®t>? 1. 1. Hill IGtbrarij 3Jnrth (üaroltna £>tate QK3H v.4 This book is due on the date indicated below and is subject to a fine of FIVE CENTS a day thereafter. Digitized by the Internet Archive in 2009 with funding from NCSU Libraries http://www.archive.org/details/profdrthomsflo04thom Prof. Dr. Thomas Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vierter Band. Alle Rechte vorbehalten. Prof. Dr. Thome's Flora von Deutsehland. Österreich und der Schweiz. Zweite, vermehrte und verbesserte Auflage Band IV. Mit 151 Tafeln in Farbendruck. Gera, Reuss j. L. Friedrieh von Zezsehwitz. Verlag „Flora von Deutschland". 1905. Inhaltsverzeichnis. Seite 103. Familie: Pirolaceae, Wintergrüngewächse 5 101. Familie: Ericaceae, Heidegewächse, Heidekrautgewächse 8 1 ,. Familie: Primulaceae, Himmelsschlüsselgewächse 16 106. Familie: Plumbaginaceae, Bleiwurzgewächse 38 107. Familie: Oleaceae, Oelbaumgewächse 42 108. Familie: Gentianaceae, Enziangewächse 46 109. Familie: Apocynaceae, Hundsgiftgewächse 59 110. Familie: Asclepiadaceae, Seidenpflanzengewächse 61 111. Familie: Convolvulaceae, Windengewächse 63 112. Familie: Polemoniaceae, Himmelsleitergewächse 67 113. Familie: Borraginaceae oder Asperifoliaceae, Rauhblätterige 69 114. Familie: Verbenaceae, Eisenkrautgewächse 87 115. Familie: Labiatae, Lippenblumen 88 116. Familie: Solanaceae, Nachtschattengewächse 130 117. Familie: Scrophulariaceae, Braunwurzgewächse 139 118. Familie: Orobanchaceae, Sommerwurzgewächse 190 119. Familie: Lentibulariaceae, Wasserhelmgewächse 203 120. Familie: Globulariaceae, Kugelblumengewächse 205 121. Familie: Acanthaceae, Akanthusgewächse 207 122. Familie: Plantaginaceae, Wegerichgewächse . 207 123. Familie: Rubiaceae, Krappgewächse 213 124. Familie: Caprifoliaceae, Geisblattgewächse 227 125. Familie: Adoxaceae, Bisamkrautgewächse 232 126. Familie: Valerianaceae, Baldriangewächse 233 127. Familie: Dipsaceae, Kardengewächse 240 128. Familie: Cucurbitaceae, Kürbisgewächse 248 129. Familie: Campanulaceae, Glockenblumengewächse 252 130. Familie: Composita^, Köpfchenträger 271 Verbesserungen 461 Register 463 Register der Gattungen in Band I — IV 492 2. Unterklasse: Metachlamydeae, Sympetalae. (Vergleiche Band II, Seite 1.) Die Metachlamydeen, Verwachsenblätterigen, zerfallen in 8 Reihen, von denen 7, mit 28 von 51 Familien, bei uns vertreten sind. A. Staubblätter in doppeltem Kreise (ausg. Azalea), doppelt so viele als Kelch- beziehungsweise Blumenkronenzipfel; letztere meist regelmässig und fünf- oder vierzählig. Die Fruchtblätter stehen vor den Zipfeln der Blumenkrone. 1. Reihe: Ericales, Heicleartige. B. Staubblätter in einem einfachen Kreise, meist so viele wie Kelch- be- ziehungsweise Blumenkronenzipfel. I. Die Staubblätter stehen vor den Zipfeln der Blumenkrone. 2. Reihe: Primulales, Primelartige. II. Die Staubblätter stehen nicht vor den Blumenkronenzipfeln, wechseln mithin bei gleicher Anzahl mit diesen ab. a. Fruchtknoten oberständig. a. Blüten strahlig. Kelch, Blumenkrone und Staubblätter vier- bis vielzählig; Staubblätter auch oft nur 2. Fruchtblätter 2; einen ein- bis zweifächerigen Fruchtknoten bildend oder im Fruchtknotenteile mehr oder minder frei von einander. Blumen- krone in der Knospe meist gedreht. Blätter einfach, ohne Nebenblätter, gegen-, seltener wirtelständig. 3. Reihe: Con- tortae, Drehblütige. ß. Blumenkrone an ihrem unteren Ende röhrig. Entweder: Blüten strahlig; Kelch, Blumenkrone und Staubblätter fünfzählig; Frucht- blätter 2 bis 5; Fruchtknoten wenigstens im unteren Teile gefächert — oder: Blüten seitlich symmetrisch; Blumenkrone zweilippig; Staubblätter vier- und zweimächtig, selten zwei. Blätter fast immer gegenständig. 4. Reihe: Tubiflorae, Rölireii- folütige. y. Blüte strahlig, vierzählig, bis auf die beiden Fruchtblätter gleich- zählig. Blätter meist abwechselnd. 5. Reihe: Plantaginales, Wegerichartige. Thom6, Flora. IV. Bd. II. Aufl. 1 2 Metachlaniydeae. b. Fruchtknoten unterständig. a. Staubbeutel frei. 6. Reihe: Rubiales, Krappartige. ß. Staubbeutel zusammenneigend oder teilweise vereint. 7. Reihe: Campanulatae, Glockenblütige. 1. Reihe: Ericales, Heideartige. 1. Keimling ungegliedert, d. h. aus wenig Zellen bestehend, ohne Ausbildung von Keimblättern. 103. Familie: Pirolaceae, Winter- grüngewächse. 2. Keimling gegliedert, d. h. mit Keimblättern versehen. Staubbeutel mit Löchern, aufspringend und öfters mit hornartigen Anhängseln ver- sehen. Blütenstaubkörner zu 4, zu Tetraden, vereint. 104. Familie: Ericaceae, Heidekrautgewächse. 2. Reihe: Priniulales, Primelartige. 1. Samenanlagen zahlreich, auf einem freien, mittelständigen Samenträger angeheftet. Griffel einfach. 105. Familie: Primulaceae, Himmels- schlüsselgewächse. 2. Fruchtknoten mit einer einzelnen Samenanlage, welche an einem grund- ständigen, langen Träger befestigt ist. 106. Familie: Plumbaginaceae, Bleiwurzge wachse. 3. Reihe: Contortae, Drehblütige. A. Fruchtblätter vollständig miteinander verwachsen. 1. Blüten zwei- oder vierzählig. Mit 2 Narben und 2 Fruchtblättern. 107. Familie: Oleaceae, Olbaumgewächse. 2. Blüten meist fünf zählig, mit 5, selten mit 4 oder mit mehr als 5 Staubblättern. 108. Familie: Gentianaceae, Enziangewächse. B. Blüten mit 2, mehr oder weniger voneinander getrennten Fruchtknoten, aber mit verwachsenen Griffeln und Narben. 1. Staubblätter frei. Blütenstaub körnig. 109. Familie: Apocynaceae, Hundsgiftge wachse. 2. Staubblätter miteinander verwachsen; Staubbeutel um die Narbe gedrängt und zuweilen mit dieser verklebt oder verwachsen. Blüten- staub zusammengeklebt. 110. Familie: Asclepiadaceae, Seiden- pflanz enge wachse. 4. Reihe: Tubiflorae, Rökrenblütige. A. Blumenkrone strablig (ausgenommen einige Solanaceae). I. Frucht in 4 nussartige, geschlossene, einsamige Teilfrüchteben zer- fallend (seltener bleiben die Nüsschen zu je 2 miteinander ver- bunden). 113. Familie: Borraginaceae, Boretschgewächse. Metachlamydeae. 3 IL Fracht eine Kapsel oder Beere. a. Keimling gerade. Fracht eine Kapsel. 112. Familie: Pole- moniaceae, Himmelsleite rgewächse. b. Keimling gekrümmt. 1. Keimblätter zusammengefaltet-zerknittert. Jedes Frachtfach mit 2 (selten 1 oder 4) auf dessen Boden aufrecht stehenden Samem Frucht eine Kapsel. 111. Familie: Convolvulaceae, Windengewächse. 2. Keimblätter halbstielrund. Fruchtfächer mit zahlreichen Samenanlagen auf scheidewandständigen Samenträgern. Frucht eine Beere oder Kapsel. 116. Familie: Solanaceae, Nacht- schattengewächse. B. Blüten seitlich symmetrisch. I. Fruchtfächer mit zahlreichen oder mit 2 übereinanderstehenden Samenanlagen. Frucht eine Kapsel. A. Fruchtknoten zweifächerig (ausgenommen Lathraea, Limosella Lindernia). Samenträger scheidewandständig. 1. Fruchtknotenfächer mit zahlreichen Samenanlagen. Samen meist eiweisshaltig. 117. Familie: Scrophulariaceae, Braun wurzge wachse. 2. Fruchtknotenfächer mit 2 übereinanderstehenden Samenanlagen. Samen eiweisslos. 121. Familie: Acanthaceae, Akanthus- gewächse. B. Fruchtknoten einfächerig. 1. Blattgrünlose, bleiche, auf Wurzeln anderer Gewächse schma- rotzende Pflanzen. Samenträger wandständig, auf der Mitte der Klappen. 118. Familie: Orobanchaceae, Sommer- wurzgewächse. 2. Blattgrünhaltige Pflanzen. Samenträger ein freies Mittel- säulchen. 119. Familie: Lentibulariaceae, Wasserhelm- gewächse. IL Fruchtfächer mit nur einer oder mit zwei nebeneinanderstehenden Samenanlagen. Frucht in 4 einsamige Nüsschen zerfallend, selten eine Steinbeere. A. Blätter gegenständig. Würzelchen des Keimlings abwärts-ge- richtet. 1. Griffel im Grunde zwischen den 4 Fruchtknotenfächern stehend; letztere frei oder etwas miteinander verbunden. 115. Familie: Labiatae, Lippenblumen. 1* 4 Metachlamydeae 2. Griffel einfach, endständig auf dem vierfach erigen Fruchtknoten. 114. Familie: Verbenaceae, Eisenkrautgewächse. B. Blätter abwechselnd. Würzelchen des Keimlings aufwärts-ge- richtet. 120. Familie: Globulariaceae, Kugelblumen- gewächse. 5. Reihe: Plantaginales, Wegerichartige. Hierher 122. Familie: Plantaginaceae, Wegerichgewächse. 6. Reihe: RuMales, Krappartige. A. Staubblätter in gleicher Zahl mit den Abschnitten der Krone. I. Staubbeutel nicht gespalten, mithin zweifächerig. 1. Nebenblätter sind vorhanden und den eigentlichen Blättern meist gleichgestaltet und gleichgross, sodass quirlständige Blätter vor- handen zu sein scheinen. Blüten regelmässig. Fruchtknoten zweifächerig. 123. Familie: Rubiaceae, Krappgewächse; Unterfamilie: Galieae, Labkrautartige. 2. Nebenblätter fehlen oder sind doch den eigentlichen Blättern an Gestalt und Grösse ungleich. Blüten oft seitlich-symmetrisch. Fruchtknoten drei- bis fünffächerig. 124. Familie: Capri- foliaceae, Geissblattgewächse. II. Staubbeutel gespalten, mithin einfächerig; scheinbar sind also doppelt soviel Staubblätter als Abschnitte der Krone vorhanden. 125. Familie: Adoxaceae, Bisamkrautgewächse. B. Staubblätter in geringerer Zahl als Abschnitte der Blumenkrone. Fruchtknoten stets nur mit 1 fruchtbaren Fache und 1 hängenden Samen- anlage. 1. Fruchtknoten aus 3 Fruchtblättern gebildet, doch ist nur ein Fach fruchtbar. Die beiden anderen Fächer bilden dem Fruchtknoten aufsitzende Wülste oder Blasen. Same meist eiweisslos. 126. Familie : Valerianaceae, Baldriangewächse. 2. Fruchtknoten aus einem Fruchtblatte gebildet, einfächerig. Blüte mit 4 Staubblättern. 127. Familie: Dipsaceae, Kardengewächse. 7. Reihe: Campanulatae, Glockenfolütige. 1. Anscheinend sind 2 zweifächerige und 1 einfächeriges Staubblatt vor- handen, die mehr oder minder miteinander verwachsen. Blüten ein- oder zweihäusig. Frucht eine Beere (Kürbisfrucht). 128. Familie: Cucurbitaceae, Kürbisgewächse. 2. Staubbeutel zweifächerig. a. Staubbeutel meist frei, selten an ihrem Grunde miteinander ver- klebt. Frucht kapselartig, zwei bis zehnfächerig. 129. Familie: Campanulaceae, Glockenblumenge wachs e. Pirolaceae. 5 b. Staubbeutel zu einer den Griffel umgebenden Röhre miteinander ver- klebt; Staubfäden frei (selten sind die Staubbeutel frei, dann sind die Blüten einhäusig und in männliche und weibliche Köpfchen getrennt). Frucht eine einsamige Schliessfrucht. 130. Familie: Compositae, Köpfchenträger. 103. Familie: Pirolaceae, Wintergrüngewächse. Blumenkronenblätter frei, nicht miteinander verwachsen. Frucht eine fachspaltige Kapsel. Samen mit kleinem Kern in lockerer, sackartiger Schale. Keimling wenigzellig, ohne ausgegliederte Keimblätter. Hierher 4 Gattungen: A. Niedrige, immergrüne, kahle Kräuter. Staubbeutel an der Spitze durch Poren aufspringend. a. Am Grunde des Fruchtknotens findet sich ein drüsiger Ring (Diskus). 1. Der Drüsenring am Grunde des Fruchtknotens ist zehnteilig. Die Blütenstaubkörner sind bei ihrer Reife völlig voneinander getrennt. Gattung 590: Ramischia Opiz, Rainischie. 2. Der Drüsenring ist näpfchenförmig. Die Blütenstaubkörner sind bei ihrer Reife zu je 4 miteinander verbunden. Gattung 591: Chima- phila Pursh, Winter Hei). b. Ein Drüsenring am Grunde des Fruchtknotens ist nicht vorhanden. Die Blütenstaubkörner sind bei ihrer Reife zu je 4 miteinander ver- bunden. Gattung 592: Pirola Tournefort, Wintergrün. B. Blassgelbliches, wachsartiges, blattgrünloses Kraut. Staubbeutel mit einer gemeinsamen Querklappe aufreissend. Gattung 593: Monotropa, Fichtenspargel. Gattung 590: Ramischia Opiz, Ramischia. (X, 1.) Niederliegender, 10 bis 15 cm hoher, nur in seiner oberen Hälfte beblätterter Halbstrauch. Blätter zerstreut-stehend, doch oft fast quirlig- gedrängt, eiförmig, spitz, klein-gesägt. Blüten in einseitswendiger, reich- blütiger Traube. Kelchzipfel dreieckig-eiförmig, klein, am Rande wimperig- gefranst. Blumenkrone fünf blätterig, aufrecht-zusammenneigend, weiss.. Staubblätter um den Stempel zusammenschliessend. Staubbeutel sich mit 2, an der Spitze kleiner Röhrchen befindlichen Löchern öffnend. Blütenstaub- körner einzeln, frei. Fruchtknoten an seinem Grunde mit einem zehnteiligen Drüsenringe. Griffel gerade, abwärts gerichtet, aus der Blumenkrone ziem- lich lang hervorragend. Blütezeit Juni, Juli. 4. Homogam. Die Poren der Staubbeutel sind nach oben gerichtet, beim Eindringen eines Insekts werden (5 Pirolaceae. diese umgestürzt und entlassen den Blütenstaub. In schattigen Qebirgs- wäldern verbreitet. (Pirola secunda L.) Kamischia secunda Garcke, Einseitswendige ßamischia. Gattung 591: Chimaphila (Chimophila) Pursh, Winterlieb. (X, 1.) Stengel 8 bis 15 cm hoch, aufsteigend, nur in seiner oberen Hälfte mit lanzettlich-keilförmigen, stumpfen, grob-gesägten, mitunter fast quirlig- gehäuften, lederigen Blättern besetzt. Blüten zu 3 bis 6 in einer endständigen Dolde ; Krone fünf blätterig, weiss oder rosenrot. Staubfäden zurückgekrümmt, über ihrem Grunde fächerartig-verbreitert, mit violetten, den Blütenstaub aus zwei kleinen Hörnchen entlassenden Staubbeuteln. Blütenstaubkörner zu je 4 vereinigt. Fruchtknoten an seinem Grunde mit einem becherförmigen Drüsenringe. Griffel kurz, dick; Narbe aus dem Fruchtnabel kaum hervorragend. Blütezeit Juni, Juli. Homogam. In schattigen Wäldern, namentlich Kieferwäldern; zerstreut und selten. (Pirola umbellata L.) Ch. umbellata Nuttall, Doldenolütiges Winterlieb. Gattung 592: Pirola Tournefort, Wintergrün. (X, 1.) Kelch fünfteilig. Blumenkrone fünfblätterig. Staubbeutel mit kleinen Löchern aufspringend. Blütenstaubkörner zu je 4 miteinander vereinigt. Fruchtknoten an seinem Grunde ohne Drüsenring. Blüten homogam; zum Insektenbesuch eingerichtet. A. Blüten in allseitswendiger Traube. I. Staubblätter aufwärts gekrümmt. Griffel abwärts geneigt, an der Spitze bogig. Narbe kaum breiter als der Griffel. 1. Kelchzipfel lanzettlich, zugespitzt, halb so lang wie die Blumen- krone oder etwas länger. — Stengel aufrecht, nur an seinem Grunde beblättert. Blätter eiförmig oder kreisrundlich, ganzrandig oder unmerklich gekerbt. Blütentraube meist reich-, bis 20 blutig. Blumen- krone weiss. Blütezeit Juni, Juli. 4. Höhe 15 bis 30 cm. Nektar- los, schwach riechend. In schattigen Wäldern, auf fruchtbarem, steinigem Boden; zerstreut. (Thelaia rotundifolia Alefeld.) P.rotundi- folia L., Rundblatteriges Wintergrün.*) Eine kleinere, im Flugsande auf Norderney gefundene Abart mit spitzlichen Blättern und breiteren, länglichen, ziemlich stumpfen Kelchzipfeln ist (P. intermedia Schleicher) P. arenaria Koch, Sand- Wintergrün. *) Tafel 462. Pirola rotundifolia L. A blühende Pflanze. 1 Blüte ; 2 Blüten- längsschnitt; 3 Staubblatt; 4 Stempel; 5 Griffel-Ende; 6 Fruchtknotenquerschnitt; 7 Frucht; 8 Samen. 1 bis 6 und 8 vergrössert. VV/,7 täi/^Ji Va ,(■/?/ //(//Vo/tf/ ££. ^unbblättcriges lömUrgrün. v— - f Pirolaceae. n 2. Kelchzipfel eiförmig, so breit wie lang, aber nur den vierten Teil so lang wie die Blumenkrone. Stengel aufrecht, nur am Grunde beblättert. Blätter eiförmig bis kreisrundlich, ganzrandig oder kaum merklich gekerbt. Blüten bleich-grünlich-gelb, in armblütiger Traube. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 15 bis 20 cm. 4. In trockenen Nadel- wäldern, namentlich auf Kalkboden; zerstreut. (Thelaia chlorantha Alefeld.) Pirola chlorantha Swartz, Grünlichblühendes Wintergrün. IL Staubblätter gleichmässig zusammengeneigt. Griffel gerade. Narbe breit. 1. Griffel aus der Blüte hervorragend; an seiner Spitze mit einem Ringe, der breiter als die Narbe ist. — Stengel nur an seinem Grunde beblättert. Blätter eiförmig bis kreisrundlich, ganzrandig oder schwach -gekerbt. Blüten in ziemlich reichblütiger Traube. Kronenblätter weiss oder mit rosarotem Saume. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 10 bis 20 cm. 4. Selbstbestäubung kommt dadurch zustande, dass sich der Griffel krümmt und die Narbe an die Staubbeutel legt. In schattigen Wäldern; sehr zerstreut und selten. (Amelia und Thelaia media Alefeld.) P. media Swartz, Mittleres Wintergrün. 2. Griffel nicht aus der Blüte hervorragend. Narbe gross, doppelt so breit wie der Griffel, fünfkerbig. — Stengel nur an seinem Grunde beblättert. Blätter eiförmig bis rundlich, ganzrandig oder gekerbt. Blüten in meist gedrungener, reichblütiger Traube. Blumenkrone weiss oder rosarot. Blütezeit Mai, Juni. 4. In Wäldern; häufig. (Amelia minor Alefeld.) P. minor L., Kleines Wintergrün. B. Schaft einblütig. Blüte gross, flach-geöffnet, wohlriechend. — Stengel 4 bis 10 cm hoch, nur an seinem Grunde beblättert. Blätter meist rosettig, spatelig, eiförmig oder kreisrundlich, stumpf oder spitz, klein- gesägt. Blumenkrone weiss. Narbe gross, fünfkerbig. Blütezeit Mai, Juni. Auf moosigem Boden in schattigen Wäldern, namentlich der Gebirgsgegenden; zerstreut. (Monesis grandiflora Salisbury; Chimophila uniflora G. Meyer.) P. nniflora L., Einblütiges Wintergrün. Gattung 593: Monotropa L., Fichtenspargel, Ohnblatt. (VIII, 1; X, 1.) Blassgelbliches, wachsartiges, zerbrechliches, blattgrünloses (?) Kraut. Stengel 15 bis 25 cm hoch, statt der Blätter mit gelblichen Schuppen be- setzt und wie diese kahl, an seiner Spitze eine reichblütige, von Deckblättern gestützte, anfänglich überhängende Blütentraube tragend. Endständige Blüten fünf-, seitenständige vierzählig. Kelch vier- bis fünf blätterig. Blumen- 8 Ericaceae. kröne glockig, vier- bis fünf blätterig; deren Blätter an ihrem Grunde aus- gesackt, an ihrer Spitze meist gezähnelt. Staubblätter 8 bis 10. Staub- beutel durch Vereinigung ihrer beiden Fächer einfächerig, an der Innenseite mit einem Querspalt aufspringend. Fruchtknoten vier- bis fünffächerig, am Grunde eines jeden Faches mit 2 Nektarien. Narbe trichterig, von einem Borstenkranze umgeben. Frucht eine ovale, fachspaltig-aufspringende, viel- samige Kapsel. Samen in einen röhrenartigen, netzigen Samenmantel ein- geschlossen. Keimling sehr klein, in der Spitze eines fleischigen Nähr- gewebes. Insektenbestäubung ist notwendig, da der Borstenkranz den eigenen Blütenstaub von der Narbe fernhält. In schattigen, feuchten Wäldern, zwischen halbfaulen und modernden Buchenblättern und Fichten- nadeln; nicht selten. Monotropa Hypopitys L., Gemeiner Fichtenspargel.*) Bei der Hauptform, var. hirsuta Koch (M. Hypopitys Wallroth), sind Spindel der Traube und die Blütenteile kurzhaarig; ganz kahl ist die Abart glafora Koch (M. Hypophegea Wallroth), Buchen-Ohnblatt. 101. Familie: Ericaceae, Heidegewächse, Heidekrautgewächse. Verholzende Pflanzen mit nadel- oder lanzettförmigen, oft derb-leder- artigen und dann immergrünen Blättern. Blüten vollständig, regelmässig. Blumenkrone und Staubblätter dem Aussenrande einer ober- oder unter- ständigen Scheibe eingefügt. Kelch vier- bis fünfspaltig oder -teilig, bleibend, zuweilen auswachsend. Blumenkrone krug-, glocken- oder trichterförmig, bei Ledum mehrblätterig. Staubbeutel mit freien, oft gespreizten oberen Enden. Fruchtblätter den Kronen teilen gegenübergestellt, zu einem vier- bis fünffächerigen Fruchtknoten verwachsen. Samenträger mittelständig. Frucht meist eine vielsamige Kapsel, seltener eine gefächerte Beere oder wenigsamige Steinfrucht. Samen mit walzenförmigem, oft sehr kurzem Keim- ling in reichlichem Nährgewebe. Hierher 4 Unterfamilien mit 10 Gattungen. A. Frucht eine in den Scheidewänden aufspringende Kapsel. Same mit stark gerippter, lose anliegender Schale, oft geflügelt. Blumenkrone abfallend. Staubbeutel ohne borstenförmige Anhängsel. 1. Unterfamilie: Rkododeiidroideae, Alpenrosengewächse. B. Frucht eine Beere, oder eine in der Mitte der Klappen aufspringende Kapsel. Same dreieckig -rundlich -eiförmig, ungeflügelt. Blumenkrone *) Tafel 463. Monotropa Hypopitys L. AB blühende Pflanze. 1 Blüte mit Deckblatt ; 2 Blüte nach Entfernung der Kelchblätter und eines Kronenblattes ; 3 Kronen- blätter; 4 Blüte im Längsschnitte; 5 Staubblätter, Stempel und ein Kelchblatt. 2 bis 5 vergrössert. k&ocoi 463. r^vconeJz/"// JukAu&em e_'. ftauljtyaarige ^Ipfttrofc. Ericaceae. 1 1 stiel und Kelch mit Drüsenhaaren. Kelchzipfel lanzettlich, spitz. Blumen- krone hellrosafarben. Staubbeutel purpurschwarz. Blütezeit Juni, Juli. Nachstäubend. Auf den bayerischen und österreichischen Kalkalpen. (Rhodothamnus Chamaecistus Reichenbach.) Rhododendron Chamae- cistus L., Zwerg-Alpenrose. Die Politische Alpenrose, Rh. ponticum L. aus Kleinasien und die Gross- blätterige Alpenrose Rh. niaximum L. aus Nordamerika, beide mit grossen, bis 5 cm im Durchmesser haltenden Blumenkronen, werden oft angepflanzt. Gattung 596: Azalea L., Azalea, Alpen-Heide. (V, 1.) Liegender Strauch mit 15 bis 45 cm langen Asten. Blätter immergrün, eiförmig, am Rande umgerollt, nur 4 bis 6 mm lang und 3 bis 4 mm breit. Blüten in endständigen, kopfig-doldigen Trauben, rosenrot. Kapsel zwei- bis dreifächerig, durch die eingerollten Ränder der Fruchtblätter unächt vier- bis sechsfächerig, vielsamig. Kapsel scheidewandspaltig, zwei- bis drei- klappig mit zweiteiligen Klappen. Blütezeit Mai bis August. Nachstäubend. Auf bemoostem Gerolle der Hochalpen, gesellig. (Chamaeledon procumbens Link; Loiseleuria procumbens Desveaux; Chamaecistus serpyllifolius Gray.) A. procumbens L., Alpenheide. Azalea pontica L., die Pontische Azalea wird vielfach als Zierpflanze kultiviert. 2. Unterfamilie : Yaecinio'ideae, Heidelbeergewächse. Hierher 2 Gattungen: 1. Blumenkrone kugelig oder ei-glockenförmig. Gattung 597: Yaccinilim L., Heidelbeere. 2. Blumenkrone radförmig, tief-vierteilig, mit zurückgeschlagenen Zipfeln. Gattung 598: Oxycoccos Persoon, Moosbeere. Gattung 597: Vaccinium L., Heidelbeere. (VIII, 1; seltener X, 1.) Kelch ein oberständiger, vier- bis fünfzähniger oder undeutlicher, bleiben- der Saum. Blumenkrone kugelig- oder ei-krugförmig, oder glockig, mit vier- bis fünfspaltigem Saume, abfallend. Staubblätter 8, seltener 10. Frucht eine vier- bis fünffächerige Beere mit vielsamigen Fächern, a. Blätter abfallend. Blumenkrone kugelig- oder ei-krugförmig. Staubbeutel auf ihrem Rücken mit 2 Spitzen. 1. Aste scharfkantig. Blätter eiförmig, klein-gesägt, kahl. — Strauch mit aufsteigenden oder aufrechten, bis 30 cm langen Asten. Blüten einzeln, blattwinkelständig. Blumenkrone weisslich-grün, rötlich-über- laufen. Beere schwarz, blau-bereift, sehr selten weiss (var. leucocarpuni Doli) oder grün. Blütezeit April, Mai, auf den Alpen bis in den 1 2 Ericaceae. Juni. Geruchlos; uachstäubend; sehr nektarreich. Nektarsuchende Insekten stossen an die Anhängsel der Staubbeutel an und bewirken so die Entleerung des Blütenstaubes auf ihren Kopf. In Wäldern, auf Heiden, trockenen Torfmooren und Felsen; gemein. Yaccinium Myrtillus L., Heidel-, Schwarz-, Blau- oder Bickbeere.*) 2. Äste stielrund. Blätter umgekehrt -eiförmig, am Rande umgerollt, unterseits bläulich-grün, netzaderig. — Strauch mit aufsteigenden, kahlen, bis 40 cm hohen Ästen. Blüten einzeln oder bis 4 an der Spitze kurzer Zweige. Blumenkrone weiss oder rosenfarben. Beere schwarz, blau-bereift. Blütezeit Mai, Juni. In Moorbrüchen und moorigen Heiden; gemein. Y. uliginosuiu L., Moor-Heidelbeere, Rausch- oder Trunkelbeere. b. Blätter immergrün. Blumenkrone glockig. Staubbeutel auf ihrem Rücken nicht mit 2 Spitzen. 1. Blätter umgekehrt-eiförmig, stumpf, kaum gekerbt, am Rande zurück- gerollt, unterseits punktiert. — 10 bis 15 cm hoher Strauch mit eiförmigen oder umgekehrt-eiförmigen, ganzrandigen oder sehr schwach gekerbten, am Rande zurückgerollten Blättern. Blüten in endständigen, überhängenden Trauben; weiss oder rötlich. Beere kugelig, scharlach- rot. Blütezeit Mai, Juni und zum zweiten Male Ende Juli, August. Homogam. Bestäubung wie bei V. Myrtillus. In schattigen Wäldern und auf Heiden; mancherorts sehr häufig, an anderen Stellen ganz fehlend. Y. Yitis Idaea L., Preissei- oder Kronsbeere.**) 2. Blätter eiförmig, spitz, stumpfgezähnelt, unterseits spärlich-punktiert. — Blüten einzeln oder zu wenigen in endständiger Traube. Beere rot, weisslich-bereif t oder schwarz. Zwischen den Eltern ; selten. (V. inter- medium Ruthe.) Y. Myrtillo x Yitis Idaea, Bastard-Heidelbeere. Gattung 598: Oxycoccus Fersoon, Moosbeere. Stengel kriechend, mit fädlichen, liegenden Ästen, bis 30 cm lang. Blätter eiförmig oder eilänglich, ganzrandig, am Rande umgerollt, oberseits dunkelgrün, glänzend, unterseits blau- oder graugrün, immergrün. Blüten langgestielt, nickend, zu 1 bis 3 an der Spitze der Äste; bei der Frucht- reife durch Treiben neuer Äste oft seitenständig. Blumenkrone radförmig, erst flach, dann zurückgeschlagen, rot. Staubbeutel auf ihrem Rücken ohne *) Tafel 466 A. Vaccinium Myrtillus L. A Blüten- und Fruchtzweig. AI Blütenlängsschnitt; A2 Blüte ohne die Krone; A3 Staubblätter; A4 Stempel mit dem Kelche ; A 5 Querschnitt durch den Fruchtknoten; A 6 Beere; A 7 Längsschnitt durch dieselbe; A8 Same; A9 Längsschnitt durch denselben. 1 bis 9 vergrössert. **) Tafel 466 B. Vaccinium Vitis Idaea L. Fruchtzweig. 4-66 A J'a/:c '//,-Yiut../! y >;.w<>a& Poleiblätterigc (üränke. (gemeines $eibekraut. ' ucaceaa. 4/( r Suca-JeAtt/s* t gumpf-ßUHkenifeibr. Ericaceae. 15 2. Kelch vierteilig bis vierblätterig, nicht blumenblattartig (ausgenommen E. carnea), kürzer als die Blumenkrone. Kapsel fachspaltig. Gattung 603: Erica Tournefort, Glockenheide. Gattung 602: Calluna Salisbury, Heide, Heidekraut (V1IT, 1.) Strauch, mit 30 bis 100 cm langen, aufrechten oder aufsteigenden Ästen. Blätter immergrün, gegenständig, vierzeilig-dachziegelig angeordnet, dreiseitig, pfriemlich, an ihrem Grunde pfeilförmig-geöhrt. Blüten in viel- fach einseitswendigen Trauben, an ihrem Grunde mit einem sechsblätterigen Aussenkelche. Kelch länger als die Blumenkrone, rötlich -violettgefärbt, vierblätterig, trockenhäutig-stehenbleibend. Blumenkrone blassrosenrot, selten weiss, glockig, vierspaltig, vertrocknend. Staubbeutel an ihrem Grunde mit 2 feinen, linealischen, gezähnelten Anhängseln. Griffel aus der Blüte her- vorragend. Narbe kopfig. Kapsel vierfächerig, wand brüchig; Scheidewände von den Klappenwänden sich loslösend und am Mittelsäulchen stehenbleibend. Blütezeit August bis Oktober. Schwach erstmännlich. In Wäldern, buschigen Wiesen, auf Triften, in Torfmooren; gemein. (Erica vulgaris L.) C. vul- garis Salisbury, Gemeine Heide.*) Gattung 603: Erica Tournefort, Glockenheide. (VIII, 1.) Kelch vierteilig, bleibend. Blumenkrone kugelig, krugförmig oder glockig, vierspaltig, vertrocknend, länger als der Kelch. Kapsel vierfächerig, fachspaltig- vierklappig- aufspringend ; Scheidewände auf der Mitte der Klappen. A. Staubblätter an ihrem Grunde mit einem Anhängsel, nicht aus der Blumenkrone herausragend. 1. Blätter am Rande abgerundet, steif haarig-gewimpert. Blüten in end- ständigen, kopfigen Dolden. 15 bis 50 cm hoher Strauch, mit linea- lischen, meist zu 4, seltener zu 3 quirlig -angeordneten Blättern. Blumenkrone fleischfarben, selten weiss. Blütezeit Juli, August. Auf torfigen Heiden und in Mooren; vom Niederrhein an im nördlichen und westlichen Deutschland, soweit sich der Einfluss des Seeklimas geltend macht, nicht selten; in Sachsen und Schlesien selten; fehlt im übrigen südöstlich von Thüringen ganz. E. Tetralix L., Glocken- heide.**) *) Tafel 469. Calluna vulgaris Salisbury. A Blütenzweig; 1 Ende desselben; 2 Blütenlängsscbnitt ; 3 Kelchblatt; 4 Staubblätter; 5 Staubblätter und Stempel; 6 Stempel mit Staubfadenresten; 7 Fruchtknotenquerschnitt; 8 abgeblühte Blüte vom Kelche umhüllt; 9 Stempel; 10 Same; 11 desgl. im Längsschnitte. 1 bis 11 ver- grössert. **) Tafel 470. Erica Tetralix L. A blühende Pflanze. 1 Blatt; 2 Blüte; 3 und 4 Staubblätter. 1 bis 4 vergrössert. 16 Primulaceae. 2. Blätter unterseits gewölbt, scharfrandig, nicht gewimpert. Blüten traubig. a. Blüten quirlständig, in Trauben. Krone länglich, krugförmig, mit vierzähnigem Saume, bläulichrot. — 30 bis G0 cm hoher Strauch. Blätter in dreizähligen Quirlen, linealisch, kahl, in der Jugend feinbehaart. Blütezeit Juni, Juli. Auf Heiden bei Bonn (?) und Aachen, sehr selten. Erica cinerea L., Graue Heide. b. Blüten in rispigen Trauben. Krone glockig, vierspaltig, weiss, wohlriechend. — Strauch oder 4 bis 6 m hoher Baum. Blätter in drei bis vierzähligen Quirlen, schmal-lineal. Blütezeit Mai, Juni. Auf steinigem Boden in Südtirol. E. arborea L., Baumheide. B. Staubblätter an ihrem Grunde ohne Anhängsel, aus der Blumenkrone hervorragend. 1. Staubbeutel an ihrer Spitze zweispaltig. Kelchblättchen länger als die halbe Blumenkrone. — Niederliegender Strauch, mit 10 bis 30 cm langen, aufrechten oder aufstrebenden Asten. Blätter immergrün, zu 4 oder mehr in Quirlen. Kelch und Blumenkrone rosenrot, selten weiss; Staubbeutel purpurschwarz. Blüten in endständigen, meist eine einseitswendige Traube darstellenden Quirlen. Blütezeit April, Mai. Die Staubbeutel sind anfänglich in dem Blumenkronenglöckchen ge- borgen, und der Blütenstaub wird durch Insekten herausgetragen; später hört die Nektarbildung auf, die Staubfäden verlängern sich und der Blütenstaub wird durch den Wind verstäubt. Auf Felsen, in Nadel- wäldern, Heiden und Auen; im südöstlichen Teile des Gebietes; in den Kalkalpen gemein. E. carnea L., Fleischfarbene Heide. Die Blüte beginnt schon im Herbst sich zu entfalten, dann ist der Kelch noch grasgrün; diesen Entwickelungsgang hielt Linne für eine besondere Art: E. herbacea L. 2. Staubbeutel bis zu seinem Grunde zweispaltig. Kelchblättchen nur den dritten Teil so lang wie die Krone. — Niederliegender Strauch, mit 10 bis 30 cm langen, aufstrebenden Ästen. Blätter in vierzähligen Quirlen. Blüten in endständigen Trauben. Blumenkrone rosarot. Blütezeit April. In Gebüschen auf den adriatischen Inseln. E. vagans L., Umherirrende Heide. 105. Familie: Primulaceae, Himmelsschlüsselgewächse. Kräuter mit ausdauerndem Wurzelstocke, welcher oft nur Grundblätter trägt. Die Blüten stehen einzeln, achselständig oder in einem dolden-, trauben-, rispen- oder kopfförmigen Blütenstande vereint: sie sind zwitterig Primulaceae. \~ und regelmässig, besitzen einen vier- bis zehnspaltigen oder ebensoviel teiligen Kelch und eine Krone, deren Saum in der Zahl seiner Lappen oder Zipfel mit der des Kelches übereinstimmt. Staubblätter sind soviele vorhanden wie Blumenkronenabschnitte. und sie stehen vor diesen, während die Frucht- blätter vor den Kelchblättern stehen. Der Fruchtknoten ist fast immer oberständig, selten halbunterständig; er enthält zahlreiche, einem freien. mittelständigen Samenträger angeheftete und mitunter etvvas eingesenkte Samenanlagen. Der Griffel ist einfach und hat eine meist ungeteilte Narbe. Die Frucht ist eine mit Zähnen, Klappen oder einem Deckel aufspringende oder sich nicht öffnende Kapsel. Die Samen enthalten neben fleischigem oder hornigem Eiweiss, der Anheftungsstelle des Samens parallel laufend. einen kleinen Keimling. Hierher 13 Gattungen: A. Fruchtknoten oberständig. Kapsel an ihrem Grunde nicht mit dem Kelche verwachsen. I. Same mit seitlicher Anheftungsstelle, sitzend oder gestielt. a. Die Kapsel öffnet sich mit einem rundum-abspringenden Deckel; der becherförmige Saum des unteren Kapselstückes spaltet sich nicht weiter in Zähne. 1. Gruppe: Anagallideae. 1. Blätter gegenständig. Blüten fünf zählig, mit radfbrmiger oder glockig-radförmiger, abfallender Krone. Gattung 604: Anagallis Tournefort. Gauchheil. 2. Blätter abwechselnd. Blüten vierzähiig. mit krugförmiger. welkender Krone. Gattung 605: Centunculus Dillenius, Kleinling. b. Die Kapsel öffnet sich mit Zähnen oder Klappen; selten geschieht dies, nachdem sich erst ein kleiner Deckel von der Kapsel loslöste. 2. Gruppe: Primuleae. 1. Kelch und Blumenkrone sind durch eine blumenkronenartige Blütenhülle vertreten, deren Zipfel mit den Staubblättern ab- wechseln, und die dieserhalb als Kelch angesehen wird. Gattung 606: Glaux Tournefort, Milchkraut. 2. Kelch und Blumenkrone sind vorhanden. a. Blüten meist sieben-, selten fünf- bis neunzählig. Blätter am oberen Ende des Stengels schopfig, scheinbar quirlig- zusammengedrängt. Gattung 607 : Trieutalis L.. Siebenstern. ß. Blüten fünfzählig. a. Blumenkrone in viele Zipfel zerschlitzt. Die Kapsel öffnet sich erst mit einem kleinen Deckel und dann mit 5, oft Thome, Flora. IV. Bd. II. Aufl. 2 18 Primulaceae zweispaltigen, gestutzten Zähnen. Gattung 608: Solda- nella L., Alpenglöckchen. b. Blumenkronenrand nicht in viele Zipfel zerschlitzt. Die Kapsel öffnet sich nicht erst mit einem Deckel, wenn auch mitunter an deren Spitze, durch das dem Aufspringen vorangehende Abfallen des Griffels ein kleines Loch entsteht. aa. Blüten auf einem nicht beblätterten Schafte, in end- ständiger Dolde, selten einzeln: oder Blütenstiele grundständig. A. Zipfel der Blumenkrone nicht am Ende der Blumenkrone zurückgeschlagen, aa. Die Kapsel ist vielsamig und öffnet sich mit zurückrollenden Zähnen. a. Staubfäden an ihrem Grunde ringförmig-ver- wachsen. Gattung 609: CortusaL., Cortusa. b. Staubfäden an ihrem Grunde frei. aa. Kronenröhre lang, walzenförmig, an ihrem Schlünde erweitert. Gattung 610: Primula L., Himmelsschlüssel. bb. Kronenröhre kurz, eiförmig, an ihrem Schlünde verengert und an ihrem Saume mit Wölbungsschuppen. Gattung 611: Androsace Tournefort, Mannsschild. bb. Die Kapsel ist zweisamig und öffnet sich mit Klappen, nicht mit zurückrollenden Zähnen. Gattung 612: Aretia Gaudin, Aretia. B. Zipfel der Blumenkrone am Ende der Blumen- kronenröhre zurückgeschlagen und spiralig-gedreht. Gattung 613: Cyclamen Tournefort, Alpen- veilchen. bb. Blüten auf einem beblätterten Stengel. Staubfäden an ihrem Grunde oft einbrüderig verbunden. Gattung 614: Lysimachia Tournefort, Lysimachia. IL Samen hängend mit grundständiger Anheftungsstelle. 3. Gruppe: Hottonieae. Gattung 615: Hottonia L., Hottonia. B. Fruchtknoten und Kapsel halbunterständig. Kapsel an ihrem Grunde mit der Kelchröhre verwachsen. Samen mit seitlicher Anheftungsstelle. 4. Gruppe: Samoleae. Gattung 616: Samolns Tournefort, Bnnge. ^Ä(Äa (Bandseil. '.) caew }////YfS r [■/,<■/<■; flauer <&aud)|)cil. Primulaceae. I g Gattung 604: Anagallis Tournef ort, Gauchheil. (X, 1-, XVI, 1.) Kahle Kräuter mit gegenständigen oder zu 3 quirligen Blättern und einzelnen, achselständigen, langgestielten, fünfzähligen Blüten. Kelch fünf- teilig. Blumenkrone abfallend, radförmig, mit kurzer, oft fast fehlender Röhre und fünfteiligem Saume. Staubfäden an ihrem Grunde durch einen schwachen Ring verbunden. Kapsel einfächerig, mit einem Deckel auf- springend. A. Stengel schwach- vierkantig, ausgebreitet oder aufrecht. Kronenzipfel etwas länger als der Kelch. Nektarlos, homogam; die Krone öffnet sich nur bei Sonnenschein, dann kann Insektenbestäubung eintreten; wenn sich die Blüte wieder schliesst, berührt die Narbe die 3 unteren Staub- beutel, wodurch Selbstbestäubung bewirkt werden kann. 1. Blumenkrone bald blasser, bald dunkler mennig- oder rosenrot, sehr selten weiss; deren Zipfel umgekehrt-eiförmig, fein-drüsig-gewimpert. — Blätter sitzend, eiförmig, stumpf lieh. Blütezeit Juni bis Oktober. Stengel 8 bis 15 cm lang. 0. Giftig? Auf Äckern und Brachen; häufig. (A. phoenicea Lamarck; A. mas Villars.) A. arvensis L., Acker-Gauchheil.*) 2. Blumenkrone himmelblau, lilafarben, weiss oder blau mit rotem Grunde ; deren Zipfel eiförmig, fast drüsenlos. Blütezeit Juni bis Oktober. Stengel 8 bis 15 cm lang. 0. Giftig? Auf Ackern und Brachen; weniger häufig als vorige; wohl, fälschlich, auch als deren Abart angesehen, da Kreuzbestäubung erfolglos ist. (A. feminea Villars.) A. caerulea Schreber, Blauer Gauchheil.**) B. Stengel fädlich, kriechend, an den Knoten wurzelnd. Kronenzipfel dreimal so lang wie der Kelch. — Blätter rundlich - eiförmig , kurz - zugespitzt. Blumenkrone rosenrot, trichterförmig, mit auswärtsgebogenen Spitzen. Blütezeit Juli, August. Stengel 5 bis 15 cm lang. 4. Auf Torfmooren; zerstreut und selten. (Jirasekia tenella Reichenbach.) A. tenella L., Zarter Gauchheil. Gattung 605: Centunculus Dillenius, Kleinling. (VI, 1.) Kahles, 3 bis 10 cm hohes Kraut mit schwach-kantigem Stengel und abwechselnden, eiförmigen, spitzen, ganzrandigen Blättern. Blüten klein, einzeln in den Blattachseln, fast sitzend, vierzählig. Blumenkrone krug- *) Tafel 471 A. Anagallis arvensis L. A blühende Pflanze. A 1 Blüten- knospe; A2 Blüte; A3 desgl. im Längsschnitte; A 4 Kronenzipfel mit dem davor- stehenden Staubblatt; A5 Stempellängsschnitt; A 6 Kapsel; A7 desgl. geöffnet; A8 Same; A9 desgl. im Längsschnitte. 1 bis 9 vergrössert. **) Tafel 471 B. Anagallis caerulea L. Blütenzweig. 2* 2(J Primulaceae. förmig, verwelkend, weiss oder rötlich. Kapsel kugelig, vielsamig, mit ab- springendem Deckel. Blütezeit Juni bis September. © Die Staubbeutel liegen auf der Narbe und Selbstbestäubung erfolgt; bei schlechtem Wetter vollzieht sich diese auch in der geschlossen bleibenden Blüte. Auf feuchten, sandigen Äckern und Brachen; zerstreut. Centunculus mini- mus L., Acker-Kleinling. Gattung 606: Glaux Tournefort, Milchkraut. (V, 1) Kahles, 5 bis 13 cm hohes Kraut mit gekreuzt-gegenständigen, etwas fleischigen, lineal -lanzettlichen, ganzrandigen , eingedrückt - punktierten Blättern. Blüten klein, in den Blattachseln, meist einzeln, sitzend. Blüten- hülle fleischfarbig, mit hellerem Saume, glockenförmig. Staubblätter auf dem Blütenboden eingefügt, mit den Zipfeln der dieserhalb als Kelch an- zusehenden Blütenhülle abwechselnd. Frucht eine kugelige, wenigsamige Kapsel. Blütezeit Mai, Juli. 4. Vorstäubend. Am Meeresstrande und an feuchten, salzhaltigen Orten, besonders an Salinen. G. maritima L.. Seestrands-Milchkraut. Gattung 607: Trientalis L.. Siebenstern, Dreifaltigkeitsblümchen. (Meist VII. 1.) Wurzelstock kriechend. 4. Stengel einfach, 10 bis 20 cm hock, unterwärts nur mit einzelnen, oft schuppenförmigen Blättern, an seiner Spitze mit mehreren, rosettig-genäherten und daher oft scheinbar quirlig- gestellten, länglich-lanzettlichen oder elliptischen, ganzrandigen oder kaum merklich gesägten, sehr kurz-gestielten Blättern, und wie diese kahl. Blüten 1 bis 2, blattwinkelständig, auf fädlichen Stielen, sieben- (seltener fünf- bis neun-) gliederig. Kelch krautig. Blumenkrone radförmig, weiss, oft rot überlaufen, wie der Kelch tief-siebenteilig. Kapsel einfächerig, siebenteilig. Blütezeit Juni. Juli. Erstweiblich, honiglos. Selbstbestäubung unmöglich. In lockerem, humusreichem oder torfigem Boden: vorzugs- weise in Wäldern, namentlich in Nadelwäldern; stellenweise; am häufigsten in Nord- und Mitteldeutschland. T. europaea L., Europäischer Sieben- stern. Gattung 608: Soldanella L., Alpenglöckchen, Troddelblume. (VII, 1.) Ausdauernde Kräuter mit schief-aufstei gen dein Wurzelstock. Blattei- langgestielt, grundständig. Blüten einzeln oder zu mehreren, doldig am Ende eines blattlosen, kleine, schuppenförmige Deckblättchen tragenden Schaftes. Kelch fünfteilig. Blumenkrone glockig, fünfteilig- vielspaltig, in ihrem Schlünde oft mit 5 ausgerandeten oder gezähnelten Schuppen. Staub- blätter 5, im Grunde der Kronenröhre eingefügt und mit den Schuppen Primulaceao. ->i wechselnd, durch das auslaufende Mittelband zugespitzt. Kapsel einfächerig, vielsamig, nach Abwerfen des deckelförmig- abspringenden GrifFelgrundes mit 5, oft zweispaltigen, gestutzten Zähnen aufspringend. A. Schaft meist zwei- bis dreiblütig. Krone etwa bis zur Mitte oder tiefer gespalten, im Schlünde zwischen den Staubblättern mit 5 häutigen Schuppen; violett oder lila. 1. Schlundschuppen nur halb so lang wie die Staubblätter. Schaft, Blatt- und Blütenstiele drüsig-rauh. — Blätter rundlich-nierenförmig. ganzrandig, geschweift oder seicht-gekerbt. Blütezeit Mai bis August. Homo- gam, auch wohl erstweiblich. Höhe 5 bis 12 cm. Auf den höheren Gebirgen. Yoralpen und Alpen. Soldanella alpin a L.. Gemeines Alpenglöckehen.*) 2. Schlundschuppen so lang wie die ganzen Staubblätter. Schaft. Blatt- und Blütenstiele drüsig-flaumhaarig. — Grösser wie vorige; im übrigen derselben sehr ähnlich und auch als deren Abart angesehen. Blütezeit Mai bis Juli. Höhe 20 bis 30 cm. In dem südöstlichen Teile des Gebietes auf hohen Bergen und Voralpen, in schattigen Nadelwäldern und auf Moosboden. S. montana Willdenow, Berg- Alpenglöekchen. In der Krummholzregion geht sie in eine kleine Alpenform über: S. Clusii Schmidt, Clusius' Alpenglöckehen. B. Stengel ein-, selten zweiblütig. Krone selten tiefer als zum Drittel gespalten; im Schlünde ohne oder mit sehr kurzen Schuppen. 1 . Blätter herz- und nierenfönnig - rundlich. Blüten sitzend. Krone trichterig-glockig, hellviolett, ins Bläuliche oder Rötliche spielend. — Blütezeit Juni, Juli. Homogam. Höhe 3 bis 10 cm. Auf Hochalpen, namentlich am Rande schmelzender Schneefelder. S. pnsilla Baum- garten, Niederiges Alpenglöckehen. 2. Blätter sehr klein, kreisrundlich, am Grunde ohne Ausschnitt. Blumenkrone verhältnismässig gross, walzig -glockig, blasslila, innen dunkel violett-gestreift. — Blütezeit Juni, Juli. Homogam. Höhe 3 bis 6 cm. Auf den österreichischen Hochalpen am Rande der Schneefelder. S. minima Hoppe, Kleinstes Alpenglöckehen. Gattung 609: Cortusa L.. Cortusa. (V, 1.) Wurzelstock faserig. Blätter grundständig, langgestielt, rundlich-herz- nierenförmig, eingeschnitten -eckig -gelappt mit gekerbt -gesägten Lappen. *) Tafel 473 A. Soldanella alpina L. A blühende Pflanze. AI geöffnete Blumenkrone mit den Staubblättern: etwas vergrössert. 22 Primulaceae. Blattstiele und Blütenschaft zottig. Blüten wohlriechend, in einer end- ständigen, nickenden Dolde; letztere von lanzettlichen Blättern gestützt, Blumenkrone trichterig-glockenf örmig , hell-purpurrot (getrocknet oft blauj, selten Aveiss. Blütezeit Mai, Juni. Erstweiblich. Höhe 8 bis 30 cm. In feuchten, schattigen Schluchten und Wäldern, an Waldbächen, auf be- rieselten Felswänden der Yoralpen Österreichs, Bayerns, Graubündens. Cortusa Matthioli L., Alpen-Cortuse, Matthiolis Glöckel. Gattung 610: Primula L., Himmelsschlüssel. (V, 1.) Ausdauernde Kräuter mit grundständigen Blättern. Blumen einzeln oder doldig auf einem einfachen Schafte, an dessen Spitze die Deckblättchen eine Art allgemeiner Hülle bilden. Kelch röhrig oder glockig, mit fiinf- spaltigem Saume. Blumenkrone trichter- oder präsentiertellerförmig, mit walzlicher Röhre und fünfteiligem Saume, mit oder ohne Schlundschuppen. Staubblätter 5, frei, mit kurzen Fäden vor den Kronenzipfeln eingefügt. Kapsel einfächerig, fünfklappig. Die Primeln sind sehr zur Bastardbildung geneigt, auch sind wohl die meisten Gattungen heterostyl-diniorph; bei diesen bilden die einen Exemplare Blüten, deren Griffel kurz, d. h. etwa halb so lang wie die Blumenkronen- röhre ist und deren Staubbeutel am oberen Ende der Blumenkronenröhre angeheftet sind, während die anderen Exemplare Griffel von der ganzen Länge der Blumenkronenröhre, aber in der Mitte der letzteren angeheftete Staubbeutel besitzen; auch hat die langgriffelige Form oft (immer?) eine anders gestaltete Narbe und andere Blütenstaubkörnchen als die kurz- griffelige. Es ist nun zunächst klar, dass sich einem Insekte, welches beide Blütenformen besucht, um deren Honig zu gemessen, der Blüten- staub der einen Form an derjenigen Körperstelle anheften wird, an welche sich später die Narbe der anderen Form anlegt und dass sich auf diese Weise Kreuzungen der beiden Formen vollziehen müssen; es ist aber auch durch zahlreiche Versuche festgestellt, dass nur durch Kreuzungen gleich- hoch stehender Befruchtungsorgane volle Fruchtbarkeit erzielt wird. (Ver- gleiche Tafel 472 und den Trimorphismus von Lythrum salicaria Bd. III, S. 296.) Endlich gibt es bei manchen Arten gross- und kleinblütige Exemplare. A. Ränder der jungen Blätter (in der Knospe am besten zu sehen) nach der Unterseite hin zurückgerollt. I. Erwachsene Blätter kleinrunzelig, fast glatt, kahl oder unterseits dicht- weissmehlich - bestäubt. Hüllblättchen pfriemlich, an ihrem Grunde sackartig erweitert. Schlundschuppen kurz, gefärbt. 1. Gruppe: Aleuritia, Mehl pr im ein. t^/t#?ff4(6acecte<' yKtm< $tbräud)lid)er $immel8fd)tü|Tel. Primulaceae. 23 1. Kelchzähne eiförmig. Kronenröhre etwa ein- und einhalbmal so lang wie der undeutlich-kantige Kelch. — Blätter länglich-stumpf. Dolde reichblütig. Blumenkrone fleischrot mit gelbem Grunde. Heterostyl. Blütezeit Juni, August. *k Höhe 10 bis 30 cm. Auf sumpfigen und torfigen Wiesen der Alpen und der schwäbisch- bayerischen Hochebenen ; zerstreut. Primula farinosa L., Mehliger Himmelsschlüssel. 2. Kelchzähne lanzettlich. Kronenröhre dreimal so lang wie der deut- lich-kantige Kelch. — Blätter länglich oder die untersten umge- kehrt-eiförmig. Dolde zwei- bis achtblütig. Blumenkrone fleischrot. Blütezeit Juni, Juli. Nicht dimorph; vorstäubend. 4. Schaft 6 bis 30 cm hoch. Auf feuchten Matten der höchsten Alpen Österreichs und der Südschweiz. P. longiflora Allioni, Lang- blumige Primel. II. Erwachsene Blätter runzelig, flaumig oder filzig, nicht mehlig be- stäubt. Kelch scharfkantig. Schlundschuppen durch Flecken oder einen gefärbten Ring angedeutet. 2. Gruppe: Priniulastrum, Echte Primeln. a. Saum der wohlriechenden, hochgelben, mit orange-roten Saftmalen gezierten Blumenkrone glockig-vertieft. Kelch etwas aufgeblasen; dessen Zähne eiförmig-spitzlich. — Blätter ei- bis schwach-herz- förmig, unterseits nebst dem Schafte und der Dolde dünn-sammet- filzig. Dolde reichblütig. Blütezeit April, Mai. Oft findet sich: Kelch kurz, Krone gross und prächtig gefärbt, oder Kelch lang, Krone klein und blass; auch sind die Kronenzipfel bald breit, bald spitz. Heterostyl. *k Schaft 15 bis 30 cm hoch. In Wäl- dern und Wiesen häufig, aber mancherorts selten oder fehlend. (P. veris a. officinalis L.) P. officinalis Jacquin, Gebräuch- licher Himmelsschlüssel.*) Bei der Abart P. suaveolens Bertoloni, Wohlriechender Himmelsschlüssel sind die Blätter deutlicher herzförmig und unterseits weissfilzig. Im südlichsten Teile des Gebietes. b. Saum der schwefelgelben, selten rötlichen oder weisslichen Blumen- krone fast flach. Kelch nicht aufgeblasen: dessen Zähne lanzett- lich-zugespitzt. *) Tafel 472. Primula officinalis Jacquin. A blühende Pflanze. 1 Blüte; 2 langgriffelige, 3 kurzgriffelige Form im Längsschnitte: 4 Staubblatt; 5 Querschnitt durch die Blüte , um die Lage des Kelches um Blumenkrone und G-riffel zu zeigen ; 6 Griffel der langgriffeligen Form; 7 Querschnitt durch den Fruchtknoten; 8 Kapsel; 9 Same; 10 Same im Längsschnitte. 2 bis 10 vergrössert. 24 Primulaceae. 1. Blüten in einer 15 bis 30 cm hohen Dolde. Blütensti eichen kaum länger als der Kelch. Blätter eiförmig, plötzlich in den Blattstiel zusammengezogen, unterseits nebst dem Blütenschafte und den Blütenstielchen kurzhaarig. Krone anfangs grünlich- gelb, dann blassgelb und am Grunde der Zipfel dunkler bis fast orangegelb; geruchlos. — Heterostvl. Blütezeit März, April, %. Auf Wiesen und in Wäldern gemein. (P. veris ß. elatior L.) Primula elatior Jacquin. Hoher Himmelsschlüssel. 2. Stiele der einzelnen Blüten grundständig, fast so lang wie die Blätter, seltener (var. caulescens) auf einem kurzen Schafte zu 2 bis 3 doldig -beisammenstehend; samt dem Kelche lang- zottig-behaart. Blätter länglich-umgekehrt-eiförmig, allmählich in den Blattstiel verschmälert, unterseits auf den Adern kurz- haarig. Blumenkrone schwefelgelb, selten weiss (lactea) oder purpurn, in der Mitte gelb und am Rande bisweilen weissliclv: geruchlos. — Blütezeit April, Mai. Nicht dimorph (?). 4. Höhe 8 bis 15 cm. In Gebüschen und an Waldrändern im südlichen Teile des Gebietes; selten und sehr zerstreut in Nord- deutschland. (P. veris y. acaulis L.; P. vulgaris Hudson, desgl. Smith; P. grandiflora Lamarck: P. silvestris Scopoli.) P. acaillis Jacquin, Schaf tloser Himmelsschlüssel. Zwischen diesen 3 Arten wurden, wenn gleich nicht oft, die Bastarde beobachtet: P. acaulis X officinalis (P. varia- bilis Goupil; P. brevistylis De Candolle); P. acaulis X elatior (P.digenea Kerner); P. officinalis X elatior (P. media Petermann.) B. Ränder der jungen Blätter nach der Oberseite eingerollt. Blätter später flach, nicht runzelig, oft fast fleischig. Kelch stielrund, walzen- oder glockenförmig. Schlundschuppen fehlen. Blumenkrone selten ganz gelb oder weiss, meist am Rande rot oder violett. 3. Gruppe: Auricula, Aurikeln. Diese durch zahlreiche Bastarde ausgezeichnete Gruppe ist infolge hiervon und bei der Seltenheit mancher Arten zur Zeit nur wenig gut gekannt. I. Dolde, wenigstens bei den stärkeren Exemplaren, reichblütig. Blüten - stiele viel länger als die Hülle und zum Teil zwei- bis dreimal so lang wie der Kelch. A. Oberes Ende des Schaftes und Kelch mehlig bepudert. 1. Blätter am Rande bepudert oder dicht-kurz-drüsenhaarig. Aussen- seite des Kelches ganz, nicht nur am Rande bepudert. Krone selten ganz purpurn. Primulaceae. •>-> «. Krone gelb, selten weiss, sehr selten rot. Blätter umgekehrt- eiförmig, gekerbt-gesägt bis ausgeschweift-gezähnt, bläulich- grün, nicht runzelig. — Sehr wohlriechend. Blütezeit April, Mai; die Langgriffeligen blühen früher als die Kurzgriffeligen. Höhe des Schaftes 2 bis 15 cm. 4. Auf Felsen und Geröll der höheren süddeutschen und schweizer Alpen und mit den Flüssen bis in die Ebene hinabsteigend. Primula Auri- cula L., Gemeine Aurikel, Gamswurz. Die rotblühende Form wurde auch genannt (P. alpina Reichenbach) P. rhaetica Gaudin, Rhätische Aurikel. Eine seltene Form der Graubündener Alpen mit rötlicher Blüte und stark - weissgerandeten Blättern ist (P. crenata Lamarck) P. margiiiata Curtis, Berandete Aurikel. '. Krone gelb mit purpurviolettem Saume und dicht -weiss- bepudertern Schlünde. Blätter länglich -umgekehrt-eiförmig, am Ende gesägt-gezähnt, auf beiden Seiten flaumhaarig und am Rande drüsig-gewimpert. — Schaft 4 bis 10 cm hoch. Blütezeit April, Mai: dimorph. Südtirol: selten. (P. auriculaX hirsuta (?); P. helvetica Schleicher.) P. pubescens Jacquin, Flaumhaarige Aurikel. 2. Blätter am Rande durch entfernt-stehende Drüsenhaare kaum gewimpert. Aussenseite des Kelches nur am Rande bepudert. Blumenkrone purpurn. — Schaft 5 bis 15 cm hoch, zwei- bis fünf-, seltener einblütig. Blütezeit April, Mai. 4. Auf Ge- birgen und Yoralpen in Südtirol und Krain; selten. P. venusta Host, Pracht- Aurikel. _B, Schaft und Kelch nicht bepudert. a. Blattflächen kahl, weder drüsen- noch flaumhaarig. 1. Pflanze kahl oder am Kelchrande bisweilen mit sehr zarten Drüsenhaaren. — Blätter eirund bis länglich, rasch in den Stiel zusammengezogen. Schaft 6 bis 15 cm hoch. Blumen- krone purpurrot, am Schlünde kahl oder schwach bepudert. Blütezeit Mai, Juni. 4. Auf Alpen und Voralpen in Krain. (P. multiceps Frey er.) P. carniolica Jacquin. Krainer Aurikel. 2. Schaft und Blütenstiele schmierior-drüsenhaariff. Blätter durch kurze, rötliche Drüsenhaare gewimpert, umgekehrt-eiförmig oder länglich. — Schaft 2 bis 6 cm lang. Blumenkrone purpurn, am Schlünde kahl, nicht bepudert, Blütezeit Juni, 26 Primulaceae. Juli. 4. Auf höchsten Walliser Alpen. Primula Pede- montana Thomasin, Piemonteser Aurikel. b. Blätter beiderseits drüsen- oder flaumhaarig und am Rande von Drüsenhaaren gewimpert. 1. Blätter beiderseits klebrig -schmierig-drüsenhaarig. Kronen- schlund nicht mehlstaubig. a. Blätter umgekehrt - eiförmig oder rundlich - umgekehrt - eiförmig, von der Mitte bis zur Spitze grobgezähnt, plötz- lich in den Blattstiel zusammengezogen. Stengel kaum länger als die Blätter. Staubblätter bei den kurzgriffeligen Blüten über der Mitte der Röhre eingefügt. Kapsel kürzer als der Kelch. — Schaft 2 bis 6 cm hoch, ein- bis fünf- blütig. Blumenkrone mit langer Röhre und heUpurpurnern Saume. Blütezeit Mai, Juni. 4- Auf Felsen und Geröll der Alpen und Yoralpen der Schweiz und Tirols. (P. villosa Koch; P. viscosa Yillars.) P. hirsuta Allioni, Zottige Aurikel. Eine seltene Form mit langgestielten Blättern und sehr breit glockigem, fast halbkugeligem Kelch ist P. con- finis Schott, Verwandte Aurikel. P. com imi (ata Schott, Ter wechselte Aurikel, mit spateiförmigen, keilig in den breiten Stiel verschmälerten, an der Spitze grob gekerbten Blättern, ist auch wohl nur eine auf Porphyralpen Steiermarks vorkommende Form. ß. Blätter lanzettlich-keilig, fast abgestutzt, etwa zweimal so lang wie breit, nur vorne gezähnt, sehr klebrig, rotdrüsig, dicklich. Staubblätter bei der kurzgriffeligen Form in der Mitte der Blumenkronenröhre eingefügt. Kapsel so lang als der Kelch. — Blüte purpurn, geruchlos. Blütezeit Juni, Juli. 4. Alpen Graubündens und Westtirols; selten. (P. Daonensis Leybold.) P. Oeueusis Thomas, lnn- thaler Aurikel. 2. Blätter nicht klebrig-schmierig, nur am Rande drüsenhaarig- gewimpert. Kronenschlund mehlstaubig. a. Blumenkrone dunkelviolett, am Schlünde schwach bepudert. Kelch halbkugelig. — Blätter umgekehrt - eiförmig bis länglich, in den Blattstiel verlaufend, viermal so lang wie breit, in der vorderen Hälfte gezähnt, auf beiden Seiten sparsam kurz-behaart, widerlich nach Bock duftend. Stengel und Blütenstiele drüsig-behaart. Schaft 5 bis 10 cm hoch. Primulaceae. 27 Blütezeit Juni, Juli. 4. Auf den höheren Alpen in Grau- bünden, Wallis, Engadin. (P. graveolens Hegetschweiler; P. viscosa Allioni.) Primula latifolia Koch, Breit- blätterige Aurikel. ß. Blumenkrone mit gelber Röhre und purpurviolettem, dicht weiss bepudertem Saume. (Siehe oben.) P. pubescens Jacquin, Flaumhaarige Aurikel. IL Dolde meist armblütig, mit ganz oder fast ganz sitzenden Blüten. Kronenzipfel zweiteilig, mit gespreizten Lappen. A. Blätter mit weissknorpeligem , verdicktem Rande; umgekehrt- eiförmig, grobgesägt. Schaft 1 bis 2 cm hoch, mit einer bis zwei roten Blüten. Blütezeit Juli. 4. In Südtirol. P. Facchini Schott, Facchinis Aurikel. B. Blattrand nicht weissknorpelig-verdickt. a. Blätter klebrig-drüsig. 1. Blattrand von der Mitte bis zur Spitze mit spitzlichen, aber nicht stachelspitzigen Sägezähnen. Kelch trichterig, fast so lang wie die Blumenkronenröhre, stumpfzähnig. Blütenhüll- blättchen lanzettlich bis lineal-lanzettlich , so lang als die Kelche. Saum der Blumenkrone abstehend, mit umgekehrt- herzförmigen Lappen. — Höhe des Schaftes 4 bis 8 cm, drei- bis fünfblütig. Blüten dunkelviolett, stark nelkenähn- lich duftend. Blütezeit Juli. Hetei-ostyl. 4. Auf feuchten Alpenplätzen. P. glutinosa Wulfen, Klebrige Aurikel. 2. Blattrand in seiner vorderen Hälfte stachelspitzig, mit zu- gespitzten oder knorpeligen Zähnen, seltener ungezähnt. Kelch kürzer als die Blumenkronenröhre. Blütenhüllblättchen keil- förmig oder eirund-länglich . a. Blattrand mit stachelspitzigen, knorpeligen Zähnen, seltener ungezähnt, ganz. Kelch glockig. Hüllblättchen keilförmig. — Blätter dicht- rosettig, dicklich, klebrig - drüsig, um- gekehrt-eirundlich. Schaft 1 bis 2 cm hoch, mit 1 bis 2 sehr kurz gestielten, hellpurpurroten Blüten. Blütezeit Mai, Juni. Heterostyl. *k Auf Dolomitfelsen der Süd- tiroler Alpen. (P. tiroliensis Schott; P. glutinosa Allioni.) P. Allionii Loiseleur, Allionis Aurikel. ß. Blattzähne zugespitzt-stachelspitzig. Kelch röhrig-glockig. Hüllblättchen eirund - länglich. — Blätter umgekehrt- eikeilig. Schaft 1 bis 4 cm hoch, mit 1 bis 5 hellpurpur- roten Blüten. Blütezeit Juli, August. Auf den höchsten 28 Primulaceae. Alpen Tirols, Kärntens, Steiermarks , Salzburgs; selten. (P. salisburgensis Floerke.) Primula Floerkeana Schrader, Flörkes Aurikel. b. Blätter nicht klebrig-drüsig. I. Blätter ganzrandig. ct. Blattrand knorpelig, kurz gewimpert oder gezähnelt. — Blätter länglich-lanzettlich, kahl, oberseits drüsig-punktiert. Hüllblätter länger als die Blütenstiele. Schaft 2 bis 8 cm hoch, mit 1 bis 3 kurzgestielten Blüten. Kelch röhrig- glockig, kürzer als die Kronenröhre. Saum der Blumen- krone ausgebreitet, ausgerandet, mit umgekehrt - herz- förmigen Lappen, am Schlünde haarig, purpurrot. Blüte- zeit Juni. 4. Auf Geröll der Alpen und Voralpen in Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Steiermark, Krain; selten. P. spectabilis Trattinik, Ansehnliche Aurikel. Bei der Form P. Clusiana Tausch (P. integrifolia Jacquin), Clnsius' Aurikel sind die Zipfel des Blumen- kronensaumes bis zur Hälfte zweispaltig und diese Lappen zusammen geneigt. Bei der Form P. Wulfeniana Schott, Wulfens Aurikel aus Südtirol und Krain sind die Blätter bläulich- grün, nicht drüsig-punktiert, aber mit sehr dickem, gelbem, knorpeligem Rande. ß. Blattrand fein - gewimpert. Blatt am Rande samt dem Stengel zottig. — Blätter länglich -eirund. Hüllblättchen Hinger als die ßlütenstiele. Schaft 4 bis 6 cm hoch, mit 1 bis 3 kurzgestielten Blüten. Kelch röhrig. nur halb so lang wie die Kronenröhre. Saum der Blumenkrone aus- gebreitet, mit umgekehrt-herzförmigen Lappen, am Schlünde zottig -behaai't, pfirsichblütrot. Blütezeit Juli, August. Heterostyl. 4. Auf Hochalpentriften der Schweiz, West- tirols, Kärntens. (P. Candolleana Reichenbach.) P. inte- grifolia L., Ganzblätterige Aurikel. 2. Blatter nicht ganzrandig. ct. Blattrand nach der Spitze zu scharf -gezähnt. — Blätter keilförmig, vorne abgestutzt, kahl, lederig. Hüllblättchen lineal. Blüten fast sitzend, meist einzeln. Blume gross, hellpurpurrot; die Lappen des Saumes etwa bis zur Mitte zweispaltig, flach ausgebreitet. Blütezeit Juni, Oktober. Heterostyl. Auf Alpenmatten in der Nähe der Schnee- Primulaceae. 2g grenze; im Kiesengebirge. Primula minima L.. Kleinste Aurikel. Eine flaumhaarige Abart ist P. truncata Lehmann. Abgestutzte Aurikel. ß. Blattrand nach der Spitze zu nicht scharf-gezähnt. aa. Blattrand gezähnelt. (Siehe oben.) P. spectabilis Trattinik. Ansehnliche Aurikel. bb. Blattrand nach der Spitze zu ausgeschweift oder mit einigen grannenlosen Kerbzähnen, dicht- und kurz- gewimpert. — Blätter länglich- bis lanzettlich -keil- förmig, mit einzelnen Flaumhaaren. Hüllblättchen länger als die Blütenstielchen. Schaft 2 bis 5 cm hoch, mit 2 bis 4 kurzgestielten, purpurroten bis dunkelvioletten Blüten. Kelch röhrig-glockig, halb so lang wie die Blumenkronenröhre. Saumlappen tief- zweispaltig. Blütezeit Juni. Juli. A-. Auf Hochalpen in Graubünden: selten. (P. Muretiana Moritz: P. inte- grifolia x viscosa.) P. Dinyana Lagger, Dinys Aurikel. Von den zahlreichen, aber oft nur in einzelnen Exemplaren gefundenen Bastardarten seien noch erwähnt: P. auricula X viscosa (P. alpina Schleicher; P. rhaetica Koch), Alpen-Aurikel. P. hirsuta X viscosa (P. Berninae Kerner), Berniner Aurikel. P. suaveolens X acaulis (P. Schrnidelvi Gremli), Schniidelys Himmelsschlüssel. Die meist rotblühende Gartenprimel (P. hortensis Focke: P. polyanthus Koch) scheint ein aus P. ofri- cinalis und P. acaulis entstandener, aber fruchtbare Samen tragender Bastard zu sein. Die Gartenaurikel ist nach Kerner von P. auri- cula und P. hirsuta abzuleiten; langgriffelige Sorten haben den Vorzug: Gattung 611: Androsace Tournetort, Mannsschild. (V, 1.) Kleine, rasenbildende Kräuter mit rosettigen oder ziegeldachig an- geordneten Blättern und schaftförmigen, einblütigen oder eine kleine Dolde tragenden Blütenstengeln. Kelch fünfzähnig bis fünfspaltig, mit der Frucht wachsend. Blumenkrone trichterig oder mit ausgebreitetem, fünf lappigem 30 Primulaceae. Saume, am Schlünde mit 5 Schuppen (Decklappen, Schlundschuppen), weiss oder rötlich. Staubblätter mit sehr kurzen Fäden in der Blumenkronen- röhre angewachsen. Kapsel einfächerig, vielsamig. Die meisten Arten sind homogam und auf Selbstbestäubung eingerichtet; einige sollen verschieden- griffelig und nachstäubend sein. A. Blüten einzeln, achselständig (nicht scheinbar endständig), deckblattlos, gestielt oder sitzend. — Ausdauernde, mehr oder minder dichte Polster bildende Pflanzen. 1. Gruppe: Aretia. A. Blätter alle dicht-ziegeldachig, sodass die Zweige kätzchenartig aus- sehen; die Pflanzen bilden dicht zusammengedrückte Rasen. Frucht- knoten mit 5 bis 8 Samenanlagen. I. Blätter, Blütenstiele und Kelche sehr kurz-graufilziff-sternhaariff. Krone weiss oder rosenrot, in der Mitte purpurrot. — Blätter lanzettlich. Blütezeit Juni, Juli. 4. Höhe nur wenig Centimeter. Auf Hochalpen in Südtirol und Wallis; selten. (A. tomentosa Schleicher; Aretia imbricata Willkomm.) Androsace imbricata Lamarck, Dachziegeliger Mannsschild. IL Blätter grün oder graugrün, mit kurzen, einfachen oder gabeligen Haaren. 1. Blätter von einfachen, kurzen Haaren fast seidenartig-glänzend, länglich. Blumenkrone weiss mit gelbem Schlünde und gelben Schlundschuppen. — Blüten einzeln am Ende der Zweige, fast sitzend. Blütezeit Juli, August. 4. Höhe nur wenig Centi- meter. In Felsspalten der Hochalpen; Tirol, Schweiz, Bayern, Osterreich. (Aretia helvetica Schkuhr; Diapensia helvetica L.; A. bryoides De Candolle.) A. helvetica Gaudin, Schweizer Mannsschild, Moosprimel.*) 2. Blätter nicht seidenartig-glänzend. Blumenkrone rot, meist mit gelbem Schlünde. a. Blumenkrone gross (8 bis 9 mm breit), mit aufrecht abstehendem Saume, dessen Zipfel ausgerandet sind; rosenrot mit gelbem Schlünde. Blüten ziemlich lang gestielt. Blätter lanzettlich, spitz, wie auch der Kelch gabelhaarig. Blütezeit Juli, August. 4. Auf Schieferfelsen der Alpen Österreichs. (Aretia Wulfeniana Sieber; A. Pacheriana Leyb. A. alpina Wulfen, Alpen-Mannsschild. b. Blumenkrone kleiner (4 bis 5 mm breit), mit ausgebreitetem Saume: Blüten kurz gestielt. *) Tafel 473 B. Androsace helvetica Gaudin. B kleiner Rasen; B 1 Teil rine8 solchen. Primulaooae. 3 \ a. Blumenkrone rosenrot, mit gelbem Schlünde, mit ab- stehenden, abgestutzten Zipfeln. Blätter spatelig. mit kurzen Gabelhaaren bestreut. Polster locker. Blütezeit Juli. August. *k In den Schweizer Alpen; selten. (Aretia Heerii Hegetschweiler.) Androsace helvetica X glacialis, Heers Mannsschild. ß. Blumenkrone vor dem Aufblühen hellpurpurn, dann röt- lich abblassend, mit gelbem Schlünde und ausgerandeten Zipfeln. Blätter länglich-lanzettlich, von kurzen, einfachen Haaren graugrün. Polster dicht. Blütezeit Mai, Juni. 4. In Felsspalten der Alpen Oberösterreichs, Steiermarks, Tirols. (Aretia Hausmanni Willkomm.) A. Hausmanni Leyb. Hausmanns Mannsschild. B. Blätter an der Spitze der Äste rosettig, sonst lockerer als an den vorieren Arten; die Pflanzen bilden lockere oder kriechende Rasen. I. Blätter mit einfachen und mit dreigabeligen Haaren; diese so lang als die Blütenstiele dick sind. Krone weiss, in der Mitte gelb. — Blätter lanzettlich, stumpflich, nebst Blumenstielen und Kelchen flaumig und rauhhaarig. Blütezeit Juli. 4. Auf Hochalpen der Schweiz; selten. (A. alpina Gaudin.) A. (Aretia) pubescens De C and olle, Weichhaariger Mannsschild. II. Blätter mit einfachen und (oder) mit sternförmigen Haaren. Haare kürzer als die Blütenstiele dick sind. Krone rosenrot, selten weiss. 1. Fruchtknoten mit 5 bis 8 Samenanlagen. a. Blätter lanzettlich oder länglich -lanzettlich, am Grunde ver- schmälert. Blütenstiele kürzer oder kaum länger als die Blüten. Kronenzipfel nicht ausgerandet. — Lockere, kurz- flaumige, nur wenige Centimeter hohe Rasen. Kelchzipfel spitz, länger als die Röhre der Blumenkrone; letztere rosa, selten weiss. Blütezeit Juli, August. 4. Sehr veränder- liche Pflanze der Granit- und Schiefer-Hochalpen Österreichs und der Ostschweiz. (Aretia alpina Wulfen; Primula alpina Grisebach.) A. glacialis Hoppe, Gletscher-Mannsschild, Gletschermoos. b. Blätter kurz, elliptisch, stumpflich. Blütenstiele etwa zwei- mal so lang wie die Blüten. Kronenzipfel deutlich ausgerandet. — Blätter lockerstehend, flaumig. Blumenkrone rosa. Blüte- zeit Juli. Walliser Hochalpen. (Aretia brevis Hegetsch- weiler.) A. (Aretia) Charpentieri Heer, Charpentiers Mannsschild. 32 Primulaceae. 2. Fruchtknoten mit 25 bis 30 Samenanlagen. Hierher (siehe unten) Androsace obtusifolia var. aretioi'des Gaudin, Moos- primelartiger Stumpf blätteriger Mannsschild. B. Blüten in gestielten, mehrblütigen Dolden, welche von einer Hülle ge- stützt sind und bisweilen durch Verkümmern ein- bis dreiblütig werden. Blätter rosettig angeordnet, bei mehrjährigen Arten oft in mehreren übereinanderstehenden Rosetten, aus deren oberster sich der Blütenstiel erhebt. A. Pflanzen ausdauernd; neben blühenden Rosetten finden sich auch nicht blühende. Fruchtknoten mit 5 bis 10 Samenanlagen (ausge- nommen obtusifolia mit 25 bis 30 Samenanlagen). 2. Gruppe: Chamaejasme. I. Dolden und Blütenstiele sowie der Kelch ganz kahl. — Blätter lineal -lanzettlich oder linealisch, ganzrandig, zuweilen an der Spitze oder am ganzen Rande zart gewimpert. Blütenschaft verlängert, 8 bis 12 cm lang. Blumen gross, weiss mit gelbem Schlünde. Blütezeit Juni bis August. Auf den Kalkalpen Österreichs und der Schweiz, im Jura, in Baden und Württemberg. A. lactea L., Milchweisser Mannsschild. IL Dolden und Blütenstiele, oft auch der Kelch, behaart. 1. Blätter schmal-lineal-pfrieinlich, vom Grunde an nach der Spitze verschmälert, kurz-gewimpert, sonst kahl oder kurzflaumig, unterseits gekielt, mit zurückgekrünimter Spitze. Kelch kahl, fünfkantig. Blumenkrone rosenrot mit gelbem Schlünde. — Schaft 3 bis 5 cm hoch. Blütenstiele etwa so lang wie die Hülle. Blütezeit Juli, August. 4. Auf Granitalpen der Schweiz und Tirols, in den Vogesen. A. carnea L., Fleischfarbener Mannsschild. 2. Blätter länglich oder lineal -lanzettlich, nach dem Grunde zu verschmälert. Krone weiss oder blassrötlich. a. Schaft, Blütenstiele, Kelch und Rand der Blätter mit sehr kurzen, einfachen und sternförmigen Haaren. — Blätter lanzettlich, ganzrandig. Krone weiss oder rötlich, mit gelb- licher Röhre. Blütezeit Juni, Juli. 4. Auf den Alpen der Schweiz, Österreichs; im Riesengebirge. A. obtusifolia Allioni, Stumpf blätteriger Mannsschild. b. Schaft und Blütenstiele von verlängerten Haaren zottig. a. Blätter in offener, flacher Rosette, am Rande zottig: lan- zettlich, ganzrandig. — Schaft 6 bis 10 cm hoch. Blumen- krone weiss mit rötlichgelbe m Schlünde. Blütezeit Juni Ätmucaceaes ■'//JA- t>/f/s///r//r/ ff//;//w ^Hpntglärkdjfii. /j- ' <Ü0dace //<"/<■/y<> ^ £umpf-H9a||rrfrtirr. Priniulaceae. 37 Wäldern; gemein. (L. suaveolens Schönheit.) Lysimachia Nummularia L., Rundblätteriger Gilbweiderich, Pfennig- kraut. B. Staubfäden an ihrem Grunde ganz frei. a. Nur wenig Centimeter hohes Pflanzchen mit gegenständigen, sitzenden, lanzettlichen, zugespitzten Blättchen. Blüten einzeln, achselständig. Kelchzipfel lanzettlich, haarspitzig, dreimal so lang wie die Blumenkrone. Blütezeit Juni. ©. An sonnigen, unfruchtbaren Orten Südistriens. L. Linum stellatuni L., Stern-Lein-Lysimackie. b. Stengel 8 bis 30 cm lang, kriechend mit aufsteigenden Ästen. kahl wie die ganze Pflanze. Blätter gegenständig, kurzgestielt, eiförmig, spitz. Blüten einzeln, blattwinkelstänclig, klein, gold- gelb. Blütezeit Juni bis September. 4. An feuchten, schat- tigen Waldstellen, namentlich in Gebirgsgegenden. (Epheme- runi nemorum Reichenbach.) L. nemorum L., Wald-Lysi- machie. Gattung 615: Hottonia L., Kottonia, Wasserfelder. (V, 1.) Wasserpflanze mit untergetauchten, kammförmig gefiederten Blättern und zur Blütezeit über den Wasserspiegel tretendem, 15 bis 30 cm hohem Blütenschafte. Stengel und Blätter kahl; Spitze des Schaftes drüsig-flaumig. Blüten quirlig in endständiger Traube mit linealischen Deckblättern. Kelch fünfteilig. Blumenkrone sehr hinfällig, hellrosenrot, präsentiertellerförmig, mit walzlicher Röhre und fünfteiligem Saume; Schlund gelb, nackt, aber schwielig verdickt. Staubblätter 5, der Kronenröhre eingefügt. Heterostyl- dimorph. Kapseln auf zurückgekrümmten Stielen, eiförmig, fünf klappig, vielsamig. Blütezeit Mai, Juni. 4. In Gräben und Sümpfen; verbreitet, doch nicht überall. H. palustris L., Sumpf-Hottouia, Sumpf -Wasser- feder.*) Gattung 616: Samolus Toumefort, Bunge. (V, 2.) Kahles, aufrechtes, einfaches oder schwach ästiges Kraut. Blätter ganz- randig; grundständige rosettig, länglich-umgekehrt-eiförmig oder keilig, in den Blattstiel verlaufend; stengelständige umgekehrt eirund-oder elliptisch, sitzend oder undeutlich gestielt. Blüten in end- oder seitenständigen Trauben: diese beim Aufblühen sehr kurz, später stark verlängert. Blütenstielchen in ihrer Mitte mit einem kleinen Deckblättchen. Fruchtknoten halbunter- ständig, von dem fünf spaltigen Kelche saumartig gekrönt. Blumenkrone *) Tafel 476. Hottonia palustris L. A blühende Pflanze. 1 Blüte, kurz- griffelige Torrn, im Längsschnitte; vergrössert. 38 Plumbaginaceae. weiss, klein, kurzglockig, mit fünfteiligem Saume, im Schlünde nackt. Kapsel einfächerig, fünfklappig. Blütezeit Juni bis September. Homogam. Höhe 8 bis 30 cm. 4. Auf feuchtem, moorigem Salzboden; namentlich in der Nähe des Meeres; im Innern des Gebietes zerstreut und sehr selten. Samolus Valeraiidi L., Salz-Bunge (Salz-Pungen). 106. Familie: Plumbaginaceae, Bleiwurzgewächse. Ausdauernde, meist kurzstengelige und oft vielköpfige Kräuter oder Halbsträucher mit einfachen, nebenblattlosen, abwechselnden , vielfach rosettig angeordneten Blättern. Blüten regelmässig, zwitterig, fünfzählig, in köpfchen-, ähren- oder rispenartigen Blütenständen. Kelch bleibend, fünf-, selten zehnzähnig oder -lappig, häufig trockenhäutig oder trockenrandig. Krone getrenntblätterig oder im unteren Teile röhrig. Staubblätter 5, mehr oder weniger mit der Blumenkrone verwachsen und vor deren Zipfeln eingefügt, nach innen aufspringend. Fruchtknoten oberständig, aus 5 Frucht- blättern gebildet, einfächerig, mit einer gegenläufigen, auf einem langen, grundständigen Träger angehefteten Samenanlage. Griffel frei oder zum Teil miteinander verwachsen. Frucht vom Kelche eingeschlossen, kapsel- artig, regel- oder unregelmässig aufspringend oder geschlossen bleibend. Samen eiweisslos oder eiweisshaltig. Hierher 3 Gattungen: A. Kelch trockenhäutig oder trockenrandig. Blumenkrone fünf blätterig; deren Blätter bisweilen an ihrem Grunde miteinander verbunden. Griffel 5, frei. 1. Blüten in köpfchenartig am Ende des blattlosen, einfachen Schaftes zusammengedrängten Ähren; unter dem Blütenstande eine Hülle, deren unterste Blätter ein abwärts - wachsendes Rohr um das Ende des Stengels bilden. Gattung 617: Armeria Willdenow, Grasnelke. 2. Schaft ästig. Blüten in einseitswendigen, ährenartigen, oft zu Rispen zusammengesetzten Blütenständen. Gattung 618: Statice L., Wiederstoss. B. Kelch krautig. Blumenkrone verwachsenblätterig. Griffel am Ende mit 5 fädlichen Narben. Gattung 619: Plumbago L., Bleiwurz. Gattung 617: Armeria Willdenow, Grasnelke. (V, 5.) Ausdauernde Pflanzen mit holzigem, oft vielköpfigem Wurzelstock und grundständigen, grasartig-linealen oder lineal-lanzettlichen Blättern. Blüten am Ende eines einfachen, blattlosen Schaftes in kopfartig-zusammengedrängten 477 At hutt-tw <•„/emmtr> Convolvulaceae. 63 bis purpurbraun. Blütezeit Mai bis Juli. An Gebirgsabhängen in Krain. Yincetoxicum laxum Bartling, Schlaffe Schwalbenwurz. B. Lappen der Staubfadenkrone an ihrem Grunde ohne durchscheinende Verbindungshaut. — Blätter herz-eiförmig, stumpf-zugespitzt, am Rande und an den Nerven weichhaarig. Blumenkrone gelblich-weiss. Blüte- zeit Mai bis Juli. Auf Wiesen im Gebiete des Adriatischen Meeres. Y. (Cynanchum) contiguuin Koch, Wiesen-Schwalbenwurz. 111. Familie: Convolvulaceae, Windengewächse. Krautige, oft Milchsaft führende Pflanzen mit häufig windendem Stengel und abwechselnden, ganzrandigen, nebenblattlosen, mitunter winzigen Blättern. Blüten achselständig, zwitterig, regelmässig. Kelch bleibend und oft fort- wachsend. Blumenkrone regelmässig, mit mehr oder minder tief-fünf- bis yierlappigem Saume. Staubblätter soviel wie Kronenzipfel, dem Kronen- rohre eingefügt, mitunter ungleich lang; deren Fäden oft am Grunde verbreitert und zottig. Fruchtknoten oberständig, aus 2 Fruchtblättern gebildet, und meist zwei-, selten einfächerig. Fächer mit 2 (selten 1 oder 4) auf deren Boden stehenden Samenanlagen. Griffel einfach, zweinarbig, oder zwei. Frucht eine kugelige, vierklappige oder unregelmässig-aufspringende Kapsel. Hierher 3 Gattungen: A. Blattgrünhaltige Pflanzen. Blumenkrone in der Knospe längsgefaltet und gedreht. Samen kantig; Keimling gekrümmt, mit blattartigen, oft runzeligen und zerknitterten Keimblättern, in eine geringe Menge eines schleimigen Eiweisses eingeschlossen. 1. Dicht unter der Blüte finden sich 2 den Kelch einschliessende, bleibende Yorblätter. Die Kapsel ist ganz einfächerig oder nur in ihrem unteren Teile zweifächerig. Gattung 639: CalystegiaR. Brown, Zaun winde. 2. Die Blüten-Yorblätter stehen nicht dicht unter dem Kelche. Kapsel zweifächerig. Gattung 640: Convolvulus L., Winde. B. Blattgrünfreie Pflanzen. Same mit fädiichem, gewundenem Keimling. Gattung 641: Cuscuta, Flachsseide. Gattung 639: Calystegia R. Brown, Zaunwinde. (V, 1.) Wurzelstock kriechend. Stengel niederliegend oder windend. Kelch fünfzipfelig, von 2 sehr grossen, gegenständigen, dicht unter der Blüte stehenden Vorblättern verhüllt. Blumenkrone trichterig-glockig, mit eckig- Q± Convolvulaceae. fünflappigem Saume. Griffel einfach, mit 2 Narben. Kapsel einfächerig, mit unregelmässigen Längsritzen sich öffnend. 1. Stengel l1/, bis 3 m lang, windend. Blätter gestielt, eiförmig, zu- gespitzt, mit herz-eiförmigem Grunde, dessen Öhrchen abgestutzt, oft gezähnt sind. Blüten- Vorblätter herzförmig. Blumenkrone weiss, sehr gross, geruchlos. — Ganze Pflanze kahl. Blüten einzeln in den Blatt- achseln; geruchlos, homogam. Blütezeit Juli, August. 4. An feuchten Hecken, Flussufern, in Gebüschen; gemein. (Convolvulus sepium L.) Calystegia sepium R. Brown, Gemeine Zaun winde. Eine windende Art mit rosenroter Blumenkrone ist die aus Asien stammende, oft angepflanzte C. dahurica Robert Brown, Dahürische Winde. 2. Stengel niederliegend, mit bis 15 cm hohen, aufstrebenden Ästen. Blätter langgestielt, nieren förmig, saftig. Blüten vorblätter eirund, stumpf. Blumenkrone gross, rötlich- weiss. — Blüten einzeln, achsel- ständig. Blütezeit Juli, August. 4. Am Meeresstrande auf einigen Inseln der Nordsee und des Adriatischen Meeres; sehr selten. C. Solda- nella L., Meerstrands-Winde. Gattung 640: Convolvulus L., Winde. Von der vorigen Gattung durch die zweifächerige Kapsel und dadurch unterschieden, dass die Blüten -Vorblätter nicht dicht unter dem Kelche stehen. A. Stengel 30 bis 60 cm lang, windend oder niederliegend, wie auch die Blätter kahl, selten dicht kurzhaarig. — Blätter gestielt, spiess- oder pfeilförmig, mit spitzen Ohrchen. Blüten meist einzeln, blatt winkel- ständig. Vorblätter ungefähr in der Mitte des langen Blütenstiels. Blüten weiss oder rosenrot, vanilleduftend. Blütezeit Mai bis Oktober. Es gibt 2 Blütenformen: grossblütige, stark vorstäubende, mit violetten Staub- beuteln, und kleinblütige, homogame oder schwach nachstäubende mit weissen Staubbeuteln. 4. Auf Äckern, Schutt, an Wegerändern; gemein. C. arvensis L., Acker- Winde.*) Eiue Abart mit linealen Blättern und herabgezogenen Öhrchen ist die in Böhmen und Schlesien gefundene var. auriculatus Desrous- seaux, Geöhrte Winde. *) Tafel 488. Convolvulus arvensis L. A Teil der blühenden Pflanze, an einem Grashalm windend. 1 Blütenlängsschnitt; 2 Staubblätter und Stempel ; 3 jugend- liche Staubblätter; 4 reifes Staubblatt; 5 reifer Stempel, an dessen Grund die gelbe, honigabsondernde Scheibe; 6 Fruchtknotenquerschnitt; 7 Frucht; 8 Same; 9 und 10 desgl. der Länge und der Quere nach durchschnitten. 1 bis 10 vergrössert. ' &m voweuaceae. •■„/„., omwum-Z ^Ukcr-Hlinöe. Convolvulaceae. 65 B. Stengel aufrecht, wie die Blätter behaart. 1. Untere Blätter langgestielt, herzförmig, ungeteilt, am Rande gekerbt; obere sitzend, tief-fussförmig-geteilt, mit linealischen, ganzrandigen Abschnitten. — Stengel 25 bis 35 cm hoch; wie die Blätter dicht mit kurzen, silberfarben-seidenglänzenden Haaren bedeckt. Blütenstiele lang, ein- bis zweiblütig. Vorblättchen im oberen Drittel des Stiels. Blumenkrone rosenfarben. Blütezeit Juni oder Juli. 4. Auf unfrucht- baren Orten Istriens. ConTOlvulus teimissimus Sibthorp, Silber- Winde. 2. Untere Blätter in den Blattstiel verlaufend, lanzettlich, spitz; obere lineal- lanzettlich, alle ganzrandig. — Stengel 30 bis 45 cm, rauhhaarig wie die ganze Pflanze. Blütenstiele lang, einzeln, blattwinkelständig, ein- bis dreiblütig, eine weitschweifige Ripse bildend. Deckblättchen lineal, dem Kelche genähert. Blumenkrone rosenrot. Blütezeit Juni, Juli. A. An unfruchtbaren, sonnigen und buschigen OrtenNiederöster- reichs, Südtirols, Istriens. C. Cantabrica L., Cantabrische Winde. Gattung 641: Cuscuta Tournet ort, Seide, Flachsseide, Filzkraut. (V, 2, IV, 2, selten V, 1, IV, 1.) Blattgrünfreie Pflanzen mit links windenden, fadenförmigen, nur winzige Schuppenblätter tragenden Stengeln. Letztere entwickeln kurze, walzen- förmige Fortsätze (Saugwurzeln, Haustori en), welche in das Gewebe der umschlungenen Pflanze eindringen, dasselbe durch wuchern und aus ihm Nahrung für den Schmarotzer saugen, während dessen Wurzel oft sehr früh- zeitig abstirbt. Blüten meist sitzend, in köpf chen artigen oder büscheligen, selten rispigen Blütenständen, fünf- oder oft vierzählig, klein, meist weiss oder rötlich, vollständig, regelmässig. Kelch fünf- bis vierblätterig oder ebensoviel lappig. Blumenkrone glocken-, ei- oder krugförmig, mit fünf- bis vierspaltigem Saume. Staubgefässe soviel wie Blumenkronenzipfel, in dem Schlünde der Kronenröhre oder unter demselben angeheftet. Unter den Staubblättern finden sich meist schuppenförmige und gewöhnlich gefranste, am Grunde ringförmig verbundene Anhängsel (Kronenschuppen). Frucht- knoten ganz oder teilweise zweifächerig, in jedem Fache mit 2 Samen- anlagen. Griffel 2, selten 1. Kapsel kugelig oder eiförmig, trocken oder fleischig, an ihrem Grunde rings herum, wie mit einem Deckel aufspringend. Same mit fleischigem Ei weiss und fädlichem, gewundenem Keimling. Unsere Arten sind fast immer kleistogam. Die Selbständigkeit der bis- lang aufgestellten Arten ist noch nicht sichergestellt. A. Fruchtknoten mit 2 Griffeln. 1. Gruppe: Eucnscnta Engelmann, Echte Flachsseide. Thom«?, Flora. TV. Bd. IT. Aufl. 5 QQ Convolvulaceae. a. Blüten sitzend; in Knäueln. Narben fadenförmig. 1. Griffel länger als der Fruchtknoten. Kronenschuppen gross, gefranst, die Röhre über dem Fruchtknoten verschliessend. — Stengel sehr dünn, reich verzweigt, meist tiefrot. Blütenknäuel wenigblütig. Kelch kurzglockig, mit oberwärts oft abstehenden, kurz gespitzten Saumlappen. Blumenkrone den Kelch weit überragend; ihrerseits etwas von den Staubblättern überragt. Blumenkronenzipfel drei- eckig, zuletzt auswärts gebogen, fast so lang wie die zuletzt bauchige Röhre, weiss oder gelblich. Griffel die Krone über- ragend. Blütezeit Juli, August. ©. Im ganzen Gebiete auf trockenen Wiesen und Hügeln; auf Heide, Nesseln, Quendel, Ginster, Klee und anderen schmarotzend und oft weite Strecken überziehend. (C. euro- paea ß. Epithymum L.; C. minor Choisy.) Cuscuta Epithy- muni Murray, Quendel-Seide. Die Abart Trifolii Choisy (C. Trifolii Babington und Gibson), Kleeseide ist kräftiger, hat grössere und gedrängtere Blütenknäuel und grössere Blüten mit meist anliegenden und breiteren Kelchlappen, sowie etwas kürzere und mehr abstehende Griffel. Auf Klee und Luzerne schmarotzend und diesen oft sehr schädlich. 2. Griffel so lang oder kürzer wie der Fruchtknoten. Kronenschuppen der Kronenröhre angedrückt, seltener fehlend. ct. Blumenkrone den Kelch weit überragend; deren Röhre meist so lang wie der Saum, mitunter länger; Saumlappen aufrecht- abstehend, aber an der Spitze wieder aufwärts gebogen. Blüten meist rötlich. — Stengel fädlich, reich verzweigt. Knäuel viel- blütig. Kelch kurzglockig, mit fleischiger Röhre und aufrechten Saumlappen. Staubblätter die Krone nicht überragend. Griffel oft abstehend. Blütezeit Juni bis August. Im ganzen Gebiete in Gebüschen, auf Weiden, Nesseln, Hanf, Hopfen und anderen Pflanzen schmarotzend. (C. major De Candolle.) C. europaea L. (zum Teil), Europäische Flachsseide.*) Bei der oft übersehenen, häufigen Abart Sehkuh riana Pfeiffer (C. nefrens Fries), fehlen die Kronenschuppen. *) Tafel 489. Cuscuta europaea L. A Blühende Pflanze auf einer Brenn- nessel schmarotzend. 1 Blütenknospe; 2 Blüte; 3 Blütenlängsschnitt; 4 Staubblatt; 5 Stempel; 6 Fruchtknotenquerschnitt; 7 Frucht; 8 desgl. im Längsschnitte; 9 auf- gesprungene Kapsel ohne die Samen, 10 Same; 11 desgl. im Längsschnitte. 1 bis 11 vergrössert. r Polemoniaceae. 67 Cuscuta Viciae Koch und Schönheit, Wicken-Seide ist nur eine kräftige, auf Vicia sativa schmarotzende Form. C. planiflora Tenore, Flach blumige Flachsseide ist eine in Südtirol gefundene Form mit weisser, fast fünfteiliger Blumenkrone. ß. Blumenkrone den Kelch kaum überragend; deren Röhre bauchig, doppelt so lang wie der kurze, etwas abstehende Lappen be- sitzende Saum. Blüte hen gelblich. — Stengel einfach oder wenig- ästig. Knäuel vielblütig. Kelch kurzglockig, mit anliegenden Zähnen. Blütezeit Juli, August. 0. Auf Flachsund diesem sehr schädlich. C. Epiliiium Weihe, Gemeine Flachsseide. b. Blüten gestielt, gebüschelt. Narben kopfig. — Stengel ästig. Blumen- krone weiss. Kronenschuppen zusammenneigend, die glockige Röhre schliessend. Blütezeit August, September. ©. Aus Amerika ein- geschleppt; unbeständig, namentlich auf Luzerne. (C. hassica Pfeiffer; C. suaveolens Seringe.) C. racemosa Martius und Spix, Ästige Flachsseide. B. Fruchtknoten mit einem Griffel und tief zweilappiger Narbe. 2. Gruppe: Monogynella Desmoulins, Einweihige Seide. — Grösste und stärkste Art mit bindfadendicken, gelblichen, rötlichen oder purpurnen, ästigen Stengeln. Blüten sitzend, in ährenförmigen Rispen. Kronenröhre doppelt so lang als der Saum; Kronenschuppen angedrückt, kurz, gelblich- weiss, oft rötlich. Blütezeit Juli, August. 0. Im Gebiete zerstreut und selten; auf Weiden, Pappeln, Ahorn, Schneeball und Lupinen; letzteren mit- unter sehr schädlich. (C. monogyna Auctorum.) C. lupuliformis Krocker, Lupinenseide. 112. Familie: Polemoniaceae, Himmelsleitergewächse. Kräuter mit wechselständigen, nebenblattlosen Blättern. Blüten regel- mässig, zwitterig, bisweilen kleistogam, in rispigen oder köpf förmigen Blütenständen. Kelch und Blumenkrone verwachsenblätterig, mehr oder weniger tief -fünf zipfelig. Staubblätter der Blumenkrone angewachsen, mit nach innen aufspringenden Staubbeuteln. Fruchtknoten oberständig, an seinem Grunde von einem schalenförmigen oder mit den Staubblättern ab- wechselnd-fünflappigen Drüsenringe umgeben, aus 3 Fruchtblättern zusammen- gesetzt, dreifächerig; Griffel einfach mit 3 fadenförmigen Narben. Frucht eine meist dreifächerige, ein- bis vielsamige, fachspaltige Kapsel, deren Klappen sich wenigstens oberwärts von einer die Samen tragenden Mittel- säule ablösen. Der meist gerade, mit blattartigen Samenlappen aus- 6g Polemoniaceae. gestattete Keimling liegt, das Würzelchen abwärts gerichtet, in der Mitte des fleischigen Eiweisses. Hierher 2 Gattungen: 1. Blumenkrone glockig-radförmig. Staubfäden mit verbreitertem Grunde der Kronenröhre eingefügt und den Schlund verschliessend. Kapsel- fächer vielsamig. Gattung 642: Polemonium L., Himmelsleiter. 2. Blumenkrone präsentiertellerförmig. Staubfäden am Grunde nicht breiter. Kapselfächer einsamig. a. Die Staubblätter ragen aus der Blumenkronenröhre heraus. Gattung 643: Collomia Nuttal, Kollomia. b. Die Staubblätter sind ganz in der Blumenkronenröhre eingeschlossen. Hierher die in Gärten vielfach gezogenen, aus Nordamerika, beziehungs- weise Nordasien stammenden Phlox L., Phlox. (Ph. Drummondii Hooker; Ph. hybrida Hortorum; Ph. macu- lata L.; Ph. setacea L.; Ph. verna L. u. a.) Gattung 642: Polemonium L., Himmelsleiter, Sperrkraut. (V, 1.) Stengel aufrecht, kantig-gefurcht, hohl, wie auch die Blätter kahl oder zerstreut-behaart, in dem Blütenstande drüsig-flaumhaarig. Blätter dunkel- grün, fiederschnittig, mit lanzettlichen oder ei-lanzettlichen, ganzrandigen Abschnitten. Blüten in einer kurzen, doldenförmigen, aus Trauben zusammen- gesetzten Rispe, ansehnlich. Blumenkrone glockig-radförmig, violett oder weiss. Staubfäden mit verbreitertem Grunde der Blumenkrone eingefügt und den Schlund schliessend. Blütezeit Juni, Juli; gynomonöcisch, die weiblichen Blüten mit kleiner Blumenkrone. Kapsel dreifächerig oder durch Verkümmern ein- bis zweifächerig, fachspaltig-dreiklappig. 4. Höhe 30 bis 125 cm. Auf sumpfigen Wiesen, in feuchten Gebüschen; im nördlichen Teile des Gebietes häufiger als im Süden; sehr selten. P. coeruleum L., Blaue Himmelsleiter, Blaues Sperrkraut, Jakobsleiter. Gattung 643: Collomia Nuttal, Kollomia, Leinsame. (V, 1.) Stengel aufrecht. Blätter lanzettlich, oberste ei-lanzettlich; alle ganz- randig oder gesägt. Kelchzipfel breit-lanzettlich. Schlund der Blumenkrone erweitert, deren Saum vertieft. Frucht eine dreifächerige, fachspaltig-drei- klappige Kapsel; Fächer einsamig. Blumenkrone erst gelb, später rötlich. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 30 bis 60 cm. 0. Aus Nordamerika stammendes, mancherorts verwildertes und sich namentlich an Flussufern stark ausbreitendes, Kraut. Auf trockenem, steinigem Boden bleibt die Pflanze klein, wird nur 5 bis 15 cm hoch und erzeugt nur kleistogame Blüten mit sehr kleinen und unscheinbaren, tief im Kelche eingeschlossen bleibenden Kronen, Borraginaceae. 09 welche sich nicht öffnen. Collomia grandiflora Douglas, Grossblütige Kollomia. Yorübergehend verwildert fand sich im Elsass C. COCCinea Lehmann, Zinnoberrote Kollomia mit kleinen, innen zinnoberroten, aussen gelben Blüten. 