemeiner Sommervogel, kommt an im April, in nörd- licher Richtung ziehend, zieht ab nach S., legt Eier im Mai und Juni. Ortolus -galouia, "LE, —~Goldamsel. —..... — Oropendola. Ziemlich seltener Passant. Sturnus vulgaris, L. — Staar. — Ar-socua. — Estornino. Gemeiner Passant, kommt an am 15. Febr., in nördlicher Richtung ziehend bei Südwind, zog ab in südlicher Richtung bei Südwind am 15. Sept., wandert bei Tage. Namentlich im Herbste bei herrschendem Südwinde passirt er sehr zahlreich. Corvus corax, L. — Kolkrabe. — Belia. — Cuervo. Gemeiner Standvogel und Passant, die ersten kamen an am ı5. Febr. in nördlicher Richtung bei Südwind, im Herbste zogen sie ab im October in südlicher Richtung, bei Südwind, wandern bei Tage. Corvus corone, L. — Rabenkrähe. — Bela-chinga. — Corre] a. Gemeiner Passant, kamen an am 15. Febr. in nördlicher Richtung bei Südwind, zogen ab im October in siidlicher Richtung bei Siidwind, wandern bei Tage. Corvus frugilegus, L. — Saatkrähe. — Bela-chinga. — Corneja. Gemeiner Standvogel und Passant, kamen an am 15, Febr. in nördlicher Richtung bei Südwind, zogen im Herbste ab bei Südwind in südlicher Richtung, wandern bei Tage. Gecinus viridis, L. — Grünspecht. — Oouilla. — Picoverde. Gemeiner Standvogel, noch viel haufiger im Innern der Provinz. 336 Angel de Larinna. Upupa epops, L. — Wiedehopf. — Arqui-ollarra. — Abubilla. Seltener Passant, angekommen 25. März, zieht bei Tage. Troglodytes paroulus, L. — Zaunkönig. — Clepecha. — Troglodita. Sehr gemeiner Standvogel. Parus major, L. — Kohlmeise. — Buru-beltza. — Paro grande. Sehr gemeiner Standvogel. Parus coeruleus, L. — Blaumeise. Gemeiner Standvogel. Acredula caudata, L. — Schwanzmeise. Seltener Sommervogel, kommt in kleinen Trupps im April an, brütet. Regulus cristatus, Koch. — Gelbköpfiges Goldhähnchen. — ‘ is jr kerez melo: Selten. Sylvia atricapilla, L. — Monchgrasmiicke. Häufig im Herbste. Merula vulgaris, Leach. — Kohlamsel. — Sozua. — Mirlo. Gemeiner Standvogel und Passant. Turdus musicus, L. — Singdrossel. — Birrigarrua. — Tordo. Sehr gemeiner Standvogel und Passant. Ruticilla phoenicura, L. — Gartenrothschwänzchen. — Bustar- gorri. — Culirrojo. Gemeiner Sommervogel und Passant. Luscinia minor, Chr. L. Brehm. — Nachtigall. — Ruisenora. Gemeiner Sommervogel und Passant. Dandalus rubecula, L. — Rothkehlchen. — Chancangorri. — Heibin00, Sehr gemeiner Standvogel und Passant. Motacilla alba, L. — Weisse Bachstelze. — Chirita. — Lavandera. Sehr gemeiner Standvogel und Passant. Ornithologische Beobachtungen aus St. Sebastian. 337 Alauda arvensis, L. — Feldlerche. — Pirripiva. — Calandria. Gemeiner Standvogel und Passant. Kommt an bei Süd- wind, wandert bei Tage. Emberiza citrinella, L. — Goldammer. — Arbichori. — Cerillo. Sehr gemeiner Standvogel. Emberiza hortulana, L. — Gartenammer. — ....— Hortelano. Seltener Passant. Fringilla coelebs, L. — Buchfink. — Pinzana. — Pinzon. Sehr gemeiner Standvogel und Passant. Fringilla montifringilla, L. — Bergfink. — Mendi-pinzana. — Pinzon de montana. Seltener Passant, im Winter, wenn es schneit. Ligurinus chloris, L. — Grünling. — Bordvia. — Verdelon. Gemeiner Standvogel, wird im Sommer und Winter in Netzen gefangen. Columba palumbus, L. — Ringeltaube. — Pau-usua. — Paloma torcaz. Gemeiner Brut- und Sommervogel, die ersten kamen am ı5. Febr. an, die Mehrzahl im März bei Südwind, zieht bei Tage, namentlich im Herbste bei Südwind sehr starker Durchzug. Columba oenas, L. — Hohltaube. — Usua. — Zurita. Gemeiner Brut- und Sommervogel, die ersten kamen am ı5. Febr. an, die Mehrzahl im März bei Südwind, zieht bei Tage, namentlich im Herbste bei Südwind sehr starker Durchzug. Turtur auritus, Ray. — Turteltaube. — Tortollua. — Tortola. Gemeiner Brut- und Sommervogel, die ersten kamen im März an, zieht bei Tage, namentlich im Herbste bei Südwind sehr starker Durchzug. Coturnix dactylisonans, Meyer. — Wachtel. — Gari-eperra. Codorniz: Seltener Passant im April. Otis tetrax, L. — Zwergtrappe. — Bas-ollua, — Avutarda, Sizou. Seltener Passant im Herbste in Trupps zu 6 bis 8 Stück bei Südwind. Ornis VIIL 3. 29 338 Angel de Larinna. Ornithologische Beobachtungen aus St. Sebastian. Charadrius pluvialis, L. — Goldregenpfeifer. — Francolin. — Francolin. Gemeiner Wintervogel, Passant. Vanellus cristatus, L. — Kiebitz. — Egabera. — Avefria. Gemeiner Wintervogel, Passant. Ciconia alba, Bechst. — Weisser Storch. — . . . .. — Ciguena. Sehr seltener Passant. Ardea cinerea, L. — Grauer Reiher. — Coantza. — Garza. Sehr seltener Wintervogel, Passant. Ardetta minuta, L. — Zwergreiher. — Sehr seltener Passant. Scolopax rusticola, L. — Waldschnepfe. — Allo-gorra. — Becada. Gemeiner Passant. Gallinago scolopacina, Bp. — Becassine. — Istin-gorra. — Becacin: Gallinago gallinula, L. — Kleine Sumpfschnepfe. — Istin- gorra. — Agachadiza. Gemeiner Passant. Anser segetum, Meyer. — Saatgans. — Anzara. — Ganso. Seltener Passant, bleibt niemals dort. Anas boschas, L. — Stockente. — Atia. — Pato real. Passant, häufig im Winter. Xema ridibundum, L. — Lachmöwe. — Ancheta. — Gaviota. Gemeiner Passant, häufig im Winter. Sterna fluviatilis, Naum. — Flussseeschwalbe. — . . .. . — Golondrina de mar. Zufälliger Gast bei Stürmen. Ornithologische Leuchthurm - Beobachtungen aus der Strasse von Gibraltar. Zusammengestellt von Professor Dr. R. Blasius. Von den Leuchtthürmen der Strasse von Gibraltar sind nur zwei durch Berichte von einem Jahre vertreten. Aus 1886 erhielt das Comité eingesandt Notizen von: ı. Leuchtthurm Gibraltar in Spanien, 27 » vom Kopf der neuen Mole entfernt, 36° 7’ 27” n. Br. und 5° 2r’ 20” w. L., mit einem rothen und einem weissen Feuer, 8,5 » Höhe des Leuchtfeuers über Hochwasser, 9,7 # Höhe des Thurmes über dem Erdboden und 8 Seemeilen Sichtweite; Beobachter: Richard Evans. 2. Leuchtthurm Spartel in Marocco, etwa !/a Seemeile ostwärts von der äussersten Spitze dieses Caps an der Süd- seite der Einfahrt in die Strasse von Gibraltar, 35° 47’ 14" n. B. und 5° 55’ 23° w. L., mit einem weissen Feuer, 95,1 # Höhe des Leuchtfeuers über Hochwasser, 24,1 » Höhe des Thurmes über dem Erdboden und 20 Seemeilen Sichtweite; Beobachter: Joseph Ph. Gumpert. Wie ein Blick auf die Karte ergiebt, nähert sich Spanien mit seiner Südspitze von Cap Trafalgar bis Gibraltar der Nordspitze Afrikas von Cap Spartel westlich von Tanger bis Ceuta hin bis auf wenige Meilen und es ist von vornherein anzunehmen, dass hier ein starker Vogelzug von einer Küste zur anderen stattfinden wird, namentlich da, wo beide Erdtheile sich am nächsten stehen, zwischen Tarifa auf spanischem Boden und Punta Alcazar an der afrikanischen Küste, 22* 340 R. Blasius. Von Spartel liegt eine, aber sehr interessante Beob- achtung vor. In der Nacht vom 6. zum 7. Nov. 1886 fand von Mitternacht bis 6 Uhr Morgens eine sehr starke Wan- derung von Zugvögeln statt. Es flogen etwa 165 Vögel an das Leuchtfeuer, davon wurde etwa die Hälfte getödtet. Von ı2 bis 2 Uhr herrschte starker Südwind, von 2 bis 6 Uhr Morgens starker Südwestwind bei Regen und Nebel. Ein Herr Dr. Schädele aus Wien bestimmte die Vögel und fand ausser Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.), Meisen (Parus ?) und Fliegenschnäppern (Muscicapa?) folgende verschiedene Arten: . Hirundo urbica, L., Stadtschwalbe, . Phyllopneuste sibilatrix, Bechst., Waldlaubvogel, . Melizophilus provincialis, Gm., Provencesänger, . Sylvia curruca, L., Zaungrasmücke, . Ruticilla tithys, L., Hausrothschwänzchen, . Saxicola oenanthe, L., Grauer Steinschmätzer, . Saxicola stapazina, Temm., Weisslicher Stein- schmätzer und 8. Alauda arvensis, L., Feldlerche. Von den allgemeinen Bemerkungen des Beobachters ist Folgendes zu erwähnen. Derselbe schreibt: ITI au hW N - »Wenn im Frühjahr die Ueberwanderung nach Europa vorüber ist, so sind meistentheils nur kleine Waldvôgel der verschiedensten Gattungen hier, diese auch kommen nur ans Licht oder Drahtgitter, wenn diinner Regen fallt mit Siid- oder Siidwestwind, auch manchmal mit starkem Regen, wenn es leise anfängt; kommt aber der Regen stark auf einmal, so werden die Vögel nass und können sich nicht bis zum Lichte emporschwingen, und am Morgen findet man viele todte um das Gebäude und die Katzen haben dann ihre Feste. Die Vogelüberwanderung in kleinen und grossen Zügen von Marocco nach Spanien findet von Anfang April bis Mitte Mai statt, und von Spanien nach Marocco von Anfang No- vember bis December. Dass die meisten Züge der Vögel über die Meeresenge, wo sie am schmalsten ist, wandern, ist kein Zweifel, die Vögel ziehen von der spanischen Küste zwischen Tarifa und Punta Carnero direct hinüber nach der afrikanischen Küste zwischen Punta Blanca und Punta Alcazar, ebenso von der spanischen Küste zwischen Tarifa und Barbata nach der afrikanischen Küste zwischen Cap Spartel und Tanger. Ornithologische Leuchtthurm-Beobachtungen aus Gibraltar. 341 Die einzigen grossen Zug- und Wandervögel, welche hierher nach Cap Spartel kommen, sind die Kraniche (Grus cinereus, Bechst.); sie kommen in triangelförmigen Zügen von 30 — 50 — 80 — 100 Stück (kann aber nicht sagen, ob von Barbata oder Cap de plata). Wenn sie hier anlangen, fliegen einige davon freudig zwei bis drei Mal um den Thurm, und zwar ganz niedrig, dann geht’s weiter ins Innere, Dann kommen auch, wenn der Frost in Spanien eintritt, die Staare (Sturnus?). Der Zug von diesen ist herüber von Punta Carnero bis Barbata. Sie kommen in grossen Schwärmen, wie Wolken, stundenlang, bald in auseinander gezerrten Schwärmen, bald in einem grossen Klumpen zu- sammen. Endlich fallen sie hier im Gebirge zu Millionen ein, halten sich zwei bis drei Tage hier auf und ziehen dann nach und nach ins Innere des Landes. Die Kraniche kommen zu ihrer Zeit wieder hierher zur Ueberwanderung nach Spanien, die Staare aber nicht. Fällt zufällig Abends Regen, so kommen die Staare zu Hunderten hastig ans Drahtgitter, verwunden sich, fallen todt oder nass haufenweise übereinander, ersticken und bieten am anderen Morgen den Wächtern, die sie braten oder verschenken, eine willkommene Beute.« Von Gibraltar liegen folgende Beobachtungen vor von 1886: Alauda arvensis, L. — Lerche. — Lark. Am 18. Marz 1 Uhr 30 Min. Morgens 11 St. angefl., bei S.W. 3, Regen und Nebel; — am 3. April 11 Uhr 30 Min. Abends 3 St. angefl., bei O.N.O. 4, wolkig; — am 21. April 12 Uhr 4o Min. Morgens 1 St. angefl., bei O. 3, Regen- schauer. Troglodytes parvulus, 1. — Zaunkönig. — Wren. Am 27. März 2 Uhr 45 Min. Morgens 3 St. angefl., bei N.O. 2, Regen und Nebel. Der Beobachter schreibt: »Wir haben sehr wenig Vögel hier, die gegen das Leuchtfeuer fliegen, wir sehen einige in die Strahlen des Leuchtfeuers fliegen, wenn es wolkig und neblig ist, aber wir können die Arten nicht unterscheiden. « 342 R. Blasius. Ornitholog. Leuchtthurm-Beobacht. aus Gibraltar. Wir haben die kleine Sumpfschnepfe (Jack Snipe, — Scolopax gallinula, L.) hier im Februar und eine grosse Anzahl von Möven (Gull’s — Larus?), aber sie ziehen von hier fort im März. Die Vögel, die wir beobachten, fliegen meistens nach Süden. Rauchschwalben (Swallows, — Hirundo rustica, L.) und Stadtschwalben (Martins, — Hirundo urbica, L.) kommen hier im März an. Ornithologische Beobachtungen aus Reykjanes in Island. Von Jon Gunnlaugsson. Der Leuchtthurm Reykjanes liegt auf dem gleich- lautenden Cap der Südwestspitze der Insel Island unter 63° 48’ 10" n. Br. und 22° 41’ 20” w. L.; er hat ein weisses Feuer, 54,9 # über Hochwasser, mit 19 Seemeilen Sichtweite, das vom 1. August bis 15. Mai Nachts brennt. Die nachfolgenden Beobachtungen beziehen sich leider nur auf das Jahr 1886, später sind keine weiteren Notizen eingegangen, sie dienen in mancher Beziehung als Ergänzung zu dem ornithologischen Jahresberichte von Island pro 1886 von Benedict Gröndal (siehe Ornis, 1886, p. 601 u. ff.) R. Blasius. 1. Hypotriorchis aesalon, Tunstall. — Zwergfalke. — Smirül. Am 0. Sept. 2 Uhr Nachm, 1 Exemplar bei starkem N.O. und Regen beobachtet, demnächst am 2. Oct., zuletzt am g. Oct., selten, briitet nicht. 2. Falco gyrfalco, auct. — Geirfalke. — Valur. Falki. Am 3. April 7 Uhr Morgens bei schénem Wetter und leichtem N.W. die ersten 2 Vögel beobachtet, dann wieder gesehen am 9. April, zuletzt am 29. Oct., gemein, brütet. 3. Haliaétus albicilla, L. — Seeadler. — Oern. Am 26. Oct. 10 Uhr Morgens bei starkem N.W. und Nebel ı Exemplar beobachtet, demnächst am 27. Oct., zuletzt am 29. Oct., selten, brütet nicht. 344 Jon Gunnlaugsson. Ornithologische Beobachtungen aus Reykjanes. 4. Saxicola oenanthe, L. — Grauer Steinschmätzer. — Steindepill. Am 23. April die ersten beiden 6 Uhr Morgens beob- achtet bei nebligem Wetter und schwachem S.W., demnächst am 24. April, häufig am 28. April, zuletzt am 9. Aug., gemein, brütet nicht. 5. Motacilla alba, L. — Weisse Bachstelze. — Mariatla. Am 24. April die ersten beiden 7 Uhr Morgens beob- achtet bei nebligem Wetter und starkem W., demnächst am 29. April, häufig am 9. Mai, zuletzt am 3. Aug., gemein, brütet nicht. 6. Charadrius pluvialis, LL. — Goldregenpfeifer. — Heidlou. Am 23. April die ersten beiden 9 Uhr Morgens beob- achtet bei schönem klaren Wetter und S.W., demnächst am 25. April, häufig am 19. Mai, zuletzt am 27. Oct., gemein, brütet nicht. 7. Numenius phaeopus, L. — Regenbrachvogel. — Spöi. Die ersten 3 St. am 29. April 9 Uhr Vormittags beob- achtet bei nebligem Wetter und starkem S.O., demnächst am 2. Mai, häufig am 20. Mai, zuletzt am 27. Sept., gemein, brütet nicht. 8. Mormon fratercula, Temm. — Nordischer Larventaucher. — Lundi. Am 3. Mai 6 Uhr Nachmittags 5 St. beobachtet bei Nebel und starkem S.O., demnächst am 23. Mai, häufig am 29. Mai, zuletzt am 9. Sept., gemein, brütet. 9. Sula bassana, L. — Basstölpel. — Hassula. Am 10. März 9 Uhr Morgens bei schönem ruhigen Wetter und S.W. 50 St. beobachtet, davon 2 St. erlegt, dem- nächst am 12. März, häufig am 15. März, zuletzt am 23. Oct. gemein, brütet nicht. 10. Procellaria glacialis, L. — Teufelssturmvogel. — Fill. Am 7. April 2 Uhr Nachmittags bei leichtem S. 4 St. beobachtet, demnächst 8. April, häufig am 24. Mai, zuletzt am 7. Oct., gemein, brütet. Man hat niemals beobachtet, dass die Vögel gegen das Leuchtfeuer flogen. Gelegentliche Beobachtungen über den Zug der Schwalben und Bachstelzen in Château-Salins in den Jahren 1884 — 1886 und Bemerkungen über Vogelzug im Allgemeinen. Von Oberförster W. Eichhoff. (+) Die nachfolgenden Beobachtungen wurden mir von Herrn Forstrath Baron von Berg zur Veröffentlichung übersandt, nachdem die ornithologischen Notizen aus Elsass-Lothringen für die Jahre 1885 und 1886 in dem X. und XI. Jahresberichte des Ausschusses für Beobachtungsstationen der Vögel Deutsch- lands in Cabanis’ Journal für Ornithologie 1887, October-Heft, und 1888, October-Heft, bereits verarbeitet und veröffentlicht waren. In den elsass-lothringischen Bericht für die Jahre 1885 bis 1892 (siehe Ornis VIII, p. 253 u. ff.) habe ich dieselben nicht mit aufgenommen, da der Autor gerade an die speciellen Beobachtungen der Bachstelzen und Schwalben sehr interessante allgemeine Bemerkungen über den Vogelzug anschliesst, die der ganzen Arbeit einen eigenartigen, selbständigen Charakter geben. Ort der Beobachtung ist Chäteau-Salins in Lothringen, gelegen unter 48° 49’ n. Br., 24° 10’ 6. L. und 250 = Meereshöhe. R. Blasius. 346 W. Eichhoff. I. Gelegentliche Beobachtungen. 27. März 1886. Nachmittags gegen 4 Uhr. Durchzug der ersten Dorfschwalben (Æirundo rustica), — Westwind, heiterer Sonnenschein, warm, — hoch in der Luft jagend, dann nach wenig Minuten weiter ziehend. Gegen 5 und 5'/2 Uhr Nachmittags abermals und zwar erst 4 St., dann 2 St. je einzeln, ausschliesslich in höheren Luftschichten. 28. März 1885. Nachmittags 2 Uhr. 5— 6 Schwalben auf dem Durchzug nach Kerfen jagend. 29. März 1886. Auch heute zogen zeitweise einzelne in Trupps von höchstens 4— 5 Schwalben (7ws#ica) durch, von denen auch einzelne Männchen ihren zwitschernden Gesang auf meinem Hausdach vernehmen liessen. Nachmittags waren die Schwalben wieder verschwunden. ' 1. April 1885. Erster Durchzug von 6 St. der ZZrundo rustica. An den folgenden Tagen waren Vormittags keine Schwalben zu sehen.- Erst gegen Abend nach 5 Uhr zeigten sich wieder einzelne Durchzügler. Es ist daraus zu schliessen, dass die Schwalben nicht, wie fälschlich angenommen wird, bei Nacht ziehen, sondern dass der Zug bei Tage geschieht, wobei sie sich stellenweise auf kurze Zeit verweilen und dann wieder weiter nach ihrer mehr nördlich gelegenen vorjährigen Heimath ziehen. Nachdem an den vorhergehenden Tagen zeitweise 3, 4 und mehr Schwalben bemerkt wurden, waren beispiels- weise am 6. April Nachmittags gegen 51/2 Uhr wieder alle Stücke mit Ausnahme einer einzigen fortgezogen. Am 7. April war kein Stück mehr sichtbar. Da die Witterung milde, wenn- gleich etwas bedeckter Himmel, war, ist nicht anzunehmen, dass jene Schwalben zurück gegen Süden, sondern weiter nach Norden gezogen sein werden. 8. April 1885. Am 8. u. 9. April 1885 war bei Regen- , wetter keine Schwalbe sichtbar. Von Strassburg aus wird ge- meldet, dass dort die ersten Schwalben erst am Ostersonntag, d. h. am 5. April 1885, mithin 5 Tage später als hier an- gekommen seien. 6. April 1886. Westwind, 17° R. Heute sieht man verschiedene Dorfschwalben in tieferen Luftschichten zwischen den Häusern und längs den Strassen jagen. 7. April 1886. Erst gegen Abend von 6 Uhr bis Sonnen- untergang bei Westwind und + ı0° R. zeigten sich wieder kleine Gesellschaften von 3—4 St., ohne länger hier zu ver- weilen. Beobachtungen über den Zug der Schwalben und Bachstelzen. 347 10. April 1885. Heute trafen die ersten hier ein- heimischen Dorfschwalben an ihren vorjährigen Brutstellen (in meinem Holzschuppen) ein. 14. April 1886. Noch sind unsere einheimischen Schwalben nicht wieder heimgekehrt, die im Durchzug vor- überziehenden kommen, gleichwie beim Herbstzug, stets in kleinen Gesellschaften von 3—5 St. und nur auf wenige Minuten sich verweilend und mit grossen Zeitunterbrechungen, nur ganz ausnahmsweise in tiefen Luftschichten zwischen Häusern, vielmehr regelmässig nur in höherer Luft nach Insecten jagend. — Da sie in der Regel in kleinen Gesell- schaften erscheinen und auch zusammen wieder verschwinden, so ist zu vermuthen, dass auch beim Frühjahrszug die Leitung durch ältere Vögel erfolgt. 24. April 1885. Die ersten Hausschwalben (Æirundo urbica). Die andere Art (rustica) war bereits am 1. April in einigen Exemplaren durchziehend bemerkt worden, wahrend die einheimischen rustica am 10. April an ihren alten Brut- stellen sich wieder eingefunden hatten. 24. April 1886. Endlich sind heute unsere vorjährigen einheimischen Nist-Schwalben (rustica) wieder angekommen, nachdem nach mehrwöchentlicher rauher Witterung erst seit 3—4 Tagen etwas wärmere Witterung eingetreten ist. — Die erste singende Nachtigall wurde am 21. April 1886 bemerkt. — Unsere einheimischen Dorfschwalben (rustica) sind also heuer genau 14 Tage später eingekehrt als im Jahre 1885, wo sie am 10. April eintrafen. 26. April 1886. Es sind jetzt zahlreiche Schwalben da und man kann deren Kämpfe in Sachen der Liebe in hoher Luft beobachten. 30. April 1886. Heute ist es nach einem gestern statt- gehabten Gewitter trübe und kalt und es lässt sich draussen kaum eine einzige Schwalbe sehen. Dieselben sitzen traurig an ihren vorjährigen Brutnestern, ohne auszufliegen, weil ihr Jagen nach Insecten wegen der rauhen Witterung erfolglos sein würde. 9. Mai 1886. Mit Sicherheit habe ich in diesem Früh- jahr erst heute die ersten Stadtschwalben (wrbica) zu erkennen vermocht. Doch bin ich zweifelhaft, ob nicht schon vor- gestern einige hier eingetroffen sein mögen. Im Jahre 1885 waren sie schon am 24. April, also über mehr als ı4 Tage früher, bemerkt worden, 348 W. Eichhoff. 25. Juli 1886. Der Mauersegler (Cypselus apus), welcher im Jahre 1885 nur an sehr wenigen Nachmittagen und allemal in ganz vereinzelten Stücken gesehen und gehört wurde, war im Sommer 1886 viel öfter und fast täglich und auch in grösseren Gesellschaften zu bemerken. Nach dem 25. Juli 1886 habe ich ihn nicht mehr gehört. Er fliegt Abends länger als andere Schwalben rustica und urbica; ich glaube ihn sogar öfter noch nach Sonnenuntergang gehört zu haben, nachdem es schon fast dunkel geworden war. 30. Juli 1886. Es scheint, als ob sich schon jetzt des Abends die Bachstelzen (Motacilla alba), welche während des Frühjahrs und Sommers bisher in meiner Nachbarschaft nur ganz selten zu bemerken waren, in grösserer Anzahl in einer Lindenallee, wo sie sich schon im Jahre 1884 und 1885 Abends zu versammeln pflegten, einstellen wollten. 16. Aug. 1885. Heute Nachmittag hatten sich bereits zahlreiche (über 100 St.) Schwalben zur Einleitung ihres Herbst- abzuges versammelt (auf Häusergesimsen). So wie heute die einheimischen wrbica ihren Wegzug eingeleitet haben, so ge- schah dies seitens der einheimischen 7#sfica am 10. Sept. 1885. 20. Aug. 1885. Während noch zahlreiche Dorfschwalben hier zu Lande (Chäteau-Salins) vorhanden sind, scheint die einheimische Stadtschwalbe (wrbica) grossentheils schon ab- gezogen zu sein. Ihr Abzug scheint also wohl hier im Reichs- land früher zu geschehen, als bei Eberswalde, wo sie nach Altum’s Zoologie in der Regel erst zwischen dem 9. Sept. und 20. Oct. abziehen sollen. 22, Aug. 1885. Heute Vormittag bei trüber Witterung jagen wieder in hohen Luftschichten einige 20 Stadtschwalben (urbica) umher, deren an den nächstvorhergehenden Tagen kaum welche zu bemerken waren. 24. Aug. 1886. Nachdem der Wegzug der einheimischen (urbica) am 16. d. Mts. begonnen, zeigten sich heute gegen 1/o7 Uhr Abends Züge derselben bis zu $o—100 St., eine Zeitlang jagend, dann in der Richtung nach Südwesten fort- ziehend. | 26. Aug. 1885. Züge von mehr als 50 (wrbica) sind gegen Abend zu sehen. Da man den Tag über solche nicht wahrnimmt, so vermuthe ich, dass dies nur Durchzügler sind, und da ich mich durch zahlreiche Beobachtungen überzeugt habe, der Flug der Schwalben ziemlich genau mit der Minute des Sonnenuntergangs aufhört, so bezweifle ich, dass sie in Beobachtungen über den Zug der Schwalben und Bachstelzen. 349 der Nacht fortziehen. — Während man den Tag über meist nur das »Whitt-whitt« der rustica zu hören bekommt, lässt sich kurz vor Sonnenuntergang Abends aus höheren Luft- schichten regelmässig das »Tschirl-tschirle der wrbica ver- nehmen. 27. Aug. 1885. Zwischen 6 und 7 Uhr Abends kamen mehrere zahlreiche Züge von 50 bis über 200 St. der Stadt- schwalbe (urdica) in hoher Luft jagend und nach kurzem Aufenthalt in südwestlicher Richtung weiterziehend. — Auch finden sich seit 8 bis 14 Tagen ziemlich zahlreiche (15—20 St.) weisse Bachstelzen zur Uebernächtigung in einer Lindenallee vor meiner Wohnung ein, während nur vereinzelte Stücke den Sommer über zu bemerken waren. 30. Aug. 1885. Beständiges Regenwetter, während dessen die Dorfschwalben (rwstzca) in grosser Anzahl dicht am Boden jagten und von einigen Bachstelzen hierbei begleitet wurden. — Den Tag über bis gegen 7 Uhr Abends nur ganz ver- einzelte Stücke der Stadtschwalbe (wrdzca) bemerkbar. Dann aber gegen 7 Uhr Abends mit einem Mal ein Zug derselben von mehr als too St., welche nach 5 —10 Minuten, während welcher sie in grossen Kreisbogen nach Insecten jagten, nach Südwesten hin weiter zogen. 31. Aug. 1885. Abends 1/26 Uhr bis Sonnenuntergang mehr als an den Vortagen zahlreiche Züge der wrbica in Gesellschaften von 5, 10, 20, 30 und mehr Stücken. Zwischen der Ankunft solcher einzelnen Züge ist zeitweise nicht eine einzige Schwalbe hier zu sehen. 1. Sept. 1885. Man sieht noch zahlreiche, erst kürzlich dem Neste entflogene Junge der rws/ica, welche von den Alten, wahrend sie auf den Fenstersimsen etc. sitzen, oder auch im Fluge gefüttert werden. 3. Sept. 1885. Heute Nachmittag gegen 4'/2 Uhr, bei Regenwetter, wieder Züge der »rÖzca, darunter einer von etwa 20 St., fast eng zusammengeschlossen, ähnlich den abend- lichen Zügen des Seglers, in sausendem Flug dahinziehend. Dergleichen Abendzüge erschienen regelmässig aus Osten oder Nordosten und verschwinden in der Richtung nach Süden oder Südwesten. 8. Sept. 1885. Gestern gegen Abend wieder mehrere und zum Theil grosse Züge über 100 St. durchziehender Stadt- schwalben. Heute am 8. Sept., Vormittags 9 Uhr, hört man in hoher Luft ausnahmsweise den Schrei der wrbica mehr als 350 W. Eichhoff. dies zu gleicher Tageszeit an den vorhergehenden Tagen der Fall war. 9. Sept. 1885. Bei kühler regnerischer Witterung sammelten sich gegen 9 Uhr Vormittags zahlreiche weiss- bürzelige Stadtschwalben (wrbica) — ich zählte gegen 170 St. — unter Hausdächern, Gesimsen, Fensterbrüstung und Läden, Stück an Stück gedrängt. Während dieser Zeit flogen die noch nicht fortgezogenen einheimischen Dorfschwalben noch im Freien umher. Wiederholte Anstalten bezw. Aufinunterungen unter den Durchzüglern (wrbica) zum Weiterziehen, solange es noch regnete, schienen den Beifall der Mehrzahl nicht ge- funden zu haben. Die voreilig wanderlustigen setzten sich nach kurzem Umherfliegen wieder zu denjenigen, welche ihre Unterschlüpfe noch nicht verlassen wollten. Erst kurz vor Mittag, als sich die Witterung aufheiterte, verflogen sie sich allmälig in grösseren und kleineren Zügen. Um ı2 Uhr Mittags bei eingetretenem Sonnenschein war Alles verschwunden. Während des übrigen Tages waren erst gegen Abend 8—10 St. urbica in hohen Luftschichten zu sehen. 10. Sept. 1885. Wie gestern die wrbica, so sammelten sich heute Morgen gegen 8 Uhr zahlreiche Dorfschwalben (rustica) auf vorspringenden Dachrändern u. s. w. Ich zählte gegen 5o St., darunter waren aber auch einzelne #rbica. Draussen im freien Felde jagten fast ausschliesslich nur mehr rustica. 11. Sept. 1886. In diesem Jahre begann der Abzug der rustica um einen Tag später als im Jahre 1885, nämlich zum Theil am ı1., in grösserer Zahl aber und in wahrnehmbarer Weise am 12. Sept., nach mehrwöchentlicher nasskühler Witterung. 12. Sept. 1885. Ein grosser Theil der hier heimischen rustica, namentlich auch die Jungen, welche in meinem Holz- stall ausgekommen waren, sind gleichzeitig mit Zügen der urbica davongezogen. Doch sieht man auch noch einzelne zurückgebliebene alte rustica ihre unter den Dächern hocken- den Jungen füttern; letztere scheinen also die Alten noch zurückgehalten zu haben. Das mehrwöchentliche Regenwetter scheint sich aufzuheitern. Ob wohl die gestern ab- gezogenen rustica schon den bevorstehenden Witterungsumschlag vorher erkannt haben mögen?! 13. Sept. 1885. Vormittags bei heller Witterung. Alle einheimischen Schwalben mit ihren Jungen scheinen fort- gezogen zu sein. Man sieht kein Stück mehr im ganzen Beobachtungen über den Zug der Schwalben und Bachstelzen. 351 Gesichtskreis. Jedoch Abends gegen 6 Uhr wieder weit über 100 St. hoch in der Luft als fliegende kleine Punkte sichtbar, durch ihren Schrei (»Tschirl«) sich als wrbica zu erkennen gebend. — In der Lindenallee vor meinem Hause kamen heute Abend zur Nächtigung weisse Bachstelzen in Zügen von 20— 30 St. zu gleicher Zeit an. 14. Sept. 1885. So zahlreiche #rbica wie heute, nach- dem seit vorgestern die Witterung sich aufgeklärt hat, habe ich in der vergangenen 3 —4wüchentlichen Regenzeit nicht beobachtet. Dass die Züge auch auf ihrem Wegzug familien- weise zusammengehalten und von den Alten geführt werden, schliesse ich daraus, dass man auch bei den durchziehenden Vögeln hoch in der Luft die Alten die Jungen im Fluge füttern sieht. — Nachdem unsere einheimische 7#s//ca am 11. bezw. 12. d. Mts. uns verlassen hat, sieht man von dieser Art heute kein Stück mehr weit und breit. Die von Norden her nachrückenden scheinen also hier noch nicht eingetroffen zu sein. Erst an den nächstfolgenden Tagen hört man ganz vereinzelt wieder den Schrei der 7wstica. Doch kann man an ihrem ganzen Verhalten erkennen, dass sie nicht mit den hiesigen örtlichen Verhältnissen so vertraut sind, wie es die einheimischen waren. 15. bis 20. Sept. 1885. Durchweg derselbe zahlreiche Zug der Schwalben, hauptsächlich der wrbica; doch hat sich auch in den Tagen die rustica, von Norden kommend, wieder eingefunden. — Der Zug geht bei meist West- oder Südwest- wind hauptsächlich nach südlicher Richtung. — In den Tagen sammelten sich auch allabendlich Bachstelzen, der Mehrzahl nach a/da, jedoch auch vereinzelt die beiden anderen Arten boarula und flava, in der Lindenallee vor meinem Hause, woselbst mir um Mitte September vorigen Jahres (1884) schon deren regelmässiges und zahlreiches Erscheinen gegen Sonnen- untergang aufgefallen war. 15. Sept. 1885. Abends 6 Uhr ein ziemlich geschlossener Zug von mehreren 100 St. #wrbica in der Richtung nach Süd- westen ziehend. 17. Sept. 1885. Ueber Tag wenige Schwalben, nach- mittags gegen 1/26 Uhr mit Unterbrechungen Hunderte und unzählbare Massen von #rbica in unberechenbarer Höhe, zer- streut umherjagend, dann wieder zeitweise kein Stück und dann nach etwa !/ı Stunde wieder unzählbare Hunderte. — Heute Abend nur wenige Bachstelzen sich auf dem Linden- platz sammelnd. Es ist zu vermuthen, dass auch die Bach- 352 W. Eichhoff. stelzen gleich den Schwalben in kleinen Gesellschaften und deshalb meist unbemerkt den Tag über weiter ziehen, sich gegen Abend aber, je näher sie ihrem Nächtigungsort kommen, zu grösseren Zügen vereinigen. Auch bei anderen Zugvögeln mag sich dies ähnlich verhalten, wie ja Tschudi (Thierleben der Alpenwelt, II. Aufl., p. 287) den Zug der Vögel über die Alpenpässe als ganz allmälig und wenig geräuschvoll vor sich gehend in drastischer Weise schildert. 19. Sept. 1885. Bedeckter Himmel, schwacher Südwest- wind; Nachmittags gegen 5 Uhr ein fest geschlossener Zug von über 100 St. in schnurgerader Richtung von Westen nach Osten dahinsausend, darnach bis zum Sonnenuntergang nur wenige und einzelne Schwalben. — Ein Zug von 50—60 Bach- stelzen zog vorüber, ohne sich in der vor einigen Tagen gelichteten bezw. geschorenen Lindenalle*) niederzulassen. 22. Sept. 1885. Heller Sonnenschein, windstill. Es ist keine einzige Schwalbe den ganzen Tag über zu sehen, bis erst Nachmittags 4'/2 Uhr einige kleine Züge von 5 —8 St. sich sehen liessen. — Allabendlich finden sich, wenn auch nicht in der Zahl wie früher, Bachstelzen in der Nähe meiner Wohnung ein, lassen sich auch wohl für wenige Augenblicke auf den Linden nieder, ziehen aber, weil sie ihren von früheren Jahren her gewohnten Unterschlupf (Lindenallee) gelichtet finden, wieder von dannen. Weil sie aber eben sich regel- mässig gegen Abend ebendaselbst einfinden, so schliesse ich daraus, dass dies nicht dieselben seien, welche Abends vorher sich schon davon überzeugt hatten, dass ihr von früheren Jahren her gewohnter Sammelplatz in diesem Jahr allzusehr gelichtet ist, um darin zu nächtigen. 30. Sept. 1885. Auf das allabendliche Sammeln der Bachstelzen in der Lindenallee vor meinem Hause wurde ich zuerst im Jahre 1884 zu Anfang des Monats October aufmerk- sam, wo an manchen Abenden wohl gegen 500—1000 Bach- stelzen an diesem Schlupfwinkel übernachtet haben mögen. Im Jahre 1885 erschienen besonders in den Tagen vom 26. und 27. Sept. die Bachstelzen in grosser Zahl wohl gegen 1000 St. in der Nähe der Lindenallee, zogen aber, ohne sich niederzulassen, wieder von dannen. Es blieb auch nicht ein einziges Stück über Nacht an der gewohnten Schlafstelle. — *) Diese Lindenallee pflegt in der Regel erst über Winter ge- schoren und beschnitten zu werden. Aus besonderer Veranlassung ge- schah diese Lichtung im Jahre 1885 aber ausnahmsweise schon um Mitte September. Dahingegen erschienen am 28, Sept. 1885 im Ganzen nur 2 St., am 29. gegen 20 St., allemal wieder von dannen ziehend, weil sie den von den Vorjahren her gewohnten Sammelplatz in diesem Jahr zur Nächtigung nicht geeignet fanden. 30. Sept. 1886. An dem aus den Vorjahren bekannten Sammelplatz fanden sich wohl über 100—150 St. Bachstelzen ein. Die Witterung war während des ganzen September mit Ausnahme einiger Regentage mild und klar bei gelindem Westwind. Die Wahrnehmungen in Bezug auf den Zug der Schwalben und Bachstelzen stimmten im Wesentlichen mit den- jenigen überein, welche ich im Vorjahr 1885 gemacht habe. 1. Oct. 1885. Nachts und Tags über Regenwetter bei Südwestwind. In hiesiger Stadt findet sich unterm Dache eines Hauses ein noch mit Jungen (Schwalben) besetztes Nest, welche von den zurückgebliebenen Alten gefüttert werden. — Heute erst gegen 3 Uhr Nachmittags zeigten sich sieben durch- ziehende Schwalben nach Westen ziehend; dann um 3°/4 Uhr 4 St., nach 4 Uhr trat Sonnenschein ein, um 4°/a Uhr 6 Schwalben nach Süden ziehend; ausserdem noch einige kleine Gesellschaften zwischen den Häusern in den Strassen jagend. — Um 5°/ı Uhr Blitz und Donner am westlichen Himmel mit etwas Hagel; gegen Sonnenuntergang zogen kleine Gesellschaften von Bachstelzen bis zu 5 und 8 St. und im Ganzen wohl zwischen 50 und 60 Stück an ihrem alten Sammelplatz vorüber, ohne daselbst zu verweilen. 1. Oct. 1886. Heute bei warmem hellen Wetter fanden sich viel weniger Bachstelzen ein, wie gestern. Nicht wenige, welche sich schon auf benachbarten Dächern niedergesetzt hatten, zogen wieder fort, ohne in die Lindenallee einzu- fallen. 3. Oct. 1885. Trüber, bedeckter Himmel, Südwestwind; den ganzen Tag über liess sich nur eine einzige Schwalbe sehen und zwar nur gegen Abend. Dagegen erschienen vor Sonnenuntergang 5'/2 bis 6 Uhr zahlreiche Bachstelzengesell- schaften bis zu 20 St. Eine halbe Stunde lang dauerte der Zu- und Abzug. Viele liessen sich auf der Allee nieder, zogen aber immer wieder von dannen. 4. Oct. 1886. Heute hatte ich zur gewöhnlichen Zeit weit über 100 ankommende Bachstelzen gezählt, die sich in den Linden auf ihren gewohnten, in diesem Jahre nicht gelichteten Sammelplatz niederliessen. — Ausser einzelnen anderen Vögeln sah ich auch noch zwei grössere Züge von 30— 50 Stelzen vorüberziehen, ohne sich zu den bereits ein- Ornis VII. 4, 23 354 W. Eichhoff. gefallenen in der Allee niederzulassen. Sollten diese letzt- bemerkten Züge etwa von solchen Vögeln angeführt und geleitet worden sein, welchen vom Vorjahr 1885 her noch in Erinnerung war, wie der vorhandene Schlupfwinkel gelichtet und sie deshalb gezwungen waren, einen anderen Unter- schlupf aufzusuchen, dem sie nun auch wieder in diesem Jahre zueilten. 5. Oct. 1886. Diejenigen Bachstelzen, welche von gestern Abend auf heute in der Allee genächtigt haben, ver- liessen heute Morgen gegen 6 Uhr ihre Schlafstelle (waren also nicht über Nacht fortgezogen) und zogen anscheinend familienweise, von je einem alten Vogel geleitet, in südlicher Richtung von dannen. Ein Paar Stelzen (60arula), die schon seit 3 Jahren auf der hintersten Seite meines Hauses zu über- wintern pflegen, fanden- sich nicht auf dem in der Nähe befindlichen gemeinschaftlichen Sammelplatz ein, sondern schliefen auf ihrer von den Vorjahren her gewohnten Schlaf- stelle unter meinem Dache. 5. Oct. 1885. Himmel halb bedeckt; Südsüdwestwind; gegen Abend starker Wind, Vormittags einzelne durchziehende Schwalben. Bachstelzen erschienen Nachmittags von 4 bis 4?la Uhr 7 St.; von 5 bis 5 Uhr 4o Min. 60 St., darunter Gesellschaften von 18—20 St. zusammen. Nur 4—5 St. liessen sich auf der Allee nieder, aber keine einzige übernachtete darin. 6. Oct. 1885. Den ganzen Tag über Regenwetter; auf freiem Felde, auf Wiesen besonders, wenn Vieh darauf geweidet wird, sind noch allenthalben zahlreiche Schwalben eifrig nach Kerfen jagend trotz beständigen Regenwetters zu sehen. Sie schienen mir ausschliesslich zur rustica zu gehören. 7. Oct. 1885. Himmel bedeckt, später Regen bei Süd- westwind, Morgens 8'/2 Uhr 7—8 Schwalben (auch einzelne Bachstelzen), gegen ıo Uhr gegen 30—4o St. lauter wrdzca mit weissen Bürzeln, von denen sich etwa 25 St. auf den Fensterläden und unter Dächern in einem benachbarten Dorfe während des anhaltenden Regens zu schützen suchten. Während ich gestern, wie eben angegeben, auf freiem Lande nur 7#s#ica jagend antraf, waren heute im Innern der Stadt nur wrdica zu sehen. Gegen 11'/4 Uhr verzogen sich die Vögel nach und nach, so dass um Mittagszeit kein Stück mehr zu sehen war. 7. Oct. 1886. Heute bei schwachem Westwind und be- wölktem Himmel und nach wiederholtem schwachen Regen erschienen gegen Abend 5—s'/2 Uhr merklich weniger Bach- Beobachtungen über den Zug der Schwalben und Bachstelzen. 355 stelzen, hauptsächlich aus nördlicher Richtung, als an den vorhergehenden hellen und warmen Abenden auf ihrem ge- wohnten Sammelplatz. 8. Oct. 1885. Heiterer Sonnenschein, Westwind. Ich sah den Tag über im Freien nur höchstens 20 St. Schwalben durchziehen und Bachstelzen 4—5 St. ankommen. 8. Oct. 1886. Wie allabendlich und regelmässig kam auch heute wieder die grosse Masse der Bachstelzen aus Norden und Nordosten zuweilen in etwas grösseren Zügen von 10 bis 16 St. auf ihrem Sammelplatz an, und da sie Morgens früh von ihrem Nachtquartier ohne Ausnahme nach Süd und Südwest ab- gezogen, in keinem einzigen beobachteten Fall aber eine Rück- wärtsbewegung nach Norden oder Nordosten, wo sie gestern Abend hergekommen waren, machten, so ist kaum anzunehmen, dass dies nur Vögel sind, welche hier heimisch und den Sommer über hier gewesen sind. Auch haben sie, wie mir scheint, schon grossentheils ihre Winterkleider angelegt. 9. Oct. 1885. Die jetzt noch ziehenden Schwalben kommen meist in kleinen Gesellschaften von 3, 4 und 5 St. und sind nach kurzem Hin- und Herjagen in höheren Luft- schichten in der Regel in den nächsten Minuten wieder ver- schwunden. Nur bei Regenwetter verweilen die ankommenden so lange an geschützten Sitzplätzen, als die Witterung den Weiterzug verhindert. Sobald aber der Regen nur für Minuten nachlässt, machen sie sich eiligst von dannen. Verflossene Nacht und heute Vormittag anhaltend starker Regen, während dessen gegen ıo Uhr Vormittags wieder etwa ı5 Schwalben (zum grösseren Theil wrécca) auf Fensterladen meinem Hause gegenüber sich niedergehockt hatten und bald darauf, als der Regen schwächer wurde, davon zogen. — Um Mittag bei stärkerem Regen hockten wieder einige wrdica unter dem Schirm der Dachvorsprünge auf den Fensterläden auf, während einzelne rustica umherflogen. Um 5 Uhr verfinsterte sich der Himmel bei starkem Wind und Regen und es erschienen, was an den früheren Tagen nicht zu beobachten war, fast zu gleicher Zeit mehrere hundert Schwalben und suchten ängstlich. an benachbarten Häusern unter Dächern Schutz gegen Wind und Regen. Viele derselben blieben daselbst über Nacht. Auch nach 5!/> Uhr (Sonnenuntergang, heute 5 Uhr 19 Min.) erschien noch ein Zug von etwa 20 St. in gleicher Absicht. Es ist kaum zu zweifeln, dass diese Vögel auf ihrer Herreise, durch Wind, Regen und die plötzlich eintretende Dunkelheit überrascht, sich aus kleineren Familienzügen zusammengefunden 23* 356 W. Eichhoff. hatten, und dass sie vor Eintreten völliger Dunkelheit ihren gewohnten Uebernachtungsplatz nicht mehr zu erreichen ver- mochten. — Bachstelzen erschienen 40—50 St. im Ganzen; darunter ein Zug von etwa 20. Dass die Bachstelzen gegen- wärtig, wo sie schon von weitem her ersehen können, wie ihre gewöhnte Lindenallee so gelichtet und durchsichtig geworden ist, dass sie einen nächtlichen Schutz nicht mehr zu bieten vermag, doch immer wieder erscheinen, scheint zu bekunden, dass es nicht dieselben sind, die schon Tags vorher die Fr- fahrung gemacht haben, dass ihr vorjähriges Schutzgehölz keinen Schutz mehr bietet. Die täglichen Durchzügler auch der Bachstelzen müssen gleich wie die Schwalben Vögel sein, , die nicht hier heimisch waren. 10. Oct. 1884. Gestern und vorgestern zwischen 5 und 6 Uhr, also zur Zeit des Sonnenuntergangs, versammelten sich weisse und vereinzelt auch gelbe bezw. Gebirgsbachstelzen zu mehreren hundert von Exemplaren vor dem Fenster meiner Wohnung in Chäteau-Salins und übernachteten in einer dichten Lindenallee. Auch an den drei bis vier folgenden Tagen be- obachtete ich dieselbe Erscheinung, doch schien mir die Zahl derselben an den einzelnen Tagen und ziemlich gleichmässig abzunehmen. (Vergl. Notiz vom 4. und 5. Oct. 1886.) Eine Gebirgsbachstelze (Motacilla boarula) blieb über Winter in der Umgebung meiner Wohnung zu Chäteau-Salins. (Vergl. Notiz vom 24. Oct. 1885.) Die zunächst vorstehende Notiz bezieht sich, wie ich besonders hervorhebe, auf das Jahr 1884 und gab mir Veranlassung, dass ich an den nächstfolgenden Jahren der fraglichen Erscheinung eine besondere Aufmerksamkeit zuwendete. 10. Oct. 1886. Westwind, Regenschauer. Heute kamen, wie heute vor 2 Jahren, ungewöhnlich viele Bachstelzen herbeigezogen, ich bemerkte unter anderem zwei von Norden herkommende Züge von je 50—60 St. Im Ganzen mochten wohl weit über 500—600 St. in der Lindenallee eingefallen sein. Beide Züge zogen wenigstens anfänglich flüchtig über die Allee hinweg. Vielleicht waren dies Vögel, die sich im verflossenen Jahr 1885 auf der gelichteten Allee nicht nieder- gelassen hatten und ihren vorjährigen anderweiten Schlupf- winkel heuer wieder aufsuchten. 11. Oct. 1886. Verflossene Nacht starkes Regenschauer; heute früh 6 Uhr war die Masse der gestern eingefallenen Bachstelzen verschwunden. Ob sie sich noch gestern Abend, wo ich vor Eintritt der Dunkelheit meine Beobachtungen ein- Beobachtungen über den Zug der Schwalben und Bachstelzen. 357 stellen musste, oder ob sie erst in der Nacht oder heute früh vor Sonnenaufgang (6 Uhr 19 Min.) aufgebrochen sind, vermag ich nicht zu entscheiden. Heute Abend liessen sich im Ganzen höchstens 30—4o Bachstelzen auf den gegenüberliegenden Hausdächern, auffallenderweise aber kein einziger der Vögel auf dem gewohnten Schlafplatz nieder, sondern alle zogen wieder von dannen. Diesen bemerkenswerthen Umstand ver- mochte ich mir neben den übrigen entgegengesetzten Beob- achtungen nicht recht zu erklären. Vielleicht aber auch sind diejenigen, die Abends vorher eingefallen waren, durch irgend einen Umstand (Eule, Katze, Marder etc., oder durch Strassen- lärm) noch spät vertrieben worden, ohne wieder zurückkehren zu können. 12. Oct. 1885. Auch unter den kleinen Singvögeln scheint heute ein regeres Treiben zu herrschen, indem ich ver- schiedene zusammengehörige Gesellschaften in geschlossenen Zügen, dahin ziehen sah. Ueberhaupt scheint alles heute be- sondere Eile zu haben und die Richtung nach Südwesten ein- zuschlagen. Wiederholt auch beobachtete ich im Gefolge solcher Züge Raubvögel in der südlichen Richtung dahinziehen, welchen Arten diese letzteren sowie auch die Singvögel an- gehörten, vermag ich nicht anzugeben. Gegen 9'/2 Uhr Vor- mittags ein mächtiger hunderte von Meter im Durchmesser habender Zug von vielen tausenden kleiner Vögel nach Nord- osten ziehend. Nach ıo Uhr bei Regen wurde der Vogel- flug minder lebhaft, um Mittag ein Zug Bachstelzen von etwa so St. Während ich heute Vormittag bei ziemlich starkem Westwind und trüber, zum Theil regnerischer Witterung be- ständig Schwalben und andere Vögel im Bereiche des Gesichts- kreises sah, ist am Nachmittage nach eingetretenem Sonnenschein und Windstille stundenlang weit und breit kein Vogel zu sehen, Von 4°/4 Uhr an wieder Gesellschaften von 15—20 Schwalben und 8—ıo Bachstelzen. Der Zug der Schwalben dauerte wie gewöhnlich bis gegen Sonnenuntergang, dagegen zeigten sich keine weiteren Bachstelzen mehr. 12. Oct. 1886. Heute Abend fielen wieder too—130 Bach- stelzen in der Lindenallee ein, welche am folgenden Morgen den 13. Oct. in kleinen Familien mit Unterbrechungen in der Richtung nach Süden weiter zogen. Auch auf der Hinterseite meines Hauses scheinen auf benachbarten Häusern verschiedene Bachstelzen übernachtet zu haben. 14. Oct. 1886. Heute Abend wieder mehrere ıoo Bach- stelzen in der Lindenallee übernachtet. Unter anderen be- 358 W. Eichhoff. merkte ich einen lose zusammenhaltenden Schwarm von etwa 100 St. 15. Oct. 1885. Bedeckter Himmel, der Zug der Schwalben scheint vorüber zu sein, dagegen kamen wieder Züge von 15—20 Bachstelzen vorüber, von denen auch 4—5 St. vor- übergehend auf den sehr licht gewordenen Linden einfielen, in derselben Minute aber schon wieder fortstrichen. Da die ersten Schwalben am ı. April dieses Jahres hier eintrafen, so liegt zwischen deren -Ankunft und dem heutigen Ende des Herbstzuges ein Zeitraum von genau 61/2 Monate, und da der Wegzug der wurdica am 16. August d. J. begonnen hatte, so hat der Herbstzug der Schwalben hier genau 2 Monate ge- dauert. Unsere hiesigen, einheimischen, hier nistenden rwstica waren eingetroffen am 10. April und abgezogen im Herbste am 10. und x1. Sept. Ihr hiesiger Aufenthalt hat also genau 6 Monate gedauert. 15. Oct. 1886. Von den vielen gestern Abend in der Lindenallee eingefallenen Bachstelzen sah ich heute früh zwischen °/46 bis 61/2 Uhr nicht mehr als 35 St. davonfliegen und zwar nicht wie sonst nach Süden, sondern nach nördlicher Richtung. Viele müssen also schon vor */46 Uhr davongeflogen sein, vielleicht aber auch gar die sehr mondhelle Nacht dazu benutzt haben. Als Ende des Durchzuges der Bachstelzen glaube ich für das Jahr 1886 den 23. Oct. bezeichnen zu können. Nur am 7. Nov. zog noch eine Gesellschaft von 10—20 St. vorüber, die in der letzteren Zeit durchkommenden weissen Bachstelzen schienen mir weit dunkler gefärbt zu sein und ist mir zweifel- ‚haft geblieben, ob es sich wirklich nur um a/ba handelte. Die am spätesten ziehende ganz vereinzelte Schwalbe sah ich noch am 29. Oct. 1885. II. Bemerkungen über Vogelzug im Allgemeinen, Dafür, dass die Schwalben des Nachts nicht ziehen, sprechen meiner Meinung nach folgende Umstände: ı. Dass sie den ganzen Tag über in Bewegung sind, besonders aber in den späten Nachmittagsstunden und je näher der Untergang der Sonne heranrückt, desto eiliger dahinziehen. Man sieht dann an ihrem ganzen Gebahren, dass sie eine nicht weit ent- fernte Sammelstelle zur Nächtigung zu erreichen streben, Beobachtungen über den Zug der Schwalben und Bachstelzen. 359 2. Dass der Zug ziemlich genau mit Sonnenuntergang aufhört, dann sie aber nicht etwa höher in die Luft steigen, sondern eilig nach Süden oder Südosten fortzichen. 3. Dass man über Nacht keine Stimme von in der Luft hinziehenden Schwalben vernimmt. 4. Dass zwar von verschiedenen Beobachtern deren abendliches Ansammeln im Röhricht oder in Gehölzen thatsächlich beobachtet, dass aber noch nie deren Abzug über Nacht beobachtet worden ist. Nach dem ganzen Benehmen der hier durchziehenden Schwalben glaube ich annehmen zu müssen, dass dieselben einem gemeinschaftlichen, in etwa einer Viertelstunde Zeit erreich- baren, von früheren Jahren her gewohnten Nächtigungsort bei Sonnenuntergang zustreben. Die Stelle, wo diese Nächtigung stattfindet, vermochte ich nicht festzustellen, indem sie jen- seits der französischen Grenze gelegen sein mag, deren Ueber- schreitung mir verboten ist. Bei den Zügen übernehmen in der Regel ein oder auch mehrere alte Vögel die Führung. Diese geben auch das Zeichen durch einen besonderen Schrei (»Skrü« oder »Zrieh« oder »Zieh«), wenn die örtliche Jagd unterbrochen und der Weiterzug stattfinden soll. Auf diesen Schrei, welcher auch bei Annäherung eines Feindes (Katzen etc.) ausgestossen wird, sammeln sich alle benachbarten Mitglieder der Gesellschaft und ziehen dann gemeinschaftlich weiter. Da die Schwalben im Frühling in Süddeutschland früher eintreffen als in Norddeutschland, so ist anzunehmen, dass sie auch dort im Sommer ihr Brutgeschäft früher beendigt haben und eher reisefertig sein werden, als dies im Norden möglich ist. Hiermit hängt vielleicht der sonst auffallende Umstand zusammen, dass nach Altum (Zoologie Bd. II, p. 250, Aufl. I) der Wegzug der wrbica von der Eberswalder Gegend erst gegen den 9. und 16. September stattfindet, während der- selbe nach meinen (auch aus früheren Jahren bestätigten) Beobachtungen aus den Jahren 1885/86 hier in der südlicheren Gegend nicht unerheblich früher stattfindet. Dadurch wird den später von Norden kommenden Zügen das Jagdfeld von den südlicheren Artgenossen geräumt, welche dann, wenigstens zum Theil, in Afrika wahrscheinlich von ihren nordischen Vettern wieder überflogen werden mögen. Dass das Jagen verschiedener Vögel in der Zeit kurz vor Sonnenuntergang besonders lebhaft ıst, mag wohl zum grossen Theil damit zusammenhängen, dass in den späteren 360 W. Eichhoff. Nachmittagsstunden die grosse Mehrzahl der kleinen Kerfe ihren Ausflug halten. Der Zug der Schwalben und Bachstelzen geschieht nach meinem Dafürhalten nicht, wie man es wohl nach verschiedenen Büchern zu vermuthen berechtigt sein könnte, in grossen und rasch dahinziehenden Gesellschaften über Nacht, sondern bei Tage unter beständigem Jagen und ganz allmälig und dadurch für unaufmerksame Beobachter wenig bemerklich; Abends bei Sonnenuntergang sammeln sie sich in grossen Massen an ihren von früher her bekannten Ruheplätzen, um erst am folgenden Tage weiter zu ziehen. Die Ankunft der Züge von Bachstelzen erfolgt hier regelmässig von Norden her. Dass die Stelzen die ganze Nacht über an ihrem Sammelplatz verbleiben, davon habe ich mich wiederholt überzeugt. Erst am anderen Morgen bei Tagesgrauen beginnt ihr Wegzug und zwar ziehen sie dann nicht in gemeinsamem geschlossenem Zuge, sondern ganz in ähnlicher Weise, wie sie Abends ankamen, in kleineren Gesell- schaften anscheinend familienweise, wieder von dannen. Auch geschieht das Davonfliegen nicht nach derselben nördlichen Gegend zurück, woher sie Abends vorher gekommen waren, sondern unmittelbar von ihrem Sitzplatz aus nach südlicher Richtung hin. Dies scheint mir ein Beweis mehr dafür zu sein, dass die allabendlich erscheinenden Massen nicht die in der Umgegend heimischen, sondern dass es nur auf dem Durchzug begriffene Vögel sind. | Bezüglich der Schwalben habe ich an einem Abend, wo etwa !/2—%/4 Stunden vor Sonnenuntergang durch ein heran- ziehendes Gewitter der Himmel sich verfinsterte und gleich darauf plôtzlich das Gewitter losbrach, einen starken ziemlich geschlossenen Zug in sausender Eile herankommen und nach Unterschlupfen unter den benachbarten Dächern suchen gesehen. Man konnte an ihrem Hin- und Herflattern und den öfters ver- geblichen Versuchen, sich unterzusetzen, erkennen, dass diese Schwalben hier nicht ortskundig waren, indem sie unter Dächer zu schlüpfen versuchten, wo keine Sitzplätze für sie vorhanden waren. In Folge davon und bei ihrer eiligen Hast rutschten sie längs der Hauswand bis fast zum Erdboden herab und flogen erst dann trotz Gewitterregen weiter und verschwanden den Augen. Wenn diejenigen Bachstelzen, die sich allabendlich auf ihrem Sammelplatz einfinden und am anderen Morgen bei Tagesanbruch von dannen ziehen, nicht solche waren, die auf ihrem Zuge nach Süden die gewohnten früheren Sammel- Beobachtungen über den Zug der Schwalben und Bachstelzen. 361 plätze nur für jedesmal eine einzige Nacht aufsuchen, dann müsste man doch den Durchzug der übrigen von Norden her kommenden Vögel, sei es bei Tag oder bei Nacht, beobachten können, was jedoch nicht der Fall ist. Tags über sieht man sie eben nicht in geschlossenen Massen, sondern immer nur mehr oder weniger vereinzelt und so unbemerkt ziehen. Von bemerkenswerther Wichtigkeit ist auch der, wie ich glaube, schon oben gemeldete Umstand, dass die Abends ankommen- den Stelzen von Norden kommen und die früh Morgens in kleinen Gesellschaften davonziehenden ohne Ausnahme nach Süden oder Südwesten von dannen ziehen. An den beiden Tagen (1. Oct. 1885 u. 1886), also Abends wie Morgens, schlugen sie die Richtung nach Süden ein, niemals nach Norden. Wenn die Sammelplätze der Bachstelzen, Schwalben, Staare etc. im Herbst bloss Schlafplätze der Vögel aus der nächsten Umgegend wären, dann müssten vom ersten Beginn dieser täglichen Sammlungen an die Zahl der Vögel auch täglich und stetig wachsen und zuletzt die ganze Masse zu gleicher Zeit fortziehen, was nach meinen Beobachtungen nicht der Fall ist. Zu Anfang der Zugzeit stellen sich nur wenige, dann allmälig mehr, 20 — 30 — 50 — 100 an verschiedenen Abenden ein; die grösste Zahl von Bachstelzen (zuweilen mehr als 500 St.) hatte ich am 10. Oct. 1885 und 1886 und an den folgenden Tagen beobachtet; dann aber wieder an verschie- denen Abenden nur 20, 30, dann wieder 100 — 20 — 50 etc. Stück, bis zuletzt sich keine mehr einstellten. Der Wegzug und wahrscheinlich auch der Rückzug, so- wohl der Schwalben als auch der Bachstelzen geschieht unter beständigem Jagen nach Kerfen, wobei beständig von den Schwalben die verschiedenartigsten Krümmungen in horizon- talen und verticalen Ebenen ausgeführt werden. Dadurch ist bedingt, dass der Zug nur ganz allmälig und mit kleinen Tage- reisen stattfindet, also nicht, wie man nach den meisten Lehr- büchern zu glauben versucht ist, in rascher gerader Richtung; auch geschieht er weder bei Nacht noch in geschlossenen grösseren Massen. Nach Sonnenuntergang bis zu Tagesanbruch fliegen weder Schwalben noch Bachstelzen. Es ist öfter be- obachtet worden, dass sich massenhafte Zugvögel ermattet auf offener See auf Schiffen niedergelassen haben, es ist also nicht ausgeschlossen, dass der Zug über die See in anderer Weise von statten geht als zu Lande, vielleicht aber auch sind der- gleichen Vögel durch Sturm und dabei eingetretene Verfinste- rung veranlasst worden, sich in grösseren Massen zusammen- zufinden und Schutz auf den Schiffen zu suchen, Aehnliches 362 W. Eichhoff. habe ich ja wiederholt bei stürmischer Witterung und Regen- wetter auch vor Sonnenuntergang hier zu Lande beobachtet. Die öfter gemeldete Erscheinung, dass sich an Leuchtthürmen auf hoher See zahlreiche Vögel durch Anfliegen gegen die hell erleuchteten Wände den Tod geholt haben, mag sich auf eine ähnliche Weise erklären lassen. Auch sie scheinen mir verirrte Vögel, die vor Einbruch der Dunkelheit ihr Reiseziel nicht mehr erreichen konnten, gewesen zu sein. Man kann annehmen, dass nicht selten Täuschungen : dadurch vorkommen und dass man zu gern geneigt ist, von dem ersten Gesang der Zugvögel im Frühjahr und dem letzten im Herbst auch auf ein gleichzeitiges Frühlings-Eintreffen oder einen solchen Herbstabzug des betreffenden Vogels zu schliessen. Von der Richtigkeit dieser meiner Angabe habe ich mich durch eigene Beobachtung überzeugt. Wenn beispielsweise zwischen dem 10. und 20. April, wo sonst die Nachtigall bei warmen Apriltagen regelmässig ihren ersten Gesang pflegt hören zu lassen, längere Zeit hindurch rauhe Witterung eintrat, dann kann man sich in nicht seltenen Fällen davon überzeugen, dass doch dieselbe bereits wieder heimgekehrt ist, obwohl man sie noch nicht hat singen hören. Man hat dann nur, wenn man die erforderliche Fertigkeit besitzt, an solchen Oertlich- keiten, wo alljährlich Nachtigallen zu nisten pflegen, den Lock- ton des Nachtigallenweibchens nachzuahmen und man würde nicht lange darauf zu warten brauchen, von verschiedenen Seiten her aus dem Gebüsch den Schlag des Nachtigallen- männchens als Antwort zu vernehmen. Vorher und geraume Zeit nachher bekommt man anders dessen Stimme nicht zu hören. In einem besonderen anderen Falle hatte ich mich am 4. April 1883 davon überzeugt, dass die schwarzköpfige Gras- mücke (Sy/via alricapilla), die in den Vorjahren wiederholt in meinem Garten genistet hatte, bereits wieder an ihrem alten Brutort eingetroffen war. Erst am 15. April liess sie ihren Gesang hören und doch hatte ich mich in der Zwischenzeit fast täglich davon überzeugen können, dass beide Geschlechter derselben noch vorhanden waren, während dieser Zeit aber wegen anhaltend kühler Witterung keinen Laut vernehmen liessen. Bezüglich der Nachtigall wissen wir durch die sehr sorgfältigen Beobachtungen der Gebrüder Adolf und Karl Müller, dass sie wirklich über Nacht zieht. Auch habe ich mich selbst im verflossenen Jahre öfter davon überzeugt, dass sie während ihrer Brütezeit nicht nur über Nacht ihren Gesang Beobachtungen über den Zug der Schwalben und Bachstelzen. 363 hören lässt, sondern dabei auch gleichzeitig von einem Gebüsch zum anderen, manchmal in grösseren Entfernungen, fliegt ohne dazu durch besondere Umstände veranlasst zu sein. Von vielen anderen Vögeln, von denen sonst ange- nommen zu werden pflegt, dass sie ihren Herbst- und Früh- lingszug über Nacht bewirken, glaube ich zu Zweifeln nach der Richtung durch meine eigenen Erfahrungen berechtigt zu sein. Ich halte beispielsweise für den gemeinen Kukuk den Beweis seines nächtlichen Wanderzuges keineswegs für erbracht aus dem Umstand, dass in einem besonderen Falle ein junger Kukuk, nachdem er bis zum 8. oder 9. September mit der Vertilgung eines Raupenherdes fertig geworden, in der nächst- folgenden Nacht davongezogen war und sich am 10. September verzogen hatte. Wie will der betreffende Beobachter fest- gestellt haben, dass der Wegzug über Nacht geschehen sei. Dass ja viele Zugvögel, namentlich unter den Wasser- und Sumpfvögeln, fast ausschliesslich des Nachts ziehen, ist wohl eine bekannte und auch erwiesene Thatsache. Auch ich habe mich in Zeiten, wo ich sehr häufig im Herbst zur Zugzeit bei nicht allzu ungünstiger Witterung in jeder Stunde der Nacht einen höheren Gebirgspass zu übersteigen Gelegen- heit hatte, davon überzeugt, dass dann die Stimmen vieler Zugvögel aus hohen Luftschichten zu vernehmen waren. Von diesen gehörten Stimmen waren mir aber die meisten unbekannt und nehme ich an, dass diese von mir wenig be- kannten Vogelarten herrührten, welche ihre Heimath in nörd- licheren Ländergebieten haben mögen. Die Stimmen der ein- heimischen Vogelarten (wie Sing- und Waldvögel) sind mir zum grösseren Theil bekannt. Doch habe ich solche während des Zuges niemals zur Nachtzeit gehört. Von den Kranichen dagegen sind mir andererseits aus eigener Erfahrung Fälle bekannt, dass sie an einem gewohnten Sammelplatz die Nacht zur Ruhe benutzt haben, Tags darauf aber ihren Weiterzug fortgesetzt. Die Stimmen der Sumpf- und Wasservögel sind mir dagegen wenig bekannt. Ich bin nach meinen bisherigen Beobachtungen versucht anzunehmen, dass der Wegzug nicht nur der Schwalben und Bachstelzen, sondern noch vieler anderer Zugvögel weit frühzeitiger im Jahr seinen Anfang nimmt, als gewöhnlich angenommen wird. Es ist mir wahr- scheinlich, dass die jungen Vögel der ersten Brut schon bald nachdem sie vollständig flugbar geworden sind und sich ohne 364 W. Eichhoff. Beobachtungen üb. d. Zug d. Schwalben u. Bachstelzen. Hilfe der Eltern zu ernähren vermögen, sich schon auf die Reise nach dem fremden Süden begeben, wobei sie möglicher- weise von alten verwittweten Weibchen oder von solchen alten Männchen, die keine Weibchen haben, vielleicht aber auch von solchen Zugvögeln geleitet werden, die zu jener Zeit regelmässig ihren Fortzug bewirken (Segler, Pirol ete.). Wenn es sich nicht so wirklich verhielte, dann meine ich, müssten in der Zeit zwischen der ersten und zweiten Brut weit mehr junge Vögel bis in den Herbst hinein hier zu Lande zu sehen sein, als erfahrungs- gemäss der Fall ist, und es würde dann in den Monaten Juli und August, wo nach meinen auf anderen Gebieten gemachten Beobachtungen das Hervorkommen und Umherfliegen von Kerfen eine gewisse Zeit hindurch merklich nachlässt, für die Masse hierbleibender Vögel Nahrungsmangel entstehen müssen. Durch ein frühzeitigeres, nur allmäliges, und wohl haupt- sächlich deshalb meist nicht beobachtetes Wegziehen der reise- fertigen Jungen wird den nachfolgenden und den von Norden durchziehenden das Feld geräumt und so dem Nahrungsmangel vorgebeugt. So wird auch durch diese Vorgänge meines Er- achtens in dem Leben der beflügelten Thierwelt das politische Gleichgewicht und der gegenseitige Kampf um das Dasein den allseitigen Bedürfnissen entsprechend ausgeglichen. Ueber den Vogelzug auf Barbados im Jahre 1886 von Dr. C. J. Manning in Parham Park, St. Thomas, Barbados, Westindien. Bearbeitet von Professor Dr. R. Blasius. Die Insel Barbados ist die östlichste der kleinen Antillen, hat einen Flächeninhalt von 430 qkm und zeichnet sich im Allgemeinen durch eine ebene Oberfläche aus. Nur im Osten erhebt sich die Küste steil über dem Meere, der höchste Berg Hillaby ist 370 m hoch, die Küsten sind sonst niedrig. Als östlichste der sog. Inseln in oder über dem Winde (Wind- ward-Islands) ist sie dem Ost-Passat-Winde ganz besonders ausgesetzt. Das Klima ist tropisch, häufig treten furchtbare Orkane auf. Wie ein Blick auf die Karte Amerikas ergiebt, liegt Barbados nächst Trinidad als südlichste der Inseln, die sich von Florida in einer Bogenlinie nach der Mündung des Orinoko in Venezuela hinüberziehen, ungefähr unter demselben Längen- grade wie die Westspitze Neufundlands, 59'/2° w. L. von Greenwich und 13° n. Br. Die nachfolgenden Notizen Manning’s gingen bereits 1887 ein, es wurden weitere Beobachtungen in Aussicht gestellt und deshalb mit der Bearbeitung und Veröffentlichung gewartet. Leider sind keine weiteren ornithologischen Beiträge einge- laufen. | Die neuesten Arbeiten über die Vögel Westindiens stam- men von B. Cory und H. W. Fielden. Es erschienen von: 1. Charles B. Cory: The birds of the West Indies, including the Bahama Islands, the Greater and the Lesser Antilles, excepting the Islands of Tobago and Trinidad, ver- 366 C. J. Manning. öffentlicht in »The Auk, Vol. III, 1886, p. 1, 187, 337, 454, ~— Vol. IV, 1887, p. 37, 108, .223, 311 und Vol. V, 1888, p. 48, 155; dann Nachträge hierzu in demselben Journal; — und Catalogue of West-Indian Birds, containing a List of all Species known to occur in the Bahama Islands, the Greater Antilles, the Caymans, and the Lesser Antilles excepting the Islands of Tobago and Trinidad, 1892 in Boston herausgekommen ;« 2. vom Colonel Henry W. Fielden: »On the Birds of Barbados« in Ibis, 1889, p. 477 u. ff. Fielden hielt sich 8 Monate lang auf der Insel Barbados auf und führt in seinem Verzeichnisse, wesentlich unterstiitzt durch die Beobachtungen von Dr. C. J. Manning und J. P. Massiah u. A. fiir Barbados 82 Vogelarten auf, darunter 15 Standvögel und 67 Arten, die, zum grössten Theile den Charadriiden angehörig, regelmässig die Insel passiren. Wie klar aus diesen Arbeiten hervorgeht, sind die kleinen Antillen ein wichtiger Beobachtungspunkt für die von Nord- amerika nach Südamerika wandernden Zugvögel und viele dort überwinternden nordamerikanischen Arten. Der Autor scheint wesentlich Jäger zu sein (kleinere Vögel, z. B. Singvögel, die nicht Gegenstand der Jagd sind, wurden kaum erwähnt!), beobachtet aber so sicher und scharf und giebt eine so klare Schilderung des Wetters, wie wir sie von Gätke in seinen ornithologischen Jahresberichten (siehe Ornis I, 164; II, tor etc.) kennen, dass man sich ein sehr an- schauliches Bild des Vogelzuges in der zweiten Hälfte des Jahres 1886 machen kann. Um eine Vergleichung mit der Cory’schen und Fiel- den’schen Arbeit zu erleichtern, habe ich bei der ersten Beobachtung jeder Art die entsprechenden Stellen beider Autoren mit angegeben. Hoffentlich giebt diese Veröffentlichung Veranlassung für den Autor, der, wie er schreibt, durch eine ausgedehnte ärzt- liche Thätigkeit nur wenig Zeit zu ornithologischen Arbeiten hat, dem Comité weitere Notizen zukommen zu lassen. Nachfolgende Beobachtungen liegen vor: 23. Juli. 8.0. und 0.8.0. — Erster Flug von Zotanus flavipes, Gmel. Nach Cory im Winter auf den Antillen, siehe Auk, 1887, 317; nach Fielden kommt er in Schaaren gegen den 15. Juli an, einzelne schon früher, die Passage dauert bis Mitte September, einige alte Vögel erscheinen noch später (J. 1889, p. 496). Ueber den Vogelzug auf Barbados. 367 24. Juli. O. und 0.8.0. — Erster Goldregenpfeifer, Charadrius dominicus, Müll., geschossen. Nach Cory im Winter auf den Antillen, siehe Auk, 1887, 227; nach Fielden kommen einzelne im Juli und Anfang August, die Hauptflüge aber mit dem ersten schlechten Wetter nach dem 27. August. Wie auch die übrigen Charadriiden ziehen sie im Herbste von N.W. nach S.O. und fallen auf der Insel an bei S.O.- Wind. Die ersten sind immer die alten schwarzbrüstigen Vögel, meistens Männchen, die jungen erscheinen vom 12. Sep- tember bis Ende October. (Diese Beobachtung widerstreitet direct den Gatke’schen Angaben über die Zugverhältnisse. Bl.) (J. 1889, p. 490.) 25. Juli. Flug von Zofanus flavipes, Gmel, und erster Flug von Zofanus melanoleucus, Gmel. (Pika), Nach Cory vorgekommen auf Bahamas, Cuba, Jamaica, Porto Rico, St. Bartholomew, Antigua und Grenada, siehe Auk, 1887, 317; nach Fielden hauptsächlich im September und October passirend, einzelne bis Mitte November, meist in kleinen Flügen, 12 oder 15 Stück (J. 1889, p. 495). 25. Juli bis 1. August. Sehr wenig Zugvögel beob- achtet. 2. August. Ein Charadrius dominicus, Müll, gesehen. Ein Flug von Zotanus flavipes, Gmel. 11. August. Ein Charadrius dominicus, Müll., ge schossen. 12. August. Die erste Aartramia longicauda, Bechst. (Cotton-tree Plover), gesehen. Nach Cory vorgekommen auf Cuba, Jamaica und Grenada, siehe Auk, 1887, 319; nach Fielden ungefähr Mitte August ankommend, einige bis März bleibend (J. 1889, p. 497). 15. August. N. und N.W. Schwere Wolken. Zuerst leichte Winde, gegen Abend heftig. Lebhafte Blitze und viel Donner. Heftiger Regen in der Nacht, Wind nach 8.0. um- springend. 16. August. S. und S.O. Heftige Regenschauer, über 7 Zoll in einigen Theilen der Insel. — Grosse Flüge von Zofanus flavipes, Gmel., die zweite Dartramia longicauda, Bechst., beobachtet. Grosse Menge von Zotanus melanoleucus, Gmel., und der erste Flug von Zringa maculata, Vieill. (Chirp, October Chirp). Nach Cory im Winter auf den Antillen, siehe Auk, 1887, 314; nach Fielden beginnt er zu erscheinen im Juli und August, zieht in ungeheuren Schaaren im October 368 C. J. Manning. und einzelne kommen noch Anfang November vor (J. 1880, P- 493). 17. August. Leichter S., 5.0. und O., umschlagend, schauerweise. Totanus flavipes, Gmel., und melanoleucus, Gmel., geschossen, aber nicht in grosser Anzahl. 18. August. Sehr leichter S. und S.O. Volle Sonne und heisses Wetter, nicht eine Wolke am Himmel. — Erster Flug von Zreunetes pusillus, Linn. (Grass Nit). Dieser Vogel gilt als Vorläufer des Goldregenpfeifers. Während. der Zug- zeiten auf den ganzen Antillen, nach Cory, siehe Auk, 1887, 313; kommt nach Fielden Mitte Juli an und bleibt bis Ende October (J. 1889, p. 493). 19. August. Leichter S.- Wind, klar und heiss, sehr ruhig. — 24 Goldregenpfeifer an dem. Nordwesttheile der Insel geschossen auf Harrison’s Weide. 20. August. Heiss und trocken. Wind leicht und östlich. 21. August. $. und 8.0. Ziemlich heiss und trocken. Leichte Regenschauer Morgens. — Viele Zotanus flavipes und melanoleucus liegend. 22. August. Leichter Wind von O. zu N.O. Klar, schön und heiss. Kaum ein Fältchen auf dem Meere. Nacht ruhig und heiss. 23. August. Leichter Wind von S.W., später von N.W. und W. Schweres Gewitter, nachher ruhig. — Ein Goldregen- pfeifer beobachtet. 24. August. Vollständige Ruhe überall. Wind kaum wahrnehmbar, schwere Wolken gegen Abend, über 1 Zoll Regen- fall, Wind von S. und 8.0. Während der Nacht S.- und S. 0.- Wind. — 3 Goldregenpfeifer am Nachmittage geschossen. 25. August. Am Morgen leichter S. und S.W. — Ver- schiedene Goldregenpfeifer gesehen, 9 auf oben genannter Weide geschossen. 26. August. O. und S., wechselnd zu S.O. und S. Heiss und ruhig, sehr wenig Wind. 27. August. Morgens überall Wind von S.O. Neblig. — ı melanoleucus, 2 flavipes, 3 Numenius borealis, Forst. (Chitter- ing Curlew). Nach Cory im Winter in Westindien, erwähnt von Porto Rico und Grenada, siehe Auk, 1887, 320; kommt Ende August nach Fielden an, häufiger aber im September (J. 1889, p. 498), und 1 Bartramia longicauda auf der Weide gesehen. Ueber den Vogelzug auf Barbados. 369 28. August. Leichte O.- und N.O.- Winde, ruhig und heiss. — Keine Vögel gesehen. 29. August. Ruhiges Wetter bis 10'/2 Uhr Morgens, nach- her sehr leichter Wind von S., dann heftiger Regen und schweres Gewitter bei S. und S. W.- Winden. Totale Sonnenfinsterniss. Nacht ruhig — gegen Morgen leichter Wind von 8.0. — Ein Flug von Goldregenpfeifern. 30. August. Kaum Wind zu spüren ; leichte Luftströmung von S. und S.O, Heisses, gänzlich ruhiges Wetter. Von 2 Uhr Nachmittags an N.W., Donner und Blitz, 2,40 Zoll Regen. — Wenige Vögel geschossen, die ohne Zweifel von dem gestrigen Fluge zurückgeblieben waren. Keine Vögel nach 10 Uhr Vor- mittags mehr gesehen. 31. August. Leichte Brise von O. und N.O., frisch, bis zu kräftiger Brise von N.O. — Keine neuen Vögel (Goldregen- pfeifer) gesehen. ı oder 2 hier und da auf den gepflügten Feldern geschossen. 1. September. N.O. Heiss und drückend. — Ein Gold- regenpfeifer auf meiner Weide geschossen. 2. September. Frisch. Wind von O. und N.O. — Keine Vögel gesehen. 3. September. Heiss und drückend. N.O. — Keine Vögel. 4. September. Kräftige Brise von N.O. — Keine Vögel am Morgen, spät am Nachmittage ein grosser Flug von Zotanus flavipes, über 1000 in den Sümpfen getödtet. 5. September. Heiss. O. und O.N.O. In der Nacht schreckliches Gewitter — Regen in Strömen. S.- und S.0.- Wind. 6. September. Morgens ganz ruhig, unausgesetzt Donner und Blitz. Nach 8 Uhr Morgens steife Brise von 8.0. — Ein grosser Flug von Vögeln beobachtet, Tausende hoch über die Insel hinwegfliegend. Offenbar waren sie sehr wild, er- schreckt durch das schreckliche Gewitter. Ich schoss 27 Gold- regenpfeifer vor 9 Uhr Morgens. 7. September. O. und N.O. — Keine neuen Vögel gesehen, wenige vom gestrigen Fluge geschossen. 8. September. Heiss mit gelegentlichen Regenschauern, ziemliche Brise von O. und N.O. Später Gewitter und viel Regen. 9. September. Letzte Nacht Donner und Blitzen und heftiger Regen. O. und 0.8.0. Sehr schwerer Sturm am Ornis VIIL 4. 24 370 C. J. Manning. Nachmittage und strömender Regen. N. O.- Wind. — Keine Vögel. 10. September. Steife Brise von N.O. Ueberall dunkle Wolken schnell über den Himmel streichend. — Nicht ein ein- ziger Vogel gesehen. 11. September. Leichter Wind von S. und S.W., nachher ganz ruhig, gelegentlich ein Lüftchen von N. und N.W. — Keine Vögel. 12. September. Leichte Brise von S. und $.O., gelegent- lich umsetzend. Nachher absolut ruhig. — Keine Vögel. 13. September. Letzte Nacht leichter Wind — verschie- dentlich Donner und Blitz. Morgens blies der Wind von 8.0. — Wenige Flüge von Goldregenpfeifer und Zringa maculata, Vieill., beobachtet. 14. September. Heiss und ruhig. O.N.O. — Keine Vögel. 15. September. Heiss und ruhig. N.O. — Keine Vögel gesehen. 16. September. Heiss, absolute Windstille. — Keine Vögel gesehen. 17. September. Leichter Wind von S. und S.O. Nachher steife Brise von S. Ueberall sehr heftiger dreistündiger Regen, Donner und Blitz im S.W. 18. September. Heiss und ruhig. — Keine Vögel gesehen. 19. September. Heiss und ruhig. — Keine Vögel gesehen. 20. September. Heiss. O.- und N.O.-Wind. — Keine Vögel gesehen. 21. September. Dasselbe wie gestern. 22. September. Heiss und leichte Brise von 8.0. — Wenig Vögel gesehen. 23. September. Brise von S. und S.O., Donner und Blitz. Heiss, sehr leichter Wind. — Wenig Vögel gesehen. 24. September. Letzte Nacht Donner und Blitz. Morgens S.O.-Wind. — Wenig Vögel gesehen. 25. September. Heiss und klar, leichter S.O.- Wind. — Wenig Vögel — auf einer Weide 40 Goldregenpfeifer ge- schossen. 26. September. O. und N.O. — Keine Vögel. Ueber den Vogelzug auf Barbados. ° 371 27. September. Entfernte Gewitter. Wind gelegentlich aus 8.0. Viel Regen. Später starker O. Sehr stürmischer Tag. — Wenig Vögel gesehen. 28. September. Sehr leichte Brise von O. und 8.0. Regen. 29. September. S. und S.W. — Den ganzen Tag Flüge von Æreunetes pusillus und Tringa maculata, Eine Schwalbe beobachtet, ein graubrüstiger Regenpfeifer, d. h. ein junger Vogel vom ersten Jahre. — Die jungen Regenpfeifer vom ersten Jahre haben helleres Geflügel, ein Halsband und ein graues Brustschild. 30. September. Absolut ruhig und intensiv heiss. — Keine Vögel. 1., 2. und 3. October. Heiss mit N.O.-Winden. — Keine Vögel. 4. October. Wind aus S. O0. Regenschauer. Wind sehr ungleichmässig in Stärke und Richtung. 5. October. Letzte Nacht heftiger Regen. — Grosser Flug von Zimosa haemastica, Linn. (Black tailed Godwit), über 200 in einem Sumpfe geschossen. Von Cory, Auk, 1887, 316, für Cuba erwähnt; nach Fielden gewöhnlich im October passirend (J. 1889, p. 495). 6. October. O.- und N.O.-Wind. Letzte Nacht Wetter- leuchten nach S. — 11 Goldregenpfeifer gesehen und eine grosse Menge Zringa maculata, Vieill. 7. October. N.O. Abgerissene schwarze Wolken über den Himmel jagend. — Kein Vogel. 8. October. N.O. — Keine Vögel. 9. October. N.O. — Keine Vögel. 10. October. Heiss und ruhig. Hier und da eine leichte Luftbrise von S.O. Ein Regenschauer. — Keine Vögel. 11. October. Ganz ruhiges Wetter, sehr leichter Wind, alle Punkte des Compasses durchmachend. 91, Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags Regen, 3 Zoll. Nachmittags ruhig und bewölkt. — Ich sah und schoss 2 Goldregenpfeifer und eine Schnepfe (Gallinago delicata, Ord.) (Snipe). Von Cory, Auk, 1887, 311, für Bahamas und Antillen während der Wanderungen erwähnt; nach Fielden, regelmässiger Passant im Herbste, im Sept., Oct. und Nov. geschossen (J. 1889, p. 492). 12. October. Ruhig und heiss. Keine Vögel. 13. October. Ganz ruhig bis 9 Uhr Vormittags, dann sprang der Wind nach S.O. um und blies kräftig den ganzen Tag. Wetterleuchten nach O. — Kein Regenpfeifer gesehen. 24* 312 ; C. J. Manning. 14. October. Letzte Nacht ganz ruhig, verschiedentlich Wetterleuchten im O. Starker S. und S.O.-Wind. — Ein Flug von Lreunetes pusillus, Linn., und viele Hunderte von Zelecanus fuscus, Linn., die viele Wochen an der Küste blieben. Nach Cory, Auk, 1888, 70, ist der braune Pelikan gemein auf den Bahama-Inseln, den grossen Antillen und vielen der kleinen Antillen; nach Fielden unregelmässiger Gast (J. 1889, p. 501). 15. October. Frische Brise aus S. und 8.0. — Viele Flüge von Vögeln zogen hoch über die Insel hin, die Art nicht zu bestimmen. 16, 1718.59 20. October. Schönes; Wetter. NO: und N.O. — Keine Vögel gesehen. 21. October. 7 Goldregenpfeifer nahe bei meinem Hause gesehen, 2 geschossen. 22. October. Heiss und ruhig. W. und N.O. — Keine Vögel. 23. October. Heiss und ruhig. W., O. und O.N.0. — Keine Vögel. 24. October. Heiss und ruhig. — Keine Vögel. 25. October. Frischer Wind von O., O.N. O0. und N. 0. — 2 Fischadler (Pandion haliaëtus carolinensis, Gmel.), nach Cory, Auk, 1887, 38, gemein in Bahamas und den Antillen; nach Fielden unregelmässiger ziemlich seltener Gast (J. 1889, p. 488), und eine Ardea egretta, Gmel. (White Gaulding). Nach Cory, Auk, 1887, 324, auf Bahamas und grossen Antillen vorkommend; nach Fielden seltener Gast, 1 2 geschossen am 4. Juli 1889 (J. 1889, p. 498). 4. November. ©. und O.N.O., gelegentlich in S.O. umspringend. — Ein Flug von Mumenius borealis, Forst., hoch in der Luft beobachtet. Nach Cory, Auk, 1887, 320, im Winter in Westindien, erwähnt von Porto Rico und Grenada. 17. November. Ein graubrüstiger junger Goldregen- pfeifer beobachtet. 24. November. 2 schwarzbrüstige Goldregenpfeifer ge- schossen. 7. December. 1 graubrüstiger Goldregenpfeifer und ein Tringa canutus, Linn., geschossen. Nach Cory, Auk, 1887, 315, von Jamaica erwähnt, nach Fielden sehr seltener Gast, nur 1 Exemplar vom 6. Sept. 1888 bekannt (J. 1889, p. 494). 17. December. 2 Zringa canutus, Linn., geschossen. 27. December. 3 Zringa canutus, Linn., geschossen. Ornithologische Beobachtungen aus dem Herzogthum Braunschweig 1885 — 1894. Bearbeitet von Dir. Dr. P. Leverkühn und Prof. Dr. R. Blasius. me —e Bei der Gründung des Ausschusses für Beobachtungs- stationen der Vögel Deutschlands zeigte die Herzoglich Braun- schweig-Lüneburgische Cammer, Direction der Forsten, von Anfang an die grösste Bereitwilligkeit, seitens der Herzog- lichen Forstbeamten dem Unterzeichneten ornithologische Be- obachtungen aus dem Herzogthume Braunschweig zugehen zu lassen. Dieselben sind vom Jahre 1876—1886 in den Jahres- berichten des genannten Ausschusses in Cabanis’ Journal für Ornithologie erschienen und zwar I. Bericht (1876) im Juli- Hefte 1877, II. Bericht (1877) im October-Hefte 1878, III. Be- richt (1878) im Januar-Hefte 1880, IV. Bericht (1879) im October- Hefte 1880, V. Bericht (1880) im Januar-Hefte 1882, VI. Bericht (1881) im Januar-Hefte 1883, VII. Bericht (1882) im Januar- Hefte 1884, VIII. Bericht (1883) im Juli-Hefte 1885, IX. Bericht (1884) im April-Hefte 1886, X. Bericht (1885) im October-Hefte 1887, XI. Bericht (1886) im October-Hefte 1888. — Nach Auf- hören des Erscheinens dieser Jahresberichte sind dem Unter- zeichneten für das permanente internationale ornithologische Comité die ornithologischen Beobachtungen der Herzoglich Braunschweigischen Forstbeamten auch weiter zugegangen und im nachfolgenden Berichte sammt den Notizen, die pro 1885, 1886 und 1887 in den Ausschussberichten nicht mit veröffentlicht wurden, für den zehnjährigen Zeitabschnitt 1885 — 1894 nach Jahrgängen und Beobachtungsorten in alphabetischer Reihen- folge zusammengestellt. Für die Jahre 1885—ı888 konnten die sorgfältigen Bearbeitungen der seiner Zeit eingegangenen Beob- achtungen durch Herrn Dr. Paul Leverkühn benutzt werden, 374 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. Im Texte selbst sind die Beobachter nicht genannt, sie sind sämmtlich für jede einzelne Beobachtungsstation auch für die früher veröffentlichten Berichte am Schlusse in einer Tabelle angegeben, so dass für jede einzelne Notiz der betreffende Beobachter dort zu finden ist. Wo mehrere Beobachter an einem Orte sich finden, ist der Anfangsbuchstabe des betreffen- den Beobachters in Klammern zugesetzt. Seit Gründung des permanenten internationalen ornitho- logischen Comité’s hat das Herzoglich Braunschweigische Staats- ministerium die Bestrebungen desselben mit grosser Munificenz unterstützt; ihm gebührt dafür der verbindlichste Dank des Comité’s, ebenso der Herzoglichen Cammer -Direction der Forsten, die die Einsendung der Einzelberichte vermittelte. Allen Beobachtern, die ornithologische Notizen über das Herzogthum Braunschweig eingesandt und dadurch zur För- derung der naturwissenschaftlichen Erforschung des engeren Vaterlandes beigetragen, sowie Herrn Dr. Paul Leverkühn, der sich der Mühe früher unterzogen hatte, die ersten vier Jahrgänge zu bearbeiten, sei der herzlichste Dank aus- agp aes R. Blasius. 1. Milvus regalis, auct. — Rother Milan. 1885. Allrode. Ank. 5. März. Witterung bewölkt, W. 3. Witterung 4. März bewölkt, schneebedeckt. Rückz. 23. März bei 7° Kälte, Schneegestöber. Witterung 22. März windig, N.W. 3, Schneegestöber. — Bevern. Ank. ı. März. Abz. Ende Sept. — Calvörde. Ank. 2. März. Abz. 15. Oct. In den letzten Jahren nur ein Paar hier beobachtet. — Fürstenberg. Sommerbrutvogel des Gebietes. Ankunft 22. Febr. Bei rauhem Wetter fehlte er vom 2. bis 17. März, darauf ständig. Im Herbst noch am 26. Nov. im Weserthal bemerkt. — Hasselfelde. Ank. 26. Febr. (1 Exemplar). — Helmstedt. Häufiger Brutvogel. ı5. April Horst mit zwei frischen Eiern; 25. April Horst mit 2 eben angebrüteten Eiern; 30. April Horst mit 2 frischen Eiern. — Lichtenberg, Ank. 19. Febr. Im hiesigen Revier nistet ein Paar. — Ottenstein. Ank. 2. März bei N.W. 2 und bedecktem Himmel. Am ı. März war es Vormittags trübe, Nachmittags hell. — Steterburg. Ank. 4. Marz. 1886. Allrode. Ank. 25. März bei S. 2, heiter. Wetter am 24. ebenso. — Calvörde. Von dem einen hier brütenden Paare wurde 1884 das Weibchen auf dem Horste Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 375 geschossen. Seitdem nur noch auf dem Durchzuge beobachtet, — Fürstenberg. Ank, 1: März bei N.O., — 4° Am to. — 3°, — Gandersheim. (B.) Ank. 11. März bei N., heiter, ruhig. — Hasselfelde. Ank. 15. März bei O. ı. Nebel, Schneefall; am 14. heiter. Mehrzahl 20, März bei S.W. 1, mild; am 19. S. 1, heiter. — Helmstedt. Zuerst beobachtet 19. März, sehr abgemagert, bei hoher Kälte und tiefem Schnee. Brut: In diesem Jahre ziemlich häufiger Brutvogel. Es wurden von uns 4 Horste ausgehoben: No. ı am 19. April mit zwei schwach bebrüteten Eiern, No. 2 am 26. April mit zwei eben- falls schwach bebrüteten Eiern, No. 3 am 30. April mit drei frischen Eiern, No. 4 am ı5. Mai mit zwei frischen Eiern aus demselben Horste, welcher am 26. April ausgehoben wurde. — Marienthal. Ank. 18. März. Abz. 15. Nov. — Otten- stein. Ank. 25. März bei S.2, + 69%, heiter; am 24. S.O. ı, + 6°, heiter. Am 3. Oct. noch 3 St. gesehen. — Riddags- hausen. Am 23. April Horst mit 2 Eiern. — Rübeland. Ank. 4. März bei Schneegestöber, W.N.W. 3, trübe. — Salder. 18. Febr. to Uhr 36 M. 1 St., zog von S. nach N. Frost 2°, N.O. Am 17. Febr. ebensolches Wetter. 4. März Mittags 12 Uhr 45 M. 1 St., zog oder wurde vielmehr vom Winde ostwärts getrieben. Wetter: Bedeckter Himmel, einige Sonnenblicke, Nachmittags Schneefall. Ziemlich starker W.-Wind. Morgens — 3°, Mittags +3°. 3. März Morgens o°, Mittags 42°, Abends — 3°, S.W., schwach, starker Schneefall. 30. Sept. In der Zeit von 5 Min. 7 St. vorbei ziehend, alle einen Strich, niedrig, von O. nach W. 6 Uhr 15 —2o Min. schwacher S., heiteres Wetter. Tags vorher regnerisch, starker S.W. 11. Oct. Mittags 12 Uhr 20 Min. zogen 3 St. über’s Dorf, südlich, S.W., Regen. — Seesen. (B.) 23. April zuerst gesehen. — Stadtoldendorf. 19. März zuerst gesehen. — Steterburg. Nur durchziehend. — Vorwohle. 12. März zuerst bemerkt. — Wolfshagen. Seit zwei Jahren nur einmal beobachtet und zwar am 18. April 1835. 1887. Allrode. Ank. 31. März, W. 2, bewölkt. Tags zuvor schneebedeckt, bewölkt. — Ammensen. (G.) Ank. 8. März. — Calvörde. Horstet hier nicht mehr, nur noch auf dem Durchzuge beobachtet. Am 14. März, zuletzt 27. Oct. — Fürstenberg. Ank. 7. März, klar, frisch, leichter W., Nachtfrost. Tags zuvor kalter scharfer N.W., klar. — Grünenplan. Ank. 24. März. — Hasselfelde. Ank. 3. März. — Helmstedt. Am 9. April einen Horst mit einem frischen Ei. Am 17. April Horst mit einem frischen Ei, in 316 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. welchem am 8. Mai wieder zwei (ziemlich bebrütete) Eier lagen. — Kaierde. Am 22. März durchziehend. — Lich- tenberg. Ank. 23. März. — Marienthal. Ank. 13. März aus W.; am'18:*Febr.“schon.21$t. Abz» ig." Nov: \— Ottien= stein. Ank. 14. März (Wetter unter Grus cinerea beschr.). Abz. Oct. in SW. — Rübeland. Ank. 6. April von S.O. nach N.W. — Salder. Ank. 11. März Mittags 1 St. von S. nach N., bei warmem, sehr heiterem Wetter, windstill. Tags zuvor bewegt, theils Sonnenschein, trocken, schwacher N.W.; am Nachmittag noch 2 St. — Stadtoldendorf. 6. März erste am Holzberge, 8. März bei Negenborn, 22. März bei Stadtoldendorf. — Vorwohle. Ank. 11. Marz. 1888. Calvôrde. (U.) Nur noch auf dem Durchzuge. Zuets& 26. März. —, Hürstenberg. Ank. re Marz, Regenschauer. Tags zuvor Regen, S.W., bewegte Luft. Brut- vogel. — .Hasselfelde.. Zuerst, 12. März. Am 25. Sept. 2 St. — Helmstedt. (M.) Zuerst 28. März. Am 29. April Horst mit drei Eiern, am 10. Mai zwei Horste gefunden, beide mit zwei Eiern. Ausserdem wurde noch am 14. Mai ein Horst mit drei hochbebrüteten Eiern gefunden. — Hohenbüchen. Zuerst 28. März. — Holzminden. (D.) Ank. 9. März. Thauwetter. — Marienthal. Zuletzt .22. Oct, — Salder. 4A,..März Mittags sah a St.,, S.S“W.,''stark, , Nachmittags Schneesturm, früh 7 Uhr —8° R., windstill. Tags vorher — 5° R., starker N., Schneefall. Lawirte gegen den Wind, 17. Sept. ı St. bemerkt, bedeckt, wenig Regen. Tags zuvor heiter, N.O., schwach. — Schiesshaus. Ank. 15. März. — Seesen. (B.) 19. März zuerst. — Stadt- oldendorf. Zuerst 15. März an der Homburg, 23. März auf dem Holzberg, 24. März bei Negenborn. — Wenzen. 13. März, —- Wienrode. Ank. 13..März, N.O. bis“Ss.W. bei Regen, Schnee. Rückz. ı7. März. Wiederkehr Anfang April. 29. Mai 4 Junge, etwa 8 Tage alt. Auf 2500 ka zwei Horste. 1889. Allrode. 19. März die erste. — Braun- schweig. ıo. März die erste. — Calvörde. 12 März zu- erst, kommt nur noch auf dem Zuge vor. — Holzminden. 8. März zuerst. — Lichtenberg. 28. März zuerst. — Marienthal. l’z2! März die ersten. Schiessihaus. 5. April angekommen. — Vorwohle. 23. März die ersten, nur ein.Paar im Revier brütend, 4. Juli 2 flügge Junge. — Wangelnstedt. 14. März die ersten bei Negenborn. — Wenzen. Nur auf dem Durchzuge. Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 377 1890. Allrode. 25. März angek., einzeln, auf zwei Stunden im Umkreise nur ein Paar. — Braunschweig. 20. März angek. — Calvörde. Hier und da auf dem Durchzuge, zuerst 11. Marz. — Grünenplan. 19. März angek. — Holzminden. 15. März angek., + 15°, bewölkt, windstill. — Lichtenberg. zı. März angek. — Marien- thal. “4. März angek. — Wangelnstedt. 12. März an der Homburg. 1891. Allrode. 6. März angek. — Calvörde. 26. März angek., ein Paar brütete wieder. — Lichtenberg. 3. März angek. — Marienthal. 5. April angek., 4. Nov. zuletzt. — Wangelnstedt. 3. März bei Holenberg, 2. März bei Negenborn, 7. März an der Homburg, 16. März am Holz- pers. —"“Vorwohle. "3." Marz” zuerst. 1892. Calvörde. Nur auf dem Durchzuge. — Marienthal. 