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LOTSY DRITTER BAND: CORMOPHYTA SIPHONOGAMIA ERSTER TEIL MIT 661 ABBILDUNGEN IM TEXT JENA VERLAG VON GUSTAV FISCHER 1911 Erste Vorlesung. Einleitung zu den Coniferen. Wie wir am Schlusse des vorigen Bandes sahen, unterscheiden sich die im System auf Ginkgo folgenden höheren Gewächse von den zoido- gamen dadurch, daß sie bewegliche Spermatozoen eingebüßt haben. Das machte die Entwickelung eines die unbeweglichen männlichen Gameten zu den Eizellen leitenden Organs nötig, und als solches bildete sich der früher nur als Haustorium fungierende Pollenschlauch aus. Aus diesem Grunde fassen wir die noch zu besprechenden Gewächse unter dem Namen Siphonogamen zusammen. Zu dieser Gruppe der Siphonogamen gehören die Coniferen, die Gnetaceen und die Angiospermen. Beginnen wir unsere Besprechungen mit den Coniferen. Dieser Name ist eigentlich nur für einen Teil der zu dieser Gruppe gerechneten Gewächse bezeichnend, nämlich für diejenigen, welche, wie die Tannen, Fichten, Lärchen etc., kegelförmige Fruktifikationen tragen und sich also sofort als Kegelträger, als Ooniferen, kenntlich machen. Hingegen ist der Name Kegelträger für Gewächse mit fleischigen Früchten, wie z. B. Torreya und Cephalotaxus, sehr wenig geeignet, ja wenn nicht Torreya und Fichten beide nadelförmige Blätter hätten und die Holzstruktur nicht bei beiden dieselbe wäre, fragt es sich sehr, ob man sie wohl so leicht in eine Gruppe, in die der Coniferen, zusammen- gestellt haben würde. Natürlich aber ist der gemeinsame Besitz nadelförmiger Blätter kein genügender Grund, um sonst heterogene Gruppen zu vereinigen ; man hätte sonst z. B. viele Erieaceen den Coniferen einverleiben müssen, und ebensowenig darf die Holzstruktur ausschließlich die Stellung einer Pflanze im System bedingen, sonst wäre die Magnoliacee Drimys, deren Holzstruktur in hohem Grade mit der des Coniferen-Stammes überein- stimmt, ebenfalls zu den Oomiferen zu rechnen. Dennoch gehören in der Tat, der Gesamtheit ihrer Charaktere wegen, wie wir später sehen werden, die Torreyen und Cephalotaxi zu den Coniferen. Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 1 2 Der Coniferenkegel ist bisweilen eine Blüte, bisweilen eine Infloreszenz. Es fragt sich also zunächst, wie wir die Coniferen einteilen sollen. Nun fällt es bei näherer Betrachtung alsbald auf, daß die weiblichen Fruktifikationen, welchen wir in dieser Gruppe begegnen, zwei morpho- logisch verschiedenen Typen angehören. en Vergleichen wir, um uns zunächst auf kegeltragende Formen zu beschränken, den Kegel einer Cupressus mit dem einer Abies, so fällt .die Verschiedenheit sofort auf. a Bei Cupressus finden wir im Kegel eine Achse, welche nur eine Art schuppenförmiger Gebilde trägt. Diese Schuppen tragen an ihrer Oberseite die Ovula, die Makrosporangien also, und sind demnach Sporo- phylie. Der Oupressus-Kegel ist folglich ein Strobilus, eme Blume. Ganz anders der Abies-Kegel. Statt nur eine Art schuppenförmiger Gebilde zu tragen, trägt hier die Kegelachse deren zwei, nämlich sterile, spitze und schmale Schuppen, sogenannte Deckschuppen, und fertile, breite und stumpfe Schuppen, sogenannte Samenschuppen, welche letzteren die Ovula oder Makrosporangien tragen. RD Diese Samenschuppen stehen in den Achseln der Deckschuppen, und da „Folium in axilla folii“ unbekannt ist, liegt es auf der Hand, anzu- nehmen, daß die Samenschuppe ein umgebildetes Achsenorgan ist. Der Abies-Kegel wäre demnach eine Infloreszenz. a Daraus wird sofort klar, daß der Kegel einer Cupressus und der einer Abies verschiedene Dinge sind, indem es sogar bei oberflächlicher Betrachtung auffällt, daß ersterer nur eine, letzterer aber zwei Arten von Schuppen trägt. Viel weniger auffallend ist hingegen der Unterschied zwischen einem | Oupressus-Kegel und einem Pinus-Kegel, indem beide nur eine Art von Schuppen zu tragen scheinen und uns also homolog vorkommen. Trotz- dem ist der Pinus-Kegel dem Abies-Kegel homolog, und seine äußere Uebereinstimmung mit dem Oupressus-Kegel rührt nur daher, daß bei dem Pinus-Kegel Samenschuppe und Deckschuppe nicht, wie beim Abzes- Kegel, unter sich frei, sondern eng miteinander verwachsen sind, so daß sie im erwachsenen Zustande ein einheitliches Gebilde vortäuschen. Die - Entwickelungsgeschichte, die Ontogenie, erhebt aber die Homologie von Pinus- und Abies-Kegel über jeden Zweifel, indem im jungen Pnu- Kegel Samenschuppe und Deckschuppe noch voneinander getrennt sind und erst nachträglich miteinander verwachsen. Rn Da es sich aber gezeigt hat, daß der Natur einer scheinbar einfachen erwachsenen Coniferen-Schuppe nicht zu trauen ist,-so ist die Frage be- rechtigt, ob die anscheinend einfachen Schuppen des Oupres ls nicht etwa auch doppelt sein könnten. Die Entwickelung zeigt davon nichts, indem von Anfang an nur eine Art von Schuppen vorhanden ist. Trotzdem ist die Ansicht geäußert worden, daß auch die Oupressus- Schuppe phylogenetisch aus der kongenitalen Verwachsung von Samen- schuppe und Deckschuppe hervorgegangen sei und daß demnach alle bisher besprochenen Coniferen-Kegel Infloreszenzen darstellen. Gegen diese Auffassung spricht aber der Umstand, daß die Cupressus-Schuppe als einfaches Organ aus der Achse nur ein Gefäßbündelsystem erhält, während hingegen die Pinus-Schuppe als Doppelorgan zwei solche : empfängt, welche in verschiedener Höhe aus der Kegelachse entspringen, genau so, wie bei Abies die Samenschuppe und die Deckschuppe ge- sonderte Gefäßbündelsysteme erhalten. ae Daß der Pinus-Kegel eine Infloreszenz darstellt, wird übrigens auch schon durch eine Betrachtung seiner Insertion wahrscheinlich gemacht. Einteilung der Coniferen, ’ 3 Betrachten wir die vegetativen Teile einer Pinüs, so sehen wir, daß Zweige in Kurz- und Langtriebe differenziert sind. Die Langtriebe ‚en schuppenförmige, reduzierte, funktionslose. Blätter, in deren seln sehr kurze Zweiglein mit 2—5 Nadeln, die bekannten Tannen- elbüschel, sitzen. Nun zeigt sich bei Betrachtung eines blühenden us-Zweiges sofort, daß der Pinus-Kegel die Stellung eines Lang- bes hat und also von einem solchen herzuleiten ist. Meiner Auffassung nach haben sich denn auch bloß die schuppen- igen Blätter des Langtriebes zu den Deckschuppen, die nadel- Ben Kurztriebe zu den Samenschuppen des Pinus-Kegels um- Es spricht auch für diese Auffassung die anatomische Struktur der is der Samenschuppe, in welcher die Gefäßbündel in einem Kreis stehen, mit nach innen gerichtetem Xylem, also in der Weise, wie sie in einem Achsenorgan, und ebenso wie sie in dem unteren Teile des elbüschels, d. h. also im Kurztriebe, stehen !). Wir dürfen also wohl schließen, daß der Oupressus-Kegel eine Blüte, Pinus-Kegel eine Infloreszenz ist. ‚Bei einer Betrachtung der ganzen Coniferen-Gruppe stellt es sich ın heraus, daß wir diesen morphologischen Unterschied in den weiblichen ktifikationsorganen als Einteilungsprinzip benutzen können, indem wir ‚Coniferen zerlegen in Florales und Inflorescentiales. Zu den i a: Floralen ören dann: 1) die Podocarpineae (inkl. Saxegothea), 2) die Araucarineae, 3) die Oupressineae, ährend zu den uch hi Inflorescentialen ören: 1) die Taxineae, 2) die Taxodineae, 3) die Abietineae. Beide Gruppen sind meines Erachtens, wie später hoffentlich klar. werden wird, natürlich. Das erscheint auf den ersten Blick sonderbar, ‘da hier die kegeltragenden Abietineen und Taxodineen mit den mehr Oycadeen-artige Samen tragenden Tazxineen in eine Gruppe gestellt werden. Ich hoffe aber zeigen zu können, daß die Taxineae und Abietineae durch Cephalotaxus verbunden sind. Zwischen der Gruppe der Florales und der der Inflorescentiales scheint mir aber keine unmittelbare Verwandtschaft zu bestehen. Ich halte es wenigstens für wahrscheinlich, daß ihr gemeinsamer Ursprung sehr weit zurückliegt. Denn während wir allen Grund haben, die /n- florescentiales von der Cycadeen-Gruppe abzuleiten, könnte man dazu neigen, die Florales an die Lycopodialen anzuschließen, wie dies in der Tat SEwARD mit einer ihrer Gruppen, mit den Araucarien, getan hat. 1) Sehwieriger ist die Entstehung des Abies-Kegels zu verstehen, da Abies keine Kurztriebe besitzt, dennoch steht der Auffassung des Abies-Kegels als Infloreszenz nichts entgegen. Bei Pinus müssen die Kurztriebe doch auch durch Reduktion aus Langtrieben ‘entstanden sein, wir können also annehmen, daß bei Abies in der Infloreszenz nicht Kurz- triebe, sondern Langtriebe direkt zu Samenschuppen umgebildet sind. 1* 4 Beziehungen zu Lyceopodialen und Cordaitalen. Gegen diese Auffassung spricht aber meines Erachtens sehr stark der Umstand, daß die Mikrosporophylle der Lycopodiales ausnah nur ein Mikrosporangium tragen, während Araucaria z. B. deren 5 pro Sporophyll trägt. In dieser Hinsicht erinnert sie viel mehr an Equisetalen als an die Lycopodialen. A Das würde wieder dazu führen, die Araucarien von Cheiro. herzuleiten, da dieser in seinen Sporophyllen Egwzsetales-Natur, Achse seines Strobilus Lycopodialen-Struktur aufweist. So würde denn, falls man darauf eine Verwandtschaft durch Vermittelun; Cheirostrobus zwischen Lycopodialen und Equisetalen gründen wollt nehmen können, es seien die Araucarien und die floralen Conzfer. haupt aus dem Stamme der Gefäßkryptogamen entstanden, bi in ihm eine Differenzierung in Egquwisetales und Lycopodiales hätte.. Hierzu würde man aber eine verhältnismäßig nahe V schaft von Egquisetalen und Lycopodialen annehmen müssen, was m dem Grunde, daß erstere polyciliat, letztere bieiliat sind, nicht \ scheinlich vorkommt. Fe So liegt also für mich der Ursprung der Florales in tiefem denn wenn ich auch, auf Grund der übereinstimmenden Holzs recht gern Florales und Inflorescentiales von gemeinsamen Ahn leiten möchte, so scheint es mir doch kaum möglich, eine so € gebaute Conifere wie Saxegothea von der Oycadeen-Gruppe &a wozu ich mich doch für die Inflorescentiales gezwungen fühle. Letzteres ist sogar sehr leicht, wie ich zunächst für Torreya Taxus zeigen möchte. ii Als Uebergang zwischen den Oycadeen und Coniferen gilt & Cordaites mit seinem großen, an die Oycadeen erinnernden 1 primärem Conzferen-Holz bildenden Cambium und seinen Cycadee: Früchten. & An diese Cordaiten können nun Torreya und Taxus leie schlossen werden, wie folgendes Diagramm zeigen mag: N 2 5 u Q Infloreszenz von 2 Infloreszenz von Torreya Cordaites mit wenig- mit 2 Blüten. stens 4 Blüten. Aus Cordaites kann man sich also leicht Torreya und Taxus Reduktion der Blütenzahl pro Infloreszenz, sowie durch Redukti ' Blattgröße hervorgegangen denken. A Auf den ersten Blick spricht dagegen jedoch die Tatsache Cordaites, wie bei: der ganzen Oycadeen-Gruppe, eine doppelte Blattsp! besitzt, während sie bei Torreya und Taxus einfach ist, ein Umstaı der nicht bloß auf Reduktion der Blattgröße zurückgeführt werden dar Bedenkt man aber, daß bei den Abietineen die Blattspur zwar auch Die Stellung von Cephalotaxus, 5 den Nadeln einfach ist, jedoch durch ihre Verdoppelung in der Rinde ihren Ursprung von einer doppelten Blattspur verrät, so folgt daraus nur, daß in dieser Hinsicht die Blattspur der Taxineen einen Schritt weiter auf dem Wege der Reduktion fortgeschritten ist, als die der Abietineen. Daraus darf man natürlich nicht folgern, daß die Abietineen zwischen den Cordaiten und den Taxineen ihren Platz finden sollten, denn man darf ja kein System auf einem einzigen Merkmal aufbauen man soll vielmehr möglichst alle Umstände in Betracht ziehen. Tut man das, so sieht man fast überall, daß eine Form A, welcher eine Form B zweifellos näher verwandt ist als eine Form C, doch in einem oder mehreren bestimmten Merkmalen weiter von B entfernt sein kann _ als von C. Wäre dem nicht so, wie viel sicherer wären dann phylo- genetische Spekulationen! Ich glaube denn auch, daß wir auf ziemlich sicherem Boden stehen, wenn wir die Tuzxineen für Coniferen halten, welche den Cordaiten am nächsten stehen. . Auf den ersten Blick scheint nun aber die Infloreszenzstruktur der _ Abietineen sehr stark von der der Tuxineen abzuweichen, so daß es er- - örtert werden muß, weshalb ich Taxineen und Abietineen in dieselbe - Gruppe stelle. Er Bene Taxineen und Abvetineen scheint mir Cephalotaxus zu ver- mitteln. EN Gesetzt den Fall, es hätte einst unter den Cordaitalen ein Genus existiert, das 2 Ovula statt eines einzigen pro ® Blüte besaß und z. B. die Infloreszenzstruktur der neben- stehenden Figur hatte, dann ließe sich von ihm Cephalo- taxus sehr leicht ableiten, und es wären also die Taxineen an zwei Punkten mit den Cordaiten verbunden. Da der Same von Cephalotaxus ganz auffallend mit dem von jr nothetisch Torreya übereinstimmt, also ebenfalls Oycadeen-artig ist, Goedaitale bietet die Sache also nur Schwierigkeit, weil die Cordaitale, mit mehrblütiger an welche sie sich anschließen ließe, nämlich eine Pflanze Infloreszenz. mit 2 Ovulis pro Blüte, noch nicht gefunden worden ist. Bedenkt man aber, wie wenige Cordaiten-Reste wir kennen, so scheint die Annahme einer Form mit 2 statt eines Ovulums pro Blüte 4 nicht sehr gewagt. Sagt doch SoLms in seiner Paläophytologie, S. 114, } von den Cordaiten: f „Wenn heute keine Coniferen vorhanden wären und wir deren Organisation aus den Blüten, etwa nur von Ginkgo und Calktrıs, unter Zuhilfenahme der beblätterten Zweige uns vergegenwärtigen sollten, so würden meines Erachtens annähernd dieselben Verhältnisse vorliegen, 'in denen wir uns jetzt den Cordaiten gegenüber befinden.“ Das eine additionelle Sporangium (Ovulum), welches ich hier an- nehme, ist also wohl keine zu große Zumutung bei einer so unvollständig bekannten Gruppe. Denken wir uns nun die beiden Vorblätter an der Blütenachse dieser hypothetischen Cordaiten weggefallen und die Blütenachse stark verkürzt, so erhalten wir eine Infloreszenz mit mehreren Deckschuppen, in deren Achseln je 2 Ovula, eines links, eines rechts von einem Höcker ' (der reduzierten Blütenachse), stehen, wie das genau bei RP NARIES E Cephalotaxus der Fall ist. Wird diese Ableitung zugegeben, yon Cephalo- und sie scheint mir plausibel, so vermittelt Cephalotaxus taxus. h& be RE ea 6 System der Coniferae. zwischen den Taxineen und Abietineen, denn man braucht sich jet eine Umbildung dieser reduzierten Blütenachse zur Samenschupp denken, um das Diagramm einer Abies-Infloreszenz zu haben. Nutzen dieser Umbildung liegt darin, daß wir so eın den Pollen Ovulis leitendes Organ erhalten. “os Wir gelangen dann zur folgenden Ableitung der Coniferen Coniferae Florales ; Inflorescentiales Cunninghamia? Taxo- Abie- / dineae tineae Araucarineae Cupressineae Rn = \ A Podocarpineae en 5 Were $ Podocarpus S a en ar, 4 En ee ER RÄTTE Br R : Cephalo- Torreya \ Saxegothea Ä 5 taxus 4. en ; 2 / N Bar: Cycadophyta Cordaitales = 7 7? Cyeadofilices 7 R Primofilices ' Meiner Auffassung nach sind also die Florales unter den die ältesten; daraufhin deutet auch die Anatomie von einer ihrer wenigstens, nämlich von den Araucarven. Bevor wir das würdigen können, müssen wir aber erst das Ooniferen im allgemeinen betrachten. Die Coniferen sind eustel, ihr Gefäßbündelverlauf ist derse bei den Dicotylen. Ueber die Struktur des primären Xylems sind die Meinungen barerweise noch geteilt. wi Während HABERLANDT (3. Aufl., S. 287) und STRASBURGE buch, 6. Aufl., S. 110) behaupten, daß echte Gefäße den Conifer abgehen, sagen COULTER und CHAMBERLAIN, $. 58, daß echte im primären Xylem vorkommen: „The primary bundles contain tracheary tissue, but with the appearance of the secondary xyler resemblance to Dicotyledons vanishes, as it consists exelusivel radially arranged tracheids“, und auch WIESNER ist dieser Meinung, Das Holz der Coniferen. 7 - aus folgender Stelle seiner Anatomie und Physiologie der Pflanzen, 2. Aufl, 1885, S. 152, hervorgeht: „Hingegen finden sich im innern Teile des ersten Jahrringes, der Markkrone, auch bei den Coniferen Ge- - fäße: vor.“ | Hingegen sagt STEVENS, Plantanatomy, S. 109: „and in Comifers _ tracheids constitute the sole water-condueting tissue, excepting special 3 water-conducting parenchyma in the medullary rays; and the nearest approach to tracheal tubes is found in the elongated, spirally thickened tracheids, which as a product of the procambium alone, occur next - the pith.“* Letzteres bezieht sich also auf das Protoxylem, welches auch nach DE Barys Auffassung nur Tracheiden enthält. Es ist demnach wohl anzunehmen, daß die spiraligen Wandver- diekungen der Protoxylemtracheiden gewisse Autoren dazu verführt haben, diese Zellen als Gefäße zu betrachten. Wir halten uns also wohl am besten an STRASBURGER, der S. 110 sagt: „Die Gnetaceen ausgenommen, gehen den Gymnospermen im sekun- dären Zuwachs, ebenso wie in den primären Vasalteilen, echte Ge- fäße ab.“ Das Dickenwachstum des Coniferen-Stengels findet, so wie bei den Dicotylen, durch das persistierende primäre Cambium statt. Das geschieht auch bei gewissen Oycadeen mit geringem Dickenwachstum, z. B. bei Zamia, Dioon und Stangeria; hingegen beruht das Dickenwachstum bei Oycas, Encephalartos, Macroxamia und Bowenia auf Bildung sekundärer Cambia in der Rinde, und geht bei diesen das primäre Cambium nach kurzer Zeit zugrunde. | Wir können demnach sagen, daß der Coniferen-Stamm sich von dem der meisten Oycadeen, zumal durch das Persistieren des primären Cambiums, unterscheidet. So wie bei den Diecotylen bildet dieses Cambium nach innen Holz, nach außen sekundäre Rinde, ist also dipleurisch. Betrachten wir zunächst das von diesem Cambium gebildete sekun- däre Holz. : Es besteht z. B. bei Pinus, außer aus Markstrahlen und ein wenig Holzparenchym, ausschließlich aus Tracheiden. Diese vom Cambium gebildeten Tracheiden bilden im Holzkörper radiale Reihen, welche von Zeit zu Zeit durch Bildung einer radialen Wand im Cambium verdoppelt werden. Die Tracheiden sind bedeutend länger als die Cambiumzellen, aus denen sie hervorgegangen sind, oft erreichen sie über 1 mm Länge. Diese erreichen sie demnach durch nachträgliches Wachstum, wobei sie ihre spitzen Enden radial zwischeneinander schieben. Bei der Bildung des Holzparenchyms teilen sich die Cambiumzellen der Quere nach. Holzparenchym wird wenig gebildet, bei Kiefern, Fichten und Lärchen jedoch noch immer in Zellenzügen, in denen schizogen Harzgänge ent- stehen; bei den meisten Comiferen aber finden wir nur einfache Zell- reihen von Holzparenchym, und die Lumina dieser Zellen füllen sich später mit Harz. Da im Frühjahre weitere Holzelemente mit dünneren Wänden, im Herbst dickwandigere mit engerem Lumen gebildet werden, treffen wir bei. den Coniferen Jahresringe an. Br Sehen wir jetzt einmal an der Hand von STEVENS, wie die Tracheiden die ihnen zufallenden Rollen als wasserleitende Organe und als mechanische Elemente erfüllen. 8 Tüpfel. Letzteres beruht natürlich auf der Verdickung ihrer Zellwände, ersteres wird durch die zahlreichen Hoftüpfel [auf ihren Wänden er- möglicht. | & Ein Tüpfel ist eine dünne Stelle in der erwachsenen Zellwand die ursprüngliche, unverdickte Zellwand als Schließhaut erhalten Es entsteht also in der verdickten Wand ein Kanal: der Tüpfel. W. Tüpfel meistens über ihre ganze Länge gleichweit, d. h. also zylin Pinus silvest STRASBURGER. schnitt aus dem Sta äußeren Band d körpers, das Camb; den angrenzend sich fassend, C Cambium, V führendes Bas CV außer Funl Siebröhren, M 2 Teil eines Qu durch das Kiefe einer Jahresgren doppelnde Trach: H Harzgang, 1] strahlen. 3 Badialer schnitt eines S schließenden Bast, einen Markstrahl ir fassend, S Spättrae) T Hoftüpfel, © V Siebröhren, Vt Si TM tracheidale ) H Harzgänge, BR die der primären Rin sprechende Borke. 5 Tangentialer Längsschnitt durch das Spätholz, T Hoftüpf tracheidale Markstrahlzelle, Sm stärkeführende Markstrahlzelle, ET einseitig behöfte I intercellulare am Markstrahl. ee sind, erweitert sich der Kanal bei dem Hoftüpfel nach der Schließhaut u bedeutend, und da die Tüpfel benachbarter Zellen einander ge Au egenüberliegen, entsteht in der Trennungswand zweier Zellen ein linsen- örmiger Tüpfelraum, welcher von der Schließhaut in zwei Hälften zerlegt wird. ” Hoftüpfel. 9 ‚ Diese Schließhaut bleibt aber nicht über ihre ganze Ausdehnung gleichdick. Ein mittlerer, scheibenförmiger Teil von etwas größerem Durchmesser, als die in das Zellumen ausmündende Oeffnung des Tüpfel- kanales, verdickt sich und wird Torus genannt. Im Frühjahrsholz der _ Coniferen ist dieser Torus zylindrisch, im Herbstholz linsenförmig. Der "sehr dünne übrige Teil der Schließhaut, welcher also den Torus umgibt, _ wird Margo genannt und ist deutlich radiär gestreift (Fig. 2, 7). Fig. 2. Tracheidenwandstruktur. Fig. 4, 5, 7 nach Russow, Fig. 6 nach STRASBURGER, alle übrigen nach STEvEns. Fig. 1—3 Verschiedene Stadien in der Entwickelung eines behöften Tüpfels, B die ursprüngliche dünne, primäre Wand, A der übergreifende Rand, welcher beim Dickenwachstum der Wand gebildet wurde, C der Torus. 4—7 Bau der Hoftüpfel von Pinus silvestris. 4, 5 Tangential durchschnittene Hoftüpfel; 4 aus luft- trockenem Sommerholz, 5 aus Herbstholz. T Torus. 6 Querschnitt durch eine Tracheide; an den radialen Wänden die Hoftüpfel. 7 Hoftüpfel in der Aufsicht, die radiale Streifung des dünnen Randes der Schließhaut zeigend. 8 Diagrammatische Darstellung eines Holz- stückehens von Pinus silvestris, stark vergrößert, A Frühholz, B Spätholz, C Inter- cellulare, D Hoftüpfel in der Tangentialwand des Spätholzes, E, F in den Radialwänden des Frühholzes, H eine Reihe von nahrungtransportierenden Markstrahlzellen, G eine Reihe von wasserleitenden Markstrahlzellen, K dünne Stellen in den radialen Wänden der nahrungtransportierenden Markstrahlzellen. 9 Diagramm zur Verdeutlichung der radialen ‚Wasserbeförderung an einer dessen benötigten Stelle, hier an der Oberseite der Figur gelegen. 10 Diagramm der radialen Wasserbeförderung. Die Pfeile zeigen, wie das Wasser sich bewegen kann, ohne die als schwarze Stäbchen dargestellten Markstrahlen zu passieren. Die dünne Schließhaut ist so elastisch, daß der Torus in die Mün- dung des Tüpfelkanals eingedrückt werden kann (Fig. 2, 4) und der Schließhautapparat also als Klappenventil funktioniert. Ist der Torus in den Tüpfelkanal eingedrückt, so kann weder Luft noch Wasser passieren. Wie die Wirkung aber im einzelnen sich abspielt, läßt sich, da die Wasserbewegung ein noch ungelöstes Problem ist, nicht sagen. In bezug auf die Richtung der Wasserbewegung sei folgendes bemerkt. i | 10 Richtung der Wasserbewegung und Tüpfelung. Im Frühjahrsholze sind die Hoftüpfel fast ausschließlich auf die Radialwände beschränkt, im Spätjahrsholze hingegen kommen sie vor- wiegend auf den tangentialen Wänden vor. Dieser Unterschied scheint in Verbindung mit den verschiedenen physiologischen Anforderungen zu stehen, welche an diese Holzarten gestellt werden. Bi Falls aus irgendeinem Grunde eine Seite eines Baumes, die dem. Winde am meisten ausgesetzte Seite z. B., mehr Wasser als die andere Seite braucht, kann das im Stamme aufsteigende Wasser durch die Radialwände schnell die verlangte Stelle erreichen (Fig. 2, 9), und da die Markstrahlen bloß einen Teil eines Millimeters hoch sind, kann ı geschehen, ohne daß das Wasser die Markstrahlen zu passieren brant. Die tangentialen Tüpfel hingegen erlauben dem neuen Holz, dem alten Wasser zu entziehen, während die Tüpfel in den schiefen "Quer- wänden der Tracheiden die Wasserbeförderung in der Längsrichtung des Stammes, also von unten nach oben, erlauben. Da die Tracheiden noch an den an die Markstrahlen grenzenden Seiten getüpfelt sind, könne: letztere ihnen Wasser entziehen und eventuell am Wassertransport in radialer und tangentialer Richtung teilnehmen. ’ Die Elemente der sekundären Rinde der höheren Pflanzen sind im allgemeinen Bastfasern, Bastparenchym, Siebgefäße und Geleitzellen. Die Bastfasern haben mechanische Funktion, die Siebgefäße dienen zum Transport des Eiweißes, welches von ihnen in die Geleitzellen übergeht; letztere übergeben es zur Weiterleitung resp. zur Speicherung dem Bast- parenchym, welches aber außerdem Kohlehydrate befördert resp. speichert und auch als Aufbewahrungsstelle für Nebenprodukte des Stoffwechsels, wie Gerbsäure und Kalkoxalat, dient. | Den Coniferen fehlen aber die Geleitzellen. Ihre Funktion wird z. B. bei Araucarien, Taxineen und Oupressineen von Längsreihen von Bastparenchym übernommen, welche an die Siebgefäße angrenzen. Schon im Jahre nach ihrer Bildung sind die Siebgefäße leer und werden zusammengedrückt, dasselbe Los erfahren die eiweißhaltigen Bastparenchymzellen der Araucarineae, Taxineae und Cupressineae, während das stärkehaltige Bastparenchym hingegen jahrelang existieren kann. In bezug auf die Tüpfelung sind, wie zumal GOTHAN nachwies, die verschiedenen Coniferen-Gruppen sehr verschieden. ae Erstens unterscheiden sich nach ihm die Araucariaceae Araucaria und Agathis von den übrigen Coniferen dadurch, daß die mehr oder weniger abgeflachten Tüpfel in zwei oder mehreren, meistens in zwei, alternierenden, ununterbrochenen Längsreihen stehen. Hingegen” haben die übrigen Ooniferen größere, runde, isolierte Hof- tüpfel, die meistens ziemlich weit voneinander .entfernt stehen, es fehlen ihnen also die ununterbrochenen Reihen der Araucariaceen. je Dieses Merkmal hält GoTHAn für sehr wichtig, ja er betrachtet es als so fundamentaler Natur, daß er ein fossiles Juraholz aus König- Karls-Land Cedroxylon transiens genannt hat, weil es beide Typen der Hoftüpfelung in sich vereint. Im Frühjahrsholze dieses Fossils finden wir die typische Ara earioiden-Tüpfelung: die ununterbrochenen, alternierenden Reihen, da- neben aber eine Zersplitterung der Reihen in sogenannte Sterngruppen, innerhalb welcher die Tüpfel alternieren oder auch wohl opponiert stehen. (Vergl. Fig. 2, 8. 9.) Im Spätholze hingegen sind die Tüpfel isoliert, wie bei den meisten ERHANGON Coniferen. Verschiedene Tüpfelung bei verschiedenen Gruppen. 11 Das bringt GoTHAN (Kgl. Sv. Vet.-Akad. Handl., Bd. XLII, No. 10 8. 27) dazu, folgende Schlußfolgerungen zu ziehen: „Das Nebeneinandervorhandensein der drei genannten Arten der ‚Hoftüpfelung scheint mir mit aller nur wünschenswerten Deutlichkeit ‚darauf hinzudeuten, daß die bei dem Gros der Coniferen heute vertretene lockere, opponierte Hoftüpfelstellung aus der der Araucarioiden hervor- gegangen ist, die beide heute unvermittelt nebeneinander bestehen, in- dem etwa vorhanden gewesene Zwischentypen ausgestorben sind und, soviel wir bisher wissen, auch im Känozoikum bereits nicht mehr vor- handen waren. Im Paläozoikum und auch im frühen Mesozoikum dagegen war nach allem bisher Untersuchten die araucarioide Hoftüpfelung durch- aus vorherrschend, ja ausschließlich vorhanden, und erst im Mesozoikum ungefähr um den Beginn der Juraformation scheinen Hölzer mit der modernen Hoftüpfelung aufgetreten zu sein. Aus dieser Periode nun ist uns in dem vorliegenden Holz ein Uebergangstypus aufbewahrt worden, _ als den wir unser Holz ansehen müssen. Die „Sterngruppen“ zeigen, daß das Bestreben, die Hoftüpfel zu trennen und vereinzelt anzulegen, bei unserem Holz deutlich vorhanden war; indes ist dies nur im Spät- holz, wo sie einzeln stehen, typisch zur Ausbildung gelangt. Im Früh- - holz dagegen zeigen sich die langen Hoftüpfelreihen zu „Sterngruppen“ _ — wenn man so sagen darf — „auseinandergerissen“, innerhalb deren aber die altererbten araucarioiden Charaktere (Alternanz etc.) wiederum noch sehr häufig zum Durchbruch kommen; diese Sterngruppen sind also sozusagen der erste Schritt zur Umwandlung der araucarioiden Hoftüpfelung in die moderne. Bei einer so auffallenden Ausbildungsweise darf man ohne Zaudern die Alternanz- und Begleiterscheinungen als Erinnerung (Atavismus) deuten.“ Auf S. 28 sagt GoTHAn weiter: „Bei dieser Gelegenheit scheinen einige Worte über den vermutlichen Zweck der Entwickelung der Hof- tüpfelungsweise der Gymnospermen überhaupt angebracht. Bei den _ _ paläozoischen haben wir durchweg noch araucarioide Hoftüpfelung, Fe die oft noch an netzförmige Verdickung erinnert, aus der sie hervor- “ gegangen zu denken ist (Cordaiteen, viele Oycadofilices). Es läßt sich nicht leugnen, daß die gänzliche „Bedeckung“ der Hydrostereidenwände mit Hoftüpfeln wegen der damit verbundenen Perforation der Holzzellen- wände auf Kosten der Membranfestigkeit erfolgte. Wir sehen daher sehr bald das Bestreben eintreten, die Zahl der Hoftüpfel auf den Wänden zu verringern (einzelne karbonische, viele Rotliegend-Hölzer), bei denen zwar die Alternanz noch durchweg bleibt, aber die Hoftüpfel schon nicht mehr die ganze Hydrostereidenradialwand einnehmen. Da die Hydrostereiden in erster Linie die Wasserleitung in vertikaler Rich- ‘tung vermitteln, so ist eine größere Anzahl von Kommunikationsstellen an den Enden der Zellen, wo die nächsthöheren mit den darunterliegen- den zusammenstoßen, unbedingt notwendig, während in der Mitte der Zellen die Hoftüpfel von geringerer Bedeutung sind (sie vermitteln hier { z. B. die Wasserleitung in tangentialer Richtung). Die Gymnospermen BR waren dabei bestrebt, die Hoftüpfel in dieser Zellregion auseinander- 3 zu rücken, was durch die Beseitigung der Alternanz und der damit j stets verbundenen Aneinanderdrängung erreicht wurde. So haben denn die heutigen Ooniferen mehr getrennt stehende, in der Regel nur an den Hydrostereidenenden gehäufte Hoftüpfel aufzuweisen.“ Auch PENHALLow betont den Gegensatz zwischen den Araucarien ‚und den übrigen Coniferen in bezug auf die Tüpfelung und weist auf 12 Tüpfelung bei Araucarien und bei den sonstigen Coniferen. die vielreihige Anordnung der Hoftüpfel bei den ersteren hin, wodu sie in Verbindung stehen mit Cordaites; auch seiner Auffassung nach ist die einreihige und schließlich die isolierte Tüpfelung aus der m Iti- seriaten entstanden; er betont aber, daß dies schon bei Cordaites - gefangen hat, indem ©. acadianum 4 Reihen von Hoftüpfeln au während C. recentium deren nur eine Reihe hat, und das Auseinan rücken der Hoftüpfel zu Sterngruppen ebenfalls schon bei einer Cordaii Art, nämlich bei ©. Newberryi vorkommt. Da diese Art schon im Ka ja sogar schon im mittleren Devon vorkommt, so ist die Bildun Sterngruppen viel früher eingetreten, als GoTHAn, als er Ce transiens aus dem Jura beschrieb, vermutete. 4 ER Fig. 3. Verschiedene Typen der Hoftüpfelung. Fig. 1—3 Cedroxylon tra nach GOTHAN. 1 Hoftüpfel völlig araucarioid gestellt. 2 Hoftüpfel in Sterngruppen. tüpfelverteilung im Spätholze, nicht araucarioid.. 4 Xenoxylon phylloclad GoTH. RBadialschliff mit Hoftüpfeln und den großen Markstrahltüpfeln (Eiporen’ GOTHAN. 5 Schema eines eiporigen Markstrahltüpfels; I im Radialschliff, II im Qu nach der Trace m in 5I, a die Absätze der Hydrostereidenwand, O, der untere Eipore. O, Trace oberhalb der Eipore. 6 Protopiceoxylon exstinetum, mit sehr deutlicher Abietineentüpfelung. 7 Araucaria imbricata, nach Tangentialschnitt des älteren Holzes mit einer Tüpfelung, die für Araucaria sehr typisch ist. 8 Araucaria excelsa, nach einer Originalzeichnung von Frln. DE Radialschnitt des Wurzelholzes mit typischer Araucarien- Tüpfelung. - Die Tüpfelung denkt PENHALLOW sich infolge einer Zunahm Wandverdickung bei Spiral- und Netzgefäßen entstanden. Nac ist die erste Verdickungsweise, welche sich sowohl ontogenetisch w. phylogenetisch einstellt, die Spiralverdickung, wie das Protoxylem ze Indem die Verdickung der Wand sich ausbreitet, entstehen Ik förmig verdickte Tracheiden, d. h. also Tracheiden mit großen, mehı oder weniger elliptischen, dünnen Wandstellen; da aber später die trans- versalen Wandverdickungen sich in der Längsrichtung lokal ausdehnen, d. h. also anastomosieren, wird die Tracheide schließlich netzförmi Entstehung der Tüpfelung. 13 verdiekt. So entstehen also mehrreihige dünne Wandstellen, welche sich nun „schließlich hoftüpfelartig verdicken, daher ihre multiseriate An- ordnung. | | Spiral- Leiterförmige Netzförmige Ver- verdickung. Verdiekung. dickung. PENHALLOW sagt darüber buchstäblich (S. 38): „In the Comöferales the spirals throughout the entire extent of the _ protoxylem structure are more or less distinet, though there is’a more or less definite tendeney to coalescence. Such a tendeney becomes most pronounced in the lower Gymnosperms, being especially well de- fined in the Cycadaceae and the Cordaitaceae. In the former the spirals i become approximated and blend in such a manner as to definitely reduce the {areas devoid of secondary growth which then assume an elongated form and as the latter diminish still further in length, the spirals are eventually replaced by a more general thiekening of the wall through secondary growth, and definite pits arise.“ m + 0 — EEE | urn I bc | | | | m nn Zain ne | | > | Längsschnitt eines Teiles des Strobilusstieles von Encephalartos eycadifolius, nach einer Handzeichnung von Frln. H. L. G. DE BrUYN. „Such changes are progressive from the protoxylem radially outward through the entire extent of the secondary wood, so that there is a definite series commeneing internally with typical spiral elements and terminating outwardly with typically pitted elements, the two being connected by transitional forms. The same structural alterations may be seen in COordaites, which offers a peculiarly instructive illustration of the process because of the regularity with which the changes arise and the extent of the structure in which they lie. As these trans- formations which are completed within the transition zone are of great phylogenetic importance as well as of taxonomie interest, it will be necessary to trace them somewhat in detail as they appear in Cordaites Brandlingüi. In the successive radial development of new tracheids there is a constant tendency to a more uniform thickening of the cellwall by secon- el EEE DE m nn nn en ag id FE en en R rn Er BE a am 2 Zu an N a ke ra B* ö i a n NE & ’ a u Ft tue E N, ei E 2 RT neh TUE: aa: ® F e EN . n Ca “F ee ; ! E i WS 14 Tüpfelung bei Cordaites. rowth. This at first finds expression in the more compact ar- ee of the spirals (Fig. 4, 2) which later coalesce at various points, thus giving rise to more localized areas devoid of secondary thiekening, and hence to a scalariform structure in which the general lines conform more or less to the direction of the {original spirals Fig. 4. I. Cordaites Brandlingii. 1 Radialschnitt der Uebergangszone dem Marke, das ganz aus Spiraltracheiden bestehende Protoxylem zeigend. 2 i der Uebergangszone genau außerhalb der vorigen, die Spiralen der Tracheiden in förmiger Verdiekung übergehend. 3 Desgleichen genau außerhalb der vorigen, die förmige Verdiekung ganz ausgebildet. 4 Radialschnitt genau außerhalb der vorigen, di förmige Struktur reduziert zu unvollkommenen vielreihigen Hoftüpfeln. 5 Cord aites acadianum, Radialschnitt mit vollständig ausgebildeten, multiseriaten Hoftüpfeln. 6 Cor- daites Newberryi, Radialschnitt, die zu Sterngruppen aufgelösten Hoftüpfelreihen zeigend. ‘ aa (Fig. 4, 3). By a further modification the elongated thin areas become converted into shorter, often isodiametric areas substantially by a process of division. A further tendency to general thickening of the walls causes the margins of the scalariform structure to project from all sides and extend over the area of arrested growth as a lip, which never com- pletely closes at the center, where there is left a usually eircular, some- Schwinden der Tüpfelung bei den Angiospermen, 15 times oval or again lenticular or even oblong, opening and in this manner the bordered pit is formed. ... The logical result of an extension of this process would be the reduction of the bordered pit to the con- dition of a simple pit, and ultimately to its complete obliteration. ‘In Coniferae the reduction of the bordered pit sometimes oceurs. .... but, ecomes most prominent in the Angiosperms where it is a characte- c feature. Instances also occur in some of the hard pines, in which pit is completely obliterated.“ Wir sehen also, daß multiseriate Hoftüpfel aus netzförmig ver- diekten Elementen hervorgehen können, und da nun bei Heterangium und Lygönodendron, sowie bei den Coniferen multiseriate Hoftüpfel vor- kommen, so schließt PEnHALLOw, daß die Coniferales monophyletisch ‚aus Oycadofilices hervorgegangen sind. Dieser Schluß scheint mir jedoch nicht berechtigt, er wäre nur zwingend, wenn netzförmig verdickte Elemente, welche ja die Vorstufe der Hoftüpfelung bilden, bloß bei den Oycadofilices vorkommen sollten. $ie finden sich aber auch bei den Zycopodinen, z. B. bei Lepidodendron, _ aus welchen die Comiferen also in dieser Hinsicht ebenso gut hervor- 2g en sein könnten. | - Jedenfalls aber scheint mir die Vielreihigkeit der Hoftüpfel bei den Araucariaceen sehr für die Auffassung derjenigen zu sprechen, welche diese Gruppe für primitiv halten. Wir wollen sie also zunächst be- sprechen. Zweite Vorlesung. Die Araucarineae. Hierher gehört nur eine Familie: die der Araucariaceae. Die Araucariaceae enthalten bloß zwei Genera: Agathis und Ara e caria, deren Verbreitung, wie unten stehendes Kärtchen zeigt, sehr he S* tümlich ist. er er) Eu —_ E; vr nn en PR „on Karte der Verbreitung von Agathis und Araucaria in der Jetztzeit, nach SEWARD. I. Agathis australis (Kauri Pine). II. Agathis loranthifolia (Dammara alba). III. Agathis Moorei. IV. Agathis obtusa. V. Agathis robusta. VI. Agathis macrophylla. VI. Agathis vitiensis A Araucaria imbricata (Chile Pine) B Araucaria brasiliensis. B! Araucaria sariana (eine Abart der vorigen. C ; Araucaria Cunninghami. D Araucaria Rulei. E Araucaria excelsa F Araucaria Bidwillii. Die Verbreitung war aber in früheren Erdperioden viel größer. Fossile = Araucariaceae sind gefunden in: Nordamerika (Dacota, New Yersey, Long Island), in den nördlichen Polgegenden (Grönland, Louis-Philippe-Insel), in Europa (England, Frankreich, Deutschland, Böhmen, Rußland), in Asien (Britisch - - Indien), in Australien (Festland, Neu- Seeland), in der Agathis. 17 tarktis (Kerguelen) in Afrika (Madagaskar, Kapland) und in Süd- amerika (Patagonien, Rio Negro). Die jetzt lebenden Araucarien sind also nur Reste einer früher viel weiter verbreiteten Gruppe, welche sich, mit Ausnahme von ein aar südamerikanischen Arten, jetzt ganz auf Australien und den ndischen Archipel zurückgezogen hat. Die beiden zu ihr gehörigen Gattungen unterscheiden sich leicht: A. Samen von der Tragschuppe frei; geflügelt. . . . Agathis B. Samen mit der Tragschuppe verwachsen; ungeflügelt Araucaria Fangen wir mit dem Genus Agathis an. RumpHıus war der erste, der eine hierhergehörige Pflanze be- chrieb, nämlich Agathis loranthifolia, welche er jedoch Dammara alba nannte, eine buchstäbliche Uebersetzung des malaischen Namens: Damar _ puti, d. h. weißes Harz, so genannt nach dem aus ihr von den Ein- _ wohnern der Molukken, wo RumpHıvs die Pflanze beschrieb, gewonnenen Produkt. Im Jahre 1807 taufte jedoch SaLıspury den Namen Dammara in Agathıs um, und wenn wir die Regel befolgen, vor-Linneische Namen nicht zu berücksichtigen, müssen wir diesen Namen akzeptieren. Alte ' Bäume werden, wie SEwARD, dem vieles des Folgenden entliehen ist, ‚sagt, bis 160 Fuß hoch und erreichen einen Stammdurchmesser von 2 Fuß. Bedeutend kleinere, aber doch für Europa sehr schöne Exemplare finden sich im Temperate House in Kew. - Der Stamm ist meistens bis auf beträchtliche Höhe kahl und trägt _ eine breite Krone. Die Zweige entspringen dem Stamme meistens in Scheinwirteln von 4—6, ihr steiles Wachstum sowie die Größe der Blätter - machen den Habitus des Baumes aber weit unregelmäßiger als bei Araucaria. Charakteristisch für Agathis sind die runden Narben, welche nach dem Abfallen der Zweige auf dem Stamme zurückbleiben (Fig. 5, 5). = Die Blätter, welche an den Seitenzweigen meistens gegenständig oder subopponiert sitzen, stehen am Hauptstamme spiralig; ihre Größe - ist sogar innerhalb der Art sehr variabel, bei verschiedenen Arten sind sie - sehr verschieden, z. B. bei Agathis australis 5 bei 1 cm, bei A. wötiensis bis 12 cm lang. Ihre Form wechselt von der schmal-lanzettlichen bis zur eiförmig-lanzettlichen oder elliptischen. Die Blätter bleiben mehrere Jahre am Stamme stehen, können sogar 10 Jahre in Funktion bleiben. Aeußerlich sehen die Blätter gewisser Arten denen der Sektion Nagera der Gattung Podocarpus sehr ähnlich. Das täuschte z. B. WARBURG, der Agathis für den Gedeh angibt, während die Gattung auf Java nirgendwo im wilden Zustande vorkommt. KOORDERS wies denn auch das Fehlen von Agathis am Gedeh nach. | BR E Agathis australis, die Kauri-Fichte Neu-Seelands, bildet in ihrem - Naterlande große Wälder. Ich entnehme L. CockAYNnE, A Botanical - Survey of the Waipona Kauri Forest (Report to the Department of Lands, New Zealand, Wellington 1908, 44 pp. fol., 20 pl. 1 map) folgendes: Wenige Pflanzenformationen sind besser definiert als die der Kauri-Fichte. Wo man sie auch antrifft, ist man fast sicher, folgende Begleitpflanzen zu finden: Phlebodium nudum (Fil.), Astelia trinervia (Liliaceae), das - _ Kauri-Gras, Gahnia zanthocarpa (Oyperaceae), „the giant cutting-sedge“, Senecio kirküi (Compositae), Alsenosmia macrophylia (Caprifoliae.), Draco- Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. II. 2 18 Agathis. hyllum latifolium (Epaerid.), Oyathea dealbata, Blechnum Frasert, Bl. ah ieh), Geniostoma ligustrifolium (Loganiae.), Freycinetia Banksu (Pandan.), Metrosideros florida (Myrtac.), Fusanus Ounninghamii (Santal.) und junge Pflanzen von Dysoxylum spectabile (Meliac.), Beilschmie: tarairi (Laurae.) und Weinmannia sylvieola (Ounoniae,). Die Gesellschaft verdankt ihre Physiognomie zum Teil der Form der Kauri-Fichte selbs zum Teil den dichten und hohen Dickichten von Asteia und Gahnia. Am Fuße jedes Baumes sammelt sich ein großer Haufen Humus der oft Senecio und der Liane Metrosideros einen Standort bietet. Fig.5. Agathis. 1 A. robusta HeLK. (Kauri-Fiehten von Queensland) nach eineı Photographie von Dr. HALLIER im Botanischen Garten zu Peradeniya, Ceylon, aufgenommen, 2—4 Diagramme, die Anheftung der lateralen Zweige demonstrierend, das Holz ist weiß, Mark und Rinde schwarz. B, B! Zweige in der Cortex, welche später (Fig. 4) vom heran: wachsenden Stammholze eingeschlossen werden. 5 Die Narben, welche am Hauptstamm« nach dem Abwerfen der Seitenzweige zurückbleiben. 6 Junger Stamm, nach Entfernung der Blattspreiten, die herablaufenden Blattbasen zeigend. Etwa in halber Höhe stehen die Blattbasen dicht gedrängt, sie deuten die Stelle einer früheren Endknospe an. 7 Aelteres Stengelstück, die herablaufenden Blattbasen zeigend. reale Das Genus Agathis ist meistens diöcisch, selten monöecisch. Die männlichen Blüten stehen einzeln in den Achseln der Blätter oder, besser gesagt, etwas oberhalb davon, also supraaxillär. Es sind gestielte, zylindrische Strobili von 2—3 cm Länge bei. etwa 1 cm Breite, mit einzelnen Schuppen auf dem Stiele. Die Die Sporophylle stehen in einer dichten Spirale und bestehen au einem horizontalen, stielartigen und einem aufgerichteten, dreieckigen verbreiterten Teile. Jedes .Sporophyll trägt 3—15 Sporangien, die Mikro- sporen besitzen keine Luftsäcke. un Die weiblichen Blüten sind kugelig oder breit-oblong und können bisweilen bis 1 dm Länge erreichen. ra Der Stengel. 19 _ Die Kegelschuppen stehen spiralig und sind breit-dreieckig, mit eckig abgebogenem distalen Ende. Interessant ist es, daß der Kegel von Agathis australis einen all- chen Uebergang der Laubblätter in die Sporophylle zeigt. Die Ischuppen fallen wie bei Abies, wenn die Samen reif sind, von der ab. Jede Schuppe trägt einen Samen mit einem, selten mit zwei In. Der Embryo hat 2 Kotyledonen. etrachten wir jetzt die verschiedenen Organe etwas näher. Der Stengel. Der junge Stengel von Agathis robusta ist mit spiralig gestellten ern bedeckt (Fig. 5, 6), welche sogar, nachdem schon Kork gebildet ‚noch vorhanden sind, und deren gestreckte Basalteile schmale Rippen Stengel bilden (Fig. 5, 7). Interessant ist die Insertion der Seitenzweige. Auf dem Längs- nitt (Fig. 5, 2) zeigt sich, daß der anscheinend horizontal angesetzte ig in Wirklichkeit ziemlich steil den Stamm verläßt und sich erst träglich horizontal abbiegt. Das umfangreiche Mark des Zweiges ‚etwas erweitert an der Stelle, wo die Rinde des Stengels und des res aneinanderschließen, und wird dann ganz allmählich enger, bis dem Mark des Stammes in Verbindung tritt. Die Rinde des s oberhalb der Zweiginsertion verläuft als eine schmale Fort- zwischen dem Hals des Stammes und des Seitenzweiges und t sich bisweilen mit dem Mark des Stammes (Fig. 5, 2, 4). : Insertion ist demnach ganz anders als bei Araucaria, bei der eige in der Tat horizontal abstehen. r deutlich zeigt Agathis, wie die Seitenzweige später von nn Dicke wachsenden Stammholze eingeschlossen werden ‚4. )er Vegetationspunkt des Stammes ist von stumpfen Knospen- huppen dicht eingehüllt, und dadurch sind sterile Agathis-Zweige leicht | den Zweigen von Podocarpus der Sektion Nageia zu unterscheiden, si denen die Knospenschuppen spitz sind. So sind die Knospen von gathis loranthifolia kugelig, die der Podocarpus-Art vom Gedeh kegel- rmig-spitz. Das Mark ist meistens weit, im Protoxylem beschreibt SEWARD 'racheiden mit Spiralverdickung und etwas weiter nach außen Tracheiden, elche neben feiner Spiralverdickung Hoftüpfel besitzen. PENHALLOW gt hingegen, daß Spiralverdickung zusammen mit Hoftüpfeln nur bei Taxus, Torreya, Larix, Pseudotsuga und einigen Pinus-Arten vor- kommt. Das sekundäre Holz besteht aus uni- und biseriat getüpfelten cheiden, ja bisweilen kommen sogar 3—4 Reihen vor. Auffallend es, daß sowohl bei Agathis wie bei Araucaria, deren sekundäres überhaupt sehr ähnlich ist, auch im Spätholze auf den Tangential- den Hoftüpfel vorhanden sind. © Holzparenchym fehlt völlig. Die Markstrahlen sind auf dem Tangential- schnitt nur eine Zelle breit und 1—20 Zellen hoch, bei Agathis robusta aber bisweilen 2 Zellenreihen breit. 7 Die Cambiumzone ist sehr breit, bisweilen bis zu 20 Zellen. Im Phloem treffen wir neben Siebgefäßen und Eiweißzellen lange, dick- wandige, mit Kalkoxalatkristallen gefüllte Fasern an, sowie zerstreute ieh ip Pi) Harzbildung. sekretorische Zellen. Bei gewissen Arten sind die Jahresring: deutlich, bei anderen kaum sichtbar. 2 Harz wird in sehr primitiver Weise gebildet, nämlich in änderten Tracheiden, welche PEnHALLow deswegen Harztracheide In diesen Tracheiden fließt das Harz zu Querbändern zusam Querwände vortäuschen und zu der Annahme geführt haben, Agathis Holzparenchym vorhanden. Während die Cordaiten Grade Harztracheiden bildeten, sind sie bei rezenten Conzfei Agathis und Araucaria vorhanden. a. IH Bagnt eng RER RR ! LITIITS rm 5 6 wachsring und den Unterschied zwischen Früh- und Spätholz zeigend, sox der Harzzellen in der Nähe der Markstrahlen. 2 Tangentialschnitt, den : strahlen und das Vorkommen der Harzplatten zeigend. 3 Tangentialschnitt, zwischen Harzplatten und Markstrahl zeigend; links unten eine geb n 4 Querschnitt, die Anordnung der Harzplatten auf beiden Seiten des Ma 5 Radialschnitt, die lokale Verdiekung der Tracheidenwand und das Vorko platten gegenüber einem Markstrahl zeigend. 6 Radialschnitt, die Bildungsw platten zeigend. 7 Cordaites Materiarium, nach PENHALLOWw. Querschı von Jahresringen, den Charakter der Tracheiden und die Verteilung der He der Nähe der Markstrahlen zeigend. N Die Hoftüpfel sind mehr oder weniger sechseckig, und tüpfel kommen nur bei folgenden Gymnospermen vor: Cordaites 1—5-seriat Araucarioxzyln 1—4 „, Araucaria 13 „ 2 Dammara 1-3 ,„ SE Bei den Araucarien kommen folgende Fälle vor. In unten ste en« Tabelle sind die rezenten Arten durch gesperrten Druck hervorgeh: alle anderen sind fossil. Be ©; Tüpfelung, Ursprung der Harzbehälter. 21 1-seriat 2-seriat 3-seriat 4-seriat -Araucaria Bidwillii » Wurtembergianum „ Schmidianum “ hugelianum 3 excelsa „ arizonieum PA Edwardianum » . Virginianum „ Doeringii zn subtile b 3 | ”„ argilliacola “ 5 ef Heerii ; . e Cunninghamii ; > a Robertianum H ö 4 Robertianum ist also die primitivste, und da bei Agathis sowie bei aucaria Ounninghamii, welche der nächstprimitiven Gruppe von wucaria angehört, bis 3 Reihen von Hoftüpfeln vorkommen können, steht Agathis auf einem ziemlich primitiven Standpunkte, ja dadurch, ich PEnHALLows Auffassung, überhaupt auf einer niedrigeren Stufe ls die Gattung Araucaria. Ich möchte aber auf die Zahl der Reihen er Hoftüpfel nicht so viel Gewicht legen, zumal weil sie bei derselben in verschiedenen Teilen verschieden ist; so konnte Frin. DE BRuYN ‚, nachweisen, daß im Wurzelholze von Araucaria excelsa auch eriate Hoftüpfel vorkommen können. Im Gegensatz zu Araucaria hat Agathis auch auf den Tangential- nden der Tracheiden Hoftüpfel. Während, wie wir sahen, im Holze nur ztracheiden vorkommen, finden wir Harzkanäle in Rinde und Mark. In bezug auf den Ursprung von Harzzellen und Harzkanälen weist ENHALLOW auf die Schleimkanäle der Eusporangiaten hin und kommt folgenden Schlußfolgerungen: 1) Die Schleimkanäle der Eusporangiaten dürfen als die Ahnen der Harzkanäle der höheren Pflanzen betrachtet werden, sie selber sind aber offenbar aus Aggregierung von schleimführenden ein- fachen Parenchymzellen entstanden. 2) Harzkanäle fehlen gänzlich im Holze der Farnstämme, der Oycadofilices, Oycadeen, Cordaites und Araucarioxylon. 3) Harzzellen sind häufig in Mark und Rinde von Cordaites, fehlen aber in dessen Holze. 4) Harzkanäle finden sich in Rinde und Mark von Oycadeen, Agathis _ und Araucaria, sowie im allgemeinen bei den Coniferen, wo sie auch ganz allgemein in den Blättern vorkommen. Schließlich meint PENHALLOw, aus anatomischen Gründen zu der Ansicht berechtigt zu sein (l. c. $. 156), „daß Dammara (Agathis) und Araucaria (inkl. Araucarioxylon) nicht nur auf niedrigerer Stufe als die Coniferalen als Ganzes stehen, sondern entschieden cordaitisch sind“. : Auch SewarD betrachtet sie als die niedrigsten Coniferen, will sie aber von den Lepidodendraceen herleiten, wofür die anatomische Struktur ihrer Stämme, welche ja eustel sind, nicht gerade spricht; sind doch die Lepi draceae haplostel oder siphonostel, wenn auch zugegeben werden uß, daß bei gewissen Sigillarien ein Uebergang zur Eustelie stattfindet. IRRE Die Wurzeln on Agathis sind noch nicht genau anatomisch untersucht worden, wir wollen deshalb über die Wurzelstruktur der Araucarieae einige Worte 292 Blätter. bei der Behandlung des anderen Genus dieser Familie, Araucaria, sagen. Ueber die Blätter sei aber hier einiges mitgeteilt. Die Blätter von Agathis besitzen eine ganze Anzahl von parallelen Nerven, z. B. etwa 16 bei Agathis australis. “ = q Sie gabeln sich, bald nachdem sie in die Lamina eingetreten sind, und das ist meistens die einzige Verzweigung, welche sie zeigen. Als charakte- ristisch für die Gattung sind zu betrachten die regelmäßige Alternanz von sekretorischen Kanälen und Blattnerven, welche man sehr deutlich sieht, nachdem man das Chlorophyll mittels Alkohols entfernt hat, nd das Vorkommen großer und eigentümlich verzweigter Idioblasten im Mesophyll. Alle Arten haben kryptopore Spaltöffnungen, gewisse Aten sind aber xerophytischer als andere. So haben die verhältnismäßig dicken und steifen Blätter von Agathis australis und A. obtusa eine diekere Cuticula, mehr hypodermale Fasern und verzweigte Idioblasten De als die dünneren Blätter anderer Arten. Am interessantesten ist gewiß das Vorhandensein eines sogenannten Transfusionsgewebes, und da dies ein bei Ooniferen allgemeines Vor- kommen ist, mag hier etwas gesagt werden über das Transfusionsgewebe bei den Vonziferen, welches ich zumal den Aufsätzen BERNARDs (Beih. z. Bot. Centralbl., XVII, 1904, und XXII, 1907) entnehme. Um die Gefäßbündel der Ooniferen-Blätter herum findet man eigen- tümliche tracheidenartige Zellen, welche zusammen ein gut begrenztes Gewebe bilden: das sogenannte Transfusionsgewebe. ee Ihrer Form und Lage nach wäre der Name Tracheidalparenchym für diese Zellen recht geeignet; die Zellwände sind ziemlich dick, ver- z 4 holzt, spiralig oder netzartig verdickt und oft behöft getüpfelt. Dieses Gewebe wurde zuerst 1847 von KARSTEN bemerkt, aber erst 1864 von FRANK näher untersucht. Er beschreibt es bei Taxus und betrachtet es als eine Uebergangs- form von den prosenchymatischen Elementen des Gefäßbündels zu den parenchymatischen des Mesenchyms. v. Mon gab ihm 1871 den Namen Transfusionsgewebe und er- innerte daran, daß FrAnK beobachtete, daß es bei 7axus unter gleich- zeitiger Reduktion des Xylems des Gefäßbündels allmählich von der Basis des Blattes nach oben hin zunimmt, bis an der Spitze des Blattes nur noch Transfusionsgewebe vorhanden ist. Dieses Gewebe findet sich, wie v. MoHL nachwies, auch bei Podocarpus, wo ebenso wie bei Oycas lange Zellen das ganze Blatt durchlaufen und in der Nähe der Gefäß- bündel endigen. Dieses Transfusionsgewebe ist auf die Blätter beschränkt, es ist nirgends in den Zweigen zu finden, ja nicht einmal in den Blatt- stielen von Ginkgo!) und steht offenbar zu der Saftbewegung im Blatte 2 in Beziehung. Nach FRANnks Auffassung gehört es noch zum Gefäß- bündel; da es aber an der Blattspitze z. B. allein vorhanden sein kann, schließt sich v. MoHL der 1864 von TmomAs ausgesprochenen Ansicht 1) BERNARD fand aber, daß es bei Ginkgo im Blattstiele bisweilen vorkommen en in Leiden kultivierten Pflanzen fehlte es, bei in Genf kultivierten .war es aber vor- anden. P2 Das Transfusionsgewebe bei den Coniferen. »3 an, daß es sich hier um modifiziertes Blattparenchym handelt. Tuomas unterschied damals nämlich bei Podocarpus zwei besondere Gewebearten - welche später leider öfters verwechselt worden sind. - Macht man einen Querschnitt durch ein Blatt einer breitblätterigen Podocarpus, z. B. von P. latifolia, in nicht zu großer Entfernung von der Spitze, so sieht man neben den Gefäßbündeln jederseits eine Gruppe von Tracheiden liegen, welche Tuomas veränderte Parenchym- llen nennt, und von da aus nach den Rändern des Blattes hin lang- streckte, mehr oder weniger verdickte, bisweilen auch verholzte Ele- mente, welche Tuomas Mitteldiachym nennt. Beide zusammen hat man öfters Transfusionsgewebe genannt; besser st es, mit BERNARD nur ersteres Gewebe Transfusionsgewebe zu nennen und letzteres als Hydrostereom zu betrachten. Wir erhalten dann für Podocarpus etwa folgendes Bild: ATI T; 7 TI 7 7 dd I ee RR TE y une nmen & Diagrammatischer Querschnitt eines Podocarpus-Blattes. H Hydrostereom (Mittel- diachym), T Transfusionsgewebe (veränderte Parenchymzellen), X Xylem des Gefäßbündels. a Dieses Hydrostereom geht bei Oycas nach LiGNIEr unmerklich in das Transfusionsgewebe über, deswegen hält er die beiden Gewebearten ‚nicht für prinzipiell verschieden und erblickt in ihnen nur einen Rest der bei Siangeria noch vorhandenen, bei Oycas aber obsoleten Seiten- . nerven. Nach ihm ist es also der letzte Rest der lateralen Nerven der Ahnen der G@ymnospermen. Nun ist das Gefäßbündel bei Oycas, wie wir sahen, mesarch, d. h. also, es gibt dort zentripetales und zentrifugales Holz, hingegen fehlt allen übrigen Gymnospermen wie allen Angiospermen dieses zentripetale Holz, welches bei Oycas zwischen dem zentrifugalen Holz und dem Transfusionsgewebe liegt. WORSDELL wies nun 1897 nach, daß das Transfusionsgewebe von Oyeas bloß eine laterale Ausdehnung des zentripetalen Holzes ist, und schließt daraus, daß das Transfusionsgewebe der Coniferen als ein letzter Rest des zentripetalen Holzes der Oycadeen zu betrachten sei, worin er _ ein wichtiges Argument für die Ableitung der Coniferen von der Oycadeen- Gruppe erblickt. Zu demselben Resultate gelangt der Hauptsache nach BERNARD; er sagt u. a.: ich stimme in meiner Auffassung nicht überein mit LIGNIER, der das Transfusionsgewebe als einen Rest der ehemaligen lateralen Nervatur _ betrachtet, auch nicht mit jenen Forschern, welche darin nur modifiziertes 'Parenchym erblieken, das die fehlenden lateralen Nerven ersetzen soll, aber meiner Meinung nach hat die Pflanze, vielleicht zum Zwecke des Ersatzes der lateralen Nerven, ein schon vorhandenes Gewebe, das zentripetale Holz, modifiziert.“ | Er geht aber einen Schritt weiter als WORSDELL, indem er nicht wie dieser sagt, daß das Transfusionsgewebe der Coniferen eine letzte 24 Transfusionsgewebe. Andeutung des zentripetalen Holzes ihrer Oycadeen-artigen Ahnen sondern er behauptet: das Transfusionsgewebe der Coniferen ist zent petales Holz, und wenn man, wie es WORSDELL tut, das Transfusio gewebe der Oycadeen als modifiziertes, zentripetales Holz betrachtet, so liegt in der Tat kein Grund vor, dieses selbe Gewebe bei den Comiferen nicht für zentripetales Holz zu halten. | = Wir haben also bei Podocarpus nach BERNARD zentripetales (Transfusionsgewebe) und Hydrostereom. Letzteres kann sehr ver schieden ausgebildet sein, es kann sogar ganz parenchymatös werden indem die Verdickung der Wände fehlt, und ist nur eine Mod fikation des Blattparenchyms, welche mit zentripetalem Holze nichts Z tun hat. en Selbstverständlich gibt der Nachweis von zentripetalem Holze den Coniferen, den WORSDELL und BERNARD erbrachten, eine $ für die Meinung, die Coniferen seien von Oycadeen-artigen Ahne zuleiten. es Ist es aber dafür ein Beweis? Leider nicht, denn in den Blätter von Lepidodendron findet man auch Transfusionsgewebe, und vie Lepidodendren hatten ebenfalls mesarche Bündel, so daß die Resultat von WORSDELL und BERNARD uns nicht in den Stand setzen, eine Wal zu treffen zwischen Lycopodiales und Oycadales als Ahnen der Oomiferei und damit verliert die ganze Frage für unseren Zweck, die Ableitu der Araucarien, viel an Interesse. Ueber das Vorkommen des zentripetalen Holzesin Agathis-Blätt ‘sagt BERNARD: I A. loranthifolia hat parallele Nerven, welche in einem isodiametris parenchymatischen Mesophyll verlaufen. In jenem Mesophyll li sternförmige Idioblasten, welche man, wie man bei Seiadopitys geta hat, mit dem transversalen Hydrostereom von Podocarpus würde hom logisieren können. Die Gefäßbündel haben an ihrer Basis stark ent- wickeltes zentrifugales Holz, welches aus radialen, durch Markstrahlen getrennten Reihen besteht. en Das Protoxylem ist deutlich; von der Basis des Blattes zu der Spitze schreitend, sieht man nach und nach, wie die Figg. 7 und 8 zeig zunächst in Berührung mit dem Protoxylem einige Zellen des zen petalen Holzes erscheinen und dieses mehr und mehr zunehmen, bogen- förmig werden und einen Flügel großer getüpfelter Elemente bilden, welche sich nach dem Phloemteile des Gefäßbündels hinbiegen. N und nach nimmt das zentrifugale Holz ab, in dem Maße wie das zentri- petale zunimmt, nahe der Spitze überwiegt letzteres ganz, es ist ei deutlich mesarches Bündel gebildet worden, und schließlich bleibt an der äußersten Spitze nur noch zentripetales Holz übrig. N Auch in den männlichen und weiblichen Schuppen, in den Makro- und Mikrosporophyllen also, findet sich bei Agathis ein wohlentwickeltes zentripetales Holz, dem der Oycadeen: völlig vergleichbar, ja die Analogie mit den Oycadeen ist so groß, daß es sogar einem geübten Beobachter fast unmöglich sein würde zu sagen, ob eine dem zentralen Holze ent- nommene Partie einer Oycadee oder einer Agathis entstammte. Die Aehnlichkeit des zentripetalen Holzes in den Sporophyllen und in den Blättern von Agathis, sowie die Uebereinstimmung mit dem gleichnamigen Agathislor- ia, nach BER zentrifugalen Holze n anfangender Bil- zentripetalen Holzes. mitte, Zunahme des (P.---N-; en, Abnahme ds CF’7° T n2r allen Holzes. 3 nitte, die Neigung des petalen Holzes zur L- a rmigen Ausbildung ig ' PX Protoxylem, zentripetales Holz, CF ugales Holz, L Phloem. 1 Agathis lor- thifolia, nach BER- 4 Blattmitte, weitere ng des zentripetalen Schnitt nahe der R as zentripetale Holz cr” u GEB 9. 6 Dasselbe, CHR NE) WRITE N R Ara 0a zn 7 Spitze 2:2 ge Nerven, o N N BE y: S) 26 Transfusionsgewebe. Gewebe von Podocarpus mag aus einer Vergleichung der Fig; Fig. 7 und 8 hervorgehen. u era Wichtig scheint mir das Vorkommen des zentripetalen Xyle den fertilen Schuppen bei Agathis zumal deshalb, weil hier e Blätter der Coniferen beschränktes Gewebe vorkommt, und zeigt, daß die fertilen Schuppen von Agathis Blattorgane, die fikationsorgane demnach Blüten sind. Fig.9. 1 phylis, CF zentrifu, CP zentripetales tüpfelt und lei einem Bogen Initialen des Xylems, PX X“ sekundäres Phloem, F Fas 7 - ae. INT ZART ET MAR DH I ELITE eo sporophylis , nach oben, nahme des zen: weitere Zunahme : petalen Xylems. Betrachten wir also zunächst die ee. männlichen Blüten von Agathis. Sie sind am ausführlichsten von THıBouT (Recherches sur l’apı mäle des Gymnospermes [Dissertation Lille, 1896]) für Agathis beschrieben. E Die 3 Blüten dieser queensländischen Art sind 3—7 cm lang nur 1,—1 cm breit, sie stehen, bald sitzend, bald kurzgestielt, it Achseln der Blätter. Jede Blüte trägt an ihrer Basis 12—1 sterile Schuppen !), von denen die unteren meistens in opponierten P3 1) Diese Schuppen stimmen in Aeußerem und Struktur mit den Schuppen d: tativen Knospen überein. Sie erhalten ein Gefäßbündel und eine Harzdrüse, welche Männliche Blüten. 27 - die oberen in vierzähligen Wirteln stehen. Unmittelbar oberhalb dieser sterilen Schuppen treffen wir die sehr zahlreichen, ebenfalls wirtelig gestellten Mikrosporophylle an und zwar 16—20 in jedem Wirtel. Das Mikrosporophyll hat einen stielförmigen Teil von etwa 3 mm Länge, der senkrecht auf der Blütenachse inseriert ist. An der distalen ‚Oberseite schwillt der Stiel zu einem kleinen Knöpfchen an, das den nach oben gerichteten, stark reduzierten Teil der schildförmigen Lamina darstellt. Der = zu gut entwickelte, nach unten gerichtete Teil ‚des Schildes trägt an ‚seiner adaxialen Seite drei Mikrosporangien (Fig. 10, 1, 2), eine für Agathis sehr kleine Zahl, und zwar 2 etwas höher, das dritte etwas niedriger inseriert. Fig. 10. Agathis ro- busta, nach Taısour. 1 . Seitenansicht des Mikrosporo- phylis. A stielförmiger Teil, B schildförmiger Teil, I eine _ der beiden lateralen (höher _ auf dem Schilde inserierten) Mikrosporangien, II das me- diane (niedriger auf dem Schilde) inserierte Mikro- sporangium. 2 Querschnitt dureh den Stiel des Mikro- sporophylls mit den ge- öffneten Sporangien. A Stiel, I, II laterale Sporangien, III medianes Sporangium. Querschnitt der Blütenachse. 4 Schema des Gefäßbündel- verlaufes in der Blütenachse. 5 Querschnitt durch eine sterile Schuppe an der Basis der Bractee, die alternierende . Lagerung von Gefäßbündeln und Harzdrüsen zeigend. Diese Mikrosporangien strecken sich horizontal dem Stiele des Mikro- sporophylis entlang aus und sind fast ebenso lang wie der Stiel. Die beiden oberen Mikrosporangien stehen links und rechts von der Mediane, das mittlere, das bisweilen fehlt, liegt in der Mediane. Die drei Mikro- . sporangien sind weder unter sich, noch mit dem Stiele des Mikrosporo- phylis verbunden. In das Mikrosporophyll tritt nur ein Gefäßbündel ein, das bis an die Spitze des Stieles unverzweigt bleibt und sich dort in zwei ungleiche Zweige teilt. Der stärkere Zweig steigt bis zur In- sertion der Mikrosporangien herunter, wo er in einer Gruppe kugel- schon in der Achse gabeln; sobald sie in die Bractee eingetreten sind, sich aber wiederholt verzweigen, wodurch eine regelmäßige Alternanz von Gefäßbündeln und Harzdrüsen entsteht (Fig. 10, 5). 28 Gefäßbündelverlauf in der Blütenachse. förmiger Zellen endet. Der dünnere Zweig endet im oberen Teile di Schilde. Mit dem Gefäßbündel tritt ein Harzkanal in den Stiel Sporophylis ein, gabelt sich an der Basis, diese Gabelzweige diver und erstrecken sich bis an den aufgerichteten Teil des Schildes. Die oberen beiden Mikrosporangien öffnen sich an deren Unters das untere (mediane) an seiner Oberseite (Fig. 10, 2). Bei der Oeffnun ziehen sie sich etwa bis zu ihrer halben Länge zusammen. ® Die Wand der Mikrosporangien besteht aus einer Epide aus einer inneren, aus dünnen, abgeflachten Elementen aufg Schicht; eine Mittelschicht ist nicht differenziert. ee In der Blütenachse findet sich ein Kreis von Gefäßbündeln, welche in dem Augenblick, wo das eine in ein Sporophyll eintritt, an seiner Außenseite eine Harzdrüse bildet (Fig. 10, 3). a Der Gefäßbündelverlauf in der Blütenachse (Fig. 10, 4) kann a Typus für den größeren Teil der Coniferen mit wirtelig gestellten sporophyllen gelten. | - Die Hauptgefäßbündel, deren Zahl doppelt so groß ist wie Sporophylle in jedem Wirtel, stehen im Kreise. Jedes Gefäl eines Sporophylis setzt sich, wenn es in die Achse eintritt, einem beiden Ersatzbündel an, welche links und rechts von der Symmetrie: des Mikrosporophylis stehen. Im allgemeinen erhält jedes Ersatzb (faisceau reparateur) die aufeinander folgenden Insertionen der 8 phyllbündel abwechselnd auf der linken und rechten Seite. Da die wenn sie eine gewisse Größe erreicht hat, sich bogenförmig krün die Anordnung am besten zu sehen auf der konvexen Seite; : konkaven ist die Sache durch die stattfindende Zusammenpress weniger deutlich. Im Diagramm entsprechen die Seiten der konve: das Zentrum der konkaven Seite der Achse. An der Basis der‘ achse vereinigen sich die Ersatzbündel zu einem ununterbrochene Holzringe. Der Pollen ist von dem von Araucaria kaum unterscheidba Die weiblichen Blüten von Agathis sind bei allen Arten nach demselben Plane gebaut, die Differenzen den verschiedenen Arten nur von untergeordneter Bedeutung. Die. sind fast kugelig, und erinnern durch ihre glatte Oberfläche, dure imbricaten und ineinanderschließenden Enden der Schuppen an die v Cedrus. Wie bei dieser fallen sie, mit Ausnahme der an der Achseı spitze stehenden, bei der Reife ab. Die Schuppen sind bei A. Moorei etwa 3,7 cm lang und an ihr breitesten Stelle fast ebenso (+ 3,3 cm) breit. Ihre Form ist breit-( eckig mit dünner, abgestutzter Basis, welche ein einziges Gefäßbünde erhält. Der einzige Samen (Fig. 11, 9) liegt in der Mediane, er hat einen einzigen großen Flügel, der über den Rand der Schuppe hervor- ragt und auf der Innenseite der benachbarten Schuppe ruht. D: Schuppenränder sind dünn, membranartig und asymmetrisch. Nach Ent- fernung des Samens sieht man die dünne Anheftungsstelle als kleine Narbe (Fig. 11, 8). Auf dem Längsschnitt einer samentragenden Schup sieht man erst recht, wie dünn die Anheftungsstelle des Ovulums ist (Fig. 11, 13). Um einen trockenen reifen Kegel von Agathis zusammen- zuhalten, ist es nötig, die Schuppen mittels: Bindfaden zusammenzu- DRDESR, sobald man den Zwirn entfernt, fallen die Schuppen plötz- ich ab. es Weibliche Blüten. 99 Diese Eigentümlichkeit beruht auf der Struktur der Samenschuppen. _ Betrachtet man eine Schuppe von der unteren (abaxialen) Seite, so sieht man einen stark hervorragenden Kamm am Rande der Schuppe etwas ‚abseits der Mediane. Die Ränder der angrenzenden Schuppen stoßen ‚an diesen Kamm an, so daß dieser das seitliche Uebereinanderschieben der Schuppen verhindert. Sobald nun der gegenseitige Druck, der durch ie übereinander liegenden Schuppen ausgeübt wird, aufhört, schlüpfen ‚die Ränder über den Kamm hin, und der Kegel fällt auseinander. In jede Schuppe tritt ein Gefäßbündel ein, das etwas abseits von der unteren Ecke einer Masche der Achsenstele entspringt (Fig. 11, 12). Fig. 11. Agathis loranthifolia (Dammara alba), 1 nach RumpHıvs, 2—7 nach EICHLER, 8—13 nach SEwARD. 1 Habitus eines fruktifizierenden Zweiges. 2 Männliche Blüte. 3 Endknospe eines Zweiges; die runde Form der Knospe bietet das einfachste Unter- scheidungsmerkmal von sterilen Exemplaren gewisser Podocarpus-Arten, welche Agathis oft bis zum Verwechseln ähnlich sehen, aber spitze Knospen haben. 4 Querschnitt eines Mikrosporophylis. 5 Ein Mikrosporophyll, von der Seite gesehen. 6 Ein solches von der Dorsalseite. 7 Frucht. 8 Samenschuppe von der Innenseite nach Entfernung des Samens, die kleine Chalazanarbe zeigend. 9 Samenschuppe mit Samen, dessen linker entwickelter Flügel weit über den Rand der Samenschuppe hervorragt. 10 Einige Samenschuppen, von der Außenseite des Kegels gesehen. 11 Eine Samenschuppe, von unten gesehen, den vor- springenden Kamm (A) zeigend, welcher in Fig. 10 bei B sichtbar ist. 12 Zeigt den Aus- tritt des Samenschuppenbündels (LT) aus dem Gefäßbündelnetz der Achse. 13 Diagram- matische Skizze eines Längsschnittes durch den Samen und einen Teil der Samenschuppe. Dieses Bündel bildet durch wiederholte Verzweigung eine Reihe von 12 - oder mehr kollateralen Gefäßbündeln. Schließlich dreht sich ein median gelegenes Bündel um seine Achse, bis es eine inverse Stellung oberhalb der Reihe von Gefäßbündeln ein- genommen hat. Dieses obere Bündel gabelt sich dann in der Nähe der Basis des Ovulums und bildet eine obere Reihe mehrerer Bündel. Charak- teristisch für die Agathis-Schuppe ist demnach, nach SEWARD: 1) Das Fehlen einer sogenannten Ligula. Zwar hat man die kleine Anschwellung hinter der Ovularbasis (Fig. 11, 13 $) mit der Ligula 30 Die x-Generationen. von Araucaria verglichen, aber mit Unrecht; es fehlt eine je liche Andeutung einer Doppelnatur der Schuppe. a. 2) Die Einzahl des Samens mit nur einem entwickelten Flügel un einer nur ganz kleinen Membran an der gegenüberliegende Seite (Fig. 11, 9). & 3) Ein späteres Abspalten der inversen Chalazabündel u dadurch längerer Verlauf der einfachen Bündelreihe wi Araucaria. Ueber die weibliche x-Generation von Agathis ist nur wenig bekannt. Aus einer mir unzugänglichen Arbeit von GOROSCHANKIN in russischer Sprache zitiert ArnoLpı (Bull. de la Soc. imp6er. des Naturalistes de Moscou, 1900 [annse 1899] p. 406): „Bi Dammara (Agathis) sind nach GOROSCHANKINS Angaben die Arche spiralig in dem ganzen Endosperm verteilt, und hier hat jedes Ar für sich einen Trichter und eine Deckschicht.“ Be: Die große Zahl der Archegonien deutet also auch in der x-Genen auf eine primitive Stellung der Gattung. = Von der männlichen x-Generation handelt ein mir ebenfalls leider nicht zugänglicher Artikel: F. N1c01 RoncArTı, La polinuclearit& nella microspora della Dammara C. Moore (N. P.), Bull. Orto bot. Univ. Napoli, II, 2, 1909, p. 20 Titel läßt sich entnehmen, daß hier, wohl wie bei Araucaria, n große Zahl von Prothalliumzellen gebildet wird, ein ebenfalls p Charakterzug. 9 Schreiten wir jetzt zur Betrachtung des anderen Araucarieen-G enus Araucaria. Die Verbreitung dieser Gattung ist mit Ausnahme zweier in amerika wachsender Arten: A. brasiliensis und A. imbricata, die wie die von Agathis, d. h. sie ist auf das südöstliche Asien un Australien beschränkt. a Von den südamerikanischen Arten wächst Araucaria brasiliensis häufigsten in einer Höhe von 3000 Fuß in den Wäldern Südbra: und erstreckt sich von 29° 30‘ 8. B. in Rio Grande do Sul nördlic San Paolo, während eine Abart derselben, von PARLATORE als caria Sariana beschrieben, noch in Bolivien vorkommt. Die sogen Chili-Pinie, Araucaria imbricata, bewohnt ein kleines Gebiet von 80 km Breite bei 250 km Länge in Chile, aber das Vorkommen fossile) Stämme deutet auf eine frühere Verbreitung der Araucarien- Wälder über die südlichen Abhänge der Andes hin. eo Der Gattungsname Araucaria wurde zum ersten Male 1789 gebrauc durch Umtaufung von Pinus araucana MoLINA in Araucaria imbrü Im Jahre 1807 schlug SaLısBury vor, das Genus Araucaria in die beiden Gattungen Butassa und Columbea zu zerlegen, welcher Vorschlag 1847 von EnDLicHER dahin modifiziert wurde, daß er Araucaria in die beiden Subgenera Colymbea und Butacta teilte. ee Die Untergattung Oolymbea umfaßt: A. imbricata, A. brasiliensis und A. Bidwillii und ist charakterisiert durch den Besitz flacher Blätter, Arancaria. 31 flügelloser Kegelschuppen, hypogäischer Keimung, den Besitz zweier ee auch 1 oder 3) Kotyledonen, verhältnismäßig großer egel und wirtelig gestellter Mikrosporophylle. Das Hypokotyl der Keimpflanze schwillt hier alsbald stark und mt die Form eines Rübchens an (Fig. 12, 1). Die Stiele der bei- n Kotyledonen ver- wachsen zu einer Röhre B, Fig. 12, 1), welche die Länge wächst und die Plumula einhüllt. Später wird diese Kotyle- lonarröhre dicht bei der Basis der Plumula von einem Korkring abge- schnitten und abge- worfen. Nach dem Ab- fallen der Kotyledonen kann die Keimpflanze _ eine Ruheperiode durch- machen, großer Trocken- heit widerstehen und z. B. ohne Lebensgefahr nach Europa verschickt werden. Dort einge- - pflanzt, entwickelt die Pflanze sich weiter durch einfache Streckung der Plumula.. Das ange- schwollene, stark ver- holzte Hypokotyl befindet sich unter der Erde. E: Die starke Ver- diekung des Hypokotyls beruht hauptsächlich auf einerGrößenzunahme zur Bildung eines Nahrungs- speichers; in diesem _ Nährgewebe treten Harz- Fig. 12. Nach Seward. 1—3 Araucaria im- kanäle in großer Menge bricata, der Sektion Colymbea angehörig. 1 Keim- auf. Im dieksten Teile pflanze mit angeschwollenem Hypokotyl und mit der Plu- des Hypokotyls wird das mula gerade aus den verwachsenen Kotyledonarstielen (B) . hervorragend. 2 Austreibende Keimpflanze, bei C die Xylem ‚zerstückelt, und Narbe der abgefallenen Kotyledonarröhre. 3 Etwas ältere dasGefäßbündelnetzwird Keimpflanze. 4—6 Eine Araucaria der Sektion Eutacta. weiter, während in der 4,5 Keimpflanzen mit unyerdicktem Hypokotyl und 4 Kotyle- Ebene des Austrittes der donen. 6. Zweigstück, die Kleinheit der Blätter zeigend. - Kotyledonären Bündel das primäre Wurzelxylem völlig schwindet und der Kotyledonarstiel mit dem Perizykelgewebe des Hypokotyls zusammenhängt. Umstehende Figuren (Fig. 13) mögen dies erläutern. Die Untergattung Eutacta umfaßt: Araucaria excelsa, A. Cookit, A. Ounninghamü, A. Balansae, A. Rulei und A. Muelleri, Arten, bei welchen die Blätter der erwachsenen Pflanzen mehr nadelförmig und gekielt 32 Anatomie des Hypokotyls. i Fig. 12, 6), während die Kegel relativ klein sind und an a m geflügelte Ränder haben. Die Mikrosporop! \ soweit bekannt, spiralig angeordnet, und } das unverdickte H (Fig. 12, 4, 5) bietet nichts Besonderes, während die Zahl der donen 4 beträgt. ve Fig. 13. Anatomie des Hypokotyls von Araucarien der Sektion Coly SEWARD, A Querschnitt einer 1 mm dicken diarchen Wurzel von A. im! Xylem in der Form zweier kurzer Platten (X) vorhanden, CP Verbindung halbmondförmige Platten großer heller Zellen, zum Teil wohl primäres Phloem, mit 10 Harzkanälen (C), E Endodermis, außerhalb derselben: die Rinde. A Schnittes A bei stärkerer Vergrößerung. In den folgenden Schnitten wird von Kork gebildet, welcher schon frühzeitig in der Endodermis angelegt in etwas größerer Höhe, einige Zellen der Areale B sind meristematisch gewo zwei halbmondförmige Stücke sekundären Xylems (X?) gebildet. Der übrig | 1 wird von Cambium und sekundärem Phloem eingenommen. Die primären {y ar: (P der Fig. A) sind jetzt in getrennte tracheale Bündel (X!) zerlegt worden. OR zert Zellen der Areale B der Fig. A, E Endodermis. C Querschnitt einer 3 mm die die zwei ursprünglich getrennten halbmondförmigen sekundären Xylemstücke ha zu einem Ringe geschlossen. D Durch Teilung des primären Xylems X! tetrarch Wurzel, $ Bildung von Spiraltracheiden. E, F Zerstückelung des sekundären - im Hypokotyl. G Wiederschließung dieses Xylemringes im Hypokotyl. H Abtre Kotyledonbündel (L7) vom Xylemring. I Querschnitt durch. die Spitze des Hypo den fusionierten Kotyledonarstielen 07, X? Xylemzylinder. K, L Querschnitte eines ar Keimlings, der etwas weiter unten tetrarch war, als in Fig. 13D, höher hinauf aber ı einen geschlossenen Xylemring wie in Fig. G bildete. “ ‘ Habitus. 33 Betrachten wir jetzt einmal den Habitus der Araucarien. , Aeltere Bäume haben bis 200 Fuß hohe, nackte Stämme, welche eine kandelaberartige Krone mit horizontal abstehenden wirteligen Zweigen tragen, die in Büschel kleiner Zweige auslaufen. Sie sind diöeisch !). r In den Wirteln befinden sich 4—15 Zweige. Jüneere Bä P aber Zweige bis an den Boden. ; ee Fig. 14. 1 Araucaria Cunninghamii, nach einer von HALLIER aufgenommenen Photographie. 2 Frucht dieser Art, nach SEWARD. 3 Araucaria excelsa, nach einer Photographie von HALLIER. 4 Zweig von Araucaria Bidwillii, die persistierenden kleineren Knospenschutzblätter zeigend. Die Knospen haben keine eigentlichen Knospenschuppen, es dienen nur kleinere Blätter zum Schutze des Vegetationspunktes, und diese sind öfters persistent, so daß sie z. B. an den Zweigen von 4. Bid- willi in regelmäßigen Intervallen als kleine Laubblätter sichtbar sind (Fig. 14, 4). Die Bätter der fertilen und sterilen Zweige sind vielfach bei der- selben Art verschieden in Form und Größe. Bei gewissen Arten bleiben die Blätter 10—15 Jahre am Baume. Betrachten wir jetzt einmal die verschiedenen Organe: 1) Ausnahmsweise sind d und ? Blüten auf demselben Baume angetroffen worden. Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. II. 3 ° 54% Die Stammoberfläche. Der Stamm. Im Verlaufe seiner Entwickelung unterliegt die Stammoberfläche Veränderungen, welche BALFouUR 1872 dazu veranlaßten, sie den Arten- machern in der Paläontologie als warnendes Beispiel vorzuhalten. Junge Stimme sind ganz mit den dicht aneinander schließenden Basen der noch vorhandenen Blätter bedeckt (Fig. 15, 4, 5) und erinnern an Sigillarien, noch jüngere gar an Lepidodendron, ältere hingegen haben 5 Fig. 15, 1—3. Araucaria brasiliana, nach EICHLER. 1 männliche, 2 weibliche Blüte, 3 Frucht. 4—5 Oberflächen von Stämmen verschiedenen Alters bei Araucaria imbricata, nach SEwARD. In der Fig. 4 sind mehrere Blätter entfernt, um die an- geschwollenen, an die von gewissen Sigillarien erinnernden Blattbasen zu zeigen, die Blätter sind noch vollkommen frisch. In der Fig. 5 sind zwar einige Blätter abgefallen, die große Mehrzahl noch frisch, die Blattbasen aber schon etwas gerunzelt. ER ein ganz anderes Aussehen, wie Fig. 16, 1—4 zeigt. Ursache ist das Abwerfen der Blattlamina, die tangentiale Verlängerung und schließ- liche Zerreißung der Blattbasen infolge des Diekenwachstums. % Im Vegetationspunkte des Stammes findet sich ebensowenig wie bei Agathis eine Scheitelzelle, das Aussehen des Stammscheitels mag Fig. 17, 1 zeigen. Das Mark ist weit, sogär in alten Stämmen, z.B. hatte ein Stamm von 20 cm Durchmesser ein von 1 bis über 2 cm dickes Mark; auch dies kann als ein primitives Merkmal betrachtet werden. Anatomie des Stammes. 35 . Das anfänglich lakunär-parenchymatische Mark bildet später zahl- zeiche, unregelmäßig verzweigte Sklereiden. Interessant ist die große ‚Breite des Cambiums (Fig. 17, 2), sowie das gelegentliche Vorkommen ‚konzentrischer Bündel in der Rinde (Fig. 17, 4), von denen SEWARD sagt: „We prefer to regard this concentric strand as a leaf-trace of unusual structure rather than attribute to what is undoubtedly an ex- occurrence any morphological significance.“ Auffallend ist der Umstand, daß das Blattbündel einen Strang von Extraphloemgewebe ef Pericykel mitnimmt, welcher halbmondförmig werden kann (PR g. 17, 6) und in jugendlichem Zustande, bevor seine Zellen faserig Fig. 16. Araucaria imbricata. Oberflächenansichten von Stämmen verschiedenen Alters, nach SewArD. 1 Die Blattlaminae abgefallen, die Blattbasen etwas zerrissen. 2 Aelterer Teil, die tangential gestreckten Erhabenheiten sind die infolge des Dickenwachs- 5 tums des Stammes ausgezogenen Blattbasen. 3 Aelteres Stadium, die Blattbasen unkennt- - lieh geworden, die Rinde vielfach zersplittert. 4 Innenansicht der Rinde nach Entfernung E einer Faserschicht, um die Austrittsstellen der Blattbündel zu zeigen. geworden sind, stark an den Parichnos von Lepidodendron erinnert. Auch in der Rinde werden ausgiebig Sklereiden gebildet. Die Struktur des alten Holzes haben wir schon bei der Besprechung von Agathis erwähnt, zu bemerken bleibt nur, daß die Blattbündel sich - entsprechend dem Dickenwachstum des Stammes ad infinitum verlängern und also: durch viele Jahrringe hindurch verfolgt werden können. Die - Frage, was aus den Blattspuren beim Diekenwachstum wird, wird von den Lehrbüchern meistens übergangen. Sie wurde 1885 von MARKFELDT (Ueber das Verhalten der Blattspurstränge immergrüner Pflanzen beim Diekenwachstum des Stammes oder des Zweiges) in der Flora, S. 33, - behandelt. Die Persistenz der Blattspuren bei diesen Pflanzen beruht = 3% 36 Blattspurstränge und Dickenwachstum. — Wurzeln. darauf, daß das Cambium die beim Dickenwachstum zerreißenden Teile = der Blattspur wiederherstellt. Näheres darüber mag, außer bei MARK- FELDT, bei A. Tısow nachgelesen werden (Les traces foliaires des Coniföres dans leur rapport avec l’&paississement de la tige, M&m. Soc. 4 Linn. Normandie, T. XXI, 1903, p. 61). THISELTON DyEr macht 1901 in den Annals of Botany auf den Umstand aufmerksam, daß man diese Blattspuren schon mit bloßem Auge bei Araucara sehen kann. Nichtale ähnlichen Vorkomm- nisse sind aber auf Blattspuren zurückzu- führen, nebenstehende Spuren der Kurztriebe bei Pinus vorkommen kann. sn Fig. 17. Anatomie von 1 Vegetationspunkt von A. imbricata. 2 Die Gefäß- bündel des jungen Stammes. _ X Xylem, C Cambium, P Phloem, PR Perieykel. 3 Stark vergrößerter Teil des Perieykels (PR) und der anliegenden Markstrahlen. von A. imbricata mit einem konzentrischen Gefäß- bündel (G) in der Rinde 5 Teil dieses Gefäßbündels stärker vergrößert. Cdünn- wandige Zellen, X Tra- cheidenring. 6 Blattbündel in der Rinde mit parichnos- artigem Perieykel (PR). 7 Querschnitt einer Wurzel- stele. 8, 9 Gabelung der- selben. RE Die Wurzeln von Araucaria sind in keinem wichtigen Punkte von denen anderer Coniferen verschieden. Die interessanteste Eigentümlichkeit, die man bei A. Bidwillii beobachtet, wird durch Fig. 17, 7—9 illustriert. Fig. 17, 7 zeigt die Stele einer verhältnismäßig jungen Wurzel. Das Metaxylem besteht aus abgetrennten, von Verbindungsparenchym umgebenen Tracheidengruppen, und das Protoxylem ist durch zusammengedrückte, fast obliterierte Elemente an den drei Ecken der Stele vertreten. Das faszikuläre Xylem ist erst an einer Ecke gebildet. In etwas höherem Niveau (Fig. 17, 8) fängt die Durchschnürung der Stele an, und in Fig. 17, 9 ist die Bifurkation vollständig, noch etwas höher vereinigten Fig. 18, 1—3 auf 8.37 7 zeigen, wie leicht Ver- wechselung mit den Araucaria, nach SEWARD. 4 Teil des jungen Stammes Blätter. 37 sich die Stelen aber wieder, und die Stele hatte ihr normales Aussehen ieder bekommen. Die Blätter sind, wie wir schon sahen, bei den beiden Sektionen verschieden; ERTRAND hat 1874 versucht, auf die anatomische Struktur der Blätter Tableau synoptique des caracteres anatomiques des espöces du genre aucaria zu gründen. SEWARD zeigt aber, daß die Grundlage dieses stems, die Lage der Harzkanäle, die Zahl der Nerven und die Zahl Reihen, sowie die sonstige Verteilung der Stomata, auf zu variablen d inkonstanten Charakteren beruht, um Verwechselungen vorzubeugen. s Fig. 18. Nach THIsELTON DYER. 1 Stück eines Brettes von Pinus sil vestris, mehrere Stelen von Kurztrieben zeigend.. 2 Dasselbe von Araucaria imbricata, mehrere Blattspuren zeigend. 3 Querschnitt von Pinus silvestris; der Schnitt ist durch eine Kurztriebspur gegangen, die im 4. Jahrgange erlischt. = Für jedes Blatt wird von der Stammstele ein Bündel abgegeben, - das sich in der Rinde in 3 Zweige teilt, so daß jedes Blatt an seiner Basis 3 Gefäßbündel erhält, welche sich jedoch in der Lamina weiter- _ _ verzweigen können. h Gehen wir jetzt zur Betrachtung der Reproduktionsorgane über. Araucaria ist in der Regel diöeisch. Die männlichen Blüten, _ welche einzeln oder zu mehreren zusammenstehen, können eine Länge von 25 cm erreichen, bei einer Breite von 3—4 cm; sie stehen bei der Sektion Butacta terminal, axillär bei der Sektion Colymbea. Auffallend ist hier sowohl, wie bei den weiblichen Blüten der allmähliche Ueber- gang der Laubblätter in die Sporophylle. 38 Blüten. Betrachten wir zunächst die männlichen Blüten, | & %, von denen THIBOUT diejenigen von Araucaria Cookai beschreibt. Sie sind zylindrische Strobili von 4—6 cm Länge bei etwa 1,5 cm Breite. Sie stehen am Ende junger lateraler, großblätteriger Zweige; die Ab- bildungen der Fig. 19 zeigen, daß die Strobili noch sehr zweigähnlich sind. ee: Meistens trägt bei A. Cookii jeder Zweig nur eine terminale Blüte, bisweilen kommt anihrer Basis eine zweite vor, welche dann lateral steht. Die Blätter stehen am Tragzweige nach der Di- vergenz 3/8, oberwärts werden sie kleiner und gehen in Schuppen, die „bract6es florales* von THIBoUT, über, welche ihrerseits unmerklich in die Sporophylle über- gehen; diese sind sehr zahlreich, fest aneinander gedrückt und stehen in der Mitte der Blüte nach der Divergenz 8/12. Das Sporophyll ist schild- förmig ‘und trägt 6-9 Sporangien in zwei über- einander gestellten Reihen an der unteren Hälfte dessschildförmigen Teiles (Fig. 19, 2, 3), während der obere Teil Fig. 19,13. Araucaria Cookii, nach Tırızovr. 8. Schutzorgan 1 Männliche Blüte. 2 Sporophyll, von der Seite, 3 von Bei A. imbricata na innen gesehen, die Anheftung der Sporangien zeigend. SEWARD bis 19, bei 4. 4 Zweigstück von A. Cookii var. luxurians. 5 Zweig, Rulee 11 Sporangien. stück von A. Cookii (= A. intermedia VIELL). Diese letztere Art hat 6 Männliche Blüte von A. Cookii. 7 Zweigstück von lch % A. montana. 8 Männliche Blüte von A. Muelleri, sehr große Blüten, wele 1e mit Laubblättern an der Basis. 9 Sporophyll desselben. eime Länge von 24 cm 10 Männliche Blüte von A. excelsa. erreichen können. Die Sporophylle sind etwa l cm lang und haben ein lanzettliches distales Ende, welches nicht, wie bei A. Cookii und A. ömbricata, scharf aufwärts gerichtet ist, sondern nur etwas schief auf dem Stiele steht. Fe Ein einziges kollaterales Gefäßbündel tritt in den Stiel des Sporo- phylis ein, gabelt sich dort und bildet bisweilen noch einen dritten, kleineren Strang. En Gefäßbündel im Mikrosporophyll. 39 Die beiden Bündel biegen sich etwas gegeneinander hin, so daß die beiden Xylemgruppen das Aeußere eines weit geöffneten V haben. ter bilden sie einen ziemlich großen Zweig senkrecht zum Stiele, ‘sich bald gabelt und, während beide Arme sich nach oben und ußen ausbreiten, eine ganze Zahl kleiner Zweige bildet, die nach den orangien gehen (Fig. 20, 4). Auf dem tangentialen Längsschnitt fig. 20, 3) erscheint das sich gabelnde Bündel konzentrisch, besteht er in der Tat aus 2 dicht aneinander liegenden kollateralen Bündeln. A) N Fig.20. Männliche Blüte Araucaria Rulei u. 11) und A. imbri- a (83—10), nach SEWARD. Sporophyll, von der Ober- seite ehen, mit einigen Reihen von Spaltöffnungen. 2 Querschnitt des Sporo- - phylis, die 11 Sporangien zeigend. 3 Anscheinend kon- trisches Bündel des Sporo- __ phylistieles bei anfangender tabelung; in Wirklichkeit besteht es aus zwei anein- ander liegenden kollateralen Bündeln. 4 Die Bündel in ‚der Lamina des Sporophylis, PS die Anheftungsstellen der Mikrosporangien, AB Linie, in welcher der in Fig. 3 dar- gestellte Schnitt geführt ist. 5 Tangentialer Längsschnitt, in ' welchem die Basen mehrerer Mikrosporangien, in das Gewebe des Sporo- phylis eingebettet, sichtbar sind, B die kleinen, quer und schief getroffenen Gefäß- _ bündel, X deren Xylem, _P deren Phloemteile. 6 Die stumpfen Enden einiger Mikrosporoangien. 7 Struk- tur der Wand des Mikro- ' sporangiums an der Spitze. 8, 9 Mikrosporophylle von A. imbricata. 10 Quer- schnitt eines solchen. 11 Männliche Blüte von A. . Rulei. U ISIS Ä Wie Fig. 20, 5 zeigt, dringen die Gefäßbündel nicht in diefSporangien ein, sondern enden etwas unterhalb von ihnen. In der Sporangiumwand liegen unterhalb der Epidermis sekretorische Zellen (Fig. 20, ”). Die weiblichen Blüten bilden in 2, bisweilen auch erst in 3 Jahren reifende, ovale oder kugelige Kegel, welche bis 20 cm Durchmesser erreichen können. Der allmäh- _ liche Uebergang zwischen den Laubblättern und den fertilen Schuppen ist zumal bei A. imbricata und bei A. Rulei deutlich; bei anderen Arten, 2. B. bei A. COookei, sind die Uebergangsgebilde weniger deutlich, da 40 Weibliche Blüten. sie von den nach unten geschlagenen, unteren Kegelschuppen verd werden. Dies spricht also sehr für SEwArps Auffassung, nach wel die Araucaria-Kegel Blüten sind, die fertilen Schuppen einfache $ phylle, was für die männlichen Schuppen allgemein angenommen Für alle Arten von Araucaria ist der Umstand charakteristisch, das Ovulum in das Gewebe des Sporophylis versenkt ist, und daß zwischen dem Anheftungspunkte (der Chalaza) des Ovulums und der Spc phylispitze ein mehr oder weniger auffallender Auswuchs, die sogen Ligula, befindet, welche jedoch in Gegensatz zu der echten Ligula Ligulaten kein Glossopodium besitzt und den sterilen Blättern v abgeht. Bei A. Bidwillii ist diese sogenannte Ligula sehr auffallen anderen Arten aber zu einem sehr kleinen Fortsatz reduziert (Fig Fig. 21. Makrosporophylle von Araucaria, nach SEWARD, die Ligulae (L) 1 Unteres Sporophyli der ? Blüte von A. Rulei, 2 obere Bractee, 3 folgende, dem blatte fast gleiche Braetee. 4 A. Cookii. 5, 6 Araue. excelsa. 7 A. imbricata 8, 9 A. Bidwillii. 10, 11 A. brasiliensis. Sämtlich verschiedene Ansichten de Makrosporophylle. Een : Die Schuppen der Eutacta-Sektion sind charakterisiert durch deı Besitz dünner lateraler Flügel (Fig. 21, 4, 5) und durch die mehr auf- fallende Ligula (L), während jene der Sektion Colymbea, A. imbricata z. (Fig. 21, 7), schmaler und tiefer sind und eine breitere, stumpfen: bloß an der Spitze freie, viel weniger auffallende Ligula haben. in der COolymbea-Sektion kommen aber, wie A. Bidwillü (Fig. 21, 8 zeigt, Formen mit breiten Flügeln vor. ra Die Figg. 21, 1,2, 3 zeigen den allmählichen Uebergang der Makro sporophylle zu den Laubblättern bei A. Rulei. In jeder Hinsicht ist dieser Uebergang ein ganz allmählicher. aa ' Nach Entfernung der Sporophylle zeigt die dicke Kegelachse spiralig gestellte, dichtgedrängte, rhomboide Einsenkungen, aus deren jeder ein einziges Gefäßbündel in die Basis des Blattes eintritt; bevor es diese Gefäßbündelverlauf. 41 aber erreicht hat, spaltet es einen Strang ab, der sich um 180° dreht. Ein etwas weiter oben geführter Schnitt zeigt ein Bild mit 5 niedriger und 3 höher gelegenen, ebenfalls meistens kollateralen Bündeln, welche = jedoch bei A. ömbricata konzentrisch sind. SEWARD will darin aber keine Verwandtschaft mit den COycadeen erblicken, denn „the concentric structure is too frequently met with in cases where the normal structure of the majority of bundles is collateral to be considered as a feature of phylogenetic significance*. Abgesehen von späteren Verzweigungen kann - also nebenstehendes Schema, in dem S die Achsen- stele darstellt (nach einem von Frln. DE BRUYN bei A. excelsa gemachten Schnitte), den Sachverhalt bei Araucaria darstellen. Das heißt also: Die Stele der Achse gibt ein einziges für das Sporophyll bestimmtes Bündel ab, welches sich erst später gabelt. Die Schuppe ist demnach ein einfaches Organ, ein Sporophyll, nicht ein Verwachsungs- produkt einer Deckschuppe mit einer Samenschuppe, wie es die Pinus-Schuppe ist, und wie mancher Araucaria. auch bei Araucaria konstruieren will, denn bei Pinus verlassen zwei Bündel die Achse, von denen eines in die Deck- schuppe, eines in die Samenschuppe eintritt; bekanntlich verwachsen hier später Deckschuppe und Samenschuppe zu einem äußerlich schein- bar einfachen Organ, dessen Doppel- natur aber durch die beiden in ver- schiedener Höhe aus der Achsenstele entspringenden Gefäßbündel verraten wird, während die Schuppe von Arau- caria nur ein Gefäßbündel erhält. Leider aber gibt es in dieser Hinsicht bei Araucaria eine Aus- nahme. WORSDELL hat nämlich bei A. Bidwillii nachgewiesen, daß die beiden Bündel, welche sich in der Sporophylibasis befinden, in ver- schiedener Höhe der Stele der Achse entspringen, und schließt daraus, Pinus Strobus, nach Frln. DE Bruyn. daß die Schuppe von A. Bidwilhi ein Doppelorgan ist, entstanden aus der Verwachsung einer Samenschuppe mit einer Deckschuppe. Er sagt: „In this plant the bundles of the bract and seminiferous scale arise quite independently from the central cylinder of the cone-axis, and at a wide vertical distance apart.“ Zwar findet auch SEwArD bei A. Bidwilli die von WORSDELL ange- gebene Gefäßbündelverteilung, er verwirft aber dessen Erklärung. Er sagt: „So far as we are aware, the separate origin of the bundles is ‚peculiar to this species, but in view of the stoutness of the scale we see no fatal objection to the suggestion, that, in the course of evolution, bundles which were formerly united at their point of exit from the axis, afterwards pursued a separate course to the vascular tissue of the cen- tral eylinder.“ In der Tat scheint der Umstand, daß bei nur einer Art der Gattung Araucaria diese getrennte Abzweigung der Bündel von der Stele statt- 42 Fossile Araucarieae. findet, vielmehr für die SewAarpsche als für die WORSDELLSche Auf- fassung zu sprechen. Br Sa Die Auffassung der Araucaria-Schuppe als ein einfaches Sporophyll stellt die Araucarieen natürlich auf eine niedrigere Entwickelungsstufe, als wenn die Schuppe aus der Verwachsung einer Samenschuppe mit einer Deckschuppe entstanden wäre. Ließe sich also z. B. nachweisen, daß die Pineae geologisch älter als die Araucarieae wären, so würde dadurch die WorRsDELLsche Auffassung unterstützt werden; könnte hin- gegen gezeigt werden, daß die Araucarieae die ältesten Conzferen wären, so wäre das in völliger Uebereinstimmung mit unserer Auffassung, nach welcher die Schuppe des Araucaria-Kegels ein einfaches Sporophyll, der Kegel selber eine Blüte ist. Sehen wir also einmal zu, was über fossile Araucarieae bekannt ist. 2 SEwARD betont, daß paläozoische Hölzer von Araucaria-Charakter noch nicht beweisen, daß damals schon Araucariaceen gelebt haben, da man solche Hölzer nicht mit Sicherheit von Cordaites unterscheiden kann. Die größere Zahl der Hoftüpfel auf den radialen Wänden bei Oordaites, worauf PENHALLOW und GOTHAN großes Gewicht legen, ist nach SEwARD kein sicheres Unterscheidungsmerkmal. Hingegen meint er, daß mesozoische Hölzer mit Araucaria-artiger Struktur in der Tt als Araucarieen betrachtet werden dürfen, eine Meinung, welche jedoch von ZEILLER, wie wir sehen werden, nicht geteilt wird. Bezüglich anderer Reste aus dem Paläozoikum ist es zweifelhaft, ob Walchia zu den Araucariceen gehört hat, meiner Ansicht nach ist es sogar sehr zweifelhaft. SEWARD sagt aber: „We agree with ZEILLER as to the probability of a real affinity between Walchia and the genus Araucaria“ Das würde den Araucarieen allerdings einen sehr alten Ursprung geben, denn Walchia kommt schon im oberen Karbon und im Perm vor. Schixodendron (Tylodendron) ist wahrscheinlich der Markabguß von Walchia. Gomphostrobus ist ein zweifelhafter Rest. Araucarites Oldhami ZEILLER, aus dem indischen Lower Gondwana-rocks, gehört nach SEWARD- a zu jener Art von Fossilien, welche nicht mit Sicherheit identifiziert werden können. en. Aus der Trias ist Albertia sehr zweifelhäfter Verwandtschaft, so auch Voltzia und ebenfalls Ulmannia. ae a ‚Aus den rhätischen Schichten sind Brachyphylium (siehe aber weiter unten sub Agathis) und Palissya zweifelhalt auch Araucarits carolinensis und Araucarioxylon Zeilleri sind durchaus nicht sicher ‚gestellt. bewiesen ist, daß es zu den Araucarieen gehört, so wird es nach SEWARD- doch „in all probability correctly referred to that division ofthe Gymno- In dem Jura ist Pagiophyllum weit verbreitet, und wenn auch nicht sperms“. Araucarioxylon Lindlei ist ein gutes Beispiel eines Araucaniı Holzes aus dem Lias. Das „Whitby jet“, der Gagat, ist zum größten j Teil aus dem Holze von Araucarien gebildet. SEwARD schließt: „We 2 have no hesitation in stating that Araucarian plants were well presented in the European Liassie vegetation.“ Es soll aber nicht vergessen werden, daß diese Meinung SEwARDs nur auf der Holzstruktur damaliger Bäume beruht, welcher SEwARD hier vertraut, da seiner Anschauung nach Cordaites damals schon ausgestorben war. Diese Meinung wird aber von ZEILLER nicht geteilt. Dieser sagt nämlich in Progressus Sind Araucarieae oder Abietineae geologisch älter? 43 Rei Botanicae, II, p. 211: „Il ressort de la que les Cordastees 6taient encore repr6sent6es dans la flore jurassique“, und LiGNnIEr hat denn auch in der Lias das Vorkommen von Artisia, die Markabgüsse von Cordaites, neben Holz von Cordaites-Struktur gefunden. Erst im unteren Oolith (ebenfalls dem Jura angehörig) werden Kegel mit einsamigen Schuppen angetroffen, welche nach SEwARD ohne - weiteres zu Araucaria gebracht werden können, z. B. Araucarites sphaero- carpus, ooliticus, Brodei. Aus der Kreide sind nach SEwARD ebenfalls sichere Araucaria- Reste bekannt, ebenso aus der Trias; da damals aber die verschiedenen Gruppen der. Ooniferales schon existierten, hilft uns dies nichts zur Be- stimmung des relativen Alters der Araucarien, und wir können daraus nicht entnehmen, ob diese oder die Abzetineae älter sind. So ist z. B. - der von NATHORST aus dem oberen Jura von Spitzbergen beschriebene Pinites nach ZEILLER zweifellos eine Abvetinee. JEFFREY wagt sogar den Ausspruch (Mem. Bost. Soc. of Nat. History, Vol. VI, 1, p. 33): „The Abietineae must be regarded on comparative anatomical and morphological grounds as a very ancient order of the Coniferales, and may even be the oldest living representatives of the group“, ja er sagt sogar in den Annals of Botany, 1908, p. 219: „The Abietineae are the oldest living family of the Ooniferales.“ Hingegen sagt SEWARD: „We believe that further research will strengthen the view, that palaeontological records point to the Araucarieae as superior in antiquity and relative importance to the Abvetineae“, und -„The present distribution of Araucarieae as compared with that of the Abietineae appears to us indicative of the greater antiquity of the former, and this suggestion is consistent with palaeobotanical data.“ Als weiterer zweifelhafter Rest kann noch genannt werden Pseud- araucaria FLICHE, eine Form mit zwei eingesenkten Samen aus der Kreide, welche von ZEILLER zu den Araucarieen gebracht wird, mir aber, da sie Samenschuppen und Deckschuppen hat, eher von Abvetineen- Verwandtschaft zu sein scheint. In bezug auf Agathis sagt SEWARD: „our knowledge of the geo- logical history of Agathis is practically nil.“ HorLick und JEFFREY betrachten aber Brachyphyllum trotz ihrer 3 Samen pro Schuppe als . eine Protodammara. Mir scheint, daß aus dem Vorstehenden klar hervorgeht, daß es zurzeit nicht möglich ist, festzustellen, ob die Araucarieae oder die Abietineae geologisch älter sind. So hilft uns die Paläontologie nichts, um die Frage zu entscheiden, ob der ? Kegel der Araucarieae eine Blüte ‚oder eine Infloreszenz ist. Da wir immer wieder auf diese Frage zurück- kommen, sei hier auseinandergesetzt, weshalb die Frage nach der Blüten- oder Infloreszenznatur der Coniferen-Kegel von Wichtigkeit ist. Sie ist es in Verbindung mit der Frage nach dem Ursprung der Angiospermen. Man hat doch allgemein die Blüte der Angiospermen als eine echte Blüte, d. h. also als einen Strobilus aufgefaßt. (Gesetzt also den Fall, es ließe sich nachweisen, daß die Kegel der COoniferen samt und sonders Infloreszenzen seien, so wäre es wohl ausgeschlossen, die Angio- spermen an die Ooniferen anzuschließen, und dies würde sehr für die 44 Die Phylogenie und die morphologische Natur der Coniferenkegel. Meinung derjenigen sprechen, welche der Ansicht sind, die Angiospermen ließen sich am besten mittels der Polycarpieae (z. B. Magnolia) an den Cycadeen-Stamm, etwa in der Nähe von Benneitites mit seinen bispor- angiaten Strobilis anschließen. Gäbe es aber, wie wir meinen, unter den Coniferen Gruppen mit Reproduktionsorganen von der Natur einer Blüte, so wäre wenigstens nachzuspüren, ob sich diese Polycarpieae nicht ebensogut an diese Florales unter den Coniferen anschließen ließen. Dafür würde ja der Umstand sprechen, daß gewisse Polycarpieae, z. B. Drimys Winteri, Coniferen-artiges Holz besitzen und daß gerade in den Tropen, also unter solchen Verhältnissen, wohl denen am nächsten, unter denen die Angiospermen entstanden sind, wohl florale Coniferen (Agathis, Araucaria, Podocarpus), nicht aber, von Einwanderungen aus temperierten Gegenden abgesehen, infloreszentiale Conzferen vorhanden sind. 2 So bliebe dann, wenn wir die Angiospermen besprechen werden, nur zu erörtern übrig, ob sie von Bennettites-artigen Ahnen oder von floralen Coniferen herzuleiten sind, wenn nicht in letzterer Zeit v. WETTSTEIN die Auffassung vertreten hätte, die Blüte der Angiospermen sei nicht eine Blüte, sondern eine Infloreszenz. Diese, wie er selbst zugibt, völlig hypothetische Annahme, welche wir später erörtern werden, führt ihn dazu, nicht die Polycarpicae, sondern die Monochlamydeen als die ur- sprünglichsten Angiospermen aufzufassen und zwar die Verteillaten, Fagales, Myricales, Juglandales und Salicales, welche entweder in den Tropen gar nicht oder nur ausnahmsweise und zwar im Gebirge vor- kommen und die meines Erachtens als an boreale Bedingungen ange- paßte Gruppen betrachtet werden müssen. Auch deshalb ist es meiner Anschauung nach schwer, sie als ursprüngliche Gruppe anzusehen. Wie man sieht, bestehen also fundamental verschiedene Anschauungen über die Frage, welche Angiospermen die primitivsten sind, und je nach dem Standpunkt, den man da einnimmt, wird natürlich der Anschluß der Angiospermen an anderer Stelle versucht werden, darüber aber später. Kehren wir nach dieser Abschweifung, die ja nötig war, um die Wichtigkeit der Frage nach der morphologischen Natur der Conöferen- Kegel klarzustellen, zu den Araucarieen zurück und betrachten wir zunächst die oe: Ovula von Araucaria. ar Die Araucarien haben umgewendete, in das Gewebe der Schuppen versenkte Ovula, welche dadurch einen Teil ihrer Individualität ein- gebüßt haben. Nach WorspELLs Meinung hat diese Umwendung des Ovulums stattgefunden, als das ursprünglich orthotrope, auf der drsalen Seite der Schuppe inserierte Ovulum durch interkalares Wachstum unter- halb desselben zur Erleichterung der Bestäubung umgedreht wurde. Als dies geschah, wurde es zu gleicher Zeit vom Schuppengewebe eingehüllt und mit Ausnahme der äußeren Spitze des Integuments in die Region der Mikropyle ganz eingeschlossen. So wurde das Gewebe des Integuments ganz mit dem Gewebe der Schuppe verschmolzen. Dennoch kann die Grenze des Integuments leicht bestimmt werden. Das Integument be- steht nämlich aus zwei dicken Schichten, einem inneren weißen und einem äußeren gelben Gewebe, welches aus unregelmäßigen verlängerten, spitzen Zellen besteht, die wie ein Hyphengeflecht verwebt und mit langgezogenen Kernen versehen sind. Diese gelbe Schicht (B Fig. 2,1) ist von den Geweben der Schuppe durch eine einzige Schicht tangential verlängerter, tanninhaltiger Zellen (T Fig. 22, 1) getrennt. Die Ovula von Araucaria. 45 | Der Nucellus ist fast ganz vom Integument frei (Fig. 22, 2) und fällt aus Querschnitten der Schuppen leicht heraus. Der Nucellus ist zu einer langen Spitze ausgezogen, welche über die Mikropyle hervorragt und sich etwas nach oben umbiegt zum Auf- fangen des Pollens (Fig. 22, 2). Diese Spitze besteht aus gedrehten, ver- längerten Zellen, die denen vieler Stigmata der Angiospermen ähnlich sind. Ueber die Prothallien - ist bis jetzt nur wenig bekannt. Das beste Material erhielt Se- _ WARD an Araucaria ämbrieata. Der Längs- schnitt der Schuppe (Fig. 22, 2) zeigt die lange schmale Form des geschrumpften Prothalliums und der Makrospore in einem jungen Ovulum ; später nimmt die Makrospore einen großen Teil des ——_ Nucellus ein, und von letzterem bleibt nur eine zum Teil des- organisierte, apikale Kappe übrig, in wel- ther bisweilen Pollen- reste nachgewiesen werden können. Das | Prothallium wird schließlich etwa 1 cm lang, ist an der Spitze breit und abgerundet und verschmälert sich allmählich nach der Chalaza hin; die äußere Schicht des- Fig. 22. Querschnitt der Schuppe mit dem eingeschlossenen Ovulum. 1 Araucaria Cookii, nach WORSDELL. selben ist palisaden- artig. Die Archegonien sind auf den oberen Teil des Prothalliums beschränkt und durch ihre tiefe Lage (Fig. B das äußere Gewebe des Integuments, T Grenze des Schuppen- gewebes. Im Innern der Nucellus mit dem Endosperm. 2—6 Araucaria imbricata, nach SEwARD. 2 Längsschnitt deı Schuppe und des Ovulums'). 3 Längsschnitt des oberen Teiles der Makrospore mit zwei Archegonien im Prothallium. 4 Längs- schnitt des Archegons, A Bauchkanalkern, N Halszellen. 5 Querschnitt durch die Halszellen des Archegons. 6 Quer- schnitt durch den oberen Teil des Prothalliums, die tiefe Lage der zahlreichen Archegonien zeigend. 22, 6) charakterisiert. Ihre Zahl ist groß, _ und wenn auch bisweilen ein Archegon die Oberfläche des Prothalliums erreicht, so ist doch meistens der Hals mehrere Zellenschichten tief im 1) Etwas schematisiert. 46 Weibliche EORNErAROR. Prothallium vergraben. Pollenkammern fehlen, ineisiehn ist sogar kein Vertiefung über den Archegonien vorhanden. | Araucaria ist also in der Beschränkung der Archegonien auf oberen Teil des Prothalliums etwas weiter differenziert als Agath der die etwa 60 vorhandenen Archegonien über das ganze Prot verteilt sind. Charakteristisch sowohl für Araucaria, wie für Agathis ist die Zahl der Halszellen; so fand SEWARD bei A. imbricata 1 ‘ (normal) Etagen zu je 12 Zellen (Fig. 22, 4, 5). Im Archegon ist wenigstens ein Bauchkanalkern (ig. handen, der Zustand des Materials ließ nicht zu zu sagen, O | In . 2 « 0 ze N e ee SE & zu 2 Barren Rn ie N x na hing ER u 3 Fig. 23. Araucaria Bidwillii, nach LOPRIORE. Keimung des -Polleı LOPRIORE. 1—6 Nachfolgende Teilungen im Pollenkorn. 7 Querschnitt durch mit Stärke vollgepfropftes Pollenkorn; in der Mitte die generative Zelle. 8 Pollenkorn mit reihenförmig gelagerten Kernen. 9 Spitze eines Pollenkornes nalen Spermakernen (?). 12 eine Scheidewand bildet, also eine Bauchkanalzelle gebildet | wenigstens halte dies für wahrscheinlich. Die Wand der Makrospore verdient noch Erwähnung. B Coniferen, mit Ausnahme der Taxaceae und Araucarieae, besteh THomson (R. B. 1905, The megaspore-membrane of the "Gymnos Univ. of Toronto Biol. Series, No. 4, 64 pp., 5 pls.) die Makrospore aus zwei Schichten, von denen die äußere verkorkt, die innere nur der Außenseite verkorkt ist, im Innern aber aus Cellulose, mit Pektin- substanz verbunden, besteht. Den Araucarien fehlt die Außense icht (Exospor), während bei den Taxaceen die Makrosporenwand fast gaı verschwunden ist. Von dem Gedanken ausgehend, daß die Makrospc ursprünglich abgeworfen wurden und ihr Inhalt dann Schutz brauchte a Sn Männliche x-Generation. 47 je länger sie aber an der Pflanze sitzen blieben, sie desto stärker in ihren schützenden Sporenhäuten reduziert sein werden, meint THOMsoNn, daß die Abvetineen mit ihren verkorktwandigen Makrosporen die ältesten sind, daß dann die Araucarien folgen und die Taxineen die jüngsten sind. Dagegen läßt sich aber anführen, daß die Reduktion der Makro- sporenwand wohl korrelativ mit anderen Schutzmitteln verbunden sein wird, und daß gerade diese beiden Gruppen, die Araucarieae durch die Versenkung ihrer Ovula in das Sporophyll, die Taxineae durch die Ver- holzung ihres Integuments und die Arillarbildung besonderen Schutz der Makrospore bieten. Mir scheint Araucaria sowohl ihrem ganzen Bau nach, wie durch die große Zahl der Archegonien und die ausgiebige Prothalliumbildung in der Mikrospore älter als die Abzetineen zu sein. Die männliche x-Generation. Der Araucaria-Pollen entbehrt der Luftsäcke, ist kugelig oder selten tetraedrisch. Bei Araucaria Bidwilhi (G. LOPRIORE, 1905, Ueber die Vielkernigkeit der Pollenkörner von Araucaria Bidwilli, Ber. d. Deutsch. Bot. Ges.) sind Exine und Intine deutlich sichtbar. Der Pollen ist mit Stärke vollgepfropft, was die Beobachtung sehr erschwert. Die Teilungen im keimenden Pollenkorn sind von LOPRIORE unter- sucht, die Sache ist aber meines Erachtens noch keineswegs sicher- gestellt. Das Pollenkorn ist zunächst einkernig, wird jedoch bald durch Teilung des Kernes zweikernig, das Pollenkorn zweizellig, indem eine kleine wandständige und eine große Zelle gebildet wird (Fig. 23, 1). Dann können zwei Fälle eintreten. Es kann sich nämlich bloß der Kern der großen Zelle teilen, so daß sich eine zweite, auf der ersten liegende, wandständige Zelle bildet (Fig. 23, 2), oder auch die wand- ständige Zelle teilt sich, und dann stehen die Achsen der beiden Spindeln senkrecht aufeinander (Fig. 23, 3). Im ersten Falle haben wir also. dies (Fig. A): ; im zweiten Falle dies (Fig. B): LOPRIORE sagt dann weiter: „Vonden zen- tralen Kernen 2 teilt sich gewöhnlich der mitt- 3 2 lere nochmals in paralleler Richtung zu der lungswand, während der andere “a, vorigen Tei- in den Ruhe- zustand übergeht und kugelige ‚Gestalt an- a nimmt (Fig. 23, 4). Seiner h Anschauung Ren nachJist die Figur also so ent- standen (Fig. C): KARDON . Mir kommt es ne vor, daß. sie folgendermaßen zu erklären ist (Fig. D): wobei3 und 4 durch Teilung des Kernes von Ta|1BS 3 hervorgegangen sind. 2 In den beiden 3 wandständigen Zel- 3 len, ini und 2 also, treten nun weitere Tei- , lungen auf (Fig. 23, Fig. C 5, 6), bis etwa 15 Zel- len entstanden sind, dann lösen sich die Mem- branen dieses Zellkomplexes, und die Kerne liegen frei im Plasma. Später zeichnen sich zwei Kerne durch ihre besondere Größe aus; diese sind nach LoPRIORE die zwei zentralen Kerne, welche er für vegetative hält, während nach seiner Ansicht die wandständige Zellen- gruppe aus generativen, Spermakerne liefernden Zellen besteht. Von diesen zentralen, nach ihm vegetativen Kernen sagt er aber: „Der eine Fig. D. 48 Männliche x-Generation. — Embryobildung. von ihnen wird später von einer Hülle von Stärkekörnern umsäumt (Fig. 23, 7), der andere entbehrt dieser.“ Dieser „von einer Hülle vo Stärkekörnern umsäumte Kern“ der Fig. 23, 7 hat nun vollkommen das Aeußere einer Körperzelle und ist wohl sicher ein generativer Kern. Ich kann mich denn auch der Deutung LOPRIORES gar nicht an schließen, betrachte im Gegenteil den wandständigen Zellkomplex als ein Prothallium, und von den zentralen Kernen der Fig. 23, 3 (oder viel leicht eines späteren Stadiums) den einen als den Kern der generativen Zelle, den anderen als den Schlauchkern; die generative Zelle wird dann später Stielzelle und Körperzelle und letztere Spermazellen oder Sperma- kerne liefern; die hierzu nötigen Teilungen sind noch nicht untersucht, ihre Eruierung wäre für Araucaria sehr wichtig. Die Keimungsstadien der Fig. 23, 8, 9 sind künstlich in Nährlösung erhalten. Für obige Auffassung spricht auch der Umstand, daß Tuomson |R. B. 1905, Preliminary note on the Araucarineae, Science, N.S. Vol. XXII, p. 851)] bei Agathis 30—40 Prothalliumzellen im Pollenkorn beschreibt. In diesem Aufsatz teilt Tumomson auch etwas über die Keimung der Pollenkörner in der Natur mit; er fand nämlich, daß die Pollenkörner von Agathıs nie die Mikropyle erreichten, sondern auf dem distalen Ende der Samen- schuppe liegen bleiben und von dort ihre Pollenschläuche in die Mikropyle hineinsenden. In einem mir leider ebenfalls unzugänglichen Artike THomsons (The Araucarieae — A. Protosiphonogamic method of fertili- sation, Science, N. S. Vol. XXV, p. 271—272) gibt er nähere Mitteilungen über die Befruchtung, woraus nach einer Aeußerung NORENS zu folgen scheint, daß zwischen den Schuppen bei Araucaria eine Flüssigkeit sich findet, in welcher der Pollen keimt. NoREN sagt nämlich: „Bei Saxe- gothea fanden sich zahlreiche keimende Pollenkörner auf der ‚Narbe‘ (Nucellusspitze)“. Bisweilen konnte ich solche auch im Kanal zwischen den Karpiden, in einiger Entfernung von der Narbe, finden. Sie hatten dann sehr lange Schläuche ausgesandt, die zwischen den Karpiden nach „der Narbe“ hinabgewachsen waren, vielleicht durch eine den Kanal ausfüllende Keimflüssigkeit genährt. Dieser Umstand erinnert ja lebhaft an die bei den Araucarieen vorkommende, von THomson (1907) be- schriebene „protosiphonogame“ Befruchtungsmethode. | Ueber die Embryobildung ist nur noch sehr wenig bekannt. Offenbar wird nach dem, was SEWARD feststellen konnte, der gewöhnliche Coniferen-Typus befolgt, d. h. der Zygotenkern teilt sich in eine Anzahl von Kernen, welche sich schließlich in 5 Etagen anordnen und sich dann mit Zellwänden umgeben. Diese Stadium heißt der Proembryo. Die 3 Etagen von Zellen lassen sich dann er als obere (o), mittlere (m) und untere (u) unterscheiden o ‚ Die Zygote ist inzwischen auf dem Boden des Archegons angelangt, die untere Etage liegt also dem Endosperm m auf. Die obere Etage, deren Zellen nach oben hin ‘offen sind, saugt das Plasma des Archegons aus und u‘ dient zur ersten Ernährung des Embryos; sie heißt Rosettenetage, die mittlere, die Suspensoretage, ver- längert sich stark und drückt die untere Etage, aus welcher der eigent- liche Embryo besteht, in das Endosperm hinein. Dieser Vorgang ist 1) Mir nicht zugänglich. Embryo. — Cunninghamia. 49 ei ee ran ie aupiennutige, schleimige Umhüllung 7 Embryoetage erleichtert (Fig. 24, 3); auch Cephalotoxus und Seiadopit sitzen eine solche Hülle. - | ” Folgende Figuren zeigen wohl zur Genüge, daß auch Araucaria m Typus folgt. - Der Embryo nimmt schließlich fast die ganze Länge des Endosperms (Fig. 24, 11) und hat 2 Kotyledonen, von denen der eine oft etwas zer ist als der andere. R= Fig. 24. Araucaria imbricata, nach SewArD. 1 Eizelle mit 2 Kernen, von - denen der eine vielleicht &, der andere ? ist. 2 Vermutliche Fusion von Spermakern und Eikern. 3 Längsschnitt des Proembryos; unten die „Haube“, die zentralen kleinen Zellen bilden den eigentlichen Embryo, oben die unteren Teile der Suspensoren. 4 Dasselbe, die Haubenzellen degenerierend. 5 Querschnitt der Suspensoren. 6 Querschnitt des Embryos, die periphere großzellige Schicht ist die „Haube“. 7 Längsschnitt der Nucellusspitze, P Embryo in abnormer Weise in das Nucellusgewebe eingedrungen, A offener Raum zwischen Nucellus und Endosperm, vielleicht dem ‚„supra-archegonial gap‘ vergleichbar, den OLIVER _ bei gewissen fossilen Gymnospermensamen fand, S Suspensor eines anderen Embryos, seit- lich von der Höhlung (H), welche früher von der Eizelle eingenommen wurde. 8, 9 Teile - zweier Embryonen (E), N Halszellen, T, F Pollenschlauchspitzen. 10 Embryo aus dem Endo- sperm herauspräpariert, 11 noch im Endosperm (END) eingeschlossen. Bevor wir die Araucarieae verlassen, soll noch ein Genus erwähnt _ werden, das bisweilen zu den Araucarieen gestellt wird, meiner Meinung nach allerdings vielleicht in deren Nähe gehört, aber kaum ihnen ein- _ verleibt werden kann; es ist dies | £ Cunninghamia. -_ BeEıssner stellt die Gattung zu den Araucarieen, EICHLER in -ENGLER und PRAnTL aber zu den Taxodiineae. Sie unterscheidet sich von Araucaria, der sie habituell ähnlich sieht, sofort durch den Besitz Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 4 50 Cunninghamia. dreier umgewendeter Samen pro Schuppe. An und für sich ist das. natürlich kein Hindernis, sie mit den Araucarieen in Verbindung zu bringen, denn die vielen Mikrosporangien von Arauearia legen den Gedanken nahe, daß die Einsamigkeit der Schuppen durch Reduktion entstanden ist. Die hier Ounninghamia angewiesene Stelle im System ist aber, da wir weder die Holzanatomie, noch die X-Generationen, ja nicht einmal die Entwickelung der Blüten kennen, selbstverständlich eine ganz unsichere. Wir müssen uns damit begnügen, hier eine Abbildung und die nach 4 BEISSNER gegebene Genusdiagnose zu geben. Blüten einhäusig, männ- liche Köpfchen und weibliche Blüten an den Spitzen der Zweige, oft 2-3; sie erscheinen zuerst endständig, kommen jedoch bald durch das = Fig. 25. Cunninghamia, nach BEISSNER. 1 Fruchtzweig. 2 Zweig mit d Blüten. 3 Zweig mit ? Blüten. 4 Blattspitze. 5, 6 Mikrosporophylle. 7, 8, 10, 11 Makrosporophylle. 9 Samen. auswachsende Zweiglein seitlich heraus. Männliche zu mehreren an den Spitzen der Zweige kopfförmig, je eine an der Basis von einer Bractee umschlossen, durch mehrere äußere, taube, vielreihige, dach- ziegelige Bracteen, die die Hülle der Köpfchen bildet, umgeben. & Blüte locker zylindrisch, die Mikrosporophylle fast spiralig-vielreihig, mit einem dünnen Stiele, durch das Anhängsel des schuppenförmigen Endlappens eirund, kaum oder nicht schildförmig, einwärts gekrümmt, Fächer 2—4 E an der Basis des Anhängsels nach unten zweilappig. 2 Blüte fast kugelig, die Schuppen einfach, vielseitig, spiralig-dachziegelig, sehr breit, eirund, 4 stachelspitzig, an der Basis kurz zusammengezogen. Samenschuppe dünn, fest angewachsen, unterhalb der Mitte der Schuppe wenig ver- dickt. Eichen an der Basis der fruchtbaren Schuppen 3, umgewendet, mit einigen äußeren tauben und kleineren Eichen. Zapfen nach der Blüte vergrößert, im übrigen wenig verändert, mit locker dachziegeligen, a o | en am Eiibe: dünnen, an der Spitze oft sparrig ab- , bleibenden Schuppen. Samen umgewendet, länglich, mit t iger, härtlicher Sahale, von einem schmalen Flügel umgeben. wir sehen, spricht auch die Zahl der BO ER für den hier ten Anschluß. sind 2 Arten bekannt: sehr Araucaria - ähnliche ae sinenis R. BR. aus elche so wie Agathis ihre Zweige abwirft, und infolgedessen liche große runde Narben auf un Stamme hat, und (€. Konishii us Formosa. 4* Dritte Vorlesung. Die Podocarpineae. Das einfachste Genus dieser Gruppe ist zweifellos Saxegothea. Die Gattung ist in der letzten Zeit durch die Untersuchungen von. W. 0. Nor&n (1908, Zur Kenntnis der Entwickelung von Saxegothaea conspieua LınDL., Svensk. Bot. Tidskr., Bd. II, p. 101—122, pl. 71-055 von W. STILES (1908, The anatomy of Sazxegothaca ieua LINDL. New Phyologist, Vol. VII, p. 209—222) und von R. THomson (1909, The megasporophyll of Saxegothaea and Microcachrys, Bot. Gaz Vol. XLVII, p. 345—353, pl. 22—25) besser bekannt geworden. = Die Gattung. Saxegothea, welche nur eine Art: 8. conspieua LinDL enthält, kommt in den feuchten Wäldern an den hohen Bergabhängen der chilenischen Anden vor, wo sie 1849 von WıLLıam LoBs, einem der Sammler der englischen Züchter Messires VEITCH, entdeckt und nach Europa geschickt wurde. Später wurde sie von Dus&n auch im westlichen Patagonien gefunden. Dieses isolierte Vorkommen deutet schon auf ein Relikt einer früheren Flora, und die einfache Struktur von Holz und Mark- strahlen, sowie die einfachen Sporophylle und die vielen Coniferen ver- schiedener Gruppen gemeinsame Blattstruktur deuten alle auf Primitivität. In ihrem Vaterlande erinnert die Pflanze an einen Taxus; sie wird dort 20—30 Fuß hoch. In Europa läßt sie sich nicht leicht kultivieren. und bleibt meistens strauchartig. Miss STILEes erhielt ihr Material von zwei schönen Exemplaren aus dem Garten von Mr. H. M. IMBERT-TERRY zu Strete Ralegh in Exeter, der „possesses two of the few trees of any considerable size in Great-Britain“. NoRENn entnahm sein Material einem im Gewächshause des Botanischen Gartens zu Upsala kultivierten Baume, der im Frühling 1906 ziemlich reichlich blühte; woher Tuomson sein Material bekommen hatte, ist mir unbekannt. Das allgemeine Vorkommen eines fruktifizierenden Zweiges von Saxegothea zeigt Fig. 26, 1. Die Makrostrobili stehen terminal (Fig. 26, 1, 2), die Mikrostrobili meistens in den Achseln der Laubblätter lateral, bisweilen, aber selten, auch wohl terminal (Fig. 26, 3). Im jungen Zustande ist der Makro- strobilus von Deckschuppen eingehüllt, später hat er einen kurzen, die Deckschuppen tragenden Stiel, der sich schließlich nicht unbedeutend verlängert (Fig. 27, 1, 2), wodurch die Deckschuppen ze werden. Saxegothea. 53 - Die Sporophylle, Deckschuppen und Laubblätter sind spiralig ge- stellt und durch allmähliche Uebergangsbildungen verbunden, so daß e Deckschuppen nach oben in die Sporophylle, nach untensin die _ Laubblätter übergehen. : _ Betrachten wir nach dieser vorläufigen Orientierung die verschiedenen Organe. Der Stamm hat ein zentrales, aus iemlich dickwandi- en, locker zusammen- efügten Zellen be- stehendes Mark und einen Kreis kollate- raler Gefäßbündel wie beiallen Coniferen, aus denendurch dieübliche Cambiumbildung das sekundäre Holz und dieRindehervorgehen. In derRinde finden wir gerade außerhalb des Phloems einen Ring von Harzkanälen des gewöhnlichen Typus, von denen offenbar je ein Kanal mit einem . primären Gefaßbündel korrespondiert. Die Tracheiden des sekundären Xylems sind klein und haben ‘ einreihige Tüpfel (Fig. 27, 4), meistens noch in ununterbrochenen Reihen wie bei Arau- caria und Cordaites, hp undliaendee nö ai Mapakltn warnen Be y N, 7 rukünzıerender Zweig mi au C en n. 2 noch ‚Araucaria-artig, F Znde Er Makrostrobilus an de Spitze und lateralen Mikro- Bi; daß sie horizontal ab- strobilis. 3 Zweig mit nur Mikrostrobilis. 4 Makrostrobilus. geflacht sind, ja eS 5 Längsschnitt eines Makrostrobilus, links unten ein-Sporophyll, ; kann sogar vorkom- das abnormermerweise ein Ovulum auf der unteren Seite trägt. men (Fig. 27, 4 links), daß eine geringe Neigung zu Zweireihigkeit, wie bei so vielen Araucarien üblich, sich noch verrät; weiter fehlen dem Holze von Saxegothea wie dem der Araucarien die Harzkanäle. 3 Auf dem Querschnitte des Stammes erscheinen die Markstrahlen nur - eine Zellreihe breit, während Längsschnitte zeigen, daß sie, wenigstens in jungen Stämmen, selten mehr als 3 Zellen hoch sind. 3 Das Blatt bietet anatomisch nichts Besonderes, es gehört einem bei Coniferen recht häufigen Typus an, nach BERTRAND ist es einem Podocarpus-Blatte am 54 Saxegothea. ähnlichsten, hat jedoch weniger Transfusionsgewebe in der Nähe de einzigen Gefäßbündels, was auch hier, wie gewöhnlich, nach der Spi des Blattes hin zunimmt. Das einzige Gefäßbündel wird von einem dessen Außenseite gelegenen Harzkanale begleitet. Die Mikrostrobili sind rötlich-braun und etwa 7—8 cm lang, entweder gestielt \ sitzend stehen sie in den Achseln der Laubblätter, bilden also zusa meistens eine Traube (Racemus). Fig. 27. 1 We Blüte, nach Miss STILES. Fruchtzweig, nach Miss Srı1 3 Diagramm, den Verlauf der Gefäßbündel im Makrospor phyll auf dem medianen Län; schnitt zeigend, nach STILE. 4 Tracheiden IE Ra Stamm, auf dem Tan nti % %9 EN zo an N schnitt eine gewisse . en P; . ln keit mit der Araucaria- A a in Tüpfelung zeigend, ra ji edianer ORLI> 98% m ;< isch 55 FELL 59%: Miss StLes. O äußeres Iı 2707 BE) tegument, J inneres Integ 17% os ment, N Nucellus, St Nucellus. 7 spitze, C Zentrale Höhlun #7 6 Querschnitt.des in der Nähe der Sp N Makrosporophylis, nach SrıLes. 7—8 Aufsprin Mikrosporophyll, nach eransicht, ID BOUT. 7 Vord unten gesehen. 9 a des Gefäßbündels in der Näh der Spitze des Makrospor« phylis, nach Miss STILES. 10 Männliche Blüte, nach BouT. 11 Nichtmedianer Jän; schnitt durch ein Mikro phyll, nach Miss STILES Oeffnungsstelle, S Zellen tieffärbbarem Inhalt zwis Außenwand und Tapetum \\8 5 a & a: SP P) REIT Dr \ Die gewöhnliche Zahl in einer Blattachsel ist eine Blüte, bisweilen sah aber TuıgouT deren 2 oder 3. In dem Materiale von Miss STILES waren gegabelte Mikrostrobili nicht selten. Der Baum ist monöeisch, ar einige der Zweige tragen vorwiegend männliche, andere weiblich 3 apfen. Die Mikrosporophylle sind spiralig gestellt. Jedes Sporophyll ‚be- steht aus einem Stielchen, welches ein kleines Gefäßbündel enthält, und endet in eine ziemlich stumpfe Spitze, ist aber beiderseits flügelartig verbreitet und trägt an seiner Unterseite die beiden Mikrosporangien, je eines an jeder Seite der Mediane (Fig. 27, 10, nicht aufgeepLDraEE Fig. 27, 8, aufgesprungen). Mikrostrobili. 55 Der Mikrostrobilus wird an seiner Basis eingehüllt von einem - involucrum-artigen Ringe Spitzer Schuppen, deren jede, wie die Laub- ‚blätter, ein Gefäßbündel und einen Harzkanal enthält. Die Achse des Mikrostrobilus zeigt einen Ring kleiner kollateraler Gefäßbündel, deren am meisten nach innen gelegene Elemente vielfach vom übrigen Xylem getrennt sind. Es mag dies wohl als ein Rest zentripetalen Xylems betrachtet werden und ist dann ein weiteres Bei- spiel des von SOLMS nach Untersuchung der Oycadeen aufgestellten Satzes, daß die fruktifikativen Sprosse vielfach auf einer ursprünglicheren Stufe stehen geblieben sind als die vegetativen. Die Achsenbündel geben durch tangentiale Gabelung ein kleines Gefäßbündel an jedes Sporophyll ab; dieses besteht vorwiegend aus Phloem, im Sporophylistiele sind nur 1 ‘oder 2, höchstens 3 Tracheiden vorhanden. Das Sporophylibündel hat an seiner Phloemseite (Außen- oder Unterseite) einen Harzkanal wie bei den Laubblättern. Die Wandung des Pollensackes ist aus drei (bisweilen ‚auch vier) Zellschichten zusammengesetzt, von denen die äußerste die eigentliche Sporangienwand bildet und aus hohen, radial gestellten Zellen besteht, kurz dasselbe Aussehen hat wie bei den meisten Coniferen (Fig. 28, 1). Die Zellen der inneren Schichten sind mehr tangential gestreckt und äußerst inhaltsarm. Das Ganze erinnert recht sehr an die Sporangienwandung von Podocarpus, wie sie COKER (1902, Fig. 11, Taf. V) abbildet, abgesehen davon, daß in dieser letzteren Wandung wenigstens noch eine Zellschicht vorzukommen scheint. Der Pollenwand zunächst folgt die aus dem Archespor hervor- gehende Tapete. Sie besteht aus nur einer Zellschicht. Zur Zeit der Tetradenteilungen im Archespor sind ihre Zellen meistens zweikernig, wie es auch bei Podocarpus und vielen anderen Ooniferen der Fall ist. Anfangs sehr plasmareich, beginnen die Tapetenzellen nach der Tetradenteilung zu degenerieren, und zur Zeit der Pollination ist von ihnen kaum eine Spur wahrzunehmen. Obenstehende Beschreibung der Sporangienwand ist wörtlich NOREN entnommen. Miss STILES sagt, daß die Wand des reifen Sporangiums, außer an der Außenseite, bloß eine Zellschicht dick ist und dem gleichen Organ bei Araucaria Rulei sehr ähnlich sieht, ja daß sogar gewisse ‚Zellen mit tieffärbbarem Inhalt (Fig. 27, 11) stark an die großen sekretorischen Zellen erinnern, welche in ähnlicher Lagerung bei Araucaria Rulei angetroffen werden. Die Sporangien springen transversal an ihrer Unterseite auf (Fig. 27, 8), Fig. 27, 11 zeigt bei D dieses Stoma im Längsschnitt. Nachdem die Mikrosporangien aufgesprungen sind, schlägt sich das Vorderstück zurück, so daß es dann scheint, als endete das Sporophyll in einem großen zurückgeschlagenen Lappen. Der Mikrostrobilus und die Sporangien gleichen also sowohl denen der Podocarpeen wie denen der Araucarieen, der Pollen jedoch viel mehr dem der Araucarieen, indem ihm ebenso wie diesen die bei den Podo- -carpeen sonst vorkommenden Pollensäcke abgehen. Die Keimung des Pollens wurde von NoR&N beschrieben. Zunächst werden hintereinander 2 wandständige Prothalliumzellen abgeschnitten (Fig. 28, 6), dann folgt eine generative Zelle (Fig. 28, 7a), welche sich der zuletzt gebildeten Prothalliumzelle auflegt (Fig. 28 p?). 56 Saxegothea. Dann weicht der Schlauchkern zurück, und eine oder beide thalliumzellen teilen sich der Quere nach. Die letzte Teilung im Po korn erfolgt nun dadurch, daß sich auch der Kern der Antheridie teilt (Fig. 28, 9). NoREn sagt: „Den Teilungsvorgang habe ich beobachtet, aber mehrere Umstände deuten darauf hin, daß sie selbe ähnlich wie bei Daerydium und Podocarpus, also in transve Richtung abspielt.“ öl Diese letzterwähnte Teilung muß wohl unbedingt als homolog bei allen Ooniferen eintretenden Teilung der generativen Zelle in Körp und Stielzelle resp. -kern angesehen werden. Etwas rätselhaft sch en Fig. 28. Saxegothea conspicua, nach NoRkn. 1 Längsschnitt des Mikrostro kurze Zeit vor der Pollenentlassung. 2 Längsschnitt eines Mikrosporangiums mit P. tetraden, Reste des Tapetums noch vorhanden, unten das vorgebildete Stoma. 3 tetrade. 4 Erste Teilung des Pollenkernes. 5 Tochterkerne gebildet. 6 Kurz n: zweiten Teilung, die zweite Prothalliumzelle gebildet. 7 Die generative Zelle (a) 8 Die zweite Prothalliumzelle (p?) hat sich geteilt, der Schlauchkern (s) ist nach der überliegenden Seite des Pollenkorns gewandert. 9 Der Kern der generativen Zelle h: in Stielkern (st) und Körperkern (g) geteilt. Die Kerne aus der gemeinsamen Plasm. ausgetreten. Die generative Zelle ist durch ihre Plasmahülle leicht unterscheidbar. 10 Auch die erste Prothalliumzelle hat sich geteilt, dasselbe Stadium wie in der vorigen Figı daher die von JEFFREY und CHRYSLER beschriebenen und abgebildeten „two lateral derivatives of the generativ cell“, die bei Podocarpus ferruginea und P. daerydioides auftreten sollen und die nach den genannten Ver- fassern „an abnormality, which appears to have been described in no other Gymnosperms“ repräsentieren. Ihre Entstehung haben die Verfasser nich beobachtet. Die Sache scheint noch weiterer Untersuchung zu bedürfen. Schließlich rundet sich die Körperzelle ab und wird frei, die Kerne der übrigen Zellen treten aus der gemeinsamen Plasmaanhäufung heraus, um alsdann im Pollenkorn zerstreut zu liegen, vielleicht mit Ausnahme der ersten Prothalliumzelle oder deren Derivate, die meistens ihren Platz zu behalten scheinen. Makrostrobilus. 57 Das Pollenkorn enthält also, wenn es reif ist, 3—4 Prothallium- _ zellen, die Körperzelle, den Stielkern und den Schlauchkern (Fig. 28, 9, 10). Bei der Auskeimung des Pollenschlauches treten die freien Kerne, alle oder einige, sowie die Körperzelle in denselben über. Die Kerne liegen im Pollenschlauch reihenweise in einen dünnen Plasmastrang eingebettet, eine Anordnung, die an das Bild erinnert, das uns LOPRIORE von dem entsprechenden Vorgang bei Araucaria gibt. „In dem einzigen Falle, wo es mir [Nor&n] gelang, einen älteren Pollenschlauch zu beobachten, lagen an der Spitze desselben zwei Kerne und eine Zelle, die vermutlich die Körperzelle, den Schlauchkern und den Stielkern repräsentierten.“ Fig. 29. Saxegothea conspicua, nach NORkN. 1 Weiblicher Zapfen an einem hängenden Zweig. 2 Längsschnitt eines jungen Makrostrobilus. 3 Längsschnitt einer sehr jungen Samenknospe. ep. Epimatium, in. Integument. 4 Längsschnitt eines älteren Sporo- phylis. 5 Noch älteres Stadium. 6 Eine junge Samenanlage mit Epimatium, von der Innen- seite aus gesehen. 7 Dieselbe von außen. Wir können also wohl sagen, daß der Pollen von Saxegothea ein mehr reduziertes Prothallium als das von Araucaria enthält, sich übrigens aber bei der Keimung wohl ungefähr ebenso wie dieses verhält. Der Makrostrobilus. Wir haben den allgemeinen Bau schon kennen gelernt und gesehen, - daß die Laubblätter allmählich in Bracteen und diese ebenso allmählich - in die Sporophylle übergehen. ; Jedes Sporophyll trägt ein Ovulum, das an der Basis des Sporo- - phylis inseriert ist und anfangs im rechten Winkel dazu steht (Fig. 29, _ 2,3), so daß die Mikropyle gegen die Rückenseite des vor ihr stehenden - Sporophylis gekehrt ist. Durch sekundäres Wachstum des sie tragenden Sporophylis werden die Samenanlagen allmählich mehr einwärts gegen 58 Saxegothea. die Achse des Zapfens gewendet, wenden sich dadurch um und sind schließlich ganz in den Winkel zwischen Sporophyll und Achse hinein- gerückt (Fig. 29, 4, 5). Durch das basale Dickenwachstum des Sporophylis werden sie auch mehr und mehr in dasselbe eingesenkt (Fig. 29, 5). Das Ovulum zeigt ein normales Integument, über welches die Nucellusspitze hervorragt wie bei Araucaria, sich hier aber noch viel „stigmaähnlicher“ ausgebildet hat. Ueberdies ist an der Außenseite des Ovulums ein auf dem Längsschnitt einem Integument sehr ähnlicher Auswuchs vorhanden, der von STILES in der Tat als zweites Integument angesprochen, von PILGER jedoch Epimatium genannt wird undnach ihm ein Auswuchs des Sporophylis, ist der mit der Samenanlage in keiner näheren Beziehung steht. Darüber sagt NoREN: „Ob dies richtig Fig. 29a. Saxegothea conspieua, nach NORkEN. 8 Querschnitt des Nucellus mit Integument und Epimatium. 9 Erwachsener Same. nu Narbe, in Integument, ep Epimatium. 10 Längsschnitt des Ovulums mit „Narbe“. 11 Tracheiden des Nucellusgewebes. 12 Koll- enchym des Nucellusgewebes. 13 Längsschnitt des Ovulums mit geschrumpftem Endosperm. 14 Embryosack mit dem dasselbe umgebenden Nährgewebe. ist, kann ich nicht ganz bestimmt sagen, aber, wie aus der Fig. 29,8 hervorgeht, steht das Epimatium schon in sehr jungen Stadien in innigem Zusammenhang mit dem Integument und wird erst später durch Wachstum des oberen Teils frei.“ Zur Blütezeit oder kurz nachher erstreckt es e' sich über ungefähr !/, oder ?/, der Länge der Samenanlage und umschließt sie an der äußeren Seite wie ein Mantel bis zu 1/, oder ?/,; des Umfanges (Fig. 29, 6, 7 und Fig. 29a, 8). An der Außenseite ist der obere Rand des Epimatiums etwas geschlitzt. Das Epimatium ist ziemlich dünn, wird mit der Zeit häutig und nimmt nur sehr wenig an Länge zu, so daß der reife Same weit daraus hervorragt (Fig. 29a, 9). Nach der Befruchtung wird das Sporophyll fleischig, schwillt stark an, und durch Verwachsung der Sporophylle des Makrostrobilus unter sich entsteht eine kugelige fleischige Masse, in welcher die glänzenden hellbraunen Samen einge- schlossen sind; das Ganze gleicht einer stacheligen „Beere“ (Fig. 27, 2). Ce te ZUHRTZ 7 Makrostrobilus. 59 Am Nucellus ist zunächst die knopfförmige, narbenähnlich verbreiterte, aus der Mikropyle hervorragende Spitze (Fig. 29, 4 und Fig. 29a, 10) interessant, sie fängt Pollenkörner auf; Norkn fand deren aber auch bisweilen im Kanal zwischen den Sporophyllen in einiger Entfernung von der Narbe. Wie bei Araucaria hatten sie dann dort gekeimt und - sehr lange Schläuche ausgesandt, die zwischen den Karpiden nach der „Narbe“ hinabgewachsen waren, vielleicht durch eine den Kanal aus- füllende Keimflüssigkeit genährt. Den feineren Bau des Nucellus beschreibt Nor&n, wie folgt: „Das einzige Integument schließt sich dicht an den Nucellus, und dessen oberer Rand ist nach der Form der Narbe etwas ausgebogen. Der Nucellus ist in seinem unteren Teil anfangs zylindrisch und aus parallel verlaufenden Längsreihen von Zellen zusammengesetzt. Nach oben divergieren sie und gehen in die mehr unregelmäßig liegenden ' Zellen der ‚Narbe‘ über (Fig. 29a, 10). Die Nucelluszellen zeigen zum Teil eine eigentümliche Struktur, die, soviel ich weiß, vorher nicht in den Nucellen der Coniferen beobachtet worden ist und wahrscheinlich mit der eigenartigen Ausbildung der Narbe zusammenhängt. Die Zellen im ‚Halse‘, d. h. dem engsten Teil des Nucellus, sind in der Längs- richtung gestreckt. Ihre Wände zeigen nun eine Menge Verdickungen in Form von Ring- oder Spiralbändern, welche parallel oder etwas schräg gegeneinander geneigt verlaufen. Sie sind zwar sehr fein, aber, besonders auf den mit Kongorot gefärbten Schnitten immerhin gut unterscheidbar. Die erwähnten Zellen erhalten hierdurch ein tracheiden- ähnliches Aussehen (Fig. 29a, 11).... Aber noch eine zweite Art Stütz- eg tritt in denselben Zellen auf. Die Mittellamelle, zu deren beiden eiten die Wände etwas verschleimt zu sein pflegen, ist kollenchymatisch verdickt (Fig. 29a, 12). Diese etwas überraschende Erscheinung eines Stützgewebes mitten im Nucellus erklärt sich jedoch leicht durch den ‚eigentümlichen Bau desselben. Das Integument schließt sich sehr eng um den Nucellus, und bei dem später eintretenden starken Wachstum im unteren Teil desselben ist Gefahr vorhanden, daß der ‚Hals‘ ganz zusammengedrückt und natürlich das Hineinwachsen der Pollenschläuche sehr erschwert würde, abgesehen davon, daß der Kopf leicht abbrechen könnte (Fig. 29a, 13). Dieses Stützgewebe hat offenbar den Zweck, dieser Eventualität vorzubeugen.“ Die eigentümliche Narbe von Saxegothea macht es selbstverständlich unmöglich, die durch die Bestäubung angebrachten Pollenkörner dadurch zu schützen, daß sich der mikropyläre Kanal durch Auswachsen der inneren Integumentzellen schließt, wie das bei Comiferen meistens der Fall ist. Der Schutz des Pollens wird hier aber besorgt durch das feste An- ‚einanderschließen der sich verdickenden Sporophylle. Die Entwickelung des Embryosackes, wahrscheinlich eine Makro- spore einer Tetrade, bietet, soweit untersucht, wenig Besonderes; das untersuchte Material war aber sehr dürftig. Der Embryosack ist von einem plasmareichen Gewebe umgeben (Fig. 29a, 14), welches NOREN für ein mehrzelliges Archespor hält, dessen Zellen ihren ursprünglichen Charakter von Sporenmutterzellen verloren haben und jetzt zu einem Nährgewebe für den jungen Embryosack geworden sind. In einem Falle wurden oben im Endosperm einige junge Archegone angetroffen, deren Form aber durch Schrumpfung des Endosperms schwierig zu bestimmen war. Sie scheinen indessen den Archegonen von Podocarpus ähnlich zu sein. 60 Saxegothea. Anatomie der Achse des Makrostrobilus und der Makro- sporophylle. Auf dem Querschnitt der Achse des Makrostrobilus finden wir an der Basis einen Ring von 8 oder 9 endarchen, kollateralen Bünden, welche ein massives Mark aus ziemlich dickwandigem Parenchym um- geben. An der Außenseite des Phloems eines jeden Bündels befindet sich ein großer Harzkanal, der ebenso groß oder gar größer als das Bündel selbst ist. Nach der Spitze des Strobilus hin nimmt die Zahl 1 der Bündel ab, bis nahe der Spitze nur noch 2 oder 3 vorhanden sind. Etwas unterhalb der Insertionsstelle eines Sporophylis teilt sich eines der axialen Bündel tangential in ein größeres und ein kleineres Bündel, welcher Gabelung alsbald die Spaltung des Harzkanals in zwei gleich große Kanäle folgt. Das erößere Bündel biegt dann mitsamt seinem Harzkanal aufwärts durch die Rinde in das Sporophyll ein, während das kleinere seinen Lauf in der Achse verfolgt, in der es schließlich erlischt, vorher aber bisweilen noch ein Bündel an ein höheres Sporophyll abgibt. Bald nachdem das Blattbündel in das Sporophyll eingebogen ist, gibt es an seiner Oberseite 2—4 kleinere Stränge ab, welche das Sporangium versehen. Diese letzteren haben ihr Phloem und Xylem gerade um- gekehrt orientiert wie das Sporophyllbündel. Der Harzkanal teilt sich nicht, sondern begleitet das Sporophylibündel weiter; die Sporangium- 'bündel haben keine Harzkanäle. Höher hinauf teilt sich das Sporophyllbündel in eine Reihe kleinerer Bündel, von denen die lateralen sich aufwärts biegen und so eine zweite obere Reihe bilden. Die übrigbleibenden Bündel der unteren Reihe schließen nun wieder zu einem einzigen Bündel zusammen, das offenbar von Transfusionsgewebe umgeben ist (Fig. 27, 6); diesen Charakter zeigen sie zumal deutlich auf dem Längsschnitt (Fig. 27, 9). IT Es ist demnach wohl zweifellos, daß auch die Samenschuppen von Saxegothea einfache Sporophylle sind. Bevor wir diese Gattung verlassen, sei noch einiges über abnorm gestellte Ovula gesagt. In einzelnen Fällen tragen die Makrosporophylle statt an ihrer Oberseite, an ihrer Unterseite ein Ovulum (Fig. 26, 5), dem dann aber das Epimatium fehlt. Dieser Umstand scheint mir nicht unwichtig, insofern es doch eine eigentümliche Tatsache ist, daß bei den Coniferen die Makrosporangien auf der Oberseite, die Mikrosporangien auf der Unterseite der Sporophylle stehen. Mit Recht bemerkt THomson, daß, da bei den Farnen die Sporangien an der Unterseite der Blätter stehen, die Mikrosporophylle der Conzferen die ursprünglichste Stellung der Sporangien aufweisen; überhaupt scheinen die Makrosporophylle den Mikrosporophyllen in der Evolution meistens vorauszueilen; das zeigen deutlich die Bennettiteae. Aus irgendeinem Grunde haben offenbar die Makrosporangien ihre Stellung auf der abaxialen Seite verlassen, sind sozusagen auf die ad- axiale Seite des Sporophylis hinaufgekrochen. Sie sind bei den Oycas- Arten, bei denen die Makrosporangien noch auf der abaxialen Seite stehen, schon lateral, um bei den Coniferen ganz adaxial zu werden, während Saxegothea offenbar bisweilen noch in atavistischer Weise Makrosporangien auf der abaxialen Seite produziert. Microcachrys. 61 . Weshalb solchen abaxial gestellten Sporangien das Epimatium fehlt ‚ist sea = überhaupt die Bedeutung dieser Bildung noch arg im aunke egt. —Bumma Summarum ist Saxegothea offenbar eine Podocarpee mit cher Beziehung zu den Araucarieae. 3 regothon schließen wir nun von den übrigen Podocarpeen gewiß m besten Microcachrys tetragona in, die einzige Art dieser Gattung. Diese Pflanze kommt ausschließlich ‚auf der rauhen, steinigen Hochfläche mit nassem, moorigem Boden (41250 m ü. M.) und auf den höchsten Spitzen des Western Range und ‚auf Mount Lapeyrouse in Tasmanien vor. er . 30. Mierocachrys tetragona, nach THOMSON. 1 Zweig mitfMikrostrobilis. 2 Zweig mit Makrostrobilis. 3 Reifer Mikrostrobilus. 4 Makrostrobilus. 5 Frucht. 6 Mikro- _ strobilus. 7 Längsschnitt eines Mikrosporophylis mit geöffnetem Mikrosporangium. 8 Quer- © schnitt eines Mikrosporophylis. 9 Die Wand des Sporangiums, oben im tangentialen, unten im Querschnitt. Sie ist ein dem Boden angedrückt wachsendes Sträuchlein mit kräftigen krautigen Zweigen. Die Pflanze wurde 1857 von Mr. Wm. ARCHER in Kew eingeführt. Sie hat nur Wert für Orangeriedekoration, da sie in Topfkultur einen eleganten Habitus hat, und ihre hübsche Beblätterung und frisch-roten - Früchte einen ganz angenehmen Eindruck machen. Die Laubblätter sind klein, stengelumfassend, gegenständig in alternierenden Paaren, also -tetrastich und bloß 1'/,—1!/,;, mm lang, die Zweige vierkantig. | Männliche und weibliche Kegel stehen terminal. Die Sporophylle - stehen in vierzähligen Kreisen, welche miteinander alternieren, so daß sie, - von außen betrachtet, den Eindruck einer spiraligen Anordnung hervorrufen. Die Mikrosporophylle tragen an ihrer Unterseite zwei mehr oder weniger kugelige hängende Sporangien, deren Form und Struktur nach dem Ausstreuen des Pollens durch Fig. 30, 7, 8 illustriert wird. 62 Späte Bildung der Pollenflügel. Der Endlappen des Sporophylis ist breit-dreieckig, nach oben gekrümmt, man könnte das ganze Sporophyll vielleicht schildförmig nennen, wobei der schildförmige Teil nur nach oben entwickelt ist. Beim reifen Sporangium sind die inneren Schichten der Wand kollabiert, nur die Epidermis behält infolge eigentümlicher starker Verdickungen (Fig. 30, 9) ihre Struktur., Der Pollen (Fig. 31, 3) ist klein im Vergleich zu dem von Sawe- gothea (Fig. 31, 4), Podocarpus (Fig. 31, 5) oder Pinus (Fig. 31, 6). Bei Saxegolhea variieren die Pollenkörner sehr in der Größe. Der Pollen zeigt Luftsäcke, welche aber auch fehlen können. Diese entstehen durch lokalisierte Abhebung der Exine von der Intine. Während Pinus stets 2 Luftsäcke hat, besitzt Microcachrys eine zwischen 3 und 6 wechselnde Fig. 31. Microcachrys tetragona, nach THomson. 1 Eine Anzahl durch- geschnittener Pollenkörner, unten liegt eins mit 4 Flügeln, darüber eins mit 3 quergeschnittenen E Flügeln. 2 Pollenkorn mit & x-Generation. 3—6 Pollenkörner verschiedener Coniferen bei derselben Vergrößerung. 3 Mierocachrys, von unten gesehen, 4 Saxegothea, 5 Podocarpus ferruginea. A und B Zwei laterale Ansichten, die zweite 90° um die erste gedreht. C Dorsalansicht. D Ein Korn mit 3 Flügeln. 6 Pinus resinosa. 7 Längs- R schnitt des distalen Endes des Makrosporophylis. 8 Makrosporangium im Querschnitt, m geschrumpftem Endosperm zahlreiche Archegoninitialen. 9 Sporophyll und Makrosporangium mit abnorm diekem Integument im Querschnitt. Zahl. Von 64 Körmnern hatten 50 drei Luftsäcke, bei dreien von ihnen war der dritte Sack sehr klein; 9 hatten 4 Luftsäcke, 2 hatten 5 Luft- säcke und 3 hatten deren 6. Fig. 31, 2 zeigt die größten angetroffenen Luftsäcke. Sie erstrecken sich in lateraler Richtung meistens nicht über den Körper des Korns hinaus, wohl aber in ventraler Richtung, aber nie so weit wie bei Podocarpus oder Pinus. R Die Luftsäcke von Microcachrys werden erst spät gebildet; sie sind nämlich, wenn der Pollen schon eine 5-zellige x-Generation gebildet hat, nicht viel weiter entwickelt als bei noch in der Tetrade liegenden Pollen- körnern von Pinus. Aus diesem späten Auftreten der Pollenflügel in der Ontogenie unserer Pflanze darf wohl gefolgert werden, daß sie diese erst vor Makrosporophylle. 63 _ kurzem erworben hat. Auch deren große Variabilität sowohl in der Größe, _ wie in Form und Zahl deutet auf eine primitive Stellung, und so steht denn Mierocachrys zwischen Saxegothea, die der Luftsäcke gänz entbehrt, und den übrigen Podocarpeen, welche zwar meistens Pollen mit 2 Luft- ken besitzen, aber doch noch in der Zahl schwanken. So findet man sweilen 3 Pollensäcke bei Podocarpus ferruginea (Fig. 31, 5D), welche Zahl sogar für Podocarpus daerydioides konstant zu sein scheint. Wie wir also sehen, sind innerhalb der Gruppe der Podocarpineae die Luftsäcke erworben; Sazxegothea entbehrt deren noch ganz, bei terocachrys treten sie eben auf, und nachdem dies nachgewiesen ist, allen natürlich die Theorien, welche die Podocarpeen von den Pineen herleiten wollen, weil beide Gruppen Luftsäcke am Pollen haben. Im reifen Pollen finden sich oft 4 Prothalliumzellen, 3 ist aber die _ häufigste Zahl, indem meistens nur die zweite Prothalliumzelle sich teilt, - die erste ungeteilt bleibt. Außer Prothalliumzellen soll Fig. 31, 2 „ein _ laterales Abspaltungsprodukt der Körperzelle und einen Schlauchkern“ zeigen. Die Untersuchung THOMmsons ist in bezug auf die d x-Generation recht unvollständig, es darf aber doch wohl geschlossen werden, daß auch hier, wie bei den übrigen Podocarpeen, ein mehrzelliges & Pro- thallium vorhanden ist. Die Makrosporophylle. Weder im Stamme von Microcachrys, noch in den Achsen der Makro- oder Mikrostrobili sind Harzkanäle vorhanden. So wie in das Blatt, - tritt auch in das Makrosporophyll nur ein Gefäßbündel ein. Erst in - einiger Entfernung von der Basis wird unterhalb des Gefäßbündels im - — Makrosporophyll ein Harzkanal gefunden (Fig. 31, 7). Im Laubblatte setzt sich aber der Harzkanal bis in die Basis fort, und da die Blätter _ verwachsen sind, wird der Eindruck hervorgerufen, als enthielte der Stamm Harzkanäle. Sowohl im Laubblatte wie im Sporophyll liegt das — Gefäßbündel der Oberseite näher als der Unterseite. Ein Vergleich der Längsschnitte eines Makrosporophylis und eines Laubblattes zeigt große Uebereinstimmung zwischen dem distalen Ende des ersteren und dem ganzen letzteren. Jedes hat deutliches Palisaden- parenchym an seiner Unterseite, ein sklerotisches Hypoderm und eine Epidermis mit sehr dicker Cuticula, der die Stomata fehlen, welche letz- teren beim Laubblatt an der ganzen Oberseite des Blattes, beim Sporo- phyll auf der Oberseite des sich über das Ovulum erstreckenden Teiles des Blattes inseriert sind. An der Oberseite ist kein Hypoderma vor- handen, und das Palisadengewebe sowohl beim Laubblatte wie beim Sporophyll degeneriert. - Die Gefäßbündelversorgung des Ovulums ist dieselbe wie bei Saxe- gothea, auch hier ist also die Samenschuppe ein einfaches Sporophyll. Bei Mierocachrys ist aber nur ein Ovularbündel vorhanden, das sich in der Nähe der Basis des Ovulums gabelt und dessen Zweige bis an den Basalteil des Integuments vordringen. Die meisten von Tuomson untersuchten Ovula hatten im Embryo- sack nur noch wandständiges Plasma gebildet. In einem Falle aber (Fig. 31, 8) war Prothallium vorhanden, und dies zeigte zahlreiche, unter sich ziemlich entfernte, Archegoninitialen. Die Makrosporenwand zeigt noch die Differenzierung in Exospor und Endospor. Fig. 31, 7 zeigt das Integument mit dem Epimatium, welches häutig bleibt und wie bei Saxegothea am reifen Samen nur die Basis umgibt. 64 Dacrydium. Schließlich werden die Makrosporophylle fleischig und rot, klaffen aber, so daß die Samen sichtbar sind (Fig. 30, 5). An Microcachrys schließt sich am besten Daerydium an. Von dieser Gattung sind 16 Arten bekannt, welche in Australien S E sowohl auf dem Festlande wie auf den Inseln (inkl. Neu-Caledonien), im Malayischen Archipel, in Ostasien und in Südamerika vorkommen. Im Malayischen Archipel und in Ostasien sind Arten auf den Philippinen, auf Borneo, Sumatra, den Viti-Inseln, Malacca, Singapore, Penang und Tonkin gefunden worden, während es in Südamerika nur eine Art, Daerydium Fonkü (PuıL.) BENTH., gibt, welche in Chile und West- patagonien vorkommt. Letztere Art ist ein Strauch, welcher in Chile, z. B. auf den Chonos-Inseln, an fast nackten Granitfelsen bis zu einer Höhe von 700 m ü. M. vorkommt. Andere Arten sind in Neu-Seeland alpin. Man glaube aber nicht, daß alle Dacrydien strauchartig sind; es ig gibt im Gegenteil in dieser Gattung hohe Bäume. Fe Das Vorkommen von Daerydium cupressinum beschreibt COCKAYNE in seiner „Botanical Survey of the Tongoriro National Park“ (Report to the Department of Lands, New Zealand, Wellington 1908), wie folgt: Dieser Park ist vom Staate reserviert und geschützt, weil er eine Anzahl aktiver Vulkane enthält. Die höchste Spitze, der Ruapehu (2800 m), trägt die einzigen Gletscher, welche in North Island (N. 8.) gefunden werden. Gewisse Lavaströme sind rezent, und das Gebiet ist mit vul- kanischer Asche bedeckt, in welcher Regen und Schnee bald wegsinken, um weiter unterwärts wieder an die Oberfläche zu gelangen. Die Art 1 des Bodens, die starke Insolation im Sommer und die Windigkeit der Region erzeugt auf den Bergspitzen Wüsten- und Steppenvegetation. Das Klima ist auf dem östlichen Plateau verhältnismäßig trocken (nur 150 cm in 112 Regentagen per Jahr), während auf dem westlichen Plateau bis 250 em Regen in 230 Tagen pro Jahr beobachtet wurde. Schnee bleibt bis zu einer Höhe von 1000 m nur wenige Tage im Jahre \ liegen, schmilzt aber an gewissen Punkten erst im März. Diese Schnee- anhäufungen bewirken in Verbindung mit den Schneefeldern des Ruapehu, daß fortwährend Wasser gebildet wird, welches an bestimmten Stellen an die Oberfläche kommt und sowohl in den Steppen wie im Walde sumpfige Stellen hervorbringt. Da der niedrigste Punkt des Parkes noch etwa 1000 m ü. M. liegt, ist die Flora vorwiegend subalpin. Es gibt in der Flora zwei Haupttypen: Steppe und Wald, welche durch subalpines Gestrüpp ineinander übergehen. Eigentlicher Wald kann nur dort sich bilden, wo Gras und Gestrüpp den Boden vorbereitet haben oder wo topographische Umstände Schutz gewähren. Innerhalb des eigentlichen Parkes liegt nur wenig Wald, da dieser auf das vul- kanische Niveau beschränkt ist. Der obere Wald wird zumal von Notho- fagus gebildet. Von der Ebene am Westabhang aufsteigend, ist die Reihenfolge folgende: Gleich oberhalb der Ebene findet sich eine schmale Zone niedriger Bäume: Pittosporum Colensoi, Nothopanax Colensoi, Veronica salicifolia, Cordyline indivisa ete. mit zahlreichen Dicksonia lanata. Höher hinauf kommt ein Podocarpeen-Wald mit zahlreichen Bäumen mittlerer Größe von Daerydium eupressinum, Podoca ferrugineus, P. Totara und einzelnen Libocedrus Bidwillii vor; das Unter- holz ist dicht, mit viel Dieksomia lamata und anderen Blütenpflanen und Farnen. Höher hinauf nimmt Daerydium an Zahl ab, Libocedrus Vorkommen. 65 hingegen zu, und schließlich beginnt der Nothofagus-Wald, während noch höher hinauf die Steppe anfängt. Bei etwa 1500 m Meereshöhe fängt Wüste an, welche an vielen Stellen ganz vegetationslos ist, an eren eine alpine Flora beherbergt. Diese Wüsten sind eher von hischen wie von klimatischen Ursachen bedingt und stellen den n Schritt der Wiederherstellung der von den Vulkanen verwüsteten ora dar. Die erste Pflanzendecke besteht aus weit voneinander ent- rnten Ansiedelungen von Veronica spathulata, Olaytonia australisiaea, tiana bellidifoka und Luzxula Colensoi, aus Polstern von Raoulia tralis, während sich auf den flacheren Abhängen Gruppen von Dan- a befinden. Wo sich das zerbröckelte Bodenmaterial ansammelt, rden kleine Dünen gebildet mit Pimelea laevigata, Podocarpus nivalıs, - Fig. 32. 1 Daerydium spec., nach einer Photographie von Dr. HALLIER. 2 D. Bid- 'willii, Habitus eines Zweiges, nach PILGER. 3 Fruchtender Zweig, nach PILGER. Daerydium latifolium, Veronica tetragona ete. Diese Dünen oder Inseln mit strauchartigen Pflanzen und Kräutern in der Wüste sind die ersten Stadien der Bildung einer Gestrüppsteppe, welche vorwiegend aus Epa- erideen und verschiedenen Daerydium-Arten, neben Compositen, Sero- phularineen und Gleichenia dicarpa, besteht. Die Flora des etwa 3—4 englische Meilen breiten und langen Parkes ist arm, sie zählt bloß 222 Arten von Phanerogamen und Farnen. Betrachten wir nach dieser Schilderung ihres Vorkommens die Da- _ erydien etwas näher. Die im Jugendzustande lineären gewöhnlichen Blätter werden später meistens klein, schuppenförmig, selten eiförmig-lanzettlich. * Die männlichen Blüten stehen meistens terminal, nur selten, wie bei Podocarpus, axillär, und die ganze Blüte gleicht der Spitze eines gewöhnlichen vegetativen Zweiges oft so sehr, daß sie schwer auffindbar ist. Dieser einfache Blütentypus kommt außer bei Daerydium nur noch bei der Sektion Daerycarpus der Gattung Podocarpus vor. Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. D 66 Daerydium. Die Mikrosporophylle, welche spiralig übereinander greifend gesagt, an den Spitzen der Laubzweige stehen, weichen in der nur wenig von den sterilen Laubschuppen des Zweigleins ab; a Unterseite tragen sie in der Nähe der Basis zwei horizontal gest: nebeneinander liegende Mikrosporangien, welche der Länge nach einer horizontalen Spalte nach außen und unten aufspringen (Fig. Da die Form der sterilen Schuppen in der fertilen Region nur verändert ist, so ist die Endschuppe der Anthere groß und ent in ihrer Form fast den sterilen Schuppen. Die männliche Blüte sich somit in diesen Fällen nur wenig von der sterilen Region ab, es zeiet sich hier recht deutlich die Entstehung der Endschuppe der Spitze des sterilen Blattes. N Bst Nee“ 24 «Ds u% ru SELL ar, nt, An a, ER LT" Fig. 33. Daerydium cupressinum SorL. 1 Männlicher Blütenzweig, nach EI 2 Mikrostrobilus, nach RICHARD. 3 Mikrosporophyll, nach RICHARD. 4 Makrostrobil 'D. Fonkii [Pır.] Br#.), nach PiLGER. 5 Fruchtender Zweig, nach PILGER. 6 W Blüte, nach RıCHARD. 7 Weiblicher Blütenzweig, nach EICHLER. 8 Weibliche Blüte, EICHLER. 9 Längsschnitt derselben, nach EICHLER. ee: Deutlicher hebt sich die männliche Blüte bei Daerydium eupre ab, wo sie aber auch noch terminal ist, während in anderen Fälle männlichen Blüten sogar axillär stehen können und ebenso deutl differenziert sind wie bei den Podocarpus-Arten. “ Die Entwickelung der männlichen x-Generation ist von Miss M. S. Young (The male Gametophyte of Dacrydi Gaz., Sept. 1907, p. 189—196) untersucht worden. Das zu ihrer A verwendete Material wurde von COCKAYNE in Neu-Seeland an Daery: biforme, D. Bidwillü, D. cupressinum und D. laxifohum gesaı Nirgends aber war eine vollständige Serie vorhanden. Bei D. % hatte der Pollen noch nicht gekeimt, D. Bidwillüi ergab eine Reihe von der Bildung der Mikrospore bis zum Ausstreuen desselben; der zum A rungen waren, und bei D. intermedium hatten tze erreicht. ife Pollen (Fig. 34, 1) t 2 Luftsäcke und ren großen der Basis der Spore, d. h. der ‚on den Luftsäcken ab- gekehrten Seite der- ben, sgenäherten ucleus. Die erste Teilung schneidet eine linsen- förmige Prothallium- 'zelle ab, welche der Wand der Mikrospore angeschmiegt liegt. Bald folgt eine zweite Teilung, welche von der Hauptmasse der Spore eine zweite Prothalliumzelle ab- schnürt, die sich an die erste anlegt. Dann wird von der Haupt- masse der Spore eine ‚dritte Zelle abge- _ schnitten, welche sich der zweiten auflagert, und die man für eine dritte Prothalliumzelle halten würde, falls nicht aus ihrem späte- ren Verhalten hervor- ginge, daß sie die männlichen Energiden bildet; es ist dies die generative Zelle. Diese und die zweite Prothallium- zelle teilen sich nun, meistens die letztere zunächst, aber die Reihenfolge kann auch umgekehrt sein. ER. rt, TEITE & nl RT A 1 a ae Ze ae ed Lu Keimung des Pollens. 67 streuen fertige Pollen hat gekeimt, d. h. die x-Generation gebildet, nicht aber den Pollenschlauch. D. cupressinum hatte den Pollen ausgestreut, ; den eingesammelten Ovulis dieser Art war aber kein Pollen vorhanden. lawifolium zeigte junge Pollenschläuche, die in die Mikropyle vorge- Fig. 34. Die männliche x-Generation von Dacrydium, nach Miss Young. 1—9 D. Bidwillii. 11, 12 D. laxi- folium. 1 Mikrospore. 2 Die erste Prothalliumzelle ab- geschnitten. 3 Die zweite Prothalliumzelle sich bildend. 4 Ab- schneiden der generativen Zelle. 5 Die zweite Prothaliumzelle hat sich geteilt. 6 Teilung der generativen Zelle. 7 Die gene- rative Zelle geteilt; die beiden Tochterzellen sich vergrößernd. 8 Schlauchkern, Körperzelle und 2 Prothalliumzellen zeigend, die Stielzelle nicht sichtbar. 9 Die Wände der Stiel- und Körperzelle sich auflösend.. 10 D. cupressinum, beide Prothalliumzellen geteilt. 11—12 Der Schlauchkern in den Schlauch eintretend, Körperzelle, Prothallium- und Stielzelle noch im Pollenkorn. ‘ Jedenfalls ist das Resultat ein Komplex von 5 Zellen, eine im - unteren und 2 in einer der oberen Etagen, von der Sporenwand aus ge- zählt. Der freie Kern, der Schlauchnucleus, teilt sich nicht. 5* 68 Pollenteilung bei Cycadeen. Das Resultat ist demnach dieses: a £ Vergleichen wir es mit dem Verhalten 7 (ProtballiamgS von CÖycas, so stellt es sich heraus, & a (Gere daß hier vollkommen analoge un liegen, nur daß die Zahl der Prothallium- hlauct een bei Oycas auf eine reduziert ist Se Be ‚ während bei Daerydium 3, bei D. eupressinum ER ausnahmsweise auch bei D. Bidwillü sogar durch Teilur der sonst ungeteilt bleibenden Prothalliumzelle deren | | a vorkommen. . Bei Daerydium können beide Tochterzellen 7 generativen Zelle fertil werden oder eine steril blei als sogenannte Stielzelle. „Thus it seems at first a ma of indifference which shall be the bodycell and which sterile, and s acecident of slightly superior size or better nourishment may be determining factor“ sagt Miss Young. Ich meine demnach mit Recl auf $. 742 des zweiten Bandes dieser Vorlesungen die generative Ze als das Homologon zweier Antheridien aufgefaßt zu haben. Die beiden Tochterzellen der generativen Zelle lösen ihre W: und geben ihre Energiden frei; diejenige Energide, welche fertil v behält ihre Individualität bei und häuft in ihrem Cytoplasma Stärke sie ist, wie die Körperzelle anderer Coniferen, deutlich im Plasma deı Spore kenntlich; die andere Tochterenergide verliert ihre Individualität, und ihr Kern kommt in das Plasma der Spore zu liegen. ee Auch die Wände der Prothalliumzellen lösen sich, so daß der Po von D. Bidwillü im Augenblicke des Ausstreuens die Energide Körperzelle mitsamt ihrem Nucleus enthält, und 5 freie Kerne, nämlic 3 von den Prothalliumzellen herrührende, einen von der Stielzelle stam- menden und den Pollenschlauchkern. STE Bisweilen wurden beide Tochterzellen der generativen Zelle Körpe zellen, welche, wenn auch in der Größe verschieden, beide die char ristische Schicht (Energidenplasma mit Stärke) zeigten. i Summa summarum, teilt sich also die Mikrospore von Daery wie bei Oycas, nur ist das Prothallium besser ausgebildet. Das . thallium ist demnach weniger, die Spermazellen aber sind weiter redu als bei Cycas. Nicht alle Oycadeen teilen aber ihre generativen Zell genau so wie Üycas; Microcycas bildet eine weit größere Zahl v Spermatozoenmutterzellen und teilt überdies ihre generative ‚Zelle nic der Länge, sondern der Quere nach. Das tun auch Zamia und Dioo welche aber nur eine Körperzelle bilden. Wir haben also bei d Oycadeen zwei Typen, den Be. Oycas-Typus und den Dioon-Typus 2 5 “ #618 | CE vl To Mr Na) Diese Typen finden sich nun bei den Coniferen wieder und zw der Oycas-Typus, soweit bekannt, bei den Flörales, der Zamia-Typus den Inflorescentiales. Schade nur, daß die Ginkgoales, welche doch den Inflorescentiales am nächsten stehen, dem Oycas-Typus folgen. Folgende Uebersicht mag dies illustrieren: > BB RE Pollenteilung bei Cycadeen, Ginkgoales und Coniferen. = 69 5 Cyeadeae 15 Microcycas N 2) Ilf bildet 8S IIf bildet 2 Sper- rmato- matozoen. zoenmutterzellen zu je ie und DI 2 Spermatozoen, also 100n ı6 Spermatozoen. ZEN an ki I Is I, 27 Sa? : IIf bildet 2 Sper- g0 ; RESTE matozoen. degeneriert EN ke Free N; . ( If \ Is ) ITf bildet 2 Spermatozoen. 'a Bidwillii agrcr Ö teilt sich zu höch- stens 44 Zellen. bleibt here ea un- bleibt teilt De: je trans- versal oder über- längs, ist unbekannt. DaseineTeilprodukt scheint 2 nackte Spermnuclei zu liefern. thea IIlf wird wohl 2 nackte Sperm- nuclei liefern. Vermutlich, vergl. die Angabe von NOREN auf $. 56. hrys 0 E Ben Is S 7 a Vermutlich, die Figur 'THOMSONs ist nicht deutlich. Pseudotsuga (Abietineae) d 2 ee Ilf bilder a Pen I f J nuclei un- Fiber öße, nur I m eine funk- tioniert. Picea und Pinus (Abietineae) RN“ _ Psendo- een fr u Taxus van ITf bildet II f 2 un- gleiche IA Sperm- U nuclei. 70 Pollenteilung bei Coniferen. Daerydium Bei D. Bidwillii kann 0 unge- teilt bleiben. 1* ; IIf liefert wohl 2 nackte Dpakie: (af fodıs nuclei. IIf* kann ebenfalls fertil werden AL oder steril bleiben. D Podocarpus 0 kann aber auch ungeteilt bleiben. / I IE x \\ 7 kann aber auch ungeteilt bleiben. [ı If I: 's ) IIs kann aber vielleicht unter Um- ständen auch fertil werden. I IIf liefert wohl 2 nackte Sperm- nuclei. ) — SS S Cupressineae Libocedrus, Thuja, Cupressus, Sequoia, Juniperu Prothalliumzellen fehlen. Libocedrus ; II teilt sich in I/f und I/s, ob transversal oder nicht, I ist unbekannt. ZI/f bildet zwei cilienlose, nackte Spermenergiden gleicher Größe, welche beide funk- tionieren, was dadurch ermöglicht wird, daß der Pollen- schlauch nicht, wie z. B. bei den Abietineen, bis I in das Archegon vordringt, sondern seinen Inhalt in eine Archegonkammer entleert, in welcher sämtliche Archegone ausmünden. Thuja wie bei Libocedrus, ob II sich transversal oder longi- Z tudinal teilt, ist auch hier unbekannt. Sequoia wie bei Libocedrus, auch hier I ist nicht mit Sicherheit bekannt, Is ob II sich transversal oder ZT, longitudinal teilt, ersteres je- E II doch nach nebenstehender Figur LAwsons wahrscheinlich. Juniperus (Nach BELA- IIf bildet zwei vollkommen gleiche JEFF.) NOREN / f Ils Spermazellen ohne Cilien. in Univ. Arsskr. Upsala 1907 2 DI nicht gesehen.) Cupressus. Nach LAwson wie bei Libocedrus; bei einer Art aber nach JUEL viele Spermazellen; was von LAwsoN als Abnormität betrachtet wird. Weibliche Blüte von Daerydium. 71 | Auch hinsichtlich der Teilung der Mikrospore stehen demnach die Araucarieae den Podocarpeen näher als den Abietineen. Betrachten wir jetzt die weibliche Blüte von Daerydium. Einzelne Dacrydien sind monöecisch, so z. B. D. Colensoi, an welchem PILGER d und 2 Blüten an benachbarten Zweigen fand. Bei den meisten Daerydien stehen die weiblichen Blüten terminal an den Zweigen, und solche Arten bilden dann in ihren Blüten nur 1—8 (letzteres bei D. Franklini) Sporophylle aus. Selten, so z. B. bei D. araucarioides, ist die weibliche Blüte kaum differenziert und demnach nur schwer von einer vegetativen Zweigspitze unterscheidbar. Bei solchen Arten werden bloß die Blätter nach der Zweigspitze hin etwas länger, während das terminale Blatt, sonst in keiner Hinsicht von den anderen verschieden, an seiner Basis und dem- nach ganz versteckt ein Ovulum trägt. Die Blüte steht also auf der Entwickelungsstufe eines Strobilus von Lycopodium Selago, bei dem nur ein Blatt fertil geworden wäre, ein Zustand, der sich bei Lycopodium Selago wohl nie vorfindet. Bei den anderen Daerydium-Arten mit nur einem Sporophyll ist die florale Region besser von den sterilen differenziert, z. B. bei _D. cupressinum (Fig. 33, 4) und bei D. Fonkü. Hier sind nämlich die beiden terminalen Blätter des Laubsprosses etwas über die sterile Region emporgehoben und kahnförmig ausgebaucht; nur eines dieser Blätter ist jedoch fertil und trägt an seiner Basis ein Ovulum, das gegenüber- stehende, ihm in der Form ganz gleiche bleibt steril. Bei D. cupressinum sind die unterhalb dieser beiden Blätter stehenden Schuppen meist stumpfer und an der Basis verdickt, und da die Blüte scharf eingebogen ist, hebt sie sich doch etwas mehr von der sterilen Region ab. Bei einer kleineren Gruppe von Daerydium, bei D. Bidwillii und Verwandten, schließt die Blüte die Achse nicht ab, sondern schon zur Blütezeit ist die Achse etwas über die Sporophylle verlängert. Ist nur ein Sporophyll vorhanden, so drückt die entwickelte Samenanlage diesen Achsenfortsatz ziemlich scharf zur Seite. Auch bei Arten mit 2 Sporophyllen, wie D. Oolensoi, schließt die Blüte die Achse nicht ab, und diese kann sich später vegetativ ent- wickeln, wie Zweige beweisen, welche in einiger Entfernung von der Spitze die Narben abgefallener Sporophylle zeigen. Lateral sind schließlich die Blüten bei D. taxoides und bei D. falei- forme; bei diesen bestehen sie aus einem sehr kurzen Zweiglein, das von der Basis an mit sparrigen Schuppenblättern besetzt ist; nur das obere Blatt, welches, fleischig und lang zugespitzt, frei herausgeschoben ist, wird zum Sporophyll. Viel normaler als diese Blüten mit 1—2 Sporophyllen sehen die Strobili von D. Franklinii aus, welche terminal stehen und 4—8 Sporo- phylle haben, von denen aber meistens nur eines einen reifen Samen produziert. Wir haben es also bei Daerydium, sowie bei Saxegothea und bei Mierocachrys mit einfachen ovulatragenden Sporophyllen zu tun. Es fragt sich jetzt: wie ist das Ovulum beschaffen? Sehen wir zunächst einmal, welche Arten von Ovulis es gibt. 72 Ovula. Die meisten Ovula besitzen einen Nucellus (Makrosporangiu welcher von einem oder zwei Integumenten umkleidet wird. Di Integumente liegen größtenteils frei um den Nucellus herum, sind aber an dessen morphologischer Basis mit diesem verwachsen. Diese letztere Stelle heißt Chalaza (C). ; : ES Die Integumente lassen an der morphologischen Spitze des Nucellu eine Oeffnung frei: die Mikropyle, welche dem Pollen resp. des Schläuchen Zugang zum Nucellus und so schließlich zum Embryosack gi währt (Makrospore). Die Ovula sind meistens mittels eines Stielche des Funiculus (F) oder Nabelstranges, mit der Placenta verbunden Die Stelle, mit welcher das Ovulum an dem Funiculus oder bei des Fehlen unmittelbar an der Placenta befestigt ist, heißt Hilum. Ein Ovulum ist weiter gerade, atrop oder orthotrop, die Mikropyle dem Hilum gerade gegenüber, der Nucellus also Verlängerung des Funiculus liegt.! $ Mikropyle Raphe Chalaza H f/ Getßbündel / Ä Fr | Funieulus Funieulus 33 i . Orthotrop Anatrop Kampylotrop ” Das Ovulum ist umgewendet, gegenläufig oder anatrop, wenn der Nucellus mit den Integumenten von seiner Basis an umgewen ist und das Integument mit dem Funiculus der Länge nach an der s« genannten Naht oder Raphe verwachsen zu sein scheint. Hingegen heißt das Ovulum krummläufig, kampylotrop oder kamptotr wenn der Nucellus samt den Integumenten gekrümmt ist. Unsere F welcher Art das Ovulum von Daerydium ist, muß demnach mit der zeichnung anatrop beantwortet werden. Bi Dieser Ansicht huldigt PILGER nicht. Seiner Anschauung nach hat das Ovulum von Podocarpus nicht zwei, sondern ein Integument, und das Gebilde, welches wir als äußeres Integument auffassen, ist eine Bildung des Sporophylis, welche er Epimatium nennt. RN Das Ovulum soll nun nach PıLgEr bei den höheren Formen von Daerydium das Sporophyll verlassen und auf dem Epimatium inseriert sein, es läge dann in dem Epimatium ein fertiler adaxialer Blattlappen ° vor, etwa wie wir dies bei Sphenophyllum kennen gelernt haben. Ich muß gestehen, daß PıLgers Auseinandersetzungen mich nicht überzeugt haben, und ich erblicke in dem Epimatium nur das zweite, einseitig ausgebildete Integument eines anatropen Ovulums. Die Figuren, welche PıLGER zur Stütze seiner Ansicht verwendet, sind alle verhält- nismäßig alten Entwickelungsstadien entliehen, welche sekundären Ver- änderungen unterworfen gewesen sein können. Nur ganz junges Material und Berücksichtigung des Gefäßbündelverlaufes können hier entscheiden, Podocarpus. 713 ‚und da scheint es mir bei Saxegothea wenigstens außer Zweifel, daß wir es nur mit einem anatropen Ovulum zu tun haben, dessen äußeres In- tegument nur an der freien Seite des Ovulums entwickelt ist, wie dies bei anatropen Ovulis überhaupt üblich ist. Weitere Untersuchungen sind aber, zumal bei anderen Podocarpeen äußerst erwünscht, denn es wird sogar die Ansicht verteidigt, daß das Epimatium eine Samenschuppe sein soll, etwa wie bei den Abvetineen. Diese Deutung, welche auf eine nähere Verwandtschaft von Podocarpeen und Abietineen hinweisen würde, halte ich aber schon an und für sich, aber auch wegen der großen Differenzen, welche diese zwei Gruppen in der x-Generation zeigen, für recht unwahrscheinlich. Von der Ent- wickelung und Beschaffenheit der weiblichen x-Generation ist aber bei Daerydium nichts bekannt, so’ daß wir jetzt zur Besprechung der Gattung Podocarpus übergehen können. Diese Gattung umfaßt Arten von sehr verschiedener Größe; so sind z. B. P. alpinus und P. nivalis nur niedrige Sträucher, während P. cupressina zu den Waldriesen Javas gehört und eine Länge von 50 m bei einem Stammdurchmesser von 2 m erreichen kann. Ueber die geographische Verbreitung von Podocarpus sagt PILGER: Fe „Die zahlreichen Arten der Gattung sind in den Tropen der alten und neuen Welt verbreitet, besonders in den Gebirgswäldern. Die Ver- breitungsgrenzen der Gattung, auch über die Tropen hinaus, werden in folgenden Gebieten erreicht: in Chile, wo P. nubigenus bis mindestens 48° in Südchile vordringt, auf Neu-Seeland, wo z. B. P. totarra sich auch auf Stewart Island findet, auf Tasmanien, in Westaustralien (P. Drouy- nianus), in Kapland (P. elongatus, im Südosten P. latifohius bis Natal, dann wieder im südlichen Seengebiet Ostafrikas), in Japan auf Nippon (P. nag:, P. macrophyllus). Die einzelnen Gruppen von Podocarpus zeigen zU- sammenhängende Verbreitungsgebiete: a) Sektion Daerycarpus. Die Verbreitung fällt fast mit der von Daerydium zusammen !), außerdem Java?) und Süd-Celebes. Auf Tasmanien fehlt die Sektion. b) Sektion Nageia. Die Gruppe ist einmal im Monsungebiet vom tropischen Himalaya bis nach Borneo, Java, Celebes, den Molukken und Neu-Guinea verbreitet, dann im mittleren und südlichen Japan. Zwei zweifelhaft zu dieser Sektion gehörige Arten kommen auf Neu-Caledonien und Viti vor. ec) Sektion Stachycarpus. Eine Gruppe von Arten (verwandt mit PP. spicatus) ist im neuseeländischen Gebiet verbreitet, auf Neu-Caledonien, im antarktischen Waldgebiet und dann durch die tropischen Anden mit einer Art bis Costa-Rica ; eine zweite Gruppe (verwandt mit P. falcatus) im tropischen Ostafrika bis zum östlichen Kapland, auf St. Thome in Westafrika. | se d) Sektion Eupodocarpus. Auch in dieser Sektion, die in den Tropen weit verbreitet ist, schließen sich verwandte Gruppen in 1) Jedoch nicht in Chile. 2) P. cupressina. 74 Podocarpus. — Vorkommen. ihren Arealen aus: eine große Gruppe (verwandt mit P. neriifolius) geht durch das ganze Monsungebiet, Zentral- china und das südliche und mittlere Japan; eine Anzahl von verwandten Arten (P. totarra usw., P. nubigenus sind im neuseeländischen Gebiet, auf Tasmanien, im ant- arktischen Waldgebiet verbreitet, eine größere Gruppe von ‚verwandten Arten in Westindien, und ihnen schließen sich einige Formen der tropischen Anden an, sowie P. Selloö aus Südbrasilien. ven Wo Selten bilden die Arten reine oder fast reine Bestände. Dies wir z. B. erwähnt für Podocarpus usumbarensis, der in höher gelegenen G: bieten Usambaras (Magamba-Wald) in fast reinen Beständen auftı gleichfalls bildet P. milanjianus Bestände am Kenia. P. elongatus im Kapgebiet in ausgedehnten Waldungen vertreten oder ist weni: in Waldungen vorherrschend, desgleichen in Neu-Seeland P. daerydioides in ausgedehnten Waldungen in sumpfigen oder feuchteren Gebieten der Ebene. Gewöhnlich sind die tropischen Podocarpeen in Bergwaldungen zerstreut, in denen sie allerdings wegen ihrer oft gewaltigen Dimen- sionen und ihres häufigen Vorkommens von großer Bedeutung sind. sind die Podocarpus-Arten des tropischen Ostafrika auch in den Ho waldungen zerstreut; im malayischen Gebiet, besonders im westli Teil von Java, bilden mehrere Arten, die prachtvolle Baumforn sind, einen wichtigen Bestandteil des höheren Bergwaldes (P. amarus, P. nerüfolius, P. cupressinus).“ BE, Ueber das Vorkommen auf Java mögen meine Notizen über eine Exkursion am 20. Juli 1899 auf den Gedeh einiges berichten. BER „Nachdem ich von Tjibörröm aus während einer guten halben St nde zu Pferde den Gedeh erklommen habe, steige ich ab, setze mich und betrachte die Flora in Ruhe. a Wo ich mich hingesetzt habe, erhebt sich über den moosbedeckten Boden fast ein Reinwuchs von Podocarpus ceupressinus, in dessen Schutz die von den Sundanesen Pangan genannte baumartige Araliacee wächst. An den Podocarpus-Stämmen hinauf und über deren Zweige hinweg klettert ZLyeopodium volubile, während Rhododendron javanicum, die schöne Epiphyte, sich auf den Podocarpus-Zweigen angesiedelt hat. Im Moose am Boden wächst eine Habenaria-artige Orchidee, der gelbbraune Moosteppich wird von den roten Beeren der Nertera depressa etwas belebt. Polypodia, ein kleiner Strobilanthes, Vaccinium-Sträucher wachsen hier und dort, und einzelne Alsophilae geben einen nicht gerade über- wältigenden Eindruck von Baumfarnen. An einem toten Stamme wächst ein Polster von Nephrolepis tuberosa, höher hinauf am selben Stamme ein ungewöhnlich breitblätteriges Acrostichum mit saftgrünen Blättern und langen sporentragenden Endspitzen. Die fast wagerechten Podo- carpus-Zweige tragen dicke Moospolster, in denen sich verschiedene Aerosticha breit machen. Ich warte auf meine Kollegen, welche offenbar weit zurückgeblieben sind; sie werden von 7 Kulis begleitet, welche unser Gepäck für die Nachtunterkunft tragen. Da fängt ein Kidang, Cervus muntjac, an zu schreien, mit jenem eigentümlichen Laut, der in dieser Einsamkeit etwas Unheimliches hat. Im Moose wachsen Keimpflanzen von Podocarpus cupressinus, kaum 1 dm hoch, und doch schon an ihren Wurzeln die von JansE be- schriebenen Mycorrhiza-Knöllchen.“ Einteilung der Gattung. 75 Se Während hier fast ein Reinbestand von Podocarpus vorhanden war, sah ich sie am Malabar nur isoliert zwischen den Laubhölzern, dort aber zu wahren Riesen vereint. Fig. 35. 1 Podocarpus eupressinus, junges Exemplar, nach einer Photographie von Dr. HALLIER. 2—8 P. daerydioides A. RıcH., nach EICHLER. 2 Zweig mit termi- nalen männlichen Blüten. 3 Staubblatt, von innen gesehen. 4 Weiblicher Blütenzweig. 5 Weibliche Blüte im Längsschnitt. 6 Fruchtzweig. 7 Fruchtzweig im Längsschnitt. 8 Kurz- trieb. 9 Längsschnitt einer weiblichen Blüte von P. Viellardii. 10 Fruchtzweig von P. daerydioides, die beiden letzteren nach PILGER. Die Gattung kann nach PıLGEr in folgender Weise in Sektionen zerlegt werden: A. Ovulum mit dem Sporophyll verwachsen, das Sporophyll überragt das Ovulum mit einem kurzen stumpfen Ende, Blätter klein, schmal Daerycarpus ENDL. Hierher: P. imbricatus, P. Viellardii, P. dacrydioides. B. Epimatium des Ovulums nicht mit dem Sporo- ‘ phyll verwachsen, das Ovulum das kleine Sporophyli weit überragend. Die Blätter selten schuppenförmig, meistens gut ent- wickelt. a) Blätter schuppenförmig. . . . . - . Mierocarpus PILGER. Hierher: nur P. ustus. b) Blätter lineal-lanzettlich oder eiförmig. a) Blätter breit, breit-lanzettlich oder ei- förmig, ganz oder fast ganz gegen- ständig . er ...., . Nageia sn Hierher: P. Wallichianus, P. Beccarei, P. Blumei, P. nagi; P. minor und vielleicht P. eaesius und P. witiensis. 8) Blätter linealisch oder lanzettlich, zer- streut. 76 Podocarpus. I. Kein Receptaculum, weibliche Blüten ährenförmig, oder 1—2 Ovula an der Spitze abgekürzter Aehren. . Stachycarpus Hierher: P. andinus, P. spicatus, P. ferrugineus, P. tanus, P. Harmsianus, P. amarus, P. usumbarensis, P. nü, P. graeilior und P. falcatus. N II. Receptaculum stets gut entwickelt Eupodocarpus Hierher: P. elatus, P. Novae-Caledoniae, P. sp: P. Drouynianus, P. celebieus, P. affinis, P. costalis, P. tüifolius, P. longifoliolatus, P. polystachyus, P. macroph P. nerüfolius, P. Rumphü, P. Teysmannü, . P.nubigenus, P. gnidioides, P. totarra, P. acutife pinus, P. nivalis, P. Parlatorei, P. Lambertü, P. P. maerostachyus, P. oleifolius, P.coriaceus, P. Se dieanus, P. angustifolius, P. Urbannü, P. elongatus, folvus und P. milanjianus. Nr Die Blüten sind bei den Podocarpus-Arten wohl stets diöc trachten wir zunächst die a männlichen Blüten. Diese sind am einfachsten innerhalb der Sektion Dacryoarpiak Y den meisten Daerydien, stehen sie an den Spitzen von Laub Fig. 36. Männliche Blüten von Podocar u SR pus, nach HOOKER, EICH B PILGER. 1P. dacrydioides. 2P.agathifolia. 3P. ipioa tus, Inferei zenz. 4 catus, Einzelblüte. 5 P. Mannii. 6 P. glomeratus. 7 P. salignus. 8 Teil Einzelblüte von P. salignus, die völlige Reduktion der Sporophylispreite zeigend. die Mikrosporophylle bilden demnach einen terminalen Strobilns. us. Form des Mikrosporophylis ist von dem des Laubblattes nur wen! verschieden; jedes Mikrosporophyll trägt in der Nähe der Basis zı Männliche Blüten. 77 _ eiförmige Mikrosporangien. Die 3 Blüten sind hier demnach nur sehr _ wenig in die Augen fallend (Fig. 36, 1). z Bei den übrigen Podocarpus-Arten stehen die d Blüten einzeln - oder zu mehreren (2—5) gebüschelt in den Achseln von Laubblättern. Die Einzelblüte ist an der Basis von trockenen oder starren, rundlichen, sterilen Schuppen umgeben; sind mehrere Blüten in der Laubblattachsel büschelig gestellt, so stehen die seitlichen Blüten in den Achseln einzelner Schuppen der Hülle. Die Blüten sind schmal- zylindrisch und bestehen aus zahlreichen, fast stets dicht gestellten, übereinander greifenden Mikrosporophyl- len (Fig. 36, 4). Während der Anthese streckt sich die Achse, wodurch die Sporo- phylle auseinanderweichen, auch wird sie schlaffer, so daß die Blüten oft herab- hängen. Die längsten Blüten hat P. elatus; sie werden bei dieser Art bis 5 cm lang (bei 5 mm Dicke), während sie bei P. nivalis nur eine Länge von 4 mm erreichen. Die Mikrosporophylle sind oft sehr blattähnlich (Fig. 37, 4), oft aber redu- ziert, so daß nur ein kleiner Höcker zwischen den Mikro- sporangien übrig bleibt, ja bei P. salignus (Fig. 36, 8) ist das Mikrosporophyll sogar ganz abortiert. Die Achse der g Blüte ist bei dieser Art fadenförmig, die Fig. 37. Männliche Blüten und Mikrosporophylle i i . von Podocarpus, 1, 2 nach PILGER, 3—6 nach Flora nn: ah EB ‚An brasiliensis. 1, 2 P. macrostachyus PARL. 3—6 eren stehen in eINEN pP, Selloi Krorzsch. 3 Geöffnete Mikrosporangien Gruppen unregelmäßiglängs von der Seite. 4 Eben aufspringende Mikrosporangien der Achse, die beiden Spor- von der Innenseite. 5 Solche ganz aufgesprungen. angien sind nur durch eine 6 Verwittert. flache Grube getrennt. Bei P. spieatus (Fig. 36, 3) und Verwandten entsteht durch Re- duktion der Blätter, in deren Achseln die Blüten stehen, ein ähriger Blütenstand. Bei einer Anzahl von Arten sind die axillären Einzelblüten deutlich, wenn auch nur kurz, gestielt, z. B. bei P. maerostachyus (Fig. 37, 2). Die Basis der Blüten wird von einigen. starren, lederigen Schuppen um- geben, welche in der Jugend die kugelige Blütenknospe völlig einhüllen. Bei anderen Arten stehen mehrere Blüten an der Spitze eines Stieles 78 Podocarpus. gebüschelt, z. B. bei P. glomeratus (Fig. 36, 6); dieser Stiel ist also ein Kurztrieb. Betrachten wir jetzt einmal die weiblichen Blüten. So wie die männlichen, stehen auch sie bei der Sektion Dacrycarpus terminal, bei den übrigen Sektionen axillär. Die einfachste we liche Blüte treffen wir aber eigentlich bei der Sektion 2 Sn an, ie zwar bei Podoca spteatus. (Fig. 38, Be iS Die weibliche Blüte ist hier ein Kurztrieb, 2 an welchem in spie raliger Folge in ‚glei- chen Entfernungen Schuppenblättchen stehen, welche an der Achse herablaufen und auf ihrer adaxialen Seite je ein Ovulum tragen. Diese Kurz- triebe sind etwa 4 cu lang und un. Sporophylle. In Tier Fällen aber sind 80- wohl bei P. \ wie bei der nächst- verwandten Art (P. andinus) (Fig. 38, 4 bis 6) die unteren Blättchen dieser Kurz- triebe steril. n2 P. andinus zeigt, sagt PILGER, ein dop- peltes Verhalten ; ent- weder stehen die weib- lichen Blüten in Blatt- achseln und tragen Fig. 38. Weibliche Blüten der Sektion Stachycarpus Ur an der Basis von Podocarpus. 1—3 P.spicatus. 1 Weiblicher Zweig, einige etwas entfernt nach HOOKER. 2 Sporophyll mit Samen, nach HookEr. 3 Das- voneinander stehende selbe im Längsschnitt, nach EICHLER. 4—6 P. andinus, trockene Scehup! nach PILGER. 4, 5 Zweige mit weiblichen Blüten. 6 Sporo- blätter (Fi 2. 38, 5) phyll und Samen im Längsschnitt. 7, 8 P. Mannii, nach ; Er H PILGER. 7 Samen im Längsschnitt, 8 weiblicher Zweig. 9 oder die Blüte setzt P. ferrugineus, nach PILGER. Fruchtzweig. einen vorangehenden kurzen Laubsproß fort (Fig. 38, 4); dieser trägt an seiner Spitze eine Knospe, aus der sich die Blüte entwickelt, welche aber an ihrem unteren Teile noch einige, Weibliche Blüten. 79 fast bis zur Größe der Laubblätter heranwachsende Blätter besitzt; darauf folgen einige Schuppenblätter und schließlich die Sporophylle. Die Blüte bildet also hier ein terminales, modifiziertes Zweiglein. Der Begriff und die Begrenzung der 2 Blüte wird hier etwas unsicher; manchmal ist das ‚ganze Zweiglein zur Blüte geworden, manchmal nur der obere Teil, wenn auch der untere Teil, der meist sterile Schuppenblätter von geringerer Größe als die der Laubblätter trägt, sich gleichfalls gegenüber den sterilen Teilen auszeichnet. Mehr noch wird der Unterschied der seit- lichen und terminalen Blüte bei P. Manni (Fig. 38, 8) verwischt. Hier ‚steht eine Samenanlage terminal an einem kurzen Zweiglein, das an der Basis Narben von kleinen Schuppenblättern, im mittleren Teile aber einige wohlausgebildete Laubblätter trägt. Das begrenzte Zweiglein schließt ab mit einem äußerst kleinen Sporophyll, dessen Basalteil etwas ver- dieckt ist und eine verhältnismäßig sehr große Samenanlage trägt. Gänz- lich auf sehr kleine Schuppen reduziert sind die Blättchen an dem - kurzen Stiel der Blüte bei P. ferrugineus (Fig. 38, 9). Die ganze Blüte besteht hier nur aus einer kurzen Achse mit einem einzigen Sporophyll. Ueberhaupt ist in der Sektion Siachycarpus die Tendenz zur Reduktion - der Anzahl der Samenanlagen vorhanden; bei P. spicatus sind ca. 8, bei _P. montanus und P. amarus 2—3, bei den anderen Arten ist 1 Sporo- _ phyll vorhanden. Damit hängt eine wechselnde Ausbildung des Zweigleins zusammen, das bei P. spicatus manchmal überhaupt nur Sporophylle trägt, während bei den anderen Arten der Teil unterhalb des Sporophylis teils - als beblättertes Zweiglein, wie bei P. Manni (Fig. 38, 8), teils als be- - schuppter Stiel, wie bei P. ferrugineus (Fig. 38, 9), ausgebildet ist. Bei der Sektion Dacrycarpus stehen die weiblichen Blüten ebenso wie die männlichen terminal. Die weibliche Blüte ist hier stark reduziert. Sie besteht meistens aus nur 2 (Fig. 35, 9), selten aus 3 Sporophyllen, welche an der äußersten Spitze des Zweiges sitzen, und von denen gewöhnlich nur eines ein Ovulum bildet. Dieses Ovulum ist ganz mit dem Sporophyll ver- wachsen und so inseriert, daß die stumpfe Spitze des Sporophylis noch etwas über das Ovulum hervorragt. Bei dieser Gruppe entwickelt sich aber ein an den angeschwollenen Blütenstiel von Anacardium erinnerndes Receptaculum. Dies wird von - den fleischig gewordenen, unter sich verwachsenen unteren Teilen so- wohl des fertilen wie der sterilen Sporophylle gebildet. Die unver- diekten Spitzen der sterilen Sporophylle ragen noch über diese fleischige rote Masse hervor. Dieses Receptaculum, welches auch in der Sektion Eupodocarpus hoch entwickelt ist, hat jedoch keinen systematischen Gruppenwert, denn in der Sektion Nageia kommen sowohl Arten mit wie ohne Receptaculum vor, So besteht bei P. Nugi (Fig. 39, 5) die weibliche Blüte aus einem _ etwa 1 em langen holzigen Zweiglein, welches nur kleine, bald ab- fallende, schuppenförmige Blättchen trägt, von denen das obere 1), etwa 3 mm lange ein fertiles Sporophyll darstellt. Hier ragt das Ovulum, welches sehr hoch auf dem Sporophyll inseriert ist, weit über dasselbe 1) Bisweilen die beiden oberen (vergl. Fig. 39, 3). 80 EEE hervor. Bei P. Blumei (Fig. 39, 1) hingegen ist der ER Teil Zweigleins infolge der Anschwellungen der Schuppenblätter zu einem Receptaculum verdickt, an welchem die häutigen Spreiten der Schup blätter ca. 2 mm lang frei abstehen; auch diese Art bildet ein Recej culum, welches aber von dem der Sektion Eupodocarpus dadurch weicht, daß sein Stiel nicht nackt ist, sondern rudimentäre Schuppen blätter trägt, und daß die Schuppen am Receptaculum nicht ge sondern in größerer Zahl spiralig stehen. Fig. 39. Weibliche Blüten von Podocarpus, 1—5 der Sektion Nageia, 6— Sektion Eupodocarpus. 1 Weibliche Blüte von P. Blumei, nach PILGER. 2N licher Zweig von P. Wallichianus, nach PıLGER. 3—5 P. Nagi, nach SIEB. et 3 Biovulate weibliche Blüte. 4—5 Samen, 4 längsdurchschnitten. 6 P. latifoliu HOORER. 7. P. Urbanii, nach PILGER. 8. P. milanjianus, nach PILGER. 9. P. bertii, Längsschnitt der weiblichen Blüte, nach Flora brasiliensis. Bei der Sektion Eupodocarpus 'können wir zwei, auch geographisch getrennte Gruppen unterschei en. Bei der ersteren, zu welcher P. macrophyllus (Fig. 40, 1—5), P. nerü- folius (Fig. 40, 6—8) und P. elatus (P. ensifolius, Fig. 40, 13—17) ge- hören, fängt die Blüte mit 2 sterilen, nicht verdickten Vorblättern au, Weibliche Blüten. 81 ‚auf sie folgen eine größere oder geringere Zahl dekussierter Sporophylle "mit mehr oder weniger zu einem Receptaculum verwachsenen fleischigen "Basen, von denen eine, sogar bei derselben Art variable, größere oder geringere Zahl fertil ist. _ Bei der anderen Gruppe (Fig. 39, 6—-9) fehlen die beiden sterilen orblätter. P. spinulosus (Fig. 40, 9—12) und P. Drouynianus bilden aber zwischen beiden Gruppen den Uebergang, indem bei ihnen die beiden Vorblätter das eine Mal an der Bildung des Receptaculums be- teiligt. sind, das andere Mal nicht. - Fig. 40. Weibliche Blüten von Podocarpus der Sektion Eupod ocarpus, 1-5 P. macrophyllus, nach PırgEer, 2 männliche Blüten. 6—8 P. neriifolius, nach - BLUME und Pinger. 9—12 P. spinulosus, nach Pınger. 18—17 P. elatus (P. ensi- _ folius), nach GOEBEL. Es bleiben nun noch die sonen MR Zodooune zu Be - sprechen übrig. Sie wurden von W. C. CoKER, Notes on the gameto- : tes and ae of Podocarpus, Bot. Gaz., XXXIII, 1902, p. 89—105, - untersucht, später auch von JEFFREY und ÜHRYSLER, The mikro- gametophyte of the Podocarpineae, American Naturalist, XLI, 1907, ». 355364, ein Aufsatz, der mir unzugänglich geblieben ist, sowie von URLINGAME, The staminate cone and male gametophyte of Podocarpus, Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 6 82 Podocarpus: Bot. Gaz., XLVI, 1908, p. 161—176. Die männliche x-Generation. ich nach BURLINGAME, die weibliche nach COKER behandeln. Died x-Generation. Untersucht wurden P. totarra Halli, P. nivalis und P. elongata (Aufschrift unterwegs verloren gegangen). Ein & des männlichen Kegels zeigt 10-—12 Sporophylle (Fig. 41, ), I N bo B6S See 27008 In > U) IN Fig. 41. Podocarpus, Bildung der Mikrosporen nach BURLINGAME. 1, 3, Podocarpus spec. 2, 4, 5 Podocarpus totarra Hallii. Erklärung im Text. mit 2 Sporangien. Das Gefäßbündelsystem ist nur schwach entwi aber ein deutlich endarches, kollaterales Bündel (Fig. 41, 2) korı dierend mit jedem Sporophyll. Gerade außerhalb dieses Bünde sich ein Harzkanal (Fig. 41, 1, 3). Die Sporophylle sind, von © sehen, etwas spatelförmig, mit ziemlich abgerundeter Spitze (Fig ein einziges schwach entwickeltes Gefäßbündel durchläuft die ok Hälfte des zentralen sterilen Septums (Fig. 41, 5) und wird bisweil begleitet von einem darunter gelegenen, also zwischen die S] 1g1 verlaufenden Harzkanal. Die Sporangiumwand ist meistens an der fre Seite 4—5 Zellen dick (Fig. 41, 6). Ein oder zwei der inneren Sch x-Generation, 83 schwach als Tapetum differenziert, dieses hat. schon seine Funktion n, wenn die Luftsackbildung anfängt. ie Differenzierung der Sporen verläuft normal (Fig. 41, 7—15). (ern der Mikrospore ist groß (Fig. 42, 1), und es bildet sic bei der Teilung ein kurzes Spirem (Fig. 42, 2). Eine oder zwei iumzellen werden dann abgeschnitten, und eine generative Zelle 2, 4) wird gebildet. Die beiden Prothalliumzellen können sich Sg. 42, Podocarpus, Keimung der Mikrosporen nach BURLINGAME. 2, 12, 13, 15 P. nivalis, alle übrigen P. totarra Hallii. Erklärung im Text. en oder uneeteilt bleiben, ja es können sich bis 8 Prothalliumzellen bild = ale dann in rs ‚Etagen liegen. Die Prothalliumzellen venerieren nicht. Die generative Zelle teilt sich in Stielzelle und förperzelle transversal (Fig. 42, 8) und bildet wahrscheinlich zwei Jännliche Energiden ohne Cilien, von welchen nach ÜOKER jedoch e degeneriert. Bi Die Zahl der Chromosomen in der 2x-Generation ist 24, in der Generation 12, wie bei allen anderen Gymnospermen ausgenommen ' arus (16 und 8, STRASBURGER) und Sequoia (32 und a - 84 Befruchtung und weibliche 2 x-Generation. Befruchtung und weibliche 2x-Generation. Noch bevor Archegoninitialen im Prothallium sichtbar sind, hat der Pollenschlauch das Prothallium erreicht. Sobald dies der Fall ist, verbreitert sich die Spitze des Pollenschlauches, ja, falls nur ein Poller schlauch vorgedrungen ist, kann sie sich so sehr verbreitern, daß die ganze Spitze des Prothalliums bedeckt. Die Körperzelle und Nucleus der Stielzelle befinden sich dann an der Spitze des Pollen schlauches 43, wo sich die Körper- zelle in zwei Sperm- energiden ohne Cilien teilt, von denen je- die Makrospore herum ist kein schwammiges Gewebe vorhanden. Eigentümlich ist die Beobachtung, daß in dem einzigen Falle, in welchem 2 Pro- thallien in einem Ovu lum vorhanden waren das eine von ihnen Tracheiden enthielt (Fig. 43, 10), ein Vor- kommen, welches bei apogamen Farnpro- thallien bekannt war, bei höheren Pflanze bisher aber nicht be- obachtet wurde. Das Prothallium bildet eine auffallende Epidermisschicht (Fig. . 43, 8) an seiner Ober- fläche, welche offenbar Fig. 43. Befruchtung und weibliche x-Generation von sSekretorische * Tätig- Podocarpus, wahrscheinlich P. coriacea, nach COKER. keit hat. >N8 Erklärung im Text. Es werden RE 5 Archegonien gebild welche alle am mikropulären Ende des Prothalliums ausmünden (Fig. 43, : Ganz auffallend ist die große Variabilität in der Anzahl der Halsze (Fig. 43, 12—16), die Zahl wechselt nämlich von 2 bis 25. Das gewöhn- lichste Vorkommen ist vielleicht 3 Etagen zu je 4 Zellen. Das Arche- gonium ist von einer Schicht zu Mantelzellen differenzierter Prothallium- zellen umgeben. Zwei große kinoplasmatische Massen sind meistens im reifen Archegon (Fig. 44, 1) vorhanden, die eine im Kontakt mit dem Eikern oder sogar diesen einhüllend, die andere in der Nähe der Basi Embryobildung. 85 Der Kern der Bauchkanalzelle ist vom Eiplasma nicht durch eine Quer- wand getrennt. Sie bleibt noch einige Zeit nach der Befruchtung be- ‚stehen, kann sich sogar teilen und spielt vielleicht eine Rolle bei der Er- nährung des Embryos. _ „ CouULTER und CHAMBERLAIN hatten 1901 (p. 98) auf die Möglich- keit hingewiesen, daß Bauchkanalnucleus und Einueleus in gewissen Fällen fusionieren könnten, was ein Parallelfall sein würde zu den be- kannten Beobachtungen von BovERrı, der bei Ascaris Fälle von Ver- schmelzung des Eikerns mit dem Kern eines Polkörperchens sah und daraus schloß, daß Par- thenogenese die Folge von Befruchtung durch den Kern des zweiten _ Polkörperchens sei. Da das Polkörperchen ein reduziertes Ei ist und der Bauchkanalzell- nucleus ebenfalls als ein solches aufgefaßt werden kann, ja, da nach COULTER und ÜHAMBERLAIN es sogar sehr möglich ist, daß _ in gewissen Fällen die Bauchkanalzelle noch befruchtet wird, wären _ dietierischen Vorkomm- _ nisse mit diesem Falle homolog. Nun hat CoKER bei Podocarpus - zwar wohl Bauchkanal- _ nucleus mit Einucleus in Kontakt gesehen, nie aber Fusion beobachtet; er hat wohl Teilung beider Kerne in eine große Zahl von Frag- - menten, aber nie einen E. Embryo gesehen in Fig. 44. Podocarpus, wahrscheinlich P. coriacea, - einem Archegon, ZU nach CoKER. 1 Archegon. 2—13 Embryobildung. Weitere - welchem kein Pollen- Erklärung im Text. schlauch vorgedrungen - war. Da gerade bei Podocarpus, wo Bauchkanalnucleus und Einucleus - in derselben Plasmamasse liegen, die Fusion beider ein leichtes wäre, - 80 spricht dies entschieden nicht für COULTER und CHAMBERLAINS An- nahme. R Der Zygotenucleus begibt sich nach der Basis des Archegons und teilt sich dort in 2, 4, 8, 16 Kerne (Fig. 44, 3—5). Anfänglich ist um diese Kerne kein Plasma differenziert, schließlich degeneriert aber das - Plasma im oberen Teil des Archegons, und die 16 freien Kerne liegen - in einer dichten Plasmamasse an der Basis des Archegons. Diese ordnen 86 Frucht- und Samenbildung der Podocarpeen. sich, wie bei allen Comiferen, indem sie sich mit Zellwänden geben, in drei Etagen (Fig. 44, 6). Die obere Etage ist hi Rosette, welche meistens aus 14 Kernen besteht, sie sind vone durch Zellwände getrennt, aber nach oben zu fehlen diese so daß sie in offener Kommunikation mit dem Archegonplasma Auch die zweite Etage besteht aus 14, jedoch völlig geschl Zellen, welche zum Embryoträger auswachsen (Fig. 44, 7), die Etage besteht aus | einer Zelle i 44, 7) gebild anderen Com vorkommt. zunächst in und kann zu einem E wickeln. Es aber auch vor, Embryo m Suspensoren bryonen aus Archegon heı (Fig. 44, 10). Die Etageı in der Zygote bar eine Anpas die obwaltende hältnisse, in Rosette die nährung besorgt Fig. 45. Früchte von Daerydium. 3—6 nach Tchegonplasma BRoGN. u. GRIS., die übrigen nach Pıreer. 1—7 D. da- Saugend, e erydioides. 8—13 D. eupressinum. 14—16 D. Fonkii. streckenden RR 17—19 D. Bidwillii. soren aber bryo in das Pro! hineindrücken, wo er diesem Prothallium die weiter nötige entnehmen kann. | Bevor wir nun die Podocarpeen verlassen, muß noch etwas ü Frucht- und Samenbildung nn gesagt werden. Be, Bei Saxegothea wird ein vollkommener Zapfen gebildet (Fig. 27, 2 Die Frucht ist unregelmäßig rundlich, etwa 1 cm lang. Sie enthäl mu Podocarpeae. . 87 Samen, die übrigen Samenanlagen bleiben unentwickelt. Die Sporo- ylle der entwickelten Samen schwellen an der Basis an und umgeben, ‚verwachsend, den reifen Samen vollständig, so daß dieser nicht über 8 Sporophyll heraustritt. Die Frucht ist außen durchgehends mit einer g-harten Haut bekleidet, die aus den Sporophyllen zusammen- zt ist, deren freie Spitzen noch an der Frucht sichtbar sind. Die n liegen in Höhlungen in der Frucht, die sie gänzlich ausfüllen. Frucht öffnet sich schließlich, indem die einzelnen _Sporophylle weit auseinanderklaffen, so daß die Samen herausfallen können. ei der Zapfenbil- von Mierocachrys 30, 5) werden die n nicht von den phyllen einge- ılossen,sondern treten ihrem Basalteil zwi- den Sporophyllen TVOr. Bei allen anderen pcarpeen stehen die en frei und über- ı ihre Karpelle. —_ Die Ausbildung ‚der Samenschale hängt vesentlich davon ab, welchen Anteil das Epi- matium, besser gesagt, das äußere Integument, ihrer Bildung nimmt; es bleibt entweder mit ‚deminnerenIntegument dauernd verbunden und det mit ihm zusam- men die Samenschale, oder die Samenschale wird nur vom inneren Integumentgebildet,der Same überragt das äußere Integument an an und fällt meist us ihm heraus. ü rydium. 1,2 nach GOEBEL, _ Letzteres ist bei ae Kelten ee 13 D. Colensoi. 3—7 ‚den meisten Arten von D. faleiforme. 8—10 D. Franklinii, Daerydium der Fall. En o ist z. B. bei D. eupressinum (Fig. 45, 6) die jüngere Samenanlage mit er Mikropyle nach unten gewandt und völlig vom äußeren Integument umgeben. Der reifende Same richtet sich auf und ‚drückt das äußere Integument und das Sporophyll rückwärts, bis er schließlich fast aufrecht eht; der Same ist eiförmig, mit einer dicken, vom Inneren Integument gebildeten Testa versehen, die ziemlich fest knochig ist und eine glänzende Epidermis besitzt. Die Mikropyle ist noch als kurzer gerader Fortsatz ‚an der Spitze sichtbar. Das äußere Integument bedeckt als derbe lederige ‘Schicht nur noch den inneren, dem Sporophyll zugewandten Teil der 88 Früchte der Podocarpeae. Samenanlage und ist nach außen offen; es erreicht etwa ein Drittel « Länge des Samens. Da das äußere Integument mit dem Sporophyll br verwachsen ist, bleibt es an diesem sitzen, wenn der Samen herausfä Aehnlichen Verhältnissen begegnen wir bei anderen Daer Arten. Im Zusammenhang mit dem Samen bleibt das äußere Int bei Microcachrys und Saxegothea. Während bei ersterer Gattu ' Epimatium die junge Samenanlage bis zur Spitze einhüllt (Fig. umgibt es bei letzterer als häutiger Saum nur die Basis des Same (Fig. 29a, 9); aus dem inneren Integument allein wird die Testa Samens gebildet. Same ist fast wie das Sporoplh Umriß oval ı dem Sporophyli m. abgeflachten UL it: auf, die Oberseite ist g« wölbt, läßt aber Kiel in der N kennen. Der Same sich mit dem Integument zusamm vom Sporophyll ab. Fig. 47. Früchte von P\ carpeen. 1—3 Daerydi cupressinum, nach Pır« 4 D. laxifoliu Sporophyli mit Same, an der Basis vom Ep; E. umgeben, nach PILGER. 51 Fonkii (PuıL) Brm., PILGER. 6, 7 Microcachı EN N 2 dioides RicH., nach 8 Kran U Rn 15 P. ustus BRocN. nach PILGER. Karen Für den Samen von Saxegothea, der in der Frucht eingeschloss er hat das äußere Integument gleichfalls keine Bedeutung als schützen rgan. eE = Den Schutz des Samens, den bei den bisher erwähnten Arten die aus dem inneren Integument gebildete Testa übernahm, bildet das ä Integument bei denjenigen Arten von Daerydium, die Podocarpus an nächsten stehen, bei D. Bidwillii und Verwandten (Fig. 45, 17—19 Die Samen unterscheiden sich mehr in ihrer Größe als in der Struktu von der Samenanlage. Das äußere Integument bleibt dick-lederig; innere häutige verstärkt sich am Samen nicht, sondern behält dieselbe Konsistenz. Hier fällt der Same mitsamt dem äußeren Integument ab. Phyllocladus. 89 Bei der Gattung Podocarpus nimmt das äußere Integument, welches mit dem inneren verwachsen ist, stets an der Bildung der Samenschale teil, deren äußere Schicht es ausmacht. Die Sektion Eupodocarpus be- sitzt ein Verbreitungsmittel der Frucht in dem fleischigen Receptaculum, das zur Reifezeit der Samen gewöhnlich bedeutend änschwillt, zugleich auch durch eine rote Farbe auffällt; es enthält einen süßlichen Saft und wird von Vögeln gefressen, die so den daran haftenden Samen ver- schleppen. Charakteristisch ist für die Sektion, daß am Samen inneres und äußeres Integument meistens nicht sicher zu unterscheiden sind, beide zusammen bilden eine lederig-fleischige Testa. Seltener ist die _ innere Schicht der Samenschale, die vom inneren Integument herrührt, ziemlich knochig verhärtet, z. B. bei P. coriaceus. Die Sektion Stachycarpus entbehrt des Receptaculums; der Same, dessen Schale aus den beiden Integumenten gebildet ist, fällt leicht bei der Reife von dem im Verhältnis zum Samen meist äußerst kleinen Sporophyll ab. Die Samen können hier sehr groß werden, bei P. Manni (Fig. 47, 13) bis 3,5 cm lang, während sie in der Sektion Eupodocarpus meistens nur 1 cm lang sind. Allen Arten von Stachycarpus ist gemeinsam die Ausbildung einer dicken Steinschale im Samen, die aus dem inneren _ Integument hervorgeht, während die lederig-fleischige Außenschicht dem äußeren Integument entstammt. Bei der Sektion Dacrycarpus nimmt auch das Sporophyll, mit dem, wie wir sahen, das Sporophyll seiner ganzen Länge nach verwachsen ist, an der Bildung der Frucht teil; es ist nämlich z. B. bei P. imbri- eatus auch am Samen das angewachsene Sporophyll noch deutlich kennt- lich (Fig. 47, 14). E Bevor wir die Podocarpeae verlassen, müssen wir noch die sehr eigen- tümliche Gattung: Phyllocladus besprechen, welche meines Erachtens an die Podocarpeae angeschlossen werden muß. Sie weicht von Podocarpus zunächst durch den Besitz von Kurztrieben ab. An den Langtrieben, die mit Zweigknospen abschließen, sind die Blätter auf kleine zahnartige Schuppen reduziert, die spiralig angeordnet sind und deren Spreite häufig bald abfällt. In den Achseln dieser Schuppenblätter finden sich nun Kurztriebe, welche das Aeußere derb- - lederiger Blätter haben, also Phyllocladien vorstellen. Diese Phyllo- - _eladien sind verlängert-viereckig (bei Ph. hypophyllus bis über 6 cm lang), im unteren Teile stielartig verschmälert und ganzrandig, ober- wärts aber mehr oder weniger tief grob zahnförmig oder buchtig ein- geschnitten, und an diesen Einschnitten stehen die rudimentären Blätter als zahnartige Schüppchen. Die Blätter sind also an den Kurz- trieben infolge deren blattartiger Ausbildung zweizeilig und nicht spiralig estellt. 4 Das Genus umfaßt 6 Arten, von denen 4 in Australien (Tasmanien und Neu-Seeland), 2 im Indischen Archipel vorkommen, und zwar von letzteren Ph. hypophyllum vom Kini-Balu in Borneo bei 2500 m ü. M. und Ph. protractus auf den Philippinen, Molukken und in Britisch Neu- Guinea, ebenfalls in beträchtlicher Höhe, 1500—2200 m, wachsend. Von den australischen Arten wächst Ph. glaucus in Neu-Seeland, wo er bis fast 1000 m Seehöhe steigt; Ph. trichomanoides ebenfalls in Neu-Seeland, Ph. aspleniifolius in Tasmanien ca. 700 m ü.M. und Ph. alpinus in der RT EN NER a Di Fuer DEZE du 90 Phyllocladus. Bergregion von Neu-Seeland. Die Kurztriebe sind bei den’ a Arten ziemlich verschieden. So. sagt PILGER: „Bei Ph. trichomanoides und Ph. glaucus sind Kurztriebe von Form vorhanden, einmal annähernd wirtelig gestellte Zweigle schmaler Achse, die den Langtrieben ähnlich sind und seitlich ein zahl von Phyllocladien tragen, aber mit einem Phyllocladium und mit einer Knospe abschließen (Fig. 48, 12), dann die blattartigen cladien selbst, die an den Langtrieben oder den eben erwähnten trieben in den Achseln von Schuppenblättern stehen en Zweig mit 9 Phylloeladiu HOOKER,. phyll, von d 6 von der A sehen. 7 1] manoides, g Zweig. 8] manoides, n 2 Blüte im 2: 2% same EICHLER, 2 Zweig. aspleniifolius junge @ Blü ee Ph seite. 14 Fruch “7 sporophyll mi Arillus von der Seit 3 en blattartigen Organe). Zwischen beiden Formen existieren Uebergänge, indem an den Kurztrieben der ersten Form di breiter wird und so die Form des Kurztriebes sich der Form ei eingeschnittenen Phyllocladiums nähert, da die einzelnen seitlichen cladien nicht mehr völlig getrennt sind, sondern sich wie Abschn Phyllocladiums verhalten.“ „Durch solche Uebergänge zeigt sich auch, daß das wen geschnittene Cladodium von Ph. aspleniüfolius (Fig. 48, 3, 10) e ganzen Kurztrieb von Ph. trichomanoides mit seitlichen Cladodi (Fig. 48, 7) entspricht, also ein ganzes Zweigsystem darstellt, ee auc aus der Nervatur hervorgeht. Bei Ph. trichomanoides (Fig. 48, 7) sit Jugendstadium, 91 die einzelnen Abschnitte, die bei Ph. asplenüfohius (Fig. 48, 3) zu einer he verbunden bleiben, durch Dehnung der Achse auseinandergerückt.“ „Die blattartige Funktion und Ausbildung der Kurztriebe bei Phyilo- us wird nicht nur durch die Spaltöffnungen, sondern auch durch die ttartige Nervatur angedeutet. Die Nervatur der Phyllocladien ist fast erförmig, indem vom Mittelnerv besonders nach der Basis zu Seiten- en unter sehr spitzem Winkel nach den Abschnitten des Phyllo- iums abgehen.“ _ Jugendstadien wurden von GEYLER (Abh. d. Senckenbergischen Ge- sellschaft, XII; Einige Bemerkungen über Phyllocladus, S. 209-214, Taf. I u. II) beobachtet. Die ausgesäten Samen entstammten einem 14—15 Fuß hohen Exemplar von Phyliocladus trichomanoides Don., das im Winter 1876/77 im botanischen Garten zu Frankfurt a. M. in voller Blüte stand und eine Menge von Samen produzierte, von denen aber, trotzdem eine erheb- iche Zahl gesäet wurde, nur 3 aufgingen. Von diesen ging 1 Exemplar ı 2. Jahre zugrunde, und nur 2 blieben am Leben. Am kräftigsten ausgebildet war das dritte Exemplar (Fig. 48, 4). Die Höhe des ganzen Stammes beträgt hier 13,5 em, die Dicke an der Basis 2 mm. Am Ende des 3. Jahrestriebes vergrößert sich jedoch der Stammdurchmesser mehr und mehr und erreicht zuletzt 4 mm Dicke. Von der Basis bis zu den beiden Kotyledonen mißt der Stamm 30 mm. Die beblätterte Region des 1. Jahrestriebes hat eine Länge von 30 mm ‚und besitzt 4 ohne besondere Regel gestellte Kladodien; der 2. Jahres- trieb ist 20 mm lang und zeigt 7 Kladodien, der 3. endlich 55 mm mit 8 Kladodien. Die Kladodien des 1. Jahrestriebes sind schwach und un- ansehnlich, die des 2. und 3. viel kräftiger und bis 30 mm lang. Im 1. Jahrestriebe folgen auf die beiden Kotyledonen zunächst etwa 15 deutlich ausgebildete, flache Nadelblätter und in der Achsel des letzten das 1. Kladodium, dann kommen wieder 7 Nadeln, das 2. Kla- dodium, 12 Nadeln und das 3., und an dieses sich fast unmittelbar an- - reihend das 4. Kladodium. Den Schluß bilden einige wenige kürzere and spitzere Nadeln. Der 2. Jahrestrieb beginnt mit 2—3 Nadeln, und diesen folgen sofort 4 große, einander sehr genäherte und daher scheinbar wirtelig gestellte Kladodien, dann kommen etwa 8 längere und spitzere Nadeln, dann wieder sehr genähert 3 neue Kladodien, und schließlich einige sehr kurze _ und zugespitzte Nadelblätter. 0 Der 3. Jahrestrieb endlich wird eröffnet durch 4 Nadeln, dann folgen das 1. Kladodium, 2 Nadeln, 2. Kladodium, nun 12 außerdem ziemlich _ weit voneinander entfernte Nadeln, 3. Kladodium, 2 Nadeln, 4. Kla- _ dodium, 3 Nadeln, 5. Kladodium, dann wieder 12 etwas genäherte Nadeln (diese Region ist noch in der Längsstreckung begriffen), ferner, in fast wirteliger Stellung, das 6., 7. und 8. Kladodium, und schließlich das mit - zahlreichen, hier sehr spitzigen Nadeln versehene Ende des Jahrestriebes. B:-, Die Nadeln gehen allmählich in die Schuppenblätter älterer Exem- plare über. Am besten bekannt ist jetzt wohl . Phylliocladus alpinus, dessen 2x-Generation von Miss ROBERTSON, Some ‚points in the morpho- logy of Phyllocladus alpinus Hoox., Ann. of Bot., XX, 1906, p. 259, und 99 Phyllocladus alpinus. dessen x-Generation von Miss KILDAHL, The morphology of Phylloclad: alpinus, Bot. Gaz., XLVI, 1908, p. 339, untersucht wurde. = In beiden Fällen lieferte Dr. L. CockAyYnE das Material. r ee I. Vegetative Organe - Die Kladodien stehen auch hier in den Achseln der Blätter stellen nicht eine einzige abgeflachte Achse, sondern ein ganzes Sys seitlich verwachsener Achsen dar, wie BERTRAND sagt: „le cladode d Phyliocladus n’est pas, en general, un rameau unique, aplati en forme d’expansion foliacee, c’est tout un systeme de rameaux tertiaires et Secor daires soud6s entre eux et au rameau primaire sur lequel ils sont nes Die Nervatur zeigt das zur Genüge. - S (eo) BP Fr LIE, \ Bu N “> Ts 11 1 | Fig. 49. Phyllocladus alpinus, nach Miss ROBERTSON. 1 Zweig mit 9 Blüte kurz nach der Bestäubung, rechts Kladodium, zwischen diesem und der Blüte eine terminale Laub- knospe. 2 Querschnitt durch eine terminale Laubknospe. 3 Diagrammatischer Querschnitt eines Stengels. 4 Idem durch ein Kladodium. 5 Stomata von einem Kladodiumquerschnitt. 6 Radialschnitt eines ziemlich jungen, lateralen Gefäßbündels aus dem Tangentialschnitt eines Kladodiums. 7 Querschnitt eines lateralen Kladodium-Gefäßbündels.. 8 Ovulum und sporophyll. 9 Radialschnitt durch Makrosporophyll und Ovulum kurz nach der Pollinierung. 10 Ovulum und Makrosporophyli. 11 Same. 12 Makrostrobilus. 13 Hermaphroditer Strobilus. Die Blätter fallen bald ab, ihre Struktur läßt sich also am besten auf Schnitten der Endknospen studieren (Fig. 49, 2). Sie sind sehr einfach gebaut, dreieckig auf dem Querschnitt und besitzen ein einzige kollaterales Bündel, begleitet von einem Harzkanal. Es gibt keine Differenzierung in Schwamm- und Palissadenparenchym, Stomata fehlen anscheinend bei P. alpinus, ebenso bei P. triehomanoides, während hin- gegen bei P. rhombordalis solche in geringer. Zahl vorhanden sind. Auf dem Querschnitt der Hauptachse sieht man, wie jede Blattspur (LT Fig. 49, 3), welche den Ring von Gefäßbündeln verläßt, an der Innen- seite begleitet wird von zwei viel größeren, für den Achselsproß be- Die Blüten.‘ 93 _ stimmten (A Fig. 49, 3). Wenn man diesen Zweig nach oben verfolgt, sieht man, daß er während einer kleinen Strecke mit der Hauptachse _ verwachsen ist, aber seine beiden Bündel teilen sich, bis sie einen kleinen vollständigen Ring gebildet haben, so daß ein Querschnitt den Ring der Hauptachse und einen oder mehr kleinere Ringe daneben auf- _ weisen kann. Falls der Achselsproß ein Kladodium statt einer zylindrischen Achse ist, wird er stark abgeplattet, und die Anordnung der Bündel ist (in - einem einfachen Falle) die der Fig. 49, 4 oder eine Variante davon. Das Assimilationsgewebe des Kladodiums zeigt eine geringe Differenzierung, _ welche jedoch weit besser bei P. trichomanoides ausgeprägt ist, wo sich _ eine ziemlich deutliche Palissadenschicht an einer Seite findet. Die Epi- dermis ist stark kutikularisiert, und wohlgeschützte Stomata sind bei den beiden untersuchten Arten auf beiden Oberflächen vorhanden (Fig. 49, 5). ; Die interessanteste Tatsache in der Anatomie des Kladodiums ist das Vorkommen von zentripetalem Xylem in den lateralen Bündeln (Cp Fig. 49, 6, 7), besonders gut entwickelt bei P. alpinus. Es findet sich nicht an der Basis des Kladodiums, sondern nur weiter oben und fehlt dem Blatte, der Hauptachse, sowie der Achse der 4 oder 2 Blüte. Es besteht aus großen Tracheiden, welche an der Innenseite des Proto- xylems liegen. II. Die Reproduktionsorgane. A. Die weibliche Blüte. & Diese besteht aus einem Zweige, welcher in der Achsel eines Schuppenblattes steht. Sie trägt eine Anzahl sukkulenter Fruchtblätter (Fig. 49, 12), welche in ihrer Achsel je ein aufrechtes Ovulum tragen. Die Fruchtblätter sind meistens, jedoch nicht immer dekussiert. Die bestentwickelten Strobili, welche Miss ROBERTSON sah, hatten 2 Paar fertiler Fruchtschuppen an der Basis, gefolgt von mehreren sterilen, welche mit der Achse des Strobilus verwachsen. Oft sind 2 oder mehr Strobili nahe zusammen gruppiert, in welchem Falle die Zahl der Frucht- blätter und Ovula bei jedem oft auf zwei reduziert ist. Die Strobilus- achse enthält einen Ring normaler kollateraler Bündel. Das Aeußere und die Struktur von Strobilus und Ovulum kurz nach der Bestäubung (welche im Oktober stattzufinden scheint) sind durch Fig. 49, 1 und Fig. 49, 8-12 wohl deutlich. Der Nucellus, welcher bis zur Basis frei ist, wird von einem dicken Integument umgeben, während der Arillus nur noch einen Ringwall an der Basis des Ovulums darstellt. Kein Gefäßbündel tritt in das Integument ein. B. Die männliche Blüte. Das von CocKAYNE gesandte Material enthielt 3 oder 4 männliche Blüten, welche eben ihren Pollen entließen. Jedes Sporophylil trägt zwei Sporangien an seiner Unterseite. Die reifen Pollenkörner waren von Podocarpeen-Typus, geflügelt und enthielten 4 Kerne. Eine der 3 Blüten war hermaphrodit, indem sich an ihrer Basis ein Ovulum gebildet hatte (Fig. 49, 13). Verwandtschaft. “ STRASBURGER (Die Coniferen und Gnetaceen, 1872) stellt Phyllo- — eladus in die Sektion Podocarpeae der Taxaceae, betrachtet sie aber als 94 Verwandtschaftsbeziehungen von Phyllocladus. näher verwandt mit den Taxeae (Taxus, Torreya, BEP u Ginkgo) als die übrigen Podocarpeae. 2 PıLGER (Taxaceae, 1903) bringt Phyllocladus zu einer Grup Phyliocladoideae als deren einzigen Repräsentanten und schreibt i eine Mittelstellung zwischen Podocarpoideae und Tazxaceae zu. | Der Unterschied zwischen beiden Ansichten ist nicht sehr wesentlic Miss ROBERTSON meint aber ersterer den Vorzug geben zu müssen, trachtet Phyllocladus also als eine Podocarpee, fügt aber hinzu: „thoug there are distinet indications of a Taxoidean relationship as well“. Die Hauptpunkte, in welchen Phyllocladus den PodooaepomiEn gie ie und von den Taxoideen abweicht, sind: 1) Jede Fruchtschuppe trägt ein Ovulum; bei den Tazoidene : 2) Das Mikrosporophyll hat nur 2 Sporangia; bei den Taxo- ideae mehr als 2. le 3) Der reife Pollen ist geflügelt und enthält 4 Kerne; A den Taxoideae ist er ungeflügelt und enthält 1 oder 2 Kerne. 4) Eine deutliche Makrosporenwand ist vorhanden wi bei Daerydium; bei den Tuxoideae ist diese nie deutlich; b Podocarpus aber auch nicht. Hingegen ist Phyllocladus von den Podocarpeae schieden und nähert sich den Taxeae durch folg Eigenschaften: 1) Das Ovulum ist aufrecht. Bei den Podocarpeae umgewen t, jedoch bei Daerydium latifolium fast aufrecht. 2) Der Arillus ist symmetrisch. Die Ovula von ‚den. Poc carpeen haben dagegen ein Epimatium, welches einem . gleicht, aber stets einseitig statt symmetrisch entwickelt und von PILGER als ein Auswuchs des Karpells betrach & wird und nicht als das Homologon des Taxeen- Arillus. Mi Recht bemerkt aber Miss ROBERTSON, daß die Asymmetrie dieses Epimatiums korrelativ verbunden ist mit der umge- wendeten Stellung des Ovulums, so daß dieser Umstand keine wegs zeigt, daß Arillus und Epimatium nicht homolog 3) In den Kladodien ist zentripetales Holz vorhand Miss ROBERTSON bemerkt aber mit Recht, daß es sch zu sagen ist, welches Gewicht oder ob überhaupt Gewicht legt werden soll auf das Vorhandensein von zentripetalem Holz in einem so spezialisierten Organe wie ein Kladodium. Die Taxeae zeigen mehr Andeutungen von zentripetalem Ho] als die anderen Comöferen (WORSDELL, On transfusion-tiss: was . nach den Untersuchungen BERNARDS nicht e zutrifft 4) Taxinean sculptural occurs in the tracheids. Miss Rom son sagt aber selbst, daß Tracheiden dieser Art keines auf die Taxeae beschränkt sind. So bleibt dann eigentlich nur der Umstand des vorhin eines aufrechten Ovulums (womit wohl der symmetrische Arillus k relativ verbunden ist) als Zeichen einer „Verwandtschaft“ mit den Taxeo übrig, und ich glaube also, daß wir ruhig sagen können, daß überhaup keine Verwandtschaft mit den Tuxeae besteht, vielmehr Phylloeladus ei ein Podocarpee ist. x * z x-Generation von Phyllocladus. 10753 Sehen wir einmal, was darüber die x-Generation und fangen wir mit der d x-Generation an. )as am 1. November gesammelte Material fand Miss KıLpAHL mit geöffneten Sporangien; nur 3 oder 4 Sporangia hatten noch einige en, so daß die Schnitte nicht viele Stadien zeigten. Das jüngste aufgefundene Stadium war noch einkernig (Fig. 50, 3) ganz entwickelten Flügeln. Die erste Teilung schneidet eine Pro- iumzelle ab, welche der Wand angedrückt liegt und sofort zu des- ieren anfängt (Fig. 50, 6). Bald wird eine zweite Prothalliumzelle 10 11 Fig. 50. Phyllocladus alpinus, Mikrosporangien, Mikrospore und Keimungs- en derselben, nach Miss KıLpanr. 1 Abaxiale Ansicht eines Mikrosporophylis, zwei Sporangien zeigend. 2 Seitenansicht eines Mikrosporophylis. 3 Mikrospore. 4 Erste ung in der Mikrospore. 5 Zweikerniges Stadium. 6 Zweite Teilung, die erste Prothallium- zelle an der Wand. 7 Dreikerniges Stadium. 8 Vorübergehende Wände bei zwei Prothallium- zellen. 9 Die erste schwindende Prothalliumzelle außerhalb des Sporenplasmas liegend. Reife Mikrospore. 11 Eine Mikrospore, in welcher beide Prothalliumzellen bestehen ge- .: Die Wände beider Prothalliumzellen schwinden bald, so daß in der reifen Spore 4 Kerne frei im Plasma liegen. Die erste Pro- thalliumzelle ist meistens vergänglich, ihr Kern schwindet bald, in zwei reifen Sporen war sie aber noch sichtbar, die zweite Prothalliumzelle bleibt, in welcher Hinsicht Phyllocladus also mit Ginkgo übereinstimmt. Prothalliumzellen sind bis jetzt nur bei Podocarpineae und Abietineae gefunden, fehlen den Tuxaceae, also auch in dieser Hinsicht stimmt yllocladus mit Podocarpus überein, steht aber auf einer höheren Stufe, indem die Prothalliumzellen sich hier nicht, wie bei den übrigen Podo- earpeen, weiter teilen. 96 x-Generation von Phyllocladus. Am 1. November findet man die 4-kernigen Mikrosporen meisten auf der Spitze des Nucellus. In Ausnahmefällen hatten sich sch Pollenschläuche gebildet, welche in den Nucellus vorgedrungen wareı (Fig. 51, 1), aber auch dann enthielt der Schlauch nur noch 4 Kerne. Am 11. Dezember war der Nucellus meistens ganz wabenartig von Pollen- schläuchen durchsetzt und demnach sehr stark desorganisiert (Fig. 51, 4 bis 15 wurden in einem Ovulum angetroffen. | Das Schema ist demnach: . Wie sich II zur Körper- zelle und Stielzelle teilt, scheint Miss KıLpaHıL nicht beob- achtet zu haben, überhaupt 7 sagt sie nur, daß die reif Spore meistens 4 freie Kerne 7 hat: Prothallium-, Poll schlauch-, Stielzellen- und Kör- perzellen - Nucleus. Sp aber sagt sie, daß, bevor der SB Pollenschlauch in den Em bryo eintritt, sich die Körper- zelle in 2 gleiche männlich Zellen teile, und dann wieder, daß 5 nackte Kerne im Pollen schlauch vorhanden sind. Nähere Untersuchung wäre da sehr erwünsch 8 0 = Fig. 51. Phylloceladus alpinus, nach Miss KıLDAHL. 1 Teil eines Nucellus am 1. November. Pollenschläuche und ein Teil der ? x-Generation im freien Kernstadi Archegonien noch nicht gebildet, Körperzelle noch nicht geteilt. 2, 3 Hüllzellen der Arche- gonien. 4 Nucellus mit vielen Pollenschläuchen und offenen Archegonien, fast alle Körper- zellen geteilt. 5 Ein Pollenschlauch mit 2 männlichen Kernen, Stielkern und Schlauchkern, sowie ein prothallialer Kern in ein Archegon vordringend. 6 Aeußere Ansicht einer fleischigen Schuppe (Makrosporophyll) mit Ovulum. 7 Innere Ansicht derselben, den Arillus zeigend. 8 Längsschnitt eines Makrostrobilus. 9 Querschnitt eines Ovulums, Archegonien in der Mitte des Prothalliums am 1. November. 10 Längsschnitt eines Ovulums mit Makrosporophylien, Mikropyle noch nicht gebildet, Arillus (A) deutlich. Nach diesen Angaben kann man nicht sehen, ob der Podocarpeen- od: Abietineen-Typus befolgt wird; wohl aber, daß jedenfalls nicht der Taxineen-Typus vorliegt. Der ganze Inhalt des Pollenschlauches tritt in das Ei ein, wahrscheinlich funktioniert also nur eine der beiden männlichen „Zellen“. Ei: Phyllocladus. 97 Im Makrostrobilus _ findet Miss KıLpanı 6—8 Sporophylle, welche je ein Ovulum in ihrer - Achsel tragen, die von Miss ROBERTSON gefundenen sterilen Frucht- _ blätter waren also wohl abortierte. _ Das Integument ist sehr dick und besteht aus 3 Schichten, einer inneren fleischigen, einer mittleren steinigen und einer äußeren, bloß _ aus zwei Zellschichten bestehenden, ebenfalls fleischigen. Die Stein- schicht fängt ihre Bildung am mikropylären Ende an (Fig. 51, 8) und setzt sich fort bis an die Basis. Anfangs besteht sie nur aus einer - Zellschicht, wird aber schließlich viel dicker und breitet sich ganz um _ die Basis des Ovulums herum aus, wo sie aber viel dünner bleibt als _ am mikropylären Ende. Die innere fleischige Schicht wird etwas zer- - drückt durch das Wachstum der Steinschicht, und die äußere fleischige Schicht wird schließlich abgestreift. Das Integument enthält keine Gefäß- bündel, diese enden an der Basis des Ovulums (Fig. 51, 8), es enthält _ hingegen zahlreiche Harzschläuche, wie der Querschnitt Fig. 51, 9 zeigt. Der Arillus entsteht spät (Fig. 51, 8), wächst aber schnell, indem er das Ovulum napfförmig einschließt; das Ovulum wächst aber hin- durch, und am 11. Dezember war der Arillus als eine leichte, lederartige Schicht um die Basis des Ovulums herum gebildet, nur bis zur halben - Höhe desselben reichend (Fig. 51, 7). 2 Die Entwicklung der weiblichen x-Generation konnte nicht verfolgt werden. In einigen Fällen war sie noch im Stadium der freien Kerne —_ (Fig. 51, 1), und ein Präparat (Fig. 51, 4) zeigte schon ausgebildete Ärchegonien. Das Endosperm ist ruminiert, besonders in den früheren Stadien. : Die Entwickelung der Archegonien konnte nicht studiert werden, da kein Stadium vor der Befruchtung gefunden wurde. Sowohl der Nucellus wie das Prothallium ist von schleimiger Konsistenz. Das Archegonium kann dadurch in jedem Falle, ob an der Oberfläche oder tiefer liegend, sehr leicht erreicht werden. Die Makrospore wird von einer Tapetenschicht umgeben. Es werden 1—4 Archegonien gebildet. Kein Bauchkanalzellkern konnte _ nachgewiesen werden, aber das Material genügte nicht, um das zu ent- scheiden; man darf wohl sicher annehmen, daß einer gebildet wird. Befruchtung. Der Zygotekern wird teilweise umgeben von der cytoplasmatischen Schicht des d Kernes, die nicht funktionierende d Zelle zeigt diese cytoplasmatische Schicht sehr deutlich. Embryo. Der Zygotekern teilt sich in 8 freie Kerne, ältere Stadien kamen nicht zur Beobachtung, es läßt sich also nicht entscheiden, ob noch mehrere gebildet werden, wie z. B. bei Taxus, wo es deren 16 gibt. Ein Ovulum zeigte einen Embryo mit Suspensor, deren Struktur aber - nicht erforscht werden konnte. 3 Die 2 x-Generation ist demnach noch zu wenig bekannt, um aus ihr Verwandtschaftsschlüsse ziehen zu können, die S deutet, soweit be- kannt, auf die Zugehörigkeit zu den Podocarpeae. Summa summarum glaube ich demnach, daß wir die Podocarpeen als echte Floralen be- trachten müssen, triftige Gründe, das Epimatium als das Homologon - der Samenschuppe der Abietineen zu betrachten, sehe ich nicht. Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. II. 98 Vierte Vorlesung. Die Cupressineae. Diese Gruppe bleibt von den Floralen noch zu besprechen übrig. Sogar 4 WETTSTEIN, der alle sonstigen Coniferen für Inflorescentiales hält, sagt von diesen ($. 141): „Die weiblichen Blüten der Oupressaceae lassen sich nicht auf Infloreszenzen zurückführen, sie sind endständige Einzelblüten.“ 1 Die Gruppe wird von ihm folgendermaßen charakterisiert: ' Cupressaceae. Laubblätter gegenständig, selten schraubig, meist schuppenförmig. Männliche Blüten endständig, nur selten achselständig, nie Infloreszenzen bildend. Weibliche Blüten endständig, nur selten (infolge Verkürzung 4 der tragenden Sprosse) achselständig, nie Infloreszenzen bildend, aus mehreren Fruchtblättern mit je 1—oo Samenanlagen gebildet. Samen nicht fleischig. Aus den Blüten gehen bei der Samenreife holzige oder fleischige Fruchtzapfen hervor. Kotyledonen meist 2. | A. Cupressoideae. Blüten an den Enden gewöhnlicher Laubsprosse, Fruchtzapfen holzig. E | a) Sporophylle mehr oder weniger schildförmig, längs der Blüten- achse angeordnet: Cupresseae (Sequoia, Oupressus, Cha- maecyparis). b) Sporophylle schuppenförmig, am Grunde der Blütenachse ge- häuft: Thujopsideae (Thuja, Biota, Thujopsis, Libocedrus). c) Sporophylle klappenförmig, fast in einem Kreise stehend: Aectinostrobeae (Callitris, Actinostrobus, Fitzroya). S, B. Juniperoideae. Blüten an den Enden kurzer, achselständiger Sprosse, Fruchtzapfen fleischig: Junipereae (Juniperus). Lawson rechnet zu den Cupressineen überdies Taxodium und Orypto- meria, die aber nach VELENnOvskKY (Beih. z. Bot. Centralbl., XIV, 1903) Inflorescentiales sind, welche Angabe von BAYER (Beih. z. Bot. Centralbl., XXIII, 1908) für Oryptomeria bestätigt wurde. Wir wollen also die Cupressineae in der von WETTSTEIN angegebenen Umgrenzung behalten, jedoch sie einteilen in Seguoiaceae (Sequoia, Wellingtonia, Artrotaxis), Oupressaceae (Cupressus, Ohamaecyparis und WETTSTEINS Thujopsideae) Actinostrobaceae (Callitris, Actinostrobus, Fitzroya und Widdringtonia) und Juniperaceae (Juniperus). Fangen wir mit den Seguwoiaceen, und zwar mit Sequoia an, zu welcher Gattung meist 2 rezente Arten gerechnet werden: S. (Wellingtonia) gigantea und S. sempervirens. Beide gehören dem großen amerikanischen Waldgebiete an, von welchem SCHIMPER sagt: Das ausgedehnteste und am reichsten gegliederte Sommerwaldgebiet ist dasjenige Nordamerikas, und dasselbe ist trotz bereits weit fort- geschrittener Verheerung noch hinreichend erhalten, um, im Gegensatz zu den alten Kulturländern, ohne Mitwirkung unsicherer Hypothesen, in seiner ursprünglichen Physiognomie rekonstruiert werden zu können. In musterhafter Weise ist eine solche Darstellung durch SARGENT ge- geben worden, dessen Arbeit die folgenden Ausführungen, wo nicht anders bemerkt, im wesentlichen entnommen sind. Sequoia. 99 in breiter Streifen von Nadelhölzern, der den ganzen Kontinent ost-nordwestlicher Richtung von dem Süden der Halbinsel Labrador Alaska durchzieht, stellt den nördlichsten Wald dar, dessen nörd- Grenze mit derjenigen des Baumwuchses überhaupt zusammenfällt. subpolare Wald ist licht und dürftig, seine Bäume erreichen in- der Kürze der Vegetationszeit, der niedrigen Temperatur derselben er mäßigen jährlichen Niederschläge niemals stattliche Dimensionen. gensatz zu den südlicheren Teilen des nordamerikanischen Waldes die Baumarten wenig verschiedenartig. Picea nigra und Picea alba hen vor. Laubbäume zeigen sich beinahe nur in Tälern, wo Pappeln, gbirken und Weiden auftreten. Der subpolare Waldstreifen zeigt in er ganzen Breite das gleiche ökologische Gepräge; dagegen zeigt die stische Zusammensetzung im östlichen und westlichen Teile einige erschiede, so daß wir mit SARGENT einen atlantischen und einen ischen nördlichen Wald werden unterscheiden können. | ‚Fig. 52. Karte des westlichen Teiles des nordamerikanischen Waldgebietes, nach S. SARGENT.: A Nördliche Waldprovinz. B Küstenwald.. C Binnenwald. D Mexi- nischer Wald. Der subpolare Wald setzt sich nicht als zusammenhängende Fläche nach Süden fort, sondern in Form breiter Streifen, die durch weite Grasflur- und Wüstengebiete voneinander getrennt sind. Die südliche ortsetzung des pazifischen nördlichen Waldes ist wie der letztere von Nadelhölzern gebildet und stellt anfangs ein über ungefähr zwei Längs- orade sich erstreckendes Band dar, das südlich des 52. Grades durch Ds Wüstengebiet des Great-Basin in einen westlichen und einen östlichen Streifen gespalten wird. Doch zeigt sich schon lange vor dieser Spaltung _ ein deutlicher floristischer und ökologischer Unterschied zwischen dem na 3 7% 100 Sequoia. pazifischen Walde der Küste und demjenigen des Binnenwaldes (B un auf der Karte). Auf das Küstengebiet ist nun Sequoia beschränk S. gigantea auf Kalifornien, während $. sempervirens nach LAwSON no( etwa 12 Meilen nach Oregon vordringt. 3 Der pazifische Küstenwald ist in Britisch- Kolumbien, Was und Oregon, zwischen dem 60. und 43. Breitengrad, namentli südlich vom 51. der üppigste, wenn auch nicht mannigfachste Kontinents. Pseudotsuga Douglasii, Picea sitchensis Bong., Tsuga tensiana CARR., Ohamaecyparis nutkaensis und Sequoia sempervürei reichen hier riesige Dimensionen. Die bis 90 m hohen Bäume e sich hier nur wenige Fuß voneinander. Während 8. gigantea Sierra Nevada beschränkt ist, kommt S. sempervirens im Küstengeb; von Mittel- und Nordkalifornien bis etwa 12 Meilen weiter nördlich Staate Oregon vor. Der Boden ist von einem dichten, weichen Te von Moosen und Farnkräutern, oft von riesigem Wuchs bedeckt. I Stellen sind von undurchdringlichen Dickichten verschiedener Sträi in welchen beinahe baumartige Heidelbeeren, Corylus und Acer die Hauptrolle spielen, ausgefüllt. Dieser Wald verdankt s ordentliche Ueppigkeit den sehr reichen, namentlich während des fallenden Niederschlägen, deren Menge (200 cm und mehr) ni wenigen anderen Stellen der temperierten Zonen erreicht wi Vegetationszeit ist kühl, aber von relativ langer Dauer. Der ein poröser, nur wenige Zoll tiefer Kiesboden glazialen Urspru Während in der Breite der stärksten Entwickelung des Küs die Abhänge der Kaskadenkette von lichteren Gehölzen ähnl sammensetzung wie der Küstenwald bedeckt sind, beginnt zwi 42° und 43° N. B. der berühmte Hochwald der Sierra Nevada, di Heimat der Sequoia (Wellingtonia) gigantea. Be. Der Hochwald der Sierra Nevada beginnt südlich vom Mount im Norden und setzt sich südwärts bis zum 35° fort. Vorherrsch in diesem Walde Pinus Lambertiana, welche sich hier am prächtigst wickelt und diesem Bergwald unübertreffliche Schönheit verleiht. zusammen wachsen Pseudotsuga Douglasü, Pinus ponderosa, Abies co Abies bracteata, Libocedrus decurrens und im Süden Seguoia (Welling gigantea, welche sich zunächst in vereinzelten Gruppen zeigt, nc im Süden jedoch einen mehr oder weniger zusammenhängenden St von mehreren Meilen bildet. Im Gegensatz zu dem mehr nörc Walde an den Westhängen der Kaskadenkette ist der Sierra-Wal frei von Unterholz. Die Ursache dieses Unterschiedes ist nic klärt. In den Tälern ist der Wald licht und von Eichen gebildet. Vorstehende Schilderung könnte den Eindruck erwecken, als ganz Kalifornien mit Nadelholz bedeckt; dem ist nicht so. Der sc und kurze kalifornische Küstenwald gehört zur Region der sogen: Hartlaubhölzer, d. h. zu jenen mildtemperierten Gebieten mit Wint: regen und langer Sommerdürre, welche eine Vegetation immerg xerophiler Holzpflanzen mit dicken, lederartigen Blättern herv. Das kalifornische Küstenland ist vornehmlich von immergrüne sträuch bedeckt, aus welchem Bäume sich meist nur vereinzelt @ Die wichtigsten dieser letzteren, welche an trockenen Standorte als Sträucher auftreten, sind Quercus agrifohia, Q. chrysolepis, Q. Q. oblongifolia ete., sämtlich immergrüne Arten mit kleinen, lederart ganzrandigen oder mit Stachelzähnen versehenen Blättern; ihnen gese sich zwei immergrüne Bäume anderer Verwandtschaft bei, Umbellula californiea (Lauraceae) und Castanopsis chrysophylla. Das den Haup m Sequoia. 101 Fig. 53. Sequoia (Wellingtonia) gigantea, 33 Fuß Stammdurchmesser, nach SCHIMPER. 102 ü Sequoia. ad bestandteil der Vegetationsdecke bildende, auf Vorbergen und Hügeln ; schwer durchdringliche Dickichte bildende Gesträuch setzt sich, wie die entsprechenden Formationen anderer Hartlaubgebiete, aus Repräsen- . tanten der verschiedensten Familien zusammen, wie Eichen, Compositen, Rosaceen (Adenostoma fascieulatum, Prunus_ ilhieifoha), Zygophyllaceen, Fig. 54. Sequoia (Wellingtonia) gigantea, die Basis eines alten Exemplares, nach SCHIMPER. Anacardiaceen (Rhus spec. div.), Rhamnaceen (mehrere Ceanothus-Arten), Leguminosen, Hydrophyllaceen, Ericaceen (Arctostaphylos), Labiaten etc. Succulenten sind häufiger als in anderen Hartlaubgebieten und durch verschiedene Caecteen vertreten. Zwiebel- und Knollenpflanzen sind hier wiederum als Begleiter der Hartlaubhölzer massenhaft vorhanden. Ist also Seguoia jetzt auf ein sehr kleines Gebiet beschränkt, so war das keineswegs immer so; es liegt nur ein Fall von Endemismus Sequoia (Wellingtonia) gigantea. 103 durch Konservation vor. Schon in der Kreide existierte die Gattung, ihre Verbreitung mag durch folgende Fälle illustriert werden: aus der Kreide sind bekannt: Sequoia lusitanica aus Portugal; S. rigida aus Tirol, Grönland und Spitzbergen; S. Reichenbachüi von Südfrankreich bis Spitz- ‚bergen, Grönland und Nebraska in Nordamerika; S. Langsdorfiü von der 'eide bis in das Tertiär, sogar bis in das Pliocän reichend, und während ser Zeit fast auf der ganzen nördlichen Hemisphäre, nördlich der hgebirge Europas und Asiens, sowie auch im nordwestlichen Nord- i Nordkanada w. ellingtonia gigan- tea) erreichtüber 100 m Stammdurchmesser, mit anfangs pyrami- daler, später unregel- mäßiger und erst hoch m Stamme anheben- er Krone. Die kurzen, freudig- oder bläulich- grünen Blätter stehen auch an den sterilen Zweigen allseitswen- dig, sie sind hier dreieckig - pfriemlich, ca.5 mm lang, mit breitem Grunde am Zweige herablaufend, die freien Enden etwas abstehend; die der Fruchtzweige sind kürzer, breiter und angedrückt-dachig. Der Stamm ist mit rissiger, dicker, hell-rotbrauner, in feinen Blättchen sich ablösender Rinde be- Fig. 55. Sequoia gigantea. 1 - kleidet, welche eine BEISSNER. 2 Zweig, Original, nach einem Exemplar im Reichs- E: Mi i ; — No. 763 BAENITZ. 1 ganz außergewöhn- herbarium No 908 357, 522 0 liche Dicke erreicht. } Dieser Mammutbaum !) Kaliforniens wurde im Jahre 1850 von dem - englischen Reisenden Los entdeckt; er fand einen Hain von 80 bis - 90 Bäumen, die eine Höhe von 80—100 m und einen Durchmesser von - 5-10 m hatten, deren Alter nach neueren Schätzungen etwa 150 Jahre betragen möchte. Die hervorragendsten Bäume oder Baumgruppen er- hielten besondere Namen, wie: Hermit, Father and Mother of the Forest, 1) Nach BEISSNER. 104 Sequoia sempervirens. the three Sisters etc. Später wurden noch weitere Bestände entdeckt. E Leider wurden durch Vandalismus manche dieser Bäume gefällt, durch Feuer beschädigt oder ihrer Rinde beraubt, so daß die amerikanische Regierung, um deren Ausrottung vorzubeugen, sich genötigt sah, sieals Nationaleigentum zu erklären. ve Man kann sich kaum eine klare Vorstellung von der Riesenhaftigkeit dieser Bäume machen, wenn man ihre Maße mit den riesigsten Bäumen, wie wir sie zu sehen gewohnt sind, vergleicht. Einer dieser Riesen- 3 stämme wurde entrindet, diese Rinde in einem Stücke in Form und Sitzen für 40 Personen; 140 Kinder konnten bequem darin Platz finden. 3. Wir werden bald sehen, daß S. sempervirens durch die Dimor- phie seiner Beblätterung, sowie durch seine viel kleineren Kegel schieden ist von &. gigantea, weshalb man letztere generisch abtrennen und Wellingtonia hat trachtet, kein Grund vor, denndie Zapfen und männlichen Blüten sind nur in der Größe, sonstnicht verschieden, und in Kalifornien Zapfen vor, welche sich inder Größe denen von S.(Wellingtonia) gigantea nähern. Während 8 sempervirens neben den zwei- Alter und Entwickelung, an fruchttragenden Zweigen, auch pfriemlich - dachziegelige Blätter Fig. 56. Fruchtender Zweig von Sequoia wie S$. ( Wellinglonia) gigantea R sempervirens, Original nach einem Exemplar , (No. 902283, 79) im Reichsherbarium zu Leiden. S. (Wellingtonia) gigantea neben den pfriemlich herablaufenden Blättern auch zweizeilig gestellte Blätter beobachtet sein. In ihren x-Generationen sind beide Arten aber so sehr verschieden, daß eine generische Trennung völlig berechtigt erscheint. Ganz eigentümlich ist die Lebenszähigkeit der S. (Wellingtonia) gigantea. So schreibt BEISSNER: „Wiederholt beobachtete ich Stämme eines großen Zylinders von 7 m 4 | Höhe aufgestellt und als Salon eingerichtet mit einem Pianoforte auf den ersten Blick sehr ver- nennen wollen. Dazu liegt, wenn 7 man nur die 2x-Generation be- kommen bei S. sempervirens auch zeilig gestellten Blättern, je nach trägt, sollen nach HooKErR an von Beinstärke, welche, durch Frost beschädigt, abgeschnitten werden mußten und in wenigen Jahren den Schaden dahin ersetzten, daß sie kräftige Köpfe trieben, die Wunden überwallten und ihre pyramidale Gestalt genau wie vorher wiedererlangten. Wenige Coniferen lassen sich solches Abwerfen des Stammes gefallen.“ Sequoia sempervireus, 105 Von $S. (Wellingtonia) gigantea weicht Sequoia sempervirens auf den ersten Blick durch ihre Taxus-arti izeili ätter r 3 autallend ei artigen, zweizeiligen Blätter recht . ie ist, wie wir sahen, auf die Coast-Range in Kalifornien be- schränkt, also auf die Region der größten Luft- Ei Boden enchlsket wo sie die Täler und Schluchten in geringen Erhebungen über dem Meere erfüllt und ihre beste Entwickelung in der subtropischen Vege- tationszone erreicht. Auch sie bildet riesige Bäume mit schlanken pyramidalen Kronen. Dr. Mayr maß einen Baum von 94 m Höhe, der in Brusthöhe 15 m Umfang hatte, bei 70 m Höhe begannen die ersten großen, grünen Aeste _ dürre Aeste waren nicht vorhanden. 3 Fig. 57. Sequoia sempervirens. 1, 2, 3 Zweige, Original nach Exemplaren im Reichsherbarium (No. 901137, 46; No. 908356, 21; Fig. 2 u. 3 = No. 641 Baknıtz). 5—9 nach BEISSNER. 5, 7 Mikrosporophylle. 6 & Blüten. 4, 9 Zapfen. 8 Makrosporophyll. Der Stamm ist gerade, zylindrisch, mit roter, rissiger Rinde bekleidet, er liefert ein rotes, sehr leichtes, dauerhaftes Nutzholz, welches in Kali- - fornien unter allen Hölzern als Redwood mit am höchsten geschätzt wird. E Die Aeste sind fast quirlständig, nicht lang abstehend, die unteren leicht übergebogen, die oberen aufrecht abstehend. Die Zweige sind fast zweizeilig, kantig. Blätter unten angewachsen, herablaufend, oben frei abstehend, fast zweizeilig, steif lederartig bleibend, lineal, etwas sichelförmig, plötzlich in eine stechende Spitze ausgezogen, oben glänzend- grün, in der Mitte mit einer Längsfurche, unten mit zwei weißen Spalt- öffnungslinien gezeichnet, 10—20 mm lang, 2—2'/, mm breit, bisweilen verkürzt, spiralig-dachziegelig, lanzettlich, zugespitzt, mit gekieltem, konvexem Rücken. 106 Sequoia sempervirens. An den blühenden Zweigen werden die Blätter denen der Seguoia (Wellingtonia) gigantea auffallend ähnlich, sie sind auch nicht zweizeilig gescheitelt, sondern mehr allseitswendig. Zapfen weit kleiner als bei S. (Wellingtonia) gigantea, 18—25 mm lang, 15—18 mm breit, schwarzbraun, eirund-kugelig, aufrecht an kurzen Zweigen. Schuppen mehrere, schildförmig, spiralig um die Achse an- geordnet, nach dem Samenausfall weit klaffend, mit keilförmiger Basis, an der Spitze mit länglich-trapezförmiger Scheibe, auf dem Rücken in einer Vertiefung eine borstige Spitze tragend.. Samen bis 5 unter der Schuppe, braunrot, wenig kürzer als diese, zusammengedrückt, eirund- stumpf, beiderseits schmal geflügelt. Auch $. sempervirens ist sehr regenerationsfähig und bildet gern nach dem Abhauen Stockausschlag. Bisweilen bilden solche alte Stümpfe weiße Wassertriebe (GEO. J. PIERCE, Studies on the Coast-Redwood, Sequoia sempervirens ENDL., Proe. California Academy of Science, Ser. III, Vol. 2, 1901, p. 85). Mir ist die Arbeit nur aus einem Referat von v. SCHRENK, Bot. Centralbl, Bd. 89, 1902, S. 36 bekannt. Dort heißt es: „Ihe author desceribes the formation of white suckers from the stumps of old redwood trees. He finds that the white leaves and stems differ materially from the green suckers of the same locality, parti- cularly in the thinner cellwalls, and in the complete absence of the 1 palisade parenchyma. He ascribes the total absence of chlorophyll t the absence of sufficient warmth at the time the buds start to form the suckers, and discusses this at some length. The white forming sucker derives all of its nutrition from the underground parts of the tree, i. e. it is a distinet parasite, which has lost the faculty for forming chlorophyll even after warm weather sets in, because the necessity for such formation is no longer present. The inherited tendency to form chlorophyll is counterbalanced by the peculiar action of the environ- ment, which gives the vegetatively produced offspring an abundant foodsupply. As soon as the stimulus necessary to bring about in- dependent food formation, i. e. dependence upon itself, becomes active, the sucker produced a green leaf. PIERCE believes that the ‘white redwood serves as an index of the relative powers of heredity and environment, or, more definitely, of heredity and of the influence of, and the power of reaction to, certain stimuli’. He concluded by asking, ‘May it not be that what we call heredity, is really the response to similar stimuli and combinations of stimuli occurring in orderly succession in the course of nature ?”’* Die Entwickelung der x-Generation ist in bezug auf die Prothalliumentwickelung bei S. sempervirens und S. (Wellingtonia) gigantea außerordentlich verschieden. Betrachten wir zunächst Sequoia sempervirens, von welcher sehr eingehende Untersuchungen von A. A. Lawson (The gametophytes, archegonia, fertilization and embryo of Sequoia semper- virens,, Ann. of Bot., XVIII, 1904, p. 9 ff.) vorliegen, deren Haupt- resultate aber schon früher von ArnoLnı (1900, 1901) gefunden worden waren, während SmAw 1896 (Bot. Gaz., XXI) die Entwickelung der Blüten verfolgt hatte, eine Arbeit, welche mir leider nicht zugänglich ist. d ae 107 LAwson sammelte sein Material im Campus der Leland Stanford sity, wo über 100 Exemplare dieser Art vorhanden sind. Trotz Jugend produzieren sie jedes Jahr reichlich Früchte, s Konservierungsmittel wurden versucht: I. FLEMmMmINnGs schwache Lösung: 25 ccm einer 1-proz. Chromsäurelösung 10:5, hi „ Essigsäurelösung 30:05, „ Osmiumsäurelösung 55 „ Ag. dest. II. FLemminss starke Lösung III. Chromessigsäure IV. 1-proz. Chromsäure VW. Alkoholessigsäure. I und IV gaben die besten Resultate, I vielleicht die allerbesten, ugte nichts. Die Fixierungsflüssigkeiten wurden mitgenommen beim meln, das Material direkt hineingesteckt und mittels Wattepfropfen r der Flüssigkeit gehalten. Die Ovula wurden abgenommen und tt, was aber bei den etwas älteren Stadien nach dem Eindringen llenschläuche nicht mehr genügte; es mußte das Integument ent- werden. Dies geschah innerhalb der Flüssigkeit mittels Skalpells d Pinzette, was nach einiger Uebung schnell geht. Für weitere Einzel- ten sei auf das Original verwiesen. Die & x-Generation. ie Reduktionsteilung in der Mikrosporenmutterzelle, welche die ung der Tetraden einleitet, findet in der 1. Dezemberwoche statt, 8 oder 10 Tage später sind die Mikrosporen gebildet, sie enthalten einen Kern (Fig. 58, 1). Etwa eine Woche vor dem Ausstreuen teilt sich dieser Kern (Fig. 58, 2), von diesen Teilprodukten ist größere der Pollenschlauchnucleus, der kleinere der generative; haben also denselben Fall wie bei den Cupressineen : Bestäubung findet in der 1. Januarwoche statt, wenn ji weiblichen Blüten eben’ erschienen sind. Während r Zeit sind die Bäume anhaltend von einer Pollen- e eingehüllt, so daß es fast unmöglich ist, daß ein m xponiertes Ovulum unbestäubt bleibt. Zu dieser Zeit ist das Integument des Ovulums etwa enso lang oder etwas länger wie der Nucellus, und es werden 4—6 Pollen- ‘örner auf der Nucellusspitze abgelagert. Diese Pollenkörner bleiben ier 3—4 Wochen, ohne weiterzukeimen, dann wächst das Integument er sie weg und schließt die Mikropyle. _ Die Pollenkörner sprengen dann die Exine, bilden einen Pollen- lauch, der über die Spitze des Nucellus kriecht, und 1 oder 2 anen dabei in die Spalte zwischen Nucellus und Integument hinein- chsen (Fig. 58, 3). Andere wachsen aber in den Nucellus hinein x. 58, 4), meistens funktionieren 3—4 Schläuche. Sie befinden sich istens zwischen dem Endosperm und den Resten des Nucellar- webes, andere dringen bis in das Endosperm vor. Verzweigung der hläuche, von der Smaw berichtet, hat Lawson nie konstatieren können. In dem Augenblicke, wo der Schlauch in den Nucellus eindringt, t sich der generative Kern geteilt; wie Fig. 58, 4 zeigt, sind jetzt Kerne im Pollenschlauch vorhanden, der Pollenschlauchkern und der el- und Körperzellenkern. Bald nimmt letzterer sehr an Größe zu se 108 Sequoia sempervirens. (Fig. 58, 5) und umgibt sich mit einer Energide, welche sogar eine. Membran bildet, also zur Körperzelle wird (Fig. 58, 6). Diese ist Ende Mai bis Mitte Juni fertige. Dann teilt sich der Kern der Körperzelle, ohne auch nur einen Rest des bei Oycadeen und Ginkgo vorhandenen“ Blepharoblasten zu zeigen (Fig. 58, 7). Dann teilt sich die Körperzelle in 2 mit Membran umgebene männ- liche, gleich große Zellen (Fig. 58, 8), beide funktionieren und werden später kugelig. Es tritt später aber nur der Kern der männlichen Zelle in das Archegon ein, was bei keiner anderen COonifere geschieht, indem. überall sonst die männliche Zelle (Energide? Lorsy) als Ganzes in a Archegon vordringt. 8 R Fig. 58. Sequoia sempervirens, nach Lawson. 1 Mikrospore, 2 Wochen vor der Ausstreuung. 2 Idem, zur Zeit der Ausstreuung. 3 Bestäubtes Ovulum im Längsschnitt, im Zentrum des Nucellus 6 Makrosporenmutterzellen. 4 Pollenschlauch, die generative Zelle | geteilt, so daß jetzt 3 Kerne vorhanden sind. 5 Pollenschlauchspitze mit erwachsener Körper- zelle und Stielkern. 6 Idem, die Körperzelle hinten, vorn Pollenschlauchkern und Stiel- kern. 7 Die Körperzelle in Teilung. 8 Die beiden aus der Teilung der Körperzelle Baerae: | gegangenen & Zellen. i Die ? x-Generation. Die hypodermale Schicht des Mikrosporangiums (Nucellus) x 5—6 Makrosporenmutterzellen bilden. Schließlich liegen sie ungefähr : im Zentrum des Nucellus, 5—6 Zellenschichten unter der Epidermis. E Die Zahl variiert zwischen 4 und 6, 5 und 6 sind wohl die häufigsten E Zahlen. Sie teilen sich zweimal; da aber die letzte Teilung sich nicht entwickelt, entstehen nur 10—12 Makrosporen. Bald nach deren Bildung umgeben sie sich mit deutlichen Membranen und fangen fast sofort zu keimen an. Sie wachsen in die Länge und teilen ihren Kern, dabei die umgebenden Nucelluszellen zerstörend. Die meisten zeigen nach der ersten Kernteilung keine weitere Entwickelung, 2 oder 3 aber verlängern sich, und zwar in der Richtung der Chalaza (vergl. Fig. 59, 11). | BT a Er DD ? x-Generation. 109 ' sind 8 Makrosporen gekeimt, von denen aber 5 nur i ; diese gehen zugrunde, und von den 2 oder 3 größeren Mer m Falle eine am schnellsten, diese nennt Lawson das primäre um, die eine oder zwei anderen sekundäre Prothallien. Diese ke sind wenig glücklich, ich werde lieber die erste als das nierende, die eine oder zwei anderen als die gehemmten Prothallien ohl in den funk- den wie in den en Prothallien ‚sich -die Nuclei in 2, 4, 8, 16 Tochterkerne usw. lich liegen die ne in einer Reihe 59, 12). Jetzt fängt Entwickelung des erenden Pro- eitere Entwicke- - funktionieren- ı der üblichen den Coniferen gleicht sehr der ım nachgewiese- ‚die das Plasma a : Wand drückt Fig. 59. Sequoia sempervirens, na WSON. .59, 13) Im wand- 9 Längsschnitt durch den zentralen Teil des Nucellus, 2 or, i 6 Makrosporenmutterzellen zeigend. 10 Idem, die Makro- 4 igen Plasma liegen sporenmutterzellen in Teilung, zwei Reduktionsspindeln viele Kerne, welche sichtbar. 11 Längsschnitt des Nncellus mit 8 keimenden schnell vermehren Makrosporen. 12 Zwei weitergekeimte Makrosporen. 13 end das Cvto nn Funktionierendes junges Prothallium. 14 Idem, etwas älter, Ben. ytop 15 Ein Teil eines funktionierenden Prothalliums, eben nach zunimmt. Cy {0- der letzten Teilung der freien Kerne. 16 Zellbildung, a und Kerne sam- Stadium unmittelbar auf das der Fig. 15 folgend. sich am unteren er Makrospore, wodurch die Vakuole kleiner und auf das obere e beschränkt wird (Fig. 59, 14). Kurz bevor Zellwände im Prothallium ; werden, gehen die Kerne fast simultan eine letzte Teilung ein, nicht so gleichzeitig, daß bei der großen Zahl von Kernen ele verschiedene Stadien der Karyokinesen beobachtet werden Die Zahl der Chromosomen scheint 16 zu sein. Diese ver- 110 Sequoia sempervirens. schiedenen Teilungsstadien üben natürlich ihren Einfluß auf die Bildung der Zellwände aus, so daß diese in den verschiedenen Regionen des: Prothalliums in allerlei Bildungsstadien sichtbar sind. Während die Tochterkerne organisiert werden, bleiben die Verbindungsfäden der Kern- spindel bestehen und nehmen an Anzahl zu, so daß jeder Tochterkern i von einem System kinoplasmatischer Strahlen umgeben ist. Diese Kino- plasmastrahlen verbinden kerne, sondern treten auch in Verbindung mit benachbarter Kerne (Fig. 59, 15).. Um jeden Kern wand durch Verdickungs- plasmastrahllen. lein SOKOLOWA bei an- schrieb, entstehen. Dem die Archegonienbildung nicht, wie ARNOLDI will, Prothalliums beschränkt, generativen und einen vegetativen Teil diffe- des oberen Teiles können. stehen. Fig. 60. Sequoia sempervirens, nach LAWSonN. 3 ARNOLDI beschreibt. 18 Längsschnitt, ein funktionierendes Prothallium in einem hingegen bei $. (Wel- vorgeschrittenen Entwiekelungsstadium zeigend; es hat schon lingtonia) gigantea eine zelluläres Gewebe gebildet, um dasselbe herum ist ein ge- Endospermbildung nach hemmtes Prothallium gewunden. 19 Querschnitt, den innigen Ste ET Zusammenhang zwischen den funktionierenden und den ge- dem üblichen Coniferen- hemmten Prothallien zeigend. 20 Archegoninitialin Teilung, Typus, was bei zwei so 21—24 Weiterentwickelung des Archegons. 26 Querschnitt nahe verwandten Arten einer Archegongruppe. 32 Erste Teilung des Zygotekernes. pecht auffallend wäre, und er trennt sie denn auch generisch und nennt letztere Wellingtonia gigantea. Die gehemmten Prothallien entwickeln sich bei S. sempervirens sehr sonderbar, sie können zu langen Schläuchen auswachsen, wobei sie sich um das funktionierende Prothallium herumwinden (Fig. 60, 18). Auch jwachsen Fortsätze des. funktionierenden Prothalliums in die gehemmten hinein und saugen sie aus (Fig. 60, 19). 25 nicht nur die Schwester- 4 den Kinoplasmastrahlen ’ bildet sich dann die Zell- knoten in den Kino- Im oberen Teile des Prothalliums sind oft einige Zellen sehr lang, wodurch der Irrtum ARNOLDIS entstand, daß dort Alveolen, wie Fräu- deren Comiferen be- ist nicht so. Auch ist auf den oberen Teil des. dieses also scharfineinen renziert. Auch unterhalb: . die Archegoninitialen ent- a a a a je a A a de aa a ae Archegonien und Befruchtung. 111 _ Das funktionierende Prothallium braucht etwa 3 Monate zu seiner Entwickelung. Die Makrosporen werden in der ersten Märzwoche ge- bildet, die ersten Archegoninitialen wurden am 8. Juni beobachtet. Dann ist das Nucellargewebe so gut wie geschwunden, nur die Epidermis- schicht des Nucellus ist noch vorhanden. Die Interpretierung ist jetzt nicht leicht, denn außer dem funktionierenden Prothallium sind meistens . oder 2 gehemmte Prothallien und 3—4 Pollenschläuche vorhanden. Die Archegonien. Sehr bald nachdem das Prothallium zellulär geworden ist, dif- erenzieren sich einige Zellen in der oberen Hälfte desselben zu Archegon- initialen. Sie sind sehr zahlreich und liegen nicht an der Oberfläche es Prothalliums, sondern in der Nähe der Achse. Auf Querschnitten ‚sind sie leicht zu sehen (Fig. 60, 26). Sie wachsen schnell und erreichen bald ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Größe. Die erste Teilung des Kerns der Initiale, welche zur Bildung der primären Halszelle führt, findet etwa am 25. Juni statt. Es zeigt sich, daß die Zahl der Chromo- somen die Hälfte von der des Sporophyten ist (vergl. Fie. 60, 20 mit - Fig. 60, 32). B Um die Archegoninitialen bilden sich sehr unregelmäßig angeordnete - Mantelzellen. Während einige Archegonien fast vollständig von solchen _ umgeben sind, entbehren andere solcher fast ganz. Die unregelmäßige _ Verteilung der Mantelzellen über das Prothallium und die völlige Ueber- - einstimmung ihrer Struktur mit der junger Archegoninitialen „suggest very strongly that the jacket-cells are archegonial initials which have become sterile“. Nach der Kernteilung wird eine Querwand gebildet, - wodurch Zentralzelle und primäre Halszelle entstehen, erstere nimmt - bald sehr an Umfang zu (Fig. 60, 21). Fig. 60, 22, 23 zeigt die weitere - Entwickelung des Archegons. Meistens sind also nur zwei Halszellen vorhanden, bisweilen aber auch vier, wenn auch selten (Fig. 60, 24). Eigentümlich ist, daß viele Archegonien offenbar vom Pollenschlauch in ihrem Wachstum beeinflußt werden. Lange bevor die Archegonien gebildet sind, sind die Pollenschläuche in das Endosperm eingedrungen, so daß sie nicht auf die Archegonien zuwachsen können, es zeigt sich ' nun aber, daß im Gegenteil die Archegonien dem Pollenschlauch ent- gegenwachsen, bis deren Hals mit einem Pollenschlauch in Berührung kommt (Fig. 61, 27). So wachsen die Archegonien, wenn der Pollen- schlauch zwischen Nucellus und Integument hinunterwächst, der Peri- - _ pherie entgegen (Fig. 61, 17). Die Bauchkanalzelle wird nur durch deren - Kern repräsentiert (Fig. 60, 22), wie bei allen Oupressineae inkl. Taxodium ; aber auch bei Seguoia, Podocarpus, Cephalotaxus und Torreya. Eine Bauchkanalzelle scheint nur bei den Abietineen vorzukommen, welche also in dieser Hinsicht primitiver, durch ihre nackten Spermnuclei statt Spermazellen aber weniger primitiv als die Oupressineen sind. Wenn das Archegon empfängnisfähig ist, ist der Bauchkanalkern durch Des- organisation gänzlich zugrunde gegangen. Seine kurze Existenz ist wohl der Grund, daß Suaw und ARNOLDI angeben, er fehle Seguoia gänzlich. Fig. 60, 23 zeigt ein typisches, zur Befruchtung bereites Archegon. Befruchtung. Wir sahen schon, daß die Archegonien dem Pollenschlauch entgegen- wachsen. Fig. 61, 27 zeigt einen Prothalliumquerschnitt mit 4 Arche- 112 Sequoia sempervirens. gonen, welche in einem Halbkreise liegen, mit ihren Halszellen in Kontakt mit der Wand des Pollenschlauches. Ein Längsschnitt würde 10—15 Arche- gone in einer Reihe zeigen, mit deren Halszellen nach dem Pollenschlauch hin gerichtet. Die Archegone sind nicht alle nach einem Pollenschlauch hin gerichtet, sondern jeder der meistens in der Zahl von 3—4 vor- handenen Pollenschläuche hat eine Anzahl Archegone angezogen. Offen- bar sucht also hier das weibliche Organ das männliche. Die große Zahl der Archegone und deren eigentümliche Anordnung um die Pollen- schläuche herum erleichtert sehr die Befruchtung. Wenn die Archegonien Fig. 61. Sequoia sempervirens, nac | Lawson. 17 Längsschnitt des oberen Teiles eines Pro- thalliums,, die Anordnun der Archegonien end. 27 Querschnitt durch den oberen Teil eines Prothal- liums, rechts ein Pollen- schlauch in Kontakt mit 4 Archegonien. 28 Quer- schnitt eines Prothalliums mit 3 Pollenschläuchen. 29 Eine kernlose männliche Zelle, wie sie aussieht, nach- dem der KernindasEiüber-- getreten ist. 30 Ein Arche- gon unmittelbar nach dm Eintritt des & Kernes. 31 Kopulation des d und des Q Kernes, oben der d, unten der 9. 33—37 Embryoent- wiekelung. 33 Erste Teilung derZygote. 34 Jeder Tochter- kern der ersten Teilung hat sich wieder geteilt, so daß 4 Zellen besteht. 35 Aelteres Stadium des Proembryos. 6 Junges Stadium in der Ent- wickelung des Suspensors mit der ersten Zelle des eigentlichen Embryos an der Spitze. 37 Der eigent- liche Embryo zweizellig ge- worden. et reif sind, sind sie bloß durch jenen Teil der Pollenschlauchwand, der der 2 Oeffnung zwischen den beiden Halszellen anliegt, von den männlichen der Proembryo jetzt aus Zellen getrennt. Zu dieser Zeit sind die beiden männlichen Zellen kugelig geworden und liegen hintereinander im Pollenschlauch. Die Wand des Pollenschlauches wird nun an der Stelle, wo sie dem Halse eines Archegons anliegt, aufgelöst, die am nächsten benachbarte männliche Zelle dringt etwas in diese Oeffnung vor, jedoch keineswegs in das Archegon ein, sondern läßt nur ihren Spermakern höchstens mit etwas Cytoplasma über- treten, wonach dieser sofort mit dem Eikern verschmilzt (Fig. 61, 31). Der größte Teil der männlichen Zelle bleibt im Pollenschlauch zurück. Es ist dies ein bis jetzt bei Coniferen nirgends sonst beobachteter Fall. Embryobildung. 113 - Bei allen Coniferen, mit Ausnahme der Cupressineen, wird entweder r ganze Pollenschlauchinhalt oder es werden doch wenigstens beide chen Kerne in das Archegon entleert, hier aber befruchtet der us der zweiten männlichen Zelle ein zweites Archegon, beide funktionieren hier also, während bei Pinus z. B. einer der beiden selbe Archegon eingetretenen Spermakerne zugrunde geht. Im onieren beider männlichen Kerne stimmt Sequoia sempervirens it den Oupressineen überein, hat aber eine ganz andere Endo- ildung und Befruchtungsweise. Der männliche Kern dringt in den Eikern des betreffenden Archegons e Kerne sind etwa gleichgroß, so daß der eindringende männ- ın nur teilweise von der Membran des weiblichen umgeben Die trennende Membran zwischen den beiden Kernen zerreißt her als bei Pinus; die chromatischen Inhaltsbestandteile der Kerne fließen zusammen und bilden ein gemeinsames Netzwerk, Ichem 3 und 2 Elemente nicht länger unterschieden werden können. Zygotekern liegt zentral. Embryobildung. ie Achse der ersten Teilung des Zygotekernes liegt in der Längs- : des Archegons. Die weitere Entwickelung des Embryos verläuft ders wie bei den anderen Coniferen. Bei letzteren bildet, wie ahen, der Zygotekern eine Anzahl freier Kerne, welche sich an 3asis der Zygote einfinden und dort durch Teilung 3 Etagen von ıdeten Zellen entstehen lassen. Die obere Etage funktioniert als torium, welches das Archegon aussaugt, die mittlere bildet die soren und die untere den Embryo. anz anders bei Seguosa. Aus der Teilung des Zygotekernes yesul- rt nicht Bildung freier Kerne, sondern es teilt sich gleichzeitig die "selbst, das wiederholt sich noch einmal, wonach die Zygote in oreinander in einer Reihe gelegene Zellen zerlegt wird (Fig. 61, 34). hsten zur Beobachtung gelangten Stadium (Fig. 61, 35) sind 5 Zellen den, von welchen die fünfte durch Teilung der unteren Zelle in ihe von vier entstanden ist. Diese fünfte Zelle vergrößert sich ilt sich dann (Fig. 61, 36). Von diesen beiden letzteren wird die lle zum Embryo, die andere zum Suspensor (Fig. 61, 37), welcher mbryo in das Endosperm hineinschiebt. quoia sempervirens ist also eine sowohl in bezug auf ihre Pro- umentwickelung, in welcher sie an Gnetum erinnert, wie auf ihre “> ıbryobildung, die von allem bei Coniferen Bekannten verschieden ist, ır abweichende Conzfere. Hingegen weicht Wellingtonia (Sequoia) gigantea ezug auf ihre Prothalliumentwickelung nicht vom üblichen Coniferen- pus ab. Lernen wir letzteren zunächst einmal an der Hand der Unter- ungen von Frl. SokoLowA kennen, welche die erste war, die diese 'htig gestellt hat. Sie untersuchte Pinus N aerene P. silvestris, Juni- rus communis, Oupressus Lawsoniana, Uryptomerıa Japonca, Tazxus ccata und Cephalotaxus Fortunei, sowie die @netacee: hedra. Das ial war in 95-proz. Alkohol konserviert. 'Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 8 114 Endospermbildung bei Coniferen. Während der Bildung des Endosperms ist die Makrospore eine Zelle mit abgerundeter Kontur, frei, weil das sie umgebende Nuc gewebe in einiger Entfernung zerstört worden ist. Die Makrospo mit bloßem Auge sichtbar, und man kann sie aus einem etwas dicken Schnitte mit der Nadel leicht herausnehmen. Die Endospermbildun wird eingeleitet d Kernteilung, und b: findet sich ein plasmatischer W belag mit X Kernen in einer zigen Schicht ordnet (Fig. 62 Nun entstehen, wi den Angiosper dem protopl schen Wandbelag gleicher Entfe zwischen je 2. Zellwände, welche Wandbelag i gonale Alvec legen, welel innen zu offen (Fig. 62, 2). Alveolen wachse dem Zentruı Mikrospore hin sie sich endlich der Mittellinie selben berühren sich schließen (] 62, 3—7). Nicht Alveolen errei doch das Zentr einige schließen s dadurch, daß Wände konvergz Fig. 62. Prothalliumbildung bei Coniferen und bei gchon früher | Ephedra, nach Frl. SOKOLOwA. 1 Pinus pumilio, Teil 62 8) Erst eines Querschnittes des Embryosackes, die doppelte Membran / p und die Plasmaschicht mit den Kernen zeigend. 2 Pinus treten Querwände silvestris, Anfang der Alveolenbildung, 3—7 Ephedra wodurch das ; vulgaris, Endospermbildung auf dem Alveolenwege. 8 Ce- sperm in gewöh phalotaxus Fortunei, Alveolenbildung, einige schon ge- Zellen zerleet schlossen, andere noch offen. 9 Pinus silvestris, Längs- s schnitt des Prothalliums. 10 Juniperus communis, Teil (Fig. 62, 9, eines Längsschnittes des Prothalliums, nämlich die Hälfte des oberen Teiles, rechts zwei Archegonien, daß bildet werden. Die kleineren sind zuerst fertig, und ein Teil von wird zu Archegonien, wir können also sagen, daß in gewissem Sinne Archegonien bei den Gymnospermen früher fertig sind als das sperm. Wenn letzteres noch etwas mehr gehemmt würde, würden einen Fall haben, wo die Archegonien angelegt werden, bevor Endos Wellingtonia gigantea. 115 ‚gebildet wird, also einen Fall, der, wie Frl. SokoLowaA $. 478 bemerkt, dem der Angiospermen analog wäre, wo der Eiapparat gebildet wird, ‚bevor Endosperm vorhanden ist. Zumal bei Pinus-Arten mit einem apikal gelegenen Archegonium würde eine solche Hemmung der Endosperm- ‚bildung zu einem ähnlichen Fall wie bei den Angiospermen führen. Wir wollen jedoch darauf hier nicht eingehen, weil über die Deutung des Embryosackes der Angiospermen viele ver- ‚schiedene Ansichten be- ‚stehen, welche wir später _ erörtern wollen. Wie sahen nun ' schon, daß bei Wellingtonia (Sequoia) : gigantea nach ARNOLDI das Endosperm in der üb- lichen COoniferen-Weise durch Alveolenbildung entsteht. Während 8. sem. rens mehrere Embryosäcke hat, von denen einer oder auch mehrere, wie es nach _ ÄRNOLDI öfters vor- kommt, zur weiteren Entwickelungfähigsind, hat W. gigantea in ihren Samenknospen auf den späteren Entwicke- _ lungsstadien nur einen einzigen Embryosack, es sind zwar mehrere auf Jüngeren Entwicke- Fig. 63. Wellingtonia (Sequoia) gigantea, nach lungsstadien zu sehen, Arnoror. 1 Längsschnitt durch ein Ovulum. 2 Unterer Teil diese werden aber später des Endosperms. 3 Mittlerer Teil des Endosperms. 4 Quer- von dem Hauptembryo- schnitt durch das in Bildung begriffene Endosperm; die rt halbkreisförmigen Zellen links sind Reste des Archespors. sack ‚vollständig Vel- 5 Längsschnitt durch ein Endosperm, in welchem verschiedene nichtet. Archegonien gebildet sind; rechts das untere Ende eines Pollen- Die Archegonien schlauches mit einer generativen Zelle. 6 Querschnitt durch E liegen ebenso wie bei ang ure ai ng re im oberen "S:sempervirens‚nursind rativer Zeile. 7 Drei Archegonien nik gene sie nicht so zahlreich. In dem oberen Teile des Endosperms liegen sie zerstreut und vereinigen sich gegen die Mitte des Endosperms oder etwas tiefer zu Komplexen, ebenso wie es bei S. sempervvrens der Fall ist. Entweder wird ein solcher ‚ Komplex nur auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Endosperms ge- bildet. Die Archegonien sind ebenso gebaut wie die von 5. semper- virens. Die Embryobildung konnte leider nicht untersucht werden. ; 8*+ u oe 116 Athrotaxis. Der Unterschied in der Endospermbildung zwischen diesen beiden Pflanzen veranlaßt ARNOLDI, die Gattung Wellingtonia wieder aufzu- nehmen und von Sequoia sempervirens und Wellingtonia gigantea zu reden. In die Nähe der Segwoien gehört vielleicht die Gattung Athrotaxis Don. (Arthrotaxis ENDL.), von welcher BEISSNER sagt: „Alles wie bei Seguora, nur die Spitze der Zapfenschuppen ist auf | dem Rücken mit einer scharfen Spitze oder einem kegelförmigen Nabel versehen.“ _ a Die 3, sämtlich in Tasmanien und Victoria wachsende Arten zählende Gattung wurde 1839 von Donn aufgestellt. Es sind, sagt BEISSNER: Fig. 64. Athrotaxis eupressoides Don., nach HOOKER. 1 Zweig mit & und ® Blüten. 2 & Blüte. 3 Frucht. 4, 5 Mikrosporophylle von oben und unten. 6 Samen- schuppe. 7 Athrotaxis selaginoides, nach Donn. G „immergrüne, einhäusige Bäume, Blätter klein, spiralig gedrängt, dicht oder locker dachziegelig, bald sehr kurz, stumpf angedrückt, bald locker, lanzettlich. Zapfen kugelig, erhärtet, fast holzig, oft 11/,—2 cm im Durchmesser. Im ersten Jahre reifend.“ Von der x-Generation ist nichts bekannt. U Sehen wir nun von Athrotaxis, deren x-Generation noch ganz un- bekannt ist, ab, dann sind die Segwoiaceae oftenbar alte Formen, welche wohl am besten an den Anfang der Oupressineen zu stellen sind. Aus ihnen sind wohl die Oupressaceae und die Actinostrobaceae hervorgegangen. Oupressus und Chamaecyparis haben mit den Sequoien die schildförmigen Makrosporophylle gemein, und ihre Prothalliumbildung findet wie bei Wellingtonia gigantea statt, während ihre Archegonien in einer Gruppe stehen, wie das auch für Welhngtonia gigantea normal zu sein scheint. Von den Actinostrobaceen kennen wir nur noch von Widdringtoma und von Calktris (zum Teil) die x- Generation, und diese zeigt, wie wir Cupressaceae. 117 ‚her werden, gewisse Aehnlichkeiten mit der von Seguoia sempervirens, daß wir wohl annehmen dürfen, daß die Oupressaceae und die Actino- strobaceae aus den Sequoiaceen hervorgegangen sind. Wir wollen nun zunächst mit den Cupressaceen anfangen. Sie sind besonders interessant durch den Umstand, daß die ugendformen sehr stark von den erwachsenen Formen abweichen. Während die Jugendform nadelförmige Blätter hat, besitzen die Zweige ‚erwachsenen Exemplare schuppenförmige. Nun ist es den Japanern ungen, solche Jugendformen durch Stecklinge zu vermehren und auf ‚Jugendzustande zu erhalten, und solche permanent gemachte Jugend- ‚formen weichen so sehr im Aussehen von der zugehörigen erwachsenen Form ab, daß ihre Zugehörigkeit erst durch Versuche, um welche sich zumal BEISSNER verdient gemacht hat, bewiesen werden konnte. Die ‚Jugendformen wurden denn auch unter einem anderen generischen Namen, lämlich unter dem von Retinospora beschrieben, eine auch sonst noch falsche Benennung, da diese ursprünglich von SIEBOLD und ZUCCARINI für die in Japan heimischen Ohamaeeyparis-Arten benutzt wurde. Die Garten-Retinosporen sind aber nur fixierte Jugendformen von verschie- en Cupressineen-Gattungen. Da der Uebergang von der Jugendform erwachsenen Form meistens nicht unvermittelt geschieht, gehört zu jeder Garten-Retinospora auch noch eine Uebergangsform, welche eben- alls durch Stecklinge fixiert werden kann und zwischen ersterer und der erwachsenen Form vermittelt. Dieser Uebergang kann aber auch plötzlich oder fast plötzlich geschehen, indem an einer Jugendform (Garten- Retinospora) sich ein Zweig oder wohl auch die ganze Spitze zur er- wachsenen Form umbildet. Andererseits kann die erwachsene Form tavistisch einen Zweig der Jugendform oder der Uebergangsform zeigen. Im allgemeinen tritt die Jugendform bei schlechter, die erwachsene Form bei guter Ernährung auf; daß man die Jugendform am besten reinhält durch wiederholtes Stecken, beruht wohl auf der dadurch be- ‚dingten wiederholten Ernährungsstörung; die Jugendform ist wohl stets steril, die Uebergangsform kann fertil werden. Bis jetzt sind folgende Fälle bekannt: I. Thuja occidentalis L., normale, fruchtbare Pflanze, aus Nord- amerika; cm dazu als Jugendform: Thuja occidentalis ericoides hort. Syn.: Thuja ericoides hort.; T. Devriesiana hort.; Retinospora dubia CARR.; R. glaucescens HocuHst.; R. ericoides hort. (non ZUCCARINI); dazu als Uebergangsform: Thuja oecidentalis Ellwangeriana hort. Syn.: Thuja Ellwangeriana hort.; Retinospora Ellwange- riana hort. I. Biota orientalis EnpL., normale, fruchtbare Pflanze, aus China ete. dazu als Jugendform: Biota orientalis decussata BEISSN. u. Hocast. Syn.: Retinospora juniperoides CARR.; R. rigida CARR.; R. squarrosa hort. (non Zuce.); R. flavescens hort.; Chamaecyparis decussata hort.; Juniperus glauca hort.; Frenela glauca hort. (non MIRB.); 118 Jugendformen der Cupressaceae. dazu als Uebergangsform: Beota orientalis meldensis hort.. Syn.: Biota meldensis Laws.; Thuja meldensis hort.; Thuja orientalis meldensis hort.; Thuja hybrida hort.; ie meldensis hort. III. Chamaecyparis pisifera SıEB. et Zucc., normale, fruchtbare Pflanze, aus Japan; dazu als Jugendform: Chamaecyparis pisifera squar- rosa BEISsNn. u. HocHst. Syn.: Ohamaeeyparıs squarrosa SIEB. et Zucc.; Ch. leptoclada EnDL.; Ch. Veitchii hort.; Oupressus squarrosa LAWS.; Betinospora squarrosa SIEB. et Zucc.; R. glauca hort.; R. leptoclada SIEB.; R. leptoclada Zucc.; : dazu als Üebergangsform: Chamaecyparis pisifera plu- mosa. Syn.: Chamaecyparis plumosa hort.; Retinospora plumosa VEITCH. IV. Chamaecyparis sphaeroidea SPACH., normale, fruchtbare Pflanze aus Nordamerika; dazu als Jugendform: Chamaecyparis sphaeroidea eri- coides BeEIssn. u. HocHsT. Syn.: Ohamaecyparis erü CARR.; Retinospora ericoides Zuco.; Oupressus ericoides hort.; Juniperus ericoides No1s.; Frenela ericoides hort.; Widdring- tonva ericoides KNIGHT; dazu als Uebergangsform : Chamaecyparis sphaeroidea andeleyensis CARR. Syn.: Ohamaecyparis leptoclada HocHsT.; . Retinospora leptoclada hort. (non Zucc.); R. pseudosquarrosa CARR., gehört gleichfalls als ähnliche J ugendform hierher. V. Chamaecyparis nutkaensis SpacH., normale, fruchtbare Pflanze, aus Nordamerika, Alaska; dazu als Jugendform: Chamaeeyparis nutkaensis eri- coides BEISSN.; dazu als Ueb ergangsform: : Bezweigung an jugendlichen, buschigen Pflanzen mit mehr nadelförmig abstehenden Schuppenblättern. VI. Ohamaecyparis Lawsoniana Parı., normale, fruchtbare Pflanze, aus Kalifornien ; dazu als Jugendform: Chamaecyparis Lawsoniana squarrosa Mayr (leider nicht in Kultur erhalten); dazu als Uebergangsform : Bezweigung an jugendlichen, buschigen Pflanzen mit mehr nadelförmig abstehenden Schuppenblättern, 2. B. Chamaecyparis Lawsoniana ericoides KENT. VII. Chamaecyparis obtusa SıEB. et Zucc., normale, fruchtbare Pflanze, aus Japan; dazu als Jugendform: Chamaecyparis obtusa ericoides hort. jap. Syn.: Juniperus Sanderii MasT.; Retinospora Sanderii SANDER; dazu als Uebergangsform: Chamaecyparis obtusa Keteleerii Staun., mit nadelförmig abstehenden Blättern. Die Sache mag hier an Chamaecyparis (Fig. 65) illustriert werden. Es ist oben die Nomenklatur von BEISSNER befolgt worden, der unter den Oupressaceen mit schildförmigen Makrosporophyllen, welche also den sSequoiaceen am nächsten stehen, zwischen Oupressus und ' Chamaecyparis unterscheidet, indem er zu‘ Oupressus die Formen mit mehr als 2 Ovulis pro Sporophyll und zweijähriger Zapfenreife, zu Ohamae- Cupressus 119: Opparis die Formen mit 2 Ovulis pro Sporophyll und mit einjähriger apfenreife rechnet. Oupressus Lawsoniana mit mehr als 2 Ovulis pro Sporophyll 'und einjähriger Zapfenreife bildet aber den unmittelbaren Uebergang, so daß es vielleicht besser ist mit MASTERS, der darin BENTHAMm„ und HookER folgt, Ohamaeeyparis nur als Sektion von On- pressus anzusehen. A xp Y ray LAY RE TER Menner 8 Fig. 65. Chamaecyparis pisifera SIEB. et Zucc., nach BEISSNER. 1, 2 Jugend- form (Ch. pisifera squarrosa). 3—6 Uebergangsform (Ch. pisifera plumosa). 7—10 Erwachsene Form (Ch. pisifera). Diese Gattung Cupressus (inkl. Chamaecyparis) wurde von LinN£& in seine „Genera Plantarum“ (1737) No. 1079 von TOURNEFORT übernommen, der sie alten Autoren, wie PLINIUs, CATO etc. entliehen hatte. Die typische Art ist Oupressus sempervirens, die be- rühmte Zypresse der Alten, im Mittelmeergebiete heimisch, vielfach an- gepflanzt und z. B. durch die Böcklingemälde überall bekannt geworden. Die Gattung in dieser Fassung enthält Bäume mit polymorphen Blättern und monözischen Blüten. Die d Blüten stehen an den Enden 120 Thuja. der Zweige gepaart. Die Mikrosporophylle tragen 2—6 Mikrosporangien. Die ? Blüten stehen an den kurzen Zweigen einzeln oder selten büschelig und sind kugelförmig. Die Schuppen sind 3- bis 6-reihig, gegenüber- stehend, die der äußeren Reihe und zuweilen die der inneren sind un- E fruchtbar. Die zentralen fruchtbaren, öfter 4 oder 6, während der Blüte breit eiförmig; Eichen 2 (Ohamaecyparis), bis mehrere am Grunde der fruchtbaren Schuppen, oft zahlreich, aufrecht. Die Kegel brauchen, außer in der Sektion Chamaecyparis, zwei Jahre zum Reifen, sie sind kugelig oder oblong. E Von der Sektion Eucupressus sind 12 Arten bekannt aus dem Mittel- meergebiete (C. sempervirens), dem gemäßigtem Asien (z. B. ©. funebris 9 aus China, C. torulosa aus dem Himalaya), aus Nordamerika (z. B. die kalifornische ©. Lawsoniana) und Mexiko. Die Sektion Chamaecyparis umfaßt 4 Arten aus Nordamerika: O©. nutkaensıs von der Nordwest- küste von Nordamerika, C. sphaerordea SpacH. aus Kanada und Nord- karolina (und aus Japan O. pisifera, O©. obtusa). . Die Gattung Thuja charakterisiert BEISSNER in folgender Weise: Zapfen eiförmig oder länglich, Schuppen 6—8, selten 12, davon 2—6 (auch 1—3) fruchtbar. 