113. Familie: Borraginaceae oder Asperifoliaceae, RauhblUtterige. Rauh- oder borstig-behaarte, selten weichhaarige oder kahle Kräuter (die ausländischen auch Sträucher und Bäume) mit abwechselnden, selten nebenblattlosen, meist ganzen Blättern. Blüten in trauben- oder ähren- förmigen, vor der Blütezeit meist stark eingerollten Wickeln, welche ihrer- seits oft zu Trugdolden oder Rispen zusammengesetzt sind; regelmässig oder schwach seitlich-symmetrisch, zwitterig, sehr selten vielehig. Kelch bleibend, fünfzähnig bis fünfteilig. Blumenkrone abfallend, trichter-, glocken- oder radförmig, mit fünfteiligem Saume. Schlund der Krone nackt oder behaart oder durch 5 vor den Saumzipfeln stehende, von aussen eindringende, schuppen- oder spornförmige Einstülpungen, Hohlschuppen oder Schlund- klappen, mehr oder weniger geschlossen. Staubblätter 5, der Blumenkrone eingefügt und oft verschieden lang. Fruchtknoten oberständig, aus 2, seitlich stehenden Fruchtblättern gebildet, ursprünglich zweifächerig, indes frühzeitig durch falsche Scheidewände in 4, je eine Samenanlage enthaltende Abteilungen oder Klausen geteilt. Der meist fadliche Griffel steht meist im Grunde zwischen den Klausen und trägt eine end- ständige, einfache oder zweilappige Narbe. Die Frucht besteht aus 4 sich von einander trennenden, seltener zu je 2 miteinander verwachsenen, ein- samigen Nüsschen. Der Same ist eiweisslos oder eiweisshaltig, der Keim- ling gerade oder gekrümmt. Hierher 17 Gattungen: A. Fruchtknoten zur Blütezeit ungeteilt, mit endständigem Griffel, bei der Reife in Nüsschen zerfallend. Narbe ringförmig an dem Grunde des kegelförmigen Endes des Griffels. 1. Gruppe: Ehretieae. Gattung 644: Heliotr opium Tournefort, Sonnenwende. B. Fruchtknotenfächer schon zur Blütezeit in Klausen geteilt; zwischen ihnen erhebt sich der grundständige Griffel. I. Nüsschen mit dem Rücken an den bleibenden Griffel angewachsen. Schlund der Blumenkrone durch 5 stumpfe Hohlschuppen geschlossen. 2. Gruppe: Cynoglosseae. A. Kelch ungleich-fünfzähnig, bei der Reife sich bedeutend vergrössernd und zu 2 flach-aufeinanderliegenden. buchtig-gespaltenen, die Nüss- 70 Borraginaceae. chen urnschliessenden Plättchen aus wachsend. Gattung 645: Asperugo Tournefort, Schlangenäuglein, Scharfkraut. B. Kelch bei der Reife nicht, wenigstens nicht stark, vergrössert und nicht flach-zusammengedrückt. 1. Nüsschen mit widerhakigen Stacheln. ct. Nüsschen auf der ganzen Aussenfläche klettenartig bestachelt, nur in ihrem oberen Teile miteinander verwachsen. Gat- tung 646: Cynoglossttm Tournefort, Hundszunge. ß. Nüsschen nur am Rande mit ein bis zwei Streifen Stacheln; mit der ganzen Innenseite miteinander verwachsen. Gat- tung 647: Lappula Ruppius, Igelsame. 2. Nüsschen unbestachelt, doch am Rande bisweilen gezähnt; deren Rand einwärts -gebogen, sodass sie napf förmig sind. Gat- tung 648: Omphalodes Tournefort, Gedenkemein. IL Nüsschen nicht mit dem Griffel verwachsen, dem scheibenartigen Fruchtboden eingefügt. A. Je 2 Nüsschen sind zu einer zweifächerigen Teilfrucht miteinander verwachsen. Die Nüsschen sitzen mit flachen Grunde auf dem Fruchtboden. Schlundschuppen fehlen. Blätter kahl oder warzig- rauh, meist blaugrün. 3. Gruppe: Cerintheae. Gattung 649: Cerinthe Tournefort, Wachsfolume. JB. Alle 4 Nüsschen sind völlig voneinander getrennt. 1. Nüsschen an ihrem Grunde ausgehöhlt und von einem gerippten Ringe umgeben. 4. Gruppe: Anchuseae. ct. Schlund der Blumenkrone offen, nicht durch die Hohlschuppen geschlossen. a. Krone mit 5 kleinen, ausgerandeten, starkgewimperten Schuppen. Kelch zur Fruchtzeit aufgeblasen. Gattung 650: Nonnea Medicus, Nonnea. b. Krone in ihrem Schlünde mit 5 Haarbüscheln. Kelch fünfspaltig. Nüsschen an ihrem Grunde ein wenig aus- gehöhlt. Hier könnte gesucht werden (siehe unten) Gattung 657: Pulmonaria Tournefort, Lungenkraut. ß. Schlund der Blumenkrone durch die Hohlschuppen ge- schlossen. a. Staubfäden unter ihrer Spitze mit einem nach oben ge- richteten hornartigen Fortsatze. Gattung 651: Borrago Tournefort, Boretsch. b. Staubfäden ohne solchen Fortsatz. a. Blumenkrone trichterig. Schlundschuppen stumpf. Borraginaceae. 71 aa. Blumenkronenröhre gerade. Gattung 652: An- chusa L., Ochsenzunge. bb. Blumenkronenröhre gekrümmt. Gattung 653: Ly- copsis L., Krummhals. b. Blumenkrone walzig-glockig. Schlundschuppen pfriem- lich- kegelförmig, drüsig - gezälmelt. Gattung 654: Symphytum Tournefort, Beinwell. 2. Nüsschen an ihrem Grunde flach oder gewölbt, nicht ausgehöhlt. 5. Gruppe: Lithospermeae. a. Schlund der Blumenkrone nicht durch Hohlschuppen ge- schlossen; letztere können fehlen oder vorhanden sein. a. Schlundschuppen fehlen, sind auch nicht durch Haarbüschel oder sonstwie ersetzt. a. Blumenkrone glockig oder allmählig erweitert, meist schräg-abgeschnitten und daher mit ungleichen Saum- lappen. Staubbeutel weit aus der Blumenkrone hervor- tretend, eiförmig, frei. Gattung 655: Echiuni Tourne- fort, Natterkopf. b. Blumenkrone walzig-glockig. Staubbeutel nicht aus der Blumenkrone hervortretend, pfeilförmig, an ihrem Grunde zusammenhängend. Gattung 656: Onosma L., Lot- wurz. b. Hohlschuppen sind vorhanden oder durch Haarbüschel ersetzt. a. Kelch fünfspaltig. Krone ohne Hohlschuppen, aber im Schlünde mit 5 Haarbüscheln. Gattung 657: Pulmu- naria Tournefort, Lungenkraut. b. Kelch fünfzähnig. Krone mit 5 kleinen Hohlschuppen oder vorspringenden Falten. Gattung 658: Litho- spermum Tournefort, Steinsame. ß. Schlund der Krone durch kahle Hohlschuppen geschlossen. a, Nüsschen von einem vorspringenden Rand umgeben. Gattung 659: Eritrichium Schrader, Alpen-Yergiss- nieinnicht, Himmels-Herold. b. Nüsschen nicht berandet. Gattung 660: Myosotis Dille- nius, Yergissmeinnicht. Gattung 644: Heliotropium Tournefort. Sonnenwende. (V, 1.) Ausgebreitetes, filzig-rauhes Kraut, mit gestielten, eiförmigen, ganz- randigen Blättern. Blüten in einseitswendigen , ährenförmigen , deckblatt- 72 Borraginaceae. losen, meist einzeln oder endständig, zu zweien stehenden Wickeln. Blumen- krone klein, zwischen je zwei Zipfeln des Saumes mit einem kleinen Zähnchen, weiss oder bläulich. Griffel an der Spitze des Fruchtknotens. Fruchtkelch sternartig -ausgebreitet. Blütezeit Juli, August; jasminähnlich riechend; homogam, nektarlos. 0. Höhe 10 bis 30 cm. Auf Äckern, Brachen, wüsten Plätzen; von den Ober- und Mittelrheingegenden bis in die West- schweiz, in Österreich, Mähren und Krain; zerstreut. (In der Blütenbildung der allgemein in Töpfen und Gärten gezogenen „Vanille" H. peru- vianum L. gleich.) Heliotropium europaeum L., Europäische Sonnen- wende. Gattung 645: Asperugo Tournefort, Schlangenäuglein, Scharfkraut. (V, 1) Liegendes, vom Grunde an ästiges, steif haariges, ausserdem auf den Kanten des Stengels und den Unterseitsnerven der Blätter durch abwärts- gerichtete Stacheln scharfes Kraut. Blätter länglich; untere in den Blattstiel verlaufend, abwechselnd; obere sitzend gegenständig oder zu 3 bis 4 fast quirlig. Blüten einzeln, oder zu 2 bis 4 in (neben?) den Blattachseln, klein. Kelch in den Buchten gezähnt, zur Fruchtzeit sehr vergrössert und über der Frucht zweiklappig-zusammengefaltet. Blumenkrone blau, mit violettem Schlundring. Blütezeit Mai (im Süden April) bis Juli; homogam. 0. Stengel 15 bis 60 cm lang. An Wegen und Hecken, auf Schutt und alten Mauern; ungleichmässig zerstreut, aber im allgemeinen nicht selten. A. procumbens L., Liegendes Scharfkraut. Gattung 646: Cynoglossum Tournefort, Hundszunge. (V, 1.) Weichhaarige Kräuter. Blüten in end- und achselständigen, einseits- wendigen Wickeltrauben. Kelch röhrig, fünfteilig. Blurnenkrone trichterig- fünfspaltig, mit kurzem, durch 5 Hohlschuppen geschlossenem Rohre. Nüsschen 4, eiförmig, plattenartig vom Rücken her flachgedrückt und auf ihrer ganzen Oberfläche mit weichen, widerhakigen Stacheln. A. Nüsschen mit ringsum-aufwärts-gebogenem Rande. — Stengel aufrecht zerstreuthaarig bis zottig. Blätter beiderseits dünn-graufilzig; untere elliptisch, in den Stiel verschmälert; obere lanzettlich, halbstengel- umfassend. Unterste Blütenstiele von Deckblättern gestützt, obere deck- blattlos. Blumenkrone schmutzig-braunrot, sehr selten weiss. Blütezeit Mai, Juni; homogam. Höhe 30 bis 100 cm. 4. Ganze Pflanze un- angenehm nach Mäusen riechend. An unbebauten Orten, Wegerändern Clebrnud)lid)c ^unbs^unge ■&C 7? i/rt&zfaida Borraginaceae. 73 namentlich auf Kalk; stellenweise. Cynoglossum officinale L., Ge- bräuchliche Hundszunge.*) B. Nüsschen ohne Rand. 1. Blätter beiderseits dünn-graufilzig, länglich, obere mit herzförmigem Grunde stengelumfassend. Blumenkrone hellblau mit purpurnen Adern und blutroten Hohlschuppen. Blütezeit Mai, Juni. 0. Auf unfrucht- baren Orten und Bergabhängen in Südtirol und Istrien. C. pictum Aiton, Bunte Hundszunge. 2. Blätter zerstreut-behaart, oberseits fast kahl, glänzend, unterseits etwas rauh, spitz; unterste länglich, mittlere fast spatelig, beide in den Blatt- stiel verschmälert, oberste auf herzförmigem Grunde halbstengel- umfassend. Blumenkrone rotviolett. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 30 bis 60 cm. © und 4. In Bergwäldern; im Norden selten, im Süden häufiger. (C. montanum Lamarck; C. silvaticum Haenke.) C. gernianicuiu Jacquin, Berg-Hundszunge. Gattung 647: Lappula Ruppius, Igelsame. (VI, 1.) Aufrechte, rauhhaarige Kräuter mit lanzettlichen oder lineallanzettlichen Blättern, von denen die unteren in den Blattstiel verlaufen, die oberen sitzend sind. Kelch röhrig, fünfteilig. Blumenkrone trichterig, fünfspaltig; deren Schlund durch 5 Hohlschuppen verengert. Nüsschen pyramidenförmig- dreiseitig, am Rande weichstachelig, mit der inneren Seite dem Griffel an- gewachsen. 1. Blütenstiele auch bei der Fruchtreife aufrecht. Nüsschen am Rande mit 2 Reihen widerhakiger Stacheln. — Ganze Pflanze steifhaarig. Blätter lanzettlich, angedrückt-behaart. Blumenkrone erst weiss, dann blassrot, vom Aufblühen an himmelblau. Blütezeit Juni, Juli. Riecht nach Mäusen. Höhe bis 30 cm. 0. Auf Schutt, wüsten Plätzen, Mauern, in Weinbergen; sehr zerstreut, an den Fundorten meist häufig. (Myosotis Lappula L.; Echinospermum Lappula Lehmann; Cynoglossum Lappula Wallroth.) L. Myosotis Mönch, Klettenartiger Igelsame. 2. Blütenstielchen nach dem Verblühen zurückgeschlagen. Nüsschen am Rande mit nur einer Reihe widerhakiger Stacheln. — Ganze Pflanze weichhaarig. Blätter lanzettlich, abstehend -behaart. Blumenkrone himmelblau. Fast geruchlos. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 15 bis 25 cm. *) Tafel 490. Cynoglossum officinale L. A Blütenzweig; 1 Blüte; 2 Blüten- längaschnitt : 3 Staubblätter; 4 Stempel, daneben die reife Narbe; 5 Frucht im Kelche; 6 Nüsschen von oben; 7 desgl. von unten gesehen; 8 Nüsschen im Längsschnitte; 9 desgl. im Querschnitte; 10 Same; 11 Stacheln der Fruchtoberfläche. 1 bis 10 vergrössert. 74 Borraginaceae. 0. An steinigen, schattigen Orten, in Felsschluchten; selten. (Myosotis deflexa Wahlenberg; Echinospermum deflexum Lehmann.) Lappula deflexa Garcke, Herabgebogener Igelsame. Gattung 648: Omphalodes Tournefort, Gedenkemein, Nabelnuss. (V, 1.) Ziemlich kahle Kräuter. Kelch fast glockig. Fruchtkelch vergrössert, abstehend, dessen Stiel herabgebogen. Blumenkrone radförmig, deren Schlund durch 5 Hohlschuppen verengt. Nüsschen kreisrund, napfförmig-glatt, mit einem häutigen, einwärts gebogenen Rande, seitwärts am Grunde des Griffels angewachsen. 1. Blüten einzeln in den Blattachseln, insgesamt lange, beblätterte Wickel darstellend. Grundständige Blätter spatelig, stumpf, gegenständig; obere länglich-lanzettlich, spitz, wechselständig. — Stengel niederliegend bis aufsteigend. Blumenkrone klein, himmelblau mit gelben Schlund- schuppen. Blütezeit April, Mai. Stengel bis 30 cm lang. © und 0. In Auen und Bergwäldern, im mittleren und südöstlichen Teile des Gebietes; zerstreut und selten. (Cynoglossum scorpio'ides Haenke.) 0. scorpio'ides Schrank, Mausohrblätteriges Gedenkemein. 2. Blüten in armblütigen Trauben. Blätter wechselständig, ganzrandig, zugespitzt; grundständige ei-herzförmig, stengelständige ei-lanzettlich. — Stengel aufsteigend oder aufrecht. Blumenkrone ansehnlich, blau mit weissen Schlundschuppen. Blütezeit April, Mai. Stengel 15 bis 25 cm lang. 4. Südliche, in Krain und Untersteiermark wilde Pflanze, welche sehr häufig in Gärten angepflanzt wird „Gartenvergissmein nicht" und im südlichen Teile des Gebietes häufiger, im nördlichen selten ver- wildert. 0. verna Mönch, Frühlings-Gedenkemein. Gattung 649: Cerinthe Tournefort, Wachsblume. (V, 1.) Blaugrüne, fast oder ganz kahle, dickblätterige Kräuter. Blüten in Wickeltrauben. Kelch bis zum Grunde fünfteilig. Blumenkrone glockig- walzenförmig, fünfzähnig, ohne Schlundklappen. Staubbeutel pfeilförmig, an ihrem Grunde oft mit borstenförmigen Anhängseln versehen. Nüsschen 2, mit einem flachen, halbkreisrunden Nabel auf dem Fruchtboden angeheftet; jedes Nüsschen zweifächerig, Fächer einsamig. A. Staubfäden so lang wie die Staubbeutel. — Stengel aufrecht, ziemlich dicht mit stengelumfassenden, umgekehrt - eilänglichen , wimperig- ge- zähnelten Blättern besetzt. Krone ansehnlich (bis 3 cm lang), an ihrem Grunde gelblich, von der Anheftungsstelle der Staubblätter an violett, nach den kleinen Saumlappen zu rot, oft ganz blassgelb oder ganz schmutzig-violett. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 45 cm. 0. An Borraginaceae. 75 dürren, sonnigen Abhängen in Kanton Wallis; selten. (C. aspera Roth.) Cerinthe maior L., Grosse Wachsblume. B. Staufäden etwa den vierten Teil so lang wie die Staubbeutel. 1. Blumenkrone bis über ein Drittel ihrer Länge fünf spaltig, mit auf- rechten, pfriemlichen Zähnen. — Stengel aufrecht. Untere Blätter umgekehrt-eiförmig, in den Blattstiel verlaufend; obere herzförmig- länglich, mit herz- oder pfeilförmigem Grunde halbstengelumfassend, oft ausgerandet oder weiss-gefleckt. Blumenkrone citronengelb, mit- unter am Grunde mit 5 purpurnen Flecken. Blütezeit Mai bis Juli. Höhe 15 bis 30 cm. 4. Auf Äckern, Grasplätzen, an Wegen, namentlich auf Kalkboden; im südöstlichen Teile des Gebietes. C. minor L., Kleinere Wachsblume. 2. Blumenkrone mit 5 kleinen, eiförmigen, an der Spitze zurück- gekrümmten Zähnen. — Der vorigen sehr ähnlich. Röhre der Blumen- krone blassgelb, deren Saum goldgelb mit meist 5 purpurnen Flecken am Grunde der Einschnitte. Blütezeit Juni, August; homogam. Höhe 30 bis 40 cm. 4. Auf Alpen wiesen und Gerolle und mit den Flüssen in die Ebene hinabsteigend. (C. glabra Gaudin.) C. alpina Kitaibel, Alpen- Wachsblume. Gattung 650: Nonnea Medicus, Nonnae. (V, 1). Stengel aufrecht, oben ästig. Blätter lanzettlich, ganzrandig oder schwach wellig-gezähnt, wie der Stengel von weichen Drüsenhärchen und längeren, steifen Haaren graugrün. Blüten einzeln, kurzgestielt, in den Blattachseln eine erst einwärts gebogene, sich allmählich erhebende Wickel- traube bildend. Kelch röhrig, fünfspaltig. Blumenkrone purpurbraun, fast schwärzlich, selten hellgelb, trichterig, mit fünfspaltigem Saum; im Schlund mit kleineren, ausgerandeten, stark-gewimperten Schuppen. Fruchtkelch auf- geblasen. Früchtchen 4, am Grund ausgehöhlt und mit einem gedunsenen Ringe umgeben; dem Fruchtboden angewachsen. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 15 bis 30 cm. 4. Auf Äckern, an Wegrändern; insbesondere auf Kalk, im östlichsten Teile des Gebietes; zerstreut. (Lycopsis pulla L.; N. erecta Bernhardi.) N. pulla De Candolle, Schwarzbraune Nonnea. Gattung 651: Borrago Tournefort, Boretsch. (V, 1.) Aufrechte, steif haarig-, etwas stechend-behaarte Pflanze. Blätter ab- wechselnd, eiförmig bis länglich, untere in den Blattstiel verlängert, obere halbstengelumfassend, oft mit herzförmigem Grunde, etwas wellig-gezähnt, fast ganzrandig. Blüten gestielt, in lockeren Wickeltrauben. Kelch fünf- teilig, wagerecht -ausgebreitet, bei der Fruchtreife glockig. Blumenkrone yg Borraginaceae. radförmig, fünfspaltig, mit 5 Schlundklappen, hellblau. Staubfäden an der Aussenseite mit einem aufrechten Dom. Staubbeutel aussen schwärzlich, lang hervorragend, zusammenneigend. Nüsschen 4, am Grunde ausgehöhlt und mit einem gedunsenen Ringe umgeben, an den Fruchtboden aufrecht angewachsen. Blütezeit Juni, Juli; vorstäubend. Höhe 30 bis 60 cm. 0. Aus dem Oriente (Südeuropa?) stammend; des fleischigen, essbaren Krautes halber häufig in Gärten angepflanzt und hier und da verwildert. Borrago officinalis L., Gebräuchlicher Boretsch, Gurkenkraut.*) Gattung 652: Anchusa L., Ochsenzunge. (V, 1.) Steif haarige Pflanzen. Kelch röhrenförmig, Blumenkrone trichterig. beide fünfspaltig. Schlund der Krone durch die Hohlschuppen geschlossen. Staubfäden ohne hornartigen Fortsatz. Nüsschen, am Grunde ausgehöhlt, mit einem gedunsenen Ringe umgeben, frei auf dem Blütenboden stehend. A. Blüten in einseits wendigen , ziemlich gedrängten, traubig-angeordneten Wickeln. Hohlschuppen sammetartig. 1. Hohlschuppen eilanzettlich. Kelchzähne ziemlich spitz. Kelch und Blütenspindel etwas abstehend behaart. — Graugrünes Kraut. Blätter lanzettlich, ganzrandig oder ausgeschweift-gezähnt; untere in den Stiel verschmälert; obere halbstengelumfassend-sitzend. Blumenkrone an- fänglich violett-rot, später mehr blau werdend. Hohlschuppen weiss- lich-rötlich, mit weissem, zottig-behaartem Rande. Blütezeit Mai bis Oktober. Gynodiöcisch. Höhe 30 bis 100 cm. 0 und 4. An Wegerändern und wüsten, trockenen, sandigen Orten und auf Kalk- boden; verbreitet, aber streckenweise fehlend. A. officinalis L., Gebräuchliche Ochsenzunge. 2. Hohlschuppen eiförmig. Kelchzähne sehr stumpf. Kelch- und Blüten- spindel anliegend -behaart. — Im übrigen der vorigen sehr ähnlich. Blütezeit Juli, August. 0 und 4. Südtirol; selten. (A. angustifolia Lehmann.) A. leptophylla Römer und Schultes, Schmalblätterige Ochsenzunge. B. Blüten in sehr langen und lockeren Wickeltrauben. Hohlschuppen läng- lich, durch fast 2 mm lange Haare pinselig. — Glänzend - grasgrünes, rauhhaariges Kraut mit lanzettlichen Blättern. Blumenkrone schön azur- blau mit weissen Hohlschuppen. Blütezeit Juni, Juli. 0, 0, 4. An Wegen, in Weinbergen; in Baden, dem Elsass, sowie am Südabhang der *) Tafel 491. Borrago officinalis L. AB blühende Pflanze; 1 Teil des Blütenlängsschnittes; 2 Staubblatt vom Rücken; 3 desgl. von der Seite; 4 desgl. von innen; 5 Teilfrüchtchen; 6 Haare. 1 bis 6 vergrössert. w.i€ia€'na6ea& /Va Z&i rsyr aßunoA - (Scbräud)lidicr =8orrtfd). tfot taf/t/is/srr/'L //? a&i *en4e ^.dur-^trinfi amen. Borraginaceae. §3 lisch, oberste lanzettlich, mit breitem Grunde halbstengelumfassend und etwas herablaufend. Blumenkrone violett, unter dem Haarrins behaart. Fruchtkelch bauchig-glockig, mit etwas umgebogenen Zipfeln. Blütezeit April. Höhe 15 bis 50 cm. 4. An felsigen, schattigen Orten im westlichen und südlichen Teile des Gebietes; sehr zerstreut. (P. mollis Wolff.) Pulmonaria montana Lejeune, Berg-Lungen- kraut. 2. Blätter graugrün. Grundständige Blätter plötzlich in den Blattstiel zusammengezogen; letztere länger als die Blattfläche. Staubbeutel gelblich. — Blätter ungefleckt, sammetartig, weich. Oberste Stengel- blätter nicht herablaufend. Im übrigen der vorigen sehr ähnlich. Blumenkrone violettblau. Blütezeit April. 4. In Tirol, Osterreich, Bayern. P. mollissima Kerner, Weichstes Lungenkrant. Gattung 658: Lithospermum Tournefort, Steinsame. (V, 1.) Kurz-striegelhaarige Kräuter. Blüten in endständigen, oft gepaarten und durchblätterten Wickeltrauben oder Wickelähren. Kelch röhrig, fünf- teilig. Blumenkrone trichterig. fünfspaltig; deren Schlund mit 5 behaarten Längsfalten oder Hohlschuppen. Nüsschen mit einem kleinen Stielchen dem Fruchtboden angeheftet. A. Nüsschen höckerig-rauh. Schlund der Blumenkrone mit behaarten Läncrs- falten. 1. Kelch während der Fruchtreife lang auswachsend, mit weit von- einander abstehenden Abschnitten. Blumenkrone weiss, selten blau. — Stengel einfach oder oben verästelt. Unterste Blätter länglich - um- gekehrt-eiförmig , obere lanzettlich und linealisch. Nüsschen bräun- lich. Blütezeit April bis Juni. Höhe 15 bis 50 cm. Schwach nach- stäubend. 0. Auf Ackern, gemein. L. arveiise L., Acker-Stein- same.*) 2. Fruchtkelch zusammenscliliessend. Blumenkrone gelb. — Unterste Blätter fast spatelig; obere linealisch oder schmal-lanzettlich. Blüte- zeit April, Mai. Höhe 8 bis 15 cm. ©. Auf Brachäckern Istriens. L. apulum Vahl, Apulischer Steinsame. B. Nüsschen glatt, glänzend, weisslich. 1. Stengel sehr ästig. Blätter sehr rauh. Blumenkrone grünlich-weiss, deren Schlund mit 5 kleinen, flaumigen Hohlschuppen. — Blätter *) Tafel 496. Lithospermum arvense L. AB blühende Pflanze. 1 Blüte; 2 dieselbe im Längsschnitte: 3 Fruchtkelch: 4 Same; 5 und 6 derselbe im Längs- und Querschnitte. 1 bis 6 vergrössert. 6* g4 Borraginaceae. lanzettlich; sehr rauh. Blütezeit Mai bis Juli. Höhe 30 bis 60 cm. 4. An steinigen Orten, in Wäldern und Gebüschen; zerstreut, vielerorts fehlend. Lithospermuni offlcinale L., Gebräuchlicher Steinsame. 2. Stengel wenig-verästelt, meist zwei- bis dreispaltig; nichtblühende rankenartig-kriechend. Blumenkrone erst rot, dann blau, ihr Schlund mit 5 Längsfalten. — Blätter lanzettlich, spitz, kurzhaarig -rauh. Blütezeit Mai, Juni; schwach nachstäubend. Höhe etwa 30 cm. In Gebirgswäldern, namentlich auf Kalkboden, im mittleren und südlichen Teile des Gebietes; zerstreut und selten. L. purpureo-coeruleum L.r Purpurblauer Steinsame. Gattung 659: Eritrichium Schrader, Alpen-Vergissmeinnicht, Himmelsherold. (V, 1.) Meist nur 2 bis 3 cm hohes, rasiges, seidenglänzend-zottiges Pflänzchen. Blätter länglich -lanzettlich, etwas spatelig; grundständige ziegeldachig- rosettig angeordnet, gestielt; stengelständige sitzend; alle in der Jugend zottig, später verkahlend. Blüten in endständiger, armblütiger Traube, blau ; denen des Sumpf- Vergissmeinnicht ähnlich. Nüsschen liegend, mit punkt- förmiger Anheftungsstelle, fast dreikantig, von einer gezackten, schmalen Haut umrandet. Blütezeit Juli, August. 4. Auf Geröll der Urgebirgs- hochalpen. (Myosotis nana Villars.) E. nanum Schrader, Kleiner Himmelsherold, Kleines Alpen- Yergissmeinnicht. Besondere Formen sind: a. Nüsschen am Rande stachelig-gewimpert. odontophorum, Zahnfrüch- tiges Alpen- Vergissmeinnicht. ß. Nüsschen mit glattem Rande oder beiderseits mit 1 bis 2 Zähnchen. (var. Hacqueti Koch, Myosotis terglouensis Hacquet.) leiospermum,, Glattfrüchtiges Alpen-Yergissmeinnicht. Gattung 660: Myosotis Dillenius, Vergissmeinnicht. (V, 1.) Rauhhaarige, meist niedrige Pflanzen. Blüten in end- oder achsel- ständigen Wickeltrauben. Kelch röhrig, fünfzähnig oder fünfspaltig. Blumen- krone in der Knospe gedreht, fünfspaltig, trichterig oder präsentierteller- förmig; deren Schlund durch 5 Hohlschuppen verengt. Nüsschen aufrecht, glatt, glänzend, mit punktförmiger Anheftungsstelle auf dem Fruchtboden sitzend. A. Kelch angedrückt-behaart, bei der Fruchtreife offen; abstehende Haken- borsten fehlen. 1. Ausdauernde, zahlreiche Ausläufer und rasig - zusammengedrängte Stengel treibende Pflanze. Kelchzähne etwa halb so lang wie das ungeteilte Kelchrohr, dreieckig. — Stengel etwas kantig, fast kahl Zfozwainkbräud)lid)er #anrtibel. Labiatae. 95 Südeuropa stammend, vielfach in Gärten gezogen und daraus mitunter ver- wildert; wild vielleicht auf sonnigen Gebirgsplätzen in Südtirol. (L. Spica var. a. L.; L. angustifolia Ehrhart; L. vera De Candolle.) Lavendula officinalis Chaix, Gebräuchlicher Lavendel, Spieke, Spike.*) Gattung 665: Mentha Tournefort, Minze. (XIV, 1; IV, 1.) Ausdauernde, starkriechende Kräuter mit meist blassvioletten, seltener weissen Blumen. Kelch fünfzähnig. Blumenkrone vierspaltig, mit auf- rechten Zipfeln; von letzeren ist der obere meist breiter als die übrigen, auch etwas ausgerandet. Staubblätter 4, voneinander entfernt stehend, oben auseinander tretend und oft einander gleich, sodass man im Zweifel sein kann, ob die Pflanze der XIV. oder der IV. Klasse des Linneschen Systems zuzuzählen ist. Die Blüten stehen in Scheinquirlen, welche aus zusammengezogenen Trugdolden gebildet sind. Sind die Quirle zahlreich, einander genähert, nach obenzu an Grösse abnehmend, und sind die Blätter, in deren Achseln die Trugdolden stehen, in kleine Deckblätter zusammen- gezogen, so entstehen endständige, verlängerte Ähren (Menthae spicatae: M. piperita, M. viridis, M. rotundifolia, M. silvestris). Sind der Schein- quirle nur wenige, sind sie unbeblättert und dicht zusammengedrängt, so bilden sie endständige, rundliche oder eiförmige Köpfchen (Menthae capi- tatae: M. aquatica, M. nepeto'ides). Sind die Quirle voneinander getrennt und in die Achseln unveränderter Stengelblätter gestellt, und endigt der Stengel nicht mit Blüten, sondern mit einem Blätterbüschel, so bilden sie Quirle (Menthae verticillatae: M. gentilis, M. sativa, M. Wirtgeniana, M. arvensis). — Die Gattung ist eine recht schwierige. „Ihre Neigung zu feuchten Wohnplätzen und die Zeit ihrer ganzen Entwicklung, die von dem Sommerregen abhängt, bewirkt eine ausserordentliche Mannigfaltig- keit: Die Formen mit ungestielten Blättern erhalten bei anhaltendem Regen längere oder kürzere Blattstiele, bei andauernder Trockenheit erhalten die kahlen und drüsigen Formen eine dichte Behaarung, die behaarten einen weissen oder grauen Filz u. s. w.; die ährenblütigen Formen werden durch Verkümmerung kopfig, während die quirlblütigen statt des endständigen Blattbüschels oft auch einen Kopf bilden, sowie nicht selten die kopfigen Formen bei bedeutender Laubentwickelung am Ende des Stengels einen Blattbüschel bilden.11 Dazu kommt noch bei fast allen Minze- Arten, dass sie an Stelle gewöhnlicher Blätter krause, d. h. blasig-runzelige, am Rande *) Tafel 499. Lavandula officinalis Chaix. A Teil einer blühenden Pflanze. 1 Blüte; 2 desgl. im Längsschnitte; 3 Staubblätter; 4 Stempel; 5 Längsschnitt durch das untere Ende des Stempels und 2 Klausen; 6 Same; 7 und 8 desgl. im Quer- und Längsschnitte. 1 bis 8 vergrössert. 95 Labiatae. krause und eingeschnitten-gez ahnte Blätter bilden. Zahlreiche Bastarde er- schweren das Erkennen der Art ungemein; sie sind als solche an den verkümmerten Staubbeuteln und den nicht zur Entwicklung kommen- den Nüsschen erkennbar; gewöhnlich verwelken auch ihre Blumenkronen und fallen später mit dem Kelche ab. Die meisten Arten sind gynomonöcisch und gynodiöcisch. Die weib- lichen Blüten sind kleiner als die vorstäubenden Zwitterblüten; zu Beginn der Blütezeit sind sie häufiger als diese; nicht selten finden sich in ihnen an Stelle der Staubblätter blumenblattartige Staminodien. Man unterscheidet nach Wirtgen: A. Ächte Arten mit vollkommenen Staubbeuteln und entwickelten Nüsschen. I. Blumenkronenröhre innen kahl. a. Nüsschen ganz glatt. 1. Stamm: Menthae gentiles, Edelminzen. ct. Blüten ährenständig; Stengel ohne Blätter endigend. 1. Blätter lanzett-eiförmig, gestielt, gesägt, kahl oder drüsig. — Blütenstiel und Kelchrohr kahl. Blumenkrone dunkelviolett. Blütezeit Juli, August. 4. Höhe 30 bis 60 cm. An Gräben und Flussufern; doch wohl nur verwildert; zu medizinischem Gebrauche, häufig angebaut. Blätter und junge Stengel, FoliaMenthae Piperitae, sind offizineil. M. piperita L., Pfefferminze. Die angebaute Pflanze var. officinalis Koch, Offizi- nelle Pfefferminze ist ganz oder fast kahl; die wildwachsende var. hirta Maly (M. Langii Steudel), Rauhe Pfefferminze ist, namentlich am Stengel und auf der Blattunterseite weich- oder rauhhaarig. M. crispa Koch, Krauseminze ist nur die Abart mit krausen Blättern. 2. Blätter lanzettlich oder länglich-eiförmig, sitzend, scharf- gesägt, fast kahl. Ähre nach unten unterbrochen. — Blumen- krone dunkel-rosenrot. Blütezeit August, September. Höhe 60 bis 120 cm. 4. An Bächen, namentlich Waldbächen; zerstreut. M. viridis L., Grüne Minze. M. crispata Schrader, Krause Grüne Minze ist die Abart mit krausen Blättern. Ihre Blätter, Folia Menthae Crispae waren offizinell, Krauseminze.*) ß. Blüten quirlig. Stengel mit einem Blattbüschel endigend. — Blätter eiförmig oder elliptisch, nebst dem Stengel oft rot an- *) Tafel 500. Mentha crispata Schrader. A Teil der blühenden Pflanze. 1 Blütenknospe; 2 Blüte; 3 Blumenkrone aufgeschnitten mit den Staubblättern; 4 Staubblätter; 5 Kelch aufgeschnitten mit dem Stempel. 1 bis 5 vergrössert. Jf //'?,'/*ja-&'ti&. / • J3. i^riO'Ua'Vec/aaut (Sptyrublättmgre ^rinkraut. Scrophulariaceae. 153 Eine in einzelnen Exemplaren auftretende Abnormität mit gleiclimässiger, fünf spaltiger Blumenkrone nannte Linne Peloria pentandra. 2. Ganze Pflanze völlig kahl. a. Same geflügelt. a. Blätter nicht bereift. Samen mit warzigem Mittelfelde. — Blätter lineal-lanzettlich; ihr Mittelnerv läuft in ein kleines Stachelspitzchen aus. Im übrigen der vorigen sehr ähnlich. Blütezeit Juni bis September. Höhe bis 50 cm. 4. An steinigen Orten, in Wallis, Tessin, Südtirol, Steier- mark. Linaria italica Treviranus, Italienisches Leinkraut. ß. Pflanze bereift. Samen glatt. — Blätter lineal-lanzett- lich , lang - verschmälert. Blütentraube locker. Blüten wohlriechend, mit schwefelgelber Krone und rötlichem Sporn. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 30 bis 50 cm. 4. In Preussen und Hinterpommern an sandigen Orten am Meere. (L. maritima Reichenbach; L. Loeselii Schweigger.) L. odora Chavannes, Wohlriechendes Leinkraut. b. Samen nicht geflügelt, eiförmig, dreikantig, schwarz. — Blätter lanzettlich bis lineal-lanzettlich, zugespitzt. Blüten- trauben locker. Blumenkrone citronengelb mit dunklerem Gaumen. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 120 cm. 4. Auf steinigen, buschigen Hügeln, Felsen, Mauern, in Gebirgs- schluchten: sehr zerstreut; im Erzgebirge und in Schlesien selten, in Niederösterreich und Mähren häufiger, stellenweise gemein. (Antirrhinum genistaefolium L.) L. genistaefolia Miller, Ginster blätteriges Leinkraut. Die im nördlichen Teile des Gebietes der Pflanze vor- wiegend bis ausschliesslich vorkommende Abart mit eiför- migen bis länglichen Blättern ist L. chluraefölia Reichen - bach, Bitterlingblätteriges Leinkraut. B. Untere Blätter gegen- oder quirlständig. Pflanzen meist blaugrün oder bläulich-bereift. 1. Samen zusammengedrückt, ringsum geflügelt oder kammförmig- gewimpert. Unterste Blätter in der Regel in vierzähligen Wirtein. a. Same ringsum geflügelt. a. Blumenkrone hellgelb, Kronenröhre und Oberlippe fein- violett-gestreift. Blüte nur 5 bis 6 mm gross. Blüten- 2 54 Scrophulariaceae. stiele und Kelch drüsenhaarig. — Blätter lineal, nach den Enden verschmälert. Oberlippe der Blumenkrone an den Seiten zurückgebogen. Samen knotig, rauh, selten in der Mitte glatt. Blütezeit Juli, August, Höhe 15 bis 30 cm. 0. Auf Äckern; selten und mit fremder Saat eingeführt. Linaria simplex De Candolle, Einfaches Leinkraut. ß. Blumenkrone blau oder violett; Gaumen mitunter safran- farbig. a. Pflanze völlig kahl. Blütentragende Stengel liegend oder aufsteigend. — Blätter lineal-lanzettlich. Blüten in kurzer, eiförmiger Traube. Blumenkrone blauviolett, mit safrangelbem Höcker der Unterlippe. Samen glatt. Blütezeit Juli, August. Höhe 8 bis 15 cm. ©. Auf sandigen, steinigen, kiesigen Orten der Alpen, besonders auf Kalk, mit den Flüssen in die Ebene hinabsteigend. L. alpina L., Alpen-Leinkraut. b. Kelch und Blütenstiel behaart, Pflanze sonst kahl. Blütentragende Stengel aufrecht. — Blätter linealisch. Blüten in kopfiger Traube. Blumenkrone hellblau. Same glatt. Blütezeit Juli, August. Höhe 15 bis 30 cm. ©. Auf Ackern und namentlich Sandboden; in den Rheingegenden und dem südlichen Teile des Gebietes; zerstreut, L. arvensis Desfontaines, Acker- Leinkraut. b. Samen ringsum kammförmig-gewimpert, Blumenkrone hell- blau, dunkler geädert, Schlund weiss. Ganze Pflanze kahl. Blätter lineal, nach den Enden verschmälert. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 10 bis 20 cm. 0. Auf unfruchtbaren, steinigen Orten in Istrien. L. pelisseriana Miller, Istrisches Lein- kraut. 2. Samen eiförmig, dreikantig. Blätter, wenigstens die mittleren, in dreizähligen oder die unteren in meist mehr als vierzähligen Quirlen. a. Blätter, auch die oberen, in dreizähligen (selten zweizähligen) Quirlen, länglich-eiförmig. — Blüten in gedrängten Trauben. Blumenkrone gelblich-weiss, mit dunkelgelbem Gaumen und violettem Sporn. Blütezeit Juni, Juli. Auf Kulturland in Istrien; vielfach kultiviert. L. triphylla Miller, Drei- Dlätteriges Leinkraut. b. Obere Blätter wechselständig, untere quirlig; alle lineal isch bis lineal-lanzettlich. Ganze Pflanze völligr kahl. tföraenmanl. Scrophulariaceae. 155 a. Kelchzipfel kürzer als die Kapsel. Samen scharfkantig, grubig-punktiert. — Blüten in lockeren, oft sehr lang- gestreckten und verzweigten Trauben. Blumenkrone bläu- lich oder gelblich- weiss, mit gelbem, selten weissem Gaumen ; Oberlippe dunkelviolett-gestreift. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 100 cm. 4. An unbebauten Orten; sehr zerstreut und wohl nur verwildert. (Antirrhinum mon- spessulanum L.) Linaria striata De Candolle, Ge- streiftes Leinkraut. Selten fand sich der Bastard L. vulgaris X striata. ß. Kelchzipfel doppelt so lang als die Kapsel. Same quer- runzelig. — Blüten in langen, lockeren und schlaffen Trauben. Blumenkrone weiss mit hellgelben Lippen ; selten hellviolett angelaufen. Blütezeit Mai, Juni. Höhe bis 30 cm. 0. In Illyrien und auf den adriatischen Inseln. L. clialepensis Miller, Illyrisches Leinkraut. Gattung 715: Antirrhinum L., Löwenmaul. (XIV, 2.) Kelch fünfteilig. Blumenkrone zweilippig, mit scharnierartigem Offnungsmechanismus, nicht gespornt, aber an ihrem Grunde buckelig- aus- gesackt. Oberlippe zwei-, Unterlippe dreispaltig. Kapsel zweifächerig, an ihrer Spitze mit 3 Löchern aufspringend. A. Stengel aufrecht; Blätter abwechselnd. 1. Kelchabschnitte eiförmig, viel kürzer als die Blumenkrone. Stengel kahl, oberwärts, wie auch die Kelche, drüsig-flaumhaarig. — Blätter lanzettlich, etwas fleischig. Blüten in endständigen Trauben. Blumen- krone purpurn, hellrot oder weiss, mit meist gelbem Saume. Blüte- zeit Juni, August. Homogam. Höhe 30 bis 60 cm. 4. Aus Süd- europa stammend, in Gärten vielfach angebaut, verwildert und jetzt auf alten Mauern, wüsten Plätzen, an Bächen und Rainen eingebürgert. A. majus L., Grosses Löwenmaul.*) 2. Kelchabschnitte lanzettlich, so lang oder länger als die Krone. Stengel unten zerstreut-behaart, oberwärts. wie auch die Kelche, dichtflaumig. — Blätter lineal-lanzettlich. Blüten einzeln, blattwinkelständicf. Blumen- kröne hellrot, auf dem Gaumen purpur-geadert, selten weiss. Blüte- *) Tafel 527. Antirrhinum majus L. A Blütenzweig; 1 Blütenlängsschnitt; 2 Staubblätter und Griffel vor der Oberlippe; 3 Staubblatt; 4 Stempel; 5 desgl. im Längsschnitte; 6 Fruchtknoten im Querschnitte; 7 Kapsel aufgesprungen; 8 desgl. im Längsschnitte; 9 Same; 10 desgl. im Längsschnitte. 1 bis 10 vergrössert. 156 Scrophulariaceae. zeit Juni bis Oktober. Höhe 15 bis 30 cm. 4. Auf Äckern und Brachen; verbreitet. Antirrhinum Orontium L., Feld-Löwenmaul. B. Stengel kriechend; Blätter gegenständig, langgestielt, nierenförmig, grob- gekerbt. Ganze Pflanze klebrig -zottig. Blumenkrone gelblich -weiss. Blütezeit Juli, August. i-. Höhe bis 60 cm. In der Lausitz verwildert. A. asarina L., Haselwurzblätteriges Löwenmaul. Gattung 716: Sorophularia Tournefort, Braunwurz. (XIV, 2.) Aufrechte, oft unangenehm riechende Kräuter mit gegenständigen Blättern. Kelch fünfspaltig. Blumenkrone mit aufgeblasener, fast kugeliger Röhre und kurzem, oft fast zweilippigem Saume; Oberlippe zweispaltig; Unterlippe dreilappig, mit zurückgebogenen Lappen. Schlund offen. Staub- blätter zweimächtig; unter der Oberlippe findet sich fast immer ein schuppen- förmisres Staminodium als Ansatz zu einem fünften Staubblatte. Erst- weiblich; zuerst ragt der Griffel aus der Blüte hervor, dann krümmt er sich und die Staubbeutel nehmen die frühere Stelle der Narbe ein. Kapsel vielsamig, wandspaltig-zweiklappig. A. Blüten einzeln, paarweise oder zu kleinen Trugdolden zusammengestellt, in den Blattachseln. 1. Stengel, Blattstiele und Kelche zottig. Blätter herzförmig, doppelt gekerbt, weichhaarig. Kelchzipfel länglich, nicht häutig berandet. Blumenkrone fast regelmässig, urnenförmig, fast grünlich-gelb; meist (immer?) ohne Staminodium. — Blütezeit April, Mai. Höhe 30 bis 60 cm. ©. An feuchten, schattigen Orten, unter Gebüsch, namentlich im südlichen und mittleren Teile des Gebietes; selten und unbeständig. S. vernalis L., Frühlings-Braunwurz. 2. Ganze Pflanze kahl und glänzend, oder Stengel flaum- und oberwärts drüsenhaarig. Blätter herzförmig, grob- und ungleich-doppelt-gezähnt- gesägt. Blumenkrone fast regelmässig, urnenförmig, dunkelblutrot; meist (immer?) mit Staminodium. — Blütezeit April, Mai. Höhe 20 bis 30 cm. 4. Auf Kulturland, Schutt, an Zäunen und Wege- rändern; Istrien. S. peregrina L., Fremde Braunwurz. B. Blüten in reichblütigen , aus kleinen Trugdolden gebildeten, zuweilen traubigen Rispen. I. Unter der Oberlippe findet sich ein im ganzen, oder doch wenigstens an seinem oberen Ende rundliches, quernierenförmiges oder querläng- liches Staminodium. A. Stengel scharf vierkantig; zuweilen sehr schwach geflügelt, aber Blattstiele stets flügellos. knotige ^raunrourf. Scrophulariaceae. ^57 1. Stengel kahl oder fast kahl, nicht zottig-behaart. a. Stengel kahl. Blätter ei- oder herzförmig, ganz, einfach - oder unterwärts doppelt -gesägt, untere Zähne länger und spitzer. — Kelchzipfel eiförmig, stumpf, sehr schmal häutig- berandet. Blumenkrone trüb - olivengrün , auf dem Rücken braun. Blütezeit Mai bis August. Höhe 60 bis 125 cm. 4. An Gräben und Ufern, in feuchten Wäldern, auf Schutt; häufig. Scrophularia nodosa L., Knotige Braunwurz.*) b. Stengel fast kahl, in der Rispe drüsenhaarig. Blätter lappig- eingeschnitten, an ihrem Grunde fiederspaltig oder fieder- schnittig, ungleich - gezähnt. — Blumenkrone grünlich, mit purpurbraunem Rücken. Blütezeit April, Mai. Höhe bis 100 cm. 4. Auf Felsen und Mauern in Istrien. S. laci- niata WaldsteinKitaibel, Schlitzblätterige Braun wnrz. 2. Stengel und Blattstiele zottig; erstere oberwärts samt den Blütenstielchen drüsenhaarig. Blätter eilängiich, doppelt ge- kerbt, beiderseits weichhaarig. Kelch kahl, mit rundlichen, sehr stumpfen, breit-häutig-berandeten Zipfeln. Blumenkrone braun- grün. Blütezeit Juni bis August. Höhe 50 bis 100 cm. 0. In trockenen Bergwäldern, an Zäunen, in Schlesien, Mähren und den österreichischen Alpen. S. Scopolii Hoppe, Scopolis Braunwurz. B. Stengel und Blattstiele geflügelt. 1. Blätter stumpf-gekerbt, herzförmig-länglich, abgerundet- stumpf, oft an ihrem Grunde mit 1 bis 2 kleinen Blättchen geöhrelt, kahl. — Kelchzipfel breit-häutig-berandet. Blumenkrone purpur- braun, an ihrem Grunde grün. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 60 bis 125 cm. 4. An Gräben und Sümpfen; im Rheintale, Baden, der Schweiz. (S. Balbisii Hornemann.) S. aquatica L., Wasser-Braunwurz. 2. Blätter scharf-gesägt, am Grunde ganzrandig oder mit kleineren Zähnen, eilängiich oder herz-eiförmig, kahl. — Kelchzipfel breit-häutig-berandet. Blumenkrone ziemlich lebhaft -hellrot, am Grunde grünlich. Blütezeit Juli bis Oktober. Höhe 60 bis 125 cm. 4. An Ufern, in Gräben; verbreitet, aber nicht häufig. *) Tafel 528. Scrophularia nodosa L. AB Teile der blühenden Pflanze; 1 Blüte aufgeschnitten, vor der Mitte der Blumenkrone das Staminodium; 2 Blüten- längsschnitt; 3 Staubblatt; 4 Stempel; 5 Fruchtknotenquerschnitt; 6 unreife Kapsel im Kelche; 7 reife Kapsel; 8 Same; 9 Samenquerschnitt. 1 bis 9 vergrössert. 158 Scrophulariaceae. (S. alata Gilibert; S. Ekrharti Stevens.) Scrophularia um- brosa Du Mortier, Schatten-Braunwurz. Ändert ab: Stengel sehr breit geflügelt. Untere Blätter stumpf lieh - gekerbt ; mittlere und obere scharf-gesägt. Stami- nodium fast dreimal so breit wie lang. Zerstreut. S. Neesii Wirtgen, Nees' Braunwurz. II. Das Staminodium unter der Oberlippe ist schmal, linealisch oder lanzettlich und spitz oder fehlend. 1. Oberlippe der Blumenkrone nur ein Drittel so lang wie die Röhre. Rispe mit fast sitzenden Drüsen. Blätter fiederschnittig, mit un- gleich- und eingeschnitten-gezähnten Abschnitten; kahl. — Kelch- zipfel, rundlich, breit-häutig-berandet. Blumenkrone klein, violett, mit weissberandeten Zipfeln. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 30 bis 60 cm. 4. An steinigen, sandigen Orten und Flussufern, Schweiz, am Ober- und Mittelrhein, Tirol, Krain, Österreichisches Küsten- gebiet. S. caiiina L., Himds-Braumvurz. 2. Oberlippe der Blumenkrone mehr als hall) so lang wie die Röhre. Rispe mit deutlich gestielten Drüsen. Blätter zum Teil doppelt- fiederschnittig. — Kelchzipfel sehr stumpf, breit-häutig-berandet. Blumenkrone ziemlich gross, violett. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 20 bis 30 cm. 0. (4 ?). In Alpenthälem. (S. canina var. ß De Candolle.) S. Hoppei Koch, Hoppes Brauuwurz. Gattung 717: Limosella Lindern, Schlammling. (XIV, 2; selten IL 1.) 3 bis 5 cm hohes, fadenförmige Ausläufer treibendes, kahles Pflänzchen. Blätter grundständig, langgestielt, spatelig-linealisch, meist länger als der vielblütige Schaft. Kelch fünfzähnig. Blumenkrone sehr klein, glockig- radförmig, mit regelmässig-fünfteiligem Saume und offenem Schlünde, weiss- lich oder rötlich. Mitunter verkümmern 2 Staubblätter. Frucht eine ein- fächerige, fachspaltig-zweiklappige Kapsel. Blütezeit Juli bis September. Bei überfluteten Pflanzen findet in der geschlossenen Blüte Selbstbestäubung statt (Pseudokleistogamie.) 0. Auf überschwemmten Plätzen, an Teich- rändern, in Pfützen und feuchten Waldungen; nicht häufig. L. aquatica L., Gemeiner Schlammling. Gattung 718: Mimulus L., Gauklerblume. (XIV, 2.) Kahles, seltener klebrig-weichhaariges Kraut. Stengel vom Grunde an in mehrere ausgebreitete Zweige aufgelöst. Blätter gegenständig, kreis- oder eiförmig, meist ausgebissen -gezähnelt; untere leierförmig, gestielt; obere mit breitem, bisweilen herzförmigem, stengelumfassendem Grunde sitzend. Blüten , Z- ?f6/i/t/st ?/< ?•/?/ 'fff/YW. 3%2tjLuMJu&i*i& Gelbe ©auklerblunu. 5JC\yz<:(/^ya MtMtaÄ)-^ (Semrines (gnabrnkraut. Scropliulariaceae. 159 einzeln in den Blattachselii, langgestielt. Kelch röhrig, kantig, ungleich- fünfzähnig. Blumenkroue ansehnlich, röhrig, mit zweilippigem Saume; Oberlippe zwei-, Unterlippe dreilappig; gelb, oft blutrot gefleckt. Kapsel vielsamig, zweifächerig, fachspaltig, zweiklappig. Blütezeit Juli, August. 4. Aus Mexiko und Nordamerika stammend; verwildert an Flussufern. (M. guttatus De Candolle; M. rivularis Nuttall.) Miniulus luteus L., Gelbe Gauklerblume.*) Gattung 719: Gratiola L., Gottesgnadenkraut, Gnadenkraut. (II, 1.) Wurzelstock ausläuferartig-kriechend, stielrund, gegliedert, ästig. Stengel aufrecht oder aufsteigend, einfach oder ästig. Blätter sitzend, lanzettlich, spitz, vorne gesägt, kahl wie die ganze Pflanze. Blüten einzeln in den Blattachseln. Kelch von 2 Vorblättern gestützt, fünfteilig, mit schmalen, spitzigen Abschnitten. Blumenkrone weiss oder rötlich, trichterig, mit vier- spaltigem, fast zweilippigem Saume, Oberlippe mit einem breiteren, aus- gebildeten Lappen; Unterlippe dreilappig. Schlund offen. Die längeren Staubfäden sind unfruchtbare Staminodien. Kapsel vielsamig, zweifächerig, f ach- spaltig-zweiklappig. Blütezeit Juli, August. Yorstäubend. Höhe 15 bis 30 cm. -• An Ufern, auf sumpfigen Wiesen, selten. Wurzel und Kraut sind stark giftig, letzteres war offizinell. G. officiualis L., Gemeines Gnadenkraut.**) Gattung 720: Vandellia Maximowicz, Lindernia Allioni. Meist mehrstengeliges, rasiges Kraut mit liegenden oder aufsteigenden, vierkantigen, 5 bis 15 cm langen Stengeln. Blätter gegenständig, sitzend, länglich-eiförmig, ganzrandig, dreinervig, kahl wie die ganze Pflanze, trüb- grün, oft rötlich, etwas fleischig:. Blüten einzeln, blattachselständig. Kelch fünfteilig. Blumenkrone zweilippig; Oberlippe ausgerandet, Unterlippe dreispaltig; Schlund zusammengezogen; weiss, mit rötlichem Saume: doppelt so gross wie der Kelch, "Vandellia erecta Bentham, Aufrechte "Vandellia; oder: so in der Regel bei uns, sehr klein, hinfällig und kleisto- gam: Lindernia pyxidaria Allioni, Büchsenfrüclitige Lindernie. Kapsel einfächerig, vielsamig, fachspaltig -zweiklappig. Blütezeit Juli bis September. 0. An Ufern und feuchten, sandigen Stellen; selten und un- beständig-. *) Tafel 529. Mimulus luteus L. A Blütenzweig; 1 Blüte; 2 Blütenlängs- schnitt: 3 bis 5 Staubblätter; 6 Stempel; 7 Frucbtknotenquerscbnitt. 1 bis 7 ver- grössert. **) Tafel 530. Gratiola officinalis L. A blühende Pflanze; B Fruchtzweig; 1 aufgeschnittene Blumenkrone mit 2 Staubblättern und 2 Staminodien; 2 fruchtbare Staubblätter; 3 Stempel; 4 desgl. im Längsschnitte ; 5 Querschnitt durch den Fruchtknoten: 6 aufgesprungene Kapsel; 7 Same; 8 desgl. im Längsschnitte. 1 bis 8 vergrössert. 160 Scrophulariaceae. Gattung 721: Digitalis Tournefort, Fingerhut. (XIV, 2.) Giftige, aufrechte, meist einfache Kräuter mit zerstreuten Blättern. Kelch fünfteilig. Blumenkrone glockig, mit schiefem, unregelmässig- fünf- spaltigem, fast zweilippigem Saume; Oberlippe ungeteilt, ausgerandet oder zweizähnig; Unterlippe dreispaltig, oft mit grösserem Mittelzipfel. Staub- beutel zweifächerig, mit gespreizten, zuletzt zusammenfliessenden Fächern. Kapsel vielsamig, zweifächerig, zweiklappig. A. Blumenkrone röhrig-glockig; Mittellappen der Unterlippe weit kürzer als die Kronenröhre, höchstens halb so lang wie diese. I. Stengel und Blütenstielchen behaart. Schlund glockig oder röhrig- glockig. A. Blumenkrone auswendig völlig kahl. a. Blumenkrone purpurn, auf der Unterseite mit dunkleren, weiss- umrandeten Punkten, selten ganz weiss; inwendig behaart. — Die zweijährige Wurzel treibt im ersten Jahre eine grund- ständige Rosette, in den ziemlich langen Stiel verschmälerter, eilänglicher, stumpfer Blätter; im zweiten den 30 bis 125 cm hohen, meist einfachen, seltener verästelten Stengel. Untere Stengelblätter in den Stiel verschmälert, obere sitzend, eilan- zettlich, gekerbt, unterseits, wie auch der Stengel und die Blütenstiele, filzig. Blüten in endständiger, einseitswendiger Traube, in den Achseln lanzettlicher Deckblättchen, nickend. Unterlippe der Blumenkrone kurz-eiförmig, abgerundet. Blüte- zeit Juli bis August. Gynomonöcisch; die weiblichen Pflanzen sind kleinblütig. In lichten Gebirgswäldern, in Mitteldeutsch- land, in Westdeutschland bis an die Schweiz; in dieser nur in Gärten und bisweilen verschleppt. Stark giftig. Die Blätter, Folia Digitalis, sind offizineil. D. purpurea L., Roter Fingerhut.*) b. Blumenkrone gelb, hellpurpurn-überlaufen oder ganz hellrot. (D. purpurascens Roth.) D. purpurea X lutea G. Meyer. B. Blumenkrone auswendig behaart. a. Blumenkrone auswendig drüsenhaarig. 1. Blumenkrone trüb-schwefelgelb, innen mit einem bräunlichen Adernetze. — Stengel oberwärts und Blütenstiele drüsig behaart. Blätter länglich -lanzettlich, gesägt, weichhaarig, *) Tafel 531. Digitalis purpurea L. AB Teile der blühenden Pflanze. 1 Blütenläng6schnitt ; 2 Staubblätter: a jüngeres, b reiferes; 3 Stempel; 4 Fruchtknoten- längsschnitt; 5 Fruchtknotenquerschnitt; 6 aufgesprungene Kapsel im Kelche; 7 Same; 8 desgl. im Längsschnitte. 2 bis 5, 7 und 8 vergrössert. - Z~?fS//fS/u/> Hüter ^ingertjut Scrophulariaceae. igi gewimpert. -Blumenkrone erweitert-glockig; Mittelzipfel der Unterlippe doppelt so breit wie die seitlichen. Blütezeit Juni, Juli. Gynodiöcisch, die weiblichen Pflanzen sind kleinblütig und kümmerlich. Höhe 30 bis 125 cm. 4. In Bergwäldern, auf trockenen Waldstellen, in Steinbrüchen; zerstreut. (D. ochroleuca Jacquin; D. grandiflora Lamarck.) Digitalis anibigua Murray, Blassgelber Fingerhut. 2. Blumenkrone ockergelb, innen mit einem schwachen, bräun- lichen Adernetze und an der Einfügungssteile der Staub- blätter jederseits mit einem breiten, rostfarbenen Streifen. (D. media Roth.) D. ambigua X lutea G. Meyer, b. Blumenkrone auswendig wollig-zottig, ockergelb, innen rot- geadert. — Stengel oberwärts wollig-zottig. Blätter lanzett- lich, entfernt-gezähnelt, gewimpert, sonst kahl. Mittelzipfel der Unterlippe der Blumenkrone ein Drittel so lang wie das Rohr. Blütezeit Juli. 0. Bergabhänge bei Fiume. (D. ambigua X lanata oder D. ambigua X laevigata G. Meyer; D. lutea X pur- purea Wirtgen.) D. fuscescens Waldstein-Kitaibel, Braun- werdender Fingerhut. IL Stengel und Blütenstielchen kahl. Schlund nur wenig erweitert. Blumenkrone daher fast trichterförmig; letztere gelb, ungefleckt, aussen kahl, innen bärtig. — Blätter länglich-lanzettlich, gesägt, gewimpert, sonst kahl. Zipfel der Unterlippe eiförmig, die seitlichen spitz. Blüte- zeit Juni, Juli. Stark vorstäubend. Höhe 60 bis 100 cm. 0. Auf steinigen und waldigen Abhängen im mittleren und südlichen Teile des Gebietes; zerstreut. D. lutea L., Gelher Fingerhut. Eine Abart mit kleinen grünlichgelben Blüten findet sich im Xahethal. rar. parviflora Reichenbach, Kleinblütiger Gelber Fingerhut. B. Blumenkronenröhre kurz-glockig, fast kugelig; Mittellappen der Unter- lippe so lang oder fast so lang wie die Röhre, viel länger als die Seitenzipfel. L Blumenkrone aussen kahl, ockergelb, braunpunktiert; Unterlippe weiss, grünlich-geädert. — Blätter lanzettlich, entfernt-gezähnelt oder ganz- randig, wie der Stengel kahl. Blütezeit Juli. Höhe 30 bis 100 cm. 0. Auf felsigen Abhängen in Südsteiermark, Krain und bei Fiume. D. laevigata Waldstein-Kitaibel, Glatter Fingerhut. IL Blumenkrone aussen drüsenhaarig. 1. Stengel oberwärts nebst Blütenstielen oft auch den oberen Blättern weiss-wollig. Blumenkrone hellbräunlich-violett, inwendig dunkel- Thome, Flora. IV. Bd. II. Anfl. H Iß2 Scrophulariaceae. braun-netzaderig, unterster Zipfel weiss. — Blätter lanzettlich, ganzrandig; untere kahl, unterwärts oft zottig-gewimpert. Kelch- zipfel lanzettlich, spitz. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 30 bis 60 cm. © (A- ?). An buschigen, grasigen Stellen trockener Hügel in Niederösterreich und Mähren; sehr selten. Digitalis lanata Ehr hart, Wollhaariger Fingerhut. 2. Stengel und Blätter kahl; letztere höchstens gewimpert. Blumen- krone hellrostfarben, innen am Saume dunkel-netzaderig. — Blätter länglich-lanzettlich. Kelchzipfel länglich, abgerundet, breit-rand- häutig. Blütezeit Juli, August. Höhe 60 bis 125 cm. An felsigen, buschigen Stellen; im wärmeren Krain; selten bei Wien. D. ferru- ginea L., Rostfarbener Fingerhut. Gattung 722: Paederota L., Menderle. (II, 1.) Blätter gegenständig, kurzgestielt bis fast sitzend, gesägt. Blüten in endständigen, ährenartigen Trauben. Kelch gleichmässig fünfteilig. Blumen- krone röhrig-trichterig, zweilippig; Oberlippe ganz oder ausgerandet; Unter- lippe dreilappig bis dreiteilig. Schlund kahl. Staubbeutel zweifächerig; die Fächer zuletzt zusammenfliessend. Kapsel vielsamig, fachspaltig-zwei- klappig. 1. Blumenkrone blau oder rosa; deren Oberlippe ganz. Staubblätter be- deutend länger als die Krone. Blätter eiförmig bis kreisrund. — Blütezeit Juni, Juli. Homogam. Höhe 10 bis 15 cm. 4. Felsspalten der österreichischen Alpen. P. Bonarota L., Blaues Menderle. 2. Blumenkrone gelb; deren Oberlippe ausgerandet. Staubblätter nur wenig länger als die Krone. — Untere Blätter eirundlich ; obere läng- lich, lang-zugespitzt. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 10 bis 20 cm. 4. Auf Alpenfelsen in Untersteiermark und Krain. P. Ageria L., Gelbes Menderle. Gattung 723: Wulfenia Jacquin, Wulfenia. (II, 1.) Wurzelstock kriechend, ausdauernd, mit grundständiger Blattrosette. Grundblätter 10 bis 15 cm lang, länglich -abgerundet, nach dem kurzen Stiele hin verschmälert, grob-, meist doppelt-gekerbt, lederig. Aus deren Mitte entspringt der 15 bis 45 cm hohe, an seinem Grunde nackte, nach obenzu mit einigen zerstreuten, schuppenförmigen Blättern besetzte Blüten- schaft, der in eine gedrungene Traube allseitswendig-hängender Blüten endigt. Kelch fünfteilig. Blumenkrone blau-violett, röhrig, mit zweilippig-rachen- förmigem Saume, innen an der Unterlippe durch lange Haare bärtig. Die beiden Staubblätter entspringen im Schlünde unter der Oberlippe. Blütezeit Scrophulariaceae. \qq Juli. Erst weiblich. Auf den Hochalpen Oberkärnthens; selten. Wulfeilia carinthiaca Jacquin, Kärntheiier YFulfenia. Gattung 724: Erinus L., Leberbalsam. (XIV, 2.) 10 bis 20 cm hohes, ausdauerndes Alpenkraut. Grundständige Blätter rosettig, Stengelblätter abwechselnd; alle spatelförrnig, vorne gekerbt-gesägt und wie die ganze Pflanze kahl. Stengel zu mehreren aus der Blattrosette aufsteigend, filzig-behaart. Blüten in einfachen Trauben. Kelch funfblätterig. Blumenkrone violett-rot, präsentiertellerförmig mit ausgebreitetem Saume, dessen 5 Zipfel ausgerandet und ungefähr einander gleich sind. Narbe kugelig, jederseits mit einem flügeiförmigen Zahne. Kapsel zweifächerig, vielsamig, scheidewandspaltig-zweiklappig, die Klappen zuletzt zweispaltig. Blütezeit Mai bis Juli; homogam. Auf grasigen Felsen der Alpen, Vor- alpen, des Jura. E. alpinus L., Alpen-Lefoerbalsain. Gattung 725: Veronica Tourrtefort, Ehrenpreis. (II, i.) Kräuter. Kelch ungleich vier- bis fünfteilig. Blumenkrone radförmig, mit ungleich-vierspaltigem Saume; ihr oberster Zipfel meist breiter, unterster kleiner als die seitlichen, ihr Schlund offen. Bestäubung meist durch Schwebefliegen. Kapsel meist ausgerandet, zweifächerig, fünfspaltig-zwei- klappig oder wandbrüchig. A. Blüten zu end- oder blattwinkelständigen Trauben vereint, nicht einzeln in den Blattachseln; jedoch gehen häufig (3. Stamm) die Laubblätter allmählich in die Blütendeckblätter über, sodass die untersten Deckblätter laubblattartig sind. I. Blütentrauben alle achselständig (bei aphylla scheinbar endständig auf kurzem Stengel). 1. Stamm: Ckainaedrys. A. Kelch vierteilig. 1. Stengel und Blätter kahl, selten etwas drüsenhaarig. Wasser- und Sumpfpflanzen. a. Blätter alle oder doch die der untersten und der seiten- ständigen Triebe kurz gestielt. a. Stengel stielrund, aufsteigend, unterwärts wurzelnd, nicht hohl. Alle Blätter kurz gestielt. Blätter eiförmig, stumpf, schwach gekerbt-gesägt. — Blumenkrone tief himmelblau. Kapsel rundlich, schwach ausgerandet. Blütezeit Mai bis August; erstweiblich. Stengel 30 bis 60 cm lang. 4. In Wassergräben, an sumpfigen Orten; häufig. T. Becca- tmnga L., Baehbunge. 11* 264 Scrophulariaceae. ß. Stengel fast Tierkantig, aufrecht, aufsteigend oder flutend, hohl. Blätter des Hauptstengels sitzend, breit-eiförmig bis eilanzettlich, meist spitz, entfernt-kleingesägt bis fast ganzrandig. — Blüten in gedrungener Traube. Blumen- krone hellblau-lila mit dunkleren Adern. Fruchtstiele im spitzen Winkel abstehend. Blütezeit Mai bis August. Stengellänge 15 bis 50 cm. 4. In Wassergräben, an Ufern; Terbreitet. Yeronica Anagallis L., Gauchheil- Ehrenpreis. Bei der Abart anagalliformis Boreau ist die Blütentraube drüsenhaarig, b. Blätter alle sitzend. a. Blütentrauben gegenständig. Kapsel länger als breit (Ab- arten Ton V. Anagallis L.?) a. Stengel hohl. Kapsel rundlich-elliptisch, kaum länger als die lanzettlichen Kelchzipfel. — Blumenkrone weiss- lich oder hellrötlich. Fruchtstiele wagerecht abstehend. Blütezeit Mai bis August. Stengel bis 100 cm hoch. 4- In Wassergräben, an Ufem; in Schlesien und Böhmen, selten. V. aquatica Bernhardi, "Wasser- Ehrenpreis. b. Stengel nicht hohl. Kapsel eiförmig, länger als die lanzettlichen Kelchzipfel. — Blumenkrone weiss, bläu- lich - gefleckt. Fruchtstiele fast wagerecht abstehend, oft an ihrer Spitze etwas aufsteigend. Blütezeit Mai bis August. Höhe bis 60 cm. 4. An schlammigen, trocken gewordenen Ufern in Schlesien; sehr selten. T. anagalloi'des Gussone, Gauchheilähnlicher Ehrenpreis. ß. Blütentrauben einzeln, wechselständig, sehr locker, Kapsel breiter als lang, zusammengedrückt, ausgeschnitten zwei- lappig. — Blätter lineal- lanzettlich, spitz, gezähnelt. Blumenkrone weisslich, meist rötlich-, seltener blau-geadert. Fruchtstiele abstehend oder zurückgeschlagen. Blütezeit Juni bis September. Höhe 5 bis 30 cm. 4. In Wasser- gräben, Sümpfen, Teichen; Terbreitet. Y. scutellata L., Schildfrüchtiger Ehrenpreis. Bei der Abart (parmularia Poiteau und Turpin) pilosa Yahl, Zottiger Schildfrüchtiger Ehrenpreis Scropkulariaceae. 165 sind Stengel und Blütenstiele, bisweilen auch Kelche und Kelchrand, zottig. An der Ostseeküste; selten in Schlesien. Stengel und Blätter behaart. a. Stengel mit 2 Reihen von Zottenhaaren besetzt. Blätter beiderseits dicht-kurzhaarig. — Stengel aufsteigend. Blätter fast sitzend, eiförmig, gekerbt-gesägt. Blumenkrone lebhaft blau mit dunkleren Adern und heller Mitte. Kapsel drei- eckig-umgekehrt-herzförmig, gewimpert. Blütezeit April bis Juni; zuweilen auch im Herbste. Höhe 15 bis 30 cm. 4. Auf trockenen Triften, in Wiesen und Gebüsch; häufig. Yeronica Chamaedrys L., Gamander-Ehrenpreis. b. Stengel zerstreut-behaart. a. Stengel sehr klein, selten mehr als 3 cm lang; Blätter daher scheinbar grundständig; rosettig-zusammengedrängt. — Blätter umgekehrt-eiförmig-elliptisch, schwach gekerbt- gesägt. Blüten meist zu 2 bis 4, in einer einzigen (selten in 2), aus der obersten Blattachsel entspringenden und daher scheinbar endständigen Traube. Blumenkrone dunkelblau, dunkler gestreift. Blütezeit Juni bis August. Kapsel umgekehrt-herzförmig, kürzer als ihr Stiel chen. 4. Im Felsgeröll der Kalkhochalpen; selten mit den Flüssen abwärtssteigend. Y. aphylla L., Blattloser Ehrenpreis. ß. Stengel deutlich entwickelt. Blätter entfernter von ein- ander stehend. a. Stengel aufrecht. Blätter sitzend. Kapsel zusammen- gedrückt, fast kreisrund, ausgerandet. — Blätter herz- eiförmig, scharfgesägt, obere lang-zugespitzt. Blumen- krone hellblau oder rötlich mit dunklen Streifen. Höhe 30 bis 70 cm. 4. In Gebirgswäldem der Vor- alpen; seltener mit den Flüssen in die Ebene hinab- steigend. (V. latifolia L.; Y. latifolia Scopoli.) Y. urti- caefolia Jacquin, Xesselfolätteriger Ehrenpreis. b. Stengel aus kriechendem Grunde aufsteigend. Blätter mehr oder weniger lang gestielt. aa. Blätter kurz gestielt. Kapsel dreieckig, umgekehrt- herzförmig, stumpf - ausgei*andet. — Stengel rauh- haarig. Blätter umgekehrt- eiförmig, elliptisch oder länglich, gesägt. Blüten in reicher Traube hell- blau oder lila, dunkler geädert, selten ganz weiss. 1QQ Scrophulariaceae. Blütezeit Juni bis Herbst; hornogam, vor- oder nachstäubend. Stengellänge 15 bis 30 cm. A. Auf Triften, in Waldlichtungen; namentlich in Nadel- holzwäldern; gemein. Yerouica officinalis L., Gebräuchlicher Ehrenpreis.*) bb. Blätter ziemlich lang gestielt. Kapsel an ihrer Spitze und am Grunde ausgerandet, quer breiter als hoch, gewimpert. — Stengel zerstreut-behaart. Blätter eiförmig, gekerbt - gesägt. Blumenkrone weisslich-blau , dunkler gestreift. Stengellänge 15 bis 25 cm. Blütezeit Mai, Juni. 4. In schattigen Laubwäldern namentlich der Gebirge, aber auch in der Ebene; nicht häufig. Y. montana L., Berg-Ehrenpreis. B. Kelch fünfteilig, fünfter Zipfel klein. Kapsel umgekehrt-eiförmig. 1. Blätter aus fast herzförmigem Grunde sitzend. — Stengel auf- recht oder doch nur am Grunde etwas gebogen, unterwärts zwei- zeilig, oberwärts ringsum flaumhaarig. Blätter eiförmig oder länglich, eingeschnitten-gesägt. Blumenkrone blauweiss, mit röt- lich-blauen Streifen. Kapsel gewimpert. Blütezeit Juni, Juli. Höhe etwa 30 cm. 4. Auf trockenen, sonnigen Abhängen und Wiesen, an Waldrändern, namentlich auf Kalk; verbreitet. (V. Teucrium L.; V. latifolia maior Schrader.) Y. latifolia Koch (auctorum), Breit blätteriger Ehrenpreis.**) Die Abart latifolia minor Schrader, Kleiner Breit- blätteriger Ehrenpreis hat meist längliche, am Grunde ab- gerundete Blätter. 2. Blätter alle oder wenigstens die oberen kurzgestielt. a. Unfruchtbare Stengel niedergestreckt, blütentragende auf- strebend. Blätter lineal- lanzettlich, kurzgestielt, gekerbt- gesägt. Kapsel umgekehrt-eiförmig, schwach-ausgerandet. — Blumenkrone hellblau. Stengellänge 10 bis 20 cm. 4. Auf sonnigen Abhängen, an Rainen; sehr zerstreut und selten. Y. prostrata L., Niedergestreckter Ehrenpreis. b. Stengel sämtlich aufrecht oder aus bogigem Grunde auf- strebend. Blätter lanzettlich, kurzgestielt, entfernt-, oft ein- geschnitten-gesägt. — Weichhaarige Pflanze. Blumenkrone *) Tafel 532 A. Veronica officinalis L. Blühende Pflanze. **) Tafel 532 B. Veronica latifolia Koch. Blühende Pflanze. Gebräu d)lid) rr (Ehrenpreis. $rettblättmger (Ehrenpreis. Scrophulariaceae. ^§7 blau. Stengellänge 20 bis 40 cm. \ Auf sonnigen, trockenen Hügeln, namentlich auf Kalk; in Steiermark, Kärnten, Krain; scheint im eigentlichen Osterreich zu fehlen. Yeronica austriaca L., Österreichisclier Ehrenpreis. Besondere, namentlich in Krain und südlicher vor- kommende Abarten sind: a. Blätter lanzettlich bis lineal-lanzettlich. a. Blätter entfernt-gekerbt-gesägt. (V. Schmidtii Römer und Schultes.) V. dentata Schmidt, Gezähnter Österreichisclier Ehrenpreis. b. Blätter fiederspaltig-gezähnt, mit zum Teil linealischen Zipfeln. (V. pinnatifida Koch.) V. polymorpha Will- denow, Yielgestaltiger Österreichischer Ehren- preis. ß. Blätter eilanzettlich. Blätter doppelt-fiederspaltig. a. Kapsel kahl. (V. bipinnatifida Koch.) Y. multifida L., Yielspaltiger Österreichischer Ehrenpreis. b. Kapsel behaart. (V. trichocarpa Römer und Schultes.) Y. pilocarpa Link, Behaartfrüchtiger Öster- reichischer Ehrenpreis. IL Blütentrauben wesentlich endständig; daneben mitunter noch blatt" winkelständige Trauben. A. Rohr der Blumenkrone länger als sein Querdurchmesser, so lang oder fast so lang wie der etwas zweilippige Saum. Kelch vier- teilig. Wurzelstock ausdauernd. 2. Stamm: Pseudo-Lysimachium. 1. Blütentraube ziemlich locker; Blütendeckblättchen kürzer, höch- stens ebenso lang wie die Blütenstielchen. Blätter lanzettlich, einfach- oder fast doppelt-gesägt, gegenständig oder zu 3 bis 4 quirlig. — Blumenkrone blau. Kapsel rundlich, aufgedunsen. Blütezeit Juli, August. Erstweiblich. Höhe 60 bis 125 cm. 4. In Bergwäldern im mittleren und nordöstlichen Teile des Ge- bietes; sehr selten. Y. spuria L., Unechter Ehrenpreis. Die Abart foliosa Waldstein-Kitaibel, Beblätterter Unechter Ehrenpreis hat eilanzettliche, doppelt- und ungleich- gesägte Blätter und einen weichhaarigen Stengel. Die Abart paniculata L., Rispentragender Unechter Ehrenpreis hat langgestielte Blüten und lanzettliche, entfernt- und oft uneleich-ofesäcfte Blätter. j gg Scrophulariaceae. 2. Blütentraube sehr gedrungen; Blütendeckblättchen länger wie die Blütenstielchen. Blätter scharf-gesägt oder aber an der Spitze ganzrandig. a. Blätter herz -lanzettlich, zugespitzt, bis zur Spitze scharf-, einfach- oder doppelt-gesägt; gegenständig oder zu 3 und 4 quirlig. — Stengel steif- aufrecht, weichhaarig-zottig. Blumen- krone blau. Blütezeit Juli, August. Höhe 60 bis 125 cm. 4. Auf feuchten Wiesen, an Ufern, in Gräben und Gebüschen: Yeronica longifolia L., Langblätteriger Ehrenpreis. Bei der Abart T. maritima Schrader, Seestrands- Ehrenpreis sind die Blätter schmal, am Grunde abgerundet oder fast keilförmig; bei Y. media Schrader, Mittlerer Ehrenpreis am Grunde keilförmig, in den Stiel verschmälert: Y. glabra Schrader, Kahler Ehrenpreis, ist eine ganz kahle Abart. b. Blätter eiförmig oder lanzettlich, gekerbt-gesägt, mit ganz- randiger Spitze; gegenständig. — Stengel aufsteigend, drüsig- flaumig. Blumenkrone blau. Blütezeit Juni bis August. Höhe 15 bis 40 cm. 4. Auf trockenen Triften, an Rainen, namentlich auf Kalk; verbreitet. Y. spicata L., Ähren- tragender Ehrenpreis. Besondere Abarten sind: a. Untere Blätter länglich, am Grunde keilig. Kelch kahl, gewirnpert. Y. sqnamosa Presl (var. lancifolia Koch), Schuppiger Ährentragender Ehrenpreis. ß. Untere Blätter ei- fast herzförmig. Y. hybrida L., Bastard-Ährentragender Ehrenpreis. «/. Ganze Pflanze kahl. Y. nitens Host, Glänzender Ehren- preis. d. Drüsenlos, aber borstlich-flaumig; Kelch gewinipert; sonst kahl, var. setulosa Koch, Wenigborstiger Ehren- preis. e. Untere Blätter eilänglich, obere länglich, alle glänzend, etwas lederig, im Herbste oft purpurn überlaufen. Blumen - kröne blass-himmelblau, selten rosarot; deren Zipfel beim Aufblühen vorgestreckt; der obere, grössere zusammen- gefaltet, die Befruchtungs Werkzeuge einschliessend; die 3 übrigen gewunden oder an der Spitze zurückgerollt. Auf trockenen Hügeln und offenen Waldstellen in Schlesien und Mähren; selten. Wohl eine selbständige Art. Scrophulariaceae. 1 ß 9 (V. cristata Bernhardi?) Yeronica orchidea Crantz, Orchisfolütiger Ehrenpreis. B. Blumenkronenröhre sehr kurz. Stengelblätter meist allmählich in die Deckblätter übergehend, sodass die unteren Deckblätter laubblatt- artig sind. Fruchtstiele aufrecht oder aufrecht-abstehend. Kelch vierteilig. Wurzelstock ausdauernd oder einjährig. 3. Stamm: Yeronicastrnm. 1. Samen beckenförmig- vertieft. a. Unterste Blätter eiförmig, mittlere fingerförmig, drei- bis fünf- teilig, oberste lanzettlich. — Stengel aufrecht, meist am Grunde aufsteigend -verzweigt, nebst den Blättern drüsen- haarig-klebrig, wie die Äste locker- und reichblütig. Blüten- stielchen aufrecht -abstehend. Blumenkrone dunkelblau mit weisslichein Grunde. Kapsel rundlich -um gekehrt -eiförmig, gedunsen. Blütezeit März bis Mai; homogam. Höhe 8 bis 15 cm. 0. Auf Äckern: häufig. T. triphyllos L., Dreierlei- blätteriger Ehrenpreis.*) b. Untere und mittlere Blätter herz-eiförmig, gekerbt-gesägt, stumpf; obere lanzettlich. — Der vorigen sehr ähnlich. Blumenkrone dunkelblau. Kapsel eirund -umgekehrt -herz- förmig. Blütezeit April, Mai. Höhe 10 bis 20 cm. 0. Auf Äckern, im westlichen und südlichen Teile des Gebietes. Y. praecox Allion i, Frühzeitiger Ehrenpreis. 2. Samen flach oder etwas gewölbt-schildförmig, nicht becken- förmig-vertieft. a. Untere Blätter kurzgestielt, rosettig-angeordnet, bedeutend grösser als die oberen, gegenständigen, sitzenden. Blüten- traube kurz und armblütig, doldig, von gegliederten Haaren zottig. — Stengel und Blätter rauhhaarig; letztere umgekehrt- eiförmig, bis umgekehrt-eilänglich, lederig, gekerbt. Blumen- krone trübblau. Kapsel eiförmig, kaum ausgerandet. Blüte- zeit Juni, Juli; homogam. Höhe 5 bis 15 cm. 4. An grasigen Abhängen der Alpen, Voralpen und Sudeten. Y. bellidioides L., Massliebchenblätteriger Ehrenpreis. b. Untere Blätter nicht bedeutend grösser, oft kleiner als die oberen, auch nicht rosettig-angeordnet, oder zur Blütezeit schon verwelkt. *) Tafel 533 A. Yeronica triphyllos L. Kleines, am Grunde nicht ver- zweigtes Pflänzchen. 170 Scrophulariaceae. a. Traube wenig-, fünf- bis zehnblütig, wenigstens zur Blüte- zeit kurz, oft doldentraubig. Kapsel kaum oder nur schwach ausgerandet. aa. Stengel krautig. Trauben stets kurz. Blüten klein, 5 bis 7 mm breit. Griffel ein drittel bis halb so lang als die Kapsel. — Stengel aufsteigend, weichhaarig oder unterwärts kahl, drüsenlos. Blätter elliptisch, ganzrandig oder gekerbt. Blumenkrone violettblau. Kapsel länglich -umgekehrt -eiförmig. Blütezeit Juli, August; homogam, seltener schwach erstweiblich. Höhe 5 bis 10 cm. 4. Auf grasigen Felsen der Alpen und Voralpen, des Jura, der Sudeten. Yeronica alpina L., Alpen-Ehreupreis. bb. Stengel am Grunde halbstrauchartig-holzig. Blüten- trauben in voller Blüte mehr oder weniger verlängert. Blüten 10 bis 12 mm breit. Griffel etwa halb so lang wie die Kapsel. aa. Blütentrauben drüsenhaarig. Blumenkrone hellrot mit dunkleren Adern. — Blätter länglich, schwach gekerbt, gegenständig. Blütezeit Juli, August. Höhe 10 bis 20 cm. 4. Auf steinigen, grasigen Orten der Alpen und Voralpen. (V. frutescens Scopoli.) Y. fruticulosa L., Strauchiger Ehren- preis. ßß. Blütentrauben mit gegliederten, aber drüsenlosen Haaren. Blumenkrone blau, im Schlünde mit einem dunkel - purpurnen Ringe. — Blätter läng- lich oder elliptisch, schwach gekerbt, gegenständig. Blütezeit Juli, August; homogam. Höhe 15 bis 20 cm. 4. Auf grasigen Felsabhängen der Alpen, Voralpen, der Vogesen, des Schwarzwaldes. V. saxa- tilis Scopoli, Felsen-Ehrenpreis. ß. Trauben reichblütig, ährenförmig-verlängert. aa. Kapsel breiter als lang. aa. Kapsel stumpf -ausgerandet. Mittlere Blätter ei- förmig oder länglich, schwach gekerbt; unterste kleiner, rundlich, wie die oberen lanzettlichen ganzrandig. Blütenstielchen ungefähr halb so lang wie der Kelch. — Blumenkrone weisslich, blau- aderig. Blütezeit Mai bis September. Höhe 10 Scrophulariaceae. jyj bis 20 cm. 4. Auf feuchten Sandplätzen, Wiesen und Triften ; verbreitet. Yeronica serpyllifolia L., Quendelblätteriger Ehrenpreis. ßß. Kapsel ziemlich flach, halbzweispaltig. Blätter eiförmig, etwas gekerbt; die blütenständigen lan- zettlich, ganzrandig. Blütenstielchen noch einmal so lang als der Kelch. — Blumenkrone blau. Blütezeit April, Mai; homogam, zuweilen erst- weiblich. Höhe 8 bis 20 cm. ©. Auf Ackern; in der Schweiz, Steiermark und in den Gegenden des Mittel- und Oberrheins; selten. Y. acinifolia L., Thymianblätteriger Ehrenpreis. bb. Kapsel höchstens ebenso breit als lang, umgekehrt- herzförmig. aa. Mittlere Blätter fiederspaltig; unterste eiförmig, ungeteilt, oberste lanzettlich, ganzrandig. — Kurz- haarige, oberwärts drüsige Pflanze. Blumenkrone sehr klein, blau. Kapsel kreisförmig, gewimpert. Blütezeit April, Mai. Höhe 5 bis 10 cm. 0. Auf Sandboden und Triften; meist verbreitet. V. verna L., Frühlings-Ehrenpreis. Abarten sind: a. Blätter fleischig. Harz. T. succulenta Allioni, Fleischig-blätteriger Frühlings- Ehrenpreis. b. Stengel einfach, alle Blätter ungeteilt, ganz- randig. (V. polygonoides Lamarck.) V. ßel- lardii Wulfen, Bellardis Frühlings-Ehren- preis. ßß. Mittlere Blätter nicht fiederspaltig. a. Kapsel gewimpert. aa. Kapsel kreisförmig. Hierher (siehe vorhin) V. Bellardii Wulfen, Bellardis Früh- lings-Ehrenpreis. bb. Kapsel umgekehrt -herzförmig, zweilappig. Blätter herz-eiförmig, gekerbt- gesägt, obere lanzettlich, ganzrandig. — Stengel liegend bis aufrecht, unterwärts zweizeilig behaart, oberwärts drüsig. Blumenkrone hellblau. Blütezeit April bis September; homogam. 172 Scrophulariaceae. Höhe 10 bis 25 cm. 0. Auf Äckern und Triften; häufig. Yeronica arveiisis L., Feld-Ehrenpreis. b. Kapsel ganz kahl, nicht gewimpert, umgekehrt- herzförmig. — Pflanze kahl oder oberwärts mit sitzenden Drüsen. Blätter keilförmig in den Blattstiel verlaufend; untere unigekehrt-eiläng- lich, schwach- oder wenig-gekerbt, obere lineal- länglich, ganzrandig. Blumenkrone weiss oder hellblau, meist geschlossen: pseudo-kleistogam. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 10 bis 25 cm. 0. Aus Nordamerika mit Getreide eingeführt und hier und da eingebürgert. T. peregrina L., Fremder Ehrenpreis. B. Blüten einzeln in den Blattachseln. Stengel und untere Äste liegend- aufsteigend, am Grunde oft wurzelnd, unterste Blätter gegen-, obere wechselständig. Kelch vierteilig. Fruchtstiele zurückgekrümmt. Samen beckenförmig- vertieft. 4. Stamm: Alsinoi'des. I. Kapsel etwa doppelt so breit als lang. A. Kapsel stumpfwinkelig-ausgerandet, mit seitlich gespreizten Lappen, von erhabenen Adern netzförmig. — Blätter rundlich- eiförmig, am Grunde gestutzt oder etwas herzförmig, tiefgekerbt-gesägt. Frucht- stiele länger als das Tragblatt. Kelchzipfel eilanzettlich, spitz, sich an der reifen Kapsel nicht deckend. Blumenkrone gross, blau. Blütezeit März bis Mai; zum zweiten Male Juli bis Herbst. Stengel bis 30 cm lang. 0. Auf Kulturboden; zerstreut. (V. persica Poiret; V. Buxbaumii Tenore.) V. Tournefortii Gmelin, Tourneforts Ehrenpreis. JB. Kapsel spitzwinkelig ausgerandet, mit nach vorne vorgestreckten Lappen. 1. Kelchzipfel fast spatelig, stumpf, an der Kapsel sich nicht mit den Rändern deckend. Kapsel deutlich gekielt, dicht kurz- haarig, mit eingestreuten, längeren Drüsenhaaren; deren Fächer drei- bis achtsamig. — Pflanze zottig-behaart. Untere Blätter gegen-, obere wechselständig, nicht glänzend. Blumenkrone dunkelblau. Blütezeit März bis Mai; im Herbste zum zweiten Male. Stengellänge 25 cm. 0. Auf Äckern, in Weinbergen; verbreitet, aber nicht häufig. Y. opaca Fries, Glanzloser Ehrenpreis. IcZcfe 's', <■////// Dreiblatt (gtyrcnprria. (üUänjrntirr (JEljrfnprns. Scrophulariaceae. 173 2. Kelchzipfel breit-eiförmig, spitzlich, auch an der Kapsel sich mit ihren Rändern deckend. Kapsel oft nicht gekielt, dicht-, kurz- und drüsenhaarig, deren Fächer etwa zehnsamig. — Blätter gegenständig, wie der Stengel etwas behaart, aber glänzend. Blumenkrone blau. Blütezeit März bis Oktober; hoinogam. Stengellänge 8 bis 25 cm. 0. Auf Äckern und Schutt, in Weinbergen; verbreitet, aber nicht überall. (V. didyma Tenore zum Teil.) Yeronica polita Fries, Glänzender Ehrenpreis.*) IL Kapsel kaum breiter als lang. A. Blätter herzförmig-länglich, gesägt-gekerbt, hellgrün, zerstreut- behaart, fettglänzend. Kapsel rundlich, mit gedunsenen, an der Naht etwas zusammengedrückten Lappen, auf beiden Seiten mit zerstreuten Drüsenhaaren besetzt und am Rande drüsig-gewimpert; deren Fächer drei- bis achtsamig. — Kelchzipfel eilänglich, sich an der Kapsel nicht mit den Rändern deckend. Blumenkrone hellblau oder weiss. Stengel 10 bis 15 cm lang. Blütezeit April bis September; homogam. 0. Auf Kulturland; zerstreut. (V. didyma Tenore zum Teil.) Y. agrestis L., Acker-Ehrenpreis. B. Blätter drei- bis fünf- und mehrlappig. Kapsel fast kugelig- vier- lappig, nicht drüsenhaarig; deren Fächer ein- bis zweisamig. 1. Kapsel kahl, Kelchzipfel herzförmig, gewimpert. Blätter rund- lich-herzförmig, drei- bis fünflappig. — Blumenkrone hellblau oder violett. Fruchtstiel vier- bis sechsmal so lang als der meist kahle Kelch. Blütezeit März bis Mai. Stengellänge bis 30 cm. 0. Auf Ackern, Schutt, an Wegen; gemein. Y. hederaefolia L., Epheublätteriger Ehrenpreis. Bei der Abart (Schattenform?) trilofoa Opitz, Dreilappig- Epheublätteriger Ehrenpreis, sind die Blätter drei- bis fünf- lappig-tief gekerbt-gesägt , sind die Fruchtstiele nur zwei- bis dreimal so lang als der rauhhaarige Kelch und ist die Blumen- krone dunkelblau. In Schlesien und Böhmen; selten. 2. Kapsel behaart. Kelchzipfel elliptisch, gewimpert. Blätter klein- und viellappig, fast halbkreisförmig, mit schwach-herzförmigem Grunde, zerstreut-behaart, etwas fleischig. — Blumenkrone klein, weiss oder blassblau. Blütezeit März bis Mai. Stengellänge *) Tafel 533 B. Veronica polita Fries. B blühende Pflanze. B 1 Blütenknospe. B2 Knospenlängsschnitt; B3 Blüte von oben; B4 Blumenkrone und Staubblätter; B 5 Blumenkrone; B 6 Staubblätter; B 7 Stempel; B8 Kapsel im Kelche; B9 Kapsel im Längsschnitte; BIO desgl. im Querschnitte; Bll Samen, der untere in der Mitte beckenförmig vertieft. 1 bis 7, 9 bis 11 vergrössert. 174 Scrophulariaceae. 20 bis 50 (?) cm. ©. Auf Kulturland und alten Mauern bei Triest und Salzburg; sehr selten. (V. cymbalariaefolia Vahl; V. hederaefolia var. ß L.) Veronica Cymbalaria Bodard, Cymbelblätteriger Ehrenpreis. Gattung 726: Tozzia L., Tozzia. (XIV, 2.) Saftiges, fettglänzendes Alpenkraut. Stengel vierkantig, an den Kanten oder 2 gegenüberliegenden Seiten behaart. Blätter kreuzweise-gegenständig, sitzend, eiförmig, kerbig-gezähnt. Blüten in den oberen Blattachseln kleiner, durchblätterte Trauben bildend. Kelch röhrig. Blumenkrone goldgelb; Unterlippe mit roten Punkten, röhrig- trichterig, mit zweilippigem Saume Oberlippe zwei-, Unterlippe dreilappig. Blütezeit Juni; homogam oder schwach nachstäubend. Höhe 30 bis 60 cm. 4. An feuchten Orten der Alpen, Voralpen, des Jura, auf den Sudeten. T. alpina L., Alpeu-Tozzia. Gattung 727: Pedicularis Tournefort, Läusekraut. (XIV, 2.) Halbparasitische Kräuter; Kelch röhrig, glockig oder aufgeblasen, mit 2 bis 5 ungleichen, oft blattförmigen Zähnen oder Zipfeln. Blumenkrone rachenförmig; Oberlippe helmförmig; Unterlippe dreispaltig. Homogame Hummelblumen. Kapsel fast immer schief-eiförmig, vielsamig, zweifächerig, zweiklappig. A. Blumenkronenröhre walzlich, in einen glockenförmigen, durch die zu- sammenneigenden Lippen geschlossenen Schlund erweitert. Kapsel kugelig. 1. Stamm: Sceptrum Carolinum. Wurzelstock vielköpfig. Stengel straff - auf recht , 30 bis 100 cm hoch. Grundblätter rosettig-angeordnet, lang-gestielt, lanzettlich, fieder- teilig, mit eilänglichen, stumpfen, doppelt-gekerbten Abschnitten. Stengel- blätter in ein bis zwei, dreizähligen Quirlen, mitunter fehlend, den Grund- blättern ähnlich oder einfacher. Blüten bis 4 cm lang in ährenförmigen Trauben. Blumenkrone schwefelgelb, am Rande der Unterlippe blutrot. Blütezeit Juni, August. 4. Auf Torf wiesen; selten; fehlt in der Schweiz. P. Sceptrum Carolinum L., Szepterf oranges Läusekraut, Kaiser Karls Szepter. B. Kronenröhre walzlich, durch die Lippen nicht geschlossen. Kapsel schief-eiförmig. I. Oberlippe der Blumenkrone gerade oder gebogen, mit stumpfem, helmförmigem Ende; letzteres nicht verbreitert, aber auch weder ge- schnäbelt, noch an seinem Ende jederseits in einen Zahn vorgezogen. 2. Stamm: ßecutita. Scrophulariaceae. } 7 5 a. Pflanze stengellos. — Blütentraube arm- und sehr grossblumio-, kurzgestielt, von den langgestielten, lanzettlichen, einfach-fieder- schnittigen Blättern hoch überragt. Kelch halb fünfspaltig mit blattartigen Zähnen. Blumenkrone hellfleischfarbeu; deren Ober- lippe am Rande zottig. Blütezeit April, Mai. 4. An feuchten, Mannen Gebirgsabhängen in Südtirol, Kärnten, Krain. Pedicularis acaulis Scopoli, Steugelloses Lausekraut. b. Pflanze nicht stengellos. A. Stengelblätter und Blüten wirtelständig. — Kelch aufgeblasen, mit sehr kurzen Zähnen. Blätter tief-fiederspaltig. Blumen- krone rot. Blütezeit Juni bis August. Stengellänge 8 bis 15 cm. 4. Auf feuchten, grasigen, steinigen Stellen der Alpen und Yoralpen. P. verticillata L., Quirlblätteriges Läusekraut. B. Blätter und Blüten wechselständig. 1. Blumenkrone ganz schwefelgelb (namentlich auch Oberlippe ohne rote Flecken). a. Kelch nicht gespalten, fünfzäh nig mit bärtig -zottigen Kanten. Kronenoberlippe rauhhaarig. Staubfäden an ihrer Spitze dichtbärtig. Blätter und untere Deckblätter doppelt-fiederteilig, mit tief-fiederspaltigen Fiedern und lineal- lanzettlichen, eingeschnitten -gesägten Fiederchen. Blütezeit Juli, August. Höhe 15 bis 50 cm. 4. An Ge- röllabhängen der Alpen und Yoralpen. P. foliosa L., Blattreiches Läusekraut. ß. Kelch halbzweispaltig, fast scheidenförmig, drei- bis fünf- zähnig, vorne zottig. Kronenobeiiippe spärlich-behaart. — Im übrigen der vorigen ähnlich. Blütezeit Mai. Höhe bis über 100 cm. 4. Auf Geröll der Alpen Südtirols, Südkrains, Mährens, des österreichischen Küstengebietes. P. Hacquetii Graf, Hacquetis Läusekraut. 2. Blumenkrone nicht ganz schwefelgelb. a. Blumenkrone citrongelb; Oberlippe beiderseits unter der Spitze mit einem granat- oder dunkelpurpurroten Flecken, kahl. — Blätter fiederschnittig, mit eiförmigen, doppelt- gekerbten Abschnitten. Kelch röhrig - glockig, zottig. Blütezeit Juni, Juli. Stengel 4 bis 10 cm hoch, am Grunde knollig-verdickt. In feuchten Felsspalten der Alpen und Yoralpen; fehlt den Schweizer Centralalpen. (P. versicolor Wahlenberg.) P. Oederi Yahl, Oeders Läusekraut. 176 Scrophulariaceae. ß. Blumenkrone rosa, purpurrot bis rostbraun. aa. Blumenkrone rostbraun-purpurn. Oberlippe dunkler. Kelch kahl, glockenförmig, fünfteilig, mit ungleichen, ganzrandigen, lanzettlichen Zipfeln. — Blätter und untere Deckblätter fiederschnittig mit lanzettlichen, fiederspaltig-gezähnten Zipfeln. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 40 cm. 4. Auf feuchten Wiesen der höheren Alpen. Pedicularis recutita L., Gestutztes Läusekraut. bb. Blumenkrone rosarot, Oberlippe dunkler. Kelch wollig, röhrig -glockig, fünfteilig, mit gleichgrossen , lanzett- lich-pfriemlichen, ganzrandigen Zipfeln. — Blätter fiederschnittig mit lineal-lanzettlichen, scharfgesägten Abschnitten. Blütezeit Juli, August. Höhe 10 bis 15 cm. Auf den Kalkalpen von Tirol, Steiermark, Kärnten und Kram. P. rosea Wulfen, Rosenrotes Läusekraut. II. Oberlippe der Blumenkrone entweder geschnäbelt oder jederseits an ihrem Ende in einen Zahn vorgezogen. A. Oberlippe der Blumenkrone gebogen, an ihrem kurzen und abge- stutzten Ende jederseits in einen pfriemlichen oder stachelförmigen Zahn vorgezogen. 3. Stamm: Deutata. a. Blumenkrone rosa- bis purpurrot. 1. Stengel bereits dicht über dem Wurzelstock verästelt. Kelch- zähne oder Kelchlappen blattartig-kraus. a. Kelch fünfzähnig. — Mitteltrieb (Hauptstengel) aufrecht, Seitentriebe niederliegend, am Grunde der Stengel einige eiförmige, ganzrandige oder gekerbte Schuppen blätter. Laubblätter fiederschnittig mit länglichen, fiederspaltig- gelappten Abschnitten. Blumenkrone hellrot. Blütezeit Mai, Juni. Stengellänge 10 bis 15 cm. 0, zuweilen 4 und dann ohne Mitteltrieb. Giftig. Auf moorigen, torfigen Wiesen, feuchten Waldstellen und Heiden; gemein. P. sil- vatica L., Wald-Läusekraut.*) ß. Kelch zweilappig mit eingeschnitten-gezähnten Lappen. — Stengel steif-aufrecht, meist rot überlaufen, vom Grunde *) Tafel 534. Pedicularis silvatica L. A blühende Pflanze. 1 Blütenknospe; 2 desgl. ohne Kelch; 3 Blüte mit Deckblatt; 4 Blütenlängsschnitt; 5 Unterlippe der Blumenkrone; 6 Staubblätter; 7 Fruchtkelch; 8 Kapsel; 9 desgl. im Querschnitte; 10 auf- gesprungene Kapsel; 11 Same. 1 bis 11 vergrössert. "/■acea* ■M ^44^v^« S? Uklb-Bufckraut. Scrophulariaceae. 1~7 an ästig. Stengelblätter fiedersehnittig mit länglichen, fieclerlappigen Abschnitten. Grundblätter klein, eirund- länglich, schuppenförmig. Blumenkrone rosa. Blütezeit Mai bis Juli. Stengel 15 bis 60 cm hoch. 0, seltener 4. Giftig. In sumpfigen und moorigen Wiesen; häufig. Pedicularis palustris L., Sumpf-Läusekraut. 2. Stengel einfach. Kelch fünfspaltig, mit lanzettlichen, klein- gesägten Zähnen, an den Kanten zottig. Blätter lanzettlich, fiederschnittig mit lanzettlichen, eingeschnitten-gesägten Ab- schnitten. Blumenkrone hellpurpurn. Blütezeit Juni bis August. Höhe 30 bis 50 cm. 4. In Sümpfen und an moorigen Orten der höchsten Kämme des Riesengebirges. P. sudetica Willdenow, Sudeten-Läusekraut. b. Blumenkrone weiss, gelb bis bräunlichgelb. 1. Kelch langwollig, mit lanzettlichen, spitzen Zähnen, welche zwei- bis dreimal so lang als das Kelchrohr sind. Blumen- krone weiss oder bräunlichgelb. — Blätter lanzettlich, doppelt- fiederschnittig, scharf-gesägt. Blütezeit Mai. Höhe 10 bis 15 cm. 4. Auf Gebirgswiesen an der Grenze zwischen Krain und Istrien. P. Friederici Augusti Tommasini, Friedrich Augusts Läusekraut. 2. Kelch an den Kanten weichhaarig, mit sehr kurzen, eiförmigen, stumpfen Zähnen. Blumenkrone gelblich-weiss oder citronen- gelb. — Blätter länglich -lanzettlich, fiederschnittig, mit lan- zettlichen, sägezähnigen Abschnitten. Blütezeit Juli, August. 4. Auf Gebirgswiesen in Südtirol; selten. P. coinosa L., Schopf-Läusekraut. B. Oberlippe der Blumenkrone in einen an der Spitze abgestutzten und hier oft klein - gekerbten Schnabel zusammengezogen; die unteren Ecken der Schnabelspitzen nicht in einen deutlichen Zahn vorgezogen. 4. Stamm: Rostrata. a. Blumenkrone gelb. 1. Kelchzipfel blattartig- verbreitert, eingeschnitten -gezähnt, nicht gewirnpert, innen kahl. — Wurzelstock kurz, fast knollig. Blätter fiederspaltig; Abschnitte tief-eingeschnitten oder nur wenig tief-gezähnt. Blütezeit Juli, August. Höhe 10 bis 15 cm. 4. Auf feuchten Plätzen der Hochalpen. P. tuherosa L., Knolliges Läusekraut. 2. Kelchzipfel nicht blattartig, wenigstens zum Teil gewirnpert. Thome. Flora. IV. Bd. II. Aufl. 12 ii7g Scrophulariaceae. a. Kelchzipfel lanzettlich, zugespitzt, ganzrandig, flaumig- gewimpert, innen kahl. — Blätter wie bei voriger, der sie überhaupt so ähnlich ist, dass sie auch als deren Ab- art angesehen wird. Blütezeit Juni, August. 4. Höhe 15 bis 20 cm. Auf Kalkalpen der Westschweiz. (P. ad- scendens Schleicher.) Pedicularis Barrelieri Reich en- bach, Barrelieris Läusekraut. ß. Die vier längeren Kelchzipfel jederseits mit 2 bis 3 Säge- zähnen, fransenförmig-gewimpert, innen oberwärts flaum- haarig; der obere, fünfte Zipfel zahnlos, dreieckig, lang- zugespitzt. — Blütezeit Juli. Höhe bis 35 cm. Auf Wiesen der Kalk- und Dolomitalpen Südtirols. P. elon- gata Kerner, Hohes Läusekraut. b. Blumenkrone rot, selten weiss mit rosenrotem Anflug. 1. Obere Blütendeckblätter lanzettlich -linealisch, ungeteilt, an ihrer Spitze klein - gesägt. — Blätter fiederschnittig, deren Abschnitte eingeschnitten -gesägt mit kleingesägten Säge- zähnen. Blumenkrone dunkelpurpurrot. Blütezeit Juli, August. Höhe bis 50 cm. 4. Auf Rasenplätzen der höchsten Tiroler und Schweizer Alpen; sehr selten. (P. in- carnataXrecutitay) P. atrorubens Schleicher, Dunkel- purpurnes Läusekraut. 2. Alle Blütendeckblätter mehr oder weniger geteilt. a. Alle oder doch wenigstens die längeren, blattartig-fieder- spaltigen Zipfel des Kelches sind so lang oder länger als das Kelchrohr. aa. Stengel, Blätter und Staubfäden kahl. Blumenkronen- oberlippe in einen langen, linealischen Schnabel ver- schmälert. — Blätter fiederschnittig mit fiederspaltigen, feingesägten Abschnitten. Blumenkrone rosa, deren Oberlippe oft dunkler. Blütezeit Juli, August. Höhe 15 bis 45 cm. Auf feuchten Triften und Matten der Alpen; verbreitet. P. incarnata Jacquin, Fleisch- rotes Läusekraut. bb. Stengel und Blätter weichhaarig. Längere Staubfäden über der Mitte bärtig - zottig. Kronenoberlippe in einen kurzen, kegelförmigen, gestutzten Schnabel zu- sammengezogen. aa. Ganze Pflanze rauhhaarig; Oberlippe der Blumen- krone halbkreisförmig gebogen. — Blätter kämm- Scrophulariaceae. 179 förmig- fiederschnittig, deren Abschnitte fiederteilig mit gezähnten Läppchen. Blumenkrone dunkel- bis hellrot, bis weiss. Blütezeit Juli, Auo-ust. Höhe bis 25 cm. Auf Triften der Südabhänge der Schweizer und Tiroler Hochalpen; selten. (P. fasciculata Auctorum.) Pedicularis gyroflexa Gaudin, Kreisblütiges Lausekraut. ßß. Blätter am Grunde oder Stiel wollig behaart, sonst kahl; Oberlippe in einen langen, horizon- talen Schnabel ausgezogen. — Blätter fieder- schnittig, deren Abschnitte fiederspaltig. Blumen- krone purpurrot. Blütezeit Juli. Höhe bis 10 cm. Am grossen St. Bernhard. P. cenisia Gaudin, Läusekraut yom Mont-Cenis. ß. Kelchzipfel kürzer, meist nur ein Drittel so lang wie das Kelchrohr. aa. Kelch röhrig-glockig, kahl, auf den Nerven und dem Rande weichhaarig. Kelchzipfel oberwärts ungleich- gekerbt, mit zurückgebogener Spitze. Blumenkronen- oberlippe in einen kurzen, kegelförmig - gestutzten Schnabel zusammengezogen. — Blätter fiederteilig, mit doppelt -gezähnten Abschnitten. Blumenkrone rosa, Blütezeit Juni, Juli. Höhe 2 bis 7 cm. Auf feuchten, grasigen Stellen der höchsten Granitalpen Tirols, Steiermarks, Kärntens, Salzburgs. P. Portenschlagli Saut er, Portenschlags Läusekraut. bb. Kelchzipfel oberwärts blattförmig, mit zurückgeboo-ener Spitze. Blumenkronenoberlippe plötzlich in einen langen, linealischen, ausgerandeten Schnabel aus- gezogen. aa. Kelch länglich-glockig, kahl oder nur auf den Nerven uud am Rande behaart. Stengel liegend oder aufsteigend, flaumig-bärtig. — Blätter fieder- schnittig, mit gezähnten Fiederchen. Blumenkrone rosenrot, deren Unterlippe dicht-gewimpert. Blüte- zeit Juli, August. Höhe 8 bis 12 cm. 4. Auf steinigen, feuchten Matten und Triften der Alpen Bayerns, der Ostschweiz, Österreichs. P. Jacquini Koch, Jaouins Lausekraut. 