3. März 1 Exempl. beobachtet. — Wangeln- stedt. 16. Marz bei Wickensen. 1893. Braunschweig. (Bl.) 13. März beob. — Lichten- berg. 14. April angek. — Marienthal. 30. Marz die erste gesehen, — Scharfoldendorf. r. März. die erste, — Vor- wohle. 21. März die erste. — Wangelnstedt. 9. März angek. 1894. Braunschweig. (Th.) 22 Febr. angek. — Lichtenberg. 27. März zuerst. — Marienthal. 16. März angek., 14. Oct. abgezogen. — Vorwohle. 7. März angek. — Wangelnstedt. 8. März bei Wickensen zuerst beob. 2. Milvus ater, Gm. — Schwarzbrauner Milan. 1888. Salder. In den 6oer Jahren wurde hier 1 St. todt in einem Obstgarten gefunden. 3. Cerchneis tinnunculus, L. — Thurmfalke. . 111885, ,Galvörde..n’Ank. 20. .‚März., WAbz. Ende Oct. Zahlreich vertreten. — Helmstedt. »Ziemlich häufig im Forstorte »Elz« (1/2 Stunde von Helmstedt). In diesem Sommer fand ich dort 8 Horste. 3 Horste befanden sich in Baumhöhlungen, die anderen in verlassenen Krähennestern. ı Horst (Baumhöhlung) mit 3 Eiern (frisch), 24. April. ı Horst (Baumhöhlung) mit 6 Eiern, 26. April. ı Horst mit ı frischen Ei (Krähennest), 26. April.e — Lichtenberg. Ank. ro. April. — Marienthal. Ank. i. März. Nestbau 22. April. Gelege 9. Mai. Abz. 18: Oct. bei S.W. 4, ganz bewölkt. Wetter am 17. Oct. Regen. 378 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. 1886. Braunschweig. (B.) Am 8. März ı Exemplar geschossen. — Calvörde. Ank. 25. März. Letzter Ende Oct. — Hasselfelde. Am 24. März bei N.W. ı, trübe, zuerst bemerkt. Tags zuvor ebenso. — Helmstedt. Am 16. April bauend am Horste beobachtet. Im Forstorte »Elz« jetzt sehr häufiger Brutvogel (colonienartig), sonst einzeln in der ganzen Umgegend. Im »Elze« befanden sich sämmtliche Horste auf alten, hohen Buchen und überall waren alte Krähen- nester in Besitz genommen; hier im »Elze« ungefähr 30 Paare beobachtet. Am 23. April ı Gelege mit 5 frischen Eiern im »Elz«, am 6. Mai ı Gelege mit 6 schwach bebrüteten Eiern im Forstorte »Lohden« (bei Emmerstedt), am ı3. Juni noch 2 Gelege mit 4 und 5—6 Eiern, am 23. Juni Horst mit 4 (höchstens 3 Tage alten) Jungen und ı faulen Ei im »Elze. — Rübeland. Ank. 25. März bei S.W.., 4, heiter... In der Nähe Rübeland’s nisteten auf einer Fläche von 200 fa 4—5 Paare. — Salder. Rüttelte am 30. März. —, Vorwobhle, Lebt das ganze Jahr auf dem Portland-Cement-Fabrik-Schorn- steine. — Wolfshagen. Strichvogel. Im Sommer nur einige Male an einer kahlen Felspartie beobachtet. 1887. Calvörde. Noch ziemlich häufig. Am 20, März zuerst, zuletzt 27. Oct. — Marienthal. Nistet hier. — Rübeland. Ank. 11. März bei O., heiterern Wetter, Tags zuvor N.W. 3, ziemlich heiter. 1888. Calvoérde. (U.) Ziemlich verbreitet. Zuerst Ende März bis Anf. Oct. — Helmstedt. (M.) Am 3. April angek., am 13. Mai brüteten die Falken fest auf den Horsten. — ~ Salders 4, Aprler si, nördlich ziehend, Schneefall, theil- weise heiter, W., ganz schwach. Tags zuvor heiter, N.N.W. bis N., schwach. Brütet auf dem Hardewege. 1889. Vorwohle. 29. April beob. $, brütet auf dem nahen Ith. — Wenzen. Nistet im Reviere. 1891. Calvörde. An den Waldrändern überall. — Miarienthal.'”%ı8, Mai’ volles’ ' Gelege." —''Vorwohle. 13. April beobachtet. 1892. Calvôrde. Einige Pärchen, wird immer seltener. 4. Lypotriorchis aesalon, Tunstall. — Merlin. 1888. Salder. »Am 10. Oct. zog 1 St. vor uns her, immer in den Chausseebäumen Halt machend, liess uns oft auf vier Schritte herankommen. Witterung: Nebelig, Regen, Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 379 S.W., stark. Tags zuvor Regen, N.N.O., mässig. Am 2. Oct. 1887 wurde bei Reppner 1 $ erlegt und mir zum Ausstopfen übersandt, hatte einen Vogelfuss im Magen.« 5. Falco subbuteo, L. — Lerchenfalke. „1888. Salder. »Am 17. Mai sah ein Jäger 2 St. auf dem Horste, das 2 strich ab, als er sich näherte, das & schoss er herab. Da ich nun Eier im Horst vermuthete, liess ich denselben am 20. Mai besteigen, als wir uns näherten, trafen wir wieder 2 Falken bei dem Horste, — das Nest war indes leer — und ist auch leer geblieben. Dieses Festsitzen des & auf dem Horst erinnert mich an den Haustauber, welcher sein 2 treibt, das Nest auf einer bestimmten Stelle anzulegen. Am ıo. Juni ein Horst mit einem Ei, ich hoffte, er würde mehr legen. Am 17. Juni wieder bestiegen — noch dasselbe. Das Ei wurde herabgelassen. « 1889. Vorwohle. Nur in wenigen Paaren im Reviere. 1890. Calvörde. Im Herbste auf dem Durchzuge. 1891. Calvörde. Einzeln, aber regelmässig. 1892. Calvörde. Nur noch auf dem Durchzuge. 6. Falco peregrinus, Tunstall. — Wanderfalke. 1887. Helmstedt. Am 6. März beobachtete ich einen Wanderfalken im Forstorte »Elz«. Am 15. März fand mein Freund C. Dörr auf dem Felde ein Weibchen, welches sich am Telegraphendrahte den Hals eingestossen hatte. 1888. Helmstedt. (M.) Am 9. Febr. wurde bei Süpp- lingenburg ein Wanderfalke in einer Falle gefangen. € 7. Astur palumbarius, L..— Habicht. 1887. Helmstedt. »Am 13. April einen Horst mit 2 Eiern gefunden; am 1. Mai Horst mit 3 Eiern; am 7. Mai Horst mit 2 bebriiteten Eiern gefunden; der Vogel sass so fest, dass mein Steiger nur noch ungefähr 1 # unter dem Horste war, als der Vogel abstrich. « 1888. Calvörde. In einigen Paaren vertreten. — Helmstedt. (M.) Am 22. April Horst mit 3 Eiern ausgehoben. 1889. Calvörde. Regelmässig hier in wenigen Paaren. 380 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. 1890. Allrode. Seit Nov. ı Exemplar. Hat schon lange nicht mehr dort gebrütet. — Calvörde. In wenigen Paaren. — Marienthal. 24. Dec. ı Exemplar beobachtet. 1891. Calvörde. Wie 1889 und 1890. — Marien- thal. 18. Oct. 1 Exemplar beobachtet. 1892. Cally orders teis emce Paare SinAstur nisus, ar. Sperber: 1887. Helmstedt. Am 26. Mai erhielt ich ein Ge- lege von 3 frischen Eiern; am 12. Juni fand ich ein Gelege von 3 Eiern; am 15. Juni einen Horst mit 4 Eiern, der Sperber hatte den Horst gegen seine sonstige Gewohnheit auf eine hohe schlanke Buche gebaut. 1888. Wienrode. 13. Marz beobachtet. 1889. Calvôrde. Zahlreich vertreten. — Vorwohle. Ziemlich haufiger Standvogel. 1890. Allrode. Ziemlich selten. geworden. — Cal vörde. Ueberall zahlreich vertreten. — Marienthal. 9. Juni erste Brut. 1 1891. Calvörde Wie 1890. — Marienthal. 4. Mai volles Gelege. 1892. Calvörde. Noch häufig vorkommend, an allen Waldrändern. 9. Fandion haliaëtus, L. — Fischadler. 1890. Marienthal. 4. März angekommen. 10. Pernis apivorus, L. — Wespenbussard. 1887. Helmstedt. »Am 8. Mai beob., am 23. Juni 2 halb bebrütete Eier, am 3. Juni einen Horst gefunden. Trotzdem wir heftig anklopften und trotzdem wir 10 Minuten unter dem Horste lagen, flog kein Vogel ab. Mein Steiger schickte sich daher an, die sehr starke und hohe Buche zu ersteigen; als derselbe nun 2 # unter dem Horste einen trockenen Zweig, welcher bis in den Horst reichte, herunter- riss, strich der /ernis ab; mein Steiger stieg schnell hinauf und fand 2 herrliche Eier vom /ernis apivorus, welche fast ganz von grünen Zweigen bedeckt waren. Der Bussard liess sich noch zweimal in der Nähe des Horstes sehen, ohne einen Laut von sich zu geben.« Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 381 1889. Vorwohle. 27. Mai Nest mit Jungen, 9. Sept. ı Exemplar beobachtet, 1890. Marienthal. 9. Juni beobachtet. 1891. Marienthal. 12. Juni beobachtet. 11. Archibuteo lagopus, Brünn. — Rauhfussbussard. 1888. Helmstedt. (M.) Am 1. Jan. wurde beim nahen Wefensleben ein /agopus erlegt, welcher einen Eisvogel in den Fängen hatte. 1890, 1891 und 1892. Calvörde. Im Winter nicht beobachtet. 12. Buteo vulgaris, Bechst. — Mäusebussard. 1887. Helmstedt. Schon am ı. April ı Ei gelegt; am 13. April ı frisches Ei gefunden. Trotzdem sich der Steiger vollständig in den Horst hineingesetzt hatte, lag doch am ı. Mai wieder 1 Ei im Horste. Im Ganzen 26 besetzte Horste gefunden. 1888. Calvörde. Ank. Mitte März. Abz. Ende Dec. Mehrere Paare. — Helmstedt. »Am ı8. April die ersten vollzähligen Gelege im »Elz« gefunden. Das Benehmen der Bussarde am Horste ist sehr verschieden, wie wir in diesem Jahre an demselben Tage an 3 Horsten beobachten konnten; während der erste beim Ausheben unter lautem Geschrei den Horst umkreiste, liess sich der zweite, nachdem wir ihn vom Horste herunter gejagt hatten, nicht wieder sehen, den dritten endlich sahen wir gar nicht abstreichen und derselbe liess sich auch während des Aushebens (1/2 Stunde) nicht sehen; die Eier waren warm. Auf einer Fusstour nach Braunschweig am 5. Oct. 4 weisse Bussarde beobachtet. Im Ganzen 24 be- setzte: Horste.« — Salder. 4. Mai wurde r 9 erlegt, dem schon einmal das eine Wadenbein gebrochen und etwas un- geschickt wieder geheilt war, wie auch die Mittelzehe. Gewicht 969 g. Im Magen Mausereste und Theile eines Maulwurfs. Im Kropf eine halbwüchsige Kröte in zwei Theilen und vorn im Halse das Hintertheil eines Frosches. 1889. Allrode. 27. April auf dem Horste brütend. — Calvörde. Einige Paare, einzelne auch im Winter. — Vorwohle. Häufger Brutvogel, in jedem Forstorte, 12 be- setzte Horste,. 29. April; Horst mit 3 ‚Eiern. — : Wenzen. Auf ca. 2000 Aa kommen 6 Brut-Paare, 382 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. 1890. Allrode. Ende März angekommen. — Calvôrde. Mehrere Paare. — Marienthal. 4.Mai erste, 18. Juli zweite Brut. — Vorwohle. 12 März Durchzug. 1891. Allrode. 28. April stark angebrütete Eier; blieben bei mildem Winter bis Ende des Jahres dort. — Calvörde. Mehrere Paare, zogen erst spät ab. — Marien- thal. 2. Juni eben ausgeschlüpfte Junge. — Vorwohle. 23. Febr. angekommen. 1892. Calvörde. Stets noch mehrere Paare in den Mittelwäldern. 1893. Vorwohle. 17. Febr. mehrere. 13. Circus aeruginosus, L. — Sumpfweihe. 1887. Helmstedt. 14. Mai am Marienthaler Teiche beobachtet, wo die Sumpfweihe in jedem Jahre briitet. 14. Circus cyaneus, L. — Kornweihe. 1888. Calvörde. (U.) Ank. Ende Marz. Abz. Anf. Oct. Ziemlich häufig. — Marienthal. 5. Juni bemerkt. 1889. Calvörde. Ziemlich zahlreich vertreten, zuerst Ende März beobachtet. 1890. Marienthal. 12. Mai angekommen, 18. Juni erste Brut. 1891. Calvörde. In allen Niederungen vertreten, zuerst Anfang April. 1892. Calvörde. Regelmässig einige Paare, wird seltener. — Marienthal. Ständiger Sommervogel. 1893. Schiesshaus. 2. Hälfte April hielt sich ein Exemplar auf einer grossen Blösse mehrere Tage auf, zog aber nachher mit einem zugezogenen 2. Exemplar ab. 15. Athene noctua, Retz. — Steinkauz. 1887. Helmstedt. 7. Oct. einen lebenden Steinkauz erhalten, welcher in dem Atelier eines Photographen ge- fangen war. 1891. Calvörde. Einzelne Paare brüten regelmässig. 16. Syrnium aluco, L. — Waldkauz. 1887. Helmstedt. »Im Frühjahre fand ich 6 Brut- löcher des Waldkauzes, am 5. April fand ich in einem Bussard- Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 383 horste das zweite Gelege des Kauzes (das erste hatte derselbe in seinem gewöhnlichen Brutloche untergebracht); ich wurde erst dadurch aufmerksam, dass ein Garrulus glandarius auf dem Horstrande stand und unter lautem Geschrei auf den Waldkauz loshieb; selbst später, als der Kauz schon Junge hatte, habe ich diese Störung durch Häher noch beobachtet. Auch das kleine Brutloch im »Kuxe« war wieder bezogen worden. « 1888. Helmstedt. (M.) 5 Brutstellen gefunden; eine von den Brutstellen war nicht wieder bezogen worden, trotz- dem damals die Jungen ausgeflogen waren. — Salder. Am 14. Nov. 1883 wurde 1 2 Morgens in der Küche gefangen, welches im Schornstein herunter gekommen sein musste. 1889. Calvörde. Regelmässig in den Mittelwäldern. — Vorwohle. Sehr häufig im Reviere. — Wenzen. Ver- schiedentlich beobachtet. 1890. Calvörde. Wenige Brutpaare. 1891. Allrode. Paarung schien schon Mitte Febr. zu beginnen. — Calvörde. Stets beobachtet. 1892. Calvörde. Durch einige Paare stets vertreten. 17. Strix flammea, L. — Schleiereule. 1888 — 1892. Calvörde. (U.) Ständig, fast in jeder Ortschaft. 18. Otus vulgaris, Flemming. — Waldohreule. 1887. Helmstedt. »6. April im »Glüsing« gesehen; am 7. April im Forstorte »Schieren« 5 frische Eier gefunden ; am 18. April im »Schieren« wieder 3 frische Eier; es ist dieses das zweite Gelege vom 7. April; die Eule hatte dieses Mal in ein altes Eichhornnest dicht neben dem alten Horste (eben- falls Eichhornnest) gelegt; am ı5. Juni im »Schieren« wieder in der Nähe der beiden vorigen Horste eine neue Brut auf einem alten Axuteo-Horste (Buche) in der Nähe des Lärchen- tannenrudels, in welchem die Eule zum ersten und zweiten Male gelegt hatte; dieses Gelege, das dritte also von der- selben Eule, bestand aus einem Jungen und 3 wahrscheinlich hochbebrüteten Eiern. « 1888. Calvörde. (U.) Ständig in den Mittelwäldern. — Hasselfelde. ı2. April Abends gehört; später nicht wieder. — Helmstedt. (M.) 18. April im Forstorte »Glüsing« von einem meiner Freunde 3 frische Ofus-Eier gefunden. 384 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. 1889—1892. Calvörde. Regelmässig hier. 1890. Marienthal. 4 Exemplare im Mai und Juni beobachtet. 19. Brachyotus palustris, Forster. — Sumpfohreule. 1889. Calvörde. Einzelne Paare beobachtet. 20. Caprimulgus europaeus, L. — Nachtschwalbe. 1888. Calvörde. (U.) Ank. Anf. Mai. Abz. Ende Oct. Zahlreich in den Mittelwäldern. — Schiesshaus. Ank. 11. Mai. 1889. Calvörde. Sehr zahlreich, in feuchten Laub-, wie auch in den trockenen Kiefern-Waldungen. 2. Mai zuerst, Anfang Sept. zuletzt. 1890. Calvörde. Zuerst Anfang Mai, zuletzt Ende Sept. — Marienthal. 14. Juni zuerst gehört. 1891. Calvörde. Zuerst Ende April, zuletzt Ende September. 1892. Braunschweig. (Th.) 14. Mai angekommen. — Calvörde. Beginnt seltener zu werden, 5. Mai angekommen. 1893. Marienthal. 25. Mai die erste. 1894. Braunschweig. (Th.) 20. Mai angekommen. — Marienthal. 27. Mai angekommen, ı. Sept. abgezogen. 21. Cypselus apus, L. — Mauersegler. 1885. Bevern. Ank. 25. April bei S. und warmem Wetter. Tags vorher desgl. Abz. 30. Juli. — Hasselfelde. Ank. 7. Mai (2 Exemplare). Abz. 25. Aug. — Helmstedt. Häufiger Brutvogel. — Holzminden. Ank. 26. April. Nachts vorher etwas Regen, windstill. — Marienthal. Ank, 26. April, bewölkt, S.; auch Tags zuvor. Abz. 20. Sept., bewölkt, S.W.ı— 2; auch Tags zuvor bewölkt. — Ottenstein. Ank. 26. April bei S.S.W. 2, still, bedeckt; Tags zuvor schön und heiter. Mehrzahl 1. Mai bei kaltem Wetter, O. 1, Tags zuvor heiter. Abz. 1. Aug. bei N. ı, heiter; Tags zuvor Vorm. ©, Nachm. schön, N. 1. Der Mauersegler, der von unseren Schwalben hier am stärksten vertreten ist, verschwand in der Nacht vom 31. Juli zum ı. Aug. 3 St. hatten sich verspätet und wurden am 5. Aug. zuletzt gesehen. — Wieda. Ank. 5. Mai. 1886. Allrode. Ank. 8. Mai bei O., heiter. Tags vorher N.O. 3, heiter, kalt. — Calvörde. Einzelne Paare Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 385 am Kirchthurm hier. Zuerst 7. Mai, verschwanden früh im Anfang Aug. — Gandersheim. Ank. 7. Mai bei N.O,, heiter. — Hasselfelde. Ank. 8. Mai bei N.N.O,, fast heiter; Tags vorher stürmisch, N.N.O. — Helmstedt. Zu- erst 26. April, zuletzt 11. Aug. beobachtet. Häufiger Brut- vogel. Sehr gern werden von ihm Staarenkasten bezogen. Wenn die alten Staare das Nest schon bezogen haben, werden sie von ihm vertrieben und ihre Brut — im vorigen Jahre befanden sich Junge, in diesem Jahre Eier im Neste — von ihm wörtlich überkleistert. — Marienthal. Vom 24. Mai bis 22. Sept. beobachtet. — Ottenstein. Ank. 4. Mai bei N.O. 2, +r2° C., heiter; Tags zuvor ebenso. Verschwunden wie alljährlich in der Nacht zum ı. Aug. — Salder. Ank. 29. April von O., nach W., bei N.W., kalter Luft, Regen; Tags zuvor S.W., + 20°C., Mehrzahl 8. Mai. 27. Juli, Morgens zwischen 9—10 Uhr, sah ich eine auffallende Menge über Salder kreisen, schienen südlich zu streben. 30. Juli, Morgens 6 Uhr, sah ich wieder so viele, konnte gleich ca. 20 St. zählen. 9. Sept. sah ich noch mal einen Segler Morgens um 7 Uhr, steuerte stracks gegen den mässigen Südwind, heiter, Sonnen- schein. — Vorwohle. Ank. 9. Mai. — Wieda. ıo. Mai bei S.W., hell, waren einzeln, 11. Mai viele beobachtet. 1887. Calvörde. Nur wenige Paare beobachtet. Zuerst 2. Mai, zuletzt Mitte Aug. — Hasselfelde. Ank. 2. Mai, Abz. 7. Aug. — Helmstedt. Am 29. April in grossen Schaaren angekommen; am 20. Juni 2 Gelege (1. frisch, 2. hoch- bebrütet) erhalten; am 2. Aug. hatten uns die Segler fast alle verlassen; am 10. und 13. Aug. noch einzelne gesehen; am 25. Aug. noch 2 Durchzügler beobachtet. — Marienthal. Ank. 23. Mai, Abz. 5. Sept. — Ottenstein. Ank. 29. April bei S.W. 2, mild, bewölkt. Mehrzahl 6. Mai bei O., schön, hell; Tags zuvor S.W. ı, angenehm. Abz. Nachts zwischen 27. und 28. Juli. Die letzten 3 St. am 31. Juli gesehen. — Salder. 3. Mai Morgens 2 St. über dem Dorfe bei S.S.W., mässig, Regen; Tags zuvor Regen, mässig, bedeckt, ©. — Vor- wohle. Ank. 3. Mai. — Wieda. Ank. 2, Mai bei Regen und W.; Tags vorher N.W. 1888. Hasselfelde. Ank. ı. Mai. Ahz. Ende Juli. — Helmstedt. (M.) 1. Mai angekommen. Vom 9. bis 14. Juli kaltes Regenwetter, worunter die Segler schrecklich litten; es wurden mir öfter Segler gebracht, welche aus Nahrungsmangel zu Grunde gegangen waren, oft alte Vögel. — Marienthal. Ank. 7. Mai, Zuletzt 18. Aug. — Salder. 30. April ı St. Ornis VIII. 4. 25 386 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. Trocken, bewölkt, Abends Gewitter, S., schwach; Tags zuvor früh heiter, Abends Regen, S.S.O., schwach. 1889. Allrode. 8. Mai die ersten, Ende Juli die letzten. — Braunschweig. 4. Mai die ersten. — Marien- thal. 22. Mai angek., 12. Sept. abgez. — Schiesshaus. 13. Mai angek, — Vorwohle. Brütet am Kirchthurme. 1890. Allrode. 13. Mai angek., 20. Juli abgez. — Holzminden. 28. April angek., bewölkt, Nachts rauh. — Marienthal. 22. Mai angek., 28. Aug. abgez. 1891. Allrode. 24 Mai angek., 29. Juli abgez. — Marienthal. 7. Mai angek., 21. Aug. abgez. 1892. Allrode. 27. Mai die ersten. — Braun- schweig. (Bl.) 24. April bei starkem N. 3 St. nach S. ziehend. 29. April in Masse im Leinethale bei Nordstemmen. — (Th.) 28. April angek. — Marienthal. 19. Mai zuerst, 6. Sept. noch ı Exemplar beobachtet. 1893. Braunschweig. (Bl.) 28. April angek., 25. Juli abgez. — Marienthal. 28. Mai die ersten. — Scharf- oldendorf. 26. April die ersten, 28. Aug. die letzten. 1894. Braunschweig. (BL) 28. April angekommen. 22. Hirundo rustica, L. — Rauchschwalbe. 1885. Allrode. Ank. 16. April, heiter, O. 3; Tags zuvor still, wolkig. Mehrzahl 20. April, heiter, W. 2; Tags zuvor heiter, N.O. 2. — Bevern. Ank. 28. April, S., warm; Tags "zuvor ebenso, MAD "27. ‚Sept. "= Cal vordem eam 14. April. Abz. Anfang Oct. — Fürstenberg. Ank. ı2. April. — Hasselfelde. Ank. ı5. April 4 St. Mehrzahl 18, April. Abz. 25. Sept. 28. Sept. noch ı Schwalbe. — Holzminden. Ank. 3. April, klar, ©. — Marienthal. Ank. ı5. April aus S., klar, S.O. 2; Tags zuvor bewölkt. Mehrzahl 18. April aus S.O., klar, O. 6; Tags zuvor. klar. Abz. 28. Sept. nach S.O., Nebel, N.W. 3; Tags zuvor Regen. — Ottenstein. Ank. 14. April, schön, N. 1; Tags zuvor schön, N.O. Abz. 5. Sept. Nachts nach S.W., bewölkt, S.W. 1. Einzelne, die noch Junge füttern, fliegen noch umher. Am 5. Oct. noch 5 St. nach W. ziehend. — Seesen. (B.) Vom ı. bis 3. Oct. in Massen zum Abzug versammelt. — Stadtoldendorf. Ank. 17. April. — Wieda. Ank. 25. April ı St. Mehrzahl 26. April. Abz; 10. bis 15. Sept. 1886. Allrode. Ank. 8. Mai bei O., heiter, kalt; Tags zuvor N.O. 3. — Braunschweig. (B.) Ank. 26. März Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 387 2 St. bei W., warm, bewölkt; Tags zuvor ebenso. Mehrzahl 4. April bei W., warm, etwas Niederschläge; Tags zuvor S.W., warm. — Calvôürde. Ank. 20. April. Abz. sehr unregel- mässig Anfang bis 20. Oct.; weniger als früher vertreten. — Fürstenberg. Ank. ı2. April bei N.W., klar und warm. Mehrzahl 14. April. — Gandersheim. (B.) Ank. 23. April bei N.O., heiter. — Hasselfelde. Ank. 3. April bei S. 3—4, stürmisch; Tags zuvor ebenso. Mehrzahl 18. April bei S.S, O. 3, veränderlich; Tags zuvor ebenso. Rückz. 4. April bei W. 2, regnerisch; Tags zuvor S. 3—4, stürmisch. Wiederk. 18. April bei S.S.O. 3, veränderlich; Tags zuvor S.S.O. 2, trübe. Abz. 22. Sept. bei S.S.W. ı, Morg. trübe, Nachm. klar; Tags zuvor S.W. 1. — Helmstedt. Zuerst beobachtet 2. April, einzeln; in grösserer Anzahl ı2. April. Häufiger Brutvogel. — Marien- thal. Einzeln 17. April, grössere Züge 18., 21. und 24. April. Grössere Abzüge 25., 27. und 28. Sept., die letzten 2. Oct. Erste Brut vom 4. bis 21. Mai, die zweite vom 27. Juni bis 12. Juli; jede brachte 4 Junge gross; die Fütterung der Jungen dauerte 14 Tage. — Ottenstein. 3. April die ersten bei S. 2, +15°, heiter, leicht bewölkt; Tags zuvor + 12°, S. 2, heiter. 6. Oct. die letzten. — Salder. 2. April sollen die ersten in Reppner gesehen sein, eine Stunde von hier nord- westlich. Wetter sehr heiter, trocken, schwach, S.O., warm. 1887. Allrode. Ank. 21. April, N.W. 1, heiter; Tags zuvor halb heiter. — Braunschweig. (B.) Ank. 22. April bei warmem Wetter; noch am 23. Oct. vereinzelt bei Riddags- hausen. — Calvörde. Erschien spät, war weniger stark vertreten und zogen aussergewöhnlich früh wieder ab. Zuerst 25. April, zuletzt 28. Sept. — Fürstenberg. Ank. 24. April, hell, bewegte Luft, Regenschauer, S.W.; Tags zuvor klar, frisch, S.W., stille Luft. Häufig brütend. — Hasselfelde. Ank. 6. April. Mehrzahl 29. April. Abz. 12. Sept., einige noch am 13. Oct. gesehen. Die erste erschien auffallend früh; verblieb hier in einem Kuhstalle, bis am 13. April sich noch 5 St. dazu gesellten; die Mehrzahl erschien erst Ende April. — Helmstedt. 19. Juni 2 halb bebrütete Eier erhalten; 25. Oct. noch 2 St. gesehen, der Hauptzug war am 19. Oct. abgezogen. — Lichtenberg. Ank. ı2. April. — Marien- thal. Ank. 24. April. Abz. 28. Sept. In grossen Zügen nach S.O. abgezogen. Ottenstein. Ank. 22. April bei S.S.W. 2, leicht bedeckt; Tags zuvor ebenso bei N.N.W. 2. Mehrzahl 28. April bei S.W. 2, milde, bewölkt; Tags zuvor S.S.O. 2, nass, kalt. Am 24. Juli ausgeflogene Junge beobachtet. Abz. 25* 388 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. nach S.W. im Sept. und Oct. — Salder. Ank. 10. April, Morg. Nebel, Nachm. heiter, Windstille; Tags zuvor Vorm. schön. N.W., fast still, Nachm. bedeckt, N., mässig, trocken. — Schiesshaus. Ank. 17. April — Vorwohle. Ank. 23. April. — Wieda. Ank. 3. Mai bei schwachem W. und hellem, warmen Wetter; Tags vorher schwacher W. mit etwas Regen. 5. Mai viele bei hellem Wetter. Rückz. 8. Sept. 1. Oct. noch einige, 8. Oct. einen Schwarm beobachtet, welcher am 9. Oct. abgezogen war. 1888. Fürstenberg. Ank. 17. April, klar, W., be: wegt; Tags zuvor klar, still, S.W. Brutvogel. Zuletzt 26. Sept., klar, warm, W.; Tags zuvor ebenso. — Hasselfelde. Die ersten 2 St. 16. April. — Helmstedt. (M.) 26. März die ersten. 3. Sept. hatten im Dorfe Walbeck die Schwalben noch Junge. 5. Oct. zuletzt beobachtet. — Holzminden. Ank. 24. April. — Lichtenberg. Ank. ı5. April. — Marienthal. Ank. 19. April. Gesang ı. Mai. Nestbau ı. Mai. Ausschlüpfen der ersten Brut 4. Juni, der zweiten 28. Juli. Abz. in einzelnen Exem- plaren 2. bis 5. Oct., in grösseren Trupps 28. Sept. Einzelne beobachtet noch 11. Oct. (die letzten). — Salder. Ank. 15. April 2 St., Regen, S.W. bis N.N.W., schwach; Tags zuvor Morg. starker Nebel, windstill, dann O., mässig, heiter. Am 2. Mai sah ich mehrere Nester nach, hatten noch keine Eier. 17. Mai erstes Ei’gelegt. 17. Sept. zuletzt bemerkt., 6. Oct. noch ein Paar bemerkt. — Schiesshaus. Ank. 30. April. — Wienrode. Ank. 22. ‘April. 1889. Allrode. 21. April angek., zuerst nur ein Pärchen, 20. Sept. das Gros abgezogen. — Holzminden. 6. April angek. — Lichtenberg. 13. April angek., 29. Sept. abgez. — Marienthal. 22. April angek., 24. Sept. abgez. — Vorwohle. Seltener Brutvogel. 1890 Allrode. 13. April die ersten, 23. April viele: Abz. 20. bis 25. Sept. — Lichtenberg. 21. April angek. — Marienthal 2o.. April einzelne, 23. April viele auger, 5. Juni erste, 18. Juli zweite Brut, 28. Sept. bis 4. Oct. abgez. — Vorwohle. 17. bis 20, April angek. 1891. Allrode. 10. April ı einzelne angek., mehrere 24: April, Abz..30. Sept. — Lichtenberg. 23. April angek, — Marienthal. 24. April angek., 2. Oct. abgez. 1892. Allrode. 18. April die ersten. — Calvörde. Zuerst ı5. April, Ende Sept. die meisten abgez. — Lichten- bete. 25. April angek. ‚"12Oer-Wabgez.,+ Marten thal Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 389 17. April die ersten, 22. April Hauptmasse, 16. bis 24. Sept. nach S.O. lange Züge bei Sonnenuntergang. 1893. Lichtenberg. 3. Oct. die letzten. — Marien- thal. 20, April die ersten, Abz. 4. Sept. die ersten, 4. Oct. die letzten. — Riibeland. 16. April die ersten, 22. April viele, Abz. 6. Oct. — Schiesshaus. 15. April angek. — Vorwohle. 21. April angekommen. 1894. Marienthal. 14. Mai angekommen, 2. Aug. die letzten. 23. Hirundo urbica, L. — Stadtschwalbe. 1887. Helmstedt. 27. April zuerst beobachtet, 19. Juni hatten die Mehlschwalben frische Eier, 15. Sept. versammelten sie sich Morgens 7 Uhr auf dem Dache des Schulgebäudes, 22. Sept. die letzte gesehen. 1888. Calvörde. (U.) Ank. 17. April. Abz. ziemlich früh. Zuletzt 24. Sept. Weniger zahlreich als in den Vorjahren. — Fürstenberg. Brutvogel. Zuletzt 8. Oct., Regenschauer, frischer N.W.; Tags zuvor stürmischer N.W., Regen. — Hasselfelde. Zuerst 3. Mai. — Holzminden. Ank. 20. April. — Salder. Ank. 26. April ı St., Nebel, bedeckt, wenig Regen, N.W. bis N., mässig; Tags zuvor Nebel auf den Höhen, N., mässig, dann N.O., stark. 27. Juni ı Nest mit 5 und ı Nest mit 4 Jungen, denen die Federn schon stark sprossen. Zwischen 17. und 23. Sept. abgezogen. — Stadt- oldendorf. Zuerst 16. April bei Negenborn, 19. April bei Holenberg. 1889. Allrode 4. Mai die ersten. — Braun- schweig. 8. Mai die ersten. — Calvörde. zo. April zuerst, weniger zahlreich als sonst, Abz. begann Ende Aug., die letzten verschwanden Mitte Sept. — Schiesshaus. 1. Mai angek. — Vorwohle. 24. April angek., 9. Mai Nestbau, ca. 12 Paare brüten auf der Oberfôrsterei. — Wangelnstedt. 3o. April die ersten bei Holenberg, 2. Mai bei Negenborn. 1890. ‚Allrode. 8. Mai zuerst. — Braunschweig, 29. März zuerst. — Calvörde. 22. April zuerst. — Holz- minden. 31. März zuerst bei N.W., trübe; 7. April in grosser Menge. — Vorwohle. 17. bis 20. April angekommen. — Wangelnstedt. 26. März die ersten in Lenne. 1891. Allrode. 1. Mai ı einzelne angek., 4. Mai mehrere, 28. Sept. Abzug. — Calvôrde. 17. April angek., 390 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. Anfang Sept. abgez. =="Worwohle 20 April angek.. — Wangelnstedt. 24. April in Negenborn, 25. April in Holen- berg angekommen. 1892: Allrode 26; "April=die ersten/Meinise Dage später wieder abgezogen, 3. Mai erschienen sie wieder. — Braunschweig. (Th.) 28. März die ersten. — Calvörde. ı5. April zuerst, Anfang Oct. zuletzt. — Wangelnstedt. 10. April die ersten in Negenborn, 25. April in Holenberg. 1893. Braunschweig. (Bl.) 28. April angek. — Rübeland. 27. April die ersten, Ende Sept. und Anfang Oct. die letzten. — Vorwohle. 24. April die ersten. — Wangelnstedt. 2. April die ersten bei Negenborn, 3. April bei Holenberg. 1894. Braunschweig. (Th.) 6. April angek. — Ottenstein. 22. April angekommen. 24. Hirundo riparia, L. — Uferschwalbe. 1887. Helmstedt. 1. Mai zuerst gesehen, 13. Juni bei dem Dorfe Emmerstedt eine Colonie von ungefähr 20 Paaren entdeckt. In den Sandgruben bei Süpplingen noch ziemlich häufig. 1888. Fürstenberg. Sehr häufiger Brutvogel an den Uferrändern der Weser. 1889. Vorwohle. Nur in einem kleinen Sandbruche einige Brutvögel beobachtet. 1890. Marienthal. 19. Juli am Buschmühlenteiche beobachtet. 1892. Marienthal. Spärlich vertreten. 25. Cuculus canorus, L. — Kuckuck. 1885. Allrode. Ank. 26. April bei W. 2, halb heiter; Tags zuvor heiter. — Bevern. Ank. 21. April bei S., warm; Tags zuvor frisch. Abz. Ende Aug. — Calvörde. Weniger zahlreich als die Jahre zuvor. Ank. 2. Mai. Abz. Anfang Sept, — Fürstenberg Ank, 2ı. AD Hasseltelde Ank. 22. April. — Helmstedt. 1884 Kuckucksei mit zwei Sylvia hortensis gefunden. — Holzminden. Ank. 22. April bei O., ziemlich kühl. — Lichtenberg. Ank. 23. April. — Marienthal. "Ank: 24.-Apal,bei 'S.W. 4; "bewolkt # Taps zuvor bewölkt und Gewitter. — Ottenstein. Ank. 22. April bei S.S.W. 1, schön; Tags zuvor S.W. 2, schön und heiter. Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 391 8. Aug. die letzten gesehen. — Steterburg. Ank. 16. April. — Wieda. Ank. 22. April bei N.O. 1, warm, Sonnenschein. Zum letzten Male am 28. Juni den Ruf gehört. — Wolfs- hagen. Sehr selten. 2. Mai zuerst gehört. 1886. Allrode. Ank. 22. April bei O., neblig; Tags zuvor S. 2, bewölkt. — Braunschweig. (V.) 9. Mai zuerst gehört. — Calvörde. Zuerst 4. Mai, liess sich in diesem Sommer weniger als in den Jahren zuvor hören, zuletzt Ende Aug. — Fürstenberg. Zuerst bemerkt 2ı. April bei S.W., klar, sonnig; Tags zuvor ebenso. Mehrzahl 25. April bei N.W., tuhig, klar; Tags zuvor S. und N.W. — Hasselfelde. Ank. ‚24. Aprıl per SW. ı, heiter, Tags zuvor 8.0. 1, ‘fast heiter. — Helmstedt. 26. April zuerst schreien gehört. Häufiger Sommervogel. — Marienthal. Vom 26. April bis 12. Aug. gehört. Mitte Mai fand sich einige Male auf meinem Stalldache ein Kuckuck ein und verschwand unter- halb der Renne unterm Dache. Um Johanni kommt eines Tages ganz verstört unser Dienstmädchen hastig zu mir ins Zimmer und theilt mir mit zitternder Stimme mit, dass unten im Stalle ein gräulicher Vogel sässe, welcher einen »gluhrothene Hals habe und sie hätte beissen wollen, als sie näher darnach hingesehen. Ich begab mich sogleich nach dem Stalle hinunter und fand auf einem Balken einen jungen, fast flüggen Kuckuck vor, während ausserhalb des Stalles ein Pärchen grauer Bachstelzen ängstlich zwitscherten und ab und zu durch eine kleine Oeffnung unterm Dache hindurch hereinschauten. Da ich ein Nest nirgends entdecken konnte, so nehme ich an, dass sich solches zwischen Dach und Sparren befunden hat und dem Kuckuck nachgerade zu enge wurde, was ihn veranlasste, das Nest zu verlassen und auf dem breiten Balken Platz zu suchen. Das Thier wurde von mir nicht weiter gestört, ist aber, wie ich später erfahren habe, von der Marienthaler Schuljugend als »schädlicher« Vogel getödtet. — Ottenstein. Ank. 28. April bei S.W. ı, heiter, 16°; Tags zuvor +18°, S.O. 1. 2. Aug. die letzten gesehen. — Riddagshausen. 22 April Ruf zuerst gehört. — Rübe- land. Erster Ruf 24. April. — Salder. Zuerst 28. April gehört. — Schiesshaus. Erster Ruf 22. April. — Steter- burg. Auk.,.26.[April., : Zuletzt. gehört o5.4Jul® —. Vor- wohle. Zuerst 4. Mai. Während des Frühjahrs waren nur wenige Exemplare hier. — Wieda. 23. April bei schwachem S., hell und warm, 1 Exemplar; Tags zuvor schwacher S.O., trübe, warm. — Wolfshagen. Sehr selten. 14. Mai zuerst im benachbarten Langelsheimer Reviere gehört, 392 2 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. 1887. Allrode. Ank. 22. April, bewölkt, O.; Tags zuvor heiter. — Ammensen. (S.) Erster Ruf 23. April. — Calvörde. Zuerst 2. Mai, zuletzt Anf. Sept. — Fürsten- berg. Ank. 22. April, klar, milde, S., ruhige Luft; Tags zuvor trübe, Regen und Schneeschauer, steifer N.O. _Mehr- zahl 25. April, klar, warm, leichter S.W.; Tags zuvor ab- wechselnd klar, trübe, Regen, S.W. — Grünenplan. In sehr geringer Anzahl. Ank. 26. April — Hasselfelde. Ank. 26. April. Mehrzahl 30. April. — Helmstedt. ı. Mai zuerst gehört. 24. Juni erhielt ich ein Motacilla sulphurea- Nest mit einem Bachstelzen-Ei und einem Cucudus-Ei; in dem Neste haben noch vier Bachstelzen-Eier gelegen, welche aber beim Herausnehmen zerbrochen waren. Das Cuculus-Ei hat fast ganz genau die Zeichnung wie Motacilla sulphurea. — Hohenbüchen. Ank. 21. April. — Lichtenberg. Ank. 24. April. — Marienthal. Ank. 3. Mai. 28. Juli zuletzt gehört. — Ottenstein. Ank. 17. April bei N.W.1, schön, warm; Tags zuvor hell, kalt. 6. Aug. die letzten gesehen. — Rübeland. 29. April erster Ruf. — Salder. Ank. 25. April Morgens bei S., fast still, heiter, Nachm. stärker, in der Nacht Regen; Tags zuvor heiter, Vorm. O.S.O., mässig, Nachm. schwacher S. — Schiesshaus. Erster Ruf 9. Mai. — Vorwohle. Ank. 24. April. — Wieda. Ank. 25. April, hell, warm, schwacher S.; Tags vorher desgl. Ruf am selben Tage gehört. 1888. Calvörde. (U.) Ank. 30. April. Abz. Ende Aug. — Fürstenberg. Ank. 25. April, klar, mild, frischer N.W.; Tags zuvor leicht bedeckt, still, W. Mehrzahl 28. April, be- deckt, später hell, S.W.; Tags zuvor hell, mild, S.W. Ruf 25. April, allgemein 28. April. Brutvogel. — Hasselfelde. Zuerst 22. April. Sehr wenige dieses Jahr, so dass man nur selten im Walde einen Kuckuck hörte. — Helmstedt. (M.) 1. Mai zuerst gehört. — Holzminden. Ank. 19. April. — Lichtenberg. Ank. 27. April. — Marienthal. Ank. 20. April. Erster Ruf 23. April, letzter Ruf 14. Juli. — Salder. 2. Mai zuerst gehört. — Schiesshaus. Ank. 10. Mai. — Stadtoldendorf. Zuerst 19. April bei Negen- born, ı. Mai an der Homburg, 2. Mai am Vogler. — Wenzen. Zuerst 29. Mai. — Wienrode. Erster Ruf 24. April gehört. 1889. Allrode. 25. April zuerst. — Braunschweig. 29. April zuerst. — Holzminden. 23. April zuerst. — Lichtenberg. 24. April zuerst. — Marienthal. 2. Mai Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 393 zuerst. — Schiesshaus. 28. April zuerst. — Vorwohle. 27. April zuerst bei heiterem Wetter, S.W. Sehr häufig im Reviere. — Wangelnstedt. 29. April zuerst gehört. 1890. Allrode. 28. April zuerst gehört. — Braun- schweig. 17. April zuerst. — Holzminden. 16. April zuerst (vorher starker Nachtfrost). — Lichtenberg. 15. April zuerst. — Marienthal. 24. April angek., 26. Juli abgez. — Wangelnstedt. ı. Mai an der Homburg, 7. Mai am Eber- stein, 10. Mai am Vogler zuerst gehört. — Vorwohle. 17. April zuerst. 1891. Allrode. 26. April erster Ruf. — Calvörde. 30. April angek., zuletzt Anfang Sept. — Lichtenberg. 30. April angek. — Marienthal. 28. April angek., 8. Mai erster Ruf. — Vorwohle. 1.,Mai angek. — Wangeln- stedt. 28. April gehört an der Homburg und am Ebersteine, ı. Mai am Vogler. 1892. Allrode 4. Mai die ersten. — Braun- schweig. (Th.) 27. April erster Ruf. — Lichtenberg. 27. April erster. — Mariental. 3. Mai bemerkt. — Wan- geinstedt,, 29, April zuerst,bei Lenne,.,ı. Mai bei, Negen- born, 10. Mai bei Holenberg. 1893. Scharfoldendorf. 28. April der erste. — Schiesshaus. 17. April zuerst. — Vorwohle. 21. April zuerst. — Wangelnstedt. 25. April den ersten bei Negen- born und Holenberg gehört, 2. Mai bei Wickensen, 3. Mai bei Stadtoldendorf. 1894. Braunschweig. (Th.) 18. April angek. — Lichtenberg. 14. April angek. — Marienthal. 28. April angek., 8. bis 11. Juli letzter Ruf. — Wangelnstedt. 23. April bei Negenborn gehört, 25. April bei Holenberg. 26. Alcedo ispida, L. — Eisvogel. 1888. Calvörde. (U.) Regelmässig an der Ohre. — Salder. Kommt hier wohl nur im Winter vor; es sind mir 5 St. seit 20 Jahren zugeschickt, immer im December und Januar. 1889. Calvörde. In einigen Paaren an der Ohre. — Wenzen. Pärchen im Dorfe, am Hillebache beobachtet. 1890. Allrode. Ein Paar vorhanden, das im Winter fortzieht. — Calvörde. Wie 1889. — Marienthal. 26. Dec, ı Exemplar beobachtet. 394 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. 1891. Calvörde. Wie 1889. — Marienthal. 5. Febr. beobachtet. 1892. Calvôrde. Regelmässig hier, wird seltener. 27. Coracias garrula, L. — Blauracke. 1888. Calvôrde. (U.) Ank. Ende April. Zuletzt Ende Aug. Einige Paare in Kiefernbeständen an der Grenze der Letzlinger Haide. 1889. Calvörde. Wenige Paare brüten in den Kiefernwaldungen an der Grenze der Letzlinger Haide. 1890. Calvörde. Bei Born beobachtet. 1891. Calvörde. In diesem Sommer nicht beobachtet. 1892. Calvörde. Wie 1801. 28. Oriolus galbula, L. — Goldamsel. 1887. Helmstedt. 24. April zuerst gehört. 1888. Calvörde. (U.) Ank. 7. Mai. Zuletzt Ende Aug. Regelmässig im Walde. — Fürstenberg. Ank. 8. Mai, klar, warm, ruhig, W.; Tags zuvor leicht bedeckt, ruhig, W. Nicht häufiger Brutvogel. — Lichtenberg. Ank. 18. Mai. — Marienthal. Ank. 21. Mai (singend). Zuletzt 24. Aug. — Salder. 8. Mai angekommen. 1889. Calvörde. In mehreren Paaren, selbst in Kiefernbeständen, zuerst 3. Mai, zuletzt Anfang Sept. — Lichtenberg. 9. Mai zuerst. — Marienthal. 12. Mai zuerst, 10. Juni erste Brut in einem Buchenbestande. — Vor- wohle. 28. Juli zuletzt gesehen. 1890. Calvörde. Zuerst 3. Mai, zuletzt Ende Aug. — Marienthal. 11. Mai angekommen. 1891. Calvörde. Zuerst 7. Mai, zuletzt Anfang Sept. — Marienthal. 10. Mai zuerst gehört. 1892. Braunschweig. (Th.) 7. Mai zuerst. — Cal- vörde. Zuerst 7. Mai, zuletzt Anfang Sept. — Marienthal. 26. Mai zuerst. 1893. Lichtenberg. 10. Mai zuerst. — Marienthal. 23. Mai gehört. 1894. Braunschweig. (Th.) 23. April angek. — Lichtenberg. 9. Mai angek. — Marienthal. 22. Mai 2 kämpfende & beobachtet. Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 395 29. Sturnus vulgaris, L. — Staar. 1885. Allrode. Ank. 20. Febr. bei N. 1, schnee- bedeckt; Tags zuvor heiter und schneebedeckt. Mehrzahl 3. März. — Bevern. Ank. 28. Febr. Abz. Anfang Oct. — Braunschweig. (B.) Ank. 14. Febr. in S.W.-Richtung. Gesang ı5. Febr. Gesang allgemein ı8. Febr. Im März fast täglich grosse Züge nach O., ebenso 7. April. — Calvörde. Ank. 2. Febr., stark vertreten. — Fürstenberg. Ank. 26. Febr. Abz. 11. Oct. Im Weserthale wurde er vereinzelt noch in diesem Herbst bis zum 7. Nov. gesehen. Im Gebiet Brutvogel, bewohnt der Staar den Sollingerwald da, wo noch in alten Laubbäumen sich Höhlungen zum Nestbau vorfinden, Hier in den Ortschaften ist er weniger heimisch, weil keine passenden Brutstätten vorhanden sind und die Landbevölkerung wenig für Anbringung von Nistkästen thut. — Hasselfelde. Ank. 24. Febr. 8 St. — Helmstedt. Häufiger Brutvogel. — Holzminden. Ank. Anfangs Febr. — Lichtenberg. Ank. 10. Febr. von N. nach S.W. — Marienthal. Ank. 3. Febr. Zugr. O.S.O. bei S.O. 1, stürmisch. Ungewöhnlich grosse Züge am 4. März bemerkt in W.-Richtung von O. bei S.O. zu S. und Schnee; Tags vorher stürmisch. Zuerst Gesang 6. Febr. Gesang allgemein 24. Febr. Nestbau 8. April. Erstes volles Gelege 19. Mai. Abz. 9. Nov. nach O. bei Nebel, O. 2; Tags vorher Nebel. — Ottenstein. Ank. 15. Febr. bei trübem Wetter; Tags vorher heiter. Mehrzahl 20. Febr. bei O. 2, rauh. Trifft zeitig ein, bleibt bis Johannis etwa, zieht dann mit seinen Jungen fort, kehrt im Spätherbst zurück und verschwindet beim ersten Schneefall. — Steterburg. Ank. 1. Febr. Mehrzahl 10. Febr. — Walkenried. Ank. 15. Febr. Mehrzahl ı. März. — Wieda. Nistet hier in hohlen Bäumen; nachdem die Jungen ausgeflogen sind, zieht er in die eine Stunde entfernten zusammenhängenden Felder bei Sachsa und Walkenried. — Wolfshagen. Zuerst 18. Febr. 1886. Allrode. Ank. 24. März bei S. 3, heiter, 9 cm hohem Schnee; Tags vorher O., neblig. 20. April einen Zug von ca. 200 St. gesehen. — Braunschweig. (B.) 20. Febr. ı St. bei schwachem N.N.O. und gelindem Nachtfrost; Tags vorher ebenso. 22. Febr. ein Schwarm bei kaltem Wetter, be- deckt, kein Wind. (V.) Ank. 4. Febr. bei gelinder Kälte 2 St. 3. März 5 Staare, Thauwetter, W. Mehrzahl 23. März bei O,, gelindem Wetter, von W. nach O. 16. März ungewöhnlich grosser Zug nach W. bei O. und anhaltendem Schneefall; Tags zuvor Thauwetter. 3. Oct. Abz. bei W., neblig; Tags zuvor 396 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. gutes Wetter. — Calvörde. Zahlreich vertreten. Die ersten erschienen am 2. Febr., verschwanden wieder und fanden sich Ende Febr. in einzelnen Exemplaren wieder ein. Die meisten fanden sich erst Mitte März ein. Sie verschwanden ausser- gewöhnlich früh, Anfang Oct., während sie sonst bis Anfang Nov. bleiben. — Fürstenberg. Zuerst 19. Febr. bei — 2°, S.O., bedeckt; Tags zuvor O., — 4°, klar. Mehrzahl 23. März bei +5°, S.W., ruhig, Sonnenschein. 14. u. 19. März Gesang, 23. März allgemeiner Gesang. 13. April Nestbau. Abz. ı2. Nov. bei O. und klarem Wetter; Tags zuvor trübe, leichter N.O, — Gandersheim. (B.) Ank. 17. März bei N., trübe. Gesang zuerst 21. März gehört. — Hasselfelde. Ank. 22. März bei S.W.ı, Regen den ganzen Tag; Tags zuvor trübe. — Helm- stedt. 6. Febr. 2 St. gesehen. Sehr häufiger Brutvogel. ı. Mai Gelege mit 5 Eiern im Garten. Meistentheils macht der Staar hier zwei Bruten. — Marienthal. Vom ı8. März bis 26. Oct. beobachtet. Die erste Brut währte vom 24. April bis 17. Mai, die zweite vom 5. Juli bis 27. Juli; 4 resp. 3 Junge verliessen das ‚Nest, ‚18 resp, >26 Dace futterten idie Alten.) —/Orkenz stein. Ank. 20. März bei S. 1, +7° C. Gesang 29. März allgemein. — Rübeland. Ank. 25. März bei S.W.ı, heiter; Tags zuvor S.O. 1, heiter. 18. Mai die ersten Jungen aus- gekommen. 6. Juni die ersten flüggen Staaren bemerkt. — Salder. 5. Febr. Morgens 8 Uhr die ersten 4 St., hielten nur kurze Rast (1/4 St.) und.wurden nicht mehr gesehen. Es war die Nacht vorher 3’ hoch Schnee gefallen und Frost 1— 2° S.0O., fast ganz still... Die nächsten Tage wurdeses sehr kalt. ı. Juni ausgeflogene Junge. Nur einmal gebrütet. 4. Juni sah ich, wie 2 alte Staare ihren Jungen das Fliegen lehrten, beide Alte hatten einen grossen Wurm im Schnabel und reizten die Jungen damit, ihnen zu folgen; flogen immer im Kreise umher, immer höher, immer energischer und die Jungen folgten ebenso. — Schiesshaus. Erster Gesang 18. März. — Seesen. (B.) Erschien 27. Febr. bei ziemlich starkem Schnee- fall und Frost in kleiner Anzahl am hergerichteten Futterplatze und zeigte sich am folgenden Tage in Menge. 10. Dec. wur- den für diesmal die letzten gesehen. — Steterburg. 6. März einzeln, 20. März Mehrzahl. — Vorwohle. 18. März am Waldrand. — Wieda. 3. März bei N.W., Schneefall, einzeln, 4. März Rückzug, 20. März viele, 23. März Gesang allgemein. — Wolfshagen. Brutvogel in wenigen Paaren. Zuerst 26. März. 1887. Allrode. Ank. 26. Febr. bei trübem Wetter, N.W. 2; Tags zuvor halb trübe, windig. — Ammensen. (G.) Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 397 Ank. 7. Febr. — Braunschweig. (B.) 5. Febr. ein Schwarm von O. nach W. bei warmem Wetter. — Calvörde. Ausser- gewöhnlich stark vertreten, erschien schon im Frühjahr in grossen Schaaren. Zuerst 24. Febr., verschwand früh Mitte Oct. — Fürstenberg. Ank. 30. Jan., klar, Schnee, — 2°, Mittags sonnig, W.; Tags zuvor klar, kalt, Schnee, W. Mehr- zahl 13. Febr. von S. W. nach N.O., warm, regnerisch, scharfer N.W.; Tags zuvor trübe, warm, W. Gesang 26. Febr. — GüsenplanlVAnk416. Febr. —"Hasselfelde.'!Ank: 15 0Febr. Mehrzahl 20, Febr. — Helmstedt. /6. Febr. zuerst beobachtet. 28. Sept. einen S/urnus im Garten gehört, welcher täuschend den Orzolus-Piff nachahmte. — Kaierde. 5. März wurden mehrere Staarenpaare, die Brutkästen be- ziehend, bemerkt. — Marienthal. Ank. 28. Jan. aus W. Gesang. Mehrzahl 3. Febr. aus S.W. Riickz. am gleichen Tage, am Tage darauf Rückkehr zu Tausenden aus S.W. 12. Mai Nestbau. 24. Mai volles Gelege. Abz. 2. Nov. nach S.O. Werden mit Nistkästen versorgt. — Ottenstein. makinesHebr thew) treu trübe, vfeucht; Tags zuvor W. 2, hell, milde. Mehrzahl 26. Febr., nach O., bei N. 2, bedeckt. 10. Juni ausgeflogene Junge beobachtet. Abz. 2. Sept. bis Oct. nach S.W. — Rübeland. Ank. 2. März bei W. 1, trübes Thauwetter. 26. Mai erste Junge bemerkt. — Salder. Ank. 30. Jan. Morgens 4 St. bei S.O., sehr still und heiter; Tags zuvor S.W., ganz schwach, heiter, warm. Mehrzahl 22. Febr., ca. 50 St. Scheint bei uns nur einmal zu brüten. 6. Juni früh flogen aus meinen zwei Nestern Staare aus. Den Tag darauf kam das eine Männchen schon wieder und sang beim Neste. Kenne ihn ganz genau am Gesange, ahmt das Huhn nach, wenn’s gelegt hat. Zum Briiten ists aber nicht gekommen. 22. Aug. hörte meinen Hühnerstaar nochmals auf meinem Hause, hat also die Kirschenzeit überlebt. — Stadtolden- dorf. 20. Febr. die ersten Staare bei Negenborn und an der Homburg, 27. Febr. bei Holenberg und ı. März auf dem Holzberg. — Vorwohle. Ank. 28. Febr. — Wieda. Ank. 2. März ı Exemplar bei hellem Wetter und schwachem S.W.; Tags vorher desgl. 1888. Calvörde, (U.) Ank. 9. März, in Folge des lang andauernden kalten und schneereichen Nachwinters, Schnee bis Mitte März! Zuletzt Anfang Nov., zog ungewöhnlich früh fort. Ausserordentlich zahlreich. — Fürstenberg. Ank. 23. Jan., trüb, regnerisch, ruhig, N.W.; Tags zuvor schwerer N.W., trüb. Mehrzahl 24. Jan., trüb, N.W., still. Rückzug 26. Jan., Frost, Schnee, N.; Tags zuvor N., Abends rauhe Luft. 398 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. Wiederk. 11. Febr., Regen, Schnee, N.W.; Tags zuvor ebenso. Ungemein starker Zug 10. März, Regenschauer, W., ruhig; Tags zuvor feuchte Witterung, ruhig, W. Gesang zuerst 25. Jan., allgemein 10. März. Brutvogel. Noch 8. Dec. bei mildem Wetter einige da. — Helmstedt. (M.) 26. März wieder den Staar vom 28. Sept. 1887 gehört, welcher noch ganz genau den Gesang des Pirols nachahmte. 30. Mai 2 Nester mit Jungen gefunden. — Hohenbüchen. Zuerst 16. März. — Holzminden. Ank. 9. März, Thauwetter. — Marien- thal. Ank. 14. März. Gesang 24. März. Nestbau 11. April. Ausschlüpfen der ersten Brut ı6. Mai, der zweiten 22. Juni. Abz. in grösseren Trupps 20. Nov. Noch am 21. Dec. 3 St. im Schulholz. — Salder. Ank. 14. Febr. — Schiess- haus. Ank. 16. März. — Seesen. (B.) Bis zum letzten Tage des Jahres in theils grösseren, theils kleineren Trupps gesehen. — Stadtoldendorf. Zuerst 4. März bei Negen- born, ı2. März an der Homburg und ı3. März auf dem Holzberg. 1889. Braunschweig. Den ganzen Winter hier ge- blieben. — Lichtenberg. 25. Febr. zuerst. — Marien- thal. 11. März zuerst, 2. Dec. zuletzt. Brütete in den Nist- kästen an der Feldseite zahlreicher als in denen im Walde. — Vorwohle. ı. Juni Nest mit Jungen, 20. Oct. zuletzt. — Wangelnstedt. 12. Jan. an der Homburg, 22. Febr. bei Negenborn, 24. Febr. bei Holenberg. — Wenzen. Häufiger Brutvogel, die letzten 21. Nov. beobachtet. 1890. Allrode. Ende März angek. — Braun- schweig. Einige Exemplare bei Gliesmarode den ganzen Winter hindurch. — Calvörde. Einzeln 8. Febr., häufiger 5, Marz. — Grünenplan.; ı5. Jan, beob. - Iı ever berg. 28. Jan. beob. — Marienthal. 2. März angek., 7. Nov. abgezogen. — 'Vorwohle. #17 Febr. angek., = Wangelnstedt. Die ersten 26. Febr. bei Stadtoldendorf, 28. Febr. am Holzberg, 9. März bei Holenberg, 10. März bei Negenborn. 1891. Allrode. Abz. Mitte Oct. — Marienthal, 10. März angek., 22. März erster Gesang, 28. April erstes Ge- lege von 4 Eiern, 12. Juli zweites Gelege von 4 Eiern. 16. Nov. Abzug. — Vorwohle. 14. Febr. angek., 26. Febr. Haupt- zug. — Wangelnstedt. 17. Febr. ersten bei Lenne, 8. März bei Holenberg, 10. März bei Negenborn. 1892. Allrode. 20, Febr. die ersten. — Calvörde. Sehr zahlreich, ı2. Febr. die ersten, später wieder verschwunden, Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 399 wahrscheinlich der Dürre halber früh, schon Mitte Sept., ab- gezogen. — Marienthal. 19. Jan. angek., 22. Febr. Haupt- masse aus S.O., 11. Nov. nach O. abgezogen. — Wangeln- stedt. 5. Jan. bei Holenberg, 11. Jan. bei Negenborn, 28. Jan. bei Lenne. 1893. Braunschweig. (Bl.) 21. Febr. 3 Paare schauen in unserem Garten nach den Nistkästen. — Marienthal. 30. Jan. angek. — Rübeland. 16. Febr. die ersten. — Schiesshaus. 5. März angek. — Vorwohle. 26. Febr. angek., 28. Oct. die letzten. — Wangelnstedt. 12. Febr. bei Holenberg, 15. Febr. bei Wickensen, 20. Febr. bei Negen- born und am Holzberge. 1894. Marienthal. 17. März angek. — Vorwohle. 20. Febr. beob. — Wangelnstedt. Die ersten 28. Jan. bei Wickensen, 14. Febr. bei Holenberg, 17. Febr. bei Negenborn. 30. Lycos monedula, L. — Dohle. 1887. Helmstedt. 24. Febr. ca. 50 St. gesehen, 6. April fertige, aber noch leere Nester im sog. Magdeburger Berge, 24. April aus den Brutlöchern gejagt, 4. Mai haben alle im Magdeburger Berge gelegt, 21. Oct. flogen grosse Schaaren über den Schulhof. 1888. Helmstedt. 14. März gehört, 4. Mai ver- schiedene Gelege bekommen, darunter ı Gelege von 7 St. und ı Gelege von 5 St. mit einem frischen Co/umba oenas-Ei, die Dohle hatte also die Taube vertrieben. 6. Dec. einen Schwarm von vielen Dohlen und Saatkrähen beobachtet. 1889—1892. Calvörde. Regelmässig hier, meistens in Schaaren, wandert häufig, ist den Saaten schädlich, nicht brütend. 31. Corvus corax, L. — Kolkrabe. 1890. Calvörde. ı Paar brütete hier, 1892. Calvörde. Im letzten Jahre nicht mehr beob. 32. Corvus corone, L. — Rabenkrähe. 1887. Helmstedt. 4. April die ersten vom Horste gejagt, 2. Juni die ersten flüggen Jungen, 1888. Hasselfelde, Zahlreich versammelten sie sich bei dem strengen Winter (hohem Schnee und strenger Kälte) auf den Fahrstrassen und nährten sich daselbst vom Pferde- mist. — Helmstedt. (M.) ı8. April vom Horste gejagt. 400 Dr. P: Leverkühn und Dr. R. Blasius. 1889. Allrode. 26. März Beginn des Nestbaues. — Calvörde. Regelmässiger Brutvogel, zahlreich (ebenso 1890 bis 1892). — Marienthal. Am 4. Juni von 4 Krähen ein halbwüchsiger Hase im Felde angegriffen. — Vorwohle. Nur spärlicher Brutvogel, im Herbste auf der Zugzeit überall, to. Mai Nest mit 5 Eiern. — Wenzen. Ziemlich häufiger Brutvogel. 1890. Allrode. Im Winter brüten wenig Krähen hier, im Sommer sind sie sehr zahlreich. 33. Corvus cornix, L. — Nebelkrähe. 1887. Helmstedt. 11. und 16. Jan. gesehen, 15. Mai im »Elze« ein Nest mit 4 halb bebrüteten Eiern gefunden, die ersten Nebelkräheneier, welche, soviel ich weiss, aus- genommen wurden. 1889. Calvörde. Brütet einzeln im Drömlinge. — Marienthal. 3. Nov. sehr zahlreich erschienen. — Vor- wohle. Sehr seltener Durchzugsvogel, ı3. Oct. ein einzelnes Exemplar gesehen. — Wenzen. Nur auf dem Zuge bemerkt. 1890. Allrode. Im Nachwinter 1889/90 1 Exemplar beobachtet. — Calvörde. Regelmässig, auch im Sommer, brütend. — Marienthal. ı5. Nov. ı Exemplar beob. 1891. Calvörde. Auch Brutvogel. 1892. Braunschweig. (Bl.) 7. März noch in meinem Garten. — Calvörde. Brütet hier, lebt mit Corvus corone zusammen. 34. Corvus frugilegus, L. — Saatkrähe. 1887. Helmstedt. 25. März ‘ca. 400 St. aut aden Pappeln des Schiitzenparkes gesehen. Die Colonie bei Wefer- lingen ist jetzt vollstandig vertrieben, nachdem sie von den Schützen sämmtlicher umliegenden Dörfer 6 Tage lang be- schossen war; die Krähen haben nun im »Schieren« bei Frellstedt ihre Colonie begründet; dieselbe bestand 1888 schon aus ca. 150 Nestern. 1888. Helmstedt. 10. Mai im »Elze« eine Colonie von ca. 50 Nestern gefunden; alle Nester waren frisch, aber noch leer. 29. Sept. zwischen Emmerstedt und Süpplingen- burg ca. 300 St. gesehen. ı. Dec. bei dem Betschenberge einen ‚grossen Schwarm von Corvus frugilegus und Corvus monedula, 6. Dec. denselben Schwarm nochmals beobachtet. — Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 401 Salder. »Für unsere Gegend ist wohl eine Colonie zuviel angegeben auf der Verbreitungskarte (X. Jahresbericht, 1885, Cab. J. f. O., 1887, Oct.-Heft). Wenn z. B. die Herren Siemens und Lowes in Lichtenberg /rugilegus als vorhanden an- gegeben haben, so können sie nur die Colonie im Hallen- dorfer Holze gemeint haben, welches Holz zur Oberforsterei Lichtenberg gehört. Was die Colonie selbst anbetrifft, so existirt sie schon seit 25 Jahren nicht mehr. Durch fort- währendes Verfolgen sind die Krähen vertrieben. Ein Jahr hat die Gemeinde Hallendorf 75 Mark bezahlt für das zweimalige Ausreissen der Nester. Interessantes habe ich aber mir von alten Leuten erzählen lassen, nämlich dass besagte Colonie vorher im »Timmerlah« stand, einem alten Ejichenwalde zwischen Hallendorf und Heerte, welcher wohl im Jahre 1848 ausgerodet worden ist. Ich habe den Wald noch gut gekannt und die Eichhörnchen aus den letzten Bäumen gefangen. Die Saatkrähen haben sich schwer von der Stelle trennen können und haben sogar einzelne Nester auf die Malterstösse gebaut. Jetzt kenne ich in weiter Umgegend nur bei Steterburg und im Wörtha bei Salzgitter eine Colonie.« 1889. Marienthal. 16. Mai flügge Junge der ersten, 19. Aug. der zweiten Brut. — Vorwohle. Am 3. u. 5. Dec. je ı Schwarm von 200 resp. 100 St. beobachtet. 1890. Vorwohle. 15. März Durchzug, 17. Oct. Durchzug. 1892. Calvörde. Hier noch nicht beobachtet. 35. Lica caudata, Boie. — Elster. 1887. Helmstedt. 5. März bei Emmerstedt 2 St. gesehen. 1888. Calvörde. (U.) Nur im Drémling. — Helm- stedt. (M.) ı5. Mai bei Walbeck ein Nest mit 8 Eiern gefunden. 1889. Calvörde. Nur noch im Drömlinge vorkom- mend. — Marienthal. Sehr selten. 4. Dec. 4 Exemplare erschienen. — Vorwohle. Nur einmal beob. — Wenzen. Ungefähr 6 Paare nisten beim Dorfe. 1890. Allrode. Von April bis Aug. 1 Paar beob. — Calvörde. Wird immer seltener. — Marienthal. 4. Mai ı Exemplar beobachtet. 1891. Calvörde. Einzelne, aber nur in den Dröm- lingswiesen. 1892. Calvörde. Im Winter regelmässig hier, zieht im Frühjahr in den Drömling zurück. Ornis VII. 4. 26 402 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. 36. Garrulus glandarius, L. — Eichelheher. 1887. Helmstedt. 28. April Nest mit 7 frischen Eiern, 24. Juni 3 fliigge Junge gefunden. | 1888. Calvörde. (U.) Sehr zahlreich in jedem Ge- hölz. — Salder. »Einmal einen interessanten Zug gesehen, welcher die Richtung von N.N.O. nach S.S.W. hatte, vom Hallendorfer Holze auf Salder zu, und über und durch das Dorf ging, in geringer Höhe von 10—40 Fuss. Ich kam dazu, wie der Zug schon im Gange war; sowie sie an die ersten Bäume des Dorfes kamen, fussten sie, aber nur Augenblicke, dann ging’s weiter in gerader Richtung durch die Obstgärten, kamen einzeln und auch zu mehreren zusammen, und wenn ich dachte, nun ist's vorbei, so kam dahinten doch noch einer und wieder einer, so dass ich den Zug auch nicht ab- warten konnte. Heute würde ich den Zug gezählt und ab- gewartet haben.« 1889. Calvörde. Zahlreich im ‚Walde. — Vor- wohle. Sehr häufiger Stand-, Strich- und Brutvogel. 21. Mai beobachtet, wie er eine junge Schwarzdrossel verfolgte. — Wenzen. Häufiger Standvogel. 1890. Allrode. Ziemlich zahlreich im Winter und Sommer. — Calvörde. Zahlreicher Standvogel (ebenso 1891 und 1892). — Marienthal. 8. Mai erste, 14. Juli zweite Brut. . Nucifraga caryocatactes, L. — Tannenheher. à 1888. Calvörde. (B.) »Ein Paar als Brutvögel bemerkt, doch gelang es mir nicht, das Nest zu finden; ich habe sie aber immer an ein und derselben Stelle gesehen, so dass ich annehme, dass sie dort brüteten.« — (U.) In der Nachbarschaft ist Ende Sept. ı Exemplar beobachtet. — Helmstedt. (M.) »6. Oct. wurde mir von Herrn Forstaspiranten Koch ein leben- der Tannenheher gebracht, welchen derselbe im Dohnenstiege gefangen hatte; schon einige Tage vorher war beim Präparator Hühne ı St. abgeliefert. 10. Oct. 1 Tannenheher gesehen, welcher bei einem nahen Dorfe gefangen war; ausserdem wurden an diesem Tage mehrere Stück im »Betschenberge« gesehen. 24. Oct. beim Präparator Hühne 3 St. gesehen, Maass und Fundort siehe unten. ı8. Nov. im Brunnenparke ı Tannenheher gesehen. 22. Nov. auf dem Burgberge einen Schwarm von to St. gesehen mit etwa 3—4 Garrulus glan- darius. Am Nachmittage bei Hühne ı Heher gesehen, welcher Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 403 im Kropfe 4 Haselnüsse hatte. Sämmtliche Heher gehörten der Var. /eptorhynchus, R. Blas., an.« ac (= SA AE CRE ET ED a LEUR ons ® Oo) o Fundort |v.a © = NOIRE NEE, DE | S| es oc 3 UE Ben Br fee a = ‘3 2 © n 3 SAH en und 538122 |%s | el taal = vv LV |.-0 à A a = = = DM og eg 7 0 TD v| & B k Fr: a a ED nn TD es % emerkungen Datum [Se S 42/35, | 7 ges] za OM m = aa 9) 1 Gp 9 Cale) Su bias |A NA Eiwiloie 1888 Ep 1642/8 185950 > 3 = ne mm Von Herrn Koch Helmstedt 8 6 mit Dohnenstiege 4 40 3 13 2 32 gefang., bis Mitte 6. Oct. Jan.1889 gehalten. Helmstedt 8 Von Herrn Forst- 44 3 4 14 27 34 |aufseher Lukas 20. Oct. Ë l geschossen. Weferlingen 20. Oct. | 47 se r 14 3? 36 Räbke line 4. März. Abz. Ende Oct. Brütend nur wenige Paare, auf dem Zuge grosse Schaaren beobachtet. — Fürstenberg. »Ziemlich häufiger Sommerbrutvogel des Sollinger Waldes, ausnahmsweise im Winter 1884/85 in jedem Monat mehrfach einzeln und in Zügen gesehen, den Grund hierfür möchte ich darin suchen, dass der Herbst 1884 reichlich Buchmast gebracht hatte.« — Hasselfelde. 26. Febr. einige Ringeltauben. — Helm- stedt. Brutvogel. — Holzminden. Ueberwintert in grossen Zügen. Lichtenberg Ar Auk, 21 Kebraräkrstesinnohes Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 437 Gelege 9. April. Erste flügge Jungen 10. Mai. — Marien- thal. Ank. 15. Febr. bei stillem Wetter; Tags vorher S.O. bis S., trübe. Ruf allgemein 25. Febr. gehört. — Ottenstein. Ank. 25. Febr. bei S. 2, schön; Tags vorher hell, windig. Mehrzahl 12. März bei N.N.W. 2, heiter; Tags vorher heiter. Im Oct. zu verschiedenen Zeiten in grossen Schaaren beob- achtet. — Steterburg. Ank. ıo. März. — Wieda. Ank. 8. März. Mehrzahl 16. März. Eben ausgeflogene Junge er- legt 20. Mai. 1886. Allrode. Ank. 26. März bei S.W. 3, heiter; Tags vorher S. 2, heiter. — Calvörde. Regelmässig hier, zuerst Mitte März, zuletzt Ende Oct. — Fürstenberg. Zu- erst bemerkt 29. März bei W., klar, ruhige Luft; Tags vorher ebenso. Mehrzahl 7. April bei leichtem W., klar; Tags vorher theilweise bedeckt. 13. April zuerst Ruf gehört, 16. April allgemein. Die Ringeltauben sind bislang grösstentheils noch hier (27. Nov.), wahrscheinlich aus dem Grunde, weil etwas Buchmast gewachsen ist. — Gandersheim. (B.) Ank. 1. April. — Hasselfelde. Ank. 27. März bei S.W. 2, tube; Tags vorher (heiter. —. Helmstedt... 26. März 5' St. gesehen, häufiger Brutvogel. — Marienthal. Vom 12. März bis 5. Dec. — Ottenstein. Ank. 25. März bei S, 2, +9°, heiter; Tags vorher S.O. 1, +6°, heiter. 9. Oct. noch 9 St. gesehen. — Rübeland. Ank. 24. März bei S.O. ı, heiter; Tags vorher trübes Thauwetter. Mehrzahl 29. März bei heiterem Wetter, SW. 2.,:—.Steterburg. Ank., 21, März. 4. April volles Gelege. — Vorwohle. 20. März bei Nebel die ersten, 14. Oct. auf dem Zuge. — Wieda. 31. März 3 Exemplare, 7. Dec. noch 5 St. bei Schnee und hellem Frostwetter, —5°, beobachtet. — Wolfshagen. Ank. 29. Marz, 22. Oct. be- merkt. In diesem Jahre in auffallend geringer Menge er- schienen. 1887. »Allrode. Ank. 27° März, W. 3% trube, Kalt, Tags zuvor ebenso. — Ammensen. (G.) Ank. 1. März. — Calvörde. Einige Paare brüten hier regelmässig. Zuerst 16. März, zuletzt Anfang Nov. — Fürstenberg. 19. Febr. zuerst, 21. Febr. Mehrzahl. Die Ringeltauben überwinterten hier im Winter 1886/87, weil reichliche Eichelmast im Solling vorhanden war. — Grünenplan. Ank. 5. März, x1. Oct. in grossen Schaaren. — Hasselfelde. Ank. 20. Febr., Mehrzahl 26. Febr. bei W., milde, N.O.-Richtung. 4. Juni eine völlig ausgewachsene junge Taube gesehen. — Hohen- büchen. Ank. ır. März. — Kaierde., Die ersten 3 St. 438 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. 16. März. — Marienthal. Ank. 23. Febr. aus N.W., Abz. 4. Nov. Im Herbste vorigen Jahres in grossen Zügen ge- sehen.’ ‘Ottensteins Ank. 28% Febr! 'beiS. O7, heiter: Tags zuvor O. 2, heiter. Mehrzahl 7. März bei N.O. ı, dunstig; Tags zuvor N.O. ı, hell und schön. Abz. nach S. W. im Oct. — Rübeland. Ank. 6. März bei S. W. 1, ziemlich heiter; Tags zuvor ebenso. --- Stadtoldendorf. 15. Febr. die erste gesehen bei Negenborn am Ebersteine, 3. März an der Hom- burg, 7. März bei Holenberg am Vogler. — Vorweohle Ank. 9. März von W. nach O. — Wieda. Ank. 4. März einzelne, 6. März mehrere. 1888. Calvörde. (U.) Jährlich weniger. Zuerst 16. März, zuletzt Anfang Oct. Durch Nachwinter decimirt; etliche ver- hungerte gefunden. — Fürstenberg. Ank. 12. März von S.W. nach N.O., Regenschauer, frischer N.W.; Tags zuvor Regen, S. Mehrzahl 29. März, mild, klar, S.W., still; Tags zuvor ebenso. Ruf 29. März, allgemein 2. April. Brutvogel. Am 8. Dec. noch da, werden vermuthlich bleiben, da reiche Buchmast am Sollinge gewachsen ist. — Helmstedt. (M.) 29. April im »Dorme« vom Neste gejagt, noch nicht gelegt. 6. Mai im »Schieren« unter einem Eichhornneste ı frisches, wenig ein- gedrücktes Ei gefunden. — Holzminden. Ank. 1. April. — Marienthal. Ank. ı3. März. Ruf 2. April. Auskommen der ersten Brut 28. Mai. Zuletzt 2. Nov. 4 St. auf dem Marien- thaler Felde. — Salder. 20. März 6 St. bei hohem Schnee, bedeckt, N.O,, schwach, — 2° R., starker Schneefall. Kamen ins Dorf und wurden alle 6 St. erlegt, zwei stopfte ich aus, Mageninhalt etwas grüne Saat. 1 9 wog 449 8, 1 & 312 2. Tags zuvor bedeckt, S.W. bis S.S.W., schwach, —2° R,, starker Schneefall. 24. Juni setzte sich ı St. auf einen Krakel- baum neben einen Falco subbuteo in ca. ı m Entfernung, ohne Furcht vor dem Falken, in grösster Gemüthsruhe. — Schiess- haus. Ank. 30. März. — Stadtoldendorf. Zuerst 11. März bei Negenborn, 4. April am Vogler, 18. April an der Hom- burex Wenzen. Zuerst 24.4März, 1889. Allrode. ı3. März die ersten gehört, ı5. März wieder verschwunden bei starker Kälte und Schnee, 20. März wieder eingetroffen. — Calvörde. Nur noch einige Paare, 11, März die ersten, Ende Sept. die letzten. — Holzminden. 20, März die ersten. — Vorwohle. 14. März die ersten, Brutvogel, einzelne auch im Winter. — Wangelnstedt. 1. März die ersten bei Wickensen. — Wenzen. Regel- mässiger Brutvogel, Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig, 439 1890. Allrode. Ersten 14. März, mehrere 15. März. — Calvôrde. 15. März zuerst, Ende Sept. zuletzt, im Herbste in der Bucheckernmast grosse Schaaren, — Grünenplan. 17. März die ersten, 29. und 30. Nov. grosse Schaaren bei den Bucheckern. — Holzminden. 19. März die ersten, milde Witterung. — Marienthal. 2. Febr. angek., 4. Mai erster Ruf gehört, 22. Nov. zuletzt. — Wangelnstedt. 12. Febr. die ersten am Eberstein, ı4. Febr. am Vogler, ı5. Febr. an der Homburg. — Lutter a. B. Im ganzen Winter viele Ringeltauben wegen der Bucheckernmast. 1891. Allrode. 26. Febr. angek., ı5. März viele. — Calvörde. Einige Paare brütend. — Vorwohle. 12. Febr. angek. — Wangelnstedt. 26. Febr. am Holzberge, 28. Febr. bei Holenberg, 28. Febr. bei Negenborn. 1892. Calvörde. Nur in einzelnen Paaren vertreten. — Marienthal. Einige überwinterten. — Wangelnstedt. 20. März die ersten bei Negenborn, 23. März bei Holenberg, 27. März am Holzberge. 1893. Braunschweig. 13. März Schwarm von go bis 50 St. Eicheln suchend. — Lutter a. B. Ungewöhnlich viel in diesem Jahre. — Marienthal. ı5. Nov. die letzte, — Rübeland. 12. März die ersten. — Vorwohle. ro. März zuerst, 12. März mehrere. — Wangelnstedt. 4. März die ersten bei Holenberg, 7. März bei Negenborn, 9. März bei Stadtoldendorf. 1894. Lutter a. B. Anfang März angek. — Otten- stein. ro. März die erste. — Vorwohle. 28. Febr. die ersten. — Wangelnstedt. 8. März bei Negenborn die ersten, x. März bei Holenberg, 22. März bei Wickensen. 26. Sept. Rückzug am Holzberge. 113. Columba oenas, L. — Hohltaube. 1885. Allrode. Ank. 26. Febr., trübe und neblig; Tags zuvor heiter, schneebedeckt. — Bevern. Ank. ı2. März bei N.W., kühl; Tags zuvor ebenso. Abz. Mitte Sept. — Fürstenberg. Wenig vorkommend, sie nistet in Baum- höhlungen, und da diese zu fehlen beginnen, wird sie ver- drängt. — Hasselfelde. 26. Febr. einige Hohltauben. — Helmstedt. »Sehr häufiger Brutvogel im Forstorte »Elz« und im sog. Magdeburgerberge. Im letzteren fand ich in einem Baumloche in diesem Jahre eine junge Taube, ein hoch- bebrütetes, aber schlecht gewordenes Ei und zwei frische Eier. « 440 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. — „Holzminden: Diet erste Oct Stadtoldendorf. 12. März die erste Schnepfe bei Negen- born (Sundern). — Vorwohle. Ank. ı6. März, Mehrzahl 30. Marz. — Wieda. Ank. 2. April 1 Exemplar, 4. April 6 Exemplare. Rückz. Anf. Oct. 1888. Calvörde. (U.) Zuerst 26. März und 28. Sept. Beide Züge ganz schlecht. — Fürstenberg. Ank. 13. März, Frost, Schnee, stürmischer N.O.; Tags vorher Regenschauer, heftiger N.W. Mehrzahl 28. März, klar, mild, S.W., still; Tags vorher ebenso, W. Brutvogel. Zuletzt 30. Nov., Regen- schauer, N.W.; Tags vorher ebenso, S.W. — Hasselfelde. 17. April 2 St. gesehen, sonst keine. — Hohenbüchen. Zuerst 4. April. — Holzminden. Ank. to. April. — Lichtenberg. -Ank. 29. Marz, —— . Marıenchel. ke 16. April. "Zuletzt ro. Oct. —"Salder. 28. März 1 st. er legt auf dem Strich, 29. März ı St. beim Treiben, ebenso 18. Oct. — Schiesshaus” Ank. 8. Apıl. 'Wienrode Erste erlegt 22. April. 1889. Allrode. 4. April die erste, bis 2o. April hier und da eine Schnepfe gesehen, keine zum Brüten geblieben, im Herbste auf dem Rückzuge etwas zahlreicher. — Braun- schweig. 20. März die erste. — Calvorde. 16. März die erste, Ende Oct. die letzte, schlechter Strich — Lichten- berg. 19. März die erste. — Marienthal. 31. März die erste, 24. Nov. die letzte. Im Juli wurden 2 Paare beob., die anscheinend im Moosbruche oder Langenberge gebrütet Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 461 haben, seit 14 Jahren zum ersten Male beob. — Schiess- haus. 26. März die ersten. — Vorwohle. 25. März die erste bei W., Regen; 17. Oct. die letzte. — Wenzen.. Im Herbste auf dem Durchzuge. 1890. Allrode. Erste 26. März, 1 Paar briitete. — Braunschweig. 19. März angek. — Calvörde. 16. März die ersten, Herbstzug Ende Sept. bis Ende Oct. — Grünen- plan. 17. März die ersten. — Marienthal. 20. März die ersten, 4. Nov. die letzten. — Vorwohle. 18, März die ersten. 21. Oct. Durchzug. 1891. Allrode. 17. März die erste, vereinzelt im Frühjahr, ım Herbste ziemlich häufig, 10. Dec. noch beob. — Calvörde. 20. März zuerst, 8. Nov. zuletzt, im Frühjahre selten, im Herbste sehr zahlreich. — Marienthal. to, April die erste, 22. Nov. die letzte. — Vorwohle. 17. März be- obachtet. 1892. Braunschweig. (Th.) 19. März angekommen; 2. April noch 2 St. im Campstiege geschossen. — Calvörde., Wenig beob., zuerst 18. März. — Lichtenberg. 27. März zuerst. — Marienthal. 4. April beob., im Spätherbste ı St. erlegt. 1893. Braunschweig. (Bl.) ı2. März viel Schnepfen da, 4 St. bei Schapen auf dem Striche geschossen, 25. März noch 3 St. im Campstiege geschossen. — Marienthal. 17. Oct. abziehend. —- Scharfoldendorf. 14. März die ersten. — Vorwohle. 21. März die ersten, 20. Oct. die letzten. 1894. Braunschweig. 16. März zuerst. — Lichten- bere. 128. März zuerst. — Lutter a. B. Ant. März angek. Vorwohle. 19. März beob., 15. Sept. beob. 138. Gallinago scolopacina, Bp. — Becassine. 1885. Steterburg. 24. Febr. ziehend. 1886. Calvörde. Auf dem Durchzuge im Frühjahr Mitte März und im Herbste von Mitte Sept. bis Mitte Oct. beob. — Steterburg. 2. April Ankunft. 1887. Calvörde. Regelmässig auf dem Durchzuge, Anf. April und wieder im Sept. — Marienthal. Ist auch im Winter an den hiesigen Teichen bemerkt. 1889. Calvörde. Regelmässig auf dem Durchzuge im Herbste beob. — Marienthal. Haben sich im letzten 462 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. Sommer hier sehr vermehrt. — Wenzen. Nur auf dem Durchzuge, ı Exemplar auf der Hühnersuche am Hillebache erlegt. 1890. Allrode. Mitte Dec. 2 St. bei strengem Frost und hohem Schnee gesehen. — Calvörde. Meist 2 bis 3 Wochen auf dem Durchzuge. — Vorwohle. 22. März Durchzug. 1892. Calvörde. Stets auf dem Durchzuge beob. — Marienthal. Regelmässig vertreten. 139. Gallinago major, Bp. — Grosse Sumpfschnepfe. 1885—1892. Calvörde. (U.) Regelmässig auf dem Durchzuge, Anf. April und im Herbste, von Anf. Sept. bis Anf. October. 140. Gallinago gallinula, L. — Kleine Sumpfschnepfe. 1888. Calvörde. (U.) Einzeln auf dem Durchzuge an Gräben. 1891. Calvörde. Mit jedem Jahre seltener auf dem Durchzuge. 141. Anser cinereus, Meyer. — Graugans. 1886. Calvörde. Ist im letzten Winter bei der starken Kälte bis Mitte März an der Ohre geblieben und -erst nach Eintritt des Thauwetters abgezogen. Auf dem Durch- zuge im Herbste zuerst Ende Oct. beobachtet, aber nur in kleinen Zügen. 1887. Calvörde. Regelmässig auf dem Durchzuge. Erschien Ende Jan. bei Eintritt der Kälte in Schaaren an der Ohre, verschwand aber bald wieder, nachdem die Ohre zu- gefroren. 1890. Calvörde. Regelmässig auf dem Durchzuge. — Marienthal. 26. Nov. bis 27. Dec. beob. 1891. Vorwohle. 21, Febr. beobachtet. 142. Anser segetum, Meyer. — Saatgans. 1885. Bevern. 9. März auf dem Zuge. 1887. Hasselfelde. 7. März kamen 13 St., die etwa 14 Tage hier verblieben. — Rübeland. 31. März von S.W. nach N. bei S.W., heiter; Tags vorher ebenso. Es waren 2 ziemlich bedeutende Züge von 50 und mehr Stück. Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 463 1888. Calvörde. (U.) Regelmässig auf dem Durchzuge, Ende Febr. 20 St. bei starkem Frost, welche Mitte März wieder verschwanden. — Fürstenberg. 14. Nov. von QO. nach S.W., klar, N.W., still; Tags vorher ebenso. Kommt auch auf dem Frühjahrszuge vor. — Salder. 21. März Zug von ca..50 St. von S.O. nach N.W., — 30 bis +40R., S.O,, schwach, mässiger Schneefall; Tags vorher Schneefall, S.S.W., schwach, — Wienrode. 3. Jan. von ©. nach W., 4. Jan. von O. nach W., heiter, Schneefall, W.; Tags vorher O. 50 St. oder mehr rasteten unmittelbar beim Ort. — Stadtoldendorf. 15. März bei Negenborn und Holenberg. 1889. Calvörde. Ende Nov. erschienen, aber seltener als sonst bei dem milden Winter. — Wenzen. »Schlecker- gänse« genannt, auf dem Durchzuge beobachtet. 1424. Anser? — Wildgänse. 1886. Braunschweig. (V.) Grosse Schaaren zogen mit riesigem Geschrei am 24. März bei trübem Wetter und S.O. in der Richtung S.O.; Tags vorher gelindes Wetter. — Fürstenberg. Am 20. Nov. bei N.W., leichtem Nebel, frischem Wind; Tags vorher Regen, N.W. — Marienthal. 22. Jan., 16. März, 20. Dec. ziehend beob. — Riibeland. 23. März einzelnes Exemplar verschlagen in der Nähe Rübelands bemerkt bei N.W. 2, trübe, starker Nebel; Tags vorher trübes Thauwetter. — Steterburg. 26. Oct. 1 Zug. — Vorwohle. 20. März bei + 3°R. von W. nach O. bei hellem Wetter, später Regen; Tags vorher Nebel, bedeckt, N. 1887. Grünenplan. Durchzug 13. Oct. — Salder. 5. April Vorm. 10 Uhr 14 St. von S.S.W. nach N.N.O. bei S., schwach, heiter; Tags vorher theilweise heiter, trocken, schwacher S. 16. Oct. Nachm. 3 Uhr 50—70 St. von O.N.O, nach W.S.W. bei mässigem W., trocken, bedeckt; Tags vor- her theilweise heiter, trocken, vorher Nachtfrost und Schnee- fall. 14. Oct. gegen Abend fiel furchtbar dicker Schnee; auch Nachts noch, welcher am ı5. früh noch lag, da Nacht- frost dazu kam, bis Mittag aber schmolz. — Stadtolden- dorf. 3. März wilde Gänse gesehen von der Homburg aus. — Vorwohle: 15. Febr., 26."Febr.. und 3. Marz von W.. nach ,O..—»Wieda,., 26.. Febr. Nachm! 3)Uhrein Zug von 25 St. nach S.W. 464 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. 1889. Wangelnstedt. 8. März bei Holenberg und Negenborn beob., dann 30. Nov. am Holzberge. 1890. Grünenplan. 25. Nov. Durchzug von N.O. nach S.W. — Holzminden. 3. Oct. Durehzua. — Seesen. 8. Oct. Durchzug. — Vorwohle. 8. Oct. Durchzug. — Wangelnstedt. 17. März die ersten am Vogler, 19. März am Eberstein. 1892. Wangelnstedt. 10. Jan. die ersten bei Negen- born, 11. Jan. bei Holenberg. 1893. Rübeland. 15. und 16. Febr. Durchzüge von S. nach N. — Wangelnstedt. 14. Jan. die ersten bei Stadtoldendorf, 16. Jan. am Holzberge. 1894. Ottenstein. 8. März die ersten, — Wangeln- stedt. 18. Jan. die ersten bei Stadtoldendorf gesehen. 143. Spatula clypeata, L. — Löffelente. 1890. Calvörde. Regelmässig auf dem Durchzuge, eine junge Ente im Herbste geschossen. 144. Anas boschas, L. — Stockente. 1888. Calvörde. (U.) Regelmässig einige Brutpaare, meist im Walde. Ende Jan. erschienen die Wintergäste in grosser Anzahl (2—300 St.) und blieben in Folge des starken Nach- winters bis 20. März. Die sonstigen Winterenten, C7. glaucion etc. und die Sägetaucher fehlten im letzten Winter. 1889. Calvörde. Regelmässiger Brutvogel, im Winter kamen von Norden nur selten und auf kurze Zeit Stockenten an die Ohre. — Marienthal. 22. April die erste Brut ausgeschlüpft. 1890. Calvörde. Als Wintergast nicht erschienen. 1891. Calvörde. Brütet hier im Walde ziemlich häufig, die Jungen werden im zartesten Alter aus dem Walde hier nach der Ohre und auf dieser nach der Elbe geführt. Beim ersten starken Froste erscheinen die Wintergäste, aber nur auf wenige Tage und verschwinden dann bald. 1892. Calvörde. Einige Paare brüteten, nach Ein- tritt des Frostes sehr zahlreich. 145. Anas acuta, L. — Spiessente. 1888. Calvörde. (U.) ı Exemplar auf dem Durchzuge im Herbste geschossen. Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 463 146. Anas crecca, 1. — Krickente. 1888. Calvörde. (U.) Einige regelmässige Brutpaare, ausserdem auf dem Durchzuge. Verschwindet Winters (ebenso 1889 — 1882). 147: Anas penelope, L. — Pfeifente. 1890. Calvörde. 2 St. wurden im Sommer vom Förster Eilers in Grasleben erlegt. 148. Clangula glaucion, L. — Schellente. 1892. Calvörde. Im Winter hier. 149. Mergus merganser, L. — Grosser Säger. 1890. Caivérde. Im Winter an der Ohre regel- mässig beobachtet (ebenso 1891 und 1892). 150. Fodiceps cristatus, L. — Haubentaucher. 1890. Calvörde. Auf dem Durchzuge 1 Exemplar geschossen. 151. Podiceps minor, Gm. — Zwergsteissfuss. 1887. Helmstedt. Auf dem »Kuhteiche« 6 be- brütete Eier gefunden. 1888. Calvörde. (U.) Auf Durchzug regelmässig (ebenso 1889 — 1892). 1528 Colymbus arcticus, L. — Polarseetaucher. 1893. Walkenried. 14. Mai auf dem Pontelteiche bei Walkenried vom Forstmeister Werner geschossen, war bereits 13. Mai dort eingetroffen und eifrig fischend beobachtet (in Braunschweig von Nebelsiek ausgestopft und jetzt im Be- sitze von W.). 153. Xema ridibundum, 1. Lachmöve. 1887. Calvörde. (U.) Im Herbste auf dem Durchzuge beobachtet (ebenso 1888 und 1889). Ornis VII. 4. 30 466 Tabelle der ornithologischen Beobachtun Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. gsstationen Beobachtungsstation FR rn à PE Beobachter EN Du 2 sale o U S as Ne HEURE FRS Sa l|S el) 1876 1877 1878 FA FES à Allrode... ish, Ar 82394 400.11 afhiele Thiele Thiele Altenbrak ... _ 510 44°) 8° 37'| 310 = er | TA Ambleben.... [52° r'|8°24t|c.1ço) — = = Ammensen ... [51°55‘|7° 31'| 142 | . — — Asse (Burg) .. te 8‘ | 8° 19‘ |c. 219] — Riekes — Bexern CL. Mr Et) 7 aot ror | = = Schmelzkopf Braunlage... [51° 44'| 8° 17'| 565 | = Häberlin Braunschweig . |52°16‘|80 11‘| 83 | Dommes Dommes R. BE | Dommes Brunsleberfeld |52° ı1“ 80 30'|c.225 — Wolf _ Calvörde = — = RIMeN ons eee | = Neurath — 1} wa — Fürstenberg == — — Gandersheim . |51° 52‘) 70 42‘| 118 = — — 4 Gebhardshagen |52° 7‘ |8° 1 | 141 Schmelzkopfl — _ Gittelder rn... |57°484 79 or]24a | — | — = Golmbach.... 51054 a | = 1 — a Gross-Rohde.. |52°12‘| 7° 26‘| 231 — Uhde I. Uhde I. Grünenplan .. ST 7° 24'| 199 I — Al = Harzburg re. pre 804 0244 |Retemeyer Retemeyer | Retemeyer Hasselfelde . . . 1510 ae 8° 31‘| 450 — Helmstedt 52° 14'| 80 40! | 139 — Hohenbüchen . [51° 58! 7° 26'| 150 — Holzminden .. |510 50‘| 7° 6‘ | 99 — item 2 68 ara | Und IE Balorde ..... 5106671970 a 166 — Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig, 467 und Beobachter im Herzogthum Braunschweig. Beobachter Thiele | Thiele Thiele Thiele Thiele BD =e Ms — 3 Stolze pur — = — Hintze L = ___ Riekes — C — Er — Ulrichs | | ER = 2 — us RIVER RBlasins R. Blasius R. Blasius A ra iets!) Dommesi io Dommess = Wolff _ = Wolfttt MIETE YS — 123 Uhde II. Uhde II. Uhde II. Diesing _ u — — Be =. F pies + Schulzeor) — | Uhde I — — — Dürking Dürking — BRENZ — — — Rackebrand 30* 468 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. Beobachtungsstation | Name Sp 5 à = am 2 a 2 | 2 a Ra TR = o A | co ole a n à :© M 9 & Due =, e) © zZ — > om a Sn 5 Lo} Beobach 1885 ter 1886 Thiele Allroder east G1) Aro 39% Thiele Thiele Altenbrak.... [51° 44 HET = Ambleben.... |52° 11' = Ammensen ... |51°55" Asse (Burg) .. |52°8' Beverni.. 00e Braunlage.... |51°44' Binder Binder s 0,4 80 ,„.! Braunschweig . |52" 16° 8° 11 H. W. Voigt|E. W. Voigt Brunsleberfeld |52° 11‘) 8° 30‘ (c.225] — = Calyordeti!..... 52/24 8%68"| 56: | AUhde II. | Uhde II. | Under Kimen...... 51° 5 34| 7° 27'| 188 | — — Fürstenberg .. 51044 7 4‘ | 143 | Benze Benze Gandersheim . pose 7% 42°| 118 Karges | Gebhardshagen |52° 7‘ |801* | 141 — — Gittelde).... ! ci’ 484 7° 51% 241 =. — Golmbach 510542] 7° 13] 157 A | — Gross-Rohde. . |52%12‘| 7° 26°| 231 | — —- Grünenplan .. kr TO 24" | 199 | | = — Harzburg .... [6106380 14" | 244 | —- — Hasselfelde... |51° 41‘ 8° 31° | 450 Stolze = Stolze Helmstedt ... |52014‘| 8° 40°| 139 |. 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Busch a eee 51° 40'| 8° 34 a | Stolze Stolze _ Stolze a eer .. 51° 42'| 8° 23' 460) — |Schmelzkopf — Vorwohle .... |51°53'|7° 24°| 230 | Neurath = | Neurath Walkenried .. 51° 33'| 8° 17° 262 |von Vultejusivon Vultejus von Vultejus Wangelnstedt . 520 52°| 7° 21° |e. 225] Wenzen Wieda 50 ge 1° 2910.20 Wienrode .... Wolfshagen... Zorge sr 03889 15° 322 1 5° 51° 46! 8° 39" 5155/17 DE 510 3880 18°| 356 472 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. EEE Beobachtungsstation B'eobachter Name Nördliche Breite 1879 1880 1881 Oestliche Länge von Paris Meereshöhe über d. Amsterd. Pegel Langelsheim .. 57° 56“ 8°48 1197 = Achilles | Achilles. Siemens Siemens — Lowes | Lichtenberg .. |520 8° |7° 57‘ = Lutter a. B. .. 51059‘ 7° 57/| 169 === i Langheld f 0 4) 90 i g Marienthal ... |52°16°|8" 39 | 140 de Lamare de Lamare | de Lamare | | a je Ottensen... 52°5717%4° | 500] Gellich | Gellich | Gellich Querumi:.... Sa Eee le 73 — — — | Allah. Riddagshausen |52°16'|8°15‘| 70 | Langerfeldt — Langerfeldt Rübeland .... 51° 46‘ 8° . 420 | Uhde II. | Uhde IL. a Liiders Liiders | Lüders — Schwabe UE Beling Beling I Beling (aad IE Ver ll + Stadtoldendorf |51°53‘|7°14‘| 228 = Ces ree Busch I. | Busch I. Busch I. Schiesshaus .. 51° 49 |7 14 435 Schöningen .. [52° 9° | 80 38° 144 BESSER NEL... 51 54 7 50°| 220 Steterburg ... 52012 8° 8‘ Le. 95 SH [51° 40" 8° 34'| 482 Tanner... hl 51° 42‘| 8° 23‘ | 460 Vorwohle .... [5° 639° 24 Walkenried .. [51° 33‘) 8° 17‘ von Vultejus von Vultejus von Vultejus Wangelnstedt . |51° 52‘) 7° 2ı = | = | TE Wenzen cic tb: 810 52'| 70 29 — — — — Weedalell. .. [sr 38'| 8° 15 | 322 =e) |? IEEE Eilers =i 4618" 30 = = = Wolfshagen .. |51°55'|7° 59 LOL ECS as» 51° 38] 8° 18'| 356 — — Stukenbrok 1882 Ornitholog. Beobachtungen a. d. Herzogthum Braunschweig. 473 1883 Achilles Siemens de Lamare 1884 —— + Beobachter 1885 1886 Bj Dege — de Lamare de Lamare de Lamare de Lamare un pe er | Gellrich | Gellrich — — = — Leverkühn ie N IE Br ® a — == | Uf — Busch Te Busch Il. =e een =: 1 88 ‘Timpe Lis Timpe Liiders Liiders Liiders — Liiders à Beling u Beling - Beling Beling Neubauer his Beling Neubauer Neubauer ern — == — Hoffmann Busch I. —— Busch I. Busch I. Busch I. == Er | IST «= EE u DES ri + = Neurath von Vultejus Eilers von Vultejus von Vultejus von Vultejus von Vultejus Eilers Eilers Eilers — Dege 474 Dr. P. Leverkühn und Dr. R. Blasius. Beobachtu statio ah R bird Beobachter SD 8» [758125 N so) 2 M |< 8 sat | BÉlS el) 1887 1888 1889 Z ee o À Ô ae, Langelsheim .. [51°56'| 8° | 197 | — — — Lichtenberg .. |52° 8‘ |7°57'| 190 Bode — Bode Lutter a. B. A = 59‘ 7° 56! 1609| — — Be: Marienthal ... |52°16‘|8° 39'| 140 | de Lamare| de Lamare| de Lamare Oman. 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Herzogthum Braunschweig. 4 -] or LULU ——————EeeeEeEeEeEeeeeee Beobachter 1892 1893 1894 Bode Bode Bode Bode Bode _ ae | | von Seelen far von Seelen _v. Seelen Te L v. Seelen II. | de Lamare de Lamare de Lamare de Lamare | de Lamare = RE si wT | 38 | Beddies lee 4 ni am N snl alone = Stolze + mir 2 — 5 is ei m. MH di von Specht — _Winkelvos — — Winkelvos | — Neubauer — Neubauer Per j Neubauer — Baumgarten Baumgarten aba WoBaanaeeiel Culemann Culemann == Hoffmann Hoffmann 476 Dr.P.Leverkühnu.Dr.R.Blasius. Orn. Beob. a. d. Hzgth.Brschwg. Die beigegebene Karte des Herzogthums Braunschweig, auf der sämmtliche ornithologische Beobachtungsstationen mit fetter Schrift unterstrichen aufgezeichnet sind, zeigt, dass die- selben über das ganze Land vertheilt sind. Der nördliche Theil, die Kreise Braunschweig, Wolfenbüttel und Helmstedt umfassend, bietet 14 Beobachtungsstationen, 4 in der Umgebung der Hauptstadt (Braunschweig, Riddagshausen, Querum und Steterburg), 4 am Elme (Gross-Rohde, Ambleben, Brunsleber- felde und Schöningen), westlich von der Aller Helmstedt und Marienthal, dann die Asse ostsüdöstlich von Wolfenbüttel und Lichtenberg, Salder und Gebhardshagen an den Lichtenbergen. Im Amte Vorsfelde findet sich keine Beobachtungsstation. — Der Harztheil (bis zur Leine nach Westen und mit Vor- bergen gerechnet) ist reich mit Stationen vertreten (19 im Ganzen), im Kreise Blankenburg am Südrande des Harzes Walkenried, Wieda, Zorge, am Ostrande Wienrode, im Inneren des Harzes Braunlage, Tanne, Stiege, Hasselfelde, Allrode, Altenbrak, Rübeland und Hüttenrode, am Nordrande des Harzes im Amte Harzburg die Stadt Harzburg, im Kreise Gandersheim Langelsheim, Wolfshagen, Lutter a. B. und am Westrande Seesen, Gandersheim und Gittelde. — Der Weser- theil zeigt auch zahlreiche (16) Beobachtungsstationen, im östlichen Theile desselben am Hilse und in der Umgebung desselben Grünenplan, Hohenbüchen, Kaierde, Ammensen, Wenzen, Eimen, Vorwohle, Wangelnstedt, Stadtoldendorf und Scharfoldendorf, im westlichen Theile an der Weser und in den Weserbergen Ottenstein, Golmbach, Bevern, Holzminden, Schiesshaus und Fürstenberg. Von den Enclaven ist das an der unteren Weser belegene Thedinghausen ohne Beobachtungsstation, ebenso Bodenburg, südlich von Hildesheim gelegen, während das Amt Calvörde an der Ohre, einem Zufluss der Elbe, durch Calvörde selbst vertreten ist. Durch eine längere fortlaufende Reihe von Beobachtungs- jahren zeichnen sich aus Allrode, Braunschweig, Calvörde, Lichtenberg, Marienthal, Schiesshaus, Seesen und Walkenried. Nur von einer Station, Marienthal, wurden in dem ganzen Zeitraum von 19 Jahren für jedes Jahr und zwar ununter- brochen von einem und demselben Beobachter, dem Förster de Lamare, Beobachtungen eingesandt. Tafel IT. rs Cat À I Runde kh eV J HERZOGTHUM BRAUNSCHWEIG . Beobachtungsstationen für den Vogelzug. 40" 20" Ostlich von Paris. ND y, | % | 7 Be | % | g A - | }O Hameln ) | EN | — yo Verlag von Joh.Heinr. Meyer, Braunschweig Hannover © Studtoldendorf ri \ Ze LE UT even.) Bt ‚delnsted® Schiesshaus YY 4 minden 20' osny Se elah chandelah o Siig lingen F Eüross-hohde ©) Frellstec G Vi IH; Amblebene Fi ca MN VL, Ne Uy a el asdeberlyd NG Hildesheim 1 © Wolfenbüttel ae — I (©) Y ltenau vad 4, \ Y Fr 5 © YY Ahr of, gt Schöppenstedt Schoningen // a Lichif¢ nn 77 3 N Y YH JerXheim y PSeesen Watfsh2gen e L: DM À fads % } Riddagshansen hr D Gr Oschersleben / 4 Ss pp Wr yyy à Luttera. té dr Bi 4, Das 7 Benzingerode I À BlankenDurg( Aschersleben | & 6 Ostenx < Nor t a d._/ = per 4 | Ss je un | ra at | N ie * Hetzberg | N FN Wiedla n a Vip RE, : Watkenried (4 # 4, = Ta 1 > x \ à for Y TTL 80 207 7 go Lith.w Dr. v ER.Lange Braunschweig Masstab 4750000. ja AT Die Vögel der Rheinpfalz und der unmittelbar angrenzenden Gebiete. Von W. und Th. Heussler. me Seit acht Jahren haben wir Beobachtungen über die Vögel in der Umgebung Speyers gesammelt und diese in den letzten Jahren auf die Pfalz und die angrenzenden Gebiete ausgedehnt. Der nachfolgende Bericht soll nur ein Bild der jetzigen ornithologischen Verhältnisse geben und nicht etwa eine Aufzählung aller Arten sein, die jemals im Beobachtungs- gebiet vorgekommen sind. Seit das Rheinbett festgelegt ist und die vielen Altwasser und Siimpfe zum Theil verschwunden sind, hat die Arten- und Individuenzahl mehr und mehr ab- genommen; viele Arten verloren ihre Brutplätze, andere wurden durch die fortschreitende Technik der Jagdgeräthe ausgerottet und so hat die Pfalz manche schöne Vogelart verloren, die früher mehr oder weniger häufig vorkam. Bevor wir jedoch die Aufzählung der Arten selbst be- ginnen, wird es nöthig sein, zur besseren Beurtheilung unserer ornithologischen Verhältnisse eine kurze Beschreibung des Beobachtungsgebiets sowie des Vogelzuges im Allgemeinen voranzuschicken. Das Hauptgebiet für den Ornithologen bildet natürlich die Rheinebene, die sich in einer Breite von etwa 5 Stunden zu beiden Seiten des Rheines ausdehnt. Hier ist es einmal der Strom selbst, der für viele Vogelarten den Anziehungs- punkt bildet, dann hauptsächlich die vom früheren Rheinbett gebildeten Altwasser mit ihren Schlamm- und Kiesbänken und den mit Rohr und Weiden bewachsenen Ufern, ferner die grösseren und kleineren Teiche und Sümpfe und nicht in letzter Linie die herrlichen Rheinwälder. Weiterhin schliesst 478 W. und Th. Heussler. sich Wiesengelände und bebautes Feld, dann, bis zum Gebirge reichend, Nadelwald an. Je grösser die Entfernung vom Rhein wird, um so mehr nimmt die Artenzahl ab, ohne indessen gerade spärlich zu werden. Das Hardtgebirge mit prächtigem Hochwald und vereinzelten wilden Felspartien kommt nur für wenige Vogelarten ausschliesslich in Betracht. Unter den Erscheinungen des Vogelzuges sind insbe- sondere die grossen Verschiedenheiten des Frühjahrs- und Herbstzuges zu berücksichtigen, die beide in ihrem Verlaufe sowohl im Ganzen wie in Bezug auf die einzelnen Arten bieten. Sie haben ihren Grund wohl alle darin, dass der Frühjahrszug so ungleich rascher verläuft wie der Herbstzug. Jener erstreckt sich nur auf März, April und erste Hälfte des Mai, wobei der Zug einer Art gewöhnlich nur 2—3 Wochen dauert; dieser dehnt sich von Ende Juli bis Mitte December aus, ganz abgesehen von den Arten, die den Winter bei uns ver- bringen, und der Aufenthalt einzelner Arten währt oft Monate. Diese verschiedene Dauer bedingt natürlich eine verschiedene Schnelligkeit des Zuges und so kommt es, dass man im Früh- jahr weit weniger Individuen beobachtet als im Herbst und manche Arten auf dem Rückzug aus dem Süden wenig oder gar nicht vorkommen, die im Herbst zu den häufigen und regelmässigen Erscheinungen gehören, so namentlich fast alle Stelzvögel und viele Schwimmvögel. Sie eilen eben im Früh- jahr, ohne sich aufzuhalten, über unsere Gegenden hin den nordischen Brutplätzen zu, während sie im Herbst an allen zusagenden Oertlichkeiten Tage und Wochen verweilen. Wir haben oft genug beobachtet, dass auch im Frühjahr durch- ziehende Vögel vorübergehend an einem günstigen Platze sich aufhielten, so namentlich Gesellschaften von Möven, Enten, Drosseln und Fliegenfängern, aber dieser Aufenthalt dauerte höchstens einige Tage. Nie dehnte er sich so lange aus, wie das im Herbst oft der Fall ist; so waren z. B. 12 Vumenius arcuatus von Ende August bis Mitte November 1893 Tag für Tag an einem Altrhein bei Speyer zu beobachten. Wohl lässt sich aus der Häufigkeit vieler Arten auf ihrem Zuge nach Süden und ihrer Seltenheit auf dem Rückzuge der Schluss ziehen, dass diese Arten beide Male verschiedene Zugwege verfolgen, doch wird der oben erwähnte Grund eine bessere Erklärung abgeben. Die grossen und auffälligen Arten, wie Raubvögel, Störche, Kraniche sind doch im Frühjahr und Herbst gleich häufig, benutzen also zum Hin- und Rückzug den nämlichen Weg; warum also sollten die kleineren Arten dies nicht auch thun? Die Vögel der Rheinpfalz. 