elll^ i. H. Hill Tütbrary ^'nrth (£aroltiia ^lalp 0X314 V.8 ü/ 1^ This book is due on the date indicated below and is subject to a fine of FIVE CENTS a day thereafter. ^?Ä^^^^^)f^,^^i@^ Digitized by the Internet Archive in 2009 with funding from NCSU Libraries http://www.archive.org/details/profdrthomsflo08thom Direktor Prof. Dr. Thome's Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz iJD 255 in Wort und Bild, üd ia Band VIII. Kryptogamen-Flora Moose, Algen, Flechten und Pilze (die Farne befinden sich in Band I) ca. 30000 Arten und Varietäten bearbeitet von Dr. W. Migula Professor der Botanik an der Forst-Akademie zu Eisenach. Band III. Pilze. 1. Teil. 1910. Verlag Friedrich von Zezschwitz Gera, R. Kryptogamen-Flora von Deutschland, Deutsch-Österreich und der Schweiz im Anschluss an Thome's Flora von Deutschland bearbeitet von Dr. W. Migula Professor der Botanik an der Forst-Akademie zu Eisenach. Band III. Pilze. 1. Teil. Myxomycetes, Phycomycetes, Basidiomycetes (Ordn. Ustilagineae und Uredineae). --ocgc^- 1910. Verlag Friedrich von Zezschwitz Gera, R. Alle Rechte vorbehalten. Pilze. Pilze sind chlorophyllfreie Thallophyten. Vegetationskörper thallus- artig, wenn auch oft sehr vielgestaltig, nicht in Stamm, Wurzel und Blatter gegliedert. Zellen stets ohne Chlorophyll, weshalb die Pilze auf bereits vorhandene organische Nahrung angewiesen sind; ihre Lebensweise ist daher entweder parasitisch, wenn sie die Nahrung aus lebenden Organismen be- ziehen, oder saprophy tisch , wenn sie von toten organischen Stoffen leben. Fortpflanzung übervsdegend ungeschlechtlich in oft bei derselben Art sehr verschiedener Form. Geschlechtliche Fortpflanzung stark reduziert, bei grossen Gruppen vollkommen verloren gegangen. Auch die Pilze bilden keine einheitliche Pflanzengruppe, was schon aus der rein physiologischen Begrenzung durch das Fehlen des Chlorophylls zu erwarten ist. Man teilt sie zweckmässig in vier grosse Gruppen: I. Myxomycetes, Schleimpilze. Pilzkörper aus einer nackten, d. h. nicht von Zellmembranen eingeschlossenen Plasmamasse bestehend. II. Phycomycetes, Algenpilze. Pilzkörper aus einer einzigen, von einer Membran umgebenen, oft sehr reich verzweigten Zelle gebildet. III. Ascomycetes, Schlauchpilze. Pilzkörper mehrzellig, von Mem- branen umgeben. Sporen der Hauptfruchtform im Innern schlauchförmiger Zellen (Asci) gebildet. IT. Basidiomycetes, Basidienpilze. Pilzkörper mehrzellig, von Mem- branen umgeben. Sporen der Hauptfruchtform aussen an mehr oder weniger charakteristisch ausgebildeten Tragzellen (Basidien) abgeschnürt. Auch die Bakterien, die aber mit den übrigen Pilzen nichts als den Chlorophyllmangel gemein haben, werden vielfach als fünfte Gruppe auf- genommen. Die ausserordentlich grosse Anzahl der Pilzarten, die auch im Gebiet der Flora vorkommen und welche die aller andern Kryptogamen zusammen um das Mehrfache übertrifft, bringt es mit sich, dass die Orientierung für den Anfänger nicht ganz leicht ist. Eine allgemeine Anleitung zum Aufsuchen, Sammeln und Bestimmen soll am Schluss der Pilze gegeben werden, weil es sich erst dann ermöglichen lässt, auf Ab- Thome-Migula, Flora. VIII. 1 — 2 — bildungen hinzuweisen, die nirgends unentbehrlicher sind, als beim Bestimmen von Pilzen. Hier sei jedoch auf folgendes bereits aufmerksam gemacht: Nichtfruchtende Pilze sind mit wenigen Ausnahmen unbestimmbar. Es gelingt aber nicht selten, Pilze, die man in nichtfruchtendem Zustande oder mit unreifen Frucht- bildungen gefunden hat, durch Kultur zur Ausbildung oder Reifung von Früchten zu bringen. Die Kulturbedingungen sind allerdings ausserordentlich verschieden und können hier nicht eingehender behandelt werden. Schleimpilze wird man mit samt dem Sub- strat unter eine Glasglocke bringen und bei nicht zu intensivem Licht sich weiter ent- wickeln lassen. In ähnlicher Weise kann man mit vielen andern, namentlich auch mit Schimmelpilzen verschiedener Art verfahren. Dabei hüte man sich aber, zu viel Material unter eine Glocke zu bringen, weil sonst rasch Zersetzungen eintreten. Für ganz kleine Mengen reicht ein Wasserglas aus, welches man über die Pilzmasse auf einem Porzellan- toller umstülpt; gut ist es, wenn man noch einige Blätter Fliesspapier unterlegt, um allzugrosse Feuchtigkeit, die auch in Pilzkulturen schädlich wird, zu vermeiden. Mit diesem einfachen Hilfsmittel wird man oft imstande sein unentwickelte Pilze wenigstens soweit zur Weiterentwickelung zu bringen, dass eine Bestimmung möglich wird. I. Abteilung. Myxomycetes, Schleimpilze. Vegetativer Pilzkörper eine membranlose Plasmamasse, Plasmodium. Fortpflanzung durch Sporen, die mit wenig Ausnahmen in geschlossenen Behältern entstehen; bei der Keimung entstehen entweder direkt amöboid bewegliche Zellen ohne Membran, oder zuerst eingeisselige Schwärmer, die durch Einziehen der Geissei in den amöboiden Zustand übergehen. Die Schwärmer werden als Myxomonaden, die amöboiden Zustände als Mjxa- möben bezeichnet. Durch Vereinigung mehrerer bis zahlreicher Myxamöben entsteht das Plasmodium, aus welchem nach Beendigung der vegetativen Entwickelung die Fruchtkörper hervorgehen. Das Plasmodium der eigentlichen Schleimpilze ist eine schleimige, weisse oder verschiedenartig gefärbte Masse, welche saprophytisch unter Laub, faulendem Holz, abgestorbener Rinde u. s. w. lebt, das Licht flieht und erst zur Zeit der Fruchtbildung hervorkommt; es hat die Fähigkeit, auf einem Substrat langsam in amöboider Weise zu kriechen. Parasiten sind unter den Myxomyceten sehr selten; es werden allerdings einige Organismen in die Nähe der Myxomyceten gestellt, die parasitische Eigenschaften besitzen, sich von den eigentlichen Schleimpilzen aber wesentlich unterscheiden. Einteilung der Myxomycetes. L Ordnung Acrasieae. Plasmodien aus nicht miteinander verschmolzenen Myxamöben gebildet. Die Sporen entstehen frei in nicht von einer Hülle umgebeneu Haufen. Saprophyten. — 3 — IL Ordnung Phytomyxinae. Plasmodien aus untereinander verschmolzenen Myxamöben bestehend. Sporen frei, in nicht von einer Hülle umgebenen Haufen. Parasiten im Innern von Pflanzenzellen. ni. Ordnung Myxogasteres. Plasmodien durch Verschmelzung der Myxa- möben gebildet. Sporen in besonderen Fruchtkörpern gebildet. I. Ordnung: Acrasieae. Die Myxamöben treten zwar zu Plasmodien zusammen, verschmelzen aber nicht miteinander und lassen sich durch Druck wieder voneinander trennen. Bei der Sporenbildung zerfallen einzelne Amöben vollständig in Sporen, andere wieder bilden ohne zur Sporenbildung zu kommen, meist einen mehr oder weniger entwickelten Träger für die sporenbildenden Amöben. Aus den Sporen geht bei der Keimung direkt ein amöboider Körper hervor. Übersicht der Familien. Fruchtkörper ungestielt oder nicht deutlich gestielt. Outtuliliaceae, Fruchtkörper deutlich gestielt. DictyosteHaceae. Familie Gnttoliuaceae. Kleine Schleimtröpfchen auf Mist und in Zersetzung begriffenen orga- nischen Substanzen, aus einer mehr oder weniger dichten Anhäufung nackter amöboider Zellen bestehend, die schliesslich sämtlich oder doch grösstenteils in Sporen zerfallen. Die Amöboidenzellen entwickeln keine Pseudopodien. Die Sporen entmckeln sich nicht auf einem deutlichen Stiel, nur bei Guttu- lina bleiben die untersten AmöboidzeUen als rudimentärer Stiel, ohne in Sporen zu zerfallen. Übersicht der Gattungen. Zerfall des Körpers in Sporen ohne Stielbildung. Copromyxa. Der Sporenbildung geht die Entwickelung eines kurzen Stieles voraus. Guttulina. Gattung Copromyxa Zopf. Fruchtkörper zur Zeit der Sporenreife nur aus unregelmässig gestalteten Sporenmassen gebildet. — 4 — 1. C. protea (Fayod) Zopf. — Guttulina protea Fayod. — Taf. I, Fig. 1, 2. — Die reifen Fruchtzustände stellen 1—2 mm hohe gelblich- weisse, unregelmässige, keulen-, warzen- oder spindelförmige, einzelnstehende oder am Grunde zu Büscheln verbundene Häufchen dar. Sporen sehr gross, bis U // lang, 9 /u breit, bohnenförmig oder elliptisch, bei der Keimung einen amöboiden Körper bildend. — Auf Mist. Gattung Guttulina Cienk. Fruchtzustände ähnlich wie bei Copromyxa aber auf wenig entwickeltem kurzen Stiel. 2. 0. rosea Cienk. — Reife Fruchtzustände erscheinen auf faulem Holz als kaum 1 mm breite, kurze, gestielte, fleischrote Knöpfchen. Sporen kugelig, 4 — 6 u breit, mit feinwarziger Membran und rosenrotem Inhalt. Fruchtstiel schaumig-zellig. 3. G. aurea van Tieghem. — Der vorigen Art sehr nahestehend. Sporenhaufen kugelig, gestielt, goldgelb, mit sehr kleinen, 4 — 6 |U breiten, kugeligen Sporen. — Auf Pferdemist. 4. 0. sessilis van Tieghem. — Sporenhaufen milchweiss, tröpfchen- förmig, nicht gestielt (daher vielleicht besser zu voriger Gattung zu stellen). Sporen oval, farblos, 8 jU lang, 4 {.i breit. — Auf faulenden Saubohnen ge- funden. Die beiden letztgenannten Arten sind in Deutschland wohl noch nicht aufgefunden. Familie Dictyosteliaceae. Die Amöben treten dichter zu plasmodienartigen Anhäufungen zu- sammen, ohne jedoch miteinander zu verschmelzen. Die Fruchtzustände Erklärung zu Tafel I. Fig. 1. Copromj'xa protea, reife Fruchtkörper, Vergr. ca. 10. „2. , , Amöbe, Vergr. 800. , 3. Plasmodiophora Brassicae. Verunstaltete Wurzel einer von dem Para- siten befallenen Kohlpflanze, nat. Gr. ., 4. „ „ Gewebe derselben Pflanze mit den Plasmodien des Parasiten in den Zellen, Vergr. 500. r, ö. , , Gewebe derselben Pflanze mit zum Teil schon in Sporen zerfallenen Plasmodien, Ver- grösserung 350. ,6. , , Spore, Vergr. 600. T. '<'• „ „ Spore keimend, Vergr. 600. „ ^- r< T Amöboider Schwärmer, Vergr. 600. r, 9. Dictyostelium mucoroides, Pseudoplasmodium, Vergr. ca. 500. >!&i- ...v^^^ -^i—-/ . f7y3^^///'^i — 13 — 19. B. maOTOCarpa (Cesati) Berk. — Physarum macrocarpum Ces. — Fruchtkörper bald unregelmässig halbkugelig, sitzend, dichtstehend und manchmal zusammenfliessend, bald abgeflacht, kugelig, gestielt, auf steifem, faltigem, rostbraunem Stiele. Peridium weiss. Capillitium reich entwickelt, steif. Sporen 11,6 — 14,8 /.i dick, schwarzviolett, stark stachelig. — f. sessi- lis Schroet. Stiellos. — Auf Rinden. 20. B. microcarpa Schroet. — Fruchtkörper sitzend, etwa 0,5 mm breit, in kleinen Gruppen oder Reihen zusammenstehend, ohne gemeinsame Unterlage. Peridium zarthäutig, hellgrau. Capillitium zart, weiss, zu einem lockeren Netze vereinigt, Röhren von sehr ungleicher Weite, manchmal 3 — 4, andere Male bis 12 f.i weit, an den Knoten noch stärker. Sporen einzeln, 7,5 — 9 /.i dick, hellviolett, glatt. — Auf Gras und lebenden Kräutern. 21. B. pauicea (Pr.) Berk. — Physarum paniceum Fr. — Frucht- körper unregelmässig kegelförmig, in grosser Zahl dicht zusammen auf einer gemeinschaftlichen Unterlage sitzend, hellgrau. Capillitium stark verzweigt, an den Knoten stark erweitert. Columella manchmal ausgebildet. Sporen einzeln 9 — 11 f.i dick, glatt. 22. B. AlexandroTvlczii (De By et Rost.) Rost. — Physarum Alexandrowiczii De By et Rost. — Fruchtkörper sitzend, gesellig, aber ent- fernt stehend, unregelmässig gestaltet, rundlich, nierenförmig, langgestreckt, verbogen, etwa 0,7 mm lang, 0,7 — 2 mm breit, lebhaft gelbgrün, matt. Capillitium reich entwickelt, Röhren weit, besonders an den dreieckigen Knoten sehr dick, bis 35 /.i. Sporen 9 — 11 ^u dick, dunkelviolett, glatt. — Auf altem Laub. 23. B. rul)iginosa (Chevall.) Berk. — Physarum rubiginosum Chev. — Fruchtkörper gesellig, eiförmig oder fast kugelig, gestielt. Peridium dunkel purpurbraun, glatt, schwach glänzend, mit einem abgeschnittenen Deckel aufspringend. Stiel dünn, so lang oder etwas länger als der Frucht- körper, gleichfarbig. Capillitium stark entwickelt, weiss. Columella dunkel, aus der Verlängerung des Stieles gebildet. Sporen 12 — 15 fj. dick, dunkel- violett, schwach warzig. — Auf altem Laub, abgefallenen Zweigen. Erklärung zu Tafel IB. Fig. 1. Ceratiomyxa mucida, Fruchtkörper, Vergr. ca. 40. ,2. , , Teil der Oberfläche eines Fruchtkörpers. Vergr. 300. „ 3. Badhamia hyalina, Fruchtkörper, Vergr. ca. 15. „4. , , Teil der Capillitiumfasern, Vergr. 500. ,5. „ „ Sporenhaufen, Vergr. 300. ,6. , , Spore, Vergr. 800. „ 7. Physarum psittacinum, Fruchtkörper, Vergr. 25. , 8. , „ Capillitium, Vergr. 300. , 9. , , Spore, Vergr. 600. — 14 — 24. B. lilacina Rost. — Physarum lilacinum Fr. — Ph. concinnum Mass. — Diderma concinnum Berk. et Curt. — Craterium lilacinum Mass. — Plasmodium hellgelb. Sporangien fast kugelig, gegen ^/j mm dick, sitzend, selten kurz gestielt, herdenweise oder gedrängt und dann durch gegenseitigen Druck eckig, fleischfarbig oder Aveisslich. Sporangienwand durch eingelagerte Kalkpartikel undurchsichtig. Capillitium fleischfarbig oder fast weiss, ein rauhes Netzwerk mit grossen, unregelmässigen, dicht Kalk- körner führenden, in der Mitte oft zusammenfliessenden und eine falsche Columella bildenden Knoten darstellend. Sporen dunkel purpurbraun, rauh oder netzförmig mit zusammenfliessenden Warzen besetzt, 10 — 15 fi im Durchmesser. — Auf Moos, abgestorbenen Zweigen, auf moorigem Boden. Gattung Physarum Fers. Fruchtkörper als gestielte oder sitzende Sporangien oder als Plasmodio- karpien entwickelt. Sporangienwand einfach oder aus zwei mehr oder weniger deutlich getrennten Lagen bestehend, mit Kalkkörnchen, die stets eingebettet sind und dichte oder lockere Knoten, seltener eine zusammen- hängende Kruste bilden; Kalkkristalle fehlen. Stiel, wo vorhanden, röhren- förmig mit hautartiger Wandung, durchsichtig oder durch Kalkausschei- dungen in der Wand undurchsichtig; auch die Höhlung des Stiels kann mit vom Plasmodium abgeschiedenen Massen oder mit Kalkablagerungen angefüllt sein. Capillitium in Form eines Netzwerkes aus zarten Fäden mit blasenförmigen Erweiterungen, die mit Kalkausscheidungen erfüUt sind. Diese Kalkknoten sind oft in charakteristischer Weise gefärbt oder gestaltet. Sporen kugelig, meist violett. Übersicht der Arten. 1. Sporangien gestielt. 2. Sporangien sitzend. 12. 2. Stiel durchweg mit Kalk durchsetzt. 3. Kalkablagerungen im Stiel fehlend oder nur in der Wandung. 7. 3. Stiel weiss oder bräunlich. 4. Stiel gelb. 6. 4. Capillitium bleich violettgelb. Ph. sulfureum. Capillitium weiss oder schwach gelblich. 5. 5. Capillitium sehr zart, Kalkknoten gross. Ph. leiicopus. Capillitium starr, Kalkknoten klein. Ph. globuliferum. 6. Sporangien kugelig. Ph. citriniim. Sporangien abgeflacht, halbkugelig. Ph. Schroeteri, — 15 — 7. Kalkknoten gelb oder orange. 8. Kalkknoten weiss. 10. 8. Sporangieu blau- und rotscheckig. Ph. psittacinum. Sporangien grau oder gelb. 9. 9. Columella fehlt. Ph. viride. Columella vorhanden. Ph. penetrale. 10. Sporangien seitlich zusammengedrückt. Ph. compressum. Sporangien nicht zusammengedrückt. 11. 11. Sporangien fast kugelig. Ph. mitans. Sporangien eiförmig. Ph. didermoides. 12. Kalkknoten des Capillitiums weiss. 13. Kalkknoten farbig. 17. 13. Sporangien wand einfach. Ph. cinereum. Sporangien wand doppelt. 14. 14. Sporangien zerstreut. 15. Sporangieu gedrängt. 16. 15. Sporangien eckig, ziegeiförmig. Ph. bivalye. Sporangien fast kugelig oder Plasmodiokarpien. Ph. Diderma. 16. Sporangien rundlich, Sporen dunkel, rauh. Ph. contextum. Sporangien eckig, Sporen blass, fast glatt. Ph, conglomeratüm. 17. Kalkknoten gross, rot. Ph. rubiginosum. Kalkknoten klein, nicht rot. 18. 18. Kalkknoten gelb. Ph. yirescens. Kalkknoten braun. Ph. Braiinianum. 25. Ph. salphnreum Alb. et Schwein. — Fruchtkörper kugelig, gestielt. Stiel schwefelgelb oder chromgelb. Peridium gelb, dünn, mit zahl- reichen Kalkkörnern. Columella fehlt. Capillitium reich verzweigt, mit nicht sehr zahlreichen, aber sehr grossen, gelben Kalkblasen von ver- schiedener Gestalt. Sporen 8 — 10 ^ dick, hellviolett, glatt. — Auf mo- derndem Holz, Baumstümpfen, Laub. 26. Ph. leucopüs Link. — Ph. buUatum Lk. — Didymium leucopus Fr. — Fruchtkörper kugelig, eiförmig oder schwach abgeplattet, gestielt, kaum 0,5 mm breit; Stiel schneeweiss, dann und wann auf einem gemein- schaftlichen Hjpothallus stehend, von verschiedener Länge, oft kaum erkenn- bar, gerade, starr, gebrechlich, nach oben verdünnt, mit sehr reichlichen Längsfalten. Capillitium stark entwickelt, sehr reichliche, eckige, unregel- mässige Kalkblasen von verschiedener Grösse und Gestalt enthaltend. Sporen 9,5 — 11,6 fx dick, stachelig. — Auf Baumstümpfen, Moos. 27. Ph. globuliferum (Bull.) Pers. — Sphaerocarpus globuliferus — 16 — Bull. — Fruchtkörper kugelig, gestielt. Stiel ein- bis zweimal so lang als der Fruchtkürper, steif, brüchig, weiss, gefurcht. Peridium hellgrau. Colu- mella gross, walzenförmig, stumpf, weiss. Capillitium kräftig entwickelt, steif, nach dem Ausfallen der Sporen die Gestalt des Fruchtkörpers be- wahrend. Kalkblasen reichlich, von sehr verschiedener Grösse, gelblich oder rostfarben. Sporen 9—10,8 /< dick, hellviolett, glatt. 28. Ph. citriiiiim Schumacher. — Ph. Schumacheri Sprengel. — Diderma citrinum, D. rufipes Fr. — Fruchtkörper kugehg, gestielt, Stiel pfriemlich, glatt oder gestreift, gelb, orange oder rotbraun, von verschiedener Länge, manchmal fast fehlend. Peridium unregelraässig, warzig oder schuppig. Columella entwickelt, kegelförmig, dem Stiele gleichfarbig. Capillitium mit kleinen, eckigen, gelblichen Kalkblasen. Sporen 7 — 9 f.i dick, hellviolett, glatt. — Auf Baumstümpfen, Zweigen, Laub. 29. Ph. Schroeteri Rost. — Sporangien gestielt, halbkugelig, ab- geflacht, grünlich-grau. Stiel dick, kegelig, dunkel- oder goldgelb, glänzend, sich als deutliche, stumpfkegelförmige Columella in das Sporangium fort- setzend. Capillitium ein dichtes Netzwerk aus zarten Fäden mit Kalk- knoten. Sporen violett, feinstachelig, 10— ll^ti im Durchmesser. — Otter- dorf bei Rastatt. 30. Ph. psittacinum Ditmar. — Taf. IB, Fig. 7—9. Fruchtkörper kugelig, gestielt. Stiel gerade, steif mit vielen Längsfalten, lebhaft und konstant mennigrot. Peridium verschiedenfarbig. Columella fehlt. Capil- litium nach dem Verstäuben der Sporen fleischfarben; Kalkblasen stark ent- wickelt, von verschiedener Grösse, eckig. Sporen 8 — 9 fi dick, hellviolett, glatt. — Auf Moos, Nadel streu. 31. Ph. viride Pers. — Stemonitis viridis und St. aurantia Pers. — Physarum aureum viride, aurantiacum und luteum Pers. — Tilmadoche mutabilis Rost. — Sphaerocarpus luteus, viridis und aurantius Bull. — Fruchtkörper kugelig oder linsenförmig, unten gewöhnlich genabelt, gelb, grünlich-gelb oder schmutzig-orangefarben, nickend, auf pfriemlichem, gelb- lichem oder rostbraunem Stiel. Capillitium stark entwickelt. Kalkblasen länglich, ziemlich zahlreich. Sporen 9 — 10 fi dick, glatt. — Auf modernden Baumstümpfen. 32. Ph. penetrale Rex. — Sporangien aufrecht, ellipsoidisch, selten kugelig, 0,3—0,5 mm breit, bis 0,7 mm lang, gestielt, grau oder blass grau- gelb. Sporangienwand hautartig, ziemlich fest, halbdurchsichtig mit zer- streuten Gruppen von blassgelben oder gelblich-grauen Kalkkörnchen, bei der Reife in zwei bis vier Stücke zerreissend. Stiel aufrecht oder gebogen '/a — 2 mm hoch, schlank, durchsichtig, gelbrot. Columella durch den zu etwa *j^ der Höhe des Sporangiums in dieses eindringenden Stiel gebildet, — 17 — schlank, rötlich-gelb, nach dem keilförmigen Ende zu sich verschmälernd. Capillitium aus einem geschlossenen Netzwerk durchsichtiger Fäden bestehend, die in den Zweigachseln dreieckige Erweiterungen zeigen, der ganzen Länge nach von der Columella ausgehend und auch nach der Ausstreuung der Sporen bleibend. Kalkknoten zerstreut, klein, rundlich, gelb. Sporen blass- braunviolett, feinstachelig, 5 — 6,5 f^i breit. — Auf Holz und Moos. 33. Ph. compressum Alb. et Schwein. — Ph. nephroideum Rostaf. — Pruchtkörper gesellig, aber einzelstehend, gestielt, nierenförmig, am Stiel- ansatz stark nabeiförmig eingezogen. Stiel kurz, steif, schwarz. Peridium grau, meist mit einem Längsspalt aufbrechend. Columella fehlt. Capillitium reichlich, mit rundlichen Kalkknoten, schnee weiss. Sporen 10 — 12 /.i dick, hellviolett, stachelig. 34. Ph. uutans Pers. Rost. — Physarum nutans Pers. — Tilma- doche cernua Fr. — T. nutans. — Fruchtkörper linsenförmig, unten flach oder konvex mit vertieftem Nabel, gestielt, nickend. Peridium grau. Stiel pfriemlich, gefurcht, grau oder graubraun. Capillitiumfasern sehr stark ent- wickelt, farblos, mit kleinen, länglichen Kalkblasen. Sporen 9 — 10 /* im Durchmesser, violett, glatt. — Auf moderndem Holz, Zweigen. 35. Ph. didermoides Pers. — Fruchtkörper dichtstehend, auf einem weitverbreiteten, weissen Hypothallus, eiförmig oder fast cylindrisch, etwa 1 mm hoch, unten mit einem sehr dünnen, fadenartigen, kurzen Stiele am Hypothallus aufsitzend. Peridium doppelt; das äussere zart, farblos, leicht abfallend, das innere weiss, kalkhaltig. Columella fehlt. Capillitium zart, mit runden Kalkblasen. Sporen 12 — 14 f.i dick, dunkelviolett, stachelig. 36. Ph. cinereum (Batsch) Pers. — Lycoperdon cinereum Batsch. — Didymium cinereum Fr. — Crateriachea mutabilis Rost. — Taf. I C, Fig. 1, 2. — Fruchtkörper gesellig, unregelmässig kugelig oder halbkugelig, manchmal ganz flach, kuchenförmig oder länglich, sitzend, von verschiedener Grösse. Capillitium stark entwickelt, mit zahlreichen, unregelmässig eckigen Kalkblasen von verschiedener, oft beträchtlicher Grösse. Sporen 7,5 — 13 |U dick, hellviolett, glatt oder fein warzig. — Auf Holz, Laub, Rinde. 37. Ph. bivalve Pers. — Ph. sinuosum (Bull.) Diderma valvatum Fr. — Reticularia sinuosa Bull. — Fruchtkörper langgestreckt, flach auf- sitzend, entweder aderige, kriechende, weit verbreitete, anastomosierende Netze oder längliche, gebogene, seitlich zusammengedrückte, herdenweise beisammenstehende Einzelfrüchte bildend. Peridium doppelt, gewöhnlich mit einem Längsspalt aufspringend, das äussere schneeweiss, dick, brüchig, das innere dünn, grau. Capillitium stark entwickelt, zahlreiche weisse Kalk- blasen enthaltend. Sporen 8 — 9 f.i dick, braunviolett, glatt. — Auf morschem Holz, Laub, Stengeln. Thom^-Migula, Flora. VIII. 2 — 18 — 38. l*h. Didernia Rost. — Plasmodium weiss. Sporangien fast kugelig 0,0—0,8 mm dick, sitzend. Plasmodiokai-pien geschlängelt oder ge- krümmt, 2 — 6 mm lang, rundlich, nicht zusammengedrückt, weiss oder hellrötlich-gelb. Sporangienwand doppelt, die äussere dicht mit weissen Kalkkörnchen durchsetzt, die innere aus zwei Schichten bestehend, die fest vereinigt sind, die äussere farblos, dünn, die innere purpurn. Columella fehlt. Capillitium in Form eines Netzwerks aus zarten Fäden, mit zahlreichen, verschieden gestalteten, grossen, weissen Kalkknoten. Sporen dunkel purpur- braun, stachelig, 10—12 // im Durchmesser. — Auf faulendem Laub. 39. Ph. contextum Pers. — Diderma contextum Pers. — Frucht- körper sehr dicht gedrängt stehend, fast nierenförmig, länglich oder rund- lich, oft verflochten. Peridium doppelt, das äussere dick, schneeweiss, gelb oder orange, das innere dünn, gelblich. Columella meist nicht entwickelt. Capillitium farblos, zahlreiche Kalkblasen enthaltend. Sporen 11 — 13 (.i dick, dunkelviolett, stark stachelig. — Auf Moos, Laub, alten Zweigen. 40. Ph. conglomeratum Rost. — Diderma ochraceum Hoffm. — Carcerina conglomerata Fr. — Ph. ochraceum Hoffmann. — Fruchtkörper rundlich, bis 0,6 mm breit, sehr dicht zusammengedrängt, eckig, oben ab- geflacht. Peridium doppelt, das äussere kalkhaltig, brüchig, gelb oder ocker- farben, das innere zart, grau oder gelblich. Columella cylindrisch, gelblich. Capillitium mit zahlreichen eckigen, gelblichen Kalkblasen. Sporen 8 — 9 i.i dick, dunkel violett, sehr fein punktiert. — Auf Moos, Laub, Ästen. 41. Ph. ruhigiuosum Fr. — Ph. fulvum Fr. — Fruchtkörper rund- lich, 0,6 — 0,8 mm breit, sitzend, gesellig, locker stehend. Plasmodium leb- haft gelbrot. Peridium lebhaft scharlachrot, fest, brüchig. Capillitium spärlich mit wenigen gelben Fäden und grossen eckigen, gelbroten Kalk- blasen. Sporenpulver schwarz. Sporen von ungleicher Grösse und Gestalt, teils kugelig, 8 — 10 f.i dick, teils elliptisch -eiförmig, 12 — 15 (.i lang, 8 — 10 i^i breit. Membran hellviolett, glatt. — In Wäldern, auf Moos. 42. Ph. virescens Ditmar. — Ph. thyotheum Fr. — Plasmodium lebhaft gelb. Fruchtkörper gewöhnlich in dichten Häufchen zusammen- gedrängt, kugelig, etwa 0,3 mm dick. Peridium gelb oder grünlich-gelb. Columella fehlt. Capillitium zart, mit unregelmässigen kleinen gelben Kalk- blasen. Sporen 7,5—9 ^i dick, hellviolett, glatt. — Auf Moos, abgefallenen Zweigen. 43. Ph. Brauniauum De By. — Plasmodium gelb. Sporangien un- regelmässig kugelig, klein, sitzend, einzeln oder in kleinen Haufen, braun, 6,5 mm dick, stumpf oder glänzend. Sporangienwand oben gelblich oder braun, nach unten zu dunkelbraun. Columella fehlt. Capillitium gut ent- 0/-J/ /fyj^///y^y^^j. — 19 — wickelt mit kleinen, rundlich-eckigen, braunen, wenig entwickelten Kalkknoten. Sporen violett, glatt, 10,7 nt dick. — Grunewald bei Berlin. Gattung Fuligo Haller. Sporangien strangförmig, vielfach gewunden untereinander verflochten, in mehrfachen Lagen zu grossen polsterförmigen Fruchtkörpern (Aethalien) verschmolzen, von einer gemeinsamen derben Kalkkruste oder Haut über- zogen. Peridium dünn. Capillitium stark entwickelt, aus netzförmig ver- bundenen Fäden bestehend mit unregelmässigen Kalkblasen. 44. r, septica (L.) Gmel. — Mucor septicus L. — Fuligo varians Sommerf, — Aethalium septicum Fr. — Taf. IC, Fig. 3 — 5. — Lohblüte. Plasmodium lebhaft Chromgelb. Fruchtkörper sehr variabel, 1 — 20 cm breit und lang und bis 4 cm hoch werdend, meist von einer deutlichen stark kalkhaltigen Rinde eingeschlossen, die ebenfalls sehr verschiedenartig aus- gebildet sein kann. Capillitium stark entwickelt, von verschiedener Dicke, spärlich eckige Kalkkörner enthaltend, wie die Rinde gefärbt, weisslich oder gelblich. Sporenmasse schwarzbraun. Sporen kugelig, braunviolett, 7 — 10 (^i dick, glatt. — Sehr häufig auf Gerberlohe, aber auch auf morschem Holz, Baumstümpfen, in Gewächshäusern. 45. F. ellipsospora (Rost.) List er. — Physarum ellipsosporum Rost. — Badhamia coadnata Rost. — Enteridium cinereum Schwein. — Aethalien polsterförmig, verlängert, 4 — 6 mm lang oder unregelmässig und wie zer- flossen, aus dicht gedrängten Sporangien bestehend, von einer zarten weissen Hülle umgeben, die dicht mit Kalk inkrustiert ist und mit dem weissen Hypothallus zusammenhängt. Sporangienwand innerhalb des Aethaliums mehr oder weniger vollständig ausgebildet, hautartig, mit weissen Kalk- körnchen. Columella fehlt. Capillitium aus einfachen oder verzweigten, hyalinen, durch grosse, weisse Kalkknoten verbundenen Fäden bestehend. Sporen braunviolett, stachelig, ellipsoidisch, 13 — 17 f.i lang, 10 — 12 f^ breit. — Auf abgefallenen Blättern. — Nach Lister identisch mit Aethaliopsis stercoriformis Zopf. Erklärung zu Tafel IC. Fig. 1. Physarum cinereum, Fruchtkörper, Vergr. 15. „2. , , Capillitium, Vergr. 500. , 3. Fuligo septica, Aethalium, Lupenvergrösserung. , 4. , , Capillitium, Vergr. 300. , 5. „ „ Spore, Vergr. 600. , 6. Craterium pedunculatum, Fruchtkörper, Vergr. ca. 30. , 7. ^ „ Capillitium, Vergr. 300. , 8. , , Spore, Vergr. 600. — 20 — Gattung Craterium Trentep. Fruchtkörper einfach, gestielt. Peridium mit zweifacher (selten drei- facher) Wandung, die cäussere fest, papierartig mit einem regelmässigen Deckel aufspringend und dann becherförmig in den röhrigen Stiel über- gehend, die innere dünn, steif, kalkfrei. Capillitium aus netzförmig ver- bundenen, an die innere Peridiumwand angehefteten, starken Fasern gebildet, mit wenigen Kalkblasen an den Knoten, in der Mitte mit einem starken, eine Art Coluraella bildenden Kalkknoten. I. Leiocraterium Rost. Peridium gleichmässig, glatt papierartig. Deckel flach, scharf vom Becher abgesetzt, abfallend. 46. Cr. pedunculatum Trentep. — Taf. IC, Fig. 6—8. — Frucht- körper eiförmig, gestielt. Stiel so lang als der Fruchtkörper, stark faltig, dunkelbraun oder gelbbraun, glänzend. Peridium weisslich, rostbraun oder zimmtbraun, becherförmig, unten runzlig, oben glatt und glänzend. Deckel flach gewölbt, kalkweiss. Sporen 8—10 f^ dick, violett, glatt. — Auf Moos, Zweigen, Laub. 47. Cr. mimitum (Leers) Fr, — Peziza minuta Leers. — Physarum tubinatum Schumacher. — Fruchtkörper birnförmig, Peridium und Stiel braun, Becher kreiseiförmig, einfarbig, glatt, glänzend. Stiel glatt, Deckel braun, gewölbt. Sporen 8—10 fi dick, hellviolett, glatt. Wird von Lister mit voriger Art vereinigt. IL Trachy craterium Rost. Peridium in der oberen Hälfte durch eingelagerte Kalkkörner rauh und weiss punktiert. Deckel gewölbt, durch eine kreisförmige Linie von dem untern Teil des Peridiums als Kappe ab- springend. 48. Cr. leucocephalum (Pers.) Ditmar. — Stemonitis leucocephala Pers. — Cupularia leucocephala Link. — C. xanthopus Rabenh. — Frucht- körper eiförmig, braun, im oberen Teile weiss marmoriert, im unteren Teile ebenso wie der starkfaltige Stiel rostbraun. Kalkknoten und Columella weiss. Sporen 8 — 10 ^ dick, glatt. — Auf Laub, Moos. 49. Cr. aureum (Schum.) — Trichia aurea Schumacher. — Craterium mutabile Fr. — Cupularia mutabilis Rabenh. — Fruchtkörper herdenweise zusammenstehend, gestielt, bis 2 mm hoch, fast kugelig oder eiförmig. Peridium zu 2/3 bleibend, gelb oder rotgelb, darüber zerfallen, grau. Stiel von der Länge des Fruchtkörpers, goldgelb, gestreift. Kalkknoten und Columella gelb. Sporen 8 — 10 f.i dick, violettbraun, glatt. — Auf abgefal- lenen Astchen, Laub, Holz. — 21 — Gattung Leocarpus Link. Fruchtkörper einfach mit doppeltem Peridium, äusseres durch ein- gelagerte Kalkkörner, dick, scherbenartig, brüchig, unregelmässig aufspringend, das innere zart, häutig. Columella fehlt. Capillitiumfasern von der inneren Wand entspringend, netzartig, Endäste mit dem inneren Peridium verbunden, Knoten zum grösseren Teil wenig angeschwollen und mit Kalkkörnern erfüllt. 