12* tqq Scrophulariaceae. Ein seltener Bastard Tirols ist Pedicularis Jacquini X tuberosa (P. erubescens Kern er). ßß. Kelch gleichmässig zottig-behaart. aa. Stengel aufstrebend, zottig -gebartet. Kelch röhrig, am Grunde enge, gleichmässig kurz- zottig. — Blätter fiederschnittig mit doppelt- srezähnten Abschnitten. Blumenkrone rosenrot mit dunkelrotem Schnabel. Staubfäden über der Mitte behaart. Blütezeit Juli bis Sep- tember. Höhe 7 bis 15 cm. 4. Auf feuchten Matten und Triften der höheren Alpen. P. rostrata L., Geschnäbeltes Läusekraut. bb. Stengel aufrecht, fast blattlos und gleich den Blattstielen zottig. Kelch länglich-glocken- förmig, wollig-zottig. — Blätter fiederschnittig mit doppelt-gezähnten Abschnitten. Blumen- krone purpurn. Staubfäden kahl. Blütezeit Juli bis September. 4. Auf feuchten Gras- plätzen der Granitalpen der Schweiz, Tirols, Salzburgs, Kärntens, Steiermarks. P. aspleui- folia Floerke, Farnblätteriges Läuse- kraut. Seltene Bastarde der Schweiz sind noch: P. gyroflexax tuberosa; P. incarnata X tuberosa (P. Vulpii Solms); P. recu- tita X tuberosa (P. Murithiana Arvet- Touvet). Gattung 728: Fistularia L., Klapper, Klappertopf. (XIV, 2.) (Rhinanthus L. zum Teil; Alecterolophus Haller). Einjährige, was die einheimischen Arten betrifft, einander ziemlich ähnliche Kräuter mit vierkantigem Stengel und kreuzweise-gegenständigen, fast sitzenden, lanzettlichen Ins länglich-lanzettlichen, allmählich in die Blütendeckblätter übergehenden Blättern. Blüten gelb, fast sitzend, in ährenf orangen Blütenständen. Kelch zusammengedrückt -aufgeblasen, un- gleich-vierzähnig. Blumenkrone rachenförmig; deren Oberlippe helmförmig- zusammengedrückt, zweizähnig; deren Unterlippe dreispaltig. Kapsel rundlich- zusammengedrückt, zweifächerig, mehrsamig, zweiklappig. Samen gross, eirundlich, fast immer glatt, flachgedrückt, geflügelt, sehr selten flügellos. Homogame Hummelblumen. ^MUh^/id/Zati uaceae. ^jdc^l^ec^to^tiÄcu, '/J /maictfyi (kroßen Klapper. Scrophulariaceae. 131 A. Zähne der Kronenoberlippe sehr kurz, breit-eiförmig, weisslich, seltener violett. Blütendeckblätter grün oder etwas bräunlich-überlaufen. — Kelch kahl. Blumenkrone goldgelb; Oberlippe mit violetten oder weiss- lichen Zähnen. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 15 bis 30 cm. Auf nassen oder sumpfigen Wiesen; sehr verbreitet. (Rhinanthus Crista galli var. a. L.; A. parviflorus Wallroth: A. minor Wimmer und Grabowski). Fistularia cristagalli Wettstein, Kleine Klapper. Bei der Abart fallax Wimmer-Grabowski, Trngklapper, ist der Stengel braun gestrichelt. B. Zähne der Kronenoberlippe länger als breit, violett. Blütendeckblätter, besonders die oberen, bleich. Stengel meist braun-gestrichelt. I. Unterlippe der Blumenkrone vorgestreckt, mit der Oberlippe fast parallel. a. Kelch kahl oder zerstreut - weichhaarig. Samen breit - geflügelt. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 30 bis 50 cm. Auf feuchten Wiesen und Abhängen; häufig; (Rhinanthus Crista galli var. b. L.; A. gran- diflorus Wallroth; A. maior Reichenbach). F. maior Wettstein, Grössere Klapper.*) b. Kelch und Deckblätter mehr oder weniger stark zottig-rauhhaarig. Samen schmal oder kaum geflügelt. — Blütezeit Juni, Juli. Höhe 30 bis 50 cm. Unter Getreide, an Rainen und Wegen, namentlich auf Kalk und Sand; im mittleren und südlichen Teile des Ge- bietes verbreitet. (Abart der vorigen Art?) (Rhinanthus Alectero- lophus Pollich; A. villosus Persoon; A. hirsutus Allioni). F. Alec- terolopkus Wettstein, Rauhhaarige Klapper. H. Unterlippe der Blumenkrone nach unten abstehend; Oberlippe stark emporgekrümmt. Kelch kahl. a. Blätter länglich -lanzettlich. Deckblätter bleich, dreieckig, spitz scharf- oder zugespitzt- und ziemlich tief eingeschnitten - gesägt. Kelch oft schwarz-gefleckt. Unterlippe klein-blaugefleckt. Blüte- zeit Juli, August. Höhe bis 30 cm. Auf kalkigen und schieferigen Gebirgswiesen der Alpen und Yoralpen, im Harz, Erzgebirge und Böhmerwald. (Rhinanthus alpinus Baumgarten; Rh. aristatus Celakowsky; A. pul eher Schummel; A. alpinus Garcke). F. alpilia Wettstein, Alpen-Klapper. Eine Abart mit linealischen Blättern und ungeflecktem Kelche ist R. aristatus Celakowsky, Stachelspitzige Klapper. *) Tafel 535. Alectoroloplius maior Reichenbach, Fistularia maior Wett- stein. A blühende Pflanze. 1 Blüte; 2 Blütenlängsschnitt; 3 Staubblätter; 4 Frucht; 5 desgl. geöffnet; 6 und 7 Samen. 1 bis 5 und 7 vergrössert. 232 Scrophulariaceae. b. Blätter lineal-lanzettlich. Deckblätter an ihrem eiförmigen Grunde kammartig-gesägt, langzugespitzt mit tief-eindringenden, lineal- pfriemlicben, grannig- bespitzten Zähnen. Kelch ungefleckt. Krone goldgelb, Oberlippe mit violetten Zähnen. Unterlippe an ihrem Grunde häufig jederseits mit einem violetten Striche. — Blütezeit Juli, August. 50 bis 60 cm hoch. Auf sonnigen, steinigen Ab- hängen, in Gebüschen; namentlich auf Kalkboden und im west- lichen und südlichen Teile des Gebietes. (Rhinanthus angustifolius Gmelin; Rhinanthus serotinus Schoenheit. A. angustifolius Heyn- hold). Fistularia angustifolia Wettstein, Schmalblätterige Klapper. Gattung 729: Melampyrum Tournefort, Wachtelweizen. (XIV, 2.) Halbparasitische, einjährige Kräuter mit kreuzweise- gegenständigen, lineal-lanzettlicken Blättern. Hochblätter gezähnt oder fiederig, oft bunt- gefärbt. Blüten in endständigen, oft verkürzten Ähren. Kelch verschieden: röhrig oder röhrig-glockig, vierzähnig oder vierspaltig, fast zweilippig. Blumen- krone rachenfönnig; deren Oberlippe helmförmig, zusammengedrückt, aus- gerandet mit zurückgeschlagenen Rändern; Unterlippe dreizähnig oder drei- spaltig, am Schlünde zweihöckerig. Die Staubbeutel schmiegen sich paar- weise aneinander. Homogame Hummelblumen. Kapsel zweifächerig, zwei- klappig, mit ein- bis zweisämigen Fächern. Samen gross, länglich, nicht geflügelt. A. Ähren locker, flach mit einseitswendigen Blüten. I. Obere Blütentragblätter aus spiess- oder herzförmigem Grunde, lineal- lanzettlich, bis dreieckig-eiförmig, gezähnt; oberste schopfartig bei- sammenstehend und meist blau oder violett, selten weisslich-grün oder grün. Kelch rauhhaarig, etwa halb so lang wie die Blumenkrone; letztere goldgelb, mit rostbrauner Röhre. Blütezeit Juli, August. Höhe 15 bis 50 cm. In Laubwäldern und Gebüsch; sehr häufig. M. nemorosum L., Hain- Wachtelweizen. Eine fast kahle Abart Niederösterreichs mit lineal-lanzettlichen, am Grunde jederseits nur zweizähnigen, schwachblauen oder grünen Deckblättern ist M. subalpinum Kerner, Hochgebirgs- Wachtel- weizen; eine Abart Böhmens, mit lineal- pfriemlichen Kelchzähnen var. fallax Celakowski, Trug-Wachtelweizen. IL Deckblätter lanzettlich oder die oberen an ihrem Grunde jederseits mit einem oder mehreren Zähnen. a. Kelch viel kürzer, höchstens bis etwa halb so lang wie die Blumen- krone. tf liefen-!® ad)teltDft)fn. Scrophulariaceae. 183 a. Kelch wollig oder zerstreut-behaart, mit abstehenden Zähnen. Blumenkrone goldgelb mit rostbrauner Röhre. S. vorhin Melam- pyruni subalpinum Kern er, Ho chgebirgs- Wachtelweizen. ß. Kelch kahl, höchstens etwas rauh, dessen Zähne lanzettlich, pfriemlich-zugespitzt, untere oft an die Blumenkrone angedrückt die beiden oberen zurückgebogen. Blumenkrone blassgelb oder weisslich, selten rotgefleckt; auf den Voralpen citrongelb mit goldgelbem Gaumen und dunkelgelben Lippen. — Deckblätter mit lanzettlichen oder pfriemlichen Zähnen, selten alle ganz- randig. Blütezeit Juni bis August. Höhe 15 bis 30 cm. In Wald wiesen und Hainen; schmarotzt hauptsächlich auf Fichten; verbreitet. (M. commutatum Tausch; M. vulgatum Persoon.) M. pratense L., Wiesen- Wachtelweizen.*) b. Kelch so lang oder nur wenig kürzer als die Blumenkrone; dessen Zähne dreieckig-eiförmig, wagerecht abstehend. — Deckblätter meist ganzrandig, seltener die oberen mit kurzen, stumpflichen Zähnen. Blumenkrone klein, goldgelb. Blütezeit Juni bis August. Höhe 15 bis 25 cm. In Wäldern und auf Wiesen, namentlich der Gebirge; in der Ebene selten. M. silvaticum L., Wald- Wachtelweizen Eine meist kräftigere, bis 40 cm hohe Abart des Riesen- gebirges, deren oberste Deckblätter meist jederseits zweizähnig sind und deren weissliche Blumenkrone eine aussen rotgefleckte Oberlippe und eine rotgestrichelte Unterlippe hat, ist M. saxosum Baumgarten, Fels- Wach telweizen. B. Ähren gedrungen, nicht einseitswendig. I. Ähre kurz, vierseitig-pyramidenförmig, mit dicht ziegeldachig-stehen- den Blüten. Deckblätter herzförmig, aufwärts - zusammengefaltet, kammförmig- gezähnt. — Blumenkrone rötlich - weiss oder purpurrot mit innen gelber Unterlippe, oder hellgelb mit dunklerer Unterlippe. Blütezeit Juni bis September; zerstreut. Höhe 15 bis 30 cm. In trockenen Wäldern und Wiesen. M. cristatum L., Kammähriger Wachtelweizen. Bei der Abart pallidum Tausch, Bleicher Wachtelweizen sind die Deckblätter bleichgrün, ist die Blumenkrone gelblich- weiss. Böhmen, Schlesien. *) Tafel 536. Melampyrum pratense L. A blühende Pflanze, i Blüte; 2 Blütenlängsschnitt, unter dem Fruchtknoten das Nektarium; 3 ein Staubblattpaar mit aneinandergeschmiegten Staubbeuteln von der Innen- und von der Aussenseite; 4 Frucht im Kelche; 5 und 6 Samen; 7 desgl. der Länge nach durchschnitten. 1 bis 5 und 7 vergrössert. Jg4 Scrophulariaceae. IL Ähre walzenförmig mit allseitswendigen Blüten. 1. Deckblätter, wenigstens die oberen, purpurrot, selten weisslich- gelb, unterseits schwarz-punktiert. — Kelch rauh, so lang als das Rohr der purpurnen (selten weisslich - gelben) , gelbschlundigen Blumenkrone. — Blütezeit Juni bis September. Höhe 15 bis 30 cm. Auf Äckern, namentlich Kalkboden; verbreitet. Melanipyrum arvense L., Feld-Wachtelweizen. 2. Deckblätter gelblichgrün, selten purpurrot, unterseits nicht punk- tiert. Kelch wollig-zottig, viel kürzer als das Rohr der citron- gelben Blumenkrone. — Blütezeit Mai, Juni. Höhe 15 bis 30 cm. Unter dem Getreide, an Rainen, auf sonnigen Hügeln; in Mähren, Österreich, Krain und dem österreichischen Küstengebiete. M. bar- batuni Waldstein- Kitaibel, Bärtiger Wachtelweizen. Gattung 730: Bartsia L., Bartschia. (XIV, 2.) Halbparasitisches, ausdauerndes, 15 bis 30 cm hohes Kraut mit kreuz- weise-gegenständigen , halbstengelumfassenden, eiförmigen, stumpf-gesägten Blättern. Blüten in einer durchblätterten, kurzen, endständigen Traube. Kelch röhrig-glockig, vierspaltig. Blumenkrone dunkelviolett, rauhhaarig, rachenförmig-zweilippig; Oberlippe helmförmig, ungeteilt. Unterlippe mit 3, fast gleichgrossen, ungeteilten Lappen. Staubbeutel filzig-behaart, an ihrem Grunde kurz - stachelspitzig. Blütezeit Juni , Juli. Nachstäubend. An feuchten, moorigen Stellen und Bächen der Hochgebirge und mit den Flüssen in die Ebene hinabsteigend. B. alpina L., Gebirgs-Bartschia. Gattung 731: Trixago Link, Frauentreue. (XIV, 2.) Halbparasitisches, einjähriges, 15 bis 25 cm hohes Kraut mit kreuz- weise-gegenständigen , sitzenden, halbstengelumfassenden, länglichen, fieder- lappigen Blättern. Blüten in einer erst kopfigen, später gestreckten, durch- blätterten Ähre. Kelch glockig, vierspaltig. Blumenkrone zweilippig, rachen- förmig, violett; Oberlippe helmförmig, halbsti eirund; Unterlippe dreilappig. Blütezeit April, Mai. Auf unfruchtbaren Abhängen Istriens. (Euphrasia latifolia L.; Eufragia latifolia Grisebach; Bartsia latifolia Smith.) Trixago latifolia Reichenbach, Breitblätterige Frauentreue. Gattung 732: Euphrasia Toumefort, Augentrost. (XIV, 2.) Halbparasitische, einjährige, niederige Kräuter mit sitzenden, in die Blütendeckblätter übergehenden Blättern. Blüten ährenartig, einzeln achsel- ständig. Kelch glockig oder röhrenförmig, vierzähnig oder vierspaltig. Blumenkrone rachenförmig; Oberlippe helmartig-gewölbt, zweilappig, aus- Scrophulaviaceae. jg£ gerandet oder abgestutzt; Unterlippe ungeteilt, ausgerandet oder dreispaltig. Die meisten sind nachstäubende Bienenblumen. Kapsel zweifächerig, viel- samig, zweiklappig. Samen spindelförmig, der Länge nach gerippt. A. Zipfel der Blumenkronenunterlippe ungeteilt oder schwach ausgerandet. Alle Staubbeutelfächer gleichmässig-stachelspitzig. 1. Gruppe: Odontites. I. Blumenkrone rot (selten ganz weiss). A. Untere Deckblätter länger als die Blüten. Kelchzipfel lanzettlich. — Blätter aus breiterem Grunde verschmälert, lineal-lanzettlich, ent- fernt-stumpf-gesägt. Blumenkrone hellrot, auf dem Grunde der Unterlippe mit purpurnem Saftmal, selten ganz weiss, aussen feinhaarig und gewimpert. Blütezeit Juni bis Oktober. Höhe 15 bis 30 cm. Auf feuchtem Boden, an Wegen, auf Wiesen, Ackern; häufig. (Odontites venia Reichenbach). Euphrasia Odontites L., Rotblühender Augentrost. B. Deckblätter kürzer oder kaum so lang als die Blüten. Kelchzipfel fast dreieckig. 1. Stengel einfach, etwa 15 cm hoch. Kapsel eiförmig bis um- gekehrt-eiförmig, länger als der Kelch. — Blätter eilänglich oder länglich, entfernt-gekerbt-gezähnt, fleischig, zerbrechlich. Blumenkrone hellrot, am Schlünde dunkelpurpurn, zerstreut- behaart, kaum gewimpert. Blütezeit Mai, Juni. Am Nord- und Ostseestrand. (E. litoralis Fries.) E. verna Bellardi, Frühlings- Augentrost. 2. Stengel abstehend und reich -verästelt, 20 bis 30 cm hoch. Kapsel schmal -länglich, so lang als der Kelch; dessen Zipfel dreieckig. — Blätter lanzettlich, beiderseits verschmälert. Blüte- zeit Juli, August. Blumenkrone hellrot. Auf feuchten Äckern und Triften; namentlich in Westdeutschland und der Schweiz. (Odontites serotina Reichenbach). E. serotina Lamarck, Spät- blühender Augentrost. II. Blumenkrone gelb. 1. Pflanze mit krausen, drüsenlosen Haaren. Blumenkrone dottergelb, bärtig-gewimpert. Staubbeutel kahl, frei. — Blätter lineal-lanzett- lich. Krone goldgelb. Blütezeit Juli bis September. Höhe bis 30 cm. Auf sonnigen, grasigen oder bebuschten, namentlich kalkigen Abhängen. E. lutea L., Gelbblütiger Augentrost. 2. Pflanze mit abstehenden Drüsenhaaren. Blumenkrone blassgelb, kahl. Staubbeutel an ihrer Spitze durch Zotten miteinander ver- bunden. — Blätter lanzettlich. Blütezeit Juli, August. Höhe bis 2 g Q Scrophulariaceae. 30 cm. Auf feuchten, sonnigen Hügeln, in Nadelwäldern in der Schweiz. Euphrasia yiscosa L., Klebriger Augentrost. B. Zipfel der Kronenunterlippe tief-ausgerandet oder zweispaltig. Das untere Fach der kürzeren Staubblätter ist länger-stachelspitzig als die übrigen. I. Pflanze, wenigstens an den oberen, blütenständigen Blättern und den Kelchen, mit abstehenden Drüsenhaaren. A. Röhre der Blumenkrone mehr oder weniger aus dem Kelche her- vorragend. Blumenkrone mittelgross und gross, 8 bis 12 mm lang. 1. Kapsel so lang als der Kelch. — Stengel fast stets ästig. Blätter zahlreich, einander genähert, sitzend, eiförmig oder eilänglich, meist beiderseits fünf zähnig; Zähne der unteren Blätter meist spitz, der oberen zugespitzt. Blumenkrone weiss oder hellviolett, auf beiden Lippen als Saftmal violette Streifen, im Schlünde gelb, meist mit gelbem Fleck auf der Unterlippe; Oberlippe bisweilen violett überlaufen. Blütezeit Juli bis Herbst. Auf Wiesen, Triften, lichten Waldstellen; gemein. (E. officinalis L. zum Teil.) E. pratensis Reichenbach, Wiesen- Augentrost.*) Abarten sind: a. Reichdrüsig. Aste aufrecht- abstehend, schlaff. Blumenkrone gross. E. Rostkoriana Hayne (var. pratensis Fries), Rost- kovs Angentrost. ß. Armdrüsig und mit kürzeren Haaren. Äste abstehend. Schweiz. E. campestris Jordan, Feld- Augentrost. 2. Kapsel länger als der Kelch. — Pflanze oft ziemlich armdrüsig. Stengel einfach, selten ästig. Blätter breit-eiförmig, wenig zahl- reich, Blütenstand daher unterbrochen. Zähne der unteren und mittleren Blätter stumpf, der oberen spitz oder etwas zugespitzt. Blumenkrone wie bei pratensis. Blütezeit Mai, Juni. Auf feuchten Triften der Hochgebirge. (E. picta Wimmer; E. al- pestris Wimmer -Grabowski.) E. montana Jordan, Berg- Augentrost, B. Röhre der Blumenkrone im Kelche eingeschlossen. Blumenkrone klein, höchstens 6 mm lang. — Pflanze oberwärts dicht-drüsen- haarig-zottig. Blätter breit, mit breiten, meist stumpfen Zähnen. Blumenkrone ähnlich der von pratensis. Blütezeit Juli. Auf Alpen der West- und Südschweiz. E. hirtella Jordan, Zottiger Augentrost. *) Tafel 537. Euphrasia pratensis L. (officinalis L.) A blühende Pflanze. 1 Blatt: 2 Blüte; 3 Blütenlängsschnitt: 4 zwei Staubblätter; 5 Stempel; 6 geöffnete Kapsel im Kelche; 7 Same. 1 bis 7 vergrößert. A^f^ (3^ima497 Gattung 747: Vaillantia De Candolle, Vaillantia. (IV. i; XXIII, l.) Stengel liegend, ästig, wie die Blätter kahl. Blätter in vierzähligen Quirlen, eirund. Blütenstielehen dicht mit hakigen Stacheln besetzt. Blüten m den Blattachseln zu dreien: die mittlere zwitterig. die seitlichen männ- lich, mit der mittleren verwachsen. Kelchsaum unregelmässig-gezähnt, bleibend. Blumenkrone grünlich-gelb, radförmig; an der Zwitterblüte vier- spaltig, an der männlichen Blüte dreispaltig. Frucht dreihörnig, zwei-, meist einsamig. Blütezeit Mai, Juni. Stengel 5 bis 15 cm lang. 0. Auf sonnigen Felsen und Mauern: Istrien. V. muralis De Candolfe, Mauer- Yaillantia. 124. Familie: Caprifoliaceae, Geisblättgewächse. Holz- oder Krautpflanzen mit gegenständigen Blättern. Blüten regel- mässig, seltener seitlich symmetrisch, zwitterig; doch sind die Randblüten der Blütenstände oft grösser und unfruchtbar. Kelch zwei- bis fünfzählig. Blumenkrone verschiedenartig gestaltet, doch meist fünfzählig. Staubblätter der Blumenkronenröhre eingefügt, 5, selten 4. Fruchtknoten aus 2 bis 5 Fruchtblättern gebildet und ebensoviel fächerig, unterständig. Griffel einfach, drei- bis fünfteilig oder zu mehreren. Frucht eine ein- bis fünf- fächerige Beere oder Steinbeere oder lederig und nicht aufspringend, ein- oder mehrsamig. Der Same enthält einen kleinen Keimling in einem grossen, fleischigen Eiweiss. Hierher 5 Gattungen: A. Blumenkrone radförmig. Griffel tief zwei- bis fünfspaltig oder getrennt. 1. Unterfamilie: Sambuceae, Holunder-artige. 1. Frucht eine drei- bis fünf sämige Steinfrucht mit knorpeliger Stein- schale. Gattung 748: Sanibucus Tournefort, Holunder. 2. Frucht eine einsamige Steinfrucht mit lederiger, papierartiger oder horniger Steinschale. Gattung 749: Yiburauni L., Schlinge. B. Blumenkrone trichter- oder glockenförmig oder zweilippig. 2. Unter- familie: Lonicereae, Geisblatt-artige. 1. Blumenkrone zweilippig. Fruchtknoten zwei- bis dreifächerig, alle Fächer mit zahlreichen Samenknospen. Gattung 750: Louicera L„ Geisblatt. 2. Blumenkrone trichterig-glockig. Fruchtknoten drei- bis vierfächerig; 1 oder 2 Fächer enthalten je eine Samenknospe und diese allein bilden sich aus; die anderen Fächer mit zahlreichen Samenknospen verkümmern. 15* 228 Caprifoliaeeae. a. Blumenkrone fast regelmässig, fünflappig. Staubfäden zweimächtig. Gattung 751: Linnaea Gronovius, Linnäa. b. Blumenkrone fast unregelmässig, vier- bis fünflappig. Staubfäden nicht zweimächtig. Gattung 752: Symphoricarpus Jussieu, Schneebeere. Gattung 748: Sambucus Tournefort, Holunder. (V, 3.) Kelchsaum oberständig, klein, fünfzähnig, bleibend. Blumenkrone rad- förmig, fünfspaltig. Staubfäden 5, dem kurzen Rohre der Blumenkrone eingefügt. Fruchtknoten drei- bis fünffächerig; Griffel fehlend; Narben so viele wie Fruchtknotenfächer. Steinfrucht saftig, drei- bis fünfsamig; Steine mit knorpeliger Schale. A. Stengel krautig. Zipfel der Blumenkrone in der Knospenlage klappig. Untergattung: Ebulum. Stengel aufrecht, einjährig. Blätter fiederschnittig, mit 5 bis 9, eilan- zettlichen, spitzen Abschnitten, gesägt, kahl oder rückwärts-flaumhaarig. Nebenblättchen blattartig, eiförmig, gesägt. Blüten in flachen Trug- dolden; Hauptäste der Trugdolde dreizählig. Blumenkrone weiss, aussen rötlich. Nach Vanille oder bittern Mandeln riechend. Blütezeit Juli, August. Beere schwarz, selten grünlich oder Aveiss. Höhe (30 bis 125 cm. 4. Giftig. An Waldrändern, Hecken und Zäunen, namentlich im südlichen Teile des Gebietes. (S. humilis Lamarck: Ebulum humile Garcke.) S. Ebulus L., Zwerg-Holunder, Attich. B. Sträucher oder Bäume. Zipfel der Blumenkrone in der Knospenlage sich dachziegelig deckend. Untergattung: Sambucus. 1. Nebenblätter warzenförmig oder fehlend. Trugdolde eben, deren Hauptäste fünfzählig. Beeren locker stehend, schwarzviolett. Mark der Äste schneeweiss. — Blätter fiederschnittig, mit 3 bis 7, eiförmigen, zugespitzten, gesägten Abschnitten. Blumenkrone gelblich - weiss, stark riechend. Homogam. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 3 bis 9*/2 m. In Wäldern und Hecken; auch häufig angepflanzt. Die Blüten, Flores Sambuei, sind offizinell. S. nigra L., Schwarzer Holun- der, Flieder.*) Die Abart S. laciuiata Miller, Schlitzblätteriger Flieder, mit doppelt fiederschnittigen Blättern und eingeschnittenen Ab- schnitten wird vielfach in Gärten gezogen. *) Tafel 548. Sambucus nigra L. A Blütenzweig; B Fruchtstand. 1 Knospe; 2 Blüte; 3 Staubblätter; 4 Teil des Blütenstandes, nachdem Blumenkrone und Staub- blätter abgefallen sind; 5 Stempel im Kelche; 6 desgl. im Längsschnitte; 7 Frucht im Querschnitte; 8 Same; 9 desgl. im Längsschnitte. 1 bis 9 vergrössert. :J*~<* j/J. ZJamauatd /taatO'-Z; ^olunöev. MV %//;/?///; S $d)nrrball. Caprifoliaceae. 229 2. Nebenblätter warzenförmig, Rispe eiförmig, mit 3 Hauptästen. Beeren scharlachrot, in dichter Traube. Mark der Äste gelb oder gelbbraun. — Blätter fiederschnittig, mit 5, selten 7 länglichen, zu- gespitzten, gesägten Abschnitten. Blumenkrone grünlich oder gelb- lich-weiss. Blütezeit April, Mai. Erstweiblich; schwach riechend. Höhe 175 bis 375 cm. In Gebirgswäldern häufig; in der Ebene selten. Sambucus racemosa L., Trauben-Holunder. Gattung 749: Viburuum L., Schlinge. (V, 3.) Blütenbau wie beim Holunder; von den 3 Samenanlagen des drei- fächerigen Fruchtknotens entwickelt sich nur eine zu einem Samen mit lederiger, papierartiger oder horniger Steinschale. A. Immergrüne Pflanze mit ganzrandigen, lanzettlichen oder eilanzettlichen Blättern. — 1 bis 3 m hoher Strauch. Blüten in endständigen Trug- dolden, weiss. Frucht eiförmig, schwarzviolett, bläulich bereift. Blüte- zeit März, April. In Gebüschen am Strande des Adriatischen Meeres; im südlichen Teile des Gebietes vielfach angepflanzt, auch in Töpfen vielfach kultiviert. Y. Tinus L., Bastardlorbeer, Steinlorbeer, Laurustinus. B. Sommergrüne Pflanzen. Blätter nicht ganzrandig. 1. Blätter drei- bis fünf lappig; Lappen zugespitzt, grob-gesägt-gezähnt. Randblüten strahlend, geschlechtslos. — Blüten in endständigen Trug- dolden, weiss, wohlriechend. Blütezeit Mai, Juni; ZAvitterblüten homogam. Früchte länglich-rund, scharlachrot. Giftig. 2 bis 4 m hoher Baum. In Wäldern, feuchten Gebüschen, an Ufern; verbreitet. T. Opulus L., Gemeine Schlinge, Schneeball.*) Eine durch Kultur erzielte Abart mit kugeliger Trugdolde und grossen, nur geschlechtslosen Blüten ist var. roseum L. (hortensis Willkomm), Gefüllter Schneeball, Gartenschneeball. 2. Blätter eiförmig, am Grunde etwas herzförmig, gezähnelt-gesägt; unterseits runzelig-aderig und nebst den Astchen von sternförmigen Flaumhaaren filzig; oberseits von sternförmigen, zerstreuten Haaren flaumig. Blüten in endständigen Doldentrauben, gelblich - weiss. Früchte eiförmig, etwas zusammengedrückt, erst grün, dann hochrot, endlich schwarz. Blütezeit Mai. Erst weiblich. Höhe 125 bis 250 cm. *) Tafel 549. Viburuum Opulus L. A Blüten-, B Fruchtzweig. 1 Teil des Blütenstandes mit Zwitterblüten; 2 Querschnitt durch eine junge Frucht, unter dem fruchtbaren Fache erkennt man noch ein unfruchtbares; 3 Querschnitt durch die Frucht; 4 Same; 5 und 6 Längsschnitte in verschiedenen Richtungen durch den Samen. 1 bis 6 vergrössert. 230 Caprifoliaceae. 4. In Bergwäldern; auf Kalk- und Gipsboden verbreitet; fehlt in Norddeutschland, Sachsen und Schlesien. Viburuum Lantana L., Wollige Schlinge, Wolliger Schneeball, Türkische Weide. Gattung 750: Lonicera L., Geisblatt. (V, 1.) Sträucher. Kelch säum oberständig, klein-fünfzähnig, bleibend oder ab- fällig. Blumenkrone röhrig-trichterig-glockig, mit unregelmässig-fünfteiligem, oft etwas zweilippigem Saume. Staubfäden der Kronenröhre eingefügt. Narbe einfach. Frucht fleischig, ein- bis dreifächerig, wenig-samig. A. Stengel windend. Blüten in geknäuelten oder kopfförmigen Quirlen. Frucht vom bleibenden Kelche gekrönt. 1. Stamm: Caprifolium. a. Das endständige Blütenköpfchen ist ungestielt, sitzt mithin unmittel- bar auf den obersten Blättern. Die oberen Blattpaare sind an ihrem Grunde zusammengewachsen (durchwachsen). 1. Sommergrüne Pflanze. Griffel kahl. — Blätter elliptisch oder um- gekehrt-eiförmig, ganzrandig, kahl; unterste gestielt, mittlere zu- sammengewachsen, oberste durchwachsen. Blumenkrone rosarot oder gelblich - weiss , beim Verblühen sich gelblich verfärbend. Blütezeit Mai, Juni. Wohlriechend; schwach erstweiblich bis homogam. Nachtschwärmerblume. Im südlichen Teile des Ge- bietes in Gebüschen, an Zäunen; im mittleren und nördlichen vielfach angepflanzt und verwildert. L. Caprifolium L., Jelänger- jelieber, Wohlriechendes Geisblatt.*) 2. Immergrüne Pflanze. Griffel rauhhaarig. — Der vorigen ähnlich, doch kleiner und zierlicher. Blütezeit Mai, Juni. Unter Gebüsch in Istrien. L. implexa Aiton, Immergrünes Geisblatt. b. Das endständige Blütenköpfchen ist ziemlich lang gestreckt. Nur das oberste oder aber kein Blattpaar ist verwachsen. 1. Oberstes Blattpaar verwachsen. — Der vorigen sehr ähnlich. Blüte- zeit Juli, August. Unter Gesträuch und an Zäunen; im öster- reichischen Küstengebiete und im Kanton Wallis. L. etrusca Savi, Etrurisches Geisblatt. 2. Blätter alle frei, nicht miteinander verwachsen. — Blumenkrone gelblich- weiss, oft auswendig rötlich, zuletzt schmutzig- gelb. Dem Wohlriechenden Geisblatt im übrigen durchaus ähnlich. Blütezeit Mai, Juni. Homogam. Giftig. An Waldrändern und Zäunen; *) Tafel 550. Lonicera Caprifolium L. A Blütenzweig. 1 Blütenlängs- schnitt; 2 Blumenkrone und Staubblätter; 3 Staubblätter; 4 Stempel; 5 Griffelende mit Narbe; 6 Längsschnitt durch eine junge Frucht; 7 junge Frucht; 8 Fruchtknäuel. 1 bis 8 vergrössert. i£f ^zo?i ■55C. ^Zon&ceta, ff//Y//f//w - ^düngerjclubcr. Caprifoliaceae. 231 auch vielfach angepflanzt und verwildert. Lonicera Pericly- menum L., Wald-Geisblatt, Jelängerjelieber. B. Stengel aufrecht, nicht windend. Blüten zu zweien auf einem Stiele. Kelchsaum abfällig. Die Fruchtknoten der beiden auf einem Stiele (Blütenstandstiel) beisammenstehenden Blüten verwachsen mehr oder minder miteinander. a. Die Fruchtknoten verwachsen vollständig miteinander; oft schon in der Blüte, sodass ein einziger, kugeliger Fruchtknoten zwei ober- ständige Kronen zu tragen scheint; sie bilden eine blauschwarze Beere. Blumenkrone gelblich-weiss. Blütenstandstiel kürzer als die Blüten. — Blätter länglich-elliptisch, stumpf oder etwas spitz. Blüte- zeit Mai. Höhe 100 bis 130 cm. Auf steinigen Abhängen der Alpen und Yoralpen und von diesen in die Ebene hinabsteigend. L. coe- rulea L., Blausehwarzfrüchtiges Geisblatt. b. Die Fruchtknoten verwachsen nicht ganz vollständig miteinander. Blütenstandstiel so lang oder länger als die Blüten. ct. Blütenstandstiele so lang oder nur wenig länger als die Blüten. 1. Blätter eiförmig, weichhaarig. Blütenstandstiel zottig, etwa so lang wie die Blüte. Blumenkrone gelblich. — Blütezeit Mai, Juni; erstweiblich. Frucht scharlachrot. Höhe 150 bis 250 cm. Giftig. In Laubwäldern und Hecken, in der Ebene und den niedrigeren Gebirgen; zerstreut. L. Xylosteum L., Gemeines Geisblatt. 2. Blätter herzeiförmig, kahl, kaum so lang wie die Blüte. Blumen- krone hellrot. — Blütezeit Mai. Frucht gelb oder scharlachrot. Höhe 175 bis 250 cm. Aus Sibirien stammend, oft in Anlagen angepflanzt und hier und da verwildert. L. tatarica L., Tata- risches Geisblatt. ß. Blütenstandstiele drei- bis viermal so lang wie die Blüten. 1. Fruchtknoten nur am Grunde miteinander verwachsen, oft fast getrennt. Beere fast schwarz. Blätter länglich, stumpf, anfangs schwach behaart, später kahl. — Blumenkrone purpurrot oder weisslich. Blütezeit April, Mai. Höhe 60 bis 125 cm. In Ge- birgswäldern ; im mittleren und südlichen Teile des Gebietes zerstreut. L. nigra L., Schwarzfrüchtiges Geisblatt, Hunds- beere. 2. Fruchtknoten bis fast zur Spitze miteinander verwachsen. Beere rot, mit 2 schwarzen Narben. Blätter länglich, lang-zugespitzt, anfangs am Rande feingewimpert, später kahl. — Blumenkrone rot, Blütezeit Mai, Juni. Höhe 60 bis 150 cm. In Wäldern, 232 Adoxaceae. Hecken und Steinbrüchen der Alpen und Voralpen und mit den Flüssen in die Ebenen herabsteigend. Loilicera alpigena L., Alpen-Geisblatt. Gattung 751: Linnaea Gronovius, Linnäa. (XIV, 2.) Immergrüner, 40 bis 125 cm langer, kriechender Strauch mit 8 bis 10 cm hohen, aufsteigenden, drüsig-rauhhaarigen Zweigen. Blätter gegen- ständig, kurzgestielt, rundlich-eiförmig, lederig. Blüten zu je zweien, end- ständig, langgestielt, nickend, schwach vanilleduftend. Kelchsaum ober- ständig, mit 5 lineal-lanzettlichen, abfallenden Zipfeln. Krone unregel- rnässig-glockig, fast zweilippig, weiss, innen dunkler geädert oder gefleckt, oder hellrosa. Staubblätter 4, dem Grunde des Blumenkronenrohres eingefügt, die beiden oberen länger. Fruchtknoten dreif ächerig ; ein Fach mit einer fruchtbaren Samenanlage, zwei Fächer mit je zwei unfruchtbaren Anlagen. Griffel fädlich; Narbe köpf förmig. Frucht schliessfruchtartig, einsamig. Blütezeit Mai bis Juli. In moosigen Heidewäldern; zerstreut. L. borealis L., Nordische Linnäa.*) Gattung 752: Symphoricarpus Jussien, Schneebeere. (V, 1.) Aus Nordamerika stammender, sehr verbreiteter Gartenzierstrauch mit fleischroter, innen bärtiger Blüte und mit schneeweissen, dicht gedrängten, im Winter stehenbleibenden Beeren. S. racemosus M i c h a u x , Ästige Schneebeere. 125. Familie: Adoxaceae, Bisamkrautgewäclisc. Hierher nur: Gattung 753: Adoxa L., Bisamkraut. Zartes, 8 bis 15 cm hohes, nach Moschus riechendes Kraut. Wurzel- stock abwechselnd mit fleischigen Schuppen und mit langgestielten, einfach- oder doppelt-dreischnittigen Blättern besetzt. Blattabschnitte, wie auch die gegenständigen Stengelblätter, zwei- bis dreispaltig, mit ganzen oder zwei- bis dreilappigen Zipfeln. Blüten zu 4 bis 6 in einem endständigen Köpf- chen, gelblich-grün; Endblüte des Köpfchens vierzählig (YIII, 4), Seiten- blüten fünfzählig (X, 5). Kelch der viergliederigen Blüten zweiteilig, der fünfgliederigen dreiteilig, halb-oberständig. Es sind anscheinend doppelt *) Tafel 551. Linnaea borealis L. A Teil der blühenden Pflanze. 1 Blüten- längsschnitt; 2 Fruchtknotenquerschnitt; 3 junge Frucht mit ihren Deckblättern; 4 Frucht; 5 und 6 dieselbe im Quer- und Längsschnitte, links die unfruchtbaren (dunkel gefärbten) Fächer zeigend. 1 bis 6 vergrössert. V///^// vnaea. wtecued ttovbifdje ITtnnda. Y>JrYTMO£. . y JtäJWexa nukkdtäama!^z< ^rmcints jütfamkraut. Yalerianaceae. 233 so viel Staubblätter als Abschnitte der Blumenkrone vorhanden; da die Staub- beutel aber einfächerig sind, nimmt man an, die ursprünglich zweifächerigen Staubblätter hätten sich gespalten. Die Staubblätter stehen anfangs von dt r Narbe entfernt (Insektenbestäubung), später legen sie sich an dieselben an (Selbstbestäubung). Frucht mit 1 bis 5 Steinkernen; an ihrer Spitze vom Griffel gekrönt und über ihrer Mitte von dem bleibenden Kelch umrandet. Blütezeit März, April. Homogam 4. In feuchtem Gebüsch und schattigen Wäldern; verbreitet. Adoxa Moschatellina L., Gemeines Bisamkraut.*) 126. Familie: Valerianaceae, Baldriangewächse. Kräuter. Blätter neben blattlos, gegenständig, untere oft rosettig-zu- sammengedrängt. Blüten meist in Rispen, oft seitlich symmetrisch, zwitterig oder durch A'erkümmern ein- oder zweihäusig und oft dimorph. Kelch während der Blüte ein schwacher, drei- bis vielzähniger, schüsseiförmiger Saum, dessen Zähne während der Fruchtreife meist zu einer Federkrone auswachsen. Blumenkrone oberständig, mit meist fünfgliederigem, ganz oder fast regelmässigem Saume, an ihrem Grunde oft höcker- oder spornartig ausgesackt. Staubblätter 1 bis 3, über dem Grunde der Blumenkrone ein- gefügt. Staubfäden frei, die Staubbeutel meist auf deren Spitze beweglich. Fruchtknoten aus 3 Fruchtblättern gebildet, dreifächerig; jedes Fach enthält der Anlage nach eine Samenanlage, doch ist stets nur ein Fach fruchtbar. Die anderen sind unfruchtbar und bilden dem Fruchtknoten aufsitzende Wülste oder Blasen. Griffel einfach, fadenförmig, mit 1 bis 3 Narben. Frucht eine oft von einer Federkrone gezierte Schliessfrucht. Same hängend; Keimling klein, mit aufwärts gerichtetem Würzelchen; Eiweiss fehlt. Hierher 3 Gattungen: A. Kelch zur Blütezeit sehr klein, meist schwach gezähnt und eingerollt; zur Fruchtzeit eine gefiederte Federkrone bildend. Saum der Blumen- krone etwas ungleich-fünflappig. 1. Blumenkronenröhre an ihrem Grunde ein wenig ausgesackt, nicht ge- spornt. Mit 3 fruchtbaren Staubblättern. Gattung 754: Yaleriaiia Tournefort, Baldrian. 2. Blumenkronenröhre an ihrem Grunde mit einem dem Fruchtknoten an Länge gleichkommenden oder grösseren Sporn. Meist mit nur *) Tafel 552. Adoxa Moschatellina L. A blühende Pflanze. 1 Blüten- köpfchen; 2 Endblütchen; 3 und 4 fünf- und vierzählige Blutenknospe von oben ge- sehen; 5 Seitenblüte von unten gesehen; 6 Blütenlängsschnitt; 7 einfächeriges (halbes) Staubblatt; 8 Frucht; 9 häutig umrandeter Same; 10 Samenlängsschnitt. 1 bis 10 verarrössert. 234 Valerianaceae. einem fruchtbaren Staubblatte. Gattung 755: Central! thus De C and olle, Spornblume. B. Kelch gezähnt, nicht eingerollt, auch nicht zu einer Federkrone aus- wachsend. Blumenkrone fast regelmässig; deren Röhre nicht oder nur sehr wenig ausgesackt. Gattung 756: Yalerianella Pollich, Rapünschen. Gattung 754: Valeriana Toumefort, Baldrian. (III, 1.) Blüten zwitterig oder vielehig-zweihäusig. Kelchsaum anfangs ein- gerollt, bei der Fruchtreife zu einer federigen, abfallenden Krone auswachsend. Blumenkrone röhrig- trichterig, mit fünfspaltigem Saume. Staubblätter 3 oder fehlend; Griffel 1. Schliessfrucht infolge Verkümmerns zweier Frucht- knotenfächer einfächerig, einsamig. A. Alle, auch die grundständigen Blätter unpaar-fiederteilig. Alle Blüten zwitterig; Blüten der verschiedenen Exemplare gleichförmig. 1. Wenigstens die oberen Blätter mit 7 bis 10 Paaren von ziemlich derben, linealen, lanzettlichen oder eilanzettlichen , gesägt-gezähnten oder ganzrandigen Abschnitten. Stengel gefurcht. — Wurzelstock mit kurzen, unterirdischen Ausläufern oder ohne Ausläufer, aromatisch- bitter, Radix Talerianae, offizinell. Stengel hohl, zuweilen unter- wärts nebst den unteren Blättern flaumhaarig. Blüten in einer zu- sammengesetzten endständigen Trugdolde, weiss oder rötlich, mit 5 purpurnen, später verbleichenden Linien als Saftmal, wohlriechend. Blütezeit Juni, Juli; erstmännlich. Höhe 30 bis 150 cm. 4. Die Formen mit schmalen, ganzrandigen oder nur an den unteren Blättern schwachgesägten Abschnitten und niederen Stengeln (var. angusti- folia Tausch, Schmalblätteriger Gemeiner Baldian) finden sich vorherrschend an Waldsäumen und auf buschigen, steinigen Höhen; während die 50 bis 150 cm hohen Formen mit breiten, grobgesägten, bei den oberen Blättern auch ganzrandigen Abschnitten (var. lati- folia Celakowsky, Breitblätteriger Gemeiner Baldrian) in Sümpfen, Wiesen und Auen vorkommen. T. offlcinalis L., Gemeiner Baldrian.*) Eine bis 2 m hohe, üppige, ausläuferlose, mehrstengelige Form ist T. exaltata Mikan, Hoher Gemeiner Baldrian. *) Tafel 553. Valeriana officinalis L. AB blühende Pflanze. 1 Teil des Blütenstandes; 2 Blüte; 3 Blumenkrone, Staubblätter und Narbe; 4 Blütenlängsschnitt; 5 Staubblätter; 6 junge Frucht mit noch eingerolltem Kelche; 7 Frucht mit ent- wickelter Federkrone; 8 Frucht nach dem Abwerfen der Federkrone. 1 bis 8 ver- grössert. Glrmriner jütolbrion. v/ficeriauj ^£. Valerianaceae. 235 2. Blattabschnitte drei- bis fünfpaarig. a. Wurzelstock mit langen, oberirdischen Ausläufern. Stengel cre- furcht. — Abschnitte der unteren Blätter länglich-eiförmig, grob- gesägt, der oberen lanzettlich, schwächer gesägt bis ganzrandig. Im übrigen der vorigen gleich und daher auch als deren Abart angesehen. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 50 bis 130 cm. 4. In feuchten Bergwäldern, namentlich der Voralpen, anderwärts zer- streut. Yaleriana sambucifolia Mikan, Holnnderblätteriger Baldrian. b. Wurzelstock ohne Ausläufer. Stengel stielrund, fein-gestreift. — Untere Blätter länglich-lanzettlich, in den Blattstiel verschmälert, ungeteilt oder drei- bis vierpaarig, leierförmig-fiederschnittig, wie es auch die Stengelblätter sind. Blumenkrone fleischrot. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 100 bis 220 cm. 4. Aus Südeuropa stammend, in Gärten augepflanzt und daraus zuweilen, namentlich am Nieder- rhein, verwildernd. Y. Phu L., Garten-Baldrian. B. Wenigstens die grundständigen Blätter ungeteilt, Blüten mehr oder weniger vollkommen zweihäusig (bei allen Arten?): Blüten der einen Exemplare verhältnismässig klein, ihre Staubblätter verkürzt und un- fruchtbar, ihr Griffel aus der Krone hervorragend mit wohl entwickelter Narbe, mithin weiblich; Blüten der anderen Exemplare meist doppelt so gross, mit vollkommen entwickelten, aus der Krone hervorragenden Staub- blättern, und entweder mit wohlentwickeltem Stempel, mithin zwitterig, oder mit verkürztem Griffel und verkümmerter Narbe, mithin männlich. I. Wenigstens die oberen Stengelblätter sind drei- bis vierjochig, un- paarig-fiederschnittig. a. Stengel vierkantig. Wurzelstock kriechende Ausläufer treibend, nicht knollig. Frucht kahl. — Unterste Blätter rundlich-eiförmig- oder länglich, an den nichtblühenden Köpfen langgestielt, eiförmig, spitzlich; untere Stengelblätter leierförmig-fiederteilig, selten un- geteilt; obere Stengelblätter dreipaarig-fiederschnittig, mit linealen Abschnitten. Blüten in endständigen Trugdolden, weiss oder rosa- rot. Blütezeit Mai, Juni. Meist zweihäusig, selten zwitterig; die Kronen der männlichen Blüten sind 2 bis 3 mal grösser als die der weiblichen; ausserdem treten sowohl die weiblichen wie die männlichen Stöcke in mehreren durch die Grösse der Blumen ver- schiedenen Formen auf, dabei haben die Blüten mit grösserer Krone kleinere Staubblatt- bez. Stempelreste und umgekehrt. Höhe 15 bis 30 cm. 4. Auf sumpfigen und torfigen Wiesen häufig. T. dioi'ca L., Kleiner oder Zweihänsiger Baldrian. 236 Valerianaceae. b. Stengel stielrund, fein-gestreift. Wurzelstock rübenförmig-knollig, mit kurzen Ausläufern. Frucht beiderseits mit zwei seidenhaarig- flaumigen Linien. — Im übrigen der vorigen ähnlich. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 20 bis 40 cm. 4. Auf sonnigen Abhängen und Bergwiesen im österreichischen Küstengebiete und in Krain. Valeriana tuberosa L., Knollen-Baldrian. II. Stengelblätter ungeteilt, drei lappig oder dreischnittig. A. Wurzelstock Ausläufer treibend. — Stengel und Blattstiele breit- geflügelt. Blätter eiförmig; die der nichtblühenden Köpfe lang- gestielt, herzförmig, stumpf; mittlere und obere Stengelblätter meist ungeteilt, ganzrandig oder grobgezähnt, nicht fiederspaltig ; oberste Blätter nicht dreispaltig. Blumenkrone rosarot. Blütezeit Mai. Höhe 15 bis 30 cm. 4. Auf Wiesen, in Waldsümpfen und Kiefer- wäldern; in Schlesien und Preussen. (V. simplicifolia Kabath.) Y. polygaina Besser, Yielehiger oder Ganzblätteriger Baldrian. B. Wurzelstock ohne Ausläufer. 1. Wurzelstock vielköpfig. a. Stengelblätter wenigstens zum Teil dreischnittig. — Unterste Blätter rundlich, eckig -gezähnt, kurzgestielt. Blumenkrone rosarot. Blütezeit Mai bis Juli. Höhe 15 bis 60 cm. Diöcisch, selten und nur stellenweise, z. B. in Tirol, finden sich Stöcke die auch Zwitterblüten tragen; diese sind vor- stäubend. 4. An feuchten Stellen höherer Gebirge; zerstreut. V. tripteris L., Dreischnittigblätteriger Baldrian. Abart, an der nur das oberste Blattpaar des Stengels dreischnittig ist: V. intermedia Yahl, Mittlerer Baldrian. b. Blätter einfach, nicht dreischnittig, auch nicht zum Teil. a. Blätter am Rande gewimpert. acc. Untere Blätter rundlich, kurz-gestielt, die der nicht blühenden Sprosse eiförmig, langgestielt; obere Blätter eiförmig, zugespitzt, oberste länglich-lanzettlich. Blüten in endständigen, zusammengesetzten Trugdolden, rosa- rot oder weisslich. — Blütezeit Mai bis August. Trimonöcisch bis triöcisch; Zwitterblüten stark vor- stäubend. Nach Baldriansäure duftend. Höhe 15 bis 40 cm. 4. Auf feuchten Felsen der Alpen und Yor- alpen, des Jura, Schwarz waldes und Riesengebirges. Y. montana L., Berg-Baldrian. ßß. Grundständige Blätter spateiförmig, ganzrandig oder etwas gezähnelt, das oberste Blattpaar lanzettlich, Yalerianaceae. 237 sitzend. Blüten in einem endständigen Köpfchen blass- rütlieh. — Blütezeit Juli, August. Höhe 5 bis 15 cm. An feuchten Stellen der Alpen. Valeriana snpina L.t Xiederiger Baldrian. ß. Blätter nicht gewimpert, kahl, ganzrandig, etwas fleischig; untere umgekehrt-eiförmig oder länglich, in den Blattstiel verschmälert; stengelständige in geringer Zahl, linealisch. — Blumenkrone blassrötlich. Blütezeit Juli, August. Höhe 5 bis 15 cm. 4. Auf Geröll der höheren Alpen; in der Westschweiz und in Südtirol; selten. T. saliunca Allion i, Narden-Baldrian. 2. Wurzelstock nicht vielköpfig. a. Blätter gewimpert. Blüten weiss. — Grundständige Blätter langgestielt, länglich-spatelig, drei- bis fünfrippig, ganzrandig oder entfernt-gezähnelt : Stengelblätter nur in einem Paare, sitzend, lineal-lanzettlich. Trugdolde armblütig, zuletzt locker, fast traubig-rispig. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 8 bis 25 cm. In Felsspalten der Kalkalpen. T. saxatilis L., Felsen- Baldrian. b. Blätter völlig kahl. Blüten wenigstens innen schmutzig-gelb. a. Blumenkrone aussen gelb. Stengelblätter eiförmig, ein- geschnitten-gezähnt; meist in 3 Paaren, davon die oberen sitzend, das unterste kurzgestielt: orrundständiore eirundlich, langgestielt, ganzrandig oder buchtig-gezähnt. Blüten in armblütigen, rispig-traubig angeordneten Trugdolden. Blüte- zeit Juni, Juli. Höhe 10 bis 20 cm. 4. An feuchten Orten der österreischischen Kalkalpen. Y. elongata L., Rispig-traiiDiger Baldrian. 8. Blumenkrone aussen etwas rötlich oder schmutzisr-fifelb. Stengelblätter linealisch, meist nur einpaarig. Grundständige länglich-lanzettlich, in den Blattstiel verschmälert, alle ganzrandig und kahl. — Blüten in armblütigen, fast wirtelig- traubig- oder ährig -angeordneten Trugdolden. Blütezeit Juli, August. Höhe 8 bis 12 cm. 4. Auf Granitalpen: ziemlich selten. Y. celtica L., Celtischer Baldrian, Celtisehe Narde, Speik. Gattung 755: Centranthus De Candolle, Spornblume. (I, 1.) Ausdauernde Kräuter. Blüten in endständigen Trugdolden. Kelchsaum bis nach der Blüte eingerollt, darnach zu einer Federkrone auswachsend. 2 38 Valerianaceae. Blumenkrone röhrig, mit einem fünfspaltigen, fast regelmässigen Saume, an ihrem Grunde gespornt, rot, selten weiss. 1. Blätter eiförmig oder breitlanzettlich, die obersten gezähnt. Sporn etwa doppelt so lang wie der Fruchtknoten. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 30 bis 60 cm. 4. Auf Felsen und Mauern in der Südschweiz, Südtirol und dem österreichischen Küstengebiete; vielfach in Gärten gezogen und zuweilen verwildert. (Valeriana rubra L.) Centranthus ruber De Candolle, Rote Spornblume. 2. Blätter lineal-lanzettlich oder linealisch, ganzrandig. Sporn etwa so lang wie der Fruchtknoten. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 30 bis 60 cm. 4. Auf Felsenschutt in Tirol und der Schweiz; sehr selten. C. angusti- folia De Candolle, Schmalblätterige Spornblume. C. niacrosiphon Boissier, Dickstengelige Spornblume, mit auf- fallend dickem, röhrigem Stengel, obere Blätter an ihrem Grunde zer- schlitzt, Blumenkrone rosenrot oder weiss, ist eine aus Spanien stammende, beliebte Zierpflanze. Gattung 756: Valerianella Pollich, Rapünzchen. (III, 1.) Kleine, gabelästige Kräuter, mit sitzenden, halbstengelumfassenden, meist spateligen oder länglichen Blättern. Blüten in geknäuelten Trugdolden, weiss oder hellbläulich. Kelch während der Blütezeit undeutlich, später nachwachsend, aber nicht eine Federkrone bildend. Krone fast regelmässig, trichterig, mit fünf spaltigem Saume. Frucht häutig, dreifächerig; aber nur ein Fach enthält einen Samen. Nur mit Frucht bestimmbar. A. Kelchsaum der Frucht nicht krautig, seine Zähnchen oft unentwickelt. 1. Kelchsaum der Frucht drei stachelige, kegelförmig-pfriemliche, zurück- gekrümmte Zähnchen. — Blätter oft etwas fiederbuchtig. Früchte länglich, fast dreiseitig-dreifurchig. Höhe 10 bis 15 cm. 0. Auf Kulturland und an unfruchtbaren Orten im österreichischen Küsten- gebiete und wärmeren Krain; selten. (Valeriana echinata L.) Y. eehi- nata De Candolle, Stachel-Rapünzchen. 2. Zähne des Kelchsaumes an der Frucht sehr klein, oft unentwickelt. a. Frucht rundlich-eiförmig, zusammengedrückt und an jeder der flachen Seiten eine Rippe, kahl. Fruchtwand am Rücken des fruchtbaren Faches korkig-verdickt. — Blätter länglich-spatelig. Blütezeit April, Mai; homogam. Höhe 10 bis 20 cm. ©. Auf Äckern, Triften und an Hecken; verbreitet; auch als Salatpflanze angebaut. (Vale- J>j>4r y^^/^^^WÄfK-' ^opun)d)fn. Valerianaceae. 239 riana Locusta var. olitoria L.; Fedia olitoria Yahl.) Yalerianella olitoria Mönch, Feldsalat, Gemeines Rapünzchen.*) Eine Abart mit weichhaarigen Früchten ist var. lasiocarpa, Haarf nichtiges Gemeines Rapünzchen. b. Frucht länglich, fast vierseitig, zwischen den beiden unfruchtbaren Fächern tief-rinnig-ausgehöhlt. — Im übrigen wie vorige. Blüte- zeit April, Mai; erstweiblich. Höhe 10 bis 15 cm. 0. Auf Äckern, in Weinbergen, namentlich im Gebiete des Rheins; zerstreut. V. carinata Loiseleur, Gekieltes Rapünzchen. B. Kelchsaum der Frucht krautig und mehr oder minder deutlich gezähnt. 1. Kelchsaum der Frucht schief-abgestutzt, nicht netz-aderig, gezähnt, die vorderen Zähne oft verwischt, die hintereu grösser. a. Frucht vorne von einer Furche durchzogen, schwach-fünfrippig, fast kugelig-eiförmig, die leeren Fächer nicht wesentlich kleiner, oft grösser, wie das fruchtbare. — Kelchrand ein Drittel so breit wie die Frucht. Blütezeit Juni, Juli. Erst weiblich. Höhe 15 bis 30 cm. 0. Auf Ackern; zerstreut. (V. Auricula De Candolle.) Y. riniosa Bastard, Furchiges Rapünzchen. b. Frucht vorne nicht gefurcht. Die leeren Fächer sind enge und bilden nur Wülste, welche auf dem fruchtbaren Fache liegen. a- Das Feld zwischen den vorstehenden, leeren Fächern ist eiförmig wie auch die Frucht. Kelchrand fast so breit wie die Frucht. — Blütezeit April, Mai. Höhe 10 bis 20 cm. 0. Auf Äckern und Gemüsefeldern, im Gebiete des Rheins; selten und unbeständig. Y. eriocarpa Desvaux, Borstenfrüchtiges Rapünzchen. ß. Das Feld zwischen den vorstehenden, leeren Fächern ist länglich, die Frucht ei-kegelförmig. Kelchrand etwa halb so breit wie die Frucht. — Blütezeit Juni, August. Höhe 20 bis 30 cm. ©. Auf Äckern und Buschhügeln; nicht selten. (Y. Morisonii De Candolle.) Y. dentata Pollich, Gezähntes Rapünzchen. 2. Kelchsaum der Frucht trichterig oder kugelig, netz-aderig, in 6 bis 12 borstenförmige Zähne endigend, breiter als die Frucht. Leere und fruchtbare Fruchtfächer etwa gleich gross. *) Tafel 554. Yalerianella olitoria Mönch. A junge Pflanze, wie sie als Salat genossen wird; B blühende Pflanze. 1 Teil des Blutenstandes; 2 Blütenlängs- schnitt ; 3 Blütenkelch ; 4 Früchtchen ; 5 und 6 desgl. der Länge und der Quere nach durchschnitten; 7 und 8 Same von der Bauchfläche und von der Seite gesehen. Die Figuren 5 und 6 sind so gestellt, dass die leeren Fruchtfächer rechts vom Samen stehen, während sich der korkig verdickte Teil der Fruchtwand links findet. 1 bis 8 vergrössert. 240 Dipsaceae. a. Kelchsaum der Frucht trichterig, dessen Zähne ausgebreitet, be- grannt, an der Spitze hakenförmig. — Fruchtkelch innen kahl. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 15 bis 30 cm. ©. Auf Äckern; selten und unbeständig. (V. hamata Bastard.) Yalerianella coronata De C and olle, Gekröntes Rapünzchen. Eine Abart mit innen rauhhaarigem Fruchtkelchsaum ist V. discoi'dea Loiseleur, Scheibenfrüchtiges Rapünzchen. b. Kelchsaum der Frucht kugelig aufgeblasen, dessen Zähne wagerecht- einwärts-gerichtet, begrannt, gerade. Frucht fast kreiseiförmig, zottio\ — Blütezeit Mai, Juli. Höhe 15 bis 25 cm. 0. Auf Äckern am Niederrhein; sehr selten und unbeständig. (Valeriana Locusta ß. vesicaria L.) T. vesicaria Mönch, Blasenf nichtiges Rapünzchen. 127. Familie: Dipsaceae, Kardengewäclise. Kräuter mit gegenständigen, nebenblattlosen Blättern. Blüten zwitterig, in Köpfchen zusammengedrängt; letztere sind meist von einer besonderen, gemeinschaftlichen Hülle gestützt; ausserdem ist jede Blüte noch von einer besonderen kelchartigen Hülle, „Aussenkelch" oder „Hüllchen" umgeben, und meistens steht dieser Aussenkelch und mit ihm die Blüte in der Achsel eines Deck- oder Spreublättchens. Der eigentliche Kelch der Blüte steht auf dem Rande des Fruchtknotens; oft ist er an seinem Grunde verengt und dann schalenförmig ausgebreitet und an seinem Rande gezähnt oder federkronenartig ausgebildet. Blumenkrone vier- bis fünf lappig, oft fast zweilippig. Staubblätter 4, dem Grunde der Blumenkronenröhre eingefügt. Fruchtknoten unterständig, einfächerig, mit einer aus dem Scheitel herab- hängenden Samenanlage. Griffel einfach, mit einfacher oder zweilappiger Narbe. Frucht eine vom bleibenden Aussenkelche eng umschlossene, meist auch vom Kelchsaume gekrönte Schliessfrucht. Keimling gerade, mit auf- wärts gerichtetem Würzelchen in der Achse des fleischigen Eiweisses. Hierher 5 Gattungen: A. Stengel wehrlos. Blätter der gemeinschaftlichen Hülle sowie die Deck- blätter der einzelnen Blüten nicht starr und dornig. I. Allgemeiner Hüllkelch ein- bis dreireihig. A. Die einzelnen Blüten stehen in der Achsel krautiger Spreublättchen. 1. Biumenkrone fünflappig. Aussenkelch achtrippig oder acht- furchig, mit einem trockenhäutigen, glocken- oder radförmigen Saume. Gattung 757: Scabiosa L., Skabiose. Dipsaceae. 241 2. Blumenkrone vierlappig. Aussenkelch mit einem vierlappigen, krautartigen Saume. Gattung 758: Succisa Hertens und Koch, Abbiss. B. Die einzelnen Blüten stehen nicht in der Achsel von Deckblättchen, doch ist der allgemeine Blütenboden rauhhaarig. Gattung 759: Knautia L., Knautia. II. Allgemeiner Hüllkelch vielreihig, dicht ziegeldachig. Gattung 760: Cephalaria Seh rader, Schuppenkopf. B. Stengel stachelig-bewehrt. Blätter der gemeinschaftlichen Hülle des Köpfchen stechend oder durch lange Stachelhaare gewimpert, länger als die Deckblätter der einzelnen Blüten; letztere sehr hart, starr und stachel- spitzig. Gattung 761: Dipsacus Tournefort, Karde. Gattung 757: Scabiosa L., Skabiose, Grindkraut. (IV, 1.) Blüten in Köpfchen. Blütenboden spreublätterig. Hüllblätter stern- förmig ausgebreitet, länger als die Spreublättchen. Aussenkelch mit einem trockenhäutigen, radförmig- ausgebreiteten, geschweiften, selten gelappten Rande. Saum des eigentlichen Kelches schalenförmig, ganzrandig mit 5 borstlichen Zähnen. Blumenkrone unregelmässig-fünflappig. A. Alle Blätter ungeteilt, linealisch oder lineal-lanzettlich, ganzrandig. — Silber-seidenhaarig. Stengel mit nur einem Blütenköpfchen. Blumen- krone blau. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 50 cm. 4. Auf steinigen Abhängen in der Schweiz, Südtirol und Südkrain. S. gra- miiiifolia L., Grasblätterige Skabiose. B. Xur die unteren oder aber gar keine Blätter sind ungeteilt; die oberen sind fiederspaltig oder fiederteilig. I. Unterste, wenigstens die grundständigen Blätter ganzrandig. A. Grundständige und unterste Stengelblätter lanzettlich und ganz- randig. 1. Saum des Aussenkelches ganzrandig oder gekerbt, etwa halb so breit wie die Kelchborsten lang sind. Unterste Stengelblätter ganzrandig, nächst-obere eingeschnitten-gesägt, übrige fieder- teilig. — Stengel, wie auch die Blätter, kahl oder grauflaum- haarig. Blumenkrone blau, rötlich oder weiss, selten gelb; äussere strahlend; wohl- (?) riechend. Blütezeit Juli bis Oktober; Gynomonöcisch, seltener gynodiöcisch; Zwitterblüten vorstäubend. Höhe 30 bis 60 cm. 4. Auf steinigen Hügeln, Triften, an Mauern, in Heiden; zerstreut; im westlichen Teile des Gebietes sehr selten. (S. canescens Waldstein-Kitaibel, Thome, Flora. IV. Bd. II. AuÜ. 16 249 Dipsaceae. Asterocephalus suaveolens Wallroth.) Scabiosa suareolens Desfontaines, Wohlriechende Skabiose. 2. Saum des Aussenkelches vierlappig. Unterste Stengelblätter ganzrandig; obere fiederteilig , mit ganzrandigen Abschnitten, Endzipfel sehr gross. — Blumenkrone hellblau. Blütezeit Juli. Höhe 10 bis 15 cm. 4. Auf Felsen in Krain. S. silenifolia Waldstein-Kitaibel, Leimkraut-blätterige Skabiose. B. Grundständige Blätter spatelig-keilförmig und ganzrandig; Stengel- blätter fiederteilig, mit linealischen, ganzrandigen Zipfeln. — Saum des Aussenkelches gekerbt, drei- bis viermal kürzer als die Borsten des Kelches, oft, wie diese, schwarz. Blumenkrone blau. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 40 cm. 4. In Gebüschen und an Waldrändern; in Südtirol. S. vestina Facchini, Yestina Skabiose. II. Unterste Blätter nicht ganzrandig. A. Obere Stengelblätter einfach-flederteilig oder einfach-fiederschnittig. 1. Untere Blätter ei- oder spateiförmig, gekerbt-gesägt. Auch oberste Stengelblätter noch geteilt. a. Obere Blätter leierförmig-fiederteilig oder leierförmig-fieder- schnittig. Blumenkrone rot. — Fast kahl, etwas glänzend. Blüten in einem einzigen Köpfchen. Saum des Aussenkelches drei- bis viermal schmäler als die Borsten des Kelches lang sind. Blütezeit Juni bis September. Höhe 20 bis 30 cm. 4. Auf Triften der Alpen, Voralpen und höheren Gebirge. (S. norica Vest.) S. lucida Villars, Glänzende Skabiose. b. Stengelblätter leierförmig mit sehr grossem Endzipfel. Blumen- krone blau. — Im übrigen der vorigen sehr ähnlich. Blüte- zeit August, September. 4. An gebirgigen Orten in Krain und Istrien. S. Hladnikiana Host, Hladniks Skabiose. 2. Grundständige Blätter spatelig, grobgesägt. Oberste Blätter ungeteilt. — Blumenkrone sammetartig-glänzend, dunkelpurpurn, selten rosa oder weiss. Blütezeit Juli bis September. Höhe 30 bis 50 cm. ©. Aus Südeuropa stammend, häufig in Gärten gezogen. S. atropurpurea L., Dunkelpurpurne Skabiose. B. Obere Stengelblätter doppelt - geteilt; unterste, gegenständige Stengelblätter leierförmig; grundständige Blätter lanzettlich, stumpf, am Grunde ganzrandig, an ihrer Spitze stumpf-gekerbt bis leierförmig. 1. Obere Stengelblätter schmal-fiederteilig, mit fiederspaltigen Ab- schnitten und fast linealen Zipfeln. — Stengel kahl. Saum des Dipsaceae. 243 Aussenkelches drei- bis viermal schmäler als die bräunlichen Kelchborsten lang sind. Blumenkrone blau oder bläulichrot. Blütezeit Juni bis Herbst; gynomonöcisch, seltener gynodiöcisch; Zwitterblüten vorstäubend. Höhe 30 bis 60 cm. Auf trockenen Abhängen und Triften, an Wiesenrändern, in Gebüschen; ver- breitet. (Asterocephalus columbaria Wallroth.) Scabiosa columbaria L., Tauben-Skabiose. Eine Abart mit gelblich-weissen Blüten ist S. ochro- leuca L., Gelbe Tauben-Skabiose. Eine Abart mit feiner geteilten Blättern, kleineren, länger gestielten Köpfchen und kleineren, heller-bräunlichen Kelch- borsten ist (S. patens Jordan) var. pachyphylla G a u d i n , Dickblätterige Tauben-Skabiose. 2. Stengelblätter doppelt- bis dreifach-fiederschnittig mit ge- drängt stehenden, linealen Abschnitten. — Kahl, flaumig bis dicht filzig-behaart. Saum des Aussenkelches so breit oder halb so breit als die Kelchborsten lang sind; mitunter fehlen letztere. Blumenkrone blau oder violett. Blütezeit Juni bis September; gynomonöcisch, Zwitterblüten vorstäubend. Höhe 20 bis 30 cm. 4. Auf trockenen Bergwiesen im Süden Tirols, Krains, Steiermarks. S. gramuntia L., Graniuntische, Fein- blätterige Skabiose. Abarten sind: a. agrestis Waldstein-Kitaibel, Feldskabiose. Blätter sehr fein zerschnitten, mit schmallinealischen Abschnitten. b. mollis Willdenow, Weichhaarige Skabiose. Untere Blätter dicht weich flaumhaarig. c. tomentosa Willkomm, Filzige Skabiose. Ganze Pflanze dicht filzig-behaart. Gattung 758: Succisa Mertens und Koch, Abbiss. (IV, 1.) Von der vorigen Art namentlich durch die vierlappige Blumenkrone und den krautigen, vierlappigen Aussenkelch unterschieden. 1. Aussenkelch rauhhaarig. Kelchsaum mit 5 Borsten. — Wurzelstock kurz, abgebissen, d. h. in seiner ganzen Länge ungefähr gleich dick, ringsum mit fädlichen Wurzeln besetzt. Stengel steifhaarig, 30 bis 100 cm hoch. Untere Blätter eilänglich, in den Blattstiel verschmälert; stengelständige lanzettlich, sitzend. Blütenköpfchen halbkugelig. Fruchtköpfchen kugelig. Blumenkrone dunkelblau bis violett, selten weiss. Blütezeit Juli bis September. Gynodiöcisch; Zwitterblüten 16* 244 Dipsaceae. vorstäubend; die weiblichen Blüten sind häufig gefüllt. 4. Auf feuchten Wiesen, zwischen Gebüsch; gemein. Der Wurzelstock war früher offizineil. (S. praemorsa Ascherson; Scabiosa Succisa L.; Astero- cephalus succisa Wallroth.) Succisa pratensis Mönch, Teufels- Abbiss. 2. Aussenkelch kahl. Kelchsaum ohne Borsten. — Wurzelstock kriechend. Kahl, 30 bis 100 cm hoch. Untere Blätter umgekehrt-eirund bis lanzettlich, in den Stiel herablaufend, ganzrandig oder entfernt-gezähnelt; stengelständige schmal -lanzettlich, zugespitzt, sitzend, ganzrandig. Blumenkrone hellblau. Blütezeit Juli, August. 4. Auf feuchten Wiesen, zwischen Gebüsch; nur im südöstlichen Teile des Gebietes. (Scabiosa australis Wulfen.) S. australis Reichenbach, Südlicher Abbiss. Gattung 759: Knautia L., Knautia. (IV, 1.) Blütenboden mit Borsten besetzt. (Spreublätter borstlich.) Hüllblätter sternförmig ausgebreitet. Aussenkelch mit vier- bis vielzähligem Saume. Kelchsaum schalenförmig, mit 8 bis 16 dreieckigen, begrannten Zähnen. Blumenkrone röhrig, mit unregelmässig-vierlappigem Saume. A. Blätter etwas derb, graulich-grün, nackt; mittlere Stengelblätter meist fiederspaltig, mit lanzettlichen Zipfeln und grösserem Endzipfel; untere meist ungeteilt; seltener alle fiederspaltig. Stengel von sehr kurzen Haaren etwas grau und von längeren steifhaarig. Köpfchenstiele meist drüsenlos, selten drüsenhaarig. Randblüten meist strahlend. Blumen- krone pfirsichblütrot, fleischfarbig oder weiss. Blütezeit Mai bis August. Gynodiöcisch, seltener gynomonöcisch, auch androdiöcisch. Höhe 30 bis 60 cm. 4. Auf trockenen Wiesen und Rainen, in Gebüschen; ver- breitet und häufig. (Scabiosa arvensis L.; Trichera arvensis Schrader.) K. arvensis Coulter, Acker-Knautia.*) Eine Abart mit nur ganzrandigen oder nur schwach geschweift-ge- zähnten Blättern ist var. integrifolia G. Meyer, Ganzblätterige Acker- Knautia; bei var. pinnatifida G. Meyer, Fiederblätterige Acker- Knautia sind alle Blätter fiederteilig oder fiederspaltig; ebenso bei glandulifera Koch, Drüsige Knautia, deren Stengel nach oben grau- kurzhaarig und ausserdem mit kurzen Drüsenhaaren und längeren steifen Haaren besetzt ist; eine kahle oder fast kahle Abart ist var. glabres- *) Tafel 555. Knautia arvensis Coulter. A blühende Pflanze. 1 Blüte vom Fruchtknoten losgerissen; 2 ganze Blüte; 3 Blütenlängsschnitt (der Aussenkelch ist dunkelgrün); 4 Frucht im Aussenkelche; 5 Frucht im Aussenkelche nach Abwerfen des gezähnten Kelchsaumes; 6 Längsschnitt durch die Frucht im Aussenk eiche. 1 bis 6 vergrössert. ■Jjj /?//f/a//< r«7 m i'f/iJU'&u&t &(ferr-£nautte. Dipsaceae. 245 cens, Kahle Acker-Knautia; die Abart Knautia fooheniica Schmidt, Böhmische Knaulia, hat kleine, lockerblütige , nicht strahlende Köpfchen. B. Blätter lebhaft grün, oft etwas glänzend, in der Regel alle ungeteilt. 1. Blätter dünnlaubig, elliptisch-lanzettlich oder breit-eiförmig, gekerbt- gezähnt, mit schmal vorgezogener, ganzrandiger Spitze, selten am Grunde eingeschnitten oder fiederspaltig. Stengel am Grunde von Haaren, die an ihrem unteren Ende zwiebelig angeschwollen sind, steifhaarig, oberwärts von sehr kurzen, drüsenlosen Haaren weich- haarig und von längeren steifhaarig. Köpfchenstiele drüsenhaarig (immer?). Blumenkrone bläulich-rot. Blütezeit Juli bis September. Gynodiöcisch, doch weibliche Pflanzen selten. Höhe 30 bis 125 cm. 4. In Gebirgswäldern, namentlich im mittleren und südlichen Teile des Gebietes. Wird auch als Abart der vorigen angesehen. (Scabiosa silvatica L.) K. silvatica Duby, Wald-Knautia. Eine Abart mit sehr grossen, breiten, grobgesägten, in den ge- flügelten Blattstiel verschmälerten Blättern ist K. dipsacifolia Host, Kardenfolätterige Knautia; bei der Abart integrifolia Will- komm sind alle oder doch wenigstens die unteren Blätter ganz- randig oder nur am Grunde eingeschnitten gezähnt; die Abart pinna- tiflda Willkomm, Fieder blätterige Wald -Kiiautia hat alle Blätter fiederspaltig bis fiederteilig. Der Bastard arvensis X silvatica (K. neglecta Meurer) in Thüringen, hat Blätter, die mit einfachen Haaren und mit am Grunde verdickten Zwiebelhaaren besetzt sind. 2. Blätter etwas derb, verlängert-lanzettlich, ganzrandig oder entfernt- gezähnt, nebst dem unteren Teile des Stengels fast kahl; letzterer oberwärts lang- und drüsenhaarig. Köpfchenstiele drüsenlos. Blumen- kronen pfirsichblütrot ; die äusseren strahlend. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 40 bis 60 cm. 4. Auf feuchten Wiesen der Alpen und des Jura. K. longifolia Koch, Langblätterige Knautia. Eine Abart mit fast sitzenden Wurzelblättern, glänzenden, glatten, fein-gewimperten Stengelblättern und nicht strahlenden Blütenköpfen ist (Scabiosa Fleischmanni Hladnik.) var. Fleischmanni, Fleisch- manns Knautia. Gattung 760: Cephalaria Schrader, Schuppenkopf, Kopfskabiose. (IV, 1.) Blütenboden spreublätterig. Blütenhülle dichtziegeldachig, kürzer als die Spreublättchen. Aussenkelch acht- bis vielzähnig. Kelchsaum schüssei- förmig, vielzähnig. Blumenkrone vierlappig. 246 Dipsaceae. A. Randblütchen grösser als die mittleren Blütchen; Köpfchen daher strah- lend. Spreublättchen häutig, eilanzettlich , mit feiner, fast stechender Spitze. — Blätter fiederspaltig; mit länglichen, gesägten Abschnitten und grossem Endabschnitte. Blütenköpfchen flachgewölbt; Fruchtköpf- chen kugelig-eiförmig. Aussenkelch und Kelchsaum vielzähnig. Blumen- krone weiss oder gelblich, selten lila. Hüll- und Spreublätter weisslich mit violettbrauner Spitze. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 90 cm. ©. Auf Äckern, an Rainen, Wegen, in Weinbergen; bei Wien und in Südkrain. (Scabiosa transsilvanica L.). Cephalaria traiissilvanica Schrader, Siebenbürgische Kopfskabiose. B. Köpfchen nicht strahlend. 1. Spreublättchen umgekehrt-eilanzettlich, spitz. Blumenkrone weiss. — Der vorigen ähnlich, jedoch ist schon das Blütenköpfchen kugelig. Untere Blätter leierförmig-fiederspaltig, obere fiederteilig. Blütezeit Juli, August. Höhe 60 bis 90 cm. 4. An steinigen Orten in Krain, Istrien und dem österreichischen Küstengebiete. (Scabiosa leucantha L.) C. leucantha Schrader, Weissblumige Kopf Skabiose. 2. Spreublättchen eilanzettlich. Blumenkrone gelb. — Grundständige Blätter elliptisch, gesägt. Stengelblätter fiederschnittig, mit lanzett- lichen Abschnitten, gesägt. Aussenkelch acht-, Kelchsaum vielzähnig. Blütezeit Juli, August. Höhe 60 bis 100 cm. Im Gebüsche an Ab- hängen der Alpen und des Jura. C. alpin a Schrader, Alpen- Kopfskabiose. Gattung 761: Dipsacus Toumefort, Karde. (IV, 1.) Blüten in einem Köpfchen, in der Achsel begrannter oder dorniger Deckblättchen (Spreublättchen). Aussenkelch achtfurchig, mit abgestutztem, gezähntem oder gekerbtem Saum. Eigentlicher Kelch beckenförmig, vier- zähnig oder ganzrandig. Blumenkrone vierspaltig. A. Blätter gestielt. — Skabiosenähnliche Pflanze. Stengel kahl, oder an seinem Grunde steif haarig, unter den Köpfchen nadelhaarig. Blätter schlaff, gegenständig, eiförmig oder lanzettlich, ungeteilt oder an ihrem Grunde von 2 kleinen Blattabschnitten geöhrelt, oft fast dreischnittig, grobgesägt oder die obersten ganzrandig, zerstreut-steif haarig oder die stengelständigen kahl und nur am Rande gewimpert, auf der Mittelrippe der Unterseite wehrlos oder stachelig. Köpfchen klein, fast kugelig; dessen Hüllblätter lanzettlich und, wie die feinzugespitzten Spreublättchen, lang-borstlich-gewimpert. Blumenkrone gelblich-weiss. Blütezeit Juli, August. Ausgeprägt vorstäubend. Höhe 60 bis 125 cm. In feuchten j>aar- weise miteinander verwachsene Staubblätter; 6 das freie Staubblatt von verschiedenen Seiten gesehen; 7 weibliche Blüte; 8 desgl. im Längsschnitte; 9 Früchte; 10 Quer- schnitte durch die Frucht; 11 Same; 12 desgl. von der Seite gesehen; 13 und 14 desgl. im Quer- und Längsschnitte. 1 bis 9 und 11 bis 14 vergrössert. / // <£?* cJakaenui alaa ^J_ töd^e launrübc. J>3(£ &ucwmtd d£& Jil)rcntragrnDe Hapunjrl. Campanulaceae. 255 an Ufern; verbreitet, doch nicht überall. Der Wurzelstock ist geniessbar. Phyteuma spicatum L., Ährentragende Rapunzel,*) Sehr selten rindet sich eine Form mit blassblauangelaufenen Blüten: E. nigrum X spicatum (?). 2. Untere Blätter spitz. a. Grundständige Blätter lanzettlich bis lineal, zuweilen mit herzförmigem Grunde, klein und entfernt -gekerbt -gesägt. Hierher (siehe unten) eine seltene Form von P. Michelii Bertoloni, Michelis Rapunzel. b. Grundständige Blätter herz-eiförmig, grob-doppelt-, oft ein- geschnitten-gesägt. Hierher (s. unten) eine seltene Form von P. Halleri Allioni, Hallers Rapunzel. B. Blüten hell violett oder blau bis schwarz violett. 1. Äussere Hüllblätter viel länger als das Köpfchen; letzteres kugelig. — Untere Blätter herz-eiförmig oder eilanzettlich, lang- zugespitzt und langgestielt, obere sitzend, linealisch. Blumen- krone dunkelblau oder violett. Blütezeit Juli, August. Vor- stäubend. Höhe bis 60 cm. 4. Auf felsigen Orten der Alpen und Voralpen und bis in die Thäler hinabsteigend. P. Scheuch- zeri Allioni, Scheuchzers Rapunzel. 2. Hüllblätter meist kürzer, selten ebenso lang wie das Köpfchen; letzteres eirund oder länglich, zur Fruchtzeit walzlich. a. Blumenkrone hellviolett, selten weisslich. Grundständige Blätter lanzettlich bis lineal, langgestielt; obere lineal-lanzettlich bis lineal, sitzend; alle klein- und entfernt-gekerbt-gesägt. Blüte- zeit Juli, August. Vorstäubend. Höhe 15 bis 30, selten bis 60 cm. 4. Auf Wiesen der Alpen und Voralpen. P. Michelii Bertoloni, Michelis Rapunzel. Abarten sind: a. Blätter kahl oder nur gewimpert; grundständige ver- längert, allmählich in den Stiel verschmälert. Auf Hügeln in Tessin. P. scorzonerifolium Villars, Schwarzwurzblätterige Rapunzel. *) Tafel 560. Phyteuma spicatum L. A blühende Pflanze. 1 Blütenknospe; 2 Blüte im Beginn des Aufblühens im männlichen Zustande, halbiert; 3 Blüte im Beginn des weiblichen Zustandes; 4 völlig entwickelte Blüte im weiblichen Zustande; 5 Staubblatt; 6 Querschnitt durch die Frucht; 7 aufgesprungene Frucht; 8 und 9 Samen; 10 Längsschnitt durch den Samen. 1 bis 10 vergrössert. 256 Campanulaceae. ß. Blätter kahl oder behaart, grundständige herz-lanzettlich. Auf Wiesen der Alpen und Voralpen. Phyteuma betonicaefolium Villars, Betonienblätterige Rapunzel. y. Alle Blätter lineal-lanzettlich. var. angustissimum Koch, Schmalblätterige Rapunzel. b. Blume dunkelblau oder schwarzviolett, selten weisslich. Grund- ständige Blätter herz-eiförmig, gestielt; obere linealisch, sitzend; alle einfach-kerbig-gesägt oder grob- und tief-doppelt-gezähnt. a. Blätter einfach -gekerbt -gesägt. — Blütezeit Mai, Juni. Vorstäubend. Höhe 20 bis 30, selten bis 50 cm. 4. Auf Waldwiesen, im mittleren und südlichen Teile des Gebietes. P. nigrum Schmidt, Schwarze Rapunzel. ß. Blätter doppelt-, oft eingeschnitten -gesägt. Staubfaden wollig-behaart. Blütenähre gross, bis 5 cm lang. Blüte- zeit Juni, Juli. Vorstäubend. Höhe 20 bis 50 cm. 4. Auf Triften der Alpen und Voralpen. P. Halleri Allioni, Hallers Rapunzel. IL Hüllblätter der Ähre rundlich-eiförmig, eiförmig, eilanzettlich, oder aus eiförmigem, zugespitzt-gezähntem Grunde lanzettlich-verschmälert, nicht Lineal oder lineal-pfriemlich. Blütenstand kugelig oder nach dem Verblühen eiförmig. A. Köpfchen wenig-, fünf- bis sieben-, selten acht- oder bis zwölf- blütig, fast kugelig. Hüllblätter rundlich-eiförmig, stumpf, ganz- randig, gewimpert. 1. Stengel ein- bis dreiblätterig. Grundständige Blätter rosettig, umgekehrt-eilanzettlich, stumpf, an der Spitze dreikerbig. — Köpfchen fünf- bis siebenblütig. Blumenkrone dunkelviolett- blau. Blütezeit Juli, August. Höhe 3 bis 6 cm. 4. Auf höchsten Alpenjochen. P. pauciflorum L., Wenigblätterige Rapunzel. Eine Abart mit neun- bis zwölfblütigen Köpfchen und um- gekehrt-eiförmigen Blättern ist var. globulariaefolium Hoppe und Sternberg, Kugelblumenblätterige Rapunzel. 2. Stengel mehrblätterig. Grundständige Blätter lanzettlich, jeder- seits dreikerbig. — Im übrigen der vorigen sehr ähnlich. Blüte- zeit Juli, August. Auf den Hochalpen Steiermarks und Kärnthens. P. confusum Kern er, Verwechselte Rapunzel. B. Köpfchen mehr-, 12- bis 15 blutig. Hüllblätter zugespitzt oder verschmälert. Blumenkrone blau-violett (selten milchweiss). Campanulaceae. 257 1. Hüllblätter so lang wie das Köpfchen, aus eiförmigem, scharf- zugespitzt- gezähntem Grunde lanzettlich -zugespitzt, rauh-ge- wimpert. — Blätter lineal-lanzettlich, die oberen entfernt-gezähnelt. Blütezeit Juli, August. Vorstäubend. Höhe 8 bis 10 cm. Auf Felsen der höchsten Granitalpen; selten. Phyteuma lmmile Schleicher, Niederige Rapunzel. 2. Hüllblätter kürzer, meist etwa halb so lang als das Köpfchen. a. Hüllblätter ganzrandig, zottig-gewimpert, eiförmig, zugespitzt. — Blätter lineal oder lineal-lanzettlich, ganzrandig oder an der Spitze schwach- gekerbt. Blumenkrone selten milchweiss. Blütezeit Juli, August. Vorstäubend. Höhe 5 bis 15 cm. 4. Auf Triften der höchsten Alpen. (Ph. graminifolium Sieber.) P. hemisphaericum L., Halbkugelköpfige Rapunzel. b. Hüllblätter mehr oder weniger gesägt, nicht gewimpert. a. Hüllblätter eiförmig, zugespitzt, scharf- gesägt. Obere Blätter aus rhombisch -eiförmigem Grunde verschmälert, sitzend; grundständige herz-eiförmig oder lanzettlich, langgestielt; alle gekerbt-gesägt. — Blütezeit Juli, August. Höhe 5 bis 15 cm. 2k Auf Triften der höchsten Doiomitalpen, in Tirol, Kärnten, Krain. P. Sieberi Sprengel, Siebers Rapunzel. ß. Hüllblätter aus eiförmigem Grunde lanzettlich-zugespitzt. Obere Blätter linealisch-sitzend, grundständige elliptisch, langgestielt; alle gekerbt-gezähnt. ■— Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 50 cm. 4. Auf Wiesen und Waldtriften; im mittleren und südlichen Teile des Gebietes. P. orbi- culare L., Rundköpfige Rapunzel. Eine den Alpen angehörende Abart mit hohlem Stengel ist P. flstulosum Sprengel, Röhrige Rapunzel. B. Blüten deutlich, wenn auch kurz, gestielt. 1. Blüten in endständiger Dolde. Hüllblätter annähernd von der Länge der Dolde. — Stengel liegend oder aufsteigend, bis 15 cm lang. Blätter gestielt, ungleich-grob-gezähnt; grundständige rundlich, herz- förmig bis länglich; stengelständige länglich bis lanzettlich. Blumen- krone blau mit dunkel violetter Spitze. Blütezeit Juni, Juli. In Fels- spalten der Alpen Tirols und Krains; selten. P. comosum L., Schopf- blütige Rapunzel. 2. Blüten in einfacher oder zusammengesetzter Traube. Blumenkrone sich von oben nach unten teilend. Thome. Flora. IV. Bd. II. Aufl. 17 258 Campanulaceae. a. Blätter sitzend oder die unteren kurzgestielt, eiförmig, gekerbt- gesägt; die oberen lanzettlich, fast ganzrandig, fein-grau-behaart. — Blumenkrone erst röhrig, sich von oben nach unten fast radförmig zerteilend, violett, bläulich oder weisslich. Blütezeit Juli bis Herbst. Höhe 30 bis 60 cm. Q. In Gebüschen Untersteiermarks; selten. Phyteuma canescens Waldstein-Kitaibel, Grauhaarige Rapunzel. ß. Grundständige und untere Stengelblätter gestielt, lanzettlich, grob- gezähnt-gesägt; die obersten linealisch, fast ganzrandig. — Der vorigen im übrigen sehr ähnlich. Blumenkrone blauviolett. Blüte- zeit Mai bis Juli. Höhe 20 bis 30 cm. 4. Auf bewachsenen Abhängen bei Fiume und auf den Inseln des Adriatischen Meeres. P. liniouiifolium Sibthorp, Limonenblätterige Rapunzel. Gattung 770: Adenophora Fischer, Drüsenglocke. (V, 1.) Ausdauernde, 30 bis 100 cm hohe Pflanze. Blätter länglich; untere kurzgestielt; obere sitzend; alle kerbig gesägt. Blütenstand eine ausgebreitete Rispe, seltener eine einfache Traube; Blüten nickend, wohlriechend. Kelch glockig, fün flappig, mit meist drüsig-gezähnten Lappen. Blumenkrone glockig, hellblau. Griffel behaart, dreinarbig, an seinem Grunde von einem napfförmigen Drüsenringe umgeben. Blütezeit Juli, August. In Gebüsch und Wäldern, im östlichen und südlichen Teile des Gebietes; selten. (Campanula liliifolia L.; A. stylosa Reichenbach; A. suaveolens Fischer.) A. liliifolia Besser, Lilienblätterige Drüsenglocke, Pendelglöckcken, Schellenblume. Gattung 771: Campanula Toumefort, Glockenblume. (V, 1.) Kelchrohr mit dem Fruchtknoten verwachsen. Kelchsaum tief-fünfteilig, bleibend. Blumenkrone glockig, fünfspaltig. Staubfäden an ihrem Grunde schuppenförmig-verbreitert. Staubbeutel frei. Griffel einfach, mit 3 bis 5 Narben. Erstmännlich mit Griffelbürsteneinrichtung (alle? vergl. Tafel 561,5). Kapsel drei- bis fünffächerig; jedes Fach öffnet sich seitwärts zwischen den Rippen durch ein Loch. A. In den Buchten zwischen den Kelchzipfeln finden sich nach dem Grunde der Blüte hin gerichtete Anhängsel, a. Narben 3, Kapsel dreifächerig. 1. Kelchanhängsel etwa so lang wie das Kelchrohr. a. Blumenkrone an ihrer Spitze dichtbärtig. Pflanze rauhhaarig. — Blätter länglich -lanzettlich, fast ganzrandig. Blüten in Trauben, blattachselständig, fast einseitswendig. Blumenkrone Cainpanulaceae. 259 hellblau, selten weiss, noch seltener braunviolett. Blütezeit Juli, August; vorstäubend. Höhe 5 bis 30 cm. A-. Auf Wiesen der Alpen und Yoralpen und im Riesengebirge. Canipanula barbata L., Bärtige Glockenblume. ß. Blumenkrone kahl. Pflanze kurzhaarig, rauh. — Blätter lineal- lanzettlich bis lineal-längiich, wollig-unregelniässig, fein-gekerbt. Blüten in traubenartigen Rispen. Blumenkrone blauviolett. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 15 bis 30 cm. 0. Auf trockenen Wiesen und kräuterreichen Hügeln im östlichen Teile des Gebietes. C. sibirica L., Sibirische Glockenblume. 2. Kelchanhängsel sehr kurz. Blumenkrone an ihrer Spitze kalü oder spärlich behaart. Pflanze wollig-zottig. — Blätter linealisch oder lineal-längiich, fast ganzrandig. Blüten langgestielt, traubig, hängend. Blumenkrone blau. Blütezeit Juli, August. Höhe 10 bis 15, seltener bis 30 und mehr cm. Auf Triften der österreichischen und bayerischen Kalkalpen. C. alpina Jacquin, Alpen-Glockenblume. b. Narben 5, Kapsel fünffächerig. — Ganze iilanze rauhhaarig. Blumen- krone aufgeblasen-glockig, blau oder weiss. Blütezeit Juli, August. 4- Höhe 15 bis 50 cm. Aus Südeuropa, in Gärten häufig angepflanzt. C. medium L., Garten-Glockenblume. B. Kelchbuchten ohne Anhängsel. I. Blüten sitzend, in Ähren oder Knäueln. Kapseln an ihrem Grunde aufspringend. A. Die Blüten stehen in end- und seitenständigen, an ihrem Grunde von einer Hülle gestützten Knäueln. 1. Blumenkrone blau oder violett. a. Pflanze srrau-weichhaario- selten kahl. Grundständige Blätter ziemlich langgestielt, eiförmig oder eilanzettlich, mit ab- gerundetem oder herzförmigem Grunde; obere Stengelblätter herzförmig - stengelumfassend , sitzend ; alle klein - gekerbt. Kelchzipfel eilanzettlich, lang - zugespitzt. — Blumenkrone dunkelviolett, aussen feinhaarig. Blütezeit Mai bis Oktober. Yorstäubend, Höhe 25 bis 50 cm. 4. Auf trockenen Wiesen und Bergabhängen, an Waldrändern und in Waldlichten; verbreitet, aber nicht überall. C. glonierata L., Knäuel- Glockenblume. Besondere Abarten dieser veränderlichen Pflanze sind: a. Stengel und Blätter unterseits graufilzig. (C. farinosa Andrzejowsky.) C. salrüfolia Wallroth, Salbei- blätterige Glockenblume. 17* 260 Campanulaceae. ß. Pflanze grasgrün. a. Stiele der Stengelblätter geflügelt. Blüten ansehnlich.. Campanula aggregata Willdenow, Haufblütige Glockenblume. b. Alle Blätter ei-herzförmig. Blüten gross. C. speciosa Hornemann, Ansehnliche Glockenblume. y. Untere Blätter langgestielt, elliptisch. C. elliptica Kittel, Elliptischblätterige Glockenblume. ö. Stengel rauhhaarig. C. cervicarioides Römer und Schultes, Rauhhaarige, Der Natterkopfblätterigen nahestehende Glockenblume, g. Zwergform, mit herzförmig -rundlichen Blättern, yar. pusilla Reichenbach, Zwerg-Glockenblume, b. Pflanze steifhaarig. Untere Blätter lanzettlich, in den Blatt- stiel verschmälert; obere linealisch, stengelumfassend; alle fein-gekerbt. Kelchzipfel stumpf. Blumenkrone inwendig dunkelblau, aussen heller. Blütezeit Juli, August; vorstäubend. Höhe 60 bis 100 cm. 0. In Waldungen, namentlich in Bergwaldungen des südlichen Teiles des Gebietes. C. Cervi- caria L., Halskraut-Glockenblume, Natterkopfblätterige Glockenblume. 2. Blumenkrone gelblich -weiss. — Stengel reich beblättert, fein- haarig, 10 bis 30 cm hoch. Blätter elliptisch-lanzettlich, scharf - gezähnelt, unterseits graufilzig. Blütezeit Juli bis September. 4. In Südtirol; selten. C. petraea L., Felsen-Glockenblume. _B. Die Blüten stehen in einer Ähre. Ganze Pflanze steifhaarig. 1. Blüten blassgelb, in dichter, ununterbrochener, endständiger Ähre. — Blätter lineal - länglich. Kelchzipfel eilanzettlich. Blütezeit Juli, August; vorstäubend. 10 bis 30 cm hoch. 0 (4?). Auf Triften und steinigen Abhängen der Kalkalpen; zerstreut. C. thyrsoi'dea L., Straussblütige Glockenblume. 2. Blüten blauviolett, eine lange, nach oben zu verdünnte Ähre bildend; die unteren Blüten stehen zu mehreren, etwa zu dreien, in den Blattachseln, die oberen einzeln. — Blätter länglich- lanzettlich, grundständige in den Stiel verschmälert. Kelch- zipfel breit-lanzettlich. Blütezeit Juni, Juli; vorstäubend. Höhe 30 bis 100 cm. 0. Auf steinigen Orten der Alpenabhänge. C. spicata L., Ährentragende Glockenblume. IL Blüten gestielt, in Trauben oder Rispen, seltener einzeln, endständig.. A. Die Kapseln springen an ihrem Grunde auf. Campanulaceae. 261 1. Kapseln aufrecht. a. Blätter in den kurzen Stiel herablaufend, länglich-umgekehrt- eiförmig, stumpf, entfernt-gekerbt, flaumig. — Vielköpfig. Blüte einzeln, endständig, oder zu wenigen, traubig, nickend, ansehnlich, blau. Blütezeit Juli, August. Länge der fadlichen Äste nur wenige Centimeter. 4. Tessin und Südtirol. Campaunla Kaineri Perpent, Erzherzog Rainers Glockenblume. b. Grundständige Blätter lang gestielt, nicht in den Stiel herab- laufend. a. Blüten zu 1 bis 2, am Ende des aufrechten oder auf- steigenden Stengels, aufrecht. — Stengel fädlich, kriechend, 5 bis 15 cm hoch. Grundständige Blätter rundlich-herz- förmig; stengelständige eilanglich, in einen kurzen Stiel zusammengezogen; alle gesägt. Blumenkrone blau. Blüte- zeit Juli, August. 4. Auf Felsspalten in Südtirol. C. Mo- rettiana Reichenbach, Morettis Glockenblume. ß. Blüten in vielblütigen , lockeren, meist rispigen Trauben, aa. Stengel steifaufrecht, stumpf kantig-gefurcht , bis 2 m hoch. — Ganze Pflanze kahl. Grundständige Blätter des ersten Jahres rundlich- bis ei-herzförmig, stumpf, grob-gekerbt-gesägt; Stengelblätter eiförmig, kerbig- gesägt; obere lanzettlich, meist ganzrandig. Blumen- krone blau. Blütezeit Juli, August. 0. Auf steinigen Abhängen, Felsen und Mauern, Südkrain; auch als Zierpflanze gezogen. C. pyramidalis L., Pyramiden- Glockenblume. bb. Stengel liegend, oft hängend oder aufsteigend, bis etwa spannenlang, mehr oder weniger stielrund, nicht gefurcht. aa. Stengel schlaff, liegend oder hängend. Pflanze kahl oder flaumhaarig. Krone kahl. a. Blumenkrone hellblau oder weiss. Kelch kahl, mit dreieckigen, zurückgebogenen Zähnen. — Blätter ungleich- oder doppelt-gesägt; grund- ständige rosettig, sehr lang gestielt, herzförmig- rundlich; stengelständige kurzgestielt bis (oberste) sitzenl, eiförmig. Blüten in rispiger Traube. Blütezeit Mai bis Juli. 4. In Felsspalten und auf Mauern; im Gebiete des Adriatischen Meeres. 262 Campanulaceae. (C. mural is Reichenbach.) Campanula gar- ganica Tenoi e, Garganische Glockenblume, 3Iauer-Glockenblume. b. Blumenkrone purpurn. Kelch kurz-rauhhaarig mit lineal-lanzettlichen, aufrechten Zähnen. — Blätter herz-eiförmig, gesägt; grundständige langgestielt, stumpf; stengelständige immer kürzer gestielt, spitz. Blüten in traubigen Rispen. Blütezeit Mai bis August. Stengel bis spannenlang. 4. In Felsspalten, auf Inseln des Adriatischen Meeres. C. elatines L., Tännel-Glockenblume. ßß. Stengel ziemlich steif, aufsteigend, spannenhoch, wie die ganze Pflanze filzig. Krone fast rad- förmig, sammethaarig, blauviolett. — Blätter eiförmig, grob-gesägt; unterste oft mit herz- förmigem Grunde, langgestielt; obere kurzgestielt. Blütezeit Juni bis August. 4. An Felsen der Alpen Tirols; selten. C. elatino'ides Moretti, Tännelähnliche Glockenblume. 2. Kapseln überhängend. a. Kelchzipfel sehr schmal, pfriemlich. a. Stiel der grundständigen Blätter sowie der Blätter der unfruchtbaren Blätterbüschel viel länger als die Blattfläche, aa. Kelchzipfel zurückgebrochen, lang. — Blätter der un- fruchtbaren Köpfe sowie unterste Stengelblätter ei- oder herzförmig; obere Stengelblätter linealisch oder lineal-lanzettlich, oberste sehr schmal, sitzend. Stengel ein- bis siebenblütig, bis 30 cm hoch. Blumenkrone blau. Blütezeit Juni, Juli. 4. Alpen von Kärnthen und Krain. (C. liniifolia Scopoli). C. carnica Schiede, Krainer Glockenblume. bb. Kelchzipfel abstehend, seltener der Blumenkrone etwas anliegend. aa. Blumenkrone fast halbkugelig, glockig oder kurz- walzenförmig-glockig, etwas bauchig, blau. Pflanze rasig, mit zahlreichen, unfruchtbaren Blätter- büscheln, 8 bis 15 cm hoch. Blütenstand meist einfach-traubig, ein- bis fünf blutig, selten etwas rispig. Blüten 15 bis 20 mm lang. — Pflanze LamSta/usuicmc. 36i ' Cw/iw/« w£mdßL& Kunbblättmgf ©lockenblumt. Campanulaceae. 268 kahl oder behaart bis ganz rauhhaarig. Blätter der unfruchtbaren Köpfe eiförmig-rundlich, herz- oder nierenförmig, gesägt. Untere Stengelblätter länglich, ziemlich kurzge stielt; obere linealisch, sitzend. Blütezeit Juni, Juli; vorstäubend. 4. Auf Felsen der Alpen und Voralpen und mit den Flüssen in die Ebene hinabsteigend. Campanula pusilla Haenke, Kleine, Niedliche Glockenblume. Bei der Abart pubescens Koch, Rauh- haarige Kleine Glockenblume ist die ganze Pflanze kurz-rauhhaarig. ßß. Blumenkrone trichterig -glockig. Pflanze locker- rasig, 15 bis 50 cm hoch. Blütenstand rispig, mehr- bis vielblütig, an kleineren Exemplaren und auf den Alpen auch traubig-, wenig- bis einblütig. a. Blütenstand rispig, seltener traubig. Blüten- knospe fast aufrecht. Blüte 15 bis 20 mm lang. — Meist völlig kahl. Blätter der un- fruchtbaren Köpfe gesägt, langgestielt, ei-, herz- oder nierenförmig, oft fast kreisrund; unterste Stengelblätter lanzettlich, obere linealisch, ganz- randig. Kelchzipfel pfriemlich. Blumenkrone blau, selten weiss. Blütezeit Juni bis Herbst; vorstäubend. 4. Auf Triften, Wiesen, Mauern, an Rainen, auf Felsen; durch das ganze Gebiet häufig. C. rotundifolia L., Rundblätterige Glockenblume.*) Veränderliche Pflanze : a. Unterwärts mit langen, rauhen Haaren, var. hirta Koch, Rauhblätterige Rundblätte- rige Glockenblume. b. Ganze Pflanze dicht grauhaarig, var. velutina Koch, Samniethaarige Rundblätterige Glockenblume. *) Tafel 561. Campanula rotundifolia L. A blühende Pflanze. 1 Blüten- knospe; 2 Längsschnitt durch die Blüte im erstmännlichen Zustande (der Blüten- staub wird in die Griffelbürste entleert und durch sie herausgekehrt); 3 Blüte im männlichen Zustande nach Entfernung der Blumenkrone; 4 Staubblatt von der Innen- seite; 5 Griffel aus einer Blüte im männlichen Zustande; 6 Blüte im weiblichen Zu- stande; 7 Griffel mit reifer Narbe; 8 Kapsel. 1 bis 8 vergrössert. 264 Campanulaceae. .9« C. Weichhaarig. Untere Stengelblätter etwa 5 cm lang und 6 bis 8 mm breit, obere all- mählich kürzer und schmäler. (C. Hostii Baumgarten, C. Baumgarteni Beck.) Cani- panula lancifolia Koch, Lanzettblätte- rige Rund blätterige Glockenblume. b. Weichhaarig. Stengel liegend, 13 bis 15 cm lang, einblütig; alle Blätter gezähnelt. Kelch- zipfel lanzettlich. C. Decloetiana Ortmann, Decloets Glockenblume. >. Blüten einzeln oder bis zu 5 in Trauben^ 30 bis 40 mm lang. Blütenknospen nickend oder herab- geschlagen. — Stengel niederig, fast einfach; untere Stengelblätter lanzettlich, gekerbt. Im übrigen der vorigen sehr ähnlich und auch als deren Abart angesehen. Blumenkrone blau. Blütezeit Juli, August; vorstäubend. 4. Auf Triften der Alpen und höheren Gebirge Deutsch- lands. C. Scheuclizeri Villars, Scheuchzers Glockenblume. Eine kahle Abart ist C. linifolia Lamarck, Leinblätterige Glockenblume. Eine rauhhaarige Abart ist C. valdensis Allioni (var. hirta Koch), Waldenser Glocken- blume. ß. Stiel der grundständigen Blätter sowie der Blätter der unfruchtbaren Blätterbüschel kürzer, selten etwas länger als die Blattfläche. aa. Stengelblätter fast alle oder doch die oberen lineal und ganzrandig. aa. Kronenzipfel an ihrem Grunde verschmälert und durch eine rundliche Bucht voneinander getrennt; halb so lang wie das ungeteilte Stück der Krone. — Unterste Blätter länglich oder lineal -keilig, etwas gezähnelt, stumpf; obere allmählich länger und schmäler, lanzettlich bis zuletzt schmal-lineal, sitzend, spitz, ganzrandig, selten gezähnelt. Stengel einblütig, selten zwei- bis dreiblütig. Blumenkrone blau. Blütezeit Juli, August. Höhe bis 12 cm. 4. In Felsspalten der höchsten Alpen; Wallis und Campanulaceae. 