479 Etwas andere Verhältnisse finden wir bei denjenigen Zugvögeln, die zugleich Brutvögel unserer Gegend sind. Die Ankunft der Brutpaare ist, wenn man die gewöhnlichen Nist- stätten kennt, unschwer festzustellen, wenigstens leichter als die der durchziehenden Vögel.. Dagegen ist die Beobachtung des Abzugs namentlich unserer Sänger dadurch erschwert, dass an ihre Stelle regelmässig andere schon auf dem Zuge befindliche Vögel treten. Man kann daher bei grösseren An- sammlungen bei uns brütender Arten gewöhnlich nicht ent- scheiden, ob es wirklich unsere einheimischen Brutvögel mit ihrer Nachkommenschaft oder nordische Wandergäste oder beides zusammen sind. Dies gilt besonders von Rohrsängern, Staaren und Drosseln. Dieselbe Schwierigkeit der Beobachtung ergiebt sich auch für unsere überwinternden Vögel, wie z. B. die Schwarzamsel. Sie überwintert sehr häufig, meist Männchen. Man bemerkt nun im Winter oft eine plötzliche und ausser- ordentliche Zunahme, die aber ebenso gut durch Zusammen- rottung der in der Umgegend überwinternden Thiere hervor- gerufen sein kann wie durch Zuzug von Norden oder Östen her. Ueber die Richtung, in welcher der Zug in unseren Gegenden verläuft, etwas allgemein giltiges zu sagen, ist un- möglich, insbesondere für die kleinen Singvögel. Raubvögel, Kraniche und andere grosse Tagzugvögel ziehen von N.O. nach S.W. bezw. umgekehrt; ob dies in Verfolgung einer gewissen Himmelsrichtung geschieht oder vielleicht das ziemlich in der- selben Richtung laufende Rheinthal den Wegweiser bildet, ist schwer zu entscheiden. Von kleinen Vögeln konnten wir nur einmal sehr genau Lerchen beim Zug beobachten und zwar vom 18. bis 25. October 1893. Während dieser Zeit zogen ungemein viele Lerchen Tag und Nacht vorüber, bei Tage in unzähligen kleinen Flügen und nicht sehr hoch; alle flogen genau S.S.W., also in der Richtung des Rheines, schnitten aber dessen grosse Krümmungen ab und hielten einen geraden Weg ein. Für den Zug der Wasservögel ist der Strom jedenfalls von Bedeutung, namentlich im Herbst, denn er liefert ihnen die auf der langsamen Reise nöthige Nahrung. Ausserdem ziehen manche Arten öfters dicht über dem Wasserspiegel, so bei Tage Möven und Seeschwalben, auch wohl Wasserläufer, bei Nacht Flussuferläufer, Rallen und Taucher. Die beiden letzteren kann man, da sie ihre Stimme nicht hören lassen, nie ziehend beobachten; dagegen haben wir während der Zug- zeit eine Anzahl Stücke erhalten, die sich am Geländer der 480 W. und Th. Heussler, Speyrer Schiffbrücke den Kopf eingerannt hatten und in die Pontons gefallen waren. Zu berücksichtigen ist weiter der Tag- und Nachtzug. Bei Tage ziehen die meisten grösseren Vögel, während die kleineren Arten, also die weitaus überwiegende Menge, mehr Nachtzugvögel sind. Doch werden wohl wenige Arten aus- schliesslich bei Tage oder bei Nacht ziehen, sondern, von den Tagraubvögeln abgesehen, fast alle nöthigenfalls beides thun. Für den Nachtzug ist zu berücksichtigen, dass er direkt nur ungenau beobachtet werden kann und dass man bei den meisten Arten auf Nachtzug nur schliessen muss, weil man sie bei Tage nie ziehend sieht. Wir wollen in Kürze unsere Beobachtungen in dieser Beziehung folgen lassen: Sämmtliche Tagraubvögel ziehen bei Tage, die Eulen bei Nacht; Segler und Schwalben Tag und Nacht, erstere mehr in der Nacht, letztere mehr am Tage. Wendehals, Kuckuck und alle Sperlingsvögel wandern überwiegend bei Nacht. Eine Ausnahme bilden die Drosseln und Feldlerchen, die auch viel bei Tage, und die Krähen, die nur tagsüber ziehen. Die Tauben sind Tagzugvögel, die Stelzvögel ziehen fast ausschliesslich bei Nacht. Nur Kranich, Kibitz, heller Wasserläufer, die Brachvögel und Störche ziehen auch viel bei Tage. Von Schwimmvögeln beobachteten wir auf dem Zuge fast alle Arten sowohl Tags wie Nachts; doch scheint der Nachtzug die Regel zu sein, besonders für die Taucher. Bei Tage ziehen am meisten die Gänse und Möven, auch Seeschwalben, weniger die Säger, Schwäne und Enten. Ueber die Höhe des Zuges im Allgemeinen etwas zu sagen, ist jedenfalls unmöglich. Die folgenden Angaben be- ziehen sich auch nur auf besondere Verhältnisse Dass die Lerchen bei Tage oft recht nieder ziehen, ist schon oben er- wähnt, ebenso, dass Rallen und Taucher Nachts dicht über dem Rhein fliegen. Recht nieder geht der Zug gewöhnlich an trüben, regnerischen Tagen und Nächten und man hört insbesondere die Rufe von unzähligen Drosseln, Lerchen, Ammern und auch von Enten oft nahe über den Häusern. Unter solchen Verhältnissen werden, wie schon oben erwähnt, manche Vögel an der hiesigen Schiffbrücke, unter Telegraphen- drähten, am Fusse höherer Häuser gefunden. Auf diese Weise erhielten wir schon Mistel- und Rothdrossel, Nachtigall, Garten- grasmücke, Teich-, Wasser- und Rohrhuhn, Wasser- und Wiesenralle und Zwergsteissfuss. Die meisten Vögel sind aber fluggewandt genug, um solchen Hindernissen auch bei Nacht und auf kurze Entfernung auszuweichen. Die Vögel der Rheinpfalz. 481 Sehr beeinflusst wird der Zug durch die Windrichtung. Zwar scheint widriger Wind, wenn er nicht sehr heftig und direct der Zugrichtung entgegen ist, im Frühjahr weniger Einfluss auf den Zug zu haben; weit mehr ist das im Herbst der Fall, wo es den Vögeln auf einige Wochen längeren Ver- weilens meistens nicht ankommt. Auffällige Erscheinungen in dieser Hinsicht bot der Herbstzug 1893. Den ganzen September und October hindurch war die herrschende Windrichtung S. und S.W., nur ganz selten N.O. Die Folge war, dass alle vorher angekommenen Stelzvögel nicht weiter zogen und nur wenig neue dazukamen. Die Thiere zogen selbst dann nicht fort, als bei steigendem Wasser die Schlamminseln und Ufer der Altrheine, ihre Nahrungsplätze, immer kleiner wurden. Mitte October trat mehrere Nächte starker N.O. ein und so- fort änderte sich das Bild. In kürzester Zeit waren sämmt- liche Strand-, Kampf- und Wasserläufer sowie die Regenpfeifer verschwunden und obwohl das Wasser in der nächsten Zeit stark fiel und die Schlammbänke wieder frei wurden, erschienen nur noch sehr vereinzelt Stücke jener Arten wieder. Dagegen machte sich sofort ein gewaltiger Zug nördlicher Wanderer bemerkbar. Die ersten Saatkrähen und Gänsesäger kamen an, Lach- und Dreizehenmöven im Winterkleid stellten sich ein, Feldlerchen und Kibitze zogen in Mengen durch, wie wir sie hier noch nie gesehen hatten. Ausserdem zeigten sich sehr viele Schwarzamseln und Singdrosseln, einige Tage später auch drei Zwergmöven. In welcher Reihenfolge bei uns junge und alte Vögel, Männchen und Weibchen ankommen bezw. durchziehen, ist nur bei wenigen Arten, die nach Alter und Geschlecht recht verschieden sind, genauer zu unterscheiden. Für den Frühjahrs- zug gilt dies hauptsächlich vom Blaukehlchen (s. Verzeichniss No. 90), dann von beiden Rothschwänzchen und der Schaf- stelze. Auf dem Herbstzuge erscheinen bei allen Arten zuerst die jungen Vögel. Sämmtliche Stelzvögel und ebenso die Möven und Taucher kommen im Herbst überhaupt nur in jungen Exemplaren vor mit Ausnahme von Zo/anus ochropus. Dem Geschlechte nach macht sich nur bei wenigen Arten ein Unterschied im Zuge bemerklich und zwar bei den schon oben genannten kleinen Singvögeln, deren Männchen zuerst ankommen und zuletzt abziehen, wenn sie nicht wie Buchfink und Schwarzamsel überwintern. Auch bei Muscicapa atricapilla (schwarze Form) und Pratincola rubetra geht der Zug nach Geschlechtern getrennt vor sich, aber derart, dass Ornis VIII. 4, 31 482 W. und Th. Heussler. man grössere Gesellschaften von Männchen noch sieht, auch wenn die Weibchen schon lange zogen. Was die Geselligkeit während des Zuges betrifft, so findet man hier die grösste Verschiedenheit. Raubvögel ziehen meist einzeln oder nur wenige zusammen, nur Wald- und Sumpfohreule auch in grossen Gesellschaften. Die Schwalben bilden namentlich im Herbst grosse Flüge, weniger die Segler. Wendehals, Kuckuck, Wiedehopf und alle Sperlingsvögel ziehen in Gesellschaft; wenigstens spricht bei vielen die gleichzeitige Ankunft der Brutpaare dafür, wenn man es auch nicht un- mittelbar beobachten kann. Drosseln, Laubsänger, Stelzen und Pieper sieht man meist in sehr grossen Schwärmen. Von den Tauben sieht man namentlich die Hohltauben in sehr grossen Flügen, weniger die Ringeltaube, die Turteltaube nur in kleinen Trupps. Die Wachtel wandert in Schwärmen von mehreren Hunderten. Sämmtliche Stelzvögel erscheinen in grösseren oder kleineren Gesellschaften mit Ausnahme des Waldwasserläufers und der Reiher, die man mehr einzeln sieht. Die Schwimmvögel ziehen alle in grösserer Anzahl ver- einigt; nur die Seetaucher zeigen sich einzeln. Zum Schlusse sei noch bemerkt, dass die in dem *Ver- zeichniss eingehaltene Ordnung ganz, die Namen zum grössten Theil der »Synonymik der europäischen Brutvögel und Gäste« von Dr. E. Rey entnommen sind. Weiter erübrigt uns noch, den Herren H. Disqué-Speyer, J. Volk-Karlsruhe, Chr. Eckert- Ludwigshafen, Dr. Medicus-Kaiserslautern und Th. Sprater- Neustadt unseren Dank für viele zweckdienliche Mittheilungen an dieser Stelle auszusprechen. Speyer a. Rhein, im August 1895. I. Accipitres — Raubvögel. 1. Falco lanarius, Schl. — Würgfalk. Nach Mittheilung Chr. Eckert’s in Ludwigshafen wurde ein schönes altes Männchen dieser sehr seltenen Art im Früh- jahr 1891 bei Eppstein i. Pfalz gefangen; dasselbe befindet sich ausgestopft in der Sammlung eines Herrn Müller in Ludwigshafen. 2. Falco peregrinus, L. — Wanderfalk. Regelmässig, aber sehr vereinzelt in den felsigen Partien des Hardtgebirges brütend; ein am 6. März 1893 bei Langen- Die Vögel der Rheinpfalz. 483 scheid am Horste geschossenes altes Männchen befindet sich in unserer Sammlung. Auf dem Zuge erscheint der Wander- falk alljährlich, doch nicht, häufig, im Frühjahr (Februar) meist paarweise, im Herbst (September bis Mitte November) einzeln. Zuweilen überwintert er in unseren Gegenden, was auch J. Volk in Karlsruhe bestätigt, der ihn im Januar 1895 bei Grötzingen beobachtete. 3. Falco subbuteo, L. — Baumfalk. Vereinzelt in der ganzen Pfalz brütend, auch bei Speyer alljährlich. Auf dem Frühjahrszuge in der ersten Hälfte des April und dem Herbstzuge von Ende August bis Ende October ist der Baumfalk besonders in den Rheinniederungen häufig; sehr selten sahen wir ihn später, so am 28. Nov. 1894, am ı. und 18. Jan. 1895. Zwei am 7. und ı3. Mai 1893 bei Hassloch am Horste geschossene und von uns präparirte Vögel hatten Kropf und Magen völlig mit Maikäfern angefüllt, während ein am 29. Sept. 1893 von uns gelegentlich einer Wasserjagd erlegtes junges Männchen Mengen von Libellen, Wasserwanzen und Wasser- käfern vertilgt hatte. Nach J. Volk, der oft Alte am Horst und beim Uhu und ebenso Junge erlegte, ist der Baumfalk in den Waldern um Karlsruhe häufiger Brutvogel. 4. Falco aesalon, Gm. — Zwergfalk. Diese Art erhielten und beobachteten wir bis jetzt nur von den letzten Septembertagen an bis gegen Mitte Januar und nur junge Vögel, meist einzeln. Die von uns präparirten Stücke hatten ausschliesslich kleine Vögel gekröpft. 5. Falco tinnunculus, L. — Thurmfalk. In Ebene und Gebirge zahlreich brütend, aber leider vielen Verfolgungen ausgesetzt. Das Gelege (4—7, meist 5 St.) findet sich den ganzen Mai hindurch, der Horst steht in der Rheinebene meist auf hohen Pappeln im freien Felde. Auf dem Frühjahrszug von Mitte Februar bis Mitte April ziehen die Turmfalken meist paarweise in nördlicher Richtung; während des Herbstzuges im October sind sie besonders ın den Rheinniederungen sehr häufig. Viele überwintern, magern aber bei strenger Kälte und tiefem Schnee oft sehr ab. 31* 484 W. und Th. Heussler. 6. Falco cenchris, Naum. — Rôthelfalk. Nach Dr. Medicus in Kaserslautern befindet sich ein in der Pfalz erlegtes Exemplar in der Sammlung der Pollichia zu Dürkheim. Ein Datum ist uns nicht angegeben worden. 7. Falco vespertinus, L. — Rothfussfalk. Nach Mittheilung J. Volks wurde ein altes Weibchen im Frühjahr 1892 in der Nähe von Karlsruhe vor dem Uhu erlegt. 8. Astur palumbarius, Bechst. — Habicht. Seltener Standvogel in Gebirge und Ebene, meist im Nadelwald horstend. Am 14. April 1893 erhielten wir ein von den Eiern geschossenes sehr altes Männchen; ein Gelege von 4 Eiern wurde am 28. April 1895 bei Speyer ausgenommen. Während der Strichzeit, besonders im Sept. und Oct., ist der Habicht in den Rheinniederungen häufig. 9. Astur nisus, K. u. Bl. — Sperber. Als Brutvogel scheint diese Art häufiger zu sein als die vorige. Zur Winterzeit halten sich die Sperber meist in den Städten und Ortschaften oder in unmittelbarer Nähe derselben auf, um den kleinen Vögeln nachzustellen. Ein Zug macht sich in unserer Gegend nicht bemerkbar. 10. Aguila fulva, M. u. W. — Steinadler. Ein Ende der 60er Jahre bei Speyer flügellahm geschossener und einige Zeit in Gefangenschaft gehaltener Steinadler befindet sich ausgestopft in der Sammlung eines Herrn Wernz auf der Rehhütte bei Schifferstadt. 11. Aguila imperialis, K. u. Bl. — Kaiseradler. Ein auf dem Daubenbornerhof bei Winnweiler erlegtes Exemplar befindet sich nach Dr. Medicus im Museum zu Kaiserslautern. Ein Datum wurde uns nicht mitgetheilt. 12. Aguila naevia, Brss. — Schreiadler. Ein altes Männchen dieser Art wurde am 14. Mai 1864 am Roxheimer Altrhein bei Frankenthal erlegt (A. Römer, Vögel des Herzogthums Nassau). In einer Privatsammlung in Speyer steht ein junger in der Pfalz geschossener Vogel ohne Zeitangabe. Nach J. Volk wurde im Winter 1887/88 ein Weib- Die Vögel der Rheinpfalz. 485 chen bei Wiesloch ermattet gefangen und eines am 20. Juli 1888 bei Hagsfeld erbeutet. 13. Haliaétus albicilla, Boie. — Seeadler. Junge Seea-ller scheinen nicht zu selten, alte ganz aus- nahmsweise im Winter bei uns vorzukommen. Ein am 10. Jan. 1888 bei Speyer erlegtes junges Weibchen befindet sich im Museum daselbst. Zur gleichen Zeit wurde von uns ein alter Vogel, am 30. Dec. 1893 wieder ein junger bei Speyer beob- achtet. J. Volk sah Seeadler am Rhein bei Maxau im Dec. 1892 und Jan. 1893, bei Eppstein im Winter 1894. Nahe bei Karls- ruhe wurde ein Stück am 28. Dec. 1894 von Hofjäger Müller erlegt. 14. Pandion haliaötus, Cuv. — Fischadler. Auf dem Frühjahrszug (Mitte März bis Ende April) und dem Herbstzug (Sept. bis Mitte Oct.) eine regelmässige Er- scheinung; ein Paar brütete im Jahre 1889 bei Speyer und brachte Junge davon. In den letzten Jahren wurden Fischadler wiederholt auf einer zwei Stunden von Speyer rheinabwärts liegenden Insel in Raubthierfallen erbeutet, die zum Zwecke des Raubvogel- fangs auf dicken, etwa 1'/2 » hohen Stämmen angebracht sind. Grausamer Weise liess man die armen Thiere, denen immer die Fussknochen abgeschlagen werden, so lange im Eisen hängen, bis sie verendet und unbrauchbar geworden waren. Wir fanden bei diesen Fallen Thurmfalken, Mäuse- bussarde, Schleiereulen und Steinkäuzchen in Menge, dagegen an wirklich schädlichen Vögeln bis jetzt nur einen Wander- falken, 3 Fischadler und einen grauen Fischreiher. Habichte, auf die es abgesehen ist, sowie Milane, fingen sich noch niemals. 15. Circaétus gallicus, Vieill. — Schlangenadler. Alljährlich in ı— 2 Paaren in den Felsen bei Dahn, ebenso nach J. Volk in den Wäldern um Karlsruhe horstend. ı887 wurden zwei dieser Adler bei Dahn, einige auch schon bei Weissenburg erlegt. In den Vogesen sollen sie nach Mit- theilung eines sachverständigen elsässischen Forstbeamten nicht gerade selten sein. Von seinen Brutplätzen aus macht der Schlangenadler oft grössere Streifzüge; so wurde er im April 1884 bei Neustadt erlegt, 1889 von uns bei Speyer, am 22. Aug. 1893 bei Landau beobachtet. 486 W. und Th. Heussler. / 16. Pernis apivorus, Cuv. — Wespenbussard. Der Wespenbussard brütet alljährlich in etwa 6 Paaren in der Umgegend von Speyer; häufiger soll er im Bienwald sein. Er kommt im April, meist schon in der ersten Hälfte des Monats, an; der Zug verläuft in nordöstlicher Richtung. Wir beobachteten ziehende Vögel im Herbst nur im September, doch theilt uns J. Volk mit, dass er sie vielfach beim Uhu schoss, und zwar von Ende Juni bis zum October, einmal die weisse Varietät am ı5. Aug. 1893. Den Horstbau oder die Herrichtung eines fremden Nestes zu eigenem Gebrauch beginnt der Wespenbussard Ende April; frische Reiser zum Belegen der Nestmulde werden frühestens Mitte Mai eingetragen. Legt der Vogel seinen Horst selbst an, so steht derselbe immer auf einem kräftigen Baum un- mittelbar am Stamme oder auf einem starken Seitenast, bei Benutzung von Krähennestern dagegen oft auf recht schwachen Bäumen oder ganz oben im Gipfel. Die Höhe ist demgemäss sehr verschieden. Frische Gelege (immer 2 Eier) fanden wir vom 19. Mai bis 11. Juni, die Mehrzahl in den letzten Tagen des Mai. Die Grundfarbe eines Geleges ist rein weiss, bei den meisten weissgrau und nur ein einziges ganz braunrothes findet sich darunter. 17. Buteo vulgaris, Bechst. — Mäusebussard. Ziemlich häufig bei uns brütend hat auch der Mäuse- bussard vielfach durch Verfolgungen zu leiden. Das Gelege, (3 und 4) findet sich von Mitte April bis Anfang Mai meist im Nadelwald auf den höchsten Bäumen. Unsere Brutpaare scheinen im Winter den von Norden einwandernden Art- genossen Platz zu machen; wenigstens erhielten und beob- achteten wir im Winter fast ausschliesslich sehr helle Exem- plare, die zur Brutzeit bei uns zu den Seltenheiten gehören. Ausserdem ist der Mäusebussard im Winter weit häufiger als im Sommer. Unter der grossen Menge der von uns präparirten Bussarde hatten nur die im letzten sehr strengen Winter er- legten die Ueberreste von Feldhühnern und Hasen in Kropf und Magen. Aber diese können ebenso gut, als sie lebendig und gesund gefangen wurden, angeschossen oder vielleicht schon verendet gewesen sein, ehe die Bussarde sie fanden. Sonst besteht die Hauptnahrung aus Mäusen, Käfern, Eidechsen etc, Die Vogel der Rheinpfalz. 487 18. Buteo lagopus, Vieill. — Rauhfussbussard. Von Ende October an ziemlich regelmässig und nicht gerade selten vorkommend, verweilt der Rauhfussbussard zu- weilen bis zu den ersten Tagen des April in unseren Gegenden. Ein fast völlig weisses Exemplar wurde im Dec. 1891 längere Zeit von uns bei Speyer beobachtet. 19. Milvus regalis, Briss. — Rother Milan. Ziemlich häufiger Brutvogel der Rheinwälder, doch wegen der vielen Verfolgungen stark abnehmend. Der Früh- jahrszug findet vom 9. März ab bis zur zweiten Woche des April einzeln und in kleinen Gesellschaften statt, die Gelege (2 und 3) sind in der ersten Hälfte des Mai vollzählig. Unsere Brutvögel verschwinden im September, während der Durchzug der nordischen Vögel den ganzen October hindurch dauert. 20. Milvus ater, Daud. — Schwarzer Milan. Im Gegensatz zur vorigen nimmt diese Art seit einigen Jahren an Zahl zu und ist eben schon weit häufiger wie jene. Der Frühjahrszug beginnt einige Tage später wie bei regalis, der Ab- und Durchzug im Herbst erfolgt im August und September. Gelege (2, meist 3) von Ende April bis Mitte Mai. Im Kropf eines von uns im Herbst 1889 präparirten Vogels fanden sich neben Theilen eines verwesten Fasans ge- kochte Kartoffelstiicke und Papierschnitzel, gewiss eigenartig für einen Raubvogel. 21. Circus aeruginosus, Sav. — Rohrweih. Von uns zur Brutzeit erst einmal am 22. Juni 1895 bei Speyer beobachtet; er scheint also als Brutvogel sehr selten, vielleicht auch gar nicht vorzukommen. Während des Früh- jahrszuges Ende März und Anfang April ist der Rohrweih recht selten, ziemlich häufig dagegen auf dem Herbstzug von Mitte September bis Ende October. : 22. Circus cyaneus, Bechst. — Kornweih. Als Zugvogel von Ende Februar bis Mitte April und von Anfang August bis Ende October nicht selten, meist alte Vogel. Als Brutvogel wurde der Kornweih in der Pfalz noch nicht beobachtet. 488 W. und Th. Heussler. 23. Circus cineraceus, Naum. — Wiesenweih. Nach Dr. Medicus befindet sich in der Sammlung der Pollichia zu Dürkheim ein in der Pfalz erlegtes Exemplar; wir haben Wiesenweihen bis jetzt weder erlegt noch beob- achtet. Dagegen theilt uns J. Volk mit, dass sie bei Karls- ruhe zwar ziemlich selten vorkämen, aber doch schon öfter geschossen wurden und dass sie sehr wahrscheinlich in dortiger Gegend nisten. 24. Circus pallidus, Sykes. — Steppenweih. Der einzige Vogel dieser Art, von dem wir bis jetzt Mittheilung erhielten, ein junges Exemplar, wurde im August 1892 bei Weissenburg erlegt. 25. Strix noctua, Retz. — Steinkauz. Häufiger Standvogel; er nistet sehr gern in hohlen Apfelbäumen längs der Chausseen, sowie in Kopfweiden. Das Gelege (4 und 5) Ende April und Anfang Mai. 26. Strix aluco, L. — Waldkauz. Standvogel, aber nicht häufig. In von uns untersuchten Nestern (meist in hohlen Eichbäumen) fanden sich immer viele Ueberreste von Eichhörnchen und Kaninchen. Gelege (4 u. 5) Mitte März. Die fuchsrothe Varietät ist sehr selten. 27. Strix flammea, L. — Schleiereule. Häufiger Stand- und Brutvogel, der ausschliesslich in Gebäuden nistet. Zwei im Juni gefundene Gelege enthielten 1e 7, Eier, 28. Otus vulgaris, Flem. — Waldohreule. Häufiger Stand- und Brutvogel; das Gelege (4—7) findet sich Ende März. Auf dem Strich im October und November sammeln sich die Waldohreulen oft in grosser Menge in den Rohrfeldern der Altrheinufer und den angrenzenden Weiden- gehölzen. Im letztverflossenen strengen Winter untersuchten wir nach langanhaltendem Schneewetter eine Anzahl Gewölle der Waldohreule, in denen sich neben sehr wenigen thierischen Ueberresten kleine Steinchen, Kohlenasche und die Hülsen von Getreidekörnern befanden. Die hungernden Vögel hatten sich damit jedenfalls wegen Nahrungsmangels den Magen an- gefüllt. Die Vögel der Rheinpfalz. 489 29. Otus brachyotus, Boie. — Sumpfohreule. J. Volk fand das Nest, sowie Junge in Rohrfeldern bei Maxau; wir haben die Art als Brutvogel noch nicht beob- achtet. Auf dem Herbstzug von Mitte September bis Ende November trifft man Sumpfohreulen oft während der Hiihner- jagd in Kartoffel- und Rübenäckern an, einzeln und in kleinen oder grösseren Gesellschaften; die Vögel sind um diese Zeit sehr fett. Im Magen einer von uns präparirten weiblichen Sumpfohreule fanden sich neben einigen Feld- und Spitzmäusen die halbverdauten Ueberreste eines Wiesels. Während des Frühjahrszuges von Mitte Marz bis Mitte April sind Sumpf- ohreulen sehr selten; cine prachtvolle weisse Varietät erlegte Volk am i. April 1895 bei Ettlingen. Selten überwintern Sumpfohreulen bei uns. 30. Bubo maximus, Sibb. — Uhu. Nach zuverlässigen Nachrichten im südlichen Theile der Hardt sehr seltener Brutvogel; bei Kreuznach soll der Uhu nach v. Riesenthal ebenfalls brüten. Im Herbst 1889 wurde ein verflogenes Exemplar bei Neuhofen am Rhein erlegt, ein anderes nach J. Volk bei Maxau im Winter 1894/95. Il. Hiantes — Schreivögel. 31. Caprimulgus europaeus, L. — Nachtschwalbe. In der Umgebung Speyers in Laub- und Nadelwald nicht selten; weitere Beobachtungen auf pfalzischem Gebiet fehlen. Die Ankunft erfolgt in der zweiten Hälfte des April, das Ge- lege (2) findet sich Anfang Juni und wird öfters von Holz oder Beeren sammelnden Leuten entdeckt. Der Herbstzug macht sich gar nicht bemerkbar. 32. Cypselus apus, Ill. — Mauersegler. In Speyer an allen höheren Gebäuden, besonders am Dom, in Menge brütend; auch im übrigen Gebiet zahlreich und überall gleichmässig vertheilt. Die Brutzeit (Gelege 2 u. 3) beginnt Anfang Juni. Im Frühjahr kommen die ersten Segler zwischen dem 21. und 26. April an, dann folgt in wenigen Tagen die Haupt- masse nach. Der Abzug der Brutpaare und Jungen findet am 23. oder 24. Juli statt (1895 bei nasskaltem Wetter waren schon 490 W. und Th. Heussler. am 22. die meisten verschwunden). Vereinzelte Nachzügler sind alljährlich bis in den September hinein unter den Schaaren der sich sammelnden Schwalben zu beobachten; so sind in unserem Tagebuch 1 St. am 11. Sept. 1893, viele am 5. Sept. 1894 verzeichnet. 33. Hirundo riparia, L. — Uferschwalbe. In der Umgegend von Speyer in den theilweise steil abfallenden Altrheinufern und in den Erd- und Sandgruben der Ziegeleien in zahlreichen Gesellschaften brütend. Nur selten findet man vereinzelte Nester in sehr kleinen Erdgruben von nur wenigen Schritten Durchmesser oder weit vom Wasser entfernt. Gelege (5) Ende Mai und Anfang Juni, unter gün- stigen Verhältnissen ein zweites mit 3 oder 4 Eiern von Mitte Juli ab. Die Ankunft im Frühjahr erfolgt zwischen dem 11. und 2o. April, bei schlechter Witterung zuweilen später. Der Herbstzug beginnt Ende August und dauert bis Mitte October. 34. Hirundo urbica, L. — Hausschwalbe, Häufiger Brut- und Zugvogel. Die Hausschwalben nisten fast immer colonienweise und oft so dicht beisammen, dass mehrere Nester einen einzigen Klumpen bilden. Gelege (5) Ende Mai, zweites (4) Mitte Juli. Die Ankunft der ersten erfolgt Mitte April, der Haupt- zug findet Ende des Monats und Anfang Mai statt. Im Herbst beginnt der Zug Mitte August, die Hauptmasse zieht im Sep- tember und Anfang October; der späteste von uns beobachtete Termin war der 27. Oct. 1890. 35. Hirundo rustica, L. — Rauchschwalbe. Sehr häufiger Brut- und Zugvogel im ganzen Gebiet. In Speyer kommen die ersten Rauchschwalben schon seit Jahren am Nachmittag des 29. März auf dem Rhein an. Eine Ausnahme bildete das Jahr 1892, wo sie erst am 31. März . eintrafen. Für 1888 bezeichnet Sprater-Neustadt den 8. März als frühesten Termin. Der Hauptzug erstreckt sich über den ganzen April, der Herbstzug dauert von Anfang September bis Ende October (spätester Termin 26. Oct. 1894). Das Ge- lege (5) Anfang Mai, ein zweites (4 und 5) zweite Hälfte des Juni. Albinos wurden schon öfters beobachtet und erlegt. Die Vögel der Rheinpfalz. 491 III. Scansores — Klettervögel. 36. Ficus viridis, L. — Grünspecht. Häufiger Stand-, Strich- und Brutvogel besonders in der Ebene; er bevorzugt entschieden den Laubwald. Die Nest- höhle wird gern in alten Kopfweiden 1'/2—2 m hoch angelegt. Gelege (5— 7) Anfang bis Mitte Mai. 37. Licus canus, Gm. — Grauspecht. Als Brutvogel weit seltener wie der Grünspecht, an den gleichen Oertlichkeiten; zur Strichzeit im October bis März ebenso häufig. 38. Picus martius, L. — Schwarzspecht. Seltener Stand- und Brutvogel im pfälzischen Gebirge; im Bienwald häufiger, ebenso in dem auf badischer Seite liegenden Walde von St. Leon und den Rheinwäldern bei Karlsruhe. Im Winter besucht er die Ebene und verweilt daselbst bis zum Frühjahr. Bei Speyer wurden Schwarzspechte schon öfters beobachtet. 39. Licus major, L. — Grosser Buntspecht. Häufiger Stand- und Brutvogel besonders im Nadelwald. Der grosse Buntspecht ist der häufigste unserer Spechte in Gebirge und Ebene, zur Strichzeit überall, oft mitten in den Städten und Ortschaften zu sehen. Das Nest ist meist sehr hoch angelegt und enthält um Mitte Mai 5—6 Eier, selten 7. 40. Picus medius, L. — Mittlerer Buntspecht. Den Mittelspecht, der in Baden, z. B. bei Karlsruhe, ziemlich häufig ist, erhielten wir aus der Pfalz erst einmal und zwar ein altes Männchen, das am 5. Febr. 1891 bei Germersheim geschossen wurde. Doch findet sich in einer Speyerer Privatsammlung ein ebendaselbst in den letzten Jahren geschossenes Stück. 41. Picus minor, L. — Kleiner Buntspecht. Ziemlich seltener Stand- und Brutvogel, der meist in ziemlicher Höhe in abgestorbenen Aesten von Nuss- und Aepfel- bäumen seine Bruthöhle anlegt. Gelege (5—7) Mitte Mai. Ein von uns präparirter Vogel hatte neben wenigen Käferlarven die Raupen von Sesia myopaeformis in grosser Anzahl im Magen. 492 W. und Th. Heussler. 42. Jynx torquilla, LL. — Wendehals. Zahlreich im ganzen Gebiet brütend. Gelege (meist 7) Ende Mai. Ankunft erste Hälfte des April, Abzug im Sept. 43. Cuculus canorus, L. — Kuckuck. Besonders in den Rheinwäldern häufig. Die Ankunft er- folgt zwischen dem 8. und ı5. April. In der Umgebung von Speyer werden die Eier (Legezeit Juni) meist in den Nestern der gemeinen Cal. arundinacea, dann vielfach bei Motacilla alba und Erythacus rubecula gefunden. Der Herbstzug findet im August und September statt. 44. Coracias garrula, L. — Mandelkrähe. Im Hochsommer 1887 wurde eine alte Mandelkrähe bei Germersheim erlegt, ging aber leider zu Grunde. In früheren Jahren nisteten Mandelkrähen im Käferthaler Wald bei Mannheim. 45. Alcedo ispida, L. — Eisvogel. Ziemlicher häufiger Brutvogel in Ebene und Gebirge an solchen Gewässern, deren steile Ufer ihm die Anlage seiner Niststätte möglich machen. Während strenger Winter ver- weilen Eisvögel besonders gerne am Rhein in unmittelbarer Nähe von Speyer. Das Nest fanden wir stets 2—3 m hoch über dem Wasser- spiegel in steilen Uferwänden angelegt, nur einmal als Aus- nahme etwa !/4 Stunde vom nächsten Wasser entfernt in einem Abhang mitten in hohem Laubwald. Die zum eigentlichen Nestraume führende Röhre ist nicht rund, sondern etwas ab- geplattet und zeigt deutliche Rinnen, die durch das oftmalige Aus- und Einschlüpfen mit Füssen und Flügeln gemacht werden. Die Länge der etwas schief in die Höhe steigenden Röhre beträgt gewöhnlich etwa ı »z, zuweilen aber bedeutend mehr. Das Gelege, regelmässig 7 Eier, ist zu sehr verschiedener Zeit zu finden, von Anfang April bis Mitte Juni. 46. Merops apiaster, L. — Bienenfresser. Nach Dr. Medicus wurden Bienenfresser im Jahre 1376 in einem Berggarten bei Kaiserslautern beobachtet. 47. Upufa epops, L. — Wiedehopf. Häufiger Brutvogel der Ebene. Beliebte Brutplätze sind ausser hohlen Bäumen auch die Steindämme der Rheinufer. Die Vögel der Rheinpfalz. 493 Gelege (7—8) Anfang Mai. Auf dem Zuge in kleinen Gesell schaften; Ankunft Mitte April, Abzug September. 48. Certhia familiaris, 1.. — Baumläufer. Häufiger Brut- und Strichvogel. Das Nest steht meist nieder hinter der abstehenden Rinde von Nuss- und Weiden- bäumen. Das erste Gelege (6—7) ist von Anfang April bis Anfang Mai, das zweite (4—6) von Ende Mai bis Mitte Juni zu finden. 49. Zichodroma muraria, L. — Mauerläufer. Von Reallehrer Sprater an der prot. Kirche in Neustadt etwa i. J. 1882, ein zweites Mal im Febr. 1895 beobachtet. J. Volk theilt uns mit, dass ein Mauerläufer am 9. Nov. 1892 an einer Kirche in Karlsruhe gefangen wurde. 50. Sitta caesia, M. & W. — Spechtmeise. Wohl in der ganzen Pfalz als Stand-, Brut- und Strich- vogel zu finden. In der Umgebung von Speyer war die Spechtmeise in früheren Jahren sehr selten, bis sie plötzlich im Spätherbst 1889 in grosser Menge auftrat und seitdem auch ziemlich oft hier brütet. Ein Gelege von 7 Eiern erhielten wir am ı5. April 1893. IV. Oscines — Singvögel. 51. Farus major, L. — Kohlmeise. Sehr häufiger Stand-, Strich- und Brutvogel im ganzen Gebiet. Das Nest ist in Baum- und Mauerléchern, oft auch in alten Raubvogelhorsten zu finden. Das erste Gelege (8—12) Anfang April bis Anfang Mai, das zweite (6—9) Ende Juni. Vom Herbst bis Frühjahr sammeln sich die Meisenarten mit Goldhähnchen, Baumläufern und Kleibern zu grösseren Gesell- schaften im Nadelwald an und gehen gemeinschaftlich ihrer Nahrung nach. 52. Parus ater, L. — Tannenmeise. Als Stand-, Brut- und Strichvogel im Nadelwald des ganzen Gebietes häufig. Selten beobachteten wir Tannen- meisen zur Winterzeit in den Gärten von Speyer. Sie nisten Ende April in Baumhöhlen und Erdlöchern, meist an Ab- hängen. Das Gelege enthält 6—8 Eier; jedenfalls findet noch eine zweite Brut statt. 494 W. und Th. Heussler. 53. Larus palustris, L. — Sumpfmeise. Häufiger Stand- und Brutvogel in den Rheinwäldern; im Nadelwald nur zur Strichzeit in Gesellschaft anderer Meisen. Ihre Bruthöhle meisselt die Sumpfmeise selbst und immer in Weidenbäume; unter der grossen Menge von uns untersuchter Nester fand sich nur ein einziges in der natürlichen Höhlung einer Kopfweide. Das Nestloch steht immer sehr nieder, 1/2—11/2 m vom Boden. Volles Gelege (6—10) Mitte bis Ende April, zweites im Juni. 54. Parus cristatus, L. — Haubenmeise. Als Stand- und Brutvogel, sowie auf dem Strich ziemlich häufig, doch nur im Nadelwald. Das Nest wird in natür- lichen Baumhöhlen, in Spechtlöchern und alten Eichhörnchen- nestern oft in grosser Höhe angelegt und enthält in der zweiten Hälfte des April 6—g Eier. Die Zeit der zweiten Brut kennen wir nicht. 55. Parus coeruleus, L. — Blaumeise. Ausser der Strichzeit fast nur im Laubwald zu finden und besonders in der Nähe des Rheines zahlreich brütend. Das Nest steht nie sehr hoch, aber meist in Höhlen mit sehr engem Zugang. Selten benutzt die Blaumeise ein verlassenes Brutloch der Sumpfmeise. Das erste Gelege (7—14) findet sich Mitte April bis Anfang Mai, das zweite im Juni. 56. Mecistura caudata, Leach. — Schwanzmeise. Häufiger Stand- und Brutvogel der Rheinwalder; auf dem Strich in Laub- und Nadelwald gleich häufig. Der Schwanzmeise scheint während der Brutzeit die Nähe eines Gewässers fast ebenso Bedürfniss zu sein wie der Sumpfmeise. Deshalb findet man beide auch so häufig in den Rhein- niederungen, wo dichtes Unterholz und Weidenpflanzungen ihren Lieblingsaufenthalt bilden. Das Nest steht meist am Stamme von Pappeln, seitlich angebaut und auf einem kleineren Zweige aufsitzend, in einer Höhe von 2—ıo #. Einige fanden wir auf Weidenköpfen und nur ein einziges frei hängend in einem Schlehenbusch. Gelege (7—13) Anfang bis Mitte April; jedenfalls findet eine zweite Brut statt. 57. Regulus cristatus, Koch. — Gelbköpfiges Goldhähnchen. Im ganzen Gebiet auf dem Strich im Herbst und Winter in Menge vorkommend, scheint es zur Brutzeit den Gebirgs- Die Vögel der Rheinpfalz. 495 wald zu bevorzugen; wenigstens bemerkten wir es in der Ebene im Sommer nur vereinzelt. Während der Strichzeit ist es in Nadel- und Laubwald gleich häufig, meist in Gesellschaft verschiedener Meisenarten, und besucht oft die Gärten inmitten der Städte und Ort- schaften. 58. Regulus ignicapillus, Naum. — Feuerköpf. Goldhähnchen. In der Umgegend von Speyer viel seltener als die vorige Art; Beobachtungen aus den anderen Theilen der Pfalz fehlen uns. Bis jetzt beobachteten wir dieses Goldhähnchen nur auf dem Strich von September bis Anfang November und im Marz und Anfang April in kleinen Gesellschaften in Laub- und Nadelwald. 59. Erythrosterna parva, Bp. — Zwergfliegenschnapper. Das seltene Vügelchen beobachteten wir bis jetzt nur zwei Mal in der Umgebung von Speyer, ein altes Männchen am 1. Mai 1891, ein junges Männchen am 27. Oct. 1892 bei kaltem, regnerischem Wetter. Letzteres konnten wir für unsere Sammlung erlegen. 60. Muscicapa atricapilla, L,. — Trauerfliegenschnapper. Seltener Brutvogel, dagegen auf dem Zug, besonders im Frühjahr, ungemein häufig. Die ersten Vogel, meist alte Mannchen, die noch sehr deutliche Spuren des Winterkleides tragen, zeigen sich um den 20. April. Der Hauptzug findet Ende April bis etwa 10. Mai statt. Ende August beginnen die Weibchen und Jungen den Herbstzug; die letzten ver- schwinden Anfang October. Im Frühjahr findet der Zug meist in grossen Gesellschaften, im Herbst mehr vereinzelt statt. 61. Butalis grisola, Boie. — Grauer Fliegenschnäpper. Als Brutvogel haufiger wie der vorige, auf dem Zuge aber nie in solchen Mengen. Das Gelege (5—6) ist Ende Mai und Anfang Juni zu finden. Ankunft Ende April, Abzug Ende August und September; den letzten beobachteten wir am 22. Oct. 1894. 62. Bombycilla garrula, Vieill. — Seidenschwanz. Unregelmässig im Winter unsere Gegenden besuchend, meist in kleinen Gesellschaften. Nach Mittheilung J. Volk’s wurden Seidenschwänze im Winter 1885 bei Karlsruhe und 496 W. und Th. Heussler. Grötzingen, am 29. Dec. 1892 bei Wiesloch und am 15. Febr. 1895 bei Ettlingen beobachtet. 63. Lanius excubitor, L. — Raubwürger. Häufiger Stand- und Brutvogel der Ebene; an und im Gebirge nach Sprater nur auf dem Strich. Das Nest findet sich meist im Laubwald auf den höchsten Eichbäumen und enthält Mitte April 6—9 Eier. Im Winter werden die Raub- würger für kleine Vögel gefährlich. 64. Lanius minor, Gm, — Schwarzstirnwürger. Seltener wie der vorige und nur in der Nähe des Rheines zu finden. Die Ankunft erfolgt Mitte Mai, vereinzelt schon früher; das Nest (Gelege 6 und 7) findet sich Ende Mai, meist sehr hoch auf Pappeln gebaut. Der Wegzug erfolgt bereits im August. 65. Lanius rufus, Brss. — Rothkopfwürger. Häufiger Brutvogel der Ebene, wo er besonders gerne in Nussbaum- und Kastanienbaumalleen nistet. Der Rothkopf- würger lebt sehr versteckt und macht sich meist erst Mitte Juli, wenn die 4—5 Jungen erwachsen sind, mehr bemerkbar. Ankunft Mitte April bis Anfang Mai, Abzug Ende Juli und Anfang August. 66. Lanius collurio, L. — Rothrückiger Würger. Ueberall an zusagenden Oertlichkeiten, wie kleinen Ge- hölzen im Felde, an Waldrändern u. s. w. häufig. Der Früh- jahrszug dauert von Mitte April bis in die ersten Maitage. Das Gelege (5—6) ist Ende Mai vollzählig. Der Wegzug findet im August statt. 67. Pica caudata, Ray. — Elster. Ueberall als Stand- und Brutvogel häufig. Das Nest, das Ende April bis Mitte Mai 5— og Eier enthält, findet sich eben so oft in niederem, dichtem Gebüsch und Weidenbäumen wie auf den höchsten Gipfeln der Eichen und Pappeln. 68. Garrulus glandarius, Vieill. — Eichelheher. Häufiger Stand- und Brutvogel in den Wäldern des ganzen Gebietes. Gelege (4—7) Ende April bis Ende Mai. Das Nest steht meistens auf einem Seitenzweig hart am Stamme stärkerer Bäume 3—6 » hoch. Die Vögel der Rheinpfalz. 497 mm 69. Nucifraga caryocatactes, Temm. — Tannenheher. Es kommen in der Pfalz, aber selten, beide Varietäten vor und zwar vom September bis Februar. Ein am 30. Oct. 1893 präparirtes Männchen der spitzschnäbeligen Art (/epto- rhynchus, Bl.) hatte viele Raupen von Dupalus piniarius im Magen, während ein am 7. Sept. 1894 erlegter stumpfschnäbe- liger Heher (fachyrhynchus, Bl.) eine Anzahl ganz unversehrter Haselnüsse im Kropfe hatte. Auf dem Schwarzwald und in den Vogesen ist pachy- rhynchus seltener Stand- und Brutvogel. 70. Corvus monedula, L. — Dohle. Auf hohen Gebäuden, so am Speyerer Dom, nisten Dohlen in grosser Menge. Das Gelege (5—7) findet sich Mitte April bis Mitte Mai. Von October bis März vereinigen sich die Dohlen mit den Saatkrähen zu grossen Gesellschaften. Ob sie im pfälzischen Gebirge an Felswänden brüten, wie wir dies anderwärts beobachteten, ist uns nicht bekannt. Sprater verneint es für die Neustadter Gegend ausdrücklich. 71. Corvus frugilegus, L. — Saatkrähe. Im Spätherbst, Winter und Frühjahr in colossalen Mengen bei uns verweilend, viele noch im Jugendkleid. Die mit Corvus monedula und cornix vermischten Schaaren umfassen oft viele Tausende von Vögeln. Tags über streifen sie, in kleinere Gesellschaften aufgelöst, auf den Feldern, bei Schnee auch in den Städten und Ortschaften umher, um sich Abends in un- geheueren Flügen zum Aufsuchen der Schlafplätze zu ver- einigen, wo sie bis zum Einbruch der Nacht einen ohr- betäubenden Lärm verursachen. Zum Uebernachten werden meist die Pappelalleen längs des Rheines benutzt. Als Brut- vogel kommt die Saatkrähe nicht vor. Der einzige uns be- kannte Brutversuch i. J. 1890 wurde durch Wegschiessen der Vögel vereitelt. Eine Saatkrähe mit ausserordentlich verlängertem und kreuzweise übergebogenem Schnabel wurde vor etwa 10 Jahren bei Bergzabern erlegt und befindet sich noch gut erhalten in einer dortigen Sammlung. 72. Corvus corax, L. — Kolkrabe. Alljährlich bei Dahn, Kusel und Homburg in 1—2 Paaren brütend, aber der gut bezahlten Jungen wegen sehr verfolgt. Ein aus der Gegend von Homburg stammender Kolkrabe be- findet sich in unserer Sammlung. Ornis VIII. 4. 32 498 W. und Th. Heussler. 73. Corvus corone, Lath. — Rabenkrähe. Aller Verfolgungen ungeachtet überall sehr häufiger Stand- und Brutvogel. Das erste Gelege (5— 7) findet sich Anfang bis Mitte April, ein oft vorkommendes zweites Gelege (4—5) im Juli. Unsere Brutpaare überwintern, halten sich aber immer vereinzelt und von den Saatkrähenschwärmen abgesondert. 74. Corvus cornix, L. — Nebelkrähe. Im Winter ziemlich häufig, doch immer zerstreut unter den Schaaren von frugilegus und monedula. Als Brutvogel fanden wir die Nebelkrähe nur einmal i. J. 1889 bei Speyer. Im nördlichen Theile der pfälzischen Rheinebene (bei Franken- thal) ist corazx im Winter weit zahlreicher als im südlichen und häufiger als corone. 75. Oriolus galbula, L. — Goldanısel. Häufiger Brutvogel im Laubwald der Rheinebene, aber auch im Gebirge vorkommend. Die Ankunft erfolgt von Mitte April bis Anfang Mai. Gelege (4—6) Ende Mai. Der Abzug findet hauptsächlich in der ersten Hälfte des September statt. 76. Sturnus vulgaris, L. — Staar. In der Umgebung Speyers seit einigen Jahren spärlicher Brutvogel. Gelege (5 —6) Mitte April. Der Frühjahrszug findet im Februar und März statt. Auf dem Herbstzuge tritt der Staar in ungeheueren Massen in der ganzen Rheinebene und im Vorgebirge der Hardt auf und wird in Folge dessen den Weinbergen sehr schädlich. Den Zug eröffnen die Jungen Ende Juli; die letzten, meist alte Vögel, ziehen Mitte November. Viele überwintern. Beliebte Schlafplätze sind die grösseren Rohrweiher in der Nähe des Rheines, wo sich die Staare allabendlich aus der ganzen Umgegend zusammenfinden. 77. Zurdus merula, L. — Schwarzamsel. Häufiger Stand- und Brutvogel in Ebene und Gebirge. Von Ende October ab findet oft sehr starker Zuzug nordischer Gäste statt und es samineln sich dann an günstigen Plätzen grosse Mengen an. Das Gelege (4—5) fanden wir Ende März; jedenfalls findet noch eine zweite Brut statt. 78. Zurdus torquatus, L. — Ringdrossel. Auf dem Herbststrich im October im vorderen Hardt- gebirge nicht selten. Ueber den Frühjahrszug und etwaiges Vorkommen in der Ebene fehlen Beobachtungen. Die Vögel der Rheinpfalz. 499 79. Zurdus viscivorus, L. — Misteldrossel. Auf dem Zuge häufig, im Gebirge mehr wie in der Ebene. Wahrscheinlich ist die Misteldrossel pfälzischer Brut- vogel. Der Frühjahrszug dauert von Anfang März bis Mitte April, der Herbstzug erstreckt sich auf October und November; einzelne überwintern. 80. Zurdus pilaris, LL. — Wachholderdrossel. Von October bis April verweilen Wachholderdrosseln in grosser Menge bei uns. Zuweilen sind sie ausserordentlich zahlreich; so haben wir fiir den vergangenen Winter auf- gezeichnet: 21. bis 31. Dec. 1894 viele, 7. Jan. 1895 sehr viel, 9. bis 15. Jan. ungewöhnlich viel in der ganzen Gegend, von da bis 11. April noch grosse Fliige. 81. Zurdus tliacus, L. — Rothdrossel. Häufig auf dem Frühjahrszug Anfang April im Bienwald bei Weissenburg, auf dem Herbstzug im October im vorderen Hardtgebirge. Aus der Gegend von Speyer erhielten wir erst ein Exemplar durch H. Disqué; es wurde im Frühjahr 1888 todt gefunden. 82. Zurdus musicus, LL. — Singdrossel. Häufiger Brutvogel im ganzen Gebiet. Erstes Gelege (4—6) Mitte April, zweites (4 und 5) im Juni. Der Zug findet im Frühjahr von Ende Februar bis Mitte April, im Herbst von Ende September bis Anfang November statt. 83. Monticola saxatilis, Boie. — Steinröthel. In früheren Jahren ziemlich häufiger Brutvogel; in aus- gebauten Steinbrüchen an der Ostseite der Hardt ist die Art jetzt in Folge fortgesetzten Wegnehmens der Jungen sehr selten geworden. Brutorte sind noch bei Dürkheim, Weidenthal, Bergzabern und Dahn. 84. Saxicola oenanthe, Bechst. — Steinschmätzer. Ob der Steinschmätzer in der Pfalz brütet, ist noch nicht genau festgestellt, nach unseren Beobachtungen aber sehr wahrscheinlich. Auf dem Zuge ist er in der Ebene häufig während des ganzen April, seltener im Herbst von An- fang August bis Anfang October. Dagegen ziehen junge Vögel massenhaft im August längs des Gebirges. 32* 500 W. und Th. Heussler. 85. Pratincola rubicola, Koch. — Schwarzkehliger Wiesenschmätzer. Ein besonders in den Rheinniederungen häufiger Brut- vogel. Das Gelege (5) ist Mitte April vollzählig. Ein am 24. Mai 1891 gefundenes frisches Gelege von 5 Eiern bildete vielleicht eine zweite Brut. Das Schwarzkehlchen kommt vom 8. März bis Anfang April aus seinen Winterquartieren zurück, meist noch im Winterkleid, und zieht von Mitte September bis Anfang October wieder weg. 86. Pratincola rubetra, Koch. — Braunkehliger Wiesenschmätzer, Als Brutvogel seltener wie die vorige Art, kommt das Braunkehlchen nur auf dem Zug besonders im Frühjahr in grösserer Anzahl vor. Es nistet wie das Schwarzkehlchen meist in den Rheinniederungen in Wiesen oder an kleinen Abhängen mit üppigem Graswuchs. Nach Sprater ist es bei Neustadt seltener Brutvogel. Das Gelege (5) fanden wir immer Mitte Mai. Der Frühjahrszug erreicht seine Höhe Ende April und Anfang Mai. Vereinzelt kommen alte Männchen viel früher; so beobachteten wir eines schon am 13. März 1892, während für den 12. Mai 1895 sehr starker Zug, besonders von Männchen, aufgezeichnet ist. Der Herbstzug findet von Anfang September bis Mitte October statt. 87. Ruticilla phoenicurus, Bp. — Waldrothschwanz. Sehr häufiger Brutvogel der Rheinniederungen, im Nadel- wald und im Gebirge spärlicher, nach Sprater bei Neustadt selten. Das erste Gelege (5s— 7) den ganzen Mai hindurch, ein vielfach vorkommendes zweites Gelege (4—6) Ende Juni und im Juli. Das Nest steht meist in hohlen Kopfweiden. Der Frühjahrszug ist ziemlich ausgedehnt; die ersten Männchen kommen bereits Mitte März, die Mehrzahl der Vögel in der ersten Hälfte des April. Der Herbstzug dauert von Mitte September bis Mitte October. 88. Ruticilla tithys, Br. — Hausrothschwanz. Im ganzen Gebiet sehr häufiger Brutvogel. Es finden jährlich 2—3 Bruten statt, die erste mit 5—7 Eiern um Mitte April. Merkwürdig ist, dass in der Umgebung von Speyer die früher ausschliesslich vorhandenen normal gefärbten Männchen durch die hennenfedrige Varietät fast völlig ver- drängt sind, so dass wir auch bei dem Versuch, ein Weibchen Die Vögel der Rheinpfalz. 501 für unsere Sammlung zu erlegen, bis jetzt immer solche Männchen erbeuteten. Auf dem Frühjahrszug erscheinen die ersten Männchen, nur am Gesang als solche erkennbar, am 14. und 15. März. Bis zum 20, kommen nur Männchen, von da an bis Ende des Monats die Weibchen. Der Herbstzug findet in der ersten Hälfte des October statt; einzelne Vögel sieht man noch Ende des Monats. Im Winter 1890/91 hielt sich ein Rothschwänz- chen ständig in unserem Garten auf, bis es mit Eintritt von Thauwetter verschwand; seine Nahrung bestand hauptsächlich aus Hollunderbeeren. 89. Accentor modularis, Cuv. — Braunelle. Mit Ausnahme des Frühjahrs 1890, wo die Braunelle zahlreich in der Gegend brütete, ist sie ziemlich seltener Brut- vogel. Das Nest fanden wir i. J. 1890 mehrfach in Cypressen und niederen Nadelbäumen; es enthielt Ende April immer 5 Eier. Im Frühjahr ziehen Braunellen im letzten Drittel des März und in den ersten Apriltagen; der Herbstzug macht sich nicht bemerkbar. Einzelne überwintern. go. Zusciola leucocyanea, Br. — Weisssterniges Blaukehlchen. Nicht gerade seltener Brutvogel der Rheinebene; Nester wurden schon einige Mal in der Umgegend Speyers in der ersten Hälfte des Mai gefunden. Auf dem Frühjahrszug sehr häufig, im Herbst fast niemals zu beobachten. Beim Blaukehlchen ist infolge der Verschiedenheit des Gefieders der Zug nach Alter und Geschlecht sehr leicht zu beobachten. Die ersten alten Männchen, gewöhnlich solche ohne äusserlich sichtbaren weissen Stern, zeigen sich vom 20. März ab; Ende des Monats folgt die Hauptmasse der Männchen, alle solche mit weissem Stern. Mit den letzten derselben kommen vom 8. April ab die Weibchen, deren Zug bis etwa 20. April dauert. Im Herbst gelang es uns nur einmal, ein Blaukehlchen (Weibchen) am 5. Oct. 1893 zu er- legen. Ein hahnenfedriges Weibchen wurde am 16. April 1891 bei Speyer gefangen, kam aber leider nicht in unseren Besitz und ging im Kafig zu Grunde. Rothsternige Blaukehlchen konnten wir trotz grösster Aufmerksamkeit bis jetzt noch nicht beobachten. o1. Zusciola luscinia, K. u. Bl. — Nachtigall. Die Nachtigall tritt wohl in der ganzen pfälzischen Rheinebene bis zum Ostabhang der Hardt an geeigneten 502 W. und Th. Heussler. Plätzen als Brutvogel auf; besonders häufig ist sie in den Rheinwäldern, doch finden sich unter den Mengen der da- selbst brütenden wenig recht gute Sänger. Seit einigen Jahren macht sich erfreulicher Weise eine starke Zunahme der Nachtigallen in der Umgebung Speyers bemerkbar. Das Ge- lege (4—6) findet sich von Mitte Mai bis Mitte Juni. Regel- mässiger Ankunftstermin ist der ı2. April, selten früher, so 1894 am 8. April; in wenigen Tagen sind dann alle Brutpaare angelangt. Der Ab- und Durchzug findet Ende August und im September statt. 92. Erythacus rubecula, Cuv. — Rothkehlchen. Häufiger Brutvogel des ganzen Gebiets. Gelege (6—7) Ende April und Anfang Mai. Der Frühjahrszug findet während des ganzen März, der Herbstzug im October und November statt; doch ist die Zahl der an günstigen Oertlichkeiten über- winternden Rothkehlchen sehr bedeutend. 93. Sylvia nisoria, Bechst. — Sperbergrasmücke. Im Frühjahr 1887 bei Speyer einmal von uns beobachtet. Nach J. Volk ist die Sperbergrasmücke seltener Brutvogel bei Karlsruhe, im Rheinwald bei Maxau und im Bruchwald bei Hagsfeld. 94. Sylvia hortensis, Lath. — Gartengrasmücke. Nicht gerade zahlreich und, von zisoria und orphea abgesehen, die seltenste unserer Grasmücken. Im Frühjahr kommt die Gartengrasmücke bei Speyer zwischen dem 9. und 15. April, nach Sprater bei Neustadt erst Ende des Monats an. Sie nistet am liebsten in dichten Brombeerhecken am Rande des Nadelwaldes. Gelege (5) von Ende Mai bis Mitte Juni. Der Herbstzug dauert von Ende August bis in den October hinein und man sieht die Gartengrasmücken während dieser Zeit oft in den Gärten den Hollunderbeeren nach- gehend. 95. Sylvia atricapilla, Lath. — Mönchsgrasmücke. In der Rheinebene recht häufiger Brutvogel. Das Nest findet sich meist in Gärten und kleineren Gehölzen, selten tief im Laubwald, und enthält als erstes Gelege Mitte Mai 5—6, als zweites Ende Juni 4—5 Eier. Zugverhältnisse wie bei Aortensis, nur verweilen einzelne noch den ganzen October bei uns, Die Vögel der Rheinpfalz. 503 96. Sylvia cinerea, Lath. — Dorngrasmücke. Ausserordentlich häufiger Brutvogel überall, wo es etwas ausgedehnte dichte Hecken giebt. Gelege (5) in der zweiten Hälfte des Mai. Etwa um den 22. März treffen die ersten Dorngrasmücken bei urs ein, die Hauptmasse erst zwischen dem 10. und 14. April. Der Abzug beginnt Ende August; als letzten Beobachtungstermin haben wir den 17. October aufgezeichnet. 97. Sylvia orphea, Temm. — Sängergrasmücke. Nach Mittheilung J. Volks wurde diese Seltenheit ein- mal im Frühherbst 1886 bei Karlsruhe gefangen. 98. Sylvia curruca, Lath. — Zaungrasmücke. In Häufigkeit und Wahl der Nistorte mit cinerea über- einstimmend. Die Ankunft erfolgt zwischen dem ı3. und 21. April; zur Zeit des Frühjahrszuges ist curruca die häufigste unserer Grasmücken. Erstes Gelege (5—6) Mitte Mai, zweites (4—5) Anfang Juli. Oefters findet sich nur eine Brut in der ersten Hälfte des Juni. Im Herbst bleibt cwrrwca nie so lange wie cinerea. Unsere sämmtlichen Sylvien scheinen an und im Ge- birge später anzukommen als in der Rheinebene. Sprater giebt als Ankunftszeit an: Aortensis Ende April, atricapilla 29. April, cinerea 29. April, curruca 16. April. 99. Fhyllopneuste rufa, Meyer. — Weidenlaubvogel. In den Rheinwäldern sehr häufig scheint der Weiden- laubvogel im Gebirge wenig oder gar nicht vorzukommen. Die insbesondere auch auf dem Zuge von ihm belebten Weidenpflanzungen längs des Rheines und seiner Altwasser sind auch zur Brutzeit seine Lieblingsplätze. Der früheste Ankunftstag war der 4. März 1894; die Hauptmasse zieht von Mitte März bis zur zweiten Aprilwoche. Ende September be- ginnt der Herbstzug, erreicht seine Höhe um den 10. October, um dann noch etwa 2 Wochen, immer spärlicher werdend, fortzudauern (letzter am 25. Oct. 1893). 100. L%yllopneuste trochilus, Meyer. — Fitislaubvogel. Ebenso häufig wie rufa, aber auch oft im Gebirge und Nadelwald anzutreffen. Auf dem Frühjahrszuge ist der Fitis wohl noch häufiger wie der vorige. Die ersten kommen um den 28. März an, der Hauptzug findet in den beiden ersten 504 W. und Th. Heussler. Aprilwochen statt. Der Herbstzug erstreckt sich auf September und October (letzter geschossen am 27. Oct. 1892). ı01. Phyllopneuste sibilatrix, Boie. — Waldlaubvogel. Ziemlich seltener Brut- und Zugvogel in Gebirge und Ebene. Der Frühjahrszug findet von Ende März bis Mitte April statt. Ein Gelege von 5 Eiern erhielten wir am 18, Mai 1890 aus der Umgebung Speyers. Ueber den Herbstzug fehlen uns genauere Beobachtungen, doch scheint er be- deutend früher zu erfolgen als bei den beiden vorigen Arten und schon Anfang September seinen Höhepunkt zu erreichen, 102. Phyllopneuste Bonellii, Bp. — Berglaubvogel. Nach J. Volk am ı5. Mai 1895 bei Karlsruhe beobachtet. 103. Hypolais vulgaris, Br. — Gartenlaubvogel. Von einem Durchzug nicht bei uns brütender Vögel ist gar nichts zu bemerken. Als Brutvogel ist die Art nicht selten. Die ersten kommen Ende April, die meisten Anfang Mai; das Gelege (5) findet sich Ende des Monats. Bereits Anfang August findet der Abzug statt. 104. Salicaria locustella, Selby. — Heuschreckenschwirrsänger. Auf dem Frühjahrszug ziemlich häufig, besonders in den Gebüschen längs der Altwasser vorkommend scheint dieser Schwirrsänger nicht gerade selten bei uns zu nisten. Der Frühjahrszug dauert vom 21. April bis Anfang Mai; einen er- wachsenen jungen Vogel erlegten wir am 5. Juni 1895. Vom Herbstzug ist gar nichts zu bemerken. 105. Salicaria fluviatilis, K. u. Bl. — Flussschwirrsänger. Diese Art entdeckten wir, durch den Gesang aufmerk- sam gemacht, am 4. Juni dieses Jahres auf einer Rheininsel bei Speyer. Es liessen sich zu gleicher Zeit mehrere der merkwürdigen Sänger hören und es gelang uns auch, einen derselben zu erlegen. Der Vogel sass im Gipfel eines Weiden- busches und liess sich durch unser Herankommen kaum stören, Nur verschwand er, als wir. bereits in unmittelbarer Nähe waren, in der Tiefe des Busches, sang aber dabei fortwährend, bis wir ihn erlegten. Die Vögel befanden sich offenbar am Brutplatze; der Ort befindet sich nahe an einem Altrhein und ist mit hohen Eichen, Schwarzdorn- und Brombeerhecken, einzelnen Weidenbiischen und dichtem Gras bestanden. Ein Nest konnten wir trotz eifrigen Suchens nicht finden, Die Vögel der Rheinpfalz, 106. Calamodyta phragmitis, Bp. — Schilfrohrsänger. Während der Zugzeit in der zweiten Hälfte des April, sowie Ende August und im September nicht selten, einzeln und in kleinen Gesellschaften. Gelege (5) Ende Mai und Anfang Juni im Rohr der Weiher und Abzugsgräben in der Nähe des Rheins. Als Brutvogel ist der Schilfrohrsänger ziemlich häufig. 107. Calamodyta aquatica, Bp. — Binsenrohrsänger. Selten auf dem Frühjahrszug vom 12. April bis Anfang Mai, wie paragmitis in kleinen Gesellschaften. Auf dem Herbstzuge wurde erst einmal ein junger Vogel von H. Dis- qué am 11. Sept. 1889 bei Speyer erlegt, zwei weitere am 3. und 8. Aug. 1895 von uns beobachtet. 108. Calamoherpe turdina, Glog. — Drosselrohrsänger. Die rohrbewachsenen Weiher der Rheinniederung be- herbergen den grössten unserer Rohrsänger in Menge. Er kommt Ende April und Anfang Mai bei uns an; das Gelege (4—6) findet sich vom 2o. Mai ab bis Mitte Juni. Während des Herbstzuges von Ende Juli bis etwa 20. Aug. trifft man Rohrdrosseln häufig in den mit Weiden vermischten Rohr- feldern der Altrheinufer, wo sie zur Brutzeit selten oder gar nicht zu sehen sind. 109. Calamoherpe arundinacea, Boie. — Teichrohrsänger. Der häufigste unserer Rohrsänger als Brut- und Zug- vogel. Als Nistplatz wählt der Teichrohrsänger nicht so gerne wie Zurdina die grösseren rohrbestandenen Teiche, sondern hauptsächlich die mit hohem Schilf und Riedgras dicht be- wachsenen Abzugsgräben der Wiesen, sowie die Rohrfelder längs der Altrheinufer. Oefters fanden wir das Nest auch schon in Büschen in der Nähe des Wassers etwa 2 m hoch. Es enthält zwischen dem 15. und 20. Juni 4—6 Eier und wird oft vom Kuckuck heimgesucht. Der Frühjahrszug findet Ende April und Anfang Mai statt, der Herbstzug fällt in den August und September; die letzten sind am 8. Oct. beobachtet. Auch der Teichrohr- sänger sammelt sich während der Herbstzugzeit in grosser Menge an den gleichen Orten wie Zurdina und lässt dort noch sehr eifrig seinen Gesang hören. 506 W. und Th. Heussler. 110. Calamoherpe palustris, Boie. — Sumpfrohrsänger. Auf dem Frühjahrszug haben wir erst einmal am 2. Mai 1893 mehrere beobachtet, auf dem Herbstzug noch gar keine. Doch brüten alljährlich wenige Paare in der Umgebung von Speyer, meist an fast unzugänglichen Stellen im Sumpf. Ein Nest mit 4 Eiern fanden wir Mitte Juni 1892. 111. Zroglodytes parvulus, Koch. — Zaunkönig. Ziemlich häufiger Stand- und Brutvogel im ganzen Ge- biet, im Winter oft in den Gärten zu sehen. Ueber Brutzeit und Eierzahl fehlen uns genaue Beobachtungen. 112. Cinclus aquaticus, Bechst. — Nicht seltener Stand- und Brutvogel an den Gebirgs- bächen und Quellen der Hardt; in der Ebene haben wir die Art noch nicht beobachtet. Auch hier fehlen uns weitere Beobachtungen. 113. Motacilla alba, L. — Weisse Bachstelze. Sehr häufiger Brutvogel besonders in der Nähe des Rheines. Das Gelege (s—6) Anfang bis Mitte April, doch findet jedenfalls noch eine zweite Brut statt. Der Frühjahrs- zug beginnt Ende der ersten Märzwoche, die Hauptmasse zieht zwischen dem 10. und 20. März durch. Nur für 1894 haben wir am 27. und 28. Febr. schon ziemlichen Zug ver- zeichnet. Den Herbstzug beginnen die jungen Vögel bereits Ende Juli, er dauert den August und September hindurch fort, um in der zweiten Hälfte des October seine Hauptstärke zu erreichen und Ende des Monats ganz aufzuhören. Während der Zugzeit übernachten die Bachstelzen zusammen mit Staaren, Schafstelzen und Schwalben oft in grosser Menge im Rohr. Einzelne überwintern fast alljährlich an der nie zufrierenden Mündung des Speyerbaches in den Rhein. 114. Motacilla sulphurea, Bechst. — Gebirgsbachstelze. An den Gebirgsbächen der Hardt nicht seltener Brut- vogel; i. J. 1890 brütete auch ein Pärchen bei Speyer und brachte Junge davon. Ende Juli kommen die ersten Gebirgs- stelzen von der Hardt an den Rhein herab, häufiger sind sie erst von November an zu sehen. Den Winter über verweilen viele daselbst, um Ende März wieder an die Brutplätze zurück- zukehren, Ein Zug macht sich kaum bemerklich, Die Vögel der Rheinpfalz. 507 115. Budyles flavus, Cuv. — Schafstelze. Als Brutvogel in den Rheinniederungen ziemlich häufig, das Gelege (5—6) findet sich in der ersten Hälfte des Mai. Auf dem Frühjahrszug den ganzen April hindurch tritt die Schafstelze oft in unglaublichen Mengen auf, so vom 15. bis 19. April 1891 und vom 26. bis 30. April 1893. Einzelne er- scheinen schon Ende März. Auf dem Herbstzug ziehen die Jungen bereits Ende Juli und im August, die Alten im September und in den ersten Octobertagen. 116. Anthus aquaticus, Bechst. — Wasserpieper. Für unsere Gegend nur Zugvogel, aber besonders auf dem Herbstzug an zusagenden Stellen, z. B. den Altrheinufern und den höher gelegenen etwas bewachsenen Altrheininseln ziemlich häufig. Der Herbstzug dauert von Mitte October bis Ende November; vereinzelte überwintern am Rhein und anderen offenen Gewässern auch bei strenger Kälte. Der Frühjahrszug dehnt sich von Mitte März bis zur zweiten April- woche aus. 117. Anthus pratensis, Bechst. — Wiesenpieper. Ein ziemlich seltener Brutvogel, dagegen auf dem Herbst- zug oft in unglaublichen Mengen vorkommend; im Frühjahr ist er weit seltener. Der Herbstzug beginnt bereits Mitte August, erreicht jedoch seine Höhe erst Ende September und Anfang October und endigt in den ersten Novembertagen. Besonders bei der Hühnerjagd im Herbst hatten wir oft Ge- legenheit, die Mengen der bei uns durchziehenden Wiesen- pieper zu beobachten. Der Frühjahrszug dauert von Ende März bis Ende April und ist gewöhnlich zwischen dem 11. und 16. April am stärksten. 118. Anthus arboreus, Bechst. — Baumpieper. Als Brutvogel ist der Baumpieper sehr häufig, besonders in der Rheinebene; am und im Gebirge seltener. Das Gelege (s—6) findet sich von Mitte Mai bis Mitte Juni. Auf dem Zuge tritt er weit seltener wie pratensis und fast immer ver- einzelt auf. Die Ankunft im Frühjahr erfolgt im April, Haupt- zug zwischen dem 10. und 14. April. Der Abzug findet im September statt, macht sich aber sehr wenig bemerkbar. 119. Anthus campestris, Bechst. — Brachpieper. Seltener Brutvogel auf sandigen Aeckern in der Nähe des Nadelwaldes, Als Zugvogel tritt der Brachpieper, meist 508 W. und Th. Heussler. in kleinen Gesellschaften von 5— 20 Stück, recht häufig auf. Der Frühjahrszug findet von Ende März bis Ende April, der Herbstzug von Ende August bis Mitte October statt. 120. Alauda arvensis, L. — Feldlerche. Im freien Feld der Ebene gemeiner Brutvogel. Das Gelege (5—6) findet sich den ganzen April hindurch, meist in Kleeäckern und auf Wiesen. Die ersten Feldlerchen kommen bereits Mitte Februar in kleinen Flügen an, haben aber oft durch Kälte und Schnee zu leiden. Die Hauptmasse zieht in der ersten Hälfte des März. Bei Eintritt schlechter Witterung, besonders bei starkem Schneefall, macht sich zuweilen ein Rückzug bemerkbar. Auf dem Herbstzug tritt die Feldlerche in so ungeheueren Mengen auf wie auch nur annähernd kein anderer Vogel. Der Zug beginnt bereits Anfang September, um immer stärker anwachsend Mitte October seine Höhe zu erreichen; etwa Mitte November endigt er und die dann noch bei uns vorkommenden Lerchen scheinen in kleinen Gesell- schaften von 6— 20 Stück den Winter an den geschützteren Stellen des Rheinthales zu verbringen. Solche Wintervögel sind alljährlich im December und Januar auch bei strenger Kälte zu beobachten. Während der Hauptzugzeit ziehen die Feldlerchen in unschätzbaren Mengen Tag und Nacht hindurch und zwar genau die süd-südwestliche Richtung einhaltend, sonst nur bei Nacht. 121. Alauda arborea, L. — Haidelerche. Seltener Brutvogel im Nadelwald von Ebene und Ge- birge. Das Nest befindet sich regelmässig auf sandigen Wald- blössen und enthält in der ersten Hälfte des April 5 Eier. Fin Frühjahrszug macht sich fast gar nicht bemerkbar, wohl aber tritt die Haidelerche auf dem Herbstzug ziemlich zahl- reich auf und zwar meist im bebauten Felde, nicht an solchen Orten, die sie als Brutplätze bevorzugt. Der Herbstzug be- ginnt noch vor Mitte August und dauert bis in den October hinein. 122. Alauda cristata, L. — Haubenlerche. Gemeiner Stand- und Brutvogel der Ebene; Gelege (5—6) Ende April, Anfang Mai. Während des Winters sammeln sich die Haubenlerchen nahrungsuchend in grosser Menge in den Städten und Ortschaften an. Die Vögel der Rheinpéalz. 509 123. Emberiza miliaria, L. — Grauammer. Häufiger Brutvogel der ganzen Rheinebene; Gelege (5— 6) im April. Für unsere Gegenden ist der Grauammer als Zug- vogel zu bezeichnen, denn von Mitte December bis Anfang März sind nur sehr wenige zu sehen. Die Hauptmasse der Weggezogenen kehrt um Mitte März zurück. 124. Emberiza citrinella, L. — Goldammer. Gemeiner Stand- und Brutvogel im ganzen Gebiet. Erstes Gelege (4— 5) Anfang bis Mitte Mai, zweites (4) Mitte bis Ende Juni. Im Winter kommt der Goldammer zusammen mit Haubenlerchen in Menge in den Städten und Ortschaften vor. 125. Æmberiza cirlus, L. — Zaunammer. Am 10. Oct. 1893 erlegten wir bei Bergzabern einen jungen Vogel dieser Art aus einer Gesellschaft Ammern, die theils dieser, theils der vorigen Art anzugehören schienen, Leider war derselbe in voller Mauser und daher zum Aus- stopfen unbrauchbar. 126. Emberiza hortulana, L. — Gartenammer. Den Vogel selbst haben wir aus der Pfalz noch nicht erhalten, wohl aber fanden wir am 10. Mai 1888 bei Speyer unter einem überhängenden Grasbüschel ein Nest mit 5 Eiern, die, wie sich nachträglich herausstellte, solche des Garten- ammers waren. Wir sahen damals den weiblichen Vogel recht wohl, erkannten ihn aber nicht. 127. Emberiza cia, L. — Zippammer. Von R. Lauterborn bei Neuhofen schon als Brutvogel gefunden, ferner am 9. Juni 1887 bei Herschheim, von uns ein altes Männchen bei Speyer am 10. März 1893 beobachtet. Brutvogel ist der Zippammer auch im Neckarthale zwischen Heidelberg und Neckargemünd, wo von uns am 5. Juli 1895 drei junge mit den beiden alten Vögeln beobachtet wurden, nachdem wir schon einige Zeit vorher daselbst drei Männchen gesehen hatten. 128. Emberiza schoeniclus, L. — Rohrammer. Ziemlich häufiger Brutvogel der Rheinniederungen, be- sonders an sumpfigen Stellen wie den Torflagern bei Mechters- heim. Während der Rohrammer auf dem Frühjahrszug diese Stellen ebenfalls bevorzugt, sieht man ihn auf dem Herbstzuge, 510 W. und Th. Heussler. wo er in grosser Menge vorkommt, meist nur in bebauten Feldern. Der Frühjahrszug dauert den ganzen März hindurch; die Vögel kommen vielfach noch in vollständigem Winterkleid bei uns an. Der Herbstzug beginnt gegen Mitte September und dauert bis in den November hinein; einzelne, meist Männchen, überwintern. 129. Llectrophanes nivalis, Meyer. — Schneeammer. Nach J. Volk bisweilen bei Karlsruhe vorkommend; ein Exemplar wurde am 13. Nov. 1892 daselbst erlegt. 130. Fringilla coelebs, I,,. — Buchfink. Gemeiner Brutvogel im ganzen Gebiet; Gelege (4—5) Mitte April bis Mitte Mai. Die Weibchen ziehen im October weg und kommen in der ersten Märzhälfte wieder zurück, während die Männchen, durch Zuzügler aus dem Norden ver- stärkt, mit Bergfinken und Feldsperlingen sich oft zu beträcht- lichen Mengen vereinigen und den Winter hindurch umher- streichen. 131. Fringilla montifringilla, LL. — Bergfink. Im Spätjahr und Winter in grosser Menge in Ebene und Gebirge, zur Zeit strenger Kälte und bei tiefem Schnee mitten in den Städten und Ortschaften. Die in der Pfalz »Böhämmer« genannten Vögel treffen von Mitte October an bei uns ein, um Ende Februar wieder zu verschwinden. Ver- einzelt verweilen sie langer bei uns; so befindet sich ein im April 1888 von H. Da erlegtes Männchen im Prachtkleid in unserer Sammlung. In Jahrgängen, in denen die Friichte der Buchen gut gerathen, erscheinen die Böhämmer, dieser ihrer Lieblings- nahrung nachgehend, in zahllosen Schwärmen besonders im südôstlichen Theile der Hardt bei Bergzabern, wo dann nach alter Sitte eine ganz eigenthümliche Jagd auf diese Vögel beginnt. Die geübten, meist unfehlbar schiessenden Blasrohr- schützen ziehen des Nachts, mit der nöthigen Menge kleiner Thonkugeln versehen, an die vorher ausgekundschafteten Schlaf- plätze der Vögel, um beim Scheine von Fackeln lautlos ihr Veinichtungswerk unter den harmlosen Schläfern zu beginnen. Hart. an einander gedrängt sitzen dieselben, nie sehr hoch über dem Boden, und so oft die Kugeln eine Lücke in ihren Reihen reissen, rücken sogleich, von Bedürfniss nach Wärme getrieben, die Nachbarn nach, sie wieder zu schliessen. Doch Die Vögel der Rheinpfalz. 511 können öftere Fehlschüsse, insbesondere das Schreien und Flattern der nur angeschossenen Vögel, die ganze Jagd ver- derben. 132. Fringilla chloris, Il. — Grünling. Ziemlich häufiger Brutvogel; Gelege (5-- 7) Mitte Mai bis Anfang Juli, die letzten jedenfalls das zweite Gelege der zuerst brütenden Vögel. Die Grünlinge überwintern zum grossen Theil und werden im Frühjahr in den Gärten durch Abbeissen der Knospen und Wegfressen frischer Sämereien schädlich. 133. Fringilla citrinella, L. — Citronfink. In der Pfalz von uns noch nicht beobachtet, aber nach Dr. Medicus schon vorgekommen. J. Volk theilt uns über den Citronfink mit: Brutvogel des Schwarzwaldes, der im Winter in die Rheinebene kommt. Am 18. Febr. 1892 wurden mehrere bei Karlsruhe beobachtet, am 15. Jan. 1895 daselbst 2 St. unter Blutfinken, Buch- und Bergfinken gefangen, 134. Fringilla cannabina, L. — Bluthänfling. Häufiger Brutvogel der Ebene, nach Sprater auch bei Neustadt besonders in den Weinbergen. Erstes Gelege (5—6) in den ersten Maitagen, zweites (5) in der zweiten Hälfte des Juni. Von November bis März trifft man den Bluthänfling zumeist in grossen Flügen mit montifringilla, coelebs, Passer montanus u. S. w. vereinigt. 135. Fringilla linaria, L. — Birkenzeisig. Erscheint selten unter den Gesellschaften von Zringzlla spinus. Im Jahre 1893 wurde er von uns beobachtet: 22. Nov. 8 St., 15. Dec. einige, 27. Dec. 2 St. J. Volk beobachtete ihn bei Karlsruhe am 17. Dec. 1893 und 11. Jan. 1894. 136. Fringilla carduelis, L. — Distelfink. Häufiger Brutvogel; Gelege (5) in der zweiten Hälfte des Mai, zuweilen auch etwas früher oder später. Zwei Bruten sind selten. Von Anfang September bis Anfang März schaaren sich die Distelfinken zu grossen Gesellschaften zusammen, ver- mischen sich aber selten mit anderen Finken. 137. Fringilla spinus, L. — Zeisig. Von Anfang November bis Anfang April (10. April 1895 noch ziemlich viele) besucht der Zeisig sehr häufig in grossen 512 W. und Th. Heussler. GA SES und kleinen Gesellschaften unsere Gegend; der Nahrung wegen hält er sich meist in den Erlenwäldern in der Nähe des Rheines auf. 138. Fringilla serinus, L. — Girlitz. Ziemlich häufiger Brutvogel der Rheinebene, Gelege (4—5) in der ersten Hälfte des Mai, selten ein zweites Anfang Juli. Der Girlitz kommt bei uns Mitte März an und verweilt bis Anfang October; einzelne überwintern (22. Febr. 1892 ein Männchen singend, 28. Jan. 1895 ein Weibchen erlegt, das wir schon längere Zeit beobachtet hatten). 139. Pyrrhula vulgaris, Briss. — Blutfink. Nicht gerade häufiger Brutvogel, der in den dichten Laubwäldern der Rheinniederungen noch öfter zu finden ist als im Nadelwald. Gelege (4—5) in der zweiten Hälfte des April; das Nest steht gewöhnlich nicht sehr hoch, aber gut verborgen, in Kopfweiden und dichten Nadelbäumen. Während des Winters ziehen die Blutfinken in kleinen Gesellschaften nach Nahrung umher, die meist in Beeren besteht; im Früh- jahr fressen sie sehr gerne frische Baumknospen. 140. Coccothraustes vulgaris, Pall. — Kernbeisser. In der Umgebung Speyers seltener Brutvogel. Bei Freinsheim, Weisenheim und anderen Orten, wo es sehr viele Kirschbäume giebt, wird der Kernbeisser oft schädlich und brütet daselbst jedenfalls in grösserer Anzahl. Im Winter streift er einzeln und zu kleinen Gesellschaften vereinigt in den Gärten umher; doch ziehen viele im Herbst weg. 141. Passer domesticus, L. — Haussperling. Gemeiner Brutvogel in Stadt und Dorf; die 2—3 Bruten mit 4—6 Eiern sind von Anfang April bis Ende Juli zu finden. Auf Bäumen angelegte Nester, grosse, kunstlos zusammen- geschichtete Klumpen aus allerlei Material, fanden wir zwei Mal. Von Juli ab rotten sich die Jungen, denen sich später die alten Vögel zugesellen, mit Feldsperlingen, Finken und Ammern zu grossen Flügen zusammen, die sich erst im Früh- jahr wieder auflösen. 142. Passer montanus, Koch. — Feldsperling. Als Brutvogel ebenso gemein wie domesticus. Das Nest, das gleich häufig in hohlen Bäumen wie in Mauerlöchern und Die Vögel der Rheinpfalz. 513 an sonstigen passenden Orten angelegt wird, enthalt von Mitte April bis Mitte Juli zwei Gelege von 4—6 Eiern. 143. lasser petronius, Koch. — Steinsperling. Nach Dr. Medicus wurde der Steinsperling in früheren Jahren im Winter einige Male an verschiedenen Orten der Pfalz, nach J. Volk im Winter 1891/92 bei Maxau beobachtet. 144. Loxia curvirostra, L. — Fichtenkreuzschnabel. In den Nadelwäldern der Ebene sind grössere Schaaren nicht selten von Mitte Juli bis Ende August zu beobachten; sie bestehen fast ganz aus jungen Vögeln. Im südlichen Theile des Hardtgebirges, besonders bei Bergzabern, werden im Juli neben den jungen auch viele alte Vögel gefangen. V. Columbae — Tauben. 145. Columba palumbus, L. — Ringeltaube. Ziemlich häufiger Brutvogel im Laub- und Nadelwald des ganzen Gebiets. Die Brutzeit (Gelege immer 2 St.) fällt in die zweite Hälfte des April; eine zweite Brut ist sehr selten. Wir fanden nur einmal am 3. Aug. 1889 je 2 etwas bebrütete Eier von palumbus und Zurtur. Im Frühjahr dehnt sich die Zugzeit von Mitte Februar bis Anfang April aus, im Herbst findet der Hauptzug im October statt; hierbei sammeln sich die Ringeltauben oft wie oenas zu grossen Schaaren an. 146. Columba oenas, Gm. — Hohltaube. Als Brutvogel wie palumbus, auf dem Zug besonders im Herbst noch weit häufiger. Das erste Gelege (2, einmal 3 Eier) Ende März bis Ende April, das zweite im Juni, meist in hohlen Eichen, seltener in Weiden. Der Frühjahrszug dauert den ganzen März hindurch; kleine Züge sieht man oft noch in den ersten Apriltagen. Der Herbstzug beginnt um den 25. Aug. und endet in der zweiten Hälfte des October. Während des Zuges vereinigen sich die Hohltauben zu grossen Gesellschaften; nach J. Volk soll sowohl diese wie die vorige Art Pieweilen iiberwintern, was wir noch nicht beobachteten. 147. Columba turtur, L. — Turteltaube. Als Brutvogel ist die Turteltaube häufiger wie die beiden vorigen, auf dem Zuge scheint sie dagegen weit seltener, Ornis VIII. 4. 33 514 W. und Th. Heussler. wohl, weil sie mehr vereinzelt oder nur in kleinen Gesell- schaften zieht und sich deshalb weniger bemerkbar macht. Das Gelege (2— 3) findet sich Ende Mai und in der ersten Halfte des Juni. Der früheste beobachtete Ankunftstag war der 11. März 1892; der Hauptzug fällt aber in den April. Von Ende August bis Anfang October findet der Herbstzug statt; die von uns in dieser Zeit erlegten Turteltauben waren zumeist junge, sehr fette Vögel. VI. Gallinae — Hühnervögel. 148. Syrrhaptes paradoxus, Ill. — Steppenhuhn. Bei der grossen Einwanderung im Jahre 1888 scheinen die Steppenhühner in ziemlicher Anzahl auch in der Pfalz vorgekommen zu sein. So wurden im August bei Landau aus einem Flug 3 St. geschossen und daselbst ausgestopft, von einem Verwandten yon uns bei Steinweiler 2 St. geschossen und gegessen und eines angeschossen, das aber entkam; etwas später wurde bei Dirmstein 1 St. lebendig gefangen. Auch sonst kamen uns noch öfters Mittheilungen zu, doch schienen sie uns etwas unzuverlässig. 149. Zetrao urogallus, L. — Auerhuhn. Seltener Brutvogel in den Wäldern des Hardtgebirges und zwar mehr im südlichen Theile desselben. In den Vogesen ist das Auerhuhn weit häufiger, ebenso nach J. Volk im Schwarz- wald, von wo es zuweilen nach den Wäldern der Ebene kommt. 150. Letrao tetrix, L. — Birkhuhn. In den an die Vogesen grenzenden Theilen der Hardt, so bei Bergzabern, selten erlegt. Das Birkhuhn brütet daselbst nicht, scheint sich also aus den Vogesenwaldungen oder sonst- woher verflogen zu haben. 151. Zefrao bonasia, L. — Haselhuhn. Seltener Brutvogel des Hardtgebirges, wo es bei Dahn, Kaiserslautern, Elmstein, Schweigen und Bergzabern vorkommt. 152. Phasianus colchicus, L. — Kupferfasan. Der als Jagdwild hochgeschätzte Vogel ist in der Rhein- ebene häufig, an manchen Orten der wasserreichen Rhein- niederungen, so bei Speyer, Waldsee, Neuhofen sogar gemein. or Die Vögel der Rheinpfalz. 51 Er lebt bei uns völlig wild, doch richten strenge Winter unter den alten Vögeln, Hochwasser oder länger anhaltendes feuchtes Wetter unter den jungen Fasanen oft grosse Ver- heerungen an. Das Gelege (7—ı6) findet sich Ende Mai. Die Var. forguatus ist selten, ein altes Männchen derselben erhielten wir am 2. Nov. 1894 aus Hassloch. Hennen im Hahnengefieder wurden bei Speyer schon öfters erlegt; eine solche vom 8. Nov. 1894 befindet sich in unserer Sammlung. 153. Starna cinerea, K. u. Bl. — Rebhuhn. Sehr häufiger Stand- und Brutvogel der ganzen Rhein- ebene. Gelege (10—17, doch fanden wir schon 2ı und 23 Eier) in der zweiten Hälfte des Mai. Das Rebhuhn bewohnt meist das freie Feld, aber auch den dichten Laubwald, wenn sich freie Plätze, Wiesen u. dergl. in demselben finden. Ob die grossen Rebhühnerschwärme, die man öfters im Spätherbst und Winteranfang antrifft, von unseren einheimischen oder von zugezogenen Vögeln gebildet werden, ist uns zweifelhaft. Regelmässig ist diesen Schwärmen sehr schwer auf Schuss- nähe beizukommen, aber einen Unterschied in Gefieder und Grösse konnten wir nicht finden. 154. Coturnix communis, Bonn. — Wachtel. Früher recht häufiger Brutvogel der ganzen Rheinebene; jetzt ist die Wachtel viel seltener geworden. Auch auf dem Zuge tritt sie nicht mehr in solchen Mengen auf wie früher. Das Nest enthält in der zweiten Hälfte des Juni 8—12 Eier. Die Wachteln kommen im April bei uns an, um Ende August und im September, meist in grösseren Gesellschaften, wieder wegzuziehen. VII. Grallae — Sumpfvögel. 155. Grus cinerea, Bechst. — Grauer Kranich. Im Frühjahr und Herbst häufig auf dem Zuge, meist in grossen Schaaren. Der Frühjahrszug dauert den ganzen März hindurch; um diese Zeit werden die Kraniche sehr schädlich, da sie in Menge auf frisch gesäete Gerstenäcker einfallen und die Körner fressen. Auf dem Herbstzuge im October bis etwa 25. Nov. werden Kraniche sehr selten erlegt, da sie gewöhnlich in ganz bedeutender Höhe überhinfliegen und sich fast niemals niederlassen. 33* 516 W. und Th. Heussler. 156. Otis tarda, L. — Grosstrappe. Eine in früheren Jahren bei Speyer erlegte Grosstrappe befindet sich im Museum daselbst. Meist kommen Trappen nur zur Zeit strenger Kälte bei uns vor. So wurden am 16. Jan. 1893 bei Ditburg 2 St. beobachtet, eines erlegt, am 28. Jan. bei Mombach ı St., am ı. Febr. bei Hassloch ı St. erlegt, am 28. Febr. etwa 20 St. an der lothringischen Grenze gesehen. Auch Chr. Eckert in Ludwigshafen erhielt in den letzten Jahren einige in der Pfalz erlegte Trappen zum Ausstopfen. 157. Otis tetrax, L. — Zwergtrappe. Ein Weibchen wurde i. J. 1892 von H. Müller in Ludwigs- hafen geschossen und von Chr. Eckert ausgestopft. 158. Oedicnemus crepitans, Temm. — Triel. Am 8. Oct. 1892 von uns bei Speyer beobachtet, am 15. Nov. 1889 ein Exemplar bei Huttenheim erlegt (J. Volk). 159. Vanellus cristatus, M. u. W. — Kiebitz. An zusagenden Oertlichkeiten der Rheinniederungen, z. B. auf Wiesen in der Nähe grösserer Gewässer oder Sümpfe, ist der Kiebitz häufiger Brutvogel. Das Gelege (4, einmal wurden von einem Bekannten von uns 5 Eier gefunden) ist in der ersten Hälfte des April zu finden, wird aber oft zer- stört und es findet sich dann eine zweite Brut von 3 oder 4 Eiern Ende April. Der Frühjahrszug dauert den ganzen März hindurch bis in die ersten Apriltage; zuweilen kommen Kiebitze auch schon im Februar, ziehen aber bei Eintritt un- günstiger Witterung wieder südlich. Der Herbstzug, auf dem der Kiebitz massenhaft auftritt, beginnt Anfangs August, wird am stärksten von Mitte September bis Mitte October und endet gegen den 10. November. Die Mägen von uns im Frühjahr präparirter Kiebitze enthielten vielfach an Gras lebende und Nachts zum Vor- schein kommende Raupen, insbesondere Satyrus Semele und die durch massenhaftes Auftreten oft schädliche Neuronia caespitis. 160. Sguatarola helvetica, K. u. Bl. — Kiebitzregenpfeifer, Auf dem Frühjahrszug sind Kiebitzregenpfeifer eine sehr seltene Erscheinung; beobachtet wurden von uns etwa 20 St. im Sommerkleid am 21. Mai 1893 bei Speyer. Häufiger und fast alljährlich bei giinstigem Wasserstand zu beobachten sind Die Vögel der Rheinpfalz. 517 sie auf dem Herbstzug in den letzten Tagen des September und der ersten Hälfte des October (die letzten, etwa 15 St., wurden von uns am 25. Oct. 1891 gesehen). Die Vögel sind sehr scheu und es wurde bis jetzt ı St. von H. Disqué im October 1887, ein zweites von uns am 5. Oct. 1892 erbeutet, beides junge Vögel. 161. Charadrius pluvialis, L. — Goldregenpfeifer. Auf dem Herbstzug selten in kleinen Gesellschaften, meist auf Brachäckern sich aufhaltend. H. Disqué erhielt 2 bei Mechtersheim erlegte junge Vögel im October 1887; ein in unserer Sammlung befindliches junges Weibchen wurde am 26. Nov. 1892 bei Speyer geschossen. 162. Aegialites cantianus, Boie. — Seeregenpfeifer. Auf dem Frühjahrszuge wurde der Seeregenpfeifer noch nie von uns beobachtet; dagegen scheint er im Herbst regel- mässig, wenn auch ziemlich selten, vorzukommen. Die von uns erlegten waren alle junge Vögel. Der Herbstzug be- ginnt Anfang September (ersten am 6. Sept. 1893) und endet Mitte October (letzten beobachtet am 19. Oct. 1893). 163. Aegialites hiaticula, Boie. — Halsbandregenpfeifer. Auf dem Frühjahrszuge im April selten, dagegen sind junge Vögel gemein auf dem Herbstzug von Ende August bis Mitte October, gewöhnlich in kleinen Gesellschaften (letzten am 25. Oct. 1893). 164. Aegialites minor, Boie. — Flussregenpfeifer. Brutvogel auf den Sand- und Kiesbänken des Rheines und seiner Altwasser; das Gelege (3, meist 4 Eier) von Mitte Mai bis Mitte Juni. Die Ankunft im Frühjahr erfolgt zwischen dem 25. März und ı6. April. Auf dem Herbstzuge sind Flussregenpfeifer sehr selten. Wir beobachteten nur einmal einige junge Vögel vom 26. bis 28. Aug. 1893. 165. Strepsilas interpres, Ill. — Steinwälzer. Ein am 25. Jan. 1893 bei Hassloch erlegtes und von uns präparirtes Weibchen ist der einzige Vogel dieser Art, über dessen Vorkommen wir bis jetzt Kenntniss erhielten. Er wurde bei einer Kälte von — 20° R. an einer offen gebliebenen Quelle geschossen und war sehr abgemagert; im Magen fanden sich einige Taumelkäfer (Gyrinus). 518 W. und Th. Heussler. 166. Haematopus ostralegus, L. — Austernfischer. Von H. Disqué wurde am 29. Sept. 1889 gelegentlich einer Wasserjagd bei Speyer von 2 St. ein junges Männchen erlegt. Gleichfalls bei Speyer erbeuteten wir selbst am 28. Aug. 1893 ein junges Weibchen. Beide Vögel befinden sich in unserer Sammlung. 167. Recurvirostra avocetta, L. — Säbelschnäbler. Der bei uns sehr seltene Vogel wurde im April 1876 bei Altlussheim geschossen und befindet sich noch daselbst in einer Privatsammlung. Ein zweites Exemplar beobachteten wir am 21. Sept. 1891 bei Speyer, versuchten jedoch ver- gebens, ihm nahe zu kommen, da es, durch die vielen Kiebitze gewarnt, immer bei Zeiten auswich. Ein aus grosser Entfernung abgegebener Schuss vertrieb den Vogel gänzlich. 168. Calidris arenaria, Temm. — Sanderling. Seltener Durchzugsvogel. Am 25. April 1892 beobachteten wir bei Speyer 4 alte Vögel. H. Disqué erlegte aus einer Gesellschaft von etwa 50 St. zwei im Winterkleid im Sept. 1887; wir erbeuteten am 20. Sept. 1893 ein einzelnes junges Männchen, das sich bei einer Gesellschaft von Alpenstrand- läufern aufhielt. 169. Zringa alpina, L. — Alpenstrandläufer. Auf dem Frühjahrszug ist der Alpenstrandläufer selten; er zieht von Mitte März an in unseren Gegenden durch, an- fangs noch in völligem Winterkleid. Erst die letzten Ende April durchziehenden Vögel tragen das Sommerkleid. Für den Herbstzug kann der Alpenstrandläufer als ge- mein bezeichnet werden. Er kommt auf demselben von Ende August bis Ende October vor, am häufigsten zwischen dem 20. Sept. und ıo. Oct. Meist trifft man kleine Schwärme von ı0— 30 St., zuweilen aber auch solche von weit über 100 Vögeln an; ausnahmslos sind es Junge. 170. Zringa canutus, L. — Isländischer Strandläufer. Der einzige Vogel dieser Art, ein Weibchen, wurde von J. Volk am 6. Sept. 1890 in den Torflagern bei Weingarten geschossen. 171. Zringa subarquata, Temm. — Bogenschnäbl. Strandläufer. Diese Art auf dem Frühjahrszuge zu beobachten hatten wir noch nie Gelegenheit; sie scheint da entweder sehr selten Die Vögel der Rheinpfalz. 