50. L. fragilis (Dicks.) Link. — Lycoperdon fragilis Dicks. — Diderma vernicosum Pers. — Leocarpus vernicosus Link. — Leangium ver- nicosum Fr, — Taf. ID, Fig. 2 — 4. — Fruchtkörper gewöhnlich in trauben- förmigen Haufen oder Büscheln bei ein anderstehend eiförmig oder birn- förmig, an einem dünnen, häutigen Stiele hängend oder sitzend, glatt und glänzend, gewöhnlich lebhaft braun. Kalkblasen weiss. Sporen 12 — 14 (x dick, violett, stachelig. — An Moos, Gras, abgefallenen Zweigen. Gattung Cienkowskia Rostaf. Fruchtkörper einfach oder zusammengesetzt ohne Säulchen. Capillitium aus soliden, netzförmig verflochtenen Strängen gebildet mit zum Teil freien, scharf zugespitzten, gebogenen Endästen und grossen, flachen, verzweigten Kalkblasen. 51. C. reticulata (Alb. et Schwein.) Rost. — Physarum reticulatum Alb. et Schw. — Taf. ID, Fig. 1. — Fruchtkörper sitzend, oft verlängert, hin- und hergebogen, häufig verzweigt und anastomosierend, orangegelb; Capillitium und Kalkblasen dottergelb. Sporen 9 f.i dick, hellviolett, glatt. — Auf altem Laub. Gattung Chondrioderma Kost. Sporangien sitzend oder gestielt. Sporangienwand aus zwei Schichten gebildet; die äussere bildet entweder eine aus kugeligen Kalkkörnchen zu- sammengesetzte und gewöhnlich von der hautartigen inneren Schicht ge- trennte Kruste, oder sie ist knorpelig, mehr oder weniger mit Kalk durch- setzt und meist nicht von der inneren Schicht getrennt. Capillitium ohne Kalkknoten. Übersicht der Arten. 1. Sporen glatt oder fast glatt. 2. Sporen warzig oder stachelig. 6. 2. Capillitium farblos oder schwach rötlich. 3. Capillitium violett. 5. — 22 — 3. Sporen dunkelviolett. Ch. Miclielii. Sporen blassviolett. 4. 4. Columella gelblich oder fleischfarben. Ch. Friesianum. Columella bräunlich-fleischfarben. Ch. reticulatum. 5. Sporangienwand aus zwei gesonderten Schichten bestehend. Ch. testaceum. Capillitiumwand anscheinend einschichtig. Ch. Simplex. 6. Äussere Sporangienwand krustenförmig verkalkt, brüchig. 7. Äussere Sporangienwand mit geringerer Kalkeinlagerung, knorpelig. 14. 7. Columella fehlt. Ch. ochraceum. Columella vorhanden. 8. 8. Columella weiss oder hellfleischrötUch. 9. Columella gelb oder hellrotbraun. 11. 9. Capillitium dunkelviolett. Ch. fallax. Capillitium hellviolett oder farblos. 10. 10. Sporangien kugelig. Ch. globosum. Sporangien unregelmässig rundlich. Ch. spumarioides. 11. Columella hellrotbraun. Ch. mutabile. Columella gelb. 12. 12. Capillitium purpurn. Ch. nireum. Capillitium violett oder violettbraun. 13. 13. Sporen stachelig. Ch. Lyallii. Sporen fein warzig. Ch. calcareum. 14. Sporen stachelig. 15. Sporen entfernt warzig. 16. 15. Columella undeutlich, flach. Ch. Sauteri. Columella deutlich, kugelig oder eiförmig. Ch. radiatum. 16. Columella fehlt. Ch. Stahlii. Columella eiförmig oder halbkugelig. Ch. floriforme. 52. Ch. Michelii (Libert) Rost. — Didymium Michelii Libert. — Fruchtkörper einzelstehend, herdenweise, halbkugelig, unten stark abgeflacht, oben schwach gewölbt, bis 1,5 mm breit, sitzend oder gestielt. Stiel ocker- gelb oder hellbraun, dick, gerade, mit starken Falten, welche sich auf die Unterseite des Fruchtkörpers fortsetzen. Peridium weisslich-bräunlich, zer- brechlich, unregelmässig, splitterig aufspringend. Columella stark entwickelt, kugelig oder linsenförmig, fleischfarben oder bräunlich. Capillitiumfaden blassrötlich, geschlängelt, sehr dünn. Sporen 8 — 10 /^i dick, dunkelviolett, glatt. — Auf Holz und Rinde. 53. Ch. Friesianum Rost. — Sporangien sitzend, halbkugelig, nieder- gedrückt, schneeweiss durch reichliche Kalkeinschlüsse, nach Abfall der /u';fu:>W/Vy^e^. f^(y3^/?^my^ — 23 — äusseren Wand aschgrau. Columella deutlich, linsenförmig, flachgedrückt, gelblich oder fleischfarben. Capillitium gut entwickelt, farblos, Fäden zu einem Netz verbunden, Sporen blassviolett, glatt, 8 /.i im Durchmesser. — Hattenheim. 54. Ch. reticulatum Rost. — Ch. Saundersii Berk et Br. — Didy- mium reticulatum Rost. — Sporangien sitzend, rundlich, stark nieder- gedrückt, 0,7 mm und darüber im Durchmesser, meist verlängert und flache, verzweigte oder netzförmige, glatte, weisse Plasmodiokarpien bildend. Sporangienwand aus zwei Schichten bestehend, die äussere als brüchige Kruste von kugeligen Kalkkörnchen getrennt von der inneren, hautartigen^ farblosen Wand. Columella konvex oder niedergedrückt, bräunlich-fleisch- farben, weisse Kalkkörnchen einschliessend. Capillitium aus zarten, farblosen oder blasspurpurnen, spärlich verzweigten und anastomosierenden Fäden bestehend. Sporen blassviolettbraun, fast glatt, 8 — 9 fi dick, — Auf ab- gestorbenen pflanzlichen Stoffen. 55. Ch. testaceum (Schrad.) Rost. — Didymium testaceum Schrad. — Fruchtkörper sitzend, fast kugelig oder halbkugelig, unten etwas ab- geflacht, bis 1 mm breit. Äussere Wand scherbenartig, hellbräunlich oder fleischfarben, abblassend; innere Haut zart. Columella stark entwickelt, halb- kugelig oder fast kugelig, bräunlich oder fleischfarben. Capillitiumfäden reichlich, geschlängelt, violett, ohne Verdickungen, netzförmig verbunden. Sporen 8 — 10 f.i dick, dunkelviolett, feinwarzig, — Auf Laub, Moos, Ästen. 56. Ch. Simplex Schroet. — Fruchtkörper kugelig, etwas abgeflacht, einzelstehend. Peridium einfach, hartbrüchig, hellschokoladefarben. Säulchen nicht vorhanden. Capillitiumfäden strahlig verbreitet, wiederholt zweiteilig, violett. Sporen 7— 9 |Ct dick, hell violett, glatt. — Waidenburg in Schlesien, auf alten Baumstümpfen. 57. Ch. ochraceum Schroet. — Fruchtkörper unregelmässig, rund- Erklärung zu Tafel ID. Fig. 1. Cienkowskia reticulata, Capillitium, Vergr. 300. , 2. Leocarpus fragilis, Sporangien, Vergr. ca. 5. ,3. , , Capillitium, Vergr. 300. ,4. „ , Spore, Vergr. 600. „ 5. Chondrioderma spumarioides, Fruclitkörper, Vergr. ca. 30. ^6. „ „ Capillitiumfäden, Vergr. 300. ,7. , , Spore, Vergr. 600. ,8. , radiatum, Fruclitkörper, Vergr. ca. 30. ,9. „ , Capillitium, Vergr. 300. ,10, , , Spore, Vergr. 60O. „ 11. , floriforme, Fruclitkörper, Vergr. ca. 30, „12. , , Spore, Vergr. 600-, — 24 — lieh oder nierenförmig, halbringförmig u. s. w., 1 — 2 mm lang, 1 mm breit, dicht zusammenstehend. Äussere Wand ockerbraun, matt, unregelmässig, splitternd, innere zart, farblos. Columella fehlt, Capillitium stark entwickelt, Fäden 2 — 3 fi dick, violett, glattwandig, gerade oder etwas geschlängelt, vielfach anastomosierend und stellenweise ein dichtmaschiges Netz bildend. Sporen 9—11 u dick, dunkelviolett, undeutlich punktiert. — Auf Leber- moosen. 58. Ch. fallax Rost. — Sporangien auf einem Hypothallus, herden- weise gehäuft, sitzend, kugelig, kalkweiss. Columella entweder klein, ab- geflacht oder deutlich eiförmig. Capillitium am Grunde bündelig, nach oben zu sehr sich auflösend, dunkelviolett. Sporen dunkelviolett, stark stachelig, 12 — 14 ju im Durchmesser. — Salzburg, Tirol. 59. Ch. globosum (Pers.) Rost. — Diderma globosum Pers. — Fruchtkörper kugelig, mit schmaler Basis frei auf dem Substrat oder auf einem kalk weissen Hypothallus aufsitzend. Äussere Wand kalkweiss, brüchig, innere grau oder irisierend. Columella gewöhnlich sehr klein, kugelig oder elliptisch, kalkweiss. Capillitium hellviolett, netzförmig anastomosierend. Sporen 8 — 14 fi dick, dunkelviolett, schwach stachelig. — Laub, Zweige. 60. Ch. spumarioides (Fr.) Rost. — Didymium spumarioides und Carcerina spumarioides Fr. — Taf. I D, Fig. 5 — 7. — Fruchtkörper sehr klein, 0,3 — 0,5 mm breit, unregelmässig gestaltet, schneeweiss oder grau, in dichten Haufen auf einem stark entwickelten Hypothallus stehend. Colu- mella weiss oder fleischfarben, oft nicht deutlich wahrnehmbar. Capillitium- fäden strangförmig, farblos oder hellviolett, zu einem Netze vereinigt. Sporen 8 — 13 ^u dick, violett, stachelig. — Auf Laub, Moos, abgefallenen Ästen. 61. Ch. mutabile Schroet. — Fruchtkörper sitzend, sehr unregel- mässig gestaltet, teils halbkugelig abgeflacht, teils langgezogen und gekrümmt, nierenförmig, halbkreisförmig u. s. w., 1 — 3 mm lang, 1 mm breit. Peridiura scherbenartig, brüchig, hellgrau-braun. Columella stark entwickelt, der Ge- stalt des Fruchtkörpers folgend, daher meist langgestreckt und verbogen, unten zusammengezogen, hellrotbraun. Capillitiumfäden dünn, violett, stellen- weise mit knotigen Verdickungen. Sporen 11 — 14 j^i dick, dunkelviolett, stachelig. — Brinnitz bei Oppelu in Schlesien, auf moderndem Holz. 62. Ch. niveuni Rost. — Ch. albescens Mass. — Ch. deplanatum Rost. — Diderma albescens Phil. — D. deplanatum Fr. — Sporangien sitzend, fast kugelig, niedergedrückt, gehäuft, 0,7 — 1,5 mm im Durchmesser oder glatte, kalkweisse, manchmal auf einem weissen oder dunkelgelben Hypothallds sitzende, ausgebreitete Plasmodiokarpien bildend. Sporangien- wand aus zwei Lagen gebildet, die äussere dicht erfüllt mit weissen Kalk- — 25 — knoten, getrennt von der inneren orangefarbenen, oben hautartigen, unten knorpeligen. Columella breit, konvex, orange. Capillitium aus purpurnen, mit Ausnahme der blassen Enden spärlich verzweigten, steifen Fäden be- stehend, mitunter mit zarteren untermischt, mehr oder weniger dicht mit weissen, warzenartigen Verdickungen besetzt, Sporen violettbraun, fein- stachelior, 9 — 11 u dick. — Auf totem Laub und Holz. 63. Ch. Lyallii Mass. — Sporangien fast kugelig, sitzend oder kurz gestielt, gehäuft, 1 — 1,5 mm dick, fast glatt, nur durch kleine zerstreute Vorragungen rauh, auf einem mehr oder weniger stark entwickelten weissen Hypothallus gebildet, Sporangien wand zweischichtig; äussere Schicht dicht mit weissen Kalkkörnchen erfüllt, dick, getrennt von der inneren, hautartigen, am Grunde derben und gewöhnlich orangefarbigen. Stiel kurz, derb, run- zelig, weiss oder ockergelb, Columella cylindrisch oder keulenförmig und gestielt, ockergelb, mitunter 2/3 der Höhe des Sporangiums erreichend, Capillitium aus steifen, dunkel violettbraunen, 1,5 — 2 fi breiten, verzweigten und anastomosierenden Fäden gebildet, Sporen dunkelviolettbraun, stachelig, 11 — 15 fi dick, — Auf totem Gras, Schweiz, Tirol. 64. Ch. calcareum (Link,) Rost, — Leocarpus calcareus Link, — Fruchtkörper sitzend, unregelmässig, oft langgestreckt und verbogen, auch aderig verzweigt und zusammenfliessend. Äussere Wand scherbenartig, ge- brechlich, weiss, die innere sehr zart, durchscheinend. Columella unschein- bar, am flachen Boden des Fruchtkörpers ockergelb. Capillitiumfäden reichlich, netzförmig anastomosierend, mit zahlreichen, hakenförmigen Ver- dickungen, violett, Sporen 9 — 11,2 fi dick, feinwarzig. — Glatz. 65. Ch. Sauteri Rost. — Ch. aculeatum Rex. — Sporangien sitzend, fast kugelig, niedergedrückt, ziemlich gehäuft, 0,7 — 1 mm dick, glatt, blass- fleischbraun. Sporangienwand zweischichtig; äussere Schicht knorpelig, brüchig, dünn, glänzend, mehr oder weniger reich mit eingelagerten Kalk- körnchen durchsetzt, von der inneren hautartigen getrennt, Columella wenig deutlich, eine runzelige Verdickung am Grunde des Sporangiums, rötlich- braun. Capillitium nicht sehr reichlich aus spärlich verzweigten, farblosen oder blassvioletten, 2 — 4 f.i breiten, am Grunde bleibenden Fäden gebildet. Sporen dunkel violettbraun, stachelig, 10 — 13 {.i dick, — Auf totem Holz, Moos u, s, w. 66. Ch. radiatum (L.) Rost. — Lycoperdon radiatum L. — Didy- mium stellare Schrad. — Leangium stellare Link. — L. umbilicatum Rabenh. — Diderma stellare und D. umbilicatum Pers. — Taf. ID, Fig. 8 — 10. — Fruchtkörper rundlich, halbkugelig oder linsenförmig, etwa 1,5 mm breit, fast sitzend oder mit steifem, nach oben verdicktem Stiele, unten genabelt, Peridium hellbraun, bei der Reife sternförmig in vier bis acht spitze, zuletzt — 26 - etwas umgerollte Lappen zerreissend und dadurch sternförmig erscheinend. Columella immer deutlich, kugelig oder eiförmig, hellrötlich-braun. Capil- litiumfäden violett, einfach oder büschelig, nach oben hier und da in kuge- lige Anschwellungen ausgehend. Sporen 9 — 12 1.1 dick, violett, stachelig. — Auf Moos, Rinde, abgefallenen Zweigen. 67. Ch. Stahlii Rost. — Sporangien kugelig, am Grunde leicht ab- geflacht, entweder stumpf, bräunlich-weiss oder glänzend dunkelbraun, mit runder, zentraler Öffnung oder einem länglichen Riss oder unregelmässig aufspringend. Stiel braun, glänzend. Columella fehlt. Capillitium aus dunkel violetten, 1,2 — 2,3 f.i dicken, zuerst einfachen, nach den Spitzen zu mehrmals verzweigten, aber nicht zu einem Netz vereinigten Fäden gebildet. Sporen blassviolett, schwach warzig, 9,2 /^i dick. — Bei Strassburg. 68. Ch. floriforme Rost. — Sphaerocarpus floriformis Bull. — Diderma floriforme Pers. — Leangium floriforme Link. — Taf. I D, Fig. 11 — 12. — Plasmodium grauweiss, 1 — 2 mm hoch, Sporangien kuge- lig, aufrecht, gestielt, glatt, gedrängt, 0,8 mm dick, weiss bis ockerbraun. SporangieuAvand in eine Anzahl zurückgebogene, blattartige Lappen sich spaltend, auf der Innenseite ockerbraun, knorpelig, dunkel gekörnt, nicht trennbar von einer hautartigen inneren Schicht. Stiel gleich dick, gefurcht, 0,5 — 1 mm lang, 0,15 mm dick, ockerbraun, von einem stark entwickelten Hypothallus aufsteigend. Columella eiförmig oder halbkugelig, braun, dicht mit Kalk durchsetzt. Capillitium dunkel violettbraun, aus dünnen, spärlich verzweigten Fäden gebildet, mit zerstreuten, perlenartigen Verdickungen, am Grunde dicker und anastomosierend. Sporen rot-violettbraun mit weit ent- fernt stehenden, stumpfen Warzen, 9 — 11 /.i dick. — An Baumstümpfen. Gattung Trichamphora Junghuhn. Sporangien Scheiben- oder napfförmig, gestielt. Sporangienwand haut- artig mit gleichraässig in ihr eingelagerten Kalkkörnchen. Capillitium mit farblosen verzweigten Fäden, ohne Kaikabscheidungen. 69. T. pezizoides Jungh. — Chondrioderma pezizoides Rost. — Ch. Berkeleyanum, Zeylanicum, Muelleri Rost. — Physarum Muelleri Berk. — Trichamphora Fuckeliana Rost. — Badhamia Fuckeliana Rost. — Didymium Zeylanicum Berk. et Br. — D. australis Mass. — Taf. IE, Fig. 1 — 3. — Sporangien Scheiben- oder napfförmig, gestielt, aufrecht oder etwas geneigt, zerstreut, 0,8 — 1,3 mm breit, 0,2 — 0,4 mm dick, blassgrau. Sporangien- merabran hautartig mit dünnen, gleichmässig verteilten, eingelagerten Kalk- körnchen, in kleine Stücke zerfallend und nach dem Ausstreuen der Sporen am Capillitium haften bleibend. Stiel pfriemlich, längsstreifig, orangerot. — 27 — durchsichtig. Columella fehlt. Capillitium aus farblosen, verzweigten, ana- stomosierenden Fäden gebildet, mit grossen Verbreiterungen in den Achseln und an den Berührungsstellen mit der Sporangienwand, ohne Kalkknoten. Sporen dunkel violett, mehr oder weniger stachelig, 9 — 15 ^u dick, — Auf abgestorbenen Pflanzenstoffen. Gattung DIachea Fries. Fruchtkörper einfach, gestielt. Stiel in ein, fast das ganze Sporangium durchziehendes Mittelsäulchen verlängert. Peridium sehr zart und bei der Reife meist bis auf Reste am Grunde verschwindend, ohne Kalk. Stiel und Säulchen reichlich mit feinen Kalkkörnern. Capillitiumfäden von dem Säul- chen entspringend, vielfach verzweigt und zu einem Netz verbunden. Sporen- masse schwarzviolett. 70. D. leucopoda (Bull.) Fr. — D. elegans Fr. — Trichia leucopoda Bull. — St. leucostyla Pers. — Taf. IE, Fig. 4 — 6. — Plasmodium milch- weiss. Fruchtkörper herden weise, oft weit verbreitet, cylindrisch, mit kurzem, unten breitem, kreideweissem Stiel. Columella cylindrisch, nicht ganz bis zum Gipfel des Fruchtkörpers reichend, kreideweiss. Peridium sehr zart, irisierend. Capillitium farblos oder violett. Sporen 0,6 — 8 /x dick, glatt, violett, in Masse schwarz. — Auf Laub, abgefallenen Zweigen. Familie Didymiaceae. Kalkausscheidungen auf der Sporangienwand in Form von Krystallen oder krystalliner Scheiben. Capillitium ohne Kalkknoten. Sporangien ein- fach, nur bei Spumaria zu einem Aethalium vereinigt. Übersicht der Gattungen. 1. Kalkkrystalle sternförmig, über die Sporangiumwand verteilt. Didymium. Kalkkrystalle nicht sternförmig oder verteilt. 2. 2. Kalkkrystalle linsenförmig. Lepidoderma. Kalkkrystalle gehäuft. Aethalien. Spumaria. Gattung Didymium Schrader. Sporangien gestielt, sitzend oder Fruchtkörper als Plasmodiokarpien entwickelt, kein Aethalium bildend. Sporangienwand hautartig, oberflächlich mit Kalkkrystallen besetzt, die entweder über die ganze Oberfläche zerstreut sind oder eine loslösbare Kruste bilden. Capillitium aus verzweigten, oft in — 28 — Zwischenräumen mit dunklen, kelchförmigen Blasen besetzten Fäden gebildet, ohne Kalkknoten. Übersicht der Arten. 1. Oberflächliche Krystalle zu einer dünnen, rindenartigen Kruste vereinigt. D. difforme. Oberflächliche Krystalle zerstreut oder nur locker vereinigt, 2, 2. Fruchtkörper als Plasmodiokarpien entwickelt, Capillitium mit grossen Blasen. D. Serpula. Fruchtkörper als Sporangien entwickelt, Capillitium ohne grosse Blasen. 3. 3. Sporangien scheibenförmig. D. Clavus. Sporangien halbkugelig. 4. 4. Stiel entwickelt. 5. Stiel fehlend oder sehr kurz. 7. 5. Stiel und Columella weiss. D. effusum. Stiel braun oder orange. 6. 6. Stiel dunkelbraun, undurchsichtig. D. farinaceüm. Stiel olivenbraun oder orange, hornartig durchscheinend. D. nigripes. 7. Columella klein. D. crustaceiim. Columella gross. D. pliysaroides. 71. D. difforme (Pers.) Duby. — Diderma difforme Pers. — D. Liber- tianum Fr. — Didyraium Libertianum De By. — Chondrioderma difforme Rost. — Taf. IE, Fig. 7, 8. — Fruchtkörper sitzend, unregelmässig läng- lich, nierenförmig, selbst ringförmig, 1 — 2 mm lang. Äussere Peridiumhaut scherbenartig, kalkweiss, innere dunkel, irisierend. Columella fehlt. Capilli- tiumfäden sehr spärlich, oft fehlend. Sporen 10 — 12 (x dick, glatt, dunkel- violett. — Auf moderndem Laub und Kräuterstengeln. 72. D. Serpula Fries. — D. complanatum Rost. — Taf. IE, Fig. 12, 13. — Plasmodium hellgelb. Fruchtkörper flach, polsterföi*mig oder aderig kriechend, zuweilen verzweigt und netzartig verbunden. Peridium grau, oft metallisch glänzend, mit sparsamen Kalkkrystallen an der Oberfläche. Capilli- tiumfaden dünn, dicht netzförmig verbunden, mit grossen, kugeligen, gelb- grünen Blasen. Sporen 7 — 8 fi dick, hell violett, glatt. — Auf modern- dem Laub. 73. D. Clavus (Alb. et Schwein.) — D. hemisphaericum Wallr. — Physarum Clavus Alb. et Schwein. — Taf. IE, Fig. 9 — 11. — Fruchtkörper abgeflacht, unten eben, oben schwach gewölbt, grau, mit kurzem, glänzendem, geradem, schwärzlich-braunem Stiel. Capillitium aus einfachen oder sparsam M.I M o ' y/cyf;fi^//m^ /:e^^. — 29 — verzweigten, hellbraunen, an den Enden farblosen Fäden gebildet. Columella fehlt. Sporen 6,5 — 8 i.i dick, hellviolett, glatt, 74, D. effusum Link. — D. squamulosum Fr. — D. leucopus Fr. — D. costatum Fr. — D. confluens, macrospermum, Fuckelianum Rost. — D. praecox De By. — D. radiatum Berk, et Curt. — Chondrioderma Alexan- drowiczii Rost. — Ch. Cookei Rost. — Diderma squamulosum Albert, et Schwein. — Plasmodium grauweiss, 0,5 — 1 mm hoch, Sporangien fast kuge- lig oder halbkugelig, am Grunde genabelt, gestielt oder sitzend, oder in Form von ausgebreiteten Plasmodiokarpien, herdenweise, schnee weiss, mit zahlreichen sternförmigen Krystallen, welche eine hinfällige, schuppige äussere Kruste bilden; sind diese weniger reichlich vorhanden, so ist die Farbe grau. In den Plasmodiokarpien sind die Krystalle spärlich vorhanden. Sporangien- wand hautartig, mitunter nach dem Grunde zu rotbraun gescheckt. Stiel Aveiss, cylindrisch, tief gefurcht, undurchsichtig und körnig durch Kalk- abscheidungen, so lang als das Sporangium oder sehr kurz, zuweilen auch ganz fehlend, Columella weiss, halbkugelig, in den weit ausgebreiteten Plasmodiokarpien ganz fehlend. Capillitium sehr verschiedenartig, aus zarten oder derben Fäden gebildet, die fast einfach oder unter spitzem Winkel ver- zweigt sind und gewöhnlich dunkle oder blasse kelchförmige Verdickungen besitzen, farblos oder purpurbraun, Sporen violettbraun, stachelig, 8 — 11 fx dick. — Nicht selten auf toten Pflanzenteilen, Laub u. s. w. 75. D. farinacenm Schrad. — Physarum farinaceum Pers, — Ph, raelanopus Fr. — Ph. nigrum Fr, — Plasmodium weiss. Fruchtkörper ge- sondert, gesellig, halbkugelig oder etwas abgeflacht, am Grunde genabelt, grau oder schwarz, mit rostbraunem oder schwarzem, glänzendem, geradem, ebenso langem oder kürzerem Stiel. Columella gross, halbkugelig, schwarz. Erklärung zu Tafel IE. Fig. 1. Trichamphora pezizoides, Sporangien, Vergr. ca. 300. „ 2. , „ Capillitium, Vergr. 300. , 3. „ , Spore, Vergr. 600. „ 4, Diachea leucopoda, Sporangien, das eine noch geschlossen, das andere entleert, Säulchen und Capillitium zeigend. Ver- grösserung ca. 30. „ 5. , „ Capillitium, Vergr. 300. , 6. „ , Spore, Vergr. 600. ^ 7. Didymium difforme, Fruchtkörper, Vergr. ca. 30. . 8. , , Spore, Vergr. 600. ,9. , Clavue, Fruchtkörper, Vergr. ca. 30, ,10. , „ Capillitium, Vergr. 300. ,11. , , Spore, Vergr. 600. , 12. , Serpula, Capillitium, Vergr. 300. ,13. , „ Spore, Vergr. 600. — 30 — €apillitium aus einfachen, gewundenen, hellbraunen Fäden bestehend. Sporen 10 — 12 ij. dick, dunkelviolett, stachelig. — f. genuinum Schroet. Stiel so lang als der Fruchtkörper. — f. subsessile Schroet. Stiel kürzer, in dem Nabel des Fruchtkörpers verborgen, daher dieser scheinbar sitzend. — Auf Moos, Laub, Zweigen. 76. D. physaroides (Pers.). — Spumaria physaroides Pers. — Frucht- körper auf einer stark entwickelten gemeinsamen Unterlage einen rundlichen Körper bildend. Einzelne Fruchtkörper unregelmässig halbkugelig, stiellos oder mit sehr kurzem Stiel an die Unterlage befestigt. Columella gross, gewöhnlich von allen Fruchtkörpern in eine gemeinsame, durch Scheidewände zellig geteilte Masse zusammenfliessend, mit unregelmässigen Kalkkörnern durchsetzt. Capillitium aus einfachen, starken, selten verzweigten Fäden ge- bildet, die mit zahlreichen spindelförmigen, violetten Anschwellungen ver- sehen sind. Sporen 12 — 14 fi dick, dunkelviolett, stachelig. — In Wäldern auf Holz, Moos, Ästen. Vielleicht nicht spezifisch von voriger Art ver- schieden. 77. D. iiigripes Fr. — D. microcarpum Rost. — D. xanthopus Fries. — D. pertusum Berk. — D. proximum Berk. et Curt. — D. fulvellum, ele- gantissimum Mass. — Physarum nigripes Link. — Ph. microcarpum Fr. — Cionium xanthopus Ditm. — Plasmodium grau, 1 — 1,5 mm hoch. Sporan- gien halbkugelig, am Grunde genabelt, gestielt, aufrecht, herdenweise, 0,5 bis 0,7 jU dick, weiss. Sporangienwand hautartig, farblos oder braun gescheckt, mit sternförmigen Kalkkrystallen besetzt. Stiel cylindrisch, ein- bis dreimal so hoch als das Sporangium, längsgestreift, hornartig durchscheinend, dunkel olivbraun bis orange. Columella fast kugelig, dunkelbraun, orange oder weiss, mit unregelmässig eckigen Kalkkörnern angefüllt. Capillitium aus zarten, farblosen oder purpurbraunen verzweigten Fäden gebildet. Sporen blass violettbraun, fast glatt, 8 — 11 f.4 dick. — Auf toten Pflanzenteilen, Laub u. s. w. 78. D. crustaceum Fries. — D. confluens Rost. — Plasmodium weiss. Sporangien zuerst kugelig, zusammenfliessend, gehäuft oder zerstreut, kurz gestielt oder sitzend, 0,7 — 2 mm dick, glatt und weiss durch die dicke, brüchige, hinfällige Kruste von locker vereinigten Kalkkrystallen; nach Ab- fall der Kalkkruste erscheinen die Sporangien grau, nierenförmig oder halb- kugelig. Sporangienwand hautartig, farblos, mit grossen, sternförmigen Kalk- krystallen bedeckt. Stiel blass lederbraun, 0,2—0,4 mm hoch, oft zu acht bis zehn auf einer Auftreibung des hautartigen H^^pothallus zusammen, an- fangs unter der die Sporangien einhüllenden Kalkkruste verborgen. Colu- mella klein, unregelmässig, niedergedrückt, in den sitzenden Formen undeut- lich, weiss oder blass lederbraun, mit grossen Kalkkörnern erfüllt. Capilli- — 31 — tium aus farblosen oder blass violetten, verzweigten, 0,5 — 1 ju breiten Fäden gebildet, mit zahlreichen kleinen, spindelförmigen Verdickungen. Sporen purpurgrau, sehr stachelig, 10 — 13 jx dick. — Auf totem Laub. Gattung Spumaria Pers. Fruchtkörper zusammengesetzt aus am Grunde verwachsenen Sporan- gien, deren Stiele und Säulchen baumförmig verzweigt erscheinen, porös, länglich-rund, von weisser, meerschaumartiger Rinde überzogen. Gemein- schaftliches Peridium kalkhaltig. Capillitium ohne Kalk, von dem Säulchen entspringend, mit vielfach verzweigten, netzartig verbundenen Ästen. 79. Sp. alba (Bull.) DC. — Sp. Mucilago Pers. — Reticularia alba Bull. — Didymium spumarioides Fr. — Taf. IF, Fig. 1 — 3. — Plasmodium weiss. Gesamtfruchtkörper 2 — 6 cm lange und etwa 2 — 3 cm dicke, sehr gebrechliche, lockere, weissgraue, ascheartige Massen bildend. Columella hohl, nicht bis in die Enden des Fruchtkörpers reichend. Capillitiumfasern dick, zu einem dichten Netze vereinigt. Sporen dunkelviolett, stark stachelig. — Auf Gras, Zweigen. Gattung Lepidoderma De By. Fruchtkörper meist einzeln, mit einfachem, aus zahlreichen grossen Schuppen gebildetem Peridium. Die Schuppen bestehen aus frei auflagern- den oder in linsenförmige Hohlräume eingeschlossenen Kalkkörnern. 80. L. tigrinum (Sehr ad.) De By. — Didymium tigrinum Schrad. — Physarum squammulosum Pers. — Taf. IF, Fig. 4 — 6. — Plasmodium gelb. Fruchtkörper halbkugelig, abgeflacht oder linsenförmig, schwarz, von glasartigen, strohfarbenen Schuppen gefleckt. Stiel dick, gerade, von ver- schiedener Länge, rostbraun. Columella halbkugelig oder fast kugelig, braun. Capillitiumfäden einfach, dunkelviolett. Sporen 10 — 12,5 f.i dick, dunkel- violett, stark stachelig. — Auf Holz, Zweigen, Moos. 81. L. Chailletii Kost. — Sporangium halbkugelig, mit breitem Grunde an den Hypothallus oder das Substrat angewachsen, violettschwarz, mit ziemlich zahlreichen periförmigen Vorsprüngen bedeckt. Columella klein, ockerbraun. Capillitium aus dunkelvioletten, ein dichtes Netz bildenden Fäden bestehend. Sporen dunkel violett, 10,8 — 12,5 fj. dick. — Schweiz; Böhmen, Hamerstein. Familie Stemonitaceae. Sporangien gestielt. Sporangienwand eine einfache, oft verschwindende hinfällige Membran. Stiel sich im Innern des Sporangiums zu einer Colu- — 32 — mella fortsetzend, von der aus die verzweigten Capillitiumfäden ihren Ur- sprung nehmen. Capillitium und Sporen dunkelbraun oder violettbraun. Kaikabscheidungen fehlen. Übersicht der Gattungen. 1. Columella fehlend. Echiiiostelium. Columella entwickelt. 2. 2. Sporangienwand teilweise bleibend. Lamproderma. Sporangienwand verschwindend. 3. 3. Capillitium von der bis zum Scheitel des Sporangiums reichenden Spitze der Columella entspringend. Enerthenema. Capillitium aus allen Teilen der Columella entspringend. 4. 4. Capillitiumfasern in der Peripherie des Sporangiums in einem geschlossenen Netz vereinigt. Stemonitis. Capillitiumfasern kein Netz oder nur am Grunde ein unvollständiges bildend. Comatricha. Gattung Echinostelium De By. Sporangium gestielt. Peridium schnell schwindend. Capillitium am Grunde des Sporangiums von der Spitze eines Stieles entspringend und nach dem Scheitel des Sporangiums ziehend, Säulchen fehlend. 82. E. minutum De By. — Sporangien auf pfriemlichem, weiss- iichem Stiel, sehr klein, 0,2 — 0,4 mm breit. Capillitiumfasern weisslich, sparsam, in viele spitze, freie Zweige auslaufend, teilweise netzförmig ver- bunden. — Frankfurt a. M. Erklärung zu Tafel I F. Fig. 1. Spumaria alba, Aethalium nat. Gr. ,2. , „ Capillitium, Vergr. 300. „3. , , Spore, Vergr. 600. , 4. Lepidoderma tigrinum, Fruchtkörper, Vergr. ca. 30. , 5. , , Capillitium, Vergr. 300. „6. , , Spore, Vergr. 600. , 7. Lamproderma physaroides, Fruchtkörper, Vergr. ca. 30. ,8. , , Columella mit Capillitium, Vergr. ca. 30. ,9. , , Capillitiumfasern, Vergr. 100. ,10. „ , Spore, Vergr. 600. „ 11. Enerthenema elegans, Fruchtkörper, Vergr. ca. 30. ,, 12. „ „ Säulchen mit Capillitium, Vergr. ca. 300. „13. , „ Spore, Vergr. 600. Mei: /J ^ y/m:;i^-c^//^u<:'^^<;f. — 33 — Gattung Lamproderma Rost. Fruchtkörper kugelig oder elliptisch, mit häutigem, zartem aber dauer- haftem, meist metallisch glänzendem Peridium, welches bei der Reife ge- schlossen ist oder am Grunde einen Becher bildet."|_^ColumelIa cylindrisch oder keulenförmig, nicht bis zur Spitze des Fruchtkörpers reichend. Capilli- tium von der Columella aus strahlig verbreitet, aus wiederholt zweiteilig ge- gabelten, allmählich dünner werdenden, spärlich anastomosierenden Fäden gebildet. Übersicht der Arten. 1. Sporen purpurgrau oder purpurbraun. 2. Sporen violett. 8. 2. Sporangien purpurschwarz, irisierend. L. physaroides. Sporangien violett oder bronzefarben. L. violaceum. 8. Sporen glatt. L. leucosporum. Sporen nicht glatt. 4. 4. Sporen mit netzförmigen Kanten, hellviolett. L. Fuctelianuni. Sporen warzig oder stachelig, dunkelviolett. 5. 5. Stiel 3 — 4 mm hoch. L. Schiniperi. Stiel 0,5 mm hoch. L. nigrescens. 