265 Tessin; selten. Campanula excisa Schleicher, Ausgeschnittene Glockenblume. ßß. Kronenzipfel an ihrem Grunde nicht verschmälert, durch eine spitze Bucht voneinander getrennt; etwa ein Viertel so lang wie das ungeteilte Stück der Krone. — Rasig. Untere Blätter umgekehrt- eiförmig, in einen ziemlich breiten Blattstiel herab- laufend, schwach- und ungleich- gekerbt. Stengel- blätter sitzend, lineal-lanzettlich, etwas gesägt; oberste linealisch, sehr spitz. Blumenkrone hell- violett, von einem Adernetze durchzogen. Blüte- zeit Juli, August. Höhe bis 30 cm. 4. In Fels- spalten der österreichischen Kalkalpen. C. caespi- tosa Scopoli, Rasige Glockenblume. bb. Stengelblätter eirund, eilänglich oder eilanzettlich, nicht lineal und nicht ganzrandig. aa. Stengel ein-, sehr selten zweiblütig. Blüten nickend. Blätter eilänglich, gekerbt, in einen kurzen Stiel zusammengezogen; untere stumpf, obere schmäler und spitz. — Blumenkrone ansehn- lich, tiefblau. Blütezeit Juni bis September. Höhe 5 bis 12 cm. 4. Auf Triften der österreichischen Kalkalpen. C. pulla L., Kleine Glockenblume. Eine Form mit linealischen oder zunsren- förmigen Blättern und aufrechter Kapsel ist C. Rapunculus Reichenbach, Rapunzelartige Kleine Glockenblume. ßß. Blüten in einer einseitswendigen Rispe oder Traube, schief-aufrecht, nicht nickend. Grundständige Blätter eiförmig oder eilänglich, grob-gesägt oder gekerbt, sehr kurz gestielt, zur Blütezeit meist fehlend. Stengelblätter sitzend, spitzgezähnt, untere rhombisch-eiförmig, obere lanzettlich. — Blumen- krone mittelgross, blau. Blütezeit Juni bis August. Höhe 30 bis 50 cm. 4. Auf Voralpen und höheren Gebirgen, namentlich im Jura und der Schweiz. C. rhomboidalis L., Rhombischblätterige Glockenblume. b. Kelchzipfel lanzettlich oder länglich. a. Alle Blätter sehr kurz gestielt. 266 Campanulaceae. aa. Blüten fast sitzend. Kelch fast so lang wie die kleine, blaue Blutnenkrone. Blütenständige Blätter gegen- überstehend, jederseits ein- bis zweizähnig. — Blätter länglich, grob- und entfernt-sägezähnig, wie die ganze Pflanze kurz-rauhhaarig. Blütezeit Juni. Höhe 20 bis 30 cm. 0. Auf trockenen Triften und kahlen Ab- hängen Istriens. (Wahlenbergia Erinus Link.) Cam- panula Erinus L., Kleinkronige Glockenblume. bb. Blüten langgestielt. Kelchzipfel sehr kurz, daher von der blauen, massig grossen Blumenkrone weit überragt. Blütenständige Blätter nicht einander gegen- überstehend, entfernt-kerbig -sägezähnig. — Unterste Blätter sehr klein, schuppenförmig, obere lanzettlich, spitz oder zugespitzt, entfernt-kerbig-sägezähnig. Blüte- zeit Juli, August. Höhe 15 bis 25 cm. 4. In Felsen- spalten Istriens. C. Waldsteiniana Römer und Schultes, Waldsteins Glockenblume. ß. Unterste Blätter langgestielt. aa. Stengel stielrund, oft nach oben etwas kantig, weich- haarig. Blätter unterseits graufilzig, gekerbt-gesägt, länglich -eiförmig, untere schwach -herzförmig, lang- gestielt, obere sitzend. Blüten in langgestreckter, end- ständiger, einfacher oder rispiger Traube. Blumenkrone himmelbau. Blütezeit Juni bis August; vorstäubend. Höhe 30 bis über 100 cm. 4. Auf trockenen Wiesen und Abhängen, an Waldrändern unter Gebüsch; zer- streut und selten. (C. Thaliana Wallroth.) C. bono- niensis L., Bologneser Glockenblume. bb. Stengel kantig. Blätter unterseits nicht graufilzig. aa. Wurzelstock ausläuferartig kriechend. Blätter un- gleich-, nicht doppelt- gesägt, wie der Stengel etwas rauhhaarig, fast scharf. — Untere Blätter länglich, mit schwach-herzförmigem Grunde, obere lanzettlich. Blüten in einseitswendiger, lang- gestreckter Traube, ansehnlich, bis 13 mm lang, dunkel violett. Blütezeit Juli bis September; vor- stäubend. Höhe 30 bis 60 cm. 4. Auf Äckern, wüsten Plätzen, Schutt, in Gebüschen und Wäldern; verbreitet und häufig. C. rapunculoi'des L., Kriechende Glockenblume. Campaxiulaceae. 267 ßß. Wurzelstock nicht kriechend. Blätter grob-doppelt- gesägt. a. Stengel scharfkantig, wie die Blätter steifhaarig. Krone inwendig behaart. — Blätter grob-, oft eingeschnitten - doppelt - gesägt, langzugespitzt; untere herzeiförmig, langgestielt; obere länglich, kurzgestielt, oberste meist lanzettlich und sitzend. Blüten zu 1 bis 3 blattwinkelständig, eine lockere, rispige Traube bildend. Kelchzipfel borstig-gewimpert. Blumenkrone bis 4 cm gross, länglich-glockenförmig, blau. Blütezeit Juli bis September; yorstäubend. Höhe 50 bis 100 cm. 4. In Wäldern, Gebüschen, Hecken; verbreitet. Campanula Trachelium L., Nesselblätterige Glockenblume. Bei der Abart C. urticifolia Schmidt, Brennnesselblätterige Glockenblume ist der Kelch ganz weiss-borstenhaarig. b. Stengel stumpf kantig , wie die Blätter kurz- weichhaarig. Krone inwendig kahl. — Blätter grob -doppelt -gesägt, langzugespitzt, eiförmig- länglich, kurz-gestielt. Blüten einzeln in den Blattachseln, eine Traube bildend, bis über 4 cm lang, blau. Blütezeit Juni, Juli; vorstäubend. Höhe 60 bis 100 cm. 4. In feuchten Wäldern und Schluchten; zerstreut und selten; öfter als Zierpflanze gezogen. C. latifolia L., Breit- blätterige Glockenblume. B. Die Kapseln springen in der Mitte oder oben, nicht an ihrem Grande auf. 1. Kapseln nickend oder hängend. Blumenkrone länglich-glockig, unterhalb des Saumes etwas eingeschnürt, hellblau; deren Saum innen bärtig. — Blätter ganzrandig oder sehr schwach-ungleich- gezähnelt; grundständige fast rosettig, eiförmig oder umgekehrt- eiförmig, langgestielt, in den Stiel verschmälert, stumpf; mittlere Stengelblätter spatelig, oberste lineal-lanzettlich oder lineal- länglich, sitzend. Blüten endständig einzeln oder bis zu 3. Blütezeit Juli, August. Höhe 20 bis 30 cm. An Felsen der österreichischen Kalkalpen; selten. C. Zoysii Wulfen, Zoys' Glockenblume. 268 Campanulaceae. 2. Kapseln aufrecht. Blunienkrone trichterig, glockig bis halb- kugelig-glockig, weit offen, unterhalb ihres Saunies nicht ein- geschnürt; deren Saum inwendig nicht bärtig. a. Kelchzipfel schmal, pfriemlich. a. Rispe etwas abstehend, oft fast ebensträussig. Seitliche Blütenstiele etwa in ihrer Mitte mit einem Vorblättchen oder daselbst verzweigt. Kelchzipfel lanzettlich -pfriem- lich. — Blätter kerbig -gesägt; grundständige länglich oder länglich -um gekehrt-eiförmig, in den kurzen Stiel herablaufend; Stengelblätter breit -lanzettlich, sitzend. Blumenkrone tief-fünfspaltig, violett oder blau. Blütezeit Mai bis Juli; vorstäubend. Höhe 30 bis 60 cm. 0. Auf trockenen Wiesen, Grasplätzen, an Waldrändern; ver- breitet, mancherorts gemein. Campanula patula L., Ausgebreitete Glockenblume.*) Ändert ab: var. dasycarpa Koch, Rauhfrüchtige Glockenblume, Kelch rauhhaarig; var. adeuocarpa Koch, Drüsenfrüchtige Glockenblume, Kelch drüsig- punktiert; var. flaccida Koch (C. neglecta Römer und Schuttes), Fadenstengelige Glockenblume, Äste dünn, fadenförmig. ß. Rispe lang -pyramidenförmig, zugespitzt, fast traubig. Seitliche Blütenstiele nahe an ihrem Grunde mit einem Vorblättchen oder dort geteilt. Kelchzipfel lineal-pfriem- lich. — Blätter gekerbt; grundständige spatelig, in den Stiel herablaufend; stengelständige lanzettlich oder lineal- lanzettlich, spitz, sitzend. Blumenkrone blau. Blütezeit Mai bis August; vorstäubend. Höhe 30 bis 100 cm. 0. Auf trockenen Grasplätzen, an Rainen und Waldrändern; zerstreut; im Elsass, Rheinland und Westfalen gemein. €. Rapunculus L., Rapunzel-Glockenblume. b. Kelchzipfel lanzettlich. a. Stengel aufrecht, 70 bis 100 cm hoch. Blumenkrone sehr gross, halbkugelig-glockig, bis 5 cm breit, in end- ständiger, einfacher, armblütiger Traube. — Blätter ent- *) Tafel 562. Campanula patula L. A blühende Pflanze. 1 Längsschnitt durch die Blüte in ihrem männlichen Zustande, nach Entfernung der Blumenkrone; 2 Staubblätter und Narbe im männlichen Zustande; 3 Blüte im weiblichen Zustande der Länge nach durchschnitten ; 4 Same ; 5 desgl. der Länge nach durchschnitten. 1 bis 5 vergrössert. tam^tcmtuaci a& 3d?. f"£.aM/w/w& fofu/f/ ausgebreitete (glodmtblume Campanulaceae. 269 fernt- klein -gesägt; grundständige länglich oder spatelig, in den Stiel herablaufend, stumpf; Stengelblätter schmal- lanzettlich, sitzend. Blumenkrone blau, selten weiss. Blütezeit Juni bis September; vorstäubend. In Laub- wäldern und Gebüsch bergischer Gegenden verbreitet; auch als Zierpflanze gezogen. Campanula persicifolia L., Pfirsicnblätterige Glockenblume. ß. Stengel schlaff, nur einige Centimeter hoch, aufsteigend, eine einzige endständige Blüte tragend. — Blätter um- gekehrt-eiförmig, in den kurzen Blattstiel zusammen- gezogen, ganzrandig, kahl, am Grunde gewimpert. Blumen- krone dunkelblau, tief -fünfteilig. Blütezeit Juli, August. 4. Auf Hochalpen; Schweiz und Vorarlberg. C. cenisia L., Mont Cenis' Glockenblume. Gattung 772: Specularia Heister, Frauenspiegel. (V, 1.) Kelchröhre mit dem Fruchtknoten verwachsen, walzlich; Kelchsaum oberständig, fünfspaltig. Blumenkrone radförmig, fünflappig. Staubfäden am Grunde eiförmig-verbreitert. Narben 3. Kapsel dreifächerig, an der Seite mit Ritzen aufspringend. A. Kelchzipfel so lang oder länger wie die Blumenkrone und etwa so lang wie der Fruchtknoten. 1. Stengel stark-spreizend, verästelt. Kelchzipfel so lang wie der Frucht- knoten und nur wenig länger als die Blumenkrone. — Blätter sitzend, länglich oder länglich-lanzettlich, untere umgekehrt-eiförmig oder spatelig, oberste mitunter lanzettlich. Blüten einzeln achsel- und gabelständig. Blumenkrone rot-violett, mit weissem Schlund. Höhe 15 bis 25 cm. Blütezeit Juli bis Herbst; vorstäubend, mit Griffel- bürsteneinrichtung wie bei Campanula. ©. Unter der Saat, im mittleren und südlichen Teile des Gebietes; zerstreut und unbeständig. (Campanula Speculum L.; Prismatocarpus Speculum I/Heritier.) S. Speculum Alph. De Candolle, Echter Frauenspiegel.*) 2. Stengel einfach oder etwas ästig. Kelchzipfel zwei- und mehrmal so lang wie die Blumenkrone, sichelförmig- aufwärts-gekrümmt. — Blätter länglich, die untersten umgekehrt-eiförmig. Blüten einzeln achselständig. Blumenkrone violett. Höhe 10 bis 20 cm. Blütezeit Juni bis August. ©. Auf Ackern im Gebiete des Mittelmeeres. *) Tafel 563. Specularia Speculum De Candolle. ßlütenzweig. 270 Campanulaceae. (Prismatocarpus falcatus Tenore.) Specularia falcata Alph. De C a n d o 1 1 e , Sichelkelcli-Frauenspiegel. B. Kelchzipfel länger als die Blumenkrone, aber nur halb so lang wie der Fruchtknoten, lanzettlich. — Im übrigen der vorigen sehr ähnlich, doch Blumenkrone purpurrot. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 15 bis 25 cm. ©. Unter der Saat, in Westdeutschland, Thüringen, Hessen; zerstreut und selten. (Campanula hybrida L.) S. hybrida Alph. De Candolle, Un- echter Frauenspiegel. Gattung 773: Edrajanthus De Candolle, Grasglocke. Kapsel unregelmässig-aufreissend, zwei- bis dreifächerig. 1. Blüten in Köpfchen. Deckblätter der Köpfchen aus eiförmigem Grunde linealisch, die Blumenkrone überragend. Blätter linealisch, steif-borstig- gewimpert. — Blumenkrone violett. Blütezeit Juli, August. Höhe 5 bis 15 cm. 4. An steinigen Abhängen im Gebiete des Adriatischen Meeres; zerstreut. (Campanula tenuifolia Waldstein-Kitaibel; Wahlen- bergia tenuifolia Alph. De Candolle.) E. tenuifolia De Candolle, Schmalblätterige (xrasglocke. 2. Blüten in Köpfchen oder einzeln, gestützt von länglich - lanzettlichen Deckblättern, welche weit kürzer als die Krone sind. Blätter schmal- lanzettlich, nach ihrem Grunde zu verschmälert, weichhaarig-bewimpert. — Blumenkrone bis 2 cm lang, violett. Blütezeit Juli, August. Höhe 5 bis 8 cm. 4. Auü sehr hochgelegenen Triften in Südkrain. (Cam- panula graminifolia Waldstein-Kitaibel; Wahlenbergia Kitaibelii Alph. De Candolle.) E. Kitaibelii De Candolle, Kitaibels Grasglocke. Gattung 774: Lobelia L., Lobelia. (XIY, 6; V, 1.) Ausdauernde, untergetaucht lebende, nur den Blütenschaft über das Wasser emporstreckende Pflanze. Blätter linealisch, innen von 2 Längshöhlen durchzogen, kahl. Schaft 30 bis 60 cm hoch, fast blattlos. Blüten eine einfache, einseitswendige Traube bildend, weiss mit bläulicher Röhre. Kelch kreiseiförmig, fünflappig, bleibend. Blumenkrone trichterig, aber auf der Oberseite bis zum Grunde gespalten; Oberlippenzipfel linealisch; Unterlippen- zipfel eilanzettlich, bärtig. Staubfäden weiss, am Grunde frei, etwas von ihrer Mitte an einbrüderig verwachsen. Staubbeutel violett, zu einer Röhre miteinander verwachsen, behaart; die beiden unteren an der Spitze lang- bärtig. Kapsel zweifächerig, vielsamig, fachspaltig-zweiklappig. Blütezeit Juli, August. Giftig. In moorigen, namentlich salzhaltigen Seen und (Sdjter ^ouenfpiegcl. ^olTfr-ITobflif. Conipositae. 271 Sümpfen; im nördlichen Teile des Gebietes. Lobelia Dortmanna L. , Wasser-Lobelia.*) 130. Familie: Compositae, Köpfchenträger. Kräuter, seltener Sträucber von sehr verschiedenartigem Aussehen, in den Tropen auch Bäume; vielfach Milchsaft enthaltend. Blätter meist zer- streutstehend, nebenblattlos. Blüten zwitterig oder eingeschlechtlich, selten durch Verkümmern aller Fortpflanzungsorgane geschlechtslos. Sie stehen selten einzeln, sitzen vielmehr meist zu vielen auf einem gemeinschaftlichen, breit gewordenen Blüten b öden zu einem Köpfchen zusammengedrängt., und zwar in der Regel in der Achsel von Deck- oder Spreu blättchen. Die Köpfchen sind von einer gemeinschaftlichen Hülle, dem Haupt- oder Hüllkelche, fest umgeben, und dieser wird oft noch von kürzeren, anders gestalteten oder zurückgebogenen Blättchen, dem Aussenkelche (äussere Hülle), gestützt. Die Hülle kann aus einer oder aus mehreren Reihen von Blättern bestehen; im letzteren Falle nehmen die Blätter der einzelnen Reihen oft an Grösse ab und sind ziegeldachig angeordnet. Der Blütenboden ist nackt oder mit Spreublättchen besetzt, und kann ausserdem eben, vertieft, gewölbt, zellig, grubig, gefeldert u. s. w. sein. Selten ist jedes einzelne Blütchen noch von einem besonderen Hüllkelche umgeben. Der Kelch jedes einzelnen Blütchens besteht aus einem dem Rande des Fruchtknotens auf- gesetzten Saume, der sich nach dem A erblühen weiter entwickelt und zu einem Fruchtkelche (Pappusj auswächst. Dieser ist entweder ein die Frucht krönender, mehr oder weniger gezähnter Saum, Fruchtkrone (Pappus kronenf örmig) , oder er besteht aus einer oder mehreren Reihen von einfachen Haaren, Haarkrone, Haarkelch oder von federartigen Haaren, Federkrone, Federkelch; endlich kann der Fruchtkelch sitzend oder gestielt sein; letzteres ist dann der Fall, wenn sich der obere Teil des Kelches als sehr enge Röhre über die Frucht erhebt, welche an ihrer Spitze die Haare oder Federn trägt. Die Blumenkrone ist immer einblätterig; sie hat meist 5, selten weniger Abschnitte; sie ist entweder regelmässig und röhrenförmig, Röhren blütchen, oder sie ist auf der oberen Seite gespalten und bandförmig, ausgebreitet, Zungenblütchen. (Die Unterfamilie Labiati- florae mit zweilippigen Blüten ist im Gebiete nicht vertreten.) Die Blütchen des Mittelfeldes der Köpfchen sind oft anders gebildet und gefärbt als die am Rande stehenden und werden daher diesen Strahl- oder Randblütchen als Scheiben blütchen gegenübergestellt. Die fünf Staubblätter sind der *) Tafel 563 B. Lobelia Dortmanna L. B blühende Pflanze. Bl Blüte; B 2 junge Frucht. 1 und 2 vergrössert. 272 Compositae. Bluruenkronenröhre eingefügt; ihre Staubfäden sind frei; ihre Staubbeutel dagegen fast immer (ausgenommen Xanthium und Ambrosia) zu einer Röhre miteinander verwachsen und an ihrer Spitze meistens mit einem, an ihrem Grunde oft mit 2 Anhängseln versehen. Der Fruchtknoten ist aus 2 Frucht- blättern gebildet, unterständig und einfächerig; er umschliesst eine grund- ständige, gegenläufige Samenanlage. Der Griffel ist fadenförmig, an seiner Spitze in 2 Schenkel gespalten und an seiner Aussenfläche mit Haaren, Sammel- oder Fegeborsten, oder Zacken besetzt. Die Narben der frucht- baren Blüten liegen meist auf der Innenseite, oft auch in randständigen Streifen der Griffelschenkel; sie sind an kleinen Wärzchen, Narbenpapillen, mit einer guten Lupe leicht erkennbar und bald linien-, bald flächenartig. Die Frucht ist eine trockene, nackte oder vom Pappus gekrönte Schliess- frucht. Der Same ist eiweisslos; der gerade Keimling hat das "Wurzelchen nach abwärts gerichtet. Bezüglich der Bestäubung bieten die Kompositen das beste Beispiel der Blumengesellschaften. Die Augenfälligkeit wird durch das Zusammenstehen der Blüten in Köpfchen bewirkt und durch verschiedene weitere Anordnungen und Einrichtungen oft wesentlich erhöht: Mitunter ist das Köpfchen kugelig, sodass alle Blumenkronen nach aussen treten (Kugeldistel 589); oder die Blütchen sind durch ihre Ausbildung als Zungenblütchen , mit ihrem in Form eines langen Lappens nach aussen gerichteten Saume vergrössert (Kuhblume 607); sehr oft sind die Köpfchen durch Randblütchen vergrössert (Alant 572); dabei sind die Zungen- blütchen vielfach anders und lebhafter gefärbt als die Scheibenblütchen (Aster 570), ja sie dienen in zahlreichen Fällen ausschliesslich als Schauapparat und Anlockungsmittel und sind dem gemäss unfruchtbar geworden (Blaue Kornblume 595). Selbst der Hüllkelch, der das Köpfchen zusammenhält, oft auch gegen unberufene Gäste schützen soll, tritt in den Dienst der Augenfälligkeit: bei dem Eberwurz (590) ahmen seine innersten Blätter unfruchtbare Blütchen nach, bei dem Katzenpfötchen (576) vertritt er die Stelle augenfälliger Randblütchen, bei der Benedikte (593) locken seine buntgefärbten Stacheln. Bei noch anderen Kompositen sind kleinere Köpf- chen zu grossen, zusammengesetzten Blütenständen vereint (Rainfarn 586), ja solche Vereinigungen sind mitunter noch durch grosse Hochblätter augenfälliger gemacht (Edelweiss 576). Am Grunde des Griffels wird Honig in solchen Mengen ausgeschieden, dass er den unteren Teil der Blumen- kronenröhre anfüllt; durch die oben zusammengefügten Staubblätter gegen Raupen geschützt, ist er in der Regel lang- und kurzrüsseligen Insekten zugänglich. Die Blüten sind ausgeprägt vor stäubend; schon während des Knospenzustandes der Blüte entlassen die sich nach innen öffnenden Staub- beutel den Blütenstaub in die von ihnen gebildete Röhre. Dann ist der Compositae. 070 Griffel noch klein, indem er heranwächst kehrt er mit seinen Fegeborsten oder den sie vertretenden Zacken den Blütenstaub heraus. Dieser Yorgano- wird sehr oft durch eine grosse Reizbarkeit der Staubfäden unterstützt (Bei der blauen Kornblume verkürzen sich die Staubfäden, wenn sie be- rührt werden, um 4 bis 6 mm.) Ein über die Köpfchen kriechendes Insekt wird mithin zunächst auf seiner Unterseite mit Blütenstaub bepudert, und, da sich die äussersten Blüten der Köpfchen zuerst, oft längere Zeit vor den inneren öffnen, den Staub auf andere Blüten übertragen. °Fremd- bestäubung ist daher wohl bei den allermeisten Kompositen die Regel; doch kann in vielen FäUen Selbstbestäubung dadurch eintreten, dass sich die Griffelschenkel zurückbiegen, so gewissermassen etwa liegen gebliebenen Blütenstaub aufsuchen und ihren Narben zuführen. Die grosse, über die ganze Erde verbreitete Familie, von der über 800 Gattungen mit gegen 12500 Arten beschrieben wurden, ist im Gebiete durch 108 Gattungen vertreten, die zunächst in 2 Unterfamilien mit 6 Stämme und 27 Gruppen eingeteilt werden. A. Pflanzen ohne Milchsaft. Die Blüten sind entweder alle röhrig, oder die Scheibenblüten sind röhrig und die Randblüten zungenförmig. 1. Unterfamilie: Tubiflorae, Böhreiiblütige. I. Griffel unterhalb seiner Spaltung in die narbentragenden Äste nicht knotig-angeschwoüen und nicht mit einem Kranz von Fegeborsten versehen. Die Narben der einzelnen Schenkel vereinigen sich an ihrer Spitze nicht miteinander. 1. Gruppe: Corymbiferae, Doldentraubige. a. Griffeläste der Zwitterblüten auf ihrer Aussenseite ganz oder zum Teil behaart. Narben in randständigen, linienartigen Streifen, nicht oder kaum über die Mitte der Griffeläste hinaufreichend (Tafel 570, Fig. 2). 1. Griffeläste der Zwitterblüten lang, fast stielrund oder etwas keulenförmig, stumpf. Die Narben" steigen kaum bis zur Mitte der Griffeläste empor. (Griffeläste an ihrem Grunde kaum bis zur Mitte warzig.) 1. Stamm: Eupatorideae, Kunigunden- kraut -artige. 2. Griffeläste der Zwitterblüten linealisch, länglich, aussen fast flach, meist spitz. Narben (Warzen an den Rändern der Griffel- äste) nur bis zur äusseren Behaarung emporsteigend. 2. Stamm: Asteroi'deae, Aster-artige. ß. Griffeläste der Zwitterblüten linealisch, an ihrem Ende pinselig- behaart und daselbst entweder gerade-abgestutzt oder über den Haarpinsel hinaus in ein kegelförmiges, rauhhaariges Anhängsel verlängert. Narben (Warzen) flächenartig, bis zum Haarpinsel Thome, Flora. IV. Bd. II. Aufl. 10 274 Compositae. hinaufreichend. 3. Stamm: Senecioideae, Kreuzkraut -artige. (Tafel 572, Fig. 6.) IL Griffel unterhalb seiner Spaltung meist knotig -verdickt und mit Haaren besetzt (Tafel 596, Fig. 4). Griffeläste oft miteinander ver- wachsen. Die warzigen Narben reichen bis zur Spitze der Griffel- äste und vereinigen sich daselbst miteinander. 2. Gruppe: Cynareae, Distelpflanzen. a. Randblüten zungenförmig, weiblich, fruchtbar. Scheibenblütchen männlich oder noch mit der Andeutung eines Griffels. 4. Stamm: Calenduloi'deae, Ringelblumen-artige. b. Alle Blüten röhrig, die randständigen oft grösser, weiblich und unfruchtbar. Scheibenblütchen zwitterig. 5. Stamm: Cynaro- cephalae, Distelköpfige. B. Pflanzen mit Milchsaft. Alle Blüten sind zungenförmig. 2. Unter- familie: Liguliflorae, Zungenblütige. Hierher 6. Stamm: Cichoroideae, Cichoraceae, Cichorien-artige. 1. Stamm: Eupatorideae, Kunigundenkraut-artige a. Alle Blüten zwitterig. 1. Gruppe: Eupatorieae, Kunigundenkräuter. b. Blüten vielehig, oft zweihäusig-vielehig. 2. Gruppe: Tassilagineae, Huflattiche. 2. Stamm: Astero'ideae, Aster-artige. a. Staubbeutel an seinem Grunde ohne Anhängsel. 3. Gruppe: Asterineae, Astern. b. Staubbeutel an seinem Grunde mit einem Anhängsel. a. Pappus fehlt. Randblüten röhrig. 4. Gruppe: Tarchonantheae, Tarragonblumen. ß. Pappus vorhanden. Randblüten meist zungenförmig. 1. Pappus kronenförmig, aus kurzen, randartig geordneten Schuppen gebildet. 5. Gruppe: Buphthalmeae, Rindsaugen. 2. Pappus, wenigstens dessen innere Reihe, haarförmig. 6. Gruppe: Inuleae, Alante. 3- Stamm: Senecioideae, Kreuzkraut-artige A. Staubbeutel an ihrem Grunde geschwänzt. 7. Gruppe: Gnaphalieae, Ruhrkraut-artige, ß. Staubbeutel an ihrem Grunde nicht geschwänzt. a. Blüten in männlichen und weiblichen, auf einer Pflanze beisammen- stehenden Köpfchen. 8. Gruppe: Ambrosieae, Spitzkletten. b. Blüten nicht einhäusig in eingeschlechtlichen Köpfchen. Compositae. 275 a. Fruchtkelcli haarig, an den randständigen Blüten oft fehlend oder abfallend. 9. Gruppe: Senecioi'neae, Kreuzkräuter. ß. Fruchtkelcli nicht haarig; er ist durch 2 bis 4 Borsten, einige hinfällige Schüppchen oder einen kronenförmigen, oft nur ein- seitig entwickelten Rand vertreten, oder er fehlt ganz. a. Blätter, wenigstens die unteren, gegenständig (ausgenommen Rudbeckia). Staubbeutel meist schwärzlich. Hülle nicht dachziegelig (ausgenommen Helianthus). 1. Hülle einreihig, wenigblätterig. 10. Gruppe: Helenieae, Helenieen. 2. Hülle zwei- und mehrreihig; äussere Reihe mitunter blatt- ähnlich. 11. Gruppe: Heliantheae, Sonnenblumen. b. Blätter wechselständig. Staubbeutel meist gelb. Hülle ziegel- dachig (ausgenommen einige Arten Artemisia). 1. Randblüten zungenförmig, weiblich oder geschlechtslos (fehlend bei Matricaria dioscoridea). 12. Gruppe: Anthe- mideae, Kamillen. 2. Randblüten röhrig. 13. Gruppe: Artemisieae, Beifusse. 4. Stamm: Calenduloideae, Ringelblumen-artige. 14. Gruppe: Calenduleae, Ringelblumen. 5. Stamm: Cynarocephalae, Distelköpfige. A. Die einen kugeligen Kopf bildenden Blüten sind alle röhrig; jede der- selben hat an ihrem Grunde eine besondere Hülle dachziegelartig an- geordneter Blättchen, und infolge davon wird jede Blüte als ein ein- blütiges Köpfchen angesehen. Die oberen Blüten öffnen sich zuerst. 15. Gruppe: Echinopodeae, Kugeldisteln. B. Köpfchen nicht einblütig (d. h. die einzelnen Blüten haben nicht jede eine besondere Hülle von dachziegelartig angeordneten Blättchen). a. Schliessfrüchtchen seidqnhaarig. Fruchtkelch an seinem Grunde nicht von dem ringförmig-gestalteten Rande der Frucht wie von einem äusseren Fruchtkelche umgeben. 1. Randblüten mit zweilippiger Krone. 16. Gruppe: Xeranthemeae, Spreublumen. 2. Randblüten regelmässig, fünfteilig. 17. Gruppe: Carlineae, Eber- würze. b. Schliessfrüchtchen kahl; selten behaart (bei einigen Centaurea- Arten), dann ist aber der Fruchtkelch an seinem Grunde von einem ring- förinig-vorragenden Rande der Frucht umgeben. 18* 276 Compositae. 1. Fruchtkelch aus getrennten Haaren, Borsten oder Federn gebildet (fehlt bei Carthamus, oft auch bei einigen Centaurea - Arten). 18. Gruppe: Centaureae, Flockenblumen. 2. Fruchtkelch an seinem Grunde mehr oder minder zu einem Ringe verwachsen und mit diesem Ringe abfallend. 19. Gruppe: Car- duineae, Disteln. 6. Stamm: Cichoro'ideae, Ciehorien-artige. A. Blütenboden spreublätterig. 1. Fruchtkelch federig oder haarig. 20. Gruppe: Hypochoerideae, Ferkel kräuter 2. Fruchtkelch ein ungeteilter, kaum gekerbter Rand. 21. Gruppe: Scolymeae, Golddisteln. B. Blütenboden nackt. 1. Fruchtkelch fehlt. 22. Gruppe: Lapsaneae (Lampsaneae), Rain- kohle. 2. Fruchtkelch vorhanden (bei Arnoseris und Aposens nur ein schwacher, fünf zähniger Rand). a. Fruchtkelch aus kurzen, schmalen, freien oder kronenförmig ver- wachsenen Blättchen gebildet. 23. Gruppe: Cichorieae, Cichorien. b. Fruchtkelch federig oder haarig. I. Fruchtkelch federig. a. Fruchtkelch federig, sitzend. 24. Gruppe: Scorzonereae, Schwarz würze. (Hierher auch Picris hieracioides aus Gruppe 25.) ß. Fruchtkelch federig gestielt. 25. Gruppe: Tragopogoneae, Bocksbarte. IL Fruchtkelch haarig. a. Fruchtkelch haarig, sitzend. 26. Gruppe: Lactuceae, Lattiche. ß. Fruchtkelch haarig, gestielt. 27. Gruppe: Hieracieae, Ha- bichtskräuter. Erste Gruppe: Eupatorieae, Kunigundenkräuter. 1 Fruchtkelch einreihig. Schliessfrüchtchen fünfkantig. Hüllkelch ein- bis dreireihig, ziegeldachig. Gattung 775: Eupatorium Tournefort, Wasserdost, Kunigundenkraut. 2 Fruchtkelch zwei- bis dreireihig. Schliessfrüchtchen fast stielrund, zehn- rippig. Hüllkelch einreihig. Gattung 776: Adenostyles Cassini, Drüsengriffel. Compositae. 277 Zweite Gruppe: Tussilagineae, Huflattiche. a. Randblüten zungenförmig, mehrreihig. Blütenschaft einköpfig. Gat- tung 777: Tussilago Tournefort, Huflattich. b. Randblüten röhrig oder doch nur sehr wenig zungenfömiig. 1. Blütenköpfchen in eine Traube oder Rispe angeordnet. In den weib- lichen Köpfchen sind alle oder fast alle Blüten fruchtbar, in den zwitterigen und männlichen Köpfchen hingegen nur einige Randblüten oder gar keine Blüten. Gattung 778: Petasites Tournefort, Pest- wurz. 2. Blütenschaft ein- bis zweiköpfig. Alle Blüten sind fruchtbar. Den Rand der Köpfchen bildet eine Reihe weiblicher Blüten. Gattung 779: Homogyne Cassini, Alpenlattich. Dritte Gruppe: Asterineae, Astern. A. Fruchtkelch fehlt. Gattung 780: Bellis Tournefort, Massliebchen. B. Fruchtkelch vorhanden. I. Fruchtkelch aller Blüten einreihig und haarig. a. Alle Blüten zwitterig. Gattung 781: Linosyris Lobelius, Gold- Aster. b. Randblüten weiblich. 1. Weibliche Randblüten in mehreren Reihen. Gattung 782: Eri- geron L., Dürrwurz. 2. Weibliche Blüten einreihig. a. Alle Blüten gelb. Hüllkelch ziegeldachig. Gattung 783: Solidago L., Goldrute. ß. Zungenblüten weiss, Scheibenblüten gelb. Hüllkelch schalig- zweireihig. Gattung 784: Bellidiastrum Cassini, Stern- liehe, Alpen-Massliebchen. H. Fruchtkelch, wenigstens an den Scheibenblüten, zwei- bis vielreihig. a. Fruchtkelch aller Früchtchen zwei- bis vielreihig. 1. Randblüten einreihig, weiblich. Gattung 785: Aster L., Aster. 2. Randblüten unfruchtbar. Gattung 786: Galatella Cassini, Milch-Aster. b. Fruchtkelch der Scheibenfrüchtchen zweireihig, der der Rand- früchtchen einreihig, abfallend. Gattung 787: Stenactis Cassini, Schmalstrahl. 278 Compositae. Vierte Gruppe: Tarchonanthae, Tarragonblumen. 1. Blütenboden kahl. Gattung 788: Micropus L., Falzblume. 2. Blütenboden am Rande mit Spreublättchen. Gattung 789: Evax Gärtner, Evax. Fünfte Gruppe: Buphthalmeae, Rinds-Augen. a. Fruclitkelch der Randfrüchtchen vollständig, nicht nur an der Aussenseiter entwickelt. 1. Alle Früchtchen einander gleich. a. Früchtchen fast stielrund, vielrippig. Gattung 790: Telekia Baum- garten, Telekia. 8. Früchtchen etwas zusammengedrückt, dreikantig. Gattung 791: Asteriscus Tournefort, Stern- Auge. 2. Randfrüchtchen dreieckig, fast geflügelt. Scheibenfrüchtchen fast vier- kantig-zusammengedrückt, am inneren Rande geflügelt. Gattung 792: Buphthalmum L., Rinds-Auge. b. Fruchtkelch der Randfrüchtchen nur an der Aussenseite entwickelt. Gattung 793: Pallenis Cassini, Pallenis. Sechste Gruppe: Inuleae, Alante. A. Randblüten röhrig. Gattung 794: Conyza L., Dürrwurz. B. Randblüten zungenförmig. 1. Fruchtkelch einreihig. Gattung 795: Inula L., Alant. 2. Fruchtkelch zweireihig: äussere Reihe kronenförmig, innere lang- borstig. Gattung 796: Pulicaria Gärtner, Flohkraut. Siebente Gruppe. Gnaphalieae, Ruhrkraut-artige. A. Fruchtkelch fehlt. Blütenhüllblätter krautig. Gattung 797: Carpe- sium L., Kragenblume. B. Fruchtkelch haarig, mitunter leicht abfallend. 1. Hülle krautig oder nur am Rande trockenhäutig. Randblüten mit Spreublättchen, welche oft den Hüllblättern ähnlich sind (äussere Blüten zwischen Spreublättern); Mittelfeld des Blütenbodens ohne Spreublätter. Gattung 798: Filago Tournefort, Schimmelkraut, Fadenkraut. Compositae. 279 2. Hülle (nicht zu verwechseln mit den oft vorhandenen Hochblättern) ganz oder fast trockenhäutig. Blütenboden ganz ohne Spreublätter. a. Randblüten weiblich, wenige, in einer Reihe angeordnet, oft fehlend. Scheibenblüten zwitterig. Köpfchen (Hülle und Blüten) gelb. Gattung 799: Helichrysum Gärtner, Immerschön, Immor- telle. ß. Randblüten weiblich, in mehreren Reihen angeordnet; zuweilen sind die Blüten zweihäusig, d. h. die eine Pflanze trägt nur röhrige Zwitterblüten, die andere nur fädliche, weibliche Blüten; doch sind im letzteren Falle die Köpfchen nicht ganz gelb. a. Blüten zweihäusig, d. h. die eine Pflanze mit röhrigen Zwitter- blüten, die andere mit fädlichen, weiblichen Blüten. Gattung 800: Antennaria R. Brown, Katzenpfötchen. b. Randblüten weiblich, Scheibenblüten zwitterig; letztere zum Teil oft unfruchtbar. I. Köpfchen ebensträussig, von sternförmig-gestellten, dichtweiss- filzigen Blättern umgeben. Haare des Fruchtkelches bei den Scheibenblütchen an ihrer Spitze keulenförmig verdickt. Gattung 801: Leontopodium R. Brown, Edelweiss. IL Köpfchen nicht von solchen Hochblättern umgeben. Haare des Fruchtkelches bei allen Blüten fädlich oder an ihrer Spitze nur wenig verdickt. Gattung 802: Gnaphalium Tournefort, Ruhrkraut. Achte Gruppe: Ambrosieae, Spitzkletten. Gattung 803: Xanthium Tournefort, Spitzklette. Neunte Gruppe: Senecioineae, Kreuzkräuter. Hüllkelch aus 2 oder mehr Reihen fast gleich langer Blättchen ge- bildet. a. Hüllkelch walzenförmig. Griffeläste an ihrem Ende eilänglich ver- dickt. Gattung 804: Arnica Ruppius, Wohlverleih. b. Hüllkelch halbkugelig bis ziemlich flach. Griffeläste an ihrem Ende gerade abgeschnitten. 1. Randständige Früchtchen ohne Fruchtkelch. Gattung 805: Doro- nicum L., Gemswurz. 280 Compositae, 2. Alle Früchtchen mit Fruchtkelch. Gattung 806: Aronicum Necker, Krebswurz. B. Hüllkelch meist walzenförmig aus einer Reihe langer und schmaler Blättchen gebildet und so ganz einfach; oder aber am Grunde einer solch einfachen Reihe mit einer Reihe viel kleinerer Blättchen oder mit 1 bis 2, oft kleineren, oft ebenso langen Blättchen. a. Äste des Griffels kopfförmig. I. Hülle mit einem aus sehr kleinen Blättchen bestehenden äusseren Kreise oder an ihrem Grunde mit 1 bis 2 Blättchen, die dann meist so lang wie die der Hülle sind. Gattung 807: Senecio Tourne- fort, Kreuzkraut, Baldgreis. II. Hülle ganz einreihig. Gattung 808: Cineraria L., Aschenpflanze. b. Äste des Griffels fadenförmig; oberes Ende des Griffels nebst dessen Ästen dicht flaumhaarig. Gattung 809: Ligularia Cassini, Ligu- laria. Zehnte Gruppe: Helenieae, Helenieen. 1. Fruchtkelch fehlt. Hülle fast kugelig. Gattung 810: Madia Molina, Madia. 2. Fruchtkelch aus fransig-gewimperten, häutigen Schuppen gebildet. Hülle schalen- oder glockenförmig. Gattung 811: Galinsogaea Ruiz Pavon, Galinsogäa. Elfte Gruppe: Heliantheae, Sonnenblumen. A. Wenigstens die unteren Blätter sind gegenständig. ct. Hüllkelch dachziegelig. Fruchtkelch 2 bis 4 spreuartige, hinfällige, grannige Blättchen. Gattung 812: Helianthus L., Sonnenblume. ß. Hüllkelch zwei- bis dreireihig, schalenförmig, äussere Reihe oft blatt- ähnlich. Fruchtkelch 2 bis 4, grannige oder starre Borsten, mitunter fehlend. 1. Früchtchen vom Rücken her mehr oder minder zusammengedrückt, an den Kanten und am Rande nicht gewimpert. Gattung 813: Bidens Tournefort, Zweizahn. 2. Scheibenfrüchtchen von der Seite zusammengedrückt-kantig, an den Kanten und am Rande gewimpert. Randfrüchtchen dreiseitig, oder vom Rücken zusammengedrückt oder fehlend. Gattung 814: Spi- lanthes Jacquin, Para-Kresse. Compositae. oq i B. Alle Blätter wechselständig. Hülle zweireihig, blattartig, abstehend. Gattung 815: Rudbeckia L., Rudbeckia. Zwölfte Gruppe: Anthemideae, Kamillen. A. Blütenboden mit Spreublättern. Blüten des Mittelfeldes mit flach zu- sammengedrückter, zweiflügeliger Röhre. a. Früchtchen geflügelt. Gattung 816: Anacyclus L., Ringblume. b. Früchtchen nicht geflügelt. 1. Randblüten zungenförmig, mit rundlich-eiförmigem Saume. Gat- tung 817: Achill ea L., Garbe. 2. Randblüten zungenförmig, mit länglichem Saume. Gattung 818: Antheniis L., Hundskamille. B. Blütenboden ohne Spreublätter, zuweilen behaart. a. Randblütchen fruchtbar, Randfrüchtchen geflügelt. Gattung 819: Chrysanthemum Toumefort, Wucherblume. b. Randblütchen unfruchtbar, alle Früchtchen flügellos. 1. Früchtchen symmetrisch, stielrund, gerippt, oder etwas zusammen- gedrückt, zwei- oder vierseitig. Gattung 820: Lencanthemum Tournefort, Käseblume. 2. Früchtchen unsymmetrisch, länglich -eiförmig, stielrund, etwas ge- gebogen, mit längsgerippter, innerer (Bauch-) und meist glatter, äusserer (Rücken-) Seite. Gattung 821: Matricaria L., Kamille. Dreizehnte Gruppe: Artemisieae, Beifusse. A. Köpfchen an den Ästen wie an dem Stengel einzeln. 1. Blütenboden deckblätterig. Alle Blüten mit fünfteiligem Saume. Gattung 822: Santolina L., Heiligenpflanze. 2. Blütenboden nackt. Randblüten kronenlos. Gattung 823: Cotula L., Laugenblume. B. Köpfchen in Trugdolden, Ähren, Rispen oder geknäuelt, nicht einzeln. Randblüten mit einem drei- bis vierzähnigen Saume. 1. Köpfchen in Trugdolden. Früchtchen mit kurzem, häutigem, meist gezähntem, selten nur einseitig-entwickeltem Krönchen. Gattung 824: Tanacetum L., Rainfarn. 2. Köpfchen in Rispen, Trauben oder Knäueln. Früchtchen ohne Krön- chen, einige mit niederigem Drüsenringe. Gattung 825: Artemisia L., Beifuss. qqo Compositae. Vierzehnte Gruppe: Calenduleae, Ringelblumen. Gattung 826: Calendula L., Ringelblume. Fünfzehnte Gruppe: Echinopodeae, Kugeldisteln. Gattung 827: Echinops L., Kugeldistel. Sechszehnte Gruppe: Xeranthemeae, Spreublumen. Gattung 828: Xerantlieinum L., Spreublume, Strohblume. Siehzehnte Gruppe: Carlineae, Eberwurze. 1. Äusserste Hüllblätter blattartig, fiederlappig; innerste strahlend. Spreu- blätter an ihrer Spitze borstig-zerschlitzt. Gattung 829: Carlina Tourhe- fort, Eberwurz. 2. Hüllblätter lanzettlich, nicht strahlend. Spreublätter tief geteilt. Gat- tung 830: Staehelina L.. Stähelina. Achtzehnte Gruppe: Centaureae, Flockenblumen. A. Fruchtkelch fehlt. Gattung 831: Carthamus Tournefort, Saflor. Hierher auch Centaurea Jacea, nigrescens, cristata, calcitrapa. B. Fruchtkelch vorhanden. A. Blüten alle zwitterig. Hüllblätter, die innersten vielleicht ausgenommen, mit einer einwärts-gekrümmten, hakigen Spitze. Gattung 832: Lappa Tournefort, Klette. B. Randblüten geschlechtslos (solche geschlechtlose Blüten fehlen zu- weilen bei einigen Centaurea-Arten.) a. Früchtchen mit seitenständiger Anheftungsstelle. 1. Köpfchen von den obersten Blättern umhüllt. Fruchtkelch dreireihig; innerste Reihe aus 10 kurzen, mittlere aus 10 langen, starren, rauhen Borsten gebildet, äusserste ein schüsseiförmiger, zehnteiliger Kranz. Gattung 833: Cnicus Vaillant, Bene- diktenkraut. 2. Köpfchen nicht von den obersten Blättern umhüllt. Frucht- kelch mehrreihig, aus zuweilen breiten Borsten gebildet; innerste Compositae. 283 Reihe meist ziemlich kurz und schuppenförmig, davorstehende Reihe die längste, zuweilen ist kein Fruchtkelch vorhanden. Gattung 834: Centaurea L., Flockenblume. ß. Früchtchen mit grundständiger Anlief tungsstelle, sonst wie Cen- taurea. Gattung 835: Crupina Persoon, Schlüpf-Same. Neunzehnte Gruppe;. Carduineae. Disteln. A. Staubfäden einbrüderig-verwachsen. 1. Hüllblätter lanzettlich, spitz, aufrecht, nicht in einen langen, abstehen- den Dorn zugespitzt. Frucht an ihrem oberen Ende, unter dem Kelch- saume, in einen schmalen, ringförmigen Hals verschmälert. Gat- tung 836: Tyrimnus Cassini, Tyrininus. 2. Hüllblätter aus breitem, dornig-gewimpertem Grunde in einen langen, abstehenden Dorn zugespitzt. Frucht unter dem Kelchsaume nicht halsartig verschmälert. Gattung 837: Silybuni Vaillant, Marien- distel. B. Staubfäden frei, nicht einbrüderig verwachsen. I. Blütenboden tief-grubig; Grubenränder fransig-gezähnt. Gattung 838: Onopordon Vaillant, Eselsdistel. IL Blütenboden mit Spreublättera oder Borsten. a. Stengelblätter stachellos. Staubfäden glatt, nicht warzig-haarig. a. Fruchtkelch aus gezähnelten Haaren gebildet. 1. Frucht mit schräg-aufwärts-gerichteter Anheftungsstelle. Gat- tung 839: Serratula L., Scharte. 2. Frucht mit grundständiger Anheftungsstelle. Gattung 840: Jurinea Cassini, Jurinie. ß. Fruchtkelch zweireihig; innere Reihe federig, ringförmig-ver- bunden-abfallend ; äussere kurz, borstig-rauh, meist bleibend. Gattung 841: Saussurea De Candolle, Alpenscharte. a. Stengelblätter stachelig-gezähnt. Staubfäden meist warzig-haarig. a. Fruchtkelch haarförmig oder schuppenborstig. 1. Fruchtkelch bleibend. Staubfäden in ihrer Mitte bärtis-. Gattung 842: Kentrophyllum Neck er, Spornblatt. 2. Fruchtkelch am Grunde in einen Ring vereinigt und mit diesem abfallend. Staubfäden behaart. Gattung 843- Carduus Tournefort, Distel. 8. Fruchtkelch federigf. 284 Compositae. 1. Blütenboden mehr oder weniger trocken (nicht fleischig). Hüllblätter krautig. Früchte zusammengedrückt. a. Äussere Hüllblätter mit fiederästigen Dornen. Gattung 844: Picnomoii Adanson, Piciiomon. b. Äussere Hüllblätter nicht mit fiederästigen Dornen. Gat- tung 845: Girsium Tournefort, Kratz-Distel. 2. Blütenboden fleischig, mit borstigen Spreu blättern. Blüten- hüllblätter lederig, an ihrem Grunde fleischig. Früchte vier- kantig. Gattung 846: Cynara L., Artischocke. Zwanzigste Gruppe: Hypochoerideae, Ferkelkräuter. A. Fruchtkelch zweireihig; äusserer Kreis kurz, einfach, innerer aus federigen Borsten gebildet. Gattung 847: Hypochoeris L., Ferkelkraut. B. Fruchtkelch einreihig. 1. Fruchtkelch federig. Gattung 848: Achyrophorus Scopoli, Hachelkopf. 2. Fruchtkelch haarig. Gattung 849: Pterotheca Cassini, Flügelfach. Einundzwanzigste Gruppe: Scolymeae, Golddisteln. Gattung 850: Scolymus L., Golddistel. Zweiundzwanzigste Gruppe: Lapsaneae (Lampsaneae), Rainkohle. 1. Früchtchen abfallend. Blutenhülle walzlich, Gattung 851: Lapsana (Lanipsaua) L., Rainkohl. 2. Randfrüchtchen bleibend, von den inneren, dann abstehenden Hüllblätt- chen umfasst. Gattung 852: Rhagadiolus Tournefort, Sichelsalat. Dreiundzwanzigste Gruppe: Cichorieae, Cichorien. A. Fruchtkelch einreihig, kronenförmig, ein fünf zähniger oder fünfseitiger, scharfer Rand. Blüten gelb. 1. Hüllblätter nach dem Verblühen fast kugelig zusammenneigend. Frucht zehnrippig, runzelig -warzig. Gattung 853: Arnoseris Gärtner, Lämmerlattich. Coinpositae. 285 2. Hüllblätter zur Fruchtzeit aufrecht. Frucht fünfstreifig, zartflaumig. Gattung 854: Aposeris Necker, Hainlattich. B. Fruchtkelch doppelt bis dreifach, kronenförmig oder aus getrennten Blättern oder Borsten bestehend. Blüten blau oder gelb. 1. Blüten blau. Fruchtkelch aus 2 bis 3 Kreisen kleiner, an ihrem Grunde oft verbundener Schuppen bestehend. Gattung 855: Cicho- rium L., Wegewarte. 2. Blüten gelb. Innere Reihe des Fruchtkelches aus 3 bis 5 lanzett- lichen Blättchen und dazwischen stehenden Borsten gebildet; äussere kronenförmig, borstig-grannig- vielspaltig. a. Früchtchen einander gleichgestaltet, fast stielrund. Gattung 856: Hedypnoi's Toumefort, Röhrleinkraut. ß. Ausserste und innerste Früchtchen stielrund, mittlere flachgedrückt, geflügelt. Gattung 857: Hyoseris L., Schweinlattich. Vierundzwanzigste Gruppe: Scorzonereae, Schwarzwurze. a. Fruchtkelch aus an ihrem Grunde federigen und netzig -verstrickten Strahlen gebildet. 1. Früchtchen dünner als ihr hohler, stielartiger, unterer Abschnitt. Blätter meist fiederschnittig. Gattung 858: Podospernium De Can- dolle, Stielsame. 2. Früchtchen ebenso dick wie ihr oft nur wenig entwickelter, unterer Abschnitt. Blätter ganz. Gattung 859: Scorzonera Tournefort, Schwarzwurz. b. Äussere Strahlen des Fruchtkelches haarförmig, innere an ihrem Grunde lanzettlich und daselbst an ihrer Innenseite zottig. Gattung 860: Gelasia Cassini, Gelasia. Fünfundzwanzigste Gruppe: Tragopogoneae, Bocksbarte. A. Hülle einfach, mit gleich langen Blättern, ohne äusseren Hüllkelch. 1. Fruchtkelch aus federigen, netzig-verstrickten Strahlen gebildet, bleibend; einige der Strahlen sind an ihrer Spitze nackt. Frucht nicht in einen hohlen Schnabel verlängert. Gattung 861: Tragopogon Tourne- fort, Bockshart. 2. Fruchtkelch gebildet aus 2 Reihen federiger, nicht netzig-verstrickter Strahlen, welche an ihrem Grunde zu einem mit ihnen abfallenden Ringe vereinigt sind. Frucht in einen, von dem Fruchtfache durch 286 Compositae. eine Querwand geschiedenen, langen, hohlen Schnabel verlängert. Gattung 862: Urospermum Jusssieu, Schwanz-same. B. Hülle ziegeldachig oder mit einem äusseren Hüllkelche. 1. Fruchtkelch der Randfrüchtchen kurz, kronenförmig, fransig-zerschlitzt; der der Scheibenfrüchtchen federig, mit breitem, trockenhäutigem Grunde und abfallenden Federhaaren. Gattung 863: Thrincia Roth, Hundslattich. 2. Fruchtkelch aller Früchtchen gleichförmig. a. Fruchtkelch aus 2 Reihen am Grunde in einen Ring verwachsener, abfallender Borsten gebildet. Gattung 864: Picris L., Bitterkraut. b. Fruchtkelch am Grunde nicht in einen Ring verwachsen, bleibend. a. Grundständige Blätter rosettig angeordnet. Früchtchen allmäh- lich in den kürzeren Schnabel verschmälert. Gattung 865: Leontodon L., Löwenzahn. ß. Eine grundständige Blattrosette fehlt. Schnabel auf die abge- rundet-stumpfe Spitze des Früchtchens aufgesetzt. Gattung 866: Helminthia Jussieu, Wurmsalat. Sechsundzwanzigste Gruppe: Lactuceae, Lattiche. A. Früchtchen sehr kurz geschnäbelt, oft fast schnabellos; verschieden ge- staltet: randständige gebogen, auf dem Rücken mit faltigen Höckern, scheibenständige gestreift, fast stielrund. Fruchtkelch aus kurzen, rauhen Haaren gebildet, hinfällig. Gattung 867: Zacintha Tournefort, Warzen- kohl. B. Früchtchen alle, oder wenigstens die scheibenständigen mit einem langen, selten kurzen Schnabel; randständige selten kürzer oder nicht geschnäbelt; im übrigen alle Früchtchen einander gleich gestaltet. a. Früchtchen in ihrem oberen Ende schuppig-weichstachelig oder am Grunde des Schnabels von einem Krönchen umgeben. 1. Früchtchen zusammengedrückt, an ihrem oberen Ende schuppig- weichstachelig. Hüllkelch doppelt: innerer länger, aufrecht; äusserer kürzer, meist zurückgeschlagen. Blüten in vielen Reihen angeordnet. Gattung 868: Taraxacum Jussieu, Kuhblume, Pfaffenröhrlein. 2. Früchtchen walzlich, fünfrippig-kantig, an ihrer Spitze mit einem den Grund des Schnabels umgebenden Krönchen. a. Köpfchen mit wenigen (etwa 10 bis 12), in zwei Reihen an- geordneten Blüten. Hüllkelch wenig-, meist achtblätterig, mit einem kurzen, wenigblätterigen Aussenkelche. Die 5 Frucht- Compositae. 28 7 rippen laufen in einen weichen Stachel aus. Gattung 869: Chondrilla Tournefort, Krümliug (Knorpelsalat). ß. Köpfchen mit vielen, in vielen Reihen angeordneten Blüten. Hüllkelch dachziegelig, mit schwachem Aussenkelche. Krönchen fein-gekerbt. Gattung 870: Willemetia Necker, Willemetia. b. Früchtchen an ihrem oberen Ende ohne Schuppen und ohne Krönchen. 1. Früchtchen mehr oder weniger zusammengedrückt. a. Früchtchen in einen langen, fädlichen Schnabel verlängert. Blüten wenig, in 1 bis 3 Reihen. a. Hüllkelch ziegeldachig. Gattung 871: Lactuca Tournefort, Lattich. b. Hüllkelch einreihig, mit Aussenhülle. Gattung 872: Phoe- nixopus Cassini, Steinlattich, Mauer distel. ß. Früchtchen sehr kurz- und dick-geschnäbeit. Gattung 873: Mulgediuni Cassini, Milchlattich. 2. Früchtchen stielrund. Innere Blättchen der Hülle einander gleich lang; an ihrem Grunde nach dem Blühen meist gekielt- verdickt; äussere weniger, viel kleiner. Gattung 874: Barkhausia Mönch, Barkhausia, Schnabelpippau. Siebenundzwanzigste Gruppe: Hieracieae, Habichtskräuter. A. Haare des Fruchtkelches an ihrem Grunde in einen mit ihnen abfallen- den Ring vereinigt. 1. Früchtchen oberwärts zusammengedrückt, zehn- bis zwanzigrippig. Gattung 875: Sonchus Tournefort, Sau- oder Gänsedistel. 2. Früchtchen durch 4 bis 5 dicke, runzelige Rippen vier- bis fünfkantig. Gattung 876: Picridium Desfontaines, Bitterlattich. B. Haare des Fruchtkelches an ihrem Grunde nicht in einen Ring vereinigt. I. Haare des Fruchtkelches zwei- bis vielreihig. Blütenhülle ein- bis zweireihig; Blätter der inneren Reihe einander gleich, lang, die der äusseren kurz. 1. Früchtchen länglich, zusammengedrückt, oft fast dreikantig. Haare des Fruchtkelches weich, glänzend-weiss. Gattung 877: Pre- nanthes L., Hasenlattich. 2. Früchtchen walzenförmig, zehnrippig. Haare des Fruchtkelches brüchig, schmutzig-weiss. Gattung 878: Schlagintweitia Grise- bach, Schlagintweitia. IL Haare des Fruchtkelches einreihig. 288 Compositae. 1. Haare des Fruchtkelches borstig, an ihrem Grunde pfriemlich -ver- breitert, starr. Gattung 879: Soyeria Monnier, Soyeria. 2. Haare des Fruchtkelches an ihrem Grunde nicht verbreitert. a. Blütenhülle aus mehreren, einander gleich langen, Linealen, inneren und aus mehreren, kleineren, äusseren Blättern gebildet. Haare des Fruchtkelches meist weich, meist schneeweiss. a. Früchtchen walzlich, dünn, an ihrer Spitze nicht verdünnert. Gattung 880: Chlorocrepis Grisebach, Grünpippau. ß. Früchtchen an ihrer Spitze verdünnert (aber ohne Schnabel). Gattung 881: Crepis L., Pippau (Grundfeste). b. Blütenhülle mehr oder weniger dachziegelig; die äusseren Blätt- chen bilden zuweilen eine Aussenhülle. Haare des Fruchtkelches meist steif, gelblichweiss oder bräunlich. Gattung 882: Hieracium Tournefort, Habichtskraut. 1. Gruppe: Eupatorieae, Kunigundenkräuter. Gattung 775: Eupatorium Tournefort, Wasserdost, Kunigundenkraut. (XIX, 1.) Stengel steif - aufrecht. Blätter gegenständig, kurzgestielt, drei- bis fünf schnittig, seltener ungeteilt, mit ungleich -grobgesägten, eilanzettlichen oder lanzettlichen, zugespitzten Abschnitten. Blüten in vielköpfigen Dolden- trauben, alle zwitterig, röhrig -trichterig, trüb -rötlich, seltener weiss; in jedem Köpfchen 5, mitunter nur 4 Blüten. Hüllschuppen zwei- bis drei- reihig, die der äusseren Reihe viel kürzer. Blütezeit Juli bis Herbst. Frucht- kelch einreihig. Höhe 75 bis 175 cm. 4. Giftig. An feuchten, quelligen Orten; nicht selten. E. canuabiuum L., Hanfartiger Wasserdost.*) Gattung 776: Adenostyles Cassini, Drüsengriffel. (XIX, 1.) Blüten alle zwitterig, röhrig-trichterig, vier-, selten fünfspaltig. Fege- borsten fehlen. Hüllschuppen einreihig. Fruchtkelch mehrreihig. Früchtchen fast stielrund, zehnrippig. A. Köpfchen drei- bis sechsblütig. Blätter kahl, oberseits fast kahl. 1. Blätter nierenförmig bis nieren-herzförmig, ziemlich derb und gleich- massig gezähnt, unterseits blassgrün, mit grossmaschigem Adernetz, fast nur auf den Adern behaart. Blattstiele meist ungeöhrelt. Blumenkrone amethystfarbig. Blütezeit Juli. Höhe 40 bis 90 cm. 4. *) Tafel 56-4. Eupatorium cannabinum L. A Blütenzweig; 1 Knospe eines Blütenköpf chens ; 2 Köpfchen; 3 Hüllschuppe des Köpfchens; 4 Blüte; 5 Bündel der ungeschwänzten Staubblätter; 6 Griffel und Narbe; 7 Früchtchen. 1 bis 7 vergrössert. c- c , . m - lÜQjJVr-goft. M^,jj(fyr-%^nsr L'~ Genuiner $uflatttd) Compositae. 289 An feuchten, steinigen und waldigen Orten der Kalkalpen. (Cacalia alpina L.) Adenostyles alpin a Bluff-Fingerhut, Alpen-Drüsen- griffel. 2. Blätter nieren-herzförmig, weniger derb als an voriger, grob-ungleich- doppelt-gezähnt, unterseits mehr oder weniger graufilzig, mit klein- maschigem Adernetz. Blattstiele meist geöhrelt. Blumenkrone fleisch- rot, bisweilen fast weiss. Blütezeit Juli. Höhe 50 bis 125 cm. 4. An feuchten, steinigen und waldigen Orten der Alpen und höheren Gebirge. (Cacalia albifrons L. fil.) A. albifrons Reichenbach, Graublätteriger Drüsengriffel. B. Köpfchen zehn- bis zwanzigblütig, dicht zusammengedrängt. Blätter nierenförmig, beiderseits weissfilzig, selten geöhrelt. Blumenkrone fleisch- rot. Blütezeit Juli. Höhe bis 1 m. 4. Auf Hochalpen der Westschweiz. A. leucophylla Reichenbach, Weissblätteriger Drüsengriffel. Ein zwischen den Eltern vorkommender Bastard mit den vielblütigen, gedrängten Köpfchen von leucophylla und oberseits ziemlich kahlen Blättern ist (A. hybrida De Candolle) A. albifrons X leucophylla. 2. Gruppe: Tussilagineae, Huflattiche. Gattung 777: Tussilago Tournefort, Huflattich. (XIX, 2.) Stengel aufrecht, einfach, mit Schuppenblättem besetzt, einköpfig. Blätter grundständig, erst nach der Blüte sich entwickelnd, gestielt, herz- rundlich, eckig-gezähnt, oberseits kahl, unterseits mit grauem, im Alter abfallendem (verkahlendem) Filz. Blüten goldgelb. Randblüten gegen 300, mehrreihig, strahlend, zungenförmig, weiblich, fruchtbar. Scheibenblütchen 30 bis 40, röhrig-trichterig, fünfzähnig, männlich (zwitterig fehlschlagend). Haarkelch mehrreihig. Blütezeit Februar bis April, selten später. Höhe 15 bis 25 cm. 4. An feuchten Orten, Gräben, Wegrändern; namentlich auf kalkhaltigem Boden; verbreitet. Die Blätter, Folia Farfarae, sind offizin eil. T. Farfara L., Gemeiner Huflattich,*) Gattung 778: Petasites Tournefort, Pestwurz. (XIX, 2; XXIII.) Hüllschuppen einreihig, an ihrem Grunde oft noch mit vereinzelten Nebenschuppen. Köpfchen verschiedenblütig und unvollständig zweihäusig. Die Mitte der Köpfchen wird von fehlschlagenden Zwitterblüten eingenommen. Bei den vorwiegend -männlichen und bei den zwitterigen Pflanzen sind die *) Tafel 565. Tussilago Farfara L. A blühende, B Blätter und Früchte tragende Pflanze; 1 Randblütchen ; 2 Scheibenblütchen; 3 desgl. im Längsschnitte; 4 Stempel- spitze eines Scheibenblütchens ; 5 Schliessfrüchtchen; 6 desgl. Strahlen des Haarkelches grösstenteils abgeschnitten. 1 bis 4 und 6 vergrössert. Thomö, Flora. IV. Bd. II. Aufl. 19 290 Compositae. Köpfchen bis auf wenige Blüten oder aber ganz unfruchtbar. Bei den vorwiegend- weiblichen Pflanzen sind die Köpfchen bis auf ein oder wenige Blütchen fruchtbar. Die Kronen der zwitterigen und der männlichen Blüten sind röhrig -trichterig, fünfspaltig; die der weiblichen fädlich und schief abgeschnitten oder aber fünfzähnig. A. Blütenschaft ohne entwickelte Laubblätter, mit mehr oder weniger grossen und bleichen Schuppenblättern besetzt. I. Wurzelstock knollig verdickt. 1. Blätter herz-nierenförmig, unregelmässig-gezähnt, unterseits wollig- grau. Lappen am Grunde des Blattes abgerundet. — Blätter unterseits dünn -grau -wollig; im Alter mehr oder weniger kahl werdend. Köpfchen in einem endständigen, eiförmigen oder läng- lichen Strausse. Strauss der vorwiegend -männlichen Pflanze mit nur einfachen Köpfchenstielen und sofort nach dem Verstäuben nebst dem Stengel verwelkend; Köpfchen mit 20 bis 40 männ- lichen Blüten, in deren Mitte bisweilen 1 bis 3 Zwitterblüten. Strauss der vorwiegend -weiblichen Pflanze mit einfachen und mit ästigen Köpfchenstielen, fortwachsend; bei der Fruchtreife ver- längert, loker-traubig; Köpfchen mit etwa 140 weiblichen Blüten, in deren Mitte 1 bis 3 männliche Blüten stehen. Blüten purpurn bis fleischfarbig; die der weiblichen Blüten viel bleicher als die der männlichen und der zwitterigen, oft fast weiss. Blütezeit März, April. Höhe 30 bis 60 cm. 4. An steinigen Ufern, Gräben, auf feuchten Wiesen; nicht selten. (Vorwiegend -männliche und die zwitterige Pflanze: Tussilago Petasites L.; weibliche: Tussilago hybrida L.) Petasites officinalis Mönch, Gemeine Pestwurz.*) Eine Abart mit unterseits stark filzigen Blättern und blassroten, fast weissen Zwitterblüten ist P. fallax Uechtritz, Täuschende Pestwurz. Ein Bastard, mit Blüten wie P. albus, mit Stengel und Blättern wie P. officinalis, aus dem Riesengebirge ist (P. Kablikianus Tausch) P. albus X officinalis, Kablikis Pestwurz. 2. Blätter fast dreieckig -spiessförmig mit herzförmigem Grunde, un- regelmässig gezähnelt, unterseits schnee weiss- filzig, lederhart; die *) Tafel 566. Petasites officinalis Mönch. A blühende männliche, schein- zwitterige Pflanze. 1 männliches Köpfchen, 2 Blütenknospe, 3 männliche Blüte (die Zwitterblüten sehen ebenso aus), 4 Staubblatt daraus; 5 weibliches Köpfchen; 6 frucht- bare, weibliche Blüte; 7 noch nicht völlig entwickelte männliche Blüte aus der Mitte eines weiblichen Köpfchens; 8 Fruchtköpfchen; 9 Früchtchen; 10 desgl., die Haare der Federkrone grösstenteils abgeschnitten. 1 bis 8 und 10 vergrössert. .jhOa :%&j/frj 4Hß%MKa& , fökcA. $rtnriitc $rftawrj Compositae. und Lh^™ am ?l'mie d6S Blatte zwei" bis dreilappig und „ach vorne- nnd mnenzu verbreitert. - Zwitterig; Strand JA -t gelbiich-weissen, regelmässigen Blüten'weiblic, gesüeekt mit wmsen, fadhchen, kurz-zungenförmig-zugespitzten Bluten. BlUteze,t April, Mai. Höhe 15 bis 30 cm. 4° Am Me rs strande und an Flussufern im nördlichen Teile des Gebietes n meieren selten. (Tussilago tomentosa Ehrhart. Männliche Pflanze tols De cä"d ntZip.;,R SPUrfUS Ret2iUS-) Petasites t»™»-' Tr t., Candolle, Filzige Pestwurz. 11. Wurzelstock nicht verdickt. 1. Blätter rundlich-herzförmig, eckig, unregelmässig-stachelspitzi.- gezahnt, unterse.fa grau-weisswollig-fflzig, zuletzt fast kahl. Lappen am Gru„de des Blattes einander genähert. Blüten gelblich -wei auf ashgen Stielen. Blütezeit März bis Mai. Höhe 15 bis 30 cm 4. An Ufern und auf feuchten Stellen in Wäldern höherer Gebirgl-' mehr » »,«» und süffichen ^ des J». g^chlechthche Pflanze mit flachgewölbtem Strauss: Tussülg alba L. we.bbche mit länglich -eiförmigem Strausse- Tnssilago ramosa Hoppe.) P. albus Gärtaer, ^ p^,.™80 2. Blatter e.formlg oder fast dreieckig-herzförmig, un*ich-eczähnelt SS ^T^r^ ^^ - «^Ätte 13 Mai H f 7::PP? K8pfCÜen r5tli*-ei3s. Blütezeit nvaViK fpePflanZe;TUSSiIa^° Parad0- Ke<^ Tussilago K Ri-f "'72 ° I- mTenS Baumg«ten, Schueeweisse Pestwurz m™ r Vrt " ^ "T, einigen Blattern- EaDdb,üten ^ ™S foraug. _ Blatter rundheh-herzförmig, gezähnt, nnterseits flaumhaarig Ät (?b ™^l,eif6rmig. Köpfchen rosar^ \ t / 6lt JanUar bls März- H8h<= 25 bis 35 cm 2* Aus Sudeuropa m Gärten angepflanzt und im südlichen Teile' des PesWz We"en TerWiWelt P> fraSra"S PresI' Wohlrieeheude Gattung 779: Homogyne Cassini, Alpenlattich. (SIS, 2; SSIII.) Hüllschuppen einreihig, an ihrem Grunde oft mit einigen einzel- * ehenden Nebenschuppen. Köpfchen ^chMüiigM^fl^l blutchen rohng-tnehterig, fünfzähnig, zwitterig, zahlreich; RandblüChen zch,^ geschnitten-fädlich, weiblich, einreihig; alle Blütchen ST A. Blatter we.ch-krauüg, merenförmig, eingeschnitten-spitz-sieben- bis neun- lappg; der nnttlere Lappen dreizähnig, fast kahl. - Hüllblätter pur^url 19* 292 Compositae. Krone hellrot. Blütezeit Mai, Juni. Zwitterblüten vorstäubend. Höhe 30 bis 45 cm. 4. In Gebirgswäldern Kärntens, Krains, Steiermarks. Homogyne silvestris Cassini, Wald- Alpenlattich. B. Blätter derb, gezähnt, gekerbt oder buchtig-gekerbt. 1. Blätter nierenförmig, gekerbt-gezähnt, unterseits auf den Adern be- haart. — Hülle braunrot. Krone rötlich, mit purpurnen Zipfeln. Blütezeit Mai bis Juli. Höhe bis 30 cm. 4. An sumpfigen und moorigen Stellen der höheren Gebirge. H. alpilia Cassini, Ge- meiner Alpenlattich. 2. Blätter fast kreisrund-herzförmig, buchtig -gekerbt, unterseits dicht- weiss-filzig, oberseits glänzend-dunkelgrün. — Hülle braunrot. Krone purpurn. Blütezeit Mai bis Juli. Höhe bis 30 cm. 4. Auf Triften der österreichischen Hochalpen. H. discolor Cassini, Zweifarbiger Alpenlattich. 3. Gruppe: Asterineae, Astern. Gattung 780: Bellis Tournefort, Massliebchen. (XIX, 2.) Blätter in grundständiger Rosette, spatelig, stumpf, gekerbt, wie der Stengel flaumig oder rauhaarig. Stengel einfach, einköpfig. Randblütchen zungenförmig, einreihig, weiblich, weiss, oft unterseits rot; Scheibenblütchen röhrig-trichterig, vier- bis fünfzähnig, zwitterig, gelb. Ein Fruchtkelch fehlt. Blüht fast das ganze Jahr hindurch. Höhe 5 bis 15 cm. 4. Auf Gras- plätzen, Wiesen, Triften, meist gemein; in Gärten wer den Abarten mit lauter röhrigen, weissen oder roten Blüten gezogen. B. perennis L., Aus- dauerndes Massliehchen, Gänseblümchen, Tausendschönchen, Marga- ritchen. Gattung 781: Linosyris Lobelius, Goldaster. (XIX, 2.) Stengel steif aufrecht, dicht mit linealen, kahlen Blättern besetzt. Köpfchen in endständiger Trugdolde, mit sperrig-abstehenden Hüllblättchen. Blüten alle zwitterig, röhrig -trichterig, mit tief -fünfteiligem Saume, gelb. Fruchtkelch einreihig. Blütezeit Juli bis September. Höhe 25 bis 30 cm. An trockenen Abhängen auf Sandboden; im Norden zerstreut, im Süden häufiger. (Chrysocoma Linosyris L.; Aster Linosyris Bernhardi; Galatella Linosyris Reichenbach fil.) L. vulgaris Cassini, Gemeine Goldaster, Goldhaar.*) *) Tafel 567. Linosyris vulgaris Cassini. AB blühende Pflanze. 1 Hüll- schuppe; 2 Blüte; 3 Staubblätter und Griffel; 4 Stempel. 1 bis 4 vergrössert. 100M1&Ü&3& rfM I - ■WS-2wu&a4ä /«'/(/ff/o ~f„ (SolbljQor. (g/itaetm. acet -/. Jödjarfc© Berufkraut. Compositae. 293 Gattung 782: Erigsron L., Dürrwurz, Berufkraut, Berufungskraut. Hüllschuppen dacliig. Randblüten weiblich, vielreihig; äussere schmal - zungenförrnig, innere oft fädlich; Scheibenblütchen oft zwitterig, röhrig- trichterig, abgestutzt oder vier- bis fünfzähnig, gelblich. Fruchtkelch ein- reihig, haarförmig. A. Köpfchen sehr klein, nur 4 bis 5 mm gross, sehr zahlreich in länglicher Rispe. Strahlenblütchen schmutzig- weiss oder lila; kaum länger als die Scheibenblütchen; diese oben gelbgefärbt. Stengel steifaufrecht. Blätter lineal- lanzettlich, borstig -geAvimpert. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 100 cm. 0. Stammt aus Kanada; ist an unbebauten, kiesigen Orten sehr verbreitet. E. canadensis L., Kanadische Dürrwurz. B. Köpfchen grösser, einzeln oder traubig, seltener fast rispig. Strahl violettrot oder lila, selten weiss. 1. Strahlenblütchen aufrecht, so lang oder wenig länger als die Scheiben- blütchen. a. Blätter etwas wellig, nebst dem Stengel mehr oder weniger rauh behaart. — Blütenstengel traubig; Äste ein- bis dreiblütig. Blätter lineal-lanzettlich. Strahl blass-fleischrot oder blasslila, nach dem Verblühen schmutzig -dunkelrot. Blütezeit Juli, August. Höhe 15 bis 30 cm. 0 und 4. An sandigen, dürren Orten und Weg- rändern, auf Felsen; verbreitet. E. acer L., Scharfes Beruf- kraut.*) Eine Abart mit rotbrauner, anstatt weisser Haarkrone ist E. serotinus Weihe, Späthlühendes Berufkraut. b. Blätter eben, schmäler, kahl oder nur am Rande gewimpert. Stengel schlanker, ziemlich kahl. — Im übrigen wie vorige, von der sie auch als Abart angesehen wird. Im Flusskies der Alpen- ströme und mit diesen in die Ebene hinabsteigend. Auf Geröll an Ufern in den Alpen; im mittleren und nördlichen Teile des Gebietes selten. (E. droebachensis 0. F. Müller; E. elongatus Ledebour.) E. augulosus Gaudin, Eckiges Berufkraut. IL Strahlenblütchen ausgebreitet-abstehend, fast noch einmal so lang wie die Röhrenblütchen. Alpenpflanzen. a. Hülle dicht-wollig-zottig. — Grundständige Blätter spatelig, stumpf, ohne aufgesetztes Spitzchen, kahl werdend. Stets einköpfig. Weib- liche Blüten alle zungenförmig, weiss oder hellrötlich, auf Kalk- *) Tafel 568. Erigeron acer L. A blühende Pflanze. 1 Längsschnitt durch das Köpfchen; 2 Zungenblütchen ; 3 Scheibenblütchen; 4 aus den Spitzen der Staub- blätter hervortretender Griffel eines Scheibenblütchens ; 5 Fruchtzweig; 6 Früchtchen. 1 bis 6 vergrössert. 294 Compo sitae. boden dunkler. Blütezeit Juli, August. 3 bis 10 cm hoch. 4. Auf steinigen Hochalpenwiesen; verbreitet. Erigeron uniflorusL., Einköpfiges Berufkraut. b. Hülle flaumig-kurzhaarig oder kahl. a. Stengel oberwärts mehr oder weniger drüsenhaarig. 1. Stengel 25 bis 40 cm hoch, mit ein- bis dreiköpfigen ab- stehenden Ästen. Pflanze reichdrüsig, grossköpfig. — Blätter länglich-lanzettlich. Innere weibliche Blüten röhrig-fädlich. Strahlblüten purpurn. Blütezeit Juli, August. 4. Auf Alpen- triften in der Schweiz, Tirol, Krain; zerstreut. E. Yillarsii Bellardi, Tillars' Berufkraut. Eine nicht drüsig behaarte Abart (?) ist E. pleiocepha- lus Auctorum, Vielköpfiges Berufkraut. 2. Stengel 10 bis 18 cm hoch, in mehrere verlängerte, ein- köpfige Aste geteilt. Pflanze armdrüsig. — Strahlblüten länger als an voriger, blass oder fast weiss. Blütezeit Juli. 4. Auf Felsen im Wallis. E. Schleichen Gremli, Schleichers Berufkraut. ß. Stengel kahl oder behaart, aber ohne Drüsenhaare, 10 bis 20 cm hoch, ein- oder zwei- bis dreiköpfig. 1. Stengel und Blätter mehr oder weniger rauh-behaart oder gewimpert. Innere, röhrig- fädliche Strahlblüten zahlreich. — Grundblätter spatelig, meist mit aufgesetztem Spitzchen. Strahl hellpurpurn bis weiss. Blütezeit Juli. 4. Auf steinigen Alpen wiesen; verbreitet. E. alpiuus L., Alpen-Berufkraut» 2. Stengel fast kahl, Blätter nur gewimpert. Innere, röhrig- fädliche Strahlblütchen fehlend oder wenige. Strahl hell- purpurn bis weiss. Blütezeit Juli, August. Auf Alpen wiesen; verbreitet. E. glabratus Hoppe und Hornschuh, Kahles Berufkraut. Ein seltener Bastard zwischen den beiden letzten ist (E. Favrati Gremli) E. alpinusx glabratus, Favrats Beruf- kraut. Gattung 783: Solidago L., Goldrute. (XIX, 2.) Hüllschuppen dachig. Randblüten** einreihig, zungenförmig, weiblich; Scheibenblüten röhrig-trichterig, fünfzähnig, zwitterig. Früchtchen stiel- rundlich-vielseitig. Haarkrone einreihig. 1. Stengel und Äste aufrecht, an der Spitze rispig-traubig oder einfach- traubig. Blütenköpfchen allseits wendig, 10 bis 15 mm lang. — Untere ■'/u/m/r &tgat€#ea> -~2f '<■//*/ f^m^a^J9ta/z^a.lz^ öeutfdjcs Schimmelkraut. (f;///J/ütMf 7 ^a/jfc&zcet JAy. //r/t?// 1 y,Ms j;/ a&ewattam (Selbe £troj)blume. Compositae. 309 Gattung 799: Helichrysum Gärtner, Immerschön, Immortelle, Strohblume. (XXI, 2.) Hülle ziegeldachig, gefärbt, trockenhäutig. Blüten alle röhrig, gelb. Randblüten einreihig, wenige, fadenförmig, zwei- bis dreizähnig, weiblich, zuweilen fehlend. Scheibenblüten trichterig, fünfzähnig, zwitterig. Frucht- kelch haarförmig. 1. 15 bis 30 cm hohe Krautpflanze. — Blätter filzig, unten umgekehrt- eilanzettlich, mittlere lineal-lanzettlich. Köpfchen in zusammengesetzten Doldentrauben. Hüllkelch citronengelb. Blütezeit Juli bis Herbst. 4. Auf sonnigen, sandigen Anhöhen; verbreitet; ist im nordwestlichen Teile des Gebietes sehr selten. (Gnaphalium arenarium L.) H. arena- rium De Candolle, Sand- Immerschön, Immortelle, Gelbe Strohblume.*) 2. Aufrechter Strauch. — Grauhaarig. Blätter linealisch, mit zurück- gerolltem Rande. Hüllkelch hellgelb. Blütezeit Juli, August. Im Gebiete des Adriatischen Meeres. H. angustifolinm De Candolle, Schmalblätteriges Immerschön. 3. Einjährige, aus Neu -Holland stammende Zierpflanze mit grossen Blütenköpfen und lang- strahlenden goldgelben, selten weissen Hüll- schuppen. H. bracteatnm Yentenat, Grosse Immortelle, Gold- Immortelle. Gelbe und Weisse Strohblume. Gattung 800: Antennaria R. Brown, Katzenpfötchen. (XXI.) Köpfchen eingeschlechtlich und zweihäusig; am Rande des Köpfchens mitunter mit unfruchtbaren Blüten; von letzteren finden sich in den weib- lichen Köpfchen viele, in den männlichen wenige. Hüllblättchen ziegel- dachig, an der Spitze trockenhäutig oder gefärbt. Blütenboden nackt, grubig. Fruchtkelch der weiblichen Blüten aus vielen zarten, am Grunde mehr oder weniger zusammenhängenden Haaren gebildet; der der unfrucht- baren Blüten weniger zahlreich, kraus und am Ende keulenförmig verdickt, verbreitert oder rauh. a. Wurzelstock ausläufertreibend. Untere Blätter spatelig. — Stengel einfach. Blätter oberseits kahl oder weissfilzig, unterseits schneeweiss- filzig; stengelständige gleichgross, angedrückt, lineal-lanzettlich. Köpf- chen weiss oder purpurrot. Unfruchtbare Blüten fehlen. Höhe 8 bis 25 cm. 4. Auf sandigen, trockenen, steinigen Waldwiesen, Triften, •) Tafel 575. Helichrysum arenarium De Candolle. A blühende Pflanze. 1 Längsschnitt durch ein Blütchen des Mittelfeldes; 2 Staubblatt; 3 Griffelende; 4 Früchtchen; 5 Früchtchen im Längsschnitte. 1 bis 5 vergrössert. 310 Compositae. in Nadelwäldern; sehr verbreitet. (Gnaphalium dioicum L.) Anten- naria dioica Gärtner, Zweihäusiges Katzenpfötchen, Himmel- fahrtsblume.*) b. Wurzelstock nicht ausläufertreibend. Untere Blätter lanzettlich oder linealisch. 1. Stengel einfach. Untere Blätter lanzettlich, spitz, beiderseits wollig. Unfruchtbare Blüten fehlen. — Stengelblätter allmählich kleiner. Ebenstrauss endständig, gedrungen. Köpfchen braun. Blütezeit Juli, August. Höhe 15 cm. 4. Auf nassen Abhängen der Hoch- alpen. A. carpathica Bluff und Fingerhut, Karpathen-Katzen- pfötchen. 2. Stengel oberwärts doldentraubig. Blätter linealisch, zugespitzt, unterseits filzig. Unfruchtbare Blüten sind vorhanden. Köpfchen gestielt, weiss. Blütezeit Juli, August. Höhe 40 bis 60 cm. 4. Gebirgspflanze Nordamerikas; bei uns in Gärten gezogen und im südlichen Teile des Gebietes hier und da verwildert. (G. margarita- ceum L.) A. margaritacea A. Braun, Perlen-Katzenpfötchen, Immortelle. Gattung 801: Leontopodium R. Brown, Edelweiss. (XIX, 4.) Dicht-filzig behaartes, rasiges Alpenkraut. Grundständige Blätter rosettig, zungenförmig. Stengel einfach, aufrecht, 3 bis 10, selten bis 20 cm hoch. Blüten in kleinen, an der Stengelspitze gehäuften Köpfchen, deren Knäuel sternförmig von grossen, wagerecht-abstehenden, dicht-weiss-wolligen Blättern umgeben ist. Blüten weisslich, röhrig. Köpfchen einhäusig oder fast einhäusig, mit scheinzwitterigen männlichen Blüten, mitunter mit einigen mittelständigen, unfruchtbaren Blüten. Hüllblätter wollig, dunkelbraun. Blütezeit Juli, August. 4. Auf Felsen und Geröll der Hochalpen. (Gna- phalium leontopodium L.) L. alpinuni Cassini, Edelweiss.**) Gattung 802: Gnaphalium Tournefort, Ruhrkraut. (XIX, 2.) Hülle ei- oder glockenförmig, einblätterig, oberwärts oder fast ganz trockenhäutig, ziegeldachig. Blüten alle röhrig und fruchtbar; Randblüten weiblich, zwei- bis vielreihig, fädlich, drei- bis vierzähnig; Scheibenblüten zwitterig, fünfzähnig, meist wenige. Frucht mit Haarkrone. *) Tafel 576 AB. Antennaria dioica Gärtner. A männliche Pflanze; B Fruchtköpfchen. AI Längsschnitt durch ein männliches Köpfchen; A2 männliche Blüte. Bl weibliches Köpfchen im Längsschnitt; B2 weibliche Blüte. 1 bis 4 ver- grössert. **) Tafel 576 C. Leontopodium alpinum Cassini. G blühende Pflanze. ffM/SfJ/faf ) -'/„r,/,/,,,/,;. Compo sitae. 311 A. Köpfchen knäuelig-gehäuft. Pflanzen einjährig. I. Hüllblätter blassgelb. Blätter am Grunde verschmälert. — Stengel aufrecht, meist einfach, 5 bis 30 cm hoch, wie die schmal-lanzett- lichen Blätter weiss -spinnewebig -wollig. Köpfchen gelblich -weiss, mit gelben oder rötlichen Spitzen. Blütezeit Juli bis Herbst. Auf Sandfeldern, Triften und unbebauten Orten; namentlich im westlichen und südlichen Teile des Gebietes. Gnaphalium luteo-album L., Gelbweissliches Ruhrkraut. II. Hüllblätter bräunlich. Stengelblätter halbstengelumfassend. — Stengel vom Grunde an ästig, ausgebreitet, weisswollig. Blätter mehr oder weniger wollig. Blumenkrone gelblich-weiss. Früchtchen glatt. Blüte- zeit Juni bis Oktober. Höhe 15 bis 25 cm. Auf feuchten Ackern, an Teichen und Pfützen; verbreitet. G. uligiuosum L., Sumpf- Ruhrkraut. Eine Abart mit kurz- weichstacheligen Früchtchen ist G. pilulare Wahlenberg, Pillenfrüchtiges Ruhrkraut. Eine ganz kahle Abart mit glatten Früchtchen ist G. nudum Ehrhart, Nacktes Ruhrkraut. B. Köpfchen ährig, seltener traubig oder einzeln. Pflanzen mehrjährig. I. Äusserste Hüllblätter die Mitte des Köpfchens überragend, fast zwei Drittel so lang wie dieses. — Stengel fädlich, mit kriechenden Aus- läufern, rasig, 2 bis 10 cm hoch. Köpfchen in einer kurzen, end- ständigen Ähre. Blumenkrone gelblich-weiss. Blütezeit Juli, August. Auf feuchten, kiesigen und felsigen Plätzen der Gebirgskämme des Riesengebirges, mährischen Gesenkes, des Jura, der Alpen. G. Siipi- num L., Niederiges Ruhrkraut. H. Äusserste Hüllblätter nur ein Drittel so lang wie das Köpfchen. a. Blätter alle gleich lang oder nach obenzu allmählich kleiner; alle Blätter meist einnervig, unterseits weichfilzig und zuletzt oberseits kahl werdend. — Stengel steifaufrecht, rutenartig, ährenförmig- traubig. Untere Blätter lanzettlich. Blumenkrone gelblich-weiss. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 40 cm. In Wäldern, auf Heiden und trockenen Triften; häufig. (G. strictum Kabath.) G. silvaticum L., Wald-Ruhrkraut. b. Mittlere Stengelblätter so lang oder länger als die unteren; alle Blätter mehr oder weniger deutlich dreinervig. 1. Stengel 12 bis 25 cm hoch. Blätter unterseits dicht-, oberseits dünnfilzig. — Blüten in gedrungener, fast einfacher Ähre. Blumenkrone gelblich-weiss. Blütezeit Juli, August. Auf Wiesen und Abhängen höherer Gebirge. (G. silvaticum var. subalpinum 312 Compositae. Neilreich.) Gnaphaliuni norvegicum Gunner, Norwegisches Ruhrkraut. 2. Stengel 2 bis 10 cm hoch, ein- bis fünf köpfig. Blätter beider- seits dichtfilzig. Blütezeit Juli, August. Hochalpenform der vorigen (?). Gc. Hoppeanum Koch, Hoppes Ruhrkraut. 8. Gruppe: Ambrosieae, Spitzkletten. Gattung 803: Xanthium Tournefort, Spitzklette. (XXI, 5.) Blüten in eingeschlechtlichen, einzelstehenden, geknäuelten oder ähren- förmig angeordneten Köpfchen. Die männlichen Köpfchen sind fast kugelig und einblumig, sie werden von einem Kreise feiner Blättchen gestützt. Die männlichen Blüten stehen in der Achsel eines Spreublattes; ein Kelch fehlt, ihre Blumenkrone ist grün, walzlich-keulenförmig, behaart, mit fünfteiligem Saume Die Staubfäden sind einbrüderig-vereinigt, die Staubbeutel nicht miteinander verwachsen; die Staubfadenröhre umschliesst einen einfachen, fädlichen Griffel, der in 2 verwachsene Narben endigt; der Fruchtknoten ist oft kaum angedeutet. Die weiblichen Köpfchen entfalten sich früher als die männlichen, sie sind pseudoprotogyn und bestehen aus 2 Blüten, welche von einer Hülle umschlossen werden, deren hakenborstige Blätter miteinander verwachsen und so ein meist zwei-, selten einfächeriges Ganze darstellen; diese Hülle ist an ihrem Grunde meist von einigen Blättern um- geben. Der Kelch der weiblichen Blüten ist nur angedeutet, Krone und Staubblätter fehlen; der fädliche Griffel ragt mit den beiden fädlichen Narben aus der schnabelförmigen, dornigen Öffnung der Hülle heraus. Die Frücht- chen sind umgekehrt-eiförmig, ohne Fruchtkelch; sie sitzen einzeln in den Fächern der vergrösserten und nussartig verhärteten Hülle. A. Stengel dornenlos; Blätter beiderseits grün. 1. Stacheln der Fruchthüllen erst an ihrer Spitze hakenförmig-umge- bogen. a. Blätter herzförmig, dreilappig. — Weibliche Köpfchen unten, männ- liche darüber, an der Spitze der Verzweigungen stehend. Frucht- hülle eiförmig, zwischen den Stacheln weichhaarig, grün. Blütezeit Juli bis Oktober. Höhe 30 bis 125 cm. 0. Auf Schutt, an wüsten Plätzen und Wegerändern; selten und unbeständig. X. stru- marium L., Gemeine Spitzklette.*) *) Tafel 577. Xanthium strumarium L. A Blütenzweig. 1 männliche Blüte mit ihrem Spreublatte; 2 männliche Blüte mit aufgeschnittener Hülle; 3 weibliches Blütenköpfchen; 4 desgl. im Längsschnitte; 5 Fruchtköpfchen im Längsschnitte. 1 bis 5 vergrössert. tombaufae *»ptyhlrttc. U^täücUilae/ £ ////;f:J//<7f #£k». meceßtMgaei ffl ■ 'engcu? vetüpaMJ J5f Oknutufö #rrujkraut. Compositae. 317 Eine grosse Abart, deren Blätter mit grossen, breiten Ohrchen den Stengel umfassen, die in Holstein vorkommt, ist: Senecio lividus Smith und Nolte, Blasses Kreuzkraut. B. Randblüten mit breiten, abstehenden Zungen. 51. Blätter kahl oder spinnewebig -flockig -wollig oder unterseits graulich-dünnfilzig; Blattstiel meist geöhrelt. 1. Blätter ungeteilt, untere herz-eifömiig oder fast dreieckig. a. Blätter unterseits dünn-graulich- oder spinnewebig -filzig, mit kleinen Ohrchen kaum halbstengelumfassend. — Strahl pomeranzengelb. Früchtchen kahl. Höhe 30 bis 100 cm. 4. Auf feuchten Plätzen der Alpen und Yoralpen; namentlich um die Sennhütten häufig. (Cineraria cordifolia L. fil.; S. cordifolius Clairville; S. alpinus Koch, var. cordifolius Reichenbach.) S. cordatus Koch, Herzolätteriges Kreuz- kraut. b. Blätter unterseits auf den Adern kurzhaarig. Blattstiel breitgeflügelt. — Strahl pomeranzengelb. Früchtchen kahl. Höhe 30 bis 60 cm. 4. Auf sumpfigen Wiesen der Alpen und höheren Gebirge; selten. (S. alpinus Koch, var. auri- culatus Reichenbach.) S. suualpiuus Koch, Yoralpeu- Kreuzkraut. 2. Blätter fiederspaltig, fiederteilig oder doppelt-fiederteilig, nicht herzförmig. a. Blattspindel gezähnt. a. Blätter beiderseits zottig. Fruchtkelch bleibend. — Stengel wollig, oft kahl werdend. Blätter länglich, buchtig -fiederspaltig, kraus. Aussenkelch schwarz -be- spitzt. Strahlenblüten goldgelb. Blütezeit Mai, Juni und September bis November. Höhe bis 30 cm. 0, selten ©. Auf Sand- und Lehmboden; aus Russland und Ungarn in das Gebiet vordringend. S. Terualis Waldstein-Kitaibel, Frühlings-Kreuzkraut. ß. Blätter kahl oder unterseits etwas spinnewebig -wollig. Fruchtkelch abfallend. — Mittlere Blätter fiederspaltig; stengelständige mit gezahnten Ohrchen stengelumfassend. Aussenkelch schwarz-bespitzt. Blumenkrone gelb. Blüte- zeit Mai, Juni. Höhe bis 50 cm. 0; 0 selbst 4 (Kerner)r wenn die Samen im ersten Jahre nicht zur Reife ge- langen. Auf steinigen Abhängen der Alpen und Vor- 318 Compositae. alpen; namentlich auf Kalkboden um die Sennhütten. Senecio nebrodensis L., Sibirisches, Felsen-Kreuzkraut. b. Blattspindel ganzrandig. Pflanzen mehrjährig, selten zweijährig. a. Blätter kahl, doppelt-fiederschnittig, mit schmal-linealen Ab- schnitten. — Blüten orangegelb. Früchte kahl, mit bleiben- dem Haarkelche. Blütezeit Juli, August. Höhe bis 30 cm. %. Auf Felsen der Kalkalpen und -Voralpen. S. abrotani- folius L., Eberreis-Kreuzkraut. ß. Blätter kahl oder behaart, leierförmig-fiederspaltig oder ein- fach-fiederschnittig. aa. Aussenhüllblätter 4 bis 6, etwa halb so lang wie die Hülle. Wurzelstock kriechend, bis 15 cm lang. — Blätter mehr oder weniger spinnewebig -grau, alle fiederteilig, obere mit kleinen, ungeteilten oder zweispaltigen Ohrchen. Findet sich selten ohne Zungenblütchen. Früchte kurz- haarig. Blumenkrone blassgelb. Blütezeit Juli bis Sep- tember. Höhe 60 bis 125 cm. 4. Auf feuchtem Boden an Rainen, in Gebüschen; im südlichen Teile des Gebietes verbreitet, im mittleren nicht selten, im nördlichen Teile sehr zerstreut. S. erucaefolius L., Raukenblätteriges Kreuzkraut. Abarten sind: Stengel purpurrot; Blätter fiederteilig mit sehr schmalen Zipfeln. (S. tenuifolius Jacquin) var. angusti- sectus Willkomm, Feinblätteriges Kreuzkraut. Stengel grün; Blätter fiederspaltig mit breiten Zipfeln. (S. praealtus Bertoloni) var. latisectus Willkomm, Hohes Kreuzkraut. bb. Aussenhüllblätter 1 bis 2, mehreremal kürzer als die Hülle. Wurzelstock kurz. aa. Blätter unterseits dünn -spinnewebig -graulich, leier- förmig, mit sehr grossem Endabschnitt. Alle Früchte behaart. Zwischen den Eiteren; selten. (S. lyrati- folius Greinblich.) S. cordatus x erucaefolius (?), Leierblätteriges Kreuzkraut. ßß. Blätter unterseits kahl oder locker spinnewebig-flockig. Wenigstens die randständigen Früchte kahl. a. Früchtchen des Mittelfeldes dicht kurz-rauhhaarig. Untere Blätter leierförmig- fiederteilig, mit *ex4%y/M»u&& M 9Ly, X^L,^ ^cobs mrcujkraut. Compositae. 319 grossem Endabschnitte, zur Blütezeit meist abgestorben: mittlere fiederteilig mit fast rechtwinkelig abstehenden Abschnitten und mit vierteiligen Öhrchen. Aussenkelch meist zweiblätterig, sehr kurz. — Blumenkrone goldgelb. Blütezeit Juni bis September. Höhe 30 bis 100 cm. 0. Auf trockenen Wiesen und Waldplätzen, an Rainen, in Steinbrüchen; verbreitet. Senecio Jacobaea L., Jakobs Kreuzkraut.*) Eine Abart ohne Zungenblüten ist (S. flosculosus Jordan) S. ttiscoi'deus Wimmer und Grabowski, Sckeibenblütiges Kreuzkraut. &. Früchtchen des Mittelfeldes kahl oder schwach behaart. Untere Blätter öfter ungeteilt, zur Blütezeit meist noch frisch; mittlere leierförmig-fiederspaltig. Aussenhülle meist zweiblätterig. aa. Stengel an der Spitze doldentraubig, mit aufrecht- abstehenden Ästen. Blätter hellgrün; deren Seiten- abschnitte schief von der Mittelrippe abstehend. — Blumenkrone gelb. Höhe 15 bis 60 cm. 0. Auf feuchten Wiesen und in Sümpfen; stellenweise. S. aquaticus Hudson, Wasser-Kreuzkraut. bb. Stengel etwa in seiner Mitte in eine sparrig-ästige Dolden traube mit verlängerten ungleich-langen, ziem- lich blattlosen Asten aufgelöst. Blätter dunkelgrün, mit fast rechtwinklig von der Mittelrippe abstehen- den Seitenabschnitten. — Blumenkrone gelb. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 100 cm. ©. Auf feuchten Wiesen, in Gebüschen; im nördlichen und mittleren Gebiete stellenweise häufig; im südlichen selten. (S. divergens F. Schultz; S. Jacobaea, var. erraticus Neilreich; S. barbareae foliis Krocker.) S. erraticus Bertoloni, Gespreiztästiges Kreuzkraut. iß. Blätter beiderseits grau- oder weissfilzig, fiederspaltig oder ein- geschnitten - gekerbt ; Blattstiel ungeöhrelt. 3 bis 10 cm hohe Alpenpflanzen mit gelber Blumenkrone. 1. Stengel mit einem grossen, 2 cm breiten, selten mit 2 bis 3 kleineren Köpfchen. Früchtchen weisshaarig. — Blätter *) Tafel 580. Senecio Jacobaea L. A mittleres Blatt; B Blütenstencrel: 1 Hüllschuppe ; 2 Köpfchen im Längsschnitte; 3 Zungenblütchen; 4 Scheibenblütchen ; 5 Früchtchen. 1 bis 5 vergrössert. 320 Compositae. schneeweiss-filzig. Hüllblätter spitz. ■ Blütezeit Juli, August. 4. Höchste Südtiroler und Walliser Alpen; selten. Senecio uniflorus Allioni, Einblütiges Kreuzkraut. 2. Stengel mehrköpfig; Köpfchen etwa 1 cm breit. Früchtchen kahl, selten an der Spitze etwas behaart. a. Blätter von wolligem Filze weiss. — Blütezeit Juli. 4. Auf Geröll der höchsten Alpen in der Schweiz, Tirol, Steiermark, Krain. S. incanus L., Graues Kreuzkraut. b. Blätter von angedrücktem, fast seidigem Filze grau, zu- letzt fast kahl werdend. — Blütezeit Juli, August. 4. Auf Hochalpen ostwärts von Graubünden. S. carniolicus Willdenow, Kärntner Kreuzkraut. B. Blätter alle ungeteilt, ganzrandig oder gezähnt, lanzettlich oder länglich, die unteren bisweilen eiförmig. I. Blüten alle röhrig; zungenförmige Randblüten fehlen. Blumenkrone erst weiss, zuletzt gelblich -weiss. — Untere und mittlere Blätter lanzettlich, zugespitzt; obere linealisch. Früchtchen kahl. Blütezeit Juli, August. Höhe 100 bis 200 cm. 4. In Gebirgswaldungen Salz- burgs und Südtirols. (S. croaticus Waldstein-Kitaibel.) S. Cacaliaster Lamarck, Kroaten -Kreuzkraut, Pestwurzartiges Kreuzkraut. IL Randständige Blüten zungenförmig. A. Zungenförmige Strahlblüten 4 bis 8. Aussenhülle drei- bis fünf- blätterig. 1. Wurzelstock mit langen, wagerecht-kriechenden Ausläufern. — Blätter kahl, länglich-lanzettlich, spitz, am Grunde keilförmig und ungezähnt; unterste in den geflügelten Blattstiel ver- schmälert; obere mit breitem Grunde sitzend; alle ungleich- gezähnt-gesägt, mit vorwärts gerichteten Spitzchen der Säge- zähne. Blumenkrone gelb. Früchtchen kahl. Blütezeit Juli, August. Höhe bis 175 cm. An den Ufern der grösseren Ströme, Flüsse und deren Nebenflüsse, in feuchtem Gebüsch; verbreitet. (S. fluviatilis Wallroth; S. salicetorum Grenier- Godron.) S. sarracenicus L., Sarrazenisches Kreuzkraut. 2. Wurzelstock ohne oder bisweilen mit kurzen Ausläufern. a. Blätter beiderseits oder nur untei-seits etwas feinhaarig, un- gleich-gezähnt-gesägt, mit verdickten, gerade-hervorragenden, gewimperten Spitzchen der Zähne. Untere Blätter breit- rundlich-eiförmig; obere ei-lanzettlich, alle in einen breit- geflügelten Stiel verschmälert, am Grunde des Blattes wieder ohrförmig- verbreitert, halbstengelumfassend. Blumenkrone Compositae. 32 1 gelb, meist wohlriechend. Blütezeit Juli. Höhe bis 125 cm. 4. In feuchten Bergwäldern und Gebirgswiesen; sehr zer- streut. (S. frondosus Tausch; S. germanicus Wallroth.) Senecio nemorensis L., Hain-Kreuzkraut. Eine Abart mit meist behaartem Stengel und eiförmigen oder elliptischen unteren und lanzettlichen oberen Blättern ist S. Jacquinianus Tausch, Jacquins Kreuzkraut; eine Abart mit in der Regel 8 Strahlblüten ist S. octoglossus De Candolle, Achtstr ahliges Kreuzkraut. b. Blätter kahl oder (bei Doria) unterseits auf den Rippen flaumig. a. Alle Blätter in einen schmal geflügelten, am Grunde kaum verbreiterten Stiel verschmälert. — Unterste Blätter eiförmig, obere schmal-lanzettlich; ungleich-gezähnt-gesägt. Spitzchen der Zähne meist ungewimpert. Blüten gelb, wohlriechend. Blütezeit Juli, August. Schwach wohl- riechend. Stengel bis 150 cm hoch, meist rot angelaufen. 4. In Wäldern, an Waldbächen; zerstreut; in Nord- deutschland sehr selten. S. Fuchsii Gmelin, Fuchs' Kreuzkraut. ß. Unterste Blätter in den Stiel herablaufend, umgekehrt- eiförmig, die übrigen sitzend, länglich; oberste mit herz- förmigem Grunde halbstengelumfassend; alle lederartig, fett, unterseits bläulich-grün, kurz-sägezähnig, mit geraden, stumpfen, schwieligen Zähnen. Blumenkrone goldgelb. Blütezeit Juli, August. Höhe 1 bis 2 m. Auf fettem Boden in feuchten Waldungen und Gebüschen, auf Wiesen; aus dem Oriente in Nieder-Osterreich und Mähren vor- gedrungen. S. Doria L., Fettolätteriges , Doria Kreuzkraut. Eine Abart mit obenvärts weisswolligem Stengel und oft etwas spinnewebigen Blättern, deren untere eiförmig, deren obere herz-länglich sind, ist (S. umbrosus Waldstein- Kitaibel) rar. latifolius, Grossfolätteriges Doria-Kreuz- kraut. B. Ztingenförmige Strahlenblumen 10 bis 20. Aussenhülle 10- bis vielblätterig. 1. Stengel 90 bis 150 cm hoch, vielköpfig. Blätter verlängert- lanzettlich, sitzend, scharf-gesägt, kahl oder unterseits filzig. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juli, August. An Flussufern Thome. Flora. IV. Bd. II. Aufl. 21 322 Conrpositae. sumpfigen Gräben, auf Wiesen in Auenwäldern; hier und da und selten. Senecio paludosus L., Sumpf-Kreuzkraut. Eine Abart mit unterseits dicht-filzigen Blättern ist S. ripa- rius Wallroth, Ufer-Sumpf-Kreuzkraut. Eine Abart mit beiderseits grünen Blättern ist S. boheini- cus Tausch, Böhmisches Kreuzkraut. 2. Stengel 20 bis 50 cm hoch, ein- bis drei-, selten mehrköpfig. Untere Blätter eiförmig, obere länglich; alle lederig. Strahlen- blüten gold- oder orangegelb. Blütezeit Juli, August. 4. An felsigen Orten der Alpen und Voralpen. S. Doronicum L., Gemseu-Kreuzkraut. Eine auf dem Karst vorkommende Abart mit einzelstehen- den, hellgelben Köpfchen, mit dichtwolliger Hülle ist (S. lana- tus Koch) S. arachuoideus Sibthorp, Spinnewebiges Kreuz- kraut. Gattung 808: Cineraria L., Aschenpflanze. (XIX, 2; selten XIX, 1.) Blütenhülle ohne äussere Hülle; im übrigen wie Senecio und daher auch oft als Untergattung jener Gattung angesehen. A. Stengel oberwärts ästig, mit doldentraubigen Asten, weichhaarig-zottig. — Blätter halbstengelumf assend - lanzettlich , untere buchtig-gezähnt bis fiederspaltig, obere einfach. Fruchtknoten kahl. Blumenkrone hellgelb. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 15 bis 60 und mehr cm. © und 0. An sumpfigen Stellen, namentlich am Rande von Torfmooren; in Nord- deutschland, Thüringen, Böhmen. (Senecio palustris De Candolle.) C. palustris L., Sumpf-Aschenpflanze. B. Stengel unverzweigt mit endständiger Doldentraube. I. Blattrand kraus. Blätter glatt, etwas spinne webig -wollig, gezähnt; untere herz-eiförmig, mittlere lanzettlich, auf breit-geflügeltem Stiele; oberste lineal-lanzettlich, sitzend, fast ganzrandig. Blumenkrone hell-, dotter- oder safrangelb. Fruchtknoten kahl. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 90 bis 125 cm. %. Auf sumpfigen Waldwiesen, an quelligen Orten, in Torfstichen, höherer Gebirge und der österreichischen Alpen, zerstreut. C. crispa Ja c quin, Krause Aschenpflanze. Abarten sind: ct. Blätter und Blattstiele kraus-gezähnt. (Senecio crispatus De Can- dolle.) var. genuina, Echte Krause Aschenpflanze. ß. Blätter und Blattstiele gezähnt oder ganzrandig, nicht gekräuselt. Blütenhülle grün. C. rivularis Waldstein-Kitaibel, Bach- Krause- Aschenpflanze. Compositae. 