2, selten 4 äußere und 2 innere unfrucht- bar. Samen unter der Schuppe 2, beiderseits geflügelt, mit Harzbläschen, im ersten Jahre reifend. Immergrüne, einhäusige Bäume oder Sträucher. Erstlingsblätter linienförmig, flach abstehend. Blätter älterer Zweige klein, gegenständig, schuppenförmig angedrückt, vielfach dachziegelig, alle fast gleich oder oft an flachen Zweigchen, die seitlichen hochgekielt, auf den Breitseiten flach und kleiner. Sektion 1. Euthuja BENTH. et Hook. Echte Lebensbäume. Reife Zapfen eirund bis länglich übergebogen, Schuppen nur wenig verdickt, nur 2, wie bei Zibocedrus, fruchtbar. Samen breit, fast gleich zwei- flügelig, unter jeder Schuppe 2 oder3. Nureine Art: Thuja oceidentalis L., aus Nordamerika. Sektion 2. Macrothuja BENTH. et Hook. Riesenlebensbäume. Frucht- bare Schuppen des Zapfens 4 oder 6, die Flügel der Samen schmäler als bei Thuja oceidentalhs, das übrige wie bei Puthuja. Drei Arten: Thuyja gigantea NutT. in Nordamerika; Thuja Standishii CARR. in Japan und Thuja sutchuenensis FRANCH. in China. Wir wollen uns auf die Besprechung von Thuja occidentalis L. beschränken. BEISSNER sagt über sie u. a.: „lm ganzen Nordamerika bis Virginien und Karolina verbreitet und dort einen langsam wachsenden Baum von 20 m und mehr Höhe “= bildend. In den nördlichen Vereinigten Staaten und in Kanada bis Neu-Braunschweig an kalten, sumpfigen Standorten allein oder mit Zarix Bestände bildend. Etwa im Jahre 1545 in Europa eingeführt. Aeste zahlreich. Zweige abwechselnd, zusammengedrückt, flach. Zweigchen zweizeilig zusammengedrückt, unterseits mattblaßgrün, ober- seits dunkelgrün. Blätter schuppenförmig, eirund-stumpf, dicht dach- Jugendformen. 121 'ziegelig, die der Breitseiten der Zweige auf dem Rücken mit einer Drüse versehen, die Randblätter wenig kürzer, kahnförmig, eirund, spitzig. Erstlingsblätter weich, flach, lineal, rings um die Zweigchen gestellt. - Zapfen an kurzen Zweigen, später nickend, klein, oval mit 6—8, selten ‚mehr Schuppen, kreuzweise gegenständig, 4-fach dachziegelig, die unteren ‚größer eirund, die oberen schmal, lineal. Samen am Grunde der frucht- baren Schuppen 2, zusammengedrückt, mit einem schmalen, an der _ Spitze ausgerandeten Flügel umgeben. Vielfach kultiviert, _ im Winter schmutzig braungrün, jedoch tritt im Frühjahr die grüne Farbe wieder ein. Die Zweigchen verbreiten beim Reiben durch die zahlreichen Oeldrüsen - einen durchdringenden, strengen, aromatischen Geruch, welcher zumal zur Unterscheidung von verwandten Arten und zahlreichen Formenähn- licher Pflanzen dem Praktiker sehr von F. Nutzen ist. 4 | ' Die Kultur hat sich fast aller zufällig auf- tretenden Formen bei den Coniferen bemäch- 3 tigt und sie durch Stecken vermehrt. Da- her die große Mannig- faltigkeit der Formen der Coniferen in den Baumschulen. Thuja oceidentalis bildet in - dieser Hinsicht ein gutes Beispiel, weshalb ich hier nach BEISSNER Fig. 66. Thuja oceidentalis L., nach BEISSNER. diese Formen, bloß um 1 Jugendform (Th. oce. ericoides). 2 Uebergangsform 2 die-Mannigfaltigkeit zu (Th. oee. Ellwangeriana). 3 Uebergang der erwachsenen h . Form in der Zweigbildung zur forma ericoides. 4 zeigen, nur den Namen Idem zur forma Ellwangeriana. 5, 6 Erwachsene nach aufführe. Form. en ae I. Jugendformen. E 1. Thuja oceidentalis ericoides hort. 2. Th. occ. Ellwangeriana hort. - (Uebergangsform). 3. Die var. aurea Späth der letzteren. 4. Eine - andere gelbe Varietät derselben: Rheingold VOLLERT. 4. Th. oce. - Spaethiüi P. SmiTH, eine ganz eigentümliche, monströse, bei einer Aus- - saat gewonnene Form, teils mit fadenförmigen und auch monströsen - Zweigen, die mit vierreihigen, dicht schuppenförmigen, scharf gespitzten Bi % 5 122 Verschiedene Formen von Thuja. Blättern besetzt sind, teils mit langen Trieben erster Entwickelung, denen die linienförmigen Blätter mehr kreuzständig angeordnet s Der Wuchs ist aufstrebend, aber unregelmäßig. II. Gedrungene Formen. 5. Th. oce. var. plicata MAsT, mit den Zwergformen: 6. dumosa ui 7. pygmaea. 8. Th. oce. Wareana hort. mit den Formen: 9. lute HEssE, 10. aureo-variegata SPÄTH, 11. globosa hort. 12. Th. oce. Bin 13. Th. oce. Boothii hort. III. Säulenformen. 14. Th. oee. fastigiata hort. 15. Th. oce. l’ Haveana hort. 16. 1m. festigiata nova hort. 17. Th. oce. Columna SrätH. 18. Th. oce. R thali OHLENDORFF. IV. Aufstrebende Formen. 19. Th. oce. viridis hort. 20. Th. occ. erecta HEsse. 21. m. Wangeriana FRÖBEL. 22. Th. occ. Buchononüi ARNOLD. 23. Th 06 theodonensis hort. 24. Th. occ. tatarica hort. 25. Th. oce. Rinersii 0 V. Goldige Formen. 26. Th. occ. Vervaeneana hort. 27. Th. occ. lutea hort. 28. mn. lutea nana hort. 29. Th. oce. var. Waxen Arn. 30. Th. occe. Cloth Gold hort. amer. Be. VI. Trauerformen. 31. Th. occ. pendula hort. 32. Mit der Form glauca hort. ». oce. reflexa hort. 34. Th. occ. filiformis. ; VIlI. Monströse Formen. 35. Th. occ. Bodmerü hort. 36. Th. occ. recwrvata mit der Forı 37. argenteo-variegata hort. 38. Th. occ. recurva nana hort. 39. Th. oc denudata hort. 40. Th. occ. thuyopsoides. 41. Th. oce. asplenifoha hoı 42. Th. occ. filicordes hort. 43. Th. oce. eristata hort. 44. Dee for aurea. 45. Th. occ. Douglasüt pyramidalıs. VIII. Kugelformen. 46. Th. oec. compacta hort. 47. Th. oce. globosa hort. 48. Th. oc Hoveyi hort. 49. Th. occ. umbraculifera MöLL. 50. Th. oee. Gem. hort. IX. Bunte Formen: 51. Th. oce. albo-variegata hort. 52. Th. oce. Silver Queen hor 93. Th. occ. aureo-variegata hort. 54. Th. oce. aureo-spicata. 55. Th. 0 albo-spicata. 56. Th. oce. Columbia. Im ganzen werden also nicht weniger als 56 verschiedene Formen im Gartenbau unterschieden. = Die Blüte der T’huja oceidentalis wurde neuerdings mit denen ande Oupressineen von MOoDRY in seinem Artikel „Beiträge zur Morpholog der Oupressineen-Blüte*“ [S.-A. aus 58. J ahresber. über die k. k. Staat realschule im III. Bezirke (Landstraße) in Wien, Wien 1909, Selbstve Weibliche Blüten der Cupressineae. 123 d. k. k. Staatsrealschule III, Radetzkystr. 2] auf ihre morphologische Natur untersucht. Seine historische Uebersicht gebe ich hier fast wörtlich wieder. Die weiblichen Blüten der Oupressineen sind ebenso wie die der übrigen Coniferen-Familien Gegenstand einer lebhaften Streitfrage geworden. k Man kann zweierlei Richtungen unterscheiden, eine, in der die Blütengebilde als Blütenstände, und eine andere, nach der sie als Einzel- - blüten gedeutet werden. In seiner 1860 erschienenen Schrift „Ueber Polyembryonie und - Keimung von Coelobogyne“ teilte A. Braun die Comiferen in solche, die nur Einzelblüten besitzen, und in solche, bei denen die Blüten zu ' Blütenständen angeordnet sind. Erstere (Dammara) wurden nun zum Ausgangspunkte für die Lehre der sogenannten Exkreszenztheorie, die alle Blüten der Coniferen als Einzelblüten deutet, letztere hingegen - führten als Ausgangspunkt einerseits zur Fortbildung der sogenannten Flachsproßtheorie, andererseits zur Ausbildung der Vorblattheorie, die beide im weiblichen Zapfen der Coniferen eine Infloreszenz erblicken. Auch in bezug auf die Oupressineen werden alle drei Ansichten ausgesprochen. Die Frage ist auch heute nicht entschieden, nur die Lehre der Flachsproßtheorie scheint immer mehr in den Hintergrund zu ‚treten, weshalb sie als eine schon mehr historische von Mopry an erster Stelle besprochen wird. Die Flachsproßtheorie betrachtet die Fruchtschuppe der weiblichen Blüte als eine abgeflachte Achse, welche die Blüten trägt. Sie wurde von BAILLOn und PAyEr begründet, und fand ihre wichtigsten Ver- treter in SCHLEIDEN und später vornehmlich in STRASBURGER. Während jedoch SCHLEIDEN bezüglich der Cupressineen erklärt, mangels Kenntnis der Entwickelungsgeschichte auch nicht einmal eine Vermutung aussprechen zu dürfen, bezeichnen PAYER und BAILLON den Oupressineen-Zapfen als einen Blütenstand, in dem die Deckblätter sich bedeutend entwickelt haben, die, Blütentriebe hingegen kurz geblieben sind und auf ihrer Oberfläche zahlreiche Blüten!) tragen. Im wesentlichen zu der gleichen Ansicht gelangte STRASBURGER mit Hilfe der Entwickelungsgeschichte, die er an zahlreichen Oupressineen- Arten studierte. Als Resultat folgerte er, daß die Oupressineen-Schuppe aus zwei verschiedenen Teilen bestehe, aus dem Deckblatte und aus der eigentlichen Fruchtschuppe. Die Deckblätter nun werden schon im Herbste des Vorjahres angelegt und tragen in ihren Achseln auf einer zunächst geringen Anschwellung die Blüten!). Sind die Infloreszenzen zweiblütig, so entstehen beide Blüten!) gleichzeitig, und zwischen ihnen zeigt sich ein kleiner Höcker, der rudimentäre Vegetationskegel. Bildet _ sich hingegen nur eine Blüte in der Achsel eines Deckblattes, so sitzt diese unmittelbar dem Vegetationskegel der primären Achselknospe auf. Im nächsten Frühjahre beginnen die Deckblätter an ihrer Basis zu schwellen, und diese Anschwellung, die sich gegen die Seitenränder mehr oder weniger abhebt, wird zur Fruchtschuppe. Deckblatt und Fruchtschuppe erhalten ihre eigenen Gefäßbündel mit verkehrt orien- tierten Tracheen; und da sich die Bündel der Fruchtschuppe genau so verhalten wie die der gewöhnlichen Achselknospen, so schließt STRAS- \ BURGER auf die Natur der Fruchtschuppe als Achselknospe, die mit 1) ovula (L.). 124 Cupressineae. dem Deckblatte innig verwachsen ist und erst durch nachträgliche diskusartige Ausbreitung der Achse entsteht. Die Fruchtschuppe ist eben ein Sproß und kein Blatt, denn Fruchtblätter müßten sich vor den Blüten bilden, während hier die Blüten schon vorher angelegt si Die weiblichen Zapfen der Oupressineen sind also nach diesem Sta punkt Infloreszenzen, in denen jede Blüte auf eine einzige Samenar reduziert ist. er Mit diesen Lehren der Flachsproßtheorie stimmt in der Deu des Blütenzapfens als Infloreszenz die Lehre der sogenannten Vorbl theorie überein, unterscheidet sich aber von ihr durch die Deutung de Fruchtschuppe als Blattgebilde eines stark reduzierten Sprosses. Dies Blattgebilde trägt die Samenanlagen und repräsentiert mit diesen er: die Einzelblüte. Rn ALEXANDER Braun, der als Begründer dieser Theorie angese werden kann, nimmt an, daß ebenso wie bei den Taxodineen wahrsch lich auch bei den Oupressineen, zu denen er auch die Gattung Seg gezählt wissen will, mehrere Fruchtblätter untereinander und mit & Deckblatte verwachsen seien, so daß wir es auch hier mit einem Blüi stande zu tun hätten. & Diesen Standpunkt der Verwachsung von Deckblatt und Fru schuppe bei den COwpressineen hat in viel exakterer Form van TIEGH durchgeführt. Dieser stützt sich hierbei hauptsächlich auf den Gefäl bündelverlauf. Fruchtschuppe und Deckblatt haben ihre eigenen Ge bündel, die in den höheren Partien sich teilen können und die Trachee einander zukehren. Die Fruchtschuppe ist nämlich nach Art eines Mo cotylen-Vorblattes diametral dem Deckblatt gegenübergestellt, wo sich diese Orientierung der Gefäßbündel erklärt. Aus dem Umsta aber, daß in der Fruchtschuppe wie in einem Blatte die Gefäßbün symmetrisch zu einer Ebene angeordnet sind, schließt van TIEG auf die Blattnatur derselben. Die Fruchtschuppe ist für ihn das ein Blatt eines stark reduzierten, in der Achsel des Deckblattes entspring den Sprosses, und darin unterscheidet sich sein Standpunkt von BraAuns, der ja Verwachsung mehrerer Fruchtblätter zur Fruchtschup; annahm. In der Folgezeit schlossen sich diesbezüglich die meist« Botaniker BRAUN an, vornehmlich CAsPARY, STENZEL, WILLKO WORSDELL, ÜELAKOVSKY, NOLL u.a. Während jedoch CAspArY ebe wie Braun annahm, daß die Verwachsung der Vorblätter mit il vorderen Rändern erfolgt, also die Verwachsungsstelle dem Deckbl zugewendet sei, behaupteten STENZEL und WILLKOMM das Gegenteil. Die beiden letzteren beriefen sich hierbei hauptsächlich auf ein Analogon in der vegetativen Region, die Doppelnadel von Scöiadopitys, worauf 2 schon Hueo v. MouHL hingewiesen hat. Der wichtigste und erfolgreichste Vertreter der Vorblattheorie CELAKOVSKY. Dieser hatte sich früher bezüglich der Oupressineen ( vielleicht auch der Taxodineen) bereit erklärt, mit der erst später besprechenden EICHLERschen Theorie ein Kompromiß einzugehen die weibliche Blüte als Einzelblüte zu bezeichnen; in seiner 1890 schienenen Schrift „Die Gymnospermen“ aber kommt er davon ab. erklärt auch den Oupressineen-Zapfen für einen Blütenstand. Er fin eine unverkennbare Homologie in dem Achselprodukte der Oupressü und den Blütenanlagen einerseits der Abietineen, andererseits der Oeph taxeen. Denn gerade so wie bei den Abietineen und Cephalotaxus zw seitliche Ovula und zwischen beiden ein mittlerer steriler Blatthöck Weibliche Blüten. 125 auftreten, so finden sich die gleichen Verhältnisse bei den Oupressineen- Formen, besonders bei der Thuya orientalis. Der einzige Unterschied bestehe nur darin, daß bei Cephalotaxus keine Fruchtschuppencrista gebildet werde, bei den Advetineen die Fruchtschuppe frei sei, während _ bei den Oupressineen dieselbe mit dem Deckblatte innig verwächst. _ Dieser Vorgang der Verwachsung von Deckblatt und Fruchtschuppe ist ja nichts Ungewöhnliches, und findet bei den Angiospermen, z. B. den _ Betulaceen, ein Analogon. Abnormitäten, auf die sonst ÜELAKOVSKY seine Lehren stützt, konnte er bei den Oupressineen nicht beobachten. Nur einmal fand er bei Thuwjopsis dolabrata, daß der obere Teil der als Anschwellung erscheinenden Fruchtschuppe frei emporragt, woraus er den Schluß zog, bei den übrigen Formen sei der freie Teil nur reduziert. Die Fruchtschuppe entsteht nach CELAKOVSKYs Ansicht immer aus _ der Verschmelzung von 2 oder 3 Karpiden. Diese sind entweder alle fertil, gewöhnlich aber ist das dritte mittlere Karpid steril und bildet einen Höcker (Thuja). Jedes fertile Karpid produziert in der Regel ein Ovulum, doch können auch, wie bei Oupressus, mehrere Ovula erzeugt werden. Ist nun, wie bei Junöperus oxycedrus oder den mittleren Frucht- blattpaaren der T’huya orientalis, pro Deckblatt und Blüte nur ein Ovulum vorhanden, so müßte man in dieser Fruchtschuppe mehrere _ sterile Karpide annehmen. Mit diesen Ansichten über die Cupressineen stimmt im wesentlichen auch VELENOVSKY überein. In seiner Abhandlung: „Einige Bemerkungen zur Morphologie der Gymnospermen“ hat er die sehr zutreffende Be- merkung gemacht, daß sich die Lehren der Sproßtheorie, wie sie CASPARY, STENZEL, CELAKOVSKY, WORSDELL, PARLATORE u. a. vertreten, im all- gemeinen nicht auf alle Conzferen-Familien anwenden lassen. So sehen wir bei VELENOVSKY eine ganz andere Einteilung des Consferen-Systems. Er löst die Familie der Taxodineen auf und zählt sie teils den Arau- cariaceeen, teils den Oupressineen zu. Die Araucariaceen stellt er nun, da sich bei ihnen niemals eine Verwachsung von Deckblatt und Frucht- schuppe feststellen lasse, als Formen mit Einzelblüten und hängenden Samenanlagen den Oupressineen entgegen, deren Blüten in Infloreszenzen stehen und aufrechte Samenanlagen besitzen. Zu bemerken ist jedoch, daß der Begriff der Oupressineen bei VELENOVSKY anders als üblich gefaßt wird, außer den gewöhnlich dazu gerechneten Gattungen stellt er ‚noch Taxodium, Glyptostrobus und Oryptomeria hinzu, während er zu den Araucariaceen Agathis, Araucaria, Cunninghamia, Sciadopitys, Sequota und Athrotaxis rechnet. Gegenüber den Theorien, welche den Cupressineen-Zapfen als Blüten- stand bezeichnen, steht jene, welche diesen als Einzelblüte auffaßt. Diese Theorie hat gegenüber den bisher besprochenen den Vorzug der größeren Einfachheit, dies um so mehr, da bei den Cupressineen eine Fruchtschuppe niemals deutlich ausgebildet ist und ihre Deutung nicht dieselben Schwierigkeiten bietet, wie z. B. bei den Abietineen. Diese Lehre, welche die EıcHLersche oder auch Exkreszenztheorie genannt ‘wird, reicht noch auf JuLıus Sachs zurück, der die Deckblätter als eigentliche Fruchtblätter und die Fruchtschuppe als deren Protuberanz - bezeichnet, fand ihren wichtigsten Vertreter aber in EICHLER. : EICHLER war früher einer der begeistertsten Anhänger der BrAun- - schen Lehre, änderte aber später seinen Standpunkt. Er nahm sich Formen "wie Dammara (Agathis) mit scheinbar einfacher Fruchtschuppe zum Aus- gangspunkt und stellte die Behauptung auf, daß durch allmähliche Ver- 126 Cupressineae. diekung der Karpidenoberseite und durch Individualisierung derse die Fruchtschuppe in Form einer Exkreszenz (vergleichbar der Ligula der Gefäßkryptogamen) sich bilde. Bei den Abvetineen erreiche die In- dividualisierung der Fruchtschuppe ihren Höhepunkt, während sie be den Oupressineen noch nicht den Charakter einer Exkreszenz, sondert nur den einer einfachen Anschwellung habe. Die Anschwellung könne nun den Gipfel der Schuppe mehr oder minder herabdrücken und sich auch mehr oder weniger gegen die Seitenwände abgrenzen. Sie er auch ihr eigenes Gefäßbündel mit umgekehrten Tracheen, was selbstverständlich erscheine, wenn ein Blatt auf der Innenseite verstärke. Von einer Verwachsung von Deckblatt und Fruchtsch könne keine Rede sein, da sich ja die Anschwellung erst im Verl des Reifens bilde und auch dann erst ihr eigenes Bündel erhalte. Der Oupressineen-Zapfen ist also eine Einzelblüte mit einfa« Fruchtblättern. IE Ebenso wie EICHLER deutet auch GOEBEL die Oupressineen-Blüte als Einzelblüte, er legt jedoch der Anschwellung des Fruchtblattes mehr ein biologisches Moment zugrunde Seiner Anschauung nach nämlich diese Anschwellung als Schutzorgan für die heranwachse Samenanlagen und bildet sich daher auch erst nach der Befruchtung: Die EıcHLerschen Theorien sind in neuerer Zeit von SCHUMAN trefflicher Weise wieder aufgenommen und fortgebildet worden. SCHUM will durch Vermittelung der Seguora den Uebergang von den Taxodi zu den Oupressineen herstellen. Wenn nun bei den (upressineen d Verdickung der Oberseite der Fruchtschuppe deren Spitze herabgedr würde und man daraus auf Verwachsung von Deckblatt und Fru schuppe schließe, so. ist dies nach SCHUMANNS Ansicht unlogisch. auch bei Pinus finde sich eine ähnliche Verrückung des Gipfels der Fru schuppe, und niemand nehme hier die Verwachsung aus 2 Teilen an Als eine Modifikation der EıicHLerschen Lehre kann die Th DELPINOs angesehen werden, die in PEnzıG einen begeisterten Anhä gefunden hat. DELPINO betrachtet jedes Fruchtblatt als aus 3 T bestehend: einem mittleren Teil, der die Deckschuppe der Abveti; vorstelle, und zwei seitlichen fertilen Lappen, welche die Ovula und nach einer Drehung um 180° mit ihren Außenrändern nach in gelangen und verwachsen die Fruchtschuppe repräsentieren. Er ni aber einen Entwickelungsgang an, der dem EICHLERS entgegenge ist. Die Abvetineen, bei denen die Fruchtschuppe am meisten fre von dem supponierten Fruchtblatte, seien die ursprünglichen Tri denen sich dann die Taxodineen und Oupressineen anschließen. Bei ( letzteren ist die Fruchtschuppe bereits vollständig mit dem dorsalen des Karpides verwachsen. x Außerhalb des Rahmens der Theorien EICHLERsS und DELP wird auch von WETTSTEIN der Oupressineen-Zapfen als Einzelblüte deutet. WETTSTEIN geht von der Annahme aus, daß männliche weibliche Blüten homolog gebaut sein dürften. Bei den Gönkgoi Taxaceen und Pinaceen sind die männlichen sowohl wie die weiblich Blüten achselständig und in Blütenständen vereinigt. Bei den 0x sineen hingegen sind die männlichen Blüten endständig und Einzelbl es müssen daher auch die endständigen weiblichen Blüten als Ein blüten aufgefaßt werden. Gleichzeitig weist WETTSTEIN auch au isolierte Stellung hin, welche die Oupressineen in der Reihe der Con& einnehmen, weshalb eine schärfere Abgrenzung notwendig wäre. Weibliche Blüten. 127 Nach dieser ausgezeichneten, hier nahezu wörtlich wiedergegebenen - historischen Uebersicht schreitet Mopry zur Beschreibung seiner eigenen Untersuchungen. Er ging dabei von folgenden Gesichtspunkten aus: Die weibliche Blüte der Oupressineen erscheint uns endständig. Wir haben aber bei Tazus den von STRASBURGER zuerst beobachteten Fall, daß eine scheinbar endständige Blüte achselständig ist, indem das Primär- sprößchen zur Seite gedrängt und rudimentär wird und das Sekundär- sprößchen mit der Blüte sich in die Richtung des Primärsprößchens stellt. Wenn sich nun dasselbe auch von den Cupressineen nachweisen ließe, so wäre vor allem der Unterschied der scheinbar endständigen Oupressineen-Blüte gegenüber den anderen achselständigen Coniferen- Blüten überbrückt, und weiter wäre ja, wie dies bei Taxus tatsächlich. der Fall ist, die Annahme berechtigt, es handle sich hier um einen bis auf eine Blüte verarmten Blütenstand. Die sorgfältigste Untersuchung mittels lückenloser Mikrotomschnitt- serien an Thuja (Biota) orientalis zeigte aber, daß die Blüte zweifellos endständig war. Das beweist aber noch nicht, daß hier eine Blüte vorliegt. Aller- dings ist die Fruchtschuppe der COupressineen ein so offenbar einfaches Gebilde, daß die Vertreter der Infloreszenztheorie gezwungen sind, hier eine sehr innige Verwachsung von Samenschuppe und Deckschuppe an- zunehmen. Genaue Untersuchung zeigte aber, daß von einer solchen Verwachsung entwickelungsgeschichtlich nichts zu beobachten ist, weshalb Mopry die weiblichen Kegel der Oupressineen für Einzelblüten erklärt. Das dritte sterile Karpid CELAKOVsKYs und der Vegetationskegel der Achselknospe STRASBURGERS ist eben nichts als ein höckerartiger Vor- sprung an der adaxialen Seite des Sporophylis. Leider hat Verf. den Gefäßbündelverlauf nicht verfolgt, was doch den Angaben vAn TIEGHEMS und WORSDELLS gegenüber, nach welchen in der Schuppe der Oupressineen zwei verschieden hoch aus der Achse entspringende Gefäßbündel eintreten, recht wünschenswert gewesen wäre. Nur ein Satz Moprys hat darauf Bezug und scheint ein anderes Resultat gehabt zu haben, er lautet: -„Ihr (der Kegelschuppe) Gefäßbündel war in dem Untersuchungsstadium noch ziemlich schwach entwickelt und hat sich, soweit ich es beobachtet habe, als ein einfaches mit normäl ge- stellten Tracheen erwiesen.“ Nachuntersuchung wäre da sehr erwünscht. Zu erklären bleibt der Umstand, weshalb eine Schuppe von biota orien- talis den Eindruck eines doppelten, verwachsenen Organs erwecken kann. Darüber sagt Mopry: „Der fertige Zapfen von Thuja (Biota) orienlalis ist länglich, eiförmig, bis 1!/, cm lang und °/, cm breit, anfangs fleischig, bläulichgrün, später bräunlich und holzig. Die Enden des sterilen Fruchtblattpaares sind ein wenig zurückgekrümmt, während sie bei den fertilen Blättern am Rücken derselben herabgekrümmt erscheinen. Es hebt sich hier auch der äußere Teil des Blattes ein wenig ab, so daß der früher erwähnte Eindruck einer Verwachsung aus zwei Blättern entsteht, die aber in der Blüte durchaus nicht nachzuweisen war (vgl. Fig. 67, 4—6). Ich habe mir nun diese Erscheinung folgendermaßen zu erklären versucht: Die Ent- wickelung der Blüte zum Zapfen hat den selbstverständlichen Zweck, die - Samen während ihrer Reife zunächst zu schützen. Im Frühling beginnen schon die Fruchtblätter an ihrem Grunde diskusartig zu schwellen. Diese ' Schwellung nimmt mehr als das ganze Fruchtblatt an Größe zu, so daß die Hauptmasse der Schuppe auf diese diskoide Bildung zurückzuführen ist und nur ihr äußerer Teil mit dem Fruchtblattende dem ursprünglich vor- 128 Thuja. handenen Fruchtblatte entspricht. Bis zur Bestäubung liegen die Fruch blätter auseinander, sobald diese aber vorüber ist, müssen die Fruch blätter unter fortwährendem Weiterwachsen sich zusammenschließe damit die reifenden Samen geschützt werden. Nun müssen wir uns ab die ganze Gestaltung des Zapfens vor Augen halten: Die beiden ferti Blattpaare sind natürlich tiefer inseriert als die an den zwei steril Blättern gebildete Columella und müssen sich beim Zusammenschließe an diese anlegen. Würden sie mit den Spitzen zusammenschließen, wäre ein vollständiger Verschluß des Zapfens wohl nicht leicht denkbar. Es muß ein Gewebe sich bilden, das diesen Zusammenschluß ermöglich! und weil dieses Gewebe zur Columella hinauf zuwächst, muß natürlich Fig. 67. 1—3 Thuja oceidentalis, nach BEISSNER. 1 Habitus. 2 Anordnung Blätter. 3 Zweig mit @ Blüten. 4, 5,6 Thuja (Biota) orientalis, nach Moprky. B im Querschnitt, in Fig. 5 ein Fruchtblatt etwas tiefer getroffen. L Laubblatt, F Frucht! S Samen, A Achse. Fig. 7, 8, 9 Thuja (Biota) orientalis. Zapfen, die den Uebergaı der Laubblätter in Fruchtblätter zeigen sollen, nach MopryY. 10 u. 11 Früchte von Thuj filifera (eine Abart der Th. orientalis), nach MODRY, von der Seite und von vorn betrach das Fruchtblattende herabgerückt erscheinen. So ist auch gleichze erklärt, warum nur die beiden fertilen Fruchtblattpaare diese chara ristische Erscheinung zeigen, nicht aber auch das sterile Paar. Bestär wurde ich in dieser Auffassung durch zwei interessante Beobachtungen Es kommt ziemlich häufig vor, daß das letzte Laubblattpaar be der Zapfenreife ebenfalls anschwillt. Die Laubblätter behalten ihre wöhnliche Gestalt. Ich habe aber an einer Thıya Zapfen gefunden, denen diese Laubblätter höher hinauf reichten und an der Bildung Zapfens Anteil nehmen. In diesem Falle mußten sie sich an die Fru blätter anlegen und zeigten deren charakteristische Bildung. Obzw Samen nicht zu schützen sind, besteht dennoch die Tendenz des vo ständigen Verschlusses des Zapfens. Allerdings könnte man mir ei wenden, dieses Blattpaar bestehe gar nicht aus modifizierten Laubblätter sondern es sei eine Vermehrung um ein steriles Fruchtblattpaar erfolgt. Weibliche Blüten. 129 Dagegen sprechen aber die deutlichen Uebergänge, die in der Fig. 67, 7, 8, 9 dargestellt sind. Wenn aber Laubblätter dieselbe Erscheinung zeigen wie die Fruchtblätter, so ist der Beweis geliefert, daß man daraus nicht auf Verwachsung aus 2 Teilen bei den Fruchtblättern schließen darf. Denn sonst müßten ja auch die Laubblätter aus 2 Teilen verwachsen sein; eine solche Annahme ist aber ganz undenkbar. Die zweite Beobachtung, die ich hier anführen möchte, betrifft eine - Abart der Th. orientalis, Th. filifera‘). Der Unterschied beider Formen liegt, soweit es uns hier interessiert, darin, daß bei der Thruya filifera - (Fig. 67, 10, 11) das mittlere, sterile Fruchtblattpaar fehlt. Die fertilen Fruchtblätter müssen sich also hier nicht an eine Columella anlegen, und es besteht daher auch kein Grund für die eigentümliche Schwellung wie bei der T’huja (Biota) orientalis. Hier erscheint das Fruchtblattende nicht herabgerückt, und das Fruchtblatt zeigt ein ganz einheitliches Aussehen, ebenso wie auch in den Blüten, die ich untersucht habe, von einer Ver- wachsung nichts zu konstatieren war. Mitunter kommt es aber vor, daß eines von den sterilen Fruchtblättern auftritt oder ein tiefer inseriertes Blattpaar an der Zapfenbildung beteiligt ist. In solchen Fällen zeigt sich sofort wieder die charakteristische Schwellung an den Fruchtblättern, und aus dieser allein darf man, wie ich jetzt wohl mit vollem Recht be- haupten kann, nicht auf eine Verwachsung des Fruchtblattes aus 2 Blatt- gebilden, der Deckschuppe und dem eigentlichen Fruchtblatte, schließen. Die Fruchtblätter sind in der Blüte sowohl wie im Zapfen einheitlich, und ihre eigentümliche Form im Zapfen hängt nur mit dem Verschluß des Zapfens zum Zwecke des Samenschutzes und mit den Raumverhält- nissen zusammen. Das Blütengebilde der Thrwja (Biota) orientalis muß also als eine Einzelblüte bezeichnet werden.“ Zum gleichen Resultate kommt Mopry bei den anderen Oupressineen. Ueber Th. occidentalis sagt er: „Die Thwyja occidentalis hat 3 Fruchtblattpaare, von denen das oberste steril ist. In der Blüte sind ebenso wie bei der 7%. orientalis einfache Fruchtblätter, der Zapfen zeigt uns aber ein etwas anderes Aussehen. Er ist zimmetbraun, holzig, eiförmig, viel schlanker und kleiner als der der T%. orientalis. Die Fruchtblätter sind kahnförmig, am Grunde stark ausgehöhlt und, weil die von den sterilen Frucht- blättern gebildete Columella sehr dünn und schlank ist, ist von vorn- herein ein Zapfenverschluß und damit ein genügender Samenschutz er- möglicht. So sehen wir auch hier nichts von den Erscheinungen, die wir an den Fruchtblättern der 7%. orientalis beobachten konnten, und deshalb erscheinen uns auch die Fruchtblätter hier als einheitliche Ge- | bilde. Das Fruchtblattende ist kaum merklich herabgerückt. Tritt aber der Fall ein, daß ein Fruchtblattpaar kleiner ist als das andere und etwas tiefer inseriert — ich habe solche Zapfen zu beobachten Gelegen- heit gehabt — so müssen sich natürlich diese Blätter an die oberen an- legen, und es tritt sofort die Herabrückung der Fruchtblattspitze stark zum Vorschein.“ . Die x-Generation der Thuja oceidentalis wurde von Lann (A morpho- logical study of Thuja, Bot. Gaz., XXXVI, 1902, p. 249) untersucht. Das Material wurde in der Nähe von Chicago gesammelt. Zur Fixierung wurden sehr verschiedene Methoden benutzt, bis zur Bildung , der Archegoninitialen bewährte sich 1-proz. Chromessigsäure am besten, 1) Biota orientalis filiformis HEnk. et Hocnusr. (? LotsYy). Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 9 130 Thuja. für die Befruchtung und die folgenden Stadien eine modifizierte CARNOY- sche Lösung (Alkohol abs. 6 Teile, Chloroform 3 Teile, Eisessig 1 Teil), keine Methode gab aber tadellose Resultate. on Die männliche x-Generation. Prothalliumzellen werden nicht gebildet. Nach der Trennung der B Tetraden entsteht sofort. durch Teilung des Kernes ein Pollenschlauch- kern und eine generative Zelle (Fig. 68, 2). a Fig. 68. Thuja oceidentalis L., nach Land. 1 Mikrospore, kurz nach der u Trennung aus der Tetrade. 2 Idem, nach der Teilung, die generative Zelle und den Pollen- schlauchkern zeigend. 3 Pollenschlauch mit Schlauchkern und Stielkern vor der Körperzelle. 4 Pollenschlauch, in den Nucellus eindringend. 5 Die Körperzelle schickt sich zur Teilung an. 4 6 Die Körperzelle geteilt. 7 Männliche Zellen. 8 Archegoninitialen. 9 Archegoniumkomplex nach der Bildung der Halszellen. 10 Archegonkomplex eben vor der Bildung der Bauch- kanalkerne, Mantelzellen sehr aktiv, Halszellen degenerierend und Körperzelle sich zur Teilung anschickend. a Am 2. Juni 1901 war der Pollenschlauch etwas in den Nucellus vorgedrungen (Fig. 68, 3, 4). Die generative Zelle war schon geteilt, und Pollenschlauchkern und Stielzellkern waren vor, jedoch ganz nahe der großen Körperzelle. Einer dieser Kerne ist konstant, etwas kleiner als der andere, der kleinere ist in Fig. 68, 4 nicht sichtbar, da er gerade unter dem größeren liegt. Der Kern der Körperzelle ist meistens kugelig und von einer dicken Plasmaschicht umgeben. Eine sich tief färbende Stelle, wahrscheinlich Kinoplasma, liegt im Cytoplasma. STRASBURGER bildet diese Stelle bei Junöperus ab und CHAMBERLAIN in den männ- lichen Zellen von Pinus Larieio, während die fein granulierten Portionen in der Körperzelle von Pinus von Miss FERGUSON beschrieben und die ‘von COKER im Podocarpus-Ei beobachteten kinoplasmatischen Regionen x-Generation. 131 aus ‚derselben Substanz zu bestehen scheinen. Während sie bei Pinus Laricio in den männlichen Zellen vorkommen, fehlen diese stark tingier- baren Stellen denen von Thuja, wo sie nicht später als in der Körper- elle beobachtet werden konnten. Diese Strukturen sind vielleicht Reste der Blepharoplasten der Oycadeen und Ginkyos. Vor dem Erscheinen der Archegoninitialen (16. Juni 1901) dringt er Pollenschlauch nur langsam vor, später wird dieses Vordringen sehr jeschleunigt. Der Pollenschlauch durchbohrt schnell die übrigbleibenden Nucellarschichten und breitet seine Spitze über den Archegonkomplex aus, wobei er fast ganz die Reste der Halszellen absorbiert und so den _ Oberenden der Eier angedrückt liegt (Fig. 68, 10). Die Körperzelle ver- ängert sich jetzt und teilt sich in zwei halbkugelige, gleichgroße männ- liche Zellen; diese Teilung findet gerade vor der Befruchtung statt. _ Beide männliche Zellen funktionieren, indem je eine derselben je ein Archegon befruchtet. - Wahrscheinlich sind bei allen Formen mit Archegonkomplexen beide - männliche Zellen befruchtungsfähig, denn nichts verhindert deren Funk- tionieren. Bei Formen aber, wie Pinus ete., mit ungleichen männlichen 4 Zellen, sind die Archegonien isoliert, und es kann also nur ein männ- 4 licher Kern, wohl immer nur der größere, funktionieren. ; ö Oft wurde beobachtet, daß, wenn die Eier fehlschlugen, der Pollen- schlauch bis an die Basis des Archegons weiter wuchs, ja sogar die '_ Wandschicht durchbohrte. In Fällen, wo dies geschieht, nehmen die männlichen Zellen außerordentlich an Größe zu. Entwickelung des Archegons. Ungefähr sechs Archegoninitialen sind vorhanden; sie werden etwa Mitte Juni angelegt. Sie wachsen schnell in die Länge (Fig. 68, 8) und - schneiden die Halszellen ab (Fig. 68, 9). Dies scheint im ganzen Komplex gleichzeitig zu geschehen. Jede Halszelle teilt sich antiklin, bis 2—6 Zellen gebildet sind, perikline Teilung fehlt. Fast sofort nachdem die letzte anti- kline Wand gebildet ist, fangen die Halszellen zu desorganisieren an und werden von den schnell heranwachsenden zentralen Zellen absorbiert. Etwas vorher sind schon die Wandzellen im Prothallium gebildet, welche aber bald nach der Befruchtung wieder verschwinden, und zwar durch Degeneration. Nachdem die Halszellen gebildet sind, liegt der Kern der Zentral- zelle ganz dicht beim Oberende der Zelle (Fig. 68, 10) und ver- größert sich sehr. Zwei stark tingierbare Massen, wahrscheinlich Kino- plasma, sind vorhanden, die eine, dem Kern benachbarte, gleicht der Masse in der Körperzelle des Pollenschlauches, ist aber nicht so scharf begrenzt, die andere, welche im unteren Ende des Eies liegt, färbt sich bisweilen so intensiv, daß sie einem überfärbten Nucleus . gleicht. Auf diesem Stadium hat der Pollenschlauch den Archegonkomplex eben erreicht. 1 Eine Bauchkanalzelle wird nicht gebildet, es beschränkt sich die - Sache auf die Bildung des Nucleus der Bauchkanalzelle, welcher also _ mit dem Fikern in derselben cytoplasmatischen Masse des Eies liegt. Wenn ein Archegon nicht befruchtet wird, kann der Bauchkanal- - kern sich teilen (Fig. 69, 13). COKER und ÜHAMBERLAIN „suggest that 9* ae 1 En 1 = al; ı 1 SEM nah a nl Zul Dir San He at 2a ' TUR NER ER ERNEN 132 Thuja. in some cases the ventral nucleus in Pinus may be fertilized inste of the egg. A number of the writer’s preparations of Thuja lead him to believe that both the ventral nucleus and the egg in the same Arcl gonium may be fertilized“ (Fig. 69, 17). Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Befruchtung wird dadure) erhöht, daß in demselben Ovulum bisweilen Embryonen zum Teil nach oben, zum Teil nach unten wachsen, erstere könnten also befruchteten Bauchkanalzellen hervorgegangen sein. Der Fall ist in teressant, weil er zeigt, daß bei Conzferen schon der Anfang einer doppelten Befruchtung, wi diese sich bei den Ang spermen findet, vorhanden ist. Der Bauchkanalze kern ist, wie wir 8. von Bd. II sahen, als Br rudimentäres Ei anzusehen und manche wollen das Endosperm der An spermen als einen re zierten Embryo auffasse Darüber aber später. Fig. 69. Thuja oceiden talis, nach LAnD. 11 Querschı durch. die Mitte eines nos komplexes. 12 Bildung des B } kanalkernes. 13Vermutliche Teil i des Bauchkanalkernes.. 14 Männ. liche Zelle, in das Ei eindrin | 15 Oben der männliche Kern dem er aus seiner Energide au geschlüpft ist, darunter der Bauch kanalkern und gleich darunter d. Eikern. 16 Männlicher und licher Kern in Kopulation. 1 oberen Teile der Zygote der B kanalkern in Teilung, nur 3 4 Tochterkerne sichtbar, der Proembryo. 18 Teilung Zygotekernes. 19 Die Tochter! dieser Teilung, oben der Bau kanalkern. Befruchtung. Der Inhalt des Pollenschlauches wird in den Raum gerade ob« halb des Archegonkomplexes ergossen, offenbar aber dringt nur w in das Ei vor. Spuren des cytoplasmatischen Inhaltes des Pollenschlau können gewöhnlich im oberen Ende des Eies gesehen werden, in eit Fällen treten Pollenschlauchkern und Stielzellkern in das Ei über, meis' aber degenerieren sie schon in der Archegonialkammer. Fig. 69, 14 ze die in das Ei eingetretene männliche Zelle. Der männliche Kern schlü nun aus seiner Energide aus und begibt sich zum Eikern, mit ve N er verschmilzt. Befruchtung. — Proembryo, 133 Der Proembryo. _ Der Zygotekern liegt meistens in der unteren Hälfte der Zygote. Nach der ersten Teilung sinken die beiden Kerne auf den Boden des egons und teilen sich simultan (Fig. 70, 21), während der Bauch- zellkern sich stark vergrößert hat (Fig. 70, 22—23). Die 4 Kerne, us der zweiten Teilung hervorgehen, ordnen sich meistens in Paaren 70, 22). Die dritte Teilung ist ebenfalls simultan (Fig. 70, 23) und t 8 freie Kerne hervor, end Zellwände bald :h der letzten Teilung uftreten. Bei Podocarpus werden der 32 freie Kerne ge- det, ebenso bei Cephalo- s, während bei den Oyca- ; und Ginkgo während anger Zeit freie Kerne ge- ildet werden. Bei Ephedra werden nach STRASBURGER nur 2 | e Kerne gebildet, bei Inf Gnetum wenigstens bei inigen Arten gar keine, daß es scheint, daß es inen schrittweisen Ueber- gang von extensiver freier Kernteilung gibt bis zu inem Zustande, in dem der ‚ersten Teilung der Zygote ‚sofort die Bildung einer 'Zellwand folgt. Bei Thaya trennt eine "Wand quer zur Längsachse er Zygote nun die 8 Kerne ı zwei Gruppen von je 4. ie Kerne der unteren ruppe werden allseits be- 'wandet, und aus ihnen ent- wickelt sich der Embryo. Die Kerne der oberen Etage an ar “ hai % Selle Pin Ban PAuee werden seitlich bewandet, en er bleiben aber nach oben hin kene. 23 Dritte Teilung, die letzte simultane Teilung offen (Fig. 70, 24). Der der Kerne des Proembryos. 24—27 Embryobildung in auchkanalzellkern ist noch der üblichen Coniferen-Weise. htbar. Die 4 Kerne der oberen Gruppe teilen sich nun simultan, und Quer- ‚wände treten auf (Fig. 70, 24, 25). Zu dieser Zeit besteht der Proembryo B: 12 Zellen, zwei Etagen von je 4 Zellen, und die Gruppe von 4 in der Spitze. Die obere Etage unvollständig bewandeter Kerne vergeht bald. Die zweite Etage verlängert sich und bildet die vier Suspensoren. _ Die untere Etage bildet einen einzigen Embryo, der durch die Suspensoren in das Prothallium versenkt wird. 154 Thujopsis. Bei den Abvetineen bildet jede Zelle einen Embryo. Bei Thıya ist ein Bestreben vorhanden, zwei Gruppen von Zellen zu bilden, wie zumal auf Querschnitten deutlich ist. Von Thuja unterscheidet BEISSNER die Gattung Biota, die nur zwei Ovula pro Schuppe trägt und deren Zapfen in einem Jahre reifen. Also etwa derselbe Unterschied wie zwischen Oupressus und Chamaecyparis. Ob man nun in solchen Fällen von Gattungen oder Sektionen reden will, ist selbstverständlich Geschmackssache. BEISSNER sagt darüber: „BENTHAM und HoOoKER vereinigen Thuja als Untergattungen: Thwjopsis, Biota, Chamaecyparis und sag Dieselben zeigten kaum hervorragende Charaktere von spezifisch Fig. 71. Thujopsis dolabrata S. u. Z. 1—5 nach BEISSNER, 6—8 nach SıeB. u. Zucc., 9—11 nach EICHLER. 1 Habitus. 2 Zweig mit d Blüten an den Spitzen und einem reifen Zapfen. 3 Zweigstück von der Unterseite. 4 Reifer Zapfen. 5 Aufgesprungener Zapfen. 6 Mikrosporophyll vom Rücken, 7 von der Bauchseite. 8 Makrosporophyli. 9 eines Zweiges von der Unterseite. 11 Querschnitt durch denselben, nur 2 Flächenblätter 10 Desgleichen, trifft auch 2 Kantenblätter (die kleinen Kreise im Gewebe sind Harzg Werte. — Wir halten dieselben, der Mehrzahl der Autoren folgen für Gattungen, die auf den ersten Blick zu unterscheid sind. Sie bilden gewissermaßen Verbindungsglieder von einer Gatt zur anderen, so z. B. steht die Sektion Maerothuja zwischen den Sektione Euthuja und Thujopsis, Biota zwischen Thuja und Ohamaeeyparis, währen letztere den Uebergang zu Cupressus bildet.“ Thujopsis SIEB. u. ZUCC. wird von BEISSNER, wie folgt, charakterisiert: | Reife Zapfen kugelig, fast aufrecht. Schuppen verdickt; art, 6—10, fruchtbare 4—6. oder selten 8. Samen schmal, zweiflügelig, unter jeder 'Schuppe öfter 4 oder 5, im zweiten (?) Jahre 'reifend. Nur eine Art aus Japan: Thwjopsis dolabrata (Tacse) S. u.Z ein 72. Biota erientalis, nach Berzsser. 13 ge emerlig "Page an 2, 4 Ueberzangsiorm (B. a. meldensis. 5—10 Erwachsene Formen. 5 Zweigstück. Blätter s Zweig mü Zapfen 7 Längschnitt durch den Zapfen. ige schup- 8 Querschnitt durch demselben. 9 Samen. 10 Längsschnitt vierfach durch denselben. Fa ET re ru N Freie 64 nr ee EEE TER RE = v wi ne E 136 Libocedrus. In unseren Breiten bildet sie bloß einen großen Strauch oder k Baum von frischgrüner, oft gelbgrüner Färbung und ist recht va Von den Thujopsideen bleibt nun noch Libocedrus zu besprechen übrig. Die Gattung wird charakterisiert durch fruchtbare Zapfenschuppen, während zwei äußere und .— innere unfruchtbar sind. Unter jeder Schuppe 2 en, genügen flügelfruchtartig, im ersten Jahre reifend. Fig. 73. Liboeedrus deeurrens. 1,3, 4, 6, 8, 9 nach BEISSNER. 2, 7 TORREY. 5 Libocedrus Doniana, nach HOookER. 1 Habitus.. 2 Zweig mit 3 Geschlossener reifer Zapfen. 4 Aufgesprungener Zapfen. 5 Idem von L. Don 6 Samen. 7 Samen im Längsschnitt. 8 Männliche Blüte. 9 Mikrosporophyll. Es sind immergrüne einhäusige Bäume von der Tracht einer Die Blätter sind schuppenförmig, vierfach dachziegelig, bald alle g kreuzständig, angedrückt oder abstehend, bald in flachen Zweigchen E seitlichen hochgekielt. Der Zapfen ist eirund oder länglich. 2 Es sind 8 Arten bekannt, von denen 2 Bewohner Chiles (Z. EnpL. und L. tetragona ENDL. ), 2 Neuseelands (L. Doniana END papuana T. v. M. [|Neu-Guinea]), eine Neukaledoniens, eine Japans, Chinas (L. macrolepis B.u.H.) und eine Kaliforniens (Z. decurrens 1 .) Wir werden uns auf Libocedrus decurrens beschränken. Die Pflanze kommt in den Gebirgen Kaliforniens BE, in ( an der Westseite der Sierra-Nevada und im Küstengebirge in einer ! x-Generation. 137 von 1500—2700 m in nahrhaftem Boden, in feuchten Tälern, m mit Abies concolor und ‚Pinus Lambertiana vor und wurde on JEFFREY in Europa eingeführt. r Baum kann bis 56 m hoch werden, ist jung von schlankem, örmigem Wuchs, später mit gestreckt-kegelförmiger, breiterer oder erer Krone. Der junge Stamm und die Aeste haben abblätternde Stämme rotbraune, tiefrissige, weiße Rinde. Vielfach kultiviert, st fälschlich unter dem Namen Thuja gigantea. Wird bei uns 15—20 m und ist auch im Winter frischgrün. „74. Nach Lawson. 1—5 Biota orientalis. 6—11 Libocedrusdecurrens. schnitt durch den oberen Teil des Nucellus, einen jungen Pollenschlauch zeigend. lbiger im späteren Stadium, wenigstens 4 Pollenschläuche zeigend. 3 Pollenschlauchende Körperzelle und Schlauchkern. 4 Aelteres Pollenschlauchende mit Körperzelle, Stiel- auchkern. 5 Eine Zelle gerade vor der Befruchtung. 6 Körperzelle vor der 7 Dieselbe geteilt. 8 Ovulum mit 2 Makrosporenmutterzellen. 9 Zwei Makro- mutterzellen. 10 Vier Makrosporen. 11 Ein Schnitt, 6 der 8 Makrosporen nach der n Teilung zeigend. In seinem Artikel in den Annals of Botany, Vol. XXI, 1907: The gametophytes and embryo of the Cupressineae, with special reference 'o Libocedrus decurrens bringt Lawson manche wissenswerte Besonder- Die männliche x-Generation. { Wie bei den meisten Oupressineen, befinden sich im Pollen vor dem usstreuen 2 Kerne. Ausnahme machen nur ‚Juniperus (STRASBURGER 2) und Oupressus (COKER 1904), wo der Pollenkern sich erst nach Bestäubung teilt. Prothalliumzellen werden, so wie bei allen Con:- mit Ausnahme der Abietineen und Podocarpeen, nicht gebildet, 138 Libocedrus. die Keimung der Mikrospore verläuft also nach dem Typus: Kurz vor der Bildung des Pollenschlauches teilt sich die Zelle II in Stielzelle und Körperzelle; im Pollenschlauch, der bis in die Archegonialkammer vordringt, befinden sich\ schließlich der Pollenschlauchkern, der Stielzellenkern und \ die Körperzelle. Wenn der Pollenschlauch die Archegonial- kammer erreicht hat, teilt sich die Körperzelle in 2 gleich Zellen, wie bei allen Oupressineen incl. Seguoia; mit Aust Cupressus Goweniana, wo nach JuUEL (1904) ein Komplex v wird, was kommen n den Oupr rechnen. 1 Spitze ein schlauches Kernen und rativer Zelle. 2 älteren, sehr g schlauches mi . Kernen undei Zellkomplex 20 noch zusan Spermazellen. einer Pollensc einem weit spö lungsstadium E sehr groß, getrenn schnitt einer spitze auf dem: Spermazellen vor ihnen die tativen Kerne. Sonst sind die männlichen Zellen entweder von unglei (Taxus [BELAJEFF 1893], Podocarpus [CoKER 1902], Torre [CouULTER and Lanp 19Ö05]), oder sie werden bloß durch repräsentiert, wie bei den Abietineen (Dixon 1894, BLACK! COULTER and CHAMBERLAIN 1901, FERGUsoN 1901) und bei tazus (Lawson 1907). Der Pollenschlauch dringt nicht, w. Abietineen und einigen anderen Coniferen, in das Archegon ei öffnet sich schon in der Archegonialkammer. x-Generation. — Archegone. 139 Die weibliche x-Generation. ie Bestäubung findet lange vor Bildung der weiblichen x-Generation es werden nämlich die Makrosporenmutterzellen erst zur Zeit der ubung (Ende März) differenziert, und zwar meistens 2. Jede von _ bildet 4 Makrosporen, so daß 8 Makrosporen in zwei Reihen zu liegen. Um die Makrospore herum befindet sich eine einzige lockerer Zellen, welche vielleicht das Tapetum darstellt. Falls d ist, ist es sehr schlecht entwickelt und gleicht sehr wenig dem axodium oder dem der Abietineen. Nur eine Makrospore keimt; Fig. 76. Nach Lawsox. 12—14 und 22 Libocedrus, 15—21 Biota orientalis. N akrospore kurz nach der Keimung mit zahlreichen freien Kernen. 13 Teil einer ge- ten Makrospore. 14 Ein Teil des wandständigen Plasmas derselben. 15 Normale Pro- dung mittels Alveolen. 16 Archegonkomplex, die einfache Mantelzellenschicht um Gruppe zeigend. 17 Archegongruppe mit einem Teil der Archegonialkammer mit hlauchinhalt. 18 Querschnitt einer Archegongruppe mit der gemeinsamen Mantel- ht. 19 Archegon mit Zentralkern in Teilung. 20 Ein solches mit Bauchkanalkern ern. 21, 22 Zentralkern in Teilung zur Bildung des Eikerns und des Bauchkanalkerns. ı Prothallium wird in der üblichen, von Frl. SOKOoLOwA beschriebenen e gebildet (Fig. 76, 15). Die Makrosporenmembran ist deutlich, ‚dünn, wie bei Biota, Oupressus ‚und Chamaecyparis. Das sterile be an der Spitze des Prothalliums wächst aufwärts und bildet eine sselförmige Archegonkammer (Fig. 76, 17), auf deren Boden ein egonkomplex liegt. Die Archegone en in einem Komplex in der Zahl von 10—15. 4—6 Halszellen, ‚ einer Etage angeordnet, sind vorhanden. Eikern und Bauchkanalzell- ı werden in allen Archegonen simultan gebildet, und wie bei allen 140 ° Libocedrus. Qupressineen inel. Seguoia beschränkt sich die Bildung der Bauchka zelle auf deren Nucleus, es wird also zwischen Bauchkanalzellk und Eikern keine Membran gebildet. Das kommt aber außerhalb Oupressineen auch vor, nämlich bei Podocarpus, Oephalotaxus, Tor soweit bekannt, kommt nur bei den Abvetineen eine Bauchkanalz vor, in welcher Hinsicht letztere also primitiver sind, dagegen i männlichen x-Generation mit deren nackten Spermakernen wieder e abgeleitet. Die Halszellen bleiben bei allen Oupressineen, auch be Thuja (Biota), entgegen der Annahme Lanps, intakt bis zur Zei Befruchtung. Auch bildet Thuja (Biota) nicht, wie LAnp meint, Fig. 77. Nach Lawson. Thuja (Biota): 23, 24, 26—29, 31, 34. Libocedru 25, 30, 32, 33, 35—37. 23 Bauchkanalkern und Eikern gerade nach deren Bi 24 Aelteres Stadium. 25 Archegonkomplex gerade vor der Befruchtung. 26 Kopulati Ei- und Spermakern. 27 Archegon mit Spermakern und Eikern kopulierend, oberhalb beiden das 3 Cytoplasma ; im Archegon zahlreiche sogenannte Proteidvakuolen. 28 Sperma Eikern in Kopulation, den Unterschied zwischen beiden in der Struktur ihres chroma! Inhalts zeigend. 29 Aelteres Stadium, der Spermakern hat sich vergrößert und ist d kern in bezug auf die chromatische Struktur ähnlich geworden. 30 Archegonkompl 3 Proembryonen. 31—36 Embryoentwickelung. Be 6 Archegone, sondern bisweilen sogar 24. Um den Archegonko: herum findet sich bei Zabocedrus und bei allen anderen von LA untersuchten Oupressineen eine Schicht von Mantelzellen. Im Gege: satz zu den Oupressineen sind bei den Podocarpeen, Taxeen und Abietin die Archegonien gering an Zahl und nicht zu Komplexen vereinigt, s daß jedes Archegon seine eigene kleine Archegonkammer bildet und also den den beiden d Kernen eines Pollenschlauches nur einer funktionieren ann. i Be: Bei den Oupressineen hingegen (mit Ausnahme von Seguoia, bei der jedoch, wie oben beschrieben, ebenfalls beide & Kerne funktionieren Actinostrobaceen. 141 werden alle & Kerne sämtlicher bis dahin vorgedrungener Pollenschläuche in die gemeinsame Archegonialkammer entleert, und es können also sämtliche 8 Kerne funktionieren, in welcher Hinsicht also die Oupressineen primitiver als die Abietineen sind. Befruchtung und Embryobildung. In der Regel tritt eine männliche Zelle in ein Ei ein, der d Kern schlüpft aus der männlichen Zelle aus und verschmilzt mit dem Eikern. Aus dem Zygotekern bilden sich, wie bei Thuja, 8 freie Kerne. Die Zellen des Proembryos ordnen sich in 3 Etagen an, von denen die obere die Haustorialrosette, die mittlere die Suspensoren, und die untere den eigentlichen Embryo bildet, wie bei Thuja. Mit Libocedrus ist die letzte Gattung der Thujopsideae besprochen, es bleiben nun noch 2 Untergruppen der Oupressineae zu erörtern übrig, nämlich die Actinostrobaceae und die Juniperaceae. Fangen wir mit den Actinostrobaceen an, einer Gruppe, welche, wie Saxron (Preliminary Account of the Ovule, Gametophytes and Embryo of Widdringtonia cupressoides, Bot. Gaz., Sept. 1909, p. 1161 ff.) sagt, von den übrigen Cupressineen viel besser durch Merkmale der x-, als durch solche der 2x-Generation getrennt ist. Zumal ist dies der Fall mit der weiblichen Generation, wo die eigentümliche Stellung der Archegonien, sowie das bleibend multinukleäre Prothallium die Gruppe von den sonstigen Cupressineen scharf trennt. Hingegen erinnert die Stellung der Archegonien an die von Seguoia, und SAXxToN hält es für möglich, daß die Actinostrobaceen zwischen den Sequoiaceen und den übrigen Cupressineen vermitteln. Die Actionostrobaceen bilden bei MASTERS (Journ. Linnean Soc., XXX, Botany, 1895, p. 11) die Untergruppe Callitrinae der Oupressineae. Er zerlegt sie in folgender Weise in Gattungen: Zweige zusammengedrückt, die Strobilusachse nicht verlängert, die Kegel einzeln, Kegel- Eee en ea Zweige kantig, die Kegel rispig, die Strobilus- achse über die basalen Schuppen hinaus ver- längert, 6—8 ungleiche Kegelschuppen . . . Callitris 6 gleiche Kegelschuppen . . . 2. 2.2... . Actinostrobus 4 ” . een... Weddringtonie Wie schon aus diesem Schlüssel hervorgeht, steht Tetraclinis mit nur einer Art (7. artieulata = Callitris quadrivalvis) Widdringtonia mit ihren 4 Kegelschuppen am nächsten. Nach Saxron, der die Pflanze aber nicht untersuchen konnte, ist diese Teirachnis wahrscheinlich sehr nahe mit Widdringtonia verwandt und nur verschieden durch die viel geringere Zahl der Ovula und in gewissem Grade auch durch die Blätter. Tetraclinis wurde von MASTERS von Callitris, mit der sie bis dahin ver- einigt wurde, getrennt, eine Trennung, die auch geographisch sehr be- rechtigt ist, da Tetraclinis artieulata unter dem Namen Callitris quadrivalvis die einzige afrikanische Art dieser sonst rein australischen Gattung war. Ueber die Gattungsgrenzen innerhalb der Actinostrobaceen besteht noch manche Meinungsverschiedenheit, so schließen BENTHAM und HOOKER, EICHLER, JACKSON, BoLus und WOLLEY-DOD und MARLOTT Tetraclinis 142 Actinostrobus. Widdringtonia in Callitris ein, wodurch Oallitris geographisch wieder Afrika und Australien vorkommt. Hingegen hat ENDLICHER die kanische Gattung Widdringtonia von der australischen Gattung Call getrennt, und ihm wird darin von MASTERS, RENDLE, Sm und MAın N gefolgt. SaxTon, der in der Kapkolonie in den Staatsplantagen bei Tokai verschiedene Arten von Callitris und Widdringtonia studieren konnte, sagt, er sei gewiß, daß niemand, der die gleiche Gelegenheit zum Vergleie beider Gattungen hatte, auf den Gedanken kommen würde, sie zu v einigen. Sowohl in Kegeln, wie in der blätterung sind bei Gattungen recht ver- schieden. | Frenela ist ein Syno- nym von Calltris unserem Sinne und e von EICHLER, ENGLER und PRANTL und von BEISSNER aber zu de Actinostrobaceen gerech- net. Diese Gattung, mit der Diselma synonym ist, ist noch wenig bekannt, so daß ihre Stellung zweifelhaft st. Wir rechnen also zu den Actinostrobaceen die australischen 2. tungen: | Actinostrobus und Callitris, die afrikanischen G: tungen: Tetraclinis (mono- typisch) und Widdringtonia, Fig. 78. Actinostrobus pyramidalis Mıq. Sowie vorläufig die sü 1, 2 Zweigstücke mit & Blüten nach der Natur. 3 Blatt- amerikanich- australisch zweig, nach EICHLER. 4 Habitus eines Zweiges nach einem Gattung: Exemplar im Reichsherbarium zu Leiden. 5 Zapfen auf- recht, 6 von unten, nach EICHLER. Fitzroya. Wir wollen nun diese Gattungen nach MASTERS kurz charakteri- sieren: Actinostrobus MıgQ. er Gattung wurde von MIQuUEL in LEHMANNs Plantae Preisdian I, 664 (1848) aufgestellt. Die vegetativen Organe sind denen yo Callitris sehr ähnlich, indem die Zweiglein gegliedert, 3-kantig si und die homomorphen Blätter in alternierenden dreigliederigen Krei stehen. Nur die Spitze eines jeden Blattes ist frei, der untere Teil mit ‚Rändern,und umgeben eine kurze konische Verlängerungder Stro- flügelig.. Nach Lup- . kannt. Callitris. 143 dem Zweig verwachsen. Die Mikrosporophylle stehen in 6 quirligen Reihen in 3-gliederigen Wirteln, also wie die Laubblätter. Sie tragen 2—4 Mikrosporangien. Die einzelstehenden weiblichen Kegel stehen an den Enden kurzer holziger Stiele, welche dicht bedeckt sind mit 6 Reihen angedrückter, deltoider oder kahnförmiger, membranartiger Blätter, von denen die oberen den Kegelschuppen dicht angedrückt sind. Die Makro- _ sporophylle bilden einen Wirtel von 6 holzigen, länglichen, zugespitzten, _ gleich großen Schup- ‚ pen, scheidig an den bilusachse. Die Ovula sind gerade und 2—3- BOCK haben die Keim- pflanzen 3 linear-pfrie- menförmige Kotyle- donen, und die Primär- blätter haben die gleiche Form. Es sind 2 Arten bekannt, beide aus Westaustralien. x-Generation unbe- Fig. 79. Tetraclinis und Callitris. 1—8 Te- traelinis articeulata, nach EICHLER. 9 Calli- tris MacleyanaF.v.M., nach v. MÜLLER. 10—12 Callitris rhomboidea R. Br., nach EICHLER 1 Zweig mit d Blüten. 2 Mikrosporophyll von oben, 3 von unten gesehen. 4, 5 Frucht von oben, 4 geschlos- sen, 5 klaffend. 6 Zweig mit & Blüten und einer Frucht. 7 Frucht im Querschnitt. 8 Samen. 9 Zweig mit Frucht. 10 Zapfen aufrecht, 11 von oben. 12 Blattzweig. Callitris VENT. Die Gattung wurde 1808 von VENTENAT begründet. Sie ist synonym mit Frenela MiRBEL. Sie enthält nur australische und neukaledonische Arten. Weitere Synonyme sind: Leichartia SHEPHERD und Octoclinis F. v. MÜLLER. Die vegetativen Organe sind denen von Actinostrobus recht ähnlich, aber sie hat 6—8 ungleich große quirlige Kegelschuppen und zahlreiche Ovula auf jeüer Schuppe. Im Gegensatz zu Actinostrobus gibt es einen plötzlichen Uebergang zwischen den Laubblättern und den Kegelschuppen. Die aufrechten Ovula stehen, wie die Narben nach dem Abfallen der- selben verraten, etwa dekussiert; wir sehen erstens eine Narbe an der 144 Fitzroya. — Tetraclinis. Basis in der Mediane, dann zwei in höherer Insertion, eine an jede Seite der Mediane, dann eine mediane und wieder zwei laterale. Der Keimling hat zwei lineare, ausgebreitete, oberirdische Ko ledonen. Nach SAxTon ist von der x-Generation genug bekannt, um zu können, daß sie sich in der Hauptsache wie bei Widdringtonia wickelt, wir wollen sie also unter Widdringtonia behandeln. Fitzroya, deren Zugehörigkeit zu den Actinostrobaceen, wie gesagt, zweifelhaft is wurde 1852 von Sir JossErH HooKERr in the Journal of the Hort cultural Society of London, VI, p. 264 begründet auf einen stets grüne Baum von Chile und Pa gonien. ® BENTHAM fügte spät einen tasmanischen Stı KT hinzu, welcher von Hook als eine besondere Gattung selma (Flor. Tasman., I, p beschrieben worden war. BEISSNER beschrei Gattung in seinem Handbuch der Nadelholzkunde, 2. Aufl 1909, wie folgt: “4 „Zapfenschuppen 2—3, fruchtbar, einreihig, zwischen klappig, durch die äuße unfruchtbaren ein- bis reihigen Samen unter Schuppe 2—-3, zwei- oder d dre flügelig.“ „Sehr verzweigte häusige Bäume und Sträucl A \ Blätter klein, dreifach qui A ständig oder kreuzstän gegenüberstehend.* „2 A die eine der typische Ba N, in den Gebirgen Süd-Ch KH die andere Art in Tasmanie Fig. 80. Fitzroya patagonica. Habitus ein aufrechter Strauch.“ eines Zweiges nach einem Exemplar in dem Reichs- i Von der x-Generation herbarium zu Leiden. nichts bekannt. | Tetraclinis MASTERS. Syn. Thuja articulata VauL 1791; Callitris quadrivalvis RıcH. Gattung, welche nur eine Art, eben diese Callitris quadrivalvis entl wurde von MASTERS von Callitris getrennt und die Art in Teirael articulata MASTERS umgetauft. Es ist der Sandrakharz-Baum von Marokko, welcher schon Römern als vorzügliches Bauholz bekannt war; er "wächst in Nordafr Er hat gegliederte Zweige wie COallitris, ist aber verschieden du seine abgeflachten (nicht dreikantigen), sparrigen, Salcornia - arti Widdringtonia. 145 Zweige, seine vierreihige uniforme Beblätterung, seine einzelnstehenden weiblichen Kegel aus 4 fast gleichen dekussaten oder pseudo-verticillaten - Schuppen bestehend, welche anfänglich etwas fleischig sind, und durch die _ zwei gleichflügeligen aufrechten Ovula auf jeder Schuppe. Die Achse des Strobilus ist nicht wie bei Calltris über die Schuppen verlängert. Rn, Die tertiäre fossile Callitris Brogniarti (RENAULT, Cours de Botanique fossile, Coniferes, tab. 15, fig. 9) gehört nach Masters eher zu Tetra- elinis als zu Callitris. Von der x-Generation _ ist recht wenig be- kannt. GOEBEL bildet _ ein Ovulum von Tetra- elinis (Callitris quadri- valvis) ab mit einer großen Zahl von Zellen, welche ver- mutlich Makrosporen- mutterzellen sind. Auf älteren Stadien von Widdringtonia fand SAxTONn eine große Gruppe von Zellen, die wahrscheinlich Ma- krosporen sind, so daß vermutlich die Bildung der Makrosporen bei Tetrachinis und. bei Widdringtonia in glei- cher Weise verläuft, sonst ist von der x-Generation von Te- traclinis nichts be- kannt. Widdringtonia ENDL. Im Jahre 1833 schlugBROGNIARTden Namen Pachyleprs für gewisse mit Callitris ı verwandte Pflanzen Fig. 81. Widdringtonia juniperoides. 1 Habitus aus Südafrika vor. eines Zweiges nach einem Exemplar im Reichsherbarium zu ENDLICHER akzep- Leiden. 2 Blattzweig. 3 Zapfen aufrecht, 4 von oben. tierte diesen Namen 2—4 nach EICHLER. nicht, da LESssInG schon eine Compositen-Gattung so genannt hatte. Diese letztere Gattung ist nicht allgemein angenommen worden, da aber auch niemand später Pachylepis angenommen hat, ist es trotz BROGNIARTS strikter Prioritäts- rechte wohl besser, mit MAsTErs den Namen Widdringtonia zu behalten. Die Arten von Widdringtonia sind von denen von Calktris sowohl im Habitus, als in den Blättern verschieden, indem die Zweige rund, die Blätter gegenständig und dekussat sind (nicht in 3-gliederigen Wirteln) oder an den schnell wachsenden Sprossen spiralig stehen. Die nicht Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 10 . ‘ werden. (Notiz während des Druckes.) 146 Widdringtonia. gegliederten Zweige sehen denen von T’huja oder Oupressus am ä lichsten, indem einige der Blätter weniger verwachsen sind als bei Call Die männlichen Blüten sind endständig und sehr klein, die Mikrospo phylle oval, zugespitzt, mit 2—3 Mikrosporangien. Die weiblichen Keg von W. cupressoides stehen lateral an den Zweigen, jeder Kegel in d Achsel eines deltoiden Blattes. Es sind 4 gleich- oder fast gleichgroß dekussate oder etwas spiralig gestellte Kegelschuppen vorhanden. 8 sind zunächst korkartig, warzig und ausgebreitet zur Freistellung d jungen Ovula, zuletzt sehr dick, holzig und über den Samen geschlossen. Die Samen sind dick, eiförmig oder dreieckig, schmal geflügelt. Hierher W. juniperordes, der 'Zederbaum der Boeren in Transvaal. Sechs Arten aus Afrika (inkl. Madagaskar und Mauritius) sind bekannt. Die x-Generation wurde 1909 in der Bot. Gaz. von SAXTON!) be- schrieben, der damit den ersten Beitrag zur x-Generation der Acti strobaceen lieferte. Ihm sei folgendes entliehen: „In der Kapkolonie sind bloß zwei Coniferen einheimisch: P% carpus Thunbergi Hoox. und Widdringtonia cupressoides EnpL. Bei sind auf die Spitzen und oberen Abhänge der Gebirge beschränkt. Die größte Schwierigkeit für Saxrons Arbeit war die Beschaffung d Materiales von W. cupressoides. Die Pflanze wächst nur in einer Höhe von 2000 Fuß und mehr, überdies enthält ein beträchtlicher Brucht der Kegel nur abortierte Ovula, vollständige Serien wurden denn au nicht erhalten. Als bestes Fixierungsmittel stellte sich heraus: 100 cem Pikrinsäure einer gesättigten Lösung in 50-proz. Alkohol, 5 cem Eisessig, 5 g Sublimat. Die Färbung gelang am besten mit 8—10mal verdünntem DE { FIELDschen Hämatoxylin. Makrostrobili. Die jüngsten Makrostrobili hatten etwa 3—4 mm Durchmesser, als die 2 dekussaten Schuppenpaare weit geöffnet waren. Die Zahl der Ovula beträgt 20—30. Sie sind anscheinend gleichmäßig über das ab- geflachte Ende der Strobilusachse verteilt. Das ist jedoch nur scheinbar, in der Tat stehen sie auf den verwachsenen Basalteilen der Schuppen. Durch das Wachstum der Schuppenbasis treten die Ovula weiter au einander, und nachdem die ersteren miteinander verwachsen sind, steh die Ovula auf den Seiten der Streifen, wo die unteren und" obere Schuppen sich begegnen. Das Ovularintegument ist lang, die Mikropylarröhre also auch. Die kleinzellige Schicht, welche die Mikropylarröhre an ihrer Unterseite aus kleidet, wächst bedeutend kurz nach der Bestäubung, wodurch die \ pylarröhre bedeutend enger wird, jedoch nie ganz verschlossen. Der Ve schluß kommt anscheinend zustande durch die Anhäufung von Staub etc. an der Spitze der Mikropylarröhre. er Die Mikrostrobili sind ungefähr reif, wenn die Ovula nur noch einen undifferenzierten Nucellus (Fig. 82, 1) zeigen. Sie sind sehr klein und so wenig auf 1) Die Arbeiten SaxTons über Widdringtonia in der Bot. Gazette, July 1910 w über Callitris in den Annals of Botany, July 1910 konnten nicht mehr berücksichti; £ i 9 Anfang der Prothallium- Blüten. | 147 fallend, bis sie zur Reifezeit ihre Farbe ändern, daß es nicht gelang, Entwickelungsmaterial des Pollens zu erhalten. Die Sporophylle sind schildförmig, etwas zugespitzt an der Spitze 4 des Strobilus und tragen 5 Mikrosporangien, deren Wand nur eine Zell- schicht dick ist, auf der abaxialen Seite des Stieles. Der Pollen ist sehr diekwandig und hat sogar in den jüngsten Keimungsstadien nur noch einen Kern. Eine prothalliale Zelle wurde _ nicht gefunden, sie scheint den Oupressineen überhaupt zu fehlen, wie ÜOKER an 9 Gattungen (inkl. Callitris) nachwies. Eine Teilung des Nucleus wurde, wie ge- sagt, im reifen Pollen nicht gefunden, nach ÜOKER findet sie bei Callitris vor dem Aus- streuen statt. Fig. 82. Widdring- tonia cupressoides, nach SAXTON. 1 Längsschnitt eines jungen, noch nicht bestäubten Ovulums. 2 Medianer Längs- schnitt eines Mikrostrobilus. 3 Medianer Längsschnitt eines bestäubten Ovulums. 4 Auf dem Nucellus keimendes Pol- lenkorn. 5 Medianer Längs- schnitt des zentralen Teiles des Nucellus, die vielen Makrosporen (?) zeigend. 6 Skizze eines ganzen Ovulums im optischen Längsschnitt. 7 Pollenschlauch, in der Nu- cellusspitze eingedrungen. 8 Protoplasmatischer Wandbelag der gekeimten Makrospore. bildung. 10 Pollenschlauch- spitze, schief getroffen. 11 Körperzelle der Fig. 10, stärker vergrößert. 12 Längsschnitt durch den oberen Teil des Nucellus, nachdem das Pro- thallium fertig ist, die cha- rakteristische Lage des Pollen- schlauches zeigend. N N S \ N „—— Die Ovula. Material zum Studium der Makrosporenbildung wurde nicht erhalten. In schon etwas alten Ovulis ist der Nucellus deutlich differenziert in eine zentrale und in eine periphere Region. Die Zellen der zentralen Region sind etwas größer (Fig. 82, 5) und haben nur recht wenig Proto- plasma. Wahrscheinlich stellen diese Zellen eine große Gruppe von Makrosporen dar, von denen schließlich eine das Prothallium bildet. Gehemmte Prothallien, wie solche Lawson für Sequoia sempervirens be- schreibt, wurden bei Widdringtonia nicht gefunden, einmal aber zwei solche gehemmte Prothallien bei Callitris verruecosa. 10* 148 Widdringtonia. In der sich entwickelnden Makrospore bildet sich bald ein ständiger Plasmaschlauch mit einer einzigen Schicht freier Kerne. Integument ist dann geflügelt geworden, die Flügel sind nur ein schicht dick (Fig. 82, 6). Nur ein Pollenschlauch scheint in der einzudringen, wenn auch meistens 3 Pollenkörner ihre Keimung auf Nucellarspitze anfangen. Im Pollenschlauch finden sich nur 2 Ke zweifellos der Schlauchnucleus und der generative Kern. »®» Die Prothalliumbildung fängt in der für Coniferen üblichen mittels Alveolenbildung an. Die so gebildeten Zellen sind si kernig, und die ursprünglichen Zellwände bleiben bestehen. De zwei- und mehrkernige Zustand der Prothalliumzellen entstand also wie der binukleäre Prothallus von Oryptomeria (LAwWSsonN). „R lY % EX/ | <: oo DEN « ‘ SID SH NS» es , % FR" Fig. 83. Widdringtonia cupressoides, nach Saxron. 1 Spitze des schlauches der Fig. 82, 12. 2 Kern der Körperzelle der Fig. 1. 3 Obere H eines Längsschnittes des Nucellus (n) und des Prothalliums (p), die Lage von Pollens und Archegonien zeigend. 4 Die untere Archegongruppe der Fig. 3, zwei der Ar haben einen Embryo. 5 Suspensor (s) mit einer einzigen Embryozelle (e), die Vie der Prothalliumzellen in dieser Figur gut sichtbar. 6 Sehr junger Embryo in Längsschnitt. 7 Aelterer Embryo. 8 Medianer Längsschnitt eines fast reifen Embryos. vielkernige Zellen eines alten Prothalliums. 10 Karyokinese in einem sehr jungen Der Pollenschlauch dringt schon in die Mikrospore ein, bevor bildung stattfindet, und kann bis zur Hälfte der Makrosporenlän dringen. Jetzt finden sich im Prothalliumschlauch 3 Kerne, alle ziemlich dichte Plasmamasse eingebettet. Es sind dies die Kö: (Fig. 82, 11) und der Stiel- und Schlauchnucleus. Später gehen zugrunde, und es bleibt nur noch die Körperzelle übrig. Wahrs teilt sie sich später in zwei Spermnuclei. Die Archegonien im erwachsenen Prothallium zeigen in ih: teilung große Uebereinstimmung mit der von Sequoia sempervirens Fig. 61, 17 mit Fig. 83, 4), ihre Zahl beträgt etwa 50. — In der ın Archegongruppe der Fig. 83, 4 sind zwei Archegone befruchtet, ur Juniperaceae. 149 ein Pollenschlauch eindringt, sind offenbar, wie bei den Oupressineen h, zwei funktionierende Spermazellen gebildet worden. Halszellen konnten nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden, das rial war aber sehr unvollständig. Die Archegonien entstehen tief aneren des Thallus, und das mag der Grund sein, weshalb keine zellen gebildet werden; zwar ist das auch der Fall bei Segzwova, die Archegonien trotzdem Halszellen ausbilden, aber bei Segquoia sen die Archegonien heran, bis ihr Hals die Oberfläche des Pro- jums erreicht, während sie bei Widdringtonia tief ins Prothallium enkt bleiben. Möglicherweise auch verkümmern die Halszellen, se Möglichkeiten gibt SAxToNn zu, schließt aber damit, zu sagen: „and believe that none are ever formed“. Mantelzellen werden um die Archegongruppen herum nicht oder nur ten gebildet. Der Embryo gleicht dem von Seguoia. Die Prothallium- en, anfänglich, wie gesagt, einkernig, werden später zwei- bis mehr- rmnig durch Karyokinese. Zahlreiche dies zeigende Fälle wurden bei itris cupressiforme und Muelleri gefunden. _ Bei Calhtris cupressiformis und Muwuelleri hat die 2x-Generation 4 Chromosomen, die x-Generation 12, während Widdringtonia cupressoides iur 12 Chromosomen in der 2x-Generation und 6 in der x-Generation hat. Falls die Archegonuntersuchung richtig ist, unterscheidet sich Wid- ingtonia von allen anderen Coniferen durch den Mangel der Halszellen, n der Anordnung der Archegonien zeigt sie große Uebereinstimmung t Seguoia, in dem Vorhandensein eines binukleären Prothalliums mit 'ryptomerva, jedoch mit dem Unterschied, daß diese Eigentümlichkeit bei Widdringtonia lebenslang bestehen bleibt, während die Prothallium- len bei Oryptomeria schließlich durch weitere Teilung doch wieder sinkernig werden. Sollte es sich in der Tat herausstellen, daß die Halszellen den Arche- nien fehlen, so hätten wir hier bei einer Conifere den Anfang der weit- enden Reduktion der Archegonien, wie sie bei den @netaceen auftritt. Interessant ist es, daß die Karyokinese, welche die Prothalliumzellen eikernig macht, simultan mit dem Abschneiden des Bauchzellkernes ttfindet; das könnte darauf hindeuten, -daß alle Prothalliumzellen von Widdringtonia potentiell Archegonien wären. Fehlen in der Tat die Halszellen, so ist der einzige Unterschied zwischen einem Archegon mit seinem Bauchkanal- und Eikern und den anderen binukleären Prothallium- ;ellen die Größe, und das würde uns wieder das Verhalten von Gnetum ’erständlicher machen. Von den Oupressineen bleibt nur noch die Gruppe der Juniperaceae zu erörtern übrig. Der Name Juniperus wird schon von den Alten, B. von PLınıus, benutzt, das Genus jedoch, botanisch gesprochen, von URNEFORT 1700 begründet, von Lıinn& 1737 angenommen und später ıe oder mit geringer Modifikation von allen Botanikern so aufgefaßt. Die Gattung ist durch die verwachsenden saftigen Kegelschuppen gut jegrenzt. Die Beblätterung ist dimorph. Die anatomische Struktur der reien Blätter ist der Hauptsache nach dieselbe wie die der verwachsenen. beiden Fällen sind die Stomata ganz oder fast ganz auf die Oberseite schränkt. Die Harzkanäle verlaufen dicht unter der Epidermis an der erseite des Blattes. 150 Juniperaceae. Das einzige Gefäßbündel nimmt das Zentrum strahliger Reihen chlorophyllhaltiger Parenchymzellen ein, welche in den adnaten Blättern dichter gedrängt sind als in den freien. Unter der Epidermis findet sich & in beiden Arten von Blättern ein Hypoderm. Bei Juniperus dru findet sich ein einziger großer Harzkanal in der Nähe des Phloems des Gefäßbündels. Die Entwickelung zeigt, daß die Blätter ursprünglich an der Basis frei sind, später aber mithinaufgehoben werden, wenn die Achse sich verlängert, und dann zum Teil mit ihr verwachsen. i Die männlichen Blüten sind kätzchenartig, axillär oder terminal, am Ende kurzer Sprosse und zeigen keine Uebergänge zwischen ‚Blättern und Sporophylien. Es sind 4—8 Sporangien pro Sporophyll vorhanden. Die Mikrosporen sind kugelig. | Es werden 3 Sektionen ana schieden: I. Caryocedrus Ent. ( thos ANTOINE u. KoTscHy). Frucht mit 3—4 Schuppen- quirlen, in der Regel um einen der mittleren frucht- baren Samen zu einem drei-, oder durch Abort zwei- bis einfächerigen Steinkern ver- wachsen, sonst wie Oxy- cedrus. Nur eine Art: J. drupacea LasıL.. auf den Gebirgen Kleinasiens und des nördlichen Syriens, auch vereinzelt im Balkangebiete. Bis 10 m hoch. Blätter dreikantig, lanzettlich, starr, abstehend, später zurück- geschlagen, 15-20 mm lang. Früchte 18—25 mm im Fig. 84. Juniperus drupacea. 1 Laub- zweig, nach einem Exemplar im Reichsherbarium zu Leiden. 2 Frucht aufrecht, 3 von unten, 4 im Durchmesser. Der sogenannte pflaumenfrüchtige Wacholder. Nur an günstigen Stellen in Querschnitt. 2—4 nach EICHLER. Mitteleuropa kultiviert, z. B. am Heidelberger Schlosse. 4 II. Oxycedrus Enpr. Blattquirle dreizählig; Laubblätter nadel- förmig, am Grunde nicht herablaufend, ohne Harzdrüsen. Knospen behüllt. Blüten zweihäusig, in beiden Geschlechtern blattwinke ständig, mit Schuppenhülle; ? nur aus 1—2 Fruchtblattquirlen, von welchen allein der oberste resp. einzige fruchtbar, mit je einem seitlichen Samen pro Fruchtblatt. Samen frei, zuweilen nicht alle ausgebildet, mit Harzdrüsen am Umfang. 8—10 Arten. Juniperus communis L., durch ganz Europa, Mittel- und Nordasien verbreitet, die Varietät nana WILLD. (J. alpina GAUD., J. prostrata HORT.) in den alpinen und subalpinen Regionen von Europa, .Asien und Nordamerika. J. Oxycedrus L., durch größere, glänzend braunrote Beeren) sowie durch kantige Zweige und unterseits scharfkielige Blätter verschieden, im u aeranbieie bis Kaukasien. Juniperus. 151 J. macrocarpa SIEBTH., ebenfalls im Mittelmeergebiete, hat noch größere Früchte (12—15 mm Durchmesser) von glänzend- dunkler, purpurner Färbung mit grauviolettem Reif. J. rigida 8. u. Z, J. conferta ParL., J. taxifolia H. u. Arn. sind japanisch, letztere auch in China. 2 Fig. 85. Fig. 86. Fig. 85. Juniperus Oxycedrus, nach einem Exemplar im Reichsherbarium zu Leiden. 1 Zweig mit männlichen Blüten. 2 Fruchtzweig. : Fig. 86. Juniperus Sabina, nach Exemplaren im Reichsherbarium zu Leiden. 1, 3 Fruchtzweige. 2 Laubzweig. 1 nach einem kultivierten Exemplare aus Frankfurt, - 8 nach einem wilden Exemplare aus dem Nicolaital in Wallis. - —_ 1I. Sabina EnoL. Blattquirle meist zweizählig. Laubblätter schuppen- 2 förmig, am Zweige herablaufend, mit rückenständiger Harzdrüse. =: Knospen nackt. Blüten in der Regel einhäusig, am Ende ver- 4 kürzter Laubzweiglein ; Fruchtblätter in 2—3 Quirlen, von welchen e gewöhnlich der obere unfruchtbar. Samen 2 oder 1 pro Frucht- 2 blatt, unter sich frei. Etwa 20 Arten. J. Sabina L. Sade- oder Sevenbaum, in den Hochtälern der Alpen, Pyrenäen und anderer Gebirge von Mittel- und Südeuropa, 152 Juniperaceae. im Kaukasus, Nordasien und Nordamerika (?). Im wilden Zustande meist nur niedriger Strauch, in der Kultur höher, zuweilen baum- artig, mit dicken, buschigen Zweigen. Blätter klein, schuppen förmig und dekussiert, bald (namentlich an stärkeren Zweige kultivierter Exemplare) mehr nadelförmig und zu 3 im Quirl. Beere etwas überhängend, eiförmig-kugelig, 6-8 mm im Durch- messer, schwarz, mit bläulichem Reif. Die Zweigenden (Summitates Sabinae) offizinell, als Abortivmittel gemißbraucht. J. virginiana, häufig im östlichen Teile von Nordamerika, von der Hudsons-Bay bis Texas und Neu-Mexiko, in den west- lichen Gebieten mehr vereinzelt, in Europa als Ziergehölz ver breitet, unterscheidet sich von J. Sabina hauptsächlich durch baumartigen, 15 m Höhe erreichenden Wuchs und etwas kleinere mehr aufrechte Beeren von dunkel-purpurner Farbe unter de bläulichen Reif. Das Holz, „Zedernholz“ des Handels, liefert Zigarrenkisten un Bleistiftfassungen. 3 Weiter: J. phoenicea L. in Südeuropa, dem Orient und wärmeren Nordasien, mit roten Beeren; J. sgwamata Don. vom Himalaya; J. bermudiana L. von den Bermudas-Inseln un Barbados; J. mexicana aus Mexiko, alle Arten mit dreizählige Blattquirlen ; J. excelsa WILLD. (inkl. J. foetidissima WILLD.) i Griechenland und dem Orient; J. chinensis L. (China, Japan) J. religiosa ROYLE (Himalaya) und J. oceidentalis L. (nord westliches Nordamerika) mit in der Regel paarig gekreusteE Blättern. Wir wollen hier hauptsächlich Juniperus communis L. besprechen. Die Art ist in ganz Europa, Nordasien bis nach Nordchin Nordamerika und Nordafrika heimisch und kommt in der Form nana viel auf Moorboden in alpinen Gegenden als niederliegender Strauch” mit dichtstehenden Aesten vor, in typischer Ausbildung formt sie dichte, rasenbildende, kissenförmige Polster bis 12 m Durchmesser. Die gewöhnliche Form ist einem jeden von unseren Heidefeldern her bekannt, sie kann da sogar Bäume bis 15 m Höhe bilden. Di Beerenzapfen sind zahlreich, einzeln, rundlich, 3—4mal kürzer als die Blätter, im reifen Zustande schwarzblau, bläulich bereift. Die männlichen Blüten bestehen aus Sporophyllen, welche eine schuppenförmige Spreite haben und an ihrer Unterseite 3—4 Mikrosporangien tragen. Im oberen Teil der Blüte sehen wir aber, sagt GOEBEL, „zwei Erscheinungen auftreten 1) es wird die Sporophylispreite reduziert; 2) es verringert sich die Za der Pollensäcke. Erstere Erscheinung ist biologisch leicht verständlic! im oberen Teile der Blütenknospe ist das zu schützende Areal viel kleine als weiter unten, es wird hier der Schutz außerdem von den Spreite der tiefer stehenden Staubblattanlagen mitübernommen. Die Ursach der Erscheinung ist, daß die Vorgänge, welche schließlich zur Einstellun des Wachstums der ganzen Blüte führen, nicht auf einmal, sondern all: mählich eintreten, es handelt sich um eine Entwickelungshemmung Juniperus communis. 153 Fig. 88, 1 zeigt eine der Entfaltung ganz nahe (mit fertigen Pollen- säcken versehene) Blüte von oben. Die Sporophylle stehen in drei- gliederigen Wirteln. Der zweite von oben (S,) zeigt Sporophylle mit nur je 2 Pollensäcken, die deutlich seitlich am Staubblatt stehen, also denen von Abies, Pinus etc. gleichen, die Lamina (l) ist sehr reduziert. In dem Maße, wie sie breiter wird, tritt ein drittes oder ertes Sporangium hinzu. Es ergibt sich also, daß zwischen der Staub- attgestaltung der Oupressineen und Abietineen viel weniger Verschieden- heit besteht, als man zunächst annehmen würde. Die beiden Sporangien Fig. 87°. Juniperus communis. 1 Habitus, nach einer von HALLIER auf der Lüneburger Heide aufgenommenen Photographie. 2 weiblicher, 3 männlicher Zweig. 2 u.3 nach STRASBURGERS etc. Lehrbuch. eines solchen Staubblattes findet man (offenbar im Zusammenhang mit der Reduktion der Spreite) zuweilen miteinander vereinigt.“ „Weiter nach oben nun finden sich statt der Sporophylle am Ende der Blütenachse einzelne Sporangien (S, Fig. 88, 1). Kein Zweifel, daß sie aus einer Reduktion des Sporophylls hervorgegangen sind (wie schon die Uebergangsformen zeigen), aber diese Reduktion ist oft eine so gründliche, daß im wesentlichen nur ein Sporangium übrig bleibt. Die Entwickelungsgeschichte würde ohne Zweifel zeigen, daß das Sporophyll hier nicht ganz geschwunden ist, ihm gehört offenbar der untere, stiel- artige Teil des Sporangiums an, welchen man ohne Kenntnis der Ueber- 154 Juniperus communis. gangsformen wohl nur als Sporangienstiel betrachten würde. Ein solcher findet sich aber an den auf der Unterseite der Staubblätter sitzende Mikrosporangien nicht. Der Nachweis der hier ohne alles Hy pol ee 2 zu verfolgenden Tatsache, daß ein Sporophyll im wesentlichen auf e Sporangium reduziert sein kann, scheint mir von erheblichem Interesse. Denn dadurch gewinnt auch für die unten zu besprechenden Makro- sporophylle die Annahme einer weitgehenden Reduktion eine aus der Beobachtung, nicht aus der bloßen Vergleichung geschöpfte Grund- lage, die freilich nur zu einem Analogieschluß reicht.“ Fig. 88. Juniperı communis, nach GOI mit Ausnahme der Fig. 4—6, nach RENNERT. 1 Oberansicht der Spitze einer männlichen Blüte. Die obersten Sta blattwirtel (8,) ersetzt durch 3 Sporangien. Der zweite Staubblattwirtel (&) zeigt den Staubblättern je 2 Po] säcke und die Andeutung Lamina (l), vom dritten Stau blattwirtel sind nur die Spitze: zweier Staubblätter (8,) ge- zeichnet. Sie haben je 3 (nicht sichtbare) Pollensäcke. 2 Längsschnitt, 3 Querschnitt durch eine ähnliche m liche Blüte. 4 Unbestäubt ge- bliebene Zwitterblüten mit reifen Pollensäcken in der Achsel eines Stengelblattes. w Wulst am Staubblatt, p Pollensack, F Fruchtschuppe, ‚s sterile Schuppe. 5 Bestäubte Blüte mit vergrößerten Frucht- schuppen, Buchstaben wie in Fig. 4. 6 Medianer & schnitt durch eine Blüte E; reifer Samenanlage (O) und unreifen Pollensäcken. 7 Längsschnitt durch ein Mikrostrobilus. 8, 9 Mikro- sporophylle. 10 Längsschnitt durch einen Makrostrobilus, Sehr interessant sind die von RENNERT in Flora, 1904, p. 297 bis 300 beschriebenen abnorm hermaphroditen Blüten (Fig. 88, 4—6) an einem Strauche auf einem Moor bei Seeshaupt am Starnberger See. Der große Strauch trägt fast ausschließlich hermaphrodite Blüten, die oberen Sporophylle sind Makro-, die unteren Mikrosporophylle, wie die Abbildungen deutlich zeigen. Mit Recht sagt RENNERT 8. 300: „Man könnte sich fast versucht fühlen, in der beschriebenen Mi bildung einen verspäteten tastenden Schritt auf dem Wege zu sehe: der in ferner Zeit zur Gestaltung des bei den höheren Phaner konstant gewordenen Blütentypus geführt hat. Die Zwitterblüte des Wacholders ist ja, abgesehen von der Stellung der Samenanlagen, Hermaphrodite und weibliche Blüten. 155 radezu das Idealschema einer hermaphroditen Angiospermen - Blüte, enn man den untersten zweigliederigen Wirtel als Vorblattpaar, die ächsten sterilen Blattkreise als Andeutung einer Hülle nimmt und die 'erwachsung der Karpelle als früher eintretend sich vorstellt. Ganz erkwürdig wird der Fall noch durch das Hinzutreten der Proterogynie ie Mikrosporophylle dieser hermaphroditen Juniperus-Blüten stäuben 'wa 14 Tage später, als die Makrosporophylle von fremden Pollen be- ubt sind), in der wir bei den Angiospermen doch kaum einen ursprüng- en Entwickelungsmodus zu erblicken haben.“ Schließlich mahnt RENNERT jedoch, mit der Ausdeutung terato- scher Erscheinungen sehr vorsichtig zu sein. ; Die weiblichen Blüten. Die Zäpfchen werden von 3 Fruchtschuppen gebildet, welche in einem dreigliederigen Wirtel unter dem nackten Achsenende der Blüte stehen. iese entspringt als kleines Sprößchen aus einer Laubblattachsel. In er Achsel jeder Samenschuppe steht ein Makrosporangium, allein nicht or ihrer Mitte, sondern an einer Seite, so daß die 3 Makrosporangien it den Fruchtschuppen alternieren. Daraus «hat neuerdings KUBART !) en Schluß gezogen, daß diese Makrosporangien umgebildete Blätter ien und die bis jetzt für Makrosporophylle gehaltenen Organe Arillar- ildungen wie bei Taxus. Mit Recht bemerkt dagegen Mopry „daß er sich recht gut vor- stellen kann, daß die Blätter, welche die Wacholderbeere bilden, wirklich uchtblätter sind, die Samenanlagen aber eine seitliche Verschiebung erfahren“. Eine solche seitliche Verschiebung hat er in der Tat bei Thuja nachweisen können. Die Fruchtschuppen schwellen nach der Befruchtung an, werden, unter sich verwachsend, fleischig und bilden die Pulpa der blauen „Wacholderbeere“, in welcher die reifen Samen eingeschlossen sind. Wir wollen jetzt noch die x-Generationen von Juniperus besprechen, wobei ich mich an die letzte Beschreibung halte, nämlich: — Miss Arıce M. OrrLey, The Development of the gametophytes and fertilization in Juniperus communis and Juniperus virginiana, Bot. Gaz., XLVIII, 1909, p. 31, welche im allgemeinen die von NOorEN erhaltenen Resultate bestätigt. Die d x-Generation. Die Mikrosporenmutterzellen waren bei J. vörginiana schon am 28. März vorhanden, bei J. communis aber erst am 23. April differenziert. Das Material beider Arten entstammte der Nachbarschaft von Wellesley Mass. Die Mikrosporenmutterzellen (Fig. 89, 2) sind zunächst poly- gonal, werden von einer einzigen Schicht von Tapetenzellen umgeben und von einer zweischichtigen Mikrosporangiumwand. = Alsbald fängt die heterotypische Teilung an, und am 11. Mai wurden die Mikrosporen ausgestreut. 2 1) Sitz.-Ber. K. Akad. d. Wiss. Wien, Naturw.-math. Kl., 1906. 156 J uniperus, Die Mikrospore von J. communis keimt ebensowenig wie die ı J. virginiana innerhalb der Anthere. Das auf die Spitze des Nucell gelangte Pollenkorn hat also nur einen Kern. 15 Tage nach der B stäubung teilt sie sich ‚ also nach dem gewöhnlichen pressineen-Typus (Fig. N 89, 5). Sofort danach bildet sich Schlauch und dringt in den Nucellus ein, in welchem jedoch am 26. Juni nur eine sehr kurze Strecke vorwärts wachsen ist (Fig. 89, 7). Der Pollenschlauchnucleus von communis wandert in den Pollenschlauch ein, errei dessen Spitze aber erst im nächsten Frühjahr, während er J. virginiana diese sofort erreicht. Bei dieser Art findet denn vn ED LIEIAT- — £ x 8 SS a. Fig. 89. Juniperus-Pollen und Keimung desselben, nach Miss OrtLey. 1, 4, 7, 9, 10 Juniperus communis, die übrigen Figuren J. virginiana, 1 schr eines Mikrostrobilus.. 2 Mikrosporangium mit Mikrosporenmutterzellen, Tapetum und Wa 3 Reife Mikrospore. 4 Eine Mikrospore (einem bestäubten Nucellus entnommen) in der phase der ersten Teilung. 5 Die erste Teilung beendet, etwa 14 Tage nach der Bestäı 6 Die Nucellarspitze, die Zerstörung der Zellen unter der Mikrospore zeigend. 7 I schlauch eben eingedrungen. 8 Oberer Teil des Pollenschlauches, die Stielzelle und Körperzelle zeigend. 9 Junger Pollenschlauch. die Befruchtung schon im frühen Sommer desselben Jahres Bei J. communis teilt sich im nächsten Frühjahr die gener Zelle in Stielzelle und Körperzelle. Die Teilung war am 8. also gerade ein Jahr nach der Bestäubung vollendet (Fig. 89, Fig. 90, 10). Beide Zellen begeben sich bald nach der Spitze Schlauches. Anfangs sind sie einander gleich, bald aber löst s das Plasma der Stielzelle,. und es bleibt nur deren Nucleus üb Erst nachdem der Stielzellkern die Körperzelle passiert hat, wird Kern der letzteren größer als der Stielzellkern oder Pollenschlauchk (Fig. %, 12). 3 x-Generation. 157 Das Ende des Schlauches dringt bis an das weibliche Prothallium or und verbreitert sich über dem Archegonkomplex (Fig. 90, 14), und rade vor der Befruchtung teilt sich die Körperzelle in 2 gleichgroße ermazellen, wie bei den COupressineen üblich; beide funktionieren ch wohl hier. Die weibliche x-Generation. Am 28. März waren die 2 Blüten erschienen, enthielten aber noch - keine Ovula, die ersten Entwickelungsstadien derselben zeigten sich erst am. Mai. In der Regel stehen 3 Ovula in derselben Horizontalebene 4 Fig. 99 Juniperus, Keimung des Pollens und Bildung der Spermazellen, nach - Miss Ortrey. 11 J. virginiana, alle anderen Figuren J. communis. 10 Pollenschlauch, von oben nach unten: Stielzelle, Körperzelle und Schlauchkern. 11 Teil des Pollenschlauch- inhaltes, von oben nach unten: Körperzelle, Stielkern, Schlauchkern. 12 Aelteres Stadium, ' oben die Körperzelle, unten Schlauch- und Stielkern. 13 Die Körperzelle gerade vor der Teilung. 14 Der bis zu den Archegonen vorgedrungene Pollenschlauch zeigt die geteilte _ Körperzelle. - an der Spitze des Kegels. Das Integument erscheint als Ringwall um _ die Basis des Nucellus und hatte sich am 8. Mai bis über dessen Spitze verlängert. Die Mikropyle ist weit und tief, keine Pollenkammer ist - vor der Bestäubung vorhanden. Zur Zeit der Bestäubung scheidet jedes Ovulum einen Tropfen Flüssigkeit aus, der wohl den Pollen hineinzieht. - Die Mikropyle wird danach geschlossen durch die schnelle Verlängerung - der inneren Zellenschicht des Integumentes. | Bald erscheinen im unteren Teile des Nucellus mehrere schwach - tingierbare Zellen, das sogenannte schwammige Gewebe STRASBURGERS (Fig. 91, 15, 17). Eine der Zellen dieses Gewebes wird im nächsten Frühjahre zur Sporenmutterzelle (Fig. 91, 18), es tritt jetzt überhaupt 158 Juniperus. eine sehr lange Pause ein, indem bei .J. communis gegen den 11. M die Ovula aufhören zu wachsen und dieselbe Größe behalten bis zum nächsten Frühjahr. Bei J. verginiana aber wachsen die Ovula weiter, die Makrosporenmutterzelle wird differenziert, die 2 x-Generation gebild und Befruchtung findet noch im Juni oder Anfang Juli desselben Jahres statt, in welchem die Bestäubung eintrat. SLUDSKY (Ueber die Entwicke- lungsgeschichte des Juniperus communis, Ber. Deutsch. Bot. Gesellsch. XXIIL, 1905, 8. 335—346) hatte auch bei J. communis, entgegen der Angabe Norkns, Befruchtung im Jahre der Bestäubung. angegeben. CHAMBERLAIN hat in der Besprechung der Arbeit Nor&ns in der Bot. De * ve Fig. 91. Juniperus, Ovulum-, Makrospore- und Prothalliumentwiekelung, nach Miss OTTLEY. 16 J. virginiana, alle anderen J. communis. 15 Längsschnitt eines jungen Ovulums. 16 Idem, eine bisweilen vorkommende Verschlußart der Mikrophyle zeigend. 17 Ein Ovulum im Winterstadium, den gewöhnlich vorkommenden Verschluß zeigen 18 Makrosporenmutterzelle in der Prophase, umgeben vom Schwammgewebe. 19—21 Ver- schiedene Stadien in der Teilung der Makrosporenmutterzelle. 22 Erstes Keimungsstadiu der Makrospore. 23 Weiteres Keimungsstadium der Makrospore, fast ein Jahr nach der stäubung. 24 Prothallium mit Archegonkomplex am mikropylaren Ende. 25 Verschied: Entwieckelungsstadien der Archegonien in einem Komplex. ” Em Gaz., XLVI, 1908, p. 237, die Vermutung ausgesprochen, daß SLUDSKY sich in der Schätzung des Alters der betreffenden Blüten geirrt habe dies kommt aber Miss OTTLEY sehr unwahrscheinlich vor, weshalb sie die Vermutung äußert, SLUDSKY habe eine andere Art als J. communis untersucht, bei welcher, so wie bei J. virginiana, die Befruchtung noch im selben Jahre der Bestäubung stattfinde. Da SLupskY, der in Moskau arbeitete, nicht angibt, woher er sein Material hatte, läßt sich nichts Bestimmtes darüber sagen. Bei J. communis fingen die Ovula Anfang April des Jahres nach der Bestäubung wieder zu wachsen an. Am 14. April war die Makro- sporenmutterzelle da und teilte sich 3 Tage später. Sie bildet eine Befruchtung. - 159 he von 3 Makrosporen, die basale Zelle dieser Reihe allein ent- wickelt sich weiter. Sofort nach der ersten Teilung des Makrosporen- es nehmen die beiden Tochterkerne Stellung an den entgegen- zten Polen des Embryosackes (Fig. 91, 22). Die Zellen, welche Makrospore umhüllen, sind groß, meistens binukleär und ähneln m von COKER bei Taxodium beschriebenen Tapetum. Zunächst findet freie Kernvermehrung statt (Fig. 91, 23), gefolgt ırch Bildung des Prothalliums nach dem Typus, den Frl. SOKOLOwA chrieben hat, jedoch werden hier schon Querwände gebildet, bevor ‚zentrale Vakuole ganz geschwunden ist. 2 “ R S Sr. ER = BISSL N I ee RN eu rw, ö 3% Fig. 92. Juniperus communis, Eibildung und Befruchtung, nach Miss OTTLEY. Längsschnitt zur Zeit der Teilung der Zentralzelle, der Kern der Zentralzelle, oben liuks der Prophase, daneben strahliges Plasma, unten die große Vakuole und unter dieser Strahlungszentren, welche ebensowenig wie das obere Strahlungszentrum, mit der Teilung Zentralzelle direkt zu tun haben, aber zu keiner Zeit so deutlich sind wie zu dieser. Oberer Teil eines Archegons gerade vor der Befruchtung, oben links der Bauchkanalkern, der Mitte der Eikern. 28 Konjugation von Spermakern (links) und Eikern (rechts). Idem, der Spermakern oben, der Eikern unten. 30 Der Zygotekern. 31—33 Teilungen n der Zygote zur Bildung des Embryos. Im oberen Ende des Prothalliums teilen einige Zellen sich nicht | die Quere, sondern bleiben lang und schmal. Es sind dies die Archegoninitialen (Fig. 91, 24). Ende Mai oder Anfang Juni teilen sich Ihre Kerne und bilden so die Mutterzelle der Halszellen und die Zentral- lle (Fig. 91, 25). Die Zentralzelle bleibt bis kurz vor der Befruchtung ungeteilt, dann teilt sich ihr Kern, eine eigentliche Bauchkanalzelle wird iber ebensowenig wie bei den übrigen Oupressineen gebildet. Das ‚rchegon bildet 4 Halszellen. Befruchtung findet ungefähr Mitte Juni (17., 20., 21. Juni 1905) in Amerika, etwa Mitte Juli (NoREn) in Schweden statt, und der Zygote- kern begibt sich nach der Basis des Eies, wo 3 Mitosen 8 freie Kerne formen (Fig. 92, 31—33), die sich in zwei Etagen anordnen. Dann er- 160 Inflorescentiales. scheinen Wände, und die obere Etage teilt sich und bildet Rosette Suspensor in üblicher Weise, während die untere den Embryo bi Nach der Befruchtung verschmelzen die 3 Sporophylle und b die beerenartige Frucht, welche meistens nur 1 oder 2 Samen ent durch Abort der übrigen Anlagen. Unter dem Namen Juniperus communis var. nana Lanp. | gymnosperma hat SCHRÖTER in den Berichten der Schweiz. Bot. XIII, 1903, eine Form mit offenen Fruchtschuppen beschrieben, welcher also auch im reifen Zustande die Samen sichtbar sind. Wir haben damit die Behandlung der Florales unter den Conöfer besprochen; ihr Ursprung liegt zweifellos weit zurück, und wir woll ' jetzt mit den | Infloreseentialen anfangen, welche wohl in den Cordaitalen wurzeln. Die Gruppe der florescentialen kann in die 2 Untergruppen der Taxales und der Abie zerlegt werden. Erstere ist durch fleischige, mehr oder weniger Cycade 0 artige Samen, letztere durch Samenbildung in kegelartigen en charakterisiert. Fünfte Vorlesung. Die Taxineae. Fangen wir an mit der Besprechung der Taxales. Diese umfassen 3 Genera Taxus, Torreya und Oephalotaxus. Wie früher schon auseinandersetzten, lassen sich diese an die Cordaiten schließen, welcher Gruppe Torröya: wohl am nächsten steht. Mit dieser Gattung wollen wir also un Besprechungen anfangen. Das Genus enthält nach PıLgErR 4 Arten, von denen 2 in J und China (T. nueifera und T. Fargesii) und 2 in Nordamerika, när T. taxifolia in Florida und T. californica in Kalifornien. Von BEISS aber wird noch Torreya grandis als gute Art betrachtet, welche PıL als Varietät der T. nueifera zurechnet, während dieser 7. Fargesü Synonym der T. nucifera betrachtet. Geschmackssache ! Während das Genus also jetzt etwa 4 Arten von beschränkter Ver breitung, resp. in Japan, China, Florida und Kalifornien zählt, war es in dei Kreide (cretaceous times) viel weiter verbreitet, von damals ist es sel aus Grönland, Frankreich, Böhmen etc. bekannt. Es ist also offenbar altes Genus, und folglich ist zu erwarten, daß es primitive Charaktere OLIVER meint diese in der Frucht gefunden zu haben. Er setzt im New-Phytologist 1902 auseinander, wie vorwiegend Typen paläozoischer Samen bekannt sind. Der eine Typus ist in der Weise der Oycadeen gebaut. So Samen sind aufrecht, der obere Teil des Nucellus ist umgebilde einer Pollenkammer, während das Integument, welches öfters eine äu Sarcotesta trägt, über die ganze Länge des Prothalliums mit dem Nu verwachsen ist. Mit anderen Worten, es sind bloß Pollenkammer die mikropyläre Region des Integumentes frei. Alte Samentypen. 161 Bei einem anderen Typus, wozu Stephanospermum akenoides BROGN. ört, sind Nucellus und Integument über die ganze Länge von der laza an frei. Dieser Typus ist der primitivere, und der verwachsene adeen-Typus ist nach OLIvErs Meinung davon abgeleitet durch die schiebung einer bedeutenden basalen (phylogenetisch jüngeren) Region, welcher das Prothallium Platz findet. Es gibt also den Siephanospermum-Typus mit einem freien oder )berständigen“ Nucellus und den CÖycadeen-Typus mit verwachsenem egument und halbunterständigem Nucellus. Torreya gehört nun dem zteren Typus an, ist aber in bezug auf seine Gefäßbündelverteilung ı sehr abweichend. \ un : N 1% 4 Fig. 93. Torreya nueifera (L) S.u.Z. 1 Weiblicher Zweig mit reifen! Samen nach einem in Kew kultiviertem Exemplare. 2 Weiblicher Blütenzweig. 3 Ein einzelnes ütenpaar daraus, mit dem Deckblatt D, und die Vorblätter «, ß, und noch ein nach rückwärts stehendes Blatt der zwischen beiden Blüten befindlichen Achse. 4 Längsschnitt von 3, geführt durch «, ß. Ar Arillus. 2 nach EICHLER, 3 nach A. BRAUN, 4 nach STRAS- BURGER. 5 Torreya taxifolia, nach HOOKER, Zweig links und in der Mitte männlich, ts weiblich blühend. OLIVER meint, diese aber auch vom Cyeadeen-Typus ableiten zu nnen. Bei den Oycadeen findet sich an der Basis des Nucellus eine racheenplatte, welche Gefäßbündel an den Nucellus abgibt. Diese Platte, sowie die Nucellarbündel fehlen bei Torreya. Bei Torreya gibt aber an der Grenze des freien Teiles des Nucellus einen Gefäß- ndelring, welcher nun nach OLıvers Meinung der Tracheenplatte an der Basis des Nucellus der Oycadeen homolog ist. Die Chalaza würde "also hier durch interkalares Wachstum einer eingeschobenen Zone weit nach oben gerückt sein. 4 Um dies plausibel zu machen, müssen aber hypothetische Zwischen- stadien angenommen werden, worüber in OLIVERS Artikel, Ann. of Bot. XVII, 1903, nachzulesen ist. Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III 11 162 Torreya californica. Wie wir sahen, gibt es bei den Cycadeen Gefäßbündel im Nucell bei gewissen paläozoischen Samen statt der Gefäßbündel einen ununte brochenen Tracheenmantel. OLıver meint, daß die Tracheen dazu dienten, der Pollenkammer die für die Spermatozoen nötige Flüssigkeit zuzuführen. Da Zorreya siphonogam ist, ist dies natürlich nicht mehr nötig, und daher fehlen die Nucellarbündel. Um das Prothallium herum befindet sich im Nucellus bei Torreya ©. eine Schicht von Zellen, welche aus dickwandigen, getüpfelten, schleimigen Elementen besteht und die wohl dem Prothallium die von dem grünen Integument bereitete Nahrung zuführt. OLIVER meint nun, in dies: Schicht einen Rest des ehemaligen nucellaren Tracheenmantels der palä: zoischen Samen erblicken -zu dürfen. Daß in diesen Anschauungen recht viel Hypothetisches steckt, ist un- verkennbar, und mir scheint die Uebereinstimmung in der Samenstruktur von Torreya und den Oycadeen, wenn auch im gröberen Bau unzweifelhaft, im Detail noch sehr fraglich. In anderen Hinsichten ist gar keine oder doch auch nur eine fragliche Uebereinstimmung vorhanden. Wir können darüber wohl am besten bei der Besprechung der einzelnen ArtaD Bein Fangen wir also mit \ Torreya californica an. Dies ist ein Baum von 10—15, ja bis sogar 30 m Höhe, mit: pyramidaler, später mehr rundlicher Krone. Er hat seiner der Muskat- nuß einigermaßen ' ähnlichen Samen wegen den Namen: „Californian Nutmeg“ erhalten, ein Name, der auch in einem der Tateinische Synonyme: Torreya Myristica, ausgedrückt ist. r Der Baum kommt in Kalifornien, in der Sierra Nevada an feuchte Stellen in der Nähe der Ströme vor und steigt an den westlichen A hängen bis zu 1500 m überm Meere hinauf. Der Stamm ist mit einer graubraunen Rinde bekleidet. Die Aes stehen quirlförmig ab, die Zweige sind fast zweizeilig.. Die Blätter sind lederartig, steif, stehen fast zweizeilig ab, sind lineal-lanzettlich, scharf zugespitzt, haben einen sehr kurzen gedrehten Stiel und sin meistens gerade, selten sichelförmig wie bei den anderen Arten, ob konvex, dunkelgrün, etwas glänzend oder mattgrün, unten beiderseits des nicht vortretenden Längsnerven mit schmalen bläulichen Lini gezeichnet. An jungen Pflanzen sind sie 5—6 cm lang, 3—31/, m breit, an älteren kürzer. Die männlichen Kätzchen sind fast sitzen länglich, von häutigen Schuppen umgeben. Die Frucht ist gro 28—40 mm lang, 20 mm breit, oben kurz stachelspitzig. Der Bau läßt sich in Mitteleuropa nur an geschützten Stellen kultivieren. Ein schönes Exemplar findet sich im Garten des Marquis of Huntl in Orton Longueville in der Nähe von Peterborough, und Material vo diesem Baume setzte Miss AGNES ROBERTSON in die Lage, ihre Au sätze „Spore formation in Torreya californica“ und „The sexual org and fertilization“ in dem New Phytologist 1904 zu publizieren, währen Miss CHuick (jetzt Mrs. TAnsLEY) die Struktur der Keimpflanze im Ne Phytologist, II, 1903, p. 83 beschrieb. Die Keimpflanze. Auch diese entstammte dem Sitze des Marquis of Huntly. Aeuße: lich erinnert sie an Gengko durch die hypogäen, dicken, fleischig Männliche Blüten. 163 "Kotyledonen, welche nur geringe Aehnlichkeit mit Blättern haben. Die Petioli der Kotyledonen sind lang und größtenteils außerhalb des Samens; innerhalb desselben ist die Grenze von Lamina und Petiolus schwer zu bestimmen, die lebhaft grünen Kotyledonen aber sind in dem weißen ruminiertem Endosperm, aus welchem der harte, schwarze Nucellus überall vorragt, sehr in die Augen fallend. Die Kotyledonen (Fig. 94, 1), von denen einer kürzer ist als der andere, zeigen eine gewisse Neigung, miteinander zu verwachsen, sowie die Andeutung einer Lappenbildung, Charaktere, welche sich bei den Oyeadeen und Gingko wiederfinden. Jedoch ist bei anderen Samen mit _ zuminiertem Endosperm, wie bei Palmen und Myristica, Lappenbildung sehr häufig, so daß man darauf nur wenig Gewicht für phylogenetische Betrachtungen legen kann. Im Kotyledon ist zentripetales Holz vorhanden, was aber bei vielen Consferen vorkommt, auch zwei hypogäe Kotyledonen kommen bei anderen Coniferen, z. B. bei der Fig. 94, 2 abgebildeten Araucaria brasiliensis, vor, während die Andeutung einer Lappenbildung gar nichts mit Gingko und den Oycadeen zu tun hat erstens, weil bei @ingko und den Oycadeen, die gelappte Laubblätter haben, diese Lappig- keit mit der Verzweigung der Laubblätter korrelativ verbunden sein kann, zweitens weil sie bei Tarus eine erste Andeutung einer Aufspaltung der 2 Kotyledonen in mehrere sein mag. Taxeae, Podocarpeae und viele Owpressineae haben nämlich 2 Kotyledonen!), während die Abvetineae tri- bis polykotyl sind, welche Polykotylie nach der Auffassung von HıLı - und DE FRAINE durch Spaltung aus der Dikotylie entstanden ist. a Sehr viel mehr, als daß die Keimpflanze verhältnismäßig primitiv ist, läßt sich also nicht sagen. Die männlichen Blüten. Das Exemplar von T. californica zu Orton Longueville trägt sowohl männliche wie weibliche Blüten, und zwar erklärt der Hauptgärtner dort, daß die weiblichen Blüten mehrere Jahre hindurch an der Nord- seite am häufigsten waren, während an der Südseite wenigstens viermal so viel männliche als weibliche Blüten vorhanden sind. Die männlichen Blüten erscheinen als kleine Knospen in den Achseln der Blätter diesjähriger Zweige, bleiben aber lange schlafend. So hatten sich z. B. auf einem im Sommer 1904 abgeschnittenen mehr- - jährigen Zweige keine männlichen Blüten 1904, 1903 oder 1902 ge- bildet, während hingegen der 1901 gewachsene Teil eine ganze Menge von Blüten trug. Auf einem anderen Zweige wurden reife Blüten auf dem 1903 und 1902 gebildeten Holze entwickelt. An der Basis der männlichen Blüte finden sich eine wechselnde Zahl dekussierter Brakteenpaare. Während des Winters, der der Oeffnung der Blüte vorangeht, ist die junge Blüte ganz in die Brakteen eingeschlossen (Fig. 94, 3), und _ erst im nächsten Frühjahr trennen sich die Brakteen an der Spitze und - entblößen die Sporophylle (Fig. 94, 4—6). Längs- und Querschnitt eines _ jungen Sporophylis zeigen die Figg. 94, 20 und 21. Ein sehr großer Harz- 1) Nämlich Juniperus, Cupressus obtusa, C. Lawsoniana, C. pisifera, Thuja, Actinostrobus, Callitris, Widdringtonia und Sequoia semper- _ wirens (außerdem Sceiadopitys); hingegen haben 2—3 Libocedrus decurrens ‘ (außerdem Cryptomeria japonica); 3—4 Cupressus maerocarpa und Sequoia gigantea; 3—5 Cupressus torulosa. 11* 164 _ Torreya californiea. kanal verläuft durch ‚seine ganze Länge. Normal kommen 4 Sporangien an .der Unterseite eines jeden Sporophylis vor (Fig. 94, 8), an der Spitze ; der Blüte herrscht jedoch in dieser Hinsicht einige Unregelmäßigkeit (Fig. 94, 12—19), und bisweilen findet sich auch sonst ein abnormes Sporophyll. Nicht ungewöhnlich ist der Fall, in welchem die Achse mit einem radiär-symmetrischen Sporophyll, das in peltater Weise 4 Mikr« sporangien trägt, endet, während gleich darunter 4 Sporophylle zu je 3 Sporangien kommen (Fig. 94, 13); von 8 willkürlich genommenen Blüten zeigten 2 diese Anordnung; in je einem Falle trug das En Fig. 94. Torreya cali- fornica. 1 Ein 16 Monate alter Keimling von Kew, nach Miss CHICK. 2 Arauca brasiliensis, nach HııL und. DE FRAImNE 3-21 Torreya ealifornica,n; ch Miss ROBERTSON. 3 Mikro- strobilus im Winterzust eingeschlossen in seinen ] teen. 4, 5, 6 Entfalt Mikrostrobilus. 7, 8 De und ventrale Ansicht « Mikrosporophylis mit 4 Po säcken. 9 Mikrostrobilus, ı dem Ausstreuen des Pollens. 10, 11 Mikrospo: A dem Ausstreuen ihres Polens: Die Mikrosporangien haben sich mittels Spalten an ihren a, 12—19 Diagramme der Spitzen von 8 vers: denen Mikrostrobilis, von gesehen, um die verschieder Anordnung der Sporophylle der Strobilusspitze zu zeigen. 20 Longitudinaler Längs- schnitt eines jungen sporophylls, oberhalb Mikrosporangiums an große Harzkanal (H). Quer- schnitt eines B En Sporophyll 6 und 7 Sporangien (Fig. 94, 19, 14), während die 4 übrige kein terminales Sporophyll hatten (Fig. 94, 15—18). In zwei von diesen war die Spitze von 4 Sporophyllen mit je 3 Sporangien umge n (Fig. 94, 15), während bei zwei anderen nur ein solches Spoı vorhanden war, indem die übrigen Sporophylle dieses Wirtels zu ein Sporophyll verwachsen waren, welches das eine Mal 6, das andere 7 Sporangien trug (Fig. 94, 17, 18). Zum Ausstreuen der Sporen verlängert sich die Blütenachse zumal zwischen den höchsten Brakteen und den untersten Sporophyllen, woduı der fertile Teil der Blüte über den Brakteennapf heraußgeghen Ww (Fig. 94, 9). Mikrosporangien. 165 Die 4 Pollensäcke, welche anfangs radial lagen und dem Sporophyll- stiel dicht angedrückt waren, drehen: sich jetzt um 90° oder mehr und ommen in bezug auf die Blüte tangential und rechteckig auf die Sporo- - phylistiele zu liegen. Sie öffnen sich durch eine Spalte an der Unter- - seite (Fig. 94, 10, 11). Die Sporangienwand wird durch rippenartige erdickungen verstärkt (Fig. 95, 1, 2). { Die Blüten überwintern im Stadium der Sporenmutterzellen, das schon im November angefangen hat (Fig. 9%, 3). Ende März fangen Fig. 95. Torreya cali- ormica, nach Miss ROBERT- Son. 1, 2 Transversale und tangentiale Ansicht der Wand eines reifen Mikrosporangiums, e Rippenbildung in der äußeren Wandschicht zeigend. 3 Pollenmutterzellen im Zu- stande der Winterruhe 4 ollenmutterzellen in Synapsis (19. März 1902). 5—11 Te- ‚tradenteilung der Pollen- iutterzellen (8. April 1902). ' Drei Chromosomen von der _ Polaransicht einer der beiden _ Tochterkerne, bei der Re- duktionsteilung entstanden. 12 Teil eines Mikrosporangiums, mit den Mikrosporen : noch n Tetraden, Doppeltetraden oder Paaren zusammen- hängend. 13—17 Verschiedene Stadien in der Teilung des Mikrosporenkernes, wodurch generativer Kern und Schlauchkern entstehen; in Fig. 17 ist die Teilung voll- endet. 18 Reife Mikrospore in Luft betrachtet, die tri- radiate Rippenbildung zeigend. 19 Reifer Pollen, nach dem Abwerfen der Exine mit ge- schwollener Intine. 18 19 die Sporenmutterzellen an sich zu vergrößern, und die Kerne sind im - Synapsisstadium als Vorbereitung zur Reduktionsteilung (Fig. 9, 4). - Das Chromatin hat sich in diesem Stadium zu einer tief färbbaren Kugel - an der einen Seite des Nucleus zusammengeballt, und da dies in allen Zellen simultan geschieht, bieten Schnitte auf diesem Stadium ein sehr — eigentümliches Bild. Etwa 3 Wochen später findet die Tetradenbildung statt (Fig. 95, 5—11). Die Zahl der Chromosomen konnte nicht fest- - gestellt werden, jedoch war der Kontrast zwischen den dicken, V-förmigen _ Chromosomen der heterotypischen Teilung und den längeren, schmäleren Chromosomen der folgenden homotypischen in einigen Fällen sehr deut- lich (Fig. 95, 7, 8). 166 Torreya californica. Am 28. April waren die Pollenzellen fast alle frei, die Tetrad also auseinandergefallen, sie haben dann einen Kern (Fig. 95, 12). Die weiblichen Blüten. Die Ovula von Torreya californica stehen auf den diesjährige Sprossen, zumal in deren unterem Teile. In der Achsel eines Laubblattes befindet sich ein außerordentlich kurzes ERDE das links und rechts je eine Braktee B und B (Fig. 96, 9 trägt. Fig. 96. Torreya ca fornica, nach Miss ROBERT. sox. Die Buchstaben bedeı in allen Figuren: N Nucellus I Integument; L Blatt, in deren Achsel die Ovula (O) stehen B'! Brakteen, in deren Ach: Blüten stehen; b, und b, untere Paar der "Brakteen der Basis der Ovula; b, und das obere Paar derse ben; Harzkanal; A Arillus. 1 Längs schnitt eines Ovulums im Winter. 2 Längsschnitt eines solchen 4. März 1902. 3 Querschı eines Ovulumpaares am 4. I 1902. 4 Längsschnitt e Ovulums am 19. März 1 5 Querschnitt eines a paares am 8. April 1902. Querschnitt eines Ovulums. 28. April 1902. 7 Lane eines solchen, ohne die Brakteen. i 8 Fertile terminale Knospe (8. Mai 1902), welche im lau: den Jahre einen Laubsproß würde, umgeben von vierjähri Blättern. 9 Terminaler Sproß (9. Juni 1902) mit einem Paar Ovula (unten? rechts) der Achsel eines der unteren Blätter. 10 Ein Paar Ovula m dem Deckblatte, der Knospe dı Fig. 8 entnommen. 11 Längs- schnitt eines Paares Ovula, wie die der Fig. 10. Die Stelle des Vegetationspunktesistdurcheine _ “x gebrochene Linie MER ; In der Achsel einer jeden Braktee steht ein gestieltes Ovulu | mit zwei Brakteenpaaren darunter. Das erste Paar b, : und b, steht in einer Ebene senkrecht zu der, in welcher g BI, B und B‘ liegen, während das zweite Paar b, und bi | b k derselben Ebene wie B' und B liegen. : B b Das Sprößchen ist demnach eine Infloreszenz ‚ zwei weiblichen Blüten, wie das Diagramm angibt, B welchem natürlich die Brakteenpaare b, und b, nicht sichtbar sind. Weibliche Blüten. 167 In Projektion erhalten wir: ii Achse des diesjährigen Zweiges Pr -_ _ » a. Achse des ES EN „_ Infloreszenz- ee sprößchens ®* Or" hu ) { °- = Ovulum 7 By r IB Su - — [aubblatt Zwischen den Ovulis endet die Infloreszenzachse ineinem rudi- ientären Vegetationspunkt, der bisweilen, abnorm, sich in ein drittes vulum umwandelt oder eine Extrabraktee produziert. Schnitte am 1. De- 'ember, durch eine olche Infloreszenz ge- ührt, zeigten schon die Anlage von Nucellusund ment (Fig. 96, 1). Winter werden wenig rtschritte gemacht, ber am 4. März waren die beiden Brakteen B und B‘ schon sicht- bar (Fig. 96, 2, 3). Fig. 97. Torreya cali- fornica, nach Miss ROBERT- 80N. 1 Ovulapaar mit Deck- _ blatt. 2 Längsschnitt des Ovulums mit Makrosporen- mutterzelle (21. Mai 1902). 3 Makrosporenmutterzelle mit umgebendem Gewebe (17. Mai 1902). 4, 5 Embryosackmutter- zelle mit Kern in Synapsis. 6 Der Kern in der Prophase. 7 Ovulum, nach der Entfernung ‚der Brakteen (24. Juni 1902). ' Der Arillus umgibt die Basis des kegelförmigen Integu- _ mentes, dessen Spitze infolge der dort vorhandenen mikro- ylären Oeffnung abgestutzt ist. 8—12 Teilung der Makro- _ sporenmutterzelle in 4 Makro- _ sporen. 13 Makrospore, ober- halb derselben ihre 3 degene- _ zierenden Schwestern. Vor Ende April hat das Integument schon den Nucellus eingehüllt, und «es tritt der Arillus auf (Fig. 96, 7). Material, am 8. Mai gesammelt und longitudinal geschnitten, zeigt die Anordnung der Brakteen und der 168 Torreya californica. verschiedenen Teile der Ovula sehr deutlich (Fig. 96, 9, 10, 11). kleine Anschwellung zwischen den Ovulis, welche der ee des Infloreszenzsprößchens ist, steht nicht genau in der Mediane der Ovula und ist deshalb in dem gezeichneten Schnitt (Fig. 96, 11) nicht sichtbar, jedoch mit einer gebrochenen Linie angedeutet. | Die Makrosporenmutterzelle ist noch nicht zu unterscheiden. Z Zeit der Pollinierung, etwa 3 oder 4 Wochen später, tritt aus der Mikro- pyle ein Tropfen Flüssigkeit hervor, in welcher die Pollenkörner auf- gefangen werden. Die Embryosackmutterzelle ist erst in der letzten Hälfte des Mai sichtbar (Fig. 97, 3). Ein deutliches Synapsisstadium geht der Reduktionsteilung voran (Fig. 97, 4, 5), welche in verschiedenen Jahren schon am 1. oder erst am 24. Juni stattfindet. Die Mutterzelle teilt sich in 4 Tochterzellen (Fig. 97, 8—12), von denen die untere zum Embryosack auswächst (Fig. 97, 13). Die & x-Generation. Am 31. Mai 1902 waren die Pollenkörner zweikernig, aber 1904 wurde dieses Stadium schon 14 Tage früher erreicht. Dies geschieht, während die Mikrosporen noch im Mikrosporangium sich befinden, welcher Hinsicht Torreya also mit Cephalotaxus übereinstimmt, v Taxus aber abweicht. In Wasser schlüpft die von der Intine umgeben: Mikrospore plötzlich aus der Exine aus. In reifen Pollenkörnern ist die Zelle, nicht bloß deren Kern geteilt, die kleinere Zelle ist wah scheinlich die generative. = Sterile Prothalliumzellen werden demnach nicht gebildet, das Pr thallium ist also stark reduziert, so stark wie bei den Oupressineen Taxodium und den übrigen Taxaceen. Das ließe sich dadurch erkläre: daß der Windtransport des Pollens eine große Leichtheit desselben forderte und deshalb bei den Coniferen die Reduktion bis aufs Unent- behrlichste durchgeführt wurde. Leider aber haben nicht alle Conzfer eine so stark reduzierte x-Generation. Bei den Abietineen und b Podocarpus kommen sterile Prothalliumzellen vor. Das rührt nach Miss ROBERTSONs Meinung daher, daß bei diesen Gruppen eine Herabsetzung des Gewichtes des Pollens nicht so zwingend nötig war, weil bei die Gruppen (mit Ausnahme von T7's«ga) der Pollen geflügelt, also tragfähig: ist und deswegen die sterilen Pollenzellen ohne Gefahr für die Flug- fähigkeit erhalten bleiben konnten. Bei aller Achtung für diesen Erklärungsversuch möchte ich doch bemerken, daß das Gewicht dieser sterilen Prothalliumzellen so ver- schwindend klein sein muß, daß es meines Erachtens kaum die ihm v Miss ROBERTSON zugeschriebene Rolle gespielt haben kann, ja mir scheint es nicht einmal bewiesen, daß das Gewicht eines Pollenko mit sterilen Prothalliumzellen größer ist als ein solches ohne sie. Die 2 x-Generation. Die Keimung der Makrospore findet Ende Juni statt (Fig. 98, Im Juli entwickelt sich das Prothallium, und Anfang August erscheinen die Archegonien (Fig. 98, 4). Das Prothallium bildet sich in der üblichen von Frl. SOoKoLowA festgestellten Weise, es entstehen aber ebenso wie ‚bei Cephalotaxus Querwände in den Alveolen, bevor diese in der Mi ‚der Makrospore zusammentreffen. Die äußere Endospermschicht hat das Die x-Generationen. 169 Aussehen eines Epithels (Fig. 98, 2), und es wäre möglich, daß es ein _ das Nucellargewebe . zerstörendes Ferment ausscheidet, wie der „Ver- ‚dauungssack“, welcher eine endogen gebildete Wurzel umgibt. Es werden uf jedem Prothallium 3—4 Archegonien gebildet (Fig. 98, 11). Der Archegonhals besteht meistens aus einer Etage von 4—6 Zellen ig. 98, 5, 8, 9). Die Teilung der Zentralzelle wurde zweimal be- bachtet (Fig. 99, 1), eine Bauchkanalzelle wird nicht gebildet, und Fig. 98. Torreya ceali- fornica, nach Miss ROBERT- Son. 1 Längsschnitt eines zweikernigen Embryosackes. 2 Schnitt eines Teiles des Prothalliums, die epitheliale Außenschicht zeigend, außer- halb derselben das zerdrückte - Nucellargewebe. 3 Epitheliale Zellen des unteren Teiles des zur Zeit der Bildung der -Archegonien, Arillus entfernt. P Pollenschlauch, N Nucellus, Ar Archegon. 5 Archegon mit Halszellen vom Schnitte der Fig. 4. 6 Archegon mit Hals- zelle, in welcher der Kern - sich eben teilt. 7 Ein Schnitt durch dasselbe Archegon weiter ‘nach innen. 8 Querschnitt -durch einen vierzelligen Hals. 9 Idem durch einen sechs- zelligen Hals. 10 Sechs- zelliger Hals eines Archegons im Längsschnitt. 11 Quer- schnitt eines Prothalliums mit 3 Archegonien, in der Höhe des Kernes der Zentralzellen geschnitten. 12 Längsschnitt eines Archegons mitsamt der „angrenzenden Mantelzellen. 13 -Pollenschlauch. Oben rechts der Stielzellkern, in der Mitte die Körperizelle, unten der - Sehlauchkern. R: Im Pollenschlauch, in dessen Spitze Körperzelle, Stielzelle und _ Pollenschlauchkern (Fig. 98, 13) zur Beobachtung kamen, bilden sich E. zwei Spermnuclei; die Teilung der Körperzelle kam jedoch nicht zur Beobachtung. Spermazellen werden nicht gebildet, beide Spermnuclei ‚liegen in einer eytoplasmatischen Hülle (Fig. 99, 4). Beide Sperma- kerne sind gleich groß, jedoch nur einer funktioniert. in Befruchtung findet früh im September statt, d.h. 3—4 Monate nach der Bestäubung (Fig. 99, 5). Bei der Kopulation scheint ein Teil des die beiden männlichen Kerne ei agree Plasmas an der Bildung der rote teilzunehmen (Fig. 99, 7, 9). Darüber sagt Miss ROBERTSON: 4 „l am sorry to say that I have not succeeded in observing the division of the body-cell nucleus. Fig. 99, 4 shews a body-cell enclosing two 170 Torreya californica. sperm-nuclei. These two nuclei seem never to be surrounded separate masses of cytoplasm, agreeing in this respect with Pinu Fig. 99, 5 shews one male nucleus in contact with the neck of th archegonium while the second is some distance behind. One vegetativ nucleus is in contact with the body-cell. I believe that only one of tl two male nuclei is functional, for I have invariably found a sepa pollentube corresponding to each fertilized egg. So far as I have o) served the function: nucleus is no Jar than the other. Iı equality of the sp nuclei Torreya with Cephalotaxus described by ARNOL but differs from Ta. as represented in Bi LAJEFF’sS well- figure.“ “ Fig. 99. Torreya cal fornica, nach Miss ROBER son. Nz Halszellen, $ Ei dı d, Spermakerne, V tative Kerne de schlauches. 1 Die Zentr des Archegons in 2 Archegon mit Eikern, dunkle Partie desselben ‚leicht der Rest des kernes. 3 Pollenschlauch oben die Körperzelle, Stielkern und Schlaue 4 Körperzelle mit Kernen. 5 Befruchtung, Körperzelle stark in die gezogen, so daßdie g, d, K weit auseinanderliegen. 6 d Kern tritt in die Eizelle ı direkt unterhalb dieser ei (vom Zeichner zu sehr g lierte) Vakuole. 7—9 schmelzung von Sperma- Eikern. SE „Ihe passage of the functional male nucleus into the archegon is shewn in Fig. 99, 6, which is drawn from an ovule gathered August 31st. The second male nucleus and the rear half of the body- are left in the pollen-tube.... In Fig. 99, 7 the male nucleus actually in contact with the egg-nucleus, whose membrane is pressed like a collapsing india-rubber ball. This peculiar method of union the male and female nucleus was first recorded by BLACKMAN for Pi and has since been demonstrated in various other Gymnosperms appears usual in Consfers for the male nucleus to slip from its plasmic sheath as it approaches the egg-nucleus and leave it beh near the point of entrance. In Seguoia the male nucleus even en the egg naked, shedding its cytoplasm outside. COKER in his paper Befruchtung. 171 _ Taxodium was the first to describe a case in which the eytoplasm of the male nucleus surrounds the fusion-nucleus and plays an important =; in the formation of the embryo. In this plant the male eytoplasm 3 packen with starch. A similar case has recently been recorded by AWSON for Oryptomeria. Although JAEGER does not refer to it in Taxus, two of his figures (pl. XVII, fig. 38, 39) distinetly suggest that the same thing takes place in this genus. I have observed the contact f the male and female nucleus in seven archegonia of Torreya cali- fornica, and always without exception a layer of specially dense cyto- )lasm has been found to occur on the side of the two nuclei from which he male nucleus has approached. It is thickest opposite the middle of e male nucleus, and exactly recalls the texture of the body-cell proto lasm. My Figs. 99, 19—21 should be compared with CokeEr’s fig. 103. think it is safe to assume that this cytoplasm was brought in by the male nucleus.“ - Nachdem der Zygotenkern sich zweimal geteilt hat und also 4 Kerne vorhanden sind, fängt die Zellwandbildung schon an, und es wurde also keine Spur der ausgedehnten freien Zellbildung gefunden, welche für _ Taxus und Cephalotaxus beschrieben worden ist und als ein primitives Merkmal betrachtet wird. Die Zahl der Chromosomen beträgt anscheinend in der weiblichen x-Generation 8. Miss ROBERTSON schließt: „lL began the study of the spore development and sexual organs of T. californica not unprepared to find at any rate some Oycad-like _ traits, but this expectation has scarcely been realised. If I have counted the chromosomes correctly the number agrees with Ceratozamia (and Taxus) and differs from that usually found in Conifers.“ ® Daß dies aber wenig betreffs der Verwandtschaft aussagt, mag durch untenstehende, von COULTER und ÜHAMBERLAIN entliehene Tabelle der _ Chromosomenzahlen bei verschiedenen Zilaceen illustriert werden: in der x-Generation Funkta Sieboldiana 24 Allium (3 Arten) 8 Lilium (7 Arten) 12 Fritillaria (2 Arten) 12 Tulipa Gesneriana 8 Erythronium americanum 12 Galtonia candicans 8 Seilla (2 Arten) 8 Muscari neglectum 24 Convallaria majalis in einem Falle 16?, im anderen 18 Trillium (2 Arten) 6 Leucojum vernum 12 Innerhalb der Familie schwankt die Zahl also von 6—24 Chromo- _ somen in der x-Generation, von 12—48 in der 2x-Generation. & Miss ROBERTSON fährt fort: „but in no other point have I succeeded in recognising any additional evidence for the relationship of Torreya with the Oycads — a relationship which is clearly suggested by the structure of the seed and seedling.“ = Wir haben aber oben schon gesehen, daß in diesem Satz der Nach- druck auf das Wort „suggested“ fallen muß. 172 Torreya ealifornica. Wir wollen aber jetzt den Samen etwas näher beschreiben, und zwar nach den Untersuchungen OL (New Phytol., I, 1902, p. 142, und Ann. of Botany, XVII, 19 p. 466). Rs Rn Wie wir sahen, zeigen die jungen Ovula im April einen von einem einzigen Integument eingeschlossenen Nucellus. Anf wird an der Basis des Ovulums eine Zone eingeschoben, aus we sich später der Arillus bildet. Im Winter fängt die Entwickelui des Embryos an. Inzwischen ist die Mikropyle vom Arillus ük wachsen (Fig. 101, Das weitere W des Samens finde kalar statt, so nächsten Somme große Zone and zugefügt worden an Bene ns usnahme der Spit }i steht in dieser Weise einem reifenden Sam des zweiten Jahres gegen Ende Juni u sucht, kann der Teil, welchem Nucellu tegument und Arillus uı sich frei sind, wen als 1/,, der ganzen Län des Samens betragen der unteren Fortsetzu des Samens sind | Fig. 100. Torreya ealifornica, Querschnitt alle Teile, welche w I eines reifenden Samens etwa in halber Höhe zwischen nach oben frei sind, Anheftungspunkt und Mikropyle. Nach OLIVER. Er- ee BEin Blatt mit achselständiger malen, Vergr. Das (oder even i 2mal. C Längsschnitt durch die gemeinsame Mediane des tuell jedes der beiden) Priman- und Sekundansprößchens. v Vegetationskegel, a Arillus- Sekundansprößchen x anlage, e Embryosackanlage, n Nucellus, i Integument, m Mikro- trägt 3 dekussierte | pyle. Schuppenpaare, wäh- rendsich dessen Spitze zum später vom Arillus teilweise umhüllten Ovulum umbildet. Der Blütenzweig von Taxus (der Primansproß STRASBURGERS), welcher in der Achsel eines Laubblattes steht, trägt demnach normal eine, bisweilen zwei als Sekundansprößchen bezeichnete Seitenzweige, welche ein terminales Ovulum tragen. Sind zwei solche Sekundan- sprößchen vorhanden, dann liegt offenbar derselbe Fall wie bei Torreya vor. Blüten. 187 Folgendes Diagramm mag dies verdeutlichen: Vegetationspunkt - Ovulum Schuppen des Sekundansprosses ng — ® ® „ Laub- --Vorblatt Haupt- Priman- u a zweig sproß ® : Zum Ovulum um- y Br ' gebildete Spitze \ | _ Hauptzweig des Sekundan- A a sprosses \ 7. Schuppe des Primansprosses Der Blütenzweig (Primansproß STRASBURGERS) ist demnach eine arm- blütige Infloreszenz, der Sekundansproß eine Blüte mit terminalem Ovulum. Das Eigentümliche in der Blüte von Taxus ist also die terminale Stellung des Ovulums, ein Makrosporophyll ist nicht nachweisbar. Daraus folgt aber nicht, daß ein solches auch früher nicht vorhanden gewesen ist. Selbstverständlich kann doch eine Blattanlage so früh fertil werden, _ daß sich das Blatt selbst nicht auszubilden vermag. Den direkten Beweis dafür sahen wir bei den männlichen Blüten von Juniperus communis (vergl. Fig. 88, 1 S. 154 und das dort Gesagte). Die Annahme, daß also bei Taxus das Makrosporophyll in der Bildung des Ovulums auf- gebraucht worden ist, ist durchaus zulässig. Betrachten wir nun die männlichen Blüten. Diese stehen in der Achsel eines Laubblattes und nehmen also die- selbe Stelle wie die weiblichen Blütenzweige ein. | Dieser Blütenzweig verzweigt sich aber nicht wie der weibliche, sondern bildet seine oberen Blätter zu schildförmigen Mikrosporophyllien - um, welche an der Unterseite des schildförmigen Teiles die Mikrosporangien tragen, die unteren Blätter sind steril, schuppenförmig, der Zweig in der _ Achsel des Laubblattes ist also eine Blüte mit folgendem Diagramm: | verile Mikro \ Mikro- En e sporo- | _ 2 sporo- 6 phyll N Phylie rt h N AH "sterile Schuppen / &\ der Blüte E RR 3 N "“ Laubblatt ® N N) y blatt a. u. Hauptzweig Blütenachse Hauptzweig 188 Taxus baccata. Die männlichen Blüten sind an den Zweigen nach unten gewendet. 1 Die Mikrosporophylle sind schildförmig und besitzen keine sterile Spitze, keine Crista. Dies erklärt sich nach GOEBEL dadurch, daß die Sporangien hier des sonst von der Crista gebotenen Schutzes entbehren können, weil sie im Knospenzustande von speziell dazu umgebildeten Knospen- schuppen geschützt sind, Knospenschuppen, welche von denen der Laub- knospen in der Form abweichen. Die Mikrosporangien sind sowohl unter sich, wie mit dem StieledesSporophylisverwachsen, sie öffnen sich, indem die ganze Epidermis an der Basis und an beiden Seiten sich ablöst und nach außen zurückschlägt (Fig. 110, II). Fig. 109. Taxus baccata. Links: Entfaltete männliche Blüte (um 180° !gedreht, vergrößert), nach RICHARD. Ein Stück des Stieles durch einen Längsschnitt entfernt. Häufig streckt sich die Strobilusachse oberhalb der Schuppen mehr als in dieser Zeichnung. Rechts: Teil eines Längsschnittes durch ein Staubblatt, nach GOEBEL. A Darüber sagt GOEBEL: „In Fig. 110, I ist der Anfang dieses Vor ganges dargestellt. Man sieht im Zentrum den Stiel, von welchem eine Anzahl Streifen ausstrahlen; dies sind die stehengebliebenen Stücke der Scheidewände, welche die einzelnen Sporangien voneinander trennen. Die Außenwand der Sporangien aber weicht (unter Schrumpfung resp. Schrumpfelung) in gemeinsamer Bewegung nach außen zurück, ähnlich — 4 um ein freilich in verschiedener Beziehung nicht streng zutreffendes Bild 4 Fig. 110. Taxus bae- 4 II. nach Ausführung der- selben. Die Pollensäcke 1, zurückgeschlagen, 4 und 5 R nur aufgerichtet. B. 5 zu gebrauchen — aufgespannt wie das Dach eines aufgespannten Regen- cata, nach GOEBEL. Staub- Be. blätter von unten. I, im Be ginn der Schirmbewegung, 2, 3 sind konkav nach außen (in der Figur unten) schirmes; schließlich kommt ... der Zustand zustande, bei welchem die zurückgeschlagenen Sporangienwände ... radförmig abstehen“ (Fig. 109 links, Fig. 110, IT). Da die Sporophylischilder tangential zur Oberfläche der 8 Blüte stehen, so ist es klar, daß der Pollen jetzt leicht heraus- fallen kann, mit Ausnahme des an der Spitze der Blüte stehenden, wo 4 aber der Wind bald alles ausstreut. | Makrosporangium. 189 Betrachten wir jetzt die Entwickelung des Makrosporangiums an der Hand von L. JAEGER, Beiträge zur Kenntnis der Endosperm- bildung und zur Embryologie von Taxus baccata L., Flora, 1902, p. 241 ft. Anfang August erscheint der Sekundansproß, an dem bereits im Sommer angelegten Primansproß. Die 3 dekussierten Blattpaare werden schnell angelegt, dann tritt eine Ruheperiode ein, und erst Ende Februar des nächsten Jahres hat sich ie Spitze des Sekundan- sprosses zum Nucellus vergrößert. Bald fängt die Bildung des Integu- mentes an (Fig. 111, 1) Fig. 111. Taxus baec- cata, nach JAEGER. 1 Sche- matischer Längsschnitt durch eine weibliche Knospe, das Integument erhebt sich zu beiden Seiten des Nucellus. 2 Längsschnitt durch einen Samen, das Integument in zwei Schichten differenziert, an der Basis desselben der An- fang des Arillus, im Nucellus das Prothallium. 3 Längs- schnitt durch die Spitze des Samens. s gelbe, kutikula- risierte Schicht rings um die Mikropyle, e Cutieula, e Epi- dermis, i der innere Teil des Integumentes, n Nucellus, g ge- nerative Zelle vor dem Arche- gon, m Makrospore mit Pro- thallus und Archegon. 4 Arche- _ spor, in der Mitte die 4 Zellen, _ welche aus der Teilung einer Makrosporenzelle entstanden sind. 5 Aelteres Stadium, zwei Makrosporenmutterzellen sind in je 3 oder 4 Tochterzellen zer- fallen; M die Makrospore, welche sich weiter entwickeln wird. 6 _ Heranwachsender Embryosack, von Nucellusgewebe umgeben. _ und wächst bis Anfang März hinauf, dann fängt es an in die Dicke zu _ wachsen und bildet um die Mikropyle herum eine kutikularisierte Schicht ee. 111, 3 s), welche das Zusammendrücken der Mikropyle verhindert. - Schließlich verholzt der äußere Teil des Integumentes (Fig. 111, 2) und bildet die äußere harte Samenschicht. Diese Verholzung fängt immer erst nach der Befruchtung, Anfang Juni an. Außerhalb dieser verholzenden Schicht finden sich noch die in Fig. 111, 3 als F, E und © bezeichneten Schichten. Die großen kubischen Zellen der Schicht F bilden einen rot- _ braunen Zellsaft, der Inhalt der Epidermiszellen (E) wird dunkel und - körnig, die Cuticula (C) gelb, und diese drei Schichten bilden zusammen eine dünne braune Haut, welche sehr klebrig ist und sich leicht von der - Samenhaut ablösen läßt. Schon vorher ist der Arillus zunächst als ein 190 i Taxus baccata. parenchymatischer grüner Ringwall an der Basis des Integumentes standen, er wird erst gegen September rot und fleischig. Die Bildung der Mikrospore. Im homogenen Gewebe des Nucellus treten die Makrosporenmuttı zellen erst deutlich nach der Bestäubung, so etwa Mitte März, auf, ja kann vorkommen, daß der Pollenschlauch schon eingedrungen ist, bey sie kenntlich sind. Anfang oder Mitte April bilden sich die Makrospor (Fig. 111, 4, 5), von denen sich meistens nur eine unter Verdr N des umgebenden Gewebes weiterentwickelt und mit zuge (Fig. 111, 6) der Mikropyle entgegenwächst. Fig. 112. Prothalliumbildung in der Makrospore von Taxus baccata, nach Jar Erklärung im Text. Die Mikrosporen entstehen in der gewöhnlichen Weise in den Mikrosporangien und, Taxus diöcisch ist, auf anderen Individuen als die Makrosporen. sind elliptisch, ihre Wand mit kleinen Höckern besetzt und haben k Flugblasen wie die von Podocarpus oder Pinus. Kurz vor der Eis wird an einem Ende eine kleine Zelle abgeschnitten. Die Entwickelung der 2 x-Generation. Bis zur Bildung von 256 Kernen werden in der Makrospore k Wände gebildet (Fig. 112, 1, 2). Die Prothalliumbildung findet in üblichen Weise mittels Alveolenbildung statt (Fig. 112, 4—6). Die na innen wachsenden Alveolen werden dann durch Querwände gete: (Fig. 112, 7—9), und zwar sind die Teilungsprodukte zunächst einke Später differenziert sich ein zentraler Strang kleinzelligen Gewebe: im Prothallium (Fig. 113, 1, 2), vielleicht unter dem Reiz des inzwisch x-Generationen. 191 ebildeten Embryos. Während die Prothalliumzellen anfänglich alle ein- ig sind, findet etwa Anfang Juli, wenn die Embryobildung eingetreten ist, Vermehrung dieser Kerne statt, ‘so daß Ende Juli in jeder Endo- spermzelle etwa 16 Kerne vorhanden sind. Hingegen enthalten die len des Zentralstranges je nur 1, 3, 4 oder 5 Kerne. Schließlich generieren die Kerne in den Endospermzellen und ordnen sich in 3 oder 4 Häufchen, welche schließlich sogar zu einem großen Kernfleck verschmelzen können, an. Die Bildung der Archegone. Die Archegone werden schon angelegt, wenn das Endosperm noch mlich klein ist, etwa Mitte Mai oder Anfang Juni. Die Bildung ist IN 2.06; 11 Fig. 113. Taxus baccata, nach JAEGER. 1 Querschnitt durch das Endosperm, in der Mitte das kleinzellige Gewebe, links und rechts davon je ein Archegon. 2 Längsschnitt eines solchen Endosperms, oberhalb des zentralen kleinzelligen Gewebes ein Embryo mit Suspensor. 3 Mehrkernige Endospermzellen, 4 zu drei Haufen verschmolzene Kerne einer Endospermzelle. 5 Archegon mit Hüllschicht. 6 Archegon mit Halszellen. 7 Archegon mit Pollenschlauch. 8 Idem, im Pollenschlauch ein generativer Kern. 9 Endosperm mit zwei Archegonhöhlungen. 10 Körperzelle, Schlauch- und Stielkern. 11 Die Körperzelle hat sich in 2 ungleich große Zellen geteilt. 12 In das Ei eindringender Spermakern, oben der Rest der Körperzelle und der Schlauch- und Stielkern. 13 Spermakern und Eikern verschmelzend. 14 Zygotenkern. normal, die Zahl der Halszellen beträgt 4, in einer Schicht angeordnet. Die Archegonien liegen normal 2-3 Zellschichten von der Oberfläche ‚des Prothalliums entfernt, ausnahmsweise kann auch sehr tief im Pro- thallium ein Archegon sich bilden. Ueber Bildung eines Bauchkanal- ‚kernes resp. einer solchen Zelle sagt JAEGER nichts. Die Zahl der Arche- ‚gonien beträgt meistens 5—8, JAEGER fand ausnahmsweise 9 oder 10, ja sogar 11. Ihre Anordnung im oberen Teile des Prothalliums ist sehr verschieden, mehrere können zu einer Gruppe vereint sein, oder sie 192 a Taxus baccata. liegen in einer Reihe oder stehen im Kreis. Um die Archegonien heruı wächst das Endosperm oft lappenartig nach oben. Die Bestäubung findet mittels des Windes Anfang oder Mitte März statt. Zu jener scheidet die Mikropyle einen Flüssigkeitstropfen aus, der den Polle fängt und ihn gegen Abend in die Mikropyle hineinsaugt. Die noch ı geteilten Pollenkörner liegen dann auf der Spitze des Nucellus. Eir Pollenkammer wird nicht gebildet. Die Bildung der Körperzelle se normal zu sein, und diese scheint sich in 2 ungleich große Spermaz zu teilen, jedoch sind JAEGERs Figuren nicht ganz überzeugend. Fig. 114. Embryobildung bei Taxus baccata, nach JAEGER. 1—3 Teilı Zygotenkernes in 8 freie Kerne. 4 EIf freie Kerne sichtbar. 5 Sechzehn freie Kerne handen. 6 Aehnliches Stadium. 7 Unten Bildung bewandeter Zellen. 8 Die Zellen s fertig. 9 Anordnung der Zellen des Proembryos in zwei Etagen. 10 Dreietagenstadi 11 Streckung der Zellen der mittleren Etage. 12 Weitere Streckung derselben. 1 Weitere Entwickelung des Embryos. 18 Reifer Embryo. a größere der beiden Zellen verschmilzt dann mit dem Eikern. N: Befruchtung degenerieren die ebenfalls in das Archegon eing: zweite Spermazelle und die beiden freien Kerne. Beim Vordri den Nucellus zerstört der Pollenschlauch viele Zellen, welche er wo Nahrung verwertet, und bildet schließlich oberhalb des Endosperms, Bildung der Archegonien abwartend, eine ziemlich große Höhlung. dieser Ruheperiode wächst er weiter und dringt in das Archegon Die Bildung der 2x-Generation. Wenn auch mehrere Archegonien befruchtet werden können dann auch mehrere Embryonen entstehen, entwickelt sich doch schlie nur einer bis zur Reife. Embryo und Keimling. 193 Im Proembryo werden zunächst 16 oder gar bis 32, also recht viele was an Oycas erinnernd) freie Kerne gebildet, dann tritt Wandbildung ‚ und es erfolgt die Embryobildung, wie die Abbildungen der Fig. 114 gen, in der für Consferen üblichen Weise. Der dikotyle Embryo saugt Endosperm ganz auf. _ Nach Hırı und DE FrAINE (Ann. of Bot., XX, 1906, p. 471) hat er Kotyledon ein einziges Kollaterales Bündel, das bisweilen schwach mesarch ist. Ein Querschnitt der Achse in der Höhe der Insertion der Kotyledonen zeigt 6 Plumularbündel in zwei Gruppen angeordnet. Jedes Kotyledonarbündel hat beim Eintritt in das Hypokotyl einen >-förmigen Xylemteil, mit dem Protoxylem an der nach außen gewendeten Spitze dieser Figur. Jedes Kotyledonarbündel verläuft schief nach unten und paltet das Phloem während dieses Verlaufes in zwei Teile. Da nun das Siem schneller fortschreitet als das Protoxylem, ist letzteres zeit- weilig ganz mesarch. Die Phloemteile des Kotyledonarbündels fusionieren mit dem entsprechenden Gewebe des nächstliegenden Plumularbündels — lie 3 Stränge einer jeden Gruppe sind unter sich verschmolzen — und zugleich bewegt sich das Metaxylem derselben Bündel nach dem Xylem er Epikotyledonarbündel zu; infolgedessen werden die Protoxyleme er Kotyledonen in mehr exarcher Stellung gelassen und sind schließ- lich ganz exponiert. Die Gewebe der Gefäßbündel schließen sich und werden mehr kompakt, und so entsteht eine typisch diarche Wurzel. Es ist nicht möglich, irgendeine Rotation des Protoxylems zu Jeobachten, dieses liegt schließlich exarch, infolge der Platzänderung es Metaxylems. - Bisweilen bildet Taxus 3 Kotyledonen, die bei Coniöferen übliche Polykotylie ist nach Hırı und DE FrAıne durch Spaltung entstanden. Nach Lugsock (Seedlings, II, p. 552, fig. 667) hat eine Keimpflanze von Taxus folgende Gestalt: Die "primäre Wurzel hat nur wenig Neben- _ wurzeln; das Hypokotyl steht aufrecht, verholzt bald und ist 2,3—3,9 cm lang; die Kotyledonen sind linealisch, stumpf, 1,7 cm lang, 2 mm breit; das erste Glied des Stammes ist 2 mm, das zweite 3 mm, das dritte 15 mm, das vierte 5 mm lang; die Blätter sind am Sämling gegen- ständig, das erste Paar ist 1,7 mm lang. Betrachten wir jetzt das letzte Genus der Tazxaceae: Cephalotaxus. E4 Von diesem Genus sind 6 Arten, alle Bewohner des östlichen - Asiens, bekannt, welche in folgender "Weise nach PILGER bestimmt werden können: A. Folia basin versus angustata. a) Folia breviter acutata, acuta . . . . . . 2 EC. drupacea b) Folia superne sensim angustata. «) Folia subtus albida, ad 8 cm et ultra longa, ad 4 mm lata; flores feminei in axillis sand A . ©. Fortunei ß) Folia subtus viridia, 3—4 cm langes, 23 mm lata; flores feminei ad ramusculos brevis- simos in axillis foliorum siti. . . . . . C©. Mannii Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 13 194 Cephalotaxus. B. Folia basi rotundato-truncata vel truncata. a) Folia crassisima, rigida, breviter pungenti-acu- tata, 2—2,5 cm longa, medianus supra vix pro- minulus . .. 2. 70 Ale b) Folia minus rigida, apice subito - acutata, me- dianus supra bene distinctus . . . ..2....0 Griffith: Species incertae BedE. ...°,.,:...% u... © Grgolarme Von diesen bewohnt ©. drupacea China und Japan und ist letzteren Lande verbreitet im subtropischen bis zum gemäßigten Gebis in Bergwäldern von 700-1000 m Höhe; CO. Fortunei China und Burm: ©. Mannü die Khasia-Berge Britisch-Indiens; ©. Oliveri Zoe Fig. 115. Cephalotaxus pedunculata 8.u.Z. C. Fortunei HooKER. 1 n: HOOKkER, alle anderen nach EICHLER. 1 d Zweig. 2 ? Zweig. 3 & Blütenköpfchen au recht; 4 von oben. 5 Sporophylle. 6 Samen im Längsschnitt (Keim nicht entwicke 7 Querschnitt durch die weibliche Infloreszenz. 8 9 Blütenzweig; der Zweig, welcher zwei Infloreszenzen trägt, an seiner Spitze WEllOTTCHERNEN C. Griffithii Assam in Britisch-Indien, und C. argotaenia, von welc es aber, weil weibliche Blüten fehlen, noch zweifelhaft ist, ob sie di Gattung angehört, China. Jedoch faßt BEISSNER die Varietät Harı tonia der Cephalotaxus drupacea als eigene Art unter dem Namen (. peo culata 8. u. Z. auf; von Cephalotaxus werden in Europa außer di ©. pedunculata nur O©. drupacea und 0. Fortunei kultiviert. Das Genus wird von BEISSNER in folgender Weise charakterisi Blüten zweihäusig, ausnahmsweise einhäusig, männliche mehrere (6 in achselständigen, kugeligen Köpfchen (Fig. 115, 1, 3), in schuppe förmige, dachziegelige Brakteen eingehüllt, gedrängt, jede einzelne uı einer schuppenförmigen Braktee. Staubfädensäule kurz, fast sitze Antheren wenige (4 bis mehr), kurz gestielt; Fächer 2— 4, rings um Männliche Blüten. 195 itze des Stieles zurückgeschlagen, innen fast abwärts aufspringend, urch das Mittelband über die Fächer hinaus in ein kurzes, aufwärts ein- krümmtes Anhängselchen verlängert (Fig. 115, 5). Weibliche Kätzchen örmig, an den Spitzen der Zweige öfter zu 3, die einzelnen zwischen ıuppenförmigen, dachziegeligen Brakteen sitzend oder kurz gestielt. ütentragende Schuppen mehrere, spiralig gedrängt, lanzettlich oder eieckig, etwas fleischig verdickt, auf dem Rücken konvex, gekielt. enschuppe mit der Braktee eng verwachsen, innen oft mit einer 3 hervorragenden Mittelrippe versehen, nach der Blüte öfter unver- dert. Eichen unter jeder Schuppe zwei, aufrecht, oben auseinander- hend, krugförmig, fleischig, eirund, linsenförmig, zusammengedrückt, ist eines fehlschlagend. Samen groß, steinfruchtartig (Fig. 115, 2), aus _ Fig. 116. Cephalotaxus, nach PırGEer. 1 g Zweig. 2 d Infloreszenz. 3—5 3 Blüten. 6—9 Mikrosporophylle. den verwelkten Schuppen gänzlich hervorstehend, eiförmig oder länglich. Schale steinfruchtartig, außen fleischig, innen hart. Eiweiß fleischig. Kotyledonen zwei. Die männlichen Blüten 1d bei Cephalotaxus zu einer kleinen Infloreszenz vereinigt. Ihre Be- schreibung folgt hier wörtlich nach PILGER: „Die kleinen, bis 1 em langen Blütenstände dieser Gattung sind an bestimmten Zweigen außerordentlich zahlreich, fast in jeder Blatt- ‚achsel einzeln entwickelt. Sie sind an der Basis von einer Schuppen- ille umgeben (Fig. 116, 1, 2), die die Infloreszenz im Knospenstadium eine Einzelblüte einschließt. Das ca. 3—4 mm lange, dünne Stielchen er Infloreszenz ist mit kleinen, imbrikaten Schuppen dicht besetzt. An er Spitze des Stielchens werden die Schuppen plötzlich bedeutend 13* 196 Cephalotaxus. größer; sie sind breit, kurz-spitz oder stumpflich, 3—4 mm lang. oberen dieser Schuppen bilden Brakteen für die Einzelblüten, wel in ihren Achseln dicht zusammengedrängt stehen (Fig. 116, 2); die Blüten sind kurz gestielt und besitzen eine gestreckte Achse, an d 7—14 Staubblätter unregelmäßig zerstreut stehen. Ueber diese unter zusammengedrängten Blüten hinaus verlängert sich die zarte Ach des Blütenstandes, trägt seitlich 2—3 in den Achseln von Brakt stehende Blüten und schließt mit einer Endblüte ab. Die oberen Blüt stehen an der Achse ziemlich entfernt voneinander und sind beträchtlich länger zart gestielt als die Basalblüten; die Braktee, in deren Achse sie stehen, wächst an dem Stiele bis zur Basis der Blüte hinauf, die Sa >. O8 Gr N | | 2 4 Fig. 117. Cephalotaxus, weiblich, nach PILGER, mit Ausnahme der Fig. 2 ı GOEBEL. 1 Weiblicher Ast, an welchem die Blütenzweige an ihren Spitzen zu Laubzweig ausgewachsen sind. 2 Querschnitt durch zwei Ovula und der Braktee, zwischen beiden O ein Höcker. 3 Weiblicher Blütenzweig, dessen Spitze sich zu einem Laubzweig zu entwi anfängt. 4 Q Infloreszenz. 5 Samen im Längsschnitt. Anwachsungsstelle ist als feiner Hautstreifen an dem Stiele zu verfo (Fig. 116, 3). Die Brakteen sind kleiner und schmaler als die der Ba blüten, häufig und am Rande unregelmäßig zerschlitzt. Die Staubblä dieser Blüten sind weniger zahlreich und kopfig gedrängt. Die obe Seitenblüte ist selten weiter von der Terminalblüte entfernt, gewöhn ist sie dicht an diese herangerückt und besteht nur aus 1—4 in d Achseln einer kleinen Braktee an kurzem Stiele stehenden Anthere manchmal schlägt diese Blüte auch völlig fehl, so daß ein leeres Schup blatt unter der Terminalblüte steht (Fig. 116, 5). Der Blütenstand also eine Achse, deren untere Glieder ganz gestaucht sind, so daß unteren Blüten fast wirtelig gedrängt sind; die oberen Glieder sind der zarten Achse etwas verlängert, und der Blütenstand schließt einer endständigen Blüte ab. Die Zahl der Blüten ist ca. 8—-10 in e Weibliche Blüten. 197 Infloreszenz. Die Staubblätter der Blüte besitzen ein dünnes Filament, das sich in eine meist kurze Endschuppe verbreitert; gewöhnlich sind 3 Pollensäcke vorhanden, die nur an der Basis zusammenhängen, sonst frei herabhängen. Sie springen an der Innenseite mit einem Längsriß von’ oben bis unten auf, der sich zu einem Spalt von beträchtlicher - Breite erweitert (Fig. 116, 6—9). Der Blütenstand erscheint im ganzen um die Endblüte wirtelig orientiert, die Antheren ohne erkennbare An- ordnung durcheinander gewirrt.“ - Während also Oephalotaxus seine männlichen Blüten in Infloreszenzen hat, stehen dieselben, wie wir sahen, bei Torreya und Taxus einzeln. Die weiblichen Blüten stehen aber wieder in etwas von Torreya und Taxus abweichenden, stark reduzierten, sich den Abzetineen nähernden Infloreszenzen (Fig. 117, 4). Diese Infloreszenzen stehen zu 1—3 in den Achseln von Nieder- blättern junger, nach der Blütezeit auswachsender Triebe (Fig. 117,1, 2 sie sind gestielt, und ihr dicker Stiel ist mit Riefen versehen (Fig. 117, 2, 4 die Brakteen, welche zusammen einen kurzen Zapfen bilden, laufen deut- lich am Stiel herunter. Die Brakteen stehen im Zapfen in einigen ge- kreuzten Paaren und sind dick-fleischig, mit breiter Basis der dicken, fleischigen Achse ansitzend. Ueber das obere Brakteenpaar setzt sich die Achse fort als fleischige Masse mit unregelmäßig gewundenen Einschnitten. Im der Achsel einer jeden Braktee befinden sich zwei Samenanlagen — (Fig. 117, 2), je in eine Höhlung der Achse eingesenkt, zwischen beiden befindet sich ein fleischiger Wulst, die sehr stark reduzierte Blütenachse. | Die Sache ist demnach diese: ’ reduzierte stark Blütenachse =. - reduzierte \ - Braktee R Blüte Blüte — En + nrakisen _ - Infloreszenzachse - x EB ze "x Infloreszenz- o 0, Knospen- “ achse ® . & . schuppe des et [®) [6) späteren \chse einer Knospe, }Achse des 2,0 Langtriebes elche später zu einem Kpataren 0:0 angtrieb auswachsen Langtriebes re er wird Oephalotaxus läßt sich also in der $.5 angegebenen Weise von den R Cordaitales ableiten. Wenn man aber andererseits annimmt, daß die hier stark reduzierte Blütenachse (der Höcker zwischen den Ovulis der Fig. 117, 2) sich zu einer, die Bestäubung erleichternden Samenschuppe entwickelt, vermittelt sie den Anschluß an die Taxodineen und Abietineen, wodurch also die infloreszentialen Conöferen als eine monophyletische % Gruppe dem großen Stamm der Filieineen angeschlossen werden können. Die x-Generation ist bis jetzt nur von Cephalotaxus drupacea = bekannt, einer Pflanze, welche in Japan in einer Höhe von 500—1000 m _ heimisch ist, wo sie zusammen mit Taxus baccata cuspidata und Torreya 198 Cephalotaxus. nueifera häufiger strauch- als baumartig in Laubwäldern eingesprengt im Kamagona-Gebirge, unter anderen auf der Insel Tsusima bei Nagas: auf Hondo, Eso, bei Yokoska und Kunagavra vorkommt; sie wurde Jahre 1829 von SIEBOLD in den botanischen Garten in Leiden eingefü Es ist ein Baum von 5—10 m Höhe, welcher in unseren Kulture meist nur einen dichtverzweigten Strauch bildet. Die Steinfrüchte s meist einzeln, hängend, eirund, stumpf, braunrot, 22—30 mm 14—18 mm breit. ie Im Jahre 1907 schrieb Lawson: „The gametophytes, fe and embryo of Cephalotaxus drupacea“ in Annals of Botany, Vol. X Zatıc ARDN IR \\ ORT NG a N L 9) u w N we, Fig. 118. Cephalotaxus drupacea, nach Lawson. 1 Mikrospore einige Zeit der Ausstreuung mit Kern und Stärkekörner. 2 Mikrospore gerade vor dem Ausstre GN generativer Kern, TN Schlauchkern. 3 Längsschnitt des Ovulums zur Zeit der stäubung. 4 Längsschnitt durch den oberen Teil des Nucellus und der Spitze eines Po) schlauches. BC Körperzelle SN Stiel und Schlauchkern. 5 Ein Stadium, etwa 10 später als Fig. 4. 6 Pollenschlauchspitze, in der der Kern der Körperzelle sich zur Te anschickt. p. 1. Das Material entstammte drei kleinen Sträuchern aus dem Camp der Leland Stanford University, Palo Alto, Californien. Die Fixierun mittel, welche sich am besten bewährten, waren FLEMMINGS schwe Lösung und Chromessigsäure, gefärbt wurde mit dem Dreifarbengemis Safranin, Gentianaviolett, Orange G. Be Die & x-Generation. Sterile Prothalliumzellen werden nicht gebildet, wohl aber bei d Abietineen, weshalb LAwson sagt: „To my mind the survival of the latter structures is an indication of the primitive character of the Abe tineae as a group.“ x-Generationen. 199 Zur Zeit der Bestäubung besteht die Mikrospore aus 2 Zellen, aus ler Schlauchzelle und aus der generativen Zelle (Fig. 118, 2). Be- stäubung findet spät im März statt. 3 oder 4 Pollenkörner liegen meistens auf der Spitze des Nucellus an der Basis der Mikropyle und zeigen außer Vergrößerung keine weitere Kernaktivität bis zum nächsten Frühjahr. Meistens keimen 3 oder 4 derselben. Zur Zeit des Eindringens es Pollenschlauches in den Nucellus teilt sich der generative Kern, wo- durch Körperzelle und Stielkern entstehen (Fig. 118, 4). Infolgedessen ‘enthält der Schlauch eine große Zelle und 2 freie Kerne (Fig. 118, 6). Das Wachstum des Schlauches findet verhältnismäßig schnell statt, da Fig. 119. Cephalotaxus drupacea, nach Lawson. 7 Die zwei Spermakerne, aus der Teilung des Kernes der Körperzelle hervorgegangen, die Körperzelle noch intakt. 8 Stielkern, t Schlauchkern. 8 Zwei Spermakerne, in charakteristischer Weise gelagert. 9 Längsschnitt einer gekeimten Makrospore mit vielen freien Kernen, oben der Pollenschlauch. 10 Etwas älteres Stadium. 11 Alveolenbildung. 12 Ein Teil des Plasmaschlauches der Fig. 9, stärker vergrößert. 13 Längsschnitt des oberen Teiles eines jungen Prothalliums mit einem jungen Archegon mit einer Halszelle. seine Spitze in etwa 10 Tagen die Archegonialkammer erreicht. Wenn dies eingetreten ist, teilt sich die Körperzelle und bildet zwei Sperma- kerne (Fig. 119, 7). Diese sind gleichgroß, zwischen ihnen wird keine Zellwand gebildet. 3 Es entstehen also nicht 2 männliche Zellen, sondern nur 2 große Kerne, welche dicht nebeneinander in der Körperzelle liegen (Fig. 119, 8). E: Keine Spur eines Blepharoplasten war sichtbar, und da nicht einmal 'Spermazellen mehr gebildet werden, bietet die d x-Generation nichts besonders Primitives dar. | Die 2 x-Generation. Die jüngsten Stadien der Makrosporenentwickelung wurden nicht vollständig erhalten. Wahrscheinlich teilt sich die Mutterzelle normal, 200 Cephalotaxus. und es entwickelt sich nur eines der Teilprodukte weiter. Ein Tapetu um die Makrospore herum fehlt, und die Makrosporenwand ist sehı dünn und schwindet bald, weshalb Tuomas die Taxaceae für die jüngs Coniferen-Gruppe hält, indem bei den die Sporen abwerfenden Ah der Coniferen die Makrosporenwand natürlich kräftig ausgebildet Selbstverständlich darf man aber auf ein Merkmal kein System bauen. Die Endospermbildung findet nach dem üblichen SOKOLOWA schen Typus statt, nur treten schon Querwände in den Alveolen 2 ai) sich im Zentrum des Embryosackes begegnet haben (Fig. 9—13). Die erste Andeutung von Archegoninitialen wurden in früh im / Fig. 120. Cephalotaxus drupacea, nach Lawson. 14 Archegon mit ‘ zellen und Mantel. 15 Querschnitt durch die Halsregion der Archegonien, zwei 4 Archegonien zeigen 2, die anderen zwei 3 Halszellen. 16 Querschnitt durch mittlere Region der Archegonien, ihre charakteristische Kreisforrm und Mäntel zei 17 Archegon mit Zentralkern, sich zur Teilung anschieckend. 18—21 Der Zentralkern Teilung. iR ein Jahr, nachdem die Makrospore entstanden war. Es gibt meistens nur 4 (Fig. 120, 15, 16), und sie entstehen offenbar an Oberfläche, an der Spitze des Prothalliums, sobald dieses sich gebi hat, sie liegen dicht zusammen. © Meistens bilden sich im Halse des Archegons nur 2 Zellen, aber auch sind 3 Halszellen vorhanden (Fig. 120, 15). Das ste Gewebe wächst um den Hals der Archegone aufwärts, wodurch 4 de liche Archegonkammern gebildet werden. Jedes Archegon wird einer deutlichen Schicht von Mantelzellen umgeben (Fig. 120, 14, eine Wanderung von Mantelzellenkernen in das Archegon hinein konnt nicht beobachtet werden. Ein deutlicher Bauchkanalzellkern 1. Befruchtung. | 201 ıgewiesen (Fig. 121, 22, 23), eine Bauchkanalzelle, wie sie bei Abietinieen vorhanden ist, aber ebensowenig wie bei anderen Nicht- tinieen gefunden, nach Lawson eine weitere Andeutung für die nitive Stellung der Abietinieen. Der Bauchkanalzellkern degeneriert, or Befruchtung stattfindet (Fig. 121, 26). Der ganze Inhalt Pollenschlauches in das Arche- mit Kraft hinein- ritzt (Fig. 122, 29, 30, 31), und mehreren Fällen onnte beobachtet den, daß die bei- männlichen Kerne Fig. 121. Cephalo- s drupacea, nach ON. 22 Bauchkanal- und Eikern fertig. Selbige stärker ver- rt, um ihre große ichkeit sehen zu lassen. | Bauchkanalkern, EN ) 24 Längsschnitt ch zwei reife Arche- en. 25 Zwei Pollen- che, je einer zu einem egon vordringend. 26 3 gerade vor der "Befruchtung ; mit eigentüm- lichen eytoplasmatischen ntren unterhalb des Ei- = = / / I oo 2% BP _ Die Reduktion der d Gameten ist bei den Gymnospermen, \wie hon wiederholt bemerkt, deutlich: . Stufe, bewegliche Spermatozoen mit Cilien: Oycadeae, Ginkgo Stufe, 2 gleichgroße unbewegliche Spermazellen : Oupressineae, Taxodieae Stufe, 2 unbewegliche Spermazellen, die eine aber kleiner als die andere und ohne Funktion, also reduziert: Podocarpus, Taxus, Torreya taxifolia Stufe, d Gameten nur durch Kerne repräsentiert: Torreya californica, Cephalotaxus, Abietinieae Offenbar wirkt diese Reduktion auf zweierlei Weise, sozusagen auf ver- schiedenen Wegen; auf dem einen wird eine der männlichen Zellen unter- ‚drückt, auf dem anderen werden die beiden Gameten zu Kernen reduziert. 202 Cephalotaxus. Lawson schließt: „Inasmuch as the nucleus is the essential part of gamete, the degeneration of one of the male cells must be regarded a recent and highly specialised condition.“ Bedenkt man, daß eine duktion der Zahl der männlichen Gameten schon so früh im Ste baum als Albugo (Oomycetes) auftritt, und daß die Gametenbildung verschiedenen Arten dieses Genus sehr verschieden ist (Bd. I, 8. 1 bis 158), so möchte ich dieser Auffassung nicht unbedingt beipflicht Sobald die Spermnuclei bei Cephalotaxus drupacea aus der sie, wir sahen, noch im Ei umgebenden Körperzelle ausgeschlüpft sind, gibt sich einer von ihnen sofort nach dem Eikern (Fig. 122, 29). | bald sie frei im plasma Fe den sie vollko kugelig, sind g groß, haben gleiche Struktur. anderen Worten, läßt sich abso: nicht sagen, we von beiden tionieren wird. das Archegon eiı 28 Ein Schnitt, Eikern. 30 Kerne lierend, 31 idem, & um die kopuli Kerne herum. 32 älteres Stadium. 33 kopulierenden Kern ker vergrößert. 34, erste Teilung des Z; kernes. ARrNoLDI beschreibt, daß der funktionslose männliche Kern ©. Fortunei sich wiederholt teilen kann, dies wurde bei ©. dry nicht beobachtet. x Der funktionierende Spermakern kommt bald in Kontakt mi Eikern. Wie Fig. 122, 30 und 33 zeigen, sind die Umstände dene Pinus und anderen Abvetineen ähnlich. Der g Kern ist wie bei d viel kleiner als der weibliche im Momente der Kopulation, w? bei Seguoia und ÜOryptomeria der & Kern fast zur Größe des w lichen anschwillt, bevor die Fusion Platz greift. ir Die x-Generation zählt 10, die 2 x-Generation 20 Chromosom Embryobildung. 203 Embryobildung. Sofort nach der Bildung der Zygote fängt diese zu keimen an. Die age der ersten Spindel zeigt Fig. 122, 34. Das dichte gekörnte, mit den srmakernen mitgekommene Cytoplasma ist bis nach der ersten Teilung ehen und bildet eine ununterbrochene Zone um die Spindel herum. 123, 36 zeigt die beiden Tochterkerne, welche sich sofort nach der s des Archegons begeben, jedoch erst eine kurze Strecke in jener htung zurückgelegt r ben, wenn schon e zweite Teilung ntritt. Fig. 123, 37 >t die 4 resultieren- Kerne. Fig. 123. Cephalo- axus drupacea, nach SON. 36 Die ersten zwei e des Proembryos, von r dicken Schicht Stärke- ner umgeben. 37 4-ker- Stadium des Pro- 08. 38 Dasselbe Sta- m etwas später. 39 kerniges Stadium des Pro- mbryos. 40 Aelterer Pro- mbryo, die jungen Suspen- :n und darunter der entliche Embryo mit ter- aler Vordringekappe. Etwas älteres Stadium. 42 Noch älter, die Vor- tingekappe abgeworfen. 43 n Embryo, die sehr stark n _ gewundenen mit oben 3 Embryonen zeigend. viel älterer Embryo. Die primären Suspensoren nicht mehr sichtbar, aber die sekundären aus den ‚hinteren Zellen des eigent- lichen Embryos entstandenen Suspensoren deutlich. Diese ‚sekundären Suspensoren ver- längern sich außerordentlich d drängen den Embryo tief in das Endosperm hinein. Eine bedeutende Abweichung von dem Verhalten bei Taxus und ne wie LAwson will, kann ich darin nicht erblicken, zwar sind _ bei Taxus die 4 Kerne an der Basis des Archegons gelegen, aber auch bei Torreya taxifolia tritt die Teilung in vier schon früh ein, und ob _ eine solche Teilung nun auf dem Wege nach der Archegonbasis ge- _ schieht oder erst eintritt, wenn die Archegonbasis erreicht ist, scheint mir ziemlich gleichgültig. Die freie Zellteilung geht weiter, bis 16 Kerne da sind, dann erst ‚tritt Wandbildung ein. Die gebildeten Zellen lagern sich schließlich in 4 Etagen. Die Endetage bildet sich zu einer eindringenden Mütze um ig. 123, 40), die Mützenzellen liegen in zwei Schichten und werden 204 Cephalotaxus. abgeworfen, wenn sich die Suspensoren etwa zu der in Fig. 123, 40 gegebenen Länge entwickelt haben. Die zweite Etage bildet den eigen lichen Embryo, die dritte die Suspensoren und die obere die Roset Wenn die primären Suspensoren ihre größte Länge erreicht hab bilden sich die proximalen Zellen des Embryos zu sekundären Susp soren um (Fig. 123, 44). Oft entstehen kleine sekundäre Ba - durch Sprossung aus dem Hauptembryo (Fig. 123, 43, 44). Der Gefäßbündelverlauf des Samens wurde von WORSDELL in einem Artikel „The vascular structure of ovule of Cephalotaxus“, Ann. of Bot., XIV, 1909, p. 137 untersu Im Arillus verlaufen zwei Gefäßbündel, eines an jeder Seite Samens, mit „inverted orientation“, d. h. mit ihrem Xylem nach au und ihrem Phloem nach innen gerichtet, wie STRASBURGER nachwi WORSDELL fügt hinzu: „As above stated there is a single bundle on each side of the se It is greatly extended in the tangential direction and situated on th innermost side of the outer and in close proximity to the woody inn integument. The secondary centrifugal xylem of the bundle is 2, 3 layers thick. Besides this, however (and this is the point of my w note), well-developed centripetal xylem occurs, the trache composing it extending along the whole tangential face of the centı fugal xylem in considerable quantity. A very interesting and impo point in connexion with this diploxylie structure is the fact that th are two sets of protoxylem, as has been also shown for bundles similar structure in the sporophyll of Oycas, peduncle of Stangeria. One of these protoxylems is attached to the centrifugal, the other the centripetal xylem. The significance of the fact is this: that it i cates clearly, in my opinion, the derivation of a collateral bundle sessing such a structure from a concentric strand of which the phlc which in the ancestors of the plant was attached to the outer sid« the „centripetal“ xylem, has completely disappeared. This is also explanation of the occurrence of centripetal xylem elsewhere, as in peduncle of some Oycads, and the foliar organs of Oycads and Co ferae. I regard Cephalotaxus as the most ancient of coniferous gen and therefore supposing the Coniferae to be, derived from some ancı Fernstock, we should expect to find it exhibiting characters i most primitive organs similar to those we find in Oycads and G% Now the two most primitive foliar organs of any plant are, to my the cotyledon and the ovular integument. In the former IH already shown the absolutely Cycadean character of the structure of vascular bundle, with its enormously developed centripetal xylem. In latter a similar diploxylie structure of the bundle, as has been shı above, also predominates. Two conclusions may be drawn from facts viz. (1) that Cephalotaxus is the most primitive of the Com, (2) that this genus forms in some measure a connecting link be Oycadeae and Coniferae, and helps us, to trace, however firm fragment of the line of descent in the latter group.“ R Die Schwierigkeit liegt auch hier wieder in dem Umstande, keine Pflanze ganz primitiv oder ganz fortgeschritten ist, so neben primitiven Merkmalen sehr weit fortgeschrittene enthalten so primitiv, wie WORSDELL will, ist Cephalotaxus wohl sicher ı Kegeltragende Coniferen. 205 ‚sollte dann eine ganz andere x-Generation und, wenn auch z. B. keine sweglichen, dann doch unbewegliche, aber deutliche Spermazellen, nicht ' nackte Spermakerne haben. Sechste Vorlesung. Die Coniferen im engeren Sinne. _ Wir sind jetzt bei der Gruppe der Coniferen im engeren Sinne an- ngt, bei den infloreszentialen Kegelträgern, und es erscheint also Fig. 124. Abies Nordmanniana Link. Kegeltragender Zweig in natürlicher Größe, nach GARDENERs Chronicle, 1886, No. 631. a Samenschuppe von innen, die Oyula eigend, b von außen, die Braktee zeigend. oten, einmal die verschiedenen Anschauungen, welche über die morpho- sche Natur der Kegel der Tannen und Fichten geäußert sind, zu- menzufassen. Wir sahen schon, daß beim typischen Ooniferen-Kegel i Arten von Schuppen auf der Kegelachse inseriert sind. Recht deut- ich tritt dies z. B. bei Abies Nordmanniana zutage, wie Fig. 124 zeigt. 206 Morphologie des Coniferenkegels. Bei Abies Nordmanniana ist die eine Art von Schuppen schmä hell gefärbt, lederig und endet in einer deutlichen Spitze, die ander Art ist breit, dunkler, holzig und am oberen Ende abgerundet. Beid Arten von Schuppen stehen in einer ‚Spirale, in solcher Weise, daß di holzigen in den Achseln der lederigen stehen. Die morphologisch Deutung solcher Kegel ist eines der schwierigsten Probleme diese Wissenschaft und auch jetzt noch nicht endgültig gelungen. Die Literatur über diesen Punkt ist eine überaus reichliche. I seiner ausgezeichneten historischen Uebersicht, an welche ich mich hie fast ganz anschließe, gibt WORSDELL (Ann. of Bot., 1900, Vol. p-: 39—82) eine Literaturliste, welche nicht weniger als 115 Titel enthäl Zum richtigen Verständnisse dieser WORSDELLSchen Uebersicht s bemerkt, daß die äußeren lederartigen Schuppen, wie wir sie bei Abs Nordmanniana kennen lernten, als Brakteen, die inneren holzige als Samenschuppen bezeichnet werden. Vorgreifend sei hier gleie bemerkt, daß BERNARD in solchen Samenschuppen zentripetales Xyle nachgewiesen hat, was deutlich auf deren Blattnatur hinweist; sie sind denn auch wohl als modifizierte Blätter von in der Achsel der Brakt en stehenden Sprossen (Kurztrieben) aufzufassen. Braktee und Samenschuppe können eine größere oder kleinen Strecke, bisweilen sogar ganz miteinander verwachsen sein. Die Samenschuppe trägt auf ihrer adaxialen Seite zwei gellgeh Samen. Das Diagramm dieser Organe wird demnach: Kegelachse 2 ® ’ DL Samenschuppe Orulası ' vula = a Braktee Der erste, der den Tannenkegel morphologisch zu deuten sucht war Lınn& (Genera Plantarum, 1737). Er betrachtet die Samenschuppe als den Kelch einer apetalen Blüi während er die Ovula als je einen Fruchtknoten mit einfachem Pistill un Stigma auffaßt. Samenschuppe + Ovula stellte also eine einfache apeta Blüte dar; die Braktee war deren Tragblatt. Ein jeder Fruchtkno reifte nach dieser Meinung zu einem geflügelten einsamigen Nüße Jussieu hingegen (Genera Plantarum) betrachtet die Braktee eine Narbe, die Samenschuppe als einen zweifächerigen Fruchtknote Nach der Deutung Lınn&s trägt also die Kegelachse eine Anza von Tragblättern (unsere Brakteen), welche in ihrer Achsel je eine Blü: mit einfachem Perianth (unserer Samenschuppe) tragen, während JUSSIE meint, es trüge die Kegelachse nur eine große Zahl völlig nackter Blüte ohne Tragblätter. MiıRBEL (Observ. sur la famille des veg6taux conife 1810) betrachtet dasjenige Organ, welches wir jetzt den Nucellus nen als Blüte, hält das Integument für eine Cupula, welche die Blüte umgik und die Samenschuppe für einen verbreiterten und verholzten Blütenstie Innerhalb der Cupula, meint er, ist die Blüte umgewendet, so ihr Stigma (als ein solches faßt er die Nucellusspitze auf) der Ke achse zugewendet ist, und der Blütenstiel wird nach und nach zu Organ, das wir Samenschuppe nennen. Im Jahre 1843 sagt er aber, daß die Blüten von Pinus die, ei fachsten sind, welche man überhaupt kennt, indem sie bloß aus ein kegelförmigen Nucellus in einem offenen Ovar bestehen. Se Morphologie des Coniferenkegels. 207 RıcHArD (Commentatio botanica de Coniferis et Cycadaceis, 1826) ‚ ungefähr die Meinung von Lınn£&, indem er glaubt, es bestehe die iferen-Blüte aus einem Fruchtknoten und einem Kelch, er meint also nfalls, daß die Coniferen angiosperm seien. Es war ROBERT Brown, der 1827 die Gymnospermie der Ooniferen ıwies und deren Samenschuppe mit den Sporophyllen der Oycadeen lich (R. Brown, Character and description of Kingia ....., with ervations on the structure of its unimpregnated ovulum and the male flower in Cycadeae and Coniferae). _ SCHLEIDEN (Sur la signification morphologique du placentaire, Ann. ‚ Sc. nat., 2®me ser., T. XI et XII, 1839, und Grundzüge der wiss. ‚ 1843) betrachtet die Braktee als ein Karpell und die Samenschuppe eine mit ihr verwachsenen Placenta. Daß die Placenta demnach in Achsel eines Blattes steht, hat für ihn nichts Außerordentliches, m er die Placenten überall als Achsenorgane betrachtet. Hingegen t er die Auffassung der Samenschuppe als ein Blatt für geradezu imöglich, da wir dann folium in axilla folii haben würden. v. MoHL (Ueber die männlichen Blüten der Coniferen, Verm. Schriften, 845) betrachtet die Samenschuppe als einen Teil eines Seitenzweiges, > Braktee als ein Blatt der Hauptachse, d.h. also in unserer jetzigen he, die Samenschuppe als einen Teil eines Kurztriebes, die Braktee als ein Blatt des Langtriebes. ÄLEXANDER Braun sprach 1853 die Meinung aus, daß die Samen- uppe gebildet werde durch die Verwachsung zweier Blätter, die einem der Achsel der Braktee stehenden Kurztriebchen angehörten. BaıtLon hingegen hält sogar noch 1865 [Adansonia, I (1860—61) und V— VI (1864—65)] mit Linn& die Integumente für Ovarien, und die Coniferen also für angiosperm. Auch PARLATORE (Studi organografiei sui fiori e sui frutti delle Conifere, Opuscula botanica, 1864) ist der Meinung, die Coniferen seien angiosperm. Im selben Jahre schließt A. S. Örste», Bidrag til Naaletreeernes “Morphologi, Vedensk. Meddelelser Nat. Foren. Kjobenhavn, 1864, aus seinen Befunden an abnormalen Kegeln folgendes: 1) Der Kegel entsteht durch Metamorphose eines Sprosses, indem die Schuppen des Sprosses zu den Brakteen des Kegels werden, während die sonst zu Kurztrieben werdenden Knospen sich zu Samenschuppen umbilden. 2) Die Samenschuppen entstehen, wie jede andere Blüte, durch Metamorphose einer Blattknospe, es werden aber nur 2 Blätter, und zwar Fruchtblätter der Blüte, gebildet, nämlich 2 Samen- schuppen, welche schon sehr früh zu einer einzigen verwachsen. 2 Die Samenschuppen sind offen. 4) Da ein Blatt der einzige Rest einer reduzierten Knospe sein N kann, kann auch ein Blatt in der Achsel eines Blattes stehen. Aus der Entwickelungsgeschichte eines Kegels von Pinus montana, var. Pumilio schließt er: 1) Die Samenschuppe entsteht genau so wie eine Knospe in der Achsel der Braktee. 2) Die von R. Brown als Ovula angesehenen Gebilde sind in der Tat den Ovulis der Angiospermen gleich. 3) Die eigentümliche Form der Samenschuppe wird bedingt durch ihr mehrjähriges Wachstum. 208 Morphologie des Coniferenkegels. Aus dem Vorstehendem folgert er: I. Sowohl die normale Entwickelungsgeschichte, wie das Studium von Abnormitäten stützt die Meinung Browns von der Nackth der Ovula. II. Die Samenschuppe der Abietineae ist ein offenes Karpell, das wie eine Knospe entsteht, und zwar durch Umbildung und Fusie zweier Blätter eines Kurztriebes. Die Einbuchtung an der Spitze der Samenschuppe deutet noch ihre Natur als Doppelgebilde an. Zu einer viel einfacheren Auffassung kam SacHs 1868 in seinem Lehrbuche. Nach ihm ist die Samenschuppe der Pineae (Abies, Cedrus Larix, Picea, Pinus) ein adaxialer Auswuchs der Braktee, eine Ligula, so daß es auf der Kegelachse nur einerlei Art von Schuppen, die Brakteen, gibt. Der ganze Kegel wäre dann nur eine Blüte, ein Stro- bilus, nicht eine Infloreszenz. Gegen diese Auffassung spricht die Tat- sache, daß den Laubblättern der Pineen jede Ligularbildung abgeht. Im Jahre 1869 faßte van TIEGHEM (Anatomie comparee de la fleu femelle des Gymnospermes, Ann. d. Sc. nat., 5me ser., Bot., 1868—69) das Problem von einer neuen Seite an, indem er die Anatomie in den Kreis der Untersuchung zog. Er geht von dem Gedanken aus, daß die Samenschuppe bei allen Coniferen das erste und einzige Blatt eines Achselsprosses ist, wenn er auch die Möglichkeit zugibt, daß sie durch die Fusion zweier Blätter gebildet sein könnte. 4 Seine Ansicht basiert auf dem Verlauf und der Anordnung d Gefäßbündel. Er findet, daß bei den Abvetineen die Brakteenbündel sowie d Samenschuppenbündel, wenn sie den Zentralzylinder der Achse verlass je für sich in ihrer eigenen parenchymatischen Schicht eingeschlosse sind und demnach unabhängige Bündelsysteme darstellen. Die oberen Bündel teilen sich, um einen Bogen mit inverser Ori tierung zu bilden, d.h. mit ihrem Xylem an der Außen- und Unterseit dieser Bogen ist das den Samenschuppen gehörende System, während d untere Bündel mit normaler Orientierung der Braktee angehört. Eines d Endbündel des Bogens entsendet jederseits einen Strang zu den Ovul Die Anordnung der Bündel in einem Bogen zeigt, daß das achsel- ständige Organ ein Blatt und kein Zweig ist, sagt van TIEGHEM; die nach außen gerichtete Orientierung dieses Bogens weist darauf hin, d dıeses Blatt der Braktee diametral gegenübersteht, während sein U sprung zeigt, daß das Blatt einem Axillarsproß angehört, welchen allein repräsentiert, d. h. von dem es das erste und einzige Anhängs ist. Dieses erste Blatt trägt die Ovula auf seiner Dorsalseite. Im selben Jahre publizierte SPERK seinen Aufsatz, betitelt: „Di Lehre von der Gymnospermie“, M&m. de l’Acad. Imper. des Sc. St. Pötersb., 1®2me ser. T. XIII, No. 3. Er fand einen hermaphroditen Kegel von Larix mit männlich Organen an der Basis und weiblichen an der Spitze. Er hält die Ovula f ÖOvarien. Die Samenschuppe hat Blattnatur. Aus verschiedenen Abnormi- täten schließt er, daß die Convferen angiosperm sind, und daß der Gedank R. Browns, die Samenschuppe sei ein offenes Karpell, falsch ist, oh: jedoch selber zu versuchen, eine Erklärung für die Samenschuppe zu gebe In der Botanischen Zeitung von 1871 zeigt v. MoHL zunächst, die Nadel von Sciadopitys eine Doppelbildung ist. Er betont, daß d Ursprung genau derselbe ist, wie der der Samenschuppe der Abvetö Morphologie des Coniferenkegels. 209 -d. h. die beiden ersten Blätter eines sekundären Achselsprosses, welche it deren inneren oder hinteren Rändern verwachsen sind, infolgedessen ist die ventrale Seite des Organs nach außen gerichtet. | Die kleinen Axillarsprosse oder Brachyblasten der weiblichen Abie- tineen-Kegel und diejenigen der vegetativen Sprosse von Seiadopitys, ab- normal im ersteren, normal im anderen Falle, sind also homologe Bildungen und, sagt WORSDELL „by the aid of the former abnormality, the eccen- ‚trie orientation and structure of the double needle is readily explained, though it required the acute insight of a von MonHr to solve the riddle“. - ÖTRASBURGER hielt zunächst in seinem 1872 erschienenen „Coniferen und Gnetaceen“ die Gymnospermen für angiosperm, gibt aber in seinem 1879 erschienenen „Angiospermen und Gymnospermen“ deren Gymno- _ spermie zu. —— —— $eine Ansicht über die Natur der Samenschuppe änderte er aber _ micht wesentlich. Er hält dieses Organ bei den Abietineen für eine ab- geflachte Achse oder, präziser aus- gedrückt, für eine Scheibe mit rudi- _ mentären Blättern, hauptsächlich wegen seiner späten Entwickelung in Vergleich mit den Ovulis. Um den Umstand zu erklären, daß in abnormen Fällen in der _ Achsel der Braktee ein Axillarsproß rscheint, verbunden mit der Spal- ung der Samenschuppe in zwei Teile, welche quer gestellt, als dessen zwei ersten Blätter, auf den Axillarsproß zu sitzen kommen, betrachtet er diese Metamorphose der Samenschuppe nur als das Resultat des Kampfes zweier sich _ entgegenarbeitender Kräfte, näm- lich der vegetativen Entwickelung .- =... - -. .. ER Fig. 125. „Blüte“ der Abietineae. Diagramm einer abnormen Die Samen- des Kegels und der normalen Bil- _ dung von Reproduktionsorganen, in welchem erstere zeitlich letztere schuppe ss ist in den zwei ersten Blättern eines Axillarsprosses umgebildet durch Spal- tung, b Braktee, 1? zweites Blattpaar, 1? überwunden hatte. G. STENZEL („Beobachtungen an durchwachsenen Fichtenzapfen, ein Beitrag zur Morphologie der Nadelhölzer“, Nova Acta, 1876) und WiLLkomm, 1879 („Zur Morphologie der samentragenden Schuppe des Abietineen-Zapfens“, Nova Acta, 1879) gaben weitere Beiträge. Ersterer beschreibt einen Kegel, bei welchem in der Achsel der Braktee eine beblätterte Knospe stand, deren zwei erste Blätter härter - und brauner waren und mehr aufrecht standen als die des gewöhnlichen vegetativen Sprosses und mehr einer Samenschuppe glichen; sie waren _ etwas nach der Achse zugerichtet; das folgende Blattpaar stand median, _ nach vorn und hinten (Fig. 125). 3 Ovula waren nicht vorhanden. Das erste Paar größerer Blätter war oft verschmolzen mit den kleinen Blättern der Knospe. Er schließt, daß die Samenschuppe der Fichten aus den zwei ersten Blättern eines sonst unentwickelten Zweiges besteht, der in der Achsel einer Braktee steht, welche beiden Blätter mit deren hinteren Rändern verschmolzen Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. II. 14 drittes Blattpaar, ax? Achse des Axillar- sprosses, ax! Kegelachse. 210 Morphologie des Coniferenkegels. sind und deshalb ihre Dorsalseite nach der Achse Kegels hin gerichtet haben, und auf dieser Seite Ovulum tragen. Wenn die Samenschuppen mit ihren vorderen Rän verwachsen, liegt ein Ausnahmefall vor wie bei Farnen mit Soris- der Oberseite ihrer Blätter. ‚a Bei einer anderen Gelegenheit fand er bei derselben Pflanze 2 gyne Kegel, bei welchen die d Organe meistens die Basis und weiblichen den oberen Teil einnahmen; seltener waren die d 2 den 2 verteilt, und noch seltener bildeten die d eine mittlere Zoe 2 oben und unten. Auch besaß er zu dieser Zeit einen proliferie Kegel von Picea alba. Die Knospen in den Achseln der B trugen außer den beiden Samenschuppen, welche mit ihren hi Rändern verwachsen waren und an ihren vorderen Rändern f eine hintere und eine vordere Schuppe und ein oder zwei ü Schuppen. In einigen Fällen war die Samenschuppe so vollständi der vorderen Knospenschuppe verschmolzen, daß sie, von vorn g mit dieser eine einzige flache Schuppe zu bilden schien; in d aber wurden ihre hinteren Ränder durch zwei niedrige, von der seite sichtbare Rippen vertreten, welche aber nicht, wie in anderen sich bis zur hinteren Knospenschuppe fortsetzen. Der charakteris Fortsatz oder Dorn auf der Samenschuppe von Pinus, welche STRASBURGERS Meinung eine Achse ist, mag nach STENZEL enty die Verwachsungsstelle der hinteren Ränder der Samenschuppe ode hintere Knospenschuppe sein. Dieselben Abnormitäten, welche Picea zeigte, fand er auch bei ? Brunoniana CARR. und sieht dadurch seine Auffassung bestätigt. Bei letzterer Pflanze ist die hintere Knospenschuppe oft ebens« entwickelt wie die vordere, so daß sämtliche Teile der Knospe l: zu einem holzigen Gebilde vereinigt werden. Die Achse der Knc ist oft verlängert zu einem Laubsprosse. Rs: Der Umstand, daß die Samenschuppe sich als aus zwei Bl tter bestehend entpuppt, widerspricht der Auffassung des Ovulums als ei Ovariums. Der Umstand, daß die Ovularhülle in Form zweier @ derter Auswüchse entsteht, welche später verwachsen, beweist daß sie Teile eines Ovariums sind; überdies fehlt auch ein Stig WILLKOMM beschreibt in seinem Aufsatz: „Zur Morpholo samentragenden Schuppe des Abietineenzapfens“, Nova Acta, 187 einem proliferierenden Kegel der Fichte zahlreiche Knospen Achseln der Brakteen des oberen Teiles, welche von denen, die STE beobachtete, dadurch verschieden sind, daß sie auffallend symme und regelmäßig waren, und deswegen kaum Monstrositäten, wii von STENZEL, genannt werden können. Er kommt zu genau ders Auffassung der Samenschuppe wie STENZEL. Er glaubt, daß die Samenschuppe hervorgeht aus einem Axillars der zwei gegenständige Blätter und eine Endknospe trägt (Fig. 1 Die Samenschuppe ist demnach ein metamorphosierter K trieb, bestehend auseinermedianen Achse und zweiBlät die mit ihr an ihrer Vorderseite verwachsen sind, d ursprüngliche Trennung aber bei P. excelsa angede wird durch die Einkerbung an der Spitze der 8a schuppe. Er betrachtet die Samenschuppe als das Verschmelzungsprodukt z' offener Karpelle, deren auf der Oberseite inserierte Ovula nackt si en Morphologie des Coniferenkegels. >11 — — AÄRCHANGELI („Sur la structure de la fleur femelle des Coniferes et sur la question de la gymnospermie“, Congres Internat. de Bot. et d’Hort., Paris 1880) kommt zu ganz anderen Resultaten. Der Umstand, daß die beiden Bündelsysteme als ein Ganzes aus der Hauptachse entspringen !), bringt ihn zu der Auffassung, daß Braktee und Samenschuppe bei Pinus, Oupressus, Thuja, Oryptomeria und Sequoia in der Tat ein einziges Organ sind, und zwar eine Achse, indem die Braktee ein Blatt dieses Zweiges darstellt, welcher Zweig an der Stelle eines Blattes steht. Den Umstand, daß ein Zweig die Stelle eines Blattes einnimmt, erklärt er durch eine Auseinandersetzung, in der die Auffassung hervortritt, daß Blatt und Zweig homolog sind, weshalb er auch die Samenschuppe, trotzdem er sie als einen modifizierten Zweig ansieht, für das Homologon eines Karpells erklären kann. _ Die Theorie von SacHs wurde von EICHLER weiter ausgearbeitet in folgenden Aufsätzen: „Sind die Coniferen gymnosperm oder nicht?“ Flora 1873; „Ueber die weiblichen Blüten der Coniferen“, Monatsber. d. Kgl. Akademie Berlin, 1881; „Ueber Bildungsabweichungen bei Fichten- eh Sitzber. d. Kgl. Akad. d. Wiss. Berlin, 1882. Diese Theorie behauptet, daß es nur eine Schuppe und keine doppelte Schuppe bei den Coniferen gibt, und daß diese Schuppe ein, ein oder mehrere Ovula tragendes, Sporophyll ist, während die sogenannte Samenschuppe einen ventralen Auswuchs dieses Sporophylis vorstellt, eine Placenta oder Ligula und demnach einen integrierenden Teil des Sporophylis. Bei Dammara ist das Bündel, welches in das Ovulum eintritt, nichts als ein gewöhnliches Bündel,, welches das Karpell verläßt, um das Ovulum zu versehen, es fehlt den sterilen Brakteen, wodurch das Fehlen einer inneren Schuppe bewiesen scheint. In bezug auf die inverse Orientierung des Bündels, welches nach dem Ovulum geht, sagt er: „In allen Fällen, wo ein Blatt oberflächliche Produkte bildet, welche mit Gefäßbündeln versehen werden müssen, drehen letztere ihre Elemente herum“ ?). Er vergleicht andere Blattauswüchse, speziell die fertile Aehre von Ophioglossum mit dem Ovulum von Dammara; in allen solchen Fällen liegen die Teile des Bündels invers. Die z Schuppe ist ein einfaches Blatt und ihr L sp Appendix ein Ovulum. Es kann nicht, wie BAILLON, PARLATORE, DICKSON und >. SPERK wollen, ein Ovarium sein, denn Sa — ein Ovarium ist die Verlängerung einer Achse und kann nicht auf einem Blatte stehen. Bei Araucaria erhält die Schuppe » ein einziges Bündel, das sich lateral teilt u und etwas oberhalb ihrer Basis einige yon DER gg wenige kleine Zweige nach dem Ovulum 1== ligularartige Bildung, sp = Spor- entsendet (siehe Fig. 126), welche, wie angium. Nach EICHLER. bei Dammara, inverse Orientierung haben. Der Auswuchs oberhalb des Ovulums ist eine Ligularbildung wie bei Isoetes, und das Velum des letzteren ist dem Integumente von Araucaria analog. Das innere Bündel fehlt den sterilen Schuppen wie bei Dammara. 1) Was jedoch keineswegs immer zutrifft, vergl. WORSDELL, Observations on the Vas- eular system of female ‚Flowers‘ of Coniferae, Ann. of Bot., XIII, 1899, 2) Uebersetzt aus dem Englischen. = 14 212 Morphologie des Coniferenkegels. Bei Ounninghamia tritt ein Bündel in die Schuppe hinein. Die gibt 3 Bündel, jedes mit inverser Orientierung ab, je eines für jede Ovulum. EICHLER meint darum, daß keine innere Schuppe vorhand sein kann, daß also nur ein einfaches Blatt vorliegt, und daß die Que rippen eine Ligula vorstellen. Bei Sciadopitys ist auch nur ein einfaches Blatt mit ventralem Auswuchs vorhanden. Bei den Abvetineen erscheint zunächst die Braktee, dann die Samen schuppe als ein Querwulst auf deren innerer Oberfläche. Die Brakt erhält ein einfaches Bündel, welches sich nicht weiter teilt. Ein ode zwei Bündel treten in die Samenschuppe ein, welche je nach der Fo des basalen Teiles der Braktee aus dem Brakteenbündel entspringen oder direkt aus der Kegelachse; wenn dieses Bündel in die Samen- schuppe eintritt, teilt es sich in mehrere mit inverser Orientierung. Die. 4 Samenschuppe ist demnach ein innerer Auswuchs der Braktee, des { Sporophylis. 4 Viele meinen, daß beide gesondert sind. Wo sie aber die Achse B verlassen, sind sie, wenn auch nur über eine kürzere Strecke, miteinander vereinigt. und die Entwickelung zeigt, daß die eine ein Auswuchs der anderen ist. E SCHLEIDENS und STRASBURGERS Meinung, daß die Samenschuppe- | eine abgeflachte Achse oder ein Kladodium ist, stimmt nicht mit der Anordnung der Gefäßbündel, denn in allen Kladodien liegt des Xylem an der Innenseite, eleichgültig .ob die Bündel abgeflacht zusammen liegen oder um ein Zentrum herum gruppiert sind. Gegen die Meinungen von VAN TIEGHEM und v. MoHL führt er a daß keine Spur einer Axillarknospe sichtbar ist, daß im Gegenteil die Samenschuppe als ein Auswuchs der Braktee entsteht. Speziell gegen 4 v. MoHus Ansicht spricht, daß nichts darauf hindeutet, daß die Samen- schuppe aus der Verwachsung zweier Blätter hervorgehe, daß sie i Gegenteil vom Anfang an ein einfacher Auswuchs ist. Auch gibt es nicht zwei symmetrisch gestellte Bündel, je eines für jede Samenschuppen- hälfte, wie in der Nadel von Seiadopitys, sondern es teilen sich das E einzige oder die zwei Bündel an der Basis in eine Anzahl von Zweigen, 6; welche alle die gleiche Orientierung haben. ä Daß in abnormen Fällen bei Anwesenheit einer Axillarknospe die | Samenschuppe sich spaltet und scheinbar die zwei ersten Blätter dieses Sprosses darstellt, rührt nur von dem durch den Axillarsproß ausgeübten Druck her. Nicht ohne Geist sagt WORSDELL: a „Ihe SACHS-EICHLER theory of this difficult subject no doubt appeals | to many owing to its great simplieity, deriving as it does the solution of the problem directly from the structures as they are presented t0 us to day; its tranquillity of contemplation disturbed neither by the idea of a possible adaptive modification of these structures from others once totally different in appearance, nor by the alteration which they undergo in cases of abnormal metamorphosis of parts: indeed towards the latter EICHLER is actively hostile, for he says — and this sum- 7 marizes his general attitude in the matter.“ — „I cannot forbear showing how foreibly the present case once more waıns us that Ei monstrosities cannot be brought to bear on the examination of normal relations. Without these abnormalities, no one would have thought Morphologie des Coniferenkegels. 213 regarding the seminiferous scale of the Abietineae as a composite gan, and we should then have been spared, or at least partially so, ie complicated theories which have for so long obscured the under- tanding of the floral structure of one of the most important groups f plants.“ VELENOVSKY („Zur Deutung der Fruchtschuppe der Abietineen“, ra 1888) beschrieb einen interessanten abnormen Larix-Kegel. Eine arknospe trug Ovula auf der unteren Fläche aller ihrer ätter. Wenn die Knospe unterdrückt ist, orientieren die beiden Samenschuppen sich in bezug auf die Kegelachse. Bei gewissen tropischen kletternden Aristolochien nimmt schließlich die erste Braktee einer unterdrückten Knospe, welche diese in der Jugend bedeckt, an Länge zu und orientiert sich in bezug auf den Btengel, welchen sie wie eine Ochrea umfaßt. Dasselbe wurde bei Tilia grandifolia beobachtet, wo die Knospe in der Achsel der Blüten- rakteen unterdrückt war, so daß die Braktee in bezug auf die Achse ientiert war in derselben Fläche wie die Stützbraktee und mit ihrer - Öberseite nach letzterer gekehrt. — $8o kommt er denn auch zu folgendem, dem EiCHLErschen diametral entgegenstehendem Resultate: „The deformed cones of our Larix and also the Spruce cones of _ CASPARY, STENZEL, WILLKOMM and ÜELAKOVSKY, are not monstro- ities in which certain parts are irregularly and haphazardly developed. We find in all stages of the scale-metamorphosis a definite law and the greatest regularity of development, so that, by retaining a right grasp of the process of development, we can a priori expect and, as a matter of fact shall find, the distinet developmental forms. Such a regularity, which oceurs in every normal flower, can never be an equivocal, patho- _ logical and casual phenomenon.“ _ Masters, der in 1884 dem Standpunkt EICHLERs huldigte, sagt in seinem Review of some Points in the comparative Morphology, Anatomy and Life-History of the Coniferae, Journ. Linn. Soc. Bot., _ XXVI, 1891: ; „Reverting to CASIMIR DE CANDOLLE’s Theorie de la Feuille, this botanist compares the leaf to an axis, the upper half of whose vascular system is abortive or undeveloped, for which reason the xylem is towards the upper or inner surface, the phloem towards the lower. Apply a similar explanation to the fruit-scale and the position of xylem and _ phloem becomes intelligible. According tho this view the fruit-scale is an enation, either from the bract or from the axis, it is immaterial which, of the nature of a cladode or modified shoot. The lower or outer portion of this branch or cladode is abortive and consequently the xylem towards the lower or outer, the phloem towards the upper or inner surface.“ r Nennen wir also einen Zweig, an welchem a die obere, b die untere Hälfte ist, (a-+ b), dann ist ein Laubblatt (a-+ b)—a, eine Samen- schuppe (a-+-b)—b, oder mit anderen Worten, ein Laubblatt ist die untere Hälfte eines Zweiges, eine Samenschuppe die obere Hälfte eines solchen. Da aber keineswegs bewiesen ist, daß ein Blatt ein halber Zweig ist, ist die ganze Schlußfolgerung hinfällig. , Penxzı@ verteidigt in seiner 1894 erschienenen Pflanzenteratologie mit großem Enthusiasmus die Theorie von DELPINO. 214 Morphologie des Coniferenkegels. E | DELPrIno betrachtet die Karpelle der Coniferen als zusammengesetzt aus drei Teilen, von welchen der mittlere (nachstehende Figur bei b) die Braktee bildet, während die beiden lateralen Lappen (ss) sich nach innen biegen und unter Verwachsung ihrer Ränder die Samenschuppe bilden. Wenn ein Axillarsproß sich bildet, so trennt er die beiden ver- wachsenen lateralen Lappen des Karpells, welche zurück- gebogen werden und ihre ursprüngliche laterale Stellung wieder einnehmen. Wenn der Sproß auf derselben Höhe mit der Samenschuppe oder zwischen ihr und der Braktee entsteht, so haben die zwei Lappen ihre Ventralseiten einander entgegengerichtet. Aber wenn sich der Axillar- sproß zwischen der Samenschuppe und der Achse des Kegels bildet, so haben die beiden placentalen Lappen ihre Dorsalseiten nach dem Axillarsproß gerichtet, was nach Penzıg unerklärlich ist, wenn man BrAuns Theorie (daß die Samenschuppe die beiden ersten Blätter des Axillarsprosses darstelle) annimmt, während dies ganz einfach ist, wenn man sich auf DELPINOS Theorie stützt. 2 DELPInos Theorie erklärt ebenfalls, wie bei Picea excelsa etc. die Samenschuppe in zwei gespalten werden kann, ohne daß ein Axillar- sproß auftritt. E No („Der morphologische Aufbau der Abietineenzapfen“, Sitzungab.A d. Niederrh. Ges. zu Bonn, 1894) untersuchte proliferierte "Kegel von Larix und fand ganz eraduelle und ununterbrochene Serien von Uebe gangsformen zwischen der Samenschuppe und den Axillarsprossen, daß er nicht an der Homologie der Samenschuppe und der beiden ersten Blätter eines Axillarsprosses zweifeln kann. In einer Hinsicht war sein Material besser als das der vorigen Forscher, indem der Axillarsproß vor statt hinter der Samenschuppe entstand, wodurch die Beziehungen klarer waren. b CELAKOVSKY („Zur Gymnospermie der Coniferen“, Flora 1879; „Zur i Kritik der Ansichten von der Fruchtschuppe der Abietineen®, Abh. d. Kgl. Böhm. Ges. d. Wiss., XI, 1882; „Ueber Herrn A. W. EIcHLE Entgegnung auf meine Kritik seiner Ansicht von der Fruchtschuppe d Abietineen“, Sitzber. d. Kgl. Böhm. Ges. d. Wiss., Prag 1882 —83; Bi, Gymnospermen: eine morphologisch-phylogenetische Studie“, Abh. d. Kg Böhm. Ges. d. Wiss., 7. Folge Bd. IV, 1890; „Nachtrag zu meiner Schrift über die Gymnospermen“, Bot. Jahrb. £. Syst. etc. von EnGLER, 1897) ist ein Verteidiger der Axillarsproßtheorie, und versucht zu "zeig daß die ununterbrochenen und graduellen Uebergänge zwischen d ungeteilten Samenschuppe des normalen Zustandes und dem ers transversen Paar blattartiger Organe, in vielen Fällen zusammen m dem vorderen Knospenblatt sowohl, wie die Uebereinstimmung deren relativer Stellung der verschiedenen Appendices bei diesem a daß die Axillarsproßtheorie richtig ist. Nach CELAKOVSKY ist der Umstand, daß die Ventralseiee der Samenschuppe nach der korrespondierenden Seite der Braktee gerich ist, die Folge des Gesetzes der „Spreitenverkehrung“, nach welch Ligulae oder Emergenzen immer ihre Ventralseite dem Tragblatt wenden, trotzdem man meinen sollte, daß eine mehr direkte zwingende Ursache in dem Umstande liegt, daß, da die Ovula auf der? | Morphologie des Coniferenkegels. 215 - Dorsalseite liegen, diese Seite notwendigerweise nach oben liegen müßte, um sowohl die Bestäubung wie das Abwerfen des reifen Samens zu _ ‚erlauben. 2 STRASBURGERS Meinung, nach welcher die abnormen Axillarsprosse verursacht werden durch einen Kampf zweier entgegengesetzter Kräfte, yon denen die eine versucht, einen. vegetativen Sproß zu bilden, die anderen normale Reproduktionsorgane, ist nach CELAKOVSKY verfehlt, weil es nach ihm unmöglich ist, ein Organ, welches einer morphologischen Kategorie, z. B. einer Achse angehört, umzubilden zu einem einer anderen Kategorie angehörigen Organ, z. B. einem Blatte. EICHLErs Meinung, daß die Spaltung der Samenschuppe verursacht wird durch den Druck des Axillarsprosses, weist ÜELAKOVSKY deswegen zurück, weil eine solche Spaltung bisweilen auch dann vorkommt, wenn gar kein Axillarsproß vorhanden ist. ÜELAKOVSKY kommt dann zu folgender „Erklärung“: Ausgehend von der, zuerst von ihm aufgestellten Theorie, daß alle Appendices der Achse entstanden sind durch Sterilisierung und Zerlegung des Sporogons der niederen Kryptogamen und deswegen eine radiale (im Gegensatz zu einer bilateralen) Struktur besäßen, glaubt CELAKOVSKY, daß die Ahnen der G@ymnospermen, die Archigymnospermen, wie er sie nennt, radiale Sporophylle gehabt haben. Diese radiale Symmetrie ist bis zum heutigen Tage, seiner Meinung nach, in den männlichen Sporophyllen der @netaceen erhalten geblieben, bei denen die Sporangien terminal stehen, auch bei den weiblichen Sporophylien der Oycadeen, wo sie marginal stehen, sowie bei den Sporo- _ _ phylien von Gönkgo und den abnormen weiblichen von Fusır be- schriebenen („On the morphology of the Flowers of Gingko biloba“, 1897). Auch bei Osmunda, Hymenophyllum, den Pselotaceen und den Staubfäden der Angiospermen finden wir seiner Meinung nach radiale Symmetrie. Aus terminalen wurden die Sporangien lateral, bis sie, als die Sporophylle bilateral wurden, sich auf die Ober- und Unterseite be- gaben wie bei den meisten Farnen und auf den Karpellen gewisser Angiospermen. Schon früher hatte er in der „Flora“ zu zeigen gesucht, daß die Integumente eines Ovulums ihren Ursprung haben in den Segmenten des Sporophylls und zwar, daß das innere Integument aus zwei Segmenten entsteht, wodurch sich erklärt, daß das Integument der Abietineen zunächst in Form zweier Höcker erscheint, ein Um- stand, der BAıLLon dazu verführte, das Integument als ein Ovarium aufzufassen. CELAKOVSKY behauptet, daß in der ganzen Ordnung der Coniferen kein wirkliches Karpell oder weibliches Sporophyll vorhanden ist, daß aber dieses Organ zu einem einzigen Ovulum reduziert sei, genau SO wie bei den @netaceen. Bei den Taxaceen sind immer zwei normal gebildete Integumente um das Ovulum herum vorhanden. Bei Taxus, bei Daerydium und Microcachrys sind diese Integumente unter sich frei, und er spricht deshalb von einem dichlamyden Ovulum. Bei den Oycadeen, Cephalotaxus, Podocarpus sind sie eng verwachsen, weshalb das Ovulum monochlamyd ist. ’ Bei den Araucariaceen (Abietineae + Araucarieae + Oupressineae) aber hat das äußere Integument eine permanent vegetative Ent- wickelung eingeschlagen und ist in dieser Hinsicht genau dem vegetativ entwickelten Integumente vergleichbar, welches der Verfasser bei Hesperis (Fig. 127, S. 216) und anderen Pflanzen nachwies. 216 Morphologie des Coniferenkegels. Dieses äußere Integument ist die Samenschuppe oder die Hälfte derselben, zwar einem Integumente denkbar ungleich, aber sich ver- ratend durch die innere Orientierung seiner Bündel, ein Charakte- ristikum aller äußeren Integumente, wie STRASBURGER zuerst bei (e- phalotaxus fand, während überdies, falls die Samenschuppe kein Integument wäre, die Arau- zwei Integumente haben würden. Schließlich - wird dies auch dadurch bewiesen, daß (Pinus resinosa SOLAND. ausgenommen) die Samen- schuppe immer später als das Sporangium entsteht, während sie, falls sie ein Sporo- Fig. 127. Vegetativ ent- cariaceen sehr verschieden von den Taxaceen sein würden, da erstere dann nur ein, letztere phyll wäre, natürlich früher gebildet werden wickeltes äußeres Integument Müßte. Auch würden, falls die Samenschuppe von Hesperis (o.int.), ver- ein Sporophyll darstellte, die Taxaceen wieder- schiedene innere Integumente um von den Araucariacen sehr verschieden (sp) zeigend, auf den lateralen Norm anne sein, denn den Tiaxaceen fehlt ein Sporophyll vollständig. F Was die Homologie der Sporangienhüllen mit Organen der Gefäß- kryptogamen betrifft, so ist das innere Integument dem Indusium der - Farne, von Isoetes etc., das äußere Integument der Ligula von Isoetes und Selaginella homolog (Frage: wo ist diese Ligula bei den Laub- blättern der Comiferen ?). Be Während bei den Abvetineen die Samenschuppe sehr oft aus den sporangialen Repräsentanten des ersten Blattpaares des Axillarsprosses, verbunden mit dem des vorderen Blattes dieses Sprosses (wobei dieses vordere Blatt 180° gedreht ist) besteht, ist bei den Araucarieen, wo die nur einen Samen tragende Samenschuppe offenbar kein zusammen- gesetztes, sondern ein einfaches Organ ist, die Schnppe ausschließ- lich aus dem vorderen Blatte oder aus dessen sporangialen Repräsentanten entstanden, während das erste Blattpaar des Axillar- sprosses gänzlich fehlt. Das erklärt, weshalb bei den Araucarieen nur ein Ovulum vorhanden ist. Dieselbe Erklärung gilt wahrscheinlich ebenfalls für die Podocarpeen, wo auch nur ein Sporangium vorkommt. Bei den Taxodineen kann die Samenschuppe oft aus mehreren Teilen bestehen durch die Verschmelzung von mehr als 3 Blättern des Axillarsprosses oder deren sporangialen Repräsentanten. Abnormitäten in dieser Gruppe oder bei den Oupressineen sind fast ze unbekannt, aber ein von ENGELMANN in Amerika gefundener proliferierter Kegel von sSeqguoia zeigte deutlich die zusammengesetzte Natur der Schuppe, während ALEx. BRAun bei Taxodium, Oryptomeria und Glypto- strobus einen Axillarsproß, der die Schuppe ersetzte, fand. Wenn auch keine Abnormitäten dies beweisen, so darf doch nach CELAKOVSKY angenommen werden, daß bei den Cupressineen die fast vollständig mit der Braktee verwachsene Samenschuppe denselben Ursprung hat wie bei den Abivetineen. Eine Schwierigkeit scheinen gewisse Arten von Qupressus zu bieten, mit ihren zahlreichen Sporangien auf einer einzigen Samenschuppe, da CELAKOVSKY sonst annimmt, daß die Samenschuppe aus den verwachsenen vegetativ entwickelten: äußeren Integumenten zweier Ovula hervorgegangen sei. Die Schwierigkeit löst er aber durch Analogie einer Abnormität, die er bei Hesperis fand, Morphologie des Coniferenkegels. 217 wo ein vegetativ entwickeltes äußeres Integument mehrere innere Integumente (Fig. 127) trug, eines auf jedem Nerven, und zwar jedes korrespondierend mit einem lateralen Segment dieses Blättchens. ; Die weiblichen Sporophylle der Coniferen gehören zu Zweigen höheren Grades als die, welche die männlichen Sporophylle tragen. Das 3 Sporophyll ist homolog mit der Tragbraktee des Axillarsprosses (normaliter nur durch die Samenschuppe repräsentiert), welche letztere die weiblichen Sporophylle, d. h. deren sporangiale Repräsentanten trägt. Daß dem so ist, zeigen die Abnormitäten, bei welchen die Brakteen Pollensäckchen an ihren Unterseiten tragen, wenn die Samenschuppe (der weibliche Teil der Blüte) abortiert, und das ist meistens der Fall im unteren Teile des Kegels, während im oberen Teil die Samen sich normal entwickeln und die Brakteen keine Pollensäcke bilden. 5 Die einachsigen Kegel waren wohl ursprünglich hermaphrodit wie die Strobili von Selaginella oder die Blüten der meisten Angiospermen. & Die Homologien, die CELAKOVSKY konstatiert, mögen kurz wieder- gegeben werden: Die weibliche Infloreszenz der Coniferen ist dem axillaren Brachy- blast von Ginkgo, der Hauptachse der Oycadeen homolog. Bei den Taxeen besteht die Infloreszenz aus einer Primärachse, - welche in axillärer Stellung eine Sekundärachse (die Blüte) trägt; diese Blüte ist bei den Ooniferen einzigartig, weil sie wie bei den Oycadeen in ihrem unteren Teile eine Anzahl steriler Brakteen tıägt; das Sporangium wurde aus seiner ursprünglichen lateralen Stellung zu einer rein terminalen in bezug auf die Blütenachse verschoben und das Sporangium selber ist das einzige Ueberbleibsel des Sporophylis, welches das oberste Appendix der Achse war. Diese „Blüte“ ist homolog mit der von Ginkgo. Es ist sehr interessant, als Zeichen eines Rückgangs zu einem ancestralen Zu- stande, wie sie die Oycadeen zeigen, daß Torreya bisweilen außer den "lateralen sekundären Achsen eine Blüte terminal zur primären Achse zeigt. Dieser letztere Umstand, sowie das Vorhandensein steriler Brakteen in den Blüten, zeigt deutlich, daß die Tareen eine der aller- ältesten Gruppen der Comiferen bilden. Bei Cephalotaxus besteht die normale Blüte aus zwei lateralen Karpellen, die nur aus Ovulis gebildet und meistens von einem medianen sterilen Karpell begleitet werden. Bei den Podocarpeen ist die Blüte zu einem einzigen axialen Appendix, d. h. zu einem ÖOvularkarpell reduziert, und zu gleicher Zeit zu einem wirklich axillaren Ovulum, das oft auf eine Braktee herauf- geschoben wird. Bei den Araucarieen ist die Struktur dieselbe. Bei den Abietineen ist die Samenschuppe ein symphyllodiales Gebilde, be- "stehend aus drei verwachsenen Appendices (aus zwei bei Picea), einer Achse, von welchen die zwei lateralen fertilen Karpelle (zu Sporangien reduziert) zusammen verwachsen, um die Crista der Samenschuppe zu bilden, während das dritte mediane Blatt (der mediane Knopf des ersten Höckers) steril bleibt und entweder abortiert oder, verwachsen mit den beiden anderen fertilen Karpellen, den Kiel und den Mucro (bei Pinus) bildet. Bei den Tarodineen und Oupressineen sind die Ver- - hältnisse im wesentlichen dieselben. g Die Modifikationen, welche in den späteren Zeiten bei den Comi- Er die Oberhand erhielten, sind: erstens die Verschiebung der Blüten von der terminalen, wie bei den Oycadeen‘), zu der axillären — 1) Vergl. jedoch Bd. II. 218 Morphologie des Coniferenkegels. Stellung, wie bei Ginkgo; zweitens die Ersetzung der hermaphı durch die dikline Stellung, während schließlich in gewissen Grupp: weiblichen einem anderen Verzweigungssystem, einer höheren Oi als die männlichen „Blüten“ angehören, und drittens in vielen Bilateralwerden des ursprünglich radial-symmetrischen Sporop WORSDELL gibt folgendes kurzes Resum&@ über die Ansichten über die Natur der Samenschuppe. Linnaevus (1737, 1792): Bei den Abietineen: ein Kelch; be ist die ventrale Spitze der Schuppe die Corolla. JUSsIEU (1789): ein bilokulares Ovarium. MiıRBEL (1810—15): ein Blütenstiel. Brown, R. (1814—66): ein offenes Karpell. SCHLEIDEN (1839—43), BAILLON (1860—65), STRASBURGER MASTERS (1891): Bei den Abietineen eine Achse, Form einer Placenta (SCHLEIDEN), einer Axill (BAILLON), eines Discus oder (bei Oupressineae carpeae) einer Axillarknospe (STRASBURGER) halben Kladodiums (MASTERS). SACHS-EICHLER (1868, 1881—82): eine Placenta od also ein ventraler Auswuchs eines offenen den Oupressineae, Taxodineae und Podocarpeae fehlt diese Auswuchs, und die ganze Schuppe ist ein offenes VAN TIEGHEM (1869): das erste und einzige B Axillarknospe. Bei den Podocarpeen wird dieses schließlich durch ein Ovulum repräsentiert. Bei di erscheint dasselbe Gebilde auf Sekundärsprossen. Braun (1853—75), Caspary (1860), PARLATORE (1864), Ö v. Mon (1871), STENZEL (1876), WILLKOMM ( KOvskyY (1879—97): die beiden ersten Blätte deren ovulare Repräsentanten) einer Axill Diese Ansicht basiert hauptsächlich auf Abnormitä DeLPrıIno-PenzıeG (1894): die beiden lateralen L Braktee, nach innen gebogen und mit den wachsen. LINNAEUS, JUSSIEU: Pistill. d& MIıRBEL, RICHARD: komplette Blüte, bestehend aus Calyx (das Integument) und Ovarium (der Nucellus Karyopsis oder Nüßchen, dessen Perikarp mit integument verwachsen ist. Brown, R.: stellt die Theorie der Gymnospermie BaıLLon: Ovarium, eine Ansicht, die sich auf die stützt. PARLATORE: Ovarium. VAN TIEGHEM: Ovulum. SPERK: Ovarium. Braun, A.: Ovulum. STRASBURGER zunächst: Ovarium, später: Ovulum. EicHLEer: Ovulum. ÜELAKOVSKY: Ovulum, das ganze Sporophyll darstellend. Ansichten über die Natur des Sporangiums. Taxodineen. 219 _ — WORSDELL schließt sich ganz ÜELAKOVSKYs Ansichten an. Meiner Ansicht nach sind, wie früher betont, nicht alle Fruktifikationsorgane der Coniferen einander homolog, sondern es gibt Blüten und In- een: Ich stimme mit CELAKOVSKY darin überein, daß ich die Samenschuppe bei den 7axodıneen (in meinem reduzierten Sinne) und bei den Abvetineen für einen metamorphosierten Kurztrieb halte, aber ich möchte nicht so weit gehen, sie mit bestimmten Teilen dieses Kurztriebes zu indentifizieren ; der Kurztrieb ist meines Erachtens so sehr umgebildet, daß eine so weit in Details gehende Homologisierung mir aussichtslos scheint. Siebente Vorlesung. Die Taxodineae. Von den beiden Gruppen der Taxodineen und Abietineen scheinen mir die ersteren die primitiveren, und ich fange also die Besprechung der Taxodineen hiermit an, wozu meiner Ansicht nach nur folgende Genera gehören: Oryptomeria, Taxodium, Glyptostrobus, wovon letztere Gattung, wenn überhaupt, von Taxodium nur sehr wenig verschieden ist, und Seiadopitys. ——_ Fangen wir mit Ges Cryptomeria an. Das Genus wird von EICHLER, ENGLER und PRANTL in folgender Weise charakterisiert: _ Männliche „Blüten“ in Aehren, weibliche „Blüten“ einzeln am Ende kurzer Zweige. Staubblätter mit 4—5 rundlichen Pollensäckchen und breit- dreieckiger Endschuppe. Zapfen eiförmig, oft am Gipfel etwas durch- wachsen. Fruchtblätter in halber Höhe mit kammförmiger, 4—5-spaltiger, aufrechter Innenschuppe und kürzerer, hakenförmig zurückgebogener Außenschuppe. Ovula 3 (bis 6) nahe der Basis des Fruchtblattes eingefügt, aufrecht, scharf 2—3-kantig: Kotyledonen meist 3. Blüten einhäusig. Nur eine Art. ‚ Cryptomeria japonica Don. Dieser Baum bildet auf Gebirgen des südlichen Japans in einer Erhebung von 200—400 m ausgedehnte Wälder, steigt nur selten in die Täler hinab. Nach Dr. Mayr, sagt BEISSNER, gedeiht sie im mittleren Japan auf allen Bodenarten und Standorten; an der nördlichen und südlichen Grenze zieht sie sich auf vulkanische Gebirgsböden zurück; die größten Waldungen liegen im Norden der Insel Hondo in reinen oder in Mischbeständen mit Laubhölzern. Mayr in „Fremdländische Wald- und Parkbäume“, S. 280 bildet 250-jährige Bäume ab und erwähnt eine forma Benisugi mit saffrangelbem Kernholz und eine forma Honsuge mit dunklem, engringigem, sehr dauerhaftem Holz, während die forma Kurosugi dunkelrotbraunes Kernholz hat und sehr raschwüchsig ist. Die Oryptomeria bildet, abgeschlagen, zahlreiche Stockausschläge und wird in Japan zuweilen als Niederwald mit 25—30-jährigem Um- triebe behandelt. Sie kommt auch in China in einer Höhe von 1000 m besonders in der Provinz Che-Kiang vor und wird auch viel kultiviert. Sie wurde 1844 in Europa eingeführt. 290 Cryptomeria. Es ist ein schöner, großer Baum mit eirunder Krone, der bei einer Höhe von 40 m einen Stammdurchmesser von 1—2 m erreicht und ein dichtes, leichtes Bau- und Nutzholz liefert. Der Stamm ist schlank und sehr gerade, mit braunroter Rinde. Die Aeste sind dicht gestellt, rund, abstehend oder aufrecht abstehend. Die Blätter sind blaugrün, dicht- E stehend, fünfreihig unten angewachsen, herablaufend, oben frei, aufrecht abstehend, linealpfriemlich, sichelförmig-spitz, mit herablaufendem Mittel- 4 nel'’v, unten scharf und oben stumpf gekielt, dreieckig oder stumpf- viereckig, 12—25 mm lang, die oberen kürzer. Zapfen braunrot, 16—30 mm lang und fast ebenso breit. Samen kaum kürzer als die Schuppen, braunrot, 8 mm lang, 2'/,—3 mm breit. In Japan in mächtigen Exemplaren einzeln oder in prächtigen uralten Alleen kultiviert, dort wild in Waldbeständen und untermischt mit Ohamaecyparis und Thwjopsis. A Auch in holländischen Gärten finden sich mache schöne Exemplare Ei z. B. bei Herrn DE Vos TOT NEDERVOORT CAPPEL zu Velp. a Die Frage, ob der weibliche Kegel hier eine Infloreszenz oder eine Blüte darstellt, wird, wie mir scheint, schon auf den ersten Blick zu- gunsten der Infloreszenz entschieden, weil offenbar die ? Kegel dieselbe Stellung einnehmen wie die 3 Infloreszenzen. e Zu diesem Resultate gelangt auch BAYER (A): „Zur Deutung der weiblichen Blüten der Cupressineen nebst Bemerkungen über Crypto- meria“, Beih. z. Bot. Centralbl., 1908, XXIII, S. 27—45, auf S. 28: „EICHLER macht auf die Aehnlichkeit der inneren Fruchtschuppen- verdickungen bei Taxodium, Sciadopitys, Oryptomeria aufmerksam und will in ihrer Größe und Ausbildung einen gewissen Uebergang erblicken, wodurch er seine Ansicht begründet, daß alle diese Bildungen mit der zusammengesetzten Fruchtschuppe der Abietineen homolog sind. In welch überraschender Weise aber eine solche äußere Aehnlichkeit zu irrigen Schlüssen führen kann, zeigt sich am besten bei der Gattung Oryptomeria. Die Fruchtschuppe von Cryptomeria unterscheidet sich von derjenigen bei Arthrotaxis nur dadurch, daß die wulstige An- schwellung oberhalb der Eichen bei Oryptomeria in 2—6 Zähne gespalten, also in der Form eines Kammes (Crista) ausgebildet ist. Die wahre morphologische Natur der ganzen ‚Fruchtschuppe‘ ist dennoch bei den beiden Gattungen völlig verschieden. Während bei Arthrotaxis die Eı ‚Fruchtschuppe‘ ein einfaches Fruchtblatt vorstellt, dessen innerer Teil wulstartig angeschwollen ist, hat der kammartige Wall bei Oryptomeria (Fig. 128, 1 Cr) eine ganz andere Bedeutung, er ist ebenso vielen zu- sammengewachsenen Phyllomen eines axillären Fruchtsprosses (dessen Achse zur Verkümmerung gelangte) gleichwertig, so viele Zähne er besitzt: die anhängselartige Blattspitze, welche dem Rücken des Kammes aufsitzt (Fig. 128, 1 B), stellt eine Stützbraktee dieses Fruchtsprosses vor. Diese Erklärung, welche für die Oryptomeria-Fruchtschuppe von VELENOVSKY gegeben wurde, wird durch das Verhalten der ‚Frucht- schuppen‘ an den häufig vorkommenden durchwachsenen Zapfen und = durch die Stellung, Zahl und Orientierung der Gefäßbündel bestätigt.“ Als Beweise führt er an: a „Eine sehr häufige Erscheinung bei Oryptomeria sind durchge- ii wachsene Zapfen (Fig. 128, 1). Die oberen Schuppen eines solchen Zapfens verlieren plötzlich 'die innere kammartige Anschwellung, und gleichzeitig verschwinden immer auch die Samenanlagen, was uns klar und deutlich lehrt, daß zwischen den beiden Bildungen, der ‚Crista® = und den Eichen, ein Zusammenhang besteht. ö Weibliche Blüten. 221 - Unterhalb der fertilen Fruchtschuppen stehen einige breitere 'huppen, welche nach unten allmählich in die normale, nadelförmige ‘orm übergehen. Von den letzteren Schuppen pflegen einige in ihrer Achsel manchmal kleine Knospen oder sterile Aestchen zu tragen (Fig. 128, 1 s). Solche sterile Axillarsprosse (Fig. 128, 3—6) beginnen immer mit zwei gegenüberstehenden lateralen Blättchen (Prophylla «, ß), 3 dritte Nadelblatt (c) steht adossiert, das vierte (d) auch fast in der Mediane dem adossierten gegenüber. Die folgenden Phyllome stehen in ‚der normalen spiraligen Stellung. Sind solche Achselknospen verkümmert = - _ ung Arm mg” n en . in fhrc ef FE en u Fig. 128. Cryptomeria japonica Don. Links Waldweg in Japan, nach BEISSNER. Fig. 1—6 nach BAYER. 1 Durchgewachsener Zapfen. B Braktee, Cr kammartige Samen- schuppe (Crista), S,, S,, S, sterile in der Achsel der einzelnen Nadelblätter stehenden Knospen bezw. Aestehen. — Die unteren und die oberen Schuppen des Kegels einfach, steril und ohne den kammartigen Auswuchs. 2 Querschnitt durch den mittleren Teil einer fruchtbaren Samenschuppe mit fünfzähniger Crista, die Zahl und Orientierung der Leitbündel zeigend, von denen das unten in der Mitte stehende der Braktee, die übrigen der eigentlichen Samen- schuppe angehören, welche demnach aus 5 Phylomen des axillaren Sprosses zusammengesetzt ‚erscheint. x Xylem, Ph Phloem, P Grundparenchym, Sk Sklereiden, k Harzkanal der Braktee it Harz. 3 Ein steriles, in der Achsel der Nadel b auf der Achse eines durchgewachsenen Zapfens stehendes Aestehen mit ein wenig vergrößerten Vorblättern «, B; e, d die folgenden Nadelblätter. 4 Eine sterile Achselknospe der durchwachsenden Zapfenachse mit deutlich vergrößerten Vorblättern «, ß. außer diesen nur noch zwei Nadeln (e, d) entwickelt, die _ Knospenachse verkümmert. 5 Eine noch mehr reduzierte Knospe. Die Vorblätter in der Mediane einander genähert. Buchstaben wie in Fig. 3 und 4. 6 Dieselbe Knospe von rückwärts (von der Achsenseite). (Fig. 128, 4—6), so pflegen die Prophylla «, ß auffallend vergrößert und in der Mediane hinter der Stützbraktee mehr oder weniger ein- ader genähert zu sein, ja sie berühren sich manchmal mit ihren ‚Rändern, während sie an der der Achse zugewandten Seite voneinander weiter entfernt sind (Fig. 128, 6). Das dritte Phyllom (c) ist in der Regel bedeutend kleiner, das vierte (d) dagegen etwas größer. Die anderen Blättchen pflegen oft rückgebildet zu sein. 2322 | Cryptomeria. In der Vergrößerung und Annäherung in der Mediane der ersten zwei Blättchen des Axillarsprosses sehen wir ganz analoge Verhältnisse, 3 wie man sie bei den durchgewachsenen Larix-Zapfen wahrnimmt, mit dem Unterschiede, daß die transversalen Schuppen bei Oryptomeria mit 2 ihren vorderen, bei Lariz dagegen mit den hinteren (der Achse zuge- e kehrten) Rändern zueinander rücken. n Verkümmerte sterile Achselknospen findet man öfter auch in der E Achsel der Schuppen, welche auf die durchgewachsenen Zapfen ober- halb der eigentlichen E ‚Fruchtschuppen‘ fol- gen (Fig.128, 1,85, 85). Das gleichzeitige 5 Verschwinden der Crista und der Eichen und das Erscheinen der sterilen Achsel- 4 knospen anstatt der 4 re halb der fertilen ‚Fruchtschuppen‘ läßt mit voller Sicherheit annehmen, daß die ‚Crista‘ der. Frucht- schuppe mit den Blät- tern eines Axillar- sprosses gleichwertig und zwar aus vielen zusammeng: wachsenen Schuppen des letzteren entstan- den ist, in wie viele Zähne sie gespalteı ist,” | Mir scheint diese Schlußfolgerung aller- dings zu weit ins De- » tail zu gehen und zu wenig begründet zu sein. Besser scheint mir folgendes: | a .. re eanse Sa Muh nach Pre „Die Richtigke un NGLER. weig mI un niloreszenz. - 1 floreszenz (Blütenähre). 3 Zweig a d und ? RR dieser Deutung d 4 Braktee und Samenschuppe, von außen betrachtet, 5, 6 von ‚Crista‘ i = der Seite betrachtet. 7 Samen. 8, 9 Mikrosporophylle. schön durch die ana- tomischen Verhält- nisse illustriert. Wenn die Zähne der ‚Crista‘ als Phyllome einer ver- kümmerten Achse angehören, so müssen sie auch zu derselben wie zu ihrem Zentrum orientiert sein. Die Querschnitte durch die ae ‚Fruchtschuppe‘ lassen wirklich so viele deutlich gesonderte Gefäßbünde erkennen, aus wie vielen Phyllomen (die Stützbraktee mitgerechnet) d ganze Fruchtschuppe zusammengesetzt ist (Fig. 128, 2). Alle Gefä bündel sind so gestellt, daß ihr Xylem nach innen, das Phloem nach x-Generationen. 223 ußen gekehrt ist, wie es auch die ursprüngliche Stellung einzelner yllome voraussetzt.“ Die x-Generationen von Oryptomeria en von LAwson in seinem Artikel: „The gametophyles, fertilization embryo of Cryptomeria japonica“, Annals of Botany, XVILII, 1904, 7 ff. beschrieben. Das Material entstammte Bäumen vom Campus der Leland Stanford iversity, sowie solchen, welche an einem anderen Orte in Kalifornien co BESSVAL \ EN MÄNLNOD, Hin Ra RE N KT, [/ Kart RG N IM Aura 1\ \) Fig. 130. Cryptomeria japonieca, nach Lawson. 1 Mikrospore bald nach der inung der Tetraden. 2 Eine Mikrospore mit dem hakenförmigen Fortsatz. 3 Mikrospore, _ nachdem sie auf dem Nucellus angelangt ist, GN generativer Kern, TN Schlauchkern. Die Körperzelle (BC), der Stielkern (SN) und der Schlauchkern (TN), so wie sie an der itze des Pollenschlauches liegen. 5 Die Körperzelle in Teilung. 6 Die zwei männlichen llen gerade vor der Trennung. 7 Nucellusspitze mit wenigstens 4 vordringenden Pollen- aläuchen. 8 Ein Pollenschlauch im Begriff, seinen Inhalt in der Vertiefung neben dem chegonkomplex zu entlassen. 9 Junges Ovulum im Begriff, die Mikropyle zu schließen. 4 A; ultiviert wurden. Zur Konservierung eignet sich am besten FLEMMINGS chwache Lösung und FLemmingGs starke Lösung, mit einem Volum Wasser verdünnt, aber auch Chromessigsäure lieferte gute Resultate. Fi Die d x-Generation. _ Die männlichen Blüten erscheinen schon in der ersten Oktoberwoche, äubung findet aber erst im März des nächsten Jahres statt. Die adenbildung findet im November statt, die Pollenkörner sind meistens soliert vor dem 1. Dezember. Sie sind anfangs mehr oder weniger igelig und haben eine dünne Membran (Fig. 130, 1), bald jedoch ver- sich diese, und es bildet sich ein kleiner hakenförmiger Fortsatz 224 Cryptomeria. an einer Seite (Fig. 130, 2). Etwa 4 oder 5 Wochen vor der Bestäubun; vergrößert sich der Nucleus und bereitet sich auf die Teilung vor. Teilung findet so statt: ; sterile Prothalliumzellen werd also nicht gebildet. ZEN In der zweiten Hälfte des Februar, wenn die weiblich | Blüten gerade sichtbar werden, findet das Stäuben statt wobei die Zweige des \ II Baumes etwa 2 Wochen lang g gelb sind von der unge- heuren Pollenmenge, welche a sie fällt. Da die weiblichen Infloreszenzen zu dieser Zeit gedffnng Ein ist es fast unmöglich, daß sie keinen Pollen erhalten. Um diese Zeit gemachte Längsschnitte zeigten das Integument € Ovulums etwas über die N ucellusspitze emporgehoben, mit offene Fig. 131. Cryptomeria japonica, nach Lawson. 1 Längsschnitt BR Makrosporangien innerhalb eines Integuments. 2 Längsschnitt eines Nucellus, die Lage sporogenen Zellen (unten) zeigend. 3 Vier Makrosporenmutterzellen. 4 Die Spindel Reduktionsteilung in der Makrosporenmutterzelle. 5 Ein Längsschnitt, wenigstens 14 M: sporen zeigend. 6 Längsschnitt des Nucellus mit einer gekeimten, vielkernigen ea; ’ 7 Längsschnitt eines etwas älteren Stadiums einer gekeimten Makrospore. { Mikropyle. 3—8 Pollenkörner wurden immer auf der Spitze ä des Nu angetroffen. Hier bleiben die binukleären Pollenköiner (Fig. 13 etwa 3-4 Wochen ohne weitere Veränderung. Die Mikropyle sch sich inzwischen durch Verlängerung der inneren Integumentze gerade wie bei Seguoa (Fig. 130, 9). Die Pollenschläuche wachsen sofort in den Nucellus hinein, g auf das Prothallium zu (Fig. 130, 7). Fig. 130, 8 zeigt einen typi Pollenschlauch : Schlauchkern, Stielkern und Körperzelle liegen Spitze und werden alsbald in die Vertiefung, welche sich neben Archegonkomplexe befindet, entlassen werden. Etwa Mitte Juni sich die Körperzelle in zwei männliche Zellen, ohne daß Blepharopla nachgewiesen werden konnten (Fig. 130, 5). Die männlichen Zellen x- Generationen. 2925 ı groß (Fig. 130, 6), runden sich alsbald ab, und beide funktionieren, ei die ganze männliche Zelle in das betreffende Archegon eintritt. Die liche x-Generation weicht also von der von Sequoia ab, zeigt aber e Aehnlichkeit mit der von Thuja und Taxodium. Die 2 x-Generation. s werden 3 oder 4 Makrosporenmutterzellen gebildet, etwas ober- der Insertionsstelle des Integumentes (Fig. 131, 1, 2, 3). Jede terzelle teilt sich mal, so daß 12—16 rosporen gebildet den (Fig.131,5). Nur von ihnen keimt und t ein Prothallium 131, 6). Ein Tape- wie bei Taxodium . Die Endosperm- ng findet zunächst der von Fräul. Soko- beschriebenen für feren üblichen Weise mittels nach innen Alveolen oder pri- Prothalliumzellen, sie LAwson nennt 132, 1—7). Diese pri- n Prothalliumzellen en alsbald multi- eär und schließen h ihr Wachstum nach n allmählich die trale Vakuole. Die mbranen dieser pri- nären Zellen sind sehr inn und unvollständig. erstrecken sich nicht die ganze Breite des othalliums und nehmen icht teil an der Bildung sr permanenten Zell- inde des Prothalliums. Fig. 132. Prothalliumbildung bei Cryptomeria ‚Die permanenten eg ie ee bite Ö rg ns . erster an er veolienbllaung. eiteres ıum, die ande werden durch Alveolen wachsen nach innen. 3 Protoplausääisebeig Wand- % ‚ganz eigentümliche belag vor der Alveolenbildung. 4 Sehr junge Alveolen, 'eise freier Zellbildung stärker vergrößert. 5 Etwas älteres Stadium, Teilung der ormt. Die Weise, in nn eo et age | des Fee usa er i i a mit der Innenseite, die Bildung der Alveolenwände en reiht, Kelch den. Kernen zeigend. 7 Längsschnitt der Spitze - des Prothalliums, die unvollständige Wandbildung um die em, was bisher über Alveolen und deren Vielkernigkeit zeigend. ‚ndospermbildung be- ınt war. Hunderte der freien Kerne teilen sich simultan (Fig. 133, 1). Venn die Tochterkerne an den Polen der Spindeln gebildet werden, Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 15 226 ee vermehren sich die zwischen denselben ausgesponnenen Kinoplasmz (Fig. 133, 2—4) und biegen sich allseitig nach außen (Fig. 133, ! Keine Zellplatte wird zwischen den Tochterkernen gebildet. Diese vermehren sich immer mehr und biegen sich immer mehr nach 2 dies geht so weit, bis die beiden Tochterkerne ganz von einer Sc von Kinoplasmafasern eingehüllt werden (Fig. 133, 7), die Fibrillen I alle an der Außenseite der fast sphärischen, so gebildeten Strukt Durch laterale Fusion werden die Fibrillen nach und nach in ei Membran umgewandelt, welche die beiden Kerne vollständig einhi (Fig. 133, 7—9). Diese eigentümliche freie Zellbildung findet ganzen Prothallium statt mit Ausnahme der Region der en: Yan Fig. 133. Cryptomeria japonica, permanente Wandbildung im P Archegonbildung, nach LAwson. 1 Anfang der freien Zellbildung. 2—4 Kernteilung 5 Auswärtsbiegung der kinoplasmatischen Fäden. 6 Etwas älteres Stadium. 7 D: Tochterkerne ganz von den kinoplasmatischen Fäden eingehüllt. 8 Ein Schnitt « Fig. 133, 7, senkrecht zu den kinoplasmatischen Fäden, wodurch diese als kleine FP scheinen, ihre Fusion bildet die Zellwand. 9 Idem (die zwei Kerne können nicht ei selben Einstellung des Mikroskopes gesehen werden). 10 Ein Teil des Prothalliums nach der freien Zellbildung, die Zellen also sämtlich zweikernig. 11 Eine Gruppe Archegoninitialen an der Prothalliumspitze. 12 Teilung der Halszelle des Archegon: Längsschnitt eines Archegons, VC Bauchkanalzelle, E Eizelle. 14 si: eines ı reifen Archegons fertig zur Befruchtung. webes hervor. Das Prothallium macht also eine. Periode "dur | welcher die Mehrzahl der Zellen zweikernig ist. Nachdem dieses z' kernige celluläre Gewebe gebildet worden ist, schreitet die Kerntei in normaler Weise fort, und so werden Zeitplatten ZIORREN den, 2. Toch kernen gebildet. x-Generationen. 297 Die Archegonien. Die Archegoninitialen wurden zuerst beobachtet in Material etwa vom 25. Mai, eben bevor das prothalliale Gewebe ordentlich ausge- bildet war. - _ $ie liegen immer an der Spitze des Prothalliums, und es sind 1 ens periphere Zellen, aber einige wurden oft in ein oder zwei Zell- echten unter der Oberfläche gefunden. Fig. 133, 11 zeigt eine Gruppe her Initialen. Die Entwicklung verläuft weiter sehr schnell. Zu- st wird die primäre Halszelle abgeschnitten, welche sich alsbald (Fig. 133, 12, 13). Diese beiden Halszellen sind auf dem Längs- leicht sichtbar, und überhaupt sind auf dem Längsschnitte nie * Fig..134. Cryptomeria japonica, nach Lawson. 1 Querschnitt durch 3 Arche- ‚gonien, in jedem die 4 Halszellen zeigend. 2 Eine typische Archegoniengruppe, die Mantel- ellen umgeben die ganze Gruppe, hie und da zwischen den einzelnen Archegonien vor- gend. 3 Querschnitt durch eine Archegongruppe in der Höhe der Kerne. 4 Der ralkern, gerade vor seiner Teilung in Ei- und Bauchkanalkern. 5 Eine Gruppe von "Mantelzellen, deren Vielkernigkeit zeigend. 6 Ein Archegon mit eben eingedrungener männ- licher Zelle. 7, 8 Kopulation der & und $ Kerne. 9 Die erste Teilung des Zygotenkernes. mehr als 2 Halszellen zu sehen. Querschnitte zeigen aber, daß durch Teilung senkrecht zur ersten Teilung die primäre Halszelle 4 Halszellen zebildet hat (Fig. 134, 1). In einem Falle wurden sogar 8 in zwei Etagen ‚angetroffen. Ein Bauchkanalzellkern wird dann gebildet, degeneriert aber bald (Fig. 133, 13, 14). Es gibt 8-15 Archegone, welche (wie bei den (upressineen) eine Gruppe, und zwar fast immer eine einzige kompakte Gruppe an der Spitze des Prothalliums bilden (Fig. 134, 2). Die Archegonien werden von einer gemeinsamen Mantelhülle umgeben, aber bisweilen werden ‚auch Mantelzellen zwischen den Archegonien angetroffen. Die Mantel- _ zellen sind mehrkernig (Fig. 134, 5) und werden von LAawson für Er 15* EN 228 Cryptomeria. modifizierte Archegoninitialen gehalten, ihre Kerne für abortierte Ei-, Bauchkanal- und Halszellen. a Befruchtung und Embryobildung. Eine einzige männliche Zelle tritt in das Archegon ein (Fig. 134, 6), und nachdem die sie umgebende Membran !) durchbrochen ist, fusionieren die Sexualkerne (Fig. 134, 7, 8). Die erste Segmentierungsspindel- (Fig. 134, 9) wird im Zentrum des Archegons angelegt, gerade oberhalb der Stelle, wo der Zygotekern entstand. = Nach der zweiten Teilung begeben sich die 4 Kerne nach der Basis. des Archegons und erleiden eine zweite Teilung; inzwischen haben sich aber die Kerne in zwei Etagen angeordnet. Jetzt werden zwischen deı n Kernen Wände gebildet, und dann teilen sich die Kerne der obere Etage. Die zwischen diesen letzteren gebildeten Wände stehen Be recht auf der Längsachse des Archegons, aber die obere Etage bildet keine Wände zwischen ihren Kernen. Der Embryo besteht jetzt aus zwei Etagen von Zellen und aus einer Etage freier Kerne. Die mittlere Etage entwickelt sich zu langen gebogenen Suspensoren, welche der eigentlichen Embryo in das Prothallium hineinschieben. Advenyä embryonen werden gebildet. In allem wesentlichen ist die Embryo 7 bildung wie bei Taxodium. E' Die Zahl der Chromosomen ist, so weit dies bestimmt werden] konnte, 9 oder 10 in der x- und 18 oder 20 in der 2x-Generation. In bezug auf den Archegonkomplex und in der Anwesenheit echter Spermazellen stimmt Oryptomeria mit den Oupressineen überein, ich möchte sie aber ihrer weiblichen Infloreszenz wegen doch nicht da vereinigen und stelle sie an den Anfang der Inflorescentiales, eineı Reihe, welche, mit einem Archegon und mit nackten 3 Kernen a sich sehr gut von einer Form wie Oryptomeria mit einer Archegdi gruppe und Spermazellen ableiten läßt. Betrachten wir jetzt das zweite Genus der Taxodıeae: Taxodium. Die Gattung wird von BEISSNER in solcher Weise gefaßt, daß Glyptostrobus als mit ihr synonym betrachtet. Glyptostrobus phyllus EnDL., die einzige Art dieses Genus, führt er unter d Synonym Taxodium. heter ophyllum BroGN. an, wie auch BENTHAM ur HoOoKER unter Einziehung der Gattung Glyptostrobus tun. BEissn! bemerkt jedoch: „Die ganze wissenschaftliche Diagnose läßt eine abnorme Entwiekal zumal der Zapfen, nicht verkennen. Nach EıcHLER in ENGLER U PRANTL, 8. 91 unterscheidet sich @lyptostrobus von Taxodium nur d das unbedeutende Merkmal der an der Basis geflügelten Samen. LICHERS Angabe der schildförmigen Zapfenschuppen bei Taxodıum der dachziegeligen bei G@lyptostrobus trifft nicht zu, da dieselben a bei Taxodium dachig sind. Wichtiger wären die nach CARRIERE : fallenden Zapfenschuppen, aber auch dieses Merkmal trifft nach Könn der auch die Gattung G/yptostrobus nicht anerkennt, nicht zu, ( Schuppen sitzen sowohl bei G/yptostrobus wie bei Taxodium leidlic 1) Gemeint ist wohl Plasmaschicht. Taxodium. 229 ‚lassen sich aber bei geringer Nachhilfe leicht lösen. Weniger von ing ist, daß die Blätter der älteren wie der jüngeren Zweige allseits- dig sind. Nur Aussaaten und etwaige Rückschläge der Sämlinge T. distichum könnten die Frage, ob die Form eine Art oder gar abweichende Gattung darstellt, entscheiden. Die Pflanze stammt China, wurde 1815 in der Kultur eingeführt und seit der Zeit stets ‘ durch Veredelung auf Taxodium distichum fortgepflanzt.“ Taxodium ist demnach wohl das einzige hierher gehörige Genus außer rtomeria und Seiadopitys und wie folgt charakterisiert. Blüten einhäusig, männlich, an diesjährigen fast blattlosen (Fig. 135, 1), it Schüppchen besetzten Zweigchen zahlreich, traubig-ährig, je eine Fig. 155. Taxodium distichum. Fig. 7 nach BEISSNER, alle andern nach RiCHARD und EICHLER in ENGLER und PRANTL. 1 Rispe von Blüten, am Grunde zwei 9. 2 "Staubblatt mit geöffneten, 3 mit geschlossenen Mikrosporangien. 4 Weiblicher Blütenzweig. 5 Weibliche „Blüte“. 6 Samenschuppe mit 2 Ovulis. 7 Zweig mit Kegel. 8 Kegel. 9 Samen n Längsschnitt, 10 im Querschnitt. durch einen sehr kurzen, dachziegelig-schuppigen Blütenstiel gestützt. Staubfadensäule länglich, zwischen fest sitzenden Brakteen. Antheren spiralig gedrängt auf kurzem Stiele; Anhängselchen des Mittelbandes jreit, häutig, am Grunde abgestutzt oder kaum schildförmig, Fächer - bis 5 (3 bis 9 nach PARLATORE) auf einem hängenden Stiele, unten zweiklappig. Weibliche Kätzchen auf dem jährigen Zweigchen zerstreut, sitzend kugelig (Fig. 135, 4, 5). Schuppen dicht gedrängt, spiralig, dachziegelig, an der Spitze eirund, abstehend, unterhalb der Mitte die imenschuppe angewachsen, fleischig verdickt. Eichen 2, an der Basis r Schuppe aufrecht (Fig. 135, 6). Der vergrößerte Zapfen erhärtet, igelig oder eirund (Fig. 135, 7, 8). Die Schuppen besonders durch die Samenschuppe stark vergrößert, bleibend, an der Basis in einen | Stiel verschmälert, an der holzigen Spreite sehr verbreitert, kreisrund, 230 Taxodium distichum. durch gegenseitigen Druck eckig oder breit eirund, außen in der M der Braktee durch eine genabelte oder gebogene Spitze und gege Rand hin durch eine gebogene Linie kleiner Höcker oft ausgezei oder alle glatt. Schuppen bei der Reife aufspringend, nach dem $ ausfall bleibend. Samen ziemlich groß, Schale verdickt, lederartig « fast korkartig, außen glänzend, unregelmäßig dreieckig oder fast ge flügelt, an der Basis sehr kurz zusammengezogen. Kotyledonen 5- Große sommergrüne Bäume, Knospen behüllt. i Es gehören hierher 2 Arten: T'. distichum, charakterisiert durch alljährliche Abwerfen ihrer Kurztriebe, und 7. mexicanum aus Mexi welche sich von ihr hauptsächlich durch den Umstand unterschei daß die Blattzweige erst im 2. Jahre abgeworfen werden. Wir wo! nur erstere besprechen. Taxodium distichum ist ein hoher Baum von 30—46 m Höhe, bis 10 m Stammumf und weit ausgebreiteter, schirmförmiger Krone. Der Stamm ist ke förmig, mit braunroter Rinde. Aeste und Zweige sind horizontal au breitet. Die Blätter zweizeilig, abwechselnd, dichtstehend, frisch lineal spitz, gerade oder etwas gebogen, 10—17 mm lang. kaum breit (Fig. 135, 4, 7), an den Spitzen der jungen Zweige oft schu förmig, im Herbst mit diesen abfallend. Zapfen (Fig. 135, 8) sitzend, kugelig-oval, 20—32 mm lang, 18—28 mm breit, selten kl Zapfenschuppen 10—12, spiralig gestellt, schild- oder fast trapezförı auf dem Rücken unterhalb der Mitte stachelspitzig, oben am Rand regelmäßig gekerbt (Fig. 135, 8). Samen zwei oder durch Fehlsch einer. Etwa um das Jahr 1640 in Europa eingeführt. er In Nordamerika in Sümpfen und an Flußufern, von der Missi quelle in Louisiana, wo sie zumal die sogenannten Zypressens bildet, in Texas, Arkansas, Carolina, Maryland und in Florida bis : 43° N. B., hier aber selten. N: Sie wächst nur auf feuchtem Boden, auf trocknem verkümmert wenn nicht ein günstiger Grundwasserstand für Feuchtigkeitszufuhr Folgendes ist meinem: The formation of the so-called Cypress- on the Roots of the Taxodium distichum RıcHARD, Studies fro Biologieal Laboratory of the Johns Hopkins University, V, No. 4, entnommen. : een Ein jeder, der die sumpfigen Stellen, wo Taxodium distichw Hause ist, besucht hat, ist betroffen gewesen durch den abweich Habitus, welchen diese Pflanze dort in Vergleich zu ihren auf trock Boden wachsenden Schwestern hat. Taxodium zeigt, wie wir den Bi in botanischen Gärten, auf Grasplätzen in Parks etc. auf einem ı das Wasser bedeutend erhobenem Boden wachsend kennen, nich sonderes außer seinem eleganten Wuchs und einer schönen Beblätte welche ihn zu einem der schönsten jetzt lebenden Bäume machen. Auf sumpfigem Boden, seinem natürlichen Standorte aber, ze Baum die auffallende Eigentümlichkeit, von einem Kreise großer, förmiger Körper umgeben zu sein, welche senkrecht aus dem | hervorragen, als wäre eine Anzahl Zeltpfähle in den Boden gesch (Fig. 136). £ Diese kegelförmigen Auswüchse des Wurzelsystems sind seit laı Zeit bekannt, und verschiedene Theorien wurden über deren Funk Kniebildung. 231 aufgestellt. Nach EnGLER und PrANTL, Natürliche Pflanzenfamilien, I. Teil, S. 28 ist es nicht sicher, ob diese Organe normale oder patho- Fig. 136. Aus ScHiMmPErs Pflanzengeographie. Florida: Rand eines Sumpfwaldes am Monroe-Se. Taxodium distichum mit Tillandsia usneoides behangen, zwischen den Stämmen etwa 1 m hohe Kniebildungen; ringsum auf dem Wasser schwimmend Eich- hornia erassipes. Nach einer Photographie des Herrn WEBBER. 232 Taxodium distichum. logische Bildungen sind. Nach WıLson sind es Atmungsorgane, nach LAMBORN Verankerungsorgane, welche dem großen Baum an dem sumpfigen Standorte die nötige Festigkeit geben. Als ich damals in einigen dieser Organe Pilzsporen fand, konnte ich zu keiner endet gel Lösung der Frage kommen. Ich sagte damals: „Regarding the function of these formations I am, as yet, entirely unprepared to give a definite opinion ..... as the matter stands now, the fungus may just as well be considered an accidental occuren Be in the knees as standing in any causative relationship to their formation.“ Jetzt bin ich allerdings der Meinung, daß die Gegenwart des Pilzes nur ein Zufall war, und daß Wırson mit Recht diese Organe als Pneu- matophoren betrachtet; es war damals zum ersten Male, daß ich der- gleichen Bildungen sah, meine späteren Reisen in den Tropen haben mich viele ähnliche Bildungen kennen lernen lassen und mich gelehrt, da solche Bildungen kaum etwas anderes als Pneumatophoren sein könner Für die Pneumatophoren von Bruguiera eriopetala ist ihre Funkt als Durchlüftungsorgane von G. KARSTEN und M. GRESHOFF bewie worden, und dieser Fall ist hier um so mehr heranzuziehen, als d Pneumatophoren dort, wie hier bei Taxodium, durch knieförmige Biegung. der Wurzeln entstehen. = Für das von KARSTEN und GRESHOFF untersuchte Bruguwiera-Pneu- matophor ergab sich eine überaus große Arbeitsleistung, nämlich ein sehr starke Ausscheidung von Kohlensäure (einmal über 45 ccm in einer Stunde), welche, wie der Vergleich mit der Atmung des ganzen Wurzel- systems einer jungen Pflanze zeigte, ganz unverständlich sein würde, wenn man das erhaltene Resultat nur auf Tätigkeit des zutage liegenden ie Stückes der Wurzel beziehen wollte. Nur die Annahme, daß die unter- suchte Wurzel als Austrittsstelle für einen größeren Teil des Wurzel systems dient, macht die hohen Zahlen verständlich. Das Material, welches die Basis meiner damaligen Studien liefe sammelte ich im Sommer 1892 am Ufer des James-River in Virgi etwas östlich von Newport News. Es gab dort nur ein kleines Wälde von Taxodium, nur einige wenige Acres am salzigen Ufer einnehme und mit etwas süßem Wasser, welches hindurch lief. Uebrigens ' das Wasser des Stromes salzig genug, um große Mengen Austern produzieren, und es zeigten sowohl die in diesem Salzwasser wachsend Taxodien, wie die vom Süßwasser überrieselten die Pneumatophoı Keines von ihnen (sie können über 1 m hoch werden) war sehr gr die größten erhoben sich etwa 40 cm über den Boden. Wenn man nun einen dieser Kegel abschneidet und zur Un suchung mit nach Hause nimmt, ist man erstaunt, zu finden, daß Querschnitt dieses Organes (Fig. 137, 17), d. h. ein Schnitt 'senkre zur Längsachse, keineswegs den Eindruck eines Querschnittes eit Coniferen-Holzes, sondern den eines Tangentialschnittes macht. Hingegen hat ein medianer Längsschnitt bisweilen ganz das A sehen eines Querschnittes, ein senkrecht dazu geführter, ebe medianer Längsschnitt ist aber ein wirklicher Längsschnitt. Der Querschnitt des Organes gibt also das Bild eines Tangen schnittes, zwei senkrecht zueinander geführte mediane Längsschn; sind sehr verschieden, indem der eine einen wirklichen Längsschnitt der andere einen Querschnitt eines Coniferen-Holzes liefert, währen ein zwischen diesen beiden Ebenen. geführter Radialschnitt den Eindr U eines schiefen Schnittes macht. ünn und verläuft Boden etwa el, der distale aber wächst fast Stadien ihren, daß diese an- einend zwei Wur- n in der Tat nur einer und der- ven Wurzel sind. ie Geschichte ist n bildet Taxodium ; der Basis seines immes ein System nahe der Ober- e verlaufenden urzeln. Eine solche urzel kann zunächst eine beträcht- ie Distanz fast ade verlaufen, biegt ch aber dann nach oben, jedoch nur, um sich ebenso plötzlich Mach unten zu biegen 1,2, 8,4, 6, 7, 9, 10, 11). In ser Weise entsteht e bogenförmig ge- mte Wurzel. Vom beren Teile dieses bogens, welcher genau an der Oberfläche liegt oder sogar sich er aaber we er- hebt, bildet sich der junge Kegel. Kniebildung. 233 Diese etwas erstaunlichen Tatsachen finden ihre Erklärung in der wickelung dieser Pneumatophoren. Wenn wir einen Kegel nicht m Boden abschneiden sondern ausgraben, so finden wir, daß an entgegengesetzten Enden desselben sich eine Wurzel befindet 137, 6, 11, 13), die an der Seite des Baumes befindliche Wurzel Fig. 137. Kniebildung an den Wurzeln von Taxodium distichum, nach Lorsy. 1—13 Verschiedene Stadien in der Bildung eines Knies (Pneumatophor). 14 Querschnitt einer jungen Wurzel, die erste Anschwellung zeigend, die stellen- weise hier und in den folgenden Figuren fehlenden Rinden- stücke sind vom Messer fortgenommen. 15 Querschnitt einer älteren Wurzel, schon bedeutendere Anschwellung zeigend. 16 Querschnitt einer Wurzel mit noch älterer Anschwellung, in den arcierten Teilen hat eine Verschiebung der Tracheiden stattgefunden. 17 Querschnitt einer erwachsenen Anschwellung (Pneumatophor). In seinen jüngsten Stadien ist dieser junge Kegel nichts als eine einseitige, ungewöhnlich reiche, lockere Holzbildung, wie die Quer- ‚schnitte der Wurzel (Fig. 137, 14, 15, 16) zeigen. Was hier noch ein Querschnitt ist, ist selbstverständlich später ein Längsschnitt des er- wachsenen Kegels, und jetzt sehen wir auch, weshalb zwei Längs- 234 Taxodium distichum. schnitte des erwachsenen Kegels unter sich so verschieden sind, der eine ist nämlich ein Querschnitt, der andere ein Längsschnitt der Wurzel. e. Das Pneumatophor ist demnach morphologisch eine beschränkte, 2 lokale, einseitige Hypertrophie der Wurzel, der Querschnitt also: ein Tangentialschnitt. Diese lokale Hypertrophie greift über eine gewisse Enfernung hinaus; da aber das übermäßige Wachstum an einem Punkte am stärksten ist und nach den Seiten hin geringer wird, werden kappen- ähnliche -— Holzschichten nach und nach der einen Seite der Wurzel aufgelagert, und der Tangentialschnitt (resp. Querschnitt der Hyper- trophie) ist dann selbstverständlich nicht rein tangential. Wie groß ° die Abweichung von einer solchen sein wird, hängt von der Steilheit ° der Kurve ab. Die Hypertrophie des Holzes hebt natürlich das Cambium mit hinauf, so daß der ganze Kegel von einem Cambium überdeckt ist. E Es ist deutlich, daß diese Hypertrophie an der Oberseite der Wurzel Faltung der Schichten der Unterseite dieses Organs zur Folge haben ° muß. Wir sehen dies deutlich nach Entfernung der Rinde, aber auch schon ohne Präparation, indem die Rinde an der konvexen Seite etwas gefaltet erscheint. = SORAUER hat gefunden, daß bei gebogenen Baumzweigen an der konkaven Seite abnorm viel Holz gebildet wird; das ist auch hier der Fall, aber die große Hypertrophie an der konvexen Seite verbirgt dies 3 dermaßen, daß es sich nur mit dem Mikroskop feststellen läßt. & Wie wir sahen, ist die Region des Maximalwachstums der Hyper. E trophie sehr begrenzt; sie befindet sich an der Spitze des jungen Pneu- matophors. Die nachfolgenden Punkte maximalen Wachstums liegen aber nicht in einer geraden Linie. Mit anderen Worten, die nachfolgenden Punkte maximalen Wachstums liegen nicht senkrecht übereinander, sondern sie liegen jetzt einmal links, dann wieder rechts von der Lotlinie oder vor un hinter ihr. Daraus folgt, daß ein Längs- schnitt oder Querschnitt des Kegels nicht über seine ganze Fläche dasselbe Bild darbietet. Wir können demnach aufeinem Querschnitt quergeschnitten längsgeschnittene und schiefgeschnitten Elemente zu Gesicht bekommen, un gleichfalls auf einem Längsschni quergeschnittene, längsgeschnittene und schiefgeschnittene Elemente, wie neben- stehendes Diagramm verdeutlicht. Weitere Eigentümlichkeiten müssen hier außer Betracht bleiben sie können von Interessenten im Original nachgelesen werden. Es ge- nügt, nachgewiesen zu haben, daß das Pneumatophor eine 1oküliEierug einseitige Hypertrophie locker gefügter Elemente ist. Die eigentümliche Bildung scheint mir aber auch von allgemein Interesse, indem sie zeigt, daß zweifellos individuelle Variatione phylogenetische Bedeutung haben können. Der Umstand, daß ein Wurzel sich biegt, ist gewiß nichts Besonderes, es ist wohl kein „Wurzel biegungs-Pangen“ dem Taxodium eingefügt worden. Auch eine Hyper- trophie infolge einer Biegung läßt sich ohne Einfügung eines Pangen: resp. ohne Mutation verstehen. Es müssen also wohl durch die Selektion diejenigen Individuen bevorteilt sein, bei welchen die Hypertrophien Fruktifikation. 235 bedeutendsten waren, mit anderen Worten, es muß eine graduelle jetät Ausgangspunkt der Selektion gewesen sein. Ueber die Fruktifikation muß noch etwas Näheres gesagt werden. ‘Von den männlichen Blüten sagt CoKEr: The staminate Flowers are ı on short branches which are either simple or compound. If simple ® branches are usually longer and more numerous than if compound, y appear in the fall from near the tips of the branches of the same , and at the beginning of October or even earlier the young staminate ers may be seen in the axils of their scale-like leaves. Die 9 Infloreszenz ist demnach ein Kurztrieb mit Blüten in den seln seiner Blätter. 17 Fig. 138. Taxodium distichum, nach COKER. 1 Junges Mikrosporangium in iedianer Längsschicht, das primäre Archespor eine Längsreihe. 2 Mikrosporangium im Oktober, Tapetum differenziert. 3 Die erste Teilung der Mikrosporenmutterzelle. 4 Ana- ‚phase dieser Teilung. 5, 6 Chromosomen dieser Teilung, von den Polen gesehen. 7 Die zweite Teilung der Sporenmutterzellen. 8 Mikrospore vor der ersten Teilung, Zellwand nicht gezeichnet. 9—11 Verschiedene Stadien der ersten Teilung der Mikrospore. 12 Mikrospore ‚auf der Spitze des Nucellus, Exine abgeworfen. 13 Mikrospore beim Anfang der Keimung, die generative Zelle anschwellend. 14 Junges Keimstadium, hier und sonst. G Generative e, T Schlauchkern. 15, 16 Weitere Keimstadien. 17 Anfang einer Verzweigung des enschlauches. 18 Generative Zelle unmittelbar vor der Teilung. 19 Selbige geteilt in e (St) und Körperzelle (Ce). 20—23 Weitere Keimungs- und Verzweigungsstadien. Von den weiblichen Kegeln sagt COKER: „The ovulate cones replace _ dehiscent short branches.“ Offenbar ist also ein weiblicher Kegel das Homologon einer männ- hen Infloreszenz und also selbst eine Infloreszenz. Die x-Generation wurde von COoKER in einem Artikel: On the metophytes and Embryo of Taxodium, Bot. Gaz., XXXVI, 1903 ausgezeichneter und überaus eingehender Weise beschrieben an laterial, welches in Süd-Carolina, Nord-Carolina und Maryland ge- sammelt war. Ä 236 Taxodium distichum. Die d x-Generation. Die g Blüten befinden sich auf kurzen, unverzweigten od zweigten Kurztrieben. Wenn einfach, sind diese Kurztriebe mei länger und zahlreicher als wenn sie verzweigt sind. Sie erscheinen i Herbst in der Nähe der Spitzen der diesjährigen Zweige, und anfa Oktober oder sogar früher sieht man die d Blüten in den Achseln ihr schuppenartigen Blätter erscheinen. Die Mikrosporenmutterzellen im Januar oder früher (Fig. 138, 2) fertig und überwintern als s Bis 9 er kn können auf ern: Sporophyll vorhanden Fig. 139. Taxodium distichum, nach COoKErR. 1 Pollenschlauch mit der Kö; und Schlauch- und Stielkern. 2 Längsschnitt eines Ovulums mit Pollenkörnern auf der des Nucellus. 3 Pollenschlauehspitze, die das Prothallium erreicht hat. 4 Körperzelle kurz der Teilung. 5—7 Teilungsstadien der Körperzelle. 8 Die Spermazellen ans elnnfleR, kurz und dick, ihre Zahl ist 11 oder 12, wahrscheinlich 12, wie bei und Pinus. Vor der folgenden Teilung treten die Tochterkerne se ziemlich gut charakterisiertes Ruhestadium ein (Fig. 138, 7) wie bei . Etwa 8 Tage nach deren Bildung teilen sich die Pollenkörne Pollenschlauchzelle und generative Zelle (Fig. 138, 8—11). Prothalliumzellen werden nicht gebildet, wie bei den eh im Gegensatz zu den Abietineen, hingegen scheint nach den Fi von COKER die generative Zelle sich quer in Stielzelle und Körper. zu teilen, En in welcher Hinsicht sie mit denen der Abie überein- stimmen würde, leider aber ist nicht be wie diese[ _ If Teilung bei den Oupressineen verläuft. Die Körperzelle hat eine deutliche Hauts (Eig.138, \ 7 / 18) und gleicht in der Form der von und den Oupresseae. Sie teilt sich ee. 139, 4—7) sim x-Generationen. 237 mit der Teilung in der Zentralzelle des Archegons, und die beiden ge- ildeten Spermazellen begeben sich etwas auseinander (Fig. 139, 8). Ein paar Zentra sind sichtbar, welche vielleicht als letzte Reste von Blepharoplasten gedeutet werden könnten, wozu sich aber COKER nicht entscheiden will. Die Spermazellen haben eine dichte Schicht von Stärkekörnern um en Kern, eine periphere, feinkörnige Plasmaschicht, oft mit Kügelchen lasmatischen Materials, und eine Hautschicht. Die 2 x-Generation. Im Oktober des der Reife des Samens vorangehenden Jahres er- scheinen die ? Kegel von Taxodium als sehr unauffällige Axillarknospen auf den diesjährigen Trieben. Sie befinden sich meistens in der Nähe der Zweigspitze, und ihre Zahl ist sehr verschieden. Es wird meistens gesagt, daß die 2 Kegel zu 2—3 an der Spitze von solchen Zweigen zusammenstehen, welche weiter nach unten Zweige der & Infloreszenzen gebildet haben. Trotzdem dies in der Tat bisweilen der Fall ist, und sogar oft bei Bäumen in Baltimore, stehen die 2 Kegel an den mehr natür- - liehen Standorten auf eigenen Zweigen, und zwar in viel größerer Zahl, als bisher beschrieben wurde. So viele wie 15 oder 20 reife Kegel, sind - dicht zusammengepackt auf einem fertilen Zweig angetroffen worden, _ und wenn dies auch eine Ausnahme ist, so sind 8 oder 10 zusammen an kräftigen Bäumen recht häufig. Die 2 Kegel nehmen die Stelle der abfallenden Kurztriebe ein. Letztere erscheinen im ersten Jahre nicht in allen Achseln der Schuppen- - blätter, sondern nur in etwa einem Drittel derselben. Nächstes Jahr finden _ siesich in den Achseln der im Vorjahre nicht fruchtbaren Blätter, aber in folgenden Jahren erscheinen überzählige Achselknospen, und an den _ langsamer wachsenden Teilen des Baumes können sie Jahr für Jahr in - den Achseln desselben Schuppenblattes auftreten. Fig. 140, 1 zeigt eine Schuppe, in deren Achsel zwei Anschwellungen vorhanden waren, und die am 3. Oktober 1899 gesammelt wurde. Die Figur zeigt den Längs- schnitt von einer von ihnen. Diese Anschwellungen sind die Ovula, welche am 4. Januar (Fig. 140, 2) eben anfangen, das Integument zu bilden. Das in Fig. 140, 3 abgebildete Ovulum wurde am 11. März gesammelt. Wenige Wochen vor der Befruchtung erscheint die Anlage der „Samenschuppe“ (Fig. 140, 5, 6). Die Spitze der Braktee bleibt klein und wird bald überholt von der Samenschuppe, welche durch Ver- wachsung mit der Braktee alsbald die Höhlung, in welcher das Ovulum liegt, einschließt. Diese Samenschuppen sind nicht auf die Ovulum-tragenden Brakteen beschränkt, sondernkommen _ auch auf höher und niedriger gelegenen Brakteen vor, welche von den fertilen nur durch das Fehlen von Ovulis verschieden sind. Letzterer von mir gesperrte Satz scheint mir sehr wichtig, den Anschauungen derer gegenüber, welche hier der „„Samenschuppe‘“ Achsennatur absprechen wollen, weil die Ovula früher als sie erscheinen. Offenbar ist die Schuppe schon vorhanden, wenn die Ovula angelegt werden, doch wird ihre Entwickelung durch die die Nahrung an sich ziehenden Ovula dermaßen gehemmt, daß sie nicht sichtbar ist. Obige Deutung der betreffenden Organe als Samenschuppe and Braktee ist ganz auf meine Rechnung zu stellen; sie wird von COKER keineswegs geteilt. Dieser sagt vielmehr: 238 Taxodium distichum. „This is not the place for a discussion of the homologies of the so-called placental cushion (unsere Samenschuppe) and I shall confine myself to the expression of my belief that it is a new formation for the purpose of closing the opening between the scales for the pr« tection of the ovules, and is not derived either from fused leaves ar from a second integument of the ovule.“ Unmittelbar nach der Bestäubung schließt sich die Mikropyle w bei Oryptomeria. a Fig. 140. Taxodium distichum, nach COKER. 1 Schuppe, in deren ee ein Makrosporangiumanlage. 2 Anfang der Integumentbildung. 3° Integument weiter gebild 4 Aelteres Stadium, fertig zum Bestäuben, die Makrosporenmutterzelle noch ungeteilt (31. Mä 1900). 5 Etwa 10 Tage nach der Pollinierung Erscheinung der Samenschuppe (8). 6 Etwa 3 Wochen nach der Bestäubung. 7 Makrospörenmutterzelle vor der Teilung. 8 Makro- sporenmutterzelle in Synapsis. 9—11 Erste Teilung der Makrosporenmutterzelle. 12° Die Spindel der zweiten Teilung. 13 Makrospore mit einer degenerierenden Schwesterzelle und ober- halb dieser das erste (ebenfalls degenerierende) Produkt der ersten Teilung der Bozen zelle, welches in der Fig. 12 oben ebenfalls sichtbar ist. Die Makrospore. Die Makrosporenmutterzelle kann bis kurz vor der Bestäubung nicht von den benachbarten Zellen unterschieden werden. Zur Zeit der - stäubung ist dies möglich, sie ist mit Stärke gefüllt (Fig. 140, 7), wie auch eine sie umgebende persistierende Zellenmasse, welche COKER : Tapetum deutet. Zwei Teilungen finden statt (Fig. 140, 9—12), aber es werden aus der Sporenmutterzelle nur 3 Zellen gebildet (Fig. 140, 13 indem die obere der beiden zuerst gebildeten sich nicht weiter teilt Die untere der beiden potentiellen Makrosporen, das Resultat der zweiten Teilung in der unteren Zelle, entwickelt ein Prothallium, die beiden 3 anderen desorganisieren.; 1 Bei der Weiterentwickelung der keimenden Maktosuone wachsen und teilen sich die dieselbe umgebenden Tapetumzellen und: geben Nahrung x-Generationen. 239 an das sich entwickelnde Prothallium ab. Wie lang dieses Tapetum persistiert, ist nicht sicher, aber wahrscheinlich so lange, bis das Pro- thallium reif ist. Die Prothalliumbildung findet nach dem gewöhnlichen Sokolowa-Typus statt (Fig. 62, S. 114). Nachdem eine große Anzahl Querwände in den Alveolen gebildet ist (Fig. 141, 2, 3), teilt sich der Kern in ihnen, wodurch multinukleäre Zellen entstehen (Fig. 141, 4, 5). JÄGER hat nachträgliche Fusion solcher - Kerne im Prothallium von Taxus beschrieben, dies scheint bei Taxodium _ nicht vorzukommen. Fig. 141. Taxodium distichum, nach COKER. 1 Alveolen nach deren Schließung am inneren Ende. 2 Die Alveole in zwei Zellen geteilt. 3 Spitze eines jungen Prothalliums mit einer Gruppe von Archegoninitialen. 4—5 Multinukleär werdende Prothalliumzellen ; in 5 fünf Kerne. 6 Halszellbildung der Archegonien. 7 Aelteres Archegon, die Halszelle geteilt. 8 Noch älteres Archegon, kinoplasmatische Massen (oben und unten) erscheinend. 9 Kern der Zentralzelle eines Archegons im Stadium der Fig. 8. 10 Archegongruppe mit zwei Pollenschläuchen. 11 Querschnitt einer Archegongruppe mit 17 Archegonien. Die Archegone liegen, wie bei den Oupressineen, in einer Gruppe an der Basis einer seichten Grube an der Spitze des Prothalliums (Fig. 141, 10). Unter vielen Hunderten geschnittener Prothallien wurden nur 3 gefunden mit mehreren kleinen Archegongruppen, welche durch einige wenige Schichten von Prothalliumzellen voneinander getrennt ‚waren, sie lagen aber auch dann an der Spitze des Prothalliums. Die Zahl der Halszellen variiert von 2—16, in seltenen Fällen sind es sogar noch mehr. Die Zentralzelle (Fig. 141, 3, 7, 8) ist sehr lang und zeigt zwei auffallende Kinoplasmamassen, eine am oberen Ende in der Nähe des Kernes, und die andere am unteren Ende unterhalb der großen zentralen Vakuole (Fig. 141, 8). Ein Bauchkanalkern wird un- mittelbar vor der Befruchtung abgeschnitten, jedoch nicht vom Cyto- plasma des Eies getrennt, und bewegt sich nach der Befruchtung nach 240 Taxodium distichum. dem Zentrum des Eies und teilt sich amitotisch (Fig. 142, 10). Wahr- \ scheinlich hilft er bei der Ernährung des Embryos. | RE Befruchtung findet schon etwa Mitte Juni statt. Indem beide Spermazellen funk- tionieren können, befruchtet ein Pollenschlauch meistens zwei Archegone. Es kann aber auch vorkommen, daß zwei oder sogar mehr als zwei Spermazellen in ein Archegon eintreten, in welchem Falle jedoch nur eine mit dem Eiplasma verschmilzt. Die Spermazelle dringt mit ihrer 12 Fig. 142. Taxodium distichum, nach COKER. 1 Spermazelle, eben in die Spitze des Eies eintretend, ihr Kern kaum in der Stärkemenge sichtbar. 2 Die Spermazelle in ° Kontakt mit dem Eikern. 3 Spermakern und Eikern in Kontakt. 4 Späteres Fusions- stadium. 5 Eine zweite Spermazelle in der Spitze des Archegons. 6 Späteres Fusions- stadium von Ei- und Spermakern, ganz von Stärke umgeben. 7 Fusionskern, sich nach der Basis des Archegons, in welcher die zentrale Vakuole zerstückelt ist, begebend. 8 Ei- und Bauchkanalkern in der Spitze eines noch nicht befruchteten Archegons. 9 Der Bauchkanal- kern in der Spitze eines befruchteten Archegons, das an seiner Basis schon einen zweizelligen Embryo enthält. 10 Bauchkanalkern in einem ähnlichen Archegon; er ist in das Proto- plasma hineingewachsen und fängt an, sich amitotisch zu teilen. 11—13 Weitere Stadien im Wachstum des Bauchkanalkernes in befruchteten Archegonien; das in Fig. 11 abgebildete Archegon enthält noch eine überzählige Spermazelle. Stärke, mit ihrem Cytoplasma und Kern in das Cytoplasma der Eispitz ein und umgibt den Eikern, sobald sie diesen erreicht hat (Fig. 142, 3, 4). Ihre Stärke wird dabei gleichmäßig um den Zygotekern herum verteilt (Fig. 142, 6), begibt sich mit diesem nach der Basis des Archegons (Fig. 142, 4, 5) und wird eingeschlossen im Cytoplasma, das sich zum Proembryo entwickelt (Fig. 142, 5). R Der größere Teil des Eiplasmas nimmt keinen unmittelbaren An- teil > der Embryobildung, sondern wird vom heranwachsenden Embry verzehrt. Embryobildung. 241. Daß die Stärke der Spermazelle in die Zygote eintritt, ist gewiß interessant. Mit Recht sagt CoKEr!): „In seinem bekannten Werke * Chromatophoren, Leukoplasten etc. hat A. F. W. ScHimper das handensein von Plastiden in den Eizellen der Pflanzen nachgewiesen. mt man das Vorhandensein von Stärke als einen Hinweis auf das handensein von Leukoplasten an, so finden wir, daß die meisten stiden des Proembryos von Taxodium von der männ- en Zelle herstammen. | | 9 Fig. 143. Taxodium distichum, nach Corer. 1 Bauchkanalkerne (links oben) | einem unbefruchteten Archegon. 2 Idem, unten der Eikern, darüber der Bauchkanalkern d seine Derivate. 3 Amitotische Teilung des Bauchkanalkernes. 4 Archegon mit 8-zelligem Embryo an der Basis und Bauchkanalkern an der Spitze. 5 Archegon mit 2-zelligem Embryo an der Basis, Bauchkanalkern in Teilung (in der Mitte) und zweiter Spermazelle (ganz oben). 6 Rechts der Embryo (kenntlich an der Stärke), daneben die beiden Teil- ukte des Bauchkanalkernes. 7 Spätes Stadium in der Verschmelzung von Ei- und rmakern. 8 Erste Teilung des Zygotenkernes. 9 Die zwei resultierenden Tochterkerne. 10 Vorbereitung zur zweiten Teilung. 11 Die Spindel der zweiten Teilung. Embryobildung. Die erste Teilung findet statt, nachdem der Zygotekern die Basis des Archegons erreicht hat (Fig. 143, 5). Acht freie Kerne werden ebildet, welche sich in zwei Etagen ordnen, von denen die obere meistens sechs, die untere deren zwei erhält (Fig. 143, 4). Dann werden ‚Zellwände gebildet, und der Embryo wird in der üblichen Weise weiter ‚aufgebaut. Zu den Tuxodineen möchte ich nun auch noch Seiadopitys rechnen, und zwar als eine Form, welche direkt den Uebergang zu den Abietineen bildet. Zu diesem Schlusse war ich gekommen, weil ARNOLDI angibt, daß die Archegone noch in einem Komplex stehen, gelegentlich aber 1) Möglichst wortgetreue Uebersetzung des Englischen. Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 16 242 Seiadopitys. schon getrennt sind, weil, wie bei Taxodium, noch viele Ovula in der Achsel der Samenschuppe stehen und der Kegel unverkennbare Aehn- lichkeit mit dem von Taxodium zeigt, die Kurztriebe aber recht Pinus- artig sind. Die soeben erschienenen und erst während des Druckes hinzugefügten Resultate einer eingehenden Untersuchung der x-Gene- ration durch LAwson scheinen mir diesen Schluß zu bestätigen, indem der Pollen sich wie bei den Oupressineen und Taxodineen entwickelt, die Archegone aber mehr Abvetineen-artig angeordnet sind. ; Die Gattung Sciadopitys läßt sich in folgender Weise charakterisieren. Männliche Blüten kopfig gehäuft (Fig. 144, 2), am Grunde diesjähriger, erst nach der Blütezeit 10 Fig. 144. Sciadopitys vertieillata. 1 Habitus eines jungen Baumes zu Wilhelms- höhe bei Kassel, nach BEISSNER. 2 Zweig mit weiblichen, 3 mit männlichen Blüten, nach BEISSNER. 4 Kegel nach SIEBOLD und ZUCCARINI. 5 Fruchtschuppe mit Samen, nach BE BEISSNER. 6, 7 Mikrosporophylle nach BEISSNER, 6 von hinten, 7 von vorne. 8 Querschnitt durch die Doppelnadel, nach EICHLER. 9 Prothallium mit Archegonien, welche nicht fest aneinander liegen, von Taxodium distichum, nach ARNOLDI. Oberhalb der Archegonien zwei Pollenschläuche, jeder mit einer generativen Zelle. 10 Längsschnitt des oberen Teiles des Nucellus und Endosperms von Sceiadopitys, nach ARNOLDI. Die Archegone liegen vereinzelt. 11 Seiadopitys nach ARNOLDI: ein Archegon in seitlicher Lage. auswachsender Sprosse. Weibliche Blüten meist einzeln. Mikrosporo- phylle mit dreieckig-herzförmiger Endschuppe und zwei, dem dünnen Stiele angewachsenen, mittels auswärts gerichteter Längsspalten sich öffnender Pollensäckchen. Zapfenschuppen dick, dachig, mit wulst- förmiger, gekerbter, die Braktee überragender, aber mit dieser fest verwachsener Samenschuppe (Fig. 144, 4). Samen etwa 7, umgewendet, links und rechts mit schmalem Randsaum, in einer Querzeile auf der Mitte der Samenschuppe (Fig. 144, 5). Vorkommen. 243 - Die einzige zu dieser Gattung gehörige Art, Sciadopitys verticillata S. et Z., wächst im südlichen Japan von 31—36° n. B. in Bergwaldungen in einer Höhe von 400—1000 m gemeinsam mit Oryptomeria, Chamae- eyparis, Thuyopsis, Podocarpus und Torreya. Der Baum erreicht 30 bis 50 m Höhe, hat eine ausgebreitete Krone und zweierlei Sprosse, Fig. 145. Sceiadopitys vertieillata. Originalaufnahme des größten Exemplares im Garten zu Kew. Auf dem Vordergrund der jetzt verstorbene englische Botaniker G. BREBNER. Langtriebe, die nur mit kleinen Schuppenblättern besetzt sind, und Kurztriebe, welche in den Achseln der Schuppenblätter gegen den Gipfel der Langtriebe schirmförmig gehäuft entspringen (Fig. 144, 2) und nur aus je einer „Doppelnadel“ bestehen. Der Kurztrieb von Sciadopitys ist also einem zweinadeligen Kurz- trieb von Pinus vergleichbar, mit dem Unterschiede jedoch, daß bei Pinus die beiden Nadeln frei, bei Seiadopitys mit ihren Hinterrändern verwachsen sind. 16 * 244 Seiadopitys. Die in der Mitte gefurchte, dunkelgrüne, glänzende Oberseite der Doppelnadel (Fig. 144, 8) entspricht demnach den Unterseiten der ver- wachsenen Nadelblätter, die mattere und noch tiefer gefurchte Unter- seite den kombinierten Oberseiten. R Durchwachsene Zapfen, bei denen an Stelle der Samenschuppen je eine Doppelnadel steht, sind nicht selten und veranschaulichen die Inflo- reszenznatur des Kegels. Die Samenschuppen sind offenbar umgebildete Kurztriebe. Von der x-Generation war bis vor kurzem nur recht wenig bekannt ARNOLDI wies nach, daß die Archegonien in einem Komplex, gelegentlich jedoch schon getrennt vorkommen, und THOM- son beschrieb die Mem- bran der Makrospore. Die erste eingehende Beschreibung der x-Ge- neration gab LAwson in den Ann. of Botany für April 1910; ihm ist folgendes entnommen. Die männliche A \ 2 vor x-Generation. u: Duede Die Mikrosporen reif- NER ten in Kew Gardens, wo & A ‘ı Lawson sein "Material Bu ana sammelte, früh im April, Ball: N I Aula ihr Ausstreuen fand 2 bis NUKIS A Iiz u 3 Wochen später statt. | Mi ul Il ec ‚Das Exospor ist sehr dick, die Intine dün Fig. 146, Seiadopitys vertieillata. 1 Quer- Pie Mikrespesn u schnitt einer Mikrospore, einige Zeit vor der Bestäubung, Nicht ganz sphärisch, 2—4 Die erste Teilung. 5 Mikrospore, einige Zeit nach der sondern etwas abgeflacht Bestäubung auf der Nucellusspitze, die Exine ganz abge-- oder eiförmig. An einem worfen und die Spore vergrößert und verlängert. Gene- rative und Schlauchzelle fertig. 6 Längsschnitt eines Ende der Längsachse ist Ovulums, 3 oder 4 Wochen nach der Pollinierung, Mikro- die Exine dünn (Fi 18. 146, pyle noch nicht geschlossen. 7 Längsschnitt durch die 2, 3, 4). Nucellusspitze, das Pollenpolster mit eingedrungenen Pollen- Noch innerhalb des schläuchen zeigend. 8 Pollenschlauch nach der Teilung Mikrosporaneiums teilt der generativen Zelle in Körper- und Stielzelle. . BPare gi sich die Mikrospore qu 3 zur Längsachse in eine generative Zelle und in eine Schlauchzelle. Sterile Prothalliumzellen werden ebensowenig wie bei Oupressineen und Taxodium gebildet. Zur Zeit der Bestäubung sieht der Pollen also wie Fig. 146, 4 aus, die Schlauchzelle liegt der dünnen Stelle der Exine gegenüber. x-Generationen. 245 Das Ovulum. Zur Zeit der Bestäubung ist das Integument nur wenig über die "Nucellusspitze erhoben, so daß eine weite, aber untiefe Mikropyle gebildet wird. Dagegen wird der Nucellus zu einem pollenfangenden Apparat um- gebildet, indem sein oberer Teil sich zu einem lockern, aus großen, dünn- 'wandigen Zellen bestehenden Gewebe umbildet, das Lawson als Pollen- Ister bezeichnet ig. 146, 7). Es scheidet an seiner Oberfläche eine trans- parente flüssige Sub- stanz aus, welche eine ‚höhere Lichtbrechung _ und größere Dichtig- keit als Wasser hat. Dieses Pollenpolster ist früh im April zum Empfang der Mikro- _ sporen bereit. In die weite Mikropyle wird der Pollen durch den _ Wind hineingeblasen _ und Mitte April von einem Korn bis zu sehr _ — vielen darin ange- _ troffen. Fig. 146, 6 zeigt einige wenige davon. x Weitere Keimung der Mikrospore. Sobald die Mikro- spore auf dem Pollen- polster angelangt ist, vergrößert ssiesichsehr schnell und wirft die Exine ab (Fig. 146, 5). Inzwischen wächst das Integument aufwärts Fig. 147. Sceiadopitys vertieillata, nach Law- und sehließt dieMikro- Sr: a 9, Br un h nen ie here, pyle inetwa3 Wochen. an beachte die reichliche Stärkemenge. ie reife Körper- s : zelle. 12 Die Spermakerne, aus dem Kern der Körperzelle D p P 7 ann sind die P ollen- hervorgegangen. 13 Längsschnitt eines Ovulums mit Makro- % schläuche tief in das spore, Tapetum und Pollen, welches nur noch in das Pollen- = Pollenpolster hinein- polster eingedrungen ist. 14 Querschnitt durch den Nucellus, 5 wachsen. Bis Mitte die funktionierende Makrospore im Tapetum eingebettet zeigend. uni geschieht aber weiter nichts in dem Pollen. Dann teilt sich die generative Zelle in die Körperzelle und in einen nackten Stielkern (Fig. 146, 8). Körperzelle _ und Stielkern bleiben zunächst in der Mikrospore, während der Schlauch- kern in den Pollenschlauch eintritt, etwa Anfang Juli vom Stielkern ge- folgt, während die Körperzelle liegen bleibt. In diesem Zustande bleibt die gekeimte Mikrospore bis zum nächsten Frühjahr, sie dringt nicht es See = 5 (% Y f N R } 0 N LTE BEUTE . mg TEREEE 6? Be) v > 246 Sciadopitys. weiter als bis in das Pollenpolster in den Nucellus vor. In dieser Hin: sicht erinnert sie stark an Pinus. Anfangs Juni des nächsten Jahres, also etwa 14 Monate nach der Bestäubung, steigt die Körperzelle in den Pollenschlauch hinab, deren Spitze während dieser Bewegung die Archegonialkammern erreicht hat (Fig. 147, 9, 10). Die Körperzelle verlängert sich bedeutend (Fig. 147, 11 und teilt sich nicht in zwei Spermazellen, wie bei Oupressineen und Taxodium, sondern ihr Kern in zwei nackte Sper: makerne wie bei Pinus (Fig. 147,12). Beide Sper makerne treten in das Archegon ein. Die männliche x-Ge- neration mit ihren fehlen- den sterilen Prothallium- zellen, ihrer Ruheperiode und ihren nackten Sper- makernen hält also gena die Mitte zwischen den Cupressineae- Taxodieae einerseits und den Abieti- neen andererseits!). | Die weibliche x-Ge neration. Die Samenschuppe träg: 5—15 oder mehr Ovu Sie stehen in 2 oder 3 Reihen und entwickel sich in etwa 4 Woche bis zum Stadium de Pollenpolsters. Erst nach der Bestäubung entwick sich das sporogene webe (in Fig. 146, 6 noch gar nicht vorhanden). Das sporogene Gewebe läßt sich wahrscheinlich Fig. 148. Sciadopitys verticillata, nach 1 EN Lawson. 15 Längsschnitt eines Ovulums mit großer cken de w m um . x schalte um die relative Größe der Makrosporenmutterzele Mai tief im Nucellus sich zu zeigen. 17—23 Der Kern der Makrosporenmutterzelle bildet. Bald entsteht : bereitet sich auf der Reduktionsteilung vor. ihr ein vielzelliges Arch spor. Nur eine zentral g legene Zelle dieses Archespors funktioniert als Makrosporenmutterz während der Rest als ernährendes Tapetum dient (Fig. 148, 15), dies Tapetum bleibt etwa ein Jahr bestehen und wird dann zur Zeit der Bild des Prothalliums absorbiert. Im Kern der Makrosporenmutterzelle blei die Chromosomen getrennt, ohne zusammen einen Faden zu bilden. fusionieren in Paaren für die Reduktionsteilung. Die Zahl der Chromo- 1) Für diesen Schluß ist nicht LAwson, sondern bin ich verantwortlich. x-Generationen. 247 somen in der 2x-Generation beträgt 16, in der x-Generation 8. Die erste Teilung ist die Reduktionsteilung, eine Zellplatte zwischen den Tochter- kernen wird nicht gebildet, also genau so wie in der Mikrosporenmutterzelle. Sobald die Tochterkerne der heterotypischen Teilung gebildet sind, wird die zweite Teilung, welche simultan geschieht, eingeleitet. Es liegen dann (Fig. 149, 31), da keine Zellwandbildung zwischen den Tochter- kernen stattfand, zwei Kernspindeln in der Sporenmutterzelle. Von den vier resultierenden Tochterkernen werden bald die distalen (Fig. 149, 32, 33, 34) mittels einer Querwand abgetrennt, während zwischen den zwei zentralen keine Querwand gebildet wird. Die aus der Makrosporen- mutterzelle hervorgegan- gene Tetrade besteht demnach aus zwei ein- kernigen und einer zwei- kernigen Zelle. Die ba- sale Zelle der Reihe ist stärkereich, indem auf dem Stadium der Fig.149, 30 sich die Stärke der Makrosporenmutterzelle auf deren Boden ange- sammelt hat, und diese basale Zelle ist es, welche die funktionierende Ma- krospore darstellt, die anderen, sowohl die zwei- kernige wie dieeinkernige Zelle, degenerieren. Die funktionierende Makro- Fig. 149. Sciadopitys verticillata, nach Law- 24—29 Reduktionsteilung der Makrosporenmutter- zelle.. 30 Die Tochterkerne, aus dieser Teilung hervor- SON. spore vergrößert sich und ebenso die Zahl der Ta- petenzellen. Etwa Mitte Juli liegt dann die große Makrospore in der Mitte des ebenfalls großen gegangen, Wandbildung findet zwischen ihnen nicht statt. 31 Die zweite Teilung der Sporenmutterzelle; bei dieser Teilung bilden die Kernspindeln wohl Querwände, so daß 2 einkernige und eine zweikernige Zelle entstehen (Fig. 32, 33). 34, 35 Vergrößerung der stärkehaltigen Basalzelle, welche zur funktionierenden Makrospore wird. Tapetums, und der Pollenschlauch ist noch nicht weiter als bis zum Pollenpolster vorgedrungen (Fig. 147, 13). So bleibt die Sache (wie bei Cephalotoxus, Torreya, Pinus etc.) bis zum nächsten Jahre; erst Anfang März fängt die Keimung der Makro- spore mit der Teilung ihres Kernes an, und das Prothallium wird nach dem gewöhnlichen SokoLowA-Typus rasch gebildet. Inzwischen wird eine dicke Makrosporenmembran, nicht ganz so dick wie bei Pinus, aber von derselben Struktur, gebildet. 248 . "Beiadopitys. Die Archegonien. Die Archegonien bilden sich aus an der Oberfläche liegen: Initialen Anfang April an der Spitze des Prothalliums, bevor permanente Prothalliumgewebe ganz organisiert ist. | Die Archegonien liegen, 4—6 an der Zahl, in einer einzigen Gruj an der Spitze des Prothalliums, sind aber voneinander durch sterile F thalliumzellen getrenr (Fig. 150, 44), wie bei Pinus und anderen Abie- tineen. Jedes Archegoı hat seineeigene einzellige Schicht von Mantelzellen - (Fig. 150, 43). Das Proto- plasma der Zentralzelle wird zunächst schaumig wie bei den Abveti bildet aber später e große zentrale Vakuol was zwar bei Taxodiun aber nicht bei den tineen der Fall ist. Ue jedem Archegon wir durch Wachstum des P thalliums eine Archeg kammer gebildet, ı tiefer als bei Pinus, eine für jedes Arch wie dort, nicht eine meinsame für den ga Komplex wie bei « Oupressineen. Fine € zige Schicht von Ha zellen wird gebildet entsteht ein Bauchkaı kern (Fig. 151, 45—4 aber keine Bauchkan zelle, also wie bei Qupressineen und Ta Fig. 150. Seiadopitysvertieillata, nach Law. 4m, während bei son. 36 Die Basalzelle der Längsreihe von Makrosporen Abietineen eme Ba hat sich stark vergrößert. 37 Die funktionierende Makro- Kanalzelle gebildet Serederedien 8 Moe eärer yarabars Anden der a] a abortierenden 39 Teil es Krrea also nach dem Gesag membran. 40—43 Archegonentwickelung. 44 Zwei reife ebenfalls etwa die Archegonien fertig zur Befruchtung, jede mit großer Zwischen Taxodium Vakuole hinter dem Kern. den Abietineen, neigt: schon bedeutend nm: letzteren hin durch die gesonderten Archegonien mit speziellen Arche kammern. 2 CE = TEE ARTS CIE [77 dep HR TR oe R A R) Dr UN \ Ki RS RN, s NSSZEr or Ah ’eT m ka > Die Befruchtung. Wie bei den Abietineen, kann jeder Pollenschlauch nur ein Archeg befruchten. Der Pollenschlauch dringt zwischen die Halszellen Embryobildung. 949 Fig. 151, 48) und läßt seine 2 nackten Spermazellen und den übrigen halt in das Archegon übertreten (Fig. 151, 49). _ Inzwischen werden die inneren Wände der Mantelzellen, d. h. die, Iche der Eizelle zugewendet sind, wie ARNOLDI schon bemerkte, durch dunkelpurpurn: Abies Fraseri LınpL. aus den Alleghanies; balsamea MıLL. aus allen nördlichen Staaten Nordamerikas, als dortige Tannenart weit verbreitet; Abves subalpina ENGELM Kolorado bis Alaska; Abses arixonica MERRIAM aus Arizona; sibirica aus Sibirien, Rußland und Mongolien; Abies neph Maxım. aus Mandschurien; Abies gracilis KoMAROW aus Kamts Zapfen klein, dunkel-olivengrün. Abies sachalinensis MAST. V Insel Sachalin und Japan; Zapfen klein, walzlich, dunkelbla Japan; Abvies Delavayi FRANCK aus China; Blätter ausgerandet, tonnenförmig, dunkelblau; Abies Fargesii FRANCcK aus China; Z x-Generation. 263 squamata Mast. aus China; Adbves Mariesii MasT. aus Japan; Abves _ recurvata MAsT. aus China. Br Die x-Generation ist nur von Abies balsamea, wenn auch nicht vollständig, bekannt, weshalb Er 4 wir diese Art besprechen wollen. Außerdem besteht eine ältere Be- ‚obachtung (1869) von STRASBURGER über Abies pectinata und eine vor- Fig. 159. Nach BEISSNER. 1 Abies pectinata D.C. 2 Abies firma 8. et Z,, daneben rechts Samenschuppe mit Braktee und Samen. 3 Abies nobilis LinoL. 4 Abies ran LinpL. 5 Abies braceteata Hook. et Arn., darüber Samenschuppe mit läufige Mitteilung über die x-Generation dieser Pflanze von F. CAVvARA, _ Osservazioni morfologiche sulle Gimnosperme (notizie preliminari). I. Oogenesi nell’ Abies pectinata. Bull. Soc. bot. Ital., 1900, p. 317—322. Abies balsamea MiıLr. ist die einzige in Nordamerika in allen nördlichen Staaten häufige Jannenart; sie wächst meist auf Bergen und in sumpfigen Lagen ge- 264 Abies balsamen. meinsam mit Picea alba. Im Jahre 1697 wurde sie von Bischof ComPTON in Europa eingeführt und wird jetzt in mehreren Formen kultiviert. In der Heimat ist es ein Baum von 15—25 m Höhe mit schlank Stamm und spitz-kegelförmiger Krone; an der glatten, schwarzgrau Rinde des Stammes bilden sich zahlreiche Harzbeulen, die ein kla Harz enthalten, den sogenannten Kanadabalsam. Die Blätter du gerieben, außerordentlich aromatisch. Männliche Blüten eirund-längli stumpf, gelb und rötlich angehaucht, weibliche Blüten zylindrisch-keg förmig, grünlich. Zapfen eirundlänglich, stumpf, 6—10 cm lang, 21, cı breit, jung dunkelviolett, reif graubraun, meist stark mit Harz übe r- zogen, Samenschuppen genagelt, oben breit abgerundet, auf dem Rück flaumhaarig, Brakteen fast kreisrund, gefranst gezähnelt, mit pfrieme förmiger Spitze, eingeschlossen oder nur mit der Spitze über die Schupp hervorsehend. ; Die & x-Generation ist in ihrer Entwickelung nicht bekannt. Von der Q x-Generation handelt ein Artikel Mıyakes in den Beiheften zum Bot. Centralbl. 19 Bd.14, Contribution to the Fertilization and Embryogeny of Abies Balsam Das Material wurde zwischen dem 23. Juni und dem 7. Juli 19 von MıyAkE in den Adirondacks gesammelt und mit folgenden sultaten untersucht. ; Die Zahl der Archegonien wechselt von 1 bis 4; zwei ist häufigste Zahl. Der Hals des reifen Archegons besteht meistens 3 oder 4 Etagen, jede Etage zu 4 Zellen. Die Zahl der Chromosomen in den Mantelzellen, in Prothalliu zellen also, beträgt 12. Der Kern der Zentralzelle teilt sich, und es wird eine Bauchkaı zelle, welche bis zur Befruchtung persistiert, und eine Eizelle ge Bei der Befruchtung tritt fast der ganze Inhalt des unteren T des Pollenschlauches, einschließlich der beiden ungleich großen Spe kerne, welche in einer gemeinsamen Öytoplasmamasse liegen, der zelle und des Pollenschlauchnucleus, in das Ei ein. Der größere der beiden Spermakerne schlüpft aus der Energide Körperzelle aus und begibt sich sofort nach dem Eikern, bettet sich der Seite desselben ein, verschmilzt aber noch nicht völlig. Sp Stadien der Verschmelzung wurden nicht beobachtet. Der Zygotekern bildet bald 4 freie Kerne, welche sich nach Basis des Eies begeben, wo sie sich simultan teilen. Nachdem in di Weise 8 freie Kerne entstanden sind, tritt Zellwandbildung ein. Uebereinstimmung mit Picea ist also so groß, daß Abbildungen überflüssig sind. Der zweite Spermakern, der Schlauchkern und der Stielkern, w im oberen Teile des Eies zurückgelassen wurden, teilen sich oder suchen dies wenigstens zu tun, bevor sie verschwinden, die Teilun figuren sind aber nie normal. Ein abnormaler Fall, der nach MıyAke als eine Doppelbefruchtung, d. 5 als eine Befrucht einer Enkelin des Zygotekernes betrachtet werden könnte, wurde eint Keteleeria. 