88. L. physaroides Rost. — L. columbinum, iridescens Rost. — Stemonitis physaroides Alb. et Schwein. — Physarum columbinum Pers. — Ph. iridescens Berk. — Taf. IF, Fig. 7 — 10. — 2 — 8 mm hoch. Sporangien kugelig oder ellipsoidisch, gestielt, aufrecht, selten sitzend, herdenweise, 0,5 — 0,8 mm dick, purpurschwarz, stellenweise irisierend oder selbst silber- glänzend. Sporangienwand hautartig, bleibend, im unteren Teil purpurn, gewöhnlich mit dunkleren Flecken gescheckt. Stiel cylindrisch, gewöhnlich 1,5 mm hoch, 0,15 mm dick, purpurschwarz, glänzend, längsstreifig oder runzelig, von einem dunkelpurpurnen Hypothallus entspringend. Columella cylindrisch, mit kegeligem Scheitel oder keulenförmig, mehr als halb so hoch als das Sporangium. Capillitium aus purpurbraunen, selten blassen, haupt- sächlich vom oberen Teil der Columella ausstrahlenden, spärlich gegabelten und anastomosierenden Fäden gebildet, die nahe der Oberfläche sich ver- zweigen und ein zartes, fast farbloses Netzwerk bilden. Sporen purpurgrau, dichtstachelig, 11—14 {.i dick. — Auf Holz, Moos u. s. w. 84. L. violaceum Rost. — L. Sauteri Rost, — L. arcyrioides Rost. — Stemonitis violacea Fr. — St. arcyrioides Somm. — Plasmodium weiss- lich, wässerig. Sporangien fast kugelig, mehr oder weniger am Grunde ab- Thomd-Migula, Flora. VIII. 3 — 34 — geflacht und genabelt, oder kurz ellipsoidisch, gestielt, aufrecht, zerstreut oder gehäuft, 0,4—0,9 mm im Durchmesser, violett oder bronzefarben, iri- sierend. Sporangiumwand häutig; etwas dauernd, blass violettbraun. Stiel sehr kurz bis 1 i/g mal so lang als das Sporangium, schwarz, von einem rot- braunen, hautartigen Hypothallus entspringend. Columella cylindrisch, stumpf, zuweilen nach der Spitze zu verschmälert, 1/3 — «/g so hoch als das Sporangium. Capillitiura aus fast farblosen, blassbraunen bis dunkel violett- braunen, vom oberen Teil der Columella entspringenden Fäden bestehend, die in Form und Gruppierung zu einem Netzwerk grosse Verschiedenheiten zeigen. Sporen purpurgrau oder purpurbraun, fast glatt, fein oder stark stachelig, 8 — 15 1.1 im Durchmesser. — Auf altem Laub, abgestorbenen Zweigen, Holzwerk. — f. genuinum Lister. Sporangien kugelig, unten al)geflacht. Stiel schlank, Capillitium fast farblos, mitunter braun, schlaff, Sporen 8— 10 ^ dick, feinstachelig. — f. Sauteri (Rost.) Lister. Sporangien kugelig oder fast eiförmig, nach oben zu verdickt, Capillitium braun. Sporen 11 — 15 f.1 dick, fast glatt bis stachelig. — f. Carestiae Lister. Sporan- gien fast eiförmig, Stiel kurz, derb, Capillitium dicht, dunkel violettbraun. Sporen dunkel violettbraun, 8 — 15 fx dick, glatt bis stachelig. 85. L. Fuckelianum Rost. — Sporangien kugelig, fast sitzend, 0,75 mm im Durchmesser, irisierend rot, am Grunde schwach genabelt. Stiel kurz, undeutlich, das Sporangium als kurze, kegelige Columella durchbrechend. Capillitium locker verzweigt, durch Querfäden zu einem Netzwerk vereinigt. Sporen blassviolett, durch feine Leisten netzförmig gezeichnet, 8 — 9 fi dick. — Auf Blättern und Zweigen von Eichen, Eberbach. 86. L. leucosporum Rost. — L. nigrescens Rost. — Fruchtkörper gesellig aber einzelstehend, jeder auf einem kleinen kreisförmigen Hypo- thallus, kugelig oder kurz elliptisch, 0,3 — 0,5 mm dick mit violettbraunen oder grün metallisch glänzendem Peridium und schwarzem, pfriemförmigem Stiel. Columella cylindrisch, etwa bis zur Hälfte des Fruchtkörpers reichend. Capillitiumfäden wiederholt dichotom verzweigt. Sporen 6,6 — 9 (x dick, hell- braun-violett, glatt. — Auf Laub und abgefallenen Zweigen. 87. L. Schimperi Rost. — Sporangien kugelig, irisierend, grünlich- schwarz oder rötlich. Stiel glänzend, schwarz, steif, pfriemförmig, 3 — 4 mm hoch, unten 0,6, oben 0,15 mm dick. Columella verkehrt- eiförmig, kaum die halbe Höhe des Sporangiums erreichend. Capillitium dunkel. Sporen dunkel violett, feinwarzig, 10 — 11 [.i dick. — Elsass. 88. L. nigrescens Sacc. — Sporangien gesellig, gestielt, kugelig, nicht genabelt, aufrecht, anfangs gelblich, später undurchsichtig, schwarz. Stiel fadenförmig, 0,5 mm hoch, 40 (x dick, schwarz, von einem kleinen, rötlichen Hypothallus entspringend. Columella cylindrisch, bis zur halben — 35 — Höhe des Sporangiums reichend; aus ihrem stumpfen Scheitel entspringen strahlig die dichotom verzweigten, dünnen, dunklen Capillitiumfäden. Sporen dunkelviolett, sehr feinstachelig, 9 — 10 [i dick. — Italien, dürfte im süd- lichen Teil des Gebietes noch zu erwarten sein. Gattung Enerthenema Bowman. Sporangien gestielt. Peridium sehr vergänglich, bei der Reife ge- schwunden. Säulchen bis zum Scheitel des Sporangiums reichend. Capilli- tium von der Spitze des Säulchens entspringend, zahlreiche strahlige, wieder- holt zweiteilige, in freie Aste endende Zweige bildend. Sporen violett. 89. E. elegans Bowman. — E. papillata Rost. — Stemonitis pa- pillata Prs. — St. oblonga Fr. — Comatricha Persoonii Rost. — C. pa- pillata Schroet. — Taf. IF, Fig. 11 — 18. — Fruchtkörper kugelig, eiförmig oder cylindrisch, 0,5 — 1 mm hoch. Stiel pfriemlich, 0,5 — 0,7 mm hoch. Columella bis an die Spitze des Fruchtkörpers reichend, am Scheitel eine Papille bildend. Capillitiumfäden fast überall gleich dick. Sporenmasse dunkel braunviolett. Sporen 6 — 8 fx dick, glatt, hellviolett. — Auf altem Holz und Rinde, namentlich in Nadelwäldern. Gattung Stemonitis Gleditscli. Fruchtkörper auf weitverbreitetem Hypothallus sehr dichtstehend, cylin- drisch, gestielt, Stiel in das sich allmählich pfriemlich verdünnende, fast bis zur Spitze des Fruchtkörpers reichende Säulchen verlängert. Peridium zur Reifezeit verschwindend. Capillitium an zahlreichen Stellen von den Seiten und dem Scheitel der Columella entspringend, aus vielfach verzweigten und anastomosierenden Fäden gebildet, deren dünne Endverzweigungen ein fein- maschiges unter der Oberfläche liegendes Netz bilden. Plasmodien anfangs hell, allmählich schwarzviolett, erst bei der Reife in die einzelnen Frucht- körper zerfallend. Übersicht der Arten. 1. Sporen grau. 2. Sporen blass rotbraun. 4. 2. Sporen stachelig, netzförmig gezeichnet. St. fusca. Sporen feinwarzig, nicht netzförmig. 3. 3. Äussere Maschen des Capillitiumnetzes 20 — 100 ^ weit. St. splendeiis. Äussere Maschen des Capillitiumnetzes unter 20 pi weit. St. herbatica. — 36 — 4. Sporen bleich rostbraun. 5. Sporen braun. St. Tubuliua. 5. Sporen 4 — 6 fi dick. St. Smithii. Sporen 7 — 9 u dick. St. ferruginea. 90. St. fusca Roth. — St. maxima Schweinitz. — St. dictyospora Rost. — Amaurochaete speciosa Zukal. — Taf. IG, Fig. 1 — 4. — Plasmo- dium weiss, auf morschem Holz. Sporangien cylindrisch, stumpf, gestielt, schwarzpurpurn, anfangs dicht bündelig. Stiel schwarz, glänzend, 1 — 4 mm lang, 0,3 — 0,7 mm dick, von einem gut ent^vickelten , braunen, hautartigen Hypothallus entspringend. Columella fast bis zur Spitze des Sporangiums leichend. Capillitium aus dunkelbraunen, aus allen Teilen der Columella entspringenden Fäden bestehend, die locker zu einem an der Oberfläche dichteren und feinmaschigeren Netzwerk verbunden sind. Sporen grau oder rötlich- violett, stachelig, mit mehr oder weniger deutlicher netzförmiger Zeichnung, 6 — 10 ^u dick. — Auf Holz, altem Laub. 91. St. splendeiis Rost. — Plasmodium gelblich- weiss bis creme- farben. Sporangien cylindrisch, stumpf, gestielt, purpurbraun, anfangs dicht gebündelt. Stiel schwarz, glänzend, schlank, 1 — 4 mm lang, von einem gut entwickelten silbergrauen oder purpurnen Hypothallus entspringend. Colu- mella bis nahe zur Spitze des Sporangiums reichend, starr, mitunter in der oberen Hälfte weich und biegsam. Capillitium aus purpurbraunen Fäden bestehend, an der Oberfläche ein Netz bildend, dessen verschieden gestaltete rundliche Maschen einen Durchmesser von 20 — 100 fi haben. Sporen blass rötlich-purpurn, fast glatt oder fein- und dichtwarzig, 7 — 9 f^ dick. — Auf totem Holz. 92. St. herbatica Peck. — Sporangien cylindrisch, in dicht gebün- delten Haufen, 5 — 7 mm hoch, rotbraun. Stiel 0,8 mm hoch, von einem hautartigen Hypothallus entspringend. Capillitium von der Columella aus- gehend, aus dunkelbraunen, ein sehr lockeres Netzwerk bildenden Fäden be- stehend, an der Oberfläche mit rundlichen, 7 — 17 fx weiten Maschen. Sporen blass rötlich-purpurn, feinstachelig, 6 — 9 fx dick. — Auf altem Laub. 93. St. ferruginea Ehren b. — Plasmodium zitronengelb. Sporangien cylindrisch, stumpf, in dicht gebündelten Haufen, gestielt oder fast sitzend, zimmetbraun. Stiel schwarz, 0,5 — 1,5 mm hoch. Columella oft die Spitze des Sporangiums erreichend und sich trichterförmig wie ein häutiger Mantel ausbreitend, zuweilen aber auch weit vor der Spitze aufhörend. Capillitium aus rostbraunen oder braunen, aus der Columella entspringenden und ein lockeres Netzwerk bildenden Fäden bestehend, sich häufig weit hautartig verbreiternd, an der Oberfläche f einfädig, zart, mit 6 — 16 ^u weiten, eckigen — 37 — Maschen. Sporen blass rostbraun, fein warzig, 6 — 9 /* dick, — Auf totem Holz und Laub. 94. St. SniitMi Macbride. — St. ferruginea Rost. — Plasmodium weiss. Sporangien cylindrisch, dicht gebündelt, gestielt, zimmetbraun. Stiel schwarz, 3 — 6 mm hoch, von einem hautartigen Hypothallus entspringend. Columella unter der Spitze des Sporangiums aufhörend. Capillitium ähnlich wie bei St. ferruginea, aber mit mehr rundlichen, regelmässigeren Maschen von 5 — 10 fx Durchmesser, und die dieselben bildenden Fäden sind öfters mehr derb. Sporen blass rostbraun, fast glatt, 4 — 6 |M dick. — Auf altem Holzwerk. 95. St. Tiibulina Alb. et Schwein. — Aethalium anfangs weiss, weich, kreisförmig, selten fast länglich, mit derber, silbergrauer, durch- scheinender, irisierender, leicht vom Substrat abhebbarer Basalmembran; Oberfläche glatt, glänzend, oben mit halbkugeligen Warzen, die mit den Spitzen der einzelnen, das Aethalium zusammensetzenden Warzen überein- stimmen. Columella, braun, schlank, meist frei. Capillitium locker zu einem gemeinschaftlichen Flechtwerk vereinigt. Sporenmasse braun. — An ent- rindeten Nadelhölzern. Gattung Comatrioha Freuss. Vor Bildung der Fruchtkörper trennt sich das Plasmodium in so viel Teile, als später Fruchtkörper gebildet werden. Fruchtkörper gesellig, kugelig elliptisch oder cylindrisch, gestielt, Stiel unmittelbar in das pfriemförmige Mittelsäulchen verlängert. Peridium vor der Reife vollständig verschwindend. Capillitium vom Scheitel und an vielen Punkten der Seiten der Columella entspringend, verzweigt und netzförmig, aber kein gleichmässig feinmaschiges Netzwerk an der Oberfläche bildend. Übersicht der Arten. 1. Sporen dunkel gefärbt. 2. Sporen hell. C. typhina. 2. Capillitium dicht, aus stets gebogenen Fäden bestehend. C. nigra. Capillitium locker, Hauptfäden anfangs fast gerade. C. laxa. 96. C. typMna (Wiggers) Preuss, — Stemonitis typhina Wiggers. — Fruchtkörper gesellig, aber isoliert, cylindrisch, oben stumpf, 2^/2 — 4 mm hoch, mit kürzerem schwarzem Stiel und bis zur Mitte reichender, von da ab sich in stärkere Aste auflösender Columella. Capillitiumfäden "vielfach — 38 — verzweigt und anastomosiereud. Sporenmasse violettbraun, Sporen 4,6 — 7 ju dick, glatt, hellviolett. — Auf altem Holz, 97. C. uigra (Pers.) Preuss. — Stemonitis nigra, St. atrofusca, St. ovata Pers. — St. obtusata Fr. — St. Frieseana De By. — Comatricha obtusata Preuss. — Taf. I G, Fig. 5 — 8. — Fruchtkörper gesellig oder einzeln, kugelig, eiförmig oder elliptisch, 0,5 — 1,5 mm hoch, auf pfriemlichem, schwarzem, glänzendem Stiele mit bis zur Hälfte oder ^j^ reichender, dann in zahlreiche Äste sich auflösender Columella. Capillitium aus gebogenen, netzförmig verbundenen Fäden bestehend, fast überall gleich dick. Sporen- masse schwarz, Sporen 8 — 10 /u dick, braun violett, glatt. — f. obovata Schroet. Fruchtkörper fast kugelig, 0,5 — 0,7 mm hoch. — f. oblonga Schroet. Fruchtkörper elliptisch oder eiförmig, 0,7 — 1,5 mm hoch. — Auf morschem Holz, Brettern, abgefallenen Asten. 98. C. laxa Rost. — Stemonitis laxa Mass. — Plasmodium wässerig weiss. Sporangien fast kugelig oder kurz cylindrisch, stumpf, gehäuft oder herdenweise. Stiel schwarz, glänzend, oft derb, 0,3 — 0,6 mm lang. Columella bis fast zur Spitze des Sporangiums reichend, aufwärts verschmälert. Capilli- tium locker; die Hauptfäden entspringen ziemlich entfernt aus allen Teilen der Columella, anfangs gerade oder schwach gebogen, nach der Oberfläche zu sich verzweigend zu einem lockeren Netzwerk aus feinen Fäden, meist mit zahlreichen freien Enden. Sporen wie bei C. nigra. — Auf abgestorbe- nem Holz. Familie Amaurochaetaceae. Sporangien zu einem Aethalium vereinigt. Capillitium dunkel purpur- braun, aus unregelmässigen Fasern und Fäden zusammengesetzt oder von verwickeltem Bau. Kalkbildungen in den Sporangien fehlen. Sporen purpur- brauD. Erklärung zu Tafel IG. Fig. 1. Stemonites fusca, Gruppe von Sporangien, Vergr. ca. 5. ,2. , , Capillitium, Vergr. 200. ,3. , , Spore, Vergr. 600. .4. , ^ Säulchen mit Capillitium, Vergr. ca. 30. , 5. Comatricha nigra, Sporangien, Vergr. ca. 5. ,6. , , Capillitium, Vergr. 200. ,. 7- j, , Säulchen mit Capillitium, Vergr. ca. 30. ,8. , , Spore, Vergr. 60. , 9. Amaurochaete atra, Fruchtkörper nat. Gr. ,10. , , Capillitium, Vergr. 30. „ 11. Brefeldia maxima, Fruchtkörper nat. Gr. T> 12. „ , Capillitiumfasern mit Blasen, Vergr. 200. »13. , , Spore, Vergr. 600. K #;.:^ ■•>4„ ^m // 'y^^. 7./'d ^'^^«^^^/^^^^m^. — 39 — Übersicht der Gattungen. Capillitium aus unregelmässig verzweigten Fäden bestehend. Amaurochaete. Capillitium aus horizontalen, mit mehrkammerigen Blasen versehenen Fäden bestehend. Brefeldia. Gattung Amauroohaete Rost. Fruchtkörper rundlich oder langgestreckt, aus langgestreckten, ver- zweigten Einzelsporangien gebildet, im Bau denen von Reticularia ähnlich. Capillitium und Sporen schwarzviolett. Sporen einzeln. 99. A. atra (Alb. et Schwein.) Rost. — Ljcogala atra Alb. et Schwein. — Taf. IG, Fig. 9 — 10. — Fruchtkörper rundlich oder länglich, flach, mit breiter Basis aufsitzend, bis 6 cm lang und 2 — 3 cm hoch. Peri- dium papierartig, silberglänzend. Capillitium und Sporen schwarz, violett durchscheinend. Sporen kugelig, 11 — iS fi dick, punktiert. — Auf Holz und Rinden von Pinus silvestris. Gattung Brefeldia Rost. Sporangien fest zu grossen zusammengesetzten Fruchtkörpern (Aetha- lien) yerbunden, mehrschichtig übereinander, die oberen ohne, die unteren und mittleren mit Columella, ohne besondere Peridien, dagegen von einer lockeren gemeinschaftlichen Hülle überzogen. Capillitiumfäden in den unteren Lagen von dem Säulchen entspringend, in den oberen strahlig zwischen den Einzelsporangien ausgespannt, an den Grenzen der Sporangien durch grosse Blasen verbunden. 100. Br. maxima (Fr.) Rost. — Reticularia maxima Fr. — Taf. IG, Fig. 11 — 13. — Plasmodium weiss. Fruchtkörper aus weiss, allmählich röt- lich, violett und bei der Reife schwarz werdend, auf stark entwickeltem glänzendem Hypothallus, weitverbreitete kuchenartige Körper von 6 — 20 cm Länge und Breite und bis 2 cm Höhe bildend, von einer dünneren oder dickeren papierartigen Hülle überzogen. Capillitium violett. Blasengruppen etwa 25 f.i lang. Sporen 9 — 12 /n dick, dunkel violett, stachelig. — An Baumstumpfen und deren Umgebung. Familie Heterodermaceae. Sporangien wand hautartig, mit mikroskopisch kleinen, rundlichen Körn- chen besetzt, mit Ausnahme von Lindbladia im oberen Teil ein Netzwerk bildend. Capillitium fehlt. Sporen nicht violett, 4 — 7 jU dick. — 40 — Übersicht der Gattungen. 1. Sporangien sitzend, gedrängt oder aetlialiumartig, Sporangienwand kein Netzwerk im oberen Teil bildend. LindbLidia. Sporangien gestielt, Sporangienwand im oberen Teil ein Netzwerk bildend. 2. 2. Sporangien mit knotenförmigen Verdickungen in den Ecken der Netz- maschen. Cribraria. Sporangienwand nur mit rippenförmigen Verdickungen. Dictydium, Gattung Lindbladia Fries. Fruchtkörper gross, aus dicht nebeneinanderstehenden ungleich grossen, an den Seitenwänden fest miteinander verwachsenen polygonalen Einzelfrüchten gebildet, flach polsterartig, meist von einer dicken warzigen Haut überzogen. 101. L. effiisa (Ehrenb.) Fr. — Licaea effusa Ehrenb. — Aetalium atrum Preuss. — Lindbladia Tubulina Fr. — Taf. IH, Fig. 1. — Frucht- körper einem stark entwickelten Hypothallus aufsitzend, bis 8 cm breit und 1,5 cm dick, ocker- oder umbrabraun, auf der Oberfläche oft von einer dicken, schwärzlichen, glänzenden, warzigen Rinde überzogen. Sporenmasse ocker- oder umbrabraun. Sporen kugelig, 5 — 7 f.i dick, mit glatter, hell- brauner Membran. — Auf Waldboden, Moose, Reiser, Nadeln überziehend. Gattung Cribraria Pers. Sporangien meist gestielt. Peridium im unteren Teile bei der Reife bleibend, becherförmig, im oberen aus netzförmig verbundenen Leisten oder Platten mit polygonalen Maschen. Übersicht der Arten. 1. Knoten im Netz der Sporangienwand nicht verbreitert. 2. Knoten im Netz verbreitert. 3. 2. Sporangien lehmfarbig. Cr. argillacea. Sporangien rötlich oder nussbraun. Cr. rufa, 3. Sporangien nussbraun. 4. Sporangien nicht nussbraun. 8. 4. Becher mehr oder weniger gut entwickelt. 5. Becher nur in Form von etwa neun Rippen angedeutet. Cr, splendens. 5. Stiel kaum länger als das Sporangium. Cr. maerocarpa. Stiel zwei- bis viermal so lang als das Sporangium. 6. >^^ V-P-i.^^ ■ *' .'■•1%;\ /,//'¥/' ^Z/c '7 ''f/^.3i'^9??'U<-^/e^. — 41 — 6. Becher halb so hoch als das Sporangium. Cr. aurantiaca. Becher höchstens '/g so hoch als das Sporangium. 7. 7. Knoten des Netzwerkes eckig. Cr. Tulgaris. Knoten des Netzes rund. Cr. tenella. 8. Stiel vier- bis sechsmal so lang als das Sporangium. Cr. microcarpa. Stiel bis dreimal so lang als das Sporangium. 9. 9. Sporen purpurn, feinwarzig. Cr. purpurea. Sporen ockergelb oder blassrot. Cr. pyriformis. 102. Cr. argillacea Pers. — Fruchtkörper birnen- oder eiförmig, dicht nebeneinander auf ausgebreitetem Hypothallus, kurz gestielt bis fast sitzend, lehmgelb. Becher den grössten Teil des Fruchtkörpers ausmachend, ockergelb, fast metallisch glänzend. Netz mit unregelmässigen Maschen, dicken, gleichmässigen Fäden und nur am Scheitel mit Knoten, an die innere Becherwand angeheftet, Sporen 5 — 6 f.i dick, gelb, in Masse lehm- gelb. — Auf moderndem Holz. 103. Cr. rufa (Roth.) Rost. — Stemonitis rufa Roth. — Cr. inter- media und Cr. fulva Schrad. — Cr. rufescens Pers. — Taf. IH, Fig. 2 — 3. — Sporangien kreisel- oder birnförmig, rostbraun, auf purpurbraunem, etwa 1,5 mm langem Stiel. Becher mit regelmässig ausgezacktem Rande. Netz- werk lockermaschig, aus breiten, gleichmässig dicken, gelbbraunen Strängen gebildet. Sporen 7 — 8,5 f.i dick, fein warzig, orangegelb, mit gelblicher Membran. — Auf modernden Baumstümpfen. 104. Cr. splendens Pers. — Dictydium splendens Schrad. — Spo- rangien kugelig, gestielt, aufrecht oder geneigt, zerstreut, 0,3 mm dick, nuss- braun. Sporangienwand im unteren Teile aus etwa neun freien Rippen mit einer geringen Andeutung eines Bechers, sich in ein lockeres Netz mit schmalen, etwas dreieckigen Knoten fortsetzend. Stiel schlank, braun, vier- bis fünfmal so lang als das Sporangium. Sporen blass ockerfarben, gewöhn- lich fast glatt, 5 |U dick. — An Holz. Feldberg in Baden. Erklärung zu Tafel I H. Fig. l. Lindbladia efFuaa, Fruchtkörper, Vergr. 10. , 2. Cribraria rufa, Becher mit Netz, Vergr. 100. ,3. , , Fruchtkörper, Lupenvergrösserung. ,4. „ macrocarpa, Becher mit Netz, Vergr. ca. 15. , 5. , , Teil desselben, Vergr. 60. „6. „ tenella, aufgebrochenes Sporangium, Vergr. 20. , 7. Dictydium cemuum, entleertes Sporangium, Vergr. 40. , 8. Licea flexuosa, Plasmodiokarp., Vergr. 10. , 9. Tubulina fragiformis, Sporangienhaufen, Vergr. 5. — 42 — 105. Cr. macrocarpa Schrad. — Taf. IH, Fig. 4, 5. — Frucht- körper vor der Reife purpur-schwärzlich, bim- oder eiförmig, fast 1 mm breit, auf gemeinsamem Hypothallus mit kurzem, dickem, dunkelbraunem Stiel. Becher 1/3 des Fruchtkörpers ausmachend, trichterförmig, oft durch- bohrt, mit unregelmässig gezähntem Rande, Zähne in einen Knoten über- gehend. Netz mit dünnen einfachen Fäden und grossen länglichen, aus ge- zackten, zuweilen mehrarmigen Knoten. Sporen 5 — 6,5 fj. dick, gelb, glatt, in Masse dunkelgelb. — Auf moderndem Holz. 106. Cr. aurautiaca Schrad. — Fruchtkörper kugelig, 0,6 — 0,7 mm breit, gestielt, mehr oder weniger nickend. Stiel pfriemlich, braun. Becher halbkugelig, mehr als 1/3 des Fruchtkörpers einnehmend, am Rande mit regelmässigen kurzen Zähnen. Knoten stark entwickelt, gross, länglich, un- regelmässig, ausgezackt, an den Zacken durch einfache dünne Fäden unter- einander verbunden. Sporenmasse gelbrot oder bräunlich-gelb. Sporen 5 bis 6 fj. dick, mit glatter, gelber Membran. — Auf moderndem Holz, verbreitet. 107. Cr. Tulgaris Schrad. — Fruchtkörper kugelig, etwa 5 — 6 mm breit, nickend, auf pfriemförmigem, ockerfarbenem oder nussbraunem Stiel. Becher nur etwa ^/g des Fruchtkörpers ausmachend, mit regelmässig aus- gezacktem Rande. Netz weitläufig, mit weniger stark entwickelten, unregel- mässigen, ausgezackten, durch einfache Fäden verbundenen Knoten. Sporen- masse schmutzig-gelb. Sporen 5 — 6 /.i dick, mit gelblicher, glatter Membran. — Auf moderndem Holz, in Wäldern. Vielleicht nur eine Form der vorigen Art. 108. Cr. tenella Schrad. — Taf. IH, Fig. 6. — Fruchtkörper kugelig, aufrecht oder etwas nickend, auf langem, haarförmigem , matt rotbraunem Stiel. Becher fast halbkugelig, mit uuregelmässigem, durchbrochenem Rande, oder mehr oder weniger ausgebildet. Netz mit sehr dünnnen Fäden und vollkommen runden, dicken Knoten. Sporen 5 — 6 fi dick, gelb, in Masse schmutzig-gelb. — Auf faulendem Holz. 109. Cr. microcarpa Schrad. — Fruchtkörper kugelig, sehr klein, 0,2 — 0,3 mm dick, braun, auf langem, sehr dünnem, purpurbraunem Stiel. Becher kaum entwickelt. Netz mit dünnen Fäden und zahlreichen viel- und stumpfeckigen Knoten. Sporen 5 — 6 f.i dick, gelbbraun, glatt, in Masse braun. — Auf moderndem Kiefernholz. 110. Cr. purpurea Schrad. — Fruchtkörper lebhaft purpurrot, kugelig, mit langem, purpurrotem Stiel. Becher ^/s des Fruchtkörpers aus- machend, mit unregelmässig ausgezacktem, durchlöchertem Rande. Netz mit sehr feinen, dicht verbundenen, nicht an allen Verbindungspunkten Knoten bildenden Fäden und spärlichen, langgestreckten, mitunter zusammenfiiessen- den, am Rande eingebogenen und ausgezackten Knoten. Sporen 5 — 6 /.i — 43 — dick, hell purpurfarben, in Masse lebhaft karminrot. — Selten, auf faulenden Tannenstöcken. 111. Cr. pyriformis Schrad. — Fruchtkörper birnförmig, 0,3 — 0,7 mm dick, kurz gestielt. Becher fast trichterförmig, etwa ^/s des Fruchtkörpers ausmachend, am Rande gezackt und vielfach durchlöchert. Netz aus feinen, einfachen Fäden und polygonalen plattenförmigen Knoten. Sporen 5 — 6 fj, dick, glatt, gelbbraun, in Masse braun. — Auf modernden Baumstümpfen. Gattung Dictydium Schrad. Sporangien einzeln, gestielt. Peridium bei der Reife bis auf leisten- förmige Verdickungen auf der Innenseite schwindend. Verdickungen als dicke Fäden strahlig vom Stielansatz bis zum Scheitel ziehend und durch dünne Querfäden nahezu rechtwinklig verbunden. 112. D. cernuum (Pers.) — Dictyd. umbilicatum Schrad. — D. am- biguum Schrad. — Cribraria cernua Pers. — Heterodictyon mirabile Rost. — Taf. IH, Fig. 7. — Fruchtkörper schwärzlich, bei der Reife purpurbraun, ziemlich dicht auf weit verbreitetem, flachem Hypothallus, kugelig, etwa 0,5 mm breit, bei der Reife am Scheitel etwas eingezogen, nickend, mit braunem, pfriemförraigem Stiel von 1 — 1,5 mm Länge. Sporen kugelig, 4 — 5 jct dick, mit glatter, brauner Membran. — Moderndes Laub- und Nadel- holz bewohnend. Familie Liceaceae. Sporangien einzeln, sitzend oder gestielt, ohne Capillitium und Colu- meUa. Sporangienwand hautartig. Plasmodiokarpien kommen vor. Gattung Licea Schrad. Fruchtkörper einfach kugelig, halbkugelig oder langgestreckt und dann zuweilen verzweigt, ungestielt. Peridium gleichmässig dick, einfach, häutig, unregelmässig zerreissend. Capillitium fehlt. Sporen bräunlich, gelblich oder rötlich, Übersicht der Arten. 1. Peridium oliv- bis kastanienbraun. 2. Peridium hell gefärbt. 3. 2. Sporen stachelig oder punktiert. L. flexuosa. Sporen glatt. L. pusilla. 44 3. Feridium ockerbräunlich. L. brunuea. Peridiuni fleischfarben. L. iiicaruata. 113. L. flexuosa Pers. — Taf. IH, Fig. 8. — Fruchtkörper unten abgeflacht halbkugelig oder aderig kriechend. Peridium glänzend, oliv- bis kastanienbraun. Sporen stark punktiert bis feinstachelig, kugelig, 12,5 bis 14,2 jU dick, hell olivbraun, in Masse braun. — An alten Stümpfen von Nadelhölzern. 114. L. pusilla Sehr ad. — Protoderma pusillum Rost. — Frucht- körper herdeuweise, aber getrennt, halbkugelig, etwas niedergedrückt, etwa 1 mm breit, dunkel kastanienbraun, glänzend, Sporenpulver dunkel, Peridiuni hellviolett, glatt. Sporen olivbraun, kugelig, 17 — 18 ju dick. — Auf modern- dem Kiefernholz. 115. L. brunuea Preuss. — Herdenweise dichtstehend. Peridium papierartig, ockerbräunlich, rundlich, etwas niedergedrückt, unregelmässig aufspringend, oben fast umschnitten, schwindend. Sporen kugelig, sehr klein, ockerfarben, zusammengeballt. — Auf faulenden Kieferstämmen in Schlesien. 116. L. incarnata Preuss. — Sehr klein, gesellig, dichtstehend. Peridium fleischfarben, glatt, rundlich, etwas niedergedrückt. Sporen gleich- farbig, rund, durchscheinend. — Auf eingetrockneter Tinctura Rhei in Hoyerswerda. Anhang. Gattung Listerella Jahn. Sporangien zerstreut, halbkugelig, am Grunde abgeflacht, regelmässig klappig aufspringend, schwarz, etwa 0,3 mm breit. Peridium einfach, schwarz, wie mit einer andern Schicht bedeckt, die aus ausgestossenen Körnchen und andern Abscheidungen des Plasmodiums gebildet ist. Capillitiumröhren zart, vom Rande der Klappen entspringend, kettenförmig, die mittleren aus kelch- förmigen Gliedern gebildet. Sporen bräunlich-grau, fast glatt, 7 — 8 [ju dick. 117. L. paradoxa Jahn. — Einzige Art. Bildet kleine, mit dem blossen Auge eben noch wahrnehmbare schwarze Pünktchen auf Cladonia rangiferina. — Geesthacht bei Hamburg. Die systematische Stellung dieses Schleimpilzes ist unsicher. Jahn ist der Ansicht, dass es sich um den Vertreter einer eigenen Familie handelt. Familie Tabuliuaceae. Sporangien röhrenförmig, dicht gedrängt, gestielt oder sitzend. Spo- rangien wand hautartig, blass rötlich, ohne Ablagerungen von Kömchen. Sporen fein netzförmig gezeichnet, nicht violett, 4 — 1 fx dick. 45 Gattung Tubulina Fere. Plasmodien vor Bildung der Fruchtkörper sich in grosse rundliche Klumpen zusammenziehend. Die Fruchtkörper sind cylindrisch, dicht an- einandergedrängt und mehr oder weniger fest an den Seiten miteinander verwachsen, so einen zusammengesetzten Fruchtstand bildend; sie stehen auf einem vom Plasmodium gebildeten oft trägerartigen, stark entwickelten Ge- bilde, dem Hypothallus. Peridium nur an der Spitze zerfallend, Sporen bräunlich oder rötlich. Capillitium fehlt. 118. T. fragiformis Pers. — Sphaerocarpus cylindricus Bull. — Tubulina cylindrica Lam. et DC. — T. conglobata Preuss. — Plasmodien anfangs weiss, später fleischfarben (eingetrocknet scharlachrot). Einzelfrüchte cylindrisch, am Scheitel abgerundet, auf einem glänzenden, flachen Hypo- thallus dicht zusammengedrängt, zu 1 — 5 cm breiten, bis 1,5 cm hohen zu- sammengesetzten Fruchtkörper vereinigt; bei der Reife braun. Peridium braun, glatt, irisierend. Sporenpulver rostbraun oder hell kastanienbraun. Sporen kugelig, 6,5 — 8 fj. dick, mit hellbräunlicher, feinwarziger Membran. — Auf Moos, alten Baumstümpfen. Familie Beticnlariaceae. Sporangien zu Aethalien vereinigt. Sporangiumwand unvollständig, durchbrochen, ein falsches Capillitium bildend. Übersicht der Gattungen. 1. Sporangienwand am Scheitel deckeiförmig, nach unten sich bis zum Hypo- thallus in Form von vier bis sechs geraden Fäden fortsetzend. Dicty- diaethalium. Sporangienwand sich nicht in Form von Fäden nach unten fortsetzend. 2. 2. Sporangienwände durchbrochen. Enteridium. Sporangienwände unvollständig röhrig oder gefeldert mit zahlreichen capillitiumartigen anastomosierenden Fäden. Reticularia. Gattung Dictydlaethalium Kost. Fruchtkörper flach, aus einreihig dicht nebeneinanderstehenden, cylin- drischen Einzelfrüchten gebildet, kuchenförmige Polster bildend. Peridien am Scheitel als gewölbte Platte bleibend, an den Seitenwänden bei der Reife bis auf capillitiumartige vom Scheitel nach dem Grunde verlaufende derbe Fäden schwindend. — 46 — 119. D. plumbeum (Schura.) Rost. — Licea rugulosa Wallr. — Taf. IJ, Fig. 1 — 2. — Plasmodium lebhaft rot. Fruchtkörper scheiben- förmig, flach, 1 — 3 cm Durchmesser, 1 — 5 mm hoch, auf einem glänzenden Hypothallus aufsitzend, auf der Oberfläche durch die vorgewölbten Kappen der Einzelfrüchte körnig-runzelig, gelbbraun oder last olivenbraun, glänzend. Kappen 80 — 100 /u breit, Fäden 2 — 3 /u dick. Sporenmasse ockergelb oder bräunlich. Sporen 8 — 15 /u breit, mit hell ockerfarbener, fein warziger Membran. Gattung Enteridium Ehrenb. Fruchtkörper zusammengesetzt aus unregelmässig durcheinandergelager- ten, cylindrischen, dichtstehenden und miteinander verwachsenen Einzelfrucht- körpern, von einer gemeinschaftlichen Haut überzogen, flachgewölbt, polster- förmig. Die Querwände sind von grossen runden Offnungen durchbohrt. Sporen in Gruppen zu festen Häufchen verklebt. 120. E. olivaceum Ehrenb. — Reticularia ungulina Fr. — Enter. atrum Preuss. — Taf. 1 J, Fig. 3 — 5. — Plasmodium hochrot. Fruchtkörper abgeflacht bis halbkugelig, bleigrau, innen olivbraun, bis 2 cm breit, auf glänzendem, flachem Hypothallus, mit dünner Aussenhaut. Sporen 6 — 8 fx breit, zu 5 — 20 in feste Ballen verklebt, mit olivbrauner, an den freien Seiten warziger Membran. — Auf moderndem Holz, Rinde. Gattung Reticularia Bull. Fruchtkörper aus zahlreichen verlängerten, nackten, in reifem Zustande nicht mehr zu unterscheidenden Einzelsporangien zusammengesetzt, zuletzt rundlich, von einer dicken, papierartigen Haut umgeben. Capillitium vom Erklärung zu Tafel IJ. Fig. 1. Dictydiaethalium plumbeum, Deckel mit den capillitiumartigen Fäden, Vergr. 75. ,2. , „ Sporangiengruppe aus einem Aethalium, Vergr. 20. , 3. Enteridium olivaceum, Aethalium nat. Gr. „ 4. , , Capillitiumartige Sporangienwand, Vergr. 100. , 5. , , Sporengruppe, Vergr. 600. , 6. Reticularia Lycoperdon, Aethalium nat. Gr. „ 7. , , Capillitium, Vergr. 100. , 8. , „ Sporen, Vergr. 600. , 9. Trichia favoginea, Sporangien, Vergr. 10. ,10. , , Schleuder, Vergr. 500. „11. , , Spore, Vergr. 600. •*SH»-«ä!fc«aasä*5f' ^MoMey, /^y. ' y //y<3?