323 y. Blutenhülle rotbraun, sonst wie vorige. (C. Schkukri Reichenbach ; C. integrifola Schkuhr.) Cineraria sudetica Koch, Sudeten- Krause- Aschenpflanze. d. Blütenhülle rotbraun; Blumenkrone safranfarben. (Senecio croceus De Candolle.) C. crocea Trattinik, Safranfarbene Krause Aschenpflauze. IL Blattrand nicht kraus (vergl. auch die Abarten von C. crispa). A. Stengel im oberen Teile fast unbeblättert, nur mit 1 bis 2 linea- lischen, sitzenden, sehr entfernt von einander stehenden Blättern. Blunienkrone orange -rot. — Blätter fast glatt, spärlich-wollig; grundständige eirund, in den Blattstiel zusammengezogen. Blüte- zeit Mai bis Juli. Höhe 20 bis 45 cm. 2J.. Auf feuchten Wiesen der Alpen. (Senecio aurantiacus De Candolle.) C. aurautiaca Hoppe, Orangerote Aschenpflanze. Abarten sind: a. Blätter kurz-rauhhaarig, dicht-wollig. (Senecio capitatus Wahlen- berg.) var. capitata Koch, Kopf blutige Orangerote Aschen- pflanze. ß. Köpfchen ohne zungenförmige Strahlblütchen. var. discoi'dea Koch, Scheibenblütige Oraugerote Aschenpflanze. B. Stengel bis oben hin mit kleinen Blättern besetzt. 1. Fruchtknoten kahl oder kaum flaumhaarig (vergl. auch die Abart von campestris). a. Untere Blätter in den Blattstiel verschmälert, länglich, aus- geschweift-gezähnelt; obere lanzettlich mit verschmälertem Grunde sitzend; alle etwas spinne webig- wollig. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juni. Höhe 40 bis 60 cm. 4. In Wiesen- mooren am Nordfusse der österreichischen Alpen. (Senecio pratensis De Candolle.) C. pratensis Hoppe, Wiesen- Aschenpflanze. Eine Abart ohne zungenförmige Randblüten ist var. capitata Hoppe, Kopf blutige Wiesen-Aschenpflanze. b. Untere Blätter eirund-länglich, oder fast herzförmig; mittlere länglich-eiförmig, mit breitem Grunde in den breit-geflügelten Stiel zusammengezogen; oberste lineal- lanzettlich, sitzend; alle kurz-rauhhaarig und mehr oder weniger wollig. Blumen- kröne gelb. Blütezeit Mai bis Juli. Höhe 30 bis 60 cm. 4. Auf feuchten Grasplätzen der österreichischen Alpen. (C. Clusiana Host; Senecio alpestris De Candolle.) C. alpestris Hoppe, Alpen-Aschenpflanze. 21* oc)a Compositae. 2. Fruchtknoten dicht-behaart. a. Fruchtknoten dicht - flaumhaarig. — Grundständige Blätter ei-länglich, gekerbt-gezähnt oder ganzrandig; untere Stengel- blätter lang -lanzettlich, gestielt; mittlere ebenfalls lang- lanzettlich, aber sitzend; oberste lineal-lanzettlich, sitzend; alle kurz-rauhhaarig und mehr oder weniger wollig. Blumen- krone hellgelb. Blütezeit Mai bis Juli. Auf den öster- reichischen Alpen. (Senecio brachychaetus De Candolle.) Cineraria longifolia Jacquin, Langblätterige Aschen- pflanze. Eine Abart ohne zungenförmige Randblüten ist var. discöidea Koch, Seheibenblütige Langblätterige Aschen- pflanze. b. Fruchtknoten dicht- und kurz-steif haarig. a. Grundständige Blätter eiförmig, am Grunde fast gestutzt, bisweilen einige schwach-herzförmig, gekerbt-gezähnt oder gezähnelt; obere eilänglich in einen breit - geflügelten, keiligen Stiel zusammengezogen; oberste sitzend, lineal- lanzettlich; alle mit kurzen, angedrückten, gegliederten Haaren und oberseits spinnewebig-flockig, unterseits weiss- wollig. Blumenkrone hochgelb. Blütezeit Mai. Höhe 50 bis 125 cm. ft. In Bergwäldern des Rhein- und Main- gebietes, in Thüringen, Hannover, Oberbayern, Oberöster- reich; selten. (Senecio spathulifolius De Candolle.) C. spa- thulifolia Gmelin, Spatelblätterige Aschenpflanze. Eine Abart ohne zungenförmige Randblüten ist var. discöidea Koch, Scheibenblütige Spatelblätterige Aschenpflanze. ß. Unterste Blätter eiförmig oder rundlich, in einen kurzen Blattstiel zusammengezogen; folgende länglich, nach dem Grunde verschmälert und wie die obersten lanzettlichen, sitzend; alle fast glatt, spinnewebig-wollig. Blumenkrone hellgelb. Höhe 8 bis 125 cm. 4. Auf dürrem Boden und sonnigen Abhängen, im mittleren und südlichen Teile des Gebietes; selten. (Senecio campester De Candolle.) C. campestris Retzius, Feld-Aschenpflanze. Eine Abart mit kahlem Fruchtknoten ist (Senecio papposus Lessing) C. papposa Reichenbach, Frucht- kelch-Aschenpflanze. Compositae. 325 Gattung 809: Ligularia Cassini, Ligularia. (XIX, 2.) Stengel un verästelt mit endständiger Blütentraube, 50 bis 100 und mehr Centimeter hoch, hohl. Blätter pfeil-herzförmig, gezähnt, untere langgestielt; Stiel der oberen scheidenförmig erweitert. Köpfchen gross, strahlend; deren Hülle am Grunde mit 2, langen, gegenständigen Deck- blättern. Randblüten weiblich, am Grunde des dreizähnigen, zungenförmigen Saumes noch 2 kleine Läppchen als Andeutung einer Oberlippe. Blumen- krone gelb. Blütezeit Juni, Juli. 4. In Torfsümpfen und sumpfigen Wiesen Böhmens; selten. (Cineraria sibirica L.) L. sibirica Cassini, Sibirische Ligularia. 10. Gruppe: Helenieae, Helenieen. Gattung 810: Madia Molina, Madia. (XIX, 2.) 30 bis 100 cm hohes, zottiges, drüsenhaarig-klebriges Kraut mit unten gegenständigen, oben wechselständigen, lineal-lanzettlichen Blättern. Blüten- köpfchen kurzgestielt-traubig. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juli, August. 0. Aus Chile stammend, in einigen Gegenden des ölhaltigen Samen halber gebaut. 31. sativa Molina, Angebaute Madia. Gattung 811: Galinsoga Ruiz und Pavon, Galinsoga. (XIX, 2.) Stengel kahl, oberwärts dreigabelig verästelt, bis 30 cm hoch. Blätter gegenständig, kurzgestielt, herz-eiförmig, gezähnt -gesägt, ziemlich kahl. Blütenköpfchen klein. Randblüten strahlend, mitunter fehlend. Scheiben- blüten zwitterig. Blumenkrone weiss. Blütezeit Juli, August. 0. Aus Peru stammend, an Zäunen und Wegen, auf Ackern, Kirchhöfen, verwildert. (Wiborgia Roth, Galinsogaea Zuccarini.) G. parviflora Cavanilles, Kleinblütige Galinsoga, Franzosenkraut. 11. Gruppe: Heliantheae, Sonnenblumen. Gattung 812: Helianthus L., Sonnenblume. (XIX, 3.) Hohe, rauhhaarige Kräuter. Blätter, wenigstens die unteren, gegen- ständig. Köpfe langgestielt, gross, einzeln oder lockertrugdoldig, mit schalenförmiger Hülle, spreublätterig. Randblüten zungenförmig, einreihig, geschlechtslos. Scheibenblüten trichterig, fünfzähnig, zwitterig. Früchtchen stumpf -vierkantig, auf der vorderen und hinteren, selten auch auf den anderen »Seiten mit hinfälligen, grannigen Schüppchen. 1. Blätter alle herzförmig, gesägt. — Blütenköpfe nickend, bis 30 und mehr cm im Durchmesser. Höhe bis 2 m und mehr. Strahlblüten goldgelb, Scheibenblütcben braun. Blütezeit Juli bis Oktober. G. 326 Compositae. Wahrscheinlich aus Mexiko stammend, als Zier- und des Samen halber als Ölpflanze gebaut. Helianthus annuus L., Einjährige Sonnen- blume. 2. Untere Blätter herz- eiförmig, obere länglich-eiförmig oder lanzettlich, grobgesägt. — Wurzelstock und Wurzelausläufer mit länglichen, röt- lichen, geniessbaren, süsslichen Knollen. Höhe bis 2 m. Blüten gelb. Blütezeit Oktober, November. Aus Nordamerika stammend, der Knollen halber angebaut und bisweilen verwildert. H. tuberosus L., Topinambur, Erdapfel, Erdbirne. Als verwandt Hesse sich hier anreihen die sehr viel gezogene, aus Nordamerika stammende Gartenpflanze Georgina Yariabilis Willdenow, Georgine, Dahlie. Gattung 813: Bidens Tournefort, Zweizahn, Wasserdost. (XIX, 1, XIX, 2 oder XIX, 3.) Hüllschuppen zweireihig, äussere Reihe blattartig, innere mehr oder weniger blumenblattartig. Köpfchen entweder mit lauter röhrig-trichterigen fünfzähnigen Zwitterblütchen oder noch mit einer Reihe meist unfruchtbarer selten weiblicher, zungenförmiger Randblütchen. Fruchtkelch aus 2 bis 5 abwärts-stacheligen Grannen gebildet. Fruchtboden flach, spreublätterig. A. Blätter ungeteilt, lanzettlich, gesägt, am Grunde etwas verwachsen. — Früchtchen umgekehrt -ei -keilförmig, am Rande rückwärts-stachelig. Blumenkrone gelb. Blütezeit August bis Oktober. Höhe 15 bis 100 cm. ©. An Gräben, überschwemmten Orten, in Sümpfen, verbreitet. (Core- opsis Bidens L.) B. cernuus L., Nickender Zweizahu. Eine einköpfige Zwergform ist B. niinimus L., Kleinster Zwei- zahn. B. Blätter geteilt. 1. Blätter drei- bis siebenschnittig. a. Blätter dreiteilig oder fiederspaltig, fünfteilig, mit lanzettlichen, gesägten Zipfeln, wie der Stengel, dunkelgrün. Köpfchen so hoch oder höher als breit, bisweilen armblütig, mit breitlinealischen, nur den Grund der Fruchtgrannen erreichenden Deckblättchen. Früchtchen umgekehrt -eiförmig, am Rande rückwärts-stachelig. Blumenkrone gelb, ins bräunliche. Strahlblütchen sehr selten vor- handen. Blütezeit Juli bis Oktober. Höhe 15 bis 100 cm. 0. An Gräben, Flüssen und sumpfigen Stellen; gemein. B. tripar- titus L., Dreiteiliger Zweizahn.*) . i *) Tafel 581. Bidens tripartitus L. A Blütenzweig. 1 Hüllschuppe ; 2 Köpf- chen halbiert; 3 Blütchen mit 2 Grannen; 4 desgl. vom Rücken gesehen mit dem Spreublättchen ; 5 Blütchen mit 3 Grannen; 6 Staubblatt; 7 Griffeläste; 8 drei- Y£>&t/^<>i/iM6fae. 12. Anthemideae. J6J. U/ndfe 'te)/t/4 awwiöid ^tker-gjunösItamiUc. Compositae. 335 Plätzen gemein, aber nicht überall. (A. agrestis Wallroth.) Antlieniis arvensis L., Acker-Huudskamille.*) 2. Deckblättchen breit - lanzettlich , stumpf lieh, etwas gezähnt, starr stachelspitzig. Äussere Früchtchen oft mit halbseitigem, schief- abgestutztem Federkelche. — Im übrigen wie vorige. Blütezeit Mai bis Oktober. Höhe 25 bis 50 cm. 0. Auf Ackern; in Nieder- österreich, Böhmen, Schlesien. (A. Neilreichii Ortmann.) A. rutke- nica Marschall v. Bieber stein, Ruthenische Hundskamille. B. Blütendeckblättchen oberwärts trockenhäutig, stumpf oder zerfetzt- gezähnt und zuweilen durch einen längeren Zahn stachelspitzig. I. Scheibenblütchen gelb; Strahl weiss. a. Früchtchen stumpf- vierkantig. — Wurzelstock vielköpfig. Stengel aufsteigend, meist einfach, unterwärts filzig, sonst, wie die Blätter, angedrückt-behaart, oben blattlos. Blätter dicklich, fiederschnittig. Blütezeit Juni, August. Höhe 8 bis 25 cm. 4. Auf Felsen in Böhmen. (A. carpatica Waldstein-Kitaibel; A. saxatilis DeCandolle.) A. montaiia L., Berg-Hundskamille. Eine fast kahle Abart mit sehr grossen, fast 4 cm im Durch- messer haltenden Köpfchen und breit -schwarzbraun -umrandeten Hüllblättchen ist A. styriaca Test, Steiermärker Hunds- kamille. b. Früchtchen fast dreikantig. — Yielstengelig. Stengel niederliegend bis kriechend. Blätter doppelt -fiederschnittig, mit linealischen, kurz-stachelspitzigen Zipfeln. Blütezeit Juli, August. Höhe 15 bis 30 cm. 4. An kiesigen Orten in Südeuropa; der früher offizinellen Blütenköpfe, Flores Chamomülae Romanae, halber mitunter an- gebaut und auf Sandboden verwildert. A. nobilis L., Römische Kamille. IL Scheibenblüten wie die Randblüten weiss. — Stengel liegend -auf- steigend, wie die Blätter, wollig- weichhaarig. Blätter zehn- bis zwölf- paar-fiederschnittig, mit einfachen oder zwei- bis dreiteiligen Ab- schnitten, deren Zipfel linealisch und spitz sind. Blütenboden halb- kugelig. Deckblättchen am Ende zerfetzt- gezähnt, brandig -braun. Blütezeit Juli, August. Höhe 20 cm. 2r. Auf den höchsten öster- reichischen Alpen. A. alpina L., Alpen-Hundskamille. C. Blütendeckblättchen linealisch-borstenfönnig, spitz. — Stengel aufrecht, trugdoldig, rispig. Blätter doppelt- bis dreifach -fiederschnittig, mit *) Tafel 583. Anthemis arvensis L. AB blühende Pflanze. 1 Scheiben- blütchen; 2 Strahlblütchen ; 3 Hüllblättchen. 1 bis 3 vergrössert. 336 Compositae. pfriemlichen, ungeteilten Zipfeln. Blütenboden kegelförmig. Früchtchen fast walzlich, knotig-gerippt. Strahlblütchen weiss, Scheibenblütchen gelb. Blütezeit Juni bis Oktober. Höhe 15 bis 50 cm. ©. An Fluss- ufern und Wegen, auf Ackern und Schutt; verbreitet, doch nicht überall. (Maruta Cotula Cassini.) Anthemis Cotula L., Stinkende Hunds- kamille. Gattung 819: Chrysanthemum Tournefort (Pinardia Cassini), Wucherblume. (XIX, 2.) Kahle, 30 bis 60 cm hohe Kräuter mit langgestielten, endständigen, bis 5 cm breiten, gelben, strahlenden Köpfen. Randblüten weiblich, frucht- bar, zungenförmig, mit ausgerandeter Zunge; Scheibenblütchen zwitterig, trichterig, fünfzähnig. Früchtchen zehnrippig, zusammengepresst-zwei- bis dreikantig und zum Teil, namentlich die randständigen, geflügelt. Ein Fruchtkelch fehlt. 1. Blätter länglich oder länglich-keilförmig, grob- oder eingeschnitten- gesägt oder fiederteilig, oft mit dreilappigem Ende; obere mit herz- förmigem Grunde stengelumfassend; alle kahl. Blütezeit Juli bis Oktober. 0. Auf Saatfeldern; namentlich im mittleren und nördlichen Teile des Gebietes, ein häufiges, oft sehr schädliches Unkraut. (Pinar- dia segetum Karsten; Pyrethrum segetum Mönch; Xanthophthalmum segetum Schultz Bip.) C. segetum L., Saat-Wucherblume. Mit Serradella eingeführt und unter derselben verwildert, von voriger durch grasgrüne, nach dem Grunde deutlicher verschmälerte Blätter und durch den, namentlich an den Strahlblüten sehr grossen, häutigen Fruchtkelch verschieden, findet sich zuweilen C. Myconis L., Ägäische Wucherblume. 2. Blätter umgekehrt-eiförmig, tief- oder doppelt-fiederteilig. Strahlblüten mitunter weiss, mit gelbem Saume. Kahl. Blütezeit Juli, August. Aus Südeuropa stammend, in Gärten angepflanzt und von da ver- wildert, aber unbeständig. (Pinardia Coronaria Lessing.) C. COi'O- narium L., Kronen-Wucherblume. Gattung 820: Leucanthemum Tournefort (Chrysanthemum L.) Käsebiume, Margarethenblume. (XIX, 2.) Blütenboden nackt, meist flach. Randblütchen einreihig, unfruchtbar, mit verkümmertem oder ganz fehlendem Griffel. Scheibenblütchen gelb (bei macrophyllum weiss), zwitterig, röhrig-glockig, fünfzähnig. Früchtchen flügellos, meist mit kurzem, scharfem, in der Regel gezähntem Hautrande 12. Anthemideae, QSrojft Mlndjerbhtmc. Compositae. 337 oder Ohrchen, wie mit einem Krönchen versehen; scheibenständige zuweilen, selten auch die randständigen nackt. (Die Arten mit einem solchen Frucht- kelche hat man als besondere Gattung abgetrennt: Pyrethrum L., Bertram.) Strahlenblüten weiss. A. Stengel einköpfig oder in einige verlängerte, einköpfige Äste geteilt. I. Obere Blätter ganzrandig, lineal; untere kammförmig-fiederteilig mit dicht einander genäherten, eiförmigen, ganzrandigen Abschnitten. Früchtchen alle mit einem häutigen Fruchtkelche; randständige mit glockigem Fruchtkelche. Stengel einköpfig. Blütezeit Juli, August. Höhe 3 bis 15 cm. Auf Felsen der Hochalpen. (Tanacetum alpinum Schultz Bip.; Chrysanthemum alpinum L.) Leucanthemum alpinum Lamarck, Alpen-Käsel)lume. Eine kleine Walliser Abart mit filzlich -rauhhaarigen Blättern und elliptischen Blattabschnitten ist L. m in im um Yillars, Kleinste Käseblume. H. Obere Blätter mehr oder weniger gezähnt oder eingeschnitten. A. Alle Früchtchen am Scheitel nackt, d. h. ohne Fruchtkelch. — Stengel 30 bis 60 cm hoch, meist einfach und einköpfig. Untere Blätter breit -spateiförmig, in einen langen Stiel zusammen- gezogen, gekerbt; obere lineal-länglich , sitzend und an ihrem Grunde meist eingeschnitten-gesägt. Früchtchen stielrund, zehn- rippig. Blütezeit Mai bis Herbst. Auf Wiesen und Grasplätzen gemein. (Tanacetum leucanthemum Schultz Bip.; L. Chrysanthe- mum Leucanthemum L.) L. vulgare De Candolle, Gemeine Käseblume, Grosse Massliebe.*) Eine Abart (?), deren Randfrüchtchen einen krönchen- oder ohrförmigen Hautrand haben, ist var. auriculatum Petermann, Geöhrte Käseblume. JB. Alle oder wenigstens die Randfrüchtchen haben einen Fruchtkelch. 1. Nur die Randfrüchtchen haben einen Fruchtkelch. a. Fruchtkelch der Randfrüchtchen krönchen- oder ohrförmig (s. vorhin). L. vulgare var. auriculatum Petermann, Geöhrte Käseblnme. ß. Fruchtkelch der Randfrüchtchen halbiert und gezähnt. Im übrigen der Gemeinen Wucherblume ähnlich, doch in allem *) Tafel 584. Leucanthemum vulgare DC. A blühende Pflanze. 1 Hüll- blatt; 2 Randblütchen ; 3 und 4 Röhrenblütchen in verschiedenen Entwickelungs- zuständen; 5 Röhrenblütchen im Längsschnitte, Griffelscbenkel völlig entwickelt und zurückgeschlagen; 6 Staubblatt; 7 Griffel; 8 Früchtchen (auf demselben ein nicht dahin gehörendes Safttröpfchen). 1 bis 8 vergrössert. Thorne, Flora. IV. Bd. II. Aufl. 22 338 Compositae. kleiner. Blütezeit Juni, Juli. 4. Auf Triften am Südabhange der Alpen. (Chrysanthemum montanum L.) Leucanthe- mum atratum De Candolle, var. montanum, Berg- Käseblume. 2. Alle Früchtchen haben einen Fruchtkelch, sind häutig berandet. a. Grundständige Blätter eingeschnitten-fünf- bis siebenzähnig. — Stengel meist einköpfig. Unterste Blätter umgekehrt-ei -keil- förmig, stengelständige lanzettlich oder linealisch, einge- geschnitten-gesägt, oberste gleichmässig-gezähnt. Krönchen der randständigen Früchtchen schief-abgeschnitten, fast drei- lappig, gezähnt, an ihrem Rande meist brandig -braun; die der Blüten des Mittelfeldes kleiner, unregelmässig -gekerbt, farblos. Blütezeit Juli, August. Höhe 8 bis 30 cm. 4. Auf felsigen Abhängen der Alpen und mit den Flüssen in die Ebene hinabsteigend. (Tanacetum atratum Schultz Bip.; Chrysanthemum coronopifolium Villars; Ch. Halleri Suter; Ch. atratum Jacquin; Pyrethrum Halleri Willdenow.) L. atratum De Candolle, Schwärzlicher Bertram. ß. Grundständige Blätter buchtig-fiederspaltig, mit 5 bis 7 Zipfeln, lanzettlich -keilförmig, in den langen Stiel verschmälert. — Untere und mittlere Stengelblätter ebenfalls buchtig-fieder- spaltig; Blattabschnitte lineal-lanzettlich, ungeteilt oder zwei- spaltig. Blütezeit Juli, August. Höhe 5 bis 15 cm. 4. Osterreichische Alpen. (Pyretbrum ceratophylloides Tenore.) L. ceratophylloides Allion i, Igellockblätterige Käse- blunie. B. Stengel doldentraubig. Blätter alle fiederschnittig. I. Blattabschnitte vier- bis sechspaarig, elliptisch-länglich, stumpf, ein- geschnitten, oberste zusammenfliessend. Früchtchen mit geschärftem, kurzem, oft einem kleinen Krönchen gleichenden Rande. Blütezeit Juni bis August. Höhe 30 bis 60 cm. 4. Aus Südeuropa stammend und in Gärten (Köpfchen mit lauter oder vielen Reihen weisser Zungenblütchen) vielfach gebaut, jetzt auf Wegen und auf Schutt in Dörfern verwildert. (Tanacetum Parthenium Schultz Bip.; Matricaria Parthenium L.; Pyrethrum Parthenium Smith; Chrysanthemum Parthenium Bernhardi.) L. Parthenium Godron, Mutterkraut. n. Blattabschnitte 8- bis 15 paarig. A. Pflanze geruchlos, kahl; Scheibenblütchen gelb. — Blätter lang- umgekehrt-ei -lanzettlich. Abschnitte der unteren Blätter fieder- T?}(w?t/ioomÄci|Ul. Compositae. 373 125 cm. 4. Auf Ackern, Avüsten Plätzen, Schutt: gemein. (Serratula arvensis L.) Cirsium arveuse Scopoli, Acker-Kratzdistel.*) Ändert ab: a. Blätter wellig -fiederspaltig, sehr dornig, var. horridlim Koch, Stachelige Acker-Kratzdistel. ß. Stengelblätter buchtig; Blätter der Äste ganz, ganzrandig oder ge- zähnt; alle Blätter borstig bewimpert, mit wenig und schwachen Dornen, var. mite Koch, Unbewehrte Acker-Kratzdistel. y. Alle Blätter flach, ganzrandig oder etwas gezähnt, var. integri- folium Koch (C. setosum Marschall von Bieberstein), Gaiiz- blätter ige Acker-Kratzdistel . d. Blätter unterseits grau- bis schnee weiss - filzig, var. vestitum Koch (var. discolor Willkomm: C. argenteum Vest), Behaarte Ackerdistel. IL Blüten in der Regel (stets?) zwitterig. Blumenkronensaum etwa bis zu seiner Mitte fünfteilig. Fruchtkelch stets kürzer als die Krone. 3. Stamm: Cliamaeleon. A. Blätter, wenigstens die oberen, ganz oder etwas herablaufend. 1. Blumenkrone rot (nicht gelb, gelblich- weiss oder weiss und mit- unter hellrötlich überlaufen), a. Alle Blätter mehr oder minder tief herablaufend. a. Alle Blätter laufen völlig, d. h. bis zum nächst unteren Blatte, oder aber sehr tief herab, aa. Köpfchen geknäuelt. act. Blätter zerstreut-behaart. Hüllblättchen an ihrer Spitze rotbraun, klebrig -gekielt. — Blätter tief- fiederteilig, mit zweiteiligen Abschnitten und lan- zettlichen, stachelspitzigen Zipfeln. Köpfchen traubig-geknäuelt, klein, länglich, nicht von einem Deckblättchen gestützt. Blumenkrone purpurrot. Blütezeit Juli, August. Höhe 100 bis 200 cm. ©. Auf feuchten Wiesen und an sumpfigen Orten; gemein. (Carduus palustris L.) C.palustre Scopoli, Sumpf- Kratzdistel. ßß. Blätter kahl. Hüllblättchen in eine 2 bis 3 mm lange, weiche, strohgelbe Spitze auslaufend. — Blätter länglich -lanzettlich, ungeteilt oder *) Tafei 600. Cirsium arvense Scopoli. A unteres Blatt; B Spitze des Blüten- stengels. 1 Zwitterblütchen: 2 Früchtchen ohne die Federkrone; 3 Früchtchen mit Federkrone. 1 und 2 vergrössert. 374 Gompositae. flach-buchtig mit dreieckigen, stachelspitzigen Zipfeln. Köpf- chen dicht- weissfilzig. Blumenkrone purpurn oder rötlich- violett, sehr selten weiss. Blütezeit Juli, August. 4. Höhe 60 bis 90 cm. Auf sumpfigen Wiesen bei Wien. (Siehe unten.) Cirsium brach ycephalum Juratzka, Kurz- kopfige Kratzdistel. bb. Köpfchen 2 bis 4, auf längeren, oft sehr langen Stielen. (C. silesia- cum Schultz Bip.; C. Wimmeri Celakowsky.) C. palustre X caiium. ß. Die oberen oder auch alle Blätter sind kurz-, d. h. weniger als halb herablaufend, aa. Untere Blätter halb oder länger als halb herablaufend. aa. Die einen Pflanzen tragen zwitterige, die anderen weibliche Blüten. Blumenkrone bis zur Mitte gespalten. Hüllblättchen wehrlos, nicht klebrig-gekielt. (C. Celakowskianum Knaf.) C. palustre x arvense. ßß. Alle Blüten sind zwitterig. (A.) Blumenkrone bis fast zum Grund gespalten. (C. Chailleti Koch.) C. pannonicum x palustre. (B.) Blumenkrone bis zur Hälfte oder etwas tiefer gespalten. (I.) Hüllblättchen klebrig-gekielt. (A.) Stengel bis fast zur Spitze beblättert. Köpfchen- stiele filzig. (C. subalpinum Gaudin.) C. palustre X rivulare. (jB.) Stengel mit fast nackter Spitze. Köpfchenstiele spinnewebig -weichhaarig. (C. Huteri Hausmann.) C. palustre x Erisithales. (IL) Hüllblättchen nicht klebrig-gekielt. (A.) Hüllblättchen wehrlos. (C. Celakowskianum Koch.) C. palustre x arvense. (B.) Hüllblättchen mit 2 bis 3 mm langem Weichstachel. (1.) Obere Blätter nur wenig herablaufend. Alle Blätter kahl, seltener die grundständigen unter- seits zerstreut -behaart. Hierher gehört in der Regel, s. oben C. brachycephaluni Juratzka, Kurzköpfige Kratzdistel. (2.) Obere Blätter halb herablaufend. Alle Blätter oberseits weichhaarig, unterseits meist schwach- spinnewebig. C. rivulare x palustre. Compositae. 375 bb. Alle Blätter kurz-, d. h. weniger als halb-herablaufend. aa. Köpfchen meist zu je 2, von Deckblättern, welche so lang wie die Hülle sind, gestützt. (C. Kirschlegeri Schultz Bip.) C. palustre X acaule. ßß. Köpfchen deckblattlos. (A.) Stengel ein- bis dreiköpfig. (I.) Hüllblättchen nicht kleberig. Obere Blätter halb- stengelumfassend. — Wurzelstock schief -aufsteigend. Stengel von seiner Mitte an blattlos. Blätter eiförmig oder länglich-lanzettlich, ganzrandig oder fein-dornig- gesägt; mittlere Blätter oft geigenförmig; obere kurz- herablaufend, halbstengelumfassend. Blumenkrone hell- purpurn. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 30 bis 50 cm. Auf sumpfigen Gebirgswiesen und Gebirgstriften in Osterreich, Böhmen, Schlesien. (Carduus pannonicus L.; C. serratuloides Jacquin.) Cirsium pannonicum Gaudin, Ungarische Kratzdistel. (I.) Hüllblättchen etwas klebrig. (a.) Blätter fast stengelumfassend. (C. Portae Haus- mann.) C. pannonicum x Erisithales. (b.) Blätter nicht stengelumfassend. (C. Siegertii Schultz Bip.) C. canum X riyulare. (B.) Stengel mit 6 bis 15 kleinen, einzeln auf ziemlich langen, blattlosen Stielen angeordneten Köpfchen. (C. semide- currens Reichenbach; C. Kochianum Löhr.) C. palustre X bulbosum. b. Obere Blätter nicht herablaufend; untere Blätter herablaufend. a. Stengel mit 2 bis 4 einander genäherten oder geknäuelten Köpfchen. (C. Wankelii Reichardt.) C. palustre X hetero- phyllum. ß. Köpfchen einzeln oder zu 2 auf langen Stielen, aa. Blätter ungleich-stachelborstig-gewimpert. aa. Wurzel büschelig, mit spindelförmig- verdickten Neben- wurzeln. Blätter länglich-lanzettlich, zerstreut-behaart oder unterseits spinne webig- wollig, ungeteilt oder aus- gebissen- oder buchtig-gezähnt bis fiederbuchtig und fieder- spaltig. Blumenkrone purpurn. Hüllblättchen wehr- los. Blütezeit Juni, Juli, zum zweiten Male im August. Höhe 30 bis 100 cm. %. Auf feuchten, fetten Wiesen 376 Compositae. im östlichen Teile des Gebietes. (Carduus canus L.) Cirsiuni canum Marschall v. Bieber- stein, Graue Kratzdistel. ßß. Neben wurzeln fädlich, nicht spindelförmig ver- dickt. C. pamionicum x canum. bb. Blattlappen in einen starken Dorn auslaufend. (C. Freye- rianum Koch.) C. pannouicum X acaule. 2. Blüten gelb, gelblich -weiss, weiss, mitunter hellrötlich - über- laufen. a. Saum der Blumenkrone länger als das Rohr. (C. hybridum Koch; C. lacteum Schleicher?) C. palustre X oleraceum. b. Saum der Blumenkrone so lang als das Rohr. ex. Hüllblätter in einen 2 bis 3 mm langen, weichen Dorn zugespitzt. Unterste Blätter sitzend. Sehr selten hierher: C. brachycephalum Juratzka, Kurzköpflge Kratz- distel. ß. Nur die unteren Hüllblätter kurz-stachelspitzig. Unterste Blätter in einen kurzen, breitgeflügelten Stiel verschmälert. (Carduus tataricusL.; Carduus flavescens Krocker; C. tatari- cum Wimmer und Grabowski.) C. canum x oleraceum. c. Saum der Blumenkrone kürzer als das Rohr. a. Wurzel büschelig. Stengel oberwärts fast nackt. Hüll- blättchen zugespitzt - wehrlos. (Siehe oben.) C. canum Marschall v. Bieberstein, Graue Kratzdistel. ß. Wurzel nicht büschelig. Stengel auch oberwärts beblättert. Hüllblättchen mit km*zer, abstehender Stachelspitze. (C. Reichenbachianum Löhr; C. sessile Petermann.) C. oleraceum x arvense. B. Blätter nicht herablaufend. 1. Blumenkrone rot. a. Köpfchen mit einem oder mit wenigen, linealen bis lanzettlichen Deckblättchen. et. Blätter sitzend, nicht stengelumfassend. (C. alpestre Naegeli.) C. heterophyllum x acaule. ß. Blätter mit geöhrtem Stiele oder aber mit herzförmigem Grunde stengelumfassend. aa. Saum der Blumenkrone doppelt so lang als das Rohr. Blätter nur am Grunde fiederspaltig, fast ganzrar) dig. (C. Sauteri F. Schultz.) C. rivulare X oleraceum. Compositae. 377 bb. Saum der Blumenkrone so lang oder nur wenig länger als das Rohr. aa. Untere Blätter dornig - fiederspaltig oder stachelig-ge- wimpert. (A.) Hüllblättchen aufrecht, klebrig-gekielt. Cirsium rivulare X Erisithales. (B.) Hüllblättchen oberwärts abstehend, nicht klebrig. (I.) Hüllblättchen breit, stechend-stachelspitzig. (C. pur- pureum Allioni; C. Cervini Koch.) C. hetero- phyllum X spinosissimuni. (II.) Hüllblättchen mit einem weichen Stachel, der etwa ein Drittel so lang wie der übrige Blattteil ist. Selten; s. unten C. oleraceum Scopoli, var. amarantinum Lang, Amarantfarbene Kohl- distel. ßß. Untere Blätter nicht dornig-fiederbuchtig oder stachelig- gewimpert. (A.) Untere Stengelblätter mit geöhrtem Stiele stengel- umfassend. — Stengel und Unterseite der Blätter spinne webig- wollig. Blätter eiförmig, ungeteilt, un- gleich-eingeschnitten -gesägt oder ungleich -buchtig- gesägt, stachelig-gewimpert, obere mit herzförmigem Grunde sitzend; alle oberseits zerstreut - behaart. Blumenkrone purpurn. Blütezeit Juli, August. Höhe 60 bis 125 cm. 4. Auf Alpenwiesen in Steiermark und Krain. (Cnicus pauciflorus Waldstein -Kitaibel.) C. panciflorum Sprengel, Wenigblütige Kratz- distel. (B.) Untere Blätter mit herzförmigem Grunde sitzend. (C. Tappeineri Reichenbach fil.) C. Erisithales X heterophyllum. b. Köpfchen deckblattlos. a. Stengel fehlend oder sehr kurz. aa. Blätter oberseits kahl, unterseits zerstreut -kurzhaarig bis dünn-spinnewebig; rosettig, lanzettlich, tief-fiederbuchtig, mit rundlich-umgekehrt-eiförmigen, fast dreispaltigen Abschnitten mit dornig -gewimperten Zipfeln. Blütenköpfe einzeln oder zu 2 bis 3 in der Blattrosette sitzend. Blumenkrone purpurn, selten weiss. Ziemlich selten finden sich auch rein weibliche Stöcke. Blütezeit Juli bis September. 4. Auf trockenen 378 Conipositae. Wiesen und Triften, namentlich auf Kalkboden und in Ge- birgsgegenden; zerstreut. (Carduus acaulis L.) Cirsium acaule Allioni, Stengellose Kratzdistel, Erd-Distel. Eine Abart mit bis 30 cm hohem, beblättertem, ein- bis vierköpfigem Stengel ist (Cnicus dubius Willdenow) var. caulescens Persoon, Stengelbesitzeude Erd-Distel. bb. Blätter oberseits zerstreut - behaart. Blattzipfel länglich, zweispaltig, gesägt. C. heterophyllum X acaule. ß. Stengel gut entwickelt. aa. Stengelblätter alle oder zum Teil stengelumfassend. (A.) Wurzelfasern in ihrer Mitte spindelförmig -knollig -ver- dickt. — Stengel einfach oder in 2 bis 3 einköpfige Äste zerteilt, zerstreut -spinnewebig -flockig, von seiner Mitte an blattlos. Blätter dornig-gewimpert, oberseits zerstreut -behaart, unterseits etwas spinnewebig -wollig, lanzettlich, tief-fiederspaltig; deren Fiedern unregelmässig zerschlitzt oder fiederspaltig, meist mit 2 bis 3 lanzett- lichen, sparrigen Zipfeln. Blumenkrone purpurn. Blüte- zeit Juni, Juli und zum zweiten Male im August und September. Höhe 60 bis 125 cm. 4. Auf Wiesen und Triften, namentlich auf Kalkboden; zerstreut; fehlt im nördlichen und nordwestlichen Teile des Gebietes. (Carduus tuberosus var. b. L.; C. tuberosum Allioni.) C. bulbosum De Candolle, Kuolleiitrageiide Kratzdistel. In Baden und der Schweiz findet sich selten (C. Brunnen Doli) bulbosuni X rivulare. (B.) Nebenwurzeln nicht knollig. (I.) Blätter beiderseits grün, zerstreut -weichhaarig, nicht spinnewebig. — Stengel meist einfach, mit 2 bis 4 gehäuften, etwa 3 cm langen Köpfchen, selten mit 2 bis 4 langen, einköpfigen Ästen; oberwärts blattlos. Blätter länglich -lanzettlich oder eilänglich, ungeteilt oder fiederspaltig, mit eilanzettlichen Zipfeln, gezähnt und ungleich - stachelig -gewimpert; untere in einen stengelumfassenden, gezähnten Stiel zusammengezogen; oberste linealisch, ganzrandig, mitunter den Köpfchen deckblattartig -genähert. Blumenkrone purpurn, ihr Saum länger als das Rohr. Blütezeit Juni bis August. Höhe 30 bis 100 cm. 4. Auf feuchten Wiesen, an Compositae. 379 Ufern zwischen Weiden zerstreut. (Carduus rivularis Jacquin.) Cirsiuin rivulareLink, Bach-Kratzdistel. (IL) Blätter unterseits weiss- oder grau-haarig. (A.) Blätter unterseits schnee weiss- filzig, nicht spinne- webig. — Wurzelstock ausläufertreibend. Stengel einköpfig oder mit 2 bis 4, langgestielten Köpfen. Blätter lanzettlich, langzugespitzt, ungleich -gesägt und fein-stachelig-gewimpert, oberseits lebhaft-grün, kahl; unterste in den geflügelten Stiel verschmälert, obere mit geöhrtem Grunde stengelumfassend; mittlere in ihrer vorderen Hälfte fiederförmig- ein- geschnitten, mit vorwärts-gerichteten Zipfeln. Köpfe ungefähr 5 cm lang, deckblattlos. Blumenkrone dunkel purpurrot, ihr Saum so lang oder etwas kürzer als das Rohr. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 60 bis 100 cm. %. Auf feuchten, fetten Gebirgs- wiesen und an Gräben; namentlich im südlichen Teile des Gebietes. (Carduus heterophyllus L.) C. heteropliyllum Allioni, Yersckiedenblätte- rige Kratzdistel, Silberdistel. Eine Abart, deren mittlere Blätter ganz sind, ist C. helenioi'des Allioni, Alantblätterige Distel. (B.) Blätter unterseits weiss- oder grau-spinnewebig. (1.) Hüllblättchen klebrig -rot -gekielt, oberwärts ge- bogen-abstehend, mit kurzem Stachel. (C. Tap- peineri Reichenbach fil.) C. Erisithales X hetero- phyllum. (2.) Hüllblättchen nicht klebrig -rot -gekielt, stachel- spitzig. (a.) Hüllblättchen angedrückt. Blätter unterseits grau, dünn-spinnewebig-wollig, stachelig-ge- wimpert. — Stengel meist einfach, einköpfig, oberwärts blattlos. Blätter unterseits grau- spinnewebig-wollig, dornig-gewimpert, lanzett- lich, buchtig-gezähnt bis fast fiederig. Köpf- chen etwa 3 cm lang, deckblattlos, fast woll- haarig. Blumenkrone purpurrot. Blütezeit Juni. Höhe 60 bis 100 cm. Auf feuchten Wiesen in Obersteiermark und Nordwest- 380 Compositae. deutschend ; selten. Cirsiuin anglicum De Candolle, Englische Kratzdistel. (b.) Hüllblättchen mit abstehender Spitze. Blätter untersei ts weiss- spinnewebig, gesägt oder fiederteilig und am Grunde der Zipfel gesägt. (C. pauciflorum Koch.) C. rivulare X hete- rophyllum. bb. Stengelblätter nicht stengelumfassend. aa. Blattrand dornig- oder borstig-gewimpert. (A.) Obere Hälfte des Stengels blattlos. Nebenwurzeln fäd- lich. (C. Siegertii Schultz Bip.) C. canum X rivulare. (B.) Obere Hälfte des Stengels mehr oder weniger beblättert. (I.) Hüllblättchen mit schwarzer, kleberiger Mittelrippe. (C. Winklerianum Celakowsky; C. Wimmeri Schultz Bip.) C. acaule X canum. (IL) Hüllblättchen nicht mit schwarzer, klebriger Mittel- rippe, (a.) Wurzel büschelig. (S. oben.) C. bulbosum De Candolle, Knollentragende Kratzdistel. (b.) Wurzel nicht büschelig. (S. oben.) C. acaule Allioni, var. caulescens Persoon, Stengel- besitzende Erd-Distel. ßß. Blattrand nicht dornig- oder borstig-gewimpert. (A.) Blätter nicht spinnewebig. (I.) Blattzipfel eiförmig, dreiteilig mit länglichen Lappen. Blütenhüllblättchen länglich, plötzlich in einen kurzen, abstehenden Stachel zugespitzt, etwas spinnewebig oder kahl. Blütenstiele fast so lang als der Stengel. (C. medium Allioni; C. Zizianum Koch.) C. bulbo- sum x acaule. (IL) Blattzipfel länglich, zweiteilig, mit länglichen Lappen. Blütenhüllblättchen länglich, dreiseitig, in einen kurzen Weichstachel endigend, fast kahl, rötlich. (C. Heeria- num Naegeli.) C. rivulare X acaule. (B.) Blätter unterseits spinnewebig. (C. ambiguum Schleicher.) C. heterophyllum x Erisithales. 2. Blumenkrone gelb, gelblich- weiss oder weiss, selten mit rötlichem Saume oder rötlich angeflogen, nicht völlig rot. Compositae. 381 a. Pflanze stengellos oder sehr kurzstengelig, so dass die Blütenköpf- chen einzeln oder zu wenigen in der grundständigen Blattosrette sitzen. a. Blättchen des Hüllkelches in einen langen, harten Dorn zuge- spitzt. (S. unten.) Cirsinm spinosissinmm Scopoli, var. aeaulis Thome, Dornige Kratzdistel. b. Blütchen des Hüllkelches nicht in einen langen Dorn zugespitzt (S. oben.) C. acaule Allioni, Stengellose Kratzdistel. b. Stengel wohl entwickelt. a. Köpfchen ohne Deckblättchen. — Stengel oberwärts armblätterig, fast nackt. Blätter zerstreut -flaumhaarig, ungleich -dornig - ge- wintert, mit geöbrtem Grunde stengelumfassend, untere tief- fiederspaltig, in den geflügelten, gezähnten Blattstiel zusammen- gezogen. Köpfchen am Ende der langen Stiele einzeln oder etwas gehäuft, fast kugelig, etwa 31/2 cm lang. Hüllblättchen dornig-stachelspitzig, kleberig-gekielt. flaumig, von der Mitte an steif-abstehend oder zurücko-ekrürnmt. Blumenkrone ockergelb, seltener weisslich-gelb oder mit rötlichem Anfluge. Blütezeit Juli, August. Höhe 100 bis 150 cm. 4. In quelligen Wal- dungen und auf feuchten Wiesen der Alpen, Voralpen, des Jura. (Cnicus Erisithales L.; C. glutinosum Lamarck; C. ochroleucum Allioni.) C. Erisithales Scopoli, Kleberige Kratzdistel. b. Köpfchen mit Deckblättern. c Köpfchen von ihren Deckblättern überragt. aa. Hüllblättchen in einen harten, abstehenden Dorn endigend. (C. Thomasii Naegeli.) C. spinosissinmm X oleraceum. bb. Hüllblättchen in einen kurzen Weichdorn endigend. aa. Deckblättchen der Köpfchen stachelig-zerschlitzt oder stachelig-gewimpert. (A.) Blätter beiderseits zerstreut-behaart, stengelum- fassend, mit eiförmigen, dreiteiligen Zipfeln und fast dreieckigen, stacheligen Lappen. C. acaule X spinosissinmm. (B.) Blätter kahl, halbstengelumfassend, mit zwei- bis dreiteiligen, spitzen Zipfeln. C. oleraceum X lanceolatum. ßß. Deckblättchen der Köpfchen nicht stachelspitzig. (A.) Blätter beiderseits zerstreut- weichhaarig. C. rivu- lare x spinosissinmm. 382 Compositae. (B.) Blätter oberseits kahl, wenigstens die obersten unterseits filzig oder weiss-spinnewebig. (I.) Unterste Blätter unterseits blaugrün, mittlere grau -spinnewebig, oberste filzig. (C. Mielich- hoferi Sauter.) Cirsium heterophyllum X oleraceum. (II.) Blätter unterseits weiss-spinnewebig. (C. affine Tausch.) C. oleraceum x heterophyllum. ß. Köpfchen nicht von ihren Deckblättern überragt; letztere so lang oder kürzer als die Köpfchen, aa. Hüllblättchen in einen harten Dorn endigend. aa. Dorn der Hüllblättchen etwa so lang wie der übrige Teil des Blattes. — Stengel ziemlich dicht, bis zur Spitze be- blättert und wie die Blätter gelbgrün, kahl oder zerstreut- behaart. Blätter länglich-lanzettlich, tief-fiederbuchtig, mit eiförmigen, dreiteiligen Zipfeln und dreieckigen, dornig- gewimperten und in einen langen, starken Dorn aus- laufenden Lappen. Köpfchen endständig, gehäuft. Blumen- krone gelblich-weiss. Blütezeit Juli, August. Auf nassen Alpentriften und an Alpenbächen. C. spinosissimum Scopoli, Dornige Kratzdistel. Eine stengellose Hochalpenform, bei welcher die Blütenköpfe in der grundständigen Blattrosette sitzen, ist var. acaulis Thome, Stengellose Dornige Kratzdistel. ßß. Dorn des Hüllblättchens etwa ein Drittel so lang wie der übrige Teil des Blattes. (C. flavescens Koch.) C. spino- sissimum x Erisithales. bb. Hüllblättchen in einen weichen Dorn übergehend. aa. Blätter weder halb-, noch ganz-, noch mit geöhrtem Grunde stengelumfassend. Blätter zerstreut -behaart, selten kahl. (A.) Köpfchen langgestielt. (C. Lachenalii Koch.) C. bul- bosum x oleraceum. (B.) Köpfchen kurzgestielt oder geknäuelt. (I.) Köpfchen fast stiellos - gehäuft. Hüllblättchen kleberig-gekielt. C. rivulare X Erisithales. (II.) Köpfchen kurzgestielt. Hüllblättchen nicht kleberig- gekielt. (a.) Köpfchen wie oleraceum; Blätter denen von acaule ähnlich. (C. ringens Wallroth; C. deco- loratum Koch.) C. oleraceum X acaule. Compositae. 3gg (b.) Köpfchen wie acaule: Blätter denen von olera- ceum ähnlich. (C. bipontinum Schultz Bip.) Cirsium acaule x oleraceum. ßß. Blätter halb-, ganz- oder mit geöhrtem Grunde stengelum- fassend. aa. Stengel oder doch wenigstens die Köpfchenstiele filzig. «ct. Stengel und die kurzen Köpfchenstiele zottig -filzig, rost- farben. — Blätter auf beiden Seiten weichhaarig, geöhrt- stengelumf assend , eiförmig, ganz oder eingeschnitten mit eiförmigen, gesägten Abschnitten, untere gestielt, obere sitzend. Köpfchen geknäuelt, von linealischen, stachelig- gewimperten Deckblättchen gestützt. Blütenhüllblättchen flaumig, unterste stachelig-gewimpert. Blumenkrone gelb- lich-weiss. Blütezeit Juli, August. Höhe 100 bis 125 cm. A-. Auf Felsentriften der österreichischen Alpen. C. car- niolicum Scopoli, Kärntner Kratzdistel. ßß. Blütenstiele filzig, nicht rostfarben, kurz. (A.) Blätter dornig-fiederbuchtig. (C. Hallerianum Gaudin; C. Cervini Koch.) C. heterophylluni x spino- sissimuni. (B.) Blätter nicht domig-fiederbuchtig. (I.) Köpfchen gedrängt, von kurzen, grünen Deckblätt- chen gestützt. C. oleraceum x bulbosum. (IL) Köpfchen vereinzelt; deren Deckblättchen grün, von der Länge des Köpfchens. (C. semipectinatum Reichenbach; C. praemorsum Koch.) C. oleraceum X rivulare. bb. Stengel oder Blütenstiele spinnewebig bis fast kahl, nicht filzig. aa. Hüllblättchen kleberig, oberwärts fast horizontal-abstehend, länglich-lanzettlich, kurz-weichstachelig. (C. Candolleanum Naegeli.) C. Erisithales x oleraceum. ßß. Hüllblättchen nicht kleberig, oberwärts etwas, aber nicht fast horizontal abstehend. (A.) Pflanze kahl oder sehr zerstreut-behaart. Deckblätter der Köpfchen gross, aus breit -eiförmigem Grunde ei- lanzettlich, gelblich oder bleichgrün, etwas spinne- webig. — Mehr oder minder bleichgrün. Blätter un- gleich - dornig - gewimpert, stengelumfassend ; untere selten ganzrandig und ungeteilt, meist fiederspaltig, mit lanzettlichen, zugespitzten, gezähnten Fiedern; 384 Coinpositae. obere ungeteilt, gezähnt. Köpfchen endständig, nieist gehäuft, selten vereinzelt. Hüllblätter in einen kurzen, weichen, abstehenden Dorn endigend. Blumenkrone gelblich-weiss. Blütezeit Juli, August. Höhe 50 bis 150 cm. 4. Auf feuchten Wiesen, in Sümpfen, an Wassergräben; gemein. (Cnicus oleraceus L.) Cirsium oleraceum Scopoli, Kohlartige Kratzdistel, Kohl- distel. Eine seltene Abart mit trübpurpurner Blumenkrone ist var. amarantinum Lang, Amarantfarbene Kohl- Distel. (B.) Stengel wenigstens oberwärts spinnewebig. Deckblätter der Köpfchen grün, nicht spinnewebig. (I.) Blätter dornig -fiederbuchtig, unterseits fast kahl oder weisslich - spinnewebig. (C. Cervini Koch.) C. heterophyllum x spinosissimum. (IL) Blätter fiederbuchtig, mit gesägten Lappen; unter- seits unterste blaugrün, mittlere grau-spinnewebig, oberste filzig. (Mielichhoferi Sauter.) C. hetero- phyllum x oleraceum. Gattung 846: Cynara L., Artischocke. (XIX, 1.) Distelartige Pflanzen. Blütenhüllblätter lederig, an ihrem Grunde mehr oder weniger fleischig. Blütenboden fleischig, mit borstigen Spreu blättern. Blüten alle zwitterig. Blumenkrone violett, selten purpurn oder weiss, dünn- röhrenförmig, mit einem am Grunde erweiterten, bis zur Mitte oder tiefer fünfteiligen Saume. Früchtchen kahl, zusammengedrückt-vierkantig. Frucht- kelch aus zahlreichen, federigen, am Grunde ringförmig verzweigten und im Zusammenhange abfallenden Borsten gebildet. 1. Blätter gross, fiederspaltig oder ungeteilt, etwas stachelig, graufilzig; untere gestielt, obere sitzend. Hüllblätter eiförmig, etwas dornig oder dornlos. Blütezeit Juli, August. Höhe bis 200 cm. Vaterland: Mittel- meerländer. 4. Des wohlschmeckenden fleischigen, bis 10 cm im Durchmesser haltenden Blütenbodens halber, namentlich im Süden des Gebietes, vielfach angebaut. C. Scolymus L., Gemüse-Artischocke. 2. Blätter fiederspaltig oder fiederteilig mit fiederspaltigen Abschnitten und lanzettlichen, stachelspitzigen Zipfeln, spinnewebig. Hüllblätter eilanzettlich, lang-dornig. Blütenboden wenig fleischig. Blütezeit Juli bis September. Höhe bis 200 cm. 4. Aus Südeuropa stammend und im südlichen Teile des Gebietes, namentlich in der Abart var. altilis 0/ //yjf*>r/«,t ■?/; },/,/>■urjfUges Jerkrlkraut. Compositae. 385 De Candolle, Karden, Cardone, Chardoii, ihrer fleischigen Blatt- stiele, Blattrippen und Wurzeln halber als Gemüsepflanze angebaut. Cynara Cardunculus L., Spanische Artischocke. 20. Gruppe: Hypochoerideae, Ferkelkräuter. Gattung 847: Hypochoeris L., Ferkelkraut. (XIX, 1.) Blütenboden mit abfallenden Spreublättern. Fruchtkelch zweireihig; äusserer Kreis kurz, einfach: innerer aus federigen Borsten gebildet. Blüten alle zwitterig, f ünf zähnig- zungenförmig. Stengel ästig, kahl. Blätter alle in grundständiger Kosette. 1. Blätter schrotsägeförmig, ungestielt, nach dem Grunde hin ver- schmälert, kahl. Blüten so lang wie der Hüllkelch. Randständige Früchtchen schnabellos oder kurz-geschnäbelt, mittelständige kurz-ge- schnäbelt. — Blumenkrone gelb. Blütezeit Juli, August. Höhe 15 bis 30 cm. 0. Auf sandigen und grasigen Triften und Abhängen, in Wäldern; verbreitet, doch nicht überall und im Süden seltener. H. glabra L., Kahles Ferkelkraut. 2. Blätter schrotsägeförmig oder buchtig-fiederspaltig, auf beiden Seiten weiss-borstenhaarig. Blüten länger als der Hüllkelch. Früchtchen alle lang-geschnäbelt. — ■ Blumenkrone dunkelgelb. — Blütezeit Juni bis Herbst. Höhe 30 bis 60 cm. 4. Auf Wiesen, Triften, an Rainen; gemein. H. radicata L., Starkwurzeliges Ferkelkraut.*) Gattung 848: Achyrophorus Scopoli, Hachelkopf. (XIX, 1.) Fruchtkelch einreihig, sonst wie vorige. 1. Stengel ein- bis dreiköpfig, meist mit einem sitzenden Blatte, rauh- haarig. Blätter sitzend, länglich-umgekehrt-eiförmig, stumpf, ungleich- gezähnt, beiderseits kurz-weichhaarig. Hüllblättchen ganzrandig. — Blumenkrone goldgelb. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 30 bis 125 cm. 4. In dürren Heiden und Nadelwäldern, auf grasigen, steinigen Ab- hängen; zerstreut. (Hypochoeris maculata L.) A. maculatus Scopoli, Gefleckter Hachelkopf. 2. Stengel einköpfig, an seinem Grunde mit einem oder mit zwei Blättern, steif haarig, unter dem Kopfe verdickt. Blätter sitzend, länglich, lanzett- lich, ausgeschweift -gezähnt, etwas steifhaarig-rauh. Äussere und mittlere Hüllblättchen zerrissen-fransig. — Blumenkrone goldgelb. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 50 cm. 4. Auf Triften der *) Tafel 601. Hypochoeris radicata L. A blühende Pflanze. 1 Blütchen, 2 das nur im Umrisse dargestellte Spreublättchen ; 3 Griffelende; 3 Früchtchen mit entwickelter Federkrone. 1 bis 4 vergrössert. Thom^, Flora. IV. Bd. II. Aufl. 25 ggg Conipositae. Alpen und Voralpen und auf höheren Gebirgen. (Hypochoeris uni- üora Villars; Hypochoeris helvetica Wulfen; A. helveticus Lessing.) Achyrophorus uniflorus Bluff und Fingerhut, Einköpfiger Hachelkopf. Gattung 849: Pterotheca Cassini, Flügelfach. (XIX, 1.) Rauhhaariges Kraut mit grundständigen, länglich-umgekehrt -eiförmigen, buchtig-gezähnten oder leierförmig-schrotsägeförmigen Blättern. Stengel blattlos, meist zu mehreren vorhanden, oberwärts drüsenhaarig, mit einem endständigen oder mit mehreren trugdoldig-gestellten Köpfchen. Blütenboden mit Spreuhaaren besetzt. Fruchtkelch haarig, Randfrüchtchen fast schnabel- los, an ihrer Innenseite drei- bis fünf rippig-geflügelt; Scheibenfrüchtchen flügellos; geschnäbelt. Blumenkrone gelb, Unterseite rötlich. Blütezeit Mai. Juni. Höhe bis 30 cm. 0. Auf wüsten Plätzen am Adriatischen Meere. (Hieracium sanctumL.; Andryala nemausensis Villars; P. nemausensis Cassini.) P. sancta Karsten, Heiliges Flügelfach. 21. Gruppe: Scoiyrneae, Golddisteln. Gattung 850: Scolymus L, Golddistel. (XIX, 1) Distelartige Pflanze. Stengel durch die herablaufenden Blätter unter- brochen-dornig- geflügelt, zottig. Blätter lang-lanzettlich, buchtig- und dornig- gezähnt, weissaderig. Köpfchen einzeln, endständig, oder noch einige in den oberen Blattacheisn. Blumenkrone gelb. Früchtchen mit den sie ganz um- hüllenden Spreublättchen zum Teil verwachsen. Fruchtkelch 2 Borsten und ein gezähneltes Krönchen. Blütezeit Juli, August. Höhe bis 100 cm. ©. Auf Felsen und unfruchtbaren Orten im Gebiete des Adriatischen Meeres. S. hispanicns L., Spanische Golddistel 22. Gruppe: Lapsaneae (Lampsaneae), Rainkohle. Gattung 851: Lapsana (Lampsana L. zum Teil) Tournefort, Rainkohl. (XIX, 1.) Blätter gestielt, länglich-eiförmig, stumpf, grob- und eckig-gezähnt, dünnhaarig; untere leierförmig-fiederschnittig, mit sehr grossem Endzipfel. Köpfchen rispig klein, wenigblütig. Blütenhülle walzlich, bei der Frucht- reife unverändert. Spreublätter und Fruchtkelch fehlen. Früchtchen kahl, abfallend. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juli bis Herbst. Höhe 15 bis 125 cm, 0. An unbebauten Orten, Zäunen, Rainen, auf Mauern, Schutt, in Gebüschen; gemein. L. communis L., Gemeiner Rainkohl, Milche.*) *) Tafel 602. Lapsana communis L. A blühende Pflanze. 1 Teil der Köpfchenrispe; 2 Blütchen; 3 Fruchtköpfchen; 4 Früchtchen. 1 bis 4 vergrössert. ieMub&uJt Of-i r-Z&wtAia/za &mm//fztJ ^£ Maillkoljl. Compositae. 387 Eine niedrige, fast graufilzige Gebirgsform ist var. pubesceiis Bern- hard i, Filzige Milche. Gattung 852: Rhagadiolus Tournefort, Sichelsalat. (XIX, 1.) Der vorigen verwandte Pflanze mit ganzen oder leierförmigen Blättern. Blumenkrone gelb. Früchtchen gegen die Spitze borstig; die äusseren 5 bis 8 bleiben stehen und werden von den inneren, dann abstehenden Hüllblättchen umfasst. Blütezeit April, Mai. 0. An Wegen und auf grasigen Plätzen; Istrien, Fiume. (Lapsana Rhagadiolus L.) R. stellatus Gärtner, Sternblütiger Sichelsalat. Eine Abart mit glatten Früchtchen ist B. edulis Gärtner, Essbarer Sichelsalat. 23. Gruppe: Cichorieae, Cichorien. Gattung 853: Arnoseris Gärtner, Lämmerlattich. (XIX, l.j Blätter alle in grundständiger Rosette, umgekehrt-eilänglich, gezähnt, beiderseits feinbehaart. Blütenschäfte meist zu mehreren, unten rot gefärbt, nach obenzu keulenförmig dicker werdend und hohl, einköpfig oder in mehrere, ähnlich-gestaltete, einköpfige Äste geteilt. Blütenhülle mehlstaubig, nach dem Verblühen fast kugelig-zusammenneigend. Blütenboden nackt, grubig. Früchtchen runzelig-warzig, zehnrippig, mit fünf etwas mehr vor- springenden Rippen und dadurch fünfrippig, von einem fünfzähnigen, scharfen Rande gekrönt. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juli bis Oktober. Höhe 10 bis 20 cm. 0. Auf sandigen Ackern; verbreitet, aber nicht überall. (Hyoseris minima L.; A. pusilla Gärtner.) A. minima Link, Kleiner Lämmerlattich, Lämmersalat. Gattung 854: Aposeris Necker, Hain-Lattich. (XIX, 1.) Der Kuhblume ähnliche, kahle oder spärlich behaarte Pflanze mit schrotsägeförmig-fiederspaltigen Blättern und mit einem oder mehreren, ein- köpfigen Blütenschäften. Blattlappen dreieckig, einander gegenüberstehende zusammen eine Raute bildend. Hüllblätter zur Fruchtzeit aufrecht, wie das obere Ende des Schaftes, mehlstaubig. Blütenboden nackt. Früchtchen fünfstreifig, von einem fünfseitigen, scharfen Rande gekrönt. Blumenkrone citronengelb. Blütezeit Juni bis August. Höhe 15 bis 20 cm. 4. In Laubwäldern der Voralpen, mitunter in die Ebene hinabsteigend. (Hyoseris foetida L.; Lapsana foetida Scopoli.) A. foetida L es sing, Stinkender' Hain-Lattich. 25* 388 Compositae. Gattung 855: Cichorium L., Wegewarte. (XIX, 1.) Hüllblätter zweireihig; äussere Reihe kleiner und in geringerer Anzahl. Blumenkrone meist blau. Fruchtboden grubig, nackt, aber von den zerrissen- gezähnelten Rändern der Grübchen anscheinend spreuborstig. Früchtchen drei- bis fünfseitig. Fruchtkelch aus vielen, 2 bis 3 Kreisen angehörenden, stumpfen Schüppchen gebildet. 1. Grundständige Blätter lanzettlich, rosettig, schrotsägeförmig, seltener, ganz; obere Blätter länglich, ungeteilt; blütenständige aus breiterem, etwas stengelumfassendem Grunde lanzettlich. Köpfe zu zwei oder mehreren geknäuelt. Blumenkrone himmelblau, selten rosarot oder weiss. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 125 cm. 4. An Rainen und Wegen, auf Triften und sandigen, unbebauten Orten; gemein; mancherorts (z. B. um Magdeburg) der Wurzel als Kaffeesurrogat, Cichorie, halber angebaut. C. Intybus L., Gemeine Wegwarte.*) 2. Grundständige Blätter länglich-gezähnelt, buchtig-geschweift bis zer- schlitzt; obere lanzettlich, ganzrandig; blütenständige breit -eiförmig, mit herzförmigem Grunde stengelumfassend. — Im übrigen der vorigen ähnlich. Blumenkrone blau oder weiss. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 60 cm. 0. Aus Indien stammend und als Salatpflanze überall angebaut. C. Endivia L., Endivie. Gattung 856: HedypnoYs Tournefort, Röhrleinkraut. (XIX, 1.) Stengel ausgebreitet. Blätter länglich, gezähnt; untere in den Stiel verschmälert, obere mit herzförmigem Grunde halbstengelumfassend-sitzend. Köpfchen auf langen, oberwärts verdickten und hohlen Stielen. Blumen- krone gelb. Fruchtboden nackt. Früchtchen fast stielrund, einander gleich gestaltet. Fruchtkelch der Randfrüchtchen kronenförmig, borstig-vielspaltig; der der Scheibenfrüchtchen zweireihig; äussere Reihe kronenförmig, borstig- grannig-vielspaltig; innere aus 3 bis 5 lanzettlichen Blättchen und dazwischen stehenden Borsten gebildet. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 10 bis 20 cm. ©. Auf unbebauten Orten Istriens. (Hyoseris cretica L.) H. cretica Will- denow, Cretisches Röhrleinkraut. Gattung 857: Hyoseris L., Schweinelattich. (XIX, 1.) Der vorigen sehr ähnliche Pflanze mit schrotsägeförmig -fiederteiligen, gezähnten, grundständigen Blättern und einköpfigen Blütenschäften. Äusserste *) Tafel 603. Cichorium Intybus L. A Teile der blühenden Pflanze. 1 Köpf- chenknospe; 2 ßlütchen; 3 Staubblätter; 4 Griffelende; 5 Früchtchen; 6 desgl. im Längsschnitte. 1 bis 6 vergrössert. tonztokidae ., '.r'/'w,* ( / ' ( *tia L/ gemeine t^fgeuiarte Conrpositae. 389 und innerste Früchte stielrund, mittlere flachgedrückt-geflügelt. Blumen- krone gelb. Blütezeit Mai, Juni. ©. Auf bebauten Orten und an Wegen bei Fiume. (H. microcephala Cassini.) Hyoseris scabra L., Rauher Schweinelattich. 24. Gruppe: Scorzonereae, Schwarzwurze. Gattung 858: Podospermum De Candolle, Stielsame. (XIX, 1.) Blütenboden nackt. Fruchtkelch sitzend, aus Strahlen gebildet, welche an ihrem Grunde federig und netzig-verstrickt sind. Früchtchen dünner als ihr stielartiger, unterer, hohler Abschnitt. 1. Zweijährige, einfache Pflanze ohne unfruchtbare Blätterbüschel. Stengel und Äste stielrund. Blätter meist fiederschnittig mit entfernt von- einander stehenden, linealischen, zugespitzten Zipfeln. Randblüten so lang als der Hüllkelch oder doch nur wenig länger. Blumenkrone gelb. Blütezeit Mai bis Juli. Höhe 15 bis 30 cm. An Rainen, Wald- und Wegrändern, in Weinbergen, auf Mauern, besonders auf Kalk ; zerstreut; fehlt im nördlichen Teile des Gebietes. (Scorzonera laci- niata L.) P. laciniatum Bisch off, Schlitzblätteriger Stielsame. Eine Abart, deren Stengel und Blätter von kleineren Knötchen etwas rauh sind, ist P. muricatum De Candolle, Rauhknotiger Stielsame. Eine Abart mit aufrechtem, kürzerem Mittelstengel und liegenden und aufstrebenden, längeren, seitlichen Stengeln ist P. calcitrapifolium De Candolle, Fussangelblätteriger Stielsame. 2. Ausdauernde, vielköpfige Pflanze, welche neben den blütentragenden Stengeln auch unfruchtbare Blätterbüschel besitzt. Stengel oberwärts gefurcht. Randblüten noch einmal so lang als der Hüllkelch. — Im übrigen wie vorige. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juni bis August. Höhe 10 bis 30 cm. A-. An unbebauten Orten, Wegen und Rainen, auf Triften, in Niederösterreich und Mähren. P. Jacqüiilianum Koch, Jacquins Stielsame. Gattung 859: Scorzonera Tournefort, Schwarzwurz. (XIX, 1.) Stengel einfach oder wenig -ästig, meist nur unterwärts beblättert. Blätter lanzettlich oder linealisch, einfach, ganzrandig. Blütenhülle walzlich, ziegeldachig. Blütenboden kahl. Fruchtkelch aus Strahlen gebildet, welche an ihrem Grunde federig und netzig-verstrickt sind, sitzend. Früchtchen an ihrem Grunde mit einem oft ebenso dicken, oft nur wenig-entwickelten, hohlen, stielartigen Abschnitte. 390 Compositae. A. Unterste, schuppenförniige Blätter zur Blütezeit in einen dichten Schopf von feinen, fädlichen, den Wurzelstock unter den Blättern umgebenden Fasern aufgelöst. — Stengel blattlos oder ein- bis dreiblätterig, ein-, selten zweiköpfig. Grundständige Blätter lineal- bis elliptisch, zugespitzt, wellig, bläulich-grün. Blumenkrone gelb. Der milchweisse Milchsaft färbt sich an der Luft sogleich orangefarben. Blütezeit April, Mai. Höhe 5 bis 15 cm. 4. In Felsenspalten niederiger Berge und auf trockenen, sonnigen Bergwiesen, namentlich auf Kalkboden; im südöst- lichen und südlichen Teile des Gebietes. Scorzouera austriaca Willden ow, Österreichische Schwarzwurz. B. Wurzelstock unter den Blättern von schuppen förmigen, oft mehr oder weniger vertrockneten Blättern gekrönt. I. Blumenkrone blassviolett oder rosa, schwach nach Vanille riechend. — Stengel beblättert, einköpfig oder in einige einköpfige Äste geteilt. Blätter schmal-lineal, rinnig. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 30 bis 45 cm. A-. An sonnigen begrasten Orten und an Waldrändern, namentlich auf Kalkboden und Gebirgen; selten auf Wiesen und in der Ebene; sehr zerstreut; fehlt im südwestlichen Teile des Gebietes. S. pur- purea L., Violett blutige Schwarzwurz. Eine Abart mit lineal -lanzettlichen, flachen Blättern und mit Früchtchen, deren Rippen gezähnelt - scharf sind, in Kärnten und Krain, ist S. rosea Waldstein -Kitaibel, Rosenrotblütige Schwarzwurz. IL Blumenkrone gelb. A. Stengel blattlos, einfach, einköpfig, 30 bis 50 cm hoch. — Grund- ständige Blätter lineal- lanzettlioh. Früchtchen mit knotig-quer- gefalteten Rippen. Äussere Blättchen des Hüllkelches mit pfriem- licher Spitze. Blütezeit Juli. 4. Auf Hochalpenwiesen in Salz- burg, Tirol, Kärnten, Krain. S. aristata Ramond, Grauneu- Schwarzwurz. !i Stengel beblättert. 1. Früchtchen zehnrippig; randständige an den 5 vorspringenden Rippen weichstachelig; innere glatt. — ■ Stengel selten einköpfig, meist oberwärts mit einköpfigen Asten, etwas wollig. Blätter lineal-lanzettlich. Citronengelb, vanilleartig duftend. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 60 bis 125 cm. %■. Auf Grasplätzen, sonnigen und buschigen Hügeln; sehr zerstreut, aber mancherorts ver- wildert, weil die breitblätterige Form der wohlschmeckenden Wurzel hall er vielfach angebaut wird. S. hispauica L., $74 c xxwame&a fadAamcas-^- £yimifd)f jSdjniarjnmrj. Compositae. 391 Spanische Schwarzwurz, Schwarzwurzel, Schwarze Hafer- wurz.*) a. Blätter eilänglich oder lanzettlich. Scorzouera glastifolia Willden ow, Breitblätterige, Waidblätterige Schwarz- wurz. ß. Blätter schmal -linealisch. S. asphodeloides Wallroth, Schmalblätterige, Affodill blätterige Schwarzwurz. 2. Alle Früchtchen mit glatten Rippen. a. Hüllschuppen halb so lang als die randständigen Blüten. Stengel und Blätter spinnewebig - wollig, seltener kahl. — Grundständige Blätter lineal bis elliptisch, rinnig oder gedreht; stengelständige lanzettlich bis schuppenförmig. Hellgelb. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 15 bis 60 cm. 4. Auf nassen, sumpfigen Wiesen; sehr zerstreut. (S. plantaginea Schleicher.) S. humilis L., Mederige Schwarzwurz. ß. Hüllschuppen so lang wie die randständigen Blüten. Stengel und Blätter kahl. — Grundständige Blätter lanzettlich oder lineal-lanzettlich, oft sichelförmig; stengelständige kleiner. Blütezeit Mai bis Juli. Höhe 15 bis 45 cm. 0 und 4. Auf sumpfigen Wiesen, in Gräben und Moorbrüchen; Xieder- österreich, Mähren, Böhmen. S. paryiflora Jacquin, Kleinblütige Schwarzwurz. Gattung 860: Gelasia Cassini, Gelasia. (XIX, 1.) Vielstengelige , bis 60 cm hohe Pflanze mit linealischen, gekielten Blättern. Köpfchen auf keulenförmigen Stielen einzeln, endständig. Blumen- krone kaum länger als der Hüllkelch, gelb, unterseits rötlich. Fruchtboden kahl. Fruchtkelch sitzend: dessen äussere Strahlen haarförmio-. innere an ihrem Grunde lanzettlich und daselbst an ihrer Innenseite zottisf. Blüte- zeit Mai, Juni. 4. An unbebauten Orten im Gebiete des Adriatischen Meeres und in Krain. (Scorzonera villosa Scopoli.) G. villosa Cassini, Wollige Gelasia. 25. Gruppe: Tragopogoneae, Bocksbarte. Gattung 861: Tragopogon Toumefort, Bocksbart, Haferwurz. (XIX, 1.) Blätter lineal-lanzettlich oder linealisch, ganz und ganzrandig. Köpf- chen einzeln auf langen Stielen. Hüllblättchen vielreihig, einander gleich- *) Tafel 604. Scorzonera hispanica L. A und B Teile der blühenden Pflanze. 1 Blütenknospe; 2 Blütchen; 3 Ende des Griffels. 1 bis 3 vei-grössert. 392 Compositae. lang. Blüteuboden nackt. Fruchtkelch gestielt, aus federigen, netzig- verstrickten Strahlen gebildet. Fruchtschnabel nicht hohl. A. Blumenkrone gelb. I. Köpfchenstiele nach obenzu keulenförmig -verdickt; zur Blütezeit an ihrem Ende so dick wie das Köpfchen. — Stengel ziemlich dicht be- blättert. Blumenkrone hellgelb. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 30 bis 100 cm. 0. Auf sonnigen Triften, in Weinbergen, namentlich auf kalkhaltigem Boden; zerstreut. TragopogOii major Jacquin, Grosser Bocksbart. II. Köpfchenstiele unter dem Köpfchen etwas oder kaum verdickt. A. Fruchtschnabel sehr kurz, .bedeutend kürzer wie die halbe Frucht. — Ganze Pflanze anfänglich mit weissen, später abfallenden Woll- flocken besetzt. Stengel ziemlich beblättert. Randständige Früchtchen an ihrem Grunde fast glatt, oberwärts-feinschuppig- weichstachelig. Blumenkrone blassgelb. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 30 bis 60 cm. 0. Auf Strandwiesen an der Ostsee und am Adriatischen Meere; selten. (T. canus Willdenow; T. heterospermus Schweigger.) T. floccosus Waldstein-Kitaibel, Flockiger Bocksbart. B. Fruchtschnabel so lang oder länger wie die halbe Frucht. a. Schnabel dreimal so lang wie die Frucht. — Ganze Pflanze anfangs weissflockig, später kahl werdend. Blumenkrone gelb. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 20 bis 40 cm. 0. Auf Bergwiesen in Krain; selten. T. Tommasinii Schultz Bip., Tommasinis Bocksbart. b. Schnabel kürzer oder kaum länger als die Frucht. 1. Schnabel etwa so lang wie die Frucht. Hüllkelch acht- blätterig; dessen Blätter kürzer oder länger als die Blüten. Früchtchen knotig -rauh. — Goldgelb. Blütezeit Mai bis August. Höhe 30 bis 60 cm. 0. Auf fruchtbaren Wiesen, an Gräben und Rainen; verbreitet. T. pratensis L., Wiesen-Bocksbart. *) Eine Abart, deren Blüten halb so lang wie der Hüll- kelch sind, ist (T. dubius Villars.) T. minor Fries, Kleiner Wiesen-Bocksbart. 2. Schnabel kürzer als die Frucht. Randblüten meist länger als der Hüllkelch. Früchtchen dicht -weissschuppig- weich- stachelig. — Blumenkrone dunkel-goldgelb. Blütezeit Mai *) Tafel 605. Tragopogon pratensis L. A Blütenstengel. 1 Blütchen; 2 Staubblätter; 3 Griffelende; 4 unreifes, 5 reifes, zerfallende Fruchtköpfchen; 6 Frücht- chen. 1 bis 4 und 6 vergrössert. Compositae. 393 bis Juli. Auf feuchten, sonnigen Wiesen und Abhängen, namentlich in breiten Stromtälern; selten. Tragopogon (mentalis L., Orientalischer Bocksbart. B. Blumenkrone violettrot oder purpurblau, kürzer als die aehtblätterige Blütenhülle. Köpfchen oberseits ganz flach. Fruchtschnabel halb bis eben so lang wie die Frucht. 1. Köpfchenstiel nach obenzu stark keulenförmig-verdickt. Blätter ziem- lich breit-lanzettlich-lineal. — Blütezeit Juni bis August. Höhe 60 bis 125 cm. 0. Aus Südeuropa stammend, mitunter der Wurzeln, Weisse Hafer wurzel, halber angebaut und verwildert. T. porri- folius L., Lauchblätteriger Bocksbart. 2. Köpfchenstiel nach obenzu kaum verdickt. Blätter linealisch-pfriem- lich. Blumenkrone an ihrem Grunde und meist auch an ihrer Spitze gelb. Blütezeit Juli, August. 0. Südabhang der Alpen; selten. T. crocifolius L., Krokusblätteriger Bocksbart. Gattung 862: Urospermum Jussieu, Schwanz-Same. (XIX, 1.) Blätter halbstengelumfassend, länglich -lanzettlich, grob -gezähnt oder leierf örmig - fiederteilig. Köpfchen einzeln, auf nach obenzu keulenförmig- verdickten, hohlen Stielen. Früchtchen länglich, fünf- bis zehnrippig, in einen, von dem Fruchtfache durch eine Querwand geschiedenen, langen, hohlen Schnabel verlängert. Fruchtkelch gebildet aus 2 Reihen federiger, nicht netzig -verstrickter Strahlen, welche an ihrem Grunde zu einem mit ihnen abfallenden Ringe vereinigt sind. 1. Stengel in der Regel einfach und einköpfig. Hüllblättchen weich- flaumig. Fruchtschnabel von seinem Grunde bis zur Spitze hin all- mählich verschmälert. Blumenkrone schwefelgelb. Blütezeit Mai, Juni. 2J.. An sonnigen, steinigen Orten Istriens. (Tragopogon Dalechampii L.) U. Dalechampii Desfontaines, Dalechamps Schwanzsanie. 2. Stengel in der Regel ästig und mehrköpfig. Hüllblättchen borstig- steifhaarig. Fruchtschnabel oberhalb seines eiförmigen Grundes in einen fadenförmigen Stiel zusammengezogen. Blumenkrone hellgelb. Blütezeit Mai, Juni. ©. Auf den istrischen Inseln. (Tragopogon picroi'des L.) U. picroi'des Desfontaines, Bitterich-blätteriger Schwanzsame. Gattung 863: Thrincia Roth, Hundslattich. (XIX, 1.) Alle Blätter in einer grundständigen Rosette, lanzettlich, buchtig- gezähnt oder fiederbuchtig, meist durch zweigabelige Haare kurzhaarig. 394 Compositae. Stengel meist zu mehreren, einfach, blattlos, einköpfig. Hüllblättchen ziegel- dachig, schwarz-berandet. Fruchtboden kahl. Blumenkrone gelb; bei den randständigen Blüten unterseits mit blaugrünen Streifen. Fruchtkelch der Randfrüchtchen kurz-kronenförmig; der der Scheibenfrüchtchen federig, mit breitem, trockenhäutigem Grunde und abfallenden Federhaaren. Blütezeit Juli bis September. Höhe 5 bis 20 cm. \ Auf feuchtem, sandigem, namentlich salzhaltigem Boden; sehr zerstreut. (Leontodon hirtum L.; T. Leysseri Wallroth.) Thrincia hirta Roth, Kurzhaariger Hunds- lattich, Zinnensaat. Gattung 864: Picris L., Bitterkraut. (XIX, 1) 1. Stengel doldentraubig, mit einköpfigen Asten und nicht verdickten Blütenstielen. Blätter länglich -lanzettlich, wellig; die unteren buchtig- gezähnt, die oberen ausgeschweift oder ganzrandig; alle, wie der Stengel, von borstigen, widerhakigen Haaren steifhaarig. Hüllkelch grün, ziegeldach; äussere Blättchen abstehend. Blumenkrone gelb. Frucht- boden kahl. Früchtchen mit sehr kurzem, oft kaum bemerkbarem Schnabel und 5 bis 10, runzeligen Rippen. Fruchtkelch aus zwei Reihen am Grunde in einen Ring verwachsener, abfallender Borsten gebildet: innere Reihe federig, nicht verstrickt; äussere kürzer, haart örmig, von geringer Zahl. Blütezeit Juli bis Herbst. Höhe 30 bis 100 cm. 4. Auf Wiesen, wüsten Plätzen, an Gräben und Wegerändern; verbreitet. P. hieraeioi'des L., Habichtskrautähnliches Bitterkraul, Bitterich.*) Abarten sind: a. Obere Blätter länglich -eiförmig, lang zugespitzt. Köpfchen und Früchtchen grösser. Auf den Alpen, selten auf hohen Bergen. (P. pyrenaica L.) var. crepoi'des S auter, Pippau-ähuliches Bitter- kraut. ß. Köpfchen trugdoldig. Äussere Hüllblättchen dunkel, wenig abstehend. Auf den Alpen und den Vogesen. P. umbellata N'ees, Dolden- blütiges Bitterkraut. y. Blätter schmal, fast ganzrandig. Blütezeit Juni. P. Tillarsii Jordan, Tillars Bitter kraut. 2. Blütenstiele verdickt; Blätter nicht wellig gezähnt, auch samt dem Stengel wenig behaart. Hüllkelch schwärzlich. Blumenkrone gelb. Blütezeit *) Tafel 606. Picris hieracioides L. AB Teile einer blühenden Pflanze. 1 Blütenköpfchen halbiert; 2 Hüllblättchen; 3 Blütchen; 4 Früchtchen mit Frucht- kelch; 5 Früchtchen nach Abwerfen des Fruchtkelches. 1 bis 5 vergrössert. Compositae. 395 Juli, August. 4. In den Vogesen; selten. (P. auriculata Seh. Bip.) Picris pyrenaica Godronund Grenier, Geöhrtes Bitterkraut. Gattung 865: Leontodon L., Löwenzahn. (XIX, 1.) Stengel einfach oder wenig -verzweigt, blattlos. Blätter in grund- ständiger Rosette, ganz, grob-, buchtig- bis fiederteilig - gesägt. Hüll- schuppen ziegeldachig. Blumenkrone gelb. Früchtchen allmählig in einen kurzen, mehr oder weniger deutlichen Schnabel zugespitzt. Fruchtkelch bleibend, dessen Borsten zuweilen an ihrem Grunde fast schuppenförmig- verbreitert. A. Wurzelstock kurz-abgebissen, wagerecht oder schiefliegend, mit starken Wurzelfasern. I. Stengel meist ästig und mehrköpfig. Köpfchen vor dem Aufblühen aufrecht. Strahlen des Fruchtkelches alle federig, fast einander gleich, doch die inneren an ihrem Grunde etwas breiter und feingesägt. 1. Stamm: Oporinia. Blätter buchtig oder fiederspaltig-gezähnt, kahl oder mit einfachen, nicht mit gabeligen Haaren. Köpfchenstiele nach obenzu allmählich zu der Dicke des Köpfchens verdickt und oberwärts mit einigen Schuppen. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juli bis Oktober. Höhe 15 bis 60 cm. 4. Auf Wiesen und Triften, an Rainen; verbreitet. (Apargia autumnalis Willdenow; Oporina autumnalis Don.) L. alitum- nalis L., Herbst-Löwenzahn. Bei der Abart pratensis Koch (L. alpestre Hegetschweiler), sind die Spitzen der Blütenstiele und der Hüllblätter dicht schwärz- lich behaart. II. Stengel einköpfig. Köpfchen vor dem Aufblühen nickend. Strahlen des Fruchtkelches ungleich: innere federig mit breiterem, gesägten Grunde; äussere kurz und rauh. 2. Stamm: Dens leonis. A. Fruchtkelch schneeweiss. Stengel 3 bis 10 cm hoch, kaum länger als die Blätter; oberwärts [mit 1 bis 2 Schuppen und nebst der Hülle von schwärzlichen Haaren zottig. Haare der Blätter, wenn vorhanden, einfach. — Schaft nach obenzu nur wenig verdickt. Blätter in den Stiel verschmälert. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juli. Auf Hochalpen. L. Taraxaci Loiseleur, Kuhblumen- artiger-, Alpen-Löwenzahn. B. Fruchtkelch schmutzig- weiss oder bräunlich. Stengel 10 bis 40 cm hoch, meist entschieden länger als die Blätter. 1. Stengel oberwärts mit mehreren Schuppen und allmählich ver- dickt. Blattstiele schmal, deutlich. Haare der Blätter, wenn 396 Conipositae. vorhanden, einfach. — Blätter umgekehrt-eilanzettlich, geschweift- gezähnt. Blumenkrone goldgelb oder orange. Blütezeit Juni bis August. Auf Triften der Alpen, Hochvogesen und des Schwarz waldes. (Apargia alpina Host; L. squamosus Lamarck.) Leontodon pyrenaicus Gouan, Pyrenäen-Löwenzahn. 2. Stengel oberwärts ohne oder mit nur 1 bis 2 Schuppen und nur wenig dicker. Blattstiele breit, häutig -berandet. Haare der Blätter, wenn vorhanden, zwei- bis viergabelig. — Blätter länglich -lanzettlich, gezähnt bis schrotsägeförmig und fieder- spaltig. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juni bis Oktober. Auf Wiesen, Triften und Waldplätzen; häufig. (L. prote'iformis Villars.) L. hastilis Koch, Gemeiner, Spiessblätteriger, Rauher Löwenzahn. Formenreiche Pflanze : a. Blätter buchtig-gezähnt. a. Blätter, Schaft und Hüllkelch durch gabelige Haare dicht- kurzhaarig. (Apargia hispida Willdenow; L. hispidus L.; L. dauubialis Jacquin.) var. vulgaris Bischoff, Echter Rauhhaariger Löwenzahn. ß. Blätter, Schaft und Hüllkelch kahl oder fast kahl. (L. hastilis L.). var. glabratus Bischoff, Kahler Löwenzahn. y. Schaft niederig, nebst dem Hüllkelche ganz kahl; Blätter fast kahl, meergrün. Im Harz. var. alpinus, Alpen- bewohnender Rauher Löwenzahn. d. Stengel niederiger, an der Spitze stark -verdickt; Blüten- köpfe gross. Auf den höheren Gebirgen und den Alpen. (Apargia sudetica Link; L. caucasicus Reichenbach.) var. opimus Koch, Dickstengeliger Rauher Löwen- zahn. b. Blätter fiederspaltig oder fiederschnittig. £. Blätter bis fast auf den Mittelnerv fiederschnittig, mit schmal-linealischen, meist kahlen Abschnitten. Im Geröll der Alpen, var. hyoserioi'des Koch, Schweinelattich- blätteriger Rauher Löwenzahn. C Blätter fiederspaltig, mit wollig- krausen, dicht-steif haarigen Abschnitten, var. pseudocrispus Schultz Bip., Krauser Rauher Löwenzahn. B. Wurzel verlängert-spindelförmig, senkrecht-absteigend, mit fadenförmigen Fasern. Compositae. 397 I. Köpfchenknospen hängend. Innere Strahlen des Fruchtkelches an ihrem Grunde zart-gesägt. 4. Stamm: Apargia. A. Strahlen des Fruchtkelches alle federig. — Blätter lang -lanzett- lich, ganzrandig oder entfernt-gezähnelt. 1. Schaft nackt oder mit 1 bis 2 Schuppen, einköpfig, unter dem Köpfchen verdickt. Schaft und Blätter grauhaarig, filzig-rauh. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 5 bis 25 cm. 4. Auf Kalkboden in den Alpen, Vogesen, dem Jura und mit den Flüssen in die Ebene herabsteigend. (Hieracium incanum L.j Apargia incana Scopoli.) Leontodon iiicanus Schrank, Grauer Löwenzahn. 2. Stengel vom Grunde an ästig; jeder Ast von einem Blatte ge- stützt. Köpfchenstiele oberwärts mit 2 bis 3 Schuppen und unter dem Köpfchen verdickt. Stengel, Blätter und Hüllblätter mehlstaubig - graufilzig. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juli, August. 4. Auf Felsen in Südkrain; selten. L. Berinii Roth, Berinis Löwenzahn. B. Innere Strahlen des Fruchtkelches federig; äussere nicht federig, kürzer, rauh. — Blätter lineal-lanzettlich, entfernt-buchtig-gezähnt, durch mehrgabelige Haare etwas rauh. Blumenkrone gelb. Blüte- zeit Juli. Höhe etwa 10 cm. 4. Tessin. L. tenuiflorus Reichenbach, Schmalblätteriger Löwenzahn. II. Köpfchenknospen aufrecht. Alle Strahlen des Fruchtkelches vom Grund an federig, die äusseren kürzer. 4. Stamm: Asterothrix. Schaft einköpfig, nackt oder mit 1 bis 2 Schuppen, wie die Blätter durch zwei- bis dreigabelige, starre Haare rauh. 1. Schaft unter dem Köpfchen kaum verdickt. Blätter tief-fiederteilig. — Blumenkrone gelb. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 10 bis 20 cm. %■. Auf sonnigen Kalkbergen in der Schweiz, Südtirol, Krain. (Apargia crispa Willdenow.) L. crispns Villars, Krauser Löwenzahn. 2. Schaft unter dem Köpfchen verdickt. Blätter buchtig-grob-gezähnt. — Blumenkrone gelb. Blütezeit Juni, Juli. An sonnigen Fels- abhängen in Südtirol. Wohl nur eine Abart der vorigen. L. saxatilis Reichenbach, Felsen-Löwenzahn. Gattung 866: Helminthia Jussieu, Wurmsalat. (XIX, 1.) Stengel ästig, locker beblättert, ohne grundständige Blattrosette. Blätter geschweift-gezähnt, wie der Stengel mit grösseren und kleineren, widerhakigen Borsten besetzt und sehr rauh; untere umgekehrt -eiförmig in den langen. 39g Compositae. Stiel verschmälert; mittlere länglich -lanzettlich, stengelumfassend- sitzend. Köpfchen trugdoldig, kurzgestielt. Äussere Hülle aus 5 herzförmigen, innere aus 8 lanzettlichen Blättchen gebildet; letztere tragen an ihrer Spitze eine gefiederte, grannenartige Stachelborste. Früchtchen länglich, mit ziemlich rundem Scheitel, auf welchem der feine Schnabel aufgesetzt ist. Fruchtkelch einfach, federig. Blumenkrone goldgelb; Randblüten unterseits rötlich ge- streift. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 60 cm. ©. Auf Ackern, an Wegerändern; selten und unbeständig; aus Südeuropa, wohl mit Luzerne eingeführt. (Picris echiokles L.) Helminthia echioi'des Gärtner, Natterkopf artiger Wurnisalat. 26. Gruppe: Lactuceae, Lattiche. Gattung 867: Zacyntha Tournefort, Warzenkohl. (XIX, 1.) Stengel gespreizt-gabelästig, wie die Blätter fast kahl. Grundständige Blätter leierförmig-schrotsägezähnig; stengelständige lineal- pfriemlich, auf pfeilförmigem Grunde sitzend. Köpfchen klein, gabel-, end- und seiten- ständig; in der Knospe nickend. Blütenhülle einfach, mit Hüllkelch. Blumenkrone gelb. Randständige Früchtchen gebogen, auf dem Rücken mit faltigen Höckern, scheibenständige fast stielrund, gestreift. Fruchtkelch aus kurzen, rauhen, hinfälligen Haaren gebildet. Blütezeit Mai, Juni. Höhe bis 30 cm. ©. Auf trockenen Wiesen am Adriatischen Meere. (Lapsana Zacyntha L.). Z. verrucosa Gärtner, Höckeriger Warzenkohl. Gattung 868: Taraxacum Jussieu, Kuhblume, Pfaffenröhrlein. (XIX, 1.) Stengel einfach, blattlos, hohl, einköpfig. Blätter alle grundständig. Hülle doppelt; äussere kürzer als die innere. Blütenboden nackt. Frücht- chen zusammengedrückt, an ihrem oberen Ende schuppig - weichstachelig, mit fädlichem Schnabel. Haare des Fruchtkelches weich, seidig, vielreihig. A. Oberer, ungefärbter Teil des Fruchtschnabels länger als die Frucht nebst dem unteren, gefärbten Teile des Schnabels. — Kahl, seltener etwas wollig oder rauh. Blätter länglich oder lineal -lanzettlich, schrotsäge- förmig, gezähnt oder ganzrandig, seltener ungeteilt. Blumenkrone gelb. Blütezeit Mai bis Herbst. Höhe 15 bis 25 cm. 4. Die Wurzel, Radix Taraxaci cum herba, ist offizinell; junge Blätter sind in- folge ihres bitteren Milchsaftes ein guter Salat. Auf Wiesen und Triften, an Gräben; häufig. (Leontodon Taraxacum L.; T. Dens leonis Desfontaines.) T. offlcinale Weber, Gebräuchliche Kuhblume, Löwenzahn.*) *) Tafel 607. Taraxacum officinale Weber. A blühende Pflanze. 1 Blüt- eben; 2 Staubblattbündel aufgeschnitten und ausgebreitet; 3 Fruchtkopf; 4 Früchtchen mit dem gefärbten Teile des Schnabels. 1 bis 2 und 4 vergrössert. Compositae. 399 Sehr veränderliche Pflanze: A. Hüllblätter alle linealisch oder lineal- lanzettlich oder die äusseren lanzettlich. a. Hüllblättchen an ihrer Spitze nicht zottig-bärtig. 1. Innere Hüllblättchen unter ihrer Spitze nicht mit einer Schwiele oder mit einem Hörnchen. a. Blätter grasgrün, schrotsägeförmig, mit dreieckigen, meist ganzrandigen Zipfeln. Hüllblättchen alle lineal, äussere herabgebogen. Blumenkrone meist goldgelb. Gemein. (Leon- todon Taraxacum Pollich.) var. genuinuin, Echte Kuhblume. ß. Blätter meist blaugrün, schrotsägeförmig-fiederteilig mit lan- zettlichen, meist gezähnten Zipfeln. Hüllblättchen alle lineal, oder die äusseren lanzettlich. Blumenkrone hell- oder schwefel- gelb. Auf trockenem Boden; zerstreut. T. glaucescens Marschall v. Bieberstein, Meergrüne Kuhblume. 2. Innere Hüllblättchen unter ihrer Spitze mit einem schwieligen Höcker. T. corniculatum De Candolle, Gehörnte Kuh- blume. b. Hüllblättchen an ihrer Spitze zottig, bärtig. Köpfchen dünn. Auf Salzboden. (Leontodon parviflorus Tausch.) T. leptocephalum Reichenbach, Dünnköpfige Kuhblume. B. Äussere Hüllblätter eiförmig, zugespitzt. a. Innere Hüllblättchen unter ihrer Spitze gehörnt. 1. Äussere Hüllblättchen angedrückt. T. taraxacoi'des Hoppe, Löwenzahn-Kuhblume. 2. Äussere Hüllblättchen abstehend oder locker-aufrecht. ct. Früchtchen graulich-olivenffrün. aa. Blätter unzerteilt, umgekehrt - eiförmig , buchtig oder doppelt-gezähnt. T.obovatumDeCandolle, Umgekehrt- eilorniigblätterige Kuhblume. bb. Blätter schrotsägeförmig bis fiederteilig mit zerschlitzt- gezähnten Zipfeln. T. laevigatuni De Candolle, Ge- glättete Kuhblume. ß. Früchtchen braunrot. T. erythrospermum Andrzejowski, Rotfrüchtige Kuhblume. b. Innere Hüllblättchen unter ihrer Spitze nicht gehörnt. 1. Äussere Hüllblättchen abstehend. T. alpinum Hoppe, Alpen- Kuhblume. 2. Äussere Hüllblättchen angedrückt. Blumenkrone citronengelb. (T. palustre De Candolle als Art.) 4Q0 Compositae. a. Blätter schwach-gezähnt, fast ganzrandig. a. Blätter grün, nicht dicklich. aa. Blätter aufrecht oder abstehend. Taraxacum palu- dosum Schlechtendal, Sumpf-Kuhblume. bb. Blätter auf dem Boden ausgebreitet, stärker als vorige. Sumpfpflanze. (T. uduni Jordan; T. Scorzonera Reichenbach.) T. depressum Gremli, Nieder- liegende Kuhblume. b. Blätter bläulich-grün, dicklich. (T. palustre Smith; Leon- todon salinum Pollich; Leontodon lividus Waldstein -Ki- taibel.) T. liyidum Waldstein-Kitaibel, Blaugrüne Kuhblume. ß. Blätter buchtig -gezähnt bis schrotsägeförmig. (Leontodon erectus Hoppe.) T. salinum Schultz Bip., Salinen -Kuh- blume. B. Oberer, ungefärbter Teil des Fruchtschnabels kürzer, höchstens eben so lang als die Frucht nebst dem unteren, gefärbten Teile des Schnabels. 1. Stengel oberwärts, sowie am Grunde zwischen den Blättern dicht- weisswollig. Blätter oberseits rauh, unterseits graufilzig, zuletzt fast kahl werdend, unterste länglich-umgekehrt-eiförmig, klein-gezähnelt; obere buchtig-gelappt oder schrotsägeförmig. Früchtchen lineal-läng- lich, unterwärts weichstachelig. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juli bis September. Höhe 5 bis 10 cm. 4. Auf trockenen Hügeln und an Wegerändern in Mähren, Ober- und Niederösterreich. T. serotinum Sadler, Spätblühende Kuhblume. Eine Schweizer Abart mit rötlichem anstatt weissem Fruchtkelche ist (Leontodon nigricans Tausch; T. nigricans Reichenbach, Schwärzliche Kuhblume. Eine Kärntner Abart mit länglich-keilförmigen, fast glatten Frücht- chen ist T. Pacheri Schultz Bip., Pachers Kuhblume. 2. Kahl, höchstens am Grunde der Blattstiele behaart. Blätter linealisch oder lineal-lanzettlich, ganzrandig oder entfernt-gezähnelt. Früchtchen linealisch-umgekehrt-eiförmig, an der Spitze schuppig, weichstachelig. Blumenkrone gelb. Blütezeit April, Mai. 4. Auf feuchten Salz- wiesen bei München, in Krain. (Leontodon tenuifolium Hoppe und Sturm.) T. tenuifolium Hoppe, Schmalblätterige Kuhblume. Gattung 869: Chondrilla Tournefort, Krümling (Knorpelsalat). (XIX, 1.) Grundständige Blätter rosettig; Stengelblätter lineal-lanzettlich oder linealisch, klein und wenige, ganzrandig oder die untersten gezähnelt. Blüten- Compositae. 401 hülle zweireihig; äussere Reihe sehr kurz, eine Nebenhülle bildend. Köpfchen mit wenigen, 7 bis 12, in zwei Reihen geordneten Blütchen. Früchtchen fünfeckig, am Grunde des Schnabels mit einem fünfzackigen Krönchen, da die 5 Fruchtrippen in je einen weichen Stachel auslaufen. 1. Köpfchen klein, ährenförmig- traubig, auf rutenförmigen Ästen; seiten- ständige einzeln, zu 2 oder 3. Grundständige Blätter schrotsägeförmig. Blumenkrone goldgelb. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 125 cm. 4. Auf trockenem, unfruchtbarem Boden, Schutt; nicht selten. So- genannte Kompasspflanze; die Blätter stellen an sonnigen Standorten ihre Fläche scheitelrecht und weisen mit ihren Spitzen nach Norden bezw. Süden. Chondrilla juncea L., Binsenartiger Krümling. Abänderungen sind: a. Grund des Stengels und Blattrand dornig-steifhaarig, (var. spinu- losa Koch.) var. acanthophylla Borkhausen, Dornblätteriger Binsenartiger Krümling. ß. Mittlere und obere Blätter länglich-lanzettlich, ziemlich breit, am Rande und unterseits auf den Mittelnerven stachelig -steif haarig. var. latifolia Marschall v. Bieberstein, Breitblätteriger Binsenartiger Krümling. 2. Köpfchen mittelgross, doldentraubig. Grundständige Blätter umgekehrt- lanzettlich, entfernt-gezähnelt, ganz kahl; alle blaugrün. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juli, August. Höhe 20 bis 30 cm. 4. Im Kies der Alpenströme, mitunter in die Ebene hinabsteigend. (Prenanthes chon- drillo'ides L., Lactuca prenanthoides Scopoli.) C. prenanthoi'des Villars, Hasenlattichartiger Krümling. Gattung 870: Willemetia Neck er, Willemetia. (XIX, 2.) Stengel kantig, ein- bis dreiköpfig, nebst den Köpfchenstielen weiss- sternhaarig und schwärzlich-zottig-drüsenhaarig. Grundständige Blätter läng- lich-umgekehrt-eiförmig, schwach-buchtig-gezähnt; stengelständige wenige, sitzend, lanzettlich bis linealisch, ganzrandig. Hüllkelch dachziegelig mit schwachem Aussenkelche. Köpfchen mit vielen, in vielen Reihen angeord- neten Blütchen. Krönchen am Grunde des Fruchtschnabels fein -gekerbt. Blumenkrone goldgelb. Blütezeit Juni bis August. Höhe 30 cm. Auf Triften der Alpen und Voralpen; selten auch in die Ebene hinabsteigend. (Hieracium stipitatum Jacquin; Crepis apargioi'des Willdenow; W. hiera- cio'ides Monnier.) W. apargioi'des Cassini, Löwenzahn-ähnliche Wille- metia, Kronlattich. Thome, Flora. IV. Bd. II. Aufl. 26 402 Compositae. Gattung 871: Lactuca Tou nie fort, Lattich. (XIX, 1.) Hüllscliuppen zwei- bis vierreihig, äussere kürzer, mehr oder weniger dachziegelig. Früchtchen vom Rücken her zusammengedrückt, nackt, in einen fädlichen oder haarförmigen Schnabel zugespitzt: Schnabel am Ende in eine kleine, an ihrem Rande die zahlreichen Haare tragende Scheibe verbreitert. A. Früchtchen auf jeder Seite mit mehreren Rippen. Blumenkrone gelb. I. Stengel fest, nicht hohl. A. Blätter mit herzförmigem Grunde stengelumfassend, ganzrandig oder schrotsägeförmig. Rispe ausgebreitet, flach. Früchtchen braun, mit langem, weissem Schnabel. Hellgelb. Blütezeit Juni bis August. Höhe 60 bis 100 cm. 0. Vaterland unbekannt, viel- leicht eine Kultur varietät des Wilden Lattichs; allgemein in vielen Sorten als Kopf- und Bindesalat angebaut. L. sativa L., Garten-Lattich. B. Blätter mit pfeilförmigem Grunde halbstengelumfassend. a. Früchtchen schwarz, von einem deutlichen Rande umzogen, an der Spitze kahl, Schnabel weiss, so lang wie das Früchtchen. — Stengel und Mittelrippe der Blattunterseite borstig: ersterer oft rötlich -gefleckt, letztere blaugrün bereift. Blätter länglich- umgekehrt-eiförmig, wagerecht abstehend. Köpfchen in einer Rispe mit aufrechten Zweigen. Citronengelb. Blütezeit Juli. August. Höhe 60 bis 150 cm. 0. An felsigen Orten und Gräben und in lichten Waldplätzen bergiger Gegenden; zer- streut und selten; im Süden häufiger. Die Blätter sowie der Milchsaft (Lactucarium) der widerlich riechenden, stark giftigen Pflanze waren offizinell. L. virosa L., Gift-Lattich.*) b. Früchtchen braun oder bräunlichgrau, nicht scliAvarz, von einem nur schmalen Rande umzogen, an ihrer Spitze kurzborstig- behaart. 1. Früchtchen schmal-berandet; dessen Schnabel weiss, so lang wie das Früchtchen. Blätter fast scheitelrechtstehend , an sonnigen Standorten mit der Spitze nach Norden bez. Süden weisend, Kompasspflanze, länglich, fiederbuchtig bis schrotsägeförmig; mit bewehrter Mittelrippe. — Blütezeit *) Tafel 608. Lactuca virosa L. A Teüe der blühenden Pflanze. 1 Blüten- köpfchen halbiert; 2 Blütchen; 3 Staubblattbündel; 4 einzelnes Staubblatt; 5 Griffel- ende; 6 Längsschnitt durch den Fruchtknoten; 7 und 8 Früchtchen; 9 Früchtchen im Längsschnitte; 10 desgl. im Querschnitte. 1 bis 10 vergrössert. •'- 000. c^Zacaeca wtetkzy£zi ©ift-?attid>. Compositae. 403 Juli, August. Höhe 60 bis 125 cm. 0. Stark giftig. Auf wüsten Plätzen, an Wegen; verbreitet. Lactuca Scariola L., Wilder Lattich. Eine Abart mit ganzen, auf ihrer Mittelrippe unbe- wehrten Blättern ist L. angustana L., Ganzblätteriger Wilder Lattich. 2. Früchtchen sehr schmal berandet; dessen Schnabel weiss, doppelt so lang wie das Früchtchen. Blätter linealisch zu- gespitzt, unterseits stachelig oder glatt, unterste schrotsäge- förmig. — Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 60 cm. 0. An Rainen, wüsten Orten, in Weinbergen; sehr zerstreut. L. saligna L., Weidenhl ätteriger Lattich. II. Stengel hohl. — Blätter unterseits glatt; unterste Schrotsäge - leier- förmig, obere schrotsägeförmig-fiederspaltig. Rispe doldentraubig. Früchtchen schwarz, dessen Schnabel halb so lang wie das Früchtchen Blütezeit Juli, August. Höhe 100 bis 150 cm. 0. In Wäldern und Gebüschen; selten. (L. stricta Waldstein -Kitaibel; Cicerbita corym- bosa Wallroth.) L. quercina L., Eichen blätteriger Lattich. Abarten sind: a. Blätter ganz, länglich oder elliptisch bis lanzettlich, mit verschmä- lertem Grunde, (var. integrifolia Bischoff.) L. sagittata Wald- stein-Kitaibel, Pfeil blätteriger Lattich. ß. Blätter fiederspaltig oder fiederteilig. (var. pinnatifida Bischoff.) L. stricta Waldstein-Kitaibel, Steifer Lattich. B. Früchtchen mit gedunsenem Rande, jederseits auf ihrer Mitte mit einer Rippe. Blüten lila. — Stengel fest, nicht hohl. Blätter fiederteilig, mit lineal-lanzettlichen, am vorderen Rande gezähnten Zipfeln. Trug- dolde locker. Früchtchen schwarzbraun, so lang wie ihr weisser Schnabel. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 30 bis 60 cm. 4. Auf steinigen Hügeln und Felsenabhängen, in Weinbergen, namentlich im südlichen und westlichen Teile des Gebietes; zerstreut. L. perennis L., Aus- dauernder Lattich. Gattung 872: Phoenixopus Cassini, Steinlattich, Mauerdistel. (XIX, 1.) Der vorigen Gattung sehr nahe verwandt, von ihr nur durch den ein- reihigen, mit Aussenhülle versehenen Hüllkelch geschieden; von Prenanthes durch die geschnäbelte Frucht getrennt. I. Kahl. Stengel locker- rispig. Blätter weich, unterseits blaugrün, oft rötlich überlaufen; grundständige leierförmig-fiederteilig, mit eckigen Blattzipfeln und grossem, herz- oder spiessf orangem Endlappen. Stengel- 26* 404 Compositae blätter auf herzförmigem Grunde sitzend; untere wie die grundständigen Blätter; obere einfacher, bis linealisch und ganzrandig. Köpfchen klein, fünf spaltig. Blumenkrone hellgelb. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 100 cm. 4. In schattigen Wäldern und Hecken, auf feuchten Felsen und Mauern; gemein. (Prenanthes muralis L.; Lac- tuca muralis Lessing; Lactuca muralis Fresenius; Chondrilla muralis Lamarck; Mycelis muralis Reichenbach; Cicerbita muralis Wallroth.) Phoenixopus muralis Koch, Mauer-Steinlattich. 2. Stark -milchend. Stengel traubig -rutenförmig. Blätter etwas derb, blaugrün, kahl oder zerstreut-behaart; grundständige schrotsägeförmig- fiederteilig, in den Stiel herablaufend, mit lineal-lanzettlichen oder lanzettlichen, ganzrandigen oder ungleich-gezähnten Zipfeln. Stengel- blätter kurz-herablaufend; untere den grundständigen Blättern ähnlich; obere linealisch-ganzrandig. Köpfchen klein. Blumenkrone hellgelb. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 60 cm. 4. Auf steinigen, sonnigen Abhängen und Felsen, namentlich auf Kalkboden; im mittleren Teile des Gebietes selten, im südlichen verbreitet. (Prenanthes viminea L.; Lactuca viminea Presl.) Ph. vimineus Reichenbach, Klebriger Steinlattich. Gattung 873: Mulgedium Cassini, Milchlattich. (XIX, 1.) Durch ihre blaue Blumenkrone an die Gemeine Wegewarte erinnernde Pflanzen. Früchtchen sehr kurz- und dick - geschnäbelt. Fruchtkelch schalenförmig, kurz-borstig-gewimpert. 1. Stengel traubig -rispig, drüsenhaarig. Blätter leierf örmig - fiederteilig, mit sehr grossem, dreieckig -spiessförmigem Endzipfel. Früchtchen länglich-linealisch, vielrippig, an der Spitze ein wenig verschmälert. — Blütezeit Juli, August. Höhe 60 bis 125 cm. 4. Auf feuchten Wald- stellen höherer Gebirge und der Alpen; verbreitet. (Sonchus alpi- nus L.; Cicerbita alpina Wallroth.) M. alpinum Cassini, Alpen- Milchlattich. 2. Stengel trugdoldig, kahl. Blätter schrotsägefÖrmig-fiederteilig; obere lanzettlich, zugespitzt. Früchtchen elliptisch, beiderseits fünf rippig, von der Mitte bis zur Spitze verschmälert. — Blütezeit Juli, August. Höhe 60 bis 125 cm. Auf schattigen Felsen der Alpen der West- schweiz, der Vogesen, des Schwarzwaldes. (Sonchus Plumieri L.) M. Plumieri De Candolle, Plumiers Milchlattich. Gattung 874: Barkhausia Mönch, Barkhausia, Schnabelpippau. (XXI, 1.) Innere Blättchen der Blütenhülle einander gleichlang, an ihrem Grunde, nach dem Blühen, meist gekielt- verdickt, äussere weniger, viel kleiner. Compositae. 405 Früchtchen stielrund, randständige zuweilen kurz oder ungeschnäbelt, öfter, wie auch die scheibenständigen, allmählich in einen langen Schnabel zu- gespitzt. Haare des Fruchtkelches weich, weiss, vielreihig. A. Knospen der Köpfchen nickend. I. Scheibenfrüchtchen mit ihrem langen Schnabel aus dem Hüllkelche hervorragend; Randfrüchtchen kleiner als die Hülle. a. Blumenkrone gelb; bei den Strahlblumen unterseits rot. — Stengel ästig, beblättert, wie die Blätter weichhaarig; untere schrotsäge- förmig-fiederspaltig, oberste lanzettlich, mit tief - eingeschnittenem Grunde. Hüllblättchen durch einfache und durch drüsentragende Haare grauhaarig - zottig. Blütezeit Juni, August. Höhe etwa 30 cm. 0. Auf bebautem Boden, wüsten Plätzen, in Weinbergen, namentlich auf Kalkboden; verbreitet, in Norddeutschland selten. (Crepis foetida L.; Hieracium foetidum Karsch.) Barkhausia foetida De Candolle, Stinkender Schnabelpippau. b. Blumenkrone hellrot. — Stengel einfach oder unterwärts - ästig. Innere Hüllblättchen rauhhaarig, äussere kahl. Im übrigen wie vorige. Blütezeit Juni, Juli. Höhe bis 30 cm. 0. Auf unbebauten Plätzen in Dalmatien; mitunter als Gartenpflanze gezogen. (Crepis rubra L.) B. rubra Mönch, Roter Schnabelpippau. IL Alle Früchtchen kleiner als die Hülle. — Stengel und Köpfchenstiele rauhhaarig. Hüllblättchen etwas grau, von starren, am Grunde brei- teren Borsten steif haarig, drüsenlos. Im übrigen wie der Stinkende Schnabelpippau, als dessen Abart sie auch angesehen wird. Blumen- krone gelb. Blütezeit Juni, Juli. Höhe etwa 30 cm. 0. In Böhmen, Niederösterreich und Mähren. B. rhoeadifolia Marschall v. Bieber- stein, Mohnblätteriger Schnabelpippau. B. Knospen der Köpfchen aufrecht. Früchtchen einander gleich oder die äusseren etwas kürzer; Schnabel kürzer als das Früchtchen. I. Köpfchenstiele und Blütenhülle steif borstig; letztere die Früchtchen nebst dem Fruchtkelche völlig bedeckend. — Stengel ästig, beblättert. Blätter schrotsägeförmig. Blumenkrone citronengelb. Blütezeit Juli, August. Höhe 15 bis 50 cm. 0. Auf Brachäckern, trockenen Wiesen, in Weinbergen, im mittleren und südlichen Teile des Gebietes; selten und unbeständig; meist mit fremdem Samen eingeführt. (Crepis setosa Haller fil.) B. setosa De Candolle, Borstiger Schnabel- pippau. IL Innere Hüllblättchen grau- auch oft borstenhaarig, äussere kahl; alle häutig berandet. Blütenhülle nach dem Verblühen halb so lang wie der Fruchtkelch. 406 Compositae. a. Alle Hüllblättchen schmal- häutig -berandet. — Stengel an seiner Spitze drugdoldig. Blätter schrotsägeförmig. Blunienkrone gelb; Randblüten unterseits rotgestreift. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 30 bis 80 cm. An trockenen, unbebauten, steinigen Orten, in Weinbergen, auf Ackern, namentlich auf Kalk; im südwestlichen Teile des Gebietes. (Crepis taraxacifolia Thuillier; Crepis tauriensis Willdenow; Crepis praecox Balbis.) Barkhausia taraxacifolia De Candolle, Kuhblumenblätteriger Schnabelpippau. b. Innere Hüllblättchen fast ganz häutig, mit nur schmaler, krautiger Mittehippe ; äussere fast oder ganz häutig, blasig - gewölbt. — Stengel trugdoldig - ästig. Blätter schrotsägeförmig - gezähnt oder schrotsägeförmig-fiederteilig. Blumenkrone gelb; Randblüten unter- seits rot gestreift. Blütezeit Juni. Auf Triften am Adriatischen Meere. ^Crepis vesicaria L.) B. vesicaria Sprengel, Blasiger Schnabelpippau. 27. Gruppe: Hieracieae, Habichtskräuter. Gattung 875: Sonchus Tournefort, Sau- oder Gänsedistel. (XIX, 1.) Früchtchen länglich, zusammengedrückt, 10- bis 20 rippig. Haare des Fruchtkelches an ihrem Grunde in einen mit ihnen abfallenden Ring ver- einigt. A. Ausdauernde Pflanzen. Stengel einfach, einköpfig oder an der Spitze trugdoldig. I. Köpfchenstiele und Blütenhülle völlig kahl. Blätter lang-lanzettlich, ungeteilt oder schwach -buchtig, stengelständige mit herzförmigem Grunde. Früchtchen rotbraun. — Blumenkrone gelb. Blütezeit Juli, August. Höhe bis 60 cm. 4. Auf salzigen Wiesen am Adriatischen Meere. S. maritimus L., Seestrands-Gänsedistel. II. Köpfchenstiele und Blütenhülle drüsenhaarig. Blätter schrotsägeförmig. a. Wurzelstock kriechend. Stengelblätter mit herzförmigem Grunde. Hüllkelch und Blütenstiele gelb-drüsenhaarig. Früchtchen dunkel- braun. — Blätter lanzettlich, schrotsägeförmig, obere oft ungeteilt. Früchtchen mit querrunzeligen Rippen. Blumenkrone goldgelb. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 60 bis 150 cm. 4. Auf Ackern, in feuchten Gebüschen; gemein. S. arvensis L. spec, Feld -Sau- distel.*) *) Tafel 609. Sonchus arvensis L. A oberes Ende der blühenden Pflanze. 1 äusseres Hüllblättchen mit Drüsenhaaren; 2 inneres, drüsenloses Hüllblättchen; 3 Köpfchen halbiert; 4 Blütchen; 5 Staubblätter; 6 Früchtchen; 7 desgl. nach Ab- werfen des Fruchtkelches. 1 bis 5 und 7 vergrössert. Compositae. 4Q7 Eine Abart mit kahlem Köpfchenstiel und kahler oder steif- haariger Blütenhülle ist (S. maritimus L. amoen). Sonchus laeyipes Koch, Kahlstielige Feld-Saudistel. Eine Abart (?) ohne oder mit nur kurzen Ausläufern des Wurzelstockes, mit meist ästigem, trugdoldig-reich-köpfigem Stengel und oft pfeilförmigen Stengelblättern ist var. altissinitts Clusius, Hohe Feld-Saudistel. b. "Wurzelstock ohne Ausläufer. Stengelblätter mit pfeilförmigem Grunde. Hüllkelch und Blütenstiele gelb- oder schwarz -drüsen- haarig. Früchtchen schmutzig -gelb. — Blätter schrotsägeförmig- liederteilig, dicht-dornspitzig-gezähnelt, mit lanzettlich -zugespitzten Zipfeln; obere ungeteilt. Früchtchen kaum zusammengedrückt, mit querrunzeligen Rippen. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juli, August. Höhe 125 bis 175 cm. 4. Auf feuchten Wiesen, in Sümpfen, an Ufern: namentlich im mittleren und nördlichen Teile des Gebietes. S. palustris L., Sumpf-Saudistel. B. Einjährige Pflanzen mit senkrechter, rübenförniiger Wurzel. Stengel ästig, mit trugdoldigen Ästen. Hüllkelche nicht drüsenhaarig, meist kahl. I. Früchtchen querrunzelig und rippig. a. Früchtchen jederseits dreirippig. — Blätter länglich, ganz oder schrotsägeförmig, obere mit zugespitzten Ohrchen stengelumfassend. Blumenkrone schwefelgelb. Blütezeit Juni bis Oktober. Höhe 30 bis 100 cm. 0. Auf Schutt, in Äckern, an unbebauten Orten; gemeines, lästiges Unkraut. (S. laevis Yillars.) S. oleraceus L., Kohlartige Saudistel. b. Früchtchen jederseits mit vielen Rippen. — Stengel wiederholt gabelteilig. Untere und mittlere Blätter fiederteilig, mit länglich- eiförmigen bis linealischen Zipfeln; Stiele der mittleren mit lang- zugespitzten, pfeilförmigen Ohrchen; oberste ganzrandig, mit pfeil- förmigem Grunde sitzend. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juni, Juli. Höhe bis 100 cm. ©. Am Adriatischen Meere. S. tenerrimus L., Zarte Saudistel. II. Früchtchen glatt. — Obere Blätter dornig- gezähnt, mit stumpfen Ohrchen. Sonst wie die Kohlartige Saudistel. Blumenkrone dunkel- gelb. Blütezeit Juni bis Oktober. Höhe 30 bis 60 cm. ©. Auf fettem Boden, Äckern und Schutt, in Waldschluchten: häufig. (S. fallax Wallroth.) S. asper Allioni, Rauhe Saudistel, Stachelschwein. Eine Abart mit weichen ungeteilten, stachelspitzig gezähnten Blättern ist var. inermis Bischoff, Wehrlose Saudistel. 408 Compositae. Gattung 876: Plcridium Desfontaines, Bitterlattich. (XIX, 1.) Blaugrüne, ästige Pflanze. Untere Blätter länglich, lanzettlich oder lineal-lanzettlich, meist buclitig-fiederteilig, gezähnt, obere fast ganzrandig, mit herzförmigem Grunde halbstengelumfassend. Blütenstiele oberwärts keulig-verdickt. Blumenkrone gelb. Blütezeit April, Mai. Am Adriatischen Meere. (Scorzonera picro'i'des L.; Sonchus picroi'des Allioni.) P. vulgare Desfontaines, Gemeiner Bitterlattich, Gattung 877: Prenanthes L., Hasenlattich. (XIX, 1.) Stengel rispig-ästig, kahl oder flaumhaarig. Blätter mit herzförmigem Grunde halbstengelumfassend, kahl, unterseits blaugrün; untere länglich- lanzettlich, tief- eckig -buchtig -gezähnt; obere lanzettlich, spitz, ganzrandig oder entfernt-kleingezähnt. Blumenkrone purpurn. Blütezeit Juli, August. Höhe 60 bis 150 cm. 4. In schattigen Gebirgswäldern, im mittleren und südlichen Teile des Gebietes; häufig. P. purpurea L., Purpurroter Hasenlattich. Eine Abart mit lanzettlichen, ganzrandigen Blättern, von denen die oberen mit pfeilförmiger Basis angeheftet sind, ist var. tenuifolia Koch, Zartblätteriger Hasenlattich. Gattung 878: Schlagintweitia Grisebach, Schlagintweitia. (XIX, 1.) Stengel einköpfig oder vom Grunde an einköpfig-ästig, nebst Köpfchen- stielen, Hüllkelch und Blättern klebrig-drüsig-behaart. Blätter verlängert- lanzettlich, geschweift oder buchtig-gezäbnt, unterste am Grunde verschmälert, nächsthöhere sitzend oder stengelumfassend. Blumenkrone hellgelb. Blüte- zeit Juni bis August. Höhe 15 bis 30 cm. 4. Auf felsigen und kiesigen Orten der Alpen, Voralpen, Vogesen. (Hieracium intybaceum Wulfen; Hieracium albidum Yillars.) S. intybacea Grisebach, Wege warteähn- liche Schlagintweitia. Gattung 879: Soyeria Monnier, Soyeria. (XIX, 1.) Stengel beblättert, meist einfach und einköpfig. Köpfe auf meist keulig -verdickten Stielen. Toni Pippau nur durch die starren, an ihrem Grunde pfriemlich-verbreiterten Haare des Fruchtkelches unterschieden. 1. Stengel blattreich. Blätter gestielt, schrotsägef örmig , den grossen Blütenkopf fast umhüllend. Hüllkelch schwarz-zottig. Blumenkrone gelb. Blütezeit August. Höhe 2 bis 5 cm. 4. Im Gerolle und auf Felsen der Kalkalpen. (Crepis hyoseridifolia Tausch.) S. hyoseri- difolia Koch, Schweinesalatblätterige Soyeria. Compositae. 409 In Tirol fand sich der Bastard S. hyoseridifolia X Crepis Jacquini. (Crepis hybrida Kerner.) ' 2. Stengel unterwärts beblättert. Blätter elliptisch - länglich, gezähnt; stengelständige halbstengelumfassend. Hüllkelch rauhhaarig. Blumen- krone gelb. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 30 bis 60 cm. Auf Alpen- wiesen; selten. (Hypochoeris montana L.; Crepis montana Tausch.) Soyeria montana Monnier, Berg-Soyeria. Gattung 880: Chlorocrepis Grisebach, Grün-Pippau. (XIX, 1.) Stengel blattlos oder einblätterig, einköpfig, oder in 2 bis 3 einköpfige Äste geteilt, nebst dem Hüllkelche grau-mehlig. Blätter bläulich-grün, in grundständiger Rosette, lanzettlich oder lineal-lanzettlich, in den Stiel herab- laufend, entfernt-gezähnt oder ganzrandig, kahl. Hüllblättchen lang -zuge- spitzt. Blumenkrone hellgelb, getrocknet grünlich. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 10 bis 25 cm. Auf Felsen und Geröll der Alpen, mit den Flüssen in die Ebene hinabsteigend. (Hieracium staticifolium Villars; Tolpis stati- cifolia Schultz Bip.) C. staticifolia Grisebach, Grasnelkenblätteriger Grün-Pippau. Gattung 881: Crepis L., Pippau, Grundfeste. (XIX, 1.) Blütenboden nackt. Fruchtkelch haarig, einreihig, sitzend. Früchtchen an ihrer Spitze verdünnert, aber ohne Schnabel. A. Früchtchen 10- bis 13 rippig. I. Fruchtkelch weich und schneeweiss. A. Stengel blattlos, an der Spitze traubig oder trugdoldig, mit vielen, kleinen Köpfchen. Äussere Blättchen des Hüllkelches klein und angedrückt. 1. Köpfchen in einer am Grunde zusammengesetzten Traube. — Blätter rosettig, länglich-umgekehrt-eiförmig, am Grunde stiel- artig zusammengezogen, ganzrandig bis geschweift - gezähnelt. Blumenkrone hellgelb. Blütezeit Mai, Juni. Höhe 15 bis 50 cm. Auf trockenen Wiesen und Heiden, an Waldrändern; namentlich auf Kalkboden im mittleren und südlichen Teile des Gebietes; zerstreut. (Hieracium praemorsum L.) C. prae- morsa Tausch, Abgebissene Grundfeste. 2. Köpfchen 3 bis 7, trugdoldig. — Blumenkrone fleischrot oder rötlich-gelb. Im übrigen wie vorige. Blütezeit Mai. Höhe bis 50 cm. 4. Auf Bergwiesen in Südtirol, Steiermark, Kärnten, Krain. (Hieracium incarnatum Wulfen.) C. incarnata Tausch, Fleischfarbene Grundfeste. 420 Compositae. Eine Abart mit gelber Blumenkrone, in Oberösterreich, Tirol und der Schweiz ist Crepis Frölichiana De Candolle, Frölichs Grundfeste. B. Stengel blattlos oder an seinem Grunde ein- bis wenig-blätterig, einfach und einköpfig oder an seinem Grunde aus den Blattachseln einen oder wenige, einköpfige Zweige entsendend. 1. Blumenkrone orangefarben. Stengel oberwärts nebst der Blüten- hülle schwarz - zottig. — Blätter kahl, länglich - umgekehrt- eiförmig, gezähnt oder schrotsägeförmig. Blütezeit Juli, August. Auf Triften, namentlich Kalkboden, in den Alpen, Voralpen und dem Schweizer Jura. (Leontodon aureum L.) C. aurea Cassini, Orangefarbene Grundfeste. 2. Blumenkrone gelb. Oberes Ende des Stengels und Blütenhülle nicht schwarz-zottig. a. Wurzelstock abgebissen; Neben wurzeln knollig. — Stengel- spitze und Hülle rauhhaarig. Blätter kahl, lang-lanzettlich, etwas gezähnt. Blütezeit April, Mai. 4. Auf sandigen Triften an der Küste Istriens. (Leontodon bulbosum L.) C. bulbosa Cassini, Knollige Grundfeste. b. Nebenwurzeln nicht knollig. a. Wurzelstock walzlich-spindelförmig, senkrecht oder schief. Stengel oberwärts filzig; Hülle grau-rauhhaarig. — Blätter lanzettlich-geschweift-gezähnt oder schrotsägeförmig, dünn- behaart. Blütezeit Juli, August. Höhe 15 bis 30 cm. Auf den trockenen und steinigen Triften der Kalkvoralpen und des Schweizer Jura. (Hieracium alpestre Jacquin.) C. alpestris Tausch, Alpen-Grundfeste. In der Schweiz der Bastard: C. alpestris X grandi- flora (C. longifolia Heer.) ß. Wurzelstock abgebissen, schief oder wagerecht. Stengel oberwärts nebst der Blütenhülle durch schlängelige, gelb- liche Haare dicht-zottig. — Grundständige Blätter kahl, umgekehrt -eilänglich oder länglich -lanzettlich, stumpf, ganzrandig oder etwas gezähnt, seltener schrotsägeförmig; stengelständiges Blatt rauhhaarig, lanzettlich. Blumen- krone goldgelb. Blütezeit Juli. Auf den Graubündener, Walliser und Tiroler Alpen; sehr selten. C. jubata Koch, Mähnenköpfige Grundfeste. Compositae. 411 C. Stengel beblättert, an seiner Spitze trugdoldig. 1. Blütenhülle völlig kahl. — Stengel an seinem Grunde, wie' auch die Blätter, klebrig-harzig. Untere Blätter schrotsägeförmig; mittlere lanzettlich, auf gestutztem oder fast spiess förmigem Grunde sitzend. Rispenäste einander gleich hoch, blattlos. Äussere Hüllblätter sehr kurz. Rippen der scheibenständigen Früchtchen schwach-zehnrippig, glatt; der randständigen fein- zähnio--rauh. Blumenkrone citronengelb. Blütezeit Juni, Juli. Höhe 30 bis 60 cm. Auf Hügeln und Weinbergen, unter Gebüsch, in Hecken; im Gebiete des Mittelrheines, in Bayern, Württemberg, Österreich, Tirol, dem österreichischen Küsten- gebiete. (Prenanthes hieracifolia Willdenow.) Crepis pulchra L., Schöne Grundfeste. 2. Blütenhülle mehr oder minder behaart, wenn auch nur auf der Innenseite der inneren Blättchen. a. Köpfchen vor dem Blühen nickend. — Stengel vom Grunde an ästig und beblättert, mit zwei- bis dreiköpfigen Zweigen. Untere Blätter gezähnt oder schrotsägeförmig; obere pfeil- förmig, oft an ihrem Grunde kammförmig-fiederteilig. Hüll- blättchen leicht-grauhaarig, am Rande kahl. Blumenkrone gelb. Blütezeit Mai, Juni. 0. An unfruchtbaren Orten, auf Triften, am Adriatischen Meere. C. neglecta L., Vernach- lässigte Grundfeste. b. Köpfchen vor dem Blühen nicht nickend. a. Blütenhülle weissfilzig. Blätter fiederschnittig; deren Ab- schnitte teils ganz, teils bis auf den Grund in 2 bis 3 schmal-hneale Zipfel geteilt und dadurch wie gebüschelt, — Stengel fast trugdoldig, grau- und drüsenhaarig, unter- wärts beblättert, Früchtchen zehnrippig. Blumenkrone gelb. Blütezeit Juni, Juli. Höhe bis 40 cm. 4. Auf Gebirgswiesen und Felsenabhängen, namentlich auf Kalk- boden; in Kram und dem Küstengebiete des Adriatischen Meeres. (C. chondrilloides Jacquin; C. foeniculacea Froelich.) C. Adonis Sprengel, Adonis- Grundfeste. ß. Blütenhülle nicht weissfilzig. Blätter nicht wie bei voriger geteilt. aa. Stengelblätter mit öhrenförmigem, gezähntem, seltener fast spiessförmigem Grunde. Köpfchen 3 bis 4l/2 cm im Durchmesser. Äussere Hüllblätter lanzettlich, ab- stehend; innere auf der inneren Seite angedrückt fast 412 Compositae. seidig behaart, äussere steif haarig oder kahl. — Stengel trugdoldig oft bräunlich. Blätter gezähnt oder schrotsägeförniig-fiederteilig; oberste ganz, line- alisch, ganzrandig. Früchtchen 13 rippig. Blurnen- krone goldgelb. Blütezeit Juni bis Oktober. Höhe 60 bis 125 cm. ©. Auf Wiesen, an Rainen und Gräben; gemein. (Hieracium bienne Karsch.) Crepis Meniiis L., Zweijährige Grundfeste. Abarten sind: aa. Blättter leier-schrotsägeförmig, an der Spitze ganz. C. lodoniiriensis Besser, Lodomirer Grund- feste. ßß. Blätter ungleich-schrotsägeförmig-fiederteilig oder fiederteilig-zerschlitzt. var. lacera, Zerschlitzt- blätterige Zweijährige Grundfeste. yy. Blätter lineal-länglich, untere gezähnt, obere ganz- randig. var. dentata, Gezähnte Zweijährige Grundfeste. bb. Stengel blätter mit pfeilförmigem Grunde. aa. Äussere Hüllblätter angedrückt, lineal, grau- weichhaarig; innere auf der inneren Seite kahl. Köpfchen ziemlich klein, 1 1/2 bis 2 cm im Durch- messer. — Blätter kahl, buchtig-gezähnt oder schrotsägeförmig-fiederspaltig; obere linealisch. Früchtchen zehnrippig, grau, etwas gelbbraun, nach beiden Seiten zusammengezogen -stumpf, nach der Spitze zu kaum verschmälert. Blumen- krone hellgelb; Randblüten mitunter aussen röt- lich gestreift. Blütezeit Juli bis Herbst. Höhe 15 bis 50 cm. 0. Auf Ackern und Triften, an Rainen; gemein. (C. pinnatifida Willdenow: C. polymorpha Wallroth; Hieracium virens Karsch.) C. virens Yillars, Grüne Grund- feste. ßß. Äussere Hüllblätter etwas abstehend. Narbe dunkelbraun. Frucht an der Spitze verdünnt. a. Stengelblätter am Rande umgerollt. Äussere Hüllblätter lineal-grauflaumig; innere auf der inneren Seite angedrückt - behaart. Frucht MlY->,/„. £,/,■„<<„ ä JJod)-Piiii)ou. Compositae. 413 zehnrippig, schwarzbraun, seltener kastanien- braun. Köpfchen ziemlich klein, 2x/8 cm im Durchmesser. — Flaumhaarig oder ziemlich kahl. Untere Blätter lanzettlich, buchtig- gezähnt; obere linealisch, mit pfeilförmigem Grunde. Felder des Blütenbodens kurz-fransig- gewimpert. Blumenkrone gelb. Blütezeit Mai, Juni und im Herbste. Höhe 30 bis 60 cm. Auf Äckern, sandigen Triften, Mauern ; häufig. (Hieracium tectorum Karsch.) Crepis tectorum L., Dach-Grundfeste.*) b. Stengelblätter am Rande nicht umgerollt. Äussere Hüllblätter lanzettlich, grauflaumig, innere auf der inneren Seite kahl, auf der äusseren Seite steif haarig. Frucht zehnrippig, gelbbraun. Köpfchen etwa 3 cm im Durch- messer. — Rauhhaarig. Blätter gezähnt oder schrotsägeförmig, stengelständige fast stengel- umfassend; oberste ganzrandig. Blumenkrone gelb. Blütezeit Mai bis Juli. Höhe 60 und mehr cm. ©. Auf bebautem Boden, trockenen Wiesen, namentlich unter Luzerne und wohl mit deren Samen eingeschleppt. (C. scabra De Candolle; C. agrestis Fries.) C. nicae- ensis Balbis, Nizzaer Grundfeste. IL Fruchtkelch starr, zerbrechlich, schmutzig-weiss ins gelbliche, unten bräunlich. 1. Stengel ein- bis fünfköpfig. Blätter lanzettlich, kahl, gestielt: unterste ungeteilt, die übrigen fiederspaltig mit lanzettlichen Zipfeln. Hüllkelch und Köpfchenstiele lockerfilzig, meist schwarz-zottig. Früchtchen meist zwölfrippig. — Blumenkrone hellgelb. Blütezeit Juli, August. Höhe 3 bis 30 cm. 4. In Gerolle und auf Felsen der Alpen und Voralpen, namentlich auf Kalk; selten. (Hieracium chondrilloides Reichenbach; Crepis chondrillo'ides Froelich.) C. Jacquini Tausch, Tauschs Grundfeste. 2. Stengel doldentraubig. Blätter kahl; untere länglich, spitz, schrot- sägeförmig-gezähnt; obere eiförmig, herzförmig -stengelumfassend, *) Tafel 610. Crepis tectorum L. A B Teüe der blühenden Pflanze. 1 Hüll- blättchen; 2 Blütchen; 3 Staubblatt; 4 Früchtchen nach Abwerfen des Fruchtkelches. 1 bis 4 vergrössert. 4 14: Compositae. langzugespitzt. Hüllblätter drüsig-behaart. Früchtchen zehnrippig. — Blumenkrone goldgelb. Blütezeit Juni bis August. Höhe 30 bis 60 cm. 4. Auf nassen Wiesen, in Sümpfen, nicht selten: mitunter auch auf Waldstellen; zerstreut. (Hieracium paludosum L.; Aracium paludosum Monnier.) Crepis puludosa Mönch, Sumpf- Grundfeste. B. Früchtchen 20- oder 30 rippig. I. Früchtchen 20 rippig. A. Hüllkelch drüsig-behaart. 1. Stengel oberwärts trugdoldig-ästig. Blätter länglich -undeutlich- gezähnt, untere in einen Stiel verschmälert, mittlere stengel- umfassend; nebst dem Stengel kurzhaarig (Hieracium molle Jacquin: Hieracium croaticum Waldstein-Kitaibel) oder kahl (Hieracium integiifolium Hoppe; C. hieracioides Waldstein-Kitaibel). Köpf- chenstiel drüsig-behaart. Blumenkrone goldgelb. Blütezeit Juni bis August. Höhe 10 bis 100 cm. 4. In feuchten Wiesen und Wäldern, namentlich der Voralpen und höheren Gebirge. C. suecisaefolia Tausch, Abbissblätterige Grundfeste. 2. Stengel zwei- bis fünf köpfig. Blätter drüsig- weichhaarig, gezähnt: untere länglich-lanzettlich, in einen breiten Stiel verschmälert, mittlere pfeilförmig. Hüllblättchen rauh- und dicht-drüsenhaarig; äussere kurz, locker, spitz. Köpfe etwa 5 cm breit. Blumen- krone goldgelb. Blütezeit Juli, August. Höhe 15 bis 30 cm. 4. Auf Gebirgswiesen der Alpen, Yoralpen, Sudeten; häufig. (Soyeria grandiflora Monnier.) C. grandiflora Tausch, Gross- köpfige Grundfeste. B. Hüllkelch nicht drüsenhaarig. 1. Stengel liegend, vom Grunde an ästig, ein- bis wenigköpfig. Blätter alle gestielt, ei-schwach-herzförmig, gezähnelt, unterseits oft rötlich; Blattstiele leierförmig-gezähnt. Obere Enden der Köpfchenstiele sowie die Hüllblättchen grauflockig. Blumenkrone gold- oder safrangelb. Blütezeit Juli, August. Länge der Stengel bis 15 cm. Im Steingerölle der Hochalpen in der Schweiz und Südtirol. C. pygmaea L., Kleine Grundfeste. 2. Stengel fast doldentraubig, ein- bis sechsköpfig. Blätter läng- lich gezähnt; grundständige am Grunde verschmälert; stengel- ständige einander genähert, mitpfeil- oder spiessförmigem Grunde stengelumfassend. Köpfchen 3^2 bis 4 cm im Durchmesser. Äussere Blättchen des Hüllkelches etwas abstehend, so lang als Compositae. 415 die inneren: alle rauhhaarig. Blunienkrone gelb. Blütezeit Juni bis August. Höhe 30 bis 100 cm. *k Auf Triften, Geröll und "Wiesen der Alpen und der höheren Gebirge. (Hieraciuni blattario'ides L. spec. pl.; H. pyrenaicuni L. syst, nat.; C. austriaca Jacquin.) Crepis blattario'ides Villars. Sckabenkrautartige Gruudfeste. II. Früchtchen 30 rippig. — Stengel aufrecht, steif haarig. Blätter läng- lich-elliptisch, grob-gezähnt, runzelig, gewimpert, unterseits auf den Nerven steif haarig, unten in einen schrotsägeförmig-geflügelten, stengel- umfassenden Stiel verschmälert; obere länglich-eiförmig. Hüllblättchen rauhhaarig. Blumenkrone dunkelgelb. Blütezeit Juli, August. Höhe 100 bis 150 cm. 4. Auf buschigen Bergabhängen im mährischen Gesenke und in Österreich; selten. (Soyeria sibirica Monnier.) C. sibirica L.. Sibirische Gruudfeste. Gattung 882: Hieracium Tournefort, Habichtskraut. (XIX, 1.)*) Ausdauernd. Hüllschuppen dachziegelig. Blütenboden flach - grubig. zuweilen mit gezähnten oder gewinipert-gezähnten Grubenrändern. Blüten zahlreich, in vielen Reihen angeordnet, alle zungenförmig. Blumenkrone an der Spitze mit 5 Zähnchen, meist gelb, selten orange oder purpurn, noch seltener fast weiss. Schliessfrüchtchen stielrund oder fünfeckig, gegen ihre Spitze nicht verschmälert, gestutzt, zehn- bis dreizehnrippig. Haar- krone schmutzig-gelblich- weiss; etwas starr, zerbrechlich. Man unterscheidet 2 Untergattungen: 1. Wurzelstock häufig ober- oder unterirdische Ausläufer treibend. Blätter ganzrandig, höchstens etwas gezähnelt, nach ihrem Grunde verschmälert : sie bilden fast immer eine bodenständige Rosette. Stengel blattlos oder wenig- blätterig, selten reicher beblättert. Schliessfrüchtchen *) Hieracium, die schwierigste Gattung der Flora, fand durch Naegeli und Peter ([N.-P.] Die Hieracien Mittel-Europas) eine klassische Bearbeitung. Das Studium nahm über 20 Jahre in Anspruch. Bis jetzt veröffentlicht ist erst der die Unter- gattung Pilosella betreffende Teil. Wollte man alle zu dieser Untergattung gehören- den, unterschiedenen Formen als Arten ansehen, dann stiege deren im Gebiete vorkommende Zahl auf mehrere Tausend. Folgende Tabelle dient daher nur zur Bestimmung der Hauptarten, Zwischenarten und Bastardgruppen; da fast jede derselben in zahlreiche, zum Teil über 100 bis 200 Unterarten zerfällt (ein Umstand, der es mit sich bringt, dass einzelne Arten mehrfach in der Tabelle vorkommen) und auch in diesen oft noch weitere Einteilungen getroffen werden, muss bezüglich des Näheren auf das betreffende Werk verwiesen werden. Beim Sammeln der Pflanze ist wohl darauf zu achten, dass man etwa vor- handene unterirdische Ausläufer nicht übersieht, und neben den Blüten auch Früchte erhält. 416 Compositae. höchstens 2,5 mm lang, schwarz, gerippt und durch die über den oberen Rand vortretenden Rippen mit gekerbt-gezähntem Scheitel- rande. Haare der Federkrone ungleich, doch sind die längeren Haare die zahlreicheren. 1. Untergattung: Pilosella, Haarige Habichts- kräuter. 2. Wurzelstock ohne Ausläufer. Blätter an ihrem Grunde nicht selten abgerundet oder herzförmig, oft gezähnt oder geteilt, nur selten eine bodenständige Rosette bildend. Schliessfrüchtchen 3 bis 5 mm lang, strohfarbig oder hellbräunlich bis rotbraun und schwarz, mit wulstigem, zahnlosem Scheitelrande. Haarkrone mehrreihig; längere und kürzere Haare mehr gleichmässig gemischt. 2. Untergattung: (Euhieracium) Archieracium, Echte Habichtskräuter. 1. Untergattung: Pilosella, Haarige Habichtskräuter. Diese Untergattung zerfällt zunächst in 3 Gruppen: A. Hauptachse über der bodenständigen Rosette schaftartig verlängert und mit einem einzigen Köpfchen abschliessend. Blüten gelb, die rand- ständigen aussen meist rotgestreift. 1. Gruppe: Acaulia N. - P., Stengellose. B. Hauptachse über der bodenständigen Rosette massig verlängert, mehr oder weniger schaftartig, aber mehr oder weniger gabelig verzweigt, wenigästig. Blüte gelb bis orange oder hellpurpurn. 2. Gruppe: Fur- cata N.-P., Gabelige. C. Hauptachse am Grunde mit oder ohne Blattrosette, über derselben ver- längert, wenig bis reichlich beblättert, immer an der Spitze verzweigt und daher einen wenig- bis vielköpfigen Kopfstand tragend. Blüten gelb bis purpurrot, die randständigen gewöhnlich aussen gleichfarbig- heller, sehr selten gestreift. Mit oder ohne Ausläufer. 3. Gruppe: Cauligera N.-P., Stengelige. 1. Gruppe: Acaulia, Stengellose. Diese Gruppe ist im Gebiete nur durch die nach ihrem hervorragenden Vertreter benannte Artengruppe des Pilzigen Habichtskrautes, Pilosellina, vertreten. A. Hüllschuppen 1 bis 2 mm breit, mehr oder weniger spitz, weder ge- gerundet stumpf noch deutlich zugespitzt. I. Hülle haarig, drüsig, flockig; Schuppen spitz. Ausläufer verlängert, schlank. Blätter umgekehrt -eilanzettlich. Blattrücken meist weiss- bis graufilzig. Blüten gelb; randständige aussen gleichfarbig oder rotstreifig. Mitte Mai bis Oktober. Im ganzen Gebiete in mehreren 27 c%#vaa*xte- (Srmeinrs $abid)tskraut. Compositae. 417 hundert Varietäten verbreitet. Hieracium Pilosella L., Gemeines, Filziges Habichtskraut.*) IL Hülle haarig, drüsig, flockig; Schuppen meist ein wenig zugespitzt. Ausläufer etwas kurz und meist dicklich. Blütezeit beginnt Mai. Bayern. H. pachylodes N.-P., Dicksprossiges Habichtskraut. III. Hülle kurzhaarig, meist drüsenlos, stark flockig. Ausläufer verlängert dünn. Blütezeit beginnt Ende Juni oder Anfang Juli. Blumenkrone gelb, Randblüten oft rötlich bis stark rotgestreift. Wallis, Jura. H. tarda ns N.-P., Spätblühendes Habichtskraut. B. Hüllschuppen 1 */2 bis 4 mm breit, gerundet stumpf oder zugespitzt. I. Hüllschuppen eiförmig bis länglich-lineal, gerundet-stumpf oder kurz- zugespitzt mit stumpfer Spitze. 1. Wurzelstock und Ausläufer kurz und dick. Hüllschuppen 2 bis 4 mm breit, dunkel, breitrandig. Blattoberseite nackt oder flockig. Blumenkrone gelb. — Blätter lanzettlich bis länglich-lanzettlich, selten stumpf. Randblüten auf der Aussenseite oft rot-gestreift oder rötlich. Vom St. Gotthard östlich durch die ganze Alpen- kette und die vorgelagerten Ebenen verbreitet. H. Hoppeanum Schultes, Hoppes Habichtskraut. Eine Abart mit kurzem Schaft und sehr grossem Köpfchen ist H. macranthemum Tenore, Gross blumiges Habichtskraut. 2. Wurzelstock und Ausläufer kurz oder verlängert, dick. Hüll- schuppen l1^ bis 2 mm breit, dunkel. Blattoberseite nackt. — Blätter länglich-lanzettlich, spitz, seltener elliptisch und stumpf; deren Unterseite oft sammetartig-weissfilzig. Randblüten aussen mehr oder weniger rotstreifig. Alpen der Ostschweiz und Tirols. H. hypeu- ryttm N.-P., Unterseits-sammetblätteriges Habichtskraut. II. Hüllschuppen aus breitem (bis 3 mm) Grunde zugespitzt, spitz. Wurzelstock und Ausläufer kurz und dick. Blattoberseite nackt. Hülle seidenhaarig. — Blätter lanzettlich oder länglich. Randblüten mehr oder weniger rotstreifig. Blütezeit Mai bis September. Alpen der Südschweiz. (H. Pilosella, var. pilosissimum Koch.) H. Pele- terianum Merat, Peleters Habichtskraut. 2. Gruppe: Furcata, Gabelige. Im Gebiete nur die Artengruppe des Gabeligen Habichtskrautes, Furcata, vertreten. *) Tafel 611. Hieracium Pilosella L. A blühende Pflanze. 1 Köpfchen im Längsschnitte; 2 Blütchen; 3 Staubblatt; 4 Ende des Griffels mit den beiden Narben- schenkeln; 5 Fruchtköpfchen; 6 und 7 einzelne Früchtchen. 1 bis 4 und 7 vergrössert. Thomö, Flora. IV. Bd. IL Aufl. 27 418 Compositae. A. Vermehrung ausschliesslich durch sitzende oder kurzgestielte Rosetten (siehe unten auch H. eurylepium, furcatum, velutellum, poliocephalum, canum, umbella, bifurcum, arnoserioides, hybridum, germanicum.) I. Rosettenblätter drüsig. Hülle mit langen, dichten Seidenhaaren be- kleidet. Wallis, Südtirol. Hieracium alpicola Schleicher, Alpen- bewohnendes Habichtskraut. IL Rosetten blätter drüsenlos. A. Blattoberseite flockig. Hüllschuppen breit, zugespitzt. Bayern. H. calophyton N.-P., Schönwüchsiges Habichtskraut. B. Blattoberseite flockenlos. Hüllschuppen schmal bis lanzettlich, spitz, grau bis schwarz, hellrandig. Hülle 7 bis 9 mm lang, eirund mit gerundetem Grunde. Blätter mehr oder weniger hellgrün. 1. Behaarung gering, am obersten Teile öfters mangelnd, auf den Blättern zerstreut -borstli eh. Hülle reichdrüsig. Blattoberseite stets nackt. Bayern, Schweiz, Südtirol. H. venetianuni N.-P., Venetianisches Habichtskraut. 2. Behaarung an der Hülle massig, kurz, auf den Blättern reichlich, lang, steif. Hülle massig- drüsig. Blattoberseite öfter am Hauptnerv armflockig. Wallis. H. tephrodes N.-P., Asch- graues Habichtskraut. B. Vermehrung gleichzeitig durch sitzende Rosetten und verlängerte ober- oder unterirdische Ausläufer. I. Blütenfarbe orange. Kopfstand sehr tief- doldig. Graubünden. H. umbella N.-P., Dolden-Habichtskraut. II. Blütenfarbe gelb. Kopfstand gabelig oder oben doldig. Durch das Gebiet zerstreut. H. germanicum N.-P., Deutsches Habichtskraut. C. Vermehrung durch mehr oder minder verlängerte, ober- oder unterirdische Ausläufer. I. Kopfstand mehr oder weniger doldig. A. Blütenfarbe orange. Graubünden. H. umbella N.-P., Dolden- Habichtskraut. B. Blütenfarbe gelb. 1. Blattoberseite flockenlos. Hülle 7 bis 9 mm lang, eiförmig oder walzlich oder mehr oder weniger kugelig, mässig-drüsig. Be- haarung am Stengel geringer als an der Hülle, massig lang. Durch das Gebiet zerstreut. H. germanicum N.-P., Deutsches Habichtskraut. 2. Blattoberseite flockig, wenigstens am Mittelnerv mit zerstreuten Flocken, mit verschieden langen Haaren. Stengel wenigstens oben drüsig. Ausläufer schlank, nicht starr. Compositae. ^.jg a. Stengelblätter 1 (bis 2) oder fehlend. Stengelhöhe 7 bis 40 cm. Behaarung am oberen Teil meist sehr kurz. Drüsen gering- (aber auch bis reichlich-) entwickelt. Blattrücken meist leicht filzig. Im östlichen Teile des Gebietes. Hieracium canum N.-P., Graues Habichtskraut. b. Stengelblätter 1 bis 3 (bis 7). Stengelhöhe 25 bis 75 cm. Behaarung am oberen Teil meist lang. Drüsen massig ent- wickelt. Blattrücken nur reichflockig. Durch das Gebiet zerstreut. H. germanicum N.-P., Deutsches Habichts- kraut. IL Kopfstand gabelig. A, Blütenfarbe purpurn oder mehr oder weniger orange. 1. Stengelblätter 2 bis 4. Hülle armdrüsig. Blüten mehr oder weniger purpurn; Griffel dunkel. Riesengebirge, Schweiz, Tirol H. rubrum Peter, Rotes Habichtskraut. 2. Stengelblätter 1 (bis 2) oder fehlend. Hülle reichdrüsig und reichflockig. Blüten orange bis dunkelgelb; Griffel mehr oder weniger gelb. Blätter länglich, elliptisch oder lanzettlich, stets grün oder hellgrün. Stengelteile reich-behaart. a. Blattrücken mehr oder weniger filzig. Kopfstand wenig- köpfig. a. Hüllschuppen breitlich. Blüten tief-purpurn oder dunkel- orange. Ausläufer dick oder dicklich. Bayerische Alpen, Ostschweiz, Algäu. H. substolouiferum N.-P., Wenig- sprossiges Habichtskraut. ß. Hüllschuppen schmal. Blüten mehr oder weniger gelb- orange. Ausläufer dünn bis dicklich. Alpen und Gebirge Deutschlands. H. stoloniferum Waldstein-Kitaibel, Ausläufertreibendes Habichtskraut. b. Blattrücken höchstens reichflockig. Blütenfarbe gelb oder gelborange. Kopfstand meist mehrköpfig. Alpen östlich vom St. Gotthard. H. fulgens N.-P., Glänzendes Habichts- kraut. B. Blütenfarbe gelb; Randblüten aussen gleichfarbig oder mehr oder weniger rotstreifig. (Vergl. auch oben H. fulgens.) 1. Blattoberseite reichflockig bis filzig. Stengel blattlos, am Grunde aufsteigend. Hülle reichdrüsig. Hüllschuppen schmal oder etwas breitlich, randlos oder schmal-hellrandig. Süd- und Ostschweiz. H. Telutellum N.-P., Wolliges Habichtskraut. 27* aoq Compositae. 2. Blattoberseite wenigflockig bis fast flockenlos. Stengel- ein bis dreiblätterig, seltener blattlos, fast immer aufrecht. Hülle wenig drüsig bis drüsenlos. a. Blätter mit langen, dicken, oft krummen Borsten bekleidet (vergl. auch H. canum). a. Ausläufer schlank bis ziemlich dick. Niederig, armköpfig. Verzweigung öfters unter der Stengelmitte beginnend. Blätter grün oder etwas bläulich-grün. Hülle öfters drüsen- los. Österreich, Mähren. Hieracium Mfurcum Mar- schall v. Bieberstein, Zweigabeliges Habichtskraut. ß. Ausläufer schlank oder dünn. Verzweigung über der Stengelmitte beginnend. Verschieden hoch; arm- oder mehrköpfig. Blätter bläulich-grün. Hülle stets drüsig. Sachsen. H. euchaetium N.-P., Schönhaariges Habichtskraut. b. Blätter mit langen oder kurzen, weichen oder steifen, geraden Haaren bekleidet. a. Verzweigung über der Stengelmitte beginnend. Blattrücken leicht-filzig. Hülle grau bis schwärzlich. Drüsen gering entwickelt, öfters am Stengelblatt vorhanden. Im östlichen Teile des Gebietes. H. canum N.-P., Graues Habichts- kraut. ß. Verzweigung meist unter der Stengelmitte beginnend. Hülle graulich bis weiss. Drüsen reichlich entwickelt. Süd- und Ostschweiz. H. velutellum N.-P., Wolliges Habichtskraut. 3. Blattoberseite flockenlos. a. Hüllschuppen breit (etwa 1,3 mm und breiter). a. Hüllschuppen aus breitem Grunde zugespitzt. a. Verzweigung in der unteren Stengelhälfte beginnend. Blätter oberseits kurzborstig, unterseits mehr oder weniger filzig. Wallis. H. flnalense N.-P., Findeiner Habichtskraut. ß. Verzweigung in der oberen Stengelhälfte beginnend. Blätter oberseits langborstig, unterseits höchstens reich- flockig. Wallis und Rheinthal. H. hybridum Chaix, Bastard-Habichtskraut. b. Hüllschuppen vom Grunde zur Spitze gleichmässig ver- schmälert. Compositae. 421 a. Äussere Hüllschuppen stumpf oder stunipflich, immer stumpfer als die innersten längsten. Vermehrung durch kurze oder wenig verlängerte mehr oder weniger dickliche Ausläufer (oder gestielte Rosetten) mit meist vom Grunde der Ausläufer nach deren Spitze hin an Grösse zunehmenden oder mit gleich- grossen Blättern. aa. Grund des Stengels aufsteigend. aa. Hülle 7 bis 9 mm lang, eirund, kugelig oder nieder- gedrückt, ziemlich reichdrüsig, wenig reichflockig. Be- haarung nie reichlich. Blätter bläulich-grün. Bayerische Alpen, Ostschweiz, Tirol, Kärnten. Hieracium lati- squamum N.-P., Breitschuppiges Habichtskraut. ßß. Hülle 9 bis 11 mm lang, bauchig oder niedergedrückt, wenig drüsig, reichflockig oder grau. Behaarung reich- lich. Blätter hellgrün oder mehr oder weniger bläulich- grün. Ostschweiz, Tirol. H. eurylepium N.-P., Gross- schuppiges Habichtskraut. bb. Grund des Stengels gerade. Hülle 6 bis 9 mm lang, eiförmig, später oft kugelig, reichdrüsig, filzig oder reichflockig. Be- haarung am oberen Teile der Pflanze mangelnd, seltener bis massig. Blätter bläulich- bis blau-grün. Oberbayern, Wallis, Kärnten, Krain. H. arnoserioi'des N.-P., Lamm- krautähnliches Habichtskraut. ß. Alle Hüllschuppen spitz oder spitzlich, die äusseren nicht stumpf, aa. Ausläufer kurz, mit vom Grunde zu deren Spitze hin an Grösse zunehmenden oder gleichgrossen, meist ansehnlichen Blättern. a. Hülle reichflockig bis graufilzig. Blattrücken mehr oder weniger filzig. Blüten gelb, die randständigen aussen oft rotstreifig. Ostschweiz, Tirol. H. eurylepium N.-P., Grossschuppiges Habichtskraut. b. Hülle wenig reichflockig. Blattrücken höchstens reich- flockig. Blüten gelb oder gelborange, die randständigen aussen purpurn oder rotstreifig. Alpen östlich vom St. Gotthard. H. fulgens N.-P., Glänzendes Habichts- kraut. bb. Ausläufer verlängert, mit von deren Grunde zu deren Spitze hin an Grösse zunehmenden Blättern. jo2 Compositae. a. Hülle eirund oder rundlich, nicht am Grunde breiter, grau. Behaarung gering. Blattrücken filzig. Ober- bayern, Ostschweiz. Hieracium rubricatum N.-P., Rotgemaltes Habichtskraut. b. Hülle halbkugelig oder niedergedrückt, immer am Grunde breiter, dunkel bis schwarz. Behaarung reichlich. Blatt- rücken höchstens reichflockig. Alpen östlich vom St. Gott- hard. H. fulgens N.-P., Glänzendes Habichtskraut. cc. Ausläufer verlängert, mit von dem Grunde bis zu deren Spitze hin an Grösse abnehmenden Blättern. Hülle reich- flockig, sehr reichdrüsig. Schuppen mehr oder weniger schwarz, spitz, ihre Ränder nackt. Randblüten aussen rot- streifig. Riesengebirge. H. piloselliflorum N.-P., Filzig- blütiges Habichtskraut. b. Hüllschuppen schmal oder breitlich (meist 0,5 bis 1,2 mm). a. Blattrücken ganz flockenlos. Wallis. H. furcellum N.-P., Klein- gabeliges Habichtskraut. b. Blattrücken armflockig. a. Blüten mehr oder weniger hellgelb, die randständigen aussen ungestreift oder mehr oder weniger rotstreifig. Ausläufer kurz oder fehlend. Blätter lanzettlich, spatelig-lanzettlich bis um- gekehrt-eiförmig und elliptisch, hellgrün oder etwas bläulich- grün. Ostschweiz, Nordtirol, Kärnten, Bayerische Alpen. H. furcatum Hoppe, Gabeliges Habichtskraut. ß. Blüten sattgelb, die randständigen aussen meist ungestreift. Ausläufer verlängert, mit genäherten, gleichgrossen Blättern. Rosettenblätter lanzettlich, länglich oder elliptisch, bläulich- grün. Ostschweiz. H. amaurocephaluni N.-P., Dunkel- köpfiges Habichtskraut. y. Blüten gelborange oder gelb, die randständigen aussen immer purpurn- oder rot -gestreift. Ausläufer kurz oder verlängert, mit nach der Spitze hin an Grösse zunehmenden Blättern. Rosettenblätter lanzettlich-spatelig bis spatelig, hellgrün oder etwas bläulich-grün. Alpen östlich vom St. Gotthard. H. fulgens N.-P., Glänzendes Habichtskraut, c. Blattrücken mehrflockig bis filzig. a. Hüllschuppen breitlich; äussere spitzlich, innere sehr spitz, etwas zugespitzt, schwärzlich, mehr oder weniger breit grün- randig. Verzweigung tief-gabelig. Ausläufer kurz oder etwas verlängert, dicklich, mit fast gleichgrossen Blättern. Hülle Compositae. 423 mit zahlreichen, weissen, etwas seidenartigen Haaren bekleidet, sehr armdrüsig, wenig- flockig. Wallis. Hieracium xystolepiuni N.-P., Glattschuppiges Habichtskraut. ß. Hüllschuppen breitlich, äussere stumpf lieh (oder spitzlich), innere spitz. Ausläufer mit genäherten, gleichgrossen Blättern, aa. Verzweigung meist unter der Stengelmitte beginnend. Hülle niedergedrückt-kugelig, reichdrüsig, grau oder graulich. Tirol. H. lathraeum N.-P., Schuppiges Habichtskraut. bb. Verzweigung meist über der Stengelmitte beginnend. Hülle eiförmig-kugelig, armdrüsig, nur reichflockig. Ostschweiz, Tirol. H. nigricarinum N.-P., Schwärzliches Habichts- kraut. y. Hüllschuppen schmal bis linealisch, alle spitz. aa. Griffel ein wenig dunkel. Behaarung reichlich, dunkel, lang. Hülle eiförmig oder kugelig, mit gerundetem Grunde. Blatt- rücken reichflockig. Ostpreussen. H. cernuum Fries, Nickendes Habichtskraut. bb. Griffel und Blüten gleichfarbig. aa. Grund des Stengels gerade. Ausläufer mehr oder weniger verlängert. Hüllschuppen hell- aber nicht grünlich- berandet. (A.) Hülle niedergedrückt -kugelig, bauchig, mit breitem, abgestutztem Grunde. Behaarung am oberen Teile meist gering. Blätter hellgrün oder bläulich-grün. Bayern, Riesengebirge. H. flagellare Willdenow, Schösslingtreibendes Habichtskraut. (B.) Hülle eirund oder kugelig oder kurz und dick-walz- lich, aber später nicht niedergedrückt und auch nicht am Grunde breiter werdend. Blattrücken mehr oder weniger reichflockig bis filzig. Blätter nie zur linealen Form neigend. (I.) Blätter hellgrün bis gelbgrün, nicht bläulich-grün. Blätter der Ausläufer nach deren Spitze hin an Grösse abnehmend, meist klein und voneinander entfernt. Hüllschuppen nicht grünlich gerandet. Meist sind 1 bis 6 (bis 8) Stengelblätter vorhanden. (A.) Blätter hellgrün. Hülle und Kopfstiele reich- drüsig. Hüllschuppen grau bis schwarz, meist schmal - hellrandig. Bayerische Alpen, Ost- schweiz, Südtirol. H. basifurcum N.-P., Tiefgabeliges Habichtskraut. aoa Compositae. (B.) Blätter grün. Hülle und Kopfstiele drüsenlos oder höchstens mässig-drüsig. Hüllschuppen grau bis weiss- lich, im ersteren Falle oft heller geädert. Österreich, Mähren. Hieracium Mfurcum Marschall v. Bieber- stein, Zweigabeliges Habichtskraut. (C.) Blätter gelbgrün. Hülle und Kopfstiele mässig-drüsig. Hüllschuppen dunkel, mehr oder weniger hellrandig. Durch das ganze Gebiet zerstreut. H. germanicum N.-P., Deutsches Habichtskraut. (H.) Blätter mehr oder weniger bläulich-grün. (A.) Drüsen immer in reichlicher Anzahl entwickelt. Blätter blaugrün oder bläulich-grün. Hülle 6 bis 9 mm lang, mehr oder weniger eiförmig, später oft kugelig. Be- haarung am oberen Teil meist mangelnd, seltener massig-kurz. Oberbayern, Wallis, Kärnten, Krain. H. arnoserioi'des N.-P., Lammkrautähnliches Habichtskraut. (B.) Drüsen nur in massiger Zahl entwickelt, öfters nur in geringer Menge oder ganz mangelnd. (1.) Stengelblätter mangelnd. (a.) Stengelhöhe 6 bis 12 cm. Hülle mit reich- lichen, kurzen, hellen Haaren bekleidet. Aus- läufer mehr dicklich. Wallis, Jura. H. ardius- culum N.-P., Zögerndes Habichtskraut. (b.) Stengelhöhe 15 bis 35 cm. Hülle haarlos bis reichhaarig, dann die Haare meist dunkel. Ausläufer mehr dünn. In über 100 Formen im mittleren und südlichen Teile des Gebietes. H. brachiatum Bertoloni, Reich ver- zweigtes Habichtskraut. (2.) Stengelblätter 1 bis 3 (bis 7). (a.) Stengelteile dünn bis dick. Wuchs höher. Ver- zweigung meist hochgabelig. Kopfzahl 4 bis 20. Stengelblätter 1 bis 3. Blätter mässig-borstig. Blüten hellgelb, die randständigen öfter aussen rotstreifig. Sachsen. H. euchaetium N.-P., Schönhaariges Habichtskraut. (b.) Stengelteile schlank bis dünn. Wuchs niederig. Verzweigung höher oder tiefer gabelig. Kopf- Compositae. 425 zahl 2 bis 5 (bis 12), am Stengel nur ein oder gar kein Blatt. Im mittleren und südlichen Teile des Ge- bietes. Hieraciüm brachiatum Bertoloni, Reich- yerzweigtes Habichtskraut. ßß. Grund des Stengels mehr oder weniger aufsteigend. (A.) Hüllschuppen dunkel oder grau, nicht berandet. (I.) Hüllschuppen grau. Hülle 8 bis 9 mm lang, eiförmig oder kugelig, weisslich-grau - filzig. Verzweigung in der unteren Stengelhälfte beginnend. Ausläufer sehr verlängert, ziemlich dünn, mit ansehnlichen, fast gleichgrossen Blättern. Bayern. H. aneimeuum N.-P., Zügelloses Habichtskraut. (II.) Hüllschuppen schwarz bis dunkel. Verzweigung in oder über der Stengelmitte beginnend. Ausläufer kurz, dicklich. Hülle 8 bis 10 mm lang, eiförmig oder kugelig oder nieder- gedrückt, mässig-flockig. Blattrücken höchstens graulich. Ostschweiz, Nordtirol, Kärnten, Bayerische Alpen. H. fur- catum Hoppe, Gabeliges Habichtskraut. (B.) Hüllschuppen immer deutlich, wenn auch schmal heller berandet. (I.) Hülle niedergedrückt oder bauchig, am Grunde breiter. (1.) Verzweigung in der unteren Stengelhälfte beginnend. — Blätter der Ausläufer nach deren Spitze hin abnehmend. Behaarung meist reichlich. Bayerische Alpen, Ost- schweiz, Südtirol. H. basifurcum N.-P., Tief- gabeliges Habichtskraut. (2.) Verzweigung in der oberen Stengelhälfte beginnend. — Behaarung nicht gering. Hülle mehr oder weniger reichdrüsig. Blattrücken meist reichflockig. Blüten gelb. Bayern, Riesengebirge. H. flagellare Will- denow, Schössliugtreibeudes Habichtskraut. (H.) Hülle eiförmig oder kugelig oder kurz- und dick-walzlich, am Grunde gerundet (oder seltener gestutzt), nicht nieder- gedrückt. (A.) Verzweigung unter der Stengelmitte beginnend. (1.) Ausläufer kurz mit dichtstehenden Blättern. (a.) Blätter mehr oder weniger grün (seltener etwas bläulich-grün), lanzettlich oder elliptisch oder etwas spatelig. Hülle heller- oder dunkler-grau, mehr oder weniger reichhaarig, oft drüsenlos; Schuppen schmalrandig. Wallis. H. polioce- phalum N.-P., Grauköpfiges Habichtskraut. AOQ Compositae. (b.) Blätter mehr oder weniger blaugrün, spatelig-lanzettlieh. Hülle dunkel bis schwärzlich., 7 bis 8,5 mm lang, wenig- drüsig. Schuppen meist wenig-gerandet. Ostschweiz, Süd- tirol, Salzburg. Hieracium glaciellum N.-P., Dem Gletscher-Habichtskraut ähnliches Habichtskraut. (2.) Ausläufer verlängert. Hülle drüsig. (a.) Hülle wenigflockig, mehr oder weniger reichdrüsig; Schuppen dunkel, hellrandig. Behaarung meist gering. Im südlichen Teile des Gebietes, namentlich in Südbayern in zahlreichen Formen. H. auriculiforme Fries, Aurikelf oranges Habichtskraut. (b.) Hülle reichflockig bis graufilzig. Behaarung verschieden, oft reichlich, (a.) Hülle und Kopfstiele reichdrüsig. (a.) Blätter hellgrün, seltener etwas bläulich-grün, ober- seits mehr oder weniger steiflich- bis steif haarig. Ausläuferblätter ziemlich ansehnlich oder klein. Bayerische Alpen, Ostschweiz, Südtirol. H. basi- furcum N.-P., Tiefgabeliges Habichtskraut. (ß.) Blätter hellgrün bis bläulich-grün, oberseits meist reichhaarig. Ausläuferblätter ziemlich ansehnlich. Riesengebirge. H. piloselliflorum N.-P., Filz- blütiges Habichtskraut. (y.) Blätter bläulich- bis blaugrün, oberseits steif- bis borstlich-behaart. Ausläuferblätter klein. Im mitt- leren und südlichen Teile des Gebietes. H. brachia- tum Bertoloni, Reich verzweigtes Habichts- kraut. (&.) Hülle (und meistens auch Kopfstiele) wenigdrüsig. (or.) Blätter der Ausläufer nach deren Spitze hin kaum etwas an Grösse abnehmend. Hülle graufilzig; Schuppen schmal -hellrandig, deren Rand flockig. Randblüten meist stark rotstreifig. Wallis, Jura. H. tardiusculum N.-P., Etwas spätblühendes Habichtskraut. (/?.) Blätter der Ausläufer gleichgross oder nach deren Spitze hin an Grösse zunehmend. Hülle dunkel bis schwärzlich, reichflockig; Schuppen meist wenig gerandet, Rand meist nackt. Randblüten meist Compositae. 427 ungestreift. Ostschweiz, Südtirol, Salzburg. Hieracium glaciellum N.-P., Dem Gletscher-Habichtskraut ähn- liches Habichtskraut. (B.) Verzweigungen über der Stengelmitte beginnend. (1.) Ausläufer kurz, öfters kaum gestielte Rosetten bildend. (a.) Blätter bläulich-grün. Behaarung gering oder massig, (a.) Ausläufer mit gleichgrossen oder von deren Grunde nach deren Spitze hin an Grösse zunehmenden Blättern. Stengelblätter fehlen. Hüllschuppen dunkler, wenig gerandet. Ostschweiz, Südtirol, Salz- burg. H. glaciellum N.-P., Dem Gletscher- Habichtskraut ähnliches Habichtskraut. (b.) Ausläufer mit nach der Spitze hin an Grösse ab- nehmenden Blättern. 1 bis 2 Stengelblätter. Hüll- schuppen heller, mehr oder weniger hellrandig. Südbayern; Ebenenpflanze. H. leptoclados N.-P., Zartsprossiges Habichtskraut. (6.) Blätter heller oder dunkler grün, höchstens ein wenig bläulich-grün. Behaarung meistens am oberen Teile reichlich. (a.) Blüten gelborange oder gelb, die randständigen aussen purpurn- oder rot-gestreift. Hülle und Blatt- rücken wenigflockig. Alpen östlich vom St. Gott- hard. H. fulgens N.-P., Glänzendes Habichts- kraut. (b.) Blüten mehr oder weniger gelb, gestreift oder un- gestreift. Hülle massig flockig. Schuppenrand nackt. Blattrücken spärlich -flockig bis graulich. Ostschweiz, Nordtirol, Kärnten, Bayerische Alpen. H. furcatum Hoppe, Gabeliges Habichtskraut. (2.) Ausläufer mehr oder weniger verlängert. (a.) Hülle wenigflockig. Behaarung gering. Blattrücken massig flockig bis graulich. Im südlichen Teile des Gebietes, namentlich in Südbayern. H. auriculiforme Pries, Aurikelförmiges Habichtskraut. (&.) Hülle reichflockig bis filzig, (a.) Blätter hellgrün. (a.) Randblüten aussen ungestreift. Riesengebirge. H. apatelium N.-P., Trügerisches Habichts- kraut. 428 Compositae. (ß.) Randblüten aussen mehr oder weniger rotstreifig. (Siehe Hieracium apatelium und piloselliforme. (b.) Blätter bläulich- oder blaugrün. (Siehe auch H. apatelium.) (a.) Hülle und meist auch Kopfstiele armdrüsig. (aa.) Blattrücken wenigflockig. (aa.) Ausläufer mit kaum etwas nach deren Spitze hin an Grösse abnehmenden Blättern. Schuppen grau, schmal hellrandig; Rand flockig. Wallis, Jura. H. tardiusculum N.-P., Zögerndes Habichtskraut. (ßß.) Ausläufer mit deutlich nach deren Spitze hin an Grösse abnehmenden Blättern. Schuppen grau bis schwärzlich, mehr oder weniger hell- randig. Rand oft nackt. Im mittleren und südlichen Teile des Gebietes. H. brachial um Bertoloni, Reich verzweigtes Habichts- kraut. (bb.) Blattrücken reichflockig oder filzig. (aa.) Stengelblätter mangelnd. (f ) Ausläufer mit gleichgrossen oder nach deren Spitze hin an Grösse zunehmenden Blättern. Schuppen dunkel bis schwärzlich, meist wenig gerandet; Ränder meist nackt. Ost- schweiz, Südtirol, Salzburg. H. glaciellum N.-P., Dem Gletscher- Habichtskraut ähnliches Habichtskraut. (ff) Ausläufer mit nach deren Spitze hin an Grösse abnehmenden Blättern. Siehe oben: H. tardiusculum und H. brachiatum. (ßß.) Stengelblätter 1 bis 2. Siehe unten: H. brachia- tum und H. leptoclados. (ß.) Hülle reichdrüsig. (aa.) Verzweigung im oberen Drittel des Stengels be- ginnend. (aa.) Ausläufer schlank bis dünn, mit entferntstehen- den, kleinen Blättern. Blattrücken reichflockig oder filzig. Hüllschuppen grau bis schwärz- lich. Im mittleren und südlichen Teile des Gebietes. H. brachiatum Bertoloni, Reich- Terz weigtes Habichtskraut. Compositae. 429 (ßß.) Ausläufer schlank bis dicklich, mit genäherten Blättern. Blattrücken reichflockig oder leicht filzig. Hüllschuppen dunkel oder grau. Süd- bayern; Ebenenpflanze. Hieraciumleptoclados N.-P., Zartsprossiges Habichtskraut. (yy.) Ausläufer dicklich bis dick, mit etwas ent- fernten oder genäherten, ansehnlichen Blättern. Blattrücken massig bis reichflockig, doch nicht filzig. Hüllschuppen schwarz. Riesengebirge. H. apatelium N.-P., Trügerisches Habichts- kraut. (bb.) Verzweigung tiefer als im oberen Drittel des Stengels liegend. (aa.) Ausläuferblätter klein. Hüllschuppen grau bis schwärzlich. Rosettenblätter höchstens massig behaart; Haare oft steif bis borstlich. Im mittleren und südlichen Teile des Gebietes. H. brachiatum Bertoloni, Reichverzweig- tes Habichtskraut. (ßß.) Ausläuferblätter ziemlich ansehnlich. Hüll- schuppen schwarz. Rosettenblätter meist reich- lich-weichhaarig. Riesen gebirge. H. piloselli- florum N.-P., Filz blutiges Habichtskraut. 3. Gruppe: Cauligera, Stengelige, Straussige. Nach ihrer Vermehrung kann man die zahlreichen hierher gehörenden Arten in 3 Untergruppen teilen: 1. in solche, welche sich ausschliesslich durch sitzende oder kurzgestielte Rosetten vermehren, 2. in solche, welche sich ausschliesslich durch ober- oder unterirdische Ausläufer vermehren, 3. in solche, welche sich gleichzeitig an derselben Pflanze durch sitzende oder gestielte Rosetten und durch Ausläufer vermehren: 1. Untergruppe: Straussige, welche sich ausschliesslich durch sitzende oder kurzgestielte Rosetten (oder Knospen) ver- mehren. A. Blüten gelb; die randständigen aussen ungestreift. ST. Kopfstand rispig, niemals (auch nicht im oberen Teil) doldig. — Blätter der Rosette drüsenlos. 430 Compositae. L Stengelblätter mit verbreitertem Grunde sitzend oder halbstengel- umfassend, zahlreich. Rosettenblätter zur Blütezeit alle oder fast alle vertrocknet. Kopfstand locker rispig, sparrig; Äste dünn. Hülle 4,5 bis 5 mm lang, ziemlich nackt, drüsig. — Etwa 36 cm hoch. Blüten hellgelb. Krain. Hieracium Fussianum Schurr, Fuss' Habichtskraut. IL Stengelblätter mit verschmälertem oder gleichbreitem Grunde. Rosettenblätter zur Blütezeit vorhanden. Blätter mehr oder weniger lanzettlich bis lineal. A. Kopfstand gedrungen-rispig (auch doldig). 1. Kopfstand arm- bis wenig- (etwa bis 6-) köpfig. Mittelgross (17 bis 40 cm). 1 bis 2 Stengelblätter. a. Hüllschuppen stumpflich, dunkelgrau, sehr schmal hell- randig, ziemlich reichlich kurzhaarig. Blattrücken mehr oder weniger graulich. — Mähren. (H. echioides X Auri- cula.) H. tephroglaucum N.-P., Aschfarbiges Habichtskraut. b. Hüllschuppen spitz, schwarz, randlos, haarlos. Blattrücken höchstens massig flockig. — Wallis. (H. florentinum X glaciale.) H. frigidarium N.-P., Kälteliebendes Habichtskraut. 2. Kopfstand mehr- bis vielköpfig. Wuchs mittelgross bis hoch (40 bis 100 cm). a. Blattoberseite flockenlos. a. Stengelblätter 2. Stengel verbogen. Hülle walzen- förmig, später am Grunde gestutzt. Kopfstand niemals doldig, 32- bis 40 zählig. — Riesengebirge. H. hyper- boreum Fries, Nordisches Habichtskraut. ß. Stengelblätter 2. Stengel gerade. Hülle eiförmig, später fast kugelig. Kopfstand wenigstens im oberen Teile doldig, 6- bis über 30 zählig. — Schlesien. H. acro- comum N.-P., Gipfelhaariges Habichtskraut. y. Stengelblätter 1 bis 3 (bis 5). Stengel gerade. Blätter blaugrün, beiderseits nackt oder unterseits armflockig. Kopfstand rispig (selten doldig). Drüsen reichlich ent- wickelt. In über 70 Unterarten, im Kies der Alpen- bäche verbreitet. H, florentinum Allioni, Floren- tiner Habichtskraut. ö. Stengelblätter 3 bis 6 (bis 11). Stengel verbogen oder gerade. Blätter bläulichgrün, oberseits oft etwas Compositae. 43 ^ flockig, unterseits massig- bis reicliflockig. Kopfstand doldig oder rispig. Drüsen schwach entwickelt, zu- weilen völlig oder doch an den Stengelgebilden mangelnd. Im östlichsten Teile des Gebietes. Hieracium calodon Tausch, Dickhaariges Habichtskraut. b. Blattoberseite flockig. Hierher Unterarten der vorigen Art. H. calodon Tausch, Dickhaariges Habichts- kraut. B. Kopfstand lax-rispig oder hoch -gabelig. 1. Stengelblätter 4 bis 9, am ganzen Stengel verteilt. Stengel sehr reichlich langborstig. — Von Böhmen und Mähren nach Thüringen und der Mark und bis zum Rhein vordringend. H. setigerum Tausch, Borstentragendes Habichts- kraut. 2. Stengelblätter fehlend oder 2 bis 3, im unteren Teile des Stengels. Stengelgebilde meist armhaarig oder haarlos. Hülle 6 bis 8 (bis 9) mm lang, kugelig bis oval. a. Blätter gelbgrün, oberseits flockig. Kopfstand armköpfig. Hülle reichlich, langhaarig. — Graubünden. H. trichodes N.-R, Reichbehaartes Habichtskraut. b. Blätter blaugraugrün, oberseits meist nackt. Kopfstand wenig- bis mehrköpfig. a. Hülle mehr oder weniger oval, später am Grunde ge- stutzt. Stengel schlank bis dünn, oft steif, fest. Ver- mehrung nur durch sitzende Rosetten. — Wallis, Süd- tirol, Istrien. H. adriaticum Naegeli, Adriati- sches Habichtskraut. ß. Hülle mehr oder weniger kugelig, oder zuerst eiförmig und dann dicker werdend. Stengel schlank bis dick- lich, etwas zusammendrückbar. Yennehrung zuweilen auch durch gestielte Rosetten oder durch kurze, dick- liche Ausläufer. Südbayem. H. montanum N.-P., Berg-Habichtskraut. 33. Kopfstand ganz oder doch wenigstens im oberen Teile doldig. Rosettenblätter drüsenlos. Stengelblätter mit verschmälertem oder gleichbreitem Grunde. I. Rosettenblätter zur Blütezeit alle oder fast alle vertrocknet. Steno-el- blätter zahlreich. Haare am Stengel aufrecht angedrückt. Kopf- stand meist doldig. Ziemlich im Gebiete verbreitet. H. echioi'des Lumnitzer, Natter kopfähnliches Habichtskraut. 4.32 Compositae. IL Rosettenblätter zur Blütezeit vorhanden, oft zahlreich. A. Blattoberseite flockig. 1. Kleinere Formen, selten über 30 und bis 40 cm hoch. a. Kopfstand doldig; Strahlen gedrängt. a. Flocken der Blätter vorherrschend am Rand und Haupt- nerv entwickelt. Stengel meist schwach behaart, auf- steigend. Stengelblatt drüsenlos. Haare der Grund- blätter mehr oder weniger steif. Alpen. Hieraciuin glaciale Reynier, Gletscher-Habichtskraut. ß. Flocken auf dem Blattrücken gleichmässig verteilt, zer- streut bis reichlich, oder graulichen Filz bildend. aa. Stengel aufsteigend oder aufrecht. Köpfchen zu 3 bis 15. Behaarung reichlich, lang. Blätter meist gelblichgrün. Stengelblätter öfters an der Spitze drüsig. Alpen. H. densicapillum N.-P. Dicht- behaartes Habichtskraut. bb. Stengel aufrecht. Köpfchen 10 bis 25. Behaarung geringer und kürzer. Blätter meist bläulichgrün. Stengelblätter drüsenlos. — Wallis. H. albipedun- culum N.-P., Weissstieliges Habichtskraut. b. Kopfstand meist lax-rispig, selten doldig; Strahlen etwas entfernt oder genähert. Blätter gelbgrün, Stengelblätter drüsenlos. Stengel reichlich langhaarig. — Graubünden. H. trichodes N.-P., Langhaariges Habichtskraut. 2. Hochwüchsigere Formen (40 und mehr cm hoch). a. Stengelblätter 1 bis 4 (bis 8), die obersten oder alle, oder auch die obersten Rosettenblätter an Spitze und Rand (oder sogar auf der Unterseite) mehr oder weniger drüsig. Blattrücken weichflockig. Behaarung der Blätter steiflich bis borstlich, an den Stengelgebilden abstehend, oft sehr kurz. In 37 Unterarten über das ganze Gebiet verbreitet. H. cymosuni L., Trugdoldiges Habichtskraut. b. Stengelblätter 3 bis 6 (bis 11), alle drüsenlos. Blatt- rücken meist massig bis reichflockig. Behaarung der Blätter steif oder borstlich, an den Stengelgebilden oft aufwärts gekrümmt. a. Rosettenblätter 3 bis 8 (bis 12), bläulichgrün. Kopf- stand mehr oder weniger doldig oder rispig. Drüsen wenig entwickelt, zuweilen mangelnd. Im östlichen Compositae. 433 Teile des Gebietes. Hieraciüiu calodon Tausch, Schönhaariges Habichtskraut. ß. Rosettenblätter 1 bis 4, etwas graulich-grün. Kopfstand doldig. Drüsen höchstens an der Spitze der Hüll- schuppen vereinzelt. Böhmen. (H. calodon X fallax.) H. pseudocalodon N.-P., Unechtes Schönhaariges Habichtskraut. B. Blattoberseite flockenlos. Kopfstand nur oben doldig, geknäuelt, dann locker, ziemlich abgesetzt. Stengelblätter 1 bis 3. Hülle 7 bis 8 mm lang, eiförmig. Blätter unterseits spärlich- bis reich-flockig. Schlesien. H. acrocomum N.-P., Gipfel- haariges Habichtskraut. B. Blüten gelb, die randständigen aussen mehr oder weniger rotstreifig. Kopfstand lax-rispig oder hochgabelig. Rosettenblätter immer drüsenlos. 1. Hülle mehr oder weniger eiförmig, später am Grunde gestutzt. Stengel schlank, dünn, oft steif und fest. Vermehrung nur durch sitzende Blattrosetten. Wallis, Südtirol, Istrien. H. adriaticum Naegeli, Adriatisches Habichtskraut. 2. Hülle mehr oder weniger kugelig oder zuerst oval und dicker werdend. Stengel schlank bis dicklich, etwas zusammendrückbar. Vermehrung zuweilen auch durch gestielte Rosetten oder durch kurze, dickliche Ausläufer. Südbayern. H. montanum N.-P., Berg-Habichtskraut. 2. Untergruppe: Straussige, welche sich ausschliesslich durch ober- oder unterirdische Ausläufer vermehren. A. Blüten gelb, die randständigen aussen ungestreift. I. Die Köpfchen bilden eine mehr oder weniger gedrungene Rispe. Ä. Blattoberseite flockenlos oder doch nicht ganz flockig 1. Blattrücken flockenlos. a. Stengelblätter wenige (1 bis 2). a. Wuchs niedriger (bis 30 cm). Kopfstand arm- (zwei- bis fünf -) köpfig. Blätter der Ausläufer von deren Grunde nach deren Spitze hin allmählich an Grösse zunehmend. Hüllschuppen stumpf, weisslich-gerandet, armdrüsig. Be- haarung gering. Blätter blaugrün. Verbreitet. H. Auricula Lamarck und De Candolle, Aurikel-Habichtskraut. b. Wuchs höher, bis über 80 cm. Kopfstand meist reicher (3- bis 80 köpfig). Hüllschuppen spitz oder stumpflich. a. Blätter der Ausläufer von dem Grunde nach deren Spitze hin allmählich an Grösse zunehmend. Rosetten- Thome, Flora. IV. Bd. II. Aufl. 28 aqa Compositae. blätter spatelig, länglich oder lanzettlich, mehr oder weniger blaugrün. Stengelblätter 1 bis 2. Köpfchen 4 bis 8. Hüllschuppen mehr oder weniger schwarz, stark hellrandig. Kiesengebirge. Hieracium spatho- phyllum N.-P., Spatelblätteriges Habichtskraut. ß. Blätter der Ausläufer von dem Grunde nach deren Spitze hin allmählich an Grösse abnehmend. aa. Rosettenblätter lanzettlich bis lineal- lanzettlich, blaugrün. Stengelblätter 2 bis 4 (bis 6). Köpf- chen wenige bis über 80. Drüsen schwach ent- wickelt, nie an den Stengelblättern. Blätter wenig behaart. H. magyaricum N.-P., Magyarisches Habichtskraut. bb. Rosettenblätter spatelig, lanzettlich oder länglich, etwas bis stark blaugrün. Stengelblätter 1 bis 3. Köpfchen 3 bis 20. Drüsen reichlich, zuweilen an der Spitze der Stengelblätter vorhanden. Blätter reichlich- bis spärlich -borstig. Schlesien, Sudeten. H. floribundum Wimmer u. Grabowski, Reich- blühendes Habichtskraut. b. Stengelblätter mehrere (3 bis 6). Wuchs hoch. Kopfstand reich. Blätter der Ausläufer gleichgross oder nach der Spitze hin allmählich an Grösse abnehmend. Rosettenblätter mehr oder weniger lanzettlich. a. Behaarung gering. Drüsen schwach entwickelt. Flocken der Hülle an Zahl gering. An der Ostgrenze des Gebietes. H. magyaricum N.-P., Magyarisches Habichtskraut. b. Behaarung reichlich. Drüsen bis massig entwickelt. Flocken der Hülle spärlich bis massig an Zahl. An der Ostgrenze des Gebietes. H. panuonicum N.-P., Un- garisches Habichtskraut. 2. Blattrücken flockig. a. Behaarung überall reichlich. a. Blätter grün, länglich bis lanzettlich. Stengelblätter 2 bis 8, öfter an der Spitze drüsig. Ausläufer mit grossen, gezähnten Blättern, etwas verlängert. In den [Ebenen; verbreitet. H. collinum Gochnat, Hügel - Habichts- kraut. b. Blätter bläulich- bis blaugrün, mehr oder weniger lanzett- lich. Stengelblätter 3 bis 6, niemals drüsig. Ausläufer Compositae. 435 oberirdisch, sehr verlängert, kleinblätterig. An der Ost- grenze des Gebietes. Hieracium pannonicmn N.-P., Ungarisches Habichtskraut. b. Behaarung gering bis massig. a. Ausläufer verlängert, schlank oder dünn, unter- oder oberirdisch, mit von deren Grunde nach deren Spitze an Grösse zunehmenden, ziemlich ansehnlichen Blättern. Kopfzahl 4 bis 8. Blattrücken nackt oder nur sehr spär- lich-flockig. Erz- und Riesengebirge. H. spathophyllttm N.-P., Spatelblätteriges Habichtskraut. b. Ausläufer kurz oder mehr oder weniger verlängert, schlank oder dünn, unter- oder oberirdisch mit von deren Grunde nach deren Spitze an Grösse abnehmenden, mehr oder weniger ansehnlichen Blättern. Kopfzahl bis 20. Blatt- rücken öfters bis ziemlich reichflockig. Sudeten, Schlesien. H. floribundum Wimmer u. Grabowski, Reich- blühendes Habichtskraut. B. Blattoberseite flockig. 1. Ausläufer kurz oder verlängert, oberirdisch, mit genäherten, gleichgrossen Blättern, oder unterirdisch, dünn, zerbrechlich. In der Ebene verbreitet. H. collinum Gochnat, Hügel-Habichts- kraut. 2. Ausläufer sehr verlängert, oberirdisch, mit entfernten, allmählich von deren Grunde nach deren Spitze hin an Grösse abnehmen- den Blättern. a. Stengelblätter 2 bis 3, drüsenlos. Stengel gerade. Behaa- rung reichlich, lang, abstehend. Mähren. H. Obornyanum N.-P., Obornys Habichtskraut. b. Stengelblätter 2 bis 4 (bis 6), öfter an der Spitze drüsig. Stengel gerade. Behaarung gewimpert, meist kürzer, ab- stehend. Im südöstlichen Teile des Gebietes. H. umbelli- ferum N.-P., Doldentragendes Habichtskraut. c. Stengelblätter 3 bis 6, drüsenlos. Stengel oft verbogen. Be- haarung reichlich, lang, oft etwas aufwärts gerichtet. An der Ostgrenze des Gebietes. H. pannonicum N.-P., Unga- risches Habichtskraut. IL Kopfstand lax-rispig (oder hochgabelig). A. Ausläufer mit von deren Grunde nach deren Spitze hin an Grösse zunehmenden oder mit gleichgrossen, aber ziemlich kleinen Blättern, dicklich bis dünn. Kopfzahl 2 bis 5. Rosettenblätter bläulich- 28* aoc Cempositae. grün, unterseits flockenlos. Hüllschuppen stumpf. Behaarung gering. Verbreitet. Hieracium Auricula Lamarck und De C a n d o 1 1 e , Aurikel-Hal)ichtskr aut. B. Ausläufer mit von deren Grunde nach deren Spitze hin an Grösse abnehmenden, oder zunächst zunehmenden, dann schnell abnehmen- den Blättern. 1. Blattrücken nackt oder die Stengelblätter an der Spitze drüsig. Sudeten, Schlesien. Sippen von: H. floribundum Wimmer und Grabowski, Reickblühendes Habichtskraut. 2. Blattrücken flockig. Stengelblätter drüsenlos. Ausläufer schlank oder dünn (wenigstens die längeren). a. Kopfstand vielköpfig (15 bis 32 Köpfchen). Hülle armflockig, 7 bis 9 mm lang (selten kleiner oder bis 10 mm lang), ei- förmig bis mehr oder weniger walzenförmig. Blätter lanzett- lich, länglich oder spatelig, mehr oder weniger blaugrün. Sudeten, Schlesien. H. floribundum W immer und Grabowski, Reichblühendes Habichtskraut. b. Kopfstand wenig- oder mehrköpfig (2 bis 15 Köpfchen). a. Oberer Teil der Pflanze reichlich langhaarig. aa. Kopfstand unbegrenzt. Stengel aufrecht oder auf- steigend, dicklich oder dick, oft zusammendrückbar. Hülle eiförmig oder walzlich. Blätter grün oder bläu- lich-grün. Ostpreussen, Niederösterreich. H. prussi- cum N.-P., Preussisches Habichtskraut. bb. Kopfstand abgesetzt. Stengel aufrecht, dünn bis dick- lich, meist steif. Hülle eiförmig oder walzlich. Blätter bläulich- grün. Westpreussen, Schlesien, Bayern, Mähren. H. leptophyton N.-P., Feinblätteriges Habichts- kraut. ß. Pflanze weniger oder kürzer behaart. aa. Hülle 7 bis 9 (selten 5,5 bis 10) mm lang, eiförmig bis mehr oder weniger walzlich, mit abgerundetem oder später gestutztem Grunde, massig oder spärlich behaart. Ausläufer massig behaart. Blätter lanzettlich bis länglich oder spatelig, mehr oder weniger blau- grün, unterseits nackt oder etwas flockig. Sudeten, Schlesien. H. floribundum Wimmer und Gra- bowski, Reichblühendes Habichtskraut. bb. Hülle 9 bis 10 mm lang, eiförmig, dann etwas nieder- gedrückt, haarlos. Ausläufer massig kurzhaarig. Blätter Compositae. 437 elliptisch -lanzettlich oder lanzettlich, etwas blaugrün, unterseits mit vereinzelten oder spärlichen Flocken. Mähren. Hieracium acrothyrsum N.-P., Strauss- gipfeliges Habichtskraut. cc. Hülle 6 bis 9 (bis 10) mm lang, mehr oder weniger eiförmig oder walzlich, mit abgerundetem oder ge- stutztem Grunde oder kugelig, mehr oder weniger be- haart oder kahl. Ausläufer etwas behaart. Blätter lanzettlich bis elliptisch oder länglich, mehr oder weniger blaugrün, unterseits arm- bis vielflockig. Westpreussen, Schlesien, Bayern, Mähren. H. lepto- phyton N.-P., Feinblätteriges Habichtskraut. III. Kopfstand doldig oder wenigstens im oberen Teile doldig. A. Blätter grün oder hellgrün. Ausläufer mit gleichgrossen oder langsam von deren Grunde nach deren Spitze hin an Grösse ab- nehmenden, ansehnlichen Blättern. Kopfstand geknäuelt (oder locker), zehn- oder vielköpfig. Haare an Hülle und Stengel zahl- reich. Hülle armflockig. Hüllschuppen mehr oder weniger be- randet. In der Ebene verbreitet. H. collinum Gochnat, Hügel- Habichtskraut. B. Blätter mehr oder weniger bläulich-grün. 1. Ausläufer mit von deren Grunde nach deren Spitze hin an Grösse zunehmenden Blättern. Erz- und Riesengebirge. H. spa- thophyllum N.-P., Spatelblätteriges Habichtskraut. 2. Ausläufer mit von deren Grunde nach der Spitze hin an Grösse abnehmenden Blättern. a. Blattrücken flockenlos. er. Stengelblätter 1 bis 3. Rosettenblätter spatelig, lanzett- lich oder länglich, reichlich bis spärlich borstig. Köpf- chen 2 bis 20. Drüsen reichlich, zuweilen an der Spitze der Stengelblätter vorhanden. Sudeten, Schlesien. H. flori- bundum Wim m er und Grabowski, ßeichblühendes Habichtskraut. 8. Stengelblätter 2 bis 4 (bis 6). Rosettenblätter lanzettlich bis lineal-lanzettlich, wenig behaart. Köpfchen wenige bis über 80. Drüsen schwach entwickelt, niemals an den Stengelblättern. An der Ostgrenze des Gebietes. H. ma- gyaricum N.-P., Magyarisches Habichtskraut. y. Stengelblätter 3 bis 6. Rosettenblätter mehr oder weniger lanzettlich, reichborstig. Köpfchen 10 bis 40. Drüsen 438 Compositae. höchstens massig entwickelt, an den Stengelblättern fehlend. An der Ostgrenze des Gebietes. Hieracium pannonicum N.-P., Ungarisches Habichtskraut. b. Blattrücken flockig. a. Stengelblätter 2 bis 4 (bis 6), öfters an der Spitze drüsig. Stengel gerade. Behaarung gering, kurz-ab- stehend. Im südöstlichen Teile des( Gebietes. H. um- belliferuni N.-P., Doldentragendes Habichtskraut. ß. Stengelblätter 3 bis 6, drüsenlos. Stengel oft verbogen. Behaarung reichlich, lang, oft etwas aufwärts gerichtet. An der Ostgrenze des Gebietes. H. paimouicum N.-P., Ungarisches Habichtskraut. B. Blüten gelb, die randständigen aussen mehr oder weniger rot gestreift. (Vergl. oben H. collinum, H. prussicum, H. leptophyton.) Rosettenblätter stets drüsenlos. Stengel 15 und mehr cm hoch. Blattrücken flockig. Ausläufer verlängert mit entferntstehenden Blättern. Griffel mit den Blüten gleichfarbig. Behaarung an Hülle und Stengelteilen reichlich. Hülle 6,5 bis 8 mm lang. I. Blätter etwas bläulich-hellgrün, unterseits fast flockenlos. Kopfstand lockerrispig. Hülle massig- oder spärlich-drüsig, armflockig; Schuppen breitlich, stumpflich, schwärzlich, hellrandig. Auf höheren Gebirgen. H. anrantiacum L., Orangerotes Habichtskraut. II. Blätter bläulich-grün, unterseits reichflockig bis graulich-grün. Kopf- stand lockerrispig, oft oben doldig. Hülle reichdrüsig, durch Flocken graulich; Schuppen schmal, spitz, dunkel, sehr wenig geädert. Böhmen. H. callimorphum N.-P., Schöngestaltetes Habichtskraut. C. Blüten orange bis purpurn gefärbt. I. Kopfstand mehr oder weniger gedrungen-rispig. Oberste Stengel- blätter oft an der Spitze drüsig. A. Blattoberseite flockig. Blätter hellgrün bis gelbgrün. Stengel- blätter 1 bis 5. Hülle höchstens mässig-drüsig, meist hellhaarig. Alpen. H. cruentum N.-P., Blutrotes Habichtskraut. B. Blattoberseite flockenlos. Stengelblätter 1 bis 3. Hülle reich- drüsig, meist dunkelhaarig. 1. Blätter grün oder etwas bläulich-grün, oberseits reichhaarig, unterseits armflockig. Behaarung am oberen Teil reichlich. Auf höheren Gebirgen. H. aurantiacum L., Orangerotes Habichtskraut. Compositae. 439 2. Blätter mehr oder weniger bläulich -grün, oberseits zerstreut- behaart, unterseits fast nackt oder sehr armflockig. Behaarung am oberen Teile fast mangelnd bis reichlich. Riesengebirge, Schweiz, Tirol. Hieracium pyrrhantes N.-P., Botblumiges Habichtskraut. IL Kopfstand doldig. S. vorhin. H. crueutum. III. Kopfstand lax-rispig oder hochgabelig. Stengelblätter immer drüsen- los. Blätter blaugrün, oberseits haarlos, unterseits nackt. Hülle 11 bis 11,5 mm lang. Schuppen breit, stumpf, sehr armflockig. Griffel grünlich-gelb. Allgäu. H. mirabile N.-P., Wunderbares Habichts- kraut. 3. Untergruppe: Straussige, welche sich gleichzeitig, an der- selben Pflanze, durch sitzende oder gestielte Rosetten und durch Ausläufer vermehren. A. Blütenfarbe gelb; Randblüten ungestreift. I. Kopfstand gedrungen-rispig, auch nicht an der Spitze doldig. A. Niederig, wenigköpfig. Blätter, wenn überhaupt, dann namentlich am Rand und Hauptnerv der Unterseite flockig. Hochalpenpflanze. H. nipholobium N.-P., Schneerand-Habichtskraut. B. Höher, wenigköpfig. Blätter, wenn überhaupt, dann auf der ganzen Unterseite gleichmässig mit Flocken bekleidet. Meist Pflanzen der Ebenen. 1. Blattoberseite meist flockenlos. a. Blätter, wenigstens die äusseren, mehr oder weniger spatelig, die unteren länglich bis lanzettlich oder lineal, blaugrün; am Stengel 1 bis 3. Randblüten aussen stets ungestreift. Aus- läufer, wenn vorhanden, oberirdisch, beblättert. Durch das Gebiet zerstreut. H. sulphureum Doli, Schwefelgelbes Habichtskraut. b. Blätter alle lanzettlich bis länglich-lanzettlich, bläulich-grün; am Stengel 2 bis 4 (bis 7). Randblüten aussen öfters ge- streift. Ausläufer, wenn vorhanden, unterirdisch. Südbayern. H. arvicola N.-P., Acker-Habichtskraut. 2. Blattoberseite flockig. Oberste Stengelblätter meist an der Spitze drüsig. Ausläufer mehr oder weniger unterirdisch, dünn. (Hier- her mitunter auch arvicola.) a. Blattrücken massig- bis reichflockig. Blätter mehr oder weniger lanzettlich. Behaarung reichlich, namentlich Blatt- 440 Compositae. Oberseite reichborstig. Blütezeit Juni, Juli. Schlesien, Oster- reich, Mähren. Hieracium fallax Willdenow, Täuschen- des Habichtskraut. b. Blattrücken zerstreut- bis massig -flockig. Blätter: äussere mehr oder weniger spatelig, innere länglich bis lanzettlich. Behaarung massig oder gering. Blütezeit Ende Mai und Juni. Bayern, Schweiz, Tirol, Mähren. H. sciadophorum N.-P., Schatten-Habichtskraut. IL Kopfstand lax-rispig oder hochgabelig. A. Stengelblätter 3 bis 5, drüsenlos. Rosettenblätter bläulich-grün. Hülle filzig. Böhmen, Norddeutschland (?). H. heterodoxum Tausch, Regel wideriges Habichtskraut. B. Stengelblätter fehlend oder 2 bis 3. Hülle höchstens reichflockig. 1. Stengelblätter an der Spitze spärlich drüsig. Rosettenblätter grün oder gelblich-grün. Pfalz. H. cymiflorum N.-P., Trug- doldenblütiges Habichtskraut. 2. Stengelblätter stets drüsenlos. Rosettenblätter mehr oder weniger bläulich-grün (wenn gelblich-grün, siehe H. germanicum). a. Behaarung der Hülle mangelnd oder gering. Blattoberseite flockenlos. Südbayern. H. montanuni N.-P., Berg-Habichts- kraut. b. Behaarung der Hülle mehr oder weniger reichlich. a. Köpfchen wenige. Hülle reichdrüsig, höchstens reich- flockig. Stengelblätter 1 oder fehlend. Blätter oberseits nackt, unterseits meist armflockig. Alpen der Schweiz, Tirols, Bayerns. H. brachycomum N.-P., Kurzschopfiges Habichtskraut. ß. Köpfchen mehrere bis viele. Hülle mässig-drüsig, reich- flockig. Stengelblätter 1 bis 3. Blätter oberseits meist nackt, unterseits reichflockig. Durch das Gebiet zerstreut. H. germanicum N.-P., Deutsches Habichtskraut. IU. Kopfstand völlig oder doch an der Spitze doldig. A. Blätter verschieden grün, aber nicht bläulich-grün. 1. Blattoberseite flockenlos. (Siehe vorhin.) H. germanicum N.-P., Deutsches Habichtskraut. 2. Blattoberseite flockig. a. Behaarung am oberen Teil der Pflanze mangelnd oder gering, sehr kurz; auf den Blättern massig-, höchstens 1 mm lang. Compositae. 441 Schlesien, Bayern. Hieracium glomeratuni Fries, Ge- knäueltes Habichtskraut. b. Behaarung am oberen Teil oder wenigstens an der Hülle reichlich, meist lang; auf den Blättern ebenso. ct. Drüsen an den Stengelblättern mangelnd. aa. Kopfstand meist 3- bis 15köpfig. Hülle und Blatt- rücken reichflockig, erstere massig -lang behaart, massig - drüsig. Stengelblätter 1 bis 3. Durch das Gebiet zerstreut. H. germanicuni N.-P., Deutsches Habichtskraut. bb. Kopfstand meist 15- bis 40köpfig. Hülle reichflockig bis filzig, kurzhaarig, oft drüsenlos. Blattrücken massig- bis reichflockig. Stengelblätter 2 bis 8. Schlesien, Mähren, Osterreich. H. fallax Willdenow, Täuschendes Habichtskraut. ß. Drüsen an den obersten Stengelblättern vorhanden. Hülle langhaarig. aa. Hülle 5 bis 7 mm lang. Blattrücken mehr oder weniger reichflockig. Durch das Gebiet zerstreut. H. cymosum L., Trugdoldiges Habichtskraut. bb. Hülle 7,5 bis 10 mm lang. Blattrücken mässig-flockig bis graulich. (Siehe vorhin.) Pfalz. H. cymifloruni N.-P., Trugdoldenblütiges Habichtskraut. B. Blätter mehr oder minder bläulich-grün. 1. Niederig, wenigköpfig. Blätter beiderseits nackt, höchstens am Rand und Hauptnerv der Unterseite flockig. Hochalpenpflanze. H. nipholobium N.-P., Schneerand-Habichtskraut. 2. Höher, mehr- bis vielköpfig. Blätter beiderseits oder nur unter- seits (aber in gleichmässiger Verteilung) flockig. a. Hülle und Blattrücken reichflockig. Blattoberseite meist nackt. Stengelblätter drüsenlos. Durch das Gebiet zerstreut. H. germanicum N.-P., Deutsches Habichtskraut. b. Hülle gering-, Blattrücken höchstens mässig-flockig. Blatt- oberseite oft etwas flockig. Stengelblätter öfters drüsig. Bayern, Schweiz, Tirol, Mähren. H. sciadophorum N.-P., Schatten-Habichtskraut. B. Blütenhülle gelb; Randblüten aussen mehr oder weniger rotstreifig. Siehe vorhin. H. cymifloruni N.-P., Trugdoldenblütiges Habichtskraut. C. Blütenfarbe orange oder sattgelb und dann die Randblüten aussen immer rot- oder purpurn-gestreift. 442 Compositae. I. Kopfstand zwei- bis achtköpfig. Pflanzen der Hochalpen und des Nordens. A. Vermehrung durch sitzende Rosetten und Übergänge zu kurzen, dicken Ausläufern. Drüsen wenig entwickelt. Hüllschuppen mehr oder weniger randlos. Blätter lineal- bis spatelig und lanzettlich, oberseits oft flockig, unterseits bei jüngeren Blättern reichflockig; am Stengel nur tief unten ein kleines Blättchen. Ostschweiz. Hieracium aurantellum N.-P., Hellorangefarbenes Habichts- kraut. B. Vermehrung durch gestielte Rosetten und alle Übergänge zu kurzen, grossblätterigen, verlängerten, kleinblätterigen und unterirdischen Ausläufern. Drüsen meist reichlich entwickelt, Hüllschuppen oft hell-, zuweilen weisslich-gerandet. Blätter elliptisch bis lanzett- lich und länglich, oberseits meist nackt, unterseits ebenso oder armflockig; am Stengel, in dessen unterer Hälfte, 1 bis 3 Blätter. Schweiz und Tirol. H. fuscum Villars, Braunes Habichts- kraut. IL Kopfstand 13- bis 36köpfig. Vermehrung durch sitzende Rosetten und (ohne Übergänge) stark verlängerte, dünne, oberirdische Ausläufer mit kleinen, genäherten, gegen die Ausläuferspitze hin allmählich dichter stehenden und etwas an Grösse zunehmenden Blättern. Ober- österreich. H. calomastix N.-P., Schönsprossiges Habichtskraut. 2. Untergattung: Archieracium, Echte Habichtskräuter. Diese Untergattung zerfällt zunächst in 2 Gruppen: A. Pflanze am Grunde zu jeder Zeit mit einer mehr oder weniger reich- blätterigen Blattrosette. Neubildung im Frühjahre durch überwinternde Rosetten. 1. Gruppe: Aurella Fries, Phyllopoda Celakowsky, Blattrosettige. B. Pflanze am Grunde zur Blütezeit ohne Blattrosette und meist hier, in- folge Vertrocknens , überhaupt blattlos. Neubildung meistens durch überwinternde, geschlossene Knospen. 2. Gruppe: Accipitrina Fries, Aphyllopoda Celakowsky, Blattrosettenlose. 1. Gruppe: Aurella Fries, Phyllopoda Celakowsky, Blattrosettige. Hiervon sind im Gebiete 8 Artengruppen vertreten. A. Blütenboden mit gefransten oder auch gewimperten Grubenrändern, daher zuweilen zottig. Blumenkrone aussen behaart und gewimpert. Köpfchenstiele und Hülle drüsenhaarig. Compositae. 443 I. Blätter bläulich-grün, einfach-haarig (drüsenhaarig bei Pseudo-Cerinthe), untere in den Stiel verschmälert; Griffel gelb; ein- bis funfköpfig. Hochgebirgspflanzen. 1. Artengruppe: Cerinthoidea, Gruppe des Wachsblumenfarbigen Habichtskrautes. IL Blätter grün, drüsenhaarig; Griffel bräunlich. 2. Arten gruppe: Am plexicaulia, Gruppe des Stengelumfassenden Habichtskrautes. B. Blütenboden-Gruben flach, bisweilen gezähnt-berandet. I. Blätter mit fiederartigen Haaren drüsenlos. Weisswollige Pflanzen der Südschweiz. 3. Artengruppe: Andryaloi'dea, Gruppe des Andryala-Habichtskrautes. IL Haare einfach, zuweilen rauh, selten stärker gezähnt, fast feder- formig, dann aber die Blätter mit Drüsenhaaren. A. Blütenhülle regelmässig-ziegeldachig. Gebirgs- und Alpenpflanzen. 1. Grasgrün (bei chlorocephalum unterseits graugrün). Blätter meist drüsenhaarig. Kronensaum meist gewimpert, zum Teil aussen behaart. 4. Artengruppe: Alpina, Gruppe des Alpen-Habichtskrautes. 2. Blaugrün, meist behaart. Blätter meist schmal, ohne Drüsen- haare. Blumenkrone kahl oder fast kahl (ausg. H. villosum rar. elongatum). Innere Hüllblättchen spitz. 5. Artengruppe: Yillosina, Gruppe des Zottigen Habichtskrautes. 3. Blaugrün, Stengel und die etwas derben Blätter meist kahl, oder die Blätter zerstreut-haarig oder unterwärts bärtig. Hülle sternhaarig-flaumig, innere Hüllblättchen stumpf. (Krone bei glaucopsis aussen behaart.) 6. Artengruppe: Glaucina, Gruppe des Blaugrünen Habichtskrautes. B. Blütenhülle unregelmässig-ziegeldachig, innerste Reihe gleichlang, äussere 1 bis 2 Reihen, meist viel kürzer. 1. Haare der Blätter wenigstens zum Teil drüsentragend. Alpen- pflanzen. 7. Artengruppe: ßupicola, Gruppe des Felsen- bewohnenden Habichtskrautes. 2. Haare der Blätter stets drüsenlos (ausg. einzelne Exemplare von saxifraguni.) 8. Artengruppe: Tulgata, Gruppe des Gemeinen Habichtskrautes. 1. Artengruppe: Cerinthoidea, Gruppe des Waehsblumenfarbigen Habichtskrautes. A. Blätter ohne Drüsenhaare. I. Stengel blattlos oder nur mit 1 bis 2, als Deckblätter für die Ver- zweigungen dienenden schmalen Blättern. Blätter beiderseits behaart, 444 Compositae. dünn, fast ganzrandig. — Stengel am Grunde dicht kaarschopfig. Wallis. (H. saxatile Villars.) Hieracium Lawsonii Villars, Lawsons Habichtskraut. IL Stengel meist mit mehreren entwickelten Blättern. Blätter oberseits meist kahl. A. Hülle von langen Haaren zottig. — Blätter meist ganzrandig, die grundständigen schmal-lanzettlich, bis 15 cm lang. Köpfchen fast strahlend. Südschweiz. H. longifolium Schleicher, Lang- blätteriges Habichtskraut. B. Hülle schwärzlich, haarlos oder nur zerstreut-haarig. Blätter dünn, entfernt-gezähnt, grundständige etwas spatelig. Vogesen, Waadt. H. YOgesiacum Mougeot, Yogesen-Habichtskraut. B. Blätter am Rande dicht-hellgelb-drüsenhaarig, weich, etwas bläulich; grundständige ganzrandig oder entfernt-gezähnt, elliptisch. Voralpen der Südwestschweiz. H. Pseudo-Cerinthe Koch, Unechtes Wachsblunien- farbiges Habichtskraut. 2. Artengruppe: Amplexicaulia, Gruppe des Stengelumfassenden Habichtskrautes. A. Alle Haare der Blätter tragen Drüsen, selten finden sich an den unteren Blättern längere, drüsenlose Haare eingemischt. — Obere Blätter breit mit halbumfassendem Grunde. Pflanze schmierig-klebrig, mehr- bis viel- köpfig, mit kleinbeblätterten Asten, welche häufig teilweise verkümmerte Köpfchen tragen. Auf Felsen und Mauern der Alpen und Voralpen. H. amplexicaule L., Stengelumfassendes Habichtskraut. B. Haare, wenigstens der unteren Blätter, teilweise drüsenlos. 1. Hülle mit nicht sehr langen und nicht sehr zahlreichen Drüsenhaaren. Griffel gelb. Stengel oft von unten an ästig, mit zahlreichen, weissen, etwas steifen Haaren. Stengelblätter nicht oder halbstengelumfassend. Köpfchen gross, mit langen, schwach gewimperten, fast strahlenden Blütchen. Auf Alpen der Südwestschweiz. H. Reichenbachii Verl, Reichenbachs Habichtskraut. 3. Hülle mit ziemlich langen, zahlreichen, meist schwärzlichen Drüsen- haaren, sternhaarig, ohne oder nur mit zerstreuten, einfachen Haaren. Griffel meist bräunlich. Stengel meist nur oberwärts ästig. Stengel- blätter nicht stengelumfassend. Auf Felsen der Alpen und Voralpen der Schweiz. H. pulmonarioi'des Villars, Lungenkrautblätteriges Habichtskraut. Compositae. 445 Eine Abart mit bläulich-grünen, oberseits fast kahlen Blättern ist var. glaucescens Gremli, Bläulichgrünes Lungenkraut- blätteriges Habichtskraut. 3. Hülle mit kurzen, schwarzen, drüsentragenden und ziemlich zahl- reichen, längeren, einfachen, am Grunde schwarzen Haaren. Griffel gelb. Obere Blätter ganzrandig, oberseits fast kahl. Hüllblätter an- gedrückt. Blüten dunkelgelb. Auf Bergen und Yoralpen der Schweiz ; selten. Hieracium ligusticum Fries, Ligurisches Habichts- kraut. 