265 beobachtet. Der Fall scheint mir wenig Interesse zu bieten, da es sich hier doch um etwas gänzlich anderes handelt als bei der Doppelt- _ befruchtung bei den Phanerogamen. Das zweite Genus der Sapineae ist Keteleeria. e Es wurde 1866 p. 449 in der Revue horticole vorgeschlagen, zur _ Benennung des Baumes, der damals als Abies Fortunei galt. ® Dieser Baum wurde von FORTUNE in einem einzigen Exemplare in der _ Nähe eines Tempels im südöstlichen China entdeckt, und der Entdecker glaubte, der Baum möchte eingeführt sein, später jedoch fand MARIES - diese Tanne häufig in den Gebirgen nördlich von Foo-Chow. ; Sie wurde von FORTUNE 1846 in Europa eingeführt. - FORTUNE beschreibt Keteleeria Fortunei OARR. (Fig. 160, 1—7) _ als einen hohen Baum mit horizontal abstehenden Aesten, auf denen sich die jung purpurroten, später rotbraunen, aufrechten, in dichten _ Reihen stehenden Zapfen reizend ausnehmen. Die Krone älterer Bäume soll mit denen älterer Cedern Aehnlichkeit haben; jüngere Bäume haben - weniger steife Aeste, und die jungen Zweige hängen selbst etwas über. - Der Stamm ist mit dicker, rissiger, der der Korkeiche ähnlicher Rinde bedeckt. _ MASTERS betrachtete sie zunächst als eine Abves, aber PIROTTA konnte die männlichen Blüten untersuchen, welche in doldenartigen Gruppen stehen (Fig. 160, 7), weshalb auch MASTERS das Genus Kete- leeria für berechtigt hält. Ganz abweichend ist auch die Keimung, indem _ Keteleeria, statt polykotyl zu sein, dikotyl ist, mit linealischen Kotyledonen. Das macht ihre systematische Stellung recht unsicher. In England und Mitteleuropa scheint die Pflanze nicht zu gedeihen. Das größte und schönste in Europa befindliche Exemplar dürfte das in dem Garten der Gebrüder Rorelli in Pallanza am Lago Maggiore sein, das jetzt eine schöne kegelförmige Pyramide von über 18 m Höhe bildet, mit ziemlich dichten und quirlständigen, horizontalen Aesten und ebenfalls schon dicker, korkiger Rinde des Stammes. Schon 1894 reiften ‚dort Samen; es wäre sehr zu wünschen, daß die x-Generation unter- sucht würde. Außer Keteleeria Fortunei wurden noch beschrieben: K. Evelyniana _ Mast. aus Yunnan, K. Fabri Mast. aus Szechuen; K. Davidiana ‚aus dem nördlichen Szechuen, die in Kew wachsen soll; K. sacra aus Shensi; K. formosana Hayara aus Formosa, also sämtlich, mit Ausnahme dieser letzteren japanischen Art, aus China. Das letzte Genus der Sapineae ist Pseudotsuga, ein Genus, das für die Douglastanne 1867 von CARRIERE (Traite g6neral des Coniferes, ed. 2, p. 256) aufgestellt wurde. Das Genus ist mit Abies und Picea verwandt, zeigt aber Eigen- ‚schaften von beiden. So hat es Kegel mit Brakteen, wie die von Abies (Fig. 160, 9), welche aber hängen wie die von Picea, und deren Samen- Schuppen nicht wie bei Abies abfallen, sondern wie bei Picea persistieren. 266 Pseudotsuga. Eigentümlich ist das Fehlen der Luftsäcke beim Pollen. Auch das Vorkommen von Spiraltracheiden im Holze höchst auffallend, d« diese sonst nur bei Taxus und Torreya vorkommen. Die bekannteste Art ist Pseudotsuga Douglasii, die in Nordwestamerika von Vancouver bis Südkalifornien vorkommt, nach dem Innern bis zu den westlichen Abhängen der Rocky Mountain: fortsetzt und von de Ebene bis 10000 Fu. in den Bergen Kolo rados heransteigt. Es ist ein riesig: 60 bis über 100 hoher und 2,5 bis ük 4 m im Durchmesse: haltender Baum. Fig. 160. Nach Beıss NER. 1—7 Keteleeri Fortunei. 8—15 Pseudo tsuga Douglasi C 1 Zweig mit Zapfen, Brakteen sehr klein, hie und da, z. B. bei sichtbar, der dünne herv: ragende Rand über de Samenschuppen gehört Samenflügeln. 2 Na 3 Querschnitt derselk 4 Braktee und Samensch von außen. 5 Samen Vegetativer Zweig. 7 2 mit g Infloreszenz. 8 querschnitt. 9 Zweig Zapfen. 10 Zweig & Blüten. 11 Mikrospo phyll. 12 2 Inflores 13 Uebergänge der Blät in die „Fruchtblätter‘ der Basis der weib „Blüte“. 14 Samensch mit Samen von innen, die Samenschuppe ragt Spitze der Braktee he 15 Samen. Schöne fruchtende Exemplare im „Haagsche Bosch“ beim Haag - Holland. Die x-Generationen wurden von Lawson untersucht (The Gametophytes and Embryo Pseudotsuga Douglasii, Ann. of Bot. XXIII, 1909, p. 164). Das Mater: wurde in Santa Clara County, Kalifornien gesammelt. Die & x-Generation. Bestäubung findet im April oder Mai statt und dauert 2 od 3 Wochen. Zur Zeit des Stäubens ist die Mikrospore rund und : x-Generationen. 267 Gegensatz zu den anderen Abietineen ohne Luftsäcke, trotzdem sind 2 sterile Prothalliumzellen wie bei den übrigen Abvetineen vorhanden (Fig. 161, 1), was gegen Miss ROBERTSONs Meinung spricht, es seien - diese nur dadurch bei den Abietineen erhalten geblieben, weil diese 3 durch ihre Luftsäcke die Gewichtserniedrigung, welche mit deren Schwinden 3 _ zusammengehe, entbehren könnten. Die reife Mikrospore enthält somit : 4 Zellen, nämlich die Reste der desorganisierten vegetativen Prothallium- zellen und die generative und Pollenschlauchzelle. Ganz eigentümlich ist die Form der Mikropyle (Fig. 161, 3). Kurze Zeit nach der Bestäubung hat der Nucellus die Form einer kleinen Pro- Fig. 161. Pseudotsuga Douglasii, nach Lawson. P, P, Prothalliumzellen. G Generative Zelle. T Schlauchkern. S Stielzelle resp. deren Nucleus. K Körperzelle. Tap. Tapetum. M Makrospore. 1 Die Mikrospore vor dem Ausstreuen. 2 Die generative Zelle geteilt. 3 Oberer Teil eines Ovulums im Längsschnitt, den oberen erweiterten Teil der Mikropyle mit „stigmatischer‘‘ Oberfläche zeigend, in welcher 2 Mikrosporen keimen, 4 Dasselbe in einem älteren Stadium, zahlreiche Pollenschläuche wachsen von dem „stig- _ matischen“ Teil der Mikropyle dem Nucellus entgegen. 5—6 Pollenschläuche. 7 Die Körper- _ zelle, wie sie aussieht, wenn sie in der Nähe der Pollenschlauchspitze angelangt ist. 8 Der Kern der.Körperzelle bereitet sich auf die Teilung vor. 9 Schon gekeimte Makrospore mit ' Tapetum. 10 Längsschnitt eines Ovulums mit gekeimter Makrospore und degenerierendem Tapetum. 11 Die gekeimte Makrospore der Fig. 10 stärker vergrößert. tuberanz mit vollkommen runder Spitze. Das Integument ragt eine ganze Strecke über den Nucellus hervor. Gerade oberhalb der Spitze = ‚des Nucellus biegt sich das Integument nach innen (Fig. 161, 3), so daß es den mikropylären Kanal zum Teil schließt oder verengt, um sich dann wieder scharf nach außen zu biegen. Es entsteht dadurch ein bestimmtes Gebilde etwa halbwegs zwischen der Spitze des Nucellus _ und dem Mund der Mikropyle. Das Resultat ist, daß der mikropyläre Kanal nicht ein einfacher gerader Kanal ist, sondern aus zwei Kammern ® besteht, von denen eine sich unmittelbar oberhalb der Spitze des 268 Pseudotsuga. Nucellus befindet, während die andere ganz nahe der Mündung der. 4 Mikropyle liegt. E- Die Einbiegung des Integumentes, welche zur Bildung dieser beiden E Kammern führt, ist viel stärker an der der Samenschuppe zug ok ehrt i als an der von dieser abgewendeten Seite (Fig. 161, 4). Das Integument ist aber noch weiter modifiziert, indem es sich an F der Mündung nach innen biegt und auf der Innenseite dieser Ein- 3 biegung haarähnliche Protuberanzen bildet, welche jedoch keine Haare, sondern nur Vorwölbungen der Epidermiswände sind. Diese fungieren genau so wie die Stigmapapille der Angiospermen, | ; indem sie den Pollen auffangen. Im Gegensatz zu allen anderen Coneferen erreichen dann auch bei 2 Pseudotsuga die Pollenkörner nicht die Spitze des Nucellus, sondern nur die obere Integumentkammer, wo sie keimen und ihre Pollen- schläuche durch den engen Mikropylekanal herunterwachsen lassen 4 (Fig. 161, 4). 4 Sobald der Pollenschlauch erscheint, teilt sich die generative Zelle in Körper- und Stielzelle (Fig. 161, 2), und zwar, wie bei Abietineen? üblich, der Quere nach. Die Spitze des Nucellus desorganisiert in einiger Entfernung vo den hineinwachsenden Pollenschläuchen, letztere haben also kein Widerstand zu überwinden, indem sie kein festes Gewebe zu durch. wachsen haben, bevor sie die Archegonienkammern erreichen. In d Zeit der Befruchtung ist der Nucellus gänzlich zerstört, während er b anderen Coniferen persistiert. Wie bei anderen Abietineen sind di Archegonien so angeordnet, daß ihre Halsteile durch steriles Prothalliu gewebe voneinander getrennt sind, und jedes Archegon hat seine eigene Archegonkammer. Ein Pollenschlauch ‘kann also nur ein Archegon befruchten. Die Körperzelle teilt nur ihren Kern, und zwar ungleich, es werden also zwei ungleiche Spermakerne gebildet. Der ganze Inhalt des Pollenschlauches wird in das Archegon entleert. Die Endospermbildung ist normal, um die Makrospore herum i zunächst eine einschichtige Schicht sporogenartiger Zellen vorhande welche bald mehrere Schichten dick und locker und schwammartig w Dieses Gewebe wird von Lawson als ein zu Tapetumdiensten umgebild sporogenes Gewebe angesehen. Die Makrosporenwand, welche sehr fi sichtbar ist, ist zunächst sehr dünn, verdickt sich aber mit d Wachstum des Prothalliums. Der Umstand, daß sich hier die Mikrosporenwand nachträglich v dickt, warnt zur Vorsicht, bevor man mit THomson (The megasp membrane of the Gymnosperms, Univ. of Toronto Biol. Series, 18 p- 64, pl.5, mir leider nur in Referat Bot. Centralbl. 1905, II, p. 402 gänglich) annimmt, daß Formen mit am besten entwickelter Makrospo wand die primitivsten sind, weil sie diese Wand in einem Zusta besitzen, welche dem am nächsten steht, den die Makrosporen hat zu einer Zeit, als sie noch von der 2x-Generation abgeworfen wurd Er schließt, daß die Abvetineae die älteste Gruppe der Comiferen & stellen, die Taxeae die jüngste, während Taxodineae und Podoca zusammengestellte Gruppen sind, von denen einige Formen ebenso oder sogar älter sind als die Abietineae, während andere sehr jun Datums sind, und daß die Oupressineae eine etwas intermediäre Stell in der phylogenetischen Reihe einnehmen. x-Generationen. 269 Wenn das Prothallium reif ist, umgibt die Makrosporenwand es ganz ; Ausnahme der Archegonienregion. In dieser Region fehlt sie ganz, Pseudotsuga ist auch in dieser Hinsicht von Tsuga sehr verschieden. Die Archegonien enthalten eine richtige Bauchkanalzelle, welche ‘zur Zeit der Befruchtung persistiert. Die Fusion der Sexualkerne findet in der Mitte des Archegons statt, mutlich funktioniert auch hier der größere der beiden männlichen >. Der weibliche Kern ist viele Male größer als der männliche. achdem aus dem Zygotekern 4 Kerne entstanden sind, begeben diese nach der Basis des Archegons, wo der Embryo in der blichen Weise gebildet wird. Fig. 162. Pseudotsuga, nach Lawson. 24 Archegonspitze mit degenerierender nalzelle. 25 Der Bauchkanalkern weiter degenerierend. 26 Der Eikern stark ver- und sich nach dem Zentrum des Eies begebend, seine Bewegungsspur deutlich ar. 27 Querschnitt eines Prothalliums mit 4 Archegonien, welcher zeigt, daß jedes son seine eigene Hülle hat und überdies meistens noch von seinen Nachbarn durch Prothalliumgewebe getrennt ist. 28 Längschnitt eines reifen Prothalliums mit zwei onen kurz vor der Befruchtung. 29 Längsschnitt des Eikernes, bald nach der Bildung ıalzelle.e. An dem Kerne Anhäufungen mehrerer Massen dichten Plasmas. 30 ss Stadium. 31 Querschnitt des Eikernes, die zahlreichen dichten Plasmamassen ad, zwischen welchen die Kernmembran sich vorwölbt. Wir wollen jetzt zur Besprechung der Lariceae en, von denen wir zunächst das Genus | Cedrus Lk. rechen wollen. Die Cedern, wenigstens die Art, welche den Libanon bewohnt, sind altersher unterschieden worden, im botanischen Sinne wurde das nus aber erst 1841 von Link aufgestellt. 270 -Cedrus, Die Gattung wird von BEISSNER wie folgt charakterisiert: Blüten einhäusig, männliche endständig an seitlichen kurzen Zweiglein zwischen gebüschelten, sternförmig abstehenden Blättern fast sitzend, von schuppenförmigen, eng-dachziegeligen Brakteen dicht umgeben. Staubfadensäule 3 bis 5'/), cm lang, zylindrisch, zwischen Braktee sitzend. Antheren sehr zahlreich, zuerst sehr dicht, bald lockere spiralig dichtstehend, vielreihig an einer Achse, festsitzend, Fäch zwei, länglich-lineal, eng angewachsen, nach außen der Länge nach springend, durch das Mittelband über die Fächer hinaus in ein schuppen förmiges, eirundes eingebogenes, öfter am Rande gezähneltes Anhän verlängert. Weibliche Blüten walzlich, an kurzen Zweigen zwischeı Fig. 163. 1 Cedrus atlantica MANETTI, Habitusbild, nach BaıLLon. 2—5 Cedr Deodora LouD., nach EICHLER. 2 Samenschuppe mit den Samen von innen. 3, Mikrosporophylle schräg vom Rücken und von oben. 5 Zweig mit Kegel und d Blü Blättern stehend. Schuppen deutlich doppelt, spiralig, vielreihig, seh dicht angedrückt-dachziegelig, fast bis zur Basis gesondert. Brakte klein, eng verwachsen, eingeschlossen. Samenschuppe schon währen: der Blüte viel größer als die Schuppe, an der Spitze gerundet, dünnem Rande. Eichen zwei, nahe der Basis der Samenschuppe, dieser zusammenhängend und umgewandelt. Zapfen 8—10 cm eirund, mit unveränderten Brakteen. Schuppen durch die Sam schuppe sehr vergrößert, steif, wenig verdickt, erhärtet, sehr eng dachziegelig, an der Basis einwärts gebogen, lange bleibend, den reifen Samen erst abfallend.. Samen wie bei der Kiefer, hin jeder Schuppe zwei, falsch-flügelfruchtartig, Haut dünn, trockenhä durchsichtig, breit-schief-eiförmig, von der inneren Lage der Schu getrennt, erst kaum vom Flügel gelöst, eirund-länglich-dreieckig, z sammengedrückt. Schale dünn, krustenartig. In 2—3 Jahren reife! Kotyledonen 8—10. Pseudolarix. 971 2 Hohe immergrüne Bäume, Zweiglein aus dachziegelig-schuppigen Knospen entwickelt, die Langtriebe dünn, entfernt stehende, spiralig ‚angeheftete Blätter tragend, die blütentragenden Kurztriebe dick, kurz, an den Jahrestrieben eine äußere Reihe dachziegeliger Schuppen und ‘eine innere mit einem dichten, fast zu einem Quirl zusammengedrängten Blätterbüschel tragend. E Diese Blätterbüschel bilden zusammen den prachtvollsten Licht- filter, den man sich denken kann, wie man sofort sieht, wenn man, unter den schirmförmigen Kronen einer Ceder stehend, hinauf sieht. Die Blätter selbst nadelförmig, fast vierkantig, steif, nahe der "Basis gegliedert, mit unterhalb der Gliederung nach dem Blätter- ‚abfall lange bleibenden, keulenförmig abstehenden, lang herablaufenden Blattkissen. Es gibt 3 Arten: Cedrus Libani BArRR. aus dem Libanon und in den benachbarten Gebieten, jedoch auch in Algier auf dem Berge Ton- gour mit ©. atlantica vorkommend, ©. atlantica Man. auf dem Atlas- ‚gebirge, wo die Art, wie ich selber sah, in etwa 1000—1100 m Höhe ‚dichte prachtvolle Wälder bildet. Wenn es jetzt auch über 20 Jahre her ist, erinnere ich mich noch recht gut, wie mein Freund GOETHART und ich morgens aus den blühenden Orangegärten von Blidah hinaus- _ reitend, uns einige Stunden später von blühenden Mandelbäumen umgeben sahen und schließlich den prachtvollen Cedernwald erreichten; C(edrus _ Deodora Lou». aus dem Nordwest-Himalaya auf den Gebirgen Afgha- nistans und Beludschistans. Sie wächst gesellig und bildet ausgedehnte _ Wälder, entweder allein oder gemeinsam mit Pinus excelsa und Picea - Morinda, weniger häufig mit Abies Webbiana und Quercus incana, Qu. dilatata und semecarpifoha, auch Cypresse, Birke, Taxus und Pinus - Gerardiana wachsen gemeinsam mit ihr. = Alle 3 Arten sind in prachtvollen Exemplaren in Kew vorhanden, und es ist gewiß sonderbar, daß bis jetzt die x-Generation noch nicht _ untersucht wurde. Auch vom Genus Pseudolarix kennen wir die x-Generation noch nicht. Das Genus wurde 1848 von GORDON in seinem Pinetum aufgestellt. BEISSNER charakterisiert es folgendermaßen: Blüten einhäusig, männliche inDolden an den Spitzen kurzer laubblattloser Sprosse, von dünnen, braunen Schuppen umgeben. 'd Blüte, auf gebogenem Stiele hängend, eirund-länglich, 2 cm lang, grün. Die unteren Antheren sind fast kugelig, beinahe sitzend, e oberen sind in ein langes, öfter lanzettliches und an der Spitze dreilappiges Anhängsel ausgezogen. Weibliche Kegel eirund, an kurzen beblätterten Zweigen. Zapfen an kurzen Stielen hängend, einzeln, eirund- Jänglich, Schuppen locker-dachziegelig, groß, dick und spitz, abfallend, Braktee der Basis angewachsen. Samen unter jeder Schuppe zwei, ver- ‚kehrt-eirund, mit halbeirundem, länglichem, stumpfem, bräunlichem Flügel. Kotyledonen 5—6. Es ist nur eine Art, die Goldlärche, Pseudolarix Kaempferi GORD., aus China bekannt. Es ist ein hoher Baum mit abfallenden, weichen, flachen, sitzenden Blättern. Zweige aus schuppig-dachziegeligen Knospen entwickelt, entweder Kurztriebe mit bündelständigen Blättern, oder die oberen Längstriebe ; dünn, mit zerstreuten abstehenden Blättern besetzt, 2372 Pseudolarix. — Larix. die auf dem Zweige angedrückten weit herablaufenden Blattkiss stehen. Das schönste Exemplar in Europa dürfte das Prachtexemp) im Garten des Gebrüder Rorelli in Pallanza sein. Vergangenes Ja fruchtete die Pflanze in Kew. ) Fig. 164. Pseudolarix Kaempferi GorD., nach BeIssner. 1 Habi 2 Zweig mit Zapfen. 3 Samenschuppe mit der kleinen Braktee von außen. 4 Zweig & Blüten. 5 Männliche Infloreszenz. 6 & Blüte. 7 Mikrosporophylle. Das letzte Genus der Lariceae ist Larix. Die Lärchen wurden schon von den Alten unterschieden, von Botanikern jedoch zunächst unter Pinus oder Abies untergebracht, Gattung ist erst 1700 von TOURNEFORT aufgestellt. Ihre Aehnlichk mit Cedrus ist auffällig, die Blätter sind jedoch abfallend, die Bä also nur sommergrün, die männlichen Blüten sitzen auf den Spro des vorigen Jahres, die Brakteen länger und auffallender in der Jug Die Mikrosporophylle haben ein scharf zugespitztes Ende, und Mikrosporangien Öffnen sich der Länge nach. Die Pollenzellen kugelig und haben ebensowenig wie die von Cedrus Luftsäcke.. Die 2 Kegel sind zunächst horizontal, biegen sich aber aufwärts; die Schuppen entspringen der Kegelachse unter einem rechten Win biegen sich aber ebenfalls aufwärts. Im jungen Zustande ist die schuppe gestielt und ganz frei. Die Zahl der Kotyledonen beträgt Es gibt eine Anzahl Arten: . : A. Brakteen länger als die Schuppen, diesen fest anliegend. Schupy zahlreich. i Larix oceidentalis Nurt. aus dem nordwestlichen Nordam (Fig. 165, 1); L. Lyallii ParL. aus dem westlichen Nordame: L. chinensis BEISSN. aus China. ee EEE EEE Laix. 273 Brakteen über die Schuppen zurückgeschlagen. L. Griffithi H. f. et T. aus dem Himalaya (Fig. 165, 2—4). Brakteen kürzer als die Schuppen, aber sichtbar. L. Potanini BATALIN aus China. Wie C, aber Brakteen nicht |sichtbar, Schuppen am Rande zurück- geschlagen. 38 _L. leptolepis GoRD. aus Japan (Fig. 165, 5). Fig. 165. Verschiedene Larix-Arten, nach BEISSNER. 1 Larix oceidentalis . 2—4 L. Griffithii HooX. 2 Zweig mit jungen Zapfen. 3 Reifer Zapfen. Samenschuppe mit Braktee. 5 L. leptolepis GoRD. 6 L. europaea D.C. 7. L. sibi- ca Led. 8 L. dahurica Turcz. 9 L. americana MonHx. E. Schuppen gerade, fest anliegend.} — L. europaea D.C. (Fig. 165, 6) aus den Alpen Mitteleuropas, den Karpathen etc.; Z. sibirica LEDER. aus Sibirien (Fig. 165, 7); L. Prin- eipis4 Rupprechtüi MAYR aus Nordchina. Zapfen klein, armschuppig, Schuppen muschelförmig, Klaffend. L. dahurica Turcz. aus dem Amurgebiete (Fig. 165, 8); L. kuri- lensis Mayr aus Japan; L. Oajanderi Mayr aus Ostsibirien; L. ameri- eama McHx. aus Nordamerika (Fig. 165, 9). ® Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. II. 18 974 Larix. Die gewöhnliche Lärche (Fig. 166) kommt zu einer im Flachl ungeahnten Entwickelung im Hochgebirge; prachtvolle Riesen sah auf dem Wege von Saint Martin Lantosque nach dem Mont Fen& den Alpes Maritimes. u Neuere Untersuchungen über die x-Generation liegen ebensowe wie bei den übrigen Lariceen vor. > Die letzte G der Coniferen, die Pineäe enthalten nur allerdings sehr g Genus. Pinus L. Kiefe BEISSNER rakterisiert das kurz in fo Weise: Erstlin ‘ter sehr klein, s penförmig, troc Langtriebe (oben) und ren Kurztrieben, s einem durchwae Zapfen. 2 Zweig mi 2 „Blüten“. 3, 4 schuppe und Br: außen und innen. Mikrosporophyllege und geöffnet. 11, 1 Samenschuppen und. von außen und inne Same mit, 14 ohne 15 Längsschnitt ei triebes. 16 Nadel. 1 schnitt desselben. 18 Kegel. häutig, zerstreut, Blätter der Jugendform kurz, flach, lang-zu blaugrün; die zweiter Ordnung ziemlich lang oder lang-nadel dreikantig bis halbrund, seltener stielrund, zu 2—5 (ausnahmsweise gebüschelt, in einer trockenhäutigen Scheide. Männliche Blü ährenförmig am Grunde des jungen Triebes, durch das Konne Antheren oft in ein schuppenförmiges Anhängsel verlängert. schuppen bleibend, mit genabeter Endfläche. Immergrüne, ei harzreiche Bäume, seltener Sträucher, Samen im zweiten Jahre Arten gegen siebzig, über die außertropischen Regionen d: lichen Halbkugel weit zerstreut, wenige in den Tropen im Asien, westlichen Indien und Zentralamerika verbreitet. Die natürlichste Einteilung scheint jetzt die von Mayr und K: zu sein. 1) Nach BEISSNER. Pinus. 275 Sektion I. Haploxylon KoEHNnNE. x Blätter mit einfachem Gefäßbündel im Zentralstrang. Scheiden ganz. abfallend, selten anfangs nur in zurückgerollte Schuppen sich lösend und erst später bis auf einen kleinen Rest abfallend. 1. Subsektion Cembra Parı. (Strobus und Cembra SracH., Strobus ENnGELM.). Endfläche der Fruchtschuppen nicht gewölbt, mit end- ständigem Nabel. Blätter zu 5, ihre Scheiden ganz abfallend. Staub- beutel mit Endknopf, kurzem Zahn oder unvollständigem Kamm. 1. Gruppe Strobus Mayr. Zapfen lang, hängend, dünnschuppig. Samen flugfähig, der lange Flügel den Samen nur auf einer Seite be- deckend und fest mit ihm verwachsen. Harzgänge der Blätter an der Epidermis. Hierher: P. excelsa WALL., die Himalaya-Weymouthskiefer; P. Peuce GrRıS. aus Mazedonien; P. Strobus L. aus dem östlichen Nordamerika (Fig. 167 A); P. monticola DougL. aus Kalifornien etc. ; P. Lambertiana DousL. aus Kalifornien etc.; P. ayacahwite EHRENB. aus Mexiko; P. strobiformis ENGELM. aus Mexiko; P. seipioni- formis Mast. aus China und P. pentaphylla MAYR aus Japan. 2. Gruppe Eucembra KOEHNE (Cembra SPAcH., MAYR). Zapfen meist kurz und dick, dickschuppig. Samen nicht flugfähig, groß. Flügel sehr kurz oder fehlend. Hierher: P. parviflora S. et Z. aus Japan; P. pumila Re. aus Nordostsibirien; P. flexilis JAMES aus Kalifornien; P. albicauls ENGELM. aus Kalifornien; P. Cembra L. aus den Alpen Mittel- —— _ europas (Fig. 167B); P. koravensis S. et Z. aus Korea und Japan und P. Armandii FRANCK. aus China. - 2. Subsektion Paracembra KOEHNE. Fruchtschuppen wie bei Diplo- zylon. Blätter zu 1—3 (selten bis 5), ihre Scheiden abfallend oder in zurückgerollten Schuppen sich lösend. Harzgänge stets an der Epidermis. Staubbeutel wie bei (embra oder wie bei Drploxylon. 1. Gruppe Balfouria Mayr (Balfourianae EnGELMm.). Blätter zu 5, ihre Scheiden abfallend. Zapfen walzig. Samen flugfähig, auf einer Seite mit dem Flügel fest verwachsen. Hierher: P. balfouriana MuRRAY aus Kalifornien; P. aristata EnGELM. aus Kolorado etc. (Fig. 167 C): 2. Gruppe Parrya MAayR (cembroides und Gerardianae ENGELM.). Blätter zu 1—3 (bis 5). Zapfen kurz und dick. Samen nicht flugfähig. Hierher: P. Gerardiana WAL. aus dem Himalaya (Fig. 167 D); P. Bungeana Zucc. aus China (Fig. 167 E); P. Parryana ENGELM. aus Kalifornien (Fig. 167 F); P. edulis EnGELMm. aus Neumexiko und Arizona (Fig. 167G); P. cembroides Zucc. aus Arizona und Neumexiko (Fig. 167 K); P. monophylla TorrR. et FREMONT aus Kalifornien. Sektion II. Diploxylon KoEHNE. Blätter mit doppeltem Gefäßbündel, stets fein gesägt, rauh; Scheiden als fest geschlossene, höchstens an der Spitze zerschlissene Röhren bleibend (ausgen. P. chihuahuana) Endfläche der Fruchtschuppe ge- wölbt bis pyramidal, mit dem Nabel auf der Mitte, dieser oft mit Spitze. Berehentel (ausgen. P. silvestris) mit halbkreis- bis kreisförmigem m. 18* 276 Pinus. A. Blätter zu 5 (jedoch in der Jugend zuweilen nur zu 3). 3. Subsektion Pseudostrobus MAYR (Pseudostrobus und Euau strales pr. p. bei ENGELMANnN). Harzgänge der Blätter stets (?) ü Parenchym oder an Gefäßbündel. Zapfen mittelgroß, kegelförmig. Sam e flugfähig (ausgen. P. torreyana), vom Flügel zangenförmig eingefaßt Hierher: P. torreyana PArR. aus Kalifornien und P. arıxo EnGELM. aus Arizona (Fig. 167 L). A Fig. 167. A—K Pinus-Arten der Sektion Haploxylon. Die Fig. L aus der Se Diploxylon. A, B nach BEISsNeR. A Pinus Strobus. 1 Aufgesprungener Za 2 Geschlossener Zapfen. 3 Zapfenschuppe. 4 Same. 5 Blätterbüschel. 6 Blattquerse B Pinus Cembra L. 1 Reifer Zapfen. 2 Querschnitt durch einen Blattbüschel. 3 büschel. 4 Querschnitt durch ein ausgewachsenes Blatt. 5 Blattspitze. 6 Samen. 7, Kegelschuppen von verschiedenen Seiten. C—L nach der Natur. C Pinus arist D P. Gerardiana. E P. Bungeana. F P. Parryana. G P. edulis KP.c broides. LP. arizonica. : ö B. Blätter überwiegend zu 3—2. a) Blätter zu 3 (daneben zuweilen zu 4 oder 5). 4. Subsektion Taeda Mayr (Huponderosae, Eutadae, Euaust pr. p., Elliotiae bei EnGELM.). Harzgänge der Blätter stets im Pinus. 277 _ senchym oder am’ Gefäßbündel. Zapfen oft sehr groß, meist aus - Quirlknospen. Samen flugfähig (ausgen. P. Sabiniana), vom Flügel zangenförmig eingefaßt. - Hierher: P. chihuahuana ENGELM. aus Neumexiko; P. insignis DovusL. aus Kalifornien; P. tuberculata GorD. aus Kalifornien; P. taeda L. aus Virginien und Florida; P. rigida Mıur. (Fig. 168 A) aus Maine bis den Alleghanies, der Pitch-pine; P. ponderosa DousL. aus Kalifornien und Oregon (Fig. 168B); P. Jeffreyi MurRr. aus Kali- fornien und Oregon; P. Ooulteri Donn. aus Kalifornien; P. Sabineana Dover. aus Kalifornien etc.; P. latifolia SARGENT aus Arizona; _P. Engelmannii CARR. aus Neumexiko. Fig. 168. Pinus-Arten der Sektion Diploxylon, nach BEISSNER. A Pinus igida Mırr. 1 Zweig mit Kegel. 2 Kegelschuppe von der Seite. 3 Blattbüschel. 4 Samen. P. ponderosa DougL. 1 Zweig mit Zapfen. 2 Kegelschuppe von unten. 3 Idem von der Seite. 4 Samen, C Pinus pungens McHx, 1 Zweig mit geschlossenem und auf- gesprungenem Kegel. 2 Blattpaar. 3 Blattspitze. 4 Kegelschuppe von vorn. 5 Idem von der Seite. D Pinus Laricio. 1 Aufgesprungener Kegel. 2 Zapfenschuppe. 3 Blattpaar der Scheide. 4 Samen. 5 Frischer Spitzentrieb mit @ „Blüte“. E Pinus silvestrisL. ; Geschlossener, 2 aufgesprungener Kegel. b) Blätter zu 2 (zuweilen in der Jugend zu 3). 5. Subsektion Murraya Mayr. (Larieiones, Pungentes und Mites EnGerm.). Harzgänge der Blätter im Parenchym. Zapfen kegel- - förmig, meist aus Knospen am Längstrieb zwischen zwei Quirlen. Samen flugfähig, vom Flügel zangenförmig eingefaßt, aber auf einer Seite mehr als auf der anderen vom Flügel bedeckt. Hierher: P. inops SorL. aus Nordamerika von New York bis Karo- _ lina; P. mitis Mconx. aus Nordamerika, weitverbreitet, z. B. New Jersey, Florida, Texas; P. Banksiana Lamp. aus Kanada ete.; P. contorta - Dover. aus Alaska ete,; P. muricata Don. aus Kalifornien; P. pun- _ gens Mcnx. (Fig. 163C) aus Maryland, Pennsylvanien etc.; P. leuco- 278 e Pinus. dermis Ant. aus den Balkanländern; P. laricio Poır. (Fig. 168D aus Süd- und Osteuropa, sehr schöne große Waldungen auf Korsika hierher die vielfach in unseren Dünen kultivierte var. austriaca P. Thunbergüi ParL. aus Japan; P. Pinaster SoL. vom Meeresuf der Mittelmeerländer. ; 6. Subsektion Pinea KoEHNE (Eusilvestris, Pinea und Eu von EnGELM.). Harzgänge an der Epidermis. Zapfen e . es förmig, meist aus Quirlknospen. Samen flugfähig (ausgen. P. a vom Flügel zangenförmig eingefaßt. Fig. 169. Fans sil vestris. 1 Habitus, nach BEISSNER. 2 Zweig mit junger Q Infloreszenz, die Schuppen des Langtriebes, in de Achseln die Kurztriebe stehen, zeigend. 3 Weibliche Inflores- zenz (von Pinus nigra), n WETTSTEIN. 4—9, 14 na WILLKOMM. 10, 11 nad BEISSNER, übrige nach K STEN. 4 Samenschuppe Braktee von außen, :5 von Seite. 6 Samenschuppe innen, die Ovula zeig 7 Geschlossene, 8. Aa sprungener Zapfen. 9 Sam schuppe mit Samen. 10 Blati .büschel. 11 Selbige durchsehnitten. 12 Jahrestrieb am Gipfel mit zahlreichen Kur: } (Nadelbüscheln) besetzten Langtriebes. Am Grunde jungen Langtriebes viel Blüten je an Stelle eines triebes. 13 Junger Jahres mit 9 aufgerichteter Inflor zenz am Ende des Langtri zwei vorjährige, unreife, g Zapfen, umgebogen am G des vorjährigen Langtriek 14 Langtrieb mit vielen Ku trieben (Nadelbüscheln) der Spitze eben einen Langtrieb bildend, an < Basis, an Stelle von trieben, viele & Blüten 15 Zweig mitaufgespru Zapfen. 16 Pollenkorn. Hierher: P. resinosa SoL. aus Kanada etc.; P. halepensis M aus dem Mittelmeergebiete, das nördlichste mir bekannte Exem) im botanischen Garten Glasnevin bei Dublin; P. Pinea L. aus Mittelmeergebiete; P. sülvestris L. (Fig. 168 E) aus Europa, Kleinas bis an das Amurgebiet; P. Henryi Mast. aus China; P. densi 8. et Z. aus Japan; P. sinensis Lamp. aus China und Fo: P. montana MırL. aus Mitteleuropa, den Pyrenäen, Abruzzen mit sehr vielen Formen, welche sich zu den Gruppen uneinata, Pu und mugus bringen lassen. x-Generationen, 279 Die erste moderne Arbeit über die x-Generation der Coniferen _ war die von MARGERET Ü. Fer@uson, The development of the Pollen- tube and the division of the generative Nucleus in certain species of Pines, Ann. of Bot. XV, 1901, p. 192 ft. ä Die untersuchten Arten waren: P. Strobus, P. austriaca, P. rigida, _ P. montana var. uncinata und P. resinosa. | Sie konnte damals ihre historische Uebersicht mit den Worten an- fangen „no one, in so far as I have been able to determine, has described the cytological features attending the formation of the sperm- nuclei in this group“. Bevor wir ihre Resultate mitteilen, dürfte die von ihr gegebene historische Uebersicht von Interesse sein. Im Jahre 1862 beschreibt HoFMEISTER das Pollenkorn der Abvetineen _ als einen Zellkomplex, den er abbildet; er sah die Depression der Nucellus- spitze bei Pinus zur Zeit der Bestäubung und verfolgte den Pollen- schlauch. bis in das Archegon. Auch sah er schon den Tüpfel in der Spitze des Pollenschlauches, welcher jedoch nach seinen Aussagen geschlossen blieb bis zur Bildung des Proembryos und dann in mechanischer Weise geöffnet wurde. Die Arbeiten STRASBURGERsS waren zahlreicher und vollständiger, als die von irgendeinem seiner Vorgänger, und es ist interessant zu sehen, wie seine Interpretierungen mit der Vervollkommnung der Technik Schritt halten. 1869 verfolgte er den Pollenschlauch bei Pinus und Picea bis in das Archegon und bestätigte die Anwesenheit eines Tüpfels in der Pollen- schlauchspitze, sah aber keine Kerne im Pollenschlauch und bemerkt, daß, da die Sexualorgane sich hier berühren, Spermatozoen überflüssig seien und denn auch in der Tat fehlten. Er fügte jedoch hinzu, daß deren Platz von granuliertem Proto- plasma und Stärkekörnern eingenommen ist, welche denselben befruch- tenden Reiz auf das Ei ausüben wie die Spermatozoen. 1872 entdeckte STRASBURGER zwei Zellen im Pollenschlauch mehrerer mnospermen, betrachtete solche Zellen aber als sehr selten bei den Abietineen, bei denen sie sich nur einmal nachweisen ließen. Er meinte, daß die Spitze des Pollenschlauches geschlossen bliebe und die Befruchtungssubstanz hindurch diffundierte. 1878 beobachtete er 2 Kerne in dem Pollenschlauch von Pinus und Picea im Momente, wo der Pollenschlauch dem Archegon ganz nahe war. Er interpretierte, daß der vordere gelöst wurde und der hintere in das Ei eintrat und mit dessen Kern fusionierte. 1879 konstatierte er, daß der vordere der beiden Spermakerne der funktionierende ist. GOROSCHONKIN sah 1883 die beiden Spermakerne bei Pinus Pumilho in das Ei übertreten, und er glaubte, daß beide mit dessen Kern fusionierten. Es blieb für BELAJSEFF 1891 vorbehalten, die wahre Natur des Zell- komplexes im Pollenkorn der Coniferen aufzuklären. Er zeigte, daß bei Taxus baccata der große Kern des Pollenkorns der Schlauchkern ist, und daß die Spermakerne entstehen durch die Teilung einer der kleineren Zellen des Pollenkorns, indem sich diese in Stiel- und Körper- zelle teilt, welche letztere, bevor sie sich weiter teilt, in den Pollen- 280 | Pinus. schlauch eintritt. STRASBURGER wies 1892 nach, daß diese Beobachtun von BELAJEFF an Taxus im allgemeinen für die Coniferen Gültigk: hatte. Er beschreibt das reife Pollenkorn von Pinus silvestris, fand, der Schlauchkern sofort nach der Keimung in den Pollenschlauch e tritt, und bemerkte, daß die zuletzt gebildete Prothalliumzelle bis 2 folgenden Frühjahre an ihrer Bildungsstelle bleibt und sich dann Stiel- und Körperzelle des Antheridiums teilt. Er sah auch, daß d untere Spermazelle die größere ist, und beschreibt beide Spermazellen als fast ganz ausgefüllt durch ihren Kern. Fig. 170. Pinus Strobus, nach Miss FERGUSON. ac Generative Zelle. vn Schl: kern. st.c Stielzelle. st.n Stielkern. ge Körperzelle. gn Kern der Körperzelle. sc Spe zelle. sn Spermanucleus. Pr Prothallium. st Schwammgewebe. arch. Archegon. s.g körner. 1 Längsschnitt eines Ovulums einige Tage nach der Bestäubung. rg Pollen. 2 schnitt eines Ovulums im Winter. 3 Im nächsten Frühjahr (26. Mai). 4 Idem 9 nc, der Teil des Nucellus, welcher im ersten Jahre entwickelt war. ne, der Teil, im zweiten Jahre gebildet ist, also wie bei Torreya starkes basales Wachstum, vor der Befruchtung, in der Körperzelle schon die beiden Spermakerne (Spr) vork 5b Ein rückständiges Pollenkorn von der Nucellarspitze der Fig. 5 mit noch u generativer Zelle. 6 Reifes Pollenkorn mit den zwei sterilen Prothalliumzellen (p!, generativen Zelle (ac), dem Schlauchkern (vn), Stärkekörnern (sg). 7 Nucellus mit korn im ersten Keimungsstadium. Pc Pollenkammer. 8 Der Schlauehkern im Beg den Pollenschlauch zu treten. = BELAJEFF (1893) bearbeitete die Entwickelung des Pollenschla bei Picea als Typus der Abietineen. Er fand, daß die generativ sich dort teilt, während sie noch im Pollenkorn sich befindet, und Spermazellen bildet, welche er als gleichgroß abbildet. Dıxon (1894) verfolgte die Geschichte des Pollenkornes und Pollenschlauches bei Pinus silvestris von der Zeit der Bestäubung zur Befruchtung. Nach ihm verhält sich Pinus der Hauptsache wie Picea, so wie letztere von BELAJEFF beschrieben wurde, eine x-Generationen. 281 sage, welche Miss FERGUSON nicht bestätigen konnte. ÜCOULTER sagt 1897, daß die Arbeit Dıxons „was largely confirmed in the minutest detail“, und bildet 1900 den Pollenschlauch von Pinus, wenn gerade oberhalb des Archegons, mit zwei gleichgroßen Spermazellen ab. Die Resultate, zu welchem Miss FERGUSON in ihrer überaus voll- ständigen und sorgfältigen Arbeit gelangt, sind folgende: - Die Bestäubung ° det bei Cornell Uni- in ihn ein. Die Teilung er generativen Zelle findet bei Pinus Stro- bus und P. austriaca vor Anfang des Win- ters statt; jedoch ist _ es wahrscheinlich, daß _ der Zeitpunkt dieser Teilung sehr variabel t. Während der ten Saison wächst sehr langsam und er kann breit und un- ich verzweigen. Kurz vor der Be- tritt _ die _ der Stielzelle gefolgt, in den Pollenschlauch. Jie Stielzelle passiert alsbald die generative _ Zelle und lagert sich im der Nähe des Fig. 171. Pinus Strobus, nach Miss FERGUSON. 3 Sehlauchkernes. er een pe .— Zelle (ac) in Körper- . . zelle (gc) un 1elzelle (Stc). 1g. zei einen verzwei n Die generative Pollerchlanch. nt re ” = Zelle ist ebensowenig wie die anderen Zellen _ des Pollenschlauches von einer bestimmten Zellwand umschlossen, sondern besteht zur Zeit ihrer Teilung aus einem unregelmäßigen Plasmakörper, in dessen oberem Teile der Kern liegt. Die Teilung findet etwas mehr als 1 Jahr nach der Bestäubung statt, und 1 Woche bis 10 Tage vor er Befruchtung, so daß etwa 13 Monate zwischen der Bestäubung und Befruchtung verlaufen. Es werden niemals 2 Spermazellen gebildet, aber die Sperma- kerne bleiben umgeben von einer gemeinsamen Plasmamasse. Die BR 282 Pinus, beiden Kerne sind sehr ungleich groß, und der größere ist immer vordere. Zu der Zeit, wo die Spermakerne sich so gelagert haben, ist ı Pollenschlauch nur sehr wenig tief eingedrungen, jetzt aber fängt schnell zu wachsen an. Im selben Jahre beschreibt Miss Fer@uson in den Ann. of Bot., x = p- 435 ff., The development of the Egg and Fertilization in Pinus strobu Diese Art wurde vollständig untersucht, zum Vergleich wurden 2 auch P. austriaca, P. rigida, P. resinosa und P. montana var. unei Fig. 172. Pinus Strobus, nach Miss FER- GUSON. Weitere Stadien in der Entwickelung des P schlauches. Man beach die letzte Figur der Fi, die Nummer 14, die dieser Figur die Numm ‘trägt, woraus die bewunde werte Vollständigkeit Serie von Miss FERG von welcher hier nur Figuren reproduziert hervorgeht. 46, 46B schnitte durch die t Spermakerne, nachdem ihre vollständige Grö reicht haben und fast ; Mitte des Nucellus ar sind. 47 Die beiden £ kerne kurz nach ihrer ! stehung, noch vone entfernt. 48 Beide Sper kerne genähert. 49 Ur Ende eines bis zu ?/ Nucellus vorgedrun; Pollenschlauches. 50 U: Teil eines Pollensch der gerade zwisch: Halszellen des Arch Pollenschlauch mit als der normalen K (Pinus austriaca Mai). herangezogen. Die Resultate bestätigen im allgemeinen die von B MAN an Pinus silvestris gewonnenen (1898, On the cytological Fe of Fertilization and related Phenomena in Pinus sylvestris). Miss FERGUSON kommt zu folgenden Resultaten: Bei den untersuchten Pinus-Arten können die Archegonien 2 Wochen vor der Befruchtung aufgefunden werden; sie ents aus Oberflächenzellen in der Nähe der Mikropyle. Später sind Archegonien SIGEREERDR, die Zahl variiert bei verschiedenen von 1—9. x-Generationen. 283 Bei P. strobus finden sich 4 Halszellen in einer Etage, bei P. austriaca P. rigida 8 in 2 Etagen zu 4. Etwa eine Woche vor der Befruch- » wird eine Bauchkanalzelle gebildet. Die Bauchkanalzelle hat selten orm einer normalen Zelle, zur Zeit der Befruchtung ist sie schon ich degeneriert. Der ganze Inhalt des Pollenschlauches tritt in das Ei über, der ößere Spermakern schlüpft aus dem Plasma der Körperzelle und aufden Eikern zu. anderen Kerne des ns degenerieren oder nach voran- ıder Teilung. Zur Zeit der Ko- ation ist der Eikern größer als der makern, letzterer t sich im ersteren die Chromatin- en bleiben noch getrennt, die Teilung des gotekernes zeigt vollständige Fu- von väterlichen mütterlichen mosomen. Diefol- de Teilung liefert le, diese be- sich nach der der Zygote, sich und der roembryo wird in ' üblichen Weise det. Wie steht es nun der Phylogenie Abietineen? Nach REY: The com- ative Anatomy and ’hylogeny of the Coni- zen; Pt. 2, The Fig. 173. Pinus Strobus, nach Miss FERGUSON. etineae in Mem. Of Fntwiekelung des Archegons in Fig. 11, die Bauchkanalzelle Boston Soe. of Nat. sichtbar, in Fig. 10 teilt sich der Kern der Zentralzelle zur 32 Jan. 1905, kann Bildung der Bauchkanalzelle. ne Halszellen. pr Prothallium- en: x gewebe, welches, wie man sieht, sich über das Archegon hervor- ı sie in 2 Gruppen wölbt, zur Bildung der Archegonialkammer. gen, nämlich in er -. Pineae: Pinus, Pseudotsuga, Larix und Picea, und in die der Abietineae: Abies, Pseudolarix, Cedrus und Tsuga. _ Bei den Vertretern der ersten Gruppe fallen die Kegelschuppen cht ab, bei denen der letzteren (T’suga ausgenommen) tun sie es. An Hi = x if JH PR, 4 er on 2 2 AN 4 I N 3 #: , j Fe ED: % Da a, ar, en lt A DEE IA a‘ BITAdY Y% 2 FAN; 2 284 Phylogenie der Coniferen. Der Hauptunterschied zwischen beiden Gruppen liegt aber darin, daß 7 bei den Pineen ein ausgiebiges System anastomosierender Harzkanäle 3 vorkommt, während dieses den Abietineen abgeht oder nur in den Kegel vorkommt, welche, wie so viele Reproduktionsorgane, ancestrale Me male am längsten beibehalten. So alternieren z. B. bei gewiss Calamites-Fruktifikationen die Gefäßbündel nachfolgender Internodi nicht, also wie im Stamme von Archeocalamites, während sie dies i den vegetativen Teilen tun. In dieser Reduktion der Harzkanäle erblickt JEFFREY nun einen Fortschritt und betrachtet deswegen die Abvetineen in seinem Sinne als eine Gruppe, welche von Pineen herzuleiten ist. Darüber sagt er: If we attempt to picture to ourselves the probable course of ev lution, which has led to the more or less complete loss of the resin- canals in the Abietineae |as defined above] it would appear to be as follows. The ancestral forms provided with a comprehensive and freel Br anastomosing system of resin canals in both cortical and ligneou tissues, were thus safeguarded against infection in case of injury, at great cost both in the large supply of resinous secretion neces to supply the needs of this extensive system, and in the large qu tity expended in sterilizing a wound. On account of the reduced foli of even the Abietinous Conifers, this. was a very serious drain on tl assimilatory apparatus. Gradually the more economical tendency aros of forming resin passages in the case of need only. In Pinus tendency is scarcely observable, while in the other three genera the Pineae it has become quite marked. In the Abietineae it has p beyond the stage even of a marked tendency and has become the so that in this subfamily the original extensive and anastomosing syst of resin canals has become reduced to isolated and uncommunicatin ducts, quite useless as a rule from the protective standpoint and p sisting as ancestral relics in the more conservative organs and pz of the plant. The place of this system is taken by the much less cc expedient of resin cells and by traumatic resin ducts which are forn in the case of need only. Diametral entgegengesetzter Meinung in seinen Auffonse ü die phylogenetische Bedeutung zusammenhängender Harzkanäle PENHALLOW; in seinem Buche: North American GymnORPEREEEE Bos 1907, p. 150 sagt er: „If our interpretation of observed facts is correct, as ano the origin of the resin passages it shows as clearly as one could expect a progressive development from the isolated resin cell thr various phases of aggregation to the highest form of structure (an mosierende Harzkanäle) as found in Pinus.“ Weiter sagt er, daß, falls man JEFFREYS Meinung akzeptil wollte: It would, first of all, necessitate a direct reversal o: structural sequence and this in turn would impose the necessi placing the genus Pinus at the bottom of the scale, while genera, like Taxus, Torreya, Dammara etc. which have no resin even, would be at the top. I venture to suggest such a propo would meet with instant opposition, even from the advocates 0 idea, that the resin passage has preceeded the other forms of bearing structures.“ Phylogenie der Coniferen. 285 3 PENHALLOW kommt als Resultat seiner anatomischen Untersuchungen zu folgendem Stammbaum. Damm ara Walchia Araucaria - Die Anatomie als einzige Grundlage eines Abstammungsversuches zu wählen, scheint mir irreleitend. Der Anschluß der Araucarien und Dammara (Agathis) an die Cordaiten, bloß weil Aehnlichkeit in der _ Hoftüpfelung der Tracheiden vorliegt, scheint mir nicht gut zu ver- teidigen (vergl. S. 15 dieses Bandes); auch glaube ich nicht, daß die Dupressineen nahe verwandt sind mit den Absetineen oder die Taxaceae mit den Podocarpeae, doch bleibe ich der Meinung, daß die Einteilung ‚der Coniferen in Florales und Inflorescentiales begründet ist und phylo- genetische Bedeutung hat. Die Gruppe der Florales ist auch anatomisch von der der Inflorescentiales (mit Ausnahme der Taxaceae) verschieden, indem erstere eine einfache, letztere eine doppelte Blattspur haben. " Machten die Taxaceae keine Ausnahme, so könnte uns das dazu ver- _ führen, die Florales vom Lycopodinen-Stamme herzuleiten, hätte nicht _ JErFREY (The structure and development of the stem in the Pterido- _ phyta and Gymnosperms, Phil. Trans. Roy. Soc. London, Ser. B, Vol. 195, . 119—146) nachgewiesen, daß der Ursprung der Blattspur bei den Florales grundverschieden ist von dem der ZLycopodineen. Zumal aber spricht der Umstand dagegen, daß sich die Entwickelung des Proembryos _ der Coniferen recht gut aus der Weise, in welcher der Proembryo sich bei den Oycadeen entwickelt, ableiten läßt. Man vergleiche darüber ÜOULTER und CHAMBERLAIN, The Embryogeny of Zamia, Bot. Gaz. 1903, S. 184ff., eine Arbeit, welche ich bis jetzt leider übersehen hatte. Zwar kennen wir nicht die Embryoentwickelung der Lepidodendraceae, _ aber es ist kaum anzunehmen, daß diese sich prinzipiell von der der _Selaginellacene entfernen würde. Ich halte diese Uebereinstimmung in _ der Weise der Embryoentwickelung zwischen Coniferen und Oycadeen für die Ableitung der ersteren für sehr wichtig und würde diesen Punkt mehr hervorgehoben haben, wenn ich die COULTER und ÜHAMBERLAINsche Arbeit früher gekannt hätte. Folgender Stammbaum mag die Resultate, zu welchen wir in bezug auf die Abstammung der Coniferen gelangten, vorführen. 286 Phylogenie der Coniferen. Die Coniferen sind mit durchbrochenen Linien eingerahmt. r--75= \ % \ _ _ _ _ Abietın he | \ | Piceae [Peudotsuga ı Bm Far Taxodineae — nn 1 | Taxodium, | Araucarineae peogpearpingse ee! N 1 N © — Daß die Phylogenie der Coniferen noch sehr uk ist, genügend betont zu haben. Zwei wichtige Punkte scheinen mit ee Aare IDCIS aus unseren BeirOPHeEn ame geschlossen werden. II. Es gibt unter den Conferen Formen, bei denen der 1% Blüte, andere, bei denen er eine Infloreszenz ist. Der zweite Punkt ist deswegen wichtig, weil er denen, wel der Abstammung der Angiospermen von den Coniferen über: frei läßt, die Angiospermen-Blüte als eine Infloreszenz oder Strobilus aufzufassen. Bevor wir nun zu der Der der spermen übergehen, müssen wir noch die eigentümliche G Gruppe der Gnetaceen betrachten. Neunte Vorlesung. Die Gnetales |. Die G@netales sind eine Pflanzengruppe, welche, wie zur Genüge ‚aus der großen Verschiedenheit der hierhergehörigen Gattungen Ephedra, Gnetum und Welwitschia hervorgeht, zurzeit nur noch als Rest einer in früheren Erdperioden weit größeren Pflanzengruppe besteht. Die Gruppe schließt sich, wie Ephedra zeigt, zweifellos an Arche- goniaten an, ihre beiden anderen Genera, Welwitschia und Gnetum zeigen aber eine so starke Reduktion des Archegons, daß wir bei ihnen kaum mehr von Archegoniaten reden können. Gemeinsame Merkmale haben die 3 hierhergehörigen Gattungen nur sehr wenige. Im sekundären Holze haben sie neben gewöhnlichen Tracheiden im inneren Teil der Holzrinde weite Gefäßröhren, deren Glieder aber durch schiefe Querwände getrennt, also noch prosenchy- matisch und mit mehreren rundlichen Löchern durchbrochen sind; ihre Seitenwände zeigen gehöfte Tüpfel wie die Tracheiden. Es liegen demnach keine Angiospermen-Gefäße, sondern Tracheiden vor. Harzgänge fehlen, sie stimmen weiter darin überein, daß ihre Mikrosporophylle Aehnlichkeit mit den Staubblättern der Angiospermen haben, indem sie bloß aus Filament und Pollensäcken bestehen, ihre Pollenkörner keine Prothalliumzellen und keine Stielzelle mehr bilden, daß die Blüten ein- u eatich (bei Welwitschia jedoch mit Andeutung resp. Resten von wittrigkeit) und 2 Kotyledonen vorhanden sind. Zu den Gnetalen gehören 3 Familien: die Ephedraceae, die Gnetaceae und die Welwitschiaceae. Fangen wir mit der Betrachtung der Ephedraceae an, welche sich von allen anderen Gnetales durch den Besitz von gut ausgebildeten Archegonien unterscheiden. Hierher nur eine Gattung Ephedra mit ca. 30 Arten, welche die Steppen- und Wüstengebiete Nordafrikas, Europas, Nord- und Südamerikas bewohnen; in Australien scheinen sie 288 Ephedraceae. zu fehlen. Vorgeschobene Posten in zum Teil feuchteren Gebieten in Europa der atlantische Teil Frankreichs, Wallis (Schweiz), Buda Auffallend ist auch das Vorkommen an einigen Orten in Sib Untenstehende Karte (Fig. 174) veranschaulicht wohl zur Ge Verbreitung. *IoA ualIy-Bıpaydyy alsıyam 19po T usWWoy uoflo], uousgfeyad Toyunp usp UT 'davıg yosu ‘usuy-wıpaydq A19p IungreaqioA "FLT "FA Daß die Ephedraceen trocknen Gebieten angepaßt sind, veı sofort durch die starke Reduktion ihrer Blätter. Ephedra. 289 Alle Arten sind ausdauernd, wie alt sie werden können, ist unbekannt. APF hat aber Exemplare von E. nebrodensis var. procera mit 20 Jahres- ngen gesehen, zweifellos sind viele Exemplare noch ungleich älter. Der Stamm und seine Verzweigungen. Der Aufbau des Stammes und seiner Verzweigungen wird bis un- mittelbar an die Blütenanlagen von einer streng dekussiert wirteligen Anordnung beherrscht. Gewöhnlich sind die Wirtel zweigliedrig, bei igen Arten aber auch drei- und ausnahmsweise selbst viergliedrig. ast ausschließlich dreigliedrig sind die Wirtel bei den amerikanischen rten der Sektion Alatae und bei E. ochreata. Mehr oder weniger ufig kommt Dreigliedrigkeit vor bei E. strobilacea, Przewalskii, lomato- is, sarcocarpa, intermedia, pachyclada, alta, sehr selten bei E. alata. Drei- und viergliedrige Wirtel kommen gelegentlich, aber nie an der ganzen Pflanze vor bei E. altissima und E. foliata. Alle anderen Arten aben nur zweigliedrige Wirtel. - Der Aufbau des Stammes aller Arten ist demnach im Grunde sehr einförmig, die großen Habitusverschiedenheiten sind durch Modifikationen sekundärer Art bedingt. Fast bei allen Arten bleibt das unterste Inter- nodium eines jeden Sprosses vollständig gestaucht, mitunter auch das zweite und dritte (E. intermedia). Die Zweige sind daher am Grunde ein- fach oder seltener doppelt bis dreifach bescheidet. Die ersten Achsel- knospen werden oft bereits in den Achseln der Keimblätter angelegt, _ auch die Achseln der soeben besprochenen grundständigen Blattwirtel bringen Knospen hervor, während die Knospen der folgenden Knoten schwächer sind und endlich verkümmern. An den 2., 3., und 4. Knoten wird daher die Verzweigung der Achselsprosse sukzessive mehr und mehr eingeschränkt, bis sie endlich ganz unterbleibt. Durch die Häufung der Astwirtel, wie sie durch die Stauchung der Basalinternodien bedingt ‘wird, entstehen mehr oder weniger reiche Scheinquirle, oder wenn sie einseitig entwickelt sind, Büschel, welche den dichtbuschigen Habitus bedingen, soweit dieser nicht dadurch gelockert wird, daß der zweite oder dritte Knoten einzelner Aeste schwache, abortierende Achselknospen bildet. Die Zweige aller Arten sind in der Jugend grün und zartkrautig. Sie erfahren aber bald eine Aussteifung durch die Bildung mechanischen Gewebes und Holzes. „Nach der Art, wie sich reichere oder ärmere Gliederung“, sagt STAPF, „größere oder geringere Stauchung, mehr oder weniger aus- gebildete Steifheit oder Schlaffheit der Sproßsysteme und früher oder später begrenztes Wachstum der Hauptachse oder der an ihre Stelle tretenden Hauptäste zur Erzeugung verschiedener Habitusformen ver- binden, können folgende Typen unterschieden werden. I. Zwergformen mit locker- oder dichtrasigem Wuchs (E. mono- sperma, Gerardina, americana var. rupestris, Formen der E. di- stachya). I. Mittelhohe Formen mit steif aufrechter Zweigstellung, die Zweige einander parallel genähert (E. nebrodensis, equisetina, aspera, Formen der E. intermedia, distachya, pachyclada, alata, Prxewalsküi). III. Hohe, fast baumartige Formen mit schief abstehenden oder im - Bogen nach außen gekrümmten Tragästen und steif aufrechten, seltener überhängenden Zweigen (Formen der E. fragilis, strobilacea, triandra, americana). Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. IIT. 19 290 Ephedra. IV. Kletternde Formen mit deutlicher Gliederung in Stamm Krone; diese ein lockeres Gewirr bildend, oder mähnenartig üb. hängend, der Stütze aufruhend (E. altissima, Formen der E. folı fragiks, alta). V. Auf den Boden hingestreckte oder von Mauern, Felsen dergleichen herabhängende Formen, von Grund aus verästelt Fig. 175. Ephedra antisyphilitica, nach WArson. 1 Zweige mit d, 2 mit 9 Blüten. 3 Sterile Zweige. -4 & Strobilu. 5 ® Strobilus. 6 Samenlängs 7 Brakteen des ? Strobilus. Vegetative Teile. 291 ‚mähnenartigen dichten Zweigbüschen (Formen der E. fragilis, foliata, americana). . In Hecken und niedere Sträucher hineingelehnte Formen (subscandentes der Autoren) mit locker durcheinander gewirrten Zweigen, seltener niedere oder mittelhohe freistehende Büsche von gleichem Habitus (E. pedunculata, Tweediana, triandra, Formen von fragilis).“ A. Die vegetativen Teile. Wachstum und Zweigwechsel. Nach DinGLer findet das Wachstum mittels einer tetraedrischen heitelzelle statt, eine Auffassung, welche jedoch hier ebensowenig wie ei den Coniferen bestätigt worden ist, vielmehr finden sich viele Ini- alen am Vegetationspunkt, wie bei den Conziferen. Knapp unterhalb des Vegetationskegels werden schon frühzeitig ie jüngsten Blattanlagen sichtbar, welche, der Achse weit vorauseilend, ieselbe umschließen. Die jüngsten 3—5 Internodien bleiben zunächst gestreckt, so daß die jungen Blätter eine aus ebensoviel Wirteln be- ehende Knospe bilden. Erst vom dritten oder fünften Internodium fängt ie Längsstreckung an mittels einer Meristemzone an der Basis eines jeden üternodiums, äußerlich kenntlich durch eine leichte Einschnürung und urch bleichere Farbe. Dieses Meristem, das ziemlich lange teilungs- fähig bleibt, ist von der Scheide des nächstunteren Blattwirtels um- 'hlossen. Später wird das Meristem zu Dauergewebe oder zu einer Trennungsschieht bei den zweigwechselnden Arten. Bei vielen Arten tritt dieser Zweigwechsel wie der Laubwechsel der meisten Tropen- bäume ganz allmählich ein, bei anderen, wie bei E. nebrodensis, periodisch, so daß solche Sträucher im Winter oder im Vorfrühling wie _ verarmt aussehen. Dann treiben sie wieder mit frischen grünen Zweigen aus. Anatomie. S Die Außenwand der Epidermis ist in der Regel sehr verdickt, in besonders hohem Grade bei den Wüstenbewohnern. Die Verdickung _ beruht auf Zelluloseschichten, weit mehr aber auf Kutikularschichten, in denen, wie SoLMms nachwies, reichlich Kriställchen (?) und Körnchen von oxalsaurem Kalke eingelagert sind. Höcker, Klebrigkeit und blau- grüne Wachsüberzüge kommen vor. Schwach tingierte Chlorophyll- _ körper sind in der Epidermis nicht selten. Im dritten, seltener schon im zweiten Jahre beginnt die Periderm- bildung, womit die Assimilation des betreffenden Zweigleins ein Ende hat. Die infolge der Peridermbildung abgestorbenen Rindenstücke werden ‚hellrötlich, gelblichbraun oder grau bis weiß. Schließlich wird ziemlich dicke Borke gebildet. Das mechanische System besteht aus Bastzellen, zu welchen sich bei einigen Arten sklerenchymatisch verdickte Markzellen gesellen. - Der Verteilung der Bastzellen nach sind zu unterscheiden: 1) Subepidermales Sklerenchym, 2) durch das Rindenparenchym zerstreutes Sklerenchym, 3) die Bastbelege der Leptomstränge, 4) markständiges Sklerenchym. - | 19* . 292 Ephedra. Die starke Verkümmerung der Blätter legt den Zweigen die Pf der Photosynthese auf. Dementsprechend ist das gesamte Rin parenchym der grünen Zweige als typisches Palisadenparenchym, nach innen zu mehr isodiametrisch und lockerer wird, ausgebildet. Ephedras sind, wie die Diecotylen, eustel, eine gut entwickelte dermis ist vorhanden. Sämtliche Bündel sind Blattspurstränge, denen je zwei auf ein Blatt fallen, die Blattspur ist also doppelt. verlaufen durch je zwei aufeinander folgende Internodien. Je nach die Blattwirbel zwei- oder dreigliedrig sind, hat also das erste Interno 4 oder 6, das folgende 38 oder 12 Gefäßbündelstränge. In ihrem S teil ist außer Siebröhren Parenchym und Kambiform vorhanden, Geleitzellen finde ich nichts angegeben, da nach STRASBURGER „bei Gymnospermen das Kambium für den Bast Siebröhren ohne Ge zellen bildet“, werden sie auch Ephedra wohl fehlen. Daß Holz mit tracheidenartigen Gefäßen vorhanden ist, wurde erwähnt. Schon in jungen Stadien ist ein primärer Kambium welcher die Gefäßbündel verbindet, vorhanden, ohne daß er aber Verdickungsring fungiert. Erst im zweiten oder dritten Jahre verw sich die äußere Zellage . durch tangentiale Teilungen in einen dickungsring, der sich an das Kambium der primären Gefäßbünde schließt, und nun erst beginnt die Erzeugung von sekundärem Zwi holz und Bast. Die Markstrahlen sind auf dem Tangentialschnitt s: spindelförmig, zwei bis drei, selten vier Zellagen dick in ihrer gr Breite, und von sehr wechselnder Höhe. Die Zellen der Holz strahlen sind radial gestreckt und reichlich getüpfelt. Die Spaltöffnungen sind auf die Furchen der Equisetum-: t Internodien beschränkt, wo sie je nach der Breite derselben in einf: oder doppelten Reihen liegen. Jedes Stoma liegt in einer tiefen äu Atemhöhle. Die Blätter. Die Blätter stehen dekussiert wirtelig, wobei die Wirtel zwei dreizählig, ausnahmsweise auch vierzählig sein können. Bei der zahl der Arten sind sie, wie bei Egwisetum, an das die Ephedra-S überhaupt erinnern, auf den Vaginalteil reduziert. Eine Blattls die schmal-lineal, fast fädlich und halbzylindrisch, höchstens 3 und 1—1!/), mm breit ist, findet sich regelmäßig nur bei E. al DER gracilis und E. americana var. andina, ist aber auch do) ällig Die Vaginalteile der Blätter eines Wirtels sind fast imme bei Equwisetum, am Grunde verwachsen. Nur dort, wo, wie man bei E. altissima und fokata, die Scheidenteile selbst sehr reduziert $ und die Lamina unmittelbar dem Knoten aufsitzt, fehlt eine Verwachsu Das Ganze erinnert wieder sehr an Eqwisetum. Daß die Bla doppelt ist, wurde schon erwähnt. g Ausläufer. Fast bei allen Arten, vielleicht bei allen, kommen unterir Ausläufer vor. Sie entspringen stets den Knoten der untersten, Wurzelzug oder Verschüttung unter die Erde gelangten Stamn Deswegen erreichen sie nur nennenswerte Entwickelung, wo Bede der untersten Stammknoten leicht eintritt, also bei Arten, we - Reproduktionsteile. 293 ekeren beweglichen Boden, wie Sand, Grus der Bachufer ete. bewohnen, e E. alata, distachya, monosperma etc. Sie können sehr lang werden, i E. alata in den Sanddünen der Areg-Formation in der Sahara -9 m. Die Verzweigung ist sehr spärlich oder fehlt ganz. Ihre itze kann sich über den Boden erheben und zur neuen Pflanze aus- ichsen, welche sich durch Verwesung unter der Erde vom Mutter- tock loslöst und sich dann von Sämlingen nur durch den Mangel einer Jauptwurzel unterscheidet. Wurzeln. Alle Arten haben bei der Keimung eine Hauptwurzel gebildet, elche sich, wie es scheint, sehr lange erhält, später aber durch Adventiv- 'wurzeln, welche aus den Hypokotyl- oder den untersten Stammknoten tspringen, überflügelt wird. Nur an 2 Exempleren von E. monosperma der Mongolei fand STAPF eine fast fingerdicke Pfahlwurzel, während Adventivwurzeln ganz fehlten. Wurzelhaare kommen allgemein und auf ine Strecke von 2—3 mm reichlich vor. Die Anlage des Gefäßbündel- örpers ist diarch, seltener triarch. Eine Schutzscheide mit Zellen, eren radiale Wände die charakteristische, auf Wellung beruhende Streifung zeigen, hat Starr nicht beobachtet. Die Gefäße im Wurzel- holz sind weiter als die im Stammholz. Je ? rn B. Die Reproduktionsteile. Nas @eschlechterverteilung. be STaPF sagt: „Alle Arten sind entweder ausschließlich oder doch vorwiegend diöcisch. Monöcie ist mir bei folgenden Arten bekannt: _ _E. foliata (häufig). E. americana var. Humboldtüi und var. rupestris, -E. intermedia var. tibelica und var. persica (nicht selten). E. americana var. andıina, E. fragilis var. campylopoda (selten). Ausschließlich monöecisch ist keine der Arten. Bei monöcischen Individuen sind beide Geschlechter entweder auf verschiedene Infloreszenzen verteilt oder teilweise auch in Pr _ Ueber das Vorkommen zweigeschlechtlicher Infloreszenzen bei a schreibt WETTSTEIN in der Festschr. des naturw. Vereins an der Univers. Wien, Nov. 1907, 8. 21—28. Es handelt sich um eine 1906 in Dalmatien in der Umgebung von Spalato gefundene Ephedra eampylopoda. Neben rein weiblichen Exemplaren fand v. WETTSTEIN dort die zu beschreibenden zweigeschlechtlichen. Letztere hatten fol- genden Bau. _ $ie bestanden aus 5—7 Paaren von Deckblättern in dekussierter »tellung, von denen die des obersten Paares in den Achseln je eine weibliche Blüte trugen. Seltener war eine dieser beiden verkümmert oder ganz ausgefallen. Die Deckblätter der unteren 4—6 Paare trugen ‚in den Achseln je eine & Blüte normalen Baues. Die beiden weiblichen Blüten waren von jenen der $ Pflanze schon äußerlich wesentlich ver- 294 Ephedra. schieden (vergl. Fig. 176, 1 und 2 mit Fig. 176, 3). Sie waren viel kü nahezu eiförmig, auf der Innenseite abgeflacht und braungelb bis g gelb. Nur selten fanden sich auf denselben Exemplaren scheinbar re männliche Infloreszenzen, welche jedoch am Scheitel der Infloreszenz d beiden den 2 Blüten entsprechenden Deckblätter tragen, so daß Wer: STEIN annimmt, hier die 2 Blüten V kümmert waren. E weitere Untersuch von frischem Herbarmaterial schiedener Fundo brachte v. WETTST zu „B. „campyvop weicht in der schlechtsverteilı von den übrigen. dra-Arten, sowei E er ei 91 an ausschließlich 2 floreszenzen und: geschlechtige Ex plare mit d Infl zenzen, welche ihren Enden 2 Bl tragen, die norn Archegonien aber — soweit bek sulle Notizie prelimi Bull. d. Soc. ital., Sede di E Fig. 176. Ephedra campylopoda, außer Fig. 10: d. 10. II. 1901 er: gr . on en lade ren nach Bi ar gleichen Resultat STEIN un weigeschlec 1 nIlor M weiblichen Blüten Be durch das Lelcnn Dane: : 3 Zwei schließt daraus normale Q Blütenstände. 4 Zwei reife Fruchtstände. 5 Eine die Infloresz s männliche Blüte von der Seite gesehen, p Perianth. 6-9 der heute leb d& Blüten vom Rücken gesehen, bei 7 d = Deckblatt. 10 Zwei- Gymnospermen geschlechtliche Infloreszenz von Gnetum Gnemon. zweigeschlechti zuleiten sind. demgemäß E. campylopoda für eine relativ ursprüngliche Form v. W. nicht tut. Und sicher hat WETTSTEIN recht, wenn er de auf Beet: daß die Oycadeen und Coniferen typisch eingeschlechtig sin sich, mag auch hie und da, als Abnormalität, wie z. B. bei Tuner zweigeschlechtige Infloreszenz vorkommen, "nicht von zwei geBdum Ahnen herleiten lassen. Männliche Blüten. 295 WETTSTEIN hält diesen Fall hingegen für eine progressive Ab- änderung, für ein Zweigeschlechtigwerden ursprünglich eingeschlechtiger "Infloreszenzen, und er paßt deswegen recht gut zu seiner Auffassung der Angiospermen-Blüte als einer zweigeschlechtig gewordenen Inflores- zenz, worüber später. Auch meint er, die d „Blüten“ (Infloreszenzen nach ihm) von Welwitschia seien in ähnlicher Weise entstanden, wofür gewiß der Umstand spricht, daß bei Welwitschia in der 3 „Blüte“ ein endständiger, sexuell funktionsloser Fruchtknoten resp. Ovulum vorhanden ist, während die 2 „Blüten“ ohne Spur von d Organen sind. So wie bei Ephedra campylopoda ist also seiner Meinung nach bei Welwitschia die & Infloreszenz progressiv zweigeschlechtig geworden, die © nicht verändert. Die normalen d Blüten der Ephedra. Die Infloreszenzen stehen an der Stelle gewöhnlicher Achselknospen an diesjährigen, vorjährigen und älteren Zweigen, ja sogar mitunter, wenn auch selten, an alten Stämmen. In den letzteren Fällen gehen sie aus schlafenden Knospen hervor. Ausnahmsweise kann auch die Endknospe eines Zweiges sich in eine g Infloreszenz umbilden. Die Blütensprosse sind einfach oder verzweigt. Wie an rein vege- tativen Zweigen ist das Basalinternodium meistens gestaucht und daher der Blütensproß am Grunde bescheidet, seltener ist er gestreckt und daher nackt. Alle Knoten des Blütensprosses und seiner Verzweigungen sind beblättert, die Blätter meistens 'auf kleine zarte, scheidig ver- wachsene Schuppen reduziert. Die Blütensprosse und deren Ver- zweigungen enden unmittelbar über dem letzten Blattwirtel mit den eigentlichen, einfachen Infloreszenzen, welche aus dichten Aehren be- stehen; nicht selten aber stehen in den Achseln des letzten Blattwirtels kleinere seitliche Aehren. Die Aehren sind ebenfalls dekussiert wirtelig; ist die Dekussation streng durchgeführt, so stehen die Blüten deutlich vierzeilig, und die Aehre ist selbst vierkantig (E. triandra, E. foliata, seltener E. altıssima). Ist die Dekussation etwas verwischt, so werden, und das trifft bei den meisten Arten zu, die Aehren abgerundet, eiförmig bis kugelig. Die Zahl der Blütenwirtel in einer Aehre schwankt bedeutend, die größte Zahl ist 12 Paare, armblütig ist z. B. E. nebrodensis mit 2—4 Paaren. Jede Blüte wird von einem Deckblatte gestützt. Diese Brakteen sind entweder frei, oder, wie gewöhnlich, am Grunde oder bis zur Hälfte, selten darüber scheidig verwachsen. Sie sind meist stumpf, quer breiter als lang und über dem Rücken mehr oder-weniger derb- häutig oder aber durchaus zarthäutig. Die 4 Blüten bestehen aus einem häutigen Perianth und einer ver- schieden großen Zahl einem gemeinsamen Träger aufsitzender Antheren. Das Perianth ist zweiblätterig, niederblattartig. In der Mitte des Perianths befindet sich ein „Antherenträger“, der entweder unverzweigt 2 oder mehrere (bis 8) Antheren trägt. Dieses u enliehe Androeceum kann man nun in verschiedener Weise auf- sen. 1) Man kann sagen, der Antherenträger sei ein Achsenorgan, der ver- | längerte Blütenboden, der bei einigen Arten sitzende, bei anderen gestielte Antheren trägt, d. h. also, es sind die Stamina, deren Filament reduziert 296 Ephedra. sind oder nicht, einem verlängerten Blütenboden inseriert. Für diese A fassung spricht der Umstand, daß die Antheren unmittelbar am Schei des Blütenbodens angelegt werden, und daß der Antherenträger sich € nachträglich durch Verlängerung des Blütenbodens nach den Anhäng dieser Theorie entwickelt. Gegen diese Auffassung wird vielfach angeführ: daß bei den Arten mi sitzenden Antheren kei Spur eines Mikrospo phylis nachgewiesen weı den kann, während denen mit gestielten theren die beiden Sp angien am Ende des ments stehen. Hagee ist anzuführen, Podocarpus salignus {e Fig. 36, 8 auf Im eben falls keine Spur ei Mikrosporophylis vor den ist, daß die bei Sporangien ebenfalls de Strobilusachse direkt a perus (vergl. Fig.88, s.1 an der Spitze des N strobilus, nachwies, kurzges Sporangien vorkom welche so wie die gestiel von Ephedra scheinbar minal stehen, zweif: aber durch Redu eines diese Sporangien seiner Unterseite trz den Sporophylis entst den sind. 2) Man kann 83 der Antherenträger se Fig. 177. Männliche Blüten und Infloreszenzen von der Verwachsung Ephedra, nach Starr. 1 d Blüte von E. alata var. Sporophyllen herv Deeaisnei. 2 & Blüte und Braktee von E. alte. gangen, welche je 3 d& Infloreszenz von E. altissima var. algerica. d :; S 4 Einzelne Blüte daraus. 5 d Blüte von E. alata var. Oder me rere porang: alenda. 6 d Blüte von E. pachyelada. 7 & n- (die Antheren) trugen. floreszenz von E. altissima var. mauritanica. 8 Das ist z. B. die d Blüte mit Deckblatt von E. trifurca. 9 & Inflores- Senz derselben, 10 & Blüte von E, strobilaeen. aSUng von ei 11 & Blüte von E. fragilis var. campylopoda. zwar meint l1eser, 12 & Infloreszenz derselben. der Antherenträger Ephedra aus der wachsung zweier Mikrosporophylle hervorgegangen sei, welche je (m der Art) 1-—4 bilokuläre Sporangien tragen. U Das läßt sich nach ihm schon äußerlich erkennen, wenn, wie das c vorkommt, der Antherenträger gegabelt ist, und auch wenn das der Fall ist, verrät es sich meistens noch durch zwei mediane Weibliche Infloreszenzen. 297 gruben, welche über eine größere oder kleinere Strecke von der Spitze des Antherenträgers nach dessen Basis verlaufen. Für diese Auffassung spricht der Umstand, daß auch bei den Arten mit vielen Mikrosporangien nur 2 Gefäßbündel in den Antherenträger eintreten, was also auf ein Doppelorgan schließen läßt. Bei den Arten mit nur 2 Sporangien, eines für jedes Mikrosporophyli, bleiben diese Gefäßbündel nach dieser Auf- fjassung ungeteilt, bei denen mit mehreren Sporangien teilen sie sich, wie Fig. 178 zeigt. A Welche von diesen Auffassungen, die, wie ge- sagt, beide recht gut zu verteidigen sind, meines AR T N Erachtens die bessere ist, werden wir besprechen, _ wenn wir auch die anderen Gattungen der Gnetales I In _ kennen gelernt haben. A Die „Antheren“ resp. „Sporangien“ sind zwei-, | selten dreifächerig (E. distachya, pachyclada, inter- media in einzelnen Fällen). Die Fächer öffnen sich über dem Scheitel oder etwas vor und unter ihm durch Spalten, welche in trockenem Zustande _ porenförmig auseinander treten. Der Pollen ist bei _ allen Arten ellipsoidisch. Die weiblichen Infloreszenzen. Wie die männlichen Blütensprosse, so stehen — auch die weiblichen an der Stelle gewöhnlicher Achselknospen. Auch. ihre Verteilung über die Fig. 178. Gefäßbündel- vegetativen Zweige, ihre Blattbildung und die verlauf im Antherenträger Mannigfaltigkeit ihrer Verzweigung ist eine ähn- von E. vulgaris mit liche. Die einfachen Blütenstände, welche die S Sporangien, nach Tur- - Blütensprosse und deren Zweige abschließen, sind ö aber keine Aehren, sondern eigenartige Inflores- zenzen, welche aus je zwei oder drei terminalen Blüten bestehen _ (bisweilen bis auf eine reduziert), die von 2—4 oder noch mehr dicht aneinander gereihten Deckblattwirteln umschlossen werden. Diese Infloreszenzen, Blütenzäpfehen oder Galbuli sitzen unmittelbar in der Scheide des obersten Blattwirtels eines Blütensprosses oder in der Achsel eines von dessen Blättern. Da nun die Deckblattwirtel nach unten sukzessive kleiner werden, ist oft schwer zu sagen, zumal in den Fällen, wo die Internodien des Blütensprosses gestaucht und deren Blattscheiden ineinander geschachtelt sind, wo die Deckblattwirtel des Galbulus aufhören und die Blattwirtel des Blütensprosses anfangen. Die Deckblätter der weiblichen Blüten sind in ihren ersten Anlagen den Blattprimordien ‚einer jungen vegetativen Knospe völlig gleichwertig. Später entwickeln sie sich aber in inniger Beziehung zu ihrer Funktionen als Schutzmittel der unreifen und als Verbreitungsmittel der reifen Samen. Nach dieser letzteren Richtung lassen sich zwei Formenreihen unterscheiden, Arten mit flügelartig erweiterten trockenhäutigen Deckblättern und Arten mit fleischig verdickten, mit Zucker reich versehenen, durch auffallende Farben ausgezeichneten Brakteen, also an Wind- und Tierverbreitung angepaßte. Schon früh ist an den Brakteen kenntlich, ob sie die eine oder die andere 298 Ephedra. Richtung einschlagen werden, indem erstere einen häutigen Rand letztere schon früh knorpelig ‘werden. Die Arten mit fleischigen B bilden meist rote, selten gelbe oder weiße Scheinbeeren aus. Nach dieser "Beschaffenheit der Brakteen kann man die Ep Arten einteilen in: | Alatae mit flügelartig erweiterten, trocknen Brakteen. Asarcae mit trocknen, kaum geflügelten Brakteen. Pseudobaccatae mit fleischigen Brakteen. Die Asarcae halten etwa die Mitte zwischen den beiden Gruppen, stehen aber den Alatae wohl am nächsten. ' Fig. 179.. F Deckblätter von. nach Zapr. 1 Fruc von E. alata var. 2 Idem von E. a Decaisnei. 3 Saır innersten Deckt selben. 4 Tubulus x 01 bilacea. 5 s zäpfehen derselben blatt aus einem Fru von E. alata var. 7 Tubulus derselben. Fruchtzäpfehen von furca. 9 Tubulus 10 Reifes Fruch! E. ealifornica. Fruchtzäpfchen furca. 12 Junges chen von E. ea 13 Deckblatt aus Wirtel eines jung zäpfehens derselben. eines sehr jungen Tubulus derselbe schnitten. Von bildeten Arten ge strobilacea zu den Alatae, zu den Asarca Frucht aus der Se] baccatae vergl. E. { Fig. 180, 9. € Starr gibt folgende Einteilung: I. Alatae. a) Tropiodolepides (Gerontogeae): 1. E. alata (var. Deca alenda), 2. strobilacea, 3. Prxewalskü. b) Habrolepides (Neogeae): 4. E. trifurca, 5. Torreyana, 6. ll. Asarcae: 7. californica, 8. aspera. III. Pseudobaccatae. a) Scandentes: 9. E. altissima (var. algerica, var. 10. foliata (var. ciliata, var. Aitchisoni, var. polylepis 12. fragilis (var. Desfontainii, var. campylopoda). Weibliche Blüten. 299 ) Pachycladae: 13. E. pachyclada, 14. sarcocarpa, 15. intermedia _ (var. Schrenkü, var. glauca, var. tibetica, var. persica). €) Deptocladae: 16. E. helvetica, 17. distachya (var. monostachya, var. media, var. tristachya), 18. monosperma, 19. Gerardiana er Wallichi, var. saxatilis, var. sikkimensis), 20. Nebrodensis (var. Villarsii, var. procera), 21. equwisetina. Antisyphiliticae: 22. (E. nebrodensis, var. pluribracteata, var. pauei- bracteata), 23. antisyphilitica, 24. americana (var. Humboldti, _ var. andina, var. rupestris), 25. gracilis, 26. Tweediana, 27. tri- andra, 28. ochreata. ' 180. Q Blüten und zenzen von Ephedra ion Pseudobac- nach Starr. 1 jen von E. inter- m glaucea 2 dem äußersten r derselben. 3 - Fruchtzäpfehen 4 Einsamiges ı von E. fra- var. campylopoda. 7 junge Fruchtzäpfchen n. 8 Tubulus von E. media var. glauca. es ‚Fruchtzäpfchen von is var. campylo- Bi Zweisamiges, fast tzäpfehen von E. ada. 11 Same von era. | Die weiblichen Blüten. ie Zäpfchen sind 1—2- oder 3-blütig, konstant 1-blütig nur bei ornica (Fig. 179, 10), aspera und trifurca (Fig. 179, 8, 11). weibliche Blüte besteht aus einem Nucellus, der von einem zu griffelartigen Organ auswachsenden Integument umgeben ist ‚. 179, 14), welches seinerseits wieder von einer integumentartigen ken Hülle umgeben wird. Ueber diese ragt der griffelartige Teil des jumentes hervor. Die äußere Hülle wird später zur harten Schale, ® den Samen einhüllt. 300 Ephedra. Wir können also sagen, daß die 2 Blüte von Ephedra bes a) Nucellus (mit Pollenkammer und Makrospore), | b) griffelartigem Integument, c) der Schale. { Alle Autoren, abgesehen von den ganz alten, sind darü daß a) den N ucellus, b) ein Integument darstellt. Ueber die morphologische Bedeutung der Schale sind aber Meinungen ausgesprochen worden. 1) Van TIEGHEM betrachtet die Schale als ein Karpell, dessen verwachsen sind, und welches das Ovulum auf seiner Ventral: 2) Nach STRASBURGER (Die Coniferen und die Gnetaceen die Schale aus der transversalen Verwachsung des ersten und Blattpaares des Tragzweigleins, eine Meinung, welche von B (Teguments seminaux des Gymnospermes) geteilt wird. 3) STRASBURGER sieht aber später (Die Angiospermen uw Gymnospermen) die Schale einfach als ein zweites Integument an In seinen Recherches embryologiques sur ’Ephedra helve a JACCARD zu folgender Auffassung: 4) Die Schale hat Blattnatur und repräsentiert wahrsche verwachsene erste Blattpaar des Tragzweigleins. Zu diesem Resultate gelangt er, a) weil die Struktur anfänglich genau dieselbe ist il anderen Knospenblätter, b) weil Stomata auf beiden Flächen vorhanden sind, c) weil das Parenchym an seiner Insertionsstelle genau s renziert ist wie bei den Blättern der Knospe, d) weil die Schale zwei Gefäßbündel erhält, e) weil auf dem letzten Brakteenpaare genau solche ] auf der Schale vorkommen. Diese Gründe scheinen mir in der Tat sehr für die Blat Organs zu sprechen, weniger die Gründe, welche JACCARD di daß die Schale aus 2 verwachsenen Blättern bestehen soll, w er selbst sagt, der Umstand spricht, daß die Schale nur 2 erhält, während jedes Blatt deren zwei empfängt. Wäre als aus der Verwachsung zweier Blätter hervorgegangen, so mü fäßbündel erhalten. Nach JaccArDs Auffassung ist die Schale aber kein Ovarium m, eine Art Perigon, hervorgegangen aus der Verwachsung zweier B Nach van TIEGHEMSs späterer Auffassung (Traite de Botaniqu ÖOvar, hervorgegangen aus der Verwachsung zweier Karpe Ephedra ist also die Blüte von einer nackten Angiospermen- dadurch verschieden, daß nicht das Ovar, sondern das Inte ‘pollenauffangenden Apparat bildet. Letztere Meinung wird STEIN geteilt, der aber meint, daß nur ein einfaches Fruchtb Nach GOEBEL ist es „von keiner großen Bedeutung“, ob einem Ovar oder von einem äußeren Integument spricht. Die Sache ist nicht leichter geworden, nachdem Lan | trifureca nachgewiesen hat, daß das Integument aus 2 Stück und 2 rudimentäre Bündel hat, die Schale aus 4 Stücken gesetzt ist und 4 rudimentäre Bündel aufweist. Beachtet man aber, daß die männliche Welwitschia-Blü: als Rudiment des 2 Geschlechts im Zentrum noch ein Ovul ein vierblätteriges Perianth hat und das rudimentäre Ovulum Männliche x-Generation. 301 2) sich entwickelndes pollenauffangendes Integument, so liegt es Hand, anzunehmen, daß die aus 4 Stücken entstehende Schale hedra einem Perianth entspricht. BEN men dann zu folgender Auffassung der 2 Ephedra-Blüte. ht aus einem Nucellus, ) aus einem das Pollen auffangendem Integument, aus einem glockenförmigen Perianth. steht also in vollem Einklang mit der Meinung JACCARDs, daß edra-Blüte ein terminales Ovulum ist, umgeben von einem Perigon. diese Auffassung spricht auch der Umstand, daß nach ihr die Ephedra-Blüte denselben Bau zeigen, soweit dies bei einer 2 3 Blüte überhaupt möglich ist. fir haben also jetzt 2 Annäherungen zu Angiospermie im Pflanzen- nnen gelernt: netites. Das terminal auf einem Blatte inserierte Ovulum fängt mittels seines Integuments den Pollen auf und wird geschützt von umgebenden sterilen Sporophyllen oder Brakteen. ra. Wie Bennetites, nur daß das Ovulum terminal auf einer Achse steht. er Bennetites noch Ephedra sind aber richtig angiosperm, beiden as Ovulum einhüllendes, den Pollen auffangendes Sporophyll. sagt JAccArD: „Anatomiquement gymnosperme, est angiosperme au point de vue physiologique et x enveloppes de sa fleur femelle remplissent d’une maniere le röle devolu an pistil dans les plantes superieures qui est ir le pollen, de conduire le tube pollinique, et de constituer : la graine en formation une enveloppe hermeätique.“ Dieselben würden für Bennetites gelten. ‚über das Perianth hervorragende Integumentspitze von Ephedra, annte Tubulus, ist eine gerade oder schraubenförmig gedrehte lit schief abgestutztem oder mehr oder weniger zungenförmig snem Saume, der selten ganz, meist in kleine Läppchen oder verbreitert ist. Die Zunge ist bald flach ausgestreckt, bald recht oder eingedreht (vergl. Fig. 179, 4, 7, 9, 14; Fig. 180, 8). Perianth wird später zart lederig und dunkler bis schwarz und n eigentlichen Schutz für den Samen, .das Integument nimmt iteren Entwickelung keinen Anteil, es trocknet ein und um- zartes Häutchen den eigentlichen Samen. ie bei Taxus, wird der Pollen von einem Flüssigkeitstropfen, ınstet, in die Mikropyle hineingesogen. chten wir jetzt einmal die x-Generation, und zwar an der Hand glichen Arbeit Lanps über Ephedra trifurca, publiziert in der Bd. 38 und 44. Die männliche x-Generation. 1 Monat nach deren Bildung, und zwar ungefähr am 12. März ' die Mikrosporenmutterzelle, es fand demnach die Reduktions- enigstens wahrscheinlich, denn vom Ovulum der 2 Welwitschia-Blüte sagt (Phil. Trans. Vol. 198, p. 194): „The integument next appears as an equal ring Ü Enke sligthly and unequally lobed in the anterio-posterior plane, each lobe 302 Ephedra. teilung statt; das ist also bloß eine kurze Ruheperiode. Die Zahl Chromosomen in der x-Generation beträgt 12. Nach der Reduk teilung erfolgt sofort die zweite Teilung, womit die Mikrosporen ge sind, welche noch innerhalb der Mutterzelle ovale Form ann Bald nachher teilt sich der Kern, und es wird die erste Proth zelle gebildet. Die Teilungen verlaufen weiter nach dem Dioon-Abieti Typus (vergl. S. 69), nicht nach dem Oycas- Gingko- Floralen - d. h. also nach folgendem Schema: Dieses Stadium wird reicht beim Ausstreuen des Pollens, N d.h. so gegen den 15. Da die Mikrosporenmutterzelle erst gegen den 15. Fı gebildet ist und die Reduktions- teilung etwa am 15 stattfindet, ist die Entwickelung \@_/ eine schnelle. Sp der Pollenkammer angelangt, teilt sich der Kern von 2 Spermakerne, worüber später. Fig. 181. Ephed furca, nach Lan. 1 schnitt einer Anthere jungen Perianth umg« Längsschnitt durch ein angium mit sporogenen 3 Längsschnitt durch hermaphroditen Strobilu Längsschnitt eines T Sporangiums mit Mikrosporenmutterz Mikrosporenmutterzelle der Segmentierung des 6 Heterotypische 7 Mikrosporenmutterzelle. laransicht der Ch in der Anaphase der Mitose in der M mutterzelle. 8 Pro; homotypischen Teilung. teres Stadium in der der Mikrosporenmutte Homotypische Teilung. Die weibliche x-Generation. Bei der weiblichen Blüte wird das Integument, wie früher g durch Verwachsung zweier, das Perianth durch Verwachsung \ Stücken gebildet (Fig. 182, 2). Das Integument wächst zur pollenauffangenden Röhre aus, weit über das Perianth hervorragt, eine sehr tiefe Pollenkamme Weibliche x-Generation. 303 gebildet (Fig. 182, 4), so daß der Pollen auf die Prothalliumspitze selber zu liegen kommt, was bei keiner sonstigen Gymnosperme der Fall ist. - Die Makrosporenmutterzelle liegt wohl zunächst nahe der Nucellus- spitze, wird aber durch Teilung der über ihr liegenden Zellen bald tief in den Nucellus vergraben. Meistens ist nur eine, selten sind zwei oder drei Makrosporenmutterzellen vorhanden, welche sogar zur Makrosporen- . Integument (die lange Röhre) bildung kommen können; meistens kommt aber nur eine so weit. Bei EP. trifurca kann die ganze in einer Reihe liegende Makrosporentetrade werden (Fig. 182, 7), oder es entstehen, indem die Teilung einer der bei der Reduktionsteilung gebildeten Tochterzellen der Ri Fig. 182. Ephedra trifurca, nach Lan. 1 Längsschnitt durch einen Makrostrobilus, Nucellus, In- tegument, Perianth und Brak- teen. 2 Querschnitt eines Makrostrobilus oberhalb des Nucellus; im Zentrum die 2 Stücke, welche das Integu- ment bilden, rund herum die 4 Stücke, aus denen das Perianth hervorgeht; weiter nach außen dessen Brakteen. 3 Querschnitt, bedeutend weiter nach unten, die Ver- wachsung der Teilstücke zei- d; innen Nucellus, dann I ent, dann Perianth. 4 Längsschnitt durch Ovulum, und Perianth. Im Nucellus Prothallium mit Archegonien, die Nucellusspitze schon zer- stört, so daß die Archegonien frei zutage liegen. 5 Makro- sporenmutterzelle im Ruhe- stadium. 6 Selbige in Teilung. 7 Die 4 aus ihr gebildeten Makrosporen. 8 Eine Reihe von 3 Makrosporen, die obere Tochterzelle der Makrosporen- mutterzelle hat sich nicht ge- teilt; bloß die untere Makro- spore entwickelt sich weiter. 9 Die erste Kernteilung dieser letzteren. Makrosporenmutterzelle unterbleibt, nur 3 Zellen in einer Reihe (Fig. 182, 8). Stets entwickelt sich bloß die untere Makrospore weiter, ihr Ruhestadium ist sehr kurz. Wie bei der g x-Generation ist die Zahl der Chromosomen in der 2 12. Der Makrosporenkern teilt sich, bis wahrscheinlich 256 freie Kerne vorhanden sind. Dann erscheinen Zellwände (wie, wird nicht beschrieben) und das Prothallium differenziert sich in zwei deutliche Regionen, die der Mikropyle genäherte generative Region und die antipodale oder “tnährungsregion. „Ihe behaviour of the lower part of the gameto- phyte is strongly suggestive of the same region in Gnetum Gnemon, as described by Lorsy“, sagt Lanp. Die Zellen dieser antipodialen 304 Ephedra. Region sind nur wenig verlängert und ziemlich regelmäßig, sie differe zieren sich in eine oder zwei äußere, als Haustorium fungierende Schicht und in den übrigen Teil, der als Nährreservoir dient, während Zentrum einige wenige Reihen dünnwandiger, viel mehr Nahrung die übrigen enthaltender Zellen gebildet werden, durch welche R der Suspensor den Embryo hinunter treibt. [4 Die generative Region hingegen ist sehr locker und hat äußers dünne Zellwände. Im Zentrum, gerade unter den Archegonien, werder & die Zellwände biswe erst spät gebildet, Zellen dieser Re sind stark vakuolis und haben nur w Inhalt. se Fig. 183. Ephe trifurea, nach LAND. der Entstehung von 64 K vorangehende simultane tosis in der Makrospore. Archegon mit primärer zelle und Zentralzelle. 3 gon, die vergrößerte Z zelle und 2 Halszellen zeigend 4 Querschnitt durch den Hal eines Archegons. 5 Querschni durch ein Q Prothalli der Höhe der Zentr ein großes, ein kleines ‚abortiertes Archegon zı 6 Ein Archegon, etwas als das der Fig. 183,3. 7 Archegone eben vor der lung des Kernes der Zer zelle. 8 Eikern (unten) Bauchkanalkern (oben), Archegon liegend. 9 jetzt im Zentrum des A gons liegend, von einer dichteten Cytoplasmazon . gehüllt, erwartet die B tung. NE Phylogenetisch ist dieser Unterschied wichtig, indem die gener Region bei Welwitschia nie über das Stadium der Endospermschläu bei Gnetum Gnemon‘) nicht über das freier Kerne hinausgeht. Die der Archegoninitialen beträgt meistens 2, bisweilen 1, selten 3. Zahl der Halszellen ist sehr groß, bis zu 8 Etagen wurden beobachte jede Etage zu 4-6 oder 8 Zellen; die Minimalzahl von Halszellen i wahrscheinlich 32, sie kann aber viel größer sein. a Von allen Gymnospermen hat Ephedra den längsten Archegonh und sie ist weiter die einzige Gymnosperme, deren 2 Prothallium 1) Zwar meint COULTER, ich hätte mich bei Gn. Gnemon geirrt und Nu gewebe für Prothalliumgewebe gehalten, was aber wohl sicher nicht zutrifft, indem mir beschriebene Gewebe anfangs mehrkernige Zellen aufweist wie das Prothalliu Welwitschia und nicht wie das Nucellusgewebe vom Anfang an einkernig ist, d aber später bei Gnetum. Keimung des Pollens. 305 dureh Bildung der sehr tiefen, umgekehrt kegelförmigen Pollenkammer ei wird und den Pollen auffängt. Mantelzellen werden in der ge- Ööhnlichen Weise gebildet und strecken sich bedeutend während des Yachstums des Archegons. - — Eine Bauchkanalzelle wird nicht gebildet, wohl aber ein Bauch- kanalkern abgeschnitten. Dieser Kern vergrößert sich bedeutend, um Eikern herum bildet sich eine dichte Plasmazone (Fig. 183, 9), erinnernd an die Plasmaansammlung, welche sich um den Eikern der Angiospermen bildet. Pollen nach er thallium. - Bald schwinden die beiden Prothalliumzellen, indem die Exine abge- Fig. 184. Ephedra tri- urca, nach Lanp. 1 Stück eines Mikrosporangiums, die ver- größerte Tapetenzellen und die "Pollentetraden zeigend. 2 Mikro- 'spore. 3 Mikrospore nach der Idung der ersten Prothallium- 4 Bildung der zweiten 1 iumzelle.e. 5 Die zwei _ Prothalliumzellen gebildet. 6 | Weitere Teilung. 7 Generative =. und Schlauchkern gebildet. 8 Die generative Zelle in Teilung. 9 Körperzelle und Stielzellkern gebildet. 10 Teilung der Körper- zelle, oben der Kern der Stiel- zelle, unten derjenige des Pollen- schlauches. 11 Pollenschlauch mit in diesen eintretendem Schlauch- kern, die beiden männlichen. Kerne in der Körperzelle sicht- | bar, daneben die Stielzelle. 12 | Weiteres Stadium, nahe der Spitze | der Sehlauchkern, dann der erste | Kern, dann der sehr kleine Stielzellkern und eben in den Pollenschlauch eintretend, der zweite 9 Kern. worfen wird, und die Körperzelle teilt sich noch, bevor der Pollenschlauch en ist (Fig. 184, 10). Der Schlauchkern liegt an einer Stelle der Wand, wo nun bald der Pollenschlauch sich bildet. Die männ- hen Kerne sind gleichgroß (Fig. 184, 11), die Körperzelle schwindet, ad es finden sich dann im Pollenschlauch, da auch die Kerne der Prothalliumzellen rückgebildet sind, der Schlauchkern, gefolgt vom en d Kern, der Stielkern und der zweite d Kern (vergl. Fig. 184, 12). | Beide 4 Kerne sind elliptisch. Befruchtung kann schon innerhalb 10 Stunden nach der Bestäubung stattfinden. Da auf so schnelle Be- fruchtung nicht gerechnet war und die Fixierung des Materiales erst 4 Tage nach der Bestäubung stattfand, wurden nur zwei frühe Befruch- _ Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. II. 20 306 Ephedra. tungsstadien (Fig. 185, 1, 2) unter 2800! geschnittenen Ovulis gefunden. | Der Pollenschlauch dringt zwischen den Halszellen des Arch durch, nur selten zerstört er diese, und beide d Kerne werden in Archegon entlassen (Fig. 185, 1). Der eine 3 Kern verschmilzt dem Eikern, und aus dem Zygotekern (Fig. 185, 2) bilden sich d Fig. 185. Ephedra trifurca, nach Lanp. 1 Eben befruchtetes Archeg (Pt) das Ende des Pollenschlauches, weiter nach unten zunächst der zweite d Kern ( der kleine Bauchkanalkern (v) und dann der Kern, entstanden aus der Fusion von dem I und dem ersten & Kern (m,). 2 Aelteres Befruchtungsstadium, m, zweiter d Kern, mente des Bauchkanalkernes, Z Zygotenkern. 3 Aelteres Stadium, oben der zweite & E darunter verschiedene kleinere Zellen verschiedener Herkunft, unten ein Proe 4 Proembryonen. 5 Aelteres Stadium wie Fig. 185, 3. Reste des zweiten d K kleine ephemere Zellen und zwei funktionierende Proembryonen (P) zeigend. Teilung acht freie Kerne, von denen sich 3—5 der größten mit F und Wand umgeben und Embryonen bilden (Fig. 185, 3—5). Bald nach der Befruchtung schwinden die Wände der Mant und das Plasma des Mantels mischt sich mit dem des Eies (Fig. Kurz bevor diese Wände geschwunden sind, sind die Mant Embryobildung. 307 inukleär geworden, entweder mitotisch oder amitotisch. Bisweilen rden sie nicht binukleär, sondern ihr Kern tritt ohne weiteres in das ein, wo er, sich mit Plasma umgebend, dem Eikern sehr ähnlich den kann und so dazu verführt, daß man an Apogamie denkt. Da- haben sich nach Lanp die Autoren des Aufsatzes in der New. hyt., Vol. 6, pp. 128—134, 167—174 trügen lassen, wo sie neben den e wöhnlichen Embryonen bei E. distachya Embryonen hervorgehen lassen us der Fusion zweier Kerne zerbrochener Mantelzellen oder gar durch neinwachsen von Mantelzellen in das Archegon. Fig. 186. Ephedra tifurca, nach Lann. 1 Degenerierende Mantel- en. 2 Drei aus fünf funk- onierenden Embryonen ; m dem oberen links 2, von Mantelzellen her- ond, in das Eiplasma edrungen. 3 Proembryo der Bildung des Suspen- ; der Kern wird sich d teilen. 4 Proembryo zwei freien Kernen und Papillen, von denen er größere den Anfang des pensors darstellt. 5 Pro- abryo mit Suspensor, der größere Kern ist derjenige ‚der Embryoinitiale, der klei- re wird zum Suspensor- cern, 6 Die Embryoinitiale, ‘von der Spitze des Embryo- schlauches abgeschnitten. 7 was älteres Stadium. 8 "Teilung der Embryoinitiale. 9 Etwas älteres Stadium. 10—15 (mit Ausnahme von 14) Weitere Entwickelung des Embryos, bei 12 und 13 | Anfang der Bildung der | sekundären Suspensoren. ı 14 Bildung des die Pollen- er verschließenden ‚In der Spitze des Archegons entsteht eine ephemere Masse sehr einer Zellen, welche bald durch die Embryonen verbraucht wird und ‚die also physiologisch dem Endosperm der Angiospermen vergleichbar ist. Diese kleinen Zellen (Fig. 185, 3, 5) sind wahrscheinlich das Produkt des Chromatins des zweiten männlichen Kernes und das von einigen der Mantelzellen. Sobald dieses physiologische Endosperm verbraucht ist, runden sich ‚die funktionierenden proembryonalen Zellen ab. Der Kern einer solchen Proembryozelle teilt sich, der eine ist kleiner als der andere (Fig. 186, 4), 20* 308 Ephedra. zwei Papillen entstehen in deren Nähe (Fig. 186, 4), von denen sich nur diejenige, welche dem größeren Kern gegenüberliegt (Fig. 186 zum Suspensorschlauch verlängert, während die andere wieder schwü In dem Suspensorenschlauch tritt sofort der größere Kern ein, un er deren Spitze erreicht hat, wird oberhalb ihm eine Querwand (Fig. 186, 6). Er wird damit zum Embryokern, der zweite Em tritt als Suspensorkern ebenfalls in den Suspensorschlauch ein (Fig. degeneriert aber später (Fig. 186, 8). Der Suspensor verläng schnell und drückt die Embryoinitiale in das Prothallium hinein. \ Fig. 187. Kein Ephedra, nach Hırı FRAINE. 1 Junger Ke E. distachya. 2 Etv von E. fragilis. 3 No Keimling von E. campy . die stark verlängerten und die Plumula zei; schnitt durch die Kotyl halb der Kotyledonarrö schnitt durch die Koty 6 Querschnitt durch Teil des Hypokotyls. 7 weiter unten durch das die zwei je einem K gehörigen Stränge näh vereinigen ihre Protox: 8 Die Annäherung schritten, so daß die massen ebenfalls verse die Protoxylemmassen liegen kommen. 9 Que: die Wurzel. In Fig. Protoxylem tiefschwarz, xylem punktiert und < schraffiert; die die stränge verbindenden Fig. 6 sind Transfusio Fig. 10 Diagramm d der Bündel in einer Keimlings, links und re Kotyledonarbündel, in die Plumulabündel. | Suspensor wird jedoch nie länger als 3,1 mm, die Initiale teilt : und bildet den Embryo, dessen dem Suspensor am nächsten Zellen zum sekundären Suspensor („le columelle“ von JACCARD) Die Prothalliumspitze ist inzwischen meristematisch bildet einen Pfropfen zum Verschluß der Pollenkammer (Fig, und verhindert dadurch das Vordringen der Embryonen in die kammer. Wie bei den Conzferen teilt sich also der Zygotekern in ei Proembryokerne, während sich diese aber bei den Coniferen Basis des Archegons ansammeln und zusammen den Embryo bil jeder (oder ein großer Teil derselben) dies hier für sich. Embryo. 309 Die Keimung n in Strobilis, in feuchter Watte verpackt, stattfinden, eine de ist demnach nicht nötig. Der Keimling stellt nach STAPF zenförmigen oder kurz- und dickspindeligen Körper dar, welcher jeiden eng aneinanderschließenden Kotyledonen (welche in runde den flachen Achsenscheitel bergen) und dem hypokotylen iede, sowie der kurzen Radicula besteht. Der Keimling liegt nen. Nachdem die Samenschale nach Erschöpfung des Nähr- abgeworfen ist, breiten sich die Kotyledonen aus, und es be- ntwickelung der Plumula, deren unterste Internodien sich ken. Die Kotyledonen wachsen noch Wochen hindurch und 4 cm lang. Ihnen fällt, da schon die ersten Blätter der auf scheidig verwachsene Schuppen reduziert sind, noch hotosynthese zu. Die Kotyledonen aller Arten besitzen zwei in der Mitte verlaufende, einander genäherte Gefäßbündel- Zehnte Vorlesung. Die Gnetales Il. Nachdem wir also gesehen haben, daß die Ephedraceen Archegoniaten und Gymnospermen sind, wollen wir, bevor Phylogenie der Gnetales zu ermitteln suchen, erst die bg Familien derselben kennen lernen und fangen diese mit den Welwitschiaceae an, welche jebenfalls. nur eine Gattung umfassen, Welwi überdies monotypisch ist, so daß sich unsere Betrachtungen Welwitschia mirabilis beschränken. Diese Pflanzen, deren Habitus aus untenstehend. frisch importiertem, noch lebendem Materiale gezeichneten Bilde Fig. 188. Welwitschia mirabilis, nach einem tischimportieren, Hamburg gekauften Exemplar, jetzt im Reichsherbar zu Leiden. SEN gehen mag, ist auf einen schmalen Streifen von Wüstengebiet Nähe der Küste in Südwestafrika zwischen dem 16. und 23. licher Breite beschränkt. Die erste Mitteilung über diese sonderbare Pflanze, welche erreichte, befand sich in einem Briefe von Dr. FRIEDRICH WEL ihrem Entdecker, an Sir WırLıam HOooKEr, datiert 16. Aug Friedrich Welwitsch, 311 st. Paul’s Loanda. Dieser Brief wurde sofort der Linnean Society mit- reteilt und in deren Journal of Proceedings (Vol. 5, p. 182) veröffentlicht. Bevor wir etwas aus diesem Briefe mitteilen, sei einiges über diesen großen botanischen Sammler gesagt. FRIEDRICH WELWITSCH wurde am 5. Februar 1806 in Maria-Saal bei Klagenfurt in Kärnten als Sohn eines Gutsbesitzers geboren. . Von seinem Vater nach Wien geschickt, um Jura zu studieren, kam er dieser Aufgabe, indem er sich ganz der Botanik widmete, so schlecht nach, daß sein Vater seine Zulage zurück- ielt, so daß er auf sich selbst angewiesen war und seinen Lebens- unterhalt mit Theaterkritik verdiente. Im Jahre 1836 promovierte er ‘ der Medizin auf Grund einer Dissertation über die Nostoccaceen von Niederösterreich. 1839 nahm er einen Auftrag der Unio Itineraria von Württemberg, der er als Mitglied angehörte, an, um die Azoren und die Cap-Verdischen Inseln botanisch zu untersuchen, blieb aber unterwegs in Lissabon stecken, wo er mit Ausnahme kurzer Reisen nach Paris und London bis 1853 verblieb. Dort wurden seine botanischen Kenntnisse sehr gewürdigt, und er wurde u. a. zum Direktor der "Botanischen Gärten von Lissabon und Coimbra ernannt, untersuchte | einen großen Teil Portugals und schickte wenigstens 11000 Exemplare an die Unio Itineraria. Im Jahre 1851 beschloß die Portugiesische Regierung, ihre Besitzungen an der Westküste Afrikas naturwissenschaftlich zu untersuchen, wozu Dr. WELwITscH auserkoren wurde, der noch im selben Jahre nach London zog, um sich auf diese Reise vorzubereiten. Am 10. April 1852 urde er für diese Reise bestimmt, reiste am 8. Aug. 1853 ab und eb etwa 7 Jahre in Afrika. Er erreichte Loanda, die Hauptstadt las, am 30. Sept. 1853. Er verbrachte fast ein Jahr mit der Fr- ung der Küstenzone und reiste am 10. Sept. 1854, den Lauf der sengo folgend, nach dem Innern ab, zur Erforschung des Gebirgs- istrikts Golungo Alto, wozu er 2 Jahre verwendete, und wo er einige Vochen mit Lıivin@sstonE verbrachte. Am 11. Okt. 1856 verließ er Golungo Alto und erreichte Pungo Adongo am 18. Okt., wobei er durch die Gegend der Schwarzen Felsen, dem Presidio des Pedras Negras kam. Die jährliche Schwärzung dieser 600 Fuß hohen Granitfelsen wird nach jeder Regenzeit von dem außerordentlichen Wachstum der Oyano- Scylonema geographicum bedingt. Pungo Alto nennt er einen tanischen Garten, in der Form eines großen Parkes, der die inter- essantesten Vegetationsschätze enthält, sowohl von verschiedenen tropischen und subtropischen Gegenden, wie von endemischen Typen. Von dort drang er durch endlose Urwälder bis zu den Fällen des Cuanzastromes vor, welche er am 12. März 1857 erreichte. Dieser etwa 250 Meilen von der Küste gelegene Punkt war der östlichste, den er erreichte. Am 11. Juni 1857 traf er wieder in Golungo Alto ein, und erreichte, vom Fieber geschwächt, am 7. Sept. 1857 Loando. Im Juni 1858 fertigte er eine Mappa Phytographica des bereisten Gebietes an, welche in dem nichtoffiziellen Teil des „Annals do Conselho Ultramarino“ publiziert wurde. Bis Juni 1859 war die wichtigste Reise eine im Sept. 1858 unternommene Exkursion in dem Libongo-Distrikt nördlich von Loanda. Von dort unternahm er Forschungen in anderer Richtung. Er beab- sichtigte, die littorale Region von Benguela und Mossamedes zu unter- suchen, dehnte aber glücklicherweise seine Reise weiter aus. Nach- dem er eine kurze Zeit in Benguela (12° 30‘ s. B.) verbracht hatte, ging er übers Meer nach Mossamedes (Little Fishbay 15° s. B.) und 312 Friedrich Welwitsch. ging der Küste entlang bis Kap Negro, in deren Nähe er Welwitse entdeckte. Der Eindruck dieses sonderbaren Gewächses war, wie sagte, ein so überwältigender, daß er bloß auf dem glühend heißen Boden knieen konnte und es anstaunen, halb in Angst, daß ein Berühren d Pflanze ihm dartun würde, daß er träumte. Am 16. Aug. 1860 schreibt er an Sir Wıuıam HookEr in ei Briefe, der in Vol. V des Journals of the Proceedings of the Lin Society, p. 182—187 publiziert wurde, folgendes: „Mehrere Meilen, bev man Kap Negro erreicht, erhebt sich die Küste bis etwa 3—400 Fu und -bildet ein ununterbrochenes Hochplateau, welches sich etwas üb 6 Meilen ins Innere erstreckt und so flach wie ein Tisch ist. Dies Tafelland besteht aus kalkartigen Tuffen und Tonschichten, ist übe mit lockeren Sandsteinstücken bedeckt und enthält eine dürftige, al sehr interessante Flora. Besonders merkwürdig war ein Zwergbau mit einem oft 4 Fuß Durchmesser erreichendem Stamme, welcher si nie höher als 1 Fuß über den Boden erhob, und welcher sein gan Leben hindurch, das über ein Jahrhundert dauern dürfte, die beid holzigen Blätter, welche er bei der Keimung bildete, beibehält und andere macht. Die ganze Pflanze gleicht einem 1 Fuß hohen rund Tische, der über den ziemlich harten sandigen Boden hervorragt; beiden gegenständigen Blätter (oft 1 Klafter lang und 2—21/, Fuß b breiten sich über den Boden aus und sind in zahlreiche banda Segmente zerschlitzt.“ WELWITScH teilt weiter mit, daß er die Pflanze nach Europa bri werde, gibt eine kurze Diagnose, sagt, daß sie von den Eingebor N’tumbo genannt wird, und es sich deswegen vielleicht empfehlen we sie Tumboa zu nennen, er macht auf Merkmale, welche an Abietz Proteaceen und Casuarineen erinnern, aufmerksam und meint, es der Typus einer neuen Familie vor. Im Januar 1861 kam WELWITS mit seiner Riesensammlung nach Lissabon zurück und erhielt 1863 ı Erlaubnis der portugiesischen Regierung, zur Bearbeitung seines Materi nach England zu gehen, wofür er ein Tagegeld von 40 Mark er Am 20. Okt. 1863 erreichte er London. Am 28. Dez. 1864 schrieb i die portugiesische Regierung, er sollte sich etwas beeilen und mitte wann er meinte fertig zu sein, und am 20. Dez. 1865 erhielt er Auftrag, zurückzukehren oder definitiv zu sagen, wie lange er noc England bleiben müßte. Am 16. Febr. 1866 weigerte sich die p giesische Regierung, ihm noch länger Salär zu zahlen. WELWITS: blieb aber auf eigene Kosten in London, wo er am 20. Okt. 1872 v schied und wo er am 24. in Kensal Green Cemetery begraben wur Auf seinem Grabstein findet sich unter einer in Relief gemeißelt Welwitschia folgende Inschrift: FREDERICUS WELWITSCH M.D. Botanieus Eximius, Florae Angolensis Investigatorum Princeps. Nat. in Carinthia 25.1) Febr. 1806. Ob. Londini 20. Oct. 1872. Drei Tage vor seinem Tode bestimmte er, daß das British Mus das Recht haben solle, die Originalexemplare seiner Sammlunge kaufen. Die portugiesische Regierung forderte aber Auslieferung sämtlichen Sammlungen als Eigentum des Staates; die Sache kam 1) Soll sein 5. Welwitschia.. 313 - Gericht, welches der portugiesischen Regierung recht gab, aber meinte, _ man sollte sich verständigen. So kamen denn die Originale nach Lissabon, die „zweitbeste“ Sammlung aber nach South-Kensington. Sie _ wurde von HıEern in dem bekannten Catalogue of the African plants, collected bei Dr. FRIEDRICH WELWITSCH in 1853—61, publiziert, dessen erster Teil 1896, dessen sechster 1900 erschien, womit nur erst die Dikotylen dieser Riesensammlung bearbeitet waren. = Noch einige Monate bevor die von WELWITSCH gesammelten Exem- _ plare ihn erreichten, erhielt Sir WıLLıam HOOKER im Herbst 1861 eine Skizze und einen Kegel von Welwitschia von Herrn Tmomas BAınes, einem Maler, der damals im Damaraland reiste. Die Sendung erreichte England im schlechtesten Zustande, und die Skizze war mehr malerisch als genau. Die Pflanze wurde von Mr. BAaınes als Tumbo bezeichnet, mit demselben Namen wurden aber auch Aloe-Blätter dieser Sendung belegt. Sofort schrieb Dr. J. D. HOOKER über diese Sendung an WELWITSCH, bat ihn, sein Material jetzt unverzüglich zu senden, und versprach, es seiner Bitte gemäß zu bearbeiten. Er machte ihn weiter darauf auf- mesksam, daß der von ihm vorgeschlagene Name Tumbo offenbar zur - Bezeichnung mehrerer Pflanzen von den Eingeborenen benutzt werde, und schlug deswegen vor, die Pflanze Welwitschia mirabilis zu nennen, _ womit sich WELWITSCH einverstanden erklärte. Der Name Tumboa für unsere Pflanze rührt von WELWITScH her, wurde aber von ihm auf Hookers Bitte eingezogen, und scheint früher als Welwitschta verwendet zu sein (vielleicht in Bot. Magazine (3) _ Vol. 19, London 1863?), weswegen jetzt aus Prioritätsgründen Tumboa Bainesii benutzt wird. Wie richtig dies nun im allgemeinen sein mag, so scheint mir der Name Welwitschia mirabilhis, der einem vieljährigen - Erforscher Afrikas zur Ehre gegeben wurde, doch den Vorzug zu ver- _ dienen vor einem Namen, der zur Ehre eines Malers gegeben wurde, ‚der die Pflanze zufällig fand, sie unrichtig darstellte und deren Teile _ mit Aloe-Blättern verpackte, so daß das Material verfault in Europa ankam. Will man dies Sentimentalität nennen, so bleibt doch bestehen, daß in dem grundlegenden Artikel HookERs, worin die Pflanze richtig als Gnetale erkannt wurde, die Pflanze als Welwitschia mirabilis bezeichnet wurde. So mag sie denn wenigstens in diesem Buche auch weiter so heißen. Es sind jetzt zwei Fundorte der Welwitschia bekannt‘), der eine liegt zwischen Mossamedes und dem Cunenestrom und wird nördlich von dem Rio Bero, südlich von dem Rio Coroca begrenzt, erstreckt sich östlich bis zum Fuße der Shella-Berge und reicht im Westen fast bis zum Meere. An diesem Fundorte war es, wo WELWITSCH die Pflanze entdeckte. Baum bemerkt in der Cunene-Zambesi-Expedition, Berlin 1903, daß die Ostgrenze der Welwitschia in diesem Gebiete mit der Ostgrenze der Meeresnebel zusammenfällt. Der zweite Fundort befindet sich auf dem „Namib“ in der Nähe des Swakopstromes, etwa 400 Meilen südlich des Cunene, die Grenzen dieses Fundortes sind noch nicht sicher festgestellt. Haikamschab (750 Fuß ü. M.), am südlichen Ufer des Swakops, ist wahrscheinlich die Östgrenze, während das Gebiet sich wahrscheinlich viel weiter nach Süden ausdehnt. Fine Eisenbahnstation, 16 Meilen nördlich von dem Strome und 1500 Fuß überm Meere, wurde wegen der vielen Welwitschia, welche in deren Nähe wachsen, „Welwitsch“ genannt. 1) Folgendes ist PEARSoN entliehen. 314 Welwitschia. Zwischen diesen beiden, weit voneinander entfernten Fundorte die Pflanze nicht bekannt, vielleicht mögen noch neue Fundorte wenig bekannten zwischenliegendem Gebiete am Fuße der Kaoko: Berge angetroffen werden, doch das abweichende Klima dort macht sehr wohl möglich, daß ‘die beiden Fundorte der Welwitschia in Tat isoliert sind. Der Namib ist eine steinige wellige Hochebene, die sich zwis den Kaokofeldbergen und den Sanddünen der Küste erhebt, und letztere fehlen, fast bis zum Meere reicht. Das Klima des Namib und der steinigen und sandigen Str westlich und südlich von ihnen ist das einer ausgesprochenen Der Regenfall ist sehr gering, und in den meisten Jahren rührt Feuchtigkeit nur von Meeresnebeln her. Gleiches gilt für den an Fundort der Welwitschia. In Walfish Bay, wo der Namib westli 60—100 Fuß hohen Sanddünen begrenzt wird, betrug der mittlere liche Regenfall in 10 Jahren 0,31 inch = etwa 7,5 Millimeter (! die mittlere Zahl der Regentage jährlich 3,4! : Die Ströme Khuiseb, Swakop und Omaruru, welche mit ihren flüssen das Wasser der östlich vom Namib gelegenen Berge ab durchbrechen nur gelegentlich den Sandgürtel um das Meer zu erre Der Swakopstrom ist meistens im unteren Teile seines trocken, aber 1892/93, 1896/97 und im Januar 1904 war er kräfi an seine Mündung. Der Khuiseb ergoß Wasser ins Meer 1837, 1849, 1852, 1864, 1880, 1885 und 1893, meistens aber verläuft Wasser im Sande etwa 30 Meilen ehe er die Küste erreichen Beobachtungen in Walfish Bay zeigen, daß täglich ein Feuch bringender Südwestwind gegen 12 Uhr mittags anfängt und bis : weht, wonach absolute Windstille eintritt. Während der Nacht sich über der Dünenzone und über dem Namib dichte niedrig hä Wolken, welche reichlichen Tau bilden. Das gilt für die ganze Sü Küste. Baum sagt, daß in der Wüste südlich von Mossamed Pflanzen am Morgen wie in Wasser gebadet aussehen. ANDE „Lake Ngami“, London 1856, sagt, daß, wenn er den Namib Richtung von Walfish Bay durchkreuzte, gegen Mitternacht vom aus ein schauriger, bitterkalter Nebel sich erhob, „welcher uns b volle Dunkelheit hüllte und jedes Kleidungsstück vollständig mit sättigte“. ScHinz, „Deutsch-Südwestafrika“, Oldenburg und Leipzig kampierte während einer Reise von Aus nach Angra Pequena, 250. südlich von Walfish Bay, eine Nacht in den Sanddünen und es „unsere Kleider am anderen Morgen ganz durchnäßt, die kalten W räder trieften und der lockere Sand war 4 cm tief vollkommen feuchtet“. Alle sichtbare Feuchtigkeit schwindet jedoch aus dem | außer wo Vegetation die Verdampfung zurückhält, wenige St nach Sonnenaufgang. Die Vegetation besteht denn auch aus nur Phanerogamen, von denen Acanthosieyos horrida, eine Oueurbi Sanddünen, und Welwitschia am meisten bekannt sind. Prarson beobachtete Welwitschia am 12. und 13. Janu 5 Meilen innenwärts vom deutschen Militärposten in Haikam Südufer des Swakops, etwa 31 Meilen nordöstlich von dem eı Posten in Walfish Bay. Haikamchab liegt an der alten Karawaı von Walfish Bay ins Innere, dort fand BAaıneEs die ersten Ex welche Europa erreichten. (Baınes Explorations in Southwes London 1864.) Vorkommen. 315 Bei Haikamchab liegt das Strombett jetzt zwischen senkrechten _ Felsen etwa 300 Fuß unterhalb der Ebene des Hochplateaus. Ein breites Tal hinaufsteigend, läßt man bald die grüne Vegetation hinter sich, Blütenpflanzen werden spärlicher und in der Nähe des Endes des Tales sieht man zum ersten Male Welwxtschia. Keine andere Phanero- game ist innerhalb Sehweite, und das sonderbare Aussehen der form- losen Masse gekrümmter und gewundener Blattstreifen, die sich von ‚der scharf gezeichneten, glitzernden, toten Landschaft abheben, ist un- beschreiblich. Die Pflanze ist hier ziemlich häufig, in zwei Exkursionen an der Nordseite des Stromes sah PEARSoN 62 Exemplare. Baum beobachtete Welwitschia im portugiesischen Gebiete an ver- schiedenen Fundstellen, nämlich 1) südlich von Mossamedes auf sandigem, grasbewachsenem Boden, 2) weiter südlich in tiefem Sande, ohne andere Vegetation, 3) zwischen den Hügeln am Fuße der Shellaberge, zwischen Felsen in ausgetrockneten Wasserläufen. PEARSoN fand ein Exemplar in tiefem Sande, der den Boden eines breiten, nach dem Haupstrom verlaufenden Tales bildete, alle anderen Exemplare wuchsen zwischen Steinen in untiefen ehemaligen Wasser- läufen, und, da die Pflanzen im selben Laufe in Gruppen stehen, nur wenige Fuß voneinander und alle gleichgroß sind, liegt es auf der Hand, daß sie in derselben Jahres- zeit gekeimt sind. Die Samen scheinen nie im freien Sande, sondern unter dem Schutz der faulenden Enden alter Blätter, welche den Sand dort feucht erhalten, zu keimen. Samen werden alljährlich in ungeheuren Mengen gebildet, und in das breitgeflügelte Perianth eingeschlossen vom Winde ver- breitet, in gewöhnlichen Jahren ist aber. nen: Ar beiden die Feuchtigkeit ungenügend, um deren Icbauden Exemplare [die einzigen ') Keimung zu bewirken. Nur wenn heftige in Europa] von Welwitschia Regen, welche nach CmAarman etwa einmal mirabilis in Kew. in 10 Jahren vorkommen sollen, nieder- fallen, werden die Samen vom Wasser mitgenommen, und diejenigen, welche die Wirkung der Sonne und des Taues überlebt haben, werden in Felsspalten und sandige Höhlungen gespült und keimen. Die kleinste von PEARSON beobachtete Pflanze war größer als die jüngste von HOOKER auf Taf. 2, Fig. 1 abgebildete und größer als die jetzt in Kew wachsenden Exemplare, welche dort 1879 aus Samen keimten. Eine der Kew-Pflanzen wurde 1902, als sie demnach 23 Jahre alt war, von mir photographiert und mag hier reproduziert werden (Fig. 189). Wie man sieht, wächst sie in einem kleinen Topfe, der in einem größeren, ebenfalls sandgefüllten, eingegraben ist. Nur der äußere Topf wird in großen Zeitintervallen sehr mäßig begossen, da-Begießen des Topfes, in welchem die Pflanze wächst, Fäulnis der Wurzel verursacht. ‚Baum meint, daß in der Natur der nächtliche Tau eine der Existenz- bedingungen von Welwitschia sei und das Beschränktsein dieser Pflanze 1) Von ganz jungen abgesehen, von denen es z. B. mehrere im botanischen Garten zu Groningen gibt. 316 Welwitschia. auf einen Streifen, in welchem diese Art der Taubildung herrscht, i dieser Hypothese nicht ungünstig. Dennoch meint PEARSOoN, daß sehr unwahrscheinlich sei, daß dem Tau mehr als eine indirekte B deutung zukommt, denn die große Tiefe, in welcher sich der abso: bierende Teil des Wurzelsystems befindet, macht es sehr unwahrscheinlich, daß die oberflächliche Befeuchtung des Sandes den Wurzeln Wasser zu- führe. Die Pflanze verdankt ihr Bestehen zweifellos dem Umstande, daß ihre tief in den Boden eindringenden Wurzeln sie in den Stand setze unterirdisches Wasser auszunutzen. Betrachten wir jetzt den vegetativen Teil unserer Pflanze etwas näher. Der Keimling ist von BowEr in Quarterly Journ. of Mieroscopical Science 1881 beschrieben worden, und sein Resultate wurden von Hırı und DE FRAINE (Seedling structure Gymnosperms IV, Ann. of Bot., Vol. 24, 1910) bestätigt und erweite Fig. 190. Welwitschia mirabilis, nach noch lebenden, von WEXx in; gekauften Exemplaren. 1 Von oben gesehen, die Krone nach dem Abfallen der Inflores zeigend, sowie die Basis der Blätter. 2 Von der Seite gesehen, der obere Teil des H kotyls („Stammes“) ein Blatt (abgeschnitten) und die Krone zeigend.. 3 Von der ein Blatt (abgeschnitten), das mit Borke versehene Hypokoiyl und den oberen in Hauptwurzel zeigend. Der Keimling bildet zwei große oberirdische Kotyledonen, w an der Basis röhrenförmig verwachsen sind, so daß eine ziemlich I Röhre entsteht. Gleich unterhalb dieser Röhre fängt das Hypoko welches seitlich ein Saugorgan, den sogenannten Fuß, bildet, ein Endosperm eingebettetes parenchymatisches Organ ohne jegliche bündel, das die im Endosperm erhaltene Nahrung aufsaugt. Sofort wird eine sehr schnell wachsende, lange Hauptwurzel geb Die Kotyledonen fallen ab, die sehr kurz bleibende Plumula bildet mit den Kotyledonen gekreuzte Blätter, die einzigen, welche die Pf je bilden wird, sie stehen an der Basis der kurz bleibenden Plumul und werden an ihrem Grunde von einer kragenförmigen Erhebun Vegetative Teile. ‚ Fig. 191) des Hypokotyls geschützt. 317 Diese Blätter werden über 100 Jahre alt, sterben jedoch an den Spitzen regelmäßig ab und ver- Plumularteil ist die dem Hypokotyl ben aufsitzende flache Gewebe- asse (P, Fig. 191), welche die In- eszenzen trägt. Ob diese Plu- ularmasse nur den flachen Vege- tionspunkt des Stammes darstellt r aus verwachsenen Infloreszenz- on besteht, ist noch nicht sicher- tellt, Fig. 191 mag dies ver- tlichen. Die Kotyledonen haben in ichten Vertiefungen auf beiden Seiten Stomata. Außer über den Nebenzellen dieser Stomata ist die Cuticula dünn. Eine nur geringe Differenzierung in Palisaden- und ‘hwammparenchym hat stattge- nden, und die Interzellulärräume nd schlecht entwickelt. Einige _Mesophyllelemente speziell an den eralen Rändern der Kotyledonen und um die größeren Gefäßbündel jerum sind leer und stellen viel- icht unreife Sklerenchymfasern dar, s Hır und FRAINE zur Ver- ng stehende Material genügte cht zur sicheren Entscheidung. Die Zahl der Bündel in den Kotyledonen ist variabel, meistens ind 4 größere Stränge und da- wischen eine Anzahl kleinerer vorhanden, der Nervenverlauf ist parallel. Die kleineren Bündel ana- omosieren reichlich und fusionieren ı der Basis des Blattes mit den ‚großen Strängen, so daß jeder otyledon 4 Stränge in das Hypo- otyl hineinsendet. Die Kotyledonarstränge sind T h kollateral in ihrer ganzen inge und zeigen einige kambiale igkeit. ngern sich durch ein Kambium an ihrer Basis, welches alsd in der Grube sen ist; der lebende Teil eines Blattes kann über 3 m lang werden. Der scheinbare Stamm ist in der Tat nichts als das rübenförmig srdickte, sich mit dicker Borke bedeckende Hypokotyl. Der einzige Fig. 191. Eines der jungen von WEL- WITSCH an HOOKER geschickten und von diesem präparierten Exemplare, nach einer Photographie des Verf. von dem in Kew auf- bewahrten Originalexemplare.. P Plumula. K Hypokotylkragen. Da 4 Kotyledonarbündel aus jedem Keimblatt in das Hypokotyl eintreten, sehen wir in ihm 8 Bündel, welche in 4 Paaren liegen. Die Gefäßbündel eines jeden Paares fusionieren bald (Fig. 192, 10), d sofort fängt die Drehung an, so daß die 4 Protoxylemgruppen bald ezarch liegen (Fig. 192, 11). Das Kambium ist jetzt sehr deutlich. Der 318 Welwitschia. Fuß erhält keine Gefäßbündel, unterhalb dieses Organs tritt die Wur struktur ein. Zunächst ‘verschmelzen die Protoxylemteile von zwei benachb Bündeln (eigentlich Bündelpaaren, da jedes der Hypokotylbündel, wir sahen, aus 2 Kotyledonarbündeln hervorging. Wir finden d (vergl. Fig. 192, 13) 2 Protoxylemgruppen, 4 Metaxylemgruppen 4 Phloemgruppen. Dann verschmelzen auch die Metaxylemgru (Fig. 192, 14), so daß wir 2 ae 2 Metaxylemgrup Fig. 192. Keimung Welwitschia nach BOwER Anatomie des Hypokotyls HıLL und DE FRAINE. i eines Sämlings nach BOWER, der noch im Endosperm ste Fuß, unten die Wurzel schnitten), rechts der Rest Embryoträgers. 2 Junger ling, nach BOWER, oben die links umgebogenen Kotyle links der Fuß, unten die a schnittene Wurzel. 3 Spitze eiı Keimlings, nach BOWER, zw den Kotyledonen ragt die der Laubblätter hervor. 4 ling, nach BowEr. 5 Ein nach HILL und DE FRAINE. jüngste von HOOKER beschri Pflanze. 7—15 nach Hır DE FRAINE. 7 Querschnitt die Kotyledonarröhre, aus Kotyledon treten 4 Stränge 8 Paarweise Verschmelzung Bündel. 9—14 Querschni verschiedenen Höhen des kotyls. 9 Die paarweise schmelzung der Bündel fast endet, zwischen diesen | Transfusionsgewebe. 12 4 der Verschmelzung der xylemmassen. 13 Dieselben schmolzen. 14 Auch die xylemmassen verschmol Querschnitt durch die Wu Metaxylemmassen verse mit den Protoxylemma: Sklerenchymmassen. das Protoxylem ganz das Metaxylem punktiert u Phloem arciert angedeutet. und 4 Phloemgruppen haben, und schließlich fusionieren die Proto gruppen mit den Metaxylemegruppen, so daß wir dann (Fig. 1% 2 Xylemgruppen und 4 Phloemgruppen erhalten, während 2 Sklerenchymmassen (f in Fig. 192, 15) sich inzwischen gebildet Wie bei Ephedra bleiben also die Phloemgruppen lange getrennt, nieren ah schließlich doch, wie HınLı und DE FRAINE meinen. Transfusionsgewebe (Fig. 192, 9) wird im ‚Hypokotyl gebilc weiterer Uebereinstimmungspunkt mit Ephedra, ja HırLı und DE F sagen „that there is a wonderfully close agreement between Epi and Welwitschia in the interrelationships between the Plone cotyledonary bundles and these transfusion tracheids“. Blätter. 319 Es wäre aber voreilig, über die Plumularbündel hier zu sprechen, da Miss Sykes im Begriff steht, die junge Welwitschia-Pflanze einer _ eingehenden anatomischen Untersuchung zu unterwerfen. Wohl aber kann ich hier durch die Freundlichkeit von Miss SyKes, welche mir ein bald zu veröffentlichendes Manuskript über „The anatomy and morphology of Welwitschia mirabilis“ zugänglich machte, einiges _ über die Anatomie der erwachsenen Organe mitteilen. Die Resultate wurden von Miss SykEs erhalten an von PEARSoN geschickten, etwa 20-jährigen Pflanzen und an reichlichem Material der Fruktifikations- organe aus derselben Quelle, sowie an 2 Sämlingen, die 13 resp. 27 Monate alt waren, und vom Cambridger Botanischen Garten ihr zur Verfügung gestellt wurden. I. Die Blätter. 1) Das erwachsene Laubblatt. Stark an xerophytische Lebensweise angepaßt. Lederig; isobilateral. Die Außenwände der Epidermiszellen sind stark verdickt, die Spaltöffnungen sind tief ein- gesenkt und liegen in parallelen Reihen. Das Zentrum des Blattes wird von einem dünnwandigen Parenchym mit kleinen Kristallen in seinen Interzellularräumen eingenommen, das vermutlich als Wasserreservoir dient. Verzweigte Idioblasten (Spikularzellen) mit zahlreichen großen Kalkoxalatkristallen in ihren äußeren Wandschichten sind reichlich im Blatte vorhanden. - Das Gefäßbündelsystem ist beschränkt auf das zentrale Mesophyll und besteht aus einer Anzahl gleichartiger paralleler Bündel, von welchen in Intervallen kleine Seitenzweige abgehen. Meistens laufen zwei gegen- überliegende Seitenzweige schräg aufeinander zu und fusionieren zu einem kurzen Bündel, das in der Richtung der Blattbasis ver- läuft und bald blind im Mesophyll endet, also in dieser Weise (a). Modifikationen kommen vor: wenn die Ur- sprungsstellen der Seitenzweige einander nicht genau gegenüberliegen, wird die mittlere Figur selbstverständ- lich schief (b), liegt gar kein Seitenzweig gegenüber, so kann selbstverständlich keine Fusion stattfinden (ec), ea). können die lateralen Zweige Anastomosen bilden ( M Id Bf Die parallele Nervatur erinnert also an die der Monokotylen unter den Angiospermen, die blinde Endigung der letzten Verzweigungen der- selben aber an die Dikotylen. Jedes große Bündel ist normal orientiert, und ganz eingehüllt von einer wohlentwickelten Scheide von einfach getüpfeltem Transfusions- 320 Welwitschia. gewebe. Sowohl oberhalb, wie unterhalb des Bündels befindet si große Gruppe dickwandiger unverholzter Fasern, wie solche a Hypoderm des Kotyledons vorkommen. F Das Bündel wächst in die Dicke mittels eines Kambiums. primäre Phloem ist stark zusammengedrückt und kaum kenntli sekundäre besteht hauptsächlich aus Siebgefäßen und Phloempare Das Protoxylem ist infolge des langanhaltenden Wachstums des B stark gestreckt und gedreht, die Tracheiden sind ringförmig ode spiralig verdickt. Das Metaxylem besteht aus radialen Tracheid die durch Markstrahlen voneinander getrennt sind. Die W engsten Tracheiden sind spiralig verdickt und haben überdies . andere haben nur uni- bis multiseriate Hoftüpfel, während m& weiteren Tracheiden eine einfache netzige Tüpfelung zeigen schiefen Endwände der größten Tracheiden einfache Tüpfel ha Die kleinen anastomosierenden Stränge sind ähnlich ge zeigen sogar ebenfalls sekundäres Dickenwachstu 2) Das Blatt einer 2 Jahre alten Pflanze war v erwachsenen nur wenig verschieden, außer in Größe und Zahl der 3) Das sehr junge Blatt. Mitteilungen von Miss SYKES stehen noch aus. Nach BoweEr erhält im sehr jungen Sämlir Blatt der Plumula 2 Bündel vom Stamme. Dieses doppelte Blatt welches Miss SyKkes auch beim Kotyledon und bei den Brak ist jedoch von dem doppelten Blattbündel der meisten verschieden. Bei Welwitschia werden die beiden Blattbündel verschiedenen Bündeln der Stengelstele abgegeben, währen meisten Gymnospermen das Doppelbündel als ein einziges Bün der Achse entspringt, und sich erst in der Rinde gabelt. kann, sagt Miss SyKes, das doppelte Blattbündel bei Gönkgo eine zwischen beiden stehende Bildung betrachtet werden, da einziges Bündel der Stele sich in 2 Teile spaltet, welche ei Strecke nebeneinander in der Stele der Achse verlaufen, b ein Blatt eintreten. Wir sehen also, daß zwei getrennte Bün Welwitschia-Blatt eintreten, später aber entspringt aus jedem eine Gruppe von Bündeln, und schließlich tritt eine Reihe Bündel, die von diesen Gruppen ausgehen, in das Blatt e noch vermehrt werden durch Einschiebung zahlreicher Bünde die der primären Reihe. Sie werden gebildet von merist Gewebe, das an der Blattbasis vorhanden ist. In einem von untersuchten Blatte einer 2 Jahre alten Pflanze war eine neuer Bündel an den Seiten des Blattes entstanden, nach B dies aber bald auf, und die späteren Bündel entstehen alle schiebung an der Basis. Diese merkwürdige sekundäre Bla bildung macht das Gefäßbündelsystem des Welwitschia-Blat weichend; in den jüngsten Stadien ist es in keinem wichtig von dem von Ephedra verschieden. 4) Der Kotyledon einer einjährigen Pflanze war wie blatt isobilateral_mit Spaltöffnungen und Palisadenparenchym Seiten. Kein Sklerenchymbündel und nur sehr wenige Spi sind vorhanden, sonst ist das Grundgewebe ebenso wie im Zwei Hauptbündel treten in den Kotyledon ein und verzweige. dessen Basis zur Bildung einer parallelen Reihe, welche sich Spitze fortsetzt, aber keine lateralen Stränge bildet. Dicke dieser Bündel findet in geringem Grade statt. Ein Trennu Blühende Pflanzen. 321 nicht gebildet, aber die Kotyledonen vertrocknen allmählich fallen infolge der langsamen Zersetzung des Gewebes an der sis ab. Die Ränder der beiden ersten Blätter passen genau in der te der Basis der Kotyledonen zusammen, und wenn diese ver- men, bildet sich ein Riß an der Berührungsstelle mit den beiden n Blättern. Die blühenden Pflanzen. Welwitschia ist, wie PEARSON bestätigen konnte und MARLOTH nachwies, immer diöcisch, trotz entgegengesetzter Angaben in der ur. Anscheinend monöcische Pflanzen können aber entstehen, ‚ wie das nicht selten geschieht, die dicht zusammen gekeimten zen einer Gruppe miteinander verwachsen, was so weit gehen kann, man das Verwachsungsprodukt für eine Pflanze halten kann. So PEARSon ein Verwachsungsprodukt aus 4 2 und 1 g Pflanze, es aus 2 @ Pflanzen und eines aus einer Anzahl g Pflanzen, aus wie len, ließ sich nicht bestimmen. Eine aus der Verwachsung $ und ividuen hervorgegangene Pflanze ist aber selbstverständlich ebenso- monöcisch wie der berühmte 3 Ginkgo im Wiener Botanischen ‚ auf dem Jacauın einen 2 Ast pfropfte. es mehr & als $ Pflanzen in der Natur gibt, ist nicht ganz zwar gibt Baum an, daß die Zahl der & 2 oder 3:1 im Ver- zu der der 2 ist, aber die 3 Pflanzen sind durch die größere er Kegel in jeder Infloreszenz und durch die helle Farbe der 7 die roten Brakteen hervorragenden Antheren auffallender als die jlichen, und scheinen so zahlreicher als sie wirklich sind. So meinte ARSON zunächst, daß bei Haikomchab die & zahlreicher als die 2 1, es stellte sich aber heraus, daß von 42 am 13. Januar unter- ı Pflanzen 16 3 (ein Exemplar war aus der Verwachsung von der mehreren Individuen entstanden), 18 2 und 7 unbestimm- n Geschlechts waren. e Infloreszenzen werden gewöhnlich auf der „Krone“ oberhalb itter getragen, ausnahmsweise, und zwar meistens an auch sonst en Pflanzen, sind die Infloreszenzen unterhalb der Blätter lanzt. In seiner 2. Mitteilung sagt PEArson, daß das häufiger imt, als er früher meinte, auch an sonst normalen Pflanzen, und Infloreszenzenbildung unterhalb der Blätter so reichlich sein daß, da die Entwickelung solcher subfoliärer Infloreszenzen meist ı einer Seite stattfindet, die Krone mit den Blättern um 90° t wird. Jede dichasial verzweigte Infloreszenz erhebt sich aus ovoiden Einsenkung in der Krone und läßt nach dem Abfallen utliche Grube zurück (Fig. 190, 1, 2). Diese Gruben stehen h regelmäßig auf niedrigen konzentrischen, zentrifugal ent- en Ringwällen. Jeder Ringwall bleibt wahrscheinlich eine An- von Jahren fertil, denn PrArson fand auf demselben Ringwall ige abgestorbene und diesjährige frische Infloreszenzen. Die ; scheint alljährlich zu blühen; von 62 von PEARSON unter- Pflanzen war eine tot, eine trug nur vorjährige Infloreszenzen, eren waren in Blüte. Die Zahl der Kegel der d Pflanzen ist dentlich groß. Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. LIT. 21 322 Welwitschia. Die Infloreszenzen. Die d und 2 Infloreszenzen sind dichasial verzweigt, d. h. ein Dichasium einer Angiosperme vergleichbar, mit der Einschränkung, an der Stelle von Blüten hier Kegel stehen, welche ja keine Bli sondern Infloreszenzen sind (Fig. 193, 194). Fig. 193. Welwitschia mirabilis, 1—3 nach PEARson, 4 nach WE! 1 Photographie männlicher Kegel in situ. 3 Photographie weiblicher Kegel in situ, die vorragenden Mikropylen zeigend. 2 Teil einer @ Infloreszenz. 4 Teil einer & Inflore mit hervorragenden Staubblättern. } den Verzweigungsstellen ebenfalls oder etwas gelblich, die der rot. Die Dichasien sind nicht immer rein, oft sind sie in gewissen” zweigungen gehemmt, oft auch entwickeln sich an einer Verzweig stelle mehr als 2 Zweige. Die d Infloreszenzen sind meistens verzweigt als die 2 und tragen deswegen mehr Kegel, die 2 selten mehr als 23 sessile oder fast sessile ee die d Ku sessil oder gestielt. Blüten. 323 Oft sind durch Hemmung die Infloreszenzen wenig verzweigt, kann sogar vorkommen, daß infolgedessen nur ein Kegel gebildet Die Zapfen sind in reifem Zustande rot, es sollen jedoch nach einer mündlichen Mitteilung PECHUEL-LÖSCHEs an EICHLER die im Herero- lande vorkommenden Exemplare gelbliche Zapfen haben, sie stellen Iso wohl, sagt EICHLER, da sie sonst keine Unterschiede bieten, nur eine Spielart vor. - Die 2 Kegel sind viel ‚größer als die d, schon zur Blütezeit sind sie 3—4 cm ing, die d um das Zwei- und Dreifache kleiner. - _ Männliche wie weib- che Zapfen haben gegen- ständig gekreuzte, also - vierzeilige Brakteen (vergl. Fig. 194). Der 2 Kegel fängt mit neistens 20, oft auch nur 2 sterilen Brakteen an, Iche kleiner sind als die rigen. Alle höheren Brak- n sind fertil, und tragen ‚der Achsel j je eine Blüte. echzig Blüten wurden in _ einem einzigen Kegel ge- ar und diese Zahl wird nur selten über- Mitten. Die 3 Kegel haben nur 2—4 sterile Brakteen, e übrigen haben je eine jlüte in deren Achsel, so daß die Blütenzahl 70 er- eichen kann, meistens aber twa 50 et, N errc Fig. 194. Welwitschia mirabilis, 'nach enige an der Kegelsplize Hooxrer. Q Infloreszenz mit über die Schuppen hervor- erden nie reif. ragenden Mikropylen. Die Blüten. Die männlichen Blüten bestehen dem Anschein nach aus einem doppelten zweigliedrigen Perianth, die Glieder des äußeren Perianth- _ wirtels schmäler und frei, die des inneren oboval und unten röhrig | verwachsen, aus 6 am Grunde ziemlich weit miteinander verwachsenen ie Staubblättern mit je einer dreifächerigen Anthere und aus einem zentral | ‚gestellten rudimentären Ovulum mit einem einzigen stark verlängerten, en zu einer stigmaartigen Platte verbreiterten Integument (Fig. 195, E ‚In der weiblichen Blüte treffen wir zunächst ein sackartiges, durch Verw erwachsung zweier lateraler Primordien entstandenes Perianth an, das 91* 324 durch den Druck der Kegelschuppen lateral flügelartig zusammengepreßt ist (Fig. 195, 7, 6), jede Spur von männlichen Organen fehlt, im Zentrum Welwitschia. finden wir ein Ovul mit einem einzigen, einer langen, über Perianth und über Braktee hervorragend Mikropyle ausgezoge Integument (Fig. 195, Die verschiede Teile der Welwü Blüten sind aber, untenstehende, PEAR entnommene Tab zeigt, sehr verschied gedeutet worden. Fig. 195. Welwitsch mirabilis, nach Hoo 1 & Blüte in der Achsel de Deckblattes. 2 Dieselbe ohn Deckblatt. 3 Dieselbe mit g öffnetem Perianth. 4 Diese nach dem Entfernen des rianths und Aufschlitze Staubblätter. 5 Junge @ FE in der Achsel des Deckblatte nach STRASBURGER 6 wachsene 9 Blüte im Li schnitt, nach STRASBU 7 Erwaehsene ® Blüte. selbe quer durchschni Embryo im Endosperm Embryoträger hängealt. 1) Von mir hinzugefügt. 2) In einem Postskriptum akzeptiert MAC NAB STRASBURGERS Doxkune dieses als ein Verwachsungsprodukt zweier Karpelle. HOOKER 1863 EICHLER 1889 Wang Fund PARLATORE a ie BERTRAND ENGLER 1907!) 1869 WETISTEIN Mc NaB 1873 1878 COULTER und 1901 CHAMBERLAIN 1904 1 Perianth Bracteolae |Perianth Perianth Perianth „|2]|2 Perianth Bracteolae |Perianth Perianth Perianth 21: )| 3 Androeceum |Androeceum Androeceum |Androeceum |Androeceum »|I@1\| 4 Integument |Karpell Karpell Karpell Blattartiges 20 Integument irE E77 ee o {| 1 Perianth Bracteolae |Karpell Perianth?) |Androeceum = |:5 )|(2) fehlt © 15 1|(3) fehlt O+l| 4 Integument |Karpell Integument |Integument |Integument Blüten. > 325 E 3 PEARSoN versucht einen anderen Vergleich, nämlich mit Bennettites, deren Fruktifikation er nicht, wie wir es mit WIELAND taten, als eine _ hermaphrodite Blüte, sondern als eine Infloreszenz auffaßt. "Wir betrachteten die Bennettites-Blüte (vergl. Bd. II, Fig. 541, S. 768) von unten nach oben fortschreitend, als aus folgenden Teilen bestehend: 1) einigen die Blüte einhüllende sterile Blätter oder Brakteen, 2) zahlreichen Mikrosporophyllen, 3) den interseminalen Schuppen, welche wir als steril gewordene Makrosporophylle deuteten, 4) den gestielten Samen, welche wir mit WIELAND als stark modi- fizierte Makrosporophylle betrachten, welche terminal je ein Ovulum tragen. Dazu veranlaßte uns zumal der Umstand, daß dies die Auffassung des besten Kenners dieser Fossilien ist, und daß die anatomische Struktur dieser Stiele der der Interseminal- schuppen auffallend ähnlich ist. SOLMS hat aber schon früher darauf hingewiesen, daß es immerhin möglich sei, diese Stiele der Samen als Achsenorgane zu deuten, die Interseminalschuppen als deren Stützbrakteen. Diese Auffassung wird von PEARSON angenommen, und er ist dann imstande, den ? Kegel von _ Welwitschia mit der hermaphroditen „Blüte“, welche ia nach ihm dann eine Infloreszenz ist, von Bennettites zu vergleichen. Der Unterschied _ ist dann, daß bei Wehwitschia. die Glieder der Infloreszenz nicht spiralig, | sondern dekussiert wirtelig stehen, und daß die Mikrosporophylle weg- efallen sind. Als Homologon der sterilen Blätter, welche bei Bennettites ie „Blüte“ einhüllen, betrachtet er nun die sterilen Brakteen, mit welchen e@ o Welwitschia-Kegel anfängt. ee. Einige Schwierigkeit bietet nun noch das sogenannte Perianth der ı 2 Welwitschia-Blüte, wenn man die Blüte von Welwitschia mit dem ‚ Samen von Bennettites vergleichen will. PEARSON weist jedoch darauf hin, daß WIELAND an der Außenseite des Integumentes von Bennettites beschreibt ein „cup-shaped supporting basal husk“ gebildet von „stringy _ eortical cells several cells deep at the base and thinning out towards ı the tip“, was vielleicht als eine dem Perianth der 2 Welwitschia-Blüte _ homologe Bildung aufgefaßt werden kann. Nach PrArsons Auffassung haben also Welwitschia und Bennettites beide kaulinäre, endständige, orthotrope Ovula, und so kommt er dazu _ zu meinen, daß Angiospermen mit einem einzigen terminalen kaulinären _Ovulum primitiv sind... Der Unterschied zwischen Welwitschia und _ Bennettiles einerseits, und solcher Angiospermen andererseits liege darin, | daß bei den beiden ersteren das Integument, bei den letzteren das ar den Pollen auffängt. Diese Auffassung. läßt sich verteidigen, sonderbar aber scheint es mir, daß PEARSON nun, was wir die d Blüte von Welwitschia nennen, an mit der Fruktifikation von Bennettites und also mit dem Q ) Kegel von Welwitschia homologisieren will, während doch offenbar bei Welwitschia die & und 2 Kegel homolog sind. Er beruft sich dabei auf e Meinung von WIELAND, daß die Stamina der & Blüte von Welwitschia das Homologon der Mikrosporophylle im Strobilus von Bennettites seien, ein Vergleich, der für WIELAND in der Tat geboten scheint, da er so- ‚wohl die 4 Blüte von Welwitschia, wie den Strobilus von Bennettites | als eine „Blüte“ ansieht. Dies ist aber für PrArson, der eben be- | streitet, daß der Bennettites-Strobilus eine Blüte sei und diese als In- j floreszenz ansieht, inkonsequent. 326 PEARSons Auffassung führt also zu der Ansicht, daß der 2 Kegel von Welwitschia immer ein Kegel gewesen ist, daß der g aber früher verzweigt war, und daß die Seitenzweige derselben, die damaligen, den 2 homologen Kegel jetzt zu den gd „Blüten“ reduziert sind, indem sie verloren: 1) die einhüllenden sterilen Blätter oder Brakteen, Welwitschia. 2) die Interseminalschuppen, 3) die Ovula, mit Ausnahme eines einzigen terminalen reduzierten, welches eine seiner Hüllen verlor. So kommt er zu folgender, wie gesagt, mir gezwungen erscheinende Homologisierung: = Bennettites, amphi- sporangiale Inflores- zenz !) Welwitschia, weiblicher Kegel Welwitschia, männliche Blüte Angiosperme hermaphro- dite Blume mit einem einzigen orthotropen kaulinären Ovulum - Brakteen oder sterile Blätter an der Basis der Infloreszenz ?) Der Kreis von Mikro- sporophyllen Sterile interseminale Schuppen an der Basis des ovulaten Teiles der Infloreszenz ') Interseminale Schuppen Ovula + Integument + „basal husk“ Kegelachse PEARSoN gründet seinen Vergleich des ? Kegels von Welwits mit der Fruktifikation von Bennettites also auf seine Auffassung 1—3 Paare zugespitz- ter Brakteen an der Basis des Kegels abortiert die sterilen Brakteen des unteren Teiles des Kegels die Brakteen, welche je ein sessiles axiales Ovulum tragen Ovula + Integument + geflügeltes ‚Pe- rianth‘ Kegelachse letzteren als Infloreszenz. ÄRBER hingegen betrachtet wie wir die Fruktifikation von Bennet als Strobilus, als Blüte, vergleicht sie aber durch Vermittelung se ine Proanthostrobilus auch mit Welwitschia. die verschiedenen Teile homologisiert. Das geschieht (Ann. of Bot., Vol. 22, 1908, p. 506) in bezug die d Blüte, und zwar mit Recht, da ARBER in seiner Auffassung Strobilus von Bennettites auf demselben Standpunkt steht wie WIE in derselben Weise wie bei WIELAND; die d Blüte von Wehvit, ist also das Homologon des Strobilus von Bennettites, und vollkon konsequent homologisiert nun ÄARBER nicht den 2 Kegel, sonde 2 Blüte von Welwitschia mit dieser d Blüte. Diagramme (Fig. 196) zeigen, nimmt er an, daß in der 2 Blüte 1) Nach unserer Auffassung Strobilus. die beiden Wirteln des Perianths Androeceum abortiert abortiert Abortiertes Ovulum + Integument Gestauchte Blüten- achse Sehen wir also einmal, wie Wie untens die beiden Wirtel Perianths (Kelch Krone) oder in vers dener Weise reduzie! Androeceum abortiert Ovulum -+ 2 Integum Gestauchte Blüten ? Blüten. 327 Wehwitschia der innere Perianthwirtel und der Staminalkreis fortge- = fallen sind. Fig. 196. Welwitschia-Blüte nach ARBER. Id, II Q Blüte. Wir werden später noch Gelegenheit haben, auf ArBERS Artikel zurückzukommen, wollen aber hier gleich sagen, daß wir uns seinen Anschauungen über die Erklärung der Welwitschia- Blüten ganz an- schließen. Wir wollen jetzt an der Hand des früher genannten, noch nicht publizierten Aufsatzes von Miss SyKkEs noch etwas über die Anatomie der Fruktifikationsorgane und über ihre Erklärung der Welwitschia-Blüte ı folgen lassen. A. Die Brakteen!). Jede Braktee besteht aus einem dicken, medianen Teile mit zwei membranartigen Flügeln. Sie erhält zwei vom Anfang an weit getrennte Bündel, welche im weiteren Verlaufe in der Braktee noch mehr divergieren. Sie verlaufen an der Peripherie des dickeren medianen Teiles der Braktee, verzweigen sich in Intervallen, und die Seitenzweige biegen sich alle nach innen, so daß die Flügel keine Gefäßbündel erhalten. Die Verzweigung der Hauptbündel ist dichotom, die weiteren Verzweigungen ebenfalls fast ausnahmslos. Eine ße Anzahl von Schleimkanälen findet sich im dickeren Teile der Braktee, zumal in denen der 2 Infloreszenzen, infolgedessen sind die abgebrochenen oder verwundeten Brakteen klebrig. Die Braktee ist nicht wie die Laubblätter isobilateral. Junge Brakteen sind parenchyma- tös, ältere entwickeln an der Spitze mechanisches Gewebe. Unter der äußeren Epidermis gibt es zahlreiche verzweigte Idioblasten mit ver- holzten Membranen, so auch in dem zentralen, nicht vaskulären Teile der 2 Brakteen. Palisadenparenchym fehlt, Stomata sind nur an der "Außenoberfläche vorhanden. Die Bündel sind kollateral, umgeben von einer nicht zusammenhängenden Schicht von Transfusionsgewebe, in der sie auch enden. Das Grundgewebe bildet überdies eine Art Hydro- stereom, zumal in den Brakteen des männlichen Kegels, meistens ist das Xylem zentrifugal entwickelt, bisweilen aber entstehen einige wenige Xylemelemente zentripetal, worauf Miss Sykes aber kein Gewicht legen 1) Miss Sykes bemerkt: In a description of the inflorescence it is necessary to use certain descriptive terms, but I do not wish them to be considered as bearing a morphological meaning. Thus I have called de bare portion of the axis, the peduncle the cones or agregates öf eones the inflorescence, and the structures in the axils of the conebraets the flowers. 328 Welwitschia. will. Die beiden Brakteen an den Verzweigungen der Infloreszenz sind genau so wie die erwachsenen Brakteen der Kegel gebaut. B. Die männliche Blüte besteht (siehe oben Fig. 195, 1—4 und Fig. 196, I) aus einem äußeren Kreise von zwei kleinen und aus einem inneren von zwei breiteren Perianthsegmenten, aus 6 an der Basis v wachsenen Staubblättern und aus einem kleinen abortiven Ovulum, stehend aus einem soliden zentralen Körper, der in dem Zentrum Blüte steht und ein einziges Integument besitzt, welches in einer sugmg - ähnlichen Ausbreitung endet. Die Perianthsegmente sind häutig und gleichen in ihrer Struktur den geflügelten Teile der Braktee. Die Perianthsegmente, von denen die äußeren dicker sind als die inneren, besitzen keine Stomata und keine Gefäßbünd Die verwachsenen Basen der zwei großen und vier kleineren Stam bestehen aus dünnwandigem, stärkehaltigem Parenchym, und jeder Star enthält ein einziges konzentrisches Gefäßbündel. Dieses endet an Basis der Anthere in der Region zwischen den drei Pollensäcken, einer Transfusionsgewebe ähnlichen Tracheidenmasse, welche sich. deutend über das Ende des Bündels erstreckt. Das Integument besteht aus 3 Zellschichten, von denen Elemente der mittleren Schicht verdickte oder verholzte Wände ha Gefäßbündel treten nicht ein. Trotzdem so viele Teile der männlichen Blüte nicht mit Gefäßbün versehen sind, ist der Gefäßbündelverlauf in der Blütenachse keineswe einfach, was auf eine früher bessere Gefäßbündelversorgung hindeu C. Die weibliche Blüte. Jede weibliehe Blüte steht in Achsel einer der höheren Kegelbrakteen und besteht aus einem einz in eine äußere geflügelte Hülle eingeschlossenen Ovulum. Die wird meistens Perigon genannt, eine innere Hülle wird a Integument angesehen. Der mittlere dickere Teil der äußeren Hülle besteht aus mel Schichten isodiametrischer dickwandiger Zellen; dazwischen Gruppen Fasern, an der Außenseite begrenzt von einer dickwandigen, kleinze und an der Innenseite von einer dünnwandigen großzelligen Epide Jeder Flügel besteht aus einem medianen Keil dünnwandigen Ge welches mit der dünnwandigen inneren Epidermis zusammenhängt, an der Peripherie von einer Faserzone eingehüllt wird, während & Fortsetzung der Flügel ausschließlich aus Fasern besteht. Die G bündel verlaufen in den Flügeln in der Ebene korrespondierend mis Hauptebene des Ovulums. Diese Bündel sind endarch. Die innere Hülle besteht aus 2—3 Schichten englumiger, verlän dickwandiger Zellen. Sie ragt über die Nucellusspitze hervor, und eine mikropyläre Röhre, deren bekleidende Epidermis in den obe stark verdickt und kutikularisiert ist. Der Stiel der weiblichen Blüte erhält zwei Gefäßbündel. D. Der Gefäßbündelverlauf. Die Struktur der Inflore achsen ist außerordentlich kompliziert. Die bündel liegen in zwei mehr oder weniger besti Kreisen (vergl: nebenstehende diagramm Skizze); an jedem Verzweigungspunkte treten Bündel von jeder der beiden Brakteen ein, un Anzahl von Bündeln von den lateralen Zweige Knospen in den Achseln dieser Brakteen. Anatomie der Fruktifikationsorgane. 329 | Die beiden Brakteenbündel und zwei der größten Bündel aus den lateralen Knospen fusionieren mit zwei ziemlich weit auseinander ge- legenen Bündeln des inneren Kreises, während die anderen sich in verschiedener Weise an andere intervenierende Bündel der Achse anlegen. Unterhalb der Verzweigungspunkte wird eine Reihe verlängerter, welliger Massen von Gefäßbündelgewebe gebildet. Diese besteht meistens aus Platten normal orientierten Xylems und Phloems, mit einem invers orientierten Streifen an der Außen- seite, d. h. es sind zwei Streifen von Phloem mit _Xylem an jeder Seite vorhanden. Diese Struktur er- innert an die von Colpoxylon und anderer Me- dulloseae, aber es ist zu beachten, daß Xylem und Phloem hier gerade die umgekehrte Anordnung haben. In dieser Höhe werden auch in der Regel kon- zentrische Bündel angetroffen (vergl. nebenstehende diagrammatische Skizze). Die welligen Streifen werden zu kleineren Teilen zerstückelt, an deren äußeren und inneren Seiten _ invers orientierte Bündel, welche an die bei Oycas beschriebenen erinnern, sich befinden. Weiter nach unten fusionieren diese Bündel entweder mit den ößeren normal orientierten, oder sterben allmählich aus. Im letzteren lle werden sie noch einige Zeit vertreten durch einige wenige Xylem- elemente, welche an der Innenseite der Bündel eine zum normalen -Xylem zentripetale Stellung einnehmen, während oft andere die normalen Bündel mehr oder weniger umgeben und bisweilen eine unvollständige Scheide bilden, die dem Transfusionsgewebe der Blätter gleicht. Diese Scheiden sind nur Reste der invers orientierten Bündelreihe. Zentripetales Xylem wird auch in gewissen Teilen des Pedunculus gefunden, und es kann ein allmählicher Uebergang verfolgt werden vom Protoxylem durch das zentripetale Xylem bis zu dem verholzten Marke des männlichen Pedunculus. In den weiblichen Infloreszenzen ist das Mark nur ganz nahe der Basis verholzt. Die Kegelachse (sowohl die d wie die $) wird Korrelativ mit den 4 Brakteenreihen durchlaufen von 4 Bogen von Bündeln (jeder zu 3 oder 4 Bündeln), welche in den weiblichen durch einige kleinere akzes- sorische Bündel verbunden sind. Von den Bündeln an den beiden Ecken eines jeden Bogens entspringen Bündelpaare, welche in die Brakteen eintreten. In etwas höherer Ebene entspringen von denselben Bündeln zwei weitere Bündel, welche, zusammen mit einem Zusatz von den an den Ecken der angrenzenden Bogen gelegenen Bündeln, in dem männlichen Kegel, oder von einem akzessorischen in dem weiblichen, die Blütenstiele versorgen. Nachdem sie mehrere Brakteen und Blüten mit Gefäßbündeln ver- sehen haben, treten die Eckbündel ganz aus, und ihr Platz wird ein- me und damit die ursprüngliche Zahl wieder hergestellt durch ie Verzweigung anderer Bündel der Bögen. Ganz kaulinäre Bündel bt es also nicht in der Kegelachse. Die Bündel, welche in die weib- che Blüte eintreten, werden auf ihrem Weg durch die Rinde oft kon- zentrisch. Nur zwei Bündel zweigen sich also für die Blüte ab, beim Eintritt in den Blütenstiel bilden sich aber deren 6 durch Verzweigung dieses Paares. f 330 Welwitschia. Zwei von diesen treten in die äußere Hülle des Ovulums ein, übrigen vier bilden einen den Nucellus umgebenden, also perinucellar Ring, welcher meistens aus 8 Hauptbündeln besteht, die in der Hö in der das innere Integument frei wird, aussterben. Das innere Integument und der Nucellarschnabel sind stark v längert, und die Innenseite der Mikropylarröhre ist stark kutikularisie Der Embryosack erstreckt sich meistens bis in die Höhe des Ursprung der äußeren Hülle. In dem Blütenstiel der männlichen Blüten verzweigen sich d Bündel in ähnlicher Weise wie in dem der weiblichen, bei jeder Gabeln wird aber ein medianer Strang gebildet, der in ein Staubblatt ein F wälrrend die lateralen ihren Weg in den Blütenstiel verfolgen. reduzierter perinucellarer Ring wird gebildet; zwei große laterale Bür ; fallen auf und repräsentieren wahrscheinlich die reduzierte Gefäßbünd versorgung des Integumentes, welches Miss SyYkEs als das Homelog der äußeren Hülle der 2 Blüte betrachtet. Die Morphologie der Infloreszenz. Miss SYKkes betrachtet die $ und 2 Blüten als homologe Bildunge Die dichasiale Verzweigung der Welwitschia-Infloreszenzen, ein Gymnospermen sehr abweichendes Verhalten, veranlaßt Miss Sr dazu, Welwitschia mit der dichasial verzweigten Welkamsonia angı folia (Anomoxites minor NATHORST, Abb. dieses Werk, Bd. II, p. 762) zu vergleichen. Diese Pflanze verzweigt sich dichasial, und der Haupt stamm scheint an jedem Verzweigungspunkt entweder in. einer vol einem Blattbüschel umgebenen Knospe geendet zu haben oder in ein x Williamsonia-Strobilus, der ebenfalls von sterilen Blättern umgeben v rd. Diese Anordnung bietet einige auffallende Punkte von Uebereinskinnung ım mit Welwitschia, bei der an jedem Verzweigungspunkte des dichasia Cymus zwei sterile Blätter sitzen, in deren Achseln die later: Zweige entstehen, während in der Gabelung meistens ein Kegel gefur wird, mit (in den weiblichen Infloreszenzen) vielen sterilen Brakteen der Basis. Es mag hier nach Miss SykeEs nur Analogie vorliegen it is impossible to avoid regarding the similarity in position of Williamsonia-Strobilus and the Welwitschia cone as remarkable“. Der ovulate Kegel von Bennettites scheint Miss SYKEs verglei einem „telescoped“ Kegel von Welwitschia; but it also appears th this telescoping great changes have occurred. Such a structure male spike of Gnetum, at the apex of which female flowers are 0 present, assists us to realise the probability of bisexual spikes har occurred in some ancestor from which the Bennettitalean, amphispora strobilus has evolved. Recht einleuchtend scheint mir dies nicht. Das Ovulum. Die Gefäßbündelversorgung besteht, wie wir sahen, aus zwei Bü für das „Perigon“ und aus einem perinucellaren Ring von Bü welche in der Höhe der Insertion des Integumentes enden. Le lassen sich vergleichen mit den Bündeln, welche in die innere S des Oycadeen-Integuments, erstere mit denen, welche in die äußere S dieses Integuments eintreten, und da diese beiden Schichten als einander verwachsene Integumente aufgefaßt werden können, Morphologie der Reproduktionsorgane. 331 iss SYKES, sich auch auf den Vergleich mit Cardiocarpus stützend, daß das sogenannte Perigon der weiblichen Welwitschia- Blüte in der at ein äußeres Integument des Ovulums ist. Homologien zwischen den d und $ Blüten. — Im Zentrum beider Blüten findet sich ein, wenn auch bei den männ- lichen reduziertes Ovulum. Ob das Integument dieses reduzierten Ovu- Jums der & Blüte dem äußeren oder dem inneren Integument des Ovu- ‚Jums der ? Blüte entspricht, läßt sich nicht entscheiden. Die & Blüte betrachtete STRASBURGER als einen amphisporangiaten Strobilus, die weibliche kann auch von Anfang an unisexuell gewesen sein. Miss Sykes meint jedoch, daß der ganze Welwitschia-Kegel dem Bennettites-Strobilus homolog ist, indem sie „some at any rate of the intraseminal scales in Bennettites regards as the equivalent of the bracts of Welwitschia. ‘The ovule (Bennettites) would thus be homologous with the female flower of Welwitschia“. $ie betrachtet also das Perianth der 2 Welwitschia-Blüte als ein "Integument, etwa wie PEArson als das Homologon des „basal husk“ von Bennettites. Weiter aber betrachtet sie die 2 Blüte von Welwitschia —- deren Stützbraktee als das Homologon des Oycadeen - Sporophylis! Ich schreibe hier wörtlich ab, was sie sagt über die En: ——— (Comparison between Welwitschia and the Oycads. ı A full discussion of the questions involved in this comparison cannot be entered into until the adult and seedling anatomy of Welwitschia has been further studied, but several points of striking resemblance between | the anatomy of the Cones of Oycads and Welwitschia have already been ı described. The resemblance, carried as it is into minute details, such as the method of origin of the double bundles supplying the ovuliferous scales of the one and the flowers of the other, the presence of centri- en wood and inversely orientated bundles in connection with the ‚bundles of the peduncles, and the occasional development of normal eoncentric bundles in various regions, makes it almost impossible that | there should not be some relation between these forms. Yet in the Oycads the cone, or so called flower, consists of an axis bearing scales on which the ovules and microsporangia occur, being therefore foliar in origin, while in Welwitschia a collection of cones forms an inflorescence, and each cone consists of an axis bearing scales with axillary ovules and mierosporangia on stalks. In Welwitschia it is difficult not to regard the ovule as cauline (the 6ccurence Of anomalous macrospores in the axis of the female cone is an argument for the cauline nature of the ovule), the morphological | equivalent of an axillary bud, as probably also in the Oordaitales. Yet it | seems possible that in view of other resemblances this difference in the position of the ovule may be regarded as secondary and each bract | with its axillary ovule in the female cone of Welwitschia may be ', homologised with an ovuliferous scale of Dioon. In the former case as in the latter both scale and ovule have a common vascular supply; in Welwitschia it usually happens, that the bundle supplying the bract | becomes separated early, but as in the Oyeads it arises from the same 332 Welwitschia. bundle in the stele and sometimes the two traces arise together Tr the stele and become free from each other later. In Gnetum the bundles which supply the flowers and bracts Han their origin in a common bundle which runs for some way in cortex before branching. Such an arrangement supports the hypothe that each „flower“ represents a sorus which was originally borne the bract. The main diffieulty in the alliance of Welwitschia with the. Oy which lies in the apparently axillary position of the flower in Welwits may perhaps be not insurmountable: it has been above suggested t { this position may be a secondary development. In Cycas the seed is probably derived from a sorus consisting of only one fertile sporangium and is borne on the unmodified leaf, in the other Oycads the female sorus is similarly constructed and two of them are commonly associated v only a small specialised segment of the leaf, the ovuliferous scale: Welwitschia it may be, that the female sorus, which has usually been termed the female flower, is derived exactly as in the latter group 0 genera, the bract being then equivalent to the specialised segment or ovuliferous scale. The scale must then be regarded as secondarily sepa- rated from the single sorus in connection with it. The male flowers are rather more difficult to homologise; in Oycads the male sporophyll bears a number of sori. It appears 1 that Welwitschia is also derived from a form in which the fertile segme bore several sori, and the fertile segment is now metamorphosed inte the bract, while the aggregation of placentae or sporangiophores be the several sori have given rise to the male „fowerf, this consists central sorus of one aborted macrosporangium and six peripheral stalk synangia, probably each originally equivalent to a sorus (sehr einleuchten ist dies nicht, wo treffen wir bei Oycadeen Makro- und Mikrosporaı ie in einem Sorus an ?). The bracteoles surrounding the flower may perhaps compared with the emergences found surrounding the so the Schixeaceae; on the other hand they may be derived from ster sporangiophores or even as a rudimentary encasement such as that fro which the outer integument of the ovule has been derived. It doesn seem to me possible to regard them as the equivalent of bracts an present I think it would be rash to term them a perianth.“ Schließlich meint Miss Sykes, daß die Gnetalen von den Oyca abgeleitet werden müssen, und zwar irgendwo bevor die Bennettiten abzweigen, also etwa so: Bennettites Gnetales Cycadales Wie gesagt, scheint mir die ARBERSche Auffassung die rie und ich schließe also: 1) 8 und 2 Blüte von Welwitschia sind homologe Gebilde; 2) beide sind von einem bisporangiaten Pro-anthostrobilus leiten, sind also dem .Bennettites-Strobilus homolog; _ öffnetem Perianth. 4 Dieselbe / schnitt, nach STASBURGER. 7 / _ Erwachsene ® Blüte. 8 Die- selbe quer durchschnitten. 9 x-Generation., ' 333 3) die d Blüte verrät durch das Vorhandensein eines reduzierten Ovulums noch ihre Abstammung aus einem bisporangiaten Strobilus; 4) die & Blüte besteht aus 2 Perianthkreisen, 1 Staminalkreis, einem reduzierten Ovulum; 5) die 2 Blüte besteht aus einem Perianthkreis und einem Ovulum mit einem ein- zigen, dem Auf- fangen des Pol- lens angepaßten Integument; 6) die 2 Blüte hat im Vergleich zur gd den inneren Perianthkreisund den Staminal- kreis verloren. Fig. 197. Welwitschia mirabilis, nach HookER. 1 & Blüte in der Achsel des Deckblattes. 2 Dieselbe ohne Deekblatt. 3 Dieselbe mit ge- ie AL \ . / WG ich dem Entfernen des Pe- ths und Aufschlitzen der _Staubblätter. 5 Junge ? Blüte in der Achsel des Deckblattes, mach STRASBURGER. 6 Er- wachsene Q Blüte im Längs- a _ Embryo im Endosperm, am _ Embryoträger hängend. R- Aue, Betrachten wir jetzt die = x-Generation. Das abgebildete Mikrosporangium zeigt die Pollenmutterzellen im _Ruhestadium (Fig. 198, 2). Bei der weiteren Vergrößerung des Pollen- faches werden die Zellen der inneren Tapetumschicht bedeutend größer ind fast immer binukleär (Fig. 198, 2 i.w), während die äußere Tapetum- chicht stark abgeflacht wird, so daß die ganze Wand des Pollenfaches von Ephedra ähnlich wird. Die Zahl der Chromosomen nach der uktionsteilung ist wahrscheinlich 25, zwischen den Tochterkernen wird eine Zellplatte gebildet, dann folgt die Aequationsteilung, wobei die ‚tochterkerne meistens in Tetraden liegen‘). Dann werden zwischen 1) Wie bei Gnetum. 334 Welwitschia. diesen Kernen in üblicher Weise Wände gebildet, überdies bildet um das ganze Plasma der Sporenmutterzelle eine neue Wand, un liegen dann die 4 gebildeten Mikrosporen (Fig. 199, 2, 3) noch in Wand der Mutterzelle. Diese letztere wird bald zerstört, und es renziert sich um die Mikrospore die Exine und die Intine. Die Teil in der Mikrospore wurden nicht genau verfolgt, aber es können 3 Kerne nachgewiesen werden (Fig. 199, 5, 6). Von diesen wird e Fig. 198. Welwitschia mirabilis, nach PEARson. 1 Längsschnitt eines Pollensackes vor der Mikrosporenmutterzellenbildung. 2 Mikrosporenmutterzellen (M.ı vor der Teilung, vergrößerte Tapetumzellen (i.w), abgeflachte Tapetumzellen (o.w) ur dermis (ep). 3 Prophase der heterotypischen Teilung. 4 Telophase derselben. 5 torialplattenstadium der homotypischen Teilungen. 6 Anaphase derselben. alsbald zerstört, ist also wohl ein Prothalliumkern. Die beiden bleiben, und um einen derselben bildet sich eine Energide a reife Pollenkorn enthält also nach PEARSoN eine generative Zell 'Schlauchkern (Fig. 199, 7, 8) und höchstens noch einen Rest des rierenden Prothalliumkernes. Weitere Untersuchung wäre hier e Die Pollenkörner sind sehr klein, etwa 47 X 35 u, und haben, von Ephedra, longitudinale Streifen. Die Bestäubung wird hauy von der rot und gelb gezeichneten Hemiptere Odontopus secpw welche schon 1864 von BAINEs auf Welwitschia angetroffen wu x-Generation. 335 sorgt‘). Der Pollen wird von einem von der Mikropyle ausgeschiedenen Flüssigkeitstropfen aufgenommen, und oft erhält ein Ovulum so viele _ Pollenkörner (Fig. 199, 10), daß sie einen großen Teil des Mikropylar- _ kanales ausfüllen. In dieser Flüssigkeit sinken sie wahrscheinlich infolge _ ihres Gewichtes unter und keimen, wenn sie auf der Nucellusspitze an- gelangt sind (Fig. 199, 11), oder auch wohl schon in der Flüssigkeit noch BE einiger Entfernung von der Nucellusspitze. un I InssuN ER ee GT LEE a SIR ET 3 “fl N INN | Fig. 199. Welwitschia mirabilis, nach PEArson. 1 Zellwandbildung um die Mikrosporen. 2 Pollenmutterzelle mit 4 jungen Mikrosporen. 3 Idem. 4 Aeltere Mikrospore, mit einem Kern. 5 Gekeimte Mikrospore mit 3 Kernen. 6 Etwas älteres Stadium von der | Seite gesehen. 7, 8 Erwachsene Pollenkörner. 9 Pollenkorn mit 3 Kernen. 10 Mikropyle | mit vielen Pollenkörnern im Längsschnitt. 11 Pollenkörner auf der Spitze des Nucellus. a: ; \ = Das Ovulum und die ? x-Generation. | ' In jedem Ovulum ist nur eine Makrosporenmutterzelle vorhanden. Die Teilung wurde nicht gesehen, da aber oft 3 Makrosporen beobachtet - wurden, erfährt wohl wenigstens die untere eine Aequationsteilung. Nur _ 1) Nach Prarsons 2. Mitteilung; in seiner ersten meinte er noch, daß dieses Insekt keine Rolle bei der Bestäubung spiele. 336 Welwitschia. eine Makrospore entwickelt sich, in einem Falle hatten zwei, in ein drei angefangen zu keimen. Die Makrospore ist meistens breiter an Basis als an der Spitze, ihre Wand ist dick, aber nicht kutinisiert. | erste Teilung des Kernes bei der Keimung läßt wahrscheinlich 25 Chro somen erstehen (sicher: nicht weniger als 22, nicht mehr als 25), & entstehen 4 Kerne (Fig. 201, 6) usw., bis etwa 1024 freie Kerne v handen sind. Die Kerne liegen jetzt dicht zusammen, eine jetzt tretende Verlängerung, zumal des oberen Teiles der Makrospore, sch aber Raum, und dadurch kommen die Kerne des oberen Vierte der Makrospore in weitere Entfernung voneinander zu liegen, als der unteren drei Vierte (Vergl. Fig. 202, 1 m Fig. 202, 2.) Die weiter aus anderliegendenKerned oberen Viertels der krospore funktionie sexuell, die einan mehr genäherten Ke der unteren drei Vie der Mikrospore, w auch potentiellden ob gleich, bilden ein ster: (Gewebe. Fig. 200. Welwits mirabilis, nach PE4A 1 Längsschnitt durch die eines weiblichen Kegels zwei in der Achse ge Embryosäcken (A,B). 21 sporenmutterzelle in der phase der heterotypischen lung. 3,5 589 schnitte junger Ovula Entwiekelung der Mal ) zeigend.. 6 Makrospore Längsschnitt. 7 Längsse! des Ovulums, dessen Nu in Fig. 5 stärker verg dargestellt ist. Der ganze Sack wird nun unvollständig septiert, und so Fächer von sehr unregelmäßiger Form und Größe gebildet. Fächer des oberen Viertels enthalten nur wenige Kerne, m nicht mehr als 6, die große Mehrzahl der Fächer der untere Viertel enthalten viele, meistens 12 oder mehr Kerne; einige nur gleichen denen des oberen Viertels, indem sie nur 6 oder \ Kerne enthalten. Die. Fächer des oberen Viertels bilden nun bald schlauchf: Auswüchse, welche in den Nucellus hineinwachsen und in d Kerne und der größte Teil des Plasmas des Fächers ei (Fig. 202, 5, 6). | Welwitschia. | 337 Diese Schläuche der Kompartimente des oberen Viertels wachsen ; den Pollenschläuchen entgegen, und die Befruchtung findet hier also im Embryosack, sondern irgendwo zwischen der Spitze des Embryo- und der Nucellusspitze statt. Ein Kern eines jeden Komparti- wird befruchtet, die übrigen gehen zugrunde. den unteren drei Viertel des Embryosackes bilden die Kom- imente keine Schläuche, werden auch nicht befruchtet, sondern schmelzen die Kerne eines jeden u partimenteR zu einem RD: Ar Ai: ai Mi IN 76 N) EN N A 2 ATI TGERR KR v Be PN Mah: BLES f z. 201. Welwitschia mirabilis, nach PEARSoNn. 1 Längsschnitt durch die des Nucellus eines jungen Ovulums. 2 Aelteres Stadium. 3—10 Verschiedene Keimungs- der Makrospore. In kern (Fig. 203, 5—7). Die schlauchförmig auswachsenden Kom- ente des oberen Viertels und die nicht schlauchförmig auswachsen- “ unteren drei Viertel werden also vor der Befruchtung gebildet. dem will PEArson dieses Kompartimentengewebe nicht als ium deuten, spricht also, wenn er über die Schläuche der Kom- . des oberen Viertels redet, nicht von Prothalliumschläuchen, . von Embryosackschläuchen. Offenbar sind die Kerne des oberen Is und die der unteren drei Viertel einander homolog, denn unter un- Öhnlichen Umständen, wenn die Kompartimente des oberen Viertels an tsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 22 338 Welwitschia. der Bildung von Schläuchen verhindert werden, können dessen Kerne einander verschmelzen und sich also betragen wie die Kompartim: der unteren drei Viertel; auch können einige wenige der Komparti des oberen Viertels schlauchlos bleiben und ihre Kerne verschm lassen, während die anderen zu Schläuchen auswachsen, ja es kan vorkommen, daß selbst in schon ausgewachsenen Schläuchen die K 2 IRA #4 Fig. 202. Welwitschia mirabilis, nach PEARSON. 1 Längsschnitt Spitze, 2 durch die Basis einer gekeimten Makrospore. In beiden Enden ist = deutung einer Septierung des Plasmas vorhanden. Die so gebildeten Kompartim oberen Teiles werden sämtlich zu „Embryosackschläuchen“ auswachsen, die Komp: des unteren Teiles bleiben steril. 3 Bildung der Kompartimente im oberen Teile ei Embryosackes. 4 Längsschnitt durch den oberen Teil eines älteren Embryosackes, wachsen der Kompartimente zu den „Embryosackschläuchen“ hat angefangen, z. E bezeichnete Kompartiment. 5 Längsschnitt durch das Nucellusgewebe ı oberhalb des Embryosackes, in welches „Embryosackschläuche‘“ vorgedrungen sind, e selben (etwa in der Mitte) enthält 5 Kerne. 6 Längsschnitt durch den oberen Nucellus eines älteren Stadiums, das weitere Vordringen der „Embryosackschläue Nucellus zeigend. M.w Der obere Teil der Makrosporenwand. 7 Ein älterer „ schlauch“ mit 2 sexuellen Kernen. noch miteinander verschmelzen. Andererseits kann es vorkomm alle Kompartimente, auch die der unteren drei Viertel, zu auswachsen und ihre Kerne getrennt halten. Welwitschia. 339 Er _ dieser Gametenkerne ver- _ Kern,wird also befruchtet, Pearson hat also zweifellos Recht, wenn er meint, daß alle Kerne im ei; R# = oe Embryosack von Welwitschia homolog sind. Die Zellen der unteren drei “ Viertel des Embryosackes wachsen, nachdem sie einkernig geworden sind, zu einem ernährenden Gewebe aus, das PEARSON einen Trophophyt nennt. Nun ist seine Auffassung die, daß bei Welwitschia kein Prothallium gebildet wird, sondern daß die 2 x-Generation nur aus freien weiblichen _ Gametenkernen besteht. Aus diesem Grunde will er nicht von Prothallium- - schläuchen reden, sondern er spricht von Embryosackschläuchen. Ein Teil ‚schmilzt mit einem d die anderen, und zwar der größere Teil, ver- ‚schmelzen gruppenweise unter sich und bilden ein, also durch Verschmel- zung weiblicher Ga- meten entstandenes Ge- webe, den Trophophyten. Fig. 203. Welwitschia mirabilis, nach PEARSOoN. 1 Ein älterer „Embryosack- schlauch“ mit 4 sexuellen Kernen, Fig. 3 zeigt ein älteres Stadium in welchem die Sexual- 'kerne schon weiter auseinander liegen. 2 Längsschnitt durch den unteren Teil des Embryo- sackes, nachdem die Komparti- mente gebildet sind, in einigen Kompartimenten sind die Kerne schon verschmolzen, die Figuren 5 und 6 zeigen weitere Stadien in die Verschmelzung der Kerne innerhalb der Kompartimente und Fig. 7 das Endstadium, in welchem infolgedessen alle Kom- partemente einkernig geworden sind. Fig. 4 zeigt ein jüngeres Stadium als Fig. 2, die Kom- Bre% sind noch nieht ge- j Da auch im oberen Teile zwischen den zur Befruchtung bestimmten Kernen Verschmelzung von Gruppen weiblicher Kerne stattfinden kann, muß man Kompartimente, in welchen dies geschieht, ebenfalls zum Trophophyten rechnen. _ „Im Embryosack von Welwitschia finden sich also nach PEARSonNs Meinung weibliche Kerne, von denen in der Regel das obere Viertel (außer den davon unbefruchtet bleibenden und also zugrunde gehenden) befruchtet wird, die unteren drei Viertel aber unbefruchtet bleiben und durch gruppenweise Paarung zum Trophophyten werden. Abnoımerweise können 1) vereinzelte Trophophytenzellen auch im oberen Viertel gebildet werden; gar 340 Welwitschia. 2) vereinzelte sexuelle Kompartimente, zu Schläuchen auswachse auch in den unteren drei Vierteln entstehen; 3) nur Trophophytenzellen gebildet werden; 4) nur schlauchförmig auswachsende sexuelle Kompartimente e stehen. Was ist nun der Grund, daß PEARSoN bei Welwitschia die Ke des Embryosackes, trotzdem sie, ebenso wie bei allen anderen Gym spermen, aus wiederholter Teilung des Makrosporenkernes entsteh nicht als Prothalliumkerne sondern als Gametenkerne auffnasan wi Der Grund ist a) daß die des oberen Teiles befruchtet werden, b) die des unteren Teiles miteinander fusionieren ‚können. Letzteres ist kein triftiger Grund, denn bei mancher Conzfere, 2. bei Taxus, kommt Verschmelzung von Kernen in zweifellosen Prothalliu zellen vor, und ersteres ist eigentlich nur ein Spiel mit Worten (es ohne jegliche Anzüglichkeit gesagt), denn offenbar sind alle Kerne einer x-Generation gleichwertig, und man kann sie, wenn man will, alle als potentielle Gametenkerne auffassen. Das ist aber kein Sprach- gebrauch. Ich sehe also zu der Annahme PEARsons keinen Grund, und möch die von ihm beobachteten Tatsachen in folgender Weise beschreibe Bei Welwitschia wird im Embryosack ein Prothallium gebildet, üblich vor der Befruchtung. Dieses Prothallium bildet sich in etwa abweichender Weise von dem SOoKOLOWA-Typus der Coniferen, hai aber das mit diesem gemein, daß zunächst vielkernige Kompartimente gebildet werden. Auf diesem Stadium bleibt das 2 Prothallium Welwitschia stehen, eine Septierung der Kompartimente bis zur Bil von einkernigen Prothalliumzellen, wie das bei den Coniferen und be Ephedra geschieht, findet nicht statt. In diesem niedrig entwickelter ? Welwitschia- Prothallium hat nun eine Differenzierung stattgefunden indem ein Teil der Kompartimente und natürlicherweise meistens jenigen, welche im oberen Teile des Embryosackes liegen, den Poll schläuchen entgegenwachsen und so befruchtet werden, der untere aber meistens unbefruchtet bleibt und sich zu einem Ernährungsge ausbildet. Vergleichen wir dies mit Gnetum Gnemon, so ist der einzige U schied der, daß bei dieser Pflanze nur noch Kompartimentenbildun unteren Teile des Prothalliums vor der Befruchtung stattfindet, im ob Teile aber das Prothallium auf dem Stadium der freien Kerne st bleibt, und erst nach der Befruchtung auch dort verspätete Prothall bildung sich findet. Es scheint sogar nicht unmöglich, daß es bei G@netum Arten. welche Welwitschia in den Vorgängen im Embryosack noch näher s als Gnetum Gnemon. Eine Untersuchung von @netum Ula an ständigem Material wäre da sehr erwünscht. Von dieser Art erhiel: in Buitenzorg, einer auftretenden Nucellarkrankheit wegen, sehr ständiges Material. Im oberen Teile des Embryosackes findet si lockeres Gewebe, von dem wenigstens einzelne Zellen vielkernig im unteren Teile ein festes einkerniges Gewebe. Pollenschläuch ich nie beobachten können und ich warf also damals die Möglich! auf, daß die zu Schläuchen auswachsenden oberen Zellen parthenogeneti: entwickelte Embryonen sein könnten, und erklärte sie für solche. Welwitschia.' 341 heint mir die Möglichkeit gar nicht ausgeschlossen, daß die damals untersuchten Stadien alle unbestäubten Nucellen entstammten und die chläuche Prothalliumschläuche wie die von Welwitschia gewesen sind, 3 Auffassung, welche PEARSoN schon in einer Fußnote ausgesprochen indem er sagt: The curious tubular cells in the upper part of the of Gnetum Ula (Lotsy 1903, Taf. 9, Fig. 2, 3, 4, Taf. 10, Fig. 1), ch Dr. Lorsy believes to be parthenogenetic embryos are very gestive of incipient embryo-sack tubes. Kehren wir nach ae dieserAbschweifung zu _ A | nr DUO. Pelwitschia zurück und A Pe. achten wir die Befruchtung vl as näher. Wenn der len zu keimen an- B ‚ vergrößert sich une Zelle, gert sich und 3 \ PNGI-z eigt in den Pollen- ZZ I A Hr Jauch, hinter dem N ollenschlauchkern HN EN; % Baal (Fig. 205, 3). VER NN ]; ° ollenschlauchkern E NN 2 Fig. 204. Welwitschia A 2 7 irabilis, nach PEARSon. - an gramm, zwei halbe Ovula EEE = > = ıgsschnitt zeigend, eines rechte) im Augenblicke a ee { Befruchtung, das andere he rer ren eL schon vorgeschrittene IA. ===: bryonen enthaltend. ce um im Endosperm, das Vordringen mehrerer bryonen verursacht, ep ık ee des Nucellus, ryosackschläuche, int. ment, mic. Mikropyle, —- — Ilus, o Zygote, p drei- ] / f ER; r Proembryo, p.g Pollen- ‚ pt Pollenschlauch. meistens schon Degenerationszeichen, wenn er die Ebene von B g. 204 erreicht hat, und schwindet schließlich ganz. Die Befruchtung t meistens irgendwo zwischen B und C der Fig. 204 statt, kann aber all im Nucellus oberhalb der Spitze des Embryosackes stattfinden. ßt ein Pollenschlauch beim Hineinwachsen in den Nucellus nicht auf en Prothalliumschlauch, so wächst er weiter und kann schließlich ir den chalazalen Teil des Nucellus erreichen (Fig. 205, 6). Der der generativen Zelle teilt sich, und es bleibt dabei meistens generative Zelle selbst ungeteilt (Fig. 205, 7, 9), kann aber in einkernige Stücke zerlegt werden. Die 4 Kerne können entweder lig bleiben oder sich verlängern. Entweder bleiben beide bis 342 Welwitschia. zur Befruchtung bestehen (Fig. 205, 9), oder es desorganisiert ei (Fig. 205, 10). Sobald ein Prothalliumschlauch und ein Pollenschlauch sich gegnen, fusionieren sie an ihren Spitzen (Fig. 206, 4), und der vord: ? Kern des Prothalliumschlauches wird befruchtet, die anderen deg rieren dann; zwar wäre es theoretisch möglich, daß mehr als ein des Prothalliumschlauches befruchtet würde, aber wenn es vorkom ist es offenbar sehr selten. Bei der Befruchtung dringt nach PEAR der 2 Kern in die generative Zelle ein, meistens, vielleicht immer sog Fig. 205. Welw schia mirabilis, PEARSON 1 Teil eines Polle: schlauches mit der gene rativen Zelle. 2 Polle der Bildung des F schlauches, oben die rative Zelle, unten der schlauchkern. 3 Po schlauch kurz nach dem dringen in den Nuce generative Zelle, T Sch kern. 4 Die generati .(G) in Teilung. 5 schlauch nach dieser Te G Teilprodukte der rativen Zelle, T kern. 6 Vordringen Pollenschlauchesin d zale Region des O E Embryosack, Pt Poll schlauch, G dessen ; entgegenwachsend. 9 rative Zelle mit &', &°. 10 Idem, Kern viel kleiner hintere und offenb rierend. 11 Polle und „Emb vosack: in Kontakt. d& Kerne, Q weiblich wenn letztere sich noch innerhalb des Pollenschlauches (Fig. 206, 5, 6), so daß hier auch das d Plasma einen bedeuten teil an der Bildung der Zygote nimmt. In letzterer Zeit ist auch bei Comiferen — ich erinnere nur an Taxodium — der d Plasmas an der Zygotenbildung nachgewiesen. Ob je Be innerhalb des Prothalliumschlauches stattfindet, ist zweifelhaft. E ist es also, daß die Befruchtung bei Welwitschia nicht bekannt w zur Zeit des Streites zwischen SCHLEIDEN und HOFMEISTER übe Embryobildung bei den höheren Gewächsen, da sie den Anhänge SCHLEIDENs Meinung, es entstände der Embryo aus der Pollen spitze, ein willkommener Beweis gewesen wäre. Die Zygote (Fig. 206, Welwitschia. 343 en Plasma nach PEARsoN fast ganz & Geschlechts ist, umgibt sich d mit einer Membran und verlängert sich wie ein nach der Mikropyle chteter, dem von der Gnetum Gnemon-Zygote gebildeten ganz ähn- er Fortsatz zeigt, zunächst in beiden Richtungen, bald aber nur noch ı unten hin. In vielen Fällen wächst dieser Proembryo in den Pro- umschlauch, mit welchem der betreffende Pollenschlauch kopulierte, 1, oft aber auch bohrt er sich einen eigenen Weg in das Nucellus- be. Bald begibt sich der Kern in die Spitze der verlängerten te, teilt sich dort, und es wird eine kleine Zelle an der Zygotenspitze 75: Fig. 206. Welwit- mirabilis, nach ON. 1 Weiblicher Q), vorgedrungen in rative Zelle, & ein cher Kern. 2 Der ierende Teil der Fig. 2 : vergrößert. 3 d und rn im Innern der gene- en Zelle fast in Be- ng. 4, 5 Zwei sukzes- itte durch einen einen „Embryo- hlauch‘ (Est) und einen nschlauch (Pt) in Ver- zeigend, in Fig. 5 ® Kern im Innern ch“. 6 Eine generative einen & und @ Kern vor der Fusion zeigend. Bildung des Zygote- ‚ bei 7 noch etwas der Grenze zwischen d und ? Kern sicht- bei 8 nur noch die schnitten (Fig. 207, 5). Die obere der beiden so entstandenen ı teilt sich nicht weiter, sondern stellt den primären Suspensor dar, untere Zelle teilt sich weiter und bildet zunächst 4 Initialzellen, aus chen später entstehen: a) 24 kortikale Zellen des sekundären Suspensors, welche den pri- mären Suspensor berinden (Fig. 207, 9, R); b) Embryonalplatte aus 8 Zellen bestehend; ce) Ein Ring von 16 Zellen um die Embryonalplatte; d) Eine „Mütze“ von 8 Zellen (Fig. 207, 13). Wahrscheinlich — ältere Stadien sind noch nicht untersucht — ent- 'kelt sich der eigentliche Embryo aus b, a ist nur ein Mittel, um 344 Welwitschia. diesen Embryo in den Ernährungsteil des Prothalliums bineinsadel | und c) und d) sind nur Schutzschichten für den jungen Embryo. Wird, was selten geschieht, nur ein Proembryo gebildet, so | er sich meistens einfach in das Zentrum des Ernährungsprothal! ein, sind deren mehrere vorhanden, so entsteht in letzteren m eine große Hö Im reifen Samen aber immer Embryo übrig. der Befruchtung das Ernährung thallium bedeuten: zwar ist das Wac am stärksten am podalen Ende. lich wird es, ganze? Blüte, „b symmetrisch, un endlich den früher vom Fig. 207. schia mirab PEAaRsoN. 1 teilung in der Kernteilung voll der primäre Suspen zweizelliger Proem dem Kern der Mitose. 4 Dre embryo. 5 Ein Proembryo nur Fig. 2. 6 Ein zellen, auf welch zellige Platte auflie, Weitere Entwiekelu bryos. ; eingenommenen Raum ein; vom Nucellus bleibt nur eine dünne Außenschicht übrig. Als Resultat seiner Untersuchungen zerlegt PEARSON mit ] Gnetales in Ephedroideae und Gmnetoideae, bringt zu ersteren zu letzteren Gnetum und Welwitschia. Elfte Vorlesung. Die Gnetales Ill. hten wir jetzt nun noch die Familie der Gnetaceae inzigen Gattung Gnetum. Zahl der Arten ist noch nicht sichergestellt; im Sunda-Archipel ach KARSTEN wenigstens 13 Arten, welche Zahl wohl dieselbe des ganzen tropischen Asiens, von diesen sind 12 Lianen, (Gn. Gnemon); aus dem tropischen Amerika sind 7 Arten t, eine Art von den Pazifischen Inseln und 2 schlingende Arten ı tropischen Afrika, nämlich: @. Buchholzianum aus Kamerun africanum aus den Quetta-Bergen, etwa 120 Meilen von der ınt bei St. Paul de Loanda. Wenigstens 22 Arten gibt es ı jetzt auf der Welt. einzigen etwas besser bekannten Arten sind die asiatischen, e sich untenstehende Betrachtung, die oft buchstäblich aus Aufsatz in Ann. Buitenzorg 1893 entliehen ist, bezieht. Der r Gnetum-Arten baut sich in allen Fällen aus Langtrieben rztrieben auf. erste Langtrieb geht als direkte Fortsetzung aus der Längsachse yos hervor. Er verzweigt sich durch Achselsprosse, die teils nzt, Langtriebe, teils begrenzt, Kurztriebe sind. Die sekundären be können wieder Langtriebe und Kurztriebe bilden, meistens iben sie unverzweigt. Die Kurztriebe können nur Kurztriebe häufig gehen von einer Blattachsel 2 oder sogar mehr gleiche gleichnamige Verästelungen aus. Die Blätter stehen in dekussier- n und sind sehr dikotylenartig; das Blatt weicht so sehr von mnospermen ab, daß niemand daran denken würde, ein nicht des Gnetum für eine Gymnosperme zu halten. _ Bei Gnetum Gnemon tragen sowohl die Langtriebe wie die Kurz- e normale Blätter, bei den schlingenden Arten aber sind die Blätter ‚angtriebe meistens zu Schuppen verkümmert!) und die Kurztriebe "Bei deren Keimpflanzen kann dies schon der Fall sein, oder aber der Langtrieb der zen trägt noch normale Blätter. ; 346 Gnetum. mit ihren, je nach Art, je 1—8 Blattpaaren besorgen allein die Ph synthese. Sogar die ersten Blattpaare eines Kurztriebes sind häufig Blattschuppen reduziert. Die Internodien der Kurztriebe sind kürzer als die der Langtriebe. Ihre kurzgestielten Blätter liegen inf: einer Drehung ihres Stieles alle ungefähr in einer Ebene, wodurch Kurztrieb einem gefiederten Blatte nicht unähnlich sieht (Fig. 208, 4 Die Unterschiede schen Lang- und K trieben sind weit wen auffallend bei der ba förmigen Gnetum mon (Fig. 208, 3). lich gegliedert und h: an beiden Enden oder weniger stark schwollene Intern so daß diese mit keu förmigen Verdicku: aneinander grenzen 208, 3). | Die Blätter dunkelgrün, lede! an der Unterseite hell gefärbt. Die Form wech selt von oval oder ell tisch-oblong bis lanze förmig; sie sind an Spitze, häufig au der Basis, stark schmälert und zuge Form und Größe seln an ein und selben Individuu außerordentlich; ist die Nervatur, systematischen W: Fig. 208. Nach KARSTEN. 1, 2 Keimpflanzen von KARSTEN un Gnetum Rumphianum Becc. 3 Gnetum Gnemon. det 3 Typen: Zweig mit zahlreichen (androgynen) männlichen . In- I ) Die Seite floreszzenzen. 4, 5 Gnetum verrucosum KARSTEN. Junger und älterer Langtrieb mit zahlreichen Kurztrieben. ersten Grades : 7 & 6 Gnetum Rumphianum Becc. Zweig mit fast reifen VON der Mittelrip) Früchten. bogenförmig de rande zu; es kom. zur Ausbildung eines völlig geschlossenen, dem Rande parallelen saumes (Fig. 209, 1). 2) Die Seitennerven erster Ordnung verlaufen von der Mi aus in einem gegen die Blattspitze geöffneten spitzen Winkel ganz linig gegen den Blattrand. In einiger Entfernung vom Rande sich jeder dieser Nerven in 2 ihm gleich starke Aeste, welche Spitze und Basis dem Blattrande parallel laufend, an die be Gnetum, 347 Gabeläste der sich gleich verhaltenden nächstbenachbarten Seitennerven ansetzen und so im großen und ganzen eine den Blattumriß wieder- holende Zickzacklinie bilden (Fig. 209, 2 und 4). Die Blätter dieser "Gruppe sind also kenntlich an der strengen Parallelität der ganz geraden Nerven ersten Grades und an der zickzackförmigen Rand- nie. An der Unterseite ragt nur der Mittelnerv hervor, die Seiten- orven liegen völlig in der Ebene des Blattge- webes. 3) Zwischen diesen beiden Extremen liegt der Typus, der dem Typus 2 _ wohl am meisten ähnlich sieht, aber von diesem sofort zu unterscheiden ist _ durch die, wie bei dem 1. Typus, stets auf der nterseite vorragenden ‚Seitennerven (Fig. 209, 83,5). Sämtliche Gnetum- Arten, welche KARSTEN sah, und es gilt dies wohl für überhaupt alle, sind _ diöeisch, die Angaben über monöecische Formen sind auf das ganz regelmäßige Vorkommen reduzierter weiblicher Blüten in den männlichen oder andro- gynen Infloreszenzen zu- - rückzuführen. Männliche wie weib- Jiehe Infloreszenzen sind -ı Rispen mit mehr oder weniger reichlicher Ver- -ı Zweigung. Sie treten an | Kurz- er Langtrieben -ı biattachselständig, oft zu mehreren beisammen, sel- 3. u tener ter minal (F 18. 21 0, 1), Fig. 209. Verschiedene Blattypen bei Gnetum. # als Kurztriebe auf. Bei 1 Blattunterseite von Gnetum latifolium Br. (Typus 1). nzelnenArtenfandensich 2 Blattunterseite von Gnetum Rumphianum Becc. ; 2 (Fi 8. 210, 4), seltener (Typus 2). 3 Blattnervatur von Gnetum Ula BRo6n. = P (Typus 3). 4 Blattnervatur vonGnetum Rumphianum auch die 3 Infloreszenzen (Typus 2). 5 Blattunterseite von Gnetum funiculare kauliflor am alten Holz,und Br. (Typus 3). zwar an früheren Blatt- chseln entsprechenden Stellen, die immer wieder Blütenstände hervor- bringen. Ä _ Die Verzweigung der Infloreszenzen ist wie diejenige der vegetativen Jrgane ursprünglich dekussiert, erscheint aber bisweilen durch Ein- schiebung zahlreicher Beisprosse besonders bei den amerikanischen Arten uirlig. Die letzten Verzweigungen resp. die einfachen unverzweigten Jlütenstände sind Aehren (Fig. 210, 3, 5). u 1 Fr 348 Gnetum. Jede Infloreszenz beginnt mit einem deutlichen, nicht verwachse Paar Blattschuppen (bisweilen zu wirklichen Blättern auswachsend). den Achseln dieser Schuppen stehen die ersten Verzweigungen (Fig. 211 und bei jeder weiteren Verzweigung wiederholen sich diese Schu paare. Die Brakteenpaare der einzelnen Aehren sind zu je einer cu artigen, becherförmigen Bildung verwachsen (Fig. 210, 3, 5), und t in deren Achsel die Einzelblüten quirlförmig, infolge von Beikno : bildung mehr oder‘ ER, ger zahlreich. Brakteen der d Aehı finden sich 2—5 Qu von d Blüten ü ander, von einem unvollkommener licher Blüten (Fig. 210, 8. Die Cupulae Infloreszenzen tra nur einen Quirl : weiblicher Blüten, Zahl von 4 bis 10 vollständig entw 2 Blüten sind vo reihe bestehenden Haaren umgeben, in den d Inflores zwischen N drängten gd Blüten v zahlreich, zwischen. Brakteen eimande Fig. 210. Gnetum latifolium h BLUME ar BE 1 Zweig mit endständiger 9 Infloreszenz. ' 2 Selbige ver- Basis der Jüng größert. 3 Stück einer g Infloreszenz. 4 Zweig mit seiten- oberen Rande de ständiger Q Infloreszenz. 5 Ein Stück derselben. 6 Blüte. älteren gedeckt 7 Ein Längsschnitt durch einen solchen. Erst beim Hervo! der Antheren v Zwischenraum ein wenig größer, doch bleibt der Kranz unvollko weiblicher Blüten stets verborgen. Nur bei Gnetum Gnemon ist in den d Infloreszenzen zwischen den einzelnen Blütenknoten ein fi Stück der Achse sichtbar, und hier erreichen denn auch die kommenen Blüten eine solche Größe, daß man diese Species Ss Zeit für monöecisch gehalten hat. Die d Einzelblüte besteht aus einem Perigon (Fig. 210, 6), 2 medianen, untereinander früh verwachsenden Blättern hervo g! Gnetum, 349 axilen Filament, dessen Gipfel 1 oder meist 2 einfächerige, einen transversalen Scheitelriß aufspringende Antheren trägt. r die Anatomie des Filamentes sagt WORSDELL, Annals of Bot., XV, 1901, p. 767: „Bei @netum sind 2 Sporophylle ganz verbunden bilden wie bei Ephedra eine einzige Säule. In Uebereinstimmung radialen oder zylindrischen Struktur besteht das Gefäßbündel iden!) Gattungen aus einem Gebilde, das ich als ein reduziert ‚entrisches ansehen muß, von dem bloß die wenigen kleinen alen Spiraltracheiden, welche eine kreisförmige Gruppe bilden, übrig ben sind. Das Phloem fehlt, oder ist nicht zu unterscheiden von umgebenden Parenchym. In dieser Struktur des Sporophylis sehen en alten Typus, der bei den Conrferen und rezenten Oycadeen ver- gegangen, aber bei Bennettites und Ginkgo vorhanden ist. Es ist r bemerkenswert, daß dieser alte Sporophylitypus mit entsprechender ündelbildung in der sonst so vorgeschrittenen Gruppe der Gnetaceen n wurde. Jie fertile weibliche Blüte besteht aus einem von 3 Hüllen um- Nucellus (Fig. 214, 13). Die innere Hülle, zweifellos ein Inte- nt, ragt als eine mehr oder weniger lange, den Pollen auffangende us den Umhüllungen hervor; diese letzteren sind wohl als Perigon sen. Den unvollkommenen weiblichen Blüten der androgynen ännlichen Infloreszenzen fehlt der innere Perianthkreis. gelangen also zu folgender Auffassung der morphologischen ng der verschiedenen Organe der weiblichen Blüten der @netales. Ephedra Welwitschia Gnetum Hülle 1 Integument Integument Integument E »„ . 2 Perianth E= Perianth neB Perianth Perianth ‚bei Wehvitschia der innere Perianthkreis fortgefallen ist, folgt ol. S. 327) aus dem Vergleich mit der d Blüte. Sowie über die der Welwitschia-Blüte die Meinungen sehr verschieden gewesen o auch über die der Gnetum-Blüte, wie aus folgendem hervor- ag. An Gnetum. BLUME 1848 STRASBURGER 1872 EICHLER 1864 KARSTEN 1893 BEOSHNL BuanE. 180 Integument Integument Ovarium Integument Integument Integument Homologon des Staminal- Perianth zb kreises von Welwitschia 3 Ovarium Integument Perianth Perianth ie befruchteten Blüten wachsen stark heran, das „Endosperm“ agt den Nucellus bis auf geringe Reste am Scheitel. Das Inte- t schließt durch lokalisiertes Wachstum die Mikropyle mit ver- Zellgewebe, liegt im übrigen aber dem Samen als unveränderte Membran überall eng an. Der innere Perianthkreis wird zu einer ten „Samenschale“, der äußere Perianthkreis wird meistens g, süßlich, und wird trotz der beiderseits scharf zugespitzten en Sklerenchymfasern, mit denen er versehen ist, von Tieren 1, welche so die Samen verbreiten. Dieser äußere Perianthkreis reifem Zustande stets eine intensive Farbe. . sagt drei, indem er auch Welwitschia betrachtet. 350 Gnetum Ula. f Sehen wir jetzt einmal, was über die x-Generationen bekann Vielleicht wird sich herausstellen, daß von den verschiedenen Gnetum Ula BROGNART Welwitschia in dieser Hinsicht am nächsten steht. Gnetum Ula schlingender Strauch, der von KARSTEN in Java am Sitoe Goenoe funden wurde. Die Pflanze wird im Botanischen Garten zu Buite kultiviert. Die Langtriebe haben nach KARSTEN meistens keine blätter, die pflanzen sind beblättert. Mä wie weibliche I zenzen werden | am alten Hol a die rl A TR u cauliflor. Die Fi ae Y Be IK sind langgestielt May aa X Gesamtlänge > SD u IN I en J TV Be FELL N III rs Fig. 211. 6: Ula, nach Lortsy. schnitt: der Blüte cellus mit Emb ck Integument und die Perianthe zeigend. 2 sack der Fig. 1, Unterschied zwischen unteren und dem oberer des Embryosackes, o zu Schläuchen ausgew Frucht. 4 Ein Emb etwas jünger als Fig. 2 abgebilde Embryosack ganz ‘ größerten Prothal füllt. 6 Blüte, di vorragende Integu zeigend. 7—12 dem oberen Teile des E sackes, 1—5-kernig. sehr junge Embry: 3. freien Kernen. 14 “ Teil eines solchen wovon auf den Stiel 1-2 cm kommen. Die reife Frucht i gelb, in eine kurze Spitze ausgezogen. Nach KARSTEN unter: sich die Art scharf von dem ebenfalls javanischen Gnetun culare Bu. (früher von KARSTEN als Gn. negleetum Bu. bez dadurch, daß in annähernd gereiften Samen die Achsenlinie Strange großer, gewundener Schläuche eingenommen wird, nät den Suspensoren mit ihren bereits an der Mutterpflanze entı Embryonen, während der Embryo von @n. funiculare sich Gnetum Gnemon erst im abgefallenen Samen entwickelt. Im Ja versuchte ich die Embryologie dieser Art an einer in Buitenzor vierten Pflanze klarzustellen, kam. aber nicht zum Ziel, weil i Jahre alle Nucelli von einer Krankheit befallen und durch die _ aneinander m, zeigen einen oder ch wohl zwei Embryo- ecke in der Mitte des Nu- Jus. In diesem Stadium det sich im Embryo- (Fig. 211, 13, 14) ein plasmatischer Wand- &, welcher eine große ılfreier Kerne enthält. Das nächstältere Sta- ım (Fig. 211, 4) zeigt n Embryosack mit einer llenmasse erfüllt, welche ı unteren Teil aus dicht n ganz lockeren Ge- je besteht. Ueberdies R 8 nd die oberen Zellen um größer als die un- te on. Der Unterschied N schen diesen beiden auch zeigt sich bald am _ unteren Ende des Embryo- sackesein Fortsatz, welcher wohl als Haustorium an- zusehen ist. Wie sich der proto- plasmatische Wandbelag er Fig. 211, 13 in: die Zellenmasse der Fig. 211, 4 umbildet, ist mir durch direkte Anschauung nicht bekannt geworden. Ich versuchte damals, diesen Vorgang durch Vergleich mit Gnetum Gnemon zu rekonstruieren, und es |: al schließenden - Zellen, im oberen aus Gnetum Ula. 351 ört wurden. In den Jahren 1899 und 1900 wurde von VALETON und eifrig gesammelt, aber ohne viel besseres Resultat, da die Pflanze r dürftig blühte und die unangenehme Nucellarkrankheit, wenn auch geringerem Grade, noch immer herrschte. einer Rückkehr aus Java, die erhaltenen lückenhaften Resultate in der ra“ zu veröffentlichen. Ich beschloß dann nach Die jüngsten Stadien, welche ich zu Gesicht Dun ee I LI 7 = a ee == we “3 ws II a 7 % N <_ SL °s R = EN SD x 5 ER IN &% % E Fig. 212. Gnetum Ula, nach Lorsy. sack in älterem Stadium; die Zellen des oberen Teiles schlauchförmig ausgewachsen. Embryo- dann auf der Hand, die Zellen des oberen lockeren Teiles des Embryo- sackinhaltes von Gnetum Ula für durch Befruchtung entstandene Em- ‚bryonen +- „retarded Prothallium cells“ zu halten. Ich sagte aber damals (Flora 1894, p. 399): „Dagegen sprechen aber zwei Umstände, erstens der, daß ich nie einen Pollenschlauch bei dieser Species gesehen ‚habe. Diesem Umstande wäre aber, der Dürftigkeit des Materiales wegen. kein entscheidender Wert beizulegen.“ 352 Gnetum Ula. — Gnetum Gnemon. „Der zweite Umstand ist weit wichtiger. Er wird vom näch Stadium geliefert, welches in Fig. 212 abgebildet ist. Dieses Stad: ist das häufigste und läßt immer die hier abgebildeten Verhältniss: klarster Weise erkennen. Es zeigt sich dort, daß sämtliche Zelle oberen lockeren Gewebes zu schlauchförmigen Zellen auswachsen. . . Wären diese Zellen durch Befruchtung entstandene Zygoten, so die Zahl der eingedrungenen Pollenschläuche die Hälfte der Zahl schlauchförmigen Zellen betragen, also eine sehr hohe sein. solchen Umständen könnten die Reste dieser Pollenschläuche wohl kaum entgangen sein. # „Es ist also eine andere Erklärung zu suchen, und ich Kae uns nichts übrig bleibt als anzunehmen, daß hier Partnanage is Entwickelung vorliegt.“ | Das war, wie mir noch jetzt vorkommt, damals der einzig m gli Schluß aus den beobachteten Tatsachen. ; Er war also basiert auf dem Umstand, daß sämtliche Zell oberen Teiles des Embryosackinhaltes schlauchförmig auswachs keine Pollenschläuche gefunden wurden, während bei den anderen @ Arten dergleichen Schläuche erst nach der Befruchtung gebildet wı Jetzt aber wissen wir, daß bei Welwitschia die Zellen des oberen des Embryosackinhaltes vor der Befruchtung sämtlich schlauchf auswachsen, und es ist also sehr gut möglich, daß hier ein Stad der Befruchtung vorliegt, das dem von Welwitschia ganz ähnl Um dies entscheiden zu können, ist die Kenntnis der älteren sagen wir der „Befruchtungsstadien* bei Gnetum Ula nötig, Art wird hoffentlich bald daraufhin untersucht werden. Auf die hier vertretene Möglichkeit hat schon PEARSON hinge indem er in den Philosophical Transactions of the Royal Soı London, Series B, Vol. 200, p. 387 in einer Fußnote sagt: „The tubular cells in the upper part of the Sac of Gnetum Ula (LoTsy Taf. 9, Fig. 2, 3, 4, Taf. 10, Fig. 1) which Dr. Lorsy believes parthenogenetie embryos, are very suggestive of incipient emb tubes. Für diese Auffassung würde auch der Umstand sprechen, \ zu Schläuchen auswachsenden Zellen oft mehrkernig sind (Fig. 211, 9 Sollte es sich — was nur eine Untersuchung einer vollständigen von Gnetum Ula entscheiden kann — herausstellen, daß in der Erklärung die richtige ist, so würde dies ein sehr schöner B die von PEARSON angenommene nähere Verwandtschaft von We und Gnetum sein. e Betrachten wir jetzt einmal zz MEFFFESEEESSEE Gnetum Gnemon. Die Pflanze ist nach der Beschreibung von KARSTEN ei kletternder Strauch oder meist ein hin und wieder recht stattlicheı Lang- und Kurztriebe sind weniger verschieden als bei den kle Arten, die Langtriebe sind normal beblättert. Blattform und G sehr variabel. Stattlichere Blätter zeigen 11—18 cm Länge un Breite und waren eiförmig-oblong und lanzettlich, beiderseits und an der Basis verbreitert. Die auf den Molukken im W findenden Exemplare besitzen kleinere und steifere Blätter. form ist im Osten des Archipels durchweg schmäler und spitz. Gnetum dnaabn. 353 Die Pflanze ist diöcisch, die g Pflanzen scheinen auf Java relativ n zu sein, sie sind jedenfalls auf den Molukken weit zahlreicher. liche wie weibliche Infloreszenzen sind meist einfache Aehren, doch en sich auch nicht eben selten mehr oder weniger verzweigte Rispen Die Brakteen der männlichen androgynen Infloreszenzen sind kurz, aß die zahlreich in jedem Blütenknoten vereinigten & Blüten offen e liegen. Die unvollkommenen $ Blüten der androgynen In- zenzen sind von auf- nder Größe. Die In- szenzachse ist zwischen Blütenknoten der & In- szenz sichtbar und lesmal aus schmaler Basis ach oben verdickt. ie reifen Früchte sind _ ungestielt und sehr ieden in Größe und Die Art ist in ganz Jändisch Indien und iter kultiviert und in reichen Varietäten vor- nden, sie ist wohl nur n Molukken, z. B. auf Die x-Generation. ie Zahl der zur Kei- gelangenden Makro- n ist bei Gnetum / ziemlich groß 215, 6), jedoch kommt ßlich nur eine zur indigen Entwickelung. abei teilt sich der osporenkern, bis eine Zahl von Kernen vor- n ist (Fig. 215, 3, 4, . Dann findet eine erung in der Kontur Embry osackes statt, und Brume. 1 Zweig mit männlichen Infloreszenzen. ı irgendwo unterhalb 2 4 Blüte. 3 Stamen. 4 Perianth. litte eine Einschnürung bildet (Fig. 215, 7). Bis jetzt sind nur freie Kerne im Embryosack orhanden, dann aber findet im unteren Teile Zellbildung statt, es ent- dort ein Prothallium (Fig. 215, 8). Dieses Prothallium kommt nur gutem Material zur Beobachtung, in zahlreichen Fällen sah ich bloß yosäcke mit freien Kernen, das einzige gute Material für meine suchungen erhielt ich damals von einem einzigen 2 Baum, in dessen littelbarer Nähe ein g stand. Es war also notwendig, zunächst zu men, ob dieses Prothallium in der Tat schon vor der Befruchtung nden war. Ich schrieb damals‘): „Dieses Prothallium, wie ich es 2) Buchstäbliche Uebersetzung aus dem Englischen. otsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 23 h] Fig. 213. Gnetum Gnemon, nach KARSTEN 354 Gnetum Gnemon. nennen will, ist zweifellos vorhanden, wenigstens in vielen Fällen, Befruchtung stattgefunden, d. h. bevor ein Pollenschlauch den E sack erreicht hat. Diese Tatsache kann leicht festgestellt werden, man den Embryosack mittels einiger Nadeln aus dem Nucellus he präpariert und unterm Mikroskop herumdreht. Falls Pollensclh den Embryosack erreicht haben, können sie so leicht gesehen w. Ich bin nicht imstande, bestimmt zu sagen, ob dieses (Prothallium) Bestäubung gebildet wird, d. h. ohne den Reiz eines in den N Fig. 214. Gnetu mon, nach Lotsy junge Q Infloreszenz, pulae einander noch nähert, die Brakteen de Cupula angedrückt. 2 pulae auseinander ge Infloreszenz krümm aufwärts. 3 Junge? fast aufrecht, die In haben sich weiter v 4 Etwas älter, die äl eben bestäubt. 5 A dium, 3 junge Frü setzt. 6 Stadium als 4, die mikropy. mata deutlich sichtb; Kreis von Blüten a > floreszenz, die Blüten I, IV befruchtet, die ander: 7 Infloreszenz mit e Frucht. 8 Längss Stadiums etwas der Fig. 1. In den der Cupulae sind wälle schon gebildet. älteres Stadium, ı Blüten sichtbar und Paraphysen gebildet. schnitt einer Inflore jünger als die der Fig. in verschiedenen Entwie stadien und Paraphy: 11 Längsschnitt ei anlage, vom äuße (AP) nur die innere zeichnet, IP Inneres. I Integument, N Nue Oberflächenansicht Q Blüte nach Entfernung des äußeren Perianths, das fingerförmige Integument (T IP Inneres Perianth. 13 Längsschnitt einer erwachsenen P Blüte. AP Das fle Perianth, IP das innere steinige Perianth, I Integumentales Stigma. Ss hineinwachsenden Pollenschlauches, aber es ist sicher, daß wird, bevor der Pollenschlauch den Embryosack erreicht hat; kein Produkt der Befruchtung, ebensowenig wie die Ovula in welche noch vor ihrer Bildung bestäubt werden (gewisse Oupul als Befruchtungsprodukte betrachtet werden können.“ / Trotzdem hieraus wenigstens hervorgeht, daß ich die gehend überlegt habe, meint COoULTER (The Embryosac 0 Gnemon, Bot. Gaz., Vol. 46, 1908) aus seinen Präparaten sc können, daß dieses von mir als Prothallium beschriebene Gew Gnetum Gnemon. 355 (halb des Embryosackes, sondern außerhalb desselben liegt. Ich ein unterhalb des Embryosackes gelegenes Ernährungsgewebe für 'othallium gehalten. COULTER sagt: The „antipodal tissue“ described by Lotsy as occurring in Gnetum fertilization stage is a sharply differentiated nutritive tissue deve- in the nucellus beneath the embryo sac, which at this stage only free nuclei, as described for other species of Gnetum.“ . 215. Gnetum n, Fig. 1—4 nach URGER, die übrigen tsY. 1 Nucellus mit ‚ckmutterzellen (die ıselben von mir egeben). 2 In der ı Embryosackmutter- erste Kernteilung. der Makrosporen. rechten Schwester- ‚entwickeln sich beide säcken. Von der Embryosackmutter- ickelt sich nur die terzelle, dieuntere, tur durch eine ge- Linie angegeben zugrunde. 4 Zwei en einer Makro- e, die obere die untere ist eimter Embryo- ngsschnitt einer Blüte, die Lage säcke zeigend. abryosäcke der Fig.5 rker Vergrößerung. ryosack, die Ein- unterhalb der ele freie Kerne 3 Prothallium- ıg im unteren Teile ıbryosackes ; die Pro- ensind noch viel- der Deutlichkeit ‚die Kerne hier z angegeben, die Figur e verkleinerte Repro- der Fig. 29, Pl. IV Gnetum-Arbeit, Annal. du Jardin bot. Buitenzorg, XVI). Ein zerdrückter Embryo- st nahe der Spitze rechts sichtbar. 9 Embryosack, in welchem das Prothallium schon 2 geworden ist, oben ein eingedrungener Pollenschlauch, bei A ein eingedrungener jerativer Kern. Dieser Embryosack wurde aus dem Nucellus herauspräpariert und da- der Länge nach halbiert. 10 Schon befruchteter Embryosack. Oben 4 zerdrückte cke, zwei links und rechts, zwei in der Mediane gelegen. P eingedrungener Pollen- 11 Längsschnitt eines Teiles des Nucellus, das Eindringen des Pollenschlauches P nbryosack zeigend. "Wie CoULTER, der gar keine Befruchtungsstadien sah, wissen kann, ‚die von ihm untersuchten Embryosäcke sich auf dem Befruchtungs- um befanden, sagt er nicht. Sicher aber ist das von ihm gesehene unterhalb des Embryosackes nicht. von mir fälschlich als ıllıum aufgefaßt worden. Das folgt schon aus einem Vergleich Figuren (Pl. IV, 28 und 29, hier reproduziert als Fig. 215, 7, 8), 23* 356 Gnetum Gnemon. welche deutlich zeigen, daß das Prothallium sich im Innern des unteı Teiles des Embryosackes unterhalb der Einschnürung bildet, es wii aber zur Gewißheit dadurch, daß die Zellen dieses Gewebes, wie Fig. 2 (hier reproduziert als Fig. 215, 8) zeigt, zum großen Teile mehrke rni sind wie die des Prothalliums von Welwitschia, und nicht einkerni wie die des außerhalb des Embryosackes gelegenen, von ÜOULTER schriebenen Gewebes. Ich habe diese Vielkernigkeit nicht nur in Fig. 29 (Fig. 215, 8) gezeichnet, sondern auch auf S. 98 darauf hin; gi wiesen, indem ich sagte !): Fig. 216. Gne Gnemon, nach 1 Eben aufgesprun Pollenschlauch aaa Eindringen in den Em sack. && die beiden lichen Kerne, P. N Schla kern. 2 Teil eines En sackes sofort nach der fruchtung. PN Po schlauchkern, noch im Po] schlauch. C.P Kop produkte der beiden je mit einem Kern des des Embryosackes. 3 sack, in welchen 2 schläuche vorgedrungen s RE Zerdrückte Embryosi P einer der Pollenschl OP Oeffnung des zwe Pollenschlauches. ! Schlauchkern. Z_ C.P Kopulationsprodu sich eben mit dich Plasma umgeben Kerne des fertilen R.P. o. F.P Verspätet thalliumzellen des fer Teiles. P.C. 0.8.P P liumzellen dessteril 4 Embryosack nach fruchtung. Buchstaben in Fig. 3. 5 Oberer eines Embryosackes, chem 2 Pollenschläue gedrungen sind. Buch: wie in Fig. 3. „Während wir den fertilen Teil des Embryosackes studierten, wir den sterilen Teil aus dem Auge verloren. Dieser hat aber inzwis wichtige Veränderungen erlitten. Als wir ihn zuletzt sahen (Fig. 29, Pl. war er klein und nahm bei weitem den kleinsten Teil des Embry ein, während er in Fig. 59, Pl. X außerordentlich herangewachse und bei weitem den größten: Teil desselben einnimmt. Wir se: daß in Fig. 29, Pl. IV mehrere Zellen noch eine An von Kernen enthalten, während dies in Fig. 34, Pr 1) Buchstäbliche Uebersetzung aus dem Englischen. 2) Jetzt von mir gesperrt. Gnetum Gnemon. 357 schon nicht mehr der Fall ist, indem jede Zelle nur einen nthält.“ Ich glaube also meine damalige Auffassung aufrecht halten zu sen und glaube, daß das COULTER zur Verfügung stehende Material ung war, um das von mir beschriebene Prothallium zu sehen. Der obere Teil des Embryosackes bleibt auf dem Stadium der freien rne stehen und erwartet so die Befruchtung. Wenn der Pollenschlauch dem Embryosacke nähert, enthält er einen Schlauchkern und zwei rmakerne (Fig. 216, 1). Ein oder mehrere Pollenschläuche dringen Fig. 217. Gnetum Gne- on, nach Lorsy, Fig. 6 nach BOWER. 1 Embryo- nach Auflösung des In- mittels Chloralhydrates. Embryosack enthält 3 Paare Zygoten. Za und Zu‘ ge- n zu Pollenschlauch Po, d ZB, zu einem anderen, L/ Schnitt nicht sichtbaren RPG| JE s enschlauch, Zy, Zy‘ eben- > ılls zu einem im Schnitt nicht baren dritten Pollen- 1 NR uch. Der Proembryonal- PER P pr FRE, Sy Zy verzweigt sich, RPc \Kill 2 em er das Prothallium t hat. Das ist meistens all. T.o.P Spitze des Pro- iums. R.P.C.o.F.P Ver- t gebildete Prothallium- des fertilen Teiles. ei} "7 Spitze des Prothalliums 2 jelangt. 3 Embryosack nach rBildung der Proembryonen. gote in normaler Weise Z.t.w Zygote, deren ryonalschlauch in ver- er Richtung geht. P.o.Z. b.fr.a.Pr Proembryonal- h von einer nicht sicht- ygote, hinter dem Pro- verschwindend. P.o.Z. ‚fr.o.Pr Idem, vor dem um verlaufend. a.B. Abnormer Zweig dieses mbryonalschlauchesinver- er Richtung verlaufend. .C.0.F.P Verspätet gebil- Prothalliumzellen des ‚Teiles. en Embryosack ein, entweder an dessen Spitze oder an den Seiten, immer oberhalb der Einschnürung, d. h. in den Teil, welcher nur Kerne enthält. Ein jeder dieser Pollenschläuche läßt seine zwei rmakerne in den Embryosack übertreten, wo ein jeder von ihnen _ einem der Embryosackkerne kopuliert. Je zwei Kopulationsprodukte > Fig. 216, 2), gehören also zu jedem eingedrungenen Pollenschlauch. Kopulationskerne sind bedeutend größer als die unbefruchtet ge- benen Embryosackkerne und demnach leicht kenntlich. Jeder Kopu- nskern umgibt sich mit einer dichteren Plasmamasse (Fig. 216, 3 C.P) die so gebildete Zygote bildet eine Zellulosemembran (Fig. 216, 32, 52). 358 Gnetum Gnemon. Einige der unbefruchtet gebliebenen Embryosackkerne umgebe mit Plasma und Zellulosewänden und bilden so noch verspätet Proth zellen (Fig. 216, 3 R.P.o. F.P), die anderen gehen zugrunde. Die Zygoten verwachsen oft mit den Spitzen der zugehörigen schläuche (Fig. 216, 6, 5 rechts), analog mit Welwitschia, wo vielleicht immer, in der Pollenschlauchspitze gebildet werden, und dann sehr einem Proembryo mit Suspensor. Bisweilen bleiben a die Zygoten frei (Fig. 216, 7, 5 links). Schließlich wachsen sie zu schlauchförmigen Proembryonen aus, deren Kern sich nach der begibt. Sie wachsen auf das Prothallium zu (Fig. 217, 2) und in dasselbe, ı sich zwischen die des Embryosa das Prothalliun Strecke einsch ein (Fig. 217 Später wächst ( thallium stark. zerstört das Ni gewebe, und sc sieht man nur der Same ab, bryoentwickelur weiter (Fig.217 gefallenen S 1—6 Keimung kornes von Gn eulare. 4—6 Pollenschlauchk: generativen Zelle dann mit zwei | Kernen im Pollen weise nicht abgesp dern vom Sch bohrt. 7, tum ovalifol Die generative generativen Kernen d schlauches. Der Embryosack von Gnetum Gnemon stimmt also völli von Welwitschia überein. Früher, als man meinte, daß die Pro schläuche von Welwitschia auswachsende Archegoninitialen v STRASBURGER Sie beschrieb, müßte man meinen — und au dieser Meinung —, daß Welwitschia ganz zwischen Ephedra und Gnemon vermittelte. Jetzt geht das nicht mehr, und Welwitschia m mehr als in einem Punkte weiter vorgeschritten als Gnetum @ indem bei Welwitschia eine Anpassung zustande gekommen die Embryosackkerne den Pollenschläuchen entgegenführt. renzierung in einen fertilen und einen nutritiven Prothallium Die Karstenschen Gnetum-Arten. 359 bei Gnetum Gnemon weiter vorgeschritten, indem die Prothalliumbildung im oberen Teile des Embryosackes erst viel später als bei Welwitschia stattfindet, so daß hier der obere Teil des Embryosackes lange auf dem Stadium der freien Kerne verharrt. Noch viel weiter ist das bei allen übrigen, bis jetzt bei @netum ekannt gewordenen Arten gegangen. Bei diesen wird nämlich nach . den Untersuchungen KARSTENs vor der Befruchtung gar kein Prothallium gebildet, sondern der Embryosack schon befruchtet, wenn nur noch freie {erne in ihm vorhanden sind. Daß außer der früheren Prothalliumbildung im unteren Teile des mbryosackes bei Gnetum Gnemon die Dinge bei den übrigen Gnetum- Arten genau so verlaufen, mag aus folgender Zusammenstellung der _ Karstenschen Resul- ite hervorgehen. „Der (oder die) aus _ dem umfangreichen spo- _ rogenen Gewebe sieg- reich hervorgehende _ Embryosack füllt - sich _ bei stetig fortschreiten- _ der Vergrößerung mit nn 2 nn en a nt Ann en = In IR A) In = N nl an 75 wi il I 1 N Al) li N _ Embryosack, Berührung eines i | generativen Kernes mit einem Eikern. 2, 3 Gnetum ovalifolium, Stadium nach der Befruchtung, und zwar 2 unmittelbar nachher. K.K j Keimkern, K.Z Keimzelle. , 4,5 Gnetum spec. Amboina. u 4 Endosperm im Embryosack Kal mit Keimzellen. 5 Vereinzelter . ni Ball Sr IN einer vorzeitigen Pro- H ‚embryobildung. _ 0; = \} SIT = ern FETT De 5 Diese Kerne sind einander völlig ähnlich, und, bis es vielleicht einst ge- lingen wird, durch Zählung der chromatischen Fadenelemente Unter- schiede zwischen ihnen aufzufinden, muß ein jeder von ihnen als gleich- mäßig zur Verschmelzung mit einem generativen Kern geeignet an- ‚gesehen werden.“ _ „Die aus der Teilung eines einzigen hervorgegangenen zwei gene- rativen Kerne des Pollenschlauches (vergl. Fig. 218) dringen, jeder von einer Plasmamasse begleitet, in den Embryosack ein (Fig. 219, 1). Ein jeder von ihnen verschmilzt mit je einem Eikern (Fig. 219, 2 bei K.K). h Die entstandenen Keimkerne teilen sich entweder sogleich weiter, werden | vom Endosperm eingeschlossen und vervollständigen sich zu langen, ‚schlauchförmig auswachsenden Keimzellen, oder die primären Keimkerne TEEN TETETETERERETERETE (8 Pa [9 © 360 Embryobildung von Gnetum. schließen sich in eine, den übrigen Endospermzellen nicht allzu un ähnliche, primäre Keimzelle sogleich ein (Fig. 219, 3 bei K.Z), und gehen erst aus den Teilungen derselben die später zu Proembryo auswachsenden sekundären, eigentlichen Keimzellen hervor.“ Auch kann es, wie zu erwarten war, vorkommen, daß die Em schläuche schon sichtbar sind, wenn noch kein Endosperm gebild (Fig. 219, 5). Die Embryobildung von @netum bedarf noch sehr der näheren Untersuchung, bei einigen Arten geschiel sie in dem noch an der Pflanze befestigten Samen, bei anderen ers nachdem der Same abgefallen ist. Bei Gnetum Gnemon haben Bo und ich keine Teilung des Zygotenkernes beobachten können, CoU gibt freie Kernteilung im Suspensor und ebenfalls in der am End Suspensors abgeschnittenen Zelle an, während KARSTEN, wenigste gewissen Fällen, Teilung des Zygotenkernes angibt. Bis jetzt hat niemand eine vollständige Serie der Embryoentwickelung erhalten. Fest steht von der Entwickelung der x-Generationen der Gn zurzeit wohl, daß Ephedra noch sehr Gymnospermen-ähnlich ist, von den übrigen Gnetales Welwitschia noch das meiste Protha bildet, und daß die KArstEnschen Gnetum-Arten die Prothalliumbil bis nach der Befruchtung aufschieben. Dennoch steht Wehwits: Gnetum weit näher als Ephedra, indem letztere noch Archegonien bil bei Welwitschia aber wie bei Gnetum „Prothalliumkerne*“ befruck werden. Welwitschia steht etwa auf derselben Entwickelungsstufe Gnetum Gnemon, nur daß sie überdies ein Mittel hat, um die z fruchtenden Prothalliumkerne den Pollenschläuchen entgegen zu führ die KArstEenschen Gnetum-Arten sind am weitesten vorgeschritten. Trotzdem Ephedra zweifellos in bezug auf ihre 2 x-Generation primitivste Form ist, meinen ARBER und PARKIN, daß die Blüte von Welwitschia dem Blütentypus des gemeinsamen Ahnen der Gnetalen an nächsten steht, daß also die Blüten der Gnetales ursprünglich hei aphrodit waren. Die unisexuellen Blüten von Ephedra und Gnetum w dann sowie die 2 Blüte von Welwitschia durch Reduktion aus solchen . hermaphroditen Blüte entstanden, nicht aus der Blüte Welwitschia, sondern mit dieser aus einem Proanthostrobilus. Wir erhalten also folgendes Schema: Gnetum Ephedra 6; 7 Welwitschia | t Hermaphroditer Ahne der Gnetales Das ist selbstverständlich ganz gut möglich, und dafür spric der Tat die Struktur der & Blüte von Welwitschia; aus einer dergle Blüte die Ephedra- und Gnetum-Blüten durch Reduktion herzul stößt jedoch auf eine Schwierigkeit, nämlich auf die, daß es nicht weiteres zulässig ist, die Mikrosporophylle der Gnetales miteinand vergleichen. Sehen wir also einmal, was ARBER und PARKER übe Männlichen Organe der Gnetales sagen. Es fragt sich dann in erster Linie, was ist bei den eigentlich ein Mikrosporophyli ? Männliche Organe der Gnetales. 361 Am leichtesten scheint diese Frage bei der g Blüte von Welwitschia u beantworten, dort sind die & Organe wenigstens zweifellos laterale dungen. HoOoKER meinte, daß hier 6 teilweise verwachsene Mikro- orophylle in einem Kreise stehen, von denen jedes eine trilokuläre there besitzt. Diese Hexandrie betrachtet er ‘als eine Abweichung ‘ der sonstigen binären Anordnung in den Organen dieser Pflanze. NaB zeigte aber, daß diese 6 d Organe an zwei Primordien entstehen, ihre Anordnung also ursprünglich binär ist. Wir finden also bei Welwitschia im g Kreis zwei Einheiten, von n jede drei gestielte Synangien trägt. Auch bei Ephedra und Gnetum liegen nach THIBOUT, dessen Meinung ÄRBER und PARKER geteilt wird, 2 Einheiten im Androeceum vor. sahen schon, daß bei Ephedra der Gefäßbündelverlauf in der ntherensäule“ für einen Ursprung dieses Gebildes aus zwei Einheiten ht, und auch bei gewissen Gnetum-Arten läßt die Entwickelungs- hichte einen solchen Schluß zu. Die apikale Stellung der Ephedra- und Gnetum-Antheren ist also scheinbar, indem sie aus der Verwachsung zweier lateraler Einheiten tanden und also ganz gut mit denen von Welwitschia zu ver- hen sind. Das ist alles wohl richtig, jedoch scheint mir eine Schwierigkeit zu eiben, nämlich die, daß bei Ephedra die Synangien bilokulär, bei um unilokulär und bei Welwiischia trilokulär sind. Unüberwindlich > aber auch diese Schwierigkeit nicht, so daß mir im großen und en die Meinung von ARBER und PARKER, daß die & Blüte von witschia dem Blütentypus des gemeinsamen Ahnen der Gnetales am sten steht, angebracht erscheint. uch bin ich mit ihnen, wie ich schon 1899 betonte, der Ansicht, ie Gnetales den Endpunkt einer Entwickelungsreihe "darstellen, so ie Angiospermen nicht von ihnen hergeleitet werden dürfen. Zwölfte Vorlesung. So sind wir denn bei der letzten großen Gruppe des Pflanzenreich \ bei den Angiospermen, angelangt. Diese Gruppe unterscheidet sich von den @ymmos durch ein Merkmal, das ihr den Namen gegeben hat, nämlich da daß ihre Samen von Fruchtblättern eingeschlossen sind. Das von einem oder mehreren Fruchtblättern gebildete bergende Organ heißt der Fruchtknoten. Da die Ovula ganz im Fruc knoten eingeschlossen sind, würden sie dem Pollen nicht zugängl sein, wenn sich die Fruchtblätter nicht in solcher Weise differenzi hätten, daß sie den Pollen auffangen und zu den Ovulis leiten könnt Der den Pollen auffangende Teil des Fruchtknotens heißt die zwischen ihr und demjenigen Teil des Fruchtknotens, der die birgt, findet sich vielfach ein stielartiger Teil, der Griffel oder Falls sich in dem Griffel ein die Pollenschläuche leitender der sogenannte Griffelkanal, befindet, ist der Griffel hohl, sonst Der Fruchtknoten kann aus einem einzigen Fruchtblatte oder ausm miteinander mehr oder weniger verwachsenen Fruchtblättern be Enthält eine Blüte mehrere aus je einem Fruchtblatte gebildete knoten, so ist sie apokarp, sind hingegen mehrere Fruchtblätter zu Fruchtknoten verwachsen, so ist sie synkarp. Man kann im allgemeinen zwei Fälle unterscheiden in be; die Weise, in welcher die Ovula im Fruchtknoten angeordnet si Stehen die Samenanlagen auf den den Fruchtknoten bildenden blättern, so stehen sie parietal, stehen sie auf einem zentralen das nicht in klarer Beziehung zu den Fruchtblättern steht, sie axil. Letzterer Fall nun scheint, da die Ovula die Homologa vo sporangien und letztere bei den Gymmnospermen, Oycadofilices etc bürtig sind, zunächst sehr sonderbar. Es läßt sich aber nach daß in Fällen, in welchen die Achsenbürtigkeit der Ovula sicher schien, z. B. bei Aslanthus von PAYER, diese in der Tat blattbür In anderen Fällen läßt sich die Blattbürtigkeit nicht mehr na indem eine so hochgradige Abkürzung der Entwickelung statt hat, daß das embryonale Gewebe des Blütenbodens schon O bevor eine Differenzierung in Achsenteil und Blatteile einge u ' Angiospermen. 363 Ei In diesem Falle aber liegt, wie v. WETTSTEIN sagt, kein Anlaß | wor, die Existenz von Samenanlagen, die phylogenetisch nicht auf | Fruchtblätter zurückführbar wären, anzunehmen. EB Man kann also sagen, daß die Ovula der Angiospermen auf Makro- | sporophyllen stehen oder gestanden haben, und daß ihre Fruchtblätter " also Makrosporophyllen homolog sind. = Angiospermen sind demnach Gewächse, bei denen die | = Makrosporophylle sich zu Organen, Fruchtknoten ge- _ mannt, entwickelt haben, welche die Ovula einschließen. 2 Diese Fruchtblätter stehen nun meistens nicht nackt, sondern befinden | sich innerhalb der Blüten. Eine Angeospermen-Blüte heißt, falls sie alle bei diesen Gebilden _ vorkommende Organe enthält, vollständig; fehlen ein oder mehrere Organe, so heißt sie unvollständig. | Eine vollständige Blüte besteht aus 1) einem Schutzorgan, dem Kelch, 2) einem Insekten lockenden Organ, der Krone, 3) den Mikrosporophylien, dies sind die Stamina, 4) den Makrosporophyllen, dies sind die Fruchtblätter, 5) der Achse, welche diese Organe trägt. Selbstverständlich ist mit diesen Organen ein sehr mannigfacher -, Blütenbau möglich. Lernen wir zunächst die Hauptformen dieser Organe \ kennen. E, I. Die Achse. | ‘Da haben wir zunächst die die Phyllome tragende Achse. Diese - kann ziemlich lang sein, z. B. bei Magnolia, Myosurus ete., meistens aber ist sie stark verkürzt, in welchem Falle wir von einem Blütenboden reden. Dieser kann die Fruchtblätter auf seiner Oberfläche tragen, dann ‚sprechen wir von einem oberständigen Fruchtknoten, oder er kann aus- gehöhlt sein, in welchem Falle das Ovar mehr oder weniger in ihm ver- senkt und mit ihm verwachsen ist. Wir reden dann von einem halb unterständigen, resp. von einem unterständigen Fruchtknoten. Bisweilen aber ist die Achse nicht regelmäßig verkürzt, sondern es sind hier oder ‚da verlängerte Achsenglieder eingeschaltet. IE Befindet sich z. B. zwischen dem Sepalarkreise und der Insertions- | stelle des Ovars (resp. der Ovarien) ein solches verlängertes Achsenglied, so fi reden wir von einem Gynophor; sind auf einem solchen verlängerten Achsenglied nicht nur die Ovarien, sondern auch die Stamina inseriert und also beide Mikrosporophyllarten über das Perianth emporgehoben, 80 reden wir von einem Androgynophor, während wir, wenn in männ- lichen Blüten zwischen Perianth und Staubblattkreis ein verlängertes Achsenglied sich befindet, von einem Androphor sprechen. a eh en II. Die Stellung der Phyllome. | Die Phyllome der Blüte stehen auffallenderweise, auch wenn sie an = den beweglichen Teilen spiralig angeordnet sind, in der Blüte zyklisch, | wenigstens dem Augenscheine nach, in der Tat aber meistens doch nicht genau in gleicher Höhe, sondern sie lassen die bei den schraubig ge- stellten Laubblättern herrschenden Stellungsgesetze erkennen, weshalb die x vi . 364 Blüte der AR Wirtel in der Regel als stark verkürzte Schraubengänge aufgefaßt werd können“ (vergl. WETTSTEIN, $. 165). Trotzdem nennen wir solche Blüten zyklisch, während diejenigen, b welchen die Phyllome in deutlich spiraliger Stellung stehen, azyklis heißen. Steht ein Teil der Blattgebilde in deutlich spiraliger, ein T\ in scheinbar zyklischer Anordnung, so heißt die Blüte hemizyklisch. III. Blütentypen. Die Blüten können radiär symmetrisch oder bilateral symmetris sein oder so unsymmetrisch, daß es keine Ebene gibt, durch welche in spiegelbildlich gleiche Hälften zerlegt werden können; im erste Falle heißt die Blüte aktinomorph, im zweiten zygomorph, dritten asymmetrisch. a Die einfachsten Blüten sind solche ohne Perianth, sie heißen na oder achlamydeische Blüten, die nächste Stufe enthält solche mit ei oder mehreren Wirteln gleichartiger Hüllblätter: die homoiochlamydeische, dann folgen solche mit 2 bis mehreren Wirteln, von denen die äußere als Kelch, die inneren als Krone ausgebildet sind: die heterochlamy- deischen. Sind die Blumenblätter alle gleichartig, so redet man einem aus Tepalis bestehenden Perigon, während der Kelch oder Mr y aus Sepalen, die Krone oder Korolle aus Petalen a s Die meisten Blüten sind, wie wir sahen, zyklisch. Die a Quirle in den zyklischen Blüten ist sehr verschieden, häufig ist ein ] von Fruchtblättern, ein Staminalkreis, ein Korollarkreis, ein Sepale vorhanden, in welchem Falle die Blüte tetrazyklisch ist; sehr häufig aber auch 2 Staminalkreise vorhanden, die Blüte ist dann pentazyklisch Auch können viele Staminalkreise (Rosaceae z. B.) und viele Sepalarkreis (z. B. 8 bei der Berberidee Nandina) vorhanden sein, die Blüte ist polyzyklisch. Haben alle Kreise die gleiche Gliederzahl, z. B. 5 Karpelle, 5 Stam 5 Petala, 5 Sepala, so sind die Blüten euzyklisch, die Quirle isomer, die Gliederzahlen ungleich, so sind die Blüten heterozyklisch, die Q heteromer. Die Glieder aufeinander folgender isomerer Quirle wechseln meis ab, alternieren; oft aber stehen die Glieder eines Quirls gegen denjenigen des vorangehenden, sie sind ihnen dann superpomf während sie mit denen des nächstfolgenden alternieren. Mit Rücksicht auf die Zahl der Glieder und auf deren Alteı oder Nicht-Alternanz unterscheidet man folgende Typen zyklischer B haplostemon, wenn nur ein Staminalkreis vorhanden ist, mit soviel Gliedern wie der innere Kreis der B hülle; diplostemon, wenn zwei Staminalkreise vorhanden sind, wel sammen so viele Stamina besitzen wie die Kreise der Blütenhülle, und wenn der äußere blattkreis dem Kelch 'superponiert (episepal) innere der Korolle superponiert ist (epipetal); obdiplostemon sind Blüten mit 2 Staminalkreisen wie bei den stemonen, von ihnen jedoch dadurch untersch daß der äußere Staubblattkreis epipetal steht u folgenden Quirle sich an diesen Wirtel abwec anschließen. Blüte der Angiospermen. 369: Betrachten wir nun noch einmal die verschiedenen Kreise der üten. IV. Der Kelch. Sind die Sepala grün, so ist der Kelch sepaloid, sind sie kronen- ie gefärbt, so ist er petaloid oder korollinisch ausgebildet. ıd die Kelchblätter sehr wenig entwickelt, so heißt der Kelch ‚solet, z. B. bei vielen Umbelliferen. Verwachsen - blätterige Kelche d gamosepal, die freien Spitzen derselben heißen Laciniae. Ist elch am Grunde sackig, so heißt er saccat, ist er gespornt, so nt man ihn calcarat. Manchmal bilden die Kelchblätter Neben- itter, z. B. bei der Erdbeere. Bleiben die Nebenblätter zweier be- hbarter Kelchblätter vereinigt, so entsteht ein mit dem Kelch Iternierendes kelchartiges Gebilde, das den Namen Nebenkelch der Außenkelch trägt. Fällt der Kelch schon beim Aufblühen ab, heißt er hinfällig (caducus), bleibt er länger stehen, so nennt man n abfallend (deciduus), und fällt er gar nicht ab, so bezeichnet man n als bleibend oder persistent. Der Kelch kann bedeutend heranwachsen und zum Flugapparat werden, so z. B. bei den Dipterocarpaceen, oder unter Verholzung ‚ ander Fruchtbildung teilnehmen wie bei Trapa. Aus dem Saume des Kelches kann sich ein Federkrönchen — | Pappus — entwickeln, z. B. bei Valerianaceen und Compositen. Dieses | ) kann sitzend, oder aber durch Verlängerung des oberen Teiles der Kelch- | Föhre gestielt sein. Der Kelch kann weiter Honig sezernierende Drüsen, Nektarien, ) tragen, in ausgiebigem Maße z. B. bei den Malpighiaceen. V. Die Krone. | Die Petala sind meist zarter als die Kelchblätter, weiß oder farbig, | aur selten grün. Die Farbe wird entweder durch Chromatophoren (die meisten gelben Blüten) oder durch farbigen Zellsaft (die meisten blauen | und roten Blüten) oder durch eine Kombination von beiden verursacht. | Die gelben Farbstoffe heißen Anthoxanthin, die blauen Anthocyan, letzteres wird bei saurer Reaktion des Zellsaftes rot. "| 8ind die Petalen frei, so heißt die Blüte choripetal, eleuthero- ©) petal oder polypetal, sind sie verwachsen, so nennt man sie sym- "| petal, fehlen sie, so ist die Blüte apetal. ") Das Petalum ist oft in einen unteren schmalen Teil, den Nagel "| (Unguis), und einen oberen breiten Teil, die Platte (Lamina), | differenziert. "| — Am Grunde der Lamina finden sich bisweilen Auswüchse, welche "| man wohl als Ligulargebilde gedeutet hat, und die eine Nebenkrone "| oder Paracorolla bilden, z. B. bei Lychnis Flos Jovis als Beispiel "| eimer choripetalen und bei Nareissus Pseudonareissus als Beispiel einer "| Sympetalen Form. Bei letzterer ist also die Trompete die Paracorolla, | die außenstehenden Blumenblätter sind die eigentlichen Petala. ©) Oft werden Blumenblätter zu Nektarien umgebildet. Blüten, welche | Sich normal öffnen und also fremdbestäubt werden können, heißen "| ehasmogam, solche, welche sich nie öffnen und also selbst befruchtet | werden müssen, kleistogam. 366 Blüte der Angiospermen. VI. Die Stamina zeigen außerordentliche Mannigfaltigkeit. Meistens zeigen sie Gliederung in den sterilen Staubfaden (Filament) und in den fe Staubbeutel (Anthere), dessen beide Hälften (Thecae) durch ein bindungsstück, das Konnektiv, zusammengehalten werden. In j Theca finden wir normaliter 2 Pollenfächer (Loculi), in der there also 4. Alle Versuche, Teile der Staubblätter mit Teilen der Laubblätt homologisieren, sind, wie WETTSTEIN mit Recht bemerkt, völlig ge standslos, da sich nie ein Staubblatt entwickelungsgeschichtlich direk ein Laubblatt zurückführen läßt. Bisweilen verschmelzen die beiden Fächer einer Theca miteinand so daß in der Anthere scheinbar nur 2 Fächer vorhanden sind, diese bilokulär ist (z. B. bei Orchideen) ; auch kommt es vor, daß die Gre zwischen den beiden Theken schwindet, so daß die ganze Anthere fächerig ist (z. B. Arisarum). Andererseits kann die Anthere d partielle Sterilisierung sporogenen Gewebes vielfächerig werden (Rhix phora, Aegiceras, gewisse Mömoseen). Auch kann die Zahl der Polleı fächer durch Spaltung der Staubblätter (Malvaceen) vermindert werde oder auch durch Verkümmerung einzelner Säcke (Asclepiadaceae). fikationen sind vielfach vorhanden. Das Filament kann stark ve die Anthere also fast sitzend werden, andererseits kann es ver und petaloid werden. Auch kann es sich verzweigen (Ricinus) Konnektiv kann sich stark verlängern und dadurch die Theken t (Salvia), oder es kann durch einseitiges Wachstum bewirken, daß 4 Pollenfächer der Blütenachse zugewendet sind (introrse) od außen stehen (extrorse Antheren). Die meisten Antheren öffnen sich mittels einer Längsspalte, ein; mittels Querspalten, manche durch apikale Löcher (Antherae bipo wieder andere durch Klappen. Die Anthere heißt aufliegend, wenn sie scheinbar mit eine dem Ende des Filamentes horizontal aufliegt, wie die Lamina eines taten Blattes dem Stiele; sie ist versatil beweglich, wenn sie nuı einem Punkte ihrer Mitte der Spitze des Filamentes aufsitzt, 2 wachsen, wenn sie scheinbar mit einer Seite der Endfläche den: fadens angewachsen ist. Staubblätter können miteinander verwachsen, solche Verwach produkte werden Adelphien genannt. Je nach der Zahl der A spricht man von polyadelphischen, diadelphischen und adelphischen Androecien. In Fällen, in denen die Filamente frei bleiben, die aber miteinander verwachsen, redet man von einem synan Androeceum (COompositen), vielfach auch von einem Synan welcher Ausdruck aber auch wohl für die gänzliche Verwachst Antheren einer Blüte, wie das z. B. bei Cyelanthera (Oucurbitae Phyllanthus cyelanthera der Fall ist, verwendet wird. Oft werden gewisse Stamina steril; man nennt sie Stamino Miteinander verwachsene Staminodien heißen Synandrodien. findet man an der Stelle, wo sonst (bei verwandten Formen, od nur rein theoretisch) ein Staubblatt steht, deren mehrere. M diesen Umstand nach DunAL in Moquın-TANnDoN, Essai sur | blement ou multiplication des vegetaux, Paris et Montpellier 1 Blüte der Angiospermen. 367 loublement oder chorise. Die ursprüngliche Definition lautete: 1si lorsqu’& la place d’une &tamine, qui existe ordinairement dans D symmetrie organique (d. h. in einem Typus), on trouve plusieurs mines, celles-ci sont plusieurs par dedoublement ou par multiplication“. e deutschen Autoren unterscheiden zwischen Spaltung im engeren Sinne d eigentlichem dedoublement oder Chorise, indem sie von Spaltung en, wenn die aus einem gemeinsamen Primordium hervorgegangenen 'eile als Hälften eines Ganzen erscheinen, von scheinbarem dödoublement sr scheinbarer Chorise, wenn jedes von ihnen die Beschaffenheit eines en Blattorganes hat. Mit Recht wendet sich GOEBEL gegen die Auffassung, als wäre der sdruck dedoublement eine Erklärung, sie besagt weiter nichts, als $ an einer Stelle, wo ursprünglich ein Organ stand, jetzt mehrere en. Die Frage ist zunächst, ob die größere Zahl durch Spaltung einer Anlage oder durch Hinzufügen neuer Anlagen entstanden ist. Oft läßt ıden hat, oft aber auch nicht, es sind dann vom Anfang an mehrere gen vorhanden; leider reden die Anhänger der Spaltungstheorie & trance in letzterem Falle von kongenitalem de&edoublement. ir können also sagen, daß Vermehrung von Staubbfäden bisweilen durch tung bereits vorhandener, bisweilen durch Bildung neuer Anlagen findet. Sehr eigentümlich ist das gelegentliche Vorkommen hermaphroditer :ophylle, welche Pollenfächer und Ovula bilden, wie z. B. bei Semper- n tectorum (Abb. ENGLER, p. 147). Bei gefüllten Blüten sind vielfach Stamina zu Petalen umgebildet, hand Uebergangsformen kommen dabei vor. VII. Die Fruchtblätter. Das Nötigste über die Fruchtblätter wurde oben schon gesagt. Nach- n wir nun in großen Zügen die Blüte der Angiospermen kennen ge- ınt haben, muß noch etwas über die Beziehungen derer Organe zu- jander gesagt werden. Die ganze Blüte ist eigentlich ein Apparat, der Z eingerichtet ist, um den Pollen auf die Narbe zu bringen, von wo 8 dieser die in dem Fruchtknoten verborgenen Ovula erreicht. Diese ganze Einrichtung wurde eben durch dieses Einschließen der Ovula in den Fruchtknoten, durch dasjenige also, was die Angiospermen charakte- rısiert, notwendig, und es ist also wohl angebracht, die verschiedenen, auf diesen fundamentalen Bedarf der Angiospermen hinzielenden Blüten- | tungen etwas eingehender zu behandeln, also dasjenige zu be- chen, was man die Blütenbiologie nennt. Die hier in Betracht kommenden Blumeneinrichtungen lass nach ERRERA in folgender Weise übersichtlich darstellen und bezei I. 11. 11. I v. VI. Dreizehnte Vorlesung. Die Blütenbiologie. Eine Blume, welche sich öffnet, ist chasmogam, eine, geschlossen bleibt, bis Befruchtung stattgefunden hat, ist kl: gam (z. B. ein Teil der Blumen bei verschiedenen alle Blumen von Subularia aquatica). Eine Blume, welche Pistille und Stamina besitzt, aphrodit oder zweigeschlechtlich (z. B. Ranunculus acer‘ welche nur eines von beiden besitzt, unisexuell oder schlechtlich (z. B. Cannabis sativa), im letzteren Falle r von weiblichen und männlichen Blüten. Eine Blume, welche sich selbst bestäubt, ist autogam; Erfolg, d. h. findet dadurch Befruchtung statt, so ist sie au (z. B. Trifolium arvense) ; ist sie selbst-steril, so heißt sie mandrisch (z. B. Trifolium pratense). Geschieht die befruchtung ohne fremde Hilfe, so liegt direkte Autogam ist fremde Hilfe erforderlich, so sprechen wir von in ir Autogamie. Eine Blume, welche von fremdem Pollen bestäubt allogam, a) falls dieser fremde Pollen von einer Blüte dessel duums herrührt, so reden wir von Geitonogamie der Nachbar), ß) wenn der Pollen hingegen von einer anderen Pflanze liegt Xenogamie vor (von &&vos, der Fremde). Falls bei hermaphroditen Blumen die Autogamie dadurch wird, daß infolge der Blumenstruktur der eigene Pollen ' die Narbe gelangen kann, so ist die Blüte herkogam (von das Hindernis). Falls bei hermaphroditen Blumen die Autogamie dadurch wird, daß die Geschlechtsorgane nicht gleichzeitig reileue Dichogamie vor: o) sind dabei die Staubfäden früher reif als die Pistille, s Blume proterandrisch (z. B. Teuerium scorodonia ß) ist das Umgekehrte der Fall, so ist die Blume proterog (z. B. Aristolochia clematitis). Blütenbiologie., 369 I. Besitzt eine Spezies nur eine Art von Blumen, so sind sowohl die Individuen wie die Blumen monomorph. . Gibt es bei einer Spezies verschiedene Arten von Blumen, z. B. &d und 9, so sind die Blumen pleomorph, und zwar in vorliegen- dem Beispiel dimorph. Trägt nun jedes Individuum beide Arten von Blumen, wie z. B. beim Mais, so sind die Individuen monomorph, die Blumen pleomorph, haben wir aber, wie z. B. beim Hanf, männliche und weibliche Pflanzen, so sind so- wohl die Blumen wie die Individuen pleomorph. Bei monomorphen Individuen mit pleomorphen Blumen kann man noch folgende Fälle unterscheiden: o) jedes Individuum trägt neben sterilen noch hermaphrodite chasmogame und hermaphrodite kleistogame Blumen, wie bei gewissen Acanthacen. Die Individuen sind dann agamo- chasmo-kleistogam, ß) jedes Individuum hat hermaphrodite, chasmogame und kleisto- game Blumen, die Individuen sind also chasmo-kleistogam (z. B. Oxalis acetosella), y) dasselbe Individuum trägt Blumen verschiedenen Geschlechts, ist monöcisch. . Bei monöcischen Pflanzen kann man unterscheiden: 0) Pflanzen mit zwei Arten von Blumen: dimonöcische, ß) Pflanzen mit drei Arten von Blumen: trimonöcische. . Bei den dimonöcischen sind 4 Fälle bekannt: a) jedes Individuum trägt neben hermaphroditen auch männliche Blüten, wir haben dann Andromonöcie, z. B. bei vielen Umbelliferen, ß) jedes Individuum trägt neben hermaphroditen auch weibliche | Blüten, wir haben Gynomonöcie, z. B. bei Atriplex und vielen Compositen, y) jedes Individuum trägt neben hermaphroditen auch sterile Blüten, es herrscht Agamomonöcie, z. B. bei Centaurea Oyanus, 6) jedes Individuum trägt weibliche und männliche Blüten, es liegt Androgynie oder kurzweg Monöcie vor, z. B. bei . Zea Mais. . Trimonöcische oder monöcisch polygame Individuen tragen neben hermaphroditen noch männliche und weibliche Blumen, z. B. Acer campestre, Ricinus communis, Aesculus Hippo- castanum und Poterium Sanguisorba. Bei Pflanzenarten mit pleomorphen Individuen unterscheiden wir: a) heterogame, welche in der Befruchtungsweise der Blumen verschieden sind, z. B. Lychnis dioica flore albo (L. vespertina), die von Nachtschmetterlingen, und L. dioica flore rubro (L. diurna), die von Tagfaltern bestäubt wird, ß) heterostyle, bei welchen die Lage der Geschlechtsorgane unter sich bei verschiedenen Individuen verschieden ist (z. B. Primula elatior heterodistyl und Lythrum Salicaria hete- u rotristy]), | IE 0 7) heterodichogame, indem bei einem Individuum die herm- [ IR aphroditen Blumen im 2 Stadium sind, wenn sie sich beim ie. anderen im g befinden (z. B. Juglans regia und Veronica 1 2 spicata), Er Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. II. 24 370 Blütenbiologie. ö) polyöcische, wenn die Geschlechter der beiden Individu e verschieden sind: 1) gibt es dabei zwei Arten von Individuen, so liegt Diöcie 2) Bibt es deren drei, so liegt Triöcie vor. XIV. Bei den diöcischen Pflanzen können wir 3 Hauptfälle un scheiden: a) gewisse Individuen tragen hermaphrodite, andere männl Blumen; es herrscht Androdiöcie, z. B. Caltha palus: Dryas oetopetala, ß) gewisse Individuen tragen hermaphrodite, andere weiblie i Blumen, es herrscht Gynodiöcie, z. B. TRUE serpyli: Satureya hortensis, Stellaria graminea, y) gewisse Individuen tragen d, andere 2 Blumen: es her gewöhnliche Diöcie oder unisexuelle Diöcie beim Hanf. Außer diesen drei Hauptfällen gibt es noch andere eig tümliche Fälle, nämlich: ö) 8 und ? Blumen auf demselben Individuum (androgyn), dane Individuen mit hermaphroditen Blumen : Callitriche, e) d und 2 Blumen auf demselben Individuum, daneben d I viduen: Arctopus (Umbelliferen), £) & und 2 Blumen auf demselben Individuum, daneben rein Individuen: Morus, n) hermaphrodite und & Blumen auf demselben Individuum neben rein 2 Individuen: Gleditschia. XV. Unter den vielen denkbaren Fällen von Triöcie scheint nur ein realisiert zu sein, nämlich das Vorkommen von hermaphrodit neben männlichen und weiblichen Individuen bei einer Pfle art; die Pflanzen sind dann polygam-triöcisch, z.B. Fra excelsior, Silene inflata, Catasetum tridentatum, Koonymus paeus, Äsparagus offieinalıs. Diese Nomenklatur ist nicht nur praktisch, sie ist sogar, will man 5 wirrung vermeiden, notwendig. Wie groß diese ist, wenn Unklarheit i dieser Hinsicht herrscht, mag an der sehr verschiedenen Weise, in der ve schiedene Autoren das Wort dimorph verwendet haben, illustriert we dimorph Darwın 1862 — heterodistyl 2 H. v. Mon 1863 == chasmo-kleistogame Individue [ e HILDEBRAND 1867 == chasmo kleistogame Indivi y DELPINnO 1875 — heterodichogam | . MEEHAN 1875 — andro-monöcisch ai BENTH. et HOOKER in Genera Pl. — agamo-monöeisch. Sehen wir jetzt einmal, welche Einrichtungen die Blüte zur Si der Bestäubung besitzt, wobei ich mich ganz vorwiegend an KE halte. Da liegt es auf der Hand, zunächst die Fälle zu behand« denen die Bestäubung überhaupt gesichert wird, d. h. also wo, auc Kreuzbestäubung geboten wird, aber nicht zustande kommt, di sich mit eigenen Mitteln hilft, es handelt sich also um die Einrich welche Autogamie veranlassen. : Es lassen sich hier verschiedene Fälle unterscheiden: I. Schon wenn sich die Blume öffnet, ist die Narbe empfängni die Staubfäden liegen der Narbe dicht angedrückt, sind aber Autogamie. 371 ‚geschlossen. Die Blume ist also proterogyn und kann allogam bestäubt werden. Nach einiger Zeit aber öffnen sich die Antheren, und die Narbe wird autogam bestäubt. Beispiele: COentunculus minimus, Geranium pusillum, Litho- spermum arvense,; verschiedene Lzlifloren, wie viele Arten von 'ritillaria und Narecissus; alle Arten von Trilkum und Uvularia und viele Orocus- Arten. In hängenden Blumen, deren Antheren zu einem Streukegel vereint sind, kommt die Autogamie dadurch zustande, daß die mit Pollen gefüllten Säckchen der schon lange aufgesprungenen Antheren sich lockern, so daß der Pollen auf die darunter hängende Narbe fällt. Beispiele: Galanthus nivalis, Soldanella alpina. . Bei aufrechten Blumen kann, wenn die Antheren sich nicht gerade über den Narben befinden, der Pollen diese doch erreichen, indem er an der glatten Wand der Krone heruntergleitet. Be Beispiel: Syringa. IV. Oefters kommt Autogamie dadurch zustande, daß die ursprünglich niedriger als die Narbe stehen- den Antheren durch Verlänge- f ; rung der Staubfäden hinaufge- schoben werden und, die Narbe erreichend, ihren Pollen daran abstreifen. Beispiele: Adoxa moschatel- lina, Scleranthus, viele Oruer- feren, z. B. Cardamine alpina, Sisymbrium Alliaria, Thlaspi _arvense, weiter Saxıfraga an- drosacea, Eptlobium montanum, parviflorum, Geranium colum- binum, lucidum, Robertianum, Agrostemma Githago x Stlene Fig. 220. Autogamie durch Neigen der conica. gekrümmten Staubfäden, nach KERNER. . Eine der gewöhnlichsten Er- erh Barren eeneth. 04 scheinungen ist die, daß ur- ee sprünglich von der Narbe ab- stehende Stamina sich nach dieser hinbiegen und ihren Pollen an der Narbe abstreichen. Beispiele: Draba verna, Hutchinsia alpina, Lepidium draba, Oxalis strieta, Paris quadrifolia, Samolus valerandi, Lysimachia nemorum, Scandix pecten veneris (siehe Fig. 220, 1—4), COircaea alpina, Agrimonia. . Bei anderen biegen sich die Stamina so um, daß die Antheren oberhalb der Narben zu hängen kommen, in welcher Stellung sie ihren Pollen ausstreuen, z. B. Aethusa (siehe Fig. 220, 5—7). Während bei den bis jetzt besprochenen Gruppen die Antheren den Pollen auf die Narbe bringen, gibt es auch Fälle, in denen ‚sich die Narben den Pollen holen, und zwar: a) Durch Verkürzung des Griffels. Bei Oereus, Echinopsis, Mamil- laria etc. ragt in der eben geöffneten Blüte die Narbe über die Staubfädenmasse, deren Antheren schon aufgesprungen sind, hervor. Nach einiger Zeit breiten sich die Narbenlappen sternförmig aus, schließlich verkürzt sich der Griffel, und die 24* 372 Blütenbiologie. Narbe wird zwischen die mit Pollen bedeckten Staubfäden | zogen und so bepudert. b) Durch Verlängerung des Staubfadens oder Griffels, z. B. Epimedium alpinum. Das ist hier möglich durch die eigentü liche Weise, in der sich die Antheren öffnen. Es sind die nämlich bilokular. Von jedem dieser Loculi krümmt sich die Vorderwand wärts, und es bleibt an di Vorderwand der Pollen klebeı Es befinden sich nun 221, 2) oberhalb der N ‚vier mit Pollen beladene L chen, gegen welche sich sich verlängernde Narbe drückt (Fig. 221, 3). Fig. 221. Autogamie dı längerung des Griffels bei medium alpinum, nach K 1—3 Aufeinanderfolgende Stadi Blüte. 4—6 Aufspringen der An therenfächer. c) Durch Neigung des stets gerade bleibenden Griffels, n bei der Labiate Colinsia canadensis. Zunächst steht es Griffel in der Mitte zwischen den beiden fast gleichlangen $ fäden. Später aber bewegt er sich wie ein Uhrzeiger ; - und trifft dann genau auf eine der Antheren. d) Durch Krümmung des Griffels, wodurch die Narbe an Anthere angedrückt oder in solcher Weise unter eine der: gebracht wird, daß der Pollen auf sie fallen muß. | Beispiele: Euphrasia minima, Rhinanthus minor, Melampy pratense, Malva rotundifolia. eg Fig. 222. Fig. 222. Autogamie durch Krümmung des Griffels bei Euphrasia minim KERNER. 6 vor, 7 nach der Krümmung. Fig. 223. Autogamie durch spiraliges Einrollen der Staubfäden und Griffel melina coelestis, nach KERNER. e) Durch spiraliges Einrollen des Griffels und der Staubfäd 'z. B. bei Commelina coelestis und Mirabilis Jalapa. f) Durch Bewegung der Narben: o) indem sich die Narben verschränken. Das kommt bei Compositen vor, z. B. beim Aster alpinus (Fig. 224 Autogamie.. 373 den sich eben öffnenden Blumen liegen die Narben aneinander- gedrückt. Sie können nur an den Rändern der Oberseite 54 befruchtet werden, sind also in diesem Zustande nicht em- E%# pfängnisfähig. An ihrer unteren, d. h. also an der jetzigen | Außenseite, befinden sich aber steife Haare, welche den Pollen aus den Antheren herausbürsten. Dieser liegt also jetzt auf der Narbe, aber an einer Stelle, an welcher Be- fruchtung nicht stattfinden kann. Später öffnen sich die Narben und können nun von fremdem Pollen befruchtet werden; gelingt dies nicht, so verschränken sie sich (Fig. 224, 3), wodurch der Oberrand der einen Narbe mit den Bürstenhaaren der anderen in Berührung kommt und vom darunter hängen- den Pollen befruchtet wird, ß) durch Zurückrollen der Narben, bis sie mit den Antheren in Berührung kommen, z. B. bei Arnica montana. rg: Fig. 224. Fig. 225. Fig. 224. Autogamie durch Verschränkung der Narben bei Aster alpinus, nach KERNER. _ Fig. 225. Autogamie durch Krümmung der Narben bei Arniea montana, nach ‚KERNER. . VIII. Während bei den bis jetzt besprochenen Pflanzen die Autogamie durch Bewegungen der Sporophylle herbeigeführt wurde, wollen wir jetzt eine Gruppe besprechen, bei welcher sie durch die Blumen- blätter besorgt wird. 1) Die an der Innenseite der röhren- oder becherförmigen Krone inserierten Antheren kommen durch das Schließen der Blume mit der Narbe in Berührung. Beispiele: Thymelaea Passerina, Olaytonia perfoliata. 2) Die zunächst unter oder bei mehr oder weniger horizontalen u Blumen hinter den Narben liegenden Antheren werden durch |) das Wachstum der Blumenkrone an die Narben gedrückt. Beispiele: Viele Solaneen, wie Hyoscyamus, Lycium, Nicotiana, Physalis etc., viele Gentianeen, wie Erythraea pulchella, Gentiana campestris. EEE ar ae 374 Blütenbiologie. 3) Bei Blumen, in denen der- Griffel länger ist als die Stam wird die Narbe oft dadurch bestäubt, daß beim Abfallen Krone die Narbe zwischen den Antheren hindurchgezogen v Beispiele: Digitalis, Verbascum, Anchusa, Anagallis ete. 4) Durch Schließbewegungen der Blumenblätter, welcher ve von den Antheren mit Pollen bestreut waren. Beispiel: Argemone mexicana. Fig. 226. Fig. 226. Autogamie durch . Vermittelung der Blumenblätter bei Argemone mexicana, nach KERNER. 1 Blüte im Sonnenscheine geöffnet, auf der schalenförmigen Blumenkrone liegt aus den An- theren gefallener Pollen. 2 Die- Fig. 228. selbe Blüte geschlossen, eines der a mit Pollen beklebten Blumenblätter hat sich auf die Narbe gelegt (das vordere Bl entfernt). Fig. 227. Autogamie durch Vermittelung der Blumenkrone bei Gentiana dea, nach KERNER. Fig. 228. Autogamie durch Vermittelung der Krone bei Pedieularis in nach KERNER. 1 Infloreszenz. 2—6 Blumen in verschiedenen Stadien von BADER 3—7 Die entsprechenden Längsschnitte. P 5) Wie 4, aber damit gepaart eine Verlangen der 1 Beispiele: Die Gentianen aus der Sektion Coelanthe, asclepiadea, @. Pneumonanthe etc. Wenn sich bei diesen Blumen die Antheren öffnen (Fig. stehen sie niedriger als die Narbe, welche dann auch noc reif ist. Da die Antheren extrors aufspringen, bleib des sehr klebrigen Pollens beim allabendlichen Schlie Blume an der Innenseite der Blütenröhre kleben (Fig. aber zu niedrig, um die Narben befruchten zu könı nächsten Tage verlängert sich die Blumenkrone (Fig. wodurch der an der Krone angeklebte Pollen auf diesel wie die Narbe gebracht wird, und wenn sich nun an ji Allogamie. 375 Abend die Blume schließt, wird dieser Pollen an der Narbe abgerieben (Fig. 227, 7). 6) Durch eigentümliche Krümmung der Kronenröhre wird der Pollen, der aus der Anthere herausgefallen ist, nach der Narbe geführt. Beispiel: Pedieularis incarnata. Bei dieser Gruppe verursachen Veränderungen in der Lage Ti z und Richtung der Blütenstiele die Bestäubung. Ein schönes Beispiel liefert die - nebenstehend abgebildete Oßlceo- laria Pavonü. Bei dieser Art liegt die Narbe der Außenseite der großen Unterlippe ange- drückt (Fig. 229, 1). An den Rand der Unterlippe wird der Pollen von den Antheren an- geklebt (Fig. 229, 2), welcher jedoch in dieser Lage die Narbe _ nicht erreichen kann. Nun krümmt sich aber der Blüten- stiel aufwärts (Fig. 229, 3), wo- } Br die ee er _ hängt, und der mit Pollen be- | : deckte Teil an der Narbe vorbei- gie ee 1 Rare schiebt und diese so bestäubt. Calceolaria Pavonii, nach KERNER. IE me Die allogame Befruchtung. | 7 R _ Die einfachste Weise der Pollenübertragung ist die durch den Wind; _ wie wir sahen, ist diese aber wenigstens in sehr vielen Fällen erst undär entstanden bei Pflanzen, welche früher insektenblütig waren. Einen Fall, wo man sehr deutlich sieht, daß die Windbeförderung abgeleitet ist, bietet Valks- neria spiralis dar. Fig. 230. Fig. 231. $ Fig. 230. Vallisneria spiralis, nach KERNER. Links &, rechts ® Pflanzen. Fig. 231. Die 5 Blüten von Vallisneria spiralis auf dem Wasserspiegel wimmend, in der Mitte eine Q Blüte über das Wasser hervorragend, nach KERNER. 376 i Windbestäubung. Diese Hydrocharidee blüht unter Wasser an eigentümlichen Seite sprossen, welche an ihrer Spitze eine Art Blase tragen. Diese Blase wird von zwei durchsichtigen Hochblättern gebi deren eines mit seinem Rande das andere umgreift in solcher W daß ein guter Verschluß stattfindet. In diesen Blasen entwickel die Blumen. Die Art ist diöcisch. Auf der weiblichen Pflanze wickelt sich meistens in jeder Blase nur eine Blume, welche durch Auseinanderweichen der Hüllblätter über die Blase hervorragt und einem langen Stiel soweit emporgehoben wird, bis sie die Obe des Wassers erreicht. Hier öffnet sie sich, wonach ihre mit Haaren versehenen Narben aus der Blumendecke hervorragen. Auf den & Pflanzen entsteht innerhalb der Blase eine große A von Blüten, welche sich sehr bald ablösen, aufsteigen, und noch in schlossenem Zustande der Oberfläche des W. herumschwimmen. öffnen sie sich. Die Blu blätter klappen auf, un zwei Staubfäden ragen | Die Antheren springen eine jede derselben e 36 große klebrige P: körner, welche an de öffneten Antheren bleiben. =’ | nun vom Winde. an di | lichen getrieben und | Ihren Pollen an ‚den P N .% ) haaren ab. == Bei Windbestäuber Fig. 232. Arrhenatherum elatius, nach RAR vielfach federfi KERNER. 1 Geschlossene Anthere. 2 Geöffnete An- zweigte Narben, W there. 3 Blütenährchen mit ausgespreizten und herab- Oberfläche dieser O: hängenden ‚Antheren bei ruhiger Luft. 4 Blüten- vergrößern und so di ährchen bei bewegter Luft, des Auffangens vo erhöhen, so z. B. I Gräsern. Vielfach treten noch andere Hilfsmittel, wie das Zu treten vieler Blüten in großen Infloreszenzen hinzu. Es m ein interessantes Hilfsmittel erwähnt werden, das ebenfalls b (räsern, z. B. bei Arrhenatherum elatius vorkommt. Nachdem hier die Spelzen geöffnet sind, werden die Antl folge schneller Streckung der Filamente (ungefähr 1,5 mm pro hinausgeschoben. Bald aber nimmt der Turgor in den Staub und die Antheren hängen an den schlaffen Fäden herunter. das Aufspringen der Antheren mittels eines Längsrisses an. Riß öffnet sich aber nur über einen Bruchteil seiner Länge, n der jetzigen Unterseite der Anthere, diese morphologische Ss Anthere krümmt sich nun aufwärts und bildet eine Art Löffel welches der Pollen hineinfällt. So entsteht eine Streuvorrichtung, vom leisesten Windhauch in Tätigkeit gesetzt wird. Insektenbestäubung. 377 Schreiten wir jetzt zur Insektenbestäubung. Aus welchem Grunde besuchen die Insekten die Blumen? Aus dreierlei Gründen: 1) um dort Eier zu legen, 2) um bei schlechtem Wetter Schutz zu suchen, 3) meistens aber um Nahrung zu finden. Als Gegenleistung verlangt die Pflanze die Uebertragung von Pollen von der einen Blume zur andern. Lernen wir zunächst einige Fälle der ersten Gruppe kennen. Welchen Nutzen haben Insekten, welche die Blumen besuchen, um dort Eier zu legen? Die gewöhnliche nickende Sslene, Stlene nutans, besitzt fünf ge- spaltene Kronenblätter, welche an der Außenseite schmutzigbraun, an der Innenseite hellweiß gefärbt sind. Fig. 233. Silene nutans in der Nacht, Fig. 234. Silene nutans am Tage, nach KERNER. nach KERNER. - Drinnen befinden sich zwei Kreise zu je fünf Staubfäden und zwischen ihnen der Griffel. Unsere Silene blüht nun während der Nacht, die Blumen öffnen sich, wenn es anfängt zu dunkeln, und schließen sich bei Sonnenaufgang. Dieses Oeffnen und Schließen ge- schieht bei jeder Blume wenigstens dreimal. Am ersten Abend öffnet sich die Blume und schiebt den äußeren Kreis von Staubfäden hervor, diese öffnen ihre Antheren und werfen sie gegen Morgen ab. Am zweiten Abend geschieht dasselbe mit dem zweiten Staubfädenkreis. Die ersten zwei Nächte ist die Blume also, da die Narbe noch nicht reif ist, rein männlich, also stark proterandrisch. Erst am dritten Abend wird die Blume durch das Hervorstrecken des Griffels weiblich. Am Tage ist die Blume, da die Kronenblätter an der Außenseite welk aussehen, sehr unscheinbar, in der Nacht aber sehr auffallend, um 378 Insektenbestäubung. ö ie so mehr, als sie von etwa 8 Uhr abends an bis etwa 3 Uhr m: einen sehr angenehmen Duft verbreitet, der Insekten anlockt. Diese können die Blume aber nur fiegend erreichen, da der St mit einer klebrigen Substanz bedeckt ist, welche die Insekten verh ir bis an die Blume hinaufzuklettern. Unter die eifrigsten Besucher gehört ein Nachtschmetterling, oecia, dessen Männchen Honig suchen, dessen Weibchen aber E den Fruchtknoten legen und dessen Larven die Samenanlagen zer In dieser Hinsicht sind sie also für die Pflanzen bestimmt sch da aber Autogamie bei dieser stark proterandrischen Art ausges ist und nur ein Teil der Samen ein Opfer der Larven wird, ük schließlich doch der Nutzen den Schaden. Fig. 236. Fig. 235. Befruchtung von Yucca filamentosa, nach KERNER. Links ] mit heranfliegender Motte. Oben die Blüte von der Motte besucht; die 3 vord: blätter entfernt. Rechts Kopf der Pronuba, von deren rüsselförmigen Kie: Ballen, aus dem Pollen der Yucca bestehend, festgehalten wird. Fig. 236. Befruchtung bei Fieus, nach KERNER. Oben rechts Zeig stand der Fieus pumila. 7 Eine einzelne Fruchtblüte aus dem Grunde der Ur Pollenblätter aus dem oberen Teile der Urne. 10 Urne von Fieus Carieca, mit Blastophaga erzeugten Gallen erfüllt, der Länge nach durchschnitten. 11 Urn i Carica, mit Fruchtblüten erfüllt, an der Mündung Feigenwespen im Begriff hine 12 Pollenblüte. 13 Langgriffelige Fruchtblüte. 14 Die aus einer kurzgriffeligen hervorgegangene Galle. 15 Die Feigenwespe aus der Galle hervorkriechend. geschlüpfte Blastophaga. Fig. 235. Den merkwürdigsten Fall liefern gewiß die Yucca-Arten. schieht die Befruchtung ausschließlich durch eine Motte, die yuecatella. Wird dieses Tierchen von den Blumen ferngehalten, die Pflanze keinen einzigen Samen an; aber auch hier wird ı teuer erkauft, indem ein Teil der Samen von den Raupen der gefressen wird. Die Narben dieser Blumen bilden nämlich zusammen einer Becher; der klebrige Pollen sitzt in kurzen Antheren, und di - Bestäubung während der Eiablage. 379 h während der Nacht. Die Motte fliegt nun in die geöffnete ‚hinein und sammelt mit ihren eigentümlich gebogenen Kiefer- einen großen Pollenballen, fliegt darauf direkt nach einer anderen urchbohrt dort mit ihrer Legeröhre die Fruchtknotenwand und ert ihre Eier in den Samenknospen. Sobald sie dies getan, kriecht _ Griffel herauf und drückt den Pollenballen fest in den Narben- odurch sie die Entwickelung der Samenanlagen in der Blüte, Eier gelegt hat, besorgt. ch merkwürdiger ist die Befruchtung bei den Feigen. Die In- nz der Fieus- Arten ist immer ein hohler Becher, an dessen Innen- lüten stehen. rne mündet mit einer sehr engen Oeffnung nach außen, und berdies noch von kleinen schuppenförmigen Blättchen zum ossen. Die Blumen sind unisexuell und sehr einfach gebaut. ichen bestehen aus einer sehr einfachen Blumendecke, über -2, selten 3—6 Staubfäden hervorragen. Sie sind sehr kurz- haben die Antheren die Form eines Löffels mit den beiden der Mitte. Die weiblichen Blüten haben ein noch redu- igon und einen einzigen Fruchtknoten mit langem, gebogenem erteilung dieser Blütenarten über die Infloreszenzen ist bei n Ficus-Arten sehr verschieden. Der merkwürdigste Fall er gewöhnlichen Feige: Ficus Carica. Diese ist in bezug auf riduen heteromorph, gewisse Individuen besitzen ausschließ- zenzen mit weiblichen Blumen, sie werden Ficus genannt, dividuen ‚tragen Infloreszenzen, "welche nahe der Mündung Blüten, weiter nach innen reduzierte weibliche Blüten mit ffeln, sogenannte Gallenblüten, tragen. Diese letzteren Indi- 1 Caprifieus. iener wissen nun von altersher, daß man zur Erzielung enhaltiger Früchte Zweige des Caprificus an die weiblichen uen anbinden muß, welche Behandlung man Kaprifikation s beruht nun auf dem eigentümlichen Verhalten einer kleinen e, der Blastophaga grossorum. Die Larve dieses Insektes sich in den kurzgriffeligen reduzierten Blumen, sie legen ‚ihre Eier in die langgriffeligen, guten, weiblichen Blüten, Legeröhre des Insektes ist zu kurz, um in diesen langen Griffel durchzudringen, daß das Ei in die Samenknospe gerät, es also nicht entwickeln und geht zugrunde. Die weiblichen, in | befruchteten Insekten kriechen nach oben, müssen an den ı entlang streichen, um die Urne zu verlassen, und werden lich mit Pollen bestäubt. Sie fliegen nicht, sondern kriechen en Feigen hin. Gehört eine erreichte Feige zur Form „Fieus“, die darin vorhandenen normalen weiblichen Blüten vom mit- ! ' Pollen befruchtet, gehört sie zu der Form Caprificus, so ier in die reduzierten weiblichen Blumen gelegt, welche ı Gallenblumen werden. In der Natur wachsen wahrscheinlich men nebeneinander, und die Pollenübertragung geschah also n der Kultur, wo nur wenig Caprificus-Formen behalten werden, eine Fan Feigen liefern, muß der Mensch durch Kaprifikation 380 Blütenbiologie. Die Anlockung der pollenübertragenden Tiere Genußmittel. Lockmittel sind Honig und Pollen. Ersterer fehlt öfters bei Papaver, Hepatica, Anemone alpina, silvestris ete., Rosa, viele und Helianthemum-Arten. Diese Blumen können wir also Poll nennen; sie stimmen alle darin überein, daß sie aufrecht st eine stern- oder schalenförmige Gestalt haben, so daß der aus Pollen nicht verloren geht, sondern auf den Blumenblätte bleibt. Verglichen mit den Honigblumen ist ihr Bau einfach. 6 lich werden sie von kleinen Käfern und Fliegen besucht. Da Pollenblumen ein großer Teil des Pollens von den Insek fressen wird, sind es sehr starke Pollenproduzenten, im Ge Honig produzierenden Blumen, welche viel weniger Poll Letztere überwiegen, wie daraus hervorgeht, daß 90 Proz. Insekten oder Colibris besuchten Blumen Honig ausschei geschieht meistens in bestimmten gut begrenzten Organen in Nektarien. Dieser Honig wird abgeschieden von Geweb mit Wasserspalten große Uebereinstimmung zeigen, und sie KERNER, vermutlich daraus entstanden. Die "Quantität, welche abgeschieden wird, ist sehr vers der tropischen Orchidee: Corysanthus können sich im Labellum. der Honig hineintropft, bis 30 g ansammeln. In den m bleibt der Honig an der Stelle, wo er gebildet wurde; in läuft er von dort nach einer Sammelstelle, wie z. B. beim 0 Corysanthes in das Labellum, bei Linaria alpina z. B. in Man kann wohl sagen, daß jeder Teil der Blume b Art zu einem honigabscheidenden Organ umgebildet ist. Blumen sind nur einzelne Teile, in anderen ganze Organkr geworden. Auch findet man honigabscheidende Körper, d logische Natur nicht deutlich ist. Man kann unterscheiden: I. Honig, der von einem Diskus auf dem Fruchtknoten. Ig wird. Man sieht dann den Honig often in der Mitte liegen, Beispiele: viele Umbelkferen, Saxifraga. II. Eine Honigscheibe auf dem Blütenboden, Beispiele: Rhus, Rhamnus, Ribes. III. Ein Ring an der Innenseite der glockenförmigen F hineinragend wie eine Mikroskopblende, Beispiele: Alchemilla, Seleranthus. IV. Halbmondförmige Diskusbildungen, Beispiel: Euphorbia. | V. Die Innenseite des hohlen Blütenbodens mit einer nierenden Schicht bekleidet, welche von außen nicht : Beispiele: Prunus spinosus, Amygdalus communis, garis, Himbeere, Erdbeere, Cactus. > VI. Ein Ring um die Basis des Fruchtknotens herum, Beispiele: Daphnoideae, Gesneriaceae, Boragineae, . VII. Ein Teil eines Ringes um die Basis des Fruchtknoti Beispiele: Bartsia, Lathraea, Pedieularis und andere ceae. Anlockung der Tiere durch Genußmittel. 381 pfen, eispiel: Papilionaceae. ei honigabscheidende Zapfen, links und rechts von den beiden zen Staubfäden, Beispiele: Alyssum, Thlaspi. cke honigabscheidende Schuppen um die Basis des Frucht- otens herum, welche zusammen eine Art Becher bilden, eispiel: Convolvulaceae. Karpelle scheiden selber Honig aus: der Spitze: Androsace, Aretia ; an der Basis: viele Gentianen, z. B. @G. Pneumonanthe; lateralen Gruben: Ornüthogalum, Tofieldia. Honig wird von den Staubfäden abgeschieden: einer Grube an der Außenseite der verdickten Basis des aubfadens, Beispiele: Vaccinium myrtillus und uliginosum, Tulipa; on einem Gewebekörper an der Stelle, wo der teilweise mit der Kronenröhre verwachsene Staubfaden frei wird, Beispiele: Colehicum, Trillium ; von einem Paar Zapfen an der Basis der Staubfäden, Beispiele: Alsine mueronata und verna; von einem becherförmigen Nektarium an der Basis eines jeden Staubfadens, Beispiel: Sagina Linnaei; €) die Nektarien der benachbarten Staubfäden sind zu einem Ring erwachsen, Beispiele: Linum, Gypsophila, Dianthus, Lychnis ; neun unter sich verklebte Staubfäden scheiden an ihrer Basis Honig ab, der zehnte nicht, Beispiele: viele Papilonaceae ; von einer Grube an der Innenseite der Staubfäden, Beispiel: Atragene alpina. gabscheidung an der Basis der Kelchblätter, _ Beispiel; Atragene alpina. ie Nektarien befinden sich an den Blumenblättern. Dieser Fall der Nektar erscheint in der Form kleiner Tröpfchen auf dem großen unteren Kronenblatt, _ Beispiele: Verbascum Blattaria und phoeniceum. ) der tröpfchenweise vom Kronenblatt abgeschiedene Honig fließt zu einem großen Tropfen zusammen, Beispiele: Lonicera-Arten, Arctostaphylos, Pirola secunda. der honigabscheidende Teil ist verdickt und unten zu einer Grube vertieft, _ Beispiele: Rhododendron ferrugineum, hirsutum, Momotropa. ') der Honig wird in einem kurzen Sporn ausgeschieden, _ Beispiel: Valeriana officinalis. in einer bedeckten oder unbedeckten Grube an der Basis der Kronenblätter, _ Beispiele: Ranuneulus-Arten. 382 Blütenbiologie. XV. Von sogenannten Honigblättern zwischen den Staubfäden und ( . Blumenkrone. Ob diese als metamorphosierte Staubfäden o« Blumenblätter zu betrachten sind, ist fraglich. ee Das bekannteste Beispiel ist Parnassia. Weiter bei Book odiu Nigella, Aconitum, Isopyrum, Oimicifuga, Eranthis, Trollus etc. Vom Standpunkte der Blütenbiologie teilt man nun all Blumen in zwei Gruppen ein: a) mit offenliegendem Honig, wie z. B. bei den Um feren. ‚Dieser wird geholt von Käfern, Fliegen, Mücken und züngigen Wespen; b) mit in Gruben, Spornen etc. verborgenem Honig. Er wird Kolibris, Schmetterlingen, Hummeln, Bienen und Schwebefli geholt. Bei einzelnen langgespornten Blumen ist der nur für Riesenlangzungen erreichbar, wie bei Angrage pedale mit einem bis 30 cm langen Sporn. Bei den Blumen mit verborgenem Honig ist der Zugang e a) durch Verengung des Mundes der Blumenkrone mittel. Deckels oder mittels schließender Lippen, Beispiele: Corydalis, Fumaria, Antirrkinum, Linaria, nella. b) durch starke Einschnürung des Mundes der Kronenrö Beispiele: Aeschinanthus, viele Gentianen. .c) durch Ueberdeckung mittels der Staubfäden, Beispiele: Nicandra, Cyclamen, Borago, Campanula, P Epilobium angustifolium, Ranunculus glaciahs, Atrag pina etc. d) durch Ueberdeckung mittels der Karpelle, Beispiele: Phygelius capensis, Trieyrtes pilosa, 2 procumbens. e) durch Ueberdeckung mittels der ausgebreiteten Narbe Beispiel: Gentiana bavarica. /ebor Die Anlockung der Tiere durch die Blütenfar Am wirksamsten sind hier selbstverständlich Kontrastfarben. fand, daß von der baltischen Flora 33 Proz. der Blüten weiß, gelb, 20 Proz. rot, 9 Proz. blau, 8 Proz. violett und 2 Proz. gefärbt sind. ii Aus der Entfernung fallen weiß, gelb und rot am besten auf, { nur wenig und braun fast gar nicht. ei Die gefärbten Organe sind: a) Kronenblätter: so in den bei weitem meisten Fällen. b) Kelchblätter: Helleborus niger, Anemone nemorosa, Trollius, Atragene alpina, Aconitum Napellus, Pulsatilla prate marum palustre. c) Staubfäden: Actaea, Oimicifuga, Thalietrum, Mimosa, d) Hochblätter: Cornus florida, Astrantia, Poincettia, Calla, P e) die oberen Laubblätter: Protea globosa, wo diese blau sind, die Infloreszenz gelb ist. f) die Blüten und Infloreszenzstiele, z. B. blau bei Bryngium stinum. Anloekung durch die Blütenfarbe. 383 Rafflesia Schadenbergiana, Durchmesser 80 cm. Artstolochia grandiflora, Durchmesser 33 cm. Magnolia Campbelli, Durchmesser 26 cm. Cereus grandiflorus, Durchmesser 20—22 cm. Vietorva regia, Durchmesser 20 —22 cm. Datura Knightü, Durchmesser 20 cm. Paphiopedilum caudatum, eine Orchidee mit 70 cm langen, band- förmigen Blumenblättern. _ Viel häufiger ist die Anhäufung von Blüten zu auffälligen In- Hloreszenzen. Wir können dabei folgende Fälle unterscheiden: a) Der Effekt wird ausschließlich von der Häufung der Blüten ver- ‚ ursacht, z. B. Sambucus nigra. ' b) Bestimmte Blüten der Infloreszenz, meistens Randblüten von Schirmen ‘oder Köpfchen, fallen besonders auf, 1) indem ihre Kronenblätter, nachdem das Gynoeceum befruchtet 3 oder verdorrt ist, auswachsen, z. B. Allyssum montanum. " 2) indem sie eine andere Form und Farbe haben als die sonstigen = Blumen, jedoch so wie diese fertil sind, z. B. Achillea, Arnica = montana. 3) indem sie steril und groß sind, z. B. Centaurea Oyanus, Vi- Z, burnum Opulus, Hydrangea japonica. = 4) durch Häufung steriler Blumen an der Spitze der Infloreszenz, 2. B. Muscari comosum. KERNER betont weiter den Farbenkontrast, welcher zwischen ver- schiedenen Pflanzenarten entsteht, die an derselben Stelle vorkommen # il blühen. Wenn auf einer Wiese tausende der blauen - G@löckchen der Campanula barbata stehen, so werden die sich dazwischen - ‚befindlichen gelben Sterne der Arnica montana weit mehr auffallen, als "wenn die Glockenblümchen fehlten. Gleiches gilt umgekehrt für die "|Glöckchen, deren Kontrast durch die gelbe Arnica verstärkt wird. Es "liegt denn auch nach KERNER auf der Hand, anzunehmen, daß gerade diese Erhöhung des Kontrastes die Ursache des geselligen Vorkommens -|von Pflanzen mit kontrastierenden Blütenfarben ist, und man kann "vielleicht noch eine andere Erscheinung, nämlich den Wechsel der "Blütenfarbe einer und derselben Art in verschiedenen Gegenden durch 5 > für die betreffenden Pflanzenarten nützlichen Farbenkontrast er- ü en. ") Nehmen wir z. B. an, es fänden auf einer Wiese, wo im Sommer ‚eine rote Blume, z. B. ein Dianthus, häufig ist, einige blaue Campanula ein Plätzchen. Bekanntlich tragen nun öfters einige ihrer Individuen „weiße Glöckchen, und wir wollen nun annehmen, es kämen auf der ‚Dianthus -Wiese blaue und weiße Campanulae vor. Zweifellos werden ‚diese weißen Individuen viel stärker mit den roten Nelken kontrastieren als die blauen und werden also mehr Chancen haben, von Insekten be- | sucht und befruchtet zu werden als die blauen. Nach und nach werden "also die weißen Glöckchen die Ueberhand gewinnen, und es werden auf der Dianthus-Wiese weiße Campanulae wachsen. Wären hingegen die Campanulae auf eine Wiese mit gelben Blumen gelangt, so würden nicht die weißblumigen, sondern die blaublumigen am meisten kontrastiert ix Bi: mag nt y Mn 384 Kontrastfarben. haben und so zur Dominanz gelangt sein. In der Umgeb Brenners trägt Campanula Trachelium weiße, in den Tälern d lichen Kalkalpen blaue Blumen. Viola calcarata hat auf de gebirgswiesen in den westlichen Zentralalpen blaue, in den Alpen in Krain gelbe Blumen. Astragalus vesicarius blüht in d lischen Vintschgau gelb, auf den Kalkbergen in Ungarn violett. melissophyllum trifft man in Südtirol nur mit weißen, in Niederö und Ungarn nur mit weißpurpurnen Blumen an. Papaver al scheint auf den Schutthalden der niederösterreichischen und $ Kalkalpen mit weißen, auf denen der südöstlichen Kalkalpen mit dunkelgelben Blumen. Anacamptis pyramidalis wird an der N der Alpen nur mit tief karminroten Blumen gesehen, auf den da Inseln und in Italien zeigt sie blasse, fleischfarbene Blumen. alpina blüht auf den tirolischen Zentralalpen vorwiegend sc in den östlichen Kalkalpen hingegen nur weiß. Das in der Näl weißgelb blühende Phyteuma spicatum hat in den Wäldern be feld im Fraisental durchwegs blaue Kronen. Melampyrum eris in Südtirol blaßgelbe, in Niederösterreich und Ungarn rote In deckblätter, und so würde man noch eine lange Reihe von Arten können, welche dergleichen Erscheinungen zeigen, bei denen verschiedenen Gegenden, entsprechend der wechselnden Gesell dem wechselnden Zusammenvorkommen mit anderen Pflanzen bald jene Blütenfarbe, weil vorteilhafter, vorherrschend gew Bei unseren bisherigen Besprechungen wurde stillschw genommen, daß der Hintergrund, mit dem die Blumenfarb stieren müßten, grün wäre, und das ist denn auch in der Ta der Fall. In Gegenden aber, wo im Herbst die Bäume und das Laub abwerfen,, und wo im Winter und Frühjahr also und an dessen Rande eine braune Laubschicht sich anhäuft, w auch die Gräser und Kräuter der Wiesen welken und verblas Lenz der Hintergrund des mit Pflanzen bekleideten Bodens ı sondern fahlgelb oder braun, und auf diesem Boden sind andere Blumenfarben auffallend als die auf grünem Hinterg einem braungelben Boden kontrastieren die blauen Farben als mit einem grünen, und so finden wir denn auch vielleie bindung damit so viele Arten, welche im Frühling über das hervorragen, blau. Die Blumen der Hepatica triloba z. B. Ko sehr mit dem dürren Buchenlaube, würden hingegen auf e kaum auffallen. Im Karst sieht man die blauen Blumen der Omphalodes v auf hundert Schritt gegen das fahlgelbe Gras sich abheben, wäh grünem Hintergrunde in jener Entfernung kaum sichtbar se Gleiches gilt von den an ähnlichen Stellen wachsenden . angustifolia, Lithospermum purpureo-coeruleum, Vinca minor, 8 und vielen anderen. Auch an schattenreichen Stellen des sich schwarzbrauner Humus angesammelt hat, sind wieder an kontraste wirksamer als auf grünem Hintergrunde. Da he blassen Farben der Neottia, Monotropa und Lathraea recht Man sieht also, daß überall in der Natur die Blumen ei mit der Umgebung bilden, der den Insekten sozusagen anze Pollen oder Honig zu finden ist. Zwar hat PLATEAU behauptet, daß die Insekten nicht vo sondern nur vom Duft der Blumen angezogen würden, Blumenduft als Loekmittel. 385 tigere Untersuchungen von GILTAY und Mlle W£rY zeigen das nteil. Frl. W£ry schließt (Rec. de l’Inst. bot. L£o ERRERA, T. VI, nach sehr sorgfältiger Tabulation: our l’abeille l’attraction exerc&e par la forme et le coloris des est — tres approximativement — quatre fois plus forte que wexcercent leur pollen, leur parfum et leur nectar r&unis, de rte que si on figure par 100, l’attraction totale exerc6e sur elle fleurs les plus attractives, l’action de la forme et du coloris sera entee par 80 environ, et celle des autres facteurs (prösente de n, de nectar et de parfum) par 20 environ.“ _ Die Farbe der Blumen übt auf verschiedene Insekten eine ver- jiedene Anziehungskraft aus, und Bienen beachten rote Blumen, falls rs gefärbte vorhanden sind, so wenig, daß KERNER sich fragt, ob leicht in bezug auf rot farbenblind sind. Hingegen zeigen Kolibris ERNERs Mitteilung große Vorliebe für rot, und auch ich sah in en die Kolibris in einem Garten eifrig von roter Salvia zu roter fliegen; ich hielt sie zunächst für Sphinx-Arten und war nicht erstaunt, als es sich herausstellte, daß ein mittels eines Schmetter- tzes gefangenes Exemplar ein Kolibri war. enn also Form und Farbe der Blumen, in einem Worte, Konstrast er Umgebung, die Hauptanziehungskraft der Blumen bilden, so doch auch der Duft eine nicht unwichtige, für viele Insekten überwiegende Rolle. etrachten wir also den Duft der Blumen als Lockmittel. Im allgemeinen ist der Duft der Blumen von dem der übrigen ‘ der Pflanze verschieden; Ausnahmen von dieser Regel sind ver- nismäßig selten wie: Primula auricula, Asperula odorata, Ruta ens, Lavendula vera. Im allgemeinen kann man sagen, daß, wenn die übrigen Teile der Pflanze riechen, diese einen unangenehmen haben, der weidende Tiere abhält. Bei den obengenannten Pflanzen it derselbe Duft weidende Tiere ab und zieht Insekten an. egen haben die Arten von Alkum in den vegetativen Teilen angenehmen Geruch, in den Blumen einen angenehmen Honig- ch haben viele Umbelliferen einen unangenehmen W ’urzel-(Corzan- sativum) oder Stengelgeruch (Conium maculatum), während die n angenehm nach Honig riechen. Im großen und ganzen lassen | die verschiedenen pflanzlichen Geruchstoffe nach ihrer chemischen mensetzung in 5 Gruppen anordnen. doloide: ‚Stoffe, welche bei der Zersetzung von Eiweißverbindungen ent- ehen und flüchtig sind. Sie enthalten ein oder mehrere Benzol- erne und N. ; ‚Der Geruch ist aasartig. Beispiele: Aroödeae, Stapelien, Aristo- inoide: ‚Die Basis derselben wird von primären, sekundären oder tertiären "Aminen gebildet, bei welchen also 1, 2 oder sämtliche 3 H-Atome Ammoniaks durch ein Alkoholradikal ersetzt sind. Bei Orataegus 2. B. der Geruch der des Trimethylamins, ebenso bei Pirus, ’tsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 25 386 Blumenduft als Lockmittel. Mespilus, Sorbus, Spiraea ulmifolia ete. Zur gleichen Gru hörig, aber anders riechend: Cornus sangwinea, Viburnum . und Opulus, Castanea, Sambucus racemosa, Clematis vitalba, 1 Ailanthus, Aesculus, Fraxinus ornus, Oenothera, Hedera, alpinum, "Sanguinaria, Melianthus. Ill. Benzoloide: Der Geruch rührt von sogenannten aromatischen Kö d. h. von Verbindungen mit einem Benzolkern, in verschiedenen H-Atome des Benzols durch Alkoholr Säureradikale ersetzt werden. Beispiele: Eugenol in vielen Dianthus-Arten, Cinnamylalkohol in vielen Hyacınthus, Salicylaldehyd in vielen Spiraea ulmaria, Eu Cumarin in vielen Asperula odorata. N Weiter: Heliotropium, Sambucus nigra, Convallaria m Veilchen, Reseda, Philadelphus coronarius, Robü einem Worte die uns angenehmsten Düfte. Es wiederholen sich diese Düfte bei Pflanzen der vers Familien, sie sind aber eben deswegen öfters merkmal brauchbar. So finden wir z. B.: Dianthus-Geruch bei Platanthera bifola, Gymandeni Ribes aureum, Narcissus poelicus, Hyazinthengeruch bei Silene natans, longiflora u. tristis, verschiedenen Pelargonium-Arten, = Waldmeistergeruch bei Anthoxanthum, Heerochloa, Vanillegeruch bei Gymnadenia odoratissima, welc von obengenannter @. canopsea unterschieden w IV. Paraffinoide: Umfassen die Säuren und Alkohole Ir ein. welche man Paraffine nennt, z. B.: 5 Baldriansäure bei Valeriana-Arten, Rautenöl bei Ruta graveolens, Oenanthäther bei Vitis vinifera, Gleditschia, Lindengeruch bei vielen Tilia-Arten, aber recht bei den einzelnen Arten. 3 V. Terpenoide: Umfassen jene sauerstofffreien ätherischen Oele, Terpene nennt, z. B.: Neroli-Oel bei Orangeblüten, Gardenia, Vanda suar: monspessulanus ete.; bei Thymus citriodorus und > Dictamnus fraxinella, Zitronenöl bei Thymus citrodorus und montamus ; fraxinella, Lavendelöl bei Lavendula. O6fters kommen verschiedene Riechstoffe in einer Blüte vor, z. B. oft Honiggeruch mit anderen Düften. Wichtig für uns ist der Umstand, daß der Duft ein vielen Fällen als Artmerkmal benutzt werden könnte, z. B. canopsea (Nelkengeruch), @. odorotissima (Vanillegeruch alpina (Vanillegeruch), D. striata (Holundergeruch), D. Philip ppi geruch) und D. Blagayana (Nelkengeruch). Auch unterscheidet Der Eingang zur Blüte. 387 Geruch leicht verschiedene Syringa-, Tilia- und Sambueus-Arten wer darin einigermaßen geübt ist, kann nach KERNER mit ge- enen Augen am Geruch Rosa alpina, pimpinellifolia, arvensis, moschata, canina, gallica, cinnamomea, centifolia und thea er- 1. Auch kann von nahe verwandten Arten die eine duften, die re geruchlos sein, z. B. Platanthera bifolia (Nelkengeruch) ; P. mon- (geruchlos); Viola tricolor (geruchlos); V. polychroma (Veilchen- ); Primula Lehmannit ist geruchlos, die davon kaum unterscheid- P. aurieula verbreitet einen starken Duft. Offenbar wirken die verschiedenen Düfte anziehend auf verschiedene engruppen, z. B. nd oloiden auf Aasfliegen und Aaskäfer; sie werden aber von Schmetterlingen, Bienen und Hummeln nicht beachtet; aminoiden auf verschiedene große und kleine Käfer, speziell auf Ce- tonien, auch auf Hymenopteren, aber kaum je auf Schmetterlinge. Einen hübschen Versuch über die Entfernung, in welcher Insekten duft wahrnehmen können, berichtet KERNER. Im botanischen zu Wien stand eine einzige Pflanze von Lonicera caprifolium, allabendlich von Sphingiden besucht wurde. Einige von ihnen sn sich gegen Morgen auf Stücken Holz in der Nähe und blieben f wie erstarrt- bis zum nächsten Abend. Ein solches Exemplar dem Holze auf dem es saß, trug KERNER bis auf eine Ent- ng von 300 m von dem betreffenden Geißblatte, betupfte seine el mit Zinnober und sah es gegen Abend schnurgerade auf die ’ zufliegen, an der es alsbald honigsaugend angetroffen wurde. iele Blumen riechen bloß während der Nacht oder dann wenigstens - als am Tage, z. B. Lonicera, Petunia, Platanthera bifolia, Hesperis ; Pelargonium triste, atrum etc., Silene longiflora, nutans, vurıdı- ra, Hesperis matronalis, Asperula capitata, welche alle von Nacht- iingen besucht werden. Auf der anderen Seite riechen viele während des Tages duftende ı während der Nacht nicht, z. B. Spartium junceum, Trifolium natum,, Prunus-Arten, Parnassia palustris, Daphne Philippi. hen wir jetzt einmal, wie das herbeigelockte Insekt die Bestäubung die Insekten an dem Eingang der Blume empfangen werden. In bezug auf die Kreuzbestäubung kann man die Tiere, welche die en besuchen, einteilen in berufene und unberufene. Es ist nun bar, daß die Blumen eine Anzahl von Einrichtungen besitzen, e ersteren den Zugang erleichtern, letzteren erschweren. erster Linie ist öfters angedeutet, ob der Tisch noch gedeckt oder abgeräumt ist: Nach der Bestäubung fallen die Blumenblätter ab, eine sehr all- 5 Bo Erscheinung, sozusagen ein Reagens auf stattgefundene - Befruchtung. Die befruchtete Blume schließt ieh wieder, als ob sie in der Knospen- lage wäre, z. B. Yucca. Es biegen sich die Blumen und haben ein verwelktes Aussehen. . Die Farbe der befruchteten Blume ist eine andere als die der un- befruchteten. 