^^i^/iy^€e^:>. — 47 — Grunde eines dicken Hypothallus in zahlreichen verzweigten, unten stämnichen- förmigen Flocken aufsteigend, braun, aus häutigen Platten und schliesslich aus anastomosierenden Fäden bestehend. Sporen umbrabraun, wie das Capillitium, 121. R. Lycoperdou Bull. — Lycogala argentea Pers. — Reticu- laria umbrina Fr. — Tal IJ, Fig. 6 — 8. — Plasmodien weiss bis schwach hellgelblich, baumförmig verzweigt, zuletzt eine weisse schleimige Masse bildend. Reife Fruchtkörper rundlich, 2 — 6 cm breit, auf stark entwickeltem Hypothallus. Peridium papierartig, silberglänzend, bleigrau. Sporen zu kleineren oder grösseren Häufchen zusammengeballt, 6 — 8 /^i dick, auf den verklebten Seiten glatt, auf den freien warzig. — Auf altem Holz, auf Rinde auch lebender Bäume. Familie Trichiaceae. Sporangien einfach mit eigentümlich ausgebildetem Capillitium; die Fäden desselben sind gleichförmig, frei oder zu einem Netzwerk verbunden, mit Verdickungen, die aus vollkommenen Ringen oder Spiralen bestehen. Übersicht der Gattungen. 1. Capillitiumfasern frei. 2. Capillitiumfasern ein Netzwerk bildend. 3. 2. Capillitium reich entwickelt, mit vollständigen spiraligen Verdickungen. Trichia. Capillitium spärlich, mit unvollständigen spiraligen Verdickungen. Oli- gonema. 3. Verdickungen spiralig. Hemitrichia. Verdickungen ringförmig. Cornuvia. Gattung Trichia Haller. Sporangien sitzend oder gestielt. Sporangien wand hautartig, mitunter von körnigen Massen durchsetzt. Capillitium gelb oder braun, aus freien, einfachen oder verzweigten Röhren, mit zugespitzten freien Enden bestehend. Verdickung der Capillitiumröhren aus zwei bis fünf Spiralbändern bestehend. Sporen netzförmig oder feinwarzig, in Masse meist gelb, seltener rot. Übersicht der Arten. 1. Sporen netzförmig gezeichnet. 2. Sporen feinwarzig oder feinstachelig. 5. 2. Elateren 7 — 8 ^ breit. Tr. fayoginea. Elateren 4 — 6 |W breit. 3. — 4:8 — 3. NetzzeichnuDg auf den Sporen geschlossene Maschen bildend. Netzzeichnung lückig, vielfach unterbrochen. Tr. persimilis. 4. Netz sehr engmaschig. Tr. scabra. Netz sehr weitmaschig. Tr. affinis. 5. Elateren mit zwei Spiralen. Tr. varia. Elateren mit mindestens drei Spiralen. 6. 6. Elateren nach den Enden zu kurz zugespitzt. Tr. contorta. Elateren nach den Enden zu allmählich und lang zugespitzt. 7. Stiel hohl, mit sporenähnlichen Zellen gefüllt. Tr. fallax. Stiel voll, ohne sporenähnliche Zellen. Tr. Botrytis. 122. Tr. favogiuea Pers. (Bull.) — Tr. nitens Pers. — Tr. ovata Pers. — Sphaerocarpus chrysospermus Bull. — Taf. IJ, Fig. 9 — 11. — Plasmodien weiss. Fruchtkörper sitzend, dichtstehend, auf einem gemein- samen, gewöhnlich stark entwickelten Hypothallus, kugelig oder fast cylin- drisch. Alle Teile lebhaft goldgelb. Capillitiumröhren cylindrisch, sehr lang, meist 6 — 7 fi breit, mit kurzer, glatter Spitze und vier bis fünf wenig vor- tretenden, ziemlich dicht gewundenen Spiralen. Windungen mehr oder weniger deutlich durch Längsstreifen verbunden. Sporen 12—15 fj. dick, mit leistenförmigen, zu regelmässigen polygonalen Maschen verbundenen Ver- dickungen. — An modernden Baumstümpfen. 123. Tr. affinis De By. — Fruchtkörper kugelig oder länglich-rund, dicht gedrängt, sitzend, auf stark entwickeltem Hypothallus. Sporenmasse und Capillitium goldgelb. Capillitiumröhren 4 — 5 ^ dick, mit vier bis fünf Spiralen, zwischen den Windungen glatt. Sporen 10 — 12, einzelne bis 14 ^u dick, mit netzförmig gestellten Leisten, in der Mitte der Leisten mit ver- tieften Punkten. — Auf alten Baumstümpfen, zwischen Moos. 124. Tr. persimilis Pers. — Tr. Jackii Rost. — Fruchtkörper ei- oder biniförmig, auf starkem Hypothallus aufsitzend. Peridien trüb goldgelb oder etwas bräunlich. Sporenmasse goldgelb. Capillitiumröhren 4 — 5 /x breit, mit kegelförmig zugespitzten Enden; Enden doppelt so lang als die Breite des Capillitiums. Sporen 10 — 12, einzelne bis 14 fi dick, mit unregelmässig gestalteten, flachen, gewundenen oder plattenförmigen Verdickungen. — Auf modernden Baumstümpfen. 125. Tr. scabra Rost. — Fruchtkörper sitzend, auf einem stark ent- wickelten Hypothallus mehr oder weniger dicht. Alle Teile lebhaft goldgelb oder rötlich-goldgelb. Capillitiumröhren walzenförmig, 4,5 — 6 |U breit, mit kegelförmigen glatten Enden, von drei bis vier stark vorstehenden Spiralen umzogen und mit verschieden langen Stacheln besetzt. Sporen 8 — 11,5 fi dick, stachelig punktiert. — Auf moderndem Holz und Rinden. — 49 — 126. Tr. Yaria Pers. — Tr. cordata, nigripes Pers. — Tr. pyriformis De C. — Plasmodien weiss. Fruchtkörper meist in lockeren aber oft weit verbreiteten Herden zusammenstehend, sitzend oder kurz gestielt. Peridium stroh- oder ockergelb. Sporenmasse und Capillitium gelb. Capillitiumröhren dünnwandig, 4 (.i dick, cylindrisch, mit zugespitzten Enden von zwei stark vorragenden, durch weite Zwischenräume getrennten Spiralen umzogen. Sporen 10 — 14 (j. dick, fein warzig. — f. genuina Schroet. Fruchtkörper vollständig sitzend, kugelig, abgeflacht, manchmal auch nierenförmig. — f. sessi- lis Schroet. Fruchtkörper kreiseiförmig, mit scheibenförmigem, kaum merk- lichem Stiel. — f. nigripes (Pers.) Schroet. Fruchtkörper bim- oder kreiseiförmig, mit kurzem schwärzlichem Stiel. — Auf moderndem Holz, auch an noch lebenden Stämmen. 127. Tr. contorta (Ditmar). — Lycogala contorta Ditmar. — Frucht- körper rundHch, sitzend, 0,5 — 0,8 mm breit oder langgestreckt, kriechend, nierenförmig, auch kreisförmig -geschlossen oder aderig -verbunden, einzel- stehend. Peridium gelbbraun, matt, rissig oder lappig aufspringend. Capilli- tium und Sporen goldgelb. Capillitiumröhren cylindrisch, 2,5 — 3,5 /u dick, mit drei bis vier sehr schwachen, linienförmigen Spiralen, vor den scharf zugespitzten, 6 — 15 fx langen Enden gewöhnlich etwas blasig aufgetrieben. Sporen 11 — 13 fi dick, schwach punktiert. — An alter Rinde. 128. Tr. fallax Pers. — Plasmodium fleischrot. Fruchtkörper einzel- stehend oder in kleinen Gruppen, kreiseiförmig, gestielt, anfangs hell-rötlich, reif gelbbraun. Stiel hohl, dunkler braun. Peridium an der Spitze unregel- mässig zerreissend, zuletzt fast becherförmig. Capillitiumröhren spindel- förmig, 4 — 5,8 jU dick, von drei flachen Spiralleisten umzogen, in eine feine Spitze ausgezogen, zuweilen verzweigt. Sporenmasse gelb, Sporen 10 — 12 ,a breit, mit feinwarziger Membran. — Auf moderndem Holz in Wäldern. 129. Tr. Botrytis Pers. — Tr. fragihs Rost. — Tr. pyriformis Fr. — Tr. Decaisneana De By. — Taf. IK, Fig. 1 — 3. — Plasmodium purpur- braun, auf abgestorbenem Holz. Sporangien birn- oder kreiseiförmig, ge- stielt, einzeln oder in Büschel vereinigt, 0,6—0,8 (x dick, rotbraun, purpurn oder schwarz. Sporen- und Capillitiummasse gelbbraun, orange oder rotbraun. Sporangienwand aus zwei Schichten gebildet, die äussere von kömiger Masse durchsetzt und in den Stiel sich fortsetzend, die innere, die Sporen einschliessende, hautartig. Stiel cylindrisch, oft zu drei bis acht bündelig vereinigt, gefurcht, rot oder purpurbraun, voll, keine sporenähnlichen Zellen enthaltend. Capilli- tium aus cyliudrischen oder schwach spindelförmigen, blassbraunen oder rötlich braunen, 4 — 5 fj, dicken, mitunter gegabelten, allmählich nach den langen, schlanken Enden verschmälerten Schleudern bestehend, welche durch drei bis fünf flache oder vorspringende, im Abstände von etwa 1 fi ver- Thom^-Migul.i, Flora. VIII. 4 — 50 — laufende Spiralbänder verdickt sind. Sporen ockergelb oder rötlich- gelb, feinstachelig, 9—11 fi dick. — f. genuina Lister. Stiele purpurn oder purpurbraun, 1 — 1,5 mm lang. Elateren braun oder ockerbraun, mit schlanken verschmälerten Enden, 50—70 /.i lang; die Spiralbänder verschwinden im letzten Drittel. Sporen gelb. — f. lateritia Lister. Stiel rot, 2 mm oder darüber laug. Elateren von der Farbe blasser gebrannter Siena, in mehr oder weniger plötzlich verschmälerte Spitzen endend, 20 — 40 ^i lang; die Spiralen reichen fast bis zu den Enden. Sporen orangegelb. — f. Lorin- seriana Corda. Peridium rotbraun, glänzend. Stiel gewöhnlich herab- gebogen. Sporenmasse ockerfarben. — f. serotina Schrad. Peridium karniin- oder kastanienbraun. Stiel aufrecht. Sporenmasse gelb oder ocker- farben. — Auf modernden Stämmen. Gattung Oligonema Rost. Fruchtkörper sitzend. Peridium unregelmässig auf reissend. CapiUitium aus freien, nie netzförmig verbundenen, einfachen oder wenig verzweigten, innen ringförmig verdickten Röhren bestehend. Sporenmasse gelb. 130. 0. nitens (Libert) Rost. — Trichia nitens Lib. — Taf. I K, Flg. 4 — 6. — Fruchtkörper kugelig, 0,3 mm breit, gewöhnlich in Ballen zusammengehäuft. Peridium goldgelb, glatt, glänzend, uuregelmässig auf- brechend. Capillitiumröhren 5 — 7 jU breit, goldgelb, verschieden lang, oft gekrümmt und mitunter schwach verzweigt, an den Enden abgerundet, mit entfernt stehenden Verdickungen. Sporenmasse goldgelb. Sporen 11 — 13 u dick, Membran mit leistenförmigen , maschig verbundenen Verdickungen. — Auf Lohe. — Zu 0. nitens zieht Lister auch Trichia pusilla Schroeter. Gattung Hemitrißhia Rost. Sporangien gestielt oder sitzend. CapiUitium ein elastisches Netzwerk von mehr oder weniger verzweigten Fäden; Verdickungen aus zwei bis sechs Spiralbändern bestehend. Sporen feinwarzig oder netzförmig gezeichnet. Übersicht der Arten. 1. Sporen fast glatt oder fein warzig. 2. Sporen netzförmig. H. Serpula. 2. CapiUitium rot, dornig. H. rubiformis. CapiUitium gelb oder gelbbraun. 3. — 51 — 3. Sporangien gestielt. H. clavata. Sporangien sitzend. 4. 4. Spiralen in den Capillitiunifäden eins bis drei. H. Wigaiidii. Spiralen in den Capillitiumfäden drei oder mehr. H. Karstenii. 131. H. rubiformis (Pers.) Lister. — Trichia rubiformis Pers. — Hemiarcyria rubiformis Rost. — Plasmodien rubinrot. Pruchtkörper kreisel- oder birnförmig, gestielt, oft mehrere Stiele zu einem kurzen Stamm ver- einigt. Peridium und Stiel dunkelbraun bis schwärzlich, metallglänzend. Capillitium und Sporenmasse rotbraun. Capillitiumnetz sparsam verzweigt, mit vielen freien zugespitzten Enden. Röhren sehr lang, 4 — 5 jit breit, mit zwei bis vier, gewöhnlich drei flachen, durch weite Zwischenräume getrennten Spiralen, mit zahlreichen Stacheln besetzt. Sporen 10 — 11 (i dick, glatt. — Auf moderndem Holz. 132. H. clavata (Pers.) Rost. — Hemiarcyria clavata Rost. — Tri- chia clavata Pers. — Taf. IK, Fig. 7 — 9. — Pruchtkörper einzeln, mehr oder weniger keulenförmig, gestielt. Peridium glänzend, gelb, Stiel gelb oder am Grunde rötlich. Sporenmasse und Capillitium gelb oder ockerfarben. Capillitiumröhren stark verzweigt, mit zahlreichen freien, abgerundeten Enden, 4 // dick, von fünf ziemlich dünnen Spiralen umzogen. Sporen 8 — 9 /.i dick, fein Avarzig. — Auf moderndem Holz. — var. simplex Schroet. Frucht- körper undeutlich gestielt. Sporen und Capillitium goldgelb. Capillitium- röhren 7 /ii dick, unverzweigt, an den Enden abgerundet. — An einem hohlen Apfelbaum: Sauerbrunn bei Habelschwerdt. 133. H. Wigaudii (Rost.) Lister. — Hemiarcyria Wigandii Rost. — Trichia nana Mass. — Plasmodium rosenrot. Sporangien fast kugelig oder kreiseiförmig, sitzend, selten kurz gestielt, gehäuft oder herdenweise, 0,4 bis 0,7 mm im Durchmesser, matt oder glänzend, gelb, gelbbraun oder ocker- farbig. Sporangienwand hautartig, gelb, glatt. Capillitium ein Gewirr von spärlich verzweigten, ockergelben, 3 — 5 f.i dicken Fäden, deren Verdickungen aus ein bis drei vorragenden, unregelmässige lockei'e Spiralen bildenden Bändern bestehen. Sporen gelb, fein warzig, 9 — 12 '//?M€eMdf. — 53 — Übersiclit der Gattungen. 1. Sporaugieu gestielt. Arcyria. Sporangien sitzend oder Plasmodiokarpien. 2. 2. Sporangienwand einfach, nicht mit eckigen Körnchen verdickt. Lachno- lobus. Sporangienwand doppelt, die äussere Schicht mit dunklen eckigen Köm- chen verdickt. Perichaena. Gattung Arcyria Hill. Fruchtkörper einfach, regelmässig, gestielt, meist gesellig auf gemein- schaftlichem Hypothallus, kugelig oder eiförmig. Peridium durch einen kreisförmigen Spalt aufspringend ; oberer Teil verschwindend, unterer bleibend, becherförmig. Capillitium geschlossen, netzförmig, am Grunde festgewachsen, sonst frei, beim Aufspringen des Peridiums emporschnellend, wie die Sporen weiss, gelb oder rot. Übersicht der Arten. 1. Sporen 9 — 11 f.i dick. A. ferriigiuea. Sporen 6 — 8 ^u dick. 2. 2. Capillitium am Becher befestigt. 3. Capillitium nicht am Becher befestigt. 4. 3. Capillitium dicht stachelig. A. albida. Capillitium mit Zähnen oder Halbriiogen. A. pimicea. 4. Capillitium nach der Oifnung aufrecht, nicht hängend. A. iiicarnata. Capillitium sehr verlängert, sich herabneigend. 5. 5 Sporangien hellrötlich-gelb. A. flaya. Sporangien rot. A. Oerstedtii. 137. A. ferruginea Sauter. — Taf. IL, Fig. 1—3. — Fruchtkörper gesellig, dicht stehend, eiförmig, kurz gestielt. Alle Teile ziegel- oder rost- rot. Capillitium 5 — 6 (x dick, Röhren dreikantig, auf einer Seite mit paral- lelen, dicht stehenden, kantigen Leisten, auf den andern Seiten mit schwachen netzförmigen Verdickungen. Sporen 8 — 11 fx dick, hellbraunrot, glatt. — Auf moderndem Holz. 138. A. albida Pers. — A. cinerea Pers. — A. striata Rost. — A. pomiformis Rost. — A. digitata Rost. — Lachnolobus globosus Rost. — Trichia cinerea Bull. — Stemonitis cinerea Gmel. — Plasmodium auf ver- rottetem Holz, grau. Sporangien eiförmig, seltener kugelig oder cyün drisch. — 54 — gestielt, aufrecht, 0,5 — 1,2 mm dick, blass grau oder grau fleischfarben, zu- Aveilen dunkelgelb. Becher der Sporangienwand hautartig, glatt oder sehr fein papillüs, am Grunde gefaltet, blass grau oder gelblich. Stiel cylindriscli, gefurcht, 0,2 — 2 mm lang, 0,05 — 0,15 mm dick, dunkelgrau oder braun, hohl, mit sporenähnlichen Zellen erfüllt. Capillitium ein geschlossenes Netzwerk von grauen oder gelbgrauen Fäden bildend; die äusseren Fäden sind 2, seltener 4 ^ dick, dicht warzig oder stachelig, die inneren 4— 6 ^u dick, glatt oder feinwarzig, mit zahlreichen Anheftungen an dem Becher. Sporen 6 — 7 n dick, mit einigen zerstreuten Warzen. — f. genuin a Lister. Sporangien eiförmig, grau. — f. pomiformis (Rost.) Lister. A. pomiformis Rost. Sporangien kugelig, gelb. — f. globosa (Rost.) Lister. Lachnolobus glo- bosus Rost. Sporangien kugelig, weiss oder blass ockergelb. — Auf ab- gestorbenem Holz. 139. A. puuicea Pers. — Plasmodien weiss. Fruchtkörper herden- weise, ziemlich dicht stehend, eiförmig, mit ungefähr gleich langem Stiel. Alle Teile gewöhnlich karmin- oder zinnoberrot, seltener bräunlich. Capilli- tiumröhren stark abgeflacht, 3 fi dick. Verdickungen meist in Form von halben Ringen oder Stacheln, die mit halben Ringen abwechseln. Sporen 6,5 — 7,5 |U, glatt. — Auf moderndem Holz, verbreitet. 140. A. incarnata Pers. — A. flexuosa Rabenh. — Stemonitis incar- uiita Pers. — Plasmodium weiss. Fruchtkörper in kleineren oder grösseren Gruppen sehr dicht nebeneinanderstehend, eiförmig, kurz gestielt. Alle Teile fleischfarben oder rosenrot, seltener ins Gelbliche oder Bräunliche über- gehend. Capillitiumröhren 4 [.i dick, mit halbringförmigen Leisten oder da- zwischen zerstreuten Stacheln. Sporen 6 — 7 /* dick, glatt. — Auf modern- dem Holz. 14L A. iiutaus (Bull.) Grev. — A. flava Pers. — A. straminea Wallr. — Fruchtkörper dicht stehend, cylindrisch, kurz gestielt. Alle Teile hell-strohgelb oder gelb-bräunlich. Capillitium stark verlängert, überhängend, bald frei; Röhren 3 — 4 ^u dick, stachelig. Sporen 7,5 — 8 |U dick, glatt. — An moderndem Holz. 142. A. Oerstedtii Rost. — Plasmodium durchsichtig, weiss. Spo- rangien cylindriscli, gebogen, gestielt, gehäuft, von einem gemeinsamen, häutigen Hypothallus entspringend, 0,6—1,5 mm hoch, 0,3—0,5 mm breit, dunkel-karminrot. Spoiangienwand oben verschwindend bis auf einige gut umgrenzte, runde, auf der Innenseite papillöse, am Rande glatte Platten. Becher hautartig, papillös, mit einem glatten Rand. Stiel meist ziemlich kurz, aber in der Länge wechselnd, blassrot, schwach, mit sporenähnlichen Zellen gefüllt. Capillitium ein sehr elastisches Netzwerk aus blassroten, '^ :::3!l%i:v ;!**Sk^g^-.:, f .: .^ iO i^:% -■^^ *t^- \jv.^ ( >ii -('■5 ^* 1 ^ y /6y^rj^97?y^^{^:>. — 55 — nahezu stielrunden, o — 5 ,u dicken Fäden, welche ein sich herabneigendes Säulchen von der drei- bis vierfachen Länge des Sporangiums bilden. Ver- dickungen in Form von scharfen, 1 — 3 i.i langen Dornen. Die Capillitium- fäJjn hängen an zahlreichen Stellen mit den plattenförmigen Resten der oberen Sporangiumwand, aber an wenig Stellen mit dem Becher zusammen. Sporen blassrot, fast glatt, mit wenigen zerstreuten Warzen, 7 — S in dick. — Auf abgestorbenem Holz. Gattung Lachnolobus Fries. Fruchtkörper sitzend, unregelmässig aufspringend, mit dünnhäutigem, glattem Peridium. Capillitium netzförmig durch zahlreiche Fasern mit dem Peridium allseitig verwachsen. Sporenmasse rötlich oder gelb. 143. L. incarnatus (Albert et Schwein.) Rost. — Licea incarnata Alb. et Schw. — Lachnolobus circinans Fr. — Taf. I L, Fig. 4, 5. — Frucht- körper sitzend, kugelig oder elliptisch, etwa 0,5 mm breit, selten einzeln, meist in grosser Anzahl in einem bis 1 cm breiten Häufchen dicht zusammen- stehend. Peridium häutig, gebrechlich, glänzend, scharlachrot, reif braun. CapilKtium aus vielfach verzweigten, zu einem losen Netz vereinigten, 3 — 5, an den Knoten bis 10 i.i dicken, mit dicht stehenden Punkten besetzten Röhren gebildet. Sporenmasse hell fleischfarben. Sporen 6,5 — 7,5 (.i dick, glatt. — Auf moderndem Holz. Gattung Perichaena Fries. Sporangien sitzend. Peridium einfach oder doppelt, in letzterem Falle das äussere dick und brüchig, meist mit Kalkinkrustation, das innere dünn, häutig. Capillitium aus dünneu, röhrenförmigen, glattwandigen , einfachen oder verzweigten Röhren bestehend, an die obere Wand des Peridiums an- geheftet. Sporenmasse gelb. Erklärung zu Tafel IL. Fig. 1. Arcyria ferruginea, Sporangien, rechts geöffnet, Vergr. ca. 20. „ 2. . , Capillitiumfasern, Vergr. 500. , 3. , , Spore, Yergr. 600. , 4. Lachnolobus incarnatus, Sporangiengruppe, Vergr. ca. 20. „5. „ „ Capillitiumfaser, Vergr. 500. , 6. Perichaena circumscissa, Sporangium, Vergr. ca. 20. , 7. , „ Capillitiumfaser, Vergr. 500. . 8. Lycogala epidendrum, Fruchtkörper, nat. Gr. , 9. „ , Capillitiumfasern, Vergr. 200. , 10. , , Spore, Vergr. 600. — 56 — Übersicht der Arten. 1. Capillitiuin stachelig. P. circumscissa. Capillitium glatt oder feinwarzig. 2. 2. Sporen unter 14 «. 3. Sporen 15 — 17 ju dick. P. microcarpa. 3. Sporen 10 — 11 fx dick. P. depressa. Sporen 12 — 14 (.i dick. P. populina. 144. P. circumscissa (Wallr.) — Trichia circumscissa Wallr. — Taf. IL, Fig. 6, 7. — Fruchtkörper einzeln, einfach, flach-kugelig oder zu- sammengesetzt und dann langgestreckt -kriechend, ring- bis nierenförmig. Peridium kastanienbraun, glatt. Capillitiumröhren 2 — 3 f.i dick, verzweigt, mit vielen freien, spitzen Enden, goldgelb, mit stacheligen oder warzigen Verdickungen, Sporen kugelig, 9 — 11 (x breit, gelb, mit feinpunktierter Membran, — f. scabra Schroet. Capillitium mit 1 — 2 fi langen, dicht stehenden Stacheln besetzt. — f. spinosa Schroet. Capillitium mit zer- streuten, 5 — 6 IX langen, scharf zugespitzten Stacheln, — Auf altem Holz und Rinden. 145. P. depressa Libert. — Fruchtkörper stark abgeflacht, dicht stehend, polygonal, rotbraun oder nussbrauu, glänzend, mit scharf ab- geschnittenem, flachem Deckel aufspringend. Capillitium ziemlich reichlich entwickelt, Röhren 1 — 3 /< breit, einzeln, Sporenpulver goldgelb, Sporen 9 — 11,5 fx dick, glatt. — An Rinden. 146. P. populina Fr. — P. corticalis Rost, — P. fusco-atra Rost, — P. liceoides Rost, — Plasmodium grauweiss. Sporangien kugelig, zusammen- gedrückt, ellipsoidisch, oder kurze, breite Plasmodiokarpien bildend, gehäuft, mit breitem oder schmalem Grunde sitzend, seltener fast gestielt, 0,5 — 1 mm im Durchmesser, dunkelpurpurn oder purpurbraun, nussbraun, grau oder weiss, längs bestimmten Linien aufspringend, entweder mit einem konvexen Deckel oder in breiten, buchtigen Lappen, Sporangi umwand aus zwei Schichten bestehend, die äussere knorpelig, opak, erfüllt mit brauner, kör- niger Masse, untermischt mit spitzen oder eckigen Kalkablagerungen, welche eine reifartige oder krystallinische Decke über die grauen und weissen Spo- rangien bilden. Innere Schicht hautartig, meist dicht mit der äusseren ver- bunden, Capillitium spärlich oder beinahe ganz fehlend, bestehend aus schlanken, einfachen oder verzweigten, gelben, 4 — 5 i.i dicken, unregelraässig zusammengedrückten, eckigen oder zusammengezogenen, feinwarzigen, selten fast glatten Fäden, der Sporangienwand angeheftet oder frei. Sporen gelb, mehr oder weniger feinwarzig, 12 — 14 ^t/ dick. — An abgestorbenem Holz, Borke, — 57 - 147. P. niicrocarpa Scliroet. — Fruchtkörper einzeln oder in kleinen Gruppen zusammenstehend, meist kugelig, etwa 0,5 mm dick, seltener etwas unregelmässig gestaltet, flach. Peridium gelbbraun, glatt, glanzlos, unregel- mässig aufbrechend. Capillitium stark entwickelt, zu einem regelmässigen, weitmaschigen Netz vereinigt, Röhren 1,5 — 2 /« dick, an den Kanten etwas dicker, glatt, goldgelb. Sporenmasse goldgelb. Sporen 15 — 17 (.i dick, mit stark stacheliger, goldgelber Membran, — Zwischen moderndem Laub im Breslauer botanischen Garten. Familie Lycogalaceae. Sporangien zu einem Aethalium vereinigt. Capillitium aus glatten oder gefalteten, verzweigten, farblosen Röhren gebildet. Gattung Lyoogaia Micheli. Fruchtkörper zusammengesetzt (Aethalien) erbsen- bis nussgross, kleinen Gasteromyceten ähnlich, mit dicker papierartiger Hülle, unregelmässig oder mit einem Loch aufreissend. Capillitium ein loses Netz durch den ganzen Fruchtkörper bildend, mit vielen frei auslaufenden Zweigen und mit vielen Zweigen an der Innenwand der Hülle festgewachsen, mit punkt- oder leisten- förmigen Verdickungen. Sporenmasse hell-rötlich, bräunlich oder tonfarben. Übersicht der Arten. 1. Rinde der Aethalien glatt oder gefeldert. L. flavo-fuscum. Rinde der Aethalien warzig. 2. 2. Aethalien fast kugelig. L. Epidendrum. Aethalien kegelig. L. couicum. 148. L. flavo-fuscum (Ehrenb.; Rostaf. — Diphtherium flavo-fuscum Ehrenb. — Fruchtkörper meist auf stark ausgebildetem, glänzendem Hypo- thallus, rundlich oder fast birnförmig, hängend, 2 — 5 cm breit und hoch. Peridium dick, graubraun, glatt oder unregelmässig runzelig. Sporenmasse und Capillitium blaugrau oder hell-graubraun. Capillitium ^-eichlich, sehr dick, oft bis 60 fx. Sporen kugelig, 3 — 5 fx dick, fein punktiert. — An Rinde lebender Bäume und auf moderndem Holz. 149. L. Epidendrum Buxb. — Lycoperdon Epidendrum L. — L. miniatum Pers. — Taf. IL, Fig. 8 — 10. — Plasmodium hell-fleischrot, an der Oberfläche des Substrates mennigrot, eingetrocknet scharlachrot. Frucht- köi-per rundlich, meist zu mehreren dicht zusammenstehend, 5 — 15 mm breit. — 58 — Äussere Hülle braun, körnig, glänzend, in der Mitte meist mit einem un- regelmässigen Loch auf reissend. Capillitiumröbren sehr weit, vielfach ver- zweigt und anastomosierend, Wandungen mit breit Avarzen- oder bandförmigen Verdickungen. Sporenmasse hell fleischrot, später verblassend, grau bis ton- farben. Sporen 5 — 7,8 /.i dick, glatt. — An Baumstümpfen, moderndem Holz. 150. L. conicum Pers. — Dermodium conicum Rost. — Fruchtkörper kegelförmig, bis 3 mm breit, gesellig, zuweilen einige miteinander verwachsen, den Kapseln von Buxbaumia aphylla ähnlich, anfangs lebhaft mennigrot, reif purpurbraun, glänzend. Peridium mit an der Spitze in büschelige Fasern zerfallenden Warzen besetzt. Capillitiumröhren netzförmig verbunden, an- geheftet, nach der Entleerung der Sporen im Peridium zurückbleibend; Wandungen fast glatt. Sporenmasse hell-fleischrot, verbleichend, später ton- farben. Sporen 3,3-5,8 jw dick, glatt. — Auf modernden Baumstämmen. n. Abteilung. Algenpilze (Phycomycetes). Thallus durchaus einzellig, aber oft reich verzweigt, nur bei der Bildung der Fortpflanzungsorgane werden Querwände gebildet. Zelle mit zahlreichen sehr kleinen Zellkernen. Im Aufbau des Thallus und in der Art der Fort- pflanzung vielfach nahe Verwandtschaft mit den Schlauchalgen (Siphoneen) zeigend, aber stets ohne Chromatophoren. Fortpflanzung teils ungeschlecht- lich, teils geschlechtlich; erstere durch Sporen, die meist in Sporangien ent- stehen. Geschlechtliche Fortpflanzung bei einem Teil der Phycomyceten durch Oogonien und Antheridien (Oomyceten), bei einem andern Teil durch gleich gestaltete Sexualorgane, durch deren Copulation Zygosporen entstehen (Zygomyceten). — Die Gruppe der Algenpilze umfasst ziemlich heterogene Formen und wird später wohl in eine Anzahl gesonderte Gruppen aufzulösen sein. Von den hier beschriebenen Arten sind viele im Gebiet der Flora noch nicht aufgefunden, aber zu erwarten. Übersicht der Ordnungen. Geschlechtliche Fortpflanzung durch Oogonien und Antheridien. Ooniycetes. Geschlechtliche Fortpflanzung durch Copulation zweier gleich gestalteter Myceläste. Zygoiiiycetes. — 59 — I. Ordnung: Oomycetes. Einzellige Pilze, deren Mycel teils bereits eine reiche YerzAveigung be- sitzt, teils noch sehr wenig entwickelt ist und oft nur aus einer einfachen schlauchförmigen Zelle besteht. Ungeschlechtliche Fortpflanzung meist durch Schwärmsporen, die in besonderen Sporangien gebildet werden, daneben mit- unter auch noch durch Conidien. Geschlechtliche Fortpflanzung, wo bekannt durch Oogonien und Antheridien; letztere entlassen aber nur bei den Mono- blepharideen noch einzelne Spermatozoiden, bei den andern Oomyceten tritt der Inhalt durch besondere, an die Oogonien sich anlegende Befruchtungs- schläuche in die Oogonien über; aus der Eizelle entsteht eine Oospore. Übersicht der Unterordnungen. 1. Antheridien mit beweglichen Spermatozoiden. Monoblepharidiueae. Antheridien ohne bewegliche Spermatozoiden. 2. 2. Conidienbildung fehlt. 3. Conidienbildung vorhanden. Peronosporineae. 3. Mycel nicht oder unbedeutend entwickelt. 4. Mycel reich entwickelt. Saprolegnineae. 4. Geschlechtliche Fortpflanzung fehlend, oder wo vorhanden Antheridien ohne Befruchtungsschlauch. Chytridineae. GeschlechtKche Fortpflanzung meist vorhanden, Antheridien mit Befruch- tungsschlauch. Ancylistineae. 1. Unterorduung Mouoblepharidineae. Einzige Familie Monoblepharidaceae. Mycel fadenförmig, schlauchförmig, verzweigt, einzeilig. Zellwände ohne Cellulosereaktion. UngeschlechtKche Fortpflanzung durch eingeisselige, in endständigen Sporangien gebildete Schwärmsporen. Geschlechtliche Fort- pflanzung durch endständige, zur Zeit der Empfängnisfähigkeit der Eizelle sich mit einem Loch öffnende eineiige Oogonien und cylindrische Antheridien, aus denen wenige eingeisselige Spermatozoiden austreten. Übersicht der Gattungen. Mycelschläuche gleich dick. Moiiol)lepharis. Mycelschläuche durch Einschnürungen wie kettenförmig gegliedert. Gona- podya. 00 Gattung Monoblepharis Cornu. Mycel gleichmässig dick, dünnfädig, verzweigt. Sporangien endständig, cylindrisch, meist mit einer Reihe Schwärmsporen, die einzeln austreten und eine nachgeschleppte Geissei besitzen. Oogonien kugelig bis keulenförmig, endständig oder interkalar, eineiig. Antheridien cylindrisch, meist direkt unter dem Oogonium stehend. 151. M. sphaerica Cornu. — Taf. II, Fig. 1. Mycel dünnfädig, ver- zweigt. Zweige meist unterhalb der Sporangien oder Oogonien entspringend. Sporangien endständig, von gleicher Dicke als die Fäden, sich am Scheitel öffnend, nicht durchwachsend, sondern sich dadurch erneuernd, dass sich unterhalb des entleerten Sporangiums ein Fadenstück abgrenzt und zu einem neuen Sporangium sich umbildet, Oogonien kugelig endständig, am Scheitel kurz papillenartig vorgezogen, mit glatter, ungetüpfelter Membran, Antheri- dien dicht unter dem Oogon, sich gewissermassen als Tragzelle desselben abgrenzend, von Fadendicke, seitlich eine Papille unter den Oogon ent- wickelnd und aus dieser die fünf bis sechs in einer Reihe liegenden, ein- geisseligen Spermatozoiden entlassend. Oosporen einzeln im Oogon, die Wand nicht berührend, 16 — 27 (x dick, bräunlich, mit zweischichtiger Wand. Endospor sehr dünn, Exospor dick, gelblich-braun, mit zahlreichen farblosen, flachen Warzen besetzt. — Den Saprolegnien ähnlich auf Tier- und Pflanzen- resten im Wasser. 152. M. polymorpha Cornu. — Oogonien sehr verschiedenartig, end- ständig oder interkalar, eiförmig-keulig oder unregelmässig, die endständigen mit apikaler, die interkalaren mit seitlicher Papille, aus welcher das nicht kugelige Ei nach der Befruchtung heraustritt und sich ausserhalb des Oogons zur Oospore entwickelt. Antheridien ebenfalls von verschiedener Form und Stellung, bei einzelnen endständigen Oogonien meist ähnlich wie bei voriger Art, bei reihenweise angeordneten Oogonien sitzt meist jedem Oogon ein Antheridium als dünner, kurzer Ast auf. Spermatozoiden fünf bis sechs in einer Reihe. Sporangien und Mycel Avie bei M, sphaerica. — Auf Tier- und Pflanzenresten im Wasser. Gattung Gonapodya A. Fischer. Mycelschläuche einzellig, reich verzweigt, durch Einschnürungen in hintereinanderliegende aber nicht durch Querwände getrennte kettenförmige Glieder geteilt, mit dicht unter den Einschnürungen entspringenden Seiten- ästen. Sporangien endständig, breiter als die Fäden. Schwärmer einzeln mit einer nachgeschleppten Geissei austretend. Oogonien endständig. Spermato- — 61 - zoiden mit einer Cilie. Oosporen einzeln, sich in den Oogonien bis zur Reife entwickelnd. 153. G. prolifera (Cornu) Fischer. — Monoblepharis prolifera Cornu. — Saprolegnia siliquaeformis Reinsch. — Tai II, Fig. 2. — Einzelne Glieder des vegetativen Fadens 22 — 28 ^ lang, wenig schmäler; Zweige besonders an den Enden gehäuft, oft fast fächerig -rispig. Sporangien endständig, schotenförmig, sehr gross, fünf- bis achtmal so lang und zwei- bis viermal so breit als die vegetativen Glieder, nach der Entleerung wiederholt durch- Avachsend, mit zahlreichen, durch eine scheitelständige Öffnung ausschwärmen- den Zoosporen. Oosporen ellipsoidisch, mit dicker, farbloser Membran, einzeln. — Auf faulenden Pflanzenresten im Wasser, selten beobachtet. Antheridien wurden nicht beschrieben. II. Unterordnung Saprolegniinae. Mycel stark entwickelt, aus reich verzweigten Fäden gebildet, einzellig, fast stets im Wasser lebend und weisse, schimmelartige Überzüge auf dem Substrat bildend. Ungeschlechtliche Fortpflanzung durch in Sporangien ge- bildete zahlreiche Schwärmzellen, in selteneren Fällen auch durch unbeweg- lich bleibende Zellen. Geschlechtliche Fortpflanzung durch Antheridien und Oogonien, die deutlich verschieden sind; erstere sind kleiner und senden einen Befruchtungsschlauch in die Oogonien; letztere sind kugelig und enthalten eine oder mehrere runde Eizellen, aus denen durch die Befruchtung frei in den Oogonien liegende Oosporen werden. Übersicht der Familien. 