3. Artengruppe: Andryaloidea, Gruppe des Andryala- Habiehtskrautes. A. Blätter oberseits kahl, schwarzviolett-gefleckt, mehr oder weniger bläu- lich-grün. Köpfchenstiele stets (bisweilen aber sparsam) drüsenhaarig. Haare der Blätter etwas kraus, federig. Blätter bisweilen fiederspaltig- zerschlitzt oder auch fast schwarz. Auf felsigen Abhängen in Wallis. H. pictum Schleicher, Buntblätteriges Habichtskraut. Abarten sind: 1. Blätter reiner grün, kaum gefleckt, ohne abgesetzten Stiel, buchtig- spitz-gezähnt. H. Gremlii Wolf, Gremlis Habichtskraut. 2. Köpfchenstiele drüsenlos. Hüllen grau-sternhaarig, kurzhaarig-zottig. H. paradoxum Gremli, Regelwidriges Buntblätteriges Habichts- kraut. B. Blätter beiderseits behaart. 1. Blätter ganzrandig oder nur schwach gezähnt, dick- und meist dicht- wollig-filzig (gleich einem Yerbascum wie ein Tuch anzufühlen). Auf Felsen im Wallis. H. lanatum Villars, Wolliges Habichtskraut. 2. Untere, rosettige Blätter eingeschnitten-gezähnt oder am Grunde fast fiederspaltig-eingeschnitten. Stengel ziemlich niedrig, blattarm und langästig. Zungenblütchen schwach -gewimpert. Alpen bei Genf. H. andryaloi'des Yillars, Andryalaartiges, Genfer Habichtskraut. 4. Artengruppe: Alpina, Gruppe des Alpen-Habichtskrautes. A. Krone aussen langhaarig, goldgelb. — Hüllblätter spitz oder spitzlich, äussere locker. Stengel meist niedrig, ein- bis zweiköpfig. Blätter dünn, grundständige länglich-spatelig, stumpf lieh, am Grunde lang-keilig-ver- schmälert, fast ganzrandig. Griffel gelb. Auf Hochalpen. H. alpinum L., Alpen-Habichtskraut. 446 Compositae. Eine Abart mit drüsenhaarigen, spateligen Blättern ist var. Halleri Villars, Hallers Alpen-Habichtskraut. Eine Abart mit braunem Griffel ist var. tubulosum Tausch, Röhriges Alpen-Habichtskraut. B. Krone aussen nicht langhaarig, vielmehr entweder nur gewimpert oder kahl. I. Krone an der Spitze gewimpert. a. Untere Blätter in den langen Stiel verschmälert oder zusammen- gezogen. 1. Griffel braun, nicht gelb. a. Griffel weissfarben. Untere Blätter eiförmig bis länglich- eiförmig, gezähnt oder fast ganzrandig. Alpen und hohe Gebirge. (H. Halleri Wimmer.) Hieracium nigrescens Willdenow, Schwärzliches Habichtskraut. ß. Griffel schwarzbraun. Grundständige Blätter eingeschnitten bis fast fiederspaltig-gezähnt. Hochalpen. H. rhaeticum Fries, Rhätisches Habichtskraut. 2. Griffel gelb. Untere Blätter eiförmig bis eilänglich; alle ober- seits meist ziemlich kahl, braunrot berandet. Riesengebirge. H. sudeticum Sternberg, Sudeten-Habichtskraut. b. Blätter sitzend, lanzettlich, gezähnt bis buchtig-gezähnt, mit langen, am Grunde oft verdickten Haaren. Hochalpen. H. Bocconei' Grisebach, Boccönes Habichtskraut. IL Krone kahl. a. Stengelständige Blätter gestielt. Hülle dicht drüsenhaarig. Hoch- sudeten. H. glanduloso-dentatum Uechtritz, Drüsig-gezähntes Habichtskraut. b. Stengelständige Blätter sitzend. 1. Stengelständige Blätter länglich, ungleich gross- und spitz- gezähnt. Köpfchenstiele oberwärts verdickt. Auf den westlichen Hochsudeten. H. pedunculare Tausch, Verdicktstieliges Habichtskraut. 2. Mittlere und obere Blätter breit-eiförmig, buchtig-gezähnt. Riesen- gebirge. (H. chlorocephalum Wimmer.) H. pallidifolium Knaf, Blassblätteriges Habichtskraut. 5. Artengruppe; Villosina, Gruppe des Zottigen Habichtskrautes. A. Stengel zwei- bis mehrblätterig. Köpfchenstiele drüsenlos. Haare der Hüllblätter lang und weiss. Compositae. 447 I. Blätter derb, getrocknet gegen das Licht gehalten mit wenig deut- lichem Adernetz, oberseits fast stets kahl, ganzrandig oder gezähnt; stengelständige am Grunde verschmälert oder verbreitert. a. Blätter ganzrandig oder entfernt-gezähnelt, die grundständigen zur Blütezeit noch frisch; stengelständige 2 bis 4, am Grunde meist ziemlich breit. Hüllblätter spitz oder zugespitzt. Alpen und Vor- alpen. Hieracium scorzonerifolium Villars, Schwarzwurz- blätteriges Habichtskraut. Eine Abart mit zahlreichen, oft fast parallelrandigen, stengel- ständigen Blättern mit breitem, fast halbumfassendem Grunde ist H. Kapini Gremli, Bapins Habichtskraut. b. Blätter deutlich-gezähnt; grundständige zur Blütezeit verwelkt, stengelständige 5 bis 8, verlängert-lanzettlich, deren untere am Grunde lang verschmälert. Hüllblätter stumpf lieh. Alpen; sehr selten. H. speciosum Hornemann, Ansehnliches Habichts- kraut. IL Blätter weich, getrocknet mit deutlicherem Adernetz, oberseits kahl oder behaart, öfter mehr oder weniger gezähnt; stengelständige, wenn vorhanden, am Grunde meist verschmälert; alle blaugrün. a. Hüllblätter schwach-zottig, mit einzelnen, blassen Drüsenhaaren, bleich - berandet. Alpen; selten. H. bernense Christener, Berner Habichtskraut. b. Hüllblätter drüsenlos. 1. Blätter meist beiderseits behaart, gezähnt; stengelständige 1 bis 2 oder fehlend, selten 3. Alpen und Voralpen. H. Gaudini Christener, Gaudins Habichtskraut. 2. Blätter oberseits meist kahl, grob gezähnt; stengelständige 2 bis 4, eilanzettlich. Alpen; ziemlich selten. H. dentatum Hoppe, Gezähntes Habichtskraut. III. Blätter weich, getrocknet mit deutlichem Adernetz, meist beiderseits behaart und ganzrandig; stengelständige am Grunde verbreitert, nicht selten fast stengelumfassend. a. Hüllblätter ziemlich gleichförmig, die äusseren nur so breit und selbst schmäler als die inneren, angedrückt und locker-aufrecht. Stengel oft zu mehreren, meist vier- bis achtblätterig. Alpen. H. elongatum Frölich, Verlängertes Habichtskraut. b. Hüllblätter ungleich; die äusseren entfernt, abstehend, entschieden breiter, oft blattartig. Obere Stengelblätter breit, fast halbumfassend. Pflanze dicht- und langzottig. Alpen und Voralpen. H. yillosum Jacquin, Zottiges Habichtskraut. 448 Compositae. B. Stengel blattlos, niedrig und einköpfig, selten etwas höher, zwei- bis dreiköpfig und mit 1 bis 3, stets am Grunde verschmälerten Blättern. Köpfchenstiele drüsenhaarig. Hülle von sehr zahlreichen, langen, ab- stehenden oder fast bärtig-herabhängenden, oft schmutzig-grauweissen, oder russfarbigen Haaren bärtig-zottig. I. Blätter stark-blaugrün, oberseits sehr zottig, unterseits fast ganz kahl. Stengel am Grunde dicht wollig-zottig, mit sehr langen und äusserst zahlreichen und feinen Haaren, denen meist kurze Drüsenhaare bei- gemengt sind, besetzt. Alpen; selten. Hieracium subnivale Grenier und Godron, Schneegrenzen-Habichtskraut. IL Blätter grün oder schwach-bläulich-grün, unterseits behaart und ober- seits kahl oder beiderseits behaart, oder beiderseits kahl. 1. Stengel 10 bis 15 cm hoch, meist blattlos und einköpfig, durchweg mit langen, einfachen Haaren, aber ohne oder mit kaum bemerk- baren Drüsenhaaren. Blätter behaart. Hochalpen. (H. Schraderi Koch.) H. piliferum Hoppe, Behaartes Habichtskraut. 2. Stengel 10 bis 15 cm hoch, dick, fast stets blattlos und einköpfig, mit meist sehr zahlreichen, kurzen, schwarzen Drüsenhaaren, aber ohne oder nur oberwärts mit zerstreuten, langen, einfachen Haaren. Hochalpen. H. glandulifernm Hoppe, Drüsentragendes Habichtskraut. 3. Stengel 20 bis 25 cm hoch, meist zwei- bis vierköpfig, oberwärts, oft ziemlich sparsam drüsenhaarig und mit zerstreuten, einfachen Haaren. Blüten meist röhrig, mit vorragendem, braunem Griffel. Südliche Alpen. H. Murithanum Favre, Muriths Habichts- kraut. 6. Artengruppe: Glaueina, Gruppe des Blaugrünen Habichts- krautes. A. Blumenkrone unterseits dicht behaart. — Grundständige Blätter eilanzett- lich, spitz, in den Stiel zusammengezogen; stengelständige eilänglich, spitz, in den Stiel zusammengezogen. Hülle schwärzlich, grau-stern- und langhaarig. Schweizer Alpen und Voralpen. H. glaucopsis Grenier und Godron, Blaugrünes Habichtskraut. B. Blumenkrone kahl. I. Hüllkelch drüsenhaarig und schwach sternhaarig -filzig. — Blätter bleich-blaugrün, kahl, oder am Rande und unterseits, auf der Mittel- rippe spärlich langbehaart. Blätter linealisch bis lineal- lanzettlich. Alpen; selten. H. polituin Grenier u. Godron, Feines Habichts- kraut. Compositae. 449 IL Hüllkelch nicht mit Drüsenhaaren. a. Blättchen des Hüllkelches angedrückt, stumpf. Blätter blaugrün, kahl oder zerstreut schwach-behaart, lineal-lanzettlich; grundständige mit verbreitertem Grunde halbumfassend. Alpen, Voralpen und in die Ebene hinabsteigend. Hieracium glaucum Allioni, Blau- grünes Habichtskraut. b. Äussere Blättchen des Hüllkelches locker oder abstehend. 1. Hülle durch Sternfilz grau. Blätter derb, lineal-lanzettlich bis linealisch, zugespitzt, fast ganzrandig, kahl oder am Grunde ge- wimpert. Alpen und Voralpen; zerstreut. H. porrifolium L., Porreeblätteriges Habichtskraut. 2. Hülle höchstens etwas sternhaarig. a. Hülle am Rande bleich. Griffel gelblich. — Blätter derb, kahl oder unterwärts am Rande und unterseits auf den Nerven etwas haarig, grundständige lanzettlich, gezähnt; stengel- ständige linealisch, ganzrandig, nach obenhin rasch an Grösse abnehmend. Istrien. (H. politum Grisebach.) H. illyri- cum Fries, Illyrisches Habichtskraut. ß. Hülle dunkelgrün, mit hellen Haaren bestreut. Griffel gelb- grün. Blätter lederig, lanzettlich, langzugespitzt. Ostschweiz, Tirol. H. bupleuroides Gmelin, Hasenohrblätteriges Habichtskraut. 7. Artengruppe: Rupieola, Gruppe des Felsenbewohnenden Habichtskrautes. A. Saum der Blumenkrone gewimpert. Köpfchen dicht schwarz-drüsen- haarig und -borstig. I. Stengelblätter auf verschmälertem Grunde sitzend oder kurzgestielt. — Grundständige Blätter länglich bis lanzettlich in den zottigen Stiel verschmälert, unterste bisweilen eiförmig, plötzlich in den Stiel zu- sammengezogen und mehr oder minder grobgezähnt. Alpen und Riesengebirge. H. atr atum Fries, Schwarzköpfiges Habichtskraut. IL Obere Stengelblätter mit breit-eiförmigem Grunde halbstengelum- fassend. — Grundständige Blätter länglich bis breit -lanzettlich, in den zottigen Stiel verschmälert, gezähnelt oder mit einigen gröberen Zähnen. Hochsudeten. H. nigritum Uechtritz, Schwärzliches Habichtskraut. B. Saum der Blumenkrone nicht gewimpert. I. Grundständige Blätter ganz oder wenigstens an ihrem Grunde fast fiederspaltig-gezähnt bis fiederspaltig. Thome, Flora. IV. Bd. II. Aufl. 29 4.5O Compositae. a. Steugelblätter halbstengelumfassend-sitzend, oberste linealiscli, deck- blattartig. Grundständige Blätter buchtig-fiederspaltig oder schrot- sägeförmig, mit spitzen, ganzrandigen oder buclitig- gezähnten Zipfeln. Alpen und Voralpen. (H. Jacquini Villars.) Hieracium humile Host, Niederiges Habichtskraut. b. Stengelblätter mit verschmälertem Grunde sitzend. 1. Grundständige Blätter buchtig- oder eingeschnitten-fiederspaltig mit vorwärts -gerichteten Zähnen. Obere Blätter schmal, fast lineal, lang -zugespitzt, ganzrandig. Alpen und Voralpen der Ostschweiz. H. lacerum Reuter, Eingeschnittenblätteriges Habichtskraut. 2. Grundständige Blätter nur am Grunde tief- und unregelmässig- grob-gezähnt oder fast fiederspaltig. Stengelblätter lang, schmal- lineal, ganzrandig. Wallis. H. Cotteti Godron, Cottets Habichtskraut. II. Grundständige Blätter ganzrandig oder höchstens am Grunde seicht gezähnt. a. Blätter lang schmal -lanzettlich, mittlere oft unregelmässig-ein- geschnitten, gezähnt; oberste lineal, ganzrandig. Schweiz; selten. H. Godeti Christener, Oodets Habichtskraut. b. Blätter breit -lanzettlich, am Grunde seicht gezähnt. Wallis. H. adenophylluni Scheele, Drüsenblätteriges Habichtskraut. 8. Artengruppe: Vulgata, Gruppe des Gemeinen Habichtskrautes. A. Stengelblätter, wenn vorhanden, mit verschmälertem Grunde, nie stengel- umfassend. I. Borstenhaarig. Griffel meist vereinzelt. a. Stengelblätter meist zahlreich, schmal-lanzettlich bis linealisch, grob- gezähnt. Am Mittelrhein. H. saxifragum Fries, Steinbrech- Habichtskraut. b. Stengel blattlos oder einblätterig. 1. Blätter lang in den Stiel verschmälert. a. Hüllblätter drüsenlos oder feindrüsenhaarig, mit einzelnen Borstenhaaren, schwärzlich, lang-zugespitzt. Schwäbischer Jura, westliche Hochsudeten. H. rupicolum Fries, Felsen- bewohnendes Habichtskraut. ß. Hüllblätter durch ganz schwarze Drüsenhaare rauh und nebst den Hüllen grauhaarig. Krain. H. lasiophyllum Koch, Rauhblätteriges Habichtskraut. Compositae. 451 2. Blätter, wenigstens die grundständigen, plötzlich in den Stiel zusammengezogen. «. Haare des Blattrandes borstenförmig, lang und steif; Rand daher gewimpert erscheinend. Griffel gelb. Alpen, Voralpen, Sudeten. , Hieracium Schmidtii Tausch, Schmidts Habichtskraut. ß. Haare des Blattrandes kürzer und reicher. Griffel bräunlich. Gebirgstriften im mittleren und südlichen Teile des Gebietes. (H. glaucinum Jordan.) H. praecox Schultz Bip., Früh- blühendes Habichtskraut. II. Weichhaarig. Stengel ein- bis zweiblätterig. Hüllblättchen fein-zu- gespitzt. a. Kronensaum kahl, nicht gewimpert. Hülle drüsenhaarig. 1. Grundständige Blätter eiförmig bis länglich, am Grunde gerundet, gestutzt oder herzförmig. Blätter blassgrün, bisweilen in grau oder purpurn übergehend. Hülle reichdrüsig. In zahlreichen Unterarten und Formen auf Heiden, in Wäldern und Gebüschen verbreitet. H. murorum L., Mauer-Habichtskraut. 2. Grundständige Blätter mit geöhreltem Blattstiele. Hülle fast drüsenlos. Auf Felsen im mittleren Teile des Gebietes; selten. H. bifldum Kitaibel, Zweispaltiges Habichtskraut. b. Kronensaum gewimpert. 1. Hülle drüsig- und sternhaarig. Früchtchen kastanienbraun. Riesen- gebirge. H. Wimmeri Uechtritz, Wimmers Habichtskraut. 2. Hülle drüsenlos. ß. Hülle dicht weisshaarig. Blätter oberseits behaart und oft dunkelgeneckt , unterseits oft rot überlaufen. Hochalpen. H. in eis ii in Hoppe, Eingeschnittenblätteriges Habichts- kraut. ß. Hülle schwach-behaart. Blätter oberseits kahl oder fast kahl. Blattstiel, Blattrand, oft auch Blattunterseite weichzottig. Alpen und Voralpen. H. Trachselianum Christen er, Trachsels Habichtskraut. y. Hülle grau-sternhaarig -flaumig und kurz-borstig. Blattstiel zottig. Blätter am Rande und unterseits stemhaarig oder spinnewebig. Alpen, Voralpen und deutsche Gebirge. H. cae- sium Fries, Blaugraues Habichtskraut. HI. Weichhaarig. Stengel drei- bis vielblätterig. Hüllblättchen stumpf (ausg. bei silvaticum). 29* 452 Compositae. A. Hüllblättchen spitzlich, eilanzettlich, nebst den Köpfchenstielen schwarz-drüsenhaarig. Pflanze zerstreut-behaart, meist grasgrün, Höhe bis 1 m. In Wäldern und Gebüschen; häufig. (H. vulgatuni Fries.) Hieracium silvaticuin Lamarck, Wald-Habichtskraut. Abarten sind: a. Stengel röhrig, grösser und grossblätteriger, starkrispig- verzweigt. Köpfchenstiel und Blütenhülle feindrüsig; erstere gleichzeitig grau-sternhaarig-filzig. var. latifolium W immer und Gra- bowski, Breitblätteriges Wald-Habichtskraut. ß. Zarter, ein- bis dreiköpfig und zwei- bis dreiblätterig. Blüten- hüllblättchen schwärzlich, spärlich grauflockig, kaum drüsig. var. alpestre Uechtritz, Alpen-Wald-Habichtskraut. y. Stark beblättert. Hüllblättchen ganz dunkel und dicht-drüsen- haarig, var. irriguum Fries, Wasserliebendes (?) Wald- Habichtskraut. d. Stengel zwei- bis dreiblätterig, fast kahl. Blätter unterseits rauhhaarig, kleingezähnt. Köpfchen wenige, auf graufilzigen, meist drüsenlosen Stielen. Hüllblättchen meist drüsenlos be- haart. H. argutidens Fries, Scharfzahniges Wald-Habichts- kraut. e. Stengel schlank, leicht zerbrechlich, wie die etwas blaugrünen Blätter ziemlich kahl. Hüllblätter ziemlich stark graufilzig nebst den Blütenstielen drüsenarm oder drüsenlos. H. calcigenum Rehmann, Kalkliebendes Habichtskraut. B. Hüllblätter stumpf, nebst den Köpfchenstielen drüsenlos. selten, und dann, namentlich auf den äusseren Hüllblättchen, feindrüsig. Pflanzen blau- oder graugrün. 1. Pflanze blaugrün. a. Hüllblättchen bleich, kahl; selten fein-drüsenhaarig. a. Blätter lanzettlich, in ihrer Mitte gezähnt. Auf Südabhängen der Alpen. H. australe Fries, Südliches Habichtskraut. ß. Blätter lanzettlich, tiefbuchtig-spitzzähnig. Auf Voralpen und in die Ebene hinabsteigend. H. Sendtneri Naegeli, Sendtners Habichtskraut. b. Hüllblättchen kurz-schwarz-borstig; drüsenlos. Stengel ober- wärts etwas graufilzig. Auf Abhängen im südlichen Teile des Gebietes. (H. laevigatum Grisebach.) H. canescens Schleicher, Graues Habichtskraut. 2. Pflanze graugrün. Compositae. 453 a. Blätter tief-buchtig-gezähnt. Stengelblätter auf verschmäler- tem Grunde sitzend. Hüllblättchen dunkel- olivengrün, drüsen- los. Früchtchen schwarzbraun. Auf steinigen Abhängen und in Wäldern; zerstreut. (H. bursifolium Fries; H. insuetum Jordan.) Hieracium ramosuni Waldstein-Kitaibel, Ästiges Habichtskraut. b. Blätter seicht- und entfenit-gezähnelt. Stengel blätter lanzett- lich, auf verschmälertem Grunde breit-sitzend. Hüllblättchen dunkelgrün, hellumrandet; äussere mit spärlich borsten- und drüsenhaarigem Kiele. Früchtchen hellbraun. Mährisches Gesenke. H. silesiacum Krause, Schlesisches Habichts- kraut. B. Stengelblätter mehr oder minder stengelumfassend. Kronen meist gold- gelb und gewinipert. I. Köpfchenstiele und Hüllblättchen drüsenhaarig. A. Krone nicht gewinipert. Stengel wiederholt gabelteilig. Tirol; selten. H. epimediuni Fries, Nickendes (?) Habichtskraut. B. Krone gewinipert. 1. Hüllblättchen stumpf. Früchtchen hellbraunrot. Blätter geigen- förmig. Kämme und Abhänge der westlichen Hochsudeten. (H. prenanthoides var. paucifolium Tausch.) H. juranuni Fries, Dem Jura-Habichtskraut verwandtes Habichtskraut. Eine Abart mit kaum geigenförmigen Blättern ist var. jurassicum Griesebach, Jura-Habichtskraut. 2. Alle, oder doch wenigstens die äusseren Hüllblättchen spitz. a. Innere Hüllblätter stumpf: äussere etwas abstehend: alle schwarz und wie die Köpfchenstiele sternhaarig-filzig. Blätter hellgrün. Blumenkrone goldgelb. Frucht rotbraun. Riesen- gebirge. H. albinum Fries, Hellgrünes Habichtskraut. b. Alle Hüllblättchen spitz. er. Blätter unterwärts grob-buchtig-gezähnt, länglich-lanzett- lieh, wie der Stengel dicht-grau-sternhaarig flaumig, grau- weisshaarig und reich-drüsenhaarig. Früchtchen rötlich- braun. Schweizer Alpen: sehr selten. H. gombense Lagger, Gonibenser-, Eginenthal-Habichtskraut. ß. Blätter drüsig- oder einfach -gezähnelt oder fast ganz- randig. «. Blätter graugrün -elliptisch oder eiförmig, fast ganz- randig; beiderseits zerstreut- behaart, am Rande und am Stiele weichzottig. Stengel spärlich-behaart. Frucht- 454 Compositae. chen rötlich -braun. Schweizer Alpen; sehr selten. Hieracium macilentum Fries, Mageres Habichts- kraut. b. Blätter dunkelgrün, lanzettlich, derbgewinipert und an der Rippe rauhhaarig; meist drüsig-gezähnelt, seltener einfach-gezähnelt oder fast ganzrandig, Frucht schwarz- braun. Ostliche Hochsudeten. (H. plumbeum var. elatius Fries.) H. stygium Uechtritz, Dunkeles Habichtskraut. II. Köpfchenstiele und Hüllblättchen nicht drüsenhaarig. A. Blätter beiderseits zerstreut-behaart; am Rande und unterseits auf der Rippe rauhhaarig; lanzettlich, ganzrandig oder entfernt-ge- gezähnelt. Kronensaum spärlich-gewimpert. Früchtchen schwarz- braun. (H. dovrense Engler.) H. Engleri Uechtritz, Englers Habichtskraut. B. Blätter oberseits kahl, unterseits zerstreut-behaart, am Rande und am Stiele weichzottig. Früchtchen rötlichbraun. a. Rand der Blumenkrone kahl oder fast kahl. Blätter entfernt- gezähnt. Zottenhaare an Rand und Stiel deutlich gezähnt. Schweizer Jura. H. porrectum Fries, Ausgestrecktes Habichtskraut. b. Blumenkrone dicht gewimpert. Blätter ganzrandig. Zotten- haare an Rand und Stiel nicht gezähnt. Schweizer Alpen und Voralpen. (H. pseudoporrectum Christ.) H. pilosum Schleicher, Behaartes Habichtskraut. 2. Gruppe: Aphyllopoda, Blattbüschellose. Diese zerfallen zunächst in 4 Artengruppen: A. Blütenhülle regelmässig-ziegeldachig. I. Mittlere und obere Blätter mehr oder minder stengel umfassend. Köpf- chenstiele meist mit schuppenförniigen Deckblättchen besetzt und nebst den Blütenhüllen drüsenhaarig. 9. Artengruppe: Prenanthoi'dea, Gruppe des Hasenlattichartigen Habichtskrautes. IL Mittlere und obere Blätter nicht stengelumfassend: mehr oder minder sitzend, unten meist gestielt. Blütenstiel und Blütenhülle meist drüsen- los. Blumenkrone kahl (ausg.: valesiacum). A. Hüllblättchen angedrückt oder abstehend mit aufrechter Spitze. 10. Artengruppe: Sabauda, Gruppe des Savoyer Habichts- krautes. Compositae. 455 B. Hüllblättchen abstellend mit zurückgekrümniter Spitze. 11. Arten- gruppe: Umbellata, Gruppe des Dolden tragenden Habichts- krautes. B. Blutenhülle unregelmässig-ziegeldachig. — Blätter nicht stengelumfassend ; untere und mittlere gestielt, obere sitzend. Hülle kaum drüsenhaarig, angedrückt oder die äusseren Blättchen locker-aufrecht, angedrückt oder an der Spitze abstehend. Blumenkrone kahl. 12. Artengruppe: Tri- dentata, Gruppe des Dreizähnigen Habichtskrautes. 9. Artengruppe: Prenanthoidea, Gruppe des Hasenlattiehartigen Habichtskrautes. A. Kronensaum aussen haarig gewimpert. I. Haare der Hüllblättchen zum Teil drüsenlos, zum Teil sehr lang- drüsenborstig. Blätter länglich-lanzettlich bis eiförmig, beiderseits oder nur unterseits am Rande und an der Rippe weisszottig und drüsenhaarig. Köpfchen bis 30 cm breit. Krone hellgelb, schwach gewimpert. Früchchten rotbraun. Auf Alpentriften; sehr selten. H, picroi'des Villars, Bitt erichähnliches Habichtskraut. IL Hüllblättchen drüsenhaarig, nicht drüsenborstig. A. Drüsenhaare der Hüllblättchen gelblich. 1. Blätter fast ganzrandig, eiförmig; untere tief-herzförmig, mit breiten, abgerundeten, sich deckenden Ohrchen. Früchtchen hellrot. Auf Gebirgswiesen der Alpen, Sudeten, Vogesen, des Schwarz waldes. H. perfoliatum Fr ö] ich, Durchwachsenes Habichtskraut. 2. Blätter buchtig-gezähnt, selten fast ganzrandig, etwas hellgrün, eiförmig, nicht geöhrt-stengelumfassend. Früchtchen rotbraun. Auf schattigen Felsen; Wallis. H. ramosissimttm Schleicher, Ästigstes Habichtskraut. B. Drüsenhaare schwarz. 1. Hüllblättchen reich schwarz- drüsig. a. Früchtchen schwarzbraun. — ■ Blätter oberhalb des geöhrelten Grundes geigenförmig verschmälert, wie die Blütenstiele und Hüllen oft rotbraun überlaufen. Alpen; sehr selten. H. strictum Fries, Steifaufrechtes Habichtskraut. b. Früchtchen bleich. a. Köpfchen klein. Hüllblättchen hell-umrandet. Blumen- krone citronengelb. — Obere Blätter eilänglich oder läng- lich, seicht geigenförmig-buchtig, mit herzförmigem Grunde 456 Compositae. stengelumfassend. Auf Gebirgswiesen der Alpen, Vogesen, Sudeten, des Schwarz waldes. Hieracium prenanthoi'des Villars, Hasenlattichähnliches Habichtskraut. Hauptformen sind: a. Blätter feingezähnelt; mittlere geigenförmig, mit tief- herzförmig-geöhrtem Grunde. H. bupleurifoli um Tausch, Hasenohrblätteriges Habichtskraut. b. Blätter gezähnt, selten fast ganzrandig, lineal-lanzettlich, mit herzförmigem Grunde oft nur halbstengelumfassend. var. augustifolium Tausch, Schmal blätteriges Hasen- lattichähnliches Habichtskraut. c. Blätter länglich-eiförmig, buchtig-gezähnt. Hüllblättchen zottig. Kronensaum meist kahl. H. villosum X prenan- thoides , Zottighaariges Hasenlattichähnliches Habichtskraut. ß. Köpfchen bis 3 cm breit. Hüllblättchen olivengrün. Blumen- krone gelblich -weiss. Auf Triften der südlichen Alpen; selten. (H. ochroleucum Schleicher.) H. cydoniaefolium Villars, Quittenblätteriges Habichtskraut. 2. Hüllblättchen zerstreut- bis spärlich-drüsenhaarig. a. Blütenstiele dicht borstenhaarig; Borstenhaare an ihrem Grunde schwarz. Früchtchen hellgelbbraun. Auf Alpen und Voralpen; selten. H. valdepilosum ATillars, Starkhaariges Habichts- kraut. b. Blütenstiele schwach-grauflockig. Früchtchen rotbraun, zuletzt braunschwarz. Südabhänge der Hochsudeten. H. riphaeum Uechtritz, Ural-Habichtskraut. c. Blütenstiele grau-sternhaarig-flaumig. Früchtchen hellgelbbraun. Im südwestlichen Teile des Gebietes. H. lycopifolium Fr oe lieh, Wolfstrappblätteriges Habichtskraut. B. Kronensaum kahl. I. Früchtchen hellgelb. Blätter am Rande spärlich-gewimpert, unterseits weitrnaschig-netzaderig, entfernt-gezähnelt, seltener gezähnt oder ganz- randig. Westliche Hochsudeten; selten. H. Fiekii Uechtritz, Fieks Habichtskraut. H. Früchtchen hell-rötlich-braun oder schwarzbraun. Blätter nicht ge- wintert, unterseits mehr oder weniger deutlich gitternetzig- geädert, scharf-gezähnt oder gezähnelt. Auf Gebirgswiesen und Felsenabhängen der Hochsudeten. H. Tauschianum Uechtritz, Tauschs Habichts- kraut. Compositae. 457 Hauptforinen sind: cc. Stengel undeutlich gestreift, kahl oder fast kahl, nur am Grunde öfter kurz-rauhhaarig, nicht hohl. Hüllblättchen schwarz, kahl oder fast kahl. (H. crocatum Fries, zum Teil; H. reticulatum Lindeberg; H. boreale var. Grisebach). • Hieracium iuuloides Tausch, Alantähnliches Habichtskraut. •i. Stengel ziemlich stark gestreift und behaart, nicht hohl. Hüllblätt- chen an ihrem Grunde kurz-weissgrau-haarig und mit einzelnen Drüsenhaaren. Früchtchen anscheinend stets dunkel-schwarzbraun. (H. corymbosum Fries, zum Teil.) H. striatum Tausch, Gestreift- stengeliges Habichtskraut. y. Stengel hohl, stark gestreift, von abstehenden, weissgrauen, am Grunde schwarz - zwiebeligen Haaren ziemlich dicht -rauhhaarig. Früchtchen hellrotbraun, zuletzt fast bleich. H. pachycephalum Uechtritz, Dickköpfiges Habichtskraut. 10. Artengruppe: Sabauda, Gruppe des Savoyer Habichtskrautes. A. Hülle fast kahl oder spärlich-weiss-borstenhaarig. I. Griffel nussbraun. A. Hülle fast kahl. Stengel steif-aufrecht bis zur Spitze gleichmässig und stark beblättert. Äussere Hüllblättchen locker. Wälder in Tirol, Steiermark, Mähren. H. racemosum Waldstein-Kitaibel, Traubiges Habichtskraut. Eine oben locker beblätterte Abart ist H. stiriacuui Kern er, Steierisches Habichtskraut. B. Hüllkelch spärlich- weissborsten-h aarig. Stengel liegend oder auf- steigend, hohl. In Wäldern Schlesiens, Österreichs, Mährens. H. barbatum Tausch, Bärtiges Habichtskraut. IL Griffel gelb. — Blätter lederig, starr. Hülle fast kahl; deren äussere Blättchen locker. H. brevifolium Tausch, Kurzblätteriges Habichtskraut. B. Hülle sternhaarig oder mehr oder weniger reich-drüsenhaarig. I. Hülle und Blütenstiele grau-sternhaarig- filzig; erstere am Grunde breit zur Fruchtzeit gestutzt. In Gebüschen, an unbebauten Orten; selten. H. sabaudum L., Savoyer Habichtskraut. IL Hülle drüsenhaarig oder sternhaarig, dann aber nicht filzig. A. Hüllblättchen olivengrün, nicht heller umrandet. Hülle, wie die g-anze Pflanze, reichdrüsenhaariff. Früchtchen dunkelrotbraun. Wallis; selten. H. valesiacum Fries, Walliser Habichtskraut. 458 Compositae. B. Hüllblättchen, wenigstens die inneren, hellumrandet. 1. Alle Hüllblättchen hellgrün umrandet. Früchtchen hellbraun. Blütenstiele und Blütenhülle drüsenhaarig. In Gebüschen und Waldrändern am Genfer See. Hieracium Favratii Muret, Favrats Habichtskraut. 2. Nur die innersten Hüllblättchen hellumrandet. Früchtchen fast schwarz. Köpfchenstiele gegen die Spitze verdickt, wie die Hüllblättchen sternförmig, selten zerstreut-drüsig, beim Trocknen schwarz werdend. Stengel trugdoldig- rispig. Blätter gezähnt oder gezähnelt; unterste länglich in den Stiel verschmälert, folgende lanzettlich bis eilanzettlich, sitzend; oberste mit ab- gerundetem Grunde. In Gebüschen und Wäldern; zerstreut. (H. borealis Fries; H. sabaudum L. Flora suecia, H. commutatum Becker.) H. silvestre Tausch, Wald-Habichtskraut. Abarten sind: a. Stengel fast traubig. var. racemosum Hausmann, Traubiges Wald-Habichtskraut. ß. Blätter tief-fiederteilig oder kammförmig-eingeschnitten. var. lacerum Wimmer undGrabowski, Zerschlitztblätteriges Wald-H abichtskraut. y. Hüllblätter auch getrocknet grün; innerste an der Spitze oft rotbräunlich. var. chlorocephalum Uechtritz. Grau- köpfiges Wald-Habichtskraut. d. Blätter fast alle auf herzförmigem Grunde, sitzend, Köpfchen- stiele und Hüllblättchen drüsenhaarig, var. autttmnale Grisebach, Herbstliches Wald-Habichtskraut. €. Wie vorige, aber Stengel und Blätter abstehend-rauhhaarig, var. trichodes Grisebach, Behaartes Wald-Habichtskraut. 11. Artengruppe: Umbellata, Gruppe des Doldentragenden Habichtskrautes. A. Stengel rispig-rutenförmig. Blätter sitzend, eiförmig-gesägt-gezähnt, beider- seits kurzborstig, unterseits stark- drei rippig. Blütenstiele grauflockig. Hülle kahl; alle Hüllblättchen breit und stumpf lieh. Griffel gelb. Karst- gebirge. H. latifolium Sprengel, Breitblätteriges Habichtskraut. B. Stengel trugdoldig oder rispig -trugdoldig, bis 1 m hoch. Blätter auf verschmälertem Grunde sitzend oder die unteren sehr kurz gestielt, linea- lisch, länglich oder lanzettlich, gezähnelt oder gezähnt, selten ganzrandig, an dem oft zurückgerollten Rande durch kurze Borsten rauh. Blüten- stiele sternhaarig, mit meist in die Hüllblättchen übergehenden Deck- Ai. /uetactum- ^///wMw Jz jBolbentragenbes Habichtskraut. Compositae. 459 blättchen. Hülle anfangs kreiseiförmig, zuletzt fast abgestutzt, meist kahl, dunkelgrün. Krone goldgelb. Griffel gelb, braunwerdend. Frücht- chen meist braunschwarz. An trockenen, buschigen Orten; verbreitet, Hieracium umbellatiim L., Doldentragendes Habichtskraut.*) Sehr formenreiche, gewiss in zahlreiche Arten zu zerlegende Pflanze. Hauptformen sind: 1. Stengel ein- bis wenigköpiig. Blätter länglich -linealisch oder linea- lisch, stumpf, kahl, am Rande schärflich. Hülle halbkugelig, schwarz- grün. Innere Hüllblättchen 20 bis 24. Griffel rostbraun, var. limonium Grisebach, Citronenblätteriges Doldentragendes Habichtskraut. 2. Stengel vom aufsteigenden Grunde an mit ein- bis wenigköpfigen Asten, rutenförmig-traubig. Hülle eiförmig; innere Hüllblättchen 10 bis 12. Griffel gelblich, var. aliflorum Fries, Andersblühendes Doldentragendes Habichtskraut. 3. Bis in die Blüte von sehr kurzen, steifen Borsten rauh, gegen den Grund zottig. Blätter ganzrandig, kahl; untere breit-lineal-lanzettlich, obere eilanzettlich bis länglich-eiförmig. Hülle weniger deutlich kreiseiförmig, trübgrün; äussere Hüllblättchen zum Teil aufrecht mit aufwärts gebogener Spitze. H. Badula Ue cht ritz, Raspelborstiges Doldentragendes Habichtskraut. 4. Aimköpfig; meist niedrig. Blätter länglich, eilanzettlich oder ellip- tisch, meist stumpf, ganzrandig oder spärlich-gezähnelt. H. lactaris Bertoloni, Milchendes Doldentragendes Habichtskraut. 5. Blätter schmal-lineal bis fädlich, meist ganzrandig mit stark-umgerolltem Rand. Köpfchen meist einfach trugdoldig (var. gramineum GaudinL var. stenophyllum Wimmer und Grabowski, Schmalblätteriges Doldentragendes Habichtskraut. 6. Blätter linealisch, jederseits mit 2 bis 4 grösseren Zähnchen. Köpfchen gross. H. coronopifolium Bernhardi, Krähenfussblätteriges Doldentragendes Habichtskraut. 7. Hoch, breitblätterig. Früchtchen bleichgelb. var. chlorocephalum Uechtritz, Gelbköpfiges Doldentragendes Habichtskraut. 8. Stengel starr, hingestreckt, wenigköpfig, nebst den länglichen oder lanzettlichen Blättern steif-rauhhaarig. Hüllblättchen angedrückt. Früchtchen licht-hellbraun, var. Dunense Reyn, Duiner Dolden- tragendes Habichtskraut. *) Tafel 612. Hieracium umbellatum L. A oberer Teil der blühenden Pflanze. 1 inneres Blatt der Köpfchenhiille ; 2 Blütchen; 3 Frucht. 1 bis 3 vergrößert 460 Compositae. 12. Artengruppe: Tridentata, Gruppe des Dreizähnigen Habichtskrautes. A. Griffel gelb. Blumenkrone gesättigt-goldgelb. Mittlere und obere Blätter auf breitem, gerundeten Grunde sitzend. Hüllblätter kahl, schwarz-grün, beim Trocknen schwärzlich werdend. — Stengel bis 1 m hoch, unter- wärts dicht beblättert. Früchtchen schwarz. Auf Gebirgswiesen im mittleren Teile des Gebietes. (H. alpestre Schultz Bip.; H. crocatum Wimmer; H. diaphanum var. gothicum Grisebach; H. fulgidum Wallroth; H. laevigatum var. alpestre Uechtritz.) Hieracium gothicum Fries, Gothisches Habichtskraut. Eine niedrige Abart mit dünnem meist nur 4 blätterigem Stengel, 1 bis 2 Köpfchen und schwärzlichen Hüllblättchen ist (var. phyllopodum Uechtritz). H. silesiacum Celakowsky, Schlesisches Habichtskraut. B. Griffel zuletzt bräunlich bis russfarben. Blumenkrone gelb, aber nicht gesättigt -goldgelb. Blätter ei- bis lineal -lanzettlich, lang -zugespitzt, jederseits mit einigen, meist 3, entfernten, oft durch kleinere Zähnchen getrennten grösseren Zähnen, selten nur gezähnelt. Hüllblätter rauh- haarig, bleich-umrandet, beim Trocknen nicht schwarz werdend. — Stengel bis 1,2 m hoch, oberwärts trugdoldig-rispig. Köpfchenstiele oberwärts sternhaarig-filzig, meist drüsenlos. Hülle ei- walzenförmig. An Waldrändern und im Gebüsch zerstreut. (H. affine Tausch; H. rigidum Hartmann.) H. laevigatum Willdenow, Geglättetes Habichtskraut. Formenreiche Pflanze: 1. Blätter mit wenigen, grossen Zähnen; die unteren länglich-lanzettlich, spitz, in den Stiel verschmälert; die oberen eilanzettlich, kurz- zugespitzt, sitzend. Innere Hüllblättchen bleich, äussere spärlich weissgrau-sternh aarig, mit wenigen, einfachen, drüsenlosen Haaren, selten fast kahl. H. tridentatum Fries, Dreizähniges Geglättetes Habichtskraut. 2. Stengel einfach, hohl, kahl oder schärf lieh, unterwärts spärlich behaart, oft rot überlaufen. Blätter zahlreich, meist in der Mitte des Stengels gehäuft, lanzettlich, entfernt-buchtig-gezähnt; deren lange Zähne vor- wärts gerichtet, kahl oder unterseits spärlich kurz-behaart, rauh, oben sitzend. Blütenstiel dichttraubig-trugdoldig. Blütenhülle kahl, zur Blütezeit kreiseiförmig. H. virescens Sonder, Grünliches Ge- glättetes Habichtskraut. 3. Bis meterhoch, reich- und dicht-beblättert (bis 30 Blätter), Blattei- gross, lanzettlich, jederseits mit 3 bis 4 sehr grossen, an Länge die Blattbreite nicht selten übertreffenden linealen oder lanzettlichen Compositae. 4(31 Zähnen: daher fast fiederteilig- zerschlitzt. Hülle bleichgrün kahl. Hieracium grandideutatum Uechtritz, Grosszähniges Ge- glättetes Habichtskraut. Blätter weniger zahlreich und gedrängt- stehend als an voriger, jeder- seits mit 2 bis 3, an Länge die Blattbreite nicht selten um mehr als das Doppelte übertreffenden, oberwärts meist etwas einwärts ge- krümmten Zähnen, rar. coronopifoliiim Koch, Krähenfussblätte- riges Habichtskraut. Stengel zwei- bis vierköpfig. Blätter klein, länglich bis lanzettlich, fein gezähnelt, selten fast ganzrandig. var. denticulatum Uech- tritz. Gezähueltes Geglättetes Habichtskraut. Wurzelstock mit vielen kleinblätterigen Ausläufern und langen, dünnen Asten mit zahlreichen, kleinen Köpfchen. Blüten röhrenförmig. H. Garekeanum Asche rson. Garekes Habichtskraut. Zusätze und Verbesserungen. Seite 44, Zeile 19 und 20 von oben sind zu löschen. Seite 69 nach Zeile 5 von oben ist einzuschieben: Zu den Wasserblattgewächsen, Hydrophyllaceae, einer den Borra- »■inaceen verwandten, von ihnen aber durch eine trockene, zweiklappige, selten etwas beerenartige Kapsel unterschiedene Familie, gehört die aus Kalifornien stammende, in jüngster Zeit vielfach als Bienenpflanze gezogene und infolge davon stark verwilderte Rainfarnblätterige Phacelie (Phacelia tanacetifolia Bentham. V, 1.). Pflanze 0, glatt, behaart oder borstig. Stengel 40 bis 70 cm hoch, oben verästelt. Blätter fiederschnittig, mit zahlreichen, tief eingeschnittenen, unregelmässig ausgebuchteten Lappen. Blüten einseitig in ährenförmigen, nach aussen gerollten, wickelartigen Blütenständen, die sich allmählich, wie das Aufblühen fortschreitet, strecken und eine Länge von 8 bis 10 cm erreichen. Kelch stark behaart, mit tief-eingeschnittenen, langen, schmalen Zipfeln. Blumenkrone hellblau oder graulich-lila, seltener weiss. Staubfäden aus der Blumenkrone weit hervor- tretend, an ihrem Grunde von 2, mitunter verwachsenen Schüppchen gestützt. Blütezeit Juli bis September. Seite 323, Zeile 16 von oben lies Senecio anstatt S. Seite 428, Zeile 2 von oben lies piloselliflorum anstatt piloselliforme. Register. Von deutschen Artnamen wurden nur die gebräuchlichen aufgenommen, diejenigen aber weggelassen, welche nur Verdeutschungen der lateinischen Namen sind. Die fetten Zahlen geben die betreffenden Tafeln an. Es bedeutet: L. Linne; 0 einjährig; 0 zweijährig; 4 ausdauernd; x Bastard. A. Abbiss 243. Abrötanum 343. Absinthium 341. Acanthäceae 3, 207. Acänthus L. 207. — longifölius Host 207. — mollis L. 207. — — vai. niger G. u. Gr. 207. Achillea L. 281, 328. — angustifölia Koch 330. — aträta L. 333. — — x macrophylla 333. — cartilaginea Ldb. 331. — Chamaecyparissus Rchb. fil. 340 — Clavennae L. 332. — Clusiäna Tausch 333. — commutäta Heimrl. 331. — crustäta Eeich. 329. — dentifera DC. 330. — distans Wild. 330. — Haenkeäna Tausch 329. — helvetica Schlch. 333. — hybrida Gaud. 332. — intermedia Schlch. 332. — lanäta K. 329. — lanäta Sprgl. 329. — macrophylla L. 333. — — ■ x nana 333. — mas-na All. 330. Achillea magna Henk. 329. Rochel 330. — Millefölium L. 329, 582. — moschäta Wlf. 332. — — x nana 332. — nana L. 332. — nöbilis L. 330. — odoräta L. 330. — polyphylla Schlch. 329. — Ptärmica L. 331. — scabra Host 329. — Seidli Presl 329. — setäcea W.-K. 329. — sördida Koch 329. — stricta Schlch. 330. — sudetica Opiz 329. — tanacetifölia All. 330. — Thomasiäna Hai. fil. 333. — tomentösa L. 331. — valesiaca Sus. 333. Achyröphorus Scop. 284, 385. — helveticus Less. 386. — maculätus Scop. 385. — uniflörus Bl. u. F. 386. Acinos thymoides Mnch. 104. Adenöphora Fschr. 253, 258. — liliifölia Bess. (Led.) 258. — stylösa Rchb. 258. — suaveolens Fschr. 258. Adenöstyles Cass. 276, 288. — älbifrons Rchb. 289. Adenöstyles älbifrons x leu- cophylla 289. — älpina Bl.-F. 289. — hybrida DC. 289. — leucophylla Rchb. 289. Adöxa L. 232. — Moschatellina L. 233. Adoxäceae 4, 232. Ajüga L. 94, 127. — Chamaepitys Schreb. 128. — chia Schreb. 128. — genevensis L. 127. — macrophylla Seh. u.M.127. — pyramidalis L. 128. — reptans L. 127, 516. Ajugoideae 94. Akanthusgewächse 207. Alant 302, 572. Alecterölophus Hall. 140, 142, 180. — alpinus Grck. 181. — angustifölius Heynh. 182. — grandiflörusWllr.181,535. — hirsütus All. 181. — mäior Rchb. 181, 535. — minor W. u. Gr. 181. — parviflörus Wllr. 181. — pulcher Schumm. 181. — villösus Pers. 181. Aleuritia 22. Alpenglöckchen 20, 473. 464 Register. Alp en beide 11. Alpenlattich 291. Alpen-Massliebchen 295. Alpenrose 10, 465. Alpenscharte 365. Alpenveilchen 34, 474. Alpen-Vergissmeinnicht 84. Alraun 136. Alraunmännchen 136. Alsinoides 172. Ambrosieae 27 4, 279, 312. Amelia media Alef. 7. — minor Alef. 7. Anacyclus L. 281, 328. — officinärum Hayne 328. Anagällis T. 17, 19. — arvensis L. 19, 471. — caerulea L. 19, 471. — feminea Vill. 19. — mas Vill. 19. — phoem'cea Lam. 19. — tenella L. 19. Anarrhinum Desf. 139, 141, 150. — bellidifölium Desf. 151. Anchüsa L. 71, 76. — angustifölia Lehm. 76. — arvensis M. B. 77, 492. — itälica Reh. 77. — leptophylla R. u. Seh. 76. — officinälis L. 76. — variegäta L. 77. Anchüseae 70. Andorn 110. Andrömeda L. 13, 14. — calyculäta L. 14. — polifölia L. 14, 468. Andrösace T. 18, 29. — alpina Gaud. 31. — bryoides DC. 30, 473. — cärnea L. 32. — Chamaejäsme Host. 33, 473. — Charpentieri Heer 31. — Ebneri Kern. 33. — elongäta L. 33. — glaeiälis Hopp. 31. — — x. obtusifölia 33. Andrösace Hausmanni Leyb. 31. — helvetica Gaud. 30, 473. — — x glaeiälis 31. — — x pubescens 34. — bybrida Km. 34. — imbricäta Lam. 30. — läctea L. 32. — mäxima L. 33. — obtusifölia All. 32. — — var.aretioidesGaud.32. — Pacheriäna Leyb 30. — pubescens DC. 31. — septentrionälis L. 33. — tomentösa Schlch. 30. — villösa L. 33. Andryala nemausensis Vill. 386. Annarhinum Desf. 139, 141, 150. — bellidifölium Desf. 151. Anthemideae 275, 281. Anthemis L. 281, 333. — agrestis Wllr. 335. — alpina L. 335. — altissima L. 334. — arvensis L. 335, 583. — austriaca Jacq. 334. — carpätica W. K. 335. — Cota L. 334. — Cötula L. 335. — montäna L. 335. — Neilreichii Ortm. 335. — nöbilis L. 335. — rigescens Wild. 334. — ruthenica M.-B. 335. - saxätilis DC. 335. — styriaca Vest 335. — tinetöria L. 334. — — var. diseoidea AU. 334. — Triumfetti All. 334. Antennäria R. Br. 279, 309. — carpäthica Bl. u. F. 310. — dioica Grtn. 310, 576. — margaritäcea A. Br. 310. Antirrhineae 139. Antirrhinum L. 139, 141, 155. — asarina L. 156. Antirrhinum genistaefölium L. 153. — Linäria L. 152. — mäius L. 155, 527. — monspessulänum L. 155. — Oröntium L. 156. Apärgia 397. — alpina Host. 396. — autumnälis Wild. 395. — crispa Wild. 397. — hispida Wild. 396. — incana Scop. 397. — sudetica Lk. 396. Aparine 216. Apocynäceae 2, 59. Apöcynum L. 59. — venetum L. 60. Apöseris Nck. 285, 387. — foetida Less. 387. Aräcium paludösum Mom. 414. Arbutus L. 13, 14. — alpina L. 14. — Unedo L. 14. — Uva ursi L. 13, 467. Archieräcium 416. Arctostäphylos Ad. 13. — alpina Spr. 14. — officinälis Wm. u. Gr. 13, 467. — proeümbens E. Meyer 13, 467. — Uva ursi Spr. 13, 467. Arctium Bärdana Wild. 351. — carduelis L. 369. — Lappa L. 351. — nemorösum Lej. 352. — Personäta L. 369. Armeria Wild. 38. — alpina Wild. 40. — breviseäpa Üchtr. 39. — campestris Wallr. 39. — elongäta Hoffhi. 39. — Hälleri Wallr. 39. — maritima L. 40. — plantaginea Wild. 39. — purpürea K. 39. — rhenäna Grm. 40. Register. 465 Armeria vulgaris Wild. 39, 477. Aretia Gaud. 30. — alpina Wulf. 31. — brevis Hgtsch. 31. — Herii Hgtsch. 31. — helvetica Schk. 30, 473. — imbricäta Wllk. 30. — pubescens DC. 31. — Vitaliäna L. 34. — Wulfeniäna Sieb. 30. Arnica Rupp. 279, 313. — montana L. 313, 578. — cordäta Wulf. 314. — scorpioides L. 315. Arnöseris Gärtn. 284, 387. — minima Lk. 387. — pusilla Gärtn. 387. Arönicum Nck 280, 314. — Bauhini Rchb. 315. — Clüsii K. 315. — glaciäle Rchb. 315. — scorpioides K. 315. Artemisia L. 281, 341. — abrötanum L. 343. — Absinthium L. 342, 587. — austriaca Jacq. 345. — balsämica Willd. 345. — Baumgärteni Bess. 343. — Biasolettiäna Yis. 342. — boreälis Pall. 344. — caerulescens L. 345. — campestris L. 344. — — var. robüstior K. 344 — — sericea Fries 344. — camphoräta Vill. 342. — Dracünculus L. 343. — gallica Wild. 346. — Genipi Stechm. 344. — glabrescens Krst. 346. — glaciälis L. 342. — laciniäta Wild. 343. — lanäta Wild. 342. — maritima L. 346. Willd. 346. — matricarioides Lessing340 — Mertensiäna Wllr. 343. — Mutellina ViU. 343. Thomä, Flora. IV. Bd. IL Aufl Artemisia nana Gaud- 344. — nitida Brtl. 343. — nörica Leyb. 344. — pedemontäna Balbisi 343 — pöntica L. 345. — rupestris L. 342. — salina Wild. 346. — saxätüis Wild. 342. — scopäria W.-K. 344. — sericea Fries 344. — seriphium Wallr. 346. — spicata Wlf. 344. — tanacetifölia All. 344. — valesiaca All. 346. — vulgaris L. 344. Artemisieae 275, 281, 340. Artischocke 384. Aschenpflanze 322. Asclepiadaceae 2, 61. Aaclepias Cornüti Des. 62. — Syriaca L. 62. — Vincetöxicum L. 62. Asperifoliaceae 69. Asperügo T. 70, 72. — proeümbens L. 72. Asperula L. 214, 223. — Aparine M. B. 225. — arvensis L. 226. — cynanchica L. 225. — canescens Vis. 225. — fläeeida Ten. 225. — galioides M. B. 224. — glauca Bessr. 224. — longiflöra W.-K. 225. — montana Wild. 225. — odoräta L. 224, 546. — rivalis Sbth. 225. — taurina L. 225. — tinetöria L. 225. Aster L. 277, 296. — abbreviätus Nees. 297. — alpinus L. 296. — Amellus L. 297, 570. — ännuus Nees. 299. — beUidiflörus Wild. 298. — brumalis Nees 299. — cänus W.-K. 299. — chinensis L. 296. Aster dumösus L. 298. — frutetörum Wim. 297. — Garibäldii Brügg 296. — leueänthemus Desf. 298. — Linosyris Goldf. 292. — novae Angiiae Ait. 296. — Novi Belgii L. 299. — parviflörus Nees 298. — salicifölius Scholler 297. — salignus Wild. 297. — tardiflörus Nees 298. — tenuifölius L. 298. — Tripölium L. 297. — Wölfii Favr. 296. Asterineae 277, 292. Asteriscus T. 278, 301. — aquäticus Lessing 301. Astern 292. Asterocephalus columbäri Wllr. 243. — suaveolens Wallr. 241. — succisa Wllr. 244. Asteroideae 273, 274. Asterothrix 397. Atropa L. 132, 136. — Belladonna L. 136, 521. — carniölica Scop. 138. Atröpeae 131. Attich 228. ^ Augentrost 184, 537. Auricula 24. Aurikeln 24. Azälea L. 11. — pöntica L. 11. — proeümbens L. 11. B. Bachbunge 163. Ballöta T. 93, 120. — alba L. 120. — boreälis Schweigg. 120. — foetida Lam. 120. — nigra L. 120. — — Schweigg. 120. — ruderälis Swartz 120. — urticaefölia Rchb. 120. — vulgaris Lk. 120. Baldgreis 315, 579, 580. 30 466 Register. Baldrian 234. Bärenklau 207. Bärentraube 13, 467. Barkhaüsia Meli. 287, 404. — foetida DC. 405. — rubra Mch. 405. — rhoeadifölia M.-B. 405. — setösa DC. 405. — taraxaeifölia DC. 406. — vesieäria Sprg. 406. Bart-Saturei 106. Bartschia 184. Bärtsia L. 140, 142, 184. — alpina L. 184. — latifölia Smth. 184. Basilikum 94. Bastardlorbeer 229. Beifuss 341, 587. Beinwell 77, 493. Beinwurz 78, 493. Belladonna 136. Bellidiästrum Cass. 277, 295. — Michelii Cass. 295. Bellis T. 277, 292. — - perennis L. 292. Benedikte , Benediktenkraut 352, 593. Bergthymian 104, 505. Bertram 338. Bertramgarbe 331. Bertramwurzel Deutsche 328. Berufkraut 293. Berufungskraut 293. Betönica T. 93, 120. — Alopecüros L. 121. — hirsüta L. 121. — hirta Leyss. 121. — officinälis Leyss. 121. L. 121. Betonie 120. Bickbeere 12, 466. Bidens T. 280, 326. — bipinnätus L. 327. — cernuus L. 326. — minimus L. 326. — platycephalus Oerst, 327. — radiätus Thuil. 327. — tripartitus L. 326, 581. Bienensaug 110, 114, 510. Bilsenkraut 137, 523. Bindesalat 402. Bisamdistel 364. Bisamkraut 233. Bitterblatt 58. Bitterklee 58, 484. Bitterkraut 58. Bitterlattich 408. Bitterling 47. Blaubeere 12, 466. Bleiwurz 41. Bocksbart 391, 605. Bocksdorn 135, 520. Bohnenkraut 103. Borraginäceae 2, 69. Borägo Börrago T. 70, 75. — officinälis L. 76, 491. Boretsch 76, 491. Braunwurz 156, 528. Braunwurzgewächse 129. Breea 372. Brunella T. 92, 108. — alba Pall. 109. — var. laciniäta Koch 110. — grandiflöra Jacq. 109, 508. — — var. laciniäta L. 109. — — — pinnatifida Gaudin 109. — hybrida Knaf 110. — vulgaris L. 109. — — var. laciniäta 109. Brunelle 108, 508. Bryönia L. 248, 249. — alba L. 250, 557. — diöica Jacq. 250. Buglossum officinäle Lam.77. Bunge 37. Buphthälmeae 274, 278, 300. Buphthälmum L. 278, 301. — grandiflörum L. 301. — maritimum L. 301. — salicifölium L 301, 571. — speciossimum L. 301. — speeiösum Schrb. 300. — spinösum L. 302. — succisaefölium Rchb. 301. C. Cacälia älbifrons L. fil. 289 — alpina L. 289. Calamintha Mch. 91, 104. — Acinos Clrv. 104, 505. — adscendens Jord. 106. — alpina Lam. 104. — Clinopödium Spn. 104. — Einseleäna F. S. 105. — grandiflöra Mch. 105. — menthifölia Godr. 106. — Nepeta Sävi 105. — nepetoides Jord. 105. — officinälis Mch. 106. — thymifölia Host. 105. — vulgaris Krst. 104. Calathia 51. Calendula L. 282, 346. — arvensis L. 347. . — officinälis L. 347, 588. Calendüleae 275, 282, 346. Calenduloideae 274, 275. Callistephus 296. — chinensis Nees 296. Callüna Sal. 14, 15. — vulgaris Sal. 15, 469. Calystegia R. Br. 63. — sepium R. Br. 64. — Soldanella R. Br. 64. Campänula T. 253, 258. — adenoeärpa K. 268. — aggregäta Wild. 260. — alpina Jacq. 259. — barbäta L. 259. — Baumgarteni Beck 264. — bononiensis L. 266. — caespitösa Scop. 265. — cärnica Schiede 262. — cenisia L. 269. — Cervicäria L. 260. — cervicarioides L. 260. — dasycärpa K. 268. — elätines L. 262. — elatinoides Mr. 262. — elliptica Kit. 260. — Erinus L. 266. — excisa 265. — farinösa Adrj. 259. Register. 467 Campänula fläccida K. 268. — garganica Ten. 262. — glomeräta L. 259. — graminifölia W.-K. 270. — hederäcea L. 254. — hirta K. 264. — Höstii Baunig. 264. — hybrida 270. — lancifölia K. 264. — latifölia L. 267. — lilüfölia Scop. 258. — liniifölia Scop. 262. — medium L. 259. — Morettiäna Rchb. 261. — murälis Rchb. 262. — neglecta R. u. S. 268. — pätula L. 268, 562. — persicifölia L. 269. — peträea L. 260. — pübescens K. 263. — pülla L. 265. — pusilla Henk 263. Rchb. 260. — pyramidalis L. 261. — Raineri Perp. 261. — rapunculoides L. 266. — Rapünculus L. 268. — Rapünculus Rchb. 265. — rhomboi'dälis L. 265. — rotundifölia L. 263, 561. — — var. Decloetiäna Ortm. 264. hirta K. 263. lancifölia K. 264. velutina K. 263. — salviifölia Wallr. 259. — Scheuchzeri Villi 264. — — var. linifölia Lam. 264. — — — valdensis All. 264. — sibirica L. 259. — speciösa Hrnm. 260. — Speculum L. 269. — spicäta L. 260. — tenuifölia W.-K. 270. — Thaliäna Wallr. 266. — thyrsoidea L. 260. — Trachelium L. 267. — urticifölia Schmidt 267. Campänula Waldsteiniäna R. u. Seh. 266. — Zoysii Wulf. 267. Campanuläceae 4, 252. Campanulätae 2, 4. Caprifoliäceae 4, 227. Cäpsicum T. 131, 134. — ännuum L. 134. CarbeniabenedictaBenth.352. Cardone 385. Carduineae 276, 283, 361. Carduus T. 283, 366. — acanthoides L. 368. — — X crispus 368. — acanthoides x deflorätus 370. — acaülis Op. 367. — agrestis Kern. 369. — acaülis L. 378 — alpestris W.-Kit. 370. — aretioides Wild. 369. — axillaris Gaud. 370. — Bambergeri Hausm. 371. — Brünnen A. Br. 371. — canus L. 376. — collinus W.-K. 368. — crispus L. 368. — — x deflorätus 370. — — x nutans 367. x Personäta 369. — cyanoides var. monelönos L. 364. — deflorätus L. 370. — — var. ciliatus Neilr. 370. dentatus Neilr. 370. — — — pinnatifidus Neilr. 370. — — x nutans 371. — — x Personäta 371. — eriöphorum L. 371. — flavsecens Krock. 376. — glaueus Baumg. 371. — Grenieri Seh. Bip. 369. — hamulösus Ehrh. 370. — heterophyllus L. 379. — Irmischii Seh. Bip. 369. — laneeolätus L. 372. — leucögraphus L. 361. Carduus Marianus L. 362. — mollis L. 364. — multiflörus Gaud. 369. — nutans L. 367. x acanthoides 368. — — x crispus 367. — — x Personäta 369. — orthoeephalus Wllr. 367. — palustris L. 373. — pannönicus L. 375. — Personäta Jacq. 369. — — var. spinosissimum Wülk. 369. — platylepis Saut. 367. — polyanthemos Schlch. 367. — pyenoeephalus Jacq. 366. — radiätus W.-K. 363. — rivuläris Jacq. 379. — Stängii Bueck 367. ! — tatäricus L. 376. — tenuiflörus Curt. 366. — tuberösus vär. b L. 378. Carlina T. 282, 349. — acanthifölia All. 349. — acaülis L. 349, 590. — caulescens Lam. 349, 590. — corymbösa L. 350. — grandiflöra Mönch 349. — lanäta L. 350. — longifölia Rchb. 350. — nebrodensis K. 350. — simplex W.-K. 349. — vulgaris L. 350. Carlineae 275, 282, 349. Carpesium L. 278, 307. — abrotanoides L. 307. — cernuum L. 307. Cärthamus T. 282, 350. — lanätus L. 366. — tinetörius L. 351, 591. Cassändracalyculäta Desv. 11. Centäurea L. 283, 352. — alba L. 355. — alpestris Hgtschw. 35P. — amära L. 354. — angustifölia Schrank. 354. — austriaca Wild. 356. — axüläris Wild. 358. 30* 468 Register. Centaureä badensis Tratt. 359. — benedicta L. 352, 593. — calcitrapa L. 361. — Candöllii Willk. 355. — cirrhäta Rchb. 356. — coriäcea W.-K. 359. — cristäta Brtlg. 358. — Crupina L. 361. — Cyänus L. 357, 595. — decipiens Thuill. 353. — diffusa Lam. 358. — Jäcea 353, 594. — — var. angustifölia Sehr. 354. capitata K. 354. — — — commutäta K. 354. — — — crispo-fimbriäta K. 353. — — — cuculligera Rchb. 354. — genuina 353. — — — lacerä K. 353. — pectinäta Neilr. 353. — — — pratensis Thuill. 354. — — — semipectinätaGrm. 354. — — — vulgaris K. 353. — Jacea x austriaca 354. — Karstiäna Scop. 358. — Köchii Schultz 354. — Kotschyäna K. 359. — maculosa Lam. 360. — Melitensis L. 361. — mieröptilon G. u. Gr. 354, 356. — montäna L. 357. — Moritziäna Heg. 356. — Mureti Jrd. 360. — nervosa Wild. 356. — nigra L. 355. — — var. pallens K. 355. — nigrescens DC. 355. Wild. 354. — paniculata L. 360. Jacq. 360. Centaureä phrygia L. 356. K. 357. — polycephala Jord. 360. — pratensis Thuill. 354. — pseudophrygiaC. A.Meyer 357. — rhaetica Moritzi 356. — Rhapönticum L. 363. — rhenäna Bor. 360. — rupestris L. 359. — scabiösa L. 358. var. integrifölia 359. — — — vulgaris 359. — scabiösa x rupestris 359. — seusäna Gaud. 358. — solstitiälis L. 360. — sördida Wild. 359. — spinulosa Rochel 359. — splendens K. 355. — stenolepis Kern. 357. — Thomasiana Grm. 356. — transalpina Schlch. 354. — valesiaca Jord. 360. — Vochiniensis Bernh. 355. Centäureae 276, 282, 350. Centhräntus DC. 234, 237. — angustifölia DC. 238. — macrosiphon Boiss. 238. — ruber DC. 238. Centünculus Dill. 17, 19. — minimus L. 19. Cephaläria Schrad. 241, 245. — alpina Schrad. 246. — leueäntha Schrad. 246. — pilösa Gren. 247. — transsilvänica Schrad. 246. Cerinthe T. 70, 75. — alpina Kit. 75. — aspera Rth. 75. — gläbra Gaud. 75. — mäior L. 75. — minor L. 75. Cestrineae 132. Centünculus Dill. 17, 19. — minimus L. 20. Chaenorhinum 152. Chaitürus Wild. 92, 111. — Marrubiästrum Rchb. 112. Chamaecistus serpyllifölius Gray 11. Chamaedaphne calyculäta Moench 14. Chamaedrys 163. Chamaejäsme 32. Chamaeledon proeümbens Lk. 11. Chamaeleon 373. Chamomilla officinalis K.339. — diseoidea Gay 340. Chardon 385. Chelöneae 139. Chimäphila (Chimöphila) Pursh 5, 6. — umbelläta Ntl. 6. — uniflöra G. Meyer 7. Chlora L. 46, 47. — perfoliäta L. 47. — serotina K. 47. Chlorocrepis Grsb. 288, 409. — statieifölia Grsb. 409. Chondrilla T. 287, 400. — juncea L. 401. — — var. acanthophylla Brkh. 401. latifölia M. B. 401. — muralis Lam. 404. — prenanthoides Vill. 401. Christinchenkraut 306. Chrysanthemum T. 281, 336. — L. 336. — alpinum L. 337. — aträtum Jacq. 338. — Chamomilla Beruh. 339. — coronärium L. 336. — coronopifölium Vill. 338. — corymbösum L. 339. var. diseoidea 339. — Hälleri Sut. 338. — inodörum L. 340. — LeucänthemumL.337,584. — — var. auriculätum Petm. 337. — maritimum Pers. 340. — montänum L. 338. — Myconis L. 336. — Partbenium Bernh. 338. Register. 469 Chrysanthemum segetum L. 336. — suaveolens Aschers. 340. — Tanacetum Karsch 341. — vulgäre Beruh. 341. Chrysocöma Linosyris L. 292, 567. Cicendia Adans. 47, 58. — filiförmis de l'Arb. 58. Cicerbita corymbösaWllr . 403. — murälis Wllr. 404. — alpina Wllr. 404. Cichoräceae 274. Cichorieae 276, 284, 387. Cichorie 388. Cichorien 387. Cichorium L. 285, 388. — Endivia L. 388. — Intybus L. 388, 603. Cichoroideae 274, 276. Cineräria L. 280, 322. — alpestris Hopp. 323. — aurantiaca Hopp. 323. — — var. capitata K. 323. discoidea K. 323. — campestris Rtz. 324. — Clusiäna Host 323. — crispa Jacq. 322. — — var. cröcea Trtt. 323. — — — genuina 322. rivularisW.-K.322. — — — sudetica DC. 323. — integrifölia Schk. 323. — longifölia Jacq. 324. — — var. discoidea K. 324. — palustris L. 322. — pappösa Rchb. 324. — pratensis Hopp. 323. — — var.capitäta Hopp.323. — Schkuhri Rchb. 322. — sibirica L. 325. — spathulifölia Gml. 324. var. discoidea K. 324. Cirsium T. 284, 371. — acaüle All. 378, 381. — — var. caulescens Pers. 378, 380. x canum 380. Cirsium acaüle x oleräceum 383. — — x spinosissimum 381. — affine Tausch 382. — alpestre Näg. 376. — ambiguum Schlch. 380. — änglicum DC. 380. — argenteum Vest. 373. — arvense Scop. 373, 600. — — var. hörridum K. 373. — integrifölium K. 373. vestitum K. 373. — bipontinum Seh. Bip. 383. — brachycephalum Irk. 374, 376. — Brünneri Doli 378. — bulbösum DC. 378, 380. x acaüle 380. — — x oleräceum 382. x rivulare 378. — Candolleänum Näg. 383. — canum M. B. 376. x oleräceum 376. x rivulare 375, 380. — carniölicum Scop. 383. — Celakowskiänum Knaf. 374. — Cervini K. 377, 383, 384. — Chailleti K. 374. — decolorätum K. 382. — discolor Willk. 373. — eriöphorum Scop. 371. — — x laneeolätum 372. — Erisithäles Scop. 381. — — x heterophyllum 377, 379. — — x oleräceum 383. — flavescens K. 382. — Freyeriänum K. 376. — Gerhärdi Seh. Bip. 372. — glutinösum Lam. 381. — Halleriänum Gaud. 383. — Heeriänum Näg. 380. — helenioides All. 379. — heterophyllum All. 379. — — x acaüle 378. x Erisithäles 380. Cirsium heterophyllum x oleräceum 382, 384. — — x spinosissimum 377, 383, 384. — Hüteri Hausm. 374. — hybridum K. 376. — intermedium Doli. 372. — Kirschlegeri Seh. Bip. 375. — Kochiänum Löhr 375. — Lachenälii K. 382. — läcteum Schleich. 376. — laneeolätum Scop. 372. x acaüle 372. — — x arvense 372. — — x palüstre 372. — lanigerum Näg. 372. — medium All. 380. — Mielichhöferi Saut. 382, 384. — nemoräle Rchb. 372. — ochroleücum All. 381. — oleräceum Scop. 384. — — var.amarantinumLang. 377, 384. — — x acaüle 382. — — x arvense 376. — — x bulbösum 383. — — x heterophyllum 382. — — x laneeolätum 381. — — x rivulare 383. — palüstre Scop. 373. — — x acaüle 375. — — x arvense 374. — — x bulbösum 375. — — x canum 374. x Erisithäles 374. x heterophyllum 375. — — x oleräceum 376. — — x rivulare 374. — pannönicum Gaud. 375. x acaüle 376. x canum 376. — — x Erisithäles 375. — — x palüstre 374. — pauciflörumSprg.377,380. — Pörtae Hausm. 375. — praemörsum K. 383. — purpureum All. 377. 470 Register. Cirsium pygmäeum Scop.365. — Reichenbachiänum Löhr 376. — ringens Wllr. 382. — rivuläre Lk. 379. — — x acaüle 380. x Erisithäles377,382. — — x heterophyllum 380. x oleräeeum 376. — — x palüstre 374. — — x speciosissimum381. — Sauteri Schultz 376. — semidecürrens Rchb. 375. — semipectinätum Reh. 383. — serratuloides Jacq. 375. — sessile Ptrm. 376. — setösum M. v. B. 373. — Siegertii Seh. Bip. 375, 380. — silesiacum Seh. Bip. 374. — spathulätum Gaud. 372. — spinosissimum Scop. 381, 382. — — var. acaülis Th. 381, 382. x Erisithales 382. — — x oleräeeum 381. - subalpinum Gaud. 374. — subspinuligerum Pet. 372. — Tapeineri Rchb. f. 377, 379. — tatäricum W. u. Gr. 376. — Thomäsii Näg. 381. — tuberosum All. 378. — Wankelii Rchdt. 375. — Wimmeri Clk. 374. — Wimmeri Seh. Bip. 380. — Winkleriänum 380. — Ziziänum K. 380. Citronenmelisse 107. Clinopödium 91, 103. — vulgäre L. 104. Cnicus Vaill. 282, 352. — Acäma L. 371. — benedictus 352, 593. — dübius Wild. 378. — Erisithales L. 381. — oleräceus L. 384. Cnicus paueiflörus W.-K. 377. — pygmaeus L. 365. Coelänthe 48. Collömia Nutt. 68. — coccinea Lehm. 69. — grandiflöra Dougl. 69. Compösitae 5, 271. Contörtae 1, 2. Convolvuläceae 3, 63. Convölvulus L. 63, 64. — arvensis L. 64, 488. — Cantäbrica L. 65. — sepium L. 64. — tenuissimus Sibth. 65. Conyza L. 278, 302. — squarrösa L. 302. Coreöpsis Bidens L. 326. Corönopus 209. Cortüsa L. 18, 21. — Matthioli L. 22. Corymbiferae 273. Cota tinetöria Gay. 334. Cötula L. 281, 340. — coronopifölia L. 341. Crepis L. 288, 409. — Adönis Sprg. 411. — agrestis Fries 413. — alpestris Tausch. 410. — apargioides Wllr. 401. — aürea Cass. 410. — austriaca Jacq. 415. — biennis L. 412. var. dentäta 412. — lacera 412. — blattariofdes Vill. 415. — bulbösa Cass. 410. — chondrilloides Jacq. 411. Froel. 413. — foeniculäcea Froel. 411. — foetida L. 405. — Froelichiäna DC. 410. — grandiflöra Tausch 414. — hieracioides W.-K. 414. — hybrida Kern. 409. — hyoseridifölia Tausch 408. — — x Crepis Jacquini409. — incarnäta Tausch 409. — Jacquini Tausch 413. Crepis jubäta K. 410. — lodomiriensis Bess. 413. — montäna Tausch 409. — neglecta L. 411. — nicaeensis Balbis 413. — paludösa Mönch 414. — pinnatifida Wild. 412. — polymörpha Wllr. 412. — praecox Balbis 406. — praemörsa Tausch 409. — pulchra L. 411. — pygmaea L. 414. — rubra L. 405. — scabra DC. 413. — setösa Hall, fil 405. — sibirica L. 415. — succisaefölia Tausch^. 414. — taraxaeifölia Thuill. 406. — tauriensis Wild. 40t». — teetörum L. 413, «10. — vesieäria L. 406. — virens Vill. 412. Crossopetalum 53. Crucianella L. 214, 226. — angustifölia L. 226. — molluginoides M. B. 226. Cruciäta 215. Crupina Pers. 283, 361. — vulgaris Pers. 361. Cucumis L. 249, 250. — melo L. 251. — sativus L. 251, 558. Cucurbita L. 249, 251. — mäxima Duch. 252. — Pepo L. 251. Cucurbitäceae 4, 248. Cuscüta T. 63, 65. — Epilinum Weih. 67. — Epithymum Murr. 66. — europaea L. 66, 489. — — /9-Epithymum L. 66. — hässica Pff. 67. — lupuliförmis Krck. 67. — maior DC. 66. — minor Chois. 66. — monogyna auet. 67. — nefrens Fries 66. — planiflöra Ten. 67. Register. 471 Cuscüta racemösa M. u. Sp. 67. — Schkuhriäna Pff. 66. — suaveolens Ser. 67. — Trifölii B. u. G. 66. — — Chois 66. — Viciae K. u. Seht. 67. Cyane 357, 595. Cyclämen T. 18, 34. — europaeum 34, 474. — heder aefölium au ct. 35. — hederaeföliuru Ten. 34. ■ — neapolitänum Ten. 35. — ■ repändum Sibth. 34. — subhastätum Rchb. 35. Cynibaläria 151. Cynara L. 284, 384. — Cardünculus L. 385. var. altilis DC. 384. — Scölymus L. 384. Cynareae 274. Cynänchum L. 62. — acutum L. 62. — contiguum K. 63. — Vincetöxicum R. Br. 62, 487. Cynarocephalae 274, 275. Cynoglössum T. 70, 72. — germänicum Jacq. 72. — Läppula Wallr. 72. — montänum Lam. 72. — officinäle L. 72, 490. — pictum Ait. 72. — scorpioides Haenke 74. — silväticum Haenke 72. D. Dahlie 326. Datüra L. 132, 136. — Stramönium L. 137, 522. — Tätula L. 137. Daun 112, 509. Dens leönis 395. Diapensia helveticaL. 30, 473. Digitäleae 140. Digitalis T. 140, 142, 160. — ambigua Mrr. 161. — — x laevigata 161. Digitalis ambigua x lanäta 161. lutea 161. — ferruginea L. 162. — fuscescens W.-K. 161. — grandiflöra Lam. 161. — lanata Ehrh. 162. — laevigata W.-K. 161. — lutea L. 161. x purpüreaWrtg.161. — media Rth. 161. — ochroleüca Jacq. 161. — parviflöra Rchb. 161. — purpuräscens Rth. 160. — purpürea L. 160, 531. x lutea 160. Dipsäceae 4, 240. Dipsacus T. 241, 246. — ferox Loisl 248. — Fullönum L. 247. Mill. 248. — laciniätus L. 247. — pilösus L. 247. — silvestris Huds. 247, 556. Distel 366, 599. Distelköpfige 274, 275. Doldenbertram 339. Dorant 331. Dorönicum L. 279, 314. — austriacum Jacq. 314. — Bellidiästrum L. 295. — Clüsii Tausch 315. — cordatum Seh. Bip. 314. — cordifölium Sternb. 314. — glaeiäle Nym. 315. — hirsütum Lam. 315. — Pardalianches L. 314. — plantagineuni Rth. 314. — scorpioides Willd. 314. Dost 100, 502. Drachenkopf 126. Drachenmaul 107. Dracocephalum L. 94, 126. — austriacum L. 126. — Moldävica L. 127. — Ruyschiäna L. 127. Dragon 343. Drüsen glocke 258. Drüsengriffel 288. Dürrwurz 293, 568. E. Eberreis 343. Eberwurz 349, 590. Ebulum Pont. 228. — hümile Garcke 228. Ecbällium Rieh. 249, 250. — agreste Rchb. 250. — Elaterium Rieh. 250. Echinopödeae 275, 282, 347. Echinops L. 282, 347. — exaltatus Schrd. 348. — Ritro L. 348. — sphaeroeephalus L. 348, 589. Echinospermum Läppula Lehm. 73. — deflexum Lehm. 74. Echium T. 71, 75. — altissimum Jacq. 80. — asperrimum Lam. 80. — itälicum L. 80. — plantagineum L. 79. — pustulätum Sbth. 79. — rubrum Jacq. 79. — violäceum K. 79. — vulgäre L. 79, 494. — — var. Wierzbicki ; Hab.- Rchb. 79. Edelraute 343. Edelweiss 310, 576. Edrajänthus DC. 253, 270. — Kitaibelii A. D. C. 270. — tenuifölia A. D. C. 270. Ehrenpreis 163, 532, 533. Ehretieae 44. Eierfrucht 134. Eierpflanze 134. Eisenhart 87, 498. Eisenkraut 87, 498. Elshöltzia Wild. 91, 102. — cristäta Wild. 102. — Patrini Grck. 102. Elsholtzieae 90. Endivie 388, 603. Enodtriche 54. 472 Register. Enzian 48, 481, 482. Enziangewächse 46. Ephemerum nemorum Rchb. 37. Epitrachys 371. Erdapfel 326. Erdbeerbaum 14. Erdbirne 326. Erddistel 378. Erica T. 15. — arbörea L. 16. — cärnea L. 16. — cinerea L. 16. — herbäceae L. 16. — Teträlix L. 15, 470. — vagans L. 16. — vulgaris L. 15. Ericäceae 2, 8. Ericäles 1, 2. En'geron L. 277, 293. — acer L. 293, 568. — alpinus L. 294. — alpinus x glabrätus 294. — angulösus Gaud. 293. — canadensis L. 293. — droebachensis O.F.Müller 293. — elongätus Ldb. 293. — Favräti Grm. 294. — glabrätus Hpp. u. H. 294. — pleiocephalus Auct. 294. — Schleichen Grm. 294. — serötinus Wh. 293. — uniflörus L. 294. — Villarsii Bell. 294. — viscösum L. 307. Erinus L. 141, 163. — alpinus L. 163. Eritrichium Schrd. 71, 84. — nanum Schrd. 84. var. Hacquetii K. 84. — — — leiospermum 84. — — — odontöphorum 84. Erythraea Rieh. 47, 56. — angustifölia Wllr. 57. — Centaürium Pers. 57, 483. — compressa Hayne 57. — inaperta Wild. 57. Erythraea linariifölia Pers. 57. — — var. latifölia Mars 57. — litorälis Fries 57. — Meyeri Bunge 57. — maritima Pers. 56. — pulchella Fries 57. — ramosissima Pers. 57. — spicäta Pers. 58. Esche 43, 478. Esdragon 343. Eselsdistel 362, 597. Eselsgurke 250. Eufrägia latifölia Grab. 184. Eupatorieae 273. Eupatorieae 276, 288. Eupatörium T. 276, 288. — cannabinum L. 288, 564. Euphrägia latifölia Grsb. 184. Euphräsia T. 140, 142, 184. — alpestris Wim. -Grab. 186. — alpina Lam. 187. — aristäta Favr. u.Grm. 189. — campestris Jrd. 186. — coerülea Tausch 189. — ericetörura Jrd. 189. — gräcilis Frs. 187. — hirtella Jrd. 186. — latifölia L. 184. — litorälis Frs. 185. — lutea L. 185. — maiälis Jrd. 189. — mieräntha Rchb. 188. — minima Jacq. 188. — — var. bicolor 188. flava 188. — — — minor 188. pällida 188. — subaristäta 188. — montäna Jrd. 186. — nemorösa Bönngh. 187. H. Mart. 188. Pers. 187. — Odontites L. 185. — officinälisL. 186, 187, 537. — pieta Wm. 186. — pratensis Rchb. 186. — pümila Kern. 187. — rigidula Jrd. 188. Euphräsia rigidula var. maci- lenta 189. nitidula 188. — Rostkoviäna Hayne 186. — salisburgensis Funk 187. — serotina Lam. 185. — strieta Host. 187. — tricuspidäta L. 188. — Uechtritziäna J. u. Eng. 189. — verna Bld. 185. — viscösa L. 186. Euphrasieae 140. Euplantägo 209. Evax Gaert. 278, 300. — pygmaea Pers. 300. Exacum filiforme Wild. 58. F. Fadenkraut 308, 574. Falzblume 300. Färberröte 214, 544. Fedia olitöria Vahl 239, 554. Feldsalat 239, 554. Felsenprimel 34. Ferkelkraut 385, 601. Fettkraut 203, 540. Fichtenspargel 7, 463. Fieberklee 58, 484. Filägo T. 278, 307. — apiculäta Smth. 308. — arvensis Fries 308. L. Fl. suec. 308. — canescens Jord. 308. — gällica L. 308. — germanica L. 308, 574. — lutescens Jord. 308. — minima Fries 308. — montäna DC. 308. — montäna L. Herb. 308. — pyramidäta Koch 308. — spatuläta Presl. 308. — virescens Wirtg. 308. Filzkraut 65, 117. Fingerhut 160, 531. Fistuläria L. 180. — angustifölia Wettst. 181. — AlecterölophusWettst.181. Register. 473 Fistuläria alpina Wettst. 181 — aristätus Cel. 181. — cristagälli Wettst. 181. — fällax Wim.-Grab. 181. — maior Wettst. 181, 535. Flachsseide 65. Flammenlippe 117. Flieder 43, 228. Flockenblume 352. Floh kraut 306, 573. Flohsame 208. Flügelfach 386. Frauenflachs 152. Frauenminze 341. Frauenspiegel 269, 563. Frauentreue 184. Fräxinus T. 42, 43. — aiirea Wild. 44. — crispa Bosc 44. — excelsior L. 44, 478. — heterophyUa Vahl 44. — monophyUa Desf. 44. — ornus L. 44. — pendula Vahl 44. — rotundifölia Lam. 44. — simplicifölia Wild. 44. Friedlos 35. G. Geisblattgewächse 227. Galatella Cass. 277, 299. — cana Nees 299. — Linösyris Bernh. 292. Galeöbdolon Huds. 93, 116. — luteum Huds. 116. — — var. montänum Pers. 116. Galeöpsis L. 92, 112. — acuminäta Rchb. 113. — bifida Boenningh. 113. Maly 113. — cannabina Roth 112, 509. — dubia Leers 114. — Galeöbdolon L. 116. — grandiflöra Roth 114. — intermedia Vill. 113. — Lädanum L. 113. Galeöpsis Lädanum var. an- gustifölia Ehrh. 113. — — — canescens Seh. 113, latifölia Hoffm. 113. — ochroleüca Lam. 114. — — var. purpürea Wirtg. 114. — — — versicolor Wirtg, 114. — pubescens Bess. 113. — speeiösa MR. 112, 509. — Tetrahit L. 112, 113. — — /3-pubescensBenth.ll3, — urticaefölia Ortm. 113. — versicolor Curt. 112, 509, — villösa Huds. 114. — Walteriäna Schlchtd. 113, Galieae 204, 213. Galinsoga 280, 325. Galinsogaea 280, 325. — parviflöra Cavl. 325. Gälium L. 213, 214. — agreste WaUr. 217. — alpestre Gaud. 223. R. u. S. 223. — änglicum Huds. 218. — anisophyllum Vill. 223. Wülk. 223. — Aparine L. 217, 545. — aristätum Auct. 221. L. 220. — baldense Spr. 222. — Boccönei All. 223. — boreäle L. 216. — Bauhini R. u. S. 215. — cinereum Gaud. 211. — Cruciäta Scop. 215. — crueiätum Sm. 215. — decolörans Gr.-G. 221. — elätum Thuül. 221. — elongätum Presl 220. — erectum Huds. 221. — gläbrum Karst. 215. — gläbrum Maly 217. — gläbrum Sm. 223. — glaueum L. 224. — gracile Wallr. 218. — helveticum Wey. 222. Gälium hereynicum Weigl. 222. — hirtum K. 223. — hyssopifölium Hoffm. 216. — infestum W.-K. 218. — insubricum Gaud. 221. — laeve Thuill. 223. — laevigätum L. 220. — lucidum All. 222. K. 221. — margaritäceum Kern. 223. — Mollügo L. 221. — murale DC. 220. — obliquum Wulf. 221. — ochroleücum Wolff 221. — palüstre L. 219. — parisiense L. 218. — pedemontänum All. 215. — polymörphum Knaf 221. — praecox Lang 220. — pümilum Lam. 222. — purpureum L. 219. — pusiUum L. 222. — rigidum Gr. u. G. 221. — rotundifölium L. 216. — rubioides L. 216. — rubrum L. 219. — saccharätum AU. 216. — saxatile L. 222. — scäbrum Pers. 223. — Schultesii Vest. 221. — silväticum L. 220. — silvestre PoU. 223. — — var. austriacum Jacq. 223. Boccönei DC. 223. — spurium L. 218. — suaveolens Whlb. 217. — tenerum Schlch. 217. — tenue Vill. 223. — tricörne With. 216. — trifidum L. 218. — triflörum Mich. 217. — uliginösum L. 218. — Vailläntii DC. 218. — velütinum Auersw. 221. — vernum Scop. 215. — vero x Mollügo Schd.221. 474 Register. Gälium verrucösum Smith216. — verum L. 220. — verum W. u. Gr. 217. — Wirtgerii F. Schultz 220. Gamander 128, 517. Gamswurz 25. Gänseblümchen 292. Gänsedistel 406, 609. Garbe 328, 582. Gauchheil 19, 471. Gaucklerblume 158, 529. Gedenkemein 74. Geisblatt 230. Geläsia Cass. 285, 391. — villösa Cass. 391. Gemswurz 314. Genipi 345. Gentiäna T. 46, 48. — acaülis L. 51. ViU. 51, 482. — aestiva R. u. S. 52. — alpina Vill. 51. — Amarella L. 55. Wild. 55. — angulösa M. B. 52. — asclepiadea L. 50. — axillaris Rchb. 55. — bavärica L. 52. — brachyphylla Vill. 53. — campanuläta Jacq. 50. — campestris L. 54. — — x germanica Grsb. 54. — carinthiaca Grsb. 56. — Centaürium L. 57. — Charpentieri Thom. 49. — chloraefölia Nees 54. — ciliäta L. 54, 482. — cruciäta L. 50. — excisa Presl. 51, 482. — filiförmis L. 58. — frigida Hnk. 51. — Frölichii Hiad. 51. — Gaudiniäna Thom. 49. — germanica Wild. 55. — glaciälis Thom. 55. — Hladnickiäna Host. 51. — hybrida Schlch. 49. — imbricäta Fröl. 52. Gentiäna Kochiäna Per. u. S. 51, 482. — linguläta Ag. 55. — livönica Esche 54. — lutea L. 49, 481. — x punctata 49. — x purpürea 49. — nana Wlf. 56. — nivalis A. 53. — obtusifölia Wild. 54. — pannönica Scop. 49. — perfoliäta L. 47. — pneumonänthe L. 50. — prosträta Hnk. 53. — prosträta Whlb. 52. — pümila L. 53. — punctata L. 50. — — x purpürea 49. — purpürea L. 49, 482. — pyramidalis Nees 54. — rotundifölia Hopp. 52. — rubra Clairv. 49. — spathuläta Brtl. 54. — spüria Leb. 49. — Thomäsii Hall. fil. 49. — tenella Rottb. 55. — uliginösa Rchb. 55. — uniflöra Wild. 55. — utriculösa L. 53. — verna L. 52. — — var. aläta Gb. 52. — — — angulösa Whlb. 52. — brachyphylla Vill. 53. — — — imbricäta 52. — Wettsteinii Murb. 55. Gentianäceae 2, 46. Gentiäneae 46. Georgina variäbilis Willd. 326. Giftbeere 135. Gilbweiderich 35, 475. Glaux T. 17, 20. — maritima L. 20. Glechoma 94, 125. — hederäcea L. 125, 515. var. hirsüta Endl. 125. — hirsüta W.-K. 125. Gletschermoos 31. Gliedkraut 111. Globuläria T. 206. — Alypum L. 206. — cordifolia L. 206. — nudicaulis L. 206. — vulgaris L. 206, 542. — Willkömmii Nym. 206. Globulariäceae 4, 205. Glockenblume 258, 561, 5B2. Glockenblumengewächse 252. Glockenheide 15, 470. Gnadenkraut 159, 530. Gnaphalieae 274, 278, 307. Gnaphälium T. 279, 310. — aremivium DC 309. — dioicum L. 310, 576. — Hoppeänum K. 311. — leontopödium L. 310, 576. — luteo-album L. 311. — margaritäceum L. 310. — norvegicum Gunner 312. — nudum Ehrh. 311. — piluläre Wlbg. 311. — silväticum L. 311. — strictum Kab. 311. — subalpinum Neilr. 311. — supinum L. 311. — uliginösum L. 311. Gold- Aster 292, 567. Golddistel 386. Goldnessel 116. Goldrute 294, 569. Gottesgnadenkraut 159, 530. Gottesvergess 120. Gränke 14, 468. Grasglocke 270. Grasnelke 38, 477. Gratiola L. 140, 142, 159. — officinälis L. 159, 520. Gratiöleae 140. Gregoria Vitaliäna L. 34. Grindkraut 241. Grundfeste 409. Grünpippau 409. Gundelrebe 125, 515. Gundermann 125, 515. Günsel 127, 516. Register. 475 Gurke 251, 558. Gurkenkraut 76. H. Haargurke 249. Habichtskraut 415. Habichtskräuter 276, 287. Hachelkopf 385. Haferwurz 391. 605. — Schwarze 391, 604. Haferwurzel, Weisse 393. Hainlattich 387. Hanfblume 191. Hanfmännlein 191. Hanftod 191. Hanfwürger 191. Hartriegel 46, 480. Hasenlattich 408. Hedypnoi's T. 285, 388. — cretica Wild. 388. Heide 15, 469. Heidegewächse 8. Heidekraut 15, 469. Heidekrautgewächse 8. Heidelbeere 11, 466. Heiligenpflanze 340. Helenieae 275, 280, 325. Heliäntheae 275, 280, 325. Helianthus 280, 325. — ännuus L. 326. — tuberösus L. 326. Helichrysuru Grtn. 279, 309. — angustifölium DC. 309. — arenärium DC. 309. — bracteätum Vent. 309. Heliotröpium T. 69, 71. — europaeum L. 72. — peruviänum L. 72. Helminthia Juss. 286, 397. — echioides Grtn. 398. Herbstaster 296, 299. Herzgespann 116, 511. Hieracieae 276, 287, 406. Hieräcium T. 288, 415. — acröcomumN.-P. 430, 433. — acrothyrsum N.-P. 437. — adenophfllum Sched. 450. — adriäticumNaeg.431,433. Hieräcium affine Tsch. 460. — albidum Till. 408. — albinum Fries. 453. — albipedünculum N.-P. 432. — alpestre Jacq. 410. Seh. Bip. 460. — alpicola Schleich 418. — alpinum L. 445. — var. Halleri Vill. 446. — var. tubulösum Tsch. 446. — amauroeephalum N. - P. 422. — amplexicaule L. 444. — andryaloides Till. 445. — aneimemum N.-P. 425. — apatelium N.-P. 427, 428. 429. — ardiüsculum N.-P. 424. — argütidens Frs. 452. — arnoserioides N.-P. 421, 424. — arvicola N.-P. 439. — aträtum Fr. 449. — aurantellum N.-P. 442. — aurantiacuni L. 438, 439. — Auricula Link. 433, 436. — auriculiförme Fries: 426, 427. — austräle Fries: 452. — barbätum Tsch. 457. — basifürcumN.-P. 423, 425, 426. — bernense Christen. 447. — bienne Karsch 412. — bifidum W. K. 424. K. 451. — bifürcum KL B. 420. — blattarioides L. 415. — Boccönei' Grsb. 446. — boreäle Grsb. 457. — boreälis Fr. 458. — brachiätum Bertol. 424, 425, 426, 428, 429. — braehycomum N.-P. 440. — brevifölium Tsch. 457. — bupleurifölium Tsch. 456. — bupleuroides Gmel. 449. — bursifölium Frs. 453. Hieräcium cäesium Fries. 451. — calcigenum Rehui. 452. — callimörphum N.-P. 438. — cälodon Tsch. 431, 433. — calomästix N.-P. 442. — calöphyton N.-P. 418. — canescens Schleich. 452. — canum N.-P. 419. 420. — cernuum Fries. 423. — chlorocephalum Wimm. 446. — chondrilloides Rchb. 413. — collinumGochnat.434,435, 437. — commutätum Bck. 458. — coronopiföliumBemh.459. — corymbösum Fries: 457. — Cotteti Godr. 450. — croeätum Fries 457. Wimm. 460. — croäticum W. K. 414. — cruentum N.-P. 438. — cydoniaefölium Vill. 456. — cymiflörum N.-P. 440,441. — cymösum L. 432, 441. — densicapillum N.-P. 432. — dentätum Hppe. 447. — diäphanum var. göthicum Grsb. 460. — dovrense Engler 454. — echioides Lumn. 431. — — X auricula 430. — elongätum Willd. 447. — Engleri Uechtr. 454. — epimedium Fries 453. — euchaetium N.-P. 420,424. — eurylepium N.-P. 421. — fallax Willd. 440, 441. — Fravrätii Muret. 458. — Fiekii Uechtr. 456. — finalense N.-P. 420. — flagelläre Willd. 423, 425. — Florentinum All. 430. — — X glaeiäle 430. — floribündumW. u.Gr. 435, 436. 437. — foeditum Karsch 405. — frigidärium N.-P. 430. 476 Register. Hieräcium fulgens N.-P. 419, 421, 422. 427. — fülgidum Wllr. 460. — fürcätum Hoppe 422, 425, 427. — furcellum N.-P. 422. — fuscum Vill. 442. — Fussiänum Schurr. 430. — Garckeänum Aschers. 461. — Gaudini Christ. 447. — germänicum N.-P. 418, 419, 424, 441. — glaciäle Reynier 432. — glaciellum N.-P. 426, 427. 428. — glanduliferum Hppe. 448. — glandulöso-dentätum Uecht. 446. — glaucinum Jord. 451. — glaucöpsis Gr. Gdr. 448. — glaucum All. 449. — glomerätum Fries. 441. — Godeti Christen. 450. — gombense Lagg. 453. — göthicum Fries. 460. — — var.phyllopödonUecht. 460. — grandidentätum Uechtr. 461. — grandidentätum var. co- ronopifölium K. 461. denticulätum Uechtr. 461. — Gremlii Wolf 445. — Halleri Wmm. 446. Vill. 446. — heterodöxum Tsch. 440. — Hoppeänum Schultes 417. — hümile Host. 450. — hybridum Chaix. 420. — hyperboreum Fries 430. — hypeüryum N.-P. 417. — Jacquini Vill. 450. — illyricum Fries 449. — incanum L. 397. — incarnätum Wulf. 409. — incisum Hppe. 451. Hieräcium insuetum Jörd. 453. — integrifölium Hoppe 414. — intybäceum Wulf. 408. — inuloides Tsch. 457. — juranum Fries 453. var. jurässicum Grcb. 453. — lactaris Bert. 459. — läcerum Reut. 450. — laevigätum Grsb. 452. Wild. 460. — lanätum Vill. 445. — lasiophyllum K. 450. — lathraeum N.-P. 423. — latifölium Sprg. 458. — latisquämum N.-P. 421. — Lawsönii Vill. 444. — leptöclados N.-P. 427,428, 429. — leptöphyton N.-P. 436, 437. — ligüsticum Fries 445. — longifölium Schleich. 444. — lycopifölium Froel. 456. — macilentum Fries 454. — macränthemum Ten. 417. — magyaricum N.-P. 434, 437. — mirabile N.-P. 439. — mölle Jacq. 414. — montanum N.-P. 431, 433. — murorum L. 451. — Murithiänum Farre 448. — nigrescens Willd. 446. — nigricarinum N.-P. 423. — nigritum Uechtr. 449. — niphlöbium N.-P. 439, 441. — Obornyänum N.-P. 435. — ochroleucum Schi. 456. — pallidifölium Knaf. 446. — pachycephalum Uechtr. 457. — pachylödes N.-P. 417. — pannönicum N.-P. 434, 435, 438. — paludösum L. 414. — paradöxum Gremli 445. Hieräcium pedunculäre Tsch. 446. — Peleterianum Mer. 417. — perfoliätum Fröl. 455. — picroides Vill. 455. — pictum Schleich. 445. — piliferum Hppe. 448. — Pilosella L. 417, 611. — piloselliflörum N.-P. 422, 426, 429. — pilösum Schlch. 454. — plümbeum var. elätius Fries 454. — poliocephalum N.-P. 425. — politum Gr. Gdr. 448. Grsb. 449. — porrectum Fries 454. — porrifölium L. 449. — praemörsum L. 409. — praecox Seh. Bib. 451. — prenanthoides Vilt. 456. — i — var. paueifölium Tausch. 453. — prussicum N.-P. 436. — pseudocälodon N.-P. 433. — Pseudo-Cerinthe K.-C. 444. — pseudoporrectum Christ. 454. — pulmonarioides Vill. 444. — — var. glaucescens Grem. 445. — pyrenä'icum L. 415. — pyrrhäntes N.-P. 439. — racemösum W.-K. 457. — Radula Uechtr. 459. — ramosissimum W.-K. 455. — ramösum W.-K. 453. — Rapini Grem. 447. — Reichenbachii Verl. 444. — reticulätum Lindbg. 457. — rhaeticum Fries 446. — rigidum Hartm. 460. — riphaeum Uechtr. 456. — rupicolum Fries 450. — rubrieätum N.-P. 422. — rubrum Peter 419. — sabaüdum L. 457, 458. Register. 477 Hieräcium saxätile Till. 444. — saxifragum Fries 450. — Schmidtii Tsch. 451. — Schräderi K 448. — sciadöphorum N.-P. 440, 441. — scorzonerifölium Vill. 447. — Sendtneri Naeg. 452. — setigerum Tsch. 431. — silesiacum Cel. 460. — — Krause 453. — silväticum Lam. 452. — — var. alpestre Uechtr. 452. — — irriguum Frs. 452. — — latifölium W. u. G. 452. — silvestre Tsch. 458. var. autumnäle Grsb. 458. — — — chlorocephalum Uechtr. 458. — läcerum W. u. Gr. 458. — — — racemösum Hausm. 458. — — — trichödes Grisb. 458. — spathophyllum N.-P. 434, 435, 437. — speciösum Hörnern. 447. — staticifölium Villars 409 — stipitatum Jacq. -401. — stiriacum Kern. 457. — stoloniferum W.-K. 419. — striätum Tsch. 457. — strictum Fries 455. — stygium Uechtr. 454. — subnivale Gr. u. Go. 448. — substoloniferum N.-P. 419. — sudeticum Sternbg. 446. — sulphüreum Doli. 439. — tardans N.-P. 417. — tardiüsculum N -P, 426, 428. — Tauschiänum Uechtr. 456. — tectörum Karsch. 413. — tephrödes N.-P 418. Hieräcium tephrogläucum N.-P. 430. — Trachseliänum Christn. 451. — trichödes N.-P. 431, 432. — tridentätum Fr. 460. — tubulösum Tausch. 446. — umbella N.-P. 418. — umbellätum L. 459, 612. — — var. aliflörum Frs. 459. — — — chlorocephalum Uechtr. 459. — Dunense Reyn 459. — — — gramineum Gaud. 459. — — — limönium Griseb. 459. — — — stenophyllumW.S. 459. — umbelliferum N.-P. 435. — valdepilösum Vill. 456. — valesiacum Fries 457. — velutellum N.-P. 419, 420. — venetiänum N.-P. 418. — villosum Jacq. 447. — — x pyrenanthoides Vill. 456. — virens Karsch 412. — virescens Sond. 460. — vogesiacum Moug. 444. — vulgätum Fr. 452. — Wimmeri Uechtr. 451. — xystolepium N -P. 423. Himmelfahrtsblume 310, 576. Himmelsherold 84. Himmelsleiter 88. Himmelsschlüssel 23, 24, 472. Hirschwurzel 315. Hohlzahn 112, 509. Holunder 22s, 548. Homogyne Cass. 277, 291. — alpina Cass. 292. — discolor Cass. 292. — silvestris Cass. 292. Horminum L. 91, 107. — pyrenäi'cum L. 107. Hottönia L. 18, 37. — palustris L. 37, 476. Huflattich 289, 565. Hundsbeere 231. Hundsgift 69. Hundsgiftgewächse 59. Hundskamille 333, 583. Hundslattich 393. Hundszunge 72, 490. Hyoscyameae 132. Hyoscyämus T. 132, 137. — agrestis Kit. 137. — albus L. 137. — niger L. 137, 523. — pällidus Kit. 137. — Scopölia L. 138. Hyöseris L. 285, 388. — cretica L. 388. — foetida Less. 387. — microcephala Cass. 389. — minima L. 387. — scabra L. 389. Hypochoerideae 276, 284,385. Hypochoeris L. 284, 385. — glabra L. 385. — helvetica Wlf. 386. — maculäta 385. — montäna L. 409. — radicäta L. 385, 601. — uniflöra Vill. 386. Hyssöpus T. 91, 102. — officinälis L. 102, 504* J. I. Jakobsleiter 68. Jasiöne L. 252, 253. — montäna L. 253, 559. — — var. litorälis Fries 254. — mäior K. 253. — perennis Lam. 254. Jasmin 43. Jasminum L. 42. — officinäle L. 43. Jelängerjelieber 230, 231. Igelsame 73. Immenblatt 110. Immergrün 60, 486. Immerschön 309, 575 Immortelle 309, 575. Inula L. 278, 302. 478 Register. Inula Britännica L. 305. — cinerea Lam. 305. — crithmoides L. 305. — dysenterica L. 307. — ensifölia L. 304. — germanica L. 303. — — x ensifölia 304. — — x salicina 303. — graveölens Desf. 306. — Helenium L. 302, 572. — hirta L. 304. — — x salicina 304. — hybrida Bmg. 304. — media M.-B. 303. — montäna L. 306. — Oculus Christi L. 305. — Pnlicäria L. 306. — rigida Doli 304. — salicina L. 303. — — x Vailäntii 305. — semiamplexicäulis Reut. 305. — spiraeifölia L. 304. — squarrösa L. 304. — suaveolens Jacq. 306. — Vailläntii Vill. 305. Inuleae 274, 278, 302. Irasekia tenella Rchb. 19. Judenkirsche 135, 519. Jurinea Cass. 283, 364. — cyanoides Rchb. 361. — möllis Rchb. 364. Jurinie 364. Iva 332. K. Kaiserblume 357, 595. Kaiser Karls Szepter 174. Kamüle 339, 585. Karde 246, 556. Karden 385. Kardengewächse 240. Kartoffel 132. Käseblume 336, 584. Katzenkraut 125. Katzenmelisse 126. Katzenminze 125. Katzenpfötchen 309, 576. Katzenschwanz 111. KentrophyllumNck. 283, 365. — lanätum DC. 366. — luteum Cass. 366. Keuschbaum 88. Keusch-Lamm. 88. Klapper 180, 535. Klapperschlangenkraut 295. Klappertopf 180. Kleeseide 66. Kleeteufel 203. Kleinling 19. Klette 351, 592. Knaütia L. 241, 244. — arvensis Coult. 244, 555. — bohemica S. 245. — — var. glabrescens 244. — — — glandulifera Koch. 244. — — — integrifölia G. Meyer 244. — — — pinnatifida G. M. 244. — dipsacifölia Host 245. — longifölia K. 245. — var. Fleischmänni 245. — neglecta Meur. 245. — silvätica Duby 245. Knorpelsalat 400. Kohldistel 384. Kollömia 68. Königskerze 143, 525. Köpfchenträger 271. Kopfsalat 402. Kopfscabiose 245. Kornblume 357, 595. Kragenblume 307. Krapp 214, 544. Krappgewächse 213. Kratz-Distel 371, 600. Krauseminze 96, 98. Krebsdistel 362. Krebswurz 314. Kreuzähre 226. Kreuzkraut 320, 579, 580. Kronlattich 401. Kronsbeere 12, 466. Krümling 400. Krummhals 77, 492. Kugelblume L. 206, 542. Kugelblumengewächse 205. Kugeldistel 347, 589. Kuhblume 398. 607. Kuhraute 332. Kunigundenkraut 288, 564. Kürbis 251. Kürbisgewächse 248. L. Labiätae 3, 88. Labkraut 214, 545. Lactüca T. 287, 402. — angustäna L. 403. — integrifölia Bisch. 403. — murälis Less. 404. Fres. 404. — perennis L. 403. — pinnatifida W.-K. 403. — prenanthoides Scop. 401. — quercina L. 403. — scariola L. 403. — sagittäta W.-K. 403. — saligna L. 403. — sativa L. 402. — stricta W.-K. 403. — viminea Presl. 404. — virösa L. 403, 608. Lactüceae 276, 386, 398. Läusekraut 174, 534. Lämium T. 93, 114. — album L. 115. — — x maculätum 115. — amplexicaüle L. 115. — — x purpureum G. Meyer 116. — — var. clandestina auct. 115. — dissectum Wth. 115. — Galeöbdolon Crantz 116. — guestphälicum Weihe 116. — hybridum Vill. 116. — incisum Wild. 116. — intermedium Fries 115. — läcteum Wllr. 115. — maculätum L. 115. — niveum Schrd. 115. Register. 479 Lämium Orväla L. 116. — purpureum L. 114, 510. — — x amplexicaüle G. Meyer 115. — — var.decipiensSand.114. Lämmerlattich 387. Lämmersalat 387. Lämpsana T. 284, 386. — communis L. 386, 602. — — var. pubescens Beruh. 387. — foetida Scop. 387. Lampsaneae 276, 284, 386. Lappa T. 282, 351. — glabra Lam. 351, 252. — intermedia Rchb. 352. — macrosperma Wllr. 352. — major Grtn. 351. — minor DC. 352, 592. — nemorösa Körn. 352. — officinälis All. 351. — pubescens Boreau 352. — tomentösa Lam. 351. Läppula Rupp. 70, 73. — deflexa Grck. 73. — Myosötis Mönch 73. Läpsana L. 284, 386. — foetida Scop. 387. — Rhagadiolus 387. — Zacyntha L. 398. Lapsäneae 276, 284, 386. Lathraea L. 140, 143, 189. — squamäria L. 190, 538. Lattich 398, 402. Laugenblume 340. Laurustinus 229. Lavändula L. 90, 94. — angustifölia Ehrh. 95. — officinälis Chaix 95, 499. — Spica L. 95. — vera DC. 95. Lavendel 94, 499. Leberbalsam 163. Ledum L. 9. — palüstre L. 9, 464. Leinkraut 151, 526. Leinsame 68. Lentibulariäceae 3, 20, 83. Leöntodon L. 286, 395. — alpestre Heg. 395. — aureum L. 410. — autumnalis L. 395. — Berinii Rth. 397. — bulbösum L. 410. — caucäsicus Rchb. 396. — crispus Vill. 397. — danubiälis Jacq. 396. — erectus Hpp. 400. — hastilis K. 396. — hastilis L. 396. — hirtum L. 394. — var. alpinus 396. — — glabrätus Bisch. 396. — — hyoserioides K. 396. — — opimus K. 396. — — pseudocrispus Seh. Bp. 396. ■ — — vulgaris Bisch. 396. — hispidus L. 396. — ineänus Schrk. 397. — pratensis K. 395. — lividus W.-K. 400. — nigricans Tausch 400. — proteiförmis Vill. 396. — pyrenaicus Gonau 396. — squamosus Lam. 396. — salinum Pall. 400. — saxätilis Rchb. 397. — Taräxaci Lois. 395. — Taräxacum L. 398. Poll. 399. — tenuiflörus Rchb. 397. — tenuifölium H. u. St. 400. Leontopödium R. Br. 279. — alpinum Cass. 310, 576. Leonürus T. 93, 116. — Cardiaca L. 117, 511. — MaiTubiästrum L. 112. Leucänthemum T. 281, 336. — alpinum Lam. 337. — aträtum DC. 338. — auriculätum Peterm. 337. — ceratophylloides Allioni 338. — corymbösumGren.u.Godr. 339. Leucänthemum inodörum L. 340. — macrophyllum W.-K. 339. — maritimum Pers. 340. — minimum Vill. 337. — montänum DC. 338. — Parthenium Godron 338. — suaveolens Aschers. 340. — vulgäre DC. 337. 584. Lichtkerze 146. Liebesapfel 134. Liguläria Cass. 280, 325. — sibirica Cass. 325. Liguliflörae 274. Ligustrum T. 42, 45. — vulgäre L. 46, 480. Lilac 43. Limnänthemum Gm. 47, 59. — nymphaeoides 59, 485. Limosella Lnd. 140, 141, 158. — aquätica L. 158. Linäria T. 139, 141, 151. — alpina L. 154. — arvensis Desf. 154. — chalepensis Meill. 155. — chloraefölia Rchb. 153. — cummutäta Bernh. 152. — Cymbaläria Mill. 151, 526. — Elätine Mill. 152. — genistaefölia Mill. 153. — itälica Trav. 153. — littorälis Bernh. 152. — Loeselii Schwgg. 