25* 388 Erleichterungen beim Anfliegen. Hingegen bringen verschiedene Bewegungen der Blumen zur wo sie bestäubt werden müssen, dieselben Olten) in die günstigs für den Besuch der Insekten. ; So z. B. Oytisus Laburnum; so lange, wie die Blumen noe geschlossen sind, steht hier die Infloreszenz aufrecht, und die . steht nach oben, das Schiffehen nach unten. Später aber häng Infloreszenz nach unten, wodurch die Fahne nach unten und das Schi nach oben kommt. Kurz vor der Oeffnung aber drehen sich die stiele um 120°, wodurch die Fahne wieder nach oben und das $Sel nach unten: kommt in solche Lage, daß es anfliegenden Insekten a quemsten ist. 3 Zumal die Orchideen zeigen zahllose solche Drehungen, bei ist es aber nicht der Blütenstiel, sondern der Fruchtknoten, Drehung ausführt. Fig. 237. Fig. 238. Fig. 237. Cytisus Laburnum, nach KERNER. Einstellung der Blu Besuch der Insekten. 1 Aufrechte Traube, sämtliche Blüten noch geschlossen. 2 Traube, ein Teil der Blüten geöffnet. Fig. 238. Epipogon, nach KERNER. 10 Blüte. 11 Pollinien. 12 Befru mit dem herzförmigen Schilde. 13 Infolge des Anstreifens mit der Spitze eines klebt das Schildchen an, und es werden die beiden Pollinien aus ihrem Versteck gezogen. Blumen, welche von Schwebefliegen und dergleichen im Fl: saugenden Tieren bestäubt werden, haben kein vorgestrecktes oder Kelchblatt, auf dem sich ein Insekt niederlassen kann, v bei Blumen, welche von Insekten, die sich niederlassen, bevor sie saugen, wie Bienen und Hummeln, öfters spezielle Vorrichtur handen sind, auf denen sich diese niederlassen können. 02. B.: I. Das Rostellum bei Epipogon aphyllum. II. Die aus der Blume hervorragenden Narben und Stamina ( Funkia, Echium, Dietamnus). III. Ein bestimmter Teil der Krone, z. B. das Labellum der 0 die Unterlippe der Labiaten usw. IV. Hochblätter, z. B. Cornus florida. * Hindernisse gegen unberufene Gäste. 389 « Hingegen besitzen manche Blumen Hindernisse gegen unberufene A. Gegen heraufkletternde Insekten. 1. Isolierung mittels Wasser (Butomus, Sagittaria, Hottonia, Hydro- charis, Nymphaea, Utrieularia etc.). _ H. Mittels Klebemitteln: a) direkt auf der Epidermis: Leimring bei Lychnis Viscaria, Silene muscipula, Dianthus viscidus. Bei allen diesen Pflanzen findet sich ein Leimring auf den Blütenstielen und Infloreszenz- achsen, und an keiner "anderen Stelle; b) von Drüsen ausge- schiedenan Kelch und Blütenstielen, z. B. Linnaea borealıs, Plumbago, Epime- dium, Saxifraga, _ Ribes, Oircaea_ete.; €) von Drüsen am Ein- gang der Blume aus- geschieden, zZ. B. Ouphea micropetala. das Fig. 239. Linnaea borealis Br andere Pflanzen mit Drüsen- _ haaren, nach KERNER. 1 Blüte. 2 Kelch unterständiger Fruchtknoten und Deck- blätter, 3 Crepis paludosa, drei ingenblüten aus dem Köpfchen mit _ darunter stehenden drüsigen > der Hülle. 4 Plumbago europaea. 5 Ribes grossularia. 6Epimedium alpinum. 7 Saxi- fraga controversa. 8 Circaea - na. a DL u u es u Er 5 Fig. 240. Cuphea miero- petala, nach KERNER. 1 Blüte. v 2 Längsschnitt durch dieselbe. 3 Quer- "| sehnitt in der Höhe der Basis des Griffels. 4 Ein Stück des Blumen- | saumes mit den klebrigen Borsten. B. Gegen anfliegende unberufene Gäste. 1. Mittels Haare, a) welche den ganzen Innenraum der Krone ausfüllen, z. B. Arcto- Eplus b) die Blumenkrone ist mittels einer Scheidewand in 2 Hälften j geteilt, deren eine Honig enthält und stark behaart ist, z. B. # Centranthus ruber. II. Mittels Krümmungen oder Einrollen verschiedener Blumenteile, wodurch der Honig nur durch enge Kanäle erreichbar ist, z. B. Gentiana pneumonanthe. 390 Aufladen des Pollens. Sehen wir jetzt einmal, wie Insekten sich den Pollen holen. Das Aufladen des Pollens. Wir können hier von den allereinfachsten bis zu den kompliziertesten Vorrichtungen aufsteigen. 11. 111. Das Insekt kriecht in der Blüte herum und wird allseitig bepu | z. B. Rosa, Papaver, Arum ete. Das Insekt wird bloß an der Unterseite bepudert, z. B. Herumkriechen auf Compositen-Köpfchen, und von den aufw gebogenen Antheren der Papilionaceen. Das Insekt wird bloß auf einer der beiden Seiten des Thorax | pudert, z. B. Oypripedium calceolus. Das schuhförmige Labellum trägt an der Innenseite eine An Fig. 242. KERNER. Cypripedium calceolus, nach 1 Blüte, aus einer der Lücken an der Seite des Rostellums drängt sich eine Andrena hervor, welche sich an der Schulter mit Pollen bedeckt. 2 Längsschnitt durch das Labellum und die Säule. 3 Eine anfliegende Andrena. Fig. 241. Arctostaphylc Uva ursi, Centranthus rube und andere Blumen, nach KERNER, sämtlich mit Haardickichten : Schutzmittel gegen unberufene Gäste. 1 Längsschnitt durch die Blüte vo Aretostaphylos. 2 Idem d die Centranthus-Blüte. 3 Qu schnitt durch dieselbe. 4 Ausschn aus der Blüte von Tulipa si vestris. 5 Längsschnitt durch Blüte von Cobaea scande 6 Idem von Daphne Blagaya 7 Idem von Lonicera alpige 8 Idem von Vinca herbaec 9 Ein einzelnes Stamen dersel 10 Griffel und Narbe derselben. saftreicher Haare, an we bisweilen Honig klebt an welchem kleine Bi des Genus Andrena sich la ab wollen. In das Lab können sie nur hineinkriech« entweder durch die Oeffnung in der Median aber durch kleine Oeffnu seitlich vom Rostellum. wählen die letzteren kriechen so an den raı Narben entlang. N: sie einige Zeit von de reichen Haaren ge haben, wollen sie heraus; die große m Oefinung können sie passieren, weil die Lab wand sehr glatt und Art und Weise des Aufladens. 391 innen zu umgeschlagen ist, sie müssen sich also durch die engen Oeffnungen hindurchzwängen und streichen dabei an der dort vor- handenen Anthere vorbei, deren klebriger Pollen sich an ihrem Kopfbruststück festsetzt, und da sie seitlich an der Anthere entlang kriechen, werden sie nur an einer Seite bepudert. Der Rücken wird mit Pollen bedeckt. Dies ist ein sehr häufiger Fall, z. B. bei Lamium, Digitalis, Antirrhinum, Linaria. Der Kopf wird mit Pollen bedeckt, z. B. bei den Nachtschmetter- lingen, welche in einer Oenothera-Blume Honig saugen. Die Rollzunge wird mit Pollen bedeckt. Dies ist der Fall bei vielen Blumen, bei denen der Honig sehr tief liegt, wie bei Phlox, Convolvulus, Gentiana etc. In bezug auf die Art und Weise, in welcher der Pollen aufgeladen wird, lassen sich wieder mehrere Fälle unterscheiden: Il. Durch Bewegungen .der Antherenträger, wodurch die Antheren vor den Eingang der Blume gebracht wer- den, z. B. Antirrhr- num, Gladiolus. . Bei Mimulus sind die Antheren reizbar, sie platzen bei jeder Be- rührung und streuen ihren Pollen aus; bei Berberis kippen die : \ ; Stamina infolge der Fig. 243. Bestäubung von Epipactis, nach arkeit des An- KERNER. 1 Infloreszenz, auf welche eine Wespe zufliegt. 2 Blüte von vorn gesehen. 3 Dieselbe Blüte von der therenträgers um und Seite. 4 Die beiden Pollenkölbehen durch das Rostellum u bepudern so das In- gebunden. 5 Dieselbe Blüte von einer Wespe besucht, seht ee en "5 Hl. Der Pollen muß erst Wa verläßt er rg Kacklchten Pollinien die vom Insekt bloßge- Blüte. 7 Die Wespe besucht eine andere Blüte und legt werden, bevor drückt die inzwischen herabgeschlagenen Pollinien an = er aufgeladen werden ie Narbe an. : kann. Das ist der Fall bei vielen Orchideen. Der Fruchtknoten ist bei diesen unterständig, und die Blütenachse ragt als Säule über diesen Fruchtknoten hervor. Die oberständigen Blumenteile be- stehen aus 3 Sepalis und 3 Petalis. Von diesen letzteren ist das hintere mediane besonders aus- gebildet und trägt den Namen Labellum. i ‚ Bei den meisten Orchideen, z. B. bei Epipactis latifolia, ist nur I Ce ein Staubblatt vorhanden; das einzige europäische Orchideen-Genus 2 == mit zwei Staubblättern ist Oypröpedium. Dieses eine Staubblatt N der meisten Orchideen ıst bis auf die Anthere reduziert und auf ’ der Spitze der Säule inseriert. Von den 3 Narben sind zwei zu E einem Scheibchen verschmolzen, welches unten an der Säule be- a a nn hen ni it N ARE eh Ense dl 2. ME en j ae fn FERNE ENTE regen u 392 Anthere ist zweifächerig; in jedem Fache ist der Pollen zu einer . Der Pollen wird vom Insekt heraufgepumpt. Ein Beispiel Aufladen des Pollens. befestigt ist, und die dritte ist zu einem Käppchen umgebilde welches über der Anthere liegt, dem sogenannten Rostellum. Masse verklebt, dem sogenannten Pollinium, die Spitzen de Pollenmassen sind zu sogenannten Caudiculis verlängert ın tragen an ihren Enden je ein klebriges Scheibchen. Das her. fliegende Insekt öffnet das Rostellum, die Pollinien kleben dem Kopf fest, die Caudiculae biegen sich, und infolgede [ neigen die Pollinien sich nach vorn über, wodurch sie, wenn ( Insekt die nächste Blume besucht, unvermeidlich unter die geschoben werden und also die Narben berühren. Lotus corniculatus und viele andere, wenn auch bei weitem alle Papilionaceae. Bei ihrer Blüte liegen die Flügel auf Schiffehen. An ihrer Insertionsstelle besitzen diese Flüge Aussackung, welche in eine korrespondierende Grube des $ paßt, wodurch ein Insekt, welches sich auf die Flügel der B niederläßt, das Schiffehen hinunterdrückt. Dadurch werd Staubfäden, welche wie der Sauger einer Pumpe in das Schif passen, heraufgedrückt, und der schon von ihnen entlassene P: aus der Spitze des Schiffehens in der Form eines Würs herausgedrückt und an den Hinterleib des Insekts angekle 7 rc Fig. 244. Salvia-Bestäubung, | KERNER. 1 Teil einer Infloreszenz von glutinosa, die Blüte rechts von einer besucht, auf deren Rücken die pollen Anthere herabschlägt. 2 Ein Teil floreszenz mit drei offenen Blüten schiedenen Entwickelungsstadien, die B unten von einer Hummel besucht, w auf ihrem Rücken befindlichen Poll. herabgebogene Narbe abstreift. 3 Ste schaukelndem Konnektiv. 4 und 5 W stellen des Hebelarmes. V. vi . Beispiel dafür liefert die persische Orucianella stylosa. B Der Pollen wird mittels eines Schlagapparates auf das Insek bracht. Das interessanteste Beispiel liefert Salvwa. Links und vom Eingang zu der Blütenhöhle steht ein Staubblatt, einem aufrechten kurzen, festen Antherenträger und eine einem halbbogenförmig gekrümmten Konnektiv getragener, kelnden Anthere besteht. Die Unterseite dieses bogenfö Konnektives muß vom Insekt angestoßen werden; dadurch es sich mit Gewalt die Anthere auf den Kopf und reibt erhaltenen Pollen bei einer folgenden Blume an die Narbe, sich inzwischen vorbewegt hat, ab. Der Pollen wird auf das Insekt geschossen. Ein inte Blume ist der Narbenträger geschlängelt, und die Narb zwischen den auf der Krone eingepflanzten Staubblättern. bald öffnen sich die Antheren und deponieren ihren Pol der warzigen Außenseite der Narbe. Nun streckt sich der träger, und die mit dem Pollen beladene Narbe drückt an die noch geschlossene Blumenkrone an. Setzt sich Abladen des Pollens. 393 Insekt auf die reife Blume, so öffnet sich diese letztere, der noch immer geschlängelte Narbenträger streckt sich plötzlich und schießt den Pollen nach dem Insekt. Bei vielen Papilkonaceen, z. B. bei Spartium junceum, sind Flügel und Schiffchen ungefähr in gleicher Weise gebaut wie bei Lotus, so daß ein Insekt, welches sich auf die Flügel setzt, auch hier das Schiffehen herunterdrückt. Dadurch werden aber hier die wie Uhrfedern gespannten Staubfäden losgelassen und schießen ihren Pollen an die Unterseite des Insektes. . Es werden von der Blume ganze Pollinien hervorgeschleudert. Das machen z. B. die tropische Orchideen : Catasetum tridentatum, manche Dendrobium-Arten etc. . Der Pollen wird auf das Insekt ausgestreut, z. B. bei zahlreichen Acanthaceen und Scrophulariaceen, wo der Pollen erst aus den auf langen Fäden stehenden Antheren herausfällt, wenn die An- therenträger angestoßen werden. Sehr komplizierte Streuwerk- zeuge weist z. B. Acanthus longifolius auf. Dort liegen die 4 Antheren dicht aneinander und haben feste, wie aus Elfenbein gedrehte Antherenträger. Die Antheren sind aufgesprungen, werden aber von den gespannten Antherenträgern so fest zu- - sammengehalten, daß nur kräftige Insekten sie auseinanderdrücken können, indem sie sich zwischen den Antherenträgern hindurch- Brenn, Beet sie nu Pollen bestreut werden. Kytadön des Pollana, Te Wenn das Abladen des Pollens Nutzen haben soll, so muß in der | bestäubenden Blume die Narbe so stehen, daß diejenige Stelle des Insektes, an der der Pollen angeklebt ist, mit der Narbe in Berührung komnt. - Wurde der Pollen auf den Rücken des Insekts aufgeladen, so muß ı auch. die Narbe mit dem Rücken des Insekts in Berührung kommen; ‚ hat er sich an den Mundteilen angeheftet, so müssen auch die Mund- le mit der Narbe in Berührung kommen, wird er an der Unterseite so muß die Unterseite des Insekts später die Narbe berühren, was in der Tat zutrifft. = ae Vierzehnte Vorlesung. Wir haben jetzt die erwachsene Blüte, Bedeutung von Kelch, Krone, solches von vorne gesehen; bei o die Anlage der einzigen Samenknospe. JE mit Samenknospe o im Längsschnitte. _ örtert, müssen nun aber noch sowie die biolog Staubblättern und Fruchtknote über die Entwickelung der Blüte: sagen. Sie mag hier ein der vorzüglichen Darsal LUERSSEN wiedergegeben (LUERSSEN, Grundzüge der 1885, S. 391—39). Die Blattformationen dör treten in akropetaler Folge a nach erscheinen zunächst die blätter in Gestalt flacher, me mondförmiger Zellgewebshöcke Besteht der Kelch aus alte den Blattpaaren, so entste Blätter jedes Paares gleichze des unteren zuerst, etwas s jenigen des oberen Paares. 4 in einem Wirtel stehende blättern kann ein ähnliches Ve Fig. 245. Ranuneculus tr Blütenentwickelung nach PAYER. mehr oder weniger stark vergrößert. Blüte nach Anlage der fünf Blumenk oben gesehen, die Kelchblätter sin folge nach mit k’—k“'“ bezeichnet. Blüte nach Anlage der fünf gefäße a. C Die in Fig. B da von der Seite gesehen. D Blüte lagen der untersten Karpelle g. E welcher die Karpellbildung bis auf scheitel vorgerückt ist. F Einige vorigen Figur noch stärker vergri oben gesehen. G Einzelnes schon geschrittenes Karpell von der Se Blütenentwickelung. 395 eintreten, indem z. B. bei Epilobium die beiden transversalen Blätter deutlich früher als die medianen zur Anlage kommen. Ist dagegen der Kelch 3- oder 5-blätterig, so pflegen seine Glieder in einer Spirale mit der Divergenz '/; oder ?/, zu erscheinen, wie dies ‚auf den jugendlichsten Entwicke- lungsstufen unverkennbar hervor- tritt (Fig. 246 A, k'—k“'), und sich auch noch längere Zeit durch die ungleiche Größe der ungleich- alterigen Blätter geltend macht (Fig. 245 A, k—k“", und B—E; Fig. 246 A—E). Es wachsen ferner, wie alle jugendlichen Blätter, auch die Kelchblätter auf ihrer Rücken- oder Außen- seite zunächst stärker als auf der Vorderseite; sie nehmen daher "bald die charakteristisch muschel- förmige Gestalt an (Fig.245 A—E), welche sie im Vereine mitraschem Wachstum befähigt, über dem Blütenscheitel zur Knospenlage zusammenzuschließen und die jüngeren Organe der letzteren | zu schützen ; kürzere oder längere Zeit nach dem Auftreten des Kelches erscheinen in den hier zunächst allein zu betrachtenden en terigen Blüten die Kronenblätter als meist halb- kugelige Höcker etwas höher als Fig. 246. Oxalis violacea, Blütenentwickelung nach PAYER. A Junge Blüte mit den succedan auftretenden An- lagen der Kelchblätter k. B Etwas weiter vorgeschrittene Blüte mit den simultan auf- tretenden Blumenkronenblättern c. C An- lage der 5 mit den Kronenblättern alter- ‚| nierenden Staubgefäße a. D Blüte, in ° welcher auch die vor den Kronenblättern | stehenden Staubgefäße a’ angelegt sind. | E Anlage der fünf Karpellblätter g. $ : weiter entwickelte Gynoeceum: Linn ae eh äh een N ee "| die übrigen Blütenteile bis auf 3 Staub- ı en entfernt. G Weiteres Stadium, die | 8 vorderen längeren Staubgefäße sind samt u einem kürzeren vorderen und sämtlichen z Kelchblättern abgeschnitten worden, von | den Blumenblättern blieben zwei stehen, | am der Basis der kurzen Staubgefäße * en sich die seitlichen Anhängsel ap. 4 Weiter entwickeltes Gynoeceum J Einzelnes Fruchtblatt mit jungen Samenknospen vom “ Rücken aufgeschnitten. K Längsschnitt des Gynoeceums, das linke Fach geöffnet, die Samen- | »£mos zeigend, rechts eine Scheidewand, die Griffel bis auf die Basis fortgeschnitten. L Androeceum und Gynoeceum einer fertigen Blüte. nn Be u 396 Blütenentwiekelung. die Kelchblätter und mit diesen abwechselnd (Fig. 245 A, ce, Fig. 246. in vielen Fällen ferner deutlich gleichzeitig, in anderen wenigstens äußerst rascher Folge. Entgegen dem Verhalten des Kelches bleib die Kronenblätter in ihrem Wachstum meist lange Zeit zurück, so d die Staubgefäße, oft sogar schon die Fruchtblätter weit entwicke manchmal bereits ihrer definitiven Ausbildung nahe vorgefunden werde wenn die Kronenblätter noch als verhältnismäßig winzige Schuppe der Knospe verharren (Fig. 245 B—E; Fig. 246 A—G). Erst kurze vor dem Oeffnen der Blüte holt dann die Krone in sehr kurzer das Versäumte nach, wie z. B. sehr schön an den großen Blütenkno von Papaver zu beobachten ist. Bleibt hingegen der Kelch im W> zurück, und fällt infolgedessen der Krone die Rolle des Schutzo für die Geschlechtsorgane zu, wie beim Weinstocke, den Com (Fig. 248) u. a., so eilt die Krone in der Entwickelung auffallend und schließt zur Knospe zusammen. Der Krone folgen die Staub in Spiralstellung oder in einem oder mehreren Wirteln als halbk Zellgewebshöcker, die zunächst keinerlei Differenzierung in Filame und Anthere zeigen (Fig. 245B und C, a; Fig. 246C und D, a); letzte wird erst später, meist erst, wenn die Staubgefäße die Krone schon ük flügelt haben, dadurch angedeutet, daß der obere Teil des Staubg zuerst kugelig anschwillt und dann die den Pollensäcken entspre Längswülste zeigt (Fig. 245D und E, a; Fig. 246 E—G, a). Selbst di noch bleibt der Staubfaden im Verhältnis zur nun rascher sich & bildenden Anthere gewöhnlich kurz, oft kaum angedeutet (Fig. und G, a). Die Anlage des Pistills tritt in ihrer typischen Form dort am k hervor, wo ein einziges oder mehrere Pistille aus je nur einem Fruchtbl gebildet zur Entwickelung kommen, wie letzteres z. B. bei Ranuneı der Fall ist. In dieser Gattung erscheinen die Fruchtblätter spirali akropetaler Folge als Höckerchen, die bald taschenförmige Gestalt nehmen (Fig. 245 D—H) und zum Fruchtknoten zusammenschließen, ihre Seitenränder immer mehr nach vorne (Bauchseite) zusammen und endlich hier verschmelzen. Bei dem ungleichen Alter der Kar] einer und derselben Blüte läßt sich hier die ganze Entwickelung mit Leichtigkeit studieren. Aber auch in jenen Familien, in denen w mit einem aus mehreren wirtelig auftretenden Fruchtblättern zusamı gesetzten Gynoeceum zu tun haben, läßt sich dessen Anlage aus der treffenden Zahl von Karpiden und die gemeinsame Weiterbildung: letzteren unschwer verfolgen, wie ein Blick auf die Fig. 246 E—H (g Fälle, in welchen die einzelnen Glieder einer Formation spiraliger Reihenfolge oder gleichzeitig im Wirtel angelegt werd vorzüglich bei zygomorphen Blüten bekannt. Bei den Reseda medianer Zygomorphie ist die Hinterseite der Blüte in jeder B die geförderte. & Auf dieser Seite entstehen die ersten Kelch- und Kronenl deren Entwickelung von hier aus rechts und links nach vo! schreitet (Fig. 247 A—C). Von den Staubgefäßen sind bei Rese 8—10 aus der hinteren Hälfte der Knospe hervorgetreten, w vordere Seite noch ohne Staubblattanlagen ist (Fig. 247D und ebenso zeigen die Fruchtblattanlagen dieselbe Reihenfolge des Ers schon zu einer Zeit, in welcher die vordere Hälfte der Blüte sogar noch keine Staubgefäße besitzt (Fig. 247F). In dem der Blattformationen selbst wird die akropetale Reihenfolge ein; Blütenentwickelung. 397 umgekehrten Entwickelungsgang zeigen die Papilhionaceen, bei en in den einzelnen Formationen die Glieder der Vorderseite zuerst sheinen, also zuerst das median vordere Kelchblatt, dann je eines its und links, dann die zwei hinteren Kelchglieder, und noch bevor ichtbar werden, schon die beiden vorderen jenblätter. Aehnlich verhalten sich die ver- ten Caesalpiniaceen. Als Beispiel der Entwickelung einer ver- achsenblätterigen Blumenkrone sollen die Com- ositen erläutert werden. Die einzelne Blütenanlage wird auf der n, als Receptaculum bezeichneten, breiten fläche des Blütenköpfehens als ein zu- ‚ganz flach gewölbter Zellgewebshöcker ır, der allmählich an Höhe und Breite mt, bis er etwa Halbkugelform erreicht Nun wird das Wachstum des Gipfels lang- ; dafür aber erhebt sich eine hoch oben je ringförmige Partie der jungen Blüte alt eines Ringwalles, so daß die Blüte : oder weniger becherartig vertieft wird, noch irgendwelche Organanlagen bemerkbar (Fig. 248A, fl). Betrachten wir zunächst egelmäßigen sogenannten Röhrenblüten, so wir auf dem Rande dieses Achsenbechers eitig 5 getrennte Höcker sich erheben 48B, C, c), die unter allmählicher Ver- ung sich langsam nach innen krümmen ıletzt knospenartig zusammenschließen. ıd die 5 Zipfel der röhrenförmigen Krone, rch eine unter ihnen gelegene, interkalar de und die Beschaffenheit der Krone ıimende Ringzone (ihre Insertionszone) der förmigen Blütenachse gemeinsam empor- en werden. Der in der Systematik ge- iche Ausdruck „verwachsenblätterig“ ist (auch für die übrigen Blütenorgane) nur sem Sinne zu nehmen, nicht etwa so, als ch der verwachsene Teil der Krone etc. sprünglich freien, erst nachträglich seit- ter sich verschmolzenen Blattgebilden “ 247. Entwickelung der Blüte von Reseda a, nach PAYER. k Kelchblätter. e Kronenblätter. gefäße, g Pistill. Altersfolge in der Reihe der Buch- rn ARMS ®gangen wäre. Bei gewissen Oompositen (weibliche Blüten von oa), sowie bei Oucurbitaceen beginnt die Krone sogar als einheitlicher aufzutreten, auf dessen Rande erst ziemlich spät (bei Broteroa kurze or Anlage der Fruchtblätter), die Kronenzipfel sichtbar werden. at die Krone eine gewisse Größe erreicht, so treten mit ihren ı abwechselnd die 5 Staubgefäßanlagen auf (Fig. 248D, E, a), 398 Blütenentwickelung. und im Zentrum der vertieften Blütenachse erscheinen endlich beiden Querwülste (Fig. 248F, H und I, g), welche dem später z schreibenden Pistill angehören. Endlich werden, verhältnismäßig | Zeit vor Entfaltung der B Krone und Staubgefäße ge sam dadurch emporgehobe die unter ihnen gelegen meinsame Insertionszon förmig emporwächst un dabei kronenartig ausbilde Staubgefäße sind nun „de eingefügt“, beide Organe selben Sinne „verwachs dies oben für die verw: blätterige Krone a wurde. Bi Die zygomorphen nannten Zungenblüten d positen sind in der Aı Krone den Röhrenblüten gleich. Bald aber hör ihnen das Wachstum der inneren, dem Zentrum de chens zugewendeten Kr zipfel auf, und auch die Fig. 248. Entwickelung der Composite Heliopsis nach PAyER. A—N Rö A Junge Blüte vor Anlage d zipfel mit ihrem Deckblatte. treten der Blumenkronenlap Kelchrudimentes. C Etwas dium kurz vor der Anlage gefäße. D Auftreten der Sta Kronenlappen biegen sich z lage einwärts. E Ein Stadi doch die Blüte halbiert, d scheitel noch flach gewölbt Fruchtblattanlagen. F Blüte eben aufgetretenen beiden blättern ; Scheitelansieht mi zipfeln, etwas zurückgebog Blüte wie vorige, unverle | we Blüte, wie F und G, doch & u y | nach halbiert, der Schni ; ! ® a ! Mediane der Fruchtblätter g N Ä on Basis der Fruchtknotenhöh unter dem Niveau des Kelk Fig. E). J Längsdurchsch mit weiter entwickeltem u K Knospe von mittlerem Al vorgeschrittene Knospe halbiert, der Fruchtknoten fast völlig ausgebildet, seine bereits mit Integumentanlage. M Noch ältere Blüte, fast reif zum Oeffnen. Blüte. O—S Entwiekelung der Zungenblütee O Von den 5 Corollenlappen stärker emporgehoben worden; im Innern der Blüte sind die Anlagen der rudimentär b Staubgefäße sichtbar. P Etwas älteres, und Q noch älteres Stadium. R Eine K der Länge nach halbiert. S Halbreife Zungenblüte geschlossen. In allen Figu fl Blütensproß, k Kelch, a Stamina, g Gynoeceum, s Griffel, d Discus, o Ovul Blütenentwickelung. 399 s unter ihnen liegenden Ringstückes ist nicht sehr beträchtlich, während e drei äußeren Zipfel samt ihrem gemeinsamen Tragstücke sich stärker entwickeln (Fig. 2480, P) und sich zum bandförmigen, dreizähnigen eile der Zungenblüte verlängern, dessen Ränder in der Knospe nach innen eingebogen sind (Fig. 248Q, S), so daß es den Anschein gewinnt, als entstände die Zungenblüte durch einseitiges Aufschlitzen einer Röhren- blüte. In anderen Fällen (Taraxaeum) erlischt frühzeitig das Wachstum zwischen den beiden inneren Kronenlappen, und alle 5 Zipfel werden von einem bandförmigen Kronenstücke gemeinsam emporgehoben. Was endlich den Kelch betrifft, so gehören die Compositen zu denjenigen flanzen, bei denen seine Anlage erst spät bemerkbar wird. Er tritt in dieser Familie ferner nur ausnahmsweise (bei Monstrositäten) in tartiger Ausbildung auf, sonst nur in Form eines schwachen, den fel des unterständigen Fruchtknotens dicht unter der Krone um- enden Wulstes oder Randes (Fig. 248B, C, G, J, K), auf welchem ı vielen Fällen der den Compositen zukommende Pappus als ein Kranz von Haaren, Borsten oder Schuppen entspringt. So weit LUERSSEN. , In bezug auf die Entstehung unterständiger Fruchtknoten sei fol- , gendes wörtlich aus GOEBELS Organographie, S. 743 ff. entliehen: ' Auf Grund zu wenig genauer entwickelungsgeschichtlicher Unter- suchungen gelangte man früher zu der Anschauung, daß der eigentliche ) Fruchtknoten bei den epigynen Blüten von der becherförmig gestalteten hse gebildet sei, die Fruchtblätter aber nur die Griffel und jen bildeten. Mit Recht hat die vergleichende Morphologie dieser Auffassung, welche auch jetzt noch in manchen Büchern sich findet, - widersprochen. Denn auch die Entwickelungsgeschichte (GOEBEL, Bot. Ztg. 1886, 5. 729) zeigt bei genauer Betrachtung, daß die Fruchtblätter - beim Aufbau der Fruchtknotenhöhlung beteiligt sind, und daß die Samen- anlagen keinen anderen Ursprung haben als beim oberständigen Frucht- - kmoten. Gemeinsam ist allen unterständigen Fruchtknoten, daß der - Blütenvegetationspunkt mehr oder minder frühzeitig sich konkav ver- - tieft, die Blattgebilde der Blüte sprossen teils aus dem Rande, teils aus - der Innenböschung dieser Vertiefung hervor. Ob man den Randteil des - Bechers der Blütenachse oder einer „kongenitalen Verwachsung“ der -ı verschiedenen Blattkreise der Blüte zuschreiben will, ist ziemlich , gleichgültig, weil die Blütenachse eben mit der Hervorbringung der Blatt- bilde der Blüte, wie oben betont, ihre Existenz aufgibt. Je früher _ Blütenachse die Becherform annimmt, desto mehr werden wir im Igemeinen deren Zustandekommen der Blütenachse zuschreiben, je äter, desto mehr wird sich das Verhalten dem ursprünglicheren nähern, ie es uns die hypogynen Blüten darstellen. Wenn wir in manchen len, z. B. bei manchen Cneteen, seheıt, daß die Außenfläche des unterständigen Fruchtknotens imstande ist, Blätter und Seitensprosse hervorzubringen, so kann über die Achsennatur der ersteren kein Zweifel sein, die Blütenachse ist hier spät in die Bildung des Fruchtknotens | ezogen worden, in anderen Fällen geschieht dies dagegen sehr früh, dann tritt die Achse, wie erwähnt, gegenüber den Blattgebilden der Blüte ganz zurück. Zwei Beispiele seien hier kurz angeführt. . &) Blütenvegetationspunkt nicht aufgebraucht. Besonders instruktiv ist das Verhalten mancher Rosifloren, bei denen Uebergänge von peri- -/8ynen zu hypogynen Blüten sich finden. Zu diesen Uebergängen ge- hören auch die Blüten einiger Pomaceen (Fig. 249, 1—6). Die Blüten- re et a Fa rc 400 Entwickelung unterständiger Fruchtknoten. achse von Pirus malus ist in Fig. 249, 1 schon becherförmig höhlt, die 5 Fruchtblätter treten als Höcker auf der seichten i Böschung auf; sie nehmen den ganzen inneren Rand Böschung ein, auf dem Grunde ist aber (auch noch in späte Stadien) die flache Wölbung des Blütenvegetationspunktes (v) si 12 von hier aus würde sich eine gewöhnliche perigyne Blüte, bei we die Fruchtblätter allein den Fruchtknoten bilden, entwickeln, wenn ı in Fig. 249, 4 (bei einem Fruchtblatte rechts) schraffierte Zone starkes interkalares Wachstum aufweisen würde, entsprechend der Wac tumsverteilung bei den Blättern der meisten Angiospermen. _ aber nicht der Fall. Vi sehen wir, daß die knotenhöhlung aufgeba durch das Wachstum Fig. 249, 4 links schra , Zone (ein weiteres für die von GOEBEL Tatsache, daß verhältni geringe Verschiebungen Wachstumszonen einen Ausschlag geben). Die umfaßt 1) die Blü 2) die sie innen gaı deckende Basis der F blätter. Die a Fig. 249. 1—6 Pir I Junge Blüte im Längssch der Blütenachse, f Fruchtbla Aeltere Stadien. Bezüglich F den Text. 6 Querschnitt Fruchtknoten. 7° eine junge Blüte von Ery maritimum. st Staubblätter, pelle. 8und 9 Angeliea sil 8 Längsschnitt eines jung knotens, die Samenanlagen ständig und entspringen an welche den verwachsenen F sprechen, sie werden sp: gehoben. Alles nach GOE dieser Zone entstehende Fruchtknotenhöhlung ist also innen 2 von den Fruchtblättern, und wir können uns nicht wundern, Placentation ganz dieselbe ist wie bei oberständigen Fruchtknote handelt sich also um ein gemeinsames Wachstum von Blütenb: Fruchtblättern, und wir sehen, daß die Anschauung, wonach die blätter nur die Griffel bilden sollen, nicht haltbar ist. b) Blütenvegetationspunkt ganz aufgebraucht. Als Beispii Umbelliferen angeführt (Fig. 249, 7—9). Sie verhalten sich wi dem „terminale Fruchtblätter“ gebildet werden, indem der V punkt zur Blattbildung ganz aufgebraucht wird. Genau dasselb nun bei den Umbelliferen, nur kombiniert mit der Tatsach Fruchtblätter nicht frei, sondern an ihrer Außenfläche mit d Knospendeckung. 401 egetationspunkt vereinigt sind. Es sind also auch hier die beiden Fruchtblatt-„Sohlen“, an denen die Samenanlagen entstehen, miteinander vereinigt, sie bilden eine Scheidewand. In jedem Fach sind zwei Samen- anlagen, von denen aber eine — die aufwärtsgerichtete — regelmäßig verkümmert, während die andere sich weiter entwickelt. Die Samen- anlagen waren ursprünglich am Grunde des Fruchtknotens angelegt, ) sind dann aber durch die Wachstumsverteilung in der jungen Frucht- Der Bauplan der fertigen Blüte ist am klarsten im Knospenzustande, | bi später, nach dem Oeffnen, treten vielfach Verschiebungen auf. en ne een en En In diesem Zustande sind auch die Stellungsverhältnisse eines ir MEN 2 N A IND e _ : J a Ir I zn 8 wor Fig. 250. Uebersicht einiger häufiger Fälle der Aestivation der Perianthblätter, nach Pax in v. WETTSTEIN. a Tragachse, br Deckblatt. « und ßB die Vorblätter. Die Zahlen 1—5 deuten die Entstehungsfolge der Kelchblätter an. 1 Kelch „aufsteigend“. 2 Krone „aufsteigend“. 3 Krone „valvat“. 4 Kelch „quineuneial“, Krone linksgedreht. 5 Kelch “guineuncial, Krone rechtsgedreht. 6 Kelch valvat, Krone linksgedreht. 7 Krone „induplikat- valvat“. 8 Kelch valvat, Krone involut. gegenseitige Deckung der Blätter, die sogenannte Aestivation; da sowohl Stellung wie Aestivation von großer Konstanz zu sein pflegen, sind sie systematisch wichtig, weshalb hier eine Reihe der wichtigsten und häufigsten solcher Stellungsverhältnisse aufgeführt werden mag. - Zur weiteren Erläuterung sei erwähnt, daß die Knospenlage auf- steigend ist, wenn sich die Teile von unten nach oben, absteigend, wenn sie sich von oben nach unten decken. Valvat oder klappig heißt der Fall, wo sich die Blätter nur gegenseitig berühren. nicht decken. Quincuncial heißt die Anordnung, wenn 5 Blätter einer Blüte genau der ?/,-Blattstellung entsprechend sich decken, gedreht (contorta), wenn immer der rechte Rand des einen Blattes den linken des be- nachbarten deckt (rechtsgedreht) oder umgekehrt (linksgedreht), in- Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. 111. 26 402 Blütendiagramme. duplikativ oder induplikat-valvat, wenn die sich berührenden R der Blätter nach innen gebogen sind. Aufsteigende und absteigende Knospenlagen nennt man zusam cochlear, während alle Fälle, in denen. die Ränder der Blätter üb einandergreifen, die Knospenlage dachig, dachziegelartig, imbrik heißt. Dazu gehören also die contorte, die quincuneiale und cochleare Knospenlage. Weiter hat man ebenso wie bei den Laubknospen auf vera a d. h. auf die Faltung des einzelnen Blattes zu achten; wir ne sie flachgefaltet (duplikativ), wenn das Blatt an der Mittelr zusammengefaltet ist; mehrfach gefaltet oder plicata, wenn zahlreiche Längsfalten gelegt ist; zerknittert oder corrugativ, es nach allen Richtungen hin gefaltet ist; eingerollt (involut wenn die Seitenränder nach der Oberseite zu eingerollt sind; zur gerollt (revolutiv), wenn das Gegenteil stattfindet; zusamı gerollt (konvolutiv), wenn das ganze Blatt in einer Richtun; rollt ist. Wie wir oben die Knospenlage in diagrammatischer wa geben haben, so können wir auch ein Diagramm der ganzen Blüte herstellen, d. h. eine Projektion ihrer säm Organe in eine Ebene senkrecht zur Längsachse der Blüte. In einem solchen Diagramm gibt man meistens die Kele Fe mm. schraffiert, die Kronenblätter en schwarz, die S; gefäße im Querschnitt der Anthere EDER, und den Fruchtknoten e) im Querschnitt & an. Meistens fügt man auch noch die Tragachse hinzu und die Deckblätter, worüber später. Ein Diagramm von Lihum sieht dann Man braucht nun ein solches Diagramm immer zu zeichnen, sondern kann es auch Y) sogenannten Blütenformel schreiben, wobei BR Perigonblätter, wenn nicht in Kelch und differenziert, P nennt, die Kelchblätter K, die Bl Ip blätter (Corolla) C, das Androeceum A u nS Gynoeceum G. Die Zahl der Glieder ein NS Formation deutet man durch Zahlen, die Z Kreise durch +, Verwachsungen durch (), oberstäı durch X, unterständig durch x an. Zye oo durch einen Pfeil angedeutet werden. Wir bekommen dann z. B.: Lilium P3-+3, A3+3, 6 3). Ranunculus K5, C,, EM Go. Oytisus Laburnum | K5, Ey A(5+5), Gl. Artemisia KO, C (5), A), G (2). ll Po ine 2 an hg ee Ed Ben une 3 Blütenanschluß und Blüteneinsatz. 403 $ Wir haben oben schon die Ausdrücke Deckblätter und Vor- -blätter genannt; zusammen heißen sie Hochblätter. Die Deckblätter oder Tragblätter heißen die Blätter, in deren _ Achseln die Blüten stehen. Vorblätter sind die am Blütenstiele meistens in der Zwei- oder _ Einzahl vorkommenden Blätter. Diese Vorblätter können median stehen, d. h. in der Ebene, welche j 1 durch die Mittellinie des Deckblattes geht, oder aber sie stehen links | und rechts von derselben, d. h. transversal. Von den beiden Vorblättern, die transversal liegen, liegt das eine | links, das andere rechts, wobei diese Ausdrücke in dem Sinne verwendet ' werden, wie sie liegen, wenn man die Blüte von vorne betrachtet. Fig. 251. Blüte von Campanula mit Deckblatt d und transversalen Vorblättern v, nach KARSTEN. Hinten liegt ein medianes Blatt, das sich zwischen dem Blütenstiel und der Tragachse, vorne ein solches, das sich an der anderen Seite des Blütenstiels befindet. Von systematischer Wichtigkeit ist nun eben die Stellung der äußersten Perianthblätter zu den Vorblättern, der sogenannte Blütenanschluß, bezw. bei dem Fehlen derselben die zu Er Achsen und Tragblättern, die man als Blüteneinsatz be- zeichnet. i häufigsten Fälle sind hier nach Pax abgebildet (Fig. 252, Nachdem wir nun die Blüten der Angiospermen kennen gelernt haben, muß noch etwas über deren Anordnung an der Pflanze gesagt werden. Bei den meisten Angiospermen stehen die Blüten nicht einzeln, sondern in Blütenständen oder Infloreszenzen. 26* 404 Infloreszenzen. Fig. 252. Uebersicht der Arten des Blütenausschlusses und Einsatzes aus W: (Diagramme der Deckblätter, Vorblätter und Kelchblätter). In allen Figuren bedeutet Tragachse, br das Deckblatt (Braktee). v resp. « und ß die Vorblätter (Braeteo phylla). Die den Kelchblättern beigesetzten Ziffern deuten deren Eee En Pfeile ihren Anschluß an die Vorblätter, nach Pax. Die Infloreszenzen. Unter diesen unterscheidet man einfache und zusa gesetzte. Die ersteren lassen sich auf zwei Typen zurückfüh traubigen, botrytischen oder racemösen Typus und de doldigen oder cymösen Typus. Folgende Uebersicht ist KA entliehen: i 1. Racemöse Blütenstände. a) Seitenachsen einfach: 1) Traube (Botrys, Racemus): gestielte Einzelblüten an ei längerten Hauptachse. 2) Aehre (Spica): sitzende Einzelblüten an einer verlängerten achse. Eine Aehre mit fleischiger verdickter Haupts Kolben (Spadix), eine Aehre, die nach dem Verblühen der Fruchtreife als Ganzes abfällt: Kätzchen (Amentum 3) Dolde (Umbella): gestielte Einzelblüten an einer Hauptachse. Infloreszenzen. 405 - 4) Köpfchen (Capitulum): sitzende Einzelblüten an einer verkürzten Hauptachse (Compositen). tenachsen verzweigt: Rispe (Pannicula): eine Hauptachse, deren Seitenachsen Trauben arstellen. . 253. Racemöse Blütenstände, nach KARSTEN. 1 Traube (Racemus), links Diagramm, Traube von Linaria striata. 2 Spica (Aehre), links Diagramm, rechts Plantago olata. 3 Spadix von Arum maculatum. 4 Amentum von Corylus ameri- 5 Dolde (Umbella), links Diagramm, rechts Prunus cerasus. 5A Zusammen- ® Dolde, links Diagramm, rechts Sium latifolium. 6 Köpfchen (Capitulum), oben m, unten Arnica montana. 7 Rispe (Panicula), oben Diagramm, unten Yucca 2. Cymöse Blütenstände. iochasium: relative Hauptachse mit mehr als zwei Seiten- igen (viele Arten von Euphorbia). thasium: relative Hauptachse mit je zwei Seitenzweigen. onochasium: relative Hauptachse mit je einem Seitenzweig. Fee 406 Infloreszenzen. 1) Die aufeinanderfolgenden Seitenachsen fallen sämtlich i in die Med ebene, und zwar: 0.) Sichel (Drepanium): im Aufrisse alle auf derselben Seite, ß) Fächel (Rhipidium): abwechselnd rechts und links. Fig. 254. Cymöse Blütenstände, nach KARSTEN. 1, 3 unten und 5 links 1 Pleiochasium von Euphorbia helioscopia. 2 Dichasium,, oben Diagramm, Cerastium collinum. 3 Sichel, oben Diagramm und zwar links. im Aufriß, re Grundriß, unten Drosera. 4 Rhipidium, rechts oben Diagramm wie bei 3, 7 nks er rmanica. 5 Bostryx, oben rechts Diagramm, links Hype ricum perfor 6 Cineinnus, oben Diagramm, unten Symphytum asperrimum. | 2) Die Seitenachsen stehen transversal, sie lassen sich daher Grundrissen zur Anschauung bringen: a) Schraubel (Bostryx): die aufeinanderfolgenden Seitena weichen stets im gleichen Sinne von den sukzessiven ebenen ab. ß) Wickel (Cineinnus): die aufeinanderfolgenden Seit stehen abwechselnd rechts und links von den sukzessiven ] ebenen. 3 Fi | \ F N i j a a a a ER a I . Es Fünfzehnte Vorlesung. Nachdem wir jetzt die Blüten besprochen haben, muß etwas über ‚die von ihnen gebildeten Fortpflanzungszellen, über die Mikro- und Makrosporen gesagt werden. Fangen wir mit den Mikrosporen an. Die Mikrosporen, meistens Pollen genannt, werden in den Antheren gebildet. 4 Macht man einen Querschnitt durch eine junge Anthere, so sieht man einen parenchymatischen homogenen Gewebekörper mit deutlicher Epidermis. FD Kr / En) uBER0y, Fig. 255. Entwickelung der Anthere resp. Anlage der Pollensäcke von Chrysanthemum. Querschnitte, nach WARMING. In Fig. 5 bedeutet: ex Exotheeium, hervorgegangen aus der Epidermis (e in Fig. 2), end Endotheeium, t Tapetum, p sporogenes Gewebe. An vier Stellen dieses Gewebekörpers tritt nun später sporogenes Gewebe auf und zwar dadurch, wie WArMInG nachwies, daß an vier Stellen eine subepidermale Zellreihe oder Zellschicht sich durch perikline Wände teilt. Von den dadurch gebildeten Zellen werden die innersten 408 Mikrosporen. — Makrosporen. zum Archespor, die unmittelbar unter der Epidermis gelegene Schi bildet sich zur Faserschicht oder zum Endothecium um. Dieses sp beim Oeffnen der so entstandenen vier Sporangien eine Rolle. Die zwise Archespor und Faserschicht gelegene Schicht wird zum Tapetum, an der Innenseite des Archespors durch Teilung der zentral gelegeı Teile des Grundparenchyms der Anthere ergänzt wird. Die Angiospermen sind demnach eusporongiat und bilden meisten vier Sporangien in jeder Anthere aus. Die Bildung der Mikrospo findet ganz wie bei den eusporangiaten Farnen und Gymnospermen 8 die frei werdenden Sporenmutterzellen runden sich ab und bilden de Pollen durch Tetradenteilung, dabei können die Archesporzellen dir ekt z Pollenmutterzellen werden (z. B. Knautia arvensis), meistens aber sie sich noch ein bis mehrere Male, bevor sie Pollenmutterzellen si Die, wie gesagt, in der Vierzahl aus den Pollenmutterzellen stehenden Pollenkörner werden in der Regel frei, so bei allen Wi blütlern. Es kommt aber auch vor, daß die Pollentetraden dauernd stehen bleiben (z. B. Rhododendron, Typha) oder auch zahlreiche Pol körner zusammen kleine Gewebekörper bilden, sogenannte Massul: welche entweder aus Pollenkörnern oder aus Pollenkörnertetraden sammengesetzt sein können, und schließlich finden wir bei Asclepidi und Orchideen die gesamten Pollenkörner eines Faches in Zusa hang; wir reden dann von Pollinarien. Bei vielen Orchideen bildet sich dann die eine Seite des Pollina zu einem Stielchen oder einer Caudicula aus, die ebenfalls aus de Zellen des Archespors hervorgeht und, wie wir "sahen, bei der Polle übertragung eine Rolle spielt. Die Gestalt der Pollenkörner ist sehr mannigfach, auch deren bei verschiedenen Arten sehr verschieden, ebenso die Skulptur Wand, welche in Exine und Intine gesondert ist. Bei vielen Poller ist eine Keimungsstelle nicht vorgebildet, bei anderen hingegen si eine bis mehrere vorgebildete Keimungsstellen. Die Makrosporen befinden sich in den Makrosporangien oder Ovulis, deren Entwickeli hier geschildert werden mag. B Im gewöhnlichsten Falle verläuft diese etwa in folgender W Zunächst entsteht durch Teilung der oberen und subepidermalen schichten der Placenta ein Höcker, der spätere Nucellus des Ö An der Basis dieses Höckers wächst nun ein Ringwall hinauf, d innern, resp. zum einzigen Integument wird. Wird ein zweites Inte gebildet, so wird es etwas später unterhalb des ersteren angelegt. Integumente finden sich bei fast allen Monokotyledonen (bis jetzt b Ausnahme Orinum), ein Integument und dann ein dickes ist typi die Sympetalen, während bei den choripetalen Dikotyledonen sowo wie ein Integument vorkommen. (Vergl. Fig. 258 und 259, S Das Archespor entsteht aus der hypodermalen Zellschicht und kaı zellig sein, wie z. B. bei den Rosaceen, oder einzellig, in welche: es häufig die Endzelle einer axilen Zellreihe ist; letzteres ist z. B. für die Monokotyledonen. Die Archesporzelle, resp. die einzige sich entwickelnde vieler sporzellen, schneidet nun bald eine äußere Zelle ab, vielfach Ta zelle, besser mit COULTER und CÜHAMBERLAIN parietale Zelle g Männliche x-Generation, 409 Die parietale Zelle kann sich mehrmals teilen und dadurch die innere, ogene Zelle tief in den Nucellus vergraben, oder aber sie teilt sich klin oder bleibt ungeteilt, mit einem Worte, ihr Verhalten ist sehr schieden. Die sporogene Zelle ist fast immer die Makrosporenmutter- e. Sie teilt sich meistens in eine axile Reihe von 2, 3 oder 4 Zellen, eibt auch wohl ungeteilt. Betrachten wir jetzt einmal die x-Generationen und fangen wir der ‚DU . d x-Generation Das Pollenkorn der Angeospermen keimt schon in der Anthere oder auf der Narbe des Fruchtknotens. Sterile Prothalliumzellen werden t gebildet; die erste Teilung liefert schon den Pollenschlauchnucleus ‘ die generative Energide, welche später die beiden nackten, aber glichen Spermakerne bildet. Fig. 256. 1, 2 Pollenkörner von Lilium martagon im optischen Durchschnitte. eifes Pollenkorn, X 750. 2 Dasselbe geteilt in die generative (g) und die vegetative (v) , X 750, nach GuiGxarv. 3 Pollenkorn von Lilium auratum; die generative Zelle s zweigeteilt, X 500, gk Spermakerne, nach CHAMBERLAIN. Daß diese Spermakerne wirklich nackt und nicht, wie GUIGNARD te, noch vom Plasmareste der generativen Zellen eingeschlossen geht aus der schönen Untersuchung NawascHins über Lilum agon in TREUBS Festschrift hervor. Seine Resultate faßt er dort lgenden 4 Sätzen zusammen: 1) Das Cytoplasma der generativen Zelle behält seine feinkörnige ur bis über die Anaphasen der Teilung des generativen Kerns, generative Zelle gibt somit ihre Selbständigkeit erst allmählich auf Eh Maße, als sich die endgültige Ausbildung der Spermakerne eht. 2) Die Kernteilung in der generativen Zelle zeichnet sich in erster _ durch eine deutliche Differenzierung der Chromosomen aus, die end der sämtlichen Teilungsstadien perlschnurartige oder über- t körnige Struktur behalten. 3) Da die achromatische Spindel in der generativen Zelle nur Ihaft angelegt wird, in manchen Fällen aber deren Ausbildung Ihaft oder sogar nicht festzustellen ist, so scheinen hier die kine- 410 Männliche x-Generation. tischen Vorgänge bei der Kernteilung durch die Eigenbewegungen Chromosomen vollzogen zu werden. 4) Die Spermakerne nehmen den Bau eines sich im Ruhezus befindenden Kernes nicht an; ihr Chromatin behält dieselbe Verte die für die Telophasen der Kernteilung charakteristisch ist!); dah es nicht unwahrscheinlich, daß die Spermakerne in dem reifen Zust: ‚ fähig sind, sich zu bewegen. Untenstehende Figuren mögen dies verdeutlichen. Fig. 257. Lilium tagon, nach NAWASO Längsschnitt durch das Pollenkorn, die generative mit ruhendem Kern z 2 Ein Teil des Pollensch mit einem Teile der g Zelle. Im Zellkerne fi Ausspinnen des Knäuel Das Plasma der generati (unten sichtbar) ist 3 Ein größerer Teil d schlauches, oben der der generativen Zelle, ı Teil des Schlauchkerne Teil des sich entwirrenden aus dem generativen Ke Faden bereits in der spaltung begriffen. 5 Spaltungsstadium. 6 Zw schläuche nebeneinan .d Tochterkernen des Kernes in der Teloph Teilung. 7 Ein Teil reifen Spermakernes, plasma der generativen schaumig geworden. 9 x-Generation. Wir sahen schon, daß bei den Angiospermen die Makrospore zelle entweder ohne oder nach Teilung zum Embryosack werd In ersterem Falle ist also der Embryosack eine Makrosporenm im letzteren eine Makrospore. Betrachten wir zunächst den let häufigeren Fall und sehen wir, wie eine solche Makrospore sich b Keimung verhält. Die Makrospore enthält natürlich einen K dieser teilt sich, und die Tochterkerne begeben sich sofort 1) Auch in den Spermakernen des Lebermooses Monoclea sind die -differenziert. Vergl. Bd. II, S. 107, Fig. 60, 7. Weibliche x-Generation. 411 _ Polen der Makrospore (b). Dort angelangt, teilen sie sich wieder (ec), | und dann noch einmal (d), so daß an jedem Ende des Embryosackes BE | DIOR, | & 99) E: 90 y o E ®® Ö) | a b e jetzt 4 Kerne liegen. Von jeder dieser Vierergruppen begibt sich ein on nach dem Zentrum der Makrospore (e). Diese beiden Kerne werden Polkerne genannt, und es bleiben also an jedem Ende der Makrospore 3 Kerne liegen. Jeder umgibt sich nun bald mit Plasma und Membran, so daß an jedem Pole des Embryosackes 3 Zellen liegen mit je einem Kerne, während die große zentrale Energide 2 Kerne, die Polkerne (P), enthält. Die beiden polaren Zellengruppen verhalten sich aber weiter sehr verschieden, die der Mikropyle benachbarte differenziert sich in eine Eizelle (E) und zwei Gehilfinnen oder Synergiden (S, S,) und bildet so den Eiapparat, die entgegengesetzte Gruppe bildet 3 gleiche Zellen aus, die sogenannten Antipoden (A). Auf diesem Stadium harrt die weibliche x-Generation der Befruchtung. | Anders geht die Sache bei gewissen Arten vor "sich, bei denen der Embryosack statt einer Makro- -. spore eine Makrosporenmutterzelle ist, wie bei Zu- Ü phorbia procera (MoDıLEewskı, Zur Embryobildung ' von Euph. proc., Ber. D. Bot. Ges., XXVII, 1909, pP. 21), oder wie bei gewissen (vielleicht bei allen) " Penaeaceen (BE. L. STEPHENS, The Embryo-sac and Embryo of certain | Penaeaceae, Ann. of Bot., XXIII, 1909, p. 363). Zunächst tritt in dem Kern eines solchen Embryosackes (a) eine - AReduktionsteilung ein, welche 4 Kerne liefert, die sich tetradenartig anordnen (b); dann teilt sich ein jeder von ihnen zunächst einmal, so daß 8 Kerne gebildet werden (c), und dann noch einmal, so daß es 412 Befruchtung. deren 16 im Embryosack gibt (d). Von jeder dieser 4 Vierergru umgeben sich je 3 Kerne mit Plasma und Wand und bilden Eiapparat (1 Eizelle + 2 Synergiden), währen jeder Gruppe der Polkern nackt bleibt und sich ı dem Zentrum des Embryosackes begibt. Der Ha unterschied vom gewöhnlichen Typus ist also der. hier keine Antipoden gebildet werden; das kann auch in gewissen Fällen vorkommen, wenn die ] spore zum Embryosack wird. Mancherlei Abände: der hier beschriebenen Typen kommen vor; für Zwecke genügt zunächst der oben beschriebene male“ Fall, wo die Makrospore zum Embryosack und bei der Keimung einen Eiapparat, 2 Polkern 3 Antipoden bildet und so die Befruchtung e Die Befruchtung. Das Pollenkorn muß, wie wir sahen, zunächst auf die Narl langen. Durch das Gewebe des Griffels hindurch, eventuell auch den Griffelkanal, der dann von einem die Ernährung des Pollenschla übernehmenden Gewebe ausgekleidet ist, wächst dann der Schlau gekeimten Pollenkornes bis zum Fruchtknoten hinunter. Der gen Fig. 258. Fig. 259. Fig. 258. Porogamie bei Polygonum econvolvulus, nach KARSTEN. Basis des Fruchtknotens, fu Funieulus, fw Fruchtknotenwand, cha Chalaza, mi Mikropyle, ii inneres, ie äußeres Integument, e Embryosack mit dem Eiapparat ( poden (an) und dem Endospermkern (ek), g Griffel, n Narbe, p Pollenkörner, ps Po Fig. 259. Aporogamie bei Ulmus pedunculata, nach NAWASCHIN. m es Embryosack, ch Chalaza, t taschenförmige Höhlung zwischen den beiden ps ein quer durch die Integumente hindurchwachsender Pollenschlauch. Befruchtung. 413 hste Fall ist nun der, daß er das Gewebe verläßt und durch dıe ruchtknotenhöhlung hindurch gerade auf die Mikropyle hinzuwächst . 258). Eine solche Befruchtung heißt Porogamie. In anderen en hat der Pollenschlauch nicht das Vermögen, durch einen Luft- hindurchzuwachsen und muß den Embryosack durch Gewebe hin- :ch erreichen. Da er in diesem Falle nicht durch die Mikropyle, den us des Ovulums, eintritt, spricht man dann von Aporogamie. abei kann er quer durch das Integument hindurchwachsen, z. B. bei nus (Fig. 259), oder aber durch die Chalaza eintreten, z. B. bei Juglans; in letzterem Falle redet man von Chalazogamie (Fig. 260). MN N Pe cha Fig. 260. Fig. 260. Chalazogamie bei Juglans regia, nach KARSTEN. cha Chalaza, e Embryosack, ps Pollenschlauch. Fig. 261. Befruchtung, nach Nawaschın, 1—4 Fritillaria, 5—8 Helianthus. 1 Oberer Teil des Embryosackes. 2 Unterer Teil desselben. 3 Eintreten der Sperma- kerne. 4 Kopulation der Sperma- kerne. 5, 6 Längsschnitte des Ei- u 7A—7E Querschnitte les Eiapparates. S,, S, Synergiden, € Eizelle. 8 Ein Spermakern in den Eikern eingetreten, der Pollen- sehlauchinhalt in die geplatzte | Energide entlassen. Fig. 261. Sa Auf jeden Fall erreicht er schließlich den Eiapparat und kann nun, wie NAwAscHIn vor kurzem nachwies, wenigstens auf zwei verschiedene Weisen seinen Inhalt in den Embryosack entlassen. Bei Fritillaria tritt der Inhalt unterhalb des Eiapparates, d. h. also zwischen dem Ei- apparate und der die Polkerne enthaltenden Energide in den Embryo- jack ein, bei Helianthus wird der Inhalt in eine der vorher geplatzten ynergiden entlassen. Den wichtigsten Inhaltsbestandteil des Pollen- schlauches bilden selbstverständlich die beiden Spermakerne; diese sind u Zus ii Be see 414 Befruchtung. in vielen Fällen spiralig gewunden und können sehr spermatozoen aussehen. In den meisten Fällen sind diese Spermakerne schon der generativen Zelle herausgetreten, wenn der Pollenschlauchinh den Embryosack übertritt, bei Juglans aber scheinen sie noch in @ Rest der generativen Zelle eingeschlossen zu sein, wenn sie hinüb treten. (Vergl. Fig. 262, 1.) Von diesen Spermakernen verschmilzt nun später einer mit Eikern ‚und bildet so den Zygotekern und einer mit den beiden - kernen und bildet so einen großen Kern, den sogenannten primä Endospermkern. Dabei können entweder die beiden Polkerne erst sammen verschmelzen, und es kann dann diesem Verschmelzungspro: der Spermakern hinzugefügt werden, oder aber der Spermakern schmilzt zunächst mit einem der beiden Polkerne, und diesem Ke lationskern fügt sich dann nachträglich der zweite Polkern zu, aber sie verschmelzen alle drei gleichzeitig. er at Fig. 262. Juglans regia, nach NawAscHIn. 1 Die beiden Spermakerne 100 der generativen Zelle. 2 Die beiden Spermakerne aus der generativen Zelle ausgetreter Die Frage ist nun zunächst, wie gelangen die Spermakerne ; Ei- und Polkernen ? vr STRASBURGER hat versucht, diese Frage an lebendem Ma Monotropa zu lösen und kommt zu dem Resultat, daß sie von den Plasmaströmungen den für sie bestimmten Kernen werden. NAWASCHIN aber bemerkt mit Recht, daß sich die mit dem Polkern verschmelzenden Spermakern zur Not verste en 1 indem der Polkern in einer nackten Energide liegt, daß die Sache ganz unverständlich sei für den für den Eikern bestimmten Spe da dieser ja durch die Wand des Eies vom Eikern getrennt ist. sehr sorgfältige Beobachtungen kommt er dann auch zu dem Se die Spermakerne aktiv beweglich sind und der eine sich in Polkerne enthaltende Energide, welche er Endospermanlage ner bohrt, der andere durch die Wand der Eizelle hindurch in das dringt, wofür zumal gewisse Faltenbildungen, welche an en. kern zur Beobachtung kamen, sprechen. BE 2 = Ban a En En een a DE m Bee re ve a re Embryo der 2x-Generation. 415 Die Resultate der Befruchtung sind also zunächst die aus der befruchteten Eizelle entstandene Zygote und der primäre Endospermkern, das Produkt der Verschmelzung der beiden Polkerne und des zweiten Spermakernes. Die Bildung des Endosperms aus der primären Endospermzelle findet meistens durch freie Kernbildung und nachträgliche Membran- ‚bildung um dieselben statt; selten wird gleich die ganze primäre Endo- spermzelle geteilt, und ein jedes dieser Teilprodukte oder beide teilen sich weiter. Die Embryobildung sei hier nach WETTSTEIN geschildert. „(Sie) beginnt zumeist mit einer Verlängerung und Querteilung in der den Embryo liefernden Zelle. Es entsteht auf diese Weise ein Pro- ‚ embryo. In der Regel liefert die Endzelle desselben durch weitere Fig. 263. Entwickelung des Embryo von Sagittaria variabilis, nach SCHAFFNER. 1—7 Aufeinanderfolgende Stadien. Die aus den 3 Zellen des Proembryo (Fig. 1) hervor- gehenden Teile sind mit den entsprechenden Buchstaben bezeichnet. In Fig. 7 bedeutet h Anlage des Hypokotyls, e Anlage des Kotyledo, s Anlage des Sprosses (Stengels). Zellteilungen den Embryo selbst, während die Basalzelle zum Suspensor oder Embryoträger wird (vergl. obenstehende Figur). Derselbe vermittelt die Ernährung des Embryo und dessen durch ätiologische Momente be- dingte Versenkung in das Endosperm. Mit dieser Funktion steht es in Zusammenhang, daß der Suspensor nicht selten haustorienähnliche Be- schaffenheit annimmt. Der weitere Verlauf der Embryobildung ist bei Monokotyledonen und Dikotyledonen verschieden und nicht in allen Details aufgeklärt.“ (Vergl. Fig. 263 und 264.) „bei ersteren liefert wenigstens in der Mehrzahl der Fälle die End- zelle der Embryoanlage den Kotyledo, während die Sproßanlage, sowie die erste Wand seitlich auftritt; bei den Dikotyledonen gehen Kotyledo ‚ und Sproßanlagen aus der Endzelle hervor, die Radicula aus der obersten Zelle des Suspensors. In beiden Fällen gibt es verschiedene Modi- fikationen.“ 416 Embryo der 2x-Generation. „Der reife Embryo besitzt in der Regel eine Anlage der Hauptwu (Radicula), bezw. Anlagen von Nebenwurzeln, die Anlage des über ı Keimblättern zur Entwickelung kommenden Sprosses (Plumula) und K blätter (Kotyledonen), und zwar zwei bei den meisten Dikotylea eines bei den meisten Monokotyledonen. Abweichungen: Mehr als Kotyledonen bei manchen Proteaceen; Dikotyledonen mit 1 Keim (entweder infolge Verkümmerung eines Keimblattes oder durch wachsung der beiden) sind Corydalis cava, Ranunculus, Ficaria, Bra Carum, Oyclamen, Pinguicula- Arten etc.“ „Einzelne Teile des Embryos können auf einem rudimentären St £ stehen bleiben oder ganz fehlen (Wurzelanlagen bei Utricularia, W anlage und Kotyledonen bei Ouscuta etc.), ja mitunter erscheint der SR ir Fig. 264. Entwickelung des Embryo von Capsella bursa pastoris, nach und CHAMBERLAIN. Fig. 1—7 aufeinander folgende Stadien. In allen Figuren s den Embryoträger, e und E die Embryoanlage. In Fig. 3 bezeichnen a und b die aus denen Kotyledonen und Plumula hervorgehen; e die Zelle, welche später die liefert. In Fig. 7 bedeutet ems den Inhalt des Embryosackes. Embryo ungegliedert (Rafflesiacese, Balanophoraceae, Orobanchace daceae, Monotropa u. a.). Bei der Keimung solcher ungegliedert bryonen entstehen häufig zunächst kleine knollenförmige Gebilde, erst später die Anlagen zu Wurzeln und Sprossen auftreten.“ Wir sehen also, daß Embryo-, sowie Endospermbildung Fe lg Befruchtung sind. Beides kann aber auch ohne Befruchtung g Bildet sich dabei der Embryo aus der Eizelle, so reden wir thenogenese. Die Beispiele für diesen Vorgang mehren sich Angiospermen. So ist die Parthenogenese z. B. bekannt bei A alpina, A. fallax, A. neodioica, Alchemilla Sektion Eualchemilla, T) purpurascens, Th. Fendleri, Fieus hirta, Wikstroemia indica, Te Hieracium Sektion Archieracium und Sektion Pilosella, je fast vo Die Früchte. 417 eußerlich brauchen solche Pflanzen die Parthenogenese gar nicht zu ver- aten, so bildet z. B. Taraxacum vollauf Pollen, entwickelt aber reichlich men, wenn man die ganze obere Hälfte des Köpfchens vor der Anthese 'tels eines Rasiermessers entfernt. Jedoch nicht nur aus der Eizelle kann ı ohne Befruchtung ein Embryo bilden, auch aus anderen Zellen des ryosackes können Embryonen entstehen, nämlich aus den Synergiden . bei Iris), aus den Antipoden bei Allkum, und aus dem Endosperm Balanophora, ja sogar aus den außerhalb des Embryosackes ge- en Nucellarzellen können sich Embryonen bilden, wie bei Coelebogyne. diese sind Beispiele apogamer Embryobildung. Nach der Befruchtung gehen die Synergiden und meistens auch die ntipoden bald zugrunde, letztere können sich aber unter Umständen mehren und zu einem Haustorium werden. Die Endprodukte der Blüten sind die Früchte und Samen, welche jetzt also zu besprechen haben. Die Früchte. - Eine Frucht ist das nach der Befruchtung aus dem Fruchtknoten ehende Gebilde, welches die Samen schützt. Die Wandung des ıtknotens wird dabei zur Fruchtwand, zum Perikarp, das häufig aus lichten, Epikarp, Mesokarp und Endokarp, besteht. Fruchtähnliche de durch Fleischigwerden oder sonstige Veränderungen von nicht Fruchtknoten gehörenden Blütenteilen, z. B. des Fruchtbodens, des nstieles, des Kelches oder der Krone heißen Scheinfrüchte. Die m Früchte teilt EnGLER in den Natürlichen Pflanzenfamilien in nder Weise ein: . Trockenfrüchte, mit trockenem, gleichartigem, holzigem, leder- oder _ hautartigem Perikarp. 1) Schließfrüchte, nicht aufspringend: a) Nuß oder Nüßchen. Perikarp holzig oder lederartig, dem Samen nicht anliegend: Z. B. Quercus, Carex, Ranunculus. b) Caryopsis, wie a, aber das Perikarp der Samenschale fest anliegend und angewachsen: Gramineen. c) Achaenium, hervorgegangen aus einem unterständigen Fruchtknoten, also eine Frucht, an deren Bildung auch die Blütenachse etwas beteiligt ist (also eigentlich eine Schein- frucht). d) Samara (Flügelfrucht), ein geflügeltes Nüßchen. 2) Bruchfrüchte, mehrsamige trockene Früchte, welche ent- weder in einzelne einsamige Glieder zerfallen oder durch unregelmäßige Zertrümmerung ihres Perikarps die Samen aus- treten lassen; viele Leguminosen, z. B. Gleditschia, Entada, Ceratonia. 3) Spaltfrüchte, Schizokarpien, hervorgegangen aus einem dimeren oder polymeren Fruchtknoten, in einzelne nicht auf- springende Teile, Merikarpien, zerfallend, welche den einzelnen Fruchtblättern entsprechen: Umbelliferen, viele Malvaceen. 4) Springfrüchte. Die mit herannahender Reife vertrocknete — — — Fruchtwandung springt auf und entläßt die Samen. I ©% a) Balgfrüchte (Folliculus), aus einem Karpell entstanden, En an der Bauchnaht aufspringend: viele Ranunculaceen. _ Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 27 418 Früchte. — Samen. b) Hülse (Legumen), aus einem Karpell entstanden, an Rückennaht und Bauchnaht aufspringend: viele Legumin nos c) Sehote (Siliqua) aus 2 Karpellen entstanden, zweifä mit 2 von der stehenbleibenden Scheidewand sich losli Klappen (die meisten Orueiferen). d) Kapsel (im engeren Sinne), aus 2 oder mehr Ka entstanden, mit 2 oder mehr Klappen aufspringend, vom Scheitel her sich ganz oder nur eine Streck trennen. Werden dabei die Karpelle voneinander & so heißt die Art des Aufspringens wandspaltig. (s wird dagegen jedes Karpell in seiner Mitte gespa heißt das Aufspringen fachspaltig (loculicid); wenn d die Scheidewände in der Mitte vereinigt bleiben, ı Klappen sich von beiden Scheidewänden loslösen, sie septifrag. Re e) Pyxidium. Eine Springfrucht, bei welcher die Klappe der Fruchtwand wie ein Deckel abfällt (Pla Anagallis, Hyoscyamus). : f) Porenkapsel. Eine Springfrucht, bei welcher d durch kleine, an bestimmten Stellen auftretende Lö lassen werden (Papaver). II. Steinfrüchte (Drupae). Perikarp mit fleischiger Außen (Epikarp und Mesokarp), und steinhartem oder holzigem Eı (Steinkern, Putamen), nicht aufspringend. Je nachdem die aus 1, 2 oder mehr Karpellen gebildet ist, enthält sie mehrere Steinkerne, auch kann an Stelle von 2 oder m Steinkernen ein zwei- oder mehrfächeriger vorhanden sein. fache Steinfrüchte: Pflaume, Mandel, Kirsche. Mehrfächeri mit mehreren Steinkernen versehene: Mespilus. Uebrigens k ‚auch bisweilen Steinfrüchte vor, bei denen schließlich die Schicht des Perikarps aufspringt, wie überhaupt zwisch« diesen Fruchtformen scharfe Grenzen nicht vorhanden sin Ill. Beerenfrüchte (Baccae). Perikarp fleischig, nicht aufsp Abgesehen von den auch im Volksmunde als Beeren bezei Früchten gehören hierher auch die Orangen. Auch die K und der Apfel werden ziemlich allgemein zu den Beeren gerechnet, wiewohl auch bei ihnen die hohle Blüfonnehee Fruchtbildung mitbeteiligt ist. Samen. Der Same ist das Gebilde, welches sich aus dem be Ovulum entwickelt. Die Samen besitzen meistens eine $ (Spermodermis), welche öfters in eine Außenschicht (Testa) Innenschicht (Tegmen) differenziert ist. Oefters ist die Samenh flügelt (Linaria, Zanonia), lang behaart (Grossypium, Venca, warzig (Euphorbia). Eine große Warze am Rande der Mikro Caruncula, während Warzen an anderer Stelle Strophiol Umhüllungen am Chalazaende der Samenhaut heißen Arilli ( Bixva, Taxus), an der Mikropyle Arilloidien (Kvonymaus, Ohusia). Bei vielen Samen, wie beim Cocos, deutet eine scharf Stelle die Lage des Embryos an, diese Stelle heißt die Pap bryotega. Das Tegmen, die innere Samenhaut (hat nichts z Samen. — Embryo. 419 inneren Integument des Ovulums) ist oft schwer zu unterscheiden ; ist es bei Juglans, Cueurbita, Vitis. Gewisse Samen haben keine Samenhaut, bei ihnen liegt das dosperm nackt zutage, z. B. bei Melampyrum arvense und bei den Innere des Samens (oft Nucellus genannt), was jedoch nichts Nucellus des Ovulums zu tun hat, kann nur aus dem Embryo (Semina exalbuminosa) oder aus dem Embryo + dem Endosperm albuminosa). Ein außerhalb des Embryosackes gebildetes Nähr- ‚heißt Perisperm. der Embryo neben dem Endosperm, so ist er lateral, liegt ern, so heißt er zentral, umgibt er das Endosperm, so heißt ripher (viele Palmen). Ein durch Falten der Samenhaut zer- s Endosperm heißt ruminiert. Embryo kann gerade (rectum) sein, oder gekrümmt (curvatum, oder aufgerollt (contortum). Im letzteren Falle kann er ring- annulare), halbringförmig (hemicyclicum), uhrfederförmig (eircin- um), schraubenförmig (spirale) sein. Auch kann er zusammengefaltet ndupli tum) sein Embryo ist 'homotrop, wenn seine Wurzel, antitrop, wenn tyledonen, amphitrop, wenn infolge der Krümmung des mens sowohl seine Wurzel wie seine Kotyledonen nach dem lus) gerichtet sind. omotroper Embryo kann gerade (orthotrop) sein oder cam- Ersteren Fall trifft man bei anatropen, den zweiten bei cam- ı Samen an. Einen antitropen Embryo finden wir bei ortho- einen amphitropen bei vielen campylotropen Samen. 27* Sechzehnte Vorlesung. Nachdem wir nun den Bau der Blüten bei den Phanerogame gelernt haben, drängen sich uns verschiedene Fragen auf, in : Linie folgende: Was ist eine Blüte? Bis vor kurzem war man wohl allgemein der Meinung, daß eine eine Blätter und Sporophylle tragende Achse, also ein Strob: Jedoch wußte man, daß sehr blütenähnliche Organe, wie die vo als Blüten bezeichneten Gebilde von Euphorbia, keine Blüten, stark reduzierte Infloreszenzen sind, daß also, sowie bei manchen Co auch bei den Angiospermen Infloreszenzen Blüten vortäuschen Es lassen sich also a priori zwei Meinungen über die Na Angiospermen-Blüten verteidigen: 1) die landläufige, sie sei ein Strobilus, 2) die neue, sie sei eine reduzierte Infloreszenz. Betrachtet man die Blüte als einen Strobilus, so ließe leicht aus dem Strobilus einer Oonifere hervorgegangen denken daß diese Ableitung auf Schwierigkeiten stieße, weil die Conzferen- normaliter (Ausnahmen lernten wir z. B. bei Juniperus kennen) un sind, während hingegen die große Mehrzahl der Angiosper aeg hermaphrodit sind. Zwar hat diese Einwendung, welche gegen die Strobilusna Angiospermen-Blüte gemacht worden ist, viel von ihrer Berec verloren, wenn wir, wie wir in vorigem Bande taten, annehmen, Bennettites-Blüte ein Strobilus ist, und wenn wir also die Phaı Blüte, wenn nicht von Ooniferen, so doch von einer frühen Gym herleiten können, aber vor kurzem ist, zumal von LIGNIER, fassung vertreten worden, daß die Bennettites-Blüte kein sondern auch eine Infloreszenz sei. | Das ist nun die Meinung, welcher v. WETTSTEIN hinsic Angiospermen-Blüte huldigt, d. h. er meint, es seien die Angw blüten samt und sonders Infloreszenzen. Sehen wir einmal, au Gründen er dies befürwortet und wie er sich die Ableitung d spermen-Blüte aus Infloreszenzen denkt. v. WETTSTEIN betrachtet die Monochlamydeen [Vertieillatae arinaceae), Fagales, Myricales, Juglandales, Salicales, Urticales, Santalales, Polygonales, Piperales, Hamamelidales, Trieoecen, Cent Die Blüte als Infloreszenz aufgefaßt. 421 die primitivsten jetzt lebenden Angeospermen und will sie von Gymno- 2 herleiten. Die Schwierigkeiten, welchen man bei einem solchen rsuche begegnet, faßt er in folgender Weise zusammen: 1) Alle Blüten der Gymnospermen sind eingeschlechtig, ohne daß d etwas für eine ehemalige Zwittrigkeit spräche — die Blüten der ten Angiospermen sind zwittrig. 2) Bei @ymnospermen kommen wohl aus Blättern gebildete Perian- vor — die typische Angiospermen-Blüte besitzt aber ein doppeltes anthium (Kelch und Corolle), dessen Wirtel ganz wesentlich ver- eden sind. 3) Die Stellung der Blütenorgane stimmt bei den Gymnospermen esentlichen mit der der vegetativen Blätter überein — bei den meisten jospermen tritt die zyklische Anordnung der Blütenteile oder wenigstens ie von der Stellung der vegetativen Blätter abweichende Anordnung selben typisch hervor. 4) Die Staubblätter der Gymnospermen zeigen alle Uebergänge Sporophyli mit zahlreichen Pollensäcken auf der Unterseite bis Staubblatte mit zwei Pollensäcken — die Staubblätter der Angio- nen besitzen typisch vier Pollensäcke, welche unmöglich auf Bildungen Blattunterseite zurückgeführt ‚werden können. WETTSTEIN meint nun, daß diese Schwierigkeiten am besten ge- n werden durch Stellung der Monochlamydeen an den Anfang der ospermen-Reihe und ihren Anschluß an die Gymnospermen. - - Bei den Monochlamydeen bleibt die Eingeschlechtigkeit der Blüten, he für alle Gymnospermen charakteristisch ist, zunächst erhalten. . Die männlichen Blüten lassen sich nun nach WETTSTEIN in [2 A = 2 ; Ü h For ee BEE ap NN | fi a 9.8 PER e-1g © (9 + o° )+ oe’ ) (e (©) :) A ee DW, (&8) 88 8 5: 8 u" un | +! DER, ) Br (©) ET: ( © ) See ( ©) BR ee) En (: Ye :) | Br Wet Fig. 265, 1—5 zeigt den Entwicklungsgang der männlichen Blüte. Fig. 1 ist eine or z von Ephedra; Fig. 2 eine solche von Casuarina; Fig. 3 ein bei den Mo- j0chlamydeen häufig vorkommender Blütentypus, mit einfach hochblattartigem Perianth, Seren Be ronierien vierfächerigen Staubblättern. 7—9 zeigt den Entwickelungsgang ichen Blüte, WETTSTEIN meint also, daß die Blüte der Angiospermen aus einer reszenz entstanden sei, ein Pseudanthium darstelle. Die Blütenhülle (h in Fig. 265, 3) ist also einem Brakteenkreis Fig. 265, 2) homolog. Die Staubblätter sind reduzierte achselständige »lüten, daher ihre Stellung gegenüber den Blättern der Blütenhülle. 422 Die Blüte als Infloreszenz aufgefaßt. Die vierfächerigen Staubfäden, welche schon bei Oasuarina auftre sind nach WETTSTEIN ein Verwachsungsprodukt zweier Staubblä wie solche bei Ephedra vorkommen !). Die erste Phase, welche eine Gymnospermen-Infloreszenz ihrer Entwicklung zu einer Angeospermen-Blüte durchläuft, würde dem sein: Verwachsung zweier Staubblätter zu einem, Verlust des Blü perianths und daher Reduktion der männlichen Blüte auf ein Stamen Umbildung des Brakteenkreises zu einer Blütenhülle. Die Angiospe Blüte wäre demnach eine stark reduzierte Infloreszenz. | Die zweite Phase wäre charakterisiert durch eine Vermeh der Zahl der Staubblätter (Fig. 265, 4), infolgedessen finden nicht alle Sta blätter gegenüber den Gliedern der Blütenhülle Platz, und es muß Teil von ihnen mit diesen alternieren. Die dritte Phase bestände in der Sterilisierung eines Teiles Staubblätter und ihrer Umbildung zu einer Corolla. WETTSTEIN sagt dann weiter: „Bevor ich zu einer Besprec der Entwicklung der weiblichen Blüte und des Zustandekommens zwittrigen Blüte übergehe, möchte ich es versuchen, die drei S in der Entwicklung der männlichen Blüte ökologisch verständli machen.“ „Sämtliche Gymnospermen sind windblütig, die Mehrzahl der spermen ist insektenblütig. Es liegt nahe, die Umwandlung der G spermen-Blüte in die Angiospermen-Blüte mit dieser Neuanpassun; einen Zusammenhang zu bringen. Ich glaube, daß dies möglich Stadium I ist gleichbedeutend mit einem Reduktionsprozesse der lichen Blüten, dieses ist die direkte Fortsetzung des Reduktionspro den die Gymnospermen aufweisen. Die Pflanze ist noch anemoph trotzdem eintretende Reduktion der männlichen Blüten, d. h. di kleinerung der Pollenmenge, hängt wohl mit der Erhöhung der scheinlichkeit der Befruchtung zusammen, welche eine Folge der bildung von Narben als Auffangsorganen für den Pollen ist. Wahrscheinlichkeit der Befruchtung ist bei den einfacheren Gymnos viel geringer; die größere Zahl der Staubblätter und Pollensäcke hier eine Notwendigkeit; je größer die Wahrscheinlichkeit der Befruc durch die Ausbildung einer entsprechenden Narbe wird, desto me eine Vereinfachung der Blüte auf Kosten der Pollenmenge m Auch die bei den Monochlamydeen noch so häufige Vereinigu Blüten zu vielblütigen Infloreszenzen trägt zur Möglichkeit der ve fachung der Einzelblüte bei.“ „Im Stadium II erfolgt wieder eine Vermehrung der pollenbild 31 Organe. Dies kann zum Teile durch eine Verringerung der Blüten erklärt werden, in noch viel höherem Grade aber wohl d das Eintreten der ersten Pollenübertragung durch Insekten. Die Veranlassung zum Besuche der Blüten durch Insekten bildete wo Einsammeln von Pollen durch die Tiere. Dies mußte aber d kommen solcher Blüten fördern, welche imstande waren, meh hervorzubringen, so daß ein Teil davon den Tieren geopfert werden ohne die Wahrscheinlichkeit der Bestäubung damit herabzusetzen.” 1) Da ließen sich durch eine systematische Untersuchung der Struktur des F in verschiedenen Familien vielleicht Beweise pro oder contra finden. Falls in d Filament ein Doppelbildung ist, sollte es hier oder dort in seinen Gefäßbündelsys Ursprung verraten. Ephedra hat übrigens nicht bei allen Arten bilokuläre St tri- und quadrilokuläre kommen auch vor. Ben EN f £ Da Ber ._ =. FREE a " si RE ERLERNTE Die Blüte als Infloreszenz aufgefaßt. 423 „Der Besuch durch Insekten bedeutet aber das Eintreten eines wichtigen Selektionsfaktors, welcher die Weiterentwicklung solcher Blüten begünstigte, in denen ein Teil der Staubblätter fertil blieb, während ein | anderer Teil zu Anlockungsmitteln für Insekten (Nektarien oder bunte Petalen) wurde. Damit war aber das dritte Stadium in der Entwicklung der Angiospermen-Blüte erreicht.“ „Diese ökologische Erklärung der angenommenen Bildungsvorgänge macht es ganz verständlich, daß zugleich mit dem Uebergange von Stadium II in das Stadium III der männlichen Blüte ein Zwittrigwerden der Blüte eintreten mußte. Ein Insektenbesuch war für die Pflanze nur wertvoll, wenn die Tiere nicht nur mit den Staubblättern, sondern auch mit den Narben in Berührung kamen. Da den weiblichen Blüten die primären Anlockungsmittel (Pollen und aus den Staubblättern hervor- gegangene Petalen) fehlten, so mußten jene Fälle durch Selektion außer- ordentlich gefördert weıden, in denen zufällig eine Vereinigung der männlichen und weiblichen Organe, also eine zwitterige Blüte zustande kam; der Eintritt der Pollenverbreitung durch Insekten hatte somit das Zwittrigwerden der Blüte zur notwendigen Folge.“ „Der angenommene Entwicklungsgang macht aber nicht bloß das Zwittrigwerden der Blüte verständlich, sondern er stützt sich auch wieder auf Vorgänge, die dasselbe morphologisch möglich erscheinen lassen. Die Fig. 265, 7—11 zeigt die Umwandlung einer sehr vereinfachten weiblichen Infioreszenz oder einer weiblichen Blüte einer hochstehenden Gymnosperme in die weibliche Einzelblüte der einfachsten Angiospermen. Gerade so wie bei den männlichen Blüten die Vereinigung von zwei Staubblättern zu einem Staubgefäße erfolgte, so ging bei den weib- lichen Blüten die Vereinigung von zwei getrennten Fruchtblättern zu einem Fruchtknoten vor sich, welcher anfangs (Fig. 265, 8—10) noch von einer Hochblatthülle umgeben war, die später zumeist ganz rückgebildet wurde. Wäre die männliche Blüte der Monochlamydeen entwicklungs- Br ailich eine Einzelblüte, so wäre das Hineinverlegen der weiblichen lüte in dieselbe (und darin besteht das Entstehen einer Zwitterblüte) morphologisch schwer zu verstehen; da aber, wie wir gesehen haben, die männliche Blüte von einer Infloreszenz abgeleitet werden kann, ist der Vorgang der Hineinverlegung einer vereinfachten weiblichen Blüte in das Zentrum derselben morphologisch verständlich.“ Grund für WETTSTEINS Annahme, die Blüte der Angiospermen sei eine Infloreszenz, ist also seine Ueberzeugung, daß die ursprünglichen Angiospermen getrenntgeschlechtliche Blüten gehabt haben, weil bei den Gymnospermen, von denen sie abgeleitet werden müssen, keine hermaphroditen Blüten vorkommen. Dazu kommt seine Auffassung, die Monochlamydeen seien primitiv und unter ihnen ständen die anemophilen am niedrigsten. Letztere Meinung ist gewiß weit verbreitet, ist sie aber zwingend? Zwar gibt es unter den Monochlamydeen sehr einfache Blüten, und man ist a priori geneigt, die einfachsten Strukturen als die primitivsten zu betrachten, aber wir haben schon so oft gesehen, daß Einfachheit, statt primitiv zu sein, sekundär durch Reduktion entstehen kann, um nicht in dieser Hinsicht sehr vorsichtig zu sein. , Auch die Schlußfolgerung, daß Anemophilie bei den Angiospermen primitiv, Insektenbestäubung später erworben sei, ist, trotzdem zweifellos die Gymnospermen anemophil sind, nicht zwingend, a priori kann man sich auch vorstellen, daß früher entomophile Blüten anemophil geworden A924 Sind anemophile Blüten primitiv? sind, und CHARLES ROBERTSON bricht dann auch in seinem Aufsa The structure of the flowers and the mode of Pollination of the p tive Angiosperms, Bot. Gaz., Vol. 37, 1904, p. 294—298 eine Lanz die Meinung, die anemophilen Blüten seien metamorphosierte entomo deren anscheinend einfache Struktur reduziert, nicht primitiv sei. Es mag hier einiges aus diesem ‚Artikel mitgeteilt werden weist darauf hin, daß die charakteristisch anemophile Blüte ein fächeriges Ovar besitzt, mit nur einem Ovulum, welches zu eine samigen nicht aufspringenden Frucht reift. Hingegen hat die typische entomophile Blüte ein Ovariu mehreren Ovulis, welches zu einer mehrsamigen aufspringenden reift. Dieser Unterschied läßt sich leicht deuten. Sogar mit einem großen federartigen Stigma haben die Win Arbeit genug, um genügend Pollen für einen Samen zu erhasche gegen können die Insektenblütler sogar mit einem kleinen Stigm genügend Pollen für mehrere Ovula erhalten. Am klarsten finden wir den Verband zwischen Vielsamigkeit Insektenbestäubung bei den Orchideen, bei welchen die riesige der Ovula korrelativ verbunden ist mit der Aggregation der körner in Klumpen. Es gibt aber Bedingungen, unter denen Insektenblütler e wurden, und von solchen abgeleitete Windblütler können daher müssen nicht von alters her einsamig sein. Im allgemeinen kann man aber sagen, daß Vielsamigkeit ei mophiler Charakter ist. Synkarpie kann demnach auch als entomophiler Charakter a werden, indem die Vereinigung apokarper Früchte Polyspermie Schwer läßt sich einsehen, unter welchen Bedingungen eine anemc Pflanze synkarp werden würde. So kann man sagen, daß polysp synkarpe Pflanzen, auch wenn sie jetzt anemophil sind, are ü entomophil gewesen sein mögen. Es lassen sich nun nach ROBERTSON 3 Arten von anemop Pflanzen unterscheiden: a) nahe mit entomophilen Verwandte und offenbar rezenten sprunges, ne b) Pflanzen, deren Abstammung von entomophilen nicht so d ist, welche aber aufspringende polysperme Früchte oder eins aber aufspringende Früchte oder einsamige niche springende Früchte haben, die aus mehrsamigen Früchten Reduktion entstanden sind, c) solche, welche in großen Gruppen, denen Entomoph abgeht, vorkommen und die nicht aufspringende einsamig‘ haben, entstanden aus einzelligen, uniovulaten Ovarien. Die große Menge der Pflanzen, welche der ersten Kategori gehören, zeigt, daß Windblütler unabhängig voneinander aus Iı blütlern hervorgegangen sind. Es zeigt sich, daß die Veränderung eintritt. Die jüngsten Fälle sind Genera, welche entomophilen Gr angehören, aber anemophile Spezies enthalten, wie Thalietrum, Poterium,.Acer; auch Salix, falls WARMING die grönländischen Ar Salix mit Recht für Windblütler hält. Weniger rezent sind 4» unter den Helianthoideae, Ricinus unter den Euwphorbiaceen, Rumex: den Polygoneen, Platanus unter den Rosales, Amaranthaceae un Hatten die primitiven Angiospermen eingeschlechtliche Blüten ? 425: ospermales, Plantaginaceae unter den Sympetales, Juncaceae unter Hingegen hat keine einzige der anemophilen Gruppen Formen uziert, welche man ‚als vor kurzem entwickelte Entomophilen be- ten könnte. Die Plantaginaceae sind die einzige anemophile Familie der Sym- »n und offenbar rezenten Ursprungs. Das Stigma ist einfach, aber fellos modifiziert aus einem zusammengesetzten. Die Samenzahl ert sehr; gewisse Blüten sind aber Selbstbefrüchtler und andere eicht mehr oder weniger entomophil. Populus hat 2—4 Stigmata, eine synkarpe Frucht mit 2—4 Klappen, parietale Placentae und viele haartragende Samen. Daraus schließt ERTSON, daß Populus von rezentem entomophilen Ursprung ist. scheint es denn auch R. eigentümlich, daß MÜLLER Populus für rünglich anemophil und Sakx für eine vor kurzem entomophil dene, demselben Stocke entsprungene Gattung hält. R. will hin- ı die Verwandten der Salces suchen bei entomophilen polyspermen n mit ähnlichen Früchten und Samen und stellt sie deswegen den Tamaricaceae unter die Caryophyllalen, indem er sie als durch ion hervorgegangen betrachtet. e Betulaceae, Fagaceae, Juglandaceae, Ulmaceae sind. alle von philen Gruppen herzuleiten. Die Juncaceae stehen schon in der entomophilen Gruppe der Zilales. Arten sind entomophil, andere autogam oder kleistogam. Die philen sind polysperm, also vor kurzem aus Entomophilen ent- 1. Die Frucht ist offenbar trikarpellär. Typhaceae werden als phile Abkömmlinge von entomophilen Araceen betrachtet. Auf e Entomophilie weisen hin: das zweizellige biovulate, bistigmati- Ovar von Sparganium, die, wenn auch einsamige, doch aufspringende von Typha und zumal die Aggregation der Pollenkörner in en bei diesem Genus. Das Persistieren der Pollentetraden genügt |, um Verdacht zu erwecken, daß eine anemophile Form entomo- n entstammt ist. Solche zusammengesetzten Pollenkörner kommen bei Anonaceen, Magnoliaceen, Empetraceen, Ericaceen, Vaceiniaceen, daceen, Pyrolacen, Onagraceen, Amaryllidacen und Juncaceen, 1, mit Ausnahme der letzteren, entomophil. In den G@lumales liegt eine große Gruppe anemophiler Pflanzen mit igen Ovarien und Früchten vor. Der Umstand jedoch, daß die ' in hochspezialisierten Infloreszenzen stehen, bringt Verfasser anzunehmen, daß sie durch Degradierung entstanden sind. Das: hat 2—3 Stigmata, woraus R. schließt, daß die Frucht synkarp s einem polyspermen Stock entstanden ist. nimmt denn Verf. an, daß die primitiven Angiospermen ur- üglich entomophil waren, indem nur diese Annahme seiner Meinung erklären kann, weshalb das Einschließen mehrerer Ovula in einem > nützlich war, und sie also überleben konnten. Für anemophile en wäre das Einschließen vieler Ovula in einem Ovar entschieden ch, da es, statt die Bestäubung zu erleichtern, diese im Gegenteil veren würde. ie wir sehen, ist es also keineswegs zwingend, anzunehmen, daß tiven Angiospermen anemophil gewesen sind und einfache, denen d Monochlamydeen ähnliche, eingeschlechtliche Blüten hatten. 426 Sind die Polycarpieae primitiv? Damit wird also die Annahme WETTSTEINS, die Monochlamyde seien an den Anfang des Systemes der Angiospermen zu stellen, eine zwingende Schlußfolgerung, sondern bloß eine, allerdings seh schätzenswerte Privatmeinung eines der besten lebenden a il e Unter diesen Umständen ist es erlaubt nachzusehen, ob man vie leicht an anderer Stelle einen besseren Anschluß für die Angiospei finden kann. In der Tat gibt es Autoren, welche, den Anschluß Coniferae ‘ Monochlamydeae ’ übrige Angiospermen für verfehlt haltend, eine ganz andere Angiospermen-Gruppe Anfang der Angiospermen stellen, nämlich die der Polycarpieae, eine Gruppe mit Magnolia-ähnlichen Pflanzen, also mit einem sehr höher entwickelten Blütentypus als der der "niedrigen. ‚ Monochlamy ist. Ihrer Auffassung nach sind die Monochlamydeen nicht pl sondern stark reduzierte Formen. Sehen wir einmal, welche Gründe diese Autoren für ihre M beibringen. Wir können die Prinzipien, welche diese Autoren führten den Anschluß an ganz anderer Stelle, nämlich unter den carpicae zu suchen, am besten aus Senns Aufsatz: Die Grundlage HALLIERschen Angiospermen-Systems, entnehmen. Nach HALLIER von SEnN modifiziert) soll man denn folgende Ansprüche an ein genetisch alte Angeospermen-Gruppe stellen: 1) Tierbestäubung (Wind- und Selbstbestäubung sekundär), 2) Relative Länge der Blütenachse, 3) Große Zahl der Blütenglieder, 4) Schraubige (azyklische) Anordnung der Blütenglieder, 5) Berner und Sporophylle frei, nicht verwachsen (inkl. karpie 6) Allmählicher Uebergang von Hoch- in Perianthblätter, 7) Perianth nicht in Kelch und Krone differenziert (azyklisc 8) Allmählicher Uebergang von Kelchblättern in Kronenblätt 9) Aktinomorphie der Blüte, 10) Staubblätter blattartig, Pollensäcke von der Staubblattspitze üb 11) Fehlen eines Griftels, 12) Bei Verwachsung zahlreicher Fruchtblätter Bildung eDer reicher Griffel, 13) Große Zahl von Samenanlagen resp. Samen, 14) Große, einfache, fleischige Samen ohne Fallschirme oder bildungen, 15) Kleiner, in reichliches Nährgewebe eingebetteter Embryo, 16) Zweizahl der Kotyledonen, 17) Ganzrandigkeit der Blätter, & 18) Baumartiger Wuchs, mit wenigen dicken Zweigen, 19) Reichtum an Wasserformen in einer Familie, 20) Fehlen echter Gefäße bei nicht-parasitären Pflanzen. 1) PEARSON befürwortet in seiner Welwitschia-Arbeit die primitive Polygonum, da aber auch diese den Monochlamydeen angehört, genügt Hinweis. BE EEE RER Sind die Gründe für die primitive Natur der Polycarpicae zwingend ? 427 Stellt man diese Anforderungen, so kommt man unzweifelhaft zu den Polycarpieae als den primitivsten Angiospermen. Ist es aber zwingend, ‚diese Anforderungen zu stellen? Keineswegs, wir sahen schon, daß WETT- ‚STEIN zu ganz anderen Resultaten gelangt. Eigentlich sind die hier ge- nannten Anforderungen nichts anderes als eine Uebersetzung ins Phylo- ‚genetische aus der vorgefaßten Meinung, die Angeospermen-Blüte habe sich aus einem Strobilus von etwa der Struktur einer Bennettites-Blüte ent- ‚wickelt. Folgende Argumente werden von SENN für die oben an eine phylo- genetisch alte Angiospermen-Gruppe gestellten Anforderungen gebracht: = © Anforderung 1. Tierbestäubung. Da es weder bei Kryptogamen, noch bei Gymnospermen!) Tier- bestäubung gibt, liegt es eigentlich auf der Hand, windbestäubte Angio- spermen als primitive zu betrachten. Offenbar aber sind, wie früher auseinandergesetzt, Windblütler wiederholt aus Insektenblütlern ent- ‚standen, und Senn betont nun, daß es demnach nicht zulässig sei, alle 'Windblütler in Reih und Glied zu stellen und mit ihnen das Heer der Angiospermen zu eröffnen. Man verfiele dann in den alten, noch vielfach ertretenen Fehler, dem HALLIER zuerst mit Recht energisch entgegen- treten ist, alle Angiospermen mit verwachsenblätterigen Kronen in der | Reihe der Sympetalen zu vereinigen. Aus dem Umstande, daß viele Windblütler noch zwittrig sind, auch wohl noch Reste von Perianth- blättern haben, zieht Senn den Schluß, daß sie sämtlich aus tierbestäubten Ahnen hervorgegangen sind. Zwar ließe sich, wie SENN zugibt, ein- werten, daß dennoch die tierbestäubten aus windblütigen Angiospermen entstanden seien, aber falls dies der Fall wäre, sollten nach ihm die Windblütler primitive Perianthe und primitive Staubgefäße haben, während sie im Gegenteil eine geringe Anzahl quirlig gestellter Perianthblätter aufweisen und die Staubblätter bei ihnen eine deutliche Differenzierung in Filament und Konnektiv zeigen. Offenbar macht aber hier Senn, um seinen Punkt I zu beweisen, einen Gebrauch der zu beweisenden Punkte IV (schraubige Anordnung der Blütenglieder) und X (Staubblätter blattartig), als wären diese letzteren schon bewiesen. Wir sahen schon, ı5 trotz ihrer quirligen Perianthblätter und differenzierten Staubblätter VETTSTEIN windbestäubte Monochlamydeen für primitiv hält. Die An- | forderung I von HALLIER-SENN ist also nicht zwingend. Die Anforderungen 2—9 sind nichts als Ausdrücke für die Auffassung, daß die Blüte als ein umgebildeter Sproß anzusehen ist. Daß diese Meinung nicht zwingend ist, geht schon aus dem Umstande hervor, daß WETTSTEIN die Angio- ermen-Blüte für eine umgebildete Infloreszenz hält. Betrachten wir er einige dieser Punkte etwas näher. ‚Anforderung 3. Große Zahl der Blütenglieder. Die Anforderung ist lange vor HALLIER von NÄGELI gestellt, welcher die Ursprünglichkeit der vielzähligen Blüten in folgendem Satze ausgesprochen hat: „Alle phylogenetische Entwickelung geht von dem Undifferenzierten, Unbestimmten und der Zahl nach Mehrfachen aus.“ / Dagegen hat sich aber schon 1892 EnGLER in seiner Arbeit „Die Systematische Anordnung der monokotylen Angiospermen“, Abh. d. K. 1) Welwitschia ausgenommen (L.). 428 Anforderungen, an primitive Blüten zu stellen. Akad. d. Wiss. zu Berlin, physik.-math. Kl., Abt. II, ausgesprochen, inden er behauptet, daß nicht Vielzähligkeit an und für sich für hohes Alte spreche, sondern die unbestimmte Zahl der Glieder und Quirle. Hinge weise Fixierung der Zahl, nicht geringe Anzahl auf jüngeres Alter Diese beiden Meinungen meint SEnN aber versöhnen zu köt Er bemerkt: „Bei dem umfassenden Wissen der beiden Gegner der Gedanke nahe, daß beide Richtiges vertreten, daß aber das Ri in der glücklichen Vereinigung der scheinbaren Gegensätze liege“ er sagt: In der Tat sind beide Ansichten einander nicht so diame entgegengesetzt, wie dies auf den ersten Blick erscheint. NÄGELI hatt bei der Aufstellung seiner Theorie die extremen Fälle im Auge, etwa Nymphaea-Blüte und die wenigzählige Valeriana-Blüte, während En6 hauptsächlich die Grenzfälle berücksichtigte, in welchen Schwankuı in der Gliederzahl vorkommen, während bei den differenzierten F die Zahl der Glieder und Quirle feststeht, was tatsächlich bei den gliedrigen Blüten der Fall ist. Wir hätten somit zuerst große Gliederzahl mit azyklischer Anordni 2. B. bei den Magnoliaceen und Nymphaeaceen, dann zyklische Anordnur wobei aber die Zahl der Glieder nicht sogleich fixiert wurde, z. B. bei d Papaveraceen. Zuletzt wurde auch die Gliederzahl fixiert, wie z. B. bei Oruciferen. Selbstverständlich darf man nicht alles unbesehen nac Zahlen beurteilen, sondern muß die sekundäre Vielgliederigkeit, die in den Staubblattkreisen oft vorkommt, von der primären untersch Wir können somit den Satz aufstellen, daß konstant vielzählige Blü als absolut alt, solche mit schwankender Glieder- und Quirlzahl als rela alt und solche mit kleiner fixierter Glieder- und Quirlzahl als jun zufassen sind. Somit müssen wir alle weniggliederigen Formen als sekundär Reduktion entstanden auffassen. ENGLER hebt allerdings hervo in vielen weniggliedrigen, sogenannten reduzierten Blüten nicht di: von früher vorhandenen zahlreichen Gliedern vorhanden sei. Dem; über macht CELAKOVSKY (Ueber den phylogenetischen Entwicke gang der Blüte, II, Sitzungsber. d. k. böhm. Ges. d. Naturw., 8. 137) mit Recht geltend, daß das Fehlen solcher Spuren ein genetisch wertloses Argument sei und oft irreführen könne. Wen bei den Primulaceen keine Gattungen mehr erhalten wären, in der episepale Staubblattkreis wenigstens durch Staminodien ange ist, wie bei Samolus, Naumburgia und Soldanella, so würde man den tatsächlichen Befunden an den anderen Primulaceen die Stö der Alternation der Blütenkreise auch auf keine tatsächlichen basieren, sondern nur durch Analogieschlüsse den Abortus des Staubblattkreises annehmen können. Daraus folgt, daß solche A schlüsse, wenn sie durch andere Verhältnisse geboten erscheinen, berechtigt sind, so daß die Furcht, durch die Annahme von Red auf Abwege zu geraten, grundlos ist. Natürlich muß auch hier halten und die übrige Organisation der Blüte berücksichtigt we Das ist ja alles ganz richtig, hindert aber nicht, daß, sobald Angiospermen-Blüte mit WETTSTEIN als aus einer Infloreszenz gegangen betrachtet und demnach ihr Perianth als einen umgeb Brakteenwirtel, die Staubblätter als reduzierte Blüten und deren s Vermehrung annimmt, die ganze Anforderung an einen alteı in bezug auf Vielzähligkeit der Blütenglieder in sich zusam Zwingend ist also auch diese Anforderung nicht. a 2 EREENSBENEE rn TEE en Anforderungen, an primitive Blüten zu stellen. 4929 Die Anforderungen 6, 7, 8, das Perianth betreffend, _ nämlich allmählicher Uebergang von Hoch- in Perianthblätter, nicht in Kelch und Krone differenzierte Perianthe, und allmählicher Uebergang von Kelchblättern in Kronenblätter, sind ebensowenig zwingend. Erstens "sind die Meinungen über den Ursprung des Perianths noch sehr geteilt. Nach CELAKOVSKY z. B. ist das ganze Perianth aus Staubblättern ent- standen, nach PrRAntL aus Hochblättern. Im ersteren Falle liegt also _ kein Grund vor, einen Uebergang von Hoch- in Perianthblätter anzu- nehmen, im letzteren Falle wohl. Nimmt man NÄGeELıs Meinung an, daß F der Kelch aus Hochblättern, die Krone aus Staubblättern hervorgegangen sei, so liegt kein Grund zu der Annahme eines allmählichen Ueberganges von Kelehblättern in Kronenblätter vor, und es wäre überdies möglich, daß ein Sporophylle tragender Sproß, welcher einen Teil seiner Sporo- phylle zu Kronenblättern umbildete, sofort einer Blüte den Ursprung gab, welche schon den Anfang einer Differenzierung in Kelch und Krone zeigte. j Daß Choripetalie ursprünglicher als Sympetalie und Aktinomorphie ursprünglicher als Zygomorphie ist, mag im allgemeinen zugegeben _ werden. Daraus folgt aber noch nicht, daß die ersten Angiospermen choripetal und aktinomorph gewesen sind, indem Verwachsungen von Blumenblättern und Zygomorphie schon bei deren Ahnen aufgetreten sein könnten. Auch ich halte das aber nicht für wahrscheinlich. Für den wichtigsten Fortschritt des HALLierschen Systems halte ich aber die sehr berechtigte Betonung, daß Sympetalie und Apetalie wiederholt entstanden und demnach Reihen wie Sympetalen und Apetalen völlig künstlich seien. Anforderung 10, die Staubblätter blattartig, ist nicht zwingend, indem schon die Gnetaceae in Filament und Antheren differenzierte Staubblätter haben, und WETTSTEIN bei seiner Phylogenie der Angiospermen die Stamina der letzteren aus der Verwachsung schon differenzierter Gnetaceen-artiger Staubblätter hervorgehen läßt. Anforderungen 11—13, die Fruchtblätter betreffend, seien hier wieder in den Worten Senns behandelt. Nachdem er darauf hingewiesen hat, daß die große Zahl der Karpelle ein altes Merkmal ist (Analogie mit den Gymnospermen), fährt er fort: „Nun erhebt sich aber die Frage, welche Verwachsungsart dieser Fruchtblätter zu einem geschlossenen Fruchtknoten die ältere ist, die- enige, bei welcher jedes einzelne Karpell einen geschlossenen Frucht- oten bildet, aus dem dann die sog. Balgkapseln entstehen, oder diejenige Art, bei welcher zahlreiche Fruchtblätter zu einem einzigen Fruchtknoten verwachsen. Da die erste Bedingung zum Zustande- kommen eines mehrblättrigen Fruchtknotens (z. B. bei den Nymphaea- eeen) eine mehr oder weniger zyklische Stellung der Fruchtblätter ist, die man sich sekundär aus der azyklischen entstanden denken muß, so wird man nicht fehlgehen, wenn man das Vorhandensein zahlreicher unikarpellater Fruchtknoten als das Ursprünglichere, den Besitz eines einzigen pleiokarpellaten Fruchtknotens als das Spätere auffaßt. ... Möglichst weitgehende Individualität der einzelnen Fruchtblätter ist also ein Zeichen primitiver Organisation, die sich auch in einem pleiokarpel- laten Fruchtknoten in der Ausbildung ebensovieler Griffel (oder mindestens Narben) äußern kann als Fruchtblätter vorhanden sind. Solche Bildungen 430 Anforderungen, an primitive Blüten zu stellen. müssen entschieden für älter gehalten werden als solche, die bei handensein zahlreicher zu einem Fruchtknoten verwachsener Kar € eine kleinere Zahl von Griffeln (oder Narben), ja nur einen einzig aufweisen. (HALLIER, 1901, Ueber die Verwandischafiay PraSEEEEE Tubifloren und Ebenalen ete., S. 49.) ee Wenn aber die Verwachsung der Karpelle zu einem Fruchtkr stattgefunden hat, so wird ihre Zahl auch wieder auf das relative schließen lassen. Wo der Fruchtknoten von einer größeren Z Karpellen gebildet wird (Nymphaeaceen, Papaveraceen), dürfen wir a den früher erörterten Gründen auf relativ alte Formen schließen (HALLT S. 4), während nur 2—1 Fruchtblätter auf Reduktion, also jüngere hinweisen (S. 12). Auch der Grad der Differenzierung der Fruchtblätter selbe uns ein Maß an die Hand für die Altersbestimmung. Die Karpe Polycarpicae (exkl. Nymphaeaceae) sind eigentlich nur zusammenge und an den sich berührenden Rändern verwachsehe Blätter, an man keinen Griffel unterscheiden kann. Auf derselben Stufe der D zierung stehen die Karpelle der pleiokarpellaten Kapseln der Nympı ceae und Papaveraceae, da auch hier ein Griffel fehlt und jedes ein Fruchtblatt seine eigene Narbe ausbildet. Mit dem Auftreten von Griffeln entfernen sich die Sporoph der ursprünglichen Blattform ganz beträchtlich, so daß wir egriffelführenden als phylogenetisch jung betrachten müssen.“ Daß auch diese Anforderung nicht zwingend ist, folgt darau ' WETTSTEIN den primitiven Angiospermen - -Fruchtknoten aus de wachsung von bloß zwei Fruchtblättern hervorgehen läßt. Vergl. STEIN, 1. c. 8.206: „Geradeso, wie bei den männlichen Blüten die \ einigung von zwei Staubblättern zu einem Staubgefäße erfolgte, so g bei den weiblichen Blüten die Vereinigung von zwei getrennten Fru blättern zu einem Fruchtknoten vor sich.“ 8 Anforderung 13. Vieleiigkeit. Vieleiigkeit der Fruchtblätter wird als primitiv betrachtet blick auf die Oycadeen, speziell auf Oycas revoluta. Da aber sogar die Anhänger der Hypothese, nach welcher die spermen in den Üycadales wurzeln, diese Angiospermen von ei wie Bennettites herleiten und diese letztere uniovulat ist, ist au Annahme nicht zwingend. Anforderung 14. Große Samen. Weil die Oycadeen große Samen haben; selbatvera nicht zwingend, weil keineswegs feststeht, daß die Angiogpen . Oycadeen herrühren. Anforderung 15. Kleiner, im Endosperm eingebette Emb ryo. Ebenfalls wegen dieser Embryogestalt bei den Oyeadeen. ebensowenig zwingend, wie Punkt 14. Anforderung 16. Zweizahl der Kotyledon en. Weil Monokotylie bei den Gymnospermen nicht vorkommt. eine beachtenswerte Anforderung, worüber später. Pro-Anthostrobilus und Eu-Anthostrobilus. 431 % Anforderung 17. Ganzrandigkeit der Blätter. Auf Grund der Blattgestalt der ältesten, bisher bekannt gewordenen spermen-Flora, der Potomac-Flora. Nicht zwingend, weil SENN bemerkt, daß es darunter auch Pflanzen mit gesägten und zu- immengesetzten Blättern gab. Anforderung 18. Baumartiger Wuchs. Wohl wenig zwingend, weil gewiß vielfach baumartige Gewächse aus. rtigen entstanden sind, man denke z. B. an Vernonia unter den Anforderung 19. Reichtum an Wasserformen. Entschieden nicht zwingend, weil Wasserpflanzen wiederholt aus anzen entstanden sind. : Anforderung 20, Fehlen echter Gefäße, in der Tat als verhältnismäßig primitives Merkmal betrachtet e wir sehen, kann man kaum eine der hier genannten Anforde- zwingend nennen. Akzeptiert man sie, so kommt man mit R zu der Annahme, daß die Polycarpicae die primitivsten Angio- ; und von Formen wie Bennettites herzuleiten sind. Diese Hypo- st am meisten in Detail von ARBER ausgearbeitet, sehen wir ie dieser sich den Ursprung der Angiospermen denkt. 'mmt man die oben gestellten Anforderungen HALLIERs an, so ıan sagen, daß eine hermaphrodite, apokarpe, azyklische oder klische Blüte mit verlängerter Blütenachse, wie wir sie zurzeit ei den Magnoliaceen vorfinden, primitiv ist. Diese Auffassung wie gesagt, zuerst detailliert ausgearbeitet von ARBER und ER in ihrem Aufsatze „On the origin of Angiosperms“, Journ. of ınean Society London, "Bot., Vol. 38, p. 29—83, with 4 textfigures, 1907. Um deutlich zum Ausdruck zu bringen, daß die Blüte der y en und gewisser mesozoischer Pflanzen ein Strobilus ist, gen sie vor, diese Anthostrobilus zu nennen, von welchen sie Formen unterscheiden: den Pro-Anthostrobilus der meso- ıen Vorfahren der Angiospermen und von Bennettites (Oycadoidea) en Eu-Anthostrobilus oder Blume der Angiospermen. )er Anthostrobilus ist von allen anderen Strobilis dadurch ver- en, daß er ein deutliches Perianth besitzt, und die Makrosporo- ausnahmslos höher auf der Strobilusachse inseriert sind als die porophylle. i dem Proanthostrobilus fungieren die Makrosporophylle noch } als Pollensammler, und die Sporophylle waren noch farnartige. agien tragende Blätter. m Euanthostrobilus sind die Makrosporophylle zu einem ge- ssenen Gehäuse, dem Ovar, verwachsen .und sammeln Pollen, und ki osporophylie haben die Gestalt, welche wir als Stamen andeuten. ere ist nach ARBER und PARKERS Meinung aus ersterer entstanden. e Autoren entwerfen folgendes Bild vom hypothetischen primitiven thostrobilus der ersten Angiospermen: der Strobilus war hypogyn und polypetal. Die große, verlängerte, he Achse trug oben Makrosporophylle, unten Mikrosporophylle, 432 Die Berechtigung der Herleitung von Bennettites und‘ die x-Generation. während an der Basis ein deutliches Perianth vorhanden war. Alle O waren groß, zahlreich oder in unbestimmter Zahl und spiralig angeo Das Gynoeceum bestand aus vielen apokarpen, monokarpe Ovarien mit je mehreren Ovulis mit marginaler Placentation. Ovulum war orthotrop, bitegumentär. Der Embryo entwickelte bald nach der Befruchtung und hatte zwei epigeie Kotyledonen. Das Androeceum bestand aus einer unbestimmten Anzahl von St blättern mit langen Antheren, aber kurzen Filamenten. Das Per war aus zahlreichen, spiralig angeordneten, homomorphen Gliedern höchstens leicht heteromorphen Gliedern gebildet. Die Bestäu weise war entomophil. Der einzige bis jetzt bekannte Proanthostrobilus ist Oyead (Bennettites). Die Autoren schließen, daß die vartiären und rezenten Angiospe von einer bis jetzt völlig hypothetischen, mesozoischen Pflanzeng herzuleiten sind, welche sie vorschlagen Hemiangiosperme nennen, und daß diese Proanthostrobili trugen „so closely approe to the one of the Bennettiteae, that the latter, although somewhat r from the direct line of descent, demonstrate emphatically the ı strobilus that gave rise to the Ängiosperms“. Der Proanthostrobilus der Hemiangiospermen war zumal dadı von dem Proanthostrobilus von Bennettites verschieden, daß die Mal sporangien auf den Rändern der noch nicht verwachsenen Karpelle sa Um aus einer Hemiangiosperme eine Anyiosperme zu machen, ist nur ein Verwachsen der Karpelle und ein Auffangen des Pollens sie nötig. Soll diese Hypothese berechtigt sein, so muß erstens gezeigt \ daß die Anthere der Angiospermen als Synangium aufgefaßt kann, was selbstverständlich möglich ist, zweitens aber, daß die K der Makrospore der Angiospermen von der Keimung der Mak von Bennettites hergeleitet werden kann. Selbstverständlich wird le in erster Linie davon abhängen, ob man die Keimungsgeschigt { Angiospermen-Makrospore überhaupt deuten kann. | Sehen wir einmal, welche Erklärungsversuche der2x-Generationder Phaner gemacht worden sind. Da kann man im allgemeinen zwei Strömungen unterscheiden eine, welche den Eiapparat als eine reduzierte Archegongrupp und die Antipoden als Reste eines dem der Oomiferen homolo thalliums, wie z. B. STRASBURGER, VESQUE, WETTSTEIN, G GOLDFUSS und CAMPBELL wollen, und eine, welche auch die A als eine reduzierte Archegongruppe auffaßt, wie DANGEARD, © LAIN, SCHAFFNER und ich selber in meiner Gnetum-Arbeit. Daß a der Eiapparat als eine Archegongruppe aufgefaßt wurde, Grund darin, daß man allgemein, HoFMEISTER folgend, nicht Ei, sondern auch die Synergiden als reduzierte Archegonien hat, nur TREUB machte darin eine Ausnahme, indem er i Casuarina- Arbeit die Synergiden als Halszellen deutet. Ein Deutung der Synergiden hatte sich früher schon STRASBURGER er meinte aber, daß dies nicht zulässig wäre, weil sich die H nicht, wie bei einem Archegon, aus derselben Zelle wie die Eizell E- Erklärungsversuche des Embryosackes. 433 seinem Buche „Ueber Befruchtung und Zellteilung“, 1878, 8. 74!) ot er darüber: „Als Kanalzellen können dıe Gehilfinnen aber auch nicht gedeutet werden, denn abgesehen von der ganz verschiedenen Funktion, ehen wir auch, daß dieselben nicht vom Ei abgegeben werden, vielmehr m besonderen Teilungsschritte ihre Entstehung verdanken. Das Ei zugleich mit ihnen angelegt, und der Schwesterkern des Eies geht in die Bildung der Gehilfinnen ein, fällt vielmehr dem gemein- 'n Innenraume des Embryosackes zu.“ Auch GuIGNnARD (Recherches sur le sac embryonnaire, Ann. Soc. at., 6. Serie, Bot., 1882, T. 13, p. 189) ist derselben Meinung, er agt: „Les synergides naissant en m&me temps que l’oosphere, ne peuvent ; 6tre compar6es aux cellules de canales des archegones; ce sont cellules endospermiques, qui par adaptation & une fonction nouvelle, acquis une forme et une place sp6ciales.“ Diese Auffassung ist nach der Meinung TREUBS für Casuarina ostens hinfällig, da dort die Eizelle und die Synergiden aus einer hervorgehen. Er sagt (Ann. du Jardin Bot., 1891, X, p. 184): ant que j’ai pu voir, il se forme toujours au sommet des mäcro- res, une seule cellule qui est la cellule-mere de tout l’appareil sexuel. ssi la comparaison des cellules accompagnant les oospheres de Casua- avec les cellules de canal ou le col d’Archögones n’est nullement ardee; au contraire.“ In der Bot. Gazette, Bd. 36, 1903 hat THEODORE C. FRyE aber nach- esen, daß TREUB sich hier geirrt hat, und daß der Eiapparat bei arina in der für die Angiospermen üblichen Weise gebildet wird. Wenn man dann den Eiapparat nicht als ein Archegon deuten will, eibt nur übrig, die Synergiden ebenso wie die Eizelle als reduzierte egonien aufzufassen oder aber die Synergiden mit GUIGNARD als lifizierte Endospermzellen zu deuten. - Erstere Auffassung ist wohl die allgemeinere und scheint gestützt "werden durch die Entdeckung der doppelten Befruchtung. Bis zum Jahre 1898 wurde allgemein angenommen, daß von den en Spermakernen im befruchtenden Pollenschlauche der eine die le befruchtete, der andere aber zugrunde ginge, also funktionslos vorden wäre, und daß die beiden Polkerne zu einem sogenannten undären Endospermkern verschmelzen, aus dessen Teilung das Endo- nm hervorginge. In seinem Aufsatz „Resultate einer Revision der ıchtungsvorgänge bei Lilium Martagon und Fritillaria tenella“ (Bull. Ac. Imp. des Sciences de St. Petersbourg, Nov. 1898, T. 9, No. 4) : aber NAwAscHIn in ganz unerwarteter, später aber allgemein be- gter Weise nach, daß der zweite Spermakern mit den Polkernen sekundären Endospermkern verschmilzt, und zwar zunächst mit ‚Polkern, der der Schwesterkern des Eikernes ist, und dann, mit n herabwandernd, mit dem der Antipodengruppe entstammenden D AWASCHIN schließt daraus, daß das Endosperm ein modifizierter ‘yo ist. Zur phylogenetischen Begründung seiner Anschauung sagt er: „Ich will nämlich auf eine auffallende Analogie der ganzen Erscheinung mit n Befruchtungsvorgange beim Gnetum aufmerksam machen, bei welcher danze man, wie Lorsy ganz neulich berichtet, mit einer ähnlichen —n — 1) Bei TREUB versehentlich als 8. 73 angegeben. _ Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. IT. 28 Wen era 434 Erklärungsversuche des Embryosackes. Art Polyembryonie zu tun hat. Hier wie dort besteht die Befruch darin, daß jeder der Pollenschläuche die beiden generativen Kerr den Embryosack übertreten läßt, und daß jeder männliche Kern einem der weiblichen Kerne verschmilzt, so daß jedem eingedru Pollenschlauche stets ein Paar Kopulationsprodukte entspricht. diese Weise entstandene Zygoteu werden bei Gnetum zu Proembry während bei ZLiliaceen eine der Zygoten zum Endosperm wird.“ Die Resultate von NAwAsSCHIN wurden später an vielen Angeospe erhalten, man nennt den Vorgang jetzt allgemein die doppelte fruchtung der Angiospermen. Sie erklärt, worauf sofort DE V hinwies, sehr schön, weshalb im Endosperm eines Bastardes Stärkemais und Zuckermais neben stärkehaltigen Zellen zuckerha vorhanden sind. Faßt man die mikropyläre Zellengruppe des Angie sackes als eine Archegongruppe auf, deren Einzelarchegone zu giden, Eizelle und Polkern reduziert sind, so ist diese doppel fruchtung recht gut verständlich, denn der Polkern ist dann ebe wie der Kern der Eizelle und wie die Kerne der Synergiden ein Ei Gegen die völlige Gleichwertigkeit der Kerne der mikropylär Vierergruppe spricht aber der schon lange von STRASBURGER erbrät Nachweis, daß die Synergiden der Eizelle den Spermakern nie strei machen; das spräche entschieden mehr für die Auffassung TRE U welcher "die Synergiden für Halszellen erklärt oder für die von GUIGNAI der die Synergiden als modifizierte Prothalliumzellen auffaßt. bleibt aber zu eruieren, weshalb der Polkern offenbar wohl Aff zum Spermakern besitzt, und das erklärt sich sehr gut, wenn man der von PoRScH gegebenen Deutung des Angiosperaa En anschließt. PorscH betont zunächst den Umstand, daß bekanntlich, je man im Pflanzenreich hinaufsteigt, das Prothallium mehr und reduziert wird, daß aber merkwürdigerweise das Archegon nie wei auf 4 Zellen herabgeht (mit Ausnahme der Gnetaceen), daß nämlich einzige Gymnosperme bekannt ist, deren Archegone keine Ha besitzen, oder bei denen der Bauchkanalkern im Archegon fehl einfachste Gymnospermen-Archegon besteht demnach aus 4 Zelle Halszellen, einer Bauchkanalzelle und einer Eizelle, und Pors trachtet nun den Inhalt des Angiospermen-Embryosackes als die völlige Rückbildung des Prothalliums nur aus zwei Archegonen best x-Generation, von denen das eine befruchtungsfähig, das ande chalazalen Ende gelegene, aber durch Ueberernährung vegetativ ge ist. Es ist also, mit anderen Worten, das Prothallium der Angvos auf zwei Energiden, die Töchter der Energide der Makrospore rei und eine jede dieser Tochterenergiden!) wird fertil. Die Synergid stehen demnach aus derselben Zelle (Energide) wie Eizelle und Polk Die Polkerne sind demnach gleichwertig (was auch daraus he geht, daß sowohl der obere wie der untere mit dem zweiten Sper verschmelzen kann) und stellen die Bauchkanalkerne dar, we wir früher sahen, als reduzierte Eikerne betrachtet werden könn deren Befruchtung also nicht wunder nehmen kann, um so als, wie wir sahen, LAnp nachwies, daß nicht nur der Bauchke 1) Der Einwurf gegen die Auffassung des Eiapparates als ein Archegon, weil S, und Eizelle aus verschiedenen Zellen hervorgingen, wird damit hinfällig. Erklärungsversuche des Embryosackes. 435 Thruja bisweilen befruchtet werden, sondern sich sogar zu einem en Gewebekörper weiter entwickeln kann. Dieser Gewebekörper also als die Vorstufe des sekundären Endosperms der Angiospermen htet werden. Wir würden dann folgende Homologien haben: Thuja. Angiospermen. A. Vor der Befruchtung. tives Prothallium. Fehlt. ‚6 Archegone. 2 Archegone. "Archegon hat: Das mikropyl. Archegon hat: Das chalazale Archegon hat: Ta 2 Synergiden, 2 Antipodenzellen, kanalkern, 1 Polkern, 1 Polkern, B 1 Eizelle. 1 Antipodenzelle. Br: ‘ B. Nach der Befruchtung. Prothallium. Fehlt. egon sind übrig Vom mikropylären Archegon Vom chalazalen Archegon blieben: sind übrig geblieben: sind übrig geblieben: chtete Eizelle (Zy- Die befr. Eizelle (Zygote), Die Antipoden entweder ver- bisweilen auch ein das aus Befruchtung des Pol- schwunden oder zu einem entlicher Befruch- kernes durch den zweiten Ernährungsapparat, zu einem Bauchkanalkernes Spermakern (oft unter wei- Haustorium weiter ausge- ngener Gewebe- terer Verschmelzung mit dem bildet. x: zweiten Polkern) hervorge- gangene Endosperm. den ersten Blick mag die völlige Reduktion des Prothalliums ar erscheinen, bedenkt man aber, daß das Prothallium seit Jahr- rten in Reduktion begriffen ist, und daß, wie wir sahen, bei vielen die Archegoninitialen sehr frühzeitig, schon aus den Alveolen, 0, bevor die eigentlichen Endospermzellen gebildet sind, angelegt so scheint das doch nicht unmöglich. Gesetzt den Fall, es hätte eine Gymnospermen-Art gegeben mit ühzeitiger Archegonbildung aus den Alveolen und mit regelmäßig amender doppelter Befruchtung, d. h. eine Art, bei der regel- einträte, was bei Thuja nur noch ausnahmsweise vorkommt, ı Befruchtung sowohl des Eikernes wie des Bauchkanalkernes, weiter den Fall, es hätte sich der aus der Befruchtung des ınalkernes entstandene Gewebekörper schnell entwickelt unter ng der weiteren Prothalliumbildung, so hätten wir eine Gymno- Art mit Archegonen, sekundärem Endosperm und auf freie nämlich die Kerne von jenen Alveolen, welche sich nicht zu ninitialen entwickelten) reduziertem Prothallium. Es braucht nur die Bildung dieser freien Prothalliumkerne zu unterbleiben die beiden ersten Alveolenkerne, also die beiden ersten Kerne ıbryosack brauchten zu Archegoninitialen zu werden, um den Fall Angiospermen zu haben. Es fragt sich nun noch, was ist primitiver, der „normale“ Embryo- der a ermen oder der von Euphorbia procera und den Pen- einer Anschauung nach ersterer, denn letzterer ist aus der ung einer Makrosporenmutterzelle statt aus der einer Makrospore vorgegangen, demnach zweifellos eine sekundäre Bildung, und weiter bei den Pennaeaceen schon der Makrosporenkern selbst zur Archegon- 28 * 436 Embryosack der Angiospermen kann von dem von Bennettites abgeleitet werden. initiale, die Rückbildung ist also noch einen Schritt weiter als bei „normalen Embryosack“ gegangen, und zwar bis zum Extrem !). Fragen wir uns nun, ob der Embryosack der Angeospermen dem von Benettites abgeleitet werden kann, so muß die Antwort lau in derselben Weise und ebensogut, wie von dem der Comiferen. Dei Anschluß der Angiospermen an die Hemiangiospermen in ÄRBERScher Sinne steht also auch in dieser Hinsicht nichts entgegen. Jedoch wäre diese Auffassung nur dann berechtigt, wenn ihr gangspunkt, die Ansicht, es sei die Bennettites-Blüte ein Strobilus, jeden Zweifel erhaben wäre, denn Bennettites wird von den Autoren Ausgangspunkt für die Angeospermen angenommen, weil sie die eir bisher bekannte Gymnosperme mit hermaphroditem Strobilus Ließe sich nachweisen, daß das betreffende Gebilde bei Bennettites K Strobilus, sondern eine Infloreszenz ist, so paßt es nicht mehr in verfolgten Gedankengang hinein, und man muß sich fragen, ob wenn unter den Gymnospermen keine Formen mit hermaphrod Strobilis bekannt sind, nicht besser täte, die Auffassung WETTST anzunehmen, nach welcher die Angiospermen-Blüte eine Infloreszenz In diesem Falle wäre dann natürlich zu erörtern, ob die „Infloresz blüte“ der Angiospermen von der Bennettites-Infloreszenz oder Ephedra-artigen Infloreszenzen — wie es WETTSTEIN will — herzul wäre. Oder man müßte, bei Aufrechterhaltung des ArBERschen P | wonach der Proanthostrobilus der Vorfahre der Angiospermen-Blüte is unter Ausschaltung von Bennettites den Anschluß an andere Gymnosperm« suchen. Wie steht es nun mit der E Auffassung der Bennettites-Blüte als Infloreszen In seinem Aufsatze: Le fruit des Bennettit6es et l’ascendan. Angiospermes, Memoire 13 (Bull. de la Soc. Bot. de France, ae LiGnIER: „Mais apres avoir revu mes preparations du Ben Moreirei, je persiste dans les conclusions que j’ai emises antörieu (Structures et affinites du Bennettites Morierei Sap. et MOR. sp., Soc. Linn. de Normandie, T. 18, 1894) et contrairement ä l’opinic WIELAND, continue & croire que la partie femelle de la fructifica bennettit6enne est une inflorescence et non une fleur ou une de fleur.“ Nach der Auffassung LIGNIErs nämlich stehen die ovulatrag Organe von Bennettites in den Achseln der interseminalen Schupp verhalten sich also in ihrer Stellung genau so wie die Samenschug von Abies zu ihrer Braktee, und da folium in axilla folii unb ist, nimmt LIGNIER nach Analogie mit Abies an, daß die QO schuppe von Bennettites einem Kurztriebe angehört, welcher i Achsel einer Braktee steht, und zwar so, daß dieser Kurztrieb auf einziges fertiles Blatt reduziert ist. Wenn mir nun auch, wie in B erörtert, die Auffassung WIELANDs wahrscheinlicher vorkommt, so doch zugegeben werden, daß sich LIGnIErs Auffassung recht & teidigen läßt und es also keineswegs feststeht, daß die B tites-Blüte ein Strobilus ist. ScoTT, der wie ich die Strobilusnatı Bennettites-Fruktifikation für wahrscheinlicher hält, führt folgend 1) Weitere Modifikationen der Embryosackkeimung werden bei den einzelnen F besprochen. 3 ' x 1 TR "a 1 ' w I \& » 01 | j 14 j | n | 3 2 Ki = $ ws — E| # u E | a rn Ligniers Auffassung der Bennettites-Blüte als Infloreszenz. 437 sachen gegen LIGNIERS Theorie an (Studies in Fossil Botany, 2d edition, | Vol. II, 1909, p. 509): „Professor LIGNIER points out the analogy which, on his view, exists between the strobilus (or rather the female part | of it) and the vegetative stem, in wich also only a minority of the leaves have buds (usually fructifications) in their axils.. The unifoliar _bud, which would thus represent a female flower is, of course, ex- tremely reduced. The analogy with the main stem is the strongest point in this interpretation, but it appears to be open to three serious ob- jeetions: 1) there is no structural evidence that the seed pedicel is a bud, or an axial structure of any kind (unless it be found in the some- what deeper insertion of the interseminal scales, as compared with the pedicels — a very dubious indication, see WIELAND ]l. c., p. 118; 2) neither is there any evidence that the pedicels are axillary to certain of the interseminal scales; 3) there is no known structure among the ( hyta or Pteridospermeae from which such an organ as the sup- posed unifoliar female flower could have been derived by reduction.“ ‘ Trotzdem akzeptiert Liner die Auffassung ARBERSs, daß die Angio- spermen-Blüte ein aus einem Proanthostrobilus hervorgegangener Eu- ‚anthostrobilus ist. Er muß also, da sich dieser unmöglich von der Bennettites-Infloreszenz herleiten läßt, einen anderen Ursprung der Angiospermen suchen. Diesen sucht er nun unter den Oycadeen. Zwar haben diese sämtlich unisexuelle Blüten, aber da sich nachweislich bei gewissen Angiospermen leicht Stamina in Karpelle und umgekehrt — man denke nur an Sempervivum — umbilden, so meint er, daß nichts ‚der Auffassung entgegenstehe, daß die hermaphrodite Angiospermen-Blüte aus einer unisexuellen Oycadeen-Blüte hervorgegangen sei, sei es nun, daß ein Teil der Makrosporophylle einer 2? COycadeen-Blüte sich zu Mikrosporophyllen oder ein Teil der Mikrosporophylle einer d Oycadeen- Blüte sich zu Makrosporophyllen umgebildet hat. - Die Frage nach dem Ursprung der Angiospermen begegnet also, falls man mit LiGnIer annimmt, daß Bennettites keine Blüten, sondern Infloreszenzen hat, immer der Schwierigkeit, daß man sie von unisexuellen G ermen herleiten oder aber die Blüte der Angiospermen als eine Infloreszenz auffassen muß, welche von der Bennettites-Infloreszenz her- zuleiten wäre. Es fragt sich also, welche von den folgenden Auffassungen ist die wahrscheinlichere. a) Die Blüte der Angiospermen ist ein Strobilus: - @) herzuleiten von unisexuellen Oycadeen-Blüten, durch Trans- formierung eines Teiles der Sporophylle in solche des anderen Geschlechtes; - ß) falls man entgegen LiGniers Meinung annimmt, die Bennettites- Blüte sei ein Strobilus, herzuleiten von Bennettites. b) Die Blüte der Angiospermen ist eine Infloreszenz : %) herzuleiten von der Bennettites-Infloreszenz (falls LiGxIErR diese mit Recht als Infloreszenz betrachtet); -P) herzuleiten von Ephedra-artigen Ahnen nach der Auffassung WETTSTEINS. Eine jede dieser vier Möglichkeiten muß, soweit wir bis jetzt die Sache haben feststellen können, zugegeben werden, und aus triftigen ‚| Gründen läßt sich keine Wahl treffen. Das Resultat ist aber sehr verschieden je nach der Möglichkeit, | von welcher man ausgeht. 438 Sind Monokotylen oder Dikotylen primitiv? Nimmt man die Möglichkeiten a, a; a, ß; oder b, a an, so man Pflanzen in der Nähe der Ranales, sei es von Monokotylen Dikotylen, als die primitivsten Angeospermen betrachten, akzeptiert die Möglichkeit b, ß; so wird man der alten Meinung, die Mono mydeen seien die primitivsten Angiospermen, beipflichten. Vielleicht gibt es nun eine Möglichkeit, um uns für die eine ano Meinung zu entscheiden, durch Erörterung der Frage: Sind die Monokotylen oder sind die Dikotylen die, prim tivsten Angiospermen? EEE Falls sich nämlich nachweisen ließe, daß die Monokotylen die ältes Angiospermen und die Dikotylen aus diesen hervorgegangen wären früher wohl allgemein angenommen wurde, so könnten die Monochi mydeae nicht als die primitivsten Angeospermen betrachtet werden. W wollen diese Frage hier nicht besprechen, sondern nur sagen, daß jetzt wohl meistens die Dikotylen als primitiver betrachtet und sie Monokotylen aus diesen hervorgegangen denkt), sei es nun, daß mit Miss SARGANT annimmt, die beiden Keimblätter der Dikotylen zum einzigen Kotyledon der Monokotylen verwachsen, die Monoko seien also synkotyle Dikotylen, oder aber mit Hızı der Meinung ist, Monokotylen seien in der Tat dikotyl, aber der eine Kotyledon sich zu einem Saugorgan umgebildet, die Monokotylen seien also he kotyle Dikotylen. Nur wenige sind, glaube ich, jetzt der Auffas zugetan, die Monokotylen seien nicht von Dikotylen herzuleiten. diesen ist LINDINGER (Bemerkungen zur Phylogenie der Monokot Naturw. Wochenschr., 30. Januar 1910) wohl am meisten von e- richtigkeit der von Miss SARGANT, ARBER, PARKIN, HALLIER, | v. WETTSTEIN u. a. vertretenen Auffassung überzeugt. Er weist erstens darauf hin, daß ein allen Monokotylen gemeins Merkmal ist „das Fehlen der Pfahlwurzel und des von dieser gehenden Wurzelsystems und dessen Ersatz durch ein System Adventivwurzeln, welche aus dem Stamm entspringen.“ Weshalb gegen einen Ursprung der Monokotylen aus Dikotylen sprechen verstehe ich aber nicht, da dazu doch nur nötig wäre, daß die M tylen die Pfahlwurzel, welche bei den Dikotylen vorhanden ist, v hätten. Ja, LINDINGER weist selber auf den Umstand hin, daß „ diejenigen Polycarpicae, von denen WETTSTEIN u. a. die Mono] über die Helobiae ableitet, gleichfalls Adventivwurzeln besitzen, w die Primärwurzel an der erwachsenen Pflanze nicht mehr vorhand Zweitens hebt er den Umstand hervor, daß die Gefäßb der Monokotylen, welche aus dem sogenannten Seku meristem hervorgehen, nur Tracheiden, keine Gefäß halten. Das Merkmal, daß der Sekundärteil der Monokotylen Gefäße aufzuweisen hat, hat diese Gruppe gemein mit den @ spermen (exkl. Gmetinae) und mit drei Magnoliaceen-Gattungen (D Tetracentron, Trochodendron). Wenn wir also die Monokotyle Magnoliaceen - artigen Ahnen herleiten, scheint mir dieses den Gruppen gemeinsame Merkmal eher für als gegen die Annahme ei meinsamen tiefen Ursprungs der Monokotylen und Dikotylen zu sp: jedenfalls möchte ich nicht gerne die Meinung LINDINGERS untersch 1) Oder beide aus einem EIER dikotylenähnlicher Vorfahren entstanden. Din am ee ET an a a en m ne u En a ee Sind Monochlamydeae oder Polycarpieae primitiv? 439 daß die Dikotylen und Monokotylen nur in einem einzigen Punkte, nämlich der Angiospermie, übereinstimmen. Jedenfalls geht aus vorstehendem hervor, daß wir keinen Grund haben, die Dikotylen zu betrachten als aus den Monokotylen hervorgegangene Formen, und daß wir uns also ‚der Erörterung der Frage, welche Gruppe der Angiospermen die primi- tive ist, die der Monochlamydeae oder die der Polycarpicae, nicht ent- ziehen können. Ich kann darauf leider nur eine Antwort geben: Ich weiß es nicht, und so müßten wir bei der, wie wir sahen, sich stets ‘steigernden Unsicherheit betreffend die Phylogenese der Pflanzen, je höher wir im Gewächsreiche hinansteigen, wohl hier unsere Phylogenetik wegen "Mangels an Tatsachen schließen, wenn nicht v. WETTSTEIN, der Haupt- vertreter der Meinung, daß die Monochlamydeen primitiv seien, trotzdem die Polycarpicae für den gemeinsamen Ursprungspunkt der Monokotylen und der höheren Dikotylen hielte. Wir können also zunächst die Frage auf sich beruhen lassen, ob die Polycarpicae direkt von Gymnospermen oder von Monochlamydeen herzuleiten sind, und indem wir dann doch eine communis opinio haben, daß sie eine relativ primitive Gruppe darstellen, sie zunächst behandeln und dann sehen, wie sich von ihnen die Monokotylen herleiten lassen. Siebzehnte Vorlesung. Polycarpicae. Zu den Polycarpicae, in letzterer Zeit von HALLIER = „4 genen“ bezeichnet, gehören verschiedene Reihen, welche HALLIER der hauptsächlichsten zu ihnen gehörigen Familien in Be verbindet: Rhoeadinen Aristolochil . Capparidaceae Aristolochiaceae 3 Nepenthales | Nepenthaceae Ranales‘ / Meni- spermaceae Berberidaceae 4 Piperinen * Hamame Piperaceae Hamamelii Br Ei. = N An onäles 7% Magnoliaceae Zu den hierher gehörigen Reihen bringt HALLIERr folgende F: I. Anonales. 6. Monimiaceae. 1. Magnoliaceae. _ 7. Lauraceae. 2. Myristicaceae. : DI. Piperinen. 3. Anonaceae. 8. Lactoridaceae. 4. Oanellaceae. 9. Piperaceae nid. S 5. Calycanthaceae. 10. Ohloranthaceae. ; Polyearpicae, en ad Sc Aristolochielen 7 23. Aristolochiaceae. 24. Rafflesiaceae. 25. Hydnoraceae. 26. Balanophoraceae. VI Rhoeadinen. 27. Papaveraceae. 28. Capparidaceae. 29. Resedaceae. I 30. Orueiferae. VIE Hamamelinen. 0...0...82, Hamamelidacene. Achtzehnte Vorlesung. Fangen wir mit der Besprechung der Anonales an. Sie entsprechen ungefähr den ersten Familien der Polyca v. WETTSTEIns System und ebenfalls ungefähr der, der Re Ranales angehörigen, Unterreihe der Magnolineae des Enati Systems. Die Anordnung der hierher gehörigen Familien ist bei | folgende: Lauraceae Laurineae 2 \ mit schon Calycanthaceae Monimiaceae ee Myristieaceae | Anonaceae / Canellaceae il Nazo Nagnolin er | mit (ausge: Illiieae — Schizandreae Magnolieae nommen E \ 1? 7 matia) nc Drimytomagnolieae hypogyner 4 (hypothetisch) Blütenh Magnoliaceae Bennettiteae Betrachten wir also zunächst die Magnoliaceae. Es sind Bäume und Sträucher mit einfachen, spiralig meist derben Blättern, welche oft nebenblattartige Gebilde Die Blüten sind hermaphrodit oder eingeschlechtig. Die Periant Magnoliaceae. 443 sind spiralig oder wirtelig gestellt, in wechselnder, oft großer Zahl und sind korollinisch ausgebildet. Manchmal sind die äußeren Perianthblätter kelehartig, auch entstehen kelchartige Bildungen durch Hinaufrücken von Hochblättern. Die Blütenachse ist oft stark verlängert, trägt unten zahl- reiche Staubblätter und oben spiralig oder zyklisch angeordnete freie, selten miteinander verwachsene Fruchtknoten. Die Ovula stehen marginal. Die Früchte sind Kapseln, Schließfrüchte oder Beeren, die oft zu Sammel- früchten vereinigt sind. Der Embryo ist meist noch sehr klein und kurz und in reichliches Endosperm eingebettet. Das Endosperm ist nicht ruminiert. Ueber die Anatomie sagt SOLEREDER: Für sämtliche Magnoliaceae kann als gemeinsam das Vorkommen von Sekretzellen, das hofgetüpfelte Holzprosenchym und die Tendenz zur Ausbildung leiterförmiger Gefäß- durchbrechungen, sowie das Fehlen von einzelligen Haaren und von Drüsenhaaren hervorgehoben werden. (Für weitere anatomische Eigen- - tümlichkeiten siehe SOLEREDER, S. 31.) Die Familie wird in 4 Sektionen zerlegt: I. Magnolieae. Blätter mit Scheiden, welche in der Knospe ringsum geschlossen sind, oder mit Neben- ; blättern. Magnolia, Michelva, Liriodendron, Talauma II. Illicieae. Blätter ohne Nebenblätter. Blütenachse kurz. Immergrüne Sträucher. Illveium, Drimys, Zygogynum II. Schizandreae. Blätter ohne Scheiden oder Neben- blätter. Blütenachse konvex, oft später verlängert. en Bküten eingeschlechtig. Lianen. Kadsura, Schizandra IV. Tetracentreae. Blüten euzyklisch, mit vierzähligem Perianth. 4 Staubgefäiße und 4 Karpelle auf flacher Achse. Blattstiel mit langer, schmaler, in der Knospe nicht geschlossener Scheide. Tetracentron Dan Von diesen sind also die Magnolieae mit ihrer stark verlängerten Blütenachse wohl die primitivsten. Hierher gehören 4 Genera: Magnolia, Talauma, Michelia und Liriodendron. Von diesen macht Liriodendron mit seinen eigentümlichen, gestutzten, vierlappigen Blättern einen alten Eindruck. Ihr Vorkommen im atlantischen Nordamerika, sowie in China (eine Varietät), deutet schon auf Endemismus durch Konservation, und in der Tat sind sie in vielen Gegenden im Tertiär, auch in Europa, fossil gefunden worden. Der Umstand, daß diese altertümliche Gattung lappige Blätter hat, während alle anderen Magnolieae ganzrandige Blätter be- sitzen, legt die Frage nahe, ob bei den Magnolieen die Ganzrandigkeit oder - die Lappigkeit der Blätter primitiv ist, eine Frage, welche E. W. BERRY in seinen Notes on the Phylogeny of Liriodendron, Bot. Gaz., Bd. 34, 1902, p. 44—63 zu beantworten versucht. Er weist nach, daß die ältesten Liriodendren einfache, ovale oder oblonge, ganzrandige Blätter hatten, und daß man, mit der Jetztzeit anfangend, je weiter man in den geologischen Schichten zurückgeht, eine allmähliche Reduktion der Lappung feststellen kann, so daß er schließt, daß der primitive Ahne von Liriodendron ein einfaches Magnolia-artiges Blatt gehabt habe. Dem- nach wäre dem altertümlichen Vorkommen von Liriodendron tulipifera nicht zu trauen. Es fragt sich denn zunächst, welche von den 4 Gruppen der Magnolia- r ceen als die primitivste aufgefaßt werden muß, und die Sache ist nicht ‚| leicht. So würde man z. B. zweifellos die Illeieae auf Grund der bei 444 Magnoliaceae. Illieium nicht spiralig, sondern im Kreise angeordneten Fruchtbl für nicht primitiv halten, aber der Umstand, daß das Holz der Ill Drimys keine Gefäße, sondern nur Tracheiden mit Hoftüpfeln hat, in dieser Hinsicht die Struktur eines Conzferen-Holzes besitzt — Mar strahlen und Bast, mit Geleitzellen neben Siebgefäßen (was allen Comi feren fehlt) sind allerdings dikotylenartig — würde uns wieder daz bringen, die Ilkeieae als die primitivsten anzusehen, eine | ng gegen die, wie vielfach behauptet wird, der Nachweis STRASBURGE daß Drimys normale Keimung der Makrospore zeigt, nicht spri Es ist ja doch sehr gut möglich, daß diese für die nie a typisch betrachtete Keimungsweise entstanden ist, bevor eine der jet: lebenden Angiospermen entstand, z. B. schon bei "den Proangiospe Auch Zygogynum fehlen echte Gefäße. Einer anderen Gattung Illieieae, Illieium, geht die Coniferen-Struktur des Holzes ab, und d: Zygogynum die Fruchtknoten verwachsen sind, ist unter den I ei Drimys wohl die primitivste. Die Schizandreae wird man wegen ihre eingeschlechtlichen Blüten und ihres Kletterns — es sind Lianen - kaum als primitiv ansehen können, und auch die Tetracentreae schein erst recht wegen ihren euzyklischen, durchaus vierzähligen Blüten nic als primitiv angesehen werden zu können. Dennoch zeigen ger: diese wieder ein sehr primitives Merkmal, nämlich die Coniferen-Struk des Holzes. Die Frage, welche von den 4 Gruppen der Magnolia die primitivste ist, ist also sehr schwer zu beantworten. Offenbar k ein Merkmal dabei wieder nicht das Kriterum liefern, denn das zweife) alte Merkmal, der Besitz eines Holzes von der Struktur einer Conöfe bis in die deutlich jüngste Gruppe der Tetracentreae beibehalten w Auch kann man offenbar die Magnolieae, trotz ihrer in viele sichten primitiven Merkmale, nicht als die Ahnen der anderen Gru betrachten, denn es ist ganz undenkbar, daß aus dieser es Ö Zugehörige normales Dikotylenholz haben, Formen wie Teiracentron u Drimys mit Coniferen-Holz hervorgegangen sein sollten. So ist denn der gemeinsame Ahne der jetzt lebenden Grupp Magnoliaceae wohl ausgestorben, und wir tun wohl am besten, als mit HALLIER eine ausgestorbene hypothetische Gruppe anzun welche die ursprünglichen Eigenschaften der jetzt lebenden Grup sich vereinigt, eine Gruppe, welche er Drimytomagnolieae nennt. den jetzt lebenden Formen müssen dann die Tetracentreae wege Vielzähligkeit und die Schözandreae wegen ihrer eingeschlechtlichen als am weitesten entfernt von dem gemeinsamen Ahnen betrachtet w So vereinigt Drimys mit seinen freien Fruchtknoten, extrorsen An und Coniferen-Holz vielleicht die meisten primitiven Merkmale i ist jedoch wegen der deutlichen Differenzierung des Perianths in und Krone wieder höher entwickelt als Magnolia. Die Gruppe der Illicieae, wozu Drimys gehört, ist durch Zyge mit seinen verwachsenen Fruchtknoten weit über die Ahnenstufe entwickelt, und doch fehlen auch Zygogynum noch Gefäße, so di uns die Drimytomagnolieae vielleicht am besten vorstellen als Maı mit Coniferen-Holz. In eine nähere Anordnung der Gruppen un einzutreten, hat nach dem oben Gesagten kaum Zweck, um so W als wir ‘doch der Holzstruktur kein überwiegendes Gewicht b können; hat doch Tetracentron mit seinen euzyklischen, also hoc wickelten Blüten ebenso wie Trorchodendron, welches letztere kaum zu den Magnoliaceen gehört, ebenfalls Coniferen-Holz. Magnoliaceae. — Magnolieae, 445 Magnolieae. Von den hierher gehörigen Gattungen, Magnolia, Talauma, Michelia Liriodendron, werde ich die durch Sperrdruck hervorgehobenen besprechen. Magnolia. Die Magnolien sind Bäume oder Sträucher mit ganzrandigen, viel- lederartigen, glänzenden Blättern. Die Blüten sind stets endständig. ige Arten werfen das Laub ab und blühen in blattlosem Zustande ühjahr, wodurch sie eine Zierde unserer Gärten bilden, wie z. B. Yulan und M. obovata, welche nebst Bastarden zu unseren beliebtesten ehölzen gehören. Bei ersterer Art sind sämtliche Blumenblätter Fig. 266. Magnolia. 1 M. grandiflora L., blühender Zweig, nach BAILLoN. |2,3M. Precia, nach v. WETTSTEIN. 2 Halbierte Blüte. 3 Halbiertes Gynoeceum. 4 M. grandiflora L., nach v. WETISTEIN, Sammelfrucht. 5 M. conspieua SALIsB., auf- tingende Sammelfrucht, nach BAILLON. 6 Stamen. | kronenartig und weiß, bei letzterer sind die äußeren Blumenblätter "| kürzer und die inneren außen violett, innen weiß. Beide sind asiatischen i Ursprungs. Die nordamerikanischen Arten hingegen blühen nach der "| Belaubung, sind zum Teil, z. B. M. grandiflora, welche vielfach im | Mittelmeergebiete kultiviert wird, immergrün. Weiter nördlich, z. B. bei ums, hält auch die gelbblütige M. cordata Mıcn. aus. "|, Während die bis jetzt besprochenen Arten durch 2 Samen charakteri- "siert sind, gibt es in Asien noch Arten mit 6 oder mehr Samen, welche E BLumE als Manglietia von Magnolia abgetrennt hat, die von ihr generisch | aber wohl nicht verschieden sind. Hierher z. B. Magnolia Blumei PranTL, "die in den regenreichen Gebirgswäldern West-Javas große Bäume bildet mit gelbem, sehr geschätztem Bauholz. Der BLumesche Name Manglietia uca ıst wegen der meeresgrünen Farbes des Laubes sehr bezeichnend. 4 i IE 446 ' Magnoliaceae. — Magnolieae. Bei Magnolia sind demnach die Blumenblätter entweder ganz kron artig oder die äußeren kelchartig; der Blütenboden ist stark verlän (Fig. 266, 3) und trägt die zahlreichen Balgfrüchte (Fig. 266, 4), we am Rücken aufspringen und aus denen die mit fleischiger Außenschi versehenen Samen an den sich abrollenden Spiralgefäßen des Funicu herabhängen (Fig. 266, 5). Bei Magnolia stellata (8. et Z.) Maxım. sich die Fruchtwandung ringförmig vom stehenbleibenden Grunde ' Die Blüten sind hermaphrodit und haben zahlreiche Star (Fig. 266, 2, 6). Im ganzen umfaßt das Genus etwa 21 Arten im tropische Ostasien und im atlantischen Nordamerika, hingegen sind sch 30 fossile Art schrieben word der Kreide und de tiär von Nordamer Grönland, Spitzb Sachalin, ganz ' Japan und Aust so daß die G früher viel weite breitet war, : Jetztzeit.. 2 Ueber di rationistaußerg: lichen Beob über die Poll z.B EW Karyokinesis : nolia and Lirii with special ref: to the behav chromosomes Bot. Centralbl., 1902, S. 134) kannt. Von der existiert zurzeit Fig. 267. Liriodendron sinense, nach HOOKRER, Art. das L.t 1; Icones tab. 2785. 1 Habitus. 2, 3 Stamen von der dorsalen 2 BE, und von der ventralen Seite betrachtet. 4 Gynoeceum, L., welches an 5 Sammelfrucht. 6 Einzelfrucht. 7 Längsschnitt des unteren küste Nor Teiles derselben. z. B. in Mar Virginien, v sah, zu den Riesen des Urwaldes gehört. Eine Varietät resp selben Pflanze wächst aber in China, was bei der großen Ve welche die Gattung früher, den fossilen Funden zufolge auch hatte, nicht zu auffallend ist. | Bei uns in Holland erreicht der Baum ebenfalls stattli mensionen, blüht reichlich und bildet auch seine Früchte aus. Von den Blumenblättern sind die 3 äußeren kelchartig gebogen, die 6 inneren kronenartig, orangegelb, aufrecht. Z: Magnoliaceae, — Illicieae. 447 mina und verlängerte Blütenachsen mit einsamigen Schließfrüchten vorhanden. Der Baum erhält sein eigentümliches Gepräge durch gestutzten, vierlappigen, lederartigen Blätter. Er blüht erst nach _ Belaubung. Illicieae. Hierher gehören die Gattungen Illieium, Drimys und Zygogynum. diesen haben Drimys und Zygogynum Coniferenholz, insofern ihnen efäße fehlen, und von beiden ist Zygogynum wohl die jüngste, da m die Fruchtblätter verwachsen, bei Drimys dagegen frei sind. hat hingegen gewöhnliches Dikotylenholz mit echten Gefäßen, aß von den 3 Gattungen der Illeieae Drimys am primitivsten ist. Von dieser Gattung sind etwa 10 Arten be- ; von PARMENTIER sind aber — ohne Diagnosen — in seiner ogie des Magnoliacees, in Giard. Bull. scient. de la France et de la Belgique, T. 27, 1896, p. 159—337, Pl. VIII—XI — zahlreiche neue ' Arten aufgestellt worden, von denen Drimys Mülleri und Drimys vascularis echte Gefäße haben sollen. Da die Diagnosen aber fehlen, bemerkt EREDER, Ber. D. Bot. Ges., Bd. 17, 1899, S. 397 mit Recht: „so daß ch vorläufig nicht entscheiden läßt, ob für Drömys das Fehlen der e wirklich nicht konstant ist, oder aber, ob jene Arten nicht zw ys gehören“. - Die geographische Verbreitung ist folgende: 4 in Neuholland, 2 in seeland, je 1 in Neukaledonien, Neuguinea und Borneo. ie Drimys- Arten sind immergrüne Bäume und Sträucher, mit ovulaten, in Kreise gestellten Karpellen und vielblätteriger Blumen- me. In der Jugend sind diese eingeschlossen, nach BAILLON in einen übranartigen, einblätterigen Sack, welcher bei anfangender Anthese n 2-4 bald abfallende unregelmäßige Lappen zerreißt. So ein sack- rmiger Kelch kommt auch bei Zygogynum vor. Nach PRANTL besteht r Sack aus 2—4 verwachsenen Kelchblättern. Die Zahl der Karpelle 'hr verschieden, sie wechselt zwischen 2 und vielen. Die Karpelle ckeln sich zu vielsamigen, nicht aufspringenden, kleinen Beeren. Die Blätter, welche durchsichtige Punkte enthalten, alternieren und ntbeeren der Stipula.. Die Blüten stehen einzeln oder meistens in blütenständen in den oberen Blattachseln oder in den Achseln der vor- rigen Blätter. Während einige Arten hermaphrodite Blumen haben, yibt es bei anderen männliche und weibliche Blumen gesondert. Die kannteste Art ist zweifellos Drimys Winteri. Ueber ihr Vorkommen sagt Duskx: | esim Innern des Hafens von Puerto Angosto (Feuerland) kommt ein typischer, von Drimys Winteri Forst. und Fagus betuloides MıRB. -zusammengesetzter Urwald vor, der in bezug auf die dichtstehenden - Bäume, die herrschende Dunkelheit und die Menge von am Boden kreuz u und quer liegenden, modernden Baumstämmen an die von mir gesehenen j ' $ | we inischen Urwälder erinnerte, sich jedoch von ihnen dadurch unterscheidet, daß der Boden nicht nackt, sondern von einer vollständig 448 Magnoliaceae. — Illieieae, geschlossenen Decke von Lebermoosen überwachsen ist... Die Phan gamen sind in diesem Urwalde wenig zahlreich. Von Sträuchern komn Berberis vlierfola FORST., Desfontainea spinosa REMY (Loganiaceo voller Blüte und Pernettya mueronata GAUD. (Ericaceae) vor, zu man auch Lebetanthus americanus (Epaerid) EnpL. rechnen kann, übr war nur Oallixene marginata Juss (Liliaceae) zu finden. Die Farnkı dagegen waren zahlreich vertreten, hier und da bildete Gleschenia folia Kolonien, und Hymenophyllaceen waren mehr oder weniger reich in die Moosdecke eingewebt, unter ihnen das schöne Ay phyllum pectinatum Car. Die den Boden verbergende Moosdecke b sich über alle umgefallenen Baumstämme aus und reichte mehr weniger an den Baumstämmen empor, die übrigens von Hymeno ceen, Grammitis australis und dem hoch emporkletternden Zebe americanus ENDL. (Epacrideae) bekleidet waren.“ | Fig. 268. Drimys. 1 D. Winteri, blühender Zweig nach PRANTL. 2 BAILLON, 3 Längsschnitt der Blüte, nach BaıLLon. 4—6 Drimys spec., nach B: 4 Diagramm der Blüte. 5 Männliche Blüte. 6 Weibliche Blüte. 7 D. (Tasmannia): matica, Längsschnitt der Blüte, nach BAILLON. Drimys Winteri war die erste Angiosperme, von welcher gewiesen wurde, daß sie mit den Gymnospermen darin überei daß ihr Holz nur aus Tracheiden bestehe (GÖPPERT, Ueber tomische Struktur einiger Magnoliaceen, Linnaea, Bd. 16, S. 130) betonte GÖPPERT zumal den Unterschied zwischen dem H Drimys und dem der Gymnospermen und sagt, daß eine wirklich einstimmung des Holzes von Drimys und der Gymnospermen nich Hingegen betont W. EICHLER (Bemerkungen über die Struktur von Drimys und Trochodendron, sowie über die systematische Ste letzteren Gattung, Flora, Bd. 22, 1864, S.449) gerade die Ueberein Ich entnehme STRASBUGRERS Aufsatz „Die Samenanlage von Winteri und die Endospermbildung bei Angiospermen“, Flora, B S. 214 folgende diesbezügliche Stelle. Es sei allerdings richtig er (EICHLER), daß eine Verwechslung beider Hölzer nicht mö; Magnoliaceae. — Illieieae. 449 u die abweichende Gestalt der Zellen der sekundären Markstrahlen, he bei Drimys stets in vertikaler, bei den Coniferen in horizontaler ıg am meisten verlängert sind ... ., sowie die, wenn auch nicht m Wesen, so doch dem äußeren Ansehen nach bestehende Ver- nheit der Tüpfel“, unmittelbar auffalle, doch stimme Drimys in demjenigen Punkte mit den Coniferen überein, „den man für eren als den einzigen oder doch den wesentlichsten Differenzial- er von den Laubhölzern betrachtet“, so „daß sich die Unterschiede uf Merkmale von untergeordneter Bedeutung beschränken“. "Wenn man Drimys-Holz auf Querschnitten betrachtet, so ist seine lichkeit mit Coniferen-Holz in der Tat auffällig. Sie erscheint tlich geringer an radialen Längsschnitten. Das Bild der verhältnis- ‘ kleinen, spaltenförmig ausmündenden, an breiteren Tracheiden r u, SS? 2%: TS SONSERNE Fig. 269. Drimys. 1—2 D. (Tasmannia) aromatieca, nach BAILLoN. 1 Blüten- 'weig, 2 Blüte. 3—6 D. Winteri, nach STRASBURGER. 3 Ovulum, nach Bildung der ıkrosporenmutterzelle.. 4 Kern der Makrosporenmutterzelle in Synapsis. 5 Idem, die nung in Doppelfäden nach der Synapsis zeigend. 6 Dieselbe im Zustand der Dia- ©. 7 Vollendete Teilung der Makrosporenmutterzelle. 8 Verdrängung der Schwester- dureh die Makrospore. 9 Erste Kernteilung in der Makrospore. 'weireihig angeordneten Hoftüpfel läßt sich noch unschwer an Arau- arien-Struktur anknüpfen, sagt STRASBURGER. nicht so hingegen die arkstrahlen die durchaus dikotylen Aufbau zeigen. In ihrer Wandverdickung, der Sonderung in stehende und liegende Zellen, ‚einer Einschränkung der ersteren auf die Ränder einschichtiger Mark- (Strahlen und ihrer Ausbildung auch auf den Seiten mehrschichtiger rkstrahlen, weichen die Markstrahlen von Drimys von jenen aller "ymmnospermen ab, bieten dagegen Uebereinstimmungen mit zahlreichen ükotylen Hölzern. STRASBURGER hat den Bau des Drimys-Holzes in em Buche „Ueber den Bau und die Verrichtungen der Leitungsbahnen n Pflanzen“ eingehend behandelt, und dort auch darauf hingewiesen, ib die Siebröhren von Drimys wie bei allen Angiospermen mit Geleit- Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 29 450 Magnoliaceae. — Illicieae. zellen versehen sind, während letztere, soweit bekannt, al Gymnospermen und auch Gefäßkryptogamen abgehen. Allgemeinheit der Erscheinung verleiht ihr eine prinzipielle Bedeu STRASBURGER schließt denn "auch: „Es liegt mir ferne zu beha daß der tracheidale Aufbau des Holzes von Drimys, von Trochode und von Tetracentron nicht einen erhalten gebliebenen Rest von fri gymnospermen Vorfahren bedeute, doch muß ich betonen, daß im ül eine große Lücke die beiderseitigen Stammstrukturen trennt.“ Sehr erwünscht war es nun natürlich, die Entwickelung des Emb sackes zu studieren, wozu STRASBURGER Mitte April 1904 das Mat an einem reichlich blühenden Exemplare von Drömys Wa im tanischen Garten zu Lissabon einsammelte. Fig. 270. Drimys Winteri, nach STRASBURGER. Keimung der Mak kernig. 2 Fertig, die Polkerne in Berührung, Eiapparat in Seitenansicht. 3 Idem, in Frontansicht. 4 Eiapparat. 5 Polkerne verschmolzen, Eiapparat in Frontansie ‘fruchtung, am Eikern ein Spermakern, Synergide desorganisiert. 7 Doppelte Bef: neben dem Eikern und dem sekundären Embryosackkern je ein Spermakern, an dem k - Nucleolus kenntlich. 8 Mehrzelliger Embryo und Endospermkerne im oberen T Embryosacks. die Magnoliaceen mit den Gymnospermen verknüpfendes Zwis war auch den Entwickelungsvorgängen nicht abzugewinnen, di den Samenanlagen von Drömys abspielen. Es zeigte Drimys ein so ausgeprägt angiospermes Verhalten, daß die etwaige andere Pflanzen derselben Familie oder nah verwandter Familien die erwünschten Uebergänge aufweisen, dadurch recht schwach g ist.“ Das stimmt in der Tat, denn die Entwickelung des Embr: von Drimys verläuft in geradezu schematisch angiospermer We nächst Bildung von 2 Kernen aus dem Makrosporenukleus, Bildung von 1 Eizelle, 2 Energiden, 2 Polkernen, 3 Antipode schmelzung der beiden Polkerne, ja sogar doppelte Befruchtung! schließt STRASBURGER: „Die Bemühungen H. HALLIERs, den ‚kannt, nämlich Z. pomiferum - BaıLLon aus Neukaledonien, ein Strauch mit einzelnen end- _Illieieae, hat normales Dikotylenholz regelmäßig und hermaphrodit. Auf einem schwach konvexen bestimmten Zahl von Gliedern Magnoliaceae. — Illieieae. 451 zwischen Angiospermen und Gymnospermen bei den Magnoliaceen zu finden, können trotz der fortbestehenden weiten Lücke, die auch diese Arbeit nicht zu vermindern vermochte, auf weitere Zuneigung der inneren Morphologen rechnen.“ ‚Das andere Genus der Ilkcieae mit Coniferen-Holz ist Zygogynum. Wie der Name schon andeutet, sind bei dieser Gattung die Frucht- _ knoten unter sich verwachsen. Sie sind zahlreich, mit kurzen Griffeln und kopfigen Narben ver- _ sehen und wie die von Drimys _ multiovulat und im Kreise an- _ geordnet. Die Staubblätter - sind zahlreich, die Blüte ist _ hermaphrodit, mit nur wenigen _ ungleichen, hohlen Kronen- _ blättern und becherförmigem Kelche. Es ist nur eine Art be- ständigen Blüten und am Grunde gegliedertem Blüten- stiel. Das letzte Genus der Illicium, mit Gefäßen. Die Blüten sind Receptaculum sind von oben nach unten Perianth, Androe- ceum und Gynoeceum in- seriert, ein jedes aus einer un- zusammengestellt, und alle spiralig mit Ausnahme der . pelle, welche in einem Fig. 271. Zygogynum pomiferum BAILL,, einzigen Kreise stehen. Die nach Baırron. 1 Blühender Zweig. 2 Blüte nach Antheren springen intrors Entfernung des Perianths. 3 Diagramm. auf, ihre Filamente sind etwas fleischig, nicht mehr so blattartig wie bei Magnolia. Die Perianth- ‚blätter sind vorwiegend kronenartig, die äußeren jedoch etwas kürzer und breiter, also etwas mehr kelchartig. Die Farbe ist bei den ver- schiedenen Arten verschieden. Die Karpelle sind uniovulat und stern- förmig angeordnet, daher der Name Sternanis für eine der Arten. Der Embryo ist klein und liegt am Ende des großen Endosperms. Es sind 8—20 Fruchtknoten vorhanden. Die Ilhieia sind Bäume 29* 452 Magnoliaceae. — Illieieae. [3 oder Sträucher mit einfachen, alternierenden, der Stipeln entbehre de floreszenzen in den Ach der Blätter oder am der Zweige. Die etwa sind wie folgt verbreitet im südlichen, atlant: Nordamerika, zwei in indien, drei in Chin Japan. I Wir haben auch hi einem Genus zu tul früher weiter verbreit wie Funde aus dem von England und au Pliozän Australiens bew Illieium anisatum L. Badian, Anisette gemacht wird nahe verwandte es l kanischen fe £ Erzıs und I e Fig. 272. Illieium floridanum. Blühender sans inconv&nient, £ Zweig, nach BAILLON. stitu6s au produit ME ge u Fig. 273. Illiecium, nach BAILLoN, ausgenommen Fig. 4, nach I. anisatum. 7—10 I. parviflorum. 1 Blüte. 2 Gynoeceum. 3 Aufgespru 4 Längsschnitt eines Karpells.. 5 Same. 6 l.ängsschnitt desselben. 7 Blüte. | längsdurchschnitten. 9 Blütenzweig. 10 Diagramm der Blüte. i Magnoliaceae. — Tetracentreae. 453 ‚Stellung der vielfach zu den Magnoliaceen gerechneten Tetracentreae und vier mit ı alternierenden, miteinander ver- pauciovulaten Blüten, welche ge Stamina stehen in langen Aehren, was : Magnoliaceen- Von HALLIER sie denn auch in Zeit (Juliana- zu den Hama- echnet, wozu auch Trocho- ringt. Ueber- t man oft ge- senera das eine Magnoliaceen, Malden Hama- EREDER !) die u den Trocho- gerechneten °ommia und een, und HAL- te damals die Trochodendron tron, welche en Hamamel- Fig. 274. Tetracentron, nach OLIVER. Tafel 1892 inet, zu den m age Da 2 me: “ EIER: u i - n . n. . Das alles will 7 Be 8 Boa; 9 Karpell, 10, 19 Längsschnitte nur besagen, der in Fig. 11 und 13 abgebildeten Gynoeceen. 14 Samen. ıl SOLEREDER 15 Selbiger im Längsschnitt. IER die Hama- mittels Cereidiphyllum, Eucommia, Euptelea, Trochodendron acentron mit den Anonales in Verbindung bringen wollen. rechtigt ist, ist aber, wie so vieles in der Systematik der en, noch sehr fraglich, und wir kommen auf diese Frage 78 der Bot. Ges., Bd. 17. 454 Magnoliaceae. — Schizandreae. Die letzte Gruppe der Magnolaceae ist die der Schizandreae. Die hierher gehörigen Pflanzen sind sämtlich Lianen mit unisex d.h. & und 2 Blüten. Die Blütenachse ist zunächst kurz und so oder verlängert sich wie die der Magnolieae, in welchem F' spiralige Anordnung der Teile deutlich wird. Die Früchte fleischig, die Karpelle sind biovulat und springen nicht auf. Bar meint, es gehöre hierher nur eine Gattung, Schixandra. Ka trachtet er als ein Synonym derselben. In der Tat sind di schiede gering, bei Schizandra streckt sich die Blütenachse nach Fig. 275. Sehizandra spec., nach BAILLON. 1 Männlicher Blüten liche Blüte. 3 Männliche Blüte. 4 Längsschnitt einer weiblichen Blüte. 5 M 6 Stamen. 7 Androeceum. 8 Karpell. 9 Längsschnitt eines ein. 10 setzte Frucht, nach der Streckung der Blütenachse. Se bei Kadsura bleiben die Früchte in kurzen. Köpfchen ged überdies die Verbreitungsgebiete übereinandergreifen, indem im tropischen Asien und Japan, Schizandra außer im at) Nordamerika auch im Himalaya, tropischen Asien, Japan u vorkommt, so ist die Meinung BAıLLons sehr plausibel. aber lieber die beiden Gattungen aufrecht erhalten, so habe dagegen. 5 Die Schixandreae nähern sich also durch die spiralige A ihrer Teile am meisten den Magnolieen, weichen aber durch sexuellen Blüten, welche sich aber auch bei Ilßeieen (Drü finden, sowie durch ihre Lianennatur von den Magnolieen & falls scheint mir folgende Anordnung der meistens zu den M: gestellten Gruppen die wahrscheinlichste: Magnoliaceae. — Anordnung der Sektionen. Be Schizandreae (spiralige Blüten N unisexuell) N Magnolieae (spiralige Blüten hermaphrodit) Drimytomagnolieae Tetracentreae ?? 4 (Blüte vierzählig) Illieieae (Karpelle im Kreis, Kreise vielgliederig) “ Hama- Magnoliaceae Fig. 276. Kadsura scandens, nach BLUME. 1 Zweig mit Frucht und Blüten. 2 Stammstück mit Blüte. Hamamelinen Pa Trochodendraceae { 'Schizandreae ” Tetracentreae a Magnolieae 2 Dllieieae Magnoliaceae 456 Trochodendraceae. Betrachten wir also zunächst die Familie der Trochodendraceae, wozu ich dann mit SOLEREDER die beiden des Perianths en Gattungen Trochodendron und Euptelea rechne. Von diesen Trochodendron keine Gefäße, sondern sogenanntes Coniferen-Holz. Sonere E terisiert die Gattung folgendermaßen: 3 Fig. 277. Trochodendron aralioides, nach v. LIEBOLD. 1—2 3 Blüte. 4, 5 Stamina. 6 Narbe. 7—10, 12 Gynoeeium. 11 Same, am Ende halbiert. SR „Blüten hermaphrodit in endständigen (?) a floreszenzen. Staubgefäße zahlreich, mit stumpfen Anthki blätter zahlreich in einem Kreis gestellt, sitzend und an kurz verbunden. Samenanlagen viele. Frucht steinfrucht- fruchtähnlich (2), Samen mit kleinem Embryo.“ Es gehört hierher nur eine Art: 7. aralioides, ein Japan. Trochodendraceae. 457 Euptelea .SOLEREDER wie folgt charakterisiert: „Blüten diklin, zu mehreren 'Knospe hervorgehend, seitenständig. Männliche Blüten gestielt, ichen Staubgefäßen und mehreren freien Karpellrudimenten. bespitzt, weibliche Blüten gestielt, mit zahlreichen gestielten kteristisch gestalteten freien Karpellen. Samenanlagen einzeln enige. Frucht eine Samara. Same mit kleinem Embryo.“ Hierher zwei oder drei Arten aus. Japan und Thibet bis Bengalen. NER DIAS S IN S\ A N ER . RE RE Euptelea ‚ nach SıeBoLp. 1 Blühender Zweig. 2 Blatt. 3 Zweig mit bei Trochodendron, fehlt Euptelea jede Spur eines Perianths. iume mit schuppigem Knospenschutz und abfallenden alter- ittern ohne Stipulae. BAILLON rechnet sowohl Trochodendron zu den „Hamamel6es parmi les Saxifrag6es“, und bringt ‚die Rosales. Es ist in der Tat nicht zu leugnen, daß die ı gewisse Aehnlichkeiten mit den Rosales haben, welche v. WETTSTEIN „eher darauf zurückzuführen sein dürften, eren ebenso wie die Polycarpicae von hamamelideen-artigen iten sind“. en also von den Anonales die Magnoliaceae und Trocho- handelt. Unter den übrigen Anonales gibt es noch 3 Familien, 458 Anonaceae. bei denen die Blütenhülle noch hypogyn ist, nämlich bei den Anonae (mit Ausnahme von Eupomatia), den Myristicaceen und den Canella Mit diesen wollen wir also anfangen, sie bilden mit den Magnohae und Trochodendraceen die Unterreihe der Magnolüneae. = FL Fig. 279. Euptelea, nach SıEBoLDd. 1 Fruchtzweig. 2 Androeceum und e Blumenblatt. 3 Androeceum. 4 Stamen. 5 Anthere quer durchschnitten. 6 Gym I 7 Junges Karpell mit Narbe. 8 Fruchtstand. 9 Reifes Karpell mit Samen. Beginnen wir mit den Anonaceae, von denen PRANTL sagt: „Am nächsten verwandt sind sie mit den ] liaceen, von denen sie durchgreifend nur durch das zerklüftete N gewebe geschieden werden; im Blütenbau stimmen sie mit den Mo lieen, in der mangelnden Ausbildung des Blattgrundes mit den ü Tribus derselben überein, teilen mit ihnen auch den Oelgehalt.“ Ueber die anatomischen Verhältnisse sagt SOLEREDER: „Für d kennung der Familienzugehörigkeit sind folgende anatomische Me von größtem Werte: das konstante Vorkommen von Sekretzellen Blattparenchym ; das fast überall verbreitete Auftreten von Krist oder Drüsen in der Blattepidermis; die Spaltöffnungsapparate mit zum Spalte parallel gerichteten Nebenzellen; die einfachen Gefäßdur: brechungen, die Schichtung des Holzes durch tangentiale Binden Holzparenchym, das häufige Vorkommen von Steinzellendiaphragm Marke (Ausnahme Eupomatia), die Schichtung des Bastes in Haı Weichbast (Ausnahme Eupomatia), das Fehlen der Außendrüsen weiteres siehe SOLEREDER, S. 40.) | WETTSTEIN charakterisiert die Familie in folgender Weise: pflanzen mit ungeteilten, nebenblattlosen Blättern und zwitterigen, eingeschlechtlichen Blüten. Perianth nur selten fehlend, meist : bis dreizähligen Wirteln gebildet, deren äußere oft kelchartig Anonaceae. — Miliuseae. 459 iche Hochblätter hier und da vorhanden. Stamina sechs bis Fruchtknoten oberständig, nur selten in der ausgehöhlten Blüten- » eingeschlossen (Eupomatia), in der Zahl sehr wechselnd, ein bis ‚ vollkommen frei oder (selten) vereint. Früchte Balgkapseln, rüchte oder Beeren, in den beiden letzteren Fällen oft zu ichten zusammenschließend oder in fleischige Gewebe, an deren die Blütenachse beteiligt ist, eingebettet. Samen mit ruminiertem rm, manchmal mit Arillus. Selbstbefruchtung häufig.“ ‚gehören hierher die Gattungen: Alphonsea, Bocagea, Mexxettia, rmum, Kingstonia, Oxandra, Sageraea, Mihusa, Uvaria, ‚ Tetrapetalum, Stelechocarpus, Asimina, Porcelia, Sphaerothalamus, ‚ Qleistochlamys, Oardiopetalum, Duguetia, Anazagorea, Trigyneia, alum, Enantia, Unona, Cananga, Polyalthia, Disepalum, Araro- Oxymitra, "Melodorum ‚ FPiptostigma, Phaeanthus, Hetero- Atrutregia, Mitrephora, Popowra, Orophea, Rauwenhoffia, ia, Hexalobus, Oyathocalyx, Artrobotrys, Anona, Rollinia, Mono- 80. Sageraea. 1 S. cauliflora, nach KOORDERS, unterer Teil des Stammes. ©., nach BAILLON, Blüte. ie Gruppe der er Miliuseae D| @ bei denen der Kelch meistens nur aus einem, die Krone Quirlen besteht, Ausnahme nur Melusa, bei der gerade der gesetzte Fall vorkommt. Die Staubfäden sind nicht über der ‚verbreitert, die Früchte stets ige die Haare einfach. Beispiel mag Sageraea DALZ zogen werden, welche 3—6 Fruchtknoten besitzt und ihrer Cauli- wegen interessant ist. Darüber sagt KOORDERS (Ann. d. Jard. ‚Buitenzorg, T. 18, 1902, p. 87): „Sageraea cauliflora SCHEFF., 460 Anonaceae. © Uvarieae. eine biologisch höchst interessante, cauliflore Anonacee, ist im bota Garten von Buitenzorg durch einen prachtvollen, etwa 15 m hohen FE vertreten. Der hier abgebildete Stammfuß gehört dieser Pflanze In der Fruchtzeit bietet diese Spezies einen höchst eigentümlichen dar. Der Stammfuß ist dann umgeben von den dichtgedrängt s graubraunen, faustgroßen Früchten. Einige Früchte sind halb ode unterirdisch. Bis auf einige Meter oberhalb des Bodens ist der astlos und trägt auf zerstreuten Wülsten die männlichen Blüten. Bei dieser Art haben wir also eine ganz eigentümliche £ teilung. Die laubtragenden Zweige sind vollständig blütenlos, die liche Blüten stehen am nackten Stamme, und die weiblichen s den Stammfuß beschränkt; es war BURCK, der zuerst auf diese tümliche Verteilung aufmerksam machte. Die Art wurde von SCHEFFER nach demselben Exemplare 1% d. Jard. bot. de Buitenzorg, II, p. 5 beschrieben. Sie war von T aus den Lampongs, Südsumatra, eingeführt worden. Früchte damals noch nicht produziert. Die Blüten sind „pourpre clair Fig. 2831. Uvaria narum, nach RHEEDE, Hortus Malabaricus II, Tab mit Blüten und Früchten. 2 Aufgesprungene Frucht und Samen. Die Gruppe der Uvarieae hat Blumen, dest Blätter in 3 Quirlen stehen, mit ee Fr und zahlreichen Staubblättern, welche im Gegensatz zu denen de: über der Anthere breiter als diese sind, während wenigstens die Kronenblätter dachig sind und ausgebreitet oder etwas aufrec Als Beispiel mag Uvaria gelten, eine Gattung mit etwa 60 Arten, welche meistens im ma Gebiet vorkommen, jedoch ebenfalls auf dem tropisch - ostz Anonaceae. — Unoneae. 461 | ıde, in Vorderindien, auf Madagaskar, in Westafrika und im ischen Ostaustralien zu Hause sind. e Twarien sind meistens schlingende Sträucher, welche mehr oder _ dieht mit Büschelhaaren bekleidet sind. Die Blüten stehen n oder zu wenigen, endständig oder übergipfelt, selten axillär, und n gestielte, vielsamige, oft eingeschnürte oder einsamige Beeren. ie Gruppe der . Unoneae eidet sich von derjenigen der Uvarieae durch die klappige Lage 'onenblätter; die Kronenblätter sind ebensowenig wie bei den der Melo- ind bei dieser ungefähr ausge- olä tter sind zahl- ‚die Haare ein- g.282. Unona spec. RCK, von Riouw. ‚Blüte mit den ver- Kronenblättern. je nach dem Ab- ler Krone. 4 Frucht nona discolor nach BAILLoNn. 3 hnitt durch einen Teil ‚ das ruminierte m zeigend, nach - 5 Anthere der- nach BAILLON. 6—8 Jnona dasymaschala, h BLUME. 6 Samen, solcher halbiert, g mit Blüten und Als Beispiel mag Unona - Dies sind Bäume oder Schlingsträucher mit einzelnen, großen, ständigen oder endständig übergipfelten Blüten. Fruchtknoten zu- ı wenige oder nur 1, Griffel zurückgekrümmt, mit kopfiger Narbe. Beere ist meist gestielt, häufig eingeschnürt. Es gibt etwa 40 Arten, meisten im tropischen Asien, 1 im tropischen Ostaustralien, 5 im hen Afrika. Der Sektion Dasymaschala fehlen die inneren Kronen- Mehrere Arten dieser Sektion sind interessant durch den Um- daß sie auf Selbstbefruchtung angewiesen sind, wie BuRcK (Ueber w) stand, 462 Anonaceae. — Melodoreae. Kleistogamie im weiteren Sinne und das KniGHT-DARwINSs Ann. d. Jard. bot. Buitenzorg, VIII, p. 134) nachwies. Er behandelt 3 Arten, U. coelophlaea SCHEFF., U. dasym und TU. spec. nova von Riouw. Es sind bei allen. dreien 6 Blütenblättern gänzlich verkümmert, die 3 übrigen aber dera miteinander verbunden, daß sie nicht eine einzige Naht od offenlassen. Si Am vollkommensten geschieht dies bei der Art, weld besprechen wollen, einer Art, die BuRcK Ü. spec. nova von Bei den beiden anderen obengenannten Arten sieht: man die blätter unten zuweilen ein wenig auseinanderweichen, wer kommt, wo die Krone abfällt. Bei dieser Riouw-Art geschieht dies nie. Die unte orangefarbigen Blumenblätter bilden eine dichtschließende I} den Geschlechtsorganen. Ihre Nägel biegen sich stark nach sind unten an den kegelförmigen Torus in der Art befesti Staubgefäße, wenn die Krone abfällt — und dies geschieh Blüte ausgewachsen ist und die Staubbeutel aufgesprun gleichzeitig mitgenommen werden. Der lose, aus seitwärts befindlichen Staubfächern nach : langende Blütenstaub kommt bei seinem Niederfallen no rührung mit den feuchten und sehr papillösen Narben, ı noch alle nach außen gebogen sind, um desto besser mit in Kontakt zu kommen. Nach dem Abfallen der Krone ist die Blüte sehr uns auch keinen Honig und übt also wohl keinerlei Anziehung aus. Es liegt eben, wie BURCK wohl mit Recht betont, wechsel vor, eine früher auf Insektenbestäubung angewi das zeigt die hübsche Farbe und der angenehme Geruch ist autogam geworden. Die Gruppe der Melodoreae unterscheidet sich von der vorangehenden dadurch, daß die inneren Perianthblätter aufrecht stehen, mit den Flächen liegend. Als Beispiel mag Oxymitra dienen. Diese Gattung, in welche PRANTL Richelia A. Gray einschließt, besteht aus etwa 50 Arten, die dem vorderindischen und malayischen Gebiet, eine in Afr Neukaledonien. Es sind Bäume oder Sträucher, zuweilen mit achselständigen oder endständigen, einzelnen, großen Bli Ueber die Blüte sagt BURCK, daß sie als Beispiei : vieler anderer Anonaceen dienen kann, er wählt aber eine das Schließen der Blüte am vollkommensten eingetreten ist. „Wie bei Artrabotrys“, sagt er, „sind es auch hier 3 inneren Blütenblätter, welche die Geschlechtsorgane be sind in ihrer Ausdehnung stark reduziert und zu einer Ka fester, mehr oder weniger holziger Struktur miteinander ve Nägel dieser Kappe sind nach innen gebogen und schließ: dem Staminalzylinder an. Wie die Fig. 283, 7, 8 zeigen, läßt Anonaceae. — M itrephoreae. 463 e offen, durch welche Insekten nach innen gelangen könnten, wenn ıt genau und sehr fest durch die 3 äußeren Blütenblätter ver- n würden. Letztere wachsen nach dem Aufblühen sehr stark inge und Breite, während die Farbe allmählich schöner wird. hte sagen, daß die Blüte das Bestreben habe, mehr in die u fallen, in dem Maße, wie die Staubgefäße und Pistille ihrer tgegen gehen. Die Blüte öffnet sich aber nie, indem nämlich die blätter niemals auseinanderweichen. Die durch die inneren Blüten- gebildete Kappe fällt zugleich mit den äußeren ab. Wäre dies nicht ‚ so könnte man noch denken, daß schließlich durch das Abfallen en Blütenblätter die Tore für die Besucher geöffnet würden. 283. Oxymitra (incl. Goniothalamus). 1—6 Oxymitra Gardneri THoms.), nach BAILLoN. 1 Blüte. 2 Karpell. 4, 5 Samen. 3, 6 Samen von ra spec. 7—10 Oxymitra (Goniothalamus) gigantea (Hook et THOMS.), RCK. 7 Blüte in der Seitenansicht. 9 Innere Perianthblätter. 8 Die Blüte nach g der äußeren Perianthblätter. 10 Die Blüte nach dem Abfallen des Perianths Staubgefäße. } '° dem ist nicht so. Wiederholt habe ich bei ausgewachsenen durch ein sachtes Tupfen an den Blütenstiel die Kronenblätter bgefäße zugleich zum Abfallen gebracht, und stets konnte ich ahrnehmen, wie vollkommen die vorliegende Art der Bestäubung ußer daß der lose Blütenstaub massenhaft auf den Narben ab- wurde, sah ich sehr häufig noch ganze Staubbeutel daran kleben.“ )ie Gruppe der] Mitrephoreae sidet sich von den beiden vorigen durch die meistens gestielten m Kronenblätter, welche sich oben mit den Rändern berühren inten verklebt sind. Bisweilen sind die Staubblätter auf wenige . Die Blüten sind klein, die Fruchtblätter frei. 464 Anonaceae. — Xylopieae. Als Beispiel mag Mitrephora dienen. Die Mitrephorae sind Bäume oder Sträucher mit dicken Blät und einzelstehenden Blüten oder mit endständig übergip Aalen: ständen. sich ein- bis ee Beeren. Es sind etwa 19 Arten im tropischen Asien, u. im male, Gebiet vorhanden. Fig. 284. Mitrephora (Uvaria humilis BL.), nach BLUME. 1 Zweig n und Früchten. 2 Blüte. 3 Dieselbe nach Entfernung der inneren Perianthblätter. 4 5 Gynoeceum und Kelch. 6 Frucht. 7 Same. Die Gruppe der Xylopieae unterscheidet sich von den 3 vorangehenden dadurch, daß die hohlen Kronenblätter höher hinauf mehr oder weniger eingesch wieder ausgebreitet (vergl. Fig. 285, 1 von Oyathocalyx) oder zusammengedrückt sind (vergl. Fig. 285, 9 von Xylopia). | Sowohl Xylopia wie Oyathocalyx sind Bäume oder Sträucher. etwa 60 Arten :umfassende Gattung hat eine sehr große Ver Anonaceae. — Xylopieae. 465 rindien, Malayischer Archipel, Neukaledonien, Mexiko, Westindien rasilien, tropisches Westafrika und Madagaskar; letztere, nur etwa \irten umfassende Gattung ist auf Vorderindien und den malayischen ;hipel beschränkt. Bei der ebenfalls zu dieser Gruppe gehörigen Gattung Artabotrys, ie nur schlingende Sträucher umfaßt, ist es interessant, daß die n einzeln oder in Gruppen auf der konvexen Seite dicker haken- er Zweige stehen. e eigentümliche Hakenbildung wurde von TREUB (Ann. d. Jard. Buitenzorg, III, p. 58) beschrieben. A. odoratissimum bildet lange Triebe, an denen die Blätter dreizeilig en. Diese Blätter sind klein, fast rudimentär und fallen sehr bald Fig. 285. Cyathocalyx zeylanica CHamp. 1—7 nach Burck; 8—12 Xylopia llinia, nach BaıLrLon. 1 Blüte in der Seitenansicht. 2 Dieselbe Blüte von oben n. 3 Blütenblatt von der Innenseite. 4 Blütenblatt im Profil. 5 Blüte im Längs- t nach Entfernung der oberen Teile der Kronenblätter. 6 Die Blüte nach dem Ab- | der Krone und der Staubgefäße in Seitenansicht, 7 im Längsschnitt. 8 Xylopia diflora. 9, 10 Rollinia mucosa. 11 Xylopia aethiopiea. so daß man sie nur sehr nahe an der Zweigspitze antrifft. Sehr entsteht seitlich von der Blattmediane, ja man könnte fast sagen ich vom Blatt selber ein Zweig, so daß die Triebe in einiger Ent- ung von der Spitze statt der Blätter 3 Reihen von fast senkrecht ıenden Zweigen tragen (vergl. Fig. 286). Die jüngsten dieser Zweige enden in einen von einer kleinen spe übergipfelten Haken; in etwas größerer Entfernung von der spitze bildet sich aus dieser eine Achse mit alternierenden Blättern. beblätterten Zweige bilden nie Haken. Da neben den haken- nden Zweigen zunächst inaktiv bleibende Knospen angelegt wurden, sunen diese aber später austreiben und neue Triebe bilden, aus denen ın wieder 3 Reihen rudimentärer Blätter und 3 Reihen von haken- Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 30 ’ 466 Anonaceae. — Monodoreae. Die Haken entpuppen sich nun alsbald als die Stiele klein floreszenzen, sie sind für Kontaktreiz empfindlich, verdicken sich, sie eine Stütze umklammern, und befestigen so die Pflanze im Ge Die fruchttragenden Haken haben aber fast nie eine Stütze erfa liegt hier also ein Fall vor, wo die Infloreszenzachse sich zu Kletterhaken entwickelt hat, was aber offenbar der Fruchtbildung günstig ist, so daß sich die Früchte der Regel nach nur an den angeklammerten Haken ausbilden. Die beiden übrigbleibenden Gruppen der Anonaceae, die M und die Eupomatieae, sind in der Entwickelung weiter vorgest en I Fa eg r— kg Fig. 286. Artabotrys odoratissimus, nach TREUB. 1 Zweig mit von Hakenzweigen. 2 Spitze eines solchen Zweiges. bt Endknospe. f Blatt. Hakenzweig. 3 Querschnitt einer Spitze wie die der Fig. 2. t Achse. r? Zweite des Blattes. f, r, Wie in Fig. 2. 4 Junger Hakenzweig r! mit seinen 2 ki Knospen r? und r}. 5, 6 Junge Hakenzweige. bt Endknospe. ce Haken. ft, f? ‚ersten Blätter. b* Zweite Knospe, demselben Blatte angehörig. 7—10 Sukzessi von Hakenzweigen. Bezeichnung mit Buchstaben wie bei den vorigen Figuren. ist die Knospe des Blattes 2. 11, 12 Blütentragende Haken. 13—15 Verdick als die vorangegangenen, die Monodoreae, indem die bei allen Anonaceen freien Karpelle bei ihnen zu einem einfächerigen knoten verwachsen sind, die Eupomatieae, indem die bei allen Anonaceen oberständigen Fruchtknoten sich in die Blütenachse ve wodurch die Blütenhülle perigyn sein würde, falls sie ea fehlte. > Fangen wir mit den Monodoreen an. Es gehört hierher nur eine Gattung Monodora. Es ist dies eine aus 6 Arten, welche im tropischen Afrika Madagaskar vorkommen, bestehende Gruppe von Bäumen oder Anonaceae. — Eupomatieae. 467 ıchern, deren Karpelle, wie gesagt, zu einem einfächerigen noten mit zahlreichen wandständigen Plazenten verwachsen sind. ıcht ist eine Beere mit holziger Außenschicht, deren Samen im eisch eingebettet sind. Die Samen der M. myristica werden in a unter dem Namen „Muscades de Calabash“ als ein Surrogat atnüsse verwendet. Staubblätter zahlreich. Kelchblätter frei . Monodora Myristica Dun., nach BAILLoOn. 1 Blütenzweig. 2 Blüte nit. 3 Blütendiagramm. 4 Längsschnitt der Frucht. ‚der Gruppe der Eupomatieae 'benfalls nur eine Gattung Eupomatia, nur 2 Arten aus dem nordöstlichen Australien: E. Bennett und E. laurina R. Br., enthält (vergl. Fig. 288). ® Arten sind beide charakterisiert durch das völlige Fehlen der ülle, die Stamina fungieren als Schauapparat, nur die äußeren sind fertil, die inneren werden allmählich breiter und petaloid, | die allerinnersten fleischig sind und kopfige Drüsen tragen. ie Fruchtknoten sind frei, stehen jedoch dicht gedrängt und sind _ der feigenartig angeschwollenen Blütenachse versenkt, welche wird. Jede Frucht für sich ist eine mehrsamige Beere. Eupomatien sind Sträucher mit endständigen oder achselstän- ı Blüten mit Vorblättern, deren oberstes anfangs die ganze Blüte den Anonaceen wird vielfach die Familie der Myristicaceen in ng gebracht. So sagt z. B. WETTSTEIN von ihr: „Verwandt- Te 30* 468 Myristicaceae. schaft mit den Anonaceen zweifellos“ und PRANTL sogar, daß sie @ gut, ja sogar noch besser als Eupomatia der Familie der Anonacec verleibt werden kann. Auch HALLIER leitete sie ursprünglich vo Anonaceen her, betrachtet sie aber jetzt als eine aus den Magı entstandene Schwester der Anonaceen, „da sie im Gegensatz zu li neben einfachen auch noch leiterförmige Gefäßdurchbrechungen und auch im Bau ihrer Filzhaare mehr mit den Magnohaceen und. naceen als mit den Anonaceen übereinstimmen. e so ziemlich einig. Wenn ich es vorziehe, sie hier von den Anos und nicht von den Magnoliaceen herzuleiten, so geschieht das, dann besser den Unterschied zwischen den Anonaceen und Myristi Fig. 288. Eupomatia nach BAILLON. 1, 4 Eu. Bennettii v. MöüLL zweig. 4 Diagramm. 2, 3, 5, 6 Eu. laurina R. Br. 2, 3 Blüten. 5,6 F “ Ba einerseits mit ihrem ruminierten Endosperm und den eh an all; Magnoliaceen entspringenden COanellaceen andererseits, bei wele] Endosperm nicht ruminiert ist, zum Ausdruck bringen kann. Die | Myristicaceen, denen nur eine, etwa 80 Arten umfassende Gattung Myristica angehört, sind in der Blütenbildung als reduzierte Amona zufassen. und der Integumente hineinsendet. Das gilt nicht nur von a, sondern auch von der Conifere Torreya und von der Anonacee a, so daß man wohl annehmen darf, daß die Ruminierung überall es Vorgehen des Endosperms entsteht. Dies wurde zuerst aber kommen ziemlich häufig noch Früchte mit 2, selten mit 3 und ganz selten rpellen vor. Vergl. JANsE, Les noix muscades double. Ann. d. Jardin. bot. de Vol. 19, 1904, p. 1. 470 Myristicaceae. von HEGELMEIER für Hedera Helix nachgewiesen. (Zur Entwickel geschichte endospermatischer Gewebekörper, Bot. Ztg., 1886, p. 5 Die Infloreszenzen sind zusammengesetzte Trauben ohne End Sie können bei den weiblichen Pflanzen auf eine einzige Blüte re sein und sind im allgemeinen bei den männlichen Pflanzen : verzweigt. Die Verzweigungen letzten Grades sind vielfach doldig oder Deck- und Vorblätter fehlen nicht selten, oder erstere sind ihren sprossen angewachsen; die Vorblätter erscheinen zuweilen, z. B. M. fragrans, als ein über dem Deckblatte stehendes Blatt, das woh dem «a- und 3-Vorblatt durch Verwachsung entstanden st. Die Gattung tropisch und gan wiegend asiatisch ; den 80 Arten find nur 20 in Südame einzelne in Madag: 2 in Guinea ı Australien. Myri. fragrans zeichne durch ihre regelm. Rundung der di blätterten Kron Fig. 290. 1—19 stica fragrans. 19 nach BAILLON, die nach BLUME. 20 M corticosa & Blüten. droeceum. Längsschnitt. 1 Ein soleher im 19 © Blüte, 20 von M. cortico 7 und gehört infolgedessen zu den schönsten Bäumen der Tropen. die eigentümliche Weise, in welcher die hübsche Rundung der krone, sowie das dicht schließende Blattmosaik älterer Bäume zu kommt, berichtet RACIBORSKI in der TREUB Festschrift, p. 1 plagiotropen Seitenäste tragen bilateral kurzgestielte, schmal Blätter. Während jedoch bei anderen Bäumen mit bilateral be Seitensprossen diese gerade wachsen oder sich nach oben in der Fläche des Sprosses krümmen, krümmen sich bei Myristica v jungen blatttragenden Sprosse bogig zur Seite, also der Oberflö Baumkrone parallel und transversal. Auf diese Weise werde sie die Lücken zwischen einzelnen Aesten oder Blättern verd( so wird die Rundung der Krone erreicht.“ Canellaceae. 471 Es stellt sich heraus, daß an der konvexen äußeren Seite solcher sive viel mehr Blätter stehen als an der konkaven, welche der Krone ewendet ist. Das kommt daher, daß viele der Blätter an der Innen- e auf einem sehr jungen Stadium (wenn sie erst 5—10 mm lang sind) fallen. Indem er entwickelte Blätter mit b, die Narben abgefallener tter mit n bezeichnet, findet RACIBORSKI z. B.: rn eh he eb bb. b Innen: ER nn ı Ban re ı a ı ME ı a Das Abfallen junger Blätter ist keineswegs auf Myristica beschränkt, es fallen z. B. auch an den langen frei nutierenden Trieben mancher _Windepflanzen junge Blätter ab. Ist ersterer Fall ökologisch, letzterer siologisch (Verminderung des Gewichtes und Widerstandes der nu- erenden Spitze) deutbar, kausal bleiben beide Fälle frühzeitigen Laub- falles unerklärt. —— Veber einiges Interessante in. der anatomischen Struktur des Blatt- stieles berichtet WORSDELL in Ann. of Bot., 1908, p. 526. Es gibt nämlich im Marke des Blattstieles 4 Gruppen von Phloem, woraus _ WORSDELL schließt, daß Myristica früher auch im Stamme inneres Phloem führte. i Die kleine Familie der Canellaceae oder Winteranaceae unterscheidet sich sofort von Anonaceen und Myristica- een durch das nicht ruminierte Endosperm. WETTSTEIN stellt sie in die Nähe der Myristieaeeae, HALLIER leitet sie von den Magnoliaceen her. Weber ihre Verwandtschaftsbeziehungen sagt WARBURG in ENGLER und PRANTL etwa folgendes: „Die Familie ist an sehr verschiedenen Orten im System unter- gebracht worden. Ihrer verwachsenen Staubblätter wegen wurde sie von Jussıeu zu den Meliaceen gestellt; MAarTıus brachte sie zu den Guttiferen, LinpLey in die Nähe der Pittosporeen, EICHLER nahe den Frolariaceae und Flacourtiaceae, während van MIERS sie für verwandt mit Drimys und den Magnoliaceen hält, wozu sie auch BAILLoN stellt. Auch WARBURG meint, daß sie dort nicht übel untergebracht sind. Er sagt: „Es läßt sich kaum leugnen, daß von anatomischen Charakteren } die Oelzellen in Rinde, Mark und Blättern, die Hoftüpfel im Holzprosen- hi chym, sowie überhaupt der Bau des Holzes, von morphologischen Charak- teren die unregelmäßige Zahl und spiralige Anordnung der Blumenblätter bei Oinnamodendron sehr auf Verwandtschaft mit den Magnoliaceen hin- "deuten. Ferner möchte ich hier auf die Myristieaceae verweisen, die -) auch wohl zweifellos zu den Ranales (unsere Anonales sind ja ein Teil | davon) gehören, gleichfalls Oelzellen an denselben Orten und ebenfalls verwachsene Staubblätter besitzen, nur einen noch viel stärkeren Re- duktionsprozeß durchgemacht haben, sich aber, wie es scheint, ziemlich .. eng die Oanellaceen anschließen.“ _ Es liest hier offenbar eine alte Familie vor; das zeigt ihre Ver- breitung, welche, wie WARBURG sagt, zu den besten Beispielen diskon- ‚finuierlicher Verbreitung alter Familien gehört. Gibt es doch 2 Gattungen, Canella (Winterana) und Oinnamodendron, mit wenig Arten, erstere sogar vielleicht monotypisch, in Südamerika und den Antillen, eine dritte monotypische Gattung (Oinnamosma), mehr verschieden zwar als die eren zwei voneinander, aber doch durchaus demselben Typus an- a ne ee rc Seas ee a an an urn nun ni es I 472 Canellaceae. gehörig, auf einer so entfernten Insel wie Madagaskar, und eine v bis jetzt monotypische Gattung (Warburgia), einer der beiden ame nischen sehr nahestehend, in Ostafrika. Zweifellos liegen also Ueberbleibsel einer früher viel weiter breiteten Familie vor; fossile Reste sind aber bis jetzt nicht ie: geworden. Die hierher gehörigen Pflanzen sind kleine Bäumchen mit Zimt riechender, gelblich- weißer Rinde und abwechselnden, lederigen, ganzrandigen, fiedernervigen Blättern, mit zahlreichen schw durchsichtigen Punkten, ohne Nebenblätter. Die stets hermaph kurzen Trauben oder Trugdolden, zuweilen auch in endständigen, verzweigten Cymen. a /ö Fig. 291. Canella alba. 1—5 nach BAILLON, alle anderen nach WARBURG, zweig. 2 Diagramm. 3 Blüte. 4 Dieselbe nach Entfernung der Korolle. 5 Längsschn Blüte. 6 Fruchtzweig. 7 Blüte. 8 Längsschnitt der Blüte nach Entfernung der Pe blätter. 12 Androeceum., 13 Samen. 14 Längsschnitt des Samens. 9 Blütend 10 Cinnamodendron macranthum BAILLON, nach WARBURG. 11 Cinnam fragrans BAILLON, nach BAILLON. : Bei allen Vertretern sind dreiblätterige, dachziegelige Kelche handen, dann folgen mehrere Blumenblätter, welche bei allen Gat mit Ausnahme der sympetalen Oinnamosma frei sind; die Zahl bei Canella 5, bei Oinnamodendron 8-—-12, bei Warburgia 1 Androeceum ist stets nach demselben Typus gebaut, eine very Staubblattröhre mit aufgewachsenen, linearen, nach außen ge Antheren. Der Fruchtknoten ist ebenfalls verwachsenblätterig, immer einfächerig, mit bei Canella 2, bei Cinnamodendron 2—6 Warburgia 5, bei Oinnamosma 2—4 Plazenten, die auch bei de: nicht verwachsen. Die reifen Früchte sind von einer gelatinösen erfüllt und bleiben geschlossen. Der Embryo ist stets klein, das sperm reichlich und nicht ruminiert. Calycanthaceae. 473 n Anonales bleibt nun noch die Untergruppe der Laurineen, esitz einer peri- oder epigynen Blütenhülle, also halb unter- der unterständigem Fruchtknoten, zu besprechen übrig. ‘gehören nach HALLIER die Calycanthaceae, die Monimiaceae diesen sind die Calycanthaceen m nächsten mit den Magnoliaceen und Anonaceen verwandt, heiden sie sich, wie PRANTL sagt, von beiden durch den bryo mit spiraligen Kotyledonen und fast fehlendem Nähr- die gegenständigen Blätter. Am besten leiten wir sie mit n den Magnoliaceen her, ja sie können sogar als solche mit n Fruchtknoten betrachtet werden. gsschnitt. 6 Karpell derselben. 3—4 Früchte von C. oceeidentalis Hook Früchte von C. fertilis Warr. bei den Magnoliaceen sind die Blüten spiralig gebaut, die Blütenhülle zahlreich, kronenartig, Staubblätter gibt es 10 etwa 20 getrennte, 2-ovulate Karpelle, welche sich zu ein- hließfrüchten entwickeln, jedoch im Gegensatz zu den Ma- der hohlen Blütenachse versenkt sind. Sträucher mit gegenständigen, ungeteilten Blättern mit Oel- gehört nur eine Gattung: Calycanthus mit 4 Arten, von in Japan und in Kalifornien, und 2 im atlantischen Nord- ommen. Bei uns wird vielfach der schwarz-purpurn blühende us aus Carolina und anderen südlichen Staaten kultiviert, dessen ach „Peardrops“ riechen. eigentümliche Farbe des C. floridus ist nicht einheitlich, ' dadurch verursacht, daß zwei Farbstoffe vorhanden sind, 474 Monimiaceae. die zusammen im Auge den Eindruck braun hervorrufen, ° Veratrum nigrum, Aristolochia glauca, Scopola atropordes, Ask Anona triloba, Oypripedium pubescens, Muscarı comosum, Che: Cheiri, Tagetes pumila, Coreopsis delphiniifolia, Tropaeolw (braune Varietät), Adonis vernalis, Bletia Tankervilliae, Lotus Ja Viola tricolor, Scrophularia nodosa und Rebes grossularia. Pflan: denen die braune Farbe von einem einzigen Farbstoff, dem von (Ber. d. Bot. Ges., Bd. 18, 1900, S. 341 ff.) entdeckten Anthı verursacht wird, sind äußerst selten. Dieser eigentümliche F: kommt, wie das Anthocyan, gelöst im Zellsaft der Vakuole vor ist bis. jetzt nur noch in den schwarzen Flecken auf den Bu Vieia Faba L., in den bräunlichen petaloiden Kelchblättern hinium trisie, in den braunen in Nektarien umgewandelten blättern von Delphinium elatum und D. Donkelari und in a mäßig braunen Blüten von Coelogyne Massangeana REICHB. fil. gewiesen, also nur noch bei 3 Gattungen aus 3 Familien, näm den Papilionaceen, Ranuneulaceen und Orchideen. Anatomisch ist der Stamm der Calycanthaceae eigentümlich, in der Rinde 4 verkehrt orientierte Bündel vorkommen, d. h deren Xylem nach außen, deren Phloem nach innen gelegen ist. DELL versucht aber in seinen Study of the Vascular System orders of the Ranales, Ann. of Botany, 1908, p. 651 ff. nach daß diese Eigentümlichkeit nicht so abweichend ist, wie es: Blick erscheint, und sich sehr gut mit der Struktur der 4 gnolı Einklang bringen läßt. Darauf läßt sich hier nicht eingehen, Int seien auf WORSDELLS interessante Arbeit verwiesen. Die Gattung Calycanthus läßt sich wie folgt einteilen: Sektion I: Chöimonanthus LınpL. Knospenschuppen vorhanden. der Belaubung blühend; äußere Blumenblätter gelk innere purpurn; fertile Staubblätter etwa 3 aus Japan. E | Sektion II: Eucalycanthus. Keine Knospenschuppen vorhanden. an den belaubten Zweigen. Blumenblätter 8 ic schwarzrot, fertile Staubblätter etwa 13. ©. fertilis ; C. oceidentalis. Mit den Calycanthaceen verwandt sind die Monimiaceen, wie wohl allgemein angenommen wird, ja BAILLON geht so daß er die Oalycanthaceen nicht als gesonderte Familie betracht Calycanthus ohne weiteres in die Monimiaceen aufnimmt. Auch sie lassen sich wohl am besten von den Magnoliaceen Ihre Karpelle sind wie bei diesen noch zahlreich, frei, apokarpes Gynoeceum bildend, mit einem einzigen Samen. jedoch in sehr verschiedener Weise in die Blütenachse eingesenk oder gestielt, und können mit dem feigenartigen Blütenboden e frucht bilden. Insoweit sind also die Monimiaceen bloß Me bei denen die Karpelle in die Blütenachse eingesenkt sind. uniovulaten Ovula weichen sie von den Cßlycanthaceen ab, durch den Embryo, der hier wie bei den Magnoliaceen klein flache, nicht, wie bei den Calycanthaceen, spiralig gewundene La Monimiaceae. 475 | ist hier, wie bei den Magnoliaceen, reichliches Endosperm vor- s den Calycanthaceen, wie wir sahen, fast ganz abgeht. ıd die Monimivaceen in dieser Hinsicht den Magnoliaceen ähnlich, t auch der Umstand, daß bei ihnen hermaphrodite und männliche iche Blüten vorkommen, bei den Magnoliaceen sein Analogon. meinen aber kann man sagen, daß die Blütenhülle hier mehr sie ist meist unscheinbar, bisweilen in kelchartige und Blätter differenziert. ® unbestimmte Zahl der Staubblätter ist Magnolien-artig, der Umstand, daß bei einem Teil der Familie die Staub- durch Klappen öffnen, wodurch sie an die Lauraceae erinnern. d die Staubfäden kurz, bisweilen beiderseits mit einer Drüse ie Form der Anthere, die Art des Aufspringens, intrors, mit Klappen, ist innerhalb der Familie recht verschieden. Hortonia floribunda, nach BAILLoN. 1 Blütenzweig. 2 Blüte. 3 Längs- 4 Diagramm. 5 Frucht. 6 Karpell im Längsschnitt. nd Bäume oder Sträucher (Palmeria klettert) mit immergrünen, meist gegenständigen (wie bei Calycanthaceae), seltener wechsel- wie bei Magnoliaceae) Blättern ohne Nebenblätter. Die Blüten Iblüten oder stehen in meist cymösen Blütenständen. Oel- ihen den vegetativen Organen einen aromatischen Geruch, und Cystolithen fehlen dem Blattparenchym. mimiaceen sind Bewohner der tropischen und subtropischen erreichen ihre Hauptentwickelung in Madagaskar, Polynesien, und auf den Sundainseln, kommen aber auch im tropischen d im tropischen Westafrika vor. gehören 2 Hauptgruppen: ächer sich ohne Klappen öffnend Monimioideae. ächer sich mit Klappen öffnend Atherospermoideae. ‚mioideae lassen sich einteilen in: elle auf dem nur wenig ver- iterten Blütenboden, sitzend oder u... : . .„ Hortonieae. 476 Monimiaceae. — Monimioideae. b) Idem auf dem scheibenförmig ver- breiterten Blütenboden . . . . Hedycarieae. c) Idem von der krugförmigen Blüten- achse völlig BR SONOPREN bisweilen überwaie. ....... “ Fig. 294. Mollinedia spee.!), nach BaıLLox. 1 9 Blüte, 2. selben. 3 Diagramm der @ Blüte. 4 d Blüte quer durchschnitten. 5—7 ey 6 Längsschnitt, 7 Querschnitt. 8, 9 @ Blüten. 8 Ganz, 9 Längsschnitt. Fig. 295. Monimia spee., nach Barzon. 1—2 Blüten. 4, 5 Q Blüten. Zu den Hortonieen gehören Hortonia, Leviera, Amb menia und Piptocalyx. : Zu den Hedycarieen gehören Matthaea, Hedycaria, Kibara, Ephippiandra, Mollinedia. Zu den Monimieen gehören Monimia, Palmeria, Taml Hennecartia. 1) Die Art der Fig. 1, 2 mit der krugförmigen Blütenachse wäre wohl Monimia zu stellen. Monimiaceae. — Atherospermoideae. 477 ie Atherospermoideae lassen sich in folgender Weise einteilen: a) Blütenachse krug- oder scheidenförmig, aber nicht die Karpelle überwallend. a) Blütenstand, ohne Hülle. . . . . Zaurelieae. ß) Blütenstand mit 2 klappigen, später abfallenden Hüllblättern versehen. . Atherospermeae. b) Blütenachse in den ? Blüten die Karpelle IL as, Siparuneae. überwallend.. Ru. Fig. 296, 1—5. | Fig. 297, 1—8. 8. 296. 1 Laurelia sempervirens (Ruiz. et Pav.) Tur., Blütenzweig, nach Frucht derselben, nach BAILLon. 3 Sich öffnende Frucht derselben, nach BAILLON. elia novae zeelandiae Cunn., Blüte nach BaıLLon. 5 Daphnandra tha (Tur.) BEnr., Blüte im Längsschnitt nach TULASNE, - 297. 1—5 Atherosperma moschatum Lasırr. 1,2 Nach Pax. 3—5 Nach ; 1 Blütenzweig. 2 Blütenknospe mit den beiden Involucralblättern. 3 Geöffnete : Stamen. 5 Frucht. 6—8 Doryphora sassafras ENDL., nach BAILLON. 6 Drei- Partialblütenstand. 7 Blüte im Längsschnitt. 8 Stamen, u den Laurelieen gehören Nemuaron, Laurelia, Daphnandra. u den Atherospermeen gehören Atherosperma, Doryphora. | den Siparuneen gehören Conuleum, Siparuna, Glosso- 478 Lauraceae. Sehr nahe verwandt mit den Monimiaceen ist die kleine Fam Gomortegaceae (REICHE in Ber. d. Bot. Ges., Bd. 14, 1906) mit Fig. 298. Siparuna spec, nach Baııroxn. 1,2 Blüten. 3,4 5 Frucht. y: ® Art: Gomortega nitida R. et P. aus Chile, welche von den Mor nur abweicht durch das synkarpe Gynoeceum, den relativ großen und das stark ölhaltige Endosperm. A Die letzte Familie der Anonales ist die der Lauraceae. Die Lauraceen betrachtet Pax als verwandt mit Oalycant Monimivaceen, und auch HALLIER, der in sie die Hernandiaceen e ist dieser Meinung. | Pax sagt über die Verwandtschaft der Zauraceen, daß die neueren Systematiker sie bei den Monimiaceen suchen, wob besonders auf die mit Klappen öffnenden Antheren berufen, \ der einen Untergruppe der Monimiaceen, wie wir sahen, ebe kommen (vergl. Fig. 297, 4). Er Jedoch sind die Blüten der Monimiaceen fast durchgehen gebaut, die der Lauraceen zyklisch, sie haben eine große A: karper Fruchtknoten, die Lauraceen einen einfächerigen Fru Mit der Untergruppe Atherospermoideae der Monimiaceae h Lawraceae demnach gemein: die mit Klappen sich öffnenden das Vorhandensein von Oelzellen, die auch bei den Calyca: kommen, das einzige hängende anatrope Ovulum und den Fruchtknoten, von welchem PAyEr und BaıLLon, die E berücksichtigend, meinen, daß es aus einem Karpell best grünungen bei Sassafras, die Häufigkeit einer tief dreilapy und mehr oder weniger tief in den Fruchtknoten vordringen (an welchen ausnahmsweise aber Ovula auftreten), wele Suturen betrachten, führen EICHLER und Pax dazu, den ei Fruchtknoten als synkarp (aus 3 Karpellen entstanden) zu VERA TE ENTE EEE BIETE ECO ia DITiE Bar es Be Dr BETT DR: ei ey re Be: “ Lauraceae. £ 479 uerdings von MIRANDE bestätigt worden ist. Von den 3 Karpellen ort sich eines zum Griffel, während sich die beiden anderen fehl- oenen Karpelle an der Basis des einen Griffels erkennen lassen. scheint es demnach am richtigsten, die ZLauraceen als synkarpe je der Monimiaceen zu betrachten. bezug auf die Zahl der Fruchtknoten sind dann die Lauraceen rt, sie sind aber vorgeschritten dadurch, daß die Blüte rein zyklisch ‚der Embryo groß geworden ist und das Endosperm aufzehrt. Der imoten wird stets später von der Blütenachse mehr oder weniger ossen, ist also auf dem Wege, ganz unterständig zu werden. Jie Lauraceae können wie ‚charakterisiert werden: Mit ihme der parasitischen, Cus- ähnliche Cassytha, sind die > raceae Bäume oder Sträucher Dr ER ' st lederartigen und wechsel- ( ROM ( RG) & } en Blättern, ohne Stipulae BEN Sa, t zahlreichen Schleim- und llen in den Blättern und in 7 tinde, aber ohne Cystolithen. a a 2 N 7 Blüten stehen nur sehr oO # ı (Dodecadenia, Iteadaphne) nn 1, meistens in reichblütigen, © En oder köpfchenförmigen 0.5 F tänden, terminal oder axil- { a) ) R lär, oder beides zugleich. Eine 0, GL ) ‚große Anzahl von ihnen ist in den © = n Auszweigungen botrytisch, ae, Sr während die Partialblütenstände a Diehasien sind. Bei den Zaureen 3 ei und den meisten Zitseen findet sich o o ıterhalb des Blütenstandes eine nn Fa enigblätterige Hülle, die anfangs — ZEIEN den Blütenstand in einer mehr oder , f GERD De weniger kugeligen Knospe einhüllt. ( :O:, ) ( e ) E en ind zwittrig oder a U) & ° schlechtlich, 2- bis 5-, meist = . Perianth aus 2 Wirteln ge nd, deren Blätter gleich oder er me and, diese sind am Grunde Fig. 299. Blütendiagramme einiger Laura- aer weniger vereinigt oder ceae, nach Pax. 1 Cinnamomum zey- de des scheiben- bis becher- lanieum BreEyn. 2 Aiouea tenella NERrSs. n verbreiterten Blüten- 3 Eusideroxylon. 4 Tetradenia zey- Er : lanica (Nezs) Pax. 5 Cinnamomum “ 5 ; camphora (L.) NEES et EBERM. 6 Laurus tter in 3 bis 4 einem Pe- nobilis L. irtel gleichzähligen Wirteln. äden bisweilen beiderseits mit je 1 Drüse versehen wie bei manchen mia Antheren mit Klappen sich öffnend. Fruchtknoten frei, spater von der Achse oder den fleischigen Blattbasen der Blütenhülle mehr ‚er weniger umschlossen, einfächerig, uniovulat. Nur gelegentlich, wie NEES schon 1833 für Persea meyeniana nachwies, treten noch zwei Samen- agen auf. Samen ohne Endosperm, mit dünner Testa. Embryo gerade, )B, flach und fleischig. Frucht beeren- oder steinfruchtartig, im unteren Teile mehr oder weniger von der Cupula-artigen Achse umgeben. 480 Lauraceae. Vorstehende Diagramme mögen die Charakteristik der Fam deutlichen. Die ersten Lauraceen wurden in der Kreide nachgewiesen, der Tertiärzeit wuchsen sie viel weiter nördlich als jetzt, mit zeit wurden sie aus den arktischen Gegenden verdrängt, in Europa das Mittelmeergebiet. Seitdem verbreiten sie sich wieder nach Norc Die Lauraceen haben jetzt ihre Hauptverbreitung in den und Subtropen der beiden Hemisphären, welche jedoch keine wilde Art gemein haben. Das gilt aber nicht von den Unter sogar nicht von den Gattungen, so haben z. B. Persea, Phoebe, Oc Vertreter in beiden Hemisphären. Aus ScHumanns Karte (PETER Mitt., Ergänzungsbd. 16, 1883) geht hervor, daß es zwei Hau der Verbreitung gibt: 1) das tropische Südasien nebst den Sunda und 2) Brasilien. Von diesen aus sind sie über alle Weltteile verb: Europa ist am ärmsten, dann folgt das kontinentale Afrika. Fig. 300. Cinnamomum. 1-3 Cinnamomum zeylanicum, nach 1 Blühender Zweig. 2 Blüte. 3 Eine solche halbiert. 4, 5 Blüten der fossi momum prototypum Conw., und zwar bei 5 noch in dem Stückchen dem sie gefunden wurden. 6 Diagramm der Blüte von Trianthera eusider Conw. 7 Diagramm der Blüte von Cinnamomum prototypum. 4—7 Nach Die Polargrenze der Lauraceen fällt im allgemeinen mit immergrünen Wälder zusammen. In Nordamerika überschreiten Linie mit den laubwechselnden Gattungen Zindera und Sassafras hält auch in Holland aus, verbreitet sich sogar im Walde von Almen erheblich). Außer Holz und Medizin (Zaurus etc.) liefern die Lauraceen (Oinnamomum camphora), Zimt (Oinnamomum zeylanicum) U der „Advocat“ von Persea gratissima. Die Familie teilt sich nach Pax folgendermaßen ein: A. Antheren 4fächerig - . 2» 2 2 2... Bess B. Antheren 2-fächerig : .:.. . anal. 0 0 Lauraceae. — Persioideae. 481 2 Persioideae ; Gruppen : amina des 3. Kreises allermeist mit extrorsen Antheren fertile Stamina 9 . - -. 2.2.2.2... Oinnamomeae. Bi. 5 el an 22 uustderomylene, e Stamina mit introrsen Antheren . . . . Liiseeae. N _ Persea gratissima, nach WIGHT, Icones V Tab. 1823. 1 Blühender erianth und Stamina, die Stamina mit „Stipulae“ zeigend. 5 Partialinfloreszenz. 8 Frucht, stark verkleinert, erreicht die Größe einer großen Birne. den Cinnamomeen gehören Oinnamomum, Persea, Machilus, Notaphoebe, Pleurothyrium, Ocotea, Umbellularia, Neetandra, ım und Synandrodaphne. n diesen mögen Cinnamomum (Fig. 300) und Persea (Fig. 301) t werden, ersteres ist asiatisch, letztere südamerikanisch. den Eusideroxyleae gehört nur Eusideroxylon (Fig. 302 welches in einer Art von Borneo bekannt ist. che Stammesgeschichte, III. Bl 482 Lauraceae. — Persioideae. Sehr interessant ist es, daß ConwEnTz im Bernstein aan Trianthera eusideroxyloides (Fig. 300, 6) fand, ganz mit Hus p (Fig. 303, 8) übereinstimmend, und nur durch die Griffelbildung schieden. Mit Recht sagt Pax, daß dieser gut erhaltene Fund in bh sonderem Grade die Beachtung der Pflanzengeographen verdient. kanntlich sind die Bernsteinfunde, von denen in Fig. 300, 4,5 ein Oinnamomum abgebildet wurde, so schön erhalten, daß man den betreffenden Pflanzenteil in corpore vor sich zu haben. O Fig. 302. Eusideroxylon Zwageri T. et B., nach TEeYsMAnN und B 1 Spitze eines Zweiges, der in seinem unteren Teile (Fig. 6) blühte. 2 Blüte. nach Entfernung zweier Perianthblätter. 4 Blüte nach Entfernung des Per artigen Staminodien zeigend. 5 Perianthblatt. 6 Infloreszenz. sind die Blüten vom später zum Bernstein erhärteten Hase geschlossen worden, infolge ihres Wassergehaltes aber nicht im Es liegt denn auch nur der wunderbar erhaltene Hohldruck = einzelne Kohlepartikelchen die einzigen Reste des Pflanze sile stellen. Zu den Leitseeae gehören Sassafridium, Sassafras, 1 Ach Tetradenia, Litsea und Dodecadenia, von welchen Sassafras (Fig. aus Nordamerika abgebildet werden mag, Dodecadenia aus Indien ist wegen des bei den Zauraceen sehr seltenen Vorkomme Einzelblüten interessant. Lauracese, — Lauroideae. 483 Lauroideae werden von Pax in folgender Weise eingeteilt: jlätterte Sträucher oder Bäume. tamina des 3. Kreises mit extrorsen Antheren. . Die 2’oder 3 äußeren Staminalkreise fertil. 1. Blütenachse unter der Frucht nicht zu einem Becher entwickelt. . . . . . Appolonieae. 2. Blütenachse unter der Frucht zu einem Becher entwickelt . . . . . ...... Oryptocaryeae. Nur der 3. Staminalkreis fertl . . . . Acrodielidieae. mina sämtlich mit introrsen Antheren . . Laureae. 2, schlingende Schmarotzerpflanzen . . Cassytheae. Sa - > — AAN 2 . Eusideroxylon Zwageri T. et B., nach TeYsMAnN und BINNENDYK. ; junger Frucht. 2 Zwei blattartige Staminodien. 3 Blüte nach Entfernung von d Staminodien, die fruchtbaren Stamina und das Stigma zeigend. 4 Fruchtbares Ovar mit den drei inneren Staminodien (nur als Linien unten am Ovar sichtbar). nitt der Blüte, links zwischen dem fruchtbaren Stamen und dem Ovar ren Staminodien sichtbar. 8 Querschnitt einer Blüte. 9, 10 Junge Früchte. ‘des Samens. 12 Der Samen. 13 Reife Frucht. Beben in der Gruppe der Lauroideae mag durch Fig. 305 u den Appolonieen gehören: Appolonias, Beilschmiedia, Dehaasia, 1, Mieropora, Potameia, Syndielis. n Oryptocaryeen gehören: Aydendron, Ampelodaphne, 1, Ravensara, Cyanodaphne, Icosandra. 31* N 484 Lauraceae. — Lauroideae. I Zu den Acrodiclidieen gehören :’Endiandra, Silvia, Acrodiel | Miscanteca. a ı Zu den Laureen gehören: Lindera, Polyadenia, Laurus, | daphne. | Zu den Cassytheen gehört nur: Cassytha, eine Ouscuta- N Pflanze mit etwa 15 Arten, davon eine auf Borneo, eine, ©. fülfe "Fig. 304, 1—6. Fig. 305, 1-11. m ni nn EEE Fig. 304. Sassafras offieinale NEES, nach BERG und ScHMipr. 1 der & Pflanze. 2 Zweig der Q Pflanze mit reifen Früchten. 3 Q Blüte. 5 Stamen des 3. Kreises. 6 Fruchtknoten im Längsschnitt. Fig. 305. Blütenbau der Lauroideae. 1BeilsehmiediaRoxburghi nach WıcHT. 2 & Blüte von Ampelodaphne arunciflora MEıssn. 3 A. macrophylla MeEıssn. 4 Cryptocarya moschata MArt. 5 Aiouead NeESs. 6, 7 Acrodielidium Sprucei Meısss. 2—7 Nach Flora | 8, 9 & und Q Blüten von Laurus nobilis, nach BERG und ScHMmipr. 1 | Q Blüten von Lindera Benzoin (L.) MEıssn., nach BAILLON. a j! in den Tropen beider Hemisphären, alle übrigen in Australien, weise in der Nähe des Meeres. ! N. Cassytha filiformis (Fig. 306) zu beobachten hatte ich j' Gelegenheit auf Java. Sie ist polyphag, durch ihre grüne Fa —- ———————— Hernandiaceae. 485 se autotroph und bedeckt große Strecken in der Art unserer in üppigster Entwickelung. Ich sah sie nicht nur in des Meeres, sondern auch massenhaft bei Tossari in etwa Meereshöhe. Cass ytha, nach BAILLon und Flora brasiliensis. 1, 2, 3, 4, 7 C. Nezes. 5, 6, 8 C. filiformis L. 1 Habitus. 2 Zweig mit Haustorien. 4 Frucht. 7 Fruchtzweig. 5 Blüte. 6 Selbige halbiert. 8 Samen halbiert. nilie der. Hernandiaceen LLIER den Zauraceen einverleibt, auch Pax hält sie für diesen verwandt, sie unterscheiden sich jedoch von allen adurch, daß sie nur einen Staminalkreis besitzen. Wir also wohl am besten von den Lauraceen her, durch Re- ar Be malkreise und völliges Unterständigwerden des Frucht- 1 hierher Gyrocarpus Jacqwini Rox., ein großer Baum D n der alten und neuen Welt, Sparathanthelium, kletternde us dem tropischen Amerika, Iikigera, aus dem tropischen 486 Uebersicht der Anonales. Asien und Hernandia a den Tropen beider H: sphären. Nebensteh Figuren mögen eit Eindruck dieser Familie geben. Fig. 307. Hernandia ceae. 1 Nach SEEMANN, ı anderen nach BAILLON. nandia vitiensis 2 Partialblütenstand mit höriger Hülle von H. sonor: 3 d, 4 9 Blüte von H. so L., halbiert. 5 Blüte, 7 F von Illigera a MEıssn. 6 Frucht von Gy earpus 7 Bars folgenden N 1 über die Verwandt diger Fruchtknoten in diesem Schema d einen Strich unter unterständiger di einen solchen ü Namen der bet: Familie angedeute Anonales. Hernandiaceae ? Lauraceae # ee | _r Myristieaceae Calycanthaceae : Anonaceae Canellaceae m Be. Sr ; G Magnoliaceae bindung stehen. Neunzehnte Vorlesung. Die Piperinen. ımmt dann zunächst die Familie der Laetoridaceae cht, welche den Uebergang der Anonales zu der Reihe der bildet, von HALLIER sogar letzterer Reihe zugerechnet wird. : von ihnen: „Der einzige Vertreter dieser Familie wurde von schlich zu den Piperaceen gestellt. Die Pflanze gehört aber die Nähe der Magnoliaceae und zeigt mancherlei Ueberein- it Drimys, von der sie andererseits erheblich abweicht Vorhandensein von Nebenblättern, durch vollständig quirlige ‘ sämtlicher Blütenteile und die einfache Blütenhülle.“ 308. Lactoris fernandesiana PHILIPPI, nach ENGLER. A Zweig in 3e. B Basalteil eines Blattes, dessen Stipulargebilde das folgende Stengelinter- faßt. C Diagramm der Blüte. D und E Blüte von der Seite nach Entfernung lattes. F Pollentetrade. G Karpell im Längsschnitt. H Dasselbe am Rücken . J Dasselbe im Querschnitt. K Ovulum. gehört hierher nur eine Art: Lactoris fernandesiana PHILIPPI, ‘fa m hoher Strauch, welcher auf der Insel Juan Fernandez sch ist. Die Blüten sind polygam-monöeisch, die Blütenhülle 488 Lactoridaceae. einfach, dreiblätterig. In den Blüten finden wir 6 Stamina in 2 gestellt, mit breitem Filament, welches über die beiden vone etwas entfernten, nach außen aufspringenden Thecae hervorragt. Pollen ist kugelig, zu Tetraden vereinigt. Karpelle sind 3 vor welche nur wenig miteinander vereinigt sind und einen kurze der Innenseite von Narbenpapillen besetzten Griffel haben. Bauchnaht finden sich 6 hängende, umgewendete Samen. Der S länglich, mit häutiger Samenschale und reichlichem Endosperm, a Spitze der kleine Embryo. Es ist ein reich verzweigter Strauch mit knotig gegliederten Z an den Knoten finden sich mehr oder weniger starke Anschw und dadurch erinnern sie habituell an Piperaceen. Die Blätter s haben Nebenblätter und achselständige Blütenzweige mit 1—3 Blüten. Vorblätter, welche von PHILIPPI angegeben werden, fand bei Herbarmaterial nicht vor. Unsere Abbildung zeigt nur Zwi es kommen aber auf demselben Strauch auch männliche und Blüten vor. Ueber die Anatomie sagt ENGLER: „Wie bei den Minriii finden sich auch hier Sekretzellen im Schwammgewebe der B im Grundgewebe des Stengels. Die Sekretzellen des Blattes durchsichtige Punkte. Die Zellen der Epidermis der Blatt besitzen kurze abgerundete Papillen. Die Zweige zeigen einen | hältnis zum Querschnitt mächtigen, von 2—3 Zellagen breite strahlen durchsetzten Holzzylinder. Das Holz enthält auß hofgetüpfelte Gefäße mit einfachen Perforationen und ho Holzprosenchym. Den einzelnen Gefäßbündeln entsprechen förmige Gruppen aus primärem Hartbast im Perizykel. Im sich zahlreiche Gerbstoffschläuche, die häufig gerade, zusamm Reihen bilden.“ Ob wir nun die Lactoridaceen zu den Anonales od Piperinen stellen, ist Geschmackssache, um so mehr, als H. der sie zu diesen stellt, sowohl die Lactoridaceae, wie übrigen von ihm zu den Piperinen gerechneten Familien Weise in den Magnoliaceen wurzeln läßt: Chloranthaceae Piperaceae 4 Lactoridaceae —— Piperinen Magnoliaceae Andere Familien rechnet HALLIER nicht zu den Pa 'ın von den von uns als eigene Familien betrachteten Saurw Myrothamnaceen erstere in seine Piperaceen, letztere in sein aceen einschließt. Auf jeden Fall sind wir darüber ei Piperinen in den Anonalen wurzeln, eine Meinung, welche j wegs allgemein angenommen wird. Ueberhaupt sind die über die Zugehörigkeit der hier zu behandelnden Familien s Während z. B. ENGLER eine Verwandtschaft der Saw: Chloranthaceen mit den Piperaceen für zweifellos hält, meint W „Eine Verwandtschaft mit den Piperaceen scheint nicht zu; Während WETTSTEIN nur eine Familie, die der Piperace Saururaceae. 489 verinen (Piperales) stellt und die Reihe also den Charakter der Familie | hat, charakterisiert HarLıer die Reihe, in welche er, wie schon bemerkt, f D „Piperinen BAarTL. (Piperales LınpL., EnGeL., exkl. Laeistema, lche 1er zu den Flacourtiaceen stellt). Symbryum ausgenommen, ıoch mit aromatischen Oelzellen im Blatte, meist auch in der Achse. ‚etztere schon zum Monokotylenbau neigend. Noch Außenkork. Meist mit Nebenblättern, Blüte meist trimer, meist schon ohne Blütenhülle. Same crassinucellat, bitegmisch bis unitegmisch (Peperomia), epi- oder apotrop. Embryo noch klein und kurz und noch in reichlichem Endo- |sperm, bei den Piperaceen Perisperm.“ Von den Piperinen stehen die ei Saururaceen, welehe ich, nach EnGLEr, von den. Piperaceen getrennt halten möchte, den Magnoliaceen wohl am nächsten; sind bei ihnen doch noch bei | Saururus wie bei den Lactoridaceen zwei Kreise von Staubblättern vor- handen, ja sie stehen in der völligen Apokarpie noch auf einer niedrigeren Stufe wie die Lactoridaceen, hingegen haben sie die Blütenhülle verloren, und bei Houttuynia ist überdies ein Staminalkreis verloren gegangen, \ während Synkarpie eingetreten ist, sonst erinnern die Houttuynien durch Jihre großen Stipulae am meisten an Magnoliaceen. / Ich möchte deswegen im Schema die Saururaceen von den Laec- |toridaceen herleiten, nicht weil ich glaube, daß sie von den Lactoridaceen /selber herstammen, sondern um zum Ausdruck zu bringen, daß die Lae- toridaceen von allen jetzt lebenden Familien den Ahnen der Saururaceen Jam nächsten stehen. Die Blüten sind hermaphrodit und haben keine Blütenhülle, die pelle sind 3—6 an der Zahl, frei (Saururus pr. p.) oder miteinander | verwachsen (Houttuynia, Anemiopsis), die Ovula stehen auf den Rändern der Karpelle, bei Verwachsung also wandständig, die Samen haben |Endosperm mit kleinem Embryo und Perisperm. _ Die Saururacen sind Kräuter mit unterirdischem Rhizom; die Stengel haben spiralig stehende, große Blätter mit Nebenblättern und jährige Blütenstände. Die Gefäßbündel des Stengels stehen in einem Kreise, bei Saururus oo noch Andeutungen eines zweiten Kreises vorhanden. „Die Blütenverhältnisse haben nach EnGLER deswegen Interesse, weil sie einen ursprünglichen Typus darstellen, aus dem sich möglicher- weise die Blütenverhältnisse der Piperaceen entwickelt haben. EnGLER meint damit aber nicht aus den Magnoliaceen, sondern betrachtet die uraceen als niedrige Achlamydeen, welche er sofort den Casuarinaceen folgen läßt. Die primitivste Gattung ist sicher Saururus mit seinen 68 Staubblättern und 3—4 (bisweilen auch 5-6) freien oder bloß am wunde zusammenhängenden Karpellen. In den Früchten entwickelt sich nur 1 Same. Es sind Kräuter mit herzförmigen Blättern und kleinen Blüten in endständiger Traube. Jede Blüte steht in der Achsel einer eiförmigen Braktee, mit welcher sie meistens verwachsen ist. ; Der Uebergang von der Struktur des Stammes in die der Wurzel, ‚die Hypokotylstruktur also, wurde von F. G. Hırı (On the seedling- ‚|Strueture of certain Piperales, Ann. of Bot., XX, 1906, p. 161 ff.) unter- ‚sucht. Er findet folgendes: TEE EETELUE SEE TEE nr see SR rn 490 Saururus. Während bei Piper das Gefäßbündelsystem der Wurzeln hau lich von den Kotyledonarbündeln stammt, sind diese bei Pep unwichtig, und die Wurzelstele wird von den Bündeln der P gebildet. Saururus und Houttuynia stimmen in dieser Hins Peperomia überein. s Zu den Saururacen gehören nur 2 Arten, 8. Loureirü DK Ostasien, von den Philippinen bis Japan, und S. cernuus im atlaı Nordamerika von bis Louisiana. Bei wachsen an sumpfige Die Entwickelu Saururus cernuus W JOHNSON in Bull. Bot. Club, XXVII p. 365 — 372, Pl. 23 sucht. Ihm sei f entnommen: Die 1—3 Bin sind der Anlage minal, werden a das stärkere Wachs: letzten lateralen Sp beiseite gedrückt. Blüte besteht aus o EEG blättern und meistens - or Ei pellen, welche an der & & etwas miteinander wachsen sind, und s der Oberseite . der förmisen Braktee DE CANDOLLE ist bisweilen gestielt Achsel der Brak Stamina entstehen Oberseite der Brak diese nur noch ein Schwellung an der Achse darstellt. B her erscheinen Fig. 309. Saururus cernuus und Loureirii, pelle als hufeisenfö nach ENGLER. 1 8.L., Zweig. 2 S.c., schematischr hebungen im Zen Querschnitt des Stengels. 3 8. e., Blütendiagramm. Staminalkreises. Je 4S8S.L., Blüte. 5 8. L, Samen im Längsschnitt. blatthat4 Pollensäe en. den Pollen ausstreu in der Blüte, welche: gehören, die definitive Makrospore gebildet ist. Sie sind dann | ihre Keimung wurde nicht beobachtet. Bald nachdem die R; Karpells sich berühren und noch bevor sie weit oberhalb miteinander verwachsen sind, bildet sich an der Innenseite jeder hälfte ein Ovulum (ov, Fig. 310, 2). Die Ovula sind sessil, und stehen zunächst transversal. Sie entstehen in etwa Höhe, bald aber dringt das eine, das sich weiter entwickel oben und füllt dann fast die ganze Ovarhöhlung aus, inde SM \y \ CN SA 5 x-Generation. 491 r und abgeflacht gegen den Boden der Ovarhöhlung andrückt 310, 4). Die reife Frucht (Fig. 310, 6) enthält demnach nur men. ne axiale Archesporzelle wird gebildet; aus ihr entsteht das nd das definitive Archespor. Ersteres bildet nur wenige Zellen 10, 5), aus letzterem entsteht als unteres Teilungsprodukt die ı entwickelnde Makrospore (es, Fig. 310, 3). Die Keimung der ore verläuft nach dem üblichen Angiospermentypus (Fig. 310, 1). Saururus JOHNSON. ant Antipoden, 1, cp Karpell, ende Embryo- e, ea Eiapparat, bryo, ep Endo- dospermnucleus, mutterzelle, in b Gefäßbündel. eines Ovulums EEE HE EEE TEE WEWEERTT 8: 8 g - E2 le) B ’ ıcellusspitze mit ‚ einer funktio- zwei degene- bryosackmutter- ngsschnitt eines Oyula zeigend, eine einen 3 © B 2 donen im Endo- 9 Ein 20 Tage 10 Längsschnitt des Samens und der Kotyledonen eines solchen Keimlings, m des Endosperms in das Perisperm zeigend. mu -ı = 2 " Antipoden sind zunächst sehr deutlich, degenerieren aber als- er Embryosack wächst nun stark heran, in den Nucellus herunter flaschenförmig (Fig. 310, 4), offenbar findet — wenn dies auch en wurde — zu dieser Zeit Befruchtung statt, denn bald lt sich der Endospermkern. Einer der Tochterkerne bleibt in en Teile des Embryosackes liegen, der andere begibt sich bauchförmigen Teil, und dann wird eine Querwand an der Basis migen Teiles gebildet, der Embryosack also in zwei ungleich ospermzellen zerlegt. Die untere von ihnen wächst bedeutend 492 Houttuynia, heran, teilt sich aber nie weiter und fungiont wahrech era storium (Fig. 310, 5, 6). Die obere Endospermzelle teilt sich wiederhölt (Fig. 310, bildet das Endosperm; die Bildung des Embryos aus der Zygote wenn 12 oder mehr Endospermzellen gebildet sind. Ein Sus gebildet (Fig. 310, 6). Das Endosperm dringt bloß eine kurze den Nucellus vor, dessen größerer Teil zum Perisperm wird (' welch letzteres bedeutend heranwächst. Zur Keimung ist die ] des Lichtes erforderlich, das erste Resultat ist eine Schwel Endosperms, das die Samenschale zersprengt und dann alsk Riß hervorragt (Fig. 310, 7). Dieses Endosperm hält die aber fest (Fig. 310, 8, 9, 10), sogar noch wenn die Haupt die Erde eingedrungen und der Same nur noch an d Kotyledonen. befestigt ist (Fig. 310, 9, 10). Das Endos ö Fig. 311. Houttuynia cordata THUNB., nach ENGLER Zweiges. 2 Stammquerschnitt. 3 Blüte. 4 Diagramm der Blüte. 5 a Besonders primitive Merkmale liegen demnach nicht stand, daß nicht erst viele freie Kerne aus der Teilung kernes hervorgehen, sondern gleich Endospermzellen ist nichts Besonderes, sondern wurde von HOFMEISTER 20 Angiospermenfamilien nachgewiesen. Daß nur eine der zellen das Endosperm bildet, ist keineswegs auf Sau Genau so wie Saururus bilden Asarum, Nymphaea, panulaceae, Labiatae etc. nur in der oberen Endosperm sperm aus, während Catalpa, Acanthus u. a. es in Der wenig "entwickelte Embryo und das kleine Endospeı falls nicht nur bei den Piperaceen gefunden, sondern Brassenia und anderen Nymphaeaceen sowohl, wie bei viele Gattungen verschiedener Familien, und ein bedeutendes Piperaceae, | 493 man bei manchen Ohenopodiaceen und Caryophyllaceen, sowie bei den anna unter den Monokotylen. JOHNSON schließt, indem er sagt: le diese Tatsachen scheinen mir zu zeigen, daß Saururus nicht zu »n höheren Dikotylen gehört, aber zur Erhärtung der Ansicht, daß sie | u den allerniedrigsten gehören soll, muß man als einzige Stütze die | Abwesenheit eines Perianthes anführen.“ Offenbar spricht die Ent- ‚wiekelung des Samens von Saururus also nicht gegen die Stellung, elche wir ihr hier in der Nähe der Magnoliaceen anweisen, und ihre Keimung spricht sehr für ihre Einreihung am Anfang der Piperinen- 'ypische Gattungen, Houttuynia!) und Anemiopsis!) (A. californica H. t K. in Neukalifornien).. Houttuynia ist eigentlich ein Saururus, elcher einen Staminalkreis verloren hat und welcher besonders auffällt ) durch die großen, perianthartigen Hochblätter an der Basis der In- loreszenz, wodurch diese an gewisse Arordeen erinnert. Es gehört hierher bloß Houttuynia cordata aus Japan, wo sie ein gemeines Unkraut in Gräben von Städten und Dörfern bildet. Ueberdies kommt sie in Mit den Saururaceen sind denn auch meines Erachtens wohl sicher die Piperaceen verwandt. Ihre Blüten sind zwitterig oder eingeschlechtlich und ent- behren der Blütenhülle.. Stamina 1—10, Fruchtknoten mit 1—4, selten mehr Narben, einfächerig, mit einem grundständigen orthotropen Oyulum. Samen mit Endosperm und Perisperm. Bei allen Piperaceen kommt mehr als ein Kreis von Gefäßbündeln vor, bei Peperomia sind die Gefäßbündel ganz wie bei Monokotylen angeordnet, sie sind aber offen. Die Blüten der meisten Piperaceen lassen sich nach EnGLER zurück- führen auf ein Diagramm mit Tragblatt, mit zwei dreigliedrigen Staub- blattkreisen und einem aus 3 Fruchtblättern gebildeten Gynoeceum. Sie ließen sich also von einem Typus wie Saururus herleiten, der aber in der Blüte durch Reduktion der Zahl der Staubblätter, welche bei P. nigrum z. B. auf 2 fallen kann, rückgebildet ist. Bei Peperomia ‚reiten wir ebenfalls zwei Staubblätter an, aber nur ein Karpell. Es fragt ‚sich mun, ob Peperomia von Piper hergeleitet werden kann. Dies ist v in der Blütenstruktur natürlich recht gut möglich durch die Annahme, laß die Zahl der Karpelle auf eins reduziert ist. Es wäre also in dieser Hinsicht Peperomia als eine in Vergleich mit Piper reduzierte Form zu betrachten. Gibt es für diese Auffassung nun noch andere Gründe? EEE Fe ai vw BR Vorläufige Mitteilungen über Embryosack und Samen sollen vorkommen in JOHNSON, e lopment in the Piperales and its bearing on the relationship of the order, JOHNS NOPKINS University Circular, No. 178, p. 28—31, 1905 (mir nieht zugänglich). EEE Serena u an u ne en un < mm m eg ur 494 Piperaceae. — Pipereae. Aus einem vergleichenden Studium der Sämlingstruktur von ‚Peperomia schließt T. G. Hırı ebenfalls, daß Peperomia redı wörtlich sagt er p. 173: „the writer is in full accord wm that Peperomia is a reduced genus“. Die wichtigste Reduktion, welche bei Peperomia eingetre aber sicher der Verlust des Kambiums im Stengel, wodurch di Anordnung in die monokotyle übergegangen ist. Währen den Gymnospermen viele Formen mit einer Eustele, mit i geordneten Gefäßbündeln, z. B. die Comöferen, kennen, gibt eine Gymnosperme, noch eine Gefäßkryptogame mit einer der Gefäße wie bei den Monokotylen. „ Wir müssen uns also wohl die Gefäßbtindelanordnung 2 kotylen aus dem Stammtypus der Dikotylen durch Verlust des hervorgegangen denken. Das ist nun, wie Miss SARGANT (Reco of a Race of primitive Angiosperms) p. 141 betont, sehr gu Sowohl bei Mono- wie bei Dikotylen treten die Blattbünd Stamm in einem Kreise geordnet ein; bei den Dikotylen Anordnung durch das bald angelegte Kambium dauernd erl den Monokotylen aber, wo das Kambium fehlt, gibt es nich Gefäßbündel auf der Zylinderoberfläche zu halten, Torsionen dessen auch auf, und die regelmäßige Anordnung geht sehr Fig. 312. Podophyl tatum. Schematischer Q den Stengel nach SOLER Daß in der Tat durch Verlust des Kambiums unregelmäßige entsteht, zeigte HouLm an Podophyllum, wo nach Unterdr Kambiums die Anordnung der Gefäßbündel monokotylec Die eigentümlichen Erscheinungen im Embryosack von P nach JoHnsons Meinung ebenfalls nicht primitiv, sondk darüber aber später. Nach alledem ist es wohl am besten ceen von den Saururacen herzuleiten und deren Bes den Verwandten von Piper als den am wenigsten abge fangen, die Peperomien und Verwandte aber von der | herzuleiten. Wir können dann die Piperaceen, wie folgt, einteilen: A. 2—4 synkarpe Karpelle . . B. 1 freies Karpell (durch Reduktion aus A entstanden) Fangen wir also die Besprechung mit den = Pipereen an. Die Unterfamilie kann in folgender Weise eingeteilt wer a) Die äußeren Gefäßbündel zu einem Ringe vera zerstreut oder in 1 oder 2 Kreisen: Piperaceae. — Pipereae. 495 y: lüten zwitterig, in Trauben, Griffel entwickelt, Staubblätter 6. Früchte mit Häkchen besetzt Zippelia. Blüten zwitterig oder eingeschlechtlich. Blüten meist in Aehren, selten in Trauben. Staubblätter 6—2 = Macropiper, Heckeria, Piper, Chavica. iten eingeschlechtlich, einhäusig, 1 Staubblatt Nematanthera. ä bündel zu einem einzigen Zentralstrang vereint Verhuellia. grenzung der Genera innerhalb der Pipereen ist sehr schwer; ch sogar, ob sich nicht alle zu dem Genus Piper bringen ar scheint Zippelia mit ihren 6 Staubblättern und zwitterigen | primitiver als die meisten Piper-Arten mit ihren ein- ichen Blüten mit 2—3 Staubblättern, aber die Untergattung von Piper zählt Arten, welche ebenfalls zwitterige Blüten mit ttern haben, ja es gibt innerhalb des Genus Piper noch Arten blättern. Ob Nematantihera mit ihren extrem reduzierten en generisch von Piper, bei dem die Zahl der Staub- icht auf 1, aber doch vielfach auf 2 reduziert ist, getrennt st ebenfalls fraglich, und Macropiper, Heckeria und Chavica h zu Piper gerechnet, wogegen die Blütenstruktur keine macht; hat doch Macropiper eingeschlechtliche Blüten, -3 Staubblättern und die 2 mit 3 Narben, wie die Sektion n Piper, von welcher sie sich nur durch die Verzweigung nregion unterscheidet, welche bei Macropiper und Heckeria l, bei Piper, Chavica und Nematanthera sympodial ist. Auch mit ihren zwitterigen Blüten mit 2—3 Staubblättern und raucht deswegen nicht aus Piper ausgeschlossen zu werden, ı mit ihren zweihäusigen Blüten mit 2—4 Staubblättern nicht. Auch darüber, ob Verhuellia mit ihren zwitterigen imen Blüten und 2 Staubblättern, bei 5—4 Narben, auf 3 reduzierten Gefäßbündelsystems generisch von Piper ge- rden soll, kann man verschiedener Meinung sein. Ueberhaupt Umstand, daß Genera, wie hier bei den Piperaceen, schwer zu ı sind, für den Phylogenetiker nur erfreulich, und in der Tat e obengenannten Genera zu einer Zeit mit Piper vereinigt, deren abgetrennt und zu einer dritten wieder damit ver- pus der Piperinen darf der schwarze Pfeffer, Piper nigrum L., BarLLon besprochen werden. Piper nigrum ist eine dünn- knotige Schlingpflanze mit alternierenden Blättern, welche at, fiedernervig sind und 2 abfallende Stipulae haben. Die on in langen Aehren, jede Blüte in der Achsel einer Braktee. ermaphrodit oder eingeschlechtlich. Blüte von Piper nigrum scheint aus einem halbmondförmigen und zwei vorblattartigen Schuppen zu bestehen (Fig. 313 B), etzteren aber überall sonst fehlen, sind sie wohl keine Vor- dern nur Auswüchse der Achsenhöhlung, in welche die Blüte 496 Piperaceae. — Pipereae. hier wie bei Anemiopsis unter den Saururaceen eingesenkt i hermaphroditen Blüten besitzen außer dem Tragblatte (Deckbl: unilokulares, sessiles Ovar, mit kurzem Stiele und 3 bis 4 geschlagenen Narben. Das einzige Ovulum ist orthotrop. der Stamina beträgt 2, sie stehen lateral in bezug auf das und haben ein kurzes, fadenförmiges Filament mit bilokularer welche mittels zweier Längsspalten sich öffnet, schließlich in 4 sich teilt. Die Frucht ist eine einsamige Beere mit Peris] Endosperm (Fig. 313 0). Fig. 313. Piper nigrum L., nach BAILLON. A Zweig mit Fruchtähren, B Teil einer Aehre, 6mal vergrößert. C Frucht im Längsschnitt, zeigt den v Endosperm eingeschlossenen Embryo und an das Perisperm angrenzend das : legene mächtige Endosperm. Die Verbreitung der Pipereae ist folgende: Zippelia mit einer Art: Z. begoniaefolia Br. in Ji Pflanze mit kriechendem Rhizom und wenig verzweigteı Macropiper mit 6 strauchförmigen: Arten auf den Inseln Ozeans. Heckeria mit 8 Arten in Südamerika; Piper 600 Arten, Sträucher, oft kletternd, selten Bäume oder Krä Tropenländern der alten und neuen Welt, besonders im Amerika und in dem indischen Monsungebiet, von da i bis Japan, verhältnismäßig wenige in Afrika; Chavica mit strauchigen Arten im indisch-malayischen Gebiet; Nema mit 2 Arten in Guyana und Verhuellia mit 2 Arten auf und Cuba. - Piperaceae. — Pipereae. 497 Die Blütenentwicklung von Piper an P. adunca L. und P. medium Jaca. von JOHNSON (Bot. Gaz., 1902, p. 321: On the development of certain Piperaceae) untersucht ; sich gleich verhalten, beschrieb er nur P. medium. Diese t hermaphrodite Blüten in einer 4—8 cm langen Aehre, diese 6 Stamina, von denen die 3 äußeren zuerst erscheinen, und einen knoten, der sich durch Verwachsung von 3 Karpellen bildet, mit und einem bitegminären orthotropen Ovulum. Das Arche- et eine Gruppe von Tapetumzellen oberhalb der Makrosporen- le, welche ohne weitere Teilung direkt zum Embryosack wird. ung des Embryosackes bietet nichts Besonderes, sie verläuft gewöhnlichen Angeospermen-Typus, wohl aber die Bildung des ı$ 4 4. Piper medium Jaca. Blütenentwickelung nach JOHNSON. 1 Ober- er jungen Blüte. An der Peripherie die 6 Stamina, in der Mitte der Frucht- "Querschnitt eines jungen Fruchtknotens, Andeutungen der 3 diesen bildenden igend.. Die vielen Kreise geben die Lage der Oelzellen an. 3 Längsschnitt des s mit..Ovulum. 4 Längsschnitt des Ovulums, oberhalb des Embryosackes cin Tapetum. 5 Längsschnitt des Embryosackes. S Synergide.. 6 Längsschnitt fen Frucht. P. Perisperm. 7 Die mikropyläre Region desselben; im Eın- _ multinukleäre, nicht celluläre Endosperm. 8 Aelterer Embryosack mit peri- permschicht. 9 Längsschnitt einer reifen Frucht, E. Endosperm, P. Perisperm. 1s. Der sekundäre Endospermkern (Befruchtung wurde leider Jjachtet) teilt sich in der üblichen Weise in eine Anzahl sich einstellender Kerne, dann aber tritt eine Art von Endosperm- ein, welche an die Prothalliumbildung der typischen Conzvferen Es bilden sich nämlich Alveolen, welche sich jedoch schon nenseite schließen, bevor sie sich in der Mitte begegnen. Es rch ein wandständiges, hohles Endosperm gebildet (Fig. 314, 8), der Höhluug befinden sich keine Kerne; trotzdem schließt sich Töhlung später, wie JoHNsoN vermutet, infolge Teilung des igen Endosperms. reifen Samen bildet das Endosperm eine etwa kreiselförmige von mehreren hundert Zellen. Botanische Stammesgeschichte. III. 32 498 Piperaceae. — Pipereae. Während der Entwickelung des Endosperms ändert sich die zunächst nur wenig, später aber teilt sie sich zu einem kugeligen Embr welcher in den ältesten, wahrscheinlich reifen Samen, welche zuı obachtung kamen, im Längsschnitt aus 30—40 Zellen bestand und einem schwach entwickelten Suspensor keine weitere Differenzierung: Die Embryozellen scheinen nur Protoplasma zu enthalten, das E sperm (Fig. 314, 9 E.) viel Eiweiß. Der; Nucellus wächst kräftig und seine Zellen fangen bald an, sich mit Stärke zu füllen, so Perisperm (Fig. 314, 9 P.), wie wir dies stark entwickelte Nu gewebe nennen, schließlich von Stärke strotzt. 2 Fig. 315. Heckeria umbellata L., nach JOHNSON. 1 Teil eines Läng der Aehre, drei Fruchtknoten und drei Brakteen zeigend. 2 Längsschnitt eines jungen Ovulums, die in den Karpellen angegebenen Zellen sind Oelzellen. 3 Längsschnitt eine Ovulums mit Embryosack und Tapetum. 4 Längsschnitt der Frucht mit Embryosack. 5 sack der Fig. 4. 6 Längsschnitt der Frucht mit fertigem Eınbryosack. 7 Embryosa Eizelle und Synergide, in der Mitte Endospermkern, unten Antipoden. 8 Aeltere sack, unten Antipoden, in der Mitte die großen Endospermzellen, oben Zygote davon die Synergide. 9 Aelteres Stadium, oben der Embryo, unten die Antipoden. mit Embryo im kleinen Endosperm eingebettet, P Perisperm. 11 Längsschnitt menden Samens. Oberhalb der punktierten Linie ist die Stärke aus dem Peı schwunden. E Embryo. In Integumentreste. Esp Endosperm. P Perisperm, Stadium. Die Blütenentwickelung von Heckeria “ mit 2 Staubblättern in der hermaphroditen Blüte, verläuft wie die von Piper. Folgende Differenzen sind aber beachtensw 1) Ovarium. Dieses erscheint als ein ringwallähnlicher der Aehrenachse über einer schwach peltaten Braktee, v durch das alsbald Dreilappigwerden des Randes seinen aus der Verwachsung von 3 Karpellen, was durch die des Stigmas bestätigt wird. „en & 2) Integumente des Ovulums. Das äußere Integum mit Ausnahme der verdickten Innenseiten der innerste Piperaceae. — Peperomieae. 499 schicht desselben, bis zur Unkenntlichkeit vom heranwachsenden Er. Ovulum gegen die Ovarialwand zusammengedrückt. 3) Embryosack. Dieser wächst bald in die Breite, wodurch er kugelig wird. Die Antipoden entwickeln sich sehr stark und fungieren wohl als Haustorium. ) Endosperm. Entwickelt sich ganz anders als bei Piper und wahrscheinlich ganz wie bei Peperomia, d. h. der Embryosack füllt sich ganz mit cellularem Endosperm, bevor sich noch das Ei teilt, und wahrscheinlich bildet sich schon nach der ersten Teilung des Endospermkernes eine Querwand (wie bei Saururus), es tritt also gar keine freie Kernteilung ein, so daß das Endo- sperm vom Anfang an cellulär ist. Das reife Endosperm liegt wie bei Piper oberhalb des mächtig entwickelten Perisperms und besteht aus etwa 200 Zellen. Die Keimung von Piper wurde nicht beobachtet, die von Heckeria äuft wie die von Peperomia pellucida und wird später bei Peperomia prochen werden. Im Journal of Experimental Zoology, Dec. 1910, hat JoHNsoN eine die über Piper Betel veröffentlicht, welche ich nur noch während des ckes berücksichtigen kann. Die Blüten sind diözisch, monözisch monözisch-polygam. Der Embryosack entwickelt sich in der chen Weise der Angiospermen. Befruchtung und Endospermbildung nd ebenfalls normal, die Antipoden vermehren sich aber bis 100 und hr, welche im Samen persistieren, aber nur wenig Reservesubstanz ıthalten. Das eigentümlichste an der Art ist die außerordentliche Variabilität der Zahl der Mikrosporangia in einem Stamen, nämlich von O bis 4, die Sporangien sind so verschieden groß, daß sie '/, bis ?/, der 'here ausfüllen können. Das Gewebe der jungen Blütenähre und oft selbe einer Blüte ist hermaphrodit. Die Differenzierung der Ge- hter oder die Unterdrückung von einem derselben muß während nach dem Anfang der Blütenteile stattfinden. ie interessanteste Gruppe der Piperaceae ist zweifellos die der Peperomieae, e zumal durch die monokotylenartige Struktur ihrer Stengel kterisiert ist. ie läßt sich wie folgt einteilen: Blüten zwittrig . . an en... Peperomia, Blüten eingeschlechtlich . aan. OUMDFUOB, Zur Gattung Symbryon, ‚noch unvollständig bekannt ist, gehört nur eine Art: S. tetrastachyum EB. aus Cuba. Die Pflanze entbehrt, nach HALLIER, der für die übrigen Piperinen ennzeichnenden, aromatischen Oelzellen im Blatte. Es ist ein Strauch it eiförmigen, gestielten Blättern, ohne Nebenblätter, mit 4—5 am Ende er Zweige zusammengediängten Aehren, deren zerstreute Blüten von em kleinen lanzettlichen Tragblatte und 2 Vorblättern (welche n anderen Piperaceen fehlen) bedeckt sind. Die Blüten sind ‚ein- 32* 500 Piperaceae. — Peperomieae. geschlechtlich, nur die 9 bekannt; diese haben einen sehr kleine kugeligen Fruchtknoten mit einfacher Narbe. Die Zugehörigkei zweifelhaft, sie wird denn auch von Ü. DE CANDOLLE (ÜRBANS bolae Antillanae III? p. 159—284) aus den Piperaceen ee Peperomia wird von ENGLER in folgender Weise charakterisiert: Blüten hermaphrodit, Stamina 2 mit kurzen Filamenten und länglichen oder fast kugeligen Antheren, deren Fächer in eines sammenfließen. Fruchtknoten sitzend oder fast gestielt, stumpf, oder geschnäbelt ; Narbe geteilt, oft pinselförmig, ständig oder seitlich, halb des Schnabels. eine kleine Beere mit Außenwand. Einjäl mehrjährige Kränter, niederliegend, mit oder fleischigen St und nebenblattlosen E welche bisweilen ge dig oder quirlig angeord sind. Blüten sehr klei dichten oder lockeren. { sitzend oder in Grüb hend, selten zu meh Trauben bildend (P. flora ANDRE). | Es gehören hie weniger als etwa 4 in der alten und neu besonders zahlreich iı rika, wo sie auch auf der "Tropen vorkommi Sie sind nicht wi e in bezug auf ihre Fig. 316. Peperomia blanda HumeB. et in Java sah ich BoNPL., nach BAILLON. A Zweig mit Blütenähren. am Boden im Ur B Tragblatt mit Blüte. C Längsschnitt von Blüte qguch epiphytisch auf rd bäumen oder zwis Straßensteinen in zorg wachsen, und HızL beschreibt geophile Arten mit kno zomen aus den Anden von Peru und Bolivia, wo sie an kahl hängen oder in Felsspalten etwa 13000 Fuß über dem Meere vor Sehr eigentümlich und interessant sind die geophilen | Peperomia. Sie sind öfters weniger als 2'/), cm hoch und ı den Anden von Peru, Bolivien und Nordargentinien und in und Mexiko, sind also auf Süd- und Mittelamerika beschränkt. amerikanischen Arten ähneln kleinen Oyelamen-Pflanzen sehr 5 Piperaceae. — Peperomieae, 501 Es lassen sich 4 verschiedene Arten von unterirdischen Stämmen en geophilen Peperomien unterscheiden (vergl. A. W. Hırı, A Re- of the Geophilous Species of Peperomia with some Additional n SE Fiagei and Seedling Structure, Ann. of Bot., XXI, p. 139 ff.). r parvifolia-Typus (Fig. 317, 1) hat eine einfache, glatte, ehr oder weniger sphärische, hypokotyle Knolle, mit basalem}Wurzel- chel und apikaler Blätterkrone. Hierher 4 peruvianische und vianische Arten: P. parvifoha, P. verruculosa, P. minuta und umbilicata- s (Fig. 317, 2), s mit unter- em, knollenför- ıgeschwollenen ‘otyl, aber mit In, die unregel- x an den Seiten der Basis ent- en. Hierher 3 erikanische Ar- umbilicata R. P. peruviana falsa. ylotropa- ‚us (Fig. 317, 4), ebenfalls sphäri- knolligem Hy- tyl, dessen Wur- ‚aber an der Ober- er Knolle ent- ü. Hierher: cellata, P. mexi- ovato-peltata, RR Be la, P. elayto- \ IA / EP. ER N) N &Ly ', P. graeillima, \\ ) [) racteata, P.campy- > / 1a, P. spec. dubia RE TER No. 1399 ö 4 Kew., sämtlich : i exiko und Zen- Fig. 317. Stammtypen der geophilen Peperomien, Ei nach Hırr. 1 Peperomia parvifolia C. DC. (parvi- & e Ka, Ausg e- folia-Typus).. 2 P. peruviana DAHLST. (umbilicata- men P. Gaudi- Typus). 3, 4 P. pedicellata DAHLst. (campylotropa- .. aus Südame- Typus). 5 P. macrandra C. DC. (rhizomatosa-Typus). hizomatosa-Typus (Fig. 317, 5) mit 3 oder mehr Zenti- langem, kriechenden Rhizom. Hierher: P. maerandra, P. monti- P. cotyledon, P. rupiceda. Geophilie dieser Pflanzen ist deswegen von so großem Interesse, liss SARGANT meint, die Monokotylen seien durch geophile Anpas- ; den Dikotylen entstanden, hätten diese Geophilie aber später, 502 Piperaceae. — Peperomieae. wie z. B. viele Palmen, wieder überwunden. Aber trotzdem gerade die Palmen noch Reste einer ehemaligen Geophilie in der la samen Bildung ihrer Achse in den ersten Lebensjahren durch Hinz fügung einer Scheibe nach der anderen zu einem flachen, unterirdise) Stamme und in dem engen Zusammenhang ihrer Blätter mit speziellen Wurzeln. Miss SARGANT will die Monokotylen monophyletisch aus dem Ra Plexus ableiten durch Vermittelung der Ziliaceen, Andere monophyle aus den Piperaceen (Peperomia) und wieder Andere biphyletisch, Teil aus den Ranalen, einen andern aus den Piperaceen und zw: den Peperomien. ae Fig. 318. Peperomi Arisaema. Keimungsw Hırr. 1,2 Peperomiapel nach JOHNSON, in Fig sich die beiden Kotyle gemacht. 3, 4 P. peruvi HıLL, wie Fig. 4 zeigt, I Kotyledon im Samen stecke Kotyledonen schwach peltat, der eine Kotyledon aus ı hervorgezogen ist, bleibt Höhlung im Endosperm P. parvifolia, nach H Samen stecken bleibende wird keulenförmig, wodurch Höhlung mehr im Endosp« bleibt, nach Hervorschie Kotyledons. 7 Keimung Dracontium, nach RIMB, das sogenannte erste Blatt, der freiwerdende Kotyl der stark angeschwollene Kotyledon. 8—10 Ein ty kotyledon, nach Hırıs Ir 8 Der Samen mit dem ju Das „erste Blatt‘ oder de ledon (C,) ist sehr rudim deckt von der Scheide d den Kotyledons (C,). Es Samen hervorgesogen zu Plumula und RBadieula. Entwickelung des rudimer Kotyledons an der Bas des absorbierenden. 10 Kotyledon C, hat die $ sorbierenden durchbro Die Peperomien verdienen also volle Beachtung um so Hırı veranlaßten, eine andere Deutung der Entstehung der N donie zu versuchen als Miss SARGANT. Miss SARGANT me die Dikotylen seien monokotyl geworden durch Verwachsung Keimblätter zu einem einzigen. Hıuı ist hingegen der Ansicht, es dadurch geworden, daß eines der beiden Keimblätter sich Saugorgane umgebildet habe. Sehen wir also einmal, wie Sache zurechtlegt (A. W. Hırr, The Morphology and Seedling of the Geophilous Species of Peperomia together with some the Origin of Monocotyledons). a DE EEE a Fr DESEAEDBENDET STEREO Art Piperaceae. — Peperomieae. 503 r: Das wichtigste Resultat seiner Untersuchungen ist, daß es außer ‚den normalen, von JoHnson beschiiebenen Peperomien mit 2 epigäischen | Kotyledonen (Fig. 318, 2) Arten gibt, und zwar die geophilen, bei on nur ein Keimblatt über den Boden tritt, während das andere unter dem Boden im Samen stecken bleibt und zu einem Saugorgan wird. Die Sämlinge dieser Peperomien (Fig. 318, 4) sehen also ganz _ wie monokotyle Keimlinge aus. Das Interessante an der Sache ist nun, daß es dabei 2 Typen gibt, | Ah ist die Form des Kotyledons, welcher im Samen stecken sowie seine Struktur nur noch wenig verändert, er bildet z. B. noch Stomata aus und es bleibt im Samen eine Lücke beim Heraus- des über den Boden tretenden Kotyledons zurück, so z. B. bei iehen "Deruviana (Fig. 318, 3, 4). Beim anderen Typus aber ist der im Samen zurückbleibende Koty- n zu einem kolbenartigen Saugorgan umgewandelt, welches die Lücke ausfüllt, die sonst vom zurückgezogenen, über den Boden tretenden a Be eessen werden würde, so z. B. bei P. parvifolia fig. 318, 5, 6). Vergleicht man nun mit einem Keimling letzterer Art den Keimling von Arisaema (Fig. 318, 7), so entspricht dem bei dieser Aroödee im amen steckenden Kotyledon der hypogäische, ebenfalls im Samen jeibende Kotyledon von Peperomia, das „erste Blatt“ von Arisaema aber dem zweiten überirdischen Kotyledon von Peperomia. Und so meint denn HırL, es seien bei den Monokotylen der eine Ko on bis jetzt fälschlich für das erste Blatt gehalten worden, weil m nur den zu einem Saugorgan umgebildeten Kotyledon als einen hen betrachtet habe. _ Nach dieser Auffassung würde also der eigentümliche „terminale“ Kotyledon des üblichen Monokotylenembryos, z. B. von Alisma, dem hypogäischen Kotyledon der Hıruschen Peperomien entsprechen, das erste „Blatt“ dem epigäischen dieser Arten. Demnach wären die Monokotylen eigentlich gar nicht monokotyl, sondern heterokotyl, es eilte nur der zum Saugorgan sich umbildende fotyledon in der Entwickelung den sonstigen Organen sehr voraus, und e8 würde zumal die Bildung des zweiten Kotyledons so lange hinaus- geschoben, daß man seine Natur verkannt und ihn für das erste Laub- blatt angesehen hat; die doppelten Gefäßbündel im Kotyledonarstiel vieler Monokotylen, auf welche Miss SArGanT Gewicht legt als einen Hinweis auf die Doppelnatur des Monokotylenkeimblattes, seien aber gar nicht als Zeugnis für die phylogenetische Verschmelzung zweier Keim- blätter aufzufassen, sondern eine sekundäre Erscheinung, eine Spaltung, die erst später entstanden sei, als die Parallelnervigkeit der Blätter der Monokotylen dies erheischte. Bei den niedrigsten Monokotylen, wie bei nisaema, fehle sie denn auch, diese haben auch im Kotyledonarstiele nur einen Gefäßbündelstrang. _ Für die Auffassung von HıLL spricht gewiß der Umstand, daß bei drum spec. die Blattbündel des „ersten Blattes“ und des „Kotyledons“ sich unterhalb der Plumula in derselben Horizontalebene begegnen und zusammenfließend den Zentralzylinder des Hypokotyls bilden, und daß bei einem jungen Sämling von Arum maculatum die Mittelrippe des „ersten Blattes“ und des „Kotyledons“ sich genau gegenüberstehen, während die späteren Blätter eine ganz andere Stellung haben (vergl. 504 .. . Piperaceae, — Peperomieae. ScoTT und SARGANT, Development of Arum maculatum, Ann. XL, p. 407, Pl. XxV, figs. 11—14). ze "Hırı meint dann schließlich, daß die: Monokotylen durel Arbeitsteilung in ihren Kotyledonen, wodurch der eine zum Saug wurde, der andere als assimilierendes Organ funktionierend bli den Dikotylen hervorgegangen sind, etwa in der Weise, wie die 8 „monokotylen“ Peperomien aus den „dikotylen“. Damit will er keineswegs sagen, daß sie aus dienen‘, hervorgegangen seien, vielmehr hält er die Monokotyledonie romien. für eine von Ei Peper ymien abschieden, muß auf die a eigen Fig. 319. :P pellueida, < IS & Es % AN 74 VII Pollenschlauch. Sy Z Zygote. E Ke verschmelzen werde Endospermkern ' Ein Kern, welcher grunde gehen wird. Stadium, S Sy gote, den große fusionskern E ı peripheren Kerı 4 Fusion des an kernes in der Zyg spermkern in fang der Bild platte zwischen kernen des Enda 6 BR im. Fig. 4 78 8-zelliger Embı reifer Samen, d > ein; Keimungsgeschichte der Irak hingewiesen eigene spielen sich im üblichen Angiospermenembryosack 3 Teilung bevor eine Ausbildung des Eiapparates stattfindet, durch w gebildet werden. Im Jahre 1899 beschrieb aber CAMPBEL \ pellueida einen Embryosack, bei dem ein weiterer Teilung kommt, so daß vor der Differenzierung des Eiapparates. 16 gebildet werden (Ber. D. Bot. Ges. 1899, p. 452—456 1). bilden 3 einen sehr einfachen Eiapparat. Sie sind nach C gleichwertig, und er sagt von ihnen: „Der ganze TiApPURE 1) Soweit schon von BEN. in einer vorläufigen Mitteilung in Ann. p- 626 publiziert. Piperaceae. — Peperomieae. 505 molog mit einem Archegonium betrachtet werden; vielmehr ist fern mit dem umgebenden Cytoplasma als potentielles Ei aufzu- oder, wenn man will, als einzelliges Archegonium“. Am untern ildet sich eine Gruppe von Antipodenkernen, von denen es zweifel- ieb, ob diese Kerne voneinander durch Wände getrennt sind. einlich ist die Zahl der Kerne in diesen Antipodengruppen mer dieselbe, in einem von C. abgebildeten Falle waren deren anden. Die anderen 5 Kerne (ausschließlich die des Eiapparates) n unregelmäßig im Plasma verteilt. Weder findet eine Andeutung von ernen, noch eine Verschmelzung von Kernen statt, auch wird * Befruchtung kein Endosperm gebildet, sondern der Embryo ' Embryosack vollständig aus, und die Rolle des Endosperms 9m hochentwickelten Perisperm übernommen. CAMPBELL schließt: ntwickelungsvorgänge bei Peperomia sind besonders ‚wichtig, weil mehreren Beziehungen Uebergangsformen zwischen Angiospermen ‚niederen Samenpflanzen oder vielleicht direkt zu höheren Pter:i- ı darstellen. Peperomia muß ein sehr alter Typus sein und müßte heinlich an den Anfang der Angiospermen gestellt werden.“ ‚ nächsten Jahre erschien in der Bot. Gaz. (XXX, 1900, p. 1) ein ı von JOHNSON, in welchem er mitteilt, bei Peperomia pellucida andere Erscheinungen gesehen zu haben. Er findet, wie neben- Figuren (319, 1—8) zeigen, wie CAMPBELL eine Teilung des Kerns ryosackes zunächst in 4 tetraedrisch angeordnete Kerne, dann 8 Dann aber konstatiert er, daß ein Kern sich mit Plasma umgibt ‘ Ei wird, einer sich in ähnlicher Weise zur einzigen, lange renden Synergide umbildet, 8 oder mehr zusammen zu einem Endospermkern verschmelzen und die anderen sich an ver- nen Stellen an die Wand anlegen und ohne weitere Teilung zu- gehen. Der Endospermkern aber teilt sich und bildet ein Endo- unter fortwährender Zellteilung, nicht wie bei den meisten en zunächst durch Bildung freier Kerne. Dieses Endosperm ı Perisperm an. Gegensatz zu CAMPBELL meint er, daß die Eigentümlichkeiten omia-Embryosackes nicht primitiv, sondern abgeleitet sind, eine die durch den von ihm erbrachten Nachweis verstärkt wird, er, Heckeria und Saururus, also die nächsten Verwandten von ja, Embryosäcke bilden, welche in allen wichtigen Punkten den Angiospermen-Modus zeigen. Jahre 1901 (Ann. of Botany, p. 103) gibt CAMPBELL, von un- ;hen Kleinigkeiten abgesehen, zu, daß JoHnson recht hatte, ber der Ansicht, daß die Eigentümlichkeiten des Peperomia- ackes primitiv, nicht abgeleitet sind. Er hält den Inhalt des ackes mit 16 Kernen für ein Prothallium und die Fusion der en Kerne zum Endospermkern nicht für einen modifizierten Sexualakt, m für eine einfache Verschmelzung vegetativer Emdospermkerne. sagt er: „This has no equivalent among either Archegoniates or yerms, and until further evidence is offered, may be assumed arisen among the lower Angiosperms, and to have become id to the speciel polar nuclai as the number of nuclei was from sixteen to eight.“ Er meint also, daß diese Fusion von mkernen bei den niedrigsten Angiospermen entstanden sei und die Zahl der freien Kerne bei den höheren Angiospermen duziert wurde, diese Fusion auf die beiden Polkerne beschränkt En Ye EEE Ba r® u Sn nt ET he a TE Pe a u ET Tan Haan m nen ne Te rn an a 7 TE © Den ua - Kern sich wieder so lange teilt, bis 16 Kerne vorhanden 506 Piperaceae. — Peperomieae. blieb. Die kleinen Zellen, welche um die peripheren Kerne bei Pey gebildet werden, betrachtet er als das Aequivalent der Antipodenke der höheren Angiospermen, wo sie später an der Basis des Embryosa sich ansammelten. Kurz, er sagt: „Sowohl die Antipoden, wie das En sperm sind prothalliale Gebilde“ !). 1905 publiziert dann JOHNSON ((‚ Horkıns Univ. eircular, No. 178, pp. 28—31, mir leider nur aus Referat in der Bot. Gaz. zugänglich) vorläufige Mitteilungen ü Embryosack von Peperomia, Piper, Heckeria, Saururus, An Houttuynia und Gattungen der Chloranthaceen und Lacistemaceae, er bei seiner Meinung beharrt, daß der Embryosack von Peper geleitet sei, und daß die Piperales nicht an den Anfang der Angios zu stellen seien, sondern irgendwo in die Nähe der Aröstolo Ranales, Polygonales oder Oentrospermales, lauter Dikotylen mit pe haltigen Samen, während er schon früher (Bot. Gaz., Bd. 34, 1902 die oben besprochenen Resultate an Heckeria und Piper mit n | Fig. 320. Peperomia hispidula, nach Jounson. 1 Längsschnitt de mit Integument, Tapetum und 8-kernigem Embryosack. 2 Längsschnitt eines 16-kernigem Embryosack. Embryosäcken erhielt, betont hatte, daß sogar innerhalb der Peperomia nicht als primitiv angesehen werden könne, sonder synkarpe Ovar und die Anwesenheit zweier Integumente zeige, werden müsse als abgeleitet von den komplizierteren, aber primitiveren Gattungen Heckeria und Piper. - Im Jahre 1907 beschrieb wieder JOHNSON einen neuen En Typus bei einer anderen Peperomia-Art, nämlich bei Peperomia Das einzelne aufrechte Ovulum von Peperomia hispidula (Fig. 32 hat nur eine subepidermale Archesporzelle. Diese teilt sich trans bildet oben eine Tapetumzelle und unten eine einzige Makro 4-kernigen Stadium liegen die Kerne tetraedrisch, einer der liegt immer im etwas zugespitzten mikropylaren Ende des Emb Im 8-kernigen Stadium hat der Embryosack sich nicht unbede längert, und es finden sich 2 Kerne am engeren oberen breiteren unteren Ende. Auf diesem Stadium ist also der E 1) In short, both antipodal cells and endosperm are equally of prothallial Piperaceae. — Peperomieae. 507 & der der meisten Angiospermen auf dem 8-kernigen Stadium renziert. Während aber beim üblichen Angospermen-Embryo- soviele (also 4) Kerne am oberen wie am unteren Ende liegen, er 3mal so viele (6) am unteren als am oberen Ende (2). Auf nigen Stadium liegen 4 Kerne (vermutlich die Nachkommen ylären Kernes der ursprünglichen Tetrade), am obern Ende 2), und am unteren Ende in mehr oder weniger kompakter ie übrigen 12 Kerne. den 4 Kernen am oberen Ende wird einer zum Eikern, einer idenkern, indem um sie herum Ei resp. Synergide sich diffe- (Fig. 321, 4), während die zwei übrigbleibenden sich nach rum des Embryosackes begeben. Dorthin begeben sich auch ‚erne des basalen Teiles (Fig. 321, 3), und diese 14 Kerne ver- 321. Peperomia hispidula, nach Jomsson. 3 Embryosack mit Eizelle, ıd einer Gruppe von 12 Kernen am Anfang der Fusion, die zwei größeren Kerne, "Nucleoli haben, sind wohl schon Fusionsprodukte, so daß die fusionierende ursprünglich aus 14 Kernen bestand. 4 Embryosack mit Ei, Synergide und spermkern m gebildete Endosperm ist von Anfang an cellulär, Bildung rne findet nicht statt. Im reifen Samen gibt es etwa 40 Endo- en. Periphere Kerne und schließlich Zellen wie im Embryosack omia pellucida fehlen. “ Umstand, daß im Embryosack von Peperomia die 4 aus der des Kerns hervorgehenden Kerne in Tetradenstellung liegen, Gedanken aufkommen lassen, daß der Embryosack hier eine amutterzelle sei und die 4 Kerne also Makrosporenkerne, deswegen in einer einzigen Zelle liegen, weil die Wand- sie herum ausblieb. Falls diese Auffassung richtig wäre, ächst der Nachweis erbracht werden, daß im einkernigen Pe- mbryosack eine Reduktionsteilung stattfand. Dafür sprach die SON in der Sitzung der Botanical Society of America at New im Jahre 1905 mitgeteilte Beobachtung, daß sich der Embryo- Ereronda hispidula vor der ersten Teilung in Synapsis befand. endgültige Beweis wurde aber erst 1908 von Brown erbracht Dec. 1908, Vol. 46), der damit zeigte, daß die Auffassung B 508 Piperaceae. — Peperomieae. ÜAMPBELLS, die Makrospore von Peperomia sei primitiv und d Kernteilungsschritt mehr als die der üblichen Angeospermen ausgez unrichtig sei. Denn es folgt daraus, daß der Embryosack von P keine Makrospore, sondern eine Makrosporenmutterzelle ist, das Homologon der Angiospermen-Makrospore einer der 4 K Teilungsschritt sondernein Teilun weniger als in lichen Angiosper: krospore statt. BRowNn Peperomia sintensı folia, P. ottonian P. pellueida, und “... Fig. 322. Pep sintensii, nach BRO märe Archesporzelle in des Nucellus. 2 Die zelle hat die parietale geschnitten, letztere teilen und zeigt dann 16 somen. 3 Embryosack (} sporenmutterzelle), 4 | desselben in Synapsis. Teilung des Embry (Reduktionsteilung). eines vegetativen Kerı duktionsteilung in A Anfang der Bildung kerne aus der Redu ) Zweikerniger Ba Wandbildung zwisch Kerne. 10 Die e kernigen Embryos noch ein Rest de wand vorhanden. 11 Embryosack, ein Ke Wand von dem and I. 2 nachweisen, daß das Archespor bei allen aus einer einzigen malen Zelle besteht (Fig. 322, 1), die nach dem Abschn parietalen Zelle (Fig. 322, 2) sofort zum Embryosack wird (] Die erste Teilung des: Kerns dieses Embryosackes ist eine teilung, der Embryosack also eine Makrosporenmutterzelle schließlich keine Wände im Embryosack von Peperomia üb konnte BRown dennoch nachweisen, daß die 4 Makrospore suchen, ihre Wände auszubilden, indem bei P. sintensii und während der beiden ersten Teilungen des Embryosackkerne wände gebildet werden, welche quer durch den Embryosa« wachsen und so die Kerne der Makrosporen trennen (Fig. Diese Makrosporenwände werden aber später gelöst. Andeutu Piperaceae. — Peperomieae. 509 sogar noch bei P. pellucida, ‘bei der auf den Spindeln der n Teilungen Zellplatten gebildet werden, welche sich jedoch bald e Figuren auf S. 508 mögen dies erläutern. ; ist also der Beweis erbracht, daß der Embryosack von Pepero- Aequivalent von 4 Makrosporen ist und demnach nicht als iv, sondern als abgeleitet betrachtet werden muß. üs fragt sich also jetzt, wie sich ein jeder der 4 Makrosporenkerne Bei P. sintensii zeigt sich nun, daß ein jeder dieser 4 Makro- ne sich genau so wie die anderen verhält. Ein jeder bildet Kerne des Endo- und 2 Kerne werden ossen in Wände, die Wand des Embryo- inschließen. Wir be- also 4 Gruppen von Wand liegenden d 8 freie Kerne, Zusammen zum Endo- Es liegt also auf ,‚ hier dieselbe Er- uwenden, wie im -Embryosack, daß Embryosack von rden, und da der ck von Peperomia sporenmutterzelle ‚also die Peperomia- 'e nur ein Ärchegon, veiter reduziert als e Angiospermen- Dieser logischen nz der PorscHschen sigt sich zwar auch 17 ist aber zu vor- ap M 20 sie gleich anzu- Fig. 323. Zygotenkernbildung bei Peperomia ter. anderem, weil sintensii, nach BROWN. mia hispidula, wie ü, etwas anders verhält. Meines Erachtens ist aber Peperomia ‚einen Schritt weiter vorgegangen, indem 3 der 4 Arche- bis auf die nackten Kerne reduziert sind und nicht einmal usbildung wandständiger Zellen kommen. im soeben besprochenen Aufsatze bemerkt Brown, daß bei des d und 2 Kerns im Ei Cytoplasma mit eingeschlossen er er in der Bot. Gaz., Bd. 49, 1910, p. 189 nähere wichtige en macht in seinem Aufsatz: The exchange of Material between and Cytoplasm in Peperomia sintensii. Obenstehende Figuren wie das granuliert gezeichnete Cytoplasma in den Zygotenkern 510 Chloranthaceae. eingeschlossen wird (Fig. 323, 1—9), wie es dann EN und na Granulierung verliert (Fig. 393, 9— 14) und dieselbe Konsiste Nucleoplasmas annimmt (Fig. 323, 14—18), und wie dann die tre Membran zerstückelt wird (Fig. 323, 19) und schließlich ganz vers (Fig. 323, 20). : Daraus folgt, daß offenbar alle wesentlichen Teile des Cytopl: in Nucleoplasma umgebildet werden können, ein Resultat vo meiner Bedeutung. Von den Piperinen bleiben nun noch die Chloranthaceen ') zu besprechen übrig, zu denen HALLIER auch die Myrothamnaceen welche von NIEDEnZU als mit den Ounoniaceen verwandt, von STEIN als Verwandte der Hamamelideen betrachtet werden, zu sie auch HALLIER früher rechnete. Schon SOLEREDER hatte aus anatomischen Gründen wie aus äußeren gesagt, Myrotham aus den Hamamelideen sicher auszuweisen. Mit vielen Polycarpicae hat Myrothamnus gemein die Harz der Oberhaut beider Blattseiten, ebenfalls die gegen das Marks parenchym ausschließlich behöft getüpfelten Gefäße und die zu Tetı vereinigten Pollenköiner. Weiter sagt HALLIER: „Außer den Harzzellen der Blattoberhaut und den Pole | deuten aber auch noch eine ganze Reihe anderer Merkmale ı schiedenheit auf Beziehungen zu den Piperalen. Durch die ständigen Blätter, die ganz ähnlich wie bei Chloranthus gestaltete scheiden und Nebenblätter, die endständigen Aehren, die volls Verkümmerung der Blütenhülle, die diözischen, meist trimere das, wie bei Chloranthus, in ein Spitzchen verlängerte Konne wie bei Hedyosmum, flügeltürartig aufspringenden Synangien, bei Lactoris, den Saurureen, Piper und Chloranthus, langge Ventralnarben, die, wie bei Chloranthus, aber nicht Lactoris. & nach v. TIEGHEM wahrscheinlich erassinucellat bitegmische knospen und den kleinen Keimling mit sehr kurzen Keimblö kurzem, dickem Stämmchen, bin ich zu der Ueberzeugung gel die Myrothamneen nichts weiter sind, als eine ursprünglichere Chloranthaceen, durch die sich die letzteren nahe den Saurur den Aristolochiaceen, Lardizabaleen, Hamamelideen usw. von Ill Drimytomagnolieen ableiten.“ HALLIER meint, daß die Saurureae, Lactoris und die M und Chlorantheae sich nicht von den Ilieieen, sondern von ei reduzierten Gruppe der Magnoliaceen herleiten, worauf die Houttuynia, in Größe und Form ziemlich stark an die vo erinnernden Nebeublätter deuten. Auch sind die Blätter thamnus parallelnervig wie bei den meisten Piperaceen, innern durch ihre Faltung an die Blätter vieler Palmen, ( Orchideen, wodurch die Gattung dem Ursprungspunkte der M nahesteht. Auch das bei Myrothamnus sehr. verbreitete Balsamharz Verwandtschaft mit den Polycarpicae. Der Umstand, daß 1) Vorläufige Mitteilungen über Embryosack und Samen sollen vorkommen i Seed Development in: the Piperales and its bearing on the relationship of the ©) HOoPKINns University Cireular, 1905, No. 178, p. 28—31 (mir nicht sugüngliehen Chloranthaceae. 511 de von Myrothamnus zuweilen noch nach Art von Treppenhof- ‚durchbrochen sind, weist der Gattung gleichfalls einen Platz in tersten Regionen des Stammbaumes der Dikotylen zu. Venn ich auch HALLIER gern zugebe, daß in der Tat die Myro- ceae hier in die Nähe gehören, möchte ich sie doch nicht den ıthaceen zurechnen, sondern als getrennte Familie betrachten, und beide von den Saururaceen her, nur um anzudeuten, daß sie Nähe gehören. » Chloranthaceen haben wieder den gewöhnlichen Dikotylen- Stamme und sind von den Saururaceen zumal sehr verschieden den Umstand, daß, 'Stamina vorkommen, ntereinander und mit htknoten vereinigt Blüten sind zwit- eingeschlechtlich, er nur mit hoch- ger Blütenhülle. 1 oder 3, unter- und mit dem tknoten vereinigt. 1, mit einigen ortho- ‚von der Spitze des _ herabhängenden Samen mit kleinem und großem Endo- 1; Perisperm, wie wir Piperaceen kennen n, fehlt. > umfassen 3 Gat- oranthus mit n Blüten, häufig mit einen, dem Trag- sekehrten Schüpp- Grunde des Frucht- Stamina 1 oder 3, der und mit dem moten vereinigt zu dreilappigen, ihn nden Gebilde. Der Lappen dieses ’Syn- Fig. 324. Chloranthus inconspicuus, nach ıms hat zwei, die BAILLON und EICHLER. 1 Habitus. 2 Blüte von der Hi Rückseite. 3 Dieselbe im medianen Längsschnitt. Ben lu 4 Diagramm. B Braktee. O Fruchtknoten. P Perigon- rudiment. A Androeceum. che Sträucher und ige Kräuter mit kahlen Zweigen und die Stengelknoten um- den Nebenblattüten. en klein, in Aehren, welche einen endständigen Blütenstand iensetzen. Frucht eine Drupa. e umfaßt 10 Arten in Ostasien und Ostindien. je Gattung Ascarina hat zweihäusige Blüten mit 2 kleinen 512 Myrothamnaceae. Schüppchen am Grunde, die & mit einem Staubblatt, die 2 mit kugeligen Fruchtknoten. Frucht ebenfalls eine Steinfrucht. 3 Arten auf den Inseln des stillen Ozeans, ebenfalls aromat Sträucher bildend. Er. Die Gattung Hedyosmum hat di- oder monözische Blüte d mit einem Staubblatt ohne Tragblatt in Aehren, die ? mit fast r an der Spitze dreizähniger, epigyner Blütenhülle und unterstän ig dreikantigem Fruchtknoten, in Trugdolden oder Scheinköpfchen. eine Steinfrucht. Aromatische Bäume mit gegenständigen Blättern ı stengelumfassenden, tütenförmigen Scheiden, die aus der Vereinigu Basalteile der 4 zu einem Blattpaar gehörigen Nebenblätter gebil Etwa 20 Arten im tropischen Amerika. ‘ ö Fig. 325. Hedyosmum, nach EnGLER. 1 H.nutans $w. A d,B Q Ini 2—5 H. arborescens Sw. 2 Braktee und ? Blüte. 3 Längsschnitt derselben 5 Längsschnitt der Frucht. Die Familie der Myrothamnaceae umfaßt nur eine Gattung Myrothamnus. Die Blüten sind diözisch, ohne Blütenhülle, nur vom oder auch noch von 2 Vorblättern umhüllt. Die männlichen freie, median und transversal stehende, oder 3 bis 8, mit den F' zu einem Säulchen verwachsene Stamina. Die Antheren springen artig auf, das Konnektiv ist in eine die Anthere um ein Drittel üb Spitze verlängert. Pollen in Tetraden. Die 2 haben 4 oder 3 winkel verwachsene, eirunde Karpelle mit großen, tellerfö breiterten Narben, sie sind also wohl Windbestäuber. Placente winkelständig, Ovula zahlreich, in 2 Längsreihen, anatrop. F in die einzelnen balgfruchtar tig aufspringenden Fächer zerfallende HF Myrothamnaceae. 513 sind kleine, kriechende oder bis über 2 m hohe, starre, völlig aarte, balsamische Sträucher. Das übrige ist wohl aus den Figuren ich; zwei Arten: M. moschata BALLION aus Madagaskar und M. ifolia aus Angola, wo sie am Pungo Adongo in 1000—1800 m in 326. Myrothamnus, A und B nach BAILLoN, die übrigen nach NIEDENZU. H M. moschata BaıLr. A & Blütenzweig. B d Blüte. E 9 Blütenzweiglein. herige @ Blüte (Tragblatt und Außenwand des vorderen Faches weggeschnitten) ıitt durch die untere Blatthälfte X 8. H Ein Stück daraus X 70. C Pollen- verschiedener Ansicht. D & Blüte von M. flabellifolia WELWITSCH. sten felsigen Gebirgsregionen schließlich die einzige Strauch- ion bildet und stellenweise nach Art der Polarweiden kriecht, in Süd- und Zentralafrika. Von den Negern ihres wohlriechenden larzes wegen als kräftiges Tonicum (Cachinde candange) ver- Botanische Stammesgeschichte. III. 33 Zwanzigste Vorlesung. # Die Spadicifloren. An die Piperales möchte ich nun zunächst als het wordene Gruppe die Monokotylen-Familie der Araceen anschließen, bloß um zum Ausdruck zu bringen, daß die den jetzigen Pflanzen den dikotylen Ahnen der Araceen am näc stehen. m Die Familie der Araceen ist sehr groß und im Blütenbaı mannigfach, so daß-sie sich, nach ENGLER, bloß in folgender _ charakterisieren läßt. Blüten zwittrig oder eingeschlechtlich, mit oder ohne, Blüte 2- bis 3-teilig oder vollständig reduziert, nur aus einem Staubb einem Karpell bestehend. Frucht beerenartig, selten saftlos, ı springend oder unregelmäßig zerreißend.. Aeußeres Integ; Samens fleischig. Kräuter von sehr verschiedenen Dimensior strauch- und baumartige Pflanzen von sehr verschiedener Tracht. niemals einzeln, sehr selten (nur bei Arisaema) diözisch, meist mo! die vielblütigen, selten nur 2- bis 3-blütigen Aehren oder Kol ohne Vorblätter. Glücklicherweise verdanken wir ENGLER eine meisten beitung dieser Familie, in welcher er unter Berücksichtigung Merkmale, anatomischer wie vegetativer und fruktifikativer Charaktere, zu folgender Anordnung der Unterfamilien rn gefügt ist der Anschluß an die Lemnaceen. Lemnaceae Philodendroideae Pistioideae ! ! Calloideae Lasioideae Aroideae — Coloossioidene ee Monsteroideae <- Pothoideae Araceen. ; 515 iese Anordnung stimmt im allgemeinen mit den anatomischen Be- en an Keimpflanzen der Araceen von CHRYSLER (Development of ıl ceilinder in Araceae und Liliaceae, Bot. Gaz., Vol. 38, 1904, ‚ 161 ff.) überein. So hat z. B. Acorus, eine der Pothoideae, im jungen Stamme noch eine einfache Stele, während die Keimpflanzen der Aroideae ıld das komplizierteste Gefäßbündelsystem ausbilden, welches überhaupt ılb der Familie angetroffen wird. aus obigem System hervorgeht, nimmt ENnGLER innerhalb der die hermaphroditen Formen als primitive, die unisexuellen als te an. Selbstverständlich kann man a priori auch das Um- annehmen und die hermaphroditen Formen als in bezug auf die ıellen vorgeschrittenere betrachten. CAMPBELL und Gow haben ob hier vielleicht die Entwickelung des Embryosackes Licht en könnte, aber es hat sich herausgestellt, daß innerhalb der so große Verschiedenheiten, zum Teil vielleicht pathologische, en, daß damit zurzeit nichts anzufangen ist. In seinen Studies Araceae, III, sagt CAMPBELL darüber: „Die auffallendste, durch Untersuchung ans Licht gebrachte Tatsache ist die außerordentliche lität in den Strukturen des Embryosackes. So weit der Autor zeigt keine Angiospermen-Familie (mit Ausnahme vielleicht der ae) eine so große Verschiedenheit“. ährend bei einigen Arten (z. B. Dieffenbachia seguine, Anthurium ı) der Embryosack den üblichen. Angeospermen-Entwickelungs- Ri weisen andere Arten (z. B. Lysichiton, Aglaonema commu- , Spathicarpa und Nephthytis) mehr oder wenige bedeutende Ab- en vom Typus auf. Bei Spathicarpa und Lysichiton sind diese ichungen sekundär und bestehen in einer außergewöhnlichen Ent- ung der Antipoden nach der Befruchtung. Diese auffallende Ent- % der Antipodenzellen ist vielleicht am ähnlichsten bei Spar- wo ähnliches Wachstum und ähnliche Teilung der Antipoden - Befruchtung stattfinden.“ rätselhafteste Typus ist der von Nephthytis und Aglaonema tum, wo sich bei einer und derselben Art außerordentliche Varia- igt. In keiner dieser Formen wurde der übliche Angiospermen- getroffen, wenn auch Annäherungen daran bisweilen vorkamen. ssen Fällen ist die Zahl der Kerne im reifen Embryosack bis er sogar möglicherweise bis auf 2 reduziert; bestimmt aus- ‚Synergiden können fehlen und Antipoden gar nicht vor- sein. ndererseits kann die Zahl der Nuclei größer als normal sein, in Fällen vielleicht die doppelte Zahl erreichen, aber es ist keines- eicht, in allen Fällen zu entscheiden, ob die größere Zahl nicht ® ist einer Fusion zweier oder mehrerer junger Embryosäcke. Hlarität des üblichen Angiospermen-Embryosackes scheint öfters en Formen zu fehlen, und wenn auch Kernverschmelzungen ıen, so scheinen diese oft mehr als 2 Kerne zu umfassen und eine Fusion kann im selben Embryosack stattfinden. In diesen ist es nicht immer leicht herauszufinden, welcher zum Eikern mt ist, und es passiert öfters, daß der Embryo an der Seite oder am chalazalen Ende des Embryosackes gebildet wird.“ wie weit diese Variationen normal sind, ist schwer zu sagen, t daß eine Untersuchung von Material dieser Arten, welches am ‘hen Standorte gesammelt wurde (C. sammelte sein Material in 33* un 516 Araceae. Gewächshäusern), Aufschluß zu geben vermag“ .... „Die gre Schwierigkeiten im Auffinden gesunder Pollenkörner und die Selten von Befruchtungsstadien lassen es möglich erscheinen, daß ei beobachteten Tatsachen pathologisch waren, so daß es nicht ri, ihnen zuviel Wert beizulegen“ .... „Bei allen untersuchte ist das Endosperm vom Anfang an septiert.“ Später wurde ; (Gow nachgewiesen, daß bei Nephthytis Gravenreuthü (Bot. Gaz., 1908, p. 35), Dieffenbachia daraquiniana (ibid.) und Arisaema trı (Bot. Gaz., Vol. 45, 1908, p. 38) das Endosperm nicht vom Anfan cellulär ist, sondern zunächst, wie bei Angiospermen üblich, freie K gebildet werden. Auch wurde von Gow nachgewiesen, daß bei triphyllum, Spatyema foetida und Dieffenbachia daraquiniana der sack sich nach dem üblichen Angeospermen-Typus entwickelt Ihytis Gravenreuthü und Aglaonema versicolor aber Variationen i CAMPBELLS aufweisen; da aber leider diese beiden Arten ebe Gewächshäusern gesammelt wurden, so läßt sich nicht sagen, v vielleicht pathologisch war. Jedenfalls bietet der Embryosack der Araceen zurzeit ke haltspunkte für die Anordnung der Untergruppen, und ich glaub daß wir am besten tun, die Anordnung von ENGLER, zweifellos de Kenners dieser Familie, anzunehmen. Nach ihm läßt sich nun die Einteilung in folgender we nehmen: A. Landpflanzen. Stengel, Blattstiele und Wurzeln ohne‘; schläuche und ohne Spikularzellen. Blätter zweireil h spiralig. Seitennerven II. und III. Grades netzförmig verbı sehr selten fast parallel. Blüten meist zwittrig, selten € schlechtlich ee a HER a ee B. Landpflanzen. Fibrovasalstränge der Stengel, Blattstiele Wurzeln ohne Milchsaftschläuche, aber das Grundgewebe wenig der Stengel und Blätter, bisweilen auch der Wurzeln mit Spi zellen. Seitennerven III. und IV. Grades oder IL. IT. Grades netzförmig verbunden, Blüten zwittrig, meist Ovula umgewendet oder amphitrop. . . . Monste C. Land- oder Sumpfpflanzen. Fibrovasalstränge der St Blattstiele mit geraden Milchsaftschläuchen. Blüten mei Ovula umgewendet oder geradläufig. Blätter nie p meist netznervig, selten parallelnervig . . Ca D. Land- oder Sumpfpflanzen. Fibrovasalstränge der St Blattstiele mit geraden Milchsaftschläuchen. Blüten zwi eingeschlechtlich. Ovula umgewendet. Samen meist 0 gewebe. Blätter im Umriß pfeilförmig oder vielfach ge nervig. . sn E. Land- oder Sumpfpflanzen. Fibrovasalstränge der St Blattstiele mit geraden Milchsaftschläuchen. Blüten eing lich, ohne ‘Blütenhülle. Ovula umgewendet oder g Samen meist mit, selten ohne Nährgewebe, Blätter parallelnervig . . . 2. Philodend F. Land- und Sumpfpflanzen. Fibrovasalstränge der S Blattstiele mit verzweigten Milchsaftschläuchen, selte raden Milchröhren (Ariopsideae). Blüten eingeschlecht Blütenhülle. Stamina der J Blüten zu Synandrien \ Ovula geradläufig oder umgewendet. Samen mit oder 0 Araceae. — Pothoideae. 517 be. Blätter stets netznervig, in der Regel die Seitennerven . Grades einen zwischen den Nerven I. Grades verlaufenden ollektivnerven bildend.. . . . . (Colocasioideae. and- oder Sumpfpflanzen. Fibrovasalstränge der Stengel und Blattstiele mit geraden Milchsaftschläuchen. Blüten eingeschlecht- lieh, sehr selten mit Blütenhülle. Stamina der g Blüten frei oder zu Synandrien verbunden. Ovula umgewendet oder gerad- Jäufig. Samen mit Nährgewebe. Blätter verschieden gestaltet, etznervig. Meist Knollengewächse . . . .. . Aroideae. Schwimmende Wasserpflanzen. Blüten eingeschlechtlich, ohne Blütenhülle. & Blüten in einem Quirle. 2 Blüte nur eine. Pistioideue. ENGLER kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die Po- en ältesten Typus der Familie darstellen, wenn auch damit ot sein soll, daß die jetzt existierenden Gattungen der Po- alle älter seien als die PRRUDER der anderen Unterfamilien. Pothoideae die Anthurieae mit zwittrigen Blüten mit Blütenhülle und gewebe viele primitive Merkmale in sich, sind jedoch, da rimitivste Aroidee betrachtet werden kann, wenn auch der Um- sie kein Nährgewebe im Samen hat, schon auf Progression , Man dürfte also wohl als die Stammform der Arordeae eine wie Pothos, aber mit Endosperm, annehmen. Pothos ıun den Piperales gewiß sehr nahe, und zwar den niedrigsten n derselben. hat eine 6-blättrige Blütenhülle, 6 Staubblätter und einen drei- n Fruchtknoten, dessen Fächer je eine Samenknospe haben, steht 'kea unter den Piperaceen sehr nahe, hat aber in Gegensatz zu och eine Blütenhülle, hat auch, wie viele Piperaceen, ihre Blüten an resp. Kolben stehen, die aber bei Pothos eine Spatha aus- Spathaartige Bildungen sind aber auch bei den Saururaceen sind Sträucher, deren untere Zweige wurzeln, während die i sind und vielfach kletternd wie viele Piperaceen. Die Jugend- d habituell von den erwachsenen oft sehr verschieden. hende Figur 327 mag einen Eindruck dieser Gattung geben. > Potheae haben zwitterige Blüten, bei Pothos und Pothoideum, ı von ersterer Gattung durch den einfächerigen Fruchtknoten sidet, sind die Blumenblätter frei, während Anadendron hin-: sympetal ist. Heteropsis und Amydrium haben hingegen die le verloren. ' den Pothoeen unterscheiden sich die Anthurieae, wie gesagt, en Besitz von Endosperm, in welcher Hinsicht sie primitiver durch ihre zweigliedrigen Blüten sind sie weniger primitiv s, stimmen darin aber mit den Pothoeen, Heteropsis und überein. Zu den Anthurieen gehört nur eine Gattung, = 518 Araceae, — Pothoideae. Fig. 327. Pothos, nach EnGLER. 1—3 P. Beccarianus ENGL. jungen kletternden Zweiges.. 2 Stück eines Blütenzweiges. 3 Stück einer 4—7 P. cylindricus PRESL. 4 einzelne Blüte. 5 Stamen von hinten. 6 Längsschnitt. 7 Frucht mit einem Samen. nie 2 Blüte. 3 Selbige im Längsschnitt. 4 Blütenknospe. EEE Araceae, — Pothoideae. 519 Anthurium (Fig. 328), mit über 200 Arten aus dem tropischen Amerika, von denen bekanntlich mehrere bei uns vielfach als Warmhauspflanzen ‚kultiviert werden. Während die Potheae und Anthurieae zwitterige Blüten haben, sind diese bei den COulcasieae eingeschlechtlich geworden, und haben die Blütenhülle verloren. Es gehört hierher nur Culcasia mit 6 afrikanischen Arten, alle kletternde Sträucher, und Callopsis mit 1 Art aus Usambara. Die beiden übrigen Gruppen der Pothoideae weichen durch ihre Lebens- weise und Frucht bedeutend von den anderen ab. Fig. 329. Zamioculecas Loddigesii SCHOTT, nach ENGLER. A Ganze Pflanze, */, matürl. Gr. B Kolben in natürl. Gr. € & Blüte im Längsschnitt mit dem verkümmerten Gynoeceum. D Längsschnitt durch eine ganz sterile Blüte. E Staubblätter von hinten (a) und von vorn (b).. F 9 Blüte im Längsschnitt. G Gynoeceum. H Blattfieder, deren Basal- teil eine sproßerzeugende Knolle gebildet hat. ‚ Die Zamioculeaseae sind Knollengewächse mit der Anlage nach zwitterigen Blüten, welche aber physiologisch eingeschlechtlich sind, in- dem die Stamina der unteren Blüten und das Gynoeceum der oberen Blüten steril oder sogar die unteren Blüten ganz weiblich geworden sind. Sie zeigen also sehr schön, wie hermaphrodite Blumen durch Reduktion eingeschlechtlich werden können. Hierher gehören 2 monotypische Genera, Zamioculeas (Fig. 329) aus Bourbon und Zanzibar, Gonatopus aus Zanzibar. , „Die Zamioculeaseae sind Knollengewächse mit gefiederten oder dreifach gefiederten Laubblättern. Die blühenden Sprosse bilden erst 520 Araceae. — Monsteroideae. einige Niederblätter, dann ein Laubblatt, dann mehrere Niedert und schließlich den Blütenstand. Die Acoreae haben zwitterige mit Blütenhülle, und schmale schwe förmige Blätter ohne Ausgliederu eines Blattstiels. Hierher gehört 4 mit einer Art in Japan (A. gramı und der bekannten A. calamus (Fig welche jetzt über Europa, Asie der Insel Bourbon und im atlan Nordamerika verbreitet ist. Die a hierher gehörige Gattung ist die typische Gymnostachys aus Neu-: wales. H In seiner Arbeit „Ueber den Baı die Entwickelung der Früchte un die Herkunft von Acorus calamı (Bot. Ztg., 1908, p. 1) kommt H. 1 zu folgendem Resultate: A. cala seine Heimat im heißen ÖOstasi ist in Europa gegen die Mitte 16. Jahrhunderts von CLusıus Deutschland bezw. Westeuropa führt. Acorus besitzt ein einsch Perisperm mit eigentümlichem eiw artigen Zellinhalt. Das Perisperm & aus der äußeren Zellage des zw schichtigen Nucellus hervor, des Binnengewebe (ein sehr ei liches) vom heranwachsenden |] sack resorbiert wird. Pollen un erfahren bei A. calamus eine wickelungshemmung, wodurch 3a bildung ausgeschlossen ist, der € hierfür ist wohl in den ung klimatischen Verhältnissen der Heimat gelegen. Acorus gramü hingegen normalen Pollen und Ovula, und vermag deswegen keim Samen zu liefern. Fig. 330. Acorus calamus LuERSSEN. A Habitusbild (stark v B Kolben. C Blüte. D Diagramm E Längsschnitt des Fruchtknotens. anlage. | Die :Monsteroideae leitet EnGLER von den Pothoideen her, sie haben ebenfalls zw Blüten, welche jedoch meistens nackt sind, nur bei den Spatı Araceae. — Monsteroideae. 5921 eine Blütenhülle vorhanden, bei ihnen ist aber die Spatha mehr oder iger am Kolbenstiel herablaufend und fällt nicht ab, während sie bei den Monstereen tut. Die Gruppe enthält 2 Untergruppen: 1) Die Monstereae, ‚Grundgewebe im Stengel und in den Blattstielen von Spikular- reichlich durchsetzt ist, und die zweigliederige Blüten ohne Blatt- haben, deren Spatha vor der Reife abfallen. Mit Ausnahme von nermation sind es alle kletternden Sträucher. Hierher gehören: »rmation (ein Halbstrauch), Anepsias, Rhodospatha, Rhaphidophora, 1, Alloschemone, Epipremnum, Scindapsus, Ouscuaria. Beispiel mag Monstera, mit 15 Arten im tropischen Amerika, bgebildet werden. == IN. m x ETAR: mn en © Fig. 331. Monstera delieiosa LiEBM., etwa '/,, natürl. Gr., nach LE MAoUT et |DEGAISSE. A d Blüte von oben. B Querschnitt durch dieselbe am Grunde. C Dieselbe im Läı itt. D Längsschnitt durch die ? Blüte. E, F M. pertusa (L.) DE VRIESE, Prucht mit dem sich loslösenden Griffe. F Dieselbe im Längsschnitt, nach ENGLER. |e Embryo. BI 2) Die Spatiphylleae "sind charakterisiert durch die sparsame Durchsetzung des Grundgewebes der Stengel und Blattstiele mit Spikularzellen, sowie durch die zwei- ‚bis dreigliederigen Blüten mit Blütenhülle, durch das Endosperm im "Samen, und weiter durch die nicht abfallende Spatha. Es sind Halb- Sträucher mit zusammengedrängten, langgestielten Blättern und lang- gestreckten Kolben. Es gehören hierher Spatiphylium mit 17 tropisch- erikanischen Arten und einer Art, S. commutatum, auf den Philippinen nd auf Celebes und Holochlamys mit einer Art aus Neu-Guinea. Callioideae % ENGLER ebenfalls von den Pothoideen ab. Sie haben mit den eisten Pothoideen noch den Hermaphroditismus gemein. 5292 Araceae. — Callioideae. Sie lassen sich wie folgt einteilen: A. Blumen mit Blütenhülle. Samen ohne Endo- sperm. Seitennerven II. und III. Grades netz- ; förmig verbunden . . IR AL. 28 B. Blumen ohne Blütenhülle. Samen mit Endo- sperm. Seitennerven I., II. und III. Grades parallel; ,. =. „u. (Oele Folglich nähern ER die Sumupkiiianei den Lasioideen, Wi; von den Calleen die Phülodendroideae hergeleitet werden können. Die Symplocarpeae besitzen im Stengel und in den Blattstielen Fibrovasalstränge saftröhren (sicher Symplocarpus). Blüten zwitterig, mit Blü Samen ohne Endosperm. Kräuter mit unterirdischem Rhizom. wie oben. Hierher gehören Lysichiton, Symplocarpus, Orontium, von ich den stark stinkenden e Symplocarpus foetidus, den einzigen Vertreter der Gattung, vielfach in der Nähe von in Sphagneten mit Gebüsch oder sogar Bäumen am Anfang des wachsen sah. Die Pflanze hat dann ihre Blätter noch nicht ge Fig. 332. Symplocarpus foetidus L. 1—3 nach ENGLER, 4 Ori Blütenstände mit einem Niederblatt. 2 Einzelne Blüte von oben. 3 Längsschmigi Blüten. 4 Blatt. In einer vorläufigen Mitteilung (Preliminary note on the Emk of Symplocarpus foetidus SALısg., Science N. S., Vol. 23, 1906, teilt C. O0. ROSENDAHL mit, daß das Endosperm beide te; zerstört und in das Basalgewebe des Ovulums eindringt; zerstört schließlich auch das Endosperm und das ganze Ovular mit Ausnahme eines kleinen basalen Restes, so daß die Em frei in der Ovarialhöhlung liegen. Die „Samen“ von Symp sind also nackte Embryonen und demnach noch weiter red die bekannten weißen Samen von Rhinanthus pratensis, Nucellus und Integument ebenfalls ganz zerstört sind, so Endosperm, dessen äußere Schicht sich zum Schutze verdie Fruchtknoten liegt. Sc.» RE ce re er N Zn. ask N FED a EEE BERGEN. .STNRGNEn.. ZEE ee Sure ne nn ee en chi Araceae. — Philodendroideae. 523 Nebenstehende Figur 332 mag einen Eindruck von Symplocarpus ben. Die Blüten sind zweigliedrig, der Kolben ist kurz, fast kugelig. Die Samen sind orthotrop, eiförmig, in einfächerige, einsamige Beeren eingeschlossen. Symplocarpus ist ein Kraut mit dieckem Rhizom, dessen Sprosse in einem Jahre große eiförmige Laubblätter, im anderen Jahre nur Nieder- _ blätter und einen wenig über die Erde hervortretenden Blütenstand mit _ dieker, schmutzig-violetter Scheide bilden. Die Calleae | haben in den Fibrovasalsträngen der Stengel und in jenen der Blatt- - stiele Milchsaftröhren. Blüten meist zwitterig, ohne Blütenhülle. Samen mit Endosperm und axilem Embryo. Kräuter mit kriechendem Rhizom. , Blätter wie oben. Hierher gehört nur eine Art, Calla palustris in Europa, Sibirien und dem atlantischen Nordamerika. In Holland selten. Hierher gehört nicht die sogenannte Calla aethiopica, welche eine _ Philodendroidee ist. Der Name der letzteren zeigt schon darauf hin, daß die Philodendroideae mit den Calleae verwandt sind, von welchen sie denn auch EnGLeEr her- ‚leitet. Sie stimmen zumal mit den Calleen in den fast stets parallel- nervigen Blättern überein; auch im Besitze gerader Milchsaftschläuche im Stengel und in den Blattstielen. Sie haben hingegen nicht mehr zwitterige, sondern eingeschlechtliche Blüten, welche, so wie die der zwitterigen Calleae, der Blütenhülle entbehren. Bei einigen fehlt das Endosperm im Samen, die meisten haben es aber noch. E Die Philodendroideae lassen sich in folgender Weise weiter ein- teilen: a) Strauchartig kletternd. Stamm mehr oder weniger oberirdisch. Stamina der g Blüte frei. Samen mit Endosperm. Nerven alle nahezu parallel Philodendreae. b) Kriechend. Stamm halb oberirdisch. Stamina zu einem Synandrium vereinigt. Samen mit Endo- ' sperm. Zwischen den parallelen Nerven zahl- teiche feine Quernerven . -. . . 