1. Mycelfäden weit, schlauchartig, Sporangien von den Oogonien verschieden, cylindrisch, nicht wesentlich breiter als die Mycalfäden. 2. Mycelfäden dünn und f einfädig, Sporangien meist den Oogonien ähnlich, rundlich. Pythiaceae. 2. Vegetative Mycelfäden nicht eingeschnürt. Saprolegniaceae. Vegetative Mycelfäden durch regelmässige Einschnürungen gegliedert. Leptomitaceae. Familie Saprolegniaceae. Mycel aus einem feinfädigen, in dem Substrat eingesenkten' Nährmycel und einem über das Substrat im Wasser sich ausbreitenden, aus weiten, schlauchförmigen, verzweigten Fäden gebildeten Wassermycel bestehend. Sporangien cylindrisch, so breit oder wenig breiter als die Mycelfäden, meist — 62 — eudständig an der Spitze von Fäden oder Seitenästclien. Oogonien meist kugelig, ebenfalls endständig auf kleinen Seitenästchen oder an den Faden- spitzen." Antheridien dicht unter den Oogonien an Nebenästchen oder be- sonderen Fäden stehend, keulenförmig sich an die Oogonien anlegend und in dieselben einen Befruchtungsschlauch treibend. Oogonien und Antheridien grenzen sich durch Querwände von dem vegetativen Teil ab. — Durchweg M'^asserpilze, die zumeist tote pflanzliche oder tierische Reste (Insekten u. s. av,) bewohnen. Übersicht der Gattungen. 1. Ungeschlechtliche Sporen nicht ausschwärmend, sondern im Sporangium keimend. Aplanes. Ungeschlechtliche Sporen ausschwärmend. 2. 2. Sporangium bei der Sporenreife zerfallend. Thraustotheca. Sporangium nicht zerfallend. 3. 3. Schwärmer sämtlich durch eine Öffnung des Sporangiums austretend. 4. Jeder Schwärmer durch ein besonderes Loch durch die Sporangienwand austretend. Dictyuclms. 4. Schwärmer beweglich aus dem Sporangium austretend und sich sofort zerstreuend. 5. Schwärmer unbeweglich austretend und in einem Häufchen an der Spo- rangienöffriung liegen bleibend, erst nach einiger Zeit sich häutend und schwärmend. 7. 5. Sporangien fadenförmig. Leptolegliia. Sporangien keulig oder eiförmig. 6. 6. Sporangien nach der Entleerung oft mehrmals durchwachsend. Sapro- legnia. Sporangien nicht durchwachsend, sondern sich unterhalb des entleerten Sporangiums durch Sprossung erneuernd. Pythiopsis. 7. Sporangien fadenförmig, Aphanomyces. Sporangien keulig. Achlya. Gattung Pythiopsis De By. Schwärmsporangien endständig, trugdoldig angeordnet, zuweilen auch reihenweise hintereinander, eiförmig, nach der Entleerung nie durchwachsend. Schwärmsporen mit zwei endständigen Cilien, aus der Sporangienöffnung aus- schwärmend und sich sofort zerstreuend. Sie keimen, sobald sie sich fest- gesetzt haben, ohne Häutung. Oosporangien rundlich, glatt, meist einsporig, Oosporen kugelig. r_yA/J€:6>^Wre^. /iU€:cy^T//<^^ — 63 - 154. P. cymosa De By. — Taf. II, Fig. 3. — Sporangien endständig, eiförmig bis kurz keulenförmig, mitunter mehrere hintereinander, am Scheitel meist mit schnabelförmigem Portsatz, durch welchem bei der Reife die Schwärmer austreten, Mycel feinfädig. Oogonien an dünneren gebogenen Fäden, endständig, kugelig, mit glatter, farbloser, ungetüpfelter, zuweilen mit einigen unregelmässig gestellten, kurzen, warzenartigen Vorsprüngen ver- sehener Membran, meist nur einen, seltener zwei bis drei Sporen enthaltend. Antheridien stets entwickelt, zu ein bis vier an einem Oogon, meist auf kurzen, dicht unter dem Oogon entspringenden, oft gebogenen Nebenästen, kurz und schief keulig. Oosporen gross, fast das ganze Oogon ausfüllend, kugelig, mit glatter, verdickter, zuweilen hellbrauner Membran und zahl- reichen, dem Rande der Spore genäherten Öltröpfchen. Die Oogonien ent- wickeln sich erst an älteren Rasen. — Yogesen, am Lac noir, aus Torf- schlamm auf toten Fliegen gezüchtet. Gattung Saprolegnia Nees v. E. Vegetative Schläuche dick, ohne oder mit rispiger Verzweigung, strahlig abstehend. Schwärmsporangien endständig, cylindrisch oder keulenförmig, sich am Scheitel mit einem Loch öfihend, nach der Entleerung häufig durch- Avachsend, so dass oft mehrere leere Sporangienhäute ineinanderstecken. Schwärmsporen mehrreihig im Sporangium, einzeln ausschwärmend, mit zwei endständigen Cilien, bald zur Ruhe kommend, sich häutend und dann rund- lich-nierenförmig, mit zwei seitlichen Cilien, von neuem schwärmend und sich erst dann endgültig festsetzend und mit Keimschlauch keimend. Oosporangien meist endständig, kugelig oder birnförmig, seltener interkalar, tonnenförmig, ein- bis viersporig. Oosporen kugelig, mit glatter Membran. Übersicht der Arten. 1. Oogonien sich frühzeitig, oft vor Bildung der Oosporen vom Mycel los- lösend. S. nionilifera. Oogonien sich nicht frühzeitig loslösend. 2. Erklärung zu Tafel IL Fig. 1. Monoblepharis sphaerica, a Oogonium vor, b nach der Befruchtung, an Antheridium, s Spermatozoid. Vergr 800. Nach Cornu. , 2. Gonapodya prolifera, Sporangien. Vergr. 240. Nach Reinsch, , 3. Pythiopsis cymosa, Oogon mit Antheridien nach De Bary. Vergr. 750. ,. 4. Käfer mit Rasen von Saprolegnia Thureti. Lupenvergr. ,, 5. Saprolegnia Thureti, Oogon mit Antheridium. Vergr. 300. ^6. , , Sporangien mit ausschlüpfenden Schwärmern. Ver- grösserung 300. ,7. :, „ Oogonien ohne Antheridien. Vergr. 75. — 64 — 2. Oogonien durch kegelförmige Ausstülpungen raorgensternartig. S. aste- rophora. Oogonien ohne kegelige Ausstülpungen. 3. 3. Fäden am Ende durch reihenweise hintereinanderliegende Sporangien torulös. S. torulosa. Fäden am Ende nicht torulös. 4. 4. Oosporen meist unter 20 fi dick. 5. Oosporen meist über 20 fi dick. 8. 5. Antheridien nur an einem Teil der Oogonien vorhanden. S. mixta. Antheridien fast stets vorhanden. 6. 6. Oogonienmembran ungetüpfelt. S. anisospora. Oogonienmembran getüpfelt. 7. 7. Antheridien interkalar. S. hypogyna. Antheridien endständig. S. monoica. 8. Hauptfäden sehr zart, ca. 15 fi dick. S. retorta, Hauptfäden über 20 ^u dick. 9. 9. Rasen kräftig, starr. 10. Rasen zart, schlaff. 11. 10. Hauptäste bis 46 ^ dick. S. esocina. Hauptäste bis 75 ^u dick. S. Thureti. 11. Antheridien fehlen. S. bodanica. Antheridien vorhanden. 12. 12. Oosporen unter 25 ju dick. S. intermedia. Oosporen über 25 /u dick. S. dioica. 155. S. hypogyna (Pringsh.) De By. — S. ferax v. hypogyna Pringsh. — Bildet zarte Rasen mit straff abstehenden Hauptästen. Sporan- gien endständig keulig, von verschiedener Grösse, wiederholt durchwachsend. Oogonien entweder endständig, kugelig bis birnförmig oder interkalar, tonnen- förmig, einzeln oder zu mehreren hintereinander, verschieden gross, mit glatter, farbloser, einige grosse Tüpfel zeigender Membran. Antheridien ge- wöhnlich vorhanden, interkalar in dem das Oogon tragenden Faden, oft keine Befruchtungsschläuche in die Oogonien treibend. Oosporen zahlreich, meist fünf bis zehn in einem Oogon, kugelig, 16 — 20 fi dick. — Auf toten Insekten im Wasser. — Zwischen dieser Art und S. monilifera steht nach Maurizio eine von ihm beschriebene S. rhaetica Maur., die sich besonders dadurch auszeichnet, dass sie Conidien in wickel- oder schraubenförmigen Ständen ausbildet was bei andern Saproleguien bisher nicht beobachtet wurde. Die Conidien können aber in Sporangien oder Oogonien sich umbilden. — 65 — 156. S. dioica De By. — Bildet dichte Rasen mit 20 — 40 fx dicken, schlaiF abstehenden, langen Hauptästen. Sporangien lang keulenförmig, sehr schlank und oft wenig dicker als der Faden, mehrmals durchwachsend; die jüngeren immer kleiner werdend. Oogonien endständig oder interkalar, von sehr verschiedener Grösse und Form, kugelig, birnförmig, keulig, tonnen- förmig, mit farbloser oder etwas gelblicher, glatter, dicker, mitunter mit vereinzelten kleinen Tüpfeln besetzter Membran. Antheridien stets vorhanden, zahlreich, die Oogonien oft ganz umhüllend, schief keulig oder cylindrisch, auf verzweigten, von besonderen, dünneren Hauptästen ausgehenden Neben- ästen. Oosporen zahlreich in einem Oogon, kugelig, 25 — 30 /x dick. — Ver- breitet, auf toten Insekten in Sümpfen und Teichen. 157. S. anisospora De By. — Bildet dichte, mittelgrosse, etwa 1/2 cm breite Rasen, mit straff abstehenden, zarten, 10 — 45 /x dicken Hauptästen. Sporangien lang, keulig- cylindrisch, wenig breiter als die Fäden, 200 — 800 u lang, wiederholt durchwachsend, die jüngeren dabei immer kleiner werdend und zuweilen mit Einschnürungen. Die Sporangien sind sämtlich gleichartig, aber ein Teil bildet kleine Schwärmer von der gewöhnlichen Form, ein anderer ähnliche aber doppelt so grosse, mit dunkelkörnigem Plasma. Oogonien am Ende längerer oder kürzerer und dann traubig gehäufter Seiten- äste, kugelig bis keulig-birnförmig, 40-90jU dick, mit farbloser, glatter, ungetüpfelter Membran. Antheridien stets vorhanden, sehr zahlreich und die Oogonien mitunter ganz überziehend, gross, gekrümmt keulig, am Ende ver- zweigter Äste, die von besonderen männlichen Hauptfäden ausgehen. Oosporen meist zu fünf bis acht in einem Oogon, kugelig, 16 — 20 i^i dick, mit einer grossen oder mehreren kleinen Fettkugeln. — Auf im Wasser liegenden Insekten. 158. S. monoica (Pringsh.) De By. — Bildet kräftige, bis 1 cm breite Rasen, mit sehr straffen, geraden, steif abstehenden, bis 75 ,u dicken Hauptfäden. Sporangien verschieden gross, keuhg- cylindrisch, durchwachsend. Oogonien kugelig, 40 — 80 (j. dick, mit farbloser, glatter, einige kreisrunde Tüpfel tragender Wand, am Ende oft gekrümmter, fast isodiametrischer, am Hauptfaden traubig angeordneter Stiele. Antheridien stets vorhanden, ge- krümmt keulenförmig, am Ende von 4 — 6 (x dicken, meist aus dem Haupt- faden in der Nähe des Oogons entspringenden Nebenästen. Oosporen meist zu fünf bis zehn in jedem Oogon, kugelig, 16 — 22 ^u dick, glatt. — An toten Insekten im Wasser, auch an toten Fischen und Krebsen. — var. montana De By. Schlanker, mit unregelmässig angeordneten, gestreckteren Oogonstielen, Oogone ganz ohne oder nur mit vereinzelten Tüpfeln. Ge- birgsseen. 159. S. mixta De By. — Bildet nicht sehr kräftige Rasen, mit dünneren, schlaffen Hauptästen, der vorigen Art in den meisten Punkten sehr Thome-Migula, Flora. VIII. 5 — 66 — ähnlicli, aber Oogonieu mit zahlreichen oft sehr grossen und etwas vortreten- den Tüpfehi und nur an der Hälfte der Oogonien mit Antheridien. — Bieler See, auf Fliegen, kranken Fischen. 160. S. Thureti De By. — Saprolegnia ferax (Gruith.) Thuret. — Taf, II, Fig. 4 — 7. — Bildet kräftige, bis 1,5 cm breite Rasen, mit straffen, geraden, steif abstehenden, bis 75 /t dicken Hauptästen. Sporangien vor. sehr verschiedener Grösse, keulig -cylindrisch, endständig an Haupt- und Seitenästen, wiederholt durchwachsend. Oogonien endständig an Haupt- und Seitenzweigen, nicht traubig, kugelig, 40 — 80 ,« dick, mit farbloser, glatter, zahlreiche meist grosse Tüpfel enthaltender Wand. Antheridien fehlen voll- ständig. Oosporen zahlreich (bis 50) in einem Oogon, kugelig, 20 — 27 (.i dick, glatt. — Überali auf toten Insekten, Fischen, Krebsen im Wasser. 161. S. törulosa De By. — Bildet bis 1 cm breite Rasen mit schlaffen, 20 — 30 {j, dicken Hauptästen, die später unter den keuligen Spo- rangien eine Anzahl hintereinanderliegender Anschwellungen von verschiedener Gestalt bilden. Diese besitzen dichteren Inhalt, gliedern sich durch Quer- wände voneinander ab und bilden sich zu Sporangien, Oogonien oder Ruhe- zuständen (Gemmen) aus. Die endständigen zuerst entstandenen Sporangien sind keulenförmig, durchwachsend, die später aus den Anschwellungen her- vorgehenden und meist reihenweise hintereinanderliegenden keulig-cylindrisch bis birnförmig. Oogonien nicht endständig, sondern aus den Anschwellungen hervorgehend, von verschiedener Form, mit glatter, farbloser, nicht oder nur spärlich getüpfelter Membran. Antheridien meist fehlend. Oosporen zu mehreren in einem Oogon, kugelig oder stumpf polyedrisch, glatt, 14 — 22 [x dick. — Auf toten Insekten im Wasser. 162. S. monilifera De By. — Bildet dichte, zarte, kleine, kaum 2 mm breite Rasen. Sporangien bauchig-keulenförmig, teils durchwachsend, teils unterhalb durch Sprossung sich erneuernd, im letzteren Falle oft schraubige Büschel bildend. Oogonien rundlich-kugelig, mit kurzem Ansatz- stück, reihenweise hintereinander am Ende der Hauptfäden, oft frühzeitig sich lostrennend, ohne oder mit wenigen sehr kleinen Tüpfeln, mit derber, glatter, farbloser bis blass bräunlicher Wand. Antheridien fehlen stets. Oosporen meist zu sechs bis zehn in einem Oogon. — See am Kniebis (SchwarzAvald) auf toten Insekten. 163. S. asterophora De By. — Bildet dichte Rasen, mit schlaffen, geraden, nur 10 — 20 fx dicken Hauptfäden. Sporangien endständig, von ver- schiedener Grösse, keulig-cylindrisch, durchwachsend. Oogonien an schlanken, wellig gekrümmten Ästen dünner, nicht von den Sporangien tragenden Haupt- ästen ausgehender Mycelfäden, endständig, kugelig, mit dichtstehenden, hohlen, kegeligen Ausstülpungen der Membran, 40 — 55 i-i dick, mit derber, — 67 — farbloser, nicht getüpfelter Membran. Antheridien meist vorhanden, schief - keulig, am Ende von dicht neben dem Oogon entspringenden Nebenästen. Oosporen meist einzeln in jedem Oogon, kugelig, 20 — 25 fi dick, glatt. — Zerstreut, auf toten Insekten im Wasser. 164. S. esocina Maurizio. — Fäden 23—46,5 {.i dick, verzweigt, Zweige 7 — 16 // dick, zu einem starren, zuletzt etwas schlaffem Rasen ver- einigt. Oogonien kugelig oder länglich, 70 — 82 f.i dick oder 95 — 109 [4. lang, 60 — 77,5 ^f breit, mit hyaliner, zarter, von zahlreichen, etwas vorragen- den Punkten besetzter Membran. Oosporen meist zahlreich in jedem Oogo- nium (1 — 30) 21 1/2 — 25 ,u dick, mit zarter, hyaliner Membran. — Schweiz, an Fischen. 165. S. intermedia Maurizio. — Fäden 34 — 36 ^2 f^i dick, verzweigt, Zweige 6 — 15 a dick, zu einem zarten, etwa ^[^ cm langem Rasen vereinigt. Schwärmer 11 — 15V2 /t' dick. Oogonien kugelig oder birnförmig oder tonnen- förmig, 48 — 113 ,t< dick, mit zarter, hyaliner, punktierter Membran. Oosporen 6 — 10, mitunter bis 40 in jedem Oogonium, mit dicker, hyaliner Membran, 19 — 23 f.1 dick. Antheridien interkalar. — Schweiz, Sumpf am WaUensee. 166. S. bodanica Maurizio. — Fäden 31 — 47 f.i dick, verzweigt., Zweige 4^3 — 15 ^/a (.1 dick, zu etwa 2 cm langen, zarten, sehr breiten Rasen vereinigt. Antheridien fehlen. Oogonien kugelig, seltener länglich, 54 bis 93 (.1 dick oder etwa 88 |U dick, 108 /t lang, mit zarter, hyaliner, von zahl- reichen kleinen, etwas voiTagenden Punkten besetzter Membran. Oosporen mit dicker, gelber Membran, 23^/2 — 31 ,« dick, zu 4 — 30 in jedem Oogon. — Sumpf am Bodensee. 167. S. retorta L, Hom. — Mycel fadenförmig, sehr zart, verzweigt, hyalin, etwa 15 ,u dick. Sporangien spärlich, kurz keulenförmig. Oogonien zahlreich, kugelig, endständig, an oft stark gekrümmten Zweigen, 30 — 75 a dick, mit ein bis acht kugeligen, 20 — 25 (x dicken, einen Oltropfen tragen- den Oosporen, — Bei Halle. Gattung Achlya Nees v. E. Schläuche dick, zuletzt sympodial verzweigt. Schwärmsüorangien end- ständig, cylindrisch, keulen- oder spindelförmig, am Scheitel mit warzen- förmiger Mündung, nach der Entleerung nicht durchwachsend; neue Sporangien entstehen durch Aussprossung unter der Scheidewand des entleerten Sporan- giums. Die mehrreihig im Sporangium entwickelten Schwärmer besitzen beim Austreten keine Cilien und sammeln sich in einem Häufchen an der Sporangienmündung an, häuten sich nach einiger Zeit und schwärmen dann — 68 - mit zwei seitlichen Geissein fort. Oosporangien, Antheridien, Oosporen wie bei Saprolegnia. Übersicht der Arten. 1. Fäden zuletzt in oidienartige Glieder zerfallend. A. oidiifera. Fäden nicht in Glieder zerfallend. 2. 2. Sporen nicht ausschwärmend. A. aplaneH. Sporen ausschwärmend. 3. 3. Antheridien stets fehlend, 4. Antheridien vorhanden. 5. 4. Sporen in den Oogonien einzeln. A. stellata. Sporen meist zu 8 — 16. A. Nowickii, 5. Oogonien durch zahlreiche Ausstülpungen dornig bis morgensternförmig. 6. Oogonien glatt oder doch nur mit vereinzelten Ausstülpungen. 7. 6. Antheridien stets vorhanden. A. oligacantha. Antheridien an der Hälfte der Oogonien fehlend. A. spiliosa. 7. Oosporen zu 8 — 18 und mehr in einem Oogonium. 8. Oosporen bis 10 in einem Oogonium. 9. 8. Hauptfäden bis 50 /i dick. A. prolifera. Hauptfäden über 100 ,« dick. A. gracilipes. 9. Oosporen unter 20 i.i dick. A. oblougata. Oosporen meist über 20 u dick. 10. 10. Hauptfäden über 100 /u dick. A. polyaudra. Hauptfäden unter 80 f.i dick. 11. 11. Oogonienmembran farblos. A. apiculata. Oogonienmembran gelb bis bräunlich. A. racemosa. 168. A. racemosa (Hildebr.) Pringsh. — A. racemosa und lignicola Hildebr. — A. colorata Pringsheim. — Taf. IIB, Fig. 1. — Bildet kräftige, bis 1 cm breite Rasen, mit steif abstehenden, starren, bis 80 i-i dicken Haupt- ästen. Sporangien keulig-cylindrisch, gross, von ca. 200 — 700 /.i Länge und 20 — 70 fi Breite, durch Sprossung meist wiederholt erneuert und dann wickeligf anjjeordnet. Oogonien endständig auf kurzen, fast isodiametrischen, 12 — 20 fj. dicken Seitenästchen, traubig angeordnet und zahlreich, bis 100 und sehr dicht zu einem Oogonienstande vereint, kugelig, 50 — 75 u dick, mit derber, auf der Innenseite schwach faltiger, gelblich bis bräunlich ge- färbter Membran, aussen glatt oder mit einigen flachen, warzenförmigen, unregelmässig stehenden Ausstülpungen, mit ein bis sechs Sporen. Anthe- ridien meist zu zwei an jedem Oogon, gross, verkehrt-kegelig, auf unver- zweigten, 4 ~ 6 jti dicken Nebenästen, die unterhalb des Oogons entspringen .^%'>S9r ^Si^r^^}..:- 3 li: ff r'y/)/' r .. U r //t ^r.//. M <€t7^'^2/^eu'^^. ?^< «^i — 69 — und sich lienkelartig biegen. Oosporen kugelig, derb wandig, glatt, 20 bis 30 fi dick. — Auf im AVasser faulenden Pflanzenteilen und Insekten. 169. A. gracilipes De By. — Bildet kräftige, bis 1,5 cm breite Rasen, mit steif abstehenden, sehr starken, 100 — 200 jt< dicken Hauptästen. Sporan- gien endständig, gross, vereinzelt durch seitliche Aussprossung erneuert. Oogonien endständig, einzeln auf dünnen, oft hakig gekrümmten, langen Stielen, die an den Hauptfäden traubig gehäuft sind, kugelig, 60—450 /.i dick, mit derber, farbloser Wand, vielsporig. Antheridien klein, keulig, auf stets reichlich verzweigtem, 4 — 10 (x breitem, an jedem Astende ein Anthe- ridium tragendem, aus dem Oogonstiel entspringendem Seitenaste. Oosporen zahlreich, meist 8—18 und mehr, kugelig, 20—25 i.i dick, glatt. — Auf toten Insekten im Wasser, aus Rheinsümpfen. 170. A. apicnlata De By. — Bildet massig starke Rasen mit weniger starken, 40 — 60 fi breiten Hauptästen. Sporangien endständig, keulenförmig, einzeln oder durch Sprossung erneuert. Oogonien an den Hauptästen traubig angeordnet, einzeln endständig an kurzen oft hakig gekrümmten, ca. 12 /j dicken Stielen, länglich-eiförmig, mit ziemlich scharf abgesetztem Spitzchen, von verschiedener Grösse, glatt, mit meist drei bis vier Sporen. Antheridien meist zu mehreren an jedem Oogon, am Ende dünner, spärlich verzweigter, meist direkt aus dem Hauptfaden neben dem Oogonstiel, seltener aus diesem entspringenden Nebenästen. Oosporen kugelig, 38 — 50 f.i dick oder breit kugelig, glatt. — Auf toten Insekten im Wasser. 171. A. polyandra (Hildebr.) De By. — Bildet sehr kräftige, bis 1,5 cm breite Rasen, mit steif abstehenden, 100—150 f.i dicken Hauptästen. Sporangien endständig, keulig-cylindrisch, nicht oder wenig dicker als die Tragfäden, oft sehr lang, durch seitliche Sprossung wiederholt erneuert und dann wickelige Stände bildend. Oogonien auf kurzen, unverzweigten, 8 bis 14 jU langen Stielen, traubig an den Hauptästen gehäuft, kugelig, 45 — 65 jU dick, meist mit glatter, seltener von einigen warzigen Auftreibungen besetzter. Erklärung zu Tafel IIB. Fig. 1. Acblya racemosa, Ast mit Oogonien, Antheridien und einem endständigen Sporangium. Vergr. 200. „ 2. Dictyuchus monosporus, Ast mit Sporangien nach Leitgeb. Vergr. 180. , 3. Thraustotheca clavata. Ast mit drei Sporangien, in deren unterstem eine Spore einen Keimschlauch treibt. Nach De Bary. Vergr. 100. „4. , , Oogon mit zwei Antheridien nach De Bary. Vergr. 160. , 5. Leptolegnia caudata, Faden mit Oogonien nach De Bary. Vergr. 160. , 6. Aphanomyces stellatus, Sporangium mit vor der Mündung liegendem Sporenhäufchen. Nach De Bary. Vergr. 390. — 70 — dicker Wand. Antheridien schief keulig, meist zu mehreren an jedem Oogon, auf dünnen, vielfach gewundenen, mehrfach verzweigten, stets vom Haupt- faden entspringenden Nebenästen. Oosporen meist zu drei bis zehn, kugelig, 18 — 25 i-i dick, glatt. — Verbreitet in Sumpf vvasser, auf toten Insekten, Krebsen u. s. w. Tritt besonders reichlich bei Fischepidemien auf und ist oft für den Erreger der Krankheit gehalten worden, mit Unrecht, da sie gesunde Fische nicht zu infizieren vermag, sondern nur auf toten oder schwer kranken zur Entwicklung kommt. 172. A. prolifera (N. v. E.) De Bary. — Bildet mittelkräftige, bis 1 cm breite Rasen, mit steif abstehenden, bis 50 cm dicken Hauptästen. Sporangien endständig, keulig-cylindrisch, von verschiedener Grösse, durch Sprossung erneuert und dann wickelig angeordnet. Oogonien an den Haupt- ästen traubig auf kurzen un verzweigten Stielen, kugelig, mit glatter Mem- bran, an welcher zahlreiche, scharf umschriebene Tüpfel deutlich erkennbar sind. Antheridien auf dünnen, langen, gewundenen und verzweigten, die Oogonien mit ihren Verzweigungen oft lückenlos umhüllenden Fäden. Oosporen zahlreich, kugelig, 20— 26 ^u dick, glatt. — Häufig im Wasser an allerlei toten Tieren. 173. A. oblongata De By, — Bildet kräftige, über 1 cm breite Rasen, mit steif abstehenden starken Hauptästen. Sporangien endständig, von wechselnder Grösse, keulig-cylindrisch, wiederholt durch seitliche Sprossung sich erneuernd. Oogonien an den Hauptästen traubig gehäuft, meist einzeln an kurzen, unverzweigten, geraden Asten, ei- bis birnförmig, seltener an längeren Ästen endständig, kugelig, vielsporig. Antheridien zahlreich, am Ende dünner, weithin kriechender, Hauptäste und Oogonien vielfach um- schlingender Fäden. Oosporen zu sechs bis zehn, kugelig, bis 20 ^tt dick, in der Mitte des Oogons gehäuft. — Auf toten Insekten im Wasser. 174. A. oligacautha De By. — Bildet zarte, bis 1 cm breite Rasen, mit schlanken, massig straffen, bis 75 ^u dicken Hauptästen. Sporangien denen der vorigen Arten ähnlich. Oogonien endständig, einzeln am Ende der Hauptfäden oder langer, dünner Seitenäste, kugelig, 50 — 85 jtt dick, mit ein bis zehn verschieden langen, stachelartigen Ausstülpungen, wenigsporig. Antheridien zu mehreren an einem Oogon, gekrümmt cylindrisch bis keulig, klein, auf dünnen Nebenästen verschiedenen Ursprungs. Oosporen meist nicht über acht, kugelig, 15 — 25 fx dick, glatt. — Auf im Wasser liegenden toten Insekten. 175. A. spinosa De By. — Bildet sehr ausgedehnte, 2 — 3 cm breite, schneeweisse, wollige Rasen, mit vielen weit abstehenden, bis 40 ^u dicken, allmählich in eine scharfe Spitze auslaufenden Hauptfäden. Sporangien spär- lich oder ganz fehlend, cylindrisch, nicht dicker als die Fäden, kurz, oft nur — 71 — zwölf Sporeu in einer Reihe hintereinander. Oogonien einzeln, selten mehrere hintereinander am Ende der Hauptschläuche, nicht traubig gehäuft, tonnen- förmig, durch zahlreiche dichtstehende, spitze oder stumpfe, kegelige Aus- stülpungen stachelig, am oberen freien Ende mit kegeliger, oft spitzer schnabelartiger Verlängerung, wenig sporig. Antheridien an der Hälfte der Oogonien fehlend, meist, wenn überhaupt vorhanden, nur eins an jedem Oogonium, cj'lindrisch- keulig, meist auf kurzem dicht unter dem Oogon aus dessen Stiel entspringendem Nebenaste. Oosporen meist zu eins bis zwei, von verschiedener Grösse. — Titisee im Schwarzwald. 176. A. stellata De By. — Bildet zarte Rasen, mit dünnen, schlaffen Hauptästen. Oogonien endständig auf dünnen Hauptästen oder kurzen Seiten- ästen, zuweilen mit bogig gekrümmten Stielen, kugelig bis ellipsoidisch, 25 — 30 [.i dick, mit kurzen, dichtstehenden, spitz kegeligen Ausstülpungen und farbloser Membran, einsporig. Antheridien fehlen stets. Oosporen kugelig, glatt, das ganze Oogon ausfüllend. Sporangien ähnlich denen andrer Arten. — Zwischen andern Achlyaarten. 177. A. Nowickii Racib. — Der A. spinosa nahestehend, aber stets ohne Antheridien. Oogonien kugelig oder bimförmig, mit zahlreichen, kegeligen, an der Spitze abgerundeten Ausstülpungen. Oosporen meist zu 8 — 16, aber auch bis zu 30. — Auf kranken Karpfen. 178. A. aplaiies Maurizio. — Sich an A, oblongata und A. prolifera anschliessend, aber dadurch von allen Arten der Gattung verschieden, dass die aus dem Sporangium austretenden Sporen nicht schwärmen, sondern in dichten Haufen liegen bleiben und ohne Häutung auskeimen. — In von Algen durchsetztem Schlamm eines Baches an der kleinen Scheidegg, Schweiz, auch in Graubündten. 179. A. oidiifera Hom. — Fäden cylindrisch, bis 45 (.i dick, zuletzt in oidienartige, länglich-elliptische Glieder zerfallend. Oogonien kugelige von verschiedener Grösse, fein punktiert, zwei- bis achtsporig. Oosporen mit seitlich liegendem Öltropfen. — Halle, in verschiedenen Tieren. Unsichere Art. Gattung Dictyuchus Leitgeb. Mycel ähnlich wie bei Achlya, aber mit breit abgerundeten Astenden. Sporangien cylindrisch oder keulenförmig, nicht durchwachsend, sondern die jüngeren unter den älteren seitlich hervorsprossend. Schwärmer innerhalb der Sporangien ein Fachwerk von Scheidewänden aus Cellulose zwischen sich ausbildend und bei der Reife einzeln durch die Seitenwand des Sporan- giums austretend, während die Scheidewände zurückbleiben, nierenförmig. — 72 — mit zwei seitlichen Cilien. Oosporangien, Antheridien und Oosporen wie bei Saprolegnia. Übersicht der Arten. 1. Oogonien vieleiig. 0. polysporus. Oogonien eineiig. 2. 2. Sporangien meist zu mehreren übereinander, nicht sprossend. D. Magnusii. Sporangien nicht zu mehreren übereinander, durch Sprossung sich er- neuernd. D. moiiosporns. 180. D. monosporus Leitgeb. — Taf. IIB, Fig. 2. — Bildet dichte. 1 — U/g cm breite, mit schlaffen, abstehenden, breit abgerundeten, bis GO cm dicken Hauptästen. Sporangien endständig, lang fadenförmig bis lang keulen- förmig, 250 — 950 fx lang, 18 — 37 /.i breit, oft nur eine Längsreihe von Sporen bildend; neue Sporangien entstehen durch Aussprossen unter dem alten, oft entsteht eine sympodial-wdckelig angeordnete Sporangiengruppe. Schwärmer bohnenförmig, 9 — 10 f.i dick. Oogonien endständig, einzeln, an längeren oder kürzeren Zweigen der Hauptäste, kugelig, 25 /^i dick, einsporig, mit un- ebener Wand. Antheridien auf dünnen, das Oogon oft ganz umspinnenden Nebenästen, meist mehrere an einem Oogon. Oosporen einzeln, kugelig, glatt. — Auf faulenden Insekten und pflanzlichen Stoffen verschiedener Art in Wasser. 181. D. Magnusii Lindstedt. — Bildet dichte, bis 1 cm breite Rasen, mit ziemlich schlaffen, am Grunde 60 — 120 fx dicken, meistenteils un verzweigten Hauptästen. Sporangien meist zu mehreren überein ander- stehend, 300 — 500 {.i lang, so breit wie die Fäden, mit ein bis zw^ei Reihen Sporen sich nur selten durch Sprossung erneuernd. Schwärmer 14 — 16 u lang. Oogonien locker traubig angeordnet, kugelig, 30 — 35 u dick, einsporig, auf kurzen Stielen, mit glatter Membran. Antheridien an dünnen, die Oogo- nien nicht umspinnenden, sondern sich nur anlegenden Nebenästen. Oosporen einzeln, glatt. — Auf im Wasser liegenden Früchten von Trapa natans. 182. D. polysporus Lindstedt. — Bildet bis 0,5 cm breite Rasen, mit schlaffen Hauptästen. Sporangien fadenförmig -cylindrisch, durch seit- liche Sprossung wiederholt erneuert und sympodial-Avickelig angeordnet. Oogonien unregelmässig angeordnet, terminal, interkalar, einzeln oder zu mehreren hintereinander, kugelig, eiförmig bis langgezogen flaschen förmig, vielsporig, mit glatter Membran. Antheridien meist zu mehreren an jedem Oogonium auf langen, oft geschlängelten Nebenästen. Oosporen zu mehreren in einem Oogon, bis 20, glatt, kugelig, 27 ^i dick. — In einem Wasserkübel. \ — 73 — Gattung Thraustotheca Humphrey. An Dictyuchus sich anschliessend. Zoosporangien keulenförmig, syni- podial, Schwärmer innerhalb der Sporangien eine Cellulosewand bildend, aber unter sich frei und erst bei dem Zerfall des Sporangiums noch von der Membran umgeben frei werdend, später ausschlüpfend und mit zwei seitlichen Geissein schwärmend. Oogonien vielsporig. Antheridien zahlreich. 183. Th. clayata (De By.) Humphrey. — Dictyuchus clavatus De By. — Taf. IIB, Fig. 3, 4. — Bildet dichte, breite Rasen, mit 50 bis 85 jtt dicken Hauptästen. Sporangien endständig, kurz und breit keulen- förmig, von sehr verschiedenen Dimensionen, durchschnittlich 50 — 70 fj. breit, 150 — 300 fi lang, mit dunkelbräunlichem Inhalt. Oogonien auf kurzen, 10 lii dicken Stielen traubig angeordnet, kugelig, 50 — 65 fi dick, mit bis zu zwölf kugeligen, 17 — 19 u dicken, glatten Oosporen. Antheridien meist zahlreich an jedem Oogon auf wellig gebogenen, nur ca. 4 fj. dicken Neben- ästen. Die Sporangienmembran ist bei der Reife der Schwärmer äusserst leicht zerbrechlich und zerfällt oft schon bei Erschütterung. — Auf toten Insekten im Wasser. Gattung Leptolegnia De By. Mycel schlaff, mit langen, un verzweigten , breit, stumpf abgerundeten Hauptästen. Zoosporen endständig, fadenförmig, mit einreihig angeordneten Schwärmern, die einzeln aus dem Ende des Sporangiums austreten, mit zwei endständigen Cilien kurze Zeit schwärmen, zur Ruhe kommen, sich häuten und dann mit zwei seitlichen Cilien nochmals schwärmen. Oogonien und Antheridien wie bei Saprolegnia, erstere mit nur einer, das Oogonium ganz ausfüllenden Oospor. 