153. — maritima Rchb. 153. — minor Desf. 152. — odöra Chav. 153. — pelisseriäna Mill. 154. — simplex DC. 154. — spuria Mill. 151. — striata DC. 155. — triphylla Mill. 154. — vulgaris Mill. 152, 52«. — — x striata 155. Linariästrum 152. Lindernia All. 140, 141, 159. — pyxidäria All. 159. Linnaea Gron. 228, 232. — boreälis L. 228. 480 Register. Linosyris Lob. 277, 292. — vulgaris Cass. 292, 567. Lippenblumen 88. Lithospermeae 45. Lithospermum T. 71, 83. — apulum Vahl 83. — arvense L. 83, 496. — officinale L. 84. — purpüreo-coerüleum L. 84. Litorella Berg. 207. — juncea Berg. 208. — lacüstris L. 208. — uniflöra Aschers. 208. Lobelia L. 253, 270. — Dortmänna L. 270, 563. Lochschlund 150. Loiseleüria procumbens Dsv. 11. Lomatogönium A. Br. 46, 56. — carinthiacum A. Br. 56. Lonicera L. 227, 230. — alpigena L. 232. — Caprifölium L. 230. — coerülea L. 231. — etrüsca Savi 230. — implexa Aiton 230. — nigra L 231. — Periclymenum L. 231. — tatärica L. 231. — Xylösteum L. 231. Lonicereae 227. Lotwurz 80. Löwenmaul 1 52, 526, 155, 527. Löwenzahn 395, 398. Lungenkraut 83, 495. Lupinenseide 67. Lycium L. 131, 135. — barbarum L. 135, 520. — europaeum L. 135. Lycopersicum 131, 134. — esculentum Mill. 134. Lycöpsis L. 71. 77. — arvensis L. 77, 492. — orientälis L. 77. — pülla L. 75 — variegäta L. 77. Lycopus T. 90, 99. — europaeus L. 100, 501. Lycopus exaltatus L. 100. Lysimächia 18, 35. — ciliata L. 35. — guestphälica Weihe 36. — Linum stellätum L. 37. — nemorum L. 37. — Nummuläria L. 37. — paludösa Baumg. 36. — punctata L. 36. — suaveolens Schönh. 37. — thyrsiflöra L. 35. — verticillata Poll. 36. — vulgaris L. 36, 475. Lysimästrum 35. M. Mädia Mol. 280, 325. — sativa Mol. 325. Maiblume 43. Majoran 101. Majoräna hortensis Moench 101. Mairan 101. Mandragora Tuss. 132, 136. — officinärum L. 136. Manna-Esche 44. Mannsschüd 29, 473. Marienblatt 341. Mariendistel 361. Margarethenblume 336. Margaritchen 292. Marrubieae 92. Marrübium T. 92, 110. — candidissimum L. 110. — creticum Mill. 111. — paniculätum Descr. 111. — pannönicum Rchl. 111. — pauciflörum Wallr. 111. — peregrinum L. 111. — vulgäre L. 110. x creticum Rchdt. 111. Manita Cötula Cass. 336. Massliebchen 292. Massliebe 337, 584. Matricäria L. 281, 339. — Chamomilla L. 339, 585. — discoidea L. 340. — inodöra L. 340. Matricäria inodöra var. coro- näta Mars. 340. — — — maritima L. 340. — Parthenium L. 338. Mauerdistel 403. Mehlprimeln 22, Meier 223, 546. Melampyrum L. 140, 142, 182. — arvense L. 184. — barbätum W.-K. 184. — commutätum Tausch 183, 536. — cristätum L. 183. — fällax Cel. 182. — nemorösum L. 182. — pallidum Tausch 183. — pratense L. 183, 536. — saxösum Bmg. 183. — silväticum L. 183. — subalpinum Kern. 182, 183. — vulgätum Pers. 183, 536. Melissa T. 91, 106. — Acinos Benth. 104. — Calamintha L. 106. — Clinopödium Benth. 104. — grandiflöra L. 105. — nepeta L. 105. — officinälis L. 107, 506. Melisse 106, 506. Melitteae 92. Melittis L. 92, 110. — Melissophyllum L. 110. Melone 251. Menderle 162. Mentha T. 90, 95. — alpigena Kern. 98. — aquätica L. 98. — — x arvensis 97. — — x silvestris Meyer 98. — arvensis L. 99. — balsämea Wild. 98. — candicans Crantz 97. — citräta Ehrh. 98. — crispa L. 98. Koch 96. Ten. 98. Register. 481 Mentha crispäta Schrad. 96, 500. — emarginäta Rchb. 97. — gentilis L. 97. — glabrescens Willk. 97. — hirsüta L. 98. — incäna Smith 97. — neinorösa "Wild. 97. — nepetoides Lej. 98. — palustris Mch. 99. — Patrini Spch. 102. — piperita L. 96. — var. hirta Maly 96. — — ofncinälis Koch 96. — Pulegium L. 99. — rotundifölia L. 97. — rubra Wirtg. 98. — sativa Smith 99. — silvestris L. 97. — unduläta Wild. 98. — verticilläta Roth 99. — viridis L. 96. — vulgaris Benth. 97. — "Wirtgeniäna F. Schultz 98. Menthae aquäticae 98. — campestres 98. — gentiles 96. — silvestres 97. Mentheae 90. Menyäntheae 47. Menyänthes T. 47, 58. — nymphaeoides L. 59, 485. — trifoliata L. 58, 484. Micromeria Benth. 91, 106. — graeca Benth. 106. — Juliäna Benth. 106. — rupestris Benth. 106. Mieropus L. 278, 300. — erectus L. 300. — supinus L. 300. Milchaster 299. Milche 386. Milchkraut 20. Milchlattich 401. Mimulus L. 140. 141, 159. — guttätus DC. 159, 529. — lüteus L. 159, 529. Mimulus rivuläris Ntt. 159, 529. Minze 95, 500. Momördica Elaterium L. 250. Monärdeae 93". Mönchspfefferbaum 88. Mönesis grandiflöra Salisb. 7. Monogynella Desm. 67. Monötropa L. 5, 7. — Hypophegea Wallr. 8. — Hypöpitys L. 8, 463, Moorheidelbeere 12. Moosbeere 13. Moosprimel 30, 473. Morgenblatt 341. Moschusgarbe 332. Mottenkraut 9. Mulgedium Cass. 287, 404. — alpinum Cass. 404. — Plumieri DC. 404. Mutterkraut 338. Mycelis muralis Rchb. 404. Myosötis Dill. 71, 84. — arenaria Schrd. 86. — arve'nsis Link 87. — caespitösa Schlk. 85. — deflexa Wahlbg. 74. — hispida Schlchd. 87. — intermedia Lk. 86. — Läppula L. 73. — liguläta Lehm. 85. — nana Vill. 84. — palustris Rth. 85, 497. — — var. caespititia DC. 85. — — — laxiflöra Rchb. 85. — — — strigulösaRchb. 85. — Rehsteineri Wartm. 85. — scorpioides x arvensis L. 86. — scorpioides palustris L. 85. — silvätica Hoffm. 86. — — var. alpestris Schmidt 87. — — — variäbilis Ang. 87. — sparsiflöra Elkan 86. — stricta Link 86. — terglouensis Hacq. 84. — versicolor Sm. 86. Thome, Flora. IV. Bd. II. Auü. X. Nabelnuss 74. Nachtschatten 132, 518. Nachtschattengewächse 130. Narde 237. Natterkopf 79, 494. Naumbürgia thyrsiflöraReich. 35. Nepeta L. 94, 125. — Catäria L. 126. — citriodöra Beck. 126 — Glechöma Benth. 125. — Nepetella L. 126. — nuda L. 126. — pannönica Jacq. 126. Nepeteae 94. Nerium L. 59. — Oleander L. 60. Nicändra Adns. 131, 135. — physaloides Gärt. 135. Niecoline 130. Nicotiäna T. 132, 138. — latissima Mill. 138. — rüstica L. 138. — Tabäcum L. 138, 524. Nonnea Med. 70, 75. — ereeta Bernh. 75. — pulla DC. 75. O. Ochsenzunge 76. Ocimoideae 89. Ocimum L. 90, 94. — Basilicum L. 94. Odontites 185. Ohnblatt 7, 463. Ölbaum 45, 479. Ölbaumgewächse 42. Olea L. 42, 45. — europaea L. 45. — var. Oleaster 45. — — — sativa DC. 45. — oleäster Lk. u. H. 45. — sativa Lk. u. H. 45. Oleäceae 2, 42. Oleander 60. Omphalödes T. 70, 74. — scorpioides Schrk. 74. 31 482 Register. Omphalödes venia Mönch 74. Onopördon Vaill. 283, 362. — Acänthium L. 362, 597. — elongätum Lam. 362. — illyricum L. 362. Onösma L. 71, 80. — arenärium W.-K. 80. — echioides L. 80. — montänum Smth. 80. — stellätum W.-K. 80. Oporina autumnälis Don 395. Oporinia 395. Origanum T. 90, 100. — hirtum Lk. 100. — Majoräna L. 101. — vulgare L. 100, 502. Ornus europaea Pers. 44. Orobanchäceae 3, 190. Orobänche L. 190, 191. — amethystea Thuill. 202. — alba Steph. 200. — alpestris F. Schultz 198. — alsätica F. Schultz 196. — arenaria Borkh. 191. — atrörubens F. Schultz 195. — Bartlingii Grsb. 196. — bipontina F. Schultz 195. — brachysepala F. Schultz 196. — Buekiäna K. 197. — Buekii A. Dietr. 197. — caryophylläcea Smith 195. — Cerväriae Suard 196. — Cirsii Fries 194. oleräcei Casp. 194. — citrina A. Dietr. 195. — coerülea Vill. 191. — coerulescens Steph. 202. — cruenta Bert. 199. - elätior Sutt. 197. — Epithymum DC. 200. — erubescens Saut. 194. — flava Mart. 196. — frägrans Koch 196. — Froelichii Rchb. fil. 201, — Gälii Duby 195. — gilva A. Dietr. 195. — gräcilis Smith. 199. Orobänche HederaeDuby 201. — hygröphila Brügg. 194. — Hyperici Unger 194. — Köchii F. Schultz 198. — Kraüsei A. Dietr. 195. — LaserpitiiSilerisRap. 201. — Libanötis auct. 196. — loricäta Rchb. 203. — lucörum A. Br. 198. — lutea Baumg. 197. — macräntha A. Dietr. 195. — macrosepalaF. Schultz 200. — maior L. 197. — Mathesii Schlchd. 194. — minor Sutt. 203. — neottioides Saut. 194. — pallidiflöra W. u. Gr. 195. - Picridis F. Schultz 202. — platystigma Rchb. 200. — procera K. 195. — pruinösa Lap. 200. — ramösa L. 191. — Rapum Thuill. 199. — rubens Wallr. 197, 539. — Sälviae F. Schultz 198. — Saüteri Schultz 199. — Scabiosae K. 200. — sparsiflöra Wallr. 200. — speciösa DC. 200. Dietr. 194. — stigmatödes Wmm. 197. — sulphürea Cel. 195. — Teucrii F. Schultz 195. — tubiflöra A. Dietr. 195. — vulgaris Gaud. 199. Oxycöccus Pers. 11, 12. — palustris Pers. 13. P. Paederöta L. 143, 162. — Ageria L. 162. — Bonaröta L. 162. Pallenis Cass. 278, 301. — spinösa Cass. 301. Paprika 134. Paradiesapfel 134. Para-Kresse 327. Pediculäris T. 142, 174. Pediculäris acaülis Scop. 175 — adscendens Schlch. 178. — asplenifölia Flrk. 180. — atrörubens Schlch. 178. — Barrelieri Rchb. 178. — cenisia Gaud. 179. — comösa L. 177. — elongäta Kern. 178. — erubescens Kern. 180. — fasciculäta auct. 179. — foliösa L. 175. — Friedend Augusti Tom. 177. — gyroflexa Gaud. 179. — — x tuberösa 180. — Hacquetii Grat. 175. — Jacquini K. 179. — incarnäta Jacq. 178. x recutita 178. x tuberösa 180. — Murithiäna A.-T. 180. — Oederi Vahl 175. — palustris L. 177. — Portenschlägii Saut. 179. — recutita L. 176. x tuberösa 180. — rösea Wlf. 176. — rosträta L. 180. — SceptrumCarolinumL.174. — silvätica 176, 534. j — sudetica WUd. 177. — tuberösa L. 177. ' — versicolor Whlbg. 175. — verticilläta L. 175. — Vülpii Solms 180. Pelöria pentändra L. 153. Pendelglöckchen 258. Pestwurz 289, 566. Petasites T. 277, 289. — albus Gärtn. 291. — x officinälis 290. — fallax Uechtr. 290. — frägrans Presl. 291. — Kablikiänus Tausch 290. — niveus Bmg. 291. — officinälis Mch. 290, 566. — spürius Retz. 291. — tomentösus DC. 291. Register. 483 Petünia Juss. 132. Petunien 132. Pfaffenröhrlein 398, 607. Pfeffer, Spanischer 134. Pfefferkraut 103. Pfefferminze 96. Pfennigkraut 37. Phelipaea C. A. Meyer 190,191. — arenaria Walpers 191. — bohemica Cal. 191. — coerülea C. A. Meyer 191. — ramösa C. A. Meyer 191. Phillyrea L. 42, 45. — media L. 45. Phlomis L. 93, 117. — tuberösa L. 117. Phlox L. 68. Phoenixopus Cass. 287, 403. — murälis K. 404. — vimineus Rchb. 404. Physalis L. 131, 134, 519. — Alkekengi 135. — daturaefölia Lam. 135. Phyteüma L. 252, 254. — betonicaefölium Vill. 256. — canescens W.-K. 257. — comösum L. 257. — confüsum Kern 256. — fistulösum Spr. 257. — graminifölium Sieb. 257. — Hälleri AU. 255, 256. — hemisphaericum L. 257. — hümile Schi. 257. — limoniifölium Sbth. 257. — Michelii Bert. 255. — nigrum Schmidt 256. — — x spicätum 255. — orbiculäre L. 257. — pauciflörum L. 256. — — x globulariaefölium H. u. St. 256. — Scheüchzeri All. 255. — scorzonerif ölium Vill. 255. — Sieberi Spr. 257. — spicätum L. 255, 560. Picnomon Adns. L. 284, 371. — Acärna Cass. 371. Picridium Desf. 287, 408. Picridium vulgare Desf. 408. Picris L. 286, 394. — auriculäta Sch.-Bip. 395. — echioi'des L. 398. — hieracioi'des L. 394, 606. — — var.crepo'idesSaut.394. — pyrenäica Gr. u. God. 395. L. 394. — umbelhita Nees 394. — Villärsii Jord. 394. Pinärdia Cass. 336. — coronäria Lessing 336. — segetum Karsten 336. Pinguicula T. 203. — alpina L. 204. — gypsöphila Wallr. 204. — vulgaris L. 204. 540. Pilosella 416. Pippau 409. Pirola T. 5, 6. — arenaria Koch 6. — chloräntha Sw. 7. — intermedia Schleich. 6. — media Sw. 7. — minor L. 7. — rotundifölia L. 6, 462. — secünda L. 6. — umbelläta L. 6. Pirola uniflöra L. 7. Piroläceae 2, 5. Plantaginäceae 4, 207. Plantaginäles 1, 4. Plantägo L. 207, 208. — alpina L. 212. — altissima L. 211. — arenaria "W.-K. 209. — argentea Chaix. 211. — asiätica L. 210. — aträta Hpp. 211. — carinäta Sehr. 212. — Cornüti Gouan 210. — Corönopus L. 209. — var. hirsüta Willk. 209. — — integra Godr. 209. — — purpuräscens Willk. 209. — cynops L. 208. — genevensis DC. 208. Plantägo intermedia Gilib. 210. — Lagöpus L. 212. — laneeoläta L. 211. — limösa Kit. 210. — mäior L. 209, 543. — maritima L. 213. — media L. 210. — montäna Lam. 211. — minima DC. 210. — näna Tr. 210. — paludösa Turcz. 210. — pilösa Pou. 210. — Psyllium L. 208. — recurväta L. 212. — serpentina Lam. 212. — Victoriälis Poir. 211. — Winteri Wirtg. 210. — Wulfenii Wild. 213. Platygälium 216. Pleurogyne carinthiaca Grsb. 56. Plumbaginäceae 2, 38. Plumbägo L. 38, 41. — europaea L. 41. Pneumonänthe 50. Podospermum DC. 285, 389. — calcitrapifölium DC. 389. — - Jacquiniänum K. 389. — laciniatum Bischf. 389. — murieätum DC. 389. Polei 99. Polemoniäceae 3, 67. Polemönium L. 68. — coerüleum L. 68. Porst 9, 464. Prasieae 94. Präsium L. 94, 130. — majus L. 130. Preisseibeere 12, 466. Prenänthes L. 287, 408. — chondrilloides L. 401. — hieraeifölia Wild. 411. — murälis L. 404. — purpürea L. 408. — tenuifölia K. 408. — viminea L. 404. Primel 22. 31* 484 Register. Primula L. 18, 22. — acaulis Jacq. 24. — — x elätior 24. — — x officinälis 24. — alpi'na Rchb. 25. Schlch. 29. — Alliönii Loisl. 27. — Auricula L. 25. — — x hirsüta 25. — — x viscösa 29. — Berninae Kern. 29. — brevistylis DC. 24. — Candolleäna Rchb. 28. — carniölica Jacq. 25. — Clusiäna Tausch 28. — commutäta Schott 26. — confinis Schott 26. — crenäta Lam. 25. — Daonensis Leyb. 26. — digenea Kern. 24. — Dinyäna Lgg. 29. — elätior Jacq. 24. — Facchini Schott. 27. — farinösa L. 23. — Floerkeäna Schrd. 28. — glutinösa All. 27. Wlf. 27. — grandiflöra Lam. 24. — graveölens Hgtsch. 27. — helvetica Schlch. 25. — hirsüta All. 26. — — x viscösa 29. — hortensis Focke 29. — integrifölia Jacq. 28. L. 28. — — x viscösa 29. — latifölia Koch 27. — longiflöra All. 23. — marginäta Curt. 25. — media Pet. 24. — minima L. 29. — mülticeps Frey. 25. — Muretiäna Moritz 29. — Oenensis Thurn. 26. — officinälis Jacq. 23, 472. x elätior 24. — Pedemontäna Thom. 26. — polyänthus K. 29. Primula pubescens Jacq. 25, 27. — rhaetica Gaud. 25. - rhaetica K. 29. — salisburgensis Floerk. 28. — Schmidelyi Grm. 29. — silvestris Scop. 24. — spectäbilis Tratt. 28, 29. — suaveolens Bert. 23. x acaulis 29. — tiroliensis Schtt. 27. — truncäta Lehm. 29. — variäbilis Goup. 24. — venusta Host 25. — veris a. officinälis L. 23. ß. elätior L. 24. — — y acaulis L. 24. — villösa Koch 26. — viscösa All. 27. — viscösa Vill. 26. — Vitaliäna L. 34. — vulgaris Huds. 24. Sm. 24. — Wulfeniäna Schtt. 28. Primuläceae 2, 16. Primuläles 1, 2. Primulästrum 23. Prismatocärpus falcätus Ten. 270. — Speculum L'Her. 269, 563. Prunella L. 108. Pseudo-Lysimächium 167. Pseudo-Sideritis 119. Pseudosoläneae 139. Psyllium 208. Ptärmica vulgaris DC. 331. Pterotheca Cass. 284, 386. — nemausensis Cass. 386. — sancta Krst. 386. Pulegium Mill. 90. 99. — vulgare Mill. 99. Pulicäria Grtn. 278, 306. — dysenterica Grtn. 307, 573. — viscösa Cass. 307. — vulgaris Grtn. 306. Pulmonäria T. 71, 81. — angustifölia L. 81, 82. — azürea Bess. 81. Pulmonäria mollis Wolff 83. — mollissima Km. 83. — montäna Lej. 83. — nötha Km. 82. — obscura D. Mort. 82. — — x angustiföliaKrn.82. — officinälis L. 82, 495. — parviflöra Knapp. 81. — saccharäta Mill. 81. — tuberösa Schrk. 82. Pungen 38. Pyrethrum ceratophylloides Tenore 338. — corymbösum Wild. 339. — Hälleri Willd. 338. — inodörum Smith 340. ß. salinum Wllr. 340. — macropbyllum Wild. 339. — maritimum Smith. 340. — Parthenium Smith 338. — segetum Mönch 236. Quendel 101, 503. K. Radblume 328. Rainfarn 341, 5S6. Rainkohl 386, 602. Rainweide 46, 480. Ramischia Op. 5. — secünda Grck. 6. Rapünzchen 238, 554. Rapunzel 254, 560. Rauschbeere 12. Rhagadiolus T. 284, 387. — edulis Gärtn. 387. — stellätus Gärtn. 387. Rhaponticum scariösum Lam. 363. Rhinänthus L. 180. — Alecterölophus Poll. 181. — alpinus Baumg. 181. — - angustifölius Gm. 182. — aristätus Clk. 181. — Crista galli L. 181. — serötinus Schoenh. 182. Rhododendron L. 9, 10. Register. 485 Rhodondendron Cbamaecistus L. 11. — ferrugineum L. 10. — — x hirsütum 10. — hirsütum L. 10, 465. — int er medium Tausch. 10. Rhodothämnus Chamaecistus Rchb. 11. Rindsauge 301, 571. Ringblume 328. Ringelblume 346, 588. Röhrleinkraut 388. Rosskopfstaude 349, 590. Rosmarin 124. Rosmarin, Wilder 9. Rosmarinus L. 93, 124. — officinälis L. 124. Rubia T. 213, 214. — peregrina L. 214. — tinctörum L. 214, 544. Rubiäceae 4, 213. Rubiäles 2, 4. Rudbeckia L. 281, 327. — hirta L. 328. — laciniäta L. 327. Ruhrkraut 310. S. Saflor 350. Salbei L. 121, 513. Salpiglossideae 132. Salpiglössis R. u. P. 132. Sälvia L. 93, 121. — Aethiopis L. 123. — austriaca Jacq. 122. — clandestina L. 123. — dumetörum Andrz. 122. — glutinösa L. 122. — nemorösa L. 123. — officinälis L. 124. — pratensis L. 122, 513. — Rosmarinus Spen. 124. - rosträta Schmidt 123. — Sclarea L. 124. — silvSstris L. 123. — verbenäcea Vis. 123. — verticilläta L. 124. Sambüceae 227. j Sambücus T. 227, 228. — Ebulus L. 228. i — humilis Link 228. i — laciniäta MSR 228. | — nigra L. 228. — racemösa L. 229, 549. Sämolus T. 18, 37. — Valerändi L. 38. Santolina L. 281, 340. — Chamaecyparissus L. 340. Satureja T. 91, 103. — graeca L. 106. — hortensis L. 103. — illyrica Host. 103. — Juliäna L- 106. — montäna L. 103. — pygmaea Sibr. 103. — rupestris Wulf. 106. — variegäta Host 103. Satureineae 89. Saudistel 406, 609. Saumnarbe 56. Saussürea DC. 283, 365. — alpina var. L. 365. — alpina DC. 365. — depressa Gren. 365. — discolor DC. 365. — lapathifölia Karst. 365. — macrophylla Saut. 365. — pygmaea Sprgl. 365. Scabiösa M. u. K. 240, 241. — arvensis L. 244. — atropurpürea L. 242. — austrälis Wulf. 244. — canescens W.-K. 241. — columbäria L. 243. — dipsacifölia Host 245. — Pleischmänni Hladn. 245. — graminifölia L. 241. — gramüntia L. 243. — Hladnikiäna Host 242. — leucäntha L. 246. — lücida ViU. 242. — nörica Vest. 242. — ochroleuca L. 243. — pachyphylla Gaud. 243. — patens Jord. 243. — silenifölia W.-K. 242. Scabiösa silvätica L. 245. — suaveolens Desf. 242. — Succisa L. 244. — transsilvänica L. 246- — vestina Facch. 242. Scabiose 241. Schafgarbe 329, 582. Scharfkraut 72. Scharte 362, 598. Schärtling 365. Schellenblume 258. Schildkraut 107, 507. Schimmelkraut 307, 574. Schizänthus R. u. P. 132. SchlagintweitiaGrsb. 287,408. — intybäcea Grsb. 408. Schlammling 158. Schlangenäuglein 72. Schlinge 229. Schlüpfsame 361. Schlutte 135, 519. Schmalstrahl 299. Schnabelpippau 404. Schneeball 229. Schneebeere 232. Schöllera Oxycöccos Roth 13. Schuppenkopf 245. Schuppenwurz 189, 538. Schwalbenwurz 62, 487. Schwanz-same 393. Schwarzbeere 12. Schwarzwurz 389, 391, 604. Schwarzwurzel 391, 604. Schweinelattich 388. Schwindelkraut 314. Sceptrum Carolinum 174. Scolymeae 276, 284, 386. Scolymus 284, 386. — hispänicus L. 386. Scopölia Jacq. 132, 138. — carniölica Jacq. 138. Scopolina atropoides Schult. 138. Scorodönia heteromälla Mch. 128. Scorzonera T. 285, 389. — aristäta Ram. 390. — asphodeloides Wllr. 391. 486 Register. Szorconera austriaca Wild. 390. — glastifölia WUd. 391. — hispänica 390, 604. — hümilis L. 391. — laciniäta L. 389. — parviflöra Jacq. 391. — picroides L. 408. — plantaginea Schien. 391. — purpurea L. 390. — rösea W.-K. 390. — villösa Scop. 391. Scorzonereae 276, 285, 389. Scorphuläria T. 139, 141, 156. — alata Glib. 158. — aquätica L. 157. — Balbisii Hermn. 157. — canina L. 158. var. ß. DC. 158. — Ehrhärti Stev. 158. — Höppii Koch 158. — laciniäta W.-K. 157. — Neesii Wrtg. 158. — nodosa L. 157, 528. — peregrina L. 156. — Scopölii Hpp. 157. — umbrösa D. M. 158. — vernälis L. 156. Scrophulariäceae 3, 139. Scutelläria L. 92, 107. — alpina L. 108. — altissima L. 108. — galericuläta L. 108, 507. — hastifölia L. 108. — minor L. 108. — orientälis L. 108. Scutellarieae 91. Seekanne 59, 485. Seide 65. Seidenpflanze 62. Seidenpflanzengewächse 61. Senecio T. 280, 315. — abrotanifölius 318. — alpestris DC. 323. — alpinus K. 317. — angustisectus Willk. 318. — aquäticus Huds. 319. — arachnoideus Sbth. 322. Senecio aurantiacus DC. 323. — auriculätus Rchb. 317. — barbareae föliis Krck. 319. — bohemicus Tausch 322. — braehychaetus DC. 324. — Cacaliäster Lck. 320. — campester DC. 324. — capitätus Whlb. 323. — carniölicus WUd. 320. — cordatus K. 317. — cordatus x erucaefölius 318. — cordifölius Clairv. 317. — crispätus DC. 322. — croäticus W.-K. 320. — eröceus DC. 323. — diseoideus W. u. G. 316, 319. — divergens F. Seh. 319. — Döria L. 321. — — var. latifolius L. 321. — Dorönicum L. 322. — elegans L. 316. — erräticus Brtl. 319. — erucaefölius L. 316, 318. — flosculösus Jord. 316. — fluviätiüs Wllr. 320. — frondösus Tausch 321. — Füchsii Gm. 321. — germänicus Wllr. 321. — Jacobaea L. 319, 580. — Jacquiniänus Tausch 321. — ineänus L. 320. — lanätus K. 322. — latisectus Willk. 318. — lividus Sm. u. N. 317. — lyratifölius Gremblich 318. — nebrodensis L. 318. — nemorensis L. 321. — octoglössus DC. 321. — paludösus L. 322. — palustris DC. 322. — pappösus Less. 324. — praeältus Bert. 318. — pratensis DC. 323. — ripärius Wllr. 322. — salicetörum Gr.-God. 320. Senecio sarracenicus L. 320. — silväticus L. 316. — spathulifölius DC. 324. — tenuifolius Jacq. 318. — umbrösus W.-K. 321. — uniflörus All. 320. — vernälis W.-K. 317. — viseösus L. 316. — vulgaris L. 316, 579. Senecioideae 274. Senecioineae 275, 313. Seriphidium 345. Serratula 282, 362. — alpina var. a L. 365. — arv£nsis L. 373. — cyanoides DC. 364. — heleniifölia Seh. Bip. 363. — heterophylla Desf. 364. — hyssopifölia Vill. 364. — niollis Wallr. 364. — nudicaülis DC. 364. — Pollichii K. 364. — radiäta M. B. 363. — — var. monticolaBor. 363. — Rhapönticum DC. 363. — tinetöria L. 363, 598. — Vülpii Fischer-Oost 363. Sherärdia Dill. 214, 226. — arvensis L. 226, 547- — murälis L. 219. Sichelsalat 387. Sicyos L. 248, 249. — anguläta L. 249. Sideritis L. 92, 111. — hyssopifölia L. 111. — montana L. 111. — romäna L. 111. — scordioides K. 111. Siebenstern 20. Silberdistel 379. Silybum Vaill. 283, 361. — Mariänum Vaill. 362, 596. Singrün, Sinngrün 60, 486. Solanäceae 130. Soläneae 3, 131. Solanum L. 131, 132. — Dulcamära L. 133, 51S. — flavum Kit. 134. Register. 487 Solanum hümile Bernh. 133. — Lycopersicum L. 64. — Melongena L. 134.] — miniätum Bernh. 134. — — var. alätum Mch. 134. — nigrum L. 133. — — — chlorocärpum Spen. 133. cröceum 134. — — — luteum 134. — — — rniniätum 134. viride 133. — stenopetalum A. Br. 134. — tuberosum L. 132. — villösum Lam. 134. Soldanella L. 18, 20. — alpina L. 21, 473. — Clüsii Schmidt 21. — minima Hpp. 21. — montäna Wild. 21. — pusilla Baumg. 21. Solidago L. 277, 294. — alpestris W.-K. 295. — canadensis L. 295. — glabra Desf. 295. — latifölia Willk. 295. — Virga aurea (Virgaurea) L. 295, 569. Sommerwurz 191. Sonchus T. 287, 406. — alpinus L. 404. — arvensis L. 406, 609. — asper All. 407. — fallax Wllr. 407. — inermis Bisch. 407. — laevipes K. 407. — — var. altissimus Clus. 407. — laevis Vill. 407. — maritimus L. 406. — maritimus L. amoen. 407. — oleräceus L. 407. — palustris L. 407. — picroides All. 408. — Plumieri L. 404. — tenerrimus L. 407. Sonnenblume 325. Sonnenwende 71. Soyeria Monn. 288, 408. — grandiflöra Monn. 414. — hyoseridifölia K. 408. — montäna Monn. 409. — sibirica Monn. 415. Spaltblume 132. Spanischer Pfeffer 134. Speculäria Heist. 253, 269. — falcata A. DC. 270. — hybrida A. DC. 270. — SpeculumA.DC. 269, 563. Speik 239. — Weisser 332. Spieke, Spike 95. Spilänthes Jacq. 280, 327. — oleräcea Jacq. 327. Spitzklette 313, 577. Spitzkletten 274. Spornblatt 366. Spornblume 237. Spreublume 348. Spritzgurke 250. Stachelschwein 407. Stachys T. 93, 117. — alpina L. 117. — ambigua Smth. 119. — annua L. 119. — arvensis L. 118. — Betönica Benth. 121. — germanica L. 118. — itälica Mill. 118. — lanäta Jacq. 118. — maritima L. 119. — palustris L. 119. — — var. bracteäta Wirtg. 119. — — x silvätica Schiede 119. — recta L. 120. — salviaefölia Ten. 118. — silvätica L. 118, 512. — subcrenäta Vis. 120. Staehelina L. 282, 350. — dubia L. 350. Stätice L. 38, 40. — Armeria L. 39, 477. — Behen Drejer 41. — bellidifölia DC. 4L Stätice cancelläta Bernh. 40. — cäspia Wild. 41. — confüsa G. u. G. 40. — furfuräcea Rchb. 40. — globulariaefölia K. 41. — Gmelini Wild. 41. — Limönium L. 41, 477. — maritima Mll. 40. — Pseudo-Limönium Rchb. 41. — pubescens K. 40. Stechapfel 136, 522. Steinlattich 403. Steinlinde 45. Steinlorbeer 229. Steinsame 83. Stellätae 213. Stenäctis Cass. 277, 299. — ännua Nees 299. — bellidiflöra A. Br. 299. Sternauge 301. Sternblätterige 213. Sternliebe 295. Stichling 249. Stielsame 389. Strandling 207. Strandnelke 41, 477. Strohblume 309, 348. Succisa M. u. K. 241, 243. — austrälis Rchb. 244. Succia praemörsa Aschers. 244. — pratensis Mch. 244. Sweertia L. 46, 56. — carinthiaca Wlf. 56. — perennis L. 56. SymphoricärpusJuss. 228. 232. — racemosus Michx. 232. Symphytum 71, 77. — Doheniicum Schmidt 78. — bulbösum Schmp. 78. — officinäle L. 78, 493. — patens Sbth. 78. — tuberosum L. 78. Syringa L. 42, 43. — chinensis Wild. 43. — dubia Pers. 43. — persica L. 43. 488 Register. Syringa persica var. laciniäta Vahl 43. — vulgaris L. 43. T. Tabak 138, 524. Tanacetum L. 281, 341. — alpinum Schultz Bip. 337. — aträtum Schultz Bip. 338. — Balsamita L. 341. — corymbösum Schultz Bip. 339. — Leucänthemum Schultz Bip. 337, 584. — macrophyllumSchultzBip. 339. — Parthenium Schultz Bip. 338. — vulgäre L. 341, 586. Taräxacum Juss. 286, 398. — alpinum Hpp. 399. — corniculätum DC. 399. — Dens leönis Desf. 398, 607. — depressum Grm. 400. — erectus Hoppe 400. — erythrospermum Andrz. 399. — glaucescens M. B. 399. — laevigätum DC. 399. — leptocephalum Rchb. 399. — lividum W.-K. 400. nigricans Rchb. 400. — obovätum DC. 399. — officinäle Wb. 398, 607. — — var. genuinus 399. — — — glaucescens 399. — Pächeri Seh. Bp. 400. — paludösum Schicht. 400. — palüstre DC. 399. — salinum Seh. Bip. 400. — Scorzonera Rchb. 400. — serotinum Sdl. 400. — taraxaeoides Hpp. 399. — tenuifölium Hpp. 400. — udum Jord. 400. Tarchonänthae 278, 300. Tarragonblume 300. Taubnessel 114, 510. Tausendgüldenkraut 56, 483. Tausendschönchen 292. Telekia Baumg. 278, 300. — cordifölia DC. 300. — speeiösa Baumg. 300. — speciosissima Lessing 301. Teücrium L. 94, 128. — Botrys L. 129, 517. — Chamaedrys L. 129. — Chamaepitys L. 128. — flavum L. 130. — montänum L. 130. — Pölium L. 130. — scordioides Schreb. 129. — Scördium L. 129. Vis. 129. — Scorodönia L. 128. Teufelskralle 255, 560. Teufelszwirn 135, 520. Theeblatt 120. Theläia chloräntha Alef. 7. — media Alef. 7. — rotundifölia Alef. 6, 462. Thrincia Rth. 286, 393. — hirta Rth. 394. — Leysseri Wllr. 394. Thymian 102. Thymus T. 90, 101. — Acinos L. 104. — alpinus L. 104. — Calamintha Scop. 105. — grandiflörus Scop. 105. — lanuginösus Schrk. 101. — nepeta Smith 105. — Serpyllum L. 101, 503. — — var. angustifölius Pers. 102. — — — Chamaedrys Fries 101. — — — citriodörus Schreb. 101. — nummulariaefölius M. B. 101. — — — pannönicusAll.102. — — — pulegioides Lang 101. — sudeticus Op. 101. — vulgaris L. 102. Thymus vulgaris Maly 101. Tollkirsche 136, 521. Tolpis statieifölia Seh. Bip. 409. Tomate 134. Totenblume 347, 588. Tözzia L. 141, 174. — alpina L. 174. Tragöpogon T. 285, 391. — canus Wild. 392. — croeifölius L. 393. — Dalechämpii L. 393. — dübius ViU. 392. — floccösus W.-K. 392. — heterospermus Schwgg. 392. — major Jacq. 392. — minor Fries 392. — orientälis 393. — picroides L. 393. — porrifölius L. 393. — pratensis L. 392. — Tomasinii Seh. Bip. 392. Tragopogöneae 276, 285, 391. Trichera arvensis Schrad. 244. Trientälis L. 17, 20. — europaea L. 20. Tripleurospermum inodörum Schultz Bip. 340. — maritiraum K. 340. Trixago Lk. 140, 142, 184. — latifölia Rchb. 184. Troddelblume 20, 473. Trompetenzunge 132. Trunkelbeere 12. Tubiflörae 1, 2. Tussilagineae 274, 277, 289. Tussilägo T. 277, 289. — alba 291. — Färfara L. 289, 565. — hybrida L. 290. — nivea Vill. 291. — paradöxa Retz. 291. — Petasites L. 290. — ramösa Hpp. 291. — spüria Retz. 291. — tomentösa Ehrh. 291. Register. 489 Tyrimnus Cass. 283, 361. — leucögraphus Cass. 361. U. Urospennum Juss. 286, 393. — Dalechämpü Desf. 393. — picroides Desf. 393. Utriculäria L. 203, 204. — Bremii Heer 205. — intermedia Hayne 205. — minor L. 205. — neglecta Lehm. 205. — vulgaris 205, 541. Y. Yaccinium L. 11. — intermedium Ruthe 12. — Myrtillus L. 12, 466. — — x Yitis Idaea 12. — — var. leucocärpum Doli. 11. — Oxycöccos L. 13. — uliginösum L. 12. — Yitis Idaea L. 12, 466. Yailläntia DC. 214, 227. — Aparine L. 216. — Cruciäta L. 215. — glabra L. 215. — murälis 222. — pedemontäna Bell. 215* — saccharäta Gm. 216. Yaläntia L. = YäillantiaDC. 215, 216, 227. Yalantioides 215. Yaleriäna T. 233, 234. — celtica L. 237. — dioica L. 235. — echinäta L. 238. — elongäta L. 237. — exaltäta Mikan 234. — intermedia Yahl 236. — Locustavar.olitöriaL.239. — — ß. vesicäria L. 240. — montäna L. 236. — officinalis L. 234, 553. — Phu L. 235. — polygama Bess. 236. — rubra L. 238. Yaleriäna saliünca All. 237. — sambucifölia Mikan 235. — saxätüis L. 237. — simplicifölia Kab. 236. — supina L. 237. — tripteris L. 236. — tuberösa L. 236. Yalerianäceae 4, 233. Yalerianella PoU. 234, 238. — Auricula DC. 239. — carinäta Lois. 239. — coronäta DC. 240. — dentäta Poll. 239. — discoidea Lois. 240. — echinäta DC. 238. — eriocärpa Desv. 239. — hamäta Bast. 240. — Morisönii DC. 239. — olitöria Mch. 239, 554. — — var. lasiocärpa 239. — rimösa Bast. 239. — vesicäria Mönch 240. VandeUia 139, 141, 159. — erecta Benth. 159. Yanille 72. Yerbäscum L. 139, 140, 143. — adulterinum K. 145. — album Mill. 147. — austriäcum Schrad. 148. — Blattäria L. 150. — — x Lychnitis 150. — blattarioides Gaud. 150. — bracteätum G. Meyer 148. — collinum Schrd. 147. — commutätum Kern. 149. — Chaixü Yill. 148. — — x nigrum 148. — — x phoeniceum 149. — denudätum Pfd. 145. — flagriförme Pfd. 146. — floccosum YY.-K. 146. — Gaudini Doli. 147. — glabrum Will. 150. — Hausmänni Cel. 148. — lanätum Schrd. 148. — Lychnitis L. 146. x Blattäria 147. x pulverulentum 147. Verbäscum mixtum Rani. 148. — montänum Schrd. 145. — — x nigrum 145. — — var.pseudothapsiforine Rap. 145. — mosellänum Wrtg. 146. — nigrum L. 148. — — x bracteätum 148. — — x floccosum 149. — — x lanätum 148. — — x Lychnitis 149. — — x phoeniceum 149. — — x pulverulentum 149. — — x thapsiförme 145. — — x thäpsus 147. — nothum K. 145. — Orientale M. B. 148. — — x Lychnitis 148. — — x nigrum 148. — phlomoides L. 144, 525. — — x Blattäria 146. — — x Chaixü 145. — — x Lychnitis 145. — — x nigrum 147. — phoeniceum L. 149. 150. x Blattäria 149. — pilösum Doli. 145. — Pseudo-Blattäria Schlch. 147, 150. — pulverulentum Yill. 146. — ramigerum Schrd. 145. — ramasissimum Cel. 148. — Regeliänum Wirtg. 147. — ■ rubiginösum Tausch 149. — Schiedeänum 149. — Schottiänum Schrad. 148. — Schräderi G. Meyer 144. — sinuätum L. 147, 149. — speciösum Schrad. 146. - x Chaixü 149. — — x phlomoides 145. — — x phoeniceum 149. — spurium K. 146. — Thapsus L. 144. — — x Lychnitis 146. — — x nigrum 148. — — x phoeniceum 146. — — x pulverulentum 146. 490 Register. Verbäscum thapsif örmeSchrd. 144. var. cuspidätum Schrd. 144. x Blattäria 145, 150. — — x Lychnitis 145. — — x nigrum 145. — — x phoeniceum 147. — Thomaeänum Wrtg. 148. — uriense Grerali 145. — ustulätum Clkw. 149. — ver8iflörum Schrd. 146. Verbena 87. — officinälis L. 88, 498. Verbenäceae 4, 87. Vergissmeinnicht 84, 497. Verönica T. 142, 163. — acinifölia L. 171. — agrestis L. 173. — alpina L. 170. — anagalliförmis Bor. 164. — Anagällis L. 164. — anagalloides Gress. 164. — aphylla L. 165. — aquätica Bernh. 164. — arvensis L. 172. — austriaca 167. — Beccabunga L. 163. - Bellärdii Wlf. 171. — bellidioides L. 169. — bipinnatifida K. 167. — Buxbaümii Ten. 172. — Chamaedrys L. 165. — cristäta Bernh. 169. — Cymbaläria Bod. 174. — cymbalariaeföliaVahll74. — dentäta Schmidt 167. — didyma Ten. 173. — frutescens Scop. 170. — fruticulösa L. 170. — hederaefölia L. 173, 174. var. triloba Opitz 173. — hybrida L. 168. — lancifölia K. 168. — latifölia K. 156, 532. mäior Schrd. 166, 532. minor Schrd. 166. — latifölia L. 165. Verönica latifölia Scop. 165. — longifölia L. 168. — — var. gläbra Seh. 168. — maritima L. 168. — — — media Seh. 168. — montäna L. 166. — multifida L. 167. — nitans Host 168. — officinälis L. 166, 532. — opäca Frs. 172. — orchidea Crantz 169. — parmuläria P. u. T. 164. — peregrina L. 172. — persica Poir. 172. — pilocarpa Lk. 167. — pilösa Vahl 164. — pinnatifida K. 167. — polita Frs. 173, 533. — polygonoides Lam. 171. — polymörpha Wild. 167. — praecox All. 169. — prosträta L. 166. — saxätilis Scop. 170. - Schmidtii R. u. Seh. 167. — scutelläta L. 164. var. pilösa Vahl 164. — serpyllifölia L. 171. ■ — setulösa K. 168. — spicäta L. 168. — spüria L. 167. var. foliösa W.-K. 167. paniculätaW.-K.167. — squamösa Presl. 168. — sueculenta All. 171. — Teücrium L. 166, 532. — Tourneförtii Gm. 172. — trichoeärpa R. u. Seh. 167. — triloba Opitz 173. — triphyllos L. 169, 533. — urtieifölia Jacq. 165. — verna L. 171. Veronicästrum 169. Veroniceae 140. Vibürnum L. 227, 229. — hortensis Willk. 229. — Lantana L. 230. — Opulus L. 229, 549. — — roseum L. 229. Vibürnum Tinus L. 229. Villärsia nymphaeoides Vent. 59, 485. Vinca L. 59, 60. — herbäcea W.-K. 61. — mäior L. 60. — minor L. 60, 486. Vincetöxicum Mch. 62. — contiguum K. 63. — laxum Barth 63. — officinäle Mch. 62, 487. Vitex L. 87, 88. — Agnus Castus L. 88. W. Wachsblume 74. Wachtelweizen 182, 536. Wahlenbergia Schrd. 252, 254. — Erinus Lk. 266. — hederäcea Reh. 254. — Kitaibelii A. D. C. 270. — tenuifölia A. D. C. 270. Waldmeier 224, 546. Waldmeister 224. 546. Wallwurz 77, 493. Warzenkohl 398. Wasserdost 288, 326, 564. Wasserfeder 37. Wasserhelm 204, 541. Weber-Karde 248. Wegebreit 208, 543. Wegerich 208, 543. Wegerichgewächse 207. Wegewarte 388, 603. Weide, türkische 230. Wermut 342, 587. Wermut, Römischer 345. Wiborgia Acmella Rth. 325. Wiederstoss 40, 477B. Wildfräuleinkraut 332. Willemetia Neck. 287, 401. — apargioides Cass. 401. — hieracioides Monn. 401. Winde 64, 488. Windengewächse 63. Wintergrün 6, 462. Winterlieb 6. Register. 491 Wirbeldost 103. Wohlverleih 313, 578. Wolfstrapp 99, 501. Wollkraut 143, 525. Wucherblume 336, 584. Wulfenia Jacq. 143, 162. — carinthiaca Jacq. 163. Wurmsalat 397. X. Xänthium T. 279, 312. — itälicum Mor. 313. — macrocärpum DC. 313. Xänthium ripariumLasch 313. — saccharätum Wallr. 313. — spinösum L. 313. — strumdrium L. 312, 577. Xanthophthälmum segetum Sch.-Bip. 336. Xeranthemeae 275, 282, 348. Xeränthemum L. 282, 348. — ännuum L. 348. — — /S.var.inapertumL.348. — inapertum Wild. 348. — radiatum Lam. 348. 1. Ysop 102, 504. Z. Zacyntha T. 286, 398. — verrucosa Grtn. 398. Zaunrübe 249, 557. Zaunwinde 63. Ziest 117, 512. Zinnensaat 367. Zottelblume 58, 484. Zungenblütige 274. Zweizahn 326, 581. Register der Gattungen in Band I — IV. Von deutschen Namen wurden nur die gebräuchlichen aufgenommen. A. Aalbeere II. 267. Abbiss IV. 243. Abies L. I. 52. Abrötanum IV. 343. Absinthium T. IV. 341. Abütüon Gaertn. III. 264,269. Acänthus L. IV. 207. Acer L. III. 247. Aceras R, Br. I. 328, 343. Achiltea L. IV. 281, 328. Achnodon Link. I. 160. Achyröphorus Scop. IV. 284, ^385. Acinos Mch. IV. 104. Aconitum T. II. 147, 152. Aconögonum IL 63. Acorus L. I. 260, 262. Actäea L. IL 154. Actaeogeton Rchb. I. 256. Adenöphora Fisch. IV. 253, 258. Adenostyles Cass. IV. 276, 288. Adiänthum L. I. 7, 14. Adlerfarn I. 8, 15. Adönis Dill. IL 132. Adöxa L. IV. 232. Aegilops L. I. 91. Aegopödium L. III. 332, 338. Aesculus L. III. 250. Aethiömena R. Br. II. 215. Aethüsa L. HI. 321, 328. Affodill I. 305. Agave I. 317. Ägraphis Lk. I. 308. Agrimönia T. III. 75, 77. Agropyrum P. B. I. 99. Agrostemma L. IL 82. Agröstis L. I. 150, 154. Ahlbeere IL 267. Ahorn III. 247. Aehrchenhafer I. 90, 96. Aira L. I. 135, 142. Aizöpsis DC. IL 199. Akazie III. 162. Akelei II. 150. Ajüga L. IV. 94, 127. Alant IV. 302. Alaternus DI. 255. Albersia Kunth IL 77. Albucea Rchb. I. 302. Alchemilla L. III. 75. Aldrovända Monti II. 237. Alectorölophus Hall. IV. 140, 180. Alisima L. I. 79. Allermannsharnisch I. 36, 298. Alliaria Andrz. II. 214. Allium L. I. 286, 292. Allosürus Bernh. I. 7, 13. Alnus T. n. 33, 35. Alopecürus L. I. 157, 158. Alpenfichte I. 54. Alpenglöckchen IV. 20. Alpenheide IV. 11. Alpenlattich IV. 291. Alpen -Maassliebchen IV. 295. Alpenrebe IL 124. Alpenrose III. 86; IV. 10. Alpenrübe III. 327. Alpenscharte IV. 365. Alpenträubchen IL 204. Alpenveilchen IV. 34. Alpenvergissmeinnicht IV. 84. Alraun IV. 136. Alsine Whlnbg. IL 99. 102. Althäea L. III. 267. Alyssum L. IL 194. Amarant IL 77. Amaräntus T. IL 77. Amarelle III. 9. Amaryllis L. I. 316. Amelänchier Med. III. 110, 113. Amelia Alef. IV. 7. Ammi T. III. 340, 342. Ammöphila Host. I. 150, 154. Ampelöpsis Mchx. III. 261. Ampfer n. 56. Amygdalus L. III. 213. Anacämptis Rieh. I. 327, 335. Anacyclus L. IV. 281, 328. Anagällis T. IV. 17. 19. Register. 493 Anarrhinum Desf. IV. 139, 141, 150. Anchüsa L. IV. 71, 76. Andorn IV. 110. Andrächne L. III. 223, 237. Andrömeda L. IV. 13, 14. Andröpogon L. I. 171, 172. Andrörchis Ldl. I. 331. Andrösace T. IV. 18, 29. Androsäemuni All. III. 269, 270. Andryala Vill. IV. 386. Anemone L. IL 125, 128. Anethum T. III. 348, 349. Angelica L. III. 345, 346. Anis EL 342. Xnthemis L. IV. 281, 333. Anthericum L. I. 286, 304. Antirrhinum L. IV. 141, 155. Anthoxänthum L. I. 17o. Anthriscus Hoffm. III. 355. Anthyllis L. EI. 133, 135. Apärgia Scop. IV. 397. Apera Adans. I. 150, 156. Apfelbaum III. 113. Apfelsine EI. 216. Aphanes L. III. 76. Apium L. III. 331, 334. Apöcynum L. IV. 59. Apöseris Neck. IV. 285, 387. Aquilegia T. II. 146, 150. Ärabis L. II. 170, 173. Aräcium Mom. IV. 414. Ärbutus L. IV. 13, 14. Arceuthöbium M. B. IL 49. Archangelica Hoffm. III. 345, 346. Arctium Wild. IV. 351. Arctostäphylos Ad. IV. 13. Aremönia Neck. El. 75. Arenaria L. II. 100, 108. Aretia Gaud. IV. 30. Aristolöchia L. E. 53, 54. Armeniäca T. EI. 3, 5. Armeria Wild. IV. 38. Armeriästrum Ser. IL 92. Ärnica Rupp. IV. 279, 313. Arnöseris Gaertn. IV. 284, 387. Arönia Pers. EL 113. Arönicum Neck. IV. 280, 314. Aronstab I. 260. Arrhenatherum P. B. I. 134, 141. Artemisia L. IV. 281, 341. Artischocke IV. 384. Ärum L. I. 260. Arüncus L. EL 55, 57. Anindo L. I. 131, 132. Arve I. 58. Asarum L. IL 53. Asclepias L. IV. 62. Aspäragus L. I. 309, 311. Aspe IL 27. Asperügo T. IV. 70, 72. Asperula L. IV. 214, 223. Asphödelus L. I. 286, 305. Aspidium R. Br. I. 8, 25. Asplenium L. I. 8, 17. Aster L. IV. 277, 296. Asteriscus T. IV. 278, 301. AsterocephalusWallr.IV. 243. Astilbe Trev. IE. 57. Asträgalus L. EL 163. Asträntia T. EI. 317, 319. Astränze EL 319. Athamänta L. EI. 320, 326. Athyrium Rth. I. 8, 24. Atlasmantel EL 77. Atragene L. IL 123, 124. Atriplex T. IL 73. Atropa L. IV. 132, 136. Auricula IV. 24. Aurikel IV. 24. Avena L. I. 134, 136. Avenästrum K. I. 139. Avenella K. I. 143. Avignonkörner IE. 257. Azälea L. IV. 11. Azarölus Borkh. EL 118. B. Bachbunge IV. 163. Bachburgel EL 298. Backenklee EL 147. Baeöthryon Nees I. 254. Baldgreis IV. 315. Baldingera PL Wett. I. 176. Bällota T. IV. 93, 120. Balsamina IE. 251. Bandgras I. 177. Barbaräea R. Br. IL 170, 172. Bärenklau EL 350. Bärentraube IV. 13. Bärlapp I. 45. Bärwurz EL 330. BarkhausiaMch. IV. 287, 404. Bartgras I. 171, 172. Bärtsia L. IV. 140, 142, 184. Bastardkalmus I. 323. Baträchium E. Mey. IL 134, 143. Batrachöseris Irm. I. 71, 75. Bauernrose IL 155. Bauernsenf E. 191. Bazille EL 331. Beifuss IV. 341. Beinheil I. 286, 305. Beinwell IV. 77. Beinwurz IV. 78. Bellidiästrum Cass. IV. 277, 295. Bellis T. IV. 277, 291. Benediktenkraut EI. 59, IV, 352. Berberis L. IL 155. Berberitze IL 155. Bergflachs IL 50. Berghähnlein IL 130. Berglinse EI. 163, 368. Bergthymian IV. 104. Berle IE. 344. Bermudagras I. 166. Bertramgarbe IV. 331. Bertramwurzel IV. 328. Berteröa DC. IL 193, 197. Berufkraut IV. 293. Berufungskraut IV. 293. Berula K. EI. 344. Besenginster EI. 124. Besengras I. 165, 166. Besenstrauch EL 124. Beta L. IL 67, 72. 494 Register. Betönica T. IV. 93, 120. Betula L. II. 33. Biasolettia K. HI. 355, 360. Bibernelle m. 341. Bickbeere IV. 12. Bidens T. IV. 280, 326. Bienensaug IV. 110, 114. Bifora Hoffm. III. 371. Bilsenkraut IV. 137. Bingelkraut III. 237. Binkelweizen I. 97. Binse I. 265, 266. Biöta Endl. I. 61. Birke II. 33. Birkwurz 1H. 354. Birnbaum III. 113. Biscutella L. II. 187, 192. Bistörta IL 60. Bitterblatt IV. 58. Blasenfarn I. 8, 30. Blasenscbötchen II. 197. Blasensamen III. 327. Blasenstengel III. 361. Blasenstrauch III. 162. Blechnum L. I. 9, 33. Blitum L. E. 67, 68. Blitzpulver I. 46. Blumenbinsen I. 65, 78. Blutauge III. 74. Bluthirse I. 169. Blutströpfchen II. 133. Blutwurz III. 63. Blysmus Panz I. 250, 255. Bocksbart III. 57. Bockshorn III. 151. Bohne HI. 197, 382. Bohnenbaum EI. 127. Bolboschoenus Andr. I. 251, 258. Bonaveria Scop. HI. 172, 175. Bonjeänia Rchb. EI. 136, 148. Borägo T. IV. 70, 75. Boräphila II. 252. Borstengras I. 162. Borstenfennig I. 167, 168. Borstenriet I. 252. Botrychium Sw. I. 35, 36. Brachypödium P. B. I. 87, 90, 104, 119. Brandpfeilfaden IL 215. Brassica L. IL 222. Braunwurz IV. 156. Braut in Haaren IL 150. Brachsenkraut I. 47. Braya Stb. u. Hpp. IL 206, 214. Breea IV. 372. Breitfrucht IL 167. Breitlauch I. 295. Brennessel II. 46. Brillenschote IL 192. Briza L. I. 103, 105. Brokoli IL 224. Brombeere LH. 10. Brömus L. I. 103, 105. Bruchkraut IL 117. ( Brunella T. IV. 108. | Brunnenkresse H. 183. Brustbeere III. 256. Brustwurz HI. 346. Bryönia L. IV. 248, 249. Buche IL 36, 37. Buchenfarn I. 7, 11. Buchsbaum III. 240. Buchweizen H. 63. Buffönia L. H. 99, 100. Buglössum Lam. IV. 77. Bulbocödium L. I. 281, 283. Bulliärdia DC. IL 237, 238. Bunge IV. 37. Bünias L. H. 231. Bünium L. in. 332, 340. Buphthälmum L. IV. 278, 301. Bupleurum L. HI. 332, 335. Bürstengras I. 150, 151. Burzeldorn HI. 216. Bütomus L. I. 81. Butterblume n. 135. Büxus T. HL 240. C. Cacälia L. fil. IV. 289. Cakile T. IL 204, 205. Calamagröstis Adans. I. 150, 151. Calamintha Mncb. IV. 91, 104. Caläthia IV. 51. Calendula L. IV. 282, 346. Calepina Adans. IL 228. Calla L. I. 260, 262. Caliänthemum C. A. Meyer n. 140. Callistephus IV. 296. Callitriche L. III. 239. Callüna Salisb. IV. 14, 15. Cältha L. IL 146, 147. Calystegia K. Br. IV. 63. Camelina Crantz IL 220. Campänula T. IV. 253, 258. Cännabis T. IL 43, 44. Capparis L. H. 232. Caps^a Vent. IL 215, 216. Cäpsicum T. IV. 131, 134. Cardamine L. IL 170, 178. Carduus T. IV. 283, 366. Cärex L. I. 181, 182. — P. B. I. 183. Carlina T. IV. 282, 349. Carpesium L. IV. 278, 307. Carpinus L. H. 31. Cäpsicum IV. 131, 134. Carthämus T. IV. 282, 350. Cärum L. in. 332, 339. Castänea T. II. 37, 38. Catabrösa P.-B. I. 121. Catapödium Lk. I. 123. Caücalis L. HL 368, 369. Celtis L. H. 41, 42. Cenchrus L. I. 167. Cenolöphium K. III. 321, 329. Centaürea L. IV. 283, 352. Centranthus DC. IV. 234, 237. Centünculus Dill. IV. 17, 19. Cephalanthera Rieh. I. 347, 349. Cephaläria Schrad. IV. 241, 245. Cerästium L. IL 112. Cerasus T. HL 3, 7. Register. 495 Ceratocephalus Mnch. II. 134, 146. Ceratophyllum L. II. 121. Cercis L. EI. 199. Cerinthe T. IV. 70, 75. Cervispina III. 253. Ceterach Wild. I. 17. Chaitürus Wild. IV. 92, 111. Chamaebüxus DC. III. 219. Chamaecistus Gray IV. 11. Chamaedäphne Mch. IV. 14. Chamäedrys IV. 163. Chaniagröstis Borkh. I. 87, 157. Chamaemörus III. 11. Chamaenerion Scop. III. 300. Chamaeörchis Rieh. I. 328, 340. Chaenorhinum IV. 152. Chaerophyllum L. III. 355, 358. Chaetöphora Rchb. I. 246. Cheilänthes Sw. I. 7, 13. Cheiränthus L. II. 170, 171. CheHdönium L. II. 158, 161. Chenopodina M. T. II. 66. Chenopödium T. E. 67, 69. Cherleria L. II. 103. Chüöchloa P.-B. I. 160. Chimäphila Purch. IV. 5, 6. Chlöra L. IV. 46, 47. Chlorocrepis Grsbch. IV. 288, 409. Chondrilla T. IV. 287, 400. Christblume II. 149. Christophskraut II. 152. Chronosemium III. 137, 146. Chrysanthemum T. IV. 281, 336. Chrysocöma L. IV. 292. Chrysosplenium T. II. 247, 263. Cicendia Adns. IV. 47, 58. Cicer T. IE. 177, 178. Cicerbita Wllr. IV. 403. Cichorium L. IV. 285, 388. Cicüta L. EI. 332, 343. Cimicifuga L. E. 154. Cineräria L. IV. 280, 322. Circäea T. IE. 300, 307. Cirsium T. IV. 284, 371. Cissus Pers. IE. 261. Cistrose IE. 275. Cistus L. EL 275. Citrone IE. 216. Citronenkresse IL 184. Clädium R. Br. I. 181, 246. Clärkia IE. 299. Claytönia L. IL 79, 80. Clematis L. IL 123. Clinopödium T. IV. 91, 103. Clypeola L. II. 193, 204. Cnicus Vaill. IV. 282, 352. Cnidium Guss. IE. 321, 329. Cochleäria L. E. 193, 202. Coeloglössum Eartm. I. 337, 339. Colchicum L. I. 281. Coleänthus Seidl. I. 179. CoUömia Nutt. IV. 68. Colütea L. EL 161, 162. Cömarum L. EI. 58, 74. Conringia DC. E. 207. Conioselinum Fisch. EI. 321, 331. Cönium L. EL 361. Conopsidium Wallr. I. 339. Convallaria L. I. 308, 309. Convölvulus L. IV. 63, 64. Conyza L. IV. 278, 302. Coralliorrhiza Ball. I. 345, 346. Coreöpsis IV. 326. Coriändrum L. EI. 371. Corispermum L. IL 67. Cörnus T. IE. 372. Coronäria L. E. 82, 83. Coronilla L. IE. 172. Coronöpus Bali. IV. 209. Corrigiola L. E. 117, 118. Cortüsa L. IV. 18, 21. Corydalis DC. II. 162. Cörylus L. E. 31, 32. Corynephorus B. P. I. 134, 136. Cöta Gray IV. 334. Cotoneäster Med. EL 110, 111. Cötula L. IV. 281, 340. Cräcca G. u. Gr. EL 179, 180, 186. Crämbe T. IL 229, 230. Crässula L. IL 237, 239. Crataegus L. IE. 110, 111. Crepis L. IV. 288, 409. Crithmum L. IE. 321, 331. Cröcus L. I. 318, 319. Crossopetalum IV. 53. Crucianella L. IV. 214, 226. Crupina Pers. IV. 283, 361. Crypsis Ait. I. 157, 162. Cryptogrämme R. Br. I. 13. Cuciibalus T. E. 82, 98. Cucumis L. IV. 249, 250. Cucurbita L. IV. 249, 251. Cupressus T. I. 61. Cüscuta T. IV. 63, 65. Cyane IV. 357. Cyclämen T. IV. 18, 34. Cydönia T. IE. 110, 112. Cyläctis EI. 11. Cymbidium Sw. I. 347. Cynänchum L. IV. 62. Cynara L. IV. 284, 384. Cynodon Rieh. I. 165, 166. Cynoglössum T. IV. 70, 72. Cynosürus L. I. 103, 110. Cyperus L. I. 181. — P. B. I. 244. — Tournef. 243. Cypresse I. 61. Cypripedium L. I. 353. Cystöpteris Bernh. I. 8, 30. Cytinus L. E. 54. Cytisus L. EL 123, 127. Czäkia Andrz. I. 305. D. Däctylis L. I. 103, 111. Dactylopögon K. I. 172. Danthönia DC. I. 135, 148. Däntia Karsch IE. 309. Däphne L. EL 291, 292. Datüra L. IV. 132, 136. 496 Register. Daücus T. III. 366, 367. Daun IV. 112. Delphinium T. II. 1, 147, 151. Dentäria L. II. 170, 181. Deschämpsia P. B. I. 143. Descürea Guett. IL 211. Deyeüxia P. B. 153. Diapensia L. IV. 30. ■ Diänthus L IL 82, 92. Dichidium Ging. III. 287. Dichospermum Dum. IL 74. Dichostylis Nees I. 251, 260. Dickblatt IL 239. Dickrippe III. 321. Dictämnus L. IE. 217, 218. Digitalis T. IV. 142, 160. Digitäria Scop. I. 167, 169. Digraphis Trin. I. 176. Dill III. 349. Dinkel I. 98. Diostomäea Spenn. I. 352. Diplächne Lk. I. 121. Diplotäxis DC. IL 222, 226. Dipsacus T. IV. 241, 246. Diptam III. 218. Distel IV. 366. Dönax Trin. I. 118. Döndia Sprgl. III. 320. Doppelsame IL 226. Dorant IV. 331. Dornengras I. 162. Dorönicum L. IV. 279, 314. Dorsche IL 223. Dost IV. 100. Dotter IL 220. Dotterblume IL 147. Dorycnium T. III. 136, 147. Dräba L. IL 193, 198. Drachenkopf IV. 126. Drachenmaul IV. 107. Drachenwurzel I. 262. Dracocephalum L.IV. 94, 126. Dragon IV. 343. Drosera L. IL 235. Drehung I. 352. Dreidorn II. 155. Dreikorn I. 99. Dreizack I. 78, 79. Dreizahn I. 148. Drüsenglocke IV. 258. Drüsengriffel IV. 288. Durrha I. 174. Dürrwurz IV. 293. Dryas L. III. 55, 57. Drypis L. IL 82, 98. Duwok I. 40. E. Eberesche III. 117. Eberreis IV. 343. Eberwurz IV. 349. Ebulum IV. 228. Ecbällium Rieh. IV. 249, 250. Echinäria Desf. I. 132. Echinöchloa P. B. I. 168, 170. EchinodörusEngelm. I. 79,80. Echinöphora L. III. 361, 363. Echinops L. IV. 282, 347. EchinospermumLehm.IV. 73. Echium T. IV. 71, 75. Edelraute IV. 343. Edeltanne I. 52. Edelweiss IV. 310. Edraganthus DC. IV. 253, 270. Ehrenpreis IV. 163. Eibe I. 50. Eibisch III. 267, 268. Eiche IL 38, 39. Eicbenfarn I. 11. Einbeere I. 308, 309. Einkorn I. 99. Eisenhart IV. 87. Eisenhut IL 152. Eisenkraut IV. 87. Elaeägnus T. III. 294. Elatine L. III. 274. Eleogiton Lk. I. 249, 251. Elisänthe Doli IL 87. Elisma Buchenau I. 80. Eller II. 35. Elodea Rieh. u. Mchx. I. 82 Elödes Spach. III, 270. Elsböltzia Willd. IV. 91, 102 Elymus L. I. 90, 94. Elyna Schrad. I. 181, 242. Emmer I. 98. Empetrum T. III. 241. Endotriche IV. 54. Endivie IV. 388. Endymion Dum. I. 287, 308. Engelsüss I. 9. Engelwurz III. 346. Entenflott I. 264. Entengrün I. 264. Enzian IV. 48. Ephedra T. I. 61. Ephemerum Rchb. IV. 37. Epheu III. 312. Epigeios K. I. 151. Epilöbium L. III. 299, 300. Epimedium L. IL 155, 156. Epipäctis Reh. I. 347, 350. Epipögon Gmel. I. 344. Equisetum L. I. 40. Eragröstis P.-B. I. 104, 130. Eränthis Salisb. IL 147, 148. Erbse III. 196. Erdbeerbaum IV. 14. Erdbeere III. 73. Erdbeerspinat IL 67, 68. Erddistel IV. 378. Erdeichel III. 193. Erdmandel III. 193. . Erdmaus III. 193. Erdnuss III. 193, 340. Erdrauch IL 164. Eriänthus Rchb. I. 171, 172. Erica T. IV. 15. Erigeron L. IV. 277, 293. Erinus L. IV. 163. Eriöphorum L. I. 181, 247. Eritrichium Schrad. IV. 71, 84. Erödium l'Hert. III. 200, 206. Eröphila DC. IL 193; 202. Erüca DC. IL 222, 227. Erucästrum Presl. IL 222, 225. Erve III. 184. Ervum T. UI. 177, 184. Eiyngium T. III. 317. Erysimum L. IL 205, 207. Erythräea Reh. IV. 47, 56. Erythrönium L. I. 285, 288. Esche IV. 43. Register. 497 Eschenahorn III. 249. Esdragon IV. 343. Eselsdistel IV. 362. Eselsgurke IV. 250. Eselshafer I. 110. Esmärchia Rchb. II. 113. Esparsette III. 176. Espe IL 27. Essigbaum III. 243. Essigrose III. 90. Euaizönia II. 258. Euavena Godr. I. 136. Eübatus III. 11, 12. Eufestüca Aschers. I. 114. Euclidium R. Br. II. 204, 205, Euovina Hackel I. 115. Eupatörium T. IV. 276, 288. Euphalaris Luers. I. 177. Euphorbia L. III. 223. Euphrägia Grsb. IV. 184. Euphräsia T. IV. 140, 142, 184. Eurhämnus III. 255. Eurötia Adans. II. 73, 76. Eutriticum Godr. I. 97. tfvax Gärtn. IV. 298, 300. Evönymus T. III. 245. Exacum W. IV. 58. F. Fäba Mnch. III. 180. Facchinia Rchb. IL 99, 102. Fadenkraut IV. 308. Fagopyrum Mich. IL 63. Fahnenwicke III. 169. Falcäria Riv. III. 332, 342. Falzblume IV. 300. Färberröte IV. 214. Farnkräuter I. 4. Faulbaum III. 10. Fedia L. IV. 239. Feige II. 42, 44. Feigenkaktus III. 291. Feigwurz II. 134. Feldahorn III. 248. Felsenmispel III. 113. Fenchel HL 328. Ferkelkraut IV. 385. Thorae, Flora. IV. Bd. II. Aufl Ferulägo K. III. 348, 354. Festüca L. I. 104, 111. Fette Henne IL 239. Fettkraut IV. 203. Ficäria Dill. IL 133. Fichte I. 52, 53. Fichtenspargel IV. 7. Ficus L. IL 42, 44. Fieberklee IV. 58. Filägo T. IV. 278, 307. Filzkraut IV. 117. Fimbristylis Vahl. 1. 181, 249, Fingerfennich I. 167, 169. Fingerhut IV. 160. Fingerkraut III. 60. Fioringras I. 155. Flachsseide IV. 65. Flattergras I. 163. Flieder IV. 43. Flockenblume IV. 352. Flohkraut IV. 306. Flohsame IV. 208. Flohsegge I. 184. Föhre I. 55. Foeniculum Adans. III. 321, 328. Fragäria L. III. 58, 73. Frängula T. III. 252. Frauenflachs IV. 152. Frauenhaar I. 14. Frauenmantel III. 76. Frauenschuh I. 353. Frauenspiegel IV. 269. Frauentreue IV. 184. Fräxinus L. IV. 42, 43. Frayera Rchb. III. 361. Freisamkraut III. 289. FritiUäria L. I. 285, 288. Froschbiss I. 82, 83. Froschkraut IL 143. Froschlöffel I. 79. Füchsia Plum. III. 299. Fuchsschwanz I. 158, IL 77. Fumäria L. IL 1, 162, 164. G. Gagea Salisb. I. 285, 289. Gagel IL 29. Galänthus L. I. 314, 315. Galatella Cass. IV. 277, 299. Galega T. III. 161. Galeöbdolon Huds. IV. 93, 1 16. Galeöpsis L. IV. 92, 112. Galinsöga Pav. IV. 280, 325. Galinsogäea R. P. IV. 280, 325. Gälium L. IV. 213, 214. Gamander IV. 128. Gamswurz IV. 25. Gänsedistel IV. 406. Gänsefuss IL 67, 69. Gänsekresse IL 173. Gänserich III. 60. Garbe IV. 328. Gaspeldorn III. 123. Gastridium P. B. I. 150, 156. Gauchheil IV. 19. Gaucklerblume IV. 158. Gaudinia P. B. I. 90, 96. Gaüra Jacq. III. 299. Gäya Gaud. III. 322. Gedenkemein IV. 74. Geläsia Cass. 285, 391. Geisbart III. 57. Geisblatt IV. 230. Geisfuss III. 338. Geisklee III. 127, 161. Geisraute III. 161. Gelbäugelchen IL 161. Gelbbeere III. 254. Gemskresse IL 217. Genista L. HI. 123, 124. Gentiäna T. IV. 46, 48. Geränium L. III. 200. Germer I. 281, 283. Gerste I. 90, 94. Geum L. III. 58. Gichtbeere IL 267. Giersch III. 338. Giftsumach III. 243. Ginster III. 124. Gipskraut IL 97. Gladiolus L. I. 319, 324. Glanzgras I. 174, 176. Glanzsimse I. 250. Glaskraut IL 46, 47. 32 498 Register. Glasschmalz II. 66. Glaücium T. IL 158, 160. Glaux T. II. 1. IV. 17, 20. Glechoma L. IV. 94, 125. Gleditschia L. III. 200. Gleisse III. 328. Globuläria T. IV. 206. Glockenblume IV. 258. Glockenheide IV. 15. Glyceria R. ßr. 104, 121. Glycyrrhiza T. III. 161, 162. Gnadenkraut IV. 159. Gnaphalium T. IV. 279, 310. Golddistel IV. 386. Goldknöpfchen II. 147. Goldlack IL 171. Goldlackhederich II. 209. Goldnessel IV. 116. Goldregen III. 128. Goldrute IV. 294. Goldstern I. 285, 289. Goodyera R. Br. I. 348, 353. Gottesgnadenkraut IV. 159. Gottesvergess IV. 120. Grammeiönium Rcbb. III. 287. Grammitis Sw. I. 17. Granate III. 298. Gränke IV. 14. Grannenhirse I. 164, 171. Graphephorum Gray I. 118. Graslilie I. 286, 304. Grasnelke IV. 38. Gratiola L. IV. 142, 159. Gregöria L. IV. 34. Gretchen im Busch IL 150. Gretchen im Grünen IL 150. Grundfeste IV. 409. Gundelrebe IV. 125. Gundermann IV. 125. Günsel IV. 127. Gurke IV. 251. Gurkenkraut IV. 76. Guter Heinrich II. 70. Gymnadenia R. Br. I. 327, 337. Gymnogrämme Desv. I. 7, 12. Gypsöphila L. II. 82, 97. H. Haarbirke IL 34. Haarfaden I. 319, 320. Haarfarn I. 14. Haargras I. 90, 94. Haargurke IV. 249. Haarstrang III. 352. Habenäria Sw. I. 337, 339. Habichtskraut IV. 415. Hacquetia Nck. III. 317, 320. Hafer I. 134, 136. Haferschlehe III. 6. Haferwurz IV. 391. Haferwurzel IV. 393. Haftdolde III. 369. Hagebuche IL 32. Hagebutte III. 79. Hagedorn III. 111. Hahnenkopf III. 176. Hainbuche IL 31. Hainsimse I. 266. Haliänthus Fries IL 99, 105. Hälimus Wllr. IL 67. Halbgräser I. 180. Hanf IL 44. Hanfwürger IV. 191. Haplophyllum A. Juss. III. 217. Harlekinsblume IL 150. Hartgras I. 124. Hartheu III. 270. Hartriegel III. 372, 17. 46. Haselnuss H. 32. Haselstrauch IL 32. Haselwurz H. 253. Hasenlattich IV. 408. Hasenohr HI. 335. Hauhechel III. 133. Hauslauch IL 244. Hauswurz IL 244. Hautfarn I. 4, 5. Heckensame III. 123. Hedera L. III. 312. Hederich H. 207, 226. Hedypnöis T. IV. 285, 388. Heide IV. 15. Heidekraut IV. 15. Heidelbeere IV. 11. Heideröschen III. 278. Heilwurz III. 325. Heleochäris R. Br. I. 250. Heleogeton aut. I. 251. Heliänthemum T. III. 275, 276. Heliänthus L. IV. 280, 325. Helichrysum Gaertn. IV. 279, 309. Heliotröpium T. IV. 69, 71. Helleborus L. IL 147, 148. Helleborine Bernh. 352. Hellerkraut IL 188. Helminthia Juss. IV. 286, 397. Helosciädium K. III. 331, 333. Helxine Rchb. IL 64. Hemerocällis L. I. 287, 306. Hepatica Dill. II. 128. Heracleum K. III. 348, 350. Herbstzeitlose I. 282. Herlitze III. 372. Herminium R. Br. I. 328. Herniäria L. IL 117. Herörchis Lindl. I. 328. Herzblatt IL 264. Hesperis L. IL 205, 206. Heteropögon Pers. I. 87, 171. 172. Heu, Griechisches III. 151. Heuhechel III. 133. Hexenkraut III. 307. Hexenmehl I. 46. Hibiscus L. III. 268. Hieräcium T. IV. 288, 415. Hierochlöa) Gmel. I. 174, 176. Himantoglössum Spr. I. 327. 336. Himbeere III. 10, 12. Himmelfahrtsblume IV. 310. Himmelsherold IV. 84. Himmelsleiter IV. 68. Himmelsschlüssel IV. 23, 24. Hippocrepis L. III. 172, 174. Hippöphae L. IH. 294. Hippüris L. HI. 310. Hirculus IL 252. Hirschsprung IL 118. Hirschwurzel IV. 315. Register. 499 Hirschzunge I. 8, 16. Hirse I. 166, 170. Hirsefennig I. 168, 170. Hirtennadel III. 206. Hladnikia K. III. 364. Hohldotter IL 221. Hohlrippe III. 329. Hohlsame III. 371. Hohlzahn IV. 112. Hölcus L. I. 134, 142. Holoschöenus Lk. I. 250, 255. Holösteum L. IL 99, 105. Holunder IV. 228. Homogyne Cass. IV. 271, 299. Honckenya Ehrh. IL 105. Honiggras I. 142. Hopfen IL 45. Hopfenbuche IL 31, 33. Hopfenklee III. 152. Hördeum L. I. 90, 94. Horminum L. IV. 91, 107. Hornbaum IL 32. Hornblatt IL 121. Hornklee III. 159. Hornköpfchen IL 146. Hornkraut IL 110. Hornmelde IL 73, 76. Hornmohn IL 160. Hornstrauch IL 50. Hottönia L. IV. 18, 37. Hugueninia Rchb. IL 206, 211. Hufeisenklee III. 174. Huflattich IV. 289. Hühnerbiss IL 98. Hühnerdarm IL 107. Hühnerfennig I. 170. Hülsen III. 244. Hümulus L. IL 43, 45. Hundsgift IV. 60. Hundskamille IV. 333. Hundspetersilie III. 328. Hundsrauke IL 225. Hundsrose III. 107. Hundswurz I. 327, 335. Hundszahn I. 288. Hundszunge IV. 72. Hungerblümchen IL 198, 202. Hutchinsia R. Br. IL 215, 217. Hyacinthus L. I. 307. Hydrilla Rieh. I. 82. Hydrochäris L. I. 82, 83. Hydrocötyle T. III. 316. Hymenophyllum Sm. I. 5. Hyoscyamus T. IV. 132, 137. Hyöseris L. IV. 285, 388. Hypecöum L. IL 158, 161. Hypericum L. III. 270. Hypochoeris L. IV. 284, 385. Hypocist IL 54. Hyssopus T. IV. 91, 102. I, J. Jasiöne L. IV. 252, 253. Jasmin IL 265, IV. 43. Jasminum L. IV. 42. Iberis L. IL 187, 191. Ibisch III. 268. Idaeöbatus III. 12. Jelängerjelieber III. 289, IV. 230, 231. Jesuitenthee n. 69. Igelfennig I. 168, 170. Igelkolben I. 67. Igelkopf I. 67. Igellock II. 121. Igelsame IV. 73. Igelschlauch I. 79, 80. Igelweizen I. 97. Üex L. in. 244. Illecebrum L. IL 117, 118. Immenblatt IV. 110. Immergrün IV. 60. Immortelle IV. 309. Impätiens L. III. 251. Imperäta Cyr. I. 175, 177. Imperatöria L. IH. 348. Inula L. IV. 278, 302. Johannisbeere IL 265. Johannisbrotbaum III. 199. Johanniskraut III. 270. Irasekia Rchb. IV. 19. Iris L. I. 319, 320. lsatis L. IL 220. Isnärdia L. III. 300, 308. Isoetes L. I. 47. Isolepis I. 251, 256. Isopyrum L. IL 188. Judendorn III. 255. Judenkirsche IV. 135. Jüglans L. IL 30. Jüncus L. I. 265, 266. Jungfer im Grünen IL 150. Jungfernpalme I. 60. Jungfernrebe III. 256. Juniperus L. I. 59. Jurinea Cass. IV. Iva IV. 332. K. Kafferkorn I. 178. Kaiserblume IV. 357. Kaiser Karls Szepter IV. 174. Kaiserkrone I. 288. Kälberkropf III. 358. Kalla I. 260, 262. Kalmus I. 260, 262. Kammgras I. 103, 110. Kammhirse I. 170. Kamille IV. 339. Kappernstrauch H. 232. Kappus IL 224. Kapuzinerkresse HI. 209. Karde IV. 246. Kartoffel IV. 132. Karube III. 199. Karviol IL 224. Käseblume IV. 336. Käsepappel III. 266. Kastanie IL 38. Katzenkraut IV. 125. Katzenmelisse IV. 126. Katzenminze IV. 125. Katzenpfötchen IV. 309. Katzenschwanz IV. 111. Kellerhals III. 292. Kentrophyllum Nck. IV. 283, 365. Kerbel III. 355. Kermesbeere IL 78. Keniera Med. IL 203. Keuschbaum IV. 88. Keuschlamm IV. 88. Kichererbse HI. 178. 32* 500 Register. Kiefer I. 52, 55. Kirsche III. 7. Kirschlorbeer 10. Klapper IV. 180. Klapperschlangenkraut IV. 295. Klappertopf IV. 180. Klatschrose II. 159. Klauenhülse III. 175. Klee III. 137. Kleefarn I. 39. Kleeseide IV. 66. Kleeteufel IV. 203. Kleingriffel I. 346. Kleinling IV. 19. Klette IV. 351. Klettenkerbel III. 370. Knabenkraut I. 327, 328. Knäuel IL 119. Knäuelgras I. 103, 111. Knaulgras I. 103, 111. Knautia L. IV. 241, 244. Knieholz I. 57. Knoblauch I. 294. Knollenkerbel EL 360. Knollenkümmel III. 340. Knorpelblume II. 118. Knorpelkraut II. 77, 78. Knorpelsalat IV. 4C0. Knotenblume I. 314. Knöterich IL 60. Kobresia Wild. I. 181. Köchia Rth. IL 67, 68. Kohl IL 222. Kohldistel IV. 384. Kohlrabi IL 224. Kohlrauschia Kdt. IL 92. Kolbenhirse I. 169. Kolbenrohr I 66. Koeleria Pers. I. 103, 135, 146. . Kollömia IV. 68. Koniga Adans. II. 198. Königskerze IV. 143. Kopfriet I. 181, 245. Kopfscabiose IV. 245. Kopfstände! I. 349. Korallenwurz I. 346. Koriander III. 371. Korinthen III. 257. Kornblume IV. 357. Kornelle HI. 372. Kragenblume IV. 307. Krähenbeere III. 241. Krähenfuss IL 231. Kranzrade IE. 83. Kratzdistel IV. 371. Krauseminze IV. 96, 98. Kraut IL 224. Krebsscheere I. 84. Kresse IL 217. Kreuzähre IV. 226. Kreuzblume IE. 219. Kreuzdorn III. 253. Kreuzkraut IV. 320. Kronenkraut II. 98. Kronennelke IL 83. Kronlattich IV. 401. Kronsbeere IV. 12. Kronwicke III. 172. Krümling IV. 400. Krummhals IV. 77. Küchenschelle II. 131. Kuckucksblume IL 83. Kugelblume IV. 206. Kugeldistel IV. 347. Kugelnessel II. 47. Kuhblume IL 147, IV. 398. Kuhkraut IL 96. Kuhraute IV. 332. Kuhschelle IL 130. Kümmel HI. 339. Kunigundenkraut IV. 288. Kürbis IV. 251. L. Labkraut IV. 214. Lack II. 171. Lactüca T. IV. 287, 402. Lagöpus III. 137. Lagürus L. I. 150, 151. Laichkraut I. 68. Lamärckia Mch. I. 135, 147. Lämium T. IV. 93, 114. Lämmerlattich IV. 387. Lämmersalat IV. 387. Lampertsnuss II. 32. Lämpsana T. IV. 284, 386. Läppa T. IV. 282, 351. Lappägo Schrb. I. 167. Läppula Rupp. IV. 70, 73. Läpsana L. IV. 384, 386. Larbrea St. Hü. IL 108. Lärche I. 52, 54. Lärix Lk. I. 52, 54. Laserkraut III. 364. Laserpitium T. III. 364. Lasiagröstis Lk. 165. Lastrea B. St. V. I. 26. Lathräea L. IV. 140, 143, 189. Latsche I. 57. Lattich IV. 398, 402. Läthyrus L. III. 178, 190. Lauch I. 292. Lauchhederich IL 214. Laugenblume IV. 340. Laürus T. IL 157. Laurustinus IV. 229. Läusekraut IV. 71, 174. Lavändula L. IV. 90, 94. Lavendel IV. 94. Lavätera L. IL 1, IE. 264, 268. Lebensbaum I. 61. Leberbalsam IV. 163. Leberblume II. 128. Ledum L. E. 2, IV. 9. Leersia Sw. 1. 179. Legföhre I. 57. Leimkraut IL 85. Lein EI. 210, 214. Leinblatt E. 50. Leindotter IL 220. Leinkraut IV. 151. Leiopetalon EI. 359. Lemna L. I. 263. Lens T. IE. 177, 187. Leöntodon L. IV. 286, 395. Leontopödium R. Br. IV. 279. Leonürus T. IV. 93. Lepidium L. E. 215, 217. Lepigönum Whlb. IL 116. Leptürus R. Br. 89, 91. Lerchensporn E. 164. Register. 501 Leucänthemum T. IV. 281, 336. Leucodräba DC. II. 199. Leucöjurn L. I. 314. Leucörchis E. Mey. I. 337. Levisticum K. III. 345. Levkoje II. 171. Libanötis Grtaz. III. 320, 325. Libertia Lej. I. 106. Lichtblume I. 281, 283. Lichtkerze IV. 146. Lichtnelke IL 83. Lichtröschen IL 84. Liebesapfel IV. 134. Liebesgras I. 104, 130. Liebstock IE. 327. Liebstöckel III. 345. Lieschgras I. 157. Liguläria Cass. IV. 280, 325. Ligüsticum L. EI. 320, 327. Ligüstruni T. IV. 42, 45. Lilac IV: 43. Lüie I. 285, 287. Lilium L. I. 285. Limnänthemum Gmel. IV. 47, 59. Limnochlöe P.-B. I. 250, 254. Limodörum Trn. I. 347, 348. Limosella Lndrn. IV. 141, 158. Linäria Trn. IV. 141, 151. Linariästrum IV. 152. Linde HL 261. Lindera Aschrs. III. 358. Lindernia All. IV. 141, 159. Linnäea Gron. IV. 228, 232. Linosyris DC. IV. 277, 292. Linse HL 187. Linum L. III. 210. Liparis Rieh. I. 345, 346. Lippenfarn I. 7, 13. Listera R. Br. I. 347, 351. Lithospermum T. IV. 71, 83. Litorella Berg. IV. 207. Llöydia Salisb. I. 285, 289. Lobelia L. IV. 253, 270. Lobuläria Desv. IL 193, 198. Lochschlund IV. 150. Löffelkraut IL 202. Loiseleuria Desv. IV. 11. Lolch I. 90. Lölium L. I. 90, 92. Lomatogönium A. Br. IV. 46, 56. Lonicera L. IV. 227, 230. Loränthus L. IL 48. Lorber IL 157. Loroglössum Rieh. I. 343. Lotus T. EL 137, 159. Lotwurz IV. 80. Löwenmaul IV. 152, 155. Löwenzahn IV. 395, 398. Ludwigia Elliot EL 309. Lunäria L. IL 193, 197. Lungenkraut IV. 83. Lupinäster EL 143. Lupine IE. 123, 132. Lupinenseide IV. 67. Lupinus L. IE. 123, 132. Luzerne EL 154. Lüzula DC. I. 266, 275. Lychnis DC. IL 82, 83. Lycium L. IV. 131, 135. LycopersicumT. IV. 131, 134. Lycopödium L. I. 45. Lycöpsis L. IV. 71, 77. Lycopus T. IV. 90, 99. Lysimächia T. IV. 18, 35. Lysimächion EL 301. Lysimästrum IV. 35. Lythrum L. EL 295. M. Machandelboom I. 59. Macrospätha Rgl. I. 293, 297. Mädia Mol. IV. 280, 325. Magunipflanze I. 317. Mährrettig IL 204. Majänthemum Wigg. I. 308, 310. Maiblume I. 308, 309, IV. 43. Maiglöckchen I. 310. Majoran IV. 101. Majoräna Mch. IV. 101. Mairan IV. 101. Mais I. 178. Malabäila Tausch. EL 361, 364. Malachium Fr. 100, 114. Maläxis Sw. I. 345. Malcölmia R, Br. E. 205, 207. Malva L. EL 264. Mandel IE. 3. Mandragora Juss. IV. 132, 136. Mangold IL 67, 72. Mannagras I. 122. Männertreu IE. 317. Mannsschild IV. 29. Mariendistel IV. 361. Mariengras I. 174, 176. Marone E. 38, 177. Marrubium T. IV. 92. Marsilia L. I. 39. Marüta Cass. IV. 336. Massholder EI. 248. Massliebchen IV. 292. Massliebe IV. 337. Mastkraut II. 100. Matricäria L. IV. 281, 339. Matthiola R. Br. IL 170, 171. Mauerdistel IV. 403. Maulbeere IL 43. Mäusedarm E. 107. Mäusedorn I. 309, 313. Mäuseschwanz I. 113, IL 134. Medicägo L. EL 136, 151. Meerkohl IL 230. Meerrettig IL 204. Meersenf IL 205. Meerträubchen I. 61. Meerviole IL 205. Meerzwiebel I. 286, 300. Mehlbeere EL 118. Meier IV. 223. Meisterwurz EL 348. Melampyrum L. IV. 140, 142. 182. Meländryum Röhl. E. 82, 84. Melänium DC. EI. 288. Melde E. 73. Melica L. I. 104, 135, 148. Melilötus T. EL 136, 148. Melissa T. IV. 91, 106. 502 Register. Melisse IV. 106. Melittis L. IV. 92, 110. Melocärpa II. 120. Melone IV. 251. Menderle IV. 71, 162. Mentha T. IV. 90, 95. Menyanthes T. IV. 47, 58. Mercuriälis T. III. 223, 237. Merk III. 343. Mespilus L. HI. 110. Meum T. III. 321, 330. Miböra P.-B. I. 157. Micheläria Dumort. I. 106. Micromeria Benth. IV. 91, 106. Micropus L. IV. 278, 300. Microstylis Nut. I. 345, 346. Miere II. 102. Milchaster IV. 299. Müche IV. 386. Michkraut IV. 20. Müchlattich IV. 404. Milchstern I. 286, 301. Müiäria Trin. I. 168, 170. Müium L. I. 163. Müzfarn I. 17. Milzkraut IL 263. Mimulus L. IV. 141, 159. Minze IV. 95. Mirabelle DX 7. Miscopetalum II. 252. Mispel EI. 110. Mistel IL 48. Möhre EI. 367. Moehringia L. IL 99, 105. Moenchia Ehrh. IL 100, 114 Mohn H. 158. Mohrenhirse I. 172, 174. Molinia Schrk. I. 104, 120. Mölium Don. I. 293, 299. MolospermumK. EI. 361, 363. Momördica L. IV. 250. Monatsrose III. 81. Mönch8pfefferbaum IV. 88. Mondraute I. 35, 36. Mondviole IL 198. Monesis Salisb- IV. 7. Monogynella Desf. IV. 67. Monötropa L. IV. 5, 7. Möntia Micheli II. 79, 80. Moorheidelbeere IV. 12. Moorkiefer I. 56. Moorsimse I. 247. Moosbeere IV. 13. Moosprimel IV. 30. Moosrose HL 90. Mörus T. IL 42, 43. Moschusgarbe IV. 332. Mottenkraut IV. 9. Mulgedium Cass. IV. 287, 404. Multebeere III. 9. Mummel IL 121. Müscari T. I. 287, 306. Mutterwurz EL 347. Myägrum L. IL 229. Mycelis Rchb. IV. 404. Myögalum Kth. I. 302. Myosötis Dill. IV. 71, 84. Myosürus L. IL 133, 134. Myrica L. IL 29. Myricäria Desv. EL 275. Myriophyllum L.EI. 309, 310. Myrrhenkerbel EL 358. Myrrhis Scop. III. 355, 358. Myrte EL 299. 419. Myrtenkraut IE. 237. Myrtus L. EL 299. N. Nabelnuss IV. 74. Nachtkerze EL 306. Nachtnelke IL 87. Nachtschatten IV. 132. Nachtviole IL 206. Nacktschwanz I. 90, 91. Nadelkerbel IE. 357. Nagelkraut E. 116. Najas L. I. 77. Narcissus L. I. 314, 316. Nardurus K. I. 111, 112. Närdus L. I. 162. Narthecium Moehr. I. 286, 305. Narzisse I. 314, 316. Nastürtiuin R. Br. II. 170, 183. Natterkopf IV. 79. Natterwurzel II. 60. Natterzunge I. 35. Naumbürgia Reichb. IV. 35. Negerkorn I. 174. Negündo Mch. EL 247, 249. Nelke IL 92. Nelkenwurz EI. 58. Nenuphar Bayne IL 121. Neogäya Meiss. IE. 322. Neöttia L. I. 347, 348. Neottidium Schi. I. 348. Nepeta L. IV. 94, 125. Nephrophyllum IL 251. Nerium L. IV. 59. Neslia Desv. E. 220, 221. Nessel, Römische IL 47. Nestwurz I. 348. Nicändra Adans. IV. 131, 135. Niecoline IV. 130/ Nicotiäna L. IV. 132, 138. Nieswurz I. 283, IL 148. Nigella L. IL 146, 149. Nigritella Rieh. 328, 339. Nixkraut I. 77. Nominium Gingins EL 280. Nönnea Med. IV. 70, 75. Notholaena R. Br. I. 7, 14. Nüphar Sm. E. 120, 121. Nuss, Wälsche E. 30. Nymphäea L. IL 120. 0. Obiöne Grtn. IL 73, 76. Ochsenzunge IV. 76. Ocimum L. IV. 90, 94. Odontites IV. 185. Odermennig IE. 77. Ohnblatt IV. 7. Ohnhorn I. 328, 343. Ölbaum IV. 45. Ölea L. IV. 42, 45. Oleander IV. 60. Ölsaat IL 223. Olusätrum EL 362. Ölweide EI. 294. Register. 503 Omphalödes T. IV. 70, 74. Oenänthe L. III. 320, 322. Onobrychis T. III. 176. Onöclea L. I. 9, 32. Onönis L. III. 133. Onopördon Vaill. IV. 283,362 Onösma L. IV. 71, 80. Oenothera L. HI. 300, 306. Opfersilje HI. 355. Ophioglössum L. I. 35. Ophioscörodon Don. I. 294. Öphrys L. I. 328, 340. Oplismenus P.-B. I. 168, 171. Oporina Don. IV. 395. Oporinia IV. 395. Opüntia T. HL 291. Örchis L. I. 327, 328. Oreochlöa Link I. 134. Origanum T. IV. 90, 100. Orlaya Hoffm. El. 367. Ornithögalum T. I. 286, 301. Ornithopus L. EI. 172, 175. Ornus Pers. IV. 44. Orobänche L. IV. 190, 191. Orobus HI. 178, 188. Oryza T. I. 179. Osmünda L. I. 34. Osterblume, Weisse II. 131. Ostericum Hoffm. III. 345, 347. Osterluzei II. 54. Ostrya Mich. IL 31, 33. Osyris L. H. 50. Otterwurzel IL 60. Oxalis L. IH. 208. Oxycöccos Pers. IV. 11, 12. Oxyria Hill. 56, 60. Oxytropis DC. III. 163, 169. Pachypleürum Ldb. III. 320. 321. Paederöta L. IV. 143, 162. Pädus Mill. IH 3, 9. Paeönia L. IL 154. Paliürus T. III. 252, 255. Pallenis Cass. IV. 278, 301. Pänicum L. I. 166, 167. Papäver L. IL 158. Pappel IL 27. Paprika IV. 134. Paradiesapfel IV. 134. Paradisia Mazz. I. 286, 304 Paradieslilie I. 305. Para-Kresse IV. 327. Parietaria L. H. 46, 47. Paris L. I. 308, 309. Parnässia L. n. 247, 264. Passerina Wickst HI. 292. Pastinaca T. III. 348, 349. Pastinak III. 349. Pavia Boerh. HI. 250. Pechnelke IL 84. Pechtanne I. 53. Pediculäris T. IV. 142, 174. Pelöria L. IV. 153. Peltaria L. n. 193, 198. Pendelglöckchen IV. 258. Pennisetum R. Br. I. 168. Peplis L. IH. 295, 297. Peristylus Ldl. I. 337. Perlgras I. 104, 148. Perlzwiebel I. 294, 295. Persica L. III. 2, 4. Persicäria IL 61. Perückenstrauch III. 242. Pestwurz IV. 289. PetasitesGaertn. IV. 277. 289. Petrocallis R. Br. H. 193, 198. Petünia Juss. IV. 132. Petroselinum Hoffm. IH. 332, 335. Peucedanum L. HI. 348, 352. Pfaffenkäppchen HI. 245. Pfaffenmützchen IH. 245. Pfaffenröhrlein IV. 398. Pfeffer, Spanischer IV. 134. Pfefferkraut IV. 103. Pfefferminze IV. 96. Pfeifenstrauch IL 265. Pfeilkraut I. 79, 81. Pfeilrohr I. 132. Pfennigkraut IL 188. Pferdekümmel HI. 322. Pferdesaat in. 322. Pfingstrose n. 152. Pfirsich III. 4. Pflaume III. 5. Pfriemengras I. 164. Pfriemenkresse H. 232. Pfuhlsimse I. 250. Phäca L. UI. 161, 163. Phälaris L. I. 174, 176 Phaseolus T. IH. 197. Phegöpteris Fee, I. 7, 10. Phelipaea C. A. Mey. IV. 190, 191. Phellandrium L. III. 322. Philadelphus L. H. 248, 265. Phillyrea L. IV. 42, 45. Phleum L. I. 157, 160. — P. B. I. 157. Phlömis L. IV. 93, 117. Phlox L. IV. 68. Phoenixopus Cass.IV. 287, 403. Phragmites Trin. I. 131. Physalis L. IV. 131, 134. PhysocaülusTsch.HI. 355,361. Phyteuma L. IV. 252, 254. Phytoläcca T. H. 78. Picea Lk. I. 52, 61. Picnomon Adns. IV. 284, 371. Picreus P.-B. I. 243. Picridium Desf. IV. 287, 408. Picris L. IV. 286, 394. Pillenkraut I. 39. Piluläria L. I. 39. Pimpernuss IH. 246. Pimpinella L. UI. 322, 341. Pinärdia Cass. IV. 336. Pinaster Mayr. I. 55. Pinguicula T. IV. 203. Pinus L. I. 52. 55. Pippau IV. 409. Piptatherum P.-B. 1. 163, 164. Pirola T. IV. 5, 6. Pirus T. HI. 110, 113. Pistäcia L. IH. 242, 243. Pisum T. IIL 178, 196. Plantägo L. IV. 207, 208. Piatanthera Rieh. I. 328, 338. Platane H. 268. Platanus L. II. 268. Platterbse III. 190. 504 Register. Platycäpnos Bernh. II. 162, 167. Platygälium IV. 216. Pleurogyne Grsb. IV. 56. Pleurospermum Eoffni. III. 361. 363. Plumbägo L. IV. 38, 41. Pneumonänthe IV. 50. Pöa L. I. 104, 123. Podospermum DC. IV. 285. 389. Polei IV. 99. Polemönium L. IV. 68. Polycärpon Löffl. IL 115, 116. Polycnemum L. IL 77, 78. Polygala L. EI. 219. Polygalon DC. III. 219. Polygönatum T. I. 309. Polygonum L. IL 56, 60. Polypödium L. I. 7. 9. Polypögon Desf. I. 150, 151. Polystichum Rth. I. 28. Pomeranzen III. 216. Pöpulus T. II. 13, 27. Pörrum Trin. I. 293. Porst IV. 9. Porzellanblümchen II. 258. Potamogeton L. I. 68, 70. Potentüla T. HI. 58, 60. Poterium L. III. 79. Portuläca L. IL 79. Portulak IL 79. Präsium L. IV. 94, 130. Preisseibeere IV. 12. Prenänthes L. IV. 287, 408. Primel IV. 22. Primula L. IV. 18, 22. Primulästrum IV. 23. Prismatocärpus Ten. IV. 270. Prunella L. IV. 108. Prunus T. III. 3. 5. Psämma R. u. Seh. I. 154. Pseudocallitriche Hegelm. III. 240. Pseudo-Lysimachium IV. 167. Pseudo-Sideritis IV. 119. Psilürus Trin. I. 90, 91. Psyllium IV. 208. Ptärmica DC. IV. 331. Pteridium Gldtsch. I. 8, 15, Pteris L. I. 7. Pterotheca Cass. IV. 284, 386. Ptychötis K. IE. 332, 343. Pulegium IV. 90, 99. Pulicäria Gaert .IV. 278, 306- Pulmonäria T. IV. 71, 81. Pulsatilla T. IL 128. Pulverholz IE. 253. Pünica L. EL 298. Purgierkörner IE. 231. Pyrethrum Wild. IV. 339. Pyros Doli I. 97. Quecke I. 99. Quellgras I. 121. Quellkraut IL 80. Quellriet I 250. Quendel IV. 101. Quercus L. IL 37, 38. Quitte IE. 112. K. Rade IL 82. Radieschen IL 229. Radiola Dill. IE. 210, 215. Ragwurz I. 328, 340, 343. Rainfarn IV. 341. Rainkohl IV. 386. Rainweide IV. 46. Ramischia Opz. IV. 5. Ranünculus L. IL 133, 134 Raphanistrum IL 228. Räphanus L. IL 228, 229 Rapistrum Boerh. IL 228, 229. Rapöntica EL 307. Raps IL 223. Rapsdotter E. 229. Rapskohl E. 223. Rapünzchen IV. 238. Rapunzel IV. 257. Rauhgras I. 165. Rauke E. 227. Raukensenf IL 211. Rauschbeere EI. 242, IV. 12. Raute EI. 217. Raygras I. 92, 141. Rebendolde IE. 322. Reiherschnabel EI. 206. Reihgras I. 151. Reis I. 179. Reseda L. E. 223. Rettig IL 229. Rhagadiolus T. IV. 284, 387. Rhämnus T. EL 252, 253. Rhapönticum Lam. IV. 363- Rhinänthus L. IV. 180. Rhiziridium Don. I. 293. Rhodiola L. IL 237, 238. Rhododendron L. IV. 9, 10. Rhodothämnus Rchb. IV. 11. Rhus L. EI. 242. Rhynchospöra Vahl I. 247. Ribes L. IL 248, 265. Riemenblume IL 49. Riemenzunge I. 336. Rindsauge IV. 301. Ringblume IV. 328. Ringelblume IV. 346. Rippenfarn L 33. Rispenfarn I. 34. Rispengras I. 123. Rittersporn IL 151. Robinia L. EL 161, 162. Rockenbolle I. 295. Roettboellia Rth. I. 91. Roggen I. 91. Rohr I. 131, 132. Rohrkolben I. 66. Röhrleinkraut IV. 388. Rollfarn I. 13. Röripa Bess. II. 183. Rosa T. EL 79. Rose EL 79. Rosinen EL 257. Rosmarinus L. IV. 93, 124. Rosskastanie EL 250. Rosskopfstaude IV. 349. Rosskümmel IE. 368. Rosspappel EL 266. Rottanne I. 53. Rübe E. 223. Rübia T. IV. 213, 214. Register. 505 Rübus L. III. 10. Ruchgras I. 175. Rudbeckia L. IV. 281, 327. Ruhrkraut IY. 310. Rümex L. II. 56. Runkelrübe IL 67, 72. Rüppia L. I. 68, 70. Ruprechtskraut III. 201. Ruscus L. I. 309, 313. Rüster H. 41. Rüta L. m. 216, 217. S. Säbenbaum I. 60. Sabina Grck. I. 60. Sadebaum I. 60. Safran I. 319. Saftgrün DI. 254. Sagina L. II. 99, 100. Sagittäria L. I. 79, 81. Salbei IY. 121. Salicörnia T. IL 66. Salix L. II. 13. Salomonssiegel I. 310. Salpiglössis R. u. P. IY. 132. Sälsola L. II. 65. Silvia L. IY. 93, 121. Salvinia Micheli I. 38. Salzkraut II. 65. Salzkresse IL 217. Salzmiere II. 105. Sambücus T. IY. 227, 228. Samkraut I. 68, 70. Sammetgras I. 151. Samolus T. IY. 18, 37. Sandhalm I. 154. Sandkraut IL 108. Sanguisörba L. III. 75, 78. Sanicula T. III. 317. Santolina L. IY. 281, 340. Saponäria L. IL 82, 96. Sarothämnus YVimm. III. 123, 124. Satureja T. IY. 91, 103. Satyrium L. I. 336, 340, 343, 345, 353. Saudistel IY. 406. Sauerampfer IL 60. Sauerdorn IL 155. Sauerklee EI. 208. Saufenchel III. 354. Saumfarn I. 13. Saumnarbe IY. 56. Saussürea DC. IY. 283, 365. Saxifräga L. IL 247, 248. Scabiösa M. u. K. IY. 240, 241. Scändix L. III. 355, 357. Sceptrum Carolinum IV. 174. Schachblume I. 310. Schachtelhalm I. 40. Schachtkohl IL 105. Schafthalm I. 40. Schalotte I. 296. Schattenblume I. 308, 310. Schaumkraut IL 178. Schedonörus P. B. I. 115. Scheibenkraut IL 192. Scheiberich III. 333. Schelhammeria Rchb. I. 188. Schellkraut IL 161. Scheuchzeria I. 78. Schierling in. 361. Schier lingssilje III. 331. Schildkraut IL 194, 204, IY. 107. Schildfarn I. 25. Schuf I. 131. Schilfgras I. 151. j Schilfrohr I. 131. Schizänthus R. u. P. IY. 132. ! Schlangenfichte I. 54. Schlangenkraut I. 262. Schlangenlauch I. 294. Schlangenwurzel I. 262, II. 60. Schleedorn HL 5. Schleifenblume IL 191. Schlutte IY. 135. Schmalzblume II. 147. Schmeerwurz I. 318. Schmele I. 142. Schmidtia Sternb. I. 179. | Schmiele I. 142. Schmirgel II. 147. Schnabelsame I. 181. Schneckenklee III. 151. Schneebruchfichte I. 54. Schneeglöckchen I. 315. Schneide I. 246. Schnittlauch I. 296. Schoberia Mey II. 66. Schöllkraut IL 161. Schoenopräsum Don. I. 295. Schöenus L. I. 198, 245. SchoUera Roth 13. Schopfgras I. 172. Schotendotter II. 207. Schotenklee HL 159. Schotenkresse IL 214. Schotenweiderich HL. 300. Schuppenmiere II. 116. Schüttgelb HI. 254. Schuttrauke IL 212. Schwaden I. 121. Schwärzlein I. 340. Schwanenblume I. 81. Schwarzdorn III. 6. Schwarzföhre I. 56. Schwarzkiefer I. 56. Schwarzkümmel LT. 149. Schwarzständel I. 339. Schweifgras I. 113. Schweif nar de I. 111. Schwertlilie I. 319. Schwertwurz I. 328. Schwimmblatt I. 38. Schwingelgras I. 111. Scilla L. I. 300. Scirpidium Nees I. 252. Scirpus L. I. 181, 249. Scleränthus Lk. LT. 119. Sclerocalymna Aschs. II. 74. Sclerochlöa K. I. 112, 124. Scleropöa Grsb. I. 112. Scolopendrium L. I. 8, 16. Scolymus L. IY. 284, 386. Scopölia Jacq. IY. 132, 138. Scopolina Seh. IY. 138. Scorodöna Mch. IY. 128. Scorpiürus Lk. in. 171, 172. Scorzonera T. IY. 285, 389. Scrophularia T. IY. 141, 156. Scutelläria L. IY. 92, 107. Secäle T. I. 91, 102. 506 Register. Securigera DC. III. 175. Sedum L. IL 238, 239. Seedorn EI. 294. Seegras I. 68. Seekanne IV. 59. Seekohl IL 230. Seerose II. 120. Seide IV. 65. Seidelbast III. 292. Seifenkraut II. 96. Segge I. 182. Selaginella Spring. I. 47. Selinum L. EI. 345. Sellerie III. 334. Sempervivum L. IL 238, 244 Senebiera Pers. IL 231. Senecio T. IV. 280, 315. Senf IL 225. Senfkohl IL 227. Seradella III. 175. Seräpias L. I. 328, 344. Seriphidium IV. 345. Serratula L. IV. 282, 362. Seseli L. HL 320, 324. Sesleria Ard. I. 132. Setäria P.-B. I. 168. Sherärdia Dill. IV. 214, 226. Sibbäldia L. HI. 58, 60. Sichelmöhre UI. 342. Sichelsalat TV. 387. Sicyos L. IV. 248, 249. Sideritis L. IV. 92, 111. Siebenbaum I. 60. Siebenstern IV. 20. Siebenzeiten III. 151. Siebera LT. 102. Sieglingia Bernh. 148. Siegwurz I. 319, 324. Sieversia Wild. III. 59. Sigmarswurz TTI. 265. Silau in. 327. Silaus L. III. 321, 327. Silberblatt IL 198. Silberdistel IV. 379. Silbergras I. 136. Silberschmiele I. 136. Silbertanne I. 52. Silene L. IL 82, 85. Siler Scop. III. 368. Silje III. 345. Silybum Vaill. IV. 283, 361. Simse I. 181. Sinapis T. IL 222, 225. Sinau III. 75. Singrün IV. 60. Sison L. III. 332, 340. Sisymbrium L. TL 206, 211. Sium L. III. 342, 343. Smilacina Desf. I. 310. Smilax T. I. 308, 311. Smyrnium L. III. 361, 362. Sockenblume II. 156. Solanum L. IV. 131, 132. Soldanella L. IV. 18, 20. Solidago L. IV. 277, 294. Sommerlauch I. 295. Sönchus T. IV. 287, 406. Sonnenblume IV. 325. Sonnenröschen III. 276. Sonnentau II. 235. Sonnenwende IV. 71. Sörbus L. III. 110, 117. Sorghum Pers. T. 172, 174. Soyeria Monn. IV. 288, 408. Spallanzänia Poll. III. 75. Spaltblume IV. 132. Spargänium L. I. 67. Spargel I. 311. Spargelbohne III. 159. Spargelerbse III. 159. Spark IL 115. Spartina Schreb. I. 166. Spärtium L. HI. 122, 123. Spatzenzunge III. 291. Speculäria Heist IV. 253, 269. Speik IV. 239. — Weisser IV. 332. Spelt, Spelz I 98. Spergel IL 115. Spergella Rchb. IL 99, 101. Spergula L. IL 115. SperguläriaPresl. IL 115, 116. Sperlingsstrauch III. 292. Spierapfel EL 117. Spierling EI. 117. Spierstaude EI. 55. Spike IV. 95. Spilänthes Jacq. IV. 280, 327. Spilling EL 6. Spinäcia L. II. 72, 73. Spinat II. 72, 73. — Römischer E. 59. Spindelbaum IE. 245. Spinnenkopf IL 150. Spiräea L. EL 55. Spiränthes Rieh. I. 352. Spirodela Schld. I. 265. Spitzklette IV. 312. Spornblatt IV. 366. Spornblume IV. 237. Spreublume IV. 348. Spritzgurke IV. 250. Spurre E. 105. Stachelbeere IL 265. Stacheldolde IE. 363. Stachelgras I. 167. Stachelschwein IV. 407. Stächys T. IV 93, 117. Staehelina L. IV. 282, 350. Staphylea L. EL 246. Stätice L. IV. 38, 40. Stechapfel IV. 136. Stechdorn EL 255. Stechginster IE. 123. Stechpalme IE. 244. Stechwinde I. 311. Steinbeere EI. 12. Steinbrech IL 248. Steinklee EL 148. Steinkraut IL 194. Steinlinde IV. 45. Steinröschen EL 294. Stelläria L. II. 100, 106. Stellera L. IE. 292. Stenactis Cass. IV. 277, 299. Stenophrägma Clk. IL 214. Sternauge IV. 301. Sternbergia W. K. I. 316. Sterndolde IE. 319. Stiefmütterchen IL 279, 287, 289. Stielsame IV. 389. Stipa L. I. 164. Register. 507 Stockrose IE. 268. Storchschnabel EI. 200. Strahldolde III. 367. Strandgras I. 94. Strandhafer I. 154. Strandkiefer I. 56. Strandling IT. 207. Strandnelke IV. 41. Stränze HI. 319. Stratiötes L. I. 82. Straussfam I. 9, 32. Straussgras I. 155. Streblidia Lk. I. 246. Streptopus Rieh. I. 311. Strohblume IV. 309, 348. Struthiöpteris Wild. I. 32. Stürmia Rchb. I. 346. Sturmhut II. 152. Stylorrhödon Dsg. HI. 82. Suäeda Forsk. II. 47. Subularia L. 232. Succisa M. K. IV. 241, 243. Sumach Hl. 242. Sumpfkiefer I. 56. Sumpfkresse II. 186. Sumpfriet I. 181, 250. Sumpfschirm III. 333. Sumpf simse I. 251. Sumpfwurz I. 350. Süssdolde III. 358. Süssgras I. 104, 121. Süssholz ni. 163. Süssklee HI. 176. Sweertia L. IV. 46, 56. Symphoricärpus Juss. IV. 228, 232. Symphytum T. IV. 71, 77. Syntherisma Schrd. I. 170. Syrenia Andrz. II. 206, 215. Syringa L. IV. 42, 43. T. Tabak IV. 138. Taglilie I. 306. Tämus L. I. 318. Tanacetum L. IV. 281, 341. Tännel HL 274. Tannenwedel m. 311. Taphrogeton Rchb. I. 251. Taräxacum Juss. IV. 286,398. Täschelkraut II. 186, 216. Taubenkropf II. 98. Taubnessel IV. 114. Taumelkerbel III. 358. Tausendblatt III. 310. Tausendgüldenkraut IV. 56. Tausendschönchen IV. 292. Taxus T. I. 50. Teesdälia R. Br. II. 187. Teichrose II. 120. Telekia Baumg. IV. 278, 300. Telephium L. IL 115, 117. Telmatophäce Schld. I. 264. TetragonölobusScop. III. 136. 159. Teücrium L. IV. 94, 128. Teufelsauge II. 133. Teufelskralle IV. 255. Teufelszwirn IV. 135. Thalictrum T. II. 123, 125. Theeblatt IV. 120. Thelaia Alef. IV. 7. Thesium L. II. 50. Thläspi DiU. IL 187, 188. Thrincia Rth. IV. 286, 393. Thuja T. I. 61. Thymeläea T. III. 291. Thymian IV. 102. Thymus T. IV. 90, 101. Thysselinum Hoffm. ET. 348, 355. Tüia L. EL 261. Tilläea Mich. E. 237. Timotheegras I. 161. Tithymalus T. EI. 223. Tofieldia Huds. I. 284. Tolldocke E. 148. Tollkirsche IV. 136. Tölpis Seh. Bip. IV. 409. Tomate IV. 134. TommasiniaBert. EI. 348, 354. Tordylium T. EI. 348, 352. Törilis L. EI. 368, 370. Tormentilla L. EL 62. Totenblume IV. 347. Tözzia L. IV. 71, 141, 174. Tragant EL 163. Tragopögon T. IV. 285, 391. Tragus Bali. I. 89, 167. Trapa L. EI. 300, 309. Traubenkirsche EI. 9. Traunsteinera I. 332. Trespe I. 105. Tribulus L. IE. 216. Trichonema Kern. I. 320. , Tridactylites IL 250. Trientälis L. IV. 17, 20. ! Trifoliästrum EL 143. Trifolium T. EL 136, 137. ! Triglochin L. I. 78. i Trigonella L. IE. 136, 151. iTrinia Hoffm. EI. 332, 334. I Triödia R. Br. I. 148. i Tripleurospermum Seh. Bip. IV. 340. Trisetum I. 144. 1 Triticum L. I. 91. ! Trixägo Lk. IV. 140, 142, 184. Trochiscänthes K. IE. 321. Troddelblume IV. 20. Trollblume IL 147. Tröllius L. E. 146, 147. Trompetenzunge IV. 132. Tropaeolum L. EI. 209. Trugfarn I. 14. Trunkelbeere IV. 12. Tülipa T. I. 291. Tulpe I. 291. Tünica Scop. E. 82, 91. | Tüpfelfarn I. 9. I Turgenia Hoffm. HI. 368, 369. Türkenbund I. 287. Türkischer Weizen I. 178. Turmkraut H. 183. Turnip E. 72. Turritis Dill. E. 170, 183. Tussilägo T. IV. 277, 289. Typha L. I. 66. Tyrimnus Cass. IV. 283, 361. U. Udöra-Hydrilla I. 82. Ufersimse I. 251. Ülex L. EL 122, 123. 508 Register. Ulmäria T. IH. 55, 56. Ulme IL 41. Ulmus L. II. 41. Urosperniuni Juss. IV. 286> 393. Urtica L. II. 46. Utriculäria L. IV. 203, 204. Uvularia L. I. 311. V. Vaccäria Med. II. 82, 96. Vaccinium L. IV. 11. Vailläntia DC. IV. 214, 227. Valeriana L. IV. 233, 234. ValerianellaPoll. IV. 234, 238. Vallisneria Mchx. I. 83. Vandellia Benth. IV. 141, 159. Vanille IV. 72. Veilchen III. 278. Veilchenwurzel I. 322. Ventenäta Koeler I. 144. Venuskamm III. 358. Veratrum T. I. 283. Verbäscum L. IV. 70, 139, 140. Verbena L. IV. 87. Vergissmeinnicht IV. 84. Veronica L. IV. 142, 163. Veronicästrum IV. 169. Vesicäria Lmk. II. 82, 84. Vesicästrum III. 143. Vibürnum L. IV. 227, 229. Vicia L. m. 177, 178, Viehgras I. 122. Vignea P.-B. I. 183. Villärsia Vent. IV. 59. Vinca L. IV. 59. 60. Vincetöxicum Mch. IV. 62. Viola T. III. 278. Viscäria Röhl IL 82, 84. Viscum L. IL 48. Vitex L. IV. 87, 88. Vitis L. in. 256. Vogelbeere in. 117. Vogelklaue III. 175. Vogelmiere IL 107. Vogelmilch I. 301. Vülpia Gmel. I. 113. W. Wacholder, Wachholder I. 59. Wacholdermistel II. 49. Wachsblume IV. 74. Wahlenbergia Schrd. IV. 252, 254. Waid H. 220. Walch I. 102. Waldhähnchen IL 129. Waldhirse I. 163. Waldrebe IL 123. Waldvögelein I. 343. Walnuss IL 30. Wanzenkraut IL 152. Wanzensame IL 67. Wasserdarm IL 114. Wasserfeder IV. 37. Wasserfenchel III. 322. Wasserfennig I. 171. Wasserliesch I. 81. Wasserlinse I. 264. Wassernabel III. 316. Wassernuss III. 309. Wasserpest I. 83. Wasserpfeffer IL 62. Wasserranunkel II, 143. Wassersäge I. 84. Wasserscheer I. 84. Wasserschierling III. 343. Wasserstern III. 239. Wau II. 234. Weichkraut I. 345, IL 114. Weichling IL 114. Weichmiere IL 114. Weichsel III. 10. Weide IL 13. Weidenröschen III. 300. Weiderich III. 295. Weingärtneria Bernh. I. 136. Weinrebe III. 256. Weinrose IE. 291. Weinstock IH. 256. Weissbirke IL 35. Weissbuche IL 32. Weissdorn in. 111. Weisserle II, 35. Weissföhre I. 55. Weisstanne I. 52. Weisswurz I. 309. Weizen I. 91, 96. Welschkorn I. 178. Wettertanne I. 54. Wibörgia IV. 325. Wicke III. 178. Wiederstoss IV. 40. Wiesenhafer I. 141. Wiesenknopf III. 78. Wiesenraute IL 125. Wilder Wein III. 256. Willemetia Neck. IV. 287, 401. Winde IV. 64. Windfahne I. 156. Windhalm I. 155. Windröschen IL 129. Winterblume IL 148. AVintergrün IV. 6. Winterlieb IV. 6. Winterkresse IL 173. Wirbeldost IV. 103. Wirsing IL 224. Wohlverleih IV. 313. Wölffia Horkel I. 263. Wolfsbohne III. 132. Wolfsmilch III. 223. Wolfstrapp IV. 99. Wollgras I. 181. Wollkraut IV. 143. Woödsia R. Br. I. 8, 32. Wrucke IL 223. Wulfenia Jacq. IV. 143, 162. Wunderweizen 98. Wundklee III. 135. Wurmfarn I. 27. X. Xänthium T. IV. 279, 312. Xeranthemum L. IV. 282, 348. 1. Ysop IV. 102. Z. Zacyntha T. IV. 286, 398. Zackenschote IL 231. Zahlbrücknera Rieh. IL 247^ 363. Register. 509 Zahnwurz II. 181. Zannichellia Micheli I. 69. Zaunrübe IV. 249. Zaunwinde IV. 63. Zea L. I. 178. Zeiland III. 292. Zeitlose I. 281. Ziest IV. 117. Zimtrose III. 83. Zinnensaat IV. 394. Zipolle I. 296. Zirbe, Zirbel I. 58. Zirmet III. 352. Zittergras I. 103. Zizypbus T. HI. 252, 255. Zöstera L. I. 68. Zottelblume IV. 58. Zuckerahorn III. 249. Zuckerhirse I. 174. Zuckerrübe IL 72. Zuckerwurz III. 344. Zürbelkiefer I. 58. Zürgelbaum II. 42. Zweiblatt I. 351. Zweizahn IV. 326. Zwenke I. 90, 104, 119. Zwerggras I. 157. Zwergmispel III. 111. Zwergpetersilie III. 343. Zwetsche EI. 7. Zwiebel I. 294, 296. Zymbelkraut I. 349. Leipzig, Druck von Ramm & Seemann. Subskriptionspreis pro Lieferung 1 Mk. Dir. Prof. Dr. Thome's yiora von Deutschland, Österreich und der Schweiz. &=D=