519 zu sein oder auch gar nicht vorzukommen. Junge Vögel sind auf dem Herbstzuge häufig; derselbe beginnt in den letzten Tagen des August, ist am stärksten um Mitte September und endet Anfang October. Sehr selten sieht man alpina und subarguata vereinigt. Die Gesellschaften der letzteren Art erreichen eine Stärke von höchstens 40 St. 172. Zringa minuta, Leisl. — Zwergstrandläufer. Im Frühjahr wurden bis jetzt einmal von uns 2 St. am 25. April 1891 bei Speyer beobachtet. Auf dem Herbstzuge von Ende August bis Mitte October häufig, von Mitte September bis Anfang October zuweilen gemein. Der Zwerg- strandläufer bildet wie die vorige Art kleinere Schwärme und vereinigt sich auch oft mit a/pina zu grösseren Flügen. 173. Machetes pugnax, Cuv. ee Kampfläufer. In manchen Jahren erscheint der Kampfläufer gar nicht, in anderen wieder sehr häufig. Auf dem Frühjahrszug im April ist er immer recht selten. Der Herbstzug beginnt Ende Juli und dauert bis in die ersten Octobertage; die von uns während dieser Zeit erlegten waren ausschliesslich junge Vögel. 174. Actitis hypoleucus, Boie. — Flussuferläufer. Seltener Brutvogel bei Speyer. Gelege (4) Ende Mai. Der Frühjahrszug beginnt Mitte April und dauert etwa zwei Wochen. Der Herbstzug macht sich sehr stark schon in der zweiten Julihälfte bemerkbar und endet Anfang October, doch erlegten wir einen Vogel noch am 1. Nov. 1894. Zur Zug- zeit ist der Flussuferläufer auch an Gebirgswassern nicht selten. 175. Zotanus glottis, Bechst. — Heller Wasserläufer. Der häufigste der bei uns durchziehenden Wasserläufer, besonders im Herbst. Der Frühjahrszug verläuft zwischen dem 3. April und 8. Mai. Der Herbstzug ist sehr ausgedehnt. Er beginnt bald nach dem 20. Juli, um von da an mit ab- wechselnder Stärke bis in die ersten Novembertage zu dauern; der späteste von uns beobachtete Termin ist der rr. Nov. 1894. Zur Zeit der Höhe des Zuges trifft man diese Wasser- läufer gewöhnlich in kleinen Gesellschaften von 4—10 St. sonst mehr vereinzelt. Die im Herbst durchziehenden sind junge Vögel; die letzten tragen bereits das Winterkleid. 520 W. und Th. Heussler. 176. Totanus stagnatilis, Temm. — Teichwasserläufer. Diese sehr seltene Art beobachteten wir während des heissen Jahres 1893 zwei Mal an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, 1 St. am 28..Maı, 2 St. am; zo, ‚Mai, leider zaur fremdem Jagdgebiet. Alle drei Vögel waren sehr wenig scheu. 177. Zotanus calidris, Bechst. — Gambettwasserläufer. Ein seltener Durchzugsvogel, der im Frühjahr erst ein- mal von uns beobachtet wurde, 2 St. am 30. April 1894. Auf dem Herbstzuge sahen wir am 16. Aug. 1891 4 St., am 5. Sept. 1891 ziemlich viele. Ein am 17. Sept. 1890 bei Speyer von H. Disqué erlegtes junges Männchen steht in unserer Sammlung. 178. Zotanus fuscus, Leis. — Dunkler Wasserläufer. Auf dem Frühjahrszug haben wir diese Art noch nie beobachtet; im Herbst ist sie etwas häufiger als caldris. Der Herbstzug findet im September statt. Im Jahre 1887 erlegte H. Disqué von 10 St. mit einem Schuss 3, wovon einer im Winterkleid sich in unserer Sammlung befindet. Zwei andere im Jugendkleid erhielten bezw. erlegten wir am 18. Sept. 1889 und am 18. Sept. 1892. 179. Zotanus glareola, Temm. — Bruchwasserläufer. Wenn bei günstigem Wasserstande die Schlammufer der Altrheine frei werden, sind junge Bruchwasserläufer auf dem Durchzug in der zweiten Hälfte des August nicht selten. Im Frühjahr haben wir diese Art noch nicht beobachtet. 180. Zotanus ochropus, Temm. — Tüpfelwasserläufer. Ziemlich häufiger Durchzugsvogel im Frühjahr und Herbst und wahrscheinlich Brutvogel. Es ist dies die. einzige Stelzvogelart, von der wir alte Vögel und zwar schon in der ersten Hälfte des Juli beobachteten und erlegten. Der Früh- jahrszug beginnt um den 25. März und endet nach Mitte April. Der Herbstzug der Jungen dauert von Ende Juli bis Ende October. 181. Zelmatias major, Boie. — Grosse Sumpfschnepfe. Am 26. Aug. 1893 wurden von uns 2 St., am 28. Sept. 1894 1 St. bei Speyer beobachtet. Doch soll nach zuver- lässigen Nachrichten die grosse Sumpfschnepfe schon öfters in der Pfalz erlegt worden sein. Die Vögel der Rheinpfalz. 521 182. Zelmatias gallinago, Boie. — Bekassine. Als Brutvogel ist die Bekassine in den Sümpfen der Rheinniederung ziemlich häufig. Das Gelege von 4 Eiern fanden wir Ende April. Ein Frühjahrszug macht sich nicht bemerkbar; der Herbstzug beginnt Ende Juli und dauert bis in den October hinein, selten bis zu den ersten November- tagen. Während dieser Zeit halten sich Bekassinen in grosser Menge an den mit Riedgras und Schilf bewachsenen Stellen der Altrheinufer auf. Einzelne überwintern. 183. Zelmatias gallinula, L. — Kleine Sumpfschnepfe. Selten auf dem Durchzug im Frühjahr und Herbst. Wir beobachteten ein Exemplar am 14. April 1894, während ein in unserer Sammlung befindliches Stück am ı7. Nov. 1893 erlegt wurde. 184. Scolopax rusticola, L. — Waldschnepfe. Häufig im Frühjahr von etwa 8. März ab bis zu den ersten Tagen des April; doch wird in manchen Jahrgängen kaum eine Schnepfe gesehen und erlegt. Auf dem Herbstzuge im November sind Waldschnepfen sehr selten. Ein Nest mit 4 frisch ausgeschlüpften Jungen wurde im Jahre 1889 bei Speyer gefunden. 185. Vumenius phaeopus, Lath. — Regenbrachvogel. Sehr seltener Durchzugsvogel. Das einzige Exemplar dieser Art, über dessen Vorkommen wir Kenntniss erhielten, wurde H. Disqué im April 1890 lebendig überbracht und von ihm längere Zeit im Käfig gehalten. Es waren 4 Vögel bei- sammen gewesen und ein junger Mann kam so nahe, dass er mit einem Steine nach ihnen werfen konnte und den einen am Flügel verletzte. 186. Numenius arquata, Lath. — Grosser Brachvogel. Auf dem Frühjahrszug ist der grosse Brachvogel sehr selten. Wir beobachteten nur einmal am Abend des 14. April 1893 einen nördlich ziehenden Vogel. Viel häufiger ist er im Herbst, wo kleine Gesellschaften bis 20 St. oft sehr lange an zusagenden Plätzen verweilen. Der Herbstzug be- ginnt Mitte August und dauert bis Mitte November. Ein in Folge Nahrungsmangels zu Grunde gegangenes Exemplar er- hielten wir am 27. Jan. 1891. 522 W. und Th. Heussler. 187. Plegadis falcinellus, Kaup. — Brauner Sichler. Im Herbst 1888 wurde ein junger Sichler im Waldseer Altrhein zwei Stunden von Speyer rheinabwärts von einem Jagdaufseher erlegt. 188. Ardea cinerea, Lath. — Grauer Fischreiher. Wegen der vielfachen Verfolgungen gingen die früher bei Speyer existirenden wenigen und nicht sehr ausgedehnten Reihercolonien zu Grunde. Erst im Jahre 1895 haben sich wieder einige Paare in einem ausgedehnten Laubwald rhein- abwärts von Speyer angesiedelt und, ganz gegen sonstige Gewohnheit von den Jägern geschont, eine Anzahl Junge davongebracht. Sonst kommen die Reiher nur auf dem Zuge bei uns vor, im Frühjahr von Anfang März bis Mitte April, im Herbst meist junge Vögel von Anfang August bis Ende October. Bei nicht zu strenger Kälte überwintern einzelne. 189. Ardea purpurea, L. — Purpurreiher. Nach J. Volk am 20. Aug. 1886 an einem Altwasser bei Knielingen beobachtet. 190. Ardea garzetta, L. — Kleiner Silberreiher. Im Mai 1889 wurden zwei kleine Silberreiher mehrere Tage nach einander bei Speyer beobachtet, konnten aber nicht erlegt werden. 191. Ardea comata, Pall. — Rallenreiher. Am 24. April 1887 wurde ein Männchen im Prachtkleid bei Kusel erlegt und von Chr. Eckert in Ludwigshafen aus- gestopft. Ein zweites Exemplar, gleichfalls ein altes Männchen, erhielt Eckert 1891 aus Mannheim. Ferner wurde im Frühjahr und Herbst 1888 je ı St. bei Neuhofen erlegt. 192. Botaurus stellaris, Steph. — Grosse Rohrdommel. Seltener Brutvogel. Zwei von uns präparirte Exemplare waren am 9. Jan. 1892 bei Homburg und am 14. Jan. 1893 bei Frankenthal, beide bei strenger Kälte, erlegt. 193. Ardeola minuta, Br. — Zwergrohrdommel. Häufiger Brutvogel in den ausgedehnten Rohrfeldern und Weidenpflanzungen längs der Altrheine. Das Gelege (5—7) findet sich in der zweiten Hälfte des Mai. Der Herbst- Die Vögel der Rheinpfalz. 523 zug dehnt sich von den letzten Julitagen bis Ende September aus, doch zeigen sich von Mitte September ab nur noch sehr wenige. Einzelne überwintern. 194. Ciconia alba, Briss. — Weisser Storch. In Speyer und fast allen umliegenden Ortschaften nistet je ein Paar weisse Störche. Das Gelege (3—4) ist in der zweiten Hälfte des April vollzählig. Im Frühjahr kommen die Störche meist paarweise an, am 14. Febr. 1892 2 St. bei starkem Schnee nördlich ziehend, 2 St. am 14. Febr. 1893. Die Hauptzugzeit ist die erste Hälfte des März (am ı3. März 1802 2 St,, 2r. März 1893 2 St., 6. März 1804 1 St., 7. -März 1894 19,,196:,1/28. Kebr.+.1805,2.Sti, .4\,,.Marz 1895 einige, 15. März 1895 einige, 10. April 1895 4 St.). Der Herbst- zug findet gewöhnlich in grossen Gesellschaften um Mitte August statt. Merkwürdig ist, dass sich den Sommer über oft grössere Gesellschaften von Störchen an zusagenden Plätzen aufhalten, ohne zu brüten. Dasselbe theilt uns J. Volk mit, der bei Weingarten und Grötzingen bis 50 St. beisammen sah, die den Sommer über blieben und in den umliegenden Wäldern übernachteten. 195. Ciconia nigra, Gessn. — Schwarzer Storch. Ein am 2. Aug. 1890 bei Speyer erlegtes junges Exemplar befindet sich in unserer Sammlung; es waren damals 2 St. beisammen gesehen worden, doch war der eine nach dem Tode seines Gefährten sogleich aus der Gegend verschwunden. Am 27. Aug. 1894 beobachteten wir selbst einen schwarzen Storch am Otterstadter Altrhein 1!/2 Stunde von Speyer rhein- abwärts. 196. Platalea leucerodius, Glog. — Lôffelreiher. Nach A. Römer (Thierwelt des Herzogthums Nassau) wurde ein junges Männchen am 29. Mai, ein altes Weibchen am 13. Juni 1864 am Roxheimer Altrhein bei Frankenthal er- legt und in Mainz ausgestopft. 197. Rallus aquaticus, L. — Wasserralle. Jedenfalls Brutvogel der Rheinniederungen. Drei Stücke unserer Sammlung erhielten wir am 27. März, 26. April und 8. Nov. 1892; sie hatten alle durch Anrennen an Telegraphen- drähte den Tod gefunden. 524 W. und Th. Heussler. 198. Crex pratensis, Bechst. — Wiesenralle. Brutvogel der Rheinebene. Die Wiesenrallen kommen Ende April bei uns an und scheinen hauptsächlich im Sept. wieder wegzuziehen; wenigstens werden in diesem Monat viele bei der Hühnerjagd gesehen und erlegt. 199. Ortygometra porzana, Steph. — Tüpfelsumpfhuhn. Brutvogel. Der Frühjahrszug findet im April, der Herbst- zug von Ende Juli ab statt; wie lange letzterer dauert, ist ungewiss. Auch diese Art geht häufig durch Anrennen an Telegraphendrähte zu Grunde. 200. Gallinula chloropus, Lath. — Teichhuhn. Häufiger Brutvogel. Das Gelege (7—9) fanden wir meist zwischen dem 13. und 22. Mai, einmal erst am 19. Juni. Die Ankunft erfolgt in der zweiten Hälfte des April. Der Herbst- zug fällt in die zweite Hälfte des September und die erste Octoberwoche. Einzelne überwintern. 201. Fulica atra, L. — Wasserhuhn. Häufiger Brutvogel. Die Gelege (5—8) fanden wir vom 6. Mai ab bis in die ersten Tage des Juni. Der Frühjahrs- zug findet in grösseren und kleineren Gesellschaften im März statt, doch trifft man noch spät im April, seltener im Februar, ziehende Wasserhühner. Gegen ihre sonstige Gewohnheit halten sie sich zur Zeit des Zuges oft in den freien Altrheinen unter den Mengen verschiedenartiger Enten auf. Der Herbstzug be- ginnt Mitte September und dauert bis Mitte November; ver- einzelt sieht man Wasserhühner im Winter auf dem offenen Rhein. VIII. Natatores — Schwimmvögel. 202. Cygnus olor, Gm. — Höckerschwan. Chr. Eckert hat einen jungen Vogel im Jahre 1892 aus Nierstein in Hessen zum Ausstopfen erhalten. 203. Cygnus musicus, Bechst. — Singschwan. In strengen Wintern kommt der Singschwan regelmässig, meist in kleinen Gesellschaften von 2—10 St., bei uns vor und wird öfters erlegt, meist alte Vögel. Wir erhielten bezw. Die Vögel der Rheinpfalz. 525 beobachteten ihn am 10. Jan. 1893 1 St., am 2., 6. u. 7. Febr. ar a. Oot.) am’ 4 Jan! 1895’ 5 St in” grosser. Höhe S. W. ziehend. Im Jan. u. Febr. 1893 wurden sehr viele Schwäne in der Vorderpfalz geschossen. Nach J. Volk wurde 1 St. bei Graben am 12. März 1893, also ziemlich spät, erlegt. 204. Anser cinereus, M. u. W. — Graugans. Selten im December und Januar in einzelnen Exemplaren und kleinen Gesellschaften. 205. Anser segelum, Bechst. — Saatgans. Die Saatgänse treffen von Mitte October an bei uns ein, anfangs meist in kleinen Gesellschaften; eine Schaar von etwa 100 St. wurde am 17. Oct. 1893 über Kaiserslautern westlich ziehend beobachtet. Am häufigsten sind sie (bei kaltem Wetter) von Mitte December bis Anfang Februar. Den Rück- zug beobachteten wir erst einmal am 6. März 1895 bei Speyer, wo grosse Mengen zogen und sich auch vielfach niederliessen. 206. Anser albifrons, Bechst. — Blässgans. Nach J. Volk wird sie alljährlich im Winter in den Rheingegenden erlegt; wir haben sie bis jetzt noch nicht beobachtet. 207. Anser leucopsis, Bechst. — Weisswangengans. Wie vorige. 208. Anser bernicla, Il. — Ringelgans. Im Spätherbst 1887 wurden auf der badischen Rhein- seite, Speyer gegenüber, 2 St. geschossen. 209. Vulpanser tadorna, L. — Brandente, Ein in Germersheim erlegtes Weibchen befindet sich im Speyerer Museum. 210. Anas boscas, L. — Stockente. Häufiger Brutvogel des Rheingebiets. Das Nest enthält Ende April ungefähr 9 Eier. Auf dem Strich von Ende Juli an beleben die Stockenten, vermischt mit anderen Arten, zu Tausenden die Altrheine, von wo sie des Nachts auf die Wiesen und Felder landeinwärts streichen. Eine Abnahme macht sich erst im Januar bemerklich; die immer noch in grossen Mengen überwinternden schlafen auf den Eisdecken 526 W. und Th. Heussler. der Altrheine. Die nordischen Vögel ziehen in der ersten Hälfte des März, scheinen sich aber gern an geeigneten Plätzen einige Zeit aufzuhalten, denn man sieht oft gewaltige Mengen, wenn auch nach den Berichten alter Jäger nicht mehr so viele wie früher. 211. Anas acuta, L. — Spiessente. Auf dem Frühjahrs- und Herbstzug oft recht häufig, scheint die Spiessente nie zu überwintern. Der Herbstzug findet im October statt. Der Frühjahrszug beginnt um den 20. Febr. und dauert, in der zweiten Hälfte des März und Anfang April am stärksten werdend, bis in die letzten April- tage. Als Brutvogel kommt diese Art nicht vor. 212. Anas strepera, L. — Schnatterente. Ein seltener Durchzugsvogel, der von uns bis jetzt erst einmal in 5 Exemplaren am ı9. März 1895 beobachtet wurde. Nach J. Volk wird sie öfters auf den Karlsruher Markt ge- bracht. 213. Anas querguedula, L. — Knäckente. Brütend noch nicht gefunden. Auf dem Zuge ist sie ziemlich häufig; im Herbst Ende August und September, im Frühjahr den April hindurch. Sie überwintert nicht. 214. Anas crecca, L. — Krickente. Seltener Brutvogel. Auf dem Zuge ist die Krickente nach doscas am häufigsten, oft noch zahlreicher wie jene; im Frühjahr Ende Februar bis Ende April, im Herbst von Mitte September bis Anfang December. 215. Anas penelope, L. — Pfeifente. Bisher haben wir sie nur im Frühjahr Ende März bis Ende April häufig gesehen; vereinzelte auch noch im Mai. 216. Rhynchaspis clypeata, Leach. — Löffelente. Nicht gerade häufig auf dem Herbstzug im November, Frühjahrs im März bis Mitte April. 217. Fuligula ferina, Steph. — Tafelente. Durchzugsvogel; es sammeln sich manchmal auf den Altrheinen grössere Mengen an. Der Herbstzug findet im November, der Frühjahrszug im März statt. Die Vögel der Rheinpfalz. 527 218. Æuligula nyroca, Steph. — Moorente. Wir sahen erst einmal bei Speyer 5 St. am 30. März 1894. 219. Æuligula marila, Steph. — Bergente. Nach J. Volk wurde sie bei Karlsruhe und Wörth schon öfters erlegt bezw. gefangen. 220. Fuligula cristata, Steph. — Reiherente. Auf dem Herbstzuge haben wir diese Art noch nicht beobachtet; im Frühjahr dagegen ziemlich häufig in kleinen Gesellschaften. Der Durchzug beginnt Anfang März, ist Ende des Monats am stärksten und erlischt Mitte April. 221. Clangula glaucion, Boie. — Schellente. Häufig im Januar und Februar; zuweilen bis Ende März zu sehen. Die Schellenten halten sich meist auf dem offenen Rhein, selten in den Altrheinen auf. Ein von ihnen sehr bevorzugter Platz ist die Rheinstrecke unter- und oberhalb der Speyerer Rheinbrücke. Die Hauptnahrung dieser Ente bilden Flohkrebse (Daphnia pulex). 222. Harelda glacialis, Leach. — Eisente. Ein seltener Wintervogel, den wir in früheren Jahren einige Male sahen. Nach J. Volk bei Wörth schon öfters erlegt. 223. Harelda histrionica, Leach. — Kragenente. Ein Exemplar dieser Art fand J. Volk am 28. Febr. ı889 auf dem Karlsruher Markt, wahrscheinlich von Wörth stammend. 224. Somateria mollissima, Leach. — Eiderente, Chr. Eckert in Ludwigshafen erhielt im Nov. 1888 ein junges, bei Ludwigshafen geschossenes Stück zum Ausstopfen, J. Volk erwarb ein Weibchen am 17. Nov. 1888 auf dem Karls- ruher Markt. 225. Oidemia fusca, Flem. — Sammtente. Wir haben sie nur einmal in 2 Exemplaren am 2o. Jan. 1893 beobachtet. Sie hielten sich bei strenger Kälte auf dem offenen Rhein auf. 528 W. und Th. Heussler. 226. Oidemia nigra, Flem. — Trauerente. Selten; nach J. Volk wird sie zuweilen im Winter und Frühjahr bei Wörth gefangen und nach Karlsruhe auf den Markt gebracht. 227» Mergus albellus, L. — Zwergsäger. Die Zwergsäger kommen bei strenger Kälte und ge- wöhnlich erst Anfang Januar bei uns an, aber immer ver- einzelt und auf dem offenen Rhein. Sobald die Altrheine eisfrei werden, gewöhnlich Anfang März, treffen sie massen- haft daselbst ein. Die letzten verschwinden Ende März. 228. Mergus merganser, L. — Gänsesäger. Ein häufiger Wintervogel. Einzelne sieht man schon von Mitte October ab, aber noch im Herbstkleid. Zahlreicher erscheint der Vogel erst im Januar und Februar; die meisten aber auf dem Frühjahrszug im März an eisfreien Stellen der Altrheine. Vereinzelte bleiben noch im April, sogar bis Ende Mai in unserer Gegend. 229. Mergus serrator, L. — Mittelsäger. Sehr selten. Ein in der Gegend geschossenes Weibchen befindet sich im Speyerer Museum. 230. Sterna cantiaca, Gm. — Brandseeschwalbe. In seinem Werk über die Vögel Bayerns bemerkt Jäckel, er habe trotz verschiedener Nachrichten gewichtige Bedenken gegen die Aufnahme dieser Seeschwalbe in die bayrische Fauna. Thatsächlich kommt sie doch bei uns vor; denn abgesehen von mehrmaliger Beobachtung (2 St. am 30. Nov. 1890, 2 St. am 27. Dec. 1890) befindet sich ein im Herbst 1887 bei Speyer erlegter alter Vogel in unserer Sammlung. 231. Sterna hirundo, L. — Flussseeschwalbe. Ziemlich häufiger Brutvogel auf den Kiesbänken des Rheines und der Altrheine; einige Paare nisten alljährlich ganz nahe der Stadt. Das Gelege, 2 meist 3 Eier, fanden wir vom 13. Mai ab bis 12. Juni. Die Bruten gehen oft durch Hochwasser zu Grunde und dies veranlasst dann die Vögel zı nochmaligem Legen. So fanden wir einige Gelege am 22. Juli 1894. Sie kommt zwischen dem 3. und 9. April an; Ende August sind die Brutpaare fort, der Zug dauert dann noch bis Mitte September. Die Vögel der Rheinpfalz. 529 232. Sterna nigra, L. — Schwarze Seeschwalbe. Auf dem Frühjahrszuge sehr selten. Etwa 30 St. im Prachtkleid sahen wir am 31. Mai 1895. Auf dem Herbstzuge ist der Vogel ziemlich häufig. Die ersten, einen jungen Vogel und einen alten mit beginnenden Spuren des Winterkleides, erlegten wir am 31. Juli 1894; die letzten, nur alte Vögel, beobachteten wir am 5. Oct. 1893. Die Hauptmasse, die Jungen überwiegend, zieht im September. Man trifft meist kleine Gesellschaften, seltener einzelne Stücke. 233. Sterna minuta, L. — Zwergseeschwalbe. Noch vor wenigen Jahren recht häufig, wurde sie durch oftmalige Vernichtung ihrer Bruten in Folge Hochwassers fast ganz aus der Gegend verdrängt. Jetzt brütet sie nur noch in wenigen Paaren bei Speyer. Die Ankunft im Frühjahr er- folgt Ende April bis Mitte Mai; die Gelege, meist 3 St., findet man zwischen dem 6. und ı3. Juni. Der Wegzug fällt etwas früher als bei Zirundo. 234. Larus ridibundus, L. — Lachmöve. Von Ende Juli ab den ganzen Herbst und Winter hin- durch sind junge Lachmöven auf dem Rhein und seinen Alt- wassern, oft in grossen Gesellschaften, anzutreffen. Erst bei strenger Winterkälte zeigen sich die alten Vögel auf dem Rhein, um bei Eintritt einer einigermaassen milderen Witte- rung sogleich wieder zu verschwinden. Das Auftreten der alten Lachmöven in unserer Gegend ist ein beständiges Zurück- weichen nach Süden bei zunehmender Kälte, ein Vordringen beim Nachlassen derselben. Die weiter im Süden überwintern- den Lachmöven ziehen im Winter- Uebergangs- und Sommer- kleid zum grössten Theil in der ersten Hälfte des März bei uns durch; mit ihnen zugleich verschwinden die Jungen, die den Winter bei uns verlebten. Vereinzelte alte Vögel sieht man noch bis Mitte April. 235. Zarus minutus, Pall. — Zwergmöve. Ein im September 1888 von H. Disqué bei Speyer er- legter junger Vogel befindet sich in unserer Sammlung; drei weitere junge Vögel beobachteten wir am 25. Oct. 1893. 236. Zarus tridactylus, L. — Dreizehenmöve. Chr. Eckert erhält sie alljährlich im Winter zum Aus- stopfen. Wir sahen sie noch nicht oft, so am 20. Jan. 1893 2 St., je 1 St. am 15. Oct. 1893 und 23. Febr. 1895. Ornis VIIL 4. 34 530 W. und Th. Heussler. 237. Zarus canus, L. — Sturmmöve. Von dieser Art beobachteten wir 4 junge Vögel am 6. Sept. 1892, ohne ein Stück erlegen zu können. 238. Lestris parasitica, Ill. — Schmarotzerraubmöve. Nach J. Volk wurde ı St. im Herbst 1892 bei Eppstein erlegt. 239. /lalieus carbo, Ill. — Kormoran. Ein in früheren Jahren bei Speyer im Fischnetz ge- fangenes junges Exemplar befindet sich im Speyerer Museum. Im Herbst 1887 wurde ein Kormoran von H. Disqué, am 1. Nov. 1894 1 St., am nächsten Tage 2 St. von uns bei Speyer beobachtet. 240. Colymbus cristatus, L. — Haubensteissfuss. Häufiger Brutvogel auf grösseren und kleineren Wassern in der Nähe des Rheines. Im Frühjahr erscheint er im März, selten schon in den letzten Februartagen, und zieht recht häufig in kleinen Gesellschaften bis Mitte April durch. Der Herbstzug in der zweiten Hälfte Oct. und Anfang Nov. macht sich wenig bemerkbar. Der Haubensteissfuss wird oft in Fisch- netzen gefangen. 241. Colymbus rubricollis, Gm. — Rothhalssteissfuss. Chr. Eckert erhielt aus Nierstein in Hessen vor einigen Jahren 3 junge Vögel dieser Art. 242. Colymbus auritus, Gm. — Schwarzhalssteissfuss. Chr. Eckert erhielt 1. J. 1890 ein Exemplar gleichfalls aus Nierstein in Hessen. In unserer Sammlung steht ein im Herbst 1886 bei Speyer erlegter junger Vogel; ferner beob- achteten wir ihn am 11. Dec. 1892, 20. Jan. 1893, 25. März und 5. April 1894 auf dem Rhein. 243. Colymbus minor, Gm. — Zwergsteissfuss. Nicht seltener Brutvogel, dessen Nest mit 3 etwas be- briiteten Eiern wir aber erst einmal am 15. Mai 1888 auf einem Teich bei Speyer fanden. Von einem eigentlichen Zug kann man bei dieser Art nicht sprechen. Bereits im August sieht man in den Altwassern kleine Gesellschaften, die so lange verweilen, bis jene zugefroren sind. Während des Winters sind sie manchmal recht häufig auf dem offenen Die Vögel der Rheinpfalz. 531 Rhein und kommen bei starkem Treibeis, wo sie wenig scheu sind, viel in der Nähe der Stadt vor. Mit Eintritt milderen Wetters verschwinden sie wieder. 244. ÆEudytes septentrionalis, Il. — Nordseetaucher. Von November ab den Winter hindurch alljährlich auf dem Rheine zu sehen, alles junge Vögel. 245. Zudytes arcticus, Il. — Polarseetaucher. Ein bei Kandel in der Pfalz am 30. Oct. 1891 erlegtes Männchen im Winterkleid wurde uns zum Ausstopfen über- sandt; dasselbe zeigt die ersten Spuren des Sommergefieders. Ein hier erlegtes junges Weibchen steht im hiesigen Museum. Vor Jahren zeigten sich 2 St. auf einem Mühlenweiher bei Kaiserslautern, mitten im pfälzischen Bergland. Einer der Vögel wurde geschossen. Wir beobachteten die Art bei Speyer am 29. Nov. 1891 zugleich mit Septentrionalis. 246. Eudytes glacialis, Ill. — Eisseetaucher. Das einzige Exemplar dieser Art, einen jungen Vogel, sahen wir am 28. u. 20. Dec. 1894 auf dem Rhein bei Speyer. Der Vogel hatte sich schon längere Zeit an der Stelle auf- gehalten, verschwand aber, als wir mehrmals ohne Erfolg auf ihn geschossen hatten. Das Thier tauchte bei jedem Schuss so rasch unter, dass die Schrote immer nur die leere Wasser- fläche trafen. 34* Leopold von Schrenck.*) + 8. (20.) Januar 1894. Nachruf von R. Blasius. Peter Leopold von Schrenck wurde, in der Reihe von elf Geschwistern der achte, als Sohn des Landwirths Johann Dietrich von Schrenck und dessen Gemahlin Leopoldine, ge- borene Baronesse Clodt von Jürgensburg, am 24. April (6. Mai) 1826 auf dem Landgute Chotenj, Kreis Ssumy, Gouvernement Charkof, in Russland geboren. Hier wuchs er unter Leitung und Obhut der Mutter auf, während sein Vater, den er bereits als achtjähriger Knabe verlor, die Güter des Fürsten Gagarin und später den Buturlinschen Gütercomplex bewirthschaftete und vielfach zu Reisen genöthigt war. Anfangs genoss er häuslichen Unterricht und besuchte dann vom ı2. bis 16. Jahre die Privatschule von Czermak in Moskau, wohin die Familie einige Jahre nach des Vaters Tode übergesiedelt war. 1842 ging er mit der Reife zur Universität dort ab und zog nach Dorpat. Noch zu jung, um immatriculirt werden zu können, besuchte er die obersten Klassen des dortigen Gymnasiums und begann 1844 an der Universität mit dem Studium der Naturwissenschaften, specell der Zoologie... Von *) Als Material zum Nekrologe dienten mir in erster Linie aus- führliche Notizen von des Verstorbenen Sohne Burchard von Schrenck, dann kurze Nachrufe aus verschiedenen Zeitungen: I. Erinnerungen an Leopold Iwanowitsch Schrenck von S. Ssamochwaloff im »Kronstädter Bote« vom 19. (31.) Januar 1894, 2. Akademiker Leopold von Schrenck f in der »St. Petersburger Zeitung« vom Chefredacteur Paul von Kügelgen, 3. Leopold von Schrenck f in den »Mitth. d. Anthrop. Ges. in Wien« (1894, No. 1) von Franz Heger, 4. Ueber die Beerdigung des weiland Akademikers, Ge- heimrath Dr. Leopold von Schrenck in der »St. Pet. Zeitung« vom 14. Januar 1894, 5. Ueber die Beerdigung Leopold von Schrenck’s in der »Neuen Dörptschen Zeitung« vom 15. Januar 1894. Leopold von Schrenck. 533 Jugend auf in der freien Natur aufgewachsen und auf die Entwickelung der Pflanzen und Thiere aufmerksam geworden, gab er sich mit Feuereifer dem Studium hin, besonders bei dem Zoologen Dr. Grube, dem Physiologen Dr. Friedrich Bidder und dem Botaniker Dr. Alexander von Bunge, genoss dabei aber die Freuden des Studentenlebens als Mit- glied der Verbindung »Livonia«. Allezeit bewahrte er der alma mater Dorpatensis ein treues und anhängliches Herz. Im Jahre 1848 wurde er Cand. philos. (zool.), 1850 Magister philos. auf Grund der Arbeit: »Ueber die Luchs- arten des Nordens und ihre geographische Verbreitung.« In demselben Jahre ging er nach Berlin zur weiteren wissen- schaftlichen Ausbildung und trat hier besonders in Verbin- dung mit Carl Ritter und Leopold von Buch. Nament- lich der erstere hatte grossen Einfluss auf S.’s Auffassung der Geographie. 1852 promovirte er in Königsberg zum Dr. phil. und kehrte dann, nachdem er noch weitere Reisen durch Deutschland und die Schweiz gemacht hatte, in die Heimath zurück. Ein Arbeitsfeld suchend, wandte er sich nach St. Peters- burg, wo er bald zu verschiedenen Akademikern in nähere Be- ziehungen trat. Im August 1853 wurde er mit den Rechten eines Adjuncten der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zu wissenschaftlichen Zwecken nach dem Amur-Lande ge- schickt. Am 21. August schiffte er sich in Kronstadt auf der Kriegs-Fregatte »Aurora« unter dem Commando des Capitäns J. N. Jsylmetjeff zur Weltumsegelung ein. Als Gehülfen waren ihm beigegeben W. P. Poliwanoff als Zeichner und Schiel als Präparator. Nach einem furchtbaren Sturm im Skager-Rack, dem 28 andere Schiffe zur Beute fielen, landete die Expedition in Portsmouth in England, was Schrenck Ge- legenheit bot, sich mit verschiedenen englischen Gelehrten in London in Verbindung zu setzen und Instrumente etc. für die Reise von dort mitzunehmen. Dann ging die Fahrt, welche der junge Gelehrte zu vielerlei Beobachtungen über das ocea- nische Leben ausnutzte, weiter nach Rio de Janeiro, wo ver- schiedentliche Excursionen in die brasilianischen Urwälder unter- nommen wurden, von da um das Cap Horn nach Callao. Dort benutzte Schrenck den zwar nur kurzen Aufenthalt, um von Lima aus eine Excursion nach alten, aus der Inca-Zeit stammenden Gräbern zu machen und ethnographische Gegenstände zu sammeln. Die »Aurora« segelte dann, den grossen Ocean schräg durchquerend, direct nach Kamtschatka, wo Schrenck im Peter-Paul’s-Hafen am 18. Juni 1854 die Fregatte verliess. In einem Nachrufe von einem der Marine-Officiere, die damals 534 R. Blasius. die Reise mitmachten, S. Ssamochwaloff, im »Kronstädter Boten« vom 19. (31.) Januar 1894 heisst es: »Schrenck war, unabhängig von seinen akademischen Arbeiten, durch seine wissenschaftlichen Werke auch in unserer Marine gut bekannt. Admiral Baron R. Mirbach, der bei der Beerdigung anwesend war, bemerkte mit Recht, dass Schrenck der Marine so nahe stand, dass man ihn wohl einen halben Marin nennen konnte. In der That hat Schrenck seine wissenschaftliche Thätigkeit auf unseren Kriegsschiffen begonnen. . . . . Abgesehen von seinen der Expedition geltenden Studien nahm Schrenck noch freiwillig die Arbeit auf sich, unseren Gardemarins und Junkern während der Fahrt der Fregatte Naturwissenschaften vorzu- tragen. Nach der Landung im Peter-Pauls-Hafen begab sich Schrenck noch vor Ankunft des Feindes*) auf der Corvette »Olivuzza« unter dem Commando N. N. Nasimoff’s am 27. Juni in das Amur-Land zu seinen Hauptforschungen — dem Zwecke der Expedition.« Näheres über die Entstehung und den Gang der Reise geben die Einleitung zur ı. Lieferung des I. Bandes des Reisewerkes, sowie die an den beständigen Secretär der Akademie der Wissenschaften gerichteten Reiserapporte (vgl. Verzeichniss der Werke Nr. 3 u. 6). Hauptzweck dieser Reise war die Durchforschung des bis dahin wissenschaftlich noch ganz unberührten Amur-Landes und der Insel Sachalin. Dem dortigen Aufenthalte waren die Jahre 1854 — ı856 gewidmet. Schrenck hatte von jeher eine ausgesprochene Neigung zur Beobachtung der Natur gehabt und ein besonderes Talent, die gemachten Beobachtungen und gewonnenen Eindrücke darzustellen. Je weiter er zu Forschungsreisen ausgeschickt würde — so pflegte er, ehe sich sein Reiseauftrag fest ge- staltete, zu sagen — desto lieber sollte es ihm sein. Diese Anlage zu objectiver Beobachtung und sicherer Fixirung des Beobachteten vermochte er nun bei dem 2!/sjahrigen ostsibi- rischen Aufenthalt auf’s Beste zu verwerthen. Ungemein be- dürfnisslos und einfach in der Lebensführung und, obgleich von zartem und schmächtigem Körperbau, doch sehr aus- dauernd in Entbehrungen, Kälte und Fasten, ganz beseelt von dem Triebe des Forschers, widmete er sich mit unermüdlichem Eifer dem Beobachten und Sammeln. Zoologisches, ethno- graphisches, linguistisches, meteorologisches, auch botanisches Material wurde eingeheimst. In botanischer Hinsicht durch- *) Der Krimkrieg wurde auf fast allen Gewässern der Erde geführt. Im Stillen Ocean wäre es beinahe zu einer Schlacht zwischen der »Aurora« und einem feindlichen Schiffe gekommen, Leopold von Schrenck. 535 forschte ungefähr zu derselben Zeit der nachmalige Akademiker und Chef des Herbariums am Botanischen Garten zu St. Peters- burg, C. J. Maximowicz (f 1891 zu St. Petersburg), durch den auch Schrenck’s botanische Ausbeute später Verarbeitung fand, das Amurgebiet, während Carl von Ditmar (+ 1892 zu Kerro in Livland) sich damals, mit Forschungen beschäftigt, auf dem benachbarten Kamtschatka aufhielt. Auf dem Schlitten ganz Sibirien durchquerend, kehrte Schrenck nach Petersburg zurück, wo er in den ersten Tagen des Jahres 1857 eintraf. Sehr reichhaltig und in’s Detail gehend ist das Material, welches er, abgesehen von den Sammlungen und den durch seinen geschickten Zeichner Poliwanoff angefertigten Zeichnungen, in seinen Reisetagebüchern heimbrachte. Letztere sind mit grosser Genauigkeit und Präcision geschrieben. Das aus dem Amur-Lande erbrachte Material wurde von ihm zu dem grossen, von der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften heraus- gegebenen Werke »Reisen und Forschungen im Amur-Lande« (s. Verzeichniss der Werke Nr. 3) verarbeitet, wobei Schrenck von anderen Gelehrten unterstützt wurde (s. das Verzeichniss der Werke). Nachdem Schrenck im Sommer 1857 sein Haus gegründet und sich mit Julie von Oettingen, Tochter des 1846 verstor- benen Livländischen Landmarschalls und Landraths Alexander von Oettingen, vermählt hatte, liess er sich 1857 dauernd in St. Petersburg nieder, wo er bis zu seinem Tode gelebt hat. 1862 — 63 war er Adjunct, 1863 —65 ausserordentlicher, seit 1865 ordentlicher Akademiker für das Fach der Zoologie an der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zu St. Peters- burg. 1871—85 ist er auch Director der Druckerei der Aka- demie gewesen. Schrenck’s einheitliches Lebenswerk ist die Bearbeitung des auf der Reise gesammelten Materials gewesen. Ausserdem ist er auch docirend thätig gewesen (s. unten) und hat, un- abhängig von seinem Reisewerk, wissenschaftliche Stoffe be- arbeitet (vgl. Verzeichniss der Werke). Forschungsreisen waren für ihn stets ein Gegenstand speciellen Interesses. So widmete er der von den jungen Gelehrten Alexander Bunge und Baron Eduard Toll in der Mitte der achtziger Jahre im Auftrage der Akademie ausgeführten Expedition nach den neusibirischen Inseln und dem Jana-Lande sein besonderes, leitendes Inter- esse, verfasste auch eine Abhandlung zur Vorgeschichte dieser Expedition (s. Verzeichniss der Werke Nr. 8); denselben Gegen- stand behandelte er in einer auf dem Jahresactus der Akademie am 29. December 1885 gehaltenen Rede, Zu erwähnen ist 536 R. Blasius. ferner seine Betheiligung an der Herausgabe der »Beiträge zur Kenntniss des Russischen Reiches und der angrenzenden Länder Asiens«. Dieselben waren anfänglich unter der gemein- samen Redaction von Karl Ernst von Baer und Gregor von Helmersen erschienen, nachher hat sie Schrenck Jahre lang, zuerst in Gemeinschaft mit dem Akademiker, Geologen Gr. von Helmersen, dann, nach dessen am 3. Februar 1885 in St. Peters- burg erfolgtem Tode, in Gemeinschaft mit dem oben schon erwähnten Botaniker, Akademiker C. J. Maximowicz, endlich gemeinsam mit dem Akademiker Fr. Schmidt redigirt und hierauf sehr viel Arbeitskraft verwandt. In den »Beiträgen« erschienen vornehmlich Reisebeschreibungen, so u. a. die- jenige von Carl v. Ditmar über seine Reisen in Kamtschatka, die von Gerhard Baron Maydell über seine ostsibirischen Reisen und andere mehr. Schrenck arbeitete langsam, aber ausserordentlich stetig und gleichmässig. Was er hinschrieb, war so gut wie druckfertig. Stetigkeit, Gleichmässigkeit und ein harmonisches Ebenmaass charakterisirten überhaupt sein Wesen. Seiner ganzen Charakter- anlage und Ueberzeugung nach war er ein Feind alles Gewalt- samen, ein Mann der ruhigen, naturgemässen Entwickelung. Mit seinem gleichmässigen Temperament aber verband er eine grosse Lebhaftigkeit der Phantasie, die namentlich in der Anschaulichkeit seiner Schilderungen hervortrat. Die Freude an der Natur, das Verständniss für das Werden in der Natur und ihre wunderbaren Zusammenhänge, die zarte Empfäng- lichkeit für alle Naturbilder und Natureindrücke, die Lust am Beobachten und Sammeln waren ihm — so wie sie die Grund- lage für seine Lebensarbeit bildeten — zugleich eine unver- siegliche Quelle reinsten Genusses. Der productive Drang war ihm dabei eingeboren und verliess ihn auch nicht nach der schweren Herzkrankheit, von welcher er im November 1884 befallen wurde und durch die er genöthigt war, für ein halbes Jahr die Feder aus der Hand zu legen, um sich im Süden Stärkung zu neuer Arbeit zu suchen. Mitten aus voller Arbeit heraus wurde Schrenck durch einen leichten, sanften Tod, nach nur wenigen Leidenstagen, am 8. (20.) Januar 1894 ab- gerufen.*) Sein Herzenswunsch, das Lebenswerk, auf das alle seine Gedanken gerichtet waren, ganz zu vollenden, sollte nicht erfüllt werden. Als er mitten in der Bearbeitung der Schluss- lieferung des ethnographischen Theiles des Reisewerkes stand, *) Die Section erwies eine starke Degeneration des Herzens, die sich offenbar längst entwickelt haben musste, Leopold von Schrenck. 537 jener Lieferung, die das sociale, gesellige, geistige, religiöse Leben der Amur-Völker behandelt, entsank die Feder der Hand. Schrenck war, seinem ganzen Naturell nach, durchaus auf rein gelehrte Thätigkeit angelegt. Wohl war er regsam im mündlichen Austausch, wohl stand ihm das Wort zu Ge- bote, allein der Grundrichtung seines Wesens entsprach die Arbeit mit der Feder. Mitten in der lebendigen Natur und dann in der stillen Abgeschlossenheit am Schreibtisch vor den hohen Bücherrepositorien — da war er in seinem Element. So war es gewiss eine mehr glückliche als bedauerliche Fügung, dass die im Jahre 1852, als er von den Studien und Reise- touren in Deutschland, der Schweiz etc. in die Heimath zurück- kehrte, ihm eröffnete Aussicht, die neu zu creirende Professur für physikalische Geographie in Dorpat zu bekleiden, sich nicht realisirte. Die Errichtung dieses Lehrstuhls kam damals nicht zu Stande, und Schrenck wandte sich, ein Arbeitsfeld suchend, nach Petersburg, wo zu der Zeit sein älterer Bruder, der Botaniker und Geologe Alexander Gustav von Schrenck (geb. am 4. [16.] Februar 1816 im Tulaschen Gouvernement, + 25. Juni [7. Juli] 1876 in Dorpat), ebenfalls als sibirischer Forschungsreisender in der gelehrten Welt bekannt, sich auf- hielt und am Botanischen Garten thätig war. Hier knüpften sich nun die Beziehungen zu den berühmten Akademikern K. E. v. Baer, Gr. v. Helmersen, A. Th. v. Middendorff, in deren Verfolg sich dann, wie schon erwähnt, Schrenck’s Ver- hältniss zur Akademie, der Reiseauftrag etc. gestaltete. Die Beziehungen zu den letztgenannten Gelehrten wurden dauernde und sehr innige, wie in der wissenschaftlichen, so in der persönlichen Sphäre. Des grossen Baer weitbekannte Dienstag- abende sahen auch Schrenck stets erscheinen, und wie der alte Baer jungen, strebsamen Gelehrten stets mit freundlichstem Interesse entgegenkam, so hat auch Schrenck ihm vielfältige Förderung und Anregung zu verdanken gehabt. Als Baer 1864 sein sojähriges Doctorjubiläum feierte, da verfasste Schrenck den deutschen Text der von der Akademie ihrem hervor- ragendsten Mitgliede überreichten Adresse, und als am 16. No- vember 1876 der grösste aus den Ostseeprovinzen Russlands hervorgegangene Gelehrte, der Estländer Baer, seinen Geist ausgehaucht hatte, da war es Schrenck, der, als Delegirter der Akademie, ihm den letzten Ehrengruss der grössten ge- lehrten Körperschaft Russlands*) in die Gruft nachrief. *) Die Akademie wurde i. J. 1725 von Peter dem Grossen, auf Anregung von Leibnitz, begründet, 538 R. Blasius. Middendorff hat seinen jüngeren Collegen Schrenck um wenige Tage überlebt; er starb nach langem, qualvollem Siechthum am 16. (28.) Januar 1894 auf seinem Gute in Livland, dem Majorat Hellenorm. Im Dienste der Akademie der Wissenschaften hat Schrenck nicht nur durch sein literarisches Wirken, von dem wir bisher gehandelt haben, sich bethätigt, sondern auch an der Ver- vollkommnung ihrer Sammlungen lebhaften, praktisch -organi- satorischen Antheil genommen. Mit grosser Liebe widmete er seine Arbeitskraft, unterstützt durch den bewährten Conservator Friedr. Russow, der Ausgestaltung des anthropologisch - ethno- graphischen Museums der Akademie. Franz Heger schreibt darüber in seinem Nekrologe in den »Mittheil. der Anthropolog. Gesellsch. in Wien« (1894, No. ı) Folgendes: »Schon früher hatte der berühmte Linguist Anton Schiefner die ethno- graphischen Sammlungen der Akademie zu einem Museum ver- einigt und diesem später auf Anregung Karl Ernst von Baer’s eine anthropologische und prähistorische Sammlung beigefügt. Dieselbe war jedoch in einem sehr ungünstigen Locale auf- gestellt und nicht für den allgemeinen Besuch bestimmt. Schon im Jahre 1878 wurde auf Antrag Schrenck’s das durch Baer begründete anatomische Cabinet mit der ethnographischen Sammlung zu einem Museum für Anthropologie und Ethno- graphie vereinigt und er zum Vorstand desselben ernannt. Seine unausgesetzten Bemühungen gingen nun dahin, demselben ein würdiges Heim zu schaffen, was erst im Jahre 1889 ge- lang, indem das erste Stockwerk eines neu erbauten Gebäudes für dasselbe bestimmt wurde. Später sind noch die wichtigen ethnographischen Sammlungen der Kaiserlich Russischen Geo- graphischen Gesellschaft zu St. Petersburg hinzugekommen. Die Stärke des Museums liegt 1. in seinem vortrefflichen Schädelmaterial, namentlich auf Sibirien und Ost-Russland Bezug nehmend, dann 2. in seinen unübertrefflichen ethno- graphischen Sammlungen aus Sibirien (zum grössten Theile von Schrenck selbst gesammelt) und aus dem ehemaligen Russisch- Amerika (Alaska u. s. w.). Daran reihen sich reiche Collec- tionen aus dem oberen Nilgebiete (Sammlung Dr. W. Junker’s, eines geborenen Petersburgers), aus China, Brasilien und der Südsee, aus letzterem Gebiete viele Unica und treffliche Stücke aus Polynesien von den russischen Seefahrern enthaltend. Das Museum bildet heute nicht nur eine Sehenswürdigkeit für Jedermann, sondern auch eine reiche Fundgrube für den Fach- mann; es ist ein bleibendes Denkmal für den zweiten Schöpfer und Organisator desselben, « Leopold von Schrenck. 539 Im Frühjahr 1884 nahm Schrenck als Delegirter der Akademie am I. internationalen ornithologischen Congress in Wien theil. Frühere Beziehungen zu Fachgenossen wurden hier erneuert, neue geknüpft. An die Wiener Tage dachte Schrenck immer gerne zurück und freute sich des nachmaligen Besuches mehrerer dort gewonnener Freunde in Petersburg. Hier auf dem I. internationalen Ornithologen - Congresse zu Wien hatte ich zuerst Gelegenheit, den berühmten Reisenden und Naturforscher kennen zu lernen. Mit einer ausserordent- lichen persönlichen Liebenswürdigkeit verband er ein gediegenes Wissen in fast allen Naturwissenschaften, namentlich auch in der Ornithologie. 1888 hatte ich das Glück, ihn in Peters- burg selbst besuchen zu können und in seinem gastlichen Hause im Kreise seiner Familie eine Reihe der bedeutendsten russischen Forscher persönlich kennen zu lernen. Mit grossem Eifer hatte er sich als Mitglied des P. I. O.C. für Ausführung der Beschlüsse des Congresses in Betreff der methodischen Anstellung ornithologischer Beobachtungen in seinem weiten Heimathlande interessirt und die Ausarbeitung eines grossartigen Planes für dieselben entworfen. Leider sind bis jetzt der Ausführung dieses Planes noch immer unüber- windliche Hindernisse entgegengetreten, so dass für Russland bisher nur durch das Marine-Commando, das sich stets warm für Schrenck's Vorschläge interessirte, Leuchtthurmbeobach- tungen an das Comité gelangten, die von E. von Middendorff bearbeitet und zum Theil in der Ornis VII., 1891, p. 339 u. ff. bereits veröffentlicht wurden. Hoffentlich gehen die Pläne Leopold von Schrenck’s auch für die Landbeobachtungen der Vögel in Russland bald in Erfüllung. Länger als zwei Decennien hindurch hat Schrenck auch docirende Thätigkeit geübt. Er hielt, auf Aufforderung des Marine-Ressorts, den Marins in Kronstadt zahlreiche natur- wissenschaftliche Vorlesungen, docirte von 1862—1885 an der Marine-Akademie und von 1866—1884 auch an der General- stabs-Akademie physikalische Geographie. An H. Wiedemann's Privatgymnasium und Handelsschule unterrichtete Schrenck, durch eine Reihe von Jahren, in den beiden obersten Classen Geographie Russlands. Neben den zoologischen Studien, die seine eigentliche Domäne waren, neben den ethnographisch- anthropologischen, denen er sich zuletzt immer ausschliesslicher zuwandte, war und blieb ihm die physikalische Geographie immer ein mit Vorliebe gepflegtes Gebiet, auf dem er, wie aus dem Verzeichniss der Werke ersichtlich, auch literarisch thätig gewesen ist. Das Studium der Landkarten war ihm 540 R. Blasius. von Jugend auf eine der reizvollsten Beschäftigungen gewesen. Seine Kinder hat er selbst in der Geographie unterrichtet, und einem Kreise wissbegieriger Damen hielt er geographische Vorträge in seinem Hause. Ueber die mechanisch - geistlose Methode, wie dieses schöne, ihm besonders liebe Fach in den Schulen zumeist gelehrt wird, konnte er lebhaften Unmuth äussern. Doch liess ihn die rastlose Fortarbeit am grossen Reisewerk nicht dazu kommen, seine Methode des geogra- phischen Unterrichts etwa in einem für Lehr- und Schulzwecke geeigneten Leitfaden niederzulegen. Es existiren bloss Nach- schriften seiner Vorträge. Aus Schrenck’s ausserwissenschaftlichem Leben sei er- wähnt, dass er, als langjähriges Mitglied des Kirchenraths der evangelisch - lutherischen St. Katharinenkirche, am kirchlichen Gemeindeleben, das in den grossen protestantischen Kreisen Petersburgs den Crystallisationspunkt für Schul- und Anstalts- wesen (Wittwen- und Waisenhäuser etc.) bildet, warmen An- theil genommen hat. Aus dem häuslichen Leben des Gelehrten führen wir seinen langjährigen Sommeraufenthalt in Merreküll, einem anmuthigen Badeorte am estländischen Strande (14 Werst von Narva, 6 Werst westlich der Narowa-Mündung) an. Hierher zog er mit seiner Familie allsommerlich seit 1871. Hier suchte und fand er immer wieder genussreiche Erholung von schwerer Arbeit, im Leben in und mit der Natur. Er legte, gemeinsam mit seinen Söhnen, in denen er früh die Liebe zur Natur zu wecken bestrebt war, eine Conchyliensammlung (nachmals dem Naturforscherverein zu Dorpat geschenkt) und eine Insecten- sammlung an. Insbesondere wurden Schmetterlinge gesammelt, und eine grosse Raupenzucht war Gegenstand fürsorgenden Interesses für die ganze Familie. Ebenso wurde ein Herbarium angelegt, wozu die reichhaltige Flora des estländischen Kalk- bodens Material in Fülle lieferte. Hier, in lieblichster länd- licher Stille am Meeresstrande, fand Schrenck auch Gelegen- heit, einer Liebhaberei nachzugehen, die sich in höherem Alter bei sinnig angelegten Naturen häufig einstellt: der Garten- pflege. Die einheimischen und manche exotische Hölzer wurden — zum Theil eigenhändig — angepflanzt und mit täglich nachhelfender Hand gepflegt. Hier verlebte Schrenck glück lichste, sonnige Tage im Schoosse der Natur, umgeben von den Seinigen. Wie er überhaupt heitere Geselligkeit liebte, so fanden sich auch auf der kleinen Strandvilla oftmals Be- kannte und Verwandte von Nah und Fern ein, wo sich dann ein freundliches, humorvolles Beisammensein entwickelte, Leopold von Schrenck. 541 Wir schliessen unseren Nachruf mit einigen Mittheilungen über die letzten Ehrenbezeugungen, die dem Verewigten er- wiesen wurden. Am 12. Januar, i Uhr Vormittags, fand in St. Petersburg in der St. Katharinen-Kirche auf Wassily-Ostrow die Leichenfeier statt, der der Präsident der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften, Grossfürst Constantin Constan- tinowitsch, Schwiegersohn des für Wissenschaft und Kunst so lebhaft sich interessirenden Prinzen Moritz von Sachsen- Altenburg, und eine grosse Reihe von Männern der Wissen- schaft beiwohnten. Nach einem Gesang und einer Rede des Pastors Hasenjäger wurde die irdische Hülle des Verstor- benen vom Grossfürsten und den nächsten Freunden aus dem Gotteshause hinausgetragen und zum baltischen Bahnhofe über- geführt, um auf dem von Oettingen’schen Familienbegräb- niss auf dem Gute Jensel am 13. Januar bestattet zu werden. Wie die »Neue Dörptsche Zeitung« vom ı5. Januar schreibt, machte es einen ungemein feierlichen Eindruck, als der Sarg, der den allverehrten Todten umschloss, bei Fackelschein nach der stillen Waldcapelle getragen und dann unter den Wipfeln hundertjähriger Tannen in die Gruft gesenkt wurde. Die Funeralien vollzog der Ortsprediger, Probst B. Sielmann. Von den drei zur Trauerfeier erschienenen Repräsentanten der »Livoniae, welcher der Verewigte als einflussreiches Mitglied während seiner Studienzeit angehört hatte, widmete Namens der Corporation Stud. von Broecker dem Hingeschiedenen ein Abschieds- und Dankeswort, worauf zum Schlusse Pro- fessor Alexander von Oettingen im Namen der Familie dem nun in der Familiengruft zur Ruhe Gesenkten ein letztes warmes Geleitwort nachrief. — Die Gattin ist ihm am 3. (15.) Juni 1895 schon zur ewigen Ruhe gefolgt, 6 Kinder trauern um die so schnell nach einander ihnen entrissenen Eltern. Wer das Glück gehabt hat, Schrenck persönlich kennen gelernt zu haben, »wird den gewonnenen Eindruck als ein köstliches Besitzthum seiner Erinnerung bis an sein eigenes Ende werth halten. Denn es giebt leider nur sehr wenige Menschen auf Erden, die zugleich so interessant und so be- zaubernd liebenswürdig, herzlich und gütig sind, wie Leopold von Schrenck es allezeit war.« Für die Nachwelt hat er sich ein dauerndes Denkmal gesetzt durch seine für die Akademie gemachten Sammlungen, das anthropologisch - ethnographische Museum und seine litterarischen Werke. 542 R. Blasius. Verzeichniss der Werke Dr. Leopold von Schrenck’s. 1. Ueber die Luchsarten des Nordens und ihre geogra- phische Verbreitung. Ein Beitrag zur zoologischen Geographie. Zur Erlangung der Würde eines Magisters der Philosophie, verfasst und mit Genehmigung einer Hochwürd. Philosoph. Facultät der Kaiserl. Universität Dorpat öffentlich vertheidigt. Dorpat 1849. 8°, 68 Seiten. 2. Ideen zu einer Hydrographie der Landseen mit beson- derer Rücksicht auf die Seen der Alpen. Ein Beitrag zur allgemeinen vergleichenden Geographie. Dorpat 1852. 8°. 59 Seiten. 3. Reisen und Forschungen im Amur-Lande in den Jah- ren 1854— 1856, im Auftrage der Kaiserl. Akademie der Wissen- schaften zu St. Petersburg ausgeführt und in Verbindung mit meh- reren Gelehrten herausgegeben von Dr. Leopold von Schrenck. 4°. St. Petersburg. Darin vom Reisenden selbst bearbeitet: Im I. Bande: Lieferung 1 Einleitung (XXXI Seiten). Säugethiere des Amur-Landes (213 Seiten). Mit 9 Tafeln und ı Karte. 1858. Lieferung 2. Vögel des Amur-Landes. 350 Seiten. Mit 7 Tafeln. 1860. Im II. Bande: Lieferung 3. Mollusken des Amur-Lan- des und des Nordjapanischen Meeres. 717 Seiten. Mit ı7 Tafeln und 2 Karten. 1867. Im IM Bande: Liefenungr,. Die Volker des "Amir Landes. Geographisch -historischer und anthropologisch - ethno- logischer Theil. IX und 310 Seiten. Mit 1 Karte und 8 Tafeln. 1881. Lieferung 2. Die Völker des Amur-Landes. Ethno- graphischer Theil. Erste Hälfte.* XIX und 319 Seiten. Mit 37 Tafeln und 13 Holzschnitten im Text. 1891. Im IV. Bande: Lieferung 1. Meteorologische Beob- achtungen im Amur-Lande. II und 328 Seiten. 1876. 4. Strömungsverhältnisse im Ochotskischen und Japani- schen Meere und in den zunächst angrenzenden Gewässern, Nach Temperaturbeobachtungen auf russischen Kriegsschiffen. Mit 2 Karten und 10 Diagramm - Tafeln. St. Petersburg 1873. 4°. 70 Seiten. (Mémoires de l'Académie Impériale des sciences de St. Pétersbourg, VIIe serie, Tome XXI, No. 3.) 5. Der erste Fund einer Leiche von Rhinoceros Merckii Jaeg. Mit 3 Tafeln. St. Petersburg 1880. 4°. 55 Seiten. (Mémoires de l’Académie Impériale des sciences de St. Petersbourg, VIIe série, Tome XXVII, No. 7.) 6. Reiseberichte, gerichtet an den z. Z. beständigen Secretairen der Akademie, Akademiker A. Th. v. Middendorff. (In: Bulletin de la classe physico-mathématique de l’Acad. Imp. d. sc. de St. Pét., resp. Mélanges phys.-chim. et Mélanges russes, tirés du Bulletin): a) Brief v. 16. (28.) Januar 1854 aus Rio de Janeiro. 8 p. (Bull. T. XII), 12 p. (Mélanges physiques et chimiques, T. II). b) Brief v. 4. (16.) April 1854 aus Callao. 7 p. (Bull. T. XIII), m p. (Mel. phys. et chim. T. II). * In derselben sind die »Grundbedingungen und Bestandtheile des äusseren Lebens« der Amurvölker behandelt. In der Arbeit an der 2., das innere, sociale, geistige, religiöse etc. Leben der Amur-Völker behandelnden Hälfte dieser Lieferung wurde der Verfasser vom Tode ereilt. Das von ihm druckfertig hinterlassene Manu- script wird, mit Hinzufügung einer Zusammenstellung des noch unbearbeitet hinter- lassenen ethnographischen Tagebuch-Materials, von der Akademie edirt werden, Leopold von Schrenck. 543 > c) Brief v. 29. Sept. (1. Oct.) 1854 aus dem Nikolajewschen Posten. 7 p. (Bull. T. XIV), 10 p. (Mel. phys. et chim, T. Il). d) Brief v. 7. (19.) Mai 1855 aus dem Nikolajewschen Posten. 9 p. (Bull. T. XIV), m p. (Mél. phys. et chim. T. II, Mélanges russes 3100), e) Brief v. 28. Sept. (10. Oct.) 1855 aus dem Nikolajewschen Posten. 6 p. (Bull. T. XIV), 6 p. (Mél. phys. et chim. T. II, Mél. russes T. Il). f) Brief : 3. (15.) Mai 1856 aus dem Nikolajewschen Posten. 8 p. (Bull. T. XV), 10 p. (Mel. phys. et chim. T. III, Mél. russes T. III). g) Brief v. 15. (27.) Nov. 1856 aus Irkutsk. 14 p. (Bull. T. XV), 19 p. (Mél. russes T. III). 7. Kleinere Schriften zoologischen Inhalts. (In: Bulletin de l'Académie Imp. des sc. de St. Pét., resp. Mélanges biologiques, tirés du Bulletin): a) Zoologische Nachrichten vom Ussuri und von der Südküste der Mandshurei, nach Sammlungen und brieflichen Mittheilungen des Herrn Maximowicz zusammengestellt von Dr. Leop. v. Schrenck. sor. Soe 15. p.,(Bull, T.,IV), 21 .p.: (Mel biol. T. II). b) Vorläufige Diagnosen einiger neuer Molluskenarten aus der Meer- enge der Tartarei und dem Nordjapanischen Meere. 1861. 8°, 6 p. (Bull. T. IV), 7 p. (Mél. biol. T. IV). c) Bemerkungen über die Säugethierfauna Süd-Sachalins und der süd- lichen Kurilen; auf Veranlassung brieflicher Mittheilungen des Herrn Fr. Schmidt. 1861. 8°, 2ı p. (Bull. T. IV), 30 p. (Mél. biol. T. IV). Vorläufige Diagnosen einiger neuer Gastropoden- Arten aus dem Nordjapanischen Meere. 1862. 8°. 5 p. (Bull. T. V), 7 p. (Mél. biol. T. IV). Bericht über neuerdings im Norden Sibiriens angeblich zum Vor- schein gekommene Mammuthe, nach brieflichen Mittheilungen des Herrn Gerh. v. Maydell, nebst Bemerkungen über den Modus der Erhaltung und die vermeintliche Häufigkeit ganzer Mammuth- leichen. 1871. 8°. 27 p. (Bull. T. XV), 39 p. (Mél. biol. T. VII). f) Mit Mag. Fr. Schmidt: Ausgang der zur Aufsuchung und Bergung eines Mammuths ausgerüsteten Expedition. Brief des Mag. Fr. Schmidt, mit einem Vor- und Nachwort von Dr. Leop. v. Schrenck. 1866. 8°, 11 p. (Bull. T. XI), 15 p. (Mél. biol. T. VI). 8. Zur Vorgeschichte der von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ausgerüsteten Expedition nach den Neu- sibirischen Inseln und dem Jana-Lande, St. Petersburg 1885. 8°. 61 Seiten. Mit einer Karte. (Aus den »Beiträgen zur Kenntniss des Russischen Reichs und der angrenzenden Länder Asiens, dritte Folge, Bd. I.«, besonders abgedruckt.) 9. Ueber die Bedeutung des Salzgehaltes des Seewassers im Haushalt der Natur. Vortrag, gehalten am 28. Februar 1876 in der Wiedemann’schen Anstalt in St. Petersburg. Abgedruckt in der »St. Petersburger Zeitung« 1876, Nr. 72—74. Separat 18 Seiten, 8°. 10. Kleinere Denkschriften, in russischer Sprache: a) Ueber die zoologischen Termini im Dahl’schen Wörterbuch. (Be- standtheil des auf dem Jahresactus der Akademie d. Wiss. am 29. December 1869 vom Akademiker Grot verlesenen Berichtes über die 4. Zuerkennung der Lomonossow-Prämie). 8°. 26 Seiten, Ab- gedruckt als Beilage zu Bd. XVII der »Sapiski der Kaiserl. Akad, d. Wiss.,« No, 5, St. Petersburg 1870. a — oO nN 544 R. Blasius. b) Bericht über die Zuerkennung der v. Baer-Prämien i. J. 1888.* 7 Seiten. (Verlesen vom Verf. auf dem Jahresactus der Akademie am 29. December 1888). Separatim gedruckt. St. Pet. 1889. Denkschrift des Akademikers L. v. Schrenck über das Werk des Flügel- Adjutanten, Kapitäns 1. Ranges Step. Ossip. Makaroff »Ueber den Wasserwechsel zw. dem Schwarzen und Mittelmeer.« 3 Seiten. Separatim gedruckt. St. Pet. 1888. d) Bericht der Akademiker L. v. Schrenck und C. J. Maximowicz über das von ihnen der Akademie vorgelegte Werk Ditmar’s über Kamtschatka. (Verlesen in der Sitzung der phys.-math. Classe der Akademie am ı. November 1888). 3 Seiten. Separatim gedruckt. St. Pet. 1889. Das Werk »Reisen und Forschungen im Amur-Lande« enthält noch folgende, von anderen Gelehrten bearbeitete Theile: Band II, Lieferung ı. Lepidopteren. Lépidoptères de la Sibérie orientale et en particulier des rives de l’Amour.** Par E. Ménétriès. Mit 5 Tafeln. St. Petersburg 1859. 4°. 75 Seiten. Lieferung 2. Coleopteren. Coléoptéres de la Sibérie orientale et en particulier des rives de l’Amour.*** Par V. de Motschulsky. Mit 6 Tafeln und ı Karte. St. Petersburg 1860. 4°. 178 Seiten. Band All, Anhang Viste Mieferunig. Wai niemns use ue Ergebnisse. Bearbeitet von Dr. Wilhelm Grube, a. o. Pro- fessor an der Universität Berlin. I. Giljakisches Wörterverzeichniss, nach den Originalaufzeichnungen von Leop. v. Schrenck und P. v. Glehn zusammengestellt und mit grammatischen Bemer- kungen versehen von Dr. Wilhelm Grube. St. Petersburg 1892. 4°. II und 150 Seiten. Band IV, In Lieferung 1 (St. Petersburg 1876), p. 329 — 372: Resultate aus den meteorologischen Beobachtungen im Amur-Lande.f Von Dr. W. Köppen und Dr. H. Fritsche. Lieferung 2. Ueber das Klima Ostasiens, ins- besondere des Amur-Landes, Chinas und Japans.ff Von Dr. H. Fritsche. Mit 13 Isothermenkarten. St. Peters- burg 1877. 4°. 118 Seiten. Endlich ist, ausserhalb des grossen Reisewerks stehend, zu nennen: E. Lenz. Meteorologische Beobachtungen auf dem Atlantischen und Grossen Oceane in den Jahren 1853—54, an- gestellt von Dr. L. Schrenck, berechnet von E. Lenz. 1861. 8° Mit 4 Tabellen. (Aus dem Bull. de ’Acad. Imp. des sc. de St. Pétersbourg. T. IV, 23. p.;: Mél. phys. et chim. T. V, 14 p.). L. v. Schrenck’s Werke sind, mit Ausnahme der kleinen, sub 10 angeführten Denkschriften, sämmtlich in deutscher Sprache erschienen. Einige von ihnen sind ins Russische übersetzt worden. ie) na * Handelt insbesondere von A. Th. v. Middendorff’s Verdiensten auf biologi- schem Gebiete. : ** Behandelt das von Schrenck, Maack und Ditmar erbeutete Material. *** Behandelt das von Schrenck, Maack, Wosnessenski, Ditmar und Gersdorff erbeutete Material. + Gestützt vornehmlich auf das von Schrenck und Maximowicz gesam- melte Material. ++ Auf verschiedenartige Quellen gestützt, nämlich Fritsche’s eigene Studien, Schrenck, Wesselowski u. A. mehr. Gli uccelli utili nella lotta contro gl’ insetti e gli animali nocivi alla Agricoltura. Dott. A. Pistone. »Se gli animali si gloriassero dei »vantaggi che procurano all’ uomo, gli »uccelli potrebbero disputare coi piü »grandi animali il primo grado di »questa specie di gloria.« Reaumur. La divina natura, allato degli insetti creava gli uccelli, incaricandoli a por freno ai primi, i quali sogliono il piü delle fiate apportare danni all’ agricoltura. Senza tener conto che la maggior parte degli uccelli sono a noi di piacevole intrattenimento per |’ eleganza delle forme, per la magnificenza del colorito, per la leggiadria dei movimenti e sopra ogni altra cosa per il canto dai variati gorgheggi, essi riescono utili e altresi graditi per le piume!) e penne che ci somministrano e che si adoperano per orna- mento; per la buona e succulenta carne che ci danno e per le uova che alcune specie ci forniscono. D’ altro canto sono per la maggior parte animali emi- nentemente utili e amici dell’ agricoltura, sebbene si possa erroneamente ritenerli per nocivi per i ben lievi danni che possono eventualmente arrecare, come nel caso di grandi colonie, o di grossi stormi migranti, ovvero di grossi uccelli di rapina pericolosi all’ uomo, sendo d’ altronde nessuno velenoso. Nella classe degli uccelli adunque, animali, come disse graziosamente un poeta, paragonabili ai fiori, per la venustà delle forme e dei colori, si annoverano alcune specie che arrecano dei danni all’ agricoltura, distruggendo le sementi 1) Lacroix-Bauliard, La plume des oiseaux. Paris, 1891. Ornis VIII, 4 30 546 A. Pistone. sparse sui campi; ma questi danni sono pero largamente ricompensati dai vantaggi che molte altre specie producono, cibandosi di animali nocivi; come sorci e insetti, distruttori dei giardini e degli orti,') delle selve e dei boschi.?) Fra le specie che, si crede, arrechino danno, è stato incluso il passero; ma anch’ esso, é stato provato gia da piu di un secolo con 1’ eloquenza di Brandley e dall’ esperienza, sia utile come presso che tutti gli uccelli, 1 quali distruggono una quantita grande d’ insetti. Anco gli uccelli palmipedi, abitatori dei paduli, dei laghi, e quelli marini offrono esempio eminentemente largo per dimostrare | utilita di essi per i loro escrementi. Questi animali che attraversano impavidi, se scoppia |’ uragano o fulmini, le vie del cielo, cui sottosta 1’ abisso del mare, dalla onde furenti e procellose; che nuotano tranquilli sulle acque morte del padule o della laguna; che in numero grandissimo si fermano sulle isole e sulle coste, vi formano dei grandi depositi di materie escrementizie che col tempo poi, alteran- dosi, costituiscono il guano, da cuil’ agricoltura ritrae tanti vantaggi, impiegandolo a concimare 1 terreni. Gli uccelli palmipedi delle lagune, dei laghi, dei padalt anch’ essi sono amici del campagnolo, poiché arrecano molto vantaggio col distruggere insetti acquatici che danno, sebbene si ee pretendere altrimenti, perocchè guastano le pian- taggioni di ortaglie in prossimitä delle acque ove vivono, ed ove ingoiano altra buona quantità di pesce. Se si volesse per un momento stabilire un parallello tra 1 benefici e i danni che gli uccelli in generale ponno arrecare all’ agricoltura, si vedrà di leggieri non reggere punto il confronto, giacche assai di troppo sono ben maggiori i benefici che apportano ai danni che arrecano. Infatti i danni che gl’ insetti producono alla campagna, alle vigne,*) possono riuscire immensi e talmente nocevoli da ridurre deserta una contrada, la quale, pria dell’ opera di- struggitrice esercitata da questi esseri piccoli ma potenti, era verdeggiante e rigogliosa. Eppure questi esseri che non sono i giganti della natura, ne sono i dominatori. Si trovano ovunque, dappertutto. La loro presenza & collegata perd al principale bisogno degli animali, la nutrizione. Sui lidi, nelle 1) Baisduval, Essai sur l’Ent. Horticole. Paris, 1867. — Taschen- berg, Entomologie für Gärtner und Gartenfreunde. Leipzig, 1871. ?) Blanchere (de la), Les ravageurs des Forets, ecc. Paris, 1876. 3) Mina Palumbo, Insetti ampelofagi (Pentodon punctatus, Villers), L’ agricoltura meridionale, anno XIV, N. 8. Portici, 1891. Gli uccelli utili. 547 sabbie, sui ghiacci, nell’ acque, nell’ aria, nelle piante, sugli animali!) istessi vi sono insetti. Tutte le piante nutrono insetti; e quelle inferiori come licheni, alghe e funghi ne ospitano dei microscopici. Si conoscono perfino insetti come 1’ Apate humeralis, la Sirex Juvencus e la S. gigas che annidano e rosicchiano il piombo,?) pur sendo animali senza ossa e divisi in più parti. — Non s’ ignora come le cavallette (Acridio migrans) abbiano fatte delle vere invasioni in vari tempi,®) ed abbiano distrutte con le loro numerose falangi devastatrici le speranze della ricolta, e sovente cagionata la fame negli stessi ubertosi campi, che i poeti favoleggiando, attribuirono alla patria di Cerere. Non dird della Phylloxera, poiche si ha abbastanza notizia delle devastazioni prodotte nei vigneti della Francia e dell’ Italia, né tampoco dirö della Clytra Bellieri e della Blemnocampa melanopygia,*) V una che fa andare a male le piantaggioni dei pistacchi (Pistacia terebintus, Linn.), e |’ altra che distrugge le frondi dei frassini (raxinus excelsior, Linn.) e di alcuni altri alberi. Non dird certamente nemanco del male che i bruchi della Processionaria®) fanno all’ uomo e agli animali, ma dirö solo che gl’ insetti, i quali formano una classe a parte e numerosissima del regno animale, quanto più piccoli tanto più dannosi riescono e tanto pil per la delicatezza degli organi di cui sono formati e per |’ interessante economia di loro vita, offrono spettacolo prodigioso. Con uno studio, avente per obbietto una indagine esatta, si giunge a studiare le abitudini, i costumi di un dato genere di animali, qualunque sia alto o basso il posto che occupano nella scala zoologica, come un economista possa studiare la maniera di vivere d’ un popolo civile e bene organizzato, o di un popolo nomade, rude e selvaggio. Cosi nel caso del soggetto in esame la cognizione esatta di molti fatti biotici riguardanti gli uccelli ci fanno dire con |’ Apelle-Dei che 1’ uomo non puö vivere 1) Cappi, Insetti nocivi all’ agricoltura, al bestiame. 1873. ?) Dumeril, Recherches hist. sur les espèces d’insectes qui rongent et perforent le plombe. Comptes rend. des séances de l’Academ. Franc. Tom. XLV, pag. 361. — Motschulsky, Sur un insecte qui a perforé les balles en plomb de l’armée Française en Crimée, ibid. Tom. XLVI, pag. 1211. — Berti, Atti dell Istituto Veneto e corrispondenza scientifica di Roma. 1859. 8) Zanghi, Le cavallette e del modo di distruggerle. Palermo, 1835. 4) Mina Palumbo, La Blemnocampa melanopygia nei frassineti di Castelbuono. Nuovi annali di agr. Siciliana, an. II, fas. ı. Palermo, 1891. 5) Ratzeburg, Les Hylophthires et leurs ennemis, ou decription et iconographie des insectes les plus nuisibles aux forêts, ecc. Leipzig, 1842. 30* 548 A. Pistone. senza gli uccelli, mentre essi possono vivere senza |’ uomo. Infatti gli uccelli sono 1’ ostacolo diretto alla propagazione di questi esseri piccoli metamorfizzanti, o almeno un argine alla loro meravigliosa facoltà generativa. Si potrà obbiettare che gli uccelli in natura non furono posti per contrapposto agli insetti, e che 1’ armonia della natura non sarebbe stata punto distrutta se gli uccelli non ci fossero stati. Perd la storia d’ ogni paese ci ha dimostrato che le relazioni di dipendenza nelle cose della natura sono cosi intime da farci credere fermamente che se gl’ insetti in- vadono i campi ed i verzieri, sfrondano le vigne le disseccano, guastano le piantaggioni, i frutteti, è perchè in essi questa € necessitä di fare; gli uccelli ingoiano, beccano insetti e larve, uova e bruchi perchè in essi, come in noi & necessità d’ im- pedire che si propaghino, & bisogno di beccarli. Gli uccelli sono percidö 1 pil attivi e utili tra gli animali, alleati alla agricoltore, e basterebbe citare pochi esempi per dimostrare ch’ essi sono destinati realmente a mantenere |’ equilibrio tra il regno vegetale e quello animale.) Eppure & veramente doloroso vedere come una matta, sfrenata passione di caccia sconsiderata e crudele, ha invaso ogni ceto; e la distruzione che si fa giornalmente degli uccelli riesce dannosa, perchè si diminuisce 1’ ostacolo più forte, più potente che si pud opporre allo sviluppo degli insetti.”) Intanto perché si levano o meglio strappansi gli uccelletti dai nidi,*) non facendo eccezione di specie, le foreste e le campagne restano deserte di quei festivi e canori abitatori, mentre muti non risonano più delle allegre loro voci i boschetti, e le ombrose valli la eco non hanno dei variati loro armoniosi gorgheggi. Ed allora il contadino stupido e goffo, in vedendo lo sfacelo della campagna per la prodigiosa moltiplicazione: degli insetti, accusa i venti del freddo Nord, o quelli caldi e umidi del Sud; la nebbia o il gelo, quello insomma che la crassa ignoranza gli suggerisce. Ma noi diciamo che non gia punto un inverno mite, o una primavera anticipata siano le cause che producono gl’ insetti in enorme quantita; che possono siffatte condizioni climatologiche influire più o meno allo sviluppo precoce e serbarne inalterati e intatti i germi e le uova, questo pur troppo è vero, ed è un fatto pur troppo conosciuto, 1) Gleoger, Die Hegung der Höhlenbrüter, ecc. Berlin, 1865. ?) Sancasciani, L’ insetto vendichera |’ uccello. Bucine, 1869. *) Bulletin de la Société Imp. d’Acclimatation, 2de serie, tom. III, N. 10, 1866. Gli uccelli utili. 549 come vero é altresi |’ asserto che gli uccelli sono i soli abili a poterli distruggere.’) Quindi bando alla caccia che ad essi si fa in qualunque modo, se non volete diminuire le specie col continuo esterminio che di esse si fa, e se non volete vedere brulle le zolle o sfrondate le cime delle piante da frutto,”) che pria erano rigogliosamente verdeggianti e belle. Il naturalista e 1’ economista hanno il diritto allora d’ im- pensierirsi in vedendo i piccoli uccelli insettivori disparire a poco a poco dalle nostre campagne, con grande pregiudizio delle nostre derrate,*) e dei nostri alberi fruttiferi.*) Questi piccoli esseri, cui la natura ha dato in un grado eminente la fecondita, sebbene sembri che la razza non possa decimarsi, pure si finirà per vederli sparire, come sono scomparsi dalla faccia della terra animali molto grandi, che l’ uomo, insaziabile nel suo orgoglio, ha distrutti sulla superficie del globo. Oramai é tempo di reagire contro queste svariate maniere di distruzione, se no |’ ignoranza e |’ impreviggenza trionferanno di concerto. Bando quindi alla caccia smodata! E contadini € cacciatori, pensino una buona volta che, se pud sembrare di pochissimo momento |’ azione benefica degli uccelli nell’ eco- nomia della natura, non lascia pero di essere per | agronomo, per l’ economista, per lo studioso delle cose della natura, la cagione prossima, vicina € necessaria a scongiurare certe cala- mita che affliggono e desertano i nostri campi. Bando alla caccia coi roccoli, con le reti tese od aperte, coi vischi, con le panie e coi lacci! Una prova per vedere se |’ asserto merita considerazione; per dimostrare che la caccia, 1’ esercizio smo- dato, e in tutte le stagioni dell’ anno, di questa passione, arrechi dei danni seri, di leggieri si vede considerando che gli uccelli insettivori diminuiscono sempre più ogni giorno, specialmente da un certo tempo a questa parte, mentre per un fatto costante, gl’ insetti nocivi e dannosi ai campi sono di gran lunga aumentati. 1) Trouessart, E., Les oiseaux utiles. Paris, 1892. 2) Lunardoni, L’ Antonomo dei meli (Anthonomus pomorum). Giornale di Agricoltura pratica, Anno II, N. 7. Roma, 1888. 3) Corti, Storia naturale di quegli insetti che rodono le piantine del frumento in erba (Bupreste aratofago). Modena, 1804, — Bertoloni, Dissert. de Ins. quae hieme et vere annorum 1832 — 38 sata tritici, ecc. Nova comment. Ac. Sc. Bonon; III. 1839. 4) Camillo Aureliano da Silva e Sonza, Insectos desvadores das arvores fructiferas. Jornal de Horticultura pratica. Porto, Vol. XXIII da N. 1 a10 e cont. 892. — Goureau, Insect. nius. arbres fruitiers et ecc. Paris, 1861. 550 A. Pistone. Come questo fenomeno di accrescimento degli uni e di diminuizione degli altri avvenga è naturalmente molto facile il congetturarlo, se si ha ao al numero enorme dei cacciatori, ai colpi di fucile che ciascun di loro puö tirare contro gli uccelli, alla rapina inconsiderata che i fanciulli di campagna o del contado dänno ai nidi dei passeracei, divoratori questi d’ insetti e perciö maggiormente utili all’ agricoltura. Infatti presso che tutti, i piccoli passeracei sono, a meno di alcuni mesi dell’ anno, esclusivamente insettivori e piü specialmente nell’ epoca della riproduzione. Quei pochi uccelli che sono considerati quali granivori, sono infatti omnivori e, se lo si vuole essere giusti, si poträ ad essi concedere che becchino dei grani, i quali saranno meno della quantitä degli insetti che distrug ggono, insetti che divorano od avranno divorato dieci volte più grani e frutti che non gli uccelli in questione. Cosi quindi il numero delle specie degli uccelli europei, e notabilmente tutti i piccoli passeracei devono essere conside- rati come utili e protetti per tutte le ragionı possibili contro le cause di distruzione che li minacciano e I’ insidiano. Ma si puö obbiettare che in natura non si fa punto distinzione tra animali utili e nocivi, perché tutto ha la sua ragione di esistere e di essere nell’ ordine meraviglioso delle cosmiche cose, cosi in modo che un elefante vive, come vive un moscherino e certi altri insetti sono destinati, quali pronubi, a portare il polline fecondatore dalle antere di un fiore agli stimmi di un altro fiore in tutte quelle piante zoidiofile, e per questo quindi possibilmente utili, quanto non lo sono nocivi. Pero |’ utilita e il nocumento che certi esseri possono apportare é relativamente proporzionale all’ eta, al sesso, alla stagione, danni o benefici che 1’ uomo puö ricavarne. — Se le api mordono un fanciullo, che si accosta all’ alveare, ne risentira per la punzecchiatura gran dolore; 1’ ape sara, anzi € come una vespa, per lui nociva, come la sarebbe per qualunque altro uomo o altro animale punto; ma I’ apicultore considera quelle bestioline ronzanti, quali animaletti gentili e utili, poichè da esse e per esse ne ricava il miele e la cera, Utili, dannosi e inutili sono certi animali in rapporto at bisogni dell’ uomo, cosi utile assai direttamente per i suoi prodotti è il baco da seta e la cantaride; a molte coccinelle e galligole andiamo debitori di materie coloranti; per come dannosa é la tignola, la blatta orientale e nocivi affatto riescono tutti gl’ insetti fitofagi. Egualmente utili sono il cavallo, il mulo e l’ asino, come addirittura inutili nelle nostre terre si rendono il camello, |’ elefante, la renna. Or gli Gli uccelli utili. 551 uccelli adunque sono utilissimi in quanto che muovono guerra agli insetti devastatori (checche si possa dire in favore di essi), dei campi e nemici dell’ agricoltura, la quale regola tanto ammirabilmente le sorti e la vita di uno stato. Se l’ agricoltura ha per iscopo |’ educare piante utili sopra una data estenzione di terra e trarne il maggiore possibile pro- fitto; se & quella donde tutto il movimento economico com- merciale ha fonte, occorre che tutto quello che puö ostarla deve essere rimosso: gl’ insetti nocivi, i quali di gran lunga sono, senza paragone superiori in numero a quelli utili, per quanto pure vogliasi essere larghi nell’ applicazione di quest’ ultimo titolo, 1’ osteggiano, 1’ insidiano quindi sono nemici. — Or chi agevola, protegge o favorisce 1’ inimico, € riguardato anch’ egli nemico, come per lo appunto in siffatta stregua sono da considerarsi tutti coloro che insidiano e distruggono gli uccelli; i veri alleati dell’ agricoltura,') la quale cosi mal si protegge. Distrugge molto più un caccia- tore con i piedi, coi cani che mille uccelli nocivi col becco. Danneggia egli più con dieci o venti colpi andati a vuoto, e che fuggono percid attraverso di un seminato e dei teneri pampini di una vigna, che tutte le specie di uccelli che in ciascun anno passano e ripassano in Sicilia, in un paese qualunque nelle diverse stagioni. Se ricorriamo alla storia non possiamo fare a meno di dire col poeta: amici tencatis risum, Allora le invasioni degli insetti cercavano scongiurarsi con brevi pontifici o con citazioni innanzi ai tribunali eccle- siastici, come nel 1479 contro i Maggiolini?) a Losanna, e nel 1445 contro il Punteruolo*) che devastava i vigneti di S. Giuliano, come racconta il Vogt, a Moriana in Savoia. A noi basta per ora, e deve importarci, di ben conoscere gli uccelli utili a fine di accordare ad essi intieramente la nostra protezione, dovuta loro a titolo di ausiliari dell’ agri- coltura,*) che non domanda perd un’ assoluta proibizione di cacciare; anzi indispensabile & la caccia come un ramo dell’ agricultura, come un divertimento che I’ abitatore della campagna, piu di ogni altro ha il diritto di pretendere, ma sempre nei limiti del giusto. Pria di passare all’ elenco delle 1) Baroffio e Pretti, I piu preziosi amici dell’ economia rurale e gli uccelli utili. Firenze, 1869. 2) Rozier, Des ins. gen. Melolontha et Hanneton. Paris, 1830. 8) Berlese, Il punteruolo della vite. Nuovi annali di Agricoltura Siciliana, anno II, fas. III. Palermo, 1891. 4) Apelle-Dei, Sulla caccia che si fa agli uccelli e sui danni che gli insetti apportano all’ igricoltura, Siena, 1866, 552 A. Pistone. specie degli uccelli ritenuti per utili, mi sia permesso dire che a difesa di essi e a combattere le ingiuste accuse fatte ad alcuni sono bastati oltre il Réaumur, Victor Chatel, Gené, De Betta, Florent-Prevost, Villa e Isidoro Geoffroy Saint- Hilaire. In questo lavoro non si ha la pretesa di volere descrivere tutti gli uccelli utili: ci si € contetati di scegliere dei tipi i pitt comuni nelle nostre campagne; i quali godono giustamente una reputazione incontestabile e incontestata. In capo ai protettori dell’ agricoltura bisogna mettere i piccoli uccelli e più specialmente quelli a becco fino, o meglio tutti quelli che sono distruggitori d’ insetti, i quali in innumerevoli legioni decimano e rovinano con la loro voracitä- le piante da bosco e da frutto. Le osservazioni fatte in pro- posito ci hanno rivelato che ogni albero ha il suo nemico, come anche ha i suoi protettori. Tutti i graziosi ospiti dei nostri boschi sono quelli che muovono guerra agli insetti, e per quanto essi sono i difensori della silvicultura e dell’ agricoltura, tanto questi son i de- vastatori dei campi. Gli uccelli insettivori distruggono in gran numero tutti quei bruchi che rovinano le piantaggioni, e sanno trovarli e scovarli nei loro nascondigli, malgrado talvolta la piccollezza somma di essi. Or siccome gl’ insetti hanno nella loro vita stadi e fasi diverse, si ha di conseguenza che secondo queste fasi di metamorfismo riescano dannosi più o meno, o innocui per la campagna. Cosi se nello stadio di larva, di bruco molte specie di coleotteri e di bombici, che scavano nel tronco o sotto la scorza degli alberi, che ne distruggono divorando il fogliame, mentre altri ne rodono le radici, vengono beccati dagli uccelli, certamente saranno o affatto distrutti, o almeno questi opporranno un grande ostacolo a quelli di compiere le tre fasi evulutive di loro vita. Egh è adunque da proyare che costatata in una regione la diminuizione degli uccelli insettivori, gl’ insetti dannosi alla agricoltura si siano moltiplicati. Infatti è chiaro da documenti storici come i passeri, che non sono uccelli affatto insettivori, siano anch’ essi eminentemente utili.!) La distru- zione fatta fare dei passeri in alcuni paesi della Germania, dell” Austria, dell’ Ungheria per decreti reali, da dare un ') Chatel, Nouvelles observations et considérations sur l'utilité des Oiseaux et particulièrement du Moineau comme destructeurs d'insectes, Paris, 1861. Gli uccelli utili. 553 premio per una testa di passero, fu inconsiderato. Gli effetti si sono provati negli anni seguenti; là, dove viveano un tempo i passeri, la raccolta fu meschina, disastrosa, mentre i bruchi pullulavano ovunque senza che l’uomo avesse potuto distrug- gerli. Fu allora che si pagö un passero per rimpiazzarlo, il doppio di quanto lo si era pagato quando lo si volle distrutto tanto ingiustamente;!) perocché & evidente che i guasti cagio- nati dai passeri, sono assai limitati a un tempo assai breve, quando possono attaccare i grani. Or calcolando 1 grani che un passero puö beccare, aglı insetti che distrugge, si ha che il danno apportato è di gran lunga inferiore al beneficio. E stato provato che un passero beccando al giorno quattro- cento grani, arrivi in un mese ad averne beccati dodici mila; eguali ad un litro o poco meno; come è stato ancora provato che una coppia di passeri, aventi il nido coi piccini da nutrire, distruggano in una settimana circa tremila trecento sessanta bruchi. Ecco come: ogni passero che ha dei piccoli entra in media venti volte all’ ora nel nido a portare |’ imbeccata; cosi tra maschio e femmina portano il cibo ai loro nati qua- ranta volte l’ ora; supponendo che solamente per dodici ore al giorno, i passeri portino il cibo, si ha la somma di quattro- centoottanta imbeccate per giorno, equivalenti a tremilatrecen- tosessanta imbeccate per ogni settimana cioè tremilatrecen- tosessanta bruchi, ammesso che per ogni beccata non porti ciascun passero della coppia, che un bruco o un solo altro insetto, e per ogni mese 12960 bruchi, i quali saranno in peso e in volume assai troppo superiori, oltre che il numero é maggiore di novecentosessanta, Ma il passero becca soltanto un litro di chicchi di frumento (Zriticum sativum, Linn.) per un mese; becca insetti insieme a qualche raro grano undici mesi all’ anno! Se i passeri ritenuti sw conditione, pur beccando grani e semi riescono utili all’ agricoltura, come non lo saranno quegli uccelli puramente insettivori? Questi che mai si nutrono di semi, che eccezionalmente, dovranno doppiamente apparirci i veri protettori e i difensori dell’ agricoltura. * * * Le Cincie (Paridae) sono in gran parte esclusivamente insettivore, e prestano perciö i piü grandi servigi alla cultura degli orti, dei vivai e dei fiori, spesso infestati dalle larve di 1) Chatel, Bulletin de l'Académie nationale agricole, manufac- turière et commerciale. Paris, 1862. 554 A. Pistone. Tentredo rosarum, di Fenlatoma oleraceum, di Crioceris asparigi e dai bruchi del genere Z#eride, le cui specie dannose oltre ogni dire. Cosi dunque il Zarus major, Linn.; e il P. ater, Linn.; il Cyanistes coeruleus, Bell., e il Lophophanes cristatus, Linn., insieme alle specie congeneri, che vivono in prossimitä delle acque e dei canneti e con il Regulus cristatus, Kock, e À. ignicapillus, Temm., sono quelli che più si oppongono allo sviluppo dannoso di molti insetti. Infatti il Perus ater, Linn., è il nemico terribile che sta acquatato, nascosto, sempre leggiero a cogliere le larve del Bostrychus bidens sugli abeti (Abies exelsa, A. pectinata, D. C.) annosi, o a predare sulle Betulle (Betula alba, Tourn.); sugli olmi (Ulmus pedunculata, Fong.); sui pini (/#nus pinea, Linn.); sulle quercie (Quercus robur, Willd.) le diverse specie di Cossus!) di cui le larve vivono della scorza delle piante e allo stato di bruco in gallerie che si scavano, conducendo cosi a pronto deperimento la pianta attaccata. I Picchi; cus major, Willugh., il P. medius, Linn., il P. minor, Linn., e il Gecinus viridis, Gesn., quantunque non siano di forme snelle, ma assai pil robusti delle Cingallegre, tuttavia sono uccelli irrequieti, veri legnaioli, che col becco cuneiforme battono i tronchi degli alberi, su cui si arram- picano, per dare la caccia alle larve e ai bruchi che nuocciono grandemente alle piante forestali. Cosi essi sanno con la lingua, dopo avere esplorato battendo col becco, trarre dal nascondiglio 1 bruchi della Zewzera, le larve del Bostrychus typographus et laricis, ed anco cogliere all’ ascella dei rami dei pini (Pinus pinea, P. silvestris, Linn.), degli olmi (Ulmus campestris, Linn.), le larve e gli insetti perfetti delle diverse specie di Zylesinus e la Haltica nitidula sotto forma di larva e d’ insetto perfetto che danneggia i faggi (Fagus sylvatica, Linn.), le betulle (Betula alba, Tourn.), i pioppi (Populus nigra et alba, Linn.). Anche il Jynx Zorquilla, Bell, arrampicandosi sui rami degli alberi fruttiferi, ove con la sua vischiosa e vermiforme lingua, acerrimo nemico delle formiche (Formica rufa, Linn.), che danneggiano considerevolmente i frutti, distruggendone ogni giorno a molte centinaia, mostrasi il vero amico dei frutteti. La Sitta caesia, Wolf., con le congeneri, ed alcuni Ram- pichini (Certhia familiaris, Gesn., e la C. brachydactyla, Brehm) 1) Della Torre, Il Cossus cossus, Linn. Bull, di Agricol. anno III, fas. 13. Firenze :891. — Flemyng, Will, Cossus ligniperda in Ireland. The Entomol. T. XVII. Jan. — Grill, Cossus ligniperda e lefvande djur. 1845. Gli uccelli utili. 555 come specie affatto insettivore, che vivono sui tronchi delle giovani Quercus e dell’ Olea europaea, Linn., arrampicandosi in tutti i rami e ramoscelli, sempre intenti a cogliere e a divorare le farfalline delle specie Zortrix viridissima e Noctua piniperda, oltre le larve e gl’ insetti perfetti di Chermes oleae e di Cecidomya nigra tanto dannosi per le piante di Prunus persica, Celak.; P. amygdalus, Linn.; Pyrus communis, Linn., di cui rovinano la scorza, le foglie e i frutti. Il notissimo Cuculus canorus, Linn., che vive in piccoli branchetti, o solitario nei boschi, soltanto per poco tempo, poichè é uccello di passagio, va considerato come utilissimo, poiché più specialmente si nutre di tutti quei bruchi e di quei coleotteri pelosi, i quali sono più o meno nocivi e tra cui anzi ve ne ha di quelli dannosissimi come il Dostrychus {ypographus, che vive in Aprile sui Pini, e il Duprestis de- castigma, che sta sui Pioppi nel Giugno. Secondo osservazioni fatte in localita, ove la Zzparis monacha’) infestava una pineta assai estesa, recando non lievi danni alle piante, alcuni anzi parecchi Cuculi, che si trovarono di passaggio sospesero il loro viaggio di emigrazione per il buon bottino, e si stanziarono nel bosco distruggendone tutti i bruchi. Ad enumerare tutti i coleotteri che vanno distrutti da quest’ uccello benefattore della silvicultura, sarebbe assai lungo, consigliamo ıl lettore di consultare un trattato di Entomologia per riscontrare tutti quei coleotteri pelosi,”) i quali con sicurezza vengono beccati dal Cuculo, uccello vorace, che certamente non isdegna anche quelli sprovvisti di peli. Infatti l’Æ/y/obius e molte specie di Elater*) di cui spesso l’abietis e il murinus, che infestano le foreste di giovani piante di Zinus e di molte altre, rodendone le radici e i piccioli, vengono divorati dal nostro uccello. Alcune grosse specie di coleotteri: la Cefonia aurata, C. stricta, C. stictica, C. morio, C. floricola, Anomala vitis; il Lucanus tetraodon, L. cervus; la Melolontha vulgaris e 11 Bos- irychus typographus che arrecano tanto danno ai fiori, alla scorza, alla radice, alle foglie, al fusto di molte piante, come al Ficus carica, Linn., al Pinus pinea et sylvestris, Linn., al genere Rosa, al Fagus sylvatica, Linn., ai Carpinus vengono dalle Averle (Zanidae) distrutte. Questi uccelli coraggiosi e 1) Homyer, De apparitione Liparis monachae. 