184. L. caudata De By. — Taf IIB, Fig. 5. — Bildet dichte, über 1 cm breite Rasen, mit langen, schlaffen, dünnen, 10 — 20 i^i dicken, an der Spitze breit, stumpf abgerundeten, unverzweigten Hauptästen. Sporangien endständig, fadenförmig- cylindrisch, nicht dicker wie der Hauptfaden, 180 bis 500 ju lang, am Scheitel sich öffnend, mit meist nur einer Längsreihe von Schwärmern, öfters zwei- bis dreimal durchwachsend. Oogonien am Grunde der Hauptfäden in einseitswendig- traubiger Anordnung, auf kurzen dicken oder längeren dünnen Ästen, meist schief eiförmig, seltener schwach birn- förmig, mit glatter Membran. Antheridien meist nur eins, seltener zwei an einem Oogonium, schief keulig, mit breiter Endfläche ansitzend, am Ende von Zweigen dünner Fäden. Oosporen einzeln, das ganze Oogon ausfüllend, mit dicker, farbloser Membran, mit engem Ausschnitt an der Ansatzstelle — 74 — des Antheridiums. Auf toten organischen iStoffen im tjchlamm von Gebirgs- seen. Umgegend von Leipzig, Gattung Aphanomyces De By. Mycel sehr wenig verzweigt, sehr f einfädig, mit stumpf abgerundeten Enden der Hauptäste. Sporangien lang cylindrisch, fadenförmig, an den Astenden, nicht durchwachsend, mit nur einer Reihe Schwärmer, am Scheitel sich öffnend. Schwärmer ohne Cilien austretend und an der Mündung des Sporangiums einen innen hohlen Haufen bildend, später ausschlüpfend, bohnen förmig und mit zwei seitlichen Cilien schwärmend. Oogonien ein- sporig, Oosporen mit stark glänzendem Fetttropfen, Antheridien wie bei Achlya. Übersicht der Arten. 1. Oogonien glattwandig, A. laevis. Oogonien mit warziger oder stacheliger Wand. 2. 2. Parasitisch in Süsswasseralgen. A. phycophylus. Saprophytisch auf toten Insekten im Wasser. 3. 3. Oogonien kugelig. A. scaber. Oogonien zackig-morgensternartig. A. stellatus. 185. A. laeyis De By. — Bildet sehr zarte, unscheinbare, dichte, bis 1 cm breite Rasen, mit langen, unverzweigten, sehr schlaffen, dünnen, 5 — 7 ^t* dicken Hauptästen. Sporangien endständig, sehr lang, oft bis 2 mm, faden- förmig, meist gegen 100 Schwärmer bildend; Schwärmer gross, bis 20 f.i laug. Oogonien an kurzen Zweigen endständig, kugelig, 20 — 35 f.i dick, mit glatter Membran. Oosporen einzeln, kugelig, ca. 25 f.i dick, glatt. — An in Wasser faulenden Insekten. 186. A. scaber De By. — Der vorigen ähnlich, aber Oogonien durch kleine, spitze, höchstens i/7ri^U^ ^.%:/^. — 167 — Auf Rubiaceae, auf verschiedenen. P. calotheca. Auf Santalaceae, auf Thesium. P. Thesii. Auf Saxifragaceae, auf Saxifraga, Chrysospleniura. P. Chrysosplenii. Auf Scrophulariaceae, auf Antirrhinum. P. Antirrhini. Auf „ auf Veronica. P. grisea. Auf „ auf Linaria. P. Linariae. Auf „ auf Verbascum, Scrophularia. P. sordida. Auf Solanaceae, auf Hyoscyamus. P. Hyoscyami. Auf Urticaceae, auf Urtica. P. Urticae. Auf Yalerianaceae, auf Yalerianella. P. Talerianellae. Auf Vincaceae, auf Vinca. P, Yincae. Auf Violaceae, auf Viola. P. Tiolae. Auf Zygophyllaceae, auf Tribulus. P. tribulina. 457. P. Holostei Caspar y. — P. conferta (Unger) Caspary. — Rasen dicht, gewöhnlich weisslich, seltener schwach violett, aus büschelig aus den Spaltöffnungen austretenden, gegen 300 fi hohen (250 — 460 ^u), kräftigen Conidienträgem, die am Ende sechs- bis siebenfach gabelig geteilt sind. Zweige abstehend, nicht oder nur wenig gebogen, die letzten kurz, spitz, gabelig gespreizt, übrigens in der Entwickelung sehr ungleich. Conidien stumpf, breit ellipsoidisch, im Mittel 20 /.i breit, 25 fM. lang, mit schwach violetter Membran. Oosporen kugelig, ca. 33 fx dick, mit dunkel gelbbrauner, 3,5 ju dicker, sehr dicht mit feinen stacheligen Wärzchen und Stacheln be- setzter Membran. — Wächst von März bis Mai auf Holosteum umbellatum. 458. P. Arthuri Farlow. — Bildet dichte, weisslich-graue , aus- gedehnte Rasen auf der Unterseite der Blätter, aus büschelig austretenden, gegen 300 (x hohen, am Ende sechs- bis achtfach gabelig geteilten Conidien- trägem. Zweige sämtlich stark wellig gebogen, die letzten lang, spitz, gabelig-zangenförmig. Conidien stumpf, ellipsoidisch, 20 — 24 /.i lang, etwa 16 /* breit, schwach grauviolett, Oosporen kugelig, 34 — 42 i.i dick, mit rehbrauner, dicker, grobwarziger Membran. — Auf Oenothera biennis am Mannheimer Rheinhafen (1902). 459. P. Asper nginis Schröter. — Bildet dichte, schmutzig hellvio- lette Rasen aus meist einzeln austretenden, 35 — 450 fx hohen Conidienträgem. Verzweigung am Ende sechs- bis achtfach, gabelig. Äste weit abstehend, die letzten meist gerade, nie zangenförmig. Conidien eiförmig, 22 — 26 /x lang, 16 — 20 ix breit, schwach schmutzig violett. Oosporen kugelig, mit hellbrauner, ziemlich dicker, mit stumpfen, groben, entfernt stehenden Warzen besetzter Membran. — Von April bis Juni auf Asperugo procumbens. — 168 — 460. P, Areuariae (Berkeley) De Bary. — Botrytis Arenariae Berkeley. — Peronospora couferta Unger. — Bildet dichte, ausgebreitete, weisse, schwach grau überlaufene Rasen, aus etwa 280 — 460 fx hohen, zer- brechlichen, einzeln oder zu drei bis fünf austretenden, bis ungefähr zur Hälfte ungeteilten Conidienträgern, deren obere Hälfte eine sechs- bis achtfach gabelig geteilte Krone bilden. Aste weit abstehend, gerade oder schwach gebogen, die letzten dünn, spitz, weit gespreizt. Conidien klein, stumpf, breit elliptisch, 17 fx lang, 13,5 /li breit. Oosporen kugelig, 33 |U dick, mit kastanienbrauner, dicht mit dicken, halbkugeligen oder cylindrisch-stumpfen, hohen Warzen besetzt. — Von April bis Mai auf Arenaria serpyllifolia und Moehringia trinervia. 461. P. Dianthi De Bary. — Bildet schmutzig violette, dichte, aus- gebreitete Rasen aus büschelig austretenden, 400 — 500 (x dicken, bis zu 3/5 Höhe un verzweigten Conidienträgern, die am Ende vier- bis sechsfach gabelig verzweigt sind. Zweige abstehend, leicht gebogen, die letzten recht- winklig, spitz, pfriemfÖrmig. Conidien breit ellipsoidisch, stumpf, 22 — 25 fx lang, 15 — 18 in breit, mit schwach violetter Membran. Oosporen gross, kugelig, 36 — 40 ^u dick; Membran mit unvollständigen, breiten, stumpfen, wurmförmig gekrümmten, nur stellenweise anastomosierenden Leisten und unregelmässig halbkugeligen Warzen. — April bis Oktober auf verschiedenen Sileneen. 462. P. calotheca De By. — P. Galii Fuckel. — P. Sherardiae Fuckel. — Taf. HV, Fig. 5. — Bildet lockere, schmutzig weisse Rasen aus meist einzelnen kräftigen, 600 — 800 ju hohen, bis zu ^/s ungeteilten, am Ende sieben- bis neunfach gabelig verzweigten Conidienträgern. Hauptäste schief aufsteigend, die andern sparrig abstehend, die letzten rechtwinklig, nie zangenförmig. Conidien ellipsoidisch, von sehr wechselnder Grösse, 15 bis 33 IX lang, 11 — 22 fi breit, stumpflig, mit fast farbloser Membran. Oosporen kugelig, Ab [X dick, mit etwa 3 f.i dicker, brauner Membran, welche ein engmaschiges aus feinen Leisten gebildetes Netzwerk zeigt. — Lebt von Mai bis Oktober auf verschiedenen Rubiaceen. 463. P. Chlorae De Bary. — Bildet dichte, weissliche Rasen aus 400 — 500 n hohen bis zu ^jr, unverzweigten, am Ende fünf- bis achtfach gabelig geteilten, zu mehreren austretenden Conidienträgern. Aste gerade, sparrig abstehend, die letzten rechtwinklig, ziemlich lang, pfriemlich, meist gerade. Conidien ellipsoidisch oder eiförmig, 18 /* lang, 14 fx breit, farblos. Oosporen mit 4 — 6 fx dicker, gelbbrauner Membran, welche durch ca. 3 ix hohe, dünne Leisten ein ziemlich engmaschiges Netz besitzt. Oosporen durchschnittlich 35 f.i dick. — Von Juli bis September auf Chlora und Ei-ythraea. — 169 — 464. P. Liui Schröter. — Bildet sehr kleine, schwer wahrnehmbare, weissliche Rasen aus acht- bis zehnfach gegabelten Conidienträgern. Äste sparrig, die letzten pfriemlich, fast gerade. Conidien elliptisch, 18 — 20 fx lang, 13 f.t breit, anfangs farblos, dann hellbräunlich. Oosporen 22 — 26 fi dick, Membran undeutlich engmaschig netzförmig gezeichnet. — Auf Linum catharticum. 465. P. Alsiuearum Caspary. — P. conferta Unger exp. — P. Lepi- goni und tomentosa Fuckel. — P. Scleranthi Rabenh. — Protomyces Stel- lariae Fuckel. — Bildet dichte weissliche Rasen aus büschelig austretenden, 200 — 250 fx hohen, am Grunde ungeteilten, oben vier- bis neunfach gabeligen Conidienträgern. Äste abstehend, die unteren gerade, die oberen gebogen, die letzten oft hakig gekrümmt. Conidien ellipsoidisch, von wechselnder Form und Grösse, stumpf, ca. 25 — 30 fx lang, 16 — 22 fx breit, farblos oder mit schmutzig violetter Membran. Oosporen kugelig, mit lebhaft kastanien- brauner Membran, auf welcher hohe, starke Leisten ein weitmaschiges Netz- werk (ca. 8 ju Maschen weite) bilden. — April bis Oktober auf Alsineen. 466. P. Myosotidis De Bary. — Taf. II V, Fig. 6. — Bildet ziem- lich dichte, weissliche oder graue Rasen aus meist zu zwei austretenden, sehr schlanken, 350 — 600 /j. hohen, bis etwa zur Hälfte oder wenig darüber ungeteilten, oben sechs- bis neunfach gabelig geteilten Conidienträgern. Äste sparrig abstehend, die unteren gerade, die oberen schwach gekrümmt, die letzten sehr dünn, fast fadenförmig, verschieden gestaltet. Conidien klein, eiförmig, 13 — 20 ix lang, 10 — 16 /x breit, stumpf, farblos oder schwach violett, dünnwandig. Oosporen 28 — 35 fx dick, mit lebhaft gelbbrauner Membran, auf welcher kräftige Leisten ein Netz bis zu 8 f.i Maschen weite bilden. — Auf verschiedenen Asperifoliaceen von April bis September. 467. P. Ticiae (Berkeley) De Bary. — Botrytis Viciae Berkeley. — P. effusa var. intermedia Caspary. — Taf. II V, Fig. 1. — Bildet dichte, ausgebreitete, grauviolette Rasen aus zu mehreren büschelig austretenden, sehr schlanken, 300 — 700 fx hohen, bis über ^j^ ungeteilten, oben sechs- bis achtfach gabelig verzweigten Conidienträgern. Aste gerade, steif, die unteren schief aufrecht, die oberen sparrig, die letzten kurz, stumpfwinklig gespreizt, meist ziemlich gerade. Conidien in der Grösse sehr unbeständig, 21 — 27 |U lang, 16 — 20 |u breit, ellipsoidisch, blass schmutzig violett. Oosporen klein, mit hellbraun-gelber Membran, auf welcher niedrige Leisten ein grobes, weitmaschiges Netzwerk bilden. — Von April bis September auf Legumi- nosen aus der Gruppe der Vicieen. 468. P. leptosperma De Bary. — Taf. II V, Fig. 4. — Bildet ziem- lich lockere weisse Rasen aus einzeln oder zu zwei bis drei austretenden, 300 — 400 |U hohen, bis zur Hälfte ungeteilten, oben gabelig oder dreiteilig — 170 — vier- bis sechsfach geteilten Conidienträgern. Aste oben dicker als am Grunde, schwach keulenförmig, aufrecht abstehend, steif, die letzten cylin- drisch, gespreizt. Conidien in Form und Grösse veränderlich, gross, stumpf, meist ellipsoidisch, im Mittel 36 f.i lang, 18 ^u breit, farblos. Oosporen klein, etwa 30 /n dick, mit blassbrauner, unregelmässig kantiger Membran. — Von Mai bis Oktober auf Anthemis, Chamomilla und Tanacetum. Mycel mit kleinen bläschenförmigen Haustorien. 469. P. Tiolacea Berkeley. — Bildet zarte, lockere, grauviolette Rasen aus nicht durch die Spaltöffnungen, sondern zwischen zwei Epidermis- zellen austretenden und hier bis auf 5 /x verengten, sonst bis 12 — 13 (x dicken, 330 /.i hohen, zuletzt blass bräunlichen, bis ^j^ ungeteilten, oben fünf- bis siebenfach gegabelten Conidienträgern. Äste sehr spitzwinklig ab- stehend, steif gerade, auch die Endästchen. Conidien gross, eiförmig, am Grunde verschmälert und zugespitzt, am Scheitel kugelig abgerundet, 33 bis 39 |U lang, 17 — 19 ft breit, mit dunkel braunvioletter Membran. Oosporen 30 fx dick, mit lebhaft kastanienbrauner, an der Oberfläche unregelmässig gefalteter und dadurch wie mit Leisten überzogener Membran, scharf eckig. — Juli, August auf den Blüten von Dipsacus, Knautia, Succisa. 470. P. obovata Bonorden. — Bildet lockere, etwas grauviolette Rasen aus schlanken, büschelig austretenden, gewöhnlich über 600 /.i hohen, meist bis zu ^js der Höhe ungeteilten, oben fünf- bis siebenfach gabelig verzweigten Conidienträgern. Zweige abstehend, die letzten stumpfwinklig gespreizt, kurz pfriemlich. Conidien schmal verkehrt-eiförmig, stumpf, im Mittel 34 {.i lang, 16 ^u breit, mit hellvioletter Membran. Oosporen mit hellbrauner, unregelmässig eckig gefalteter Membran. — Frühjahr bis Herbst auf Spergularia arvensis, pentandra und vielleicht auch rubra. 471. P. Trifoliorum De Bary. — P. grisea var. Trifolii Rabenh. — Bildet dichte, ausgebreitete, weisse oder blass violette Rasen, aus schlanken, 360 — 460 fx hohen, bis zu ^1^ der Höhe ungeteilten, oben sechs- bis sieben- fach gabelig verzweigten Conidienträgern. Äste aufrecht abstehend, die letzten rechtwinklig oder stumpfwinklig gespreizt, zugespitzt. Conidien fast kugelig, 20 — 22 ^t lang, 16 — 19 /x breit, mit blass violetter Membran. Oosporen kugelig, 24—30 ^ dick, mit dicker, glatter, brauner Membran. — Vom Frühjahr bis Spätsommer auf Papilionaceen, besonders aus der Gruppe der Trifolieen. 472. P. Baddii De Bary. — Bildet schmutzig violette Rasen aus einzelnen, nie büschelig austretenden, 300 — 400 fi hohen, am Grunde zwie- belig angeschwollenen, bis zu etwa ^j^ ungeteilten, oben fünf- bis achtfach gabelig verzweigten Conidienträgern, mit blass schmutzig violetter Membran. Äste steil aufrecht, gerade. Conidien verkehrt länglich- eiförmig, mit stumpfem — 171 — oder etwas spitzlichem Scheitel und dicker, schmutzig violetter Membran, in der Grösse sehr wechselnd, 25—36 fii lang, 17—21 ^ breit. Oosporen gross, unregelmässig kantig, mit dicker, lebhaft brauner Membran. — Juli bis Herbst auf Blütenköpfen von Anthemis, Matricaria, Chrysanthemum. 473. P. Schach tii Fuckel. — Taf. II V, Fig. 2. — Bildet dichte, weisse, später schnmtzig violette Rasen aus einzeln oder zu mehreren aus- tretenden, schlanken, 350 — 550 ^ hohen, bis zu 1/2 oder 2/3 der Höhe un- verzweigten, oben sechs- bis achtfach gabelig geteilten Conidienträgern. Äste abstehend, gerade oder gebogen, die letzten kurz, gerade, starr, weit gespreizt. Conidien von verschiedener Form und Grösse, ellipsoidisch bis etwas eiförmig, 21 — 26 fi lang, 16—21 /.i breit, schmutzig violett. — Auf Beta vulgaris, nur die jüngeren Blätter befallend und hier ausgedehnte hellere Flecke bildend, an den jüngsten Blättern sehr schädlich, Kräuselung und Verkümmerung hervorrufend. 474. P. Herniariae De Bary. — Bildet sehr dichte, schwach grau- violette Rasen aus dicht büschelig austretenden, fünf- bis siebenfach ge- gabelten Conidienträgern. Endästchen kurz, starr, pfriemlich, weit stumpf- winklig gespreizt. Conidien stumpf-ellipsoidisch, gross, mit schwach violetter Membran. Oosporen unregelmässig eckig, mitunter dick- und stumpfwarzig, braun. — Auf Arten der Gattung Herniaria. 475. P. Dipsaci Tulasne. — Conidienträger in hohen, dichten, aus- gebreiteten, weissen, zuletzt bräunlichen Rasen, einzeln, 500 f.i und darüber hoch, 8 — 11 IX dick, bis etwa zu ^ji ungeteilt, oben sechs- bis siebenmal gegabelt. Hauptzweige gekrümmt und spitzwinklig, die folgenden gerade und rechtwinklig, die letzten recht- oder stumpfwinklig, spitz, pfriemlich, gerade. Conidien ellipsoidisch bis länglich -eiförmig, stumpf, 17 ^tt breit, 25— 28 ^ lang, mit bei der Reife hellbräunlicher Membran. — Auf Blättern von Dipsacus-Arten. 476. P. Violae De Bary. — Conidienträger in dichten, hellvioletten Rasen, zu mehreren, selten einzeln austretend, etwa 300 ^u hoch, 8 ^u dick, zu fast 3/4 der Höhe ungeteilt, am Ende vier- bis siebenfach gegabelt. Haupt- äste aufrecht abstehend, letzte Äste sparrig, rechtwinklig, meist gerade, lang pfriemlich. Conidien schwach violett, stumpf, ellipsoidisch, etwa 18 fi dick, 25 /u lang. Membran der Oosporen gelbbraun, schwach gefaltet. — Auf Viola tricolor, biflora, Riviniana. 477. P. Phyteumatis Fuckel. — Conidienträger in fleckenartigen, heUgrauvioletten Rasen, 250—300 f.i hoch, bis etwas über die halbe Höhe ungeteilt, dann sechs- -bis achtmal gegabelt, mit zuerst aufrechten, später wagerecht abstehenden Ästen. Endästchen verschieden, gerade oder ge- krümmt, lang oder kurz, oft verschieden lang. Conidien ellipsoidisch, klein. — 172 — etwa 16 |tt breit, 22 ^ lang, farblos. Oosporen rund, klein, 27 (x dick, mit hellbrauner, deutlich faltiger Membran. — Auf Phyteuma spicatum und nigrum. 478. P. Knautiae Fuckel. — Rasen in kleinen Flecken auftretend, dünn, schmutzig weiss, Conidienträger sechs- bis neunmal dichotom ver- zweigt. Äste geschlossen; Endäste pfriemlich, wenig gekrümmt. Conidien elliptisch, 22 — 26 {.i lang, 17 — 20 ^ breit; Membran hellviolett. — Auf Knautia arvensis und Scabiosa columbaria. — Von dieser zweifelhaften Art sind zwar die Oosporen auch noch nicht bekannt, doch wird sie hier am Schluss der Divaricatae mit aufgeführt, weil sie vielleicht mit P. Dipsaci zu vereinigen ist. 479. P. Lamii A. Braun. — P. Calaminthae Fuckel. — Conidien- träger in lockeren ausgebreiteten oder nur fleckenförmigen, grauvioletten Rasen, meist einzeln, 250 — 650 ^u lang, am Grunde etwa 8 jU dick, bis etwa zur halben Höhe unverzweigt, dann fünf- bis siebenmal gegabelt, mit ab- stehenden, mehr oder weniger stark gebogenen Zweigen. Endästchen recht- winklig abstehend, pfriemlich, meist etwas gebogen, aber selten zangenförmig. Conidien meist fast kugelig, 15 — 22 f.i breit, 17 — 24 (.i lang, mit violetter Membran. Oosporen rundlich, 30 (x dick, mit hellgelbbrauner, deutlich faltiger Membran. — Auf verschiedenen Lippenblütlern, besonders Arten der Gattungen Lamium, Stachys, Calamintha, Salvia, auch auf Thymus Serpyllum. 480. P. arl)Orescens (Berkeley) De Bary. — Conidienträger in dichten, hohen, zuerst weisslichen, später grauvioletten, ausgedehnten Rasen, zu fünf bis sechs büschelig aus den Spaltöffnungen austretend, 300 — 850 (.i hoch, 12 (.1 dick, bis zu ^j^ der Höhe ungeteilt, dann sieben- bis zehnmal gegabelt, mit sparrig abstehenden, oft wellig gebogenen Gabelästen. End- ästchen dünn, kurz pfriemlich, oft zangenförmig. Conidien meist fast kugelig, etwa 16 jt* dick, farblos oder schwach violett, selten mehr ellipsoidisch. Oosporen kugelig, mit ])rauner, schwach gefalteter Membran. — Auf Arten der Gattung Papaver. 481. P. Enphorbiae Fuckel. — Conidien in lockeren, ausgedehnten, weisslichen Rasen, oft einzeln, 400 — 500 /u lang, 6 — 7 (.i dick, bis fast zu 8/^ der Höhe ungeteilt, dann sechs- bis siebenfach gegabelt, mit langen, dünnen, gewöhnlich ziemlich stark gebogenen Gabelästen. Endästchen recht- winklig, pfriemlich, dünn, gerade oder leicht gekrümmt, oft der eine kürzer und hakig zurückgekrümmt. Conidien fast kugelig, 15 // breit, 18 fx lang, farblos. Oosporen 30 n dick, mit dicker, glatter, gelber oder bräunlicher Membran. — Auf Arten der Gattung Euphorbia, E. Esula, falcata, platy- phylla, silvatica, stricta. — 173 — 482. P. sparsa Berkeley. — Conidienträger in zarten, lockeren, grau violetten Rasen, einzeln, steif, am Grunde nur 5,6 fj. dick und bis zu einer Höhe von 126 ,u uuverzweigt, dann bis neunmal gegabelt, mit pfriem- lichen, oft haarfeinen, schwach hakig gebogenen Endästchen. Conidien kugelig bis kurz ellipsoidisch, mit stumpfem Scheitel, durchschnittlich 17,4 ^ dick. Oosporen beobachtet, aber nicht beschrieben. — Unvollständig be- kannt und selten, dann aber oft in gefährlicher Weise auf Rosen auftretend und in Rosenzüchtereien grossen Schaden anrichtend. Befällt hauptsächlich nur die jungen Blätter kultivierter Rosen, während die Wildlinge meist ganz verschont bleiben. Die Art ist wahrscheinlich in Deutschland nicht heimisch, sondern nur mit Kulturrosen eingeschleppt. 483. P. affinis Rossmann. — Conidienträger in dichten, grauweiss- lichen, sich über die ganze Blattunterseite ausdehnenden Rasen, zu zwei bis fünf büschelig aus den Spaltöffnungen austretend, meist gegen 230 jx hoch, am Grunde 8 jx dick, bis über die Hälfte ungeteilt, dann fünf- bis siebenmal gegabelt, mit abstehenden, geraden oder schwach gekrümmten Zweigen. Vorletzte Zweige gebogen, Endästchen rechtwinklig oder stumpfwinklig ge- spreizt, gerade oder schwach gebogen, bei ungleicher Länge der kürzere oft hakig zurückgekrümmt. Conidien verkehrt-eiförmig, mit breitem, stumpfem Scheitel und etwas verschmälertem Grunde, 15 — 18 fj. breit, 22 — 26 fx lang, schwach violett. Oosporen kugelig, etwa 34 ^ dick, mit dicker, etwas faltiger, braungelber bis dunkelbrauner Membran. — Auf Arten der Gattung Fumaria. 484. P, Candida Fuckel. — P. Anagallidis Schröter. — P. Andro- saces Niessl. — Conidienträger in dichten, hohen, weissen oder etwas bläulich- weissen Rasen, 500 — 650 [x hoch und bis zu ^/s und darüber ungeteilt, dann fünf- bis zehnfach gegabelt, mit aufrecht abstehenden, leicht gebogenen Zweigen. Endästchen sehr verschieden entwickelt, meist rechtwinklig, gleich- lang oder der eine kürzer und hakig gebogen. Conidien kurz ellipsoidisch bis etwas eiförmig, 16 — 19 fx dick, 22 — 25 fx lang, anfangs farblos, später schwach bräunlich. Oosporen kugelig-eckig, 25 — 30 fx dick, mit gelbbrauner, schwach oder stark gefalteter Membran. — Auf verschiedenen Primulaceen^ Anagallis, Androsace. Ob die von Kühn beschriebene und im Anhang auf- geführte P. Oerteliana auf Primula officinalis hierher gehört, ist noch zweifelhaft. 485. P. Yalerianellae Fuckel. — Conidienträger in ausgebreiteten,, dichten aber zarten, schwach schmutzig violetten Rasen, meist einzeln, 300 — 400 fi hoch, etwa 10 f.i dick, am Grunde bis 17 /.t Dicke, zwiebelig angeschwollen, nur bis zu etwa ^3 — '/2 ungeteilt, dann sieben- bis zehnmal gegabelt, mit weit abstehenden, schwach gebogenen Asten. Endästchen rechtwinklig, dünn, pfriemlich, kürzer oder länger, gerade oder schwach ge- — 174 — bogen, meist ziemlich gleich lang. Conidien kurz ellipsoidisch, etwa 20 /u dick, 25 /u lang, stumpf, farblos. Oosporen 34 — 42 (.i dick, mit gelblicher, durchscheinender, faltiger Membran. — Auf Arten der Gattung Valerianella. 486. P. Vincae Schröter. — Conidienträger in weissen, lockeren, ausgebreiteten Rasen, meist einzeln, über 500 fx hoch, am Grunde bis zu 17 jU dicke, zwiebeiförmig angeschwollen und bis zu etwa 2/3 ungeteilt, dann sechs- bis siebenmal gegabelt. Die ersten Gabeläste liegen aufrecht an- einander, die folgenden gehen spitzwinklig, die letzten geraden oder schwach hakenförmigen Astchen fast rechtwinklig voneinander ab. Conidien ellipsoi- disch, mit verjüngter und kurz gestielter Basis, 16 — 18 (i breit, 24 — 28 f.i lang, farblos oder blass bräunlich. Oosporen 24 — 28 1.1 dick, mit hellbrauner, unregelmässig gefalteter Membran. — Auf Vinca minor. 487. P. effusa (Grev.) Rabenhorst. — Conidienträger in dichten, niedrigen, auf der ganzen Blattunterseite sich ausbreitenden, zuerst weiss- lichen, später grauvioletten Rasen, büschelig, 150 — 400 /* hoch, am Grunde 8 — 12 (jL dick, bis zu Va <^der 1/3 der Höhe unverzweigt, dann drei- bis sechsmal gegabelt, mit aufrecht abstehenden, gekrümmten Asten. Endästchen sehr verschieden ausgebildet. Conidien kurz oder lang ellipsoidisch, 17 bis 20 ju breit, 22 —36 (.1 lang, schmutzig violett. Oosporen kugelig, 30 — 40 (x dick, mit brauner, unregelmässig gefalteter Membran. — Auf verschiedenen Chenopodiaceen. — var. major Caspari. Endästchen stark gekrümmt, zangenförraig. Conidien 20 (.i dick, 24 — 36 (x lang. — var. minor Caspary. Endästchen gerade, rechtwinklig gespreizt. Conidien 17 — 18 ^ dick, 22 bis 24 jU lang. Beide Formen scheinen aber auf verschiedene Wirtspflanzen unter den Chenopodiaceen angewiesen zu sein. Nach Fischer kommt var. major auf Chenopodium album, murale, hybridum und auch vielleicht auf €h. glaucum vor, var. minor auf Chenopodium polyspermum, Bonus Henricus, Atriplex hastatum, nitens, patulum, roseum, Spinacia oleracea. 488. P. Chrysosplenii Fuckel. — Conidienträger in lockeren, zarten, weissen Rasen, einzeln, 200 — 360 fx hoch, mit schwach zwiebelig an- geschwollenem Grunde, bis zur halben Höhe ungeteilt, dann fünf- bis acht- fach gegabelt, mit aufrechten Gabelästen. Endästchen meist rechtwinklig, gerade oder gekrümmt, zuAveilen zangenförmig, meist ungleich lang. Coni- dien eiförmig, 15 — 18|U breit, 20 — 22 ju lang. Oosporen kugelig, 28 — 48 |U dick, mit glatter, dicker, hellbrauner Membran, manchmal undeutlich fein netzförmig gezeichnet. — Auf Chrysosplenium alternifolium und Saxifraga granulata. 489. P. Antirrhini Schröter. — Conidienträger in dichten, die ganze Blattunterseite überziehenden, violetten Rasen, büschelig, gelblich bis gelblich-violett, 300 (x hoch, unten etwa 8 (x dick, bis zu ^jf, der Höhe un- — 175 — geteilt, dann sechs- bis siebenfach gegabelt, mit weit spitzwinklig abstehen- den ersten Gabelästen. Vorletzte Gabeläste fast rechtwinklig, meist ge- krümmt, die letzten rechtwinklig, meist gerade oder nur schwach wellig, in verschiedener Weise entwickelt. Conidien länglich-elliptisch oder länglich- eiförmig, 14 — 16 f.1 dick, 20 — 26 fx lang, gelblich-violett. Oosporen 28 bis 32 ju dick, mit unregelmässig gefalteter, hellbrauner Membran. — Auf Antirrhinum Orontium. 490. P. grisea Unger. — Conidienträger in dichten, oft die ganze Blattunterseite überziehenden grauvioletten Rasen, büschelig, 250 — 420 /.i hoch, etwa 7 /.i dick, später schwach gelblich -violett, bis zu ^/g oder ^j^ der Höhe unverzweigt, dann fünf- bis siebenmal gegabelt. Erste Gabeläste schief aufrecht, die folgenden abstehend und schwach gekrümmt, die letzten rechtwinklig, meist ungleich, der kürzere mehr seitlich und oft schwach zurückgekrümmt. Conidien ellipsoidisch oder eiförmig, stumpf, 17—21 ^u dick, 23 — 30 |U lang schwach, schmutzig, violett. Oosporen 30 — 40 fx dick, mit lebhaft brauner, fast glatter Membran. — Auf Arten der Gattung Veronica. 491. P. Llnariae Fuckel. — Conidienträger in ziemlich lockeren, anfangs weissen, später hellgelblich-violetten Rasen, meist einzeln austretend, 300 — 600 {.i hoch, unten 6,5 fj, dick, schwach gelblich oder gelblich- violett, bis zu ^/i oder ^j^ der Höhe ungeteilt, dann fünf- bis siebenmal gegabelt, mit aufrecht abstehenden Gabelästen. Die später abgehenden Gabeläste sind stark wellenförmig, die letzten meist stark zangenförmig gebogen. Conidien ellipsoidisch oder schwach verkehrt-eiförmig, 17 — 23 fi breit, 22 — 30 ju lang, mit schwach violetter Membran und gelblichem Inhalt. Oosporen 48 fx dick, mit dunkelbrauner, faltiger Membran. — Auf Arten der Gattungen Linaria und Digitalis. 492. P. Ficariae Tulasne. — P. Myosuri Fuckel. — Conidienträger in dichten, niedrigen, über die ganze Blattunterseite sich ausbreitenden, weisslich-grauen oder schmutzig violetten Rasen, meist zu drei bis fünf büschelig, meist gegen 200 fi hoch und unten 7 — 10 ß dick, bis etwa zur halben Höhe ungeteilt, dann fünf- bis sechsfach gegabelt, zuweilen un- regelmässig, mit aufrechten Gabelästen. Vorletzte und letzte Gabeläste bogig, die letzten, lang pfriemlich, stark zangenförmig gekrümmt. Conidien kurz ellipsoidisch oder etwas eiförmig, stumpf, 15 — 20 (.i dick, 20 — 26 fu. lang, blass schmutzig violett. Oosporen bis 36 fi dick, mit dicker, schwach ge- falteter, gelbbrauner Membran. Auf Arten von Ranunculus, Ficaria, Myosurus. 493. P. Urticae (Liebert) De Bary. — Conidienträger in dichten, niedrigen, fleckenartigen, weissen oder blass violetten Rasen, einzeln, 200 bis 300 fx hoch, unten etwa 10 jU dick, bis über die halbe Höhe un verzweigt, dann vier- bis sechsfach gegabelt, mit aufrecht abstehenden, besonders in — 176 — den späteren Verzweigungen stark gebogenen Asten. Endästchen lang^ pfriemlich, stark zangenförmig gekrümmt. Conidien kurz eiförmig, stumpf, etwa 20 [t dick, 26 f.i lang, weiss oder schwach hell violett. Oosporen mit trübbrauner Membran. — Auf Urtica dioica und urens. 494. P. Potentillae De Bary. — P. Rubi Rabenh. — P. Fragariae Roze et Cornu. — Conidienträger in fleckenförmigen, lockeren oder dichteren, weisslichen, blass graubräunlichen, blass grauen oder blass violetten Rasen, 300 — 600 (.1 lang, unten 6,5 /.i dick, bis zu fast ^j^ der Höhe unverzweigt, dann fünf- bis sechsfach gegabelt, mit stark gekrümmten Ästen der letzten Ordnungen; Endästchen lang pfriemlich, zangenförmig gebogen. Conidien ellipsoidisch oder etwas eiförmig, 16—18 ^u breit, 20 — 24 fi lang, blass violett. Oosporen hellbraun, glatt. — Auf verschiedenen Rosaceen. 495. P. Schleideiii Unger. — P. AUiorum Fuckel. — Conidienträger in dichten, ausgebreiteten, schmutzig violetten Rasen, einzeln oder zu mehreren austretend, 400 — 750 f.i hoch, unten 10 — 15 ^tt dick, etwa bis zur halben Höhe ungeteilt, dann vier- bis sechsmal gegabelt oder erst mit einigen zer- streuten oder fast opponierten Asten; auch später sind die Verzweigungen nicht durchweg rein gabelig, alle sind verhältnismässig dick, die Endästchen kegelig- pfriemlich, zangenförmig. Conidien gross, verkehrt- eiförmig bis fast birnförmig, mit stark verschmälertem Grunde und stumpfem oder spitzem Scheitel, 22 — 26 a dick, 44 — 52 /n lang, also etwa noch einmal so lang als breit, schmutzig violett. Oosporen kugelig bis elliptisch, mit dünner, glatter Membran. — Auf Allium Cepa und A. fistulosum. 496. P. Eranthidis (Passerini) A. Fischer. — P. Myosuri f. Eran- thidis Passerini. — Conidienträger in dichten, schmutzig gelblich- weissen, die ganze Blattunterseite überziehenden Rasen, einzeln oder zu mehreren austretend, bis zu 300 /.i hoch, unten 8 — 10 /^ dick, bis etwa zu ^/s un- geteilt, dann fünf- bis siebenfach gegabelt, mit aufrechten, mehr oder weniger gekrümmten Ästen. Endästchen meist lang pfriemlich und stark zangen- artig gebogen. Conidien lang ellipsoidisch, stumpf, etwa 17 |it dick, 38 bis 46 |i* lang, schwach gelblich. Oosporen 34 — 42 in dick, mit dicker, dunkel gelbbraunen, schwach gefalteter Membran. — Auf Eranthis hiemalis. 