22.2.2. Anubiviadeue. €) Stamm aufrecht. Oberirdisch. Stamina zu einem Synandrium vereinigt. Endosperm fehlt. Nerven parallel . . . Ba a ar a OR Aglaonemeae. d) Stamm unterirdisch. Endosperm vorhanden. %) Die vereinigten Staminodien der ? Blüte eine Hülle um das Gynoeceum bildend . . . . Peltandreae. PR) Staminodien der 2 Blüten getrennt . . . . Zantedeschieae. Zu den Philodendreen gehören Homalomena, Chamaecladon, Schis- matoglottis, Piptospatha, Gamogyne, Bucephalandra, Rhynchopyle, Miero- casia, Philodendron, Adenolema. Als Beispiel mag Philodendron (Fig. 333, 334) dienen mit weit über 100 Arten im tropischen Amerika. n E . = 524 Araceae. — Philodendroideae. Die d Blüten bestehen hier aus 2—6 sitzenden, mehr oder weniger prismatischen, abgestutzten Staubblättern, mit länglichen oder linealen, nach außen liegenden, am Scheitel mit kurzer Spatha aufspringende Fig. 333. Philodendron cannaefolium SCHOTT, nach SCHOTT, !/;o natürl. Gr. Fächern. 2 Blüten ein 2—5- bis mehrfächeriges Gynoeceum. © orthotrop oder halb umgewendet, Beeren mit dünnen Scheidewän Samen länglich-eiförmig, mit fleischiger Außen- und gerippter In schicht. Stamm und Blätter sehr verschiedenartig.. Kolben zylindrist Wurzeln mit Harzgängen. Araceae. — Lasioideae. 525 Zu den Anubiadeae gehört nur Ask, mit 3 Arten im tropischen a. Den Aglaonemeen gehören Aglaonema, Aglaodorum und fenbachia an, den Peltandreae bloß Peltandra mit 2 Arten im hen Nordamerika, endlich den Zantedeschieae Zantedeschia mit in Südafrika. Hierher gehört die bekannte Z. (Calla) aethiopica honodorum mit 1 oder 2 Arten in Madagaskar. 334. Philodendron eximium SCHOTT, nach ENGLER. 1 Infloreszenz, nach der halben Spatha. 2 & Blüte von oben. 3 Dieselbe im Querschnitt. 4 Q Blüte 5 Dieselbe im Längsschnitt. 6 Ovulum. Lasioideae GLER direkt von den Pothoideen ab, mit welchen sie noch viel- zwitterigen Blüten gemein haben, in beiden Gruppen kommen ch unisexuelle Arten vor. Die Blätter sind ebenfalls netznervig, Umriß pfeilförmig, oft vielfach geteilt. & ‚lassen sich wie folgt einteilen: ım epi- oder hypogäisch, aber niemals gerade, aufrecht. Blätter ‚ausgesprochen netznervig. ‚Blüten zwitterig, mit Blütenhülle . . . Lasieae. lüten eingeschlechtlich, ohne Blütenhülle. ) Knollengewächse . . . 2... Amorphophalleae. . 2) Kletternd oder Stauden . . . Nephthydieae. ım aufrecht, gerade, Nerven II., III. und ‚Grades netzförmig verbunden . . . Montrichardieae. ' 526 Araceae. — Lasioideae. Von diesen sind zweifellos die Lasieae mit ihren zwitterigen Blüten mit Blütenhülle die primitivsten. Es gehören hierher Oyriosperma, Lasia, Anaphyllum, Podolasia, spatha, Ophione und Dracontium, von denen Lasia als Beispiel dienen mag. Es sind dies Pflanzen mit vier- bis s blätteriger Blütenhülle, 4—6 Staubblättern, mit kurzen breite Ä menten und ein! | rigen Ovarien mite umgewendeten ( am Scheitel, welel Scheitel dichtv Beeren mit eine zigen, fast ei Samen herv Es sind Ha Spreitenteil um unten den kurz drischen Kolbe 6 i Fig. 335. Lasia spinosa (L.) THWAITES, nach WRIGHT, Icones, Tab. 777. 1 Habitus. 2 Stammstück. 3 Blütenknospe. 4 Blüte. 5 Fruchtknoten. 6 Derselbe im Längsschnitt. dohy drosme m drosme. Als Beispiel mag das im Habitus einem Arum sehr ähnlie Amorphophallus gekennzeichnet werden. d Blüte aus 3—4 Staubblättern gebilc Fächer sich durch Spalten am Scheitel öffnen. Fruchtknoten fast zwei-, drei- bis vierfächerig. Griffel von verschiedener Länge, bis vierklappiger Narbe. Beeren wenigsamig. Knollengewö Araceae. — Aroideae. 527 nur einem, oft riesigen Blatte. Spatha tütenförmig. Kolben meist _ die männlichen Blüten dicht an den weiblichen Teil der Aehre an- ießend, der ganze Kolben von einem sterilen Anhang mit nur un- tlichen Blütenrudimenten gekrönt. s gehören hierher 13 Arten aus Ostindien. u den Nephthytideen gehören Üercestis, Rhektophyllum, Alocasio- llum, Nephthytis und zu den Montrichardieae nur Montrichardia mit : Arten. 4 2, 336. Amorphophallus campanulatus, nach ENGLER und BLUME. 1 Blühende Pflanze. 2 Blatt. 3 Stück der Infloreszenz im Längsschnitt. 4 Pistill mit durehschnittenem Fruchtknoten. 5 Stamen halb von oben gesehen. 6 Stamen von der Seite. ? Stamen im Querschnitt. Die große habituelle Aehnlichkeit eines Arums und eines Amorpho- phallus würde uns sehr leicht dazu bringen, die Arordeae und Colocasio- dene von den Lasioideen abzuleiten. Dies geht aber deshalb nicht gut, weil die Aroideen ein Nährgewebe haben, die Lasiordeen aber nicht, und die ersteren also wohl besser von Pothoideen mit Nährgewebe hergeleitet werden, was sehr leicht möglich ist, weil die Aroideen-Gattung Stylo- ehiton noch eine Blütenhülle hat. PROB Aroideae. Die Aroideen lassen sich dann in folgender Weise einteilen: A. Blumen mit Blütenhülle. Staubblätter faden- N .. een Stylochitoneae. B. Blumen ohne Blütenhülle. &) Blüten unisexuell, aber mit Spuren der - unterdrückten Geschlechtsorgane. Kolben ohne einen aus Blütenrudimenten ge- Bildeten Anhang . . . .» 2»... .. .. Staurostigmateae. 3 i # orte Sr be 528 Araceae. — Aroideae. ß) Blüten unisexuell, ohne Spuren der unter- drückten Geschlechtsorgane. Kolben meist mit einem aus Blütenrudimenten gebildeten Anhang. 1) Fruchtknoten einfächerig mit umgewen- A detem Ovulum . . . . Zomicarpea 2) Fruchtknoten einfücherig mit ortho- tropem Ovulum . .. a An Zu den Stylochitoneen gehört nur eine Gattung, Stylochiton, von der St. natalensis in Natal, St. hypogaeus und St. lanok Zentralafrika wachsen. 5 Fig. 337 A—G. Fig. 338, 1, 2. Fig. 337. Stylochiton laneifolius KoTscHY et „PEYRITSCH, nach A Blühende Pflanze. B Fruktifizierende und Laubblätter tragende Pflanze. C dem Blütenstand geöffnet, etwas vergrößert. D g Blüte. E ? Blütenstand im F Längsschnitt durch den Fruchtknoten. G Querschnitt durch. denselben. , Fig. 338. 1 Spathicarpa sagittifolia var. platyspatha Schort, Hs nach ScHoTT. 2 Infloreszenz, nach v. WETTSTEIN. Die Blüten sind eingeschlechtlich, die & mit sehr kurzer förmiger Blütenhülle und noch 6 fadenförmigen Staubblättern, Araceae. — Aroideae. 529 'miger, den Fruchtknoten einschließender Blütenhülle. Beeren 3 vierfächerig, untereinander vereinigt. Es sind Kräuter mit Rhizom, pfeilförmigen Blättern, kurzgestieltem Blütenstand und sroßen Teil geschlossener Spatha. den Staurostigmateen gehören Mangonia, Taccarum, Stauro- Gorgonidium, Gearum, Synandrospadix, Spathantheum und Spa- von denen letztere Gattung besonders interessant ist durch die, wie übrigens auch bei Spathantheum, ganz dem Kolben ange- Spatha. den Zomicarpeae gehören Scaphispatha, Kenophya, Zomicarpa micarpella und zu den Areen: Arum, Dracunculus, Helico- Theriophonum, Typhonium, Sauromatum, Helicophyllum, Biarum, ı, Arisaema, Pinella, Ambrosinia, Lagenandra und ryne. 3 dieser Gattungen mag hier etwas gesagt werden. ö 6 . Arum maculatum. 1 Habitus, nach KARSTEN in STRASBURGER. 2 Blatt, 3 Infloreszenz, nach LUERSSEN. 4 Kolben, nach LUERSSEn. 5 Teil des ütenstandes mit angrenzenden rudimentären Blüten, nach ENGLER. 6 Frucht, TEN. 7—9 nach BAILLON. 7 Fruchtknoten im Längsschnitt. 8 Samen im Längs- Embryo. * Gattung Arum (Fig. 339) twa 15 Arten, sämtlich Bewohner des Mittelmeergebietes und eleuropa. Die d Blüten haben 3—4 sehr kurze Stamina, die sind gegenständig mit eiförmigen Löchern. Rudimentäre Blüten- am Grunde zwiebelartig verdickt, mit 1—3 dünnen Fortsätzen. oten mit 16 oder mehr Ovulis. Beere verkehrt-eiförmig. Es ıter mit kugeliger oder eiförmiger Knolle und pfeil- oder spieß- Botanische Stammesgeschichte. II. 34 530 Araceae. — Aroideae. förmigen Blättern. Die Spatha ist oberhalb des d Blütenstand eingeschnürt. Der Kolben oberhalb des kurzzylindrischen $ B standes mit 1—6 Quirlen von rudimentären Blütenanlagen, dann verd und zuletzt in einen keulenförmigen oder zylindrischen oder fi förmigen Apparat übergehend. Die Gattung Arisaema ist interessant, weil sie das einzige Beispiel einer diöeischen darbietet, jedoch ist auch bei ihr die Diöcie noch nicht vol Fig. 340. Arisafema filiforme BLUME, nach BLUME. 1 Habitus. 2 floreszenz. RES: gibt es doch auch neben den männlichen und weiblichen noch solche mit Kolben, welche beide Arten von Blütı bringen, letztere waren aber auf Java bei A. filöforme Bu. ' mäßig selten. Die Pflanze gleicht einem Arum, hat aber 1 bis 3 dreile fußförmig oder handförmig zerschnittene Blätter und öfters langes, dünnes Verlängerungsstück am Appendix des Kolbens F a ee ae re ; des Fruchtkotens von oben. Araceae. — Aroideae. 531 » 15 16 75 Fig. 341. Arisaema filiforme, nach BLUME. 1 d, 2 Q Kolben. 3 Drei Antheren von oben gesehen. 4 Abgeschnittene Anthere von der Seite gesehen. 5 Weibliche Blüte. 6 Längsschnitt derselben. 7 Fruchtstand. 8 Einige Antheren aus einer sonst weiblichen Spadix. 9—12 Früchte. 13 Samen. 14 Selbiger im Längschnitt. 15 Endosperm und Embryo. _ Erwähnt mag noch werden die interessante Ambrosinia Bassii [,., die einzige Art ihrer Gattung, aus Unteritalien, Sardinien, Sizilien und Algier. Es ist ein kleines, kaum 1 cm hohes Knollengewächs mit 1—2 gestielten, eiförmigen, stumpfen Blättern und kurzgestielten Blüten- ständen, deren schiffehenförmige Spatha der Erde horizontal aufliegt. A ige 8 342. Ambrosinia Bassii L., nach ENGLER. A Spatha von vorn, zeigt die einzige 9 Blüte. B Spatha von hinten, nach Entfernung ihres Rückenteiles, zeigt die d © Spatha und Kolben im Längsschnitt, links die &, rechts die Q Kammer. D Narbe E Ovulum mit einigen es umgebenden Trichomen. 2 Der Kolben trägt im oberen Teile, an der dem Boden zugewendeten Seite 8-10 3 Blüten in 2 Reihen, die aus je 2 Staubblättern gebildet 34* 532 Araceae. —. Aroideae., werden. Ihre sitzenden Thecae fließen zuletzt zusammen und öffn mit einer gemeinsamen Längsspalte. Unten am Kolben befinde eine einzige weibliche, auf ein multiovulates Karpell mit langem und scheibenförmiger, dem Kolben paralleler Narbe reduzierte Diese befindet sich an der vom Boden abgekehrten Seite des K Nun ist aber — und das ist das Interessante — der Kolben nach beiden Seiten flügelartig verbreitert, und diese Flügel reiche nur jederseits bis an die Spatha, sondern wachsen auch an sie a folgedessen entsteht eine Scheidewand in der Spatha, welche di eine dem Boden zugekehrte 3 und eine dem Boden abgewendete 2 K trennt. Ohne Beihilfe von Insekten ist also die Befruchtung ganz geschlossen. Eine andere sehr interessante Gattung dieser Gruppe ist Cryptocoryne (Fig. 343), welche lebendig gebärend ist (GOEBEL, Flora Bd. 83, 189, p. 426 ff. Oryptocorynen, von denen eine Art häufig in der Nipa-Formation a vorkommt, sind Wasser- und Sumpfgewächse, bei denen die Röh Spatha im Schlamm steckt oder sich unter Wasser befindet, währe Spitze über den Schlamm oder das Wasser hervorragt und so erlaubt, den Blütenstand zu erreichen. Der Kolben ist sehr ve wie der Namen der Gattung besagt, das kommt daher, daß gerade des sehr kleinen Kolbens in der Spatha eine Wucherung vorhand die den Kolben fast ganz verbirgt. Diese Wucherung ist nichts 3 als ein verlängerter eingeschlagener Randlappen, mit welchem d Blüten entblößte kurze Appendix des Kolbens verwachsen ist. Zw den männlichen Blüten, welche köpfchenförmig nahe der Spitz Kolbens gehäuft sind, und den in einem Kreis an der Basis des Kolk stehenden weiblichen Blüten befindet sich ein dünner, fast fadenförm steriler Kolbenteil. Gerade oberhalb des Lappens, mit dem die K spitze verwachsen ist, findet sich bei C©. spiralis noch eine ins In vorspringende Leiste, die nur eine verhältnismäßig kleine, auf den Lä zuführende Oeffnung "freiläßt und den Kolben schützt vor "dem Eindri ril von Schlamm und Wasser, wozu auch die spiralige Drehung der X bei Ü©. spiralis beiträgt. Die Infloreszenz steht axillär, ihr zweiteiliges (wohl auch hi: 2 Blättern verwachsenes) Vorblatt ist bei C. spiralis ohne Gefäß während diese bei ©. ciliata in großer Zahl vorhanden sind. Basis der Blätter und der Infloreszenz finden sich zahlreiche absondernde. spitze Zellkörper, die „Squamulae intravaginales“ Am Ende der Laubblattanlagen finden sich Anhängsel, we Intravaginalschuppen gleichen, offenbar auch sezernieren und d sterben. Die 3 Blüten bestehen aus 1 Staubblatt, das ursy 4 Pollenfächer hat. Die Oeffnungsweise ist sehr eigentümlich. den beiden Antherenhälften findet sich ursprünglich je ein Fortsatz. Das zartwandige, inhaltreiche Gewebe dieser Fortsä scheidet sich deutlich von den peripherischen Zellen, die in und etwas dünnwandiger sind. Unterhalb dieses Fortsatzes ı die Entwickelung des sonst stark entwickelten Endotheeiums. webe wird mit Ausnahme der Außenwände wahrscheinlich unte bildung aufgelöst, und es entsteht so ein mit den beiden P in Verbindung stehender Kanal (Fig. 343, 7), in den die Poll Äraceae. — Aroideae. 533 r schleimiger Masse eingebettet, eintreten, und wenn ein Insekt ntherenfortsätze stößt, so wird es durch den Druck auf den ı erfüllten Oeffnungskanal leicht Pollen hervorpressen und sich elben behaften. unteren Teile des Kolbens befinden sich die miteinander und Kolbenoberfläche verwachsenen weiblichen Blüten. Der Quer- eses Teiles gleicht täuschend dem eines mehrfächerigen Frucht- ‚ dessen Fächer eine Anzahl atroper Samenanlagen enthalten. EEE: ra Ze nn 343. Cryptocoryne. 1, 2 nach SCHOTT, alle übrigen nach GOEBEL. 1,2 C. 'alis Fısch. 1 Blühende Pflanze. 2 Röhre der Spatha aufgeschnitten. 3, 4, 5, 8 lis. 3 Halbierter unterer Teil der Spatha. 4 Längsschnitt durch eine junge In- 8 Sterile Blüten. N Narbe. 5 Spatha im Querschnitt, in den beiden durch den toffenen Wucherungen der Spatha sind die großen Raphidenzellen angedeutet. 6,7, eiliata. 6 Querschnitt durch die Knospe einer blühenden Pflanze. I. II. In- . B Stiel eines Laubblattes.. 7 Längsschnitt durch eine männliche Blüte. t durch eine. männliche Blüte. Endotheeium durch Schraffierung angedeutet. schnitte junger Samen verschiedener Entwickelung, bei 11 der obere Teil weg- 'E Aeußeres Integument. 12 Querschnitt durch einen noch nicht reifen Samen, der durch die Knospe des Embryo gegangen. 13 Längsschnitt durch einen noch nicht n. Ji Inneres, JE äußeres Integument. W Wurzel. C Kotyledon. 14 Von der > befreiter Embryo. W Wurzel. G Stelle, an der der Kotyledon abgebrochen ist. 534 Araceae. — Colocasioideae. Das Ovulum hat 2 Integumente, der Embryosack ist spe ©. speralis scheinbar ausgezeichnet durch seinen auffallend reic halt an Stärke; nach der Untersuchung dünner Mikrotomschnit GOEBEL aber annehmen zu sollen, daß die stärkeführenden Zell dem Embryosack angehören, sondern dem Nucellus, es wäre h eine Art Perisperm vorhanden. ln Höchst eigentümlich ist die Viviparie. Das äußere In wächst nach der Befruchtung zu einem schwammigen Gewel an, = dem die Weiterentwickelung des Embryo stattfindet (F f FR Dieser tritt nämlich mit Plumula, Hypokotyl und Wurzel au inneren Integument heraus, nur sein zu einem Saugorgan modifi: Kotyledon bleibt im Endosperm stecken. Die Plumula wächst heran und erzeugt zahlreiche einfach gestaltete Primärblätter, einem einzigen Leitbündel durchzogen sind. Sie wachsen i des äußeren Integuments heran, dessen Gewebe verdrängend nahme der resistenteren äußeren Zellschicht; die Blätter sin ihrer Spitze vielfach eingebogen. Das Hypokotyl schwillt z Knöllchen an, an dem seitlich ein kleines SPUREN die Haup hervorragt. Die Primärblätter sind offenbar zu snbmkrabr Vegetation b noch innerhalb des Samens aber legt der Embryo auch eini blätter an, die an ihrer derberen Konsistenz und ihren ei Spreitenanlagen ohne weiteres zu kennen sind. Der Kotyledo unterdessen das Endosperm ganz aufgezehrt hat, löst sich an Anheftungsstelle leicht ab. Der weit entwickelte Embryo ist : noch von dem als dünne Haut erscheinenden Rest des äußeren mentes bedeckt. Diese wird durch die Streckung der Blätter ı leicht zerrissen, und der Embryo ist ohne Ruheperiode zur entwickelung bereit. Die Samen und jungen Pflanzen werden ı ihres Luftgehaltes ohne Zweifel schwimmen und an jedem Orte, sie angetrieben werden, leicht und rasch sich einwurzeln, da si Knöllchen bedeutende Stärkemengen aufgespeichert haben. Ambrosinia unter den Aroideen vermittelt den Uebergang Pistioideen, und von diesen ist die Familie der Lemnaceen her. Bevor wir diese Entwickelungsreihe aber verfolgen, müssen wir Colocasioideae erwähnen, welche wohl von ausgestorbenen Aroödeen, nicht q Pothoideen herstammen. Sie lassen sich in folgender Weise einteilen: a)-Synandrien frei %) Samen mit Endosperm. Sympodium oberirdisch, gerade oder unterirdisch . . . Colo ß) Samen ohne Endosperm. Sympodium kletternd Syn b) Synandrien untereinander vereinigt. Samen mit Endosperm, Sympodium unterirdisch, knollig. . Art Zu den Colocasieae gehören Steudnera, Gonatanthus, Alocasia, Schixocasia, Remusa casia, Hapaline, Caladium, Xanthosoma, Chlorospatha und Ap. Araceae. — Stratioideae. 535 von denen die vielfach buntblätterigen Colocasien, die als Zierpflanzen | kultiviert werden, wohl die bekanntesten sind. - Untenstehend ein Bild von Alocasia macrorrhizsa, deren Knollen in den Tropen, z. B. auf Java, vielfach kultiviert und als Nahrung benutzt werden. Sie müssen aber erst durch Kochen unschädlich gemacht werden, denn sie sind im frischen Zustande giftig. a un Ts A ee een ei re sten ee Bee a RER EEE N Fig. 344. Alocasia maerorrhiza SCHOTT, nach ENGLER, '/,, natürl. Größe. Zu den Syngonieae gehören Porphyrospatha und Syngonium, zu den Ariopsideen bloß Ariopsis. Die letzte Gruppe, die der Stratioideae, mit der einzigen Gattung Pistia, schließt sich mit ihrer einzigen ? Blüte mit zahlreichen basalen Ovulis wohl am nächsten an Ambrosinia unter © den Aroideen an, aber auch die Zahl der & Blüten ist auf einige wenige " reduziert, welche überdies nur, wie bei Oryptocoryne, aus einem einzigen Staubblatt bestehen, die man aber auch so wie dort als zwei zu einem sitzenden Synandrium vereinigte Stamina betrachten kann. 536 Araceae. — Stratioideae. Es gehört hierher nur eine ‚Art, Pistia stratiotes L., die in Tropen weitverbreitet, freischwimmend ist und jetzt überall au Australien vorkommt. Sie kann auf Java Tümpel so dicht, wie h Lemna bedecken, pflanzt sich ungeschlechtlich durch Abbrechen Stolonen fort und verbreitet sich durch die Wasserläufe überall Untenstehende Figur mag die Verhältnisse erläutern. Fig. 345. Pistia stratiotes L., nach ENGLER. A ausgewachsene FP der nat. Gr., links blühend.. B Samen mit dem austretenden Keimling, stark C Keimpflanze mit 2 Laubblättern und den ersten Wurzeln, stark vergrößert. Pflanze in nat. Gr. E Spatha von vorn, 2mal vergrößert. F Spatha und Kolben schnitt. a Quirl der $ Blüten. b Manschette oder Ring von sterilen Blütenanlagen g c Placenta der ? Blüte mit zahlreichen Ovulis. d Griffelkanal und Narbe. An die Pistioideae der Araceen schließen sich wohl zwei allerdings reduzierten Lemnaceae an, welche, in hochgradigster Weise ans Wasserleben angepaßt, starke Reduktion sowohl in ihren vegetativen Teilen, wie in ihr erfahren haben. Die einfachsten Verhältnisse bietet die sogar wurzellos Gattung Wolffia, deren Aufbau wir an einem ihrer stattlic treter, an W. Welwitschii nach GOEBEL studieren wollen. Die Pflanze wurde von GOEBEL in einem Teiche bei Venezuela gesammelt, sie lebt wie unsere Lemna trisulca unte nahe dem Wasserspiegel schwimmend, nur wenn sie blüht, Teil etwas über Wasser, woran sich dann Spaltöffnungen bilden Ki Pflanze sonst abgehen. Die Pflanze ist ganz wurzellos. Der Vegetationskörper bildet aus einzelnen, auseinander hervorsprossenden Gliedern, der untergetauchten Lebensweise entsprechend, ziemlich dünn s abgebildete Pflanze hat 2 erwachsene (I, II) und ein junges G Lemnaceae. 537 ed II und das Glied Ila sind aus Glied I hervorgegangen, e nahe dem hinteren Ende aus dem ersteren entsprossen sind, e Anlagen von einer taschenförmigen Wucherung des Mutter- eschützt sind. Gewöhnlich entstehen sogar eine große Anzahl chen Tochtergliedern hintereinander in dieser Tasche. na hat nun einen ganz Ähnlichen Wuchs, nur treten bei ihr an erseite der Glieder Wurzeln auf, und auf der Oberseite der entstehen je zwei Seitenglieder, eines rechts, eines links von Aane. 346. 1, 2 Wolftfia ehii, nach GOEBEL. von oben gesehen. steriles Sproßglied, Glied II hervorge- ‚sowie das Glied Ila. trägt 2 Infloreszenzen einem Staubblatte und tblatte bestehend) und Glied III. 2 Längs- ‚den hinteren Teil (die Tasche). Es erglieder angelegt, uf seiner Basis schon eines Gliedes höherer bei dem ältesten ? bereits teilweise dorsalen Wucherung Samenknospe von ehii, nach HEGEL- Lemna trisulca, 'L, freipräparierte 3 von unten, 4 von . des Gliedes ober- ngsstelle von Seiten- urzeln (bisweilen inet). S unterer € s, bisweilen als > bezeichnet. Fig. 5 nach HEGELMAIER. risulea, Verband von Sprossen - 6 Steriles ı von L. trisuleca, LER. 7—9 Spiro- rhiza. 7 Erwach- r Sproß, einen Winter- jüngeren Tochter- s nd. 8 Sproßverband avanica mit 4—5-wur- duen. 9 Erwachsener Sproß von unten; das Blatt (b) halbzerstört, die Wurzeln inmitten. C Kontur der Tasche, in welcher der jüngere Tochtersproß (f) liegt. z i Lemna entwickelt sich aber immer das eine von diesen Gliedern ‚als das andere, wodurch der Gliederverband asymmetrisch ist. Spirodela ist wie Lemna gebaut, auch bei ihr entstehen zwei Glieder Oberseite des älteren Gliedes, welche an ihrer Basis von taschen- en Auswüchsen des letzteren umwallt werden. Während aber Lemna Wurzel an der Unterseite jedes Gliedes bildet, bildet Spirodela mehrere, ja unsere S. polyrhiza sogar bis 16. odela ist aber von Lemna zumal dadurch unterschieden, daß lied nahe seiner Basis von einem häutigen Organe umschlossen = 538 Lemnaceae. ist, welches von ENGLER als „Grundblatt“ bezeichnet wird, wö HEGELMAIER es als aus der Verwachsung zweier Blätter hervorge betrachtet. Dieses Grundblatt wird bei Sperodela von den V durchbohrt, an älteren Sprossen mehr oder weniger zerstört. G bar bleibt es längere Zeit an den Wintersprossen (Fig. 346, 7). Was sind nun die Glieder von Lemna, morphologisch betr Nach HEGELMAIER, ENGLER und der großen Mehrzahl der logen sind es Stengelorgane, auf welche die Lemnaceae, mit Au Fig. 347. 1—5 arrhiza, nach H 1—3 Sprossende einer sehr kräftigen Form aus der Norman Seitenansicht. 4 Längsschnittes. F Toecl welcher von der Falte wachsen wird. 5 mittelgroßen Form ı vertikal-medianen In der Tasche 2 S von denen der gı selber einen Seitensp. hat. 6,7 Lemnag HEGELMAIER. 6 Blüten (B) und 7 Querschnitt durch tigen Sproß. 8,9, 1 brasiliensis, nach MAIER. 8 Blühende P: oben. f Tochtersproß. a Antheree m U Blütengrube. 9 Pistill in beginnender Wei lung begriffener optischen Längsschnitt. mit Pigmentzellen. 1! Frucht mit verschr Staubblatt (a). st o Samendeckel. 11 fia arrhiza, nach MAIER. 11 Blühend f Tochtersproß. a Anthere. n R gangs in der Blüt 12 Blühende Pflanze kalen } 13 8 a Anthere. 14 Wolffia hyalina. nach HEGELMAIER. Infloreszenz, links Pistill, 15, 16 Lemna trisulca, nach HEGELMAIER. Infloreszenzen, welche ihre gestreckt und die Spatha zerschlitzt haben. 17 Lemna minor, nach CALDWELL, Pflanze, rechts Infloreszenz mit Spatha. von Sperodela, reduziert sind; auch bei Spörodela ist die B Blättern sehr stark zurückgegangen und beschränkt sich au schuppenförmige Grundblatt von ENGLER, resp. die beiden die blatt zusammensetzenden, schuppenförmigen Blätter von HE« Für diese Auffassung spricht entschieden der Umstand, daß die diesen Gliedern sitzen, und daß die Glieder auseinander herv was bei Blättern, für welche man diese Glieder früher allge und als welche GOEBEL sie noch betrachtet, nicht der üblic Zum hie En Fu in soleher Längsschnitt ist hier dargestellt. a in nn nen ne m nen nn. hart Fr z 2 ER z Pre nn Lemnaceae. 539 ne ; Die Blatttheorie dieser Glieder ist weiter gezwungen, die „Blätter“ resp. das „Grundblatt“ von Spirodela als eine Ligularbildung zu betrachten. GOEBEL stützt sich bei dieser morphologischen Deutung auch auf Keimling. In seiner Organographie sagt er p. 443: 3 „Bei der Keimung entwickelt sich der Kotyledon von Lemna zum ersten „Sproßglied“, das mit dem folgenden im wesentlichen überein- timmt, der Kotyledon aber ist das erste Blatt, folglich müssen die fol- E e ıden „Glieder“ auch Blätter sein, wenn man den vergleichenden Stand- nicht ganz verlassen will.“ = Diese Meinung basiert darauf, daß das erste „Glied“ bei Lemna aus einer Tasche des von GOEBEL als Kotyledon gedeuteten Organes entspringt. Betrachtet man aber einen Längsschnitt einer jungen Keimpflanze von Lemna, so wird man mir zustimmen, daß man die vorliegenden 'atsachen auch in anderer Weise deuten kann. Die Anschauung GOEBELS beruht nun darauf, daß er den ganzen grau gehaltenen Teil AA‘ als den Kotyledon betrachtet, dessen SpitZe im Samen stecken geblieben ist, und B als das ee erste Glied, welches sich dann in einer Tasche des Kotyledons AA‘ bildet. Offenbar aber "kann man auch A‘ als den einen Kotyledon, der ‚sich zum Saugorgan umgebildet hat, betrachten, X als den zweiten Kotyledon, H als ein Hypo- tyl, dem die Wurzel W entspringt, und B als die Plumula. D ist nur der Deckel des Samens. Wir würden dann hier wieder einen Fall von Heterokotylie statt ‚von Monokotylie haben. Als einen solchen möchte ich auch den Fall von Hydromystria sto- Ionifera G. F.W.Mey (Trianea bogotensis KARsT.) auffassen, den GOEBEL erwähnt, und dem er auch nur einen Kotyledon (C) zuschreibt, während ‘er den ganzen Rest, mit Ausnahme der Plu- mula (P) und der Wurzel (W), als Hypokotyl H) auffaßt. Dabei bleibt aber C, unberück- sichtigt, und ich möchte dieses für den zweiten Kotyledon halten, während © nur so groß geworden ist im Vergleich zu C,, weil er sich eben zum Saugorgan. ausgebildet hat. Es dürfte eine nähere Untersuchung der Embryonen der Monokotylen mit Rücksicht auf die Frage, ob diese nicht eher heterokotyl als monokotyl sind, erwünscht sein. Ist diese Auffassung richtig, dann sind die Glieder von Lemna offenbar Stengelgebilde, das erste die blattlose Plumula, und damit dürfte sich auch die Verzweigungsweise, sowie der Umstand, daß sie die Blüten fragen, besser vertragen als mit der Auffassung, nach welcher sie Blätter sein sollen. Prinzipiell ist, meiner Auffassung nach, welche die Blätter für das Homologon von Zweigen hält, der Unterschied nicht. ‘ Ich werde also später von Sproßgliedern bei Lemna reden, um damit anzugeben, daß ich sie für Stengelteile halte. Diese Sproßglieder können sich nun bei verschiedenen Arten mannig- fach abändern. Die eigentümlich dünnen, sehr großen, bis 3 mm langen Sproßglieder der Wolffia Welwitschii sind in dieser Gattung eine Aus- 540 Lemnaceae. nahme, meistens sind die Sprosse bauchig, wie z. B. bei Wolffia Diese Art schwimmt an der Oberfläche des Wassers, ihre obere Seite ist also der Luft ausgesetzt und führt die Spaltöffnungen. bei Lemna sind die untergetauchten Arten, wie L. trisulca, dü treibende Arten, z. B. L. gibba, können bauchige Sprosse wie eine Wolffia arrhiza. Was die Blütenbildung betrifft, so ist sie bei den Lemnace infolge der ausgiebigen ungeschlechtlichen Vermehrung durch loslösenden Sproßglieder, verhältnismäßig selten. ’ minor, nach 6—7 Lemna tri 9—12 Lemnatri scher Querschnitt e mit einer alten Ir der linken Tasche jungen Sproßglied Infloreszzenz in Tasche. a Pistill Staubblattes. ce glied. d Blüte Spatha, die aus eiı und 2 Staubblättern | Inflorenszenz um: Unterer Teil des Ovulum. 4 Die einer Infloreszenz. Staubblätter im 6 Keimender Samen, ı (0) eben absprengend laza. 7 Keimpflän ledon. P erstes r Wurzel. o Opereul' pflanze im Längss pflanze von unten pflanze von der pflanzen. ersten Gliedes (P). sproß des zweiten Bei Lemna und Spirodela ist der zwar stark stand doch nicht so reduziert wie bei Wolffia. Bei Lemna aus einer Spatha, welche 1 $2 auf ein Karpell reduzierte Blü je auf ein Staubblatt reduzierte Blüten umschließt, bei W« die Spatha, und überdies ist die Zahl der $ Blüten auf eine Bei Lemna und Spirodela tritt der Blütenstand in der weniger geförderten Seite auf, bei Wolffia hingegen auf der des vegetativen Sprosses, eingesenkt in eine kleine Grube. B witschüi gibt es auf beiden Seiten der Mediane je eine Grube Blütenstand. Summa summarum sind die a am stärksten red Lemna und Spirodela stehen in der Blütenbildung der Pis N Cyelanthaceae, 541 sten. Die Arbeit von Orıs W. CALPWELL, On the Life-History of minor, Bot. Gaz., Vol. 27, 1899, bringt außer dem Nachweis, daß ende Embryosack auf jedem Stadium seiner Entwickelung des- en kann, nichts wesentlich Neues. hrend die Lemnaceae als sehr stark reduzierte Nachkommen von n betrachtet werden müssen, scheinen mir die südamerikanischen Cyelanthaceen er fortzeschrittene Deszendenten von Formen gelten zu müssen, benfalls Ahnen der jetzt lebenden Araceen waren. Oyelanthaceae eae sind also meines Erachtens gemeinsamer Abstammung, im en, an die Araceen an. : Oyclanthaceen sind Pflanzen, deren Arten im Habitus etwa die halten zwischen Palmen und Araceen; Carludovica palmata, die ‚deren junge Blätter das Material zu den Panamahüten liefern, . einer kleinen Fächerpalme sehr ähnlich; hingegen sind andere ca-Arten und die Genera Evodianthus, Stelestylis, Sareinanthus lovia lianenartige Kletterpflanzen, welche nach DRUDE, nach sinen in Herbarien aufbewahrten Fragmenten zu urteilen, im Aus- ‚des Stammes mit Adventivwurzeln an Monstera unter den Araceen Von der Kletterweise von Sarcinanthus gibt Fig. 152 in s Pflanzengeographie eine Anschauung. Die Blüten stehen Gattungen in kolbenartigen Infloreszenzen, denen der Araceen eicht noch mehr denen der Pandanaceen ähnlich, weil der hier nicht von einer einzigen Spatha, sondern, wie bei vielen »n, von mehreren Hüllblättern umschlossen wird. Blütenverhältnisse sind ziemlich schwer zu deuten, was zum daran liegt, daß Entwickelungsmaterial so selten ist. deutlichsten scheinen mir die Verhältnisse bei Evodianthus zu Bei dieser Gattung, welche von anderen nur als eine Sektion dovica betrachtet wird, stehen die Blüten, wie bei letzterer ‚gleichmäßig über die Oberfläche des Kolbens verteilt, in .der aß stets eine weibliche Blüte von einem Kreise von 4 männlichen ossen wird. Fall liegt hier meines Erachtens sehr klar, weil bei Evodianthus die % a die 2 Blüten ein deutliches Perianth aufzuweisen haben E8. ‚ist nun keineswegs immer der Fall; bei Carludovica sind diese e in so hohem Grade reduziert, daß die Auffassung, es liege ne Partialinfloreszenz, sondern eine einzige hermaphrodite Blume m Fruchtknoten und "4 Büscheln von Staubgefäßen vor, gar nicht iteres abzuweisen ist (vergl. Fig. 349, 5 und Fig. 350). Sie ist ONTE (Flora 1891) die richtige Auffassung, was er mit dem s zu erhärten sucht, daß das ganze Gebilde, das zentrale weib- 1 die lateralen 4 männlichen, aus einem Höcker sich entwickeln. ir würde das aber auch der Fall sein, falls dieser Höcker eine 3 tragende Partialinfloreszenz wäre. Wohl scheint mir RONTE $ a einer anderen Deutung abgerechnet zu haben, und zwar sender: die Partialinfloreszenzen auf dem Kolben dicht gedrängt stehen, es vorkommen, und es kommt tatsächlich sehr oft vor, daß 4 be- 542 Cyelanthaceae. nachbarte & Blüten in der Weise zusammengedrängt werden, d eine „Vierergruppe“ bilden. Eine solche Gruppe von 4 & Blumen (vergl. Fig. 349, 5) wurc früher für eine & Blüte mit 4 Staubgefäßbüscheln gehalten wird aber, wie RONTE zeigt, schon dadurch widerlegt, daß unt Kolben, wo es keine benachbarten Partialinfloreszenzen gib „Vierergruppen“ vorkommen, und im Einklange damit steht von RonTE gebrachte Nachweis, daß ein jeder der Staubblat dieser Vierergruppe auf einem anderen Höcker gebildet wird. Ich glaube denn auch, daß, wo es feststeht, daß sich auf dem Höcker bilden und daß ein jeder dieser Höcker 4 g und umfaßt, diese 5 Gebilde zusammen nur als eine hermaphrod oder als eine aus einer Q und 4 3 Blüten bestehende Partialin aufgefaßt werden können. > Fig. 349. 1 Evodianthus angustifolius. Blütenkolben im Beginne faltung, nach OERSTED. 2—4 Evodianthus spec., nach BarLLon. 292 zwei & im Längsschnitt. 3 Q Blüte, vorn längsdurchschnitten. 4 Dieselbe vo der Kolbenoberfläche abgeschnitten. 5 Carludovica plicata. Einzelne 2 vorgestreckten Staminodien, rechts und links je eine Vierergruppe von d Blüten, nach Letztere Auffassung scheint mir nun, da bei Kvodianthus Perianthbildungen sowohl um das Gynoeceum herum, wie uı jeden der Staubblattbüschel herum vorkommen, bei weitem di scheinlichere. Eine solche Partialinfloreszenz kann aber dı drückung der Perianthblätter sehr blumenähnlich werden. Betrachten wir jetzt die einzelnen Blüten. Die weibliche Blüte von Evodianthus ist sehr regelmähl sie besteht aus 4 Blütenhüllblättern, darauf folgen, median dies übergestellt, 4 fadenförmige Organe, welche bis 1 em lang können und wohl als Staminodien aufgefaßt werden müssen, Zentrum befindet sich ein Fruchtknoten mit 4 in die Lücken de nodien fallenden Narben. En Cyelanthaceae. 543 - Das Blütendiagramm wird demnach: un In der männlichen Blüte treffen wir ebenfalls umenblätter an, welche jedoch bei Kvodianthus ® © paltig sind, so daß 8 Zipfel sich vorfinden; die aubblätter sind sehr zahlreich, Rudimente eines ichtknotens sind nicht vorhanden. Die Homologie ‘OÖ ®) 7 d und 2 Blüte ist demnach nicht ohne weiteres N > Jar; auch fragt es sich, ob die langen fadenförmigen Gebilde bei der 2 Blüte mit Recht als Staminodien gedeutet werden. 3efruchtete Kolben lassen die 2 Blüten stark anschwellen, ebenfalls re ie Blütenhüllen, welche in der Mitte ihrer einzelnen Blätter noch den des abgefallenen Staminodiums zeigen. Die Einzelfrüchte ver- wachsen im Innern mit ihren anstoßenden Wänden, dadurch an die Sammelfrüchte von Pandanus erinnernd. N} 9.2944) N ine N _ Fig. 350. Carludovica. 1 Habitusbild von C. palmata R. et P.,, nach Le MAour DECAISNE. 2 C. spec. Infloreszenz, nach WETTSTEIN. 3 & Blüte von C. spec., nach 'ETISTEIN. 4 C. spec., abgeblühter Kolben mit befruchteten 7 Blüten, an einer noch die 4 Staminodien nach BaıLLon. 5 C. palmata, Längsschnitt durch eine Blüte nach der Bestäubung, nach WETTSTEIN. 6 C. latifolia, nach LE MAOUT et DECAISNE. Unreifer Fruchtkolben, die ® Blüten sind mächtig geschwollen, die Reste der d stehen zwischen ihnen. _ Carludovica, Stelestylis, Sarcinanthus und Ludovia weichen nur in untergeordneten Eigenartigkeiten, zum Teil durch Reduktion der Blüten- hülle, von Bvodianthus ab. i Ganz anders aber bei Cyclanthus, Die Oyelanthus-Arten sind Kräuter mit verzweigtem Rhizom und mit langgestielten Blättern, welche in der Jugend eine breit eirund- che Spreite mit gegabelter Rippe haben, später jedoch zweiteilig werden und infolgedessen in ihren beiden Spreitenlappen die Rippe an der inneren Seite der Lappen aufweisen. nn in m nn er 544 Cyelanthaceae. Sie tragen den Kolben auf einem langen Stiel endständig z den Blättern und unten am Kolben eine Anzahl von Hüllblätte lassen sich nun bei Oyclanthus zwei Fälle unterscheiden. Es gi bei denen die Blüten in 2 Spiralen stehen, welche von unten n verlaufen, aber so, daß in der einen Spirale bloß d, in der and 2 Blüten stehen. | Die Blüten sind hier stark reduziert, die d haben gar keine hülle und bestehen aus 6 Staubblättern, "welche unten verwachsen dann eine kleine Strecke frei sind und dann wieder 2 an 2 ve um schließlich zu werden. Die $ bestehen aus Fruchtknoten sympetalen Bl 2 Kreisen, u auch der Bitte Fig. 351. C bipartitus. 1 nach WETTSTEIN. kolben und Bl LE MaouT et Di Kolben abgeblüht u Spuren der obersten & die männlichen, 2 lichen Ringe, die Blüten abgefallen. 4 Längsschnittesdurchde den Kolben. Zwei & Ring durchschn! rianth. S Staminodi der @ Blüte. 5 Stück aus der Spitze des der Nervation. 3—5 brasiliensis. or ANZIIHWILLLLD ähnlich ist, so wird die Reduktion noch ärger, ja sogar auffall sich zwischen den Fruchtknoten der 2 Blüten keine Scheidew ausbilden, so daß die Fruchtknoten eines Kreises einen ge lichen Hohlring bilden, in dem sich zahlreiche Plazenten mit il Ovulis gegenüber stehen. Später fallen die g Blüten ab, und die Achse schwillt um die‘ herum an. Bei allen Oyelanthaceen verwelken die Staminodien in Stunden, und die Infloreszenzen sind stark protogynisch, so Insektenbestäubung stattfinden muß, worauf auch der starke sich entfaltenden Kolben hinweist. Cyelanthaceae. 545 r Anatomie zeigen sie nach DRUDE im Bau der Blätter den Anschluß an die Palmen, zumal bei den größeren fächertragen- Zahlreiche Gefäßbündel verlaufen, ähnlich wie bei den erteilt, im Blattstiele und treten von dessen Spitze in die ppe, in die oberen und unteren Gabelnerven, welche abwechselnd Ok Sr- und Unterseite der Lamina verlaufen, ein und bilden stets astfaserbelege um die Xylemteile mit ihren weiten Gefäßen, h um die zarten Leptombündel herum. Das Vorkommen von bündeln im Blatte weist noch auf Verwandtschaft mit den n, worauf auch die mit Haftwurzeln versehenen Stämme der en Arten deuten. Auch zu den Pandanaceen bestehen in der r Sammelfrüchte in den vieleiigen Placenten und den vielen rn Beziehungen. "kann mich denn auch ohne Bedenken Drupes Meinung über ıdtschaftsbeziehungen anschließen. Er sagt: „Man kann nur zweifelhaft sein, ob man diese Familie den Palmen oder den oder den Pandanaceen als am nächsten stehend betrachten soll. ch der Vegetationsorgane kann es sich in erster Linie nur um in zweiter um Araceen handeln. Während die 2 Blüten sich Palmen entfernen, bei denen die große Samenzahl an wand- Placenten unerhört ist, und während sich hierfür Analogien Araceen und bei Freycinetia finden, kann man die g Blüten mit denen von Phytelephas unter der letzten Gruppe der leichen, doch ist daran zu erinnern, daß diejenigen Pandanus- che auf rundlichem Stiel sich erhebende, perigonlose d Blüten Antheren besitzen (z. B. P. furcatus, ebenso Freyeinetia), inen stichhaltigen Vergleich zulassen. Die. Gruppierung der lüten auf demselben Kolben ist weder nach dem Modus der och nach dem der Araceen vollzogen, doch am ehesten mit igen Gattungen der letzteren (Spathicarpa, Spathantheum) en Verhältnissen zu vergleichen.“ edem folgt wohl, daß es zwischen Araceae, Oyclanthaceae, und Palmaceae Verwandtschaft gibt, welche uns erlaubt, ° Hinzufügung der Lemnaceae und Sparganiaceae als eine er Spadieifloren zusammenzufassen. Auf die Anordnung der innerhalb der Spadieifloren, wie sie der Uebersichtlichkeit wegen aum angegeben sind, lege ich keinen besonderen Wert, wohl laube ich, daß vieles für die Verbindung der Reihen spricht, wie bis jetzt fanden, nämlich: | Piperales Ä | Ben, iten wir von den noch zu besprechenden Spadieifloren nun ie große Gruppe der Palmengewächse. Die DB Spadieiflorae Anonales Palmaceae ® sehr große Familie, bei der bei vielen Arten die bekanntlich tylen seltene Bildung riesiger Stämme eingetreten ist. Meistens unverzweigt, verzweigte Exemplare, von denen es schöne im Botanische Stammesgeschichte. III. 35 546 Palmaceae. Museum zu Kew gibt, gehören zu den größten Seltenheiten, jed: unterirdische Verzweigung aus dem Rhizom, wie RIDLEY (Ann 1907) nachwies, häufig. Die Blätter sind relativ groß, meist fäch oder fiederig zerschlitzt. Die Blüten stehen in einfachen oder Verzw anfangs von einer großen, oft holzigen Spatha umgebenen Inflor: und sind meistens unisexuell. Das Perianth besteht aus 3 Sep 3 Petalis, welche entweder gleich oder verschieden sein könn Staminalzahl wechselt von 3 bis zu sehr vielen. Karpelle 3, fre zu einem ein- bis dreifächerigen Fruchtknoten verwachsen, jedes mit einem Ovulum; oft sind einzelne Fruchtblätter rüc Die Früchte sind Beeren, Steinfrüchte oder Nüsse, das Endospern reichlich und hart, bisweilen so hart, daß es als pflanzliches | Elfe (Phytelephas u. a.) verarbeitet wird, oft ruminiert. Daß die Palmen trotz der ganz anderen Biütenverteilann Beziehungen zu den Cyelanthaceen haben, wurde bei der Bes der letzteren betont, und so ist es wohl am besten, die Palme Oyelanthaceen anzuschließen, welche sich in ihren Blättern, zum die Arten, bei denen diese fächerförmig sind, manchen Palmen näl in ihrer Anatomie, wie DRUDE sagt, die innigsten Beziehungen Palmen zeigen. Auch die Blüten von Phytelephas z. B. vielen Staubblättern sind denen der Cyelanthaceen leicht an Bei der Keimung der Samen bleibt ein Teil des Kotyledons als mächtig entwickeltes Saugorgan (z. B. Lodoicea Seychellarum stecken. Allerdings sind die Palmen von den Oyclanthaceen ganz anderen Verteilung der Blüten auch noch sehr verse die kleine Zahl der Ovula gegenüber der sehr großen dersel Cyclanthaceen, jedoch scheint Mehreiigkeit abnormerweise bis zukommen. Bei gewissen Palmen, z. B. bei Coryphka, Me die Infloreszenz terminal und stirbt also nach dem Blühen die ab, meistens aber ist dies nicht der Fall. Von keiner Palme ich weiß, die Entwickelung des Embryosackes bekannt. Drupe gibt folgende Einteilung der Familie: A. Blütenhülle im & oder ? Geschlecht rudimentär. Früchte \ gedrängten Kopfständen . . ; Hierher: Phytelephas, Nipa. B. Blütenhülle 6-teilig, nach P 3-3 gebildet, in den 2 B der Befruchtung auswachsend und die Einzelfrüchte umschli I. Kolben zerstreut-verzweigt, oft weitschweifig-rispig. einzelnstehend oder in von oben erblühenden Längsreihen. knoten aus 3 freien oder locker verbundenen Kar gebildet, nach der Befruchtung sich trennend und zu trennten glatten Beeren auswachsend. Fieder- od strahlen der Blätter eingeschlagen . . . . . Cor Hierher: Phoeniceae, Sabaleae. II. Kolben einfach oben wenig ästig, mit dicken zylindr Aesten. Blüten streng diklin und dimorph, von Deck umhüllt, die d zu 1 bis © wickelförmig in Gruben d äste. Fruchtknoten aus3 fest verwachsenen, gla pellen, von denen jedes befruchtete einen eigenen Steinkern ausbildet. Samen mit rauher Oberfläche, seite des Putamens überall angewachsen. Blätter fäc mit eingeschlagenen Strahlen . . . . ..... Bor a u a u a an he. hr tes NEN a Gt I 5 Palmaceae. — Phytelephantinae. 547 En II. Kolben einzeilig bis wiederholt in zweizeili ger Anordnung verzweigt. Blüten von Deck- und Vorblättern umschlossen, in Wickeln oder zweizeiligen Aehren. Fruchtknoten aus 3 fest verwachsenen, von Schuppen überdeckten Karpellen zu einer Panzerfrucht mit dünnem oder holzigem Endokarp aus- wachsend, Fiedern oder Fächerstrahlen der Blätter zurück- geschlagen ne ran Lepidocaryinae. Y Hierher: Mauritieae, Metroxyleae (Raphieae + Calameae). WW. Kolben einfach oder ein- bis mehrfach verästelt. Blüten diklin nö und meistens dimorph, im Fall der Monöcie zu dreiblütigen Knäueln aus 2 S und 1 9, seltener aus © d und 1 2 am Schluß der Reihe angeordnet. Fruchtknoten aus 3 ver- wachsenen Karpellen, drei-, zwei- oder einfächerig. Frucht nicht gepanzert, glatt, Blätter gefiedert Ceroxylinae. Hierher: Arecineae (Caryoteae — Geonomeae + Iriarteae + Morenieae + Areceae) und Cocoineae (Elaeideae -+ Attaleae 7 —+- Bactrideae). N, 3 _ Fig. 352. Phytelephas mierocarpa R. et P. 19, 2 Z Pflanze, nach KARSTEN. 3 & Infloreszenz von P. macrocarpa, nach BaıLLon. 4 d Blüte von P. Ruizi, nach GAUDICHAUD, Wir wollen nun von jeder dieser Unterfamilien ein Beispiel be- handeln und fangen dazu mit den Phytelephantinae an, von welcher wir die Gattung, welcher die Unterfamilie ihren Namen verdankt, | 5 Phytelephas (Fig. 352, 353), ; wählen. Es ist dies eine Gattung mit wenigstens 3 Arten, welche im tropischen Amerika zwischen dem 9° n. Br. und dem 8° s. Br. (Peru und Columbien), 70—79° w.L., entlang den Strömen, Bächen, an Quellsümpfen in der Küsten- und Bergregion wächst, also etwa wie Nipa auf Java. 36 * En EEE en EEE EEE DE u ne ne 548 Palmaceae. — Phytelephantinae. Von ihnen bildet Ph. macrocarpa einen 2m hohen Stamm, wäh microcarpa stammlos bleibt. Die Pflanzen sind in g und 2 diffe Der d Kolben ist unverzweigt, lang, dick walzenförmig, un aus 2—4 nahezu vollständigen Scheiden hervor. Die 3 Blüte reduziertes Perianth, das nur bei Ph. Ruizsi aus gekreuzten besteht, bei den anderen Arten unregelmäßig zerschlitzt ist. langen Filamenten versehenen Antheren sind sehr zahlreich, pro Blüte. Der 2 Kolben ist ebenfalls unverzweigt und bricht aus ve mäßig längeren Scheiden hervor. Die Blüten sind unter sp stellten großen Deckblättern verborgen. Die 2 Blüten sind v II! (Ni y/ a un = III EI FA — ER Fig. 353. Phytelephas microcarpa R. et P. 1 & Blüte, nach K 2 Idem, nach Schott. 3 ? Kolben im Knospenzustand, nach KARSTEN. 4 Lö des ® Kolbens von P. macrocarpa, nach BAıLLon. 5 Teil einer @ Blüte blatt, Staminodien, Fruchtknoten, nach GAUDICHAUD). 6 ? Blüte nach Entfe Perianths, nach GAUDICHAUD. 7, 8 P. macrocarpa, nach BAILLoNn. 7 F 8 Derselbe im Längsschnitt. 9—1i Nach KARSTEN. 9 Querschnitt durch den F 10 Same aus der dünnen Steinschale herausgenommen, mit daneben liegendem, ( grube bedeckenden Keimdeckel. 11 Längschnitt durch Embryo und Nabel von P. nach GAUDICHAUD. A als die d und haben ein gut entwickeltes Perianth, das aus 3 dr zugespitzten, imbrikaten Sepalen und 6—12 linear-oblongen fleischigen, spitzen, viel längeren Petalen besteht. Zahlreiche Sta mit ausgebildeten, aber sterilen Antheren sind vorhanden. ständiger Fruchtknoten, aus 4—9 (meist 5) Karpellen gebildei sich im Zentrum und hat einen sehr langen Griffel mit eben langen, fadenförmigen Narben, wie Karpelle vorhanden sind. Der Fruchtkolben ist ein Syncarpium und besteht aus einem A; von etwa 6 oder mehr aneinandergepreßten und verwachsenen artigen Einzelfrüchten; jede Frucht ist gefächert, am häufi 4—6 entwickelten Samen in ebensovielen Fächern. Das Endos so hart, daß es als pflanzliches Elfenbein Verwendung findet. Palmaceae. — Coryphinae. 549 Coryphinae Phoenix . Dies ist eine 10—20 m hohe Palme mit ausgebreiteter nd fiederig zerschlitzten Blättern, welche von den Kanaren Oasen der Sahara bis nach Arabien und Westasien vorkommt. inzen sind in d fferenziert. Die erden bis zum gänzlich von yen braunen eingeschlossen, einseitig auf- ınd die reich ‚Infloreszenz en läßt. Die Infloreszenzen verzweigt und tig abwechselnd rm und hinten ge- Junger Frucht- Sp 2 Ö Blüten. 1. 4 Blüte. 5 Die- Ei Q Blüte. et, a Sta- 8 Fruchtknoten. 9 Frucht mit abge- Perianth. 11 Frucht bryo. 12 Quer- ens, e Embryo. ‚längs durch- Blüte, längs gen der etwas geschlängelten Achse einzeln oder in Knäueln, schen den Blüten resp. Knäueln nackte Achsenstücke sich . 354, 2, 3). Bei anderen Phoenix-Arten stehen die d Blüten 3 Blüten haben einen kurzen, gamosepalen, dreizähnigen Kelch nge, dicke, starre, schief-oblong-lanceolate, valvate Petale. sind 6 Stamina mit kurzen Filamenten vorlıanden, welche an der s verbunden sind (selten 3 oder 9), und bisweilen kommt ein rudimentärer Fruchtknoten vor. Blüte ist fast kugelig, ihr gamosepaler Kelch hat die Form ch tiefen Sackes, dessen Rand in 3 kurze Zähne zerschnitten 550 Palmaceae. — Coryphinae. ist, von denen 2 nach hinten fallen. Die Korolle besteht aus konkaven, stumpfen, stark imbrikaten Petalen. 6 .oder 3 alterı kurze, stumpfe Staminodien folgen, und das oberständige G besteht aus 3 alternipetalen, freien Karpellen. Die Frucht meistens nur ein Karpell, indem die beiden anderen fehlsch Früchte sind Varietäten ov oblong, flei sehr süß. Di verläuft nach SacHs besch Typus, die Kotyledons im Samen Sao Fig . 355. Keimung. BAILLON. 5, 6, 7 1 I ER ll \ Ä e | il N) Kotyledons, c Spitze de Borassinae wollen wir Borassus flabelliformis, die einzige Art dieser Gattung, als Beispiel wählen. Sie K« Senegambien durch die tropischen Savannen Afrikas bis und dem indischen Festlande vor, ist von da zu den verbreitet und wird vielfach kultiviert. Borassus dient 2 eines Zuckers, der sogar an der Küste Coromandels von ( großen bereitet wird. Auch liefert sie Palmwein, welcher au Abschneiden der Infloreszenz ausgeflossenen zuckerhaltigen Gärung gewonnen wird. Sie ist in Afrika als Deleb-Palme, als Palmyra allgemein bekannt. Es sind riesige Palmen mit fächerförmigen zerschlitzten Palmaceae, — Borassinae. 551 Die d Kolben haben einzelne, dick-walzenförmige Aeste, welche chen den Blättern stehen. Sie tragen große und dicke Brakteen, e die Achse ganz einhüllen und mit den kleinen Brakteolen zahl- ‚ Gruben bilden, in denen etwa 10-blütige, zusammengezogene, ide Cymae stehen, deren kleine Blüten nacheinander zwischen kteen hervorragen und sich öffnen. Die d Blüte hat 3 membranöse, rtige Sepalen, dann kommt ein verlängertes Internodium, welches er Spitze die dreiblätterige Korolle und die 6 Stamina trägt 357, 3), während bisweilen noch ein Rudiment eines Fruchtknotens E =G III Fig. 357, 1—6. 356. Borassus flabelliformis, Habitus einer jungen und von 4 erwachsenen nach BAILLON. “Fig 357. Borassus flabelliformis. 1, 2, 4 nach Barırox. 3, 5, 6 nach DRUDE. äweig der & Infloreszenz. 2 Teil der & Infloreszenz im Längsschnitt. 3 d Blüte. üte, 5 Spitze des ? Kolbens mit 3 Blüten. 6 P Blüte nach Entfernung des Perianths. Jie 2 Infloreszenzen sind unverzweigt, armblütig, und die 2 Blüten meist einzeln in den Achseln ihrer Brakteen. Sie sind viel größer 8 und abgeflacht kugelig (Fig. 357, 4). Sie haben 3 dicke, kurze | und breite, stumpfe, stark konkave, imbrikate Sepalen, mit denen 3 gleich- ‚ förmige, oft kürzere Petalen alternieren. Einige Staminodien sind vor- 552 Palmaceae. — Lepidocaryinae. handen. Der Fruchtknoten ist fast kugelig oder etwas ecki fächerig mit sehr kurzem, dreinarbigem Griffel. Die Früchte Kanonenkugeln. 2 Nahe verwandt ist die bekannte Lodoicea Seychellarum, welche, wie DYER vor kurzem beschrieb, ein sehr eigentümlich förmiges, zwei auseinandergezogenen Gehirnhälften sehr ähnli organ am Kotyledon bildet (Ann. of Bot., 1900). rops) Bangka lamus ‚e 200 Arten asiatisch bis Australien, von ihnen fast 100 im Archipel, nur 1 Art aus dem tropischen Westafrika. M Die Blüten stehen einzeln, zu 2 oder selten in Grupp schlanken Aesten des zweizeilig wiederholt verzweigten K: unterste Scheide der Infloreszenz kann vollständig sein, die 6 blattartig oder alle Scheiden röhrig-tütenförmig und unvollst & Blüte hat einen kleinen gamosepalen Kelch. Etwas hi trägt die etwas verlängerte Blütenachse die Korolle, welche au oder unten vereinigten alternisepalen Petalen besteht. Die 6 "NIFISLIAM yovu “s1odedurg Toq apuwyg we (punidiopıo\ wm) suworyonazy BdıNn pun BIoJronu s0909 *6cg "Fıy Ö = & .S > ” ° - © o © 2 © oO E f- [ei ) N Im Zentrum oft ein rudimentärer Fruchtknoten 554 Palmaceae. — Ceroxylinae. meistens monadelphisch an der Basis ihrer piriemenförmigen Fi as ? Blüten ist dem der g ganz ähnlich, sterile Stamina mit Antheren sind vorhanden, daneben ein dreikantiger Fruchtknc denen die oppositisepalen Fächer oft fehlschlagen. Bald entwick dem Fruchtknoten die Schuppen, meistens kommt nur eines ı zur Entwickelung. Von der Gruppe der Ceroxylinae wollen wir Cocos besprechen; eine etwa 30 Arten zählende südamerikanische G der Cocos nucifera sowohl durch Meeresströmungen, wie du über alle Tropenlä vielen Kleinspezies Lone "seiner beschrieb wie der Spitze, sind jed: reisenden bekar großen Nüsse, Europa meistens dicke faserige geführt werde: jedes Kind. Die Blüten sind Im unteren Teile & des Kolbens 2 Blüten, oft von ralen männlich Bi höher hinauf a Zweigen stehen liche, entweder Fig. 360. C nach BAILLoN. 1 schnitt. 2 Dreibli 3 2 Blüte im Längss Cocus nueifer farbigen Bilde im Leiden. a einzeln. Die & Blüte hat einen kleinen, chorisepalen, Kelch und eine größere, aufrechte, ebenfalls freiblättrige Korolle.. Es sind 6 Stamina und bisweilen ein Fruchteg vorhanden !). 1) Für interessante Einzelheiten über die Blüten von Cocos nuei Mögıus, Die Perianthblätter von Cocos nucifera. Ber. D. bot. Ges., Bd. 26a, Pandanaceae. a TI gi der größeren $ Blüte sind die Kelchblätter bedeutend größer, ist ein 3-fächeriger Fruchtknoten mit 3 Narben vorhanden. s kommt nur ein Ovulum zur Entwickelung. Das Exokarp der st faserig, das Endokarp steinig und zeigt 3 Keimporen, hinter er der Embryo liegt. Der das Endosperm aussaugende Koty- t sehr groß (vergl. Fig. 360, 4). ‚achten wir jetzt die Pandanaceae. wie bei den Oyclanthaceen die unisexuellen Blüten offenbar aus roditen hervorgegangen sind, so ist dies auch bei den Panda- der Fall, das beweisen nicht nur die Staminodien, welche bei stia in der 2 Blüte vorkommen, sondern auch die Karpellrudi- welche sich in den 3 Blüten finden. In dieser Hinsicht stehen einetien also auf niedrigerer Stufe als die Oyelanthaceen, bei denen den @ Blüten Rudimente des anderen Geschlechts vorkommen. indanus-Arten sind rein unisexuell. ie Neigung zur gesonderten Stellung der d und ? Blüten, welche bei den Oyclanthaceen schon bei Cyclanthus zeigt, ist bei den maceen ganz durchgeführt, indem nicht nur die g und 2 Blüten verschiedenen Infloreszenzen untergebracht sind, sondern Diöcie auf- en ist, die Pflanzen also in d und 2 differenziert sind. _ Die niedere Stellung der Pandanaceen scheint nach CAMPBELL im ibryosack zum Ausdruck zu kommen, wo es, einer vorläufigen Mit- lung CAMPBELLs in den Ann. of Bot., Vol. 23, 1908, p. 330 gemäß, Anklänge an Peperomia geben soll. Ich möchte darauf aber, da den Embryosack von Peperomia für abgeleitet halte, kein zu großes ewicht legen; auch muß die ausführliche Mitteilung abgewartet werden. _ Diese ist inzwischen in dem mir unzugänglichen Bull. Torrey Bot. ol. 24, 1910, p. 293—295 erschienen. Aus einem Referat in der . geht hervor, daß ein gewöhnlicher Eiapparat gebildet wird, u vr a EN Na ec en EU B . dospermkernes stattfindet, und daß überdies eine große scheiben- mige Masse von Antipodenzellen vorhanden ist. Da dieses alles vor jefruchtung ausgebildet wird, sind hier offenbar mehr Kerne vor- 1, als in irgendeinem sonst bekannten Angiospermen-Embryosack. ‚it wie vielen Makrosporen aber der Embryosack von Pandanus homolog "it, kann ich dem Referate nicht entnehmen, und die Originalarbeit fehlt ‚ir leider. "| Hreyeinetia ist nach dem Vorangehenden primitiver als Pandanus, anderer Hinsicht scheint aber Sararanga, eine Gattung, welche in ‚ner Art vor kurzem auf den Salomon-Inseln und auf Neu-Guinea ent- ‚leekt wurde, weniger reduziert zu sein. Sowohl die & wie die 2 Blüten bigen hier zwei Eigentümlichkeiten, welche den übrigen Pandanaceen "anz fehlen; erstens stehen die Blüten hier jede in der Achsel eines 1 eigen Tragblattes, zweitens ist ein, wenn auch schlecht aus- Jjebildetes Perianth bei beiden Geschlechtern vorhanden. Beide Arten m Blüten scheinen aber vollständig unisexuell zu sein. Sararanga sinuosa HEmsL. ist ein bis 29 m hoher Baum ohne uftwurzeln, Pandanus ist strauchig oder baumartig, bildet aber stets ja uftwurzeln, Freyeinetia hat Kletterwurzeln und steht damit den lianen- fügen Oyelanthaceen resp. Araceen am nächsten. nn en Tee ne Te er e mn EEE ES EEE ne nie uno Ba nz ns Fl En ne ns ni DE ne fi | N | an. Die Freyeinetien sind meist reichverzweigte, vielfach 556 Pandanaceae. Fangen wir unsere Betrachtungen also mit Freycinetia Sträucher, welche im Malayischen Archipel ihr Hauptverbre haben, aber bis an die Sandwich-Inseln reichen. Auf Jav ihre roten oder gelben. Hochblätter oft in großer Entfernung Stämmen des Urwaldes aufleuchten. s Fig. 361. Freyeinetia. 1 F. javanica, nach BLume. 2 2 B einem jungen Stadium. 4 Ovula. 5 Frucht von F. Banksii, nach BA Die Kolben sind ziemlich langgestielt und stehen bi Zweigspitzen oder an eigenen kleinen Achselsprossen. Die Pflanzen sind diözisch. Die Blüten an den Jg] eine größere Zahl von dichtgedrängten Staubblättern, meisten Arten sind zwischen ihnen Fruchtknotenrudimen Die 2 Blüten enthalten wohl immer Staminodien große Zahl kreisförmig geordneter Karpelle, welche fächerigen Fruchtknoten verbunden sind. Im Fruchtkn Pandanaceae. ? 557 Anzahl von Ovulis als bei den Oyelanthaceen vorhanden und -in der reifen Beere eine größere Zahl kleiner Samen mit harter Der Griffelteil der Beerenfrucht ist verholzt wie bei vielen ‚die Bestäubung ist noch recht wenig bekannt. Gewisse Um- eziell der starke Geruch, sprechen für Insektenbestäubung. gte, daß die fleischigen angenehm sauren Brakteen gewisser Freyeinetia insignis, nach BLUME. 1 & Infloreszenz. 2 Solche nach Brakteen. 3 ? Blüte mit Staminodien. 4, 5 Stigmata von oben gesehen. 7 Same. n Freyeinetia von Kalongs (großen Fledermäusen) gefressen afressene Infloreszenzen können in der Kanarienallee des Gartens in Buitenzorg in Hülle und Fülle gesammelt im Anfressen der Brakteen setzt sich Pollen in den Haaren auze fest und kann so nach den weiblichen Infloreszenzen den. WARBURG hält diese Kalongs aber bloß für gelegent- und meint, daß wohl kleine, nachts fliegende Insekten ittler bei der Befruchtung sein werden. 558 Pandanaceae. Während bei den Freycinetien die männlichen und weiblichen nur wenig in der Form und gar nicht in der Anordnung ver sind, ‘ist dies bei Pandanus anders. Die weiblichen Infloreszenzen sind meistens kugelig, di lichen langgestreckt, Andeutungen davon sind aber auch | Freyeinetia vorhanden. Die weibliche Infloreszenz kann ein eit Kolben sein, ein sphärisches, ovales oder längliches „Köpfchen“, aber es kann, wie bei Pandanus racemosus, eine Achse mit d Internodien gebildet werden, in deren Blattachseln die 2 Kolbe Die 3 Infloreszenzen sind nie einfach, ihre Kolben sind lange Fig. 363. Pandanus, nach SOLMS-LAUBACH. 1 g Blüte von Pani Kurtz. 2 idem von P. macrocarpus BRoGn. 3idem von P. fragans. BROG schnitt der 2 Blüte von P. pygmaeus HooRER. 5 Längsschnitt einiger militaris GAUDICH. 6 Längsschnitt der Drupa von P. tenuifolius BALF schnitt der Drupa von P. fasceieularis Lam. 8 Scheitelfläche des Fruchtk P. utilis. 9 Querschnitt der Frucht derselben Art. Die 2 Blüten entbehren der Staminalrudimente, sie be einer Anzahl von Karpellen, welche zu mehrfächerigen verwachsen. Diese Verwachsung kann mehr oder weniger sein, ja der Fruchtknoten kann auf 1 Karpell reduziert wer tidus RoxB., P. furcatus Rox».). Jedes Karpell enthält aber, satz zu Freyeinetia, nur 1 Ovulum. Die Frucht der Pandanus-Arten mit mehreren Karpell vielfächerige Drupa mit überaus zähem und festem Stein. enthält einen Samen. Das Perikarp ist nach SoLms, wie Palmen, von zähfaserig-saftiger Beschaffenheit. Im Griffelteil schwindet das innere Gewebe, wodurch ein Hohlraum entst wohl die Treibfähigkeit der Früchte dieser vielfach am M vorkommenden Pflanzen erhöht. Pandanaceae. | 559 Die & Blüten bestehen aus einer großen Anzahl von Staubblättern, nen sowohl das Perianth, wie jegliches Rudiment eines Frucht- abgeht und sie vielfach sehr dichtgedrängt stehen, so daß enzen zwischen den einzelnen Blüten oft nicht zu bestimmen sind. imitiv sind diese Blüten aber wohl sicher nicht, sondern hoch- reduziert. ie Pandani haben durch ihre Luftwurzeln und ihre drei- n, schwertförmigen, an den Rändern und am Rücken oft stark jheligen Blätter einen sehr auffallenden Habitus, den das Bild il besser als jede Beschreibung klar macht. ee: Viele Pandani treten am Strande von Java mehr oder weniger bestandbildend auf, man findet sie aber auch isoliert im Ur- walde, z. B. bei Tjibodas in einer Meereshöhe von über 5000 Fuß. Fig. 364. 364. Pandanus spec. Botanischer Garten zu Buitenzorg, nach einer Photographie STEN. Unten die großen Luftwurzeln. 365. Schematische Darstellung des sekundären Zuwachses am Stamm und an den einer Dracaena, nach STRASBURGER, frei nach SCHOUTE. pe Aktinostele, r Zuwachs, ce die punktierte Linie zeigt das Kambium an, w Wurzel. Fig. 365. ber die scheinbar dichotome Verzweigung, sowie über die Ver- sweise des Stammes hat SCHOUTE, Ann. d. Jard. bot. Buitenz., d 1907, genaue Untersuchungen gemacht, worauf hier verwiesen lag. Das Dickenwachstum der Monokotylen besteht erstens in primären Zunahme in der Dicke des Stammes, infolge der Er- 5 des Vegetationspunktes der kräftiger werdenden Pflanze, tens in sekundärem Zuwachs durch Bildung eines Kambiums außer- der zerstreuten Gefäßbündel im Perizykel. Dieses im Grund- nicht in einem Gefäßbündel gebildete Kambium bildet längere r an seiner Innenseite Zellen (in denen sich natürlich später ge- ne Gefäßbündel differenzieren können) und erst später auch an Außenseite Zellen, welche die Rinde verstärken. 560 Sparganiaceae. Ein echtes sekundäres Dickenwachstum monokotyler W nur für die Gattung Dracaena bekannt. Der Kambiumring h hier sogar noch weiter nach außen, nämlich in der Wurzelr arbeitet wie im Stamme. Vorstehendes von STRASBURGER @ Schema (Fig. 365) mag dies verdeutlichen. Die Sparganiaceae sollen sich nach SoLms von den Pandanaceen lediglich ” Blütenhülle, ihre hängenden Samen und ihr mehliges, nicht N ährgewebe unterscheiden. &&® Ein wichtiger Unterschied bleibt aber, daß die $p monözisch sind, die Differenzierung also auf einer niedrigeren bei den Pandanac geblieben ist. die ‚Sparga Ar = etwa a er 2 Spezies. 39° mit 3 Hüllblättern Karpellen. 4 Ein Art, geöffnet. 5 von 8. simplex v: canum mit 6-blätterig auf einem Stielehen Achsel eines häutigen steht. 6 Frucht von im Längsschnitt. D Integumenten |} Samendeckel, C K wand, D Samende sperm, E RR ENGLER. \ Organ zu tun haben, folgt wohl aus dem Umstand, daß die Zahl blätter bei einer und derselben Art nicht konstant ist, sond 3 und 6 schwankt. Die Blütenhülle besteht aus schuppige Die 2 Blüten sind besser definiert als die d, indem jede © Bl Achsel eines Tragblattes steht, während die & eines Tragh behren, wodurch wohl einmal zwei benachbarte Blütenprin einer Blüte verschmelzen. Die Blüten stehen in kugeligen welche an einer einfachen Achse oder an den Seitenachsen ei Sparganiaceae _ 561 | systems stehen; im ersteren Falle ist die Infloreszenz eine sogenannte | „einfache“, im letzteren verzweigt. 1 Im allen Fällen stehen an den die Blütenköpfchen tragenden Achsen / die 2 unten, die 3 oben. | Bei den Arten mit „einfacher“ Infloreszenz können die niedrigsten | 2 Köpfchen gestielt sein, ihr Stiel kann aber mit der Hauptachse ver- wachsen, wie das bei Freyeinetia, nach ENGLER, auch vorkommt. Die 2 Blüten, welche, wie gesagt, in der Achsel eines Tragblattes stehen, haben meistens ein, selten zwei miteinander vereinigte Karpelle zn. in. Fig. 367. Sparganium, nach CAMPBELL. 1—3, 5—9 S.simplex. 48. Greenii. - 1 Längsschnitt durch das reife Oyulum. in!, in? Integumente, ma Embryosack, ant Anti- 3 ar 2 Oberer Teil von - Nucellus und Embryosack, den - | Eiapparat zeigend. o Eizelle, | s eine der Synergiden. 3 | Basaler Teil des Embryo- I sackes der Fig. 2. en Endo- | spermkern, ant Antipoden. | 4 Antipodenzellen von 8. -|@reenii. 5 Längsschnitt - , eines vor kurzem befruchteten - Ovulums, der Schnitt verläuft senkrecht zu dem der Fig. 1, '|so daß der Funiculus (fun) sichtbar ist. 6 Oberer Teil | eines Embryosackes mit ein- | zelligem Embryo (em) und | einem der sekundären Endo- j spermkerne (en). 7 Unterer ‚| Teil desselben Embryosackes, | zwei vergrößerte Antipoden | und zwei sekundäre Endo- | spermkerne zeigend. 8 Anti- | podenmasse in einem älteren i Embryosack mit _wandstän- |digen freien Kernen (en). ’ 9 Aelteres Ovulum nach An- 1 fang der Endospermzellbil- dung. cH 2 _. = Suarsee == In 2; | — in letzterem Falle ist der Fruchtknoten bilokular — und 3 bis 6 $ Blumenblätter. Eine lange spatelförmige Narbe ist vorhanden. Das emzige Ovulum entsteht gerade oberhalb der Basis des Karpells, wird aber mit der Entwickelung des letzteren hinaufgeschoben und hängt E schließlich von der Spitze hinunter. Die & Blüten haben 3 oder mehr e Staubblätter, welche, falls in gleicher Zahl mit den Blumenblättern vor- handen, mit diesen abwechseln. Die Staubfäden sind ganz frei oder j mehr oder weniger miteinander vereinigt. | Die Frucht ist eine Drupa, der Same füllt die Fruchthöhlung j ganz aus. Eine eigentümliche Samenkappe wird gebildet. Der Em- |bryo ist gerade und liegt in der Achse des reichlichen mehligen Endo- Lotsy, Botanische Stammesgeschiehte. IT. 36 562 Typhaceae. Die Blütenköpfehen umgeben, speziell in dem g Teil der Inflo: die Hauptachse oft mehr oder weniger, wodurch, wie CE betont, eine Annäherung an die Typhaceae stattfindet. Bisw schmelzen benachbarte Fruchtknoten zu einem Synkarpium, wi danus-Arten. Zumal in der Verzweigung sind die Spargani Pandanaceen, wie RENDLE betont, sehr ähnlich. In beiden F die vegetative Verzweigung fortgesetzt durch die Bildung großer in der Achsel zweier Laubblätter unterhalb der terminalen In: Der Embryosack von Sparganium hat mit dem von Pan große Zahl von Antipoden gemein, welche jedoch bei Pandanı vor der Befruchtuug vorhanden sind, bei Sparganium erst nach fruchtung durch Teilung der ursprünglich in der Normalzahl handenen Antipodenzellen entstehen. Aus der Arbeit CAMPBELLS Gaz., Vol. 27, 1899, p. 155 ff.) geht hervor, daß die frühesten Stadi der Embryosackentwickelung nicht gefunden wurden, und daß im Embryosack alles normal ist, nur sind die Antipoden auffall Sofort nach der Befruchtung fangen die Antipodenzellen aber lebhaft zu teilen, und noch bevor Zellbildung im Endosperm s das heißt also, wenn nur noch freie Kerne im wandständige des Embryosackes vorhanden sind, haben sich die Antipoden auffallenden halbkugeligen Masse vermehrt, welche in den Em sich vorwölbt (Fig. 367, 8). Bis zu 150 Antipoden können so jede Zelle gut definiert und mit einem Kern, sie spielen wohl « bei der Ernährung des Embryosackes, vielleicht als Haustorium fu Mit den Typhaceen scheinen mir die Sparganiaceae doch in mancher Hinsicht zustimmen, die Keimung verläuft in ähnlicher Weise, die Sta große Aehnlichkeit, und auch die weibliche Blüte läßt sich duktion, durch Verlust der Blütenhülle aus der von Sparga gut ableiten. Die eigentümliche Anordnung der Blüten um Infloreszenzachse herum ist bei Sparganium, wie wir sahen, gedeutet, die Anordnung der $ Blüten auf dichtstehenden, k drischen Auswüchsen der Infloreszenzhauptachse spricht auc Ableitung aus Partialinfloreszenzen, die denen von Sparga lich sind. Hierher gehört nur die Gattung Typha mit 9 Arten in den tı und gemäßigten Gegenden von Europa, Asien, Afrika und Nor Alle Typha-Arten sind Wasser- oder Sumpfgewächse mit perennierenden Rhizomen, mit aufrechten Sprossen. Die lang‘ den Rhizome haben zwei laterale Schuppenreihen, in deren . Zweige stehen. An der Basis eines blühenden Zweiges be vielfach ein Paar lateraler Zweige, welche in charakteristisch knieförmig aufwärts gebogen sind. Die Form der Blätter is Figuren wohl deutlich. Die Spitze der blühenden Achse wird von einer Infloı genommen, welche walzenförmig, und deren unterer, samme deutend dickerer Teil weiblich ist, während der obere Teil m An der Basis des 2 Teiles befindet sich eine dünne blattähnlie welche diesen Teil ganz einhüllen kann, bald aber abfällt, und des 3 Teiles ist eine ebensolche, die mit der ersteren alte Typhaceae. 563 sitzt bei gewissen Arten dem 9 unmittelbar auf, ist aber bei »n durch eine nackte Achse von ihm getrennt. ‚ & Blüten entspringen unmittelbar aus der Kolbenachse. Sie n meistens aus 3, bisweilen aus mehr, unten verwachsenen Staub- ‚ bei anderen Arten sind sie auf 2, oder sogar 1 (7. minima) Die Blüten werden von Haaren oder Schuppen umhüllt, doch keine deutliche Anordnung zeigen, und von denen es t ist, ob sie als reduziertes Perianth oder als bloße Auswüchse enachse aufzufassen sind; ersteres scheint mir doch das Wahr- lichste. Bei Typha minima fehlen sie. Typha. i Typha Laxmanni Lepech. Habitus nach ENGLER. Teil des blühenden Stengels von Typha latifolia, nach RENDLE. Oben der Infloreszenz, in welcher ein Braktee, unterhalb desselben der Q Teil. 3,5 Typha lia, alle anderen T. latifolia. Alle nach EnGLER. 3 Junge Blüte von eben. 4 Aeltere d Blüte. 5 Junge 9 Blüte im Längsschnitt, links die Braktee. ‚mit der großen spatelförmigen Narbe, das Ovar halbiert. 7 Keimender Same. ® mit stark verlängertem Gynophor und Griffel. 2 Blüten stehen zum größeren Teile auf dichtgedrängten, kurzen, hen Auswüchsen der Kolbenachse, welche wohl als Partial- nzen, den Köpfchen von Sparganium homolog, aufzufassen sind. I von ihnen ist jedoch auf die Kolbenachse übergegangen, was weitgehenden Reduktion der Infloreszenz durchaus verständlich ‚große Zahl der 2 Blüten, speziell diejenigen, welche an den er Auswüchse stehen, ist abortiert und steril geworden. : gewöhnlichen fertilen 2 Blüten, welche sich auf der Kolbenachse den unteren Teilen der Auswüchse befinden, haben ein langes, an Haaren besetztes Gynophor und stehen vielfach in der Achsel 'huppenförmigen Tragblattes, die ganze ? Blüte ist demnach auf iges Karpell reduziert. Dieses hat einen langen Griffel mit ver- ig großer Narbe, ist unilokulär und hat ein anatropes, hängendes I, wie bei Sparganium. Die Haare verlängern sich zu einer Art 36* 564 Typhaceae. Pappus, welcher die reife, der Länge nach EN Fru Endosperm und Embryo wie bei Sparganium. ae Summa summarum scheint mir Typha am besten als reduziertes Sparganium aufzufassen. Wir haben nun die Anonales verlassen, als wir als monokotylen Seitenzweig derselben die $; anschlossen. Wir sahen weiter (S. 455, 457), daß die Famili dendraceen manche Eigenschaft mit den Hamamelinen gem so wäre es also angebracht, jetzt zu erörtern, ob sich da finden ließe. Da aber die Hamamelinen auch gewisse Beziehur Rosales und diese zu dem größeren Teil der Dikotylen aufwei ich es vorziehen, zunächst eine andere aus den Anonales herv: Entwickelungsreihe, die der Ranales, zu verfolgen, und dies weil von diesen meines Erachtens der Rest der Monoko werden muß und so die Behandlung einheitlicher wird. Einundzwanzigste Vorlesung. Die Ranales ; HALLIER in folgender Weise: Schon ohne aromatische runde len im Blatt. Berberin sehr verbreitet. Blausäure bis jetzt nur estonverbindung nachgewiesen. Achse zum Aristolochia- und zum totylenbau hinneigend. Meist schon Innenkork. Blätter zu ein- ° und wiederholter Dreiteilung neigend (vergl. auch Ilkgera und lattnerven von Sassafras unter den Anonales), Neigung zu Mono- _ Blütenhülle meist 3-, 3 + 2- oder 2-zählig, Ovula crassinucellat, bis unitegminär. Embryo meist nur klein und kurz und im ‘hen Endosperm, bei den Nymphaeaceen meist auch im Perisperm. ch HALLIERsS Auffassung enthalten sie die Stammeltern der Monokotylen, was meiner Ansicht nach, wie gesagt, nicht zutrifft. u den Ranalen bringt HALLIER die Dilleniaceae, Berberidaceae, rmaceae, Ranunculaceae, Nymphaeaceae und Ceratophyllaceae. Zusammenfügung dieser Familien ist mit Ausnahme der der seen eine viel gebräuchliche. Die Dilleniaceae aber werden jetzt in Verbindung mit den Theaceen gebracht. Zwar haben sie s mit den Ranales gemein, wurden früher auch vielfach in direkte ung mit den Ranunculaceen gebracht, aber mit Recht sagt GILs, ® solche Uebereinstimmung in den Anfangsgliedern zweier Reihen, gemeinsame Ahnen haben, leicht vorkommen kann. Nun will ® auch nicht die Dilleniaceae in dem Umfange, wie sie GILG den Ranales bringen; er weist aus ihnen die Untergruppe der jeae aus, welche er auch nicht in der Nähe der Theaceen belassen, bei den Bieornes in der Nähe der Olethraceen unterbringen will. sen Auffassungen kann ich mich nicht befreunden. Die Reihe ferales, wie sie WETTSTEIN auffaßt, scheint mir natürlich zu nd von diesem Vorgehen HALLIERS bloß auseinandergerissen zu Ich möchte demnach die Dilleniaceae nicht zu den Ranalen sondern diese Gruppe auf die Berberidaceae, Menispermaceae, ulacene, Nymphaeaceae und Ceratophyllaceae beschränken. den Berberidaceen HALLIER erstens die Lardizabaleae, welche man meistens als ge- erte Familie betrachtet, aber doch in der Nähe der Berberidaceen rıngt, weiter die Paeonieae, die wohl allgemein zu den Ranuncula- 566 Ranunculaceae. ceen gestellt werden, und Glaucidium, welches ebenfalls zu den let gestellt zu werden pflegt. Die Sache ist unwesentlich, weil ja allgeı die nahe Verwandtschaft von Berberidaceen und Ramumeulaceen ane rk wird, um so mehr, als in dem Ranuneulaceen-System von PRANTL 2% Hydrastis und Glaueidium doch schon als eine besondere Gru Ranunculaceae betrachtet werden. Die Berberdiopsideae, welche F hierher stellt, werden meistens zu den Flacourtiaceen gebracht. Nun will HAtLier die Lardixabaleae von den Magnolia leiten, von denen sie aber durch die zyklischen Blüten schon zi weit entfernt sind; das gleiche gilt von den Berberidaceen und au den Menispermaceen; welche HALLIER ebenfalls vor die Ranumeı stellt. Ueberdies zeigen sowohl Lardizabaleae wie Meni. Differenzierung in d und 2 Blüten, was die Berberidaceae ia Hingegen sind die age vorwiegend spiralig gebaut, deswegen den Magnoliaceen wohl näher. Ihr durchweg krautiger rakter bewirkt aber, daß die vorwiegend holzigen Berberidaceae, varc .baleae und Menispermaceae in dieser Hinsicht wieder weniger a erscheinen. Mir scheint nach alledem, daß zwischen den Anonalen ı jetzigen Ranunculaceen ein Bindeglied fehlt, eine ganz hypo; Gruppe, die wir die Proranales nennen können, und der so\ Berberidaceae wie die Ranuneulaceae entspringen. Die Anordnung mir dann etwa in folgender Weise stattfinden zu können: Menispermaceae ' Banunculaceae Berberidaceae r N e% Lardizabalaceae Nymphaeaceae «———Proranales Ceratophyllaceae Magnoliaceae Fangen wir mit der Besprechung der Banuneulaceae an. Rechnen wir mit HALLIER die Paeonieae als Berberidaceen, ve sie dann die niedrigsten Repräsentanten sein würden, so kön die Ranunculaceae, welche durch ihre meist zwittrigen, aktinon selten zygomorphen, vorwiegend schraubigen Blüten und durc faches oder doppeltes Perianth, hauptsächlich aber durch die ihrer Stamina. und 1 bis viele freie oder verwachsene Fruchtk rakterisiert sind, in die beiden Gruppen der Anemoneae und He zerlegen. Bei der offenbaren Zueinandergehörigkeit dieser Gru dies wohl besser als 2 Familien aus den Ranunculaceen zu ma sich übrigens auch verteidigen ließe. In mancherlei Hinsicht Ranuneulaceae Hinneigung zu den Monokotylen, so haben z. Oimieifuga, Thalietrum und andere einen an die Monokotylen e Gefäßbündelverlauf im Stengel,. so sind häufig die Kotyledonarstie bei Caltha, verwachsen und bilden eine Röhre, aus der die Plumul: hervorbricht, ja es können sogar die Laminae der Kotyledonen ver‘ wodurch der Keimling einblätterig aussieht, so bei Eranthis und Die Ranunculaceae sind vorwiegend zirkumpolar, aber aucl Tropen und auf der südlichen Halbkugel kommen sie vor. | Ranunculaceae. — Helleboreae. 567 Die Ranunculaceae lassen sich, wie gesagt, in 2 Untergruppen en: amen einzeln, am Grund der Bauchnaht des mells entspringend . . ..... 2 ar... . Samen in 2 Reihen längs der Bauchnaht des Karpells ee ee ein. Belleborene, wischen beiden bestehen nicht allzuviel Beziehungen; die Helle- ‚mögen zunächst besprochen werden. Ueber die Anemoneae. Helleboreae or kurzem : (22. Sept. 1909) eine sehr interessante Studie von HRÖDINGER, „Der Blütenbau der zygomorphen Ranunculaceen und Bedeutung für die Stammesgeschichte der Helleboreen“, in den . k. k. zool.-botan. Gesellsch. in Wien, IV, 5, erschienen. Aus diesen Untersuchungen folgt zunächst, daß das Perianth eine e Blattstellung hat als die Sporophylle. Das Perianth schließt sich en niedrigeren Formen, bei denen es noch spiralig steht, wie bei , Helleborus ete., unmittelbar der Spirale der Laubblätter an, und erst allmählich zyklischh Wir können demnach sagen, daß Perianth aus Laubblättern hervorgegangen ist. Bei den meisten Helleboreen sind Honigblätter vorhanden. Diese bilden den Anfang der Staminalzeilen, und es ist zweifellos, daß die onigblätter umgebildete Mikrosporophylle sind. Die primitiven Blüten bestehen also nur aus drei verschiedenen onen: De (am besten als Kelch zu bezeichnen), Mikrosporophyllen (können zum Teil zu Honigblättern umge- gebildet sein), c) Makrosporophyllen. | Der Anfang einer Korollenbildung zeigt sich schon bei Isopyrum | (Fig. 370), wo die 5 Honigblätter in der 5-Zahl in geschlossener Folge | entstehen, sich zu einem geschlossenen Kreise begrenzt haben, der zum - | Perianth (Kelch) gesetzmäßige Stellung hat und in seiner Selbständig- seit den Namen „Krone“ schon verdient. _ Bei Agwilegia (Fig. 372) sind diese Honigblätter zu den Spornpetalen orden, und bei anderen Formen, z. B. bei den Delphinien, stellte ein ‚eil dieser Honigblätter die Honigproduktion ein und wurde zu dem mehr gewöhnlichen Typus der Petala. Die Krone der Ranunculaceen ist demnach aus Honigblättern ent- den, und da letztere aus Mikrosporophyllen hervorgegangen sind, ‚besteht sie schließlich selbst aus umgebildeten Mikrosporophyllen. ) Nun lassen sich bei den Helleboreen zwei bestimmte Entwickelungs- , teihen unterscheiden; bei der ersteren, den ‚ steht die Krone, wenn vorhanden, alternisepal, und wie verschieden, sagt SCHRÖDINGER, die Evolutionsstufen sein mögen, welche die Blüten bei den einzelnen Gattungen er- reicht haben, so erscheinen doch alle als Etappen auf dem- selben Entwickelungsweg, der deutlich darauf hin gerichtet ist, Honigblätter und Staubblattzeilen alternierend in den vom Perianth gegebenen Rahmen einzufügen. Bei den 568 Ranunculaceae. — Helleboreae. Trollioideen hingegen stehen die Kronen, wo vorhanden, episepa herrscht, sagt SCHRÖDINGER, eine andere Form de mäßigkeit als bei den Isopyroideen, aber die Art, Gesetzmäßigkeit sich allmählich weiter entwickelt, selbe; auch hier gewinnt die Sexualformation zunä ihre Randzone ‚(Honigblätter) gesetzliche Stellun im Perianth (Kelch) realisierten räumlichen Anordn ordnet schließlich ihren ganzen Aufbau in diese Es entstehen auf diesem Wege zwei gut voneinander scheidbare Gruppen, 1) die Nigellinae (fiederiger B plastisch aktinomorphe Kronen, Nektarien mit Ve BTSC klappen, synkarpe Gynöceen), 2) Delphinünae (p: Blattbau, zygomorphe Kronen, gespornte Ba is: karpe, aber stärker reduzierte Gynöceen. Zu den Isopyroideen gehören: 1) Helleborinae: Helleborus, Eranthis ; 2) Isopyrinae : Leptopyrium, Isopyrium, Aquilgia,; 3) Oimieifuginae : a) Anemonopsis, Oimicifuga, Actaea ; b) Coptis, Xanthorrhixa. Zu den Trollioideen gehören: 1) Trolliinae: Trollius, Caltha, Callianthemum ; 2) Nigellinae: Nigella, Garidella; 3) Delphiniinae : Aconitum, Delphinium, Consolida. Wie der Zusammenhang dieser beiden Gruppen gewesen ist, zeit ganz unklar; außer durch die Alternisepalie und Episepz scheiden sich die Isopyroideae und Trollioideae dadurch, daß ersteren die Spreite des Honigblattes zu einem N ektarbecher (nur bei Nektarsterilität flach), während sie bei den Trolkoic bleibt mit basaler Nektargrube oder -tasche. Vorläufig tun. wohl am besten, die Anordnung so zu machen: Isopyroideae Trollioideae N 7 En Von diesen sind nun die /sopyroideen weniger weit vorg als die Trolkoideae, indem bei den höheren Vertretern d Zygomorphie aufgetreten ist; wir wollen aus diesem Grunde handlung mit den Isopyroideen anfangen. Auch der Zusammenhang zwischen den Helleboreen und ist noch recht unklar, allem Anschein nach ist die Art der P der letzteren mehr abgeleitet als die der Helleboreen, hinge Blütenbau auffallend rückständig, so daß sie wohl auch ein abgezweigte Entwickelungsreihe (vielleicht auch mehrere solcher stellen, so daß wir die Sache wohl am besten folgendermaßen Helleboreae Isopyroideae Trollioideae Anemoneae Wir wollen dann von jeder Gruppe einige Beispiele behan Sad: a e za " j 7 ee he u a eh nee ae ee Ranunculaceae. — Helleboreae. — Isopyroideae. 569 Isopyroideae. Helleborus. Be SHE ae Das Perianth ist bleibend, grün, rötlich oder weiß, 5-blätterig. Die Honigblätter sind kürzer als die Perianthblätter, und es ist die einzige imitive Helleboree, welche ein ausgesprochen röhriges Honigblatt besitzt, auch die einzige, deren Androeceum am häufigsten 13-zeilig geordnet | ist (meistens über 100 Stamina). Meistens sind die Anfangsglieder aller Zeilen als Honigblätter ausgebildet. Bei einzelnen Formen aber, be- sonders bei M. foetidus, kommt es zu starker Reduktion in der Zahl der Honigblätter bis auf 8, ja unter 8. Als Grenzfall der Variation entstehen dann vereinzelt Blüten, wo nur die ältesten 5 ausgebildet 4 Fig. 369. 1 Helleborus niger, nach BaıLLon. 2 Blüte von H. viridis, nach V. Werrsteı. 3 Häufige Stellung des Androeceums bei Helleborus (schematisch), nach | SCHRÖDINGER. Dargestellt ist ein Einzelfall von H. niger, in welchem nur 7 von den 13 randständigen Staminalgliedern als Honigblätter ausgebildet waren (diese schraffiert). 4 Längsschnitt einer Helleborus-Blüte, nach BAILLON. 5 Frucht eines Helleborus, nach BarıLron. 6 Honigblatt, nach BAILLON. sind und mit den Perianthblättern alternieren. Das Androeceum bleibt i im Prinzip 13-zeilig (vergl. in ScHRÖDINGER Diagramm Fig. 19, VIV, p. 23). Damit erhalten wir den Uebergang zu dem Verhalten von m. Die Blütenhülle ist auf 5 Blätter begrenzt. Das Blatt ist palmat, nur 2 Formen (H. corsicus und lividus) haben ternate Blätter. Das Eigen- tümliche des palmaten Helleboreen-Blattes, von dem nach SCHRÖDINGER alle anderen Formen abgeleitet werden müssen, liegt a) in der basipetalen Polakronie des Primordiums (frühzeitige Lokali- sierung des Wachstums auf einen apikalen Vegetationspunkt mit nn ) basisepaler Folge auftretenden Paaren lateraler Vegetations- punkte); ' 570 Ranunculaceae. — Helleboreae. — Isopyroideae. b) in dem angenähert gleichmäßigen Wachstum der aus 5—7 Ve tationspunkten hervorgehenden Segmente. Größe und Selbstänc keitsgrad der Segmente nehmen, der Altersfolge entepze von der Mediane nach außen allmählich ab. Bei Helleborus ist das Blatt nun eigentlich nicht rein Dalmıae pedatisekt. Ein solches Blatt weicht jedoch vom oben beschri palmaten Typus nur durch die höhere Selbständigkeit der Segmen; Die Helleboreen, etwa 15 Arten, sind vorwiegend mediterran. a Isopyrum. Bei Isopyrum sind die blätter in geschlossener Fo standen, auf 5. beschränkt zu einem geschlossenen Krei worden, der den Namen verdient. Das Perianth, das dann Kelch heißen muß 5-blätterig, die Antheren sind e@ 13-zeilig, die Zahl der | ist Helleborus gegenübe reduziert, manchmal sind wenig über 12 (bei Helleb: meist über 100). Das Laub ist 3-zählig, die Honi können den Perianthblä Honigblätter. Es sind 1 aus Asien und Nordamerika, J. thalictroides, aus Laub des Mittelmeergebietes un europas bekannt. Fig. 370. Isopyrum, nach Illustr. Flora of the Northern p. 54. 1 Habitus. 2 Same. 4 Kelchblatt. Aquilegia. i Die Blüten sind durchwegs aus pentameren Kreisen (K, (, A 15—25 [in 3—5 Kreisen zu 5] G 5) aufgebaut und scheinen 3 abzuweichen von dem üblichen Ranunculaceen-Typus, zumal von von Helleborus. Doch vermittelt Isopyrum den Uebergang, wenn : Aquslegia nicht unmittelbar an Isopyrum angeschlossen werde Beide Gattungen haben ein 3-zähliges Laubblatt mit nur vorn oder geteilten, im übrigen aber ganzrandigen Segmenten; die blätter beider gehören dem napfig-röhrigen Typus an. Bei einzelnen Isopyrum-Arten ist der Saum des Honigblattes abgeschnitten, und es gleicht dann, abgesehen davon, daß es n spornt, ‚sondern nur ausgesackt ist, dem von Aguilegia in hohem z. B. I. grandiflorum. Bei beiden Gattungen ist der Zentralzylinder des. Stengels die primäre Rinde durch eine aus englumigem Sklerenchym bes Ranunculaceae. — Helleboreae. — Isopyroideae. 571 heide abgegrenzt, an welche sich die nur in einem Kreis stehenden brobasalstränge anlegen. Fig. 371..(+ 20.) a—e Isopyrum, Honigblätter. a I. anemonoides. b I. adox- s. e I. grandiflorum. d Aquilegia (hispanica?). Junges Sporenpetal, alles Bei den meisten Isopyrum-Arten, vielleicht bei allen (auch wenn att Pentamerie varietätenweise Hexamerie auftritt), bildet genau wie Agwilegia Isomerie und Alternanz der Honig- und Perianthblätter Regel. Im Androeceum verhalten sich aber die Isopyrinae noch wie rimitiven (Helleborus u. a.): ein einfaches Zahlenverhältnis zwischen nth- und Staubblättern fehlt, und wenn die Staubblätter in größerer vorhanden sind, lassen sich r Regel 13 Zeilen ablesen. Die Zahl der unter sich nahe andten Arten von Aguslegia igt etwa 50. Sie wachsen Zentralasien, Sibirien, Mittel- opa, im Mittelmeergebiet und Ostasien und Nordamerika, die beiden letzten Länder ge- en der Gruppe Longicornes an, denen der Sporn länger als Platte ist; dazu die abge- ete kalifornische A. chrysantha fuginae schließen sich durch Bau ihrer Honig- und Laub- r den Isopyrinae nahe an, srscheiden sich aber sowohl diesen beiden als unter sich sehr präziser Weise. Die nahe Verwandtschaft zu yrum-Aquilegia zeigt sich vor i m im ternaten (nur bei Coptis Fig. 372. Aquilegia chrysantha hquefolia 5-zähligen) Bau des Hoox., nach BarLron. bblattes und im napfig-röhrigen us des Honigblattes. Die relative Selbständigkeit zeigt sich darin, ‘ die Blattabschnitte stets an ihrem Rande gesägt sind, und weiter n, daß die Honigblätter nicht langröhrige, sondern seicht - napfige 1er darstellen. Bei Anemonopsis sind sie allem Anscheine nach 8, bei Actaea-Oimieifuga häufig, bei Coptis ‚selten nektarsteril. DIE. Ranunculaceae. — Helleboreae. — Isopyroideae. Die Anatomie. des Stengelquerschnittes trennt die zwei Sippen voneinander als von Isopyrum- Aquwilegia. Anemonopsis und - Oimieifuga zeigen wohl die sklerenchymatische Zylinderscheid ihre Gefäßbündelspuren sind zu 2—3 konzentrischen Kreisen g Coptıs und Xanthorrhixa haben die Gefäßbündel wohl in e Kreis stehen, aber die sklerenchymatische Scheide kommt nicht Durehbildung. Sie fehlt Xanthorrhiza gänzlich und ist bei Co eine einzige Lage auffallend großer und weitlumiger, aber Zellen ersetzt. Dafür besitzt Xanthorrhiza einen kompakten Ho Die primitivste Form ist gewiß Anemonopsis,. Hier ist sogar das Perianth noch unbestimmt begrenzt, und die A stehen vielleicht noch 21-zeilig. Hierher gehört nur eine Art, A. macrophylla S. et Z. a eine Staude mit zusammengesetzten Blättern und großen rosa armblütigen Trauben und 5—9 Blättern der Blütenhülle, w fallen. Sie bildet 2—4 herabgebogene Früchte. ; Fig. 373. Actaea (inkl. Cimicifuga), nach BAaıLLon. 1, 2 A fuga, Blüte mit und ohne Perianth. 3 Actaea brachypetala, Bl racemosa, Ovar und Androeceum. 5—9 Actaea spicata L. 5 Inflor 7 Selbige halbiert. 8 Frucht. 9 Selbige querdurchschnitten. Von Cimieifuga und Actaea, welche von PRANTL nur als 2 Untergattungen von A werden, ist die Blütenformel nach SCHRÖDINGER K4 66-1. Es gibt aber auch K5, C 5-Varietäten. zu nektarlosen Staminodien. Die _ können Längsadern zeigen, diese können aber auch fehlen. M Ranunculaceae. — Helleboreae. — Isopyroideae. 573 Aectaea hat nur 1 Fruchtknoten, Cimieifuga 1 oder mehrere. Auch kommen bisweilen 3-gliedrige Varietäten vor. Durch die Beschränkung auf 1 Fruchtknoten bildet also Actaca wohl das Endglied der Reihe von Anemonopsis-Actaea. Auch einzelne Formen von Coptis sind noch in ziemlich primitivem Zustande; so fand SCHRÖDINGER bei einer der C. orientalis nahestehenden Form (Herb. Wiener Hofmuseum sub nomine ©. brachypetala sub No. 227044, Coll. REICHENBACH fil.) 13 sterile Honigblätter in einer Anordnung etwa wie bei Helleborus. Bei den meisten Coptis- Arten aber scheint Ausbildung von mehr Honig- als Perianthblättern nur selten vorzukommen und alternierende Isomerie der beiden Organkom- plexe recht häufig zu sein; doch werden die Honigblätter oft nicht vollständig ausgebildet, die vor- handenen aber stehen in Alternanz. Sind die Honigblätter nicht voll- ständig ausgebildet, so werden sie Fruchtknoten sind gestielt und Die Formel ist nach dem Ge- sagten K5, C 5—1, A + 13-zeilig, 6 10—1, doch treten K 6, C 6-Varie- täten auf, wie das bei Ranuncula- eeen nicht selten vorkommt. Die Coptis-Arten haben weiße Blüten und sind Stauden mit gelbem, Fig. 374. Coptis trifolia SaLıse. berberinhaltigem Rhizom und ein- pjüte nach Barrıon. zelnen oder traubigen Blüten von ziemlich bedeutender Größe. Es gibt 8 Arten in Japan, dem Himalaya und dem pazifischen Nord- amerika; deren ©. irifolia (L.) Sarısß. in Mooren des arktischen und subarktischen Gebietes, auch noch in Mittelrußland, Japan, im pazifischen und atlantischen Nordamerika vorkommt, wo sie als „Golden-thread“ offizinell ist. Das Rhizom von C. Teeta, welche im Himalaya wächst, liefert die Droge „Mamira“. Die höchste Stufe in dieser Reihe hat Xanthorrhiza erreicht. Ihre Blüten stehen auf der Agwilegia-Stufe, im taktischen u sind sie von denen von Agqwilegia nur durch die geringere Zahl der Staminalwirtel unterschieden. Die Blütenformel ist nach SCHRÖDINGER K 5, C5, A 5, A5, G5 oder K5, 05, A5, G 5. Die 5 Blätter des Kelches sind braun, rasch abfallend, die 5 Honig- blätter sind gestielt. Es ist ein kleiner Strauch mit gelbem Holz und ebensolcher Rinde, endständiger Rispe und kleinen polygamen 574 Ranunculaceae. — Helleboreae. — Trollioideae. Blüten. Bloß eine Art: X. apifolia in Wäldern des atlantise amerika. ee WE PFESESESSEEBSGERERER, stand. B Blüte. C Staubblatt. Längsschnitt. G Früchte. H Frucht im ee Von den Trollioideen steht Caltha wohl auf der niedrigsten Stufe, indem fehlen. Hier fehlt also ein wichtiges Kriterium. aber, wie SCHRÖDINGER betont, in Ausbildung und F von 'Spreite und Scheide dem von Trollius so nahe, primitiven Helleboreen so fern, daß wir Caltha unbed. von Trollius rücken dürfen. KR Die Antheren stehen 21-zeilig. Die Zahl der Perian noch sehr (5—15), die Stamina sind zahlreich (30—150) 5—10. Es gibt etwa 16 Arten mit gelben oder weiße geographisch getrennten Gebieten. I. Eucaltha, mit flachen Blättern: und bald abfı Etwa 10 Arten im nördlich extratropischem Flor Amerika, Asien, wovon ©. alba mit weißen Bl Hierher auch C. palustris. Il. Psychrophila, mit Blättern mit aufwärtsgeschlagenen und länger bleibendem Perianth.. 6—8 südlich e im andinen und antarktischen Südamerika, son und Australien. a Caltha palustris ist wohl so allgemein bekannt, daß überflüssig. ist. Trollius hat Honigblätter, welche als :Vorstufe des flächigen Hi :basaler: -Nektartasche‘ betrachtet werden müssen. D Ranunculaceae. — Helleboreae. — Trollioideae. 575 ' steht dem von Helleborus aber fern und kehrt unverändert bei phinüinae zurück; die Gattung muß demnach den Anfängen der zinae nahe stehen und kommt so auch in die Nähe der Vorfahren lla. Die Honigblätter bilden noch geradezu Bestandteile des ıms. Ihr Verhalten ist noch sehr primitiv, indem bei Trollius oder nie die Anfangsglieder aller Zeilen in Honigblätter um- sind und eine Regel, wie viele und welche Glieder transformiert cht zu erkennen ' das Staminal- er Primitiven, lius, Caltha und (ähnlich auch num) gehören ; ÖDINGER: ist geneigt an- daß bei den en sehr ver- ge spiralige gen primär s bewahrheitet len primitiven nicht. Die aller dieser n den gleichen m freilich eine ariationsbreite Sie wird . & verständlich, „& a ER Th DAR achten, daß IP all um sehr ? ingen handelt. Zahl v Einzelorgan entsprechende "Fig. 376. Trollius europaeus, nach Flora danica,, tion mitsich I; Tab. CXXXIII. 1 Habitus. 2 Blüte. 3 Androeceum. on di . igblätter. on diesem 4 Karpell R Same. 6, 7 Honigblätter ltnisse allein _ er | wieviel Organe an der Peripherie angelegt werden, bis der tzt ist und der Aufbau der Zeilen beginnt.“ diesen Andröceen füllen 8 Stamina den Umkreis noch nicht, ücken zwischen ihnen sind ungleich groß. Nach den 5 ältesten größere, nach den 3 späteren kleinere Lücken. In den 5 Öönnen fast ausnahmslos die nächst entstehenden 5 Staminal- 3) ganz ‚oder doch nahezu an den Rand treten, so daß sich Umständen ‚mindestens 13 Staubzeilen aufbauen. Zumeist 576 Ranuneulaceae. — Helleboreae. — Trollioideae. sind aber damit die 5 größeren Lücken noch nicht gefüllt, und 3 kleineren ist überhaupt noch nichts eingetreten. Das Größenver zwischen Einzelglied und Torus entscheidet darüber, wie groß die j noch bleibenden Lücken ausfallen, und wie weit die nächsten 8 Stamin: glieder (14—21) durch sie an den Rand treten können, ob es also be den 13 Zeilen bleibt oder ob 21 zustande kommen. Bei Trollius ı Caltha scheinen 21er Stellungen vorzuherrschen.“ Bi Die Trollien haben meistens gelbe, selten weiße Blumen; es sü etwa 12 Arten im arktischen, subarktischen, mitteleuropäischen G in Zentral- und Ostasien, im pazifischen und atlantischen Nordam bekannt. Fig. 377, 1—6. Fig. 378, 1—7. Fig. 377. Nigella hispanica, nach BAILLON, Hist. d. Pl., Vol. 1, p. 11. 2 Perianthblatt. 3 Honigblatt. 4 Stamen. 5 Gynoeceum. 6 Frucht. Fig. 378. Nigella, nach BaıLLon. 1—3 N. damascena. 1 Blüte 2 Frucht. 3 Selbige halbiert. 4 Frucht von N. orientalis 5—7 N. G: 5 Blüte. 6 Selbige halbiert. 7 Blütendiagramm. : Nigella. Eunigella weicht von allen anderen aktinomorphen Ran Gattungen dadurch ab, daß alle Formationen der Blüten einande poniert sind, und daß auf einen 5-zähligen Kelch eine 8-zählige x Ranunculaceae. — Helleboreae. — Trollioideae. 577 g-zeiliges Androeceum folgt; das Gynoeceum ist mehr oder karp und oft ziemlich unbestimmt begrenzt (12—5). Sektion Nigellastrum ist das Androeceum noch viel weniger t noch 13-zeilig, auch in der Krone kommen noch Schwan- jr (8—5), und die Sektion Garidella weicht mit ihrer Formel Ad-zeilig, G (3)—(2), so sehr ab, daß sie, wie oben geschehen, als eigene Gattung wiederhergestellt wird. Sektion Eunigella gehört z. B. N. damascena, die Jungfer aus dem Mittelmeergebiet. gellinae sind nun wohl, wie wir bald sehen werden, als die zygomorphen Gattungen zu betrachten, und wir fangen des- Besprechung der letzteren mit den Delphinünae an. jau der Blüte der Delphiniinae ach SCHRÖDINGER an Delphinium besprochen werden. und Gynoeceum sind spiralig gebaut und zeigen keinerlei hältnisse. . Die Zygomorphie beruht nur auf der eigen- bildung von Kelch und Krone. Der Kelch stellt dem ach einen quincuncialen Quirl vor, in der bei Dikotylen lung, mit dem zweiten Sepalum median-hinten. Eben ‚spornig ausgesackt. nartiger ist der Bau der Krone. Deutlich ausgebildete ‘* stehen nur in der oberen Hälfte der Blüte, PAyEr und haben aber nachgewiesen, daß die Krone der Anlage nach n besteht. Die 8 Kronprimordien sind den 5 Sepalen zum zum Teil in Paaren superponiert. Die Paare stehen vor ı Sepalen, die einzelnen vor den 2 jüngeren. Von diesen eiben die 4 in der unteren Blütenhälfte entweder ganz ie entwickeln sich nur zu schmalen, kaum filamentlangen, Blättehen. So schön und vollständig wie bei D. anthrisci- man sie selten (Fig. 379c, e). ronblätter der oberen Blütenhälfte sind stets funktions- det, aber von zweierlei Gestalt. Je zwei zur Medianachse _ stehende bilden ein gleichartig entwickeltes Paar. Die an hinten vor $S, stehenden, sind knapp über der Basis in porn ausgezogen. Ihre Spreiten sind kräftig entwickelt ıs dem Kelchsporn hervor; die Sporne hingegen sind ge- en Kelchsporn versenkt. Die beiden lateral hinteren Kron- eren nicht, sind ungespornt und haben die Gestalt ge- enblätter. ; % nun SCHRÖDINGER den Nachweis zu erbringen, daß Kronblätter den Spornpetalen vollkommen homolog sind. t einfach Staminodien, wie man sie bis jetzt gerne nennt, arsteril gewordene Honigblätter. Ein gleiches dürfen wir rudimentären Blättchen der unteren Blütenhülle annehmen, er Ausbildung deutliche Aehnlichkeiten mit den seitlichen zeigen (Fig. 379). ebnis von SCHRÖDINGERS Studien wäre demnach: Die saßen früher eine Krone aus 8 gleichgestalteten Blättern, ie Stammesgeschichte. III. 37 578 "Ranuneulaceae. — Helleboreae. — Trollioideae. die an der Basis ihrer flächenförmigen Spreite eine Honigt Aus diesem Zustand wurden sie dadurch zygomorph, daß median hinten stehenden Honigblätter ihre Nektartaschen tieften und in dem gleichfalls ausgehöhlten unpaaren K bargen. Die übrigen Honigblätter stellten die Honigproduktion dem auf diese Weise der Honigapparat im Blütenhintergru war, wurden die im vorderen Teil der Blüte stehenden 4 HF rudimentär, die 2 seitlichen der oberen Blütenhälfte, die apparat unmittelbar benachbart waren, blieben erhalt schiedener Weise mit in den Insekten-lockenden Dienst = PER ä L | | \ ei. N t ne \\ n # ie “ . ) ‘ x h Fig. 379. Delphinium anthriseifolium HANCE. PR yse a Rechtes Spornpetal. b, d Rechtes und linkes Seitenpetal. oe Red in der unteren Blütenhälfte. Es ER nun SCHRÖDINGER, die ganze Gap. der Gattungen auf den gleichen Grundplan zurückzuführen. mäßigkeit dieses gemeinsamen Grundplans ist folgen Formationen sind superponiert. Auf einen 5-z eine 8-zählige Krone und ein 8-zeiliges Androeceum. plan findet sich unter allen Ranuneulaceen nur bei Ni Du und damit ist der Anschluß an die aktinomorg erreicht = Die zygomorphen Gattungen lassen sich in folge 2 Gruppen zerlegen: Aconitum und Delphinium. Kronanlage dialypetal, die hinten stehenden Spornpetala zeigen deutlich Ranuneulaceae. — Helleboreae. — Trollioideae. 579 'Sporne. Androeceum homodrom (in derselben Richtung wie e Blattspirale), 8-zeilig, 3—5 Stamina pro Zeile, Karpelle in der Regel 3. ronanlage partiell sympetal (d. h. je zwei ein Paar bildende imordien sind kongenital miteinander verwachsen, so daß iur 5 voneinander getrennte, episepale Primordien entstehen), ie beiden Spornpetale vollständig in ein Blatt mit nur einer eite und einem Sporn verwachsen. Androeceum antidrom, zeilig, 3 (selten 5) Stamina pro Zeile. Aconitum Napellus, nach BAıLLon. 1 Habitus. 2 Blüte. 3 Selbige es Kelches, die langgestielten Spornpetala zeigend. 4 Längsschnitt der de Frucht. 6 Blüte mit abgehobenen Kelchblättern. 7 Blütendiagramm. tum Lycoctonum. Aconitum terisiert durch die stets vollkommen freien beiden che viel kleiner als das gespornte Kelchblatt und in 37* 580 Ronunenlentan. — Helleherene. — Trellieklunn. dieses an langen, schlanken Stielen ganz versenkt sind; Kronblätter fehlend oder reduziert. Es gibt -- @ Europa, Asien und Nordamerika. + Delphinium. Die beiden Spornpetala meist vollkommen frei und in dem Kelchsporn versenkt, Spreiten exsert; die be Kıonblätter (vor $, Ss zu nektarsterilen, ı ättern ausgebildet. brigen < Kronblätter fehlend Selten die 4 oberen Kronblätter an der Basis mit ihren | zusammenhänrend und dann die Spornpetala oft Stepkisagriea). Ranuncnlaceae. — Helleboreae. — Trollioideae. 581 gehören 2 Arten aus dem Mittelmeer- mehrere Arten aus Europa, Nord- rn Nordamerika, zu der Sektion Delphönellum etwa 12 Arten telmeergebiet und 3 aus China. 3 Sektionen von nn) Erretehen a Sektion Staphisagria DC. XS. db Sektion BELpheaeerNm DC: (D. uneinnatum Hoox. S Delphinellum (D. peregrinum L. (X S\/,). Bei a und apetal und das anliegende Seitenpetal sichtbar, bei e beide Spornpetala und Br rechte (c‘) aber abgetrennt. Consolida. ? Spornpetal sitzend (zuweilen oberhalb der Honig- ‚ dann aber Nagel meist geflügelt), nur der Sporn im | I an. Spreite exsert (bei genageltem Blatt oft nur mit ü Kronblätter meist fehlend, seltener reduziert, Art der Spornblätter ausgebildet. an zahlreiche Arten, meist im Mittelmeergebiet, aber und als Zierpflanzen verbreitet. 582 Ranunculaceae. — Anemoneae. Die Gattung Consolida wird meistens nicht von Delphi trennt, man spricht dann von Delphinium Consolida. Fig. 383. Consolida arvensis, nach Flora Batava, 9, Tab. 6 2 Blüte. 3 Blüte nach Entfernung des era gar. 4, 5 Spornpetala. 6 gesprungenes Karpell. Von den Ranunculaceen bleiben nun noch die a 5 Anemoneae zu besprechen. Sie harren noch einer eingehenden Studi SCHRÖDINGER bei den Helleboreae angestellt wurde. Ohne Studium läßt sich über ihren Anschluß und über ihre Vi unter sich recht wenig sagen, denn anscheinend sehr primiti' können in der Tat stark Be sein; das zeigt am Hi e gebaut. Alle Or stehen nach 2), Die nähere Untee lehrte, daß diese Einfachheit auf einem langen und kompliz zustande gekommen ist. Es wäre ein schwerer Irrtum, sie zu halten. Ranunculaceae. — Anemoneae. 583 pentamer stellte sich die Korolle als oktomer heraus, nur daß je zwei vor dem älteren Sepalum entstehende Kronprimordien tal zu einem einzigen verwachsen sind. Statt alternisepal, wie r annahm, wies zunächst PAYER, später auch GOEBEL nach, > Korolle episepal entstand. Daraus ersehen wir, daß wir uns en müssen, bei den Ranunculaceen einfache und einheitliche tion für primitiv zu halten, und so könnten auch die Anemoneae den Anemoneae ge- nemone, Ülematıs, rus, _Oxygraphis, ria, Ranunculus, yas (?), Thalictrum Adonis. ehervorgehobenen Gat- wollen wir kurz be- ohne zu versuchen, en zu finden. Zahl der Blätter der jülle ist unbestimmt, 5—6 oder mehr, sie . einfaches, kron- Perianth, dem Helleboreae ver- scheinbare Kelch von ist ein meist aus ılförmig zusammen ıden Blättern gebil- volucrum. > Involuerum ist bei nemorosa, ranuncu- 7 völlig laubartig; bei a sitzt es dicht unter 3 nth und ist einem sehr ähnlich, bei der Pulsatilla hält es die Fig. 384. Anemone. I. Involuerum. u zwischen Laub- und Anmemone nemorosa, nach Baızron. 1 Hal- und sitzt in vierte Blüte. 2 Habitus der Pflanze. 3, 4 Ane- B mone Pulsatilla. 3 Fruchtstand, nach BAILLON. Entfernung vom Pe- 4 Habitus der Pflanze. rgl. I., Fig. 384, 2—4). Zahl der Staubblätter und Fruchtknoten ist groß. Die Früchte isse, deren Griffel bei Pulsatilla zur Zeit der Fruchtreife feder- auswachsen. gehören hierher etwa 90 Arten, meistens Stauden, selten niedrige her. Die meisten sind einachsig mit endständiger Blüte, so daß izom nach dem ersten Blühen sympodial wird. A. Hepatica aber unbegrenzte Hauptachse mit seitenständigen Blüten. kommen in allen Weltteilen vor. 584 Ranunculaceae. — Anemoneae. Mit Anemone bringt WARMING Thalictrum zu der Gruppe der Anemoninae!), welche er charakterisiert ar e Besitz von Nüssen und ein einfaches Perianth. er Der Gattung fehlt das Involucrum, sie hat ein kleines, 4 —5-blö grünliches Perianth. Fig. 385. 1 Clematis vitalba, nach Flora Batava, Vol. 12, pl. 927. montana, nach BAILLON. 2 Blüte im Längsschnitt. 3 Blüte. 4 Diag von Clematis foetida, nach BAaILLon. 6 Frucht von Clematis "yit BAILLON. 7,9 Atragene alpina, nach BAILLon. 7 Blüte. 9 hal von Clematis vitalba, nach BAILLON. Die Clematidinae weichen von allen anderen Gruppen der Anemoneae duch faltig-klappige Aestivation des Kelches und gegenständige Es sind 4 bis mehrere kronblattartige Kelchblätter vorhand 1) Bei WARMING Anemoneae, ein Ausdruck, welchen wir nicht ve da wir sie zur ersten Einteilung der Familie gebraucht haben. Ranunculaceae. — Anemoneae. 585 tung Atragene hat lineale Korollenblätter, den andern fehlt die Die Frucht ist eine Nuß, oft wie bei Pulsatilla mit auswachsen- rförmigen Griffel. Die meisten Arten sind Sträucher, welche ren reizbaren schlingenden Blattstielen klettern. erher gehört Olematis mit 170 Arten in fast allen Gebieten. den Ranunculinae ebenfalls Pflanzen mit Nüssen, bei denen aber schon Krone Ich differenziert sind, Myosurus ist also mit seinem verlängerten oden nicht so primitiv wie er aussieht. we . 386, 1—4. Fig. 387, 1—8. @. 386. Batrachium hederaceum, nach OUDEMANs. 1 Habitus. 2 Blüte von ehen. 3 Kronenblatt. 4 Nüßchen. ‚, Myosurus minimus. 1 nach WARMING, die übrigen nach BAILLON. ' 2 Verlängerter Blütenboden mit Karpellen. 3 Unterer Teil eines reifen Frucht- Karpell. 5 Blüte. 6 Solche halbiert. 7 Nektarium. 8 Karpell im Längsschnitt. und Adonis haben hängende Ovula wie die Anemominae. ‚ Batrachium und Ficaria, welche man als Gattungen oder tungen von Ranuneulus betrachten kann, haben aufrechte 586 Ranunculaceae. — Anemoneae. Ovula. Meist sind 5 grüne Kelchblätter, 5 gefärbte Kronenblä viele Antheren und Karpelle in spiraliger Stellung vorhande Kronenblätter sind flach, mit einer Honiggrube am Grunde, Myosurus sind die 5 Kronenblätter noch sehr nektarienartig, m weniger röhrig. Bei Batrachium sind die dimorphen Blätter, Wasser- und Se) blätter vieler Arten interessant. Ficaria hat K 3, 0 7—8 in 2/,—3/,-S Fig. 388, 1—9. Fig. 389, = Fig. 388, Ranunculus, nach BaıLLon. 1—7 Ranuneulus Lin Ranuneulus sceleratus L. 1 Habitus. 2 Blütendiagramm. 3 Blüte, 4 mit Same. 5 Frucht. 6 Blüte im Längsschnitt. 7 Kronenblatt mit Nektariu 9 Selbige halbiert. 5 Fig. 389. Adonis. 1—4 Adonis autumnalis, nach Flora Batava. ; Sproß. 2 Frucht. 3 Blüte. 4 Perianthblatt. 5 Blüte nach BAILLON. 6 Blüte vernalis, nach BAILLON. en Myosurus hat an jedem der 5 Kelchblätter einen klein 5 nektarienartige Kronenblätter, bisweilen nur 5 Stamina spiralig gestellte Früchte an der in reifem Zustande stark ve Blütenachse. Bei Adonis. fehlen der Krone die Honiggruben; ist: K5, C 8—16, und viele Antheren und Griffel; die Anth SCHRÖDINGER 2]1-zeilig, bei Ranuneulus 13-zeilig, so auch bei Berberidaceae 587 "Figuren 386—389 machen die Sache wohl genügend deutlich. ılus kommt in allen Gebieten vor, ist aber vorwiegend nördlich sch, die Gattung zählt etwa 250 Arten (inkl. Ficaria und Batra- Myosurus ist in 5 Arten über Europa, Nordafrika, Kleinasien, orika und Australien verbreitet, davon A. minimus als Ackerunkraut diesen Gebieten und Adonis mit 20 Arten in Europa und Asien. wir nun auf die Ranunculaceen noch einmal einen Rück- n, so fällt uns zumal auf, daß sich durch Verwachsung der ter Neigung zu Monokotylie zeigt, ebenso bei manchen Arten nordnung der Gefäßbündel des Stengels, sowie auch in der öfters retenden Gliederung des Perianths in 2 Kreise zu je 3 Gliedern, das für viele Monokotylen liederung kann aber zustande kommen. anthglieder bei den Formen nicht be- sind und da die Laub- jelfach die ?/,-Stellung es, wie SCHRÖDINGER - begreiflich, daß sich _ meisten Formen der en ?/;-Perianthe aus- ben. Der Mangel tiven Ordnung in begrenzten Perianthen " das gelegentliche anderer Zahlenvarie- 1so verständlich; das ders für die hexamere Alternation steht Fig. 390. BRanunculaceae. Diagramm » des Perianthes von Trollius europaeus, die SrREh x Leichtigkeit der Entstehung 2 alternierender tri- zwei trimere alter- merer Wirtel aus einer ?/,-Stellung demonstrierend, | Br fast schon ge- nach SCHRÖDINGER. at z. B. die niedrige Helleboree Eranthis sehr oft die Formel: in 12 (6 vor den Perianthlücken, 6 vor den Perianth- ); G3—10 und mehr. aus folgt auch, daß wir hier leicht die Berberidaceae oft 3-gliedrigen Quirlen anschließen können. Auch der Um- ß die Quirle bei den Berberidaceae oft 2-gliedrig sind, steht bleitung von Ranunculaceae nicht entgegen, kommen doch tetra- _Quirle, wie wir sahen, bei der Actaea-Oimicifuga-Reihe vor. ı den Berberidaceae stellt HALLIER als zweite Gruppe (als erste nimmt ardixabaleae an) die Paeonieae, er er nur Paeonia bringt. Die Gattung wird von WETTSTEIN Ranunculaceen und zwar zu den Helleboreae gerechnet, von 588 Berberidaceae. — Berberidopsideae. SCHRÖDINGER aber bei seiner Behandlung der Helleboreae nicht Sie stimmt mit ihren 5 Kelchblättern (bleibend), 5—8 großen, r: weißen, selten gelben Kronenblättern, vielen Staubblättern, wele an der Basis verwachsen sind, und mehreren Karpellen gewiß m Ranunculaceae überein, hat aber mit den Berberidaceae das innere hervorragende äußere Integument und die nach auße flachten Holzteile gemein. Die Stellung scheint mir zunächst zı wird, von den daceen aber in ’ ö einfächerigen knoten mit vi Fig. 391. Berberidopsis corallina Hook fil., nach Bot. Magazin, t. 5343. 1 Habitus. 2 Blatt. 3, 4 Blüten. 5 Blüte nach Entfernung des Perianths. 6 Gynoeceum. 7 Stamen. risieren: sehr verschiedenem Habitus, einerseits Holzgewächse, anderers mit einfachen oder zusammengesetzten Blättern, mit einz cymösen (oft traubenähnlichen) Infloreszenzen stehenden Bl hermaphrodit, mit zyklischer Anordnung der Teile. Die Blüten aus zwei Kategorien von Blättern, die äußeren entsprechen de der Helleboreae, z. B. mit einfachem Perianth, die inneren, w Nektarien tragen, scheinen aus Staubblättern hervorgegangen Beide Kategorien stehen in 2- bis 3-zähligen Wirte die Staubblätter, von denen 4 oder 6, seltener mehr vor Berberidaceae. — Podophylloideae. 589 öffnen sich mit Klappen oder Rissen. Fruchtknoten ober- -fächerig, mit 1 bis vielen, grundständigen oder an der Bauch- den Samenanlagen. Frucht kapselartig, Schließfrüchte oder nen mit Endosperm, her gehörigen Gattungen sind recht verschieden, was übrigens schiedenen verwandtschaftlichen Beziehungen der Familie icht nur daß sie Verwandtschaft mit den unteren Ranales | ng und Lardizabalaceae zeigen, auch zu den ‚bestehen Fig. 392. Glaueidium palmatum, nach SIEBOLD et ZuccArını. 1 Habitus. 2 Blüte. 3 Perianthblatt. 4—6 Stamina. 7—9 Fruchtknoten. Glauceidium ische Gattung, ihr gehört nur Glaueidium palmatum in niedriges Kraut mit wenigen palmaten Blättern und sehr großen, terminalen, zart rosa Blütenhülle aus 4 pe- anthblättern bestehend. Eine Korolle fehlt. nina sind zahlreich, die Karpelle meistens 2 (1—3). Sie ihre zahlreichen Staubblätter den Ranumnculaceae noch 590 Berberidaceae. — Podophylloideae. So auch die mit ihr verw. Hydrastis, j bei der das Perianth rasch abfällt, knoten zahlreich sind, der Besit beridin aber auf Hierhergehörigk Es gehören hierher nur H. jexoensis 8. et Z. aus Ja bekanntere Hydrastis canadensis (Fig. aus den Wäldern des subark atlantischen Nordamerika, d Rhizom offizinell ist. In den zwei Ovula. Esist ein Kraut, nur 2 Blätter zugleich entfal Podophylium (Fig. 3° ist charakterisiert durch den die Blätter der Blütenhülle gliedrigen Quirlen stehen. ] groß, korollenartig. Die haben 6 Stamina, Podophy aber mehrere, auch die Z Perianthblätter ist bei diese Die Samen sind zahlreicher un Fig. 393. Hydrastis canade PRANTL und AsA GRAY. A Ganze F 'C Blütenblatt. D Stamen. E Karp Fig. 393. F Same im Längsschnitt. Fig. 394. Podophyllum peltatum L., 1—3 nach BAILLoN, 4—7 1 Blühender Sproß. 2 Rhizom. 3 Blütendiagramm. 4 Blühender Sproß n Blattes. 5 Längsschnitt durch den Fruchtknoten. 6 Querschnitt durch den Berberidaceae. — Berberidoideae. 591 arken Placenta. Die Blätter sind palmat, schildförmig, selten ie meistens weißen Blüten stehen einzeln, nur 2 Arten aus a und Formosa haben purpurne Blüten in Trugdolden. eien ist mir nur Podophyllum peltatum bekannt, das in den der Nähe von Baltimore stellenweise in großen Mengen wächst ssant ist durch den Umstand, daß die großen weißen Blüten Kaube ganz versteckt sind. Bi 395. Nandina domestica THUNB., nach LAMARCK. "übrigen Gattungen ist Jeffersonia interessant durch ihr stens 4-gliedrigen Quirlen stehendes Perianth, 8 Staubblätter, durch das Fehlen des Perianths. Berberidoideen Bien, welche sich nach Prantı in folgender Weise "unter- | mit Längsspalten, Beere, Strauch . . Nandina. n mit Klappen. 'ula zahlreich an der Bauchnaht, AlepniE? elfreie rt. . . Epimedium. 592 . Berberidaceae. — Berberidoideae. b) Ovula wenige oder einzeln grundständig I. Stauden. : Frucht trocken . ... . ... Zeont II. Sträucher. Beere . . . . en: Das Aufspringen der Staubbeutel ie Tängsspakien ist ni die Berberidoideen beschränkt; es kommt bei den Podopiapbiopeieaae falls vor, z. B. bei Podophyllum. Von den Berberidoideen-Gattungen ist Nandina wegen der zahlreichen 3-gliedrigen Quirle ihres Perianths in diese Perianthblätter werden nach innen zu allmählich größer kronenartig, weiß folgen 3 0 er 6 blätter. Die Kary wie bei Bebersa, Hierher nur an RB, Japan, ein Strauch mehrfach gefied tern und endständi sammengesetzten welcher auch be viert wird. Fig. 396. E spec. diversae, Angehörige der ranthus, welch Perianthblätter hat, BAILLoN. Fig. 1 E eine normal Be welche aceranth 2 Blüte von E. 3 Habitus dieser P von E. pinnatum. 4. 5-zählige Blüte von E ceum. 5 Normale Blüte dieser Art, von E. alpinum, ı STEIN. 10 Blüte von E 7 nach WETTSTEIN. Epimedium ist durch seine meist in 2-gliedrigen Quirlen stehenden Bl 1 charakterisiert. Die 1—3 äußersten davon sind klein, kelcha hingegen groß, kronenartig. Dann folgen 2 Quirle zu je gespornten Nektarien. Der Samen hat einen häutigen Arillus Stauden mit 3-zähligen oder mehrfach zusammengesetzten Bl mit Blüten in Trauben. Etwa 11 Arten, von denen E. alpinum in den Gebirgen Berberidaceae. — Berberidoideae. 593 eic hend ist E. hexandrum aus Südamerika mit 3-zähligen Berberis ja besteht aus Sträuchern mit einfachen oder gefiederten _ hat gelbe, meist in einfachen Trauben gestellte Blüten. blätter stehen in 3-gliedrigen Quirlen, von denen 1—2 artig, ein innerer kronenartig ist. Es sind 6 Honigblätter it je 2 drüsigen Höckern über deren Basis. nente der Staubblätter sind reizbar, eine Berührung an te des Filamentes läßt dies sich nach der Narbe hinbiegen. r Sektion Euberberis sind die Blätter einfach und diejenigen e oft als 1- bis 5-teilige Dorne ausgebildet, die funk- lätter also auf die Kurztriebe beschränkt. erberis vulgaris, nach BaıLLon. 1 Blütensproß. 2 Blüte. 3 Sel- ehnitten. 4 Diagramm der Blüte. 5 Sproß in der Entfaltung der Blätter en. 7 Frucht im Längsschnitt. 8 Same. 9 Fruchtstand. gehören zahlreiche Arten, besonders im extratropischen n Mittel- und Südamerika. | on Mahonia hat gefiederte Blätter und ist am artenreichsten n Nordamerika, in Ost- und Südostasien. n der Gattung Leontice sind interessant durch ihre ng, so z. B. L. chrysogonum L. von Griechenland bis oridaceen zeigen, sowohl bei den Podophylloideen wie bei en, Eigentümlichkeiten, welche darauf hinweisen, daß wir lie zu tun haben, deren Mitglieder zur Monokotyledonie wie bei Nymphaea die Kotyledonen schon kongenital ver- ıd und zwar in solchem Grade, daß Lyon (1901) und Cook ir später sehen werden, die Nymphaeaceen für Monokotylen fand Lewıs ähnliche Verhältnisse bei den Berberülaceen Stammesgeschichte. III. 38 en r> I E N | % Ei; E Hi | N . ’ j | 1 H kommt aber auch z. B. bei den Cabomboideen un 594 Lardizabalaceae. (Studies on some anomalous Dicotyledonous Plants, Bot. 1904, p. 127). Er untersuchte 3 Arten, Podophyllum peltat diphylia und Caulophyllum tihalietroides, von denen die I den Podophylloideen, die letztere (bei uns in die Gattung genommen) den Berberoideen angehört. Alle drei zeigten di; Verwachsung der Kotyledonen ganz wie bei Nymphaea, so daß ı donarprimordium ein breites ringförmiges, an einer Seite darstellt. Bei Podophyllum wird dann ein langer Kotyle gebildet, welcher die Plumula ganz einschließt, und bei Caulophyllum stehen wenigstens die Ränder der Kotyle: sammen und schließen die Plumula ein, während die Jeffersonia nicht eingeschlossen ist. Bei "allen steht d wenig entwickelte Plumula zentral. In einem Aufsatze: „Podophyllum peltatum, a morpl Bot. Gaz., Vol. 27, 1899, p- 419, beschreibt Horm ı Bi kotylen erinnernde Eigenschaften dieser Pflanze, wie di artige Anordnung der Gefäßbündel im Stamme, welche sie leia, Leontice und Arten von Papaver, Thalietrum und hat, die sehr eigentümliche Struktur des Leptoms, das und deren Geleitzellen aufweist, und welchem Cribralpa: fehlt. In dieser Hinsicht stimmt Podophyllum mit und unter allen Dikotylen nur mit den Ran erinnert die sympodiale Verzweigung des Rhizoms Blütensprossen (etwa wie bei Polygonatum) sehr stark an ceen Vor. An die Berberidaceen schließen wir nun die Lardizabalaceae an. Sie sind den Berberidaceen voraus durch ihre N e unisexueller Blüten, sind doch diese polygam oder scho mit Rudimenten des fehlenden Geschlechts. Uebrigens bestehen sie aus alternierenden 3-glied zwar meistens 2 Quirlen im Perianth, häufig 2 Quirlen v und 2 Quirlen von freien oder verwachsenen, Se springenden Staubblättern. Meistens 3 Fruchtknoten, a apokarp mit zahlreichen bitegminären Ovulis. Bei weite) } Arten sind schlingende Holzpflanzen mit handförmig zusamı Blättern, nur Decaisnea wächst aufrecht, und hat gefiec Blüten stehen in Trauben oder einzeln. Aust Hierher: Decaisnea, Stauntonia, Hollboella, quila und Lardizabala. Familien vor, als Beispiele nennt HoLm, Bot. Gaz., Vol. 27, 1899, % Altaiea und L, vesicaria (Berberidacene), manche Ranuneul 1 Anemone, Ranunculus, Delphinium, Aconitum, Erant belliferae wie Arten von Ferulago, Prangos, Smyrnium, B phyllum bulbosum, weiter Megarrhiza californiea (Cueu nanthes Douglasii (Limnanthaceae), Rheum moorcroftian Bistorta, P. viviparum (alle Polygonaceae) und en n mulaceae). Lardizabalaceae. 595 Decaisnea Art, D. insignis H. et Tu., aus dem Himalaya bekannt. echter wenig verzweigter Strauch mit gefiederten, 2—3 Fuß Tn. j ter fehlen den Blüten, das Perianth ist 6-blätterig. Die hermaphrodite Blüten mit 6 freien Staubblättern, welche funktionieren, und männliche Blüten ebenfalls mit 6 Staub- ‘he aber nicht frei, sondern röhrig verwachsen sind. In zu langen Beeren entwickelnden aufspringenden Karpellen die Samen in zwei Reihen, der Embryo ist klein, gerade. Lardizabalaceae sind Lianen mit gefingerten Blättern. 6 3 2 Blüte, nach Entfernung des Perianths die 3 Karpelle und die 4 & Blüte nach Entfernung des Perianths. 5 Reife Frucht. 6 Same Akebia quinata (Fig. 399), nische Art dieser Gattung, welche überdies nur noch eine je Art!) zählt, bei uns kultiviert. Die Blüten stehen in Trauben, itere Blüte fast jeder Traube ist weiblich. Die 3 Blätter der sind braunviolett, Honigblätter fehlen. Die Staubblätter sind ‚der Fruchtknoten wechselt zwischen 3 und 9. Im Gegen- snea stehen die Samen in den Beeren in mehreren Reihen. nd die bisher besprochenen Arten weder Honigblätter noch ‚haben, sind Hollboellia und Parvatia durch den Besitz von a gekennzeichnet, und Lardizabala hat 2 Vorblätter am Grunde A. lobata wurden im Sommer 1910 in einer Blumenhandlung in 7 er .: t 38* 596 Lardizabalaceae. der männlichen Trauben. Diese Gattung ist weiter die einzige, einzelnstehende Blüten, jedoch nur bei den 2 Pflanzen, vorkc Lardizabala (Fig. 400) ist nämlich diöcisch, eine Eigenschaft, we Fig. 399. Akebia quinata, nach BAILLon. 1 Zweigstück mit Inflor Blüte. 3 Selbige halbiert, rudimentäre Fruchtknoten zeigend. 4 ? Blüte. 5 halbiert. Fig. 400. Lardizabala biternata, nach BAILLon. 1 Diagramm 2 Idem der 9. 3 d Blüte. 4 Same im Längsschnitt. Pr Menispermaceae. 597 ans mit Boguila gemein hat. Zu Lardizabala gehören 2 chilenische welche in botanischen Gärten kultiviert werden. ie Pflanzen sind diöcische Lianen. Die Blüten haben 6 Sepala, ien (Corolla), 6 verwachsene Staubblätter, welche in den $ Blüten ıtär sind, und 3 freie Karpelle, rudimentär in den & Blüten. xabala führt uns sofort zu den Menispermaceae, fast durchgehend diöcisch sind, und bei denen die Blüte eben- tens aus alternierenden 3-gliederigen Quirlen besteht, von denen Ich, Krone und Androeceum, 1 auf das Gynoeceum fallen. Die ist hier wohl aus den Nektarien von Lardixabala hervorgegangen. 401. 1 Anamirta Coceeulus, nach BAILLON. 2—4 Coceulus carolinus, ON. 2 & Blüte. 3 Solche halbiert. 4 Diagramm der hermaphrodit gedachten 5 Querschnitt durch den Stengel von Cissampelos Pareira L. zung der Gliederzahl oder Verminderung derselben im Kelch und eceum ist häufig, ebenfalls das Fehlen der Krone, ja auch Ver- x der Karpelle (sogar auf 30—40 bei Rameya) kommt ebenfalls T, während Arten von Pyenarrhena 2-zählig gebaute Blüten haben. typischen Menispermaceen, Cocculus z. B., lassen sich aber direkt tenbau von Lardizabala ableiten. abweichend ist die Gruppe der Oissampeleen, erstens schon as konstante Vorkommen nur eines Fruchtknotens, sowie durch on der Nektarien, dann auch dadurch, daß zygomorphe Blüten en, auch ist die & Blüte hier oft 2-gliederig gebaut. Weiter Be eepalie und Gamopetalie vor, sowie Verwachsung der Rn Blüten der Menispermaceen (Fig. 401) sind klein. Die Frucht e einsamige Steinfrucht, mit saftigem Mesokarp und skler- ıtischem Endokarp. 598 Nymphaeaceae. Die Familie gehört überwiegend den Tropen beider He an, einige Gattungen oder Arten sind aber extratropisch, so z. B Laeba DC. im Mittelmeergebiet. Die Familie ist groß. Zu den Cocculeae gehören folgende Gattungen der Un Menispermineae: Menispermum, Pericam eh Sarcopetalum, Diplochsia, weiter zu der Untergruppe Cissampelinae: Stepha xoma, Oissampelos, Peraphora, Oyclea und schließlich zu der Ur Tiliacorinae: Tiliacora und Abuta. Den Tinosporeen Tinomiscium, Fibraurea, Husemannia, Jatrorrhiza, Tinospora Burasaia, Chasmanthera, Odontocarya, Aspidocarya, Paraba phania, Calycocarpum, Anamirta, Coscinum, Arcangelisia andra; den Limacieen: Anomospermum und Limacia; d goneen: Triclisia, Pycnarrhena, Pleogyne, Sciadotaenia, Alber gone, Hyperbaena, Chondrodendron, Sychnosepalum, Haemat Rameya, neben mehreren Gattungen, deren Stellung im Sy kannt ist. Trotz dieser Größe brauchen wir die Familie hier nich besprechen, da sie offenbar keinen Anschluß nach oben hat. Bemerkenswert ist noch der Umstand, daß bei manchen abnormales Dickenwachstum vorkommt, da nach 1-2 Jahren keit des normalen Kambiums erlischt und in der Rinde ein M entsteht, indem sich sekundäre Kambiumbündel differenzie nach innen Xylem, nach außen ein wenig Phloem bilden. holt sich öfters, so daß zahlreiche umeinander gelagerter H stehen (Fig. 401, 5). Von den Ranales bleiben nun noch die Nymphaeaceen phyllaceae zu besprechen. Fangen wir mit den Nymphaeaceae an. Die Nymphaeaceae sind Wasser- oder Sumpfgewälhe getauchten oder schwimmenden Blättern. Selten sind die unte Blätter zerschlitzt (Cabomba) oder ragen über das Wasse (Nelumbo). Die meistens großen, bei Victoria Regia sog Blumen stehen stets einzeln und sind hermaphrodit. Das besteht aus zwei 3-gliederigen Wirteln, deren Glieder wenig sind (Oabomboideae), oder wir sehen Blüten mit einem, vielfe rigen, kelchartigen Perianth und einer größeren oder geri von meist spiralig gestellten, aus Staubblättern heran Korollenblättern. Staubblätter 3 bis viele. Fruchtknoten frei oder verwachsen. Der Stamm ist ein aufrechtes, dickes, kurzes Rhizom, wenige Jahre lebt (Victoria) oder ein ebensolches, ab (Euryale) oder ein im Schlamm kriechendes, langlebiges bei Nymphaea und Nuphar. Gewisse tropische Nymphaea- verkorkte, knollige Rhizome, welche sie in den Stand trocknung‘ der Tümpel zu vertragen. Die Anordnung der Gefäßbündel in den Rhizomen ist m artig. An die Papawveraceen erinnern die Milchsaftzellen, der Ovula auf der ganzen Scheidewand und die markstä bündel, welche auch bei einigen Papaveraceen vorkommen, Nympbhaeaceae. — Cabomboideae. 599 ern sie durch diese markständigen Leitbündel ebenfalls an ge- jphylloideae unter den Berberidaceen, woran auch die mit einem ohenen Samen denken lassen, während die Cabomboideae mit Blütenteilen, ihren Balgkapseln und dimorphen Blättern an unter den Ranunculaceen erinnern. phaeaceae können in 3 Unterfamilien zerlegt werden: mit Endosperm und Perisperm. . . . Cabomboideae. hne Endosperm . . . . . .. +... Nelumbonoideae. Endosperm und Perisperm . . . . Nymphaeoideae. Cabomboideae. tter, 3 Kronenblätter, alternierend. Stamina 3—18, Karpelle apokarp, 1—4-ovulat. Früchte lederige, nicht aufspringende Samen ohne Arillus, mit Endosperm und Perisperm, bei mit einem Deckel sich öffnend.. Blumen einzeln, achsel- er ohne Stipulae. Cabomba und Brasenia. Cabomba re dimorphen Blätter, ihre runden Schwimmblätter und Vasserblätter, und durch 2 Karpelle charakterisiert. Es im wärmeren und tropischen Amerika, so C. aquatica von dbrasilien. 10logie von ©. aguatica wurde (Flora 1894) von RACIBORSKI Die anderen Arten sind nur wenig verschieden, das wichtigste ngsmerkmal liefert die Farbe des Perianths, welche bei ‚ bei (©. caroliniana weiß, bei den anderen rötlich-violett e hat ein aufrechtes Rhizom, von welchem zahlreiche . entspringen; dicht gedrängt an diesem Rhizom stehen nden, oft beträchtliche Länge erreichenden Stämme. Am gegenüberständig ganz kleine, lanzettliche, am Rande inittene Niederblätter. Die flutenden Sprosse entstehen den Achseln dieser Niederblätter, die Untersuchung der Vegetationspunkt zeigt aber, daß das Rhizom sympodial EBELS Beschreibung (Pflanzenbiol. Schilderungen, p. 308/309) fiutenden Seitensprosse die Oberfläche des Rhizoms so, m — da die Internodien sich nicht verlängern — nichts zu ‚, den flutenden Seitensprossen sind die Internodien ge- sie bilden bisweilen an den Knoten Wurzeln. Diese e tragen dekussierte, tief eingeschnittene, untergetauchte en die runden, ganzrandigen, spiralig gestellten Blätter nn die Pflanze sich zum Blühen anschickt. Die schild- immblätter sind denen von Brassenia sehr ähnlich, ihre ıl stehen zu der Länge der flutenden Stengel nicht im machten auf GOEBEL den Eindruck von Organen, die, on der Pflanze überkommen, jetzt keine große Bedeutung ie Entwickelungsgeschichte zeigte, daß die Schwimm- 600 Nymphaeaceae. — Cabomboideae. blätter in keinem genetischen Verhältnisse zu den unter; Blättern stehen, sie sind von vornherein ganzrandig, während Blätter, die scheinbar keine Gliederung mehr im erwachsenen zeigen, wie GOEBEL an Hydrocotyle nachwies, in frühen Entwicke stadien eine solche noch aufweisen. Viel näher liegt daher die An daß hier (ähnlich wie bei Bidens Beckii limnophila) die geteilte die phylogenetisch später entstandenen sind. Dafür spricht ; Keimung, bei der (wie bei allen anderen Nymphaeacen b Kotyledonen im Samen stecken) zuerst ein paar ungeteilte erst kurz vor der Schwimmblätter. der Höhe desob getauchten Blatt steht häufig eine Blü wenigstens e@ knospe, die vi ms. des Blattquirles, ab in der Achsel e wo sich später knospe bildet, so lich als extraaxil Fig. 402. Cabomba tica. 1—D5 nach BAIL! bitus der blühenden im Längsschnitt. 3 Bli 5 Blütendiagramm. liniana, nach CAsP. 7 Fruchtknoten, au 3 hängenden umgek 8 C. aquatica, ungeteilten Primärb ledonen sind im Sam geblieben. Das gilt auch von den Blüten an den Schwimmblätter tragenden $ Die Axillarknospen neben den Blüten treiben nach dem Ver Lostrennen des schwimmenden Sprosses aus, indem ihr unt paar zu Niederblättern, die höheren zu flutenden Blättern lich von dieser Achselknospe, überdies aber seitlich von d des betreffenden Blattes, steht die eine trag- und vorblattlose haben also hier, sagt RACIBORSKI — mutatis mutandis —, eü morphologische Erscheinung wie bei den vielbesprochenen F Ampelideen. An der Vegetationsspitze entstehen nacheinand in spiraliger Reihenfolge Blattprimordium und Blütenp weiterer Entwickelung strecken sich aber die Internodien zwi: Paarlingen sehr bedeutend, während diese (ein Blatt und Nymphaeaceae. — Cabomboideae. 601 ben Höhe inseriert bleiben. Ein blühender Sproß von Cabomba, Brasenia, ist also ein Monopodium, welches von einem solchen aea durch seine gestreckten, dünnen Internodien verschieden ann aber die Vorgänge an der Vegetationsspitze der Cabomba chreiben, wie es WARMING für manche Vitis-Arten gemacht ch die Vegetationsspitze sich teilt, einerseits die Vegetations- ortsetzungssprosses, anderseits die des Blütenprimordiums Blüte fand RAcıBorskı stets nur 2 Karpelle. Krone und ieren, beide sind 3-gliederig, zwischen den Kronenblättern 2 Staubblatthöcker. Die Orientierung des Kelches zur st so, daß ein Kelchblatt nach vorne, zwei aber seitlich fallen. mlich ist die Insertion eines Ovulums an der Bauchseite. jarpell treten 3 Gefäßbündel, ein dorsales, welches bis zur läuft und in den von RACIBORSKI untersuchten Fällen keine en mit den seitlichen bildet, und 2 Randnerven. Die beiden den ein Aestchen zu den zwei seitlich in der Nähe der e inserierten Eichen, vereinigen sich höher an der Bauch- ten als ein gemeinsames Bündel in das dritte, hoch an der nserierte Ovulum. ‚geöffneten protogynen Blüten sind die Kelch- und Kronen- nsiv gelb gefärbt. Die Kronenblätter haben an der Basis rdickte Anhängsel, die sehr stark gelb gefärbt sind, aber ng von Tätigkeit als Nektarien geben. Der Nucellus ent- ı bedeutendes Perisperm, das Endosperm ist klein und um- nne Schicht den Embryo. ächsten mit Cabomba verwandte Gattung Brasenia ‚Art: B. purpurea (Mıcux.) Casp., welche in allen Welt- Europa, vorkommt. Fossile Arten sind aber wohl in den. Sie entbehrt der Wasserblätter, ist übrigens mit verwandt, die introrsen Antheren sind, wie die Ent- nur graduell von den extrorsen verschieden. logische Aufbau ist dem von Cabomba sehr ähnlich, so ist das Rhizom ein Sympodium, und die Blüte steht extra- vom Ansatz der eine Achselknospe tragenden Blätter. Cabomba, entstehen in der Blüte zunächst zwei trimere, Kreise von Kelch- und Kronenblättern, mit den Kelch- o orientiert wie bei Cabomba. an dem in die Breite wachsenden Blütenboden entstehen jaubblätter, endlich 6 Karpelle in 2 trimeren, alternierenden ıtümlich ist die dorsale Anheftungsweise der Eichen, welche mit einer Resedacee: Astrocarpus sesamoides, gemein hat. imbildung, welche bei Brasenia wohl, wie bei anderen n, die jungen Organe bis zur Bildung der Outicula gegen t dem Wasser schützt (vergl. GOEBEL, Biol. Schilderungen : ra, 1894, p. 280 ff.), ist bei Brasenia ganz außerordent- daß GOEBEL, trotzdem ihm diese aus der Literatur be- s er die Pflanze im Tapacooma-See in Britisch Guyana errascht war zu sehen, von welcher dicken Gallertschicht EN a a H N a rer ‚mancher Schleimorgane vorkommende:Ballen ein 602 Nymphaeaceae. - die sämtlichen jungen Teile überzo blätter, und demgemäß findet sic unteren, mit dem Wasser in Berüh: den Blatt- und Blütenstielen derer Abbildung einer Sproßspitze und & Blattes. Die Lamina ist hier dunkı finden sich die Schleimhaare, in Fig Solche Schleimhaare befinden sich Blätter, sondern auch die Oberfläc Blüten ist dicht mit solchen bedscki 2) Die Organe, welche zu diesm Zw mannigfaltigsten Formen ausgebildet. Sie sind ı matischer Natur, denn sie besitzen Jie Gestalt Schuppen etc. 3) Die Bildung des Schleimes gschieht auf deren äußerste Schichten zu diesemZweck einer worfen werden. Es sammeln sich dher die ge stets zwischen der Cuticula und de: Zellwan näher erforschten Inhaltsstoffes (Racgorskıs My diesem Vorgang in keiner näheren Beziehung. -— Nelumbonoideae. 603 Schutzmittel der jungen Pflanzenteile gegen it Wasser anzusehen. Er erweist sich für Farbstoffe in Wasser völlig durchlässig, ellung begriffen ist. Er wird wahrschein- ' lange gebildet, bis die Entwickelung der vorgeschrien ist, daß diese seine Aufgabe übernehmen Is Schwmittel gegen Tierfraß und Algenbesiedelung neir Bedeutung sein. | 2 Pflanzen mit sympodialen ttern bedeckt sind und fiutende blatt- und ein Umstand, wodurch sie sich von allen eiden. Weiter schützen sie, wie Wasser- Verwandtschaft, ihre jungen Teile durch Sie zeigen zweifellos Beziehungen zu den ıppe der Nymphaeaceen ist die der * elumbonoideae. st ein 4—5-blättriger Kelch vorhanden, die r und Karpelle zahlreich, alle Glieder frei. sehr eigentümlich, indem er sich oberhalb mgekehrt kegelförmigen Körper entwickelt, e in konzentrisch gestellte Höhlungen ein- einem Falle von Verlängerung des Blüten- ei den Magnoliaceen und gewissen Ranun- kommt, nur dadurch kompliziert, daß die des verlängerten Blütenbodens beschränkt Schwimm- und Wasserblätter, sondern seine ir ragen auf langen Stielen weit über die wischen diesen vielen grünen Schirmen finden nStielen über das Wasser hervorgehoben, die &: oder rosafarbigen Blüten, mit dem blauen schen Charakters gebend, wie ich es nie dit von Garoet auf Java gesehen habe, wo ı DO! Nelumbo nueifera), die indische rosafarbige vorkmmt. Die von GOEBEL (Biol. Sch., p. 242) e. üß Nelumbo bloß an der Blattoberseite, nicht gen bildet, legt den Gedanken nahe, daß bo-Blätter aus Schwimmblättern hervor- man dabei sehr vorsichtig sein, indem bei a der Nelumbo-Blätter die Unterseite sich tesättigten Raum befinden kann. (les Nelumbium speciosum und auch wohl der s (Nelumbium luteum aus Nordamerika) ist üng an den jungen Teilen. SCHILLING meint, nicht nötig, weil das Nelumbo-Blatt auf der sine sehr stark entwickelte Cuticula hat und ebrige Epidermis aufweist, die sich sehr schwer I "side Eigentümlichkeiten sich sehr früh aus- durch Stiplarbildungen verursachte Knospenschluß ist "s we ER EEE EEE TEN ai 604 Nymphaeaceae. — Nelumbonoideae. nämlich an und für sich nicht genügend, um die jungen Orga Wasserberührung zu schützen, denn in dieser Hinsicht ist Nele Nymphaea alba, Euryale und Victoria gebaut, welche doch Schleim bilden. Die verwachsenen Blätter von Nelumbo speciosa (N. nueife können unter Umständen nach Onno (Zeitschr. f. Bot., II, 1 ganz eigentümliche Erscheinungen zeigen. Es sei hier di seinen eigenen Worten berichtet: Be: „Bei einem Spaziergange an einem Teiche, der mit Nelum: dicht bewachsen war, wurde meine Aufmerksamkeit auf eine m Erscheinung gelenkt. Es war am 19. Juli 1908, 9 Uhr vormi helle Morgensonne fiel prall auf die Blätter der Lotospflanzen, einige noch etwas Wasser in ihrer becherförmigen Mittelpartie Fig. 404. Nelumbo nueifera und lutea. 1,2,3,7,8 N. nuei lutea, nach BaıLrLon. 1 Habitus. 2 Blüte nach Entfernung des Perianths. des Blütenbodens. 4 Blütenboden mit Früchten. 5 Frucht (Nüßchen). 6 denselben. 7 Nüßchen. 8 Embryo. . Dieses Wasser schien ins Kochen geraten zu sein, weil ein aus der Mitte der Blätter aufstieg. Da mich diese Erschein geringem Grade interessierte, so blieb ich stehen, um des näher zu beobachten. Anfangs glaubte ich, daß entweder Becherteil enthaltene Wasser in das Innere der Pflanzen die Innenluft austreibe, oder aber, daß infolge der Temperatu die Intercellularluft ausgetrieben würde. Hiergegen sprach lange Dauer der Gasausscheidung. Auch an assimilatorische mußte ich denken. Wie immer die Beschaffenheit der ausg (Gase auch sei, die Tatsache, daß eine so große Menge von den intakten Teilen austreten könne und deutlich wahrzune erschien mir bemerkenswert, so daß ich beschloß, den V zu prüfen. Nymphaeaceae. — Nelumbonoideae. 605 ısten Tage, 1 Uhr nachmittags, besuchte ich denselben Ort ıYyA, durch dessen gütige Hilfe ich imstande war, eine be- ge der Gase zu sammeln. In dieser Zeit war die Sonnen- ,„ so daß man nichts von der Ausscheidung der Gase be- nnte. Brachte man jedoch etwas Wasser auf die becherförmige tie der Spreite, so wurde die im Stillen vor sich gehende Gas- sofort deutlich sichtbar. Es stiegen nämlich sehr bald Blasen auf und zwar manchmal so stark, daß durch die Blasen das Wasser herausgespritzt wurde. Wir brachten er gefülltes Gefäß umgekehrt über die Stelle, wo die Blasen ‚, und konnten eine ansehnliche Menge der Gase auffangen. aftigkeit der Ausscheidung wird man sich einen Begriff nen, wenn ich erwähne, daß ein gewöhnliches Reagenzglas iger Sekunden mit Gasen gefüllt wurde. In einem Falle ‚keineswegs eine Ausnahme bildete — konnten wir aus Iben Blattspreite von 68—73 cm Durchmesser binnen ‚11 Gas auffangen. Seitdem habe ich denselben Ort zu Malen und zu verschiedenen Tageszeiten besucht. Abends, e nicht mehr auf die Blätter fiel, konnte ich gewöhnlich dung mehr konstatieren.“ inalyse ergab zunächst, daß die ausströmenden Gase in setzung nicht wesentlich von der umgebenden Luft ab- zeigte sich experimentell, daß unter Umständen ein rdruck in den Intercellularen von Nelumbo entsteht, n des Wasserdampfes einerseits und der Luft anderer- Epidermis. Dabei tritt bald wieder Ausgleich der Luft ampfspannung im Innern bleibt jedoch dauernd höher, diese mit der Temperatur wächst, durch Sonnenbestrah- äirmung der Ueberdruck natürlich erheblich gesteigert. lankt also seine Entstehung nicht etwa der Assimilation, physikalischen Ursache, ist aber doch von physiologischer dem er durch bedeutende Massenbewegung der Innenluft der letzteren verhindert und dadurch die für den Stoff- Pflanze nötigen Gase beschafft. el ist an den Samen herumgedeutet, bis Lyon, Observations ogeny of Nelumbo, Minnesota Bot. Studies, 1901 durch ngsgeschichte die Sache klar legte. Seinem Aufsatz ist ommen: | rpell des apokarpen Gynoeceums enthält ein einfaches reift zu einer sphärischen einsamigen Frucht. Das dicke, sche, von der dünnen Testa überzogene Perikarp wird von 2 großen, weißen, fleischigen, halbkugelförmigen che am stigmatischen Ende des Perikarps miteinander d. Es sind dies die Kotyledonen. Zwischen diesen ‚befindet sich die schon grüne Plumula, welche ein ziemlich | ein kleines Blatt bereits gebildet und zwei weitere Blätter pitze angelegt hat. Die beiden größeren Blätter sind eben- grün, und die ganze Plumula mit ihren Blättern ist von | Membran eingeschlossen, welche, wie WıGAnD schon ver- Yon nachwies, das Endosperm ist. Der Plumula gegen- sich die Radicula, welche jedoch nie funktioniert, die ıgen adventiv an der Plumula. Die Kotyledonen bleiben 606 Nymphaeaceae. — Nelumbonoideae. bei der Keimung im Samen stecken, die Plumula tritt hervor u ihre Adventivwurzeln. Die erste eingehende Beschreibung der Samen lieferte GAE Die Kotyledonen nennt er Vitellus und sieht diesen als einen Ue zwischen Endosperm und Kotyledon an. GAERTNER (1788) Nymphaea als monokotyl, Nelumbo als einen Uebergang zwische) indem die Struktur des Samens die einer Dikotylen ist, die Pflaı nur einen Kotyledon hat. DE’ Jussıeu (1789) hielt die Plumula monokotylen Embryo, die Kotyledonen für das Endosperm. (1809) interpretierte die Kotyledonen richtig, hielt das Endos eine Stipula und sagt, daß eine Radicula fehlt. RıcHarp (1811) b den Embryo als monokotyl, das Endosperm hielt er für einen redu: Kotyledon und die Kotyledonen für fleischige Auswüchse der Fig. 405. Nelumbium (Nelumbo lutea), nach Lyon. Entwickelun 1 8-zelliger Embryo. A Desorganisierende Synergide. 2 Vorderansicht eines älteı a Plumula. bb Kotyledonarring. 3 Frucht. C Kotyledonen. E Endosperm. mit Blättern. 4 Vorderansicht eines jungen Embryos, jedoch älter wie der d der Mitte die Plumula von der Kotyledonarscheide eingehüllt. 5 Längsschnitt e auf dem Stadium der Fig. 4. 6 Plumula eines Embryos. & SS MIRBEL beschreibt die Kotyledonen richtig, findet auch. und Radicula und sagt 1815 in seinen El&ments de Physiolog et de Botanique I, p. 59, 60, Fußnote: „Je ne suis pas &loign que le Piper, le Saururus, le Nymphaea, le Nelumbo et peu ques autres genres que Von regarde mal-a-propos comme Mon doivent prendre place non loin les uns des autres, parmi les D dans la serie des familles naturelles.“* Das ist bis heute so geblieben; nur Lyon und Cook wieder zu den Monokotylen stellen, weil die beiden Koty ein Ringwall angelegt werden, welcher später zweilappig wird. halten sie die beiden Kotyledonen von Nelumbo für zwei ( durch Spaltung eines einzigen entstanden sind. Die Figure machen das wohl deutlich, ‚Nymphaeaceae, — Nymphäeoideae. 607 er scheint es mir, die Kotyledonen hier als frühzeitig ver- zu Besten, ich komme darauf aber noch am Ende der aceen zurück. synkarpe Gruppe der Nymphaeaceae ist die der Nymphaeoideae. esen hat Nuphar ıchsten Sproßbau. Die Rhizome sind dorsiventral, indem sie terseite Wurzeln tragen, die Platz erhalten, weil die Felder en Blattanlagen an der Unterseite stärker wachsen als an der Ganz rein ist die Dorsiventralität jedoch nicht, an manchen treten auch Wurzeln an der Oberseite auf; die Dorsiventralität ch nicht der Anlage nach vorhanden, sondern eine Folge der ig. Pflanzt man die Rhizome tief in den Boden des Wassers, en sie, wie das bei Seeshaupt am Starnberger See bei München ureh Abrutschen des Ufers verschüttet, so wachsen sie gerade und sind fast vollkommen radiär. n Rhizomen entstehen gewöhnlich zweierlei Laubblätter, die ‚sehr verschieden sind, die dünnen, untergetauchten und die den. Erstere haben z. B. keine Spaltöffnungen und ver- r schnell an der Luft, letztere haben Stomata an der Blatt- diese Seite kann der Luft fortwährend ausgesetzt sein, rocknen. al findet man Exemplare von N. luteum, die nur die besitzen, was für N. advena‘ der europäischen Gärten sein scheint, oder auch solche, die nur Wasserblätter und amblätter bilden. üten entstehen in den Achseln sehr kleiner Tragblätter. Bei und N. affine Harz sind diese noch als Blattgebilde leicht er- r, wenn auch mitunter ganz klein, und später als die Blütenknospen Sie erhalten auch bei diesen Arten ein Gefäßbündel. Bei N. an der Basis der Blütenstiele nur ein ganz niedriger Wall sicht- ur aus Analogiegründen als verkümmerte Tragblattanlage ge- en kann. Vorblätter fehlen wie bei allen Nymphaeaceen völlig. upharblüten stehen also in den Achseln von Niederblättern. ter und Tragblätter stehen an den ausgewachsenen Rhizomen in ®/,-, manchmal in '8/,,-Stellung, niemals konnte RACIBORSKI Verhältnisse, wie solche von Tr£cuL oder DUTAILLY an- nd, beobachten. Herbst ausgegrabene Rhizome besitzen gewöhnlich zwei große ospen, die im nächsten Frühling oder Sommer zur Entwickelung werden, näher der Vegetationsspitze sind aber noch zwei viel angelegt, schon für den Herbst des nächsten resp. den Frühling Iritten Jahres bestimmt. Die Blüten sind gewöhnlich zwei nach- ler, durch ein Blatt getrennt, angelegt; die gewöhnliche Reihenfolge . B. die folgenden Zahlen, wo die Blüten mit Bl. angedeutet B1,53 4 BL, 5, 6,7, 8, 9,10, 11, 12, 13, 14,.15, 16, 17, g, 20, Bl., 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, Bl., ‚85, 36,..., so daß zwischen den älteren und jüngeren je Blatt getrennten Blütenpaaren 8—18 Blätter hervorwachsen. er Blüten ist also im Vergleich zu der der Blätter sehr gering. 608 Nymphaeaceae. — Nymphaeoideae. Der gelbe Kelch der Blüten ist 5-blätterig und nach °/, d erste Kelchblatt steht am häufigsten vorne links, manchm vorne rechts, d. h. die Kelchspirale kann links- oder rechtsdr Die Petala sind kurz, schuppenförmig und offenbar d sierung von Staubblättern entstanden, sie gehen auch durch in das Androeceum über. Ihre Zahl ist nicht ganz konsta sind 13 vorhanden in 5/,s-Spirale, dann folgen zahlreiche S denen die äußersten, deren es ebenfalls 13 gibt, mit den K alternieren, dann wieder 13 mit Alternanz usw.; so entstehen zeilen, welche nicht ganz gerade, sondern etwas nach der . gedreht zu sein pflegen; die alternipetalen Zeilen bestehen in aus je 5, die epipetalen aus je 4 Gliedern. Die Regelmäßig sehr oft stark gestört. Fig. 406. Nuphar luteum, alle Figuren, mit Ausnahme von 3 EICHLER entnommen sind, nach BAILLONn. 1 Blüte. 2 Selbige im Längsschn: diagramm. 4 Same. 5 Selbiger im Längsschnitt. 6 Frucht. 7 Rhizomende, Stellen sind Blüten-, die weißen Blattnarben. Der einzige, aus Verwachsung vieler (10—16) Karp gegangene Fruchtknoten ist oberständig, mit 10—16 I ebenso vielen strahligen, den Mittellinien der Fruchtblätter den Narbenleisten auf dem dicken Griffelkopfe. Dieser einem solchen von Papaver oder von Garcinia mangostana Die zahlreichen Ovula besetzen die ganze Fläche der Die Ovula sind bitegminär, Perisperm wird gebildet. In Früchten ist die äußere grüne Schicht voll von Gerbstoffzellen parenchymatische Gewebe besitzt zahlreiche luftgefüllte Int in den dünnwandigen Zellen viel Stärke, aber keinen Gerb: dünnwandigen Zellen scheiden nach außen viel Schleim aus die Quellung bedingte Größenzunahme verursacht das Zers Frucht, und zwar immer so, daß die grüne gerbstoffhaltige ganz abgeworfen wird, das innere parenchymatische Gewebe “ Nymphaeaceae. — Nymphaeoideae. 609 ele spindelförmige Säcke auf als Karpelle in der Frucht vor- 1. Die reifen Samen hängen nun in diesen, an der Wasser- schwimmenden Fruchtteilen, werden durch die Strömungen preitet, aber auch, wie RACIBORSKI sah, von Fischen ge- die Samen ausspeien und so die Pflanze verbreiten. sten mit Nuphar verwandt ist Barclaya, sympetal ist. Ueber den verwachsenblättrigen 5-zipfeligen sich die röhrenförmige Blütenhülle, die aus bis 21 dach- piralig gestellten verwachsenen Blättern entstanden ist. nseite sind zahlreiche Stamina eingefügt, deren Antheren en. Die Narbenscheibe ist trichterförmig, indem Fortsätze Karpelle über der stigmatischen Scheibe zu einer kegeligen n, emporwachsen. Frucht beerenartig, Samen zahlreich, aber mit langen Weichstacheln besetzt. Barclaya longifolia Warr. A Ganze Pflanze auf '/, verkleinert. ehnitt. anzen sind noch wenig bekannt; der Sproßbau ist jedenfalls eichnung HooKErs von B. Motleyi von dem bei Nuphar ieden, sie zeigt an langen Ausläufern herauswachsende ich wie bei Brasenia. Die 3 bekannten Arten wachsen in Malakka und Sumatra. Nymphaea ar erstens dadurch verschieden, daß keine Spur von Trag- ehr zu finden ist, die Blüten entstehen also extra-axillär, an "Blättern im Verlaufe einer Spirale an der Vegetationsspitze. ı solches Verhalten sofort erklärt durch die Annahme, daß m Nuphar-ähnlichen Ahnen vorhandene Tragblatt abortiert, pm ist im Gegensatz zu dem von Nuphar radiär gebaut, geschah bei allen von RAcIBorRsKI untersuchten Arten in Stammesgeschichte. III. 39 610 Nymphaeaceae. — Nymphaeoideae. derselben Weise. Bei der Keimung bleiben die Kotyledone stecken, die übrigens rasch zugrunde gehende Hauptwurzel hypokotyle Glied treten nach außen. Dasselbe verlängert oder weniger und trägt an seiner Spitze zuerst das erste förmige Blatt, dem später elliptische, endlich normale folgen. das hypokotyle Glied lang aber dünn bleibt, verdickt sich von der Ansatzstelle des ersten pfriemenförmigen Blattes mehr. Die darauf folgenden Internodien bleiben sehr niedrig dick, auf solche Weise ein Rhizom bildend. Bei einigen tropischen Arten, z. B. N. stellata, sanseba rubra, bedeckt sich das untere Ende des Rhizoms mit Peri Fig. 408. 1 Rhizom der Nymphaea rubra, neue Sprosse im Frühli nach RACIBORSKI. 2 Die Vegetationsspitze eines alten Rhizoms der Nymph nach RACIBORSKI. In beiden Figuren wird die Reihenfolge der Blätter d gegeben, in der Fig. 2 bedeutet vp Vegetationspunkt. 3—5 Nymphae BAILLON. 3 Blüte. 4 Blüte halbiert, nach Entfernung des Perianths. 5 und wird so zu einer Knolle, welche sich nach oben in Rhizom fortsetzt. Diese Knollen sind eine Anpassung an Troc während einer solchen stirbt vielfach die Vegetationsspitze die Knollen treiben bei Wassereintritt neue Knospen, deren nodium lang und dünn ist, während die ersten Blätter in i denjenigen der keimenden Pflanze gleichgestaltet sind (Fig. Der Kelch der Blüten ist tetramer, in orthogonaler der bekannten eigentümlichen Deckung, ein Kelchblatt steh seitliche umgreifend, die ihrerseits das vierte hintere andere Deutung dieser 4 Blätter ist nach RACIBORSKI gez den Kelch folgt die, im Gegensatz zu Nuphar, stattlich Krone, aus meistens 32 Blättern bestehend und zweifellos blättern hervorgegangen, und dann 70—100 und mehr S Nymphaeaceae, — Nymphaeoideae. 611 hält bei Nymphaea alba 10—20 Fächer, denen die am äußeren bogenen Narbenstrahlen superponiert sind; im übrigen ist schildförmig, in der Mitte vertieft und hier mit einer kurzen, Achsenende vorstellenden Spitze versehen. Die Verwachsung e ist bei den meisten Nymphaea-Arten vollkommen, in der topleura aber unvollkommen; sie sind da nur am Rücken an beiden Seiten frei; zu dieser Sektion gehört z. B. der blaue Lotos der Aegypter, im nordöstlichen Afrika, von tern unzählige Male auf ihren Denkmälern abgebildet, nicht hseln mit dem Lotus Nelumbo ‘ Fruchtknoten ist auf den Kelch die Kronen- lätter stehen , also schein- Fruchtknoten Oftenbar ist der- des Blüten- ‚die Stamina rolla trägt, ceum herum ı und mit Nymphaea. ea alba, nach e, ohne Arillus. lben. 3 Same menten heraus- Uebergang von ı Perianthblättern. a Lotus, nach t nach Entfernung enden Kelches. ariensis, nach ehnitt der Frucht, hen den Frucht- 7 Nymphaea gramm, nach m phaea-Arten besitzen einen Funikulararillus, welcher zwar s ein Wulst am Funiculus angelegt wird, sich jedoch+erst reifenden Samen entwickelt. Euryaleae, Euryale und Vietoria gehören, sind voneinander sehr wenig, aea bedeutender verschieden. Auch hier sind die Blüten rblattlos; während jedoch bei Nymphaea die Blüten im Ver- spirale angelegt sind, stehen hier die Blätter ganz normal einer ca. ?/, nahen Spirale unmittelbar an der Vegetations- Blüten entstehen dagegen etwas später, schon außerhalb 39* GER, LETTER EU. BEREITETE NET Ri Doreen Eee ey 612 Ceratophyllaceae. der durch die jüngsten Blattanlagen markierten Spirale als Gebilde, die etwa an der Kante der breiten Basis eines ält zum Vorschein kommen und später von deren stark wachse von hinten umhüllt bleiben. Stipeln sind auch bei Nymphaea aber sehr viel weniger entwickelt. Die abweichende Stellung sowie der ganz unterständige Fruchtknoten und die Besta Pflanze sind die Hauptunterscheidungsmale der den Nymphaeen; Platzmangel erlaubt uns nicht, weiter auf sie Gehen wir zur Betrachtung der Embryosack- und Embry der Nymphaeaceen im allgemeinen über. Mehrere Arbe die mir zum Teil leider unzugänglich sind, sind in letz schienen, die letzte ist die von Cook, Notes on the Embi Nymphaeaceae in Bot. Gaz., Vol. 48, 1909, p. 56. Nach daraus entnehmen kann, scheint die Entwickelung des. bis zur Bildung des Endospermkernes normal zu sein, wird wenigstens nicht erwähnt. Bei der Bildung des E aber nicht zunächst freie Kernbildung statt, sondern es. )) Querwand zwischen den beiden Tochterkernen der Endospermkerns. Diese Querwand ist sehr dünn und kann sehen werden, scheint aber bei allen Nymphaeaceen vorzuk fand sie bei Castalia odorata, Nymphaea advena, Cs und Brasenia purpurea, während York sie bei Nehauhl 1 Durch diese Querwand wird nun der Embryosack ine Eizelle, und in eine untere, die Antipoden enthaltende Hälfte in der oberen Hälfte bildet sich Endosperm durch weite aus, die untere Hälfte wächst zu einem bisweilen sehr Are aus. Bei Nymphaea ist dieses Haustorium ein zylinc welcher fast bis zur Basis des Nucellus vordringt, bei Cas al aber meist kürzer und enger, bei Castalia ampla 2. RL und sackartig. Bei Brasenia purpurea und Cabomba } Haustorium sehr lang, schlauchförmig, bei Nelumbo I “4 regelmäßig geformt. Bisweilen kann Endospermbildung ne tung stattfinden. Die Embryonen können bei den Nym; oder ohne Suspensor entstehen; bei Nymphaea entste ohne Suspensor und bildet später einen latenten Suspens entsteht der Embryo mit oder ohne fadenförmigem Sus bryonen von Cabomba und Brasenia haben kurze fader soren, und Nelumbo hat keinen oder einen sehr kurzen |: Nähere Untersuchungen an Castalia odorata und 2 yn bestätigten die Angaben Cooxs und andere über den Ursprı donen nach der von Lyon beschriebenen Weise. Der also die Kotyledonen einen Ringwall bilden, der sich bringt Cook dazu, mit Lyon die Nymphaeaceen als betrachten, meines Erachtens liegt nur eine abe an al der zwei Kotyledonen, nicht ein einziger gesp Betrachten wir jetzt die Ceratophyllaceae, von denen EnGLER mit Recht sagt, daß sie, wie alle F fachem Blütenbau und vorzugsweise durch die eigent weise bedingter Tracht, schwer im System unterzubringen ganz zweifellos durch ihre mehrblätterige Blütenhülle, ihre z3 Ceratophyllaceae. 613 | ‚auf konvexer Achse und ihre freien Karpelle mit den Ranales on und von Asa GRAY sehr passend, auf Grund der em- jen Untersuchungen BROGNIARTS, mit den Nymphaeaceen ver- : Ulaeceen gehört nur eine Gattung, Ceratophylium, r in den arktischen und antarktischen Gebieten fast überall ‘ Gewässern anzutreffen ist, sogar in Australien und auf den nicht fehlt. Am bekanntesten sind ©. submersum L. mit n und am Grunde stachellosen und (©. demersum L. mit am heligen Früchten; seltener ist (©. platyacanthum, durch ndstacheln und > die Spitzen ainderdurch im Schlamm N up Pr‘) ee rt ) = X R am „-.n..- » = » “un ie N Buzare uU, AERRO 2 | a nn, TILL T \. Socmemur - 1“ Bun 0. Ar ar) ı unteren Teile die Keimblätter mit Hypokotyl und Plumula biegen. Die Plumula zeigt schon im Samen 2, mit den ; gekreuzt stehende linealische Blätter; nach der Keimung ein Quirl von 3 linealischen Blättern, in den folgenden mmt die Zahl der Blätter zu, und diese verzweigen sich. schwimmen die Pflanzen frei im Wasser und zeigen keine kelung. @ schildert die Blütenverhältnisse und die Bestäubung BURGER, Ein Beitrag zur Kenntnis von Ceratophyllum sub- ‚ Jahrb. f. wiss. Bot., Bd. 37, p. 478) im wesentlichen wie folgt: ® Blüten stehen kaum gestielt in verschiedenen Blattwirteln er. Die 2 Blüte zeigt einen ovalen Fruchtknoten mit einem EG EEE 614 Ceratophyllaceae. den Kelch um das 4—5-fache überragenden, hakig nach krümmten Griffel. Dieser Kelch besteht nach EnGLER aus 9 lichen, am Grunde vereinigten Blättchen. Die ganze Unter: Griffels sondert Klebstoff aus und fungiert als Narbe. Die 3 Blüte (deren Kelch, nach ENGLER, aus etwa lanzettlichen, mit kleinen Spitzchen versehenen, weißlichen, abe Grunde vereinigten Blättern besteht) enthält 19—16 sehr kurz pollenreiche Staubblätter.. Diese weisen im unteren Teile zw seitlich öffnende Pollenkammern, oben ein lufthaltiges G Letzteres macht das ganze Staubblatt spezifisch leichter : und fungiert daher als Auftrieb. Den rundlichen oder Pollenkörnern kommt andererseits dasselbe spezifische dem Wasser zu. Sie entbehren der Exine. Zur Zeit der werden die Staubgefäße aus der starren Hülle herausgepreßt, unter Wirkung des Auftriebes nach oben und erfüllen 1UnER dı Weges das Wasser mit den Pollenkörnern, die hierbei, wie spontanen Bewegungen des Ceratophyllum, an die klebrige langen. Nach den vorhandenen Bildern zu urteilen, sagt St verhält sich das von mir untersuchte ©. submersum nich das ©. demersum, auf welches sich die bisherigen Beobach Bestäubung fast ausschließlich beziehen. Die Anlage der B in nächster Nähe der Vegetationspunkte zugleich mit der A Sprosse, und die weibliche Blüte wird an dem noch unfe empfängnisreif. Erst an etwas älteren Knoten der nämli kommen die Staubblätter der männlichen Blüten nache Reife. Gegenüber KLERCKER, die zwei Fruchtblätter für knoten annahm, weist STRASBURGER aus der Entwickelur der 2 Blüte nach, daß der Vegetationskegel in der Bildu zigen Fruchtblattes ganz aufgebraucht wird. Es liegt nur orientiertes vorderes Fruchtblatt vor, dessen Griffel kommiss fördert wird und das an seiner Bauchnaht das einzige hängende trägt. Der Pollen entbehrt nicht, wie LupwıG meinte, sondern der Intine.e Die Vorgänge im Embryosack sind ı Endospermbildung wie bei den Nymphaeaceen, d.h. also nur Teile des Embryosackes, während die untere Hälfte zu einem auswächst. Der Griffel des Fruchtknotens ist rinnenfö orientiert, daß der abwärts sinkende Pollen, welcher im Ge LuDwIGs "Meinung spezifisch etwas schwerer "als Wasser ist, 2 wärts gleiten und bis zu der Stelle gelangen muß, von der au Schlauch treibt. Auffallend ist die Uebereinstimmung in der Entwickel bryos mit dem von Nelumbo, deren Deutung als monokoty BURGER mit Recht zurückgewiesen wird; es liegt nur einseitige Verschiebung der beiden Kotyledonen am Keim teilweise Verschmelzung an der Basis in der Richtung der bung vor. Die Ceratophyllaceen sind wohl als abgeleitete Nymphaeacee trachten, Cambomba, welche nur kurz vor der Blütenbildung blätter, "sonst aber nur geteilte Wasserblätter bildet, zeigt, sich eine Pflanze vom Habitus eines Ceratophyllum von eine ähnlichen Nymphaeacee ableiten läßt. Ceratophyllaceae. 615 haben wir die Ranales besprochen und haben gesehen, wie okotylenähnliche Eigenschaften bei ihnen auftreten, wie z. B. beridaceen 3-gliedrige zyklische Anordnung den Typus dar- er auch bei den Helleboreen 3-Gliedrigkeit oft eintritt, eine ichtigkeit, womit die ?/,-Stellung in eine 3-gliedrige über- ‚ z. B. die Blüte von Trollius zeigt. Der Umstand weiter, ylenähnlicheljGefäßbündelstellung sehr oft auftritt und daß selber durch Verschmelzung, wie bei Ficaria und anfäng- Nelumbo, auftritt, bewirkt, daß wir allen Grund haben, * Monokotylen hier anzuschließen. Ich möchte deren Ur- nicht mit HALLIER in den Zardizabaleen oder Berberidopsis- | suchen, sondern weiter zurück in die Proranales dacee 'entliehen ist. Miss SARGANT fängt an mit einer Erö Zweiundzwanzigste Vorlesu Ursprung der Monokotylen. Die erste, die, wie wir sahen, eine gut ausgearbeitete The sprungs der Monokotylen aus den Dikotylen aufstellte, war Mi (Annals of Botany, 1903, p. 1, A Theory of the Origin of founded on the Structure of their Seedlings), und es ist Ort, diese wichtige Theorie etwas eingehender zu bel jetzt geschehen konnte. Diese Aufgabe wird uns leicht den Umstand, daß Miss SARGANT in ihrer „Reconstructi primitive Angiosperms“, Ann. of Bot., 1908, p. 121—18 liche Uebersicht über den Stand der Frage ‚gegeben hat ob die Angiospermen eine poly- oder eine monophyletisch und entschließt sich in Hinsicht auf die vielen den Mono- gemeinsamen Merkmale, wie die ähnlichen Blüten, die I zemeinsamen Karpelle, die Keimung des Embryosackes, Befruchtung, alles Merkmale, welche nur den Angeosperı anderen Pflanzengruppe zukommen, zu einem monophyletis ö der Angiospermen. Sie sagt: „To sum up, the germination 0 sac and the history of the endosperm isolate Monocotyledo cotyledons from all other plants. The only adequate expl: identity of two processes so complicated in two separat heritance of these features from an ancestor common to both native explanation is independent evolution of both distinet lines of descent, and to attain identity in that wa a series of coincidences so improbable as to be inconcei The argument from these two features is very much the similar argument founded on the identity of the classes, since the coincidences in structure are more num striking. The value of both arguments is much incre are considered together.“ Sie entscheidet sich weiter für die Annahme, daß die B tiven Angiospermen vollständig gewesen ist, etwa wie di und daß unisexuelle Blüten aus hermaphroditen entstanden Sie hält also die primitive Angiospermen-Rasse, aus jetzigen Dikotylen wie die Monokotylen entstanden sind, mit einer Blüte, welche der von Magnolia oder Lirioo Ursprung der Monokotylen. op} —_ 1 mit einer & x-Generation, repräsentiert durch 3 Kerne im Pollen- Jauch, und mit einer $ x-Generation, welche vor der Befruchtung aus ‘ellen und 2 freien Kernen bestand, die in charakteristischer Weise mbryosack angeordnet waren. Wie wir hält sie also den Embryo- m Peperomia, den Pennaeaceen etc. für abgeleitet. Diese primi- giospermen bildeten weiter ihr Endosperm nach der Befruch- x infolge einer Fusion dreier Kerne, nämlich der zwei freien, schon imbryosack vorhandenen, mit einem hineingetretenen Kern. Alle ne des Endosperms hatten demnach eine höhere Chromosomenzahl der 2x-Generation. nn schreitet sie zur weiteren Rekonstruktion dieser primitiven ermen-Rasse, sie fragt sich zunächst, in welcher Hinsicht Mono- "und Dikotylen am meisten verschieden sind, und antwortet: 1) in itomie des erwachsenen Stengels, 2) in der Zahl der Kotyledonen. nun, fragt sie sich, die primitiven Angiospermen in diesen ten mehr den jetzigen Dikotylen oder den jetzigen Monokotylen ? _ bemerkt dann, daß die zahlreichen Verschiedenheiten, welche, ils gehend, die Stengelstruktur von Monokotylen einerseits und en andererseits aufweisen, direkt oder indirekt auf das Vor- sein oder Fehlen eines aktiven Kambiums zurückzuführen sind. orhandensein eines solchen Kambiums verbürgt einen einzigen von Blattbündeln, die Persistenz ihrer kollateralen Struktur und iforme Orientierung. Das zeigen solche Dikotyledonen, bei e Kambiumtätigkeit erloschen, in deutlichster Weise. Bei ‚Formen finden wir, wie HoLm an Podophylleen nachwies, nicht zerstreute Anordnung der Gefäßbündel, sondern auch bisweilen ale Struktur, welche, wie Qu£va zeigte, bei Gloriosa entsteht die Anastomose benachbarter tordierter kollateraler Bündel, was h nicht vorkommen kann, wenn ein Kambiumring die Phloem- r in einem Kreise liegenden Bündel nach außen, die Xylemteile innen hält. Da nun bei fast allen Dikotylen aktives Kambium, ches aber bei keiner einzigen Monokotyle angetroffen wird, so riert sich die ganze Sache in der Frage, ob die primitiven Angio- ’ ein Kambium besaßen oder nicht. Da wir nun bei vielen ilen Pieridophyten und bei fast allen recenten Gymnospermen ein ıbium antreffen, so steht jedenfalls fest, daß dieses viel älter ist ıgiospermie, und daß diese Eigenschaft also von den primitiven A wahrscheinlich ererbt wurde, gleichgültig aus welcher von Gymmospermen oder Pteridophyten sie hervorgegangen sein Für den Umstand, daß Vorhandensein eines Kambiums, wie die Dikotylen zeigen, ein älterer Zustand ist als dessen Fehlen, dies bei den jetzigen Monokotylen finden, spricht auch die Er- „, daß die Struktur des primären Stengels der Dikotylen dieselbe die des erwachsenen Stengels und keine Monokotylen-Eigen- en zeigt, hingegen bei den Monokotylen die charakteristische mstruktur erst allmählich im älteren Stamme erreicht wird, und oft noch Reste einer ehemaligen Dikotylenstruktur, sei es in der inung der Bündel in einem Kreise, sei es in Kambiumresten oder den Eigenschaften zusammen, nachweisbar sind. ‚sind die Bündel der Sämlingsinternodien kollateral, enthalten ren eines Kambiums, liegen bei solchen Formen, bei denen ihre inung genügend deutlich ist, d. h. bei den allerdings seltenen en, bei denen die ersten Internodien gut entwickelt sind, wie 618 Ursprung der Monokotylen. JEFFREY nachwies, gewöhnlich in einem einzigen Kreis und bei den Dikotylen orientiert, zeigen sogar bisweilen ein k Kambium. Miss ANDERSSOHN fand Kambium bei 13 Arten v kotylen Sämlingen, unter anderen bei Zea, Typha, Lilium und . Miss SARGANT bei 10 Arten, die zu 8 Gattungen gehören, am im Hypokotyl von Yucca arborescens, weiter in derselben R Yucca gloriosa und Y. aloifolia, in den Kotyledonarbündeln Dipeadi, Galtonia, Albuca und Fritillaria und in den 1. und 2, von Elettaria und Musa. In allen diesen Fällen schwindet bium,sehr bald, aber Qu£va zeigte, daß in den Knollen von superba ein sehr aktives Dickenwachstum verursachendes Ka kommt. In dieser schon 1899 erschienenen Arbeit sagt denn au „Das Vorhandensein einer Kambiumzone in den Bündeln gew kotyledonen zeigt, daß wir sie logisch als von primitiveren Dikoty durch frühen Verlust des Kambiums und Vermehrung der Zahl jedem Blatte eintretenden Bündel abgeleitet betrachten dürf. Infolgedessen müssen wir also mit Miss SARGANT ann die primitiven Angiospermen ein Kambium hatten und in di sicht dikotylenartig waren. Be Wie stand es nun mit der Zahl ihrer Kotyledonen? Ke bekannte Monokotyle hat zwei Kotyledonen. Gewisse Dikot gegen haben nur einen, ihre Zahl aber ist gering, Miss SARGAR nur etwa 40 Fälle aus den Familien der Ranunculaceae, Fui Umbelliferae, Primulaceae, Lentibulariaceae, Nyctaginiaceae und (die Peperomia-Arten Hırıs) ausfindig machen. Vergleicht Angiospermen mit anderen Gruppen, so finden wir nur unter d spermen Kotyledonen, welche denen der Angiospermen zweif log sind. Unter diesen G@ymnospermen haben die Oo di titeae, die Gnetaceae, Ginkgo, die Oupressineae und die Taxe Kotyledonen, die Araucarieae 2—4, und die meisten Abw Taxodineae mehr, öfters viel mehr als zwei. Die polykotyl spermen sind nun nach Hırı und DE FrAINE wahrschei Spaltung aus dikotylen G@ymnospermen hervorgegangen. @y mit nur einem Kotyledon gibt es nicht, mit der möglichen Aus: Ceratoxamia, von der EICHLER in E. u. P., p. 17 sagt: „Wä Oeratoxamia und zuweilen auch bei anderen nur ein einziger ] vorliegt.“ Bei Macrozamia spiralis gibt v. TIEGHEM bald, bi auch 3 Kotyledonen an. % Daraus folgt aber, daß es wohl am wahrscheinlichsten i primitiven Angiospermen zwei Kotyledonen von ihren Ahnen er Inwieweit liefert die Embryologie der Angiospermen A für diese Meinung? ke Vergleichen wir dazu einen Embryo von Capsella (siehe einem von Alösma (oder Sagittaria, S. 415, sowie später bei den ceen), so sehen wir, daß in beiden Fällen die Kotyledon Kotyledon die zuerst angelegten permanenten Organe im Pro Plumula und Radicula, die Vegetationspunkte von Stamm erscheinen später. Das ist mit wenigen Ausnahmen sowohl be wie bei Monokotylen die übliche Reihenfolge. Von einer so Form wie Cuseuta abgesehen, finden sich nur Ausnahmen Papaveraceen, indem bei Roemeria refracta und Hypecoum der Vegetationspunkt des Stengels zu gleicher Zeit mit den erscheint oder sogar etwas früher. Ursprung der Monokotylen. 619 ‚beiden Fällen vergrößert sich das freie Ende des Embryos. Bei gabelt es sich zur Bildung der beiden Kotyledonen, bei Alisma aria ist das (ranze zum einzigen Kotyledon umgebildet. Der n er der Wurzel erscheint, in gleicher Weise bei Monokotylen 'ylen, am anderen Ende des Embryos, diesen vom Suspensor getationsspitze des Stammes erscheint bei Capsella zwischen onen, bei Alesma aber seitlich am Proembryo gerade unter- nzigen Kotyledons. dies nun für oder gegen die Auffassung, daß die primitive me 2 Kotyledonen gehabt hat? einfachste Interpretierung ist selbstverständlich, daß die einfache aranlage der Angiospermen bei Monokotylen ungeteilt bleibt, ylen aber sich teilt, und daß der monokotyle Zustand also der here sei. uptschwierigkeit in der Annahme dieser Lösung ist der Um- ler Kotyledon von Alisma oder Sagittaria z. B. allem Anschein erminale Bildung ist. Falls dies der ursprüngliche Zustand lte, müssen die beiden Kotyledonen von Capsella als Spaltungs- eines terminalen Gliedes betrachtet werden. Das typische Blatt ateral am Vegetationspunkte einer Achse angelegt. Der Rest ationspunktes bildet unter stetiger Selbsterneuerung andere lieder. Kann nun, sagt Miss SARGANT, ein Glied vom ganzen punkte gebildet, d. h. also, der Endpunkt einer Achse, welche ’t neue Glieder zu bilden, als ein wirkliches Blatt betrachtet le Morphologen meinen, daß dies nicht angeht. Wenn wir ß der Proembryo eine Achse besitzt, so läßt sich nicht 3 die einzige Kotyledonaranlage der Monokotylen oder die Anlage, welche das Kotyledonarpaar der Dikotylen darstellt, m Anscheine nach terminal ist. Deswegen meinen gewisse ß die Kotyledonen keine wirklichen Blätter sind. Von ihnen wird noch die Blattnatur der Kotyledonen der Diko- eben, indem sie deren pseudoterminale Stellung auf eine ı der Ausbildung des Stengelvegetationspunktes zurückführen, Anhänger dieser Schule sind darin einig, daß der Kotyledon ylen kein Blatt sein kann. Konsequenter ist es dann gewiß, anzunehmen, daß weder bei den Mono- noch bei den Dikotylen onen Blätter sind, sondern Organe sui generis, die vielleicht Embryos der Gefäßkryptogamen herzuleiten und homolog ugorgan der Keimlinge vom Gnetum und Welwitschia sind. ttähnlichkeit der Kotylen stammt dieser Meinung nach also nicht Blattnatur her, sondern wird deren Anpassung an die Funktion zugeschrieben. h zeigt die anatomische Struktur der grünen Kotyledonen eine hnlichkeit mit der von echten Blättern. So fand RAMALEY Struktur in Epidermis, Spaltöffnungen, Palisaden- und nchym und in den Details der Gefäßbündel. SCHLICKUM einer sorgfältigen Vergleichung von Kotyledon und erstem onokotylen zu der Auffassung, daß beide homolog sind, und dagegen auch einwenden kann, daß, was man bis jetzt für latt der Monokotylen gehalten hat, sich eventuell als Koty- ssen ließe, so folgt doch aus den Beobachtungen von Miss d Miss BERRIDGE, daß auch bei Dikotylen eine auffallende 620 Ursprung der Monokotylen. Strukturähnlichkeit zwischen den Kotyledonen und den ersten besteht. \ Das macht es entschieden sehr schwer anzunehmen, des ledonen Blattnatur abgehen soll. Falls wir die Blattnatur a es scheint mir in Uebereinstimmung mit Miss SARGANT, daß ‚gezwungen sind, müssen wir logischerweise eine der fo Möglichkeiten annehmen, entweder, daß ein Blatt terminal kann, oder aber, daß der scheinbare terminale Kotyledon lateralen Gliede hergeleitet werden kann. Daß der termi von Alsma nicht ursprünglich terminal war, sondern durch der Anlage des Vegetationspunktes des Stengels terminale genommen hat, ist wahrscheinlich, wenn man beachtet, monokotylen Familien der Commelinaceae und Dioscoraceae lateral und der Stengelvegetationspunkt terminal angelegt i Tamus (Dioscoraceae) biegt sich aber der Kotyledon nachtri den wenig entwickelten Stengelvegetationspunkt und sc terminal zu sein. Auch spricht dafür der Umstand, daß die ersten 7 oder 8 Laubblätter angelegt werden, bevor vegetationspunkt vorhanden ist, und daß alle scheinbar te Dennoch zweifelt niemand an der Blattnatur dieser 7 Wir dürfen deswegen wohl annehmen, daß die schei Stellung des Kotyledons von Alsma eine Folge einer Stengelbildung ist, und daß diese Stellung entstand, weil Platz für die sich innerhalb das Embryosackes befindlich handen war. Wir haben also 3 Hypothesen untersucht, welche die Ei Stellung des Kotyledons von Alisma und der meisten Monoke klären wollen: 1) daß er ein terminales Glied und kein Blatt ist, gebildet aus dem Fuße des Embryos der Gefäßkry 2) daß er ein terminales Glied ist, und daß also di ersten Blätter zeigt, daß diese” ursprünglich ter sind, was z. B. bei der Auffassung einer Homol und. Stengel nicht unmöglich ist, 3) daß er ein laterales Glied ist, welches durch Urs noch nicht ganz verstehen, zu einer terminalen zwungen wird. Von diesen drei Möglichkeiten scheint die letztere, sicht auf die laterale Lage des Kotyledons bei den Mono der Commelinaceen und Dioscoraceen, am wahrscheinlichster Wenn wir dies nun annehmen, so fragt es sich, w dies auf unsere Frage nach der Zahl der Kotyledonen der Angiospermen hat. Falls der einzige Kotyledon der ance kotylen lateral war, müssen wir uns fragen, ob er von ei lateralen Kotyledon der primitiven Angiospermen herrührt. der Fall sein sollte, müssen die zwei Kotyledonen der standen sein durch Spaltung eines einzigen lateralen Glie Hinzufügung eines zweiten Kotyledons zu dem bereits Die letztere Möglichkeit ist offenbar unwahrscheinlich, die Ueberlegung wert, da z. B. die Anlage der Kotyledonen in dieser Weise sich erklären ließe. Andererseits muß, falls die primitiven Angiosperme ledonen hatten und der einzige Kotyledon der Monokotylen Ursprung der Monokotylen. 621 etztere durch Abort des zweiten Kotyledons oder durch Fusion en Kotyledonen der primitiven Angiospermen entstanden sein. '_ wir hingegen mit WORSDELL (Report British Assoc. 1908, seting, p. 912) an, daß die Kotyledonen ursprünglich terminal liegt es auf der Hand anzunehmen, daß ein einfacher Koty- er von Alösma primitiv war, und daß der dikotyle Zustand ung dieser Anlage aus der monokotylen entstanden ist. ten nun, wie gesagt, die Meinung, daß die Kotyledonen ungen sind, für die wahrscheinlichste und wollen nun einmal ich Argumente für die Dikotyledonie oder für die Monokotyle- Be ranglichen Angiospermen erbringen lassen. gt es auf der Hand, zu fragen, wie es mit denjenigen Dikotylen ‘he nur ein Keimblatt bilden. Von diesen untersuchte SCHMID 1902) Ranuneulus Ficaria, Corydalıs cava und Carum bulbo- hier vielleicht die Entwickelung, ob dieser Kotyledon durch ier oder durch Unterdrückung des anderen Kotyledons ent- CHMIDs Meinung ist der eine Kotyledon unterdrückt, nach uffassung (bei F%caria) durch Fusion entstanden, zugegeben werden, daß dies nur Annahmen sind und nichts in der Ent- des Embryos der oben genannten 3 pseudomonokotylen Genera 1eidung über diese beiden Meinungen erlaubt; die Tatsachen de Annahmen zu. wir also das bis jetzt Gesagte resumieren, so erhalten wir: rgleich mit den Gymnospermen spricht für die Annahme, daß primitiven Angiospermen dikotyl waren, mbryologie innerhalb des Embryosacks hat uns nicht dazu fen, für oder gesen diese Annahme Stellung zu nehmen. agt sich nun, ob die spätere Embryologie, die Keimung, uns. ufschluß geben kann. imling durchläuft eine Periode, in welcher er tatsächlich, a noch sehr klein ist, aus den Kotyledonen, dem Hypokotyl mären Wurzel besteht. In diesem Stadium differenziert sich ündelsystem, an welchem also zunächst die Plumulabündel nehmen. s primäre Gefäßbündelsystem ist natürlich sehr einfach, aber variabel als man a priori meinen würde, und gewisse Typen eristisch für gewisse Genera oder gar ganze Familien. Einige n sind offenbar von anderen hergeleitet. Ließe sich nun daß der primitivste Typus der Dikotylen derselbe ist wie der Typus der Monokotylen, so würde das zur Schlußfolgerung daß dieser Typus bei den primitiven Angiospermen vorhanden hat sich gezeigt, daß ein gewisser Typus unter den Mono- ı Miss SARGANT für primitiv in dieser Gruppe hält (Anamar- ein gewisser Dikotylentypus, welchen TAnsLEY und THOMAS iv in dieser Gruppe halten, sich sehr ähnlich sehen. Daraus 355 SARGANT, daß dieser Typus der Typus der primitiven gewesen ist. Das wichtige Resultat, falls diese Auffassung äre dann aber, daß die Sämlingsstruktur der primitiven en bilateral symmetrisch ist wie die der primitiven Dikotylen, 5 deswegen auf der Hand liegt, daß diese bilaterale Symmetrie ' primitiven Angiospermen zukam, diese mit anderen Worten 622 Ursprung der Monokotylen. dikotyl gewesen sind, denn die Symmetrie des Gefäßbündelsyst Dikotylensämlings rührt daher, daß jeder Kotyledon eine Hä selben liefert. Wir müssen. nun sehen, ob diese Meinung von sachen gestützt wird. Bis jetzt sind unter den Dikotylen nur 2 bestimmte Typ ß Sämlinggefäßbündelsystemen angetroffen worden, nämlich der tet und der diarche Typus. Beim diarchen Typus finden wir im Kotyledon 3 Stränge, Mittelnerven und zwei laterale Nerven. Diese nähern sich im Pe verschmelzen dort miteinander, so daß ein (zusammengesetztes) bündel von jedem Kotyledon in das Hypokotyl eintritt, WOCHEN dessen diarch ist (Fig. A). Beim tetrarchen Typus finden wir im Kotyledon 4 Sträng: 2 im Mittelnerv und 2 laterale. Diese bleiben im Petiolus ge treten getrennt in das Hypokotyl ein, das also 8 Bündel erh fusionieren die 2 Bündel eines jeden Mittelnerven und die rechten lateralen Nerven miteinander, so daß Br Aypokotg 5 ist (Fig. B). : Lamina« des Kotyledons Kotyledonar- RS Ne stiel Hypokotyl A. Diarcher Typus. B. Tetrarcher Typus. x Es ist deutlich, daß also die bilaterale Symmetrie des Ge systems im Hypokotyl daher rührt, daß jeder Kotyledon die Hä selben liefert. Welcher von beiden, der tetrarche oder der diarche aber primitiv ist, läßt sich nicht ohne weiteres sagen. Da je Hypokotylstruktur bei primitiven Gymnospermen tetrarch war manches für die Annahme, daß der tetrarche Typus der pri aber auch wenn der diarche der ältere war, so bleibt doch die daß das Gefäßbündelsystem des Dikotylenhypokotyls bilateral syı ist, eben weil 2 Kotylen vorhanden sind. Bei den Monokotylen ıst die Variabilität des Gefäßbün el in dem oft sehr kurzlebigen Hypokotyl (Hypokotyl und primäre gehen bekanntlich bei den Monokotylen bald zugrunde) viel @ bei den Dikotylen. Der beste Weg war deshalb zuzusehen, Untersuchung möglichst vieler Genera einer Familie einen Ursprung der Monokotylen. 623 e fördern würde, der innerhalb jener Familie als primitiv, als der ale Typus betrachtet werden könnte, von dem sich die anderen her- ı lassen. Das hat Miss SARGENT bei den Liliaceen sensu ampl. ‚und als einen solchen primitiveren Typus Anemarrhena, eine An- & der Asphodeleae, herausgefunden. Dieser Typus könnte ihrer g noch nicht nur für die Lihaceen, sondern vielleicht für alle otyledonen als primitiv gelten. Diese Anemarrhena hat nun in ihrem Kotyledon über dessen ganze > 2 Gefäßbündel, die in dem auf dem Querschnitt elliptischen a en in den Brennpunkten liegen. Diese treten in das ganz > Hypokotyl ein, dessen Gefäßbündelsystem also symmetrisch ist. beim Vebergang zur Wurzel, wird die Anordnung durch Teilung ı Xylem und Phloem tetrarch, was nach Miss SARGANT ebenfalls für prünglichkeit des tetrarchen Typus spricht. Das aber ist Neben- aus dem Umstande, daß das Hypokotyl bei Anemarrhena ein 'risches Gefäßbündelsystem hat, und daß die Symmetrie des Ge- elsystems des Dikotylenhypokotyls seine Symmetrie der An- eit zweier Kotyledonen verdankt, schließt Miss SARGANT, daß rhena diese Symmetrie ebenfalls dem Vorhandensein zweier onen verdankt, und daß also der Kotyledon von Anemarrhena Tat ein Verwachsungsprodukt zweier Kotyledonen ist. Dies ist die beiden in ihm vorhandenen Bündel klar angedeutet. esen Schluß nun halte ich nicht für den einzig möglichen, denn * Kotyledon von Anemarrhena ein einheitliches Organ mit zwei indeln wäre, so müßte dennoch das Gefäßbündelsystem des tyls symmetrisch sein, denn zwei Gefäßbündel liegen immer metrisch, auch wenn nie ein zweiter Kotyledon dagewesen war. h weniger zwingend als die Schlußfolgerung, daß Anemarrhena tyl ist, ist selbstverständlich die Ausdehnung dieser Hypothese le Monokotylen. Zwar meint Miss SARGANT ihre Hypothese da- stützen zu können, daß sich die anderen Gefäßbündeltypen der n vom Anemarrhena-Typus herleiten lassen, aber es darf nicht en werden, daß das alles doch — trotz höchster Anerkennung ‚die Untersuchungen und Darlegungen von Miss SARGAnT — mehr 7 weniger hypothetisch ist. Am Anfang ihrer Untersuchungen hat n auch Miss SARGANT gemeint, daß das Gefäßbündelsystem des okotylenhypokotyls nicht symmetrisch war. Sie sagt wörtlich in en Vol. I, No. 5, p. 107: Während geraumer (some) Zeit fand ich, trotzdem ich gewisse onale Eigenschaften als gewissen Gruppen von Gattungen eigen ; hatte, keine Gefäßbündelanordnung, welche aus irgendeinem ' als primitiv betrachtet werden müßte, d. h. keine, von jer der Grundplan mehrerer anderer Gruppen leicht hergeleitet el könnte. Die ersten untersuchten Sämlinge waren solche von tragenden Arten, Likum, Fritillaria, Allivm und anderen. Bei sen Arten erscheint der Kotyledon frühzeitig lateral in bezug die folgenden Blätter. Ich lernte eine asymmetrische Gefäßbündel- d paung als charakteristisch für monokotyle Hypokotylen kennen und _ vertraut mit den verschiedenen Weisen, nach welchen die late- n Kotyledonarbündel übergingen zu einer zentralen und symme- en Wurzelstele.“ as geschieht auf zwei Weisen: bei Zilium und anderen Gattungen lipeae z. B. wechseln die Kotyledonarbündel selber von einer 624 Ursprung der Monokotylen. asymmetrischen zu einer symmetrischen Anordnung, während sie Kotyledon sich abwärts begeben. Die Alleae hingegen brauch von der Plumula eintretenden Bündel, um die Asymmetrie der stele herzustellen.“ Bis dahin, als sie Anemarrhena noch nicht kannte, hielt Miss GANT zwei Ansichten über den Ursprung des Monokotylengefäß systems für möglich. „Ein Kotyledon wie der von Likum konn trachtet werden als ursprünglich terminal, aber bald von der k wachsenden Plumula beiseite gedrückt. Das würde für das höh der Monokotylen und die Ableitung der Dikotylen von Formen mit eit Keimblatte sprechen.“ j% „Die Struktur von Allium aber ließ eine andere Erklärung zu. Kotyledon dürfte sowohl dem Ursprunge wie dem Anscheine nach sein. Die zweite Hälfte der Wurzelstele konnte ursprünglich vo zweiten, dem ersten opponierten Kotyledon geliefert worden sein. leicht zu begreifen, wie in einem solchen Falle die Plumularbünd und nach die Bündel des allmählich schwindenden Kotyledons ers Erstere Anschauung ist nun meines Erachtens wenig wahrsch weil erstens der Kotyledon der Monokotylen wohl eine Blattbildu demnach lateral war, wie noch jetzt bei den Commelinaceen und D ceen, und weil gegen die Herleitung der Dikotylen von Monokotyl Umstand spricht, daß der wesentliche Dikotylen-Charakter, zwei donen und ein Kambiumring, schon bei den Gymnospermen vorhandeı Ich stimme Miss SARGAnT also vollkommen bei, daß der di Charakter der phylogenetisch ältere war, und es hat niemand me beigetragen, um dieser Anschauung Anerkennung zu verschaff eben Miss SARGANT durch ihre schönen Untersuchungen. Dari daß alle Monokotylen synkotyl sein sollen, kann ich Miss 8 nicht beistimmen, meiner Anschauung nach sind die Monokotyle monophyletisch, sondern wiederholt, und zwar wenigstens zw Dikotylen hervorgegangen, und dies kann geschehen sein: a) durch Synkotylie (vielleicht Anemarrhena), wofür der J spricht, daß Synkotylie bei Dikotylen bekannt ist, b) durch Heterokotylie; a) ein Kotyledon entwickelt sich zu einem Saugorgan, der zu einem Assimilationsorgan (Peperomia pr. p.), ß) ein Kotyledon wird stark reduziert, der-andere z organ (Epiblast und Scutellum der Gramineen), x) ein Kotyledon entwickelt sich so stark zu einem ass den Organ, daß er bisher für das erste Lanblae wurde (vielleicht viele Monokotylen). Von diesen Möglichkeiten scheinen mir ba und bß am be: S gewiesen, ich gebe aber die Möglichkeit aller hier genannten ich glaube selbst, daß innerhalb einer Gruppe verschiedene M gefunden haben können, und erachte mich also nicht bere Monokotylen monophyletisch anzuordnen, indem ich die Art un in welcher die Monokotylie entstand, als Ausgangspunkt nahm, versuchte eine Anordnung nach anderen morphologischen Merkm zustellen, welche mich dazu führte, die Spadieiflorae aus Pip zuleiten, während ich Helobieae und Lihiflorae in den Prorana lasse. Die Hauptsache von Miss SARGANTs Arbeit, die Her Monokotylen aus dikotylen Ahnen, akzeptiere ich demnach v eiundzwanzigste Vorlesung. Monokotylen mit Ausnahme der Spadiciflorae. I. Die Helobiae. okotylen mit Ausnahme der Spadieiflorae lassen sich ver- icht einreihen; ich stehe fast ganz auf dem Standpunkt s, wenn dieser sagt: „auf die Reihe der Helobiae, welche nklänge an die Polycarpicae (resp. Ranales) aufweist, folgt der Lilöüflorae, welche jener nahesteht, in der der Mono- us sozusagen am stärksten zur Ausprägung kam, und von ie Mehrzahl der übrigen Reihen ableiten können. Extreme die Insektenbestäubung führte vom Lilüfloren-Typus zu tamineae und Gynandrae; extreme Anpassung an die führte einerseits direkt, andererseits durch Vermittlung Enantioblastae zu der der Glumiflorae.“ Die einzige Ab- he ich vornehmen möchte, ist die, die Enantioblastae nicht , sondern von Helobiae herzuleiten. r mit den Helobiae Dina Busber- oder Sumpfpflanzen, die im allgemeinen durch hl ihrer Stamina und apokarpe Karpelle, sowie manchmal racht noch sehr an Ranunculaceen-artige Ahnen erinnern. teduktionen der Stamina und der Karpelle sogar bis auf 1, e, jedoch mit freien Griffeln, vielfach vorhanden. Auch in lle, welche bei den typischen Vertretern aus 3 Kelch- und ern besteht, finden weitgehende Reduktionen statt. igentümlich ist das allen Helobien, außer den Apanogetonaceen ® Vorkommen von schuppenförmigen Organen in den Achseln ter, der sogenannten Squamulae intravaginales. itivste Familie ist wohl die der Alismataceae, Vasser- oder Sumpfpflanzen mit grundständigen, oft schwim- ättern (z. B. Elisma natans) und gitterartig angeordneten in ihnen. Die vegetativen Organe enthalten schizogene Stammesgeschichte. II. 40 626 Alismataceae. — Alismateae. Milchsaftgänge. Die Blüten sind ganz vorwiegend zwittrig, in dolden- oder quirlartigen Infloreszenzen. Oft sind S Karpelle noch in großer Zahl vorhanden und spiralig ode angeordnet. Korolle und Kelch sind freiblätterig, 3-gliedrig. | (3 Paare) bis 8, selten nur 3. Karpelle © bis 6 mit 1 bis © u Ovulis. Die Früchtehen lösen sich bei der Reife vom Blü und werden vom Wasser, auf dem sie schwimmen, verbreite Die Familie läßt sich in folgender Weise einteilen: Sektion Alismateae: Blütenachse gewölbt oder flach. Stamin pelle 6 oder mehr als 6. Sektion Wiesnerieae: Blütenachse flach, Perianth ala in Kelch differenziert. Stamina 3. Ri noch & Blüten bilden; Burnatia hat 2-häusige Blüten und das nicht in Korolle und Kelch differenziert ist. Hierher B. enneandra vom Nil, dem Alsma Plantago auffallend ähnliel BUCHENAU vielleicht aus diesem entstanden durch Umwan inneren Blütenhüllblätter in Staubblätter und Eintreten v OÖbenstehende Abbildungen mögen einen Eindruck vo Elisma geben. Alismataceae. — Alismateae. 627 osack, Befruchtung und Embryobildung wurden von SCHAFFNER , Vol. 21) untersucht. Die Arbeit ist mir unzugänglich geblieben, hme COULTER und ÜHAMBERLAIN aber, daß der Embryosack Teilung aus der Makrosporenmutterzelle bildet. Die Teilung ven Zelle findet bereits im Pollenkorn statt, wie bei Pota- Sagittaria, Avena, Triticum und andern Gräsern, Lemna und .,„ während sie bei Symplocarpus, Tradescantia, Eichhornia, . alt., Convallarıa, Erythromum und den Orchideen erst im ch erfolgt. Daraus darf man aber nicht schließen, daß die Pollenkorn den sie aufweisenden Gattungen eine niedrige System verschaffen muß, denn unter den Dikotylen hat ana eine generative Zelle, welche sich schon im Pollenkorn ad bei Peperomia die Teilung erst im Pollenschlauch statt- entümlich ist der Umstand, daß die beiden d Kerne ver- orm annehmen, der obere ist nach SCHAFFNER verlängert elförmig, der untere kugelie. Während meistens bei den n beide d Kerne in den Embryosack eintreten, soll nach bei Alisma und Sagittaria nur ein g Kern in den Embryo- en, der andere innerhalb des Pollenschlauches degenerieren. ormal ist, kann also bei Alksma und Sagzttaria keine doppelte stattfinden. Die Entwickelung des Embryos von Alisma wurde zuerst von HANSTEIN verfolgt und ist lange als der ler Monokotyledonen betrachtet worden. Wir müssen jetzt aber edene Typen von Monokotyledonenembryonen unterscheiden, Alisma-, den Pistia-, den Likun- und den Orchideen-Typus. ı-Typus gehört Sagittaria, deren Embryoentwickelung jetzt ‚besten bekannt ist, und wir wollen also die Besprechung des enembryos bei Sagittarıa vornehmen. Sagittaria. ieser Gattung gehören wenigstens 10, meistens amerikanische eine, $. sagittifola L., gehört der alten Welt an, sie wird tdamerika, nach BUCHENAU, von einer nur durch längere verschiedenen Parallelform, S. variabihs ENGELM., ver- hrere Arten, auch unsere gemeine S. sagittifolia, bilden der Spitze von Ausläufern, welche durch ihre schöne weiße en. i vielen anderen wasserbewohnenden Monokotylen, sind bei die Primärblätter bandförmig. Wird die Vegetation ungünstig so kann ein Rückschlag zur Primärblattform stattfinden, auch lattbildung durch schwache Beleuchtung, stark strömendes . auf dem Primärblattstadium zurückgehalten werden; so . B. Sagittaria in der Cam bei Cambridge sehr lange band- itter und kommt dort nie zur Bildung von pfeilförmigen er Blüten. Die zur ungeschlechtlichen Fortpflanzung dienen- hen können aber, wie GOEBEL nachwies, von solchen Exem- Idet werden. Auch in tiefem, aber sonst ruhigem Wasser ittaria, wie man in Holland z. B. in den tiefen, zu den Wasser- renden Kanälen überall sehen kann, nicht über das Primär- hinaus und ist dann für Uneingeweihte nicht als Sagzttaria Experimentell gelang es nicht, Sag. cordifolia, welche mehr anze lebt, zum Rückschlag zu veranlassen, wohl aber bei 628 Alismataceae. — Alismateae. S. natans, einer fast submers lebenden Art, die außer zahlreie förmigen, untergetauchten Blättern nur einige Schwimmblätt (GOEBEL, Org., p. 149). Bei Sagitiaria verschmelzen die polaren Kerne im antipod des Embryosackes, einer der ersten T'ochterkerne begibt sich dem oberen Teile, und das antipodale Ende des Embryosackes seiner Entwickelung stark gehemmt (COULTER und CHAMBERLAIN, p Die generative Zelle teilt sich schon im Pollenkorn, lange ° Pollen ausgestreu zunächst kugelige werden nach nierungspindel förmig. Bei 8 sah SCHIFFNE schlauches ie (Fig. 414, 1) ı auch Zentroso me sind hier aber wa wenig wie bei ( Angiospermen, sie abgebildet handen. So Nymphaeaceen, zwischen den To des Endospermk Querwand, wel bryosack in eine m Fig. 413. sagittifolia. 1 Pflanze hat unten blätter. 2, 3 nach & Blüten. B Q Blü stand nach Entfern zahl von Früchten. Knöllchen, die jun noch Primärblätter. enneandra BUCHENAU aus Ali tago entstanden) nach plar aus dem Rei Leiden. und in eine antipodale Hälfte teilt. Das ist aber, wie Cou: ÜHAMBERLAIN betonen, keineswegs auf niedrige Monokotylen im Gegenteil häufig bei Dikotylen, zumal bei saprophytischen sitischen Formen, und zwar in solchem Grade, daß Ouseuta freie Kernteilung, als Anfang der Endospermbildung, unter d auffällt. Bei Sagsttaria entwickelt sich das Endosperm nur in pylären Hälfte; die antipodale Hälfte entwickelt sich zu einem Dasselbe ist der Fall bei Zimnocharis. Bei Ruppra rostellata oberen Hälfte die Endospermbildung durch freie Kernteilung ein und bei Potamogeton bleibt sie sogar auf diesem Stadium stehen, Alismataceae. — Alismateae. 629 ch da die antipodale Hälfte als Haustorium entwickelt. COULTER MBERLAIN (p. 176) geben folgende Liste von Dikotylen, bei mikropyläre und antipodale Hälften geteilte Embryosäcke vor- : Saururaceae, Loranthaceae, Balanophoraceae, Santalaceae, Ari- eae, Nymphaeaceae, Loasaceae, Pyrolaceae, Monotropaceae, Vae- ‚, Hydrophyllaceae (Nemophila), Solanaceae, Verbenaceae, Sela- Labiatae, Scrophulariaceae, Orobanchaceae, Bignoniaceae, Pedalia- ı gebildet bei den aceae, Aristolochia- in den meisten in der mikro- enden Hälfte, nämlich Saururaceae, Viscum Scrophulariaceae 414. Sagittaria varia- SCHAFFNER. 1 Pollen- en geöffnet. Vier Zentro- hnet. 2, 3 Zwei ver- en der Endospermbildung. najor, nach COULTER IRLAIN, die Bildung des mittels freier Kernteilung sind 4 Kerne im Schnitt welche zum Endosperm untere freie Kern gehört Antipode an. 3 Datura GUIGNARD. Die Teilung rmkernes wird sofort von bildung gefolgt, welche den t in zwei Hälften zerlegt. aria variabilis, nach 4 Zwei Kerne des Endo- einer Zellwand getrennt. 5 Kompaktes Endo- der oberen Zelle ge- 0 die untere ohne weitere . einem Haustorium heran- banchaceae. Nur in der antipodalen Hälfte wird Endosperm ge- Loranthus, Vacciniaceae, Verbenaceae, Hebenstreitia (Selagina- moniaceae, Acanthaceae. Phylogenetische Bedeutung haben diese enen Modifikationen wohl nicht. oben schon bemerkt, gehört die Embryoentwickelung von « zum Alisma-Typus. Sie mag hier nach ScHAFFNER behandelt Da mir dessen Arbeit aber unzugänglich geblieben, bespreche die Entwickelung nach der von COULTER und ÜHAMBERLAIN vorzüglichen Darstellung in wörtlicher (oder fast wörtlicher) zune: 630 Alismataccae. — Alismateae, Das befruchtete Ei teilt sich mittels einer Querwand, resultierende Basalzelle (obere Zelle) schwillt blasenförmig an aber nicht. Die apikale (untere) Zelle teilt sich mittels einer der Proembryo ist demnach 3-zellig geworden (Fig. 415A, B Die terminale Zelle (Fig. 415 A, c) bildet den terminalen K und die erste Teilung ist stets longitudinal. Die mittlere | die laterale Stengelspitze, die Wurzelspitze, das Hypoko ganzen Suspensor mit Ausnahme der blasigen Basalzelle. Zelle teilt sich der Quere nach, und von den so entstande zellen bildet die der terminalen Zelle benachbarte die Ste zelliger Proembi (in allen Fig Zelle (in Te zelle, von we ledon abstammt. B Aehnliches Stad die apikale Zelle in C Die mittl. sich geteilt. zelle (s) ist die Stengelspii D Die beiden aus Zellen in Teilu E Die apikale (c) gebildet, und Zelle (b) gebilde sich weiter ent; ferenzierung Y 190 95% über die h SO ORT hinaus. In OOSO gion (b) ist. No) ferenzierung. und Steng treten, I A, Im allgemeinen verläuft die Differenzierung basipetal, vom nach dem Suspensor hin. Nachdem die terminale oder K sich der Länge nach geteilt hat, teilt sie sich transversal, Quadranten, bald von Oktanten gefolgt, entstehen. Auf diese fängt die Differenzierung des Dermatogens an, welches Kotyledon erscheint und dann nach dem Wurzelende hin Während die Zelle, aus welcher die Stammspitze sich bild 4-zellioen Embryo bestimmt werden kann, tritt sie erst (wie in Fig. 415 I) klar zutage. Im 4-zelligen Proembryo teilt sich die der basalen Vesikularzelle benachbarte Zel Alismataceae. — Wiesnerieae. 631 on den beiden so entstandenen Zellen bildet die der Vesi- enachbarte durch eine oder mehrere Querteilungen einen 6 Zellen be- fadenförmigen aus der anderen den sich Hypo- _ Wurzel. Das ist meistens Embryo gebildet, m und Plerom n werden kön- 416). Wir sahen 520), daß der ter- /ledon hier wahr- nicht primitiv, der lateralen Apale Stellung ittenes Stadium, in welcher die N I EHRRANEN er Vergrößerung = NK >s Stadium, Der- SIR m und Plerom Wiesnerieae Wiesneria aus Östindien, Madagaskar und Zentralafrika. Die Pflanzen 6-blätterige Blütenhülle, 3 Stamina und 3 Karpelle und sind duzierte Formen. Butomaceae m Alismalacen sehr nahe, ja Formen wie Hydrocleis mit lreichen Staubgefäßen sind vielleicht noch primitiver als die e. Sie sind von den Alösmataceen zumal verschieden durch chte, bei denen die Ovula, wie bei Nymphaea und Ver- ‚die Innenflächen der Karpelle bedecken. Sie sind also wohl den Alismataceen aus den Proranales hervorgegangen, und ihnen d ee eherütaceen, anzuschließen sein, bei denen Bedeckung lle durch die Ovula ebenfalls vorkommt (Ottelieae z. B.), und EEE EL ET ET ET ge nt 632 Butomaceae. deren Spatha vielleicht von dem Involucrum der Butomus-Inflo oder von den beiden Deckblättern der Hydrocleis hergeleitet werde III SI] SIE SET REN N Be | TGÖ Nm I) Fig. 417. Hydrocleis nymphoides BUCHENAU, nach BUCHENAU. Zweig der Pflanze (verkleinert), rechts ein Karpell mit 2 fruchtbaren und 2 Staubblättern (natürl. Größe). a, A. Stamina zahlreich, die minodial. Hierher: Hydroe phoides aus dem tropische häufig unter dem falschen Limnocharis Humboldti in häusern kultiviert, und Z flava. B. Stamina meist 9. Hierh und Tenagocharis. Die Embryologie der und die Vorgänge im der Alismataceen überein (vei Embryology of Limnocharis, Vol. 33, 1902, p. 214). BAILLON, außer Fig. 3 nach WETTSTE! 2. Blüte. 3 Querschnitt der Karpelle sprungene Karpelle von der Seite. Die Familie der Hydrocharitaceae läßt sich wohl am besten betrachten als eine synkarp gew ) wickelungsreihe der Butomaceen, deren Fruchtknoten übe Hydrocharitaceae. — Stratioideae. 633 rden sind. Eine Eigentümlichkeit der Familie besteht in tande, daß die Blüten resp. Infloreszenzen im Knospen- a aus 1 oder 2 Hochblättern gebildeten Hülle einge- iten sind meist unisexuell, aktinomorph und in Kelch und ferenziert. Verlust des Perianths kommt aber auch vor, i Anpassungen und Reduktionen infolge der sehr ver- bensweise dieser Wassergewächse, welche in Süßwasser vorkommen. Einige schwimmen mit über das Wasser 3lüten, während andere ganz untergetaucht leben, ihre Blüten eßlich an die Oberfläche des Wassers bringen ( Vallisneria) anderen die Befruchtung sogar ganz unter Wasser ge- “ag durch Insekten . . Stratioideae. g durch Vermittelung des Wassers. | Bewohner een 22 Thalassioideae. ßwasserbewohner . . 2... Vallisnerioideae. fadenförmig, Meeresbewohner . . . Halophiloideae. wirtelig . . 2... Hydrilloideae. ‚Stratioideae Sie lassen sich wie folgt einteilen: f der ganzen Fläche der Placenten zahl- ee... ren. su Otelieue. ‘ der Fläche der Placenten und auf der ‚des Fruchtknotens . . .. .„ Hiydrochariteae. ur in dem Wirtel zwischen Außenwand und rear ni, Siratioteae. Ottelieae und Boottia, von denen erstere Gattung mit ihren zwitte- ielleicht primitiver ist als Boottia mit ihren diöcischen. elche bei Otielia geflügelt ist, ist aber wohl stärker ab- ungeflügelte von Boottia. Zu Ottelia 10 Arten im tropischen Afrika, Madagaskar, kasipial: ien, Australien und Brasilien. ıteste ist O. alismoides, in den Tropen häufig, eine ganz Pflanze mit linearen Primärblättern und her zförmigen, etauchten späteren Blättern, die nur ihre Blüten aus vorragen läßt. 634 Hydrocharitaceae. — Stratioideae. Die Ottelien haben 3 weiße oder gelbe, innen an d mit einer Honigdrüse versehene Korollenblätter, 3 längliche kürzere Kel eine größere Staubgefäßen u Narben. Die geflü Spathen umsch nur eine Blüte. Die weiblichen solitär in der mehreren zu ‚auch ist die zweihäusig. Fig. 419. 1—7 alismoides (L.) I nach ASCHERSON 2—7 nach Rıc bitus, der horiz a a durchschnitten. 4 geöffnet, den Frue zeigend. 5 Fru: der geöffneten persistierenden K = 6 Frucht quer durch 7 Frucht im Längs- schnitt. 8—11 Be eordata, nach 10 Original. 9 Androeceum. 11 Gynoeceum. Wir können uns also sehr leicht denken, daß Otieka und gemeinsamen hermaphroditen Ahnen hervorgegangen sind, und von; läßt sich Stratiotes mit seinen ebenfalls zweihäusigen, in Infloreszenzen stehen lichen und einzeln (jedoch bisweilen noch zu zwei) stehenden Blüten fast direkt ableiten unter der Annahme, daß die Pflanze ı gelöst hat, also freischwimmend geworden ist und nur nocl blätter, selbstverständlich sekundär veränderte bildet, die B herzförmigen Blättern aber eingestellt hat. Für diese Ablei auch der Umstand, daß schon bei Boottia Staminodien vorkom: bar aus Staubblättern hervorgegangen, welche sich wohl b zu den 15 bis 30 hellgelben, drüsig-fadenförmigen Nektarien haben. Daß diese auch in der 2 Blüte vorhanden sind, spricht für ehemalige hermaphrodite Ahnen, wie wir sie ja bei Otielia Daß die Pflanze eigentümliche steigende und sinkende B durchmacht, wodurch die Blüten über Wasser gebracht we ‘ Hydrocharitaceae. — Stratioideae. 635 sekten bestäubt werden können, dürfte allgemein bekannt sein, aß sie Ausläufer bildet, welche leicht abbrechen und so die egetativ vermehren, was sie in d setzt, auch dort sich zu be- 0, wie dies häufig der Fall eibliche oder nur männliche habituelle“ Aehnlichkeit der t einer Bromeliacee ist schon auch Kindern aufgefallen; als ‚ der in Amerika geboren, Java gelebt hatte, und dort | ‚Jung mit mir in seiner Art als 8-jähriger Knabe zum ıle mit Bewußtsein nach Europa "er auf einem Spaziergang auf Q Br ater, dort wachsen ja Asse Stratiotes aloides, nach OUDE- us. 2 Stamen. 3 Nectarium. 49 Blüte. ch Entfernung des Perianths. 5 Frucht | eingehüllt. e Gattung, Hydrocharis, ‚en wohl kaum herzuleiten; ich betrachte sie eigentlich als necen, speziell Hydroclers, viel näher stehend, der sie in ihrer it gleicht und von der sie sich it durch Synkarp- und Unter- en des Fruchtknotens, sowie äusigwerden ableiten ließe, ıserer Auffassung, daß die t am nächsten mit den ı verwandt sind, durchaus ent- t Hydrocharis zusammen ge- romystria und Limnobium. gens zeigen die Blüten von s große Uebereinstimmung mit Stratiotes. Bildung von Winter- det statt. Von den vorangehen- n sind die Hydrochariteae durch immblätter sehr verschieden. . Hydrocharis morsus Ranae, s. 1 Habitus. 2 Blüte, Kelch und 34 Blüte. 4 9 Blüte. 5 Gynoeceum. Thalassioideae llos Verwandtschaft zu den Vallisnerioideen. Es gehören valıs und Thalassia, beide bis vor kurzem recht schlecht be- \ at U ngen. 636 Hydrocharitaceae. — Thalassioideae. Enalus ist aber durch die neue Untersuchung von SVEDELIUS recht gu geworden (N. SVEDELIUS, On the Life-History of Enalus acoro of the Royal Botanic Gardens Peradenyia). Die Pflanze, die einzige Art ihrer Gattung, kommt an den Küsten des indischen und westlichen Stillen Ozeans bis zum B Archipel vor und ist neuerlich so weit östlich wie Neu-Kale funden worden. SvVEDELIUS studierte die Pflanze in Ceylon, wo sie nur gegen Norden gelegenen, verhältnismäßig kleinem Gebiete nämlich um die Inseln des Golfes von Mannar, z. B. bei Jaffn der indischen Insel Ramisseram bei wo sie in einer Tiefe von 1 bis 1!/,;, m Flut ‘eine Art von submarinen Wiesen Sie wächst nur auf weichem Schla in welchen die Sprosse tief hineinw Enalus ist eine robuste Pflanz Tracht einer Posidonia mit Ausläufer tre oberwärts schopfigem Stamme. Die La stehen 2-zeilig, sind breit-linealisch feingesägt und mehrnervig, mit ‘ Rand und hinterlassen nach ihrer 2 starke, glänzend-schwarze Fäden, bündel der Randnerven. Der Stamm b wenige, verhältnismäßig große Wur bei so vielen Wassergewächsen, im Stamme, noch in der Wurzel welche übrigens nur in geringer handen sind, verholzt. Auch in den konnte SVEDELIUS keine verholzten antreffen, oder höchstens verholzte lamellen, die von SAUVAGEAU unte Blätter scheinen stärkere Verholzur zu haben. E Fig. 422. Enalus aco- Die Pflanze ist diöcisch. Die & I roides. Habitus nach einem sowie die.? Einzelblüte sind von ein Exemplar im Reichsherbarium. eingeschlossen, woraus hervorgeht © Blüte als eine auf 1 Blüte redu2 floreszenz aufzufassen ist, ihr scheinbarer Stiel demnach keinen stiel, sondern einen Infloreszenzstiel darstellt. Die männliche Blüte. Die 2 Blätter der Spalha: floreszenz sind breit, oval bis lanceolat und etwas gekielt wie weiblichen. Sie sind etwa 5 em lang und 3 cm breit. Die ı schließt die andere an der Basis mit beiden Rändern, an de nerven, speziell an der den Kiel bildenden Mittelrippe sind si mit Haaren versehen, welche in besonders großer Zahl an den der. Blätter vorkommen. Ri Die Infloreszenzachse steht aufrecht und auch die Spatha. lichen Blüten werden wie bei Vallisneria in großer Zahl auf der halb der Spatha befindlichen Spitze der Infloreszenzachse gebi Blüte ist hierauf mittels eines dünnen Stieles von 5- bis 6-ma der Blüte selber eingepflanzt. In den Blütenstielen finden Hydrocharitaceae. — Thalassioideae. 637 ninzellen, welche Tannin, kein Myriophyllin, enthalten. Die Blüten ein doppeltes Perianth, aus 2 fast gleichartigen, dreigliedrigen bestehend, und 3 Stamina fast ohne Filamente. Die beiden kreise sind auch anatomisch unterscheidbar, indem die Sepala ige Papillen, aber ziemlich viele Tanninzellen, die Petala viele und wenige Tanninzellen haben. en Mikrosporangien entwickelt sich vermutlich nur eine Reihe enmutterzellen, was ohne systematische Bedeutung ist, da dies ch bei Knautia arvensis vorkommt. Es werden im reifen Mikro- jum nur etwa 30 Pollenkörner entwickelt, in den 4 Sporangien there demnach etwa e Pollenkörner sind „etwa 170—175 u messer, sie sind e neben etwas Oel pft, infolgedessen ver und sinken im sser unter. Sie en der Intine und _ eine ganz glatte e. Die geringe ’ollenkörner in der wird aufgewogen . 423. Enalus aco- nach SvepeLivus. 1 Selbige im Längs- en d Blüten zeigend. ossene d Blüte mit Blütenstiell. 4, 5 h der Loslösung ge- _ Querschnitt der d Blüte. einer Anthere. 8 Quer- & Sepalums mit einer 9 Querschnitt eines it Papillen. 10 Quer- Teiles eines Mikro- miteiner Pollentetrade. Pr nitt des Stieles der d . 12 Pollenkorn quer . G Die generative ‚die große Zahl der & in Vergleich zu den $ Blüten. Bildet doch, schon sahen, die 2 Infloreszenz nur eine Blüte aus. Zur Zeit der & Blüten öffnet sich die Spatha etwas an der Spitze, und känder rollen sich etwas zurück. Durch die so entstandene Lücke ı die & Blüten, welche sich von ihren Stielen gerade unterhalb janths, wo der Stiel keine Tanninzellen hat, loslösen, heraus. der Stiel gebrochen ist, steigen die & Blüten bis an die Oberfläche es, wo die Perianthblätter in explosiver Weise sich zurück- wahrscheinlich infolge des so viel geringeren Widerstandes der’ Vergleich zum Meereswasser. Bei diesem Zurückschlagen des _ werden die Staubblätter emporgehoben, welche jetzt vertikal 1 stehen, nicht schräg, wie bei Vallisneria. Die Loslösung ıt nur bei niedrigem Wasser, bei tiefster Ebbe. 638 Hydrocharitaceae. — Thalassioideae. Die weibliche Blüte. Die Blätter der Spatha der 2 sind von denen der g Infloreszenz ziemlich verschieden. Sie schmäler, die ganze Spatha der Knospe ist kaum mehr als 1 in voller Reife, zur Zeit der Bestäubung sind die Spathablätt oblong, nicht breiter als 2 cm und ebenso lang wie die d. floreszenz. Kurz vor der Pollinierung biegen sie sich nach Kiel ist so stark entwickelt, daß sie, wenn sie sich an der Sp schiffehenförmig bleiben. Die ganze Spatha ist dadurch flüge die 2 Blüte, deren Stiel lang genug ist, um sie bei tiefer Eb Oberfläche des zu bringen, horizontaln Spatha weit he den Petalis, Das Perianth lich in Kelch un differenziert. 3-gliederig. I sind kurz, oval ganzrandig, die bis 4-mal so zeigen eine e@ 7 zum Teil Längs- 0 \ ie . m ; Be | N =: . ZENES Fig. 424. E L&& SITZE roides, nach 8 Q Spatha im Knosper 2 2 Blüte geöffnet, 3 Nach Entfernung Co Corolla, NN 4 Der Narbenapparat schnitt einer ju Ovula (O) in Schl die Placentae ge. Luftkammern (L) Stigmalappen mit 7 Querschnitt Embryonen, fast verschwunden u kammern obliterier sung. 8 Quers floreszenzstieles nierung. 9 Ovulu bryosack mit jung S Suspensorzelle. ir quere Faltenbildung, welche teilweise dadurch verursacht Petala wachsen, während die geschlossenen Sepala ihre freie noch verhindern. Es gibt nur 2 Längsfalten, hingegen za falten, die Ränder sind gerade, grob gezähnelt. Tanninzellen Petalen zahlreich, über die ganze Breite, nicht auf einige m streifen beschränkt wie in den d Blüten. Die Epidermiszel sind papillös. Die Petala sind anfänglich schwach rötlich, v bald braun, und nach der Pollinierung schwinden die Falten Das Ovarium ist von der Jugend an dicht bedeckt m haarartigen Emergenzen. Es sind 6 zweilappige Stigmata ' so daß 12 gleichgroße Stigmalappen entstehen von schmal Hydrocharitaceae. — Thalassioideae. 639 espitzter Form. Außer an der Spitze sind sie an ihrer Innen- ınd an ihren Rändern lang-papillös, zumal an den Rändern sind Bun groß, so daß dort die Stigmata gefranst aussehen. Die der Stigmata entbehren der Papillen vollkommen, Tanninzellen eich in den Narben. tigmata stehen parallel zur Blütenachse und bilden so eine Gruppe zum Auffangen des Pollens, wenn die Blüte sich in ter Stellung befindet. Gynoeceum besteht aus 6 Karpellen, welche eine einfächerige ilden, die jedoch von 6 parietalen Placenten in 6 Höhlungen zer- _ Wie bei so vielen Hydrocharitaceen, spalten sich die Placenten len. Die dadurch en Luftkammern, erem, lassen die er Pollinierung ie Ovula sind ana- inär,dieOvarial- nicht aber die Spaltung der Pla- ildete Höhlung, leim ausgefüllt, jch später aufge- . Dieser Schleim icht von der Samen- e AÄSCHERSON und 4 Enalus aca- ‚SVEDELIUS. 1 Em- ansicht. 5 Idem, 6 Kappenartige t, sich beim Oeffnen der m Embryo ablösend. 7 , 6 Tage nach der Oeffnung t. 8 Samen im Längs- _ P Plumula, R Radicula. tt einer Placenta mit n äußeren Zellen und ezellen, M Schleim. für die Hydrocharitaceen angeben; auch bei Elodea ist der Schleim, KIAER nachwies, placentalen Ursprungs. Man meinte bis jetzt, ollinierung bei Enalus genau so geschähe wie bei Vallisneria ). SVEDELIUS wies aber nach, daß dies nicht der Fall ist. öffnete, horizontal auf dem Meere bei tiefer Ebbe schwimmende ihre Petala ausgebreitet, welche auf dem Wasser liegen, ohne werden. Die Stigmata ragen nicht hervor, sie sind in dem unteren ’erianths verborgen. \ e Petala herantreibende d Blüten werden von diesen fest- man sieht oft kleine Reihen gefangener 3 Blüten an den er Petala, welche diese trotz Wind und Strom festhalten. Zustande kann jedoch keine Pollinierung stattfinden. ich hier ab: 640 Hydrocharitaceae. — Vallisnerioideae. Die d Blüten werden von den sich durch den des Wassers bei eintretender Flut schließenden festgehalten und kommen so wieder unter WEL. kommt die 2 Blüte aufrecht zu stehen, und es kann Pollinierv finden. Wie dies geschieht, kann man leicht sehen, wenn treibende 2 Blüte, der d Blüten anhaften, leise unter Waren a Wir haben hier also eine Pflanze, deren 2 Blüten die freise den d Blüten einfangen und festhalten, wenn sie selber durch tretende Flut wieder unter den Meeresspiegel gezogen we Pflanze also, welche in ihrer Bestäubungsvorrichtung an Ebbe angepaßt ist und deren Befruchtung also unter Wasser stattfin Nach der Befruchtung wird die @ Blüte durch den s entwickelnden Infloreszenzstiel, so wie bei Vallsneria, auf hinabgezogen, wo die Frucht, von der Größe einer Walnuß schnell zunehmenden haarartigen Emergenzen im Schlamm vel Befruchtung beobachtete man nicht, wohl aber oft in die Mikro} gedrungene Pollenschläuche; die Entwickelung des Embryosack nicht verfolgt, wohl aber wurden ziemlich große Antipoden Die Pflanze ist vivipar, indem die stark entwickelten aus der wenig entwickelten Testa der Samen herausbrechen, sich öffnende Frucht die Embryonen austreten läßt; der groß sowie das große Hypokotyl sind sehr stärkereich. Die primäre funktioniert wahrscheinlich nie, es wird wenigstens sofort an 2 der Plumula eine Adventivwurzel gebildet. Die schweren Embryonen sinken bald auf den Bodense ch] fangen sofort zu wachsen an. Man kann sich einen Enalus recht gut aus einer ins Me: Stratioidee vom Typus einer Boottia mit mehrblütigen d und e ? Infloreszenzen durch Verlust der herzförmigen Blätter herv denken, was soll man dann aber von einer Vallisneria, wele gleich sehen werden, sehr ähnliche Anpassung zeigt, sagen? Ist sie aus einem aus dem Meere sich in das Süßwasser be Enalus-artigen Ahnen oder aber ist sie unabhängig von dies aus einem Boottia-ähnlichen Ahnen entstanden? Deszenden wäre die Lösung höchst wichtig, ein biphyletischer Ursprung so Anpassungen würde zu weiten Schlüssen führen KORBR Betrachten wir also die Vallisnerioideae und zunächst Vallisneria spiralis. Dies ist eine Pflanze, welche in den Tropen und Subtr Hemisphären, in Europa im Mittelmeergebiet und im gemäß amerika vorkommt. Ich fand sie auf einer Exkursion im flache unweit den Ufern des Potomaes, zwischen Baltimore und Glen Arundel County am 4. Juli 1893. Aus meinen damaligen Notizeı „Der Weg führt uns jetzt in ein von Wald okkupierte: Tälchen, wo wir Salix spec., Impatiens flava, Rhus venen serrulata und Liriodendron tulipiferum bemerken; eine schm führt uns nun über einen schnell strömenden, ziemlich b in welchem einige Potamogeten, ganz vorwiegend aber Va Hydrocharitaceae. — Vallisnerioideae. 641 is, wachsen ; etwas weiter sehen wir Clethra alnifolia, Thalietrum , Rosa caroliniana, Magnolia glauca; der Weg ist hier mit zer- n Austernschalen gepflastert, und dieser weiße Strich bildet einen hen Effekt gegen das dunkle Grün der Bäume. Wir sehen nun d den ersten Frühjahrsboten dieser Gegenden, den schönen Acer weiter Rubus trivials, Azalea viscosa, Osmunda cinnamomea, Brenn, Pteris aguilina, Melampyrum americanum, T. ephrosia ‚, Euphorbia Ipecacuanhae, Gaultheria procumbens® mit ihren en. lederigen ın und dunkel- seren an feinen, r . Zweiglein über j j er kriechend, n asplenifolia, / g jj ? fern", eineVer- splenium spec., maculatum, raum, Cas- sta, Smila- MOSQ , "Onoelea Apocynum an- Dem, Kalmia , Epigaea re- "sogenannten oder Mayflower aner, Pogonia a, Iris verna, m glaucum und hum vulgare. au Faumeln a und cueullata ichen nach einer stunde ein etwa . großes Sphag- in dessen Mitte Wasserfläche car luteum und Fig. 426. Vallisneria spiralis, nach TURrPIRN. chen Ny mp haea 1 Weibliche Pflanze. 2 Männliche Pflanze mit Ausläufern. befindet, Das ım fruktifiziert reichlich, und das ganze Sphagnetum hat sich in n Pinus, Quercus und Clethra umsäumten Niederung gebildet; ein „friedliches, schönes Bild, dessen Stille nur vom Gebrüll der 7088“ gestört wird. Auf dem Sphagnetum und an dessen Rande wir Sparganium eurycarpum, Lysimachia strieta, Drosera ‚ Hypericum prolificeum, Juneus bufonius, Potamogeton nalans, es an einigen Stellen sozusagen verdeckt ist von der jetzt srblühenden Sarracenia purpurea und Eriocaulon, Habenaria , Medeola virginica, Utrieularia vulgaris, Aralea viscosa, inundatum var. Bigelowii und Drosera rotundifolia häufig 2 Botanische Stammesgeschichte. III. 41 642 Hydrocharitaceae. — Vallisnerioideae. Ich fand also auf dieser Exkursion Vallisneria spirahs n schnellströmenden Bache, nicht aber in dem Teich im Z Sphagnetums, doch soll sie vorwiegend in stehenden Gewä kommen. iR Vallisneria spiralis (Fig. 426, 427) ist eine ganz untergetau läufer treibende Pflanze mit linealischen, dünnen, rosettenartig g im Jugendzustande fast zweizeiligen Blättern, deren Blüten meinen dieselbe Stellung haben wie die von Enalus, die solitär, die m Spathen sin gestielt, di stehen auf nen, spiralig ge Stielen,deren\ nach der Be deutend die So wie bei. hier aber zwe Fig. 427. \ spiralis, nach & Infloreszen 3 Idem, stark stört. 9 Idem, ständig. 10 Fru entlassend. 112 fernung des A rudimentären 12 9 Blüte, o gesehen, 3 weiter unten noch weiter u des Ovars. 13 der Frucht 15 Same. 16 Samens. lappige, sondern nur 3 einlappige Narben vorhanden, welch wie bei Enalus, zu einem „appareil collecteur“ verbunden si als 3 frei nach außen sich biegende, stark papillöse Lappen der Oberfläche des Wassers sich öffnenden Blüte hervorragen von Vallisneria steht entschieden der von Elodea näher Enalus, läßt sich aber doch auch von Enalus ableiten, unter einer Reduktion der Zahl der Karpelle. Die & Blüten sind etwas zygomorph, indem sie 3 etw Kelchblätter haben und die Stamina oft auf 2 reduziert sin: Petala, jedoch weit besser entwickelt als in den 2 Blüten, sind Hydrocharitaceae. — Hydrilloideae. 643 ıjen diesen bestimmt näher als denen von Elodea, welche 9 Stamina Wie bei Enalus, erheben sich die 2 Blüten an die Wasserober- die & Blüten schwimmen an sie heran. Ihre Antheren können ie Narben direkt erreichen und so die Bestäubung besorgen. oria schließt sich Lagarosiphon er gewisse Arten, wie z. B. Lagarosiphon muscoides, einer Elodea lla habituell sehr ähnlich sehen können, sich aber von dieser den durch die alternierenden Blätter, welche nur ausnahms- nähert sind, daß sie scheinbar quirlig stehen. Im Gegensatz zu welche mehrere Nerven hat, sind die Blätter einnervig. Den , Lagarosiphon bildet die Sektion Nechamandra von Vallis- ur eine Art, nämlich Vallisneria alternifolia Roxs., zählt, welche BENTHAM und HOOKER unter dem Namen Lagarosiphon Rox- In Baron hon zugezählt wird. Diese Pflanze des tropischen ‚der Insel Sokotra kann recht gut als eine Vallisneria mit ver- t gestauchtem Stamme aufgefaßt werden, sie hat die Tracht geton cerispus; ihre ‚Blätter stehen anscheinend 2-zeilig und utliche Internodien getrennt. Reduktion der Blätter dieser Roxburghi würde dann zu Lagarosiphon führen, eine Blatt- relche möglich wurde durch die Verlängerung der aufwärts- ‚Achse, die ja die Blätter in günstigere Beziehung zum Licht ie gestauchte Achse von Vallisneria am Boden des Wassers. ‚agarosiphon hat noch viele männliche, sich wahrscheinlich e Blüten in einer Spatha und auf eine Blüte reduzierte 2 In- en. Die 2 Blüte erreicht aber die Oberfläche durch Verlängerung thröhre wie bei Elodea, nicht durch Verlängerung der In- e wie bei Vallisneria; die Spatha kommt also nicht an die Wassers, sondern bleibt auf dem Stengel sessil. der Zähnelung der Blätter, welche bei Valkisneria nur an angedeutet ist, erinnert Lagarosiphon an die Hydrilloideae. kung der Achse bei den hierher gehörigen Pflanzen be- ie Blüten an die Oberfläche des Wassers gelangen konnten, zulösen, bei Elodea fand denn auch eine Reduktion der Zahl statt, welche sich bei gewissen Arten, wohl als Erinnerung en, noch loslösten, bei anderen aber, z. B. bei E. chilensis, ehr ablösen, bei Hydrilla dies aber stets tun. Aydrella steht rosiphon wohl noch näher als Elodea. ereinstimmung von Hydrilla und Elodea ist aber so groß, genügt, uns bei der Besprechung auf Elodea änken, deren 3 Blüten ihre Natur als auf eine Blüte reduzierte eszenzen noch dadurch verraten, daß sie bisweilen noch zu3 en vorkommen. Die Blätter stehen quirlig, 2 bis 9 in jedem & Zweige haben 2 seitliche, nicht stengelumfassende Vorblätter, rilla ein einziges, einnerviges, stengelumfassendes, dorsales + 41* 644 Hydrocharitaceae. — Hydrilloideae. Am besten bekannt ist jetzt, durch die Untersuchungen v (Bot. Gaz., Vol. 37, 1904), 22 Elodea canadensis. Die Blüten stehen meistens allein in den Achseln der so weit auseinander, nämlich 15—20 Internodien weit, da Blüte schon ganz entwickelt ist, bevor die nächst jünge wird. Die Pflanze ist diöcisch. In Holland kommen nur 2 Die Blüten sind funktionell monosporangiat, Rudimente der Teile sind aber vielfach vorhanden, sie müssen also hermaphro EN, 53 NI/=' JR Sy II Se) SE U) NE NIE / N NY, N IT ASS Fe Fa m. RN Fig. 428, 1, 2. Fig. 429, 1-21. Fig. 428. Elodea canadensis, nach CAspary. 1 Habitus. ce Spa Fig. 429. Elodea canadensis, nach WyLie. 1—3 Frühe Stadien bildung. 1 @ Blüte (Bl) eben seitlich am Stengel sichtbar. 2 2 Blüte (BI) fast so groß wie die Stengelspitze (St), Anlage der Spatha (Spt). 3 Stengel der normalen Lage und weiterwachsend, das Receptaculum der ? Blüte 4 2 Blüte etwas älter, Anlage der Sepala (S). 5 Die @ Blüte in etwas ä Anfang der Bildung der Blütenröhre (R). 6, 7 Anlage der Staminodien (Stm). 8 der Stigmata (Stg) und des Ovulums (O). 9 Aelteres Stadium, Anlage der ( der Luftsäcke (a) zeigend. 10 Längsschnitt einer fast fertigen Q Blüte, die eben streckend. 11—18 Entwickelung der 3 Blüte. St Stamina. 19 Ls jungen Nucellus mit Archespor. 20 Abschneidung zweier parietaler Zellen. primären sporogenen Zelle. Hydrocharitaceae. — Hydrilloideae. 645 ıbt haben. Die 2 Blüte besteht meistens aus 3 Sepalis, 3 Petalis, aminodien (selten 6) und 3 Narben; die Reihenfolge der Anlage Organe ist: Sepala, Staminodien, Narben, Corolla. ie Blüte entwickelt eine unglaublich lange Röhre, welche über lang werden kann, bei 0,5 mm Durchmesser, also 1000-mal so : als breit wird. Der untere Teil ist von der 2 bis 3 em langen ha umgeben; das sessile Ovarium zur Zeit der Pollinierung etwa ‚lang und weniger als 1 mm breit. lie d Blüte hat meistens 3 Sepala, 3 Petala (bisweilen sehr rudi- r), 9 Stamina und sehr selten rudimentäre Stigmata, die Ent- Ki »lungsfolge ist: Se- äußere Stamina, tamina und sehr iter die Corolla. lüte bildet keine lütenröhre, und in n kurzen Blütenstiel en sich große Luft- ‚ die Region ein- d, in welcher el zerreißen wird, sich loslösenden g. 430. Elodea cana- , nach WYLIE. 1 Zwei- rt Embryosack, die eben in Teilung zur # des 4-kernigen Sta- 2 Bildung des 8-ker- adiums. 3—5 Weitere ung des Embryo- Sg Synergide, Po Polar- _E Eizelle, At Anti- ‚Sp Spermakerne, End nkerne, Pt Pollen- S; en Aufgeblasene Ilenschlauchspitzen imOvar, männlichen Fortpflan- ne (m) noch als e Zellen (Energiden) » 8 Embryosack, in »lchen zwei Pollenschläuche | gen sind. 9—13 u Entwiekelung des Embryos. "| v Vesikularzelle. . ti zu erlauben, an die Oberfläche des Wassers zu treten. In der 2 Blüte keln sich zahlreiche Lufthöhlungen in der Blütenröhre (Fig. 429, 10). | tens werden 4 Makrosporen gebildet, von denen sich jedoch . nur eine weiter entwickelt. Der Embryosack bildet bald eine basale Jangerung, in der sich die antipodale Kerngruppe ausbildet. Die )kerne fusionieren nicht vor der Befruchtung, die Entwickelung des Eosackes ist normal. ie Stamina bilden nur 2 Pollensäcke aus, die Pollenkörner bleiben letraden zusammen und sind schwerer als Wasser; die Exine hat jedoch Stacheln, welche genügend Luft enthalten, um die Pollenkörner schwimmen zu lassen. Im Pollenkorn bilden sich zwei männliche Zellen RR. En en ren > 646 Hydrocharitaceae. — Hydrilloideae. aus der generativen Zelle, welche mit ihren zugespitzten Enden z hängen und in dieser Weise verklebt, den Pollenschlauch herun Die 2 Blüte ist undurchdringlich für Wasser und bildet, an die Oberfläche des Wassers tritt, eine Depression in die K schicht der Wasserfläche. Jede 2 Blüte liegt also in einer V der Wasseroberfläche, und die auf dem Wasser schwimmende körner gleiten in diese Vertiefung hinein und erreichen so die :#*1#Die Pollenschläuche wachsen auf die Mikropylen zu, einige diese aber nicht, und schwellen in der Ovarialhöhlung an ihren $S deutend an. In so. geblähten Poller spitzen können die : lichen Gebilde de Zellen statt, w als nackte Kerne werden. : Fig. 431. densis. 1 ende, St Stengelspitze | wurzeln an ihrer B: Entwickelung der Fig. 3 Sporenmutte bildet. 4 Erste - Sporenmutterzelle, Tochterzellen. 6 J noch in der Spo: 7 Die Kerne der teilen sich simultan in 8 Abschneiden der Zelle (G). 9 Poller der Bestäubung mit und zwei Spermazellen Keimendes Pollenkorn a Pistill, die männlichen in den Schlauch begeb dium auf Fig. 8 Schlauchkern amö rative Zelle verlängert. rative Zelle vor der Teilung der generati Bildung der Spermaze Doppelte Befruchtung findet statt. Erst nachdem der Embı zellig geworden ist, teilt sich der Endospermnucleus, eine wöhnliche Verspätung. Die Suspensorzelle schwillt in ganz u lichem Grade an. Der Embryo ist vom gewöhnlichen Monoko die Primärwurzel funktioniert wohl nicht, und schon inne Samens bildet die Plumula Adventivwurzeln. Kehren wir jetzt zu den Valksnerioideen zurück. Außer wird dazu meistens die Gattung Blyxa gebracht, welche meines Erachtens aber nicht mit Valksne Ursprungs ist, sondern am besten von einem Otielia-ähnlie abgeleitet wird, bei dem hermaphrodite Blüten einzeln stehen. Hydrocharitaceae. — Halophiloideae. 647 Ottelia hat auch die Spatha von Blyxa große Aehnlichkeit, und meisten Blyxa-Arten sind die Blüten noch hermaphrodit. Nur Untergattung Sawwala sind die Blüten eingeschlechtlich. Die nd gestielt, bei der Untergattung Diplosiphon mit beblättertem sdoch fast sitzend. Die Korollenblätter, von denen eines bisweilen gt, sind etwa doppelt so lang wie die Kelchblätter, jeder dieser e st 3-gliederig. Die Laubblätter sind spitz, rosettenartig gedrängt nervig oder bei den Arten mit verlängerten Stengeln einnervig. E; EEE TE ne fE:..19; 432. Blyxa. 1—5 Blyxa octandra (RoxB.) PLANCH. (Sektion Saivala), . bezw. RiCHARD. 1 Teil eines Stockes mit mehreren Blütenständen. 2 Q Blüte chnitten), die Kelchblätter (S) ausgebreitet. P Corolla, St Stigmata. 3 Frucht t. 4 S Spatha mit einer geöffneten Blüte. 5 & Blüte, Kelch und das vordere entfernt; dazwischen die Stamina und die Narbenrudimente. 11—14 Blyxa Derma (CLARKE) MAxIm. (Sektion Diplosiphon), nach CLARKE. 11 Blüte im 12 Kelchblatt. 13 Zwei Petala. 14 Same. en hierher die Untergattungen: la mit eingeschlechtlichen Blüten in gestielten Spathen, bei denen _ die & Blüten 6 oder 8 (selten 9) Stamina und 3 Narben- rudimente haben. Hierher B. octandra mit rosettenartig ge- drängten Laubblättern aus Ostindien und B. radicans mit _ kriechendem, an der Spitze rosettenartig gestauchtem Stamm und 6 Staubblättern, im südäquatorialen Westafrika, und Ephon mit zwitterigen Blüten und 3 Staubblättern, mit 5 Arten, den ostafrikanischen Inseln, Süd- und Ostasien angehörig. | en Hydrocharitaceen bleiben nun noch die : | Halophiloideae schen übrig. Hierher gehört nur eine Gattung, Halophila, sehr schwer abzuleiten ist. Sie ist sehr stark angepaßt an ti ubung unter Wasser, eine Korolle fehlt, die d Blüten be- 648 Hydrocharitaceae. — Halophiloideae. stehen aus 3 Kelch- und 3 Staubblättern und die 2 Bl 3 stark reduzierten (bisweilen auch 2, 4 oder 5) Kelchbli 3 sehr langen, fadenförmigen Narben. Der Pollen ist fad mehrzellig und sinkt bei diesen ganz untergetauchten Meeresg auf die langen Narben hinunter. Es gibt eine Anzahl Arte dischen Ozean und in der Südsee, sowie an den Antillen Australien. | Die Fig. 433, 1--16 möge einen Eindruck der Pflanzen geb \ h h Y J \ hi* N , 7 } ) hr Va li 2 d HL, BA l A " / £ ' Gr WA VOHE-\WE ; I — nn 3 nat Fig. 433. Halophila. 1 Halophila stipulacea (FOoRsk. Zostera bullata (DC.) bezeichneten Zustande, nach HEMPRICH und 8: ÄASCHERSON und GÜRCKE in ENGLER und Prantı. 2—16 Halophila o BALFOUR. L Laubblätter, n Niederblattpaare, 9 weibliche Blüte, v W Wurzeln, Sp Achselschuppen, P Kelchblätter, R Halsteil der Spatha Ov Ovar, Etr Embryoträger, Hyp Hypokotyl, Ra Raphe, Ch Chalaza, 2 Stück einer @ Pflanze. 3 Seitensproß einer d Pflanze. 4 Diagramm teiles mit 3 Seitensprossen I, II, II. 5 & Blüte. P Kelchblätter. 6 Di: & Blütenstandes. 7 Dreizelliges Fragment eines Pollenfadens. 8 9 Blüte. eines ® Blütenstandes, 10 2 Blüte ohne Spatha und ohne Narbe. 11 12 Frucht von der Spatha umhüllt. 13 Frucht quer durchschnitten. 14 Sar längs durchschnitten. 152 Embryo. 16 Unterer Teil des Embryo, der Län schnitten. a; ‚Scheuchzeriaceae. 649 ‘ommen also für die Verwandtschaftsbeziehungen der Hydro- folgendes Schema: Hydrilla Elodea Nz "Lagarosiphon 4 Vallisneria Halophila 4 Blyxa nn Enalus Thalassia | „2 Hof : 1/ | Boottia Ottelia | Butomaceae 'Scheuchzeriaceae oder Juncaginaceae. sind zweifellos im Vergleich zu den Alösmataceen, denen sie ‚stehen, reduziert. Das Perianth ist bei ihnen zwar doppelt, also nicht deutlich in Krone und Kelch differenziert, ja sogar hinfällig. Die Zahl der Stamina beträgt meistens 6, so auch elle, welche in zwei Wirteln stehen, oft aber sind 3 Karpelle ind noch vorwiegend apokarp, teilweise Verwachsung kommt welchem Falle sie aber doch zur Fruchtzeit auseinanderfallen. ütenstände sind terminal, traubig, seltener ährig und meist ‚ndblüte abgeschlossen. Die Scheuchzeriaceae sind proterogyn g. Besonders reduziert ist Zzlaea, deren Blüten in allen ingliederig sind. amilie gehören 4 Gattungen, welche sich leicht in folgender scheiden lassen: 1 4-gliederig, 2-häusig . - - -» » » . . . Tetroncium. gliederig. Mleeinsamig . . . 2. 8..7.2..0.0.. Trilochm. Behr . . 2.2 2.202.200. Scheuchzeria. -gliederig, S, ? und 3 auf derselben Pflanze Zalaea. Triglochin ochin, wozu unsere T. palustris und T. maritima gehören, aber auch einjährige Arten aus Australien. n, welche nur eine völlig apokarpe Art, T. procera, ent- hält, eine flutende Pflanze aus den Sümpfen des _ extratropischen Australiens und Tasmaniens, welche _ am Rhizom zahlreiche, 2 bis 3 cm lange, eßbare Knollen bildet. )triglochin mit der einzigen Art Tr. Maundü F. v. M., einer bis 1 m hohen Sumpfpflanze aus Australien. BE BispeErr Zyen.er per => gsororsaein m he BIER ARE Verne en un en —e — nn en nn dichten Schopf linearer, meistens halbzylindrischer, etwas fl 650 Scheuchzeriaceae. Triglochin maritima wurde in seiner Struktur und Entwick Hırr in den Annals of Botany, 1900, p. 83 ff. näher untersuch eine Pflanze, welche in Holland auf salzigen Wiesen überall hä Die Pflanze hat ein ziemlich dickes Rhizom, das an seiner Spitze Blätter von bedeutender (bis 16 cm) Länge trägt. Die Inflo: eine Traube, die Blüten sind sehr kurzgestielt und sehr zahlr speziell an der Spitze des blühenden Stengels gedrängt. Inter der Umstand, daß die Spitze des Blütenstengels sehr oft von e eingenommen wird. D sind vorblattlos, grün bisweilen violett ang: Das Perianth besteh dreigliederigen Quirl folgen 2 dreigliederi von Staubblättern, denen des Perianths alte Es sind ferner 6 Karpe handen, welche in der verwachsen, sich aber trennen, wenn die S sind. Jedes Karpell fiederiges Stigma und ii samig. Sehr beachte: sagen BUCHENAU un NYMUS in ENGLER un ist die sekundäre Ver: welche die äußeren Bl in vielen Fällen erleid inneren Blütenhüllblä Fig. 434. Trigloch Eutriglochin). 1T maritima, Infloreszenz, MANS. 2—4 T. palustris STEIN. 2 Blüte. 3 Selb schnitten. a. äußerer, i.in wirtel, Sta. Stamina. 4 F. fertile, St. sterile Ka Frucht. den dicht vor ihnen stehenden Staubblättern) rücken nämlich Blütenachse in die Höhe, so daß dadurch diese Blütenhüllblätte zu stehen kommen als die äußeren Stamina (vergl. Fig. 434, 3) maritima ist die einzige Art der Sektion Eutriglochin, wele Karpelle hat; bei allen anderen, also auch bei 7. palustris, \ 3 inneren steril. T. palustris ist besonders noch dadurch i daß sie im Herbste transitorische Zwiebeln (Niederblätter aus der Ausläufer und Basis der Laubtriebe) bildet. 3 Im Rhizom ist eine Endodermis, die der aus den Wu Dracaena, Iris ete. sehr ähnlich ist. Die Gefäßbündel sind Ko mit dem Xylem das Phloem umgebend, und durch Durch mehrere Stücke zerlegt. Das Protoxylem liegt nach dem Achse zu. Der Bündelverlauf ist der des gewöhnlichen P Scheuchzeriaceae. ' 651 radiciferes werden gebildet. Ein Kambium kann vorhanden sein, | ist aber keineswegs häufig. Das beste Beispiel ist in Fig. 435, 2 ab- TEE TE nen 1 ae ven Der ech Batch chin mr za wie bei Dikotylen; sie det, es wird vom Perizykel gebildet, gegenüber einem jungen Bündel, ‚an dessen äußerer Seite vielleicht eine Andeutung eines aktiven Kam- wie bei Dracaena, Yucca ete., vorhanden ist. ie Wurzeln sind adventiv und bilden sich in akropetaler Reihen- ©. Sie zeigen eine deutliche Endodermis und eine pentarche, hexarche “ heptarche Stele. Jede Phloemgruppe ist auf eine einzige, der Endo- nis anliegende Siebröhre mit ihrer Geleitzelle reduziert. m Blatte sind die del kollateral, in den lattachseln finden sich die bekannten drüsen- rtigen Intravaginal- ppen. Im Blüten- gel stehen die Gefäß- ndel in einem Kreise, sind kollateral. Das pri- näre Meristem zwischen | Fig. 435. Triglochin maritima, nach Hırr. 1 Diagramm des Querschnittes nes alten Rhizoms. Co Rinde; _ Endodermis; Vb Gefäß- ıdel, das ganz schwarz Ge- ‚haltene ist Sklerenchym, 2 Quer- schnitt eines Teiles eines Rhi- zoms, das Kambium gegenüber einem jungen Bündel zeigend. Camb Kambium, Ena Endo- ermis, P Phloem, x Xylem. Querschnitt durch die Blätter. 4 Intravaginalschuppe. 5 Quer- schnitt durch den Infloreszenz- stiel. 6, 7 Blütenentwickelung. S Sepala, P Petala, Sta Stamina. 8 Teil einer Blüte, die huf- is ige Anlage eines Kar- pells zeigend. 9 Längsschnitt eines etwas älteren Karpells, die hasale Anlage des Ovulums Phloem und Xylem bleibt lange meristematisch, bevor es aufgebraucht wird, es ist also während einiger Zeit ein Kambium vorhanden, was stark an die Gefäßbündel vieler Ranuneulaceen erinnert. Beachten wir, daß Infloreszenzstiele oft ancestrale Merkmale zeigen, so mag auch dies für einen Ursprung von Triglochin aus Dikotylen sprechen. (Dieser Satz auf meine Verantwortung, Hırı hat es nicht gesagt.) Die Blütenteile sind zu alternierenden dreigliedrigen Wirteln in akropetaler Reihenfolge t. Das vordere Kelchblatt erscheint zuerst. Das Ovulum ist basal. m Embryosack ist der Umstand interessant, daß die Zahl der Antipoden ı sehr, oß sein kann (3—14), daß die Polarkerne erst nach der Befruchtung 8 melzen und daß, wie bei Zzlaea, das Endosperm zeitlebens auf dem ium wandständiger Kerne verharrt. 652 Sceheuchzeriaceae. Die Embryobildung ist die für Monokotylen übliche; eine Ba wird gebildet, die es eh entsteht wie bei Alisma schein Die Gattung zeria enthält nur unsere bekannte »eria palustris, Tetroneium Fig. 4386. T maritima,nach H schnitt eines etwas pells als das der Fig. Ueberbiegen der äuß und die Ausbildung « fläche zeigend. 2 N aber fertige Blüte. P Petala, St Staı pelle. 3a—d Schni Embryosack im A ei kerne. 3a, 3b du podale Ende, die, liche Entwicke poden zeigend. 3°, mikropyläre Ende Eiapparat zeigend. zelle.. 8—10 Weite lung des Embryos. sor, Sv Stammv: Rt Wurzel, B Stengelblatt. Die Gattung Lilaea ‘ zählt auch nur 1 Art: L. subulata, ein grasartiges Sump Nord- und Südamerika. Die Blüten stehen in Aehren, die der Aehre sind hermaphrodit (1 Perianthblatt, 1 Karpell, 18 unteren weiblich, indem das Staubblatt, die oberen männ das Karpell fehlt. Die Aehren werden von langen Schäft an ihrer Basis befinden sich weiter gewöhnlich ganz nackt welche nur aus einem Karpell bestehen, das jedoch einen langen, fadenförmigen, später abfallenden Griffel bildet und sic an der Spitze mit 2 Lappen gezierten Frucht, von ander die aus den Aehrenblüten hervorgehende, ausbildet. Für den merkwürdigen morphologischen Sproßaufbau man HıIERONYMUs in BucHenaus Bearbeitung der Juncag ENGLER und PRANTL. Das einzige Perianthblatt kann nach HIERONYMUS auch gebilde des Staubblattes, den Konnektivschuppen von Ruppia geton ähnlich, betrachtet werden, eine Deutung, welche nach Hr: Zosteraceae. i 653 eswegen plausibel ist, weil dieses Blatt, das Staubblatt und das aus einem gemeinsamen Primordium entstehen. Meines Er- ‚aber deutet dies gerade darauf hin, daß hier eine Blüte mit ‚1 Stamen und 1 Perianthblatt vorliegt. _ _ Entwickelungsgeschichte wurde von CAMPBELL (Ann. of Bot., 8, p. 1) untersucht, in der Hoffnung, bei dieser in Habitus und se an Isoötes erinnernden Pflanze Uebergänge zu den Pterido- finden. Das ui er nicht ge- Interessant an ickelung ist Vorkommen .„ Lilaeasubu- ı TurPpın, BUCHE- IRONYMUS. A Un- send. B Habitus- sukzessiven Achsen _ hermaphroditen 9, die weibliche, sgr felige Blüte Früchte nach dem ang es Griffels mit (2) tigeren Pflanze. assprosse. 1 Aehrenblüten- ssehnitt durch en Teil einer fe Fruchtähre, zum Teil unter men war und lang- und kurz- Fruchtknoten ge- . 4 Karyopsis feligen Aehren- e solche ig langgriffeligen Eine solche nach hen des Griffels. chtung, die Bildung sehr großer Antipodenzellen und der Um- $ die Wurzel lateral am Embryo entsteht, was CAMPBELL für ives, an Isoötes erinnerndes Merkmal hält. Auch werden hier, satz zu allen anderen Angiospermen, mit Ausnahme von Naias d wahrscheinlich Zannichellia, die Mikrosporangia vom Plerom von der äußeren Schicht des Periblems gebildet. ea möchte ich die Familie der | Zosteraceae n, welche meistens mit anderen Familien zu der sehr wenig ein- großen Familie der Potamogetonacene zusammengeworfen wird. man kann sich Zostera sehr gut aus Lilaea hervorgegangen 654 s Zosteraceae. Der Sproßbau von Zostera ist wie der von Lilaea sympo unter der Annahme, daß die Aehren von Zilaea ungestielt gewo und dadurch von der Scheide der Blätter wie von einer Spatha werden. Wie bei ZLelaea besteht die Blüte von Zostera aus und 1 Stamen (hier aber mit getrennten Antherenhälften), wä einblätteriges Perianth bisweilen vorhanden ist, sehr oft aber aber der Vorgang so war, ist eine andere Frage; die syst Stellung von Zostera ist noch sehr unsicher, das betonen auch d welche, wie CHRYSLER, Zostera an ganz anderer Stelle an nämlich an Potamogeton, den er für die primitivste Gattung e Familie hält, deren Verwandtschaftsbeziehungen sich nach (Bot. Gaz., Vol. 44, 1907, p. 184) etwa folgenderweise gestalten Halodule Najas | 1 t Cymodocea Zannichellia Phyllospadix ! | ee Zostera Ruppia Potamogeton Die Aneinanderreihung dieser Gattungen durch oa Ursprung in dem Wunsche, auf anatomischem Wege diejer kotylen zu finden, welche den Dikotylen, aus denen sie nach Meinung entstanden sind, am nächsten stehen. Als solche Potamogeton ansprechen zu dürfen, hauptsächlich 1) weil der Stengel nicht eine verkürzte Achse ist wie bei kotylen, wie z. B. das Rhizom von Triglochin, welches und verdickt ist, als Anpassung an seine geophile .2) weil die gesonderten Stränge in der Stele von ein P. pulcher primitiver sind als der zusammengesetzte oder Gefäßbündelzylinder bei Zostera u. a.; 3) weil, mit Ausnahme von Triglochin, der dikotyle verlauf im Infloreszenzstiel von Potamogeton deutlic bei einer der anderen untersuchten Gattungen; 4) weil im Phloem die Geleitzellen so deutlich sind wie 5) weil die Infloreszenz eine Aehre oder eine Spadix, al tive Infloreszenzart ist; | 6) weil die Blüten hermaphrodit und 4-gliederig sin charakteristisch dikotyle Zahl ist, wenn auch die Wi der einfachsten Weise alternieren. | Daraus geht aber meines Erachtens nur noch hervor, geton noch manche dikotyle Eigenschaften besitzt, es wir nichts über seinen mutmaßlichen Anschluß ausgesagt, noch die aus ihm zu erfolgende Ableitung von Zostera. Das gibt auch zu, indem er sagt, daß die Gefäßbündelverhältnisse von 2 von einer Anordnung wie bei Potamogeton hergeleitet wert daß aber die Aehnlichkeit keineswegs auffallend ist, so daß of this genus are by no means clear“. Wir wollen uns denn auch auf eine kurze Beschre Gattung beschränken. or Zosteraceae. 655 hören hierher 5 Arten an den Küsten der beiden gemäßigten ie den Polarkreis und den südlichsten Wendekreis nur um einige en nördlichen Wendekreis aber wohl nicht überschreiten. Die ste Art ist Zostera marina, das Seegras, welches an den Küsten pa, Kleinasien, Ostasien und Nordamerika vorkommt, merk- eise aber in Nordafrika zu fehlen scheint. tamm des Seegrases kriecht im Schlamme, ist monopodial und langen, bandförmigen, alternierenden Blätter; mit der Blüten- ber geht der bis dahin monopodiale Wuchs in einen sympodialen 438, 8); der relative Hauptsproß des aufstrebenden blühenden ig. 438, 8I) bildet sein vorletztes Blatt als scheidenförmiges. , "ı I Al ® & ul 'Zostera marina. 1 Habitus eines fruchtenden Exemplares, nach REICHEN- ıende Aehre (Spadix), nach TURPIN. St Stamen, ce Karpell. 3 Reife Früchte, der Scheidenteil des Blattes aufgeschlitzt. 4 Infloreszenz (Aehre) in den Scheiden- Blattes eingeschlossen, nach WETTSTEIN. 5 Selbige nach Entfernung des vorderen Blattscheide, nach WETTSTEIN. 6, 7 nach WETTISTEIN. 6 Blüte. P Perianthblatt, ‚, St Stamen mit getrennten Antherenhälften. 7 Karpell. 8—11 nach EICHLER. Gesamtwuchses. I, II, III die sukzessiven Sproßgenerationen, die, um sie deut- einander abzugrenzen, abwechselnd schraffiert und weiß gelassen sind: g,, 8, etc. r Vorblätter, Sp,, Sp, ete. die Spathablätter der sukzessiven Sprosse. 9 Grundriß: aus der Achsel des Vorblattes g,, an der Abstammungsachse I, g, sein eigenes ‚ seine Spatha, St.i Intravaginalschuppen. II der Spadix mit Antheren und ı, bei b ein Perianth. 10 Oberer Teil eines jungen Spadix mit den Blüten- h HOFMEISTER. 11 Ein Teil des Spadix mit 2 Blüten in theoretischem Schema. - Halbantherenpaar und Fruchtknoten als Blüte zusammengefaßt, was durch die angedeutet ist. Der mittlere Vertikalstrich soll die Mittelrippe angeben. latt (Fig. 438, 8 g,), das oberste als laubige Spatha (Fig. 438, 8 Sp,) ‚deren Scheide der Sproß mit dem flachgedrückten Blütenkolben In der Achsel des Niederblattes (g,) bildet sich ein Sekundansproß (II), am primanen (I) eine Strecke hinaufwächst, so daß er mitten jodium zu entspringen scheint; aus seinem Niederblatt (g,) ent- der ein Achselsproß des nämlichen Verhaltens, und so geht die 656 Zosteraceae. Sache fort, bei Zostera marina wohl bis zur 12., bei Zostera nana bis zur 6. Sproßgeneration. In den Spathis befinden sich 2 Intrav schuppen (Fig. 438, 9 St.i). u Der Kolben trägt eine Anzahl aus einem Perianthblatte. Fruchtknoten und einem Staubblatt mit 2 getrennten Antheren bestehender Blüten, denen jedoch oft das Perianth fehlt. 4 Zostera galt lange als ein Beispiel einer Pflanze, bei welche Pollen ohne Reduktionsteilung aus der Mikrosporenmutterzelle entsi sollte, aber 1901 gelang es O. ROSENBERG (Ueber die Pollenbild n Zostera, Medd holms Högsk. p-21), auch dies Fall aus dem räumen und zu Fig. 439. Zoster nach ROSENBERG. schnitt durch eine s floreszenz, d männ liche Blütenanlagen. theren, in denen mutterzellen schon gestreckt sind. 2 durch ein junges 4 den Pollenmutterzellen. schnitt durch eine und freien Kernen (K) zwischenliegenden, d generation der T: entstandenen Plasma. sporentetrade (in eine angeordnet), von d Zelle eben gekeimt ist. tiger Embryosack kernen (P). 7, schiedene Stadi wickelung eines O: die Größenzunahme Teiles des Nucell Keimung der 1 zeigen. 9 Zwei = unteren Teile des 7 N - 10 Junger Embryo. TE 5 zelle, II der eigen‘ daß auch hier der sonderbare, fadenförmige Pollen (2000 bei Sy) d Tetradenteilung aus der Pollenmutterzelle entsteht, wenn auch die F form die Bildung einer typischen Tetrade verhindert, so daß d sporen in einer Ebene nebeneinander in der Mutterzelle lie dieser Tetradenteilung wird die Chromosomenzahl von 12 auf 6 Die Embryologie von Zostera war schon früher von ROSENBERG Handl. Svensk. Vetensk. Akad., Bd. 273, No. 6, p. 262, Taf. b über die Befruchtung hoffte er später zu berichten, was bis da mir bekannt, nicht geschah. Erstere Arbeit ist mir leider nur im Referat zugänglich, a ‚sei folgendes mitgeteilt: Fig. 439, 1 zeigt einen Längsschnitt Zosteraceae, . 657 = therenhälften sind zweifächerig. Die Archesporzellen sind schon in jungen Stadien langgestreckt, strecken sich bald mehr und mehr, | wobei ihre Längsachse einen scharfen Winkel mit der Blütenachse macht (Fig. 439, 1A, B), schließlich aber kommen sie mehr oder weniger parallel mit dieser zu liegen (Fig. 439, 3). Die Tapetumzellen lösen sich später und so liegt zwischen den Mikrosporen eine vielkernige Plasma- (Fig. 439, 4). Aus der Makrosporenmutterzelle entstehen in einer 4 Makrosporen (Fig. 439, 5), von denen nur die untere sich zum | Ben Blütenstand mit 3 Antherenhälften und zwei jungen Pistillen. ig. 440. Zostera ma- a. 3—6 nach GOEBEL, alle ' nach ROSENBERG. sschnitt durch einen _ fast kugeligen Em- ıks die Anlage (A) von und Stammscheitel. itend älteres Stadium. ern, V die Vakuole der e, C Kotyledon, M die nige Anschwellung otyls. 4 Stadium, als das der Fig. 1. che Anschwellung, yledon, B Basalzelle. hnitt eines Samens, edon, H der nicht an- llene Teil des Hypo- der mantelförmige eildes Hypokotyls. 5 Embryo ıriert, von der Seite. ben wie in Fig. 3, so Fig. 6, die einen Em- ı vorne betrachtet dar- dessen Mantel durch g sich stärker ausge- hat als im Samen. sschnitt durch die An- e von Embryo und Kngn elle (B). 8 Erwachsener Er halbiert. B Basalzelle, G bündel.e. 9 Embryo hila, nach BALFOUR, rgleich, a hypokotyler ıs. 10, 11 Verschmel- ier Endospermkerne. 12 Teil des Embryosackes Endospermbildung und ucellargewebe. 13 Längs- it. 14 Flächenansicht der sack entwickelt (Fig. 439, 5). Die Keimung des Embryosackes iuft ganz normal, währenddessen vergrößert sich stark der untere des Nucellus (vergl. Fig. 439, 8 mit 7), und die 3 Antipodenzellen ken sich mehr oder weniger in das Nucellargewebe ein (Fig. 439, 9). Nach der Befruchtung teilt sich der Embryo in 2 Zellen, von denen die »ine (Fig. 439, 10 I) zur blasigen Basalzelle wird, die zweite (Fig. 439, 10 II) sich zum Embryo entwickelt. Der junge Embryo wird zunächst kugelig (Fig. 440, 1) und fängt Asbald an sich zu krümmen infolge einer reichlichen Teilung der Zellen ker einen Seite (H, Fig. 440, 4), wodurch die Kotyledon- und Stamm- | Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 42 En — 658 - . Posidoniaceae. anlagen seitlich orientiert werden. Ein späteres Stadium zeigt Der Kotyledon C ist hier stark herangewachsen, die seitlich zum bekannten mantelförmigen Körper geworden, der in mit H! angedeutet ist. Im Samen (Fig. 440, 3) umgibt di förmige Partie bald den Kotyledon (Co). Keim und Neben nicht vorhanden, der obere Teil des Hypokotyls (H) schwillt Auffassung GOEBELS nicht an, der untere Teil (H,) wird zur förmigen Körper. Man vergleiche darüber auch das bei Ruppz Bei der Endöspermbildung ist interessant, daß die freien _ kerne öfters fusionieren (Fig. 440, 10, 11). In der Wurzel der Zostera-Pflanze sind die Durchlaßze 13, 14) bemerkenswert. Als solche betrachtet wenigstens Ro abgebildeten kurzen Zellen. Aehnliche kurze Zellen, welch zu Wurzelhaaren auswachsen, hat JUEL bei Alöisma u. a. b Sowohl im kriechenden Rhizom, wie in den aufsteige sprossen von Zostera ist nach CHRYSLER die allgemeine Stru d. h. wir finden eine etwas lakunäre Rinde, welche 2 Gefäß enthält und eine enge Stele umschließt. Die Struktur der in verschiedenen Regionen recht verschieden; im unteren ' steigenden Sproßsystems ist sie am einfachsten, um eine zen enthält sie dort 4 Phloemgruppen und repräsentiert also 4 ver Bündel. Denselben Zustand findet man in dem apikalen kriechenden Rhizoms; er wird verursacht durch die distiche der Blätter. Von der Blattscheide tritt ein medianes Bünd: direkt ein, während jederseits 2 oder mehr laterale Bün« und den kortikalen Bündeln seitlich sich einfügen, während selben Höhe einen Zweig nach der Stele hin entsendet. Au Blatte eine große Zahl kleiner Faserbündel ein, welche in Region der Rinde verlaufen; im Rhizom können diese dün oder gar fehlen. Der Spadixstiel hat eine ähnliche Stru Stengel, ein Bündelring, wie bei Potamogeton, fehlt, die aus zwei vereinigten Bündeln. Die wohlentwickelte Rinde sofort von Potamogeton in anatomischer Hinsicht. Zur gleichen Familie wie Zostera gehört Pyllspudke, 2 Arten an der Westküste von Nordamerika, von orni vorkommt. Sie ist nahe mit Zosiera verwandt, leicht von i und hat nicht, wie in EnGLER und PRANTL angegeben, artige Stammbasis, sondern, wie DupDLEY (The genus Phyllos 1893, und Phyllospadix, its systematic characters and distri Vol. 4, 1894, p. 381—385) nachwies, ein verlängertes Rh wechselnd links und rechts gestellten Blättern. Die anatomische Struktur ist, wie CHRYSLER nachw Zostera recht ähnlich. Die Gattungen Oymodacea und Halo wohl irgendwo in diese Nähe, bilden vielleicht zusammen : Familie (siehe S. 654, 663 und später). Wie gesagt, ist die systematische Stellung von Zostera doch könnte man sie, wie oben auseinandergesetzt, aus gegangen denken; nimmt man eine derartige Ableitung aus Se ceen-artigen Ahnen an, so kann man dort auch den Ursprun; Posidoniaceae suchen, welche man sich aus einem Treglochin-artigen Ahnen denken könnte. Aponogetonaceae, 659 Posidonia, us (Bot. Ztg. 1871, 1872) nachwies, in der Rinde zahlreiche serbündel und einige wenige Gefäßbündel. Ueberdies findet er Nähe der Stele mechanisches Gewebe. Die Blüten sind . Die Zwitterblüten (Fig. 441, 2) haben 3 Stamina, welche also t durch Reduktion aus den 6 Staubblättern von Triglochin ent- sein können, ein Karpell und kein Perianth. Die Stamina 3) sind aber eigentümlich blattartig entwickelt, die Blüten- ist also im Vergleich zu T7rv- stark reduziert, so auch der d, dessen untere Blüten zwit- en obere meist männlich sind. . oceanica ist die Infloreszenz 3-blütige Aehre (2 Zwitter- ne g), bei der andern hierher Art, P. australis, sind die ch 6- "bis 12-blütig. Die Aehren . zu einer zusammengesetzten einigt (Fig. 441, 1), und jedes steht in der Achsel eines laub- ıten scheidigen Blattes. eanica kommt im Mittelmeer und atlantischen Küste von Spanien tugal vor, P. australis in Neu- _ Beide sind ganz untergetauchte nzen. aufrecht wachsende Stamm ist ündeln dicht besetzt, die von ee alten Blätter zurück- m Strande des Mittelmeeres, _pis.441. Posidoni Montpellier, Cette, Antibes, wie folgt: di; “) Der Verlauf der Blattbündel ist bei Potamogeton nicht typisch kotyl, indem bei den kräftigeren Arten die 3 Bündel (zwar können stiel 7 oder mehr Bündel vorhanden sein, aber die lateralen ren, bevor sie in die Stengelstiele eintreten) an der Peripherie e durch ein Internodium verlaufen, bevor sie in das Mark ein- wo sie durch ein zweites Internodium hinunter verlaufen und mit den kaulinären Bündeln verschmelzen. n den Verschmelzungspunkten sind die Bündel amphivasal, sie in ihrem internodialen Verlaufe kollateral sind. as Phloem der Bündel schwillt an der Basis eines Zweiges an. e kortikalen Bündel, welche sich bei gewissen Potamogeton- inden, werden nicht als ein primitives Merkmal betrachtet, da ıt im fertilen Teile der Infloreszenzachse vorkommen und, rhaupt, nur spärlich im Rhizom. Sie treten in den Stamm als n den Stipeln und Blattstielen herrührende Bündel ein und sind nicht mit den Hauptblattbündeln verbunden. Hingegen besitzen d Oymodocea ein System von kortikalen Bündeln, welches mit ptblattbündeln, mit Ausnahme des medianen, verbunden ist. r Ring von kollateralen Bündeln in der Infloreszenzachse von eton (wie bei Triglochin) wird betrachtet als ein Rest des an- Dikotylencharakters des Gefäßbündelsystems. efäßbündelsystem und Blütenstruktur deuten an, daß Potamo- e primitivste Gattung der Potamogetonaceae ist. Er hat, deut- ; die anderen Gattungen, Merkmale einer früheren Lebensweise m Lande behalten !), wenn auch einige seiner Arten offenbar redu- te Formen sind. ) Arten von Potamogeton, welche Schwimmblätter und untergetauchte ‚Blätter und eine Stele mit getrennten Gefäßbündeln haben, werden als die primitivsten Mitglieder der Gattung betrachtet. Potamogeton pulcher diese Bedingungen. Die anderen Gattungen der Potamogetonaceae zeigen weitere Re- serscheinungen infolge ihrer ganz untergetauchten Lebensweise. rwandtschaftsbeziehungen werden in gewissen Fällen durch das ündelsystem angedeutet. Bei den Naiadaceae ist die Reduktion so extrem einfach geworden, Verwandtschaftsbeziehungen unklar sind. 0) Aponogetonaceae und Juncaginaceae (Scheuchzeriaceae) haben eine typisch monokotyle Struktur und scheinen nicht direkt mit den getonaceae verwandt zu sein. 8 allgemeine Resultat ist demnach, daß die Potamogeton-Arten serpflanzen sind, welche noch manche dikotyle Eigentümlichkeit en und von ins Wasser geratenen Landpflanzen herstammen. "Das übe auch ich; daß man aber, wie CHRYSLER tut, Zostera, Phyllo- %, , Oymodocea, Halodule, Ruppia, Zanichellia und Nayas alle von ogeton herleiten soll, scheint mir keineswegs überzeugend, und ich e dem nur für Ruppia und Zanichellia zustimmen. Auch glaube ) Dieser Satz in der Uebersetzung etwas modifiziert, im englischen Text steht: „It more elearly than the other genera features characteristie of terrestrial life.‘ 664 Potamogetonaceae, ich nicht, daß man Potamogetonaceae nicht von Aponogetonaceae darf, weil erstere mehr dikotyle Merkmale als letztere aufweis oft kommt es nicht vor, daß eine Gruppe in gewissen Merkmal vorgeschritten resp. reduziert ist als in anderen. Zugegeben, daß die Potamogetonaceae von Landpflanzen he kann man selbstverständlich noch verschiedener Meinung sein Frage, wie das geschah, und welche Species demnach die primi RAUNKIAER, welcher eine genaue anatomische Untersuchung schiedenen Potamogeton-Arten vornahm (Anatomical Potamoge and Potamogeton fluitans, Bot. Tidskr., Vol. 25, 1903, p. 253—2 auf die anatomische Struktur eine dichotomische Bestimmungstal )el Arten basierte, ist der Meinung, daß die Arten mit großen ı getauchten Blättern die primitivsten sind. SCHENCK (vergl. der submersen Gewächse, Bibliotheca botanica, Vol. I, 1886, y Taf. 1—10) geht von P. perfoliatus mit freien Bündeln in der 8 und zeigt, wie diese nach und nach zu einem axilären Bü nieren und an Ausbildung abnehmen, bis schließlich bei P. die Stele nur noch aus dünnwandigen, eine zentrale Höhlung un Zellen besteht. In seiner Biologie der Wassergewächse, Bo kommt SCHENCK dann zu der Auffassung, daß die Potamogeton- Landpflanzen herrühren, welche durch die zunächst amphibis schwimmende, zu der untergetauchten Lebensweise übergegang und er betrachtet demnach P. natans als die ursprüngliche Fi den heutigen Arten. Wie gesagt, ist CHRYSLER mit dieser / im großen und ganzen einverstanden, meint aber, daß P. pa primitiver ist als P. natans, weil 1) P. natans gewisse ihrer untergetauchten Blätter zu ! spezialisiert hat, während bei P. pwlcher die unterg, Blätter groß und von den schwimmenden hauptsächli ihrer geringeren Dicke verschieden sind; 2) weil wahrscheinlich die getrennten Bündel im Zent von P. pulcher einen ursprünglicheren Zustand als d der P. natans repräsentieren. Von diesen Formen mit schwimmenden Blättern leitet CHRYSLER die untergetauchten kleinblätterigen mit konzentrisch: stele durch Reduktion ab. Die Gruppe mit adnaten Stipulis, zu W P. fiiformis, P. pectinatus und P. Robbinsii gehören, hält er al sehr spezialisierte Formen, die von P. natans (und nicht von P.p hergeleitet werden müssen und mit der sie verbunden sind kleine Gruppe, welche P. spirillus und P. hybridus umfaßt, die Stipulae schwach adnat sind, und die zweierlei Blütenäh nämlich zylindrische, über das Wasser hervorragende und förmige, nur aus 4—6 Blüten bestehende, untergetauchte. | Der Embryosack von P. natans, der Meinung SCHE CHRYSLERsS nach also von einer der primitivsten Ärten, w Horrerry (Ovula and Embryo of Potamogeton natans, Vol. 31, 1901, p. 339 ff.) untersucht und zeigt eigentlich nich eewöhnliches. Bemerkenswert ist, daß die Makrosporenmutterz reichliche Teilung der über ihr liegenden, aus der einzigen hyp Archesporinitiale hervorgegangenen Tapetumzelle tief in das gewebe vergraben wird, so daß oft 8 Zellschichten zwischen dermis und der Makrosporenmutterzelle liegen. Die Makrospo zelle zeigt bald Synapsis ihres Kernes, und es fängt die R Potamogetonaceae. 665: ng an; eine vollständige Reihe von 4 Makrosporen wurde nicht be- jachtet, wohl aber eine dreizeilige Reihe. Die weitere Entwickelung s Embryosackes, von Eiapparat, Antipoden etc., ist völlig normal. i der Embryobildung wird eine große Basilarzelle abgeschnitten; die Stadien der Weiterentwickelung sind denen von Zostera recht ı (vergl. Fig. 445, 12 mit Fig. 439, 10). uch bei P. folosus Rar., dessen Embryologie von WIEGAND, Bot. XXX, 1900 (Dev. of Embryosac in some monocot. Plants), p. 31, sucht wurde, liegt die Makrosporenmutterzelle, aus denselben en wie bei P. na- tief in dem Nu- . Die Makrosporen- rzelle bildet aber viel unregelmäßigere pe von potentiellen psporen; sie teilt ı zunächst in zwei, teilt sich der Kern beren Zelle noch ig. 445. Potamogeton sus, nach WIELAND. ' Makrosporenmutterzelle ersten Teilung. 2 Die eilung, bei welcher nach teilung keine Wände werden. 3 Die untere ıtwickelt sich zum Em- n oberen Kernen eine gebildet. 6 Aelteres Sta- oben Ei und 2 kleine 'giden von einer Zellwand ossen, unten 3 kleine _ n und ein sehr großer 7 Etwas älter: der große sich in einen polaren und einen großen, von Zellwand eingeschlossenen ern geteilt. 8 Be- ıg. S die Spermakerne. Entwickelung des Em- sikernige Zelle zusammengedrückt, während die untere sich zum osack entwickelt. In dieser bilden sich zunächst 4 Kerne, von . die beiden oberen sofort durch eine Wand von dem Rest des josackes abgetrennt werden (Fig. 445, 5). In dieser oberen Zelle sich dann bald 2 kleine Kerne und ein großer (Fig. 445, 6), er letztere zum Eikern wird. WıEGAanD hält es für wahr- ich, daß die beiden kleinen Kerne aus der Teilung des einen iden ursprünglichen Kerne hervorgegangen sind und als Syner- aufgefaßt werden müssen, während der 3. Kern ohne Teilung dem 2. ursprünglichen Kern hervorgegangen ist. Im oberen Teile nicht aber die Zelle selbst, und schließlich wird diese obere 666 Potamogetonaceae. ‚des Embryosackes wird also dieser Auffassung nach kein Pol aus der Teilung des zweiten die eine große Antipodenzelle (Fi floreszenzen, bald nach der Befruchtung, der Schwerkraft folg ramosum in reinem Wasser überhaupt nicht, sogar nicht n gebildet. Von den beiden im unteren Teile des Embryosackes vor Kernen bildet wahrscheinlich einer 3 kleine Antipodenkerne, 9, 10) und der Polkern hervorgehen). Letzterer wird ohn zum Endospermkern. Zur Zeit der Befruchtung liegen 2 Spe in der Nähe des Eikernes (Fig. 445, 8), aber nur einer mit kern in Berührung. Die Zygote erfährt zunächst 3 Teilungen eine Reihe von 4 Zellen hervorgeht. Die terminale und die folgende Zelle bilden den größten Teil des Embryos. Die Ba vergrößert sich stark und bildet mit der subbasalen, in welch transversale und 2 vertikale Teilungen stattfinden, den Suspens Falls die hier beschriebene Embryosackentwickelung für P. normal ist, geht daraus hervor, daß sich bei den Potamoge ziemlich verschiedene Embryosackentwickelung findet. Sehr wa lich ist das nicht, wahrscheinlicher ist es, daß die Potamogeto: sich so betragen, wie HOLFERTY für P. natans beschrieb. Die Samen von Potamogeton reifen unter Wasser, indem hinunterbiegen. Sammelt man Samen von P. natans oder P.y wenn sie noch grün sind, die Samenschale also noch unentwi und bringt man sie dann in destilliertes Wasser von 230 G; öfters wechselt, so keimt ein bedeutender Prozentsatz (CROCKER, nation of Water-Plant ‚seeds, Bot. Gaz., Vol. 44, 1907, p. 377); 1 sie aber heranreifen im kalten Wasser des Teiches und häl bei einer Temperatur von 23° C oder 29° C, so keimen FISCHER hatte in seinem Aufsatz „Wasserstoff und Hydroxy. Keimungsreize“, Ber. D. Bot. Gesellsch., Bd. 15, 1907, p. 108 Satz aufgestellt, daß Samen von Alisma Plantago, Potamogeton P. pectinatus, Hippuris vulgaris, Polygonum amphibium, Seirpus S. maritimus, Sagittaria platyphylla, 8. sagittifolia und 8, keimen, wohl aber, wenn Fäulnis im Wasser eintritt. Er sc das Plasma im Samen schläft und erst geweckt wird durcl vom H+- oder OH--Ionen. Aus obigem Versuche CÜROCKERS hervor, daß das Plasma im grünen Samen wenigstens nich sondern sofort sich weiter entwickeln kann, und CROCKER zei nach Entfernung der Samenschale auch die reifen Samen ind reinem Wasser keimen, so daß die verspätete Keimung in suchen FISCHERS der Impermeabilität der Samenschale zuz ist, welche wahrscheinlich durch die Einwirkung der Fäulnis wurde. Auch der Umstand, daß gewisse Samen, wie die von. erst nach Austrocknen keimen, rührt daher, daß durch das Eir die Samenschale Risse bekommt und also permeabel wird. Tatsache, daß Sagittaria-Samen, wie FISCHER zeigte, durch Säuren zur Keimung gebracht werden können, beruht nach Meinung nicht auf einer Reizung des Plasmas, sondern auf ei 1) Die große Antipodenzelle ist wohl ein Irrtum und in der Tat eine wie eine solche nach den Untersuchungen MURBECKs bei Ruppia gebildet en. vermutet, daß die ganze Darstellung WIEGANDs über die Entwickelung des Embryosackes bei P. foliosus auf einem Irrtum beruht und dieser sich ‚entwickelt. ‚Potamogetonaceae. ‚667 r Struktur der Samenschale. Zwar verwirft Fischer diese Er- ‚ weil die Samenschalen nach der Säurebehandlung nicht sichtlich t waren, aber CROCKER konnte nachweisen, daß die Samen- n vieler Leguminosen permeabel werden nach Einlegung in ab- n Alkohol, welcher gleichfalls, sogar mikroskopisch, keine sicht- Aenderung der Struktur der Samenschale herbeiführt. KER meint denn auch sagen zu dürfen, daß verspätete Keimung Ausbleiben im allgemeinen bei Samen häufiger durch Eigen- hkeiten der Samenschale (Wasser oder O-Zutritt erschwerend oder dernd) verursacht wird als durch Embryoeigentümlichkeiten, wie mein bisher annahm. Zu dem Schlusse war er schon früher Aufsatze: Röle of seeds coats in delayed Germination, Bot. 42, 1906, p. 265—29%0, gekommen, wo er eine große Reihe dener Samen untersuchte, nur bei Orataegus scheinen Eigentüm- des Embryos die Ursache der verspäteten Keimung zu sein. Ruppia utend weiter als Potamogeton reduziert; die Pflanze hat faden- ätter, und die Aehre ist bis auf 2 Blüten reduziert, von denen dian gestellte Staubblätter und 4 Karpelle hat. Wie bei Pota- sind 4 aber stark reduzierte Perianthblätter und 4 Karpelle doch bis auf 10 steigen können) vorhanden, die Zahl der trägt aber nur 2. Nach der Befruchtung erscheinen die langgestielt. ur Gattung gehört nur eine Art: Ruppia maritima, welche ziemlich ‚ist und in Salz- und Brackwasser, sowohl an den Küsten wie (in Salzseen) über die gemäßigte und Tropenzone ver- FRE, PO ee FIRE ? en 1atomie wurde von ÜHRYSLER, Bot. Gaz., Vol. 44, 1907 unter- r Zentralzylinder, welcher sich in der Mitte der lakunären ıdet, steht auf der Reduktionsstufe des Potamogeton pectinatus, ‚besteht aus einer zentralen Höhlung, die von kleinen dünn- Zellen umgeben ist. An den Knoten sind Tracheiden vor- _ Jedes Blatt hat ein zentrales und zwei laterale Bündel. Das ale Bündel tritt, wie bei Potamogeton, direkt in die Stammstele ein, nd die lateralen Bündel’ eine größere oder kleinere Strecke in die absteigen, nie aber den nächstunteren Knoten erreichen, hon vorher nach und nach verschwinden. Vermutlich ist dies ktion von einem früheren Zustande, in welchem die kortikalen die Stele des nächst unteren Knotens eintraten, denn es läßt ı denken, daß die Blattbündel vom Anfang an nicht in Ver- mit den Hauptleitwegen des Stengels gestanden haben sollten. ıheit von Ruppia überhaupt ist denn auch wohl auf Reduktion ihren. cht lebt, die Blüten aber über das Wasser hervorragen und t Luft bestäubt werden. MURBECK aber, der das Material zu ufsatze: „Ueber die Embryologie von Ruppia rostellata Koch“, Svenska Vetensk. Akad. Handl., Bd. 36, 1902, No. 5, in einer N Bucht des Christianiafjordes, welche Hallangspollen heißt, e, zweifelt daran. Die Pflanze, welche dort in jedem Karpell findet in der Literatur allgemein angegeben, daß Ruppia ganz = ‚nach innen gelegene Zellschichten sich daran beteiligen. 668 Potamogetonaceae. einen Embryo ausbildet, war nämlich bei seinen Besuchen an dı orte so tief untergetaucht, daß er schwerlich annehmen k Pistille jeder Blüte wären durch die Schwankungen des Wa an die Oberfläche geführt worden, und er hält es also ; unwahrscheinlich, daß die Pollination ebensogut unter Wa der Oberfläche stattfinden kann. Leider fehlte es ihm an Punkt aufzuklären. Bei der Entwickelung des Pollens stellte sich heraus, allgemeinen bei den Angeospermen, auch hier das Archespor Fig. 446. R} tima, nach LE ® Bea 3 hervorragend. seite der Ael Blüte I sieht Karpelle nicht sie ist etwas gewel) die Aehre hier Exemplar der I die Früchte der E Blätter mit ihren Spatha-ähnlichen Scheiden (Sp) zeigend, sowie ein Innova 8 Ein Seitensproß in der Achsel der Scheide eines Stengelblattes.. V Intra aus einer einfachen Zellschicht besteht, die durch die ers tialen Teilungen in einige subepidermale Zellen zertrennt deswegen von Wichtigkeit ist, weil WARMING und CAMPBEL der Gattung Zannichellia in Zweifel geblieben sind, ob nicht sporenmutterzellen treten bald in das Synapsisstadium de die erste Teilung ist die Reduktionsteilung, die zweite ein teilung. Die Zahl der Chromosomen der 2x-Generation betı der x-Generation 8. Die bei der Tetradenteilung entstande zellen bleiben kurze Zeit miteinander verbunden. Sie füllen Potamogetonaceae. 669 ntherenraum aus, sondern ein erheblicher Teil wird von einer an- end einheitlichen Plasmamasse mit zahlreichen freien Kernen, die er Desorganisation der Tapetenzellen herrühren, eingenommen. ist zweifellos auch der Fall bei Zannichellia, wo CAMPBELL meinte, as Plasma mit den freien Kernen von sich auflösenden Sporen- rzellen herrührte.. Wenn die Zellen der Tetraden sich losgelöst dringt das Plasma mit den freien Kernen zwischen diese ein, ann sieht der Querschnitt durch ein Pollenfach sehr mosaikartig 5, 447, 8). Bei Ruppia, gleichwie bei Potamogeton und anderen chten Gattungen ruppen Helobiae adı ‚florae, teilt 'generative Zelle, and die Pollenkör- er sich noch in der An- e befinden. 447. Ruppia mari- nach MURBECK. 1 Das es Querschnittes durch ® Anthere, im Arche- Inhalt gezeichnet. 2 Stadium. 3 Archespor- Begriff sich zu teilen. autterzellen in Synap- ' Erste Teilung (Re- ilung) der Mikrospore. hnitt einer Anthere mit Pollentetraden, zwischen li das Plasma mit freien |Xernen, durch Degeneration der \lapetenzellen entstanden. 9 Zwei einer Pollentetrade un- ir bevor sie sich von- r losmachen. 10 Junge e, deren Kern sich 1 generativen Zelle be- - Neben demselben enzellkerne und das üit der generativen Zelle. "Teilung der generativen vei Spermazellen zerlegt wird. Diese zwei Spermazellen bleiben zu- örper. Bevor das Pollenkorn völlig ausgebildet ist, hat der Kern der 'egetativen Zelle meistens schon angefangen sich zu desorganisieren. ' bei den reifen Pollenkörnern ist die Wand überaus dünn, und es ist, bei Zannichellia, Najas und Ceratophyllum, nur eine Exine vorhanden. ® Der Embryosack entwickelt sich normal aus der Archesporzelle. Das um ıst zunächst halbkugelig und horizontal, eine Fruchtknotenhöhlung ee Are Fe > 670 Potamogetonaceae. nicht vorhanden. Interessant- ist bei der Ausbildung, daß Tapetenzelle in 4—6 Zellen zerlegt wird, die aber, weil wände alle antiklin sind, alle in einer einzigen Schicht lieg ist bemerkenswert, daß die 4 Makrosporen, die aus der M mutterzelle hervorgingen, nicht in einer Reihe liegen, sonder! oberen nebeneinander, die beiden unteren übereinander. letzteren wird die ganz untere allein zum Embryosack. Die des Embryosackes verläuft völlig normal. Bei der Bildung sperms verdient der Umstand Beachtung, daß der zz der: 1. Te Zelle zerlegt in der ober 2 Die links bare Samen epidermalen nach der B (im Ovulum lichen Antipoden Teilung begriff: kern, oben dies Eizelle, deren Teilung anschie durch freie Kernteilung Endosperm, die untere teilt sie lange bestehen und ist zweifellos irrtümlich von WIEGAN geton foliosus als 4. Antipodenzelle gedeutet worden. A Ueber die Deutung des Ruppia-Embryos gibt es zwei Wire (1882, Om Kimens Udviklingshistorie hos Ruppia Zannichellia palustris, Vidensk. Meddel. fra den naturh. For meint, daß die stark angeschwollene untere Partie (hyp ü des Keimes das als Speicherorgan dienende Hypokotyl ferner die Hauptwurzel fehlgeschlagen ist, ihren Platz Hypokotyl bei hw hatte, wo sie noch durch einige Teilungen in der Epidermis angedeutet ist, und daß d Potamogetonaceae. 671 auptwurzel schon sehr früh von einer Nebenwurzel (nw) er- die exogen unmittelbar an der Basis des Kotyledons und an en Seite entsteht. | oN hingegen (E. u. P., Natürl. Pflzf., II, 1. Abt., p. 199—200) ‚; an das Vorhandensein einer rudimentären Hauptwurzel im e des Embryos und hält die Wırresche Nebenwurzel für des Embryos; der Punkt, wo diese hervortritt, ist also die Embryos, und der größte Teil des angeschwollenen Organes ist liche Auftrei- Aypokotyls. RSONS Auf- BEL, Org. 0 3 & für die wahr- RR Be gehalten. N NETT RBECK muß man in dieser, wie mir scheint, wenig wich- : (sind doch alle darüber einig, daß das angeschwollene Organ otyl gehört) zunächst entscheiden, ob denn der Embryo der ei hw oder bei nw am Suspensor befestigt war. Nun geht 449, 1—4 deutlich hervor, daß hw der Anheftungspunkt des war und nw eine seitliche Anlage an der Basis des Kotyledons nderen Worten sagt MURBEeK: „eine Verschiebung des An- nktes!) des Embryos kommt gar nicht vor, und demgemäß: seitliche Anschwellung des Embryos“. na steht „Festpunktes“. 672 Potamogetonaceae. Da nun weiter bei einer angiospermen Pflanze die Radieula- zegenüber dem Befestigungspunkte des Embryos entsteht, so WILLE recht in seiner Deutung des Ruppia-Embryos und stimt auch bei, wo WILLE aus gewissen Teilungen der Epidermis am hw, welehe zur Bildung eines Kranzes warzenförmiger Zellen auf das rudimentäre Vorhandensein einer Hauptwurzel schli schließt denn: „Unter solchen Umständen bietet aber der Em Ruppia kaum etwas Besonderes; im Gegenteil wird die Aeh zwischen dem Embryo bei dieser und verschiedenen mehr wenig stehenden Gattungen erheblich, wie es ohne weitere Erklö Fig. 449, 9—12 hervorgeht. Daß bei Ruppia kein Fibrova zwischen der Basis des Keimblattes und dem Befestigungspu Embryos vorhanden ist — dies ist dagegen bei Zannichellia, und Zostera der Fall —, daß statt dessen ein solcher in de wurzel verläuft, erklärt sich ganz naturgemäß daraus, daß diese zeitig angelegt wird, und der von ASCHERSON als schwer erk gesehene Umstand, daß diese Nebenwurzel exogen ist, beruht ohne, wie schon WILLE hervorgehoben, darauf, daß dieselbe meristematischen homogenen Gewebemasse angelegt wird. An Ruppia läßt sich wohl noch Zannichellia anschließen, aber unter der Annahme, daß sehr starke Redukt den Blüten: stattgefunden haben, indem die bei Ruppia no aphroditen Blüten in d und 9, welche aber noch einhäusig s ferenziert wurden. Die 2 Blüten haben wie bei Ruppia meis pelle; so wie dort kann aber die Zahl unter Umständen viel be werden und bis 9 steigen. Die & Blüte ist nackt!), die weibl; ein deutliches verwachsenblätteriges Perianth. Dies ist wenigste häufigste Auffassung der hier besprochenen Organe, nach Cı sind auch die 2 Blüten nackt, indem er jedes Karpell als eine Blüte, den Komplex von 4 Karpellen, welche wir als Blüte demnach als Infloreszenz betrachtet. Falls die CAmpBELLsche richtig ist, muß der Anschluß natürlich irgendwo sonst gesucht Die Schwierigkeit ist wieder, daß ein stark reduziertes Gewächs ‚das in mancherlei Weise entstanden sein kann, so daß die Ste unsicher ist. Zannichellia palustris, die einzige Art dieser fas ganze Erde, mit Ausnahme Neuhollands, verbreiteten Gatt im Süß- und Brackwasser ganz untergetaucht vor und füllt bi Holland, wie z. B. vergangenes Jahr bei Diemerbrug, ganze Grä Ueber die anatomische Struktur der kriechenden und au Achsen, welche bei beiden ungefähr dieselbe ist, sagt ÜHRY sie die bei Ruppia angefangene Reduktion fortsetzt. Die 8 besteht aus dünnwandigem Parenchym, das eine zentrale Hi gibt und von einer deutlichen Endodermis umgeben ist. Um herum liegt die lakunäre Rinde, in welcher die zwei Stränge, w Ruppia noch vorhanden sind, fehlen, denn bei Zannichellia i Bündel im Blatte vorhanden, und dieses tritt direkt in die Stam Bei Ruppia aber entsendet jedes Blatt 3 Bündel in den Sten von welchen nur das zentrale direkt in die Stammstele einleie 1) Man könnte auch die sogenannte Spatha der & Blüte als Perianth auffas .. a Sun Fe rn ee TE rg Eee a a a A cienadäie Ey Te ehr FRE T ne ae. P x Potamogetonaceae. 673 die beiden lateralen noch eine gewisse Strecke in die Rinde verlaufen, jevor sie aussterben. Spiraltracheiden sind etwa ebenso reichlich in n Knoten vorhanden wie bei Ruppia. Ueber Zannichellia besteht eine eingehende Studie von SCHUMANN in seinen Morphologischen Bei- trägen, I, Leipzig 1892, welche mir leider nicht zugänglich sind, so daß ich mich auf ScHumanns Darstellung in der Flora brasiliensis verlassen uß, welche er glücklicherweise später geschrieben hat. Daraus geht hervor, daß, wenn das Nüßchen von Zannichellia keimt, ” Fig. 450. Zannichel- lia palustris, nach ScHU- MANN, 1 Infloreszenz. Sp,, Sp, Spathablätter der Hauptachse ; weibliche Blüte, aus der Spitze der Hauptachse ent- standen; & männliche Blüte, aus der Spitze der Achsel- nospe von Sp, entstanden, von dieser Knospe ge- es Blatt; Sp,, Sp, Blätter on der Achselknospe des Blattes Sp, gebildet; $' weib- iche Blüte, aus der Spitze ser Achselknospe entstan- en; 3‘ männliche Blüte, aus : Spitze der Achselknospe les Blattes Sp, hervorge- gangen; ax Innovationssproß, us dem Achselsproß des 3lattes Sp, hervorgegangen ; ' Perianth der weiblichen Blüte. 2 Zweigliedriges Sym- um. Cup Vaginalscheiden. 1 zenz, welche eine eibliche Blüte mit dem Pe- anth (P) und 4 Karpellen und eine männliche Blüte tet hat. 4 Karpell ängsdurchschnitten. 5 Kar- ll von außen betrachtet. 7 Anthere, von zwei Seiten ichtet. 8 Pollenkorn. ehtstand. 10 Frucht. A RE R) gt, heraustritt. Das junge Pflänzchen entfaltet nun bald mehrere ätter, von denen einige bereits am Embryo vorhanden waren, und in deren Achseln entstehen Zweige, welche sich zu kriechenden Rhizomen umbilden. | Wie bei den Potamogetonaceae üblich, bilden die Seitenzweige zu- nächst zwei distiche Blätter, von denen, falls der Zweig sich horizontal | ausbreitet, das eine horizontal, das andere aufrecht steht; der axilläre Sproß des zweiten Blattes wird nun abgeflacht und endet in dem blühenden Stengel. Der Axillarsproß des anderen Blattes setzt das Rhizom fort, | bildet wieder zwei Blätter, gibt einen aufrechten Stengel ab ete. Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 43 674 Potamogetonaceae. Die Spitze eines aufrechten Stengels bildet sich, nach Sc Auffassung, direkt in eine ? Blüte um (2 Fig. 450, 1). Ind bildeten Falle enthielt diese Blüte nur zwei Karpelle. Unterh: Blüte finden sich, wie unterhalb der Aehre von Ruppia, zw mit breiten Scheiden und mehrere Squamulae intravaginales ( Achsel eines jeden dieser Spathablätter bildet sich eine Knospe welche in der Achsel von Sp, entstand, ist mit den Zeichen d angedeutet, die, welche in der Achsel von Sp, entstand, bef zwischen den mit Sp, und Sp, angedeuteten Blättern. Die link bildet nun, nach fassung SCHUMA nächst ein Blatt Fr den beiden Spatha Sp, und Sp, zähligen Scheinw mensetzt, und b seine Spitze zu de männlichen Blüte Der Vegetationsp rechten Knospe bilde nächst eine Schei in unserer Fig. 45 sichtbar ist, Fig. 450, 2 mit deutung Cup sich aus der Verwachsu Stipulae besteht, die Blattlaminae s Fig. 451. Zanni palustris, nach LE DECAISSE. 1 Inflore Wegschneiden eines Teiles, um eine Blüte ; G Vaginalscheide (Cuin SCHUMANNs); St & Bl Blatt Fııı der Fig. 450, Auffassung SCHUMANNS blätter, welche mit Sp zähligen Scheinwirtelbil vationssproß. 2 Frucht. 3 Fruchtexemplar, rigen Scheinwirtel z: entwickeln. Dann folgen die Blätter Sp;, Sp,, in der Achsel des entsteht nun wieder eine männliche Blüte J!, die Spitze der Knos bildet sich wieder in eine weibliche Blüte 2! um, und in der / Blattes Sp, entsteht ein Innovationssproß (ax). Die weibliche Bl ein Perianth (P, Fig. 450, 1 und 3) und meistens 4 Karpelle Mit den Auffassungen SCHUMANNs kann sich nun CA mancher Hinsicht nicht befreunden, zum Teil beruht dies auf Befunden, zum Teil auf anderen Deutungen. Sehen wir CAMPBELL darüber in den Proc. of the Californ. Acad. of Sc., Botany, Vol. 1, 1897—1900, p. 35 ff. sagt: Die von CAMPBELL untersuchten Pflanzen wuchsen in einem fließenden Graben in der Nähe der Leland Stanford Univers Potamogetonaceae. 