1848. 2) Audin e Brulle, Histoire des Insectes. Coléopteres. T. 1; 1834. T. U; 1835. — Lunardoni, Gli insetti nocivi (Colcopteri). Napoli, 1889. — Bedel, Faune des Coléopt. du Bassin de la Seine. T: L 88% ®) Dietrich, Le forestier pratique, Bulletin, avril 1861. 556 A. Pistone. di uno istinto crudele e feroce specialmente il Zanius Excubitor, Linn., prendono non solo gl’ insetti, ma I’ infiggono anche nelle spine delle siepi sol per il piacere di vederli morire. Cosi la specie menzionata insieme a queste altre Z. auriculatus, M., Z. Collurio, Briss., Z. minor, Buff., riescono sommamente utili, poichè purgano, stanziandosi negli oliveti, gli ulivi dall Oryctes nasicornis e dallo Scarabaeus Hispanus,') fatali nemici di queste piante tanto utili e che ospitano la Zocusta viridis con altri ortotteri dannosi.”) Le Velie oltre gl’ insetti perseguitano con grande ardimento ed uccidono i topi campagnoli (Zypudaeus arvalis, Linn.) tanto dannosi all’ agricoltura, mentre tra le betulle, o i pioppi, e tra i faggi dänno la caccia sui tronchi alle larve dell’ Hammantichaerus heros; in mezzo agli alberi fruttiferi acchiappano al volo la voracissima /orficula auricularis. Tra gli amici dell’ agricoltura va considerato anche il Caprimulgus europaeus, Pell., uccello del colore dei tronchi e quasi di quello dei rami degli alberi, che ha una gola assai larga da permettere il passaggio a grossi insetti. Infatti il Succiacapre o Nottolone, curiosissimo uccello, appena cade il giorno, si mette attivamente alla caccia degli insetti cre- puscolari e specialmente di quelli notturni, che sogliono essere 1 piu dannosi certamente per la campagna in genere. Cosi le grosse falene del Bombyx neustria,®) che si aggirano durante la notte sulle foglie delle quercie, dei faggi, degli olmi e dei carpini, delle betulle e degli aceri ecc. trovano nella gola del Nottolone la morte. Esso non si arresta soltanto nei boschi; nei frutteti sa cogliere abilmente le grosse farfalle della Pavonia maggiore di cui il bruco vive, apportando danni seri, sul Zyrus Malus, Linn.; sul P. communis, Linn.; sul Prunus Armeniaca, Linn.; sul P. Persica, Celak; mentre nelle siepi di biancospino (Grataegus Oxyacantha, Linn.) e di pruni (Prunus spinosa, Linn.) da la caccia ad una specie ancora di Altici, al piccolo Pavone di notte, graziosa farfalla, di cui il bruco dai tubercoli rosei, vive anche sui salici (Sa/ix) e sulle quercie. Ingoia senza riguardo anche le Seséae che affettano la forma delle vespe e delle mosche; molte specie di Dezlefila, viventi sull’ Zuphorbia; la Gonostigma che trovasi nei siti boscosi e sulle piante di quercia (Quercus ruber, Linn.); di pruno (Prunus avium, Linn.); di lampone (Rubus idaeus, Linn.); 1) Costa, Monografia degli insetti ospitanti sugli ulivi e nelle ulive. Napoli, 1840. ?) Romano, Degli insetti che danneggiano gli ulivi in Sicilia. Palermo, 1855. 3) Costa, Storia della Bombyx neustria. Napoli, 1851. Gli uccelli utili. 557 e della Rosa canina, Linn.; senza pietà inghiotte il Bombyx monachus *) e il tanto nocivo Bombyx salicis, mentre su per i prati il Bombice della gramigna. In fin dei conti le falene e le sfingi; le farfalle crepusculari e le notturne; gli scarabei e molte altre specie di coleotteri; nei boschi, nei campi, nelle siepi, nei giardini trovano il loro potente nemico, che durante la luce del giorno sta appiattato tra i rami di un qualche albero, sol riparato dal colore protettivo delle sue penne. Molti neurotteri, alcune farfalle, coleotteri e ditteri hanno nemici potenti nelle diverse specie di Rondine, come nell’ Hirundo rustica, Frisch.; H. rufula, Temm.; Chelidon urbica, Linn.; Clivicola riparia, Gesn.; Cotile rupestris (Scop.) le quali, uccelli abitatori delle aeree regioni, che da mattina a sera fendono l’aria in mille direzioni, or rassentando la terra o l’acque di un padule, or innalzandosi fino a vedersi come punti. Perd la loro vista acutissima permette di vedere i pit piccoli insetti, i quali per quanto velocemente volino o ron- zino non potranno sfuggire. Esse beccano ovunque e per dovunque insetti nocivi e molesti come la Musca vulgarts, M. carnaria, M. oleae, Tipula oleracea, Cocidomya fagi € Culex pipiens specie molesta assai per le punture; né tampoco risparmiano tra i neurotteri le innocue Zzbellule, quasi veli volanti*) o le Æfmere, che hanno la vita di un giorno e le Termiti devastatrici; né vengono lusingate dai colori splendidi di alcuni piccoli coleotteri rozzanti; né dalle elittre bronzate o rosse di alcune coccinelle; né dalle ali dorate e variamente pinte di alcune farfalline, come delle specie di Borys sulle acque, delle Æsperie dopo il mezzodi pei campi e da tutte quelle piccole variate farfalline della numerosissima tribù delle Licenidi. — Siccome le rondini sono uccelli che fanno gran sciupio di forze, volando tutto il giorno, e di un regime di vita affatto insettivoro, cosi il numero degli insetti che con- sumano sara stragrande. Riescono utilissimi perciö e dovrebbero essere r'sparmiati e garentiti, quando viceversa si prendono a retate e si depredano barbaramente i nidi. Ausiliari alle rondini possono dirsi il Cypselus Apus, Bell., il C. Melba, Linn., i quali più volatori delle prime trascorrono la vita volando, inghiottendo con le loro larghe fauci migliaia d'in- setti e perfino di quelli alquanto grossi dell’ ordine dei Co- leotteri come le Cefonie e tra gli Imenotteri la Vespa vulgaris. 1) Ratzburg, op. cit. 2) Dufour, Observ. sur les libellules. Annn. des scien. nat. III, Serie, Zoologie, T. XVII, 1852. 558 A. Pistone. Qui giova notare che da alcuni e specialmente dagli apicul- tori si € creduto che i Rondoni e le Rondini dessero la caccia all’ Apis melliphera e quindi, come nemici dell’ apicul- tura meritare di essere combattuti. Se i Rondoni inghiottono qualche ape, perchè non ne temono le punture non possono mai riuscire dannosi agli alveari, che eccezionalmente, poichè volano sempre in alte regioni, avvicinandosi al suolo assai di rado; ma che le Rondini mangino api questo € ben troppo un assurdo; 1 soli insetti che non ardiscono predare sono le api e le vespe, perocchè se un’ ape o una vespa pungesse loro la gola, sarebbero li sull’ istante belle e spacciate. Le rondini se ne guardano infatti e schivano anzi gli alveari come il nemico puö scansare gli accampamenti dell’ avver- sario, sicche non sapremmo capire perchè le rondini siano- ritenute quai uccelli divoratori di api e di vespe. E a proposito ci cade qui in acconcio d’ includere con una certa riserba tra gli uccelli utili, sad conditione, il Merops apiaster, Gesn., uccello dagli splendidi colori bleu e verde- glauco, che abita i luoghi arenosi e che vive più specialmente per non dire esclusivamente della Vespa vulgaris, raramente accostandosi agli alveari con danno non lieve della colonia apifera. Ma poiché cid non avviene che molto raramente, e poichè becca molte specie di altri insetti dannosi, come la Cetonia floricola e la C. stictica, coleotteri infesti alle piante di rosa e ad alcuni alberi frutteferi lorquando sono in fiore, deve ritenersi il Gruccione quale uccello più utile che dannoso. * * * Tra 1 passeracei sono da annoverarsi come utili alla campagna una famiglia di uccelli generalmente odiata e tenuta in dispregio, poiché composta da individui dalle penne del colore nero, dalla voce o meglio dal gracchio spiacevole come sono i Corvi, creduti per ignoranza e per superstizione uccelli dannosi e sinistri. La credenza generata dall’ ignoranza pud essere giustificata, perchè riferita, forse crediamo, ai branchi del Corvus frugilegus, Linn., che nell’ autunno giunge a noi in stormi numerosi e rimanendo sino verso la fine di Marzo si stabilisce negli oliveti dove arreca danni non lievi. Ma questa specie a coppie isolate e in piccoli drappelli, avendo oltre le tendenze frugifore un regime di vita omnivoro, riesce utilissima, distruggendo una quantità enorme d’ insetti allo stato larvale o di bruco. Cosi la larva dell’ Zlater spu- tator che arreca nocumento alle radici delle lattughe (Zactuca Gli uccelli utili. 559 sativa, Linn.) del frumento (Zriticum sativum, Linn.), della segala (Zriticum segala, Linn.), del panico (Panicum nuliaceum, Linn.), dei garofani (Dianthus, sp.), dei cavoli (Brassica oleracea, Linn.) e di altre piante; il Brucus pallidicornis e il B. rufi- manus tanto infesti alle sementi delle lenticchie (Vicia ervum, Linn.), dei piselli (Lathyrus sativus, Linn.), e delle fave (Vicia faba, Linn.), trovano nel Corvus frugilegus, Linn., un acerrimo, nemico. In tal modo i danni sono ricompensati, e anche quei pochi semi che esso ha beccati. Vive pure di lombrichi (Zumbricus terrestris, Linn.), di grillo-talpe (Grillotalpa vul- garis), e di lumache (ZÆe/x, sp.) dannose all’ agricoltura e specialmente i grillotalpa a certe piante, cui arrecano danni non lievi. Le specie congeneri, come Corvus Cornix, Gesn.; C. Corone, Linn.; Zycos Monedula, Gesn., sono eminentemente utili, insieme al Zregelus Graculus, Gesn., e al Pyrrhocorax alpinus, Viell., corvi dal becco e dai tarsi del color dello zolfo, che si nutrono d’ insetti esclusivamente e per lo più quest’ ultimi, i quali col loro becco rintracciano gl’ insetti sotto le pietre, nel terreno ovunque estraendoli fuori del nascondiglio; cosi sono distrutte tra gli ortotteri le larve della Locusta viridissima et verrucosa, del Grillotalpa vulgaris che alle radici e alle foglie dei cereali, degli ortaggi, come cavoli, finocchi, lattuche (Brassica oleracea, Linn.; faeniculum, sp.; Zactuca sativa, Linn.), degli alberi da frutta e del Pinus sono dannosissime; tra i coleotteri le larve della Melolontha vulgaris infesta tanto agli alberi fruttiferi e forestali; le larve e gl’ insetti perfetti dell’ Anomala vitis e dell’ Eumolpus vitis tanto nocive alle piante della Vitis vinifera; mentre tra gli imenotteri le larve della Myrmica rufa, della Xilocopa vio- lacea tanto dannose ai frutteti, e la Vespa crabro mangiatrice di pomi. Anche il Corvux Corax, Rzac., il più grande dei passeri europei, deve ritenersi per uccello utile, quantunque in ogni tempo si è ritenuto con sicurezza dannoso. Esso per le ten- denze carnivore, oltre che leva le carogne dalla campagna, si nutre di sorci (Hypudaeus arvalis) piccoli mammiferi rosi- canti, che non risparmiano in nessuna guisa alcuna produzione né di cereali, né di frutta, poiché distruggono anche per vezzo rodendo ogni cosa. Ne meno utile & lo Sturnus vulgaris, Ban., e lo Sturnus unicolor, Tem., graziosi uccelli dal piumaggio variopinto per i riflessi metallic. Essi, poiché sono affatto insettivori in grazia ai servigi che fanno all’ agricoltura, rendonsi i veri alleati di essa. Essi adempiono con il loro becco coniforme 560 A. Pistone. nei prati, nei campi nelle vigne, e con |’ astuzia di cui sono l’ immagine, la caccia degli insetti nocivi. In primavera cer- cano lombrichi (Lumbricus terrestris) e lumache (Helix) e cavallette (Acridio migrans), scarafaggi (Scarabeus, sp.) ed ogni sorta d’ insetti volanti, cosi le vigne vengono purgate dall’ Anomala vitis, dal Rinchytes Baccus, dal R. Betuleti, dall’ Æwulupus vitis e dall’ Apate sinuosa coleotteri ampelofagi, come |’ imenottero Vespa vulgaris, e |’ emittero Aphis vitis. Similmente doventano pasto degli stornelli nei frutteti e ovun- que in campagna le larve della Melolontha vulgaris, \ Aphis persicae, | A. amygdali, il Rhynchites conicus, il À. betulae, il R. boccuso, la Hibernia defoliaria!) e il Kermes pyri, tanto dannosi alle piante di pero (Ayrus communis, Linn.) e di melo (P. Malus, Linn.) e anche a molte specie di piante forestali. Il Fastor roseus, Aldrov., che arriva irregolarmente nelle nostre campagne € veramente un uccello benefattore; esso € gran divoratore di grilli; la Locusta viridissima et verrucinivora, e la tanto infesta specie Acridium migratorium trovano nello Storno roseo il più potente nemico. Cosi infatti lo si vede in mezzo agli eserciti delle cavallette, facendo di esse con- tinue vittime ed € per questo che comparisce irregolarmente, lorquando avvengono invasioni di questi ortotteri devastatori.?) L’ opera benefica perd di quest’ uccello, gran divoratore e tormentatore accanito dei grilli, di quell’ acride terribile che nelle sue emigrazioni apporta la desolazione nelle regioni in cui passa, la Cavalletta,*) viene esercitata anche dopo |’ in- vasione più energicamente e beneficamente per la grande distruzione delle larve, delle uova che furono lasciate dagli invasori in partendo. Qui il grazioso uccello della Madonna (Alcedo ispida, Linn.); là 1’ Upupa Epops, Linn., sono ricercatori instancabili d’ insetti, e se l’ Acedo pud essere ritenuta, come specie un poco dubbia, per qualche pesciolino che pud ghermire, e che basta a tenerla sazia per una intiera giornata; certamente é incontestabile per |’ Upupa, la quale non trova altro nutri- mento che le convenga, se non i vermi e gl’ insetti allo stato di larva. La Coracias garrula, Linn., uccello dagli splendidi colori azzuro e nocciola-fulvo, che si ferma abbondantemente nei 1) Brehm, La vita degli animali. Parigi, 1870. 2?) Benoit, Ornitologia siciliana. Messina, 1840. 3) Tigny, Hist. nat. des insectes. Paris, 1830. Gli uccelli utili, 561 nostri boschetti e frutteti, durante il passo primaverile € autunnale, riesce molto utile alla campagna, poiché esclusiva- mente si nutre di vermi, di grossi coleotteri e di lumache. * * * Una tribü di piccoli esseri alati a becco fino, e anche dei più cantatori, come l’Aödon Luscinia, Gesn., Zrithacus Rubecula, Linn., Ruticilla Phoenicurus, Linn., Pratincola Rubi- cola, Chalet., P, Rubetra, Briss., nei boschetti, lungo i torrenti, intorno ai luoghi umidi, tra le siepi, su per gli alberi e gli arbusti; in mezzo ai rovi e tra le spine dänno la caccia alle larve di molti emitteri, come della Cicada spumaria, e della Psylla pyri, e di coleotteri quali del Balanus nucum, della Agrilus viridis, dello Scolytes pruni, specie con le congeneri, distruggitrici delle foglie, delle gemme e della scorza di molte piante da frutta e da bosco. — Della stessa tribù dei Zurdidi molte altre specie piccole e di mezzana grossezza, mostransi attive nella ricerca degli insetti dannosi. Cosi la Saxicola Oenanthe, Gesn., la S. albicollis e la S. Stapazina, Vieill., e congeneri; la Monticola saxatilis, Gesn., e la MZ. cyanus, Gesn., la Merula nigra, Leach., e la AZ Zorquata con il Zurdus pilaris, Gesn., 7. iliacus, Linn., 7. musicus, Linn., riescono 1 distruttori piü fieri d’ insetti, essendo quelli che più accanita- mente dänno ad essi la caccia, minutamente perlustrando in mezzo le fratte e le siepi più nascoste ed intricate. Quivi e sulle piante di grosso fusto beccano or le larve del Balaninus villosus, della Melolontha vulgaris, del Scolytes pygmaeus, or gl’ insetti perfetti dell’ Haltica oleracea e dell’ Apoderus coryli che arrecano danni non lievi con le altre forme di coleotteri agli alberi di Pesco (Prunus Persica, Celak.), di pero (Pyrus communis, Linn.), di melo (P. Malus, Linn.), di susino (Prunus spinosa, Linn.) di ciliegio (?. Avium, Linn.) insomma alle piante da frutto in genere; ai pini (Pinus Pinea, Linn.), alle quercie (Quercus, sp.), agli ippocastani (Aesculus Hippocastanum, Linn.), ai frassini (Fraxinus excelsior, Linn.), ai pioppi (Populus alba, nigra, tremula, Linn.), agli ontani (Anus glutinosa, Gartn.) alle betule (Betula alba, Linn.), ai noccioli (Corylus Avellana, Linn.), mentre non risparmiano molti emitteri del genere Z7ngis e tra gli ortotteri le larve del Grillotalpa vulgaris. Né meno utile rendesi lo svelto e sempre leggiero Cinclus aquaticus, Linn., cacciatore instancabile di vermi e d’ insetti piccoli e grossi, specialmente di quelli acquatici, per cogliere i quali tuffasi nei torrentelli e nei fiumi vicini ai Ornis VII. 4. 36 562 A. Pistone. boschi con grande agilitä, afferandoli con prestezza e senza tema che il colpo vada fallito. * x * Le Sylviae poi, specie, piccole e graziose dal canto grato o sibilante, che stanno sempre in moto, sanno cogliere nei nostri giardini di arancio e nei nostri pometi gl’ insetti devastatori in tutte le forme delle fasi di loro vita. Infatti dai piccoli Lui (Phylloscopus rufus, Bechst.), ai pit grossi Cannareccioni (Acrocephalus arundinaceus, Briss.) con le meste e canore Capinere (Sy/via Atricapilla, Linn.) tutte le specie di Sylviae sono eminentemente insettivore. Esse purgano, volando svelte ed eleganti da un rametto ad una foglia o da un ramo sul terreno e da questo alla cima più alta della pianta, le gemme dei peri e di altri alberi fruttiferi dagli afidi, genere di insetti conchiformi, come 1’ Aphis pyri, V A. lanigerus e il Mizoxillus mali) assai nocivi. Certamente non risparmiano gli altri insetti; i gorgoglioni trovano in questi piccoli esseri alati dei nemici capitali, e i piccoli vermi anch’ essi, con le larve di molti coleotteri e di ditteri; e alcune farfalle, mentre ne contendono la leggerezza dei moti ed altre la leggiadria del corpo per le ali, ora vellutate, ora punteggiate, come quelle deli’ Æyponomenta malinellus, vanno ad incontrare la morte. I vermi, i bruchi delle farfalle, tutti gl’ insetti in generale con eccezione delle Zidellule, che con il loro volo turbinoso sanno scansare benissimo |’ assalto, nelle belle giornate tro- vano anche dei persecutori instancabili nella tribù delle AZwscz- capidae, di cui i rappresentanti come la Muscicapa Collaris, Bechst., e la JZ, Atricapilla, Linn., e la Butalis Grisola, Linn., con il piccolo, il più vispo ed elegante uccelletto dell’ Europa il Zroglodites parvulus, Kock., insieme con la Motacilla alba, Gesn., M. lugubris, Temm., e Budites flavus, Gesn., B. Cineret- capillus, Savi, e congeneri, con molte specie del genere Anthus come Anthus pratensis, Ch., A. trivialis, Linn., A. cervinus, Pall., e con le vispe, dalla voce a timbro metallico, Passere scopaiole (Accentor modularis) sono ricercatori instancabili su per le foglie specialmente delle Chamacrops humilis, Linn., o svolazzanti tra i fiori, su per le piante boschive e da giardino, liberandole cosi dai loro nemici, or brulicanti sul terreno, or su le piante stesse. — Nei campi arati, ove le larve di molte 1) Gandolfi, Studi sopra |’ insetto suggiscorza del melo. Genova, 1841. Gli uccelli utili. 563 specie di coleotteri dannosi, come quelli annoverati, vengono messe a vista nei seminati e negli orti, ove abbondano le lumachine, i vermi il genere Alauda coi suoi rappresentanti cioè con la Galerida cristata, Linn., con la Melanocorypha Calandra, Gesn., con la Calandrella brachydactyla, Leist., di concerto con 1’ Alauda arborea, Willugh., A. arvensis, Frisch., riesce utilissimo all’ agricoltura. Nessun membro del genere Alauda possiamo ritenere come dannoso, e benchè si nutrano tutti principalmente di semi purnondimeno essi raccolgono e cercano ogni specie d’ insetti, nutrendo specialmente cosi i loro piccini. Le larve dell’ Zlater lineatus') che danneggiano le radici del frumento (Zriticum sativum, Linn.), della segala (7. segala, Linn.), dei cavoli (Brassica oleracea, Linn.), delle lattuche (Zattuca sativa, Linn.), la larva del Brucus rufimanus infesta alle lenti (Vicia ervum, Linn.) e alle fave (Vicia faba, Linn.); le specie del genere Pentatoma sotto forma di larva e d’ insetto perfetto che alle ortaglie sono nocive, vengono copiosamente distrutte dalle Lodole in generale, sicché ci ricompensano dei grani e dei semi beccati, che poi d’ altronde sono quasi sempre le sementi di male erbe e di piante infeste. * * * Ed ora eccoci giunti all’ ultimo genere dei passeracei, che sotto certi rapporti ed alcune restrizioni dobbiamo ri- tenere per utile. Cosi le specie /ringilla coelebs, Linn., Pe- tronia stulta, Aldrov., Passer montanus, Aldrov., P. Italiae, Vieill., ?. hispaniolensis, Temm., coi canori Carduelis elegans, Steph.. e Chrysomitris Spinus, Aldrov., Serinus Canorus, Gesn., e congeneri che beccano semi di molte piante e i frutti, debbonsi sempre ritenere alleate dell’ agricoltore, perché in- sieme fanno anche bottino d’ insetti dannosi. Sicché rico- noscerne |’ utilit@ od il danno, a cui riescono questi uccelli or dal becco grosso, come quello del Coccothraustes vulgaris, Willugh., e del Ligurinus Chloris, Gesn., or da quello sottile, acuminato come quello del Carduelis elegans, Steph., e del Chrysomitris Spinus, Aldrov., dipende dalle circostanze e di tempo e di luogo. Ad ogni modo possiamo dire che la Fringilla coelebs, Linn., sia la specie del genere affatto utile e che le altre riescono come questa utilissime all’ epoca della nidificazione, lorquando nutrono esclusivamente la prole del nido con bruchi, con vermi di ogni genere, dovendo accudire al nutrimento di molti piccini. NiCa@rti, ep, cit; 36* 564 A. Pistone. Quindi non vi è larva di Zocusta verrucivora, di Cicada spumaria; non v’ è coleottero, ne bruco di farfalla, special- mente delle /zerzdz, che sfugga all’ avidità del loro becco. Abbiamo visto questi uccellini cacciare per intiere giornate, sempre vispi, garruli ed allegri, in mezzo alle foglie dei ca- voli (Brassica oleracea, Linn.), volando lungo i tronchi o tra i rami degli alberi, in mezzo le siepi cosi attentamente da liberare un albero di albicocco (Prunus Armeniaca, Linn.), di pero (Pyrus cummunis, Linn.), di melo (?. Malus, Linn.), di fico (ficus Carica, Linn.); un orto di cavoli (Brassica oleracea, Linn.), di carote (Daucus carota, Linn.), di selleri (Apzum graveolens, Linn.), di finocchi (Faeniculum officinalis, Linn.), di lattuche (Lactuca sativa, Linn.); una siepe di rovi (Rubus idaeus, Linn.) che produce 1 belli e gustosi acidetti lamponi, di biancospini (Crataegus Oxyacantha, Linn.), di cornioli (Cornus mascula, Linn.) da centinaia d’ insetti che avrebbero loro grandemente nociuto. Non vi -é coleottero o piccola farfalla; nè mosca, né zanzara, né afido che sfugga agli occhi di questi incessanti cercatori d’ insetti, 1 quali ci ricompensano assai largamente dei semi che hanno potuto beccare. * * * Ed ora veniamo ad un ordine di uccelli dalle piume sericee che permettono loro un volo silenzioso, dalle abitudini affatto notturne, i quali, ghermendo la preda durante la notte o nei crepuscoli della sera e del mattino, — intendiamo degli uccelli Rapaci notturni — riescono sempre mai utilissimi. Infatti la campagna viene purgata dai sorci, dai topi (mus), dagli insetti dannosi a mezzo di questi alati di piccola o di mezzana grandezza, che dormono di giorno su per le vecchie torri, sui campanili e nei fori delle rocce in vicinanza dei campi, pronti a uscire la sera a fare la loro caccia. Soltanto per una fanciullesca paura e ridicola, per quanto antica, super- stizione si teme la presenza di questi uccelli, dall’ aspetto buffo e grottesco, dai movimenti ridicoli e dal canto o meglio dal grido lugubre, spiacevole. Eppure, se questi strani uccelli venissero a mancarci, forse non si raccoglierebbe più un chicco di grano, sebbene possa sembrarci una esegerata asserzione. I sorci (Mus musculus, Linn.; Hypudaeus arvalis, Linn.) cam- pagnoli e quelli di città, la cui fecondità & straordinaria, si aumenterebbero talmente da invadere la campagna con gran- dissimo danno e dei cereali, e dei frutti e delle piante stesse. Gli uccelli utili. 565 Come il più utile é il Barbaggianni') (Strix flammea, Linn.), il quale preferisce sempre i topi di casa (Mus musculus, Linn.) di campagna (Aypudaeus arvalis, Linn.) e per fino gli acquaioli (Z. amphibius, Linn.) a qualunque altro animale. In modo che una coppia di Strix fammea, Linn., che distrugge in media un sorcio per ogni ora della notte, computando questa dall’ imbrunire all’ alba di sei ore, avrà levati dai campi per ogni settimana novantasei sorci e in un anno 4380, che avrebbe certamente distrutto molta parte di ricolto, per una data zona di terra, ammesso anche che tutti questi sorci non avessero per nulla pensato a riprodursi, poiché diversa- mente si sarebbero moltiplicati in un numero straordinario, Parimente, dell’ utilità che arreca, puö dirsi della tribü delle Aubonidae, di cui fanno parte il Syrnium Aluco, Gesn., che vive nei boschi or di pianura, or di monte insieme all’ Asto Otus, Gesn., e all’ A. accipitrinus, Pall., tutti uccelli notturni cacciatori di sorci campagnoli (Z. arvalis, Liun.), di ghiri (Myoxis glis, Linn.) e di topi acquaioli (1. amphibius, Linn.) rosicanti infesti alla campagna, per quanto se ne co- noscono abbastanza i danni. — L’ Athene Noctua, Scop., e lo Scops Giu, S:op., le più piccole specie tra i rapaci notturni; l’ uno sedentario, I’ altro migratore, sono alla campagna di una utilita senza pari. La Civetta e 1’ Assiolo, secondo il costume dei congeneri, cacciano la notte predando sorci (Mus, sp.), coleotteri notturni, locuste e bruchi che vivono nell’ oscurità. Questi uccelli, sebbene il loro grido sia rite- nuto sinistro e di cattivo presagio, e perciö odiati dal volgo, dovrebbero essere garentiti e difesi, essendo alleati veri del campagnolo, il quale per Ja sua ignoranza, da ad essi la caccia la più accanita, non sapendo che per ogni Civetta, e per ogni Assiolo ucciso ha lasciato nella campagna per un anno liberi, secondo il detto di Brehm, 1460 topi. Anche il Budo maximus, Scop., il re dei Rapaci della notte, & ausiliario dell’ agricoltura; esso distrugge gran copia di sorci (Mus) e per anco conigli (Zepus cuniculus, Linn.) e lepri (Z. tinudus, Linn.), rosicanti anche questi molto dannosi alle biade dei campi. I danni sono assai piccoli apportati dai rapaci notturni in genere; qualche raro uccelletto o qualche pipistrello (Plecotus auritus, Linn.) o qualche pollo (Gallus domesticus, Linn.) tolto nelle corti delle case di cam- pagna, sono esclusivamente da essi ed eccezionalmente pre- dati, quando spinti dalla fame. 1) Brehm, op. cit. (gli uccelli). 566 A. Pistone. Tra gli uccelli che possono aggiungersi a quelli utili all” agricoltura vi sono anche i Rapaci diurni, i quali con la distruzione che fanno continuamente di sorci (Mus, sp.), di locuste (Zocusta viridissima, Linn.; Gryllus campestris, Linn.; Mantis religiosa, Linn.), di lumache (Helix pomatia, Linn.; A. hortensis, Linn.), di vespe (Vespa vulgaris, Linn.) riescono alleati veri dell’ agricoltore, guidati a cid fare dal loro istinto. — Bisogna annoverare primieramente tra questi il Falco cap- pone e il Falco calzato (Buteo vulgaris, Willugh.; Archibuteo lagopus, Brünn.) dei quali il primo, non ostante la sua pigrizia e la sua vigliaccheria, col secondo più coraggioso e selvatico sanno distruggere un’ ingente quantita di topi (Mus, sp.) di criceti (Cricetus frumentarius, Linn.), di lombrichi (Lumbricus terrestris, Linn.) ed insetti nocivi, che appena loro viene fatto di scorgerli, piombono addosso alla loro preda e la divorono. Benché qualche volta essi uccidano piccoli uccelli, rane (Rana temporaria, Linn.; À. esculenta, Linn.) e talpe (Zalpa europaea, Linn.), il Bozzardo ed il Falco calzato saranno sempre a noi utilissimi, come attivi distruttori dei sorci, in certe stagioni nelle quali ricorrono numerosi, e si sa per esperienza che la somma totale dei sorci da essi divorati in un anno non è minore di ottomila. Ora riflettasi quale quantita di grani un tal numero di rosicanti avrebbe, per vivere, distrutti, e bastera da cid arguire l’ utilita incontestabile di questi uccelli, i quali vivono ora nei boschi di monte in primavera, ora nei campi nell’ autunno. Dei rapaci, e faciente parte di quei falchi cosi detti nobili, ve ne ha un certo numero di specie, le quali incon- testabilmente riescono utili. Infatti la specie Cerchneis Tinnun- culus, Gesn., che vive anche sui campanili delle città in buona compagnia delle colombe (Columba Oenas, Gesn.; C. livia, Gesn.) è un uccello assai utile per la caccia continua che dä agli ortotteri e tra questi specialmente alle specie Gvyllus campestris, Linn.; Locusta viridissima, Linn.; Acridium migra- torium, Linn.; Mantis religiosa, Linn., che devastano gli orti e le vigne, non isdegnando anche i piccoli sorci, anzi a questi, pud dirsi, che dia la caccia più accanita. Come il congenere il Cerchneis vespertinus, Linn., rendesi utile, e tanto piu per quanto si debbe avere riguardo alla distruzione stra- ordinaria che fa giornalmente di un gran numero di coleotteri nocivi, come potrebbe in un bosco farla un Cuculus canorus, Linn., o un Coccystes glandarius, Linn. Il Cerchnets Nau- manni, Fleisch., è anche esso utile; il nome volgare di Grillaio non gli è dovuto a torto; esso si nutre esclusiva- Gli uccelli utlli. 567 mente di grilli (Gryllus campestris, Linn.) di questi ortotteri ai quali da la caccia con un ardimento veramente degno di nota. Infatti lo si vede tutto il giorno roteare leggiero fino a non vederlo, tanto s’ innalza volando; ora frusciare sui cespugli e le fratte; ora battere le siepi; ora librarsi e stare con le ale, quasi immobili, per piombare come una freccia sulla sua preda. * * * Abbiamo passato fin qui in rassegna una categoria di uccelli utili, i quali si distinguono per certi caratteri speciali da quelli che, ora menzioneremo e che indicheremo con il nome di Grallatores. Quest ordine infatti comprende dei generi molto utili all’ agricoltura; specialmente perchè il loro regime di vita & esclusivamente 1’ insettivoro. Cosi, tra le praterie umide di tutti i paesi temperati dell’ Europa, nell’ in- verno si vedono branchi numerosi di Vanellus cristatus, Wolf, beccare i vermi, i lombrichi (Vermes, Zumbricus agricola, Linn.) e le piccole lumachine (Helix pomantia, Linn.; #. hortensis, Linn.) ed altri crostacei terrestri come dell’ Oniscus murarius, Linn., e dell’ Apus cancriformis, Linn., che appare in certi anni in frotte numerose. — L’ Otis Zarda, Linn., e | O. Tetrax, Linn., che vivono nei campi all’ aperto distruggono gran copia di coleotteri dannosi, di locuste e di lumache, che danneggiano i campi e le piante. Le gru (Grus cinereus, Bechst.) i piü grandi uccelli dell’ Europa, e la Ciconia alba, Schäff., e la C. nigra, Linn., che non la cedono in grandezza alle prece- denti, sono uccelli utilissimi, perocchè distruggono quantitä straordinarie d’ insetti, di lumachine e di vermi oltre i lepratti e i sorci, che anco abilmente nella notte sa cogliere 1’ Oedzc- nemus crepitans, Linn., valente corridore. La numerosa fa- miglia dei Pivieri (Charadriadae) che comprende uccelli dal becco sottile, vive d’ ordinario di vermi e anche di piccole chiocciole. Cosi il Charadrius pluvialis, Linn.; ’ Zudromias Morinellus, Linn.; la Sguatarola helvetica, Linn., coi congeneri più piccoli Aegialitis cantiana, Lath.; Ae. curonicus, Beseke, e Ae. Hiaticula, Linn., riescono distruttori eccellenti di orga- nismi infesti alla campagna. Nè meno utili dei trampolieri di questa famiglia sono gli affini Strepsilas Interpres, Linn., e |’ Haematopus Ostralegus, Linn., i quali con il becco ap- puntito sanno abilmente cercare sotto le pietre e tra gli escre- menti e gl’ insetti molestissimi agli animali, e i vermi dei generi Arenicola et Lumbricus, dannosi molto spesso alle gio- vani radicette di molte piante, Cosi anche utile si rende la 568 A. Pistone. Recurvicostra Avocetta, Linn., dal becco singolarmente appun- tito e rivolto all’ insu, come una lesina; e la forte Scolopax rusticola, Linn., che insieme alle specie Gallinago major, Gmel.; G. coelestis, Rzac., e G. Gallinula, Linn., cercano al solito frugando col becco, i vermi nel terreno umido e molle. Un altro uccello che ha diritto ancora ad essere protetto perchè alleato dell’ agricoltore & 1’ Aimantopus candidus, Bonnat., grazioso trampoliere dalle gambe rosse ed enormemente lunghe e sottili, che or alla superficie dell’ acqua dei bassi fondi, or nella fanghiglia o nell’ aria acchiappa abilmente gl’ insetti acquatici (Culex pipiens, Linn.; Aydrophilus piceus, Linn.; Dytiscus marginatus, Linn.), mosche (Musca domestica, Linn.), coleotteri e ditteri di varie specie e le larve di esse. Alle Scolopacidae utili vanno aggregati il Machetes pugnax, Linn., coi congeneri Zofani e |’ affine Calidris Arenaria, Linn., con la Limosa melanura, Laisl., e Z. rufa, Briss., i quali di- struggono una straordinaria quantita d’ insetti nocivi. Pria di chiudere questo capitolo € bene fare anche osservare che, per la grande distruzione che fanno delle lu- machine del genere Helix come 77. pomantia, Linn., H. aspera, Linn., A. hortensis, Linn., e di alcuni crostacei come Oniscus Armadillus, Linn., ©. asellus, Linn., si rendono utili il Nx- menius Arquata, Linn.; il N. tenuirostris, Vieill.; il Pheopus, Linn., uccelli dal becco lunghissimo e falcato. Possiamo ancora comprendere nel novero del nostro elenco le piccole Zelidnae come Pelidna subarguata, Giild., P. alpina, Linn., P. minuta, Leisl., P. Temminckii, Leisl., la Limicola platyrhyncha, Tem., uccelli dal regime di vita affatto insettivoro, come Glarcola Pratincola, Linn., dalla coda ele- gantemente forcuta, come quella di una rondine, e dalla collana nera a mo di una /erdix rubra, Linn. Molte altre specie di grallatori o trampolieri riescono più dannose che utili, sebbene si nutrano purnondimeno d’ in- setti e animali dannosi. Non si dirà nulla dei Gallinacei (Gallinae) e degli uccelli Acquatici (Vatatores, palmipedes); poichè i primi affatto o quasi nocivi, per quanto i secondi; ma solo per giustizia dobbiamo dire che alcuni ralli (Rallidae) che da molti ornitolighi, vengono ascritti all’ ordine dei palmi- pedi, riescono alquanto utili, perocchè oltre ai semi e alle piante acquatiche di cui si nutrono, beccano tra i giunchi insetti parecchi: cosi la Gadlinula chloropus, Linn., il Rallus acquaticus, Linn., |’ Ortygometra Porzana, Linn., O. Bailloni, Vieill., ©. Parva, Scop., e il tanto famoso precursore degli stormi di Cofurnix communis, Bonnat., il Crex pratensis, Bechst. Gli uccelli utili. 569 Ed ora per concludere ci limiteremo, facendo qualche considerazione non oziosa, e senza la pretesa di avere fatto l’ apologia di molti uccelli, a dire che, tra i tanti mezzi suggeriti per la distruzione degli insetti, il migliore riesce nella protezione degli uccelli utili e di quelle specie tutte che beccano questi esseri numerosi e molto sparsi in natura. Le centotrentasei specie di uccelli passati in rassegna c’ informano infatti come sia vera la teoria gia esposta. Cosi non possiamo menomamente dubitare che, la diminuizione delle specie d’ insetti nemici ai vegetali, avviene con |’ accrescersi degli uccelli, e viceversa se questi mancano. Perd |’ opera degli uccelli ci apporterà nessun vantaggio, lorquando la protezione si accorda soltanto in una regione, perchè in altri paesi potrebbe allora benissimo, ove gli uccelli non vengono protetti, riuscire di nessuna utilitä. Perciö la protezione sugli uccelli deve esercitarsi in una zona molto estesa, come si fa in molti paesi del!’ Europa, nei quali l’ azione protettrice sugli alleati dell’ agricoltura, s’ intende degli animali insetti- vori in generale e in ispeciale modo degli uccelli, & eser- citata in guisa per quanto la si trascura nel nostro bel Paese! Se questo lavoro sugli uccelli utili, sui quali gettammo una rapida occhiata, poträ valere un poco, non lo sappiamo; sappiamo di certo perd che il nostro precipuo intento fu quello di dimostrare che gli uccelli sono per la maggior parte i veri alleati dell’ agricoltura, del frutticultore, del fiori- cultore e anco, se si vuole, del botanico. Vogliamo qui in fine aggiungere a completare queste notizie che, vi sono molti uccelli dannosi all’ agricoltura, come moltissimi insetti utili all’ uomo e pria di riportare in tre quadri riassuntivi i nomi di alcune specie di uccelli utili passati in rassegna, annotando allato della specie o genere gl’ insetti che essi distruggono, e allato a questi l’ albero o parte del vegetale cui essi siano particolarmente dannosi, per vedere assai piu chiaramente e di primo acchito quanto sia vero cid che avanti abbiamo esposto ci permettiamo ancora un mo- mento ricordare i nomi di certe specie ornitiche ritenute nocive, come Perdix cinerea, Linn.; P. rubra, Briss.; Coturnix communis, Bonnat.; Zringilla coccothraustes, Linn.,;, Zoxia curvirostra, Linn., ecc. e di alcune specie entomologiche utili come il Coccus cacti, Linn.; Kermes, sp; Bombyx mori, Linn.; Lytta vescicatoria, Linn.; Apis mellifica, Linn., ecc. Ed ora qui 1 quadri riassuntivi: A. Pistone. 570 ‘1807 ‘nina ‘eZ109S | — ——— DIPENT 130, ood ‘ awwad 3 UZI09G se ee mig. “rage 07710 **‘‘uuT ‘vavgoina 2270 . . . . . . **JOI[IIM “ng04 SNI427() cesser ee -uuIT “s2saajds SRULT ‘°C “25/2X2 ja wyourysag S214F pe ye shee ee aay ‘paurg SAULT ** ‘UUIT ‘29/9 ya DASTU snyndoJ ee ig ‘paurg SAULT (ny) zen 142077 °° CUUIT ‘29/0 ja DASIU snjndo] ‘UINOJ, ‘wynpuag ja vgpv vynpg cesse --uurq ‘22400745 SSD] mosses aut 24sadmvs snmp eg paud SAULT essa Ip ojied o eyueid vy] | | -d-surarej'oonıg DAIL] oyasuy DAIC[ 9 TYONIg Re Er ec one — "ss æpiodiuid enJ90N | DO SS te SEOTO REOSH IN **** BWISSIPLIIA XILIIOL, por ue = SNUG. Je 7?" syoiqe sniqo[sy = = ÆUTEUOU Stiediey ‘*puisysesep sysaadng snydeisody sny9Anysog Lu ele [Noung BOLUIÂN mn OUT BOI AT OO U[RPUOIU BONTEH othe oe sds) SnurssjAH ODE ‘197097 rer gone, — snydei$od{3 sny241350g eıödauuep ayo oyasut I *ILOATJIJISUI 9JUAWBAISNIISA II[9899nN TUNITY | | | *‘WU9Ig ‘2/d20ply2D4q — " usa) ‘szwipruvf 01/1427) eo re... 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Pistone. Noi abbiamo voluto esclusivamente dimostrare |’ utilita diretta di alcuni uccelli in rapporto all’ Agricoltura in genere, come si € potuto scorgere dalle tabelle dimostrative avanti riportate, e poiché tutte le altre utilità indirette le abbiamo scartate, finiamo come abbiamo cominciato, col dire; si ri- spettino 1 nidi, si proteggano gli uccelli e 1’ agricoltura trion- fera, perocché se tutti gli animali si gloriassero dei vantaggi che procurano all’ uomo, gli uccelli po- trebbero disputare coi più grandi animali il primo grado di questa gloria! Vogelleben an den Deutschen Leuchtthürmen. Von Professor Dr. Rudolf Blasius. X. 1894. I. Leuchtthürme und Beobachter. Siehe Bericht I, Ornis 1890, Seite 550. II. Ornithologische Beobachtungen. A) Frühjahr. 1. Memel. Graue Hänflinge (Cannabina sanguinea, Landb.). 7. Marz 41/4 Morg. 1 St. angefl., bei N.O. 2, Schnee, von N.W. — 10. März g'/4 Ab. 1 St. angefl., bei S.O. 3, Schnee und Regen, von W. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 10. Marz 9 Ab. bis 4'/2 Morg. 30 St. angefl., bei S.O. 3, Regen, von S.W. bis N.W. — 5. April 81/9 Ab. bis 3 Morg. 12 St. angefl., bei S.O. 2, Nebel, von S.W. bis N.W. — 10. April 2—3 Morg. 4 St. angefl., bei N.N.W. 4, Nebel, von N. — us. April 1 bis 3 Morg. = St. angefl., bei N.W. 2, Nebel, von N. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 30. April 2!/g Morg. 1 St. angefl., bei S.O. 5, Regen, von W.S.W. Mauerschwalbe (Cypselus apus, L.). 27. Mai 9 Ab. 2 St. angefl., bei N.O. 2, Nebel, von N. 2. Nidden. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 4. März 10 Ab. 10 St. angefl., bei S.O. 2, bedeckt. — 10. Marz 9 Ab. bei W. 4, Schnee. Ornis VIII. 4. 37 578 R. Blasius. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 4. März 10 Ab. 3 St. angefl., bei S.O. 2, bedeckt. — 8. März 8 Ab. 6 St. angefl., 1 ‘St. getödtet, bei O02," Schnee. — 9. Marz) 2 "Nacht ist angefl., bei O. 3, bedeckt. 3, Baiisterorty 44e aus es Newtahrwmasser Beobachtungslisten sind nicht eingereicht. 6. Neufahrwasser (Ostmole), 7. Oxhöft. Anflug von Vögeln ist nicht vorgekommen. 8° Hela; o. Heisternest: Listen über Anflug von Vögeln liegen nicht vor. ro, Rixhöft I. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 24. April 2 Morg. r St. angefl., “bet IN, O. 4, bedeckt. it, Risch 0 ft we Anflug von Vögeln ist nicht vorgekommen. 12. Scholpin. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 28. Febr. 11 Ab. bis 3 Morg. 6 St. angefl., bei O.1, trübe und nebelig, von W. und N. — 8. März 10!/4 Ab. bis ı!/a Nachts 4 St. angefl., bei S.O. 1, trübe, von N. und N.W. — 10. März 12—2 Morg. 5 St, angelfl., ‚bei S. 2, Nebel, von N°0: Lerchen und Staare (Alauda arvensis, L. und Sturnus vulgaris, L.). 4. März ıı!/a Ab. bis 3 Morg. 1 L. und 2 St. angefl. bei S.O. 1, Schnee, von N. und W. — 9. März 10 Ab. bis 11/2 Morg. 3 L. und 2 St. angefl., bei W. 2, Nebel, von S. — a, März im Ab. bis. sa Morg. a L. und 5 St. angel. bei S.W. 2, Regen, von W., N. und S.W. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 6. März 2 Morg. 2 St. angel; bei W. 5,.trübe,. von N.W. und ZW. — 15. Marz 10!/4 Ab. ı St. angefl., bei N.O. 6, Regen, von S. Goldhähnchen, Staare und Rothkehlchen (Re- gulus?, Sturnus vulgaris, L. und Dandalus rubecula, L.). ı. April 10!/a Ab. bis 41/2 Morg. 12 G., 1 St., 4 R. angefl., ı R, getödtet, bei S.O. 4, trübe,/ von O.,,S.zund. W. Rothkehlchen und Staare (Dandalus rubecula, L. und Sturnus vulgaris, L.). 4. April 10!/2 Ab. bis 5 Morg. AERer 21St.sangelll, ı St/.getödtet,wbeiS1O.\g,Itrube, von S.O., ©. und N.O. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 579 Staare, Lerchen und Rothkehlchen (Sturnus vulgaris, L., Alauda arvensis, L. und Dandalus rubecula, L). 5. April g Ab. bis 5 Morg. 15 St., 16 L., 23 R. angefl., ı St. 3 L. getödtet, bei N.O. 4, trübe, von S., W. und N. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 24. April ı0'/a Ab. bis 4 Morg. 6 St. angefl., bei S.O. 1, Nebel, von S.W. und N. Rothschwänze (Auticilla?). 29. April 8/2 Ab. bis 4'/4 Morg. 5 St. angefl., bei N.W. 1, Regen, von S., O. und N. Rothschwänze und Rothkehlchen (Ruzcilla? und Dandalus rubecula, L.). 3. Mai 9 Ab. bis 4 Morg. 30 Rschw., 12 Rk. angefl., 1 Rschw. getödtet, bei S.W. 3, Regen, von N. und W. Rothschwänze und Staare (Autcilla? und Sturnus vulgaris, L.). 4. Mai 10 Ab. bis 2 Morg. 12 R., 7 St. angel. bei S.W. 4, Regen, von O., S. und W. Fitislaubsänger (Phyllopneuste trochilus, L.). 21. Mai ı Morg. 1 St. angefl., bei O. 3, Regen, von S. 13: Jershott, Staare (Sturnus vulgaris, L.). 5. März 2'/2—4 Morg. 6 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem W.N.W., dunkel und Regen, von O. — 20. März 21/2—3'/4 Morg. 10 St. angefl., ı St. getödtet, bei schwachem S.W., dunkel und Nebel, von N. — 10, April g!/e—ıı!/ja Ab. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem N.W., Nebel, von W. — 25. April 1°/4—3 Morg. g St. angefl., 3 St. getödtet, bei schwachem N.O., Nebel, von ©. — 1. Mai 12—2!/2 Morg. 4 St. angefl., bei schwachem N., Regen, von W. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 5. März 1'/2—31/2 Morg. 18 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem W.N.W., Regen, von W. — ıo. April ı0%/a— 11/2 Ab. 6 St. angefl., bei schwachem N.W., dunkel und Nebel, von ©. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 10. April g!/e Ab. bis 12 Nachts 5 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem N.W., dunkel und Nebel, von ©. Schwarzer Fliegenfänger (Muscicapa luctuosa, L.). 2s. April 1—2°/4 Morg. 10 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem N.O., dunkel und Nebel, von O. 14. Funkenhagen. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 27. Febr. 2 Morg. 2 St. angefl., ı St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt. — 4. März ır Ab. 7 St. angefl., 3 St. getödtet, bei schwachem S., bedeckt. — 7. März 11 Ab. 3 St. angefl., ı St. getödtet, 37r 580 R. Blasius. bei mässigem N.O., bedeckt. — 4. April 11 Ab. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem N.O., bedeckt. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 28. Febr. 11'/2 Ab. 2 St. angefl., ı St. getödtet, bei schwachem W., bedeckt. — 5. März 12 Nachts 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem N., bedeckt. — 6. März 11'/2 Ab. 4 St. angefl., bei mässigem S., Regen, — 7. Marz mAb» 8 St; sangell., is St.) getodtet, bei mässigem N.O., bedeckt. — 2. April 12 Nachts 14 St. angefl., 6 St. getôdtet, bei schwachem S.O., bedeckt. — 3. April 10 Ab. 27 St. angefl., 9 St. getödtet, bei schwachem Oxbédeckt#="4 AprilAie Nachts .o.Steangefl, wystigge: tödtet, bei schwachem N.O., bedeckt. — 8. April 12 Nachts 5 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem O., Nebel. Goldhähnchen (Regulus). 3. April ro Ab. 2 St. angefl., bei schwachem S.O., bedeckt. Enten (Anas?). 2. April 11/2 Ab. 2 St. angefl., 2 St. getôdtet, bei schwachem S.O., bedeckt. Grünfüssiges Sumpfhuhn (Gallinula chloropus, L.). 4. April 11 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem N.O., bedeckt. — 8. April 11!/2 Ab. 1 St. angefl., 1 St. ge- tödtet, bei schwachem O., Nebel. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 23. April 11/2 Ab. 7 St. angefl., 3 St. getödtet, bei schwachem O., Nebel. Grasmücken (Sylvia?). 23. April ı0!/g Ab. 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem O., Nebel. Blaukehlchen (Cyanecula suecica, L.). 27. April 1 Morg. 2 St. angefl.,abei schwachem W., bedeckt. Schilfrohrsänger (Calamoherpe phragmitis, Bechst.). 27. April 12 Nachts 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem W., bedeckt. Wendehals (Jynx torquilla, L.). 27. April 11 Ab. 2 St. angefl., bei schwachem W., bedeckt. 15. Gross-Horst. Enten (Taucher) (Auligula?). 4. Febr. 2 Morg. 1 St. mA bei steifem W., Regen, von N. — 5. März 12 bis 61/2 Morg. 1 St. angefl., 1 St. sauer bei steifem W., be- deckt, von O.N.O. Krammetsvögel (Zurdus?). 4. Febr. 10'/2—12 Ab. 15 St. angefl., 10 St. getödtet, bei steifem N.W., bedeckt, von S.O. — 5. Febr. 12—6 Morg. 11 St. angefl., 5 St. ge- tödtet, bei frischem S.W., Regen und Nebel, von O.N.O. — 1. März 12—6 Morg. 2 St. angefl., bei leichtem O.N.O., be- deckt, von S.W. — 6, April 12—4 Morg. 1 St. angefl., bei Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 581 frischem O.N.O., bedeckt, von S.S.W. — 28. April 1 bis 12 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getôdtet, bei frischem N.N.W., Nebel, von S.W. — 30. April 12— 3!/2 Morg. x St. angefl., bei schwachem W.N.W., Nebel, von S.W. — 30. April 91/2 bis 12 Ab. 4 St angefl., bei leichtem N.W., Nebel, von S.W. — 1. Mai 12—3 Morg. 1 St. angefl., bei leichtem N.W., Nebel, von S. W. Staare (S/urnus vulgaris, L.). 6. Febr. 9 Ab. ı St. angefl., bei steifem S.S.W., bedeckt, von O.S.O. — 9. Febr. 12—6 Morg. 2 St. angefl., bei W.S.W., Sturm, bewölkt, von 0.8.0. — 4. März 7'/2—12 Ab. 8 St. angefl., bei schwachem S.O., Regen, von S.O. — 5. März ı2— 6!/3 Morg. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei steifem W., bedeckt, von O.N.O. — 9» März. 12 —-4 Morg. 2'St...angefl., bei ssteifem 'S.S;O,, ‚bedeckt, von S.O. — 10. März 12—5 Morg. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei frischem S.S.O., Regen, von W. — 11. März 12—5 Morg. etwa 35 St. angefl., 6 St. getödtet, bei mässigem S.W., bewölkt, von S. — 11. März 8—12 Ab. 5 St. angefl., bei steifem S.S.W., Regen, von O.S.0. — 16. März 4—4°Jı Morg. 15 St. angefl., bei schwachem N.O., bedeckt, von N.W. — 3. April 12—4 Morg. 6 St. angefl., bei schwachem O., bewölkt, von S.W. — 5. April 8—12 Ab. 2 St. angefl., bei mässigem N.O., bedeckt, von S.S.W. — 6. April 12—4 Morg. 8 St. angefl., bei frischem O.N.O., be- deckt, von S.S.W. — 29. April ro Ab. bis ı Morg. 1 St. angefl., bei schwachem W.N.W., Nebel, von S.W. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 9. Febr. 12—6 Morg. 1 St. angefl., bei W.S.W., Sturm, bewölkt, von 0.8.0. — 27. Kebr. 127-6, Morg. 2).St; angefl:, bei_steifem,W.S..W5 Nebel und Regen, von S. — ı. März 12—6 Morg. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei leichtem O.N.O., bedeckt, von S.W. — 4. März 7!/a—ız Ab. 3 St. angefl., bei schwachem S.O., Regen, von S.O. — 5. März 12—61/2 Morg. 7 St. angefl., bei steifem W., bedeckt, von O.N.O. — 9. März 12—4 Morg. 7 St. angefl., bei steifem S.S.O., bedeckt, von S.O. — 10. März 12—5 Morg. 6 St. angefl., 2 St. getödtet, bei frischem S.S.O,, Regen,, von) Ws. 57 April, 8—12 Ab; .10,St.; angefl., «St, getödtet, bei mässigem N.O., bedeckt, von S.S.W. — 6. April 12—4 Morg. 3 St. angefl., bei frischem O.N.O., bedeckt, von S.S.W. — 28. April 11—12 Ab. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei starkem N.N.W., Regen, von S. — 30. April 12 bis 3'/g Morg. 2 St. angefl., bei schwachem W.N.W., Nebel, von S.W. — 30. April 9'/2—12 Ab. 1 St. angefl., bei leichtem N.W., Nebel, von S.W. 582 R. Blasius. Blaukehlchen (Cyanecula suecica, L.). 28. April 12—3 Morg. 3 St. angefl., bei starkem N.N.W., Regen, von S. — 30. April ı12—3!/g Morg. 5 St. angefl., bei schwachem W.N.W., Nebel, von S.W. — 4. Mai 12—3 Morg. 6 St. angefl., bei mässigem S.S.W., bedeckt, von N.O. Meisen (Parus?). 28. April 12—3 Morg. 4 St. angefl., bei starkem N.N.W., Regen, von S. Grasmücken (Sylvia?). 28. April 12—3 Morg. 2 St. angefl., bei starkem N.N.W., Regen, von S. — 4. Mai 12 bis 3 Morg. 4 St. angefl., bei mässigem S.S.W., bedeckt, von N.O. Eule (Strix?). 28. April 12—3 Morg. ı St. angefl., bei starkem N.N.W., Regen, von S. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 29. April ıo Ab. bis 1 Morg. 2 St. angefl., bei schwachem W.N.W., Nebel, von S.W. — 30. April 9!/2—12 Ab. 2 St. angefl., bei. leichtem N.W., Nebel, von S.W. 16. Swinemünde. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 3. März 10 Ab. ı St. angefl., bei mässigem W., bedeckt, von W. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 5. März 3 Morg. ı St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem W., bedeckt, von W. — 10. März 12—1 Morg. 11 St. angefl., 3 St. getödtet, bei mässigem S., bedeckt, von W. — 5. April 21/2 Morg. 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem N.O., klar, von N. Enten (Anas?). 6. März 21/2 Morg. 1 St. angefl., ı St. getödtet, bei mässigem S., bedeckt, von N. — 13. März 2!/g Morg. 3 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem W., be- deckt, von N. — 6. April 3 Morg. 2 St. angefl., 2 St. ge- tödtet, bei frischem N.O., bedeckt, von N.O. 17. Greifswalder Oie, 18. Arkona, 19. Darsser-Ort. Beobachtungslisten liegen nicht vor. 20. Buk bei Bastorf in Mecklenburg. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 29. Jan. 2 Morg. ı St. angefl., ı St. getödtet, bei frischem S.W., bedeckt. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 4. Febr. 8 Ab. ı St. angefl., 1 St. getödtet, bei starkem W., Regen. — 9. Febr. 4 -Morg? 1 St. angeñl”, ‘bei: starkem IW.S.W., “bedeckt 4. März 8—10 Ab. 3 St. angefl., bei flauem S.S.W., bedeckt. — 5. März 4 Morg. 2 St. angefl., bei stürmischem S.W., Schnee und Regen. — 14. März 3—4 Morg. 4 St. angefl,. 1 St. getödtet, bei mässigem S.O., diesig. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 585 Rothschwänze (Ruficillar). 5. Mai 11 Ab. bis 4 Morg. 9 St. angefl., 3 St. getödtet, bei frischem S.W., Regen. 21. Pelzerhaken, 22. Dahmeshöft, 23. Marienleuchte, 24. Flügge, 25. Westermarkelsdorf, 26. Friedrichsort, 27. Bülk, 28. Schleimünde, 29. Kekenis. Beobachtungslisten sind nicht eingesandt. 2G, BUS, Staare (Sturnus vulgaris, L.). 20. Febr. 2 Morg. to St. angefl., 3 St. getödtet, bei S.S.O. 1, bewölkt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 25. Febr. 2 Morg. ı8 St. angefl., 5 St. getödtet, bei W.S.W. 7, dicke Luft. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 5. März 2 Morg. 6 St. angefl., 1 St. getödtet, bei S.S.W. 9, Regen. 31. Rothe Kliff. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 5. Febr. 2'/4 Morg. 7 St. angefl., bei W.S.W. 6, dicke Luft und Regen. — 7. Febr. 8'/4 Ab. 15 St. angefl., 2 St. getödtet, bei W. 9, dicke Luft und Regen. — 14. Febr. 91/2 Ab. 9 St. angefl., bei N.W. 6, wolkig und Schnee. — 6. Marz 9/4 Ab. 8 St. angefl., bei N. W. 2, Regen. — 6. Mai 11'/4 Ab. 3 St. angefl., bei W.S. W. 6, Regen. Hemmerlinge. 1. März ı0!/ Ab. 24 St. angefl., bei S.W. 7, Regen. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 1. März a Abt x St: rangeil.,.cber Saw... 7)0 Regen: Kuckuck (Cuculus canorus, L.). 2. Mai 3 Morg. 1 St. angefl., bei N. 1, wolkig. 32. Amrum. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 6. März 12—2 Morg. 15 St. angefl., 5 St. getödtet, bei W.S.W. 6, dicke Luft und Regen. — 8. März 12—5 Morg. 16 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S. 3, Regen. — 10. März nach Mitternacht etwa 30 St. angefl., 10 St. getödtet, bei W.S.W. 4, Regen. — 10. März 7—12 Ab. 40 St. angefl., 25 St. getödtet, bei S.W. 5, Nebel. und Regen. Schwarzdrosseln (Zurdus merula, L.). 9. Marz nach Mitternacht 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei W.S.W. 4, Nebel und Regen. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 10. März 7—12 Ab. ı2 St. angefl., 4 St. getödtet, bei S.W. 5, Nebel und Regen. 584 R. Blasius. 33:.0Cuxhaven,' 34. Neuwerk; 35.,Weserleuchtthurm, 36. Aussenjade, 37. Wangeroog. Beobachtungslisten liegen nicht vor. 38. Minsener Sand. Anflug von Vögeln ist nicht vorgekommen. 39. Schillighorn, 40. Borkum. Beobachtungslisten sind nicht eingereicht. 5) Hier bist I. Meemiel. »Kohlmeisen (Parus major, L.). 5. Aug. 91/4 Ab. 1 St. angefl., bei S. 4, diesig, von N. Grasmücken (Sylvia?) 6. Aug. 12"/2 Morg. 2 St. angefl., bei S.S.W. 3, diesig, von S.W. — 21. Aug. 10!/2 Ab. 1 St. angefl., bei S.W. 3, Regen, von W. — 6. Sept. 11 Ab. 1 St. angefl., bei S.W. 2, wolkig, von N.O. — 29. Sept. 2 bis 41/2 Morg. 4 St. angefl., bei N.O. 2, Regen, von S. bis S.W. Meisen!\(Parus?).0 7. Sept. 10° Ab. .bis 4. Mores46 tse angefl., bei N.O. 2, Regen, von N. — 29. Sept. a Ab. bis 2 Morg. 6 St. angefl., bei N.O. 1, wolkig, von S. bis W. — 5, Oct. xo Ab. bis 5 Morg. 10 St. angefl., bet O: 2, bedecks von N.W. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 11. Sept. 2 Morg. 2 St. angefl., bei S.O. 1, wolkig, von N. und S. — 22. Sept. 10 Ab. 2 St. angefl., bei O. 2, Regen, von N. — 24. Sept. 11°/a Ab. 2 St. angefl., bei N. 2, wolkig, von N.O. — 25. Sept. 10—12 Ab. 4 St. angefl., bei O. 2, klar, von N,O. — 26. Sept. 10 Ab. bis 4 Morg. 6 St. angel. "bei 5.Ovs3,0 Regen, von’ S.W. 1 14, Oct. To Abe ubis. 24 sions: ı2 St. angefl., bei N.O. ı, bedeckt, von W. bis N. — 5. Oct. ıo Ab. bis 5 Morg. 16 St. angefl., bei O. 2, bedeckt, von Ns Wo. 6.:Oct., 11:Ab.2bist4 Morg. 14- St. sangefly; 2. Stage: tödtet, bei O.S.O. 2, bedeckt, von allen Seiten. — 7. Oct. 10 Ab. bis 4 Morg. 10 St. angefl., bei O. 2, bedeckt, von N.W. — ı1 Oct..3—4 Morg. 5 St. angefl;, bei S.O.2, klar, von S. W. Haustauben (Columba livia domestica, L.). 20. Sept. 4 Nachm. 2 St. angefl. (auf die Laternenkuppel), bei N.O. 2, wolkig. Weindrosseln (Zurdus iliacus, L.). 23. Sept. 21/4 Morg. 1 St. angefl., ı St. getödtet, bei O, 2, Regen, von N.W. — Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 585 27. Sept. 3!/2 Morg. ı St. angefl., bei S.O. 3, Regen, von N.W. — 6. Oct. ır!/a Ab. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei O.S.O. 2, bedeckt, von S. und S.W. Rothschwänze (Auticilla?). 26. Sept. 11 Ab. bis # Morg: 5 St. ‚angell.,ı bei. 8.0: 3; Regen, von -S.W.;— 28. Sept. 11 Ab. bis 4 Morg. 5 St. angefl., bei S.O. 2, Regen, von S.W. und W. — 30. Sept. 10 Ab. bis 4 Morg. 5 St. angefl., bei N.O. 1, klar, von S.O. Goldhähnchen (Regulus?). 28. Sept. 9/4 Ab. bis 3 Morg. 6 St. angefl., bei S.O.2, Regen, von S. und N.W. — 4. Oct. 9 Ab bis 5 Morg. unzählbare Mengen im ganzen Beleuchtungskreise beobachtet, wovon etwa 20 St. durch Eulen gegriffen wurden. — 6. Oct. 10 Ab. bis 5 Morg. über 100 St. angefl., bei O.S.O. 2, bedeckt. (Eine grosse und eine kleine Eule kamen in dieser Nacht verschiedene Male und holten mehrere Goldhähnchen. Die Goldhähnchen bleiben ruhig sitzen und lassen sich greifen.) — 7. Oct. 10 Ab. bis 4 Morg. 12 St. angefl., bei ©. 2, bedeckt, von N.W..— 8. Oct,.ıı Ab; 2 St. angefl., bei N.O. 2, bedeckt, von W. — 14. Oct. g'/2 Ab. ı St. angefl., bei S.O. 3, bedeckt, von S.W. Zaunkönig (Zroglodytes parvulus, L.). 5. Oct. 3 Morg. » St, angefl., 1 St. getödtet,.bei N.O. ı, bedeckt, von S,W. Eulen (Strixe). 5. Oct. 10 Ab. bis 5 Morg. 3 St. angefl., bei ©. 2, bedeckt, von N.W. — 11. Oct. 3'/4 Morg. 1 St. angefl. (griff 2 Rothkehlchen). Zaunmeisen (Parusr). ‚6. Oct. 1112 Ab. 3 St. angefl., bei O.S.O. 2, bedeckt, von S. W. Feldlerchen (Alauda arvensis, L.). 6. Oct. 10/2 Ab. bis 3 Morg. 10 St. angefl., 8 St. getödtet, bei O.S.O. 2, be- deckt, von S.W. — 9. Oct. 3'/4 Morg. 1 St. angefl., bei N.O. 2, bedeckt, von N. 2. Nidden. Goldhähnchen (Regulus?). 4. Oct. 9 Ab. 200 St. angefl., 20 St. getödtet, bei N.O. 5, bedeckt. — 5. Oct. 30 St. angefl., 8 St. getodtet,bei,O..4,, bedeckt...— 6.,Oct. 10 ;Ab. ı5o St. angefl., 6 St. getödtet, bei O. 2, bedeckt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 4. Oct. 6, Ab, .ig) St angel, -5) St.ugetödtet, bei-N.O. 5, bedeckt. — 5. Oct. 10 St. angefl., 5 St. getödtet, bei O. 4, bedeckt. — 6. Oct. 10 Ab. 15 St. angefl., 3 St. getödtet, bei O. 2, bedeckt. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 4. Oct. 2 Morg. 6 St. angefl., 3 St. getödtet, bei N.O. 5, bedeckt. — 6. Oct. 11 Ab, 20 St. angefl,, 7 St. getödtet, bei O. 2, bedeckt. 586 R. Blasius. Drosseln (Zurdus?). 4. Oct. 2 Morg. 2 St. ange. 2 St. getödtet, bei N.O. 5, bedeckt. Käuzchen (Strix noctua, Retz). 6. Oct. 9 Ab. 6 St. angefl., bei O. 2, bedeckt. 3.4 Brüsterort nA, Pıllan, .5.;Neutahrwasser. Beobachtungslisten sind. nicht eingegangen. 6. Neufahrwasser (Ostmole), 7. Oxhöft, 8. Hela, 9. Heisternest Anfliegen von Vögeln ist nicht vorgekommen. 10. Rixhöft I. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 24. Sept. ıı!/a Ab. 3 St. angefl., bei N.O. 4, wolkig. — 30. Sept. 11—12 Ab. 5 St. angefl., bei N.O. 3, wolkig. — 7. Oct. 11 Ab. bis 3 Morg. 7 st. getödtet, bei O.2, bedeckt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 24. Sept. ı1!/a Ab. 1 St. angefl., bei N.O. 4, wolkig. — 7. Oct. 11 Ab. bis 3 Morg. 3 St. getödtet, bei O. 2, bedeckt. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 3. Oct. 10 Ab. bis 2. More. 10, St. angel. bei. N.O. 2, bedeckt, — 7. @ce io, Ab. bis’3 Morg. 10, St. angell., bei ©; 2, bedeckt. Tie MR TOTAL Lerchen (Alauda arvensis, L.). 27. Sept. 12 Nachts 10—15 St. angefl., bei O.S.O. 3, wolkig. — 4. Oct. ıı Ab, bis 1 Morg. 25 St. getödtet, bei O. 4, wolkig. — 6. Oct. 11 Ab. bis 2 Morg. 30 St. getödtet, bei S.O. 2, bedeckt. — 7. Oct. 10 Ab. bis 3 Morg 30 St. angefl., 7 St. getödtet, bei O. 2, bedeckt. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 27. Sept. 12 Nachts 3 St. getödtet, bei O.S.O. 3, wolkig. — 7: Oct. 10 Ab. bis 3 -Motg. 10 St. angell., 3 st. -getodtet, ber Ore bedeckt. Staare (S/urnus” vulgarıs, 1). 7, Oct. ro AD bis 3 More. 7 Str angel, bet “Ose, bedeckt. Meisen (Parus?). 7. Oct. 10 Ab. bis 3 Morg. 10 St. angefl., 5 St. getödtet, bei O. 2, bedeckt. 12. Scholpin. Staare und Krammetsvögel (Sturnus vulgaris, L. und Zurdus?). 26. Sept. 10!/2 Ab. bis 21/4 Morg. 5 St., 6 K. angefl., bei O. 4, Regen. — 5. Oct. 12/44 —5 Morg. 23 St. 9 K. angefl., 2 St., 1 K. getödtet, bei O. 1, trübe, — 10. Oct. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 587 11/2 Ab. bis 4'/2 Morg. 4 St, 10 K. angefl., ı K. getödtet, bei N. ı, nebelig. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 28. Sept. 11 Ab. 1 St. angefl., bei S. 3, trübe, von N. Staare und Rothkehlchen (Sturnus vulgaris und Dandalus rubecula, L.). 30. Sept. 9 Ab. bis 1'/2 Morg. 4 St., 2 R. angefl., bei N.W. 6, trübe, von S., W. und N.W. Goldhähnchen und Lerchen (Regulus?, Alauda arvensis, L.). 2. Oct. 12—4 Morg. 18 G., 4 L. angefl., 3 L. getödtet, bei O. 2, trübe, aus allen Richtungen. — 6. Oct. gi/s Ab. bis 5 Morg. 42 G., 30 L. angefl., 2 G., 4 L. ge tödtet, bei N.O. ı, nebelig, von allen Seiten. Staare,Rothkehlchen undRothschwänze (Sturnus vulgaris, L., Dandalus rubecula, L. und Auticilla?). 6. Oct. g!/a Ab. bis 5 Morg. 22 St., 6 R., 10 Rschw. angefl., 3 St. getödtet, bei N.O. ı, nebelig, von allen Seiten. Rothschwänze, Lerchen und Goldhähnchen (Ruticilla?, Alauda arvensis, L. und Regulus?). 7. Oct. 8/2 Ab. bis 5t/a Morg. 14 R., 9 L., 28 G. angefl., 2 G. getödtet, bei O. 1, bedeckt, von allen Seiten. Goldhähnchen (Regulus). 9. Oct. 12—3'/4 Morg. 3 St. angefl., bei O. 4, bedeckt, von S.W. und W. Goldhähnchen und Rothkehlchen (Regulus? und Dandalus rubecula, L.). 10. Oct. 14/2 Ab. bis 4*/2 Morg. +, 3° BR, angell., u R..getödtet,, bei N..-ı,, nebelig,, von allen Seiten. rss Jershöft. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 26. Sept. 24/2 bis 4 Morg. 6 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem S.O., bewölkt, von 'V. — 28. Sept. 10—11'/2 Ab. 5 St. angefl., 1 St. getödtet, bei leichtem S.O., Regen, von O. — 29. Sept. 12— 4 Morg. 2 St. angefl., bei leichtem S., Regen, von S. — 6. Oct. 10— 712 Ab. 15 St. angefl., 5 St. getödtet, bei leichtem O., Regen, von O. — 7. Oct. 12— 3!/g Morg. 6 St. angefl., 6 St. getödtet, bei schwachem S.0O., bewölkt, von W. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 28. Sept. 9'/2—12 Ab. 12 St. angefl., 3 St. getödtet, bei leichtem 8.0., Regen, von O. — 29. Sept. 1:—41/2 Morg. 20 St. angefl., 5 St. getödtet, bei leichtem S., Regen, von S. — 6. Oct. 9!/3—12 Ab. 4r St. angefl., 21 St. getödtet, bei leichtem O., Regen, von W. — 7. Oct. 12 —4!/a Morg. 11 St. angefl., 4 St. getödtet, bei schwachem S,O., bewölkt, von S. 588 R. Blasius. Krammetsvögel (Zurdus?). 29. Sept. 1—3'/2 Morg. 8 St. angefl., 2 St. getödtet, bei leichtem S., Regen, von S. — 6. Oct. 9'/2—12 Ab. 9 St. angefl., 1 St. getödtet, bei leichtem O., Regen, von W. — 7. Oct. 1— 3/2 Morg. 2 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem S.O., bewölkt, von W. Schwarzer Fliegenfanger (Muscicapa luctuosa, L.). 29. Sept. 12+-3 Morg. 10 St. angefl., 3 St. getödtet, bei leich- tem ¢S.,//Regen, | von. O. — .65 ‘Oct. g9—ı2 Ab. rt St. angefl,, bei leichtem O., Regen, von S. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 29. Sept. 10 —12 Ab. 14 St. angefl., 6 St. getödtet, bei leichtem S., Regen ivon We A6 NOcE Mo = 1727 Ab? 47 St-Aangel yet getödtet, bei leichtem O., Regen, von W. — 7. Oct. 12°/4 bis 3 Morg. 5 St. angefl., 3 St. getödtet, bei schwachem S.O., bewolkt, von S. Rothschwänze (Ruéicillar). 6. Oct. 11—12 Ab. 3 St. angefl., bei leichtem O., Regen, von N. — 7. Oct. 121/2 bis 21/2 Morg. 2 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem S.O., bewolkt, von O. Gemeiner Baumläufer (Certhia familiaris, L.). 7. Oct. 12—3 Morg. 13 St. angefl., 4 St. getödtet, bei schwachem S.O., bewölkt, von ©. Meisen (Parus?). 7. Oct. 12—3'/2 Morg. 2 St. angefl., bei schwachem S.O., bewölkt, von O. 14. Funkenhagen. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 29. Sept. 10 Ab. 12 St. angefl.. 4 St. getödtet, bei schwachem O., be- deckt, von ©. — 30. Sept. r1!/2 Ab. 8 St. angefl., 3 St. ge- tödtet, bei schwachem N.O., bedeckt. — 2. Oct. ro Ab. ıı St. angefl., 7 St. getôdtet, bei mässigem N.O., bedeckt. — 15. Oct. 12—5 Morg. 9 St. angefl., 3 St. getödtet, bei mässigem N.O., bedeckt. Gartenrothschwanz (Auticilla phoenicura, L.). 29. Sept. 10!/> Ab. 7 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem O., bedeckt. Rothdrossel (Zurdus iliacus, L.). 29. Sept. 11 Ab. 2 St. angefl., ı St. getödtet, bei schwachem O., bedeckt. — 9. Oct. 12'/2 Nachts 8 St. angefl., 5 St. getödtet, bei mässigem O., bedeckt. Blaukehlchen (Cyanecula suecica, L.). 29. Sept. 1!/2 Ab. 3 St. angefl., 2 St. getödtet, bei schwachem O., Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 589 bedeckt. — 1. Oct. 11!/2 Ab. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem N.O., bedeckt. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 30. Sept. 10 Ab. 9 St. angefl., 4 St. getödtet, bei schwachem N.O., bedeckt. — 2. Oct. 12 Nachts 13 St. angefl., 5 St. getödtet, bei mässigem N.O., bedeckt. 13. Oct. ıı!/ja Nachts 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei mässigem N.O., bedeckt. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 30. Sept. 12 Nachts 12 St. angefl., 5 St. getödtet, bei schwachem N.O., bedeckt. — 1. Oct. 11 Ab. 7 St. angefl., 4 St. getödtet, bei mässigem N.O., bedeckt. — 5. Oct. 11 Ab. 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei starkem N.O., bedeckt. Goldhähnchen (Regulus?). 30. Sept. 111/2 Ab. 15 St. angefl., 6 St. getödtet, bei schwachem N.O., bedeckt. — 5. Oct. 11 Ab. 9 St. angefl., 3 St. getödtet, bei starkem N.O., bedeckt. Schilfrohrsänger (Calamoherpe phragmitis, Bechst.). 1. Oct. 10 Ab. 3 St. angefl., bei mässigem N.O., bedeckt. Grasmücken (Sy/via?). 2. Oct. 12 Nachts 2 St. an- geflogen, ı St. getödtet, bei mässigem N.O., bedeckt. Schwarzamsel (Merula vulgaris, Leach.). 9. Oct. 12 Nachts 1 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem O., bedeckt. Blaue Bachstelzen (Motacilla alba, L.). 1. Oct. 1 Ab. 2 St. angefl., bei mässigem N.O., wolkig. 15. Gross-Horst, Bachstelzen (Motacillar). 31. Aug. 9—ı2 Ab. 1 St. angefl., bei leichtem S.W., bedeckt, von O. Meisen (Parus?). 31. Aug. 9—ı2 Ab. 7 St. angeñ., bei leichtem S.W., bedeckt, von O. — 1. Sept. 12—4 Morg. 5 St. angefl., bei frischem S.S.W., nebelig, von N.O. Bekassinenschnepfen (Gallinago scolopacina, Bp.). 31. Aug. 9—ı2 Ab. 1 St. angefl., bei leichtem S.W., bedeckt, von O. Grasmücken (Sylwia?). 1. Sept. 12— 4 Morg. 8 St. angefl., 2 St. getödtet, bei frischem S.S.W., nebelig, von N.O, Krammetsvögel (Zurdus?). 22. Sept. 8—12 Ab. ı St. angefl., ı St. getödtet, bei leichtem S.W., nebelig, von S.O. — 29. Oct. 7—12 Ab. 2 St. angefl., 1 St. getödtet, bei frischem S., Regen, von W.S.W. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 22, Sept. 8—12 Ab. 3 St. angefl., bei leichtem S.W., nebelig, von S.O. 590 R. Blasius. — 6. Oct. 12—5 Morg. 4 St. angefl., bei mässigem O.N.O., bedeckt, von N.O. — 6. Oct. 8—12 Ab. 4 St. angefl., bei mässigem O.N.O., Nebel, von N.O. — 7. Oct. 12—5 Morg. 6 St. angefl., 1 St. getödtet, bei leichtem O.S.O., bedeckt, von N.O. — 9. Oct. 12—5 Morg. 4 St. angefl., bei schwachem O., bewölkt, von N.O. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 1. Oct. 12—5 Morg. 4 St. angefl:, beitleichtem O.N.O.,. Regen, von'O.N O. — 4. Oct. 9—ıı Ab. 4 St. angefl,, bei N.O., Sturm, Regen, von N.N.O. — 6. Oct. 12— 5 Morg. 2 St. angefl., bei mässigem O.N.O., bedeckt, von N.O. — 6. Oct. 8—12 Ab. 3 St. angefl., bei mässigem O.N:O., Nebel, von N.O. — 7. Oct. 12—5 Morg. 15 St. angefl., 4 St. getödtet, bei leichtem O.S.O., bedeckt, von N.O. — 9. Oct. 12—5 Morg. 1 St. angefl., bei schwachem O., bewölkt, von N.O. — 29. Oct. 7—12 Ab. 10 St. angefl., 4 St. getödtet, bei frischem S., Regen, von W.S.W. — 30. Oct. 12— 5 Morg. 4 St. angefl., bei mässigem S., Regen, von W.S.W. — 31. Oct. 12 —6 Morg. 2 St. angefl., bei steifem W., bedeckt, von N.N.W. — 3. Nov. 7—9 Ab. ı St. angefl., bei schwachem S.O., bedeckt; i von! ©. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 1. Oct. 12—5 Morg. 6 St. angefl., 2 St. getödtet, bei leichtem O.N.O., Regen, von O.N.O. Blaukehlchen (Cyanecula suecica, L.). 7. Oct. 12 bis 5 Morg. 2..Stiovangefl., «bei ‚leichtem .O:S, O., bedeckt, von N.O. Goldhähnchen (Regulus?). 9. Oct. 12—5 Morg. etwa 20 St. angefl., 4 St. getôdtet, bei schwachem O., be- wölkt, von allen Seiten. Wachtelkönig (Crex pratensis, L.). 30. Oct. 12 bis 5 Morg. ı St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem S., Regen, von W.S. W. 16. Swinemiinde. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 1. Oct. 3 Morg. 9 St. angefl., bei mässigem S.O., Regen, von ©. — 8. Oct. 11/2 Ab. 4 St. angefl., 1 St. getödtet, bei schwachem S.O., Regen, von S.O. — 1. Oct. 2 Morg. 1 St. angefl., bei schwachem N. W., bedeckt, von OÖ. — 31. Oct. 1 Ab. 1 St. angefl., bei mässigem N., bedeckt, von O. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 1. Oct. 4 Morg. 3 St. angefl., 1 St. getödtet, bei mässigem S.O., Regen, von O. — 7. Oct. 11 Ab. 1 St. angefl., bei schwachem S.O., bedeckt, von S,O. — 8. Oct. 11/2 Ab. 13 St. angefl., 2 St. getödtet, Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. 591 bei schwachem S.O., Regen, von S.O, — 11. Oct. 2 Morg. 2 St. angefl., bei schwachem N.W., bedeckt, von O. Krammetsvögel (Zurdus?). ı. Oct. 4 Morg. ı St. angefl.,, bei mässigem S.O., Regen, von O. Goldhähnchen (Xegulus?). 1. Oct. 4 Morg. etwa 30 St. angefl., bei mässigem S.O., Regen, von OÖ. — 8, Oct. lle Ab. etwa 20 St. angefl., bei schwachem S.O., Regen, von S.O. — 11. Oct. 2 Morg. 6 St. angefl., bei schwachem N.W., bedeckt, von ©. ir Greifswalder Oie, 18..Arkona, 19. Darsser-Ort. Beobachtungslisten sind nicht eingegangen. 20. Buk bei Bastorf in Mecklenburg. Schwarzer Fliegenschnäpper (Muscicapa luctuosa, L.). 28. Aug. 9 Ab. bis 3 Morg. 7 St. angefl., bei frischem N.W., Nebel. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 28. Aug. 9 Ab. bis 3 Morg. 6 St. angefl., bei frischem N.W., Nebel. — 25. Sept. 9 Ab. bis 5 Morg. 5 St. angefl., bei S.S.O.-Sturm, Regen. — 29. Sept. 12—5 Morg. 6 St. angefl., bei flauem O., Regen. — 5. Oct. 12—2 Morg. 6 St. angefl., bei starkem N.O., Regen. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 25. Sept. 9 Ab. bis 5 Morg. 10 St. angefl., bei S.S.O.-Sturm, Regen. — 11. Oct. 11 Ab. 1 St. angefl., bei flauem O., Regen. — 20. Oct. 8 bis 10 Ab: 2 St. angell., bei stürmischem’ W.S.W., Regen. — 24. Oct. 10 Ab. bis 2 Morg. 16 St. angefl., bei frischem S. W., Regen. — 29. Oct. 11 Ab. bis 4 Morg. 14 St. angetl., bei frischem S.S.W., Regen. — 31. Oct. 8—ı2 Ab. 3 St. angefl., bei frischem S.W., Regen. Krammetsvögel (Zurdus?). 26. Oct. 2—6 Morg. 5 St. angefl., bei flauem S., Regen. 21. Pelzerhaken, 22. Dahmeshöft, 23. Marienleuchte, 24. Flügge, 25. Westermarkelsdorf, 26. Friedrichsort, 27. Bülk, 28. Schleimünde. Beobachtungslisten sind nicht eingegangen, 29. Kekenis. Anfliegen von Vögeln ist nicht vorgekommen. 592 R. Blasius. 30. List. Staare (Siurnus vuleavis, L.). 7. Nov. 8 Ab sr angefl., 1 St. getödtet, bei S.S.O. 2, Nebel. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). ı2. Nov. 8 Ab. 2 St. angell., ı St. getodtet, bei 5-0: 2, Nebelzund Regen. Lerchen (Alauda arvensis, L). 26. Oct. 2 Morg. 3 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S. 8, Regen. 31. Rothe Kliff, Anfliegen von Vôgeln ist nicht vorgekommen. 32. Amrum. Krammetsvögel (Zurdus?). 8. Oct. nach Mittern. etwa 20 St. angefl., 15 St. getödtet, bei O.S.O. 4, bedeckt. — 27. Oct. nach Mittern. etwa 200 St. angefl., 25 St. ge- tödtet, bei S.O. 2—4, Regen. Rothkehlchen (Dandalus rubecula, L.). 8. Oct. nach Mittern. ‚etwa, 15 St. angefl., 2 St. getödtet, bei, 0.5.0.4, bedeckt. Staare (Sturnus vulgaris, L.). 9. Oct. nach Mittern. 20 St. angefl., 6 St. getödtet, bei S.O. 3, bedeckt und Regen. — 1. Oct. 2—3!'/2 Morg. 4 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.. 4, Nebel. — 27. Oct. nach Mittern. 20 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S.O. 2—4, Regen. Lerchen (Alauda arvensis, L.). 9. Oct. nach Mittern. etwa 4c St. angeïl.yr 7 St: getödtet,. bei S.0.”3,, Regen, — 11, Oct. 2—3'/2 Morg. 6 St. angefl., 2 St. getödtet, bei S. 4, Nebel. — 27..Oct. nach Mittern. 10 St. angefl., 3 St. ge- tödtet, bei S.O. 2—4, Regen. Weindrosseln (Zurdus iliacus, L.). 9. Oct. nach Mittern. wo St. angefl., 4 St. getödtet, bei S.O. 3, dicke Luft. — u. Oct. 2—3!/a Morg. 12 St. angefl., 5 St. getödtet, bei S. 4, Nebel. — 27. Oct. nach Mittern. etwa 100 St. angefl., 15 St. getödtet, bei S.O. 2—4, Regen. 33. Cuxhaven, '34.'Neuwerk, 357 “Weserlewehtthurm, 36. Aussenjade, . Wangeroog, 38. Minsener Sand, J 37: 8 SE) % 39. Schillighorn, 40. Borkum. Beobachtungslisten sind nicht eingegangen. Schlussfolgerungen aus den ‘ornithologischen Beobachtungen an deutschen Leuchtthürmen in dem zehnjährigen Zeitraume von 1885 — 1894 von Professor Dr. R. Blasius. m Die ornithologischen Beobachtungen an deutschen Leucht- thürmen, angeregt vom permanenten internationalen ornitho- logischen Comité und ausgeführt von den betreffenden Leucht- thurmwächtern, sind von mir für den zehnjährigen Zeitraum von 1885—1894 zusammengestellt, bearbeitet und veröffentlicht in der Ornis, und zwar finden sich dieselben für 1885 in Ornis VI, 1890, S. 547—590, » 1886 >» » VIT, 1891, » 1—64, » 1887 » » » » a as » 1888 > » » ; » 189—226, » 1889 » » > » >» 226—254, » 1890 >» » » » » 254—280, » 1891 » ANT, noce =; » 1892 » » » » » 78—121, » 1893 » » » » > 122—138, » 1894 » » » » » 5777592. Aus dieser Reihe von Beobachtungen lassen sich eine grosse Anzahl von Schlussfolgerungen ziehen, die für die Ver- breitung und das Vorkommen der Vögel, wie namentlich aber für die Zugverhältnisse von Wichtigkeit sind. Es sollen hier nur einige von diesen Schlussfolgerungen näher ausgeführt werden und zwar vor allen Dingen diejenigen, die sich auf die jährlich im Frühjahre und Herbste wieder- kehrenden Wanderungen der Vögel beziehen. Ornis VIII, 4. 38 594 R. Blasius. Im Ganzen liegen Beobachtungen von 40 an deutschen Meeresküsten gelegenen Leuchtthürmen vor. Tabelle I (Seite 596—603) giebt ein übersichtliches Bild darüber, wo und wann überhaupt Beobachtungen angestellt sind, ob Anflug von Vögeln beobachtet wurde oder nicht, eventuell ob einige, wenige oder viele Vögel an die Leuchtfeuer anflogen. Es ist aus der Tabelle zunächst ersichtlich, dass die Beobachtungen nicht auf allen Leuchtthürmen regelmässig an- gestellt, sondern häufig (in der Tabelle ist das mit einem — bezeichnet) keine Beobachtungstabellen eingesandt wurden. In der vorletzten Columne ist zusammengestellt, wie viele Be- obachtungen von jedem einzelnen Leuchtthurme eintrafen und daraus ist zu sehen, dass nur von 5 Leuchtthürmen: Scholpin, Jershöft, Funkenhagen, Gross-Horst und Buk bei Bastorf i. M. die Beobachtungen regelmässig 19 mal eingingen, während z. B. solche eingesandt wurden nur ımal von Schillighorn, 2mal von Friedrichsort, 3mal von Darsser-Ort, Cuxhaven und Neu- werk, 4mal von Arkona, Pelzerhaken, Flügge und Aussen- Jade u. s. w. Selbstverständlich muss auf diejenigen Leucht- thurmbeobachtungen, die auf eine längere Reihe von Jahren ganz regelmässig eingesandt wurden, ein grösserer Werth ge- legt werden, als auf diejenigen, die nur verhältnissmässig in sehr wenig Fällen eingingen, obgleich es mir scheinen will, dass diejenigen Leuchtthurmwächter, die überhaupt nur sehr wenige oder gar keine Beobachtungen anstellen konnten, später es nicht mehr der Mühe werth hielten, einfache Vacat-An- zeigen zu machen. — Die Summe in der untersten Reihe zeigt uns die Anzahl der Beobachtungsformulare, die in jedem Herbste und jedem Frühjahre eingesandt wurden. Es ergiebt sich daraus, dass mit 36 von 40 Leuchtthürmen im Herbste 1885 die grösste Zahl erreicht wurde, dass durchschnittlich einige 20 Beobachtungsformulare ausgefüllt zurückkamen und nur in den Jahren 1889 und 1890 dieselbe auf 8 bezügl. 6 hinuntergingen. Im Ganzen kamen zur Beantwortung 383 ein- gesandte und ausgefüllte Formulare, darunter 178 für das Frühjahr und 205 für den Herbst. In der letzten Rubrik ist kurz das Gesammtresultat der Beobachtungen für jeden einzelnen Leuchtthurm gezogen. Es ergiebt dies im Allgemeinen einen Ueberblick dar- über, welche Leuchtthürme hauptsächlich, welche weniger und welche fast gar nicht von dem nächtlichen Vogelzug berührt wurden. Gar kein Anflug von Vögeln wurde beobachtet in Neufahrwasser (Ostmole), Oxhöft, Pelzerhaken, Friedrichsort, Schlussfolg, a. d, ornith. Beobacht. an deutsch, Leuchtthürm. 595 Kekenis, Minsener Sand und Schillighorn; — kein oder vereinzelter Anflug in Neufahrwasser, Marienleuchte, Flügge, Westermarkelsdorf, Schleimünde, Cuxhaven, Neuwerk, Aussen- Jade, Wangeroog, Borkum; — kein oder sehr reichlicher Anflug in Arkona; — geringer Anflug in Hela, Heisternest, Swinemünde, Greifswalder Oie, Buk, Bülk, List, Rothe-Kliff; — ziemlich viel Anflug im Herbst, geringer Anflug im Frühjahr in Memel, Nidden, Brüster-Ort, Pillau; — ziemlich viel oder ge- ringer Anflug im Frühjahr und Herbst in Rix- hôft I und II und Weserleuchtthurm; — ziemlich viel Anflug im Frühjahr und Herbst in Dahmeshôft, — ziemlich viel Anflug im Frühjahr, viel Anflug im Herbst in Scholpin, Jershôft, Funkenhagen und Amrum; — immer viel Anflug in Gross-Horst und Darsser-Ort. Bei einem Blicke auf die Karte ergiebt sich hiernach, dass diejenigen Leuchtfeuer an der deutschen Ostseeküste, die Bornholm und Moen am nächsten liegen, die grössten Anziehungspunkte für die nächtlich wandernden Vögel sind, dass also wahrscheinlich der Hauptzug der Vögel von Schweden nach Deutschland über Bornholm, Moen und -vielleicht auch Arkona auf Rügen geht (leider sind die Beobachtungen ge- rade aus Arkona sehr lückenhaft!), sowohl im Frühjahr wie im Herbst. — Der äusserste Nordosten Deutschlands scheint nach den Beobachtungen in Memel, Nidden, Brüsterort, Pillau von dem Vogelzuge im Herbst bedeutend stärker als im Frühjahr berührt zu werden. — An der Ostküste Schleswig- Holsteins wurde sehr geringer Anflug von Vögeln gemeldet, stärkerer Anflug in der Nordsee an der Westküste Schleswig- Holsteins, namentlich in Amrum und, wie ja anderweitig be- kannt ist, in Helgoland, während die weiter westlich gelegenen Leuchtfeuer bis Borkum hin wenig Anflug beobachten liessen, Es ist daraus zu schliessen, dass die Vögel Dänemarks, bezw. Norwegens, mehr die Westküste Schleswig-Holsteins zur Passage wählen und namentlich es vermeiden, sich weit ab vom Lande quer über das Meer im Herbst nach dem Süden zu begeben, bezüglich umgekehrt im Frühjahr nach dem Norden zu ziehen. Aus fast allen Beobachtungen geht hervor, dass die Vögel meistens nur bei nebligem, trübem oder regnerischem Wetter und schwachem Winde sich dem Leuchtthurm genähert und daran durch Anflug verunglückt sind. Fast alle Beob- achter berichten, dass in sternhellen klaren Nächten fast gar kein Anflug beobachtet wurde. Da fast alle Vögel durch nahes Licht in der Nacht stark geblendet werden und solchem 38* 596 R, Blasius. Tabel le I. 1886 Frühjahr, Herbst | Leuchtthiirme Memel.. ere ere ener einige |, viele J À ae | von W. £ © ue Nidden Essia ns sente einige | einige Gal i > | Brüsten OUR Per Dia einige | einige nn m = = = ES. ziemkäur oe ee eye ale, nn ele lee sta esse ei. D 1 Pillau viele | einige Neufahewassen Ar SER N s ı Vogel | ı Vogel ee a Es eu ra an u —_—— Neufahrwasser (Ostmole) ...... Se Oxhölti fr Re Tag SIM EUR o | () Hela ...................... | | einige | einige | einige Heisternest ger einige 6) einige ae ee zieml. Arh ate BO iG sree nee ete einige | einige ROE Le rt ee opts à i einige | einige Scholoi WnachO| . | SERRE CORRE EME PORT + v cholpin einige | viele aie Ina i Jersholt.23 avd BO. mo, oe: i wenige | viele EU ne Runkenhagen en een a. einige | viele GrOSS Horst nr LER ZIELE, i einige | viele SWIBEMUNde espere : früher | einige | einige | mehr | | zieml. Greitswalder Ole... rn. ini : eifswalder Oie | | einige fo) viele Arkona-(Hiddenso)... 2m... Me. o — — Darsser-Ort, satin ra élites — Buk et ; 5 pcre: era » einige | einige | Summa List ily i 20 18 18 Schlussfolg. 1887 jahr| Herbst 1888 1889 Frühjahr‘ Herbst [Frühjahr Herbst 1890 Frühjahr Herbst viele — | — — — — viele einige — | — _ = — — einige = — — oa — — wee, | | einige ae — — — — — —— ee - = = > ° o einige —- —- — — > fo) ° | o — == == a > ° o o — — — — ige | einige | einige | einige — — — = > 2 Vögel|ı Vogel| einige — = == — ; TT ho zieml. 0 19 : —— — —— = ige | 3 Vogel] einig hake ige | 4 Vogel] einige | einige = == = SE ige viele | einige | viele viele viele viele viele ‘ er À. va se En Mir "Be re ige | einige | einige | einige | einige | einige | einige | viele Rs BEE BAR Lai = 2 BSD at à “el zieml. “el zieml. el el | el V: : . 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V. angefl. ° ° adn tei 14 |keine Vögel angefl. o H o o © 14 |keine Vögel angefl. EE einige (od. keine) Vôgel im Fr. ars LE | z ° 2 | und H. angefl. — — | — : ro ıı einige od. keine Vogelangefl. = zieml. viele od. einige Vogel — — I me einige 12 angel. A zieml. viele od. einige Vögel — = ° einige 12 | a angefl. Er ‘el ‘el “el im Herbst viele, im Friih- einige viele poor eae ag | jahr zieml. viele angefl. = zieml. N el im Herbst viele, im Früh- einige viele SAIS PEN = jahr zieml. viele angefl. el el ‘el “el im Herbst viele, im Früh- Er = De Maree a jahr zieml. viele angefl. viele viele viele Ron immer viele Vögel angefl. + a: el immer einige Vögel angefl., Bir einige | einige VIRIES 17 Bahnen mehr. 27. einige Vögel angefl., zu- Bee T- = 74 weilen keine, — viele — — keine, ab u. an viele angefl. im Herbst, zuweilen auch im aa =a = FE a Frühjahr viele angefl. ae ziem ok cel om H Fr. eini A einige alt, einige viele 19 jim H. u. Fr. einige angell. 12 Il 12 14 259 600 R. Blasius. x 1886 Leuchtthürme Herbst [Frühjahr | Herbst Uebertrag 18 18 — —— Pelzerhakeny +.) dictate canteen 3.2 o fe) | Y zieml. zieml. zieml. Dahmeshaltn. nr 2 Ar ee viele viele viele Manienlenehte „me nn © 1 Vogel ° Se ees ie ead sehr Blügge. Aal SOROS. Bac. ns wenige hy o N ve” sehr |. iF Wiestermarkelsdotl con oye «08 wenige 0 en Friedriehsort 4.4.4. . er ate fe) = © Sar Wail ul sage | zieml. se ite BU, Sm nn Eto anus Me einige | einige Schleimunder24. MAMAN. Er. Be Voge Kekeils, u ar eek PP fe) fe) MICU, TE BO TR AL ase à einzelne | einzeln Set yes aS Bee | Rothe, one as ke EL einzelne | einzeln fea a sae zieml. ‘el NTU TANNA ps Rte oh of nif o> Mae vie viele Gishaven?. 27, Ja MOI } O einzeln: Nimes en à er eee — fo) ; zieml. zieml. Wieserleuehttmuem:: NE. viele viele Aussen-Jade ...........L. ra — | = MANGÉ OUPS ram 7 wenige o o Minsener-Sand.......... : Ze, ll to - = Schulighomi poe + Er. see: 3% —— Al A k zieml BORA ee ne tte ch ae aire ° Schlussfolg. a. d. ornithol. Beobacht. an deutsch. Leuchtthürmen. 601 1887 1888 jahr| Herbst |Frühjahr | Herbst 1889 Frühjahr‘ Herbst 1890 Frühjahr| Herbst - einzelne — — — De | einige 602 R . Blasius. Leuchtthürme Uebertrag Peak A i» a) @: eee) fe) ne a7 a “else ete) etre em u FA i on FT 4 zieml. zieml. à Dahmeshoit, sr. I Elan a viele | wenige — = — 7 SS ee ; zieml. Maärienleuchteie pre eo - O == viele = en Se =F PWR ee tn erg, o wenige = — Westermarkelsdorf , ...,...... einige | wenige — — Eriedrichsort 7:47. RE u == 7 FR BUS mE TPE TERRE == = einige |einzelne Schleimünde 6. einzelne a == — ES he Seta REE ace eee © — ee | St UT RE eee oe einzelne | einzelne | einige | einige ROtRÉRIHPe une Le er einzelne | einzelne | einzelne | einzelne à es el zieml. | zieml, PINE MIN arene twee ae aE ene de CE einzelne | viele viele bi viele Cuxhavent sino errant: = oa + + Nelwerk Ana. . = = = == Weserleuchtthurm ET a3 = mix FE LE AUSSED- ade an Eee - ° Wangerookr ae ie einzelne| — =| Minsener-Sandı 2k rec ° == Scheer uhren. Le — — Borkum «ot. SE Ste eee ‘ einzelne — Summa 23 25 26 22 Schlussfolg. a. d. ornithol. Beobacht. an deutsch. Leuchtthürmen. 603 1893 ühjahr| Herbst [Frühjahr II 18 94 Herbst Summarisches Summa Beobachtungsresultat keine angefl. _ im Frühjahr und Herbst zieml. viele angefl. keine (einmal zieml. viele) angef. keine od. sehr wenige angefl. keine od. sehr wenige angefl. keine angefl. inige a einige einige | Le — einzelne einige V. im Fr. u. H. angefl. keine angefl. | eel einzelne V. im Frühjahr nzelne einzelne | einige einzelne V. im Frühjahr und Herbst angel. ‚ieml. viele viele einige viele im Herbst, ziem]. viele im Frühjahr angefl. einzelne od. gar keine angefl. nzelne | zieml. viele oder einzelne im Fr. od. H. angefl. keine (resp. einige!) angefl. 4 5 |keine oder einzelne angefl. 7 keine angefl. 1 |keine angefl. einmal H. viele, Fr. zieml. 5 viele, sonst keine angefl. 178. Fp ul205 H, 604 R. Blasius. Lichte dann zufliegen, ist wohl der Rückschluss berechtigt, dass bei klaren hellen Nächten die Vögel ihren Wanderflug in sehr hohen Luftregionen ausführen, so dass sie von den Leuchtthürmen, weil dieselben zu weit entfernt von ihnen sind, nicht geblendet werden, dass sie aber bei trübem dunklem Wetter, wo sie nicht im Stande sind, sich nach den Sternen etc. zu orientiren, nahe der Oberfläche der Erde wandern und dadurch den Leuchtthürmen sich als unglückliche Opfer nähern. Wie bereits früher mitgetheilt und in jedem einzelnen Falle besonders erwähnt ist, haben viele der Leuchtthurm- wächter von den an den Leuchtthürmen verunglückten Vögeln Kopf und Flügel, unter Umständen auch die ganzen Körper eingesandt und ist es dadurch möglich gewesen, für viele genau und absolut sicher die Art zu bestimmen. Von an- deren Vögeln sind zwar die einzelnen Körpertheile nicht ein- geschickt, doch ist die Beschreibung Seitens des Beobachters so genau gegeben, bezüglich handelt es sich um so allgemein bekannte Vögel, dass man auch derartige Beobachtungen als ornithologisch sicher annehmen kann. Hiernach glaube ich als bestimmt festgestellt Folgendes angeben zu können. 