497. P. conglomerata Fuckel. — P. Erodii Fuckel. — Conidien- träger in dichten, ausgebreiteten, zuerst weissen, später schmutzig violetten Rasen, büschelig, austretend, etwa 400 ^tt lang, unten 10 f.i breit, meist bis über die halbe Höhe ungeteilt, dann fünf- bis achtfach gegabelt, mit auf- recht abstehenden, ziemlich langen, stark wellig gebogenen Ästen. Endästchen pfriemlich, zangenförmig gebogen. Conidien gross, fast kugelig, 20 — 25 f^i dick, blass grauviolett. Oosporen kugelig, 30 — 35 in dick, mit glatter, hell- brauner Membran. — Auf Geraniumarten und Erodium cicutarium. — 177 — 498. P. parasitica (Pers.) Tulasne. — P. Dentariae Rabenh. — P. crispda Fuckel. — Taf. II V, Fig. 3. — Conidienträger in dichten, aus- gebreiteten, schneeweissen Rasen, büschelig austretend, 200 — 330 [.i lang, unten etwa 11 fi breit, bis zu etwa ^j^ der Höhe ungeteilt, dann meist fünf- bis achtfach gegabelt, zuweilen auch dreiteilig oder nicht ganz regelmässig gabelig verzweigt, mit sparrig abstehenden, gebogenen Asten End ästchen lang pfriemlich, meist stark zangenförmig gekrümmt. Conidien fast kugelig, etwa 21 u breit, 25 f.i lang, farblos. Oosporen kugelig, 26 — 43 ^ dick, mit gelb- brauner, dünner, glatter oder schwach faltiger Membran, von der nicht zu- sammenfallenden, dicken, mehrschichtigen, starren, eckig- kugeligen Oogon- wand umgeben. — Auf verschiedenen Cruciferen, besonders häufig auf Capsella, oft gleichzeitig mit Albugo. Auch auf Reseda luteola kommt wahrscheinlich die gleiche Art vor. 499. P. Corydalis De Bary. — Taf. EV, Fig. 7. — Conidienträger in dichten, ausgebreiteten, schlaffen, schmutzig weissen oder schwach violetten Rasen, in Büscheln austretend, etwa 350 /ii hoch und unten etwa 7 ^ dick, bis fast ä/s der Höhe ungeteilt, dann fünf- bis sechsmal gegabelt, mit zarten, schlanken, gebogenen Asten. Endästchen lang pfriemlich, zangenförmig ge- bogen, meist gleich lang. Conidien kurz eiförmig bis kugelig- ellipsoidisch, 17 — 20 ^ breit, 20 — 25 ^u lang, stumpf, schwach violett. Oosporen kugelig, 28 — 40 f.1 dick, mit dünner, glatter, gelbbrauner Membran, von Her nicht zusammenfallenden dicken, zweischichtigen, starren, blass bräunlichen Oogon- wand umgeben. — Auf Corydalis cava, intermedia, lutea, solida. 500. P. leptoclada Saccardo. — Conidienträger in dünnen, zarten, ausgebreiteten, schmutzig weissen Rasen, 300—350 /x hoch, unten 18 ^ii dick, oben fünf- bis sechsfach gegabelt, mit sehr dünnen, gekrümmten letzten und vorletzten Verzweigungen. Conidien ellipsoidisch, 20 — 22 fx dick, 25 — 28 f.i lang, farblos. Oosporen kugelig, mit blass gelblich-brauner, 2,5 — 3 fx dicker Membran. Oogonien 45 — 55 ^ dick, eckig-kugelig, mit sehr dicker (10 — 15 fx) starrer, gelblich- brauner Membran. — Auf Helianthemum guttatum in Nord- italien, vielleicht noch im südlichsten Teile des Gebietes zu finden. 501. P. Hyoscyami De Bary. — Conidienträger in dichten, aus- gebreiteten, schmutzig grauvioletten Rasen, 290 — 500 f.i hoch, bis zu fast ^li der Höhe ungeteilt, dann fünf- bis achtfach gegabelt, mit abstehenden, geraden oder schwach gebogenen Zweigen. Endästchen kurz, kegelig- pfriemlich, gerade, spitz, sehr stumpf gespreizt. Conidien klein, meist stumpf ellipsoidisch, 15 — 24 ;it lang, 13 — 18 [.i breit, schwach violett. — Auf Hyos- cyamus niger. 502. P. Cyparissiae De Bary. — Conidienträger in lockeren, aus- gebreiteten, schmutzig violetten Rasen, büschelig austretend, etwa 350 /.i Thome-Migula, Flora. VIII. ig — 178 — hoch, bis etwas über halbe Höhe uuverzweigt, dann fünf- bis sechsfach ge- gabelt, mit geraden, starren, weit abstehenden Zweigen, deren vorletzte nur wenig schwächer als die ersten sind. Endästchen rechtwinklig, zuweilen stumpfwinklig, ziemlich lang, dick, kegelig -pfriemlich, gerade oder nur schwach gebogen. Conidien eUipsoidisch, stumpf, etwa 16 fx dick, 21 f.i lang, schwach violett. — Auf Euphorbia Cyparissias. 503. P. Rumicis Cor da. — Conidienträger in sehr dichten, die ganze Blattunterseite überziehenden grauvioletten Rasen, eiazeln oder zu zwei bis drei austretend, 400 — 700 (.i hoch, unten 10 fx dick, bis zu ^j^ der Höhe unverzweigt, dann drei- bis sechsfach gegabelt und öfters mit einigen nicht gabeligen, zuweilen fast opponierten Zweigen. Erste Zweige aufrecht ab- stehend, die folgenden mehr rechtwinklig, die letzten kürzer oder länger kegelig-pfriemlich, spitz, gerade. Conidien stumpf eUipsoidisch, etwa 29 ,a dick, schmutzig violett. — Auf Arten der Gattung Rumex. 504. P. Polygoui Thümen. — Conidienträger in dichten, schmutzig grauvioletten Rasen, meist in Büscheln, etwa 320 (x hoch, 10 fi dick, bis wenig über die halbe Höhe ungeteilt, dann fünf- bis siebenfach gegabelt, mit aufrecht abstehenden, geraden oder sehr schwach gebogenen Ästen. Endästchen verschieden lang, pfriemlich, meist gerade und gleich lang. Conidien lang eUipsoidisch, fast doppelt so lang als breit, etwa \1 f.i breit, 30 (x lang, mit stark schmutzig violetter Membran. — Auf Polygonum avi- culare und F. Convolvulus. — Wahrscheinlich gehört hierher auch die in Saccardo T. XVH p. 522 aufgeführte P. Polygoni Halst., die in Nordamerika vorkommt. 505. P. sordida Berkeley. — Conidienträger in dichten, schmutzig blass - gelblichen , fleckenförmigen oder ausgebreiteten Rasen, zu mehreren austretend, 330 — 550 f.i hoch, oft schwach gelblich gefärbt, unten etwa 8 fx dick, bis über die halbe Höhe ungeteilt, dann sechs- bis achtfach gegabelt, mit etwas sparrigen Gabelästen, von denen die unteren, dicken gerade, die oberen, dünneren gebogen sind. Endästchen rechtwinklig, davon der eine mehr seitlich und zuweilen kürzer, der andere länger und in der Richtung Erklärung zu Tafel II V. Fig. 1. Peronospora Viciae, Conidienträger. Vergr. ca. 40. „2. „ Schachtii, Ende eines Conidienträgers. „ 3. „ parasitica, , „4. „ leptosperma, Ende eines Conidienträgers. „5. „ calotheca, Oospore. ,6. „ Myosotidis, , „7. „ Corydalis, „ Fig. 5—7 nach Fischer, Vergr. 360. ,9ä./.'- f^ ^. '^zt€ic€€i^. — 191 — mehr unverzweigten, zuweilen selbst wieder traubig verzweigten Ästen, von denen ein steril bleibender die andern sporangientragenden weit überragt. Sporangien gleichartig, kugelig, 100—150 ^t* dick, mit nicht zerfliessender, sondern lappig zerreissender Wand und grosser, kugeliger Columella. Sporen kusfeliff, 7 u dick. — Auf verschimmelndem Mutterkorn. 532. M. MfldiiS Fresenius. — Mycel dicht, weiss, mit aufrechten, dichtstehenden, bis 1 cm hohen, im oberen Drittel zwei- bis dreiteiligen Sporangienträgern; Äste gleich oder verschieden lang. Sporangien jung weiss, später blass gelblich, reif grau oder graugelb, mit kurzstacheliger Wand und aufsitzender, ei- oder birnförniiger, oben breiterer Columella. Sporen kugelig bis kurz elliptisch, 11 — 17 ^ lang, 10 — 12 fx breit. — Auf alter, geronnener Llilch nicht selten. 533. M. sphaerosporus Hagem. — Kolonien gelbbraun oder braun. Sporangienträger von sehr verschiedener Höhe, teils niedrig, nur 1 — 2 mm hoch, teils bis 1 cm hoch, die letzteren aber häufig etwas zerstreut oder in Häufchen gesammelt, erst aufrecht, bald aber nach und nach, besonders in der oberen Hälfte umsinkend, reich monopodial verzweigt, mit langen, wiederholt verzweigten Ästen. Sporangien kugelig, 60 — 90 f.i im Durchmesser, gelb- braun, mit leicht zerfliessender Wand. Columella eiförmig, gegen die Basis etwas verschmälert, 40 — 65 /n hoch und 30 — 55 fj, breit, mit meist schwach gelbbrauner, dicker Membran. Sporen genau kugelig, selbst in ein und der- selben Kultur sehr verschieden gross, 3,5— 7,5 |U im Durchmesser, sowohl einzeln wie gehäuft mehr oder weniger gelb. Chlamydosporen im Sporangien- träger mit einem grossen zentralen Oltropfen. — Aus Erdboden isoliert. 534. M. griseo-cyaneus Hagem. — Kolonien bei Zimmertemperatur (15*' C.) blaugrau, bei 20 — 25 o C. tief schwarzblau. Sporangienträger jung aufrecht, bald aber schlaff umsinkend, 2 — 3 cm lang, 8 — 12 ^ dick, mono- podial verzweigt, mit wiederum reich verzweigten Ästen, über den Ansatz- stellen der Seitenzweige fast immer mit Querwänden. Sporangien kugelig, reif tief blauschwarz, völlig undurchsichtig und ohne durchschimmernde Sporen, 60 — 80 fi im Durchmesser. Sporangienwand blaugrau bis blau- schwarz, inkrustiert, zerfliessend, zerbrechend oder völlig intakt. Columella meist kugelig, seltener etwas oval, 30 — 45 fj. im Durchmesser, mit glatter Membran und farblosem Inhalt. Sporen oval oder breit ellipsoidisch, 4 bis 6 fj, lang und 2,5 — 4 fx breit. — In humöser Erde bei Kristiania (Hagem.). 535. M. flavus Bainier. — Sporangienträger bis 6 cm hoch, meist 25 — 35 /u dick, monopodial verzweigt, mit aufsteigenden, gewöhnlich ziemlich langen und oft wieder verzweigten Ästen, farblos, später gelb. Sporangien anfangs weiss, später blaugrau, zuletzt gelb, mit ovaler oder eiförmiger, am Grunde etwas verschmälerter, 60 — 90 |U breiter und 75 — 110 ^tt hoher Colu- — 192 — mella. Sporen oval oder ellipsoidisch, oft einseitig abgeflacht oder gekrümmt, etwa doppelt so lang als breit, 5 — 12 jli lang, 3 — 6 (.i breit. — Im Erdboden, auf faulenden Pilzen. 536. M. hieiualis Wehmer. — Kolonien hellgrau. Sporangienträger 1 — 2 cm hoch, aufrecht, später oft geneigt oder schlaff umsinkend, meist monopodial verzweigt, mit oft nochmals verzweigten Asten, seltener unver- zweigt. Reife Sporangien kugelig, 50 — 80 /.i dick, grünschwarz, mit zer- fliessender Wand und ovoider, durchschnittlich 30 — 40 ^u dicker, einen kleinen Basalkragen zurücklassender Columelle. Sporen ellipsoidisch, mitunter ein- seitig abgeflacht oder gekrümmt, sehr ungleich gross, 5 — 10 /n lang, 2,5 — 5 fi breit. Gemmen meist im Mycel, seltener in den Sporangienträgern, von sehr verschiedener Form. Zweihäusig. Zygosporen leiterförmig entstehend, an 1 — 2 mm hohen, aufrechten, querwandlosen Trägern, kugelig, durchschnittlich 80 — 90 fi dick, mit dichtstehenden, sternförmigen, kurzstrahligen, undurch- sichtig schwarzen Verdickungen auf lichterem Grunde. — Erdboden. 537. M. globosus A. Fischer. — Sporangienträger schlaff aufrecht, dicht gegenseitig sich stützend, 1 — 2, auch 3 cm hoch, dünn, 6 — 10 i.i dick, reich gemischt traubig-sympodial verästelt, mit bald längeren, bald kürzeren, unverzweigten, ausnahmsweise einen Seitenzweig tragenden, bogig aufsteigen- den, oft sehr langen Ästen, jeder Ast mit aufrechtem Sporangium ab- schliessend, über der Ansatzstelle eines jeden Astes eine Querwand, mit farbloser, glatter Membran, farblosem Inhalt. Sporangien kugelig, 75 — 120 f^ Durchmesser, reif graubräunlich oder schwärzlich-braun, oft mit einem Stich ins Grünlich-gelbe, dicht feinstachelig, alle gleichartig. Sporangien wand langsam zerfliessend, dicht inkrustiert, dadurch schwach grau, fast farblos; mit Basalkragen. Coluraella nicht aufsitzend, gewöhnlich birnförmig, meist 40 [A, hoch, an der schmalen Basis 6 — 16 u, oben 14 — 32 /u breit, zuweilen auch mehr glockig, mit glatter, sehr schwach rauchgrauer Membran, farb- losem Inhalt. Sporen genau kugelig, ungleich gross, 4 — 8 /j. Durchmesser, glatt, einzeln schwach rauchgrau, gehäuft schwärzlich. — Auf Brot, auf feuchtem Samen von Aesculus, auf Kernen von luglans regia (A. Fischer). 538. M. spinosus van Tieghera. — Sporangienträger steif aufrecht, dichtrasig, bis 1 cm hoch, reichlich, aber ziemlich unregelmässig verzweigt, mit meist geraden Ästen und einer Querwand an der Ansatzstelle jedes Astes, glatt, farblos. Sporangien kugelig, bis etwa 100 fj, dick, jung farblos, reif dunkelbraun oder fast schwarz, feinstachelig, alle gleichartig, mit zerfliessender, stark inkrustierter, einen Basalkragen zurücklassender Membran und nicht aufsitzender, lang cylindrischer bis birnförmiger, am Scheitel oft länger oder kürzer warzenförmige Ausstülpungen tragender, schwach rauchgrauer oder bräunlicher Columella. Sporen kugelig, gleichartig, 5 — 8 /* dick, glatt, grau- — 193 — bräunlich. Zygosporen kugelig, gelbbräunlich, mit plattenförmigen, flachen, in der Mitte etwas erhabenen, dunkleren Verdickungen besetzt. Reichlich Gemmen bildend, ebenso hefeartige Sprossungen. — Auf verschiedenen orga- nischen Stoffen, hauptsächlich feuchtem Brot, gekochten Kartoffeln häufig. 539. M. ambiguiis Vuillemin. — Sporangienträger in niedrigen, schwärzlichen Rasen, aufrecht, etwas über 1 mm hoch, verzweigt, an der Ausatzstelle jedes Astes mit Querwand, meist vier bis fünf Sporangien tragend. Sporangien grauschwarz, kugelig, etwa 100 ju dick, mit verschieden stark inkrustierter und dementsprechend zerfliessender, bei den nicht inkru- stierten in Stücke zerbrechender Wand und nicht aufsitzender, kegelig- glockiger Columella. Sporen ellipsoidisch, 7 f.i lang, 4,5 /u breit, sehr zart punktiert. Bildet reichlich Gemmen, auch hefeartig sprossend. — Auf feuchtem Brot. 540. M. circinelloides van Tieghem. — Taf. III C, Fig. 2. — Spo- rangienträger aufrecht, in dichten, niedrigen, dunkelgrauen Raschen, bis 1 mm hoch, vielfach verzweigt, Zweige meist regelmässig abwechselnd, zuweilen aber auch fast einseitig, gerade oder bogig gekrümmt und dann die Sporan- gien nach unten geneigt bis fast hängend. Sporangien kugelig, graubraun, mit zerfliessender, feinkörnig inkrustierter Membran, mit Basalkragen oder an den kleineren, oberen, oft noch vor Bildung der Sporen geschlossen ab- fallenden Sporangien, mit nicht inkrustierter, nicht zerfliessender Membran. Columella nicht aufsitzend, halbkugelig bis fast kugelig, glatt, farblos. Sporen kugelig oder kurz-ellipsoidisch, 4 — 5 /u lang, 3 ^ dick, glatt, farblos, gehäuft blass grau. Zygosporen kugelig, mit rotbraunem, lange, spitze, längsfaltige oder längsstreifige, dornartige Warzen tragendem Exospor. Gemmen interkalar, tonnenförmig, farblos, glatt. Hefeartige Sprossung be- obachtet. — Auf pflanzlichen Substraten, faulenden Kartoffeln, Pferdemist. 541. M. alternans van Tieghem. — Sporangienträger aufrecht, in niedrigen, dichten Raschen, meist abwechselnd zweiseitig- wickelig verzweigt,, mit zehn bis zwölf Sporangien, farblos, glatt. Sporangien kugelig, die oberen, jüngeren kleiner, mit fester, die unteren grösser, mit inkrustierter, zerfliessender, glatter Membran; Columella kugelig, glatt, farblos, nicht auf- sitzend. Sporen elhpsoidisch , 5 — 7 ^t lang, 2 — 3 fj. breit, farblos, glatt Hefebildung beobachtet. — Auf Mist, aber auf verschiedenen organischen Stoffen gedeihend, der vorigen Art sehr nahe stehend. 542. M. neglectus Vuillemin. — Sporangienträger aufrecht, dicht- rasig, verzweigt, mit sporangientragenden, kurzen, aufrechten Seitenästen. Sporangien denen von M. circinelloides ähnlich, aber mit kugeligen sehr kleinen Sporen von 3 fx Dicke. Azygosporen an aufrechten Trägern, kugelig, Thom^-Migula, Flora. VIII. 13 — 194 — 54 in dick, gelbbraun, mit dunkler gefärbten, flachen, plattenförmigen Ver- dickungen. — Unvollständig beschriebene Art. 543. M. brevipes Riess. — Sporangienträger aufrecht, in dichten, niedrigen, schwarzen Rasen, 0,5 — 2 mm hoch, 8 fj. dick, mit geringer Ver- zweigung, meist nur zwei oder drei Äste bildend, an deren Ansatzstelle eine Querwand sich befindet, farblos, durch Inkrustation feinkörnig. Sporangien kugelig, 50 — 150 /t dick, jung weiss, reif schwarz, lang und feinstachelig, mit nicht zerfliessender, in zwei oder mehr Stücke zerbrechender schwärz- licher Wand, mit Basalkragen und nicht aufsitzender, kleiner bäumchen- förmiger bis verkehrt- eiförmiger, meist nur 14 — 28 ^tt hoher und 12 — 20 /* breiter, glatter, schwach rauchgrauer Columella. Sporangien oft ungeöffnet abfallend, Sporen breit ellipsoidisch, ca. 8 — 11 f.i lang und 5,5 — 6,5 /.i breit, glatt, farblos, gehäuft blass rauchgrau. — Auf altem Stärkekleister, feuchtem Brot. 544. M. Silva ticus Hagem. — Kolonien grauweiss. Sporangienträger aufrecht, dichte Rasen bildend, 1 — 1,5 cm hoch, immer sympodial verzweigt, mit nach rechts und links stehenden Sporangienstielen, die an der Basis durch eine Querwand von dem weiterwachsenden Zweig abgegrenzt werden. Sporangienstiel gerade, nur selten schwach bogig gekrümmt, 200 — 500 f.t lang, emporgerichtet, einen Winkel von 30 — 50^ mit der Hauptachse des Sympodiums bildend. Sporangien nie sitzend, von einer gelbgrünen bis schwach schwarzgrünen Farbe, kugelig, 45 — 70 fj. im Durchmesser, immer mit leicht zerfliessender Wand. Columella meist genau kugelig, 25 — 50 /u. im Durchmesser, mit einem mehr oder weniger deutlichen Basalkragen und ebenso wie der Sporangienstiel mit glatter Wand und farblosem Inhalt. Sporen kurz cylindrisch, mit schwach abgerundeten Enden (3,5 — ) 4—5 ii lang und 2,5 — 3,5 fx breit. Chlamydosporen im Substrat sehr vielgestaltet und von verschiedener Grösse. Zweihäusige Art. Zygosporen an den Spo- rangienträgern leiterförmig entstehend, schwarz und völlig undurchsichtig, mit plattenartigen, wenig hervortretenden Verdickungen. Azygosporen zahl- reich, meist doppelt, seltener einzeln. — In saurem Erdboden der Fichten- wälder bei Kristiania (Hagem.). 545. M. Simplex (van Tieghem). — Circinella simples van Tieghem. — Sporangienträger aufrecht, in dichten, niedrigen, bräunlichen Raschen, 2 — 3 mm hoch, bis zu ungefähr 1/4 der Höhe ohne Sporangien dann mit zwei Reihen abwechselnd gestellter, nickender Sporangien auf abwärts ge- neigten, nach oben zu kürzer werdenden Stielchen, ohne Sporangium endend, im ganzen etwa 15 — 20 Sporangien tragend, ohne Querwände; Membran bräunlich, verdickt und mit Kalkoxalat inkrustiert, Inhalt farblos. Sporan- gien klein, kugelig, bräunlich, nickend, mit nicht zerfliessender, sondern in fy^/xe J, J 9 /O ,:^/'UlCY:^€tCe€Z€^. — 195 — Stücke zerbrechender, inkrustierter Membran, mit grossem Basalkragen. Columella gewölbt, kegelig-glockig, glattwandig. Sporen kugelig, 3 ^i dick, glatt, farblos, gehäuft bläulich- grau. — Pferdemist, Hundekot, Brot. 546. M. spinulosus Schröter. — Circinella spinosa van Tieghem et Le Monnier. — Sporangienträger schlaff aufrecht, dichtstehend, bis 2 cm hoch, mit unfruchtbarer Spitze, braun, aneinander oder an anderen aufrechten Gegenständen sich haltend. Sporangien einzeln an spiralig oder schnecken- förmig aufgerollten, abwechselnd nach verschiedenen Seiten des Fadens ab- gehenden Seitenzweigen, die meist noch eine kurze aufwärtsgerichtete dornenartige Verzweigung besitzen, klein, kugelig, ca. 60 fjh dick, bräunlich, feinstachelig, mit bräunlicher, nicht zerfliessender, sondern im Äquator zer- reissender, körnig inkrustierter Wand. Columella cylindrisch oder kegel- förmig, mit farblosem Inhalt und glatter, blassbrauner Membran. Sporen kugelig, 4 (.1 dick, bräunlich-grau. — Auf verschiedenen Exkrementen, auch auf feuchtem Brot, Leder u. s. w. wachsend. 547. M. umbellatus (van Tieghem et Le Monnier) Schröter. — Circinella umbellata v. T. et Le M. — Taf. III C, Fig. 3—4. — Sporangien- träger schlaff aufrecht, zerstreut, 0,5 — 6, selbst bis 10 cm hoch, mit steriler Spitze, rankend oder schlingend, mit zwei Reihen abwechselnder und fast wagerechter Seitenzweige. Auf jedem derselben stehen die Sporangien auf genäherten und fast doldenartig gestellten, am Ende scharf eingebogenen Stielen zu 2 — 20 zusammen. Sporangien nickend, kugelig, 70 — 80 (.i dick, reif weiss, mit nicht zerfliessender, im Äquator zerreissender und mit der unteren Hälfte als Basalkragen um die Columella stehenbleibender, feinkörnig inkrustierter, schwach bräunlicher Wand. Columella gross, cylindrisch-kegelig bis schwach birnförmig, mit bräunlicher, feinkörniger Membran. Sporen kugelig, 6 — 8 ,u dick, glatt, bläulich-grau bis bräunlich. — Auf verschiedenen Exkrementen, auch auf pflanzlichen Stoffen verschiedener Art. 548. M. uoryegicus Hagem. — Taf. III C, Fig. 5—6. — Kolonien erst aus dichtem, weissem Luftmycel bestehend, dann tritt nach und nach, bei 12 — 15^ C. erst nach ein bis zwei Wochen die Fruktifikation ein. Aus- läufer kurz, nicht auf die Seiten der Kulturgefässe übergreifend. Rhizoiden sehr verschieden entwickelt, bald kurz und unverzweigt, bald länger und Erklärung zu Tafel III C. Fig. 1. Mucor corymbifer, Mycel mit Sporangienträgem. Vergr. 100. , 2. ,. circinelloides, Sporangienträger. Vergr. 100. „3. „ umbellatus, Sporangienstand nach van Tieghem. „ 4. „ „ Sporangienträger nach van Tieghem. „5. „ norvegicus, Sporangienträger nach Hagem. Yergr. 70. , 6. , , Sporen nach Hagem. Vergr. 1000. 13* — 19t) — verzweigt, stark braun gefärbt, mit sehr dicker Membran. Sporangienträger meist einzeln oder auch zu zweien, selten zu drei bis vier an jedem Knoten, (0,2—) 0,3 — 0,6 (—0,8) mm hoch, 10 — 15 fi dick, stark braun gefärbt. Spo- rangien kugelig, klein, (80 — ) 90 — 120 ( — 140) im Durchmesser, jung weiss, reif schwarz, mit spät zerfliessender oder auch zerbrechender Wand. Colu- mella kugelig oder auch dreiviertelkugelig, mit kleiner Apophjse, (50 — ) 70 — 100 ( — 115) /u im Durchmesser. Sporen (aus reifen Sporangien) deut- lich eckig, schwach braun gefärbt, länglich, 5 — 7 ( — 7,5) fj lang und (4,5 — ) 5 — 5^5 ^ breit oder auch kugelig, 5 — 6 /.i im Durchmesser, gestreift. — In bebauter Erde. 549. M. stolonifer Ehrenberg. — Rhizopus nigricans Ehrenberg. — Ascophora Mucedo Tode. — Taf. HIB, Fig. 1 — 2. — Ausläufer spinnweb- artig über das Substrat wegkriechend, leicht bogig gekrümmt, alle 1 — 3 cm das Substrat berührend und wurzelnd, farblos, später mit bräunlicher Mem- bran. Rhizoiden an den knotenartigen Bildungen der Ausläufer meist reich verzweigt, farblos, im Alter oft mit vereinzelten Querwänden, mit brauner, dicker, glatter Membran. Sporangienträger gewöhnlich in kleinen Büscheln zu drei bis sechs an den Knoten, aufrecht, unverzweigt, bis 4 mm hoch und bis 40 (j. dick, unter dem Sporangium zu einem verbreiterten Halsteil (Apo- physe) angeschwollen, anfangs farblos, zuletzt braun. Sporangien halbkugelig bis über halbkugelig gewölbt, 100 — 350 /u dick, reif schwarz, aufrecht, mit sehr grosser, breit aufsitzender Columella, die in dem ungeöffneten Sporan- gium hoch gewölbt halbkugelig, im entleerten fast hutpilzartig umgestülpt erscheint, Sporangien wand feinkörnig. Sporen unregelmässig rundlich-eckig bis oval, 10 — 15 i^i lang und bis 11 ^a breit, mit zarten leistenförmigen Ver- dickungen, blass graubraun. Zygosporen kugelig oder tonnenförmig, 160 bis 220 jU dick, mit derbem, dunkelbraunem, dichtstehende, halbkugelige, hohle Warzen tragendem Exospor und dickem, farblosem Endospor, dessen solide Warzen die Hohlwarzen des Exospors ausfüllen. Suspensoren fast so breit als die Zygosporen, aber von ungleicher Grösse. Auch Azygosporen kommen vor. — Sehr häufig auf allerlei feuchten pflanzlichen Stoffen. 550. M. arrliizus (A. Fischer) Hagem. — Rhizopus arrhizus A. Fischer. — Bei dichtem Wuchs dem vorigen ähnlich, nur etwas heller gefärbt und nicht so weit sich ausbreitend, wenig über das Substrat hinaus- greifend. Ausläufer nicht so scharf ausgebildet und von den Fruchtträgern geschieden, wie bei voriger Art, ohne deutliche Knotenbildung, hier und da mit ganz kurzen, stumpfen, wenig lappigen, blassen Haftfüsschen und an denselben Stellen oder auch an beliebigen andern die Sporangienträger und neue Ausläufer entwickelnd, mit farbloser oder hellbräunlicher Membran. Sporangienträger nicht aufrecht, sondern schlaff emporsteigend oder auch — 197 — ausläuferartig niederliegend, selten einzeln, meist zu mehreren (zwei bis zehn) in doldiger oder corymbischer Anordnung von den Ausläufern entspringend, 0,5 — 2 mm lang, einfach oder einmal gabelig oder auch dreiteilig, alle Äste mit Sporangien abschliessend, unter denselben zu schwacher Apophyse er- weitert, an den Verzweigungsstellen mit Querwänden und auch sonst hier und da septiert, mit hellbräunlicher oder graubräunlicher, glatter Membran. Sporangien kugelig, gross, 120 — 250 f.i Durchmesser, anfangs schneeweiss, reif schwarz, aufrecht. Columella mit der Apophyse gedrückt- kugelig, 40 bis 75 f.i hoch, 60 — 100 (x breit, mit brauner, glatter Membran, bei Wasser- entziehung sofort hutpilzartig sich umstülpend, mit Sporen bedeckt. Sporen ■vvie bei voriger Art, rundlich oder oval, mit ein oder zwei stumpfen Ecken, längsgestreifter Membran, 4,8 — 7 /li lang, 4,8 — 5,6 ^ breit, rauchgrau. — Auf faulenden unreifen Kapseln von Liliaceen, auf unreifen Johannisbeeren (A. Fischer). 551. M. niicrosporus (van Tieghem). — Rhizopus microsporus van Tieghem. — Dem Mucor stolonifer sehr ähnlich, aber mit kürzeren Ausläufern, an den Knoten nur je einer fast rechtwinklig abbiegend. Rhi- zoiden ziemlich kurz, fingerig- gelappt. Auch die Sporangien träger stehen meist einzeln an den Knoten, selten zwei oder drei, sind aufi'echt und un- verzweigt, zwischen 0,4 und 0,8 mm hoch. Sporangien aufrecht, 1/3 so gross als bei M. stolonifer, aber sonst sehr ähnlich, ebenso wie die 4 ^ dicken Sporen. — Auf Pferdemist, auch auf Brot und Apfelsinen gezüchtet. 552. M. minimus (van Tieghem). — Rhizopus minimus van Tieghem. — Yon M. microsporus durch noch grössere Kleinheit aller Teile ver- schieden, sonst aber sehr ähnlich auch in der zickzackartigen Form der Aus- läufer. Die sehr kurzen Rhizoiden sind zwei- bis vierteilig gelappt, die stets einzeln stehenden Sporangienträger aufrecht, unverzweigt, zwischen 0,1 und 0,3 mm hoch, die Sporangien aufrecht, nur 1/10 so gross als die sonst fast gleichen von M. stolonifer, Sporen nur 3 jx im Durchmesser. — Pferdemist, auch auf Brot und Apfelsinen gedeihend. 553. M. reflexus (Bainier). — Rhizopus reflexus Bainier. — Im Aussehen dem M. stolonifer ähnlich, mit 2 cm langen, sich weit ausbreiten- den Ausläufern, die sich an den Stellen, wo sie wurzeln, senkrecht zum Substrat herabbiegen und schwach keulig anschwellen. Rhizoiden wurzel- artig verzweigt, im Alter braun, glatt- und dickwandig. Sporangienträge meist büschelig zu vier bis fünf, unverzweigt, am Ende hakenförmig herab- gebogen und zu einer Apophyse anschwellend, 2 — 21/2 mm lang, glatt, bräun lieh, mit auf der Innenseite der Krümmung verdickter Membran. Sporangien nickend, kugelig, 200 /j. dick, zuletzt schwarz, mit sehr grosser überhalb- kugeliger, glattwandiger, bräunlicher Columella von etwa 157 yu Durchmesser — 198 — Sporen unregelmässig, eckig-rundlich oder länglich, 8,4 — 10,5 /x dick, kaum sichtbar fein gestreift, bläulich- grau. — Gefunden auf faulenden Blättern von Arum niaculatum, aber auf Brot kultivierbar. 554. M. circiuaus (van Tieghem). — Rhizopus circinans vanTieghem. — Ausläufer sich zu dem Substrat weit bogig herabkrümmend und hier mit fingerig-lappig geteilten, an den Enden ziemlich kräftigen, braunen Rhizoiden wurzelnd. Sporangienträger meist einzeln, aufrecht, un verzweigt, am Ende hakenförmig herabgebogen und zu einer Apophyse anschwellend, sehr niedrig, unter 0,2 mm hoch, glatt, bräunlich- schwarz. Sporangien klein, kugelig, nickend, feinstachelig, schwarz, mit bräunlicher, gewölbt-kegeliger Columella. Sporen rundhch-eckig, 5 — 6 (x dick, streifig verdickt, bräunlich. — Auf keimenden Dattelkernen. 555. M. echinatus (van Tieghem). — Rhizopus echinatus van Tieghem. — Dem M. stolonifer ähnlich, mit unverzweigten, langen, dünnen, helleren und dünnwandigeren Sporangienträgern und kleineren, kugeligen Sporangien. Sporen kugelig, etwa 15 ^t dick, dichtstachelig, graubraun. Gemmen verschiedengestaltig, glattwandig. — Auf toten Fliegen, in feuchter Luft, schlecht auf Brot wachsend. 556. M rhizopodifornüs Cohn. — Rhizopus Cohnii Berlese et De Toni. — Mycel erst schneeweiss, dann mäusegrau, auf dem Substrat hin- wachsend und dieses einspinnend, in der Kultur auf den Wänden der Glas- gefässe fortkriechend. Ausläufer zwischen den Mycelfäden sich bogig er- hebend und herabsenkend, im Substrat an den Knoten mit kurz verzweigten, meist gerade, kurze, spitze Äste tragenden, bräunlichen Rhizoiden wurzelnd, Sporangienträger über den Rhizoiden einzeln oder büschelig entspringend, unverzweigt, aufrecht oder schwach bogig, kurz, 120 — 125 i^i hoch, glatt, bräunlich, am Ende zu einer Apophyse angeschwollen. Sporangien kugelig, durchschnittlich 66 (i dick, reif schwarz, mit glatter, sehr fein inkrustierter, undurchsichtiger Wand und eiförmiger bis birnförmiger, 50 — 75 fi breiter, glatter, bräunlicher Columella. Sporen kugelig, klein, 5—6^ dick, glatt, farblos. — Auf feuchtem Brot, ruft in die Blutbahn gespritzt eine tödliche Erkrankung bei Kaninchen hervor. 557. M. elegans (Eidam) Schröter. — Rhizopus elegans Eidam. — Ausläufer dick, braun, an den Knoten mit büscheligen, wurzelartig ver- zweigten Rhizoiden. Sporangienträger meist büschelig, aufrecht, mit mehreren kurzen, geraden Seitenästen, an den Verzweigungsstellen mit Querwänden, 1 — 2 mm hoch, glatt, braun. Sporangien ungleich, das endständige am grössten, 50 — 70 fx dick, die seitenständigen kleiner, etwa 33 fx dick, alle kugelig, braun, alle elegant dicht und feinstachelig, mit kugeliger, glatter. '-m.y/J''' '/■ctp'ta^ce^ii^. — 199 — liellbrauuer Columella. Sporen kugelig, 5 — 7 fi dick, glatt, hellbräunlich. — Auf keimenden Samen. 558. M. fusiger Link. — Spinellus fusiger van Tieghem. — Tal EID, Fig. 1, 2. — Luftmycel als dicker, braunei-, filziger Überzug auf dem Nähr- substrat sich ausbreitend, reich verzweigt, überall mit einzehien oder zu zwei bis vier quirligen, 15 — 150 i.i langen und etwa 11 ^u dicken, domen- förmigen Astchen besetzt, Nährmycel dornenlos, zart, im Substrat. Sporan- gienträger am Luftmycel, unverzweigt, 0,1 — 6 cm hoch, steif aufrecht, am Grunde angeschwollen, zuletzt braun, glatt. Sporangien kugelig, gross, bis 300 ju dick, schwarz, mit zarter, glatter, farbloser, schnell zerfliessender Membran und grosser, hochgewölbter, halbkugeliger, glatter, schwärzlich- brauner Columella. Sporen schmal spindelförmig, an den Enden abgerundet, zuweilen gekrümmt oder einseitig abgeflacht, 32 — 42 f.i lang, 9 — 14 f.i breit, braun oder blauschwarz, glatt. Zygosporen am Luftmycel, kugelig oder tonnenförmig, 180 — 400 |it dick, dunkel schwarzbraun, aussen fein und dicht gestreift; Suspensoren stark aufgeblasen, nicht viel dünner als die Zygospore. Azygosporen ebenso beschaffen. — Auf Hutpilzen. 