675 izom finden sich an jedem Knoten zwei unverzweigte Wurzeln, welche - ich in den Boden eindringen. Die dünnen, aufrechten, blühenden | welche dem Rhizom entspringen, waren stark verzweigt. An E Kooten ist ein dreigliedriger Blattscheinwirtel und unter diesem e /on SCHUMANN beschriebene, dünne, membranartige Scheide, und eine Fehnliche Scheide findet sich unterhalb der 9 Blüte oder besser In- zenz. Das ist also, was SCHUMANN das Perianth der ? Blüte nennt. klang mit. SCHUMANN ist CAMPBELL, wenn er feststellt, daß im heinwirtel 2 Blätter gegenständig sind und eine geschlossene ° Stipularscheide haben, und daß das dritte Blatt höher inseriert ist ine oder unvollständige Scheide hat. Auch ist er mit SCHUMANN einung, daß das Staubblatt eine terminale axilläre Bildung ist. ngegen ist er anderer Meinung in bezug auf die 2 Blüte; nach ANN ist diese die Spitze der Hauptachse, und die Fortsetzung der _ welche ein Sympodium ist, wird von einem lateralen Sproß in Achsel des zweiten Blattes gebildet. Nach CAMPBELL bildet das Blatt gar keinen Axillarsproß, sondern die Spitze der Hauptachse tet sich in zwei gleiche Teile, von welcher der eine zur $ Blüte ch CAMPBELL 2 Infloreszenz) wird, während der andere die Haupt- fortsetzt, welche also kein Sympodium ist. Das Staubblatt steht au derselben Beziehung zu den lateralen Zweigen, wie die ? Blüte Infloreszenz) zu der Hauptachse, d. h. es gibt eine Spaltung des en Primordiums in gleiche Teile, von denen der eine zum Staub- IANN). Dieser letztere ist also nicht als ein Axillarsproß zu be- n, der aus dem basalen Blatte (Fıır) des Staminalsprosses ent- ‚ist. Auch in seiner Auffassung der 9 „Blüte“ ist CAMPBELL Meinung als SCHUMANN und die meisten anderen Autoren. So eicht z. B. Macnus die 2 Blüte von Zannichellia mit der 2 Blüte jas und hält das Perianth von Zannichellia für das Homologon arpellhülle der letzteren. Da aber die Entwickelungsgeschichte t, daß bei Zannichellia die Karpelle durch (meistens zweimal) von erholte Gabelung des „Blüten“-Primordiums entstehen, hält CAmP- , die Blüte für eine Infloreszenz, deren Einzelblüten bis jetzt für 'pelle gehalten wurden; das bisher für Perianth gehaltene Gebilde t er für eine Scheide, wie sie sich auch an den vegetativen Zweigen Fig. 450, 2) findet. AMPBELL kommt also zu folgenden Resultaten: Die Antheren und Ovula von Zannichellia sind deutlich axillärer ne Die weibliche „Infloreszenz“ wird durch Dichotomie der Haupt- e gebildet, ist aber nicht, wie SCHUMANN meint, der sie als Blüte irachtet, die umgebildete Hauptachse selbst; die individuellen Blüten ı ya) werden gebildet durch wiederholte Dichotomie der primären achse. Die Hülle der Infloreszenz (das Perianth SCHUMANNs) ist das Die der Scheide unter einem jeden Knoten des Stengels. ) Die 3 Blüte ist genau terminal und entsteht durch die Dichotomie Primordiums in der Achsel des unteren der beiden Laubblätter dem Stengelknoten. Der Schwestersproß von diesem Primordium ein Seitenzweig. Der erste Punkt, in welchem CAMPBELL von SCHUMANN abweicht, der, daß er die Blüte als eine Infloreszenz auffaßt, darüber später. 43* 676 Potamogetonaceae. Der zweite ist der, daß das Sproßsystem von Zannichellia nicht‘ podium ist, sondern eine Hauptachse mit Seitenzweigen. Der drit zwar die d Blüte sowie die $ terminal stehen, aber nicht am End Seitensprosses erster Ordnung resp. am Ende des Hauptsprosses sondern terminal an einem der beiden Gabelzweige, die aus der Di eines Seitensprosses erster Ordnung resp. aus der Hauptachse selbe gegangen sind. In dieser Auffassung muß man, wie mir aus F deutlich hervorzugehen scheint, CAMPBELL recht geben. Daß Sc angehören, jedes Karpell Blüte dars die „Blüte MANNS also Ben Rt RR die beiden Spat Q weibliche, & S Längsschnitt ein ® Infloreszenz, des Pleroms. 1 wickelung von © bildung des / 16 Längsschnit Infloreszenz. Ich will hier wörtlich übersetzen, was CAMPBELL darüber „Sehr bald nachdem die Stengelspitze sich geteilt hat, junge Infloreszenz kenntlich durch ihre verbreiterte Form, da Glied der Dichotomie bleibt mehr zugespitzt (Fig. 452, 3). x sich bald, daß das Breiterwerden des Blütenzweiges einer in i findenden zweiten Dichotomie zuzuschreiben ist. Der Zweig diesem Zustande sehr einem jungen staminalen, ist aber etwas Die Anordnung der Gewebe ist sehr deutlich. Die Epidermis v axialen Plerom durch eine Periblemschicht getrennt, welche Unterseite des Zweiges am stärksten entwickelt ist. Zur Potamogetonaceae. 677 ten Dichotomie besteht das Plerom auf dem Längsschnitt aus 4 Zell- ıen, gabelt sich aber an der Spitze, so daß ein Zweig zu jedem ige der Infloreszenz geht (Fig. 452, 10). Falls nur 2 Karpelle ıden sind, tritt keine weitere Teilung ein, aber in allen von ? untersuchten Exemplaren wurde die Dichotomie in jedem Zweige olt.“ e erste Andeutung der Dichotomie des Primordiums beruht also g. 452, 10 auf der Beobachtung, daß die Zahl der Zellen des s auf dem Längsschnitt verdoppelt ist. scheint Zannichelia am besten mit Ruppia zu vergleichen. ; man sich vor, daß bei Ruppia die obere Blüte der Aehre weiblich rden ist, so bekommt man da eine Blüte mit 4 Karpellen. Die ist d geworden und auf 1 Stamen reduziert. Ferner bildet sich untere Blüte nicht mehr auf der Hauptachse der Aehre, sondern einem Seitensproß, danach würde das Diagramm wie folgt: Ex r7 3 b sp, N sp, Ruppia. Unisexuell gewordene Ruppia. Zannichellia. (d es brauchte sich nun nur noch der & Seitenzweig und die 2 Haupt- achse zu gabeln, um die Infloreszenz von Zannichellia zu haben. u Gegen diese Auffassung spricht nicht der Umstand, daß bei Ruppia | die Blätter distich stehen und bei Zannichellia in 3-zähligen Wirteln, ın wir haben schon gesehen, daß bei Zannichellia nur Scheinwirtel en, indem ein Blatt des Wirtels dem Achselsprosse angehört, T zu einem der beiden distichen Blätter des Hauptsprosses ine Ableitung von Ruppia ist also keineswegs unmöglich, ob sie der Tat stattgefunden hat, ist eine ganz andere Frage. Gegen olche Ableitung spricht das Vorhandensein einer Scheidenbildung ohne Gefäße und ohne Mesophyll) unter jedem Blattwirtel bei ellia, welche Ruppia abgeht; der Anschluß der Zannichellieae bleibt recht unsicher. Die Wurzel von Zannichellia zeigt eine Eigentümlichkeit, welche DE Bary (1884, p. 9) nur bei zwei anderen Pflanzen bekannt ist ar bei Pıistia stratiotes und bei Hydrocharis. Es ist nämlich ein nes Dermatogen über der Wurzelspitze vorhanden, deutlich zu heiden von dem weiter nach innen liegenden Periblem und dem nach außen liegenden Kalyptrogen. Die Epidermis setzt sich ‚über die Wurzelspitze hin fort, und die massive Wurzelhaube wächst ge schneller Teilung ihrer inneren Zellschicht. 678 Potamogetonaceae. Die d Blüte entsteht, wie wir sahen, aus dem der Hauptachse genäherten zweige des dichotomierten Achselsprosses von einem der beiden floreszenz einhüllenden Spathablätter. Sie ist zunächst kaum vom Gabelzweige, der zu einem Seitensproß wird, zu unterscheiden, aber wird der Sproß oben breiter, während der untere Teil n in die Dicke wächst und zum Filament wird, und der ober junge Anthere darstellt (Fig. 452, 5—7). Zu dieser Zeit gleicht das Staubblatt einem jungen Sporoy Equisetum auffallend. An der Basis der Anthere findet sich eine die nach CA ähnlich ist, aber klein bleibt un halb leicht üb wird. SCHUMA Fig. 453. 1— chellia palust CAMPBELL. 1 Li einer fastreifen PIn 2 Eiapparat zur Zei fruchtung. 3—11 lung des Embryos. eines fast reifen 12 Querschnitt e nodiums eines er Stengels. 13, 14 zellen in der Wurzelspitze, 13 ansicht, 14 im die Zellen mit di haltsindsekretoris Najas. 15 Stenge 0,008 A) ER rer) A HS der Endknospe. schnitt eines jung, internodiums. schnitt der 8 v Stengelspitze, weibliche Blüte. sie als ein Vorblatt auf und deutete als solches nach CAMPBELL inneren Rand dieser Scheide, ihren einzigen Teil, welchen er : Das Archespor wird an 4 Punkten angelegt, die Anther vom gewöhnlichen, 4-fächerigen Angiospermen-Typus. Zwis Mikrosporen ist Plasma vorhanden mit vielen: Kernen, das den Tapetenzellen herrührt und nicht, wie CAMPBELL meinte, vc sporenmutterzellen, welche keine Mikrosporen 'bildeten. Der kugelig und hat nur eine Hülle. ; R% ea Ganz eigenartig ist beim Staubblatt die Bildung eines Endlappens, sowie das Vorkommen eines Stranges von Trache Filament (Fig. 452, 8). Najadaceae. 679 @ Blüten ıtet CAMPBELL, wie wir sahen, die Organe, welche wir als Karpelle sen, und die auch er für Karpelle hält, bis auf welche die Blüten ert sind. as Karpell breitet seine Spitze zu einem peltaten Stigma aus und igt das Ovulum nach CAMPBELL nicht, wie man allgemein annahm, eitlich, sondern das Ovulum ist kaulinär und terminal am Blütenboden nach CAMPBELL an der Infloreszenzachse) gebildet, vergl. Fig. 452, 11. ntwickelung des Ovulums selbst verläuft normal. Das Archespor ist ermal, schneidet eine Tapetumzelle, welche sich später noch einmal ab, und aus der unteren Zelle entsteht eine Reihe von 3 Makro- ig. 452,15). CAMPBELL meint, daß die obere und nicht die untere eser Reihe zum Embryosack wird. Zwei Integumente werden et, das äußere bleibt aber kürzer als das innere, die Mikropyle ande. Das Karpell drückt sich dem verlängernden Blütenboden an 452, 12, 13, 16), und beide zusammen wachsen zum Griffel heran. Griffelkanal ist von einem sezernierenden Gewebe ausgekleidet, das dem Pollen die nötige Nahrung zuführt. Die Makrospore wird durch "holte Teilung der Tapetumzelle tief in den Nucellus vergraben, normal und bildet in gewöhnlicher Weise Eiapparat, Endosperm- sr Antipoden. Bisweilen vermehren sich die Antipoden zu 3, ‘on den Embryosegmenten bildet das obere sowohl Kotyledon wie alspitze, das untere Hypokotyl und Wurzel. Eine große Basalzelle gebildet. Der terminale Ursprung der Stengelspitze erinnert also den Vorgang bei den Commelnaceen und Dioscoraceen und ist ver- eden von dem bei Alısma etc. n Zannichellia können wir nun meines Erachtens am besten die e der Najadaceae einer Gattung, Najas, anschließen. Es sind Süßwasserpflanzen N. marina im Brackwasser in Schweden), welche, über die ganze e verbreitet, sowohl auf der südlichen wie auf der nördlichen Halb- I vorkommen. Gewisse Arten, wie N. major AuL., sind dabei kosmo- isch, andere sehr beschränkter Verbreitung. Mit Zannichellia haben sie die dreiblätterigen Scheinquirle gemein, ei welchen zwei Blätter der Hauptachse, eines dem Axillarsprosse hören. ie Grundlage unserer Kenntnisse wurde 1870 von MAGnus in seiner jographie (Beitr. z. Kenntn. d. Gattung Najas, Berlin 1870) gelegt, | bearbeitete Macnus die Gattung in EnGLER und PrANTL und ieb nochmals über das Genus in den Ber. d. Deutsch. Bot. Ges. neueste monographische Bearbeitung ist die von RENDLE in ENGLERS anzenreich, Bd. 4, Teil 12, 1901, während die innere Morphologie von CAMPBELL (A morphol. study of Naias and Zannichellia) in den 706. of the Calif. Acad. of Sciences, III, Bot., I, 1897) beschrieben ) CAMPBELL untersuchte Najas flexilis, die einzige Art, welche ihm zugänglich war, Untersuchung mehrerer Arten, betont er, ist erwünscht, i da zumal der Embryosack bedeutende Variationen in seiner Entwicke- lung zeigt. Das Material wurde im Detroit-River gesammelt. BA 680 Najadaceae. Die Najas-Arten sind vollständig untergetauchte Pflanzen mit ordentlich einfachen unisexuellen Blüten. Die Blätter stehen scheinend dreigliedrigen Wirteln am schlanken dünnen Stengel, zeigt sich, daß eines dieser 3 Blätter einem Zweige angehört, Achsel von einem der beiden anderen Blätter entspringt. Mit Ausnahme dieses basalen Blattes eines jeden Zweiges Blätter in Paaren, und das eine von jedem Paare ist immer etwası eingepflanzt als das andere. Von diesen entwickelt stets das un einen Seitenzweig in seiner Achsel, während das obere stets Wie wir sal jeder Zweig 'Blatte an, das dieses Paares An Stelle die: bei N. flexelis sein kann, bei / welche diöecis demselben RENDLE. 1 Naj Teil einer Pflanze, Blüte. 2 Unterer 4 2 Blüte nach der Be 5 & Blüte. S Spa rianth, A Anthere 7 & Blüte von N. P Perianth, Pe 8 Blattrand derselben Männliche Blüte von lis, die Verlängerungdes stieles (Pe) kurz vor de springen der Anthere ' 10 Weibliche Blüte v rina mit aufgeschnitt zur Demonstration des ar Ovulums. 11 Weil ‚von N. Schwein St Stigmata. Diese Blüten gehen, wie wir später: sehen werden, aus de eines Primordiums hervor, dessen eine Hälfte zur Blüte, dess zu einem :Sproß wird, offenbar stehen also die Blüten nicht des fehlenden Blattes, sondern an Stelle von dessen Achsels das Blatt kann sich, wohl infolge Nahrungsmangels, indem handenen Bildungsstoffe von der Blüte verbraucht werden, nich Wir wollen uns nun weiter an die Beschreibung von C. halten. Er bemerkt, daß vielleicht die auffallendste Eigentümlie ‚Najas die außerordentliche Aehnlichkeit ist, welche zwischen d 2 Blüten besteht, sowohl in Ursprung wie in Struktur, so daß Najadaceae. 681 ı nicht zu unterscheiden sind. Das Staubblatt wird von Hüllen eschlossen, welche den Integumenten des Ovulums zu entsprechen inen, wie wir später näher erörtern wollen. einem Studium des Stengelvegetationspunktes zeigt sich volle ing der von Magnus erhältenen, schon von SCHUMANN be- Verhältnisse zwischen Blättern, Stengeln und Blüten. Die ' entstehen in Paaren, und zwar stehen die Blätter meistens an gengesetzten Seiten des Stengels, das eine aber etwas niedriger als das an- - Das niedrigere ist ', seine Basis um- ; den Stengel schei- rmig, und sobald bar ist, bildet seiner " Achsel uchs, der sich ; gleiche Teile von denen der m Zweige wird, er Achsel des Blattes steht, höher in- E Blattes ent- @ seitlicher Aus- |. m Vegetations- E sind Epidermis, 13 und Plerom 1 ‘ 5. Najas major. = 5. Stück einer F —13 Nach ScHu- ne is o° ® 2 2E = 1: 1° 3) >) [-} 7 Hille, 9 Junge lüten. 10 ? Blüte. im Längsschnitt, n und Embryo ; 2 Frucht. Behthär. Im älteren Stengel findet sich unter der Epidermis die ‘Rinde, eine Stele aus dünnwandigen, verlängerten'Zellen, welche trale Höhlung umschließen, und eine deutliche Endodermis um die ım. :MAaGnus fand weder Gefäße noch Tracheiden, CAMPBELL ig verdickte Tracheiden (in einer einzigen Reihe im Zentrum des welche vom Längenwachstum zerstört wird und eine zentrale ‚zurückläßt), CAaspary fand sie an der Basis des Funiculus, LL weiter im Blütenstiel und in den jungen Blättern, CHRYSLER nte sie, sogar bei der kräftigeren N. marina, nie nachweisen. 682 Najadaceae. An den Blättern finden sich braune von den marginalen Zelle: bildete Zähne, wodurch die Blätter gesägt aussehen. Querschnitte ähnliche aber einfachere Struktur als die des Stengels. Bei N. besteht das Blatt außer in der Mitte nur aus 2 Zellschichten. Die wird von einem Gefäßbündel, welches dem des Stengels sehr äh aber ohne Endodermis ist, und von einem einfacheren Kanal durch In den jüngeren Stadien sieht man eine einzige Reihe von Trac in die Basis des Blattes eintreten, aber im erwachsenen Blatte is Fig. 456. Naja lis, nach CAMPBELL. schnitt eines jungen internodiums, das Ringgefäß oder G zeigend. 2 Längsschi jungen & Blüte mit 2 3 Ein junges Rud in Blütenanlage (f ralen Zweig (v) te das Tragblatt. 4 Blüte mit Archespor : schnitt. 5 Längsschn fast reifen d Blüte. 6 1 Pollenkorn. 7 Reife d 8 Längsschnitt des Teiles einer solchen, ständige Ausbildung Loeuli zeigend. 9 nach Ausstreuung des die äußere Hülle brechend. 10 r einer ® Blüte 1 ® Blüte. 12 Reife 13 Junges Ovulum m spor. 14 Zwei Schr abnormalen Embryos welchem die oberen Arches zellen nicht absorbiert und kein bestimmter: ausgebildet war. Teil dieses Embryos: 6 Antipoden (nur 4 sichtbar. 16 O eines normalen E ı ' 1 fi \ ' ı n ' ‘ 4 f Synergiden aus einem Eı sack wie der von F Spur davon zu finden. Eine Epidermis wird, wie MAGNUS zei am Blatte von N. major gefunden. Zwischen Blattbasis und finden sich zwei Squamulae intravaginales. Be Der primären ‚Wurzel fehlt nach CamrBELL die Wurzelhaub es in dieser Hinsicht mit den Wurzeln erwachsener Exempla konnte er bei Mangel an Material nicht untersuchen, und auch Cr sagt nichts darüber. CAMPBELL meint, daß die Blüten von Najas die einfachs welche eine Angiosperme überhaupt haben kann, und betracht primitiv. Nach ihm besteht die weibliche Blüte aus einem einzige Najadaceae. ’ 683 em Ovulum, die männliche aus einem einzigen, fast stets uni- n Stamen. Sowohl Ovulum wie Stamen entstehen genau axil. ubblatt ist von 2 Hüllen umgeben, von denen nach CAMPBELL > das Homologon des Integuments des Ovulums ist; die äußere 'h ihm entweder als Perianth, als ein Homologon des Karpells s eine Braktee betrachtet werden, es ist schwer zu entscheiden re. Die erwachsene 3 Blüte von N. flexilis hat einen deutlichen vom „Integument“ umgebenes Staubblatt und eine über die verlängerte äußere Hülle. Der obere Teil des „Integuments“ zu geschwollenen Lappen entwickelt, welche schließlich sich öffnen, en Pollen den Austritt zu erlauben; der untere Teil ist stark zu- edrückt. Die äußere Hülle endet in einer Anzahl brauner, s Karpells der 2 Blüte recht ähnlicher Zähne. Die 2 Blüte [üllen, von denen eine, wahrscheinlich die innere, nach “das Homologon der inneren Hülle der 3 Blüte ist, ein und bei vielen Arten noch eine Hülle, welche nach CAMPBELL t ein Perianth und vielleicht das Homologon der äußeren Hülle ite ist. iubung findet wahrscheinlich durch die Bewegung des Wassers Autoren haben andere Anschauungen über die morpho- Natur der verschiedenen Teile der Blüten. Wir wollen die en hier zusammenstellen. Männliche Blüte. CAMPBELL MAGNUS RENDLE Stamen Stamen Stamen Integument innerer Perianthkreis | Perianth Perianth? | Brit äußerer Perianthkreis | Spatha Homologon Karpell? Weibliche Blüte. EICHLER, CAMPBELL MAGNUS Euren RENDLE Nucellus Nucellus Nucellus Nucellus inneres Integ. |inneres Integument inneres Integ. |inneres Integ. äußeres Integ. |äußeres Integument äußeres Integ. | äußeres Integ. einziges Karpell| innerer Perianthkreis | Karpell Karpell Perianth? äußerer Perianthkreis | Perianth Spatha 3 davon ist Geschmacksache, nicht aber die Frage, ob man 'PBELL Najas als die primitivste Angiosperme auffassen soll oder, ch, als reduziert. Da stehe ich ganz auf der Seite derjenigen, 'Najas eine stark,reduzierte Form sehen, und ich glaube mit R,: Es, wie schon MAsnus für möglich hielt, durch Re- der Karpelle bis auf eins von einer Ahne wie Zannichellia her- 1 die 'primitive Natur von Najas, welche CAMPBELL sogar dazu @ jungen Stadien der mikro- und makrosporangiaten Gebilde Zr mut ne ans Dar ng are bei den Gramineen, durch Reduktion aus mehreren hervorg 684 Altheniaceae. von Najas mit. den Sporangien von Azolla und deren Indu 5 Homologon eines Ovularintegumentes. zu vergleichen, führt cC folgendes an: 1) Daß die Anwesenheit von Tracheiden in den Knote stielen und jungen Blüten bei N. flexiis sich ganz gut erklä man annimmt, mit einer in Wasser gelangten Landpflanze z haben, daß aber nicht einzusehen ist, weshalb eine ursprünglie pflanze überhaupt Tracheiden haben sollte. 2) Daß aus RENDLEs Monographie hervorgeht, daß wie CAMPBELL meinte, die Anthere bei den meisten Naj nur eine Pollenhöhlung enthält. RENDLE zeigt, daß 7 Arte unilokuläre Anthere, 23 die gewöhnliche quadrilokuläre Anthere Erstere ist also wohl durch Reduktion aus letzterer en auch darf aus der Einzahl des Staubblattes nicht auf Pr geschlossen werden, sonst wären auch die IN OnAu SIE primitiv. ! 3) Da die Stigmata meistens mehrere, 2 bis 3 oder noc betragen, liegt es auf der Hand, das einzige Karpell von denken. 4) Die unisexuellen Blüten lassen sich als reduzierte her auffassen. 5) Die Befruchtung unter Wasser bei Najas ist wohl s primitiv, sonst hätte sie wohl Spermatozoen behalten. Die mittels unbeweglicher Pollenkörner deutet ebenfalls auf Herlei einer Landpflanze hin. Die x-Generation bietet nichts Auffallendes, es fragt sich abe stets eine Fusion der Polkerne stattfindet. Es ist nämlich stets ei ziger großer Kern an der Basis des Embryosackes vorhanden, w vielleicht der unveränderte untere Polkern ist. Das Endosperm st vom oberen der beiden primären Endospermkerne und ist rudim Abweichungen vom gewöhnlichen Typus, wie Vermehrung der Antipoden, sind häufig, haben aber wenig Wichtigkeit. Die Zy, sich in eine Reihe von Segmenten, von denen das obere den K das 2. den Stengel und das 3. und 4. die Wurzel, die übrigen die Sı zellen bilden. Von den Helobiae bleiben nun noch die Altheniaceae, die ceaceae und die Triuridaceae zu besprechen übrig. Zu den Altheniaceen gehört nur Althenia. Die Gattung ist charakterisiert dreh mit 3-zähniger, kurzer, becherförmiger Blütenhülle und 3 verwachsenen, je 2-theeischen Staubblättern und. 2 Blüten trennten Perianthblättern und 3 geraden Fruchtblättern. In ihrem Wuchs erinnert sie an Zannichellia, ist aber in der Form ihrer borstenförmig bescheideten Blätter erin Ruppia. ASCHERSON stellt sie zu den Polamogetaceen- Zar wogegen aber meiner Ansicht nach die Dreizähligkeit d spricht. Wo sie anzuschließen sind, ist mir recht unklar, ich im Stammbaum nur in den Alösmataceen wurzeln, weil sie wenigstens die Apokarpie gemein haben. Althenia filiforn Cymodoceaceae. 685 ittelmeergebiet und r atfantischen Küste kreichs vor; andere sind australisch. ind. Bewohner iveer Gewässer in ähe . der Meeres- Außer A. fili- gibt es noch rocarpa (KÖRN.) . aus Süd- und Tasmanien stralis, welche en Australien 7. Althenia. ormis F. PETIT, EuUx. 1 Habitus. des Blütenstandes. Blüte. 4 Frucht lindrocar pa nach ASCHERSON. Blüte. per Pe- Cymodoceaceae igen Blüten, mit 2 verwachsenen ditheeischen Staubblättern Karpellen mit 2 Narben, ohne Blütenhülle, ist meines Er- sehr zweifelhafter Verwandtschaft. Es gehören hierher zwei 1, welche von ASCHERSONn, der sie zu der Untergruppe Oymodo- * Potamogetonaceae stellt, in folgender Weise unterschieden werden: ıtheren am Blütenstiel in gleicher Höhe. Frucht- lätter mit 2 Narben. . . . . Oymodocea. ıtheren am Blütenstiel meist in "etwas verschiedener öhe. Fruchtblatt mit 1 Narbe. . . . . . 2... Halodule. rg Cymodocea En ach der von ASCHERSsoN entlehnten Fassung aus”? Arten, von denen M tropischen Meeren, 1 in denen der nördlichen und 1 in denen der Be rten Zone vorkommen. Von der Üytologie dieser Gattung issens noch nichts bekannt, so daß wir uns aufeine Besprechung ‘en morphologischen Eigenschaften beschränken müssen. BET 686 Cymodoceaceae. 7 L Fig. 458. Cymodocea nodosa (Ueria) ASCHERS., nach BORNET. A & Blüte (nat. Gr.). B & Blüte, a von der Vorder-, b von der Rückseite (nat. selbe (jung) im Querschnitt (60/1). D Pollentetraden, a ganz jung, b etwas E geöffnete Antherenhälfte, die fadenförmigen Pollenkörner zeigend (5/1), F ausgewachsenes Pollenkorn. G Weibliche Blüte. ov Fruchtknoten, gr Griffel, 1 im Schlamm vor Anker, bewurzelt sich N un bee en ; Cymodoceaceae. 687 tk ‚@r.).. H Junges Karpell mit eben gebildetem Ovulum (15/1). J Ovulum nach der- } fruchtung (15/1). K Fruchttragende Pflanze (nat. Gr.). L Geöffnetes Früchtchen (2/1), den kotyl „ M Keimpflanze (nat. Gr.). N Teil des Rhizoms (2/1). a Stiel einer 2 Blüte, sp Squa- mulae intravaginales. der Länge nach verwachsenen Staubblättern (Fig. 458B, C) und weiblichen aus 2 nebeneinander stehenden Karpellen, welche je | 2, Narben tragen (Fig. 458 G). Die Pflanzen haben ein langlebiges hizom mit zahlreichen, oft genäherten, ringförmigen Blattnarben. Die | ia ubblätter haben mehr oder weniger verlängerte offene Scheiden. Die | nebenstehende Fig. 458 mag dies verdeutlichen. Bemerkenswert ist der Umstand, daß bei der sehr selten blühenden Cymodocea anlaretica der obere Teil eines gewöhn- J en Laubsprosses sich, wie ASCHERSON agt, gewissermaßen in einen natürlichen Steckling umbildet. Es folgt nämlich bei dieser Pflanze auf ein gewöhnliches Laub- latt ein mit dessen Medianebene gekreuztes iederblatt, hier Kammblatt genannt, welchem sich in normaler 2-zeiliger Folge wieder Laub- anschließen. Unterhalb des Kamm- blattes bricht nun der Sproß ab, nachdem hon vorher das Parenchym des Kammblattes erstört ist, und nur dessen mechanisches Gewebe, den Zähnen eines Kammes ähn- ch, 4 übrig geblieben ist. Der abgebrochene legt sich nun mittels dieses Kammes und wächst zu einer neuen Pflanze aus. rwähnt sollen auch noch die Flossen- zähne von Oymodocea ciliata EHRB. werden. she sind sonst noch bei Thalassia (Hydro- ) bekannt. Sie bilden sich am | | Han der Blätter, indem die Randzellen Fig. 459. Flossenzahn von enweise zu spitzen Fortsätzen aus- Cymodocea ciliata EHRE, wachsen, welche seitlich miteinander ver- nach Masnus in ASCHERSON. achsen. ÄSCHERSON unterscheidet 3 Untergattungen, nämlich: 1 Phyeagrostis ASCHERS., mit flachen Laubblättern, mit 3 Arten. Hier- her die’ abgebildete O. nodosa (Phycagrostis major CAROL.) aus dem Mittelmeer etc. = | Phyeoschoenus ASCHERS., mit stielrunden Blättern. Hierher (©. zsoeti- foha aus dem indo-pazifischen und (©. manatorum aus dem westindischen Gebiete. Beide Untergattungen haben kurze Laubtriebe. Endlich Am Dhibo lis, mit verlängerten Laubtrieben und verhältnismäßig kurzen, 5 breiten Blättern. Hierher ©. cikata, deren Blätter ober- wärts zahlreiche Flossenzähne haben (vergl. Fig. 459), aus dem Indischen und westlichsten Stillen Ozean und ©. antaretica von Neuholland (extratropische Küste). o zeigend.. a Anheftungsstelle des Früchtehens, e Kotyledon, gr Griffel, hyp Hypo- "Die Blüten sind zweihäusig, die männlichen bestehen aus 2 seit- 2 Et > a u 1 10 u u Zu nn Sr 2 Ze u EZ EB Te ET = m ne m a ET m u = A 688 | Triuridacene. Die nahe verwandte, der Sektion Phyeagrostis am näch Gattung Halodule zählt 2 Arten, A. uninervis aus dem in und A. Wrighti aus dem westindischen Ozean, letztere an der tropischen Westküste Afrikas. Wie gesagt, ist die Verwandtschaft der Oma unklar. Das gilt auch für eine Fainilie, welche vi elleich a mataceen hergeleitet werden kann, aber dann doch sehr von den Triuridaceae, welche ENGLER aber ihrer sehr zweifelhaften Verwanı sogar die Monokotylie ist nicht sichergestellt — als Typus ' Reihe, der Triuridales, betrachtet. Dagegen läßt eich aucl einwenden. } Ei Es sind kleine, saprophytische Pflänzchen von gell be rötlicher Farbe. In wildem Zustande kenne ich nur 1 / nana, welche in dichten Bambusa-Gebüschen in der Nä anstalt bei Buitenzorg zusammen mit einer kleinen Sch Die Blüten sind meist eingeschlechtlich, das Perianth korollinischh am Grunde verwachsen. Stamina 2 bis 6, kurz oder fehlend. Die $ Blüten bisweilen mit 2 oder me und zahlreichen 1-fächerigen Karpellen mit ie man unitegminären) Ovulis. Es sind bis jetzt 3 Gattungen bekannt: Sciaphila, mit einigen Arten aus Java, Ceylon ı un Triuris, mit nur 2 Arten aus Brasilien, und Seychellaria HEMSL., Ann. of Botany, 1907, mit chellen. Nebenstehende Fig. 460 möge einen Eindruck geben. N In letzter Zeit wurde Sciaphila von POULSEN (Meddel. fra den naturh. Foren. i Kiebenkl und von Wırz (Flora, Bd. 101, 1910, p. 418) näher erstere Arbeit mir nicht zugänglich, halte ich mich an letzt meint, man könne die Triuridaceen ebensogut in die Nähe ceen, wie in die der Ranuneulaceen stellen. ENGLER hält kotyl zwischen Helobiae und Glumifloren, und WIRZ die Pollenbildung nach dem Monokotylentypus- stattfin reihung irgendwo in der Nähe der Alismataceen scheint angebracht. 3% Das von Wırz untersuchte Material wurde von ERN gesammelt, die Art wurde nicht genau bestimmt, ‚steht der Sciaphila andajensis BEcc. am nächsten. Die Blüten sind eingeschlechtlich und oe in tioreszenzen, deren Gipfel von 4-5 g Blüten eingenomm Darunter folgen in geringem Abstande die 2 Blüten, meist größerer Zahl, auf ziemlich langen Stielen. Die $ Blüten h mehr als 1 mm im Durchmesser. Das Perianth ist 6 Triuridaceae. 689 mn an ihrer Spitze einen keulenförmigen Appendix aus en Zellen. Die Stamina sind in der Dreizahl vorhanden, an le findet sich auf der Innenseite ein kleiner, zahnförmiger vielleicht als letzter Rest eines Pistillodiums zu deuten ist ‚icke ung {der d Blüte geschieht im Schutze des über ihr Die iten, die ein ebenfalls sechszähliges Perianth aufweisen, i einer großen Zahl apokarper Fruchtblätter. Der Griffel h, 2 smlich nahe der Basis des Karpells, inseriert, während er la andajensis eine mehr apikale Lage hat. Er ist fadenförmig den Fruchtknoten an Länge ungefähr um das Doppelte Seine Epidermis ist wie diejenige des Karpells kaum iche und weibliche Blüten stehen in den Achseln von nm. Ueber die ersten Entwickelungsstadien der ? Blüten in- Fig. 461, 12—14 wohl genügend. sllanlage wächst über den Nucellus empor, wölbt sich über tel hinüber und wächst auf der gegen das Zentrum der 44 690 Triuridaceae. Blütenachse zu gerichteten Seite der Nucelluspapille wieder dem boden zu (Fig. 461, 13, 14). So bildet das Karpell eine gesch helmförmige Hülle um den Nucellus herum. An einer Stelle bl längere Zeit eine quergestellte, spaltenförmige, dem Helmv: gleichbare Oeffnung, welche von POULSENn Akropyle genann bestehen (Fig. 461, 15, 16 bei A). Sie schließt sich aber zur Endospermbildung ganz. 2 Zur Bildung des Griffels verbreitert sich die wachsende S Karpells fußförmig (Fig. 462, 1). Die gegen das Zentrum der Fig. 461. Seiap dajensis BECCc. aff., 1 Längsschnitt durch blatt mit zahnförmig höcker am Grunde. knoten mit Griffel. 3 lage der & Blüte in kegeligen Höckers. das Tragblatt helmför: 4 Anlage des Perianths. Anlage der Antheren. selbe Stadium im Quers« 3 Antheren zeigend. Stadium, Antheren 8 Längsschnitt durch mit reifen Staubblö schnitt durch ein blatt vor der Diffe: Filament und Anthere. einer älteren Anthere bildung der vierschichti; und der Pollenmutterze Stück der Wand einer there, aus Epidermis er 12 5 einer Blütenknospe \ Bildung der Karpelle. Rande des flach -te Blütenbodens entste pelle mit den Nue 14 Auf der ganzen Ob nunmehr gewölbten E haben sich Karpelle g &; ” A „Akropyle“ zu der Z im Nucellus die a » reihe gebildet hat. 16 „, zur Zeit der Endospe (geschlossen). Ihr ehe: lauf ist durch die 4 13 16 gezogene Linie ang richtete „Fußspitze“ zieht sich mehr und mehr zu einem dr: säulenförmigen Griffel aus, der sich nach und nach aufrichtet über den Fruchtknoten bogenförmig hinkrümmt. Auf einem Lö des Griffels sind alle Zellen gleichgestaltet, ein Leitungsgewe Pollen ist nicht ausgebildet. Ebensowenig wie POULSEN bei konnte Wırz bei seiner Art keimende Pollenkörner auffinde schließt sich dann auch der Meinung POULSENS an, daß Sceraphü genetisch ist. Bildung der Makrosporen und Keimung der zum Embryos den verlaufen normal. Das innere Integument tritt zur Zeit des 'Triuridaceae. 691 ms deutlich hervor (Fig. 462, 4), bald auch das äußere, das zur Zeit tradenteilung sehr deutlich ist (Fig. 462, 6). Das äußere bleibt ımer kürzer, so daß die Mikropyle vom innern gebildet wird. jere Integument beteiligt sich aber an der Bildung der Samen- Das Ovulum ist zunächst orthotrop, wird aber schließlich ana- 462, 8). Die „Akropyle“ befindet sich auf der Funikularseite lums. Eiapparat und Antipoden sind normal, Verschmelzung kerne findet in der Nähe der Antipoden statt; der Fusions- wegt sich dann er auf den Ei- ausgewachsene ist keulenförmig, zer Stiel wird spensorzellen ge- st klein, wenig- nd ungegliedert. Seiaphila s BECC. aff., nach . Das sich über den überbiegende Kar- h an seiner Spitze reitert. Der in links schauende wächst später aus. 2 Junges, s Ovulum mit r Archesporzelle. > anatrope Krüm- Ovulums.. 4 Das ch um 90° ge- porzelle mit be- napsis. 5 Embryo- Ile im Stadium der ıpsis. 6 Tetraden- Ovulum nahezu Erste Teilung der e. 8 Uebersichts- rmales, 4-kerniges Bildung der Samenschale degeneriert das innere Integument vom Endosperm resorbiert, das also dann dem äußeren Integu- ittelbar anliegt. Die Samenschale wird vom äußeren Integument, ° hauptsächlich durch Streckung der Zellen seiner inneren bildet, welche jedoch nur auf der gegen den Rand des Blüten- gerichteten Seite der Frucht stattfindet. Auf der Funikularseite ‘die Zellen des äußeren Integumentes zusammengedrückt und unkenntlich. Die Fruchtwand ist am Scheitel 2-, an der Basis g. In der innersten Schicht kommen verholzte Wandver- vor. Zur Entscheidung der Frage, ob mono- oder dikotyl, aphila nicht viel Anhaltspunkte; die Teilung der Pollenmutter- 44* 692 Triuridaceae. zellen ist aber eine sukzessive; nach der ersten Teilung kom Ausbildung einer Trennungswand und zur Entstehung zweier zellen, die sich unabhängig voneinander weiter teilen und die Poll liefern. Das 2 nach dem Mon typus; und s: wohl am besten, Familie der Tro irgendwo in d der Alismatacee reihen. Endospermkern rierung der Syn« sich die Zellen Schicht schon st Embryo und En der Insertionsstelle 10 Querschnitt und Same. Es bleiben von den Monokotylen nun noch die Zul Glumifloren, Gynandrae und Seitamineae, welche sich all Liliifloren gruppieren, sowie die Enantioblastae zu besp Fangen wir die Besprechung mit den Enantioblasten an. )) ) A a . ‚, Vierundzwanzigste Vorlesung. Die Monokotylen mit Ausnahme der Spadiciflorae. Il. Die Enantioblastae. E: 5 Die Enantioblastae haben Blüten mit doppeltem Perianth, welches _ entweder in Kelch und Krone differenziert oder homogen ausgebildet ist. Auch kann das Perianth reduziert sein. Zygomorphie kommt vor. Die Stamina den Perianthblättern gleichzählig oder weniger. Fruchtknoten ‚stets oberständig, synkarp, 3- bis 1-blätterig, seltener mehrblätterig, mit | ‚orthotropen Samenanlagen (mit Ausnahme vieler Commelinaceae), stets _mehligem Endosperm und einem ihm seitlich anliegenden Embryo. - — Wertstein hebt hervor, daß die Enantioblastae hauptsächlich von | ne durch orthotrope Samenanlagen verschieden sind (CLARK aber nach, daß viele Commelinaceae anatrope Ovula haben), wozu h zwei Merkmale treten, nämlich das konstant mehlige Endosperm und der konstant diesem seitlich anliegenden Embryo, was jedoch auch bei gewissen ZLihöfloren vorkommt. So zeigen z. B. die Flagel- lariaeeen konstant einen seitlichen Embryo, während er bei den Bro- meliaceen einmal seitlich, oft aber auch im Innern des Endosperms liegt. Die erste Familie der Enantioblastae, die Er Commelinaceae, sg ist von den Alsmataceen, mit denen sie zweifellos Beziehungen hat, , eigentlich nur durch das synkarpe statt apokarpe Gynoeceum verschieden. _ Die Blüten sind meist aktinomorph, mit 3-gliederigen Quirlen [K 3 ) (meist frei, bisweilen teilweise verwachsen), © 3 (meist gamopetal, bis- weilen sympetal), St 3-+3 (aber vielfach zum Teil staminodial oder H Biar verschwunden), © (3) oder (2)]. Die Stamina vielfach behaart. Die lütenstände sind cymös, meist Wickel oder Doppelwickel. Es sind einjährige oder perennierende Kräuter mit knotigen Stengeln, mit alter- merenden, scheidigen Laubblättern. Blüten meistens himmelblau, rot oder weiß. Der Gefäßbündelverlauf ist der unter dem Namen Com- Mmelinaceen-Typus bekannte (vergl. DE Barry). Die Oommelinaceae sind fast über die ganze Erde verbreitet, sie sind fast alle tropisch und subtropisch; in Europa fehlen sie gänzlich. 694 Commelinaceae. Die Familie läßt sich nach SCHÖNLAND wie folgt einteilen: A. Früchte nicht aufspringend, selten 6 Stamina, En meistens nur 3, Filamente nackt. . . . Pollieae B. Frucht eine Kapsel, die 2- bis 3-klappig, lokulieid aufspringt. oa) 3—2 fruchtbare Stamina, 0-—4 Staminodien Commeliı ß) 6 (selten 5) fruchtbare Stamina (ausgenommen Callisia mit 3—1 fruchtbaren Staubblättern, aber von den Commelineen durch das den Tradescantieen eigene breite Konnektiv zu unterscheiden) ee EDER Fig. 464. Commelinaceae, nach WETTSTEIN, Handb. d. syst. floreszenz von Aneilema spec. 2 Infloreszenz von Tradescantia virginie davon. 4—6 Cochliostema odoratissimum, nach MASTERS. 4 Inn Blüte mit den Staminodien (st), der Diskusbildung (d) und den beiden flügela längerungen der Filamente (f). 5 Die 3 fertilen Staubblätter, die Filamente der lichen flügelartig verlängert. 6 Junges Staubblatt. 7 Staubfadenhaar- von Tra virginica, nach WEISS. Zu den Pollieen re Pollia, Palisota, Phaeospherv Commelineen: Commelina, Polyspatha, Änthericopsis, Cochliostema,; zu den Tradescantieae: Bufforrestia, Forre trype, Oyanotis, Streptolirion, Cartonema, Floscopa, Dochiros nantıia, Tradescantia, Oallısia, Spironema, Campelia, Sauval Leptorhoeo, Zebrina, Wildenia. Obenstehende, aus WETTSTEINn entliehene Abbildung Eindruck der Familie geben. ke EIERN ED en Commelinaceae. 695 In morphologischer Hinsicht sind die Commelinaceen besonders interessant, und ich möchte einiges aus der Arbeit von CLARK (Flora, 1904, p. 483 ff.) mitteilen, der sich die Frage stellte, in welcher Weise die sehr verschiedenen Wuchsformen, welche wir bei den Commelinaceen antreffen, wie kriechende dorsiventrale Formen (Tradescantia fluminensis) und radiäre aufrechte Formen, wie Cochliostema etc. etc., sich voneinander herleiten lassen. Mit unfehlbarer Sicherheit, meint er, weisen die Tatsachen darauf hin, daß die radiäre Ausbildung des Sprosses die ursprüngliche Form ist. Fig. 465. Cochliostema odoratissimum, nach ÜLARK. Er unterscheidet also: I. Radiäre Formen, und zwar 3 Typen: A. Rein radiär gebaute Pflanzen ohne Seitensprosse, z. B. Cochliostema. B. Radiäre Hauptsprosse mit radiären Seitensprossen, z. B. Rhoeo discolor, 3 Tinantia fugax. Ü Radiäre Hauptsprosse mit dorsiventralen Seitensprossen, z. B. die meisten Arten von Oyanotis und Oallisia, aber auch Tradescantia- 696 Commelinaceae. den Commelin N | y FR \k« Wr Arten und Arten Gattungen. Bei einig her gehörigen A die radiären und tralen, bei andere dorsiventralen. Spr Fig. 466. rn wensis. Junge Pflaı diärem Hauptsproß un tralen Seltene m 1. Dorsivent | gar keine radiä mehr bilden un kriechen, hierher melina bengale Wie entsteh dorsiventralen radiären? Im kann das, wie GO. wies, auf dreier schehen: a) durch Aenc Blattinse b) durch D ÜLARK wies daß bei den kommt, d. Br R Blätter des er N gäischen Blüte Commelinaceae.. 697 spunkt das noch verraten, er bildet aber von Anfang an die _ dorsiventraler Weise. Man kann dann auch bei den Com- nicht durch Dekapitieren der Spitze des radiären Haupt- ie dorsiventralen Seitensprosse sich aufrichten und radiär en, wie das so leicht bei Comiferen, wie z. B. bei Abves, noch kann man bisweilen unter nicht ganz genau bekannten — z. B. scheint Blühbarkeit der Pflanze einen günstigen u haben — dorsiventrale Sprosse in radiäre verwandeln, während iventrale Sprosse zu keiner Zeit in radiäre überzuführen rein dorsiventralen Formen sind offenbar durch gänzliche ng des radiären Hauptsprosses entstanden, gibt es doch en Gattungen Oyanotis und Callisia Formen, bei denen der ptsproß sehr reduziert sein kann. g auf die Reproduktionsorgane ; bemerkt, daß die Infloreszenzen bei den ursprünglichen | radiär gewesen sind. Das geht schon daraus hervor, daß er Ausbildung der vegetativen Organe häufig ein radiärer Bau ;enzen Hand in Hand geht, wie bei Palisota, Dichorisandra, u.a. Die Zahl der Partialinfloreszenzen in einer Infloreszenz hieden, z. B. bei Tradescantia und Commelina selten mehr 'sota, Aneilema und Polyspatha hin- 30 bis 40. Offenbar ist eine Tendenz n der Zahl der Teilinfloreszenzen vor- en doch von den 26 Gattungen 22 fast geringe Zahl von Teilinfloreszenzen. descantia- Arten sind 2 konstant, so nahe zusammengerückt, daß kaum ein Internodium vorhanden lgedessen die Tragblätter so in- hachtelt, daß sie zusammen eine Umhüllung bilden, welche es erlaubt, asser aufzufangen (vergl. Fig. 468). ist es, daß, falls ausnahmsweise bei eine dritte Partialinfloreszenz vor- ee ru Br ese sich zu den beiden anderen immer w„ittassenförmiger Brakteen- daß die Anordnung der 3 fast radiär wmhüllung, nach CLARk. nmelina ist meistens nur eine Partialinfloreszenz vorhanden, ‚B. ©. robusta 6—7 Infloreszenzen und so gewissermaßen ang zu der Gattung Polyspatha. Diese einzige Infloreszenz a-Arten verzweigt sich in dem einen oder anderen Ent-, tadium, ohne daß der Seitenzweig durch ein Tragblatt ge- d. Manchmal sind beide Aeste gleich stark entwickelt, und ıt meistens der obere (Haupt-)Zweig g, der Seitentrieb herm- Bei einigen Commelina-Arten schwindet der Hauptzweig, und nur der Seitenzweig; allerlei Uebergänge werden angetroffen. ina ist also nur ein Tragblatt vorhanden, es kann sich also ei Tradescantia eine Schüssel aus 2 Brakteen bilden, aber sich trotzdem eine Schüssel entweder durch Einschlagen der ‘oder durch deren Verwachsung. Die Hülle enthält neben 698 Commelinaceae. viel Wasser auch reichlich Schleim, der von Drüsenhaaren abg wird, welche die Innenseite der Tragblätter, sowie die Kelchblä vor allem den Fruchtknoten in großer Menge bedecken. Die Infloreszenz ist wie die der Boragineen und Hydrop dorsiventral gebaut und zeigt eine Einrollung. Solche Blüte sind nach GOEBEL von abzuleiten, und ÜLARK auf Grund vieler entwic geschichtlicher Untersu dieser Ansicht bei. Die stehen in zwei alterni Reihen auf der Obersei (die Fruchtblätter befind wenn sie zur Ausbildung k auf den Flanken. Die Jugend ganz eingekrümmte richtet sich allmählich auf, Weise, daß immer an de stärkster Krümmung ein faltete Blüte sich befin dieser Stellung befindet zugleich in der Richtung Hauptachse der Infloresze gleich nach der Befruchtun sie aus dieser Stellung zu ihrer ursprünglichen L gegengesetzte um. Bei galensis ist die Infloreszer Fig. 469. Commelina bengalensis, so gekrümmt, daß die aa aba Da, KMospen it den, iunerh zei ın DC ım. . eh des Blütenstiels, bei 2 die exzentrische Brakteen befindlichen 2 Lage des Fruchtknotens, bei 3 die drei Staud- eintauchen, ‘die befru blätter einer an der Spitze getroffenen Blüte. fähigen Blüten ragen ge diesem Schleim hervor, dann aber über, so daß die jungen Früchte wieder in den Schle jetzt auf der anderen Seite der Achse, eintauchen. Die Blüten wir der primitiven Commelinaceae bestehen, wie die der meisten Mon aus fünf 3-zähligen Kreisen in radiärer Anordnung, so die meis der Gattungen Pollia, Forrestia, Tra Oyanotis etc. Bei anderen sind die 3 Stau die nach der Außenseite der im rs: g Fig. 470. Diagramm einer Infloreszenz von C« eoelestis, nach EICHLER. Die Pfeile geben die ebenen der Blüten an; sie kehren alle dieselbe außen, und zwar die, an der die unfruchtbaren (d bezeichneten) Stamina stehen. sind bei diesen 3 Staubblättern die Pollensäcke nur schlecht au und die Filamente behaart, während sie bei den normal fertilen Commelinaceae. 699 ttern kahl sind. Bei Commelina können sogar 3 Stamina ganz steril den, an diesen Staminodien finden sich aber 4 hochgelbe, flügelartige Auswüchse, welche, mit den blauen oder violetten Blumenblättern kon- trastierend, die Auffälligkeit der Blüte sehr erhöhen. Aus den Untersuchungen SCHUMANNS geht hervor, daß die Reihen- ge des Erscheinens der verschiedenen Glieder der Blüte in deren Entwickelung nicht konstant ist, und zwar finden wir die größten Un- regelmäßigkeiten im Androeceum. Zumal in der definitiven Ausbildung ist das Androeceum bei ver- hiedenen Commelinaceen sehr verschieden. Nicht nur, daß 3 Stamina nd 3 Staminodien vorhanden sind, es sind auch die Stamina selbst un- hartig ausgebildet. Das mittlere, dem unpaaren Kronblatt (das oft X reduziert ist) vorgelagerte, dem inneren Kreise angehörige Staub- t ist gewöhnlich äußerlich schon durch auffallende Größe ausge- inet und ist offenbar abnorm ausgebildet. Diejenigen Glieder des ru nn chen kamen nn nn an nen ee ’ wm ui Kun) U nn Fnenen SINE NER 2 z EN Fig. 471. Commelina graminiflora, nach CLARK. 1—3 Entwiekelungsstadien | eines Staminodiums. 4 Stamen. fig Br: Ändroeceums, welche sich zu Staminodien ausbilden, bleiben sehr frühzeitig m Wachstum zurück. Von den 3 anderen sehen wir fast zu gleicher it das mittlere im Wachstum gefördert. Bei den Staminodien treten ıld vier Auswüchse am Konnektiv auf (vergl. Fig. 471, 1—3), welche - sich allmählich vergrößern, während die Pollensäckchen in der Ausbildung zurückbleiben. Die Staminodien sind schließlich mehr oder weniger H-förmig ausgebildet (vergl. Fig. 472, 1, 2). Fig. 472, 1 und 2. _ Fig. 472. Staminodien, nach CLARK. 1 Commelina ! eoelestis. 2 C. Seelowiana. Fig. 473. Commelina obliqua, nach CLARR. abnormales Staubblatt mit eingerollten Pollensäcken. eh oe 700 Commelinaceae. Das abnorme mittlere Staubblatt der Commelina-Blüten wird nur schon früh sehr gefördert, sondern ist auch in manchen Fä erwachsenem Zustande von den anderen recht verschieden. Der I schied liegt vorwiegend in der ungewöhnlich starken Entwickelun Pollensäcke, welche z. B. bei ©. obligua, wie Fig. 473 zeigt, eingerol In noch viel höherem Grade ist das der Fall bei Cochliostema, einer Gattung mit so abweichender Blütenstruktur, daß man si nicht als Commelinacee erkannt hat. Wie sehr sie schon auf den Blick abweicht, m gende Nebeneinand lung einiger Commelı Blüten zeigen. Zu dieser Gattun hört nur eine Art, ©. bıssimum LEMAIR und prachtvoll purpu Blütenrispe. Die lebt epiphytisch nug deutlich, daß ein Zusammenhang beste 1 schen Pe und i Blüten. 1, 2 Radiär s Blüten mit beiden Stamiı fertil. 1 Cyanotis nod KuntH, nach SCHÖN Coleotrype natalen CLARKE, nach SCHÖNL; vonCommelina ben; Von den 3 Petalis ist Figur nach unten gekeh ziert; ihm gegenüber | mittlere Stamen mit eiı Pollensäcken (vergl. au darüber der Griffel, beiden sonstigen fertilen hinten die 3 Stamino Coehliostema odo mum LEMAIRE, nach W 5 Androeceum dersel des Internodiums. Je gestauchter letzteres, um so größer Blätter. Betrachten wir nun die Blüte, so zeigt sich, daß Kelch und nur wenig Bemerkenswertes bieten. Vom Androeceum sieht ı nächst nichts, da es scheint, als fände sich im Zentrum der B Fruchtknoten mit 2 Griffeln. Sehen wir einmal, wie es Androeceum steht. Schon in sehr frühen Stadien der Ent läßt sich im Androeceum eine deutliche Differenzierung erkenn den 6 Anlagen der Glieder bleiben 3 in der Entwickelung ganz Commelinaceae. | 701 bilden die 3 Staminodien, die 3 anderen werden Stamina und ent- eln gewundene Pollensäcke wie das mittlere Staubblatt von Com- na obliqua, aber in viel höherem Grade, daher der Name Cochlio- : mit schneckenhausartig gewundenen Antheren. Die mächtige Ausbildung dieser Stamina hat eine Verschiebung des uchtknotens in der Richtung gegen das mittlere Staminodium zur Folge, es frühzeitig gehemmt und schließlich ganz unterdrückt wird. _ gewundenen Antheren bestehen, die beiden seitlichen Stamina aber men ihre Filamente em mittleren Staub- - ein, wodurch die An- en vertikal gewunden nen. An den Bie- tellen der Filamente seitlichen Stamina en nun haarartige hen, welche seitlich ichsen und so zu _ häutigen Scheide ‚ welche, wie an- erwähnt, einen 475. Cochliostema, LARK. 1 Anlage von Frucht- , Staminodien (unten links) amina. 2 Aelteres Stadium, aina viel schneller ge- als die Staminodien. es Staubblatt, von der sehen, welche dem mitt- taubblatt zugekehrt ist. eres und ein seitliches tt, von vorne gesehen. deceum einer fast er- en Blüte, vorne 3 Sta- ‚ von denen das mittlere imentär, hinten die 3 An- von denen die beiden ı von einer Hülle um- nd. 6 Querschnitt einer ı0spe, die exzentrische Fruchtknotens zeigend. itfeligen Fruchtknoten vortäuschen. Obenstehende Figuren ver- ener Entwickelungsstadien dieser Gebilde machen dies wohl klar. ', sei es, wie bei den radiären, unverändert, sei es, daß die Blüte orph wurde, durch Umbildung eines Teiles der Stamina in Stami- etc. 8 gibt aber auch den sogenannten Aneilema-Typus, bei dem nur "äußere, episepale Staminalkreis völlig entwickelt, der epipetale aber inodien reduziert, oder wo, wie bei Callisia, der innere Staminal- ganz unterdrückt ist. Offenbar kann eine solche Unterdrückung Nahrungsmangel verursacht werden, wie bei Palisota, die am 702 Commelinaceae. Grunde ihrer reichen Infloreszenz Blüten mit 6 Staubblättern während die Blüten an der Spitze öfters nur 3 haben. Die Blüten öffnen sich im Gewächshause sehr früh, nac bei Tradescantia virginica zwischen 5 und 6 Uhr, und schli wieder gegen 4 Uhr nachmittags. C. eristata öffnet nach © Blüten im Monat Januar zwischen 5 und 6 Uhr morgens, also weni 2 Stunden vor der Dämmerung. Die Dauer der Blüten beträgt meisten Commelinaceen nur einen Tag. ur Kleistogame Blüten kommen bei Commelina bengalensis vor, aber nicht, wie die in und PRANTL reproduzierte Abbildung von WIGHT zeigt, an den sondern an ganz kurzen Seitenzweigen der unterirdischen S (vergl. Fig. 467). War. Der näheren Untersuchung wert ist die Beobachtung OLA nicht, wie allgemein angegeben, alle Commelinaceen i orthotrope Ovula * haben. Das gilt nach ihm nur für die Gattung Tradescantia übrigen Commelinaceen-Gattungen ist der orthotrope Zustand ein Ausnahmefall. man z. B. die Tinantia fugaz (sieh kaum orthotrop nenne Und bei ähnlich ten von CÜochlios Pollia tritt die ana der Ovula klar z Commelinaceen-O' stets anzutreffen i Umstand, daß an Einschnürung zu ist (vergl. Fig. 47 kleineren Teil welcher den Ei enthält, von dem größeren trennt. schnürung wird Fig. 476. Tinantia fugax. Querschnitt des rufen durch en Fruchtknotens nach CLARK. förmigen Auswuchs ren Integuments. am fertigen Commelinaceen-Samen schon von SOLMS-LAU GrAvIS beschrieben. ; Unter den Commelinaceen hat die primitivste Gruppe, die ( eine Beerenfrucht, die anderen Gruppen eine dünnwandige Kapsel; letztere ist nach CLARK vermutlich aus ersterer ents Die kleine Familie der Mayacaceae enthält nur eine Gattung, Mayaca, mit 7 Arten, von denen DE, eine Art, M. Michauxü, das atlantische Nordamerika und Mayacaceae. 703 bewohnen. Ihre systematische Stellung ist sehr unsicher, man hat sie - den Hydrocharitaceae-Hydrilleae verglichen, aber BAILLON meint, sie damit nur vegetative Merkmale gemein haben, jedenfalls ist das var der Mayacaceae oberständig, das der Hydrocharitaceae unterständig, d auch ENGLER sagt, daß er vorläufig keine innigere natürliche wandtschaft zu dieser Familie annehmen kann. BaıLLon hat wohl ht, wenn er die existierenden Aehnlichkeiten auf ähnliche Standort- ältnisse zurückführt. Mit den Xyridaceen, mit denen man sie auch glichen hat, haben IB. - In ihrem Perianth gleichen sie den Com- melinaceen, aber ihre tamina, ihre parietale tationsorgane sind sehr eigentümlich, so laß ihre systematische tellung sehr fraglich Fig. 477. Mayaca —12 M. Sellowiana "TH, nach SEUBERT. 1 Ha- 2 Blatt. 3 Blüten- amm. S Sepala, P Pe- 1, St Stamina, G Frucht- oten. 4 Antheren von vorn | und von der Seite. 5 Quer- nitt durch die Anthere. ö Frucht, von den vertrock- neten Sepalis und Petalis um- ben. G Griffel. 7 Frucht springend. 8 Geöffnete Placenten zeigend (Samen allen). 9 Same. 10 Längs- schnitt durch den Samen, oben ? Embryo. 11 Embryo. 12 len. 13, 14 M. fluvia- is, nach BAILLON. 13 Blüte. Selbige halbiert. | Es sind niedrige Kräuter, im Habitus oft mit aquatischen Moosen | verglichen, deren dünne verzweigte Stengel vom Schlamm aufsteigen im Wasser fluten. Sie haben Adventivwurzeln und alternierende, ahlreiche, linear-fadenförmige, in gedrängter Spirale stehende Blätter. Die kleinen zarten Blüten stehen einzeln in den Achseln gewisser iter oder bilden einen kleinen köpfchenartigen Cymus. An der Basis des nnen Blütenstieles findet sich eine membranöse durchsichtige Braktee, größer als die beiden lategalen Bracteolae, aber von gleicher Konsistenz. Die Blüten sind regelmäßig hermaphrodit mit konvexem Recepta- /eulum und 3-gliederigen Quirlen. Die Sepala sind frei, subvalvat, eines nach vorne gerichtet. Die Petala sind größer und zarter, alternisepal. Tg Bee Ze SE u 704 Xyridaceae. Das Androeceum besteht aus 3 alternipetalen hypogynen Staubbl mit basifixen bilokulären Antheren, welche den Pollen oft aus kurzen terminalen Schlauch austreten lassen. Das oberständige hat einen dünnen Griffel mit einfacher oder dreizähliger Nark Ovar 3 parietale, oppositipetale Placenten mit orthotropen Ov Kapsel öffnet sich in 3 Klappen. Das Endosperm ist fleisch oder weniger mehlig, der Embryo liegt an der Seite der Mikrop: Die Xyridaceae haben zwitterige Blüten. Die Krone ist aktinomorph, 3-blät mit einer langen Röhre versehen. Es sind 3 fertile Stamina v und vielfach 3 Sta Der Fruchtknoten fächerig oder unv men dreifächerig wandständigen 0 Grunde ausfreiau den oder zu eine säulchen verbund centen. Der Griff meistens dreinar Abolboa dadurch sacht, daß das Kelchblatt fehlt, hingegen dadurch, vordere Kelchb groß, fast blumen ist und die Blume einhüllt. 3 Fig. 478. Xyri Xyris operewl Turpın. 1 Habitus. 3 Kelchblätter. 4 Kelch mit 3 Petalis blättern, 3 Staminodi: schenkeliger Narbe. lacerata POHL, nach 5 Blüte. 6 Die beide Kelchblätter mit di 7 Frucht im Querschnitt. der Commelinaceengat leotrype. a Die Blätter der Xyridaceen sind grasartig, die Laubblä grundständig. Die Blütenschäfte sind bei Xyris nackt, bei Abol falls oder mit zerstreuten Paaren scheidiger Hochblätter bese Blüten stehen in Aehren oder Köpfchen. Die Gattung Xyris in den wärmeren Teilen von Asien, Amerika und Australien vor, ist auf das tropische Amerika beschränkt. | = Eriocaulaceae. 705 1 g Die Blüte ließe sich sehr gut von einer wie die von Coleotrype unter den Commelinaceen ableiten, und die Xyridaceen sind vielleicht Jauch von Commelinaceen herzuleiten. | Die I Eriocaulaceae { sind krautige Pflanzen mit meistens grasähnlichen, grundständigen oder /am Stengel alternierend stehenden Blättern. Viele sind Sumpf- oder -/Wassergewächse, es gibt aber auch manche Art, welche auf trockenem Boden wächst. Mit Aus- |nahme von Tonina haben die Briocaulaceae köpf- |chenartige Infloreszenzen, welche den Ausdruck | WETTSTEINs, die Erio- eaulaceae seien die Kom- 'positen unter den Mono- kotylen, berechtigen, ja so | wiebei diesen kommt sogar ein aussterilen Blättern be- stehendes Involucrum vor. _ Die Blüten sind sehr klein, eingeschlechtlich, /2- bis 3-zählig, aktino- morph oder zygomorph. Das Perianth ist doppelt, trockenhäutig, wenig auf- fallend, bisweilen einfach, N Fig. 479. Tonina flu- viatilis AuBL., nach HIERO- NYMUS und BAILLon. 1 Habitus, die ausgebreiteten Involucra zei- gend. 2—6 & Blüte 2 Nur ‚der äußere Perianthkreis sichtbar. - |3 Der innere Perianthkreis eben ‚sichtbar. 4 Im Längsschnitt beide ı Perianthkreise zeigend. 5 Nach - | Entfernung des äußeren Perianths. 6 Nach Entfernung des äußeren 1 Perianthikreises und nach Auf- ‚/sehlitzen des inneren Perianth- |kreises, 7 Weibliche Blüte. 8 Ein | Blatt des inneren Perianthkreises. ‚selten ganz fehlend. Die & Blüten haben 6—-2 Stamina und ein 2- bis )3-zähliges Rudiment des Fruchtknotens. Weibliche Blüten mit 2- bis /3-fächerigem, oberständigem Fruchtknoten, jedes Fach mit einem |bitegminären Ovulum. Griffelschenkel fädig, dorsal an den Fächern, /oder kommissural (über den Scheidewänden) und dann oberhalb der Fächer eigentümliche dorsale Anhängsel vorhanden. Kapselfrüchte. Die "kurzgestellten oder stiellosen Blüten stehen auf dem meist behaarten Blütenboden, meist in der Achsel vor Brakteen. Von den stets ein- geschlechtlichen Blüten stehen entweder die d außen, die 2 innen im Köpfchen oder umgekehrt. Da die Köpfchen von außen aufblühen, sind Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 45 ee a ee ee EEE ERBEue u me 706 Eriocaulaceae. sie also protandrisch oder proterogyn, je nach der Anordnung der d und 2 Blüten. Mit Ausnahme von Eriocaulon compressum alle monöecisch, oft aber mit wenigen Blüten des anderen Gesch Eine Ausnahme in der Blütenanordnung bildet Tonina (Fig. 479), die einzige Art dieser Gattung, bei welcher nur eine eine 2 Blüte paarweise nebeneinander stehen, das Involucrum diese 2 Blüten reduzierten Köpfchens steht blumenblattartig ab. Es ist ein in Wasser flutendes Gewächs des tropischen mit einem verlängerten Stengel mit Commelinaceen-artiger Beb und Blüten, welch sehr gut von Col unter den Comm ableiten lassen u Annahme, daß die 3-zählig, die Kron klein, die Kelchblä wie bei den Xyrida« Krone einhüllend. W bei Xyris aber di hüllung nur von ei Kelchblatt besorgt wir‘ dem die beiden seitli klein geworden sind 1: Kelch demnach zygom Fig. 480. Eriocau 1 Eriocaulon gibbosu KÖRNICKE. 2 Eriocaulo maeum KÖRn., nach Kö 3,4 Eriocaulon Kun WETTSTEIN. 3 Ganzes 4 Selbiges der Länge nach 5—8 Paepalanthus lianus, nach KÖRNI Blüte. 6 Q Blüte. 7 G St die Narben, A Anh: Narben. 8 & Blüte geö Rudiment des Gynoe 9 Eriocaulon griseuı KÖRNICKE, zygomorphe 109 Blüte derselben Art. ist, ist er hier aktinomorph. Die Uebereinstimmung, welche je Hinsicht zwischen Xyris und Eriocaulaceen besteht, läßt sich recht erklären, wenn unsere Annahme einer gemeinsamen Abstammung. d Familien von den Commelinaceen richtig ist. Auch die Erzocaulı läßt sich sehr gut von einer Oommelinaceen-Blüte ableiten, die; ‚mit 6 Staubblättern z. B. von Oyanotis-Blüten; die mit 3 Staubbl können dann aus ersteren hervorgegangen sein. Die bei Eriocaulon vielfach auftretende Zygomorphie (Fig. ist selbstverständlich abgeleitet. Eriocaulon ist eine über 100 Arten zählende Gattung, wel die Tropen und Subtropen aller Weltteile verbreitet ist. In Irl auf der Insel Skye kommt Briocaulon septangulare WITH. VOL, Eriocaulaceae. _ 1707 hl aus Nordamerika nach Europa gekommen ist. Folgende Gattungen hören zu den Eriocaulaceae: Eriocaulon, Mesanthium, Paepalanthus, wocaulon, Philodice und Tonina. Ueber die Anatomie der Familie haben van TIEGHEM, POULSEN und | E, geschrieben. In seinem Aufsatze: Structure de la raeine et dis- sit: on des radicelles dans les Centrolepid6es, Eriocaul&es, Jonc6es, yacac6es et Xyridiac6es (Journ. d. Bot., I, 1887, p. 305) kommt van HEM zu der Auffassung, daß bei ihnen das Perizykel dieselben Eigen- chkeiten zeigt wie das der Gramineae und COyperaceae, in welcher icht sie von allen anderen Monokotylenfamilien verschieden sein sollen, Horm (Eriocaulon decangulare L., an anatomical Study) zeigte, daß nicht zutrifft, daß die Kontinuität oder die Diskontinuität des Peri- s in bezug auf die Protoxylemelemente, worauf sich van TIEGHEM ßt, nicht einmal bei einer und derselben Art konstant ist. So sogar bei einem und demselben Individuum von Carex hispidula erizykel entweder von allen oder nur von einem Teil der Protoxylem- ente unterbrochen sein, während das Perizykel ebenfalls bei einem demselben Individuum von Carex firma und Carex supina zusammen- ngend oder durch die Mehrzahl der Protoxylemelemente unterbrochen ı kann. In seiner Kopenhagener Dissertation: „Anatomiske Studier Eriocaulaceerne* beschreibt PouLsen 1888 die Anatomie von Arten, zu 9 Gattungen, vorwiegend zu Paepalanthus gehörig, und zumal Wert auf das Vorkommen von Kollenchym, daß nach ihm en Monokotylen selten ist. HoLMm gibt zu, daß Kollenchym charak- isch für die Eriocaulaceae ist, betont aber, daß es bei den anderen nokotylen nicht so selten ist, wie P. zu meinen scheint. So ist es den Gramineen allgemein und gut entwickelt in den Stengelknoten, vie bei manchen Gattungen in den Pulvinis an der Basis der lateralen ’eige in paniculaten Infloreszenzen. Bei den Oyperaceen findet man llenchym bei gewissen Arten von Oyperus und Scirpus, und noch entwickelt ist es bei Commelinaceen, Smilaceen und Dioscoraceen. Charakteristisch für die Eriocaulaceae ist aber der Umstand, daß das enchym in Form deutlicher Rippen am Stengel vorkommt, das Stereom % Blättern ersetzt und eine geschlossene Scheide um die Mestom- el bildet. Ganz kennzeichnend für die Familie ist das behaarte Rhizom, welches rhalb der Familie sehr selten ist, indem Haare auf unterirdischen veln nur bei Corallorhixza, Scheuchzeria und Mercuriahs gefunden en. Sonst ist die anatomische Struktur der Eriocaulaceae nicht so sehr schieden von der der Gramineae, Oyperaceae und ‚Juncaceae. Die Blütenentwickelung und Embryologie ide von SmitH (Bot. Gaz., Vol. 49, p. 281ff.) an Hriocaulon sept- gulare untersucht. In den Köpfchen stehen die 3 und $ Blüten bisweilen gemischt, ens aber in Gruppen von 10—30 und alle Blüten einer Gruppe hr im selben Entwickelungsstadium. Während einer Vegetations- Bde gibt es meistens 3 sukzessive Gruppen einer jeden Blütenart. » Blüten haben 2 Sepala, 2 Petala und die d 4 Stamina und 2 rudi- ntäre Karpelle, die Stamina stehen in einem Kreise, und die Blüten also tetrazyklisch. Dreigliedrige Blütenkreise wurden bei und in 45* 708 Eriocaulaceae. Lake Joseph, Ontario, nicht gefunden, trotzdem solche allgemein Literatur angegeben werden. Ob es sich hier um eine Lokalrasse ha läßt SmitH dahingestellt. Die Stamina haben 4 enge Sporangia vor der Dehiszenz paarig verschmelzen. Die Pollenmutterzeller jeden Sporangiums liegen in einer Längsreihe, ganz von Tape gehüllt. Manche Stamina reifen ihren Pollen nicht. Der reif Fig. 481. Eriocaulon sexangulare, nach SMITH. b Braktee, S Sepala, a Stamina, e Karpell, t Tapetum, n Nucellusspitze. 1 Querschnitt einer Z Blüte. schnitt derselben Blüte in der Höhe der Ansatzstelle der Stamina. 3 Querschni Blüte. 4 Querschnitt eines Mikrosporangiums im Pollenmutterzellenstadium. 5 Längsschnittes im selben Stadium. 6 Schnitt durch ein reifes Pollenkorn. 7 O ansicht eines reifen Pollenkorns. 8 Längsschnitt eines Ovulums mit Archespo von 4 Makrosporen. 10 Keimende Makrosporen. 11, 12 Keimung des Embry: [+] hat einen großen vegetativen Kern und 2 g Zellen. Die spiralig verdickt (Fig. 481, 7). Das Archespor teilt sich, ohne eine parietale Zelle abzus in 4 Makrosporen (Fig. 481, 9), von denen die innere zum Em wird, die anderen können aber auch keimen, tun das sogar kommen aber nie zur vollen Entwickelung. Die Entwickel Embryos ist völlig normal, der obere Polkern begegnet dem unt Eriocaulaceae. 709 ähe der Antipoden (Fig. 482, 14). Die Verschmelzung findet statt ‘der Bestäubung, Teilung des Endospermkerns aber nicht, bevor die chmelzung mit dem 2. Spermakern stattgefunden hat. Die Endo- nbildung beginnt mit freier Kernteilung. Wenn etwa 64 parietale orhanden sind, fängt die Wandbildung an, etwa in der Weise den Coniferen durch Alveolenbildung (Fig. 482, 17), diese teilen " 482. Eriocaulon sexangulare, nach SMITH. 13, 14 Weitere Entwiekelungs- ®8 Embryosackes. n Nucellusreste. 15 Eiapparat nach der Befruchtung. Pt Pollen- 16 Endosperm vor der Gewebebildung. 17 Gewebebildung inı Endosperm. 18 Teilung on Endospermschicht. 19 Einzelliger Embryo. 20 Vierzelliger Embryo. 21 Oktanten- ‚22 Bildung des Dermatogens. 23 Querschnitt der mikropylären Hälfte desselben - 24 Mikropyläres Ende des Embryosackes mit Embryo und Endosperm. 25 Längs- bryos im reifen Samen. ’ durch eine Querwand, so daß eine äußere Schicht von sich hr teilenden Zellen entsteht, und eine innere Schicht, die sich der ganze Embryosack mit Endosperm ausgefüllt ist. Der yo (Fig. 482, 19—24) bildet keinen Suspensor und differenziert sich in ersterer Hinsicht gleicht er Pistia, in beiden Castalia odorata Yymphaea advena, sowie Nelumbo. aus einem Staubblatt, und 2, die nur aus einem Karpell bes 710 Centrolepidaceae. Die Centrolepidaceae sind ebenfalls kleine, grasähnliche Pflanzen, sogar vielfach laub lich, ein- oder mehrjährig. Der Blütenstand ist eine zweireihi mit einzeln stehenden Blüten oder nackten, wickeligen Part ständen oder ist köpfehenförmig mit 2—8 sterilen Hüllblättern Das Eigentümliche der Oentrolepidaceae liegt in den vielf: Mehrzahl vorhandenen oberständigen, oft fast apokarpen, vie auch synkarpen Karpellen, welche unter Umständen wie die knoten einer zw Zea Mays auss nen (Fig. 483, Blüten sind ste ziert, zumal in d der Staubblätter multikarpaliir bis auf 1 hinun können. Ein Pe bis auf 1 reduz Fig. 483. Centro : ceae. 1,2 Apheli roides, nach BAIL mit Brakteen. 2 Längsschnitt. 3—5 lepis spee., nach ] teen. 6—8 Gaima nach BAILLON. Brakteen. 8 Aufgesprungene F Gaimardia au nach HIERONYMUS. Längsschnitt durch knoten. 10 Blüte zweigchen. so daß die Blüte von Aphelia z. B. (Fig. 483, 1, 2) nur 18 1 Karpell besitzen kann, ohne Spur eines Perianths. Vielfach die Blüten durch Abort eingeschlechtlich geworden, und da | wieder Aphelia das Mögliche, indem sie d Blüten bilden ka aus nichts als einem einzigen Staubblatt bestehen, während Sache konstant auf die Spitze treibt und stets d Blüten bild Bei Gaimardia sind die Blüten hermaphrodit, 2-zählig, bestehen aus 2 Staubblättern und 2 Karpellen, welche an der miteinander verwachsen sind. Nun gibt es unter den Briocaul Bestionaceae. 711 , E. pygmaeum, ebenfalls 2-zählige Formen, d. h. also — da die Brio- ceae eingeschlechtlich sind — 3 Blüten mit 2 Staubblättern und 2 mit len. Eriocaulaceae und Oentrolepidaceae können also gemeinsame ’ehabt haben; bei der starken Ableitung der Centrolepidaceae und entümlichen, oft fast apokarpen Gynöceen ist ihre Stellung aber sehr uncella hat köpfchenartige Infloreszenzen wie die Erzocaulaceae. den Centrolepidaceae gehören Juncella, Brizula, Aphelia, Centro- yrum und Gaimardia, welche letztere auch gewisse Beziehungen Teil der BRestionaceae ch zu denen mit 2 Staubblättern und 2 Karpellen, wie z. B. er Gattung Restio. Es ist ganz gut möglich, daß die Restio- it den Centro- gemeinsamen sind. Restionaceae sind n- oder Cypera- ge Kräuter mit "uchs oder krie- urzelstock. Die hen in Aehren, - F- = =: 4 Te REN u N Ev are Y “ “ & Me ar sind zwitterig isexuell, das Pe- - bis 3-blätterig fehlend. Stamina synkarp, 3- bis 2 6 E B > c B © > & .. jedem Fache .'1 . Restio euspi- ‚ nach HIERO- Habitus einer Pflanze. engel einer & Pflanze. tee 4 © Blüte. 5 6 Frucht. 7 Längs- er fast reifen Frucht. nitt einer geöffneten 8 Die Blätter sind grasähnlich, bei Restio sogar bisweilen mit einer la versehen. Die Blätter sind vielfach bis auf die Scheiden redu- ‚ ja diese können sogar bald abfallen, so daß die Halme selber tosynthese besorgen müssen. Die Hauptverbreitung hat die Südafrika und Australien, einzelne Arten in Südamerika und u. Die Blüten sind bei den verschiedenen Vertretern sehr n. Am vollständigsten sind sie bei Zepyrodia hermaphrodita 712 Pontederiaceae. R. Br. Die zwitterigen Blüten dieser Art haben 2 Vorblätte 3-gliederigen Kelch, eine 3-gliederige Korolle, 3 Stamina und fächerigen Fruchtknoten. Bei den ? Blüten der übrigen Restiona der Staubblattkreis staminodial oder ganz fehlend, auch kann den< ein Fruchtknoten ganz abgehen, oder es kann das Ovar noch i ment vorhanden sein. Weitere Reduktionen kommen durch Hin einzelner Teile vor, so gibt es vorblattlose 2-zählige Blüten b und Leptocarpus-Arten, die d mit 2 Staubblättern, die ? mit 2 K: Auch kann es vorkommen, daß die $ Blüten nur noch 2 | haben, die männlichen aber noch 3 Antheren, wie bei dem abgel bis 60 em hoch werdenden Restio cuspidatus. Zu den Restionaceen gehören: Lyginia, Ecdeiocolea, Anarth rodia, Restio, Dovea, Askidiosperma, Elegia, Leptocarpus, Si Hypolaena , Hypodiseus, Cannomois, Willdenowia, Loser lobus, Chaetanthus, Onychosepalum, Thamnochortus. Die . Pontederiaceae bilden eine Familie zweifelhafter Verwandtschaft, welche sow: Liliaceen wie an die Commelinaceen angeschlossen werden kann; scheint mir zumal des scheidenförmigen wegen, welches die Infloreszenz umg sehr an das spatenförmige Hochblatt ve melina, Tradescantia usw. erinnert, : scheinlichsten, auch das farinöse E haben sie mit den Commelinaceen au Der Sproßaufbau ist bei den Pontea sympodial und dem von Zostera ähnl WARMING, Notice sur la ramification deriacdes et des Zosterees, Kgl. Vi Meddelelser, Kjebenhavn 1871, p. 342 Die Blütenstände stehen term blühende Sproß (II in der Fig. 485) w von einem Sproß (III in der Fig. 4 axillär in einem seiner zweizeilig ge« Blätter (v,) sich bildet, übergipfelt Seite gedrängt. Der blühende Spr dabei mit dem Axillarsproß bis zu d blatt (v; in der Figur). Dem gleich Infloreszenz abschließenden Axillarsp: geht es ebenso, mit dessen Axillarspı Fig. 485. Schema des usw. bis zum Erlöschen der Vegetatic Beier sen es Be r 2 So kommt ein Sympodium zustande, römischen Ziffern bezeichnen die Glieder an der Basis allemal aus ein sukzessiven Sprosse; die den des nächst älteren und des neuen Buchstaben beigesetzten Ziffern bestehen. Auch dieser Sproßaufba war ee u fg 23 70 mir am leichtesten aus einer (oms er nr... lichen Pflanze hervorgehen zu können. bee OP Die Pontederiaceen sind sämtlich richtete oder flutende Wassergewäch entweder einen im Schlamm kriechenden Wurzelstock haben schwimmen. Wie bei den Nymphaeaceen und iyarorhu bandförmige Jugendblätter vor. i Pontederiaceae, 713 Das Perigon ist korollinisch, 2-fach trimer, fast aktinomorph bis deutlich zygomorph, Stamina 6—1; Ovar 3-fächerig oder durch Rück- ) bildung zweier Fächer 1-fächerig. Kapseln oder einsamige Schließfrüchte. ' Blüten oft schön blau; Blattdimorphismus, untergetauchte und Schwimm- "| blätter bei Heteranthera, welche auch kleistogame Blätter produzieren kann. | | Hierher Monocharia (Afrika, Asien, Australien), Bichhornia (Süd- | amerika), Pontederia in Süd- und Nordamerika, Reussia (Brasilien), ) BHeteranthera (Amerika und Afrika), Hydrothrix (Brasilien). Die Entwickelung des Embryosackes ist bei Eichhornia , Pontederia ' und Heteranthera, wie SmıtH (Bot. Gaz., V0l.25) - und CokEr (The Deve- - lopment of the Seed in the Pontederiaceae, Bot. Gaz., Vol. 44, p. 293) gezeigt haben, normal. Interessant wird die Sache erst bei der Bildung des -, Endosperms. Der Endo- | spermkern liegt ganz unten im Embryosack, nd zwischen den Toch- -, terkernen der ersten Tei- -) Jung entsteht eine Quer- | wand, welche den Em- -) bryosack in eine obere Y>7, Ms PR 17/2 { u ‚ SZ _ Fig. 486. Pontederia- eeen. 1 Eichhornia eras- | sipes, Habitus nach ScHön- 7| ZAnD. 2—5 E. azurea (Sw.) KuxtH, nach ENGLER. 2 Blüte mit aufgeschlitzter Röhre. 3 Eine solche intakt. 4 Fruchtknoten und Griffel. 5a, 5b Frucht- "| knoten im Quer- und Längs- | sehnit. 6—10 Pontederia | eordata, nach BAILLon. 6 In- oreszenz und Blatt. 7 Blüte. 8 Selbige halbiert. 9 Same. 10 Selbiger halbiert. | größere und in eine untere kleinere Zelle zerlegt. In der oberen | Zelle bildet sich das Endosperm in normaler Weise, in der unteren "| Zelle teilt sich der Kern ebenfalls schnell, und es erscheinen auch "| machher Wände, aber diese treten viel unregelmäßiger als in der "| oberen Zelle auf, so daß die Endospermzellen im antipoden Teile oft multinukleär sind. Schließlich wird das Plasma aus den Zellen des unteren Endosperms gelöst, und die leeren Zellen, welche viel dick- wandiger sind als die des oberen persistierenden Endosperms, werden mehr oder weniger zerdrückt. Die nachfolgenden Figuren machen das nun wohl klar. 714 Pontederiaceae. Aehnliches, aber nicht so detailliert, wurde von Bırır Gaz., Vol. 38) "bei der Bromeliacee Tillandsia beschrieben. taria, Potamogeton, Ruppia, Castalia, Nymphaea, Cobomba und S Fig. 487. Pontederia cordata. Endospermbildung, nach COKER. gerade vor der Teilung des Endospermkerns (unten). 2 Eben nach dieser Teilun; Stadium, Antipoden, basales Endosperm und’ oberes Endosperm zeigend. Stadium. 5 Gerade vor der Bildung von Zellwänden im Endosperm. 6 Einig basalen Endosperms auf dieser Entwickelungsstufe. 7 Endosperm nach Zellwände. Fe wird ebenfalls eine Querwand gebildet, aber, mit Ausnahme taria, wo bisweilen 1 oder 2 Teilungen vorkommen, teilt sich ( spermkern in der unteren Zelle nicht, und wahrscheinlich Zannichellia und Elodea ähnliche Verhältnisse wie Ruppia Fünfundzwanzigste Vorlesung. Die Monokotylen mit Ausnahme der Spadicifloren. Ä | Ill. Die Liliifloren (erste Hälfte). 1 große Gruppe der | Liliifloren der Reihe. Die hierher gehörigen Familien gruppieren sich umfassende Familie der Zibaceen im weiteren Sinne. WETT- t folgende Charakterisierung der Lilöfloren: rherrschend Zwitterblüten mit doppeltem Perianth, dessen sämt- itter von ähnlicher Beschaffenheit (homochlamydeisch), also ent- rollinisch oder kelchartig sind (ersteres häufiger), Aktinomorphie end. Stamina in gleicher Zahl wie die Perianthblätter (in der seltener weniger. Fruchtknoten in der Regel 3-blätterig und mit anatropen Samenanlagen. Endosperm stets vorhanden, ig oder knorpelig. öl- und eiweißreich, seltener mehlig. zumeist vom Nährgewebe umgeben.“ erschiedenen Familien der Zxhöfloren gruppieren sich um die 8 Liliaceae, müssen also zunächst versuchen, den Ursprung dieser Familie s ist eine sehr schwere Frage, erstens, weil die Blütenstruktur ‚St6, Fr (3) eine so häufige ist, zweitens, weil die Familie so oß ist und doch die sämtlichen Repräsentanten eigentlich nur ismäßig geringe Modifikationen des Typus zeigen, außer in ihren en über die Ableitung der Ziliaceen sind denn auch sehr n. WETTSTEIN meint, sie schlössen ganz natürlich an die Helobiae an, insbesondere an deren zuerst erwähnte Familien ceen, Butomaceen). SARGANT betrachtet Anemarrhena als den zentralen Typus und eser habe in der anatomischen Struktur des Keimlings so vieles 'his gemein, daß ihr ein genetischer Zusammenhang wahrschein- RE res = ET SEEN m et: Te 716 Zerlegung der Liliaceae. lich vorkommt und sie also geneigt ist, die Zilaceae von Ranun herzuleiten. HALLIER weist auf die Aehnlichkeit in Tracht und Nerva Liliacee (Sektion Luzuriageae) Philesia mit gewissen Berberis-A und will die Ziliaceae von Berberidaceen herleiten. Wie man sieht, ist bei aller Verschiedenheit doch eine co opinio vorhanden, die den Ursprung der ZLrkaceen irgendwo Ranales sucht, und so ist es wohl am besten, sie an die Proron zuschließen. Die Familie der Ziliaceen, in der von ENGLER gebrauchten Fa ist aber viel zu groß, um übersichtlich zu sein. Weit besser g die Zerlegung der Zrhacee in die 3 Familien der Colchicacene, und Convallariacese nach WARMING. ‚Diese lassen sich wie folgt sehr kurz charakterisieren: A. Fruchtknoten mit 3 Griffeln. Frucht eine septizide Kapsel, d. h. eine Kapsel, welche in den Scheide- wänden aufspringt . . B. Fruchtknoten 3-fächerig, aber mit nur 1 Griffel. Frucht eine lokulizide ROHR d. h. eine EapeE welche fachspaltig ist ; GC. Fruchtknoten eine Beere Ganz scharf ist die Einteilung Ehe a so hat z. B. Nas unter den Cblchieaceen nur einen Griffel und nähert sich en Liliaceen, und. Paris hat freie Griffel, wodurch sie sich den ( nähert, auch ist der Charakter der septiziden Kapsel für die Col nicht ausnahmslos gültig, ebensowenig wie der der lokuliziden für die Liliaceae. Das ist nun aber an und für sich nicht s denn der Fruchtknoten mit 1 Griffel ist selbstverständlich ein Schritt auf dem Wege der von den Oolchicaceen schon eingese] Synkarpie, und es braucht deswegen nicht wunderzunehmen, Oolchicacee schon die sonst erst von den Liliaceen erreichte karpie erworben hat. Der Charakter der Fachspaltigkeit ode wandspaltigkeit sagt mir in phylogenetischer Hinsicht nichts demnach mein Urteil nicht beeinflussen; ich verstehe einf: deutung nicht, welche sie aber natürlich ‚doch sehr gut ha Schlimmer scheint es mir aber um die Natürlichkeit der Conv«a stehen. Die Gruppe wird zusammengehalten durch ein nega mal, das Fehlen von Zwiebeln, und ein positives, den Besitz und beide Merkmale haben kaum systematischen Wert, übe: nicht einmal einheitlich, denn in einer Untergruppe der Con nämlich in der der Dracaeneae, kommen sowohl Kapseln wie Die Einteilung ist also offenbar nicht weitgehend genug, daß man die Gruppen, in die man die Zöhaceen zerlegt, als U oder als Familien betrachten will. Ersteres will BAILLoN, der in 25 Gruppen einteilt, von denen aber einige, nach allgeme fassung, z. B. die Juncaceae, als eigene Familien betrachtet werdı Die Auffassungen über die Grenzen der Familie der sehr verschieden, so umfaßt sie bei HALLER (1742) nicht nur d Lihaceen, sondern auch alle Iridaceen und Amaryllidaceen. SON (1763) war derselben Meinung, wie daraus hervorgeht, Liliaceen in 7 Sektionen zerlegt, in Junei, Liliae, Seillae, Cepae, Hyacinthi, Narcissi, Irides. sehr nern sceszeen Sen en TEE ie en Range einer Familie zu durch die meistens freien erst eben von Apokarpie Melänthiaceae. 717 — — Jussıeu hat dann die Amaryllidaceae abgetrennt und in dieser Familie alle Arten mit unterständigem Fruchtknoten untergebracht. Daß man ww amit eine natürliche Einteilung erzielt hat, bezweifelt BaıLLon und meint, daß die Amaryliidaceae mit den Liliaceen eine große Familie bilden. hängt selbstverständlich davon ab, ob man große oder kleine Familien "bevorzugt. Ich tue entschieden letzteres, aber darin muß man BAILLON recht geben, daß die Amaryllidaceae wohl sicher keine monophyletische ruppe, sondern an verschiedenen Punkten den Zaliaceen entsprungen sind. Mir scheint es nun _ | am besten, eine. Zer- legung der Liliaceen in nehrere Familien vorzu- imen und zunächst die ruppe der Melanthioi- e von EnGLER zum erheben und demnach = _ Melanthiaceae zu nennen. Ich möchte sie definieren als eine familie vom allgemeinen al -Typus, welche Griffel zeigt, daß sie zu Synkarpie geschritten st. Ihre unterirdischen Stengelorgane sind Rhi- zome oder Zwiebel- wollen, d. h. knollige hizome, dievon häuti- gen Niederblättern um- eben sind; die Reserve- substanz befindet sich Iso nicht, wie bei den echten Zwiebeln, ganz orwiegend in den Schup- nblättern, sondern in er Achse. Die Frucht ist ei j 15 zide r Een: hr Fig. 488. Veratrum, nach TURPIN und BAILLON. Aue, bisweilen auch lo- ; Habitus. 2 Blüte. 3 Solche halbiert. 4 Frucht, geöffnet. alizide Kapsel. 5 Frucht im Querschnitt. 6 Ein Fach der Frucht mit Als die einfachste 3 Samen. 7 Same. 8 Same im Längsschnitt. Untergruppe dieser Mel- anih: müssen die Veratreae betrachtet werden, welche BAILLON in folgender Weise charakterisiert: Melanthiaceae-Veratreae. £ ‚Blüten regelmäßig, oft polygam, mit konvexem oder mehr oder weniger konkavem Blütenboden. Perianth ausgebreitet. Stamina hypogyn epigyn, mit kurzen extrorsen Antheren; die Pollenfächer zusammen- schnitt. 718 Melanthiaceae-Veratreae. fließend; nach ihrer Dehiszenz sich einer hufeisenförmigen Linie lang ausbreitend. Gynoeceum oberständig oder zum Teil unte mit kurzen Griffeln. ' Frucht septizid. Es sind Kräuter mit dicken Rhizomen, mit großen grundstä und kleinen oder fehlenden kaulinären Blättern. Die Infloreszenzen cymöse, einfache oder zusammengesetzte Trauben. Es gehören hierher 4 Gattungen, Veratrum, Melanthium, Sa (Schoenocaulon) und Ei in der BAaıLLonschen Fassung Gattungen, von der aber, z. B. von Em in Zuygadenus s. str, 4 anthium und Stenanthi zerlegt wird. Von diese Sabadılla (Schoenocaut ständigen Fruchtkno primitivste, bei Verat ist der Fruchtknoten se etwas in die Blüter versenkt, bei Zygaa meisten. Aus den Untersu von Miss SARGANT of Bot., Vol. 17, geht hervor, daß 1% und Zygadenus im don nur ein Bünd Stellung einer Mit haben, welches ab Miss SARGANTS vi Doppelnatur hat, in I einstimmung mit, Theorie der Ents des Kotyledons dena kotylen aus der Ver sung zweier Kotyle a. Sie sagt in buchs Uebersetzung: „Zygadenus e Fig. 489. Schoenocaulon (Sabadella) offi- Der zylindrische einalis (SCHLECHT) A. GRAY, nach ENGLER. 1 Habitus. enthält in seiner 2 d Blüte. 3 9 Blüte. 4 Frucht. 5 Selbige im Quer- % i n schnitt. 6 Karpell im Längsschnitt. 7 Same im Längs- Br an Pr Spitze verrät kau Doppelnatur des Phloems (Pl. V, Fig. 7 und 8; unsere Fig. 4 weiter nach unten ist diese aber deutlich (Fig. 9, 10; unsere Fig. 4% und auch in der ganzen Uebergangszone. Die Plumularbünde 3 an dem Uebergang teilnehmen, trennen sich in 2 Zweige, i Taf. V (unsere Fig. 490, 8) sieht man diese fortschreiten, um de donarbündeln zu begegnen in genau derselben Weise wie be Die Phloemgruppen des Kotyledonarbündels sind jetzt ganz (distinkt) und voneinander getrennt durch das ganze Xylem. selber liegt in 2 Gruppen, zwischen welchen die Protoxyleme Melanthiaceae- Colchiceae. 719 oben (inserted) sind. Sie liegen noch nicht,an der Außenseite. diarchen Wurzel (Taf. V, Fig. 12; unsere Fig. 490, 9) stammt eine emgruppe von dem doppelten Kotyledon ndel, die andere von umularbündeln. Die zwei Phloemgruppgeh sind gemischten Ur- Der Uebergang von Zygadenus gleicht dem von Allium genau, men die mehr intime Vereinigung der beiden Bündel im n.“ Von den ionen der Mel- -Veratreae ist Wissens nichts 490. Zygadenus. us elegans, nach re No. 908 107, 157 srbar zu Leiden. biert, nach BAIL- nach Miss SARGANT. des Sämlings mit ' Stellen, welchen 4—-9 entnommen schnitt durch den ityledons, den ein- ‚ zeigend. 5 Bündel m in 4 dargestellten vergrößert. 6 Quer- durch die junge Stengel- in der vergrößerten eingeschlossen, ndel im Kotyledon, Blatte. 7 Der Bündel 6 vergrößert. 8 ı den ersten Stengel- n einziger Plumular- ) begegnet dem vom N “. IT LT - vo. IS II Ss o don 1), beide öffnen enn sie sich nähern, und ı ruppen vereinigen 9 Sehnitt weiter wie 8. Diarche angedeutet, aber gebildet, die obere igruppe entstammt on, die untere der Melanthiaceae-Colechiceae on BAıLLon in folgender Weise charakterisiert: jen mit petaloidem Perianth, die Tepala mit sehr langen engen frei, verklebt oder verwachsen zu einer Röhre. Stamina an der Lamina inseriert mit dorsifixen, versatilen Antheren. Karpelle 3 gen freien Griffeln!). Frucht septizid. Kräuter mit soliden (Zwiebelknollen). Blätter grundständig. Hierher die Gattungen , Merendera und Bulbocodium, von denen Bulboeodium in der 'Verwachsung der Griffel aufweist, wodurch ein Griffel mit Angabe, daß bei Synsiphon nur 1 Griffel mit 3 Narben vorkommen soll, ON, beruht auf abnorm entwickelten Blüten. Melanthiaceae-Colehiceae ist meines Wissens nichts bekannt. 720 Melanthiaceae«Colchiceae, 3 Narben entsteht.. Nach der Meinung BAıLLons sind aber Merende und Bulbocodium so&wenig von Colchicum. verschieden, daß sie bes als Sektionen dieser WGattung, denn als gesonderte Genera bet werden können. Die Zahl der Blüten bei unserem Oolchicum autumnale beträgt jedoch gibt es andere Arten mit mehreren Blüten. Die Gattung etwa 30 Arten in Europa, Westasien und Nordafrika; die einzi mit gelben Blüten ist ©. luteum BAKER von Beludschistan b westlichen Himalaya. Unsere C. autumnale blüht im Herbst. blühende Sproß i kleine Knolle, d Seitensproß der entstanden ist, im vorigen J ahre Erst nach der fängt die Knoll blühenden Sprossess zu vergrößern an, W sie in den Stand setzt wird, du Entfaltung der blätter im nö Frühjahre, deren synthese nun e Reifung der Früc laubt. Fig. 491. Col autumnale, nach und Turpın. 1 H "blühenden Pflanze. 2 Ui Teil derselben nach Entfer: der Hüllen, vorne die k - blühende Knolle, h große vorjährige Kı gend. 3 Blühende P Längsschnitt. 32 Oh der Blüte, das Pe die Stamina zeigend. 3 langen Griffel. und Laubblätter. im Querschnitt. Angaben über die Heterostylie bei Colchicum autummnale auf Täuschung (vergl. E. LoEw in Festschrift der Deutsch. B Bd. 26 der Berichte, 1908, p. 1—17). Nach HOFMEISTER Bestäubung im November, die Befruchtung erst im Mai Bestäubung findet oft statt, wenn noch keine Spur von Ov handen ist. Die Melanthiaceae-Colchiceae stehen offenbar ziemlich weit Melanthiaceae-Veratreen ab; sie sind eine sehr stark an eine hyp Lebensweise angepaßte Familie, welche nach obenhin wohl z mit den Iridaceen in Verbindung steht. Ueber die x-Generati Melanthiaceae. 7121 _ den Melanthiaceen gehören weiter die Tofieldieae mit Tofieldia, arthecium, Nietneria und Petrosavia, charakterisiert durch ihre per- ‚Blütenhülle und ihre meistens zu einem Griffel mit 3 Narben ver- aen Griffel. Ferner die Helonieae mit bisweilen zygomorpher Blüten- it Errophylium, Helonias, Chamaelirium, Ohionographis, Heloniopsis tanarthecium, die Uvularieae mit fachspaltigen Kapseln, wozu ınte Gloriosa superba, sowie Kreysigia, Schelhammera, Littonia, ia, Uvularia, Trieyrtis und Walleria gehören, und die Angwl- welche so wie dia, Androcym- eometra, Dipi- nbea, Ornitho- Angurllaria und ‚gehören. allen Melanthia- meines Wissens is hirtaeiniger- Ilständig in be- die x-Generation ‘ht und zwar von (Bull. Coll. Agric. Imp. Univ., V, pls. 3—4, 1902). 5 III - 2 2 EN ‚XXXIV, p. 244 COULTER und an: LAIN bekannt. NICH . Trieyrtis hirta, '1—7 Die ver- it ÄR- =? GE, Stellen, an welchen n findet, die sonstige ng deutet die Ver- ng der Stärke an, während dieser Punktierung ative Quantität dieses anzeigt. RP un RU eRr Le Fr Feen S rchesporzelle wird ohne Bildung einer parietalen Zelle sogleich zur kmutterzelle; sie bildet 4 Makrosporen, von welchen nur die a benachbarte sich weiter entwickelt. Doppelte Befruchtung tatt. Das Endosperm bildet keine wandständige Schicht, sondern me sind gleichmäßig im Embryosack verteilt. Eine bedeutende ermmenge ist schon gebildet, bevor die Zygote sich teilt. Das interesse der Arbeit liegt in der mikrochemischen Untersuchung. rühen Stadien ist keine Stärke im Ovulum vorhanden, später er- sie aber im Funiculus und im äußeren Integument, während ren und inneren Oberflächen des inneren Integuments kutinisiert mit Ausnahme in der mikropylären Region. Dann erscheint Botanische Stammesgeschichte. III. 46 122 Asphodelaceae. Stärke im inneren Integument und Dextrin im antipodalen End Sackes. Gerade vor der Fusion der Polkerne ist Dextrin deutlich mikropylären Region des inneren Integuments, sowie in den A und im Eiapparat vorhanden, während die Stärke im inneren Integ verschwunden ist und im Nucellus erscheint. Nach der Befru schwindet das Dextrin aus dem Integument und ist nur im befr Ei vorhanden, während die Stärke fast ganz aus den Integumen schwunden ist und sich nur noch spärlich im Funiculus zeigt. einigen wenigen Teilungen des Embryos aber ist die Stärke Integumenten und im Endosperm reichlich vorhanden. Die und die leitende Region führen statt Stärke ein lösliches Kohl Mikrochemische Reaktionen, sowie die zytologischen Erscheinu den Antipoden und die Struktur der benachbarten Gewebe fü der Auffassung, daß in TWieyrtis die Antipoden das Rohmateri nehmen, zu den richtigen Verbindungen verarbeiten und weite IKEpA glaubt, daß das Dextrin in der mikropylären Region teguments zur Ernährung des Pollenschlauches dient, während ( Ei vorhandene die ersten Stadien des Embryos ernährt. Die sierung des inneren’ Integuments zwingt das meiste Nahrungsm: die Antipoden zu passieren. Die Figg. 492, 1—7, die von COULTE CHAMBERLAIN entliehen sind, mögen dies "verdeutlichen. Einen Teil der Asphodeloidene EnGLERS möchte ich als | sonderte Familie, die der Asphodelaceae, betrachten. Mir scheint es, daß sie ohne Schwierigkeit an di anthiaceae angeschlossen werden können, Anthericum 2. B. an Zuge Als Typus der Familie mag Asphodelus gelten, deren Beschreibung hier nach BAILLoN folgt. Pflanzen mit hermaphroditen, regelmäßigen Blüten. Sep: taloid, eines vorn, frei oder nur an der Basis verwachsen, me ' einem grünen dorsalen Mittelstreifen. Die 3 Petala den Sepalen äl oder größer und weniger dick. Das Perianth bleibt lange best fällt schließlich aber meistens doch ab. Stamina 6, hypogyn o epigyn, in 2 Kreisen, die epipetalen, die längsten, bisweilen v als die episepalen. 'Filamente meistens an ihrer konkaven Be breitert und dort bisweilen mittels marginaler Papillen mit den barten Filamenten verbunden. Antheren versatil. Ovarium si langem, dünnem Griffel und 3 kurzen Narben. In der inn jedes Faches 2 unvollständig anatrope Ovula. Die Placenta ein jedes von ihnen an dem chalazalen Ende kapuzenartig. ist lokuluzid. Die Samen sind fast ganz von der placentale bedeckt. Asphodeline ist von Asphodelus nur durch die gelben und regelmäßigen Blüten verschieden und wird deswegen von B Asphodelus gerechnet, in welche Gattung er auch Dendraspho lonia und Eremurus aufnimmt. So aufgefaßt, enthält die Gattung etwa 40 Arten aus de meergebiet, dem Orient, dem asiatischen Rußland und aus Britis Asphodelaceae. 123 sind annuelle, meistens aber perennierende Kräuter mit dicken n und zahlreichen Adventivwurzeln, welche fleischig und knollig können. ‚Stengel ist einfach, selten verzweigt, mit zahlreichen, grund- »n, meistens linearen, selten breiteren, dreieckigen oder röhrigen - Die Blüten in meistens verlängerten einfachen oder verzweigten Asphodelus nahe verwandt ist Paradisia oder Lilhiastrum aus »n Europas, und wenn man sie nicht mit BaAIıLLon als zu gehörig be- auch Asphodeline wrus; sie bilden die Unterfamilie eleae. In der Unter- Anthericineae oder ‚e ist das Perianth Asphodelus sehr und bleibt gerade elt sich mehr oder die Sexualorgane Rizom ist kurz helten Wurzeln Dasystachys, De- xobasis, Anemar- Bulbine, Bulbinella, rum, Dichopogon, jum, Caesia, Agro- num, Corynotheca, ‚ Tricoryne , Cha- Herpolirion, Nano- thea, Bottionaea, In die Unter- Xeronema, eine e Gattung, mit _ einseitswendigen Be Trauben und zu- a setzten zwei- 7 ättern wie bei Fig. 493. Asphodelus albus, nach BAILLON. tenax. 1 Habitus. 2 Frucht. 3 Zwei Samen aus einem Fache, erikanischen Gat- + Same vom Arillus bekleidet, von der Seite gesehen. orogalum, Schoeno- 5 Same im Längsschnitt. nd Hemiphylacus e Unterfamilie der Chlorogaleen mit demselben Blütentypus der genen Unterfamilien, aber mit Zwiebeln statt Rhizomen. Dianelleae mit der Gattung Dianella haben eine fleischige eßlich lokulizide Frucht, sie haben Rhizome und distich be- tengel. en Hemerocalleae ist das Perianth unten zu einer Röhre ver- oben frei; hierher Hemerocallis, Saussurea, Phormium, Bland- 46* N en ee on ee seems ee ee 794 Asphodelaceae. u fordia und Leucocrinum. Hemerocallis fulva ist interessant du Umstand, daß in einer Mikrosporenmutterzelle mehr als 4 Mi gebildet werden. Sowohl mehr wie weniger als 4 Mikrosporen Mutterzelle kommen im Pflanzenreich vor. COULTER und CHAM! (1. ec. p. 125) geben davon folgende Uebersicht. Bloß zwei Mikrosporen in einer Mutterzelle finden sich bei Oonvallaria multiflora, re officinalis, Aconitum Nap phorbia Lathyrus, spec., Saxifraga Drei Mikrosporen angetroffen bei Begor Sazifraga eaespitosa, indica und Lonicera Fünf Mikrospore man bei Funkia oı caria ranuneuloides, glauca, Seleranthus Prunus cerasus, tientia, Axalea & cera coerulea, Syrin Symphytum off Euphorbia corollata Sechs Mikrosp gegnet man bei He fulva, Ficaria ra Elatine hexandra, sanguined, Lonicera Funkia spec. und « corollata. Sieben a heit gezählt bei #' und 14 etwas zwe gegeben; acht hat Azalea indica und Lonicera coerulea (die höhere Za von einer Mutte Fig. 494. Asphodelus albus, nach BAILLON. mend). STRASBU 1 Infloreszenz. 2 Blüte halbiert. 3 Blütenknospe. . ii 4 Stamen. 5 Ovar nach dem Oeffnen eines Faches Neun bei Hemeroca von der Rückseite. 6 Narbe. JuEL und FuLr: 6—8 bei dieser A Nach WILLE beruhen bloß 2 Mikrosporen auf Ausbleiben Teilung, und es werden 3 gebildet, wenn die erste Teilung sporenmutterzelle in 2 ungleich große Teile zerlegt und nur Teil der zweiten Teilung untergeht. Fünf oder mehr wer Erachtens gebildet, wenn ein oder mehr der Glieder der Te weiter teilen. STRASBURGER und JUEL fanden, daß bei Hemerocallis ful somen, auch wenn es nur ein einziges ist, welche bei der er die Pole nicht erreichen, Kerne und um diese herum Mi bilden können. Aloinaceae. 725 MER sagt: „Der Ursprung der überzähligen Mikrosporen konnte cht bestimmt werden. In vielen Fällen, wo deren Ursprung ndeln oder in sonstiger Weise angedeutet wurde, schienen sie irekte Teilung eines der Tetradenkerne zu entstehen.“ FULLMER der Schlauchkern sich fragmentieren kann, so daß 2—8 Schlauch- m Pollenschlauch vorhanden sein können. Aehnliches wurde von AIN bei Lihum tigrinum und L. auratum, von SMITH bei assipes (Pontederiaceae) beobachtet. a viel höher RASSE Ss z E nr y - Grin Aorr Notosceptrum, ITS es N S .Q S S kxerophytisch n Pflanzen. he Ver- Gattungen ‚aus welcher en Arbeit ber die Fa- t, besitzen eter mit hmen flei- Es sind n oder Halb- Fig. 495. 1 Kniphofia Buchananii Bak., nach echte BERGER. 2 Chortolirion subspicatum BERGER, ergar Bäume nach BERGER. 3 Aloe (Leptaloe) parviflora BaAk,, vielästigen nach BERGER. Wurzelsystem besteht ausschließlich aus Adventivwurzeln. Bei Aloes sind diese zylindrisch. Leptaloe, Aloinella und einige also nicht oder wenig sukkulente Formen, haben als Ersatz z der Blätter sehr fleischige, rübenförmige, wasserspeichernde arte ner nn a a 726 Aloinaceae, Einige Aloes, wie Leptaloe, Haemanthifoliae und Kumor zeitlebens zweizeilige Blattstellung, bei den anderen tritt d in der Jugend und anfänglich auch an den Seitenzweigen auf, die älteren Exemplare resp. Zweige sind spiralig, 3- bis 5-zei blättert. Nicht nur in der Stellung, sondern auch in der Form die Blätter der Sämlingspflanzen oder der jungen Sprosse von der ausgewachsenen Individuen abweichen. So sind die Blätt spiraligen Gasteria auf der Unterseite stark einseitig verdickt gekielt, die Jugendblätter aber flach zweischneidig. Mit nur ge Ausnahmen stehen die Blätter stets dicht gedrängt um die Ad bilden bei den kleineren Formen eine bodenständige Roset diesen stammlosen oder kurzstämmigen Formen bis zu den str BEREITEN ARE Ann an en cn een ng Fig. 496. 1 Aloe striata Haw., nach BERGER. 2 Aloe Bainesii DyER. 3 Aloe speciosa BAK., nach BERGER. und baumartigen gibt es alle Zwischenstufen. Viele bild rosetten oder Ausläufer. er Bei den strauchartigen und baumartigen Aloe-Arten tritt zweigung des Stammes auf, und zwar gibt es 2 Verzweigungsa die dichotome, wie bei der in Fig. 497 abgebildeten A. dich A. plicatilis, Bainesii etc., welche nicht, wie bei Yucca, erst. bildung einer Infloreszenz auftritt, sondern lange bevor die ] haupt blühfähig ist. Anders die Verzweigung bei A. arbores ciliaris, distans ete. Bei diesen wachsen die Stämmchen ei Länge und bilden entweder an der Basis oder höher hinauf, wenn die Hauptachse beschädigt ist, unregelmäßige oder etw Seitensprosse, welche dichte Büsche bilden können, meistens aber auch, wie bei A. pendens, überhängen können. Einige die oft von Felsen herabhängenden Stämme von A. distans. mehrere Meter lange Luftwurzeln bilden. Bis zur Blühbarkeit Aloinaceae. ö 727 me monopodial, dann wird der Sproßaufbau sympodial; die scheinbar lichen Blütensprosse stehen in der Tat terminal. Die Blattform ist len einzelnen Arten sehr verschieden. Die Blätter zeigen auch ana- ı viele ausgesprochen xerophytische Merkmale, welche bei BERGER As Bu 0: Te I SH j Fig. 497. Aloe diehotoma L. fil,, nach ROHRBACH aus BERGER. A. di ehotoma Vestabhang des Groß-Namalandes in Deutsch-Südwestafrika mit Eup horbia (virosa PD). . SERIES EEE 7128 Aloinaceae. nachzusehen sind. Bei vielen Arten dienen Flecke und Perlwarz den Blättern als Schutz gegen das Licht, auch können manche { die Blattrosetten bei übermäßiger Beleuchtung schließen. Andere wie einige Haworthia, die vermutlich in der Natur an mehr oder w beschatteten, nicht zu trockenen Stellen vorkommen, besitzen ei um das Licht möglichst auszunützen. An der Spitze der Blätter ihnen die Chlorophylischicht fensterartig durchbrochen und von Wa gewebe ersetzt. Wenn man ein solches Blatt, z. B. von H. eymbi schnitt durch ein Blatt, die Perlwarzen zeigend. II. Möglichste Ausnützung des Fensterfleeke. D Haworthia retusa Haw. Senkrechter Schnitt durch E Querschnitt durch ein Blatt unter der Spitze. F Längsschnitt eines Blattes von H eymbiformis, die Lichtwirkung der Fensterflecke zeigend. A—E nach LA BERGER. (Fig. 498 F), in der Mitte längs durchschneidet und gegen das wird man sofort bemerken, welcher Lichtstrom durch die Fen in das Innere fällt. ‘Die Infloreszenzen werden, wie bereits erwähnt, terminal aber durch den Sproß des zunächst stehenden jungen Blattes gedrückt. So erscheinen die Blütenstände wohl aus der Sp: Rosetten, aber doch zwischen den Blättern. Es ist durch diese dingt, daß die Schäfte am Grunde zweischneidig sind. Sie sitz haupt mit einer solch blattartig dünnen, zwischen Stamm un unverzweigt (z. B. ofia), meistens aber t in solcher daß pyramidale ebensträußige In- en, bisweilen aleuchterförmige \ Perianth ist ‚ dreikantig bis ch und schwach hig. Jedes der enthält zwei gelegter, häufig ier Ovula. Die des Ovars schei- chlich Honig ab. ständige Griffel enförmig, hat eine ige, kopfige Narbe meistens so lang : länger als die Staub- ter. Selbstbestäubung 3 häufig vorkommen, iber nach BERGERS bachtungen in La tola immer erfolglos. ; werden sie von in der Heimat auch von Honig- bestäubt; auch in ntschieden der tar, den diese Vögel n. Die Blüten der horizontal über- Aloinaceae, 729 i je eingeklemmten Basis auf, daß es wunderbar erscheint, wie oft chwere Blütenstände sich darauf halten können. Die Blütenschäfte Fig. 499. Nach BERGER. A Blütenstand von Aloe supralaevis Haw. B Jüngere Blüte. C Aeltere Blüte aus demselben. D Blüte von A. Salmdyckiana. ‚sind fast stets protandrisch, A. longistyla aber proterogyn. Für über die Blütenbiologie siehe BERGER. Einen Eindruck der mag Fig. 499 geben. 730 . Eriospermaceae. ’ Bastardierung kommt spontan so ausgiebig vor, daß jede Mischlinge liefert, bigenerische Bastarde wurden künstlich erzc Frucht ist eine dreifächerige, fachspaltige Kapsel. Die vers Gattungen sind nahe verwandt, einen Versuch, sie phylogene zuordnen, macht BERGER; auf dessen höchst wichtige Arbeit n verwiesen sei. Platzmangel zwingt uns, manches Interessante un zu lassen. er Fig. 500. Eriospermum. 1, 2 Eriospermum | anuginosum Jacquın. 1-Knolle mit Blatt. 2 Infloreszenz. 3—6 Eriospermum spec, 3 Blüte. 4 Selbige halbiert. 5 Aufgesprungene Frucht. 6 Same. a Mit den Asphodelaccen verwandt sind wohl auch die “ 5 Eriospermaceae mit ähnlichem Blütenbau, aber noch höher hinauf verwachs so daß die Narbe nur undeutlich dreilappig ist, und mehrer den Fächern des Fruchtknotens, wodurch sie den Aloinaceen Hierher Briospermum (Fig. 500) mit stark ‚haarigem Afrika, Bowiea und Schixobasis, ebenfalls afrikanisch. Vi sich auch Herreria hier anschließen, eine südamerikanische Johnsoniaceae, 731 Johnsoniaceae von denen als Typus Johnsonia gelten mag, bei der ebenso den Hemerocallaceae eine Verwachsung der Perianthblätter Basis stattgefunden hat, so daß eine, hier aber noch sehr Johnsonia, nach Baıtrox. 1, 2 Habitus. 3 Längsschnitt der Blüte mit nartigen Braktee. öhre gebildet wird. Auch die Stamina sind hier in ihrem preiterten Teile verwachsen, während ihre Zahl auf 3 ‚, Der Griffel hat 3 sehr kleine Narbenlappen. Wie bei hat jedes Fach zwei Ovula mit Arillarbildung. Die Blüten hschuppenartige Brakteen eingeschlossen (Fig. 501). Die sind rasenbildende Kräuter aus Südwestaustralien, mit basi- iligen „oder büscheligen, linearen Blättern und nacktem welche in einer oval-oblongen Aehre mit zahlreichen, erbergenden strohschuppenartigen Brakteen stehen. a EEE IE WERNER TE 132 Agapanthaceae. Nahe verwandt sind die australischen Gattungen Arno Stawellia, Sowerbaea, Bartlingia, Borya und Alania, während leicht in diese Nähe auch der sonderbare Aphyllanthes monsp des Mittelmeergebietes gehört, dessen Stellung aber noch sehr ; haft ist. ; Die Familie h Agapanthace zom, und den Z besitzenden mit denen sie sc von 2 Hochblätt schlossene Sche und zum Teil (7 den Läuchgeruch haben. Wie Asphodelaceen - callideae ist das P unten röhrenförm wachsen. Hierhe panthus und Tu beide afrikanisch. Fig. 502. Agap 1 Habitus nach dem Al der die Scheindolde ein: den Hochblätter. 2 I Länge nach aufgesch Die Alliaceae sind durch Blüten in Scheindolden, die in der Jugend von 2, mehreren Hochblättern eingeschlossen sind, sowie durch den B Zwiebeln charakterisiert. Die Blätter können flach (Alleum oder, wie bei vielen Allium-Arten, röhrig sein. Die Blütenhü oder syntepal. Stamina 6, bisweilen nur 3 fruchtbar, bisweilen breiterten und vereinigten Staubfäden. Fächer des Fruchtkn« mehreren Ovyulis. N Außer Allium gehören zu den Alliaceen : Bloomerin, Muilla, Brevoortia, Stropholirion, Milla, Leucocoryne, Bessera, Hespero Tristagma, alle Amerikaner. Allium zeigt mehrere bemer Eigentümlichkeiten. Während in den meisten Fällen das Arch Nucellus zunächst eine primäre parietale Zelle (Tapetumzell BURGERS) und eine primäre sporogene Zelle bildet, wird diese Zelle bei Allium nicht gebildet. Darüber sagen COULTER und Alliaceae. 2 7133 Bei den Monokotylen findet die Unterdrückung des parietalen bei allen höheren Familien statt... . bei den Gramineen hat atua nach CANnNnoN keine parietale Zelle, aber bei anderen wineen ist eine solche bekannt, bildet sogar bei Tritieum (KoER- ) ein ausgiebiges Gewebe. Bei den Commelhinaceen kommt nach ARD keine parietale Zelle bei Commelina stricta vor, während eine von STRASBURGER bei Tradescantia virginica abgebildet wird. Bei ıceen haben Allium, Hemerocallis, Lilium, Erythronium und Tri- eine parietale ohl aber Con- Funkia, Seilla, galum, Trilkium cca. Bei den liegen nur über Sisy- iridifolium RGER) und (GUIGNARD) beide eine bisweilen ale Zelle, bis- cht, während stets ein s parietales antraf und Y die anderen ı als Besitzer 3. Allium. 1—6 ırsinum. 1 Ha- e. 3 Stamen und 4 Androeceum. m. 6 Selbiges —9 Allium Habitus. 8 Teil n Infloreszenz. 10—12 Allium, ‚LON. 10 Blüte. ' nach Entfernung »n Perianthkreises. ceum im Längs- etalen Gewebes beschreibt. Bei den Orchideen ist das Fehlen etalen Zelle lange bei Gymnadenia canopsea (STRASBURGER) s pallens (GOEBEL) beschrieben, aber Dum&e beschreibt bei ihm untersuchten Gattungen und Arten parietale Zellen.“ _ Unterdrückung der parietalen Zelle hat aber keinen syste- Wert, die Archichlamydeae zeigen etwa dasselbe wie die Mono- bei den Ranunculaceen ist sie fast stets verschwunden und bei alen scheint sie ausnahmslos vorzukommen, hingegen ist unter minosen Orobus angustifolius die einzige bis jetzt beobachtete parietale Zelle. 1734 Gilliesiaceae. Die Zahl der Chromosomen beträgt bei Allium, wie es. immer 8 in der x- und 16 in der 2x-Generation, diese Zahlen wenigstens bei Album Ursinum, Allium Oepa und Allum fis angetroffen. Beim Wachstum des Embryosackes wird bei Allıum nur der ganze Nucellus zerstört, sondern auch das Integument Zerstörung einbezogen, wie bei gewissen Orchideen und Astelbe. Allium odorum zeigt einen bemerkenswerten Fall von Polyemb: dessen Beschreibung ich ebenfalls COULTER und CHAMBERLAIN en 1895 beschrieb TRETJAKOW 1 bis 3 aus den Antipoden gebildete bryonen neben einen normalen Embryo aus der befruchteten I und bisweilen noch aus einer Synergide standenen Embryo. B selben Artbeschrieb. MAIER in einem E sack 5 Embryonen, malen, 1 von ein gide, 2 von Antipod und 1 vom inneren ment gebildeten. Ai Allium-Arten zeige: Fig. 504. Allium od 1 nach TRETJAKOW, 2— HEGELMAIER. 1 Drei Emb aus den drei Antipoden 2 Schnitt eines Ovulums bryonen, 1 vom Ei, Synergide, 1 von einer und 1 von der Wanı 3 Zwei Embryonen, 1 1 von einer Synergide 4 Embryo vom inneren Iı gebildet, die stärkere Grenze vom äußeren Integur 5 Najas major, nach GU Zwei Embryonen, der e fruchteten Ei, der ande befruchteten Synergide dem ein Spermakern mit der Synergide, statt mit d kerne verschmilzt. Zv beiden Embryonen der kern. a" Eigentümlichkeit nicht, weder bei A. fistulosum noch bei A. A. cernuum, A. trieoeecum oder A. canadense konnten Extraeı gefunden werden. Bei Najas major beschreibt GUIGNARD Eı eines Extraembryos aus einer befruchteten Synergide. Eine überaus interessante Familie ist die der Gilliesiaceae. Hierher die Gattung Giliesi, “a von welcher BAILLON sagt: „Die Gölliesien, welche nach ei Alliaceen angehören, nach anderen den Typus einer gesonderten Tulipaceae. . 7135 haben zygomorphe hermaphrodite Blüten mit konvexem Recepta- Das persistierende Perianth besteht aus 6 Blättern, in zwei 1, welche membranös, vielnervig, ungleich sind und imbrikate lage haben. Das mediane Petalum kann stark reduziert oder chwunden sein. Innerhalb des Perianths findet sich ein in 3 ırere Zähne zerschnittener Kragen, der von BAILLon als eine elung des Perianths aufgefaßt wird, von anderen als Staminodial- Das Androeceum ist monadelphisch und hat die Form eines fleischigen Sackes, der nach hinten offen ist. Oben an der sind die Filamente Entfernung frei. er Stamina, 1 me- nd 2 laterale, haben dorsifixe Anthere, anderen sind Stami- ynoeceum ist vom ge- Liliaceen - Typus einen kurzen Griffel ppiger Narbe. Die t eine membranöse e Kapsel. Die Blüte gewisse Annähe- die der Orchideen zeigt wohl, daß sich . Gilliesia gramini- 5 nach ENGLER, 6—10 N. 1 Blüte von vorn, ithblätter abgeschnitten ‚ um die Sporophyllen e Schüppchen oder einen Kragen, der von BAIL- ublierung des Perianths wird. 2 Blüte von der madelphische sackförmige zeigend. 3 Das sack- droeceum mit 2 seit- chen. 4 Aufgesprungene Frucht im Querschnitt. der Seite. 7 Selbige 8 Frucht. 9 Same. 10 Liliaceen zygomorphe Blüten, wie die der Orchideen, entwickelt Önnen; mehr will der Strich, welcher beide im Stammbaum ver- nicht besagen. Gilliesia gehören hierher Trichlora, Erinna, Solaria, Miersia, Anerumia, alle sind südamerikanisch. hen den Alliaceen und den Tulipaceen entschieden gewisse Beziehungen, wie am besten daraus hervor- ß ENGLER Gagea zu den Alliaceen stellt, BAILLON sie einfach Tr ar re + Zn u ee ra en zn 736 Tulipaceae. mit Tulipa verbindet, andererseits aber hat Tulipa wenigstens, nur n eben synkarpe Karpelle, und die sämtlichen Tulpaceae haben vollkomn freiblätterige Perianthe, weswegen ich glaube, daß es wohl besse ihnen einen tieferen Ursprung zuzuschreiben. Ich möchte sie desy an die Melanthiaceae anschließen. Be Die Gattung Tulipa hat regelmäßige Blüten mit glocken- oder 2 trichterförmigem Perianth, das bald abfällt, 6 freie Stamina und e eckiges synkarpes rium, an dem jedes noch eine kurze Narbe] Daß die Karpelle n kaum synkarp sind, ze das Gynoeceum auf ersten Blick. Sehr interessante über die Geschichte serer Tulpen teilt Son LAUBACH, dem fo entliehen ist, in Buch „Weizen un und deren Gesc) Leipzig, A. Felix, 18 Er bestätigt de Ansicht LEVIERS, eine Tulipa Ge wie die Gartentulpe ' fach genannt wird, ü haupt als Species g; existiert. Dieser N eben nichtsalsein Sam begriff für zahlr den Gärten kultiv Tulpensorten unbek Herkunft, wie wir der Hand der Tür hielten. Im Jahre 155 AUGERIUS (HISLE BUSBEQUIUS, Gesa u Kaiser Ferdinands I. Sultan, in dessen G: zwischen Adrianop ee Are . Konstantinopel zum @ ig. . Tulipa silvestris, nach BAILLoN. x 1 Habitus. 2 Frucht. 3 Blüte. 4 Selbige nach Ent- nn = For e fernung des Perianths, 5 Basis der Stamina in der S ESNE halbierten Blüte. Augsburg die erste Ga tulpe in Europa, w dort aus Samen erwachsen war. Der Same mag von BUSBEQUIUS schickt sein. 1573 erhielt CLusıus in Wien von BUSBEQUIUS, mit. er dort zusammentraf, Samen der Tulpe, es sollen jedoch schon Tulpen in Mecheln gewesen sein. Jedenfalls wurde die Gartentul 16. Jahrhundert aus der Türkei eingeführt. Da erhebt sich denn diel woher die Türken ihre Kulturtulpen bezogen haben, ob eine wildwach Stammform der Gartentulpe nachweisbar ist, und welche der im V Tulipaceae. ’ 137 kannt gewordenen Arten als solche bezeichnet werden darf. REGEL BAKER haben gemeint, dies tun zu können, LEvIER hat aber nach- sen, daß es unmöglich ist, unter allen den vielen in Zentral- und sien wachsenden wilden Tulpen die Stammform unserer Garten- e nachzuweisen. SOLMS meint denn auch sagen zu können: „Es sich heraus, daß die Gartentulpen die variablen Nachkommen alter euzungen zwischen nicht näher bestimmbaren asiatischen Species der ttung darstellen. Was nun die sogenannten Wildtulpen Europas be- ‚so müssen wir zwischen den gelbblühenden Arten, welche sich ulipa silvestris gruppieren, und zwischen den rotblühenden unter- Die gelben sind T. australis (T. celsiana DC., T. transtagana T. fragrans Mungy), T. Grisebachiana PANTOCSER, T. Bieber- ma, T. silvestris und T. orphanidea Boıss., letztere gelb mit nen Basalflecken. Alle diese Arten sind seit uralten Zeiten wild Mi eimeergebiete, die jetzige große Verbreitung der Tulipa silwestris ı Norden hin geschah nachweislich in der zweiten Hälfte des 18. Jahr- s durch Entschlüpfen aus den botanischen und Liebhabergärten effenden Länder, wo die Tulpa sölwestris in jener Zeit, wo die n solchem Grade Modeblume war, daß ein jeder suchte ein ıst vollzähliges Sortiment zusammenzustellen, allgemein kultiviert gelben Tulpen sind demnach Europäer, sie sind einheimisch M; telmeergebiete, weiter nach Norden verwildert. -Rotblühende Tulpen kamen aber in Europa vor dem 16. Jahrhundert t vor. Die roten Tulpen muß man nun wieder in zwei Gruppen egen, die Palaeo- oder Alttulpen, welche im 17. Jahrhundert aus Heimat, dem Orient, importiert wurden und im 18. Jahrhundert lich wie Tulipa silvestris verwilderten, und in die Neo- oder Neu- en, welche plötzlich und unvermittelt im 19. Jahrhundert auftreten, daß über ihre Herkunft irgendwelche literarische Daten vorlägen. "Die Alttulpen sind nun reine, aus dem Orient gekommene Arten. Es 1) T. Olusiana DC., welche 1606 aus Konstantinopel nach Florenz 2) T. oculis soli Sr. ALMANS, welche schon zu Crusıus’ Zeiten lolland eingeführt worden war. 3) Tulipa praecox TEN. aus Syrien ' jetzt in Italien die häufigste aller rotblühenden Feldtulpen. Die Neutulpen lassen sich hingegen der Regel nach mit orien- sch en Arten durchaus nicht identifizieren, sie sind nach SoLMms Ab- mlinge der Gartentulpen, also Abkömmlinge von Hybriden, die ver- lert sind, und ihr häufiges Neuauftreten ist der geringen Konstanz ‚Vererbung bei der Fortpflanzung mittels Samen, vielleicht auch ge- enenfalls der Sportbildung zur Last zu legen. | Ei ne sehr eigentümliche Eigenschaft der Gartentulpen, das sogenannte mgonieren oder Brechen der Tulpen, soll hier erwähnt werden. In ‘ und Frankreich hat man im 17. und 18. Jahrhundert, in Eng- ch im Anfang des 19. sehr viele Tulpen aus Samen gezogen, sue Formen zu erhalten. us solchen Saaten gehen, wohl des hybriden Ursprunges wegen, erschiedene, aber gewöhnlich einfarbig, nicht bunt blühende en auf. Insoweit wäre die Aussaat ein Fehler, da die buntblühenden n on für die besten gehalten werden. Nun behaupten aber die Züchter, jenn man die einfarbigen sogenannten Couleurs oder Expektanten E Enltiviert, viele davon mit der Zeit ihre Farbe verändern, schön E werden und neue gute Sorten ergeben. Das kann nach 2 oder sy, Botanische Stammesgeschichte. III. 47 7138 Tulipaceae. 3 Jahren erfolgen, kann aber auch in einzelnen Fällen viel spä treten. Nun gibt es unter diesen Expektanten solche, welche und andere, welche überhaupt nicht oder nur schlecht parangon So z. B. sollen es diejenigen, die am Grund der Blumenblätter schwarzen Fleck nach Art von T. praecox oder T. oculis solis niemals tun, und gute Panachierungen sollen nur von solchen Pflar erwartet werden dürfen, bei welchen der weiße, gelbe oder blaue Na flieck der Blumenblätter scharf gegen die übrige Grundfarbe abge erscheint. a: Inwieweit diese Angaben zuverlässig sind, das müßte, sagt SOL im einzelnen durch erneute Experimente geprüft werden, daß sie a in den Grundzügen wenigstens, zutreffen, fährt er fort, davon ha mich durch die Liebenswürdigkeit der Herren KRELAGE in E überzeugen können. „Ich erfuhr zunächst, daß Züchtung von aus Samen heute in den holländischen Etablissements wohl kaum vorkomme, daß man aber überall genügende Vorräte einfarbiger besitze, die in gewöhnlicher Weise durch Seitenzwiebeln vermehrt und daß unter diesen hier und da, besonders bei gewissen Sorten, panachierte Pflanzen durch Parangonieren auftreten.“ Dieses Parangonieren gehört nach SoLms in die Katego Knospenvariation, sie verdient aber zumal deswegen besonde achtung und Untersuchung, weil behauptet wird, daß die Expe in den ersten Jahren ihres Lebens weit mehr parangonieren so in höherem Alter. Möglicherweise weil dann ihre Komponen sie doch hybriden Ursprungs) noch nicht aneinander gewöhnt si leichter vegetativ spalten. Ich möchte nämlich dies nicht al Knospenvariation, sondern als eine vegetative Segregation au Selbstverständlich kommen viele andere Knospenvariationen Ik Gartentulpen vor. Die wichtigste ist die, welche man in Hol „dieven“ (Diebe) nennt, d. h. ein Rückschlag zu Formen mit schm und meistens einfarbigen Blumenblättern. Diese Diebe, wenn sie ei aufgetreten sind, bleiben konstant. Sie sind weiter dadurch ch risiert, daß sie sehr dazu neigen, Senker (holl. zinkers, engl. dro zu bilden. = Diese Senker sind eigentümliche Ausläufer, welche auch wachsenen Tulpenzwiebeln auftreten können, ein normales Vork aber bei Sämlingen sind. Eine Sämling-Gartentulpe blüht währ 6 Jahren nicht, sondern bildet jedes Jahr ein einfaches Laubblz dem Boden und einen Senker oder Ausläufer, welcher die jung tiefer in den Boden bringt, wohl um sie gegen Frost usw. zu Dies geht so lange weiter, bis die jungen Zwiebeln dasjenig: erreicht haben, das ihnen am besten paßt. Daß eine ganz Pflanzen mittels sehr verschiedener Mittel, wie kontraktile Krümmung von Rhizomen, Verlängerung von Internodien usw., sind, diejenige Tiefe im Boden zu behaupten, resp. zu erreichen, w ihnen am besten paßt, bewies MAssArT in seinem interessanten Au „Comment les plantes vivaces maintiennent leur niveau souter Bull. de la Soc. Roy. Bot. de Belgique, T. 41, 1902, 3, durch versuche mit etwa 200 perennierenden Pflanzen, welche zum T richtigen Tiefe, zum Teil zu tief oder zu flach eingepflanzt wı Die Senker oder Ausläufer sind bisweilen sehr lange (Miss son sah einen von über 23 cm Länge) weiße zylindrische Gebild an ihrer Spitze eine Zwiebel bilden. Tulipaceae 739 in solcher Ausläufer entsteht unterwärts als Verlängerung des attes und tritt aus der Zwiebel heraus, indem er die umschließenden schalen durchbohrt. Wie bei einer Wurzel ist sein Wachstum niger Entfernung der Spitze am stärksten. Auf einem Längsschnitt yan (ROBERTSON, The Droppers of Tulipa and Erythronium, Bot., Vol. 20, p. 432), daß der Ausläufer nicht massiv, sondern ıre ist, welche in ihrer angeschwollenen Spitze eine kleine trägt. Da selbstverständlich eine Zwiebel nicht an einer „Senker‘“ oder bei Tulipa saxa- ı Miss ROBERTSON. ‚ D Senker, 1Z late- el, Sch Zwiebel- ‚Stengel, BR Wurzel, es Senkers, in dessem laterale Zwiebel steht. ht blühende Pflanze. erselben nach Ent- äußeren Zwiebel- 3 Idem, nach Ent- er inneren Zwiebel- der lateralen ; Kontinuität von -(B) und Senker (D) { Diagramm zur Illu- der Entstehung des ı Invagination der s des Laubblattes an der einen Seite ‚uswuchs des Stengels "Stengel areciert. 5 durch Stengel (St), ıtt (B) und Senker (D). rei Ansichten der Ueber- zwischen Laubblatt durchsichtig ge- Karbolsäure. Fünf der Seite der Mittel- Blattes begeben sich den Stengel, und an der Scheidenseite h direkt in die ab- ; des Senkers. Der der Scheidenseite verbindet sich mit el des Stengels und cht bis in den Senker e Nerven kommen direkt vom Stengel und steigen hinab in den Rücken des ' auch zum Teil versehen wird durch Zweige der 5 Hauptblattnerven. 9 Spitze in Karbolsäure. EERERTETETENETTRTTTRERR gebildet werden kann, ist es am einfachsten, mit IRMIscH nen, daß der Ausläufer zum Teil aus Stengel-, zum Teil tgewebe besteht, wie die schematische Fig. 507, 4 angibt, inung, welche Miss ROBERTSON durch die Anatomie be- konnte, indem ein Teil der Gefäßbündel des Ausläufers in ubblatt ihren Ursprung nimmt, ein Teil in der Zwiebelachse ‚6). Auch sieht man auf dem Querschnitt an der adaxialen 507, 5) im Ausläufer die Bündel, wie im Stamm, im Kreise eg espiaäe 47* 740 Tulipaceae. Die alte Zwiebel sendet, bevor sie verschrumpft, ihre Reserves in die junge Zwiebel an der Spitze des Senkers, der Senker se stückelt, wenn er seine Funktion des Hinzuleitens der Nahrun jungen Zwiebel erfüllt hat, und die Tulpe hat ein tieferes N im vorigen Jahre erreicht. Nahe mit Tulkpa verwandt sind Erythronium, Lloydia und Calochortus. Tulipa ist interessant wegen der verschiedenen Keimungsg des Embryosackes bei den verschiedenen Arten. Während die schichte zeigen deswegen schwer n anderen T. sylvestr ri GUIGNARD. 1 Läng Ovulums mit Emb der Spitze des Nu Spitze des Nucellus jungen Embryosack, Kernteilung im Em 7 Achtkerniges Sta wachsener Embryo a b, 6b, 2,5 0 welche Kerne Sch: 9 Idem mit d. ferenziertem Pla Kerne herum. 1 des Pollenschlau Spitze die beiden 11 Uebertrittder 12 Späteres S Verschmelzung und Spermakern Spermakern noc Beide Spermak: haben mit einem kern kopuliert. einer Membran kern. 15 Emb zuweisen ist, weil die Gartentulpen wohl als wahrscheinlich briden, in hohem Grade steril sind und dies auch bei künstli zellulares (ewebe nie im Eee entsteht, weder ein ri apparat, noch ausgebildete Antipoden werden gebildet, und Gnetum, eine Befruchtung freier Kerne statt. Auch die typische Polarstellung im 8-kernigen Stadium | sich bei den üblichen ee Eras 4 Kerne (zur Bildung des le Seillaceae. 741 gegenüberliegenden Ende des Embryosackes einstellen, unter- T. celsiana und T. sylvestris. den 8 auch bei diesen Arten gebildeten Kernen unterscheiden von den anderen durch sichtbare Merkmale. Von diesen sind die anderen und scheinbar chromatinreicher, weil das Netz ammengedrückt ist; sie befinden sich an der Spitze des es und sind als Synergidenkerne aufzufassen (Fig. 508, 9). welcher sich im unteren Ende der Makrospore befindet, kann e Größe haben, ist aber stets durch seine feineren und mehr n Chromatinelemente, sowie durch seine in der Mehrzahl Nukleolen kenntlich. GUIGNARD nennt diesen den Basilar- dem er sagt, daß er die Rolle des unteren Polkernes über- 5 übrigen nennt er Zentralkerne, und es läßt sich unter ihnen Polkern nicht unterscheiden. Wenn auch jeder Kern sein matisches Gebiet hat, wie sich GUIGNARD ausdrückt, welches körnigen Kontur begrenzt wird, so bildet sich doch keine eigent- bran um sein Protoplasma. Sogar im Moment des Eindringens schlauches ist weder der Eikern noch der obere Polkern kenntlich. silarkern verschmilzt meistens erst in dem Augenblicke, ollenschlauch in den Nucellus eingedrungen ist, mit einem erne, der sich dadurch als oberer Polkern verrät, und mit makern (Fig. 508, 14), während der 1. Spermakern mit dem schmilzt, es findet also doppelte Befruchtung statt. Alium ist, wie gesagt, die Keimungsgeschichte des Embryo- al. Interessant ist Lzlium, weil es die einzige Monokotyle mmospermen und Dikotylen sind viele Fälle bekannt) bei der heit das Vorkommen von mehr als einer Archesporzelle be- rden ist (vergl. Miss FErGuson, Two Embryosack Mother ium longiflorum, Bot. Gaz., Vol. 43, 1907, p. 418). Bei ? (SCHAFFNER, A Contribution to the Life- History and Erythronium, Bot. Gaz., Vol. 31, p. 369) stellen sich die Embryosack wieder polar, und es scheint die gewöhnliche \ von Eiapparat, Antipoden und Polkernen stattzufinden. loydia und Calochortus ist meines Wissens in dieser Hinsicht at. Die Tulöpaceae sind ihrer deutlichen und großen Chromo- n oft Untersuchungsobjekte für die Details der Kernteilung, normalen wie der Reduktionsteilung gewesen, doch kann nicht eingegangen werden. Seillaceae en sich von den Tulipaceen durch die nicht beblätterte In- ıse, die meistens größere Zahl der Blüten und die Ver- er Perianthblätter zu einer mehr oder weniger langen Röhre. ohl aus Asphodelaceae hervorgegangen, Arten wie Seella hen Asphodelus wohl sehr nahe. N charakterisiert die Gruppe folgendermaßen: „Blüten regel- _ häufiger unregelmäßig bis sehr unregelmäßig (Daubenya, ische Gattung), mit einem Perianth, mit einer mehr oder ngen, bisweilen kurzen Röhre (Albuca ist sogar ganz choritepal), n meistens regelmäßig. Frucht eine Kapsel.“ erende Kräuter mit tunikaten Zwiebeln und meistens trauben-, örmigen Infloreszenzen, mit nacktem Stiel, jede Blüte in TESTER ME ZWEI DE RNUE galum, Drimiopsis, Ohionodoxa, Puschkinia, Hyacınthus, Muscari, 742 Scillacene, der Achsel einer Braktee. Hierher: Albuca, Urginea, Galtonia, Rhadamanthus, Dipcadi, Litanthus, Seilla, Camassia, Eucomis, cadon, Veltheimia, Lachenalia, Polyxena, iteheadia, Massoı Daubenya. i Von diesen ist zunächst Seslla interessant, weil von den Makrosporenmutterzellen gebildeten Makrosporen die äußere inneren funktioniert; darüber sagen COULTER und ÜHAMBER p. 84: & „Die bekannten Ausnahmen des Funktionierens der am meiste innen gelegenen Megaspore sind so gering an der Zahl, daß sie Erwähnung verdienen, da sie möglicherweise auf irgendeiner ı lichen Bedingung beruhen (as possibly indicating some peculiar co: Fig. 509. Hyaeinthus orientalis. Abnormale Keimung von Mikrosg taloiden Antheren. 1 Die Mikrospore hat einen deutlich Polarität zeigenden bilde. 2 Ein kurzer Pollenschlauch, in der Form eines Embryosackes, im Aı dritten Kernteilung. 3 Späteres Stadium mit 4 Kernen an jedem Ende. und Dieffenbachia ; bei den Archichlamydeae Juglans cordiformis sonst nur Rosa, Stellaria Holostea, Eryobotrya, Acacia und sowie gewisse Azaleaceae diese Ausnahmen bilden und bei den Syı nur Trapella die Ausnahme macht. Weitere Beispiele sind - tuberosa, Salvia pratensis, Pyrethrum (?), während in Fällen mehr als eine Makrosporenmutterzelle vorhanden ist, 2 oder me sporen nicht nur keimen, sondern sogar das Befruchtungsstadium können, wenn auch fast immer ein Embryosack den Sieg da Camassia ist deswegen besonders interessant, weil STE bei C. Fraseri bisweilen 4 männliche Kerne fand. Ornithogalu merkenswert wegen seiner großen persistierenden Antipo: während sonst die Antipoden bei den Zäliaceen ephemer sim vielen Monokotylen, z. B. bei Typhaceae, Naiadaceae (Potamoge mataceae, Pontederiaceae, Seitamineae und Orchideae; diese E teilen diese Monokotylen aber mit vielen Dikotylen. Auch is Asparagucene. 743 ns bemerkenswert dadurch, daß sich bei ihm nur eine Synergide 6 bei Santalum, Gomphrena und Loranthus. inthus bietet eine ganz bemerkenswerte Eigentümlichkeit. eber den Pollen der petaloiden Antheren von Hyaecinthus Bull. Int. Acad. Sei. Boh&me, 1898) beschrieb die Keimung körner aus petaloiden Antheren dieser Pflanze und fand, daß ung verlaufen kann, als handelte es sich um Makrosporen, e gebildet werden, ja sogar drei Zellen an einem Ende ent- ‘ein Polkern sich nach der Mitte des gekeimten Pollenkornes jedoch mit dem verschmelzen x. 509, 1-3). EC homologisiert gen mit denen ck. Dieses Ver- zweifellos sehr seine Deutung ber sehr schwer. ıls hat hier die veranlaßt, sich einer 2 Makro- tragen? Mikro- ren sind zweifel- g und vielleicht ' hermaphrodit, on äußeren Be- bhängen könnte, 1 g oder 2 Rich- entwickeln. Das loße Betrach- nichts mehr als 'en des beobach- santen Falles. Asparagus offi- ı BaıLLon. 1 Blühen- des Stück einer Pflanze. mit gut entwickeltem ; Blüte mit gut ent- is. 6 Same. 7 Sel- gsschnitt, den Embryo ilie der Asparagaceae von den Melanthiaceen her, von denen Gattungen, wie und Uvularia, schon große Aehnlichkeit mit Polygonatum paragaceen haben. Den Charakter der Gruppe wollen wir 1 gewöhnlichen Spargel, Asparagus officinalis, an der Hand von kennen lernen. Es ist eine perennierende Pflanze mit einem ventivwurzeln bildenden Rhizom und alternierenden Schuppen- _ Die Luftsprosse sind anfangs dick, unverzweigt und enden in ‚Knospe. Zunächst weiß, werden sie am Lichte bald bläulich, ne 744 Asparagaceae. dann grün, verzweigen sich mannigfach und bilden kleine schupper Blättchen. In der Achsel dieser Schüppchen bilden sich die p thesierenden Organe in der Form von grünen linearen Zweigen, Cl welche jederseits an ihrer Basis entweder eine gestielte Blüte u Tragblatt tragen oder eine Infloreszenz. Die Blütenstiele sind der halben Höhe artikuliert. Die Blüten sind hermaphrodit oder heterostyl, mit einem konvexen Blütenboden, der ein grünliche blätteriges Perianth trägt. Es gibt 3 episepale und 3 epipetale mit pfriemenförmigen, Basis mit dem gege) stehenden Perianthbla wachsenen Filamen Fruchtknoten ist sessi den Sepalen gegenübe den Fächern und, wenn wickelt, mit einem Griff 3 Narben. Inden Blüten entwickelten Staubblät der Griffel stark reduz fehlt ganz (Fig. 510, 5, Fach des Ovariums trope bitegminäre O Frucht ist eine rote B Embryo ist lang un« Bei anderen . Arten können die dornartig oder blat Myrsiphyllum) sein so den Uebergang welcher von Aspa durch die Monadelp. Antheren verschied Zu den Asparag eine ganze Reihe von gebracht, deren gehörigkeit mir zwe scheint; es läßt sich monographische B Fig. 511. R h Baıtron. 1, 4,5 der ganzen Fer . . us Ss, nac . 1a, M In Verschiedene Beispiele von Cladodien. 2, 3, 6, 7 lesen wenig Sich Blüten. was selbstverständli die sämtlichen hi tragenen Anschauungen über die Zerlegung der Likaceae s. |]. i Familien gilt, welche nur zu einer Bearbeitung reizen sollen. ENGLER teilt die Asparagaceae in folgender Weise ein: a) Beide Kreise der Blütenhülle gleichartig. er a) Rhizomzweige in oberirdischen beblätterten Stengel end I. Stengelblätter klein, schuppenförmig, in ihren Achseln schmale oder breite blattartige Zweige .ontragend. Murau... usa re Pe II. Stengelblätter groß, laubig. ._ Fo ß) Rhizom fortwachsend. Blütenzweig seitenständig Con b) Beide Kreise der Blütenhülle verschiedenartig . . . Pa 1SPA Asparagaceae. - 745 u den Asparageae gehören Asparagus und Ruscus (inkl. Danae Semele); zu den Polygonateae Clintonia, Smilacina, Majanthemum, m, Streptopus, Polygonatum, Disporopsis. Zu den Convallarieae ranthe, Theropogon, Convallaria, Reineckia, Rhodea, Gonioscypha, pylandra, Tupistra, Aspidistra, zu den Parideae Medeola, opus, Paris und Trilkum. Wer sich die Gattungen ins Gedächtnis ‚ deren Namen gesperrt gedruckt sind, wird entschieden ade den Eindruck einer einheitlichen Familie bekommen. diesen Gattungen ist Olintonia interessant durch die dikotylen- ringförmige Anordnung ihrer Gefäßbündel im Rhizom (vergl. und CHAMBERLAIN, ]. c. p. 314 und Fig. 113 G. G.). Embryosack von Smilacina stellata« wurde vor kurzem von TER (Bot. Gaz., Vol. 48, 1909, p. 200 ff.) untersucht und in ter Weise diskutiert. Folgendes ist diesem Aufsatz entliehen. B und MELLINK wiesen 1880 nach, daß bei Lilium bulbiferum | Tulipa Gesneriana die Embryosackmutterzelle sich, ohne sich zu teilen, direkt zum Embryosack entwickelt. Im Jahre 1884 UIGNARD und STRASBURGER nach, daß bei Angiospermen der der Makro- und Mikrosporen eine Reduktionsteilung vorangeht, ASBURGER fand dann 1888, daß die Reduktionsteilung in der ckmutterzelle stattfindet. re 1891 wiesen GUIGNARD und OVERTON nach, daß bei Lilium en Pflanzen, bei denen sich die Embryosackmutterzelle direkt yosack umbildet, dennoch die Reduktionsteilung in ihm stattfindet. s folgt also, daß hier der junge Embryosack morphologisch osporen- oder Mikrosporenmutterzelle homolog ist. Die die zwei ersten Teilungen dieses Kernes entstandenen Kerne ann in den Fällen, in denen sich die Embryosackmutterzelle ı Embryosack umbildet, Makrosporenkerne sein. isher untersuchten Asparagaceae zeigen verschiedenes Verhalten. GAND teilt sich bei Convallaria majalis die Embryosackmutter- ind bildet zwei getrennte Tochterzellen, von denen die am meisten ßen gelegene die größere ist. Jede dieser Zellen teilt ihren ber zwischen den so entstandenen Tochterkernen wird keine and gebildet. Die 4 Kerne, welche jetzt aus den nachfolgenden des Kernes der Embryosackmutterzelle hervorgegangen sind, wieder, so daß nun 2 je 4-kernige Zellen vorliegen. Zwischen beiden Zellen wird die Zellwand genügend desorganisiert, um ern der unteren Zelle den Eintritt in die obere Zelle zu erlauben t einer der dort vorhandenen oberen Zellen zu verschmelzen. rennungswand kann später ganz resorbiert, anscheinend auch gebildet werden, auf jeden Fall verhalten sich, nach WIEGAND, i 4-kernigen Zellen zusammen, als wären sie ein einziger sack. Die Figuren von WIEGANnD bilden keine lückenlose Reihe en mich nicht von der Richtigkeit seiner Interpretierung über- können. Madame ScHnIEwINnD-THIEs (Die Reduktion der Chromo- hl und die ihr folgenden Kernteilungen in den Embryosack- llen der Angiospermen, Jena 1901) konnte WIEGANDs Resultate stätigen und fand, daß sich die Embryosackmutterzelle bei Con- in der üblichen Weise in 4 Makrosporen teilt, von denen die um Embryosack wird. _ Paris quadrifolia fand Ernst (Chromosomenreduktion, Ent- x des Embryosackes und Befruchtung bei Paris quadrifolia und 746 Asparagaceae, Trillium grandiflorum, Flora, Bd. 91, 1902, p. 1-46), daß bei ih bei Trillum grandiflorum die untere der beiden Tochterzelleı Embryosackmutterzelle sich zum Embryosack ausbildet, während CHAMBERLAIN (Winter Characteristics of certain Sporangia, Bo’ Vol. 25, 1898, p. 124—128) Trilium curvatum alle 4 Makrosporen deren untere zum Embryosack wird. Oftenbar verhält sich also die Embryosackmutterzelle bei den gaceen verschieden. Sehr interessant ist nun Smelacina stellata. Pflanze ist, wie N LISTER betont, günstig, um ein ständige Serie der ı Entwickelungsstadi Embryosackes zu ten. Die Blüten eine 8- bis 14-k Traube, und diese sich nicht, bevor de bryosack fast . gebildet hat. M also die ganze der Länge nach s und so eine s Zahl Längsschni Ovulis erhalten. D: 70 Trauben in schnitte durch das. tom zerlegt. Di Teilung der Embry: mutterzelle ist di duktionsteilung(2 x=12). Eine Zell und meistensgareine2 wand trennt die Tochterkerne, bi zweite Teilung ste (Fig. 512, 4, 5). Fig. 512. Smilacina stellata. Entwickelung des erste Wand kann Embryosackes, nach MOALLISTER. Erklärung im Text. (Fig. 512, 5) ode (Fig. 512, 12) Die bei der zweiten Teilung gebildeten Wände zeigen se schiedene Anordnung, oft sind sie (Fig. 512, 11) transversal, eine Längsreihe von 4 Zellen entsteht, oft teilt sich die äußere zelle der Länge und die innere der Quere nach (Fig. 512, 8), umgekehrt (Fig. 512, 6), und selten teilen sich auch beide de nach (Fig. 512, 7). Fig. 512, 12 zeigt aber den bei weitem häı Fall, d. h. die erste Wand steht schief, und die anderen stehe oder weniger senkrecht auf ihr. Das ist ja alles nicht so schli auch sonst wohl beschrieben, das Wichtige bildet aber der nächste Embryosack, 747 ıem die Wände, welche die 4 Makrosporen trennen, t werden und deren 4 Kerne nun in einer einzigen großen en (Fig. 512, 14), ohne eine Spur der verschwundenen Wände lassen; in Fig. 512, 13 ist bloß noch ein kleiner Rest der zuerst n Zellwand übrig. In dieser Zelle bilden sich dann Vakuolen ‚15, 16), welche zu einer großen zentralen Vakuole verschmelzen ‚ 17), dann erst findet die dritte Teilung statt, und es werden erne gebildet. Die weitere Entwickelung verläuft normal. e Untersuchung Mc ALLISTERs macht den Eindruck großer Sorg- ‚die abgebildete Serie ist vollständig; HARPER, dessen Zuver- bekannt ist, hat ihm bei der Abfassung seines Aufsatzes zur tanden, so daß man MC ALLISTER beistimmen muß, wenn er ie natürlichste Deutung der soeben beschriebenen ge ist die, daß die 4 ersten aus der Teilung der sackmutterzelle entstandenen Zellen Makro- sind, und daßdiese4Sporen zusammen den Embryo- den.“ MCALLISTER gibt dann folgende nützliche Uebersicht genannten atypischen Methoden zur Embryosackbildung. Bei (SMITH, Contrib. to the life history of the Pontederiaceae, „ Vol. 25, 1898, p. 324—337) bildet sich zwischen den beiden nen der Embryosackmutterzelle sowie zwischen den beiden nen der zweiten Teilung nur noch in seltenen Fällen eine Zell- Im Gegensatz zu Smilacina aber bildet sich nur eine dieser »n Makrosporen zum Embryosack aus. ’BELL und JOHNSON fanden, wie wir früher schon besprachen itierten, 16 Kerne im Embryosack bei Peperomia, zu welchem x sich die Embryosackmutterzelle direkt umbildete. AT und BERNARD (Journ. Bot., T. 14, 1900, p. 72—79) be- bei Helosis guyanensis nur 4 Kerne im reifen Embryosack. stand entsteht dadurch, daß von den Tochterkernen des Embryo- nur der obere sich weiter teilt, der untere aber degeneriert. vena fatua fand Cannon (Proc. Calif. Acad. Sc., III, 1, p. 329 dasselbe Verhalten wie bei Zichhornia. Zwar werden meistens ı den 4 Sporenkernen keine Zellwände mehr gebildet, aber nicht erne, wie bei Smilacina, bilden zusammen den Embryosack, dieser wird nur vom unteren dieser 4 gebildet, die anderen degenerieren. anella verhält sich nach LLoyp (Comparative Embryol. of , Mem. Torr. Bot. Club, 1902, p. 1—112) ähnlich, und auch dla bilden sich zwischen den Kernen der Tetrade keine Zell- nd dennoch degenerieren 3, und nur eine bildet sich zum ck aus. ia, Avena, Crucianella und Asperula zeigen also, daß ein ben der Wandbildung bei der Sporenbildung die Individualität ı noch nicht aufhebt. Pandanus, Artocarpus und P. odoratissimus bildet sich nach L (Ann. of Bot., Vol. 22, 1908, p. 330) die Makrosporenmutter- kt zu einem 14-kernigen Embryosack um. Die beiden äußeren Tetradenteilung gebildeten Kerne teilen sich noch weiter, während ineren 12 Kerne bilden. % RSCH schlug 1907, wie wir sahen, vor, die zwei Zellengruppen ‚einander gegenüberliegenden Enden des Angiospermen-Embryo- reduzierte Archegonien zu betrachten. Nach Mc ALLISTER = EEE EEE TEE EEE DEE ELTERN DR ‘während die 4 Kerne im Zentrum kein Archegon bilden, sondeı 748 Embryosack. stützt Smölaecina vielleicht diese Theorie insoweit, als es den äq Ursprung für die zwei Zellgruppen, welche PorscH als Arche betrachtet, nachweist. Miss PACE (Bot. Gaz., Vol. 44, 1908, p. 353—374) wies Oypripedium im Embryosack nur 4 Kerne bildet, infolge d der unteren der beiden „Megasporen“. Das wäre also nach Theorie ein Embryosack mit nur einem Archegon. WenT (Recueil Trav. Bot. Neerl., T. 5, 1908, p. 1—16) b bei den Podostemaceen, Oenone und Mourera Embryosäcke mit wie bei Helosis. Die Embryosackmutterzelle bildet nach de zwei Tochterzellen, von denen die obere degeneriert. Die unte zelle (welche er die „Megaspore“ nennt) teilt sich, und der am nach innen gelegene Kern degeneriert. Diesen inneren Kern WENT, trotzdem er zu den 4 ersten Kernen (aus der Ma mutterzelle hervorgegangen) gehört, nicht als einen Sporenke als einen Embryosackkern. Der Kern der anderen Tochterz Embryosackmutterzelle, teilt sich zweimal und bildet so den Embryosackinhalt. Der untere Kern dieses Embryosackes de; die 3 anderen bilden den Eiapparat. WENT betont, daß dies Theorie stützt, nur daß die Bauchkanalzelle an der falschen Eies liegt. Ernst hat (Ber. D. Bot. Ges., Bd. 26a, 1908, p. 41943 früher schon sahen, die Ansicht vertreten, daß der 16-kernige, bei Gunnera beschriebene Embryosack zwei Archegonien, im 8 PorscH, im chalazalen Ende und eins im mikropylären En einem von jedem Archegon herstammenden Polkerne fusionie so zusammen den Endospermkern bilden. Miss STEPHENS beschrieb, wie wir ebenfalls schon sahen im Embryosack der Pennaeaceen, welche sich zu 4 Archaeopi PORSCHs anordnen. Mc ALLISTER schließt, daß zwar aus dem bis jetzt Bel vorgeht, daß die Kerne des Angiospermen-Embryosackes Neig sich in Gruppen zu 4 anzuordnen, meint aber, daß der Bewei dence) für den Archegoniumcharakter dieser Gruppen noch ı und die Verwandtschaft zwischen Gymnospermen und Angio: entfernt ist, daß die Homologisierung sehr schwer wird. Darin hat er zweifellos Recht, denn aus seiner Studie an geht hervor, daß in einem Embryosacke mit 4 Kernen dies Mikrosporen sein können, während sie bei Helosis z. B. etwas nach PORSCH Archegonkerne, sein können. ÜOULTER hat vers anderem Wege der Wertschätzung der Kerne im Embryosa« kommen. Nach ihm sind die 4 ersten Kerne im Zekum-E m Makrosporenkerne, weil sie das Produkt der ersten beiden 1 des Makrosporenmutterzellkernes sind. Den 16-kernigen Em von Peperomia pellueida betrachtet er als aus 2 Teilungen eines dieser Makrosporenkerne hervorgegangen, also den Embryos als eine Makrosporenmutterzelle. COULTER neigt dazu, es als ein Grundgesetz aufzufassen, reife Angiospermen-Embryosack aus der Mutterzelle durch nie 5 Kernteilungen gebildet wird, nämlich zunächst zwei, um di sporen zu bilden, und dann 3 sukzessive Teilungen des Ma kernes. Die große Zahl der Kerne in einem Embryosacke, w Embryosack, 749 n ia, erklärt sich also dadurch, daß mehr als eine Spore an der des Embryosackes teilnimmt. ife Embryosäcke, welche durch mehr Teilungen als 5 von der elle entfernt waren, wären demnach primitiv und ständen dem sack der Gymnospermen, in welchem noch ein vielzelliges ium gebildet wird, am nächsten. Sollte man also je bei giosperme eine zweifellose Makrospore auffinden, welche Keimung 16 oder mehr Kerne bildete, so wäre diese sicher bestreitet meines Erachtens MCALLISTER mit Recht, indem hinweist, daß z. B. bei vielen Gräsern und Ranuneulaceen die n das Produkt einer weiteren Kernteilung (mehr als 5 von der elle entfernt) und doch nicht als primitiv zu betrachten sind. STRASBURGER ist er der Meinung, daß es nichts in der Phylo- Angiospermen gibt, was für eine spezielle Bedeutung einer Teilung sprechen würde. Brown (Bot. Gaz., Vol. 46, 1908) davon überzeugt, daß bei Peperonna die 4 ersten aus der es Makrosporenmutterzellkernes hervorgegangenen Kerne keine renkerne sind, er meint aber, daß man diese Ansicht nicht ohne auf den Embryosack von Lilium ausdehnen darf. Denn er ıt ein, weshalb, wenn sich bei Angeospermen nachweislich das r ohne Teilung zur. Makrosporenmutterzelle umbilden kann, ;h diese letztere ohne weiteres als Makrospore funktionieren indem sie die Teilung in 4 Makrosporen übersprang. Das ist Schwierigkeit, darin bin ich mit BRown ganz einer Meinung. ltate der Untersuchung Mc ALLISTERS bei Smelacina machen wie mir scheint, höchst wahrscheinlich, daß der Embryosack der Fusion von 4 Mikrosporen entstanden ist, stützen aber e er zu meinen scheint, die Theorie von PORSCH, denn ein eser Kerne teilt sich nur noch einmal, würde also ein auf erne reduziertes Archegon bilden. ständig gedeutet ist, wie ich früher schon sagte, der Embryo- AÄngiospermen noch nicht. che Likaceae, wie Tulipa Gesneriana, Lilium-Arten etec., zeigen hiedenheiten in den Chromosomenzahlen der Kerne des Embryo- 0 fand GUIGNARD, daß von den beiden ersten Kernen, welche m Martagon und anderen Likum-Arten aus der Teilung des ckes hervorgehen, der obere immer 12 Chromosomen zählt, e 16, 20 oder gar 24. MOTTIER bestätigte dies und fand in lungsfiguren des unteren Kernes bis 30, im Mittel 20—24 Chromo- vor. Schon OvErTon hatte darauf hingewiesen, daß es sich bei iteren Polkern um eine Anpassung an neue übernommene Er- unktionen handelt, daß die Antipoden öfters degenerieren, und es deswegen recht gut möglich wäre, daß diese abweichenden Chromo- nzahlen abnorme Bildungen sind, und daß deswegen Unregelmäßig- | in der Chromosomenzahl entstehen. Er sprach denn auch schon ıtung aus, daß es andere Pflanzen geben wird, bei denen auch re Polkern und die Antipodenkerne die normale reduzierte mosomenzahl aufweisen würden. Daß dies zutrifft, hat Ernst bei s quadrifolia und Trillium grandiflorum bewiesen, und er schließt Recht: „es dürfte damit nun wohl gezeigt sein, daß auch bei den e ursprünglich allen Kernen im Embryosack die gleiche erte Chromosomenzahl zukommt“. 750. Dracaenaceae. Mit den Asparagacen haben das Fehlen von Zwiebel Vorhandensein einer Beere als Frucht gemein die Dracaen und die Smelaceae. Die Dracaenaceae scheinen mir am besten von Asphodelaceae herzuleiten zu werden von BAILLON wie folgt charakterisiert: = „Blüten hermaphrodit mit doppeltem, gefärbtem, trichter- oder röhrenförmigem Perianth. Stamina 6, mit dorsifixen fixen Antheren. Ovarium mit 1- bis oo-ovulaten Fächern. fach an der Basis. Frucht trocken oder fleischig, aufsprin nicht. Endosperm fleischig oder hart, den zylindrischen E schließend. Pflanzen mit holzigem Stengel, vielfach aufrecht kurzem Rhizom. Blätter zahlreich, grundständig oder oft s Ende des Stengels, groß, genähert. Infloreszenzen blattlos, oder weniger zusammengesetzt. “ Sie werden von ENnGLER maßen in kleinere Gruppen zerlegt: y a) Blätter der Blütenhülle getrennt. o) Antheren pfeilförmig. Samen schwarz, zahlreich, in jedem Fache der Frucht 2 Reihen . . . Ex ß) Antheren herzförmig, Samen blaß, kugelig, wenig No b) Blätter der Blütenhülle am Grunde vereinigt . . Zu den Yucceae gehören Yucca und Hesperaloe; zu den Nolina und Dasylirion, zu den Dracaeneae Cohnia, Cordyline Astelia, Milligania und Sansevvera. Die Gattung Yucca zählt etwa 20 Arten in den südlichen Vereinigten Staaten, und in Zentralamerika. Es sind Pflanzen mit holzigen Stämme) entweder ganz niedrig sein können oder zu bedeutender Hi wachsen, sich sogar baumartig verzweigen können. Die Bli bei unverzweigten Exemplaren am Ende des Stammes, bei vi am Ende der Zweige zusammengedrängt, sind lineal-lanz stachelspitzig, bei Yucca filamentosa aber stechen die Blätter n es lösen sich vom Rande der Blätter zahlreiche weiße Bastfasern, dann herabhängen und der Art ihren Namen gaben. ; ‘ Beim Blühen bildet Yucca eine terminale vielblütige große, kurzgestielte Blüten herabhängen. Die Perianth ziemlich dick, frei oder am Grunde etwas vereinigt, bleiben stehen und bilden eine glockenförmige Blütenhülle. Die Stan viel kürzer als die Perianthblätter, der kurze Griffel, wel über die Antheren hervorragt, hat 3 Narbenlappen. Die sc (vergl. $. 378) besprochene eigentümliche Bestäubungsweise i daß die Yuccas in der Kultur selten fruchten. Nebenstehen OBER zur Ergänzung der früher gegebenen (vergl. Fig. 2 jenen. Die Entwickelung des Makrosporangiums von Yucca | wurde von REED (Bot. Gaz., Vol. 35, 1903) beschrieben. Dracaenaceae. { 751 des Embryosackes ist normal, eine jede der 4 Makrosporen weiter entwickeln, und der Embryosack bildet einen Haustorial- . der Richtung der Chalaza. 1-7 Yucca. einer blühenden nach RILEY. . aloifolia. nuba in ihrer bei der Ei- Eine weibliche jella mit der von Pollen an beschäftigt. Früchte von ıgustifolia. bestäubt und ° "geschützt. Frucht, die Ein- zeigend infolge Innern der 8— 10 ı Bot. Magaz., im Quer- Blumenblatt ı Blüte und Dasylirion a 10 Arten in Texas und dem mexikanischem Hochlande. Der Stamm wächst aufrecht und bildet einen Schopf langer flacher er, am Rande dornig gesägter Blätter. So wird der Stamm erotrichum Zucc. 1—5 m hoch und bildet etwa 200 fast meter- ter. Die reichblütige Rispe wird bis 1,5 m lang, der Blüten- 2—3 m und besteht aus zahlreichen dichtblütigen Trauben iten stehen diöcisch, das Perianth neigt glockig zusammen ‚ der Fruchtknoten ist einfächerig und hat 6 oder 3 basiläre denen meistens nur eines ausreift. Die 3-kantige, geflügelte nicht auf oder ist fachspaltig mit 3 Klappen. ion acrotrichum Zucc. ist besonders interessant, weil die ı WEnT und Brauw apogam sein kann. Sie beobachteten frav. bot. nöerl., II, p. 223.) im Sommer 1904, daß ein 752 Dracaenacene, Exemplar dieser Art im Utrechter botanischen Garten zur. das Exemplar war weiblich, ein männliches Exemplar nirg handen, und trotzdem trat Schwellung der Früchte ein, jedı 1040 Proz., und dann schwoll in jedem Ovar nur noch ei und wenn auch, vielleicht infolge der ungünstigen Bedingung welcher die Pflanze sich befand, kein einziger keimfähiger | halten wurde, so zeigte eine mikroskopische Untersuchung Andeutungen von Apogamie oder Parthenogenese, wenn auch di Fig. 514 . Bot. Mag., t. 5( nach WENT und BLAt Embryosack 2 Idem (22, Aı innere Integum in der Spitze sackes 2 Zellen, eine dritte Zelle. 3 ähnlichen Ovulums ( in der Spitze des ein junger 5-kern im nächsten (nich ten) Schnitt befand 2 Kerne, 4 Idem (1 in der Spitze des Eı eine Zellgruppe, leicht den Embryo die Zellinhalte bereit rierend. 5 Idem| fast dasselbe wie Fi nur mehr und organisierte Zellen au 6 Ovulum mit dessen oberer Teil fa sperm ausgefüllt is 7 Ovulum mit F fast mit Endospe vom Nucellus nur vom Nucellus nur wenig übrig (19. Sept.), 9 Ovulum mit reifem Endosperm m Zellwänden. 10—13 Kernfragmentierung in den Endospermzellen, abgebildet i Material eine völlige Klarstellung nicht erlaubte. Die Autor daß vielleicht nicht die weniger günstigen Bedingungen an de lichen Fehlschlagen der Samen schuld sind, sondern daß ı eben nur (vielleicht auch in ihrer Heimat) die Apogamie ve Versuch aber fehlschlägt, so daß in der Heimat neben solchen anfängen normale Befruchtung stattfindet. Die von den Autoren abgebildeten Figuren seien oben ( 1—13) reproduziert. Draceaenacene, 48 753 u BER ar Puale m u en re an 2 en, 754 Dracaenaceae. Die Gattung Dracamın ist zumal ihrer Verzweigung wegen in So bildet Dracaena Draco, wie Fig. 515 zeigt, riesige verzweigt ALEXANDER v. HUMBOLDT gab die Höhe des Baumes a den Umfang des Stammes mehrere Fuß über der Wurzel auf 45 Die Blüten stehen in zusammengesetzten Rispen und mögen derselben Art (Fig. 516) illustriert werden. Der dicke Stamm dieses berühmten Exemplares ist unter floren gewiß eine Ausnahme, aber Aloe dichotoma und können, wie wir sahen, auch recht groß und bei reichlicher V 10-20 m hoch werden. Dracaena refleca Lam. wird era Fig. 516. Dracaena Draco L., nach Bot. Mag., t. 4571. A Blüten Größe. B Blüte. C Stamen. D Fruchtknoten. E Fruchtknoten im ur “ natürl. Größe. G dieselbe im Querschnitt. H Same. und die mexikanische nicht verzweigte Fourcroya longaeva Alle diese Bäume bilden ihre dicken Stämme mit Hilfe Zuwachses und stehen in dieser Hinsicht unter den Monoko einzelt da, denn ScHouTE (Ann. du Jard. Bot. Buitenz 1907) wies nach, daß Pandanus kein sekundäres Dickenwach sondern daß die Dimensionen des Pandanus- Stammes le primären Dickenwachstum in dem Vegetationskegel zuzuschr Die in die Dicke wachsenden Lilüfloren verleugnen SCHOUTE (Flora 1902, p. 33) sagt, ihren monokotylen Cha „Was ist aber“, fährt er fort, „dieser monokotyle Charakter de Lilüfloren treu bleiben? Betrachten wir, um uns das klar zu ı die bekannten Verhältnisse der Palmen.“ „Wir wissen durch Dickenwachstum der Liliifloren. 755 ‚ Ak. Wiss. Berlin 1847, p. 74), wie diese Pflanzen trotz ihres gen Mangels an sekundärem Zuwachs ihren Stamm bilden; ;e Stamm entsteht hier aus dem oft enormen Vegetationskegel. ge Pflanze zeigt längere Zeit äußerlich keinen Stamm, dagegen die Bildung neuer Blätter ohne Ausdehnung der Zwischen- ‚ehr lange fort, die Stammbildung ist natürlich auch hier ein- doch die Kürze der Zwischenknoten von so unbedeutender der Stamm sich nicht über die Erdoberfläche erhebt. Es ssen mit jedem neuen Blatte sein Durchmesser zu, wodurch sen Pflanzen anfangs die Form eines umgekehrten Kegels die erst dann in die Zylinderform übergeht, wenn er den mme eigentümlichen Durchmesser erhalten hat. Erst dann Längenwachstum an.“ Das Ergebnis ist also ein zylindrischer, en A RETTET Oberfläche le _ Schema des Palmenstammes, Fig. B. Schema des Stammes der Coni- nach SCHOUTE. feren und Dikotylen, nach SCHOUTE. j} pitzter Stamm (Fig. A), während bei Dikotylen und Coni- mm schwach konisch ist (Fig. B). Das Eigentümliche des nes liegt also größtenteils in der Tatsache, daß der Vege- sehr großen Durchmesser erhält, bevor sich die Internodien vor also der Stamm sich über den Boden erhebt. Wie diese Zunahme im Durchmesser dieses Vegetationspunktes Längsschnitte zeigen, daß weitaus der größte Teil des gebildet wird „von einem an der Außenseite des Zentral- agerten Kambium, das durch Teilungen parallel zur Ober- innen Parenchym und Gefäßbündel bildet. Nicht nur erklärt bium, wie das Dickenwachstum des Vegetationspunktes, | wie der den Monokotylen eigene Verlauf der Gefäßbündel ScHOUTE gibt zur Illustration dieses letzteren Punktes ; würden wir sagen: ohne Streckung der Internodien. 2 48* 756 Diekenwachstum der Liliifloren. folgende beiden schematischen Figuren C und D und sagt: klärung (dieser Figuren) kann man ganz aus den Worten vo lesen“. ; 3024 12 ,3 Fig. C. Fig. D. Er schreibt: „Bei den Monokotylen verhält sich die Sache anders (als bei den Dikotylen). Das gerade, aus der Umwandlı Teiles der Kambiumschicht hervorgehende Gefäßbündel lie dikotyle Gefäßbündel seiner ganzen Länge nach im Kambi oder vielmehr, da die Knospe immer gegen das Punctum v zugespitzt ist, in einem die Fortsetzung des Kambiumzylinder Kegelmantel. Zugleich mit ihm, und zwar nicht nur neben ihn auch auf seiner gegen die Peripherie des Stammes gewende wird aus dem Kambium auch parenchymatöses Markgewebe g durch dieses der stets sich erneuernde Kambiummantel vom Ge weg gegen die Peripherie hinausgeschoben. Diese Zellgewebe außerhalb des Gefäßbündels ist in der Stammgegend, in \ untere Ende desselben liegt, beinahe oder völlig erloschen, gegen nach oben mehr und mehr zu, weshalb man bei Unters erwachsenen Stammes das untere Ende der einzelnen Gefäß der äußersten Grenze des Markparenchyms und meistens nur oder ein paar Zellenschichten, welche dem letzteren Gewebe bedeckt findet, während der obere Teil desselben, der bei stehung nur durch eine geringe, sich nicht mehr vermehrend Zellen von der Mittellinie des Stammes geschieden war und dicken Zellschichten auf seiner äußeren Seite bedeckt wurde Innern des Stammes gefunden wird. Das oberste Ende endlis schon in der Knospe mit einem Blatte in Verbindung stan demselben Verhältnisse wie das Blatt bei der weiteren . der Knospe aus dem Zentrum derselben auf die zylindrische des Stammes hinausgeschoben werden, dem Blatte folgen selben Verhältnisse, wie das Zellgewebe sich im Umfange vermehrte, zwischen den Zentren des Stammes und d ein interkalares Wachstum erleiden, und einen mehr 0 horizontalen Verlauf nach außen annehmen. Da sich nun Prozeß in dem gegen die Peripherie weiter vorgeschobene kegel wiederholt, so müssen die jüngeren Gefäßbündel, wel erweiterten Kambiumkegel entstehen, getrennt von den weiter nach außen im Stamme verlaufen. Treten, wie das häufig der Fall ist, in das gleiche Blatt sowohl früher als sp Gefäßbündel ein, so werden die jüngeren Bündel im erwachsen an ihrer Umbiegungsstelle ins Blatt nicht so tief im Stamme Dickenwachstum der Liliifloren. 157 n werden wie die älteren, weil zur Zeit ihrer ersten Entwickelung ttbasis und der Kambiummantel durch die Produktion von Mark- n bereits weiter vom Zentrum des Stammes entfernt waren als bei Bildung der älteren in dasselbe Blatt verlaufenden Gefäßbündel; /erhältnis, welches zuerst von MENEGHINI ermittelt und richtig wurde,“ )UTE bemerkt dann, daß aus dem häufigen Vorkommen dieser len Gefäßbündelverteilung im Stamme umgekehrt folgt, daß äre Dickenwachstum mittels eines solchen Kambiums in der i den Monokotylen allgemein verbreitet ist, während es den abgeht. Auch denjenigen Dikotylen, welche verhältnismäßig primäre Aeste erzeugen, fehlt es, während verhältnismäßig dünne kotylenäste, wie z. B. Ruscus hypoglossum, es wohl besitzen. ‘end bei den bisher beobachteten Palmen der Stamm seine en nicht streckte, bevor der Vegetationspunkt seinen definitiven ser erreicht hatte, und der Stamm also sofort mit breiter dem Boden steht, gibt es andere Palmen, z. B. Iriartea, wo der Internodien stattfindet, bevor noch der definitive Durch- r Stammspitze erreicht ist. Die Folge ist ein größeres oder umgekehrt kegelförmiges Stammstück, welches von Luftwurzeln wird, wie 8 > FE EEE TE EEE NEE DETELLELTE ELLE WE LEE LE EEE EEE NE ı aber keine eln, da sie mm mittels elnanirgend- en Stütze be- _ Auch die emporge- sondern da- aufrecht ge- ’d, daß durch Fig. E. Stamm von Iriartia, nach SCHOUTE. W Stelzwurzeln. ı umgekehrt Stamme an, aber weder wa wurzeln ge- Fig. F. Liliifloren. ch von Haft- Schema der Stammes- bildung von Dracaena vor der Verästelung, nach SCHOUTE. äres Wachstum der Stamm dort zu einem Zylinder oder zu einem nach oben verjüngten Körper ergänzt wird. Der durch sekundäre Wachstum entstandene Holzkörper des Stammes so ein Zylinder, aus welchem ein umgekehrter Kegel ausge- ist. Das primäre Dickenwachstum des Vegetationskegels stärksten in der ersten Jugend statt, später geht es lang- daher bildet ScHhoutE in vorstehender Fig. F, welche das 758 Diekenwachstum der Liliifloren. sekundäre Wachstum veranschaulichen soll, den unteren Teil konisch ab. SCHOUTE beschreibt zwei eigentümliche ‚Abänderunge Stammesbildung. Erstens eine bei Agave mexicana, die ein aufrechtes Stammstück bildet, das ScHo Stengelfuß nennt. Dieser Stengelfuß ist ii Wachstum dem Liliaceen-Stamme völlig ähn \r \ Vegetationskegel nimmt stets an Dicke zu, untere dünnere Teil wird ebenfalls vom se Wachstum ergänzt; dennoch entsteht ni Fig. 8 Agave Stamm, weil das untere Ende, einschli mexicana. Schema Holzes abstirbt und verfault. Nebenstehen desStengelfußes,nch mag dies illustrieren. Die zweite Modifikat Scnovig, die punk Dracaena-Typus findet sich bei Nolina re ierten Teile sind die & e ; abgestorbenen. Ppri- HEMSL., einer mexikanischen Sukkulente mi märes, $ sekundäres kKnollig verdickter Stammbasis (Fig. H). Hier Gewebe. ganze Knolle aus sekundärem Gewebe gebi so wie das Holz des oberen ganz Draca Teiles des Stammes gestaltet. „Das Eigentümliche war n SCHOUTE, „die massige Entwickelung des sekundären Gewebes, sich auch darin zeigte, daß das Kambium sich nach unten zusammeı Die am unteren Ende des Stammes befindlichen Wurzeln bil kein Hindernis, weil sie ebenso wie die später gebildeten W umwachsen werden. Die harten (> Amer dieser Wurzeln, welche erwesung Widerstand leisten dann in großer Zahl in radiale in dem sekundären Gewebe ihre Insertionsstelle allmählich liegen kommt. ... Durch diese; wachstum nach unten geriet das untere Ende des primäre zylinders in die Mitte der Eine ebensolche Art der Knolle pP treffen wir bei Tamus, Di Testudinaria an, nur ist dort male Dracaena-artige Stamm 3 welche in den oberen Teilen dı & w bei Nolina noch vorkommt, @ w - drückt. r { Bei vielen Zilüfloren bl \ einer der soeben besprochenen bu Erstarkung der Stammbasis du Fig. H. Nolina recurvata. Schema wachstum. Die meisten aber z der Stammesbildung, nach SCHOUTE. folge späterer Verästelung eine P primäres, S sekundäres Gewebe, Komplikation, welche die oft W Wurzeln. Größe veranlaßt. Diese Arte meistens terminal, und der B kann sehr groß werden, bei Foureroya longaeva z. B. 10—15 ı Die Endknospe des Stammes geht dadurch natürlich zugrund einigen, z. B. bei Fourcroya und vielen Agaven, ist dies das des langsamen Absterbens, bei anderen aber, wie Dracaena, Aloe spec. div., ist es vielfach sogar die Bedingung zum Smilacene. ; 759 hstum, indem sich in der Achsel der höchsten Blätter des Stammes oder mehrere (meist 2) neue Knospen bilden, das Eintreten der e also die Veranlassung zur Verästelung ist. Eine notwendige Be- sung dazu ist sie allerdings nicht, denn WRIGHT beschreibt eine istelung bei einigen nur einige Monate alten Keimpflanzen von caena reflexa. Auch die von diesen Knospen gebildeten Seitenachsen werden wie Stamm mittels sekundären Wachstums nach unten ergänzt. Die e verzweigen sich nach vorhergegangener Blüte in derselben Weise der Hauptstamm, so daß schließlich eine reich verästelte Krone eht. Stets aber sind auch die letzten Aeste ganz dicke Körper, es t nie zur Bildung von Zweiglein wie bei dikotylen Bäumen, und Ast endet in einen Blätterschopf. Der Stamm und die älteren Aeste der Dracaenen wachsen weiter e Dicke, und das Dickenwachstum wird dem der Dikotylen all- ch stets ähnlicher, indem es nicht mehr gilt einen verkehrten ]| zum Zylinder zu ergänzen, sondern einen Zylinder gleichmäßig überziehen. NER nen near En 2 a nn cn cr nn ee een u Y u WdE a u 2 Eu An ne a Bu 2 NE Smilaceae " haben durchwegs Beeren. Die Blüten sind klein und grünlich, herm- © aphrodit oder häufiger diöeisch. Stamina 3 bis oo (meist 6), mit | introrsen Antheren. Ovarium 1- bis 3-fächerig, mit 1 bis 2 ortho- fropen oder unvollständig anatropen Ovulis. Aufrechte, meist aber etternde Sträucher mit bandnervigen Blättern, oft mit petiolären Ranken. Infloreszenzen in zu falschen Dolden vereinigten Trauben auf gemeinsamem Stiele. 760 Luzuriagaccae. Von den 3 Gattungen, welche hierher gehören, fehlen nur gonum, einem australischen Genus, die Ranken, die Pflanzen kl trotzdem, nichtkletternde Arten gibt es nur bei Smelax. Rhipo ist weiter hermaphrodit, während Smilax und Heterosmilax diöcisch Die Blüte der Smilaceae ist wie die von Asparagus gebaut, Smilaceae müssen wohl auch von Asparagaceae hergeleitet werden vielleicht von kletternden Arten von Asparagus, wie Asparagus (Myr phyllum) medeoloides oder A. (Asparagopsis) racemosus oder A. (# asparagus vertieillatus) , bevor diese durch Anpassung an tro Klimate ihre Blätter reduzierten und Cladodien bildeten. Die Luzuriagaı haben hermaphr Blüten mit bunte: blätterigem Peri Ovar mit 3 Fäk und 3 parietalen centen mit o© Frucht fleischig. perennierende P mit aufrechten, ternden Zweigen ovat. Blüten oder in Traube cymösen Traube Hierher g Geitonoplesitum strephus, Lux Behnia, Philesia Lapageria, von die chilenische geria rosea, di Art dieser Gattung ihren schönen, gri Fig. 518. Luzuriaga erecta KunTH, nach Bot. Der dikotyle Mag., t. 5192. von Philesia bu. bracht, die Luszuriagaceae direkt von Berberidaceen herzuleiten; scheinen sie jedoch den Asparagaceen am nächsten zu stehen jedenfalls wohl gemeinsamen Ursprungs mit diesen, weswegen von den Melanthiaceen herleiten möchte. Die kleine Familie der Ophiopogonaceae wird vielfach zu den Haemodoraceen gestellt, ist davon aber du 6 Stamina und Beerenfrüchte verschieden; haben doch die Haen Lomandraceae. 761 wie die Iridaceae nur 3 Stamina, weswegen die Ophiopogonacene, Liriope, Ophiopogon, Peliosanthes und Lourya gehören, wohl eine gesonderte Familie, oder, mit ENGLER, als eine ie der ZLiliaceae betrachtet werden. Sie scheint mir eben- Liriope ist das Ovarium noch oberständig, bei Ophiopogon kann ganz unterständig sein, so wie bei Peliosanthes. Lourya ist it wegen der des Perianths, nen die Stamina verbergenden bilden. Das ons entfernt ie schon von d die bis jetzt 1 Familien fast gebracht wer- den die jetzt von einigen alls zu den Zika- n anderen zu den gerechnet. die Oalectasia- ndraceae, Da- 19. Ophiopogo- nach BAILLon, 1, 2 e graminifolia. 2 Selbige halbiert. liosanthes Teta. 4 Same im Längs- Infloreszenz. 6 Blüte Samen. 8 Lourya nulata, halbierte diesen lassen sich die Lomandraceae Vermittelung von Xanthorrhoea, deren Gynoeceum bei manchen dem von Yucca ganz ähnlich ist, wohl am besten von den Dra- herleiten. sind Pflanzen mit bodenständigen oder schopfig endständigen lichen Blättern, deren stehenbleibende Basen den Stamm, wie ELLE ZELLE CN U TERLELEWEE L LCLEE AUE EEEEE n m © CH [2 e © - | 8 Fe) a S 3 55 107) “3 a EB : S 5 5 g =) R u © Be] Q E ad B = u 4 ; > 7} 8 © 2 RS: ® N > d S = 5 ? = [oe =} =) RS — =) 3 a na MP E) = et 2 eo en — == 3 u 2 so FI S 2 =° Q ; i ae G LT AB a3 a8 NM =. IE 77 sa Er 027 A SH 4 x 2 pr ; W377, - 8 5” /ı säa i/ V/ı% ah. Sp UK 5°, e- a s33 S N 7 Sur) 5 IN 55 {eb} / R=| [3 ou u ; IN =) 3 co oO .- no > 275 u u ne ne eh: Eu ei 5 Ze Re Te a a a 17 i Er i 4 & . ü Dasypogonaceae. 763 Die Blüten stehen büschelig zusammen, in rispen- oder köpfchen- artigen Infloreszenzen; bei Xanthorrhoea ist jeder Büschel auf eine zige Blüte reduziert und so der Blütenstand scheinbar ährenförmig. e scheinbare Einzelblüte verrät ihre Natur als Partialinfloreszenz aber noch durch den Umstand, daß sie von Brakteen umschlossen ist. Die Perigonblätter sind häutig. Bei Acanthocarpus und Xanthorrhoea sind ie Blumen hermaphrodit, bei Lomandra eingeschlechtlich. Lomandra und gewisse Arten von Xanthorrhoea zeigen durch ihre r oder weniger entwickelten 3 Narben noch deutlich, daß der ein- ve Griffel aus 3 Karpellenspitzen entstanden ist, andere Arten. von anthorrhoea und Acanthocarpus, bei denen die Griffel ganz fadenförmig ‚worden, zeigen dies nicht mehr, aber auch bei ihnen ist das Ovar ch 3-fächerig. - Die Frucht ist eine septizide Kapsel. Alle Arten sind australisch, ne auch in Neu-Kaledonien. An die Lomandraceen schließen sich die Dasypogonaceen ‚au mit der einzigen Gattung Dasypogon, die in 2 Arten im südwest- | lichen Australien im Küstengebiete vorkommt. Es sind in der Tracht Fig. 521. Dasypogon bromeliaeformis R. Br. 1 Infloreszenz nach BAILLON. al stark vergrößert, der Sepalarkreis geöffnet, nach R. BROWN in Flinders Voy., an Bromeliaceen und Dasylirion erinnernde Pflanzen, bei denen die Verwachsung der Karpelle so weit fortgeschritten ist, daß das Ovar I-fächerig oder unvollkommen 3-fächerig geworden ist und bei denen von den 3 Ovulis 2 schon zur Blütezeit verkümmern; die Frucht springt nicht auf. Sepala sowie Petala sind häutig und unten zu einer Röhre verwachsen. 764 Calectasiaceae. Nahe mit diesen Familien verwandt sind die Caleetasiaceae, wozu Kingia, Bazxteria und COalectasia, ebenfalls australische Gen hören. Ihre Fruchtknoten sind noch 3-fächerig. AU DUK N v4 IQ (f D RS [2 iS i® > Fig. 522. Caleetasia eyanea R. Br., nach R. BROwN in Flinders Voy Links: Blüte; rechts: blühendes Stammstück. E Junecaceae. Betrachtet man eine Blüte der Juncaceen, die einer la so zeigt sie offenbar manche Uebereinstimmung mit der der Lo ceen, auch sie hat 3-fächerige Fruchtknoten und einen Griffe sind die 3 Narben viel länger als bei den Lomandraceen, zu Luzula und Juncus. Das ist aber wohl nur als Anpassung & sehr stark vorherrschende Windbestäubung erworben. Bedenkt weiter, daß es unter den Juncaceen noch eine baumartige Juncaceae, | 765 h Prionium aus dem Kaplande gibt, so kann man die Juncaceen ıt als reduzierte Lomandraceen auffassen. s gehören hierher: Prionium, Oxychloe, Distichia, Marsippospermum, via, Juncus und Luzula; die Figg. 523, 524 geben wohl einen den Eindruck dieser Familie. e weitere Ausbildung der Windblütigkeit hat zweifellos von den ausgehend zur Bildung der Familien der Oyperaceen und geführt. Sn a Ne ER 3° EN en 7 EEE ENTER Fig. 523, 1-6. Fig. 524, 1—8. g. 523. Prionium serratum DRrä&GE, nach BUCHENAU in Bot. Mag., t. 5722. junge und eine blühende Pflanze. 2 Zweig der Infloreszenz. 3 Blüte. 4 Fruchtknoten. € quer durchschnitten. 6 Reife Frucht. - 524. Juncus-Luzula, nach BaıLLon. 1—3 Juncus bulbosus. 1 Habitus. ‘ diagramm. 3 Halbierte Blüte. 4—8 Luzula campestris. 4 Blüte. 5 Selbige 6 Aufgesprungene Frucht. 7 Same. 8 Selbiger halbiert. ren sucht die Verbindung der Juncaceae mit den Oyperaceen ‚der Flagellariaceae stellen, welche jedoch meines Erachtens besser von Littonia-artigen /hiaceen durch Anpassung an Windbestäubung hergeleitet werden 766 Flagellariaceae. können. Das Perianth ist infolgedessen hochblattartig geworden, Narben sind stark entwickelt. Die Formel ist S3, P3, St6, C@- Hierher gehören Flagellaria, Joinvillia und Susum. Die Nebenein stellung der Figuren von Littonia und Flagellaria (Fig. 525) mac Ableitung wohl klar. Fig. 525. 1 Littonia (Melianthaceae). 2—8 Flagellaria (Flagell 1 Littonia modesta Hook, nach Bot. Mag., t. 4723. 2—8 Flagellaria nach ENGLER. 2 Ende eines Zweiges, 3 Blütenknospe mit dem Tragblatt. dem Tragblatt, die Stamina haben die Antheren bereits verloren. 5 Blüte n: des Perianths.. 6 Frucht. 7 Selbige im Querschnitt. 8 Frucht so geöffnet, sichtbar wird. Die extremste Anpassung an Windbestäubung zeigen die und Graminaceae, welche also jetzt behandelt werden mögen zweite Teil der Liliifloren fängt S. 792 an. Sechsundzwanzigste Vorlesung. Die Monokotylen mit Ausnahme der Spadiciflorae. IV. Die Glumifloren. Familie der Cyperaceae 42 von HALLER von den Gramöneen, mit denen sie bis dahin ngeworfen wurden, getrennt unter dem Namen Oyperi; ihren Namen erhielten sie erst 1805. Die Familie ist sehr groß, so 8835 BENTHAM und HooKkER zu ihr schon 2200 Arten in 61 Gat- ährend Pax in EnGLER und PRANTL schon 3000 Arten -zählt. raceae stellen eine vorwiegend an extratropische Verhältnisse te anemophile Familie dar mit reduziertem oder fehlendem anth, mit Reduktion in der Zahl der Stamina, welche meistens 3 be- „ und mit 3 oder 2 Karpellen, welche ein einfächeriges Ovar bilden. ein grundständiges, umgewendetes Ovulum ist vorhanden. Die Blüten 'maphrodit oder eingeschlechtlich. Es sind grasartige Gewächse geschlossenen Blattscheiden, welche sich von den Gräsern, denen jabituell sehr ähnlich sehen können, meistens durch die nicht 1, dreikantigen Stengel leicht unterscheiden lassen. Anatomisch I Oyperaceae und Gramineae dadurch miteinander verbunden, daß denselben Spaltöffnungstypus haben. Die Schließzellen sind hier lich von hantelförmiger Gestalt, und damit verbunden findet eine ntümliche Oeffnungsweise statt, worüber HABERLANDT, Physiologische nanatomie, 3. Aufl., p. 400, nachzulesen ist. Nach PorscH (Der töffnungsapparat im Lichte der Phylogenie, Jena, Fischer, 1905) ist der imineen-Typus das Endprodukt einer allmählichen xerophilen Um- ung des ursprünglichen Ziköfloren-Typus, und unter letzteren zeigen ‚xerophilen Juncacene die nächste Annäherung an den Gramineen- us, was einen gemeinsamen Ursprung von Oyperaceen und Gramineen caceen-artigen Liliüifloren wahrscheinlich macht. Es sind Wasser-, oder Landgewächse. _ BAILLON zerlegt die Familie in 3 Unterfamilien, welche wie folgt rakterisiert werden (zum Teil nach BaıLLon, zum Teil nach Pax): I. Oreoboleae. Blüten hermaphrodit, mit einem aus 2 dreiblätterigen _ Kreisen bestehenden Perianth versehen. Die Tepala fast ganz gleich, an der Spitze des Blütenstieles stehenbleibend, nachdem die 3-furchige Frucht abgefallen ist. 1 Gattung: Oreobolus. 768 Cyperaceae. II. Oypereae (Seirpoideae Pax). Aehrchen ohne Endblüte. hermaphrodit (oder anscheinend so), selten mit Redukti Stamina bis auf die Filamente allein, oder bisweilen di Blüte durch Abort männlich. 20 Gattungen. BR: III. Cariceae (Caricoideae Pax). Scheinährchen eingeschlechtli androgyn. Blüten seltener hermaphrodit, meist diklin mon d und 2 Blüten schließen Achsen ungleicher (bisweilen sch gleicher) Ordnung ab. Er Von diesen s Oroboleae den Juncaceen amn ihnen gehört nur Gattung a: Oreobolus an. Hierher gehören 3 Arten aus Süda Neuseeland und d schen und andinen. Südamerikas. Es drige perennierende vom Habitus gewiss caceae. Ihr kurzer töser Stengel teilt der Basis an in den oder unregelr brikaten, linearen, Blättern (Fig. 526, Blüten werden vo eckigen oderkompr sich nach der Ant längernden Stiele An der Spitze dies befinden sich einige v BB kate Brakteen, we ig. k reobolus Pumilio. abitus ; n a nach einem Exemplar im Reichsherbarium zu Leiden. en Be - 2 Einblütiges Aehrehen. 3 Frucht mit Diskuslappen. 1 en Aehrchens 4 Frucht halbiert, den Samen zeigend. 5 Diagramm oft findet sich mc des einblütigen Aehrchens.. 2—5 nach BAILLON. zweites laterales, BR Aehrchen vor. Die Blüten haben ein doppeltes Perianth wie bei den J Es ist auf einem kleinen konvexen Receptaculum inseriert un aus 6 biseriaten, kleinen, grünen, persistenten, unter sic Blättern. Das Androeceum besteht aus 3 Staubblättern, die d Cyperus ähnlich sind, sie stehen im Kreise um das oberständ Ovarium, welches ebenfalls dem von Oyperus gleicht. Es en einziges, subbasiläres, anatropes Ovulum und trägt einen G 3 langen Narben. Die Frucht, welche vom persistenten Peri Cyperaceae, | 769 ‚bleibt, ist trocken, stumpf an der Spitze, nicht aufspringend, und ihren Ursprung aus 3 Karpellen noch durch 3 Längsfurchen an Basis. Die 3 lappenförmigen Gebilde, welche BAILLoXN um die ‘ht herum abbildet, sind wohl Diskuslappen. Fig. 527, 1—5. | Fig. 528, 1—5. . 527. Cyperus longus ‚nach BAILLON. 1 Aehrehen. 2 Diagramm der perianth- und ihrer Braktee. 3 Blüte. 4 Fruchtknoten der Länge nach aufgeschnitten. 528. Blüten von Cyperaceen. 1 Scirpus littoralis SCHRAD., nach Pax. pus lacustris, nach WARMING. 3 Sceirpus silvaticus, nach . WARMING. phorum angustifolium, nach WarMmInG. 5 Fimbristylis diehotoma NEES. CR Cypereae »n ihren Namen der Gattung Oyperus, deren Blüten, wie Fig. 527 urch gänzlichen Verlust des Perianths leicht aus denen von s hervorgegangen sein können. R dere Oyperus-Arten haben noch stärker reduzierte Blüten, indem Stamina und 2 Narben übrig bleiben, ja C. cephalotus, welchen ‚ Botanische Stammesgeschichte. II. 49 770 Cyperaceae. man deswegen wohl zur Gattung Anosporum hat erheben w: sogar einen ungeteilten Griffel. Die Schuppen der Aehrchen, die Tragblätter der Blüten 3 bei Oyperus und seinen nächsten Verwandten (Carpha, Dulichi toisia, Kyllingia, Androtrichum, Hemichlaena, Oyperus inkl. Juncellus, Anosporum, Papyrus) zweizeilig, jedoch stehen sie bei pygmaeus RoTTB. imbrikat zweizeilig, dreizeilig oder gar unreg Fig. 529. Hypolytroideen. Blüten mit Vorblätten. 1—3 Lip gentea, nach GOEBEL. 1 Querschnitt durch eine Zwitterblüte. 2 Idem d liche Blüte. 3 Idem durch eine Blüte mit nur einem Staubblatt. B Braktee. beiden medianen Vorblätter. 4 Hemicarpha mit einem einzigen mediane: nV 5—7 Hypolytrum, nach BAILLON, mit 2 transversalen Vorblättern. 8, 9 As nach BAILLON. L Das löffelartige Gebilde, aus dem Verwachsen zweier late gebildet. so daß diese Art den Uebergang bildet zu der Gattung Seirpus Verwandten (Fieinia, Eriophorum, Fuwirena, Scirpus, Heleo sticha, Fimbristylis, Psilocarya, Dichromena), bei denen die T Blüten spiralig sind. Das Perianth braucht aber bei Seörpus Verwandten keineswegs so stark reduziert zu sein wie bei besteht bei Seirpus hittoralis (Fig. 528, 1) das Perianth Cyperaceae. 771 bei Se. lacustris aus 6, Blättern entsprechenden Borsten, m steht an Stelle des Perianths eine unbestimmte Anzahl ‚ bei Fimbristylis fehlt es ganz. eren Blüten der Aehrchen sind vielfach männlich. nd den bisher besprochenen Gruppen der Cyperaceen, den und den Seörpoideen, Vorblätter völlig abgehen, finden wir bei der Untergruppe der Hypolytroideen, und zwar bei 2 mediane Vorblätter, bei Hemicarpha nur ein medianes, ‚hinteres Vorblatt und bei Ascolepis und Hypolytrum 2 trans- Jlätter, welche bei Ascolepis zu einem löffelartigen Gebilde sind, das die Blüte mehr oder weniger einhüllt. Die ehen auch hier sel eines Trag- ze & ormen mit Vor- en den Ueber- % yandt sind, As o Be Utrieulus vor- .h. ein ados- den aufzu- es Organ), das sich herumbiegt rex, nach WAR- driß einer & Blüte, te mit 3 Narben, mit 2 Narben. Figur einer 9 solche des an- i arehens von Ds E3 ı Verwachsung seiner Ränder ganz einhüllt. Es würde Homologon mit den Blüten der Aypolytroideen vorliegen, annehmen dürfen, daß die spelzenartigen Blätter der männ- der Cariceen dem Utriculus homolog sind. ert wird die Sache aber dadurch, daß bei Carex die 2 Blüte, ; der Utriculus ist, morphologisch als ein bis auf diese luziertes Aehrchen betrachtet werden muß, wie aus folgendem eht. Betrachten wir von den Cariceen zunächst Schoenoxiphium einzige Art dieser Gattung, welche in Südafrika heimisch ' wir eine Pflanze, deren Gesamtblütenstand rispig ist. 49* 172 Cyperaceae. Untersuchen wir denjenigen Teil davon, der uns auf den ers als ein Aehrchen erscheint, so sehen wir, daß hier in der Aehrchen vorliegt, das in der Achsel einer Braktee steht adossiertes. Vorblatt (Utrieulus) hat, welches die einzige weibli des Aehrchens, überdies aber auch den unteren Teil der A Aehrchens umschließt, der erst oberhalb des Ovars der 2 B dem Utriculus heraustritt und dann eine Anzahl männlicher produziert (Fig. 531, 1). Das Aehrchen ist hier also androgyı aber werden, zumal hoch an der Gesamtinfloreszenz, die . weiblich, indem die Aehrchenachse an ihrer: Spitze keine : WE Fig. 531. Schoenoxiphium und Carex, nach BAILLON. In allen BäBraktee, U Utriculus; der Utrieulus überall aufgerissen, um die innerhalb handenen Gebilde zu zeigen. 1 Hermaphrodites Aehrehen von Schoenoxiphiu eine Q, oben mehrere & Blüten. 2 Weiblich gewordenes Aehrchen von Schoe durch Abort der & Blüten, der Stiel (des & Teiles des Aehrchens aber noch 3 Carex, das Aehrchen durch völligen Verlust aller Teile mit Ausnahme deı Q Blüte auf eine Q Blüte reduziert. = mehr hervorbringt; 'es bleibt dann nur noch innerhalb des der untere Teil der Aehrchenachse übrig (Fig. 531, 2). V solchen Aehrchen ist es zu der ? „Blüte“ von Carex nur ein wie Fig. 531, 1—3 zeigt. . u Bei Sehoenoxiphium steht also in der Achsel einer B: Aehrchen, das ‚unten eine weibliche Blüte mit ihrem Vo Utrieulus, trägt und weiter oben eine Anzahl männlicher B einem nicht utrieulus- sondern spelzenförmigen Vorblatt Bei Schoenoxiphium umhüllt der Utriculus die Aehrenachse ist in dem auf eine Blüte reduzierten weiblichen A Aehrchenachse bis auf einen oft nur im Jugendzustande na Höcker, der sich innerhalb des Utriculus befindet, reduziert. Cyperaceae, 773 ın sich aber bei Carex dieser Höcker, der übrigens bei mancher B. bei ©. acutiformis, noch ziemlich "spät als Achse Vorbam dei ı wieder zu einem d Blüten Aehrchen verlängern und stand von Schoenoxiphium „}-- Yorblätter der auftreten. Schwinden der 10 hrt natürlich zum Auftreten . Die Deutung des Carex- wäre demnach diese: Der nimmt bei Carex dieselbe Vorblatt der 2 in wie die Palea superior Blüte, ados- .-- siert, aber zum Utrieulus um- gebildet Gräsern, die Braktee die er Palea inferior, und sowie räsern die Palea superior kielig ist, so ist dies auch SGarices mit dem Utriculus nächsten Verwandten von Carex lassen sich nun leicht in Weise unterscheiden: en zweiblütig, androgpn . . . . .. . . Elyna. hen androgyn, mehrblütig . . . . .. Schoenoxiphium. en (scheinbare Blüte) einblütig, selten an- meist eingeschlechtlich. chenachse, an welcher die 2 Blüte steht, _ wahrnehmbar, wenn auch nur rudimentär handen. Utriculus der 2 Blüte ausgebreitet, nicht ‚schlauchförmig, Aehrchenachse nur wenig ent- ickelt . . Kobresia. trieulus der 9 Blüte bis zur Mitte oder fast s zur Mitte verwachsen, Aehrchenachse den trieculus nicht überragend . ; . Hemicarex. triculus bis zur Spitze schlauchförmig ver- \ achsen, Aehrchenachse trichomatisch, us; widerhakenartig . . . . . Umneinia. ırchenachse, an welcher die 0 Blüte ‘steht, istens nur in den allerersten Entwickelungs- dien wahrnehmbar, später schwindend, Utri- us bis zur Spitze schlauchförmig, verwachsen (hrex. Anfang der Gattungsreihe, deren Aehrehen auf eine Blüte sind, bildet demnach Kobresia, bei welcher die Vorblätter und & Blüte noch gleich, blattartig sind, bei Hemicarex hat sildung eines schlauchförmigen Vorblattes bei den ? Blüten an- en, welche bei Umeinia und Carex als Utriculus zur vollen Aus- 1% gekommen ist. In den auf eine Blüte reduzierten weiblichen | von Uneinia ist der Rest der Aehrchenachse noch groß m über die Mündung des Utriculus hervorzuragen, bei Carex in normalen Fällen so reduziert, daß er nur noch in der innerhalb des Utriculus sichtbar ist, bisweilen aber, wie schon 2. B. bei Oarex acutiformis, ziemlich spät noch deutlich vor- nein nn nenn ne > — 774 Cyperaceae. Bei Carex ist also die anscheinend g Blüte in der Tat ein ihr anscheinendes Tragblatt ein Vorblatt; die 2 Blüte hingegen blütiges Aehrchen, ihr anscheinendes Tragblatt in der Tat ein T während ihr Vorblatt zu einem Utrieulus umgebildet ist. Wir haben von den Cyperaceen nur einige Formen besp können, um im groß ganzen anzugeben, wie Erachtens die Entwickel stattgreifen können. Die verdiente aber sehr e@ gleichende entwickel schichtliche Studie zur stellung ihrer Verwandts verhältnisse. Auf anatom Merkmalen fußend, PLowmAn (The Com Anatomy and Phylogen Cyperaceae, Annals of 1906, p. 1f. ) dazu eine Beitrag, auf welchen hi wiesen werden mag. auch nur halbwegs siche sultate gezogen werden ist Berücksichtigung eines, sondern aller nötig. Ob nämlich alle welche zu den Cariceen. werden, in der Tat hören, ist mir sehr zweii Fig. 532. Garen ee: V Vorblatt, U Utrieulus (dem entsprechend), B Braktee. 1 Inf 2 d Blüte. 3 2 „Blüte“ mit 4 Idem, halbiert. 5 @ „ Aufreißen des Utriculus und der Braktee. PAx unterscheidet unter den Cariceen (bei ihm ie nannt): A. Rhynchosporeae : Oreobolus (von uns schon zu einer eigenen Gruppe Trianoptiles, Oyclocampe, Schoenus, Mesomelaena, Aste Lepidosperma, Triecostularia , Decalepis, Arthrostylis. Cladium, Remirea, Actinoschoenus, Rhynchospora, Oy B. Gahnieae : Elynanthus, Gahmia, Caustis, Evandra. ©. Ohrysitrichineae : Scirpodendron, Diplasia, Chrysithrix, Lepironia, . Mapania, Esxocarya. D. Hopvinae: Calyptrocarya, Becquerelia, Pteroscleria, Hoppia, Ory Lagenocarpus. Graminaceae, 775 Eriospora, Fintelmannia, Cephalocarpus, Seleria, Acriulus, Di- Elyna, Schoenoxiphium, Kobresia, Hemicarex, Uneinia, Carex. Be gehenänte Anpassung an Windbestäubung hat zweifellos die der | Graminaceae . Vergleicht man das Diagramm einer Graminaceen - Blüte, ewöhnlichen Grasblüte z. B. mit dem einer ? Carex-„Blüte“, Achse Palea superior eo ---- Utrieulus ur 4/ ----Lodieulae ”” RER ERBE SE VER Palea inferior =—----—— Braktee Grasblüte Carex- „Blüte“ lt sofort die große Aehnlichkeit zwischen der Palea superior der ;blüte und dem Utriculus von Carex einerseits und die zwischen der ı inferior und der Braktee von Carex andererseits auf, und man e, da wir gesehen haben, daß die scheinbare 2 Blüte von Carex jlüte, sondern eine reduzierte Infloreszenz (Aehrchen) ist, dazu auch die Grasblüte als eine Infloreszenz aufzufassen. Dagegen der Umstand, daß in der Oarex-Blüte in der Jugend noch ein - Aehrchenachse (a) vorhanden ist, welche der Grasblüte fehlt, sehr in die Wage fallen, denn wenn ein Organ so weit schwinden e das bei Oarex nachgewiesenermaßen der Fall ist, so ist es bis m völligen Schwinden nur ein ganz kleiner Schritt. der Tat betrachtet denn auch einer der besten Gramineen- ner, HAcKEL, die Gras-„Blüte“ als ein einblütiges Aehrchen, die jea superior als ein adossiertes Vorblatt. Die eigentliche Blüte fängt hm mit den Sporophyllen an, denn seiner Auffassung nach sind en Lodiculae nur ein gespaltenes zweites, die dritte Lodicula, man z. B. bei Stipa und mehreren Bambuseen antrifft, ein drittes i 2 eigentliche Blüte ist also bei den Gramineen nach HACKEL ackt. I v. WETTSTEIN ist ebenfalls die Palea superior ein Vorblatt, ngt die Blüte schon mit den Lodiculae an, von denen er, wenn e auch nicht mit Perianthblättern homologisiert, doch sagt, daß sie Stelle stehen, wo das Perianth zu suchen wäre. ch CELAKOVsKY endlich ist die Palea inferior eine Braktee, welche Tr Achsel eine vorblattlose Blüte trägt. Die von den meisten en als Vorblatt gedeutete Palea superior ist ein Verwachsungs- 176 Graminaceae. — Blüte, produkt zweier Blätter, welche mit einem gelegentlich beoba dritten, der Palea inferior gegenüberliegenden Blatte, das äußere P darstellen. Die Lodiculae, welche, wie wir sahen, bei Bambuseen w Stipa in der Dreizahl vorhanden sind, bilden das innere: Perianth. Dieser Auffassung’ ist vor kurzem auch SCHusTEr (Flora 1910) getreten, der überdies nachwies, daß man den einfächerigen knoten als ein Verwachsungsprodukt dreier Karpelle betrachten Aus diesem Grunde leitet er die Grasblüte von einer gewöhnl 3-gliederigen Monokotylenblüte in folgender Weise ab (Fig. 533) In dieser Weise läßt sich der Grasblüte ganz gut von einer / Blüte z. B. ableiten, weshalb ic Gramineen, sowie die Oyperaceen den Juncaceen hervorgehen lass Betrachten wir also zunä Gramineen im allgemeinen. Pflanzen mit meistens h« knotig!) gegliederten Stengeln, bei verschiedenen Bambuseen Dimensionen (bis über 40 m erreichen können und dann verh« Im Gegensatz zu den Oy N sind sie bei den Graminen meis offen, nur wenige Bromus-Arte pratensis, P. trivialis, Dactylis, Mel u. a. haben geschlossene Scheiden. der Grenze zwischen Scheide und des Blattes, an dem Punkte Fig. 533. Diagramm der Grasblüte : ; BEN nach der Ansicht SCHUSTERSs. ax Achsen- Lamina scheinbar am Stengel in ende der Aehrehenachse, pi Paleainferior, ist, findet sich ein vielfach tro ps Palea superior — äußeres Perigon, häutiger, meist chlorophylloser 1 Lodieulae = inneres Perigon, st äußerer Staubblattkreis, st‘ innerer Staubblatt- wuchs, die Ligula. Diese errei kreis, ce laterale Karpelle, e’ dorsales verschiedenen Gräsern sehr vers Karpell. Die nicht persistierenden Teile Ausbildung; bei Psamma arenarıa sind punktiert gezeichnet. sie bis 4 em lang: werden; sie ist von Blattnerven durchzogen, di chlorophylihaltigem, mit Spaltöffnungen versehenem Gewebe b sind. Auch bei anderen Gräsern mit gut entwickelter Ligula, wi sativa, Arundinaria japonica, enthält sie Gefäßbündel, meist aber sie nur aus parenchymatischem Gewebe. Sie ist ein Ausw Blattoberseite, welcher nach GOEBEL hauptsächlich ein Verschl ist, sei es, daß sie die Knospe nach oben abschließt, wie be sei es, daß sie einen gewissen Abschluß der Knospe beim Du des jeweilig jüngsten Blattes ermöglicht. Bisweilen wird sie v durch Auswüchse an der Basis der Blattspreite, sogenannte Blat (vergl. Oryza, Fig. 534, 5—7). ‚Auch bei den Hochblättern der Gräser, bei den Hüllspelzen ist die Ligula oft sehr deutlich. Die Granne ist da die metamorphosie Lamina, die Spelze selbst die Scheide (Fig. 534, 9). Wo nun, wie 1) Zu unterscheiden zwischen den überall (Ausnahme Molinia) vorhande knoten und den viel selteneren Stengelknoten. » Graminaceae. — Vegetative Teile. 177 us Alopecurus PoIR. die Granne rückständig ist, kommt daß die Ligula gut entwickelt ist. ambuseen sind eigentlich die einzigen Graminaceen mit (außer oreszenzen) reich verzweigten Stengeln, wenn es auch bei ıderen tropischen Graminaceen Verzweigung der sterilen Stengel ‚oft ausgesprochene Satz’aber, daß die Stengel der Gräser sich ECHTE TEST TEE TEE TEEN TET TE EDER WELL TEERTEET TESTER TER Dasselbe längs durchschnitten. SK Scheidenknoten, hb Insertionsstelle der Scheide. son, die Scheide (S) auf der linken Seite entfernt, um den Halmknoten (hK) zu ‚Scheidenknoten. 4—7 nach GOEBEL. 4 Stengel und Blattstück einer Graminee. Scheide, K Anschwellung der Scheide oberhalb des Knotens, L Ligula, Spr Stück site. 5—7 Oryza sativa. 5 Ligula im Knospenstadium freipräpariert (b Stück en Blattes). Die Ligula (L) schließt die Knospe ab, die beiden Blattsicheln (Sich) erstärkung des Ligularverschlusses, sie sind aufrecht (eine außen, eine innen). cheln (Sich) im entfalteten Zustand, die Ligula ist vom nächst jüngeren Blatt wachsen. 7 Querschnitt durch ein Blatt oberhalb der Ansatzstelle der Ligula. ch zusammengerollt und bildet den Knospenabschluß, sie ist verstärkt durch die mitt getroffenen aufrechten „Sicheln‘“ (schraffiert) und deren gleichfalls quer ge- e (H). 7A Alopecurus pratensis. Querschnitt durch ein Blatt (A) ober- er Ansatzstelle der zu ihm gehörigen Ligula (L). Im Zentrum ein zweites Blatt (B) sen. 8—9 nach Hacker. 8 Ammophila arundinacea Hosr., Blatt und Spr Blattspreite, L Ligula, S Blattscheide. 9 Hüllspelze von Bromus alopecurus Granne — Blattspreite, L Ligula, S Blattscheide. ETRERERTETTE EEE EIER TEE ETETEER 778 Graminaceae. — Aehrchen. — Früchte. außer in den Infloreszenzen nicht verzweigen, trifft insoweit n als sich alle Grashalme mindestens aus den untersten Knoten v können, was man beim Getreide „bestocken“ nennt. Die Blätter stehen bei allen Gramineen streng zweizeilig den Aehrchen, nur Streptochaeta hat spiralig angeordnete Die Blüten sind meistens hermaphrodit und stehen in A: während diese wieder zu Aehren oder Rispen vereinigt sind. Falea infer. Fnlea super ( K_Lodıcula Yalea super, | (iraneal eckspelze) u MA (Hüllspelze) u Fig. 535. Aehrehen. 1—3 nach BAıLLon. 1 Einblütiges Aehrchen von Agrostis. 2 Zweiblütiges Aehrchen von Saecharum. 3 Vielblütiges Aehrchen von Eragrostis. 4 Diagramm eines vielblütigen Aehrchens. fernt. Oft verwächst das Perikarp (Karpell) noch mit den hauptsächlich mit der Vorspelze (Palea superior), weniger mit spelze (Palea inferior). Solche Karyopsen, z. B. die der meister arten, nennt man beschalt. Alle anderen Fruchtarten sind se den Gramineen. Es gibt noch Schlauchfrüchte, bei denen das FE (Karpell) den Samen nur locker umgibt (also die Fruchtwand dem Samen verwachsen ist), welche später aufspringen (z. B. 8 Eleusine, Orypsis, Heleochloa), Nußfrüchte bei einigen Bambuseen calamus, Pseudostachyum, Schizostachyum ete.) und bei Zizand ‚Falea infer _ wickelten Sa Das Aehrch mit 1—6Hochl ganz vorwie mit zwei ste} mit Hochblä Blüte in ihren an, mit den nannten Hül oder Glumae. folgt eine wei Zahl von fertil teen, den soge _ Paleae infe welche in den dünnen Perik: wachsen ist, letztere die FE sehr schwac übernimmt. $ beim Mahlen ı nächst anh Schichten ( sperms als K Graminaceae. — Embryo, kann sogar einen Durchmesser von erreichen. Embryo ist meistens klein und liegt seitlich äußeren gewölbten Fläche des Perikarps em Endosperm, das dem Endosperm an- schildförmige Gebilde heißt Scutellum und emein als Kotyledon gedeutet. Ihm gegen- et sich meistens ein schuppenförmiges An- der Epiblast, oder das Epikotyl, das schon als rudimentären Kotyledon deutet und sicher als solcher aufgefaßt werden muß. mineen sind demnach heterokotyl. Zwischen ı und Epiblast liegt die Plumula. Sie wird m scheidenförmigen Organ, der sogenannten e, umhüllt, welche über den Boden tritt, ht ergrünt und nach GOEBEL nur den da pe a ET EEE ETETEÄT TE TEERTERNTGN satzstelle des ıms erhebt, sie a aufzufassen .536 und 537). e Hauptwurzel angelegt wird, selbstverständ- t. E Plumula, Se P Perikarp, W Embryo freiprä- Plumula, Se Scu- piblast, W Wurzel: der Seite. 5—8 nach BAILLon. Fr 1 Koleoptile, CR » W Wurzel. 10 e, nach GOEBEL. el, Fr Frucht, m, Col Koleoptile jnarscheide oder Erachtens Kotyledonar- Kerster Stengelknoten, rl, CR Koleorhiza, wurzel. 11 Quer- ch die Knospe einer 'e, nach GOEBEL. 779 oft sogar von Apfelgröße und eßbar, bei den Bambuseen : s, Melocanna und Ochlandra. Die Beere von Melocanna Fig. 536. Halbreifer Embryo von Hordeum hexastichum. Se Scu- tellum, S junge Koleo- ptyle (Ligula). nförmigen Teil desjenigen Kotyledons vorstellt, dessen Lamina ıtellum ist. Noch besser scheint es mir, da sie sich oberhalb a aa Su Mall DU DE m 2 0 u MER End Zn Sa a aa 0222 RE SEE DE EEE ED WE Dee ER 780 Graminaceae. — Streptochaeta. lich das umliegende Gewebe durchbrechen, das dabei oft kr hervorragt. Diesem Kragen hat man den Namen Koleorhiza £ Meiner Auffassung nach ist also der Grasembryo hetero eine Kotyleden hat seinen Laminarteil zum Scutellum, seine L Koleoptil entwickelt, der andere Kotyledon ist stark reduziert, Epiblast oder Epikotyl nachweisbar oder auch wohl ganz ve Die Koleorhiza ist morphologisch unwichtig, mit diesem Namen nur die der durchbrechenden Wurzel anliegenden Gewebeschic) zeichnet. Wir wollen jetzt einmal zusehen, welche Graminee die am wenigsten von der gemeinsamen Stammform abweich struktur hat. Das ist nach der Auffassung SCHUSTERS Streptochaeta. Hierher gehört nur 1 Art; Streptochaeta spicata SCHRADE mit verlängert-kegelförmigen 'Aehren aus Brasilien. Der ers die ursprüngliche Natur dieser Art hinwies, ist, soweit mir CELAKOVSKY gewesen, der in seinem Aufsatze: „Ueber den bau der brasilianischen Grasgattung Streptochaeta SCHRADER“ k. böhm. Ges. der Wiss., 1889, p. 14 schrieb: „Eines der interessantesten Gräser ist die brasilianische S% spicata SCHRAD. Bau und Zusammensetzung der Aehrchen dies weichen so sehr von dem normalen Schema der Gräser ab, berechtigt und genötigt ist, sich die Frage vorzulegen, ob sich Bau eine spätere Abweichung vom normalen Bau der Gram spricht, oder ob nicht vielmehr die monotypische Gattung eine sehr alte, dem ursprünglichen Typus noch nahestehende u so isolierte Sippe darstellt. Ich gedenke den Nachweis zu das letztere der Fall ist, und daß die genannte Gattung imstande ist, manche zweifelhaften und strittigen Punkte d. Baues der Grasblüte in ein helleres und besseres Licht: zu Aus seinen Untersuchungen schließt er: „Die Aehrchen der Gräser sind wohl ursprünglich mer gewesen (Sitreptochaeta) wie die Aehren und Köpfchen der und die Aehrchen der meisten Oyperaceen. Während ab letzteren die Distichie nur bei einem geringeren Teil der (Oypereen) eintrat, ist dieselbe bei den Grameneen allgemein I geworden. Die einblütigen Aehrchen mit mehr oder weniger terminaler Blüte sind zum großen Teil gewiß und möglicherw haupt aus mehrblütigen durch Reduktion und Terminalst einzigen übrigbleibenden Blüte hervorgegangen. Der Blü ginnt selten (Streptochaeta) mit 2!) mehr rückwärts stehenden (Paleae superiores), gewöhnlich mit einer hinteren Vorsy superior), die noch durch ihre Zweikieligkeit und Zweisp ihren Ursprung aus 2 Vorblättern hindeutet, seltener (i Aehrchen) einfach einkielig erscheint. Das Perigon, bei 1) Dies wird auch für Diachryum Hocast. und Triachyrium GRIS. bolus R. BR. gehörig) behauptet; nach HACKEL aber soll hier eine nachträglic stattgefunden haben, was von SCHUSTER bestätigt wird. : Graminaceae. — Streptochaeta. 781 n Cyperaceen noch doppelt 3-zählig, ist bei den Gräsern zunächst ; durch Abortus, sondern durch phyllotaktische Variation) einfach | eworden, blieb aber nicht lange spelzenartig (Streptochaeta), yurde rudimentär zu Schüppchen (Lodiculae) reduziert, deren eist noch schwand, während die 2 vorderen entweder nur im er Entwickelung oder ferner auch späterhin mehr oder weniger ıdig, zuletzt in ein Blatt verschmelzen, wodurch die Distichie des bis ins Blütenperigon durchgeführt wird. Staubgefäße ur- in zwei 3-zähligen Kreisen, doch schwindet meist der innere er äußere ist im Jugendstadium mehr nach außen zusammen- ‚manchmal auf 2 oder 1 Staubgefäß reduziert. Das Pistill besteht ch aus drei verwachsenen Karpellen, welche die 3 Narben bilden, verschmolzen phylogenetisch diese 3 Karpelle meist zu einem ‚ungeteilten, nach vorn stehenden Blatt, wie es zumeist ent- ıgsgeschichtlich auftritt; jedoch wird dasselbe bald 2-spaltig und zum bikarpellären Zustand zurück, während das dritte vordere in dem Ganzen unterdrückt bleibt; selten kommt auch dieses ing und bildet dann die dritte Narbe; nur selten bleibt die "auf ein durch Verschmelzung der ursprünglichen 3 Karpelle es Blatt im Laufe der Entwickelung dauernd und wird dann Narbe gebildet.“ elangt also CELAKOVSKY zu folgender Auffassung des Aehrehens ochaeta: Ovar durch Verwachsung von 3 Karpellen entstanden. | 6 Stamina in 2 Kreisen. Perigon aus 3 spelzenartigen Blättern: gebildet (= Lodiculae er übrigen Gräser). -2 Vorblätter (bei den anderen Gräsern zu der Palae superior erwachsen). Das Deckblatt (Braktee) oder Palea inferior. Mehrere Hüllblätter oder Glumae. em Aufsatz, „Das Reduktionsgesetz der Blüte“, Ber. d. k. .d. Wiss. 1894, p. 94, faßt er aber schon die Paleae superiores Perigonblätter auf; wörtlich sagt er da: ‚Dagegen entsprechen die beiden Vorblätter von sStreptochaeta ana aus Ecuador) nach ihrer Lage den hinteren Perigonblättern en Kreises in .axillären Blüten mit 6-zähligem Perigon“, IEEECEERT TE ER AEEIEHTEGTT Blüten des Aehrchens besaßen bei den ältesten Gräsern, resp. Vorfahren der Gräser, ein in der normalen Weise der Mono- ihliges Perigon, ein Spelzenperigon, wie die Juncaceen und unter den Üyperaceen. Diesem Zustand am nächsten steht tochaeta, nur ist der äußere Perigonkreis auf die zwei hinteren reduziert.“ Figur auf S. 257 der „Flora“ 1910 entspricht also vollkommen Kys Ansicht. Daß sich bisweilen noch Reste des von ÜELAKOVSKY Er ei Streptochaeta außer der Palea inferior noch eine dritte „Palea 07“ nachwies, welche jedoch nicht über das Stadium der Anlage mmt. BEL konnte weiter eine andere Schlußfolgerung CELAKOVSKYS, cher die Blüte von Streptochaeta nicht wirklich terminal, sondern menen dritten Perigonblattes nachweisen lassen, zeigte GOEBEL, ' 182 Graminaceae. — Blütentypen nach Schuster. wie die 2 Blüte von’ Carec nur pseudoterminal, also eigentlich sein sollte, beweisen, indem er bei Streptochaeta nicht nur CELAKOVSKY supponierte dritte Blatt des äußeren Perian sondern auch das von diesem angenommene Achsenrudime wickelungsgeschichtlich nachweisen konnte. Schließlich aber Blüte, indem der ganze Vegetationspunkt zu ihrer Bildung aufg wurde, bei den Gramineen ganz terminal geworden. SCHUSTER unterscheidet folgende Typen der Grasblüte: I. Laterale Blüten; diese entsprechen dem ursprünglichen II. Pseudoterminale Blüten. 1) Das Achsenrudiment ist an der fertigen Blüte als d Fortsatz noch sichtbar a: 2) Das Achsenrudiment ist nur mehr entwickelungsgeschicht] weisbar z. B. Strep 3) Ein eigentliches Achsenrudiment ist auch nicht mehr ent geschichtlich nachweisbar, aber ein kleines, später nic als gesondert sichtbares Stück des Vegetationspunktes zur Blütenbildung verbraucht 2. 4) In der Regel ist auch entwickelungsgeschichtlich ‚kei rudiment mehr auffindbar, aber die latente Anlage hie vorhanden ! 5) In keinem Stadium ist irgend ein Achsenrudiment na aber der Blütenvegetationspunkt zeigt auch bei ra floreszenzen ein Unsymmetrischwerden und ungleichmäßi der Organe z. B. Paniceae, Zea, Alop III. Terminale Blüten: der ganze Vegetationspunkt wird Blütenbildung verbraucht; Anlage völlig symmetrisch, Palea niemals gespalten, aus einem gemeinsamen Primordiu gehend Maillea, Anthoxa Nachdem also CELAKOVSKY die Natur der Grasblüte aufgel boten die Gramineen mit 3 Staubblättern keine besonderen Schwieı mehr. Auch die Gramineen mit 4 Staubblättern lassen sich leic Abort aus solchen mit 6 Staubblättern erklären, während die und monomeren leicht aus den gewöhnlichen trimeren mit 3 Staul ebenfalls durch Abort hervorgegangen sein können. Weit schwieriger war die Frage nach den sogenannten Gramineen, bei denen bis 40 Stamina in einer Blüte vorkomm sei es, daß ’diese unter sich frei, wie bei Pariana, oder, wie bei travancorica, zu einer Röhre verwachsen sind, welche bis 120 . tragen kann. Leicht würde uns dies dazu verführen anzunehmen, daß die 6 7 mit vielen Staubblättern die primitivsten waren, aber der welchen SCHUSTER erbrachte, daß in dieser Staubblattröhre von in den tiefer geführten Schnitten nur 9 Leitbündel vorkomı GOEBELs Erfahrung, daß bei Pariana, einem diöcischen Grä weiblichen Blüten 6 Staminalrudimente gebildet werden, “ Annahme, daß die Polymerie dieser Blüten durch Spaltu sprünglich 6 Staminalanlagen hervorgegangen ist. Dafür spric der Umstand, daß SCHUSTER bei Luziola fand, daß die von Spaltungsprodukte einer Anlage aufgefaßten Stamina an de der Basis benachbarten Schnitten genähert erscheinen, alle sich zu vereinigen. w Graminaceae. — Polymere. 7183 3. Polymere Gräser, STER. 1, 2 Och- travancoriea. erschnitt durch ein die Lodiculae 1 ; in der Mitte die e Str mit 9 Leit- zum Teil mit dem verwachsen. 2 medianer Längs- t 9 Staubblattanlagen ı oben gespaltenen ). 3—5 Pariana h, in Aehrehen bortierte, die in der andene Spelzen- In der Mitte ein . 4 d& Aehrchen bblättern, 1 Lodi- 6 Die je einmal Staubblattanlagen. jen mit 13 Staub- 6 Luziola peru- Querschnitt einer ‚14 Staubblättern ; nimmt, wie die ge- 'n Linien zeigen, an, ı die 3 Staminal- ; äußeren Kreises ten haben, die en des inneren al, während die Staubblattanlage des T ungespalten kommt ScHUSTER zur folgenden Herleitung der Gramineen : Streptochaeta-artige Urform der Gramineen (hexamer) RS Polymere Hexamere Monöeische Tetramere Trimere en Dimere Monomere läßt denn nach Schuster die Entwickelung der Gramineen ‚3 parallele Reihen erkennen: Blüten lateral, Perigon doppelt, inneres und äußeres Perigon trennten Blättern entstehend, Androeceum hexamer, Karpelle drei; tochaeta ist ein derartiger phylogenetisch primitiver Typus. 784 Graminaceae. — Herleitung der Gruppe. 2) Von diesem Typus haben sich 2 Hauptlinien abgezw polymeren, die aber mit der Entstehung der Getrenntgeschl bald an die Grenze ihrer Entwickelung gelangten (Ochlandra, Luziola, und die tetrameren (z. B. Anomochloa, Tetrarr. laena), die sich gleichfalls nur spärlich entwickelten. Cha ist für diese Entwickelungsreihe, die gewissermaßen den Ka großer Entwickelungsreihen, der polymeren und hexameren b zierten Gramineen darstellt, das Auftreten der pseudoterminal stellung, im äußeren Perigon der Ablast des 3. Blattes und ı Verwachsung der beiden anderen zur Palea superior, im inner die Ausbildung der Perigonblätter als Schwellkörper . und des 3. Blattes bezw. des ganzen Kreises, das Schwanken der zwischen 3 und 2. Er 3) Die dritte große Entwickelungsreihe setzt gewaltig e Entwickelung des trimeren Typus, aus dem rasch die dimeren meren Blüten entstehen; das Auftreten der echten Terminals Verschmelzung der zwei Primordien der Palea superior zu heitlichen Anlage, das Auftreten nackter Blüten und das vorh Vorhandensein nur zweier Karpelle sind die Häuptkennze letzten Entwickelungsreihe. Was das Alter der Gramineen anlangt, so "haben die Eocän auftretenden Gräser bambusartigen Charakter, ents der 2. Gruppe obiger Entwickelungsreihen; sie waren wohl in der oberen Kreide vorhanden; die erste Gruppe ist dem SCHUSTER, in die untere oder mittlere Kreide zu verlegen. Entwiekelungsreihe würde, da trimere Typen, wie Panicum, DOCH an bekannt sind, in die Zeit vom Oligocän bis zur allen Die trimeren und monomeren Gräser sind durch Abort: trimeren entstanden. Beispiele dimerer Gräser sind Antho Hierochloa 3, Orypsis, Phippsia, Coleanthus. Monomer sind Oinna, manche Festuca- und Andropogon-Arten. : Nebenstehende Uebersicht (S. 785) macht dies recht deu Die Figg. 539, 1—12 (S. 786), sämtlich nach SCHUSTER nebenstehende Uebersicht illustrieren. In der Figur bedeute hypothetische Urform, Str Streptochaeta; oo die polymere Rei hexamere Reihe, IV die tetramere Reihe, III die trimere Reih dimere Reihe, I die monomere Reihe. \ Die Untersuchungen von SCHUSTER, welche viele schön bringen, bestätigen also die Ansicht CELAKOVSKYS von der Grasblüte, führen auch die polymeren Arten auf den Typus zurück und erbrachten den sehr wichtigen Nachweis, meisten Gramineen die Palea superior aus zwei erst nachtr. wachsenden Primordien entsteht, sowie das gelegentliche Vor von 3 Leitbündeln im Ovar, den 3 theoretisch angenommenen entsprechend. En In der Ausbildung des äußeren Perigons (Palea supeı SCHUSTER nach, daß man folgende sich aneinander reihe unterscheiden kann: 1) Die beiden der Palea superior entsprechenden äuße blätter sind auch in der fertigen Blüte vollständig getrennt, hat rudimentären Charakter und kommt nicht über das SER legung hinaus (Streptochaela). Graminaceae. — Morphogenetischer Stammbaum. 785 'rphogenetischer Stammbaum der Gramineen. a (Nach JULIUS SCHUSTER.) Stel- Aeußeres Inneres ve lıg nn BR Perigon an Perigon| Andr- e: 5 & tung ler (Palea | (Lodi- |oeceum b IE Blüten superior); culae) nd | jhetische Vorfahren | Ento- | Lateral| Doppelt| Drei ge- | Drei ge- Hexa-| 3 | 3 } mophil trennte | trennte) mer Blätter | Blätter ige Urform | Anemo- g phil Auf- | Auf- | Ablast Als | Poly- |3—2 treten | treten des |Schwell-| mer; der |des ein-| dritten | körper | hexa- pseudo- fachen | Blattes | ausge- |mer bis termi- und | bildet; | tetra- nalen spätere |das vor-, mer Verwach-| dere sung der|Blatt ab- beiden | ortiert, vorderen zu- weilen auch alle 1» Hrimere Auf- Trimer| 2 treten bis 3 > nackter mono- m we Blüten mer er Auf- Einheit- treten liche der Ent- termi- stehung nalen - der beiden vorderen Blätter 3. Perigonblatt ablastiert, die beiden vorderen entstehen aus _ Primordien, verwachsen aber später zur Palea superior (die Tr Gramineen, wie Zea usw.). Die beiden Primordien der Palea superior entstehen als ein- Anlage (z. B. Anthoxanthum). außeres Perigon abortiert, nur das Rudiment einer Palea superior sgeschichtlich nachweisbar, Blüten nackt (da auch die Lodi- ı fehlen, Alopecurus). ube also, wir können ruhig sagen, daß die Gramineen often- ncaceen-artigen Vorfahren entstanden sind, eine Oreobolus- hne kann sehr gut einerseits zu den übrigen (eigentlichen) andererseits zu den Gramineen geführt haben. stverständlich aber darf das oben gegebene Schema nicht als she Verkettung der Genera innerhalb der Gramineen auf- den; es bleibt noch sehr viel zu untersuchen übrig, bevor an ng eines mehr speziellen Stammbaumes gedacht werden kann. he Stammesgeschichte. III. 50 786 Stammbaum der Gramineen. von Streptochaeta brasiliensis. ifx Infloreszenzachse, gl Glumae, pi ps Palea superior, 1 Lodiculae. Fig. 539. Figuren (nach SCHUSTER) zur Illustration von SCHUSTERS mor Graminaceae. U 1 Hypothetische Stammform. 2 Querschnitt Noch 2 Paleae superiores, 3 spelzenarti Graminaceae, 7187 e Familie wird in folgender Weise von HACKEL, ASCHERSON und ER eingeteilt: . Panicoideae. Halme nur selten auch im oberen Teile verholzt und verzweigt. Blattspreiten sich nicht von den Scheiden lösend. - Hüllspelzen meist mehr als 2. Aehrchen meist einblütig, d. h. öchstens mit nur einer ganz ausgebildeten Blüte. 1. Maydeae, 2. Andropogoneae, 3. Zoiseae, 4. Tristigineae, 5. Pani- _ ceae, 6. Oryzeae, 7. Phalarideae. ‚aeoideae. Halme und Blätter wie bei A, Hüllspelzen höchstens 2. hrehen ein- oder mehrblütig. 1. Agrostideae, 2. Aveneae, 3. Festuceae, 4. Ohlorideae. 5. Hordeae. ımbusoideae. Halme meist verholzend und häufig verzweigt. tspreiten sich zuletzt von den Blattscheiden ablösend. . Bambuseae. scht viele Gramineen werden ihrer Früchte wegen kultiviert, z. B. im-Arten (Weizen), Secale (Roggen), Hordeum (Gerste), Avena ’ Er (Reis), Zea (Mais), Andropogon (Sorgho) und viele andere ug. die wilden Urformen unserer Kulturarten war bis vor recht wenig bekannt. Eine eingehende Studie hat SoLMms in uche „Weizen und Tulpe und deren Geschichte“, Leipzig, “ 99, geliefert, und wir wollen, bevor wir die neuesten Ent- 1 besprechen, einmal sehen, zu welchen Resultaten Graf SoLMSs Weizen gehört der Gattung Triticum an, welche nach SoLms vier Sektionen Agropyrum, Aegilops, Eutriticum und Secale den Ursprung des Weizens kommt nur Euftriticum in Betracht. ingehörigen Formen stehen einander verhältnismäßig nahe und samt und sonders seit alter Zeit kultiviert. Zahl der Arten wird von verschiedenen Autoren sehr ver- veranschlagt, nach KÖRNICKE, wohl dem besten Kenner der formen, gibt es deren 3. _ und ein Griffel mit 3 Narben vorhanden. ' 3, 4 Ochlandra travancorica. uerschnitt durch ein Aehrchen. StR Die durch Verwachsung der Filamente ent- ıbfädenröhre mit 9 Leitbündeln, zum Teil auch mit dem Ovar verwachsen. 1 Die Lodieulae. 3 Längsschnitt, eine junge Staubfadenröhre und die oben gespaltenen lae zeigend. 5 Männliches Aehrehen von Pariana mit 12 Staubblättern, deren Rück- auf 6 Anlagen von der Bezifferung angedeutet wird. 6 Schizostachyum ele- mum, eine typische Bambusee mit 3 Lodieulis, 3 Staubblättern und Frucht- 3 Leitbündeln, die Lodieulae noch spelzenartig. 7 Eine andere hexamere: Oryza mit schon auf 2 Karpelle reduziertem Gynoeceum, wie die 2 Leitbündel im Ovar ıd mit auch nur 2 Lodieulis, welche bisweilen, wie in dem in der Figur ab- ‚Falle, mit der Palea superior verwachsen. V Verwachsungsstellen. IV Mikrotom- rch ein Aehrehen von Anomochloa marantoidea. sp Spatha. Die Paleae erwachsen. Lodiculae fehlen; hingegen ist ein Haarring vor den Staubblättern ‚der vielleicht als das äußere Perigon gedeutet werden kann. 9 Arundinaria eine trimer gewordene Bambusee, welche aber noch 3 spelzenförmige Lodieulae 10 Hordeum distichum als Beispiel einer typischen trimeren, mit zwei zu Schwell- modifizierten, beim Oeffnen der Blüten funktionierenden Lodieuli. 11 Phippsia h Hüllspelzen. Als Beispiel einer anfangenden Dimerie; es sind nämlich meistens mina vorhanden, bisweilen tritt aber, wie die Entwiekelung zeigt, auch das 3. taubblatt noch auf. 12 Maillea erypsoides als Beispiel einer dimeren Blüte, Monomerie übergeht, indem das punktierte Staubblatt oft abortiert. 13 Diagramm hens einer Graminee. 50* 7188 Graminaceae. I. Tritieum vulgare. Unterarten: a) mit glatt brechender Spindel und fe schlossenen Früchten: 7. spelta, T. dicoccum ; b) mit zäher Spindel und ausfallenden Früchten: T. compactum, turgidum, durum. II. Triticum polonicum. III. Tritieum monococcum. Auf die Spezifizität des Triticum polonicum legt Kon Wert; es steht jedenfalls 7. vulgare recht nahe, denn es gibt gidum fertile Bastarde. Hingegen sind die mit Arten der Gruppe erzeugten Bastarde mit den anderen Sektionen Aegilops ovata X T. vulgare, Secale cereale X Triticum auch innerhalb der Kutritieum-Gruppe gibt es Arten, welch sterile Bastarde liefern, z. B. T. dieoecum X T. monococeum, die Bastarde von 7. dicocceum X. T. vulgare teilweise sehr ste Man darf also wohl annehmen, daß es wenigstens 2 T. vulgare und T. monococcum, und daß T. vulgare eine . sich meistens fertiler Subspecies besitzt, von denen T. a seine vielfach sterilen Bastarde zeigen, von den anderen S entferntesten steht. Vielleicht wäre also die Einteilung in 7. momoeoecum coccum und T. veılgare noch besser. Nun haben die beiden e eine zerbrechliche Aehrenspindel, was wohl sicher ein altes So läßt sich das kultivierte Hordeum distichum von dem wi burense am besten durch die große Brüchigkeit der Spindel unterscheiden, und die wilde Oryza punctata Zentralafrikas nur durch eben denselben Charakter vom kultivierten Reis Unter den T.-vulgare-Species ist nun 7. spelta die ein fragiler Aehrenspindel und steht deswegen der Stammform nächsten, wofür auch der Umstand an daß VILMO Kreuzung von T. vulgare (bl& seigle) X T. turgidum (bl& b anderen Formen solche erhielt, welche dem T. spelta sehr nahe dies kann kaum anders als ein Rückschlag zu dieser Art gei Man würde dann etwa folgende Beziehungen erhalten: Stammform der Eutriticum-Gruppe Y v Y T. monococcum T. dieoeecum T. spelta Von diesen Arten ist nur Tritieum monoeoeeum im wil bekannt. Es ist dies die auch wohl unter dem Namen Tritiew Boıss. Diag. (T. monococeum ß lasiorhachis Boıss. Flor.) be welche im Orient wächst (z. B. Balansa, 1854, No. 137 zwis und Magnesia; Balansa, 1857, No. 1340, Ouchak, Phrygie bergen). Es lag deswegen natürlich auf der Hand, die wilc arten der 7.-vulgare- Gruppe im Heimatlande des T. mo suchen; das ist denn auch geschehen, aber damals noch ohne Graminaceae. 789 ersucht also die Heimat unserer Getreide durch ein Studium ıte zu ermitteln. er Untersuchung der Ziegelsteine der Pyramide von Dashne in Aegypten, welche aus Lehm mit Getreidehalmen bestehen, Pyramide etwa 3000 Jahre vor Christo gebaut wurde, ER, daß sie neben Gerste auch Triticum vulgare enthielten, Getreidearten also schon 3000 Jahre vor Christo in Aegypten rden. Auch die Erntebilder, die sich als Basreliefs oder in den altägyptischen Gräbern reichlich vorfinden, zeigen eichen begrannten Aehren, bei welchen man zwischen Gerste zweifelhaft sein kann, auch solche, denen die Grannen fehlen. ı auf Kolbenweizen bezogen werden; grannenlose Gersten ordeum trifurcatum abgesehen, unbekannt. Als Darstellung eizens mag auf das Erntebild bei RoseLLını, Mon. cir., hes Ban (Die altägyptische Landwirtschaft, Landw. Jahrb., if. 8, Fig. 5), und F. Wornıc (Die Pflanzen im alten Aegypten, p. 151) bringen, hingewiesen werden. ebenso alt muß andererseits die Kultur des Weizens auch , BRETSCHNEIDER (Botanicum sinieum, Notes on the Chinese m native and western sources, Journal of the North China, the Royal Asiatie Soc., Vol. 16, 1881, Pt. II, Shanghai, 1892) r, p. 173: Szü ma tsien, the Herodotus„of China, in his rk Shi-ki, written in the second century a. Chr. n. states eror Shen-nung (2700 a. Chr. n.) sowed the five kinds of own, that at the vernal equinox the ceremony of ploughing wing the five kinds of corn are performed by the emperor mbers of the boards. Unter diesen befindet sich „Mai“, Und weiter p. 175: „Mai“. Regarding the mai, the Pen- ihmte chemische Materia medica vom Jahre 1596) relates cient dietionary Shuo-wen (published a. D. 100) that this xcellent present, which came from heaven. The Shuo-wen re are two kinds of Mai, the „Lai“ and the „Mou“ which en occur in the Chinese ancient books. The first denotes jese authors explain the „tiao mai“ or wheat, the second e Barley (Gerste). schließt nach weiteren Zitierungen: „Nach alledem darf man tstehend ansehen, daß die Weizenkultur in China im dritten, im vierten Jahrtausend vor Christo bereits in ausgedehntem d, und daß nicht der leiseste Anhaltspunkt vorliegt, der te, daß sie diesen Völkern von auswärts zugeführt worden ‚begreifliich uns ein direkter Konnex der Semiten, Aegypter erscheinen mag, deren Gebiete von jeher in Berührung ge- wenig wahrscheinlich dürfte es sein, daß in jenen zurück- jochen der hauptsächlichsten Brotfrüchte eine solche von dort am isolierten, zu Lande durch weite Wüsten und Steppen on, zur See nur auf weitem Umweg erreichbaren China ge- en sein sollte.“ de Völker, die Aegypter und die Chinesen, unabhängig von- ine wilde 7ritieum-Art in Kultur genommen haben sollten, nwahrscheinlich, da dann diese Art von Aegypten bis China en gewesen sein müßte. Umstande, daß in Europa nach der Eiszeit ein beträcht- Igent an Pflanzen aus dem Osten vorgedrungen ist, schließt 790 Graminaceae. SoLMs weiter, daß die jetzigen wilden Fundorte von Triticum cocceum in Kleinasien schon bedeutend nach Westen vorgedrun daß die Urheimat dieser Treticum-Art in Zentralasien liege, dort auch die Heimat der T.-vulgare-Gruppe sich befinde. „Wenn nun“, sagt SoLms, „der Wohnsitz des Eutritieum-T sprünglich in Zentralasien gelegen, sich allmählich in solcher gegen Westen verschob, so kann man doch nicht annehmen, jüngeren Derivatformen, 7. dicoccum, spelta, vulgare, zur Zei ginnes dieser Wanderung nicht schon entwickelt gewesen wi müssen eben, wenn unsere früher gezogenen Schlüsse bezüg! Ursprungs der chinesischen Weizenkultur richtig sind, schon in heimat vorhanden gewesen sein, sie müssen dort der Kultur unte und mit dem Menschen bei der allmählichen Verschlechterung der bedingungen, ihrer eigenen sowohl als der des letzteren, nach Ost auf offenstehenden Wegen hinauszentrifugiert worden anderer Weise läßt sich eben der Gemeinbesitz der Weizenk den Völkern des Westens und den Chinesen gar nicht erklären. Falls dies richtig, wäre ein Studium, wie SoLMs betont, de sischen Weizenformen von großer Wichtigkeit, um zu sehen dort dieselben oder andere Formen wie im Westen gebildet h der langen Isolation dieser beiden Kulturzentren liegt da ein sc Experiment im großen zur Untersuchung bereit. SOLMS ko leider keine chinesischen Weizensorten verschaffen. Die neu schungen haben in der Frage des Ursprungs des Treiticum spelta Resultat gehabt, und man bleibt über den Ursprung des & völlig im unklaren, hingegen hat AAronsoHnn 1908 Tritieum und Triticum monococcum in Palästina wild wachsend gefund SoLms’ Hypothese des Ursprunges von T. monoceoeeum, T. dicc T. spelta von einem gemeinsamen Ahnen in Zentralasien an Ww lichkeit gewinnt. Triticum dieoccum, für uns die interessanteste Art, da sie un Kulturrassen des Weizens am nächsten steht, wurde im April AARONSOHN in der Landschaft Gilead (südliches Va gegenüber) in ansehnlicher Verbreitung gefunden. (Vergl. FURTH und ASCHERSON, Ber. D. Bot. Ges., Bd. 26a, 1908, p. 30 Die Pflanze findet sich überall an den gleichen Standorten, in F an Orten, wo die Erdkrume über dem Gestein nur dürr ist dürrsten, von der Sonnenhitze völlig verbrannten Stellen « Schutz und stets in Gesellschaft des Hordeum spontaneum KÖRNICKE als den Stammvater unserer zweireihigen Gersten distichum) betrachtet. Die Anspruchslosigkeit des Treitieum scheint nach AARONSOHN die Hoffnung zu berechtigen, daß es wird, durch Zuchtwahl!) und Kreuzung aus ihm Kulturrassen zu die wegen ihrer geringen Ansprüche an Bodenkraft und Be es ermöglichen werden, das Areal der Weizenkultur bedeu weitern.“ Die x-Generation der Gramineen wurde von CANNON an untersucht (Proc. Cal. Ac. of Sc., Vol. 3, 1900, p. 329, pl. nur aus COULTER und CHAMBERLAIN bekannt). Interessant Mikrosporangium das Archespor eine einzige Zellreihe bildet, Malvaceen und den meisten Compositen, daß im Makrosporan 1) Verschiedene Formen wurden angetroffen. Graminaceae. 791 ale Zelle gebildet wird (wohl bei Triticum), daß die Makrosporen- erzelle eine Tetrade von Makrosporen bilden kann, meistens aber ‘ 4 Kerne bildet, und daß die Wandbildung zwischen diesen unter- t. Von ihnen schwinden aber die 3 äußeren, und nur der innere en Kern der funktionierenden Makrospore. Vor der Befruchtung ch die Zahl der Antipoden bis auf 36 oder mehr vermehren, ngen aber vor dem Anfang der Endospermbildung bereits an zu tisieren. Besonders eigentümlich ist aber die Entwickelung des s. Kotyledon und Stengelspitze werden nämlich beide von der Zelle des Proembryos gebildet, die ganze Wurzelspitze (die mit einbegriffen) von der benachbarten Zelle, die Koleorrhiza von Zelle, während der Suspensor bloß aus der primären Basalzelle e Gräser bilden kleistogame Blüten, eine Zusammenstellung gibt in der Oest. Bot. Zeitschr., 1906; auch sei hier hingewiesen 3 CHASE, Notes on Cleistogamy of Grasses, Bot. Gaz., Vol. 45, 135. Das Spreizen der Spelzen bei den chasmogamen Grami- ruht, wie HACKEL zunächst zeigte, auf einem Schwellen der \e. TSCHERMAK wies beim Roggen nach, daß diese Schwellung h durch Erschütterung (Stoß, Hindurchziehen der Aehre durch ger etc.) ausgelöst werden kann, und schließt, Ber. D. Bot. Ges., . 447, daß die Lodiculae ein mechanisch reizbares Turgeszenz- einen exzitomotorischen Apparat darstellen. sind nun, von den Zxliaceen im weitesten Sinne ausgehend, bis extrem der Windbestäubung angepaßten Gruppen wie die Grami- und müssen jetzt zurückkehren zu Familien, welche dem Typus noch bedeutend näher stehen. Das ist in erster Linie nilie der Stemonaceae oder Roxburghiaceae. Mi ne 2 a RT TE Siebenundzwanzigste Vorlesung Die Monokotylen mit Ausnahme der Spadiciflor: V. Die Liliifloren (zweite Hälfte). Stemonaceae oder Roxburghiaceae. Diese bilden eine kleine Familie mit dimeren, aktinomory aphroditen Blüten. Es sind 4 Perianthblätter in 2 Kreisen, 4 in 2 Krei zu einem halbunterständ Fruchtknoten v denen K kleinen sitzen ben vorhand LACHNE vaL kommt a seiner Unters (Bot. Centralt 1892, p. 135 sultat, daß im Habitus a Asparagace lacoideae 2 sogar die Fig. 540. tuberosa. 1- vanica(?), ı und ENGLER, Baııron. 1 windenden Blüten. 2 B Staubblatt mit tigen dorsalen, anderen Ga Anhängsel, ENDLICHER blatt gedeutet öffnete Kapsel. Längsschnitt. 6 Blüte. 7 Solche halbiert. 8 Fruchtknoten. 9 Frucht, halb schnitt der Frucht. Stemonaceae. — Cyanastraäceae. 7193 Artikulation des Blattstieles aufweisen; sie haben aber statt eeren- eine Kapselfrucht, und LACHNER-SANnDOVAL glaubt, daß Ber ceen einzuverleiben und in die Nähe der Zuxuriagoideen n sind. der Entwickelungsgeschichte meint er schließen zu dürfen, t 2, sondern nur 1 Karpell vorliegt, wenigstens bei der von suchten Roxburghia javanica mit hochblattartigen grünen essant ist, daß er ten Laubblatt 1, im on aber 2 Gefäßbündel as für die Theorie iss SARGANT von der tur des Kotyledons Stemonaceae lassen ach wohl am besten e Luzxuriagoideae ußer Stemona werden eistens Oroomia und ron gebracht. janastraceae e kleine, von ENGLER Jahrb., 1900, be- e Familie. Sie haben edrige, hermaphro- aktinomorphe Blüte. 541. Cyanastrum hosti- nach ENGLER. 1 Habitus. jes Blütenstandes. 3 Stamen um. 4 Stamen. 5 Frucht- Längsschnitt. 6 Frucht- Querschnitt: ist syntepal mit sehr kurzer Röhre. Stamina 6, unter sich mit kurzen Staubfäden. Cp (3), Gr 1. Fruchtknoten der ıse eingesenkt, dreifächerig mit 2 Ovulis in jedem Fach. echt ist tief dreiteilig, dünnwandig mit nur 1 Samen mit Peri- sind Kräuter mit Knollen oder knolligem Rhizom und in einer oder Rispe endendem kurzen Blütenschaft. Pflanzen sind vielleicht am besten von den Asphodelaceen her- welche ebenfalls oft 2 Ovula im Fach haben. tropische resp. subtropische Amerika. Ihnen gegenüber sind Gruppe nach Pax gekennzeichnet. 794 Iridaceae. Die Iridaceae ; werden von WETTSTEIN in folgender Weise charakterisiert: Pflanzen mit Rhizomen, Knollen oder Zwiebeln, schmalen gr oder „reitenden“ Blättern. Infloreszenz ein- bis vielblütig cymö aktinomorph oder zygomorph. Perianth aus 2 korollinischen stehend, die oft sehr verschieden sind. Staubblätter immer 3 Ausfallens des inneren Kreises) mit extrorsen Antheren. Fruc unterständig, 3-blättrig, 3- bis 1-fächerig. Fachspaltige Kapse Iridaceae haben zwei große Entwickelungsgebiete, das Kapland. Asien und Australien arm. In Europa nur Orocus, Romulea, Hermodactylis. Pax teilt die Familie in folgender Weise ein: A. Blüte einzeln oder mehrere axilläre um eine terminale I zentrifugal entwickelt. Pflanzen niedrig, oft mit unterii Blütenstiel. Blätter fast in der Divergenz ', Cr B. Blüten mehrere, von Spathen (Tragblättern) ua sammengesetzten, verschieden gebauten Infloreszenzen Pflanzen mit deutlich entwickeltem Stengel. Blätter reit a) Spatha mehrblütig, Blüten meist regelmäßig Irid b) Spatha immer einblütig. Blüten nicht selten zygomo Die Iridaceae bilden einen in sich geschlossenen Verw? kreis, der durch keine Uebergänge mit anderen Familien verbundk Durch ihre 3 Stamina erinnern sie an die Haemodoraceae, sagt doch ist bei diesen gerade der innere Staubblattkreis entwicke den Iridaceen der äußere. — Vergleicht man sie mit den Lilace: sind sie von diesen durch den unterständigen Fruchtknoten unt Fehlen des inneren Staubblattkreises verschieden. Ein Oroe sich demnach leicht von einem Oolchicum ableiten, wenn man daß die drei Griffel von Colchicum zu dem einen dreinarbi von Crocus verwachsen sind, der innere Staminalkreis von unterdrückt und der Fruchtknoten unterständig wurde. Au Knollenbildung ist manches übereinstimmend, und eine ver Untersuchung der Entwickelung der unterirdischen Organe anthiaceae und Iridaceen würde inbezug auf die Frage, ob Iridaceen von Melanthiaceen ableiten kann, lohnend sein. Zwi bei den Iridaceen selten, .z. B. bei Tigridia. Zunächst sei Die Crocoideae, wozu die Gattungen Orocus, Syringodea, Romulea und Galazia sind niedrige Pflanzen, deren Knollen mit Blattscheiden um sie haben terminale Einzelblüten und unterhalb dieser bisweile achselständige Blüten. Die Spatha ist immer 1-blütig, die B regelmäßig und beide Kreise der Blütenhülle gleich. Die sind der Röhre der Blütenhülle eingefügt, die Blätter lineär Iridaceae. N 795 elten elliptisch, nicht genau 2-reihig. Der von der Knolle ge- tengel bleibt bei Orocus völlig unter der Erde, so daß selbst chtknoten nicht über die Oberfläche hervortritt. Die Blätter sind ı auch bodenständig. So wie bei Colchicum, ist die an der Pflanze vorhandene Knolle das Produkt der vorjährigen Fig. 542. Crocus sativus L.,, Habitus nach BAILLON. der Pflanze. Diese Knolle verschrumpft allmählich, und die en Internodien des blühenden Stengels verdicken sich zur neuen Die auf der Oberfläche der Knolle vorhandenen Schuppen sind jenen Basalstücke der Laubblätter. Der Sproß für das nächste pringt axillär aus der Achsel des inneren Laubblattes. 'man sieht, mutatis mutandis ist alles wie bei der Oolchieum- ein weiterer Grund, weshalb ich die Jridaceae lieber als 796 | Iridaceae. triandrische Liliaceen mit unterständigem Ovar, wie als tri Amaryllidaceen betrachten möchte. Die Arbeit SINGHOFS Gefäßbündelverlauf in den Blumenblättern der Iridaceen (B Centralbl., Bd. 16, 1904) gibt keine Anhaltspunkte für die B der Frage, ob die Iridaceen näher mit Lihaceen oder mit Am verwandt sind. Die Narbenbildung ist bei den Crocoideen. verschieden, aber blattartige Narben wie bei den Iridoideen nicht vor. Die Narben von Orocus sativus bilden den Handels. Die Orocoideen sind auf die alte Welt beschrän im Kapland das Zentrum ihrer Entwickelung, reichen ab tropische Afrika hindurch bis Mitteleuropa, Orocus zumal um meergebiet herum. Die Iridoideae definiert Pax als Pflanzen, deren meist beblätterte Stengel Rhizomen oder umhüllten Knollen entspringen, meistens tragen, ausnahmsweise nur eine Endblüte. Die Spathen zw blütig, die Blüten regelmäßig, die beiden Kreise des Periantl verschieden. Die Blätter sind zweizeilig, reitend. Die Iridoideae werden von Pax in eine Anzahl kleiner: zerlegt, nämlich in Moraeeae: Hermodactylus, Iris, Mora Trimexia und Marica,; Tigridieae mit Alophia, Rigidella, Tig ist die bloß ein paar Stunden blühende, bei uns im F bare Tigridia Pavonia (L.) HERR.], Ferraria, Hexaglot Zugella, Keitia, Homeria, Gelasine, Calydora, Öipura und & Sisyrinchieae mit Diplarrhena, Libertia, Bobartia Sisyrinchium, Symphyostemon und Tapeinia, und Arest sonia, Solenomelus, Chamelum, Eleutherine, Orthrosanthus Aristea, Witsenia, Nivenia und Klattia. Die 4 Gruppen de erscheinen sämtlich sowohl in der alten wie in der neuen W Wir müssen uns auf eine Besprechung derjenigen Gat der Familie ihren Namen gegeben hat, auf Iris, beschränken Die Gattung Iris zählt etwa 100 Arten. Die Blätter sind reitend. Die Blüt eine sehr kurze Röhre und einen mehr oder weniger lang Fruchtknoten, der mit Ausnahme des oberen Schnabels dr Das Perianth ist meistens in 2 Kreise differenziert, die äußeren Kreises sind zurückgekrümmt, die inneren mehr a Narben oder Griffelzweige sind groß, kronblattartig und in vorhanden. Auf ihren Unterseiten sieht man nahe der Spitze vorspringende Platte (a), auf deren Oberseite die Narbenpap Unter den Griffelzweigen sitzen die 3 Stamina, deren Po wirksam gegen Regen geschützt ist (vergl. Fig. 543 und Beim Insektenbesuch findet nicht leicht Selbstbestäubung Insekt setzt sich nämlich auf ein äußeres, bei I. germanica Perianthblatt und berührt dabei leicht die Oberseite der N (zwischen Narbenplatte und Griffelzweig gelegen), an wel ihm haftendes Pollen abstreift; beim Honigsaugen sammelt es Körper neuen Pollen, aber beim Zurückziehen drückt es platte gegen den Griffelzweig an, und da dessen Untereoi Iridaceae, | 7197 reicht, nicht empfängnisfähig ist, wird die Blüte nicht vom en Pollen befruchtet. Die Blätter sind grasartig oder schwertförmig. 543. "Iris germanica L., nach Pax. h Hochblatt (Spatha), e‘ äußerer, rer Perianthkreis, N Narben. Gattung läßt sich nach BEnTHAMm und HookER in folgende zerlegen: is. Rhizom kräftig entwickelt, bald gedrungen knotig, bald gert, oft ästig, niemals von Scheiden bedeckt. ierher die meisten Arten. re exapogon. Alle Blätter der Blütenhülle bärtig. I. faleifolia. longiscapa. yoniris. Nur die äußeren Blätter der Blütenhülle bärtig. Zahl- che Arten, worunter I. pallida, I. germanica, I. Pseudacorus. nn ee en EDER AI ZEN ES ee 798 Iridaceae. II. Diaphane. Knolle oder Zwiebel. Blätter der Blütenhülle bärtig, die inneren groß: I. xziphium. und etwa 6 ander: aus dem westlichen Mittelmeergebiet. III. Juno. Wie vorige, aber innere Perianthblätter klein, I. persica. Be IV. Gynandriris. Zwiebel. Perianthblätter kahl. Stamina den anhaftend, aber von ihm trennbar. Hierher I. sisyrinchium. In Verbindung mit der Auffassung, daß bei den Iridaceen ein kreis unterdrückt ist, ist der Umstand interessant, daß HE (PRInGsH. Jahrb., XXIV; Biol. Centralbl., Bd. 16, 1896) im Je im Grazer bo Garten einen Sta Iris pallida beo welcher in seinen die Glieder „diese retisch geforderten, Staubblattkreises nı lich zur Ausbildun eine Erscheinung, füglich wohl als R bezeichnen muß“. malie zeigte sich schiedenen Jahre bis 30 Proz. der Nicht immer sind di 3 blätter, E Staminodien mit \y Pollensäcke, bald artige Gebilde. Fig. 544. Iris Pseud h WARMING malie ist, WE . . corus, nat . 2 3 £ Ein äußeres und ne innere Perianthblätter sind nebst zeigte, erblich , - einem Griffelblatt weggenommen. y äußere Perianth- vollständige Fixie blätter, i inneres Perianthblatt, g Griffelblätter, a Narbe, also die Zucht von S Staubbeutel. Der Fruchtknoten der Länge nach durch- welche nur & baren Blüten tragen, g jetzt nicht. Beso teressant ist, daß in der zweiten Generation ein weiterer R auftrat. Die Blüte der Iris pallida weicht nur wenig von der germanica ab, so daß deren Abbildung (Fig. 543) zur Charakt genügt. Die in der zweiten Generation auftretende, von HE: I. pallida Lam. abavia genannte Form (Fig. 545) weicht nun re deutend ab. Bei dieser Form sehen wir „nicht nur sechs Sta deren Ausbildung von mir!) als Züchter angestrebt war, sondern auch an Stelle der drei normalerweise aufgerichteten, bartlo: blätter des inneren Kreises drei solche auf, welche vollkomm des äußeren Kreises der normalen Blüte gleichen. Mit anderen beide Hüllkreise bestehen aus gleichen, mit Bart versehenen 1) HEINRICHER. Iridaceae. : 799 Es ist also wohl mit HEINRICHER anzunehmen, daß die Blüten der en von’ Iris ursprünglich nicht nur 6 Stamina, "sondern auch lauter artige, und zwar bärtige Perianthblätter hatten, und daß erst später h Anpassung eine hiedene Ausge- der Blätter eise zustande ies ist um von Euiris, pr sahen, auf en Perianth- ärte hat, und igte, daß die teten inneren nthblätter der I. ı dieser Art sehr sind, indem Auswaschen ligs, welches orm abavia Regen statt- rhindern. bei. der Moos- Fissidens, die ige Wuche- ° ursprüng- attanlage ent- (Organographie, Fig. 545. Iris pallida Lam. abavia, nach HEın- RICHER. Ixioideae von Pax folgendermaßen gekennzeichnet: Es sind Pflanzen mit en Stengeln, welche terminal aus Zwiebeln, nur bei Schixostylis ;omen, entspringen und die Spathen in ähriger Anordnung tragen. ha ist immer einblütig. Die Blüten sind mehr oder weniger "ph. Die Blätter sind zweizeilig, reitend. Es gibt 3 Sektionen: sriffeläste ungeteilt. a) Blüte wenig oder nicht zygomoph. Staubfäden und Griffel gerade . . : et.’ jlüte stark zygomorph, oft gekrümmt a ee sa, ÜEEE feläste zweiteilig . . . . ar un...» ‚Walsonieae Ixioideen gehören nur der Mr Welt an und haben im Kapland trum ihrer Entwickelung, nur Gladiolus kommt mit 8 Arten im sergebiet und Mitteleuropa in unserem Weltteil vor, von den n 82 Arten von Gladiolus gibt es 3.60 am Kap, 8 im temperierten die anderen afrikanisch. 800 Haemodoraceae. Zu den /xieae gehören: Schixostylis, Geissorhixa, Hesperan Dierama und Streptanthera, zuden Gladioleae: Melasphaerula Sparazxis, Acidanthera, Synnotia, Babiana, Gladiolus und Anthol den Watsonieae: Micranthus, Lapeyrousia, Watsonia und Fı Die & Haemodoraceae am besten von diesen hergeleitet. Ihre Verwandtschaft zu de ist, trotzdem beide nur 3 Stamina haben, durch die a 16) des am (hier epipe introrsen Anthe ring. Hingeg: sie mit den . dorfia IH spicatum R.B nach Bot. Ma Desgl. von Wae thyrsiflora infloreszenz v. dorum spie ENDLICHER. 4 Ei derselben vor schnitt und Län; den Fruchtknc modorum spi ENDLICHER. 7— dorum teretif BAILLON. 7E halbiert. 9 flora, nach Frucht. 11 Sam halbiert. Die Familie ist von den Ophiopogonaceen a auf 3 reduzierten Stamina verschieden. Pax gibt folgende Charakteristik der Familie: Blütenhülle regelmäßig oder transversal und später dur« fast median zygomorph, mit fehlender oder sehr kurzer Röl schnitte der Blütenhülle deutlich 2-reihig. Stamina 3, den : Abschnitten gegenüberstehend und ihnen am Grunde ang fadenförmigen, meist kurzen Staubfäden und dithecischen, i theren. Der unter- oder oberständige Fruchtknoten ist 3- enthält in jedem Fache nur wenige halb anatrope Ovula, Amaryllidaceae. 801 viele vorhanden. Narben kopfförmig, ungeteilt. Frucht eine it (meist) wenigen Samen. d krautige, ausdauernde, kahle oder filzig bis wollig behaarte it einem kurzen, mit alten Blattscheiden umkleideten Rhizom. grasartigen, immer aber schmalen, längsfaltigen Blätter sind bilden bodenständige Rosetten, aus denen sich ein, namentlich sn Teile nach 1/,-beblätterter, wie es scheint terminaler Stengel sr einen meist reichhaltigen Blütenstand trägt. Letzterer ist ein- ' zusammengesetzt traubig, ährig oder seltener köpfechenförmig. amilie ist, wie PAx selbst betont, wenig einheitlich und kann olyphyletisch sein, ja sie ist möglicherweise mit der Zeit ganz und unter die Lihaceen und Amaryllidaceen zu verteilen. Pax / : Haemodorum (Australien), Barberetia (Kapland), Hagenbachia ), Dilatris (Kap), Lachnanthes (Nordamerika), Wachendorfia (Kap), Südamerika), Xiphidium (Amerika) und Pauridia (Kap). Haemodoraceen schließen sich wohl am besten die Amaryllidaceae ı Sinne an, zu denen BAILLoN sogar die Haemodoraceae ser faßt die Familie aber sehr weit, bringt unter anderen joscoraceae dazu. Aber auch in der Fassung, welche sie bei en, scheinen mir die Amaryllidacese eine nicht einheitliche, ‘he Gruppe, und ich möchte vorschlagen, sie in die 3 Familien cae, Agavaceae und Amaryliidaceae s. str. zu zerlegen. diesen schließen die Be « Hypoxidaceae mittelbar an die Haemodoraceae an. Wie die Haemodoraceae, ein unterirdisches Rhizom, das beblätterte (oft wie bei den °een nach !/,, auch wohl nach !/,) oder blattlose Blütenstengel bei den Haemodoraceen, steht der Blütenstengel ursprünglich päter wird er aber durch sympodiale Sproßverkettung seitlich Während aber bei den Haemodoraceen nur 3 Stamina vor- nd, gibt es hier meistens deren 6, jedoch sind z. B. bei Teco- et 3 fruchtbar. Der Fruchtknoten ist stets unterständig. Daß aceae, Hypoxidaceae und Haemodoraceae einander sehr nahe ; wohl aus folgender Bemerkung von Pax: „es werden auch utoren die Conostylideae und Conanthereae (2 Gruppen der ae) mit den Haemodoraceen vereinigt. aber mit Unrecht, weil Grenzen zwischen Liliaceae (Ophiopognoideae), Amaryllidaceae deae) und Haemodoraceae völlig verwischt werden“. poxidaceae in unserem Sinne werden nun von Pax in folgender teilt: r meist um 180° gedreht. Blütenstand eine Scheindolde. ukralblätter meist vorhanden Alstroemerieae. erher Bomarea und Leontochir mit aktinomorphen und Al- oemeria mit zygomorphen Blüten. r linealisch. Blütenstand nicht doldig. anzen behaart oder kahl. Blütenstand ährig oder traubig. ätenstiel nicht beblättert Hypozideae. erher Hypoxis mit aufspringender Kapsel und Oureuligo Beere. he Stammesgeschichte. II. 51 802 Hypoxidaceae. ß) Pflanzen kahl, mit beblätterten Stengeln und lockeren Blütenständen oder Einzelblüten. Stamina an der öffnend Cona Hierher Oonanthera, Oyanella, Zephyra, Tecophilaea. y) Pflanzen dicht filzig, mit beblätterten Stengeln und wich Partialblütenständen, die zu Rispen oder köpfchenartig ständen angeordnet sind Conos Hierher: Lanaria, Phlebocarya, Macropidia, Lophiola, Blancoa, Conostylis, Anigosanthus. tropischen A östlichen Ins pischem Asien, ( und den heißen | von Süd- und vorkommen. hat 6 Periant! denen die ä oder gefärbt, die inneren pet imbrikat oder Fig. 547. 1 lataL., nach TuR 2, 3 Antheren i Hintenansicht. mit den 3 zu Körper vereinigten 5 Frucht, vom v rianth gekrönt. durehschnitten. 7 halbiert. Hyp nach BAILLON. | deren Stiel abgese neben gezeichnet i halbiert. Stamina 6. Das unterständige Ovar ist vollkommen oder un 3-fächerig, multiovulat und hat einen Griffel mit 3 Narbenlaj abstehen oder zu einem konischen Körper vereinigt sind. ist eine membranöse, vom vertrockneten Perianth gekrönte öffnet sich kreisförmig nahe der Spitze. 5 An die Hypoxidaceae schließen sich direkt die Vellosiaceae an, welche wohl aus Hypozxis-artigen Ahnen durch Spaltung fäden hervorgegangen sind. Bei einigen kommen noch 6 St bei anderen stehen an deren Stelle 6 vielmännige Bündel. Vellosiaceae. | 808 ist ein unterständiger 3-fächeriger Fruchtknoten vorhanden; sind aber die Vellosiacene von den Hypoxidaceen auch noch stark in das Innere des Fruchtknotens vorspringenden Pla- GOETHART, dessen Monographie der Familie bald erscheinen lte mir auf meine Bitte folgendes mit: Vellosiaceae enthalten eine größere Anzahl von Arten, welche hränkte Areale zu bewohnen scheinen und infolgedessen in den ED Er7 LPG ga 27 1 Barbacenia Beauverdii Damazıo. 2, 4 Barbacenia minuta Blüte nach Entfernung eines Perianthblattes. 3 Stamen und Griffel. 4 Habitus. ußerst dürftig vertreten sind. Dadurch sind mehrere Arten hr unvollständig bekannt, und ihre Zahl ist nur annähernd 60 anzugeben. Diese sind über die Gattungen und Unter- in folgender Weise verteilt: cenia VELL. zählt 56 Arten, ausschließlich im tropischen attung ist gekennzeichnet durch den Besitz von 6 Staubblättern, terten, oft an der Spitze gespaltenen Filamenten (Fig. 548, 3), 51 * 804 Vellosiaceae. welche bei gewissen Arten zu einer Röhre verwachsen sind. An unterhalb der Spitze des Filamentes dorsifix. Blätter mit ze Wasser(?)zellen und schwach entwickelten xerophytischen Eigense) Die Gattung Vellosia zählt 110 Arten. Wenn auch die Gatt Barbacenia und Vellosia nahe verwandt sind, so meint doch GOET daß sie durch eine Reihe von Merkmalen so scharf getrennt daß die von Pax befürwortete Vereinigung zu einer Gattu empfehlenswert ist. ® Die Gatt Vellosia VE ’ . zu kennzeichnen: mina 6, oder in € deln und dann o einem Schüpp stützt, mit nich breiterten, ı fadenförmigen menten und 2 fastbasifixen A Blätter in denem Grade gebaut. Wa webe, falls v nicht aus Zellen beste Die Ga losia ist in besitzt nur 6 und hat Blätt im Aufbau re BRRERRIER schiedene Fig. 549. Vellosia, Subgenus Xerophyta. 1 V. zeigen. Dies (Xerophyta) arabica BAKER, nach HOOKER, Icones, 2364. 4 2 V. (Xerophyta) plicata MART. Original, nach. einem ea er im Botanischen Garten zu Leiden kultivierten Exemplar. von enen pischen un pischen Afrika (von Arabien bis in die Kapkolonie) und 12 amerika vorkommen. Das Subgenus Xerophyta ist das einzige, das zu gleicher Afrika und in Amerika vorkommt; die meisten afrikanischen A einen besonderen Typus der Blattstruktur, welcher bei nur ei kanischen Art vorhanden ist und zwar bei V. (Xerophyla) dem einzigen Repräsentanten der ganzen Familie in Bolivien. übrigen Arten ist der Blattbau sehr verschieden und zeigt Ü: stimmung zum Teil mit dem von Ewuwvellosia und Radia, 6 Vellosiaceae. ‘ 805 ‚In mancherlei Hinsicht abweichend ist u. a. der Blattbau r afrikanischen Art [V. (Xerophyta) elegans (TALsor) HoOokeER] er den amerikanischen u. a. bei V. (Xerophyta) plicata MARrT. s Subgenus Eu-Vellosia Stamina in 6 Bündel angeordnet, die Perianthröhre nicht oder erhalb des Fruchtknotens verlängert. Blätter stark xerophil. > Untergattung _ etwa 60 Arten Südamerika nfalls die Sta- Bündeln ver- das Perianth- er oberhalb des n Vellosiaceen tengel relativ n, aber die Arten besitzen nend einen gel umgeben ‚den lang per- en, bisweilen ı wachsenden ärteten Blatt- Fig. 550. V. (Eu-Vellosia) eompacta SEUB. d von einem Habitus eines blühenden Sproßendes, nach Flora brasiliensis. pn Adventiv- welche schon an der jungen Stengelspitze entstehen und dann gel entlang durch die Blattbasen hindurch nach unten wachsen. ‚sich Stämme von 10, ja sogar 15 cm Durchmesser bilden. ; dichtgedrängten, spiralig oder 3-zeilig gestellten Blätter sind ' meisten Arten zu einem endständigen Schopf vereinigt. Sie elfach ausgesprochene und stark verschiedene Merkmale xero- tur, zumal durch die Stellung und den Bau der Stomata, tiefen Längsgruben der Blattunterseite liegen, durch die Ver- hichten der Epidermis, durch ein vielfach mächtig entwickeltes misches Gewebe und durch ein bei vielen Arten subepidermal oder vorhandenes Wassergewebe oder durch Wasserzellen (?). 806 Agavaceae. Die anatomische Struktur des Blattquerschnittes wurde durch MING für eine größere Artenzahl der Gattung Vellosia untersu er konnte zeigen, daß der Aufbau des Blattes recht brauchbare male zur Unterscheidung der Arten liefert. GOETHART hat d WARMING untersuchten und alle sonstigen von ihm gesehene ebenfalls auf die anatomische Blattstruktur untersucht und 8 WıarmıngG erhaltenen Resultate völlig bestätigen können. Während I Gattung Ba bei der der xeı weniger entw der Blattbau nur für die Ar scheidung wich dern auch, spe; der Unterga Vellosia, recht bar zur Ch sierung vieler tionen. Inwiew für die Unter; Xerophyta und zutrifft, kann b Untersuchung : ständiger Mat lehren. Fig. 551. annulata Blühendes Sproß (Radia) macul Blüte mit seitlich schlitzen der Peı hervorgeholten und Griffel. Die Agavaceae bilden eine Familie, welche wohl aus den Dracaenaceen durcid ständigwerden des Fruchtknotens hervorgegangen ist, vielle Yucca-ähnlichen Ahnen. Es gehören zu den Agavaceen: Agave, Beschorneria, Bravoa, anthes, Fourcroya, Polianthes. Die Gattung Agave kann als Typus der Familie betrachtet werden. Die herma Blüten sind aktinomorph und haben einen hohlen, engen und ver Agavaceae. ; 807 tenboden, in welchen der unterständige Fruchtknoten versenkt ist. ' Sepala und Petala, je in der Dreizahl vorhanden, sind sich fast und valvat oder kaum imbrikat. Die Zahl der Stamina be- gt 6, und es ist ein hohler Griffel mit meistens nur einer Narbe handen, bisweilen aber ist die Griffelspitze dreilappig. Das Ovar ö-fächerig und enthält viele Ovula. Die anfänglich fleischige Frucht d später trocken und öffnet sich lokulizid. anche Agaven erinnern ch ihre dicken, fleischigen, stark gezähnten Blätter an a 75 isse Aloe- Arten, und im N dr Iksmunde wird Agave oft e genannt, ja wenn sie ht, die hundertjährige Aloe. diesem Satze ist das Ad- tivum ebenso falsch wie ; Substantivum, indem die ven in viel niedrigerem r blühen, wenn wenigstens ı einen Eindruck der Gat- g geben. ine Arbeit über die x-Ge- tion von Agave ist mir ht bekannt, außer einer ‚sorgfältigen Untersuchung Reduktionsteilung in den rosporenmutterzellen von ve virginica durch SCHAFF- (Bot. Gaz., Vol. 47, 1909, 98 ff.), auf welche hier ver- \ n werden mag. In letz- ‚terer Zeit ist von WIELAND Agave in den Kreis seiner | Betrachtungen über den Ur- sprung der Angiospermen ge- zogen worden, und darüber | muß hier etwas gesagt werden. | In der Mixteca alta, dem u | hohen Land der Mixteca-In- Fig. 552. Agave, nach Barton. 1 Blühende iR er in Mexiko, fand WıE- Pflanze. 2 Blüte. 3 Selbige im Längsschnitt. |ZAND in rhätisch - liassischen | Schichten eine sehr große Anzahl von Oycadalen-Arten und darunter die | »taminalscheibe einer Oycadale, welche er die El-Consuela-Scheibe nennt ‚und welche aus 8—10 Sporophyllen besteht, die im Gegensatz zu denen Bennettites (Oycadoidea) nicht doppelt, sondern einfach gefiedert sind. Dieser Fund veranlaßt ihn zu einer Ableitung der höheren Angio- 'men-Familien in folgender Weise. ‚Bei der Gattung Bennettites (Cycadoidea) hatte er schon nachge- sen, daß die Zahl der Mikrosporophylle bei verschiedenen Arten sehr tieden sein kann. So gibt es deren bei Oycadoidea dacotensis 18, Nr mr un er rn Sl ze u R u —n Eu Pi SE — 808 Agavaceae. bei ©. ingens 12 und bei ©. Jennyana 10. Nichts steht also nahme entgegen, daß es einmal eine Oycadoidea mit 5 Mikrospor gegeben hat, etwa wie in Fig. 553, 1 abgebildet. Bei der El-Consuela-Staminalscheibe (Fig. 553, 2) ragen die sporophylle nur etwa 1,5 cm über die campanulate Scheibe hervo ; man nun an, daß die Campanula ihre Größe beibehält, die Mikrosy aber auf je ein einziges reduziert werden, so erhält man ei Fig. 553. A schiedener Angios von Bennettit Ahnen, nach WIE minalscheibe einer schen Cycadoid 5 bipinnaten Mikro 2 Die EI-Cons scheibe mit einfach Mikrosporophyllen modifiziert, daß Wirklichkeit in 10-Zahl vorhand sporophylle nur sind. 3 Hypoth solandrische sperme, bei wel sporophylle bis a reduziert sind. 4 „Morning glory“ " aufgeschlitzt. 5 rallidaceen-artige sperme, aus Sporophylien entsta petale Blüte mit alternipetalen Stau Crueiferen-a Diagramm eine: Blüte. 9 Blüte Cerasus (Kirse retisch angenom liche Stadien in lung von Makrospor Mikrosporophylien Spermaphyten aus schen homosporen Sp« A homospore fı phyten (paläozoi: spore Pteridoph standen (permisch ? artiges Derivat von B (permisch; Cycas), B“ Staminalderivat von B (permisch) heterospores Organ von B und Ahne sympetaler Angiospermen, D weiteres stadium von C, welches potentiell alle Organe einer kompletten Blüte bilden | ein Karpell, DI ein Stamino-petalum, DI ein Stamen, DIV ein Petalum, DV a Ein wirkliches Karpellblatt, b ein reduziertes Karpellblatt, e gestieltes Same (Cyeadoidea). 1 Wirkliches Staminalblatt (Williamsonia, Cyceadoidea) vom gamopetalen Angiospermen führt. 2 Wirkliches reduziertes Staminalblatt. 3 Wi petalum. 4 Stamen. 3° Petalum, 3° Sepalum. - Gruppen: B‘ + B“ — Cordaitales, Coniferales, Ginkgoales, Cycadales, A +C = Cycadoideae und viele Proangiospermen, — Magnoliaceae, Liriodendropsis ete., A'’-+e = viele Typen nackter Blüten, C +D = sympetale und Convolvulaceen-artige FOrmeRE: DI + DII— viele Angiospermen, A +a == Proangiospermen. Agavacene. 809 e Form wie Fig. 553, 3, von welcher dann eine Convolvulaceen- wie Fig. 553, 4 leicht abgeleitet werden kann, weshalb WIELAND Fig. 553, 3 abgebildete Form „Archaeosolandrous“ nennt. ese selbstverständlich nur für den Staminalteil geltende Ableitung t WIELAND nun auch auf den Ovularteil auszudehnen. ß eine apikale Serie von Makrosporophylien, welche einen zen- ovulaten Kegel bildete, eine Hauptrolle in der Entwickelung der ceen spielte, ist nach WIELAND evident. Daß aber in allen in solcher Kegel gebildet wurde, ist nach ihm eine schwerfällige e. fragt er sich dann, in welcher anderen Weise die ovulate Region pspermen gebildet werden konnte. e Frage läßt sich vielleicht durch Agave beantworten, welche nach ße versatile Antheren mit langen, hervorragenden, auf 6 ver- n Sporophyllen inserierte Filamente hat, von denen 3 kleiner, eren, alternierenden, größer sind. n meint er, daß eine solche Blüte entstanden sein könnte aus Kreise von 6 heterosporen Sporophyllen mit basalen Makrosporen apikalen Mikrosporen. Wenn in einer solchen Form die Sporophylle nd ihre Makrosporangien verlören, würde man eine „archaeo- daceous“ Blüte bekommen wie Fig. 553,5. Durch Verwachsung on Teile könnte dann ein trilokulares Ovar entstehen, und wir die Blüte von Agave. - weitere Ausführungen in diesem Aufsatze Wırranns (The sonia’s of the Mixteca alto, Bot. Gaz., Vol. 48, 1909, p. 427) wollen r nicht eingehen, die Figuren geben weitere Auskunft. s interessierte hier nur die Anregung WIELANDs, daß Angio- entstanden sein können aus Blüten, bei denen Makrosporophylle osporophylle schon gesondert waren (z. B. Liriodendron aus -s-artigen Ahnen), aber auch aus (gänzlich hypothetischen) mit heterosporen Sporophyllen. Diese Anregung des großen s der fossilen Oycadalen möchte ich hier nicht übergehen, wenn ir auch etwas sehr hypothetisch vorkommt. e andere Agavaceen-Gattung, Doryanthes, ine wichtige morphologische Eigentümlichkeit und mag deswegen besprochen werden. Es ist dies eine australische Gattung, welche tige Arten zählt. Die Staubfäden sind am Grunde etwas verdickt, be ist sehr klein. ® bekannteste, in unseren Warmhäusern kultivierte D. excelsa CORR. ‚Riesenlilie der Eingeborenen, ist ein Kraut mit aufrechtem Stengel, sr Rosette von großen schwertförmigen, grundständigen Blättern und nen Stengelblättern ; die purpurfarbigen Blüten stehen in fast gegen- Idigen Aehren, welche kopfig am Ende des Stengels angehäuft sind. Blüten sind sehr groß, und das große Tragblatt jeder Blüte ist rot. Das ıth hat eine dicke kurze Röhre und große, ausgebreitete, freie Lappen. yanthes Palmeri ist interessant ‘wegen ihrer „Vorläuferspitze“, GOEBEL (Ueber die Bedeutung der Vorläuferspitze bei einigen tylen, Flora, 1901, p. 470ff.) beschreibt. \ fit dem Namen „Vorläuferspitze* hat Racıporskı den in der ckelung vorauseilenden, von dem übrigen Blatte durch Gestalt 810 : Agavaceae. und Bau mehr oder minder verschiedenen Endteil eines Bla zeichnet. Solche Vorläuferspitzen finden sich bei vielen Dikotylen unc kotylen, namentlich auch bei Kletterpflanzen. Die Fig. 554, 1 Helmia möge erläutern, in wie hohem Grade diese Vorläufe dem übrigen Teil des Blattes vorauseilen. Ihr Reichtum an lagerten Exkretstoffen, Kalkoxalatkristallen, Gerbstoff- und Schlei macht es RACIBORSKI wahrscheinlich, daß die Vorläuferspitzen Zeit nötigen Lebensfunktionen ausüben, solange der übrige Te Blattes dazu noch stande ist. 2 Für die Mon welche nicht kle GOEBEL zu de daß die oft mi wickelte Vorläufe dem Knospenabs weshalb er a sie als „Abschluß zeichnen. Das zeig schön Doryanthes, mag an der Hand hier erörtert werd Fig. 554. Vorläufe Doryanthes (nach 6 Dioscorea (Subgenus nach RACIBORSKI. schiedene Entwickelung Blätter von Helmi 1 Zweigspitze mit e den Blättern. 2—1 Knospe. VS Vo ältesten noch unen der Knospe. VS, Vo: des nächst jüngeren B! schnitt durch ein Blat läuferspitze des nächst ) 9 Querschnitt dureh di spitze in seinem ob 10 in seinem unteren Bei D. Palmeri erreichen die Vorläuferspitzen an jungen eine Länge von ca. 3!, cm. Von der flachen Blattspreite sie sich durch Gestalt, Färbung und Konsistenz. Sie sind n: Querschnitt annähernd rund bis stumpf dreikantig, die Ges oder weniger zylindrisch. Sie setzt sich nach unten hin in die ] nach oben in die Ränder des Blattes fort, so daß sie an ihrer B: ausgehöhlt ist (Fig. 554, 7). Die Farbe ist heller grün als die ihre weißliche Farbe wird durch den Reichtum an Intercell welche durch Spaltöffnungen mit der Atmosphäre in Verbin verursacht. So ist sie also imstande, dem Blatte Sauerstoff : In der Fig. 554, 7 sehen wir die Außenansicht des ob eines noch unentfalteten Blattes, dessen eingerollte Ränder Amaryllidaceae,. s11 te frei lassen, aus welcher die Vorläuferspitze des nächstjüngeren ttes hervorragt, welche hier locker in der durch das ältere Blatt ge- eten Röhre liegt. Bei jüngeren Blättern füllt aber der „Abschluß- jer“ tatsächlich die vom nächstälteren Blatte gebildete Röhre aus und bewirkt so den Knospenabschluß. _ Die Gattung Polianthes ist zumal durch P. tuberosa bekannt, die erose, welche die wohlriechenden, oft gefüllten Blüten liefert und eine beliebtesten Zierpflanzen ist; sie entstammt ebenso wie die beiden eren Arten dieses Genus dem zentralen Amerika. "Die Gattung Foureroya, welche (vergl. TRELEASE in TREUBS Fest- zift) im Jahre 1793 durch VENTENAT, auf Grund ihrer röhrenlosen ten, ihrer kurzen, unten verdickten Filamente und wegen ihres Griffels dicker Basis und stumpfer Spitze von Agave getrennt wurde, weicht ı in ihrer geographischen Verbreitung von dieser Gattung ab. Während ve in Mexiko zentralisiert ist, findet Foureroya ihren endemischen mnpunkt in den Anden von Columbia und Venezuela, von wo sie zu Ostküste Brasiliens hinuntersteigt, bis zu den Antillen und durch tralamerika hindurch Yucatan erreicht. Die scharf ausgeprägte, kleine, reszente Sektion der Serrulatae allein kommt oberhalb Yucatan, den hohen Bergen bei Oaxaca und in der Nähe der Hauptstadt ikos vor. "Die Gattung zählte bis vor kurzem 40 Arten, welche aber von OMMOND (Rep. Missouri Bot. Garden, Vol. 18, 1907) auf 10 reduziert len. Die Foureroyen liefern Bastfasern, Sisalhanf, Manillahanf, und | zumal interessant, weil sie fast nie Samen liefern (von vielen Arten rhaupt unbekannt), sondern sich durch Bulbillen, welche sich nach ite in den Infloreszenzen bilden, fortpflanzen. Die Foureroyas sind iırp, sterben also nach der Blüte ab. Amaryllidaceae s. str. nen direkt als Alliaceen aufgefaßt werden, deren Fruchtknoten unter- die geworden sind, dafür spricht ihre scheindoldige Infloreszenz ie die Spathablätter unter ihr. Die Uebereinstimmung zwischen einem panthus oder Allium ursinum unter den Alliaceen und einer Hessia er den Amaryllidaceen ist z. B. treffend. Die Amaryllidaceae sind st vollkommen kahle Pflanzen mit mehr oder weniger vollkommenen ebeln. Blütenformel durchgehend S3 P3 St (3-+3) Carp (3). Der enschaft ist vorzugsweise axillär, blattlos, vor oder mit den Blättern heinend, mit freien oder verwachsenen Spatha- oder Involucralblättern meistens zahlreichen Blüten in Scheindolden, selten Blüten einzeln. heren Be Blätter linealisch, sehr selten herzförmig, meistens ergenz >. | Die Familie wird von Pax folgendermaßen eingeteilt: %@) Nebenkrone fehlt stets. ı I. Schaft blattlos. - 1) Nur wenige Ovula in jedem Ovarfache Hemanthinae. \ Hierher: Hessea, Haemanthus, Buphane, Griffinia, Olivia, 2) Viele Ovula in jedem Ovarfache. | *) Perianthröhre fehlt oder sehr kurz. Stamina daher fast epigyn. de re ie a run. Zr nr u rn ee he ii BGE. 7 5 N ne 312 Amaryllidaceae. a) Aktinomorph, Blüten einzeln oder wenige Galan Hierher: Galanthus, Lapiedra, Leucojum. b) Meist zygomorph in reichen Scheindolden Amaryll Hierher: Nerine, Amarylls, Bruns Anoiganthus, Ungernia. **) Perianthröhre verlängert, Stamina daher perigyn. Fig. 555. 1 Hessea stellaris (JAcQ.) HERB., Habitus a Jaca anthus nivalis, nach OUDEMANS. 3 Nerine tlexuosa (JA0Q.) HERB., na 4,5 Sternbergia lutea, nach BaıLLon. 4 Habitus. 5 Blüte halbaae a) Blüten einzeln Ze a Hierher: Zephyranthes, Haylockia, Ge f, bergva. b) Blüten in reichen Scheindolden 06 Hierher: Chlidanthus, Orinum!), Ammocl anthus. 1) Interessant, weil die einzige Monokotyle mit 1 statt 2 Integumenten. -Amäryllidaceae. 813 ngel beblättert Iziolirinae. enkrone vorhanden, bisweilen auf einzelne Schuppen oder einen eduziert. a in jedem Fache nur wenige, bisweilen nur 1 Fach entwickelt. tter meist herzförmig oder elliptisch Eucharidinae. Hierher: Callöphruria, Hymenocallis, Elisena, Eucharis, Eurycles, nlostemma. 556. 1—3 Crinum asiatieum, nach BAILLoNn. 1 Habitus. 2 Blüte. 3 Frucht. ion. 5, 6Nareissus poeticus, nach BaıLLon. 5 Habitus. 6 Blüte halbiert. ee Ep ula sehr viele in jedem Fach. Blätter nie herzförmig. . \) Nebenkrone becherförmig. oder zu einzelnen Schuppen reduziert. - 1) Stamina innerhalb der becherförmigen Nebenkrone eingefügt. - Nebenkrone am Schlund der verlängerten Perianthröhre r Nareissinae. — Hierher: Oryptostephanus, Tapeinanthus, Narcissus. 2) Stamina aus dem Rande der 'becherförmigen Nebenkrone entspringend. Nebenkrone nicht am Schlund aufsitzend, bis- en ist eine ausschließlich tropische und subtropische amerikanis 814 Amaryllidaceae. weilen zu einzelnen Schuppen reduziert, Blüte weilen kurz Pan Hierher: Pancratium, Stenomesson, Placea Sprekelia, Hippeastrum, Vagaria, Lycoris. b) Nebenkrone zu einem unscheinbaren Ringe reduziert, Rande die Stamina entspringen. Perianthröhre m seltener verlängert Eu Hierher: Urceolina, Eucrosia, Phaedranassa, : Fig. 557. 1,2 Nareissus pseudonareissus, nach BAILLON. 1H halbiert. 3 Paneratium illyrieum, Blüte nach BAILLON. 4, 5 Urce (Ru1ız. et PAv.) HERB. 4 Habitus nach Bot. Mag,., t. 5464. 5 Blüte halbiert, nach < N Die Familie der? ; Bromeliaceae welche vorwiegend aus Epiphyten und Felsbewohnern, s Erdpflanzen besteht. Die Epiphyten sind hauptsächlich Be regenreichen Urwalds und zeigen manche sehr interessante An an ihren Standort, wie Wasser- und Humussammlung; da Blattachseln gesammelte Wasser kann so ausgiebig sein, daß Bromeliaceae. 815 zen, z. B. Utrieularien, enthält. Die Nichtepiphyten bewohnen d die Campos und die Meeresküste. tämme sind nur bei wenigen Arten verlängert, meistens ge- mit rosettenartig gehäuften Blättern. Die Infloreszenzen sind minal, ähren-, trauben- oder rispenförmig. Blüten meistens zwitterig und aktinomorph, trimer, mit Kelch und ich differenziert. Stamina 6. Fruchtknoten ober- bis unter- Der Embryo liegt dem Endosperm an oder ist darin versenkt. t ist eine Beere oder Kapsel. ihres mehlreichen Endosperms, was Veranlassung gewesen Gruppe in der Reihe der Enantioblastae unterzubringen, glaube WETTSTEIN, daß sie am nächsten mit den Zökaceen s. 1. ver- ‚ist, und es scheint mir am besten, sie von Agave-artigen Eltern, gemeinsamen Ursprungs mit den Agavaceen, aufzufassen. Durch sweilen noch oberständigen Fruchtknoten sind sie weniger weit, e Perianthdifferenzierung in Kelch und Krone weiter fort- itten als die Agavaceen, mit denen sie weiter die vielfach gestauchte form und gesägte Blätter gemein haben. ı WITTMAcCK werden sie in folgender Weise eingeteilt: ıt eine Beere: Sareocarpeae BRoGN. unterständig. Blätter dornig gezähnt (ausgen. Ronnbergia) Bromelieuae. ine Kapsel: Selerocarpeae BRoGNn. ‘ halb oder fast ganz oberständig. Blätter meist schlaff, lang, nal ganzrandig oder nur nach der Basis hin gezähnt ; Pitcairnieae. oberständig. Blätter dornig gezähnt, meist stammbildende Pflanzen der sub- ‚tropischen Zone Puyeae. Blätter ganzrandig, mit verbreiterter Basis. Samen mit Haar- krone Tillandsieae. unterständig, Frucht beerenartig. Samen nackt. Pollenform eden Bromelieue. ıalb oberständig oder oberständig. Frucht eine Kapsel. Samen it (selten nackt). Pollen mit Furche Piteairnieae. berständig oder sehr selten schwach halboberständig. Frucht eine Samen mit langem federartigen Anhang Tillandsieae. bringt Puya und Verwandte zu den Pitcairnieae, welche er einteilt: r halboberständig. Samen geflügelt oder mit Anhängsel 2 Pitcairniineae. r oberständig. Samen geflügelt Puyinae. Unterschied ist also gering. n Bromelieae gehören: Bromelia, Karatas, Nidularium, Greigta, , Disteganthus, Rhodostachys, Ochagavia, Ananas, Billbergia, a, Aechmea, Portea, Streptocalyx, Ortgiesia, Pothuava, Lampro- Chevaliera, Hohenbergia, Hoplophylum, Ronnbergia, Araeococeus, chys, Macrochordium, Canistrum und Pironneava. den Piteairnieae: Brocchinia und Pitcairnia. en Puyeae: Puya (inkl. Pourretia), Encholirion, Dyckia und 816 Bromeliaceae. Zu den Tillandsieae: Sodiroa, Caraguata, Massangea, bergeria, Guxmannia, Tillandsia, Vriesea und Catopsis. Am primitivsten sind wohl die Puyeae, welche den Agavaceen und Dracaenaceen vielleicht am nächs | und wahrscheinlich mit den Agavaceen gemeinsamen Ursprungs glomerata Zucc. 2 Habitus nach WITTMACK. 3 Teil einer Infloreszenz, nach Zi 4-6 Puya chilensis MOLINA, nach Bot. Magaz., t. 4715. 4 Habitus. 5 7 floreszenz. 6 Fruchtknoten. ’ Fig. 558. Hechtia — Puya. 1 Puya-Blüte im Längsschnitt. 2, 3 Von diesen ist zumal Hechtia im Habitus sehr Agave-ähnlich, durch die durch Abort eingeschlechtlich gewordenen Blüten w primitiv als Puya. Die Puyas sind auch noch sehr Agave-äh: Blüten vom gewöhnlichen Monokotylentypus mit 3 freien K Kronen- und 6 freien Staubblättern und einem langen Griffel knopfförmiger Narbe. n Die Gattung zählt eine geringe Anzahl Arten in Peru u (rewisse Arten können sehr groß werden, so ist der Stamm Bromeliaceae. 817 tigen P. Whytei (schöne Abbildung in der North Gallery in Kew) ya 3 m hoch, der Blütenstand über 1 m lang, dessen Stiel 2 m. Es d Bewohner der trockenen Gegenden Zentral-Chiles. Die Pitcairnieae schließen sich direkt an die Puyeae durch Unter- ndigwerden des Fruchtknotens an. Die hierhergehörige Gattung Pit- hat oft sehr lange Infloreszenzstiele, welche sich herabbiegen m Boden anliegen, wonach die korallenroten Blüten, welche etwas orph sind, durch Drehungen ihrer Blütenstiele sich einseitswendig oden abheben. ? Pflanzen leben herdenweise, Dickichte bildend, wie viele Hlettarien den Tropen Asiens, und es ist gewiß interessant, daß beide Pflanzen- ppen dem Boden anliegende korallenrote Infloreszenzen ausgebildet man vergl. z. B. Pitcairnia corallina L. et A. mit Elettaria solaris. ig. 559. Piteairnia corallina Linn. et AnDRf, nach Wırrmack. A Habitus. Jie etwas zygomorphe Blüte. C Ovar im Längsschnitt. D Querschnitt. E Pollenkörner. Tillandsieae hl ebenfalls eine von Puyeae herzuleitende, stark an epiphytische weise angepaßte Gruppe. Als Beispiel mag Tillandsia gelten, lcher zunächst zwei extreme Repräsentanten zur Illustrierung des hier abgebildet werden mögen (Fig. 560 und 561). n Tillandsia usneoides sagt SCHIMPER, Pflanzengeographie, p. 349: merkwürdigste aller Epiphyten, welcher im tropischen und sub- en Amerika die Bäume oft ganz umschleiert, besteht aus oft t über meterlangen, fadendünnen Sprossen, mit schmalen, grasartigen tern, die nur in der ersten Jugend durch früh vertrocknende, schwache In an der Rinde befestigt sind. Ihren Halt verdanken sie dem d, daß die Basalteile der Achsen die Stammzweige umwinden. ' und über sind die Sprosse von Schuppenhaaren bedeckt, die in sy, Botanische Stammesgeschichte. III. 52 Gl dar mi Ta a nie ne aus An um Dur en Br een ne 318 Bromeliaceae. Bau und Verrich (siehe unten bei Nedala mit denjenigen and meliaceen übereinstin Die Verbreitung de geschieht weniger Samen als vegetat durch, daß ab Sprosse durch den oder durch Vögel, di derselben gerne als zum Nestbau bedien« getragen werde Pflanze gleicht dur: graue Farbe und habituell unserer Ü bata des Hochgeb wird in Florida Packmaterial für benutzt. Die Blüten landsien sind re EEE Fa a ae Fig. 560. Tilla bosa. Habitus nach Fig. 561: 35 usneoides. Habitus Magazine. 2 Caragı guinea ANDRE. Blüte nach Revue horticol landsia vestita. SCHIMPER. 2 z Fig. 561, 1—8. Bromeliaceae. - 819 fast so, vielfach sind die steifen Sepala tordiert, sowie die längeren, ir blumenblattähnlichen, dünneren und gefärbten Petala, welche aber ntgegengesetztem Sinne tordiert sind. Sehr schön zeigen das auch von Caraguata (Fig. 561, 2). Zur Herabsetzung des spezifischen ichtes kommen bei den Tillandsieen mancherlei Haarbildungen an Samen vor. ährend die Tillandsieae durch ihre leichten Samen der Wind- ng angepaßt sind, sind die -Bromelieae verbreitung angepaßt. Ihre epiphytischen Vertreter, wie Aechmea idularium, besitzen, ebenso wie die Tillandsieae, Tillandsia und ;. 562. 1 Nidularium Innocentii, ein Zisterneepiphyt aus Brasilien, nach RB. 2, 3 Bilbergia Bakeri E, MörrR. 2 Habitus der Infloreszenz nach Garten- ätter die Schuppen, welche das Ausfließen des Honigs verhindern, nach WITTMACK. ppe von Vriesea nach SCHIMPER. 5 Schuppenhaar von Tillandsia usneoides, ‘wie SCHIMPER sagt: „in der Mehrzahl der Fälle rosettenartige Sprosse, deren steife Blätter unterwärts löffelartig verbreitert sind derart zusammenschließen, daß sie als wasserdichte Zisternen das wasser aufsammeln, von welchem bei größeren Formen manchmal zes Liter sich über den unvorsichtigen Sammler ergießt; außer- alten sie allerhand Detritus mineralischen, vegetabilischen und ien Ursprungs, der, wie das üppige Wachstum der Pflanzen zeigt, tiges Nährsubstrat darstellt. Die Laubrosetten entspringen einem n, kurzen Achsensystem, welches durch dünne und kurze, aber iizähe Wurzeln an dem Substrat befestigt ist.“ „Die Wurzeln bestehen beinahe ausschließlich aus dickwandigen und spielen bei der Ernährung, wie experimentell nachweisbar, Rolle. Die Aufnahme der Nährstoffe geschieht vielmehr lediglich 885, p. 98. 3 Fruchtknoten im Längsschnitt oberhalb desselben,- nahe der Basis der . rer: ne Te Ta en - sucht, und diese Art mag deshalb, an der Hand von F. H 820 Bromeliaceae. durch die Blätter, und zwar durch Vermittlung schildförmiger S haare, die namentlich an der verbreiterten, gewöhnlich unt befindlichen Basis des Blattes vorhanden sind. Bei Fehlen von an der. Blattoberfläche führen diese Haarbildungen nur Luft; jede: tropfen wird aber sofort von ihnen aufgesogen, ähnlich wie vom der Orchideen, und gelangt wie bei diesen durch die Tätigke reicher Durchlaßstellen in das Innere des Blattes.“ E Dieser Typus findet sich rein bei Arten von Vriesea, Aechn Nidularium, zum Teil auch bei Tillandsia. Die Blüten haben den g lichen Bromeliaceen-Typus, aber 3 deutliche, ziemlich lange Na Fig. 562, 2). Hierher auch Ananassa sativa, dadurch interessant, daß de förmige, etwa an eine Artischokke erinnernde Blütenstand Fruchtansatz durchwächst, wodurch der Blattschopf oben a sammengesetzten Ananasfrucht entsteht. Von den Bromeliaceen ist Tillandsia usneoides wohl am A study of Tillandsia usneoides, Bot. Gaz., Vol. 38, 1904, p besprochen werden. Ihr nördlichstes Vorkommen wurde in Süd-Virginien, i in Argentinien konstatiert; ihres moosartigen Habitus weg: dort „langes Moos“, „schwarzes Moos“ oder „spanisches M außer als Packmaterial wird Tillandsia usneordes als Ersatz haare beim Polstern von Möbeln benutzt. Ihr mechanisch bildet nämlich einen axilen Strang von Xylem und Phloem, dickwandigem Parenchym eingehüllt wird. Begräbt man nun in der Erde, so fault die Rinde, kann dann leicht entfernt und der axile Strang bleibt übrig. Bei der Entwickelung des Embryosackes bildet das Archespor keine parietale Zelle, sondern der bildet durch Teilung darüber eine Schutzschicht. MeistonEE nach der ersten Teilung im Archespor eine Querwand einem Falle aber (Fig. 563, 4) waren 4 Kerne vorhande Querwände gebildet waren. Der normale Fall ist der, sporen in einer Reihe entstehen, von denen die untere zum wird, der sich normal weiter entwickelt, nur daß der Eik klein ist und oft an der Wand in der Nähe einer Synergide den beiden Gehilfinnen liegt. Bei der Befruchtung zerstö schlauch eine Synergide; doppelte Befruchtung findet statt. bildet eine Wand und ruht einige Zeit. Nach der Befruch sich das ganze Ovulum, auch das äußere Integument, nic innere, ähnliches wurde von HOFMEISTER bei Puya chilensis Die Endospermbildung schreitet von der antipodalen Regi hin fort, und der untere, zuerst gebildete Teil bleibt von Endosperms verschieden; er täuscht eine außerordentliche der Antipoden vor, genaues Nachsehen aber zeigt, daß unverändert unter diesem Endosperm liegen. Bei der Embry entsteht der Kotyledon vom terminalen, die Stengelspitze v. Segment des Proembryos, also wie bei Alisma. Das mittlere 8 überdies die Wurzel, das Hypokotyl und einen Teil des Sus Bromeliaceae. 821 Kurze Zeit vor der Differenzierung der Stengelspitze in der lateralen efung wächst das Gewebe, welches dem Punkte, wo die Stengel- 'e erscheinen wird, benachbart ist, ringförmig empor und umschließt ifen Embryo die Vegetationsspitze völlig. leichen wir den Embryo von Tillandsia, wie z. B. in Fig. 563, 21 et, mit der von WITTMACK in ENGLER und PRANTL gegebenen Guxmannia-Embryo (Fig. 563, 22), so sehen wir, daß das Ge- welches BıuLınas als Kotyledon ansieht, von WıTrmack Seutellum nt wird, während piblast von WıTT- s Kotyledon et wird. Der il des Em- degeneriert 3. Tillandsia »s, nach BILLINGS. telungder Makro- Abnormer Fall, ndbildung aus- Embryosack. ne verschmelzen ng des Pollen- s Synergide, e Ei. des eben in den eingedrungenen es. 8 Late- n des Pollen- e Ei, t Pollen- s Synergide, :erne. 9 Simultane Befruchtung. 10 Zeit des reifen ss. 11 Verlänge- Ovulums und des egumentes nach tung. 12 Erste f - Bildung des Endes perms. 13 und unterer Teil ' Endosperms. ckelung des 22 Embryo von ia trieolor, \ wenn der Embryo erst °/, erwachsen ist, zweifellos, weil bei der nen Pflanze die Wurzel ganz atrophiert ist. dem stets viele Samen gebildet werden, konnte SCHIMPER nur reimten Samen finden, und Aussaat der Samen gab weder MEz LINGS die gewünschten Keimlinge. BıLLınas fand aber bald > in den geöffneten Kapseln und an den Zweigen der Pflanze welche alle aber klein blieben; größere Keimlinge wurden nicht so daß wohl nur der glückliche Umstand, daß der Frühling besonders regenreich war, die Ursache des Auffindens von on war. Zwischen dem ersten Blatte und dem „Epiblast“ er- 892 Bromeliaceae. scheinen nun bald zwei Organe, welche BıLLınss für die Sch Kotyledons hält, denn auch die Blattscheide an der erwachsenen ist doppelt. Diese Scheide entsteht, wie man an gewöhnlic blättern sehen kann, durch Spaltung eines Primordiums, die Scheide ist also meines Erachtens eine Art von Ligula. Der ist nach BırLLınas ein Embryonalorgan ohne Homologon bei wachsenen Pflanze. Die Samen sind meistens im März reif. D entfalten sich im Mai und Juni. Die Blüte bietet nichts B sie hat einen Kelch und 3 grüne Petala; trotzdem sie te stehen scheint BILLINGSsentw geschichtlich n daß Mez sie als eine redu floreszenz be Xylem und P Wurzeln und stande, daß all von den e“ genommen Schuppen alle lebenden Pflanze mit A: der Corolla, der des Fruchtkn« eines Teiles d Ss Fig. 564. mu usneoides, nach 1—4 Sämlinge. links oben in Er $ schnitt durch die zonen einer erwa s Die ei Sehr junge Jede Schuppe entsteht aus einer einzigen epidermalen Zelle wickelung mag aus Fig. 565 hervorgehen. Sie bedecken das förmige Blatt völlig (Fig. 565, 17). Die kleinen Chromatopho: sich zu großen Gebilden zusammenballen, welche BILLInGs M plasten nennt. Für Details der Wasseraufnahme sehe man ME Bromeliaceenstudien, Jahrb. f. wiss. Bot., Bd. 40, 1904, p. 157- der im Gegensatz zu SCHIMPER nachweist, daß die leeren haarzellen nie Luft enthalten, sondern in trockenem Zustande sind. Der verdickte Teil der Schuppe schwillt bei Benetzunger dadurch gehoben und zieht die kollabierten Zellen aus, so ( Lumen wieder erscheint. Das außerhalb der Schuppe kay Dioscoreaceae, 823 ® Wasser dringt dann durch weitere Stellen in den Zellwänden as teilweise luftleere Lumen ein und von den so entstandenen rreservoiren durch die Stielzellen, welche Mez Aufnahmezellen durch Osmose in phyll. Die Sto- n sind stark ver- d haben ihre verloren, nie Te — — —— ETEETEETETEET TEETEETEEEETE Schuppenhaare sia usneoides, @8s. 1—7 Längs- chiedener Entwicke- | eines Schuppen- 8—13 Entwickelungs- ıes Schuppenhaares, gesehen. 14 Er- Schuppenhaar von Längsschnitt eines ss nach mehr- Imprägnation mit ‘* Flügel bedeutend Blattfläche erhoben. initt eines trockenen es, welches der dieht anliegt. 17 eines Blattes, die der Schuppenhaare ‘ Längsschnitt einer g. s Schuppenhaare nitten. TR HSEEETETTT RT TEL TETERE EERETEERETET TEE TEE TTRREWETREZL DET ET ER FL Dioscoreaceae am besten von Smilaceen herzuleiten. So wie bei diesen, Beeren als Früchte vor, aber nicht ausschließlich wie bei den en, oft finden sich geflügelte Kapseln. Es sind Pflanzen mit aden oder niederliegenden Stengeln, deren Bündel noch wie bei den im Kreis stehen, nur daß die einzelnen Bündel ungleich weit egen das Mark einspringen ; jedoch findet das Dickenwachstum, ei vielen Dioscoreaceen mit knollenförmigen Stämmen vorkommt, heint, durch ein außerhalb des Gefäßbündelringes vorhandenes m statt, dessen erste Entstehung aber noch nicht bekannt ist. bildung ist bei den Dioscoreaceen häufig. Nach den derzeitigen ssen, sagt DE BarY, kann man bei den Dioscoreen drei verschiedene n Knollenbildung unterscheiden: 1) knollig angeschwollene (Dioscorea Batatas), 2) schuppig beblätterte, aus vielen Inter- ufgebaute Rhizome (Dioscorea villosa), 3) blattlose Knollen, angen aus der Anschwellung des ersten epikotylen Internodiums EG TEEEEEEBTEUGELWEEERENE LEERE HET EEE EEE ET re , E 824 Dioscoreaceae. der Keimpflanze (Tamus communis, Testudinaria, manche Dioscorea-Ä nur die Knollen der dritten Kategorie zeigen Dickenwachstu Dioscorea prehensihs (ScoTT., Ann. of Bot., XI, p. 327) sind di durch ein Geflecht von Dornwurzeln umgeben und geschützt wurzeln von derselben Art, wie sie schon lange bei der Palme ferox bekannt sind. In die „derzeitigen Kenntnisse“ ist zw wenig Veränderung gekommen, zwar wissen wir jetzt, daß Knollen der dritten Kategorie auch ein Teil des Hypokotyls bezogen we aber es b 3 Kategorien bestehen, und schließt deı achsen, tei von Wur dienen als - hälter und 2 Fig. 566. WETTSTEIN. 1 spec. 1Sproßs bildung. 2 Stadium. K floreszenz und 4A 9 Blüte Dioscorea Keimpflanze. S Same, in we ledon steckt. der Sproßachse träger. Auch die in den Achseln der Blätter, also oft Boden entstehenden Knollen sind nichts als Anschwellungen numerären Achselsprossen, welche dann zu mehreren in d einer Knolle einbezogen werden; weshalb man aber die Dioseo: als ein Mittelding zwischen einem Stengel und einer Wurze soll, ist mir auch nach der Lektüre der GoEBELschen Arbeit geworden. Bei Dioscoreen-Knollen, welche teilweise oder ganz übe hervorragen, tritt Borkenbildung auf, infolge Bildung von ne Borkenbildung bekanntlich bei Testudinaria ihren erreicht. Dioscoreaceae. 825 coreaceae können in folgender Weise in 2 Gruppen zerlegt | ngeschlechtlich. Ovula in jedem Fache 2 Dioscor hermaphrodit. Ovula in jedem Fache 2 — » Binobaridiie, snahme einiger Dioscorea-Arten, welche diklin-monöei i een diklin-diöeisch. i nöcisch sind, die 3, wie die 9 Infloreszenzen sind ährig oder traubig, verlängert und einzeln oder paarweise in den Achseln | Wurzel, ner Knolle lät er gestellt. In den Achseln der Deckblätter der 2 In- steht nur eine Blüte, in denen der 3 zwei- bis mehrblütige, el. Die 2 Infloreszenzen können auf 1—2 Blüten redu- sind aktinomorph, mit einem meist unscheinbaren, aus igen Wirteln bestehenden Perianth, die Zahl der Stamina 3 durch Reduktion des inneren Wirtels; der Fruchtknoten ‚ 3- oder 1-fächerig und entwickelt sich zu einer bei der Beere (Tamus) oder zu einer dreikantigen oder 3-flügeligen um, Borderea) oder, indem sich nur ein Fach des Frucht- elt, zu einer einer Flügelfrucht ähnlichen Kapsel (Rajania). s26 Taccaceae. Die Dioscoreae sind am besten in den tropischen und subtr (Gebieten von Südamerika und Westindien entwickelt. Rajania sogar nur in Westindien vor. Dioscorea (mit 200 Arten) komm sowohl in Nordamerika wie in Asien bis Japan vor. Testudinar das Kapland beschränkt. Epipetrum ist chilenisch. Borderea die einzige Art dieser mit Dioscorea nahe verwandten Gattu den Hochpyrenäen endemisch, und Tamus hat eine Art in Mi Südeuropa, ganzen Mittelm eine zweite ist auf den kanar seln. Der sch kotyleEmbryo und Dioscorea SoLms (Bot. Z nachwies, wenn wenig das erste Kotyledon zu wofür der Umsta chen würde, Kotyledon steht. | Fig. 568. Tan floreszenz mit dessen Achsel sie: 4 Solche halbi schnitt durch eine von Dioscorea si Taceaceae haben im System sehr verschiedene Plätze eingenommen. Bei steht Tacca unter den „den Narcissen nicht ganz verwandten“ R. Brown weist ihnen eine Mittelstellung zwischen Araceen u lochiaceen an. REICHENBACH rechnet sie zu den Aroideen (zu auch Nepenthes und Sarracenia zählt). BECCARI sagt: „Die . ceen dürfen in keiner Weise von den Dioscoreaceen und Taecae werden; diese zusammen mit den T’hösmieen vervollständigen der sie mit den Rafflesiaceen verbindet. MASTERS hält die B zu den Aristolochiaceen, Santalaceen und Aroideen aufrecht. Na sind die Taccaceen den Aristolochiaceen, Dioscoreaceen, Brome Roxburghiacen mehr oder minder verwandt, und selbst H Taccaceae. ? 897 diese Autoren weisen also den Taccaceen eine Mittelstellung ono- und Dikotylen an. n stellt BASKERVILLE sie zwischen Araceen und Pandanaceen, schen Dioscoreaceen und Hypoxideen. BROGNIART stellt sie Astelieen und Dioscoreen, MIQUEL den Jridaceen nahe. R stellt Tacca und Dioscorea- iht. CLARKE zu den Orchi- nd BAILLON be- als Orchideen ıorphen Blüten. r erinnert die m der 7. pinnatı- r sagt, an ein- ceen, aber sonst zu den Bur- Beide sind haben Frucht- t 3 parietalen mit zahlreichen, atropen, biteg- Samenknospen eligem Endo- ei beiden Fa- ‚die Infloreszenz elwickel. Die bei anniaceen auf- Fig. 569. Aspidistra-Tacca-Thismia, nach = kehrt BAILLON. 1 Aspidistra elatior, Blüte halbiert. T, bei 2 Tacca eristata, Blüte halbiert. 3 Thismia. M Zaccaceen bei (Geomitra elavigera), Blüte halbiert. chließt mit dem Ausspruch: Die Taccaceen bilden eine Brücke maryllidaceen (Vellosiaceen) über die Dioscoraceen zu den Bur- scheint der Ursprung der Taccaceen weiter zurückzuliegen und Asparagaceen zu suchen bei der Gattung Aspedistra. Die Tacca cristata erhält man sozusagen sofort, wenn man das der Aspidistra elatior zurückschlägt und sich den Frucht- unterständig denkt; während andererseits, abgesehen von den ss des Perianths, die Blüte von Thismia offenbar ebenfalls n zu der von Tacca zeigt. Taccaceen und Burmanniaceen 828 Taccaceae. wurzeln also meiner Anschauung nach gemeinsam in den Aspa bei Aspidistra. WETTSTEIN charakterisiert die Taccaceen folgendermaßen: Pflanzen mit unterirdischen Knollen, mit großen, oft geteilten und blattlosen Blütenschäften. Infloreszenz doppelwickelartig, ı reichen fadenförmigen Vorblättern. Blüten mit zweiwirtelige linischem, aktinomorphem Perianth. Fruchtknoten unterständig, 3- einfächerig mit parietalen Placenten. Narbe groß, schirmförmig, Kapseln oder Beeren.“ Direkt auffallend sind die langen fadenförmigen Vorblätter Infloreszenz (Fig. 570, 4); daß sie in der Tat Blattorgane und ı man wohl gemeint hat, sterile Blütenstiele sind. folgt auch, wie L nachwies, aus ihrer anatomischen Struktur, welche wie die des Blat bilateral ist und nicht mehrere Kreise von Gefäßbündeln enth die Blütenstiele. Fig. 570. Taeca, nach BaıLLon. 1 Taeca leontopetaloides, Hab Taeca eristata. 2 Blüte. 3 Selbige halbiert. 4 Infloreszenz. Die Infloreszenz ist nicht, wie WETTSTEIN angibt, eine Dold wie EICHLER zuerst nachwies und LIMPRICHT bestätigte, ein wickel. Zu den Taecaceen gehören zwei Gattungen: Tacca mit Beer und Schizocapsa mit Kapselfrüchten, während Tacca in folgen in zwei Sektionen zerlegt werden kann: I. Blätter ungeteilt, Involukralblätter 4. Sympodialglieder ein . Blüten groß. Samen nierenförmig Hierher: T. eristata, T. integrifoha, T. Parkeri, T. lan macrantha, T. laevis, 7 lancaefolia. > II. Blätter geteilt. Involukralblätter 2—12. Sympodialgliı blätterig. Blüten klein, etwa 1 cm lang. Samen ovoid Hierher die übrigen Arten. Burmannijaceae. 