1) Vögel, die Nachts wandern und an die Leucht- feuer anfliegen und verunglücken, sind: 1. Caprimulgus europaeus, L. — Nachtschwalbe. 2. Cypselus apus, L. — Mauersegler. 3. Cuculus canorus, L. — Kuckuck. 4. Coracias garrula, L. — Blauracke. 5. Sturnus vulgaris, L. — Staar, 6. Jynx torguilla, L. — Wendehals. 7. Certhia familiaris, L. — Baumläufer. 8. Upupa epops, L. — Wiedehopf. 9. Lanius collurio, L. — Rothrückiger Würger. 10. Muscicapa luctuosa, L. — Schwarzrückiger Fliegen- fänger. 11. Muscicapa grisola, L. — Grauer Fliegenfänger. 12, Zroglodytes parvulus, L: — Zaunkönig. 13. Parus major, L. — Kohlmeise. 14. Parus coeruleus, L. — Blaumeise. 15. Regulus cristatus, Koch. — Gelbköpfiges Gold- hähnchen. 16. Regulus ignicapillus, Chr. L. Brehm. — Feuerköpfiges Goldhähnchen. 17. Phyllopneuste superciliosa, Lath. — Goldhähnchen- laubvogel. Schlussfolg. a. d. ornith. Beobacht. an deutsch. Leuchtthürm. 605 EEE 18. Phyllopneuste sibilatrix, Bechst. — Waldlaubvogel. 19. Phyllopneuste trochilus, L. — Fitislaubvogel. 20. Hypolais salicaria, Bp. — Gartenspotter, 21. Acrocephalus arundinacea, Nm. — Teichrohrsänger. 22, Locustella naevia, Bodd. — Heuschreckenrohrsänger. 23. Locustella fluviatilis, M. u. W. — Flussrohrsänger. 24. Calamoherpe aquatica, Lath. — Binsensänger. 25. Calamoherpe phragmitis, Bechst. — Schilfrohrsänger. 26. Sylvia curruca, L. — Zaungrasmücke. 27. Sylvia cinerea, Lath. — Dorngrasmücke. 28. Sylvia nisoria, Bechst. — Sperbergrasmücke. 29. Syloia atricapilla, L. — Schwarzköpfige Grasmiicke. 30. Sylvia hortensis, auct. — Gartengrasmücke. 31. Merula vulgaris, Leach. — Kohlamsel. 32. Zurdus pilaris, L. — Wachholderdrossel. 33. Zurdus viscivorus, L. — Misteldrossel. 34. Zurdus musicus, 1. — Singdrossel. 35. Zurdus iliacus, L. — Weindrossel. 36. Ruticilla phoenicura, \.. — Gartenrothschwänzchen. 37. Luscinia philomela, Bechst. — Sprosser. 38. Cyanecula suecica, L. — Rothsterniges Blaukehlchen. 39. Cyanecula leucocyanea, Chr. L. Brehm. — Weiss sterniges Blaukehlchen. 40. Dandalus rubecula, L. — Rothkehlchen. 41. Saxicola oenanthe, L. — Grauer Steinschmätzer. 42. Pratincola rubetra, L. — Braunkehliger Wiesen- schmätzer. 43. Motacilla alba, L. — Weisse Bachstelze. 44. Budytes flavus, L. — Gelbe Schafstelze. 45. Anthus pratensis, L. — Wiesenpieper. 46. Alauda arvensis, L. — Feldlerche. 47. Plectrophanes lapponicus, L. — Lerchenspornammer, 48. Fringilla coelebs, 1. -— Buchfink. 49. Chrysomitris spinus, L. — Erlenzeisig. so. Carduelis elegans, Steph. — Stieglitz. 51. Cannabina sanguinea, Landb. — Bluthänfling. 2. Columba oenas, L. — Hohltaube. 53. Coturaix dactylisonans, M. — Wachtel. 54. Charadrius pluvialis, L. — Goldregenpfeifer. 55. Vanellus cristatus, L. — Kiebitz. 56. Haematopus ostralegus, L. — Austernfischer. 57. Botaurus stellaris, L. — Rohrdommel. 58. Rallus aguaticus, L. — Wasserralle. 59. Crex pratensis, Bechst. — Wiesenralle. 606 R. Blasius. 60. Gallinula chloropus, L. — Grünfüssiges Teichhuhn, 61. Fulica atra, L. — Schwarzes Wasserhuhn. 62. Numenius arquatus, L. — Grosser Brachvogel. 63. Limosa lapponica, L. — Rostrothe Uferschnepfe. 64. Scolopax rusticola, L. — Waldschnepfe. 65. Gallinago scolopacina, Bp. — Bekassine. 66. Zringa minuta, Leis. — Zwergstrandläufer. 67. Bernicla torquata, Bechst. — Ringelgans. 68. Spatula clypeata, L. — Lôffelente. 69. Anas boschas, L. — Stockente. 70. Anas querquedula, V. — Knäckente. 71. Anas crecca, L. — Krickente. 72. Anas penelope, L. — Pfeifente. 73. Harelda glacialis, Leach. — Eisente. 74. Oidemia nigra, L. — Trauerente. 75. Somateria mollissima, L. — Eiderente. 76. Fuligula ferina, L. — Tafelente. 77. Mergus albellus, L. — Kleiner Säger. Ausserdem noch Arten der Gattung: Picus, Spechte. Charadrius, Regenpfeifer. Tringa, Strandläufer. Totanus, Wasserläufer. Anser, Gänse, Fuligula, Tauchenten. Podiceps, Krontaucher und Larus, Möven., 2. Vögel, die nur ausnahmsweise Nachts ziehen und dann zufällig an die Leuchtthürme anfliegen, sind: Tagraubvögel (Species?) Passer domesticus, L. — Haussperling. Passer montanus, XL. Feldsperling. Limberiza citrinella, L,. — Goldammer. Coccothraustes vulgaris, L. — Kernbeisser. 3. Vögel, die in der Abenddämmerung sich zuweilen dem Leuchtfeuer nähern, sind: Hirundo rustica, \.. — Rauchschwalbe. 4. Vögel, die die anfliegenden Vögel verfolgen und dabei selbst dem Leuchtfeuer sich nähern, sind: Strix (? Species), Eulen. Wie das Verzeichniss ergiebt, sind es einzelne Schrei- vögel, dann namentlich Singvögel, die Nachts wandern, und Schlussfolg. a. d. ornith. Beobacht. an deutsch. Leuchtthürm. 607 darunter in erster Linie die eigentlichen Sänger, dann reiher- artige Vögel, Schnepfenvögel und Entenvögel. Bemerkens- werth ist das vielfach beobachtete Anfliegen sehr grosser Schwärme von Meisen, die offenbar auch regelmässig aus dem nördlichen Europa sich im Herbst nach Deutschland begeben. Selbstverständlich kann die Liste der Nachts wandernden Vögel noch bedeutend erweitert werden, hoffentlich gelingt dies dadurch, dass namentlich von den Sumpf- und Schwimm- vögeln noch mehr der angeflogenen Exemplare zum sicheren Bestimmen eingeschickt werden. Interessant ist es nun, dass in den einzelnen Nächten sich vielfach Wanderer der verschiedensten Arten, die die- selbe Strasse ziehen, theils gleichzeitig, theils im Laufe einer Nacht nach einander an den Leuchtthürmen einfinden, und zwar namentlich im Herbst, viel wenlger im Frühjahr. Nachfolgende Combinationen sind nach den einzelnen Leuchtthurmbeobachtungen vorgekommen: I. zu 7 Arten. Binsenrohrsänger, Dorngrasmücken, Gartengrasmücken, Gartenrothschwänzchen, Heuschreckenrohrsänger, Schilfrohr- sänger, Trauerfliegenschnäpper. II. zu 6 Arten. Bachstelzen, Goldhähnchen, Lerchen, Rothkehlchen, Rothschwänzchen und unbekannte Vögel. Drosseln, Hänflinge, Lerchen, Rohrdommeln, Roth- kehlchen, Tauben. III. zu 5 Arten. 1. Bachstelzen, Gartengrasmiicken, Heuschreckenrohr- singer, ‘Trauerfliegenschnapper, Zaungrasmücken. 2. Bachstelzen, Drosseln, Lerchen, Meisen, Rothkehlchen. 3. Buchfinken, Graudrosseln, Lerchen, Rothkehlchen, Staare. 4. Drosseln, Goldhähnchen, Lerchen, Rothkehlchen, Staare. 5. Drosseln, Lerchen, Meisen, Sägetaucher (kleine), Staare. 6. Enten, Fitislaubvögel, Mönchgrasmücken, Rothschwanz- chen, Staare, 7. Goldhähnchen, Grasmücken, Meisen, Rothkehlchen, Rothschwänzchen. 8. Grasmücken, Lerchen, Meisen, Rothkehlchen, Roth- schwänzchen. 9. Lerchen, Meisen, Rothkehlchen, Staare, Sumpf- schnepfen. Dr Aum PD bi R. Blasius. IV. zu 4 Arten. . Bachstelzen, Rothkehlchen, Rothschwänzchen, Wende- hälse. Drosseln, Goldhähnchen, Lerchen, Rothkehlchen. Drosseln, Goldhähnchen, Lerchen, Rothschwänzchen, Drosseln, Goldhähnchen, Lerchen, Staare. . Drosseln, Goldhähnchen, Lerchen, Stieglitze. . Drosseln (graue), Lerchen, Rothkehlchen, Staare. . Drosseln, Lerchen, Stieglitze, Zeisige. . Fitislaubvögel, Flussrohrsänger, Gartengrasmücken, Gartenrothschwänze. Fitislaubvôgel, Gartenammer, Rothschwänzchen, Wendehälse. . Fliegenfänger, Goldhähnchen, Lerchen, Rothkehlchen. . Goldhähnchen, Lerchen, Rothkehlchen, Staare. . Goldhähnchen, Lerchen, Rothschwänzchen, Staare. . Goldhähnchen, Rothkehlchen, Staare, Steinschmätzer. V. zu 3 Arten. . Bachstelzen, Mönchgrasmücken, Rothschwänzchen. . Bachstelzen, Rothkehlchen, Meisen. . Bachstelzen, Rothschwänzchen, Schwalben. . Buchfinken, Drosseln, Staare. . Buchfinken, Fliegenschnäpper, Lerchen. . Drosseln, Fliegenschnäpper, Lerchen. . Drosseln, Goldhähnchen, Lerchen. . Drosseln, Krickenten, Rothkehlchen. . Drosseln, Lerchen, Rothkehlchen. . Drosseln, Lerchen, Rothschwänzchen. . Drosseln, Lerchen, Stieglitze. . Drosseln, Meisen, Rothkehlchen. . Drosseln, Meisen, Staare. . Gartengrasmücken, Rothschwänzchen, Wendehälse. . Fliegenschnäpper, Lerchen, Rothkehlchen. . Goldhähnchen, Lerchen, Rothkehlchen. . Goldhähnchen, Lerchen, Staare. . Goldhähnchen, Meisen, Rothkehlchen. . Goldhähnchen, Rothkehlchen, Staare. . Goldhähnchen, Rothschwänzchen, Staare. . Grasmücken, Rothschwänzchen, Staare. . Graue Grasmücken, Schilfrohrsänger, Zwergstrand- läufer. i 3. Graudrosseln, Lerchen, Schwarzdrosseln, . Hänflinge, Lerchen, Meisen. hw D & . Goldhähnchen, Schlussfolg. a. d. ornith. Beobacht. an deutsch. Leuchtthürm. 609 Hänflinge, Meisen, Rothkehlchen. Lerchen, Kleine Moosschnepfen, Waldschnepfen. Er” 26. Hänflinge, Rothschwänzchen, Staare. 27, 28. Lerchen, Meisen, Staare. 29. Lerchen, Rothkehlchen, Staare. 30. Lerchen, Stieglitze, Zeisige. 31. Meisen, Rothkehlchen, Staare. 32. Rothkehlchen, Rothschwänzchen, Staare. 33. Rothschwänzchen, Staare, Zeisige. VI. zu 2 Arten. . Bachstelzen, Drosseln. . Bachstelzen, Lerchen. . Bachstelzen,Rothkehlchen. . Bachstelzen, Rothschwänz- chen. . Bachstelzen, Staare. . Blaukehlchen, Rothkehl- chen. . Bekassinen, Goldhähnchen. . Brachvögel, Lerchen. . Brachvögel, Rothschwänz- chen. . Buchfinken, Rothkehlchen. Drosseln, Goldhähnchen. Drosseln, Lerchen. . Drosseln, Meisen. . Drosseln, Rothkehlchen. . Drosseln, Staare. . Enten, Staare. . Finken, Staare. . Fitislaubvögel, Roth- schwänzchen. . Fliegenschnäpper, Garten- grasmücken. . Fliegenschnäpper, Staare. Fliegenschnäpper, Thurm- schwalben. . Gartenrothschwänzchen, Rothkehlchen, chen. . Goldhähnchen, Roth- schwänzchen, | Ornis VIII, 4, Rothkehl- | 25. 26. 27. 28. 29. à) 36. Meisen, Rothkehlchen. 37. Meisen, Rothschwänzchen. 38. Meisen, Staare. 39. Rothkehlchen, Roth- schwänzchen. 40. Rothkehlchen, Staare. 41. Rothkehlchen, Stieglitze. 42. Rothkehlchen,Zaunkönige. 43. Rothschwänzchen, Staare. 44. Rothschwänzchen, Stein- schmätzer. 45. Rothschwänzchen, Teich- rohrsänger. . Rothschwänzchen, Wende- hälse. . Trauerfliegenschnäpper, Wiesenschmätzer. 39 Goldhähnchen, Staare. Grasmücken, Hänflinge. Grasmücken, Rothschwänz- chen. Hänflinge (graue), Neun- tödter. Hänflinge (graue), Roth- kehlchen. . Hänflinge (graue), Roth- schwänzchen. . Kohlmeisen, Rothkehlchen. . Kohlmeisen, Rothschwänz- chen. 33, Lerchen, Rothkehlchen. . Lerchen, Schneeammer. . Lerchen, Staare. 610 R. Blasius. Tabelle II. An den Leuchtthürmen 1885 1886 1887 durch Anfliegen getödtete Vögel : , Herbst | Frith}. | Herbst | Frühj. | Herbst | Tagraubvögelar..% RSIS sa = moe | Eulen. MB LUI che = == I Nachtschwalben (Caprimulgus euro- | paeas, AVE. canards aE s) or = 4 Kuckucke (Cuculus canor us, ‚Al Ne Ze =a Staare (Sturnus vulgaris, L I. _229 8r | 79 Wendehälse (Jynx Zorguilla, er hese ae Baumläufer (Cer thia familiaris, 1.) ade). Wiedehopfe (Upupa epops, T.). = == Neuntödter (Lantus collurio, Bu FR IR — — Trauerfliegenfänger (Muscicapa luc- \ a3 2 aa taosa, alu et SITE RER | Fliegenfänger (Muscicapa?)....... I 15 16 Zaunkônige ( Zroglodytes part oulus, EL.) 2 — I IMeisem (F752). neces i Te 34 — 36 Goldhahnchen (Regulus? ar ER 0) RE: Ss Goldhähnchen - Laubvögel Ka | 22001 CO pneuste superciliosa, Lath.) ... | | Waldlaubvögel (Phyllopneuste me | ARE) + a latcexs Bechst)) EURE re | | | Fitislaubvôgel (Phyllopn. trochilus,L.) | 2 | — — | — | Gartenspotter (Ay polais salicaria, L.) | — | — Suh = = Teich rohrsänger ( Acrocephalus arun- \ Te dei = 5 RON NRA Je] ment a Heuschreckenrohrsanger (Zocustella | an dis hi. Pe. nacvia Bold) mas es tait art - Flussrohrsänger (Locustella fluvia- HP ES I Ba tela: a = Lis M UWE RAR DIE a Binsenrohrsänger ( Calamoherpe aqgua-\ | ] tica, Lath.) LA I ess Apo Ri 2 ee Br Schilfrohrsänger (Calam. phragm.. Lye en PV Ne lo Rohrsänger (Calamoherpe?) ..... — 1 ee. Summa. Tall 225 | 354 103 | 288 Schlussfolg. a. d. ornith. Beobacht. an deutsch. Leuchtthürmen. 611 1891 1892 Früh). Frühj. | Herbst Herbst 4 9 > 20 DATE À, 2 | 26 22 Fe 7 2 LE Au debe LE = a, — = = 16 =) — = — = Er = a a _ —_ al = = = a: — = — 3 — == = er: — ——— — — — | À —- ——— —— I SE an ed 3 | = — = pue ==" + ___ 4 — _ = — u — | ae ot u N = 2 = hie LS ee eel RE | as Ia RO re Lee ms 4 Il a — == x a = ara 7 = LE -— Tr — — 2 — LE 25 219 76 125 101 | 174 | 230 176 249 229 612 R. Blasius, An den Leuchtthürmen durch Anfliegen getödtete Vögel Tagraubvögel.fe. 2. ran ECHTE RE Nachtschwalben (Capr imulgus euro- 0-| TON EE RE à Kuckucke (Cuculus canorus, L.) . Staare (Stuur nus vulgaris, 2) i are Wendehälse (Jynx torguilla, L.)... Baumläufer (Cer thia familiaris, en Wiedehopfe (Upupa epops, L.).... Neuntödter (Lanius collurio, L.) .. Trauerfliegenfänger (Muscicapa luc- \ os er Mer Lot | Fliegenfänger (Muscicapa?)....... Zaunkönige (Zroglodytes parvulus, L.) Meisen (Parus?) ............... Goldhähnchen (Regulus?) ........ Goldhähnchen -Laubvögel (Lhyllo- \ pneuste superciliosa, Lath.) ... | Waldlaubvögel (Phyllopneuste sibi- \ Iairic, Best). See | Fitislaubvôgel (Phyllopneuste tr -ochi- | lus, L.) A CAS En RS Pie ee Gartenspötter (Aypolais salicaria, L.) Teichrohrsänger (Acrocephalus arun- | nace, Nam.) ee Heuschreckenrohrsänger (Locustella | naevia, Bodd.) ARE ie | Flussr ohrsänger (Locustella fluvia- | tilis, M. u. W. ) M Ut ieee Binsenr ohrsänger ( Calamoher, -peaqua-\ Pace Math eet eee Pee | Schilfrohrsänger (Calam, phragm, 2] — ij Rohrsänger (Calamoherpe?)....... Summa. Schlussfolg. a. d. ornith. Beobacht. an deutsch. Leuchtthürmen. 613 An den Leuchtthürmen 1885 1886 1887 durch Anfliegen getödtete Vögel apa es x. 1 Herbst | Frühj. | Herbst | Frühj. | Herbst Uebertrag. 103 288 aungrasmücken (Sylvia carruca, L.) — — Jorngr asmücken(.Sy lvia cinerea, Lth.) — — perbergrasmücken (.Sy/v. nzsor.,Bch. — — chwarzköpfige Grasmücken (Syvia | à, dE ia, L.) Al... 2... | sartengrasmücken (Sy/. hort., auct.) = = measmucken (Sylvia?) !.....2.2.. a ad Löffelenten (Spatula clypeata, L.) . = Eh =e Zu Krickenten (Anas crecca, L.)..... ee 7 | — 6. Knäckenten (Anas guerquedula, 1, HE — | — — Pfeifenten (Anas penelope, Lee Te — — = a Taucherenten (Zuligula?)........ | Ms SS i per Eisenten (Harelda glacialis, Leach.) | — | — | — = =. Trauerenten“( Ordemiz nigra, L.)..| =, = Ze = Eiderenten (Somateria mollissima, 1.) | — CR = ne — Enten der Re: a | lens en | Kleine Säger (Mergus albellus, in) I — I 2 = Sägetauchen (Mergus?) an MU Ze _— — Möven (Zero teur. 6 | — — | — — Summa der getödteten Vögel. | 3513 | 268 1047 À 351-858 Schlussfolg, a. d. ornith. Beobacht. an deutsch. Leuchtthürmen. 617 1890 1891 1892 Frühj. | Herbst | Frühj. | Herbst | Frühj. | Herbst | Frühj. | Herbst 618 R. Blasius. ee —— An = Leuchtthürmen 1893 1894 Se) durch Anfliegen getödtete Vögel 2 3 Frühj. | Herbst | Frühj. | Herbst _Uebertrag. | 252 | 860 | 154 | 421 [12224 Hanflinge (Cannabina?) ages.) == |] SN =" eee Unbekannte kleinere Vogel | ene — == — — 154 Wilde Tauben|(Cowmar) |. 2... || = j) —3 fr nn Wachteln (Cozur NIX dactylisonans, i .) = | mn =) =e Regenpfeifer (Charadrius?) D ue 2 À — = 4 Kiebitze (Vanellus cristatus, ET). 4 enr pese 4 Austernfischer (Haemat. ostraleg., EN | il = 2 Wasserrallen (Rallus aquaticus, L.) = IM — | — 3 Wachtelkönige (Crex pratensis, iL. ft — 1 — — ie 2 Wasserhiihner (Gallinula? cae aa ee ry = 6 Blässhühner (Æw4ca atra, 2). u Fee Te — 2 Grosse Brachvögel (Mus. arq., ra) ig | Rostroth.Uferschnepfen(Zim. lapp. TER eS] — I Waldschnepfen( Seolopax'xustitolaL.)\| = | poe | en 32 | Bekassinen (Gallinago sc colopac., Bp.) Voir — | = er) Zwergstrandläufer (77; inga minuta, IE DR zu = TT | Strandläufer (Tri a pe eee ua ig = | # Gansel(Anse dns lo 6 - — | — 8 Löffelenten (Spatula clypeata, i. Ss = = 1 Krickenten (Anas crecca, L.)..... — | — — — 25. Knäckenten (Anas querquedula, L.)| — | — | — | = 2 | Pfeifenten abs pendope AL). ng 4 Taucheienten (7472440)... Use D — 9. Eisenten (Harelda glacialis, Leach.) | — = — | — 2 Trauerenten ( Oidemia nigra, L.).. | — | — — | — 3 | Eiderenten (‚Somateria mollissima,L.) | — — — — 4 Enten (Anas? he een 6 | 20 ws 138 Kleine Säger (Mergus albellus, L.) | — | — — | — 7 Sägetaucher (Mer gus?) Fae, RR — | — — es 3 Môven (ZaAist).2.. J.cmn ads ae =.= 7 Summa der getödteten Vögel. | 275 | 916 163 | 422) [12937 Schlussfolg. a. d. ornith. Beobacht. an deutsch. Leuchtthürm. 619 Wie bekannt, gehen eine grosse Menge von Vögeln, die an die Leuchtfeuer anfliegen, zu Grunde. Aus meinen Ver- öffentlichungen über das »Vogelleben an den deutschen Leucht- thürmen« hat Ferdinand Wirth in den Schweizerischen Blättern für Ornithologie, XV. Jahrgang 1891, No. 40, 41 und 42 und XVI. Jahrgang 1892, No. 10 die Opfer der Leuchtthürme für die Jahre 1885—1890 zusammengestellt; mit Benutzung der dort veröffentlichten Zahlen und mit Hinzufügung der von mir aus den Jahren 1891—1894 aus den Berichten excerpirten Angaben ergiebt sich nun für den ıojährigen Zeitraum von 1885—1894 folgendes in Tabelle II zusammengestelltes Bild über die Anzahl der in den einzelnen Jahren an den Leucht- thürmen verunglückten Vögel, das die Wirklichkeit aber nicht erreicht, da häufig keine genauen Zahlenangaben gemacht waren und viele Berichte ja nicht regelmässig eingesandt wurden. Aus der Tabelle ergiebt sich, dass von 1885 —1894 im Ganzen an den deutschen Leuchtthürmen mindestens 12737 Vögel verunglückten und dass im Herbst regelmässig mehr Vögel anfliegen als im Früjahr. Letzteres ist ja sehr begreiflich, da im Herbst, wo die Alten mit den Jungen nach dem Süden ziehen, viel mehr Vögel wandern, als im Frühjahr, wo die Alten eben zum Brutgeschäft sich nach dem Norden begeben, Einzelne Vogelarten verunglücken offenbar sehr selten, andere hingegen fallen massenweise den Leuchtthürmen zum Opfer, am meisten die Lerchen (3208), demnächst die Staare (2728), dann die Drosseln (sämmtliche Arten zusammen 1961), dann die Rothkehlchen (1726), Goldhähnchen (820), Stieglitze (369), Rothschwänzchen (320), Meisen (228), Enten (188), Fliegenfänger (174) und Bachstelzen (112). Man hat wohl gesagt, dass die Vögel sich mit der Zeit an die Leuchtfeuer gewöhnen und Nachts nicht mehr an die- selben anfliegen würden, gewissermassen in Folge von An- passung. Um zu entscheiden, ob dies richtig sei oder nicht, habe ich von den vier an der pommerschen Küste gelegenen Leucht- thürmen Scholpin, Jershöft, Funkenhagen und Gross-Horst, von denen die regelmässigsten Beobachtungen vorliegen, die Anzahl der Opfer für die Jahre 1885—90 in Tabelle III zusammengestellt. Es ergiebt sich daraus, dass wohl von einer Anpassung keine Rede sein kann, dass allerdings in dem einen Jahre mehr, in dem anderen weniger Vögel anfliegen, das Jahr 1890 620 R. Blasius. gegen die Jahre 1885 und 1886 z. B. aber keine merkliche Verminderung der getödteten Vögel zeigt. Tabelle III. Scholpiny.):,2 4,2 ershofty! 3.2% 2; 5 Funkenhagen 121 | 311 Gross-Horst .. Summa In Bezug auf den Einfluss des Windes auf den Vogelzug, auf die Schnelligkeit des Wanderfluges, auf die Richtung der grossen Vogelziige, die Anzahl der in Gruppen zusammen wandernden Vögel liessen sich noch eine Reihe von Resultaten aus den früher mitgetheilten Beobachtungen ziehen, doch mangelt mir leider augenblicklich die Zeit dazu. Von besonderem Interesse wird es sein, die Arbeiten über den Vogelzug an den norwegischen, schwedischen, dänischen und russischen Leuchtthürmen mit den Beobachtungen an den deutschen Leuchtfeuern zu vergleichen, und zwar genau nach Art des Vogels und Tag und Stunde des Anfliegens. Ich behalte mir vor, später auf diese und manche andere Frage, die durch die Leuchtthurmbeobachtungen gelöst werden kann, eingehender zurückzukommen. Zum Schlusse erübrigt mir noch, der Kaiserlichen Admi- ralität, den Königlich Preussischen Ministern für öffentliche Arbeiten und den einzelnen Berichterstattern auf den Leucht- thürmen für ihre Mühewaltung den verbindlichsten Dank ab- zustatten, Die Vögel des Herzogthums Braunschweig und der angrenzenden Gebiete. Von Professor Dr. R. Blasius, Eine verhältnissmässig lange Reihe von Jahren der ornithologischen Beobachtungen im Herzogthume Braunschweig, nahezu neun Jahrzehnte, dienten als Grundlage der nachfolgenden Arbeit. Vom Jahre 1836 bis 1870 sammelte und beobachtete J. H. Blasius die Vögel und Eier seines engeren Vaterlandes, von 1870 an setzten seine Söhne, Wilhelm und Rudolf, diese Arbeit fort, nachdem sie schon lange vorher ihren Vater auf seinen naturhistorischen Excursionen in die nähere und weitere Umgebung der Vaterstadt begleitet hatten. Für den Anfang des Jahrhunderts diente als Beobachtungsquelle ein Schiess- buch des Holzverwalters Busch von 1807—1848, in dem alle im genannten Zeitraume erlegten Vögel nach Fundort und Tag genau verzeichnet sind. Für die letzten Jahrzehnte wurde namentlich das Beobachtungsmaterial benutzt, das sich (ge- liefert von 50 Beobachtungsstationen des Herzogthums) in den Jahresberichten des Ausschusses für Beobachtungsstationen der Vögel Deutschlands (I. bis XI. Bericht 1876—1886, veröffent- licht in Cabanis Journal für Ornithologie, Jahrgang 1877 bis 1888) und in der Arbeit »Ornithologische Beobachtungen aus dem Herzogthum Braunschweig, 1885—1894, bearbeitet von P. Leverkühn und R. Blasius« (veröffentlicht in »Ornise, VIII, S. 373—476) findet und in zusammenfassenden Special- arbeiten über Vögel einzelner Theile des Herzogthums, bezw. der benachbarten Gebiete. Hierher gehören: 1. Aves sylvae hercynicae von Franc. Ernest. Brück- mann. Wolfenbiittelae. 1749. 2. Beobachtungen über die Brut- und Zugverhältnisse der Vögel bei Braunschweig. Von stud. med. Rudolph Blasius in Göttingen, veröffentlicht im Bericht über die 14. Ver- sammlung der deutschen Ornithologen-Gesellschaft im »Wald- 622 R. Blasius. katere, zu Halberstadt und Braunschweig, 1862. (Abgedruckt auch in Cabanis Journ. f. Ornith. X, Jahrg. 1862. Anhang.) 3. Die Brutvögel und Gäste der Umgebung Gronaus in Hannover. Von Adolf Mejer (Journal für Ornith., 1883, S. 368— 398). 4. Die Vogelwelt der Stadt Braunschweig und ihrer nächsten Umgebung. Von Dr. Rudolf Blasius, veröffent- licht im V. Jahresbericht des Vereins für Naturwissenschaften zu Braunschweig für 1886/87, S. 59—116 (erweitert als Separat- abdruck herausgegeben 1890). 5. Der ornithologische Nachlass Adolf Mejer’s. Bei- träge zur Kenntniss der Avifauna von Hannover (Gegend von Gronau hauptsächlich). (Journal für Ornith., 1887, S. 189 bis 212). Von Paul Leverkühn. 6. Die Vögel unseres Gartens in Hannover. Von Paul Leverkühn. (Monatsschrift d. deutschen Vereins z. Schutze der Vogelwelt, 1889, No. 5, S. 126—135.) 7. Zur Vogelwelt des Hilses und seiner Umgebung. Von F. Menzel, stud. forest., veröffentlicht in Monatsschrift des deutschen Vereins zum Schutze der Vogelwelt, XV. Jahrg. 1890, No. 7, 1, S.. 202—207. 8. Versuch einer Avifauna von Helmstedt und Umgebung. Von F. Menzel, stud. forest., veröffentlicht in Ornithologisches Jahrbuch, Bd. I, Mai 1890, Heft 5, S. 88—94. 4 9. Die Vogelwelt der Grafschaft Wernigerode: Raub- vögel, beobachtet von Dr. Müller, Stabsarzt a. D. in Wer- nigerode. Von A. Schöpfwinkel, veröffentlicht in Schriften des naturw. Ver. d. Harzes in Wernigerode, Bd. VII, 1892, S.11—55, bezw. 155—62. Ausserdem findet sich reichhaltiges ornithologisches Ma- terial, das sich zum Theil auch auf Braunschweig bezieht, in den grösseren ornithologischen Werken über die Vögel Deutsch- lands von Frisch, Naumann, Brehm, Gloger, Thiene- mann, Keyserling und Blasius, Borggreve u.a. und zahl- reichen Specialarbeiten, in Betreff deren auf die Arbeit von Professor Dr. Wilhelm Blasius, Die faunistische Litteratur Braunschweigs und der Nachbargebiete mit Einschluss des ganzen Harzes, Aves, veröffentlicht im 6. Jahresbericht des Vereins für Naturwissenschaft zu Braunschweig 1887/88 und 1888/89, S. 421— 448, in Sonderabdruck, Braunschweig, Fr. Vieweg und Sohn, S. 133— 160, zu verweisen ist. Wichtige Beiträge lieferten die grossen ornithologischen Sammlungen des Herzoglichen naturhistorischen Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 623 Museums zu Braunschweig und das Museum Heine- manum zu Halberstadt, ausserdem kleinere Sammlungen und mündliche und schriftliche Notizen der Herren: Präparator Braunholtz in Wolfenbüttel, Kammerherr v. Cramm in Oelber a. w. W., Kammerherr v. Guste dt in Deersheim a. Fall- stein, Kaufmann A. Hogel in Braunschweig, Präparator Krull in Braunschweig (+), Forstreferendar F. Menzel in Marienthal, Amtsrath Nehrkorn in Riddagshausen, Amtsrichter Rabe in Braunschweig (früher in Schöningen), Oberamtsrichter Rhamm in Braunschweig, Landgerichtsrath Rustenbach in Braun- schweig (früher in Thedinghausen), Pastor Ritmeier in Lauingen (früher in Thedinghausen), Präparator Rilke in Braunschweig, Thierarzt Samplebe in Schöppenstedt, Aus- stopfer Schüler in Braunschweig, Buchhändler H. Vieweg (7), Büchsenschäfter Wittig in Braunschweig, Gymnasiallehrer Dr. A. Wollemann in Braunschweig u. a. m. Durch die lange Zeit der Beobachtungen, die sich auf einen Zeitraum von fast drei Menschenaltern erstrecken, ist gleichsam eine Geschichte der Vögel des Herzogthums geliefert, da manche Vogelarten im Laufe der Zeit mehr oder weniger verschwunden, andere sich bedeutend ausgebreitet und ver- mehrt haben. Bei jeder einzelnen Vogelart ist möglichst genau an- gegeben, wo dieselbe zu finden ist und wo man sie beobachten kann, ob und eventuell wo, wann und wie sie im Gebiete brütet, wann die verschiedenen Zugvögel bei uns eintreffen und wann sie uns verlassen, wann der Durchzug der im hohen Norden brütenden Vögel bei uns stattfindet, wann die Winter- gäste bei uns erscheinen, ob die Vögel einzeln ziehen und streichen, oder in kleineren und grösseren Gesellschaften, ob sie Nachts oder am Tage wandern, wie oft sie brüten, wie viel Eier sie in der Regel in jedem Gelege legen u. s. w. Die gewöhnliche Eierzahl ist regelmässig bei unseren Brut- vögeln in Klammern bei der Angabe der Zeit des vollen Geleges erwähnt und die Normaleierzahl besonders hervor- gehoben. Bei der Namenbezeichnung ist das vom permanenten internationalen ornithologischen Comité herausgegebene Ver- zeichniss der Vögel Deutschlands von E. F. v. Homeyer zu Grunde gelegt und dem wissenschaftlichen Namen die bei Braunschweig gebräuchliche deutsche Bezeichnung zugefügt. Das Beobachtungsgebiet erstreckt sich auf die zwischen 27° und 29° 10’ östl. Länge von Ferro und 51° 33’ und 52° 34’ nördl. Breite befindlichen verschiedenen Theile des 624 R. Blasius. Herzogthums Braunschweig und zwischenliegenden Landstriche, namentlich der preussischen Provinzen Sachsen und Hannover und das an der Mündung der alten Aller in die Weser süd- westlich von Bremen gelegene braunschweigische Amt Theding- hausen, so dass darin enthalten sind der ganze Harz, das umliegende westlich bis zur Weser, nördlich bis zum Deister nach Hildesheim und Helmstedt sich erstreckende Hügelland und die nördlich davon sich ausdehnende Tiefebene. Die landschaftlich ausserordentlich verschiedenen Cha- raktere, die sich in dem Bezirke vorfinden, bedingen eine grosse Mannigfaltigkeit der Ornis. Die Waldvögelsind in ausgedehnten Waldungen des Gebietes vertreten, so namentlich im Harz mit seinen Vorbergen, den im Wesertheile gelegenen Solling, Vogler, Elpfas, Ith, Hils, Selter, Heberberg, Sieben Berge, Thüsterberg, Hildesheimer Berge, Deister- und Süntelgebirge und den nördlich vom Harze befindlichen Huy-Wald, Fallstein, Harli-Berge, Hain-Berg, Lichtenberge, Oder, Asse, Elm, Elz, Dorm, Lapp-Wald, Kampstieg, Querum-Hondelage-Wendhäuser Waldcomplex, Hämler-Wald, Fallersleben-Vorsfelder Waldung und Calvörder Revier. Sumpf- und Wasservögel finden sich namentlich an den grossen Teichen bei Riddagshausen, kleineren Teichen bei Braunschweig (Richmond), Lehndorf (Raffteich). Querum (Dovesee), Weddel, Gross-Dahlum, Stiege, Allrode, Walkenried, Wickensen, Wedtlenstedt, Sonnenberg, Bexbüttel, Lehre, Helmstedt, Marienthal, Süpplingenburg, Lutter a. B., Vienenburg, Wernigerode u. s. w., dem grossen Bruche zwischen Oschersleben, Jerxheim und Börssum, den Bruchgegenden im Drömlinge bei Calvörde und Vorsfelde und in den Wiesen, die sich längs der im Tieflande hinziehenden Flüsse befinden, namentlich an der Weser mit Eiter und alter Aller bei Thedinghausen, der Leine, Innerste, Fuse, Aue, Oker, Aller, Ohre, Schunter, Wabe, Ilse, Holzemme, Selke und Bode. — Die Feldvögel finden die günstigsten Lebensbedingungen in den üppigen Getreidefluren, namentlich der Gegend zwischen Braunschweig, Hildesheim, Harz und Oschersleben und die Haidevögel sind heimisch in der bereits einige Stunden von Braunschweig nördlich beginnenden sogenannten Lüneburger Haide, und den Aemtern Vorsfelde und Calvörde. Bei den einzelnen Arten sind in denjenigen Fällen, wo es sich um Vögel handelt, die nicht gleichmässig durch das Gebiet verbreitet sind, möglichst viele einzelne Fundorte an- gegeben mit besonderer Berücksichtigung des braunschweigischen Territoriums. Die meisten Fundorte wurden im Laufe der Jahrzehnte persönlich besucht und vielfach dabei mit den Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 625 einzelnen Beobachtern besonders interessante Vorkommnisse besprochen und, wenn irgend möglich, die betreffenden Beweis- Exemplare für das Vorkommen besichtigt. In ganz ausser- gewöhnlichen Fällen ist der genaue Nachweis angegeben, eventuell ganz speciell auf die Litteratur verwiesen. Allen, die bei dieser Arbeit ihre Unterstützung liehen, besonders den oben genannten Beobachtern, sei der verbind- lichste Dank ausgesprochen. 1. Milvus regalis, auct. — Rother Milan. Sommerbrutvogel, Tagzugvogel (in grösseren Gesell- schaften bis zu 30—5o Stück). — Ankunft Ende Februar bis Ende März, in der Regel zweite Woche März, volles Gelege (2, 3, 4) in grossen freistehenden Horsten in hohen Bäumen, meistens mehr in der Mitte der Waldbestände, regelmässig mit Wolle, alten Lumpen u. s. w. ausgepolstert, Mitte April, Ab- zug Ende September bis Anfang November. Der rothe Milan brütet in den grösseren Wäldern des Landes, im Harze, Sollinge, Ith, Hilse, Lichtenberge, Oder, Fallstein, Asse, Elm, Kampstiege, Wendhäuser Forst, den Helm- stedter Wäldern, bei Calvörde und in zahlreichen grösseren Feldhölzern, nimmt aber jährlich an Zahl ab. Bei Theding- hausen nur Passant. 2. Milvus ater, Gm. — Schwarzbrauner Milan. Sommerbrutvogel, Tagzugvogel (zu kleineren Trupps von ı bis 6 Exemplaren). — Ankunft Ende März und Anfang April, horstet ähnlich wie der rothe Milan, volles Gelege (2, 3) letzte Woche April, Abzug Mitte September bis Anfang October. Der schwarze Milan, der früher ziemlich verbreitet im Lande, auch in der nächsten Umgebung Braunschweigs vor- kam, brütet jetzt nur noch in einigen vereinzelten Paaren im Fallstein, an der Asse, im Oder und Harze. 3. Cerchneis tinnunculus, L. — Thurmfalke, Sommerbrutvogel, Tagzugvogel (einzeln oder paarweise), brütet in Wäldern, in hohen Bäumen in freien Horsten, häufig in alten Krähennestern, in hohlen Bäumen, in Klippen, häufig auch in den Ortschaften in altem Gemäuer, an Kirchthürmen und Schornsteinen, Einzelne Exemplare bleiben in milden Wintern hier. — Ankunft zweite Woche März bis Anfang Ornis VHL 4. 40 626 R. Blasius. April, volles (5, 6, 7) Gelege Ende April bis Mitte Mai, Ab- zug Mitte September bis Anfang October. Der Thurmfalke kommt im ganzen Gebiet ziemlich häufig vor, in der Ebene und im Gebirge, in einzelnen Gegenden, wie z. B. bei Thedinghausen, in den Waldungen bei Helm- stedt sehr häufig, z. B. im »Elze« förmlich colonien- artig; kleinere Feldhölzer zieht er grossen geschlossenen Waldungen vor. 4. Erythropus vespertinus, X. — Rothfussfalke. Ist einige Male im Gebiete vorgekommen; 1841 Anfang April und 1843 von meinem Vater paarweise bei Sophienthal gesehen, aber nicht brütend gefunden, 1875 im Herbst und 1878 Ende September an der Twelke-Mühle bei Schöppenstedt je ı junges & erlegt (beide in der Sammlung des Thierarztes Samplebe in Schöppenstedt). 5. Aypotriorchis aesalon, Tunstall. — Merlin. Der Merlin ist Durchzugsvogel für unser Gebiet, er wandert einzeln und bei Tage, im Frühjahr von Mitte März bis Mitte April, im Herbst von Mitte September bis Mitte November, mehrfach wurden auch im Winter Exemplare ge- schossen. 6. Falco subbuteo, \.. — Lerchenfalke. Sommerbrutvogel, in den meisten grösseren Wäldern des Gebietes, wandert einzeln bei Tage. Ankunft Mitte März bis Mitte April, volles Gelege (5, 6) in freien Horsten (häufig in alten Krähennestern), in hohen Bäumen Anfang April, Abzug Mitte September bis zweite Hälfte October. Der Lerchenfalke ist in den letzten Jahren ziemlich selten geworden, wesentlich mit durch den stärkeren Abschuss Seitens der Jagdbesitzer; bei Thedinghausen im »adligen Holze« mehrere Horste. 7. Falco peregrinus, Tunst. — Wanderfalke. Der Wanderfalke zieht einzeln bei Tage und wird im Frühjahr und Herbst einzeln beobachtet, häufig auch im Winter. Frühjahrszug Mitte Februar bis Mitte April, Herbst- zug Ende October bis Mitte December. — Brutvogel ist er jetzt im Gebiete meist nur noch am Selter an einem un- zugänglichen Felsen, der sogenannten »Kammerkeule« ober- Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 627 halb Erzhausen und am Harze, wo er in steilen unzugäng- lichen Klippen seinen Horst anlegt, so noch regelmässig am Rothensteine bei Hasselfelde, im Bodethale zwischen Trese- burg und Thale, bei Stiege, bei Walkenried, an der Rohmker Klippe im Okerthale, auf dem Felsen nördlich von der »Stein- kirche« beiScharzfeld (von Lionel Wiglesworth und W. Blasius im Sommer ı890 brütend beobachtet). Früher hat er auch in den grösseren Waldungen der Ebene gebrütet, so wurde 1881 noch im Oder bei Wolfenbüttel von J. Krampe ein brütendes Weibchen vom Horste geschossen. Volles (4) Gelege findet man in der ersten Hälfte April. — Auf Taubenraub ausgehend zeigt er sich häufig auch im Innern der Stadt Braunschweig, namentlich an dem höchsten Thurme der Andreaskirche schlägt er auf den oberen Gallerien sein Standquartier auf (Drechsler- meister Bortfeld hat nicht weniger als 7 alte Männchen in den 8oer Jahren dort mit Tellereisen gefangen), häufig sind auch im December und Januar dort und in der Nähe der Stadt und bei Schöppenstedt Exemplare erlegt (wahrscheinlich nordische Wintergäste). Im Frühjahr mehrfach bei Theding- hausen erbeutet. Nach A. Hogel wurde im Frühjahr 1894 ein altes 2 im Pawelschen Holze geschossen. I. (?) Falco islandus, Gr. — Edelfalke. Sehr seltener Gast. — So weit bekannt geworden, wurde unser nordischer Edelfalke bis jetzt zweimal beobachtet, einmal von Oberamtsrichter J. Rhamm im stärksten Winter 1875/73 bei sehr lange andauernder Winterkälte unter Mittag aus einem Hause der Petrithorpromenade im Fluge, das andere Mal in einem sehr strengen Winter Anfangs der 6oer Jahre in Lehn- dorf, wo der Falke nach einem zur Anköderung von Raubzeug ausgelegten Hasen stiess, sich jedoch nicht setzte, sondern weiter strich. In beiden Fällen konnte der Vogel nicht erlegt werden, es handelte sich aber um sehr schöne weisse Exemplare, also wahrscheinlich alte Vögel des isländischen Falkens, jeden- falls waren sie zu einer der drei Edelfalken- Arten, gyrfalco, islandus oder candicans gehörig. 8. Falco laniarius, Pall. — Würgfalke. Bei Lauterberg im Harze wurde am 19. December 1885 ein Exemplar vom Jagdpächter Schuster erlegt (siehe X. Jahres- bericht d. A. f..B. d. V. DA nach Leverkiihn). 9. Pandion haliaëtos, L. — Fischadler. Durchzugsvogel (einzeln oder in kleineren Trupps) im Frühjahr und Herbst, zieht bei Tage. — Ende März bis 40* 625 R. Blasius. Anfang Mai und von Mitte Juli bis Mitte November ist er häufig im Gebiete an geeigneten Stellen, d. h. an Teichen oder grösseren Flussläufen beobachtet, so bei Riddagshausen, Helmstedt (Marienthal), Walkenried, Stiege, am Fallsteine, bei Vienenburg, Wernigerode, Thedinghausen u. s. w. Amtsrath Nehrkorn lässt seit einigen Jahren an seinen Fischteichen bei Riddagshausen die Fischadler auf Tellereisen fangen, bis- weilen sind in einem Frühjahre 5—6 Stück in dieser Weise erbeutet. In einigen älteren Jahresberichten des A. f. B. d. V. D. ist angegeben, dass der Fischadler bei Marienthal bei Helm- stedt brüte. Diejenigen Eier, die mir als angebliche Fisch- adler-Eier gezeigt wurden, waren Bussarden-Eier, ich halte das Brüten des Fischadlers im Gebiete daher für nicht erwiesen. 10. Astur palumbarius, L. — Habicht. Kommt als Stand- und Strichvogel im ganzen Gebiet vor. — Er brütet in allen grösseren Waldungen, volles (4) Gelege in grossen freistehenden meist sehr tiefen Horsten auf gewöhnlich sehr schwer zu besteigenden alten sehr hohen Bäumen in der Mitte der Waldbestände zweite Hälfte April. Das Weibchen sitzt beim Brüten sehr fest auf dem Horste und stürzt sich, abgejagt, meistens rasch nach der Erde zu, um im Unterholze gedeckter entfliehen zu können. — Die inten- sivere Forstkultur, die die alten Bäume nicht mehr so lange schont, und der bessere Jagdschutz, dem viele Habichte durch die Flinte und die Raubvogelfallen erliegen, hat die Zahl der Habichte in den letzten Jahren sehr bedeutend vermindert. Nichts desto weniger hat noch im vorigen Jahre im benach- barten Querumer Holze ein Habichtspaar gebrütet. Im Kamp- stiege, Oder, Asse, Harze, Elme, den Helmstedter Waldungen, bei Calvörde, am Fallsteine, am Hils, Ith und den Weser- bergen horsten sie noch regelmässig, bei Thedinghausen nur als seltene Strichvögel beobachtet. 11. Accipiter nisus, L. — Sperber. Stand- und Strichvogel, brütet in den Hölzern der Ebene und der Gebirge (namentlich des Harzes) noch ziemlich häufig und kommt besonders im Winter auf seinen Raubzügen nach kleineren Vögeln in die Ortschaften hinein; häufig wurde er mitten in der Stadt beobachtet, den Sperlingen und Schwarz- drosseln nachstellend. Vom Oberharze streicht er im Hoch- winter in die Vorberge. Bei Thedinghausen häufiger Stand- Die Vögel des Herzogthums Bruunschweig. 629 vogel. Beim Plündern der Dohnenstiege fällt er den tückischen Schlingen auch oft zum Opfer. — Wie blind gegen drohende Gefahr verfolgt er die Vögel; so wurde er in Braunschweig auf dem Dachboden einer Apotheke und in Riddagshausen im Kuhstalle der dortigen Domäne gefangen. — Volles (4, 5, 6, 7) Gelege Anfang Mai, mit Vorliebe in Mittelwaldungen in freien Horsten auf Laub- und Nadelholzbäumen, durchschnittlich in einer Höhe von 5—8 Metern, zuweilen auch auf hohen Bäumen in alten Krähennestern. 12. Aquila naevia, Wolf. — Kleiner Schreiadler. Sommerbrutvogel, Tagzugvogel (einzeln). Ankunft Ende April, volles Gelege (1, 2) in grossen freistehenden Horsten, die oben am Rande regelmässig mit frischem grünen Laube verziert sind, in hohen sehr starken alten Bäumen, zweite Woche Mai, Abzug Ende August. — Der kleine Schreiadler brütete früher häufiger im Gebiete, ich habe selbst in den soer Jahren manchen Horst in der Buchhorst dicht bei Braun- schweig, in der Sülze bei Essehof, im Kampstiege bei Lehre ausgehoben, nach Menzel brütete er früher im »Elze« (die Eier befanden sich in der Sammlung des verstorbenen Berg- meisters Ribbentrop), in den letzten Jahren hat er noch im Kampstiege gebrütet, nach Menzel im Drömlinge und nach von Gustedt wahrscheinlich im Fallsteine. Im Drömlinge wurden die Horste auf Birken gefunden (Eier daher in der Sarnmlung Menzel befindlich!), ich sah sie nur auf Eichen und Buchen. Samplebe erlegte ihn im April in je ein Exemplar 1854 und 1855 in den Harli-Bergen bei Lengde und beobachtete ihn 1892 im April im Elme. ~ ; 13. Aguila clanga, Pall. — Schelladler. Nach W. A. E. Pralle, (W. und R. Blasius, Bericht über die 21. Versammlung der deutschen Ornithologen-Gesell- schaft 1875, S. 21) bei Hildesheim beobachtet. — Nach H. Friedrich (Bl. f. Handel, Gewerhe etc., Beiblatt zur Magdeburger Zeitung No. 2 und 6 vom 11. Januar uad 8. Fe- bruar 1892, Seite 9, 10 und 44) bei Alt-Jessnitz (Prov. Sachsen, an der anhaltischen Grenze) vorgekommen. 14. Aguila chrysaétos, L. var. fulva, L. — Steinadler. Seltener Gast, einzeln im Herbst und Winter beobachtet. — Ein im hiesigen Museum aufbewahrtes, bei Schöningen geschossenes Exemplar gehört zu der in der norddeutschen 630 R. Blasius. Ebene und den Alpen vorkommenden Form. — Am Fall- steine wurde er nach von Gustedt (nur in strengen Wintern!) schon öfters geschossen und gefangen. — Nach Menzel ist er bei Helmstedt sehr selten, Ende der 8oer Jahre wurde vom Förster Hieronymi in (Querenhorst ein Exemplar erlegt. -— Am 12. Februar 1889 fand man im Burgdorfer Walde bei Schladen ein prächtiges altes 9, das an einem Halsgeschwüre verendet war (Vogel jetzt in der Sammlung des Thierarztes Samplebe in Schöppenstedt, Brustbein im Herzogl. Naturhistorischen Museum). Ein altes 2 wurde im Herbst 1853 bei Gross-Dahlum erlegt, ein altes & im Winter 1887/88 im Crammer Holze im Oder (ausgestopft im Besitz von Landwirth Knackstedt in Cramme), nach Notizen von Samplebe, 15. Haltaétus albicilla, L. — Seeadler. Im Winter einzeln fast jedes Jahr im Gebiete beobachtet, von Mitte October bis Mitte März. — Nach Menzel wurde im Winter 1886 öfters einer bei der Abdeckerhütte am Kuh- teiche bei Helmstedt gesehen, im Winter 1886/87 hielt sich ein Exemplar mehrere Monate in der Querum-Rühmer Gegend auf und wurde auch an der Oker unterhalb der Stadt Braunschweig beobachtet. Nach von Gustedt kommen fast alle Winter einzelne Exemplare am Fallsteine vor, namentlich, nach dem in der Umgegend grössere Hasenjagden abgehalten sind. Oefters ist er dort gesehen, zuletzt im Winter 1894/95. Bei Thedinghausen gelegentlich bei den Winter- und Frühjahrs- Hochwassern von Rustenbach beobachtet. 16. Circaëtos gallicus, Gm. — Schlangenadler. Sehr seltene Erscheinung. — Vom jüngeren Samplebe wurde im September 1874 ein ausgefärbtes Exemplar gelegent- lich der Hühnerjagd bei Lengde geschossen. — Nach von Gustedt ist er einmal am Fallsteine vorgekommen und zwar am 20. August 1882 in einem dortigen Feldholze erlegt. 17. Pernis apivorus, L. — Wespenbussard. Sommerbrutvogel, Tagzugvogel (in grösseren Gesell- schaften). Ankunft Ende April, volles (2) Gelege in freien Horsten in starken Waldbäumen, in mittlerer Höhe derselben, aus frischen grün belaubten Zweigen erbaut, Ende Mai und Anfang Juni, Abzug von Anfang September bis Mitte October. — Der Wespenbussard brütet in den Waldungen der Ebene und des Gebirges; da er den Horst erst anlegt, nachdem die Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 631 Bäume mit Laub dicht bedeckt sind, wird derselbe viel seltener entdeckt, als beim gewöhnlichen Mäusebussard ; Gelege wurden gefunden in den Hölzern der näheren Umgegend Braun- schweigs, am Hilse, Elphas, bei Helmstedt und im Harze. 18. Archibuteo lagopus, Brünnich. — Rauhfussbussard. Wintervogel, zieht in Gesellschaften bei Tage. — Im Gebiete in der Ebene ziemlich regelmässig vorkommend, von Ende October bis Anfang März. — Im Museum finden sich zahlreiche im Gebiete erlegte Exemplare, geschossen in den Monaten October, November, December, Januar, Februar, ausserdem ein auffallend spät, am 8. Mai 1881 bei Lengde erlegtes Exemplar. — In der gebirgigen Wesergegend scheint er seltener zu sein, vom Hilse sind mir nur wenige Fälle des Vorkommens bekannt, im Ober-Harze wurde er selten beobachtet. Bei Schnee lässt er sich leicht in Taubenfallen fangen, H. Vieweg erhielt Ende der 8oer Jahre auf seiner Jagd bei Wendhausen in einem Winter 8 Stück aus Taubenkörben, sehr häufig erscheint er im Winter in der Bruchgegend bei Jerxheim, um dem Mäuse- fange nachzugehen. 19. Buteo vulgaris, Bechst. — Mausebussard. Sommerbrutvogel, Tagzugvogel (in grösseren Gesell- schaften) und vereinzelter Wintervogel. — Der Mäusebussard brütet häufig in allen Wäldern des Gebietes, sowohl in der Ebene, wie im Gebirge, so namentlich am Südabhange des Ith. Bei Thedinghausen verhältnissmässig seltener Brutvogel. Einzelne Paare bleiben im Winter hier, in den letzten Jahren häufiger wie früher. In strengen Wintern gehen sie bis in die Ortschaften, so beobachtete ich im strengen Winter 1886/87 ein Exemplar an der Promenade der Stadt Braunschweig. — Ankunft Anfang bis Mitte März, volles Gelege (2, 3, 4) in grossen freistehenden Horsten in hohen Bäumen, häufig in der Nähe der Feldränder, zweite bis vierte Woche April, Ab- zug Anfang September bis Anfang November. 20. Circus aéruginosus, L. — Rohrweih. Sommerbrutvogel, Tagzugvogel (einzeln oder in grösseren Schaaren). — Ankunft März, volles (4, 5) Gelege Ende Mai und Anfang Juni im freigelegenen Horste, aus gröberen oder feineren Holzästen bestehend, im Schilfe oder auf Rohr- bülten, Abzug Ende August bis Mitte October. — Auf den grösseren und kleineren Teichen wurde er brütend beobachtet, so bei Riddagshausen, Süpplingenburg, Marienthal, Sonnen- berg ‚u. 4S:Lw. 632 R. Blasius. 21. Circus cyaneus, L. — Kornweih. Sommerbrutvogel, Tagzugvogel (einzeln oder in grösseren Schaaren). — Ankunft März, volles (4, 6) Gelege Ende Mai in freistehenden aus Reisern oder Halmen gebauten Horsten auf der Erde, in Getreidefeldern (Korn, sehr gern auch Raps!) oder auch im hohen Grase in 2jährigem jungen Laubholze, Abzug Ende August bis Mitte October. In der Umgegend Braunschweigs, bei Helmstedt, am Fallsteine, bei Calvörde sicher als Brutvogel beobachtet. 22. Circus pallidus, Sykes. — Steppenweih. Sehr seltener Sommerbrutvogel, Tagzugvogel (einzeln und in grösseren Gesellschaften). Die Steppenweihe hat sicher im Gebiete gebrütet, im Sommer wurden noch nicht ausgewachsene Junge und ein altes & bei Köchingen geschossen und im Juni 1879 wurde ein Horst mit vielleicht eine Woche alten Jungen bei Hessen am Fallstein erbeutet. Beide Funde befinden sich im Museum. Die Horste werden ähnlich wie bei der Kornweihe erbaut. 23. Circus cineraceus, Mont. — Wiesenweih. Sommerbrutvogel, Tagzugvogel (einzeln und in grösseren Gesellschaften). — Ankunft März, volles (4, 6) Gelege Ende Mai in freistehenden Horsten, aus Reisern gebaut, in Brüchen und Wiesen, auf dem Erdboden stehend, Abzug von Ende September bis Anfang October. 24. Nyctea nivea, Thunb. — Schneeeule. Nach Menzel wurde sie am 28. Marz 1886 von C. Willecke kurz nach Eintritt von Thauwetter bei Helm- stedt im Felde beobachtet. 25. Surnia nisoria, Wolf. — Sperbereule. Vereinzelt sehr selten vorgekommen, einmal im Dröm- linge geschossen und am 24. November 1886 von Oberforster Stolze bei Hasselfelde erlegt. (Exemplar steht ausgestopft im Museum zu Braunschweig,) 26. Athene passerina, V. — Sperlingseule. Einmal vorgekommen, in Hohegeiss am Harze von Pastor Drewes geschossen Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 633 27. Athene noctua, Retz. — Steinkauz, Stand-, Strich- und Brutvogel. — Nistet in den Gärten der Dorfschaften und in alten Kopfweiden in der Nähe der- selben, auch wohl unter Dächern. Sehr häufig bei Theding- hausen. Streicht bei Nacht, aber immer nur einzeln. Ziem- lich verbreitet im ganzen Gebiete, früher häufiger. Volles (5, 7) Gelege Anfang April bis Anfang Mai. von Gustedt jagte sie am Fallstein beim Frettiren aus Kaninchenhöhlen heraus. 28. Syrnium aluco, L. — Waldkauz. Als Stand-, Strich- und Brutvogel durch die Wälder des ganzen Gebietes in der Ebene und im Gebirge, auch bei Thedinghausen, verbreitet. Volle (4, 5, 6) Gelege meistens in hohlen Bäumen, auch im Mauerwerk, sehr selten in freien alten Raubvogelhorsten, von Ende Februar bis Anfang Mai, streicht bei Nacht, immer einzeln. 29. Strix flammea, L. — Schleiereule. Durch das ganze Gebiet verbreitet, namentlich in den Dörfern und Feldhölzern (auch bei Thedinghausen), aber auch in den grösseren Städten zahlreich vertreten, nistet auf alten Kirchenböden, in Mauerhöhlen und hohlen Bäumen. Volles Gelege (4, 5, 9) von Ende April bis Anfang September. — Von den Ortschaften des Oberharzes streichen sie im Winter in die Vorberge, in der Ebene leben sie als Standvögel. 30. Bubo maximus, Sibb. — Uhu. Im Harze brütet er noch im Bodethale in der Nähe der Rosstrappe und bis vor wenigen Jahren am Regensteine bei Blankenburg. Früher hatte er eine grössere Verbreitung, er brütete im Drömlinge bis 1861, an den Gypsfelsen bei Walken- ried und bis Mitte der 7oer Jahre am Breitensteine, einer schroffen Weserklippe bei Ottenstein. Vor längeren Jahren nach Samplebe zwei Exemplare in den Harli-Bergen bei Lengde beobachtet und 1890 ein altes 2 dort gelegentlich der Holzjagd erlegt. Im Laufe der 80er Jahre wurden (nach Rustenbach) bei Heyen zwei auf der Treibjagd erlegt, nach Angabe des dortigen Försters sollten sie seit Jahren im Heyener Holze nisten. — Volles Gelege (2, 3) im März und April. — Im Winter streift er bisweilen in die kleineren Waldgebirge der Ebene, so wurde er geschossen im Elme und im Winter und im frühesten Frühjahre mehrfach im 634 R. Blasius. Fallsteine gesehen, auf Raubvogel-Eisen gefangen und ge- schossen. Ein am Fallsteine von Herrn von Gustedt zur Krähenhütte gehaltener Uhu ist nachweislich ca. 40 Jahre alt geworden. 31. Otus vulgaris, Flemm. — Waldohreule. Nistet in den Wäldern des ganzen Gebietes, in der Ebene und im Gebirge, meistens in alten Krähennestern und Raubvogelhorsten, auch in Baumhöhlen. Volles Gelege (4, 5, 6) Ende März bis Mitte April. — Streicht in Gesellschaften bei Nacht. 32. Aegolius brachyotus, Forster. — Sumpfohreule. Zieht in grösserer Gesellschaft im Frühjahr und Herbst durch, Mitte März bis Mitte April und von zweiter September- woche bis Ende October. — Auf der Hühnerjagd habe ich sie bei hellem lichten Tage in den grossen Rübenbreiten in Schaaren zu 20— 30 Stück im September aufgejagt, einzelne wurden auch noch auf den grossen Hasenjagden im November und December (zuletzt am 27. December 1895 bei Wedtlenstedt) beobachtet. 33. Caprimulgus europaeus, L. — Nachtschwalbe. In den Wäldern, namentlich denjenigen, die Haidestrecken einschliessen, brütet sie in der Ebene und den niedrigen Wald- gebirgen, wie im Elme, bei Helmstedt, im Fallsteine, am Hilse, in den Lichtenbergen, im Sollinge, auch im Harze kommt sie brütend vor. Am häufigsten scheint sie bei Calvörde zu sein, brütet auch bei Thedinghausen allgemein. Zieht einzeln bei Nacht und trifft vom ı8. April bis Anfang Mai ein. Volles (2) Gelege Ende Mai und in den ersten Tagen des Juni ein- fach in einer kleinen Vertiefung auf der Erde, Abzug Ende September bis Mitte October. — Im Querumer und Timmer- laher Holze, ca. ı Stunde von Braunschweig entfernt, ist sie ziemlich häufig und scheint von dort im Spätsommer Abends grössere Excursionen zu machen, so habe ich sie selbst Abends in meinem Garten in Braunschweig an der Oker beobachtet. 34. Cypselus apus, L. — Mauersegler. Zahlreicher Sommerbrutvogel durch das ganze Land, Er wandert bei Nacht und bei Tage, kommt letzte Woche April, in der Regel 28. oder 29. April, an. Volles (3) Gelege Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 635 Ende Mai, Abzug letzten Tage Juli oder ersten Tage August (bei Thedinghausen 12. August). Ende August und Anfang September wurden sie noch in grösseren Schaaren beobachtet, doch sind dies wohl nordische Durchziigler. — Er legt sein Nest mit Vorliebe in Spalten und Höhlungen an Kirchthürmen und Hausern in den Ortschaften an, briitet aber auch in hohlen Baumen im Walde, sowohl in der Ebene, wie im Gebirge. Zuweilen benutzt er auch die ausgehängten Brutkasten zum Nestbau, und vertreibt die Staaren rücksichtslos. 35. Hirundo rustica, L. — Rauchschwalbe. Sommerbrutvogel, wandert bei Tage in grösseren Schwärmen. Ankunft Ende März und Anfang April, volles (5) Gelege in offenen Nestern, meistens im Innern der Gebäude oder unter vorspringenden Veranden, Dächern etc., erstes Anfang Mai, zweites Mitte Juni, Abzug Ende September bis Ende October. — Die Rauchschwalbe ist wohl in fast allen Städten und Dörfern des Gebietes ein sehr häufiger Brutvogel (auch bei Thedinghausen). — Im Spätsommer sammeln sich die Rauchschwalben mit ihren nahen Verwandten, den Haus- und Uferschwalben zu grossen hunderte, ja tausende zählenden Schwärmen und übernachten gern in den Schilfwäldern der Teiche, so z. B. bei Riddagshausen, Wedtlenstedt u. s. w. 36. Hirundo urbica, 1.. — Hausschwalbe. Sommerbrutvogel, wandert bei Tage (in grösseren Schwärmen). Ankunft zweite Woche April bis Anfang Mai, volles (5) Gelege in aussen an die Wände der Häuser unter vorspringenden Balken angebrachtem, aus Dreck zusammen- geklebtem, Neste, erstes Ende Mai, zweites Anfang Juli, Abzug Anfang September bis Ende October. — Die Hausschwalbe findet sich in den meisten Ortschaften (auch bei Thedinghausen), verschwindet aber häufig in einigen Jahren gänzlich, um in anderen zahlreich wiederzukehren. In der Stadt Braunschweig sind sie in den letzten Jahren viel seltener geworden, wohl in Folge des Abbruches zahlreicher alter Fachwerkhäuser im Inneren des Stadtgebietes. 37. Hirundo riparia, LL. — Uferschwalbe. Sommerbrutvogel, wandert bei Tage in grösseren Schwärmen. Ankunft zweite Hälfte April bis Anfang Mai, volles (4, 5, 6) Gelege Ende Mai, Abzug Mitte August bis Mitte September. — Die Uferschwalben brüten colonienweise 636 R. Blasius. in senkrecht abfallenden Sand- oder Kieswänden an Fluss- ufern oder in Erdgruben, häufig weit vom Wasser entfernt in selbstgegrabenen, 2—3 Fuss tiefen Nisthöhlen in der Erde. Derartige Colonien sind u. a. an den sandigen Steilufern der Oker unterhalb Braunschweigs, z. B. bei Oelper, Veltenhof, Watenbüttel, in einer Sandgrube bei Gliesmarode und zwischen dem Pulverthurme und Mascheroder Holze, Anfang der 30er Jahre an einer Sandgrube am »Mittelwege« unmittelbar an den letzten Häusern der Stadt Braunschweig, Ende der 80er Jahre an einer flachen Sandgrube dicht neben der Abdeckerei vor dem Wendenthore, an den Uferwänden der Weser bei Fürsten- berg, in den Sandgruben bei Helmstedt, Emmerstedt und Süpplingen, an den Teichen bei Marienthal, in einem Sand- bruche bei Lenne, bei Walkenried, bei Thiede, zwischen Bahn- hof und Dorf Börssum, bei Achim (bei Börssum) u. s. w. 38. Cuculus canorus, L. — Kuckuck. Sommervogel, wandert einzeln bei Nacht. — Kommt an Mitte bis Ende April. Das Weibchen legt die Eier in Nester verschiedener Singvögelarten (namentlich von grossen und kleinen Rohrsängern, Fitisarten, weissen und gelben Bachstelzen, Roth- kehlchen, Zaunkönigen) von Mitte Mai bis Anfang Juli hin. Abzug vom 20. August bis Ende September. Der Kuckuck kommt im Sommer in den grösseren Wäldern und den Feld- hölzern des ganzen Gebietes in der Ebene und im Gebirge ziemlich häufig, bei Thedinghausen sehr häufig vor und ~ erscheint in den letzten Jahrzehnten auch in den Wallprome- naden der Stadt Braunschweig. 39. Alcedo ispida, L. — Eisvogel. Stand- und Strichvogel. Volle (6, 9, 11) Gelege Mitte April in selbstgegrabenen Erdhöhlen meistens in der Nähe von Flüssen oder Teichen, häufig aber auch mehrere hundert Schritt vom Wasser entfernt. — Im Winter streichen sie bis in die bewohnten Ortschaften hinein, so habe ich sie oft noch in diesem Winter in meinem Garten an der Oker beobachtet, am Harze gehen sie bei starker Kälte und Schnee in die Vor- berge und Ebene hinab. Die starken Nachstellungen Seitens der Fischereibesitzer haben sie stark decimirt, doch kommen sie brütend vor noch an den Ufern der Oker vom Harze bis zur Aller hin, an den kleineren Zuflüssen der Oker im Harze, Radau, Ecker, Ilse (selbst an dem kleinen Bache zwischen Okerrevier und Arensberge habe ich sie beobachtet), und in "Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 637 — — — der Ebene, Scheppau, Wabe, Mittelriede, Schunter, bei Calvörde an der Ohre, bei Thedinghausen an der Eiter, bei Wenzen am Hillebache, bei Allrode, Stiege, bei Marienthal, bei Wickensen und Vorwohle an der Lenne, bei Walbeck an der Aller, an der Aue am Fallsteine, bei Wendefurth an der Bode, bei Hüttenrode, Wieda, Seesen, Braunlage, Wendhausen, Steter- burg, Offleben. 40. Coracias garrula, L. — Blaurake. Die Mandelkrähe, bis vor wenigen Jahren noch Brut- vogel in den an die Letzlinger Haide angrenzenden Kiefer- und Eichen-Waldungen des Calvörder Revieres und in den Forsten bei Helmstedt, ist jetzt wohl für unser Gebiet nur noch Durchzugsvogel Ende April bis Anfang Mai und Mitte August bis Mitte September, einzeln oder in kleinen Trupps bei Tage wandernd. Ende der soer und Anfang der 6oer Jahre habe ich viele Gelege (4, 5) aus hohlen Eichbäumen im Sophienthaler Reviere erhalten, meist in der ersten Woche Juni. Von Gustedt beobachtete im Sommer 1894, auch schon früher, einige im Fallsteine, fand aber noch keine Gelege. Adolf Siedentopf schoss bei Jerxheim im Juni d. J. ein Exemplar, möglicher Weise haben sie dort gebrütet. A. Hogel sah 1894 zur Erntezeit ein & am Dovesee, Samplebe beobachtete sie mehrfach im Frühjahr und Herbst bei Schöppen- stedt und am Elme. 41. Oriolus galbula, L. — Pirol. Sommerbrutvogel, wandert einzeln und zu mehreren Indi- viduen. Ankunft in den ersten Tagen des Mai, volles (4, 5, 6) Gelege vierte Woche Mai, Abzug Ende August und Anfang September. — Der Pirol ist in den Wäldern der Ebene, des Hügellandes und den Laubholzrevieren des Harzrandes ziemlich allgemein verbreitet und kommt auch in den grösseren Gärten und Parkanlagen der Städte vor, sein Nest legt er an dem äusseren Ende eines horizontalen Astes, unter einer Gabel hängend, sehr kunstvoll geflochten, an, zuweilen nahe (2—3 m) dem Erdboden, häufig in den höchsten Baumgipfeln, 30—40 m vom Boden entfernt, fast immer in Laubholz, Buchen, Birken, Hainebuchen, selten auch in Kiefern. Bei Thedinghausen wurde es im Parke des Amtsgerichts in Platanen und Apfelbäumen von Rustenbach gefunden. 42. Sturnus vulgaris, L. — Staar. Tag- und Nachtzugvogel (in grossen Schaaren), Sommer- brutvogel, zum Theil auch Stand- und Strichvogel, — Ver- 638 R. Blasius, einzelte bleiben fast in jedem Winter hier, Ankunft der Zugvögel zweite Hälfte Januar bis Anfang März, Abzug Mitte October bis Ende November, brüten einmal (zuweilen auch zweimal), gegen vierte Woche April volles (5, 6, 7) Gelege. — Mit Vor- liebe nisten sie in Brutkästen, vielfach aber auch unter den Dächern der Häuser und im Walde in hohlen Bäumen. — Der Staar ist im ganzen Gebiete, in der Ebene und im Ge- birge, im Walde und in den Ortschaften allgemein verbreitet, bei Thedinghausen sehr häufig. Durch das zahlreiche Anbringen von Brutkästen haben sich die Staaren in ganz ausserordent- licher Weise vermehrt, nach dem Ausfliegen der ersten Brut ziehen die einzelnen Familien möglichst rasch von ihrem Brut- platz fort, hinaus in Feld und Wiese, thun sich hier zu grossen Schaaren zusammen, streifen die Umgegend ab und übernachten im Sommer (vom Ende Mai und Anfang Juni an) und Herbst in den Rohrinseln unserer Teiche, speciell bei Riddagshausen zu Millionen, später in den kälteren Monaten auch in Kiefern- schonungen. 43. Lycos monedula, \.. — Dohle. Stand-, Strich- und Sommerbrutvogel. Die Dohlen kommen ungleichmässig über das Gebiet vertheilt vor, am Oberharze sind sie nur als Durchzugsvögel beobachtet, an manchen Orten, wie z. B. Ottenstein, sind sie seit einigen Jahren, da durch Fällen der alten hohlen Bäume ihre Brutplätze zerstört sind, verschwunden. Häufig brüten sie noch bei Braunschweig, Steterburg, Riddagshausen, Helmstedt, Marienthal, Calvörde, Seesen, Vorwohle u. s. w. — Sie nisten in den Thürmen und Dächern der Kirchen, alten Schornsteinen, hohen Mauerruinen, aber vielfach auch in natürlichen Höhlungen der Wald- und Allee-Bäume, z. B. in Braunschweig vor dem August- und Steinthore in den alten Linden, ferner in den Nestern der Saatkrähencolonien z. B. bei Steterburg und Thedinghausen. Volles (6) Gelege dritte Woche April. — Im Winter ziehen viele fort, dafür kommt dann Nachschub aus Nordosten, in grossen Schaaren schliessen diese sich den hier verbleibenden übrigen Krähen an. 44. Corvus corax, L. — Kolkrabe. Stand-, Strich- und Brutvogel. — Der Kolkrabe brütet jetzt im Gebiete wohl nur noch im Sollinge und bei Theding- hausen im »adligen Holze«, früher in allen grösseren Wald- complexen, z. B. am Harze, im Elme (nach Samplebe vor 20—25 Jahren regelmässig ein Paar im Gross-Rohder Reviere), Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 639 Oder, Asse, den Forsten bei Helmstedt, Calvörde, Kampstiege, Wendhäuser Holz u. s. w. : Anfang des Jahrhunderts muss er in unmittelbarer Nähe der Stadt gebrütet haben, so finde ich im Schiessbuche des Holzverwalters Busch, der nur in unmittel- barer Nähe der Stadt jagte, notirt: 1807. 2. August ı Stück erlegt zwischen Schindanger und der Tauben See. 1808. 12. Juni _1 Junges im Querumer Holze. 1809 ein Exemplar am 11. Mai, ein anderes am 17. Mai in der Kollig beim Steinhofe. — Anfang der 6oer Jahre habe ich die letzten Eier und Jungen aus dem Kampstiege geholt, 1890 brütete er noch bei Calvörde, in den 8oer Jahren in den Forsten bei Harbke. — Das Nest steht in ähnlicher Weise, wie die gewöhnlichen Krähennester am Stamme oder auf sehr starken Seitenästen sehr alter hoher, schwer zu ersteigender Bäume und enthält Ende März volles Gelege 4, 5 Eier. — Zuweilen wird er sowohl in der Ebene wie im Gebirge, namentlich im Frühjahr, Herbst und Winter als einzelner Durchzugsvogel beobachtet, z. B. regelmässig im Winter bei Thedinghausen, im Frühjahr bei Lengde an den Harli-Bergen. 45. Corvus corone, L. — Waldkrähe. Stand-, Strich- und Brutvogel. — In allen Wäldern des Gebietes (auch in Thedinghausen), in der Ebene und im Gebirge, und auch in den grösseren Parkanlagen der Städte nisten die Waldkrähen zahlreich in frei am Stamme oder auf seitlichen Aesten in den Kronen höherer Waldbäume stehenden Nestern, volles (5) Gelege zweite Woche April. — Viele ziehen im Winter fort, andere kommen von Nordosten her zu uns. Sie thun sich zu grossen Schaaren zusammen, übernachten in den Städten und suchen sich tagsüber in den umliegenden Feldern ihre Nahrung. 46. Corvus cornix, L. — Nebelkrähe. Gemeiner Wintervogel, seltener Brutvogel. — In grossen Schaaren treffen die Nebelkrähen im October und Anfang November von Nordosten her in unserer Gegend (auch bei Thedinghausen) ein und verweilen hier mit den Waldkrähen zusammen, Ende Februar bis Ende März ziehen sie wieder ab. — In den letzten Jahren haben sie einzeln im Gebiete gebrütet, z. B. bei Helmstedt und Calvörde, oder sich mit unseren Waldkrähen verbastardirt, z. B. in den Gärten und Parkanlagen der Stadt Braunschweig. — Auch bei Schöningen wurden sie nach Rabe im Sommer beobachtet. Nestbau u. s. w. ganz wie bei Corvus corone. 640 R. Blasius. 47. Corvus frugilegus, L. — Saatkrähe. Die Saatkrähe brütet colonienweise an mehreren Stellen des Gebietes. Zur Zeit existiren meines Wissens in den Wäldern folgende Colonien: im Oelper Holze, bei Steterburg, bei Weferlingen, im Schieren bei Frellstedt, im Elme, im Elze, an der Asse im Klein-Vahlberger Gemeindewalde und im Wörtha bei Salzgitter. Eine sehr grosse, ca. 10000 Nester fassende Colo- . nie befand sich bei Thedinghausen. Sehr nützlich durch voll- ständiges Vertilgen der Engerlinge (Maikäfer kamen nach Rustenbach zu der Zeit dort überhaupt nicht vor), aber schädlich durch Vertilgung des Saatgetreides und der Kartoffeln, wurden sie von 1885 an bis 1889 vertrieben und sollen nach einem Gehölze bei Hoya übergesiedelt sein. Früher gab es noch Colonien u. a. bei Hallendorf und bei Suderode in der Nähe von Vienenburg. Vielfache vergebliche Versuche wurden Seitens der Saatkrähen gemacht, sich in den Parkanlagen der Stadt Braunschweig häuslich einzurichten, immer wurden sie wegen ruhe- störenden Lärmens vertrieben, in den letzten Jahren befand sich noch eine kleine Colonie in Holland’s Garten. — Im Winter ziehen viele fort, viele kommen von Nordosten her zu uns und leben schaarenweise mit den anderen Krähen zusammen. Zahlreiche durchziehende Schwärme werden jährlich beobachtet, im Frühjahr Mitte Februar bis Mitte März, im Herbst Mitte October bis Mitte November. — Volle (5) Gelege zweite‘ Woche April. — Die Nester stehen immer frei in den äusseren Astgabeln der Baumkronen, häufig 30—40 auf einem Baume. 48. Pica caudata, Boie. — Elster. Stand- und Strichvogel. — Die Elster brütet in den und in der Nähe der meisten Ortschaften des Gebietes und in kleineren Feldhölzern, in der Ebene häufiger als im Gebirge, ausser- ordentlich zahlreich bei Thedinghausen. Volles (6, 7) Gelege zweite Woche April. Nest steht in der Regel frei in den Spitzen schlanker Bäume, aber auch in kleineren Büschen, aus Reisern und einer dicken Lehmschichte bestehend, innen mit Haaren und Würzelchen ausgepolstert, mit oberem Domdache geschützt, in dem sich ein schmaler seitlicher Eingang befindet. — Als arge Nesträuber und der Jagd schädliche Thiere sind sie vielfach stark verfolgt und z. B. in der Helmstedter- und Wesergegend ziemlich selten geworden. 49. Garrulus glandarius, L. — Eichelheher. Stand-, Strich- und Brutvogel. — Der Eichelheher ist sehr häufig in allen Wäldern des Gebietes, in der Ebene und Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 641 im Gebirge. Volles (5, 6, 9) Gelege Anfang Mai in frei- stehenden Nestern in kleineren Waldbäumen, 3—6 »= vom Boden entfernt. Im Herbst und Winter streift er in kleineren und grösseren Trupps umher und erscheint auch in den Garten- und Parkanlagen der Städte. In Thedinghausen, wo er ziemlich selten brütet, kamen im Herbst oft grössere Trupps mehrere Wochen hintereinander in den Park des Amtsgerichts regel- mässig um 8 und um 11 Uhr Vormittags und um 5 Uhr Nach- mittags. Mehrfach wurden grössere Züge von Durchzüglern beobachtet. 50. Nucifraga caryocatactes, L. — Tannenheher. Vom Tannenheher kommen beide in Europa beobachtete Formen im Gebiete vor. a) Nucifraga caryocatactes pachyrhynchus, R. BL Der dickschnäblige Tannenheher ist Brutvogel im Harze und vielleicht auch bei Calvörde. Er macht im Herbst und Winter kleinere Streifzüge in die nähere Umgebung des Gebirges. — Nester mit Jungen resp. mit Eiern wurden bisher gefunden im Allröder, Altenbraker und Hohegeisser Reviere. Das Nest steht im dichten Tannenwalde sehr versteckt und ‚schwer zu finden und zeichnet sich durch weiche Auspolsterung der Reisigunterlage aus. Volles (4, 5) Gelege im April. b) Nucifraga caryocatactes leptorhynchus, R. Bl. Der schlankschnäblige Tannenheher besucht in grösseren und kleineren Trupps das Gebiet öfters von Sibirien aus im Herbst und Winter. Die stärkste Einwanderung fand statt im Herbst 1885 (siehe meine Monographie des 1885 er Tannenheherzuges in Ornis, 1886, 4. Heft!), vorher sind Durch- züge bekannt geworden aus den Jahren 1807, 1821, 1844, 1856, 1859, 1869, 1878, 1882, nachher aus 1888, 1889, 1893/94 (siehe Ornis, 1895, 3 Heft!). Im Herbst 1894 wurden sie von A. Hogel _im Park von Richmond gesehen, und Winter 1894/95 ein altes & im Kl. Schöppenstedter Holze geschossen, 1879 wurde ein Tannenheher nach Dr. A. Wollemann im Lechlumer Holze erlegt. — Die sibirischen Vögel zeichnen sich durch grosse Zutraulichkeit und Dummdreistigkeit aus und werden vielfach in Dohnenstiegen gefangen. 51. Gecinus viridis, L. — Grünspecht. Strich- und Brutvogel. — Der Grünspecht brütet ziemlich häufig in den Wäldern des Gebietes, in der Ebene (auch bei Ornis VII. 4 41 642 R. Blasius. N . . ' . . Thedinghausen) und im Gebirge, und streicht im Herbst und Winter durch die Garten der naheliegenden Ortschaften. — Volles (6, 7) Gelege Mitte Mai in selbstgezimmerten Baum- höhlungen. 52. Gecinus canus, Gm. — Grauspecht. Strich- und Brutvogel. — Der Grauspecht ist auch im Gebiete verbreitet, aber durchschnittlich seltener als der Grün- specht, z.B. am Harze, Hilse, bei Helmstedt, in den Lichten- bergen, in der Umgebung Braunschweigs und bei Calvörde. Nach Samplebe kommt er im Elme bei Schöppenstedt häufiger vor als der Grünspecht. Im Winter streift er vom Harze in die Vorberge und aus den Wäldern der Ebene in die naheliegenden Ortschaften. Gelegentlich fangen sie sich auch im Dohnenstiege. — Volles (6, 8) Gelege Ende Mai und Anfang Juni in selbstgezimmerten Baumhöhlungen. 53. Dryocopus martius, L. — Schwarzspecht. Strich- und Brutvogel. — Der Schwarzspecht, der früher sehr selten im Gebiete vorkam, nimmt entschieden in der Ausdehnung seines Vorkommens zu. Er brütet jetzt im Harze, Sollinge, Hilse, Drömlinge, Dorme, bei Calvörde, Kässtorf (von Hogel im Frühjahr 1895 ad mit 1 Ei im Oviduct erlegt), Helmstedt, Marienthal, Lutter a. B. und im Essewalde bei Essehof und streicht im Winter umher, so wurde er von Rabe bei Schöningen und von Samplebe bei Schöppenstedt im Elme beobachtet. Sehr selten berührt er auf seinen Streifzügen auch die Ortschaften und Städte, so wurde er einmal vor ca. 30 : Jahren von Herrn Oberamtsrichter Rhamm in Lehndorf im Pfarrgarten beobachtet. — Volles (4, 5) Gelege im Mai in selbstgezimmerten Baumhöhlungen. 54. Picus major, L. — Grosser Buntspecht. Strich- und Brutvogel. — Der grosse Buntspecht ist in den Wäldern des ganzen Gebietes, auch bei Thedinghausen, der häufigste Specht. Im Herbst und Winter streift er die Gärten der nächstliegenden Ortschaften nach Nahrung suchend ab. — Volles (6) Gelege Mitte und Ende Mai in selbst- gezimmerten Baumhöhlungen meist ziemlich hoch über dem Erdboden. 55. Picus medius, 1. — Mittlerer Buntspecht. Strich- und Brutvogel: — Seltener als der grosse Bunt- specht über das Gebiet verbreitet, z. B. bei Braunschweig, Helmstedt, Vorwohle, im Harze, Elme, bei Thedinghausen. Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 643 Im Winter wandert er ebenfalls in die Ortschaften. — Volles (5—7) Gelege in selbstgezimmerten Baumhöhlungen, meist ziemlich nahe über dem Erdboden, zweite Hälfte Mai. — Früher muss der mittlere Buntspecht viel häufiger gewesen sein, als der grosse (jetzt ist es umgekehrt), wenigstens ist er nach dem Schiessbuche des Holzverwalters Busch Anfang des Jahrhunderts viel häufiger als ‚alle anderen Spechte in der Nähe der Stadt Braunschweig erlegt. 56. Picus minor, L. — Kleiner Buntspecht. Strich- und Brutvogel. — Dieser seltenste der Buntspechte brütet zerstreut im Gebiete, z. B. bei Braunschweig, Riddags- hausen, Steterburg, Helmstedt, Marienthal, Calvörde, Theding- hausen, im Sollinge, Elme, Harze und Hilse. — Selten streicht er im Winter auch in die Gärten der nächstliegenden Ort- schaften. — Volles (5—7) Gelege in selbstgezimmerten Baum- höhlungen erste Hälfte Mai. In der Regel brütet er nur in Wäldern, bisweilen auch, z. B. bei Riddagshausen, in grösseren Parkanlagen. 57. Jynx torguilla, L. — Wendehals. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln und in kleineren Trupps). — Ankunft in der Regel zweite Woche April (in der Stadt Braunschweig meistens am 12.), volles (7) Gelege Anfang Mai in hohlen Bäumen und zuweilen auch in ausgehängten Brutkästen. — Der Wendehals ist ziemlich gleichmässig durch das Gebiet in der Ebene (auch bei Thedinghausen) und im Gebirge verbreitet und hält sich am liebsten in den Gärten der Ortschaften, aber auch im Walde auf. 58. Sitta europaea, L., var. caesia, Meyer. — Gelbbrüstige Spechtmeise. Stand-, Strich- und Brutvogel im ganzen Gebiete in den Wäldern und bisweilen auch in den Gärten und Promenaden der Ortschaften (z. B. bei Thedinghausen, Braunschweig u. s. w.). — Die Spechtmeise brütet in natürlichen Baumhöhlen oder alten Spechtbrutstätten, die sie bis auf einen kleinen rundlichen, ca. ı Zoll im Durchmesser haltenden Eingang mit Thon ver- klebt (daher der Name »Kleiber«). Volles Gelege (6, 9 Eier) zweite Woche April. — Im Herbst und Winter streichen sie familienweise umher und werden dann häufiger in der Nähe der Ortschaften beobachtet. 41* 644 R. Blasius. 59. Certhia familiaris, L. — Gemeiner langzehiger Baumläufer. Strich- und Brutvogel. — Die östliche Form des Baum- läufers, die sich durch hellere Färbung, kürzeren Schnabel, längere Zehen und grösseren Wuchs auszeichnet und bis Süd- deutschland, Braunschweig, Lausitz, Vorpommern, Mark Brandenburg und den Nordseeküsten zu gehen scheint, kommt im ganzen Gebiete, im Gebirge und der Ebene (auch in Thedinghausen) in den Wäldern und Gärten der Ortschaften vor. — Erstes volles (5, 7, 9) Gelege dritte Woche März, zweites Mitte Mai in natürlichen Baumhöhlen und unter der Rinde älterer Bäume. — Im Winter kommen sie aus den Wäldern in die Ortschaften und streifen die Gärten nach Nahrung ab, manche verlassen uns auch und ziehen nach dem Süden. 60. Certhia brachydactyla, Chr. 1. Brehm. — Kurzzehiger Baumläufer. Die westliche Form des Baumläufers, die sich durch dunklere Färbung, längeren Schnabel, kürzere Zehen ünd kleineren Wuchs auszeichnet und in Westdeutschland, nament- lich am Rhein vorkommt, hat ihren Verbreitungsbezirk auch bis Braunschweig, so dass hier beide Formen zusammen be- obachtet werden, wie das aus zahlreichen Exemplaren im Herzoglichen Naturhistorischen Museum und meiner Sammlung hervorgeht. — Lebens- und Brutweise wie bei fawiliaris. 61. Upupa epops, L. — Wiedehopf. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder in kleineren Gesellschaften). Ankunft Ende März bis Mitte April, volles (5, 7) Gelege in hohlen Bäumen zweite Woche Mai, Abzug gegen Mitte September. — Der Wiedehopf war früher im Gebiete in der Ebene und dem Hügellande viel häufiger, ist jetzt aber, nachdem die alten Kopfweiden (ein beliebter Brutplatz!) an den Bächen immer mehr und mehr fallen und die grösseren Aenger (Weiden) durch die allgemein eingeführte Stallfütterung immer mehr zu Ackerland cultivirt werden, immer seltener geworden, so z. B. bei Braunschweig, Schapen, Wedtlenstedt, Marienthal, Helmstedt, Fürstenberg, am Hilse, am Fallsteine, bei Lengde an den Harlibergen, Calvörde, Thedinghausen, wo jetzt nur noch vereinzelte Paare brüten, 62. Lanius excubitor, L. — Grosser Wiirger. Stand- und Strichvogel. — Volles (7) Gelege zweite Hälfte Mai. Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 645 Der grosse Würger brütet vereinzelt im ganzen Gebiete in der Ebene und im Gebirge in Feldhölzern, meistens in den Kronen hoher Eichbäume nahe der Spitze abstehender Zweige, und streicht einzeln im Winter umher. Bei Thedinghausen zwei- mal von Rustenbach gelegentlich der Hühnerjagd beobachtet. Beide Formen, die zweispiegelige, Z. excubitor, L. und die einspiegelige, Z. major, Pall. wurden bei Braunschweig geschossen. 63. Lanius minor, L. — Kleiner Würger. 3 , 8 Seltener Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln). An- kunft Ende April, volles (5, 6, 7) Gelege Mitte Mai, Abzug Ende August bis zweite Hälfte September. Der kleine Würger ist vor ca. 30 Jahren von mir z. B. in den Birnbäumen des naheliegenden Dorfes Oelper brütend gefunden, jetzt ist derselbe ausserordentlich selten geworden und wohl meistens im Gebiete nur Durchzugsvogel. Pastor Ritmeier berichtet mir, dass er bei Lauingen am Elme brüte. Samplebe fand ihn bei Schöppenstedt in einer 20jahrigen Beobachtungszeit nur zweimal brütend. Bei Lengde war er nach demselben Beobachter in den zoer Jahren noch häufig. 64. Lanius rufus, Brss. — Rothköpfiger Würger. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln). Ankunft Anfang April, volles (5, 6, 7) Gelege zweite Hälfte Mai, Ab- zug im September. — Auch der rothköpfige Würger ist in den letzten Jahren ausserordentlich selten geworden, während er früher in den Garten in der Nähe von Städten und Dörfern häufiger angetroffen und sein Nest vielfach auf Birnbäumen gefunden wurde. Bei Calvörde, Helmstedt, Lengde wurde er zur Brutzeit noch in den letzten Jahren beobachtet. 65. Zanius collurio, L. — Rothriickiger Würger. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln). Ankunft Ende April und Anfang Mai, volles (5, 6, 7) Gelege zweite Hälfte Mai und Anfang Juni, Abzug Anfang August bis Mitte Sep- tember. Der rothrückige Würger oder Neuntödter ist bei weitem der gemeinste von allen Würgern, durch das ganze Gebiet, in der Ebene und im Gebirge ist er an Dornen und Hecken in der Nähe der Städte und Dörfer, zwischen den Feldern und Wiesen und an den Rändern der naheliegenden Feldhölzer sehr häufig brütend anzutreffen; bei Thedinghausen nach Rustenbach ziemlich selten, 646 R. Blasius. 65. Muscicapa grisola, X. — Grauer Fliegenschnäpper. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (paarweise und in kleineren Trupps), Ankunft Ende April und Anfang Mai, volles (5, 6) Gelege zweite Hälfte Mai und Anfang Juni, Abzug Ende August und Anfang September. Der graue Fliegenschnäpper brütet mit Vorliebe in den : Gärten und Promenaden der Dörfer und Städte, findet sich aber auch draussen im Walde. Das Nest steht meistens an den Häuserwänden im Weine oder auf vorstehenden Balken, in Pavillons u. s. w. In der Ebene ist er häufiger als im Gebirge, sehr häufig bei Thedinghausen, wo im Parke die wagerecht sich erstreckenden Aeste zweier starken Kastanien als Brutplatz bevorzugt wurden. 67. Muscicapa parva, L. — Zwergfliegenschnäpper. Am Südrande des Harzes vorgekommen, aber bis jetzt noch nicht als Brutvogel des Gebietes nachgewiesen. 68. Muscicapa luctuosa, L. — Schwarzrückiger Fliegen- schnäpper. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (in kleineren Trupps von ıo und mehr Stück), Ankunft von Ende März bis Anfang Mai, durchschnittlich gegen den 20. April, volles (5, 7) Ge- lege in hohlen Bäumen gegen vierte Woche Mai, Abzug An- fang September bis Ende October. Er brütet in den Wäldern ziemlich allgemein, nament- lich in den Laubwaldungen des Harzes und Hügellandes, auch in grösseren Parkanlagen, z. B. bei Riddagshausen, Theding- hausen. Es nistet im Gebiete nur die grauschwarze Form (M. luctuosa), während die dunkelschwarzen Exemplare, M. atricapilla, regelmässig im Frühjahr nur auf dem Durch- zuge beobachtet werden. 69. Muscicapa albicollis, Temm. — Weisshalsiger Fliegen- fänger. Ist nach Rustenbach und Ritmeier bei Thedinghausen vorgekommen. Ein Paar wurde einige Tage im Frühjahr dort beobachtet. 70. Ampelis garrulus, L. — Seidenschwanz. Wintervogel, kommt fast alljährlich in grösseren oder kleineren Schaaren im Winter, von Mitte November bis Mitte Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 647 März zu uns und treibt sich auch in den Gärten und Prome- naden der Ortschaften umher, bisweilen wurde er noch im April und Anfang Mai beobachtet, z. B. 1859 bei Wolfen- büttel. — In Biinting’s Braunschweig. Chronik ist die erste grosse Einwanderung von 1552 erwähnt 71. Accentor modularis, L. — Fliievogel. Stand-, Strich- und Sommerbrutvogel. Nachtzugvogel (einzeln). — Einzelne bleiben regelmässig im Winter hier und streichen umher, die Mehrzahl zieht aber fort. Ankunft Mitte März bis Mitte April, erstes volles (5, 6) Gelege in frei- stehendem Neste, mit Vorliebe in dichten Tannen, zweite Woche Mai, zweites Ende Juni, Abzug Mitte September bis Mitte October. — Mit Vorliebe hält er sich in den Gärten der Ortschaften auf, brütet aber auch vielfach im Walde, in der Ebene und im Gebirge, ist überhaupt häufiger, als man auf den ersten Blick glauben sollte, da er sehr bescheiden, still und zurückgezogen lebt. Auch bei Thedinghausen Brut- vogel. 72. Troglodytes parvulus, Koch. — Zaunkönig. Stand-, Strich- und Brutvogel. — Einige ziehen im Winter fort, viele bleiben aber, selbst bei der strengsten Winter- kälte, auch im Gebirge hier. Bei Thedinghausen mehrfach brütend und auch im Winter beobachtet. — Zahlreich im ganzen Gebiete, in den Wäldern und Gärten der Ortschaften verbreitet. Volles (6, 9) Gelege findet man zweite Woche April in backofenförmig gebautem Neste mit seitlichem Ein- gange zwischen Wurzeln an kleineren Abhängen, im dichten Gebüsch, unter Strohdächern u. s. w.; häufig zwei, ja auch drei Bruten. 73. Cinclus aquaticus, L. — Bachamsel. Stand-, Strich- und Brutvogel. — Die Bachamsel brütet im Harze, am Hilse, an der Lenne und an der Ohre bei Calvörde und streicht im Winter in die Vorberge und Ebene hinab, so wurden Exemplare bei Braunschweig, Riddags- hausen, Helmstedt, am Elme und Fallsteine beobachtet. — Volles (5, 6) Gelege in dickem, klumpenartigen, aus Moos zusammengesetzten, mit seitlichem Eingange versehenen Neste, das an Mauerwerk, steilen Felswänden, alten Brücken oder Mühlenrädern u. s. w. unmittelbar über den Bächen an- gebracht ist, Anfang April; brütet wohl zum zweiten Male im 648 R. Blasius. Juni. — Sämmtliche hier im Harze erlegten Exemplare ge- hören zu der braunbäuchigen Form (aguaticus), wie sie in den Alpen und West- und Süddeutschland vorkommt, sind aber etwas dunkler auf der Unterseite und bilden daher einen vermittelnden Uebergang zu der schwarzbäuchigen Form (C. melanogaster, Chr. L. Brehm) Skandinaviens und der Ost- seeküsten. 74. Poecile palustris, L. — Sumpfmeise. Stand-, Strich- und Brutvogel. — Die Sumpfmeisen brüten sehr häufig in den Wäldern und den Gärten der Städte und Dörfer (auch bei Thedinghausen) in selbstgemeisselten oder natürlichen Höhlungen der Bäume, Mauerspalten u. s. w. zweimal, das erste volle Gelege Mitte April (9, 11 Eier, ein- mal 27 in einem Neste beobachtet!), das zweite im Juni. — Im October und März streichen sie schaarenweise und werden den ganzen Winter hindurch in den Ortschaften beobachtet. 75. Parus ater, L. — Tannenmeise. Stand-, Strich- und Brutvogel. — Die Tannenmeisen brüten namentlich in den grossen Nadelwäldern des Harzes, aber auch in den Tannenwäldern der niedrigeren Hügelzüge des Gebietes, z. B. bei Helmstedt, am Hilse u. s. w.; aus- nahmsweise auch in den Wäldern der Ebene, so fand A. Hogel 1895 ein Nest mit 11 Eiern an einer Grabenböschung im Querumer Holze. Volles (6, 8 bis 11 Eier) Gelege findet man von Mitte April bis Mitte Mai in Baumhöhlungen und Erd- löchern. Im Harze ist die Tannenmeise die gemeinste Meisen- art, von Mitte October bis Mitte November namentlich, aber auch in den übrigen Wintermonaten treiben sie sich schaaren- weise mit den anderen Meisen zusammen in den Gärten der Ortschaften und Städte umher. 76. Farus cristatus, L. — Haubenmeise. Stand-, Strich- und Brutvogel. — Die Haubenmeise brütet hauptsächlich im Harze und den Hügelwäldern des Gebietes, seltener in der flachen Ebene, in natürlichen Baum- hohlungen; zweite Hälfte April 6, 10 Eier. Einmal fand ich bei Riddagshausen in einer Kopfeiche das Nest mit Jungen. Von Herbst bis Frühjahr streichen sie viel in der Ebene umher, immer nur zwei bis vier Stück in einem grösseren Meisenschwarme die Führer bildend, Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 649 77. Parus major, \.. — Kohlmeise. Stand-, Strich- und Brutvogel. — Die Kohlmeisen brüten sehr häufig im ganzen Gebiete, im Gebirge und in der Ebene, in Wäldern und Gärten der Ortschaften, in natürlichen Höhlungen der Bäume, Mauerspalten, alten Raubvogelhorsten, umherliegenden Brunnen- oder Thonrôhren u. s. w., zweimal, das erste volle (8, 1, 15) Gelege dritte Woche April bis An- fang Mai, das zweite im Juni. — Schaarenweise ziehen sie umher von Ende September bis Ende October und von Ende Februar bis Anfang April (darunter wohl auch viele Durch- zügler vom Norden, die in grossen Schwärmen Nachts an den deutschen Leuchtthürmen beobachtet wurden), ausserdem familienweise streichend den ganzen Winter hindurch. —- Durch ihre Insecten-Nahrung sind sie sehr nützlich. Rusten- bach theilt mir mit, dass sie sehr häufig in Thedinghausen brüteten und schreibt: »Raupen kannte ich in Folge ihrer Thätigkeit in meinem grossen Obstgarten überhaupt nicht. « 78. Parus coeruleus, 1. — Blaumeise. Stand-, Strich- und Brutvogel. -— Die Blaumeisen brüten in natürlichen Höhlungen der Bäume oder Mauerspalten u. s. w., namentlich in den Laubwaldungen des Gebietes und den Gärten der Ortschaften, nicht sehr hoch über der Erde, zwei- mal, das erste volle, (8, 12) Gelege dritte Woche April, das zweite im Juni. In Thedinghausen nicht gerade häufiger Brutvogel. — Im ganzen Winter, namentlich aber im Herbste von Mitte September bis Mitte October und im Frühjahr im März treiben sie sich mit den anderen Meisen schaarenweise umher (vielleicht sind darunter auch Durchzügler vom Norden, die, wie die Leuchtthurmbeobachtungen ergeben, massenweise auch in der Nacht wandern). 79. Acredula caudata, L. — Schwanzmeise. Stand-, Strich- und Brutvogel. — In Wäldern und Busch- holz des Gebietes (wohl mit Ausnahme des Oberharzes) brüten sie in frei gebauten beutelförmigen, rings bis auf einen kleinen oberen seitlichen, meist nach S. O. gerichteten, Eingang ver- schlossenen, kunstvollen Nestern zweimal, die ersten vollen (10, ı5, einmal ı8) Gelege findet man in der dritten Woche April, die zweiten im Juni. — Namentlich im Frühjahr von ‘Anfang März bis Anfang April und im Herbst von Anfang October bis Anfang November (vielleicht darunter viel nordische Durchzügler!) aber auch den ganzen Winter hindurch streichen 650 R. Blasius. sie familien- und schaarenweise umher. — In Thedinghausen sehr selten, Rustenbach und Ritmeier ist nur ein dort ge- schossenes Exemplar bekannt. 80. Regulus cristatus, Koch. — Gelbköpfiges Goldhähnchen. Stand-, Strich- und Brutvogel. — Das gelbköpfige Gold- hähnchen brütet in den Wäldern des ganzen Gebietes, in der Ebene (auch in Thedinghausen) und im Gebirge, wo Tannen- Dickungen oder Gebüsche sich finden, in der Regel zweimal, das erste volle (8, 9, 10) Gelege zweite Woche Mai, das zweite Anfang Juli. Das Nest hängt, aus Moos zusammen- geflochten, nahe der Spitze eines abstehenden Fichtenastes unterhalb der Seitenästchen desselben, mit oberer kleiner Oeffnung und unterer beutelförmiger mit Federn ausgekleideter Erweiterung. Anfang März bis Mitte April und Mitte September bis Mitte November häufig auf dem Durchzuge (vielfach nach den Leuchtthurmbeobachtungen auch Nachts wandernd), im Winter familienweise umherstreichend, oft in den Gärten der Ortschaften mit Meisen zusammen. 