829 ı Schizocapsa gehört bloß S. plantaginea aus Südchina. Tacca-Arten kommen über die gesamten Tropen verbreitet Areal setzt sich aber aus 3 gesonderten Gebieten, dem indisch- yisch-polynesischen, dem afrikanisch-madagassischen und dem tropisch- ischen, zusammen. ca ist oft Selbstbefruchter und setzt wohl infolgedessen in häusern reichlich Samen an, so reichlich gar, daß man auf genese Verdacht haben könnte. Burmanniaceen. Familie wurde 1825 von SPRENGEL gegründet, der aber Sonerila naceae) auch darin aufnahm, wodurch die Gruppe sehr unnatür- de, so daß der eigentliche Autor der Familie BLume (1830) her wurde Burmannia, damals die einzige bekannte Gattung der unter die Löliaceen, Iridaceen, Bromeliaceen oder gar Hydrocharita- gebracht. Schon 1845 hatte GRIFFITH Thismia als eine zwischen ‚und Burmanniaceen gehörige Gattung beschrieben und MIERS mieen 1847 zu den Burmanniaceen gestellt. Familie läßt sich in folgender Weise einteilen, wobei wieder ffält, daß die T’hesmieae mit ihren nach innen gebogenen Staub- d ihrem verbreiterten Konnektiv den Taccaceen am nächsten 1a 6, nach innen gebogen. Perianth meist aktinomorph. An- n mit verbreitertem Konnektiv Thismieae. erher: T’hismia und Bagnisia. na 3, mit aufrechten Antheren, Blüte aktinomorph Euburmannieae. Gymnosiphon, Dietyostegia, Apteria, Burmannia, Cam- Dr und vielleicht Geosiris BAILL., von BAILLON als Iridacee eben. ina 6. Perianth zygomorph, sein hinterer Abschnitt viel breiter e übrigen Corsieae. rher die hermaphrodite Corsia ornata (Neu-Guinea) und die s Beispiel der Thismieae mag Thismia javanica J. J. SmiTH en werden, welche jetzt durch die Untersuchungen BERNARDS und Ann. d. Jardin Bot. de Buitenzorg, wohl die bestbekannte Art Pflanze ist bis jetzt nur von einem Standorte in der Umgebung rgs, im Kampong Tjibeureum auf der Pflanzung Tjideroek, Wie alle Thismien, ist sie ein Saprophyt; sie wächst dort von Lansium domesticum, einem Duku-Baume, im Humus, und Blütensprosse ragen über den Boden hervor. Die unterirdischen sind sehr eigentümlich. Im humusreichen Boden findet man in Tiefe eine große Anzahl weißer oder schwach bräunlich ge- tränge von etwa 1 mm Durchmesser, welche oft zu unentwirr- äueln verfilzt sind; dies sind die Wurzeln. Einige wenige orizontalen Verlauf, sind gewöhnlich etwas dicker als die anderen dunklerer Färbung; auf ihnen entstehen in großer Anzahl sprosse. Man ist zuerst geneigt, diese horizontal verlaufenden 830 Burmanniaceae. Organe als Rhizome zu betrachten; die aufmerksame Betrachtun aber bald, daß ihnen Blattschuppen völlig fehlen, und die A: sowie das Vorhandensein einer Wurzelhaube zeigen deutlich, bloß Wurzeln vor uns haben. | Rhizome fehlen also unserer Pflanze, und es sind die Adventi der Wurzeln, welche zu oberirdischen Sprossen auswachsen. Diese knospen entstehen auf jeder horizontal verlaufenden Wurzel i Anzahl, die ältesten sind am weitesten von der Wurzelspitze Der Bild Sproßanlage gehend, ersc) der betreffen zelstelle zue Gruppe kleiı zeln, welche s rasch verlänge sind weder geotropisch geotropisch , mit ihren häufig fast aufwärts Fig. 571. javanica J. BERNARD. i WurzelmitAdy Zellen der sube Zellschicht, b s Rindenschicht, e Caleiumoxalat. zylinder einer zel, Endodermi: CasPpArRIschen F Halbschematische lung eines Stengelgı tes. Blattbasen mit oxalathaltiger 6 Subepidermale 7 Wurzelrinde mi Zusammen bilden sie einen die junge Achse rings umgebenden Die oberirdische Achse selbst ist schon auf sehr frühen Stadien den jungen Wurzeln sichtbar und trägt bereits eine endständige knospe. Während der junge Sproß sich verlängert und sehr dem Boden hervorbricht, wachsen auch die sie zuerst uı Wurzeln im Boden weiter und zwar einzelne von ihnen horizontaler Richtung. Sind diese später genügend erstarkt, sie ebenfalls zur Sproßbildung über. Der Epidermis der Wurze die Wurzelhaare, hingegen findet man zahlreiche Zellen der rinde mit Pilzhyphen erfüllt. Die blühenden Sprosse sind aufrecht, weiß, 1,4—2,5 ce tragen 6—8 angedrückte, dreieckige, herablaufende Schuppenblä . Burmanniaceae, . 831 mie des Stengels ist sehr eigentümlich für eine Monokotyle, indem fäßbündel, deren Xylem- und Phloemteile durch eine meistens nur ‚elle dicke Schicht getrennt sind, in einem Kreise stehen. Eine ermis ist im Stengel ebenso deutlich wie in der Wurzel vorhanden. Stengel sind meistens zwei-, selten dreiblütig. Brakteen 3, ge- die zweite Blüte mit einer vierten Braktee am Grunde. Blütenröhre ist verkehrt eirund-kreiselförmig, etwas unterhalb tze in der Mitte mit einer schwachen Einschnürung, am Grunde mengezogen mit sfurchen, weiß, a ET zahlreichen un- ßig und klein en Querplätt- etzförmig ver- en Längs- „etwa unterhalb mes mit einem rizontalen, eine ‘h kleine 6-win- Oeffnung frei- n Ring. Kelch- 3, abstehend Korollen- abstehend er a a ae nn = EEE TEE EEE EEE RE TEELEE URGEEERTLEEE GEETGEE 572. Thismia ‚nach ERNST und 1 Zentralzylinder s. 2 Querschnitt Blattspitze. 3 Teil- Blüte, von der » gesehen. 42 und Staubblätter, von Blütenröhre zuge- en Seite gesehen. 5 ite. 6 Griffel. 7 Quer- t des Fruchtknotens en multiovulaten 3 Pla- ' Embryosack mit öspermkern. 9, 10 Aus- ng des Endosperms und 11 Petalum. SERIFFTETT TEE BE EEE TEE LTE BOETERE METER ‚ an der Spitze abgestutzt, außen mit einer starken, unter- ler Spitze in ein pfriemlich-fadenförmiges, orangefarbiges, bis langes Anhängsel auslaufenden Längsverdickung. Stamina 6, ‚ zu einer abwärts gebogenen, weiten, fleischigen, innen mit ingsfurchen versehenen, langen Röhre zusammengeklebt, nie ver- sen, vielfach sich nicht einmal berührend. Die Kronröhre enthält pelt so viele Leitbündel wie die Staubblattröhre. Konnektive stark ert und ins Innere der Blüte vorragend. Antherenfächer etwas b der Mitte der Staubblattröhre, auf der der Blütenröhre zu- en Seite. Fruchtknoten kreiselförmig, einfächerig, mit 3 vertikalen, T 2 pe 832 Burmanniaceae. nahezu ringsum mit © Ovulis besetzten Placenten. Griffel mit 3 aufrechten kurzen Narben. Die Entwickelung des Embryosackes ist normal, nur teil sekundäre Embryosackkern in 2 Tochterkerne, von denen d zwei über den Antipoden liegende, wohl als eine Art HE fungierende Zellen bildet, den Basalapparat BERNARDS; der Endosperms geht aus dem anderen Tochterkerne des sekun spermnucleus hervor. Der sekundäre Endospermkern geht : schmelzung der beiden Polkerne hervor, ein Spermakern \ obachtet, j ein Pollens es ist w2 genetisch gam ist. Als mag Burm Die Arten tung sin Fig. 573. longifolia BEC nach BECCARI. mannia b pi Saprophyten mit Schuppenblättern. Die Blüten sind blau, weiß © einzeln an der Spitze des Stengels oder mehrere an den be eines Doppelwickels. Man kennt etwa 20 Arten in den Ti der alten und der neuen Welt, in Nordamerika auch : Wendekreise. Rn; Die Röhre der Blütenhülle ist 3-kantig oder noch Ö Kelchblätter 3, Kronenblätter 3, Stamina 3, Fruchtknoten Griffel mit 3 kurzen Narben. Die Kapsel ist von der bleib welkenden Blütenhülle gekrönt. mehr oder weniger 3-flüge den Flügeln aufbrechend. Auch bei Burmannia zeigen die Burmanniaceae, - 833 die für eine Monokotyle sonderbare Anordnung im Kreise. sagt JoHow (Jahrb. f. wiss. Bot., XVI, p. 435): 2 e den Burmanniaceen (Fig. 574, 6) legen sich sämtliche, in ahl vorhandene Stränge der Innenseite des sklerotischen und sind demselben teilweise eingebettet. Bei obigen ana- ngaben ist zu bemerken, daß die Burmannia capitata MArT. ersten Arbeit JoHows, wie er selber angibt (1889), falsch 1 Burmannia capitata, nach JoHOw. 2 Freipräpariertes Wurzelsystem 6 abgebildeten Gymnosiphon trinitatis Jomow. 3, 4 Gymnosiphon OH., nach JoHOw. 3 Wurzelquerschnitt. 4 Desgl., Gefäßbündel nebst Endo- pteria setacea, Querschnitt des Blütenschaftes. 6 Gymnosiphon trinitatis itierte Zone stellt den sklerotischen Ring samt den eingebetteten Gefäßbündeln mannia capitata, Querschnitt durch den Blütenschaft, chlorophyllhaltige war und Gymnosiphon trinitatis sp. n. heißen soll; aber die suchte richtige B. capitata hat die Gefäßbündel des Stengels | einem Kreise an der Innenseite des sklerotischen Ringes gel der grünen Berrmanniaceen haben Stomata, welche denen ytischen Arten abgehen. sche Stammesgeschichte. III. 53 RE. N Ey 834 Burmanniaceae. Als Beispiel der er Corsieae mag Corsia ornata gelten, eine Saprophyte N eu-Guineas, d das sehr breite hintere, herzförmige Perianthblatt und die 5 lineal-pfrie zeigend. 3 Blüte von der Seite nach Entfernung des hinteren breiten 4 Gynoeceum. 5, 6 Stamina. 7 Blütendiagramm. 8 Querschnitt des Fruchtk: 10 Placenten mit Samen. 11 Same. ; 6 Perianthblättern ist das hintere äußere herzförmig, die 5 f lineal-pfriemlich. Achtundzwanzigste Vorlesung. Scitamineae zen mit vorrherschend Zwitterblüten. Die ganze Blüte ist zygo- er gar ganz unregelmäßig. Das Perianth besteht aus 6 Blättern, n die äußeren kelchartig, die inneren korollinisch oder die orollinisch sind. Stamina der Anlage nach 6, in 2 Wirteln, meist nur zum Teil, vielfach nur eines fertil. Die anderen in he Staminodien umgebildet. Fruchtknoten unterständig, ein- ächerig. Samen zumeist mit Arillus, mit Endosperm und Peri- er nur mit letzterem. ht sagt v. WErTSTEIN, daß die Verwandtschaft der 3 hierher- amilien zweifellos ist, und daß sie wohl sicher eine Modi- Lihifloren-Typus darstellen, bei der die Zygomorphie der imer stärker hervortritt. Wo sie aber ‚genau anzuschließen sind, “ or sagen, sie wurzeln irgendwo, wie der Stammbaum angibt, en. nigsten abgeleitet ist wohl noch die Familie der Musaceae, 1e her F Bärchweg noch 5 Stamina fertil sind und nur eines stamino- rden oder ganz abortiert ist. Bei Ravenala madagascariensis noch alle 6 Stamina fertil und gleichgroß, danach kommt ote, bei der man häufig noch 6 fertile Stamina findet, von denen Fre mediane etwas kleiner ist als die übrigen. rimitivste Form ist demnach wohl Ravenala madagascariensis, lers tree, welche auf Madagaskar und Reunion endemisch ist, ren Blattscheiden so viel Wasser ansammelt, daß es als Getränk 1. Die Gattung hat früher wohl eine weite Verbreitung gehabt, och die einzige andere noch lebende Art, R. guyanensis, in d Nordbrasilien vor. ala madagascariensis hat einen bis 10 m hohen wirklichen r 2-zeilige gestielte Blätter trägt, welche zusammen einen er bilden. Die Blütenstände stehen axillär und haben 2-zeilig b3* 836 Musaceae. gestellte, große, kahnförmige Hochblätter, deren jedes einen viel Wickel einschließt. Die Blüte ist sehr einfach gebaut, nur wenig zygomorph, 3 gleichgroße, spitze, nicht verwachsene Kelchblätter, auch die3 blätter sind frei, die zwei lateralen sind den Kelchblättern ähnli mediane Kronenblatt ist aber kürzer. Dann folgen die 6 fertilen St und der Griffel, welcher an der Spitze 3-zähnig ist. Der Fruch ist 3-fächerig und bildet eine 6-spaltige, 3-fächerige, vielsamige Der gefranste, prachtvoll himmelblaue Arillus der Samen ist fallend und bildete zur Zeit, als ich dort war, eine wirkliche der Ravenala-Bäume, welche sich im Garten des Assistentresiden Bandong (Java) befinden. S Fig. 576. Ravenala madagascariensis SOENERAT, nach RICHARD. 1 2 Blütenstand. 3 Fruchtstand. 4 Blüte. S Sepala, Pl die beiden lateralen Petala, mediane Petalum. 1,2, 3, 4, 5, 6 Die Stamina. St Stigma. 5 Same mit Arillus. gesprungene Frucht. Fe Die Blüte der verwandten Strelitzia ist schon viel mehr zy, indem die zwei lateralen, an der einen Seite miteinander verw flügelartig verbreiterten Kronenblätter die hier nur in der Fü vorhandenen Stamina umschließen, das dritte Kronenblatt ist zu dreieckigen, breiten und kurzen Blättchen reduziert. Zwisch verwachsenen Kronenblättern ragt der lange Griffel hervor. Die: blätter sind frei, die beiden lateralen sind hohl, das dritte zugespitzt. Strelitzia wird von Vögeln bestäubt, die Pollenkörner sin Fäden verbunden. Die beiden verwachsenen Kronenblätter sit die übrigen orange. Zu den Musaceen gehören außer Ravenala und Strelitzia noc Lowia, Protamomum und Heliconia. Musa z. B. hat ein unteri Musaceae. ; 837 zom, der Stamm ist nur ein Scheinstamm und besteht aus umeinander ollten Blättern. hr interessant ist eine Untersuchung TıscHLers über den Pollen ultivierten Bananen, welche bekanntlich keine Samen produzieren, d die wilden Arten, wie ich selber am Malabar auf Java sah, nenreich sind, daß sie einer Iris-Frucht nicht unähnlich sehen. SCHLERsche Arbeit (Untersuchungen über die Entwickelung des enpollens I, Archiv für Zellenforschung V, 4, p. 922ff.) kann hier rz erwähnt werden, ihre Lektüre ist aber sehr zu empfehlen. ichtigste Resultat ist wohl der Nachweis, daß verschiedene assen verschiedene Chromosomenzahlen haben; so hat Musa I, I; m, I, I, UN NL, de 4 NOAND YUNYNNVD NZ u NA Team NN N WE - ö ER —_ N a ——— ; Kai \ ) . . . V = ar a7 Be 577. Strelitzia Reginae, nach Turrpın. 1 Blüte. S Sepala, Pl, Pl, die ver- lateralen, die Staubfäden und den Griffel einschließenden Petala, das dritte sehr kurze Petalum nicht sichtbar; die Narbe N ragt über die verwachsenen ervor. 2 Blüte nach Entfernung der Sepala, die beiden verwachsenen Petala (Pl) ıltsam auseinander gezogen und die Stamina 1, 2, 3, 4, 5 hervorgezogen, Pm das dritte e Petalum. 3 Blüte nach Entfernung des ganzen Perianthes. 4 Infloreszenz. B Braktee Blüten, deren Sepala mit 1, 2, 3 angedeutet, zwischen I und III sind noch 2 Blüten 1. 5 Habitus. tum „Dole* 8, M. s. „Radjah Siam“ 16 und M. s. „Kladi“ omosomen in der x-Generation, man kann also von uni-, bi- und ten Rassen sprechen. Von Pflanzen war ähnliches bisher nur vothera gigas (GATES), in Vergleich zu O. Lamarckiana, und bei ı Moosen durch MARCHAL bekannt, der künstlich bi- und tetravalente ssen herstellte, und bei Tieren bei Ascaris megalocephala und vielleicht inus mierotuberculatus. Eine trivalente Rasse wie „Kladi“, war : bis jetzt noch nicht beschrieben. Viele Rassen zeigen sehr abnorme tadenteilung; trotzdem treiben die Pollenkörner völlig normale läuche. Bei der abnormalen Tetradenbildung kommen oft Bilder zu sicht, ge den bei der Bildung von Makrosporen üblichen recht :h sehen. RRETTITTETTE ee SE a Z NT RR RT FRE TEE r wc LEE EEE LEE WETTE — Benin äelaid EA 2 SE SE Ban er nz nn N a ne Lane un Se nl Be nd nn Zu da use Als llir a air a nain Lnn al a n n Ena in a ale in as a ee en et an ne nr Gi ae ae eine nn THE; je EUER v 1, 838 Cannaceae. HUMPHREY hat nachgewiesen, daß bei den Musaceen ein r stärkehaltiges Endosperm den Embryosack ganz (Heliconia) ausfüllt (Strektzia), und daß dessen periphere Zellen oft eine Aleur bilden; bei den Zingöberaceen (Costus) ist das Endosperm im unt des Sackes mehrere Schichten dick und enthält nur Aleuronkörne Cannaceen (Canna indica) ist es eine einzige aleuronhaltige Schic den Sack auskleidet, und bei den Marantaceen (Thalia dealba wahrscheinlich im reifen Samen gar nicht vorhanden. ; Die wenigsten abge Formen der 3-gliederig über den die rolle hervor: ist ebenfalls aber die P am Grunde Das And steht aus 1- Kronenröhr Canna Sellowi 1—4 nach Flora 5 nach EICHLER. 2 Blüte. 3,4 Diagramm von 2 drei Seitenstaminodi 6, 7 Cannaind EICHLER. 6 Bl P Petala, A An artiger Hälfte, Stl da nodium, welches L genannt wird, Sta« uı Seitenstaminodien. schnitt des Fruchtk von denen alle korollinisch sind bis auf eines, dessen rechte E Anthere mit 2 Pollensäcken trägt, während die linke Hälfte entwickelt ist. a Die korollinischen Glieder des Androeceums sind natürli nodien. Von diesen trägt dasjenige, welches dem fertilen Sta übersteht, fälschlich den Namen Labellum, es ist etwas herun die anderen 2—3, meist abstehenden heißen Seitenstaminodie knoten dreifächerig, in jedem Fache mit 2 Reihen anatroper, b Ovula. Griffel dicklich, jedoch blattartig, aufwärts, etwas n gebogen, mit einer schräg-kopfförmigen Narbenstelle an der S Zingiberaceae, 839 Blütenstand ist stets terminal am Stengel, und wenn er zu- esetzt ist, wird er meist aus 2-blütigen Wickeln gebildet. her nur eine Gattung, Canna, mit unterirdischen Rhizomen, elenkbildung wie bei den Marantaceen oder Ligulabildung wie Zingiberacen an den nur schwach asymmetrischen Blättern. t auf das tropische und subtropische Amerika beschränkt. Zingiberaceae akterisiert durch ihre langscheidigen Blätter mit Ligula, häufig mbildung;; wie die Cannaceae sind sie krautig. Die Blüten in ver- förmigen, ährigen, traubigen oder rispenförmigen Infloreszenzen. jalinfloreszenzen oft cymös. Die Blüten sind median-zygomorph, itterig, jedoch kommen eingeschlechtliche Blüten vor, z. B. bei us siamensis HEMSL. Kelchblätter 3, Petala 3. Nur ein Staub- (das hintere des inneren Kreises) ist fruchtbar, und bei Achilus fehlen alle übrigen, es gibt dort also gar keine Staminodien. aber sind von den übrigen Staubblättern die beiden oberen ren Kreises staminodial (oft korollinisch) oder fehlend, während n unteren des inneren Kreises zusammen das Labellum bilden; ere Staubblatt des äußeren Kreises fehlt ganz. Das Labellum iberaceen besteht also aus 2 verwachsenen Staminodien, während llum von Canna ein einfaches Staminodium ist. Fruchtknoten eifächerig; Griffel dem fertilen Staubblatt anliegend. Kapseln n. Samen mit Arillus, Perisperm und Endosperm. sind zweierlei. Sprosse vorhanden, vegetative mit großen Laub- und Blütensprosse mit reduzierten Blättern, z. B. Elettaria Oft knollenförmig verdickte Wurzeln. In den Blüten Septal- oder eigenartige Nektarien oberhalb des Fruchtknotens. große Familie läßt sich folgendermaßen einteilen: 3-fächerig, Seitenstaminodien blattartig, etwa wie das Labellum vickelt Hedychieae. Hierher: Roscoea, Cautlea, Ourcuma, Hitchema, Hedychium, impferia, Gastrochilus und Stahlianthus. r 3-fächerig (bei Tapeinochilus 2-fächerig), Seitenstaminodien linien- ° zahnförmig oder fehlend Zingibereae. Hierher: Tapeinochilus, Dimerocostus, Costus, Burbidgea, Rhyn- thus, Leptosolaena, Pommereschea, Hellwigia, Alpinia, Riedelia, bidia, Renealmia, Zingiber, Oyphostigma, Amomum, Elettaria, Bass, Scaphochlamys und Stihquamomum. 1-fächerig, mit 3 wandständigen Placenten, Seitenstaminodien anden Globbeae. ierher: Globba, Guillainia, Hemiorchis, Mantisia und Achilus. trachten wir zunächst als Beispiel der > Hedychieae rum. Bei dieser ganz vorwiegend tropisch -asiatischen Gattung der Kelch röhrenförmig, synsepal, oft einseitig gespalten. Die Kronen- € ist meistens lang und schmal und hat gewöhnlich 3 linienförmige menzipfel. Das Labellum (die 2 miteinander verwachsenen Stami- des inneren Kreises) ist oft 2-teilig. Die Seitenstaminodien (die alen des äußeren Kreises) sind schmäler als das Labellum, meistens 840 | Zingiberaceae. aber breiter als die Kronenzipfel. Das einzige fertile Stamen ist dritte des inneren Kreises und hat ein sehr langes Filament. De lange Griffel liegt in einer Rinne des Filamentes des fruchtbaren $ blattes, verläuft weiter über das Konnektiv, also zwischen den b Antherenhälften und erhebt seine KOpHBRIBIg Narbe etwas Spitze der Anthere. An der Basis des Griffels finden sich 2 große epigyne Drü vielfache Anwesenheit dieser epigynen Drüsen hat RoB. BROY anlassung gegeben zu einer anderen Deutung der Zingiberace als der hier ar menen EICH: Nach BROWN das Labellum, nicht als D dung, sonde einziges Staı aufgefaßt wird beiden _ Sei Deckblatt (b) (vr). K Kelch, sst Seitenstamir Hedychium rianum Rosc 3 Anthere mit (N). 4 Griffel n 5 Unterer Teil d mit epigynen Drüsen 6 Querschnitt des ] knotens. 7 Auf Frucht. 8 Same mit A 2—6 nach KÖRNICH und 8 nach Peı 9 Gipfel der P Stamen (An) un: 11 Fruchtknoten schnitten. und die beiden epigynen Drüsen zusammen den inneren Stan nal bilden. Nach ihm sind also beide Staminalkreise vollzählig, wäh unserer Auffassung nach vom äußeren Staminalkreis bloß die b Seitenstaminodien übrig sind, das dritte Glied aber stets fehlt. Let Auffassung wurde schon 1841 von LESTIBOUDOIS ausgesprochen, | von EICHLER ausgearbeitet und wird durch die entwickelungs liche Untersuchung PAYERs und BAILLONSs gestützt. Die beiden Drüsen sind bloße Zellwucherungen, welche in der Ontogenese der viel später als die übrigen Blütenteile auftreten. Die epigynen ] drüsen sind bei verschiedenen Gattungen sehr verschieden, könn Zingiberaceae. 841 en sehr lang werden und sind dann oft als Staminodien oder Stylodien utet worden, sie fehlen. Costus, der seinen Honig an Septaldrüsen cheidet. Bei Costus ist das Labellum am meisten entwickelt und tark verbreitert, daß es auf den ersten Blick die ganze Blütenhülle sein scheint (Fig. 579, 9). FE TTTWEEEEERELREL LEE ELZIEZTERNE een E- EEE TEE sr . 580. Zingiber offieinale Rosc. nach BERG. und Schmipr. 1 Habitus. Ke Kelch, Kr Kronenröhre, P,, P,, P, Petala, An Anthere, N Narbe, St.] Labellum s Staminodium. 3 Stamen (An) mit Griffel (N) und Kronenblatt P,. 4 Labellum s Staminodium. St.l Labellum mit den rudimentären Seitenstaminodien St«, St?. knoten mit dem unteren Teil des Griffels und den beiden epigynen Drüsen (Dr). TR | pitze mit Narbe. \ ls Beispiel der \ Zingibereae B wir | Zingiber dessen Blüte eigentlich nur dadurch von der von Hedychium eden ist, daß das Labellum 3-lappig ist und daß die Seitenstami- auf zwei kleine Zähnchen an der Basis des 3-lappigen Labellums rt sind, weiter ist das Konnektiv über die Antheren hinaus ver- EETEEREUTTZT EEE 842 Zingiberaceae. längert und umschließt dort den oberen Teil des Griffels, desser wimperte Narbe aber wieder über das Konnektiv hervorragt. Die} epigynen Drüsen sind hier lang-fadenförmig. Auch ZU wiegend tropisch-asiatisch. & Weit sonderbarer als die von Hedychium und Zink Blüten der Globbeae gestaltet, von denen Mantisia als Beispiel genommen werden mag. | Zu Mantisia gehören zwei ostindische Arten, von denen toria SIms „the opera dancing girl“, die bekannteste ist. Sie bi laubtragenden Sprossen, wie Zingiber officinale, nur schuppe Blütensprosse, welche in einem rispigen Blütenstand mit großen Deckblättern und violett und gelb gefärbten, höchst eigentümlich Fig. 581. Blüte von Mantisia saltatoria Sıms, nach LESTIBOU: rechts das Vorblatt, dann der eigentümliche Kelch. Lab Labellum, p Kronen! Seitenstaminodien. j (Fig. 581) enden. Der Kelch ist gestreckt kreiselförmig, in der geschnürt und gerade unterhalb der Einschnürung aufgeblasen: dem Kelch ragt die lange, zylindrische, dünne, behaarte Krone hervor, welche in 3 breiten Korollenzipfeln endet. Das große I ist zurückgeschlagen, so daß es mit seinem unteren Teile de: Teil der Kronenröhre bedeckt. Die beiden langen linienförmigen staminodien sind eine Strecke weit mit dem Filament des fertile verwachsen, so daß sie scheinbar bedeutend höher als die Kr inseriert sind. Der Griffel liegt in gewöhnlicher Weise in ein des Staubfadens, verläuft weiter über das Konnektiv zwischen de Antherenhälften und ragt mit seiner Narbe über die Anthere h Weichen die Zingiberaceae durch ihre starke Zygomorphie er; vom gewöhnlichen Zilaceen-Typus ab, so ist das noch au ei den Marantaceen, welche ganz unregelmäßige Blüten haben, in denen kai t funden werden kann, welche die Blüte in spiegelbildgleiche Hö zerlegen vermag. Marantaceae. > 843 ie Marantaceen sind Kräuter, seltener Sträucher, mit 2-reihig ten, gestielten, asymmetrischen Blättern und haben am Ende des eine sehr charakteristische Schwellung, das sogenannte Gelenk Struma. Die Blütenstengel befinden sich meistens auf einem enden Stengel, selten auf einem bloß schuppentragenden Schaft rar direkt dem Rhizom entspringend. Der Blütenstand ist ähren- ‘oder rispig, die Blüten stehen immer paarweise in den Hoch- hseln, niemals einzeln, und zwar in einem einzigen Paare oder ehreren (bis 12, meistens 2—5) sichelartig. ie Blüten sind ig, meist ist das th deutlich in und Krone dif- ‘ rt. Es sind 4—5 avorhanden. Wie en Zingiberaceen. annaceen ist das droeceum mit dem imenschlunde ver- hsen. Von den 3 ubblättern des äuße- ı Kreises sind nur 2 r eins vorhanden, es orollenartige Sta- 17% ien,welche Seiten- $ ' r odien, Flügelsta- \ Py EN (An ien oder Flügel- N NIU AR | "heißen ; bisweilen 14 \ a aber der ganze Ya gl Fig. 582. Maranta. 5 nach Flora brasiliensis. usläufer. 2 Blüte. 3 In- eszenz. 4 Frucht. 5 Frucht- nitt. A—G Maranta r KER., nach EICHLER. mm des Blütenpaares. Kapuzenblatt, Sw.b enblatt. B Blüte. C Teil der Blüte aufge- n. D Kapuzenblatt mit E Schwielenblatt. ehnitt. G Längsschnitt den Fruchtknoten. » Staminalkreis. Von dem inneren Staminalkreis ist ein Glied til, jedoch nur zur Hälfte, so daß, wie bei den Cannaceen, nur eine Ibe Anthere vorhanden ist, die andere Hälfte ist korollinisch aus- bildet. Die beiden anderen Glieder des inneren Kreises sind korollinisch sgebildet, aber verschieden, das eine ist oben zusammengezogen, an 7 einen Seite mit einem spitzen Fortsatze versehen und heißt Kapuzen- att (Staminodium cucullatum), das andere ist breit, oft schwielig ver- ckt und heißt Schwielenblatt (Staminodium callosum). Der Fruchtknoten ist unterständig, 3-fächerig oder durch Abort zweier her einfächerig, mit Septalnektarien in den Seitenfächern, jedes Fach 844 . Marantaceae. enthält nur 1 Ovulum. Der stark gekrümmte Griffel ist erst im Kap blatt eingeschlossen, schnellt aber bei Insektenbesuch hervor. und Perisperm vorhanden. Kapseln, Beeren oder Nüsse. Der ist oft ein Schwellkörper, welcher das Aufspringen der Früchte Hierher gehören: Trachyphrynium, Hybophrynium, Thau Olinogyne (inkl. Marantochloa GRISEB.), Phrynium, Calathea Stromanthe, Otenanthe, Saranthe, Ischnosiphon und Thalia. Die Abbildung der Maranta bicolor (Fig. 582) mag die Blüte illustrieren. : Die Zingiberaceae sind noch beachtenswert, weil Miss bei Hedychium (Brachychilum) Horsfieldii mesarche Struktur ledon fand; die Frage, ob dies ein primitiver Charakter ist, Miss BERRIDGE an derselben Art, aber außerdem an Alpinia : Roscoea purpurea und Elettaria Cardomum untersucht und in of Botany, 1910, p. 485—487 darüber berichte. Auch im ] von Alpinia und Roscoea wurde, sowie bei Hedychium, mesarch angetroffen, bei Zletiaria aber nicht, und Miß B. schließt mesarche Struktur in einem der Kotyledonarstränge (der an sie nicht) verursacht wird durch die Fusion von 2 kleinen Bündeln, nachdem sie ganz in die Nähe des Hauptstranges ge aber bevor sie ganz mit ihm verschmolzen sind; primitiv Struktur liegt also nicht vor, und phylogenetische Bedeutu Fall nicht. Die Orchidaceae zeigen sämtlich Zygomorphie in der Blüte. Wie bei den ‚ist die Zahl der Staubblätter reduziert. Während bei einer bei Ravenala madagascariensis, noch alle 6 Stamina vorkomme höchste Zahl, welche wir bei einer Orchidee antreffen, 5, näm Arundina pentandra RcuB. (Dilochia wallichii LinDL.), w jedoch keineswegs konstant ist; in seiner Flora von Buite schreibt SMITH sie, ohne die Zahl der Stamina zu nennen, mit einem Stamen, und sagt in der Note „Häufig kommen 2— antheren vor, die jedoch meistens unvollständig entwickelt sind bringt denn auch die Arundina zu den Monandrae, zu den mit einem einzigen Staubblatt, denen er die Pleonandrae, ein mit 2—3 fruchtbaren Staubblättern, gegenüberstellt. a Die Pleonandrae unterscheiden sich weiter von den Mona durch, daß bei ersteren 6 bestäubungsfähige Narbenlappen sind, während bei letzteren nur die paarigen Narbenlappen be fähig sind. Das Perianth der Orchideen besteht stets aus 6 Blättern, auch Sepala und Petala vielfach gut zu unterscheiden sind, sin beide korollinisch; die Zahl der Perianthblätter kann aber wachsung kleiner werden. Bei den Monandreae ist nur das blatte zugewendete Staubblatt des äußeren Kreises fertil, bei einer der Pleonandrae, sind überdies die beiden dem Tra gewendeten Stamina des inneren Kreises fruchtbar, während übrigen Pleonandreen, Apostasia und bei. den Oypripedilinen beiden dem Tragblatte zugewendeten Stamina des inneren fruchtbar sind. Die angegebene Lage der Staubblätter bezieht die Lage in der Knospe, später liegen die Sachen scheinbar umg Orchidaceae. 845 em infolge Drehung des Fruchtknotens die ganze Blüte umgewendet d, so daß nach der Resupination das einzige Staubblatt der Monandrae agblatt abgewendet ist. Außer den fertilen Staubblättern kommen n Staminodien vor, welche, wenn sie klein sind, oft Stelidien t werden, wenn sie groß sind, oft recht blattartig sein können. ament ist stets sehr kurz, die Anthere daher fast sitzend, zwei- r selten stehen bei den Orchideen die Sporophylle direkt auf dem ‚oden, wie bei Diuris elongata (Fig.584, 1), bei der ein aufrechtes ferti- en mit sehr kurzem nt, 2 Staminodien je trichterförmige direkt auf dem oden inseriert sind. hsenverlängerung, drogynophor vor- ‚welches Columella nd die Sporophylle - Spitze trägt. Bei n Arten, z. B. bei is veratrifolia (Fig. ‚ steht dann die e noch aufrecht, r Hauptunterschied uris ist also der, mr hier der Befruchtungs- ae, = rat durch die Bildung Q a: 4% ‚Säule (Columella, An- Cyprip gynophor) hoch empor- ”, ioben ist. Findet die rerung des nächst nInternodiums statt, | en die Petala über % Sepala emporgehoben, Std: SIR Y d man spricht noch von r Säule, trotzdem ın die Narben eigentlich Be an sind; das ist z.B. . , FRE önihieva (Fig. 584, 7) Orchis Orchis nach der Resupination ? Fall. Auch kann es Fig. 583. Diagramme verschiedener Orchideen- kommen, daß sowohl blüten. L Labellum, Std Staminodien. s Internodium zwischen Sporophyllen und den Petalis, wie das nächst untere, gestreckt ist, em Falle nennt man ersteres die Säule, letzteres den Säulenfuß. die Insertion der Sepala und Petala bekanntlich auch in zyklischen ten nicht genau quirlig, sondern eigentlich spiralig ist, so kann es in vorkommen, daß z. B. 2 Sepala und 1 Petalum mit dem Säulenfuß Iporgehoben werden (z. B. Drymoda) (Fig. 584, 11), oder 1 Sepalum d 2 Petala, wie bei Gongora. _ Die Anthere kann nun, wie wir schon sahen, völlig aufrecht und ' auf dem Säulenrande stehen und zwar in der Verlängerung der 846 Orchidaceae. Säule (Epipogon, Ophrys) (Fig. 585), oder sie kann mit der achse einen starken (+ 90°) Winkel bilden (Satyrium). s Gewöhnlich aber neigt sich die Anthere nach der Innenflä Säule über, wobei sie horizontal wird (Haemaria) oder gar he kann (Coelogyne). Die Anthere kann nun auch nach der E des Pollens sitzen bleiben (Ophrydinae, Malaxis, Neottiinae), meisten aber löst sich die Anthere so leicht von ihrem dünnen F ab, daß sie bei der Entfernung des Pollens abfällt, so bei den i knollenbild B] Diuris : phyten. Bei 2GB, NM / nandreae si 3 Narbenlap pfängnisfähig fehlen zusamı gende Poll (Pollinien) ; Oypripedilinen gar die pe ganz frei. mal zu Tetrai lappen te einem sogenan) stellum, einen organ für die PC umgebildet. B bleibt der drit benlappen ru: und der Po nach PFITZER. rymbis, 7—9! und 10—13 1 nach PFITZER. Pl Labellum, S Stamen, R Ro Narme, Std S Stel: Se knoten. dann, falls er, wie z. B. bei Cephalanthera, klebrig ist, direk Narben fallen. Sind die Pollenmassen aber zusammenhäng linien) und wachsartig, so ist meistens die Beihilfe von Insel um sie aus den Antheren herauszuschälen, wie z. B. bei Der jedoch spielt das Insekt, da die Pollinien nicht ankleben, hie erlösende Rolle, und es bleibt ziemlich dem Zufall überlasse Pollinien auf die Narbe fallen oder nicht. Meistens aber bilc Pollinien einen. stielartigen Fortsatz (Caudiculae), der mit eineı Degeneration des Rostellumgewebes gebildeten Klebmasse (G in Verbindung kommt, oder aber es wird ein Teil des Rostell einem Stielchen umgebildet, das dann nicht Caudicula, sondern Sti] Orchidaceae. . 847 (z.B. Phajus) (Fig.585). Auf jeden Fall wird an den Pollinien in einer Weisen ein Stielchen gebildet, welches an seinem Ende eine vom um gebildete Klebmasse (Klbm) hat. Ist nun das Stielchen der der Pollinien angeheftet, so heißen die Orchideen, welche dies „ acroton (zZ. B. Phajinae, Oncidiüinae), ist es der Basis der ien angeheftet, so heißen sie basiton (z. B. Ophrydineae). Be- ein Insekt die Klebmasse, so zieht es die Caudiculae oder Stipites den Pollinien s; das ganze Ge- heißt nun Polli- n. Die Kleb- erhärtet schnell, auf dem Rüssel einem anderen des Insektes nun die Pol- ‚aufrecht; bald sich aber die hen der Pollinien e des Gewichtes tzteren um; die ien sind dann ntal oder gar hängend gerich- und können in or Lage von dem neue Blüte be- nden Insekt an e Narbenflächen ge- ück werden. Dort eibt dann ein Teil s Pollens hängen, ' daß ein Pollinium r verschiedene Be- ubungen dienen 0. Vielfach sind ollinien dazu in re Massen (Mas- ‚ deren jede ein leimiges Stielchen en zerklüftet. Fig. 585. Säulen und Anth hiedener Orchidee ie 5 H ig. R ulen und Antheren verschiedener ideen, 2 ; u rrner biei nach Dee An Anthere, Sa Säule, Pl Labellum, P Petala, ne - S Sepala, N Narbe, Std Staminodien, x Seitenlappen des Hypo- auen zusammen. Das chils, F Filament, Po Pollinien, Co Caudicula, Sp Stipes, stellum kann man- Z desorganisierendes Gewebe, Klm Klebmasse, R Rostellum. jerlei Formen haben, ufig ist es beutelförmig (Ophrys). Die ganze Bestäubungsweise läßt oft hübsch mittels einer als Insektenrüssel fungierenden Bleistift- demonstrieren. om Perianth ist meistens das ursprünglich der Achse zugewendete r aber infolge der Resupination abgewendete) besonders aus- det und trägt den Namen Labellum. Es zeigt häufig eine Gliede- in einen Endteil (Epichilium), in einen Mittelteil (Mesochilium) und SR il En 848 Orchidaceae. einen Basalteil (Hypochilium). Dem Samen fehlt das Endos ist sehr klein und bedarf zu seiner Keimung oft des Vorh eines Pilzes, welcher jedoch wohl nur als Reizmittel fungiert, auch später bei der Ernährung des Keimlings mithilft; der sehr wenig entwickelt, meist ganz undifferenziert. Oft werd erst durch den Reiz des keimenden Pollens entwickelt un« dahin gar nicht angelegt. TREUB zeigte, daß auch eine ( diesen Reiz ausüben kann. | Die Orchideen sind sämtlich krautige Pflanzen von sehr ve Habitus und mit racemösen Infloreszenzen. Sie sind aut saprophytisch (bei uns Epipogon, Corallorhixa, Neottia, vie den Tropen). Viele tropische Arten sind Epiphyten. W I N Fig. 586. Querschnitt durch die Luftwurzel von Dendrobium nobi BURGER. X 28. vl Velamen, ee Exodermis, f Durchgangszellen derselben, dermis, p Perizykel, s Xylem, v Phloem, m Mark. . fache Reduktionen können vorkommen, ja, bei Taeniophylh, etwas anderes übrig als grüne Wurzeln, welche auch die P besorgen müssen. Vielfach sind Luftwurzeln mit wasseraufsa schicht (Velamen) vorhanden (Fig.586). Das alles, sowie die vielb Anpassungserscheinungen der Blüten, kann hier nicht behz nur mag hier eine Figur WETTSTEINs reproduziert werden, Eindruck der mannigfachen Vegetationsorgane gibt. Abzuleite Orchideen wohl von Lilüfloren, mehr soll der Strich, der sie Stammbaume mit einer ihrer zygomorphen Familien, mit den verbindet, nicht besagen. ER Wir wollen nun noch kurz einige Repräsentanten bes dieser Riesenfamilie, welche gegen 10000 Arten aller Welt VL Orchidaceae, ’ 849 ig. 587. Vegetative Organe der Orchidaceae, nur Fig. 9 und 10 nach PFITZER, tigen nach WETTSTEIN. 1 Sympodialer Sproß mit Scheinbulben aus je einem Inter- (heteroblastisch) gebildet von Bulbophyllum spec. 2 Dasselbe von Oneidium Sympodialer Sproß mit stielrunden Hängeblättern von Leptotes bicolor; in iguren bedeutet a u. b, bezw. a + a‘, b + b‘ ete. je einen Jahrestrieb. 4 Mono- Sproß von Dichaea v aginata. 5 Bildung eines Pseudobulbus aus mehreren en (homoblastisch) bei Dendrobium fimbriatum. 6 Heteroblastischer Pseudo- von Coelogyne cristata. a Sproß, an dessen Ende der Pseudobulbus mit der be (n) steht, b Erneuerungssproß. 7 Homoblastischer Pseudobulbus, entstanden in der Fig.5 von Catasetum fimbriatum. n Blattnarben. 8 Basaler Teil von tia plantaginifolia 9 Bulbophyllum minutissimum, von oben. dobulbus desselben durchschnitten. 11 Campylocentron chlororhizum mit onswurzeln w. 12 und 13 Basaler Teil von Orchis militaris. k Alter Knollen, erungsknolle. 14 Unterirdischer Teil von Coralliorhiza innata. a Blühender b Erneuerungssproß. 'tsy, Botanische Stammesgeschichte. II. 54 850 Orchidaceae. Die primitivsten unter den jetzt lebenden Orchideen sind zwi los die | | Apostasieae mit den Gattungen Neuwiedia und Apostasia, deren Blüten sind und sich dadurch unterscheiden, daß erstere 3, letz bare Stamina hat; bei Apostasia ist aber das dritte 8 als deutlich Staminodium das mit den etwa gleicher H der schlanken $: seriert ist. Apostasia ist eine Pflanze im westlichen A Ceylon bis zu d pinen, vorkommt, z. B. auf de Sie ist eine E mit etwa 60 c später verzweig tem, vielblä Stengel, wie angibt. Die Blütenstände sind 11 cm lang, die gelb, riechend. (Std). 5 Frucht schnitten. 6 Diagramm de Von den Cypripedilinae, der anderen Gruppe der Pleonandrae, sei hier Cypripedium b eine Gattung, welche etwa 20 Arten in der gemäßigten nördli bis nach Japan, Nordindien und südlich bis Mexiko vorschre hält. Hierher C. caleeolus aus Mitteleuropa; ich fand sie z. Hörnekuppe bei Allendorf und um Jena herum, wo sie auf K leichtem Schatten wächst und wohl einen der hübschesten F botanischen Exkursion darstellt. a Nahe verwandt mit Oypripedium sind Selenipedilum un pedilum, beide Gattungen werden meistens zu Oypripedium Bei Oypripedium ist die Zahl der Perianthblätter reduzie die 2 paarigen Sepala zu einem einzigen aufrechten Blatte ve sind, das dem dritten gerade gegenübersteht. Orchidaceae. ‚ 851 Von den 3 Petalis sind 2 einander ziemlich gleich, bisweilen sehr " sehmal und lang, das dritte, das Labellum, ist schuhförmig ausgebildet. Die Säule ist kurz und dick und nach innen übergebogen, so daß | die breite, 3-teilige Narbenfläche der Blütenachse ziemlich parallel steht. So wie bei Apostasia, ind alle 3 Narben Rostellum wird nie ge- bildet. Auf der Säule Anthere mit kurzem Filament. Das un- paare Staubblatt des ußeren Kreises ist uch hier noch vor- handen, und zwar als ein großes, bei ver- hiedengestaltetes taminodium. Der uchtknoten ist bei pripedium in enge- rem Sinne 1-fächerig. Alle Oypripedien sind Erdorchideen. Von Gattung Paphio- pedilum (30 Arten im tropischen Asien und Amerika) wird unter lem Namen Uropedi- um Lindeni LinDL. eine pelorische Form von P. caudatum (mit a 75 cm langen eralen Petalen) mit her Lippe und ME Zi. vier Fig. 589. 1,2 Cy priped i um Calceolus. 1 Habitus. ARF- 5 2 Blüten. 3—5 Paphiopedilum barbatum, nach andrae im ganzen nur Prırzer. 3 Säule, von außen. 4 Dieselbe, von der Seite. etwa 50 Arten aufzu- 5 Dieselbe, von oben gesehen. An Antheren, Std Staminodien, weis N Narbenfläche. 6 P. insigne, nach PFITZER. Säule, von Fe en, van innen her gesehen. A Antheren. 7, 8 nach PFITZER. 7 Con- nandrae color stabilus. 8 P. Boxallii BLUTA. ‚on diesen sind nur le Ophrydinae mit den Gattungen Ophrys, Comperia, Orchis, erapias, Aceras, Himantoglossum, Anacamptis, Chamaeorchis, Herminium, Obeloglossum, Nigritella, Gymnadenia, Ponerorchis, Stenoglottis, Holothrix, Arnottia, Platanthera, Bicornella, Seopularia, Huttonaea, Bartholina, | Der: ia, Perularia, Neotinea, Diplomeris, Cynosorchis, Habenaria, Montolivaea, Barlaea, Roeperocharis, Pachites, Forficaria, Brachycorythis, ülyrvum, Schixochilus, Platycoryne, Schixodium, Brownleea, Disa, 54* 852 Orchidaceae. Herschelia, Monadenia, Disperis, Pterygodium, Ceratandra und Co d.h. also mit 45 Gattungen, basiton, während alle übrigen ©: mit insgesamt etwa 360 Gattungen acroton sind. Von uns heimischen Orchideen sind aber gerade die häufigsten acroton, n anthera, Epipactis, Spiranthes, Listera, Neottia, Goodyera, Malaxis sind basiton. Unter unseren einheimischen Orchideen alle resupinat (Drehung der Blüte um 180°), Sturmia dreht nicht, hat also das Labellum in der ursprünglichen Stellung bei Malaxis paludosa die Drehung 360 ° beträgt, die Lippe also Umweg wieder die ursprüngliche Stellung erreicht. Der Blütenbau der Monandrae ist, wie wir aus den sprochenen Beispielen gesehen haben, sehr verschieden, darauf eiı ist hier Platzmangels wegen unmöglich, nur mag hier noch zu Orientierung bei den einheimischen Orchideen die Blüte von gebildet werden. Fig. 590. Orchis-Blüten. A Orchis maculata, Blüte von vorne ge PFITZER. a Antheren, b Beutelchen, n Narben, x Staminodien (Säulenöhreher der Lippe, spe Sporneingang, sm, sl, sl Kelchblätter, pl, pl, pm Kronblätter, r (Schnäbelehen).. B—E Blütenteile von Orchis mascula, B, E nach NEES, | ESENBECK, C, D nach Darwın. B Säule, von der Seite gesehen. C Ein Po den Massulae (p) der Pollenkörner, der Caudicula (ec) und der Klebmasse (d). D culae und das Beutelchen (r) von vorne gesehen; die Klebmassen liegen in Beutelchens, dessen Rand hier herabgedrückt ist. E Ein Pollinarium, stark mehrere Massulae sind abgenommen. F Ophrys aranifera, nach PFITZER und Grund der Beutelfächer, rechts mit durchscheinender Klebmasse. Eine eigentümliche Bestäubungsvorrichtung bieten diejeni deen, deren Labellum reizbar ist. Als Beispiel mag hier Pieros: Hand von SARGENT, Notes on the Life-History of Pterostylis, Ar 1909, p. 265 ff., besprochen werden. Bei P. reflexa (Fig. 591), Typus gelten mag, bilden das vordere Sepalum und die Petal einen Helm, und die Petala sind mit diesem Sepalum in sch verschränkt, indem die Ränder des Sepalums scharf nach innen sind und diese Umbiegung so genau in eine Rinne des Petalums daß sie ohne Zerreißung nicht zu trennen sind. Die laterale sind, von der Basis anfangend, über den größten Teil ihrer einigt, ihre freien divergierenden Spitzen enden in langen, fad Antennen. Die lateralen Sepala bilden also das Visier des Helm Labellum ist lang, schmal-lanzeolat, und hat unten einen dünnen, Orchidaceae, 858 n Appendix, welcher in einigen bartartigen Haaren endet. Die ella ist eine schwach gebogene, fleischige Säule und wird ganz elm eingeschlossen, etwa in halber Höhe trägt sie zwei klebrige, Polster, die Stigmata. Etwas oberhalb dieser Stigmata trägt i große laterale Flügel, welche gebogen sind, so daß ihre Ränder der Columella fast begegnen. So wird ein Bogenweg gebildet Columella, indem die unteren Lappen sich so nach außen biegen, die Seiten der Galea berühren. So wird der Helm in eine obere e untere Kammer geteilt, welche nur durch einen schmalen zwischen den ellaflügeln mitein- verbunden sind. jach innen gerich- alte an jeder Seite 591. Pterostylis ‚ hach SARGENT. sicht der Blüte nach g eines Sepalums, eines und eines Teiles des 1 Das Labellum in ener Stellung, unten ı Appendix sichtbar. 2 t der Blüte nach eines Sepalums. e Petala, ms me- ım (die 3 zusammen bildend), Is laterales 3 Seitenansicht, ein zeigend, ein Sepaluım eil des Helmes ent- amella. Querschnitte ums in verschiedener d rechts abgebildet. nsicht der Columella. la (die Flügel ausge- anth Anthere, rost Ro- stig Stigma. 6 Schnitt, 'schränkung eines Pe- mit dem Helme zeigend. m von innen gesehen. endix. 8 Labellum von gesehen. app Appen- hts Querschnitt durch . 9 Spitze der Colu- d ein Flügel. 10 Seiten- der Columella. es verengert den Eingang in die untere Kammer bedeutend; ellum paßt ziemlich genau in diesen Eingang (Fig. 591, !). enn die Blüte geöffnet ist, biegt sich das Labellum nach vorne, Insekt, das hineinkriecht, erreicht bald den Appendix. Wie nun auch das Gewicht der Besucher — einer bestimmten Fliegen- sein mag, so genügt eine Berührung des Appendix, um das plötzlich zuzuschlagen. Die Fliege ist nun in der unteren mmer und muß dort bleiben, bis das Labellum sich von selbst ffnet, was in etwa !J, Stunde geschieht, oder aber sie muß durch nel nach oben kriechen, in letzterem Falle berührt sie erst die n Narben, an welchen sie bereits von ihr gesammelten Pollen ab- el 854 Orchidaceae. streicht, und dann die Pollinien, welche sich oben am Rostellum b« sie wird also von neuem mit Pollen beladen. Die Blüte scheidet aus, das von den Fliegen abgeleckt wird, und an dem’sie sich leid lich betäuben, so daß sie oft sitzen bleiben, bis das Labellum sich vo wieder geöffnet hat; in letzterem Falle nützt natürlich der ganz nichts; daß er aber meistens gut arbeitet, zeigt die hohe Zahl stäubten Blüten. Für näheres muß auf die Arbeit selber verwiesen Bei einigen wenigen Orchideen ist Dimorphismus der Blüten am auffallendsten bei Catasetum, wo die 3 verschiedenen Bl einer und derselben Pflanze als ek Gattungen unter dem Namen Myanthus und Monachanthus wurden. Die biologische Bede weder bei dieser, noch bei anderen ( Arten mit dimorphen Blüten bekannt. ist die Frage auch jetzt noch nich scheinlich aber hat bei Renanth WINKLER das Richtige getroffen. Art, welche aus Borneo stammt, w 4 m lange, herabhängende Infloresz bildet, welche viele Blüten tragen. konnte die Pflanze nicht in ihreı sondern nur im botanischen Garte: zorg beobachten; die längsten Inflo erreichten 290 em, ihre größte Bl war 38, und diese waren durch Inter von 5—6 em Länge voneinander Zwischen den beiden obersten Blüten ( logisch also der Basis der Infloreszı nächsten) war ein Abstand von 2 zwischen der zweiten und dritten ein von 17 cm. Es ist durchaus die Regel zwischen die beiden oberen und die zahl der unteren Blüten ein erhebli F Internodium eingeschoben ist al je 2 der anderen Blumen; und nuı EN; die 2 oberen Blüten, wie bekannt, Fig. 592. Renanthera anderen durch Form und Färbung Lowii RcHB. fil. A Basis ds den beiden oberen sind, wie nebe herabhängenden Blütenstandesmit nach WINKLER nicht ganz exakte dimorphen Blüten. B Säule und A € & e Lippe. C Pollinarium (nach Revue zeigt, die Petala breiter und kürzer r horticole). den anderen, ihre Grundfarbe ist haftes Schwefelgelb, in Tupfen eingestreut sind, während die weißlichgelbe Grund anderen Blüten unter zahlreichen braunen Tupfen fast verscd Die Stellung aller Teile ist bei beiden Blütenformen dieselbe Labellum ist in Bau, Färbung und Größe ebenfalls bei beide formen völlig gleich; ebenso sind es die Sexualorgane. WINKLER entdeckte aber, daß nur die beiden abweichenden sehr stark duften, die anderen gänzlich duftlos sind, und so k den Gedanken, daß die abweichenden Blüten in erster Lini lockung der Bestäubungsvermittler auch für die anderen Blüten besorgen haben, daß also zwischen den beiden Blütenform Orchidaceae., 855 a in biologischer Hinsicht ähnliche Beziehungen bestehen, wie ischen den Rand- und Scheibenblüten bei vielen Compositen. Nur er es dahingestellt sein lassen, ob der Duft oder die Farbe das ittel der Anlockung darstellt, denn da in Buitenzorg die Besucher so setzte keine einzige Blüte spontan Frucht an. Daß aber die n abweichenden Blüten als Anlockungsapparat recht gut Dienst tun n, geht aus der Beobachtung WINKLERSs hervor, daß, während die Blüten nach einigen Tagen (7, 11 oder 13 je nach dem Exem- elkten, die beiden abweichenden wochenlang frisch bleiben, wenn letzte gewöhnliche Blüte schon verwelkt ist. interessant ist der Fall, daß bei gewissen sonst lateral Orchideen terminal blühende, Exemplare auftreten können, mehr, als diese Merkmale von PFITZER systematisch verwendet s er seine Acrotonae in die beiden Gruppen der Acranthae mit en und der Pleuranthae mit lateralen Blütenständen einteilt. ‚sagt SMITH in den Ann. d. Jardin bot. de Buitenzorg, 3me Suppl., . 117, dem folgendes entliehen ist, „sind diese beiden Gruppen lig scharf begrenzt, da zumal die Podockilinae, namentlich die en Podochilus und Appendicula, neben lateralen häufig auch ter- lütenstände besitzen; im allgemeinen haben wir jedoch mit hgreifenden Merkmal zu tun.“ waren einige Fälle bekannt, in denen terminale Blütenstände lateral blühenden Arten auftreten, aber über die Konstanz entümlichkeit war bisher nichts bekannt. SmiTH beobachtete blühende Exemplare von Grammatophyllum speeiosum Bu. und triplicata und fand, daß dieses Merkmal für die betreffenden are konstant war. Die Habitusänderung ist zumal bei Grammato- so groß, daß nur eine genaue Untersuchung die Artzugehörig- abnormen Exemplare festzustellen vermag. Die Orchideen sich besonders zur Untersuchung der mannigfachen Verände- die an den Blütenteilen der Angiospermen mit Ausnahme des ıotens infolge der Bestäubung erfolgen, und die man als indu- ostflorationsvorgänge bezeichnen kann. Ihre Abhängigkeit von jlösenden Faktoren und deren Beziehungen zueinander aufzu- wurde zuerst von FıTTına in seinen Aufsätzen in der Bot. . 1909 und 1910 versucht. Ihm sei folgendes entlehnt: e Blütendauer unbestäubter Blüten ist recht verschieden. solchen Formen, deren Blüten ephemer sind (ausgesprochen bei riodisch blühenden Dendrobium erumenatum Sw.) oder nur Tage geöffnet bleiben (z. B. bei vielen Stanhopea- und Coelogyne- kennen wir aus den Tropen viele Arten, bei denen sich die Blüten is zwei oder gar 3 Monate halten. So beträgt die Blütendauer :i Phalaenopsis violacea ungefähr einen Monat; bei Rhynchostylis L. und bei Phalaenopsis amabilis etwas länger als einen Monat. Die unbestäubte Blüte beschließt ihr Leben in verschiedener Entweder sie fällt ohne irgendwelche vorherige Veränderung m Fruchtknoten in frischem Zustande ab, z. B. Liparis latifolia ’ . Bei den meisten Arten aber pflegen dem Abfalle typische ungs- und Welkerscheinungen des Perianths, des Gynostemiums _Fruchtknotens vorauszugehen. Diese Vorgänge vollziehen sich fe mehrerer Tage bis zu einer Woche.“ i as Welken beginnt bei vielen, doch längst nicht allen Formen iner mehr oder weniger vollständigen Schließbewegung des Peri- 856 Orchidaceae. anths. Vollständig schließen die Blüten bei Phalaenopsis a abil violacea und anderen, Dendrobium superbum RcH». fil., Coe a% LıinDL., Cattleya Bowringiana HorT. und anderen, Spathag ottis BL.; unvollständig bei Rhynchostylis retusa Bu., Trichoglottis J. J. S., Vanda trieolor LinDL., Saccolabium Beuracia E. CoN wenig bei Aerides odoratum LINDL.; gar nicht bei Oncidiu WiıeEe. und bei O. flexuosum E. CORNELL.* Dieses Schließen geschieht bei manchen Formen sehr Ph. amabilis schon innerhalb 12 Stunden, WÄRRERN die Blü violacea dazu etwa eine Woche brauchen. Durch die Bestäubung und ihre Folgen werden ı änderungen induziert, welche FITTInG in seinem zweiten A folgender Weise zusammenfaßt: A. Im Perianth. 1. Verkürzung der autonomen Lebensdauer. a) Sehr unauffällig und unbedeutend, z. B. bei einheimis Gymnadenia-Arten und anderen. ER: b) Sehr auffällig und bedeutend, z. B. bei Phalciiank Rhynchostylis retusa, Cattleya und anderen. Dem Welkvorgang geht voran: a) ausschließlich die Verfärbung der Krone, z. ‚glossum cerispum, Aerides odoratum: und vielen .ß) eine mehr oder weniger vollständige Schließ ag danach Verfärbung, z. B. bei Phalaenopsis amab: Trianaei, Epidendrum ceiliare und anderen. 2. Verlängerung der autonomen Lebensdauer, und zwar a) ohne sonstige Veränderung, z. B. bei AÄnguloa unif Skinneri, b) nach zuvoriger geringerer oder größerer Schließbew Zygopetalum Mackavi, Listera ovata, c) verbunden mit Vergrünung ohne sonstige Verände Oleisostoma Koordersü, d) mit Vergrünung nach zuvoriger Schließbewegung gilbung, z. B. Phalaenopsis cornu cervi, Epvde chilum, e) mit Vergrünung nach zuvoriger Schließbewegung gilbung und mit Verschwellung der basalen Kronblat spiel: Promenaea, vergl. BEER, Beitr. z. Morphol. u. Orchideen, Wien 1863), f) mit Vergrünung, nach zuvoriger Schließbewegung, \ und nach dem Beginne des Welkens, so Phalaeno; 3. Teils Verkürzung, teils Verlängerung der antonomen Phalaenopsis amabilis: der größte Teil der Kronenb einige Tage nach der Bestäubung; die ganz basalen schwellen, on ünen und bleiben länger als autonom B. Im Gynostemium. 1. Keine auffällige Veränderung, z. B. deutsche Orchideen 2. Verschwellung des Gynostemiums ohne Narbenverschlu bunden mit Vergrünung und Verlängerung der autono dauer, z. B. die Cattleya-Arten. i Orchidaceae. 857 . Verschwellung mit Narbenverschluß, Vergrünung und Verlängerung _ der autonomen Lebensdauer, so die Mehrzahl der tropischen Or- GC. Im Fruchtknoten. agerung der autonomen Lebensdauer mit Verschwellung und Ver- grünung, bei allen beobachteten Formen. ITTING stellte nun fest, daß es sich bei allen diesen Veränderungen um dieselben und zwar höchstens 6 Prozesse handelt, nämlich Verkürzung, 2) Verlängerung der autonomen Lebensdauer, 3) Schließ- vegungen, 4) Verschwellungsvorgänge, 5) Verfärbung und 6) Ver- inung. Von diesen kann der ungekeimte Pollen, und zwar eine chemische, | Pollenkörnern äußerlich anhaftende, in Alkohol und Wasser lösliche stanz, nur 4 auslösen, nämlich die Verkürzung der autonomen Lebens- er, die Schließbewegungen, die Verschwellungsvorgänge und die Ver- jung (Vergilbung), hingegen können die Pollenschläuche (auch nach- dem die dem Pollen äußerlich anhaftende chemische Substanz entfernt ) außer diesen 4 Teilvorgängen auch noch die Verlängerung der auto- nen Lebensdauer und die Vergrünung auslösen. Für Einzelheiten ß auf die interessante Arbeit FITTInGs verwiesen werden, nur seien ° noch gewisse Orchideen erwähnt, welche nützlich sind, wenn man je Mengen von Pollenschläuchen erhalten will. Schneidet man einige nach der Bestäubung das Gynostemium, z. B. von Cattleya Trianaei, der Mediane auseinander, so findet man den Griffelkanal erfüllt von einem zähen, 2—3 mm dicken, zylindrischen Strang untereinander ver- , klebter Pollenschläuche, der sich von der Narbe bis tief in den Frucht- ' Knoten hinein fortzieht, bei dieser Art in einer Länge von 6—8 cm! ch Firting macht es keine Schwierigkeiten, diesen Strang von Pollen- äuchen herauszupräparieren. Bei den Orchideen ist der Embryosack in mancherlei Hinsicht inter- ' essant. Bei vielen ist er bis zur Befruchtung völlig normal. So bildet ' bei Habenaria (Brown, Bot. Gaz., 1909, Bd. 48, p. 241.) die Makrosporen- autterzelle 4 Makrosporen, von denen sich die untere zum gewöhnlichen ernigen Embryosack entwickelt. Darin differenzieren sich dann 1 Ei, ynergiden, 2 Polkerne und 3 bald verschwindende Antipoden. Etwas anders liegt die Sache bei Calopogon (Miss PAcE, Bot. Gaz.., 9, Vol. 48, p. 126 ff). Hier unterbleibt öfters die Wandbildung ischen den Mikrosporen, so daß 4 Mikrosporenkerne in einem bryosack liegen; von diesen degenerieren aber 3, so daß schließlich nur einer übrig bleibt. Der Embryosack entwickelt sich dann völlig normal, bildet zunächst 8 Kerne, und dann erfolgt Differen- ng in Eiapparat, Polkerne und Antipoden. Anders bei Cypripedium (Miss Pace, Bot. Gaz., 1907, Vol. 44, 3ff.). Die Makrosporenmutterzelle (hier wie bei Habenaria die änderte Archesporzelle) tritt in Synapsis ein und teilt sich in ‘ochterzellen. Die obere wird von der unteren verdrängt, ohne Neistens ihren Kern weiter zu teilen; die untere aber teilt zwar ihren m, bildet aber nie eine Wand zwischen den Teilungsprodukten. se 2 Kerne werden von Miss Pace für Makrosporenkerne gehalten, daß ihrer Meinung nach hier der Embryosack von 2 Makrosporen- men gebildet wird. 858 Orchidaceae. Meiner Meinung nach ist es wahrscheinlicher, daß die ersten Te produkte der Embryosackmutterzelle hier schon als Makrosporen trachten sind, daß also statt 4 Makrosporen hier deren 2° werden, von denen die untere die obere verdrängt. Der Kern meines Erachtens unteren Makrospore teilt sich nun 2mal, so Embryosack nur 4 Kerne enthält, von denen einer zum Eike Synergidenkernen und einer zum Polkern werden. In der Sp PorscH wird im Embryosa noch ein Arche bildet. = Bei allen wird derprimäi spermkern durch die F Polarkerns ı Synergidenke einem d Kern den (Fig. Je weiter geht Entwickelun, Endosperms diese Entı des Endosp für Orchideen giebig, denn mei findet gar keine spermbildung Als NAwAscH ae ni Fig. 593. Cypripedium, nach Miss PAcE. 1 Ovolum mit Makrosporenmutterzelle in Synapsis. 2 Teilung der Mutter- - zelle. 4—7 Kernteilungen in der untern Tochterzelle. 8 Vier- kerniger Embryosack. S Synergiden, E Ei, P Polkern. 9 Be- fruchteter Embryosack. 10 Erste Teilung im Ei. 11 Aelteres Stadium. Pe Primärer Endospermkern. 12 Idem. 13 Sack mit Embryo und zweikernigem Endosperm (Ed). 14 Endosperm vierkernig. 15 Reifer Embryo. doppelte Be stattfindet u: keine Verschme der Polkerne, meinte er das Fehlen des Endosperms bei den auf diesen Umstand zurückführen zu können, aber seitde BURGER (Bot. Ztg. 1900) gezeigt hat, daß bei Orchis und doppelte Befruchtung stattfinden und Endospermbildung doch aus kann, ist diese Erklärung nicht mehr allgemein gültig. Bei Hab Orchidaceae. | 859 BROWN nicht nur die doppelte Befruchtung nachweisen, sondern ehen, daß der aus der dreifachen Fusion hervorgegangene primäre ermkern bald degeneriert, und daß sich infolgedessen kein Endo- bilden kann. vor wir nun die Orchideen verlassen, muß noch einiges über eimung gesagt werden. nge galt die Meinung, daß die Samen vieler Orchideen überhaupt keimfähig wären. BERNARD und BURGEFF!) haben aber nach- en, daß dazu bestimmte Pilze nötig sind, und jetzt werden schon der Praxis diese Pilzkulturen zur Reizung der Keimung bei den hideen benutzt. -_ Um seine Versuche gut ausführen zu können, brauchte BERNARD ich in erster Linie reines Ausgangsmaterial. Um rn ) reine Orchideen-Samen jalten, geht er in folgender Weise vor (Ann. d. Se. Nat., T. 9, .182ff.). Reife, aber noch nicht aufgesprungene Orchideen-Früchte ‚ indem man sie am Stiele mit einer Pinzette anfaßt, schnell in ohol untergetaucht, bloß um sie damit zu befeuchten, und dann wird "Alkohol angezündet. Danach wird die Frucht in eine kleine sterili- e Glasschale gelegt und mittels eines ausgeglühten Skalpells halbiert. _ man eine Hälfte mit der Pinzette anfaßt, schüttelt man die in ein großes sterilisiertes Reagenzrohr aus und verbreitet, in- an das Rohr zwischen den Fingern herumdreht, die Samen über ere Fläche, an welcher sie ihrer Kleinheit wegen haften bleiben. nem Wattepfropfen verschlossen bleiben die Samen in einem ı Rohr trocken und dunkel aufbewahrt, bei Cattleya-Arten 6 oder Monate gut, bei anderen Gattungen weniger lange. Aus einem n Rohre kann mittels eines 'ausgeglühten Platinstreifchens so Samen entnommen werden, als solcher überhaupt vorhanden ist. at man später die Samen auf dem gleich zu beschreibenden Sub- at ausgesät, so ist es schwer, die Kulturen rein zu halten, da sie | jetzt natürlich im feuchten Gewächshause oder in ähnlicher Umgebung | ans Licht gestellt werden müssen. Da wachsen nur zu leicht Muco- 3 und ähnliche Pilze durch den feuchten Wattepfropfen hindurch Kulturen hinein und verderben diese. Kautschukkäppchen helfen aber Imprägnierung der Wattepfropfen mittels alkoholischen Silber- s erlaubte, die Kulturen oft ein Jahr oder länger rein zu halten. azu mischt man 25 ccm einer 10-proz. wässerigen Lösung von nitrat mit 475 ccm 95-proz. Alkohol. Damit werden 100 g Watte bibiert und diese im Dunklen getrocknet. Aus dieser Watte werden opfen gemacht und diese einen Augenblick abgebrannt. Die Anfertigung des un ERWTETNETT = Kulturmediums. Man zerteilt 60 g Salep (pulverisierte trockene Ophrydeen-Knollen) s der Apotheke in 2 1 Wasser in solcher Weise, daß sich keine umpen bilden, läßt dies in der Kälte 24 Stunden mazerieren und er- tzt es dann im Autoklaven bis 120%. Nach der Herausnahme aus em Autoklaven fügt man so viel lauwarmes Wasser zu, als verdunstet e) Soeben erscheint eine neue Arbeit dieses Autors: H. BURGEFF, Die Anzucht tropischer deen aus Samen, Jena (Gustav Fischer) 1911, in welcher die Literatur nachzusehen ist. 860 Orchidaceae. ist. Die Quantität, welche man hinzufügen muß, läßt sich stimmen, wenn man den Kolben vor dem Hineinsetzen in klaven und nach der Herausnahme wiegt. Die noch lauwa keit wird in ein Becherglas getan und am nächsten Morge stehende, etwas sirupartige ambrafarbige Flüssigkeit abgegos etwa 3-proz. Lösung muß zur Aufbewahrung nochmals sterili Auf die Konzentration kommt bei verschiedenen Kultuı Die Konzentration läßt sich durch Bestimmung des Konsul herausfinden. So findet man bei 40 Teilen Salep auf 1000 Teile Wasser den Kongulaionspunkt 30 ” ” ” 1000 ” ” ” ” 20 ” ” ” 1000 ”„ ” n A ” Da die Koagulationstemperatur also ungefähr proportion: dünnungsgrade ist, so genügt es, für jede Solution einma zentration durch Bestimmung des Koagulationspunktes zı und man kann dann die Lösung beliebig verdünnen. = Die am häuf wendete Konzentr pro 1000. Man kann nun Wattestreif welche man unt kokt eintauchen oder aber dem D\ 1000 Agar-Agar (ge unddann mitschräge fest werden lassen Erstere Methode e Sn besten für Oypripedh nopsis, Vanda, letz leya und Verwandte Odontoglossum. Fig. 594. Orechid nach BERNARD. 1 P 1?/,-jähriges Pflänzchen streifen, welcher unten. flüssigkeit taucht. Unten 3 streifen kleine Sklerotien tonia mucoroides, ii keit das Mycel dieses Pilze von Cattleya auf e 3 Hyphenknäuel aus nopsis- Wurzel in Kammer auswachsend. Myceliums von Rhizocto: in Reinkultur auf Be gev Die Beschaffung des Pilzes ist die schwierigste Aufgabe. Man entnimmt ihn den Wu treffenden Art. Wenn diese eine Wurzelhaube haben, ist es a sie mit einem sterilisierten Skalpell und ebensolcher Pinze nehmen; es bleibt dann eine reine Wurzelspitze übrig. Fehlt schüttelt man das Wurzelstück heftig einige Augenblicke in & Orchidaceae. i 861 ten Reagenzrohre mit Wasser und feinem Sande, nachdem man es nem unten abgebrannten Korke verschlossen hat. Die gereinigte Wurzel wird in sterilisiertes Hollundermark ein- mt, mittels eines mit Alkohol benetzten Rasiermessers abgetrennt ınn in sterilisiertem, abgekühltem Wasser in Längsschnitte zer- Diese werden in sterilisiertes Salepdekokt gebracht, mittels steri- - Nadeln ein Pilzknäuel aus einer infizierten Zelle entnommen mit entweder ein agarisiertes Salepdekokt in 1-proz. Konzentration hrrüben oder irgendein anderes für Pilzkulturen geeignetes geimpft. hter ist es aber, nicht einen einzelnen Pilzknäuel herauszu- eren, sondern einen Längsschnitt, der mehrere Knäuel enthält, auf turmedium zu legen. Zwar hat man dann mehr Chancen auf einigung durch Bakterien, aber das Mycel wächst bald an den en vorüber, der bakterienfreie Rand kann dann zur Weiterkultur werden. leichteste Objekt für jemanden, der einen Versuch machen will, e großen Wurzeln von Vanda trieolor. Auf Längsschnitten sieht e orangefarbenen Infektionsstellen mit dem unbewaffneten Auge, Mycel des betreffenden Pilzes, Rhizoctonia mucoroides, wächst cht, so daß der Versuch fast immer gelingt. Manche Arten bieten ßere Schwierigkeiten, und bei einigen Orchideen-Arten gelangte RNARD nicht zum Ziel. Die aufgefundenen Pilze BERNARD zur „Gattung“ Rhrxoctonia, welche wahrscheinlich in twickelungsgang eines Hypochnus (Basidiomycetes) gehört. Auf ) Orchideen-Arten erhielt BERNARD 3 Arten, Rhixoctonia repens, nucoroides nnd Rh. lanuginosa. Die Symbiose mit dem Pilze verschiedenen Arten sehr verschieden. — Bei Bletilla hyacinthina, iedrigen Monandre aus Japan und China, ist die Symbiose unter- Jedes Jahr stirbt die Pflanze bis auf das Rhizom ab, und dann ie Wurzeln vorübergehend infiziert. Die Samen gelangen auch den Pilz zur Keimung, bleiben dann aber dünn und schlecht ent- lt, mit dem Pilze bilden sie die kleine knollenförmige Anschwellung, TREUB Protocorm nannte. e Cattleyeae keimen ohne Pilz nicht weiter, als daß sich der Em- ein grünes Kügelchen verwandeln kann, mit dem Pilze bildet ı Protocorm. Die Sarcanthineae (Phalaenopsis, Vanda und Taenio- r) verhalten sich ähnlich. Bei keinen von diesen ist aber die ose durch die einmalige Infektion des Sämlings gesichert, sondern nur bestehen durch die wiederholte Infizierung der mehrere Jahre n Wurzeln. e Oypripedieen und Ophrydeen keimen nur in Gegenwart des ‚und die einmalige Infektion genügt für das ganze Leben; so auch ttia, wo sich das Mycel, wenn es in den keimenden Embryo ein- gen ist, in dem ganzen Rhizom verbreitet. on den 3 Rhizoctonia-Arten genügt Rh. repens den meisten Orchideen, uginosa und Rh. mucoroides werden von den höchstentwickelten en verlangt. s62 Orchidaceae. Der Pilz verliert bei Kultur außerhalb der Orchideen in 3 Jahren jedes Infektionsvermögen; auch verschiedene Jahre einen Einfluß auszuüben. So wirkten Rh. repens-Kulturen, erhalten wurden, gut, sowohl im Laboratorium, wie bei den auf Oypripedium und Cattleyeae, während die von 1905 und schlecht oder ganz wirkungslos waren. ; Auf viele, sehr viele interessante Einzelheiten muß hier weg mangels verzichtet und in dieser Hinsicht auf die Arbeiten B und BURGEFFS verwiesen werden. D3 Ö PENIS CE ONE: BE ER a8 (7%) Le) RI ZeTel> ee SR SR mL am en SE 2 7 as S K Nr 5 N) ee TE — De Yang —— Fig. 595. Keimung der Orchideen. 1—4 nach v. WETISTEIN. 5—10 nach 1 Keimling von Cattleya Bowringiana X maxima. 2 Derselbe in etwas Stadium mit Hafthaaren und Plumula. 3 Keimling von C. Skinneri X „Protocorm“ mit Sproß und Wurzelanlage (w). 4 Aelteres Stadium. 5 „Protoe Neottia Nidus-avis. t Samenschale. 6 Dasselbe vergrößert mit mycelführendem 6 7 Beginnende Keimung von Neottia. 8—10 Keimlinge von Cypripedium. m,n führendes Gewebe. Die Orchideen-Keimlinge bilden bekanntlich erst Knöllchen, ich mit GOEBEL als ein Hypokotyl mit gehemmter Wurzelbildung betr: Diese Orchideen-Protocorme sind denen von Zycopodium oft recht lich, wie untenstehende Figuren zeigen mögen. So sind wir denn am Ende der Monokotylen angelangt, wel wir sahen, zum Teil in den Proranales, zum Teil in dem Zweige, die Anonales mit den Piperales verbindet, wurzeln, wie der Stau Proterogenes Hallier et Monocotyledones. Proterogenes Hallier et Monocotyledones. 863 7" Scheuchzeriaceae Alismataceaosteraceae R Mongndrae Eriocaulaceae estionaceae Pr 7 (entrolepid. er ® Mayacacead : a u. = lommei Karakı = PR stae \ 2 - { a ee unliflgres 6 ze sone on ab *Qymodoceaceae) \: pogorage iR „Dasyp% = u uridaceae ße N onac ac? NEE alle x a BDiscorac. IStemonaceae . 1 ee gg Asparag x 7 I OphiopogonsHasrhadorac. Alagellarg Yelanthiatöäb-rpidacene Liliiflorae een Resgdaceae Nepenthai . Bi Ophastce ME Amis ATFACERUACEAL en T Rhogfdinae « 5 ce. I Nymphaeaceae /| Berberidareae | Ranurtulaceae, N: yolı cead EEE EEE ERTETTETERÖFTEETTETT EEE TEEN TEE TEE EEE TEE TREE RRÄTTETTETTN le kr ET TI EEE (annagpermad Aypaeisn) | | Bennettiteae | 864 Proterogenes. S. 863 angibt. Selbstverständlich will das nur sagen, daß m achtens die Monokotylen biphyletisch aus dikotylenartigen Al gegangen sind, keineswegs hingegen, daß der Ursprung Zweige gerade dort liegt, wo sie im Stammbaum einsetzen sowenig wie die jetzigen Anonales die Ahnen der jetzigen R ebensowenig sind sie die Ahnen der jetzigen Monokotylen. Wenn man sagt, die Ranales stammen von Anomales man damit doch nur ausdrücken, daß unter den jetzt leber die Anonales den mutmaßlichen Ahnen der Ranales am ähı So ist es auch mit den beiden Zweigen der Monok Abzweigung fand wahrscheinlich schon statt, bevor es 4 d. h. auf einem tieferen Niveau des Stammbaumes in ähnli wie im Stammbaum auf höherem Niveau angegeben. en Wie weit zurück diese Ausgangspunkte gelegen habeı niemand. zu sagen, so daß ich ganz damit einverstanden bin, den Ursprung der Monokotylen viel weiter zurückverleger schon in die Benettitales, also sagt, Monokotylen und dil spermen seien aus dikotylen Gymnospermen hervorgegange Von den auf $. 440 unter dem Namen Polycarpieae HALLIERS) zusammengefaßten dikotylen Reihen bleiben nun zu besprechen, und zwar die Aristolochiales, die Nepenthale dinen und die Hamamelinen. ' also zu den Dikotylen zurück und fangen wir mit den Aristolochialen ; on bringt HALLIER die Aristolochiaceae, die Rafflesiaceae, die und die Balanophoraceae. Er will die Aristolochiaceen von aus- Lardixabalaceen ableiten, weil er Uebereinstimmung im Bau on Aristolochia, Lardizabaleen, Menispermaceen, Clematis usw. TTSTEIN drückt sich weniger bestimmt aus, indem er die Aristo- nähere Präzisierung von den Polycarpieae herleitet; viel chte auch ich mich nicht ausdrücken; die offenbar auch lochiaceen überwiegende Dreizahl in der Blüte dürfte an ‚in der Nähe der Anonaceen denken lassen, bei denen ja ne Gattung, Eupomatia, einen unterständigen Fruchtknoten stolochiaceen sind aber durch mancherlei Anpassungen stark ch durch die oft-ausgesprochene Zygomorphie, und bei den Rafflesiaceen, Hydnoraceen und Balanophoraceen ist, zumal ren, so starke Reduktion eingetreten, daß sich über ihre haft kaum etwas aussagen läßt. Die ganze Gruppe übt auf mich Huß, der mich immer drängt, sie mit den Araceen in Verbindung n, ohne daß ich jedoch sagen könnte, wie. Vorläufig scheint llung noch sehr zweifelhaft. Aristolochiaceae oder Holzpflanzen (häufig windend) mit einfachen Blättern Die Blüten sind zwitterig, bisweilen aktinomorph, meistens h. Das Perianth besteht aus 2 Kreisen oder ist einfach, ie Stamina bisweilen viele (bis 36), meistens aber 6, auch extrorsen Antheren, und oft sind Androeceum und Gynoeceum enannten Gynostemium verbunden. Der Fruchtknoten ist 5 (verwachsenen) Karpellen gebildet und unterständig, n 5-fächerig, und hat zahlreiche marginale oder parietale Same hat Endosperm, die Frucht ist eine Kapsel. die Aristolochiaceae in folgender Weise einteilen: ktinomorph: Asarum, Saruma, Thottea, Apama (Bragantia). ‚zygomorph: Holostylis, Aristolochia. ? Stammesgeschichte. II. 55 866 Aristolochiaceae. Von diesen ist Saruma Henryi aus China, die einzige Art Gattung, mit ihrem doppelten Perianth und halbunterständigen knoten noch etwas primitiver als Asarum, indem bei ihr noch eine vorhanden ist, welche bei Asarum gänzlich oder fast gänzli beide haben 12 Stamina, Thottea ist durch die größere Zahl dı primitiver, hat aber schon einen ganz unterständigen Frue während bei Asarum noch halbunterständige neben unterstän: kommen, und Apama (Bragantia) ist in dieser aktinomorphe am meisten abgeleitet, indem der Fruchtknoten stets unters und die Zahl de höchstens 12, so betragen kann. W diese alle, welche mi gut als Asareae de morphen Aristolo gegenüberstellen freie Stamina ha die Stamina bei ( lochieen mit d« säule verwachs S hat eine 3-lappi mäßige Blütenh unterständigem od unterständigem knoten. Dieser ' Fig. 596. Asa A. (Heterotrop bergii, nach BAIL] 2 Selbige halbiert. 3 Entfernung des Peı Asarum europa SOLEREDER und BA bitus. 5 Blüte. 6 Selb 7 Blüte nach Entfernu rianths. 8 Frucht durchschnitten. 9 Di EICHLER. Kar meisten oberständig bei der Sektion Heterotropa, wozu A. gehört. Die Zahl der Stamina, welche frei sind, beträgt 12 stehen in 2 Kreisen, der Fruchtknoten besteht meistens aus 6 und ist 6-, selten 4-fächerig. Bei den Sektionen Ceratasarum (A. A. virginicum, A. variegatum) und Aschidasarum (A. elegans) 6 Griffel getrennt, bei den übrigen zu einer oben eine 6-strahlige bildenden Griffelsäule vereinigt. Bisweilen finden sich abwechsel den Blütenhüllblättern (Sepalen) 3 kleine Spitzchen als Reste Korolle. Die Asarum-Arten sind perennierende Kräuter mit schu Niederblättern und langgestielten, nierenförmigen, herzförmi fast pfeilförmigen Blättern und endständigen Blüten; 4 kommen Aristolochiaceae. 867 a, 7 in Japan, 1 im Himalaya und 1 in Europa vor. Letztere, das paeum, ist in Mitteldeutschland in Buchenwäldern, z. B. im Göt- Wald, häufig; seine Stengel liegen dem Boden an, und seine n, dunkelgrünen Blätter verbergen ganz die schwarzroten kleinen welche sich oft fast ganz im Humus verbergen. Aristolochia m in bezug auf den Fruchtknoten, der unterständig ist und eine Griffelsäule trägt, mit welcher die Stamina zu einem Sun x N r WR, N Fig. 597, 16. Fig. 598, 18. 597. 1 Aristolochia gigantea, nach SOLEREDER. 2—5 A. clematitis, LLON. 2 Blüte nach Entfernung des Perianths. 3 Idem halbiert. 4 Blüte halbiert. iagramm. 6 Gynostemium von A. sipho, nach BAILLON. 59. 1 Aristolochia serpentaria, nach BAILLoON. 2 A. elematitis, nach 3 A. brasiliensis, nach SOLEREDER. mium verwachsen sind, sehr ähnlich, die Griffelsäule ist aber mer 6-lappig, selten 5-, bei der Sektion Siphisia stets 3-lappig. oße Unterschied von Asarum ist die eigentümliche, verwachsen- e, zygomorphe Blütenhülle, deren Röhre um den Sexualapparat 55* 868 Rafflesiaceae. bauchig erweitert ist. An der Bedeutung nach einiger Zeit Haare, welche Fliegen einige Zeit in der Röhre zurückhalten, Burck Zweifel ausgesprochen. Es gehören hierher etwa 80, vielfach schlingende Arten, den heißen und gemäßigten Gegenden der ganzen Erde ver Die parasitische Familie der Rafflesiaceae wird, wie SOLMS sagt, samt den Aydnoraceen „fast allge Aristolochiaceae angeschlossen, mit denen sie ja in der Au einfachen Blütenhülle und der zentralen Columna genitalis (G einige Uebereinstimmung zeigen. Ob dem aber reale Ve zugrunde liegt, das wage ich nicht zu beurteilen“. Die sind sämtlich chlorophyllfreie Parasiten auf holzigen Pflan vegetative Gewebe thallus-ähnlich geworden sind, im Gewebe pflanzen ganz verborgen leben, nur selten noch Gefäße er bis zu mycelähnlichen Fäden reduziert sein können. Die Bl Infloreszenzen) werden im Innern der Nährpflanze angele die einzigen Teile, welche hervorbrechen. An den Blütenspr sich schuppenförmige Blätter. Die Blüten sind nur noch sel meistens unisexuell. Sie sind bei den einzelnen Gattungen schieden und werden wohl besser dort besprochen. SoLms teilt die Familie’ folgendermaßen ein: A. Blüte terminal. Im Fruchtknoten zahlreiche als Inter mitten im geschlossenen Gewebe entstehende Spal Windungen die Ovula. Antheren zahlreich in einem runder Poren geöffnet Hierher: Rafflesia, Sapria, Brugmansi ist die einzige Rafflesiacee, bei der Zwitterblüten b und Richthoffenva. B. Blüte terminal. Fruchtknoten 1-fächerig mit wandständi; Anthere 2- oder 3-kreisig, mit Querspalten geöffnet A #7 ö Hierher: Apodanthes, Pilostyles. C. Traubige Infloreszenz. Antheren 1-kreisig, dure Spalten geöffnet. Fruchtknoten mit 6—8 reich verzw in das Innere vortretenden Placenten | Hierher: Oytinus, Bdallophyton. Wir wollen die gesperrt gedruckten Gattungen beit fangen dazu mit dem einzigen hermaphroditen Genus Brugmansia an. Ich halte mich dabei vorwiegend an HEINRICHER, Be Kenntnis der Rafflesiaceae, Denkschr. Wiener Akad. d. Wi 1906. Zunächst beschreibt er eine von BAKHUIZEN VAN gefundene, vermutlich neue Art auf Oissus-Wurzeln am Panger Blüten hatten etwa 15 cm Durchmesser und etwa 15 N während die Zahl der Zipfel des einfachen Perigons bei einer bei einer anderen 16 betrug. Die Blüten welken bald und än die Farbe. Die im Knospenzustande eingeschlagenen Zipfel Rafflesiaceae. 869 « Blüten rein gelblichweiß, elfenbeinfarbig, dunkeln aber bald. Der es Perigonbauches ist schmutzigweiß, jener der freien Perigon- tte hell fleischfarbig, aber überall gedeckt durch die langen, raunen Haare. Den Perigonbauch durchziehen an der Innenseite a 60 braun gefärbte, radial nach außen verlaufende Linien, welche ch in die freien Perigonabschnitte verfolgen lassen. Zwischen ch einzelne schwächere, welche noch innerhalb des Perigonal- endigen und h den Gefäß- entsprechen. edem Winkel, » ” des Perigon- iemlich stark stendeWülste. Mi ‚ in welchen große Spalt- nnern finden olumna geni- che oben eine örmige Ein- ung hat. Die e um diese ıkung herum ist braun, der Rest Columna elfen- rbig. Alle auf- ıdenen Exem- dieser vermut- en Art, welche, sie wirklich neu | HEINRICHER wizeni heißen Fig. 599. Brugmansia, nach HEINRICHER. 1 Ge- ren zwitterig. öffnete Blüte und Knospe auf einer Cissuswurzel. 2 Geöffnete B Zippehi Blüte auf einer Cissuswurzel. 3 Blüte halbiert. ak hatte SoLMms witterigen schon durch Verkümmerung 3 Blüten gefunden, und NRICHER fand unter ihm von TRrEUB überlassenen Material eine die er für weiblich hält. In den zwitterigen Blüten finden wir oberhalb des Antherenringes > rinsförmige Narbenfläche mit büschelig gestellten Narbenpapillen oberhalb davon den Kraterrand; in den männlichen Blüten fehlt arbenfläche, und oberhalb des Antherenringes ist also nur der der Columna genitalis vorhanden. In der von HEINRICHER als ehteten Blüte waren die Antheren, wenn auch noch gut ausgebildet, ee Sen ner a ng 870 Rafflesiaceae. bedeutend kleiner, als sie auf dem Stadium, in welchem sich 4 befand, sein sollten. Der Antherenring besteht aus (nach BLUM Antheren, HEINRICHER konnte in einem Falle 39 zählen. Jed hat 2 ungleiche Fächer, deren jedes sich mit eigenem, krei Porus öffnet. Die frischen Blüten sind fast oder ganz geruchlos geruch ist entschieden nicht vorhanden. Die Blüten entstehen der Wurzel der Wirtspflanze und zersprengen deren Rinde, w Art „Cupula Blüte bildet scheint B. Zip selten zu b einzige bis kannte Frucl hr lassenem material Die Frucht hoch, bei Dicke, und von Raffl ähnlich, eb RICHER teilung tomie,Same lung etc. zu Fig. 600. ] nach HEINRICHE aphrodite Blüte. liche Blüten. Blüte. 5 Frucht. 7 Same. 8 Holze des Wi keimtes Pollen. Betrachten wir jetzt Rafflesia. ur Wie bei Brugmansia, besteht der vegetative Teil der . unregelmäßigen, verzweigten, mycelartigen Strängen, welche ind von Cissus-Stämmen verlaufen und Senker in das Holz hinein Gefäße fehlen. Die Blütensprosse entstehen nach SoLms im des Thallusgewebes und müssen also zunächst dieses und Rinde der Wirtspflanze durchbrechen. Die Blütenknospen, welche einem etwas verblaßten und angehauchten Rotkohlkopf wenigstens nach den von mir leb sehenen Exemplaren der R. Patina nicht unähnlich sehen, sin alternierenden 5-gliederigen Wirteln von Niederblättern geschi eingeschlechtlich. Rafflesiaceae, 871 ie Blüte von Rafflesia hat ein 5-lappiges, fleischiges, bisweilen (bei A. ArnoLDI hat die Blüte 1 m Durchmesser) einfaches - werden uns weiter an die Beschreibung der R. Arnoldi halten, on Dr. ArnoLp in Benkoelen auf Sumatra entdeckt wurde. | Briefe, den Sir STAMFORD RAFFLES nach Dr. ArnoLps Tod rieb dieser: „But here (at Pulu Lebbar on the Manna River, 'yourney inland of Manna) I rejoice to tell you I happened to h what I consider as the greatest prodigy of the vegetable world. rentured some way from the party, when one of the malay ser- $ come running to me with wonder in his eyes and said „Come Sir come! a flower, very large, beautiful, wonderful! I im- aly went with the man about a hundred yards in the jungle and Be 2. 601. Rafflesia. 1, 2 Blüten der R. Patma nach Baırron. 2 Selbige halbiert. inospe von R. Arnoldi nach Entfernung der Brakteen, nach BROwn. jinted to a flower growing close to the ground under the bushes, was truly astonishing. My first impulse was to cut it up and carry e hut. I therefore seized the Malay’s parang (eine Art Sichel), and it sprang from a small root which ran horizontally (about as large fingers, or a little more), I soon detached it and removed it hut. To tell you the truth, had I been alone, and had there witnesses, I should I think have been fearful of mentioning the ons of this flower (a full yard across), so much does it exceed ower I have ever seen or heard of; but I had Sir STAMFORD iy RAFFLES with me and a Mr. PALSGRAVE, a respectable man at Manna, who though equally astonished with myself, yet are 0 testify as to the truth.“ eber die Farbe sagt Jack: „The bud before expansion is ofa deep red. The inside of the cup is of an intense purple and more or nsely villous, with soft flexible spines of the some colour (also, LMS, nicht blau wie in R. BrRowns Abbildung) towards the mouth 872 Rafflesiaceae. “3 it is marked with numerous depressed spots of the‘ purest white, trasting strongly with the purple of the surrounding substance, wh considerably elevated on their lower side. The petals are br dieser Zeichnung ist die Innenseite der Blüte (A) blau angegeben. phragmas (B) ist gelb mit weißen, an den Seiten bläulichen Pusteln angegeben. skizze von RAFFLES zu urteilen. | Die 5 Perianthblätter sind unten zu einem Tubus perigonii und an der Grenze dieses Tubus und der flachliegenden freien Dass: 7 Fig. 603. Rafflesia Arnoldi, aus SOLMS, nach der von WEDDEL K rig Figur. 2 R. Hasselti, nach SURINGUR. Rafflesiaceae. | 373 el findet sich ein Diaphragma, das wohl, wie bei R. Hasseltüi, flach en hat und nicht, wie bei der Originalskizze, aufrecht oder bei der VEDDEL korrigierten Skizze (Fig. 603, 1) kegelförmig ausgebogen war. m Zentrum der Blüte findet sich dann die Columna mit ihren chen, langen, griffelförmigen Fortsätzen, welche wohl die Spitzen len verwachsenen Karpelle darstellen (Fig. 604 C). Die Innenseite des ontubusist mit dicht lten, oft gabeligen nenten bedeckt. An nterseite des Dia- nas finden sich eiche, flache, breite nlöcher. Die Peri- tter sind mit zahl- Warzen bedeckt. s»hen Columna und on finden sich auf n Blütenboden zwei ‚entwickelte Annuli. ußere (Fig. 604,2 Ae) adial gefurcht, der e körnig rauh (Ai). Diskus (Spitze der mna) hat einen um- senen Rand (R), er die vielen An- n (St) der & Blüte gt. Diese befinden in kreisförmig auf Columna unterhalb iskus vorhandenen Antherengruben. vielfächerigen kuge- n Antheren öffnen sich ittels eines apikalen s (Fig. 605, 2—4). n der weiblichen > ist die Unterseite sDiskusrandes die Nar- sche, welche letz- Fig. 604. Rafflesia Arnoldi, nach Brown. ringförmig ist. An 1 Längsschnitt der Blütenknospe, C die Spitzen der Innenrand trägt Columna, R Rand der Columna, St Antheren. 2 Blüten- x Narbenring die _knospe nach Entfernung des Perianths. Ai innerer Annulus, ven Antherenrudi- Ae äußerer Annulus, C und R wie in 1. 6. Die Seitenfläche 1 Columna der © Blüten ist von zahlreichen, schmalen, parallelen, bis inneren Annulus herablaufenden, körnig rauhen, haarlosen Wülsten Bei Rafflesia ist ebensowenig wie bei Brugmansia eine einheitliche Fruchtknotenhöhlung vorhanden, an ihrer Stelle findet man ein System | unregelmäßig anastomosierenden, durch fleischige Gewebeplatten hiedenen spaltenartigen Hohlräumen, deren Wandung ringsum mit unter der Chalaza mit einer knopfförmigen Anschwellung versehenen 874 Rafflesiaceae. Ovulis besetzt ist. Darüber sagt SoLms (Annales Buitenzorg, ‚ler Suppl., p. 12): Bi „Ich habe in der anderen Arbeit angegeben, daß die Frucht] fächer der Brugmansia und Rafflesia als interzellulare Spalten i des Gewebes ihren Ursprung nehmen, daß von irgendwelcher Komn kation derselben nach außen nicht die Rede sein könne. Es ha Angabe wenig Beifall gefunden, und GOEBEL hat sie geradezu en non mein Fig. 605. Rafflesia Arnoldi, nach Brown. 1 Teil des Columna mit des Randes (R) entfernt, um die Höhlungen (St.h), in welchen die Antheren stehen, 2 Der von 1 abgeschnittene Teil die Antheren (St) zeigend.. 3 Anthere. 4 Dieselbe halb der Mitte durchgeschnitten. 5 Anthere der Länge nach halbiert. 6 Weibliche knospe halbiert. N Narbenrand, O Ovarialspalten. Bestätigung bedürftig bezeichnet. Nach wiederholter Untersucht Tatbestandes muß ich meine früheren Resultate noch heute b Detail hinein aufrecht erhalten. Daß der ganze Fruchtknoten der bildung eines mehrkarpelligen seinen Ursprung verdankt, will ich KOVSKY und EICHLER jetzt gern zugeben. Die Karpellspitzen mi die bekannten Processus columnae darstellen — — aber dire gleichbar sind beide Fruchtknoten, der normale und der der Rafi Rafflesiaceae, ; 875 icht mehr, das tertium comparationis gehört der Geschichte an, er kann kein Zweifel obwalten.“ Die Entwickelung der Ovula und des Embryosackes geht in der n Angiospermen-Manier vor sich, wie aus Fig. 608 von SoLMs- BACH und der Zusammenfassung der Resultate seiner Arbeit über Sntwickelung des Ovulums und des Samens bei Rafflesia und ansia in den Ann. Buitenzorg, 2me Suppl., 1897, p. 20, hervor- Dort sagt Graf SoLms: g. 606. Rafflesia Arnoldi, nach BROwn. 7 Weibliche Blüte nach Entfernung erianths. C Spitzen der Columna, R Rand, St° die Rudimente der Staminalhöhlen Blüte, Ai innerer, Ae äußerer Annulus. 8 Längsschnitt der Frucht. „Fassen wir das im vorstehenden Ausgeführte zum Schluß in e Worte zusammen, so ergibt sich folgendes: An den Wandungen ruchtknotenspalten entstehen die Ovula in gewöhnlicher Weise als pfenvorsprünge, aber vor vollendeter Differenzierung der Epidermis. Scheitel des umgebogenen Ovularzapfens wird zum Nucellus; aus aliger Teilung, hervor. Aehnlich wie bei den Orchideen, haben die ula zur Eröffnungszeit der Blüte noch nicht ihre völlige Entwickelung Endzelle seiner Zentralzelle geht der Embryosack, vermutlich nach . N AT RE Te harte 876 ; Rafflesiaceae. erreicht. Erst nach dem Verblühen entstehen Eiapparat und Antip ob nur dann, wenn Bestäubung Platz gegriffen, ist unsicher, aber scheinlich. Die Anlage des Endosperms findet in gewöhnlicher nicht wie bei so vielen anderen Parasiten, durch Teilung des t sackes statt. Der Embryo homogeneus verdrängt schließlich das sperın bis auf dessen äußerste Zellschicht, mit welcher er zur des Samens aufs festeste verwachsen ist.“ Seit SoLms hat Ernst Rafflesia untersucht und mit mod Methoden fixiert und geschnitten. Er sammelte etwa 50 verschiede Knospen der R. zwischen dem 1 17. April 1906 auf Kembangan, zweiji d und eine ält Knospe der R. senü am Salak (20. 1906) und inden am Bukittelagal land, Sumatra) Blütenknospen,3 Fig. 607. Ra Arnoldi, nach BR Stück aus dem Ze: weiblichen Blüte. € der Columna, R innerer, Ae äußerer N Narbenring, St® & mente der Staminalhö & Blüte. 2 Ein S Ovarialhöhlung mit de auf den Spaltenwandu den Gefäßbündeln, die Achsen der Placenten ve 3 Ein kleines Stück dei zwischen zwei ben Ovarialspalten, beiderse “ zahlreichen Samen Same. 5 Derselbe schnitten. und eine kopfgroße, dem Oeffnen nahe, sowie eine schöne junge von Rafflesia Arnoldi oder vielleicht Rafflesia Hasselti. Mit A i sammen berichtet er über die Embryosackentwickelung und Befrue bei Rafflesia Patma in den Ber. d. D. bot. Ges., 1909, p. 176, | das andere Material wird später in den Annalen von Buitenz richtet werden. Die Embryosackmutterzelle bildet eine Re 3 Zellen (die ayıs der ersten Teilung hervorgegangene obere Zel sich nicht oder nur ihr Kern teilt sich); nur die untere wird Embryosack und verdrängt die andern. Die weitere Entwickelun Embryosackes ist völlig normal, doppelte Befruchtung finde Offenbar kann also. ein Parasit seinen Embryosack und Embryo Rafflesiaceae. 877 3 usbilden, und die bei Parasiten häufigen Reduktionen sind nicht iteres auf parasitische Lebensweise zurückzuführen. Von den’ Rafflesieae sind von Rafflesia 5—6 Arten von Java, ra und den Philippinen bekannt, eine (vergl. SoLms, TREUB hr.) möglicherweise von Malakka. Von Brugmansia gibt es Arten aus Java, Sumatra und Borneo, während Sapria mit ; im Himalaya vorkommt. Rafflesia mit Ausnahme Zippelii gehört, nach Erste Anlage des Ovu- Mutterzelle der zentralen durch Abspaltung einer ‚elle gebildet. 2 Ovu- er Anlegung des rudi- äußeren Integumentes, sschnitt des Nucellus eines ulums, den Plasmabelag ackes und den 4-zel- ) zeigend, durch dessen ı die Synergiden durch- . Neben dem Embryo dospermkerne, Anti- 'hnitt nicht erhalten. ckspitze eines unbe- Ovulums, unten der ern, oben der Ei- und das vermutliche einer Schwesterzelle des kes (a) an der Spitze 5 Aehnliches Präparat, its 2-zelligem Embryo. Embryo, umschlossen eren (2 sichtbar im dospermkernen. 7 Frei- er junger Embryo. 8 Nu- e mit Pollenschlauch, jartig erweitert (p). achtung zugrunde ge- Eiapparat. 10 Dasselbe wie Fig. 4 in anderer i und Synergiden zeigend. ıner Längsschnitt eines en ausgebildeten Ovu- Eiapparat, A Antipoden Zellehen). 12 Vorderer jungen Samens, der Embryo in vielzelligem Endosperm. x die beiden Zellen des 'rägers in Fig. 7 oben, bei dem aus diesem Schnitt auspräparierten Embryo sichtbar, schicht des Integumentes, b vertrocknetes Nucellusgewebe, e Endosperm. bgesehen von der möglicherweise in Malakka vorkommenden Cantleyi, von der SoLms in Kew ein schlecht erhaltenes mplar ohne Fundortsangabe fand, und deren Vorkommen in Malakka tscheinlich ist, weil sie von CANTLEY aus Singapore eingeschickt le, kommen also die Rafflesieae in zwei getrennten Arealen, im ıya und in dem südostasiatischen malayischen Archipel vor. swegen ist es besonders interessant, daß Hossevs im Jahre auf dem Doi Sutäp bei Djieng Mai, der Hauptstadt der Lao- 878 Rafflesiaceae. provinz in Siam, eine Art einer neuen Rafflesiaceen - Gatt deren einzige Art er Richthofenia siamensis nannte. Die offene Blüte hat 20 em im Durchmesser; die Blütenknospe ist lichtrosa, unten weiß; die schüsselförmige rung, in der die Blüte sitzt, ist bräunlich. Die Blüte ist rot, die ähnlichen Höcker auf den Perianthblättern sind weiß, die "Colt dunkelrot. Die roten und weißen Blüten „leuchten aus gefallenen Laube unserem Fliegenschwamm vergleichbar in in BE gewirr hervor‘ en Altersstadien s si Nährwurzel (w Cissus) auf. sind diöcisch, ist verwachs der Rand deı bei Sapria, der Innenseite 20 Längsleisten. männlichen B wir eine Columna oben etwa wie oben umgescl rieus-Hut aussi Grenze des Hute Stieles finden si dian-2-fächerige Fig. 609. Rice siamensis HossEUs, seus. 1 & Knospe N wurzel.' 2 2 Knospe. j.K Knospen. 3 Längsse die & Knospe, kurz blühen. C Columna, linke geschlossen, R Ramentum aufdem D 4 Columna der & Blüte schnitt durch eine | r.A Rudimentäre Antheren O vielhäusiges Ovar. 6 der @ Knospe. (wie bei Sapria) in einem Kreise, welche an ihren Spitzen mitte : Porus aufspringen. In der g Blüte ist die Oberfläche der Columna von einem el Filz überzogen, wobei sich auf der Unterseite lange H: nden. In der 2 Blüte ist die Columna plumper, hat bloß rudiment theren und überragt den unterständigen Fruchtknoten. „In der fläche befindet sich eine Höhlung, von der 6 Strahlen gegen der Scheibe auslaufen. Die Columna ist mit kleinen Härchen 0 unten bedeckt, die gegen den unteren Rand zu sich bedeute längern. Die Narbe befindet sich auf der Unterseite der oberhalb der Antherenrudimente. Offenbar gilt auch hier die voı Rafflesiaceae,. | 879 S-LAUBACH vertretene Anschauung, der Griffel habe hier seine n verloren und an den Columnarand abgegeben. ännliche wie weibliche Blüten haben ein mit Ramentum bedecktes 'agma. Von Sapria ist die Gattung verschieden durch die Form imna, die bei Sapria in der Mitte kegelförmig verlängert ist, und in Merkmal, das mir nicht ganz sicher zu sein scheint. In der timmen die Blüten von Sapria und Richthofenia wohl überein, denn ‚us sagt: carnis colore, und GRIFFITH braucht dieselben Worte. ° unsichere Unterschied liegt darin, daß GRIFFITH sagt: „Ova- iloculare; placentae plures parietales, ovulis innumeris tectae“, ıd Hosseus sagt: „Ovarium multiloculare lacunosum, lacunis is, irregularibus undique ovuligeris, flexuosis.“ TER TREE EEE RETTET TEE ai Fee 8 610. Sapria Himalayana, nach GRIFFITH. 1 d Blüte kurz vor der Oeffnung. be im Längsschnitt. 4 Anthere. 5 Dieselbe im Längsschnitt. 6, 7 Querschnitte durch und eine trilokuläre Anthere. 8 Pollen. 9 Haar von der Spitze der Columa. HookEr aber sagt von Sapria: „Ovary transversed by longitudinal cells the walls of which are covered with anatropous ovules.“ klich da ein Unterschied zwischen Sapria und Richthofenia vor- ist mir zweifelhaft. Die von GRIFFITH gegebene Figur von ı zeigt, daß das Ovar recht gut wie bei Richthofenia gebaut sein Bis Material von Sapria nach Europa gelangt (in Kew gibt es cht noch einige miserable Reste, vergl. SoLms, TREUB Festschrift), meines Erachtens nicht sicher, daß Richthofenia von Sapria sch verschieden ist, jedenfalls sind sie nahe verwandt. Die Gattung on 2 Sapria t, wenn nicht Richthofenia zu ihr zu rechnen ist, nur die Art Himalayana, welche 1836 in den Mishmee hills im extremen Pd, Be > 880 Rafflesiaceae, Osten von Upper Assam (Himalaya) in 3000—5000 Fuß Höl GRIFFITH auf Oissus-Wurzeln gefunden wurde. Untenstehende F GRIFFITHS mögen die nahe Verwandtschaft mit Rechthofen Die Antheren sind bisweilen trilokulär. i In bezug auf die Blütenstruktur ist also Brugmansia we Fehlens eines Diaphragmas die einfachste Rafflesiee, und &ı Richthofenia bilden den Uebergang zu Rafflesia. Bei Brugmans die Antheren 2-fächerig, und jedes Fach öffnet sich mit eigenem bei Richthofenia sind sie 2-fächerig, beide Fächer öffnen sich denselben Porus, bei Sapria kommt bisweilen ein drittes Fach und Rafflesia hat vielfächerige Antheren, welche sich mit gem Poren öffnen. Der Fund von HossEus zeigt uns, daß So Tannen ni ersehen ten RE er Fig. 611. Sapria Himalayana, nach GRIFFITH. 1 Unterer Teil einer die Anheftung in der von der Nährwurzel gebildeten Cupula zeigend. 2 ? Blüte, selbe längs halbiert. 4 Teil einer Placenta. 5 Zwei Ovula. BR hatte, wenn er sagte, „so zweifle ich denn kaum, daß genauere forschung Nordsumatras, Malakkas und Tenasserims uns n weiteren Rafflesieen-Funden überraschen wird“. % Von den Apodantheen wollen wir Pilostyles Ingae besprechen, eine der 8 Species dieser Gattung, welche sämtlic Leguminosen schmarotzen. Pilostyles Ingae (syn. P. Ulei) wä jüngeren Zweigen der Leguminose Inga spec. und auf verschi anderen Leguminosen-Gattungen in Neu-Granada und Bras Amerika wachsen noch 5 andere Arten, während P. aethiopica afrika und P. Hausknechtii in Syrien und Persien wächst. P. durch die Monographie von Enpriıss (Flora, Ergzgsbd. 1902, p. die bestbekannte. | Rafflesiaceae. 881 . Ingae hat männliche und weibliche Blüten, beide haben eine vierzähligen alternierenden Wirteln kleiner, schuppenförmiger bestehende Hülle. der männlichen Blüte finden wir in der Mitte eine kegelförmige ıg, welche, an der Peripherie eingesenkt, eine wechselnde Zahl llensäcken enthält (bis 36). Der zentrale Teil dieser Erhebung rudimentärer Griffel zu betrachten, die Pollensäcke gehören einem ppelten, völlig miteinander und mit der Griffelsäule verwachsenen, t dieser ein Gynostemium bildenden Staubblattkreise an. Nur ethiopica ist noch‘ SOLMS nach- Griffelteil um- Staminalröhre nden. Die Pollen- sind voneinander ı dünne Wände ‚ und auch die nd ist sehr ein- ıt, eine fibröse fehlt gänzlich. ESIFTTTEBE EEE EVER WERTEN, 612. Pilostyles OLMS, nach GOEBEL. Es sind nur die en des Schmarotzers se und Blattspindeln nose, auf der er nach Entfernung eines Perianthblattes, um na genitalis zu zeigen. ehnitt einer. & Blüte. s, P Pollensäcke, D us der Columna. 4 Quer- itt durch den Antherenring 18 Pollenfächern. 5 Schnitt die Antherenwand; rner sichtbar. 6 Eines g aufgetriebenen Haare n Antheren. 7 9 Blüte. °. Sund 9 Längsschnitte Blüten, 8 schwächliche, 6. Antheren öffnen sich mittels weiter Querspalten. Der Pollen fällt en breiten Gewebsring, den sogenannten Annulus, der die Basis olumna umgibt und vielleicht bei der Oeffnung der Blüte mitwirkt. - Ueber den Antheren befindet sich am unteren Rande der zu dem hoch- wölbten Diskus verbreiterten Columna ein Kranz großer, birnförmiger äre, welche für Pilostyles typisch sind und von SorLms als Narben- illrudimente betrachtet werden. Nach dem Verblühen, wobei zuerst e Columna abgeworfen wird, wird die noch stehenbleibende Blütenbasis tlich durch Wandkorkbildung der Wirtspflanze abgeworfen. )ie weiblichen Blüten sind zur Zeit der Oeffnung etwa ebensogroß ie männlichen und ohne Lupe nicht von diesen zu unterscheiden; 8y, Botanische Stammesgeschichte. III. 56 882 Rafflesiaceae. nach der Fruchtbildung sind sie aber wesentlich größer. Das ist dem der männlichen Blüten ganz gleich, ein Annulus fehl Staminalresten ist nichts zu sehen. Die Griffelsäule hat eine r Zone von Narbenpapillen, welche jedoch viel kleiner sind als mentären“ Narbenpapillen der 3 Blüte. Der Fruchtknoten ist 1-fi Inneren des Griffels ein schmaler Griffelkanal. Die anatropen O mit verschieden langen Stielen an, normal wohl 5, randständigen inseriert, bei den anderen Pilostyles-Arten soll die Fruchtkno ‚Ingae, nach ENDRI schnitt der weiblic 2 Narbenpapillen. schnitt eines jung die Mikropyle v. reifen Samens. EEı . das einschichtige s die harte S dünnes Häutchen Samenschale, aus Integument hervoı Querschnitt durch e der Mimosa mit A jungen Blüte. BR kundäre Rinde, H der Wirtspflanze, punkt der jungen Blüte, S Senker stränge des Parasiten Blüte (B), deren Basis (b) einer brochenen Blüte. $ Einreihiger Senker, einen Markstrahl hineingewachsen faden in einer Ma die Durehbruchsste schnitt zweier Thall dersekundären Rin schnitt eines solche die etagenartige seiner Zellen zeigen ganz, aber unregelmäßig von Ovulis ausgekleidet sein, ohne stimmte Placenten vorhanden sind. Die £ Blüte öffnet sich nur daß Insekten, welche Pollen tragen, diesen an den Narbenpap streifen müssen. Pollenschläuche wurden in einem Falle in einem Epidermis der Fruchtknotenhöhle gebildeten Schleime wachsend Spaltöffnungen finden sich ausschließlich auf der Außens Perianthwirtel und zwar am zahlreichsten auf denen des unteren Schleimspalten oder vielleicht Nektarien, den Spaltöffnungen re lich, wurden auf dem Annulus der g Blüte und an entsprechend in den 2 gefunden. Reduzierte Gefäßbündel sind im Blütenst Rafflesiaceae. 883 unten nur ein zentraler Strang, welcher sich aber weiter oben 10 einzelne Bündel spaltet. Diese werden alle zur Versorgung uchtknotens resp. in den & Blüten zur Versorgung von dessen Be weder in die Antheren noch in die Hüllblätter treten ndel ein. ı Ovulum werden 2 Integumente angelegt, von welchen jedoch re verkümmert zu einem kragenartigen Wulst, an der dem s anliegenden Seite des Ovulums. Die Entwickelung und Kei- r Makrospore ist durchaus normal. Wahrscheinlich findet nor- e Befruchtung, sondern parthenogenetische Samenbildung statt. bryo ist klein und besteht meistens aus 2 Trägerzellen und 6 in 3 Etagen angeordneten Zellen, er ist von einer einzigen oßer Endospermzellen umgeben; das Nucellusgewebe wird bis ge Zellen, welche in die Mikropyle eindringen, verdrängt. Oytinus und Brugmansia entstehen die Blüten im Inneren kompakten Gewebekörpers und auch bei Pilostyles Hausknechtii sie nach SOLMS endogen angelegt werden. SoLMms meinte, daß hl so bei allen Rafflesiaceen sein würde. Bei Pilostyles ingae edoch nicht der Fall, sie entstehen exogen. er den Blütensprossen besitzt Pil. ingae einen vegetativen Teil, der Wirtspflanze eingeschlossen, deren Gewebe in der Form mäßig geformter Stränge und Fäden durchzieht. Die stärksten ® finden sich in der sekundären Rinde, dicht unter der primären. esen Strängen geht die Bildung der Blüten schon dicht in der s Vegetationspunktes des befallenen Zweiges aus. An der Stelle, eine Blüte bilden will, entsteht durch starke Zellteilung eines ranges dicht unter der primären Rinde ein massiver Zellkörper, Vegetationsspitze der Blütenknospe wird, sich in die primäre rdrückt und, wenn sie zur Blüte geworden ist, aus der Rinde cht (Fig. 613). Gleichzeitig bildet sich auf der inneren Seite des lexes ein nach innen zu wachsender, mehr oder weniger unregel- ilförmiger Strang, ein „Senker“ aus, der schließlich bis in das dringt. P. ingae ist, wie P. Hausknechtii, diöcisch, d. h. alle m bestimmten, zusammenhängenden System von Thallusfäden enden Blüten haben dasselbe Geschlecht. Ibst die stärksten Thalluszweige der P. Ingae enthalten keine indel. Fig. 613, 6 mag einen Eindruck der Verteilung des im Stengel der Wirtspflanze geben, auch in die Blatt- und ele der Wirtspflanzen treten Thallusstränge ein. Die Thallus- m wachsen in die Interzellularen und erweitern sie, wachsen aber auch ‘ durch die Markzellen hindurch (Fig. 613, 9). Auf jeden Fall liegen fäden ganz im Wirtsgewebe, und die dicken Stränge kommen in der wohl dadurch zustande, daß der als dünner Faden eingedrungene sich entsprechend dem Wachstum der Gewebe des Wirtes ver- at, ganz als ob er ein Teil des Wirtes selbst wäre. Nur so läßt klären, daß das Gewebe um den Thallus des Parasiten herum ısammengedrückt ist. den Oytineen wollen wir Cytinus hypocistis, zige europäische Rafflesiacee, besprechen, welche im Mittelmeer- auf verschiedenen Cistus-Arten lebt und in Frankreich an der = 56* nr 884 Rafflesiaceae. atlantischen Küste nordwärts bis zu den Inseln der Charante inf geht. Die leuchtend gelbroten, bei einer Varietät sogar rein karn Infloreszenzen, welche, aus den Wurzeln hervorbrechend, über de treten, bilden dort eine Zierde der COissus-Haine. Bei Antibes oder war wenigstens 1888 häufig. Die einzige andere Art wä Kap der guten Hoffnung. Die Blüten sind monöecisch oder « Die & Blüte hat zwei laterale Vorblätter und 4 (selten bis 10) P blätter. Antheren 4—10 (meistens 8) mit der rudimentären Gri verwachsen, ringförmig deren Spitze umgebend, mittels je 2 Län sich öffnend. In der ist die Blütenhü in den & röhrenf: tellerförmigem Sauı der Tubus durch Lappen fallende rechte, ihn mit lumna verbindend leisten gefächert. Fruchtknoten ist eiı rig und hat viele parietale Placen ET ln nn Fig. 614. Cyiian eistis. 1 Habitus nach der Cytinus sitzt der eines Cistus auf, des am abgeschnittenen Sta bar sind. 2 d Blüte mitsa lateralen Brakteen. längs halbiert. 4 & Bl Entfernung des Perianti nach BAILLoONn. 5 D & Blüte, nach EıcHI Scheidewände, welche minalsäule mit der Rö Blütenhülle verbindet bar in Fig. 4, und be in Fig. 6. 6 @ Blüte n fernung des Perianths. halbiert, nach BAILLON schematischer Querschn Fruchtknotens. 9 Frue Perianth gekrönt, nach 10 Querschnitt der F LE MAOUT et DECAN lappte Placenta. 12 8 \ = x = Be Aehnlichkeit der Blüte mit der von Asarum ist, wie oben: Figuren zeigen, unverkennbar. Die Pflanze wurde 1903 (Journal de Botanique) von BERNAR untersucht. Die Blüten stehen meistens in einer monöcischeı die 2 meist an der Basis, die d an der Spitze. Das Perig BERNARD immer 4- -blätterig, die zentrale Columna ist bei beiden arten durch 4 Scheidewände mit dem unteren Teile der Perian verbunden, und an der Basis dieser 4 Fächerchen finden sich Nel In der ? Blüte endet der Griffel in 7—10 zu einem sternfört Köpfchen verbundenen Narben (Fig. 614, 6), meistens 9, korre mit der Zahl der Placenten. Rafflesiaceae. 885 ie meisten J Blüten haben 10 Antheren, die an der Spitze der In- reszenz, welche weniger gut entwickelt sind, meistens 8. Jede Antheren- lfte hat 2 Fächer, das Konnektiv ist etwas zugespitzt (Fig. 614, 4). In r g Blüte findet sich oberhalb der Antheren der Rest der Narbenfläche ig. 614, 4), welche sogar mehrlappig sein kann, „ils en sont en quelques uns, assez regulierement coniques“. Offenbar liegt also xualität durch Abort vor. In der 9 Blüte ist jeder Rest der ren aber geschwunden. In der 3 Blüte ist keine Spur eines Ovars ehr erhalten. In der 2 Blüte ist das Ovar normal und anfangs immer lokulär, mit 7—11 eistens 9) Karpellen d ebenso vielen ver- eigten Placenten. Das ar wird aber bald irilokulär, wenigstens ner oberen Hälfte, ch Vereinigung der icenten in der Achse einem gelatinösen Ge- Der angebliche schied zwischen ı und Richthofenia », ZBer kelter Blüten be- . en. &) RN ZZ) % .615. Cytinushypo- nach BERNARD. 1 Auf r Verzweigung der Placenta ien zwei Ovular-Primordien. us mit 2 Integumenten. spor, in 2 Zellen zerlegt. rchepor (Sporenmutterzelle), 4 Makrosporen geteilt, von 5 en die obere sich weiter ent- AG elt. 5 Die Schwesterzellen END N \ von der Makrospore, die MUROA o NG nbryosack wird, ver- | N äng 6 Der Embryosackkern sich geteilt. 7 Reifer Embryo- k 8 Idem. 9 Same mit Em- ound Endosperm. 10 Aelteres adium, unten das äußere In- ment, arillarartig gehemmt. Die Entwickelung der Ovula ist interessant, weil das äußere In- zument in der Entwickelung zurückbleibt (der umgekehrte Fall also Tillandsia usneoides) und schließlich als eine Art Arillus unten am en sichtbar ist (Fig. 614, 12). Die Entwickelung des Embryosackes öllig normal, 4 Makrosporen bilden sich, von welchen nur die obere sich weiter entwickelt. Eiapparat, Polkerne und Antipoden sind normal; Zmbryo und Endosperm werden in normaler Weise gebildet, aber trotz der großen Zahl reifender Samen wurde weder ein Pollenschlauch, noch beiruchtung gesehen, so daß für BERNARD die Pflanze in dem Verdacht r Parthenogenese steht. Obenstehende Figuren mögen die Entwickelung S Ovulums verdeutlichen. - 886 Hydnoraceae. Werfen wir einen Rückblick auf die Rafflesiacen, so 8 Rafflesieae auf Südostasien und den Himalaya beschränkt, Apodantheae kommt Apodanthes nur in Südamerika vor und P hat in Südamerika ebenfalls ein ausgeprägtes Verbreitung kommt aber auch in Südkalifornien, außerdem in Angola (P. WEBER) und in Syrien und Kurdistan (P. Hausknechtii Boıs Von den Oytineen endlich gibt es 2 Arten der Gattung Oytinus, Kap der guten Hoffnung, die andere im Mittelmeergebiet und atlantischen Küste Frankreichs, und Bdallophyton zählt 2 we Arten in Mexiko. 2 Wir bringen die Rafflesiaceae vermutungsweise in Verbi den Aristolochiaceae, es sei aber nicht verschwiegen, das WETT die Aehnlichkeit mit gewissen Monimiaceen hinweist und HALLIE aus dem Geb. der Naturw., Bd. 16, Hamburg 1901, p. 97) auc auf Uebereinstimmung mit ' Anonaceen und Nymphaeaceen hat, so daß die Stellung der Rafflesiaceen unter den Proterog falls vollauf berechtigt ist. Die Hydnoraceae erscheinen bei den meisten Autoren als Tribus der Raffleeiukeen aber durch SoLms davon getrennt, wegen der auf der Periant festigten Stamina, der ganz abweichenden Samenstruktur mi und der hornigen Beschaffenheit der Zellulosewände im gesa sperm. Hierher gehören nur 2 Genera, Hydnora, welche afr je nach der Art innen rosenrote, orangefarbene oder hellgraue blätter hat und auf Baumwurzeln schmarotzt, und Prosopa einer Art in den argentinischen Pampas, wo sie mancher Wurzeln von Prosopis (Leguminosen) so gemein ist, daß die Schweine behufs der Mästung zur Reifezeit der nach riechenden Früchte in die betreffenden Gegenden getrieben w. Die Hydnoraceae weichen in ihren Vegetationsorganen von den Rafflesiaceen ab, indem sie sich wenigstens zum Teil der Nährpflanze befinden; etwa wie bei Balanophora bilde Knolle, welche hier aber sehr eigentümliche, ganz blattlose, rhizom: Sprossen bildet, die bei Prosopanche eine wurzelhaubenartige haben, aber in ihrer Anatomie wieder viel mehr stengelartig sind Rhizomsprosse (Rhizoiden SCHIMPERSs) sind walzenrund od 5-kantig und tragen knopfförmige Protuberanzen, in denen Hemmungsbildungen von Seitenzweigen erkannt hat. Bei ma stehen die Blüten nur auf der zentralen Balanophor eu bei anderen auf den Rhizomsprossen. Die Blüten sind hermaphrodit, regelmäßig, mit untersti Fruchtknoten und einfacher röhriger Blütenhülle, welche sich in 3—4 fleischige Lappen teilt, die so wie die Röhre auß rauhe Beschaffenheit haben. = - Die 3—6 auf der Innenwand der Röhre inserierten Stamin eigentümlich gebaut. Sie sind seitlich (bei Hydnora) zu einem z hängenden, von den Perigonmedianen anschwellenden Wulst veı oder bilden (Prosopanche) einen kolbenförmigen, das Stig dachenden Körper. Gliederung in Filament und Anthere ist nie kaum vorhanden. Hydnoraceae. | \ 887 Sehr eigentümlich ist der Umstand, daß die Oberfläche der Antheren von zahlreichen, parallelen, bilokulären Thecae bedeckt ist; bei anche gibt es überdies 3 Staminodien, die etwas tiefer im Tubus t sind. h der Bau des Fruchtknotens ist sehr eigenartig. Bei Proso- e wird die ganze Höhlung ausgefüllt von 3 riesigen Placenten, jede ebenso breit wie das sie tragende Karpell ist; ein Griffel /öllig, und die Stigmenbildung ist sehr rudimentär, indem die on den oberen nder Placentar- gebildet wird. ydnora ist der SOLMS in der Partie genau ,„ nur ist die fläche etwas „Aber“, sagt 616. Hydnora cana. 1 Reife Frucht _ BRown. W Wurzel pflanze (wahrschein- Euphorbia), RR eige des Parasiten. weig mit. einigen pen und einer nach SACHS. 3 Auf- ene Blüte nach 4 Längsschnitt der eh BAILLON; hier, Fig2u3P=Pe- P, innere Lappen nthblätter, St Sta- Stigma, O Ovarial- 5 Querschnitt eines weiges von Proso- e Burmeisteri r BEETERETLDERER ESEEEHEETETEZEECEEDVER BETT a eine: ae v Burmeisteri, itt des Frucht- mit den 3 Gruppen eentarplatten, nach ‚ „unterwärts hören die Placentarplatten auf und lassen einen Hohlraum, in den vom unteren Rand einer jeden von ihnen -zylindrischer, die Ovula tragender Zapfen frei herabhängt.“ Die ücht ist eine mit derber Rinde versehene große Beere. Bei Proso- bleibt die Struktur des Fruchtknotens bis zur Reife er- ‚ die mit harter Testa versehenen Samen sitzen im Gewebe der ntarplatten. Bei Hydnora vergrößern sich die Ovula tragenden n, werden sukkulent und tragen die kugeligen Samen an ihrer äche. Das Endosperm ist sehr hart und vom Perisperm umgeben. er 838 Balanophoraceae. Zu den Aristolochiales stellt HALLIER auch die Balanophoraceae, eine Familie, deren Stellung sehr zweifelhaft ist, und die m achtens keineswegs homogen ist. Schon EICHLER hat vorge Oynomorium als Vertreter einer eigenen Familie zu betrachten, schlug 1900 vor, die noch übrigbleibenden Balanophoraceen 3 Familien der Sarcophytidaceae, Helosidaceae und Balanopı zerlegen. Von diesen kannte ich aus eigener Erfahrung nur Rhop von den Helosidaceen und Balanophora von den Balanoph schloß: „It seems to me not at all proved that there is a near between the Helosidaceae and the Balanophoraceae“, währe Rhopalocnemis sagte: „To me it is not even clear whether t monocotyledonous or 'dicotyledonous“. EICHLER stellte © welches er, wie gesagt, von den Balanophoraceen trennte, Halorrhagidaceen, vereinte aber später Oynomorium wieder Balanophoraceen, und so kam man dazu, die Balanophoraceen. wegen einer gewissen Aehnlichkeit der d Blüte von (Oynomo der von Hippuris neben die Halorhagidaceen zu stellen. In seinem letzten Syllabus stellt EnGLER die Balanophora Abtrennung von Cynomorium in die Nähe der Loranthaceae ı morium als eigene Familie Oynomoriaceae neben die Höppa WETTSTEIN hingegen stellt beide Familien, Balanophoraceae v moriaceae, in die Nähe der Loranthaceae und WARMING ste! den Loranthaceen, Aristolochtaceen und Rafflesiaceen, indem er © wieder mit den "Balanophoraceen vereint, zu der Gruppe d phyten, läßt aber ihre Verwandtschaft unentschieden. HALLIE will die Balanophoraceen (inkl. Oynomorium) von Rafflesiaceen von Scytanthus-ähnlichen Oytineen herleiten, weshalb weiß ich ı und es ist mir auch ganz unklar. Auf frühere Anschauungen wir nicht einzugehen, da erst vor kurzem etwas Näheres von der der Balanophoraceen bekannt geworden ist. Die Neigung der ı Autoren, die Balanophoraceen neben die Loranthaceen zu stell auf dem Umstand, daß bei beiden Familien ähnliche Redukti Ovula vorkommen, aber in jeder sonstigen Hinsicht weicht die Gesellschaft, welche man Balanophoraceae nennt, so sehr Loranthaceen ab, daß ich mich mit dieser Anschauung gar nicht kann, aber ebensowenig mit der von HALLIER, welcher sie Rafflesiaceen stellt, mit denen sie eigentlich gar nichts gem Die Schwierigkeit der Einreihung der Balanophoraceen liegt in Reduktion der Blüten, von denen bei Balanophora im we Geschlecht nichts als der Nucellus des Ovulums übrig geblie Bei den meisten Repräsentanten ist die Blütenentwickelung wenig bekannt, daß sogar die Untereinteilung der Familie sch Da ich also gar nicht weiß, wo die Verwandtschaft der Balaı zu suchen ist, so werde ich sie hier nicht behandeln. | ; Dreissigste Vorlesung. ıten wir jetzt HAuuıers Reihe der ‚Nepenthales. bringt HALLIER die Cephalotaceae, die Oircaeastraceae (mit die Nepenthaceae, Sarraceniaceae, Parnassiaceae und eae, von denen die gesperrt gedruckten von ENGLER zu der Sarraceniales gebracht werden. Beide Reihen entsprechen ein- in der Hauptsache. Die Cephalotaceae, eine Familie mit nur halotus follicularis, bringt ENGLER zu den Orassulaceen. Die > umfassen ebenfalls nur eine Art, C. agrestis Maxım. aus dem Himalaya. Sie ist von sehr zweifelhafter Verwandschaft, ihrem Entdecker den Chloranthaceen (Piperinen) am nächsten, aber von OLIVER als eine reduzierte Pflanze betrachtet, die viel- en Anemoneen verwandt ist. Die Parnassiaceae, eine Familie mit attung (Parnassia) und 19 Arten, wird von ENGLER den Saxi- einverleibt. WETTSTEIN bringt die Cephalotaceae, die Sarra- d die. Nepenthaceae zu seinen Polycarpicae, hält aber die haft der Nepenthaceen mit den Droseraceen für höchst un- ich, bringt die Droseraceae zu den Parietales zwischen Elati- nd Viüolaceen und rechnet Parnassia zu den Saaifragaceen, MACFARLANE Nepenthaceae, Sarraceniaceae und Droseraceae nahe verwandt hält und diese 3 Familien zwischen Papavera- 'staceen stellt. BROGNIART hat die Nepenthaceae als Oytineae ae) und Link als Aristolochiaceae angesehen. Die Sarracenia- en von EICHLER den Droseraceen angereiht, von BENTHAM und in die Nähe der Papaveraceen gestellt, während BAILLoNn die stimmung mit den Nymphaeaceen hervorhebt. Alles zusammen- möchte ich WETTSTEIN folgen und in die Gruppe der Nepen- Nepenthaceae, Sarraceniaceae und Cephalotaceae aufnehmen. diesen haben zweifellos die | BR Cephalotaceae, ‘hen nur Bi Cephalotus follicularis LABILL Sümpfen von King George’s Sound in Westaustralien gehört, ivsten Blüten. 390 Cephalotaceae. Die Pflanze ist ein mehrjähriges Kraut mit grundständigen die oberen davon sind einfache fast nervenlose Laubblätter, die u aber zu Insekten fangenden Kannen, zu sogenannten Ascidien, um welche nach EICHLER genau so wie bei Nepenthes durch Einst des Blattes von der Oberseite her gebildet werden. Die Kanne ist außen mit Leisten versehen, hat an der Mü einen gerippten Ring und ist von einem Deckel in der JugenG geschlossen, später von diesem nur gegen Hineinfallen des Regeny geschützt. Etwas unterhalb der Insertion des Deckels hat di einen kurzen Stiel, den umgebildeten Blattstiel. An der Außen Deckels sowie im der Kanne find vielzellige ge Drüsen, welche GOEBEL (Biol. Sch rungen) nach dem cenia-Typus geba Unterhalb des findet sich an de seite der Kann Gleitfläche, wie falls bei Sarra kommt. GOEBEL Scl denn auch (Biol. Sel rungen II, S. 11 der obigen Schilderung erg Fig. 617. Ce: follieularis, 1 BAıILLon. 1 Habitus. 3 Selbige halbiert. gramm. 5—7 nach et DECAISNE. 5 K Same. 6 Früchtehen 7 Same im Längssch: Verschiedene Stadieı . wiekelung einer Deckel, RRand. 12 E Schlauchblatt von v GoEBEL. 13 Ein Pflanze, nach WARMI Kanne und 2 gewö Laubblättern. v. zunächst, daß Oephalotus mit Nepenthes nur ganz äußerliche Aeh hat und daß der Bau der Kanne viel mehr dem des Schlauchbl Sarracenia sich nähert. Es sei nur erinnert an den Bau der welche keine Digestionsdrüsen sind, sondern gegen das Blat durch eine verkorkte Lamella abgegrenzte und mit dem Gefäß system nicht in Verbindung stehende Organe, während bei Nepen solcher Abschluß der Drüse nicht stattfindet.“ & Auch hat Cephalotus Wasserspalten, welche Nepenthes fehlen, Inhalt der Kannen fehlt die verdauende Wirkung, welche das N‘ Sekret besitzt, er hat aber eine starke fäulnishemmende Wirkun zerfallen die Insektenkörper, aber nicht durch die übelriechende HE E Sarraceniaceae. 891 BEL meint, auch weil die Gleitfläche bei Cephalotus in der für aceniaceen charakteristischen Weise gebildet ist, daß Cephalotaceen aceniaceen trotz abweichender Blumenstruktur systematisch sind. Cephalotus hat eine, wenigstens anscheinend, terminale eszenz und kleine weißliche Blüten ohne Vorblätter. Die Blüte er, 6-gliederig. Zu äußerst findet sich eine einfache, aus 6 freien lättern bestehende Perianthhülle, dann folgen damit in regel- lternanz 2 je 6-gliederige Staminalkreise und damit wieder end 6 freie Karpelle mit kurzen Griffeln, welche zu einsamigen ıten werden. )ie Blüte ist also mit ihrer Apokarpie, ihrem oberständigen Frucht- ı und sämtlich freien Teilen ziemlich primitiv, jedoch durch ihre te Zahl und zyklische Anordnung auf höherer Stufe angekommen ‚ Magnolia. age ist zunächst, ist die Blüte diplostemon oder obdiplostemon ? .elch weggefallen, so ist sie diplostemon, und so erscheint ehlich, ist die Krone weggefallen, so ist sie obdiplostemon, in Falle sie sich ganz der Blüte gewisser Orassulaceen, nämlich Sedum-Arten nähern würde. Gegen diese Auffassung spricht ° Umstand, daß die bei den Orassulaceen regelmäßig vor- len hypogynischen Schüppchen fehlen. den Sawrifragaceen, zu welchen Cephalotus vielfach gebracht wird, die Pflanze durch die konstante 6-Zahl ährer Glieder sowie durch samigen, völlig freien Balgfrüchte ab: zwar gibt es bei ena unter den Saxrfragaceen fast freie Karpelle, diese sind aber ig und nur in der Zweizahl vorhanden, die Blüte ist also t man anderwärts, so kommt man noch am besten bei Meni- en, Berberidaceen oder Ranunculaceen aus, und so ist der An- ß, den HALLIER vorschlägt, an die Berberidaceen, oder die Stelle, e& WETTSTEIN für die Cephalotaceen wünscht, irgendwo unter den 'rpicae, zu verteidigen um so mehr, als auch der Anschluß der jaceen wohl in den Ranalen zu suchen ist, und deren Schlauch- wie wir sahen, mit der von Cephalotus manches Ueberein- e darbietet. den Sarraceniaceen dann Heliamphora, welche nicht wie die anderen Sarraceniaceen Blüte, sondern eine Infloreszenz hat, den Oephalotaceen wohl sten. Die große Zahl der Staubblätter der Sarraceniaceen, ihr 5-blättriges Perianth und ihr 5-karpellärer Fruchtknoten macht eine direkte Abstammung von den Cephalotaceen nicht gut möglich, vir tun wohl besser, sie ebenfalls irgendwo aus den Ranalen her- Shen zu lassen, auf deren Uebereinstimmungspunkte mit Ranuneula- Nymphaeaceen schon wiederholt hingewiesen worden ist. Die che Struktur des Blütenschaftes von Sarracenia erinnert sehr der Podophylleen und Leontice (Berberidaceae). Infloreszenz ist eine armblütige (2—6) Traube; die Blüten in einfaches, aus 5, seltener 4 lanzettlichen, hellrosenroten, ı Blättern gebildetes Perianth. Jede Blüte steht in der Achsel - konkaven Tragblattes. Die Stamina sind zahlreich, der ‘Frucht- ‚ist 3-fächerig, vieleiig. Der Griffel ist eine hohle Säule, welche 892 Sarraceniaceae. sich an der Spitze kaum verbreitert. KrAFFT fand Gelegenhe ganze Infloreszenz zu untersuchen. Sie ist vom ersten Hochk ständig umhüllt. Dieses Hochblatt legt sich hülsenartig um die jün Knospenorgane, wobei die freien Ränder mit breiter Fläche ein anliegen, so einen Verschluß bildend. Das zweite Hochblatt nicht mehr so fest die inneren Teile umhüllt, ist vom ersten ı entfernt, die beiden ersten Hochblätter stehen also zweizeili weiteren Hochblätter reihen sich den früheren nicht mehr zwei sondern gehen in die ?/,-Blattstellung über. Nach BENTHAM alle Blüten in den £ beschriebenen H: stehen. Es zeigte "daß wenigstens i ersten Hochblättern terte Sprosse zwe ' nung stehen, an die Blüten als Achs also als Sprosse dr nung, entstehen. werden die Achselsy höheren Hochblät vonden Hochblätten gefäßbündellose, gl inserierte Schupp an anderen Ach nicht fanden und Fig. 618. nutans, nach BENTH. bitus. 1 Blüte nach En! Perianths. 2, 3 Verse sichten eines Stamens. knoten mit Griffel .5 Querschnitt des. 6 Same. 7 Teil eines mit den 2 verschiede * und **. 7*,, 77° Haare Zonen im Längsschnitt. Heli waren. Nur eine Art, Heliamphora Peer auf der Rorai Britisch Guayana. Die Schlauchblätter wurden von KRrAFFT (Inaug.- - Diss. untersucht. Aus dieser Untersuchung geht hervor, daß sie Sarracenia homolog sind. Man kann nach ihm an Heliampi schiedene Blattypen unterscheiden: die normalen Schlauchb, kümmerte Schlauchblätter und Assimilationsblätter mit brei welche letztere aber ebenfalls, wie ihr hohler Stiel zeigt, ve Schlauchblätter sind. Die Schlauchblätter sind denen der purpurea sehr ähnlich; die Blätter sind grün, nur die löftelfö Sarraceniaceae, _ 893 Spitze ist innen schön rot und ebenso die Dorsalrippe; in der soll aber nach ım THURM der Schlauch rot geädert sein. Auf läche des Löffels sind schon mit bloßem Auge verschiedene efungen wahrzunehmen, welche besonders große Drüsen darstellen. der Innenseite des Löffels können Haare sein, sie können 'aber en. Der Mund des Schlauches, dessen oberer Teil von KRAFFT l bezeichnet wird, ist mit dichten Haaren besetzt, sie haben 'h gestreifte, durch steife Verdickungsleisten gebildete Wand. ihnen gibt es Drüsen vom Typus der Sarracenien, auch mehr- ßerst zierliche Drüsen, diese scheiden alle Zucker aus. Auf one folgt eine glatte Fläche, dann die Reusenzone mit abwärts n Haaren und eigentümlichen Spaltöffnungen, denen sonstiger mit lackierten Blättern (vergl. VoLKEns Ber. D. bot. Ges., 126) ähnlich. Die Haare der Reusenzone sind denen von a purpurea gleich, der untere Teil des Schlauches ist wieder e von. BENTHAM gegebene Figur ist also richtig, nur fehlte ebildeten ganzen Schlauche offenbar der Löffel. bt bei Heliamphora 3 verschiedene Drüsenarten, nämlich viel- große Drüsen, welche auf der Innenseite des Löffels und noch darüber hinaus vorkommen, die mehrzelligen Drüsen und die- en vom Typus der Sarraceniaceen, welch letztere beide auf der elinnenseite und auf der ganzen Außenseite der normalen Schlauch- r und der spreitenförmigen Blätter, wie auch bei den Niederblättern en sind. Bei den rudimentären Schlauchblättern kommen nur vom Sarracenia-Typus vor. Die mehrzelligen Drüsen sind nichts s Sarracenia-Drüsen, welche durch Zellteilung sich vergrößert d dasselbe gilt für die vielzelligen großen Drüsen, so daß auch Hinsicht Heliamphora zweifellos zu den Sarraceniaceen gehört. en scheiden Zucker aus, und durch sie ist Heliamphora ein iglicher Insektenfänger. ; Sowohl Darlingtonia wie Sarracenia fehlt eine Infloreszenz, die an stehen einzeln am Ende eines Schaftes, auch ist die Blütenhülle nfach, sondern doppelt, und der Fruchtknoten ist 5-fächerig statt 1 , dementsprechend sind 5 Narben vorhanden; wie bei Heliam- ‚ist aber die Zahl der Stamina groß. trachten wir zunächst Darlingtonia, nur eine Art, D. californica, zählt, die auf Gebirgssümpfen der Nevada in einer Meereshöhe von 300—2000 m wächst und bis ige Schlauchblätter bilden kann. ® Blüte hat 5 weißliche Kelchblätter, 5 abstehende, purpurne nblätter und vor jedem Korollenblatte 3 Stamina, im ganzen . Der 5-blättrige Fruchtknoten ist am Scheitel konkav, vom en dieser Einsenkung erhebt sich der kurze Griffel mit 5 abstehen- nach oben gekrümmten Narbenlappen, welche die -Narbenfläche an ° Unterseite haben. Während die Samen der Heliamphora geflügelt ‚ sind sie hier ungeflügelt. 2 Sarraceniaceae stimmen darin überein, daß, abgesehen von den onen, sämtliche Blätter als Schlauchblätter ausgebildet sind, „was GOEBEL, Biol. Schilderungen, p. 73) deshalb betont sein mag, ‚der Literatur sich Abbildungen und Angaben finden, nach denen a 894 Sarraceniaceac. es scheinen könnte, als ob es Sarracenien mit zweierlei Bl etwa wie Cephalotus, gäbe“. Die scheinbaren Blätter gewiss: cenien sind, ebenso wie die von Heliamphora, wie wir spät werden, verkümmerte Schlauchblätter. Nur folgt bei Darling die beiden Kotyledonen ein kleines flaches Blättchen, welch GOEBEL wohl als der letzte Rest der ursprünglichen normal form betrachtet werden darf. Die Schlauchbildung wurde von GOEBEL bei Darlin, Sarracenia untersucht und verläuft bei beiden gleich. s nämlich wie Bildung ein förmigen Bla Wucherung (Z 619,6; D ist spitze, Ss d grund) auf axialen) Obeı Blattes. Sol zwischen d Fig. 619. tonia cealiforı nach GOEBEL, d Blätter stimmt mit der Keimpflan 4 Junges Schlauc Rückschlagspross entwickelung, na 5 Junge Schlaue ches. selben. 6 Längss eine junge Sch D Blattspitze. A welcher auf der seite aufgetreten S wie in Fig.5. 7 ansichten verschi Schlauchanlagen. der Lappen. rung und der ursprünglichen Blattlamina eine Vertiefung (M, Fig die Schlauchanlage, welche je länger um so tiefer wird; dieser ist also nicht, wie man oft sagt, ein ausgehöhlter Blattstiel und den Schlauch hervorragende Teil (sehr entwickelt bei Sarrace purea) die Lamina, denn Darlingtonia hat überhaupt keinen und die Schlauchanlage liegt, wie Fig. 619, 6 zeigt, oberhalb de grundes (S). Die ganze Blattanlage mit Ausschluß des Blattgru hier also an der Schlauchbildung beteiligt. Bei Sarracenia is Tat unten am Schlauchblatte ein Blattstiel vorhanden, der a hohl, sondern solide ist, auch da ist der Schlauch eine Bildu Laminarteiles. Sarraceniaceae. | 895 Bei Darlingtonia wird also die ganze vordere Hälfte des Schlauches ler Wucherung A der Fig. 619, 6 gebildet, es kommt aber, da die rwand des Schlauches stärker wächst als die Vorderwand, die lauchmündung bald seitlich zu liegen. Auch bei Sarracenia ist das so, der Deckel ist nichts als die 'ewachsene hintere, der itze entsprechende Partie auchwand. den Keimpflanzen ist 3lattspitze, wie bei den nzen der Sarracenien ich bei erwachsenen S. zu einem langen ähnlichen Gebilde aus- |} 1, und solche Kannen ji ei D. californica auch als Hi llagbildungen auf, sind fh hl als die ursprüngliche || der Schlauchblätter der niaceen zu betrachten. n hier aus hat eine Weiter- elung in 2 Richtungen inden, bei der einen 'Schlauchmündung nicht 'überwölbt, sondern die erte Hinterwand des nes steht mehr oder ' vertikal (z. B. 8. pur- bei der anderen ist die ölbung noch viel voll- er geworden ($. psitta- arlingtonia), indem bei lonia z. B. die Blatt- ich besonders stark über angsöffnung hinaus ver- und sich in 2 Anhängsel » Auch die Kannen von thes entwickeln sich prin- wie jene von Sarracenia, gilt auch für Cephalotus, es in der Tat angebracht alotaceae, Sarraceniaceae penthaceenalsverwandtzu hten, nur für Hekamphora dies zunächst zweifelhaft, Möglichkeit nicht ausge- n ist, daß der Schlauch en DC nn — 3 — _ — — ee EEE EEE FETT er ELLE ZERERZEEEEEEREEL EEE EHER ETW EEE TEE BEE EEG HC GEREEE TER TEE EIER, R . 620. Halbiertes Blatt einer inze von Sarracenia psitta- von innen gesehen. Dr Drüsen- Gleitfläche, R mit Reusenhaaren Zone, nach GOEBEL. 896 Sarraceniaceae. hier in ganz anderer Weise entsteht, nämlich durch Umbie ganzen Blattes und Verwachsung der umgeschlagenen Ränder. Betrachten wir jetzt einmal den inneren Bau der Sarracenien-Blätter. Wir finden in den Schlauchblättern von Sarracenia 4 Z oberste, die Drüsenzone, umfaßt den inneren Teil des De der in der Figur 620 mit Dr bezeichneten Grenze. Sie trägt lange, abwärts gerichtete Haare und namentlich in ihrem u honigabscheidende Drüsen. Darauf folgt die Gleitzone, welche mit dachziegelartig angeordneten, nach unten gerichteten V. besteht, die ‚sektenfuße ki geben; dann Zone mit lang gerichteten H GOEBEL als R bezeichnet; au ihnen finden Drüsen, und d eine Zone, in dk und Haare nur eine gla dermis vorhan in den Schl Keimpflanze, in Schläuchen is zone weit klei Fig. 621. 8 psittaeina, nach Keimpflanze mit 2 C, dem einen hän; Samenschale S an. mondi, junge Kotyledonen, S Sa GOEBEL 3 8. D nach BAILLON, unten verkümm blätter. 4—6 8 nach BAILLON. 4 Blüt halbiert. 6 Diagramm vom Honig und der schönen Farbe angezogen, sich auf di wagen und hinunterstürzen. Cephalotus scheidet hingegen ke ab, fängt aber doch, wohl durch die schöne Farbe ange sekten. ee De Ebensowenig wie Cephalotus oder Heliamphora scheiden cenien ein verdauendes Enzym aus, die Tiere zerfallen durch kung von Mikroorganismen, aber, wie es scheint, nicht dur gewöhnliche Fäulnis erregenden, deren Entwickelung im durch den Kannensaft gehemmt wird, während hingegen Nep verdauende Enzyme bildet. Es Sarraceniaceae. 897 ıten wir jetzt noch Schlauchblätter haben wir schon besprochen, auch schon er- R die anscheinend normalen Laubblätter, welche zumal bei mondi und S. flava vorkommen, keine normalen Laubblätter, ‚aus Schlauchblättern dadurch hervorgegangen sind, daß der r angelegte Schlauch, wie GOEBEL zeigte, verkümmerte. EHEN Er a: er Oo D x . D . IS ER Ss N Sc MARTIN \0] SI ERRES 3 Cu r ua!) [0 , KR Mare Nil „Cons. Ei | ‚ih NL 2. Sarracenia purpurea, nach SHREVE. 1 Längsschnitt einer jungen Blüten- Bractee, sep Sepala, pet Petala, ep Karpelle, st Stamina. 2 Querschnitt einer tenknospe. 3 Längsschnitt einer älteren Blütenknospe. 4 Querschnitt einer reifen ds Aufsprunglinie, tp Tapetum. 5 Querschnitt eines reifen Fruchtknotens. lpo Placentarauswuchs, mpo Hauptplacentarauswuchs.. 6 Querschnitt eines lateralen rauswuchses. 7 Querschnitt des Griffels zur Zeit der Pollinierung. cone Leitungs- ‚8 Makrosporentetrade, die mikropyläre Tochterzelle hat sich längsgeteilt. 9 Längs- es Ovulums. colt Columnargewebe, meg Makrospore, megsc Schwesterzelle derselben. ‘ Embryosack im Längsschnitt. 11 Narbe von oben gesehen. 12 Ovar im Längs- punktierte Linie links gibt den Verlauf des Pollenschlauches an. Blüte von Sarracenia hat 8—9 Kelchblätter, von denen die en dem Kelch zugerechnet werden können, mit dem sie ja eine Botanische Stammesgeschichte. III. 57 898 Sarraceniaceae. kontinuierliche Spirale bilden. Oder aber sie können als In betrachtet werden, in welchem Falle der Kelch hier, wie bei Da aus 5(—6) Sepalen besteht; dann folgen 5(—6) gefärbte Koroll ein 5(—6)-fächeriger Fruchtknoten und ein Griffel mit einer se tümlichen, 5- bis 6-lappigen, schirmförmigen Narbe, die man sic Verbreiterung der Strahlen aus den Narben von Darlingtonia gegangen denken kann. Ueber die Bestäubung siehe HıLDE Ber. Deutsch. Bot. Ges., I, p. 457. [1 (A ) DD . Fig. 623. Sarracenia purpurea, nach SHREVE. 1 Pollenschlauchspitze entnommen. gn generativer Kern, tn Schlauchkern. 2 Längsschnitt einer . mit keimendem Pollen. 3 Querschnitt der oberen schirmförmigen Verbreiterung dı das Geleitgewebe (cont) und die drüsenartige Epidermis zeigend. 4 Längsschnitt d Teil des Griffels. 5 Embryosack mit zweizelligem Endosperm. enn Endospermkerne cellus. 6 Vierzelliges Endosperm. colt Columnargewebe. 7 Längsschnitt des Saı den Flügel. esp Endosperm, em Embryo, se Samenschale. 8-—10 Embryoentwick Die Entwickelung von Sarracenia purpurea ist von FORREST S Bot. Gaz., Bd. 42, 1906, untersucht. Aus diesen Untersuchur hervor, daß die zahlreichen Stamina (70—80) in 10 Gruppen er daß die Antheren 4-lokulär sind und eine doppelte, aus 2-kernig bestehende Tapetumschicht haben, welche vom primären 4 Nepenthaceae. 899 det wird. Die Tetradenbildung findet simultan statt, der Mikro- kern teilt sich vor dem Aufspringen der Antheren. Die Chromo- nenzahl der x-Generation ist 12. Im Ovulum findet sich eine Archesporzelle, welche zur Makrosporen- itterzelle wird, ohne eine parietale Zelle zu bilden. Sie läßt eine ihe von Makrosporen entstehen, von denen die chalazale sich weiter wickelt und einen Embryosack des üblichen Typus bildet. Das m ist anatrop und hat nur ein Integument. Die Polkerne ver- en, und es bildet sich nach der bald folgenden Teilung eine Quer- ind, welche den Embryo- k in 2 gleiche Hälften legt; das geht so weiter, ; 8 Endospermzellen in er Reihe liegen, erst in werden die Teilungen 'egelmäßig, und wenn ; Endosperm aus etwa 0 Zellen besteht, hat es s Nucellargewebe so ziem- ı zerstört. Die Pollen- läuche wachsen durch wohldifferenziertes Leit- e in dem oberen aus- teten Teil des Griffels en stielförmigen Teil äunter, verfolgen dann n Weg durch schizo- : Kanäle in diesem stiel- gen Teil und zwischen lacentaren Auswüchsen . 624. Sarracenia pur- 1 Schlauchblatt, nach EBEL, der untere Teil mit der eide ist nicht wiedergegeben. -4 nach WUNSCHMANN. 2 Blüte bi nach Entfernung des Pe- 3 Querschnitt des Frucht- 4 Same. an die Ovula. Der generative Kern teilt sich, bevor der Pollen- ıch in den stielförmigen Teil vorgedrungen ist. Der Embryo ist ig, gerade und hat 2 Kotyledonen. Die Samenschale ist die äußere fegumentschicht, das erste Blatt ist schon ein Schlauchblatt. Dies twickelt sich, wie oben nach GOEBEL für Darlingtonia angegeben. Die Familie der f Nepenthaceen t mit Heliamphora die Infloreszenz gemein, sowie das einfache, viel- h 4-blätterige Perianth, die Zahl der Stamina kann auch hier viele, 24, betragen, aber auch auf 4 hinuntersinken. Wie bei Heliamphora, en 3 Karpelle vorkommen, meistens gibt es aber deren 4. Da auch Schläuche der Hauptsache nach wie bei den Sarracenieen gebildet 57° 900 Nepenthaceae. werden, ist es wohl am besten, die Nepenthaceen von Heliamphor Sarraceniaceen herzuleiten, von denen sie aber weiter dadurch abw daß die Blüten unisexuell, diöcisch, und daß die Filamente der Sta zu einer kurzen Röhre verwachsen sind, welche von den köpfche genäherten Antheren gekrönt wird. < | So wie bei Sarracenia, sind nach GOEBEL bei Nepenthes Kotyledonen nur Schlauchblätter vorhanden, indem die scheinbar no Laubblätter dieser Pflanzen nur dadurch entstehen, daß die an d spitze vorhandene Kannenanlage verkümmert. Eine solche Verkü tritt regelmäßig bei Nepenthes ampullaria ein, indem zweierlei gebildet werden, zwischen denen es nicht an Uebergängen fe einen bestehen aus einer gestielten Kanne, und diese stehen auf K a nee a u a re ce Arne nee an a mehren u ze See ee ee Fig. 625. Nepenthes 1 N. ampullaria, Rhizomstück einer auf $ gesammelten Pflanze, nach GOEBEL, eine Seitenknospe des Rhizoms trägt Schläuche, der Blattgrund nicht erweitert ist, die sogenannte Lamina (in Fig. 2 sichtbar) 2—9 N. destillatoria, nach BaıLLon. 2 Habitus. 3 Z Blüte. 4 2 Blüte, halbiert. 6 Diagramm der ? Blüte. 7 Aufgesprungene Frucht. 8 Same. 9 Selbiger Zweigen am Boden, bei den anderen ist die Kannenanlage früh verkümmert und erscheint nur noch als bräunliches Ende ein Ranke dienenden blattstielähnlichen Fortsatzes an der Spitze großen Blattspreite. N. ampullaria ist denn auch ein Strau mittels dieser letzteren Blätter bis hoch in die Baumkronen hinaufkl Eine solche Arbeitsteilung ist aber Ausnahme, meistens besteh Blätter, deren Kannenanlagen nicht verkümniern, aus 3 Teilen, n aus einer meist sessilen Spreite, welche sich in einen gewöhnlich Ranke dienenden, zylindrischen Teil fortsetzt und mit einer mit € versehenen Kanne endigt. Kultur bei ungenügender Nahrung 0 genügender Feuchtigkeit, wobei die Kannenanlagen besonders verkümmern, kann dazu führen, daß Pflanzen entstehen, welche fas keine Kannen ausbilden, auch geht aus Versuchen von SACHS daß gewisse Arten des Kontaktreizes des angeklammerten Rank Nepenthaceae. 901 Blattes bedürfen, um ihre Kannen auszubilden, so daß, falls diesen kenteilen keine Gelegenheit zum Angreifen gegeben wird, die Pflanzen jenlos bleiben. | s Zentrum des Verbreitungsbezirkes liegt in Melanesien, speziell o, von dort erstreckt er sich westlich bis nach Madagaskar und hellen, östlich nach Neuguinea und Australien. meisten Nepenthes-Arten haben ein kriechendes Rhizom, das im rzelt, andere sind Epiphyten, einige wachsen hoch in der kühl- Gebirgszone, andere in der Ebene, einige im Urwald, andere flächen, wo einzelne Sträucher vorhanden sind, an denen sie orklettern können, und KORTHALS fand N. gracilis an der Südost- e von Borneo auf trockenen, sandigen Steingründen; sie besitzt an Rhizom unregelmäßig runde oder mehr langgestreckte Knollen, che wohl als Wasserspeicher dienen. Im allgemeinen aber sind die enthes-Arten Bewohner sumpfiger Wälder oder der feuchten Berg- mn, und zwar sind die meisten Kletterpflanzen. e Samen sind sehr leicht und klein und besitzen zwei lang- kte Anhängsel, mit Luft gefüllte Aufblähungen der äußeren Samen- 2 E. Gewicht eines Samens von Nepenthes phyllamphora beträgt 00035 g. ji der Keimung treten nach den Kotyledonen sofort Schlauchblätter che aber von den später entwickelten bedeutend abweichen; Ranke noch Blattspreite sind vorhanden, sondern der Schlauch jielmehr dem einer Sarracenia. Er zeigt auch jetzt schon einen Deckel, der aber nicht, wie bei Sarracenia, das Ende der Blatt- ist. Dieses wird vielmehr dargestellt durch eine kleine Spitze an Außenseite des Deckels. Die folgenden Schlauchblätter ändern ihre , und zwar entwickelt sich der Blattgrund zu einer grünen Blatt- ind noch später verschmälert er sich unterhalb des Kannenansatzes. chnürung des Blattgrundes ist aber noch flach, von einer mehr “ weniger zylindrischen Ranke ist noch nichts vorhanden. Auch diese ; aber bald auf, ist jedoch zunächst noch nicht für Berührung reizbar. _ Aus der Entwickelung geht hervor, daß die Kanne wie bei Sarracenia det wird, nur daß hier der Deckel ebenso wie die Vorderwand der ine eine Wucherung der Blattoberseite ist, welche oberhalb der "höffnung entsteht. Die Blattspitze bleibt so wie bei Sarracenia on, bleibt aber rudimentär, so daß gegenüber Sarracenia nur das en des Deckels neu ist. ei den meisten Nepenthes-Arten ist die Kanne innen oben glatt, als me ausgebildet, unten mit Verdauungsdrüsen besetzt, auch gibt es bei denen das ganze Schlauchinnere mit Drüsen besetzt ist (z. DB. ullaria). Auch gibt es viele Arten, die an der Unterseite des Deckels ig absondern. Daß die Nepenthes-Kannen im Gegensatz zu den Sarra- a-Schläuchen richtige Verdauungsenzyme bilden, wurde schon erwähnt. Recht bemerkenswert ist der Umstand aber, daß es Insekten gibt, che in der sonst für diese so verhängnisvollen Nepenthes-Flüssigkeit > Entwickelung durchmachen. Es war bei Sarracenia und Cephalotus :ch GOEBEL bekannt, daß in ihren Schlauchblättern verschiedene te leben, aber diese Pflanzen scheiden keine Verdauungsenzyme ab. AUTRIAU hatte schon auf den Umstand in Tjibodas aufmerksam gemacht d eine Fliegenlarve und eine andere nicht näher bestimmte Insekten- ve gefunden, über deren Vorkommen in den Kannen er sagt: „Ce sont ‚contre-adaptations peu expliqu&es actuellement et qui sont a peu 902 Nepenthaceae. pres du m&@me ordre que la non-digestion de la muqueuse stomacale intestinale sous influence du suc gastrigue ou du suc pancr6atig JENSEN hat darüber in der TREUB-Festschrift näher berichtet, zusa mit DE MEYERE, der die von JENSEN großgezogenen Insekten besti Bei Tjibodas ist Nepenthes recht häufig, und es fiel JENSEN zu auf, wie viele und wie große Tiere in den Bechern den Tod finden fand er ziemlich große Tausendfüßler, Kakerlaken und Schmetter ja selbst einen 3—5 cm langen Skorpion; häufig sind so viele Tiere er trunken, daß der Inh: ganz abscheulich. Die verschiedene gaben, wonach nu wenige Tiere in Bechern sich f# Fig. 626. Nepe 1 Same einer Art vom Gu Guntur auf Java, im L schnitt, nach GOEB großen Luftsäcke z äußerer und innerer schale zeigend.. 2 N thes spec., Keimpflanze GOEBEL. C, C Koty S Spitze der Schlauchb 3 Aeltere Keimpflanze Art vom Gunung Guntur, GOEBEL, die Kotyledon die ersten Blätter nich vorhanden, die fol zeigen noch keine „H 4 Kanne von S. Raffle nach GOEBEL. 5—7 Schlauchblätter, wah lich von N. melamp nach GOEBEL. 5 Von Sp Blattspitze, D Wucheru welche sich zum Deckel er wickelt, K Kanne, S Scheiden teil (Blattgrund). 6 V Seite. 7 Aelteres Se blatt von der Seite. 8Ne thes gracilis KORTH, SACHS, mit halbierter unten die Drüsenzone. Be N N EN ae a a a nr stimmen also gar nicht mit den Umständen in Tjibodas überein. trotz der vielen in sechs Jahren untersuchten Becher fand JENSE einen, in dem sich keine lebenden Tiere befanden, es stellte sich h daß im ganzen 9 Arten, 3 Fliegenlarven, 4 Mückenlarven, ein kl Rundwurm und eine Milbe die Flüssigkeit ohne Schaden bewohnen. diese „Nepentheswürmer“ sind wie die „Würmer“ der Tiere auffallen weise weißlich und haben eine besonders dicke Haut, einige sind ziemlich schleimig; die Kutikula war aber nicht dicker als bei gew lichen Mückenlarven, und bald stellte sich heraus, daß die an das Le in den Ne epenthes-Kannen angepaßten Tiere Antifermente aussch wie die Eingeweidewürmer der Tiere, und so imstande sind, dort leben; für näheres sei auf die Arbeit selbst verwiesen. Einunddreissigste Vorlesung. den Proterogenen bleiben nun noch die Rhoeadinen chen übrig, zu welchen HALLIER die Papaveraceen (inkl. een), Capparidaceen, Resedaceen und Orueiferen bringt, das heißt er ursprünglichen Fassung A. BRAuNs, welche auch von EICHLER doptiert wurde. Später stellte BAıLLon Moringa zu den Rhoea- was von EICHLER, nicht jedoch von ENGLER und WETTSTEIN, ; wurde, während RADLKOFER Brettschneidera, die von HEMSLEY Sapindaceen gestellt wurde, in Hinsicht auf vorhandene, den 627. Blütendiagramme der Rhoeadales, nach EICHLER. 1—3 Papavera- laueium. 2Hypecoum procumbens. 3 Dieentra formosa. 4 Cruci- —8 Capparidaceae. 5Cleome tetrandra. 6 Daetylaena micrantha. me spinosa. 8 Polanisia graveolens, in den 3 letzteren Diagrammen oben druse, zellen von Moringa ganz ähnliche Sekretzellen in die Nähe der daceen brachte. Da EICHLER schon auf die Möglichkeit hinge- sen hatte, daß Moringa in die Nähe der Aesculineen gehören könnte, ; daraus wohl, daß Moringa und Bretschneidera verwandt sind, woraus ich noch keineswegs folgt, daß sie Capparidaceen oder Sapindaceen ‚sollen. HALLIER meint denn auch, sie am besten den Caesalpineen FEAETELZIER TOTER EEE er EEE BETTER LTE EEE NETERETETETNTEE 904 Papaveraceae. einzuverleiben, worin ich ihm folgen und also die Rhoeadinen i alten Fassung belassen möchte. Die Rhoeadinen sind hauptsächlich krautige Pflanzen mit al den Blättern, welche zu Fiederspaltung und zu einfacher oder m Dreiteilung neigen. Die Blüten sind aktinomorph oder zygomo herrschend zwitterig, mit Kelch und Krone, doch kann letztere fehlen. Die Perianthkreise sind 2-, 3-, 4-, selten 5-zählig (meis 4-zählig), Stamina in gleicher Zahl wie die Korollenblätter od Fruchtknoten synkarp, aus 2 bis vielen Karpellen gebildet, oder sekundär mehrfächerig, fast stets oberständig. Narben missural (über den Verwachsungslinien der Karpelle stehend durchbrechungen und Tüpfel des Holzprosenchyms sind schon Ovula crassinucellat, bitegminär. Samen gekrümmt, meist sc Endosperm. Die meisten Papaveraceen haben Milchsaftzel gegliederte Milchsaftröhren, die Fumarioideen dieser Familie zellen, die Oapparidaceen und Orueiferen Myrosinzellen. Die D der Fig. 627 mögen eine Uebersicht der Blütenstruktur der gehörigen Familien geben. Für die Diagramme der Resedaceen siehe dort. Die Papaveraceen werden wegen der Di- oder Trimerie der Blüten von PRAN Berberidaceae, von HALLIER an die Lardixabalaceen angeschl also so ziemlich auf dasselbe hinauskommt. Typisch für die aber sicher die Dimerie, so daß man mit WETTSTEIN die Fe gut folgendermaßen definieren kann: Krautige Pflanzen, häufig saft. Blüten aktinomorph oder zygomorph mit 2 (meist bald a Kelchblättern und 4 Kronenblättern, 4—o Staubblättern und e vielblätterigen, synkarpen, einfächerigen, 1- bis vielsamigen, ob Fruchtknoten. Frucht eine Kapsel, Bruchfrucht oder Se Samen mit ölhaltigem Endosperm. Trimere Blüten finde: Hesperomecon, Maconella, Platystemon und Romneya, alle 4 im Nordamerika, weshalb 'HALLIER annimmt, daß die Papa Amerika aus Lardizabaleen hervorgegangen sind. Pl man aber, wie wir bald sehen werden, recht gut von herleiten, so daß ich bloß sagen möchte, daß die Papaveraceen entstammen. | Die Papaveraceen lassen sich in folgender Weise in Unte zerlegen: Papaveroideae: Alle Kronenblätter ungespornt. Stamina 6 Hypecoideae: Alle Kronenblätter ungespornt. Stamina 4 Fumarioideae: Beide äußere Kronblätter oder eines von ihner sackartiger Erweiterung oder Sporn. Blüten transversal oder median zygomorph. 2 dr Staubblätter. Zu den Papaveroideen gehören Platystigma, Piois (interessant, weil sich die Frucht schließlich in die einzelne blätter trennt, also nachträglich wieder apokarp wird), Romneya, mecon, Hunnemannia, Escholtzia (zusammen die Eschscholtzieae Glaucium, Roemeria, Cathcartia, Meconopsis, Argemone, P: Arctomecon, Canbya (zusammen die Papavereae bildend). Papaveraceae. 905 Zu den Hypecoideae gehören Pteridophyllum und Hypecoum, den Fumarioideen Dicentra, Adlumia, Corydalıs, Sarcocapnos Fumaria. "Die gesperrt gedruckten Gattungen wollen wir ganz kurz besprechen. Papaveroideae Fi Platystemon t nur eine einjährige Art, P. californicus, ein milchsaftführendes t mit ungeteilten, oberwärts gerichteten Blättern und terminalen estielten Blüten. Mit ht weist BAıLLon. | uf hin, daß diese Gat- ‘ den Uebergang der unculacen zu den averaceen bildet. Der Blütenboden ist s eingesenkt, auf dem de finden sich von on nach innen ein hliger Kelch und eine zwei 3-gliedrigen Kreisen bestehende Ko- rolle, eine oo-Zahl von Staubblättern und ein aus n Karpellen gebildeter 'htknoten. Die Kar- e sind in ihrem oberen jlartigen Teile frei, rend sie seitlich ver- hsen sind, später aber der Fruchtreife trennen ich wieder und zeigen ), daß die Synkarpie h sehr unvollständig _ Jedes Karpell ent- eine Anzahl Samen, en denen die Frucht- verdickt ist und eine he Scheidewand bildet. erbrechen die Früchte Ai; . F Fig. 628. Platystemon californlica, nach jauzeiesen Scheidewänden „,,,,0x. 1 Blüte. 2 Diagramm derselben.]|3 Frucht. aa einsamige Stückchen. knoten. 4 Frucht. Same hat ein reich- es Endosperm und einen kleinen Embryo. Platystemon und Romneya nahe verwandt. Von Platystemon läßt sich X BE 4 4 / / f ı \ Mu W \ y\ f I 1} I N Papaver h völlige Verwachsung der Karpelle leicht ableiten, zwar sind sie 7, aber trimere Blüten kommen als Abweichung noch ziemlich ig vor, zumal bei P. orientale, P. bracteatum etc. Die normale enstruktur ist: 2 opponierte, bald abfallende Sepala und eine aus ' 2-gliedrigen Kreisen bestehende Korolle, mit meistens oc-Stamina 2a > \ ER SEE un riet 906 Papaveraceae. und völlig synkarpem Fruchtknoten mit scheibenförmiger Nar die aus seitlich verwachsenen Narben gebildet wird, welche komı stehen. Die Frucht ist unvollständig gefächert und öffnet sich nahe der Spitze mittels Poren. Von den Papavereen ist Stylophorum nahe mit Chelidoı wandt, und Cathcartia, Meconopsis, Argemone und Papaver nahe verwandte Gattungen, man vergleiche darüber: PRAIN, of the Genera Meconopsis and Cathcartia in Ann. of Botany, 1% cium zeigt Polyembryonie durch Entwickelung der Synergiden. (SR Fig. 629. Papaver, nach BaıLLon. 1—4, 8,9 P.somniferum. 5 1 Habitus, blühender Stengel. 2 Blütendiagramm. 3 Frucht. 4 Selbige halk 6 Selbige halbiert. 7 Frucht. 8 Same. 9 Same im Längsschnitt. Bei Papaver kommt in Kulturen bisweilen Sympetalie vor : Papaver sowie Platystemon viele Stamina haben, ist die Zahl de der Hypocoideen- Gattung Hypecoum ; auf 4 reduziert, die Blüte rein dimer. Die Blüten sind herr aktinomorph. Sie haben 2 Sepala, ein vorderes und ein hinte Papaveraceae, 907 end 2 Petala und dann 2 episepale, meistens 3-lappi e Petala. droeceum besteht aus 4 Staubblättern, von denen 2 den äußeren, neren Petalen gegenüberstehen. Der Fruchtknoten ist ober- ı falsche Scheidewände in meist einsamige Stücke zerteilt und meistens in dieser Weise, seltener spaltet sie sich der Länge els zweier Klappen. ecoum ist besonders interessant, weil HEGELMAIER meinte, Hypecoum die sehr kleine Eizelle an den beiden Synergiden NUEITTACBETTERT murer 630. Hypecoum procumbens, nach PrRANTL, Künnıg, EICHLER und 1 Blüte. a Aeußeres Kronenblatt, il seitlicher, im mittlerer Abschnitt eines onenblattes.. 2 Blütenknospe. 3 Blüte weit offen. 4 Selbige halbiert. 5 Die auseinander gelegt. 6 Diagramm der Blüte. 7 Fruchtknoten und Stamina. 9 Teil derselben im Längsschnitt. 10 Same. gt war und diese letzteren sich zum Suspenspr entwickeln. RD (Journ. de Bot., 1903, p. 33) wies aber nach, daß der Ei- t, wie der Embryosack überhaupt, ganz normal ist, daß sogar er Synergiden schon beim Eintritt des Pollenschlauches zerstört d die andere alsbald nachher zugrunde geht. Der Irrtum von AIER wurde dadurch verursacht, daß er den jungen Embryo, _Suspensor sehr synergidenartig ist, für den Eiapparat hielt. Die a a Eon La 22 und hat 2 Narben gegenüber den äußeren Petalen. Die Frucht 908 Papaveraceae. erste Entwickelung des Embryos ist ganz normal, bald aber Basalzelle sehr stark heran, und die Suspensorzelle wächst an di zelle hinauf, so daß Basalzelle und Suspensorzelle nebeneina liegen kommen, beide schwellen nun an und werden sehr artig, so daß, wie untenstehende Figuren zeigen mögen, HEGELMAIERS ganz verständlich ist. Fig. 631. Hypecoum proeumbens, nach GUIGNARD. 1 Embryosack. Sy OE Eizelle mit Kern in Teilung, unten die Antipoden, in der Mitte 4 Endospermkerne. Stadium. Pr Zweizelliger Proembryo, oben die Basalzelle. 3 Die terminale Zelle, Suspensorzelle (links) und eigentliche Embryozelle (rechts). 4 Abrundung der Ze embryos. 5 Suspensorzelle (rechts) und Basalzelle (links) nebeneinanderliegend. Entwiekelung des Embryos, Basalzelle und Suspensorzelle synergidenartig anges Die hierher gehörigen Arten sind einjährige Kräuter mit al den, mehrfach fiederteiligen Grundblättern, ähnlichen kleineren an den Zweigen und terminalen oder achselständigen eben oder purpurnen Blüten. Vom Hypecoum läßt sich nun die Fumarioideen- Gattung Dicentra leicht herleiten. Die beiden äußeren Pets hier sackartig ausgebaucht, die beiden inneren an ihrer Spitze 1 Papaveraceae, 909 »höhlt und umschließen mit diesen Löffeln die Narben und die en. Die Stamina sind in sehr eigentümlicher Weise ausgebildet, ‚äußeren Kronenblatt steht ein breites Filament gegenüber, das Spitze 3-teilig ist und 3 Antheren trägt. Anscheinend ist es us der Verwachsung dreier Stamina entstanden, genaue Be- 1g lehrt aber, daß nur der mittlere Lappen eine ganze Anthere Fig. 632. 1 Dicentra eucullaria, nach Illustration horticole. 2—5 Dicentra bilis. 2 Blüte, nach WETTSTEIN. 3 Selbige im Längsschnitt. JP inneres, AP Petalum. 4 Inneres Petalum. 5 Daigramme alle nach BaıLLon. AP äußeres, ‚ die seitlichen Lappen aber je nur eine halbe (Fig. 632, 5). Nach ANDOLLES Auffassung sind hier nun die den inneren Kronenblättern ecoum gegenüberstehenden Stamina der Länge nach gespalten oubliert), und je eine ihrer Hälften ist mit den den äußeren Kronen- ern gegenüberstehenden verwachsen, dasselbe gilt für Fumaria, bei die Stamina genau so wie bei Dicentra verwachsen sind, in der t ist, wie umstehende Diagramme (Fig. 633) zeigen, der einzige prin- elle Unterschied zwischen Dicentra und Fumaria resp. Corydalis der, 910 Papaveraceae. daß bei Dicentra die beiden äußeren Kronenblätter gespornt res sackt sind, bei Fumaria nur eines. Dicentra ist demnach transversal, Fumaria median symme Fig. 633. Nach WARMING. Diagramm von Dicentra (A), Corydalis Hypecoum (C). Bisweilen kommen bei Fumaria regelmäßige Blüten vor, dann denen eines Hypecoums ähnlich sehen (Fig. 534, 7—8). Bei ist das Ova auf ein Ovuluı ziert. Bei den marieen ist interessant, cava und O.solia Reduktion mo geworden sind rend ©. nob ©. lutea noch offieinalis, na on. 1 Habitus. S Sepalum, AP innere Petala. 3: Längsschnitt. 4 Bl Entfernung des G Fruchtknoten, 5 Frucht. 6 Längsschnitt. 7, norme, regelmäßi wie solche oft weniger vergrün bei Fumaria v kernig sind, später aber$ durch $Kernverschmelzung doch e werden. | Capparidaceae. _ 911 n den Papaveraceen möchte ich die Capparidaceae . Formen wie Cleome tetrandra mit 2 Karpellen, 8 Staub- ‚4 Petalis und 4 Sepalis lassen sich sehr gut von Hypecoum ab- n, von denen sie sich in dem Grundplan nur dadurch unterscheiden, bei Hypecoum nur 2, hier 4 Sepala vorhanden sind. Die Capparida- d aber im Blütenbau recht verschieden, wie untenstehende 635. Diagramme von Capparidaceen, nach EICHLER und Pax. A Cleome BanKs. B Dactylaena mierantha ScHurand. C Cleome spinosa L, siaspec. EAtamisquea emarginata MIERS. F Roeperia cleomoides « G Polanisia graveolens Rar. H Boscia senegalensis Lam. Außer knotenhöhlung sind nur Diseusbildungen und die Abstammungsachse schraffiert, d H die Stellung der Fruchtblätter nicht ermittelt. C, E und H nach Pax, die nach EICHLER. Abweichungen vom Hypecoum-Oleome-Bauplan liegen hauptsäch- im Androeceum. Darüber sagt Pax: „Der Grundtypus findet sich bei wenigen Arten der Gattung COleome (z. B. tetranda Banks), in- ‚hier 2 äußere transversale und 2 innere mediane Stamina auf- n (Fig. 635 A), auch gilt dasselbe für Daetylaena (Fig. 635 B), nur dem Unterschiede, daß die 3 hinteren Stamina zu blattartigen inodien umgebildet sind. Viel häufiger tritt in den beiden medianen bblättern Dedoublement ein, somit kommt der reine Orweciferen-Typus Ausbildung (Fig. 635 C) (die meisten Arten der Gattungen (leome Physostemon, bei Pedicellaria, Cleomella, Isomeris, Wislicenia, Steri- ma und Cadaba). Auch die meisten Arten von Polanisia lassen den „su 912 Capparidaceae. Oruciferen-Typus ohne weiteres erkennen, mit der Modifikation beiden hinteren medianen Glieder als Staminodien ausgegliedert (Fig. 635 D). An den Oruciferae-Typus schließen sich 2 weite an, indem nämlich, wie bei diesem, die transversalen Stamina nı fach bleiben, die medianen aber in verschiedener Weise weiter spalten. Bei Atamisquea (Fig. 635 E) und einzelnen £ Physostemon spaltet sich das mediane hintere Staubblatt i mehr Glieder, das vordere nur in 2, wobei allerdings bei A das mittelste der 3 hinteren Stamina dann staminodial ausgebil vordere Glied vö drückt wird. An verändert sich deı feren-Typus dadur durch Spaltung ) vorn mehr Glied / gehen, als auf seite. So bei Arten von Pola vielleicht auch stella. Bei man von Polanisia Zahl der Stamina noch dadurch Fig. 636. 1,2 Emblin calceoliflora F. v. M., v. MÜLLER. 1 Blüte vo: gesehen. 2 Krone von inı sehen. 3 Blüte von Crist erosa NUTT., nach . et DECAISNE. 4 Blühen von Maerna angole nach Pax. 5 Blüte v petalum Klingii Pax. 6—8 Royds ROXBURGH, Plants of of Coromandel, III, tab. 6 Blüte. 7, 8 Fruchtkno Quer- und Längsschnitt. daß auch die 2 seitlichen Stamina Dedoublement erfahren (Fig. Die bisher besprochenen Diagramme zeigten, daß die beiden (medianen) Stamina allein (Fig. 635 C, F) oder doch wenigstens ın höherem Grade (Fig. 635 G) Spaltung aufweisen als die unteren versalen) Stamina, dagegen finden sich 2 weitere Typen: (Fig. 635 H),. bei dem alle 4 Stamina in gleicher Weise durch auf je 2 vermehrt werden, und 2) Stübelia, bei welcher Gattung die’ versalen Stamina in je 5, die medianen in je 3 Glieder ges werden“. ... „Für die(jenigen) Capparideoideen, welche zah! Stamina besitzen, ist anzunehmen, daß die 4 Stamina des Grund sich in viele Glieder gespalten haben und zwar nicht nur ko wie in den bisher erwähnten Fällen, sondern auch serial; bei Capparidaceae. 913 Be Angaben von PAYER durch zentrifugales Dedoublement von ordien. zteres ist wohl der beste Beweis dafür, daß die tetrandrischen mit Recht als Urtypus (in bezug auf das Androeceum) der een betrachtet werden. wie es bei den Papaveraceen Formen mit 2 und mit mehreren n gibt, so ist dies auch bei den Capparideen der Fall, die deen haben aber immer nur 2. Kelchblätter können frei oder verwachsen sein, die Petala sind ei, mit Ausnahme von Emblingia, welche nur 2 Petala hat, die ı pantoffelartigen Gebilde vereint sind. Mit Ausnahme von la, die zerschlitzte Petala hat, sind diese überall ganzrandig. BG . 637. Capparidaceae, nach Pax. Halbschematische Längsschnitte durch ten von Capparidaceen. A Polanisia graveolens Rar. B Cleome sicu- era Eich. © Capparis lineata Juss. D Cleome integrifolia TORR. et GRAY. Atamisquea emarginata MIERS. F Steriphoma paradoxum (Jacq.) END. daba capparoides DC. H Chiliocalyx tenuifolius KLOTZSCH. Ueberall k Kelch, b Petala, s Stamina, fr Fruchtknoten, d Diskus, dr Diskusröhre, ds Diskus- a Androphor, g Gymophor; dasselbe ist meist unterhalb des Fruchtknotens ab- en, daher dieser entfernt. Buchholtzia, Courbonia, Thylachium, Maerna und einzelne Arten duba haben gar keine Petala, bei letzterer sind oft nur die hinteren ckelt oder es sind, z. B. bei Pieropetalum, die beiden oberen stark ößert, und bei den Roydsioideen tritt gar keine Differenzierung in und Krone ein. as aber der Blüte der Oapparideen ihre oft sonderbare Gestalt das sind die eigentümlichen Baieekungen und Diskusbildungen, 1e auftreten, wie vorstehende Diagramme zeigen mögen. Wie man sieht, fehlt bei den hier gezeichneten Blüten nur bei lanisia beides, Androphor und Gynophor. Das Gynophor kann sehr ig werden, z. B. 10—15 cm bei Cladostemon, ja sogar 30 cm bei Capparis- isy, Botanische Stammesgeschichte, III. 58 ed ad Ge tr. > 914 Capparidaceae. steulifera. Die Blüten sind meistens hermaphrodit; monöeisch- i hammeria, diöeisch nur Apophyllum. Die Frucht ist schotena moideae), nüßchenartig (Drpterygium), beerenartig (Capparidoide steinfruchtartig (Roydsioideae). Die Capparidaceae sind trop subtropisch, im allgemeinen bevorzugen sie trockene Gebiete. nahme der Eimblingiordeae (mit nur einer Art), welche auf Wes Fig. 638. 1—5 Cleomoideae. 1—3 Cleome spinosa, nach BAILLO: bitus. 2 Blüte. 3 Frucht. 3A Cleome (Gynandropsis) pentaphylla. BaıLLon. 4—5 Cleome gigantea, nach BaILLon. 4 Same. 5 Selbiger h 6—8 Dipterygioideae. Dipterygium glaucum Dcsne., nach Pax. 6 Zweig. 7 Blüte. 8 Fruchtknoten. 9—10 Capparidoideae, nach BAaILLon. 9 Zweig von Capparis spinosa, nach BAILLON. 10 Blüte derselben halbiert. beschränkt sind, und der Dipterygioideae, die dem afrikanisch-a Wüstengebiet eigen sind, kommen die 3 anderen Gruppen in d und neuen Welt vor. Das gattungsreiche Zentrum der Oleomoidea, im pazifischen Nordamerika, ein zweites artenreiches aber gattung liegt im südlichen Afrika. Die „Kappern“ des Handels sind di knospen der mediterranen (©. spinosa. Die Capparidese kann ma Crueiferae, ' 915 in Oleomoideae, Dipterygioideae, Capparidoideae, Roydsioideae, Em- Er und Tovarioideae (letztere vielfach als eigene Familie be- eben- und untenstehende Abbildungen eines Repräsentanten einer Gruppe mögen davon eine Vorstellung geben. Fig. 639, 1—6. Fig. 640, 1—10. Fig. 639. 1—5 Capparidoideae. 1—3 Capparis spinosa, nach BAILLoN. ht. 2 Same. 3 Selbiger halbiert. 4—5 Cadaba farinosa FOoRSH., nach Pax. ®. 5 Selbige nach Entfernung des Perianths, links die Diskusröhre. 6 Roydsioideae. sia, nach ROXBURGH, Plants of the Coast of the Coromandel, III, tab. 289. Fig. 640. 1—5 Emblingoideae. 1—5 Emblingia ealceoliflora F. v. M., e, den gelappten Funiculus zeigend. 5 Selbiger halbiert. 6—10 Tovarioideae. tia pendula Ruv1z et Pav., nach HOOKER und Pax. 6 Habitus. 7 Blüte. 8 Quer- ‘durch den Fruchtknoten. 9 Idem durch eine reife Frucht. 10 Same halbiert. Crueiferae en wir, wie wir sahen, an Oapparidaceen vom Typus von Polanisia 635G) anschließen. Sie haben sämtlich zwitterige, fast ausnahmslos omorphe, hypogyne, nur selten perigyne Blüten. 4 Sepala, 4 Petala, * 58* ae. 916 Crueiferae. 6 Stamina, und zwar 2 seitliche mit kürzeren Filamenten und 4 Dedoublement aus 2 medianen entstandenen mit längeren Filar und einem aus Verwachsung zweier Karpelle entstandenen knoten. Der Ursprung der 4 längeren Stamina aus 2 Primordien nach EICHLER zuweilen noch entwickelungsgeschichtlich nachge werden. a Reduktion der Zahl der Stamina kommt vor, so z. B. fehler Cardamine hirsuta meist die seitlichen Stamina, bei Arten von und sSenebiera kann überdies noch die Verdoppelung der me .Stamina unterbleiben, so daß nur 2 Stamina übrig bleiben, und aı seits gibt es no Beispiel einer Z der Stamina, den Cappaı häufig ist, es h lich Megacarpaea Stamina. Fig. 641. € Blütenabweichungen. Typus einer gewö Cruceifere; Che Cheiri, nach 1 Blüte, 2 Selbige 3 Blüte nach Ent Perianths, die 4 langen die 2 kurzen Stamina 4 Schote. 5 Blüte von Ca mine hirsuta, fernung des Perianth: nur 4 Stamina. 6 zweig dieser Art. 7 B Senebieracorono nur zwei fertilen 8-10 Megacarpae andra, nach HOOKER. 9 Selbige nach Entfernt Perianths (10 Stamina Schötehen. 11 und 12 dium speec., apetal u "2 Stamina. 13—15 7 poma barbareifoli: BAILLON. 13 Blüte. bige nach Entfernung rianths. 15 Quersch Fruchtknotens mit 4 P: Weitere Abweichungen sind: Be 1) Abort der Kronblätter: Nasturtium, Sektion Clandestina, von Lepidium, Cochlearia. 5 2) Zu den seitlichen noch ein zweiter medianer Quirl von Fı blättern: Teetrapoma, Holargidium. Honigdrüsen, welche als Diskusbildungen aufzufassen sind, sich am Grunde der Stamina und fehlen wohl bei keiner Or Die Familie ist im ganzen sehr einheitlich, als Typus mag hie ranthus Cheiri abgebildet werden. So leicht es nun durch diese Einheitlichkeit ist, eine Pfla Orucifere zu erkennen, so schwer ist die innere Systematik. Mit Cruciferae, 917 WETTSTEIN: „In den älteren Systemen werden insbesondere auf Gestalt und Oeffnungsweise der Frucht (Schote, Schötchen ete.), auf die Gestalt des Embryo!) Rücksicht genommen, in neuerer Zeit fanden | überdies die Narbenbildung und Behaarung (PrAnTL), die Form und | Satz: ee LEE Sn u a Verteilung der Honigdrüsen in der Blüte (CELAKOVSKY, VELENOVSKY, -BAvER), das Vorkommen der Myrosinzellen (SCHWEIDLER) Beachtung. Jede einseitige Verwendung dieser Merkmale führt zu unnatürlichen An- % | _ ordnungen“, und SoLms schließt (Bot. Ztg., 1906, p. 40) eine Reihe recht eingehender Oruciferen-Untersuchungen mit folgendem beachtenswerten „Es ist mir bei dieser Arbeit, je länger sie mich beschäftigte, um 0 mehr klar zum Bewußtsein gekommen, wie gering noch unsere Kennt- se auf dem Gebiet der Orucrferen-Systematik sind ; welch’ subjektiven i Fig. 642. Cheiranthus Cheiri, nach BAILLon. 1 Infloreszenz. 2 Blüte. 3 Dia- gramm. 4 Blüte im Längsschnitt. 5 Blüte nach Entfernung des Perianths. 6 Petalum. 7 Frucht. 8 Same. 9 Same querdurchschnitten. 10 Embryo. "Charakter alle die neueren Versuche, eine minder künstliche, der Phylo- -genie der Familie mehr entsprechende Anordnung der Genera und Species zu gewinnen, zur Schau tragen. Wenn man weiter kommen will, so ist die allerdetaillierteste Untersuchung der einzelnen Species die ab- ‚solut notwendige Voraussetzung. Und so lange diese in dem Maße, wie es jetzt der Fall, nicht vor- ‚liegt, wird jeder Versuch einer naturgemäßen Gliederung der Gruppe hoffnungslos bleiben.“ Ein Schritt in der guten Richtung ist ganz neuerdings von GÜNT- HART in seinen „Prinzipien der physikalisch-kausalen Blütenbiologie in > 1) Notorrhizae, Keimblätter flach, Radieula dem Rücken eines Kotyledons anliegend ; Pleurorhizae, Keimblätter flach, Radieula dem Rande der Kotyledonen anliegend; Ortho- ploceae, Keimblatt kahnförmig lüngsgefaltet, die Radieula liegt in der dadurch entstehenden _ finnenförmigen Aushöhlung; Spirolobae, die Keimblätter sind so eingekrümmt, daß ein Querschnitt durch den Samen sie zwei- bis mehrmals trifft. 918 Crueiferae. ihrer Anwendung auf Bau und Entstehung des Blütenapparates Orueiferen“, Jena, Fischer, 1910, getan worden. x Er weist darauf hin, daß eine vollständige Beschreibung ein von ihrer Anlage bis zu ihrem Verblühen erst dann zum Abschl wenn wir alle Merkmale der Blüte auf die sämtlichen sie bew physikalischen Kräfte zurückgeführt hätten. Eine solche Zerlegu plexer Erscheinungen nennt der übliche Sprachgebrauch „Erk und so könnte man in obigem Falle von einer physikalischen der Blüte reden; Verf. zieht es aber vor, von physikalischer Bes zu sprechen. \ Ihr gegenüber steht, was Verf. die „ökologische Besch nennt, welche nicht das Werden jener Merkmale, sondern ihren „ in der Anthese z. B. für die Bestäubung, beschreibt. Bei der ökologischen Beschreibung des Blütenappara der Orueiferen kommen zumal zwei Merkmale in Betracht, welche durch ihre mäßigkeit auffallen, „die beiden Blüteneingänge und die an den Staubfäden, welche letzteren teils die Bildung von , kanälen‘, teils die ‚Fächerung‘ des Blütengrundes bewirken“. spricht Verf. zunächst an Farsetia incana und sagt: “ „Die untenstehende Abbildung zeigt diese Blüte von oben. Fruchtknoten und die ihm direkt anliegenden längeren ( Fig. 643. Blüte von Farsetia incana R. Br., von oben gesehen, nach GÜ R Petalenrand. Z Zahn des Filamentes des kürzeren Stamens. Die Honigdrü schwarz gezeichnet. i Staubblätter bilden eine die ganze Blüte durchziehende Längss wand, welche die rhombische Kronöffnung in die beiden erwähnt Blüteneingänge zerlegt. Diese müssen vom Insekt, das zum Honig \ dringen will, notwendigerweise passiert werden. Jeder der beiden Ein gänge wird aber von den stäubenden Innenseiten dreier Antheren flanki Die inneren Staubgefäße drehen sich nämlich in dem aus der Abb ersichtlichen Sinne gegen die benachbarten äußeren (kürzeren seit Cruciferae. 919 In der Tiefe der Blüte wird jeder der beiden Eingänge durch das effende, auswärts spreizende kürzere Staubblatt, dessen Filament hier rdies einen nach innen vorspringenden, dem Fruchtknoten anliegen- ; Zahn (Z) trägt, nochmals in zwei Teile geschieden, an - Grunde gerade eine der vier Honigdrüsen liegt. Die so erzielte erung des unteren Teiles der Blüte bewirkt, daß das besuchende t seinen Körper während des Saugens mehrmals auf- und abwärts ven muß. Dabei kommt alsdann sein Körper mit Beuteln und 'be wiederholt in sehr gründliche Berührung. Blickt man von oben e Blüte hinein, so sieht man in der Tiefe jedes Blüteneinganges 97 Feten EN BP \°/ \ /1] 7 ( Ai - Fig. 644. Blüte von Raphanus sativus L., nach GÜNTHART. a Von vorne oder gesehen, b von der Seite. Einzelne Blütenteile sind entfernt. Ai innere Stamina, etala, R Petalenrand, N] laterale Nektardrüse, SI laterales Sepalum. der Transversalachse zugewendeten Ränder (R) der Petalen. Sie d hier in weiten Bogen ausgeschweift, so daß zwischen ihnen Lücken ‘stehen, während sie in der Mediane ziemlich dicht aneinandergrenzen. je in der Transversale gelegenen Lücken zwischen den Petalennägeln mmen bei den meisten Orueiferen vor. Sie können auch deutlich sehen werden, wenn man die Blüte, nachdem der Kelch entfernt de, von der Seite betrachtet (vergl. Fig. 644 von Raphanus sativus L.). kanntlich liegen zu beiden Seiten der Orueiferen-Blüte, den äußeren aubblättern opponiert, die Kelchsäcke („Honigsäcke“), in welche oft Teil des Nektars ergossen wird. Durch jene Lücken zwischen den seln der Kronblätter kann nun der Insektenrüssel direkt in diese ke geführt werden.“ 920 Cruciferae. Siehe da die Ökologische Beschreibung der beiden Blüteneir einer Orucifere, welche Verf. zuerst im Frühjahr 1900 bei pratensis L. und im folgenden Jahre an verschiedenen ande feren beobachtete und in seinen Beiträgen zur Blütenbiologie de feren, Orassulacen und der Gattung Saxifraga (Bibliotheea Bd. 58, Stuttgart 1902) beschrieb. Endziel der ökologischen Beschreibung ist natürlich der Nachweis des Zweckes der sämtlichen Merkmale. „Je mehr diesem Ziele nähern“, sagt Verf., „um so deutlicher erkennen wir es nie erreichen werden, denn immer klarer zeigen sich u diejenigen Merkmale, die sich auf Grund des gesetzten Zwe verstehen lassen, die zwecklos oder sogar zweckwidrig sind. logische Beschreibung macht nun Halt, überläßt diese Mer ‚Organisationsmerkmale‘ der Systematik, die gerade mit selben „die natürliche Verwandtschaft der Formen zu bestimme: nimmt.“ Verf. gibt nun in seinem Buche eine große Anzahl von kalischen Beschreibungen verschiedener Oruciferen-Blüten, we Muster für künftige systematische Arbeiten gelten dürfen. Wir eben für phylogenetische Zwecke über viel mehr Tatsachen können als wir jetzt besitzen, und auch dann wird die Phylog der Vergangenheit mehr oder weniger „Poesie“, d. h. persö schauung des betreffenden Darstellers bleiben; das habe ich z betont. So ist die Phylogenetik der Vergangenheit keine ech schaft, sondern immer hypothetisch, das braucht aber die Ent der Lebewelt von heute ab, die Phylogenetik der Zukunft also sein, und zu deren Aufbau sind sorgfältige Beschreibungen obachtungen, wie die von GÜNTHART, eine allererste Bedingung. „Auch die physikalische Beschreibung (aber)“ sagt er, „gel: letzt zu Merkmalen, die ihr als nicht weiter zurückführbare erscheinen. Viele von diesen werden sich freilich der fortgeschritt Forschung einst als physikalisch noch weiter zerlegbar erwe ererb otenzen, die keiner physikalischen Beschreibung mehr z sind, müssen existieren, sonst würden niemals aus zwei unter gl Lebensbedingungen keimenden Samen verschiedener Arten ung Pflanzen hervorgehen. Unsere Aufgabe ist nun, die nach de zeitigen Umfang unseres Wissens als nicht mehr weiter zurücl erscheinenden Merkmale zu isolieren. Wir nähern uns der I dieser Aufgabe, wenn wir untersuchen, von welchem Blütentei formbildenden Kräfte eigentlich ausgehen, und welche Partien von aktiven Organen direkt oder indirekt beeinflußt werden.“ „Dasjenige aktive Merkmal, das die ganze Blütengestalt greifendsten beeinflußt, ist das charakteristische Diagramm der © das Fehlen von medianen Blättern im äußeren Staminalkrei bewirkt zunächst, daß der ganze Blütengrund transversal gestreck Das wirkt weiter auf die Achsen der Petalenwurzel, auf die Ents der beiden seitlichen Blüteneingänge und der damit "zusammenhä Merkmale, wie Form der Filamentleisten, Staubblattdrehungen, alles ausführlich durch Verf. beschrieben wird. Die Blüte besteht morphologisch aus am Sproßende geho Blättern. „Bei den Orueiferen ist nun diese Hebung vorn und bedeutend stärker als auf beiden Seiten der Blüte, offenbar we Fehlens von äußeren Staubblättern in der Mediane: die Wurzel: Cruciferae, 991 ı und hinteren Kelchblätter steigen am Blütenbodenkegel empor, ar weit über die Insertionen der seitlichen Stamina hinaus.“ iese Medianhebung wirkt sehr nach- auf die Plastik der ganzen Blüte | anächst heben vorderes und hinteres att die ebenfalls nahe der Median- entspringenden Petalen mit in die wodurch namentlich die Gestalt des | ums sehr beeinflußt wird. Da ferner annten Sepala den äußersten Blüten- Fig: 645. Schema der Kelch: arstellen und also die seitlichen am wurzel der Crueiferen, nach decken, so schieben sie die ihnen GüÜNnTHART. senden Enden der Wurzeln derselben ı her in die Höhe. So entstehen die echten Kelchsäcke (Fig. 646 a). echten Säcke (Fig. 646b) bilden sich wahrscheinlich immer dann, die Wurzeln der seitlichen Sepala zur Zeit ihrer Hebung durch jenachbarten medianen Kelche noch in die Länge wachsen. Echte : kommen häufig allein, unechte dagegen nur zusammen mit und besonders häufig und stark ausgebildet in langröhrigen vor. ı weiteres aktives Merkmal der Oruwciferen-Blüte ist die Quer- entwickelung des Fruchtknotens, sie beeinflußt nicht nur die ıg der Wurzeln der Kron- und Staubblätter, die Entstehung der ıtleisten usw., sondern auch in hohem Grade die Ausbildung des ms. Stark transversale Entwickelung des Fruchtknotens unter- ie seitliche, dorsiventrale Verbreiterung, die mediane Drüsen- im allgemeinen hebt sich, wie BAYER betonte, der Blütenboden Fig. 646. Die Kelchsäcke der Cruciferen (schematisch), nach GÜNTHART. a Echte, ® Kelchsäcke, e echte und unechte zugleich. da drüsig empor, wo genügend freier Raum vorhanden ist. Die ktarien spielen also in der Entwickelung der Oruciferen-Blüte eine ssive Rolle, sie werden sogar von so zarten Organen, wie Petala d Stamina stark beeinflußt. sammenfassend können wir also sagen: „Im Grund der Blüte von erwähnten Ausnahmen abgesehen, entschieden passiv das jum, nächstdem die Krone und das Androeceum; aktiv sind Kelch Stempel (Fruchtknoten). Der vom Kelch ausgehende Knospendruck on dem festen Stempel, je nach dessen besonderer horizontaler ertikaler Gliederung, nach verschiedenen Richtungen abgelenkt und t so die Plastik der sämtlichen Blütenteile.“ 922 Cruciferae. „In den höheren Regionen der Blüte wirkt namentlich der formbildend und zwar durch den verschiedenen Grad seiner Län wickelung. Blüten mit stark gestrecktem Gynoeceum besitze nagelige Petalen und meist geschlossene Kelche, also enge Kron röhı Das Längenverhältnis zwischen Stempel und inneren Staubblä bedingt den Grad der primären Drehung der letzteren: nur wenn d bei Beginn der Anthere die Narbe überragen, findet stark Abd hi statt. Die Primärdrehungen (d. h. die, welche schon in der erfolgen) sind demgemäß bei den Siluculosae stärker als in der gebauten Blüten der Siliquosae. Die sekundären Drehungen (1 Anthese) dagegen kommen gerade in schlankröhrigen Blüten strecktem Stempel besonders häufig vor.“ Bis jetzt ist es nicht gelungen, die beiden eigentlichen aktiv male, Kelchdruck und Bau des Stempels, auf eine einzige in letz wirksame Ursache zurückzuführen. Die aktiven Merkmale der Or Blüte sind demnach Stempelform, Kelchausbildung und Median und wenn es gelänge, diese „bis auf eine sie alle bewirkende Urs zurückzuführen, so gäbe ein System, beruhend auf dem verschied Wirkungsgrad dieses letzthin Aktiven ein getreues Bild der E lungsrichtungen innerhalb unserer Familie, wenigstens so weit Bau des Blütenapparats in Betracht fiele.“ So weit sind wir nicht und werden wohl nie so weit denn mit Recht sagt GÜNTHART, daß „alle die zahllosen Formal zugleich vor uns liegen und es in den meisten Fällen unmöglich entscheiden, welche von zwei gegebenen die ältere ist.“ In der Zukunft aber braucht dies nicht der Fall zu sein, Experiment und genaue Beschreibung können uns da lehren, geschehen wird. Außer auf Kulturversuchen etc. sollte auch, dar GÜNTHART zweifellos Recht, „die Arbeitskraft wieder mehr daz wendet werden, durch stets feinere physikalische Beschreibung d herigen Einteilungsprinzipien aufeinander zurückzuführen. Nur diese Kleinarbeit mit Zähigkeit besorgt wird, nähern wir uns an lichen System.“ „Dieses würde gefunden sein, wenn wir einmal so weit durch . weitere physikalische Zurückführung die aktiven Merkm Stempelform, Kelchausbildung und Medianhebung, mit denjenigen K zu vereinigen, welche die zeitlichen Vorgänge in der Blüte (die - gamie, das Verhältnis zwischen Autogamie und Kreuzung), die der Früchte und Samen, die innere Struktur der Vegetation beherrschen.“ Für die Vergangenheit ist das, wie gesagt, unmöglich, für d kunft liegt kein Grund für ein „non possumus“ vor. Bevor wir uns von den Orueiferen verabschieden, muß noch il möglicherweise großen allgemeinen Bedeutung wegen eine Arbeit RosEn über Bastarde zwischen elementaren Species der Erophila (Dre in den Berichten der Deutschen Botanischen Gesellschaft, 19195 3; besprochen werden. Bekanntlich gibt es in der Gattung Erophi große Anzahl von ROSEN und JORDAN beschriebener Kleinspeciei es war selbstverständlich von großer Wichtigkeit zu erfahren, inwiey eventuell Bastardierung an der Bildung so vieler Formen beteiligt se konnte. Leider gelang es bis jetzt der Kleinheit der Blüten Pflanzen wegen nicht, Bestäubung kastrierter Blüten herbeizuf Obendrein öffnen sich die Pollensäcke meist vor der Krone, und Crueiferae. ’ 993 Rosen, ein Narbenköpfchen, wenn es eben sichtbar wird, nicht on mit dem Pollen der benachbarten Staubblätter belegt. So mußte N „sich darauf beschränken, solche Narben zur Kreuzung auszuwählen, sich bei sorgfältiger Prüfung mit der Lupe als leidlich rein er- es konnte auch nicht verhindert werden, daß nachträglich noch ne Bestäubung eintrat. Bei diesem Verfahren erhielt ich (Rosen) chen Fällen gar keine Bastarde, in anderen eine geringe Anzahl; einziges Mal erwiesen sich die gewonnenen Pflanzen ihrer großen ıl nach als Bastarde“. Von drei Kreuzungsversuchen aus dem Jahre 1908 erhielt Rosen unter 100 unveränderten Pflanzen, nur 7 Bastarde, die alle der chen Kleinart angehören. Die Mutter war eine Form, welche auffallend löffelartigen Primärblätter wegen Erophila cochleata ET TEN EEE TRETEN TEE EEE TEE WETTE RE —n en EcH "Den Vater dieses Bastardes nennt Rosen wegen der lang aus- lenden schmalen Rosettenblätter Erophila radians. „Die meisten renzen zwischen Erophila cochleata und radians sind graduelle, so ke der Behaarung, die Längen- und Breitenverhältnisse der ter, die Ausbildung der Blattzähne, die Dimensionen der Petala und rüchte. In allen diesen Merkmalen steht der Bastard zwischen ern, in jedem einzelnen bald dem Vater, bald der Mutter mehr rt oder intermediär.“ ® Fruchtbarkeit dieses Bastardes ist nur gering, aber es gelang nügend Samen zur Fortsetzung der Versuche zu erhalten, welche ölligem Ausschluß des Insektenbesuches autogam entstanden waren. erhielt Rosen im Jahre 1910 125 Pflanzen. _ Anfänglich schien es, als trüge ein Teil der Pflänzchen den Typus der ter, ein Teil den des Vaters und wieder ein anderer einen mittleren yus, aber bei fortschreitender Entwickelung zeigte sich, daß unter | 125 Bastarden zweiter Generation nicht zwei einander gleich waren, d die Verschiedenheiten waren sehr bedeutend. So war es dann ge- gen, durch Kreuzung zweier Kleinspecies eine Polymorphie zu er- igen, wie vorher niemals beobachtet wurde, und es ist die Möglichkeit eben, daß Bastardierung ursprünglich den Anstoß gegeben hat zu ‚Bildung der zahllosen Kleinspecies der Erophila verna, denn zwischen SEns 125 Pflanzen zweiter Generation der E. cochleata X radians tehen mindestens ebenso große Unterschiede wie zwischen irgend- Ichen spontanen Kleinspecies der Erophila. „Denn diese Bastard- tömmlinge stehen zum großen Teil nicht mehr zwischen den Stamm- men, d. h. ihre Merkmale sind nicht durch Addition oder Substraktion s den Merkmalen“ ihrer Stammeltern herzuleiten. Es ist Neues ent- nden. Letzteres ist natürlich noch nicht erwiesen, wir wissen jetzt, ; ein Merkmal von „vielen Einheiten“ bedingt sein kann, so daß durch tung und Neukombination der zusammen ein Merkmal bildenden änheiten“ scheinbar Neues entstehen kann, ohne daß neue „Einheiten“ ildet sind, aber zweifellos ist die Beobachtung Rosens, daß Bastarde schen Kleinspecies die Kleinspeciesgrenze durchbrechen können, von ßer Wichtigkeit. Mit Recht schließt er: „Es eröffnen sich hier Möglichkeiten, dem Artbildungsproblem einen iritt näher zu kommen, auf die ich jetzt noch nicht eingehen darf. einigen Jahren hoffe ich, gestützt auf das dann herangewachsene 'erial, mit größerem Rechte sprechen zu können.“ - Wenden wir uns jetzt den Resedaceen zu. EEE EEE RREETTEET EG TEE 924 Resedaceae. Die Besedaceae werden alles in allem wohl am besten an die Capparidaceen anges Was EICHLER in seinen Blütendiagrammen darüber sagt, gilt n und mag hier folgen: „die neueren Autoren bezeichnen sie ji: am nächsten mit den Capparideen und Oruciferen verwandt, ARGov. hält sie sogar für ein Mittelglied zwischen beiden. allerdings vielfache Beziehungen zu denselben nicht zu le ganze Tracht, Geruch, Geschmack, die auch bei manchen ähnliche Blütenzygomorphie mit rückseitigem Diskus, die an und Schizopetalum erinnernde Zerteilung der Kronblätter, die Placentation, Samenbildung und andere Merkmale. Allein in den heiten der Blütenkonstruktion zeigen sich doch bedeutende Unte die Resedaceen sind niemals echt 4-zählig, das Androeceum geh dimeren Quirlen hervor, die eigentümliche Ausbildung des der Kronenblätter, wie sie sich bei den Resedaceen findet, unter den Capparideen, noch den Orueiferen Analoga, ebenso halboffenen Karpiden, die charakteristische Fruchtdehiszenz jener aber kommt bei den Resedaceen nicht vor. Als ein Mittelglied Oruciferen und Capparideen können sie daher keinesfalls angesehen w sie passen sogar nicht einmal recht in die Reihe der Rhoeadinae und dürften vielleicht richtiger den Oistfloren zugeteilt werd fehlt es bei diesen ebenfalls an einem deutlichen Anschlu allem betrachtet, erscheinen doch schließlich die Capparideen Verwandte, und so habe ich denn die Familie, wenngleich ı Widerstreben, an deren Seite und in der Reihe der Rhoeadinae Die Resedaceen haben in der Tat mit den Capparidaceen Placentation, das Gynophor und die zygomorphe Ausbildung gemein, und so wie diese sind sie vorzugsweise Bewohner trockener, s carpeen mit pellen und Resedeen mit wachsenen, c noch freien K Zu den Astro hören Astro Caylusea, zu ( Fig. 647. A Randonia africana Coss. B Astro- Blütenhülle) carpus sesamoides NECKER. C Reseda odoratal. denus (mit D R. albaL. E R. Luteola L. F Oligomeris di- schlossener petala (Arr.) MÜLL.-Are. (ohne die Stamina). G O.subu- _ ]icher Frucht). lata (DELILE) Boıss. Alle nach EICHLER. Nebenste gramme Z Grundpläne der Blüten. Die Resedaceae sind krautige oder Pflanzen mit wechselständigen Blättern und kleinen Stipulis. morphen Blüten stehen in Trauben oder Aehren, haben ein Resedaceae. 995 erigen Kelch und 2 bis 8 zerschlitzte Petala (Ochradenus ist apetal) —00 Stamina und ein 2- bis 6-blätteriges Gynoeceum. Die Zygomorphie d bewirkt durch stärkere Ausbildung der der Abstammungsachse zu wendeten Teile und durch eigentümliche Diskusbildungen. Andro- ıophore und Gynophore sind häufig, und eine Blüte mit großem Gyno- 7, wie die von Caylusea canescens, erinnert sehr an die der Cappa- nur hat diese 5 Petala und 5 Sepala. Fig. 648. !Astrocarpus-Caylusea. 1 Astrocarpus, nach Baızron. 1 Blüte 6 Karpellen (C,—C,). 2 Blüte halbiert. 3 Blütendiagramm. 4 Blüte mit 12 Staub- ittern. 5 Selbige halbiert. 6 Frucht. 7 Same. 8 Same halbiert. 9 Cayluseaabyssinica, sierte Blüte, nach BaıLLon. 10 Frucht von Caylusea canescens, nach HELLWIG, vordere Karpelle weggelassen, um die Samen zu zeigen, ebenso die Krone und die eren, um das stark entwickelte Gynophor zu zeigen. D Diskus. Öbenstehende Abbildungen mögen einen Eindruck der Familie ben. Astrocarpus zählt nur eine Art, A. sesamoides (L.) Dusy, einen m Grunde an verästelten sehr variablen Strauch mit alternierenden, inzrandigen, lanzettlichen Blättern, welcher in Südwesteuropa von der jene bis an die Schneegrenze vorkommt. Caylusea zählt 2 Arten: abessynica in den Bergen Ostafrikas und CO. canescens in Nordafrika, bien, Nordwestindien. 996 Resedaceae. Reseda ist eine Gattung von 1- bis 2-, selten mehrjährigen ] mit alternierenden, einfachen oder fiederteiligen Blättern, der nö gemäßigten und subtropischen Zone der alten Welt angehörend, um das Mittelmeer und um das Rote Meer verbreitet. Wö Resedaceen also im allgemeinen dem Mittelmeergebiet angehöi =o G FAFF Fig. 649. Reseda nach BaızLLon. 1—4 Reseda lutea. 7 Besed 8—10 Reseda odorata, 1 Blühende Sproßspitze. 2 Blüte. 3 selbige nach der Corolla. 4 Blüte halbiert. 5 Same. 6 selbiger halbiert. 7 Blühende 8 Frucht. 9 Same. 10 Same halbiert. wo aus sie sich über Europa und Asien bis Ostindien verbrei hat Oligomeris eine eigentümliche dislozierte Verbreitung, nämlich : am Kap und 1 durch das ganze Mediterrangebiet bis Ostindien noch in Kalifornien ! Zweiunddreissigste Vorlesung. Proterogenen und Saxifragenen. letzte Gruppe, welche HALLIER zu den Proterogenen bringt, ist Hamamelinen, zu denen er die Hamamelidaceae und die Platana- ‘hnet und die er beide von Magnoliaceen herleitet. e Ableitung von SOLEREDER ist, wie wir in der 18. Vorlesung folgende: Trochodendraceae i | Euptelea | Eucommia zwei Gattnngen der sie | Trochodendron Cereidiphyllum Hamamelideen _ Die Trochodendraceae, welche HALLIER schon zu den Hamamelidaceen inet, haben wir bereits besprochen. Von diesen Trochodendraceen, en das Perianth fehlt, ist Trochodendron noch hermaphrodit, Euptelea 'r schon in gd und 2 Blüten differenziert; beide Gattungen sind poly- okarp, bei Trochodendron jedoch findet sich ein Anfang von pie, da diese Gattung aber „Coniferen“-Holz hat, ist auch ihre ve Stellung wohl verbürgt. un hat SOLEREDER (Ber. D. Bot. Ges.) zu zeigen versucht, daß n bisher bei Cercidiphyllum für 2 Blüten gehalten hat, in der Infloreszenzen angesehen werden muß, deren Blüten auf ein reduziert sind, weshalb seines Erachtens Cereidiphyllum zu den elideen gestellt werden muß und seine Aehnlichkeit mit Trocho- ıdron geringer wird. HARMS ist aber nicht von der Notwendigkeit, 2 Blüte von Cercidiphyllum als eine Infloreszenz aufzufassen, über- ügt und läßt deshalb Cereidiphyllum bei den Trochodendraceen, wo es “ SOLEREDERS Untersuchungen untergebracht war. HALLIER bringt * Tetracentron, Trochodendron und Euptelea ebenfalls zu den Hama- ideen, so daß es nur die Frage zu sein scheint, wo die Grenze ischen Magnoliaceen und Hamamelideen verläuft. Viel wichtiger aber jeint mir die Frage, ob denn die Hamamelidaceen in der Tat bei den oliaceen ihre nächsten Verwandten haben, eine Frage, welche um ehr berechtigt ist, da ja die Zugehörigkeit von Tetracentron zu 928 Saxifragenen. den Magnoliaceen keineswegs feststeht, dieses im Gesena m streng vierzähligen Blüten und ährenförmigen Infloreszenzen jeden Fall sehr abweichende Gattung darstellt. Nun stimmen Autoren darin miteinander überein, daß die Hamamelidales fragaceen ‘verwandt sind, und auch HALLIER nimmt Verwand Saxifragaceen an. Da nun aber HALLIER die noch übrig Dikotylen von Saxifragaceen herleitet, so scheint es mir am b nächst die Frage zu erörtern, ob in der Tat der ‚Rest der Dikot; Saxifragaceen hergeleitet werden kann. HALLIER, der diese Meinung in seiner Juliana- Arbeit teilt deswegen die Dikotylen in Proterogenen und Das FO schließt die Saxifragenen, indem er die Saxifragaceae aus Hamamelidaceen oder aus Me herleitet, an die Proterogenen oder Polycarpicae au. WETTST: gegen will nur einen Teil der Dikotylen von Pole nämlich die choripetalen Reihen der Ahoeadales, Parietales, @ Rosales und Myrtales und die sympetalen Reihen der Bicornes, Tubiflorae und Contortae. Die übrigen Dikotylen leitet er Tricoccae her und zwar die choripetalen Reihen der Col Gruinales, Terebinthales, Celastrales, Rhamnales und Umbellfl die sympetalen Reihen der Diospyrales, Oonvolvulales, Ligus Rubiales. Die von den Polycarpicae und die von den Tricoceae he Reihen haben aber doch einen gemeinsamen Ursprung, in carpieae und Trieoccae, der WETTSTEInschen Auffassung sammen in der ursprünglichen Klasse der Monochlamydeen Der Zweig, welcher von den Urtiealen- Polygonalen-Reihen chlamydeen zu den Polycarpicae führt, hat weiter als Seitenz choripetale Reihe der Oentrospermae und die sympetale der Plu während die Monochlamydeen durch die Vertieillatae in de spermen wurzeln. Ebenfalls, aber unabhängig von diesen, Si WETTSTEIns Meinung die Protealen. aus den Gymnospermen gegangen und aus diesen die Santalales, während er den Sal Piperalen. keinen Platz anzuweisen vermag. Die Uebersichten (S. 929 und 930) mögen die Verschi zwischen den Systemen von WETTSTEIN und HALLIER klar m der Auffassung, daß die Monokotylen den Polycarpicae entspri sie einig. Daß ich hier die Systeme WETTSTEIns und HALLIERS gegenüberstelle, hat seinen Grund darin, daß dies eigentlich di eirfzigen Autoren sind, welche versucht haben, ein phylogei System aufzustellen. ENGLER hat offenbar den Versuch daz geben und sich, dem Tatbestande unserer Kenntnisse entspre mit zufrieden gegeben, ein übersichtliches System über das reich aufzustellen, das von fast täglich wechselnden, unsiche genetischen Ansichten möglichst wenig berührt wird. Das geringes Verdienst, und wenn es vielleicht etwas starr ist, S gleicher Zeit uns Ji üngeren eine Mahnung, mit Vorsicht Phylo treiben. System Wettstein. 999 Folgendes Schema zeigt das v. WETTSTEINsche System in der von gegebenen Form (Handb. d. Syst. Bot., p. 515): Dikotyledones Grokoiyledanes Chkoripetalae Syrpetalae Honochlamydeae \ Dialypetales “|\Myricales ı Vuglandales I Urticales Is (entrospermae ‚Plumbaginales RE .--_.. > { y ">AMamamelidales ” \ EN FIWARRIOHES 4 —- - Peiobiag \ /lhoeadales n üüflorae i \/arietales--\Synandrae |\\Enantioblastae \ ; _4Bicornes N \ Guttiferales- A| Primulales N\ Glumiflorae re Rosales - -- -Tubiflorae \8Seifamineae F \Myrtales Wontortae \Gynandrae 7 y Pähz Trieoccae > a örge Kar en eLL rss har "iforebinthales onvolvulales | elasırales- -4> Zigustrales \Rhamnales Wmbelliflorae-»Rubiales Be teales Santalales ?Salıcales ?Piperales Es möge hier das System von HALLIER in seinen Hauptzügen 1, wie ich es aus seiner Jukania-Arbeit zusammengestellt habe. em Harrıerschen System kann sicher nicht der Vorwurf zu Starrheit gemacht werden; es wird von seinem emsig tätigen er entsprechend seinen Forschungen fortwährend geändert, und glaube, daß HaLLıer, dessen Bemühungen ich hoch schätze und en große Kenntnisse der Angiospermen weit über die meinigen her- ragen, gut tun und auch mehr Anerkennung für seine Bestrebungen den würde, wenn er keine weiteren Aenderungen darin anbrächte, vor seine Forschungen zu einem gewissen Abschluß gekommen sind. ich seit der Juliania- Arbeit hat er (Bot. Centralbl., Bd. 40, 1909, p. 185) System wieder nicht unerheblich geändert, indem er die Tern- jacene statt der Saxifragacene von Magnoliaceen herleitet und die ifragaceae von diesen Ternstroemiaceen abstammen läßt. Das hat er vielerlei Umstellung und die Zerlegung seiner Sazxifragenen in Theigenen (die von den Ternstroemiaceen hergeleiteten en) und in Saxifragenen sensu str. (die von den Sawifragaceen mmenden Reihen) zur Folge. tsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 59 RETTET TE Te n- En ren Be; 930 System Hallier. = 2 System Halli. . .....0 | ampanulaceae \ n — 1) m OS: Ph “ terianac. Dipsac. 2 re | (uprifolibe. Agent « Igregat. . Ba Myrsinaceae) \Cethracea. tyraceae \ an R ul a Bude r r (ornaceae Primlünen Biornes Styrdcenen \\ Umbelliftorer‘ y \ \ \ I | A j I \ faryophyllnen J t : ; | \ I h alacoao li \ alinon N Sahcaceae 7 \Gutlale \ pe wi \ \ ‚Monocotyler Ss \ Ä auparidauedp\ [Aristolochit Rhoeadinen \ ___ Aristolochjales |Veberghaceae| _. hales 1 Herugpt prmaceae Berberidaceae Di peraceae |Hamamelidarne BER Sasxcifragenen Piperinen / Hamameline; Bi Magnoliaceae Be. Anonales ln RE Be Er S3 & Froterogenen Casuarinaceae. 931 ‚Der Hauptunterschied zwischen den Systemen v. WETTSTEINs und LLIERS bleibt aber die Stelle, welche diese Autoren den Mono- imydeen zuweisen, und ich glaube, es ist am besten, jetzt einmal zu en, inwieweit die Meinung HALLIERs, die Monochlamydeen seien eine zierte Gruppe, zwingend ist. en wir mit den Casuarinaceen r Familie, welche nach WETTSTEIN recht isoliert steht, so daß sie die Reihe der Vertieillatae bildet und starke Beziehungen zu nospermen zeigt. Hierher gehört nur eine Gattung, Casuarina, ‚etwa 25 Arten in Australien und auf den indo-malayischen Inseln ; > Art sah ich im Tengergebirge (Ost-Java) etwa 6000 Fuß ü. M. refähr in der Weise kleiner Fichtenwäldchen wachsen, aber auf natra z. B. kommen Arten im Flachlande vor. - Am Mittelmeere werden Caswarina-Arten kultiviert, und als ich 1888 21-jähriger Student in Cannes und Antibes, ohne je von Caswarina jört zu haben, diese Bäume sah, wurde ich sofort von ihrem Eqwsse- r-artigen Aeußern betroffen und konnte, da die Pflanzen nicht blühten, -an baumartige Equwisetaceen denken. Dieses Eguwisetum-artige Aussehen ? Zweige — der Stamm ist ganz gewöhnlich — beruht nicht nur auf m Umstand, daß die Blätter so wie bei Egwisetum reduziert sind und ; Zweige die Photosynthese übernommen haben, sondern auch darauf, ) die Zweige an den Knoten sehr brüchig sind und sich genau so wie . Equisetum aus den Blattscheiden herausziehen lassen. Diese Eigen- schaft muß einem jeden, der Caswarina sieht, sofort auffallen, und ihr verdankt eine der Arten, Casuarina equisetifolia ForsT., ihren Namen. Mit Recht beschreibt denn auch EnGLER die Caswarinen als „Bäume er Sträucher von der Tracht der Schachtelhalme mit meist quirlig ’eordneten, schuppenförmigen, miteinander zu einer Scheide ver- ligeten Blättern, regelmäßig gerippten und gefurchten Internodien und quirliger Verzweigung“. Im anatomischer Hinsicht soll Uebereinstimmung mit den Gymno- permen bestehen im Vorhandensein von Transfusionsgewebe und in dem Bau des Spaltöffnungsapparates. „Ein typischer Spaltöffnungsapparat“, sagt HABERLAnDT (Phys. Pflanzenanatomie, 3. Aufl., p. 396), „wie er bei der Mehrzahl der Mono- kotylen und Dikotylen mit schwach gebauter Epidermis vorkommt, ist gendermaßen gebaut. Die beiden nebeneinanderliegenden Schließzellen sind von schlauchförmiger Gestalt, an ihren beiderseitigen Enden durch dünne Scheidewände voneinander getrennt, und lassen zwischen sich die entliche Spaltöffnung frei. Auf ihrer der Spaltöffnung zugekehrten suchseite besitzt jede Schließzelle stärkere Membranverdickungen als f der meist zartwandigen Rückenseite. Gewöhnlich ist die Bauch- wand mit 2 meist stark kutinisierten Verdickungsleisten versehen, welche der oberen und unteren Längskante entsprechen und auf dem Quer- sChnitte mehr oder minder spitze vorspringende Hörnchen bilden. Diese derseitigen Leisten überdecken zwei Hohlräume, welche durch die Zen- tralspalte voneinander getrennt werden; der obere Hohlraum heißt Vor- hof, der untere Hinterhof. Beide Höfe werden samt der sie trennen- den Zentralspalte von den Bauchwandungen der Schließzellen begrenzt stellen die ungleich weite, in, der Mitte verengte Spalte dar. . 569%* 932 Casuarinaceae. Die Rückenwände der Schließzellen sind bei dem in Rede stehe häufigsten Bautypus in ihrer ganzen Ausdehnung unverdickt und wölb sich meist konvex in das Lumen der benachbarten Epidermis- re Nebenzellen vor.“ „Bei den Gymnospermen hingegen“, sagt HABERLANDT (|. c., „sind die Spaltöffnungen nach den Untersuchungen von G. TscHIRCH, MAHLERT, KLEMM u. a. im ganzen ziemlich üb stimmend "gebaut. Sie kennzeichnen sich vor allem dadurch sich der Porus nicht in Vorhof, Zentralspalte und Hinterhof gl sondern nur wenig a“ und überall gleich weit ist oder sich Mitte ein wenig verbre (Fig. 650, 5). Der schluß ist also viel v vollkommen als be Angiospermen. Die wände der Schließ sind meist zarter al meist verdickten R wände, ... die Beweg keit wird stets (wie b Angiospermen) durch gelenke versichert.“ Fig. 650. Casuarins Spaltöffnungstypen. 1— ENGLER. 1 Stück eines von C. equisetifolia HF 2 Querschnitt desselben, in die Blüte eintretenden e Die im Zentrum vorhand der Leitbündel, welche im oberen Internodium in di austreten. skl Sklerenchym. eines Zweiges von C. nod Forst. 4 Spaltöffnung von cissus biflorus, nach HAB LANDT. A Hälfte der Obe ansicht. B Querschnittansi Vorhof, e Zentralspalte, H HE A - hof. 5 Spaltöffnung von Sn. perus macrocarpa, KıEeMMm. 6 Spaltöffnung I, Chlorophytum com H, H, Hautgelenke. Y Hautgelenke sind auch bei den oben besprochenen Spaltöffnun, der Angiospermen vorhanden; darüber sagt HABERLANDT |. c., p. : Bi „Alle Spaltöffnungsapparate, die beim Spiel des Oeffnens und Schlie a in der Oberflächenansicht ihre Umrißform verändern, dürfen zwisel die starren Epidermiswände nicht fest und unverrückbar eingeklem sein. Um die Beweglichkeit der Schließzellen auf der Rückenseite ermöglichen, tritt demnach zu beiden Seiten derselben in der äuß Epidermiswand ein mehr oder weniger verdünnter Membranstreifen & der beim’ Oeffnen und Schließen wie ein Scharnier wirkt und 3 SCHWENDENER, der zuerst darauf aufmerksam machte, als Hautgele bezeichnet wird“ (vergl. Fig. 650, 6). nn meer ; 5 Fr — Ent Casuarinaceae, 933 Bei den Cyperaceen und Gramineen, welche eine besondere Art von Spaltöffnungen haben (siehe dort), repräsentiert die ganze dünne Außen- "wand der Nebenwand das Hautgelenk. % Von allen Angiospermen gibt es nun nur eine, Caswarina, welche ‚den Spaltöffnungstypus der Gymnospermen, sei es auch in vorgeschritte- nerem Maße, aufweist. En In dieser Uebereinstimmung im Baue des Spaltöffnungsapparates ‚von Casuarına mit dem der Coniferen erblickt nun PorscH (Der Spalt- ee eapperat von Ca- suarina und seine phyle- tische Bedeutung, Oesterr. bot. Zeitschr., 1904) den ‚ Ausdruck tatsächlicher \ verwandtschaftlicher Be- ziehungen, wenn er auch zugibt, daß: der Apparat von Casuarina auch mit dem der Equiseten aller- dings entfernte Analogien ; eist. Und in seiner im ‚ nächsten Jahre bei Gustav ‚, Fischer erschienenen , Schrift „Der Spaltöffnungs- ‚apparat im Lichte der Fig. 651. Casuarina. 1C. equisetifolia Forst. | Zweig mit männlichen Blüten und Früchten, nach Poısson. 2 C. strieta Aı. (C. quadri- valvis LABILL), männliche Aehre in voller Blüte, nach TurPpin. ZA, 2B, 3, 3A, 3B C. equi- setifolia, nach EnGLER. 3 9 In- floreszenz. 2A Stück einer & Aehre, der untere Brakteenwirbel ‚halbiert. 2B Diagramm eines & Blütenquirls. 2C C. nodi- lora Forst, nach Poısson, Stamen. 3A Weibliche Blüte. 3B Frucht von C. Sumatrana, | nach WETTSTEIN. /„Unter den Angiospermen zeigt noch gegenwärtig die Familie der Casuarinacen in ihrem Spaltöffnungsapparate den Höhepunkt der konsequenten Weiterführung des bei den Guymnospermen vorge- zeichneten Bauplanes, eine Tatsache, die in der innigen Verwandtschaft u Familien mit den Gymnospermen ihre Parallele und Erklärung det.“ Worauf stützt sich aber die Verwandtschaft der Casuarineen mit den Gymnospermen? Sehen wir uns daraufhin zunächst einmal ihre Blütenstruktur an. Die männlichen Blüten stehen in kätzchenartigen Aehren, meistens am Ende der gewöhnlichen rutenförmigen Zweige, seltener in zusammen- 954 x Casuarinaceae; gesetzten Aehren, die weiblichen hingegen in kurzen Köpfchen a kleiner seitlicher Kurztriebe. Die männlichen Blüten stehen quirlig in den Achseln der bh artigen Laubblätter an den Enden junger rutenförmiger Zwei bilden zusammen eine Art Aehre. he Jede männliche Blüte hat ein aus 2!) median stehenden ho artigen Blättern bestehendes Perianth und 2 laterale Vorblätter Blüte hat nur ein zentrales Stamen, das bei der Streckung die blätter in die Höhe und anfänglich ein sich später stre« oben mehr oder gespaltenes Filam weswegen die SR St UN SS hälften auseinand: PAIN ig TANK = BEN (Fig. 651,20). Jed | EN hälfte hat 2 Loc ; öffnet sich mitte Längsspalte. Die weiblichen stehen in Köpfchen, w bald kegelförmig Bei Casuarina s Fig. 652. Cas tuberosa OTT. et DIE TREUB. 1 Längsschnitt e jungen 9 Infloreszenz. blatt, in dessen Achsel steht, oder Rand ein barten Tragblattes, f junge 2—6 Mediane Längsschni junger weiblicher Blüten der Reihe nach numeriert unten, in der Fig. 6, di höhlung. 7 Unterer Teil Blüte mit bereits großen Na die Ovarialhöhlung verschwu 8 Junge Blüte, in welch keine Spur von Place handen. br eines der V« 9 Weibliche Blüte mit 1 von C. strieta, nach E Tragblatt, br Vorblätter, c HANNES RS N bei der zum ersten Male durch TrEeuB die Struktur der weil Blüten klargelegt wurde, entstehen diese Köpfchen mit der d größten Unregelmäßigkeit auf Zweigen und Zweiglein sehr verschie Alters, ja sogar oft auf ganz alten dicken Zweigen. Bet. Die weibliche Blüte ist perianthlos, hat aber zwei Vorblätt also einer d Blüte vergleichbar, die das Perianth verloren hat; sie: in der Achsel eines Tragblattes und besteht also nur aus einem nac Fruchtknoten mit 2 langen, fadenförmigen Narben. Die jungen entstehen in den Achseln ihrer Tragblätter als kleine Höcker, 1) Selten auf das hintere reduziert. Casuarinaceae. 935 jald 2 Protuberanzen zeigen, die jungen Karpelle, welche, sich stark ver- ängernd, sich bald aneinander legen und nur eine kleine Ovarialhöhlung nm ihrer Basis freilassen. Bald findet nun Verwachsung im unteren le statt, wodurch die kaum gebildete Ovarialhöhlung bis zum Schwinden isammengedrückt wird (Fig. 652, 7). Hingegen bleiben die Spitzen der arpelle frei, wachsen sehr schnell in die Länge und bilden die zwei ingen fadenförmigen Stigmata, welche über das Tragblatt hinausragen ıd dem Blütenköpfchen ein haariges Aussehen verleihen. Durch Druck sr bald verholzenden lätter wird die te abgeplattet, und schwindet, wie wir ahen, die Ovarial- {öhlung bis auf eine ine Linie. Trotzdem also die stigmata gebildet sind, nthält die Blüte noch nicht einmal eine Ovarialhöhle, viel eniger Ovula. Die üte verlängert sich ın stark, und im un- NENNEN en Teile, unterhalb BR (RR N N urmN a IR) N N I) 4 Fig. 653. Casuarina erosa, nach TREUB. | 1 Medianer Längsschnitt durch ; den Ovarialteil einer Blüte. nt Vorderseite, post Hinter- N „ ART EHmHRT j IN FINN ite. 2 Idem durch eine etwas HARNR) " \ il (ältere Blüte. 3 Medianer Baum mHaHnT (NyEHRHN gsschnitt durch die ganze ON AN MN FIENEREN üte, deren unterer Teil in der KW ’ NR H ON rigen Figur abgebildet ist. % all KRSSHURNHAIDEIHNN ZUR, Griffelzylinder. 4 Längs- anitt durch den Ovarialteil ner älteren Blüte. est Griffel- nder, er Kristallschicht. Längsschnitt durch ein be- fruchtetes Ovulum und die an- £renzenden Teile der Ovarial- höhlung. er Stigmata, in dem Teile also, den man den Griffel nennen kann, ferenziert sich ein zentrales Gewebe, von TrEeuB Griffelzylinder, jlindre stylaire“ genannt, und ein Mantel, in welchem sich Tracheiden ısbilden. Dieser Mantel wird später zu den Flügeln der samaroiden ucht auswachsen. Unten in der Blüte sehen wir nun eine kurze ge- ogene Linie, die letzte Spur der Övarialhöhlung, welche nie ganz chwindet. Diese fängt jetzt an sich zu vergrößern, während der untere Teil der Blüte bedeutend in die Dicke wächst. Der Ovarialspalte gegenüber sehen wir eine feine schwarze Linie, die andere Seite der \"Ovarialhöhlung, und das Gewebe zwischen der Spalte. Diese schwarze | Linie ist nach oben in direkter Verbindung mit dem Griffelzylinder, 936 Casuarinaceae. nach unten mit dem Gewebe unterhalb der Ovarialhöhlung. Gewebe ist Placentargewebe, das also an der Grenze, wo die be Karpelle aneinanderschließen, entsteht und nach oben mit dem Gr zylinder in Verbindung tritt. Diese zentrale Placenta teilt die O höhlung in 2 Loeculi, und bildet gewöhnlich 2 Ovula, und z seltenen Ausnahmen, beide in demselben Loculus. Es bildet s trotzdem bei Casuarina nur ein befruchtungsfähiges Ovulum andere geht früher oder später zugrunde; die Spitze des Pla höckers in der Fig. 653, 2 ist schon die erste Anlage des Ov das in Fig. 653, 4 gut kenntlich ist. weiteren Wachstum Blüte hebt sich das ( lum, und das Gewebe, ches das Ovulum Griffelzylinder ve Fig. 654. Cas Bildung der Embryosäck: Casuarina striet FRyE. 1 Nucellus dermalen Archesporze 2 Teilung dieser Zellen tale Zellen (AA) und Zellen (BB). 3—7 € tuberosa, nach T Weitere Ausbildung des genen Gewebes. 6 Sterile sporengruppe aus ein befruchtet werdenden 7 Sporogenes Gewebe mi sprren. 8—10 Ca glauca, nach TREUB. längerung der Makro der Richtung der Chalaza. cellus mit (von links einer Makrospore, si Richtung der Chalaza ve [} mit einer Tracheide, } in die Chalaza vorgedrun Makrospore und einer aus Teilung einer Makrosporenmi zelle hervorgegangenen 4 Makrosporen. 10 Mel sporen bis in die Cha sogar bis in den Gefaß Funieulus vorgedrungen. NS ER i 7 (} ut tin N RRIORBRERVA® /) LS 2] genmpnas HT Ss N ER DEN ES kommt vertikal zu stehen (Fig. 653, 5). Dieses Gewebe nennt ! die Brücke, und diese Brücke ist der Weg, welchen der Pollens nimmt, der ja bei Oasuarina nie in die Ovarialhöhlung hineinw Ganz eigenartig ist bei Casuarina die Bildung des Embryosackes. Im Nucellus entsteht eim-ausgedehntes sporogenes Gewebe, subepidermale Zellen teilen sich transversal, werden infolgedesse in den Nucellus vergraben und bilden ein lateral scharf beg vielzelliges, sporogenes Gewebe. Später wird es auch gegen die] 0) Casuarinaceae, | 937 ‚le hin scharf abgegrenzt, nicht aber in der chalazalen Region, wo ein :deutendes interkalares Wachstum stattfindet, das TREUB dazu brachte nzunehmen, daß hier neues sporogenes Gewebe gebildet wird, daß das "sporogene Gewebe bei Casuarına also aus 2 verschiedenen Zentren ent- "steht, nämlich aus den anfänglich beschriebenen subepidermalen Zellen ind aus Zellen, die in der Nähe der Chalaza gelegen sind. Mit Sicherheit onnte TREUB letzteren Modus aber nicht nachweisen. Zwölf Jahre päter mit allen Hilfsmitteln der modernen Technik unternommene Unter- üchungen von FryYE bestätigten dies bei ©. siröeia nicht, und er meint, aß der Nucellus, wenn er ch verlängert, bloß die porogenen Zellen mit ıporhebt, und daß jede r letzteren durch eigene ilung einen Strang sporo- ner Zellen zurückläßt. on den zahlreichen bei suarina gebildeten sporo- nen Zellen: funktionieren ige als Sporenmutter- en, andere bleiben klein ıd werden früher oder später resorbiert, während ‚ noch andere bei gewissen Arten sich zu Tracheiden _ umbilden, welche an die Elateren bei Lebermoosen , erinnern. Diejenigen, welche VERER ZEN Neu ® N) # 2? {i % 2 4 “ Fig. 655. Casuarina tube- sa, Verlauf des Pollenschlauches, ch TREUB. 1 Eintritt des Pollen- schlauches in das Ovulum. a Inte- zument, n Nucellus, sp sporogenes tewebe, P Pollenschlauch. 2 Ver- ınkerung des Pollenschlauches (P) der Chalaza und Eintritt des- ‚ben durch eine verlängerte Makro- e (m). 3, 4 Vordringen des Pollenschlauches (P) bis an die zu efruchtende Makrospore. als Sporenmutterzellen fungieren, teilen sich und bilden eine Reihe von Makrosporen. Während also das sporogene Gewebe etwa wie bei ridophyten entwickelt ist, findet doch eine spermaphytische Teilung der Makrosporenmutterzellen statt. Einige dieser Makrosporen vergrößern sich zu Embryosäcken, von denen sich bis 20 in einem einzigen Nucellus bilden können. - Die Makrosporen verlängern sich in der Richtung der Chalaza, und einige dringen sogar durch die Chalaza hindurch bis in den Funiculus vor. Die nicht funktionierenden Makrosporen werden bei Caswarina im Gegensatz zu fast allen anderen Angiöospermen nicht resorbiert, sondern bleiben zwischen den ausgebildeten Makrosporen liegen. Wird das Ovulum nicht befruchtet, so vergrößern sich zwar die Makrosporen, * 938 ‚Casuarinaceae. werden sogar 2-kernig, bilden aber keine Verlängerungen in der der Chalaza. Im fertilen Ovulum wird nur eine Makrospore befruchtet. Der Pollenschlauch dringt nicht dureh die Mikropyle in den | ein, sondern folgt der Brücke bis an die Chalaza, krümmt sich voı oben und wächst durch die Chalaza und zwar vielfach durch die der sterilen Makrosporen hindurch bis an die zu befruchtenden Mak oft verankert sich-dabei der Pollenschlauch durch Verzweigung Funiculus, bevor Chalaza eintritt. Fig. 656. Casuari Keimung der Makrospore fruchtung, nach FRYE. sporentetrade. 2 Aelteres die 2 mittleren gekei kernige Makrospore. 4 Makrospore,. a Anfang licher) des chalazalen m mikropylares Ende, sporentetrade, älteres St; hemmte Makrospore, B Makrospore nach einigen im Innern, C 8-zelliger sack, a, b, c, d werden w. lich den Eiapparat: und kern b den anderen Po f Antipoden, D 7- oder Embryosack mit antipod längerung, h, i, j wah Antipoden und Pol- « spermkerne. 6 Reifer po Polarkerne, p Punkt antipodale Verlängerung 7 Typischer Embryosack n antipodaler Verlängerung. poden, e Endospermkerne. schlauch. s Spermakern. t kern. 9 Embryosack angekommenem Pollensch Pollenschlauch, t Schlau Spermakerne, a Antipoden kerne. Im Eiapparat u und Antipodenapparat fehlt j 10 Doppelbefruchtung. kerne, p Polarkern. wurden in diesem Präpa angetroffen. Damit war der erste Fall von Chalazogamie beschrieben Ueber die Befruchtung konnte sich TREUB keine genaue Ausku werben und beschrieb, wie wir später sehen werden, einiges unri was bei der Schwierigkeit des Materials und der damals noch entwickelten Technik recht begreiflich ist. Mit neueren Method gerüstet, konnte Frye, 1903 nachweisen, daß der Embryosack Casuarina strieta sich ganz nach dem üblichen Typus der Angios weiter entwickelt, und daß in ihm doppelte Befruchtung statt Obenstehende Figuren machen das wohl deutlich: Welche Stellung müssen wir nun diesen Kenntnissen gemäß rina zuweisen ? Bi Ä 2 E 2 Ni Ist Casuarina primitiv? 939 — TREUB schuf für sie eine neue Klasse der Angiospermen, welche letztere er nun in folgender Weise zerlegte: Angiospermen Chalaxzogamen Porogamen E; sse: Ohalazogamen, bis jetzt Klassen: Monoeotylen, Dico- nur Casuarinaceae tylen. Worauf basierte sich nun diese Meinung von TREUB? Resumieren diese kurz: Das große sporogene Gewebe von Casuarina ist nur mit dem, was an bei Oycadeen und gewissen Coniferen sieht, vergleichbar. Durch ne scharfe Begrenzung und durch seine innere Differenzierung, bis- weilen in drei Elemente (große, zu Makrosporen werdende Zellen, kleine, ‚später resorbierte Zellen und Tracheiden) muß man sogar bis auf die Oryptogamen zurückgreifen. Das alles, allerdings mit Ausnahme der sorption der kleinen Zellen, wurde von FryE bestätigt, der denn auch sagt: „Thus with pteridophytic sporogenous tissue there is spermatophytic arrangement of Makrospores.“ Später wurden mehrzellige Archesporia von Miss BEnson gefunden bei Fagus, Castanea, Corylus und Carpinus, bei letzterer Gattung sogar ein großes zentrales sporogenes Gewebe, von CoNRAD bei Quercus, von - KARSTEN bei Juglans und in geringerem Grade von CHAMBERLAIN bei Salix und Populus. — 8o scheint also ein mehrzelliges Archespor für die Vertreter der , Monochlamydeae, welche COULTER und CHAMBERLAIN der Kürze wegen als Amentiferae andeuten, charakteristisch zu sein, wenn es auch darunter Gattungen (Alnus, Betula) gibt mit nur einer Archesporzelle. Mehrere Ranuneulaceae zeigen aber auch große Variabilität in der Zahl der Archesporzellen, sogar bei einer und derselben Art, und recht vielzellige Archesporen (z. B. Helleborus eupreus, Anemonella) kommen vor. Die Ranunculaceae zeigen also, wie COULTER und ÜHAMBERLAIN sagen, _ wenn sie auch meistens ein einzelliges Archespor besitzen, doch _ moch große Neigung zur Vermehrung dieser Zahl. Auch bei den Rosaceen kommen vielzellige Archesporien vor, und da nach COULTER und ÜHAMBERLAIN, diese 3 Gruppen, Amentiferae, Ranunculaceae und Rosaceae, als den primitiveren Mitgliedern der Archichlamydeen angehörig betrachtet werden, so ist man sehr leicht dazu verführt, ein vielzelliges ‚Ärchespor als ein primitives Merkmal der Dikotyledonen zu betrachten.“ Sie weisen aber darauf hin, daß man vorsichtig sein muß, weil z. B. vielzellige Archesporien bei so hoch entwickelten Angiospermen wie _ Asclepiadaceen, Rubiaceen und gar Compositen bekannt sind. ı Nun gründete sich aber TREUBs Meinung, daß die Casuarınen eine primitive Stellung unter den Angiospermen einnehmen, keineswegs aus- - schließlich auf dieses sporogene Gewebe. Er meinte damals schließen zu dürfen, daß sich bei Oasuarina das Endosperm vor der Befruchtung bilde, und daß der Eiapparat aus einer einzigen Zelle, wie ein Archegon, - entstände, so daß die Synergiden den Halszellen, das Ei dem Archegonei - vergleichbar wären. 1 Das hat sich aber als Irrtum herausgestellt, der Embryosackinhalt _ entwickelt sich ganz nach dem üblichen Angiospermen-Typus, auch Anti- poden, welche Treug nicht sah, sind vorhanden, und das Endosperm ‚ entsteht nach der Befruchtung. 5 ee Sn Zn Ei STR Da TR En - 940 Die Stellung der Monochlamydeae. Demnach bleibt also nur noch das massive sporogene Gew Grund für eine primitive Stellung übrig. Als dritten Grund dafür betrachtet aber TREUB die Chalaz Seiner Meinung nach mußten die Pollenschläuche, nachdem tretender Angiospermie der Pollen nicht länger auf den Nucellus, auf die Karpellspitzen fiel, den Weg zu dem Embryosack erlern« alle Angiospermen — zur Zeit, als TREUB Caswarina untersuch diese die einzige Ausnahme — haben den Weg in die Mi gefunden, bei Casuarina aber hat der Pollenschlauch die Mi no nicht gefunden und dringt durch die Chalaza ein. Später ist Chalazogamie bei anderen Gattungen (Betula, 3”. Corylus, Carpinus, Carya, Juglans) gefunden worden, ausschließli bei den Amentiferen. Mitteldinge zwischen Akrogamie und Chalazogamie wurden abe Ulmus, Cannabineae und Alchemilla nachgewiesen, wo der Pollens weder in die Mikropyle, noch in die Chalaza vordringt, sonders wo zwischen beiden quer durch die Integumente hindurch nacl Makrosporen hinwächst. Während man, wenn man mit PorscH annimmt, daß Eine Antipoden je ein reduziertes Archegon darstellen, verstehen kann sich einerseits Porogamie, andererseits Chalazogamie entwickelt ist für eine seitliche Annäherung des Pollenschlauches kein G1 erblicken, so daß es fraglich ist, ob man in Chalazogamie ein p Merkmal vor sich hat. Jedenfalls aber weicht auch jetzt noch, nachdem nachgewie daß Casuarina einen „normalen“ Embryosack hat, diese Gattung ihre einfache Blütenstruktur, ihre ‚„Eguwisetum‘“ - -ähnlichen Zwe massives sporogenes Gewebe und ihre Chalazogamie genügen höheren Angiospermen-Typus ab, um zu fragen, wo die m Autoren sie im System unterbringen. : ENnGLER'stellt sie als einzigen OPER HIOnISN seiner Vertiei an den Anfang der Dikotylen. Ebenso WETTSTEIN und auch KARSTEN. COULTER und ÜCHAMBERLAIN ebenso, nur ändern sie den. Vertieillatae in Casuarinales und bemerken, daß die zal Makrosporen nicht als Differentialmerkmal für die Reihe dienen weil dies, sogar zusammen mit Chalazogamie, bei den Fagales, ohne bei den Ranales, Rosales etc. gefunden wird. Sie halten aber die ı Stellung der Casuarinales für verbürgt durch die einfachen Blüten oder mit einem brakteenartigen Perianth. Abweichend ist nur die Meinung HALLIERS, der Oasen Nähe der Quercineae stellt, welche letzteren er von Terebinthaceen leitet. S. 172 seiner Julania-Arbeit sagt er darüber: „Dagegen Amentaceen (1. Quercineen, 2. Myriceen, 3. Coryleen, 4. Cas 5. Betuleen) trotz ENGLERS und WETTSTEINS gegenteiliger Ansicht Verbindungsglieder zwischen den Angeospermen und Gymnospermen keine unmittelbaren Abkömmlinge von Hamamelidaceen oder von niferen (inkl. Euphorbiaceen), sondern gleich den Leitneraceen, Ace und Urticalen, also mit Einschluß der meisten Chalazogamen, in und Frucht verkümmerte Abkömmlinge von Terebinthaceen. Da liegt also des Pudels Kern, in der Frage nach der Stellu Monochlamydeae. Sind diese, wie die meisten Autoren anne primitive Formen, welche die Gymnospermen mit den Polycarpicae Juliania. 941 "binden, oder sind es reduzierte Formen, die aus Terebinthaceen hergeleitet verden müssen ? Zu dieser Frage müssen wir Stellung nehmen und uns also die Familie der E Terebinthaceen m der Haruıerschen Fassung zunächst ansehen. In diese schließt HALLIER auch die Brunelleen, Bursereen, Picramnia, Alvaradoa, Piero- dendrum, Irvingieen, Sabiaceen, Anacardiaceen, Julianalen, Juglandaceen und Stylobasium (z) ein und leitet sie von Rutaceen, diese letzteren von Saxifragaceen (Brexieen), diese von Hamamelidaceen oder neben diesen unmittelbar von Illicieen oder hypothetischen Drömytomagnolieen ab. Als Stammform der Dikotylen bleibt also die Gruppe der Polycarpicae nach HALLIER bestehen. — Zu dieser Auffassung kommt HALLIER durch die Untersuchung von Juliania, wie der Titel seiner Arbeit besagt: „Ueber Juliania, eine Tere- binthaceen-Gattung mit Cupula, und die wahren Stammeltern der Kätzchen- blüter“, Dresden 1908. Betrachten wir also zunächst Juliania. Die erste Art wurde 1828 von SCHIEDE in Mexiko gesammelt, aber erst 1843 durch SCHLECHTENDAL als Hypopterygium adstringens, von ım selber im gleichen Jahre umgetauft in Julania adstringens, be- chrieben. Nach einem kurzen Vergleich mit den Sapendaceen, Tere- binthaceen und Cupuliferen gelangt SCHLECHTENDAL zu der Ansicht, daß Juliania der Vertreter einer neuen Pflanzenfamilie sei, ohne jedoch diese zu benennen. BENTHAM und HooKkER stellten Juliania fraglich zu den Anacardiaceen, auch BAıLLon beläßt sie dort. ENGLER weist sie aus den Anacardiaceen aus und hat sie jetzt als Vertreter der genannten _ Reihe seiner Archichlamydeae (Julianiales) zwischen Juglandales und Fagales untergebracht. JADIN stellt sie zu den Simarubaceen, DALLA, _ TORRE und HArRMSEN wieder fraglich zu den Anacardiaceen, HEMSLEY betrachtet sie, wie SCHLECHTENDAL, als Typus einer eigenen Familie, die er Julianiaceen nennt, als verwandt mit Burseraceen, Anacardiaceen und Juglandaceen, jüngstens aber als eigene Familie zwischen Juglanda- sen und Oupuliferen, also wie EnGLER. HALLIER stellte sie zunächst u den Juglandaceen, in obiger Arbeit aber zu den Terebinthaceen. Das vollständigste Material hat HEMSLEY vorgelegen, und wir wollen iso zunächst an der Hand seines Aufsatzes („On the Julianiaceae: A New Natural Order of Plants“. Philos. Transactions Royal Society, er B, Vol. 199, 1908, p. 169 ff.) uns die Pflanze einmal ansehen. — — Juliania kommt nur in Mexiko vor und ist bis jetzt in 4 Arten bekannt, J. adstringens SCHL., J. mollis HEMSLEY, J. amplifolia HEms- Ley et Rose, und J. glauca HemsLey et Rose. Außerdem gehört zur Familie die monotypische Gattung Orthopterygium mit der Art ©. Huaucui aus Peru. Alle Arten von Julania sind geschlängelt verzweigte diöcische Sträucher oder kleine Bäume, welche zeitweilig ihre Blätter abwerfen. Das größte Exemplar von J. adstringens, welches Dr. Rose sah, war | 7,50 m hoch, bei einem Stammumfang von 75 cm etwa 1,20 m über dem | Boden, meistens aber ist diese Art strauchig und nur 2,5—3 m hoch. 942 Juliania. Der Stamm der kleineren Exemplare ist glatt, braun oder r mit Auswüchsen hier und da, welche auf sehr alten Bäumen 2 dicke, lange Streifen bilden können, weswegen LAncLAss& solche R mit der denen Korkeiche verglich. Die lebendige Rinde läßt aufgescl einen milchartigen, klebrigen Saft austreten jund ist in ihren Teilen voll kleiner, fester Harzstückchen. Die letzten Verzwe sind sehr brüchig und in sterile und fertile Sprosse differenziert. nur wenig un einen dichten von Blättern Blüten resp. F zwischen sich aber nicht fallen die Blä reicht aber die Lä zunahme 30 cm, Blätter stehen üh ganze Länge di Sprosse verteilt. Die Blätter ste alternat und sind. gleich gefiedert Zahl der Blä variiert bei den zelnen Arten vo bis 11. Oft var einige Blätter b Fig. 657. Juliania amplifolia, nach HENSLEY. adstringens auf 1 Zweig mit halbreifen Früchten. 2 Oberer Teil einer halb- sterilen Sprosse reifen Frucht mit den freien Spitzen der Involukralbrakten auf 1 Blättehen und den Resten der Narben. ziert. J. am D ähnelt sehr einer in Habitus. Angestochen, bricht aus den Blättern ein milcha Tropfen aus, der bald herabfällt. Die männlichen Blüten stehen in mehr oder weniger verzweigten Kätzchen und gleich Größe, Farbe und Struktur sehr denen vieler Quercus - Arten. kätzchenartige Infloreszenz ist in der Tat eine mehr oder weniger Juliania, 943 weigte Pannicula, 2,5—15 cm lang mit haarigen, schwachen, faden- en Zweigen und Blütenstielen, die letzten Verzweigungen und stiele stehen büschelig auf den sekundären Verzweigungen. Die szenzen hängen von den Achseln der dicht büschelig stehenden er von den Spitzen der Zweige herab. Die männlichen kleinen, grünen oder gelb grünen Blüten bestehen einem einfachen, regelmäßigen, sehr dünnen, haarigen Perianth, das fast zur Basis in schmale, gleiche nente zerschlitzt ist, haben ebensoviele na wie Perianth- 1, welche mit letz- ren alternieren. Die üten messen bloß —5 mm im Durch- esser. Die Antheren ıd basifix, etwa so ıg wie die Filamente d springen mittels ängsrissen auf. Der Pollen ist sehr klein, kugelig. Rudi- mente des anderen Ge- echtes fehlen, und ISLEY schließt: „Die innliche Infloreszenz, ie männlichen Blüten ‚und der Pollen von ‚J. adstringens gleichen \inBeschaffenheit, Struk- tur und Form so sehr _ den entsprechenden Teilen gewisser Quer- ıs-Arten, daß man sie, s sie allein vorlägen, eicht zur Gattung Quer- us bringen würde. In der Tat gibt es viel größere Differenzen schen den d MER Fig. 658. Juliania adstringens SCHL., nach szenzen und Blüten Heusıey. 1 Zweig mit männlichen Blüten. 2 d In- schiedener Quercus- floreszenz. 3 Heptamere $ Blüte. 4 Hexamere & Blüte. en als zwischen den 5 Pollenkorn. 6 Teil der Oberfläche eines solchen. von Juliania und jenen ercus-Arten, welche schlaffe & Infloreszenzen und mit den Perianth- eln alternierende Stamina haben.“ - Dem stimmt HALLıer bei, aber mit Ausnahme des Pollens, über den 7 sagt: „Bei einer Nachprüfung fand ich nun, daß... sich vielmehr Pollenkörner von Julkania sowohl in Größe wie in Struktur der ne ganz erheblich von denen der Eichen unterscheiden. Bei Quercus ur haben sie nämlich nach MoHL und bei @. coceinea, pedunculata rubra, Castanea vesca und Fagus silvatica nach FISCHER den gewöhn- Rt oTÜ 944 Juliania. lichen Bau des Dikotylenpollens, ein kurzes, mit 3 Längsfalten vers Ellipsoid. Ebenso fand ich sie bei Quercus Ilex, und zwar um kleiner als bei Juliania mollis, deren große Pollenkörner die Forn flachen, feinkörnigen Kugel mit fünf oder seltener vier oder sechs torialen großen Poren haben, aus denen sich der Inhalt nach Einw von konzentrierter Schwefelsäure finger- bis kugelförmig heraus Größere Aehnlichkeit hat der Julania-Pollen mit dem der J ceen, doch fand sich HALLIER in seiner Vermutung einer weitge Uebereinstimmung des Pollens von Juliania und den Juglandaceen einigermaßen enttät und er fand weit Uebereinstimmung Pollen von Pistacia. Ein sorgfältiger gleich, mittels s Systeme als HEMSL HALLIER verwend scheint mir aber bracht, bevor man entscheiden kann. Fig. 659. Juli stringens, nach 1 Zweig mit jungen Blät weiblichen Infloreszenzen, Paar Q Infloreszenzen, di mit zwei vollständig en Blüten mit ausgebreiteten die linke mit nur einer, schnitt einer Q Inflores; unteren Teile von 4 Blüten ze von diesen haben die bei ralen unvollkommen en Griffel. 4 Längsschnitt d breite Seite eines Ovars, das basale Ovulum zeigend. 5 Ovulum. 6 Längsschnitt vollständigen Fruchtanfan schiefe Stellung der leeren zeigend. 7 Idem ein ausgev - Ovulum ohne Spur eines (wahrscheinlich unbefruchte gend. 8 Querschnitt eine Frucht mitden Samenderb tilen Blüten. 9 Reifer Same. bryo aus diesem Samen, vei Die weiblichen Infloreszenzen umd Blüten von Juliania zeigen Struktureigentümlichkeiten, auf denen die FE. und die Gattungen basiert sind. Die 2 Blüten und Infloreszenzei Juliania sind sehr klein und wenig auffallend, so daß sie in j lichem Zustande leicht übersehen werden. Die reife Frucht hi ist verhältnismäßig auffallend, zumal da oft, wie obenstehende Abb zeigt, deren 30—40 zusammenstehen. Die Frucht ist hängen trocken, meistens 3—5 em lang. Der obere Teil hat die Form € eingedrückten Kugel und wird von einem flachen, ungleichseitigen, flü artigen Stiel getragen. Sie stehen meistens in Paaren auf einem St bisweilen allein, bisweilen zu 3 zusammen. Ei: Juliania. 945 - Die $ Infloreszenzen haben zur Zeit der Blüte dieselbe Farbe wie ; dichtgedrängt stehenden haarigen Blattstiele, in deren Achseln sie anz verborgen sitzen. Sie entwickeln sich zu gleicher Zeit mit ern. Jede Infloreszenz ist ein weiches, haariges Gebilde und mit schluß der hervorgetretenen Narben etwa 1,3—2 cm lang, die unteren | Viertel sind flach; dann folgt eine Einschnürung und schließlich der 'e kugelige Teil. Der flache Teil ist der Stiel, die kugelige Auf- Jung das Involucrum, welches die Blüten umgibt. Dieses Involucrum wird von meistens 5 sehr kleinen Lappen oder nen gekrönt, welche ihm das Aeußere eines gewöhnlichen Kelches jen, und enthält bei Juhania 4, bei Orthopterygium 3 Blüten. diesen sind die beiden lateralen stets unvollkommen. ei Juhiania sind die verhältnismäßig großen dreilappigen Griffel beiden zentralen Blüten meistens vollständig entwickelt und ragen r die enge Mündung des Involucrums hervor, bisweilen ist aber, wie ÖOrthopterygium, nur eine Blüte gut entwickelt, und dann kann die eszenz leicht für eine Blüte gehalten werden, um so mehr, da die perianthlos sind. Die Blüten bestehen also nur aus einem Ovar, d unter sich frei, aber mit ihren äußeren Rändern mit der In- ucrumwand verbunden. Jede Blüte enthält ein einziges Ovulum. Ovar i Griffel sind mit Ausnahme der Narbenoberfläche überall behaart. - Wir haben also bei den Julianiaceen ein mehrere 2 Blüten ein- ließendes Involucrum. _ Was ist nun dieses Involucrcum? HEemsLEY vergleicht es mit der pula der Oupuliferen, von denen ja Fagus, Castanea und Castanopsis e mehrere 2 Blüten einschließende Cupula haben, welche jedoch regel- Big oder unregelmäßig aufspringt, während die „Cupula“ von Juliania ıh nie öffnet, so daß die harten Nüßchen dieser Gattung erst frei rden durch die Verwesung der Cupula. In der Tat gleicht eine Fagus-Infloreszenz mit ihren dreinarbigen Blüten, welche allerdings ı Perianth haben, sehr einer solchen von Juliania, wenn man sich i letzterer nur die flügelartige Verbreiterung des Stieles wegdenkt. Die Schwierigkeit des Vergleiches liegt aber in dem Umstande, daß man nicht recht weiß, was eigentlich eine Cupula ist. Nach vielen Autoren ist eine Cupula eine mit zahlreichen reichgebildeten "in Dornen umgewandelten Blättehen besetzte Achsenwucherung. Fig. 660. Diagramme weiblicher Dichasien von: A Castanea vulgaris, B Fagus atica und C der 2 Einzelblüte von Quercus pedunculata, nach EICHLER blatt, «, B Vorblätter, &‘, ß’ Vorblätter der Sekundanblüten zur Cupula verwachsen. EICHLER aber, ausgehend von den konstant 3-blütigen weiblichen oreszenzen von Castanea, betrachtet deren Blütenstände als Dichasia die Cupula als gebildet aus den 4 Vorblättern der Sekundanblüten, otsy, Botanische Stammesgeschichte. III. 60 946 Juliania. wofür die konstante Vierzahl der Klappen, in welchen sie aufspri spricht; die Stacheln der Cupula betrachtet er dann als Emerge Fagus unterscheidet sich dann von Castanea nur durch das Fehler Mittelblüte (Primanblüte), und die Infloreszenz ist infolgedesse zweiblütig; die Cupula springt auch hier mittels 4 Klappen Quercus ist, nach EICHLER, schließlich nur die Primanblüte blieben, und die auch hier aus den Vorblättern der Sekund gebildete Cupula springt nicht mehr auf. Vorstehende Figuren dies verdeutlichen. Für die Auffassung der Eichelcupula als Verwachsungsp vier Vorblättern spricht auch der Umstand, daß die zwischen und Quercus stehende Gattung Oastanopsis eine unregelmäßig nicht aufspringende Cupula hat, und daß bei ihr die Zahl de öfters bis auf eine reduziert ist. \ Betrachten wir nun, unter Anwendung der EICHLERS«) fassung der morphologischen Natur der Cupula, die Jubanü können wir in den 3-blütigen Infloreszenzen von Orthopter: Dichasium erblicken, wenn wenigstens bei dieser Gattung 4-zähnig ist. Die Zahl soll aber nach einer gelegentlichen : HEMSLEYs meistens 5 betragen; in seiner Fig. 10 bildet er so daß es möglich wäre, die weibliche Infloreszenz von Orthopter als Dichasium zu betrachten. Wie aber bei Juliania, wo ko 4 Blüten vorhanden sind und die Cupula, nach HEMSLEY, ebenfalls 5-zipfelig ist ? Se HALLIER konnte bei Juliana nur 2—4 Zipfel zählen; da aber viel vollständigeres Material hatte und die von ihm a Cupulae alle 5 Zipfel haben (HALLIER gibt keine Abbildungen wohl die Hemsteysche Zahl anzunehmen. Die verkümmerte hat HALLIER nicht gesehen, und er kann also die Infloreszenz al Dichasium mit verkümmerter Primanblüte betrachten, bei d stanten Vorhandensein von 4 Blüten, wie das von HEMSLE gewiesen wurde, geht das aber viel schwieriger, man muß da die Hilfshypothese machen, daß die Primanblüten zweier Verzw eines mehrblütigen Dichasiums nie zur Entwickelung gelangen, Unterdrückung dreier Primanblüten stattfindet, und daß vo Sekundanblüten die äußeren rudimentär nur die inneren zur Entwickelung gelaı wie nebenstehendes Diagramm, in welche unterdrückten Blüten zweimal, die red einmal durchstrichen sind, zeigen wü Juliania wäre demnach in der Inflores; spurlose Unterdrückung dreier Blüten und Reduktion von 2 Blüten anzunehmen, wenn man deren Infloreszeı ein Dichasium 'auffassen wollte, oder man muß mit HALLIER (Jul Arbeit, p. 5) annehmen, daß der flügelartige Stiel der Cupula wachsungsprodukt mehrerer Blütenstiele ist, wozu meines E kein genügender Grund vorliegt. R Dieses gilt natürlich nur, wenn man mit EICHLER die Cu ein Verwachsungsprodukt von Vorblättern betrachtet. Betrachtet m als bloße Achsenwucherung, dann braucht man natürlich in die Infloreszenz kein Dichasium hinein zu konstruieren, dann aber li kein Grund vor, aus dem bloßen Vorkommen einer Achsenwuche Juliania und bei den Oupuliferen auf Verwandtschaft zu schlie nn teen een m Ten re | fi r— Juliania. 947 Einigermaßen sichere Aufschlüsse über die Verwandtschaft liefert Cupula“ von Juhania also nicht. Sehen wir einmal, ob das Ovulum m Juliania uns etwas lehrt. Dieses Ovulum ist sehr sonderbar ge- ‚ indem es in erwachsenem Zustande einen bilateralen, kordaten r darstellt, mit zwei gegenüberstehenden, ungleichgroßen, umge- en Hörnern (Fig. 3). Dieses Ovulum sal angeheftet. In einem (in der r dem rechten) € Hörner ent- ckelt sich der Em- 'yo, und in dieses orn tritt, von der An- ıngsstelle des Ovu- ; ausgehend, ein fbündel ein. Die rickelung zeigt, daß er ganze Rest des )vulums nicht nur als zweite Horn, son- daß auch der jassive untere Teil als n Funicularappendix \) aufzufassen ist. In keiner anderen 'amilie konnte HEMS- Ey ein solches Ovulum nden, wohl gibt es ei vielen Anacardiaceen ne bedeutende Ent- elung des Funi- und bei Buro- us verrucosus sogar en Penlichen Fig. 661. Ovalum von Juliania, nach HEMsLEY. wuchs, welcher aber 1 Junges Ovulum. A Funicularappendix. 2 Selbiges im & der anderen Seite Längsschnitt. N Nucellus. 3 Erwachsenes Ovulum. 4 Solches Funiculus liegt. im Längsschnitt. er eine bedeutende tieularentwickelung kommt auch bei der Aracee Brachyspatha variabilis das sind aber alles entfernte Aeußerlichkeiten, welche keine phylo- tischen Schlüsse erlauben, um so weniger, als das Ovulum !von ia eins, das der Anacardiaceen 2 Integumente hat. Auch der bryosack gibt keine Anhaltspunkte. So weit das schlecht erhaltene ial eine Entscheidung zuließ, kam BoopLE zu der Auffassung, alles normal verläuft, nur vielleicht nachträgliche Vermehrung der Antipodenzellen stattfindet. Wichtiger für die Verwandtschaft scheint mir der Umstand, daß, wie TSCH nachwies, große Uebereinstimmung in der Anatomie mit den 60* 948 Juliania. — Pistacia. Anacardiaceen besteht und daß auch Samen und Embryo von € oder Rhus (Anacardiaceae oder Terebinthaceae Sektion Rhoideae) sehr ä lich sind. Behält man weiter im Auge, daß der Habitus und die gefie Blätter der Julianiaceae sehr an die mancher Rrhoideen erinnern, $ zugegeben werden, daß in dieser Hinsicht eine Verwandtschaft m Gruppe keineswegs ausgeschlossen ist. HEMSLEY gibt das zwar zu, meint aber, daß größere Uel stimmung mit den Cupuliferen besteht. Er sagt: „Weighing the € of the reproductive Organs in which there is agreement or s between the Julianiaceae and the Anacardiaceae (Terebinthaceae H. and those in which there is agreement or similarity between niaceae and the Cupuliferae, the latter in my opinion prepo Welche Uebereinstimmungen gibt es nun zwischen den Jul und den Oupuliferen ? / HEMSLEY weist zunächst auf Unterschiede hin, indem weder I ausscheidung, noch Habitus, noch die gefiederten Blätter der Jukani« bei den Oupuliferen ein Analogon haben. Hingegen sieht er große einstimmung in Infloreszenzen und Blüten. Erstens die schon betonte der d Infloreszenzen, der Blü des Pollens mit denen von @xercus, welche auch HALLIER (mit A des Pollens) zugibt. Dann die (wie wir jedoch betonten, keineswegs feststehende) einstimmung der „Cupula“ der Julianiaceen mit der der Cu Dann kommen aber wieder Verschiedenheiten, indem bei die d Blüten ein Perianth haben, die 2 perianthlos sind, wäh Corylus das Umgekehrte der Fall ist, bei Betula beide ohne d Perianth sind, bei Quercus beide Geschlechter ein Perianth habe der Umstand, daß bei den Cupuliferen das Ovar mehrzellig ist, 3-zellig, wenn auch das Nüßchen nur einen Samen ausbildet, das Ovar der Julianiaceen stets einzellig ist, ist ein Unterschi Schließlich stellt HEMSLEY die Julianiaceae zwischen Cu und Juglandaceen wohl nur deshalb, weil sie mit letzteren die ge Blätter gemein haben. Objektiver Darstellung der HEMSLEYschen Auffassung nach also wohl sagen, daß das große Gewicht, das er der übereinstii Struktur der g Juliania- und Quercus-Blüten beilegt, sowie di logisierung der „Cupula“ von Jukania mit der der Cupuliferen ihn stimmt hat, die Julaniaceen mit den Oupulferen in Verbindung zu Die weitgehende anatomische Uebereinstimmung mit den A ceen-Rhoideen, die übereinstimmende Samen- und Embryostruk Gruppen, sowie die Aehnlichkeit in Habitus und in der Blat sind aber wenigstens ebenso wichtig wie die zweifelhafte Uebereinstimmung mit den Oupuliferen, so daß man recht HALLIER Verwandtschaft zwischen Terebinthaceen a eve Juhianiaceen annehmen kann. Bevor wir uns aber dafür entscheiden, müssen wir erst sel die Blütenstruktur der Anacardiaceen einen Anschluß der Julia ev erlaubt, und wir wollen dazu zunächst Pistacia, das nach HALLIER am nächsten mit Juliania verwandte Geı Anacardiaceae (Terebinthaceae), betrachten. Im d Geschlecht hat. METER en een nn en. Pistacia. ; 949 den Julianiaceen eigentlich nur die rispenförmige Verzweigung ein. Erstens stehen die Blüten in der Achsel eines Tragblattes, dann en 2 Vorblätter, was ja alles bei Julania fehlt; dann besteht die jenhülle nur aus 1-3 Perianthblättern und 3—5 episepalen, statt mipetalen Staubblättern. Etwas sehr optimistisch ist also wohl ‚LIERS Aeußerung: „Auch die reich verzweigten, ihren trockenen, ergelben Blütenstaub reichlich ausstreuenden, kätzchenartigen d Blüten- en von Juliania lassen sich mit ihren kurzen, kurz gestielten Antheren e weiteres mit denen von Pistacia vergleichen.“ Auch in den weiblichen Infloreszenzen vermag ich zwischen Pistacia Juliania keine große Uebereinstimmung zu sehen. Erstens stehen in ziemlich reich verzweigten vielblütigen Rispen, und es ist keine - einer „Cupular“-Bildung vorhanden, zweitens haben sie im Gegen- zu den nackten 2 Blüten von Jukania 2 Vorblätter und 2-—-5 Perianthblätter. Der Fruchtknoten stimmt allerdings ziemlich gut mit lem von Juhania überein, indem er 3 Narben trägt, einfächerig ist und in einziges basales Ovulum hat. Pistacia bildet aber eine Steinfrucht us, Juliania Nüßchen; Samen und Embryo sind ganz gut mit denen von Pistacia vergleichbar. Die Unterschiede scheinen mir aber vorläufig noch recht bedeutend, und HALLIERS Aeußerung „und bei dieser (Pistacia) läßt sich in der Tat in allen Einzelheiten des Baues der vegetativen und reproduktiven Organe eine hochgradige, zweifellos auf enger natürlicher Verwandtschaft beruhende Uebereinstimmung mit Juliania nachweisen“, scheint mir nicht wenig abgeschwächt durch folgenden Satz desselben Autors: „Als wesentliche Unterschiede bleiben demnach für Juliania ‚nur (sie!) die alternisepale Stellung der Staubblätter, die Behaarung der Antheren, die Verarmung des 2 Blütenstandes und die Vereinigung ein- zelner weiblicher Blütendichasien in gemeinsamer, zu einer samaroiden Fruchthülle auswachsenden Cupula, der Abort der 2 Blütenhülle und eines der beiden Integumente, sowie die Ausbildung eines Obturators Funieularappendix HEMSLEYs) an der Samenknospe.“ Nun will ich nicht sagen, daß es deswegen unmöglich ist, Juliania von Terebinthaceen (Anacardiaceen) abzuleiten, aber naheliegend, geschweige ın zwingend ist diese Ableitung doch nicht. Und faßt man die In- floreszenz von Juliania als ein Dichasium auf, so kommt die Schwierigkeit hinzu, daß die Anacardiaceae nicht dichasial, sondern rispig verzweigte Infioreszenzen haben. Und wenn man nun weiter sieht, daß HALLIER nur auf Grund dieser Aehnlichkeit die Oupuliferae (Betuleae, Querei- cae, Coryleae, Myriceae, Caswarineae) . mittels Juliania von Terebintha- en herleitet, so ist mir dieser Grund doch gar zu schwach, und ich vermag m darin nicht zu folgen. Recht gerne hätte ich es getan, denn mir ollen die Cupulöferen doch auch nicht recht als primitive Formen efallen, und ich bin noch immer sehr bereit, einer Ableitung durch eduktion aus höheren Formen beizutreten, wenn diese, aber auf mehr ingenden Gründen wie die von HALLIER, wahrscheinlich gemacht wird. 8o lange dies nicht der Fall ist, sehe ich keinen genügenden Grund zur Aenderung der Stellung dieser Oupuliferae und Juglandaceae im System. ı Trotz meiner gewissermaßen instinktiven Abneigung, diese Gruppen, welche offenbar an boreale Verhältnisse angepaßt sind, als primitiv zu betrachten, überwiegen zurzeit, meines Erachtens, Merkmale, welche wir ewöhnt sind als primitiv anzusehen (einfache Blütenstruktur, mehrzelliges rchespor, Chalazogamie) zu sehr, um ohne bessere Gründe als die vor- ebrachten sie als abgeleitet darzustellen. |- N — 950 Zweifelhafte Stellung der Monochlamydeen. Die Juglandaceae nimmt HALLIER ohne weiteres unter die 7er ceen auf, und so könnte man geneigt sein anzunehmen, daß der U schied zwischen HEMSLEY und HALLIER in der Auffassung der J anzuweisenden Stellung nicht so groß ist, da auch HEMSLEY die J. ceae mit den Juglandaceen in Verbindung bringt, sie sogar 2 Juglandacen und Cupuliferen stellt, während HALLIER sowoh Juglandaceae wie die Oupuliferae von "Juliana herleitet. Der Unterschied wäre in der Tat sehr gering, wenn auch HE» Juglans, sei es wie HALLIER, mittels Jukania, sei es direkt von . oder irgendeiner anderen Terebinthacee (Anacardiacee) herleitete. ] tat HEMSLEY aber wohl nicht, wahrscheinlich schloß er sich in Meinung der Auffassung EICHLERSs an, der schon 1878 in seinen diagrammen sagte: „Die reduzierte Struktur von Pistacia ist bek einer der Hauptgründe gewesen, die Anacardiaceen in nähere Be mit den Juglandaceen zu bringen. Die Aehnlichkeit ist jedoch scheinbar; die großen Differenzen, namentlich auch im Oyarbau dem des Övulums, liegen nach dem, was wir oben bei den Jugla gesagt haben, auf der Hand.“ So ist denn der Versuch HALLIERS, die Juglandaceen von Ter ceen herzuleiten, keineswegs neu, zeitweilig sogar von EICHLER (Syll 1876) angenommen, später aber wieder verworfen, und die Meinung ı außer von HALLIER meinas Wissens von niemandem mehr aufgeno1 N ENGLER z. B. sagt: „Von den Anacardiaceen, mit denen sie ein Autoren in verwandtschaftliche Beziehung bringen wollten, "weiche fast in allen wichtigen Merkmalen, sowohl der Blüte wie des anatomi Baues, ab. So besteht denn zwischen HALLIER und HEMSLEY in bez die systematische Stellung von Julania größere Verschiedenheit zunächst scheint, und daraus folgt wohl, daß die Stellung dieser gewiß nicht genügend sichergestellt ist, um auf sie die Ableit Oupuliferen zu basieren. Aber auch die v. WETTSTEINsche Meinung der Stellung de chlamydeen ist weit entfernt sichergestellt zu sein. Seine Herleituı Monochlamydeen mittels Casuarina von Ephedra-artigen Gymnosp ist, seitdem von FRYE nachgewiesen wurde, daß Casuarina viel we Gymnospermen-artig ist als TREUB meinte, keineswegs zwingend. aller Achtung vor den Kenntnissen HALLIERS und v. WETTSTEINS, ich doch sagen, daß die Brücken, welche ersterer von Casuarina Terebinthalen und letzterer zu den Gymnospermen geschlagen schwach sind, daß vorläufig bei deren Benutzung Vorsicht gebo So stehen wir denn im Gymnospermen-Lande an .einer Küste der nur zwei gefährliche Brücken ins Land der Dikotylen führen, leider muß ich noch, wie auf S. 439, die Frage, welche Di Gruppe, die der Monochlamydeae oder die der Polycarpicae, die pn tivere ist, wie dort beantworten: Ich weiß es nicht. Ich wenigstens kann nicht zwischen folgenden, schon 8. 43 wähnten Möglichkeiten entscheiden: A. Die Blüte der Angiospermen ist ein Strobilus; a) herzuleiten von unisexuellen Oycadeen-Blüten, durch Umwan eines Teiles der Sporophylle in solche des anderen „Geschlec 3) herzuleiten aus einem hermaphroditen Strobilus, wie der Bennettites (falls man dessen Fruktifikation als Strobilus a Schlußbetrachtungen. . 951 e Blüte der Angiospermen ist eine Infloreszenz ; herzuleiten von der von Bennettites (falls LiGNIER recht haben sollte, daß die Bennettites-Fruktifikation eine Infloreszenz ist); herzuleiten von Ephedra-artigen Ahnen (WETTSTEINs Meinung). das zu entscheiden, fehlen uns eben die Tatsachen. nge sich diese prinzipielle Frage nicht entscheiden läßt, ist an genetische Darstellung der höheren Dikotylen nicht zu denken. wäre es zwecklos zu versuchen, den Stammbaum noch weiter eren, und wir müssen uns damit begnügen, im IV. Bande übrigbleibenden Angiospermen-Familien in mehr oder weniger er Reihenfolge zu besprechen, unter jedesmaliger Angabe der Verwandtschaft bestehenden Meinungen. en-Haarlem, 1909—1911. wichtigste Literatur ist im Text angegeben, eine ausführlichere ‚liste wird am Ende des Werkes gegeben werden. Pflanzennamen-Register. Die fettgedruckten Ziffern deuten die Stellen an, wo die betreffende G Organ oder Eigentümlichkeit ausführlich besprochen ist. Abbildung. Species , A. Abies 2, 3 (Note), 6, 19, 153, .208, 250, 256, 260, 265, 272, 283, 285, 286, 436, 697. amabilis FoRL. 22. arizonica MERRIAM 22. balsamea Mırr. 262, 263, 264. bracteata Hk. et Arn. 100, 262, 263*. cephalonica Lou». 261, 262. — X Pinsapo 261. cilieica CARR. 262. coneolor L. et G. 100, 137, N: Delavayi FRANCH. 262, Fargesii FRANCH. 262. firma S. et Z. 262, 263*. Fortunei 265. Fraseri LinprL. 262. gracilis KoMAROW 262. Ben Lixpr. 262. olophylla Max. 2%. homolepis S. et Z. 262. magnifica MURR. 262. Bun MAsT. 263. ephrolepis 262. obilis Linn. 262, 263*. Norieunalioe LK. 205*, 206, 261*. — X Pinsapo 261. numidica DE LANNOY CARR. 262. ectinata DC. 261*, 263*. indroni SPACH 262, Pinsapo Boıss. 261, 262. recurvata MAST. 268. religiosa LınpL. 262. sachalinensis MAST. 262. sibirica 262. squamata MAsr. 263. subalpina ENGELM. 26%. umbilicata 262. Vilmorini Masr. 261. Webbiana Liupı. 262, 263*, 271. Abietales 160. 1 a a Bi nee Abietineae 3, 4,5, 6, 43, 47, 69, 71, 73, 95, 96, 97, 111, 125, 126, 134, 137, 138, 139, 140, 141, 153,163, 168, 180, 197, 198, 201, 202, 208, 209*, 212, 213, 218, 219, 220, 236, 241, 249, 250-283, 284, 286, Abolboa 704. ; Abuta 598. i Acacia 742. en Acanthaceae 369, 393, 629. Acanthocarpus 763, Acanthosicyos horrida 314 Acanthus 49. : — longifolius 393. Aber 175. 400. 424. — campestre 369. — eireinatum 100. — rubrum 641. Adaiacane 940. Aceranthus 592*, Aceras 851. Achillea 383. Achilus siamensis HEMSL. 839. Achlamydeae 489. Achlys 589, 591. Acidanthera 800. % Aconitum 382, 568, 578, 579, 1 coetonum 579%, apellus 382, 579*, 724. Atcrens 520. Acorus 515, 520. — calamus L. a — gramineus 5 Acranthae 855. Acriulus 775. Acrodiclidieae 483, 484 Acrodielidium 484. — Sprucei MEISsN. 484*, Aoroeiohien 74. Er Acrotonae 855. ale u 382, 566, 568, 571, 572 — brachypetala 572*. — cimicifuga 572*, — racemosa 572*, — spicata L. 572*, Actinodaphne 482. e ,‚ 141—149. st obus 98, 141, 142, 143, 163 (Note), amidalis Mina. 142*, olema 523. stoma fasciculatum 102. — vernalis 174, 586. ee oschatellins 371. nen 815, 819, 820. 306 mega rn Bi. 788. 125, ustralis 16* RR 17, 19, 20*, =22. — borneensis 26*. loranthifolia 16* (Verbreitung), 17, 19, 24, 25*, 29*, — macrophylla 16* en): — Moorei 16* (Verbreitung), 28 — obtusa 16* (Verbreitung), 22. 16* (Verbreitung), 18*, 19, 26, 30. F . vitiensis 16* (Verbreitung), 17. Agavacene 801, 806—811, 815, 816, 863. 4 . 758, 806-809, '807*, 811, 815, I Sirnion Sr. virginica entbaoeae 732. gapanthus 732*, 811. y glaodorum 525. "Aglaonema 515, 525. A commutatum 515. — versicolor 516. ze 523, 525. ent ne EB thus 362, 386. Aiouea 483, densiflora NEES 484*, tenella NEES 479*, Akebia 594, 595. 3 e- lobata 595. u—- quinata 595, 596*. | Alania 7 ers =. Albertisia 598. Pflanzennamen-Register. 953 Albucca 618, 741, 742. Albugo 202. Aichemnille 380, 416, 940. Alepyrum 711. Alliaceae 732—734, 735, 811, 863. Allieae 624. Alisma 508, 618, 619, 620, 621, 626, 627, 652, 679, 820. _ Plantago 626*, 627, 666. — ranunculoides ’626*. Alismataceae 618, 625—631, 632, 649, 659, ne 662, 684, 688, 62, 693, 715, 722, Allium 171, 385, 417, 623, 624, 718, 732, 733°, 734. _ Cepa 734. — cernuum 734. — canadense 734. — fistulosum 734. — odorum 734*, — Porrum 733*, — tricoccum 734. — ursinum 732, 733*, 734, 811. Alloschemone 521. Alnus 939, 940. — serrulata 640. Alocasia 534. — macrorrhiza SCHOTT 535*. Alocasiophyllum 527. Aloe 313, 725, 726, 758, 807. — arborescens 726. — Bainesii DyER 726*, 754. — dichotoma L. 726, 727*, 754. — distans 726. — caesia 726. — ciliaris 726. — longistyla 729. — parviflora Bak. 725*., — pendens 726. — plicatilis 726. — salmdyckiana 729*. — speciosa' BAR. 726. — striata Haw. 726*. — supralaevis Haw. 729*, Aloinaceae 7%5—730. Aloineae 863. Aloinella 725. Alopecurus 782, 785. — pratensis 77 7, Alophia 796. Alphonsea 459. Alpinia 839, 844. — calcarata 844. Alsenosmia macroph Alsine mucronata — verna 381. Alsophila 74. Alstroemeria 801. Alstroemeriaceae 801. Althenia 684, 685. — australis 685. _ - eylindrocar a ASCHERS. 685*. — filiformis PETIT 684, 685*. Altheniaceae 684, 685, 863. Alvaradoa 941. Alyssum 381. er 17. 954 Alyssum montanum 383. Amaranthaceae 424. Amaryllaceae s. str. 811—814. Amaryllaceae 863. Amaryllidaceae 425, 716, 717, 796, 800, 801—814, 827, 863. Amary llidaceae s. str. 801. ern 812. Amaryllis 812. Amborella 476. Ambrosia 424. Ambrosinia 529, 531, 532, 534, 535. — Bassii L. 531*, 532. Amentaceae 930, 940, Amentiflorae 939, 940. Amianthium 718. Ammocharis 812. Amomum 839. Ammophila arundinacea Host. 777*. Aurabonhällene 525, 526. Amorphophallus 526. — campanulatus 527*. Ampelideae 600. Ampelodaphne 483. — arunciflora MEISSN. 484*. '— macrophylla MEıssn. 484*, Amphibolis 687. Amydrium 517. Amygdalus communis 380. Anacamptis 851. — pyramidalis 384. Anacardiaceae 941, 947, 948950. Anacardium 79. Anagallis 374, 418. Anamirta 598. — Cocceulus 597*, Ananassa 815. — sativa 820. Anaphylium 526. Anarthria 712. Anaxagorea 459. Anchomanes 526. Anchusa 374. Ancrumia 735. Andrena 390. Androcymbium 721. Andropogon 784, 787. Andropogoneae 787. Androsace 381. Androtrichum 770. Aneilema 694, 697, 701. — 8 a 621, a 624, 715, 723. Anemiopeie 489, 493, 4 506. californica H. et K. 493, Annan 583, 584, 586, 594. — alpina 380, 384. — Hepatica 583. — nemorosa 382, 583*. — Pulsatilla 583*, 585. — ranunculoides 583. — silvestris 380. Anemoneae 566, 567, 568, 583—587, 889. Anemonella 939. Anemonopsis 568, 571, 572, 573. — macrophylla 8. et Z. 572. . Pflanzennamen-Begister. . Appolonieae 483. Anepsias 521. Angelica silvestris 400*. gr, permae 1, 15, 23, 43, 44 55, 180, 207, 215, 217, 268, 295, 300, 305, 307, 319, 322, : z 363 bis Ba ie ; ngrecum sesqui e Anguillaria 7. Anguillarieae 721. Anguola uniflora 856. Anisganthus 802, 812, Anomochloa 784. — marantoidea 786*. Anomospermum 598. Anomozamites minor NATH. 320. Anona 459. — triloba 474. 565, 566, 862, 863, 864, 930. Anosporum 770. 2 Antennaria alpina 416. — fallax 416. — neodioica 416. Anthericineae 723. Anthericopsis 694. Anthericum 722, 723. Antholyza 800. Anthoxanthum 386, 782, 784, 7 Anthurieae 517, 519. Anthurium 518*, 519. — violaceum 515. Antirrhinum 382, 391. Antizoma 598. Anubiadeae 523, 525. AUHER 710, zıl. A; h Am ad 732. phyllanthes monspeliensis Aphyllarium 534. Apocynum androsacaefolium 641. Apodantheae 868, 880, 886. Apodanthes 868, '886. a Aponogetonaceae 625, 659-661, | be 664, 863. Be: Aponogeton Bernierianus 661*. — distachyus L. 659, 660*, 661, — fenestralis (POIR.) Hook. fil. 660*, — leptostachys var. abyssinicus 660 — monostachyus L. — spathaceus 660. — undulatus Rox®. 660°. Apophyllum 914. Apostasia 844, 845*, 850, 851. — Wallichii 850*. Apostasieae 850. Appendicula 855. Appolonias 483. Apteria 829. — setacea 833*. Aquilegia 567, 568, 570, 571, 572, 57 _ chrysantha Hk. 571*, — (hispanica?) 571*. 425, 514—5836, 541, 545, 555, 557, 827, 863, 865, 97. be > unifl ora 829. Fan 160, 17, 19, 21, 28, 30, 50, 53, 54 (Fi Parenar ), 30, 31%, 32%, 37, 40. ” 32, 37, 40. i 16* (Verbreitung), 20, 30, 33*, 6, 40*, 41, 46*, 47*, 69*. jrasiliensis ie "30, 34*, 40*, 163, 164*, Dookii 31, 38*, 39, 40*, 45*., . luxurians 38*, inghami 18:21, 31,:983°; dis Seiag 21. sa 12*, 16* (Verbreitung), 21, 31, 38*, A0*, 41%. ianum 21. bricata 12 12*, 16* (Verbreitung), 30, 31*, 2 34*, 35*, 36*, 37*, 38, 39*, 40*, ab*, Eermedia VIEILL. 38*, n ontana BB. _Muelleri 31, 38*. -R bertianum 21. ‚Rulei 16* (Verbreitung), 31, 38, 39*, 40*, ana 16* (Verbreitung), 30. midianum 21. aucarieae 61, 71, 215, 216, 217, 618. aucarineae 3, 6, 10, 11, 18, 16--52, 125, = losylon 30, 21 oxylon 20, 21. adiei 42, allen 42. ites Brodei 43. rolinensis 42. Bihani BR: 42. uthos u "et KortscnH. 150. goniaten 287, 310, 505. amites 284. amydeae 733, 742, 939. ieracium 416. rchigymnospermen 215. EEE EEE EEE EEE EEE TEE EEE STETTEN EEE Een x a Te 0. x Betr ee 389, 390*. 3 uva ursi 3 e 528, 529. ae 547. Pflanzennamen-Register. 955 Arecineae 547. Aretia 381. Argemone 904, 906. — mexicana 374*, Arnica montana 373*, 383, 405*. Arnocrinum 732. Arnottia 851. Be 516, 534, 535. Ariopsis 535 Arisaema 503, 514, 529, 580. — filiforme Br. 530*, B31*, — Dracontium 502*, "503. — triphyllum 516. Arisarum 366, 529. Aristea 796. Aristeae 796. Aristolochia 213, 565, 865, 867, 868. — brasiliensis 867*. — clematitis 368, 867*. — glauca 474. — gigantea 867*, — grandiflora 383. — serpentaria 867*. Ran ochiales 440, 441, 506, 863, 865888, Aristolochiaceae 440, 441, 510, 629, 826, 827, 863, 865—868, 886, 889, 930. Aristolochieae 385, 806. Aroideae 385, 439, 503, 514, 515, 517, 527 —534, 585, 757, 826. Arrhenatherum elatius 376*. Arum 390, 503, 526, 527, 529, 530. — maculatum 405*, 503, 529*. Arundina 858. — pentandra RcHB. 844. Arundinaria japonica 776. — Simonii 786*. Artabotrys 459, 462, 465. _ odoratissimum 465, 466*. Artemisia 402. Arthropodium 723. Arthrostylis 774. Arthrotaxis 220. Artisia 43. Artocarpus 747. Artrotaxis EnpL. 9, 116, 117, 125. Artrotaxis ef. auch Athrotaxis. Asareae 866. Asarum 474, 492, 865, 866, 884. —_ arifolium 866. — europaeum 866*, 867. — Thunbergii 866“. — variegatum 866. — virginicum 866. Ascarina 511, 512. Ascaris 85. megalocephala 837. Asclepiadaceae 366, 408, 939. Ascolepis 770*, 771. Askidiosperma 712. '"Asimina 459, 469. — triloba 183. Asparagaceae 743—750, 760, 761, 792, 827, 828. Asparageae 744, 745. Asparagi 716. 956 Asparaginaceae 863. Asparagus 744, 760. — medeoloides 760. — offieinalis 370, 724, 743*, — racemosus 760. — verticillatus 760. Asperula 747. — odorata 385, 386. capitata 387. Asphodelaceae 7927, 731, 732, 741, 793, 863. Asphodeleae 623, 723. Aspidistra elatior 827*. Aspidocarya 598. Asplenium 641. Astelia 750. — trinervia 17. Astelieae 827. Aster alpinus 372, 373*. Asterochaete 774. Astilbe 734. Astragalus vesicarius 384. Astrantia 382. Astrocarpeae 924. Astrocarpus 924, 925*. — sesamoides NECKER 601, 924*, 925. Asphodeline 722, 723. Asphodeloideae 722. Asphodelus 722—724, 731, 741. Asphodelus albus 723%, 724*, Aspidistra 745, 828. Atacca 828. Atamisquea 912. — emarginata MIERs. 911*, 913*. Atherosperma 477. — moschatum LaAB. 477*, Atherospermeae 477. Atherospermoideae 475, 477, 478. Atragene alpina 381, 382, 584*, 585. Atriplex 369. Athrotaxis Don. 116, 117. — cupressoides Don. 116*. — selaginoides 116*. Atrutregia 459. Attaleae 547. Avena 627, 747, 787. — fatua 733, 747, 790. Aveneae 787. Aydendron 483. Azalea indica 724. — viscosa 641. Azaleaceae 742. Azolla 684. Babiana 800. Bactrideae 547. Baeometra 721. Bagnisia 829. Balanophora 417, 886, 888. Balanophoraceae "416, 441, 629, 888. Bambusa 688. Bambuseae .775, 776, 777, 778, 779, 787. Bambusoideae 787. Barbacenia 803, 805, 806. — Beauverdii Dam. 803*, Pflanzennamen-Register. Barbacenia minuta GözTa. 8 3 Barberetta 801. Batclaya 609. — longifolia WALL. 609*. — Motleyi 609. Barlaea 851. Bartholina 851. Bartlingia 732. Bartsia 380. j Batrachium 585, 586, 587, 59 — hederaceum 585*, Baxteria 764. Bdallophyton 868. Becquerelia 774. ie: 724. Behnia 760. Belamcanda 796. Beilschmiedia 483. — Roxburghiana NEES 184. — taraviri 18. Bennettitales 930. Ei Bennettiteae 60, 285, 432, 618 Bennettites 44, 301, 395, 326 349, 420, 427, '430, 431, 807, 808*, 809, 951. _ Morierei 436, Berberidaceae 440, 441, 565, 599, 615, 716, 760, 863 Berberidoideae 589, Fe >: Berberidopsideae 566, 588, Berberidopsis 588, 589, 61. — corallina Hk. fil. D88*, Berberis 386, 391, 592, 598. — ilieifolia 448, — vulgaris 593*. Beschorneria 806. Bessera 732. Betula 939, 940, 948. Betulaceae 125, 425. Betuleae 940, 949. Biarum 529. ‘. Bicornella 851. Bicornes 565, 928, 929, 930. mu Beckii limnophila 600. Bilbergia 81: 629. a 815. — Bakeri 819*. Biota 98, 134, 135, 136, 139 Ei meldensis Laws. ar 5 — orientalis EnpL. 117, 127 135*, 136, 137*, 139*, "140% Zen decussata BEISSN. et E Blancoa 802. Blandfordia 724. Blastophaga grossorum 379. Blechnum filiforme 18, £: — Fraseri 18. Bletia Tankervilliae 474. Bletilla hyacinthina 861. Bloomeria 732. Blyxa 646, 647, 649. dr (Koxı erma (ÜLARKE) MAx. 647*, Ba PLAnscH. 647*, 0 382. ssinae 546, 550-552. assus flabelliformis 550, 551*. erea 825. naica 826. 732 12, 913. ralensis LAm. 911*. ca 723. 2 730. is 851. patha variabilis 947. A 42, 43. ase ania 492 ‚599, 601-603, 609. " (Mıcax.) CasP. 601, 602*, ee: DU Jurea echinia 815. ro! melia a rom er 2 635, 693, 714, 763, 814— 823, romeliene 815, 819-828. ownleea 851. rom ıs 776. are 0a 397. g nansia Fe 869*, 870*, 873, 874, 875, 7, 880, rl 869. - Zippeliüi 868, 869, 870, 877*. ruguiera eriopetala 232. FÜ ee 941. enden 508. nehholtzia 913. fforrestia 694. L albıne 723. ulbinella 723. 3ul bocodium 719. _ Bulbophylium 849*. = minutissimum 849*. I — FREE RN capitata MARrT. 833*, Pflanzennamen-Register. 957 Burmannia longifolia BEcc. 832*. Burmanniaceae 827, 829—834, 863. Burnatia 626. — enneandra 626, 628*, Bursereae 941. Butomaceae 631, 632, 635, 649, 715, 863. Butomus 389, 632, —_ umbellatus 632*, e Cabomba 598, 599—601, 614, 714. — aquatica 599, 600*. — caroliniana 599, 600. | — piauhiensis 612. Cabomboideae 594, 598, 599-608. Cacteae 102, 399. Cactus 380. Cadaba 911, 913. — capparoides DC. 913*. — farinosa 915*. Caesia 723. Caesalpineae 903. Caesalpiniaceae 397. Caladium 534. Calameae 547. Calamites 284. Calamus 552—554. — adspersus BL. 552. — (Daemonorops) Bangka H.B. 552. — ciliaris 552. — fasciculatus 552. Calanthe triplicata 855. Calathea 844. Calceolaria Pavonii 375*. Caldesia 626. Calectasia 764. — cyanea R. Br. 764*, Calectasiaceae 761, 764. Calla 382. — aethiopica 523. — palustris 523. Calleae 522, 523. Callianthemum 568, 575. Calliphruria 813. Callisia 694, 695, 697, 701. Callitriche 370. Callitrinae 141. Callitris 5, 98, 116, 141, 142, 143, 144, u 146 (auch Note), 147, 163 (Note), 286 — Brongniarti Ren. 145. — cupressiforme 149. — Macleyana Fr. M. 143*., — lee 149. uadrivalvis 141, 144, 145. — rhomboidea R. Br. 143*. — verrucosa 147. Callixene marginata 448. Calloideae 514, 516, 521—523. Callopsis 519. Calochortus 740, 741. Calopogon 857, 858. Calostemma 813. Caltha 566, 567, 568, 574, 575, 576. — alba 574. — palustris 370, 574, 958 Calycanthaceae 440, 442, 473—474, 475, 478, 486, 863. Calycanthus 473, 474. — fertilis WALT. 473*, 474. — floridus L. 473*, 474. — oceidentalis HK. et ARN. 473*, 474. — praecox L. 474. : Calycocarpum 598. Calydora 79. Calyptrocarya 774. Camassia 742. — Fraseri 742. Campanula 382, 403*. — barbata 383. — Trachelium 438. Campanulaceae 492, 629, 930. Campahulinen 930. Campelia 694. Camphylandra 745. Campylocentron chlororhizum 849*. Campylosiphon 829, Cananga 459. Canbya 904. Canella 471, 472. — alba 472*, NDR 440, 442, 458, 471—473, 486, Canistrum 815. Canna 838, 839. — indica 733, 838*., — sellowii BOUCHE 838*. Cannabineae 940. Cannabis sativa 368. Cannaceae 838, 839, 843, 863. Cannomois 712. Capparidaceae 440, 441, 863, 903*, 904, 4, 925, 930. Capparideae 911—915, 916. Capparidoideae 914, 915. Capparis 912, 913. - — lineata Juss. 913*. — siculifera 914. — spinosa 914*, 915*. Caprificus 379. Caprifoliaceae 930. Capsella 618, 619. — bursa pastoris 416*. Caraguata 816, 819. — sanguinea ANDRE 818*. Cardamine alpina 371. — hirsuta 916*. — pratensis 920. ; Cardiopetalum 459. | Carex 417, 771*, 772*, 773*, 774*, 775*. — acutiformis- 773. — firma 707. — hispidula 707. — supina 707. Cariceae 768, 771—775. Caricoideae 768, 774. Carludovica 541, 543*. — latifolia 543*. — palmata R. et P. 541, 543*. — plicata 542*, Carpha 770. Carpinus 939, 940. Pflanzennamen-Register. — stricta Aıt. 933*, 936*, 937 ‚— atlantica MaAnerTI 270*, 27 = .' Celastrus 418. ; Cartonema 694. Carum 416. | As — bulbocastanum 621. Cassytha 479, 484. — americana NEES 485. — filiformis L. 484, 485%. Cassytheae 483, 484. a Castalia 714. 5 — odorata 612, 709. Castanea 386, 939, 945. — vesca 943. — vulgaris 945%. Castanopsis 945, 946. — chrysophylla 100. i ER 1*, 422, 432, 433, 50. A — equisetifolia FORST. 931, — glauca 936*. — nodiflora Forst. 932*, 933, — quadrivaldis LABILL. 933*,. — sumatrana 933*. — tuberosa OTT. et DIETR. 934 937*, Casuarinaceae 420, 489, 931— Casuarinales 940. Casuarineae 312, 940, 949. Catalpa 492. Catasetum 854. — fimbriatum 849*, Cathcartia 904, 906. Catopsis 816. Cattleya 856, 859, 860*. — Bowringiana Hort. 856. maxima 862*. a8 — Skinneri X Mossiae 862%, — trianaei 856, 857. Rh“ Cattleyeae 861. f Caulophyllum 59. — thalictroides 594. Caustis 774. Cautlea 839. Caylusea 924. — abessynica 925*. — canescens 925*. : Cedroxylon transiens GoTH. 10, Ber 28, 208, 251, 269—271 — Deodora Lou». .270*, 271. — Libani BARR. 271. Cereus grandiflorus 383. Celastraceae 930. Celastrales 928, 929, 930. Centaurea Cyanus 369, 383. Centranthus ruber 389, 390*. Centrolepidaceae 710, 7il1, 863. B> 'unculus minimus 371. epae 716. jhalanthera 846, 847*, 852. halocarpus 775. otaceae vi 863, 889—891. lothaxus 1, 3, 5*, 6,49, 94, 111, 124, 133, 138, 140, 160, 168, 170, 171, - 205, 195*, 196°, 215, 216, 217, 247, otaenia 1 ira 10, io, 197, 198*, 199*, 200*, _ drupacea var. Harrin nia 194. - Fortunei es 113, 114*, 193, 194*, 202. - Griffithii 1 _Mannii 193, 194. - Oliveri 194. dunculata S. et Z. 194*. ephalotus 889—891, 894, 895, 896, 901. - follicularis 889, 890*, 891. rastium collinum 406*. Tatandra 852. je Ta ASEH s 866. Jeratonia 417. = 441, 565, 566, 598, 612 ohyllum 613—615, 669. mersum L. 613*, 614, 615*. platyacanthum 613 — submersum L. eisr. 614, 615*. Jeratozi zamis, 171, 618, iphyllum 453, 927. ylinae 547, 554, 555. ophylium bulbosum 594. e! us 712. ala iögamen 939. Ohamaecladon 523. Chamaecyparis cf. auch Cupressus. — 98, Bi a 118, 119, 120, 134, 139, - Al en 117. — ericoides CARR. 48. — Lawsoniana PArr. 118. — — ericoides KEnT. 118. — — squarrosa MAyr. 118, - a Enpt. 118. — — Hocasr. 118. — nutkaensis SpAcH. 100, 118. — — ericoides BEıssn. 118. obtusa ericoides hort. jap. 118. — — Keteleerii Staup. 118. — — SIEB. et Zucc. 118. —— pisifera SıeB. et Zucc. 118, 119*, —— -— plumosa 118, 119*. 1 “ rn BEıssx. u. Hochsr. 118, — plumosa hort. 118. - sphaeroidea SPAcH. 118. — — andeleyensis CARR. 118. pen a T Pflanzennamen-Register. 959 Chamaecyparissphaeroidea ericoides BEISsN. u. Hocasr. 118. — squarrosa SIEB. 118. eitchii hort. 118. Chamaelirium 721. Chamaeorchis 851. Chamaesecilla 723. Chamelum 796. Chasmanthera 598. Chavica 495, 496. Cheiranthus Cheiri 474, 916*, 917*, Cheirostrobus 4. Chelidonium 906. an age 493. Chevalliera 815. Chermes abietis 253*. Chiliocalyx tenuifolius Kr. 913*. Chimonanthus 474. Chionodoxa 742. Chionographis 721. Chlaenandra 598. Chlamysporum 723. Chlidanthus 812. Chloranthaceae 440, 488, 510— 512, 863, 889. Chloranthus 510, 511. — inconspicuus 5l1*, Chlorideae 787. Chlorogaleae 723. Chlorogalum 723, Chlorophytum 723. — comosum 932*. Chlorospatha 534. Chondrodendron 598. Choripetalae 929. Chorisandra 774. Chortolirion 725. — subspicatum BERG. 725*, Chrysanthemum 407*. Chrysithrix 774. Chrysitrichineae 774. Cimicifuga 382, 566, 568, 571, 572, 573, 587. Cimiecifuginae 568, 571. Cinna 784. Cinnamodendron 471, 472. — macranthum BAILLoN 472*, Cinnamomeae 481. Cinnamomum 481, 482. nee (L.) NEES et EBERM. 479*, 4 — prototypum Con. 480*. — zeylanicum Br. 479*, 480*. Cinnamosma 471, 472. — fragrans BAILLON 472%, Cipura 796 Circaea 389. — alpina 371, 389*. Circaeastraceae 441, 889. Circaeastrum estig Max. 889. Cissampeleae 597 Cissampelinae 598. Cissampelos 598. — Pareira L. 597*. Cissus 868, 878, 880, 883, 884. Cistaceae 889. Cistiflorae 924. Cistus 380, 960 Cladium 774. Cladostemon 913. Clandestina 916. Clathrospermum 459. Claytonia australisiaca 65. — perfoliata 373. Cleanthe 796. Cleisostoma Koordersii 856. Qleistochlamys 459. Clematidinae 584, 585. Clematis 583, 865 — foetida 584*. — montana 584*. — vitalba 386, 584*. — viticella 584*. Cleome 911, 913. — gigantea 914”. — integrifolia TORR. et Gray 913*. — pentaphylla 914*. — sieulifera EıcHL. 913*. — spinosa L. 903*, 911*, 914*, — tetrandra 903*,. 911*. Cleomella 911. Cleomoideae 913, 914, 915. Clethra 641. — alnifolia 641 Clethraceae 565, 930. Clinogyne 844. Clintonia 745. Clivia 811. Clusia 418. Cobaea scandens 390*. Cochlearia 916. Cochliostema 694, 695, 697, 700, 701*, 702. — odoratissimum LEM. 694, 695*, 700*, Cocoineae 547. Cocos 418, 554, 555. —_ nucifera 558*, 554*, — pulchra 554*. Cocculeae 598. ° Coceulus 597, 598. — carolinus 597% — Laeba DC. 59. Coelebogyne 417. Coeloglossum 851. Coelogyne 846, 847*, 855. — asperata LixDr. 856. — cristata 849*, — Massangeana RcHB. 474. Cohnia 750. Colchicaceae 716. Colchiceae 719—720. Colchicum 381, 719, 720, 794, 795. — autumnale 720*. — luteum Bar. 720. Coleanthus 784. Coleotrype 694, 704*, 705, 706. — natalensis 6. B. ÜLARKE 700*. Colinsia canadensis 372. Colocasia 534, 535. Colocasieae 534. Colocasioideae 514, 517, 527, 534, 535. Colpoxylon 329. Columniferae 928, 929, 930, 940. Colymbea 30. Comarum palustre 382. Pflanzennamen-Register. Commelina 694, 697, 699, 700, 71: — bengalensis 696*, 698*, 700* — coelestis 372*, 698 *, 699*. — cristata 702. — graminiflora 699*. — obliqua 699*, 700, 701. — robusta 697. — Seelowiana 699*, — strieta 733. Commelinaceae 620, 624, 679, 703, 705, 706, 707, 712, 733, Commelineae 694. Comperia 851. | Compositae 65, 365, 366, 369, 397, 398, 399, 405, 431, 7 939. Comptonia as lenifolia 641. Conanthera ö Oonszubenene a 9 Coniferae-Florales 3—160, 4, 6, . 285, 302. — -Inflorescentiales 3, 4, 6, .® bis 283, 285. Coniferales 285, 808. Conium maculatum 385. Conostylideae 801, 802. Conostylis 802. Consolida 568, 579, 581, 582, — arvensis 582*, Contortae 928, 929. Conuleum 477. Convallaria 627, 733, 745. — majalis 171, 386, 745. — multiflora 724. Convallariaceae 716. : Convallarieae 744, 745. Convolvulaceae 381, 808, 809. Convolvulales 928, 929. Convolvulus 391. Cooperia 812. Coptis 568, 571, 572, 573. — orientalis 573. inquefolia 571. BA 573. — trifolia (L.) SALISB. Baar. Coralliorhiza 707, 848. — innata 849*., Fr Cordaitale (hypothetische) 5*. Cordaitales 5, 6, 11, 13, 160, 197 331, 808. Cordaites 4*, 5, 12, 13, 20, 21, — acadianum 12, 14*, _ Brandlingii 13, 14*, — materiarum 20*, — Newberryi 12, 14*, — recentium 12. Cordyline 750. — indivisa 64. Coreopsis delphiniifolia I Coriandrum sativum Cornaceae 930. 546. phinae 546, 549, 550. 380. a 912, 913, 924. a Nurtt. 912*., jideae 794— 7% 371, 794, 795. vus E 1295*. rlosa 392. erae 371, 418, 428, 441, 808*, 863, - 903*, 904, 911, 912, 915—923, 921*, 924. Typsis 778, 784. ryptangium 774. fyptanthus 815. - ciliata 532, 533*. retrospiralis FıscH. 533*. iralis 532, 533*, 534. r, ogamae 939. typtomeria 98, 125, 138, 148, 149, 171, 202, 211, 216, 219-228, 229, 238, 243, nica Don. 113, 163 Note, 219—228, 221*, 222*, 223*, 224*, 225*, 226*, 227*. — f. Benisugi 219. — f. Honsugi 219. — f. Kurosugi 219, ostephanus 813. nte Bud. bita 419. bitaceae 366, 397. sia 519. Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. III. Pflanzennamen-Register. 961 Cunninghamia 6, 49—51, 50*, 125, 212*, 286. — Konishii HayaAra 5l. — sinensis R. Br. 51. Cunoniaceae 510. Cuphea micropetala 389*, Beeren 98—107, 111, 113, 116, 117 Cupresseae 98, 286. Cupressineae 3, 6, 10, 70*, 98-160, 163, 168, 201, 215, 216, 217, 218, 227, 236, 239, 242, 244, 246, 248, 249, 268, 285, 286, 618. Cupressus 2, 3, 70*, 98, 116, 118, 119, 120. 125, 134, 137, 139, 146, 211, 216, 286, — Sectio Chamaecyparis 119, 120. — Sectio Eucupressus 120. — ericoides hort. 118, — funebris 120. — Goweniana 138*, — Lawsoniana 113, 119, 120, 163 Note. — macrocarpa 163 Note. — (Chamaecyparis) nutkaensis 120. — — obtusa 120, 163 Note. — — pisifera 120, 163 Note, — — sempervirens 119, 120. — — sphaeroidea SPAcH. 120. — squarrosa Laws. 118. — torulosa 120, 163 Note. Cupressoideae 98. Cupuliferae 354, 941, 945, 946, 948, 949,950. Cureuligo 801. Curcuma 839. Cuscuaria 521. Cuscuta 416, 479, 618, 628. — americana 641. — europaea 485. Cyanastraceae 793, 863. Cyanastrum hostifolium 793*. Cyanella 802. Cyanodaphne 483. Cyanotis 694, 695, 697, 698, 706. — kewensis 696*. — nodiflora KunTH. 700*. Cyathea dealbata 18. Cyathocalyx 459, 464. — zeylanica CHAMP. 465*. Cyathochaete 774. nn 24, 285, 286, 332, 430, 807, 808, Cycadeae 3, 4, 5, 7, 13, 21, 23, 24, 41, 44 55, 68, 69*, 108, 131, 133, 160, 161, 162, 163, 171, 201, 204, 207, 215, 217, 285, 294, 330, 331, 332, 349, 430, 437, 618, 939, 951. Cycadofilices 6, 11, 15, 21, 285, 286, 362. Cycadoidea 431, 432, 807, 808*, Cyceadoidea dacotensis 807. — ingens 808. — ‚Jennyana 808. Cycadophyta 6, 437. Cycas 7, 22, 23, 60, 68*, 69*, 193, 204, 302, 329, 332, 8U8*. — revoluta 430. Cyclamen 382, 416, 500. Cyeclanthaceae 541—545, 546, 555, 557, 863. Cyelanthera 366. 61 962 Cyclanthus ER 555. 774. — ciliata Eure. 687*. — isoetifolia 687. — manatorum 687. — nodosa ASCHERS. 686*, 687. Cymodoceaceae 684, 685 - 688, 863. Cymodoceae 685. Cynogeton 649. Cynomoriaceae 888. Cynomorium 888. Cynosorchis 851. Cypella 796. raceae 707, 711, 765, 766, 767-775, 776, 780, 781, 785, 863, 933. Cypereae 768, 769771, 780. Cyperus 707, 768, 769, 770. _ cephalotus 769. — longus 769*. — pygmaeus ROTTB. 770. Cyphostigma 839. Cypripedieae 861. Cypripedilinen 844, 845*, 846, 850, 851. Cypripedium 391, 748, 850, 851, 857, 858*, 860, 861, 8ß2*, — acaule 641. — calceolus 390*, 850. _ de hiopedilum 851*. escens 474. Oyrischen 812. Oyrtosperma 526. Cytineae 868, 883, 888. Cytinus 868, "883-886, — hypoeistis 883—886, 884*, 885*. Cytisus Laburnum 388%, 402. D. Dacry carpus 65. Dac dium 56, 64—73, ‚94, 215, 286. — araucarioides 71. ea ee 65*, 66, 67*, 68, 70*, 71, 86*, 65*, 70*, 76, 87, — biforme 66. — Colensoi 71, 87*. — cupressinum 64, 66*, 67*, 68, 71, 86*, 87, 88* En dacrydioides 86*. — faleiforme 71, 87*., u a. (Phil.) BEnTH. 64, 66*, — Franklini 71, 87*., — intermedium 67. — latifolium 65, 94. — laxifolium 66, 67*, 88*. — taxoides 71. Dactylis 776. Dactylaena 911. — micrantha SCHRAD. 911*, 903*. Dammara 17, 20, 123, 125, 211, 284, 285. 71, 86*, Pflanzennamen-Register. Dammara alba 16* (Verbreitung), Damasonium 626. Danae 745. Dantonia 65. Daphnandra 477. — micrantha BENT. 477*, Bla re ng Be Teer, 380. age wir 893, 894, 895, 898, — californica 893, 8I4*, 895. Dasylirion 750, 751— 758, 763. — aerotrichum Zucc. 751*, 752%, Datura Bee 383. — laevis 629* Daubenya 741, 742, Dasypogon 763. Dasypogonaceae 761, 268,8 868. 3 Dasypogon bromeliaeformis R._ Dasystachys 723. Debesia 723. Decaisnea 594, 5%. a: — insignis H. et Ta. 595*. Decalepis 774. D ia 483. Deleb-Palme 550. Delphinastrum 581. Delphineae 567. Delphinellum 581. Delphiniinae 568, 575, 577—582. Delphinium 568, 577, 578, 580 — anthriseifolium 577, BTBr — Consolida 582*., — Donkelari 474. — elatum 474. — ge Ener: L. 580*, 581*. ta a 580*, 581%, _ triste 474. — uncinnatum Hk. 581*. Dendrasphodeline 122, Dendrobium 393, 846, 847*. — crumenatum Sw. 855. — fimbriatum 849*. — nobile 848*. — superbun RcHB. 856. Dendrocalamus 778. Dendromecon 904. Derömeiria 8öl. Desontainea a inosa REMY 148. Diachryum 780. Dialypetales 929. Dianella 723. Dianelleae 723. Dianthoecia 378. Dianthus 381, 383, 386. _ Ken sulanus 386. — viseidus 389. Disphene 798. Dicentra 905, 908, 9, 910*. _ cucullaria 909*, — formosa 903*. — spectabilis 909*, Dichaea vaginata 849”. Dichopogon 723. omena 770. C ke onia lanata 64. ta ınus inella 396 stegia en 381. ymia 775. nbachia 525, 742. quiniana 516. ne 515. 800. 374, 391. ledonae 6, 7, 292, 319, 408, 415, 416, 3, 439, 616624, 627, 629, 651, 654, \755*, 864. la is 801. ee 441, 565. ochi wallichii LinpL. 84. ° 0 A 68*, 69*, 302, 331. or nn, 624, 679, 707, 801, 828 108 scorea 758, 824*, 825, 826. - Batatas 823, 825”. ee 824*, > eburnea en japonica nherou 825*. 4 ensilis 824, uata 824*, Ko6*. Eileen 823. a 825, 826. ales 928, 929. ipcadi 618, 742, ipt ylleia 589, 594. ;. idax 721. iplarrhena 796. iplasia 774. iploclisia 598. iplomeris 851. iplosiphon 647. )ipsaces zu Ip SIV 2 365. ipteı Pgioideae 914, 915. ip P] ‚gium 914, I 914*, eiphania 598. iselma 142, 144. i apalum 459, speris 852. isporopsis 745. isporum 745. Bee! nthus 815. | Distichia 765. Diuris 845, 846*. - elongata 845. hiros andra 694, 697. F ode adenia 479, 482, } jede catheon meadia 594. thes 806, 809-811. er elan CARR. 809. — Palmeri 809, 810*. De yphora 477. sassafras EnDL. 477*. Pflanzennamen-Register. 963 Draba verna 371. BER 559*, 560, 618, 650, 651, 750, — Draco L. 753*, 754*. — reflexa Lam. 754, 759. Dracaenaceae 750-759, 761, 806, 813, 816. Dracaeneae 716, 750. Dracontium 526. Dracophyllum latifolium 18. Dracuneulus 529. Drimia 742. Drimiopsis 742. Drimye 1, 438, 443, 444, 447—451, 471, 487, — (Tasmannia) aromatica 448*, 449*, — Mülleri PArm. 447. — vascicularis PARM. 447. u Ara FORST. 44, 447—451, 448*, 449*, species 448*, Drimytomagnolieae 443, 444, 455, 510, Drosera 406*. — longifolia 641. — rotundifolia 641. Droseraceae 441, 889. Dryas oetopetala 370. Drymoda 845, 846*. Duguetia 459. Dulichium 770. Dyckia 815. Dysoxylum spectabile 18. E. Eblingia 913. Ecedeiocolea 712. Echeandia 723. Echinostachys 815. Echinodorus 626. Echinopsis 371. Echinus microtuberculatus 837. Echium 388. Eichhornia 627, 666, 713, 747. — azurea 71er, 110% — crassipes 713%, 725. Elaeideae 547. Elatinaceae 889. Elatine hexandra 724. Elegia 712. Elettaria 618, 817, 839, 844. — Cardamomum 844. — solaris 817, 839. Eleusine 778. Eleutherine 796. Elisena 813. Elisma 626. — natans 625, 626*. Ellipeia 459. Elodea 639, 642, 643—646, 649, 714. —_ canadensis 644*, 645*, 646*. — chilensis 643. Elyna 771*, 773, 775. Elynanthus 774. Emblingia calceoliflora v. M. 912*, 915*. Emblingioideae 914, 915. Empetraceae 425. 61* 964 Enalus 635, 636, 642, 643, 649. — acaroides 636*, 637*, 638*, 639*. Enanthia 459. Een Re 625, 692, 695—714, 815, Enosphialarioe 7. — cycadifolius 13*. Enckea 517. Endiandra 484. Enomion 570. Entada 417. Epacridaceae 425. Epacrideae 65. Ephedra 113, 114*, 133, 287—309, 288*, 318, 320, ’333, 334, 340, 344, 349, 358, 360, 361, 421%, 422 (und Note), 436, 437, 950, 951. — Sectio alatae 289, 298. — — asarcae 298. — pseudobaccatae 298. — antisyphiliticae 299. — — leptocladae 299. — — pachycladae 299. — — scandentes 298, 299*. alata 289, 293, 298. — var. alenda 296*, 298*., — var. Decaisnei 296*, 298*, alta 289, 290, 296*, 298. altissima 289, 290, 292, 295, 298. — var. algerica 296*, 298, — var. mauritanica dg6*, 298. americana 289, 291, 299. — var. andina 292, 293, 299. — var. Humboldtii 293, 299. — var. Tupestris 289, 298, 299. ge 290*, 299. era 289, 298, 299*, ifornica 298%) 299. campylopoda 293, 294*, 295, 308*. distachya 289, 293, 297, 299, 307, 308*. — var. media 299. — var. monostachya 299. — var. tristachya 299. dumosa 299. uisetina 289, 299. foliata 289, 290, 291, 292, 293, 295, 298. — var. Aitchisoni 298. — var. ciliata 298. — var. Zuiylopin 298. fragilis 298, 290, 291, 298, 308*. — var. Desfontainii 298. Gerardiana 289, 299. — var. saxatilis 29. — var. sikkimensis 299. — var. Wallichii 299. racilis 292, 299. elvetica 299. intermedia 289, 297, 299. — var. glauca ’299*, — var. persica 293, 299. — var. Schrenkii 299. — var. tibetica 293, 299. lomatolepis 289, 299. monosperma 289, 293, 299. multiflora 298. en Pflanzennamen-Register. . Epidendrum ciliare 856. — var. campylopoda 298, 296*, 298, 299*. . Ephedra nebrodensis 289, 291, — — yar. paueibracteata 299. — — var. procera 289, 299. — var. pluribracteata 29. — yar.Villarsii 299. ochreata 289, 299. pachyclada 289, 296*, 297, 29 patagonica 299. ng 291. rzewalskii 289, 298. sarcocarpa 289, 299. strobilacea 289, 296*, 298*. triandra 289, 291, 295, trifurca 296*, 298*, 299, 300 303*, 304*, 305*, 306*, 307% —_ Torre ana 298. A Ephedrae habrolepides (Neo, — Tropiodolepides (Gerontoge: Ephedroideae 344. — macrochilum 856. Epi repens 641. Epilobium 395. — angustifolium 382. — montanum 371. — parviflorum 371. Epimedium 382, 389, 591, 592. — alpinum 372%, 389*, ir. — diphyllum 592*, — hexandrum 593. — niveum 592*., — pinnatum 592*, — rubrum 592*, — violaceum 592*, Epi actis 391*, 852. atifolia 391. Epipetrum 825, 826. Epipo on 388*, 846, 847*, 318. aphyllum 388. Epipremnum 521. Equisetales 4. Equisetum 292, 678, 931, 933, 9: Eragrostis 778*. Eranthis 382, 416, 566, Du D87, Eremoerinum 723. Eremurus 722, 723. Ericaceae 1, 425. Erinna 735. Eriocaulaceae 705 —709, 71, 863 Eriocaulon 641, 706, 707, 710.28: — compressum 706. — decangulare 707. _ a ag 706*. seum 706”. unthii en we — pygmaeum _ ee WITH. ai 7 7 Eriophorum 770, 771. _ angustifolium 769*. Eriospermaceae 730, 863. Eriospermum 730*. — lanuginosum JAogQ. 730*. "rag radians 923. vr } en 382. a7 2 pulchella 373. onium 627, 1 740, 741, uburm annieae ıcaltha 574. ucalycanthus 474. commia 458, 927. ucrosia 814. hi Brpiandıa 476. uiris 797, 799. unigella 576, 578. uphorbia 30, 408, 418, 420. - procera 411, 435. uphorbiaceae ‚424, 930, 940. pob: asia minima 372*. Bier 405. 9 Piper 458, 459, 865. nettii V. Mürr. 467, 468*. en R. BR. 467, 468*. ‚npomatieae 466, 467. h oschinus verrucosus 947. yale 598, 604, 611. ‚uryaleae 611, 612. m rcles 813. usideroxyleae 481. usideroxylon 479*, 481, 482, u ‚et B. 482%, 483*. 30. utriglochin 649, 650. utriticum 787, 788. lea 453, 456, 457*, 458*, 927. Pflanzennamen-Register. 965 F, Fagaceae 425. Fagales 44, 420, 929, 940, 941. Fi us 175, 939, 945, 946. etuloides MiRB. 447. _ silvatica 943, 945*, Farsetia incana 918*, Fawcettia 598. unbe 796. © 594. Festucz 784, Festuceae 787. Fibraurea 598. Ficaria 416, 566, 585, 586, 587, 615. _ ranunculoides 724. Ficinia 770. Ficus carica 378*, 379. — hirta 416. umila 378*, Eiche 197, 216, 286, 408. Fimbristylis 770, 771. -— dichotoma VAHL, 769*, Fintelmannia 775. Fissidens 779. Fitzroya 98, 142, 144, 286. — patagonica 144*, Flacourtiaceae 471, 489, 566, 588, 930. Flagellaria 766. indica L. 766*. Flagellariaceae 693, 765, 766, 863. Floscopa 694. Forchhammeria 914. Forficaria 851. Forrestia 694, 698. Fourcroya 806, 811. — longaeva 754, 758. Frazions 424. '— excelsior 370. > — ornus 386. Freesia A Frenela 142, 143. — glauca hort. (non Mirb.) 117. — ericoides hort. 118. Fre cinetia 545, 555, 556—558, 561. anksii 18, 556*. — insignis 557°*, — javanica 556*. Fritillaria 171, 371, 413*, 618, 623. Fuirena 770. Fumaria 382, 905, 909, 910*. — officinalis 910*. Fumariaceae 618, 903, 904. Fumarioideae 904, 905, MS— 910. Funkia 388, 724, 733. — ovata 724. — Sieboldiana 171. Fusanus Cunninghamii 18. 