81. Regulus ignicapillus, Chr. L. Brehm. — Feuerköpfiges Goldhähnchen. Sommerbrutvogel für den Harz, Strich- und Durchzugs- vogel für die Ebene. — Das feuerköpfige Goldhähnchen brütet im Harze (in ganz ähnlicher Weise wie das gelbköpfige) und streicht im Winter familienweise in die Ebene hinab, im Frühjahr Anfang März bis Mitte April, und im Herbst von Anfang bis Ende September, im ganzen Gebiete vielfach auf dem Durchzuge. Wurden im Winter auch bei Thedinghausen beobachtet. Viele Wanderer aus dem Norden (auch Nachts ziehend nach den Leuchtthurmbeobachtungen) mögen hier im Winter bleiben. 82. Phyllopneuste sibilatrix, Bechst. — Waldlaubvogel. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder zu mehreren Individuen). — Ankunft vom 19. April bis Ende April, volles (6, 7) Gelege in backofenförmigem Neste mit seitlichem Ein- gange, innen mit Grashälmchen und Würzelchen ausgelegt, auf der Erde, gegen den 25. Mai, Abzug Ende August bis Anfang September. — Der schwirrende Fitis ist ein ächter Waldvogel, in den Wäldern des ganzen Gebietes (Gebirge und Ebene), namentlich wo Hochwald ohne dichtes Unterholz sich findet, brütet er häufig und ist von mir in den letzten Jahren im Sommer auch in den Parkanlagen Braunschweigs beobachtet. Die Vôgel des Herzogthums Braunschweig. 651 83. Phyllopneuste trochilus, L. — Fitislaubvogel. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder zu mehreren Individuen). — Ankunft von vierter Woche März an bis Mitte April, zwei Bruten, erstes volles (5, 6, 7) Gelege in ähnlich ge- formten (wie bei szözlatrix) aber immer mit Federn ausgelegtem Neste, auf oder dicht über der Erde im Gebüsch, gegen den 20. Mai, zweites im Juli, Abzug von Anfang bis Ende September. — Der Fitislaubvogel zieht die Feldhölzer und Waldränder gemischter Wälder vor, brütet auch in den Gärten der Ort- schaften und ist im ganzen Gebiete sehr häufig. 84. Phyllopneuste rufa, Lath. — Weidenlaubvogel. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder zu mehreren Individuen). — Ankunft vom ı3. März an (in der Regel 23. oder 24. März) bis Anfang April, zwei Bruten, erstes volles (5, 6, 7) Gelege in ganz ähnlichem Neste wie szbzlatrix, auf oder dicht über der Erde im Gebüsch, gegen den 25. April, zweites im Juni, Abzug von Ende September bis Ende Octobeï. — Ausserordentlich häufiger Brutvogel in Busch und Wald und Gärten des ganzen Gebietes, auch in Thedinghausen. 85. Aypolais salicaria, Bp. — Bastardnachtigall. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder zu mehreren Individuen). — Ankunft erste Woche Mai, meistens 5.—10. Mai, volles (4, 5) Gelege in kunstvoll in eine Astgabel, gern mit Eichenbast, mit Vorliebe in Hollunderbiischen, eingeflochtenem freistehendem Neste im Gebiisch Ende Mai und Anfang Juni, Abzug zweite Hälfte August. — Häufiger Brutvogel in den Garten der Ortschaften und in den Rändern der Feldhölzer in der Ebene (auch bei Thedinghausen), den Hügeln und am Harz- rande. — Wenn ihnen ihr gewohnter Brutplatz geraubt wird (so 1876 in Vorwohle durch Abholzen eines Eichenschälwaldes), nisten sie ausnahmsweise auch in Rapsfeldern. 86. Acrocephalus palustris, Bechst. — Sumpfrohrsänger. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder in kleineren Schaaren). — Ankunft ungefähr am 10. Mai, volles (4, 5) Gelege gegen den 20. Juni, Abzug Ende August bis Anfang September, nordische Durchzügler noch bis Anfang October beobachtet. — Nest steht mit Vorliebe in Weidengebüschen mit Brennnesseln durchwachsen, zwischen den Stengeln ein- gewebt, ca. 1/2 bis */4 m von der Erde entfernt, in unmittel- barer Nähe des Wassers. — Scheint an den Teichen, Flüssen 652 R. Blasius. und Bächen des Gebietes mit Ausnahme des Harzinnern vor- zukommen, bei Braunschweig, Seesen, Helmstedt, Süpplingen- burg brütend gefunden. 87. Acrocephalus arundinacea, Naum. — Teichrohrsänger. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln und zu mehreren Individuen). — Ankunft Mitte April bis Anfang Mai, volles (4, 5) Gelege gegen den 25. Mai. Die Nester stehen ent- weder zwischen mehrere Rohrstengel kunstvoll eingewebt, lJe—1 Meter über dem Wasserspiegel, oder im Gebüsch in einer drei- bis viertheiligen Astgabel. Abzug Mitte August bis Ende September. — An den Teichen und Flüssen des Gebietes der gemeinste Rohrsänger, brütet zuweilen aber auch ım Gebüsch, in den Gärten und an den Promenaden der Städte 5—10 Minuten entfernt von jedem Wasser. — Weder an den Vögeln noch an den Eiern waren durchgreifende Unterschiede zwischen den im Rohre und im Gebüsche lebenden Rohrsängern zu finden. 88. Acrocephalus turdoides, Meyer. — Drosselrohrsänger. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln und zu mehreren Individuen). — Ankunft Ende April und Anfang Mai, volles (4, 5) Gelege Ende Mai, Abzug Ende August bis Mitte Sep- tember. — An allen Teichen mit grösseren Rohrwäldern und an den grösseren Flüssen mit breitem Rande von Rohr an den Ufern kommt der grosse Rohrsänger als Brutvogel vor, z. B. bei Riddagshausen, Weddel, Süpplingenburg, Wedtlenstedt, Thedinghausen u. s. w. — Als Durchzugsvogel wurde er in den letzten Jahren im Frühjahr auch an den Promenaden der Stadt Braunschweig beobachtet. Das Nest steht im Rohr zwischen 4—5 Stengeln sorgfältig eingewebt, '/s—ı Meter vom Wasserspiegel entfernt, sehr selten auch im Gebiisch, 50—70 Schritte vom Wasser entfernt in einer Astgabel. 89. Locustella naevia, Bodd. — Heuschreckenrohrsänger. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder zumehreren Individuen). — Ankunft Ende April, volles (6) Gelege in frei auf der Erde in dichtem, hohem Grase der Wiesen oder den Teichen naheliegenden Kleefeldern stehendem Neste, Ende Mai, Abzug Mitte September bis Mitte October. — Ziemlich seltener Brutvogel, Gelege nur erhalten aus der Umgegend Riddagshausens und den Okerwiesen bei Braunschweig. Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 653 go. Calamoherpe aquatica, Lath. — Binsensänger. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln und zu mehreren Individuen). — Ankunft Mitte bis Ende April, volles (5, 6) Gelege in dicht verstecktem Neste im Schilfe auf der Erde oder im dichten Gebüsche in der Nähe des Wassers Ende Mai, Abzug Mitte August bis Ende September. — Brutvogel an Teichen mit Schilfbulten und Weidengebüschen, z. B. bei Riddagshausen, Richmond bei Braunschweig, Theding- hausen u. s. w. 91. Calamoherpe phragmitis, Bechst. — Schilfrohrsänger. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder zu mehreren Individuen). — Ankunft zweite Woche April bis Ende April, volles Gelege (5, 6, 7) auf der Erde in Schilfbulten in frei- stehendem, aus Grashalmen geflochtenem Neste in der Nähe des Wassers Mitte Mai, Abzug Anfang September bis Ende October. — Gemeiner Brutvogel an 'l’eichen mit Schilfbulten und Weidengebüschen, z. B. bei Riddagshausen, Richmond, Wedtlenstedt u. s. w. 92. Sylvia curruca, 1. — Zaungrasmücke. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder zu mehreren Individuen). — Ankunft zweite Woche April, volles (5, 6) Gelege in freistehendem, sehr locker aus Grashalmen gebautem Neste im Gebüsch, erstes Gelege Anfang Mai, zweites Ende Juni und Anfang Juli, Abzug Ende August bis Mitte Sep- tember. — Die Zaungrasmücke (das »Müllerchen«) ist in den Gärten der Ortschaften, auch an den Rändern von Busch- wäldern und Laubhölzern in der Ebene (auch in Theding- hausen) und dem Hügellande einer der häufigsten Singvögel. 93. Sylvia cinerea, Lath. — Graue Grasmücke. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder zu mehreren Individuen). — Ankunft Anfang bis Ende April, volles (5, 6) Gelege in freistehendem, aus Grashalmen und meist etwas Pflanzenwolle im Gebüsch oder zwischen Grashalmen und Nesseln oder auch in Getreidefeldern erbautem Neste gegen den 20. Mai, Abzug Ende August bis Mitte October. — Sehr häufiger Brutvogel im ganzen Gebiete in der Ebene (auch in Thedinghausen) und im Gebirge, an den Hecken und Knicks in der Nähe der Oitschaften und am Rande von Buschwäldern und Laubhölzern. 654 R. Blasius. 94. Sylvia nisoria, Bechst. — Sperbergrasmücke. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder familien- weise). — Ankunft Ende April oder Anfang Mai, volles (5) Gelege in freistehendem aus Grashalmen erbautem Neste im Gebüsch gegen den 20. Mai, Abzug Ende August bis Mitte September. — Brütend gefunden in den Rändern der Feld- hölzer, im Parke bei Riddagshausen, im Parke bei Theding- hausen, ın den letzten Jahren sehr selten geworden, von Dr. A. Wollemann im Herbst 1875 und 1876 in grösserer Menge bei Börssum gesehen und gefangen, von Samplebe einmal im Mai 1887 bei Lengde an der Oker auf einem Weidenbusche, bei Schöppenstedt niemals beobachtet. 95. Sylvia atricapilla, L. — Mönchgrasmücke. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder zu mehreren Individuen). — Ankunft Mitte April, volles (5, 6) Gelege in freistehendem aus Grashalmen sehr locker zusammengeflochtenem Neste im Gebüsch, erstes zweite Woche Mai, zweites Anfang Juli, Abzug von Anfang September bis zweite Woche October. — Sehr häufiger Brutvogel in den Waldrändern und Gärten des ganzen Gebietes (auch in Thedinghausen). Da der Mönch sich gern von Beeren nährt, wird er häufig auch im Dohnen- stiege im Herbst gefangen. 96. Sylvia hortensis, auct. — Gartengrasmücke. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder familien- weise). — Ankunft vom 20. April bis Anfang Mai, volles (5, 6) Gelege im freistehenden Neste im Gebüsch gegen den 25. Mai, Abzug Anfang September bis Anfang October. — Vorkommen und Verbreitung ist ganz ähnlich wie bei africa- pilla, nur ist die Gartengrasmücke in den letzten Jahren viel seltener geworden, brütet z. B. bei Braunschweig, Schöppenstedt, im Parke von Thedinghausen u. s. w. 97. Merula vulgaris, Leach. — Kohlamsel. Stand-, Strich- und Brutvogel, Nachtzugvogel. — Die Kohlamseln (Schwarzdrossseln) gehören zu den häufigsten Drosseln, sie finden sich im ganzen Gebiete (auch in Theding- hausen) in den Wäldern und Gärten der Ortschaften, je nach der Witterung beginnen sie in den Gärten schon im März mit dem Brutgeschäft, erstes volles Gelege (5, 6) zweite Hälfte März, 2—3 Mal brüten sie regelmässig, ich habe in meinem Garten sogar ein Paar beobachtet, das im August 1886 zum vierten Male brütete. Das offene, innen mit Gras und Würzelchen ausgelegte Nest steht im dichten Gebüsch, am liebsten in Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. : 655 Nadelhölzern, aber auch am Baumstamm, 1—5 # über der Erde. — Aus dem Gebirge ziehen die Schwarzdrosseln im Winter sämmtlich fort, auch aus der Ebene verlassen uns viele, um nach dem Süden zu gehen, nordische Gäste rücken dafür ein, manche bleiben auch, namentlich in den Ortschaften, den ganzen Winter hier, um zahlreich an den Futterplätzen zu erscheinen. 98. Merula torguato, Boie. — Ringamsel. Nachtdurchzugsvogel. — Die Ringamsel (Schildamsel) wandert in Gruppen von zwei oder mehreren Individuen im Frühjahr von Mitte März bis Mitte April, im Herbst von Mitte September bis Mitte October durch das ganze Gebiet. Nach den Fangresultaten in den Dohnenstiegen ist sie in den letzten Jahren seltener geworden. Auch bei Thedinghausen wurde sie regelmässig beobachtet. 99. Zurdus sibiricus, Pall. — Sibirische Drossel. Einmal ist im September (siehe Naumann, II, S. 314) ein junger Vogel bei Wolfenbüttel vorgekommen. 100. Zurdus obscurus, Lath. — Blasse Drossel. Sehr selten am Harze im Dohnenstiege gefangen (siehe Museum Heineanum in Halberstadt). 101. Zurdus pilaris, L. — Wachholderdrossel, Schacker. Regelmässiger Tagesdurchzugsvogel in grossen Schaaren und häufiger Wintergast im ganzen Gebiete (auch in Theding- hausen). — Namentlich im Herbst von Mitte October bis Ende November und im Frühjahr von Anfang März bis zweite Hälfte April sind sie in den Feldhölzern und auf nahegelegenen Wiesen häufig zu beobachten. — Brutcolonien existiren im Gebiete nicht. 102. Zurdus viscivorus, L. — Misteldrossel, Schnarre. Standvogel, Brutvogel, Durchzugsvogel und Wintergast. — Die Misteldrosseln brüten regelmässig im Harze, seltener am Hilse, bei Schöppenstedt im Elme und bei Helmstedt, sehr selten in den Wäldern der Ebene, z. B. bei Querum, im Oder, bei Salder, Calvörde. — Im Herbst, von Ende September bis Ende November, und im Frühjahr von Anfang Februar bis Ende März sind sie auf dem Durchzuge häufig (auch in Thedinghausen), kommen aber den ganzen Winter hindurch vor, so z. B. häufig in den Spargelculturen der Umgegend Braunschweigs, um die 656 R. Blasius. Spargelbeeren zu suchen. Das Nest steht meistens dicht am Stamme in der Höhe von ı—6 m, aber auch in Astgabeln, volles (5, 6) Gelege Ende April oder Anfang Mai. 103. Zurdus musicus, L. — Singdrossel. Sommerbrutvogel, Nacht- und Tagesdurchzugsvogel (in grossen Schaaren). — Die Singdrossel ist mit der Schwarz- drossel zusammen unsere häufigste Drossel, im Frühjahr er- scheint sie als erster Frühlingsgast Ende Februar bis Anfang März, erstes volles (4, D, 6) Gelege in offenem innen mit Thon ausgekleistertem Neste im dichten Gebüsche, im Laub- und Nadelwalde am Stamme, Anfang April, brütet 2—3 Mal, Abzug von Mitte September bis Mitte October. — Die Sing- drossel (Zippe) ist durch das ganze Gebiet im Gebirge und in der. Ebene (auch in Thedinghausen) verbreitet. 104. Zurdus iliacus, L. — Weindrossel. Tag- und Nachtdurchzugsvogel (in grossen Schaaren) im Herbst von Anfang October bis Anfang November, im Frühjahr von Mitte März bis Mitte April im ganzen Gebiete (auch in Thedinghausen). — In den Dohnenstiegen bieten sie mit der Singdrossel zusammen den Hauptfang, sind aber in den letzten Jahren seltener geworden. 105. Zurdus atrigularis, Temm. — Schwarzkehlige Drossel. Einmal bei Göttingen in Dohnen gefangen (Exemplar im Göttinger Museum). 106. Monticola saxatilis, L. — Steindrossel. Brütete früher regelmässig bei Goslar am Harze in einigen Paaren (nach Hennecke, Naumannia, 1854, S. 325—327), ist aber schon seit vielen Jahren dort nicht mehr beobachtet, soll jetzt noch am östlichen Harzrande brüten. Nach Samplebe- wurden in den soer Jahren bei Goslar noch ab und an Junge von Bergleuten zum Kaufe angeboten. 107. Ruticilla tithys, L. — Hausrothschwänzchen. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (kleinere Gesellschaften von 1—6 Stück). — Ankunft Mitte bis Ende März in der Ebene, im Gebirge meistens erst Ende März oder Anfang April, brütet zwei Mal, bisweilen in günstigen Jahren drei Mal in offenem Neste auf Balken oder vorragenden Steinen unter von oben schützendem Dache in den Ortschaften, an Klippen oder in Höhlungen im Walde, erstes volles Gelege (6, 7) zweite Hälfte April, zweites im Juni, Abzug Mitte September Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 657 bis Anfang November. — Die Hausröthschwänzchen sind zum bei weitem grössten Theile fast als Hausthiere zu bezeichnen, sie brüten ausserordentlich zahlreich in den Städten und Ort- schaften, wo fast jedes dritte Haus: sein Hausrothschwanz- Pärchen hat, im Walde finden sie sich aber auch, wenn auch viel seltener, namentlich an felsigen, klippenreichen Parthien im Harze und in vielen Wäldern der Ebene. Bei Theding- hausen nicht so häufig wie pAoenicurus. 108. Ruticilla phoenicurus, L. — Gartenrothschwänzchen. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (in kleineren Gesell- schaften von 1—6 Stück). — Ankunft Ende März bis zweite Woche April in der Ebene, etwas später im Gebirge, brütet zweimal, erstes volles (6, 7) Gelege in natürlichen Höhlungen, häufig auch in Brutkästen Anfang Mai, zweites im Juni, ver- lässt uns von Ende August bis Ende September. — Der Gartenrothschwanz hält sich mit Vorliebe in den Gärten der Ortschaften (auch in Thedinghausen) auf, kommt aber auch vielfach in den Wäldern des Gebietes vor. 109. Zuscinia minor, Chr. L. Brehm. — Nachtigall. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder in kleineren Gesellschaften). — Die Nachtigall kommt bei uns in Braun- schweig in der Regel am 17. oder 18. April an, verspätet sich aber zuweilen bis zum 24., in Thedinghausen frühestens am 21. April, meist erst kurz vor oder am 25. April. Die Männchen treffen einige Tage vor den Weibchen ein. Sie brüten einmal in offenem, aus trockenem Laube bestehenden Neste in dichten, mit altem Laube durchstreuten Büschen, an oder dicht über der Erde, volles Gelege (5, 6) ungefähr am 20. Mai, Abzug im September. — Die Nachtigall kommt in der Ebene und im Hügellande da vor, wo Wald und Buschwerk mit fliessendem oder stehendem Wasser durchsetzt ist, z. B. bei Braunschweig, Riddagshausen, Wolfenbüttel, Salder, Marienthal, Lichtenberg, Fürstenberg, Holzminden, Bevern, Helmstedt, Calvörde, Lutter a. B., Gebhardshagen, Vorwohle, Asse, Brunsleberfeld, Steterburg, Golmbach, Thedinghausen u. s. w. In manchen Jahren wurde sie am Harzrande beobachtet, z. B. in Seesen und Walkenried, im Harzinnern kommt sie nicht vor. Bei Wernigerode sind die Nachtigallen verschwunden nach Forst- rath Roth (Schrift. d. nat. Ver. d. Harzes in Wernigerode, Bd. I, 1886, Sitzungsber. S. 94). — Ebenso häufig findet sie sich in den Wäldern, wie in den Gärten an den Ortschaften, Ornis VII. 4. 42 658 R. Blasius. die besten Sänger wurden in der Nähe der menschlichen Wohnungen beobachtet. 110. Cyanecula suecica, L. — Rothsterniges Blaukehlchen. Nachtdurchzugsvogel in kleineren Gesellschaften. Ende März bis Mitte April im Frühjahr und zweite Hälfte August bis Ende September im Herbst; verhältnissmässig sehr selten wurden Exemplare erlegt, Ende April 1889 nach Samplebe bei Schöppenstedt. 11. Cyanecula leucocyanea, Chr. L. Brehm. — Weisssterniges Blaukehlchen. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (in kleineren Gesell- schaften). — Zugzeiten sind ähnlich wie bei dem nordischen Blaukehlchen. In sumpfigem, bruchigem Terrain in der Nähe von Teichen, z. B. bei Riddagshausen, oder in Weidendickichten an der Oker brütet das weisssternige Blaukehlchen zweimal, früher häufiger, jetzt nur vereinzelt, erstes volles (6) Gelege Mitte Mai, zweites Ende Juni, in offenem, aus trockenem Laube und Grashalmen gefertigtem Neste unmittelbar auf oder nahe über der Erde. Wurde noch beobachtet bei Ottenstein, Marienthal, Brunsleberfeld, Schöppenstedt, Lengde, Vorwohle, Braunlage; häufig zu Anfang September gelegentlich der Hühnerjagd von Samplebe in Rüben- und Kohlfeldern ge- sehen in Gesellschaft von ?rafincola rubetra. ı12. Dandalus rubecula, L. — Rothkehlchen. Sommerbrutvogel, Nachtdurchzugsvogel (in kleineren oder grösseren Schaaren), einzelne bleiben im Winter hier. — Ankunft Ende Februar bis Mitte März, erstes volles (6) Gelege in offenen Nestern, die an kleinen Abhängen zwischen Wurzeln oder an der flachen Erde im trockenen Laube stehen, Anfang Mai, zweites Ende Juni, Abzug Mitte September bis Mitte November. — Das Rothkehlchen ist einer der häufigsten Wald- singvögel, in allen Wäldern im Gebirge und in der Ebene kommt es vor und brütet vielfach auch in den Gärten der Ortschaften. In Thedinghausen wurden sie von Rustenbach nur beim Durchzuge beobachtet. 113. Saxicola oenanthe, L. — Grauer Steinschmätzer. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder familien- weise). — Ankunft letzte Woche März und erste Woche April, erstes volles (5, 6, 7) Gelege Mitte Mai, zweites Mitte Juli, Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 659 Abzug von Ende August bis Anfang October. — Brütet ziemlich häufig im ganzen Gebiete an den Feldern und Landwegen in Steinhaufen an der Erde, auch bei Bahlum, Amt Thedinghausen. 114. Pratincola rubetra, 1. — Braunkehliger Wiesenschmätzer. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln oder familien- weise). — Ankunft vom 19. März bis 20. April, volles (5, 6) Gelege in offenem aus Grashalmen gefertigtem Neste im dichten Grase in den Wiesen oder an Grabenrändern an der Erde, Abzug von Mitte August bis Mitte September. — Ziemlich häufig in den Wiesen des ganzen Gebietes, auch bei Theding- hausen. 115. Pratincola rubicola, L. — Schwarzkehliger Wiesenschmätzer. Nachtdurchzugsvogel und vielleicht auch Sommerbrut- vogel. — Beobachtet wurde er im Februar, März und Anfang April und von Mitte August bis Ende October in den Zug- zeiten, aber verhältnissmässig selten. — Eier habe ich aus unserer Gegend niemais erhalten, aber den Vogel mitten im Sommer gesehen, so dass ich annehmen muss, dass er ver- einzelt brütet. Samplebe beobachtete bei Lengde im August 1862 ein Pärchen mit 4 Jungen auf den Weizenstiegen der Felder, und Anfang April 1890 und Ostern 1894 einzelne &, wahrscheinlich auf dem Zuge. 116. Motacilla alba, 1. — Weisse Bachstelze. Sommerbrutvogel, Tageszugvogel (in grösseren Schaaren). Einzelne Exemplare überwintern wohl bei uns in milden Wintern. — Ankunft Ende Februar bis Ende März, drei Bruten, erstes volles (6) Gelege Anfang April, Abzug von Anfang September bis Anfang November. Nest steht entweder in Höhlungen an den Dächern unter alten Balkenlagen oder in Baumhöhlen (gern an alten Kopfweiden), immer verdeckt, nie freistehend. — Die weisse Bachstelze kommt im ganzen Gebiete in der Ebene und im Gebirge vor, gern in der Nähe der Dörfer, auch der grösseren Städte, wo Wasser in der Nähe ist, mit Vorliebe an einzeln gelegenen Gehöften, Mühlen u:s. w., in Thedinghausen nicht gerade häufig. 117. Motacilla sulphurea, Bechst. — Gebirgsbachstelze. Stand-, Strich- und Sommerbrutvogel, Tageszugvogel (einzeln und in kleineren Trupps). — Die Gebirgsbachstelze brütet regelmäss’g im Harze, in den Weserbergen, am Hilse, an der Lenne bei Eschershausen, in den Lichtenbergen, am 42* 660 R. Blasius. Elme und bei Helmstedt und Marienthal. Im Winter ziehen sie meistens in die Ebene hinab, einige Paare brüten auch wohl dort, so in Braunschweig, Riddagshausen und Calvörde, vereinzelt bleiben sie im Winter, viele ziehen im October und Anfang November nach dem Süden und kehren im Februar und März zurück. — Das Nest steht in Vertiefungen und Höhlungen oder an altem Mauerwerk in der Nähe von Wasser; zwei Bruten, erstes volles (6) Gelege ca 20. April, zweites im Juni. 118. Budytes flavus, L. — Gelbe Schafstelze. Sommerbrutvogel, Nacht- und Tagzugvogel (in grösseren Gesellschaften). — Ankunft Anfang April bis Anfang Mai, volles (6) Gelege in frei auf der Erde in dichtem Wiesengrase stehenden Nestern gegen den 20. Mai, Abzug Mitte August . bis Anfang October. — Die gelbe Schafstelze findet sich an Wiesen im ganzen Gebiete, besonders häufig bei Thedinghausen. 119. Anthus aguaticus, Bechst. — Wasserpieper. Durchzugsvogel, im Frühjahr Mitte März bis Anfang April, im Herbst Mitte October bis Ende November, an Flüssen und nassen Wiesen. 120. Anthus pratensis, L. — Wiesenpieper. Sommerbrutvogel, Tageszugvogel (in grösseren Gesell- schaften). — Ankunft Ende Februar bis zweite Hälfte März, brütet zweimal, erstes volles (5, 6) Gelege in frei auf der Erde in dichtem Wiesengrase stehenden Nestern Anfang Mai, Abzug zweite Hälfte September bis Ende October. — Der Wiesenpieper kommt im ganzen Gebiet (auch bei Thedinghausen) vor, hält sich im Frühjahr und Sommer hauptsächlich an nassen Wiesen, im Herbst mit Vorliebe in den Rübenfeldern auf, wo man ihn vielfach auf der Hühnerjagd trifft. 121. Anthus arboreus, Bechst. — Baumpieper. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln und in kleineren Trupps). — Ankunft Ende März und Anfang April, volles (5, 6) Gelege in frei auf der Erde im Grase stehendem Neste gegen den 20. Mai, Abzug Mitte August bis Mitte September. — Der Baumpieper ist ein Waldvogel und kommt im ganzen Gebiete (auch bei Thedinghausen) in mit frischen Unterholz- schlägen versehenen lichten Wäldern vor. 122. Agrodroma campestris, Bechst. — Brachpieper. Seltener Sommerbrutvogel, Nacht- und Tageszugvogel (einzeln und in kleineren Gesellschaften). — Ankunft Mitte Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 661 bis Ende April, brütet in trockener sonniger Gegend, am liebsten in Haideland in der Nähe von Nadelholzwaldungen, Abzug im September. — Eben ausgeflogene Junge wurden am 20. Juli 1864 bei Querum erlegt, auf dem Brocken wurde er beobachtet. Samplebe sah ihn in Flügen zu 3—5 Stück fast alljährlich im Frühjahr an den sterilen Flächen der Oker- Umgebung bei Lengde, und im Herbste bei Schöppenstedt ganz vereinzelt auf dürren hochgelegenen Feldern. 123. Galerida cristata, L. — Haubenlerche. Stand- und Strichvogel, Brutvogel. — Zwei Bruten, erstes volles (5, 6) Gelege Ende April in frei auf dem Felde an der Erde zwischen Erdklumpen, im Grase, sehr gern im Klee stehendem Neste. — Sie finden sich im ganzen Gebiete in der Ebene (auch bei Thedinghausen) und im Gebirge in den Feldern und kommen im Winter beim ersten tiefen Schnee in die Strassen der Dörfer und Städte. 124. Lullula arborea, L. — Haidelerche. Sommerbrutvogel, Tageszugvogel (in kleinen Flügen und grossen Schaaren). — Ankunft Anfang Februar bis Ende März, volles (5, 6) Gelege in freistehendem Neste auf der Erde An- fang April, Abzug Mitte September bis Mitte November. — Zerstreut brütet sie im Gebiete auf haideähnlichen Aengern oder Waldblössen z. B. bei Querum, Bevenrode, Schapen, Lauingen (nach Ritmeier), Marienthal, Calvörde, Halle a. W. u. s. w.; bei Schöppenstedt wurden sie regelmässig von Samplebe an denselben Rastplätzen im Frühjahr auf dem Zuge beobachtet. 125. Alauda arvensis, L. — Feldlerche. Sommerbrutvogel, Tages- und Nachtzugvogel (in grossen Schaaren). — Ankunft in sehr milden Wintern schon Ende Januar, Hauptmasse meistens Anfang März, bei plötzlich ein- tretender schlechter Witterung häufig Rückzug, zwei Bruten, erstes volles (5, 6) Gelege Mitte April, Abzug Mitte September bis Ende October. — Brütet sehr zahlreich auf den Acker- feldern im ganzen Gebiete (auch bei Thedinghausen), ähnlich wie die Haubenlerche. 126. Phileremos alpestris, L. — Alpenlerche. Sehr seltener Wintergast, einmal, am 11. Januar 1866, unmittelbar vor der Stadt Braunschweig geschossen (Exemplar im Museum), 662 R. Blasius. 127. Miliaria europaea, Swains. — Gerstammer. Stand- und Strichvogel, Brutvogel, manche ziehen im Winter in grossen Schaaren bei Tage fort nach dem Süden. — Riickkunft der Zugvögel von Anfang Februar bis Mitte März, Abzug October und November. — Zwei Bruten (5, 6 Eier) in frei auf der Erde ın Getreidefeldern oder an Grabenrändern -stehenden Nestern. — Im ganzen Gebiete (auch bei Theding- hausen), mit Ausnahme des Oberharzes, vorkommend, in den letzten Jahren viel häufiger geworden, hält sich mit Vorliebe an mit Bäumen und Telegraphendrähten versehenen Land- strassen auf, im Winter thun sie sich häufig in der Nähe der Korndiemen zu grossen Schaaren zusammen und kommen gern in die Strassen der Ortschaften. 128. Æmberiza citrinella, L,. — Goldammer. Stand- und Strichvogel, Brutvogel. — Die Goldammern kommen im ganzen Gebiete (auch bei Thedinghausen) in den Feldern, an den Rändern der Feldhölzer, ın Büschen und Rainen sehr häufig vor, machen 2 bis 3 Bruten zu 4, 5, 6 Eiern in an der Erde frei im Getreide, im Grase, in den Wiesen oder im Gebüsch stehenden Nestern, erstes Gelege Ende April, zweites im Juni. Im Winter streichen sie vielfach in die Strassen der Dörfer und Städte. 129. Emberiza hortulana, L. — Gartenammer. Seltener Sommerbrutvogel und Durchzugsvogel (in klei- neren Trupps), im Frühjahr im April, im Herbste Ende August bis Ende September. — Der Ortolan würde sehr selten von uns beobachtet, vereinzelt brütend gefunden bei Hötzum und Klein-Schöppenstedt. Samplebe beobachtete ihn bei Lengde und Schöppenstedt Ende April und Anfang Mai, meistens mit Hirundo rustica gleichzeitig eintreffend, mit Vorliebe auf den Bäumen hochgelegener Chausseen. 130. Schoenicola schoeniclus, L. — Rohrammer. Sommerbrutvogel. — Ankunft im März, 2 Bruten, erstes volles (5, 6) Gelege im Anfang Mai, Abzug September und October, einzelne, namentlich Männchen, bleiben im Winter hier. — Der Rohrammer brütet an den Teichen im ganzen Gebiete in der Ebene und im Gebirge, auf Rohrbulten und an den Ufern der grösseren Flüsse im Röhricht und Weiden- gebüsche in unmittelbar auf der Erde aufstehenden Nestern. Häufiger Brutvogel bei Thedinghausen in den sog. Kuhlen Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 663 (d. h. den von früheren Deichbrüchen herrührenden theilweise ziemlich grossen und oft sehr tiefen Teichen). 131. Plectrophanes lapponicus, L. — Lerchenspornammer. Sehr seltener Wintergast, einmal vor Braunschweig am Wendenthurme geschossen. 132. Plectrophanes nivalis, L. — Schneespornammer. Wintergast. Häufig bei Braunschweig auf den Feldern im Winter beobachtet und geschossen, auch sonst im Gebiete vorgekommen, z. B. bei Helmstedt, Golmbach, Theding- hausen u. s. w. 33. Passer montanus, L. — Feldsperling. Gemeiner Standvogel in den Dörfern und den Vorgärten der Städte, häufig auch in den Feldhölzern. In Theding- hausen gemein. Brütet dreimal, von Ende April bis Ende August, volles (4—7) Gelege in Nestern, die unter Dach- ziegeln, in Mauerspalten und in hohlen Bäumen angelegt werden. 34. Passer domesticus, L. — Haussperling. Sehr gemeiner Standvogel fast in sämmtlichen Dörfern und Städten des Landes (auch in Thedinghausen), nur im Harze, wo weniger Getreidebau betrieben wird als in der Ebene, seltener, bisweilen, z. B. in Altenau i. H. und Wende- furth i. H. fehlend. Brütet 3—4mal von Ende März bis Ende August, volles Gelege (4—6 Eier) an den Häusern unter den Dachziegeln oder auch frei in dichten Epheuhecken oder Bäumen. 135. Fringilla coelebs, L. — Buchfink. Gemeiner Stand- und Tageszugvogel (in grösseren Schaaren), Strichvogel, Brutvogel. — Die Weibchen ziehen Ende September bis Anfang November fort und kehren Mitte Februar bis Mitte März zurück. Die Männchen bleiben viel- fach im Winter hier, werden noch verstärkt durch aus dem Norden eintreffende Vögel und streifen dann in grossen Schaaren mit Feldsperlingen, Goldammern und Bergfinken zusammen umher. — 2 Bruten, erstes volles Gelege (4, 5, 6) Mitte April in kunstvoll geflochtenem Neste in den niedrigeren Ast- gabeln grösserer Bäume, der Rinde der umgebenden Zweige möglichst ähnlich. — Die Buchfinken kommen sehr zahlreich in den Wäldern und Gärten der Ortschaften im ganzen Ge- biete (auch in Thedinghausen) vor, 664 R. Blasius. 136. Fringilla montifringilla, bows Bergfink. Durchzugsvogel und Wintergast. — Im Marz und October im ganzen Gebiete zahlreich auf dem Durchzuge (auch in Thedinghausen); werden massenweise, namentlich auf dem Harze gefangen; ausserdem finden sie sich in allen Winter- monaten schaarenweise in Wald und Feld umherstreichend, zahlreich kommen sie auf die Futterplätze in der Stadt und finden sich bei Buchenmast in den Buchenwäldern. 137. Coccothraustes vulgaris, Pall. — Kirschkernbeisser. . Tageszugvogel (in grösseren Schaaren), Strich- und Brut- vogel. — Theilweise ziehen sie October und November fort und kehren Februar und erste Hälfte März zurück, viele bleiben im Winter hier, streichen in kleineren Trupps umher und kommen auch auf die städtischen Futterplätze. Volles (6) Gelege Anfang Mai, das Nest, aus feinerem Reisig gebaut, mit schwarzen Würzelchen ausgelegt, steht ziemlich hoch, 4—10 m vom Erdboden entfernt, in dichten Laubbäumen, mit Vorliebe auf Hainebuchen. Zur Zeit der Kirschenreife thun sie in den Kirschbäumen in der Nähe der Ortschaften viel Schaden, ım Winter leben sie hauptsächlich von Hainebuchen- saamen und Bucheckern. — Der Kernbeisser kommt im ganzen Gebiete in Laubwäldern und den grösseren Parkanlagen der Städte brütend vor, bei Thedinghausen vermuthlich wegen des nahezu völligen Fehlens von Kirschbäumen von Rusten- bach nie bemerkt. 138. Ligurinus chloris, L. — Grünling. Tageszugvogel (in grösseren Schaaren), Strich- und Brutvogel. — Viele Grünlinge ziehen im Winter fort, Abzug ım October, Rückkunft ım März, viele bleiben hier und streichen in grösseren Schaaren umher. Zwei Bruten, erstes volles (5) Gelege Mitte April. — Die Grünlinge brüten zahl- reich in Tannen- und Laubgebüsch, meistens in 2—5 m vom Erdboden entfernt, etwas höher als beim Bluthänfling, stehen- dem freien Neste, im ganzen Gebiete in den Wäldern und Gärten der Ortschaften, auch in Thedinghausen sehr häufig. 139. Serinus hortulanus, Koch. — Girlitz. Im Frühjahr 1883 wurden von mir ca. 40 Paare in Braunschweig und Riddagshausen ausgesetzt, die aus Böhmen ‘ bezogen waren. Einzelne brüteten in demselben Jahre hier, einige wenige auch im folgenden Jahre. — Am 6, Mai 1889 Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 665 wurde ein Girlitz ($) bei Helmstedt geschossen (Balg in der Sammlung des Amtsrichters Rabe, Braunschweig), weitere Be- obachtungen von Girlitzen sind im Gebiete nicht gemacht worden. 146. Chrysomitris spinus, L. — Erlenzeisig. Sommerbrutvogel, Strichvogel. — Der Zeisig brütet verschiedentlich im Gebiete, ziemlich häufig im Harze, z. B. bei Wendefurth, Braunlage, Wieda, Walkenried, im Hils bei Vorwohle, ferner bei Helmstedt und Calvérde. Ein Paar wurde von Dr. A. Wollemann von Mai bis August 1895 im Garten von A. Löbbecke an der Promenade der Stadt be- obachtet. — In Schaaren umherstreichend wird er im ganzen Gebiete im März, October und November beobachtet. — Nest steht in Fichtenzweigen, volles (5) Gelege April in grösseren Nadelholzwaldungen. 141. Carduelis elegans, Steph. — Stieglitz. Stand-, Strich- und Brutvogel. — Der Stieglitz kommt im ganzen Gebiete (auch in Thedinghausen) vor in den Garten, Promenaden und Parkanlagen der Ortschaften. — Das äusserst kunstvoll geflochtene Nest steht mit Vorliebe in Kastanienbäumen in den äussersten Astgabeln, im dichtesten Laubwerk, 2 Bruten, erstes volles (5) Gelege im Anfang Mai, nach voller Blattentwickelung der Baume. — Im Herbste und Winter streifen sie in kleineren Schaaren umher, viele ziehen im Winter fort. 142. Cannabina sanguinea, Landb, — Bluthänfling. Brut- und Strichvogel (in Schaaren), manche ziehen im Winter fort, Abzug October und Anfang November, Riickkehr Ende Februar bis Mitte Marz, zwei Bruten, erstes volles (5, 6, 7) Gelege Mitte April, viele streifen in grösseren Schaaren mit Buchfinken und Sperlingen den ganzen Winter umher. — Im ganzen Gebiete sehr häufig in den Gärten der Ortschaften und den Rändern der Feldhölzer brütend in frei in Tannen oder Gebüsch 1-—2 m von der Erde entfernt stehendem Neste. 143. Cannabina flavirostris, L. — Berghänfling. Seltener Wintergast, im Harze haufiger, in der Ebene seltener. im Museum zu Braunschweig befinden sich zwei am 19. December 1877 aus Braunlage vom Oberforster Häberlin eingesandte Exemplare. Samplebe beobachtete ihn bei 666 : R. Blasius. Schöppenstedt meistens im Frühjahr nur in einzelnen Paaren, im Herbste in kleineren und grösseren Flügen, am 8. Januar 1896 einen grossen Flug von 30-— 40 Stück, die Chaussee- gräben nach Flantago-Saamen absuchend. 144. Linaria alnorum, Chr. L. Brehm. — Nordischer Leinfink. Häufiger Wintergast, fast jedes Jahr von Ende November an schaarenweise, häufig auch in den Gärten der Ortschaften, regelmässig im Winter auch bei Thedinghausen beobachtet. 145. Pyrrhula major, Chr. L. Brehm. — Nordischer Gimpel. Wintergast im Herbste und Winter, wird häufig im Spätherbste in den Dohnenstiegen gefangen, kommt im Winter auch in die Gärten der Ortschaften. 146. Pyrrhula europaea, Vieill (var. minor). Mitteleuro- päischer Gimpel. Strich- und Brutvogel. — Volles Gelege (5) im Mai in freistehenden Nestern, meistens in dichtem Tannengebüsch. — Der zartschnäblige Gimpel brütet vielfach im Gebiete, z. B. im Harze, am Sollinge, Hilse, am Stadtberge ‘bei Eschers- hausen, bei Helmstedt im Walbecker Moore, bei Calvörde, Querum, Eickhorst. — Im Winter streicht er umher bis in die Gärten der Ortschaften und besucht bisweilen auch die Futterplätze. 147. Corythus enucleator, X. — Hakengimpel. Nur in sehr wenigen Fällen am Sollinge und Harze vor- gekommen und bei Helmstedt (nach J. P. du Roi Anfang November 1767, in » Gelehrte Beiträge zu den Braunschweigischen Anzeigen, 1767«, St. 97 vom 12. December S. 1001— 1006). 148. Loxia pityopsittacus, L. — Kiefernkreuzschnabel. Sehr seltener Strich- und Brutvogel, in einzelnen Wintern in grösseren Schaaren. Hat einmal in den Kiefern am Wenden- thurme gebrütet. 149. Loxia curvirostra, L. — Fichtenkreuzschnabel. Brutvogel im Harze, Strichvogel in der Ebene. — Das Nest steht in Fichten, dicht auszefüttert, volles (4, 5) Gelege meistens im Januar oder Februar. — Der Fichtenkreuzschnabel brütet vielfach im Harze in den Revieren, wo es viel Tann- äpfel giebt, so wurde er brütend beobachtet bei Walkenried, Hüttenrode, Tanne, Se.sen, Braunlage, Wendefurth, Gittelde Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 667 und auch bei Ottenstein an der Weser. In einzelnen Wintern streicht er in grösseren Schaaren auch in der Ebene und dem Hügellande umher, so wurde er beobachtet bei Braun- schweig, am Hilse, bei Helmstedt und Marienthal, am Fallsteine. 150. Zoxia bifasciata, Chr. LL. Brehm. — Weissbindiger Kreuzschnabel. Sehr seltener Gast. In den 1850er Jahren wurden lebende im Harze gefangene Exemplare in Braunschweig auf dem Markte gesehen, 1887 kamen sie bei Braunschweig vor. 151. Columba palumbus, L. — Ringeltaube. Tageszugvogel (in Schaaren), Strich- und Brutvogel. — Ankunft zweite Woche Februar bis Ende März, Abzug An- fang October bis Anfang November. Zwei Bruten, erstes volles (2) Gelege in frei stehendem aus dünnen Reisig sehr locker gebautem Neste in Bäumen 4—10 # vom Erdboden entfernt Ende April. — Viele Ringeltauben bleiben im Winter hier, namentlich wenn viel Eichel- oder Bucheckernmast vor- handen ist. Sie brüten in den Wäldern des ganzen Ge- bietes (auch bei Thedinghausen) und seit einer Reihe von Jahren auch in den Promenaden und grösseren Parkanlagen der Ortschaften, z. B. in Braunschweig, Thedinghausen. 152. Columba oenas, L. — Hohltaube. Tageszugvogel (in Schaaren), Sommerbrutvogel. — An- kunft Ende Februar bis Anfang März, 2— 3 Bruten, volles (2) erstes Gelege gegen 10. April in natürlichen Baumhöhlungen, Abzug Ende October bis Anfang November. — Die Hohl- taube kommt in den Wäldern (hauptsächlich Laubwäldern) - des ganzen Gebietes (auch bei Thedinghausen) vor, wird aber von Jahr zu Jahr seltener, da in Folge der vorzüglichen Forst- wirthschaft die hohlen Bäume und damit ihre Brutstellen immer mehr verschwinden. 153. Zurtur auritus, Ray. — Turteltaube. Tageszugvogel (in Schaaren) und Sommerbrutvogel. — Ankunft Ende April bis Mitte Mai, 2 Bruten, erstes volles (2) Gelege gegen Ende Mai in frei stehenden sehr locker aus Reisig gebauten Nestern im dichten Mittelwalde, 2—5 » vom Erdboden entfernt, Abzug Ende August bis Anfang October. Die Turteltaube brütet in den Wäldern des Gebietes, besonders häufig in Fichtensaamenjahren; an der Weser auch in Obstgärten brütend gefunden, 668 R. Blasius. 154. Zetrao urogallus, L. — Auerhuhn. Brutvogel im Harze im Tanner, Hohegeisser, Braun- lager, Oker Reviere, in der Goslarschen Stadtforst auf der Schalke (nach Harzer Monatsschrift IV, Jahrg. 1893, Heft 6, S. 140) und im Sollinge. — Im Winter streichen die Auer- hähne oft weit umher, so wurden sie im Allroder Reviere und in den Fichtenwaldungen des Hilses beobachtet. — Das Nest, aus einer einfachen flachen Aushöhlung der Erde bestehend, findet sich im Tannenwalde meist in Heidel- oder Kronsbeeren- gebüsch, durchschnittlich enthält es 6—8 Eier. 155. Zetrao tetrix, L. — Birkhuhn. Brutvogel im Drömlinge bei Vorsfelde und bei Calvörde, im Gifhorner Moore und in den Haidegegenden bei Hannover. Nest in einfacher flacher Aushöhlung auf der Erde in Haide oder Gebüsch, 9 Eier enthaltend. — Früher war das Birk- huhn weiter im Gebiete verbreitet, so kam es 1841 — 1848 bei Sophienthal im Forstorte Beinhorn vor und bis 1870 im Sollinge im Bofzener Reviere (nach fortschreitender Trocken- legung der Brüche und Aufforstung der mit niederem Ge- büsche bewachsenen Flächen immer mehr verschwunden). 156. Tetrao bonasia, L. — Haselnuhn. Früher Brutvogel ım Harze, jetzt dort ausgestorben. — ı827 wurden bei Walkenried noch 2 Hähne erlegt, in Seesen 1841 noch 3 Stück geschossen, bei Allrode die letzten ca. 1870. 157. Starna cinerea, L. — Rebhuhn. Brutvogel. — Brütet im ganzen Gebiete (auch in Theding- hausen) da, wo Ackerbau getrieben, besonders Körnerfrüchte : gebaut werden, in Feld und Wiese und bisweilen auch in frischen Schlägen der Feldhölzer, volles (16—20) Gelege Ende Mai und Anfang Juni in kunstloser Nestvertiefung an der Erde. — Im Winter bei hohem Schnee kommen die Reb- hühner in die Gärten der Ortschaften bis nahe an die Häuser, um Nahrung zu suchen. 158. Coturnix dactylisonans, M. — Wachtel. Nachtzugvogel (in grösseren Trupps), Sommerbrutvogel. — Ankunft Ende April bis Anfang Mai, Abzug Ende Sep- tember bis Mitte October, volles (10— 16) Gelege in einfacher Nestvertiefung auf der Erde gegen Ende Mai. — Die Wachtel kommt nur noch sehr vereinzelt in den Feldern im ganzen Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 669 Gebiete vor, nimmt aber von Jahr zu Jahr ab, bei Theding- hausen regelmässiger Brutvogel. 159. Phasianus colchicus, L. — Fasan. Standvogel. In der Ebene in kleinen Buschhölzern ziemlich verbreiteter Brutvogel. — Volles (7—ı5) Gelege im Mai unmittelbar auf der Erde in kunstloser einfacher Nest- vertiefung im Busch und auf freiem Felde. — Ursprünglich in künstlichen Fasanerien gezüchtet, haben sich die Fasanen in den näheren Feldmarken zahlreich verbreitet und vertragen das Klima vortrefflich. 160. Syrrhaptes paradoxus, Pall. — Fausthuhn. Unregelmässiger Tagesdurchzugsvogel (in grösseren und kleineren Trupps). — Steppenhühner sind im Gebiete 1882 und 1888 beobachtet, 1882 bei Waggum 7 Steppenhühner, von denen 2 erlegt wurden (ausgestopft und aufgestellt in der Sammlung der Bürgerschule an der Okerstrasse in Braun- schweig), 1888 vielfach: am 11. Mai ca. 150 Stück auf dem Bülten, unmittelbar an der Stadt Braunschweig, 13. Mai 25 Stück an der Vieweg’schen Ziegelei bei Querum, Juli r Exemplar lebend mit gebrochenem Flügelknochen zwischen Gliesmarode und Völkenrode gefangen; an der Asse; bei Schöppenstedt und Lengde in grossen Flügen, bei Calvörde im Frühjahr Züge von 30— 60 Stück und im Herbste einzelne mit Rebhuhn- Völkern zusammen, 2 noch am 12. December beobachtet; bei Seesen Ende Juli ca. 40 Stück; am Fallsteine, bei Theding- hausen einmal ca. 150, einmal ca. 25 Stück gesehen, bei Achim einige erlegt. 161. Otis tarda, L. — ‘Trappe. Brutvogel bei Calvörde und in der Halberstadt-Oschers- leber Gegend, streicht im Winter weit ab und ist vielfach im Gebiete geschossen, z. B. bei Helmstedt, am Fallsteine, bei Lengde, Schöppenstedt, Bortfeld, Vechelde, Vallstedt, Lehn- dorf und im Feldmarkgebiete der Stadt Braunschweig. — Das Nest besteht aus einer einfachen Nestvertiefung auf der Erde und enthält im Mai 3—4 Eier. Nach Samplebe brüteten sie noch vor 10 Jahren bei Schöppenstedt. 162. Otis tetrax, L. — Zwergtrappe. Sehr seltener Gast. — Einzelne Exemplare wurden ge- schossen bei Sickte, Helmstedt und Schüningen. 670 R. Blasius. 163. Oedicnemus crepitans, L. — Triel. Seltener Durchzügler (Nachts in Trupps von ı—ıo Stück) und seltener Brutvogel. — Beobachtet wurde er ab und zu an den Riddagshäuser Teichen, im Museum befinden sich Exemplare, geschossen am 29. December 1839 bei Holzminden und 3. November 1873 bei Blankenburg am Harz. Mai 1895 wurde bei Gifhorn nach Schüler ı Exemplar geschossen. Nach Hogel wurden & und Q alt erlegt Anfang Mai 1895 bei Rüningen, nach Samplebe ein Paar im Herbste 1876 bei Lengde, und 1 § im Herbste 1880 bei Schöppenstedt. Briitend scheint er im Amt Vorsfelde vorzukommen, nach Mittheilung von Menzel fand Forstreferendar Leusmann am 3. September 1892 auf der Hiihnerjagd bei Meinkoth einen jungen Triel, während das alte Weibchen ängstlich in der Nähe umherflog. 164. Charadrius pluvialis, L. — Goldregenpfeifer. Nacht- und Tagdurchzugsvogel (in starken Schwärmen). — Im Frühjahr von Anfang März bis Mitte April und im Herbste von Ende September bis Ende October häufig be- obachtet, im Museum befinden sich Exemplare vom December 1826, 5. Januar 1881, 10. Februar 1826. Ausser bei Braun- schweig wurde er auch beobachtet bei Vorwohle (19. August 1878), Helmstedt, am Fallsteine, bei Königslutter, Ottenstein, Gebhardshagen, Calvörde, Thedinghausen. 165. Zudromias morinellus, L. — Mornellregenpfeifer. Seltener Nacht- und Tagdurchzugsvogel. Im Frühjahr im April und Anfang Mai, im Herbste von Ende August bis Anfang November durchziehend, z. B. 6. September 1835 von Holzverwalter Busch bei Veltenhof geschossen, im Museum ein im October 1828 bei Holzminden erlegtes Exemplar. Samp- lebe erlegte bei Lengde gelegentlich einer Hühnerjagd auf einem hochgelegenen Stoppelfelde aus einem Fluge von 7 Stück 2 Exemplare. 166. Aegialites hiaticula, L. — Sandregenpfeifer. Halsband- regenpfeifer. Sommerbrutvogel, Nacht- und Tagdurchzugsvoge!. Bei Thedinghausen nach Rustenbach ziemlich häufiger Brutvogel. 167. Aegialites minor, M. & W. — Flussregenpfeifer. Sommerbrutvogel, Nacht- und Tagdurchzugsvogel (in kleineren Trupps bis zu ıo Stück), im Frühjahr im April, im Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 671 Herbste von Ende August bis Anfang October. — Brütet am Harzrande auf den Kiestetten der austretenden Flüsse, z. B. der Oker, bei Calvörde und bei Thedinghausen. — Bei Braun- schweig (im Museum ı Exemplar vom 26. September 1855), bei Calvörde und Helmstedt auch öfters auf dem Durchzuge erlest. 168. Vanellus cristatus, L. — Kiebitz. Sommerbrütvogel. Ankunft Mitte Februar bis Anfang März, volles (4) Gelege Ende März und Anfang April, in einfachen rundlichen Nestvertiefungen auf der Erde, Abzug September und October. — Der Kiebitz, der früher sehr zahlreich auf den Aengern brütete, hat sich jetzt bedeutend vermindert und auf Wiesen und in der Nähe von Bächen ge- legene Aecker zum Brutgeschäft zurückgezogen, so brütet er jetzt u. a. noch an den Okerwiesen oberhalb und unterhalb Braunschweigs, bei Riddagshausen, Querum, Börssum, Salder, Lamme, Rühme, Hedwigsburg, Steterburg, Helmstedt, Calvörde, Jerxheim, Gunsleben und sehr häufig bei Thedinghausen. — Früher war er häufig bei Ottenstein, Parsau, Ahnebeck, Rühen. — Als Durchzugsvogel wird er im ganzen Gebiete in der Ebene und im Gebirge beobachtet, an der Weser nur im Frühjahre. — Wenn nach ihrem sehr frühzeitigen Eintreffen noch Schnee und Frost eintritt, ziehen sie häufig wieder zurück. 169. Haematopus ostralegus, L. — Austernfischer. Seltener Durchzügler. — ı Exemplar an der Oker unter- halb Braunschweigs geschossen (nach Bohlmann). 170. Grus cinereus, Bechst. — Kranich. Tag- und Nachtdurchzugsvogel (in grossen Zügen), im Frühjahr von Anfang März bis Mitte April, im Herbste von Anfang October bis Anfang December, und Brutvogel im Moore bei Gifhorn. — Nachtruheplätze scheinen im Gebiete sehr wenige zu sein, ab und zu wurden sie auf dem Erdboden beobachtet bei Schapen in der Nähe der Riddagshäuser Teiche, bei Wedtlenstedt auf der Schweineweide, bei Helmstedt etc., sonst immer nur sehr hoch in der Luft durchziehend (auch bei Thedinghausen), sehr selten scheinen einzelne zu über- wintern, so wurden noch von Gustedt vor einigen Jahren allabendlich am Fallsteine in strengem Winter und bei hohem Schnee einige beobachtet, am nicht zugefrorenen Bache Brunnen- kresse äsend. 672 R. Blasius. 171. Czconza alba, Bechst. — Weisser Storch. Tagzugvogel (in kleineren und grösseren Trupps) und Sommerbrutvogel in der Ebene (auch in Thedinghausen), im Hügellande und am Harzrande. Ankunft Ende März bis An- fang April, volles (4, 5) Gelege meistens in frei auf den Dach- firsten stehendem (von Menschen künstlich vorbereitetem) aus groben Reisern aufgebautem Neste in den Dörfern und kleine- ren Städten oder auf einzelnen Kopfeichen in der Nähe der Ortschaften gegen dritte Woche April, Abzug 18. bis 24. August. — Im ganzen Gebiete sind die Störche in den letzten Jahren seltener geworden. 172. Ciconia nigra, L. — Schwarzer Storch. Tageszugvogel (zu mehreren Exemplaren) und seltener Sommerbrutvogel im Harze. — Ankunft Ende März und An- fang April, Abzug Anfang August bis Ende September. — Volles (4, 5) Gelege in mächtigem aus Reisern aufgebautem Horste in schwer zu ersteigenden hohen Bäumen im Walde Anfang Mai. — Zur Zeit brüten im Harze regelmässig noch einige Paare, so im Wendefurther, Stieger, Allroder und Seesener Reviere. Anfang der 5oer Jahre brüteten sie noch in den Waldungen bei Lengde (nach Samplebe), Anfang der 6oer Jahre brütete ein Paar mehrere Jahre hinter einander im Kampstiege bei Lehre, 1879 war noch ein besetzter Horst bei Kloster Michaelstein am Harze, in den 8oer Jahren einer in den Wäldern bei Fallersleben. 173. Falcinellus igneus, Leach. — Dunkelfarbiger Sichler. Einmal bei Hedwigsburg geschossen. 174. Ardea cinerea, L. — Grauer Reiher. Tageszugvogel (in grösseren Schaaren), Brutvogel, ein- zelne bleiben im Winter hier und streichen umher. Ankunft Ende Februar bis Mitte März, volles (4, 5, 6) Gelege Anfang April, Abzug Mitte September bis Ende October. — Die Fischreiher brüten colonieweise zusammen in aus groben Reisern gebauten Horsten, die zu 5 bis 8 auf einem Baume stehen, frei in den äussersten Spitzen der Baumkronen in möglichst hohen, schwer ersteigbaren Bäumen; ausnahmsweise findet man auch vereinzelte Horste. — Zur Zeit befinden sich im Gebiete noch Brutcolonien südöstlich von Salder im Forst- orte Grüthe, am Dorme bei Marienthal, in den von Asse- burg’schen Waldungen nördlich von Oschersleben, in der Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 673 Letzlinger Haide und auf dem heiligen Berge bei Vilsen, etwa 15 Am von Thedinghausen, vereinzelte haben gebrütet bei Wendefurth im Harze, bei Salzdahlum nahe bei Braun- schweig und im adligen Holze bei Thedinghausen. — Nah- rung suchend streichen sie durch das ganze Gebiet, nament- lich an den Flüssen und Teichen zu beobachten. 175. Ardea purpurea, L. — Purpurreiher. Vereinzelt vorgekommen, ein Exemplar (altes $) 24. April 1890 bei Lengde in der Nähe der Oker erlegt (jetzt in der Sammlung des Thierarztes Samplebe in Schöppenstedt), ein anderes am ı. August 1894 von Oberst Brauns bei Hillerse geschossen (im naturhistorischen Museum). Vor langen Jahren wurde ein altes 2 bei Uehrde erbeutet. 176. Ardea garzetta, L. — Seidenreiher. Bei Harzburg einmal erlegt. 177. Ardea ralloides, Scop. — Rallenreiher. Einmal in der Umgegend geschossen. 178. Ardetta minuta, L. — Zwergreiher. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln). — Ankunft Mitte April, volles (6) Gelege Mitte Mai, Abzug Mitte Sep- tember bis Mitte October. — Brütet regelmässig in den Rohr- dickichten der Riddagshäuser Teiche und wahrscheinlich auch bei Thedinghausen in kunstlosem aus trockenen Schilfblättern gefertigtem Neste ca. !/a über dem Rohrboden, resp. dem Wasser. 179. Nycticorax griseus, Strickl. — Nachtreiher. Nachtdurchzugsvogel (einzeln und zu mehreren In- dividuen). Wird selten und einzeln im Gebiete geschossen und beobachtet, ca. 1880 Ende September ein Exemplar von Oberamtsrichter Rhamm an der Oker dicht unterhalb Braun- schweigs erlegt, im Museum befindet sich ein am 17. Fe- bruar 1846 in hiesiger Gegend geschossenes Exemplar. — 1862 fand ich in der Göttinger Gegend am Südrande des Harzes am Seeburger See eine kleine Brutcolonie von 5 bis 6 Paaren in dichtem niedrigen Buschwalde. Nach Rimrod (Naumannia, 1857, S. 335) brüteten sie bei Quenstedt in der Grafschaft Mansfeld am Unterharze. Ornis VII. 4. 43 674 R. Blasius. 180. Botaurus stellaris, L. — Grosse Rohrdommel. Nachtdurchzugsvogel (einzeln), im Frühjahr Ende März bis Ende April, im Herbst Mitte September bis Ende October, zuweilen auch im Sommer und Winter beobachtet. — Im Museum befinden sich in hiesiger Gegend geschossene Exem- plare vom 26. März, Mai 1825, 27. August, 28. September 1856, October 1861, 24. November 1830 und 6. December 1856. Im September 1885 wurde ein Exemplar an einem Teiche am Elme, ebenfalls im September 1890 ein Exemplar auf den Hahäuser Teichen bei Lutter a. B. erlegt und in den Tagen vom 12. bis 15. August 1882 mehrere auf den überschwemmten Bruchwiesen bei Thedinghausen von Rustenbach gesehen und gehört. Nach Samplebe am 2. November 1860 bei Lengde, am 15. April 1885 bei Schöppenstedt und 1893 bei Ampleben je ein Exemplar erlegt. Früher brüteten sie regelmässig an den Riddagshäuser Teichen, jetzt wurde seit einigen Jahren wieder den Frühling und Sommer hindurch das nächtliche Brüllen der Rohrdommeln dort vernommen, so dass es wahrscheinlich ist, dass sie wieder dort genistet haben. 181. Rallus aquaticus, L. — Wasserralle. Nachtzugvogel (einzeln), Sommerbrutvogel. — Ankunft Anfang März, volles (6) Gelege zweite Hälfte April, Abzug im October und November. Brütet in einfachen, mit trockenen Halmen ausgelegten Nistvertiefungen in mit Rohr durch- wachsenem Weidengebüsch, z. B. an den Riddagshäuser Teichen, bei Wendhausen, Thedinghausen u. s. w. — In der Ebene und im Gebirge als Durchzugsvogel beobachtet, z. B. 16. October 1878 am Brockenhötel; einzelne bleiben wohl auch im Winter, Anfang Februar und im December hier geschossene Exemplare finden sich im Museum, 182. Crex pratensis, Bechst. — Wiesenralle, Wachtelkönig. Nachtzugvogel (einzeln), Sommerbrutvogel. — Ankunft Anfang Mai, volles (7, 12) Gelege erste Woche Juni, Abzug Ende August bis Ende October. — Auf der Hühnerjagd im September werden sie oft erlegt, früher noch viel häufiger als jetzt. — In den Wiesen in der Nähe der Flussläufe (auch in nahe gelegenen Kleestücken) brüten sie in der Ebene (auch bei Thedinghausen), im Hügellande und am Harzrande in einfachen, mit wenigen trockenen Halmen ausgelegten Nist- vertiefungen auf der Erde; in den letzten Jahren viel seltener geworden. Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 675 183. Gallinula minuta, Pall. — Kleines Sumpfhuhn. Sehr seltener Brutvogel. — Ein Exemplar wurde bei Wolfenbüttel geschossen und ein dort gefundenes frisches Ei von einem Bauerjungen uns gebracht. Einmal bei Einbeck (1882) erlegt. 184. Gallinula porzana, L. — Getüpfeltes Sumpfhuhn. Nachtzugvogel (einzeln), Sommerbrutvogel. — Ankunft Mitte April bis Anfang Mai, volles (12) Gelege zweite Hälfte Mai, Abzug Ende August bis Ende October. — Brütet in den in der Nähe von Teichen gelegenen Wiesen und auf Schilfbulten unmittelbar auf der Erde in mit trockenen Schilf- halmen ausgelegter Nesthöhlung, z. B. bei Riddagshausen, Helmstedt, Wedtlenstedt. 185. Gallinula chloropus, L. — Grünfüssiges Teichhuhn. Nachtzugvogel (einzeln), Sommerbrutvogel. — Ankunft Ende März bis Anfang April, volles (10) Gelege zweite Hälfte Mai, Abzug Mitte September bis Ende October. — Brütet im ganzen Gebiete (auch bei Thedinghausen) ziemlich häufig mit Vorliebe an kleineren dicht mit Schilf bewachsenen Teichen in künstlichem, aus Schilfblättern geflochtenem Neste dicht über dem Wasser. — Einzelne scheinen zuweilen zu über- wintern, im Januar 1887 z. B. beobachtet. 186. Fulica atra, L. — Schwarzes Wasserhuhn. Nachtzugvogel (einzeln oder in kleineren Trupps), Sommerbrutvogel. — Ankunft sobald die Teiche eisfrei sind, meist Anfang März, volles (7, 9) Gelege zweite Woche April in ziemlich sorgfältig aus Schilf zwischen alten Rohrstengeln aufgebautem Neste, unmittelbar über dem Wasser, Abzug beim Zufrieren der Teiche, Ende October bis Mitte November. Einige bleiben bisweilen im Winter an offenen Wasserstellen. — Die Blässen sind an den grösseren Teichen des Gebietes, z. B. bei Riddagshausen, Süpplingenburg, Marienthal, Wedtlen- stedt, Raffthurm, Thedinghausen etc. gemein, 187. Numenius arquatus, Cuv. — Grossser Brachvogel. Tag- und Nachtdurchzugsvogel (in kleineren Trupps und grossen Schwärmen) im Frühjahr im April, im Spätsommer und Herbst von Ende Juli bis Anfang November. — An 43* 676 R. Blasius. Teichen, feuchten Wiesen und Ackerfeldern häufg erlegt, z. B. an der Oker, bei Riddagshausen, Frellstedt, Helmstedt, Calvörde, Thedinghausen. 188. Mumenius phaeopus, L. — Regenbrachvogel. Tag- und Nachtdurchzugsvogel (in kleineren Trupps und grossen Schwärmen), Ende April bis Ende Mai und Ende Juli bis Mitte September. 189. Limosa aegocephala, Bechst. — Schwarzschwänzige Uferschnepfe. Bei Thedinghausen nach Rustenbach in den sumpfigen Wiesen nach Schwarme zu ziemlich häufiger Brutvogel. 190. Scolopax rusticola, L. — Waldschnepfe. Nachtdurchzugsvogel und vereinzelt Sommerbrutvogel. — Einzelne bleiben in milden Wintern auch hier. — Ankunft Anfang März bis zweite Woche April, volles (4) Gelege in einfacher Nistmulde im Walde auf der Erde im April, Abzug Ende September bis Anfang November. — Die Schnepfen brüten regelmässig vereinzelt im Harze und bisweilen im Hügel- lande und in der Ebene, so wurden Nester gefunden bei Lengde (Gelege im Museum zu Hannover), im Hils bei Vorwohle, in den Wäldern bei Hildesheim, im Elme bei Kônigslutter, im Fallsteine, bei Helmstedt, in der Buchhorst bei Braunschweig. — In den letzten Jahren ist die Schnepfenjagd immer weniger ergiebig geworden, wahrscheinlich mit deshalb, weil der Weide- gang des Viehes immer mehr aufhört und die Schnepfen in den hiesigen Wäldern nicht mehr die genügende Nahrung finden. Bei Thedinghausen namentlich im Herbst nicht selten. 191. Gallinago scolopacina, Bp. — Becassine. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (einzeln und in kleineren Trupps). Vereinzelte wurden auch in milden Wintern selbst auf dem Harze beobachtet. — Ankunft Ende März und Anfang April, volles (4) Gelege gegen den 20. April, Abzug Ende August bis Ende October. — Brütet in sumpfigen Wiesen in einfach mit einigen Schilf- oder Grashalmen ausgelegter Nist- mulde unmittelbar auf der Erde, z. B. bei Riddagshausen, Wedtlenstedt, Emmerstedt, Thedinghausen. 192. Gallinago major, Bp. — Grosse Sumpfschnepfe. Nachtdurchzugsvogel (einzeln und in kleineren Trupps) von Mitte April bis Anfang Mai und von Ende Juli bis Mitte Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 677 September. — Einmal von meinem Vater bei Sophienthal brütend gefunden, das Weibchen auf dem Neste mit vier Eiern geschossen, sonst nicht wieder als Brutvogel constatirt, auf dem Durchzuge wird sie öfters erlegt, z. B. bei Calvörde, Wedtlenstedt, Thedinghausen. 193. Gallinago gallinula, L. — Kleine Sumpfschnepfe. Nachtdurchzugsvogel (einzeln und zu mehreren Individuen), im Frühjahr von Ende März bis zweite Hälfte April, im Herbst im September und October. — Vielleicht brütet sie auch bei uns, 1862 erhielten wir Eier aus der Gegend von Gifhorn. — Auf dem Durchzuge wird sie regelmässig erlegt, z. B. bei Lengde, Riddagshausen, am Dowesee, an der Oker, bei Calvörde, _ Thedinghausen u. s. w., ist aber in den letzten Jahren seltener geworden. 194. Zotanus fuscus, L. — Dunkler Wasserläufer. Nacht- und Tagdurchzugsvogel (paarweise und in grösseren Trupps) im Frühling April und Mai und im Spätsommer und Herbst von Mitte August bis Ende October, z. B. bei Braun- schweig, Riddagshausen und Greene erlegt. 195. Zotanus calidris, 1. — Gambettwasserläufer. Nachtzugvogel (einzeln und in grösseren Schwärmen), bisweilen brütend, z. B. bei Riddagshausen, Jerxheim, vielleicht auch Thedinghausen (von Rustenbach Exemplare am ı. und 8. Juli 1882 erlegt). — Ankunft Mitte März bis Mitte April, volles (4) Gelege Anfang bis Mitte April an der Erde in einfachen Nistmulden, ähnlich wie der Kiebitz sie liebt, Abzug Mitte August bis Ende October. 196. Zotanus glottis, Bechst. — Heller Wasserläufer. Tag- und Nachtdurchzugsvogel (einzeln und in kleineren Schwärmen) im Frühjahr, namentlich aber im Spätsommer und Herbst von Ende Juli bis Anfang November. 197. Zotanus ochropus, L. — Punktirter Wasserläufer. Nachtdurchzugsvogel (einzeln und zu mehreren Individuen), im Frühjahr von Mitte April bis Ende Mai, im Herbst von Anfang August bis Mitte September. — 1826 wurden zwei Exemplare im Mai bei Siersse (im Museum ausgestopft), 1889 am 8. Juli zwei von Rustenbach bei Thedinghausen ge- schossen, es ist daher möglich, dass sie auch vereinzelt bei uns gebrütet haben, 678 R. Blasius. 198. Zotanus glareola, \.. — Bruchwasserläufer. Nachtdurchzugsvogel (in kleineren und grösseren Schwärmen), im Frühjahr von Mitte März bis Mitte April, im Spätsommer und Herbst von Mitte August bis Ende September. 199. Actitis hypoleucus, L. — Flussuferläufer. Nachtzugvogel (in kleineren Trupps von 6—40 Stück) und Sommerbrutvogel. — Ankunft Mitte April bis Anfang Mai, volles (4) Gelege Ende Mai im Kiese oder Sande in einfachen nicht ausgekleideten Nistmulden, Abzug Anfang August bis Anfang October. — Brütet bei Riddagshausen an den Teichen, an den Okerufern unterhalb Braunschweigs und bei Vienenburg, Schladen, ziemlich häufig auch bei Theding- : hausen. 200. Machetes pugnax, L. — Kampfschnepfe. Nachtdurchzugsvogel (in grösseren Schwärmen) im Früh- jahr Ende April und Anfang Mai, im Spätsommer und Herbst Mitte August bis Mitte October, und Brutvogel in den Wiesen an der Weser bei Thedinghausen. — Früher brüteten sie im Schiffgrabenbruche zwischen Börssum und Jerxheim. 201. Xenus cinereus, Güldenst. -— Graue Uferschnepfe. Einmal von meinem Vater im Herbst bei Vechelde ge- schossen. Nach Ritmeier auch bei Thedinghausen vor- gekommen. 202. /ringa canutus, L. — Isländischer Strandläufer. Einmal erlegt, ein altes 9 am Teiche bei Lengde 18. Mai 1891 geschossen (jetzt in der Sammlung des Thierarztes Samplebe in Schöppenstedt). 203. Zringa alpina, L. — Alpenstrandläufer. Nachtdurchzugsvogel (in kleineren und grösseren Schwärmen), im Frühjahr Ende April und Anfang Mai, im Herbst von Anfang September bis Anfang November. 204. Zringa Schinzi, Chr. L. Brehm. — Schinz’s Alpen- strandläufer. Nach mehreren im Museum befindlichen Exemplaren, die hier in der Gegend geschossen sind, zieht die kleinere, von Brehm abgetrennte Form des Alpenstrandläufers zu den- selben Zeiten wie Zynga alpina hier durch. Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 674 205. Zringa subarquata, Güldenst. — Bogenschnäbliger Strandläufer. Nachtdurchzugsvogel (in kleineren und grösseren Trupps), im Frühjahr von Ende April bis Anfang Mai, im Spätsommer und Herbst von Ende August bis Mitte October. 206. Zringa Temminckii, Leis. — Temminck’s Zwerg- strandläufer. Nach Rustenbach bei Thedinghausen vorgekommen. (Ein dort geschossenes Exemplar befindet sich jetzt in meiner Sammlung.) 207. Zringa minuta, Leïisl. — Zwergstrandläufer. Nachtdurchzugsvogel (in grösseren Schwärmen), im Frühjahr von Ende März bis Ende April, im Spätsommer und Herbst von Ende August bis Ende October. 208. Calidris arenaria, L. — Ufersanderling. Nach Rustenbach bei Thedinghausen auf dem Durch- zuge vorgekommen. 209. Bernicla leucopsis, Bechst. — Weisswangige Gans. Tag- und Nachtdurchzugsvogel (in grösseren Schaaren), Wintervogel, von Ende October bis Anfang Februar sehr selten beobachtet, z. B. 1859 bei Barum geschossen. Bei Thedinghausen waren sie nach Rustenbach vielfach im Winter auf den Wiesen an der Eyter. 210. Dernicla torquata, Bechst. — Ringelgans. Wintervogel (in grösseren und kleineren Schaaren), von Ende October bis Ende Februar. — Geschossen bei Braun- schweig, Steterburg, Helmstedt im November und Februar. 211, Anser albifrons, Bechst. — Blässengans. Durchzugsvogel (in grösseren Schaaren) und Winter- vogel von October bis Februar beobachtet und erlegt, viel- fach im Winter bei Thedinghausen auf den Wiesen an der Eyter beobachtet. 212. Anser cinereus, Meyer. — Graue Gans. Durchzugsvogel (in grossen Zügen), früher Brutvogel. — Ankunft Ende Februar bis Anfang März, volles (5, 7) Gelege Anfang April, Abzug Ende Juli bis Mitte September, 680 R. Blasius. — Bis Anfang der 6oer Jahre brüteten auf den Riddags- häuser Teichen und dem Weddeler Teiche regelmässig ein bis zwei Paare, Nest stand auf hohen abgemähten alten Rohr- haufen im Wasser. — In der Ebene, im Hügellande und am Harze vielfach auf dem Durchzuge beobachtet, bei Theding- hausen nur im Winter, aber sehr häufig. 213. Anser segetum, Meyer. — Saatgans. Durchzugsvogel (in grossen Zügen) und Wintervogel. — Durchzug Anfang Februar bis Anfang März und Anfang October bis Mitte November an den verschiedensten Orten des Gebietes in Ebene, Hügelland und Harz beobachtet. —- Viele bleiben in der Ebene im Winter hier und werden auf frischen Getreidebreiten häufig beobachtet, so bei Braun- schweig, Steterburg, Glentorf. Bei Thedinghausen sind sie im Winter noch häufiger als die Graugänse, Tags über auf und an der Eyter, Nachts auf den frischen Saaten. 214. Cygnus olor, Gm. — Höckerschwan. Tag- und Nachtdurchzugsvogel (in kleineren Trupps und grösseren Zügen) im März und October, November. — Mehr- fach auf den Teichen bei Richmond, Riddagshausen und dem Raffteiche beobachtet, im Winter und Spätherbst häufig bei Thedinghausen auf den Bruchwiesen an der Eyter. December 1894 wurden 2 Exemplare nach Hogel bei Thune erlegt. 215. Cygnus musicus, Bechst. — Singschwan. Durchzugsvogel (in kleineren Trupps und grösseren Ge- sellschaften) Ende Februar bis Ende März, und im October, November; einzeln auch im Winter, z. B. bei Grünenplan am Hilse und 25. Januar 1882 bei Marienthal. Alljährlich im Winter häufig bei Thedinghausen. 216. Cygnus musicus, var. minor, Pall. — Kleiner Singschwan. Seltener Durchzügler, einmal von meinem Vater auf den Riddagshäuser Teichen erlegt. 217. Zadorna cornuta, Gm. — Brandente. Durchzugsvogel (in grösseren Schaaren) im März und October, — Sehr selten erlegt, einmal auf dem Raffteiche, Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 681 218. Clangula glaucion, L. — Schellente. Nachtdurchzugsvogel (in kleineren Trupps) von Anfang Marz bis Anfang April und von Anfang November bis Anfang December. — Manche bleiben im Winter, im December und Januar wurden Exemplare geschossen hier bei Braunschweig, Calvörde und ziemlich häufig bei Thedinghausen. 219. Harelda glacialis, Leach. — Eisente. Seltener Wintergast, im December und Februar wurden Exemplare bei Braunschweig geschossen, eins am 19. April 1888 am Harze, im Nachwinter bei Calvörde beobachtet und ziemlich häufig im ganzen Winter bei Thedinghausen. 220. Ozdemia nigra, L. — Trauerente. Seltener Gast im Winter und Frühjahr, geschossen 19. Februar bei Braunschweig, 19. April 1868 auf dem Harze, ausserdem auf den Teichen bei Marienthal, Gross-Dahlum und Stiege und im Hochsommer 1870 bei Ottenstein. Bei Theding- hausen ziemlich selten. 221. Oidemia fusca, L. — Sammetente. Sehr seltener Gast. — Nach Angabe von Thierarzt Samplebe im Winter 1870/,, bei Lengde an der Oker ge- schossen, ausserdem bei Ottenstein erlegt im Hochsommer 1870 und mehrfach von Rustenbach bei Thedinghausen. 222. Somateria mollissima, L. Eiderente. Sehr seltener Wintergast. — Im December 1868 von Herrn H. Vieweg auf der Oker bei Oelper und 5. December 1858 bei Hannover erlegt. 223. Spatula clypeata, L. — Lôffelente. Seltener Sommerbrutvogel und Nachtzugvogel (in grösseren Schwärmen). — Ankunft Ende März bis Ende April, volles (9, 13) Gelege im Mai in dicht mit Daunen ausgelegter Nist- mulde auf der Erde oder Schilfbulten an den Riddagshäuser Teichen, Abzug October und Anfang November. — Mehrfach ge- schossen am Raffteiche, bei Riddagshausen, Marienthal, Calvörde, Thedinghausen, am Fallsteine, bei Lengde, bei Walkenried. 224. Anas boschas, L. — Stockente. Brutvogel und Winterstrichvogel (in grösseren Schaaren), viele ziehen auch fort, Ankunft Ende Februar bis Mitte März, 682 R. Blasius. volles (9, 11, 14) Gelege Anfang April in mit Daunen aus- gelegter Nistmulde in der Nähe der Teiche und Flüsse in Wiesen, auf Rohrbulten, auch im Walde in der Nähe von Wasser. Viele bleiben im Winter auf offenen Wasserstellen z. B. in ausserordentlich grossen Schaaren auf der Eyter bei Thedinghausen, namentlich aber bei Eintritt von Hochwasser zu vielen Tausenden. — Brütet im ganzen Gebiete häufig. 225. Anas acuta, L. — Spiessente. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (in grésseren Schwärmen). -— Ankunft Mitte März bei Mitte April, volles (11) Gelege dritte Woche Mai, Abzug October und November. — Brütet selten hier, 22. Mai Nest mitten im Walde in der Buchhorst, dicht mit Daunen ausgepolstert, mit 11 Eiern an der Erde gefunden, 6. August 1895 ein junges & bei Riddagshausen geschossen, nach Samplebe mehrere Male im Gevenslebener Bruche brütend beobachtet. Zuweilen bleiben sie im Winter hier, am 14. Januar 1810 eine am Steinhofe auf der Oker vom Holzverwalter Busch ge- schossen. Bei Thedinghausen wurden sie von Rustenbach selten gesehen, aber mehrfach bei Greene erlegt, z. B. März 1881. 226. Anas strepera, L. — Schnatterente. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (in grüsseren Schwärmen). — Ankunft Anfang März bis Anfang April, volles (11) Gelege zweite Woche Mai, Abzug Ende September bis Ende October. — Brütet ähnlich wie die übrigen Enten regelmässig, aber nicht häufig, bei Riddagshausen. Bei Thedinghausen mehrfach auf dem Durchzuge beobachtet. 227. Anas querquedula, L. — Knäckente. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (in grüsserenSchwärmen). — Ankunft Anfang März bis Mitte April, volles (11) Gelege Anfang Mai, Abzug im October. — Zahlreicher Brutvogel auf den Teichen und den sumpfigen Wiesen des Gebietes, z. B. bei Riddagshausen, Marienthal, Walkenried, Wedtlenstedt, an der Oker, Schunter, bei Thedinghausen u. s. w. 228. Anas crecca, L. — Krickente. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (in grösserenSchwärmen). — Ankunft März und April, volles (11) Gelege im Mai und Juni, Abzug Mitte September bis Mitte November, einzelne bleiben auch im Winter, so wurde nach Schüler eine im Januar ı895 bei Königslutter geschossen. — Seltener wie die Knäckente, bei Thedinghausen nur im Winter und auf dem Durchzuge erlegt, Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 683 229. Anas penelope, L. Pfeifente. Gemeiner Nachtzugvogel (in grösseren Schaaren), Ankunft Anfang März bis Ende April, Abzug im October, viele bleiben auch im Winter hier. — Selten scheint sie auch zu brüten, volles (11) Gelege im Mai, junge, nicht flügge Vögel wurden im Dettmar-Bruche beobachtet, im Sommer 1892 zwei Stück bei Grasleben erlegt. Bei Thedinghausen nur im Winter und auf dem Durchzuge erlegt. 230. Æuligula nyroca, Güldenst. — Moorente. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (in grösseren Schaaren). — Ankunft Anfang März bis Anfang April, volles (9, 11, 12) Gelege Mitte Mai, Abzug Ende September bis Anfang November. — Ziemlich häufiger Brutvogel, z. B. bei Riddagshausen, Thedinghausen. 231. Fuligula ferina, L. — Tafelente. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (in grösserenSchwärmen). — Ankunft Anfang bis Ende März, volles (9, 11) Gelege Mitte Mai, Abzug October und erste Hälfte November, einige bleiben auch wohl im Winter. — Einige Paare brüten regelmässig bei Riddagshausen, im Herbst und Winter (nach Hogel z. B. Winter 1894/95) auf der Oker und bei Süpplingenburg geschossen, im Winter und auf dem Durchzuge bei Theding- hausen. 232. Fuligula marila, L. — Bergente. Sehr häufiger Nachtdurchzugsvogel (in grösseren Schwär- men) von Ende Februar bis Ende März und von Ende Sep- tember bis Anfang December, einige bleiben auch im Winter. Einmal haben wir sie brütend ‚gefunden bei Riddagshausen. 233. Fuligula cristata, L. — Reiherente. Sehr häufiger Nachtdurchzugsvogel (in grösseren Schaaren), von Mitte März bis Mitte April und von Ende September bis Anfang December. — Manche bleiben im Winter hier, so wurden solche im December und Januar auf der Oker (z. B. zwei junge Vögel nach Hogel noch im Winter 1894/95 an der Schleuse bei der Masch), am Raffteiche und bei Königslutter erlegt, bei Thedinghausen im Winter und auf dem Durchzuge vielfach geschossen. — Sehr selten scheinen sie auch zu brüten, so beobachtete Wittig im Sommer 1893 auf dem Raffteiche bei Lehndorf ein Paar mit sieben kleinen Jungen. 684 R. Blasius. 234. Mergus merganser, L. — Grosser Säger. Wintervogel, zieht Nachts in kleineren Gesellschaften, von Ende November bis Ende März einzeln beobachtet, im Januar (21. 1810, am Münzberge auf der Oker vom Holz- verwalter Busch geschossen) und Februar (age, auf dem Stadt- graben in Braunschweig gefangen) und am Fallsteine, bei Lengde, Thedinghausen (10. Februar 1883) und Calvörde beobachtet. 235. Mergus serrator, L. — Mittlerer Säger. Sehr seltener Wintervogel, zieht Nachts in kleineren Gesellschaften, von Ende October bis Anfang März beobachtet, .z. B. ein $ am 1. März 1840 bei Watenbüttel auf der Oker vom Holzverwalter Busch geschossen, am 4. December 1884 von Rustenbach bei Thedinghausen, in sehr strengen Wintern von Samplebe bei Lengde erlegt. 236. Mergus albellus, XL. — Kleiner Sager. Wintervogel, zieht Nachts in kleineren Gesellschaften, von Anfang November bis Anfang März bei Riddagshausen, Lengde, Walkenried und am Fallsteine öfters beobachtet. Im Museum finden sich Exemplare vom 20. November, 8. December, 10. und 16. Januar und 6. März; Rustenbach erlegte ihn z. B. am 5. März 1886 und 5. März 1888 bei Thedinghausen. 236a. Mergus anatarius, Eimbeck. — Entensäger. Holzverwalter Busch schoss im Frühjahr 1825 diesen Bastard von Clangula glaucion und Mergus albellus bei Eisen- büttel auf der Oker (ausgestopft im Museum, zuerst beschrieben von A. F. Eimbeck in Oken’s Isis, Bd. XXII, 1829, S. 400 —401). 237. Colymbus arcticus, L. — Polarseetaucher. Wintervogel (in grösseren und kleineren Gesellschaften ziehend), von November bis Februar einzeln, aber sehr selten beobachtet, im Museum finden sich hier in der Gegend erlegte Exemplare vom ı. November (Sachsa a. Harz), ı5. December, 11. Februar, 24. Februar; am 14. Mai 1893 wurde ausnahmsweise spät noch ein Exemplar bei Walkenried geschossen. Samplebe besitzt in seiner Sammlung ein im Winter !#°0/,;, bei Lengde erlegtes Exemplar. 238. Colymbus glacialis, L. — Eisseetaucher. Sehr seltener Wintergast. — Im Museum Heineanum in Halberstadt findet sich ein Exemplar aus dem Oscherslebener Bruche, Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 685 239. Colymbus septentrionalis, L. — Nordseetaucher. Wintervogel (in grösseren und kleineren Gesellschaften ziehend), von Mitte October bis Mitte April, einzeln im Gebiete beobachtet, 25. November 1857 und 4. März 1858 bei Braun- schweig, 12. April 1869 und 7. December 1860 am Harze (sämmtliche Exemplare im Museum!); mehrfach bei Theding- hausen, z. B. ein Exemplar am 16. December 1882 erlegt. Nach Samplebe wurden in den letzten 30 Jahren bei Schöppenstedt, jedes Mal nach starkem Sturme, drei Exemplare im Winter lebendig auf den Feldern gefangen. 240. Pelecanus onocrotalus, L. — Pelikan. Sehr seltener Gast. — Bei Braunschweig auf den Teichen bei Richmond geschossen. 241. Carbo cormoranus, M. u. W. — Kormoran. Seltener Gast im Herbst und Winter. — Im Museum ein im Februar 1826 bei Antoinettenruh vor Wolfenbüttel er- beutetes Exemplar; bei Thedinghausen kommen sie zuweilen vor, so erlegte Dr. Bruns bei Ahsen an der Weser im Herbst 1886 ein Exemplar. 242. Podiceps cristatus, L. — Haubentaucher. Grosser Krontaucher. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (paarweise oder in grösseren Trupps), Ankunft Anfang bis Mitte März, volles (4, 5, 7) Gelege zweite Woche April, Abzug Mitte September bis Ende November. — Brütet ziemlich häufig auf den grösseren Teichen des Gebietes, z. B. bei Riddagshausen, Bexbüttel, Walkenried, mit Vorliebe in den grösseren Rohrinseln, sonst nur vereinzelt auf dem Durchzuge vorgekommen, z. B. am Fallsteine, bei Calvörde, auf der Leine bei Greene. Die Nester sind flach aus Schilf und Wasserpflanzen aufgebaut, schwimmen im Rohr frei auf dem Wasser. Beim Verlassen des mit Eiern gefüllten Nestes bedeckt das Weibchen die Eier mit Schilfblättern. 243. Podiceps rubricollis, Gm. — Rothhalsiger Krontaucher. Sommerbrutvogel, Nachtzugvogel (paarweise und in kleineren Trupps), Ankunft Mitte März bis Mitte April, volles (4, 5) Gelege vierte Woche Mai, Abzug Mitte September bis Anfang November. — Brütet jetzt ziemlich häufig (früher sehr 656 R. Blasius. selten) auf den grösseren Teichen, z. B. bei Riddagshausen, Walkenried. Nester ähnlich wie bei crzstatus, nur kleiner, Verhalten des Weibchens ebenso wie bei cristatus. Uebrigens nur auf dem Durchzuge beobachtet, z. B. bei Wernigerode und Helmstedt; bei Thedinghausen, z. B. am 30. October 1885 von Rustenbach erlegt. 244. Fodiceps arcticus, Boie. — Hornsteissfuss. Seltener Nachtdurchzugsvogel (zu drei bis fünf Stück), von Mitte März bis Mitte April und von Mitte October bis Mitte November. — Zuweilen werden sie auch im Winter beobachtet, März 1845, 17. September 1856 und 13. Januar 1876 (lebend im Elme gefangen) wurden in hiesiger Gegend Exemplare erbeutet; auch bei Helmstedt vorgekommen. 1245. Podiceps nigricollis, Sundev. — Ohrensteissfuss. Sehr seltener Nachtdurchzugsvogel (zu Paaren und kleineren Trupps) von Mitte März bis Mitte April und von Anfang October bis Anfang November. Nach Samplebe bei Lengde Ende der 80er Jahre zwei junge Exemplare bei starkem Froste an der Oker geschossen. | 246. Podiceps minor, Gm. — Kleiner Krontaucher. Sommerbrutvogel, Zugvogel, einige bleiben ım Winter. — Ankunft Ende März bis Anfang April, volles (5, 7) Gelege zweite Woche Mai, Abzug Ende September bis Ende November. — Der kleine Krontaucher brütet sehr häufig im ganzen Ge- biete auf den kleinen, dicht mit Schilf bewachsenen, mit Weiden umkränzten Teichen, z. B. bei Riddagshausen, Helmstedt, Marienthal, Süpplingenburg, Wickensen, Wedtlenstedt und Walkenried. Nest (nur viel kleiner!) und Verhalten beim Nest ähnlich wie bei crzstatus. Oft steht das Nest am Teichrande unter überhängenden Zweigen auf horizontal im Wasser liegenden Aesten. Häufig habe ich sie den ganzen Winter an meinem Garten am Ausfluss der Oker aus der Stadt beobachtet. Bei Thedinghausen wurden sie von Rusten- bach von Spätherbst bis Frühjahr an offenen Stellen der Eyter zuweilen gesehen. 247. Lestris parasitica, L. — Schmarotzer-Raubmöve. Seltener Gast. — Im Winter bei Hessen im Schiff- grabenbruche einige Male geschossen, und von Dr. Bruns bei Ahsen (Thedinghausen) an der Weser erlegt. Samplebe besitzt in seiner Sammlung je einen jungen Vogel, bei Werni- gerode und Schöppenstedt erlegt. Die Vögel des Herzogthums Braunschweig. 687 248. Lestris Buffoni, Boie. — Kleine Raubmöve. Seltener Gast. — Im Museum Heineanum findet sich ein Exemplar aus dem Harze. 249. Larus argentatus, Brünnich. — Nordische Silbermöve. Seltener Durchzügler und Wintergast von Mitte Sep- tember bis April. — Mehrfach beobachtet an der Oker unter- halb Braunschweigs und auf den Teichen bei Riddagshausen ; zuweilen im Sommer vom Sturme verschlagen, so am 4. Juli 1882 zwei Stück bei Allrode beobachtet. — In Schaaren zu Tausenden finden sie sich bei Thedinghausen gelegentlich der Hochwasser. 250. Zarus fuscus, L. — Heringsmöve. Seltener Durchzügler und Wintergast von October bis März. — Mehrmals im Herbst geschossen, ein Exemplar am 30. October 1831 auf dem Schapenbruchteiche bei Riddags- hausen erlegt, von Samplebe im September 1892 ein Exemplar, von einer Schaar Kiebitze neckend verfolgt, bei Schöppenstedt beobachtet. 251. Zarus canus, L. — Sturmmöve. Seltener Durchzugsvogel (in kleineren Trupps). — Bis- weilen hier geschossen, auch bei Walkenried beobachtet, z. B. am 16. September 1882 fünf Stück, am 11. October 1884 drei Stück. In Schaaren zu Tausenden finden sie sich bei Theding- hausen gelegentlich der Hochwasser mit argenfatus zusammen. 252. Rissa tridactyla, L. — Dreizehige Move. Seltener Durchzugsvogel (in kleineren Trupps) Ende September und Anfang October und Ende Februar und An- fang März. — Einzeln an der Oker, bei Richmond und Rid- dagshausen geschossen. 253. Xema ridibundum, L. — Lachmöve. Zugvogel, bisweilen Sommerbrutvogel. — Ankunft zweite Woche März, volles (3) Gelege zweite Woche Mai, Abzug Anfang August bis Anfang September. — Brütete häufig zu vier bis fünf Paaren auf den Riddagshäuser Teichen (früher in grossen Colonien von 60—100 Paaren!), viele Jahre gar nicht. Die Eier liegen ohne irgend welche künstliche Nistunterlage auf alten Rohrhaufen dicht über dem Wasser. — Als Durch- zugsvögel wurden sie noch bei Helmstedt (19. Juli 1886 circa 688 R. Blasius, 20 Stück), am Fallsteine, bei Calvörde, Schöppenstedt (Ende Juli einzeln auf den Feldern) und Thedinghausen beobachtet. 254. Sterna fluviatilis, Naum. — Flussseeschwalbe. Tag- und Nachtzugvogel (paarweise und in grösseren Schwärmen), Ankunft zweite Hälfte April bis Anfang Mai, Abzug Ende Juli bis Ende August. — Zuweilen hielten sie sich den ganzen Sommer an der Schunter, Oker und bei Rid- dagshausen auf, haben also wahrscheinlich gebrütet, Eier wurden nicht gefunden. — Auf dem Durchzuge beobachtet bei Walkenried, Stiege und Fürstenberg a. d. Weser. 255. Sterna minuta, L. — Zwergseeschwalbe. Tag- und Nachtdurchzugsvogel (paarweise und in grösseren Schwärmen) April und Anfang Mai und Ende Juli bis Mitte August. — Selten geschossen. 256. Aydrochelidon leucoptera, M. und Sch. — Weissflügelige Seeschwalbe. Im Museum Heineanum findet sich ein Exemplar von der. Wieser 257. LHydrochelidon nigra, Boie. — Schwarze Seeschwalbe. Sommerbrutvogel, Zugvogel. — Ankunft Anfang Mai, volles (3) Gelege Ende Mai und Anfang Juni, Abzug im August. — Zuweilen in grosser Anzahl colonienweise auf den Riddags- häuser Teichen brütend, zuweilen Jahre lang kein Paar zu sehen. Die Eier liegen, wie bei Xema ridibundum, einfach auf alten Rohrhaufen dicht über dem Wasser. — Früher wurden sie auch bei Holzminden an der Weser ziemlich häufig beob- achtet. — In Thedinghausen kamen sie nach Rustenbach früher nur einzeln, später aber ziemlich zahlreich brütend vor, namentlich an den sogenannten Rottkuhlen. V. Bericht über das permanente internationale ornithologische Comité für die Jahre 1891 bis 1895. Von Professor Dr, R. Blasius. — = Nach Schluss des II. internationalen ornithologischen Con- gresses zu Budapest vom 17. bis 20. Mai 1891 war ich bemiiht, zunächst einen kurzen Bericht darüber zu veröffentlichen, der- selbe findet sich Ornis, 1891, Seite 281—338. Nach der officiellen Mittheilung Seitens des Präsidiums des II. internationalen ornithologischen Congresses vom 6. Juli 1891 (siehe Ornis, 1891, S. 326!) war ich berechtigt, bis zur Uebernahme der Leitung des Comites durch den neu erwählten Präsidenten, Dr. Emile Oustalet in Paris und des Schatzmeisters, Baron d’Hamonville in Chateau-Manon- ville, die Subventionen von den Regierungen zu erbitten und zu erheben und musste, da Regierungsrath Dr. G. von Hayek nicht mehr Secretär des Comites war und demselben die Be- rechtigung zu irgend einer Function, welcher Art immer, nicht mehr zukam, die Leitung des Comites und die Redaction der Publicationen desselben (Ornis) allein übernehmen. Da der zu Pest neu erwählte Präsident, Dr. Oustalet erklärte, seine Thätigkeit erst antreten zu wollen von dem Zeitpunkte an, »où les difficultés actuellement pendants et notamment celles, qui peuvent exister avec l'éditeur de l’Ornis, seront entiére- ment aplanies« und der Congress beschloss, dass ich die Ge- schäfte des Comités interimistisch weiterführen sollte, erklärte ich Folgendes: »Ich statte dem Congresse den verbindlichsten Dank ab, dass er mich bestimmt hat, während der Ueber- gangszeit die Leitung der Ornis und des Präsidiums weiter zu führen. Ich danke sehr und verspreche es, Schwierigkeiten, die bestehen, aus dem Wege zu schaffen. « Ornis VII 4. 44 690 R. Blasius. Dieses Versprechen habe ich, so weit es in meinen Kräften stand, auszuführen versucht, leider dazu aber mehr Zeit gebraucht, als man damals in Pest für erforderlich ge- halten hatte. Die Schwierigkeiten mit dem früheren Heraus- geber der Omis, Herrn C. Gerold’s Sohn in Wien, waren Anfang Mai 1894 gehoben, so dass ich unter dem 6. Mai 1894 die Geschäfte des Comites an Dr. Oustalet übergeben und dieses den Mitgliedern des Comités mittheilen konnte. Zu meinem lebhaften Bedauern verweigerte Dr. Oustalet die Annahme des Präsidiums und war ich daher gezwungen, da das Comité doch nicht ohne Leitung existiren konnte, die Geschäfte desselben formell bis jetzt fortzuführen. Zunächst bin ich befleissigt gewesen, die Finanzen des Comites wieder in Ordnung zu bringen. Zu diesem Zwecke habe ich die Subventionen der Regierungen jährlich erbeten und eingezogen, wie aus der nachfolgend abgedruckten Ab- rechnung ersichtlich ist, dann habe ich versucht, durch Ver- kauf der früheren Publicationen des Comites Einnahmen zu erzielen, indem ich den neu erwählten Mitgliedern des P. I. O. C. die früheren Jahrgänge Ornis zu ermässigten Preisen anbot (Circularschreiben vom 8. Januar 1892). Der allerdings nur sehr geringe Erfolg dieser Maassregel ist aus den Ab- rechnungen zu ersehen. 691 V. Bericht über d, perman, internat, ornithol, Comité. 1891—1895. ‘AN 2S‘Lgz uoaA J19y9Q © fot yor ot tt tt 1687 ‘zr/1€ we puejsag um JqI4 “An 551951 “AN SS‘9Sr ewuwung « SEtoz * * 4 + + + + + + + uodunuyaay ine ‘239 USYIESHONI( s19ula[y ‘1op[oSnroing ‘uaqieryssqy in} usgeösny HU « Oz‘o91 tt + tt + * * 1681 ord yonqoquo? ne] u97S0%07104 « — ‘008 . . . . . . . . . . . « «< « < m — oo et + + * + -spywmo) Sap usuoyesmang IP USISONYONIA Any usıy-uUyoS S,P[0199 ‘D UV :uogqträsny "AN £o‘blzr "AN Of66Sr ewung En € Signe mes MR MR ER EE TESTU DUI: ODBLIOSASRISDENT aie « eg «oe ANE © et OS ne Oe SE eG Been le « PRM (0 ar eR aang pen 16/0681 oid uasulyjoT-sses[y « « NI —— Gore” Bi ; + + + + 1681 oid Stamyosuneig uoA Feıyag :USWUBeUUIH “AN Leise uoa 1949 den ‚zı/'ıE WOA puejsag 4s] "9681 “€/"18—16gr aiye{ aIp Inj SNISEIY ‘A Id 10S$9J014 ‘sp TWOD u2U9SISO[OUJIUIO US[EUOEUIAUI usjJusuewisd sap UAJUIPISEIS USYOSTSIWLISJUL Sunuyooiqgyv 44* "AN 2562 uoa apa * * °° * * * * * * * * zôgr 'zıl'IE we puejsag urqyiu qq "AN S9‘6gvE “AIN SQ‘6QhE ewwng « L£'CCz en Tue ow re ps ane). 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Blasius. 694 IN cheese am VE con a ERBE FESTEN SHORT 211 cpu ST. DM age "AN P9‘Lögz "AN Vo‘L6gz ewung « 0z‘OZ1 "tt oss ‘A "sg ‘n uoqioiyosqy ‘(239 Joideg) 19p[o8nvoing « 6%°61 Fr Eee POI OIMTONAOIIONAINEILUSISONOMOT "INwsE gale: nn © Dr À UV OORS Pp [OTe 9 Ur uajsosrgpnıqr "Pelz :u9qessny "AN 9£'o£1£ “AN Sb‘Looz ewwng roh "sof sos * ISNUOSL UOA UOA uUay9esyanıq synexieaa Inq 'Lj'z d'Oc u aa A) tO RO GTM OI HSE Te « "9J'1z « Sg66ı * * * * * + + + S6Jr6gr o1d uadunıyjor-ssespy uoa Seapag Pre « olf "rot * * ISMY9S]L UOA UOA UayoRsyoniq aymeyıaa Inq ‘b/*zz loan ME LS PORT O10 pala MUOSUM GAG © « « OISE « —‘os SN, Se AA PORT LOI AISNE) SSID +46 « "z]'1e « oS‘Lig RE CN ey le POSINONT NOTE SORT « 2/61 FOU OPE? en a re et FORT OI Io Mowe « « 'z/'Sı “AN —‘oS st tos ss + Fogı oid eygoy-Zingoy-ussyseg uoA Sexog 1/02 :uowyeuulg "AN 16‘2901 Be les em 6 ie, Den min Jef dent eo acte ee as £6g1 ‚zı/'ıE UIOA purysog 9681 D F t V. Bericht iiber d. perman, internat. ornithol. 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Blasius, Endlich bin ich bemüht gewesen, die Beschlüsse des Congresses in Bezug auf Organisation des Comites und wissen- schaftliche Fragen auszuführen. Der Congress beschloss am 20. Mai 1891 (ad 6): »die zur Feststellung der zukünftigen Organisation des permanenten internationalen ornithologischen Comites ernannte Commission, bestehend aus den Herren: V. Fatio, R. Collet, R. Blasius, E. Oustalet, J. von Csat6, E. von Middendorff und von Tschusi zu Schmidhoffen, hat in der Zwischenzeit den Entwurf des Hofraths Dr. A. B. Meyer (siehe Haupt- bericht über den zweiten internationalen ornithologischen Con- gress, I, officieller Theil, S. 148—ı53!) zu berathen und mit einer entsprechenden Begründung dem nächsten Congresse vorzulegen. Das Statut bleibt ein Entwurf, bis dasselbe vom nächsten Congresse angenommen wird« (siehe officieller Be- richt, S. 216!). Durch Circularschreiben vom 12. Mai 1802 (No. 151) forderte ich die genannten Mitglieder der Com- mission auf, ihre Ansichten über die künftige Organisation des Comites niederzuschreiben und mir bis spätestens ı. December 1892 einzusenden. Im Sommer 1892 hatte ich Gelegenheit, persönlich .mit E. von Middendorff diese Angelegenheit zu besprechen und arbeiteten wir gemeinschaftlich einen Statutenentwurf aus, der dann von mir sämmtlichen Commissionsmitgliedern als Vorschlag zur Begutachtung übersandt wurde. Derselbe lautet: Entwurf zu einem Organisationsplan des P. I. O. C. § 1 Zweck und Zusammensetzung. Das #P: IO: G; ’sorgt für [den Schutze der nützlichen Vögel und sammelt vorzugsweise alle Daten, die sich auf die Lebensweise, die Wanderungen und die geographische Ver- breitung der Vögel beziehen. Es errichtet zu diesem Zwecke u. a. Beobachtungsstationen an möglichst vielen Orten der Erde. Es setzt sich zusammen aus: Gönnern und Mitgliedern. S28 Direction: Die Direction liegt in den Händen des Präsidenten, des Correspondenz-Secretärs, des Redacteur-Secretärs, des Schatzmeisters. V. Bericht über d. perman. internat. ornithol. Comité. 1891—1895. 697 § 3. .Gönner. Gönner werden Personen, welche behufs Capitalisirung mindestens 600 Fres. den Zwecken des Comités widmen. Sie erhalten auf Lebenszeit die Publicationen des Comites gratis und haben Stimmrecht auf den Congressen. § 4. Mitglieder. Die Mitglieder werden von der Versammlung des Comites durch Stimmenmehrheit ernannt. Ihre Zahl richtet sich im Allgemeinen nach der Bedeutung und Grösse des betreffenden Staates und ist nicht begrenzt. Sie bezahlen einen Beitrag von 20 Fres. jährlich und erhalten die Publicationen des Comites gratis. § 5.. Beobachter. Beobachter sind Personen, welche an den Arbeiten des Comités durch periodische Berichte theilnehmen. Sie können die sich auf ihren Rayon beziehenden Publicationen (Separata) zu den Herstellungskosten erhalten. $ 6. Präsident. Der Präsident ist der Leiter des Comites. Er wird von der jedem Congresse vorhergehenden Versammlung der Comité- mitglieder für die nächste Congressperiode gewählt, und ist Präsident des Congresses, welcher seine Amtszeit beschliesst. Der Präsident empfängt von den Secretären mindestens viertel- jährlich Bericht über den Stand der Comité-Angelegenheiten. Er hat in zweifelhaften Fällen, welche nicht wichtig genug sind um dem Comité vorgelegt zu werden, die Entscheidung. Er hat sich mit allen Fragen zu beschäftigen, welche das Gedeihen des Comites fördern können. Er kann zu jeder Zeit von den Secretären über schwebende Fragen Auskunft verlangen. Er kann den Correspondenz- Secretär beauftragen, Verhandlungen und Correspondenzen über Fragen, welche ihm wichtig erscheinen, zu führen. Bücher, Zeitschriften, Briefe und Documente, welche für das Comite bestimmt sind, aber in seine Hände gelangen, hat er dem Secretär auszuhändigen, zugleich mit seiner Directive, wie diese zu behandeln und zu verwenden sind. Die Auslagen für Rechnung des Comites als Papier, Porto, Siegel und dergleichen hat der Schatzmeister dem Präsidenten aus der Casse zu vergüten. Ausgaben werden ihm nur nach Beschluss des Comites vergütet. Der Präsident wird nicht honorirt. 698 R. Blasius. § 7. Secretäre. a) Von dem Comité wird ein Redacteur-Secretär gewählt mit der Pflicht, die Publicationen des P. I. O. C. zu redigiren. b) Der Präsident sucht sich einen Secretär für die Correspondenz, über welchen er verfügt, und der, falls er nicht Mitglied des P. I. O. C. ist, als solches in dasselbe aufgenommen wird. Er hat dem Präsidenten regelmässig alle Vierteljahr über den Stand der Comitégeschäfte Bericht zu erstatten, ausser- dem so oft der Präsident ihn hierzu auffordert; er hat auf die Intentionen des Präsidenten einzugehen, es steht ihm aber eine Berufung an das P. I. OÖ. C. zu. Er hat die Correspon- denz ordnungsmässig unter actenmässiger Buchung zu führen, das Archiv und die Bibliothek des Comites in Ordnung zu halten. Er hat alle Vierteljahr, falls eine Nummer der Ornis publicirt wird, die Eingänge zur Bibliothek bekannt zu machen, wie auch in Gemeinschaft mit dem Präsidenten kurzen öffent- lichen Bericht über wichtige Vorgänge beim Comité zu erstatten, und die Beschlüsse desselben zu publiciren. Er hat die Publicationen auf Anordnung des Präsidenten zu versenden und zu verbreiten. Anmerkung. Eine Honorirung der Secretäre, besonders des Correspondenz-Secretärs, scheint sehr erwünscht, kann aber zunächst wohl nicht postulirt werden. § 8. Schatzmeister. Der Schatzmeister wird vom Comité unter Bestätigung durch den Congress für die Dauer der nächsten Congress- periode gewählt. Alle Einnahmen des Comites gehen an ihn. Ohne Zustimmung des Präsidenten hat er keine Zahlung zu leisten. — Jede zu zahlende Rechnung muss mit seinem und des Präsidenten Visum versehen sein, andernfalls er persönlich für den Betrag haftbar bleibt. Am Jahresschluss hat er dem Präsidenten einen Cassenabschluss zu überreichen, welchen dieser durch den Secretär veröffentlichen und den Comite- Mitgliedern mittheilen lässt. Den Regierungen hat der Präsident beglaubigte Copien dieses Cassenabschlusses zu senden. Dem Präsidenten steht jederzeit Einsicht in die Cassenbücher und in den Cassenbestand frei. Der Cassenbestand über 300 Frcs. ist bei einem Bank- hause ersten Ranges auf Giro-Conto zu deponiren, und nur auf Unterschrift des Präsidenten und des Schatzmeisters zu V. Bericht über d. perman. internat. ornithol. Comité. 1891—1895. 699 beheben. Der Schatzmeister ist persönlich für die Gelder haftbar, mit Ausnahme von force majeure oder Bankerott des betreffenden Bankhauses. Capitalien sind wie Pupillengelder anzulegen und die Papiere bei einem Bankhause ersten Ranges zu deponiren. Sie können nur mit der Unterschrift des Präsidenten und des Schatzmeisters aus dem Depot genommen werden. Beide sind für das Vermögen des Comites haftbar, mit Ausnahme von force majeure oder Bankerott des betreffenden Hauses. Vor jedem Congresse werden der Versammlung der Comite-Mitglieder die Rechnungen der Periode vorgelegt und eine Commission von Drei hat diese, wenn nöthig, unter Hin- zuziehung von Rechnungsbeamten zu prüfen. Decharge ertheilt die Comite -Versammlung. Die Einnahmen bestehen: ı. In den jährlichen Subventionen der Regierungen. Die Regierungen werden gebeten, die Beiträge dem Schatz- meister direct einzusenden, aber dem Präsidenten davon Mittheilung zu machen. 2. In den Jahresbeiträgen der Mitglieder. 3. In den Geldern, welche aus dem Verkauf der Publi- cationen des Comites resultiren. 4. In den Geldern, welche aus dem Verkauf der Bibliothek- Doubletten resultiren. 5. In den Geldern, welche aus dem Verkauf der Samm- lungen resultiren, die dem Comite geschenkt werden. 6. In Geldschenkungen, welche aber zu capitalisiren sind, es sei denn, sie wären zu dem speciellen Zwecke gemacht, um den jährlichen Einnahmen zu Gute zu kommen. 7. In den eventuellen Ueberschüssen der Congress-Ein- nahmen, auf deren Ueberweisung an die Casse des Comites zu hoffen ist. Die Ausgaben bestehen in Folgendem: ı. Ersatz der Unkosten an Porto, Papier etc. an die Direction. 2. Druck und Versandkosten der Publicationen des Comités. $ 9. Die »Ornis« wird im alten Format und alter Ausstattung fortgesetzt, jedoch kann die Sprache, in welcher das Titelblatt 700 R. Blasius. gedruckt wird, mit Ausnahme der Bezeichnung »Ornis« je nach der Nationalität, zu der der Präsident des Comites gehört, wechseln. Der Umfang der Publicationen im Allgemeinen und der »Ornis« im Speciellen richtet sich nach dem zur Publication vorliegenden Material und nach dem Cassenstande; in erster Linie sind zu berücksichtigen die Berichte und deren officielle Mittheilungen, in zweiter die ornithologischen Berichte der Mitglieder des Comites, in dritter ornithologische Berichte von Local-Comites der verschiedenen Staaten, in vierter Abhand- lungen über Lebensweise, Wanderungen und geographische Verbreitung der Vögel, in fünfter Zusammenstellung von Local- faunen. Allgemeine ornithologische Abhandlungen, Artbe- schreibungen, Entwickelungs-Geschichte und Anatomie der Vögel, Art-Aufzählungen eingegangener Sammlungen mit Be- merkungen über solche und dergleichen mehr, wie sie sonst ornithologische Zeitschriften (z. B. Journal für Ornithologie, Ibis, Auk etc.) geben, sind nur im Ausnahmefall zu gestatten. Der Correspondenz-Secretär besorgt unter Aufsicht des Präsidenten den Vertrieb der Publicationen in buchhändlerischer Weise. Ueber den Druck der Publicationen verfügt der Präsident. Die Druckrechnung jeder Publication ist sofort nach Erscheinen zu begleichen. Wenn das baare Geld nicht in der Casse ist, soll nichts publicirt werden. Die Auflage hat jedes Mal der Präsident zu bestimmen. Die Publicationen können zum Tausche mit anderen ornithologischen und zoologischen Zeitschriften und Werken für die Bibliothek des Comites benutzt werden. Ueber das Eingehen solcher Tauschverhältnisse beschliesst der Präsident. & 10. Bibliothek. Sie wird vom Correspondenz-Secretär unter Aufsicht des Präsidenten verwaltet. Es ist ein alphabetischer und ein Zettel- katalog über die Bibliothek zu führen. Jede Druckschrift ist abzustempeln mit dem officiellen Stempel des Secretärs und mit dem Datum des Einganges zu versehen. In jedem Hefte der »Ornis« ist der eventuelle Eingang der Druckschriften zu publiciren, Zu kaufen sind nur für die Redaction der Publi- cationen und für die Directionsgeschäfte unentbehrliche Bücher. Comité-Mitgliedern und Gönnern können Bücher geliehen werden. Für andere Ausleihungen bleibt der Secretär persönlich haftbar. Alle Bücher und Brochüren werden brochirt auf- bewahrt, alle in Heften erscheinende Zeitschriften und ın V. Bericht über d. perman. internat. ornithol. Comité. 1891—1895. 701 Lieferungen erscheinende Bücher werden, wenn der Band complet ist, zusammen brochirt und so aufbewahrt. Wenn der Cassenstand des Comites ein guter ist, können letztere, sowie mehr gebrauchte Bücher, auch gebunden werden. Die Aufstellung im Bureau des Secretärs hat gesondert von anderen Büchern zu geschehen, und in der Reihenfolge nach aussen angeklebter Nummern zu erfolgen, so dass jedes Buch leicht auffindbar ist. Die Liste der Doubletten wird alljährlich mit Verkaufs- preisen (1/3 des Ladenpreises) veröffentlicht. Gönner, Comité- Mitglieder und Beobachter haben das Vorkaufsrecht. Die Vermehrung der Bibliothek findet statt durch Kauf in oben angegebenen Grenzen, durch Tausch der Publicationen und durch Schenkungen. Beim Tausch sind zu erringen womöglich alle wissenschaftlichen ornithologischen Publicationen und alle zoologischen, welche ornithologische Abhandlungen enthalten. § ı1. Sammlungen. Es werden keine bleibenden Sammlungen angelegt. Als Geschenke eintreffende werden unter den üblichen Bedingungen, womöglich baldigst von Autoritäten bestimmt, und dann selbst à tout prix, nach vorheriger Anzeige in der »Ornise, verkauft. Die Entscheidungen stehen dem Präsidenten zu. $ 12. Versammlungen der Mitglieder des P. I. O. C. oder Comite -Sitzungen. Comite-Sitzungen finden, wenigstens eine ordentliche, in jeder Congressperiode statt, und zwar mindestens drei Tage vor der Eröffnung des Congresses an dem Vororte desselben. Der Präsident des Comites theilt den Mitgliedern des P. I. O. C. den Termin der Eröffnung nicht später als zwei Monate vor derselben mit. Ausserdem steht es dem Präsidenten zu, wenn wichtige Fragen vorliegen, die Mitglieder des P. I. ©. C. zu einer ausser- ordentlichen Versammlung einzuladen. Ebenso können mindestens fünf, zu ebenso vielen verschiedenen Staaten gehörige Mitglieder des P. I. ©. C. solche ausserordentliche Mitglieder-Versamm- lungen bei dem Präsidenten beantragen resp. durch ihn be- rufen lassen. Diese Versammlungen finden am Wohnorte des Präsidenten unter seiner Leitung statt, und sind beschlussfähig, wenn ausser den Gliedern der Direction mindestens fünf, zu ebenso vielen verschiedenen Staaten gehörige Mitglieder des P. I. O. C. an- wesend sind. 702 R. Blasius. Im Falle von Stimmengleichheit hat die Stimme des Präsidenten die Entscheidung. Diese ausserordentlichen Versammlungen müssen mindestens vier Monate vorher allen Mitgliedern des P. I. O. C. bei detaillirter Angabe aller zur Verhandlung bestimmten Fragen durch recommandirte Zuschriften angezeigt werden. Zur möglichsten Vermeidung der leider mit grossen Opfern an Geld und Zeit verbundenen Mitglieder-Versammlungen, steht es dem Präsidenten zu, von sich aus, oder auf. Antrag von mindestens fünf verschiedenen Staaten angehörigen Mitgliedern, zu allen Beschlüssen von Bedeutung die schriftliche Abstimmung der Mitglieder des P. I. ©. C. einzuholen. Um Giltigkeit zu haben, müssen diese Stimmen innerhalb von vier Monaten nach Absendung des betreffenden recommandirten Schreibens eingelaufen sein. § 13. Congress. Congresse finden, wenn möglich, alle vier Jahre statt, und zwar in dem Turnus, dass womöglich alle Staaten nach- einander einmal den Congress aufnehmen. Der Congress findet, wenn möglich, am Wohnorte des Comité-Präsidenten statt. Der Präsident hat den folgenden Congress vorzubereiten und ein Localcomité am Congressorte zu bilden, welches gemein- schaftlich mit dem P. I. ©. C. die Vorbereitungen zu treffen hat. Die Congresse bestehen aus: Mitgliedern und Theilnehmern. Nur Congress-Mitglieder sind stimmberechtigt. Congress-Mitglieder können werden: ı. Gönner. 2: Mitglieder des P. 1..0::C: 3. Officielle Delegirte von Regierungen, Gesellschaften und Vereinen. 4. Personen, welche sich um die Ornithologie verdient gemacht haben. 5. Personen, welche aufornithologischem oder zoologischem Gebiete schriftstellerisch thätig gewesen sind. Congress-Theilnehmer können Personen werden, welche, wie die Mitglieder, den üblichen Congressbeitrag zahlen. Sie dürfen den Sitzungen und Veranstaltungen des Congresses beiwohnen, aber nicht mit abstimmen. Bald nach der Absendung erhielt ich von von Csat6 einen Entwurf. Derselbe lautet: V. Bericht über d. perman. internat. ornithol, Comité. 1891—1895. 703 $ 1. Der Zweck des P. I. ©. C. wäre: ı. auf Grund authentischer Beobachtungen die Grenzen des Vogelzuges festzustellen und die Zugrichtungen (Zug- strassen) zu ermitteln und zwar in erster Reihe derjenigen Vögel, welche in Europa regelmässig ziehen oder ausnahmsweise unseren Erdtheil aufsuchen ; 2. die geographische Verbreitung aller europäischen Arten zu ermitteln; 3. das Verbreitungsgebiet der Varietäten der Subspecies oder Localformen festzustellen ; 4. Beobachtungen über die Lebensweise der einzelnen Arten in verschiedenen Breiten zu sammeln ; 5. für den Schutz der nützlichen Vögel zu sorgen; 6. für jedes Gebiet ein Verzeichniss der nützlichen, in- differenten und schädlichen Arten, auf gründlichen Beob- achtungen gestützt, festzustellen, 8,2: Um die Grenzgebiete des Vogelzuges und die Zug- richtungen mit der Zeit sicher ermitteln zu können, müssten in allen jenen Ländern, bis wohin der Zug geht, Beobachtungs- stationen errichtet werden. Die Beobachtungsstationen könnte mit dem grössten Er- folge jener Staat errichten, welcher die grössten Besitzungen auf der Erde hat und den ausgebreitetsten Welthandel betreibt, indem einem solchen Staate die meisten Mittel zur Verfügung stehen. Es müsste folglich in einem solchen Staate, wenn der- selbe sich dazu bereit erklärt, ein Comité, bestehend aus einem Präsidenten und zwei bis vier Mitgliedern mit ent- sprechendem Gehalte, auf längere Zeit (zehn bis zwanzig Jahre) ernannt werden, welches Comité selbständig die Beob- achtungsstationen mit Hülfe der Regierungen der übrigen Staaten feststellt, die jährlich eingeschickten Beobachtungen, welche nach den vom P. I. O. C. festgesetzten Regeln durch- geführt werden müssten, übernimmt, dieselben ordnet und dem Präsidenten des P. I. ©. C. zur Ausarbeitung in den ersten drei Monaten jedes Jahres einsendet. (Die Betrauung eines selbständigen Comites mit der Er- richtung der Beobachtungsstationen auf längere Zeit halte ich aus dem Grunde für nöthig, weil nur auf diese Art die Arbeit ohne Unterbrechung und Stockung fortgeführt werden kann, 704 R. Blasius. hingegen wenn in jedem dritten oder vierten Jahre die leitenden Personen wechseln, dadurch jedes Mal nachtheilige Ver- zögerungen eintreten werden.) Su: Die Leitung aller anderen die ornithologische Wissen- schaft betreffenden Angelegenheiten liegt in den Händen des zeitweise vom Congresse gewählten Präsidenten, des Secretärs und Cassirers des P. I. O. C., zu deren Aushilfe noch zwei Mitglieder vom Congresse ernannt werden können. $ 4. Der Präsident, Secretär und der Cassirer werden für die nächste Congress - Periode bei jedem Congresse aus den An- gehörigen eines anderen Staates mit Stimmenmehrheit ge- wählt. 55 Sowohl der Secretär als der Cassirer müssen ihr Domicil mit dem Präsidenten am selben Orte haben. 8 6. Gönner werden solche Personen, welche behufs Capitali- sirung 600 Francs den Zwecken des Comites widmen, sie er- halten auf Lebenszeit die Publicationen des Comites gratis und haben Stimmenrecht auf den Congressen. Sa Mitglieder werden auf Vorschlag des P. I. O. C. von dem Congresse mit Stimmenmehrheit gewählt. Ihre Zahl richtet sich nach Verdienst und der Bedeutung und Grösse des Staates. Sie zahlen jährlich zehn Francs und erhalten die Publi- cationen des Comites für diesen Beitrag zugeschickt, haben aber auf dem Congresse nur in jenem Falle Stimmrecht, wenn sie auch die festgestellte Congress-Mitglied-Taxe entrichten. Es wird ferner von ihnen erwartet, dass sie die vom Präsidenten an sie in ornithologischer Hinsicht gerichteten Fragen bereitwillig beantworten und auch sonst im Interesse der ornithologischen Wissenschaft nach Möglichkeit thätig sein werden. (Indem laut $ 2 Beobachtungsstationen errichtet werden, halte ich noch eine zweite Categorie von Beobachtern nicht für nöthig, es steht aber jedem Staate frei und ist sogar er- wünscht, dass er nach seinem Gutdünken und auf eigene V. Bericht über d. perman. internat. ornithol. Comité. 1891—1895. 705 Rechnung so viel Beobachter als es ihm nöthig erscheint und möglich ist, ernennt. Diese Beobachter senden ihre Anzeigen ihren Regierungen ein und können dieselben dem Präsidenten des P. I. O. C. zur weiteren Verwerthung überlassen werden. Nöthig wäre es aber, dass auch diese Beobachter ihre Beobachtungen nach den vom P. I. O. C. angenommenen Regeln durchführen möchten.) § 8. Es wird jahrlich in zeitweise erscheinenden Heften ein Bulletin ausgegeben, in welchem die Ergebnisse der Beobach- tungen. der Beobachtungsstationen in erster Reihe, dann die von den Mitgliedern oder anderen Ornithologen eingesandten Publicationen den Zug, die Lebensweise oder andere inter- essante Erscheinungen, das Vogelleben betreffend, verôffentlicht werden, ferner jährlicher Bericht über die Einnahmen und Aus- gaben erstattet. Das Bulletin redigirt der Secretär unter Aufsicht des Präsidenten und besorgt die Absendung desselben an die be- treffenden Personen und Institute. Die Publicationen können in englischer, französischer und deutscher Sprache veröffentlicht werden. Auch Abbildungen von besonderem Interesse können den Bulletins beigefügt werden. $ 9. Die Geldsendungen und alle Schriften übernimmt der Präsident. Die Gelder übergiebt er dem Cassirer, welcher dieselben in einem Bankhause ersten Ranges deponirt und über die- selben detaillirte Rechnung zu führen hat. Die Schriften übergiebt er dem Secretär und entscheidet mit diesem im Einverständniss über die weitere Verwendung derselben. Alle vom Präsidenten abgesandten Schriften werden von ihm und dem Secretär unterzeichnet. § ro. Die Geldzahlungen besorgt der Cassirer auf Anweisung des Präsidenten. § 11. Der Präsident, Secretär und Cassirer beziehen einen jähr- lichen vom Congresse festgestellten Gehalt. Ornis VIII. 4. 45 706 R. Blasius. S 12. Die Einnahmen bestehen: in den jährlichen Subventionen der Regierungen, . in den Jahresbeiträgen der Mitglieder, in der Mitgliedertaxe der Congress-Mitglieder, in den Zinsen der von den Protectoren gewidmeten Summen oder sonst erhaltenen Geldschenkungen, 5. in den durch Verkauf des Bulletins oder anderer Sachen erhaltenen Einnahmen. Die Ausgaben bestehen: ı. in dem Gehalt der Comité-Mitglieder für die Beobachtungs- PWN stationen, 2. in dem Gehalt des Präsidenten, Secretärs und Cassirers des PET AOC; 3. in den Druckkosten des Bulletins, Postporto und Kanzlei- auslagen. 813. Der Präsident und Cassirer sind verpflichtet, dem Con- gresse documentirte Rechnungen vorzulegen, welche der Con- gress durch erwählte Personen überprüfen lässt. Der Präsident und Cassirer sind für die behobenen Gelder persönlich verantwortlich. Die überprüften Rechnungen werden im Auszuge allen jenen Regierungen, welche eine Subvention geleistet haben, zugeschickt. $ 14. Bücher, Schriften und andere Objecte bewahrt der Secre- tär; er hat über dieselben ein Verzeichniss zu führen, welches dem Congresse vorzulegen ist. § 15. In jedem vierten oder fünften Jahre wird ein Congress abgehalten und zwar nach Möglichkeit immer in einem anderen Staate. Es obliegt dem functionären Präsidenten, die nöthigen Schritte zu thun, damit der Congress von der einen oder der anderen Regierung einberufen werde, und ist er verpflichtet, mit den Bevollmächtigten der betreffenden Regierung das nöthige zu berathen und die nöthigen Vorarbeiten wegen Zu- standebringung desselben durchzuführen. Sobald der Congress eröffnet ist, wählt derselbe seinen Präsidenten, Vicepräsidenten und andere Functionäre und be- schliesst über den weiteren Gang des Congresses. V. Bericht über d. perman. internat. ornithol. Comité. 1891-—1895. 707 Mit Schluss des Congresses werden der neue Präsident, Secretär und Cassirer des P. I. ©. C. gewählt. Mitglied des Congresses kann jeder anständige Mensch sein, welcher sich für die Ornithologie interessirt und die fest- gesetzte Congresstaxe bezahlt. Von allen Mitgliedern der Commission, ausser von Dr. Oustalet, liefen Antworten ein. von Csato schrieb unter dem 2. Mai 1893: »Euer und mein Entwurf sind in den meisten Punkten übereinstimmend. Ich bin zwar auch jetzt der Meinung, dass die Organisirung der Beobachtungsstationen mit genügenden Geldmitteln ein Staat mit grösserem Erfolge leiten würde, als der in vier bis fünf Jahren wechselnde und in einem anderen Staate wohnende Präsident — doch will ich an dieser Idee nicht festhalten. Im Allgemeinen hätte ich gegen Eueren Entwurf nur zwei Einwendungen und zwar bei $ 9 würde ich ausdrücklich be- tonen, dass die Publicationen in englischer, deutscher und französischer Sprache veröffentlicht werden können, je nach dem Wunsche des Verfassers, dann bei $ ız möchte ich die Kategorie der Theilnehmer ohne Stimmrecht weglassen, denn eine solche Eintheilung könnte viele Unannehmlichkeiten in Folge haben, davon haben wir in Folge des diesbezüglichen Antrages des Herrn Meyer eine unliebsame Erfahrung bereits in Budapest gehabt.« Collett erklärte sich bis auf eine redactionelle Aenderung des $ ı, wonach der Anfang dieses $ lauten sollte: »Das Bu OC, sammelt sie. esucslst.. beziehen und sorgt für den Schutz der Vögel«, mit dem von Mittendorff- Blasius’schen Vorschlage vollkommen einverstanden. Fatio schreibt: »Je signerais volontier votre manuscrit, avec la petite modification, que je vais vous soumettre plus bas: 1°. (ad art. 8.) Je voudrais que le Président soit, deux fois par an, mis an courant de l’état de la Caisse par le trésorier, et que les États bailleurs de fonds reçoivent immédiate- ment un accusé de réception de leur contribution signé du trésorier et du président. Les états souscripteurs devraient aussi avoir droit à un certain nombre d’exemplaires de l’Ornis (on Bulletins) et des publications du Congrès. 20, (ad art. 9.) Je ne craindrais pas la formation (à chaque Congrés) d’un Comité de publication de trois membres aux-quels le secrétaire-rédacteur devrait soumettre les articles reçus et son plan de publication (par voie postale au besoin), et dans le cas où le Comité serait créé, je crois que les membres 45% 708 R. Blasius. devraient être rééligibles, de manière qu'il reste toujours au moins un membre ancien du dit Comité dans le. nouveau, ayant déjà l'habitude de la chose. — Peut-être est ce un rouage un peu compliqué? Je voudrais qu'il soit prévu que des planches, ou figures, peuvent être publiées dans les Bulletins du P. I. O. C. si les auteurs font les 3/4 du frais et si le Comité juge que les dites figures sont réellement utiles. 3°. (ad art. 10.) Pour ne pas trop déprécier les dons reçus, je pense que l'on pourrait vendre les doublets à '/2 et non pas !/3 prix de magasin. 4°. (ad art. 11.) Les collections devraient être vendues non pas à-tout prix, mais au mieux. 5°. (ad art. 12.) La séance préparatoire du Comité ne pourrait-elle pas avoir lieu deux jours (au lieu de trois) avant le Congrès. Vous voyez que mes remarques portent, en majorité sur des questions de détails et qu'il pourrait en être tenu compte sans trop de difficultés. Je suis d’accord du reste (verbalement) avec Mr. Oustalet sur la question des deux secrétaires et de la contribution annuelle des membres. Enfin, il ne faudrait pas, je crois, augmenter trop facilement le nombre des membres effectif du P. I. O. C. pour ne pas trop déprécier ce titre ou cette qualité. 6°. (ad art. 13.) Je crois que les Délégués officiels d'Etats avec délégation d’acte, devraient pouvoir voter sans payer de contribution. On doit faire une importante di- stinction entre les délégués officiels d'Etats sousscripteurs et les simples délégués de Sociétés. « von Tschusi sandte folgende Bemerkungen zu dem Entwurfe. »§ 8. adr) »In den jährlichen Subventionen der Regie- rungen«, falls in den betreffenden Staaten keine Comités bestehen. Sind aber solche vorhanden, so fallen die Subventionen diesen zu, selbe aber haben einen zu vereinbarenden Procentsatz an die Centrale (P. I. ©. C.) jährlich abzuliefern. (vgl. folg. pag.) ad 5) Da das P.1.O.C. keine ornithologische Sammlung anlegt, so hat es auch keine anzunehmen, daher derartige Geschenke abzulehnen sind. »Ausgaben«: Unterstützung von Comités in jenen Staaten, die keine Subventionen gewähren, event. Unterstützung und Besetzung wichtiger Beobachtungsstationen, die aus den Mitteln der Local-Comites nicht bestritten werden können. V. Bericht über d. perman. internat. ornithol. Comité. 1891—1895. 709 § 9. Die Publicationen das P. I. O. C. bestehen in: ı) Bulletins. Selbe erscheinen nach Bedarf in fort- laufenden Nummern und fortlaufender Paginirung und dem Datum der Ausgabe. Sie enthalten die Circulare des P. I. O. C. und die Berichte des Local-Comites, behandeln aber nur deren geschäftliche Angelegenheiten. Im ersten Viertel jeden Jahres erscheint von Seiten des P. I. O. C. ein Geschäftsbericht über das abgelaufene Jahr. Zu diesem Zwecke haben die Local-Comites ihre Berichte am Schlusse des Januars an die Central-Leitung einzusenden. 2) Ornis. Wird im alten Format und der Ausstattung fortgeführt. Aufnahme finden darin nur jene Beobachtungen der Local-Comites und Mitglieder, die über keine eigene Mittel verfügen. Nicht in den Rahmen der Beobachtungs- Stationen gehörende Arbeiten sind auszuschliessen; ebenso ist von der Herstellung von Abbildungen — Karten ausgenommen — abzusehen. § 10. Da das P. I. O. C. keinen festen Wohnsitz hat, selben vielmehr wechselt, so halte ich die Anlegung einer Bibliothek für nicht wünschenswerth. Ich würde vielmehr vorschlagen, die bis jetzt eingelangten Bücher zu veräussern und die dafür einlaufenden Gelder zu Zwecken des P. I. O. C. zu verwenden. Sim, Val. "9° S-ad''s. § 12. » Ausserdem steht es dem Präsidenten zu . . zusammen zu berufene oder deren Meinung schriftlich einzuholen. Es scheint mir viel wünschenswerther, wenn die von den einzelnen Staaten bewilligten Subventionen den daselbst be- stehenden oder sich bildenden Comites zufallen und von diesen, nach Abzug eines zu vereinbarenden Procentsatzes an die Centrale, gegen jährliche Rechnunglegung innerhalb des betreffenden Staates Verwendung finden. ı. wird dadurch die Centrale sehr bedeutend ent- last et, 2. sind die einzelnen Comités, wenn auch im Zusammen- hange mit dem P. I. O. C. und dessen Direction befolgend, doch so weit frei und unabhängig, dass ihnen das Dispositions- recht über die von ihrem Staate gewährte Subvention zusteht. ad 1) Eine Entlastung der Centrale erscheint uns von besonderer Wichtigkeit. Sollen die Geschäfte so geführt werden, wie sie es erfordern, so bedarf es dazu einer mit einem Gehalte angestellten Person, die sich ausschliesslich 710 R. Blasius. ihrer Aufgabe unterzieht. Dieser Betrag kann meiner Ansicht nach besser für das Unternehmen selbst verwendet werden, wenn man sich für die Arbeitstheilung entschliesst, wodurch der Secretär des P. I. ©. C. bedeutend ent- lastet wird. ad 2) Es ist für die einzelnen Comites von grosser Wichtigkeit, ihre Arbeiten gleich nach Fertigstellung publiciren zu können. Die Veröffentlichung derselben in der »Ornis« hatte bedeutende Uebelstände, weil, wenn ein umfangreicher Bericht, wie z. B. der österreich-ungarische, in Druck gelangte, alle Uebrigen lange Zeit bis zur Drucklegung warten mussten, und das schädigte die einzelnen Comites. Actionsfreiheit innerhalb eines bestimmten, nicht zu engen Rahmens ist von höchster Wichtigkeit für das Ge- deihen der einzelnen Comités und des ganzen Unter- nehmens.« Wie aus dem Mitgetheilten ersichtlich ist, sind alle Mit- glieder der Commission, die überhaupt zu der Frage Stellung genommen haben, mit dem v. Middendorff-Blasius’schen Entwurfe bis auf einige Abänderungen, einverstanden, so dass derselbe dem nächsten III. allgemeinen internationalen Ornithologen-Congresse wohl als Grundlage der Berathungen dienen kann. In Bezug auf wissenschaftliche Fragen richtete ich am 12. Mai 1892 unter J.-No. 150 folgendes Circularschreiben an die Mitglieder des Comites: ı. Der Congress beschloss (Seite 219 des officiellen Berichtes) a) que les divers Etats veuillent bien faire dresser une reproduction cartographique des grandes colonies d’oiseaux actuellement existantes; b) que les divers États veuillent bien faire dresser une liste des oiseaux utiles, nuisibles et in- différents vivants sur leur territoire. Ich ersuche die geehrten Mitglieder, eventuell gemein- schaftlich mit den Collegen ihres Vaterlandes sich an ihre betreffenden Staatsregierungen zu wenden, um deren Hilfe zur Herstellung der Karte der Brutcolonien der Vogel und zur Aufstellung einer Liste der niitzlichen, schad- lichen und indifferenten Vögel ihres Vaterlandes zu erbitten, und mir Karte und Liste nach Fertigstellung zu übersenden, V. Bericht über d. perman. internat. ornithol. Comité. 1891—1895. 711 2. Die Vorschläge von Dr. L. von Lorenz (Wien) betreffend die ornithologischen Beobachtungs-Sta- tionen und die Feststellung der Zugstrassen der Vögel (Seite 205 des officiellen Berichtes) wurden dem P. I. O. C. zur Begutachtung überwiesen. Ich bitte, dieses Gut- achten abzugeben und mir einzusenden. 3. Der Antrag von Benedict Tischer über »Netze um die Leuchtthürme zu spannen« (Seite 221 des officiellen Berichtes) wurde dem P. I. O. C. überwiesen. Ich bitte ihr Urtheil darüber abzugeben und mir einzusenden. Hierauf sind eingegangen: ı. eine Karte der Brut-Colonien der Vögel in Bosnien und der Herzegowina von O. Reiser in Serajewo. 2. eine Arbeit über die nützlichen Vögel von Dr. A. Pistone, veröffentlicht in »Ornis« VIII, S. 545 bis 576, und 3. schriftliche Beantwortung der einzelnen Fragen von Dr. ©. Finsch in Delmenhorst, Dr. O. Herman in Buda- pest und E. von Middendorff in Hellenorm. Nach Ueber- nahme des Präsidiums seitens Dr. E. Oustalet werde ich demselben die Schriftstücke als Material für den nächsten Congress einsenden. Wie in früheren Jahren, bin ich bemüht gewesen, wissen- schaftliche ornithologische Arbeiten zu unterstützen und die eingegangenen Arbeiten zu veröffentlichen, bezüglich zur Publication vorzubereiten. Zu ganz besonderem Vergnügen gereichte es mir, den Reichstagsabgeordneten O. Herman aus Budapest im Frühjahr 1893 zu längeren wissenschaftlichen Arbeiten bei mir in Braunschweig zu sehen. Die beim Comité seitens der hohen, dasselbe unter- stützenden Regierungen eingegangenen Subventionen wurden vom Vorsitzenden verwaltet und zu Zwecken des Comites verwandt, namentlich zur Begleichung der Druckkosten der Publicationen des Comités in dessen Organe, der Ornis, die pro VII. Jahrgang bei Carl Gerold’s Sohn in Wien und pro VIII. Jahrgang bei Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig gedruckt und verlegt wurde. Denjenigen hohen Regierungen, die es wünschten, ist über die Verwendung der Gelder jährlich Abrechnung zu- gegangen. Die Einwanderung des Steppenhehers, Syrrhaptes para- doxus, Pall., 1888 durch ganz Europa sollte vom Professor A. Newton und R. Blasius gemeinschaftlich bearbeitet werden. Leider ist die Arbeit noch nicht vollendet worden, 712 R. Blasius. dagegen hat der Wanderzug der Tannenheher durch Europa im Herbst und Winter 1#%/94 eine Bearbeitung von V. von Tschusi und. R. Blasius. in Ornis . VIIL, L Heft 3, Seite 213 — 253 gefunden. In Betreff der einzelnen Länder ist Nachfolgendes zu berichten: ı. Afrika. Von W. Hartwig wurde eine Arbeit über »Die Vögel der Madeira-Inselgruppe« in Ornis VII, Seite 151, veröffentlicht. — Leuchtthurmbeobachtungen aus Spartel (Marocco) wurden von R. Blasius zusammengestellt und veröffentlicht in Ornis VIII, Seite 339— 342. 2. Bosnien und Herzegowina. Von unserem Mitgliede, O. Reiser, wurde eine Karte der Brut-Colonien der dortigen Vögel eingesandt. 3. Brasilien. Unser Mitglied Dr. H. Burmeister in Buenos-Ayres ist gestorben. 4. Britisch -Burma. Vom Chief-Commissioner wurden Leuchtthurmbeobach- tungen eingesandt. Unser Mitglied Percival Exlay in George- town Ist verstorben. 5. Deutschland. Der vom früheren Vorsitzenden des Ausschusses für Beobachtungsstationen der Vögel Deutschlands, R. Blasius, eingesandte Bericht pro 1883 ist nicht zum Abdruck gelangt, weitere Berichte sind nicht mehr zusammengestellt. Mit der Veröffentlichung der Leuchtthurmberichte von den Küsten Deutschlands ist fortgefahren und sind von R. Blasius die Berichte pro 1888, 1889 und 1890 erschienen in Ornis VII, S. 189— 280, pro 1891, 1892 und 1893 in Ornis VIII, S. 33—138 und pro 1894 in Ornis VIII, S. 577—592. Die Schlussfolgerungen aus den ıojährigen Beobachtungen an deutschen Leuchtthürmen sind von demselben Autor zusammen- gestellt in Ornis VIII, S. 593—620. a) Baden. Die Vögel Badens sind mit aufgeführt in der Arbeit von W. und Th. Heussler »Die Vögel der Rheinpfalz und der unmittelbar angrenzenden Gebiete« in Ornis VII, S. 477—531. V. Bericht über d. perman. internat. ornithol. Comité. 1891—1895. 713 b) Bayern. In Betreff der Ornis Bayerns ist die eben genannte Arbeit von W. und Th. Heussler zu erwähnen. c) Braunschweig. Wie bisher hat die Kammer, Direction der Forsten, die Einsendung der ornithologischen Beobachtungen der Forst- beamten vermittelt. Von Dr. P. Leverkiihn und KR. Blasius sind dieselben für die Jahre 1885—1894 zusammengestellt, bearbeitet und in Ornis VIII, S. 373—476, veröffentlicht unter Beigabe einer Karte der Beobachtungsstationen. Eine Ornis des Herzogthums Braunschweig wurde von R. Blasius heraus- gegeben in Ornis VII, S. 621—688. d) Elsass-Lothringen. Es wurden veröffentlicht: ı. Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen von Freiherrn von Besserer in Ornis VIII, S. 1— 32. 2. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen 1885—1892 mit einer Karte der Beobachtungsstationen von Freiherrn von Berg in Ornis VIII, S. 253— 332. 3. Gelegentliche Beobachtungen über den Zug der Schwalben und Bachstelzen in Chäteau-Salins in den Jahren 1884— 1886 von Oberforster W. Eichhoff in Ornis VIII, S. 345— 364. e) Grossherzogthum Hessen. Es wurde herausgegeben »Die Avifauna des Grossherzog- thums Hessen« von Adalbert G. Preuschen in Ornis VII, S. 463 —512. f) Lippe-Detmold. Seitens der Fürstlich Lippe’schen Forstdirection wurden ornithologische Beobachtungen der dortigen Forstbeamten eingesandt. g) Preussen. Seitens der Kaiserlichen Admiralität und des Königlichen Ministeriums für öffentliche Arbeiten wurde die weitere Ein- sendung von Leuchtthurmberichten veranlasst. 6. Island. Ornithologische Beobachtungen vom Leuchtthurme Reyk- janes durch Jon Gunnlaugsson wurden veröffentlicht in Ornis VIII, S. 343—344. MA an R. Blasius. 7. Frankreich. Unser Mitglied Leon Olphe-Galliard in Hendage ist verstorben. Nekrolog findet sich, geschrieben von R. Blasius, im ornithologischen Jahrbuche 1895. 8. Grossbritannien und Irland. Am 26. November 1895 starb unser Mitglied Henry Seebohm in London. g. Italien. Von unserem Mitgliede, Dr. A. Pistone, wurde eine Arbeit eingesandt: Gli uccelli utili nella lotta contro gl’insetti e gli animali noccoi alla Agricoltura und veröffentlicht in Ornis VIII, S. 545— 576. Unser Mitglied Professor Dr. Döderlein in Palermo ist verstorben. Von Dr. A. Pistone wurde die Lieferung eines Nekrologes desselben in Aussicht gestellt. 10. Malta. Die Leuchtthurmberichte wurden regelmässig eingesandt. Von den Jahren 1886— 1894 wurden dieselben von R. Blasius zusammengestellt und verarbeitet und in einer »Ornis von Malta und Gozo« veröffentlicht in Ornis VIII, S. 139-211. ıı, Neu-Seeland. Unser Mitglied Potts in Littleton ist 1888 verstorben. ı2. Portugal. Unser Mitglied de Susa in Lissabon ist 1890 verstorben. 13. Russland. Die Leuchtthurmberichte wurden regelmässig eingesandt. Von 1885—1888 wurden dieselben durch unser Mitglied E. von Middendorff zusammengestellt und als »Vogelleben an den russischen Leuchtthiirmen« veröffentlicht in Ornis VII, S. 339 bis 462. Am 8. (20.) Januar 1894 starb unser Mitglied Leopold von Schrenck zu Petersburg. Nekrolog wurde von R. Blasius . in Ornis VII, S. 532—544, herausgegeben. 14. Serbien. Unser Mitglied Staatsrath Dr. Dokic in Belgrad ist verstorben. V. Bericht über d. perman. internat. ornithol. Comité. 1891—1895. 715 15. Spanien. Ornithologische Beobachtungen aus St. Sebastian wurden von Angel de Larinna früher eingesandt und jetzt, von R. Blasius bearbeitet, in Ornis VIII, S. 333—338, heraus- gegeben. Leuchtthurmbeobachtungen aus Gibraltar wurden von R. Blasius bearbeitet und in Ornis VIII, S. 339—342, ver- öffentlicht. 16. West-Indien. Ornithologische Beobachtungen aus Barbados von Dr. C. J. Manning wurden von R. Blasius bearbeitet und veröffentlicht in Ornis VIII, S. 365— 372. Nachdem ich fast zwölf Jahre die Ehre hatte, die Ge- schäfte des P. I. O. C. als Vorsitzender zu führen und die Publicationen des Comites in Ornis, Bd. I bis VIII heraus- zugeben, und nun im Begriffe stehe, an Dr. E. Oustalet und Baron d’Hamonville die fernere Leitung des Comites zu überlassen, erübrigt mir zum Schlusse allen denjenigen, die die Arbeiten des Comites in wohlwollender und thatkräftiger Weise unterstützt haben, meinen verbindlichsten Dank abzu- statten. Möge es in Zukunft dem Comite beschieden sein, von störenden Schwierigkeiten möglichst verschont zu bleiben, möge es die Kraft haben, unberechtigten particularen Be- strebungen entgegenzutreten, möge es blühen, wachsen und gedeihen als internationales Institut zur Pflege der Ornithologie und möge es nie vergessen, dass es als seinen ersten Protector einen der edelsten Freunde und Förderer der Naturwissen- schaften besass, den Kronprinzen Rudolf von Oesterreich-Ungarn. Index. Abies exelsa 554, DD: Accentor modularis 16, 160, 206,409,501,562,573,647. Accipiter gabar 146, 210. — nisus 7, 48, 68, 71, 146, 207, 334, 628. Accipitres 482. Arcedula caudata 11, 411,.649. — — var. rosea 11. Acridium migrans 547, 560, DIL ro ade — migratorium 574. Acrocephalus arundinacea 14, 161,:207,, 412, 492, 562, bil G05; - 610, 612) 1652; — palustris, 412, 651. — turdoides 14, 161, 412, 652. Actitis hypoleucus 196, 519, 678. Actiturus Bartramius 196, 209. Aédon galactodes 163, 208. — luscinia 561. Aegialites cantianus 187, 208, HAT TbGT. — curonicus 567. — hiaticula 187, 207, 517, 567, 670. — minor 187, 207, 444, 517, 670. Aegolius brachyotus 634. 570, 573, 336, 560, 566, 207, 208, Aesculus hippocastanum 561. Agrilus viridis 561, 572—574. Agrodroma campestris 173, 207, 660. Alauda 100, 101, 104, 106, 1.08;,-110,,:113,, AIAFERISE 119,193, 1130, .135 2363 — arborea 508, 563. — arvensis 11, 33—39, 41 bis 48, 50—53, 55, 57—65, 67--70,73, 75, 76, 79—-82, 84, 86—94, 96— 99, 101 bis 103;:108; LOO. Ald) 513 114% 146,., 11251120 2026 129—131, 133, 134, 137, 138:1143,207, 1204229018 33.1,, 340, 041, 4297503 563, 573, 578, 579, 581 bis 583, 585-—587, 589, 590, 592, 605, 613, 614, 661. — brachydactyla 144, 172. — cristata 508. Alca torda 91°, 201,2210: Alcedo ispida 10, 156, 206, 393, 492, 560, 636. Alnus glutinosa 561, 572. Ammomanes cinctura 175, 209. — lusitanica 175. Ampelis garrulus 646. Anas "937,38, 42, 10, 44,089; 86, 89, 97—99, 104, 108, 111, a4, 124) 225 USE 1359136, 580, 2582/0616: 618. Index. 717 Anas acuta 29, 199, 206, 464, 526, 682. — angustirostris 200, 209. — boschas 29, 78, 199, 206, 338, 464, 525, 606, 681. — crecca 30, 53, 199, 206, 465, 526, 606, 616, 618, 682. 7 penelope’ 29,9199) 206} 465, 526, 606, 618, 683. — querquedula 30, 45, 56, 62,669,790; 143;:118,:119; 134, 199, 208, 526, 606, 616, 618, 682. = watrepera’ 0199; °206,1 526; 682. Anomala vitis 555, 559, 560, 572, 575. Anser 34, 36, 39, 43, 46, 47, 51957,558;1461;7.639%66; 625170, VR; 18580 83, 88—90, 94, 98, 101, 102, 104, 105, 108, 112, 127, 463,. 606, 6167618. — albifrons 198, 210, 525, 679. — bernicla 525. — cinereus, 41, 86, 95, 198. 209, 462, 525, 679. — leucopsis 525. — segetum 29, 198, 209, 254, 331,338, :462,:525,1680: Anthus 613, 614. — aquaticus 12, 507, 660. — arboreu 12, 428, 507, 660. — campestris 507. — cervinus 173, 207, 562. — obscurus 172, 209. — pratensis 12, 172, 206, 507, 562, 571, 605, 660. — trivialis, 562, 571. Apate humeralis 547. 172, 209, 173, 207, | Apate sinuosa 560, 572. Aphis amygdali 560. lanigerus 562, 571. mali 571. persicae 560. pyri 562, 571, 573: vitis 560. pectinata 554, 570. Apis mellifica 569. — melliphera 558. Apion graveolens 564. Apoderus coryli 561, 572. Apus cancriformis 567. . Aquila chrysaëtus 3, 147, 208. — — var. fulva 629. — clanga 629. — fulva 52, 74, 120, 484. imperialis 147, 210, 484. naevia 146, 208, 484, 629. Arbutus unedo 573. Archibuteo lagopus 4, 208, 381, 566, 631. Ardea bubulcus 191, 209. — cinerea 27, 93, 190, 208, 324, 338, 455, 522, 672. — comata 522. — egretta 190, 206, 372. — garzetta 191, 208, 522, 673. — purpurea 190, 208, 522, 673. — ralloides 191, 208, 673. Ardeola minuta 522. Ardetta minuta 28, 191, 208, 673. Arenicola 567. Asio accipitrinus 565. — otus 565. Asparagus officinalis 573. Astur 82, 91, 98, 105, 116, 128. — nisus 380, 484. — palumbarius 7, 39, 47, 65, 68, 146, 208, 379, 484, 628. 148, 718 Index. Athene noctua 7, 149, 208, 382, 565, 633. — passerina 632. Avena pratensis 573. Balaninus nucum 561,572, 575. — villosus 561, 572. Bartramia longicauda 367, 368. Berberis vulgaris 574. Bernicla leucopsis 679. — torquata 51, 73, 606, 679. Betula alba 554, 561, 570, 574. — pendula 570. Blemnocampa melanopygia547 Bombycilla garrula 101, 409, 495. Bombyx monachus 557. -—- mori 569. — neustria 556. — salicis 557. Bostrichus bidens 554, 573, 575. — laricis 554, 570. — typographus 554, 570, 574. Botaurus stellaris 28, 135, 457, 522, 605, 674. Brachyotus palustris 150, 206, 384. Brassica 574. — oleracea 559, 563, 564, 571, 573—575. Bruchus 573. — pallidicornis 559, 575. — rufimanus 559, 563, 571, 573, 55... Bubo maximus 149, 208, 489, 565, 663. Bubonidae 565. 555, Bucanetes githagineus 181, 206. Budytes cinereocapillus 171, 207, 562, 571. | | Budytes flavus 12, 13, 40, 49, 51, 71,72, 3395 207, 299, 427, 507, 562, 571, 605, 660. — melanocephalus 171, 207, 208. — rayl s. 209. Buprestis decastigma 555, 570. Butalis grisola 495, 562. Buteo 71, 383. — desertorum 5. — ferox 5. — lagopus 487. — vulgaris 4, 148, 208, 334, 381, 486, 566, 631. campestris 171, Calamodyta aquatica 505. — phragmitis 505. Calamoherpe 69, 70, 610, 612. — aquatica 605, 610, 612, 653. — arundinacea 492, 505. — melanopogon 162, 209. — palustris 506. — phragmitis 14, 110, 111, 132, 162, 207, 580, 589, 605, 610, 612, 653. — turdina 505. Calandrella brachydactyla 175, 206, 563. — minor 176, 209. — pispoletta 176. Calidris arenaria 197, 518, 568, 679. Cannabina 47, 48, 56, 90, 915. ‚98%. E18) 212251355 616, 618. — flavirostris 665. 209, [Re sanguinea 22, 40, 73, 77, 95) 99. 100; KG 180; 206, 436, 577. 605, 665. Caprimulgus aegyptius 209. — europaeus 384, 489, 612, 634. — ruficollis 151, 209. Carbo cormoranus 31, 56, 80, 84, 202, 209, 685. Carduelis elegans 22, 33, 40, 73, 76, 94, 180, 206, 435, 563, 605, 613, 614, 665. Carpinus 555. Carpodocus erythrinus 209. Castanea vesca 575. Cecidomya nigra 555. — destructor 571, 573. — fagi 557, 571. Cephus pygmaeus 571. Ceratonia siliqua 574, 575. Cerchneis cenchris 145, 207. — Naumanni 566. — tinnunculus 6, 71, 93, 144, 206 265,1334,.3772,1566, 625. — verspertinus 566. Certhia brachydactyla 570, 571, 644. — familiaris 10, 47, 109, 131, 407, 493, 554, 570, 571, 588, 604, 610, 612, 644. Cetonia aurata 555, 571, 573 bis 575. — floricola 555, 558. morio 555. — stictica 555, 558. stricta 555. Cettia sericea 162, 209. Chamaerops humilis 562, 574. Charadriadae 567. Charadrius 34, 35, 52,56, Ba 07,018, 83,796, 99, 103, 105, 127, 606, 616, 618. 9,:1160; 556, 604, 207, 610, 181, 554, Index, 351} | 719 Charadrius dominicus 367. — longipes 187, 209. — pluvialis 26, 186, 207, 338, 344, 444, 517, 567, 605, 670. | — squatarola 186, 207. Chermes 569. — amygdali 575. — caricae 575. — olea 555. — pyri 560. Chelidon urbica 10, 18, 557. Chettusia gregaria 188, 209. — leucura 188, 209. Chrysomitris spinus 22, 36, 57, -5B2 6 81982098, -103, 105, 180, 206, 435, 563, 605, 613, 614, 665. Cicada spumaria 561, 564, 572, 574. Ciconia alba 28, 37, 41, 44, 45, 48, 50, 51, 60—62, 65, 72, 73, 79, 82—84, 86, 88, 89, 93, 94, 96, 98, 102, 109, 111, 189, 208, 254, 321, 338, 452, 523, 567, 672. — nigra 189, 208, 455, 523, 567, 672. Cinclus aquaticus 410, 506, 561, 647. — melanogaster 648. Circaétus gallicus 4, 147, 208, 253, 266, 485, 630. Circus aeruginosus 7, 207, 382, 487, 631. — cineraceus 149, 207, 488, 632. — cyaneus 7, 148, 207, 266, 382, 487, 632. — pallidus 148, 207, 488, 632. Clangula glaucion 30, 200, 209, 465, 527, 681, 684. 148, 720 Index. Clivicola riparia 557, 571. Clytra Bellieri 547. Coccothraustes vulgaris 23, 52, 73, 95, 179, 206, 435, 512, 563, 51310006 613, 614, 664. Coccus cacti 569. Coccystes glandarius 154, 209, 566, 570. Columba 36, 37, 43, 45, 46, 4180631057, 58:67:07, 76, 78, 81—83, 85, 88, 94, 1101, 102, -105, 106, 1270135 646-618; Columba livia 182, 206, 566. — — domestica 584. — oenas 24, 182, 207, 311, 337, 439, 513, 566, 605, 667. — palumbus 24, 182, 207, 306, 337, 436, 513,667. — turtur 513. Columbae 24, 513. Colymbus 51, 57. — arcticus 58, 465, 684. — auritus 530. — cristatus 530. — glacialis 684. — minor 530. — rubricollis 530. — septentrionalis 202, 209, 685. Coracias garrula 48, 55, 156, 207, 394, 492, 560, 571, 604, 637. Cornus mascula 564. Corvus 55. — corax 67, 95, 158, 209, 335, 399, 497, 559, 574, 638. — cornix 20, 34, 37, 40, 51, 52, 1595 HOF IE, 76, 81, 83—85, 88, 98, 101, 120, 400, 497, 498, 559, 639. Corvus corone 20, 335, 399, 400, 498, 559, 574, 639. — frugilegus 19, 43, 48, 67, 69,,:43; 168335914406; 158, 206, 335, 400, 497, 498, 558, 559, 575, 640. — monedula 497, 498. Corydalla Richardi 173, 209. Corylus avellana 561, 572. Corythus enucleator 666. Cossus ligniperda 573. Cotyle rupestris 557, 571. Coturnix communis 515, 568, 569. — dactylisonans 25, 100, 183, 207, 317, 337, 443, 605, 616, 618, 668. Crataegus oxyacantha 564. — azalorus 573, 574. Crex pratensis 25, 113, 192, 208, 325, 457, 524, 568, 590, 605, 616, 618, 674. Cricetus frumentarius 566. Crioceris asparagi 554, 573. — merdigera 574. Cuculus canorus 9, 41, 44, 45, 86, 88, 93, 122, 154, 207402535 273, 390, 492, 555, 566, 583, 604, 610, 612, 636. Culex pipiens 557, 568. Cursorius europaeus 185, 209. Cyanecula leucocyanea 167, 209, 605, 613, 614, 658. — suecica 16, 43, 44, 62, 63, 68,87; 88, 109, 11444113; 580, 582, 588, 590, 605, 658. Cyanistes coeruleus 554, 573. Cygnus 34, 37, 39, 41, 43, 46, 48, 51, 57—59, 61, 68—70, 77, 82—87, 89, 91, 96, 104, 106, 108, 109, 118. 556, Cygnus musicus 198, 210, 332, | 524, 680. | — — var. minor 680. — olor 198, 209, 524, 680. | Cypselus apus 10, 46, 59, 89, | 96,..dbl, 162,.206,, 253, 266, 334, 345—364, 384, | 489, 557, 577, 604, 634. — melba 152, 207, 557. — pallidus 152, 208. Dandalus rubecula 16, 34 bis | -. 36, 40, 43, 45—47, 49, 50, 52, 53, 55—63, 65--73, | 75, 80—86, 89—93, 95, | 96, 99—101, 103—108, 110—124, 126, 128, 129, 131, 2139..135- 138,167; 206, 336, 340, 423, 578 bis 580, 582—589, 591, 592, 605, 613, 614, 658. Daucus carota 564. Deilephila 556. Dianthus 559. Dryocopus martius 8, 405, 642. Dytiscus marginatus 568. Elater abietis 555. — lineatus 563, 571, 573. — murinus 555, 570, 574. — sputator 558, 575. Emberiza 38, 613, 614. » — cia 177, 209, 509. — cirlus 177, 209, 509. — citrinella 21, 36, 73, 82, 85, 90, 106, 177, 210, 337, 433, 509, 606, 662. — hortulana 177, 208, 337, 509, 662. — miliaria 509. — pusilla 177, 209. Index. | Erythropus — schoeniclus 177, 209, 509. Ornis VIII. 4. 721 Emulupus vitis 559, 560, 575. Ereunetes pusillus 368, 371, 372. Eriocampa limacina 571. Erismatura leucocephala 200, 210. | Erythacus rubecula 492, 502, 561, 572. vespertinus 145, 207, 626. Erythrosterna parva 495. Eudromias morinellus 187, 207, 567, 670. Eudytes arcticus 531. — glaciälis 531. — septentrionalis 531. Euphorbia 556. Euspiza melanocephala 177, 209. Fagus sylvatica 554, 555, 570, Die SAP ope Falcinellus igneus 190, 208, 672. Falco 55. — aesalon 483. barbarus 146. candicans 627, cenchris 484. Eleonorae 145, 209. gyrfalco 343, 627. islandus 627. laniarius 146, 210, 482, 627. < — peregrinus 6, 47, 68, 145, © 206, 379, 482, 626. — punicus 145, 146, 208. — subbuteo 6, 145, 207, 334, 379, 438, 483, 626. — tinnunculus 483. — vespertinus 484. Ficus carica 555, 564, 571 bis. 575. 46 722 Index. Foeniculum 559. — officinalis 564. Forficula auricularis 556. Formica rubra 570. — rufa 554. Fragraria vesca 572. 547, 561. Fregilus graculus 559. Fringilla 92, 118. — cannabina : 11. carduelis 511. chloris 511. citrinella 511. coccothraustes 569. coelebs 21, 33—37, 40, 45, 40.48-50.56, .58,.67, 69. 71, 7306, 81,82, 553.885. 91,101 98, 10%, 104, 105, 108, il: 1172220% 4121, 132, 130 1356 4448: 301, 434 j000,. 514. 605, 613, 614, 663. — linaria 511. — montifringilla 22, 66, 206, 337, 434, 510, 664. — serinus 512. — spmus 511. Fulica atra 25, 192, 208, 524, 606, 616, 618, — cristata 193, 209. Fuligula 64, 66, 73, 133, 606, 616, 618. — cristata 200, 683. — ferina 30, 200, 206, 606, 683. — marila 527, 683. -— nyroca 30, 104, 200, 206, 527, 683. — rufina 200, 210. Fraxinus excelsior 179, id, 458, 675. 580, 206, 527, 526, | Galerida cristata 12, 95, 173, | 210, 428, 563, 661. Gallinae 24, 514, 568. Gallinago coelestis 568. | — delicata 371. — gallinula 27, 568, 676. — major 462, 568, 676. — scolopacina 27, 111, 195, 208, +330, (338;461 589; 606, 616, 618, 676. 338, 462, | Gallinula 616, 618. | — chloropus 25, 192, 208, 458, 524, 568, 580, 606, 675. — minuta 192, 208, 675. — porzana 25, 192, 208, 458, 675. — pygmaea 192, (208). Gallus domesticus 565. Garrulus glandarius- 19, 77, 383, 402, 496,574, 575, 640. Gecinus canus 9, 404, 641. — viridis 9, 335, 404, 554, 570, 641. Glareola pratincola 185, 207, 568. Gonostigma 556. Grallae 25, 515. Grallatores 567. Gryllotalpa vulgaris 559, 561, 574, 575. Joes cinereus 26, 36, 37, 40, 41, 43,-45, 48, 61;'62)'67 bis 69, 82, 86, 88, 101, 109 “Ly = 1016 16 TES; 207, 254, 320, 341, 446, 515, 567, 671: — virgo 189.209: | Gryllus campestris 566, 567. Haematopus ostralegus 52, 56, 74, 80, 87, 96, 188, 209, 518, 567,605, 616,618,671. Index. 723 Haliaëtus albicilla 3, 36, 47, 58, 68, 80; 82,:104, 105, 147, 208, 343, 485, 630. Halieus carbo 530. Haltica nitidula 554, 570, 575 — oleracea 561, 572, 575. Hammantichaerus heros 556. Harelda glacialis 47, 77, 90, 91, 6104,.°627, 606; 1616, 618, 681. — histrionica 527. . Hedera helix 572. Helix 559, 560, 568. — aspera 568. — hortensis 566, 567, 568. — pomatia 566—568. Hiantes 489. Hibernia defoliaria 560. Himantopus candidus 568. — rufipes 197, 208. Hirundo 35—37, 41, 44, 47, 52,. 61, 63, 79, 80, 83, 85, 86, 88, 91, 94, 96, 99, 1032107. 109, 116: — riparia 18, 45, 51, 64, 68, 73, 89; 96, 154, 207, 273, 390, 490, 635. — rufula 153, 208, 557. — rupestris 154, 206. — rustica 18, 40, 50, 93, 152: 154, 207,253; , 267, 334, 342, 345—364, 386, 490, 557, 571, 606, 635, 662. — — var, orientalis 153. —,— Var. pagorum 18, 1153, 208. — urbica 34, 40, 45, 46, 50, Bt GA wae hoy. 7839935198, 411511564 207, 270,.338, 340, 342, 345—364, 389, 490, 635. Hoplopterus spinosus 188, 209, | Hydrochelidon hybrida 205, 208. — leucoptera 205, 208, 688. — nigra 205, 209, 688. Hydrophilus piceus 568. Hylesinus 554, 570. — piniperda 573. Hylobius 555. — abietis 570. Hypolais vulgaris 504. — salicaria 14, 161, 207, 412, 605, 610, 612, 651. Hyponomenta malinellus 562. Hypotriorchis aesalon 145, 207, 343, 378, 626. | Hypudaeus amphibius 565. — arvalis 556, 559, 564, 565. Juglans regia 572, 575. Juniperus oxycedrus 572. Jynx torquilla 9, 38, 106, 132, 158, 207, 284, 406, 492, 554, 570, 580, 604, 610, 612, 643. Lactuca 543, 5245 — satıva 558, 559, 563, 564, 571, 573—575. Laniidae 555. Lanius 40. — auriculatus 556. — collurio 19, 62, 88, 160, 209, 408, 496, 604, 610, 612, 645. — excubitor 18, 159, 407, 496, 556, 644. — major 645. — minor 47, 116,:159,-209, 496, 556, 645. — meridionalis 159, 209. — rufus 18, 159, 206, 408, 496, 645. 128, 556, 209, 724 Index. Waris "45." 4a 5 MG 0E MEL; 618. — argentatus 687. — — var. Michahellesi 203, 206. — Audouini 203, 209. — canus 31, 203, 207, 530, 687. — fuscus 32, 95, 203, 209, 687. gelastes 204, 210. minutus 529. ridibundus 529. tridactylus 529. ‘ Lathyrus sativus 559. Lepus cuniculus 565. — timidus 565. Lestris Buffoni 687. — catarrhactes 203, 210. — parasitica 530, 686. — pomarina 203, 210. Ligurinus chloris 22, 34, 71, 13,249, 206,/1337,02435, 563, 664. | Limicola platyrhyncha 568. Limosa aegocephala 194, 208, | : | Lytta vesicatoria 569. 676. — haemastica 371. — lapponica 194, 209, 606, 616, 618. — melanura 568. -— rufa 568. Linaria alnorum 666. — reflexa 573. Liparis monacha 555, 570. Locusta "573: — verrucinivora 560, Die ode: — verrucosa 559. — viridis 556. — viridissima 559, 560, 566, 5144/00/75; 564, - Luscinia minor Locustella fluviatilis 161, 210, 605, 610, 612. — luscinioides 162, 209. — naevia 14, 605, 610, 612, 652. Lophophanes cristatus 554. Loxia bifasciata 667. — curvirostra 182, 209, 436, 513, 569, 666. — pityopsittacus 666. Lucanus cervus 555. — tetraodon 555. ; Lullula arboréa 12, 39, 85, 173. 207308, 428 760 | Lumbricus 567. — agricola 567. — terrestris 559, 560, 566. 16, 41, 44, 86, 88, 94, 167, 207, 254, 291, 336, 422, 657. — philomela 605. Lusciola leucocyanea 501. — luscinia 501. Lycos monedula 19, 34, 55, 68 ,:776,..83,. 84183198, 101, 157, 206, 399, 400, 559, 573, 638. Machetes pugnax 196, 208, 519, 568, 678. Mantis religiosa 566, 574. Mecistura caudata 494. Melanocorypha calandra 175, 207, 563. Melizophilus provincialis 162, 209, 340. “ — sardus 162, 206. Melolontha vulgaris 555, 559 bis 5614572, +5 74,4575; Mergus ’117, 121,° 616; 618. — albellus 74, 114, 201, 209, 528, 606, 616, 618, 684. — anatarius 684. Index. 725 Mergus merganser 31, 210, 465, 528, 684. — serrator 201, 206, 528, 684. Merops apiaster 155, 207, 492, 558. — persicus 156, 209. Merula nigra 561. — torquata 164, 206, 414, 561, 655. — vulgaris 14, 36, 39, 43, DD 061 Uibst 5S 72,0075, 82; 97, 99, 105, 121,122, 125204279129; 137 ,24:64, 206;. 336, 413) 572; 589, 605, 613, 614, 654. Miliaria europaea 21, 71, 176, 206, 433, 662. Milvus ater 5, 144, 209, 253, 265% 377, 487} 1625. — regalis 5, 144, 208, 253, 264, 374, 487, 625. Mizoxillus mali 562, 571. Monachus atricapillus 572. — hortensis 572. Monticola cyanea 165, 206, 561. — saxatilis 165, 206, 499, 561, 656. Mormon fratercula 201, 210, 344. Morus alba 572. — nigra 572, 573. Motacilla 45, 47, 65, 66, 79 bis 83, 86, 87, 89—91, 98, 103—105, 115—118, 122; 225, -128, 589, 618 614. — alba 13, 34—37, 39, 43, 44, 46, 48—51, 57—60, 62—64, 67, 69, 71, 72, 85, 93, 95, 98, 100, 106, 207. 110, . 118,:113,:1430; 132, 170,206, 293::996! | Motacilla alba 344— 364, 424, 492, 506, 562, 571, 577, 587,589,605,613,614,659. — boarula 345—364. — flava 345—364, — lugubris 562. — sulphurea 13, 170, 206, 392, 427, 506, 659, Mus 564—566. — musculus 564, 565, Musca carnaria 557. — domestica 568. — olea bb RLH10; 757 — vulgaris 557. Muscicapa 51, 130, 340, 610, 612. — albicollis 160, 207, 646. — atricapilla 481, 495, 562, 646. — collaris 562. — grisola 18, 41, 160, 207, 408, 604, 646. — Juctuosa! 1%, 504-585 2, ; 92, 93, 95,108, 110/212) 128, 131, 160, 207, 408, 579, 588, 591, 604, 610, 612, 646. — parva 646. Muscicapidae 562. Myoxis glis 565. Myrmica cunicularia 570. — rufa 559. Narcisus 574. Natatores 29, 524, 568. Neophron percnopterus 144, 209. Noctua piniperda 555, 570. Nucifraga caryocatactes 245, 246, 249, 402, 497, 641. — — leptorhynchus 223, 227, 231, 233, 235, 237—239, 242, 244—250, 403, 497, 641. 726 Index. Nucifraga caryocatactes pachy- rhynchus 249, 252, 497, 641. — macrorhynchus 249. Numenius 104. — arquatus 47, 56, 57, 70, 915. 103), 104, 1935 1208; 458, 478, 521, 568, 606, 616, 618, 675. — borealis 368, 372. — phaeopus 194, 208, 344, 521, 676. — tenuirostris 194, 208, 568. Nyctea nivea 632. Nycticorax griseus 28, 191, 208, 673. Oedicnemus crepitans 186, 207, 516, 567, 670. Oidemia fusca 91, 527, 681. — nigra 47, 53, 66, 90, 91, 528, 606, 616, 618, 681. Olea europaea 555, 570 bis 572, 575. Oniscus armadillus 568. — asellus 568. — murarius 567. Opuntia vulgaris 575. Oriolus galbula 20, 93, 156, 207, 278, 335, 394, 498, 573, 631. Ortygometra Bailloni 568. — parva 568. — porzana 524, 568. Oryctes nasicornis 556. Oscines 10, 493. Otus brachyotus 489. — vulgaris 8, 46, 150, 208, 383, 488, 634. Otis Houbara 185, 209. — tarda 185, 209, 444, 516, 567, 669. — tetrax 185, 209, 337, 516, 567, 669, 572, 574, Palmipedes 568. Pandion haliaétus 3, 146, 207, 380, 485, 627. — — carolinensis 372. Panicum nuliaceum 559. Paridae 553. Parus 45, 46, 54, 63, 69,775, 78, 82, 85, 89—91, 98, 100, 101,::105,.720 90112 bis’ 118, 120,0121023 132, 135, 136, 340, 582, 584—586, 588, 589, 610, 612. — ater 11, 410, 493, 554, 573, 648. — coeruleus 11, 95, 336, 411, 494, 604, 649. — cristatus 11, 410, 494, : 648. — major 11, 45, 51, 66, 71, 72,.89, 95, 100, 11351143 160, 209, 336, 410, 493, 554, 573, 584, 604, 649. Passer 613, 614. — domesticus 23, 33, 434, 512, 606, 663. — hispaniolensis 563, 573. — italiae 563, 573. — montanus 23, 33, 37, 178, 209, 433, 7511751206563} 606, 663. — petronius 513. — salicicolus 178, 206. Pastor roseus 157, 208, 560, bu: Pavonia 556. Pelecanus fuscus 372. — onocrotalus 202, 209, 685. Pelidna alpina 568. — minuta 568. — subarquata 568. — Temminckii 568. Pelidnae 568. Pentatoma 563. Index. 127 Pentatoma oleraceum 554, 573. Perdix cinerea 569. — rubra 568, 569. Pernis apivorus 5, 147, 207, 380, 486, 630. Petronia stulta 563, 573. Phaeopus 568. Phasianus colchicus 444, 514, 669. — — var. torquatus 515. Phileremos alpestris 661. Philomela luscinia 572. Phoenicopterus antiquorum 197 209. — var. erythraeus 197, 209. Phoenix dactylifera 574. Phyllirea variabilis 573. Phyllopneuste Bonellii 207, 504. — rufa 15, 161, 206, 412, 503, 651. — sibilatrix 15, 109, 161, 207, 340, 411, 504, 605, 610, 612, 650. — superciliosa 604, 610, 612. — trochilus 15, 38, 40, 85, 106, 107, 161, 207, 412, 503579, 605, 610, 612, 651. Phylloscopus rufus 562, 571. Phylloxera 547. Biest caudata 19, 401, 496, 640. — rustica 575. Picus 68, 82, 102, 105, 606. — canus 491. — major 8, 405, 491, 554, 570, 642. — martius 491, 570. — medius 9, 406, 491, 554, 570, 642. — minor 9, 33, 406, 491, 554, 570, 643. — viridis 491, 161, 158, 209, Pieridae 554. Pieris. 571,573. Pinus pinea 554, 555, 570, 531,573. — sylvestris 554, 555, 572— 574. Pistacia terebinthus 547. Platalea leucerodius 189, 208, 523. Plecotus auritus 565. Plectrophanes lapponicus 605, 613, 614, 663. — nivalis 122, 123, 209,433, 510, 663. Plegadis falcinellus 522. Podiceps 606. — arcticus 201, 210, 686. — cristatus 31, 57, 201, 206, 465, 685, 686. — minor 31, 202, 208, 465, 686. — nigricollis 202, 206, 686. — rubricollis 31, 685. Poecile palustris 11, 410, 494, 648. Populus alba 554, 561, 570. — nigra 554, 561, 570. — tremula 561. Porphyrio hyacinthinus 210. Pratincola rubetra 17, 110, 170, 207, 424, 481, 500, 561, 605, 613, 614, 658, 659. — rubicola 17, 500, 561, 659. Procellaria glacialis 344. Processionaria 547. Prunus amygdalus 555, DD. armeniaca 556, 564, 574, — avium 556, 561, 572 bis 575. — cerasus 572. 177, 193, 170, 206, 571, 728 Index. Prunus domestica 571, 572. — persica 555, 556, 561. — spinosa 556, 561. Psylla pyri 561, 572, 574. Pterocles alchata 185, 209. Puffinus anglorum 202, 206. — Kuhlii 202, 206. Punica granatum 574. Pyrgita petronia 178, 209. .Pyrophthalma melanocephala 162, 206. — subalpina 162, 207. 'Pyrrhocorax alpinus 559. Pyrrhula europaea 23, 209, 436. — — var. minor 666. — major 78, 82, 666. — vulgaris 105, 512. Pyrus 571. — communis 555, 556, 560, 561, 564, 501— 515: — malus 556, 560, 561, 564, 571—574. 181, Quercus 555, 561. — ilex 570, 575. — robur 554, 570, 572, 574, 575. — ruber 556. Rallidae 568. Rallus aquaticus 25, 191, 208, 457, 523, 568, 605, 616, 618, 674. Rana esculenta 566. © — temporaria 566. Rapaces 3. Recurvirostra avocetta 197, 208, 518, 568. Regulus 38, 40, 42, 44, 48, 49, 55, 56, 60, 62, 66, 71, 84° 87,188, 1 92511933) 90:; | Regulus 100, 102, 106, 107, 110—192) 2108, 11901231 128, 129) 132) 185} 578; 580, 585, 587, 589—591, 610, 612. — cristatus 15, 160, 207, 336, 411, 494, 554, 604, 650. — ignicapillus 15, 55, 160, 206, 411, 495, 554, 604, 650. — superciliosus .15. Rhizotrogus solstitialis 571. Rhynchaspis clypeata 526. Rhynchytes baccus 560, 572. — betulae 560. — betuleti 560. — conicus 560. Ribes rubrum 572. Rissa tridactyla 204, 209, 687. Rosa 555, 573. — canina 557. — centifolia 571. Rubus 573. — discolor 572, 573. — idaeus 556, 564. Ruticilla 49, 54, 59, 66, 73, 83—85, 90, 92, 93, 99, 100,106; 107, 112543; 115—122, 128, 130, 135, 579, 583, 585, 58791988 613, 614. — phoenicura 17, 34, 35, 38, 40, 44, 61, 62, 87, 88, 95, 10931100 1318 162, 207 336, 421, 500, 561, 588, 605, 613, 614, 657. —- tithys 17, 71, 166, 207, 340, 420, 500, 656. Salicaria fluviatilis 504. — locustella 504. Salix 556. Sambucus ebulus 572. Saxicola 116, 123. albicollis 561. — aurita 169, 207. — leucopyga 169, 209. — melanoleuca 169, 208. — oenanthe 17, 40, 43, 44, 27 100. Os 663, 38 207,210, © 121, 115,124, 130, 168, 207, 340, 344, 423, 499, 561, 605, 613, 614, 658. — stapazina 561. Scansores 8, 491. Scarabeus 560. — hispanus 556. Schoenicola schoeniclus 21, 433, 662. Scolopacidae 568. Scolopax 101. — gallinula 195, 208, 342. — major 195, 208. Scolopax rusticola 27, 35, 169, 207, 340, 52, 53, 71, 74, 75, 81, 85,: 107, 105,°,11994172071132, 194, 208, 325, 338, 458, 521, 568, 606, 616, 618, 676. Scolytes multistriatus 574. — pruni 561, 572. — pygmaeus 561, 572, 574. Scops Aldrovandi 149, 150, 207. — giu 565. Serinus canorus 563. — hortulanus 23, 179, 206, 664. Sesiae 556. Sirex gigas 547. — juvencus 547. Sitta caesia 493, STE — europaea 10, 407. — — var. caesia 10, 643. 554, 570, Index. 729 Somateria mollissima 52, 74, 80, 96, ‘527,606, 616, 618, 681. Spatula clypeata 30, 199, 206, 464, 606, 616, 618, 681. Squatarola helvetica 516, 567. Starna cinerea 25, 58, 443, 515,668, Sterna 35, 80. — anglica 204, 209. — cantiaca 204, 207, 528. — caspia 52, 74, 96, 204, 209. — fluviatilis 205, 207, 338, 688. — hirundo 528, 529. — minuta 205, 209, 529, 688. — nigra 529. Strepsilas interpres 188, 208, BET DOT. Strix 38.) 71, 1,125 1L3041982; 585, 606. Sturnus 341. — unicolor 559, 572. — vulgarıs 20, 34, 35, 37 bis 39, 41—44, 46—53, 55—57, 59—88, 90—94, 96—99, 101—104, 107 bis 112 11922197 M9090 30: 1325134) 136-—138,) 157, 206; (253) 279,0335,.395, 498, 559, 572, 577—583, 586, 587, 589—592, 604, 610, 612, 637. Strix aluco 488. — flammea 8, 149, 206, 383, 488, 565, 633. — noctua 488, 586. Sula bassana 344. Surnia nisoria 632. Sylvia 45, 47, 54, 55, 60, G35 66H TH 4S, 29249351'95, 99, 100, 107, 108, 110 bis PLZ ale. 11694187 4.19: 730 Index. Sylvia 122;:128,1: 130, 183,1580,0582; 584, 589, 613, 614. — atricapilla 16, 38, 49, 106, 1095.) 1635) 208; 336: 362, 413,1 502, 503; 562,605, 613, 614, 654. — cinerea 16, 52, 163, 207, 413, 503, 572, 605, 613, 614, 653. — conspicillata 163, 206, 572. =) curruca 11/6, 163,209, 340, 413, 503, 605, 613, .614, 653. — hortensis 15, 49, 106, 163, 207, /390,,,413, 502, 503, 605, 613, 614, 654. — nisoria 502, 605, 613, 614, 654. —Zorphear 7163, F207 4002 503, 572. Syrnium aluco 8, -382, 565, 633. Syrrhaptes paradoxus 444, 514, 669. Tadorna casarca 198, 210. == :cofnuta 51—53, 71, #75, 93, 95 —98, 198, 208, 680. Talpa europaea 566. Talmatias gallinula 521. — gallinago 521. — major 520. Tentredo rosarum 554, 573. Tetrao bonasia 24, 443, 514, 668. — tetrix 442, 514, 668. — urogallus 442, 514, 668. Thalassidroma pelagica 203, 206. Tichodroma muraria 493. Tingis 561. — pyri 573. 132, Tipula oleracea 555, 571. Tortrix viridissima 557, 570. Totanidae 568. Totanus 35, 606. — calidris 27, 74, 96, 208, 520, 677. — flavipes 366—369. — fuscus 195, 208, 520, 677. — glareola 196, 208, 520, 678. — glottis 26, 195, 208, 519, 677. — melanoleucus 367, 368. — ochropus 26, 195, 208, 481, 520, 677. — stagnatilis 195, 208, 520. Tringa 82, 104, 105, 606, 616, 618. — alpina 196, 208, 518, 519, 678. — canutus 372, 518, 678. — cinerea LOG. sO or — maculata,,.367,; 370480 — minutay 197, 208, 5195606, 616, 618, 679. — Schinzi 678. — subarquata 196, 208, 518, 629: — Temmincki 197, 208, 679. Troglodytes parvulus 10, 36, 31,151, +58,163,66,,b 8: Sun 73, 15.814, 8211 032 dakar 114, 132, 1602092356; 341; 409. 506e 15627 05K 585, 604, 610, 612, 647. Triticum) (sativum). 553,599 563, 54134505. — segala 559, 563. — vulgare 573, 575. Turdidae 561. 195, Turdus 34, 36—38, 40, 41, 45, :47—49, 56—58, 60, 61, 64—67; 69—71,, 75, 78, 79, 81, 82, 85, 86, 89. Index. 731 Turdus 101—105, 107—110, 113—119, 124, 126, 127, | 129—131, 134—138, 580, 586, 588, 589, 591, 592, 613, 614. — atrigularis 656. — iliacus 14, 43, 44, 47, 62, 67, 87, 88, 110, 112, 116, oa. 229, 192137, 164 208, 254, 290, 417, 419, 499, 561, 584, 588, 592, 605, 613, 614, 656. — merula 498, 583. — musicus 13, 14, 49, 50, Bowe. 10, 44,90. 91,:97, 99, 120, 121, 164, 207, 254, 286, 336, 416, 419, 436, 499, 561, 572, 605, 613, 614, 656. — obscurus 655. — pilaris 13, 14, 206, 415, 499, 613, 614, 655. — sibiricus 655. — torquatus 498. — viscivorus 13, 8554107, 164, 499, 572, -605, 655. Turtur auritus 24, 182, 315, 337, 441, 667. 129, 561, 164, 605, 39, 209, 613, 60, 415, 614, 207, Ulmus campestris 554, 570. — pedunculata 554. Upupa epops 10, 55, 158, 207, 285, 336, 407, 492, 560, 604, 610, 612, 644. Uria troile 201, 210. Vanellus cristatus 26, 34, 37, 41, 43, 45, 48, 50—63, G2. 69, 67, Gl,-7b 19) Sa. 86, 87, 89, 93—97, 102, 109° 111, 124,. 187, 202, 254, 318, 338, 445, 516, 567, 605, 616, 618, 671. Vermes 567. Vespa crabro 559. — vulgaris 557, 566, 572. Vicia ervum 559, 563. — faba 559, 563, 571, 573, DD: Viscum album 572. Vitis vinifera 559, 572—575. Volucres 9. Vulpanser tadorna 525. 558, 560, Xema melanocephalum 204, 207: — minutum 204, 207. — ridibundum 31, 204, 207, 338, 465, 687, 688. Xenus cinereus 678. Xilocopa violacea 559. Zeuzera 554, 570. Zizyphus vulgaris 572, 574. Corrigenda. Pag. 35 Zeile 13 von oben lies: Sferna, statt Stema. SC Sar Mis ies: » » Hirundo, statt Hirunda. > Or > 8 » unten » Numenius, statt Mamenius. > 10972 DE > » Cyanecula, statt Cyanecua. » 122 » 8 » » Pag. 123 Zeile 16 von unten lies: P/ecéropha- nes, statt Pleitrophanes. » 146 > 4 » oben lies: /anzarius, statt /anartus. STARS > > » Short-toed, statt Short-foed. > $ >» 15 » 5 >» > » lusitanica, statt /usitantia. » 206 . » TON > » salicicolus, statt salicolus. » 208 ist unter 4. Regelm. Passanten Gallinula pygmaea einzufügen. » 336 Zeile 3 von oben lies: parvulus, statt parpulus. » 362 » 13 » unten » afrzcapılla, statt a/ricaprlla. >» 400 » 2b > » Lycos monedula, statt Corvus mone- dula. : » 404 >» du:6 >» > » Gecinus canus, statt Picus canus. SES > » arquatus, statt arcuatus. 8 » oben, Pag. 560 Zeile 4 von oben lies: Acridium, statt Acridio. > / DDE pe dar » lies: asparagi, statt asparigi. Dhs » » Prieridae, statt Preride. 1 > unten » Zaniidae, statt Zanidae, OB » Pag. 573 4. Sp., Pag. 574 2. Sp. lies: S@ra- taegus, statt Grataegus bezw. Crategus, » 556 > Ane » lies: Dezlephila, statt Dezlepla. » 557 > 20 » oben, Pag. 571 2. Sp. hes: Cecédomya, statt Cocz- domya, bezw. Cecydomia und Cecidonia. PP DDE 3, MLZ OSs > » 571 1. Sp. lies: Cotyle, statt Cotzle, » 559 » 18 » unten, » 5753. Sp. lies: Zmulpus, statt Eumolpus. ss DDOM PAU > » 564 Zeile 12 von oben lies: Foeniculum, statt faeniculum bezw. Faeniculum. ©» 560 » 6 » oben, » -5722.Sp.lies: Ahynchites, statt Rinchytes. > DOME UA > » 569 Zeile 3 von unten lies: Chermes, statt Kermes. | LA? » 572 2. Sp. lies: Balaninus, statt Balanus. >» 561 » 14 » » lies: Turdidae, statt Turdidi. — sy aie). SEE > > » Lactuca, statt Lattuca. » 564 >» Lak > > verrucinivora, statt verrucivora, » 564 » 11 > > » Afton, statt Apium. » 565 >» 7 >» unten » Zimidus, statt tinudus, AO 23 >» » Aegtalites, statt Aegialıtis. » 567 » 17 » oben, Pag. 568 Zeile 20 von oben lies: pomatza, statt pomantia. » 568 >» LYS » lies: Recurvirostra, statt Recurvicostra. D D00 NID > > » Totanidae, statt Totani. » 568 » 23 » =» » Phaeopus, statt Pheopus. » 568 » 7 » unten » ornitologhi, statt ornitolighi. » 5669 » 12 » oben >» nassuna utilita, statt nassun vantaggio, » 569 » 1.» unten >» vesicatoria, statt vescicatoria. | » 570 2. Spalte » decastigma, statt dagastigma. 4 » 571 2. >» » pygmaeus, statt pigmaeus. » 574 3. «> » Acridium, statt Agridium. » 655 Zeile 8 » oben » ‘orquata, statt forquato. Internationale Zeitschrift für die gesammte Ornithologie, ORGAN des permanenten internationalen ornithologischen Comité’s, Gegründet unter dem Protectorate Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen Rudolf von Oesterreich - Ungarn. Herausgegeben von Prof. Dr. R. Blasius. VIII. Jahrgang. —= Heft I. und IL = Preis des Jahrganges (4 Hefte): 8M. = 4 fl. 6. W. = 10 Fres. =.8.sh, = 2 $ pränumerando. Braunschweig 1895 Druck und Verlag von Joh. Heinr. Meyer. Athen: Beck. — Briissel: Muquardt. — London: Williams & Norgate. — Moskau: Lang. — New-York: Westermann & Co. — Paris: Klinck- sieck. — Petersburg: Ricker. — Riga: N.Kymmel. — Rom: Spithoever. = Turin: Léscher. BEE Um gefällige Beachtung der Umschlagseiten wird höflich gebeten. 22 ‘ | Inhalt des Heftes I und IL, Jahrgang VIII. Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. Von Rittmeister : Freiherr von Besserer........ ES REN DE A Wass Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen © 1891. 1892. 1893. Von Prof. Dr. R. Blasius...... NEE ORIN SL Ee A HT ish 33138 PR: -Ornis von Malta und Gozo und den LER Inseln. Von Prof. Dr..R. “Blasi ws), ii ie ee note pee ne RR ar In Betreff der »Ornis«, internationalen Zeitschrift für die ge- — sammte Ornithologie und des »permanenten internationalen ornitho- logischen Comite’s< wird gebeten, Folgendes su beachten: 1. Alle Anfragen oder Mittheilungen an das permanente inter- nationale ornithologische Comité und alle für die Redaction der Zeit- schrift bestimmten Zusendungen, Mittheilungen, Manuscripte, Beilagen und sonstigen Postsendungen sind a terimistischen Präsidenten des C in Braunschweig, Inselpromenade 13 zu senden, 2. alle den Buchhandel betreffenden oder durch Buchhändler- gelegenheit zu vermittelnden Zusendungen sind an die Verlagsbuchhandlung Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig, Bee 8 zu richten. omité’s, Herrn Professor Dr. R. Blasius n den Herausgeber der Zeitschrift und in- tee Verlagsbuchhandlung Paul Parey in Berlin S. W. Hedemannstr. 10, Deutschlands nützliche und schädliche Vögel, Für Landwirte, Forstleute, Jäger, Gärtner, sowie alle Naturfreunde bearbeitet. 162 Vogelbilder auf zweiunddreissig Farbendribktatelh | nebst erläuterndem Text. Unter Mitwirkung eines Zoologen herausgegeben von Dr. Hermann Fürst, Kgl. Oberforstrat und Direktor der Forstlehranstalt in Aschaffenburg. Ein Folioband mit 32 Farbendrucktafeln nebst einem Bande Text. In Leinen gebunden, Preis 26 M. Diese, naturgetreu in Zeichnung und Farbe ausgeführten 162 Vogelbilder, welche auf 32 Wandtafeln im Format von 40 cm Höhe zu 54 cm Breite dargestellt sind; bieten jedem Freunde der Natur, und besonders dem Landwirt, Gärtner, Forstmann und Jäger, ein ansprechendes Mittel, die umgebende Vogelwelt, Jagdbeute etc. sicher zu bestimmen, resp. kennen zu lernen: auch sind sie ein hübscher Zimmerschmuck und eignen sich vorzüglich als Festgeschenk. Tafel-Verzeichnis. 1. Meisen. 2. Würger. 3 und 4. Drosseln. 5 und 6. Spechte, Wendebals, Kleiber, Baumläufer. 7. Kukuk, Wiedehopf, Blauracke. 8. Schwalben, Segler, Nachtschwalbe. 9 und 10. Rabenvögel, Elster, Häher. 11. Star, Rosenstar, Pirol, Eisvogel. 12. Wildtauben, Steppenhuhn. 13. Seidenschwanz, Haubenlerche, Schnee- und Goldammer, Bergfink, Feldsperling. 14. Grau-, Rohr- und Gartenammer, Feld- und Heidelerche. 15. Kernbeisser, Girlitz, Buchfink, Stieglitz, Haussperling. 16. Fichtenkreuzschnabel, Zeisig, Bluthänfling, Gimpel. 17. Bachstelzen, Wasserpieper, Wasseramsel, Sumpf- und Rohrsänger. 18. Rot- und Blau, kehlchen, Haus- und Gartenrotschwanz, Nachtigall. 19. Goldhähnchen- Zaunkönig, Stein- und Wiesenschmätzer. 20. Grasmücken, Fliegenfänger, Braunelle, Laubsänger. 21. Gemeiner, Rauhfuss- und Wespenbussard. ÿ 22. Habicht. 23. Wanderfalke und Sperber. 24. Baum-, Würg- und fa Zwergfalke. 25. Rotfussfalke, Turmfaike. 26. Roter und brauner Milan. 27. Rohrweihe. 28. Korn- und Wiesenweihe. 29. Schleiereule. Stein-, An See- und Fischadler-Kôpfe. 30. Uhu (Kopf), Wald-, Sumpf- und Zwerg- À ohreule. 31. Waldkauz, Stein-, Rauhfuss- und Sperlingskauz. 32. Wald- “Sail - schnepfe, Bekassine, grosse und kleine Sumpfschnepfe. rt Eh Zu beziehen durch jede Buchhandlung. = ORNIS Internationale Zeitschrift für die gesammte Ornithologie. ORGAN des [5 permanenten internationalen ornithologischen Comité's, Gegründet unter dem Protectorate-Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen Rudolf von Oesterreich- Ungarn. Herausgegeben von Prof. Dr. R. Blasius. VIII. Jahrgang. — Heft II = Preis des Jahrganges (4 Hefe): 8M. = 4.6: W..= 10 Fres. = 8 sh. = 2 angie Ho pn 1895 ne ck und Ve Ken Joh" Heim, ‚Meyer. ‚Athen: Beck. — Brüssel: Mag dah A. a frome: Williams & Norgate. _— Moskau: Lang. — New-York: Westermann & Co. — Paris: Klinck- Aste Ke, — Petersburg: Ricker. — Riga; N. y mmel: — Rom: Spithoever. 1% Turin: Löscher. Ve iy | | 44; # OH Le N Inhalt des Heftes III, Jahrgang VIII, Der Tannenheher in Oesterreich-Ungarn im Herbst und Winter 1893/94. Von Vict. Ritter von Tschusi zu Schmidhoffen 213—222 . Der Tannenheher in Deutschland im Herbst und Winter 1893/94, mit Berücksichtigung des gleichzeitigen Vor- kommens in Russland, Norwegen, Dänemark, Holland, Belgien, Luxemburg und der ne: Von Prof. Dr. R. NTT SR LE RP QU mL PA LR EC 223—252 Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen 1885 bis 1892. Von Regierungs- und Forstrath Freiher von Berg. Mit einer Karte von Elsass-Lothringen. ........ ER ME 253—332 : Ornithologische Beobaehtungen aus St. Sebastian in der Pro- vinz Guipuzcoa in Spanien. Von Angel de Larinna 333—338 Ornithologische Leuchtthurm - Beobachtungen aus der Strasse von Gibraltar. Zusammengestellt von Prof. Dr. R. Blasius 339—342 Ornithologische Beobachtungen aus Reykjanes in Island. Von ‘3 VO Mist D AU ES SAME bao Lah She oR TCE Br an: 343 — 344 In Betreff der »Ornis«, internationalen Zeitschrift für die ge- ‘ sammte Ornithologie und des »permanenten internationalen ornitho- logischen Comité’s« wird gebeten, Folgendes zu beachten: 1. Alle Anfragen oder Mittheilungen an das permanente inter- nationale ornithologische Comité und alle für die Redaction der Zeit- — schrift bestimmten Zusendungen, Mittheilungen, Manuscripte, Beilagen und — sonstigen Postsendungen sind an den Herausgeber der Zeitschrift und in- terimistischen Präsidenten des Comité’s, Herrn Professor Dr. R. Blasius in Braunschweig, Inselpromenade 13 zu senden; 2. alle den Buchhandel betreffenden oder durch Buchhändler- gelegenheit zu vermittelnden Zusendungen sind an die Verlagsbuchhandlung Joh. Heinr. Meyer in Braunschweig, Bankplatz 8 zu richten. Diesem Hefte liegt ein Prospect von der Geographischen Wes Verlagshandlung Dietrich Reimer Soe & ra in Berlin herr Se ee a pis tac ms Gegründet % ee “unter den Prete Sinn Kaiserlichen and Königlichen Moheit ET RTL “des. | Hermiagegsben von Prof, Dr. R. Blasius, ORTEN: van L Tahrgang ee, xd ro Heft IV. = ne gL | aes re Jahrganges so Hefte): Le NÉ See 4 fl. 6. W. = 10 Fres. = 8 sh. =? $ pränumerando. KES se Breas ES J 4896 Druck und | Verlag APRS! nein Meyer. ve at vA \ MES é j — Brüssel: Migkerdt. — Londons Williams & Norgate. fae — New-York: Westermann & Co. — Paris: Klinck- Kong: Ricker.— Riga: N. Kymmel. Rom: Spithoever. ' Turin: Löschen ’ odd Inhalt des Heftes IV., Jahrgang VIII. Gelegentliche Beobachtungen über den Zug der Schwalben und Bachstelzen in Chäteau-Salins in den Jahren 1884 — 1886 und Bemerkungen über Vogelzug im sy yim ce Von 3 MiosBiohboee LR SR nice tras AA yaa 345364 Ueber den Vogelzug auf Barbados im Jahre 1886 von Dr. Ce. IR a Manning. Bearbeitet von Professor Dr. R. Blasius . 365—372 Ornithologische Beobachtungen aus dem Herzogthum Braun- ‘schweig 1885—1894. Bearbeitet von Dr. P. Leverkühn und Professor Dr. R. Blasius, Mit einer u des Her- zogthums| Braunschweig... ne eatin edle hand neh . 373—476 Die Vögel der Rheinpfalz und der unmittelbar au ehkedden & ‘Gebiete. Von W. und Th. Heussler............... 477 —531 _ Leopold von Schrenck. + 8. (20) jantes 1894. Nachruf von DIR ED NE D AAA RR IR 532—544 Gli uccelli utili nella lotta contro al insetti e gli animali nocivi alla; Apricoltura.t® Dort, AsPretone Sl ans 545—576 Vogelleben an den Deutschen Leüplithürmen, 1894. Von Be féssor Dr PRÉPAS AU SS Ra are 577—592 | Schlussfolgerungen aus den ornithologischen Beobachtungen an deutschen Leuchtthiirmen in dem zehnjährigen Zeitraunie yon 1885—1894 von Professor Dr. R. Blasius ., Die Vögel des Herzogthums Braunschweig und der angrenzenden Gebiete. Von Professor Dr. R. Blasius......... ..... 621—688 V. Bericht über das permanente internationale ornithologische Comité für die Jahre Re VOR Professor Dr. R. BIST NS N RR A ne ee . 689715 Baar REN le See Re NE N VER cars a 716— 731 Corusenda), Aa aa are AU As EEE ER Wea NN à RR à cf In Betreff der »Ornis«, internationalen Zeitschrift für die ge- sammte Ornithologie und des »permanenten internationalen ornith= ‘logischen Comité’s« wird gebeten, Folgendes zu beachten: 1. Alle Anfragen oder Mittheilungen an das permanente inves nationale ornithologische Comité und alle fiir die Redaction der Zeit- — schrift bestimmten Zusendungen, Mittheilungen, Manuscripte, Beilagen und sonstigen Postsendungen sind an den Herausgeber der Zeitschrift und in- terimistischen Präsidenten des Comité’s, Herrn Professor Dr. R. Blasius in Braunschweig, Inselpromenade 13 zu senden; 2. alle den Buchhandel betreffenden oder durch Buchhändler- | gelegenheit zu vermittelnden Zusendungen sind an die Verlagsbuchhandlung Joh, Heinr. Meyer in RER: Bankplatz 8 zu richten. 0 “A À a | 4 4 | a 4 1 ; Rage 593620 = = Be “nl un ren Wer el: u hr N PUR en Karren are 8 bay 4) Sieh ne i Sh EG ere fh avait ECO À nr SEAT nie pus l'E NT N A 6 a KUNST Kran Rs res #499, Sey WP N a md ern CA EEE] ae Fu DTA AT RENNEN SET SE AL AA ROME ; yey DANONE " NEA ty iy Wen ey CARE ES EN NH ALK (RSS CCM EC AC AE RUES fi te by PAS AE DCR TRE TE ED TIC RON DS RAR TETE ee i ely yi Hh HON Bee by yA Nh Hh ay, N I | | i in À 9088 00985 3979 ast hes : WEHRT DE REN Ales Wei WH et CAO EN ae pany Sees a Hcy ben EWR N piyx h Weber JA N ak Me a NE US wee en RENNEN Ven u hiny « iv Wein PR Wey eh erat Var Beh TE N MAUVE UE LY hl: DEC TE tor) a AAS Ra val Hey Wah TU WAM oy wD gt at irahe ae Nr heed MN ON Ef ey ENS dun AU N y EL I Be N CE NIE PERTE pre ing ‘ 4 RER) RR N à LM Ce ar Hu pi nt ama 4 401 an ns > in ua hide ERSAAANALRERN y a que 8 Aaa ys Nah: he heey Ao gh EN ie CHE RE ; A a : WA dau {+ n'as Y art k in ET Ty Ayia poets) Ps af A Ay à ERDE Ppp al hye WEAN ACTOR ah he % we HN re da des 1 AY PONT Mt dr Ep SLR Ter Au Ey pe À Ani ey AM geen iat) Aa MB N RE + sat NP ENT 5 é tA SERIE Een, Kae î + ven) Mads satiate aad f ited 5 RACE a he 6 LA Tr 5 BE EN HA AA PEAR bikes LEN) \ À Le AORTA INNEN Uy Ww LU +) NUT ATOS AL LE it N À ats N RUN VOR UNE UL } KR REN RS Wi DAT 0 LA iia IR Anl Ley NET { f SVN US Ra tN Meh he 2 + > AM in f Mie SCHÜNUR N, ‘ + URN URN, TA DO i { Van ue N (ua ny a J “ CRUE À cee WY d N RARE NEUER TUNER D L'an a Fg aE Pee MOT LEA AN eed A He PU NA LETTRE À DURE EU AU AL ERBEN LES FAR HUM MAS “u LS an D ARE CAR DATANT RTE ann EAU ALG UNE LEE he Aba: vue 4) AN, yall tomate, ne Shot Puf A Varia | “GAL a ons ‘ } Bia we PR TU RE SI TE a LÜNEN AVE MALE Ca AOR ci ge GG Un SOA UE AN i \ te ED vor ar ius RAR ER i, DIT VAL Dah ne un 4 ACHETEUR TETE tig À IE US KEN A RL INTRO DW ae IN OA D OS PEL NE RR HAN I EAI Re UN Le awit Auta aye trike UM A CE EN LS RACE BA LE VU USE + AE Usa Hae LU U À un i ra Kr AO = ‘ BA AUR PORTANT i BR BB TAKE ANDERES RR 4 i. 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