6. Gagea 735. er ” a 17. nia xanthocarpa Gahnieae 774. Galanthinae 812. 966 Galanthus 812. — nivalis 371, 812*, Galaxia 79. Galtonia 618, 742. — candicans 171. Gaimardia 710, 711. -— australis 710*. — species 710*. Gamogyne 523. Garcinia mangostana 608. Gardenia 386. Garidella 568, 577. Gasteria 726. Gastrochilus 839. Gaultheria N asien 641. Gearum 52 Gefäßkryptogamen 4. Gelasine Bo6 Geissorhiza Go. Geitonoplesium 760. Gentiana 391. — asclepiadea 374*, 375. — bavarica 38. — bellidifolia 65. — campestris 373. — pneumonanthe 374, 381, 389. Gentianeae 373, 382. Geomitra elavigera 827*, Geonomeae 547. Geosiris 829. Geraniaceae 930. Geranium columbinum 371. — lueidum 371. — maculatum 641. usillum 371. — Robertianum 371. Gesneriaceae 380. Gethyum 735. Gilliesiaceae 734, 735, 848, 863. Gilliesia 734. — graminifolia 735*. Ginkgo 1, 5, 22 (Note), 69*, 94, 95, 108, 131, 133, 162, 163, 182, 201, 204, 215, 217, 218. 302, 321, 349, 618. —_ biloba 320. Ginkgoales 68, 69*, 285, 286, 808. Ginkgoineae 126. Gladioleae 799, 800. Gladiolus 391, 299, 800. Glaucidium 566, 589, — palmatum 589*, Glaucium 589, 903*, 904, 906. Gleditschia 370, 386, 417. Gleichenia acutifolia. 448. — dicarpa 65. Globba 839. Globbeae 839, 842. Globularia 629. Gloriosa 617. — superba 618, 721. Glossocalyx 477. Glumales 425. en 625, 688, 692, 76778, 863, 2 Glyptostrobus 125, 216, 228. — heterophyllus ENDL. 228. . Pflanzennamen-Register. . Gynandrae 625, 692, 929. Gnetaceae 1, 7, 149, 215, 287, 429, 434, 618. Gnetales 287, 332, 344—361. Gnetoideae 344. Gnetum 109, 113, 133, 149, 287 = 344, 345-361, 432, 433, — africanum 345. — Buchholzianum 345. — funiculare Br. 347*, 350, — Gnemon 294*, 308, 304 340, 343, 345, "346*, 348, 3 59, 353*, "354*, 305°; — latifolium Bu. 347*, 348*, — neglectum Br. 350. — ovalifolium 358*, 359*. — Rumphianum Becc. 346*, 359*. — Ula 340, 341, 347*, 350*, 351* — verrucosum KARSTEN Bier. — species 359*. Gomortega nitida R. et P. 278. Gomortegaceae 478. Gomphostrobus 42. Gomphrena 743. Gonatankiins 534. "Gonatopus 519, Gongora 845. Goniosey 745. Goniothalamus 462. Goodyera 852. Gorgonidium 529. Gossypium 418. Grammatophyllum s Graminaceae 775— Gramineae 417, 510, 624, 684, 765, 766, 767, 863, 933. Grammitis australis 448. Greigia 815. Griffinia 811. Gruinales 928, 929, 930. Gualteria 459. Guillainia 839. Gunnera 748. Guttales 930. Guttiferales 565, 928, 929. Guttiferae 471, 930. Guzmannia 816, 821. — tricolor 821*. Gymnadenia 851, 856. — conopsea 386, 733. — odoratissima 386. Gymnosiphon 829. trinitatis JOH. 832*, 833%, Gy ymnospermae 1362, 408, 420, 42 423, 427, 429, 434, 435, 436, 439. 448, 449, 450, 451, 494, 618, 621, 622, 624, 741, 748, 929, 930, 931, 932, 933, 940, Gymnostachys 520. iosum ! Gynandriris 798 Gypsophila 3831. Gyrocarpus Jacquini Rox. 485, 4 H. ja 74, 851, 857, 858. 846, 847* oraceae 760, 761, 794, 800, 801, 863. ocarpus 598. orum 801. tum R. Br. 800*. folium 800*. 801. > 654, 658, 663, 685, 688. Be { Pal nelidales 420, 928, 929. melideae 453, 455, 457, 510. mar nelinae 440, "441, "564, ‚927, 930. mbiformis 728*. iata Haw. 728*. sa Haw. 728*. kia 812. g omerata 1 Zucc. 816*. € 495, net = 499, 505, 506. enbellata 1.4 499. X de] 386. - Helix 470. edycaria 476. ledy P8 ieg 5 476. edychium 839, ‚841, 842, 844. - | nerianum Rosc. 840*. _ Horsfieldii 844. Tedyosmum 510, 512. - arborescens Sw. 512*. - nutans Sw. 512*, aris 770. - nutans 892*. lelianthemum 380. ieh nthoideae 424. elianthus 413*. licodiceros 529. a e ıcon1a 836, 838. de cophyllum 529. liopsis scabra 398*. Ielropiun 386. eborin 513, 575 | — corsieus 569. Pflanzennamen-Register. | 78. oliamphora 891, 892, 803, 896, 899, 900. Ielleborcae 560, 567-—582, 553, 587,588, 01 | °# Telleborus 382, 567, 568,569, 570, 571; 967 Helleborus cupreus 939. — foetidus 5 — lividus 569. — niger 382, 569*. — viridis 569*. Helmia triphylla 810*. Helobiae 438, 624, 65—692, 715, 863, 929. Helonieae 721. Helonias 721. Heloniopsis 721. Helosidaceae 888, Helosis guyanensis 747, 748. Hemanthinae Sa Hemerocallaceae 7 Hemerocalleae 02% Yo25. Hemerocallideae 732. Hemerocallis 723, 733. — fulva 724. Hemiangiospermae 432, 436. Hemicarex 771, 773, 775. Hemicarpha 770%, 77. Hemichlaena 770. Hemiorchis 839. Hemiphylacus 723. Hennecartia 476. Hepatica 380. — triloba 384. Herminium 851. Hermodactylis 794, 796. Hernandia 486. — sonora L. 486*. — vitiensis SEEM. 486*. Hernandiaceae 485 —486, 863. Herpolirion 723. Herreria 730. Herschelia 852. Hesperaloe 750. Hesperantha 800. Hesperis 215, 216*. — matronalis 387. — tristis 386, 387. Hesperocallis’ 732. Hesperomecon 904. Hessea 811. — stellaris HERB. 812*. Heterangium 15. Heteranthera 713. Heteropetalum 459. Heteropsis 517. Heterotropa 866. Heterosmilax 760. Hexaglottis 796. Hexalobus 459. Hexapogon 797, 799. Hieracium 416. — venosum 641. Hierochloa 386, 784. Himantoglossum 851. Hippeastrum 814. Hippuridaceae 888. Hippuris — vulgaris 666. Hitchenia 839. Hodgsonia 723. Eohsubargia 815. Holargidium 916. 968 Hollboellia 594, 595. Holochlamys 521. Holothrix 851. Holystylis 865. Homalonema 523. Homeria 796. Hookera 732. Hoplophytum 815. Hopiinae 774. Hoppia 774. Hordeae 787. Hordeum 782, 787. — distichum 786*, 788, 790. — hexastichum 779*. — spontaneum 790. — trifurcatum 789. Hortonia 476. . — floribunda 475*. Hortonieae 475, 476. Hottonia 389. Houttuynia 489, 490, 493, 506. — cordata THUNB. 492*, 493. Hunnemannia 904. Hutchinsia alpina 371. Huttonaea 851. Husemannia 598. Hyacinthi 716. Hyacinthus 386, 742, 743. — orientalis 742*. Hybophrynium 844. Hydnora 88#, 887. — africana 887*. en 441, 863, 865, 868, 886 —887 Hydrangea japonica 383. Hydrastis 566, 589, 590. — canadensis L. 590*. — jezoensis S. et Z. 590. Hydrilla 643, 649. Hyadrilleae 703. Hydrilloideae 633, 643 —646 Hiydrocharitaceae 631, 632—649, 687, 703, 712, 829, 863 Hydrochariteae 633, 635. . Hydrocharis 389, 635, 677. — morsus Ranae 635*. Hydrocleis 631, 632, 635. — nymphaeoides Buch. 632*. Hydrocotyle 500. Hydromystria 635. — stolonifera G. Mey. 539*. Hydrophyllaceae 629, 698. Hydrosme 526. Hyline 814. Hymenocallis 813. Hymenophyllum 215. — pectinatum CARR. 448. Hyoscyamus 373, 418. Hypecoideae 904, 905, 906—908. Hypecoum 905, 906, 907, 909, 910*, 911. _ en en 382, 618, 903*, 907*, Hyperbaena 598. Hypericum perforatum 406*. — prolificum 641. Hypochnus 861. Pflanzennamen-Begister. Hypodiscus 712. een 712. Hpypolytroideae 770*, 771. Hypolytrum 770*, 771. Hypopterygium adstringens SCHI Hypoxidaceae 801—802, 803, 863. Hypoxideae 801, 803, 827. Hypoxis 801, 802 — erecta 802*, — stellata L. 802*. Hysterophytae 888. ‚ 803. I. Icosandra 483. el ae 442, 443, 444, M7— Ilieium 443, 444, 447, 451— 452. — anisatum L. 452*, — floridanum ELLıs 452*, — parviflorum 452*, — religiosum 452. Ilieieae 510, 941. Illigera 485, 565. — coryzadenia MEISsn. 486*. Impatiens flava 640. Inga 880. B: Iphigenia 721. Ipomoea 808*. Iriartea 757. — ferox 824. Iriarteae 547. = Iridaceae 716, 720, 733, 761, 7% 829, 863. Irides 716. | Iridoideae 794, 76-79. Iris 417, 650, 794, 79679, 837 — faleifolia 797. Be — germanica 406*, 796, 797*, 7 — longiscapa 797. in — pallida 797, 798, 799. — — abavia 798, 799*. — persica 798. — pseudacorus 797, 798*. — sciphium 798. — sisyrinchium 798. — stylosa 733. — verna 641. Irvingieae 941. IEnee 568, 570, 571. Ischnosiphon 844 Isomeris 911. FRE Isopyroideae 567, 568, 569—574. u ale 382, 567, 568, 569, 5 — adoxoides 571*, — anemonoides 571*., — grandiflorum 570, 571*. — ictroides 570. Isoetes 211, 216, 653. Iteadaphne 479, 484. Ixia k Ixieae 799, 800. Ixioideae 794, 799, 800. Ixiolirinae 813. Ixiolirion 813*. J. hiza 598. nia 589, 591, 594. rlla 594. er ceae 731, 863. villia 766. one 425, M1, 944, 948, 949, ndales 44, 420, 929, 941. ns 413, 414, 419, 939, 940, plifolia Henmsı. et Rose 941, 942*, uca HEnmsL. et Rose 941. llis HENMSL. Ant, 944. 495, 707, 711, 716, 761, 764, 767, 768, 776, 780, 781, 785, 863. uncaginaceae 619658, 668, uncella 711. uncellus 770. un ci 716. uncus 764, 765. 3 Efonius 641. — bulbosus or U fermene 98, 286. u peroideae 98. uniperus cr 98, an Ei 149, 163 (Note), DI. en 150. - — Oycedrus 150. | — — Sabina Enpı. 151. _ — alpina GAuD. 150. _ — chinensis L. 152. — conferta PArı. 151. - communis L. 113, 114*, 150, 152, 153*, 154*, 155, 156*, 157*, 158*, 159*, 187. — — var. En keeree 150, 152. — — — — Lanp. lusus nosperma ScHRör. 160, ge - drupacea 150*. - foetidissima WILLD. 152. - glauca Horr. 117. macrocarpa SIEBTH. 151, 932*. - mexicana 132. — oxycedrus L. 135, 150, 151*. - phoenicea L. 152. prostrata HorT. 150. Ai osa RoYLE 152. a8. 6 2. 151. ’ ina L. 151*, 152. - Sanderii Masr. 118. - squamata Don. 152. taxifolia H. et Arn. 151. ins 152, 155, 156*, 157*, 158*. o 798. ER. Pflanzennamen-Register. 969 K. Kadsura 443, 454, — scandens "45b*, Kalmia angustifolia 641. Kämpferia 839. — ovyalifolia 840*. Karatas 815. Keitia 796. Keteleeria 250, 265, 286. — Davidiana 265. — Evelyniana Masr. 265. — Fabri Masr. 265. — formosana Hayata 265. — Fortunei CARR. 265, 266*. — sacra 265. Kibara 476. Kingia 764. Kingstonia 459. Klattia 796. Knautia arvensis 408, 637. Kniphofia 725, 729. — Buchananii BA. 725*., Kobresia 771, 773, 775. Kreysigia 221. Kryptogamae 427. Kumora 726. Kyllingia 770. L. Labiatae 380, 388, 492, 629. Lachenalia 742. Lachnanthes 801. Lachnocaulon 707. Lacistema 489, Lacistemaceae 506. Lactoridaceae 440, 487—489, 863. Lactoris 510. — fernandesiana PHıL. 487*. Lagarosiphon 643, 649. — alternifolia RoxB. 643. — muscoides 643. Lagenandra 529. Lagenocarpus 774. Lagenostoma 183. Lamium 391. Lamproeoccus 815. Lanaria 802. Lansium domesticum 829. Lapageria 760. — rosea 760. Lapeyrousia 800. Lapiedra 812. Lardizabala 594, 595, 596, 597. — biternata 596*. Lardizabalaceae 594—597, 615, 863, 865, 904, 905. Lardizabaleae 510, 565, 566, 587, 589. Lariceae 250, 269— 274. Laricineae 286. Larix 19, 120, 208, 213, 214, 222, 236, 251, 272274, 283, 585, 286. — americana MicH. 273”, — Oajanderi MAYR 273. — chinensis BEıssn. 272, 970 Larix dahurica Turcz. 273*, — europaea DO. 273*, 274*, — Griffithii Hr. et T. 273*, — kurilensis MAYR. 273. — leptolepis GORD. 273*. — Lyallü PARL. 272. — occeidentalis NuTT. 272, 273*. — Potanini BAT. 273. — Prineipis Rupprechtii MAYR. 273. — sibirica LEDEB. 273*. Lasia 526. — spinosa (L.) THuw. 526*. Lasieae 525, 526. Lasioideae 514, 516, 525—527. Lathraea 380, 384. Lauraceae 440, 442, 475, 478—485, 486, 863. Laureae 479, 488, 484. Laurelia 477. — novae zeelandiae Cunn. 477*. — sempervirens TUL. 477*. Laurelieae 477. Laurineae 442, 473—486. Lauroideae 480, 483 Laurus 480. — nobilis L. 479*, 484*. Lavendula 386. — vera 385. Lebetanthus americanus 448. uminosae 417, 418, 667, 880. Leichartia 143. Leitneraceae 940. Lemna 537, 538, 539*, 540, 627. — gibba 538*, 540. a ade 5g8*, 540*, 541. — trisulea 536, 537*, 538*, 540*. Lemnaceae 514, 534, Libertia 796. Librocedrus 70*, 98, 120, 136—141, 286. — Bidwellii 64. — chilensis EnpL. 136. — — ToRR. 100, 136*—141, 137*, 139*, 140*, 163 Note. — Doniana EnDr.. 136*. — macrolepis B. et H. 136. — papuana F. v. M. 136. — tetragona ENDL. 136. Ligustrales 928, 929. Lilaea 649, 651, 652, 653, 654, 658. Lilaea subulata” 652, 653*. Liliaceae 434, 502, 623, 712, 716, 717—722, 2 793, 79, 796, "801, 815, 829, 842, 63. Liliae 716. Liliales 425. Liliastrum 723. Liliiflorae 371, 624, 625, 692, 693, 715— 766, 767, 792834, 835, 848, 863, 929. Lilium 171, 402, 618, 623, 624, 627, 733, 740, 741, 745, 748, 749. — -auratum 409*, 725. — bulbiferum 745, — martagon 409*, 410*, 749. — tigrinum 725. Limacia 598. Limacieae 598. Limnanthes Douglasii 594. Pflanzennamen-Register. 536541, 545, 863. ' Leucojum 812. Limnobium 635. Limnocharis 628. — flava 632. — Humboldtii 632. Limnophyton 626. Do 382, 391, 418. — alpina — striata 405*. Lindera 480, 484. — Benzoin (L.) MEIıssn. 484*, Linnaea borealis 389*, Linum 381. Liparis latifolia Liwpr. 855. Lipocarpha 771. — argentea 770*. ? Liriodendron 443, 445, 446, 44 — sinense 446*, — tulipiferum L. 443, 446, 80: Liriodendropsis 808. Liriope 761. — graminifolia 761*. Listera 852. — ovata 856. Litsea 482, Litseae 479, 481, 482. Litanthus 742, Lithospermum arvense 371. —- purpureo-coeruleum Littonia 721, 765. — modesta Hx. 766*. Lentibulariaceae 618, Leontice 592, 593, 594, 891. — altaica 594. — chrysogonum L. 593. — vesicaria 594. Leontochir 801. Lepidium 916*. — draba 371. N Lepidocaryinae 547, 55255 Lepidodendraceae 21, 24, 285. Lepidodendron 15, 24, 34, 35. Lepidolobus 712. Lepidosperma 774. Lepironia 774. Leptaloe 725, 726. ae renkeame 8. ptocarpus 71 Leptopleura 611. Leptorhoeo 694. Leptosolaena 839. Leptotes bicolor 849*, Leptopyrium 568. Lepyrodia 712. — hermaphrodita 711. Leucobryum glaucum 641. Leucocoryne 732. Leucocrinum 724. — vernum 171. Leviera 476. Lloydia 740, 741. Loasaceae 629. Lodoicea se chellanisı 546, 552. Lomandra 763. Lomandraceae 761—763, 764, 765 : Longicornes (Aquilegia) 571. fr Sel . — volubile 74. uy > £ Ly endron 15. Lysichiton 515, 522. Lysimachia nemorum 371. rn nraceae 930. y hrum Salicaria 369. Machilus 481. Ha conella -904. lacrochordium 815. Macropidis 802. Macropiper 495, 496. | Macrozamia 7. — spiralis 618. erna 913 angolensis DC. 912*, agnolia 44, 363, 426, 443, 444, 445, 446, 451, 616, 891. Blumei PRANTL 445. Campbelli 383. conspicua 445*. Pflanzennamen-Register. 91 Magnolia cordata MıcH. 445. — glauca 641. — grandiflora L. 445*. — obovata 445. — Precia 445*. — stellata Max. 446. — Yulan 445. Magnoliaceae 425, 428, 431, 438, 440, 442 —456, 458, 471, 473, 474, 475, 486, 487, 488, 489, 493, 510, 566, 603, 808, 809 863, 927, 928, 929, 930. me 442, 443, 444, 445—447, 454, Magnoliineae 458. Magnolineae 442, Mahonia 593. Maillea m er — cerypsoides 786*. Majanthemum 745. Malaxis 846, 852. — paludosa 852. pighiaceae 365. Malva rotundifolia 372. Malvaceae 366, 417, 790. Mamillaria 371. Manglietia 445. — glauca 445. Mangonia 529. Mantisia 839, 842. — saltatoria Sıms. 842*., Mapania 774. Maranta 843*, 844. — bicolor KER. 843*, 844. J Marantaceae 838, 839, 842—844, 863. Marantochloa 844. Marica 796. Marsippospermum 765. Massangea 816. Massonia 742. Matthaea 476. Mauritieae 547. Mayaca 702. — fluviatilis 703*. — Michauxii 702. — Sellowiana KUNTH. 703*. Mayacaceae 702. Mayadaceae 863. Mayadeae 787. Meconopsis 904, 906. Medeola 745. — virginica 641. ’ _ Medulloseae 329. Megacarpaea 916. — indie 916*. M hiza californica 594. Melampyrum americanum 641. — arvense 419. — cristatum 384. — pratense 372. Melanthiaceae 717— 722, 736, 743, 760, 761, . 794, 863. Melanthioideae 717. Melanthium 718. .Melasphaerula 800. Melastomaceae 829. Melianthaceae 765. 972 Melica 776. Meliaceae 471. Melianthus 386. Mellitis melissophyllum 384. Melocalamus 779. Melocanna 779. — bambusoides 779. Melodoreae 462—463. Melodorum 459. Menispermaceae 440, 441, 565, 566, 589, 597—598, 863, 865, 891, 930. Menispermum 598. Mercurialis 707. Merendera 719, 720. Mesanthium 707. Mesomelaena 774. Mespilus 385, 418. Metanarthecium 721. Metrosideros florida 18. Metroxyleae 547. Metroxylon 546. Mezzettia 459. Mianthus 854. Michelia 443, 445. Micranthus 800. Microcachrys 61—64, 69*, 71, 87, 88, 286. — tetragona 61*, 62*—64, 88*. Microcasia 523. Microcycas 68, 69*. Microlaena 784. Mieropora 483. a > 5 Milligania Mille 618. 732. Miliusa 459. Miliuseae 459. Mimosa 382, 882*., Mimoseae 366. Mimulus 391. Mirabilis Jalapa 372. Miscanteca 484. Mitrephora 459, 464. — (Uvaria humilis Br.) 464*. Mitrephoreae 465—464. Molinia 776 (Fußnote). Mollinedia 476*. Monachanthus 854. Monadenia 852. Monandrae 844, 845, 846, 852, 863. Monimia 476*. Monimiaceae 440, 442, 474—477, 478, 479, 486, 863, 886 Monimieae 476. Monimioideae 475. Monocharia 713. Monochlamydeae 44, 420, 421, 422, 423, 425, 426, 427, 438, 439, 928, 929, 931, 939, 946, 950. Monodora 459, 466—467. — Myristica Don. 467. Monodoreae 466. Monokotyledonae 124, 319, 408, 415, 416, 438, 439, 502, 503, 504, 510, 565, 566, 594, 606, 612, 615, 616624, 625 ff., 864, 929, 930. Monotropa 381, 384, 414, 416. Pflanzennamen-Register. Monotropaceae 629. Monstera 521, 541, 757. — delieiosa Lresm. 521*, — pertusa (L.) DE VRIESE 521%, Monstereae 520. Monsteroideae 514, s10, 520-521. Fr. Montoliraea 851. | Montrichardia 527. Montrichardieae 525, 527. Monoclea 410 (Note). Moraea 796. Moraeae 796. Morenieae 547. Moringa 903. Morus 370. Mourera 748. Mucorineae 859. Muilla 732. Musa 618, 836. — ensete 835. — sapientium 837. Musaceae 835—839, 863. Muscari 742. — comosum 383, 474. — neglectum 171. Myosurus 363, 583, 585, 586, - — minimus 585*, 587. Myrica Gale 641. Myricales 44, 420, 929. Myriceae 940, 949. Myristica 163, 468—471. — cortieosa 470*. — fragrans 182, 469*, 470*. Myristicaceae 440, 442, 4 458, 467, 486, 863. Myrothamnaceae 488, 510, 511, 863. Myrothamnus 510, 511, 512, 518. — flabellifolia WELWw. 513*. — moschata BAILL. Eıs*, Myrsinaceae 930. Myrsiphyllum 744, 760. M es 928, 929. Myrtinen 930. N. Nageia 17, 19. Be Najadaceae 663, 679—684, 742, 863. Najas 654, 663, 669, 675, 679—684, _ flesilis 653, 678*, 680*, 681, 6 — graminea 678*, 680*. — major ALL. :629*, 679, 681*, — marina 679, 680*, 681. — minor — Schweinfurthii 680*. Nandina 364, 591, 59. — domestica THUNB. 591*, 692. Nanolirion 723. Nareissinae 813. Narcissus 371, 716, 813. — biflorus 939*, — poeticus 386, 813*. — pseudonareissus 365, 814*, Narthecium 716, 721. — 902, 930. penthales 440, 441, 863, 889-902, 930. epenthes 826, 890, 896, 900-902”. e phthydieae 525, 527. phthytis 515, 527. { venreuthii 516. eria FL a 382, 568, 575, 576, 577, 578. 57 76*, 577. Yipa 532, 518, 547. E ‚fructicans böB*, Te ne ep uphar 492, 598, 607-609, 610. advena 607. affine Harz 607. | — Iuteum 607, 608*, 641. \ yctaginiaceae 618. Pflanzennamen-Register. 973 Nymphaea 389, 428, 492, 593, 594, 598, 601, 606, 609-611, 612, 631, 714. —_ advena 612, 709. — alba 604, 610*, 611*, — coerulea 611. — dentata 610. — Lotus 611*. — odorata 641. — rubra 610*, — sansebariensis 610, 611*. —_ neue 610. mphaeaceae 428, 429, 430, 441, 492, 565, 508, 593, 594, 598612, 613, "614, 628, 2 712, 863, 886, 891. - Nymphaeoideae 599, 607—612. ®. Ochagavia 815. Ochlandra 779, 783, 784. — travancoria 782, ’783*, 786*. Ochnaceae 930. Ochradenus 924, 925. Ocotea 480, 481. Octoclinis 143. Odontocarya 598. Odontoglossum 860. — crispum 856. x Odontopus sexpunctulatus 334. Oenone 748. Oenothera 386, 391. — Fonascktana 837. Oligomeris 924, 926. — dipetala MÜLL.-Arc. 924*. — subulata Boıss. 924*, Omorico 251. Omphalodes verna 384. ee 425. Oncidiinae 847. Onecidium 849*, — flexuosum E. Conn. 856. — incurvum WIEG. 856. ÖOnoelea sensibilis 641. Onychosepalum 712. Oomycetes 202. Onkirdene 859, 861. Ophrydinae 846, 847, 851. Ophrys 846, 847*, 851. = aranifera 852. Ophione 526. Ophioglossum 211. Ophiopogon 761. Ophiopogonaceae 760, 761, 800, 801, 813. Ophiopogonoideae 801. Orchidaceae 416, 814862, 863. Orchideae 366, 388, 391, 393, 408, 424, 474, 510, 627, 733, 734, 735 742, 827, 875. Orchis 345*, 847”, 851, 852, 856, 858. = maculata g52*. — mascula 852*. — militaris 849*, — pallens 733. Oreoboleae 767, 768, 769. Oreobolus 767, '768, 769, 774, 781, 785. — Pumilio 768*., 974 Ornithogalum 381, 733, 742, 743. Ornithoglossum 221. Orobanchaceae 416, 629. Orobus angustifolius 733. Orophea 459. Orontium 522. Ortgiesia 815. Orthoploceae 917. Orthopterygium 941, 945, 946. — Huaucui 941. he 776, 787. — 'punetata 788. — sativa 776, 777*, 786*. Oryzese 787. ., Osmunda 215. — cinnamomea 641. Othrosanthus 796. Ottelia 633, 634, 646, 647, 649. — alismoides 633, 634. Ottelieae 631, 633. Ouvirandra fenestralis PoIR. 660*. Oxalis acetosella 369. — strieta 371. — violacea 395*. Oxandra 459. Oxycedrus EnDL. 150. Oxychloe 765. Oxygraphis 583. Oxymitra 459, 462, 463. — Gardneri Hk. et T. 463*. — gigantea Hk. et T. 463*. P. Pachites 851. Pachygone 598. Pachygoneae 598. Pachylepis 145. Pachytesta 183. Paeonia 566, 587, 588. Paeonieae 565, 566, 587. Paepalanthus 707. — Regelianus 706*. iophyllum 42. ale 806, 811. — tuberosa 811. Palisota 694, 697, 701. Palissya 42. Palmae 163, 469, 502, 510, 755*, 756, 757. Palmaceae 545555, "863. Re nie, 475, 476. Palmyra 550. Pandanacene 541, 545, 555—560, 562, 827, Pandanus 543, 545, 555, 558—560, 559*, 562, 747, 754, 757. u fascicularis Lam. BE a — s Ber — furcatus 545, 558. — Lais KuRrTz 558*, — macrocarpus Ber. 558*. — militaris GAuD. 558*. — odoratissimus 747. — pygmaeus Hk. 558*. — racemosus 558. Pflanzennamen-Register. ı Papaver 380, 390, 396, 418, 905, 906. ie } — bracteatum 905. Pandanus tenuifolius BALF. fil. 558 u 558*. Pancratineae 814. Pancratium 814. — illyricum 814*, Paniceae 782, 787. Panicoideae 787. Panicum 784. = - alpinum 384, 386. — orientale 905. — Rhoeas 906*. — somniferum 906*. Papaveracene 428, 430, 441, DL 863, 889, 903*, 904-911, 91 Papavereae "904. Papaveroideae 904—906. Paphiopedilum 850, 851. — caudatum 383, 851. & en 381, 390, 392, 393 apyrus 3 Parse 598. Paradisia 723. Pariana 782, 783*, 784, 786*. Parideae 744, 745. Parietales 889, 928, 929. Paris 716, 745. — quadrifolia 371, 745, 749, ° Parnassia — palustris 387. Parnassiaceae 441, 889. Parvatia 594, 595. Pasithea 723. Passiflora 418. Patersonia 796. Pauridia 801. Pedaliaceae 629. Pedicellaria 911. Pedicularis 380. — incarnata 374*, 375. Pelargonium 386. — atrum 38. — triste 387. Peliosanthes 761. — Teta 761*. Peltandra 525. Peltandreae 523, 525. Pennaeaceae 411, 435, 509, 617, ’ Pentasticha 770. Peperomia 489, 490, 493, 494, org 555, 617, 618, 624, 627, — arifolia 508. — blanda Hume. et BonPr. 500* _ a. 501. er — campylotropa —_ claytoniides 501. —_ ledon 501. — air minoides 501. — falsa 501. — Gaudichaudii 501. _ illima 501. — hispidula 506*, 507*, 509. — macrandra (0. DC. 501*. gı mia mexicana 501. nis na o-peltata 501. ifolia DO. 501*, 502*, 503. cellata Danıst. Eau - Ps Danısr. 501*, 502*, 508. 5 Kr ANDRE 500. piceda I; sintensii 508*, 509*. ımbilicata R. et P. 501. | 598. eriea ampylus 598. ya mucronata GAUD. 448. 0% ee ei en 104, 26 'h aner en 1 d; hiladelphus en 386. 'hilesia 716, 7 - buxifolia 760. °hi odendreae 523. ' Philodendroideae 514, 516, 5%3—525. odendron 523, 757. - cannaefolium SCHOTT 524*, — eximium ScHoTT 525*. j E Dpsi 84. = algida 786. i carya 802. bo dium nudum 17. ostis 687, 688. er CAROL. 687. Pflanzennamen-Register. 975 Phycoschoenus 687. RE Nein capensis 382. Phyllanthus cyclanthera 366. Phyllocladioideae 94. Phyllocladus S9—98, 173, 286. ‚— alpinus 89, 9198, En 95*, 96*. = aspleniifolius 89, 90* En mm ucus 89, 90* ypophyllus 88: — protractus 89. — rhomboidalis 92. — trichomanoides 89, 90*, 91, 92, 93. Phyllospadix 654, 658, 663. Physalis 373. Physostemon 911, 912, Phytelephantinae” 546, 547—548. Phytelephas 545, 546, 547, 548. — macrocarpa 547%, 548*. — microcarpa R. et P. 547*, 548*, — Pavonii 548*. — Ruizi 547*, 548. Phyteuma 302. — spicatum 384. Picea 69*, 208, 217, 250, 251— 2356, 260, 264, 265, 279, 280, 283, 285, 286. Sectio dehiscentes 251. — Eupicea WILLE. 251. — Genuinae 251. — ÖOmorico WILLE. 251, 252. ajanensis FıscH. 252. alba LK. 99, 210, 252, 264. Alcockiana CARR. 251. asperata Masr. 252. aurantiaca Mast. 252. brachytila Mast. 251. Brewiana WaTtson 252. complanata Mast. 252. Engelmannii Eng. 252. excelsa LK. 210, 214, 251, 252-— 256, 253*, 254*, 265”, — — f. acrocona Fr. 232. Glehnii Mast. 251. likiagensis MAsr. 251. Mastersii MAYR. 251. montigena 251. Morinda Lk. 251, 271. Neoveitchii MAsr. 251. nigra Lk. 99, 252. omorica Pınöırd 252. orientalis LK. et CARR. 251. polita CARR. 251. pungens EnG. 252. purpurea Masr. 252. rubra LK. 252. Schrenkiana F. et M. 251. sitehensis Bon@. 100. spinulosa GRIFF. 252. atsoniana MAsr. 252. — Wilsoni Mast. 251. Piceae 250, 251—259, 286. Picramnia 941. Pierodendrum 941. Pilosella 416. Pilostyles 868, 880-883, 886. — aethiopica "WEBER 880, 881, 886. — Hausknechtii Boıss. 883, 886. Eike NE RL 976 Pilostyles Ingae 880, 881*, 882*, 883. — Ulei 880, 881*. Pimelea laevigata 65. Pinaceae 179. Pineae 42, 63, 208, 250, 274—283, 284, 286. Pinellia 529. Pinguicula 416. Pinites 43. Pinus 2, 3, 7, 19, 36, 41, 62, 69*, 109, 113, 114, 115, 126, 130, 131, 132, 153, 170, 176, 177, 179, 190, 206, 208, 210, 211, 217, 336, 242, 243, 246, 247, 248, 251, 255, 256, 260, 261, 272, 274— 288, 284, 285, 286, 641. Sectio Diploxylon KoEHNE 275, 276. — Haploxylon KoEHNeE 275. Subsectio bra PArı. 275. — Murraya Mayr. 277. — Paracembra KoEHNE 275. — Pinea KoEHNE 278. — Pseudostrobus MAYR 272. — Taeda MAYR 276. albicaulis ENGELM. 275. araucana Mor. 30. Armandii FRANCK 275. aristata ENGELM. 275, 276*. arizonica ENGELM. 276*. austriaca 279, 281, 282*, ayacahuite EHRENB. 275. Balfouriana MURRAY 275. Banksiana LAMB. 277. Bungeana Zucc. 275, 276*. Cembra L. 275, 276*. cembroides Zucc. 275, 276”. chihuahuana ENGELM. 277. contorta Dou@L. 277. Coulteri Donn. 277. densiflora S. et Z. 278. edulis EnGELM. 275, 276*. Engelmannii CARR. 277. excelsa WALL. 275. flexilis JAMES 275. Gerardiana WALL. 271, 275, 276*. halepensis MILL. 278. Henryi Mast. 278. inops SoL. 277. insienis DouGL. 277. Jeffreyi MURR. 277. koraiensis S. et Z. 275. Lambertiana DousL. 100, 137, 275. laricio PoıR. 130, 131, 176, 277*, 278. — — var. austriaca 278. latifolia SARGENT 277. leucodermis Ant. 277, 278. mitis MıcH. 277. monophylla ToRR. et FREMONT 275. montana MIıLL. 278. — — var. Pumilio 207, 278. — — var. uncinata 278, 279, 282. monticola DouGL. 275. muricata Don. 277. nigra 278*. — Parryana. EnGELM. 275, 276. — parviflora S. et Z. 275. — pentaphylla Mayr 275. — Peuce GRIS. 275. IE LEBEEE ELLE IST EFT EIER IT FEST EI TE Pflanzennamen-Register. Pinus Pinaster Son. 278. — Pinea L. 278. \ — ponderosa DousL. 100, 277*, — pumila Rer. 275. — pumilio 113, 114*, 279. — pungens Mıcn. 277*. j — resinosa SOLAND. 62*, 216, — rigida MıLL. 277*, 279, 282 — Babineana DousL. 277. — scipioniformis Mast. 275. — silvestris L. 8*, 9*, 37*, 113 278*, 280, 282. — sinensis LAMB. 278. — strobiformis EnGELM. 275. — Strobus L. 41*, 275, 276*, 281*, 282*, 283*. ni — taeda L. 277. — Thunbergii PARL. 278. — torreyana PARR. 276. — tuberculata GoRD. 277. Piper 490, 493, 494, 495, 4% 500, 505, 506, 510, 606. — adunca L. 497. — Betel 499. — medium JAcQ. 497*, | — ni L. 493, 495, 496*. Piperaceae 440, 487, 488, 489, eg | 51 511, 515, 517, 618, 863, Piperales 420, 489, 510, 514, 517 624, 862, 863, 928, 929. Pipereae 494—49. Piperinen 440, 487—512, 889, Piptocalyx 476. Piptospatha 523. Piptostigma 459. Pirola secunda 381. Pironneava 815. Pirus 385. — malus 400*, Pistacia 944, 948, 99, 950. Pistia 535, 540, 620, 627, 709. — stratiotes L. 536*, 677. Pistioideae 514, 517, 534. — (im Texte steht Stratioideae Pitcairnia 382, 815, 817. — corallina L. et A. 817*., Pitcairnieae 815, 817. Pitcairniineae 815. Pittosporaceae 930. Pittosporeae 471. Pittosporum Colensoi 64. Pityoxylon 285. Placea 814. Plantago 418, 492. — lanceolata 405*. Plantaginaceae 425, 629. Platanaceae 441, 927. Platanthera 851. — bifolia 386, 387. — montana 387. Platanus 424. Platycoryne 851. Platystemon 904, 905, 906. — californicus 905*. Platystigma 904. Pleea 721. sarpineae 3, 6, 52—97, 137, 140, 286. poideae 94. pus 6, 17, 19, 22, 23*, 24, 26, 29, 4, 53, 55, 56, 54, 62, 65, 66, 70*, 72, 73—86, 82*, 84*, 85*, 89, 94, 95, 111, 130, 133, 138, 140, 168, 179, 190, 201, 15, 243, 286. »tio Dacrycarpus 65, 73, 75, 76, 78, ee } — Eupodocarpus 73, 76, 79, 80*, 81*, 89. - u us 75. — Nageia 17, 19, 73, 75, 79, 80*. Ey aspus 73, 76, 78*, 89. acutifolius 76. — angustifolius 76. — andinus 76, 78*. — Beccarei 75. — Blumei 75, 80*. — caesius 75. — celebicus 76.. — coriaceus 76, 84*, 85*, 89. costalis 76. cu inus 73, 74, 75*. — dacrydioides 56, 63, 74, 75*, 76*, 88*. — Drouynianus 73, 76, 81. — elatus 76, 77, 80, 81*. — elongatus 73, 74, 76, 82. ensifolius 80, 81*. falcatus 73, 76. — ferrugineus 56, 62*, 63, 64, 76, 78*, 79. — glomeratus 76*, 78. — enidioides 76. — gracilior 76. - ii 82. — Harmsianus 76. — imbricatus 75, 88*, 89. — Lambertii 76, 80*. — latifolius 23, 26*, 73, 76, 80*. — longifoliolatus 76. ‚macrophyllus 73, 76, 80, 81*. macrostachyus 76, 77*. Mannii 76*, 78*, 79, 88*, 89. milanjianus 74, 76, 80*. minor 75. montanus 76, 79. nagi 73, 75, 79, 80*. — neriifolius 74, 76, 80, 81*, 88*. nivalis 65, 73, 76, 77, 82, 83*. Lotsy, Botanische Stammesgeschichte. II. Pflanzennamen-Register. 977 Podocarpus Novae-Caledoniae 76. — nubigenus 73, 74, 76. — oleifolius 76. — Parlatorei 76. _ Esacbrus 76. — Purdieanus 76. — Rumphii 76. — salignus 76*, 77, 296. — Selloi 74, 76, 77*. — spicatus 73, 76*, 77, 78*, 79. — spinulosus 76, 81*, — Teysmannii 76. — theretiifolius 76. — Thunbergi Hk. 146. — Totarra 64, 73, 74, 76, 82*, 83*. — Urbannii 76, 80*. — ustus 75, 88*, — usumbarensis 74, 76. — Vieillardii 75*. — vitiensis 75. — Wallichianus 75, 80*. Podochilinae 855. Podochilus 855. Podolasia 526. Podophylleae 617, 891. Podophylloideae 589—591, 592, 593, 599. Podophyllum 494, 589, 590, 592, 594. — peltatum L. 494*, 590*, 591, 594. Podostemaceae 748. Pogonia verticillata 641. Pogoniris 797. Polanisia 911*, 912, 913, 915. — graveolens RAr. 903*, 911*, 913*. Pollia 694, 698, 702. Pollieae 694, 7U2. Polyadenia 484. Polyalthia 459. Polycarpicae 44, 426, 427, 430, 431, 438, 439, 440, 442, 455, 457, 510, 625, 864, 865, 889, 891, 928, 929, 940, 941, 950. Polygalaceae 930. Polygalinpen 930. Polygonales 420, 506, 928, 929. Polygonateae 744, 745. Polygonatum 594, 743, 745. Polygoneae 424, Polygonum 426 (Note). — amphibium 6 — Bistorta 594. — convolvulus 412*, — viviparum 594. Polyspatha 694, 697. Polypodium 74. Polytrichum vulgare 641. Polyxena 742. Pomaceae 399. Ponerorchis 851. Pontederia 713. — cordata 713*, 714*. Pontederiaceae 712—714, 742, 863. Ponthieva 845, 846*. Popoura 459. Populus 175, 425, 939. Porcelia 459. Poincettia 382. Porogamen 939. 62 978 Poroxylon 285, 286. Porphyrospatha 535. Portea 815. Posidonia 636, 659. — australis 659. — oceanica L. 659*. Posidoniaceae 658, 659. Potameia 483. Potamogeton 627, 628, 640, 652, 654, 658, 661, 662667, 669, 714, 742. — crispus L. 643, 662*, — filiformis 664. — foliosus RAr. 665*, 666, 670. — gramineus L. 662*. ybridus 664. — none 666. — natans 641, 664, 665, 666. — pectinatus 664, 666, 667. _ — perfolasms 662%, 664. ulcher 654, 663, 664. obbinsii 664. — spirillus 664. Potamogetonaceae 653, 662679, 673, 684, 685, 863. Poterium 424. — Sanguisorba 369. Potheae 517, 519. Pothoideae 514, 516, Pothoideum 517. Pothos 517. — Beccarianus EnGL. 518*. — cylindricus Presr. 518*. Pothuava 815. Pourretia 815. Prangos 594. Prescottia nlantaginifolin 849*. “ Primofilices 6. Primula auricula 385, 387. — elatior 369. — Lehmannii 387. Primulaceae 428, 618. Primulales 928, 929. Primulinen 930. Prionium 765. — serratum DREGE 765*. Proranales 862. Proangiospermae 180, 444, 808*, 863. Promenaea 850. Pronuba yuccatella 378. Proranales 566, 615, 624, 631, 716, 863. Prosopanche 886, 887. — Burmeisteri 887°. Prosopis 886. Protamomum 836. Protea globosa 382. Proteaceae 312, 416. Proteales 420, 929. Proterogenae "440, 863, 864, es; 930. Protodammara 43, - Protopiceoxylon extinetum 12%. Protopitys 285, 286. Prunus 387. — cerasus 405*, 724, 808*. -— ilieifolia 102. — spinosus 380. Psamma arenaria 776. 517—520, Pflanzennamen-Register. 521, 525. Pseudaraucaria FL. 43. Pseudodracontium 526. Pseudohydrosme 526. Pseudolarix 251, 271— 272, 283, — Kaempferi GoRD. 271, 'a72*, Pseudostachyum 778. Pseudostriglochin 649. Pseudotsuga 19, 69*, 250, 26 285, 286. _ Douglasii CARR. 100, 2 269*. Psilocarya 770. Psilotaceae 215. Psychrophila 574. Pteridophyllum 905. | Pterido ohrten 505, 617, 653, 937. Peridorpermae 437 (cf. cadof Pteris aquilina 641. Pteropetalum 913. ingii Pax. 912”. Pteroscleria 774. Pterostylis 852. — reflexa 852, 853*. Pterygodium 852. | Pulmonaria angustifolia 384. “ Pulsatilla pratensis 382, “ Puschkinia 742. Puya 815, 816*. ae — 'chilensis MoL. 816*, 820. - — Whpytei 817. = Puyeae 815, 816, 817. Puyinae 815. Pycnarrhena 597, 598. Pyereus 770. Pyrethrum 742. ee 425, 629. 0. Quercineae 940, 949. ä Quercus 417, 641, 939, 942, 943, _ ifolia 100. solepis 100. — coceinea 943. — dilatata 271. — dumosa 100. — lIlex 944. — incana 271. — oblongifolia 100. En unculata 943, 945*. — Robur 943. — rubra 943. — semecarpifolia 271. Quesnelia 815. R. Radia 804, 805, 806. Rafflesia 868, 870878, 8830. : — Arnoldi 871%, gar, 873*, a 876*. — Cantleyi 877. _ Hasseli 872*, 873, 876. — Patma 870, 871%, 876. — Rochussenü 876, 877*, R fflesia Schadenbergiana 383. Rafflesiaceae 416, 441, 826, 863, 865, 868 an ‚ 441, 442, 502, 506, 564, 565 615, 625, 716, 862, 863, 864, 891, 904, — trilobus 394*. aoullia australis 65. Raphanus sativus 919*. , Raphieae 547. Rauwenhoffia 459. _ Ravenala guyanensis 835. _— madagascariensis 835, 836*, 844. a ealmia 839, eseda 386, 396, 924, 926. alba L. 924*, lutea 926*. luteola L. 924*, 926*. odorata L. 397*, 924*, 926*. edaceae 396, 441, 863, 903, 923, 924 edeae 924. inospora 117. - dubia CARR. 117. Ellwangeriana hort. 117. - ericoides hort. (non Zuccarini) 117. — Zucc. 118, — flavescens hort. 117. — glauca hort. 118. glaucescens Hocasr. 117. juniperoides CARR. 117. - leptoclada hort. (non Zucc.) 118. — — Sıep. 118. — meldensis hort. 118. _— plumosa VEITCH. 118. _— pseudosquarrosa CARR. 118. — rigida OARR. 117. — Sanderii San». 118. _— squarrosa hort. (non Zucc.) 117. — — SIEB. et Zucc. 118. Restio 711, 712. | — euspidatus Tuune. 711*, 712. | tionaceae 711—712, 863. | Reussia 713. Pflanzennamen-Register. «' Roe 979 Rhadamanthus 742, Rhamnaceae 930. Rhamnales 928, 929, 930. Rhamnus 380. Rhaphidophora 521. Rhektophyllum 527. Rheum moorcroftianum 594. Rhinanthaceae 380. Rhinanthus minor 372. — pratensis 522. Rhipogonum 760. Rhizoctonia lanuginosa 861. — mucoroides 860*, 861. -— repens 860*, 861. Rhizophora 366. Rhodea 745. Rhodocadon 742. Rhododendron 408. — ferrugineum 381. — hirsutum 381. — javanicum 74. Rhodospatha 521. Rhodostachys 815. Rhoeadales 928, 929. ar rg 440, 441, 589, 863, |W3—926, 930. Rhoeo 694. — discolor 695*, 697. Rhoideae 948. Rhopalocnemis 888. Rhus 380, 942, 948. — venenata 640. Rhynchanthus 839. Rhynchopyle 523. Rhynchospora 774. Rhynchosporeae 774. Rhynchostylis retusa Br. 856. Ribes 380, 389. — aureum 386. — grossularia 389*, 474. Richelia 462. Richthofenia 868, 878, 879, 880, 885. — siamensis Hoss. 878*. Rieinus 366, 424. — communis 369. Riedelia 839. Rigidella 796. Robinia 386. Roemeria 904. — refracta 618. Roeperia 912. — cleomoides MürL. 911*. rocharis 851. Rollinia 459. — mucosa 465*. Romneya 904, 905. Romulea 794. Ronnbergia 815. Rosa 380, 390, 742. — alpina 387. — arvensis 387. — canina 387. — caroliniana 641. — centifolia 387. — cinnamomea 387. — gallica 387. 62* 980 Rosa indica 387. — moschata 387. — pimpinellifolia 387. — thea 387. Roencnas 364, 408, 939. Rosales 424, 457, 928, 929, 930, 940. Roscoea 839, 844. — purpurea 844. Rosiflorae 39. Rostkovia 765. Roxburghia javanica 793. Roxburghiaceae 791, 792, 793, 826. Roydsia 912*, 915*. Baydeioldens '913, 914, 915. Ruppia 652, 654, 658, 662, 663, 666, 667 —672, 673, 677%, 684, 714. — maritima 667, 668*, 669*, 670*, 671*. — — var. spiralis 668*, — rostellata 628, 671*. Rubiacene 930, 939. Rubiales 928, 929. Rubus Idaeus 380. — trivialis 641. Rumex 424. — Patientia 724. Ruta graveolens 385, 386. Rutaceae 930, 941. Ruscus 744, 745. — hypoglossum 757. S. Sabadilla 718. ‚Sabaleae 546. Sabiaceae 941. Sabina EnpL. 151. Saccharum 778*. Saccolabium Beuracia E. Conn. 856. Sageraea 459—460. — cauliflora SCHEFF. 459*. Sagina Linnaei 381. 389, 618, 619, 626, 627—6831, 666, cordifolia 627. natans 628. — platyphylla 666. sagittifolia L. 627, 628*, 666. 630*, 631*. Saivala "647. Salicaceae 930. Salicales 44, 420, 928, 929. Salicornia 144. Salvia 366, 385, 392*, E glutinosa 392*, — pratensis 742. Salix 418, 424, 425, 640, 939. Sambucus 387. — nigra 383, 386. — racemosa ’386, Samolus 428. — valerandi 371. Sandersonia 721, 743. Sanguinaria 386. Sanseviera 750. Santalaceae 419, 629, 826. ‚ — variabilis Eneeım. 415”, 627, 628, 629%, Pflanzennamen-Register. Santalales 420, 928, 929. Santalum 743. Sapindaceae 903, 930, 941. epron 250, 260269, 286. Sapria 868, 877, 878, 879, 880 E= Himalayana 870*, 880*, Saranthe 844. Sararanga 555, 560. — sinuosa HEusL. 555. Sarcanthinae 861. Sarcinanthus 541, 543. Sarcocarpeae 815. Sarcocapnos 905. Sarcopetalum 598. Sarcophytidaceae 888. Sarracenia 826, 890, 892, 893 896, 897899, 901. — Drummondi 896*, 897. — flava 897. _ — Peitäcina 895*, 896*. | De 641, 892, 893, 304, Sr. Sarraceniales ‚889. Saruma 865. — Henryi 866. Sassafras 478, 480, 2. ke — officinale Nexs. 484 Sassafridium 482. Satureja hortensis 370. - Satyrium 846, 847*, 851. Sauraujeae 565. Sauromatrum 529. Saururaceae 488, 48949, 517, 629, 863. Saurureae 440, 510. Saururus Er 400, 492, 498, 499 606, 714. — cernuus 490*, 491*, — Loureirii De. 490*. Saussurea 723. Sazegoti 694. 6,48, 88 _g, axe, ea 3, 69*, 71, 86 88, 286. _ conspicua aan 52, 53%, 5a Saxifraga 380, 389, -920. _ androsacea 34, — caespitosa 724. — controversa 389*. Saxifragaceae 889, 891, 928, 929, Saxifragenen 928, 929, 930. Scandix pecten veneris 371*, Scaphispatha 529. Schelhammera 721. Scheuchzeria 649, 652, 707. — palustris 652. Scheuchzeriaceae 649-653, 658, Schieckia 801. Schismatoglottis 523. Schizaea F Schizaeaceae 332. : Schizandra 443, 454*, Schizandreae 442, 443, 444, 454, lon 718. (SCHLECHT.) A. GRAY 718*. nolirion 723. 1oxi hium 771, 772*, 773, 775. um x opitye 24, 49, 124, 125, 163 (Note), 212, 220, 229, 241, M2.-9) rticillata S. et Z. 242—249, 242*, 243*, ’ eg 246*, 247*, 248*, 249*. irpoideae 768, 771. irpus 707, 770. entris 666, 769*, 771. - littoralis SCHRAD. ’769*, 770. - maritimus 666. 3 silvaticus 769*. = 625, 692, 733, 742, 835—S44, 863 cleranthus 371, 380. oides 474. | Se ia ar ' Serophularia nodosa 474. _ Serophulariaceae 393, 629. 61 OD! ragen 65. sc thus 888. cyto onema geographicum 311. cereale za m vulgare 788. gi naceae aginella 216, 217. Pflanzennamen-Register. 981 Senebiera coronopus 916*. Senecio kirkii 17. Sequoia 70*, 83, 98—116, 124, 125, 138, au or 149, 170, 175, 181, 202, 211, _ fa 98, 100, 101*, 102*, 103*, 104, 107, 109, 110, 113, 115*, 116, 163 ote). _ ee ort 103. — lusitanica 103. — Reichenbachii 103. — rigida 103. — sempervirens 98, 100, 104*, 105*, 106, 108*, 109*, 110*, 112*, 18 115, 116, 117, 147, 148, 163 (Note), 286 Sequoiaceae 98_117, 118, 141. Serapias 851. Serrulatae (Fourcroya) 811. Setaria 782. Seychellaria 688. — Thomassetii 689*. Sigillarien 21, 34. Silene conica 'a7ı. — inflata 370. — longiflora 386, 387. — muscipula 389. — nutans, 377*, 386, 387. — viridiflora 387. Siliculosae 922. Siliguosae 922. Silvia 484. Simarubaceae 941. Simethis 723. Siparuna 477, 478*, Siparuneae 477. Siphonogamen 1. Sisymbrium Alliaria 371. Sisyrinchieae 796. Sisyrinchium 796. — iridifolium 733. Sium latifolium 405*. Smilaceae 707, 750, 759-760, 823, 863. Smilacina 745. — racemosa 641. — stellata 745, 746*, 747, 748, 749. Smilacoideae 79. Smilax 759*, 760. Smyrnium 594. Sodiroa 816. Solanaceae 629. Solaneae 373. Solaria 735. Soldanella 382, 428. — alpina 371. Solenomelus 796. Sonerila 829. Sorbus 386. Sowerbaea 732. Spadiciflorae 514 ff., 545, 564, 624, 625, 669, 863, 929. Sparathanthelium 485. Sparaxis 800. Sparganiaceae 545, 560—562, 863. Sparganium 425, 515, 560 — 562, 563, 564. eu — Greenii 561°. 982 Sparganium ramosum 560*, 666. — simplex 560*, 561”. — — var. americanum 560*. Spartium junceum 387, 393. Spathantheum 529, 545. engel 515, Fee 545. = athicarpa sagittifolia var. platyspatha Ä SonorT 598°. Spathoglottis filuata BL. 856. Spatiphylleae 520, 521. Spatiphyllum 521. — commutatum 521. Spatyema foetida 516. Speiranthe 745. Sphaerothalamus 459. Sphagnum 641. Sphenophyllum 72. Sphenostigma 796. Spiraea ulmaria 386. — ulmifolia 386. Spiranthes 852. Spirodela 537, 538, 539, 540. — polyrhiza 537*. — — var. javanica 537*, Spirolobae 917. Spironema 694. Sporobolus 778, 780. Sprekelia 814. Staberoha 712. Stangeria 7, 23, 204. opea 855. Stapelin 385. Staphisagria 580, 581. Stauntonia 594. Staurostigma 529. Staurostigmateae 527, 529. Stawellia 732. Steffensia 495. Stelechocarpus 459. Stelestylis 541, 543. Stellaria glauca 724. — graminea 370. — holostea 742. Stemonaceae 863. Stemoneae 791, 792, 79. Stenanthium 718. Stenoglottis 851. Stenomerideae 825. Stenomesson 814. Stenospermation 521. Stephania 598. een aa 161. — akenoides Bar. 161. Sterculiaceae 930. Steriphoma 911. — paradoxum EnpL. 913*. Sternbergia 812. — lutea 812*, Steudnera 534. Stichoneuron 793. Stimona tuberosa 792*. Stipa 775, 776, 779*. Stratioideae 633—635, 640. Stratioteae 633, 634, 635. Stratiotes 634, 635. — aloides 635*. Pflanzennamen-Register. ' Stropholirion 732. Strelitzia 836, 838. — reginae 837*. Streptanthera 800. tie Streptocalyx 815. Streptochaeta 778, 780, 781, 7 — brasiliensis 786*, Be — sodiroana 781. — spicata SCHRAD. 780. Streptolirion 694. gi an 04 ar 745. Strobidia 839. Strobilanthes 74. Stromanthe 844. Strumaria 811. Sturmia 852, Stübelia 912. Stylobasium 941. Stylochiton 528. a — hy pen 528. _ ach olius KOTSCHKY et — natalensis 528. Stylochitoneae 527, 528. Stylophorum 906. Styraceae 930. Styracenen 930. Subularia aquatica 368. Susum 766. Sychnosepalum 598. Symbryon 499, 500. — tetrastachyum GRISEB. 499. Symbryum 489, Sympetalae 408, 425, 427, Symphyostemon 7%. Symphytum asperrimum = o u. ymplocarpeae 522. SL Sympl. us 522, 627. Toetidus I. 52%. Synandrae 929, Synandrodaphne 481, Synandrospadix 529. Synantherias 526. Syndiclis 483. Syngonieae 534, 535. Syngonium 535. Synnotia 800. * Synsiphon 719. Syringa 371, 387. — persica 724. — vulgaris 724. Syringodea 794. — Jlancaefolia 828. — lanceolata 828. — leontopetaloides 828*, — macrantha 828. —- Parkeri 828. — pinnatifida 827. Taccaceae 826—829, 863. m 529. hyllum 848, 861 pumila 474. ‚445. ae 425. issa 476. 5 620, 758, 825, 826. is 824, 826*. ’ 160. 94, 163, 217, 218. a 3, 5, 6, 10, 47, 93, 96, 140, eae 3, 6, 49, 124, 125, 126, 197, 216, 21%, 2is, 2ioft, 268, 285, jium 98, 111, 125, 138, 139, 159, 168, 1, 180, 216, 220, 225, 228242, 244, | , 230-242, 233*, 234*, 235*, 236*, 238*, 239*, 240*, 241”. terophyllum Ber. 228. nm 230. 4*, 6, 19, 22, 69*, 83, 94, 97, 5, 109, 127, 138, 155, 160, 168, 170, 1, 177, 179, 183-193, 197, 201, 203, 5, 236, 239, 266, 280, 284, 286, 340, . baccata 113, 183, 184*, 185*, 186*, 187*, , 189*, 190*, 191*, 192*, 279. hispidata 197 vastoni 185. - subsp. canadensis 185. — cuspidata 185. — floridana 185. inthales 928, 929, etracentreae 443, 444, 458, 455. stracentron 438, 443, 444, 450, 455, 927. etraclinis 141, 142, 144. - articulata 141, 143*, 144. st denia 482, Pflanzennamen-Register., 983 Thalassia 635, 649, 687. Thalassioideae 633, 635 —640. Thalia 844. — dealbata 838, ; Thalictrum 382, 424, 566, 583, 584, 594. — dioicum 641. — Fendleri 416. — purpurascens 416. Thamnochortus 712. Thaumatococeus 844. Theaceae 565. Theigenes 929, Theriophonum 529. Theropogon 745. Thismia 827, 829. — clavigera 827*, — javanica J. J. Sm. 829, 830*, 831*. Thismieae 826, 829. Thlaspi 381. — arvense 371. Thomsonia 526. Thottea 865, 866. Thuinae 142. Thuja 70*, 98, 120—134, 136, 140, 141, 146, 155, 163 Note, 211, 286, 435. — Sectio Euthuja 120, 134. — — Macrothuja 120, 134. articulata VAHL. 144, Devriesiana hort. 117. Ellwangeriana hort. 117. ericoides hort. 117, filifera 128*, 129, igantea NuTT. 120, 137. = rida hort. 118. meldensis hort. 118. oceidentalis L. 117, 120 —134, 121*, 128*, 130*, 132*, 133*, — albo-spicata 122. — albo-variegata hort. 122. — asplenifolia hort. 122, — aureo-spicata 122. — aureo-variegata hort. 122, — Bödmerii hort. 122. — Boothii hort. 122. — Buchononii Arn. 122. — compacta hort. 122. — Cloth of Gold hort. amer. 122. — Columbia 122. — Columna SrirtH 122, — cristata f. aurea 122. — — hort. 122. — denudata hort. 122. — Douglasii pyramidalis 122. — Ellwangeriana hort. 117, 121*. _ Rheingold VoLLERT 121. — — — yar. aurea SPÄTH 121. — erecta Hesse 122. — ericoides hort. 117, 121*. — fastigiata hort. 122. — — nova hort. 122, — filicoides hort. 122, — filiformis 122, — globosa hort. 122, = Eollandise 122. — Hoveyi hort. 122, — l/’Haveana hort. 122, FEEII I FELEEREFI ES EII FE EI 984 Thuja oceidentalis. Little Gem hort. 122. Thuja oceidentalis lutea hort. 122. — = —'nana hort. 122. u u hort. 122. glauca hort. 122, — alas Masr. 122. _. —_ _ : dumosa ER _—— ygmaea 1 — Tecurva aa Fur; 122. — recurvata 122, —_ —f. u es ee hort. 122. — reflexa hort. 122 — Riversii hort. 122. — Rosenthalii OHLEND. 122. — Silver Queen hort. 122. — Spaethii P. Smır# 121. — tatarica hort. 12. — theodonensis hort. 122. Be ua ri 122, — umbraculifera MöLL. 122. — Vervaeneana hort. 122. — viridis hort. 122. — Wangeriana FRÖBEL 122, — Wareana hort. 122. RER} ee, obosa hort. 1 utescens HESSE 122, — var. Waxen Arn. 122. orientalis 125, 127, 128*, 129. — cf. auch Biota orientalis. — meldensis hort. 118. Standishii CARR. 120. — sutehuenensis FRANCK 120. Thujopsideae 98. Thujopsis 98, 134, 135, 220, 243. olabrata S. u. Z. 125, 134*, Thylachium 913. Thymelaea Passerina 373. Thymus citriodorus 386. — montanus 386. — serpyllum 370. Tigridia 794, 796. ‚— pavonia_796. Tigridieae 796. Tilia 386, 387. — grandifolia. 213. Tiliacora 598. Tiliacorinae 598. Tillandsia 714, 816, 817, 819, 820, 821. — bullosa 818”. — usneoides 817, 818*, 885. — vestita 818*. Tillandsieae 815, 816, 817—819. Tinantia 694. — fugax 695, 698, 702*. Tinomiscium 598. Tinospora 59. Tinosporeae 598. Tofieldia 381, 721. Tofieldieae 221. Tonina 705, 706, 707. — fluviatilis AUBL. 705*, 706. Torreya 1, 4*, 5, 6, 19, 94, 111, 140, 160 — 188, "174% 197, 203, 217, 243, 247, 256, 266, 284, 286, 469. 135. Pflanzennamen-Register. _———f eghegr SPÄTH 122, 3 IS Tristiginene 787. ' -- dieoceum 788, 790. Torreya californica 160, 162, 163, 166*, 167*, 168, 169*, 170* 2 174*, 177, 178, 179, 180, 201. — 2 erg 160, andis 160. yristica 162. — Ben 160, 161*, 173, — taxifolia 138, 160, "161% 1 178*, 181*, 201, 208, Tovaria, ndula R. et P. 9 712. — fluminensis 695. — virginica 694*, 702, 733. Tradescantieae 69. Trapa 365. Trapella 742. Trautvetteria 583. Triachyrium 780. Trianea bogotensis KARST. Trianophiles 774. Rn era eusiderosyloides Tribonanthes 802. Trichlora 735. - Trichoglottis geminata J. J. Triclisia 598. Tricoccae 420, 928, 929. Tricoryne 723. Trieostularia 774. Trieyrtis 721, 733. — hirta 721%, 122, ilosa 382. Tri olium arvense 368. Triglochin 649652, 654, 658, P> ee 649, 0o0*, 651*, | — Maundii F. v. M. 640. Trigyneia 19. ? Trillium 171, 371, 381, 733, 45. a ey 79. — grandiflorum Trimenia 476. Trimezia 796. ma 732. Triticum 627, 733, 777*, 787 — boeoticum Boıss. 788. — compactum 788. — — X T. monococeum 788. — — XT. vulgare 788. — durum 788. — monococcum 788, 790. —_——Bß Iasiorhachis. Boıss. 788. oae 684, 688-692, 863. er endreae 455, 456—457, 458, 486. endron 438, 444, 450, 453, 456, 457, 68. » 568, 574—582. 38, 568, 574—576, 615. aeus B75*, 587*, um minus 474 B unoniana CARR. 210, 257. canadensis CARR. Bo 250, 260*. an CARR. 256. otio Eutsuga EngELM. 256. Sectio Hesperopeuce EnGELM. 257. ıbiflorae > 929, 930. 7 eriana 171, 736, 740, 745, 749. - Grisebachiana Pant. 737. - oculis en a un... 737, 738. - orphani ea Boıss p x Ten. 737, 738. saxatilis 739*. silvestris 390*, 736*, 737, 740*, 741. stagana BROT. 737. aceae 735—741, 863. sae 623. pha en 425, 562—564, 618. stifolia 563*. R Tatkfolia 563*. % axmanni LEPECH. 563*. Pe 563 ‚phaceae 425, 562—564, 742, 863. yphonium 529. yphonodorum 525. unculata 412%, iferae 365, 369, 370, 380, 382, 400, ann 594, 618, 930. Pflanzennamen-Register. 2, 175, 250, S56_20, 269, 283, 985 Umbelliflorae 928, 929, 930. Umbellularia 481. — californica 100. Uneinia 771, 773, 775. Ungernia 812. Uniola 784. Unona 459, 461—462. — coelophlaea SCHEFF. 462, — dasymaschala Br, 461*. — discolor VAHL 461*. — spec. nov. (Riouw) BURCK. 461*, 462. Unoneae 461. Urceoline 814. — pendula HERE. 814*. Urginea 742. Uropedilium Lindeni Lixpr. 851. Urospatha 526. Urticales 420, 928, 929, 940. Usnea barbata 818. Utricularia 389, 416, 815. — vulgaris 641. Uvaria 459, 460, 461. — narum 460*. Uvarieae 460, 461. Uvularia 371, 721, 743. Uvularieae 221. Y; Vaceiniaceae 425, 629. Vaceinium 74. — myrtillus 381. — uliginosum 381. Vagaria 814. Valeriana 386, 428. — offieinalis 381. Valerianaceae 365, 930. Vallisneria 633, 636, 637, 639, 640, 649. — alternifolia Roxe. 643, — Roxburghii 643. — spiralis 375*, 640-643, 641*, 642*, ER NR 633, 635, 640-648, 646, 7 Vallota 812. Vanda 860, 861. — suavis 386. — trieolor LinpL. 856, 861. Veratreae 717—719, 720. Veratrum 718. — nigrum 474. Verbascum 374. — Blattaria 381. hoeniceum 381. Verbenaceae 629. Verhuellia 495, 496. Vellosia 804, 805, 806. — annulata "GoETH. 806*, — arabica BAKER 804*. — boliviensis 804. — compacta SEUB. 805*. — elegans Hook. 805. — maculata GOETH. 806*. licata MART. 804*, 805. Vel osiaceae 802—806, 827, 863. Veltheimia 742. Vernonia 431. 986 Veronica salicifolia 64. — spathulata 65. — spicata 369. — tetragona 65. Verticillatae 44, 420, 928, 929, 931, 940. Viburnum Lantana 386. — Opulus 383, 386. Vicia Faba L. "474, Vietoria 598, 604, 611. — regia 383, 598. Vinca 418. — herbacea 390*. — minor 384. Viola 368, 386. — calcarata 384. — cucullata 641. — lanceolata 641. polychroma 387. — I 641. — tricolor 387, 474. Violaceae 889. Violariaceae 471. Viscum 629. Vitis 419, 601. — vinifera 386. Voltzia 42. Vriesea 816, 819*, 820. W. Wachendorfia 801. rsiflora L. 800*. Wal ia 42, 285. ae mL, ar a Watsonia 800. Watsonieae 799, 800. Weinmannia sylvicola 18. Wellingtonia 98. tea 98, 100, 101*, 102*, 103*, 104, 106, 107, 109,110, 113, 115*, 116, Welwitschia 179, 287, 295, 300, 301 er 304 (auch Note), 310-344, und Note), 350, 352, 356, 358, 3b, 36 361. 27 316%, (Note), 619, — mirabilis 310-344, 310*, 315*, 317*, .318*, 319*, 322*, 323*, 324%, 827°, 32g*, 333*, 334*, 335”, 336*, 337°, 338*, 339*, 341*, 342*, 349*, " 344*, Welwitschiaceae 287, 310-344. Whiteheadia 742. Widdringtonia 98, 116, 141, 142, 144, 145 bis 149, 163 Note), 286. —_ cupressoides DL. 146, 147*, 148*, 149, — ericoides KnIGHT 118. — juniperoides 145*, 146. Wiesneria 631. Wiesnerieae 626, 631. Wikstroemia indiea 416. Wildenia 694. Willdenowia 712. Williamsonia 808*. — angustifolia 330. Winterana 471. Pflanzennamen-Register. ı Zannichellia 653, 654 603, Winteranaceae 471. Wislicenia 911. Witsenia 796. Wolffia 536, 540. — arrhiza 538*, 540. — brasiliensis 538*, — hyalina 538*, 2 — Welwitschii 536, 537*, 539 Wurmbea 721. X. Xanthorrhoea 761, 763. — australe 762. — hastile R. Br. 762*, Xanthorrhiza 568, 572, 528, — apiifolia L’Her. 574%. Xanthosoma 534. Xenophya 529. Xenoxylon Bhylloendioides Xeronema 723 Xeronemeae 723. Xerophyllum 721. Xerophyta 804, 806. Xiphidium 801. Xylopia 459, 464. — aethiopica 465*. u rn 465*, Xylopieae 464—466. Xyri 703, 704— 705, 206, Xyris 704*, 706. \ — lacerata PoHL 704*, — operculata 704*. Yucca 387, 651, 726, 733, % 761 — aloifolia 618, 751*, — angustifolia "751*, — arborescens 618. — filamentosa 378*, 405*, 7 — gloriosa 618. 2 Yucceae 750. Z. Zamia 7, 68, 00°, Zamioculcas” 519. — Loddigesii SCHOTT 519*, 2 Zamioculcaseae 519. —679, 677*, 683, — palustris 671*, 672, 613 Zanonia 418. Zantedeschia 525. — aethiopi ica 525. | Zantedeschieae 523, 525. Zea 618, 782, 785, 787. — Mais 369, 710, 779*. Zebrina 694. Pflanzennamen-Register. 987 Be 655658, 659, 663, 665, er, u. re 843, 863. — marina 655*, 656*, 657*, 671*. ug — nana 656. Zosteraceae rn. Machaii 856, Sachregister. Die fettgedruckten Ziffern deuten die Stellen an, wo die betreffende Gruppe, Species, Organ oder Eigentümlichkeit ausführlich besprochen ist. Ein * Abbildung. gi A. Abfallen junger Blätter bei Myristica 471. Achaenium, eigentlich eine Scheinfrucht 417. Achsenstreckungen bei den Blüten von Capparidaceae 913*, 914. Acrotone Orchideen 847, 852. ADANSON über Liliaceae 716. Adelphien, verwachsene Staubblätter 366. Adventivembryonen bei Cryptomeria 228. Adventivwurzeln ber Se 725. — bei Asparagus 743. — bei Mayase 703. — bei Triglochin 651. Aehre 404, 405*. Aestivation 401*, 402. Agamo-chasmo-kleistogame Pflanzen 369. Agamomonöcie 369. AGARDH über Taccaceae 826. Aktinostele bei Dracaena 559*. Akrogamie und Chalozogamie 940. Akropyle bei Sciaphila 690*, 691. Aktinomorphe Blüten 364. Aktinomorphie bei Asareae 866. — bei Nigellinae 568. Aktive Bewegungen der Spermakerne der Angiospermen 414. Aleuronschicht bei Cannaceae, Marantha- ceae und Musaceae 838. Alkoholessigsäure taugt nicht für Konser- vierung von Sequoia 107. Allogame Befruchtung 368, 375—393, Fig. 230— 244. Alternanz der Glieder der einzelnen Kreise bei zyklischen Blüten 364. Alternisepalie bei Isopyroideae 567, 568. Alveolen bei der Endospermbildung von Piper 497. Alveo enbildung im Prothallium von Cryp- tomeria 225*. Er — — von Taxodium 239*. — in der Makrospore bei Coniferen 114*. Amentum 404, 405*. Aminoide Geruchsstoffe 385, 386, wirken besonders auf Käfer 387. Amitotische Teilung des Bauchkanalkerns bei Taxodium 240*. 25*, 26*. ne — — Stamm 19—21, 20*, — von Anonaceae, Holz 458. — von Aquilegia, Stengel 7. — von Araceae, Keimpflanzen 515. — von Araucaria Seetio Colymbea, kotyl 31, 32*. — Stamm 34—37, 36*, 37. — Wurzeln 36*, 37. von Burmannia, ee von Calycanthaceae, Stämme 4 von Canellaceae 471. a von Casuarina, Stamm 932*, von Cephalotaxus, Samen 204 von Cimieifuginae, Stengel 5' von Cissampelos, Stengel 597*. von Clintonia, Rhizom 745. von Coniferae, Holz 6—15, 8*, 13r, 14*, von Cyclanthaceae, Blätter von Dioscoraceae, Stengel 823 nt von Drimys, Holz mit Conife: schaften 444, 447, 448, 449, schied von Gymnospermen von Ephedra, Stämme 291, von Equisetum, Stengel 932* von Eriocaulaceae 707. von Gnetum, Filament 349. von Gymnosiphon, Stengel 833*, — Wurzel 833*. ; von Houttuynia, Stämme 492* von Illicium, Holz, normal 451 von Isop , Stengel 570. von Juniperus, Blätter 149, von Lactoris 488. von Liliifloren, Stämme 754— von Magnoliaceae 443. von Menispermaceae, Stengel von Microcachrys, Blätter 63. — Makrosporophylle 63. | von Monokotylen, Kotyledona: — und Dikotylen, Stengel 61 von Monstereae 521. von Myristica 468, 471. — — Blattstiel 471. — von Najas 681, 682*, 684. BRENNER SEA CneRene na tomie von Orchidaceae, Luftwurzeln - von Peperomia, Stengel 494. Phyllocladus, Blätter 92*, Kladodien 92*, 93. Stämme 92*, n Pilostyles 882*, 883. Pinus silvestris 8*. monokotylenartig, - von egothea, Blätter 53, 54. — Stämme 53, 54*, e @ Blütenachse und Sporophylle 54*, 60. - von Spatiphylleae 521. - von Taccaceae, Vorblätter 828, von Taxodium, Pneumatophoren 232, 333*, 234”. von Taxus, Keimpflanze 193. - von Tetracentreae, Holz mit Coniferen- Eigenschaften 444 - von Thismia, Stengel 831*. - — Wurzeln 830*. - von Torreya californica, Samen 172*, 173. - von Triglochin, Blütenstengel '651*. — — Rhizom 650, 651*. on Trochodendron, Holz mit Coniferen- Eigenschaften 444, 456. von Tsuga, Blätter 256. — von Tulipa, Senker 739*. — von Vellosia, Blätter 805, 806. von Welwitschia, Blätter 319*, 320. — d Blüte 328. — 2 Blütenteile 328. — Brakteen der Infloreszenz 327. — Hypokotyl 318*. Kotyledonen 317, 318*, 320. von Zannichellia 672, 673, 677. — Wurzeln 677, 678*. von Zingiberaceae, Kotyledon 844. - von Zostera 658. von Zygadenus, Keimpflanze 718, 719”, — — Kotyledon 718, 719*. — von Zygogynum, Holz mit Coniferen- Eigenschaften 447, 451. _ ANDERSSOHN über Monokotylen 618. ‚ndrodiöcie 370. En von Delphinium, spiralig 577, von Ephedra 295. von Helleboreae 575. ‚Entwickelung von Commelinaceae 699”. EEE LAD DELL LEE RL DEE TDURLEE EZ ELCH UL EUER m a a ea nn E & Ne} - = * ; ‘bei Gnetum Gnemon 353. - bei Picea 210. ndrogynophor bei Angiospermen 363. Sachregister. 989 ns; ve, ar bei Orchidaceae 845. — bei Resedaceae 925. Andromonöcie 369. Androphor bei Angiospermen 363. — bei RegeraNEee 13*, 914. ph ie, primitiv oder reduziert 423, ae one Annäherungen zur 301. — bei Coniferen (RıcHARD) 207, 218, (BAILLON und PARLATORE) 207, 218. — physiologisch bei Ephedra vorhanden, anatomisch noch gymnosperm 301. Anhänge, keulenförmige, der Perianthblätter von Triuridaceae 689*. Annulus bei Pilostyles 881*. E= a Rafflesia, äußerer und innerer 873*, Antheren 366, vgl. Staubfäden. Antheridien und generative Zelle 68. Anthocyan 365. PEN Vorkommen und Verbreitung Anthostrobilus, Unterschied von den an- deren Strobilis 431. Anthoxanthin 365. ar ge als reduzierte Archegongruppe _ re eines Prothalliums aufgefaßt — können zu Haustorien werden 417. — meist ephemer 742, — bei Allium, können Embryonen ent- wickeln 417, 734. — bei Angiospermen 411*, 412*, 413*, — bei Araceae, außergewöhnliche Ent- wickelung 515. — bei Gramineae, zahlreich 791. — bei Nephthytis und Aglaonema com- mutatum können fehlen 515. — bei Sparganium, außergewöhnliche Ent- wickelung 515. — bei Triglochin, große Zahl 651, 652*. — bei Tulipa nicht gut ausgebildet 740*, 741. Antipodenmasse im Embryosack von Spar- ganium 561*, 562. h Antipodenzellen, BR, persistierend bei Or- nithogalum 742. Antipodenzellenteilung nach der Befruch- tung bei Sparganium 562. Apogame? Entstehung der akzessorischen brronee bei Torreya taxifolia 182. Apogamie bei Angiospermae 417. — bei Dasylirion 751, 752*. Ä — oder Parthenogenese wahrscheinlich bei Be Pr Tchtkmoten 362 Apok ruchtknoten ; Be karbie bei Alismataceae 693. — bei Althenia 684. — bei Aponogetonaceae 659. — bei Helobise 625. Aporogamie 412*, 413, ARCHANGELLI über Conif ten 211. Arbeitsverteilung bei Sa/,eraea 460. | ARBER über Ursprung der Angiospermen 431, 432. — ehe 990 ARBER über Bennettites 326, 327*, 332,333. — und PARKIN über Gnetales 360, 361. Archegonbildung bei Cephalotaxus 199*, 200*, 201*. — bei Coniferen 114*, 115. — bei Cryptomeria 226*, 227*, — bei Ephedra 304*, mit bis bis zu 8 Etagen von Halszellen 304. — bei Picea 255*. — bei Sequoia sempervirens 110*, 111, 112*. — bei Taxodium 239*, — bei Torreya californica auf Alveolenweise mit Querwänden in den Alveolen 168, 169*, 170*, — — taxifolia 177*, 178*, 179. — bei Tsuga 130*, 131, 258, 259*. Archegongruppe bei Taxodium 239*. — bei Widdringtonia 148*. Archegonhöhlungen im Endosperm von Taxus 191*, 192. Archegonialkammer zu jedem Archegon = Abietineae, Podocarpeae, Taxaceae — bei Cephalotaxus, vier 200*. — bei Pinus 283. — bei Sciadopitys 248. — bei Thujopsideae 139*, gehört zum ganzen Komplex 140. Archegonien je mit kei Archegonkammer = Abietineae, Podocarpeae, Taxaceae — bei Abies 264. — bei Agathis, Anordnung und Bau 30. — bei Araucaria, Zahl, Stellung und Bau 45*, 46, — bei Biota (bis 24) 140. '— bei Gnetales, Reduktion, noch gut aus- m. bei Ephedra 287. — bei Gymnospermen früher fertig als das Endosperm 114. — bei Juniperus, Entwickelung 158*, 159. — bei Sequoia sempervirens, wachsen dem Pollenschlauch entgegen 111, 112*, — bei Microcachrys zahlreich 62*, 63. — bei Phyllocladus 96*, 97. — bei Pinus, Entwickelung 282, 283*. — bei Podocarpus (7 bis 1) 84*, — bei Pseudotsuga, Anordnung, jedes mit eigener Kammer 268, 269*. — bei Saxegothea 59. — bei Sciadopitys 242*, 248*, 249*, — bei Sequoia gigantea 115*. _ Fr Taxus normal 5—8, bisweilen bis 11 191® — bei Torreya californica mit 4—6 Hals- zellen 169*, 170*. — — taxifolia meist ein, einmal zwei und dann an den entgegengesetzten Enden des Embryosackes 180. — bei Thujopsideae in einem Komplex 139*. Archegoniengruppe bei Sciadopitys 248*, pri durch Protiialiinunzellem getrennt Archespor bei Sc\dopitys 246. — er Makrospor. ngien bei Angiospermae Sachregister. Archespor im Mikrosporangium Zellreihe bei Gramineae 790. — in den Antheren 408, 409. — mehrzelliges bei Saxegothea Archesporia, mehrzellige 939. Archesporzellen, mehrere bei — Variabilität in der: Zahl 939. Arillarbildung bei Johnsonia 731. Arilloidien an der Mikropyle bei spermae 418. Arillus ähnliches Epimatium der Denn, stets einseitig entwickelt — bei Angios ae 418. Fa — (oft) bei Anonaceae 459. — bei Cephalotaxus 204. 2 — bei Marantaceae 844. Ü — bei Phyllocladus 93, 96*, 97, symı entwickelt 94. ® Es — bei Ravenala 836*. r — bei Taxus 189%, — bei Torreya 161*. — — californica 166*, 167*. — — taxifolia 177*, 178*, & — bei Zingiberaceae 839, 840*. Arillusbildung bei Torreya califo: 174*, “ ARNOLD über Rafflesia 71. ARNOLDI über Cephalotaxus 202. — über Sciadopitys 241, 242*, 244 — über Sequoia 106, 110, 111, AsA GRAY über Ceratophyllaceae — über Hydrastis 590*. x — über Podophyllum 590%, ASCHERSON über Althenia 684, — über Cymodocea 685. £ über Cymodoceaceae 685, 687. über Halophila 4 über Otellia 634*. über Ruppia 671. — über Triticum 790. Ascidien von Cephalotus 890*. Assimilationsblätter von Heliam Assimilationswurzeln von Campy 849*, Atavismus bei Cupressaceae 117 Atavistische Blüten von Iris 798. Atemhöhle bei Ephedra 292. ER er Blätter von Ausläuferbildung bei Ephedra 292 Außenkelch 365. Außenschicht der Samenhaut bei spermae 418. FR Autogamie, direkte 368. ; — indirekte 368. — veranlassende Einrichtungen Fig. 220—229. : — bei aufrechten Blüten durch leiten des Pollens 371. _ ei hängenden Blüten durch air - Pollens = s — dur ewegungen der Spa 370—373. = a ; — durch einfaches Oeffnen der / 370, 371. or — durch Krümmung des Blütenstie Ha — i durch Krümmung des Griffels "Kronenröhre 375. ' Narben 373*. za des stets gerade bleibenden ‘ gekrümmten Staubfäden 371*. spiraliges Einrollen des Griffels : Staubfäden 372%, Verkürzung des Griffels 371. Verlängerung der Staubfäden 371. Griffels er ‚des Staubfadens h Vermittelung der Blumenblätter 75, Fig. 226--228. Verschränkung des Griffels 372, Be kirac isse, sterile im el bei to- er, :: er it | B. N über Flachsproßtheorie der Cu- eenblüte 123. "Aconitum 579*. ' Amaryllidaceae 801. ’Anthurium 518*. Burmannia 832*. 'Butomus 632*, Cabomba 600*. ' Calamus 552*. Calycanthaceae 473*. - Canellaceae 471, 472*. Capparidaceae 914*, 915*., Carex 772*, 774*, Carludovica 543*. tha 485* - Cedrus 270*. i Centrolepidaceae 710*. Ceratophylium 613* 615*. Cheiranthus 916*, 917*. Chloranthus 511*. Cinnamomum 480*. iber Clematis 584*. . Colchiceae 719, 720*. ber Crocus 795*. Cyperaceae 767. Sachregister. 991 BAILLON über Cyperus 769*, TE TI I EP ETF ERTI I CF ELITE TE EI ET TEE PIE III FIT EI ET über Cephalotus 890*, über Cytinus 884*, über Dasypogon 763*. über Delphinium 580*. über Dicentra 909*, über Dracaenaceae 750. über Drimys 447, 448*, über Epimedium 592*, über Eupomatia 468*. über Evodianthus 542*, über Freyeinetia 556*. über Fumaria 910*, über Gilliesiaceae 734, 735*. über Gramineae 779*, über Haemodorum 800*, über Hedychium 840. über Helleborus 569*. über Hernandiaceae 486*. über Hortonia 475*. über Hydnoraceae 887*, über Hypoxis 802*. über Illieium 452*, über Johnsonia 731*. über Juliania 941. über Juncus 765*, über Lardizabala 596*. über Lauraceae 478. über Liliaceae 716, 717. über Lindera 484*. über Luzula 765*. über Mayaca 703”. über Menispermaceae 597*. über Monimiaceae 474, 476*, 477*, 478%, über Monodora 467*. über Myosurus 585*. über Myristica 470*. über Myrothamnus 513*. über Narcissus 813*, 814*. über Nelumbo 604*. über Nigella 576*. über Nuphar 608*. über Nymphaea 610*, 611*, über Ophiopogonaceae 761*. über Oxymitra 463*. über Pancratium 814*. über Papaver 906. über Peperomia 500*. über Phoenix 549*. über Phytelephas 547*, 548*. über Piper 495, 496*. über Platystemon 905*. über Podophyllum 590*. über Pontederia 713*. über Rafflesia 871*. über Ranunculus 586*. über Resedaceae 925*, 926*. über Ruscus 744*, über Sageraea 459*, über Sagittaria 628*. über Sarraceniaceae 889. über Sarracenia 896*. über Schizandra 454. | über Schoenoxiphium 772*. über Scillaceae 741. über Stemona 792*, 992 BAILLON über Sternbergia 812*. — über Taccaceae 827, 828*, über Tamus 826*. über Tetrapoma 916*. über Tonina 705*. über Trochodendraceae 457. über Tulipaceae 725, 736*. über Unona 461*. über Veratreae 717, 718. über Veratrum 717*, über Wachendorfia 800*. über Xylopieae 465*. über Zygogynum 451*. Baldriansäure bei Valeriana 386. BALFOUR über Halophila 657*, 671*. Balgfrüchte 417. — von Magnolia 446. Balsamharz bei Myrothamnus 510, 513. Basillarkern bei Tulipa 740*, 741. Basitone Orchideen 847, 852. BASKERVILLE über Taccaceae 827. Bastarde, bigenerische, bei Aloinaceae 730. Bastardendosperm und doppelte Befruch- tung 434. Bastardierung bei Aloe 730. — bei Draba 922—923. Bastfasern, Funktion 10. Bastparenchym, Funktion 10, bei Coniferae * Bastzellen bei Ephedra, verschiedene For- men 291. Bauchkanalnucleus bei Araucaria - Arche- onien 46. w- bei Cephalotaxus 200, 201*. — bei Cryptomeria, degeneriert 226*, 227. — nackt bei Cupressineae 111, 139, 140. — — bei Podocarpus, Cephalotaxus, Se- quoia sempervirens, Torreya 111. — und Einucleus fusionierend 85. — — in Kontakt bei Podocarpus 85. _ nn Torreya taxifolia nicht beobachtet 1 Bauchkanalzelle bei Abietineae 111, 140. — bei Araucaria-Archegonien wahrschein- lich vorhanden 46. — bei Cephalotaxus nicht gebildet 201. — bei Juniperus nicht gebildet 159. — bei Picea 255*. — bei Podocarpus, vielleicht bei der Er- . nährung des Embryos tätig 85. — fehlt bei Torreya californica 169. — kann als reduziertes Ei aufgefaßt wer- den, kann sogar noch befruchter wer- den 85. BAum über Welwitschia 315. Baumartiger Wuchs bei primitiven Angio- spermen (HALLIER-SENN) 426, 431. BAYER über Cryptomeria 98, 220, 221* 222*, BECCARI über Burmannia 832*., — über Corsieae 834*. — über Gnetum 349. — über Taecaceae 826. BEER über Promenaea 856. Beerenfrüchte 418, Befruchtung, allogame 375—393, Fig. 230 bis 244. a EIESPU SR i Sachregister. Befruchtung, bei Abies 264. _ _ ba Alla und er 627 — bei iospermae, Allgemei 413*, ala, Be — bei Casuarina 938*. : — bei Cephalotaxus 201*, 202, — bei Colchicum 720. Er — bei Cryptomeria 227*, 228. — bei Cupressineae 140*, 141. — bei Elodea 646*. u — bei Ephedra 305, 306*. — bei Fritillaria 413*. iz — bei Gnetum 359*, 433, 434. — — (Gnemon 356*, 357*, — bei Helianthus 413*, —_ m cyan a alar, : _ uniperus ic — bei Musa 837. RS — bei Najas, unter Wasser 684. — beı Peperomia 504*. i — bei Phyllocladus 96, 97. — bei Picea 256. — bei Pinus 283. — bei Podocarpus 84. — bei Pseudotsuga 268, 269*, — bei Sciadopitys 248, 249* — bei Sequoia sempervirens — bei Taxodium 240*, 241*, — bei Taxus 191*, 19%, — bei 'Thuja 132* 434, 435. — bei Torreya californica 1 — — taxifolia 180, 181*. — bei Tsuga 259, 260*. — bei Welwitschia 339, 343* — freier Kerne bei Tulipa 740*, — (Selbst-) bei Unona 461, — doppelte, Anfänge bei sonders bei Thuja 132, 938* a — — bei Drimys 450. — — bei Elodea 646. ; — — bei einigen Orchideen Arten 858. — — bei Phanerogamen 433, 43 — — und Bastardendosperm 434. FIAIEDODEORGERN bei Juniperus 5 Begleitpflanzen von this au BEISSNER über Abies 261—263, — über Actinostrobaceae 14 — über Athrotaxis 116. über Biota 134, 135%. über Oedrus 270. : über Cephalotaxus 194. über Cryptomeria 219, 222*, über Cunninghamia 49, 50*. über Fitzroya 144. über Jugendformen bei 117, 118, 119*, über Keteleeria 266*. über Larix 273*, über Libocedrus 136*. über Picea 253*, über Pınus 277*, 278*, über Pseudotsuga 266*., Bere td ER über Pseudolarix 271, 272*, r Pseudotsuga 266*. Seiadopitys 242*, Sequoia 104, 105*., ? über Pollen der Coniferen 279, 'SON über Archesporia (mehrzellige) 939. NTHAM über Fitzroya (Diselma) 144. über Heliamphora 892*. und HookEr über Actinostrobaceae 141. — über Iris 797. — über Juliania 941. — über Taxodium 228, — über Welwitschia 324. ızoloide Geruchstoffe 386. beridin bei Hydrastis 590. n bei Ranales 565. es Aloinaceae 725*, 726*, 727*, T28*, 729*, ARD über Agathis 24, 25*, 26*. ber Coniferen 206. er Orchidaceenkeimung 859—861. Thismia 829, 830*, 831*. Transfusionsgewebe 22—24. in, hierin enthaltene Lauraceae 480*, IDGE über Zingiberaceae 844. IRRY über Liriodendron 443. IRTRAND über Araucaria (Blätter) 37. über Phyliocladus 92. » ‘über Saxegothea 52, 53. über Welwitschia 324. stäubung bei Aloe durch Vögel 729. ‘bei Arrhenatherum elatius 376*. Ceratophyllum 614. Colehicum 720. Enalus 637, 639, 640. Ephedra 305. Feigen 378*, 379. Freycinetia 557. ei Hydrocharitaceae 633. ei Iris 796. ei Phyllocladus 93. ei Picea 254. ei Pinus 280*, 281. ei Pseudotsuga 266. bei Pterostylis 852, 853, 854. bei Sciadopitys 244*, 245. ei Sequoia sempervirens 107. ei Silene nutans 377*, 378. - bei Stratiotes 635. bei Strelitzia 836. bei Taxus 192. i Thujopsideae 139. - bei Tsuga 258. - bei Vallisneria 643. i ä otsy, Botanische Stammesgeschichte. III Sachregister. 395 Bestäubung bei Vallisneria spiralis375*, 376. — bei Welwitschia 334, 335*. — bei Yucca 378*, 379, 750, 751*. — Einrichtungen zur Sicherung der 370—375, Fig. 220—229, — Einstellung der Blumen für den Insek- tenbesuch 388. — Merkmale, daß diese schon stattge- funden hat 387. ai ana bei Orchidaceae 856, Biciliate Lycopodiales 4. BirLıngs über Tillandsia 714, 820, 821*, 822*, 823*, Biologie der Bestäubung von Enalus 637, 638, 639, 640. Bivalente Rassen bei Musa 837. BLACKMAN über Pinus 282. Blatt, das erste, bei Monokotylen soll der zweite Kotyledon sein 503. — eingerollt in der Knospe 402. — involutiv in der Knospe 402. — konvolutiv in der Knospe 402. — korrugativ in der Knospe 402. — mehriach gefaltet in der Knospe 402. — palmat, bei Helleborus 569. — plicat in der Knospe 402. — reyolutiv in der Knospe 402. — zerknittert in der Knospe 402. — zurückgerollt in der Knospe 402. — zusammengerollt in der Knospe 402, Blattanatomie von Phyllocladus 92*. — von Welwitschia 319*, 320. Blattanordnung bei Nuphar 607. Blattartige Narben bei Iris 796. Blattbasen auf den Stämmen von Arau- caria 34*, 35*, — auf den Stämmen von Lepidodendron — auf den Stämmen von Sigillaria 34. Blattbau bei Agathis 22, 24—26, 25*, 26*. — bei Juniperus 149, 150. — bei Sarracenia 895*, 896. — bei Saxegothea 53. — bei Vellosia 805, 806. Blattbildung bei Welwitschia 316, 318*. Blattbündel von Araucaria, Aehnlichkeit mit Parichnos 35, 36*, können viele Jahrringe hindurch verfolgt werden 35, a7 — von Potamogeton nicht typisch mono- kotyl 663. — bei Welwitschia, zwei primäre, mehrere später an der Basis eingeschobene sekundäre, 320. Blattdimorphie bei Cabomba 599, 600*, — bei Cephalotus 890*. — bei Nymphaea 610*. — bei Nuphar 607. — bei Pontederiaceae 712, 713*, — bei Sagittaria 627, 628°. — bei Sequoia senipervirens 104, 106. Blattduplikatur in der Knospe 402. Blattentwickelung bei Darlingtonia 894*, 895. — bei Najas 681, PR 6 “ 994 Blattentwickelung bei Sarracenia 894, 89 d. — bei Zannichellia 674, 675. Blattfaltungen in den ea 402. Blatt, flachgefaltet in der Knospe 402. Blattformen bei Abies 260, 261. — bei Actinostrobus 142*, — bei Agathis 17. — bei Aloe 727. — bei Araceae 516, 517. — bei Araucaria 30, 31, 37. — bei Athrotaxis 116. — bei Biota 135*. — bei Cabomba 599, 600*. — bei Callitris 143*, 144. — bei Cedrus 271. — bei Cryptomeria 220. — bei Cupressaceae 117. — bei Dacrydium 65*, 66*. — bei Fitzroya 144. — bei Gnetum 345, 346, 347*. — — Gnemon 352, 353*. — bei Heliamphora 892. — bei Juniperus 149, 150, 151, 152. — bei Libocedrus 136. — bei Phyllocladus 89, 90*, bei Jugend- formen 91. — bei Pinus 274, 276*, 277. — bei Ranales 565. — bei Ranunculaceae 569, 570. — bei Sequoia gigantea 103. — — sempervirens 105, 106. — bei Taxodium 230. — bei Thuja 120. — bei Thuja occidentalis 120, 121*. — bei Thujopsis 134*, 135. — bei Torreya californica 162. — bei Tsuga 257*, 258. eg; bei Cedrus lang herablaufend 71. — bei Picea 252, 253*. — bei Pseudolarix weit herablaufend 271. Blattlamina bei Ephedra, nur selten und dann noch hinfällig 292. Blattlappen, fertiler adaxialer, bei Dacry- dium (Epimatium, PILGER) 72, bei Sphenophyllum 72. Blattmosaik bei Myristica 470. Blattnatur von Kotyledonen 619, 620. Blattparenchym fehlt Aponogeton fene- stralis 660*. Blattscheide bei Ephedra, wie bei Equi- setum verwachsen 292. Blattscheiden von Cyperaceae 767. Blattschuppen der Infloreszenzen bei Gne- tum 348*. Blattspreite, Entwickelung, bei Iris 799. Blattspur bei Abietineae, doppelt in der Rinde 5. — — einfach in den Nadeln 5. — bei Cordaites doppelt 4.. — bei Cycadeae doppelt 4. — bei Ephedra doppelt 29. — bei Taxus.einfach 4, 5. — bei Torres yerintach 4, 5. Blattspuren } 7 ia 36, 37*. Sachregister. Blattspuren bei Phyllocladus Blattstellung bei Abies, zw spiralig zerstreut 261. — bei Actinostrobus 142*, — bei Agathis 17, 18*, 19, zweigen gegenständig od am Hauptstamme spiralig 1' — bei Aloinaceae 26. — bei Araucaria an den Bl — bei Biota 135. — bei Cedrus, spiralig an I ri — bei Elodea quirlig 643, 644*, — bei Ephedra 292. — bei Euryaleae 611. — bei Fitzroya 144. — bei Gramineae 778. — bei Hydrocharitaceae 633. — bei Lauraceae 49. — bei Libocedrus 136. — bei Magnoliaceae 442, — bei Mayaca 703. BER — bei Monimiaceae 475. — bei Najas 680*, 681. — bei Phyllocladus, spiralig trieben 89. h — — zweizeilig an den Ku — bei Picea 252, 253*, — bei Pseudolarix 271. — bei Ravenala 835, 836*. — ne Seen — bei Saxegothea, s Bf — bei Sequoia 103, TB, 106. — bei Taxodium 230. — bei Tetraclinis 145. — bei Tsuga 216, 257. — bei Vellosia 805. — bei Widdringtonia 145 Blatttheorie bei dern 538, 539. Blätter (Deck-) 403. Be — (Trag-) 403. — (Vor-) 403, median stehende 403*. es — Abfallen junger, bei Myr — alternierend bei In — auf hervorragenden Bla 252, m. BR — eigentümlich vierlappig Avon Auge u zrandig bei primitiven ( LIER-SENN) 426, 43 — an der bei Clemati ekielte, bei heteroma s ; phylogenetisch später — mit doppeltem Gefäßbünd: Sectio Diploxylon 275. — mit einfachem Gefäßbündel Sectio Haploxylon 275. — mit Pulvinis bei Piceae — mit weit herablaufenden Bl: Pseudolarix 271. ® & — nadelförmig bei Jugend Cupressaceae 11%. reduziert bei Restionaceae 711. h bei Cupressus 119. i vielen Iridaceae 794, 796. ilig bei Ixioideae 799. Bene bei erwachsenen Cu- bei Ranales 565. Dasylirion 751, 752*. en fehlen bei Cephalotaxus bei Sequoia sempervirens :108*. noch Reste bei Taxodium 237. Amorphophallus 527. aema 530*, 531*. egendem Honig 382. : durch die 373—375, Fig. 226 bis oft nach der Bestäubung ab 387. tig (Perigon) oder in Kelch und differenziert 364. :tarien 381. olia 446. eranordnung bei Cinnamoden- Anziehungskraft für Insekten er Entfernung 387. en Arten nur während der Nacht, leren nur während des Tages 387. öße als Lockmittel für Insekten 2 gung zur Verbergung 'achlamydeische 364. mandrische 368. morphe 364. ophil e Eigenschaften, ob primitiv wahrscheinlich aus ento- eropotale, mit freien Petalen 365. e, a Kreise die gleiche 364. WAL Sachregister. 995 Blüten, hemizyklische 364, — herkogame 368. — hermaphrodite 368, — heterochlamydeische, mit Kelch und Krone 364. — heterozyklisch, Kreise mit ungleicher Gliederzahl 364. — homochlamydeische, mit Perigon 364. —_ ee 365, 368. = — Lagenänderungen zur Begünstigung des Fussktonihesucbs 388*, . a; männliche 368. monomorphe 369. nackte (ohne Perianth) 364. obdiplostemone 364. pentazyklische, 2 Staminalkreise 364. pleomorphe 369. polypetale, mit freien Petalen 365. nik Niramere. viele Staminal- und viele palarkreise 364. proterandrische 368, proterogynische 368. radiär symmetrische 364. schließen oft nach der Bestäubung 387. mer gegen unberufene Gäste selbstfertile 368. selbststerile 368. ren mit verwachsenen Petalen 65. tetrazyklische 364. unisexuelle 368. unvollständige 363. vollständige 363. Vorrichtungen, damit Insekteu sich niederlassen können 388. weibliche 368. xenogame 368. zweigeschlechtliche 368. zygomorphe 364. zyklische, verschiedene Typen 364. bei Abies 2 260, 261*, 264. — 9 261*, 264. bei Abietineae 124, 125. bei Aconitum 578, 579*, bei Acoreae 520*. bei Acorus 520*. bei Actaea 572*, bei Adonis 586*. bei Agathis 26. h bei Agathis £, Anordnung 18, 26—28, 277, 20”, — 9 18, 19, 23-30, 29*. bei Agave 807*. bei Akebia 595, 596*. bei Alisma 626*. bei Alismataceae 626. bei Alismateae 626. bei Aloe 729*, bei Altheniel Sr 685*. bei Allium f bei Amaryllaceae 8. str. 811, . 812*, 813*, 814*. bei Ambrosina = ErEbErkt Frktt IEEEERLEL FF Im bei Pe: pBopheE ne) GE EMCHENINNN. 63* ohne Perian 996 Blüten bei Anacardiaceae 949. — bei Anemone 583*. — bei Angiospermen, aktinomorph bei den primitiven Formen (HALLIER - SENN) 426, 429. — bei Angiospermen, Allgemeines, Auf- fassung als Infloreszenz, primitive Angiospermenblüten, Erklärungsver- suche des Embryonalsacks 43, 363—367, 420—439. — — Auffassung als Infloreszenz (WETT- STEIN) 44. — — Auffassung als umgebildeter Sproß, ausgedrückt in verschiedenen Anfor-. derungen an primitiven Angiospermen- blüten a 426, 427. — — Phylogenie 807, 808*, 809. — — Stellung der Phyllome 363, 364. — — Unterschiede von denen der Gymno- spermen 421. — bei Anonaceae 458, 459. — a Anthurieae und Potheae, zwitterig — bei Apostasieae, fast radiär 850*. — bei Aponogetonaceae 659, 660*. — “7 Aquilegia, durchweg pentamer 570, 71. — bei Araceae 514, 516, 517. — bei Aracaria &, Anordnung 34*, 37, 38*,. Bau 38*, 39*, — — 9 39, 40*, 41*, 42*, 44, 45*, — bei Areae, unisexuell 528. — bei Arisaema, diöcisch 530, 531*. — bei Aroideae 527, 528. — bei Arum 529*, — bei Asarum 866*. — bei Ascarina 511, 512. — bei Asparagus 743*, 744. — bei Asphodelus 722, 723*. — bei Aspidistra 827*, — bei Atragene 584*, 585. — bei Barclaya 609*. — bei Batrachium 585*. — bei Bennettites als Infloreszenz 420 bis 423, 436—438, — bei Berberidaceae, hermaphrodit, zy- klisch 588, 589. — bei Berberidopsis 588*. — bei Berberis 593*. — bei ‚Blyza, Sectio Saivala, hermaphrodit 649*, '— bei Boottia, diözisch 633. — bei Boranus 551*, 552. — bei Brasenia 601, 602*. — bei Bromeliaceae 815. — bei Brugmansia 868, 869*, 870*. — bei Burmannia 832*, — bei Cabomba 600*, 601. — bei Cabomboideae 599. — bei Calamus 552*, 554. — bei Calleae, ohnz Perianth 523. — bei OCallioideae 521, 522. — bei Caltha 574. i — bei Calycanthaceae 473*. — bei Cannacear/838*, 839. — bei Canellaegt‘s 472*. Sachregister. Blüten bei Capparidaceae 911* 914*, 915*. — bei Cariceae 771*, 772*, 773*, — bei Carludovica 541, 542*, — bei Casuarina 932*, 933. — bei Cedrus, & 270*. 2, Anordnung 270*., — bei Ventrolepidaceae 710. — bei Oephalotaxus, & 194*, — — Q 124, 194*, 195, 196*, — bei Cephalotus 890*, 891. — bei Ceratophylium 613, 614, — bei Chloranthus 5ll*. — bei Chloranthaceae 5l1*. — bei Cissampeleae 597. — bei Clematis 584*, — bei Coceulus 597*. — bei Cochliostema 694*, 7 — bei Cocos 554*, 555. — bei Colchiceae 719, 720*. — bei Coleotrype, 700%, 704*, — bei Commelina 700%. — bei Commelinaceae, meist 693, ursprünglich radiär 6 — bei Coniferen 9, historische 123, Blüten- oder Inflore Coniferen-K 43—45. — bei Consolida 581, 582*, — bei Coptis 573*, e% — bei Corsieae 834*, — bei Costus 840. Be — bei Crocoideae 794, 795*. — bei Cruciferae 915, 916*, ur 919*, 921*, is e: — bei Cryptocoryne 532, 533*, 53 — bei es Re — — 229. — bei Culcasieae, eingesch e — bei Snnin EHRE g 50* — bei Cupressineae 9, hist: sicht über die Deutungen denen Forschern 123. — bei Cupressoideae, termi lichen Laubsprossen 98. — bei Cupressus, Anordnt 119, 120. a — bei Cyanastrum 793%, — bei Cyanotis 700*, — bei Cyclanthaceae 541. _ — bei Cyelanthus 544. — beiÜCymodoceaceae, zweih: — bei Cypripedium 85l*. — bei Oyperaceae 767. PR — bei Cypereae, Reduktion — bei Cytinus 884*, 885%. — bei Daerydium 65, 66*, 7 — bei Darlingtonia 893, 894 — bei Dasylirion 751*. — bei Dasypogon 763. — bei Decaisnea 595*. je Ze Den — bei nium, zy; h 580*, 51. | — bei Dicentra 908, 909*, — bei Dioscoraceae 824*, den 643, 644*, 645. us 636, 637*, 638*, 639*. ee mit doppeltem Pe- a &, Anordnung und Bau 94*, 295, 296*, 297*. Anordnung und Bau 293, 294*, 300, 301, sind terminale Ovula, yon um ng 301. gium amethystinum, Inflores- d Blütenstiele gefärbt als Lock- telea, diklin 457. raleae 612. nthus 541, 542*, 543*, ellariaceae 766*. cinetia 556*, 557*. hariaceae 909,* 910*. esiaceae, map 734, 735*. Gnetales, eingeschlechtlich 287, lied in den Synangien bei den en Formen 361. tum 348*, 349, 353*, 354*, mineae 775*, 776*, 778*, Mor- äßigste Form und ver- alophila 647*, 648*. edychium 839,’ 840*, ed Ernom 512*, eliamphora 891, 892*, elleboreae 567, 568. elleborus 569*. outtuynia 492*, 493. ydnoraceae 886, 887*. ydrastis 590*. ypolytroideae 770*, 771. i Illicium 451, 452*. i Iridaceae 794. i Iridoideae 796. ii Iris, Anomalien 798*, 799. 1 Ie oideae 567. ‚ Isopyrum, meist pentamer 570, 571. ei Ixioideae, zygomorph 799. son Ale uliania & 92, 943*. 944 | Juni ‚ terminal an kurzen, len Sprosaen 98, 154*, 155. Sachregister. 997 Blüten bei Juniperus &, kätzchenartig, terminal oder axillär 150, 152, 153, 154. — — bisweilen hermaphrodit 154*, — bei Kaempferia 840*. — bei Keteleeria , in doldenartigen Grup- en 265, 266*. — bei Lactoris 487*, 488, — bei Lagarosiphon 643, — bei Lardizabala, diöcisch 596*, — bei Lardizabalaceae 594. — bei Larix & 274*, Q 274*, — — d, auf den Sprossen des vorigen Jahres 272. — bei Lasia, zwitterig, mit Perianth 526*. — bei Lasioideae 525. — bei Lauraceae 478, 479*, 480*, 481*, . 482*, 483*, 484*, 485*. — — zyklisch 478, 479. — bei Lauroideae 484*. — bei Lemna 538*, 540*. — bei Libocedrus 136*. — bei Lilaea 652, 653*. — bei Liliaceae 715. — bei Luzuriagaceae 760. — bei Magnolia, hermaphrodit 445*, 446. — bei Magnoliaceae 442, 443. — bei Mantisia 842*. — bei Marantaceae 842, 843*, 844. — bei Mayaca 703*, 704. — bei Menispermaceae 597*. — bei Microcachrys 61*, 62*, 63. — bei Mitrephora 464*, _ De ‚Monimiaceae 474, 475*, 476*, 477*, a7”. — bei Monochlamydeae, Entwicklungsgang nach v. Wertain 421*. er — bei Monstera 521*. — bei Monsteroideae, meistens nackt 520. — bei Myosurus 585*, 586. — bei Myristica 468, 469, 470*. — bei Myrothamnus 512, 513*. — bei Najas 680*, 681*, verschiedene Deutungen 682, 683. — bei Nandina 592. — bei Nelumbo 604*., — bei Nelumbonoideae 603, 604*. — bei Nepenthes 900*. — bei Nigella 576*, 577, sehr variabel 577. — bei Nymphaea 610*, 611*. — bei Nymphaeaceae, hermaphrodit, stets einzeln 598. — bei Nuphar 607, 608*. — bei Ophiopogonaceae 761*. — bei Orchidaceae 844, 845*, 846*, 847*, 849*, — bei Orchis 852*. — bei Oreobolus 768*. — bei Ottelia 634*, — — zwitterig 633. — bei Oxymitra 462, 463*. — bei Paeonieae 588. — bei Paepalanthus 706*. — bei Palmaceae 546, 547. — bei Pandanaceae 545, 555. — bei Pandanus 558*, 559. 998 Blüten bei Papaver 905, 906*. — bei Papaveraceae 904. — bei Peperomia 499, 500*. — bei Philodendroideae, eingeschlechtlich, ohne Perianth 523. — bei Philodendron 524, 525*. — bei Phoenix 549*, 550. — bei Phyllocladus '90*, 92*, 93. — bei Phytelephas 548%, — bei Picea, ae 2 252, 259°, — bei Pilostyles 881*, — bei Pinus Q 274, BE — bei Piper 495, 496, 497*, — bei Piperaceae 493. — bei Pipereae 495, 497. — bei Pistia 535, 536*. — bei Pitcairnieae, etwas zygomorph 817*. — bei Platystemon 905*. — bei Podocarpus 75*, 76*, 77*, 78*, 80*, 81, bei den meisten die d axillär 65, nur bei der Sectio Dacrycarpus- termi- nale & Blüten 76, 78; die e. sehr stark reduziert, terminal 79, — bei Podophylium 590*, 591. — bei Pontederiaceae, oft "zygomorph 713*, — bei Posidonia 659*. — bei Potamogeton 662%. — bei Potamogetonaceae 662. — bei Pothoideae 517. — bei Pothos 517. — bei Prionium 765*. — bei Pseudolarix Q 271, 272*. d&, in Dolden an den Spitzen kurzer laubblattloser Sprosse 271, 272*, — bei ER d& 266*. — bei Puyeae 816*. — bei Rafflesia 870, 871*, 874*, 875*, 876*. — bei Rafflesiaceae 868. — bei Ranales 565. _ = Ranunculaceae, meist aktinomorph 566. — bei Ranunculinae 585*, 586*. — bei Ranunculus 586*. — bei Ravenala 836*. — bei Rhoeadinen 903*, 904, — bei Resedaceae 924*, g25*, 926*. — bei Restionaceae 7U1*, 712. — bei Richthofenia g78*, 879. — bei Ruppia 667, 668*, hermaphrodit 672. — bei Ruscus 744, — bei Sapria 879*, 880*. — bei Sarracenia 896*, 897*, 898*. — bei Saururaceae 489, 490%. — bei Saururus 490. — bei Saxegothea $, Anordnung etc. 52, 53”, Dar a & Anordnung ete. 52, 53*, 57*, 58*, 59, — bei Seiadopitys St ‚Stellung 242*, Q, Stellung 242*, — bei Sciaphila 688, 689*, — bei Seillaceae 741. — bei Seitamineae 835. — bei Scheuchzeriaceae 649. 872*, 873*, — bei Schizandra, unisexuell — bei Seychellaria 689*. 128: — bei Smilaceae 759, 760. — bei Smilax 759. — bei Sparganium, monöeisch — bei Spatiphylleae, mit Peri — bei Stemonaceae 792*, — bei Stratiotes 634, 635*. — bei Strelitzia 836, 837*. _ fi Stylochitoneae mit — bei Symplocarpus 522*, | — bei Tacca 827*, 828*, — bei Taxodium 3 229, 229, 235, 237. — bei Tonina 705*, 706. — bei Torreya ealiforniea 164*, 165*. BER: 161*, 166*, 167 — — taxifolia & 175, 176*, 1 _ — — 2 176”, 177, 178%. — bei Tradescantia 694, — — bei Triglochin 650*, 65 — bei Triuridaceae 688, = — bei Trochodendron, euzy hermaphrodit 456%. — bei Trollioideae 568. — bei Trollius 575*, 587%, — bei a d 256, 257*, 258. 257*, 258. _ u ulipaceae "736*, — bei aceae, ee, — bei isneria 642*, — bei Vellosia 804*, S05*, — bei Vellosiaceae 802, — bei Veratreae 717, 718. — bei Veratrum 717%, $ — bei Welwitschia 323, 324, and & — — Qipn omolog, 33: — — und Bennettites mit den Ed © verglichen : — — mit „Blüten“ von Ben glichen (PEARSON) 325, 326. — — Deutung der verschieden — — mit Proanthostrobilusund Ben verglichen (ARBER) 326, 327, — bei Widdringtonia 16. — bei Wolffia 538*. EN — bei Xanthorrhiza 573, rar — bei Xanthorrhoea TORr: — bei Xylopieae 465*. — bei Xyridaceae 704*, 705 — bei Yucca 750, 751%. Zamicarpeae, unisexuell 528. mioculcas , Eneig: physio- eingeschlechtlich 519. Zannichellia 672, 673*, 674*, 675, ji erlängert bei Magnolieae 443, 446. gen rudimentäre bei Arum 529, gert bei Myosurus 585*. dauer bei Orchidaceae 855. gramme, Allgemeines 402*—404*, norphismus bei Orchidaceae 854*. al 386. Loekmittel für Insekten 385—387. nterscheidungsmerkmal von Arten und derselben Gattung 386, 387. nische Zusammensetzung der Ge- stoffe 385, 386. u 403. (zygomorphe) Entwickelung 396, yickelung, Allgemeines 394 —404, *, 395*, 397*, 398*, 400*. Angelica silvestris 400*, 401. ei uarina 934*, 935*, 936*. Sen liostema, speziell Androeceum ER”, Commelinaceae 698, 699, 700*. Cytinus 885*. Elodea 644*. ei Eryngium maritimum } Eriocaulon 707, 708*. Heckeria 498*, 499. Heliopsis scabra 398*. Najas 678*, 680*, 681*, 682*. is violacea 395*. Pflanzen mit verwachsener Krone _398*, 399. Piper _ Sachregister. 999 Bietnshtwickelung bei Ranunculus trilobus — bei Reseda odorata 397*. — bei Sarracenia 897*, 898, 899. — bei Sciaphila 689*, 690*. — bei Tillandsia 822*, — bei Triglochin 651, 652*. — bei Zannichellia 673*, 674, 675, 676*, 677, 678*, 679, — bei Zostera 655*, 656*, — bei ad ag Blüten 396, 397*. Blütenfarbe, ändert sich oft nach der Be- fruchtung 387. — als Anlockungsmittel von Tieren 382 bestimmter bis 385 — Anziehungskraft Farben auf gewisse Insekten 385. — und Hintergrund, Kontrast 384. — Wechsel in verschiedenen Gegenden bei einer und derselben Art 383, 384. — bei Anacamptis pyramidalis, wechselt in verschiedenen Gezenden 384. — bei Anemone alpina, wechselt in ver- schiedenen Gegenden 384. — bei Astragalus vesicarius, wechselt in verschiedenen Gegenden 384. — bei er peehnge Trachelium, wechselt in verschiedenen Gegenden 384. — bei Melampyrum cristatum, wechselt in verschiedenen Gegenden 384. — bei Mellitis melissophyllum, wechselt in. verschiedenen Gegenden 384. — bei Papaver alpinum, wechselt in ver- schiedenen Gegenden 384. — bei Phyteuma spicatum, wechselt in verschiedenen Gegenden 384. — bei Viola calcarata, wechselt in ver- schiedenen Gegenden 384. Blütenglieder, schraubig angeordnet bei rimitiven Angiospermen (HALLIER- ENN) 426, 427. — zahlreich in primitiven Angiospermen- blüten (HALLIER-SENN) 426, Kritik 427, 428. Blütenhülle — Perianth 421*. = Blütenorgane, Stellung, Unterschied zwi- schen Angiospermen und Gymnospermen 421 Blütenreduktionen bei Oentrolepidaceae 710. — bei Restionaceae 712. Blütenröhre ? bei Elodea 644*, 645. Blütenstände ef. Infloreszenzen. Blütenstiele, en zur Begünstigung des Insektenbesuchs 388. Blütenstiel, Krümmung veranlaßt Auto- mie 375*. — beieinigen Podocarpus-Arten 76*, 77*, 78, Blütenteile, Anordnung bei Triglochin 650, 651*. r Blütentrimorphie bei Catasetum 854. Blütentypen bei Angiospermen 364. Blütenverteilung von Palmaceae 546, 547. Blütenzweig 2 ki Taxus, gewöhnlich nur ein, bisweilen zwei Samenanlagen (an Sekundansprossen) 186*, 187*. BoLvs über Actinostrobaceae 141. \ 1000 BooDLE über Juliania 947. Borkenbildung bei Dioscoraceae-Knollen 824. — bei Ephedra 291. BORNET über Cymodocea 686*. Bostryx, Infloreszenz 406*. Botrys, Infloreszenz 404, 405*. Boverı über Parthenogenesis 8. Bower über Gnetum 360. — über Welwitschia 316, 318*, 320. Bract£es florales (TaısouT) bei Araucaria 38. se der Q Kegel bei Abies 261*, 263*, — — bei Taxodium 237, 238*. — bei Coniferen, äußere lederartige Schup- pen am Coniferenkegel 206*. — — Deutung als Blatt der Hauptachse (Langtrieb) (von Mon) 207. _ Feen De als ein Karpell (SCHLEIDEN) 7, _ Be als Narbe (JUSSIEU) 206. — — Deutung als Tragblatt der Blüte (LINNAEUS) 206. Brakteen bei Borassus, an den Kolben 551*. = nen Oephalotaxus, d Blüten 194*, 195*, 1 — Q Blüten 196*, 197. — bei Ephedra, & Blüten 295. Blüten, später als Schutz und Verbreitungsmittel der Samen, Eintei- lung von Ephedra nach den Deck- blättern 297, 298*, 299*. — bei Ephedraceae pseud obaccatae fleischig 298*, 299*. _— alatae, flügelartig erweitert, trocken 298*. _ ER asian trocken, kaum flügelartig 298* — bei Johnsonia, strohschuppenartig 731*. — bei Mayaca, an der Blütenstielbasis 703. — bei Saururus 490*. — bei Torreya californica, 4 Blüte 163, 164*. — — Q Blüte 166*. — bei Torreya taxifolia, au den Q Blüten 177, 178*. — bei "Tsuga, an den Zapfen 257*, 258. — bei Welwitschia, an den Infloreszenzen, _ Anatomie 327. — — vierzeilig an den Infloreszenzen 323. Brakteolen der Kolben bei Borassus 551*. Brakteenpaare bei Gnetum zu Cupulae verwachsen 348*. Brakteenreihen bei Torreya taxifolia, Blüte 175. BRAUN über Coniferen 123, 207, 218. — über Torreya 161*. — über Vorblatttheorie der Cupressineen- blüte 124, Brechen der Tulpen 737. -BRITTEN über ga 570*. BRONGNIART über nthaceae 889. — über Pachylepis 145. — über Taccaceae 827. BRowNn, R.,; über Calectasia 764*. — über Dasypogon 763*, — über Habenaria 857, 858. Sachregister. Brown, R., über Hedychium 840. — über Hydnora 887*, — über Peperomia 507, 5U8*, 5 — über Rafflesia g71*, 872*, » ‚875*, 876*. —. über Taccaceae 826. Bruchfrüchte 417. BUCHENAU über Elisma 626*. — über Hydrocleis 632*, — über Li 653*., — über Prionium 765*. — über Sagittaria 627. Bulbillen in den Infloreszenzen croya 811. BURCK über Aristolochia 868. — über Cyathocalyx 465*. — über Oxymitra 462, 463*, — über Sageraea 460. — über Unona 461*, 462. BURGEFF über Orchidaceen DENE über Podocarp & Calciumoxalat in den Wurzeln mia 830*., CALDWELL über Lemna 540*, 54 Calyx, aus Sepalen 364, vgl. Cambium bei Agathis Id — bei Araucaria im Stamme 35 _ 2 Nana und Dikotylen — primäres und Dickenwachst — sekundäres und Dickenwa CAMPBELL über Araceae 515. — über Artocarpus 747. — über 9 x-Generation der Pbs 432. über Lilaea 653. das Najas 678*, 679, 680, über Pandanaceae 555. über Pandanus 747. über Peperomia 504, 505, 506, über Sparganium 561*, 562. über Zannichellia 669, 672, 677, 678*, 679*, CANNoN über Avena 747, 790, — über parietale Zellen 733. Capitulum 405*, CARRIERE über Glyptostrobus — über Tsu 256. CAROLINT über Posidonia 659*. Caruncula am Mikropylerand bei spermae 418. Bi Caryopsis 417. “ CAsPARY über Brasenia 602*. — über Cabomba 600*. — über Cupressineen 124, 125; — über Elodea 644*. - — über Najas 681. über Nymphaea 611*. Caudicula der Pollinarien von O 392, 408, 846, 847*, Cauliflorie bei Gnetum Ula 350. bei eraea 459. Fo 263—265. hedra 294 Y über Coniferen 214, 215—218. pressineae-Blüte 124, 125. mineae 775, 780786. 'hylogenie der Angiospermenblüte sptochaeta 780, 781. vemeines 72*, 412*, bei Agathis 28, 29*. 413*, ntiferae 940. arina 938*, 939, 940. ans 413*. N über Q x-Generation der samen en i s 158. en 409°. pulus und Salix 939. Gramineae 791. lanzer 389 sto e nzen 2 Bern a 162. Verdiekungsleisten der Mantel- von Sciadopitys 249. fehlt den Rafflesiaceae 868. Wassertrieben von Sequoia irens 106. bei Albuca 741. -Staubblättern 366, 367. horen der Kronenblätter 365. m gut für Konservierung von menzahl, verschiedene bei ver- hiedenen Rassen einer Art 837, z. B. i Bananen 837. | Abies 12 in der x-Generation 264. ei Allium 734. itris, 24 in 2x-,12 in x-Generation alotaxus, 10 in x-, 20 in 2x- on 202. ptomeria, 9—10 in x-, 18—20 -Generation 228. hedra, 12 in der x-Generation, er mnospermen (24 und 12), 83. e, bei verschiedenen 6—24 - x-Generation 171, 749. odocarpus (24 und 12), 83. uppia 668. { adopitys, 16 in 2x-, Sin x-Gene- ia (32 und 16) 88. a s, 16 in der Makrospore axodium (11 oder 12), 235*, 236. Taxus (16 und 8) 83. 'Torreya (8 in der x-Generation) 165*, Sachregister. 1001 Chromosomenzahl bei Widdringtonia (12 und 6) 149. Chromsäure (1-proz.) als Konservierungs-- mittel für Sequoia 107. CHRYSLER über Aponögeton 661. — über Araceae 515. über Najas 681, 682, 683, 684. über Phyllospadix 658. über Potamogeton 654, 663, 664. über Ruppia 667. über Zannichellia 672. — über Zostera 658. Cineinnus (Infloreszenz) 406*. Cinnamylalkohol bei Hyacinthus 383. CLARK über Cochliostema 695*, 701*. — über Commelinaceae 693. — über Cyanotis 696*. — ‚über Rhoeo 69. — über Symmetrieverhältnisse bei Com-- melinaceae 695—699. CLARKE über Blyxa 647*, — über Taccaceae 827. CLAUTRIAU über Nepenthes 901. COCKAYNE über Agathis australis 17. — über Dacrydium 64, 65. COKER über Callitris 147. | — über Cupressus 137. — über Podocarpus 55, 81, 82, 84*, 85*, — über Pontederiaceae 713, 714*. — über Taxodium 235*, 236*, 237, 238*, 239*, 240*, 241*. Columella bei Cytinus 884. — eb Ephedra (JAccARpD) am Embryo. — bei Orchidaceae 845. — bei Thuja (von dem sterilen Fruchtblatt- paare gebildet) an den Zapfen 128, 129. Columna genitalis bei Brugmansia 869. — bei Pilostyles 881*. — bei Rafflesia 872*, 873*, 874*, 875*, 876*. — bei Richthofenia 878*, 879. CONWENTZ über Cinnamomum 480*, — über Trianthera 480*, 482, CoNRAD über Quercus 939. Cook über Nelumbo 606. — über Nymphaea 593. — über Nymphaeaceae 612. COULTER über Gnetum 354, 356, 357, 360. — über Pinus 281. über Torreya 469. und CHAMBERLAIN über Alismateae 627. — über Allium 734. — über Casuarina 940. — über Clintonia 745. — über Embryoentwickelun 416*, — tiber Funktionieren von Makrosporen 742. — über Fusion von Bauchkanalnucleus- und Einucleus 85. über Gefäße bei Coniferae 6. über Makrosporenentwickelung 408.. über Mikrosporenzahl 724. über Najas 629*, über parietale Zellen 733. über ittaria 628, 629*, 630*. über Welwitschia 324. BER: KaEaED 1002 COULTER und LAND über Torreya 175, a 176*, De ae 182. Orr 'Crista an der Fruchtschuppe von to- meria 220, 221*. nn r ÜOROCKER über Keimung von Samen 666, 667. Cumarin in Asperula 386. Cupula der Cupuliferae, Vergleich mit nvolucrum bei Julianiaceae 945*, 946. -Cupulae der Infloreszenzen von Gnetum 348*. rk ae Shggre nn u a ; 'Cytologie der c nienbildung bei Cryptomeria 296*, 297. der Befruchtung bei Abies 264. — bei Cephalotaxus 201*, 202*. — bei Cryptomeria 227*, 228. — Cupressineae 140*, 141. — bei Ephedra 306*. — bei Gnetum Gnemon 356*. — bei Sequoia sempervirens 112*, — bei Taxodium 240*, 241*, — bei Taxus 191*, 192. — bei Torreya californica 169, 170*. — — taxifolia 180, 181*, — bei Tsuga 259, 260*. — bei Welwitschia 342*, 343*. ie Embryobildung bei Cephalotaxus 203*. — bei Ephedra 306*, 307*. — bei Sequoia sempervirens 112*, 113. — bei Taxodium 241*. — bei Thuja 133*, — bei Thujopsideae 140*, 141. der Embryosackentwicklung, meines 628, 629, 745—749, 746*. — bei Convallaria 745. — bei Cytinus 885*. — bei Dasylirion 752*. — bei Orchidaceae 857, 858*. — bei Peperomia 504—509. — bei Rafflesia 876, 877*. — bei Smilaeina 746*. des Embryosacks bei Potamogeton 665*. — — bei Sparganium 561*, 562. — der Endospermbildung bei Cryptomeria 225, 226*. — — bei Pontederiaceae 712, 713*. — der 2 x-Generation bei Angiospermae 410, 411*, — der £ x-Generation 409*, 410*. — der ‘& x-Generation 198*, 199*. — der ? x-Generation 199*, 200*, 201. — der d x-Generation 223*, 224. — der & x-Generation bei Cupressus Gowenianus 138*, . — der ? x-Generation bei Drimys 444*, 450. — der d x-Generation bei Elodea 646*. — et x-Generation bei Ephedra 303*, 4*, — der $ x-Generation bei Ephedra 302*, 305*. BERRERlnennen Allge- bei Angiospermae bei Cephalotaxus bei Cephalotaxus bei Cryptomeria — der ? x-Generation von Gnetum Gne- mon 353, 355*. Sachregister. -— des Pollens und der Pollenk Cytologie der & x-Generation | Gnemon 356*, 357. E= “ 2 x-Generation bei Jun — der d x-Generation bei Junip: — der ? x-Generation bei Picea — der d x-Generation bei Picea : — der d x-Generation bei 281*, 282*, — der 3 x-Generation bei 84*, 85*, ; — der d x-Generation bei 82*, 83*, | — der & x-Generation bei 267*, 268, — der d x-Generation bei 669*. s — der ® x-Generation von 246*, 247*, 248*, 249*, — der & x-Generation 245*, 246, — der x-Generation von Sei der o G "= — der ? x-Generation von virens 108, 109*, 110*, er — der & x-Generation von Seg virens 107, 108*, A — der x-Generation bei Saur — der 9 x-Generation bei folia 177*, 179, 180, — der & x-Generation bei ' folia 177*, 178*, 179. — der ? x-Generation bei Taxc 240*. — der & x-Generation bei Ta 236*. — der 2 x-Generation bei 131, 132%, — der & x-Generation bei Thuja — der & x-Generation bei Thu 137°,-138%; — der ® x-Generation bei T. fornica 169*, 170*. von — der ? x-Generation bei Tsu — der ? x-Generation bei ae — der @ x-Generation bei 336*, 337*, 338*, 3a or — der & x-Generation bei Widd: 147*, 148#, Bi — der x-Generation bei Zostera — der Makrosporenbildung 238*, we — — bei Torreya californica 16 — Fe Mikrospore von Phyllo — der Mikrosporenbildung bei californica 165*. — — bei Welwitschia 333, 334*, E der Pollenkeimung bei Araucar! A7*, AH — — bei Dacrydium 67*, 68. — — bei Welwitschia 341, 342* er othea 2 06°, ._ — der otenkeimun Br 227*, 338, r der Zygotenkeimung bei Juni- “ 59*, 1 Seiadopitys 249*. a kann in Nucleoplasma umge- erden (Peperomia) 509*, 510. Spermnuclei bei Taxodium, meria, Taxus, Sequoia etc. 170, Torreya californica 169*, 170*. über Orchis 852*. über Commelinaceae 693. ioscoraceae 823, 824. jer Gefäße bei Coniferae 7. ber Prosopanche 887*. Zannichellia 677. RUYN über Araucaria 12*, 41*. Encephalartos 13*. ver Pinus 41*. Pod us 26*. EU über Nelumbo 606. RIN PH. über Abies 252.. e8 über Bastardendosperm je Befruchtung 434. der 2 Blüte bei Torreya 161*. u 403. Blüten bei Ephedra, später als und Verbreitungsmittel der ausgebildet 297, 298*, 299*. uppen bei Abies 2. aus 2, mit den Samenschuppen hsen 2, Deutung als Kurztriebe 3. e von Gramineae 778. und über Coniferen 214, 218. trin, Verbreitung im Ovulum von icyrtis 721*, 722, ame (Blüten-), Allgemeines 402*, Geruch bei Pflanzen verschie- Familien 386. ma bei Rafflesia 872*, 873. hthofenia 878*, 879. & et bei Williamsonia Be 330, Vergleich mit Wel- en den Infloreszenzen von Wel- mie 368. wachstum bei Bowenia, Cycas, En- alartos, Maerozamia, durch sekun- Cambia 7. oniferae durch das primäre Cam- Sachregister. | — bei 1003 Dickenwachstum bei Dikotylen durch das primäre Cambium 7. — bei Dioon, Stangeria, Zamia, durch das rimäre Cambium 7, — bei Dioscoraceae 823. — bei Dracaena 559*, 560, — pe ar: 754—759, Fig. A—H. — bei vielen Menispermacese, abnormal 597*, 598. Mn — bei Pandanus 559. —_ ei Tu errer 754. en egothea, 2 Sporophylle 57*, 58. — bei Welnitschis, Bieter 1330, Dikotyle Eigenschaften von Potamogeton 654, 663 Dimerie bei Papaveraceae 904. Dimonöecische Pflanzen 369. Dimorphie der Blätter bei Batrachium 586. — — bei Cabomba 599, 600*. — — bei Cephalotus 890". Dimorphe Blüten von Orchidaceae 854*. DINGLER über Ephedra 291. Diöcie, gewöhnliche oder unisexuelle, ver- schiedene Fälle 370. — bei Agathis 18. — bei Araucaria 33, 37. — bei Arisaema 530, 531*. — bei Boottia 633. — bei Cephalotaxus 194, — bei Enalus 636. — bei Ephedra (oder Monöcie) 293. — bei Freyeinetia 556. — bei Gnetum 347. — bei Lardizabala 596. — bei (den meisten) Menispermaceae 597. andanaceae 555. — bei Pandanus 558. — bei Stratiotes 634. — bei Taxus 190. — bei Welwitschia 321. Diplostemonie 364. — der Blüte 891. Diskus auf dem Fruchtknoten als Honig abscheidendes Organ 380. — bei Rafflesia 873*. Diskusbildungen bei Capparidaceae 913*, 914*, 915*. — bei Resedaceae 924*, 925*. Diskusdrüse in den Blüten von Rhoea- dinen 903*. Diskuslappen um die Frucht von Oreo- bolus 768*, 769. Dixon über Pollen bei Pinus 280. Dolde 404, 405*. — (zusammengesetzte) 405*. Don über Athrotaxis 116. Doppelnadel von Seiadopitys 124, 242*, Dis, 244, Vergleich mit Pinusnadeln Poche Bafruch 1. Befrucht Doppelte uchtung, vgl. uchtung. Dorn an den Tapetrieben bei Euber- beris 593*. Dorsiventrale Formen bei Commelinaceae sind abgeleitet 695, 696, 697. Dorsiventralität der Rhizome von Nuphar 607. 1004 Drepanium (Infloreszenz) 406*. DRUDE über Borassus 551*. — über Cyelanthaceae 545. — über Palmaceae 546. Drupae 418. Drüsen, Honig bildende 365. — am Eingang der Blume gegen unbe- rufene Gäste 389*. — an Kelch und Blütenstielen gegen un- berufene Gäste 389*. — bei Cephalotus, in den Kannen 890. — bei Hedychium, epigyne, an der Griffel- basis = — bei Heliamphora 893. — bei Nepenthes 901. — bei Sarracenia 895*, 896*. — bei Zingiber, epigyne, lang fadenförmig 841*, 842. DupLeY über Phyllospadix 658. Duft der Blüten als Lockmittel für In- sekten 385—387. DUMmkeE über parietale Zellen 733. Dun4AL über Dedoublement 366. Durchgangszellen der Orchidaceae- Wur- zeln Bahr. Durchlaßzellen bei Alisma 658. — in der Wurzel von Zostera 658. Dus&n über Drimys 447. DurTAıLLy über Nuphar 607. DyEr über Lodoicea 552. E. EDGEWORTH über Aponogeton 660*. EHRENBERG über Halophila 648*. Dapyen bei Sys Hr ermen 411*, 412*, 13; Bildung 504, früher fertig als das Endosperm 115. Eiapparat der Phanerogamen als 2 Arche- ee eier 434, m s eine reduzierte Archegongru aufgefaßt 432. Siege — (richtiger) fehlt Tulipa 740*, 741. Resclldung bei Peperomia 504-509. Eichen vgl. Ovulum 72. EICHLER über Actinostrobaceae 141, 142, — über Agathis 29*. über Asarum 866*. über Balanophoraceae 888. über @ Blüte bei Coniferen 125, 126. über Callitris 143*. über COanellaceae 471. über Oannaceae 838*. über Capparidaceae 911*, über Cedrus 270*. über Cephalotaxus 194*, über Cephalotus 890. über Chloranthus 511*. über Commelina 698*. über Coniferen 211, 212, 218. über Cryptomeria 219. über Cunninghamia 49. über Cupuliferae 945*, 946. über Oytinus 884*, über Daerydium 66*. über Delphinium 583, SRSahenrarr Eee Sachregister. EICHLER über Drimys 448. — über Gnetum 349. — über Juniperus 150*, über Kaempferia 840*. über Lauraceae 478. über Lemna 537*, über Maranta 843*., über Nuphar 608*. über Nymphaea 611*. über Phyllocladus 90*. über Potamogeton 662*. über Podocarpus 75*, 76*, über Resedaceae 924*, über Rhoeadinen 903*. über Ruppia 668*. über Sarraceniaceae 889 über Sciadopitys 242*, über Taccaceae 828, P über Taxodium 228, 229*, über Tetraclinis 148*, 7 über Thujopsis 134*, über Torreya 161*. — über Tsuga 257*. — über Welwitschia 324. Einrichtungen zur Sicherung der bung 370—375, Fig. 220—229. Einteilung von Abietineae 250, 251. — von Abies 261—263. von.Actinostrobaceae 141, 142. von Agavaceae 806. vu von Alismataceae 626. von Alliaceae 732. von Amaryllaceae s. str. 811, 814. RRELRE — (8. er 801. 2 von Amorphophalleae 526. von Anemoneae 583. ag von Anguillarieae 721. von Anonaceae 459. von Anonales 442, von Araceae 514, 516. von Araucaria 30, 31. von Araucariaceae 17, von Areae 529. von Aroideae 527. von Asparagaceae 744, 745. von: Asphodelaceae 723. von Berberidaceae 589. von: Berberidoideae 591, 592. von Blyxa 647. von Bromeliaceae 85. von Burmanniaceae 829. von Caltha 574. von Callioideae 522, von Calycanthus 474, Ko von Cariceae 773, 774, 775. von Centrolepidaceae 71. von Cephalotaxus 193, 194. von Chloranthaceae 511, 512, von Colchiceae 719. Ra: von Colocasieae 534, 535. von Colocasioideae 534. von Commelinaceae 694. von Coniferen 1, 2, 3, 4. — nach VELENOVSKY 125, von Crocoideae 79. FIEFFFEFELTILETEREL Dracaenaceae 750. hedra nach den Brakteen 298,299. iocaulaceae 707. 7 in Sektionen 150. 2.078. Marantaceae 844. vor _Melanthiaceae LET, 719, 721. n Menis aceae 598. 75—478. naceae 761. (Monandrae) 851, 852. Palmaceae 546. Papaveraceae 904. n Papavereae 906. n Peperomieae 499. n Persioideae 481. n Philodendroideae 523. n Picea 251, 252. — von Pinus 274—278. n Podophylloideae 589. n Polycarpicae 440, 441. Pontederiaceae 713. "Rafflesiaceae 868. ı Ranales 565, 566. Ranunculaceae 566, 567. Ranunculinae 585, 586. Resedaceae 924. von Restionaceae 712. von Saururaceae 493. Sachregister. 1005 Einteilung von Scheuchzeriaceae 649. — von Seillaceae 742. — von Smilaceae 760. von Staurostigmateae 529, von Stemonaceae 793. von Stratioideae 633. von Taccaceae 828, von Taxales 160. von Taxodineae 219. von Terebinthaceae 941. von Thuja 120. von Tofieldieae 721. von Triglochin 649. von Triuridaceae 688. von Trochodendraceae 456. von Tsuga 256. von U ieae 721. von Vellosiaceae 803, 804, 805. von Veratreae 718. von Zingiberaceae 839. — von Zomi 529, EEFEFELEE EP EIER — antitroper 419. arcuatum 419. aufgerollter 419. campylotroper 419. ceircinnatum 419. conduplicatum 419. contortum 419. curvatum 419. gekrümmter 419. erader 419. bringförmiger 419. hemieyclicum 419. homotroper 419. lateraler 419. ea bei Dioscorea und Tamus SRERTRNRESTEN, orthotroper 419. peripherer 419. rectum 419. ringförmiger 419. schraubenförmiger 419. spirale 419. rfederförmiger 419. zentraler 419. ndosperm an, 693. — bei Gramineae 779”. — bei Halophila 671*. — bei Magnoliaceae 443. — bei Widdringtonia 148*. — bei Zannichellia 671*. — bei Zostera 671*. \ R Embryoentwickelung, apogame bei Angio- spermae 417. £ — bei Allium auch aus Antipoden und Synergiden 417, 734*. — bei Angiospermen 415*, 416*. — bei Araucaria 48, 49*, 1006 Embryoentwickelung bei Balanophora, aus dem Endosperm 417. — bei Casuarina 938*., — bei Cephalotaxus 203*, 204. — bei Ceratophylium 614, 615%, — bei Coelebogynen, aus den Nucellar- zellen 417. — bei Cryptocoryne 533*, 534. — bei Cryptomeria 228, — bei Drimys 450*. — bei Elodea 645*, 646*. — bei Enalus 638*, 639*, 640. — bei Ephedra 306*, 307*, — bei Ela 708, 109*, — bei Gnetum 360. — bei Gramineae 791. — bei Guzmannia 821*. — bei Halophila 657*. -— bei Hypecoum 908*. — bei Iris aus den Synergiden 417. — bei Juniperus 160. — bei Najas aus einer Synergide 734*. — bei Nelumbo 606*. — bei Nymphaeaceae 612. — bei Peperomia 504*. — bei Phyllocladus 97. — bei Picea 256. — bei Piper 497*, 498." — bei Podocarpus 85*, 86. — bei Potamogeton 665*, 666. — bei Pseudotsuga 269. — bei Ruppia 670, 671*, 672. — bei Sagittaria 630*, 631*. — bei Sarracenia sgg*, 899. — bei Saururus 491*, 492. — bei Seiadopitys 249%, — bei Sciaphila 691*, 692*. — bei Sequoia sempervirens 112*, 113, — bei Symplocarpus 522, — bei Taxodium 241*. — bei Taxus 192*, 193. — bei Thuja 133*, — bei Tillandsia 820, 821*, — bei Torreya taxifolia 181*, 182. — bei Trieyrtis, Stärkeverteilung 721, 722. — bei Triglochin 652*. — bei Tsuga 259, 260*. — bei Welwitschia 343, 344*. — bei Zostera 656*, 657°*, Embryogestalt bei Öruciferae 917. . Embryologie von Butomaceae 632. — von Zostera 656*, 657*, Embryonalplatte bei Welwitschia 343, 344*, Embryonen ohne Suspensor 709. — ungegliederte, verschiedene Beispiele 416. — bei Cephalotaxus, sekundäre aus dem =: rimären durch S Sprossung 203*, 204. sr Monokotylen, verschiedene Typen — be Podocarpus, bisweilen vier aus einem Archegonium 85*, — bei Torreya taxifolia, "akzessorische 182. Embryosack, Allgemeines, Cytologie, Deu- tung 745—749, 746*. — als Makrospore 410. — als Makrosporenmutterzelle 410, 411. Sachregister. Embryosack, in mikropyläre und ii Hälften geteilt, 628, 629. 4 Penn: große Variabilitä ahl der Kerne 515. — bei Enalus 638*, 639*. — bei Gnetum Ula 350*, 351*, 352. — bei Lilaea 653 — beiN enhthytis und Aglaonema ge sehr reduziert, bis Synergiden und Antipoden fehlen 515. 2 — bei Orchidaceae 857. 5” — bei Pandanaceae, große Ke — bei Pennaeaceae und Eu ist eine sekundäre Bildung 435, — bei Peperomia, das Aequivaler 4 Makrosporen 508, 509. u — — bildet 4 Archegonien, jede i spore eines 509. — — ist eine Makrosporenmutte — bei Phanerogamen, verschiede tungen 432—436. _ Hain otamogeton 664, 665*, Arge a hi 12* 111,3 BR. — bei ar ee igantea, nur einer ) reifen Samenknospen 115%. — bei Sparganium 561*, 562. — bei Triglochin 652*. — bei Welwitschia 337*, 338*, 339% Ber erg. bei Torreya ca i 168. — bei Tulipa 740*, 741. Embryosackentwickelung, Allgeı — bei Alismataceae 627. — bei Allium 734*,. — bei Araceae 515. — bei Artocarpus 747. — bei Asperula 747. 2 — bei Avena 747. a — bei Casuarina 936*, 997%, 938*. — bei Convallaria 745. nur _ Bei een So 857, — bei ripedium as“ — bei Dre BETH"; — bei Dasylirion 752*, — bei Drimys 449*, 450*. — bei Eichhornia 747. — bei Elodea 645%. ; — bei Eriocaulon 708*, 709%. — bei Gnetum Gnemon 355* — bei Gunnera 748. — bei Heckeria 498*, 499. — bei Helosis 747. — bei Hypecoum 907, 908*. — bei Najas 682*, 684. — bei Nymphaeaceae 612. — bei Pandanus 747. — bei Paris 746. — bei Pennaeaceae 748. — bei Peperomia 504—-509, 747. hispidula 506*, 507*. _—.— m une 508*, "509. — bei Piper 497*, — bei Podostemaceae 748. era bei Pontederia- Smilacina 745, 746*. Thismia 832. Tillandsia 820, 821*. Torreya californica 167*, 168. ieyrtis 721. Zostera 656*, 657. yos Be meer in das Nucellargewebe osaekmutterzelle bei Gnetum Gne- 355* ’osackschläuche, vielleicht auch bei ım Ula 351*, 352. sackschläuche bei Welwitschia 337, Dar, 341°, 342*, 343%, . yoträger bei Angiospermae 415*, 416*. oträgeretage bei Podocarpus 85*, 86. genzen der Frucht von Enalus 640. CHER über Actinostrobaceae 142. ber Araucaria 30. über Glyptostrobus 228. über ! odorum 800*. über Widdringtonia 145. karp 41 renc hymatisch bei Menispermaceae Ar ein modifizierter Embryo 433. nackt bei einigen Samen 419. bei der Rumination aktiv 182, 183. ruminiertes 419. i Aglaonemeae fehlt 523, ‚bei Anoneae ruminiert 469. bei Araceae, bei einigen Arten normal 516. bei. den meisten vom Anfang an iert 516. bei Anthurieae fehlt 517. bei Balanophora, Embryoentwickelung aus diesem 417, ‘bei Bromeliaceae, mehlreich 815. i Canellaceae, nicht ruminiert 471, 472. i Colocasioideae (fehlt ze Men 534. i Dracaenaceae, fleischig oder hart 750. bei Enantioblastae mehlig 693. bei Ephedra, physiologisches 306*, 307. i Gnetum 349. Hedera ruminiert 470. i Hydnoraceae sehr hart 887. i Magnoliaceae nicht ruminiert 443. i Myristica ruminiert 469, 470*. ‚bei Nelumbo 605, 606*. bei Orchidaceae fehlt 847. i Palmaceae hart, oft ruminiert 546. bei Palmae 469. i Papaveraceae ölhaltig 904. i Phyllocladus ruminiert 173. bei Phytelephas Bet Elfenbein) 548. bei Pothoideae (fehlt den Anthurieae) 517. „ Sachregister. 1007 Endosperm bei Ranales 565. — bei Sciaphila 691, 692*. — bei Syngonieae fehlt 534. — bei Taxus, Kernvermehrung 191®, — bei Torreya ruminiert 469. — — californica ruminiert 172*, 173, Endospermbildung, Allgemeines 492, 493. — verschiedene Typen 629*. — bei Angios ae 415. — bei len Kurbeaand: nicht erst freie- ee sondern sofort Endospermzellen — bei Cabomba 714. — bei Castalia 714. — bei Casuarina 939. .— bei Cephalotaxus 199*, 200. — bei Coniferen 114*, 115. — bei Corydalis 910. — bei Cryptomeria auf Alveolenweise- 225*, — bei Datura 629*. — bei Elodea 646, 714. — bei Eriocaulon 799*., — bei Heckeria, wahrscheinlich wie bei Peperomia 498*, 499, vom Anfang an cellulär 499. — bei Musaceae 838. — bei Najas 629*, 684, 714. — bei Nymphaea 714. — bei Nymphaeaceae 612. — bei Orchidaceae 858. -— bei Peperomia 504*, 505, 509. — — hispidula, vom Anfang an cellulär 507. — bei Piper 497*, erinnert an Prothallium- bildung der Coniferen 497. — — Betel 499. — bei Potamogeton 666, 714. — bei Pontederiaceae 713, 714*, — bei Rafflesia 876, 877*. — bei Ruppia 670, 714. — bei Sagittaria 628, 629*, 714. — bei Sarracenia 898*, 899. — bei Saururus 491*, 492, 714. — bei Sequoia gigantea auf Alveolenwege 110, 115*. — — sempervirens 109*. — bei Thismia 832, — bei Tillandsia 714, 820, 821*. — bei Zannichellia 714. — bei Zostera 658*. Endospermnucleus (primärer) bei Angio- spermae 414. — Hubtsbung bei Peperomia 505. — Entstehung aus 14 Nuclei bei Pepe- romia hispidula 507*. — sekundärer 432. Endospermzellbildung bei Sparganium 561*, 562. Endothecium in den Antheren 408, — bei Cryptocoryne 532, 533*, Endospor der Makrosporen von Micro- cachrys 62*, 63. Enpriss über Pilostyles 881*, 882*, Energiden (3) bei Podocarpus 83. ENGLER über Aponogetonaceae 659, 660*, 661*. l nn du VB GE 1 2 N al a 7 1008 } ENGLER über Araceae 514, 515, 516, 517, 518*, 519*, 520, 521*, 522*, 523, 525*, 527*, 528*, 529*, 531*, 535*, 536*. über Arum 529*. über Asparagaceae 744. über Balanophoraceae 888. über Casuarina 931, 933*, 940. über Oeratophyllaceae 612, 613*, 614. über Oyanastraceae 793*. über Dracaenaceae 750. über Eichhornia 713*. über Equisetum 932*, über Flagellariaceae 766*. über Holrcmnan 512*, über Houttuynia 492*, über Juliania 941. über Lactoridaceae 487*, 488. über Liliaceae 716. über Mayaca 703. über Nepenthales 889. über Ophiopogonaceae 761. über Piperaceae 493. über Piperinen 488. über Rhoeadinen 903. über Saururaceae 489, 490*. über Sarraceniales 889. über Schoenocaulon 718*. über Sparganium 560*. über Spirodela 538. über Stemona 792*, über Triuridaceae 688. über Triuris 689*. über Typha 563*. über Veratreae 718. über Welwitschia 324. über Früchte 417. ; über primitive Eigenschaften in Angio- spermen-Blüten 428. — und PRANTL über Actinostrobaceae 142. — — über Cryptomeria 219, 222*, ENGELMANN über Tsuga 256. Entomophile Blüten, mögliche Entwicke- lung der anemophilen aus diesen 425. — — vgl. auch Insektenbefruchtung. Entstehung der Monokotylen 502—504. Entwickelungsphasen ee) der Angiospermenblüte 422, 423. Epiblast am Gramineen-Embryo 779*., ‚Epichilium von Orchidaceae 847. is höckerig bei Nelumbo-Blättern 603. - — verdickt, bei Ephedra 291. -Epikarp 417. Epimatium bei Abietineae, eine Samen- schuppe 73. — bei Dacrydium (PILGER), ein fertiler adaxialer Blattlappen 72, zweites Inte- gument 72. — — eine Samenschuppe 73. -—— bei Miecrocachrys 62*, 63. — (PILGER) bei Saxegothea 57*, 58*. — fehlt den abnorm abaxial gestellten Makrosporangien bei Saxegothea 61. Episepale Staubblattkreise 364. Epipetale Staubblattkreise 364. ‚Episepalie bei Trollioideae 568. ERBE I LEE Ta TR LE Sachregister, '— spiralig verdickt bei Eriocaulon Epitheliale Zellen des Endosperms reya californica 169*, Ernährung der Bromelieae 819, Ernährungsgewebe im 9 Prothalli Welwitschia 340. Ernährungsprothallium bei Welw: re des ® Proth Ephedra 303, 304. Erneuerungssprosse bei Coelog ERNST über Gunnera 748, — über Paris 745, 746. — über Rafflesia 876. — Thismia 829, 831*. ” ERRERA über Blumeneinrichtun Ersatzbündel im Gefäßbündels; & Blütenachse bei is Enanthostrobilus, Definition 431 Form 431, 432, : a nn sad bei vielen > oO ; Eustelie bei Agathis und Arauc: — bei Coniferae 6. — bei Ephedra 292. — Uebergangsformen bei Sigilla Exine der Mikrosporen von 244, 245, an — der Pollenkörner 408. — fehlt den Pollenkörnern von © lum 614. B\% — von Torreya californica wird 3 165*, 168. Erf Exkreszenztheorie der Coniferen] Exodermis der Orchidaceae-Wu Exospor fehlt den Makrosporen caria 46. = y Makrosporen von Microca 3. “ y Fächel, Infloreszenz 406*. Faisceau r¶teur — Ersatzb Farbe der Blüten als Lockmit sekten 382—385. Farbstoff, brauner, in Blüten 474. — der Kronenblätter 365. Kan — zwei in Blüten verschiedener . 473, 474, Eu FERGUSON über Lilium 741. — über Pinus 280*, 281*, 282*, Filament bei Gnetum, Anatomie — der Stamina, verschiedene Fo — der Staubblätter bei Berberis r Filamente ame elt, bei Cochlioste FISCHER über Keimungsreize 666, Fırrins über Orchidaceae 855, Fixierungsmittel für Widdringto Flachsproßtheorie der Coniferen — der Cupressineenblüte 23. FLEMMINGs schwache Lösung sehr Sequoia 107. — starke Lösung für Sequoia 107 aaa Kr a. 687* uga t bei Dipterocarpeen Fiugb ae} des Pollens der Abiet ı den : Sporophylien von Arau- ectio Kutacta 40*. ens bei Phyllocladus 94. Se Marantaceae 843*. nodien bei Marantaceae 843*. auf den Ovula von Seiadopitys tropfen auf den Ovula bei Ephe- yle von Taxus 192. | cht 417. ı Samen von Torreya californica cariaceae 16, 17, 42, 43. en von Brasenia in Europa 601. »r Transfusionsgewebe 22. über Anacardiaceae und Juliania 418, einfache, zwei und mehr- „Akchia, Beeren mit mehrreihigen norphophallus, Beeren 526. emone, Nüsse 576*. "Anonaceae 459. Araceae beerenartig 514. Arisaema 531*. Arum, Beeren 529*, Ascarina, Steinfrucht 512. 'Asphodelus, lokulizide Kapsel 722, 'Butomaceae, Balgfrüchte 631. Calamus 552* us 2 Calycanthaceae, Schließfrüchte 473*. Ceratophyllum 613*. hloranthus, Drupa 511. Clematidinae 585. Cocos 554*, 555. )lchicaceae, septizide Kapsel 716. lchiceae, septizide Kapsel 719, 720*. Commelinaceae (Ausn. Pollieae), Convallariaceae 716. en, eigentümliche lange Bee- Dioscoraceae, Beeren oder geflügelte 'Eupomatia, Beeren 467, 468*. Euptelea, Samara 457, 458*. , Botanische Stammesgeschichte. III. Sachregister. 1009 nn erg; 556*, — bei Gilliesiaceae, lokulizide Kapsel 735. _ 2“ re Ula 350. EN — bei Gramineae, Caryopsis 778; eini Ausnahmen 778, 779. h2 ” — bei Hedyosmum, Steinfrüchte 512*. — bei Hypecoum mit falschen Scheide- ade 907*, — bei Hypoxis, Kapsel 802*, — bei Illieium 451,.459*. — bei Juliana 942*, 944*, — bei Lasia, Beeren 526. — bei Lauraceae, beeren- oder steinfrucht- artig 479, 481*, 483*, — iliaceae (s. str.), lokulizide Kapsel — bei Lomandraceae, septizide Kapsel 763. — bei Magnoliaceae, oft melfrüchte 443, — bei Menispermaceae, einsamige Stein- früchte 597. — bei Myristica, Beeren 469, 470. — bei Myrothamnus, Kapsel 512. — bei Nigella 576*. — bei Palmaceae 546, 547. — bei Pandanus, vielfächerige Drupa 558*. — bei Peperomia, Beeren 500. — bei Philodendron, Beeren 524. — bei Piper, Beeren 496* — bei Pollieae, Beeren 702. — bei Pontederiaceae, Schließfrüchte 713*, — bei Ranunculinae, Nüsse 585*. — bei Ruppia 668*. — bei Saxegothea 54*, 86, 87, Oeffnungs- weise 87. — bei Schizocapsa, Kapsel 828. — bei Sparganium, Drupa 560*, 561. — bei Stylochiton, Beeren 529. — bei Tacca, Beeren 828. — bei Torreya californica 162. — bei Trochodendron 456. — bei Vallisneria 642*., — bei Veratreae, septizide Kapsel 717*, 718. Fruchtbildung bei Ananassa 820, — bei Juniperus 160. Fruchtblatt der Cupressineae, Deutung nach EICHLER 125, 126; nach DELPINO 126. / Fruchtblätter frei bei Drimys 447. — Entwickelung 396, 397, 398. — ER von Makrosporophyllen 363, 367. — (Uebergang, in) von den Laubblättern bei Thuja 127, 128*, 129. — bei Thuja sind einfach 129. — verwachsen bei Zygogynum 447, 451. Fruchtblätterkreis 364. Fruchtdimorphie bei Lilaea 652, 653*. Fruchtformen bei ae riläomeiert 914*, 915*. Fruchtknoten, Anordnung bei Magnoliaceae 443. — Aenderungen nach der Bestäubung, Or- Deere 32 — (a R — Definition 362, 363. ‘ — Drehungen zur Begünstigung des In- sektenbesuches 388. 64 1010 Fruchtknoten, eigentümlicher Bau bei Rafflesia 873, 874*. — einfächerig bei Monodoreae 466. — Entwickelung 396, 397, 398. — halbunterständig bei Saruma 866. — halb unterständiger 363. — oberständig, bei Anonaceae (Ausnahme Eupomatia) 459. — bei einem Teil der Anonales 486. — bei Berberidaceae 589. — bei Calycanthaceae 486. — bei Enantioblastae 693. — bei Hernandiaceae 486. — bei Lauraceae 486. — bei Nuphar 608. — bei Sabadilla 718*. oberständiger 363. synkarp 362. — bei Lauraceae 478, 479. unterständig bei Anonaceae 486. — bei einem Teil der Anonales 486. — bei Aristolochiaceae (Ausn. Saruma) 66. — bei Calycanthaceae 473. — bei Canellaceae 486. — bei Eupomatieae 466. — bei Hedyosmum 512. — bei Magnoliaceae 486. -— bei Myristicaceae 486. — bei einigen ger Feng 761. — bei Seitamineae 855. — bei Trochodendraceae 486. — zum Teil bei Veratreae Sabadilla) 718. — unterständiger, 363. — — Entwickelung 399, 400*., Fruchtknotenbau bei Hydnora 887*, — bei Prosopaunche 887*. Fruchtschuppe bei Cryptomeria, so vielen Blättern eines Axillarsprosses homolog wie die Crista Zähne hat 221*, 222. — bei Oupressineae, Deutung nach CELA- KOVSKY 125. : Fruchtzapfen, fleischig bei Juniperoideae 98. — holzig bei Cupressoideae 98. Fruchtwand, Bau 417. Frühjahrsholz bei Agathis 20*. Fruktifikation von Bennettites als Inflores- zenz gedeutet (PEARSON) 325, oder nach WIELAND als hermaphrodite Blüte 325. — weibliche bei Coniferen 2. FRYE über Casuarina 937, 938*, 939. -— über Eiapparat bei Casuarina 433. Fusır über Binkeo 215. FULLMER über Mikrosporenzahl 725. Funicularappendix bei Juliania 947*. Funiculararillus bei Nymphaea 611. Funiculus 412*, — Allgemeines 72*. a. ar bei Anacardiaceae 47. — bei Brachyspatha 927. Fusion von Bauchkanalnucleus und Ei- nucleus 85. Fußbildung am Hypokotyl von Welwit- schia 316. ee FFrrERIeI tl (Ausn. Sachregister. 6. Galbuli (Q Infloreszenz) bei Ep GAERTNER über Nelumbo 606. Galea von Pterostylis 852, 853*. Gallenbildung bei Picea 253%. ee ps zen Per 379. ameten d, uktion bei Gymno 201, 202. u E Gamosepalie bei Cissampeleae 597. Gamopetalie bei Cissampeleae 597. Gartenformen von Taxus baccata GR RERRE der Blätter von GATES über Oenothera 837. GAUDICHAUD über Phytel, Gefäßbündel bei Agathis, der schuppen 28, 29*, Be — bei Araceae, Keimpflanzen 5 — bei Araucaria, konzentrische Rinde 35, 36*. RE: — — Bidwillii, zwei in der S basis 41, Do nach \ und SEWARD 41, 42. — bei Monokotylen, doppelte i donarstiel, ist eine sekundäre er 503. — bei Ephedra, Wurzeln 293. — bei Gnetum, Filament 349, — bei Gramineae, Ligula 776. — bei Juniperus, Blätter 150. — bei Phyllocladus, Blätter 92*, — bei Podocarpus, endarch, ko der & Blüte 83*, | — bei vielen, Done z Sten k Era — bei Potamogeton (und Pots ceae im weitesten Sinne) 663, — bei Saxegothea, kollaterale in Blütenachse 60. = — — (Stamm), kollateral 53. — bei Taxus, kollateral in den donen 93. — bei Torreya californica, im Ari — bei Triglochin, im Blütenste Sn ua ent 650, a ko — bei Welwitschia, im ) — bei Welwitschia, Fohlen de der & Blüte 328. Da Ne — bei Zygadenus, im Kotyledon 718 Gefäßbün ee bei Burm Stengel, in einem Kreise 833 — bei Clintonia 745. — bei Coniferen 494. — bei Dikotylen 494. — bei Dioscoraceae 823. — bei Houttuynia 492*, 493. — bei Monokotylen 494, — bei Nymphaeaceae in den monokotylenartig 598. — bei Pinus (Samenschuppe) 3. — bei Piperaceae 493. ; — bei Pipereae 494, 495. — bei Podophyllum und einigen 2 Dikotylen im Stamme, monokot; artig 594. a Sr ‚delanordnung bei Saururaceae 489, system des Blattes von Wel- 19*, ostyles 882*, 883. Ranun eae, bei vielen wie bei n Blättern bei Cy: Blüte bei Agathis 29*, 30. Blüte bei Kasihie 27* 28. Blüte bei Araucaria 40, Al*, Blüte bei Araucaria 38, 39*, lüten bei Cabomba 601. ® Blüte bei Cupressineae 123, 126. bei Ephedra 300, 301. den & Blüten bei Ephedra 297*. Blüte bei Microcachrys 63. — bei Phyllocladus 93. 1 2 Blüte bei Phyllocladus 96*, bei Pinus 41*. der 3 Blüte bei Podocarpus 82*. der 9 Blüte be bei Bazognthen 4", 60 üte bei ea — bei Torreya 161. e der $ Blüte bei Torreya 161. Blüte bei Welwitschia 328. den Brakteen bei Welwitschia 327. in den Coniferenkegeln (Deutung nach ?) 211, 212. - (Van TIEGHEM) 208. der Crista von Cryptomeria 222, ar von Araucaria Sectio en Infloreszenzen bei Welwitschia 329*, 330, Vergleich mit Colpo- ylon und Medullosa 329. den Keimpflanzen von Taxus 193. den Kladodien von Phyllocladus 92*, den Kotyledonen bei Stemonaceae — bei Ephedra 308*, 309 de, Barbie bei Welwitschia | — 5 tstehung der otyl- \del 318%. 8 et den Samen von Cephalotaxus 204, von Torreya californica 173, 174*. den Stämmen von Phyliocladus 92*, Sachregister. 320, mit blinden Endi- 1011 Gefäßbündelverlauf in den Vorblättern von Gefäßurchb ne äßdurchbrechu leiterförmige) bei oliaceae Fr m i Myristica 468. Gefäße, echte fehlen bei primitiven Angio- spermen (HALLIER-SENN) 426, 431. — — — bei Coniferae nach HABERLANDT und STRASBURGER; anwesend nach COULTER und ÜHAMBERLAIN im pri- mären Xylem 6, 7, — — — dem sekundären Xylem bei Coniferae 6, 7. _ — — Drimys und Zygogynum 444. Geleitzellen, Funktion 10, fehlen den Coni- feren 10. — der Siebröhren bei Drimys 449, 450. Gelenk (Struma) der Marantaceae 843. Gelenkbildung fehlt den Cannaceae 839. x-Generation Abies S 264. balsamea 9 264. — bei Actinostrobus, unbekannt 143, — bei 4 Vai & 30. _ — bei bei Alltam 734*, _ zer Angiospermen 3, Allgemeines 409*, — — 9, Allgemeines 410, 411*, 412*, — bei Araucaria d 46* ‚47, 48. 45, 46. — bei Athrotaxis unbekannt 116. — bei Biota 5 Fe — — 1 13%, — bei Gallitrie d& 2 ier_10. 147—149. — bei Casuarina 9 936*, 937*. — bei Cedrus unbekannt 271. — bei Cephalotaxus / 198*, 199*, Q 198*, 199*, ‚ 201*. — har Convalleria u 203°, 294. — bei tomeria wi 225*, 226*, 297%, _ — bei Cupressus Gowenianus 138*. — bei Daerydium & 66, 67*. rniasgrnr: 73. _ — bei rimys 9 449*, 450*. — bei Elodea 645*, 646%. — bei Ephedra 4 301, 302*, 305*. — — 2 302, 303*, 304*, — bei Fitzroya, unbekannt 144. — bei Gnetum d 358 — bei Gnetum, Gnemon d 356*, 357. bei "Gnetum Ula 2 351*, 352*, 353. — bei ERBEN 79-791. — bei Hypeco 907, 908*. — bei Juniper verus we ss, 156*, 157*. nat ee. 157. 158*, 159%. _ bei eteleeria unbekannt 265. — bei Larix 274. — bei Libocedrus & 137*. 137*, 139*, 140*, — bei Magnolia ziemlich ERROR 446 — bei Microcachrys & 62*, 63 — bei Najas 684. 64* 1012 x-Generation bei Peperomia 504—509. — bei Phanerogamen 9, Erklärungsver- suche 432—436. — bei Phyllocladus £ 95*, 96*. Q 96*,.97. — bei Picea 9 255*. 4 — bei Pinus & 279, 280*, 281*, 282*, E 282, ee E — bei Podocarpus d 82*, 83. - 0 848, 80°, 86. — Pseudolarix unbekannt 272. — bei Ta & 266, 267*. — bei Rafflesia 875, 876, 877. — bei Ruppia 4 668, 669*. 2 HO*. — bei Sarracenia 897*, 898*, 899. — bei Saururus 491*. — bei en & 5b, b6*, 57. — bei Sciadopitys d 244*, 245*, 246. Q 246*, 247*, 248*, 249*, — bei Scilla 742*, 743. — bei Sequoia sempervirens Z 106-108, 107*, 108*. 108, 109*, 110*, 111, 112*. — bei Smilacina 745, 746*. — bei Taxodium 4 235*. — — 2 237, 238*, 239*, 240*, — bei Taxus ? 190—1%. — bei on & unbekannt 145. — — Q 14. — bei Thismia 832. — bei Thuja & 130*, 131. 130*, 131, 132*, — bei Tillandsia 820, 821*., A — bei De een) & 165*, 168, 169*. 6 * — — taxifolia J 177*, 178*, 179. 2.177*, 178*, 179. 2 — bei Triglochin 652*. — bei Trieyrtis hirta 721*, 722. — bei Tsuga 2 258. — — d 258, 259*. — bei Tulipa 740*, 741. — bei Welwitschia $ 333—335, 334*, 335*. 335—341. — bei Widdringtonia & 147—149. — — 2 147-149. — bei Zostera 656*, 657*. 2 x-Generation bei Abies 260-263. — bei Actinostrobus 142*, 143. — bei Agathis 17—30. — bei Araucaria 33—45. — bei Athrotaxis 116*. — bei Biota 135*. — bei Callitris 143, 144. — bei Cedrus 269, 270*, 271. — bei Cephalotaxus 194—197. -— bei Oryptomeria 219-223. — bei Dacrydium 65*, 66*, 71—73. — bei Drimys 447—450, 448*. — bei Ephedra 289—301. — bei Fitzroya 144*. — bei Gnetum 345350, 352, 353. — bei Juniperus 149— 155. — bei Keteleeria 265, 266*. Sachregister. | 2x-Generation bei Larix 272, — bei Libocedrus 136*. — bei Magnolia 445*, 446. — bei Microcachrys 61, 62, — bei Phyllocladus 90— 9, — bei Picea 252, 253*. 2 — bei Pinus 274—278, 276*, — bei Piper 495, 496*, 497*. — bei Podocarpus 73—81. — bei Pseudolarix 271, 272*, — bei Pseudotsuga 266%. — bei Saururaceae 489, 490. — bei ea rin: 52—54, 60. — bei Sciadopitys 242—244. — bei Sequoia gigantea 103, ? — — sempervirens 105*. E — bei Taxodium 228—236. — bei Taxus 185—190, 192, 19 — bei Tetraclinis 143*, 144, — bei Thuja 120—122, 127 — bei Thujopsis 134. — bei „LTR californica —175. — — taxifolia 175—178. — bei Tsuga 256-258. — bei Welwitschia 316-353. — bei Widdringtonia 145*, 146, 1 — bei Zostera 655*, 656*. Generative Region des 9 Prot Ephedra 303, 304. 08 — Zelle teilt sich bei Ruppia i there 669. NS. — — Teilung im Pollenschlaue 2 — — Teilung bereits im Pollen! Genußmittel (Anlockung von 380-382. _ = Geologisch älteste Coniferen : Geologische Entwickelung de Tüpfelung 10—12, 14—15. — — der Gramineae 785. — Verbreitung von Araucarieae — — von Cordaites 42, 43 — — von Sequoia 103. — — von Torreya 160. a pe Arten von Peperomia Geophilie bei Amorphophalleae — bei vielen‘ Monokotylen 501, Gerbstoffschläuche bei Lactoris Gerbstoffzellen in den Früchten phar 608. | Geitonogamie 368. N Geruchstoffe bei Pflanzen 385 Gewebe Ba im N Juniperus 157, 158*, GEYLER über Phyllocladus 90*, GILTAY über Anlockung von durch Farbe 385. 3 GILG über Dilleniaceae 565. re (Klebmasse) bei Orchir Le Gleitzone der Blätter von Sarrs Gliederung der Stämme bei Ephed verteilung der Internodien Gluma von Gramineae 778*. GOEBEL über Dedoublement 366. über Entwickelung unterständi ıchtknoten 399, 400%, > ietale Zellen 733. rasenia 601, 602*. Cabomba 599, 600*. Cephalotaxus 196*. Cephalotus 890*, 891. Commelinaceae 696, 697. Er ae tocoryne 533*, 534. Cupressineen-Blüte 126. Darlingtonia 894*. Delphinium 583. Dioscoraceae 824*, 825*, 826*. Hydrocotyle 600. Hydromystria (Trianea) 539*, ris 799 uniperus 152, 153, 154*. Lemna 537*, 539. Nelumbo 603. Nepenthes 900*, 901, 902*. Orchidaceae 862. Picea 252, 253*, Pilostyles 881*. Podocarpus 81*, 87*. Rafflesia 874. Ruppia 671. Sagittaria 627. Sarracenia 894, 895*, 896*, 899*. Taxus 188*. Tetraclinis 145. Woltfia 536. r Zostera 657*, 658. ART über Vellosiaceae 803*, 804, r 2 x- Generation der Pha- über Drimys 448. über Pseudolarix 271. SCHANKIN über Agathis 30. er Pinus 279. ‘ über Tüpfelung bei Coniferae —11, 12*. über Araceae 515, 516. 8 über Commelinaceae 702. OFF über B iera 232. - Definition 362. "reger RN (HAL- an kutogamie 872,373 bewegungen und Autogamie 372,373. a3 4 > ule bei Aristolochia 867*. Izylinder bei Casuarina 935, 936. ITH über Burmanniaceae 829. er Sapria 879*, 880*. der Blüten als Lockmittel für In- blatt bei Spirodela 537*, 538. NARD über Chromosomenzahl bei iaceae 749. een 629*. Sn er ? x-Generation der Phanerogamen ed Sachregister, _ 1013 GUIGNARD über H um 907 . —_ über Najas 734% Pa — über parietale Zellen 733. — über Pollen 409*, _ — über Reduktionsteilung 745. — über Tulipa 740*, 741. GÜNTHART über Cruciferae 917—922, 918*, 919*, 921°. GÜRCKE über Halophila 648*, — über Ottelia 634*. — über Posidonia 659*. Gymnospermie bei Coniferen (BRowN) 207, 218. — bei Ephedra und Bennettites in der Anatomie nachweisbar, physiologisch angiosperm 301. Gynodiöcie 370. Br age von Delphinium, spiralig 577, Gynomonöcie 369. Gynophor bei Angiospermen 363. — bei Capparidaceae 913*, 914. — bei Resedaceae 925*, — bei Typha 563*. Gynostemium, Aenderungen nach der Be- stäubung bei Orchidaceae 856, 857. — bei Aristolochia 867*., "— bei Pilostyles 881*. H. Haarbildung in der & Blüte von Richt- hofenia 878*. Haarbildungen an den Samen von Tilland- sia 818*, 819. — schuppenförmig bei Bromelieae 820. Haare an der Blütenkrone gegen unbe- rufene Gäste 38). — auf unterirdischen Stengeln 707. — birnförmige, bei Pilostyles 881. — bei Sarracenia 895*, 896. — der Blüten von Typha 563*, vielleicht reduziertes Perianth 563. — in den Infloreszenzen von Gnetum 348*. Haarzonen bei Heliamphora 892*, 893. HABERLANDT über Casuarina 931. — über Cyperaceae 767. — über Getäße bei Coniferae 6. — über Spaltöffnungen 931, 932*, 933. Habitus(umfaßtauch: Allgemeine Eigenschaften) von Abies 205*, 260, 261*, 263*, 264. von Aconitum 579*, von Acorus 520*. von Actaea 572*, 573. von Actinostrobus 142*, 143. von Adonis 586*. von Agapanthus 732*. von Agathis 17, 18*. 29*, 31. von Agave 806, 807*, von Akebia 595, 596*, von Alisma 626*. von Alismataceae 625, 626. von Alismateae 626. von Alliaceae 732, 733*. von Allium 733*, EL AN II ELF nn 1014 Habitus von Alocasia 535*. _ re Aloinaceae 725*, 726*, 727*, 728*, 729*, — von Althenia 684, 685*. . — von Amaryllaceae s. str. 811, 812*, 813*, 814*, von "Ambrosinia 532°.882, von Amorphophallus” 526, 527*, von Anamirta 597*, von Anemone 583*. von Anonaceae 458, 459. von Anthurium 518*. von Aponogetonaceae 659, 660*, 661*. von Apostasieae 850*. von Aquilegia 570, 571*. von Araceae 514. von Araucaria 33*, 34*, 38*, von Arisaema 530%, 53L". von Aristolochia 867*. von Aristolochiaceae 865. von Arum 529*, 530. von Asarum 866*. - von Ascarina 511, 512. von Asparagus 743%, 744, von Asphodelus 722) 723*. von Athrotaxis 116*. von Atragene 584*. von Barclaya 609*. von Batrachium 585*. von Berberidaceae 588. von Berberidopsis 588*. von Berberis 593*. von Biota 135*. von Blyxa 647*., von Boottia 634*., von Borassus 550, 551*. von Brasenia 601, 602*. von Bromeliaceae 814, 815. von Brugmansia 868, 869*, 870*. von Burmannia 832*, 833*. von Burnatia 628*. von Butomaceae 631, 632*. von Cabomba 599, 600*. von Cabomboideae 599. von Calamus 552*. von Oalectasia 764*. von Calleae 523. von Callitris 143*. von Oaltha 574. von Oalycanthaceae 473*, von: Canellaceae 472*, _ von Cannaceae 838*. BEREIT FE FEI SEIT FT ELISE LT LI FI I ISIS LEITER LIT HI von Carludovica 541, 543*, von Casuarina 933*. von Cassytha 485*. von Cedrus 270*, 271. von Centrolepidaceae 710*, 711. von Oephalotaxus 194*, 195*, 196*, von Cephalotus 890*, 891. von Öeratophyllum 613*, 614. von Chloranthaceae 511*. von Chloranthus 511*. von Cinnamomum 480*, von Clematidinae 584. ErFI EEE IT Kr Capparidaceae 911, 912*, 913*, 914*, 15* Sachregister. Habitus von Clematis 584*, Bun DE NE A a NS an von Cochliostema 695*, 700. von Cocos 553*, 554*. von Colchiceae 719, 720*, von Colchicum 720%, von Commelinaceae 693, 694*, von Consolida 581, 582*. von Coptis 573. von Corsieae 834*, von Costus 840*. von Crocoideae 794, 795. von sie a a8 von tocoryne . von Oryptomeria 219, 220, von Cunninghamia 50%, BL. von Cupressus 119, 120. von Uyanastrum 793%, von Cyclanthaceae 541, 542*, von Cyclanthus 543, Bar, von Cymodoceaceae "685, 686°, von Cyperaceae 767. von Cyperus 769*. von Dacrydium 65*, 66*. von Darlingtonia 893, sd. von Dasylirion 751*, 752, von Dasypogon 763%, EN von Decaisnea 595*. von Delphinium 580*, 581*. von Dicentra 908, 909, von Dioscoraceae 823, 824*, 8 von Doryanthes 809, 810%. ir von Dracaena 753*, 75Ar, von Dracaenaceae 750. von Drimys 447, 448*, von Elisma 626*. | von Elodea 644*, 645*. von Enalus 636*, 637*, 638*, von Enantioblastae 693. von Epimedium 592%. von Eriocaulaceae 705*, 706*. von Eriospermum 730%. von Eupomatia 467, 468*. von Euptelea 457*, PS von Eusideroxylon 482*, 483*, von Evodianthus 541, 542%, von Fitzroya 144*, von Flagellariaceae 766*. von Freycinetia 556*. von Fumaria 910*. von Furcroya 811. von Gilliesiaceae 734, 735%. a von Glaueidium 589*, von Gnetum 345, 346*, 347%, : von Gramineae 776, 77T*, 778% von Gymnosiphon 832%, 833°. von Haemodoraceae ‚801. von Halophila 647, 648%, von Hedychium 839, 840%. E von Heliamphora 891, "er, 893. von Helleborus 569*. von Helobiae 625. von Hernandiaceae 486*. von Hortonia 475*. von Houttuynia 492*, 493*. von Hydnoraceae 886, von Hydrastis 590*. Jonimiaceae 475*, 476*, 477*, 478*, Monodora 467*. phar 607, 608*. ymphaea 609, „sion, 611*. ee hneapsne 50 Ophiopogonaceae 760, 761*. BESSER ae a von Oreobolus 768*. von Öttelia 633, 634*, von Oxymitra 462, 463*, von Palmaceae 545, 546, 547. von Pandanaceae 555. von Pandanus 558*, 559*, von Papaver 905, 906*, von Peperomia 500*, 501*, von Philodendroideae 523. von Philodendron 524*, von Phoenix 549*, 550*, von Phyllocladus 89, 90*. von Phytelephas 547°, 548*, von Picea 252, 253*, von Pilostyles 88l*, von Pinus 274, 276*, 277*, 278*, von Piper 495, 496*. von Pistia 535, 536*, von Pitcairnieae 817. von Platystemon 905*. Tee or erg 73, 74, 75*, 76*, 77°, von ; Podophjiitm 590*, 591. von Pontederiaceae 71%, 7138, von Posidonia 659*. von Potamogeton 662*. von Potamogetonaceae 662. von Pothoideae 517. von Pothos 517, 518*. von Prionium 765*. von Pseudolarix 271, 272*, von Puyeae 816*. von Rafflesia 870, 871*, 872*, 873*, 874*, von Ranales 59. von Ranunculaceae 566. von Ranunculus 586*. von Ravenala 835, 836*. von Renanthera 854%, von Resedaceae 924, g25*, 926*, von Restionaceae z11*, von Rhoeadinen 904. von Richthofenia 878*, 879. von Ruppia 667, 668*. von Ruscus 7A4*, von Sageraea 459*. von Sagittaria 628*. von Sapria 879*, 880*. von Sarracenia 896*, 899*, von Sassafras 484*. von Saururaceae 489, 490*. von Saxegothea 53*, Dar, 57*, von Schizandreae 454*, 455". von Schoenocaulon 718%. von Sciadopitys 242*, 243. von Sciaphila 688, 689*. von Seillaceae 741. von Seitamineae 835. von Sequoia 101*, 102*, 103*, 104*, 105*. von Seychellaria "689%, von Smilaceae 759, 760. von Smilax 759*. von Sparganium 560*. 1016 Habitus von Kai 528*, — von Spatiphylleae 521. von Spirodela 53% von Stemonaceae 792*, 793. von Stratiotes 634, 635*, von Strelitzia 836, SILH, von Stylochiton 528*, 529. von Symplocarpeae 502*, 523. von Taccaceae 828*. von Tamus 826*. von Taxodium 229*, 230, 231*, 232—234. von Taxus 183—185*, 184*., von Tetracentron 453*. von Tetraclinis 143*, 144, 145. von Thalietrum 584. von Thismia 829. von Thuja 120. von Thuja oceidentalis 120, 121*. von Thujopsis 134*., von Tillandsieae ai 818*, von Tonina 705*, von Torreya 161*, 68, 175, 176*. — taxifolia 176*, von Triglochin 650*. von Triuridaceae 688. von Triuris 689*., von Trochodendron 456*, von Trollioideae 568. von Trollius 574, 575*., von Tsuga 256, 257°. von Tulipaceae 735, 736*. von Typhaceae 562, 563*. von Unona 461*. von Uvaria 460*, 461. von Vallisneria 640, 641*, 642*., _ Roxburghii 643. von Vellosia 804*, 805*, 806*. von Vellosiaceae 802, 803*, 804*. von Veratreae 717*, 718*, von Veratrum 717*, 718. von Welwitschia 310*, 312,813, 315%, 310° -317°, von Widdringtonia 145*, 146. von Wiesneriaceae 631. von Wolffia arrhiza 538*. — brasiliensis 538*. — Welwitschii 536. von Xanthorrhiza 573, 574*, von Xanthorrhoea 762*, von Xyridaceae 704*. von Yucca 750, 751*, von Zamioculcas 519*, 520. von Zannichellia 672, 673*, 674*, von Zingiber 841*, 842, von Zingiberaceae” 839. von Zostera 654, 655*. von Zygogynum 451”. Habitusformen von Ephedra 289, 290*. HACKEL über Gramineae 775, 777*, 779*, FTIR I IT PREITLELF EEE l u 791. Hakenbildung bei Artabotrys 465, 466*. HALL über Limnocharis 632. HALLIER über primitive Angiospermen 426—432. — über Phylogenie der Phanerogamen 927—931. Sachregister. ; Haplostemonie 364. HALLIER über Anonales 442. — über Aristolochiales 865. über Balanophoraceae 888. über Berberidaceae 565, DR über Berberidopsideae 588. über Canellaceae 471. | über Casuarina 940. : über Cloranthaceae 510. - Besr een, m Pr über Drimytomagnolieae über Henne 453, über Hernandiaceae 485. über Juliania 941, 943, 946, über Lactoridaceae 487, 488. über Lardizabaleae 566. über Lauraceae 478. über Laurineae 473. über Liliaceae 716. über Myristicaceae 468. über Myrothamnus 510, 511 über Nepenthales 889. übe = erinen 488, a ü {) 'pieae FE a een 565. ; über Rhoeadinen 903. über Symbryon 499. über Terebinthaceae 94 ) — über Tetracentron 453, 455. Hals (Archegon) bei Ephedra unter den Gymnospermen 3 Halszellen der Archegonien sehr gen 45*, Por. — — yon ucaria, große. e. — — von Grobe \ 199*, 200*. RL A — von Juniperus (vier) 15 — von Picea, in 4-8 R — von Podocarpus (23) | 111 von Sequoia ae (2 44: roh Widdringtonia, scheinlich 149. Haxcr, über Taccaceae 826. Hängeblätter von Leptotes HANSTEIN über Alisma 627. Haplostelie oder Green dendron 21. HARMSEN über Juliania 9al. ; Harzdrüsen bei era in d achse und in den Knospens 27”, 28, — bei "Juniperus an den Samen 1 — — Sectio Sabina an den E Harzgänge bei Coniferae, schi — bei Gnetales, fehlen im H | ge bei Philodendron, inden Wurzeln Pinus, in den Blättern 276, 277, Thujopsis, in En an ıngen im Mikrosporo von Laricio 176. er äle bei Agathis 21, auch in den phylien 28. Araucaria in Rinde und Mark 21. der Sectio Colymbea auch im pokotyl 31, 32*. Araucarioxylon fehlen dem Holze 21. Coniferae, in den Blättern 21. - Cordaites, fehlen dem Holze 21. ; Cycadeae, fehlen dem Holze 21. Cyecadofilices, fehlen dem Holze 21. bei Juniperus, in den Blättern 149. bei Microcachrys in Laubblättern und -Makrosporophyllen, fehlen dem Stamme er ? Blütenachse 63. yliocladus in den Blättern 92. ineae, ein anastomosierendes System us, in der f Blüte 82*. _ Podocar 4 ea, im Blatte 54, in der nde, jedoch nicht im Holze 53, in der Blütenachse 60, neben den Sporo- bündeln 55. eya california in den Micro- phylien 163, 164*. a in den Blättern 256. läuche bei Phyllocladus im Inte- ent 96*, 97. heiden bei Agathis 20*. Araucaria 20. n den übrigen Coniferen 20. en bei Cordaites im Mark und in ‚Rinde 21. _Myrothamnus in den Blättern 510. [ e und Schleimkanäle 21. orialrosette am Proembryo von opsideae 140*, 141. ien bei Ephedra am 9 Prothallium % ym e am Embryosack 612. ilen aus den Antipoden gebildet torienform des Suspensors 415. 3GELMAIER über Allium 734. - ren er ypecoum ; über Lemna 538*, 540*. a 662. ü rad 538. - er Wolffia 537*, 538*. CHER über Brugmansia 868, 869*, CH über alophila 648*. SLEY über Juliania 941, 942*, 943*, 4”, 945, 946, 947*, 948, er Seychellaria 689*. Sachregister. 1017 Herbstholz von Araucarineae 19, 20*, Herkogamie 368. Hermaphrodite Blüten 368. Da Aha Strobilus bei Phyllocladus Hermaphroditismus bei Larix 208. Heteroblastische Scheinbulbenbildung bei Orchidaceae 849*. Heterodichogamie 369. Heterodistylie 369. Feten are 369. Heterokotylie bei Gramineae 779*, 780. — bei Monokotylen 539. — bei Trianea 539*. — oder Monokotylie bei Lemna 539*, Heteromere Quirle (bei heterozyklischen Blüten) 369, Heteromorphie bei Ficus Carica 379. Heterostylie 369. — bei Colchicum, nicht zutreffend 720. Heterotristylie 369. HIERONYMUS über Gaimardia 710*. — über Lilaea 652, 653*. — über Restionaceae 711*. — über Tonina 705*. Hırı über Entstehung der Monokotylen 502, 503. — über Monokotylen 438. — über Peperomia 494, 500, 501*, 502*, 503, 504. — über Saururaceae 489, 490. — über Triglochin 650, 651*, 652*. — und DE FRAINE über Araucaria 163, 164*, — — über Ephedra 308*. — — Taxus 19. — — Welwitschia 316, 317, 318*, Hilum, Allgemeines 72. Hilus (Nabel) 419. Historische Uebersicht über Agathis 17. — — über x-Generation bei Pinus 279, 280. — — über Kulturformen von Gramineae 787—791. — — über Morphologie des Coniferenkegels 206—219 — — über Tulpen 736. — — über Welwitschia 310—316. Hochblätter 403. — bei Centrolepidaceae 710*, — bei Houttuynia 493. — bei Ravenala 836*. — gehen allmählich in Perianthblätter über ei primitiven Angiospermen (HALLIER- SENN) 426, 427, 429, $ — oft gefärbt als Lockmittel für Insekten 382. Hochblätterhülle der Blüten von Hydro- charitaceae 633. Hochwald Nordamerikas 100. HOFMEISTER über Colchicum 720. — über Delphinium 577. — über Endospermentwickelung 492. — über 9 x-Generation der Phanerogamen 432, — über Pollen der Abietineae 279. — über Zostera 655*. u nic en u nn ann NEN 1018 Hoftüpfel vgl. auch Tüpfel. — Definition 8*, 9*; im Frühjahrs- und Herbstholz 10. — in den Blattgefäßbündeln bei Wel- rt 10. witschia 320. — Rolle beim Wassertrans HOLFERTY über Potamogeton 664, 666. HoLm über Eriocaulaceae 707. — ee Kotyledonarschläuche bei Dikotylen — über Podophyllum 494, 594, 617. Holz (Frühjahrs-) bei Cedroxylon transiens 10, 11, 12*, — — bei Coniferae 7, 8*, 8*, 10. — (Herbst-) bei Cedroxylon transiens 10, 11, 12*, — — bei Coniferae 7, 8*, 9*, 10. — (sekundäres) bei Agathis mit ein- oder mehrreihigen Tüpfeln 19. — bei Coniferae 7. — bei Ephedra mit Tracheiden 292. — bei Gnetales mit Tracheiden 287. VENEN) bei Agathis-Blättern 24, — (zentripetales) bei Agathis-Blättern 24, 5*, — — bei Agathis-Sporophylien 24, 26*, Vergleich mit Cycadeae 24. — — bei Coniferen 23, 24. — — bei Podocarpus-Blättern 26*. — — bei Torreya und anderen Coniferen in den Kotyledonen 163. — — und Transfusionsgewebe 23. Bash bei gebogenen Baumzweigen 4. Holzparenchym bei Agathis fehlt 19. — bei Coniferae 7. Holzprosenchym, hofgetüpfelt bei Magnolia- ceae 443. Homoblastische Scheinbulbenbildung bei Orchidaceae 849*. ga} (und honigabscheidendes Gewebe) —382. Honigabscheidende Organe 380—382. Honigabscheidung in den Furchen des Ovars bei Aloe 729. Honigblätter bei Akebia fehlen 595. — bei Aquilegia gespornt 570, 571*. — bei Berberis 509° — bei Caltha fehlen 594. — bei Cimiecifuginae 571. — bei Ooptis 573. — bei Decaisnea fehlen 59. — bei Delphinium 577, 578, 580*. — bei Helleboreae, sind umgebildete Mikro- sporophylle 567, 568, 569*. — bei Isopyrum, nur fünf, fast wie eine Krone 570, 571*. — bei Lardizabalaceae 59. — bei Nandina 592. — bei Nigella 576*. — bei Trollius 574, 575*. — bei Xanthorrhiza gestielt 573, 574*. — zwischen den Staubfäden und der Blumenkrone 382. Honigblumen 380--382. Sachregister. Honigdrüsen bei Cruciferae 917. — bei Ottelia 634. — bei Zingiberaceae 840, 841. aA bei Ranunculaceae, Adonis 586. ae Honigsporn bei Delphinium 577, 57: HooKER über Athrotaxis 116. — über Cephalotaxus 194*, über Diselma 144. über Libocedrus 136*. Sei a über Megacarpae 916*. 3s, über Phyilocladus 90*, ä über Podocarpus 76*, 78*, 80*, über Sapria 879. e über Taccaceae 827. über Torreya 161*. über Vellosia 804*, — über Welwitschia 323*, 324 ossEus über Richthofenia 87 Hüllspelzen von Gramineae 7 Hülse 418. von HUMBOLDT über Dracaena HUMPHREY über Musaceae 838, — über parietale Zellen 733. Hyazinthen-Geruch bei Pflanzen v dener Familien 386. Hybriden bei Abies 261, 262. Hydrostereom bei Coniferen, LIGNIER 23. — bei Cycas 23, Deutung nach — bei Fodosarpis 23*, 24, — bei Welwitschia in den B EIYEeEHODEN der Wurzeln bei Hypochilium von Orchidaceae 847 Hypoderm der Blätter bei Juni Hypokotyl bei Araucaria, Sectio Oo verdickt 31*, 32* (Anatomie), — — Sectio Eutacta, unverdickt 3 — bei (vielen) Peperomia- Arten förmig 501*. 7 — bei Welwitschia bildet den 317*, 318*, 2 Hypokotylanlage bei Angiosperm: Hypokotylbündel bei Welwitschia entsteht aus 2 Kotyledonarbündeln Hypokotylkragen von Welwitschia 31£ a Fasern tur von Saurur: Hypothetische Cordaitale 5*, mi pro Blüte 5. FELFEREERT I Idioblasten bei Agathis im Mesophyli 2 — bei Welwitschia in den B in den Brakteen 327. IKEDA über Trieyrtis 721*, 722, Indoloide Geruchstoffe 385, wir sonders auf Aasfliegen und Aask Infloreszenz 404—406. “ — auffällige, als Lockmittel für Inse 383 _ botrytisch 404, 405*. — cymös 404, 405, 406*. loreszenz einfach 404. - racemös 404, 405*. — zusammengestellt 404. — bei Abies J und 9 261*. —— bei Actaea 572*. — bei pen: 732. — bei Alliaceae 732, 733*. — bei Aloe 728, 729*. _— Be aaryllacene s. str. 811, 812*, 813*, 4 Be ” — bei Ananassa 820 _ — bei Aponogeton 660*, 661*. — bei Araceae 514. — bei Arum 529*. _ — bei Artabotrys 465. _ — bei Asphodelus 723. _ — bei Berberidaceae 588. _ — bei Borassus 551*. — bei Bromeliaceae 815. bei Calamus 552. _ — bei Canellaceae 472. _ — bei Cannaceae 838*, 839. — bei Cariceae 771*, 772*, 773*, _ — bei Carludovica 541, 543*. _ — bei Casuarina 933*, 934. _ — bei Centrolepidaceae 710*. — bei Cephalotaxus' 195*, 196. —— bei Cephalotus 890*, 891. — bei Chloranthus 511*. — bei Commelinaceae cymös 693, ursprüng- - lich radiär 697. bei Coniferen Q:homolog mit dem axil- - laren Brachyblast von Ginkgo (CELA- = ,Kovsky) 215, 217*. E. Orppt bearyne 532, 583 — bei ptocoryne 532, 533*. _ — bei Uryptomeria 222*, _ — bei Cupuliferae 945, 946. — bei Cyelanthaceae 541, 544. _— bei Cyelanthus 544*. — bei Cytinus 884. _ — bei Dasypogon 763*. — bei Dioscorea 825. _ — bei Dracaenaceae 750. _— bei Enalus 636, 637*. — bei Ephedra & 295, 296*, 297*. — — 2 297, 298*, 299. — zweigeschlechtliche 293, 294*, 295. — bei Eriocaulaceae Fe Tonina) köpf- _ ehenartig 705*, 706*. — bei Freycinetia 556, 557*. — bei Gnetum 347, 348*, zweigeschlechtlich e: a dg mit unvollkommenen 9 Blüten — bei Gnetum Gnemon 2 354*. Er BE Praminese 775, 778*, 780—786, 783*, — — bei Haemodoraceae 800*, 801. _ — bei Hedyosmum 512*. - — bei Heliamphora 891, 892*. _ — bei Iridaceae 794. — bei Juliania 942, 943*, 944*, 945, 946. — bei Lauraceae 479, 481*, 482*. F , Sachregister. 1019 Infloreszenz bei Lemna 538*, 540*, — bei Lilaea 652, 653*. — bei Lomandraceae 763. — bei Luzuriagaceae 760. — bei Mayaca 703. — bei Monimiaceae 475. — bei Myristica 470. — bei Nepenthes 899, 900*. — bei Orchidaceae 848, bei vielen lateral, ‘ bei anderen terminal 855. — bei Oreobolus 768*, — bei Palmaceae 546, 547. — bei Pandanus 558. — bei Peperomia 500. — bei Phoenix 549*. — bei Phytelephas 547*, 548*. — bei Pipereae 495. — bei Posidonia 659*. — bei Potamogeton 662*. — bei Pothos 517, 518*. — bei Prionium 765*. — bei Rafflesiaceae 868. — bei Restionaceae 711*, — bei Rhoeo 697*. — bei Ruppia 667, 668*. — bei Sageraea 460. — bei Sauraranga 555. — bei Saururaceae 489, 490. — bei Scheuchzeriaceae 649. — bei Sciaphila 688, 689*. — bei Seillaceae 741. — bei Smilaceae 759. — bei Sparganium 560*, 561, 562. — bei Spathicarpa 528”. — bei Spirodela 540. — bei Symbryon 499. — bei Taccaceae 828. — bei Tetracentron ährenförmig 433*. — bei Torreya californica 166*, 167*. — bei Tradescantia 694*. — bei Triglochin, Traube 650*. — bei Typhaceae 562, 563*. — bei Vallisneria 642*, — bei Veratreae 718. — bei Welwitschia 4 321, 322*, @ 321, 322*, 323*, Morphologie nach SYkes 330, Homologien zwischen $ und ? Blüten, Vergleich mit Cycadeae 330, 331. — bei Wolffia 537*, 540. — bei Xanthorrhoea 762*, 763, — bei Yucca 750, 751*. — bei Zannichellia 673*, 674*, 675, 676*, 677, 678*. — bei Zingiberaceae 839, 840%. — Deutung der Angiospermenblüte als solche 420. — die Achse nicht beblättert bei Scillaceae 741. — die Achse zu Kletterhaken bei Arta- botrys 466*. — oder Blütennatur der Coniferenkegel 43 —45. Innenschicht der Samenhaut der Angio- spermae 418. Insekten, welche in Nepentheskannen leben 902. m m ee u a na TE ee Be SAT END ER a re EEE ERTL ENE urn 1020 Insektenbefruchtung und Entstehung zwit- teriger Blüten 423. — Zusammenhang mitden phylogenetischen Entwickelungsphasen der Angio- spermenblüte 422, 423. Insektenbestäubung, Nutzen für die In- sekten; Anlockung der Tiere durch Blütenfarbe, Blumenduft; Hindernisse x gegen unberufene Gäste; Aufladen und -—. des Pollens 377—393, Fig. 233 —244. R Integument, Allgemeines 72*, 412*, — bei Allium, das innere kann Embryonen bilden 734. — bei Anacardiaceae, zwei 947. — bei Araucaria 44, 45*. ‚ — bei Choripetalen, ein oder zwei 408, — bei Coniferen, Auffassung als Ovarien (BAILLON) 207. —- EEE nach CELAKOVSKY 215, — are. als Cupula (MIRBEL) 206, 18. — — Homologie des äußeren mit der Li- gula von Isoetes und Selaginella (CELA- KOVSsKy) 216. — — Homologie des inneren mit dem Indusium von Farnen usw. (CELA- KOVSKYy) 216. — bei Crinum, eines 408. ö — bei Cycadeae mit dem Nucellus ver- wachsen 161. — bei Dacrydium, äußeres, als derbe ea Schicht bei gewissen Arten 87, — — äußeres, bei einigen Arten mit den Samen verwachsen und mit diesen ab- fallend, inneres unverstärkt 88; inneres ae bei einigen Arten die Testa 86*, ‚88. — — zweites, das Epimatium 72. — bei Ephedra 298*, 299*, 300, besteht aus zwei Stücken 302, 303*, — bei Gnetum, Deutung der verschiedenen Autoren 349, 354*. — bei Juliania 947. — bei Juniperus 157. — bei Microcachrys, äußeres, nur als ones Saum an der Basis der Samen — — inneres, bildet die Testa 88*., — bei Monokotylen, zwei, mit Ausnahme von Crinum 408. — bei Najas 683. — bei Phyllocladus, dreischichtig 96*, 97. — bei Podocarpeae, Anteil an der Samen- schale-Ausbildung 87. — bei Podocarpus, Sectio Eupodocarpus, äußeres mit dem inneren verwachsen 89. — — Sectio Stachycarpus, äußeres als lederig-fleischige Außenschicht 89. — — — — inneres zu Steinschale 89. — bei Pseudotsuga, eingebogen und mit Stigma-ähnlichen Protuberanzen ver- sehen 267*, 268. — bei Sarracenia, nur eines 899. Sachregister. Integument bei Saxegothea 57*, nach STILES auch ein zweites va 57*, 08%, x — bei Sciaphila 691. _ Br; — bei Stephanospermum frei 16 — bei Sympetalen, ein dickes 408. — bei Taxus 189*, ri — beiTorreya mit Nucellus verwa — — californica 166*, 167, 172, — — taxifolia 177, 178%. — bei Welwitschia, 2 Blüte, een oder Integument 324, 8. > — — d Blüte, Deutung als Ka blattartiges Integument und tegument oder imperfektes O — bei Widdringtonia 146. 147*, 147*, 148. she Integumentkammern, zwei bei Ps 987°, 268 + Internodien der Stämme bei eig eines jeden Sprosses Intine der Pollenkörner 408. Bent nette |< von Najas 6 — von Ruppia 668*. = va Involucrum bei Anemone, kelch — bei (einigen) Uentrolepidaceae 7 — bei Julianaceae, Deutung, Ver; Cupula der Cupuliferae *, 9 — bei ee 705*, 7 Isolierung mittels Wasser gegen Gäste bei vielen Blüten 389, Isomere Quirle (bei euzyklischen RE J. JACCARD über Ephedra 300, 30 JAcK über Rafflesia 71. JACKSON über Actinostrobaceae JAcQuIN über Eriospermum 730* — über Hessea 812*, — über Nerine 812*, JADIN über Juliania 941. 1 er über Taxus 189*, 190*, 18 39. JANSE über Myristica 469. Jahresringe bei Agathis 20*. — bei Coniferae 7. Si — bei Cordaites Materiarum feh JEFFREY über älteste Coniferae — über Phylogenie der Coniferen — über Monokotylen 618. — und CHRYSLER über Podocs JENSEN über Nepenthes 902. JOHNSON über Heckeria 498*, — über Peperomia 502*, 504*, 50 507*, 747. eh: — über Piper 497*, 498, 499. — über Saururus 490, 491*, 492 JoHOw über Burmannia 833*, — über Sciaphila 689*. — über Taccaceae 827. JUEL über Alisma 658. — über Cupressus 138*. . = — über Mikrosporenbildung 724. dblätter bei Actinostrobus 143. Pontederiaceae 712, 713 dformen bei Aloinaceae 726. Biota 135*, bei B. orientalis 117. Chamaecyparis 118, 119*. Cupressaceae 117, 118, 119*, 121*, ultur permanent 117. yllocladus 90*, Abwechselung von In und Kladodien in den ver- denen Jahrestrieben 91. Thuja oceidentalis 117, 121*, 122. allisneria 642. fragliches Vorkommen von Arau- kommen von Cordaites 42, 43. über Canellaceae 471. Coniferen 206, 218. Liliaceae 717. ber Taccaceae 826. K. xalat im Phloem von Agathis 19. xalatkristalle der Blätter von Wel- tschia 319. bium bei Dioscoraceae 823. ei Dracaena 559*, 560. ‚bei Monokotylen fehlt 494, dadurch un- elmäßige Anordnung der Gefäßbündel ei Pandanus im Grundgewebe 559. bei Peperomia, fehlt im Stengel 494. bei Triglochin 651. a Welwitschia, an der Basis der Blätter - — an den Gefäßbündeln der Blätter 320. ambiumbündel, sekundäre, bei vielen Meni- rmaceae 597*, 598. ambiumzonen bei Monokotylen 617, 618. nmblätter von Cymodocea 687. dabalsam 264. e vgl. Harz- und Schleimkanäle. sekretorische, der Blätter von Araucaria en von Cephalotus 890*. m > Entwickelung 895, 900*, s : uzenblatt der Marantaceae 843*. fikation bei Ficus Carica 379. ‚ lokulizide (fachspaltige) 418. - — bei Liliaceae 716. ‚(Poren-) 418. septizide all e) 418. — bei Co es 16. no. e 418. n, Vorkommen von Araucarieae 42. lle, Entwickelung 396, 397, 398. 2, eigentümliche Form 457, 458*. Honigabscheidung 381. überdecken oft den Honig 382. n Borassinae, fest verwachsen 546. von Centrolepidaceae, bei einigen bis auf eins reduziert 710*, bei anderen zahl- reich, oberständig 710*. Sachregister. 1021 a er von Cerixylinae, fest verwachsen — von Coryphinae, frei 546. — von Lepidocaryinae, fest verwachsen 546. — von Nelumbonoideae, Anordnung 603. — von Peperomiae 494. _ bi Pipereae, zwei bis vier synkarpe KARSTEN über Ohalazogamie 413*, — über Infloreszenzen *, 406*. — über Porogamie 412*. — über Transfusionsgewebe 22. — über Arum 529*, — über Bruguiera 232. — über Casuarina 940. — über Gnetum 345, 346*, 347*, 349, 350, 352, 353*, 368*, 369*, 360. * — über Juglans 939. — über Phytelephas 547*, 548*. — über Pinus 278*, — über Taxus 185*. Karyokinese im Prothallium von Callitris und Widdringtonia 149. Kätzchen 404, 405*. Kegel bei Abies 2, 260, 261*, 263*, 264, ist eine Infloreszenz 2, Deutung der Schuppen 3 (Note). _ er Actinostrobus, terminal, einzeln 142*, — bei Agathis 28, 29*, — bei Biota, kugelig 135*. — bei Callitris 143*, — bei Cedrus 28, 270*. — bei Coniferen, ee historische Uebersicht und Deutung 206 —219, Deutung als metamorphosierter Sproß (®RSTED) 207, abnorme Bildungen 209*, 210, 213, 214, 216. — bei Cryptomeria 9 eine Infloreszenz 220. — bei Cupressus ein Strobilus 2. — bei Juniperus 9, mit 3—4 Quirlen bei Sectio Caryocedrus, mit 1—2 bei Sectio Oxycedrus, mit 2—3 bei Sectio Sabina 150, 151. — bei Larix 272, 274*, — bei Libocedrus 136*. — bei Microcachrys 61*. — bei Picea 251, 252, 253*, androgyne 210. — bei Pinus eine Infloreszenz, hat die Stellung eines a an 2, 3. — — Deutung der Schuppen als Ver- wachsung von Samenschuppe und Deck- schuppe; mit 2 Gefäßbündelsystemen 2, — bei Pseudolarix 271. — bei Sciadopitys 242*, — bei Sequoia 103*, 104*, 105*, 106. — bei Taxodium 229*, 230, 237. — bei Tetraclinis 143*. — bei Thujopsis, kugelig 134*. — bei Tsuga 256, 257*, 258. — bei Widdringtonia 145*, 146. Kegelformen bei Pinus 274—278, 276*, 277*, 78*, Kegelschuppen bei Actinostrobus, sechs leiche 141. — bei Agathis, geflügelt 28, 30. 1022 Kegelschuppen bei Araucaria, Sectio Co- lymbea, flügellos 31. — bei Callitris, 6—8 ungleiche 141, 143*, — bei Fitzroya, zwei bis drei 144. — bei Juniperus, verwachsen, saftig 149. — bei Tetraclinis, vier 141, 145. — bei Widdringtonia, vier 141, 146. — vgl. auch Samen- und Fruchtschuppen. Kegelträger 1. Keimblätter, eines der zwei zu Saugapparat bei Monokotylen und Peperomia 502. Ba: aaa vielleicht bei Saxegothea 5 Keimpflanze, Monokotylen- und Dikotylen- typus 621, 622, 623, 624. — von Aponogeton 661*. von Araceae 515. von Araucaria Sectio Colymbea 31*. von Ceratophyllum 613*, 615*. von Cryptocoryne 533*, 534. von Oymodocea 686*. von Dioscorea 824*, 825*, 826*. von Enalus 639*, 640. von Ephedra 308*, 309. von Gnetum 346*. von Gramineae 779*, von Keteleeria mit zwei Kotyledonen 265. von Monokotylen 617, 618. von Nelumbo 605. von Nepenthes 901, 902*. von Nymphaea 610. von ÖOrchidaceae 860*, 861, 862*, von Picea 253*. von Pilostyles 882*, von Ruppia 670, 671*, 672. von Sarracenia 895, 896*, 899. von Saururus 491*, 492, 493. von Taxus 193. von Tillandsia 820, 821*, 822, von Torreya californica 162, 163, 164*, — taxifolia (Anfangsstadium) 182. von Trianea 539*, von Tsuga 256. von Welwitschia 316—319, 318*. von Zannichellia 673. — von Zostera 657*, 658. Keimporen von Cocos 555. Keimung bei Araucaria, Sectio Colymbea hypogäisch 31. — bei Cabomba 600*. — bei Cocos 554*. — bei Heckeria 499. — bei Lemna 539*, 540*, — bei Najas 684. — bei Nepenthes 901, 902*. — bei Orchidaceae 859—869, 860*, 862*. — bei Palmaceae 546. — bei Phoenix 550*. .— bei Potamogeton 666. — bei Typhaceae 562. — in reinem Wasser 666, 667. — verspätete durch Eigentümlichkeiten der Samenschale 667. — — des Embryos 667. Keimungsstellen vorgebildet bei Pollenkörnern 408. KIA IE FT IL ET I III IE ET vielen Sachregister. HN Kelch abfallend (deeiduus) 365. — besteht aus Sepalen 364. — bisweilen zum Flugapparat — bleibend (persistent) 365. — calcarat, gespornt 365. — gamosepal, verwachsen-blätterig _ ae 365. j — hinfällig (caducus) 365. — korollinisch, mit gefärbten Sep — en mit wenig entwickelten & — oft gefärbt als Lockmittel für 382 — petaloid mit gefärbten Sepalen — saccat, am Grunde sackig 365. — sepaloid, mit grünen Sepalen — verholzt, nimmt an der Fruc! teil 365. 2 — verwachsenblätterig 365. Kelchästivation, faltig-klappig tidinen 584. Kelch bei Angios en 363, — bei Ceratophyllum 614. — bei Delphinium, gespannt 57 — bei Drimys, sackförmig 447. — bei Ottelia, persistierend 63 — bei Zygogynum, sackförmij Be Entwickelung gi ts Ban Honigebeb der Basis 38 Kelchsporne bei Da inium 577, 578 — bei Myosurus er Kern vgl. Nucleus. ” KERNER über allogame Befrucht lockung von Insekten, Pollenübe usw. 375—393, Fig. 230—2 — über Autogamie veranlassende tungen 370—375, 371*, 372*, 3 375°, — über Farbenkontrast bei Blumen _ er: Pollenaufladung 390—33, Kıman über Phyllocladus 92, 365. Kinoplasma bei Coniferen, vielleic von Blepharoplasten 130, 131. — bei Thuja in den Mikrosporen der Sursee, in den Archego Thuja 131. Kinoplasmastrahlen im Sequoia sempervirens 109*, 11 Kinoplasmatische Fäden im Proth von Cryptomeria 226*. Kladodien bei Asparagus linear 744. — ne Myrsiphyllum, blatt- oder 7 ri — bei Phyllocladus 89, 90*, 92*, 93 — — aspleniifolius sind ganze systeme 90%. — bei Ruseus 744*. Klebemittel bei vielen Pflanzen berufene Gäste 389. 3 Kleinspecies bei Draba 922, 923. Kleistogamie 365, 368. : — bei Commelina 696*, 702. — bei Gramineae 791. mie bei Oxymitra 462, 463. nona 461*, 462. &R über Oeratophyllum 614. BE reelerpanemzachee) bei Arta- dung an den Wurzeln von Taxodium 231*, 232, 233*. ldung bei Aponogetonaceae 659, 79. oscoraceae 823, 824*, 825*, 826*, eontice 593. epenthes-Arten 901. einigen) Nymphaea-Arten 610. ittaria 627. ngiberaceae 839. rmiges Hypokotyl bei vielen en ek e, absteigende 401*. Hang 402. Bern, spitz 19. eg lätter bei Araucaria, per- ‚ariation bei Tulpen 738. ber Eaprpsseeokun 228. 531*, 532 Arisaema 530*, 531*, *, 530. alamus 552* ee nn cinetia 556. 6, 547. 5 almaceae 54 Banane gg» sile Be raminene 779*, orhiza von Gramineae 779*, 780. 'hym bei aceae 707. ei Gramineae 707. Monokotylen 707. ymatische Mittellamelle in dem s von Saxegothea 59. ymvorkommen bei Eriocaulaceae v der Stamina 366. erungsmittel für Sequoia 107. eiz der Haken von Artabotrys 466. von Ambrosina, flügelartig ver- Sachregister. _ 10923 Kontrastfarben als Lockmittel für Insekten 382, 383 E ‚383. KOoORDERS über Agathis 17. — über Sageraea 459*, 460. Köpfchen (Infloreszenz) 405*, Korkbildung im Hypokotyl von Araucaria, Sectio Colymbea 31, 32*, KÖRNIcKE über Eriocaulon 706*. — über Hedychium 840*, — über Paepalanthus 706*. — über Triticum 787—791. Korollarkreis 364. Korolle, aus Petalen 364. Korollenreste bei Asarum 866. Körperzellen bei Cupressineae 137*, 138, — . Daerydium bei der Pollenkeimung — bei Juniperus 156, 157*. — bei Air ocladus 96*. — bei Podocarpus 84*, — ur Er ea 56*. — bei Sequoia sempervirens 108*. — bei Thuja 130*. =: bei kai 148*, örperzellennucleus bei Sequoia semper- damen 107, 108*. s&; Br Kotyledonen, Allgemeines 618, 619, 620, 621, 622, 623, 624. — oft verwachsen und gelappt bei Samen mit ruminiertem Endosperm 163. = mn Actinostrobus, linear pfriemenförmig 143. — bei Angiospermen (HALLIER -SENN), zwei bei den primitiven Formen 426, 430; Bildung 415*, 416*. — bei Aponogeton, das erste Blatt viel- leicht zweiter Kot. 661*. — bei Araucaria, zwei 49. _ ee zwei hypogäisch 163, — — Sectio Colymbea, zwei (bisweilen 1 oder 3) 31*. — — — Eutacta, vier 32. — bei Berberidaceae, kongenital verwachsen 594. — bei Cabomba 600. — bei Callitris, zwei, linear 194. — bei Cedrus, acht bis zehn 270. — bei Ceratophylium 613*, — bei Crocus 554*, 555. — bei Cryptocoryne 533*, 534. — bei Cunninghamia, zwei öl. _ — bei Cupressus obtusa, Lawsoniana und pisifera, zwei 163 (Note. — — macrocarpa und Sequoia gigantea, drei bis vier 163 (Note). — — torulosa, drei bis fünf 163 (Note). — bei Dikotyledonen, zwei 416, 618, 619, 620, 621. x - — — ein, das andere verkümmert bei manchen 416. er — — — durch Verwachsung der zwei, bei manchen 416. a — bei Ephedra 308*, 309; zwei wachsen Wochen hindurch und werden bis 4 cm lang 309. re u nn en en nn nr 1024 Kotyledonen bei Gnetales, zwei 287. _ a Hedychium mit mesarcher Struktur — bei Keteleeria, zwei 265. — bei Larix, zwei 272. - — bei Lemna 539*, auch ein zweites 539*. — bei Libocedrus decurrens und Cr meria japonica, zwei bis drei 163 (Note). — bei Lodoicea mit Saugorgan 552. — bei Monokotyledonen, ein 416, 618, 619. —_ - Monokotylen, eigentlich zwei 503, — bei Nelumbo 605, 606*, als Ringwall angelegt 606. — bei Nepenthes 900, 901, 902*. — - Nymphaea, kongenital verwachsen 593. — bei Nymphaeaceae, wachsen 612. — bei „(vielen) Peperomien, zwei epigäische 502*, 503. frühzeitig ver- , — — einer zu Saugapparat 502*, 503. — bei Phoenix 550*. — bei Picea, fünf bis fünfzehn 251. — bei Proteaceae, mehr als zwei 416. — bei Pseudolarix, fünf bis sechs 271. — bei Ranunculaceae, bisweilen scheinbar einblätterig 566, 587. — bei Sagittaria, Entwickelung 630*, 631*. — bei Sequoia sempervirens, zwei 163 (Note). — bei Taxeae, Podocar eae und vielen Cupressineae, zwei 163. — bei Taxodium, fünf bis neun 230. — bei Taxus, zwei, bisweilen durch Spal- tung drei 193. — — zwei gela app, vielleicht Andeutun zu einer Aufspaltung in mehrere 163. — bei Torreya californica, zwei en fleischig, oft verwachsen und gelappt 162, 168, 164*, Uebereinstimmung mit denen der Cycadeae und Ginkgo 163. — bei Tsuga, drei bis sechs 256. — bei Welwitschia, zwei, abfallend 316, 317*, 318*, 320. — bei Zostera mit mantelförmigem Körper biz er: Doppel der Gefäß- — bei enus, Do natur der ä bündel 718, 719*, t Kotyledonarbündel bei Welwitschia 317, 31 Kotyledonarröhre bei Araucaria, Sectio Cobyuulle 81”, 32*, — bei Welwitschia 316, 318*. Kotyledonarschlauch bei Dikotylen 594 (Fußnote). Kotyledonenlage bei Cruciferae 917 (Fuß- note). Kotyledonenzahl bei Dikotylen 618, 619, 620, 621. — bei "Gymnospermen 618. — bei Monokotylen 618, 619. KRAFFT über eliamphora 89. Kreide, Vorkommen von Araucaria 43, — — von Lauraceae 480. — — von Magnolia 446. Sachregister. ‘Kutikularschichten mit Ko Kreide, Vorkommen von Sequoi — — von Torreya 160. Kreuzungsversuche bei Draba Kristalle in der Binttepidennig ie ceae 458. Krone, besteht aus Petalen 364. — der Angiospermenblüte 363 ren 395—398. : ee — von Del hinium, eigenarti 578*, a — von "Helleboreae 56 a — von Mitrephoreae 103, — von Unoneae 461*. Br — von Xylopieae 464, 465*. ee. Farbe durch horen oder farbigen Zellsaft ervorgerufen 365. _ ne gefärbt als Lockmittel Kronenröhre, Einschnürung. zur Verbergung des Honi — Krümmung von dieser vera gamie 375. ’ KUBART über Juni Kultürformen von ea — von Thuja oceidentalis 121* Kurztriebe bei Cedrus, blütent — bei Euberberis, "Tanktioni trieb mit Dornen 593*, — bei Gnetum 345, 346*, 347. — bei Larix 274*, — bei Phyllocladus 89, sehen aus 89, verschiedene Formen _ j. Pinus 3, 3, 278”, — bei Podocarpus en u; a 8, er — — Sectio 1 _ pe. Peendolarix 27. N — bei Seiadopitys, oppelnadel Kurztriebs ur Pinus 36, Küstenwald (pazifischer) Norc Ephedra 291. L. Labellum bei Cannaceae 338+, Staminodium 839. — bei Costus, stark ‘verbreitert — bei Haiyehlum, au schuhfö: — bei Hedychium, aus zwei 839, 840*. IR — bei "Mantisia 842*, — bei Zin pension aus 839, Zuge i LACHNER-SANDOVAL über st 792, 793. Laciniae bei gam Lagenänderung der üten ben Be des Insektenbesuches 388*. LAMARCcK über Nandina 591*, LAMBORN über Taxodium 232. Kronenblätter 365. r Befruchtung bei Thuja 435. 1edra 300, 301, 302*, 303*, 304*, , 307%, | Thuja 129, 130*, 131, 132*, 133*, opitys mit Schuppenblättern Kurztriebe bei Pineae 278. Haworthia 728. dung an den Kotyledonen bei mit ruminiertem Endosperm 163. Pas californica, Cycadeae Ginkgo 163. itter und Sporophylle, Ueber; - en bei Agathis 10. nd bei Araucaria 37, 38, 39, 40*. bei Saxegothea 57. bei Thuja 128*, 129. gefärbt als Lockmittel für In- bei Protea globosa 382. Rene) bei Myristica 471. ch bei Tulbaghia 732. | bei Lavendula 386. über Biota 137*, 138, 139*, 140*. zn 198*, 199*, 200*, , 203°. : Üryptomeria 223°, 224*, 225*, 226°, Cupressineae 98. Libocedrus 137*, 138, 139*, 140*. Pseudotsuga 266, 267*, 268, 269*. Seindopitys 214*, 245*, 246*, 247*, Sequoia 83, 106, 107, 108*, 109*, 1 h 112*, Hp 2 iekeit von uoia 104. 28. a; auf Blütenstielen und Inflores- hsen als Schutz gegen unberufene 389. mige Verdickung der Zellwände 3*, bei Cordaites Brandlingi 14*. OUT und DECAISNE über Carlu- vica 543*, - über Cephalotus 890*. ber Cyclanthus 544*. Cytinus 884*, r Monstera 521*. ber Potamogeton 662*. über Ruppia 668*. ‚über Zannichellia 674*. 7Do1s über Hedychium 840. Mantisia 842*, über Berberidaceae 593. 'orkommen von Araucarieae 42. utzmittel gegen) bei Aloinaceae i Botanische Stammesgeschichte. III. Sachregister. 1025 Li@nier über Bennettites 436. _ ur Bennettites-Blüte als Infloreszenz — über Cycas 23. Ligula bei Agathis, fehlt den Schuppen der Q Blüte 29*, 30, — bei Araucaria, ohne Glossopodium in den 2 Sporophyllen 40*. — bei Cannaceae, fehlt 839, — bei Gramineae 776, 777*, — bei Restio 711. — bei Zingiberaceae 839. LIMPRICHT über Taccaceae 827, 828. Lindengeruch bei Tilia, verschieden bei den einzelnen Arten 386, LINDINGER über Monokotylen 438, Link über Abies 260. — über, Nepenthaceae 889. — über Picea 251. Linke über Tsuga 256. LinpLey über Canellaceae 471. LinNAEus über Abies 260. — über die Samenschuppen bei Coniferen 206, 218. Lroyp über Crucianella 747. Lockmittel für Insekten, Anhäufung der Blüten zu auffälligen Infloreszenzen 383. — Blütenduft 385—387. — Blütenfarbe 382—385. — Blütengröße 383. — Honig und Pollen 380—382. -— Kontrastfarben 383. Loeuli (Pollenfächer) 366. Loculicides Aufspringen der Kapsel 418. Lodiceulae bei Gramineae 775*, 776*, 778*, — — Turgeszenzorgan 791. LoEw über Colchicum 720. LOPRIORE über Araucaria (Pollenkeimung) 46*, 47, 48. : Lortsy über = x-Generation der Phanero- gamen 432, . — über Gnetum 349, 350*, 351*, 352, 354*, 355*, 366*, 357”. — über Taxodium 230, 231, 232, 233*, 234*, LUBBOCK über Actinostrobus 143. — über Taxus 193. Lupwı@ über aeg ige 613, 614. LUERSSEN über Arum 529*, — über Blütenentwickelung 394—39. Lufthöhlungen in der Blütenröhre von Elodea 644*, 645. Luftknollen bei Dioscorea 825*. Luftsäcke am Pollen der Coniferen 62*, 63. — fehlen den Mikrosporen von Agathis 18. Luftwurzeln von Orchidaceae 848*, 849*. — von Pandanus 559*. Lyon über Nelumbo 605*, 606*. — über Nymphaea 59. PEril MACFARLANE über Ne Maeis, Arillarbildung 470*. | Magnus über Najas 679, 681*, 682, 683. — über Posidonia 659. 65 nthales 889. i Myristica 469, 1026 Magnus über Zannichellia 675. MAIDEN über Actinostrobaceae 142, Makrospore cf. Spore (Makro). . Makrostrobilus = Blüte (weibliche) Mantelförmiger Körper am Kotyledon von Zostera 657*, 658, Mantelzelle bei Öephalotaxus um die Arche- gonien 200*. — bei Cryptomeria um die Archegon- gruppen, mehrkernig, nach LAwson modifizierte Archegoninitialen 227*, 228, — bei Podocarpus um die Archegonien 84. _ bei. Sciadopitys um die Archegonien * — bei Sequoia ner a um die Archegoninitialen 111. — bei Thujopsideaee um die Archegonien 139*, 140. — bei Widdringtonia um die Archegon- gruppen, jedoch nur selten vorhanden 149, Margo bei Hoftüpfeln 9. MARKFELDT über Blattspurstränge 35, 36. Markstrahlen bei Coniferae 7, 8*. — bei Drimys mit dikotylem Aufbau 449, Markstrahlzellen, eiweißführende, bei Coniferae 8*, 10. — stärkeführende, bei Coniferae 8*, 10. MARLOTT über Actinostrobaceae 141. MARTIUS über Canellaceae 471. — über Taccaceae 827. Massulae aus zahlreichen Pollenkörnern bestehend 408. — von Orchidaceae 847. MASTERS über Actinostrobaceae 141, 142, — über Cochliostema 694*, — über Callitris Brongniarti 145. — über Coniferen 213. — über Keteleeria 265. — über Taccaceae 826. — über Tsuga 256. — über Widdringtonia 145. AYR über Uryptomeria 219. — über Tsuga 257. MC ALLISTER über Smilacina 745, 746*. 747, 748. McNAaB über Welwitschia 324, 361. Megachloroplasten von Tillandsia 822, MELLINK über Embryosackentwickelung 745. Merikarpien 417. ger am Vegetationspunkt von Ephedra 1 Meristematisches Gewebe im Embryo von Torreya taxifolia 182. Mesochilium von Orchidaceae 847. Mesokarp 417. — saftig bei Menispermaceae 597. Metaxylem der Wurzeln von Araucaria 36*. MEZ über Bromeliaceae 815. — über Tillandsia 823. MIERS' über Burmanniaceae 829. — über Canellaceae 471. — über Triuris 689*. Mikropyle, Allgemeines 72*, 412, — mit „stigmatischer“ Oberfläche bei Pseudotsuga 267*, Sachregister. Mikropyleverschluß bei Juniperus Mikrosporangien cf. Sporangium Mikrospore cf. Spore (Mikro). rn an neh cf. Sporophyli ( Mikrostrobilus = Blüte (männlich: Milchröhre bei Ariopsideae 516. a ec schizogene, bei A Milchsaftröhren bei Calleae 523. — bei Papaveraceae 904. — bei Symplocarpeae 59, Milchsaftschläuche bei Araceae 5 — bei Philodendroideae 523. Milchsaftzellen bei Nymphaeac — bei Papaveraceae 598, 904. MiQvEL über Actinostrobus 142. — über Taccaceae 827. BE MIRANDE über Lauraceae 479. MIRBEL über Coniferen 206, 218, — über Nelumbo 606. Mitteldiachym (THoMAS) bei ist Hydrostereom 23*, MIYAKE über Abies 264. — über Picea 253, 254*, 255*. Mösıus über Anthophaein 474, — über Cocos 554 (Fußnote). MOoDILEwSKI über Embryobildun Mopry über Cupressineae 122 — über Juniperus 155. 5 von MoHL, über Coniferen 207. — über Sciadopitys 124, 208, — über Transfusionsgewebe 22, Monochasium 405, 406* Monöcie 369. — bei Agathis 15. , — bei Araucaria (selten) 33 (N: — bei Biota 135. — bei Cephalotaxus 194. — bei Dacrydium 71. — bei Ephedra (oder Diöcie) 293. — bei Eriocaulaceae 706. 2 — (angebliche) bei Gnetum be dem Vorkommen reduzi Blüten 287. — bei Saxegothea 54. — bei Sparganiaceae 560. — bei Welwitschia nur scheinbar | MDR Eigenschaften bei Monokotyledonie, Entstehung nz 2 n Monomorphe Pflanzen 369. BIO in Blumen und I Morphologie von Brasenia 601. — von Cabomba 599, 600*, 601. — von Capparis, Blüten 911, 9 — von Cariceae, Blüten 771*, 7 T74*, Br — von Commelinaceae 695*, 696*, ogie von Coniferen, Kegel 206—219. Be eiferae, Blüten 917—922, 918*, re Cupula 946. phinium, Blüten 577, 578*, Dicentra, Blüte 909*, 910*. Halophila, Sproß 648*. Hedychium, Blüte 840*. Lemna 537*, 538*, 539*. Lemnaceae 536—540, 537*, 538*, Marantaceae, Blüten 843*, Najas 680*, 681*, 682*, 683, uphar, Sproß 607. Orchidacene, Blüte 844, 845*, 846*, r) r y Pontederiaceae 712*. Spirodela 537*. oltfia 536, 537*, 538*. Zannichellia 673*, 674*, 675677, rs 679 ” Zostera 655*, 656. Be ae Chromosomenzahl bei Lilia- über Acorus 520. MÖLLER, über Callitris 143*. Emblingoideae 915*. CK über Ruppia 667, 669*, 670*, über Tsuga 258, 259*, 260*. es Proembryos bei Welwitschia 343, zellen am Proembryo von Cephalo- s 203*. ycelähnliche Stränge bei Brugmansia 870*. riophyllin RAcıBoRskI 602. rosinzellen von Capparidaceae 904. n Cruciferae 904, 917. N. Hilus) 419. ra a eeneines eh von Be, eine Doppelbildung ‘on MoHL) 208. büschel bei Pinus 278*. rmige Blätter an den Jugendstadien Phyllocladus 91. der Kronenblätter 365. ELI über Phylogenie der Blüten 427, webe im Hypokotyl von Araucaria, tio Colymbea 31, 32*. Definition 362. en, blattartig bei Iris 796. enbewegungen und Autogamie 372, formen bei Windbestäubern 376. appen bei Gentiana bavarica, über- ken den Honig 382. si Hypoxis, oft vereinigt 802*. onandrae, nur die paarigen be- bungsfähig 844. Pleonandrae, sechs bestäubungs- ge 844. Sachregister. yriophyllinzotten von Ceratophyllum 613*. i 1027 Bag 5 u bei Pilostyles 881, NATHORST über Pinites 43, NAWASCHIN über & x-Generation bei Angiospermen 409, 410*. — über Aporogamie 412*, — über Befruchtung 413*, 414*. — über doppelte Befruchtung 433. — über Orchidaceae 858. Nebenblätter cf. auch Stipulae. — der Kelchblätter 365. — fehlen Symbryon 499. — von Lactoris 487*, 488, — von Saururaceae 489. Nebenblatttüten bei Chloranthus 511*, Nebenkelch 365. Nebenkrone 365. — bei Amaryllaceae s. str. 813, 814. NeEES über Fimbristylis 769*. — über Orchis 852*. Nektarbecher bei Doseelene 568. Nektargrube bei Trollioideae 568. Nektarien 380-382. — am Kelch 365. — aus umgebildeten Blumenblättern 365. — bei Berberidaceae, häufig 588. — bei Berberidoideae, die inneren Perianth- blätter 589. — bei Cytinus 884. — bei imedium , 2 Quirle 592*, — bei Hollboellia, sechs 595. — bei Parvatia, sechs 595. — bei Pilostyles 882. — bei Podophylloideae, fehlen 589. — bei Stratiotes, drüsig-fadenförmig 634. — bei Zingiberaceae 830. NEMEC über Hyaecinthus 742*, 743, Neroli-Oel bei vielen Pflanzen 386. Neryatur der Blätter bei Agathis 22. — — bei Araceae 516, 517. — — bei Callioideae 522. — bei Gnetum 346, 347*, — bei Lasioideae 525. — bei Philodendroideae 523. — bei Welwitschia parallel 319. der ni bei Phyllocladus 90, 91, 92. Netzförmige Verdickung der Zellwände 12, 13* vielfach gespornt, — — — bei Cordaites Brandlingi 14*. — — — bei Cycadofilices 15. — — — bei Lepidodendron 15. NıcoLosı-RoncATI über Agathis 30. NIEDENZU über Chloranthaceae 510. — über Myrothamnus 513*, Niederblätter bei Cabomba am Rhizom 59. — bei Melanthiaceae, häutige, an den Zwiebelknollen 717. — bei Zostera 655*. NoLL über Coniferen 214. — über Cupressineae 124. NoREN über Juniperus 158. — über Saxegothea 52, 54, 55, 56*, 57*, b8*, 59. Nucellarbündel bei Cycadeae 161. 65* 1028 Nucellarbündel bei Torreya, fehlen 161, 162. Nucellarzellen, Embryoentwickelung aus diesen, z. B. bei Coelebogyne 417, Nucellus 408, 412*, 419. — bei Coniferen, nach MIRBEL die Blüte 206, 218. — bei Oycadeae halb unterständig, mit In- tegument verwachsen 161. — bei Ephedra 299. — bei Gnetum Gnemon 354*, 355*. — bei Phyllocladus 93. — bei Pinus 280*. — bei Stephanospermum frei, oberständig 161. — bei Torreya, halb unterständig, mit In- tegument verwachsen 161. N - usspitze stigmaähnlich bei Saxegothea 58*, 50. Nucelluszellen bei Saxegothea 58*, 59, Ver- dickungen darauf, kollenchymatische Mittellamellen 59. Nuclei (Bauchkanal-) bei Cephalotaxus nackt 111, 200, 201*. — — bei Cupressineae, nackt 111, 139, 140. — — bei Ephedra 305, 306*. — — bei Juniperus 158*, 159*. — — bei Podocarpus nackt 111, in Kon- takt mit Einucleus 85. — — bei Sciadopitys 248, 249*, — — bei Sequoia, nackt 111. E= eg Taxodium 239, amitotische Teilung 40*, — — bei Thuja, nackt 130*, 131, kann sich a und wohl auch befruchtet werden 1 — — bei Torreya, nackt 111. — Bildung freier N. bei der Embryobildung von Sciadopitys 249*, von Taxodium 241. — — — — bei der Prothallium-Entwicke- lung von Juniperus 158*, 159. — — — — bei der Zygotekeimung von Juniperus 159*, 160. von Picea, acht freie 216. — — — — im Embryosack von Araceae, Zahl sehr variabel 515. von Gnetum Gnemon 353, 355*. von Pandanaceae, sehr zahlreich 555. von Tulipa, acht 740*, 741. — — — — im Embryosackschlauch von Gnetum Ula 352. — — — — im Endosperm von Cryptomeria 225, 226*. von Torreya taxifolia 177*, 179. — — — — in der Makrospore von Ephedra 303. von Sequoia sempervirens 109*. von Taxus 190*, 2 — — — im Proembryo von Cephalotaxus, 16 oder 32 freie 133*. von Cycadeae, sehr zahlreich 133. von Ephedra, zwei 133. von Ginkgo, sehr zahlreich 133. von Gnetum, oft gar keine freie 133. von Podocarpus, 16 oder 32 freie 133*, von Thuja, 8 freie 133*. Sachregister. Nuclei, Bildung freier N. in bei Abies, acht 264. | bei Cephalotaxus 203*, bei Taxus 192*, 198. bei Thujopsideae, acht 14 = et bei Ei — (Gameten-) der 2 x-Generation witschia 339, 30, n _ Dee bei Cephalotaxı 98*, 199. — — bei Cryptomeria 223*, — — bei Sequoia pa a _ Peer Tote ing 6 — (Körperzellen uoia ser TEA ee — (Pol) bei Angiospermae 411 - (nn enschlnuch) bei Angi — — bei Sequoia sempervirens — — bei Welwitschia Er a _ (RiaEeE Endosperm-) bei Ang — (Prothallium) bei Welwitse — (Schlauch-) bei Cryptom — — bei Dacrydium 67%. — bei Ephedra 305%. — bei Juniperus 156*, 157* — bei Pinus 280*, ee — bei Eau 50%, 02% — bei Taxodium 235*, 236* — bei Torreya californica 1 — bei Widdringtonia 148, rer dringen bei Sequoia das Archegonium 112%. — — bei Abietineae, zwei nackte 70, 111, 264. | — — bei Angiospermae 409* 414*, bewegen sich aktiv - bei Araucarieae, zwei n — — bei Camassia, vier 742 — — bei Cupressus, zwei ng — — bei Ephedra, zwei 305* — — bei Gnetum Gnemon, zwe — — bei Juniperus, zwei nackte — — bei Libocedrus, zwei nackt — — bei Phyllocladus, vier — — bei Picea, zwei 254*, 255, — — bei Pinus, zwei 280*, 281, i — — bei Podocarpineae, zwei 69, . bei Pseudotsuga, zwei - bei Sciadopitys, zwei 246, ET — — bei Sequoia, zwei nackte — — bei Taxeae, zwei nackte — — bei Taxoideae, ein oder — — bei Thuja, zwei nackte — — bei Torreya californica — — bei Torreya taxifolia, z 5 zwei 259, 260*, — (Stiel) bei Cryptomeria 223, — — bei Sciadopitys, nackt 2 tiel) bei Sequoia sempervirens 107, Tsuga 259, 260*. Widdringtonia 148. im Endosperm bei Cryptomeria er 9 x-Generation 1giospermae 410, 411*, Tnbedra 303*, 304, Juniperus 158*, 159. Sciadopitys 246*, 247*, 248*, 2 . sempervirens 108, 109*, 5 . axodium 239*, 240*, ruja 130*, u 2 Torreya taxifolia 177*, 179. ei Welwitschia 336*, 337. ° in der & x-Generation Angiospermae 409, 410*. yptomeria 223*, 224. Ephedra 302*, 305*. Pinus 280*, 281*, 282*, Bcearpns 82*, 83*, ja 130* Thuja 130%. Be. taxifolia 178*, 179. B RR; Makrospore bei Gnetum | apa: 156*. _ Pseudotsuga 267*, 268. ea u ; Saxegothea 56*. Beindopitys 244*, 245*, 246. _ Sequoia sempervirens 107*, 108*. von Taxodium 235*, 236. “von Widdringtonia 147*, 148. der Mikrosporenkeimung von Dacrydium 67*, 68. von Taxodium 236*. Welwitschia 341, 342*. Pollenschlauch von Torreya cali- Thujopsideae, bis zu acht freien Nuclei 140*. Torreya taxifolia 181*. N, bei Pinus im Pollen- te) bei Angiospermae 414. k edra 3068. us 283, odium 240*, 241*. suga 259, 260*. Baruns in den Endospermzellen Taxus 191*. Sachregister. 1029 Nucleiverschmelzungen in der - “ pet bei Welnitschia 338, Papa ucleoplasma und Cytoplasma 509*, 510. Nuß Vong Nüßchen) 47 er zn Ph er elte 417. utzen für die Insekten bei der Bes IERR ADEN ei der Bestäubung 0. Obdiplostemonie der Blüte 364, 891. Oekologische Erklärung der phylogene- tischen Entwickelung der dg Angio- spermenblüte 422, 423. Oeldrüsen bei Thuja oceidentalis 121, IR der Blätter von Calycanthaceae Oelzellen bei Canellaceae 471. — bei Lauraceae in Blättern und Rinde 479. — bei Monimiaceae in Blättern 475. — bei Piperinen in Blättern 489, 499. — bei Ranales, fehlen 565. — bei Symbryon, fehlen 499. Oenanthäther bei Vitis und Gleditschia 386. OHno über Nelumbo 604, 605. OLIVER über Circaeastraceae 889. — über paläozoische Samen 160, 161. — über Tetracentron 453*. — über Torreya 173*, 174, 175*. ÖRSTED über Coniferen 207, 208, 218. — über Evodianthus 542*, OTTLEY über Juniperus 155, 156*, 157*, 108*, 159*. OUDEMANS über Batrachium 585*. — über Galanthus 812*. — über Hydrocharis 635*. — über Stratiotes 635*. — über Triglochin 650*. Ovarialhöhlung bei Casuarina 935, 936. Ovarialspalte bei Casuarina 935. Ovarialspalten bei Rafflesia 874*, 876*. Ovarium von Cytinus 885*. OVERTON über Chromosomenzahl bei Lilia- ceae 749. — über Reduktionsteilung 745. Ovula, Allgemeines 72*. — anatrope 72*, — atrope 72. — axile a en — gegenläufige 72*. _ er 1. ; — Homologa von Makrosporangien 362, 363. — kamptotrope 72. — kampylotrope 72. — krummläufige 72. — orthotrope 72*. — parietale 362. — umgewendete 72*. RT — bei Actinostrobus, gerade, 2—3-flügelig 143. — bei Araucaria, eines pro Schuppe 44, in ‚das Schuppengewebe versenkt 44, 45*, — bei Astrocarpus dorsal angeheftet 601. — bei Biota, zwei pro Sporophyll, im ersten Jahre reifend 135*. — bei Brasenia, dorsal angeheftet 601. | ae Ze a ar a 1030 Ovula bei Callitris aufrecht 143. — bei Cephalotaxus, zwei in den Brakteen- achseln 196*, 197. — bei Chamaecyparis, zwei pro Sporophyli und einjährige Zapfenreife 119. — bei Commelinaceae (Ausn. Tradescantia), anatrop 70. — = Cunninghamia, drei pro Schuppe 49, — bei Cupressus, mehr als zwei pro Sporo- phyll und zweijährige Zapfenreife 118. — — Lawsoniana, mehr als zwei pro Sporo- hyll und einjährige Zapfenreife 119. —_ bei Daerydium, anatrop 72. — — latifolium, fast aufrecht 94. — bei Ephedra, terminal von Perigon um- ben 301. — bei Juliania 944*, 947*, — bei Juniperus, scheidet bei der Be- stäubung Flüssigkeit aus 157. — bei Libocedrus, zwei pro Sporophylil, im ersten Jahre reifend 136. — bei Microcachrys 62*, 63*. — bei Orchidaceae, oft erst nach einem Reiz angelegt 848. ‘ — bei Phyllocladus, aufrecht 92*, 93, 94. — bei Podocarpus, umgewendet 94. — — Sectio Dacrycarpus, mit Sporophyll en 79. s EN — Saxegothea, ein pro Sporophyll, Stellung an jungen und alten Sporophyllen 57*, 58; abnorme an der Unterseite der Makrosporophylle 53*, 60. — bei Sciadopitys 244*, 245*, 246*. — bei Stratioideae, Anordnung 633. — bei Taxus, terminal 186*, 187*. — bei Thujopsis, vier bis fünf pro Sporo- phyll im zweiten (?) Jahre reifend 134*, — bei Torreya californica 166*, 167. — bei Tradescantia, orthotrop 702. — bei Welwitschia 335, 336*, 337*, mit langem Integument 324*; rudimentäre in % & Blüten 323, 324*, — bei Widdringtonia 146, 147*, a: in den Wurzeln von Thismia * P, PAce über Calopogon 857. — über Cypripedium 748, 857, 858*. ie von Gramineae 775*, 776*, — superior von Gramineae 775*, 776*, 778*, 784, 785. Pal Fre alle irrt der Zweigevon Ephedra Panicula 405*. Papilla embryotega bei Angiospermae 418. Pappus, am Saume des Kelches 315. Pappusbildung bei Typha 564. Paracorolla 365. Paraffinoide Geruchstoffe 386. Parangonieren der Tulpen 737, 738. Paraphysen der 2 Blüte bei Gnetum Gne- mon 354*, Sachregister. Be er (veränderte) vo ist nsfusionsgewebe 23*. Parietale Zelle, Allgemeines üb drückung dieser Zelle 732, ' u= ge ei Alliaceae nicht g PARKER über Ursprung der. 431, 432. & PARLATORE über Araucaria 30. — über Coniferen 207, 218. — über Cupressineae 125. — über Taxodium 229. — über Welwitschia 324. PARMENTIER über Daun ae aa bei (vielen) A 416, 417. " — (vielleicht) bei Cytinus 885. — bei Dasylirion 752. — (wahrscheinlich) bei Pilo: — bei Sciaphila 690. — bei Taraxacum 416, 417 — (oder A e wahl Thismia BB BE, — Deutung nach BovERI 85. dein. bei © — bei haceae 562, 563. — bei fies 5 768. -% — bei Zingiberaceae 89. PAx über Amaryllaceae s. str. — über Atherosperma 477%. — über Ca is 913. — über oe 774, 775. über Haemodoraceae 800, über Hernandiaceae 485. über Hypoxidaceae 801 über Iridaceae 794. über Iridoideae 796. über Iris 797*. über Ixioideae 799. > über Lauraceae 478, 479*, über Laurelia 477*, über Seirpus 769*. über Taccaceae 827. über Trianthera 482. — über Vellosiaceae 04. PAYEr über Blütenentwickelung 397*, 398*, Re über Delphinium 577, 583. über Flachsproßtheorie der neenblüte 123. — über Hedychium 840. — über Lauraceae 478. PEARSON über Gnetum 352. — über Welwitschia 313—316 322*, 334*, 336*, 336%, 337% 340, 341*, 342*, 343*, 344 Pelorische Formen von Paphi Perm, Vorkommen von Ars PENHALLON über And 20*, — über Coniferae (Tüpfelung) — über Cordaites 20*. a: N ) Lo über Phylogenie der Coniferen llwandverdickung 13—15. über Coniferen 213, 214, 218. bei san: fehlt 591. ae ; Be ‚ röhrenförmig im ei ebia, dreiblätterig 595, 596*. inaceae, röhrenförmig verwachsen henia 684, 685*. orphophallus, fehlt 526. emMOne, kronblattartig 583*, onopsis 572. ‚iospermen, nicht differenziert bei eu (HALLIER-SENN) 426, 429; Brakteenkreis homolog 421*. onogeton 661*, sarum, einfach 866*. aya, röhrenförmig 609*. beridaceae 588. 'erberis, zwei bis drei Quirle 593*. 1 Borassus 551*. : ei Burnatia, nicht differenziert 626. ei Calamus 552, 554. i Calleae, fehlt 522. arludovica 541, 542*, 543*. 1 fehlt 710*. s 554, 555. ulcasieae, fehlt 519. yclanthaceae 541, 542*, 543, 544. clanthus 544* Decaisnea, sechsblätterig 595*. Dracaenaceae 750. Enalus, & Blüte 637*, Q Blüte 638*. Ephedra, vierblätterig, die sogen. hale 301, 302, 303*. der & Blüten, zweiblätterig 295. pimedium, mehrere zweigliedrige e 592*. Eupomatieae, fehlt 466. vodianthus 541, 542*, laueidium, kronenartig 589*. netales 178*, inetum, ? Blüte, verschiedene Deu- en (als Ovarium, Integumentetc.)349. | Gnetum Gnemon, 3 Blüte 353*. - äußeres P. der ? Blüte 354*. - inneres P. der ? Blüte 354*. BE aonperae, verschieden ausge- Halo hila, nur Kelch 648*. reae, aus Laubblättern her- | sale, zu einer Röhre ver- bei Illieium, 'kronenartig 451, 452*. i Iris, Be enünnie 796. sopyrum, eigentlich Kelch 570*, ersonia, in drei bis vier Quirlen Sachregister. 1031 it Bei Johnsonia, etwas röhrenförmig — bei Juliania, haarig 943*. — bei Lardizabalaceae, aus zwei Quirlen 594. — bei Lasieae 525. — bei Lauraceae 479. — bei Laurineae, epigyn 442. — bei Lilaea, einblätterig 652, 653*. — bei Lourya, mit Auswüchsen 761*. — bei Magnoliaceae, oft kelchartig 442, 443; hypogyn mit Ausnahme von Eupo- matia 442, — bei Mayaca 703. — bei Monimiaceae 475. — bei Najas 680*, 681*. — bei Nandina, zahlreiche Quirle 592. — bei Nymphaeaceae, viergliederig oder zwei dreigliederige Quirle 598. — bei Orchidaceae 847, Aenderungen nach der Bestäubung 856. — bei Oreobolus, persistent 768*, 769. — bei Palmaceae (Ausn. Phytelephantinae), arg) 546, — bei Pandanaceae (Ausn. Sararanga), fehlt 555. — bei Pandanus 558. — bei Philodendroideae, fehlt 523. — bei Phoenix 549*, 550. _ Be „Pbytelephanthinae, rudimentär 546, — bei Podophyllum, in vier Quirlen 590*. — bei Potamogeton 662*. — bei Potamogetonaceae, oft als Konnektiv- bildung gedeutet 662. _ Be Pothoideae, fehlt einigen Gattungen 517. — bei Pothos 517. — bei Ranunculaceae 566, 587. — — variable Zahlenverhältnisse 584. — bei Restionaceae, oft fehlend 711. — bei Ruppia 667, 668*. — bei Sararanga, rudimentär 555. — bei Saruma Henryi, doppelt 866. — bei Saururaceae, fehlt ‚490*. — bei Seiaphila 688, 689*. — bei Seillaceae, röhrenförmig 741. — bei Sparganium, variable Blätterzahl * — bei Spatiphylleae 521. — bei Torreya taxifolia 178*, — bei Trochodendraceae, fehlt 456, 457. — bei Trollius, variable Wirtelstellung 587*. — bei Tulipaceae, freiblätterig 736. — bei Typhaceae, fehlt 562, 563*. — bei Walwtischie, 9 Blüte 323, 324*: aufge- faßt als Bracteolae, Karpell, Androeceum 324. — — & Blüte, Anatomie 328; zweigliederig 323, 324; erstes Glied der Blüte: aufgefaßt als Bracteolae und als Perianth 324; zweites Glied der & Blüte, auf- efaßt als Bracteolae und als Perianth 24. — bei Zannichellia, $ Blüte 672, 673*, 675, 676, 677, 678*; fehlt den g Blüten 672, 673*, 679*. : 1032 Perianthblätter frei bei primitiven Angio- spermen (HALLIER-SENN) 426, 427. — (äußere) Stellung zu den Achsen und Tragblättern, Blüteneinsatz 403. — (äußerste) Stellung zu den Vorblättern, lütenanschluß 403. — Uebergänge in Staubblätter bei Nym- phaea 611*, Perianthblätterzahl reduziert bei COypri- pedium 851*. Perianthium der Angiospermen, Unterschied von dem der Gymnospermen. 421. — der Gymnospermen, Unterschied von dem der Angiospermen 421. Perianthkreis, innerer, bei Gnetum, wird zur Samenschale 349. — äußerer, bei Gnetum, wird fleischig 349. Peridermbildung bei Ephedra 291. — am Rhizom einiger Nymphaea-Arten 610. Perigon, aus gleichartigen Blumenblättern, Tepalen 364. — der @ Blüte bei Gnetum 349. — der d Blüte bei Gnetum 348*, — der & Blüte bei Welwitschia 328. Perikarp 417. — sklerenchymatisch bei Nelumbo 605. Perisperm 419, Allgemeines 492, 493. — passiv bei Rumination des Endosperms 182, 183. — bei Acorus 520. — bei Cabomboideae 599. — bei Chloranthaceae, fehlt 511. _ al Cryptocoryne, vielleicht vorhanden 5 — bei Heckeria 498*, 499. — bei Hydnoraceae 887. — bei Marantaceae 844. — bei Nuphar 608. — bei Nymphaeaceae 565. — bei Peperomia 505, 506. — bei Piper 496, 497*, 498. — bei Piperaceae 493. — bei Saururus 491*, 492, Perizykel bei Eriocaulaceae 707. — Kontinuität inkonstant 707. Petala, Farbe 365. Petala — Kronenblätter 364. PFITZER über Apostasia 850*. — über Cypripedium 851*. — über Ophrys 852*. — über Orchidaceae 846, 849*. — über Orchis 852*. Pflanzen, agamo-, chasmo-, kleistogame 369. — androdiöcische 370. — chasmo-kleistogame 369. nen GROREAETIONG 69; verschiedene Fälle — diöcische 370. — gynodiöcische 370. — heterodichogame 369. — heterodistyle 369. — heterogame 369. — heterostyle 369. — heterotristyle 369. — monöcische 369. * — monöeisch-polygame 369. Sachregister. Pflanzen, monomorphe 369. — pleomorphe 369; verschiedene Fä — polygam-triöcische 370, — polyöcische 370. — trimonöecische 369. — triöcische 370. a BbalBeabilung bei Dioscoreenkı — bei Testudinaria 824. ; PhıLippI über Lactoris 88. Phloemelemente bei Agathis 19. ren der Stämme von Ep — bei Orchidaceae 848, 849. Photosynthesierende Organe von 44, Phyliocladien (die Kurztriebe) bei cladus 89, 90*, 92*, rg von Abietineae 5, 6, 26 von Actinostrobaceae 116. von Angiospermae 43, 44, Blüten 420—439, 807, 808*, von Cephalotaxus 5,6. von Coniferen 3—6, 15, 43, 44, — Florales 3, 4, 6. Es — Inflorescentiales 4—6. von Cupressaceae 116. von Gnetales 360, 361. von Hamamelideae 455. von Iris 798, 799. von Liliaceae 715, 716. von Magnoliaceae 443, 444, 455 von Monokotylen 438, 439, 616—624. Br von Phanerogamen 927—931 baum nach VON WETTSTEIN HALLIER 930. ME von Piperaceae 493, 494. von Polycarpicae 44. ä von Potamogetonaceae 663, 664. BREueWBErBeN von Ranales 566. von Ruppia 677. von Taxineae 4, 5, 6. von Taxus 4. — von Torreya 4. Phyllome, Stellung in der Blüte PIERCE über Sequoia 106. . PILGER über Cephalotaxus 193, 195* — über Daerydium 65*, 66*, 72. — über Phyllocladus 90*. — über Podocarpus 73, 75*, 76*, 80*, 81*, 86*, 87*, 88*, — über Torreya 160, 174*., Pilze bei der Katar von Orchidacı 860, 861. Mar. Pilzhyphen in den Wurzeln von Thi Pistill, Entwickelung 396, 397, 398. PıRoTTA über Keteleeria 265. Placenta, Allgemeines 72. 2 — als Achsenorgan (SCHLEIDEN) 20% Placentation, parietale, bei Mayaca Plasma 4, Anteil an der Zygoten bei Coniferen 342. BE Plasmaschlauch (wandständiger) Makrospore von Widdringtonia 1 Bere tiden des Embryos von Taxodium, die meisten von der männlichen Zelle her- stammend 241. - in den Eizellen der Pflanzen 241. ‚ATEAU über Anlockung von Insekten 384. latte der Kronenblätter 365. Pleiochasium 405, 406*. leomorphie in Blumen und Individuen 369. WMAN über Oariceae 774. mula bei Angiospermae 416*. bei Ephedra 308“, 309. me. elwitschia, bildet zwei Blätter 316, sumatophoren, Entwickelung durch Knie- bildung an den Wurzeln von Bruguiera _ und Taxodium 232, 233*, 234*, - von Bruguiera 232. - von Taxodium 230, 231*, 232, 233*, 234*, Poısson über Casuarina 933*. POITEAU über Nelumbo 606. Polkerne bei Angiospermae 411*., Polkörperchen, ein reduziertes Ei 85. Pollen vgl. auch Sporen (Mikro-). — von Ägathis 28. — von Araucaria, ohne Luftsäcke 47. — von Callitris, vor dem Ausstreuen zwei- kernig 147. — von Cupressineae, meist mit zwei Kernen - (vor dem Ausstreuen) 137. — von Cupressus und BERIDERIE, vor dem Ausstreuen einkernig 137. — von Dacrydium, mit 2 Luftsäcken 67*. — von Halophila, fadenförmig 648*. — von Juliania 943, 944. — von Juniperus, reif einkernig, teilt sich erst später 156*. — von Microcachrys 62*, mit 3—6 Luft- E- säcken 62. — von Myrothamnus, in Tetraden 512, 513*. ur Phyllocladus 93, geflügelt, vierkernig _— von Pinus 62*, mit 2 Luftsäcken 62. — von Podocarpus 62*, meist mit2—3 Luft- säcken 63. von Saxegothea, Keimung 54*, 55, 56*, 57, 62*, ohne Luftsäcke 63. von Taxoideae, ungeflügelt, mit 1 oder 2 Kernen 9. -_— von Widdringtonia, sogar reif noch ein- _ kernig 147. — von Zostera, fadenförmig 656*. Pollenabladung 393. _Pollenaufladung, verschiedene Vorrich- tungen 390—393, Fig. 241—244. E bildung nach Monokotylentypus bei Triuridaceae 688, 692. _ Pollenblumen 380. 2 Boentmickelung bei Angiospermen 407*, — bei Chrysanthemum 407*. — bei Eriocaulon 707, 708*. — bei a 668, 669*. — bei Welwitschia 333, 334*, 335*. Pollenfächer (Loculi), verschiedene Zahl 366. C Bagße und Pollenform 408. llenkammer bei Araucaria, fehlt 46. Sachregister. 103 Pollenkammer bei Ephedra 303*, — — Abschluß durch einen Pfropfen nach. der Befruchtung 307*, 308. — bei paläozoischen Samen 160. — bei Pinus 280*, Pollenkeimung bei Angiospermen 409*. — bei Araucaria 46*, 47*, 48, — bei Gnetum 358*, — bei Juniperus 156*, 157*, — bei Musa, abnorme 837. — bei Srpcere sempervirens 107, 108*. — bei Welwitschia 341. Pollenkörner bei Elodea in Tetraden 645. —- bei Enalus 637*. i — bei Ruppia 668*, nur mit Exine 669. — bei Welwitschia 334, 335*. Pollenmassen bei Orchideen 392. Pollenpolster bei Sciadopitys 244*, 245. POFERRACE bei Saxegothea, Bau der Wand Pollensäcke bei Picea, Oeffnungsweise 252,. 253”. — bei Pilostyles 881*. — bei Welwitschia 328. Pollenschlauch 1. — bei Cupressineae, Öffnet sich in der Archegonialkammer 137*, 138. — bei Cryptomeria 223*, 224. — bei Gnetum Gnemon 355*, 356*, 357*.. — bei Juniperus 156*, 157*. — bei Pseudotsuga 267*. — bei Sciadopitys 242*, 245*, 246. — bei Taxodium, verzweigt 235*, 236*. — bei Thuja 130*, 131. — bei Torreya taxifolia 177*, 178*, 179. — bei Tsuga 259. — bei Welwitschia 341, 342*, — bei Widdringtonia 147*, 148*, Pollenschlauchbildung bei Cephalotaxus- 198*, 199*, 201*. — bei Sequoia sempervirens 107, 108”. Pollenschläuche bei Elodea mit & Zellen. 645*, 646*, — bei Phyllocladus 96*. Pollenschlauchentwickelung bei Pinus 279,. 280*, 281*, 282*, Pollenschlauchnucleus bei Sequoia semper- virens 107, 108*, — bei Thuja 130*. Pollenschutz bei Saxegothea 59. Pollentetraden, dauernd bestehend, z. B. Rhododendron 408. Pollenübertragung bei Arrhenatherum- elatius 376*. — bei Vallisneria spiralis 375*, 376. — durch Wind, Insekten 375—393, Fig. 230° —244. Pollinarien bei Asclepidiaceae 408. — bei Orchidaceae 408, 847. — bei Orchis 852*, Pollination bei Bern 668. Pollinien von Orchidaceae 846, 847*, Pollinierung bei Enalus 639. Pollinium Bei Orchideen 392. Polnuclei der Angiospermen, die Bauch-- kanalnuclei 434, ‚1034 ‚Polyciliate Equisetales 4. ;Polyembryonie bei Glaucium 906. ae ia © bei Abietineae, durch Spaltung aus Dikotylie 163. — bei Taxus durch Spaltung 193. .Polymerie bei Gramineae 782, 783*, 784. Polyöcie 370. .Porenkapsel 418. Porogamie 412*, 413. — bei Angiospermen 939. .PORSCH über Casuarina 933. -— über Deutung des Embryosackes 434, 435. — über Embryosackentwickelung 747, 748. — über Spaltöffnungen 767. .Postflorationsvorgänge bei Orchidaceae 855, 856, 857. POULSEN über Eriocaulaceae 707. -— über Sciaphila 688, 690. PrAın über Papaveraceae 906. :PRANTL über Actaea 572. — über Anonaceae 458. . über Berberidoideae 591. über Calycanthaceae 473. über Drimys 447, 448*, über Hydrastis 590*. über Illicium 452*, über Myristicaceae 468, über Oxymitra 462. über Ranunculaceae 565. LITE — über Xanthorrhiza 574*., ‚PRILLIEUX über Althenia 685*. .Primansproß des @ Blütenzweiges bei Taxus 186*, 187*. Tee der Keimpflanze von Tsuga .Primitive Araceae: die hermaphroditen Formen (ENGLER) 515. — Angiospermen 44, 420, 421, 423—439, 616—624. — — wahrscheinlich Dikotylen 438. — — Monochlamydeae (nach WETTSTEIN) 421—425; Polycarpicae(SENN, HALLIER etc.) 426—432. '— Angiospermenblüte, an diese zu stellende Ansprüche 426—432. _ FR ajas 682, 683, ob reduziert 683, 6 Charakterzüge in der x-Generation von Agathis 30, Coniferen, Agathis, Araucaria (PEN- HALLOW) 21. Eigenschaften fruktifikativer Sprosse 55. — von Abietineae 111. — von Anemonopsis 572, von Apostasieae 850. von Araucaria 34, 47. von Bromeliaceae 815. von Butomaceae 631. von Caltha 574. von Casuarina 939. 940, von Cephalotaxus 204. von Cephalotus 891. von Ooptis 573. von Cupressineae 111, 141. von Freyeinetien 555. BEsammeeelenn Sachregister. — bei Pinus 288. . Proembryonalschlauch bei Gne Primitive Eigenschaften von — — von Najas 682, 683, 684. — von Pandanaceae 555. — von Peperomia 493, 494. — von Potamogeton 663, 664. — von Pothoideae 517. 2 — von Ravenala 835. — von Ruppia 662. eig igenschaften — Eigenschaften von Saruma — — von Saururaceae 489, 493. — — von Saxegothea 52. : — — von Sparganiaceae 560. Me — von Torreya 160. 5 — von Zippelia 495. Formen der Gramineae 782, oliaceae 443, 444, Proanthostrobilus, Definition Proembryo bei Angios — bei Araucaria 48, 49%. _ — bei Cephalotaxus 203*. — — und Podocarpus mit 16 freien Kernen 133*, — bei Cupressineae 140*, 141. — bei Cycadeae und Ginkgo vielen freien Kernen 133. E= = Ephedra 306* mit zwei — bei Gnetum, oft mit kein Kernen 133. L — bei Seiadopitys 24% — bei Taxodium 240*, 241*. — bei Taxus 192*, 193. — bei Thuja mit 8 freien Kernen — bei Torreya taxifolia, füllt das ar ganz aus 181, 12. — bei Welwitschia 343, 344. 357*. 358. = Proembryonenbildung bei Gnetum 357*, 358, Ei Prolifikation von Larix 214. — von Picea 210. Prophyllia bei Cryptomeria 221. Protandrie bei Aloe 729. Be Proteidvakuolen im Archegon bei Th z deae ee B ty roterogynie bei Aloe longis — bei Fenineree bei den Zwitte — bei Scheuchzeriaceae 649. Prothallien (sekundäre, ge 2) quoia sempervirens 109*; wickelung 110*. & — von Araucaria 45*, männliche — von Callitris, zwei gehemmte 14° — Q von Ephedra, differenziert rative und Ernährun ion — von Gnetum Ula 350*. — von Gnetum Gnemon, Dif: in einen fertilen und einen Teil 358, 359. : en von Microcachrys 9 62*, 63. ' Peperomia (CAMPBELL), Vergleich Embryosackentwickelung 505, 506. 2 be ann mit 1—4 Arche- | liche 55, 56* x ea, männliche 55, 56*, 57. Seiadopitys 247. Sequoia sempervirens 109*. Torreya californica bei der Makro- e 168, 169*. taxifolia 178*, 179, 180. Welwitschia 339, 340. N ung bei Cephalotaxus 114*, Coniferen, Allgemeines 113—115, V leich mit Endospermbildungvon tomeria 224*, 225*. Ephedra 114*. Gnetum Gnemon, vor der Befruch- x, bei den übrigen Arten später 359. — im Embryosack 353, 354, 355*, kein 'odukt der Befruchtung 354, 355, an- jgs mit mehrkernigen Zellen 355*, 356. Juniperus 114*, 158*, bei Picea 255. Pinus Pumilio 114*, silvestris 114*. bei Pseudotsuga 268, 269*. Taxodium, auf Alveolenweise 239*, Taxus, mittels Alveolen 190*. 1 Thujopsideae, mittels Alveolen 139*. bei Tsuga 258. Widdringtonia 147*, mittels Alveolen liumkern bei Welwitschia, in der rospore 334. 12 eankeon (2) bei Phanerogamen iumschläuche bei Gnetum 340, 341. Welwitschia 337, 338*, 339*, 341*, 24 > ” the Iliumspitze bei Ephedra frei, fängt en Pollen direkt auf 305. alliumzellen bei Agathis, große Zahl si Angiospermen ‚ (sterile) fehlen im ollen Fa Cryptomeria, primäre 225*, cas 68 ei Dacrydium, im Pollen 67*, 68. i Cephalotaxus, sterile fehlen der & -Generation 198. B Gnetales, fehlen den Mikrosporen bei Microcachrys, 3—4 im Pollen 63. i Phyllocladus, in der Mikrospore 95*, sich nicht weiter 95. Bien, zwei sterile in der Mikrospore | bei ‚Pins, zwei sterile im Pollenkorn 5 i Podocarpus, bei der Pollenkeimung *, 83%, Sachregister. . 1035 Prothalliumzellen bei Pod us, zwei sterile , teilen sich weiter 95. — bei Pseudotsuga, zwei sterile 4 267*. — bei Sciadopitys, sterile fehlen den Mikro- sporen 244. — bei Taxodium, vielkernige 239*. E= - Thuja, fehlen der & x-Generation — bei "Thujopsideae, fehlen 137. — = Torreya, fehlen der $ x-Generation — — californica, sterile fehlen 165*, 168. — bei Widdringtonia und Callitris, anfangs ein-, später mehrkernig 148*, 149. Protocorm von Orchidaceae 862*. Protogynie von Cyelanthaceae 544. FO he Wandbelag bei Gnetum a 350*, 351 ‚351. Protosiphonogame Befruchtungsorgane bei Araucaria 48. Protoxylem bei Agathisblättern 24, 25*. — der Kladodien von Phyllocladus 92*, 93. — der Wurzeln von Araucaria 36*, Pseudanthium der Angiospermen 421, Pulpa der Früchte bei Canellaceae 472. Pyxidium 418, 0. QUEVA über Gloriosa 617, 618. R. Racemus (Infloreszens) 404, 405*. RACIBORSKI über Brasenia 602*., — über Cabomba 599, 600, 601. — über Nymphaea 609, 610*. — über Nuphar 607, 609. — über Vorläuferspitzen 809, 810*. Radiäre Formen bei Commelinaceae sind ursprünglich 695, 696. Radicula-Entwickelung bei Angiospermae 415, 416*. RAMALEY über Kotyledonen 619. Ramentum von Richthofenia 878*, 879. Ranken bei Smilaceae 760. Raphidenbündel in den Blättern von Cy- clanthaceae 545. Raphidenzellen bei Cryptocoryne 533*, Rassen uni-, bi- und trivalente bei Musa, weitere Beispiele 837. Rautenöl bei Ruta 386. RAUNKIAER über Elodea 639. — über Potamogeton 669. — über Ruppia 671. Receptaculum der Früchte von Eupodo- carpus 8%, 3 B — der Sporophyllen bei Podocarpus Sectio Dacrycarpus 79; auch Sectio Nageia und Eupodocarpus 79, 80, 81*. i Reduktion der Blüten von Pandanus 559. — der funktionierenden Sporangien bei Taxus, Torreya und am meisten bei Pinus 176, 177. _ au & Gameten bei Gymnospermen 201, 202. Su ESS Te N 1036 Reduktion der PROrOpbyL EDRSH und der Sporangienzahl bei Juniperus 152—154*, Reduktionsteilung bei Agave in Mikro- sporenmutterzellen 807. — d bei Cryptomeria 224*, — bei Ephedra in der Mikrospore 302*, — bei Peperomia 507, 508*. — bei Ruppia 668, 669. — bei Seiadopitys im Ovulum 246, 247. — bei Sequoia sempervirens in der d x- Generation 107. — bei Torreya californica in den Sporen- mutterzellen 165*. — bei Torreya californica in der Makro- sporenmutterzelle 167*, 168. — bei Zostera 656*. Redwood (Sequoia) 105. REED über Yucca 750, 751. REICHE über Gomortegaceae 478. REICHENBACH über Potamogeton 662*. — über Taccaceae 826. — über Zostera 655*. RENDLE über Actinostrobaceae 142. — über Najas 679, 680*, 683. — über Sparganium 560*, 562. — über Typha 563*. RENNERT über Juniperus 154*, Resupinate Blüten von Orchidaceae 852. Reusenhaare bei Sarracenia 896. Rhät, fragliches Vorkommen von Arau- carieae 42, RHEEDE über Uvaria 460*. Rhipidium (Infloreszenz) 406*. Rhizom bei Anthericineae 723. — bei Brasenia ein Sympodium 601. — bei Cabomba ein Sympodium 600, 601. — bei Cymodocea 687. — bei Eriocaulaceae behaart 707. — bei Melanthiaceae 717. — bei Nepenthes 901. — bei Nuphar dorsiventral 607, 608*. — bei Nymphaea 598, radiär 609, 610*., — bei Va nwersr 598. — bei Phyllospadix 658. == u Podophyllum, sympodial verzweigt 594 Rhizombildung bei Cannaceae 839. — bei einigen Peperomia-Arten 501*. Rhizomsprosse bei Hydnoraceae 886. RICHARD über Blyxa 647*. — über Coniferen 207, 218. — über Dacerydium 66*. — über Nelumbo 606. — über Ottelia 634*. — über Ravenala 836*. — über Taxodium 229*, — über Taxus 188*. RiDLEY über Palmaceae 546. RILEY über Yucca 751*. Rispe 405*. ROBERTSON über Entomophilie und Ane- mophilie 424, 425. — über Phyllocladus 91, 92*, 93, 94. — über Torreya 162, 164*, 165*, 166*, 167*, 169*, 170*. — über Tulpen 739*. Sachregister. RoNTE über Carludovica 541, 542 Rosen über Draba-Bastarde 922 ROSENBERG über Zostera 656*, ROSENDAHL über Symplocarpus Rosettenetage am ER vonA — in der Zygote von Podocarp Rostellum als Vorrichtung, dam sich niederlassen können 388*, — fehlt Sr pripetiutg 81. { — von Orchidaceae 392, 846*, 84 ROXBURGH über Blyxa 647*, — über Roydsioideae 915*. TUE DEREAR FAR einzelner 6. Ruheperiode der Keimpflanzen caria Sectio Colymbea 31. Ruminationsplatten des Endosperr Torreya californica, Entstehun Ruminierung des Endosperms a er aus 182, 183. 172*, 173. — des Endosperms bei Torrey 176*, 182. MN: RuMmpHIus über Agathis 17, 29*, ur, über Pinus silvestris (Tr: S. SıacHs über Coniferen 125, 208 — über Hydnora 887*. R — über Nepenthes 900, 01. Salicylaldehyd in Spiraea 386. SALISBURY über Agathis 17. — über Araucaria 30. Samara (Flügelfrucht) 417. Samen anatrope 419. — campylotrope 419. SR — bei Abietales in kegelartigen zenzen 160. £ ; — bei Agathis 17, 28, 29*, 30. — bei Anemoneae 567. Be — bei Angiospermae, Allgemein — bei Angiospermae, bei primitiv: (HALLIER-SENN) 426, 429, 130. — bei Angiospermae, von Fruch eingeschlossen 362. : — bei Anonaceae mit ruminie sperm 459. — bei Araceae 514. ua: — bei Araucaria 17. — bei Cephalotaxus 194*, 195. — bei Colocasioideae 534. ; — bei Coniferen, zwei auf der Seite der Samenschuppen 206* — bei Daerydium &86*, 87*, £ äußeren Integument 87, 88. — bei Eriospermum, stark $ — bei Furcroya, fast unbekannt 8 — bei Helleboreae 567. — bei Larix 274*. — bei Microcachrys 61*, 87, 88*, — bei Musa in Kultur oft nicht Grund 837. — bei Nelumbo 605, 606*. i Nepenthes mit Anhängseln mi er .'. aan 463*. Phoenix 550*. Picea 251, 2 253*, ei Rhinanthus pratensis, Endosperm im Fruchtknoten 522. ei Saururus 491*, 492, 493. bei Saxegothea 5—6 mit den Sporo- 0 n verwachsen 87, 88. Be aoplıys 242*, ymplocarpus sind nackte Em- en 522. xales, fleischig, cycadeenartig 160. axodium 229*, 230. i Torreya californica 172*, 173, 174*. taxifolia 176*, 182. Tsuga 256. hotrop, bei Enantioblastae (Ausn. ele Commelinaceae) 693. duktion der Zahl der) bei Podocarpus, 0 Stachycarpus 78*, 79. hlreich bei primitiven Angiospermen IER-SENN) 426, 429, 430. ausstreuung bei Vallisneria 642*. entwickelung von Cryptocoryne 533*, haut bei A gsepernne 418, Dif- ü hüllungen 418. ige 418. kappe bei Sparganium 561. keimung von Tillandsia 821. schale bei Gnetum, aus dem inneren ianthkreis 349. Ausbildung bei Podoca , Anteil des tiums an der Bildung 87, von beiden oder von dem inneren Integu- ment allein gebildet 87. schicht (äußere, harte) bei Taxus nschuppen bei Abies 2, 205*, 261*,263*, 264; sin er er Achsenorgane 2. e 270* u Biota, 6 oft 4 fruchtbar 135. am bei Ooniferen, bei Abietineae die spor- angialen Repräsentanten des ersten Blatt- ‚paares eines Axillarsprosses verbunden mit dem des vorderen Blattes (ÖELA- VSKY) 216. das erste und einzige Blatt eines Achselsprosses (VAN TIEGHENM) 208, 218. agen, anatrop, bei vielen Com- . Sachregister. "1037 Samenschuppen bei Coniferen, bei Arau- carieae aus dem vorderen Blatt des Axillarsprosses (CELAKOVSKY) 216. — Ra arknospe (STRASBURGER) 209, — — — (BAILLon) 207, 218, — — — mit 2 Blättern, welche verwachsen OMED) DR 218. — — Axillarsproß mit zwei gegenständi Blättern und einer Endknoepe (Wir KOMM) 210. — — die ersten zwei Blätter eines Axillar- sprosses (NOLL) 214. — — Blütenstiel (MıRBEL) 206, 218. — — zwei verwachsene Blätter einer Axil- larknospe (BRAUN) 207, 218. — — ein offenes Karpell (BRown) 207, 218. — — Kelch einer apetalen Blüte (Liv- NAEUS) 206, 218, _ u halbes Kladodium (MAsTERs) 213, — — zwei ersten Blätter eines sonst unent- wickelten Zweiges (STENZEL) 209. — — die beiden lateralen Lappen der ae (DELPINO, PENZIG) 513, 214*, — — Placenta oder Ligula, ventraler Aus- De des Sporophylis (EICHLER) 211, 18. — — eine Ligula (SAcHs) 208, 218. — — modifizierter Zweig und trotzdem BE 0ER eines Karpells(ARCHANGELI) — Fr eines Seitenzweiges (VON MOHL) — — eine mit der Braktee verwachsene Placenta (SCHLEIDEN) 207, 218. — N an Ovarium (JUssıEU) 206, 18. — — bei Taxodineae aus 3 Blättern des Axillarsprosses (CELAKOVSKY) 216. _ ar tomeria, Deutung nach BAYER — bei Cupressineen, Deutung nach STRAS- BURGER 123. — — Deutung nach van TIEGHEM 124. — bei Cupressus, mit zwei oder mehreren Ovula 120. — bei Dacrydium, einfache Sporophylle 7]. — bei Larix 272. — bei Libocedrus, zwei fruchtbare und zwei oder vier unfruchtbare 136. — bei Mierocachrys, ein einfaches Sporo- hyll 63. — bei Pinus 2, 3; mit den Deckschuppen verwachsen 2, Deutung als Blätter des Langtriebes 3, Gefäßbündelstellung 3. — bei Podocarpus 78*. — bei Pseudolarix 272*, — bei Pseudotsuga 266*. — bei Saxegothea, einfache Sporophylle 60. — bei Taxodium, mit 2 Ovulis 229*, 230, 237, 238*. — — Deutung nach CoKER 238, nach Lorsy 237. — bei Thuja, mit 2 Ovula 120.. 1038 Samenschuppen bei Thujopsis, 6—10, davon 4—6 oder 8 fruchtbar 135. — bei Tsuga 257*, 258. Samenstiele bei Bennettites als Achsen- organe aufgefaßt (SOLMS, PEARSON) 325. — — modifizierte Makrosporophylle 325. Samenverbreitung bei Ephedra, Rolle der Deckblätter 297. — bei Nuphar 609. Samenzahl von Magnolia 445. ’ RER über Entstehung der Monokotylen — Ursprung der Monokotylen 616 über Hedychium 844. über Liliaceae 715. über Monokotylen 438, 494. über Pterostylis 852, 853*, 854. über Sequoia 98—102, 99*. — über Zygadenus 718, 719*. Saugorgan am Kotyledon bei Lodoicea 552. Säule bei Orchidaceae 845, 847*. Säulenfuß bei Orchidaceae 845, 847*, SAXTON über Actinostrobaceae 141, 142, — über Widdringtonia 146, 147*, 148*., SCHAFFNER über ? x-Generation der Pha- nerogamen 432. — über Agave 807. — über Alismateae 627. über Erythronium 741. über Sagittaria 415*, 629*, 631*. Schale (äußere Hülle) der Blüte bei Ephedra 299, Deutung als Karpell (vAn TIEGHEM) 300, als Verwachsung des einzigen Blattpaares des Tragzweigleins (STRASBURGER) 300, als zweites In- tegument (STRASBURGER) 300, eine Art Perigon (JACCARD) 300, 301, als Ovar (VAN TIEGHEM, VON WETTSTEIN) 300, als Perianth 300, 301. ger der Blätter bei Gramineae 776, Scheinbeeren bei Ephedra 298*, 299*. Scheinbulben von Örchidaceae 849*. Scheindolden bei Agapanthus, mit 2 Hoch- blättern 732*, — bei Alliaceae, mit 2 (oder mehreren) Hochblättern 732. Scheinfrüchte 417. — von Monimiaceae 474, 476*, 477*, 478*, ir dreiblätterige, bei Najas 679, — — bei Zannichellia 674, 675, 679. Scheitelzelle, fehlt bei Agathis 34. — fehlt bei Araucaria 34. — tetraödrische, bei Ephedra (nach DinG- LER) 291. SCHILLING über Brasenia 601, 602. — über Nelumbo 603. — über Schleimbildung 602, 603. SCHENCK über Potamogeton 664. SCHIMPER über Bromelieae 819*, 821, 822. — über Hydnoraceae 886, 887*. — über Tillandsia 817, 818*. De F. W.) über Plastiden in Eizellen Sachregister. Schizokarpien 417. ER - Schlauchbildung im Embryosack von tum Ula 350—352. . Schlauchblätter bei Darlingtonia 89 — bei Heliamphora 892*, — bei Nepenthes 900*, 901, — bei Sarracenien 894, 895, Schlauchnucleus bei Cupressineae — bei Saxegothea im Pollen 56*, 5' — bei Widdeinzöinia im Pollen 14 Schlauchzellen von Fumarioideae © SCHLECHTENDAL über Juliania 94] SCHLEIDEN über Coniferen 207, 21 — über Cupressineen-Blüte 123. Schleim, placentalen Ursprungs, b und Elodea 639. Schleimabsondernde Zellkörper coryne 532. , Schleimbildung bei Brasenia 60 — bei Commelinaceae, in den Inf 697, 698*. u E Enalus in den jungen Früchten 39. a — bei Nuphar, an den Früchten — bei Nelumbo fehlt, anatomi klärung 603. = — und schleimbildende Organe 6 Schleimhaare von Brasenia Se — von Üeratophyllum 613*. Schleimkanäle der Eusporangi stehung 21. — im Arillus von Torreya califor — in den Brakteen von Welwitsch — Harzzellen und Kanäle 21. Schleimspalten von Pilostyles 882 Schleimzellen in Blättern und R Lauraceae 479. E SCHLICKUM über Kotyledonen 6. Schließfrüchte 417. 3a Schließhaut bei Hoftüpfeln 8, 9%. Schließzellen von Cyperaceae 767. SCHMID über Dikotylen mit einem ledon 621. Ei — über Rafflesia 876. SCHNIEWIND-THIES über Conval SCHÖNLAND über Coleotrype 700*. — über Cyanotis 700*. ©; — über Eichhornia 713*. Schote 418. a ScHoTT über Cryptocoryne 533*, — über Philodendron 524*. ö — über Spathicarpa 528*., SCHOUTE über Dickenwachstum floren 754-759, Fig. A—H. — über Dracaena 559*. — über Pandanus 559. Schraubel (Infloreszenz) 406*. SCHRÖDINGER über Actaea 572. — über Adonis 586. über Caltha 574. über Coptis 573. über Delphinium 577, 578*., über Helleborus 569*. über primitive Helleboreae 57 über ee 567, 568, über Trollius 587*., > ea TER ee a EEE TE CHUMANN über Commelinaceae 699. _ über Cupressineae 126. - über Lauraceae 480. _ über Najas 678*, 681*. ber Taxus 186. sr Zannichellia 673*, 674*, 675, 677, TER über Gramineae 776*, 780 —786, *, 786*. ppenformen bei Abies 205, 206. pen bei Abies, am Kegel 2, mit ge- trennten Gefäßbündelsystemen 2. bei Agathis, 2 Blüten 28, 29*, ein Ge- fäßbündel 28, 29*. — vegetative Knospen und 3 Blüten 26, Note, 27*. bei ein ein einfaches Sporophylil Bennettites interseminal, steril ge- wordene Eesenorenhylie 325. bei Cupressus am Kegel 2, mit nur einem Gefäßbündelsystem 2. — bei Cypereae an den Aehrchen 770. — bei Euthuja, fruchtbare nur zwei 120. — bei Macrothuja, fruchtbare 4 oder 6 120. — bei Pinus, am Kegel 2, mit 2 Gefäß- bündelsystemen 2. — bei Taxus, am Primansprosse des ? - Blütenzweigs 186, 187*. — _ 3 Blüte 188 huppenblätter bei Asparagus 743, 744. an den Langtrieben von Phyllocladus 89. chup aa von Bromelieae 819*, 820, i ; chutzmittel gegen Licht bei Aloinaceae 728* vi : SCHWEINFURTH über Triticum 790. Sehwellkörper bei Marantaceae 844. Schwielenblatt der Marantaceae 843*. Schwimmblätter von Hydrocharis 635*. Sclerotesta des Samens von Torreya cali- = fornica 172*. — — taxifolia 182. über Bennettites 436, 437. und SARGANT über Arum 504. tellum von Gramineae 779*. MANN über Hernandia 486*. Seitenstaminodien bei Cannaceae 838*. — bei Hedychium 839, 840*. - — bei Mantisia lang, linienförmig 842*, _ — bei Zingiber sehr klein 841*. bei Zingiberaceae 839. ekretorische Zellen in der Mikrospor- angiumwand bei Araucaria 39*. ekretzellen bei Anonaceae im Blattparen- chym 458. - bei Lactoris in den Blättern 488. bei Magnoliaceae 443. andansproß, meist nur ein, bisweilen zwei 186, 187*, sind Blüten mit termi- nalen Ovula 187. elbstbestäubung 368. Sachregister. 103% Selbstbestäubung bei Aloe 729. Semina albuminosa 419. — exalbuminosa 419. Senker bei Pilostyles 882*, 883, — bei Tulpenzwiebeln 738, 739*, SENN 2" primitive Angiospermen 426. Sepala, Kelchblätter 364. Sepalarkreis 364. Septaldrüsen bei Costus 841. Septalnektarien bei Marantaceae 843, — bei Zingiberaceae 839. Septicides Aufspringen der Kapsel 418. Septifrages Aufspringen der Karen 418,. SEUBERT über ayaca 703*, — über Xyris 704*, SEWARD über Agathis 19,21,29*,30, 31*, 32*, — über Araucaria 12*, 33*, 34*, 35*, 36*,. 39*, 40*, 41, 45, 48, 49*, — über (fossile) Araucarieae 42, 43. — über (Verwandtschaft von) Araucaria 3.. SHAW über Sequoia 106, 111. SHREVE über Sarracenia 897*, 898, 899. Sichel (Infloreszenz) 406*. aan“ air Funktion 10, bei Coniferae- ‚10. v. SIEBOLD über Euptelea 457*, 458. — über Trochodendron 456*. — und ZUCCARINI über Glaucidium 589.. — — über Podocarpus 80*, — — über Sciadopitys 242*, — — über Thujopsis 134*, Siebröhren bei Drimys mit Geleitzellen 449,. 450. Siliqua 418. Sım über Actinostrobaceae 142, SInGHoF über Iridaceae 796. Siphonogamie bei Torreya, daher fehlen. die Nucellarbündel 162. Sklereiden im Mark von Araucaria 35. Sklerenchym-Ausbildung bei Ephedra 291. Sklerenchymscheide bei Aquilegia im. Stengel 570, 571. — bei Cimieifugineae im Stengel 572. — bei Houttuynia 492*, 493. — bei Isopyrum im Stengel 570, 571. SLupskY über Juniperus 158. SmitH über Arundina 844. — über Eichhornia 725. — über Eriocaulon 707, 708*, 709*. — über Orchidaceae 855. — über Pontederiaceae 713. SoKoLOWA über Prothalliumbildung bei, Coniferen 113, 114*, 115. SOLEREDER über Anonaceae 458. über Aristolochia 867*. über Asarum 866*. über Chloranthaceae 510. über Drimys 447. über Euptelea 457. über Hamamelideae 453, 455. ‘über Magnoliaceae 443. über Podophyllum 494*, über Trochodendron 456. i oLMS-LAUBACH über primitive Eigen- schaften fruktifikativer Sprosse 55. mn 1040 :SoLMS-LAUBACH über Bennettites 325. über Commelinaceae 702. über Cruciferae 917. über Ephedra 291. über Hydnoraceae 886, 887. über Pandanus 558*. über Rafflesiaceae 868, 874, 876, 877*. über Sparganiaceae 560. über Triticum 787—791. — über Tulpen 736. :Sommerwaldgebiet Nord-Amerikas 98—102. SORAUER über gebogene Baumzweige 234. ‚Spadix 404, 405*, ‚Spaltfrüchte 417. Spaltöffnungen bei Abies, Blätter 261. — bei Agathis, kryptopor 22. _ — bei Anonaceae, mit Nebenzellen 458. — bei Araucaria, am Mikrosporophylil 39*, — bei Brugmansia 869. — bei (den grünen) Burmanniaceae 833. — bei Cyperaceae 767. — bei Ephedra in den Furchen der Inter- nodien 292. — bei Gymnospermen 932*, — bei Heliamphora 893. — bei Juniperus, Verteilung 149. — bei Lemnaceae 540. — bei Microcachrys 63. — bei Nelumbo nur an der Unterseite 603. — bei Nuphar nur an den schwimmenden Blättern 607. — bei Phyllocladus, an den Blättern 92. — — an den Kladodien 92*, 93. — bei Pilostyles 882. — bei Sequoia sempervirens 105. — bei Tillandsia, nie geöffnet 823. — bei Tsuga, Verteilung an der Keim- flanze 256 — bei Vellosia 805. — bei Welwitschia, an den Blättern 319. — — an den Brakteen 327. — — an den Kotyledonen 317, 320. — — fehlen dem Perianth der Blüte 328. Spaltöffnungsapparat bei Casuarina 931, 932*, 933. -Spaltöffnungstypen 932*, 933. ‚Spatha bei Ambrosina mit Scheidewand, dadurch & und ?® Kammer 531*, 532. — bei Ge Ve 660*, 661*. — bei Blyxa 647*. — bei.Boottia, ungeflügelt 634. — bei Crocoideae, einblütig 795. — bei a 532, 533*. — bei Elodea 645. — bei Enalus 636, 637*, 638*. — bei Halophila 648*. — bei Iridoideae, mehrblütig 796. — bei Ixioideae, einblütig 799. — bei Lagarosiphon 643. — bei Monsteroideae 521. — bei Najas 683, — bei Ottelia, geflügelt 634*. — bei Pothos 517. — bei Späathicarpa 528*, 529. — bei Vallisneria 642*, — bei Zannichellia 673*, 674*, 675, 676*. SER Sachregister. Spatha bei Zostera 655*. ee Bildungen bei Sauru 17. | Speicherorgane von Orchidaceae 848. SPERK über Coniferen 208. Spermanuclei bei Abietineae, zwei, nz — bei Angiospermae, zwei, nackt 409* 413*, 414*, — — bewegen sich aktiv 414. — bei Araucaria, zwei, nackt 46*, 48, — bei Cephalotaxus, zwei gleichgroß, naı er 8*, 199*, 201. a o E. — bei Cryptomeria, zwei gleichgı 224, 225. e er En: -— ex Microcachrys, vermutlich zweir — bei Picea, zwei nackte, nur eine tioniert 69, 254*, 255, 256. — bei Pinus, zwei nackte, nur eine fun tioniert 69. N - — bei Podocarpus, zwei nackte 83, 84*, — bei Pseudotsuga, zwei nackte, nur eii funktioniert 69. ie — bei Saxegothea, zwei nackte 9. — bei Sequoia sempervirens, beide tionieren, dringen allein in die A gonien ein 112*, 113. ir — bei Taxodium 236*, 237, 240*, — bei Taxus, zwei nackte, ungleich — bei Torreya californica, zwei 201. — — taxifolia, zwei, ungleich groß 179, 1 — bei Tsuga, zwei, ungleich groß 259, 260 — bei Widdringtonia, wahrscheinlich zw und dann beide funktionierend 148, 14 Spermatozoen zwei bei Cycas 68, 69, und Dioon 69, Ginkgoales 69. — sechszehn bei Microcycas 69. j — bei Cycadeae und Ginkgo, bewe mit Cilien 201. N — bewegliche bei den a un 1. — unbewegliche bei den Siphonogamen Spermatozoenmutterzellen acht bei Micro cycas 69. BEN Be Spermazellen bei Coniferen (mit Ausnahme’ von Sequoia) treten in die Archegon ein een a — bei tomeria, zwei glei ‚ beide funktionierend 223*, 934, 00. a — bei Cupressus, viele als Abnormität — — Gowenianus + zwanzig 138%. — bei Cupressineae und Taxodieae gleichgroße, unbewegliche 201. — bei Daerydium 68. Fe — bei Juniperus, zwei, beide funktioniere: De Podocarpus, Taxus, Tormeyn il — bei Podocarpus, Taxus, Torreya taxifoli: zwei ungleiche, nur die große funk tioniert 201. ; — — — zwei ungleich groß 18. — bei Sequoia sempervirens, zwei 108°, — bei Thujopsideae, zwei raniyar: 38 — bei Taxodium, zwei, beide funktioniere 236*, 237, 240*. . — bei Taxus, zwei ungleiche 191*, 192 — bei Thuja, beide funktionieren 130*, 131 lle-Stärke tritt in die Zygote ein Taxodium 241. len von Monstereae 521. Da, ial, lateral bei Cycas 60. xial bei Coniferen 60. 'heinend ohne Sporophyll im oberen de der 4 Blüte von Juniperus 153, kro-) bei Angiospermae 408. ei Coniferen: Ovarium (PARLATORE 207, 218. Ovulum 218. — das ganze Sporophyll dar- and (CELAKOVSKY) 215, 216, 217, Pistill (LinnArus, 'JUSSIEU) 206, Juniperus 155. . Taxodium 238*. Taxus, Entwickelung 189*. ei bei Agathis, Anordnung und "Angiospermen, Bildung 407*, 408. : en er und Zahl 39*, Wand 39*., bei Cephalotaxus 194*, 195*, 196, . bei Dacrydium, zwei pro Sporophyll Ephedra 296*, 297. Juniperus 156*. Larix, Oeffnungsweise 272. Lilaea, Entwickelung 653. bei Piper Betel, Zahl variabel 499. bei Podocarpus 77*, 82*, 83, zwei sporophyll 77. bei Saxegothea, zwei auf jedem yeeadban 55, Oeff- - bei Taxus, Stellung 187*, 188, Oeff- ıngsweise 188*. - bei Torreya californica, normal 4, jweilen 3—7 pro Sporophyli 164*, nungsweise 164*, 165. — — Wand mit rippenartigen Ver- lin anfange 7 4 — taxifolia, anfan später nur Bir”. +. ug bei Tsuga 256. - bei Welwitschia 333, 334*. ngienstiel im oberen Teil der & Blüte i pas, Rest des Sporophylils gienzahl bei Agathis 18. tsy, Botanische Stammesgeschichte. III. ermis bei | 418, Dit- Sachregister. _ 1041 Sporangienzahl bei Juniperus, Reduktion im oberen Teil der $ Blüte 152—154*. Spore des Pollens von Dacrydium 67. Sporen (Makro-), Er ur Deutung und Entwickelung 746—749, Vergleich mit Embryosack 410, 411. — — bei Angiospermen, Entwickelun ; 808*, 809. 2% Eee — — bei Araucaria 45*, 46, Wandbau 46. — — bei Calopogon, Entwickelung 857. — — bei Cephalotaxus, Entwickelung 199. — — bei Cryptomeria 224, 225. u ee Cypripedium, Entwickelung 857, ch Dacrydium, Wand deutlich 94. — — bei Drimys 449*, 450*, — Be Ephedra, Entwickelung 303*, — — bei Gnetum Gnemon, Entwickelung 355*. — — bei Gramineae, Entwickelung 791. — — bei Juniperus, Entwickelung 158*. — — bei Peperomia 508*, bildet nur ein Archegon, ist also weiter reduziert als die meisten Angiospermae 509. — — bei Piper, Entwickelung 497*. — — bei Podocarpus, mit einem Pro- thallium oder zwei, aber dann das zweite mit Tracheiden 84*. — — bei Saururus, Entwickelung 490, 491*. — — bei Seiadopitys, Entwickelung 247*. — — bei Sequoia sempervirens, Entwicke- lung 108, 109*. — — bei Taxodium, Entwickelung 238*. — — bei Taxus, Entwickelung 189*, 190. — — bei Thujopsideae, Entwickelung 139. — — bei ger ealifornica, Entwicke- lung 167*, 168. _ — Bei Welwitschia 335, 336*. -— — bei Widdringtonia 147*, — — Funktion: die äußere funktioniert bei vielen Monokotylen und einigen Persisere bei Monokotylen u. a. Scilla 742. — Keimung bei Angiospermae 410. — — bei Uryptomeria 224*, 225. — — bei Gnetum Gnemon 353, 354, 35h". — — bei Peperomia 504—509. — — bei Pseudotsuga 267*. — — bei Seiadopitys 247. — — bei Sequoia sempervirens 108, 109*, — — bei Taxodium 239*. — — bei Thujopsideae 139*. — — bei Torreya californica 168, 169*. — — — taxifolia 177*, 179. — — bei Welwitschia 336, 337*, 338*, * 339*. — — Mutterzelle und Embryosack 410, 441 — — — bei Cryptomeria 224*, 225. — — — bei Juniperus 157, 158*, — — — bei Potamogeton 664, 665*. — — — bei Sequoia sempervirens 108*. 66 BE IE N en erh 1042 ann bei Taxodium 38*, — — — bei Tetraclinis 145. = a — bei Torreya californica 165*, 167*, 1 — — — bei Welwitschia 335. — — Wand bei Araucaria 46. — — bei Cephalotaxus, sehr dünn und verschwindend 200. — — — bei Dacrydium, sehr deutlich 94. — — — bei Microcachrys 62*, 63. — — — bei Phyllocladus, deutlich 94. — — — bei Podocarpus, nicht deutlich 94. — — — bei Pseudotsuga, verdickt 268. — — — bei Taxaceae, fast verschwunden — — — bei Taxoideae, undeutlich 94. (Mikro-) vgl. auch Pollen. — — bei Abies, mit Luftsäcken 260. — — bei Agathis, ohne Luftsäcke 18. — a Angiospermae, Entwickelung 407*, — — bei Cephalotaxus 198*, 199. — — bei Coniferae, Teilungen 68, 69*, 70*. — — bei Cryptomeria, Entwickelung 223%, nachträglich — bei Cycadeae, Teilungen 68, 69*, 70*. — bei Ephedra 297, Entwickelung 301, 302*, liegen direkt auf der Protha lium- spitze 303. — — bei Gnetales ohne Prothalliumzellen und ohne Stielzelle 287. — ” bei Gramineae, Entwickelung 790, 79. ; — — bei Juniperus 156*. — — bei Larix, ohne Luftsäcke 272. — — bei Phyllocladus gHr, — — bei Picea 253, 254”. — — bei Pinus 278*, A bei Pseudotsuga, ohne Luftsäcke 266, 67. Ha Sciadopitys 244*, — — bei Sequoia sempervirens 107, 108*, Fe ein-, später mehrkernig 107, 1 _ - Taxodium, Entwickelung 235*, — — bei Taxus, Entwiekelung 191. — — bei Torreya californica mit triradiater Rippenbildung 165*, ‚Ausstreuung 164, Entwickelung 165*. — bei Welwitschia, Entwickelung 333, 334*, 335*. — bei Zostera, Entwickelung 656*, 657. — Keimung bei Oryptomeria 223*. — — bei Hyacinthus 742*, 743. — — bei Phyllocladus g5*. — — bei Picea 254*, — — bei Pinus, Historische Uebersicht = 280, neuere Arbeiten 280*, 281*, — — — bei Pseudotsuga 267*. — — — bei Sciadopitys 244*, 245*, 246. — — — bei Sequoia sempervirens, Tei- lungen 107, 103*. — — — bei Taxodium 235*. Sachregister. ,— — bei Taxus, meist nicht nach ne i Agathis, Anordnung, Bau, unser Ferag Keimung bei Tu 1 — — — — taxifolia 177%, 178%: — — Mutterzellen, Allgemeines, ' .sporenzahl 724, 725. — — — bei Juniperus 155, 156* _ ge pro Mutterzelle, Sporenmutterzellen in den An EROEEERE Gewebe in den Anthı ei Casuarina 936*, 937. Sporo er Bewegungen und . _ ee 367. ; — und Laubblätter, Uebergangs > Agathis 19. — — — bei Araucaria 37, 38, — — — bei Saxegothea 57. _ re bei Actinostrobus, se — — bei Agathis, Anordnung 18., F — — bei Aion ‚ bei p Formen (HALLIER-SENN) 4 — — bei Cephalotaxus, mit 2 or — — bei Oupressus 2, 8 — — bei Dacrydium, ein bis acht, terminal, bisweilen lateral 71. _ = Franklini nur ein, tert — — bei Eupodocarpus, Be viele fertil 81*. . — bei Juniperus 158, ul — bei Microcachrys, Anordnung — bei Orchidaceae, Anordnur — bei Phyllocladus, sechs bis : Strobilus, je mit einem Ovulum — 2 bei Phyllocladus, sukkulent { — — bei Podocarpus, Zahl, A Form 38*, 39*, 78*, 79. - = =. Sectio Dacrycarpus, zwei ag — — — — Nageia, nur ein 79, weilen zwei 79 (Note). ; — — bei Taxoideae, mit 2 Ovula DR Be N bei Hamas sn mit vier bis fünf 134* En — (Mikro-) bei Abies, mit knotiger Spitz — — bei Abietineae, mit zwei Polle 250. — — bei Actinostrobus, je mit i rangien 143. ln 27*, 28, — — bei Araucaria, wirtelig 31. — — — — Eutacta, ‚spiralig 32. — — bei Cedrus 270*. — — bei Cephalotaxus 194*, 195*, Bi — — bei Cryptomeria 222*, — — bei Cupressus, mit 2—6 Spo Sectio cal; 2 Dacrydium, Stellung, Form hy lle ) bei Ephedra, Reduk- bei Gnetales 360, 361, bloß Filament 'Pollensäcke 287. bei Gnetum, zwei ganz verwachsen — bei Helleborese, in Honigblätter um- 9 D) det ” . — bei Juniperus, mit 4—8 Sporangien bei Larix, scharf zugespitzt 272, 274*, bei Libocedrus 136*. = ‚bei Microcachrys, mit 2 Sporangien ‚bei Phyliocladus, mit 2 Sporangien a e bei Picea, mit zwei Pollensäcken 251, 2, 253*. ; bei Pod us, je 2 Sporangien 82*. (nicht bei Sectio Dacrycarpus) oft ähnlich, und sehr reduziert, in einem ll ganz abortiert 76*, 77*, — Sectio Dacrycarpus 76*, 77. bei Pseudolarix 272*. bei So Zn Stellung, Bau und ßbündelverlauf 54*, Anatomie 54*, - bei Taxodium, mit zwei Pollensäcken IL. — bei Taxoidene, mit mehr als zwei oran ien . bei Men, an dem schildförmigen die Mikrosporangien 187*, 188. bei Tetraclinis 143*. bei Thujopsis 134*. bei Torreya californica 163, 164*. - — — taxifolia, je ursprünglich mit en, später mit vier Sporangien 175, 257". — — bei Widdringtonia, mit zwei bis drei Sporangien 146. — cupressoides, schildförmig, mit nf regen 147. Zahl bei Angiospermae und Bennet- il, a Iu (&) Reduk pl reite bei Juniperus (d) uk- a im onen Ende der Blüte 152 ENGEL über Burmanniaceae 829. ingfrüchte 417. lage bei Angiospermae 415*, oßaufbau bei Dioscoraceae 824*, 825*. i Heliamphora 892. Hydnoraceae 886. : Hypoxidaceae 861. Lilaea 652, 654. i Orchidaceae 849*. i Pontederiaceae 712*, i Thismia 838. ei Zingiberaceae 839. bei Zostera 654, 655*, 656. oßglieder von Lemnaceae 539*, 540*. amulae intravaginales bei Oryptocoryne — bei Cymodocea 687. Sachregister. 1043 Squamulae intravaginales bei Helobiae 625, — — bei Zannichellia 673*, 674. Staminalkreis 364. in "Tas hnessen, der primitiven Helleboreae Staminodien bei Aneilema 701. — bei Apostasieae 850*, — bei Boottia 634. — bei Cannaceae 838*, — bei Capparidaceae 911, 912*, — bei Cochliostema 701. _ — bei Cyclanthaceae 543, 544. — bei Cypripedium 851*. -— bei Marantaceae 843*, — bei Orchidaceae 846*, 847*. — bei Prosopanche 887*. — bei Zingiberaceae 839, 840*. — sterile Stamina 366. — verwachsene, Synandrodien 366. Staminodienentwickelung bei Commelina- ceae 699*. Staminodium callosum bei Marantaceae 843* — cucullatum der Marantaceae 843*, Stammbau von Agathis 19—21, 20*, — von Araucauria 34*, 35*, 36*, 37*, — von Palmaceae 545. — von Phylliocladus 92*, — von Phytelephas 548. — von Saxegothea 53, 54*. — von Vellosia 805. ? Stammbaum vgl. auch Phylogenie. — der Anonales 442, 486. — der Araceae 514. — der Coniferae 6. — der Coniferen nach PENHALLOW 285, nach Lortsy 286. — der Gramineae 783, 784, 785, 786*. — der Hydrocharitaceae 649. — der Monokotylen 863, 864. — der Phanerogamen nach HALLIER 930. — — nach v. WETTSTEIN 929. — der Piperinen 488. — der Polycarpicae 440. — der Proterogenes 863, 864. — der Ranales 566. Stämme, unterirdische, von e oanemen 501*. Stammform von Dikotylen, die Polycarpicae 927—931, 94. — derkultiviertenTriticumformen 787—791. — — kultivierten Tulpen 736, 737. Stammverzweigung bei Aloe 726, 727*. Starr über Ephedra 288*, 289, 293, 296*, 298*, 299*. i Stärke-Verbreitung im Ovulum von Tri- eyrtis 721*, 722. Staubbeutel 366. \ — bei Berberidoideae und Podophylloideae mit Längsspalten öffnend by2,. — bei Monimiaceae, Oeffnungsweise 475, Staubblatt-Anhängsel bei Stemona 792*, Staubblätter, angewachsene 366. — aufliegende 366. — Bewegungen bei der Pollenaufladung 391. — bilokuläre 366. — extrorse 366. — introrse 366. 66 * 1044 Staubblätter (reizbare) und Pollenaufladung 391 — unilokuläre 366. — versatil bewegliche 366. — verwachsene, Adelphien 366. — — Synandrien (die Antheren) 366. — vielfächerige 366. — bei Althenia, verwachsen 685*. — bei Angiospermen 363, 366, 367, sind die Mikrosporophylle 363, — — sind reduzierte achselständige Blüten (v. WETTSTEIN) 421*. — — bei den primitiven Formen blattartig (HALLIER-SENN) 426, 429. — bei Capparidaceae 911, 912*. — bei Oentrolepidaceae, wenig zahlreich, bis auf 1 Folunieet 710*. — bei Cissampeleae, oft verwachsen 597. — bei Cochliostema, mit geflügelten Fila- menten 694*, — bei Cryptocoryne 532, 533*. — bei Oymodocea, verwachsen 686*, 687. — bei Dicentra, teilweise verwachsen 909*. — bei Ephedra 295, 296*, 297*, Deutung des Trägers als verlängerter Blütenboden 295, 296, oder als Verwachsung von Sporophylien 296, 297. — bei Eupomatia, als Schauapparat 467. — bei Fumaria, teilweise verwachsen 909*. — bei Gnetum 348*, 349. — bei Gnetum Gnemon 353*. — bei Hernandiaceae 485. = un Hydnoraceae, eigentümlicher Bau 886, — bei Illieium, die Antheren springen in- trors auf 451. — bei Lauraceae 479, 480*, 481*, 483*. — bei Najas, die Antheren meistens normal quadrilokulär 684. — bei Nymphaea, Uebergänge in Perianth- blätter 611*. — bei Orchidaceae, Anordnung 844, 845*, 846, Reduktion 844. — bei Rafflesia 873, 874*, 876*. — bei Rafflesiaceae 880. — bei Seitamineae, Reduktion 844. — bei Welwitschia 328. — Be Zannichellia mit Endlappen 676*, )78. — Unterschied zwischen Angiospermen und Gymnospermen 421. Staubfaden 366. Staubfäden, Honigabscheidung 381. _- es gefärbt als Lockmittel für Insekten 382. — überdecken oft den Honig 382. Staubfadenhaar bei Tradescantia 694*. Staubfädenspaltung bei Vellosia 806*. Staubgefäße, Entwickelung 396, 397, 398. Steinfrüchte 418, einfache, zwei- und mehr- fächerige 418. Steinkerne der Steinfrüchte 418. Steinschale der Samen von Podocarpus Sectio Stachycarpus 89. m - Samen von Torreya californica 12*, Sachregister. Steinschicht um das Ovulum bei cladus 97. Stele vgl. Gefäßbündel. — der Wurzeln von Araucaria, G: 36*, 37, N Stellidien von Orchidaceae 846*, 847*, Stengel, unterirdisch bei Crocus 795*. Stengeltheorie der Glieder von Len 538, 539. ER STENZEL über Coniferen 209, 218. — über Cupressineae 124, 125. STEPHENS über Embryobildung- — über Pennaeaceae 748. = STEVENS über Gefäße bei Coniferae — über Tracheiden 7, %, Stiele der Samen bei Bennettites, als organe aufgefaßt (SoLMs, PEAR — — — modifizierte Makrosporop rege bei Sequoia sempervi — bei Widdringtonia 148. Stielzelle bei Dacrydium 68. — bei Juniperus 156, 157*., — bei Phyliocladus 96*. — bei Saxegothea (Pollen) 56*. Stielzellen der Blätter von Tillandsia Stigma, integumentales, bei Gnetum mon 354*, a Stigmaähnliche Protuberanzen am In: ment von Pseudotsuga 267*, 268, Stigmata von Pterostylis 853*. STILES über Saxegothea 52, 54*, 58, Stipes von Orchidaceae 846, 847* Stipulae bei Euryaleae 612. — bei Piper 49. N — fehlen Peperomia 500. Er — der Stamina bei Lauraceae 481*. STRASBURGER über Bewegung der Spe nuclei 414. über Q x-Generation der Phanerog 432, 433, 434, u: über Mikrosporenzahl 724. über parietale Zellen 733. über uktionsteilung 745. über Camassia 742. über Cephalotaxus 204. ; über Ceratophyllum 613*, 614, € über Coniferae 209, 218. — (Gefäße) 6, 7. f über Cupressineen-Blüte 123. über Dracaena 559*, 560. Br über Drimys 444, 448, 449*, 450*, über Ephedra 300. ra über Gnetum 349, 355*. über Gymnospermae 279, 280. über Juniperus 137, 157. über Orchidaceae 848*. über Orchis 858. über Phyllocladus 93. über Pinus silvestris (Anatomie rel Pollen bei Pinus und Pi — über Taxus 83, 186*. — über Torreya 161*. — über Welwitschia 324, 333*, Strobilus 2. ERRIITEI LTE TER EI TI prangiat bei ang der Angiospermen-Blüte als naphroditer) bei Phyllocladus 92*, 2 bei Araucaria 39. hyllocladus 92*, 93. ei 4 i nr Sectio Dacrycarpus bei Torreya taxifolia, mit nur einem um 177, 178*. si Widdringtonia 146. ro-) bei Araucaria 38*, bei Juniperus 154, 156*. bei Torreya californica 163, 164*. i Widdringtonia 146, 147*. ola an den Samen bei Angiospermae (Gelenk) der Marantaceae 843. ya in dem Nucellus von Saxe- Definition 362. e u. gap vielleicht auch bei AR über Rafflesia 872*. or bei Angiospermae 415*. oren bei Araucaria 48, 49*, Cephalotaxus, Entwickelung 203*, 228. Ephedra, Entwickelung 307*, 308. = iocaulon, neh = us z phaeaceae, Entwickelung > i osi sempervirens 112*, 113. Thuja, vier 133*. Thujopsideae 140*, 141. : Torreya taxifolia 181*, 182. i Welwitschia 343, 344*. ndäre bei Cephalotaxus 203*, 204. bei Ephedra 307*, 308. orenetage bei Araucaria 48, 49*. Podocarpus 85*, 86. us über Enalus 636, 637*, 638*, ES über Welwitschia 319, 320, 327, 28, 329, 330—332. zwischen Orchidaceae und Pilzen 0, 861, 862*. trieverhältnisse bei Commelinaceae Oryptomeria, Entwickelun iale Sprosse bei Pontederiaceae 712*. odium der Colocasioideae 534. verwachsene Staminodien zien der d Blüte bei Ephedra bilo- bei Gnetum unilokulär 361. bei eis eg 361. yncarpium von Phytelephas . men en erg reduzierte Archegonien auf- ni En Sachregister. 1045 Synergiden als Halszellen Ss = gedeutet 432, — bei Angiospermen 411*, 412*, 413*, — bei Nephthytis und Agloonema com- mutatum können fehlen 515. — bei Ornithogalum und einigen Dikotylen nur eine 743. — bei Potamogeton 665*. — Embryoentwickelung aus diesen bei Allium 734. — — bei Glaucium 906. — — bei Iris 417. — — bei Najas 734*, Synergidenkerne bei Tulipa 740*, 741. Synkarpe Fruchtknoten 362. ade bei Commelinaceae 693. — bei Papaver, vollkommen 905, 906*, _ Da mysancn, noch unvollständig Systematische Stellung vgl. auch Phylo- genie und Verwandtschaft. — — von Althenia 684. von Aristolochiales 865. von Balanophoraceae 888. von Canellaceae 471. von Casuarina 940. von Cephalotus 891. von Chamaecyparis 119. von Chloranihacess 510. von Fitzroya 142. von Flagellariaceae 765. von Hamamelidales 927, 928. von Heliamphora 891. von Iridaceae 794, 796. von Juliania 941, 948. von Mayacaceae 702. von Monochlamydeae 940, von Myrothamnus 510. von Paeonieae 588. von Phyllocladus 93, 94. von Pontederiaceae 712. von Potamogeton 654. von Rafflesiaceae 886. von Resedaceae 924. von Saxifragenen 927—931. von Sciadopitys 241, 242. von Symbryon 500. von Taccaceae 826, 827. von Tetracentron 453, 455. von Triuridaceae 688. von Trochodendraceae 457, von Tsuga 256. von Zostera 654. mgrenzung von Taxodium 228, KILEBIEEBELEFFEFEF FESTER LET q joy Tannennadelbüschel 3. Tanninzellen in den & Blütenstielen von Enalus 637*. — in den Petalen der ? Blüte von Enalus 638. TAnsLEY über Torreya 162. Tapete im Mikrosporangium bei Saxegothea 55 Tapetum in den Antheren 408. - 1046 Tapetum bei Podocarpus, in den Mikro- sporangien 83. — bei Sciadopitys im Ovulum 246*, 247. — bei Taxodium in der Makrosporen- . mutterzelle 238. — — der Mikrosporangien 235*. - ne Thujopsideae, ? in der Makrospore 3 — bei Welwitschia 333, 334*. — ähnliche Zellen bei J uniperus um die Makrospore 159. Tapetumzeie in im Archespor (2) bei Angie, spermae 408 Tapetumzellen um die Mikrosporenmutter- zellen von Juniperus 155. Tegmen der Samenhaut 418. Tepala, gleichartige Blumenblätter 364. Terpenoide Geruchstoffe 386. Tertiär, Callitris Brongniarti vielleicht zu Tetraclinis 145. Tertiär-Relikt, vielleicht Picea Omorica Pandi& 252. Tertiäres Vorkommen von RAM 452. — — von Lauraceae 480. — — von Liriodendron 443. — — von Magnolia 446. — —- von Sequoia 103. Tan der Samenhaut 418. Tetradenteilung oft abnormal bei Musa 837. TEYSMANN und BINNENDYK über Eusider- oxylon 482*, 483*, Thallusähnliche Stränge von Pilostyles 882*, 883. — yegetatives -Gewebe bei Rafflesiaceae 68 Thecae 366. THIBOUT über Agathis 26, 27*. — über Araucaria 38*., — über Gnetales 361. — über Saxegothea 54*. THISELTON DYER über Blattspuren bei Araucaria 36, 37*, THOMAS über Taxaceae 200. — Transfusionsgewebe 22, 23. THoNsoN über Abietineae 268. — über Araucaria 46, 47, 48. — über Mierocachrys 61%, 62*, 63. — über Saxegothea 52, 53%, 60. — über Sciadopitys 244. VAN TIEGHEM über Coniferen 208, 218. — über Cupressineenblüte 124. — über Ephedra 300. — über Eriocaulaceae 707. Tierbestäubung als Eigenschaft der ji Angiospermenblüten 426, 427 TıscHLER über Musa 837. Tıson über Blattspuren 36. TORREY über Libocedrus 136*. Torus bei Hoftüpfeln 9*, zylindrisch im Frühjahrsholz, linsenförmig im Herbst- holz 9. TOURNEFORT über Abies 260. — über Larix 272. Trachealbündel im Samen von Torreya cali- fornica 174*, rimi- ritik Sachregister. Tracheenplatte an der Nucellus-Basis Cycadeae 161, 162. Tracheidalparenchym i in Coniferen-B Tracheiden bei diekung und Hoftüpfeln (SEwAR. — mit Spiralverdickung im FP (SEWARD) 19. — bei Coniferae im Holz 7, 8*, 9*, mechanische Elemente 7.8; als leitende Organe 9, 10. — bei Drimys im Holz 448, — bei Gnetales im sekundären Holz — bei Larix, Pinus, Pseudotsuga, es mit Spiralverdickung tüpfeln 19. Tragblätter 403. — bei Cariceae 772, 773, 774. he u en 2. Transfusionsgewe — bei Oasunrinn 931. — bei Coniferen in den Blättern 29, 24, Deutung nach LIGNIER, Wr und BERNARD 23, 24. — bei Oycas 23. = N Ginkgo, in den Blattstielen — bei Lepidodendien 24. — bei Podocarpus 22, 23%, — bei Saxegothea im Blatte 54. — bei Saxegothea in den 2 Spo 54*, 60. — bei Taxus 22. — bei Welwitschia in den Blättern 3 — — in den Brakteen 327. i — — im Hypokotyl 318. Transfusionstracheiden im Samen von reya californica 174*, 175. > Traube (Infloreszenz) 404, 405*. TRECUL über Nuphar 607. Ir Treibfähigkeit der Früchte von Pandanu TRETJAKOW über Allium 734*, TREUB über Embryosackentwickelur N — über 9 x-Generation der Phaner 432, 433. — über Artabotrys 465, 466*. — über Casuarina 934*, 935*, 938*, 939, 940. — über Orchidaceae 848. — über Taccaceae 827. Trias, fragliches Vorkommen von A eae 42, Trimerie bei einigen Papayeruceae ( 9 Trinstter ln ar N z. B. bei Cı 3 Trimonöeische Pflanzen 369. Trimorphe Blüten von Catasetum & Triöcie 370. Trivalente Rassen bei Musa 837. Trockenfrüchte 417. { Tropophyt des Embryosackes von W schia 339. TSCHERMAK über Gramineae 791. Tubus perigoni von Rafflesia 872*, Tubulus (Integumentspitze) bei 298*, 299*, 301. 936* &. über Daphnandra 477*. ‚, allgemeines 8. Agathis und Araucaria, in zwei oder eren ununterbrochenen Reihen 10, 1- bis 3-reihig 20. pr e. Tangentialwänden der Trache- Araucaria 1- bis 3-reihig 20, 21, bei fossilen Art 4-reihig 21. Ben l-reihig, 3-reihig im Wurzel- Araucarioxylon 1- bis 4-reihig 20. Beazlon transiens in Sterngruppen ’ ’ — — in ununterbrochenen und unter- chenen Reihen 10, 11. (den meisten) Coniferae in unter- chenen Reihen 10, 11. Cordaites 1- bis 5-reihig 20. acadianum 4-reihig 12, 1ar, ‚Brandlingi, unvollkommen vielreihig, ' Entwickelung aus Spiralverdickungen 13, 14*, 15. Newberryi in Sterngruppen 12, 14*. recentium 1-reihig 12. Ephedra in den Holzmarkstrahlen ei Heterangium vielreihig 15. i Lyginodendron vielreihig 15. _ Protopiceoxylon zerstreut 12*, Ben l-reihig, bisweilen 2- X enozylon in den Markstrahlen, ei- = 09 rngruppen 10, 11, 12*, ee bei Agathis 20. raum, Definition 8, 9*. Re (Araucarioiden-) 10, 11, bei Ce- iylon 11, 12*. ® ‘den verschiedenen Coniferae 10—15. tehung nach PENHALLOW 12. twickelung der verschiedenen Typen den geologischen Perioden 11, 12. URPIN über Casuarina 933*. über Colchicum 720*. 802*, U. sangsformen bei Biota 118, 135*. ea yperi - er RR = pressaceae zwischen Jugend- un erwachsenen Formen 117. s bei Phylloeladus zwischen Nadeln und een 90*, 91. uja occidentalis 117, 121”. bella 404, 405*. llungen der Samenhaut 418. Sachregister. 1047 Unguis der Kronenblätter 365. Univalente Rassen bei Musa 837. ar enge zwischen Pineae und Abietineae Ursprung der Monokotylen 616-624. Utriculus der Cariceae 771*, 772*, 773*, 774*, YV, Vakuole bei Picea in der Zentralzelle 255, — bei Sequoia sempervirens in den Makro- sporen 109*, — zentrale im Protoplasma der Zentral- zelle bei Sciadopitys und Taxodium 248, Vakuolen (Proteid) im Archegon bei Thu- jopsideae 140*. Vanillegeruch 386. hi esse Bee bei Agathis, des Stammes — bei Araucaria, des Stammes 34, 36#., -— bei Dioscorea 825*. — bei Ephedra mit vielen Initialen 291. — bei Najas 678*, 681, 682*, — bei Pandanus, Erstärkung 559. — bei Taxus am Primansproß vom 9 Blüten- zweig kann auch zu Sekundansproß aus- wachsen 186. — bei Torreya californica des 2 Inflores- zenzsprößchens 166*, 168, — bei Zannichellia 674, 676*. Vegetative Vermehrung bei Cymodocea 687. — — Ephedra durch Ausläufer 292, 293, — — bei Fureroya 811. — — bei Lemnaceae 540. — — bei Stratiotes 635. — — bei Tillantsia durch abgerissene Sprosse 818. Vegetatives Gewebe von Pilostyles 883. Velamen der Orchidaceae-Wurzeln 848*, VELENOVSKY über Coniferen 213, 218. — über die 2 Blüte bei Cupressineae 125. — über Taxodium und Cryptomeria 98. Verdauungsdrüsen bei Nepenthes 901. Verdauungsenzyme bei Nepenthes 1. Verdickung der Epidermis bei 1 beruht auf Kutikularschichten 291. — (Leiterförmige) der Zellwände 12, 13*, 14* 4, — (Netzförmige) der Zellwände 12, 13*, 14* — (Spiral-) der Zellwände 12, 13*, 14%, Verdickungen auf den Nucelluszellen bei Saxegothea 58*, 59. 3 i — auf der Mikrosporangiumwand bei Microcachrys 61*, 62. : Verdickungsleisten der Mantelzellen bei Sceiadopitys 249. 3 Vermehrung ( — bei Ephedra durch Ausläufer 292, 293. — vegetative von Lemnaceae 540. Vernation 402. Verschmelzung des Eikerns mit dem Kern eines Polkörperchens bei Ascaris 85. Verwachsung der Kotyledonen bei Torreya californica, Cycadeae und Ginkgo 163. 1048 Verwandtschaft von Abies mit Pseudotsuga 265 Bere | Kerne von. Abietineae mit Pineae 284. — mit Podocarpeae 73. — mit Sciadopitys 241, 242. — mit Taxineae 5, 6. von Actinostrobaceae mit Cupressineae 141. — mit Sequoia 116, 117. — mit Sequoiaceae 141. ig Agathis und Araucaria mit Cordaites 1 PURE: mit Lepidodendraceae (SEWARD) 15 von Agavaceae mit Dracaenaceae 806. von Alismataceae mit Althenia 684. — mit Aponogetonaceae 659. mit Butomaceae 631. mit Commelinaceae 693. mit Scheuchzeriaceae 649. mit. Triuridaceae 688, 692. a Alliaceae mit Amaryllaceae s. str. 11. von Althenia mit Alismataceae 684. von Amaryllaceae s. str. mit Alliaceae | 811. nr Amaryllidaceae mit Haemodoraceae en Ambrosinia mit Pistioideae 534, 535, 540. von Anacardiaceae mit Juliania 947, 948, 949, von Angiospermae mit Oycadeae 44. von Anonaceae mit Magnoliaceae 458. — mit Myristicaceae 467, 468. von Anonales mit Lactoridaceae 487, 488, — mit Spadiciflorae und Piperales 545. = Aponogetonaceae mit Alismataceae 59. von Araceae mit Oyclanthaceae 541, 545. — mit Lemnaceae 514. — mit Piperales 514. von Araucaria mit Cheirostrobus 4. — mit Cordaites 41. — mit Equisetales 4. — mit Lepidodendron 21. — mit Saxegothea 57, 61. von Araucarieae mit Lycopodiales 3, 4. — mit Podocarpeae 71. He EI RRORRNME mit Cunninghamia 49—51 von Archegoniaten mit Gnetales 287. es Aristolochiaceae mit Rafflesiaceae von Asparagaceae mit Melanthiaceae 743. — mit Smilaceae 760. — mit Taccaceae 827. von Asphodelaceae mit Eriospermaceae — mit Scillaceae 741. Be Berberidaceae mit Berberidopsideae mit Lardizabaleae 565. mit Lardizabalaceae 589. mit Liliaceae 716. mit Menispermaceae 589. Sachregister. Verwandtschaft von Ber beein EIFERERTI eh | a ELISE IE '— — mit Iren 3. Paeonieae 588. — mit Ranuneulaceae 587. — mit Rhoeadinen 589. Dr: = Berberidopsideae mit Berberidae, von Blyxa mit Ottelia 646. von Bromeliaceae mit Liliaceae von Burmanniaceae mit Taccaceae von Butomaceae mit Alismataceae -- mit Hydrocharitaceae 631, 632. von Onborsböidans mit Ranunc 603. von Caesalpineae mit Rhoeadinen von Calleae mit Philodendroideae von Calycanthaceae mit Lauraceae — mit Magnoliaceae 473. SR — mit Monimiaceae 474, 475. von Canellaceae mit Magnoliaceae von upper an mit Crueiferae ERIEE mit i St von Casuarinaceae . Saurur: (ENGLER) 489. je von Centrolepidaceae mit Erioca 711. von Cephalotaxus mit Cordaites 1 er Ceratophyllaceae mit Nymph: 13 von Cheirostrobus mit Araucaria von Chloranthaceae mit Piperace — mit Piperales 510. von Ooleotrype mit Tonina 706. y von Commelinaceae mit Alismataceae6 — mit Eriocaulaceae 706. — mit Pontederiaceae 712. — mit Xyridaceae 705. von Coniferen mit Oycadeen 24 von Coniferes Florales mit Ge gamen 4. — Inflorescentiales mit Oycadeae von Cordaitales mit Taxales 160. von Cordaites mit Araucarineae — mit Araucaria 41. — mit Cephalotaxus 197, RN n — mit Taxus 4, 6. — mit Torreya '4, 6. von Crueiferae mit Capparidacene — mit Resedaceae En { von Cryptomeria mit ressineae — mit Inflorescentiales DR. BY von ala mit Araucarineae 50, 51 von Cupressineae mit Actinost 141. — mit Cryptomeria 228. — mit Sciadopitys 242. — mit Sequoia 116. von Cupuliferae mit Juliania 948. von Oycadeae mit Angiospermae 4. — mit Coniferen 24, 285. — mit Coniferes Intloreseentiales. 3. — mit Torreya 161. von Cyclanthaceae mit Aracene BA — mit Palmaceae 545, 546. — mit Pandanaceae 545. n Dioscoraceae mit Smilaceae 823. n Dracaenaceae mit Agavaceae 806. mit Lomandraceae 761. Enalus mit Stratioideae 640. Equisetales mit Araucaria 4. ocaulaceae mit Oentrolepidaceae mit Commelinaceae 706. Flagellariaceae mit Melanthiaceae ‚Gefäßkryptogamen mit Coniferes Gnetales mit Archegoniaten 287. Gnetum mit Welwitschia 352. Gomortegaceae mit Monimiaceae Gramineae mit Juncaceae 785. Haemodoraceae mit Amaryllidaceae mit Ophiopogonaceae 800. Helobiae mit Liliaceae 715. n Hernandiaceae mit Lauraceae 485. u emmnene mit Butomaceae vo) Hypoxidaceae mit Haemodoraceae 301. mit Ophiopogonaceae 801. ] Es An Vellosiaceae 802. orescentiales mit Cryptomeria von Juliania mit Anacardiaceae 947, 948, mit Cupuliferae 948. n Juncaceae mit Gramineae 785. mit Lomandraceae 764, 765. m Lactoridaceae mit Anonales 487, "mit Piperinen 487, 488. mit Saururaceae 489. Be enlapeee mit Berberidaceae Lasioideae mit Pothoideae 525. ' Lauraceae mit Calycanthaceae 478. mit Hernandiaceae 485. mit Monimiaceae 478, 479. Lemnaceae mit Araceae 514. mit Pistioideae 536. von Lepidodendraceae mit Araucaria d Agathis 21. Li mit Zostera 654. n Liliaceae mit Berberidaceae 716. mit Bromeliaceae 815. mit Helobiae 715. mit Orchidaceae 848. mit Proranales 716. mit Ranunculaceae 715. „mit Stemonaceae 792, 793. Lomandraceae mit Dracaenaceae Eriospermaceae mit Asphodelaceae Sachregister. 1049 von Lycopodiales mit Araucarien 3, 4.. — mit Coniferes Florales 3, 4. von Magnoli mit Anonaceae 458. — mit Calycanthaceae 473. — mit Canellaceae 471. — mit Monimiaceae 474, 475. — mit Piperinen 488, _ Bnrn Denrane 489. von Melanthiaceae ran ne 743, — mit Flagellariaceae 765. — mit Luzuriagaceae 760. — mit Ophiopogonaceae 761. - Menispermaceae mit Berberidaceae- BERBBEE ARE S von Monimiaceae mit Calycanthaceae 474, . — mit Gomortegaceae 478. — mit Lauraceae 478, 479. — mit Magnoliaceae 474, 475. ne Monokotylen mit Ranunculaceae- en Myristicaceae mit Anonaceae 467,. — von Myrothamnus mit Piperales 510. — von Najas mit Zannichellia 679. — von Nymphaeaceae mit Ceratophylla- ceae 613. — mit Papaveraceae 598. — mit Podophylloideae 599. von En mit Haemodora- ceae 800. — mit Hypoxidaceae 801. — mit Melanthiaceae 761. von Orchidaceae mit Liliaceae 848, von ÖOttelia mit Blyxa 646. von Paeonieae mit Berberidaceae 588. von Palmaceae mit Cyclanthaceae 545 546. = Pandanaceae mit Sparganiaceae 560,. 562. — mit Cyclanthaceae 545. an Papaveraceae mit Nymphaeaceae 598. von Peperomia mit Piper 493, 494. von Philodendroideae mit Calleae 523. von Phyliocladus mit Podocarpeae 93, 94. — mit Taxeae 9. von Picea mit Tsuga 256. von Pineae mit Abietineae 284. von Piper mit Peperomia 493, 494. von Piperaceae mit Chloranthaceae 488.. — mit Saururaceae 488. — mit Saururus 493, 494. von Piperales mit Araceae 514. — — mit Chloranthaceae 510. — — mit Myrothamnus 510. — — mit Pothos 517. — mit Spadieiflorae und Anonales 545. Lactoridaceae 487,. 488. — — mit Magnoliaceae 488. von Piperinen mit EEE 3 1050 ‘Verwandtschaft von Pistioideae mit Am- Ft Le eklig Il Fiıiddıbiid 3 Il brosinia 534, 535, 540. — mit Lemnaceae 536. von Podocarpeae mit Abietineae 73. — mit Araucarieae 71. — mit Phyllocladus 93, 94, 97. - Podophylloideae mit Nymphaeaceae 599. ven Pontederiaceae mit Commelinaceae 712, von Potamogeton mit Dikotylen 654. von Pothoideae mit Lasioideae 525. von Pothos mit Piperales 517. von Proranales mit Liliaceae 716. en Pseudotsuga mit Abies und Picea d. : > Rafflesiaceae mit Aristolochiaceae 68. von Ranales mit Dilleniaceae 565. von Ranunculaceae mit Berberidaceae 587. — mit Cabomboideae 603. — mit Liliaceae 715. — mit Monokotylen 566. von Resedaceae mit Capparidaceae 924, — mit Cruciferae 924. von Rhoeadinen mit Berberidaceae 589. — mit Caesalpineae 903. von Ruppia mit Zannichellia 677. von Saururaceae mit (Casuarinaceae (ENGLER) 489. — mit Lactoridaceae 489. — mit Magnoliaceae 489. — mit Piperaceae 488. von Saururus mit Piperaceae 493, 494. von Saxegothea mit Araucaria 57, 61. von Scheuchzeriaceae mit Alismataceae 649. von Seiadopitys mit Abietineae 241, 242, — mit Cupressineae 242. — mit Taxodineae 241, 242. von Seillaceae mit Asphodelaceae 741. von Sequoia mit Cupressineae 116, — mit Actinostrobaceae 116. a Sequoiaceae mit Actinostrobaceae von Smilaceae mit Asparagaceae 760. von Spadiciflorae mit Piperales und Anonales 545. von Sparganiaceae mit Pandanaceae 560, 568. — mit Typhaceae 562, 564. von Stemonaceae mit Liliaceae 792, 793. von Stratioideae mit Enalus 640. von Taccaceae mit Asparagaceae 827. — mit Burmanniaceae 827. — mit Vellosiaceae 827. von Taxales mit Cordaitales 160. von Taxeae mit Phyllocladus 94. von Taxineae mit Abietineae 5, 6. von Taxodineae mit Sciadopitys 241, 242. von Taxus mit Cordaites 4, 6. von Tetracentreae mit Trochodendro- ceae und Hamamelideae 455. von Tonina mit Coleotrype 706. von Torreya mit Cordaites 4, 6. Sachregister. ER von Torreya mit — von Triglochin mit Dikotylen 651. — von Triuridaceae mit Alismataceae 692. — von Du mit Picea 256. _ 2 phaceae mit Sparganiaceae von Vellosiaceae mit Hypoxis — mit Taccaceae 827. von Welwitschia mit Gnetum von Xyridaceae mit Commelin von Zannichellia mit Najas 679 — mit Ruppia 677. . — von Zostera mit Lilaea 654. Verwandschaftsbeziehungen der 360, 361. e Verzweigung bei Agathis 17, 18*, — bei Aloe, Stämme 726, 727%. — bei Araucaria 19, 3%. — bei Cabomba 599, 600*. — bei Cedrus 271. = — bei Cryptomeria 220. ES He — bei Ephedra, wirtelig 289, 290. — bei Gnetum 345. -— bei Larix 274*. — bei Myristica 470, 471. — bei Palmaceae, Stämme 546. — bei Pandanus, scheinbar dichotec — bei Sparganium 562. ae — bei Taxodium 230. Ay — bei Thuja oceidentalis 120, 12 — bei Torreya californica 162. — bei Yucca 750. VESQUE über 9 x-Generation der gamen 432, ee Vierergruppen in den Infloreszen r east in 541, Me iviparie bei tocoryne 5: _ bei Enalus 616, a @ Voı@T über Myristica 469. Vorblatti, ein bei Hydrilia 643. Vorblätter 403. Ba — fadenförmig bei Taccaceae 828*. — median stehende 403. i — Stellung zu den äußersten blättern, Blütenanschluß 403. — transversal stehende 403. ii — bei Araceae fehlen 514. — bei Cariceae 771*. er — bei Cyperoideae fehlen 771. — bei Eupodocarpus bisweilen an Blüte 80, 81*. 5 — bei Hydrilla, ein 643. a — bei Hypolytroideae 770*, 771. — bei Lardizabala, zwei 595. u In Lardizabalaceae, fehlen b; — bei Secirpoideae, fehlen 771. — bei Symbryon ie 49 — bei Taccaceae, fadenförmig 828*. _ er Taxus, an den 2 Blütenzweigen 187. — bei Torreya, an der 2 Blüte 1 — bei Triglochin, fehlen 650*. | Vorblatttheorie der Coniferenblüte 1 dr ingekappe A Proembryos von Ce- en und Verbreitung von Abies von Actinostrobaceae 141, 142. von Acoreae 520. von Agapanthaceae 732. — von Agathis 17, 18. — von ebia 595. von Alismateae 626. von Althenia 685. — von Amorphophallus 527. von Anemone 583. von Anemonopsis 572. von Anthurium 519. von Aponogeton 661. von Apostasia 850. — von Aquilegia 571. — von Araucaria 16*, 17, 30. — von Asarum 867. — von Asphodelus 722. — von Athrotaxis 116. — von Barclaya 609. - — von Berberis 593. — von Biota 135. — von Blyxa 647. — von Borassus 550. — von Brasenia 601. — von Bromeliaceae 814, 815. von Burmannia 832. von Cabomba 59. — von Ualleae 523. - — von Callitris 143. - — von Caltha 574. - — von Calycanthaceae 473. — von Canellaceae 471, 472. — von Cannaceae 839. — von Capparidaceae 914. — von Casuarina 931. von Cedrus 269, 271. — von Cephalotaxus 194. — von Ceratophyllum 613. — von Chloranthaceae 511, 512. — von Cochliostema 700. — von Cocos 554. — — von Colchicum 720. von Commelinaceae 693. von Consolida 581. von Ooptis 573. von Crocoideae 796. — von Cryptomeria 219, 220. — von QCulcasieae 519. — von Cupressus 120. — von Opedii un, 2 — von ripedilinae 851. — von COypripedium 850. — von Cytinus 883, 884. - — von Dacrydium 64, 65. — von Dasylirion 751. — von Dasypogon 763. — von Decaisnea 595. — von Delphinium 580, 581. — von Dioscöraceae 826. ; — von Drimys 447, von D. Winteri 447448, Sachregister. BEI LERETEEFIE IS PEEF ELF IIED TEE FEIN EI HI VERF EB KIEEETEILEEKIEEPEREREREEEPEEREEE KIEL EEE PER BIT F FELL TFT ET TFE EI 1051 ba ae und Verbreitung von Enalus — — von Ephedra 287, 288 (Karte), 289, von Epimedium 592. von Eriocaulon 706, 707. von Eupomatia 467, von Euptelea 457. von Fitzroya 144. von Freycinetia 556. von Furcroya 811. von Gilliesiaceae 735. von Glaucidium 589. von Gnetum 345. von Gomortegaceae 478. von Haemodoraceae 801. von Halodule 672. von Halophila 648. von Heliamphora 892. von Helleborus 570. von Hernandiaceae 486. von Houttuynia 493. von Hydrastis 590. von Hypoxis 802. von Illicium 452. von Isopyrum 570. von Ixioideae 799. von Juliania 941. von Johnsoniacea 731, 732, von Juniperus 150—152. von Juniperus communis 152. von Keteleeria 265. von Lactoris 487. von Lardizabala 597. von Larix 272, 273, 274. von Lasia 526. von Lauraceae 480, von Libocedrus 136, 137. von Lilaea 652. von Liriodendron 446. von Lomandraceae 763. von Magnolia 446. von Mayacaceae 702. von Menispermaceae 598. von Microcachrys 61. von Mitrephora 464. von Monimiaceae 475. von Monstera 521. vou Myristica 470. von Myrothamnus 513. von Najas 679. von Nandina 592. von Nepenthes 1. von Oreobolus 768. von Öttelia 633. von Oxymitra 462. von Peperomia 500, 501. von Philodendroideae 523, 525. von Philodendron 523. von Phoenix 549. von Phyllocladus 89, 90. von Phyllospadix 658. von Phytelephas 547. von Picea 251, 252. von Pilostyles 880. von Pinus 274—278. 1052 VERSDIER und Verbreitung von Pipereae 4 — von Pistia 536. von Podocarpus 73, 74. von Podophyllum 591. von Pontederiaceae 713. von Posidonia 659. von Potamogeton 662. von Pseudolarix 271. von Pseudotsuga 266. von Puyeae 816. von Rafflesiaceae 877, 878, 886. von Ranunculinae 587. von Ravenala 835. von Resedaceae 925, 926. von Restionaceae 711. von Ruppia 667. von Sagittaria 627. von Saururus 490. von Saxegothea 52, 53. von Schizandra 454. von Sciadopitys 293. von Sequoia 98, 99*—102. von Sparganium 560. von Spatiphylleae 521. von Stylochiton 528. von Symbryon 499. von Taccaceae 829. von Taxodium 229, 230. von Taxus 183, 184. von Tetraclinis 144. von Thuja 120. von Thujopsis 135. von Torreya 160. von Torreya taxifolia 175. von Triuridaceae 688. von Trochodendron 456. von Trollius 576. von Tsuga 256, 257. von Typha 562. von Unona 461. von Uvaria 460, 461. von Vallisneria "640, 641. von Vellosia 804, 805. von Widdringtonia 145, 146. von Wiesneriaceae 631. von Xanthorrhiza 574. von Xylopieae 464, 465. von Xyridaceae 704. von Yucca 750. von Zamioculcaseae 519. von Zannichellia 672. von Zostera 655. von Zygogynum 451. Vorläuferspitzen, Allgemeines, Vorkommen, Funktion 809, 810*. — bei Doryanthes 809, 810*. Vorspelze von Gramineae 778*, EETRAHRRTI IE TI ICE II TI IE ET ET E19 Bi ER nee W. Wachstum, interkalares, des Samens von Torreya californica 172. — — — von Torreya taxifolia 178. Ss oaennnesiein von Ephedraceae 289, see wald (Pazifisches Küsten-) Nordaı ne — subpolares in Nordamerika 99, 0 Waldformationen in Nordamerika $ Waldmeister-Geruch bei Pflanzen ve dener Familien 386. £ : WALLICH über Boottia 634*., — über Stemona 792*. NE Wandbelag (Protoplasmatischer) in Makrospore bei Coniferen 114’ | Wandständige Zellen bei An im Prothallium 47, 8. WARBUR@ über Freyeinetia 557. 4 — über Canellaceae 471, 472%, —’s Agathis vom Gedeh ist Podocarpus 17 WARMInNG über Pollenentwickelung 407 über Anemoneae (Anemoninae) 58 über Balanophoraceae BEN a über Carex 771*. über Oephalotus 890*. über Eriophorum 769*. über Fumariaceae 910*. über Iris 798*. über Myosurus 585*. über Pontederiaceae 712%. über Seirpus 769*. über Thalictrum 584. über Vellosia 806. — über Vitis 601. Warze am Mikropylerand bi spermae 418. Warzen an den Berigonblättern flesia 873. Wasseransammlung durch Bromelieae Wasserbewegung im Coniferenholz Wasserformen, zahlreich bei pri ae: (HALLIER- SENN) Wasserspalten bei Cephalotus 890. Wassertriebe an Sequoia sempervirens ernsgen der Früchte ei E Weıss über Tradescantia 69. erh, bei Orchidaceae WELwITscHs Reisen durch Afrika, f Welwitschia 310—314. WENT über Dasylirion 751 752%, — über Podostomaceae 748. Wery über Anlockung von Insekten Farben 385. v. WETTSTEIN über Angi als Infloreszenzen aufgefaßt _ .. Deutung der a m LIEF IEL IE — über Embryoentwickelung bei R rmen 415. _ e 2 x-Generation der Phan = über Zuylonaen der Phaneı 927—931 über Samenanlagen. 363. über Abies 261*, über Anonaceae 458. über Aponogeton 661*. über Aristolochiales 865. STEIN über Balanophoraceae 888. Berberidaceae 588, er Bromeliaceae 815. r Butomus 632*. er Canellaceae 471. - Carludovica 543*, Tr Casuarina 933*, 940. ber Dicentra 909*. iber Dioscorea 824*. er Enantioblastae 693. r Ephedra 293, 294*, 295, 300. r Epimedium 592*. r Eriocaulaceae 705. ) Eriocaulon 706*. ber Rhoedinen 903. D taste nn er DSpathicarpa P r Taccaceae 828, ber Triglochin 650*. ber Welwitschia 322*, 324. jer Zostera 655*. 1 (Infloreszenz) 406*. AND über parietale Zellen 733. iber Convallaria 745. über Nelumbo 605. über Potamogeton 665*, 666. ND Ber rone der Angiospermen en. ’ über Agave 807. nettites 436, 437. ıR über Gefäße bei Coniferae 6, 7. über Beilschmiedia 484*. ber Commelina 702. ber Persea 481*. : über Mikrosporenzahl 724. über Ruppia 670, 671*. KOMM über Coniferen 209, 218. iber Cupressineae 124. ber Larix 274* bestäubung 375, 376. Flagellariaceae 765, 766. Sachregister. 1053 Windbestäubung bei Gramineae 791. — bei Juncaceae 764, 765. WINKLER über Renanthera 854. EEG von Hydrocharis Wırz.über Sciaphila 688, 690*, 691*, 692*, WITTMACK über Bromeliaceae 815. — über Cochliostema 700*, — über Guzmannia 821*, — über Hechtia 816. — über Pitcairnieae 817*. WorLey-Dop über Actinostrobaceae 141, WORSDELL über Kotyledonen 621, _ abe "are, des Coniferenkegels — über Transfusionsgewebe 23, 24. — über Araucaria 41, 45*. 46. — über Calycanthaceae 474. — über Cephalotaxus 204. — über Cupressineae 124, 125. — über Gnetum 349. — über Myristica 471. WRIGHT ü Lasia 526*. Wuchsformen radiäre und dorsiventrale bei Commelinaceae 695, 696*, 697*. WUNSCHMANN über Sarracenia 899*, ken der Keimpflanze bei Ephedra 308*, Wurzelbildung bei Lemna 537*. — bei Spirodela 537*, — bei Taxodium 230, 231*, 232, 233*, 234*. Wurzelentwickelung am Embryo der Angio- spermae 416. Wurzelhaube fehlt den primären Wurzeln von Najas 682. Wurzelhaubenartige Umhüllung des Em- bryos bei Araucaria 49*, Wurzelknospen bei Thismia 830*. Wurzeln bei Agathis 21, 22. — bei Araucaria, Anatomie 36*, 37. — bei Bromelieae 819. — bei Peperomia 501*. — bei Thismia 829, rhizomenähnlich 830*. — bei Wolffia, fehlen 536, 537*. -— bei Zannichellia 677, 678*. { Wurzelsystem, nur Adventivwurzeln bei Aloinaceae 725. — bei Ephedra, meist Adventivwurzeln 293. Wurzelträger bei Dioseorea WYLie über Elodea 644*, 645*, 646*. X. Xenogamie 368. 2 Xerophytische Merkmale der Blätter von Aloe 727. Xylem vgl. auch Metaxylem, Protoxylem. — (faszikuläres) der Wurzeln von - caria 36*. ; — primäres bei Coniferae 6, 7. | — zentrifugal, bisweilen zentripetal in den Brakteen von Welwitschia 327. — zentripetales, bei Cephalotaxus, in den Samen ’ : — — bei Coniferae und Cycadeae, in den Blättern 204. ‘1054 Xylem, zentripetales, bei Coniferen, in den Samenschuppen 206. — — bei Cycadeae, in den Blattstielen 204. — — bei Phyllocladus, in den Kladodien 92*, 93,:94, = She Saxegothea, Reste 55. Y, YoRK über N pen 612. Young über Dacrydium 66, 67*. 1. . Zapfen vgl. Kegel. — von rue gs ein Blütenstand 123 nn BE Einzelblüte 125—129. — von Thuja orientalis 127, 128*. ZEILLER über fossile Araucarieae 42. — über Cordaites-Vorkommen 42, 43. — über Pinites 43. Zellen (Bauchkanal) bei Abies 264. — — bei Ephedra fehlt 305. — — bei Picea 255*. — — bei Pinus 283*., — — bei Pseudotsuga 269*. — — bei Sciadopitys fehlt 248. — — bei Tsuga 259*. — (Ei-) bei Angiospermen 411*, 412, — (generative) Allgemeines, Teilung bereits im Pollenkorn oder erst im Pollen- schlauch 627. — — — Vergleich mit Antheridien 68. — — bei Angiospermen 409, 410*. — .— bei Araucaria 48. — — bei Daerydium 67*, 68, — — bei Ephedra 305*. — — bei Pinus 280*, 281*. — — bei Podocarpus 83*, — — bei Pseudotsuga 267*. — — bei Sciadopitys 244*, 245. — — bei Taxodium 235*. — — bei Thuja 130*. — — bei Welwitschia 341, 342*, 343*, — (Hals-) bei Abies in 3 oder 4 Etagen zu vier Zellen 264. '— — bei Ephedra, bis zu acht Etagen 304. — — bei Pinus, vier oder acht 283*. — — bei Seiadopitys, in einer Schicht 248. — — bei Tsuga eine bis vier 258, 259*. — (Initial-) am Proembryo bei Welwitschia 343, 344*, — (Körper-) bei Cryptomeria 223*, bei Ephedra 305*. — — bei Picea 254*. — — bei Pinus 281*. — — bei Sciadopitys 244*, 245. — — bei Taxodium 235*, 236*, = Makronporenmutter) bei Sciadopitys bei Ephedra 305. suga 258, 259*. Z Sucellar,) Embryoentwickelung aus diesen, z. B. bei Coelebogyne 417. — Mantel _ Bachregister. .— — bei Sequoia sem PET TERTIF II II III Zellen (parietale), Allgemeines, ee 733. — — bei ospermae im Archespor 408, 409. Boepe 5 _ (Prothallium-) bei Ephedra in de spore 3 ” e® — (Schlauch-) bei, Amen. s 244 — (Sperma-) rer Amen von Wel — (sporogene) im Makrosporangi Angiospermae 409. — (sterile, Prothallium-) fehlen im. er Angiospermae 09. — (Stiel-) bei Ephedra 305*. _ — el Gnetales, fehlen Dur. ER — — bei Pinus 281*. KR — — bei Taxodium 235*, 236%. “ _ eneigt, im 9 Archespor en — (kentral-) bei. Juniperme, entral-) bei Jun ‚ Arc 158*, 159*, a Picea, stark vakuolisiert — — bei Taxodium mit zwei Kino _ massen 239*, : Zellenteilungen, Arch: sempervirens 110*, — Ba ea, bei Angic 15 3 — — bei Podocarpus 86. onien von ‚112*, U — d x-Generation bei a — — bei Podocarpus 82*, 83%. — — bei Taxodium 236. — — bei Thujopsideae 13%. — 9 x-Generation bei Juniperus — — bei Sciadopitys 247*, 1; — Mikrospore bei Araucaria 46*, — — bei Coniferae 56, 68, 69*, ’ — — bei Cupressus 70. a — — bei Cycas 68, 69*. R — — bei Dacrydium 67*, 68*, ©. — bei Dioon 68, 60*, — bei Ginkgoales 69*. — bei Juniperus 70*. — bei Libocedrus 70*. — bei Mierocachrys 69*. — bei Microcycas 68, 69*, — bei Phyllocladus gr Br — bei Picea 69*, 253, 254*, 255. — bei Pinus 69*. — bei Podocarpus 70*. a — bei Pseudotsuga 69*, 267*, 268. — bei Saxegothea 55, 56*, 69*, # — bei Sequoia 70*. } — bei Taxus 69*. — bei Thuja 70*. — bei Torreya 165*, 168, 169. — bei Zamia 68, 69*. SEE — Proembryo bei Welwitschia 344 = RE farbig bei vielen Kronenbl d Zellulosemembran der Zygote von G Gnemon 357. Zelluloseschicht zwischen Rosetten- Suspensoretage bei Podocarpus 85*, andbildung im: Embryo von Taxus Embryosack von Peperomia 508*, en später gelöst 508, 509. Endosperm von Cryptomeria 226*. Proembryo von Thuja 133*. Prothallium von Juniperus 159. von Sequoia sempervirens 109*, 110. der Zygote von Cephalotaxus 203*. ände, Hoftüpfelung bei Coniferae 8. erdickung bei Coniferae 8. andverdickung bei Angiospermae 15. Cordaitaceae 13, 14*. i Cordaites Brandlingi 13, 14*. Coniferae 14, 15. 5 ren iv; 12, 18%, 14*, ı iedene n. 12, x 2-16; alkerne bei Talp 740*, 741. alstrang einselliger) im Prothallium von Taxus 191*., eruch bei Canellaceae 472. enöl bei Thymus und Dictamnus RInI über Hechtia 816*. und Gnetum 293, 294*, nach CAVARA prünglich, nach WETTSTEIN abge- tet 294, 295. -Narben auf dem Stamme bei Agathis bi} 1 . wechsel bei Ephedra, allmählich oder odisch 291. elknollen bei Colchiceae 719, 720*. i Melanthiaceae 717. eln bei Alliaceae 732. i Convallariaceae, fehlen 716. bei Scillaceae, tunikat 741. erblüten bei Juniperus 154*, 155. e® bei Angiospermae 414, 415. Cephalotaxus 202. bei Coniferae, on des & Plasmas bei s 159*. bei Phyllocladus 97. Sachregister. sschlechtliche Infloreszenz bei Ephe- 1055- a bei Pseudotsuga 269. — bei Sciadopitys 249*, — bei Torreya californica 169, 170*, 3 bei errenei) 342, 343*, ygotenkeimung bei Angiospermae 415*.. ad, Cephalotaxus 208. — bei Cryptomeria 227*, 228. — bei Ephedra 307*, 308*., — bei Gnetum Gnemon 357*. — bei Juniperus 159*, 160. — bei Picea 256. — bei Pinus 283. — bei Sciadopitys 249*. — bei Taxus 192*, 193. — bei Thuja 133*. — bei Torreya californica 171. — — taxifolia 181*, 182, — bei Welwitschia 343, 344*. Zygotennucleus bei Angiospermae 414. — bei Peperomia, Bildung 509* — bei Podocarpus, Teilungen 85*. _ ne Sequoia sempervirens, Teilungen 112*,. — bei Taxodium 240*, 241*, — bei Thujopsideae, Teilung und freie- Nuclei 140*, 141. Zygomorphe Blüten 364. Zygomorphie bei Aconitum 578, 579*, — bei Aristolochiaceae 865, 866, 867. — bei Cannaceae 838*, — bei Cissampeleae 597. — bei Delphinünae 568. — bei Delphinium 577, 578*, 581*. — bei Eriocaulon 706*. — bei Fumaria 910*. — bei Gilliesiaceae 735*. — .bei Ixioideae 799. — bei Marantaceae 842, 843*. — bei Orchidaceae — bei Kae) Pontederiaceae 713*. — bei edaceae 924*, 925*. — bei Seitamineae 835. — bei Strelitzia 836*, 837*. — bei Vallisneria, & Blüten 642*, — bei Xyridaceae, Kelch 704*. — bei Zingiberaceae 839, 840*. A DR nee x Fr y ? ER ; > Kr ’ ‘ “ „ * . = = . WIR BIER Er A ES PLEASE DO NOT REMOVE CARDS OR SLIPS FROM THIS POCKET UNIVERSITY OF TORONTO LIBRARY ; nah, ee I orzui IE 4 DR RL Br 5 a IE alt Ah Yy R EP ven DEREREE Ep er ne RR ve er weyhrer Enz Be vr 6 Re un BEER Er Br Arc er N en ne ER Kr BE - Bin R rend Ben, HH ” . “N. ” De r ET Re 2 ri for Ef DL a“ B en ur Yon LIT ze er EIRR ren, Ka Da: Beh Bach 2 ee 3 R r 14 dauer pure, DEE ET DIR er Ba 4 Br ee re er an sahen be r unzehsir en nu a a 4 Vorins + fr a FAR e. Du LPT En ee Ben TE er ERER u u va Ai Br ah en Ei vers ’ ‚. Se Sr ak gi ! 2 er E Fre ty. 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