559. M. macrocarpus Corda. — Spinellus macrocarpus Karsten. — Nur das Nährmycel bekannt, von welchem die unverzweigten, 5 — 15 mm hohen, steif aufrechten und am Grunde angeschwollenen, nach oben zu bauchig verjüngten, zuletzt bräunlichen Sporangien träger in dichten Rasen entspringen. Sporangien kugelig, 120 — 300 f^ dick, zuletzt glänzend schwarz, mit farbloser, glatter, zerfliessender Membran und hochgewölbt-cylindrischer, halbkugeliger oder birnförmiger, gelblicher, glatter oder etwas höckeriger Columella. Sporen spindelig-nachenförmig, spitzendig, 34 — 50 jtt lang, 15 bis 20 f.1 und darüber breit, braun, glatt. — Auf Hutpilzen. 560. M. Mycenae (van Tieghem) Mig. — Spinellus macrosporus van Tieghem. — Dem M. fusiger sehr ähnlich, mit dornigem, braunem Luftmycel, an welchem die einzelnen, dünnen, querwandlosen und unver- zweigten, aufrechten Sporangienträger stehen. Sporangien erheblich kleiner als bei M. fusiger, schwärzlich, mit hochgewölbt-halbkugeliger, glatter, blau- Erklärung zu Tafel III D. Fig. 1. Mucur fusiger, Luftmycel mit kopulierenden Ästen, nach Schröter. Ver- grösserung ca. 100. , 2. , „ Fruchtträger mit Sporangien, nach Schröter. Vergr. ca. 30. , 3. Phycomyces nitens, Sporangienträger. Vergr. 10. ,4. „ „ Columella. Vergr. 80. ,5. , , Zygospore. Vergr. 80. , 6. Absidia glauca, Ausläufer mit Sporangienträgern, nach Hagem. Vergr. 5. „7. ,, cylindrospora , Ausläufer mit Sporangienträgern, nach Hagem» Vergr. ca, 10. — 200 — schwärzlicher Columella. Sporen kugelig, ungleich gross, im Durchschnitt 10 fi dick, glatt, graublau, in Masse blauschwarz. — Auf Mycena fusipes. — Die Änderung des Namens war notwendig, weil bereits ein Mucor macro- sporus vorhanden ist. Von der Untergattung Pirella ist nur die Ai-t P. circinans Bainier ohne Angabe des Vorkommens beschrieben worden und im Gebiet der Flora noch nicht beobachtet. Gattung Phycomyces Kunze et Schmidt. Mycel reich verzweigt, in das Substrat eingesenkt, mit steif aufrechten, einfachen Fruchtträgern. Sporangien gleichartig, endständig, mit Columella. Zygosporen an zangenförmigen , aufi'echten Geschlechtsästen, ausserhalb des Substrats gebildet, Suspensoren mit dornigen, verzweigten, zum Teil zurück- gebogenen Fortsätzen. 561. Ph. nitens (Ag.) Kunze. — Taf. IlID, Fig. 3—5. — Sporan- gienträger an erwachsenen Kolonien 10 — 30 cm hoch, 50 — 150 jU dick, steif aufrecht, dicht, metallglänzend, olivfarben, ohne Querwände. Sporangien kugelig, ^li — 1 mm dick, schwarz, mit feinstacheliger Oberfläche und breit birnförmiger, farbloser, glatter Columella. Sporen ellipsoidisch, zuweilen einseitig abgeflacht, 16 — 30 (^ lang, 8 — 15 ^u breit, glatt, blass gelblich, ge- häuft orangegelb. Zygosporen über dem Substrat am Mycel, rundlich, bis 300 jU dick, schwarz, glatt oder etwas warzig; Suspensoren mit mehrmals gabelig geteilten, dornigen Fortsätzen. — Besonders auf mit Ol getränkten Substraten. 562. Ph. niicrosporus van Tieghem. — Kleiner als die vorige Art, aber sonst ähnlich. Sporangienträger 4 — 5 cm hoch, metallglänzend, oliv- grau, unverzweigt, mit kugeligen, gelblichen, zuletzt sammetartig schwärz- lichen Sporangien. Sporen kugelig, 8 fi dick, farblos, gehäuft blass gelblich, glatt. Zygosporen kugelig, etwa 125 |U dick, schwarz; Suspensoren nur mit je drei gabeligen Dornen. — Auf Pferdemist. Gattung Absidia van Tieghem. Nährmycel in das Substrat büschelig eingesenkt, Luftmycel mit wurzeln- den Ausläufern. Sporangienträger an den Ausläufern, einfach, als Columella in die birnförmigen Sporangien sich vorwölbend. Zygosporen an geraden Ästen des Luftmycels; Suspensoren nahe der Zygospore mit langen un- verzweigten, rankenartig spiralig eingerollten Fortsätzen, welche sich über die Spore neigen und eine lockere Hülle um dieselbe bilden. — 201 — Übersicht der Arten. 1. Ohne Nebensporangien (Euabsidia). 2. Mit gelegentlichen oder regelmässigen Nebensporangien (Tieghemella). 4. 2. Sporangien aufrecht. 3. Sporangien nickend. A. reflexa. 3. Spo/angienträger ohne Querwand unter dem Sporangium. A. capillata. Sporangienträger mit Querwand unter dem Sporangium. A. septata. 4. Sporen kugelig. 6. Sporen länglich oder cylindrisch. 5. 5. Columella nageiförmig. A. repeus. Columella halbkugelig. A. cylindrospora. 6. Columella mit gut ausgebildetem Fortsatz am Scheitel. A. Orchidis. Columella ohne oder mit sehr kurzem Fortsatz am Scheitel. A. glauca. 563. A. capillata van Tighem. — Taf. IIIF, Fig. 4. — Ausläufer doppelt so weite als hohe Bogen bildend. Sporangienträger einfach, un- verzweigt, ohne Nebensporangien, zu mehreren, meist drei zusammenstehend, aufrecht, ohne Querwand, unter dem Sporangium zu einem breiteren Hals- teil sich erweiternd. Sporangium birnförmig, aufrecht, mit kegeliger, blau- schwarzer, glatter Columella. Sporen länglich-ellipsoidisch, 4 — 5 /.i lang, 2—2,5 f^ dick, farblos, glatt. Zygosporen tonnenförmig, 80 jx dick, schwarz, mit kleinen kegeligen Warzen dicht besetzt, von einer lockeren HüUe langer, dünner, schwarzer, eingerollter, zerbrechlicher Fäden umgeben. — Auf Pferdemist. 564. A. septata van Tieghem. — Taf. IIIF, Fig. 5. — Ausläufer ebenso weite als hohe Bogen bildend. Sporangienträger einfach, unverzweigt, ohne Nebensporangien, zu zwei bis fünf, unter dem Sporangium mit einer Querwand und zu einem Halsteil verbreitert. Sporangien birnförmig, aufrecht, mit spitzkegeliger, geschweifter, bläulicher Columella. Sporen kugelig, 2,5 — 3 ju dick, glatt. Zygosporen kugelig-tonnenförmig, 50 fj. dick, warzig, schwarz, mit ziemlich dicken, nicht so stark eingebogeneu bräunlichen Hüll- fäden, die zu acht bis zwölf an den braunen Suspensoren entspringen. Auch Azygosporen kommen vor. — Auf Pferdemist. 565. A. reflexa van Tieghem. — Ausläufer nur halb so weite als hohe Bogen bildend. Sporangienträger einzeln, ohne Nebensporangien, nur am Grunde mit einigen warzenförmigen Auswüchsen, kurz, unverzweigt, an der Spitze abwärts gebogen und mit einer Querwand unter dem zu einem Halsteil verbreiterten Scheitel. Sporangien birnförmig, nickend, mit stumpf kegeliger, oft eingestülpter, bläulich- schwarzer Columella. Sporen kugelig, 6 n dick, farblos, glatt. — Auf Pferdemist. _ 202 — 566. A. repens van Tieghem. — Tieghemella repens Berlese et De Toni. — Ausläufer sehr flach, fast kriechend, kräftig, allseitig sich aus- breitend, zuletzt braun. Sporangienträger anfangs stets einfach, gerade, zu drei bis fünf, oben zu einem Halsteil erweitert, mit Querwand. Sporangien aufrecht, birnförmig, mit unten flach kegeliger, am Scheitel in einen dünnen, oben kugelig angeschwollenen Fortsatz ausgezogener, fast nageiförmiger, glatter, bräunlicher Columella. Sporen länglichrund, 6 f.i dick. Nach der Öffnung der gewöhnlichen Sporangien entstehen an den Sporangienträgern oder den Ausläufern sehr kleine kurzgestielte Nebensporangien mit wenigen kleinen, fast kugeligen, blauschwarzen Sporen von 4 f.i Länge und 3 u Breite. — Auf Samen von Bertholletia excelsa. 567. A. cyliudrospora Hagem. — Taf. EID, Fig. 7; Taf. III F, Fig. 3. — Kolonien erst weiss, dann grau. Ausläufer erster Ordnung bis mehrere Zentimeter lang, flachgedrückte Bogen bildend, mit oder ohne Rhi- zoiden abschliessend, sowohl hier und da vereinzelte neue Ausläufer, als auch an einem Knotenpunkt drei bis sechs solcher von zweiter Ordnung treibend, diese wiederum verzweigt und zuletzt dünn, alle hier und da septiert. Spo- rangienträger meist an den Ausläufern der letzten Ordnungen entweder vier bis fünf zusammen oder auch an den letzten dünnen Ausläufern nur paar- weise, 50—300 {.i hoch, sehr dünn, nur 4 — 6 fi dick, meist unverzweigt, selten mit einem kleinen Seitenzweig, unter dem Sporangium immer mit einer Querwand. Zuweilen entstehen in älteren Kulturen, besonders an den Ausläufern erster Ordnung kurze, sehr dicke Sporangienträger. Sporangien- träger sehr klein, mit der Apophyse birnförmig, ohne die letztere 20 — 30 n hoch und 25 — 35 fj. breit, mit durchschimmernden Sporen und schnell zer- fliessender Wand. Columella gedrückt halbkugelig, der Apophyse sehr breit aufsitzend, ohne diese 8 — 15 ^u hoch, 15 — 25 fi breit, mit einem 4 — 10 f.i langen, im unteren Teil sehr schmal eingeschnürten und leicht abbrechenden Fortsatz. Sporen immer regelmässig und sehr schön cylindrisch gestaltet, mit schwach abgerundeten Enden, 3,5 — 4,5 fx lang und 2 — 2,5 f.i breit. — In humöser Erde um Kristiania (Hagem.). Erklärung zu Tafel III E. Fig. 1. Thamnidium elegans, Si)orangienträger mit Haupt- und Nebensporangien. Vergr. ca. 10, ,2. , , Sporangienträger, oben mit Hauptsj^orangium, unten mit Nebensporangien. Yergr. 150. „ 3. Dicranophora fulva, Sporangienträger mit Haupt- und Nebensporangien. Vergr. etwa 15. „4. , „ Nebensporangien. Yergr. etwa 100. „5. , , Hauptsporangium. Vergr. etwa 100. Fig. 3 — 5 nach Schröter. "ce / 1. u^^iP^^cca^ ,:m./xi '-C€>^a^^-€l€-. — 203 — 0(38. A. glauca Hagem. — Taf. III D, Fig. 6; Taf. IUP, Fig. 2. — Kolonien erst weiss, bald aber mehr oder weniger bläulich- grün. Ausläufer erster Ordnung sehr flach gedrückte Bogen bildend, bis mehrere Zentimeter lang, kräftig und bis 25 — 30 ^i^ dick, meistens mit spärlichen Rhizoiden endend, kurz über diesen ein bis drei neue Ausläufer treibend, Ausläufer alle blaugrün gefärbt, diejenigen letzter Ordnung häufig stark gebogen. Sporangienträger gerade, steif aufrecht, meist zwei zusammen, zuweilen aber auch mehrere, 100 — 600 /.i hoch, 5—10 fi dick, häufig einen oder zwei Seitenäste treibend, die wiederum verzweigt sind, auch zuweilen anstatt eines Astes einen neuen Ausläufer bildend, immer mit einer Querwand dicht unterhalb des Sporangiums. Sporangien mit der Apophyse birnförmig, mit leicht zerfliessender Wand. Columella halbkugelig, meist ohne, aber zu- weilen auch mit einem kurzen, dicken Fortsatz, der Apophyse aufsitzend, ohne diese 20 — 30 /.i hoch und 25 — 35 f.i breit. Sporen sehr klein, kugelig, 2,5 — 3,5 t.1 im Durchmesser, gehäuft gelblich. Zweihäusige Art. Zygosporen kugelig, an Grösse sehr variabel, meist ca. 100 f.i im Durchmesser, undurch- sichtig, schwarz. Exosporium mit grossen, plattenartigen, undurchsichtigen Verdickungen, übrigens mit Rücksicht auf die Ornamentation der Zygospore sehr variabel. Suspensoren von den Stolonen gebildet, mit einem Quirl von 10 — 18 einzelligen, grünen Fäden, die sich gegenseitig durchflechten und die Zygospore mehr oder weniger einhüllen. — In leicht humöser Erde (Hagem.). 569. A. Orchidis (Yuill.) Hagem. — Tighemella Orchidis Yuill. — Taf. IIIF, Fig. 1. — Stolonen je nach dem Nährboden bald sehr kräftig und reich verzweigt, bald kürzer und wenig verzweigt. Sporangienträger meist zu zwei, zuweilen auch in Büscheln von drei bis fünf, immer mit einer Querwand unterhalb des Sporangiums. Sporangien 35 — 60 u lang, ohne Apophyse, ebenso breit, mit halbkugeliger bis kegeliger, der Apophyse auf- sitzender, 20 — 40 IX hoher und ebenso breiter oder etwas breiterer Columella, die an ihrem Scheitel in einen kräftigen kegeligen Fortsatz verlängert ist. Sporen kugelig, klein, 2,5 — 3,5 (U dick, gehäuft blass gelblich-braun. Zwei- häusig. Zygosporen 100 — 150 fj. dick, aussen mit sternförmig -strahligen, Erklärung zu Tafel IIIF. Fig. 1. Absidia Orchidis, Columella, nach Hagem. ,2. , glauca, Columella, nach Hagem. ,3. , cylindrospora, Columella, nach Hagem. ,4. , capillata, Sporangium, nach van Tieghem. Vergr. 250. „5. , septata, Ausläufer mit Zygospora, nach van Tieghem. Vergr. 250. , 6. Sporodinia Aspergillus, Sporangienträger. Yergr. 50. , 7. , , Sporangien. Vergr. 200. — 204 - platten- oder warzenförmigen Verdickungen, eingehüllt von 10 — 14 wenig gebogenen, einzelligen, braunen, von den Suspensoren ausgehenden und sich gegenseitig durchflechtenden Fäden. Die Farbe der Rasen ist eine graue bis blauviolette. — In Erde, an Wurzeln von Orchis mascula, aber auch gut auf verschiedenen künstlichen Nährböden gedeihend. Gattung Sporodinia Link. Nährmycel im Substrat eingesenkt. Fruchtträger aufrecht, mehrfach dichotom verzweigt, zuerst einzellig, zuletzt mit Querwänden. Sporangien kugelig, sämtlich gleich, mit Columella, an den Enden der Aste. Zygosporen auf besonderen, aufrechten, wiederholt verzweigten Fruchtträgern. 570. Sp. Aspergillus (Scopoli) Schröter. — Sp. grandis Link. — Taf. III F, Fig. 6, 7. — Sporangienträger anfangs aufrecht, später um- sinkend, in grauen, später braunen, wolligen, ziemlich ausgebreiteten Rasen, l — 3 cm hoch, von der Mitte an fünf- bis sechsmal stumpfwinklig gegabelt, später am Grunde der Gabelzweige mit Querwänden. Sporangien gleichartig, kugelig, vielsporig, reif schwärzlich -braun, mit halbkugeliger, farbloser, glatter oder unregelmässig warziger Columella und farbloser, dünner, rasch zerfliessender Membran. Sporen sehr ungleich gross und sehr verschieden gestaltet, kugelig, ellipsoidisch oder ganz unregelmässig, 11 — 70 ;tt dick, mit glatter, dicker, bräunlicher Membran. Zygosporenträger aufrecht, gesellig, 2 — 3 cm hoch, mehrfach gegabelt und zuletzt in lang pfriemlich zugespitzte Aste auslaufend, braun, mit zahlreichen Querwänden. Zygosporen an jedem Träger zahlreich, aber nur zu zwei bis sechs reif werdend, kugelig oder tonnenförmig, gegen 300 f.i dick, mit dickem, braunem, zahlreiche stumpf- kegelige Hohl Warzen tragendem Exospor; in die Hohlwarzen ragen die massiven Warzen des dicken, farblosen Endospors hinein und füllen sie aus. Aus der keimenden Zygospore entwickelt sich ein Sporangienträger oder ein Mycel. Azygosporen beobachtet, den Zygosporen äusserlich gleich, meist aber kleiner. — Auf den im Zerfall begriffenen Fruchtkörpern verschiedener Hymenomyceten, auch saprophytisch auf Brot gedeihend. Gattung Tbamnidium Link. Nährmycel im Substrat eingesenkt. Fruchtträger aufrecht, mit zweierlei Sporangien; die Hauptsporangien einzeln endständig, gross, mit Columella, Nebensporangien viel kleiner, gehäuft, auf Seitenästen, ohne Columella. Sporen gleichartig. Zygosporen am Mycel, nicht an aufrechten Trägern ge- bildet, mit geraden Geschlechtsästen. Zuweilen entwickeln sich an einzelnen Individuen nur Hauptsporangien, an andern nur Nebensporangien. — 205 — Übersicht der Arten. Seitenäste gerade, 2. Seitenäste spiralig eingerollt (Helicostylium). 6. 2. Äste mit Nebensporangium endend (Euthamnidium). 3. Äste zum Teil mit steriler Spitze endend (Chaetostylium). Th. Fresenii, 3. Nebensporangien die Hauptsporangien überragend. Th. Yerticillatiiin. Nebensporangien das Hauptsporangium nicht überragend. 4. 4. Nebensporangien an mehrfach geteilten Seitenästen. Th. elegans. Nebensporangien an einfachen oder migeteilten Seitenästen. 5. 5. Columella kugelig. Th. Simplex. Columella birnförmig. Th. miicoroides. 6. Sporangienträger bis zur Sporenreife weiss bleibend. 7. Sporangienträger zuletzt braun werdend. 9. 7. Nebensporangien kugelig. Th. amoeniim. Nebensporangien birnförmig. 8. 8. Columella kegelig. Th. glomeratum. Columella eiförmig. Th. pyriforme. 9. Nebensporangien kugelig. Th. nigricans. Nebensporangien birnförmig. Th. repens. 571. Th. elegans Link. — Taf. IIIE, Fig. 1, 2. — Sporangienträger dauernd aufrecht, in lockeren, weissen, flockigen Raschen, mit grossem, end- ständigem Hauptsporangium, 0,5 — 3 cm hoch, etwa in der Mitte oder unter- halb derselben mit einzeln oder zu zwei bis fünf quirlig stehenden, wage- recht abstehenden, kurzen, fünf- bis zehnmal stumpfwinkelig gegabelten Seitenästen, deren End Verzweigungen die Nebensporangien tragen. Alle Äste stets gerade. Hauptsporangien kugelig, gross, 100— 200 |U dick, einzeln endständig, auch reif weiss, mit grosser, farbloser, ei- bis glockenförmiger, glatter Columella. Nebensporangien 8 — 20 fx dick, kugelig, weiss, vier bis zehn, seltener nur eine kugelige, einzige Spore enthaltend. Sporen gleich- artig, ellipsoidisch , 8 — 10 ^u lang, 6 - 8 ^^ breit, glatt, blass graubräunlich. Zygosporen kugelig, undurchsichtig schwarz, flachwarzig. — Auf Mist und verschiedenen feucht gehaltenen organischen Substraten. 572. Th. verticillatum van Tieghem. — Sporangienträger dauernd aufrecht, nur bis 1 cm hoch, mit grossem Hauptsporangium endend. Seiten- äste stets gerade in etwa ^j^ Höhe des Sporangienträgers, zweimal gabelig geteilt, an den Endästen Nebensporangien tragend, lang, das Hauptsporangium überragend, zu vier bis sechs im Quirl, unter 45° aufwärts gerichtet, zu- weilen in mehreren Quirlen übereinander. Hauptsporangien kugelig, gross, — 206 — auch reif weiss, mit gi-osser, kegelig- cylindrischer Columella. Nebensporangien klein, kugelig, ebenfalls weiss, mit ca. 20 Sporen und schwach columella- artig vorgewölbter Scheidewand. Sporen kugelig, 5 — 6 (x dick, farblos, glatt. — Auf Pferdemist. 573. Th. Simplex Brefeld. — Sporangienträger aufrecht, mit Haupt- sporangium oder steriler Spitze endend, im unteren Drittel mit 10 — 20 un- verzweigten, die Nebensporangien tragenden, quirlförmig auf einer An- schwellung stehenden Nebenästchen. Hauptsporangien gross, kugelig, mit kugeliger Columella, vielsporig. Nebensporangien kugelig, klein, mit 12 bis 24 Sporen. Sporen ellipsoidisch. — Auf Mist. 574. Th. mucoroides Zukal. — Sporangienträger schlaff, sich an andern Gegenständen aufrichtend, diese auch umwindend, ^/g — 1 cm hoch, traubig verzweigt, an der Spitze steril oder mit Hauptsporangium, weiter abwärts mit zwei bis fünf einfachen oder wenig verzweigten, die Neben- sporangien tragenden Ästen. Hauptsporangien kugelig, 70 — 80 (.i dick, reif hellgrau oder weiss, mit inkrustierter, zerfliessender Membran und grosser birnförmiger, etwa 52 ^ langer, mit dichten, kleinen, nadeiförmigen Aus- stülpungen besetzter Columella. Nebensporangien aufrecht oder nickend, 25 — 30 IX dick, weiss, mit inkrustierter, zuweilen auch glatter Membran, in letzterem Falle kleiner, mit mehr als zehn Sporen. Sporen ellipsoidisch, 5 — 7 jit lang, 4 — 6 {.i breit, glatt, farblos. Zygosporen meist im Substrat selbst gebildet, länglich -kugelig, seltener cylindrisch oder tonnenförmig, 70 — 130 II dick, dunkelbraun, dicht kegelig- warzig. Suspensoren nicht an- geschwollen. — Auf Mist von Alligatoren in Wien. 575. Th. Fresenii (van Tieghem et Le Monnier) Schröter. — Chaetost3dium Fresenii van Tieghem et Le Monnier. — Taf. III G, Fig. 1. — Sporangienträger dauernd gerade und aufrecht, selten rasenbildend, meist mit Hauptsporangium endend, darunter abwechselnd oder wirtelig weit abstehende Nebenäste, die steril endigen, in der Mitte blasig aufgetrieben sind und hier an kurzen Astchen die Nebensporangien oder nochmals wirtelbildende Äste tragen. Sporangienträger 1—3 cm hoch, farblos, glatt. Hauptsporangien gross, kugelig, weiss, mit grosser, farbloser, glatter, hochgewölbt-cylindrischer bis birnförmiger Columella. Nebensporangien klein, kugelig, weiss, gewöhn- lich nur drei bis fünf, selten weniger oder erheblich mehr Sporen enthaltend. Sporen ellipsoidisch, 8 — 12 ^a lang, 5 — 6 (.i dick, glatt, farblos oder sehr blass bläulich. — Auf Pferdemist. 576. Th. amoenum (Preuss) Schröter. — Helicostylium elegans Corda. — Ascophora amoena Preuss. — Taf. III G, Fig. 2. — Sporangien- träger dauernd aufrecht, in dicht verfilzten, gelblichen Rasen, ^2"""^ ^"^ lang, mit grossem Hauptsporangium endend, unten einige wagerecht ab- — 207 — gehende, steril endende Seitenäste tragend, die im unteren Teil mit zahl- reichen Nebensporangien an ziemlich langen, spiralig eingebogenen Stielen besetzt sind. Hauptsporangien kugelig, gross, bräunlich, mit grosser, glatter, farbloser, verkehrt-eiförmiger Columella. Nebensporangien ohne Columella, nur mitunter mit etwas uhrglasförmig nach innen gewölbter Querwand, klein, kugelig, blass graugelblich, 8 — 22 fj, dick, mit nur 4 — 20 Sporen. Sporen breit ellipsoidisch , 6 — 8 i^i lang, 4 — 6 in dick, glatt, farblos oder schwach gelblich. Zygosporen unbekannt, dagegen kommen verschiedenartig gestaltete, glattwandige Chlamydosporen oder Gemmen vor. — Auf allerlei organischen Stoffen, 577. Th. glomeratum (van Tieghem). — Circinella glomerata van Tieghem et Le Monnier. — Helicostylium glomeratum van Tieghem. — Sporangienträger dauernd aufrecht, 1 — 2 cm hoch, einzeln, mit grossem, auf- rechtem Hauptsporangium abschliessend, darunter mit einem oder melireren einfachen, fast wagerecht abstehenden, dicken und langen Seitenästen, die am verbreiterten Ende ein doldenförmiges Büschel zahlreicher Nebensporan- gien tragen. Hauptsporangien gross, kugelig, mit grosser, glatter, farbloser, kegelig gewölbter Columella. Nebensporangien birnförmig, nickend, etwa 26 (j, lang und 20 /.i breit, auf bis 100 f.i langen, sehr dünnen, eingebogenen Stielen, ohne Columella, mit nur 4 — 20 Sporen. Sporen klein, 3 /.i lang, 2 jU breit, ellipsoidisch, farblos. — Auf Pferdemist. 578. Th. piriforme (Bainier). — Helicostylium piriforme Bainier. — Sporangienträger dauernd aufrecht, mit grossem Hauptsporangium ab- schliessend und unter demselben etwas erweitert und schwärzlich, sonst farb- los, unregelmässig verzweigt, teils mit langen, ebenfalls ein Hauptsporangium tragenden oder steril endenden, teils mit kurzen, dicken, gewöhnlich quirligen, wagerecht abstehenden, am Scheitel mit quirlig angeordneten, sehr kurzen, gabelig-lappigen Astchen besetzten Ästen. An den kurzen Ästchen stehen dann in sehr grosser Zahl die lang gestielten nickenden Nebensporangien. Hauptsporangien kugelig, etwa 168 f.i dick, schwärzlich, mit eiförmiger, farb- loser, glatter Columella. Nebensporangien klein, 21 ^ dick, birnförmig, nickend, ohne Columella, weisslich. Sporen ellipsoidisch, 8,4 {x lang, 4,2 u breit, glatt, farblos, gehäuft schwärzlich. — Auf verschiedenen Exkrementen. 579. Th. nigricans (van Tieghem). — Helicostylium nigi-icans van Tieghem. — Sporangienträger dauernd aufrecht, zuletzt braun, am Ende ein grosses, aufrechtes Hauptsporangium tragend, im unteren Teil einseitig oder ringsum angeschwollen, und auf dieser Anschwellung ebenfalls oder ringsum in Quirlen zahlreiche, nickende, langgestielte Nebensporangien tragend. Hauptsporangium kugelig, gross, mit glatter, hoch gewölbt-kegeliger Colu- mella. Nebensporangien kugelig, ohne Columella, aber mit schwach uhrglas- — 208 — förmig vorgewölbter Querwand, mit wenigen Sporen. Sporen breit elliptisch, 5 — 6 /* breit, farblos, glatt. Zygosporen unbekannt. — Auf Exkrementen. 580. Th. repens (van Tieghem). — Helicostjlium repens vanTieghem. — Sporangienträger schlaff aufrecht, oft niederliegend und Ausläufer treibend, an kurzen sterilen Seitenästchen wurzelnd, gewöhnlich mit einem grossen Hauptsporangium, zuweilen aber auch mit einem doldigen Köpfchen von Nebensporangien abschliessend, bis 5 cm lang, anfangs weiss, später braun, starr, mit Querwand über der Ansatzstelle der Aste, unten abwechselnd rechts und links, mit teils steril bleibenden und oft wieder wurzelnden, teils dolden- förmige Büschel von Nebensporangien tragenden Asten. Hauptsporangien gross, kugelig, einem verbreiterten, schwärzlichen Halsteil des Trägers aufsitzend, mit grosser, halbkugeliger, schwärzlicher Columella. Nebensporangien birn- förmig, nickend, schwärzlich, mit deutlich halbkugelig vorgewölbter bräun- licher Columella, wenig Sporen enthaltend. Sporen ziemlich ungleichförmig, länglichrund, 12 ^u lang, 10 ^t^ breit. — Auf Weinpresshefe. Gattung Dicranophora Schröter. Nährmycel eingesenkt, fein, Luftmycel kriechend. Fruchtträger auf- recht, meist reich verzweigt, in ein Hauptsporangium endend oder in mehr- fach dichotom verzweigte Äste auslaufend, welche Nebensporangien tragen. Hauptsporangien kugelig, mit zentraler Columella, vielsporig. Nebensporan- gien kleiner, mit gabeliger, zwei- bis dreizinkiger Columella und ein bis zwei grossen, nierenförmigen Sporen. Zygosporen kugelig. Copulierende Äste von sehr verschiedener Dicke, sich zangenförmig vereinigend. 581. D. fulva Schröter. — Taf. HIE, Fig. 3— 5. — Mycel und Sporangienträger von gelbrotem Plasma erfüllt. Sporangienträger manchmal einfach, in ein Hauptsporangium endend, andere Male mit mehrmals dichotom verzweigten Seitenästen, die in Nebensporangien auslaufen, oder cyniös ver- zweigt, die Enden teilweise in Hauptsporangien, teilweise in Nebensporangien tragende Äste auslaufend. Hauptsporangien kugelig; Membran glatt, am Grunde der Columella angeheftet. Columella kegelförmig. Sporen ellipsoi- disch von sehr verschiedener Grösse, etwa 7 — 14 fi lang, 4 — 10 fj, breit (meist 7 (.i lang, 5 f.i breit); Inhalt gelbrot. Nebensporangien kug-elig, kleiner, Columella die erweiterten Enden der End Verzweigungen bildend, zangenförmig, mit zwei oder drei ziemlich scharfen Spitzen, ein- oder zweisporig. Sporen gross, nierenförmig, 22 — 26 /.i lang, 11 — 15 f.t breit. Zygosporen kugelig, 150 — 200 |U dick. Exospor kastanienbraun, glatt oder feinwarzig. Suspen- soren sehr ungleich, der eine sackförmig, bis 100, der andere fadenförmig, bis 20 LI breit, — Parasitisch auf Paxillus involutus in Baden. — 209 — Gattung Pllaira van Tieghem. Mycel reich verästelt, im Substrat eingesenkt, oline Ausläufer, ohne Anschwellungen, mit einzelnstehenden, stets ungeteilten, fadenförmigen, schlaff aufrechten, bald umsinkenden Sporangienträgern, die mit einem grossen, anfangs kugeligen Sporangium abschliessen. Die Sporangienwand ist in der oberen Hälfte derb, kutikularisiert, in der unteren zart und dünn, bei der Sporenreife verquellend und zerfliessend, das Sporangium daher gewisser- massen einsinkend. Columella breit halbkugelig oder kopfförmig. Sporen farblos, glatt. Zygosporen an aufrechten kopulierenden Asten im Substrat gebildet, nackt; Suspensoren ohne Auswüchse. 582. P. auomala (Cesati) Schröter. — Pilobolus anomalus Cesati. — Pilobolus Mucedo Brefeld. — Pilaira Cesatii van Tieghem. — Taf. III G, Fig. 3. — Sporangienträger anfangs aufrecht, später umsinkend und ein krauses Fadengewirr bildend, aber in gerader Länge gemessen 10 — 12 und mehr Zentimeter lang, 30 — 80 f.i dick, nicht stellenweise angeschwollen. Sporangien weisslich, später gelb, zuletzt schwarz, am Grunde farblos, kugelig, 100 — 250 a dick, trocken halbkugelig. Columella flach halbkugelig bis knopfförmig, 40 — 60 /.i hoch, 100 — 150 f^ breit, farblos, glatt. Sporen läng- lich oval, 8 — 13 i^i lang, 5 — 8 u breit, glatt und dünnwandig, farblos, ge- häuft gelblich. Zygosporen rundlich bis etwas oval, 100 [.i dick, 120 fi lang, schwarz, warzig. — Auf Exkrementen von Pflanzenfressern. 583. P. nigrescens van Tieghem. — Kleiner und zarter, Sporangien- träger nur 1,5 — 2 cm lang, mit stark welliger Membran, schlaff, bald um- sinkend. Sporangien nur bis höchstens 100 fx dick, schwarz, mitunter etwas nickend. Columella uhrglasförmig, am Scheitel mit kegeligem Spitz- chen, schwärzlich- blau. Sporen kugelig, ungleich, meist 5 — 6 f.i dick, farblos, glatt, gehäuft gelblich. — Auf Kaninchen- und Hasenmist. 584. P. (limidiata Grove. — Pilobolus anomalus Brefeld ex p. — Sporangienträger dünn, zart, zuletzt 2 — 4 mm lang, aber schlaff und bald umsinkend, unter dem Sporangium halbkugelig bis auf 100 fx Dicke an- geschwollen. Sporangium gelb, zuletzt schwarz, 100 — 120 fx dick, halb- kugelig, dem halbkugeligen halsartig erweiterten Teil des Sporangienträgers aufsitzend, mit flach halbkugeliger, blassgrauer Columella. Sporen länglich- elliptisch, 12 — 14 /LI lang, 5 — 6 {i dick, glatt, farblos, gehäuft gelblich. — Auf Hundekot in England. Gattung Pilobolus Tode. Mycel im Substrat weit sparrig verzweigt, ohne Ausläufer, doch mit eigentümlichen durch Querwände abgegrenzten blasenf örmigen , gelbroten Thome-Migula, Flora. VIII. 14 — 210 — Inhalt führenden Anschwellungen, Cysten, Sporangienträger einzeln, aus An- schwellungen des Mycels entspringend und von diesem durch eine Scheide- wand abgegrenzt, unter dem Sporangium blasenförmig angeschwollen, sonst cylindrisch, fadenförmig, seltener auch am Grunde knollig angeschwollen, meist mit feinen Tröpfchen besetzt. Sporangien halbkugelig oder linsen- förmig, bei der Reife mit der meist flach kegeligen Columella im Ganzen abgeschleudert werdend, indem der obere, angeschwollene Teil des Sporangien- trägers platzt. Die schwarze, inkrustierte und kutikularisierte Sporangien- wand ist nur am Grunde weich und verquillt hier bei der Sporenreife, während der obere Teil Aveder zerfliesst noch zerreisst. Sporen kugelig oder ellipsoidisch, glattwandig, mit orangefarbigem Inhalt. Zygosporen tonnen- förmig, nackt, am Mycel gebildet; Suspensoren ohne Fortsätze. Geschlechts- äste aufrecht, zangenartig. Übersicht der Arten. 1. Sporangien gelb. P. nauus. Sporangien schwarz. 2. 2. Sporen lebhaft orangegelb. 3. Sporen farblos oder blassgelb. 4. 3. Sporen 8 — 14 /x dick. P. Oedipus. Sporen über 14: /.i dick. P. exiguiis. 4. Sporen unter 10 ^ lang. 5. Sporen über 12 fi lang. 6. 5. Sporangien 0,3 — 0,4 mm breit. P. crystallinüs. Sporangien nur 0,2 mm breit. P. roridiis. 6. Sporangienträger bis 5 mm hoch. P. Kleinii. Sporangienträger über 2 cm lang. P. lougipes. 585. P. niiniis van Tieghem. — Sporangienträger aufrecht, kurz, kaum 1 mm erreichend, unter dem Sporangium kugelig erweitert, mit kurzer, glatter, farbloser Apophyse, gruppenweise zu zwei bis fünf aus einer nicht endständigen durch Querwände in eine entsprechende Zahl von Zellen ge- teilten im Substrat verborgenen, farblosen Anschwellung entspringend. Spo- rangien kugelig, klein, so gross wie die Anschwellung des Trägers, gelblich, ohne weisse Felderung, aber durch feine Kalkoxalatnädelchen zart gewimpert, mit flaciier niedergedrückter Collumella. Sporen kugelig, klein, 3,5 — 4 fx dick, grob warzig, farblos oder schwach gelblich. — Auf Exkrementen von Ratten. '^rlJ ^r /// '^iceci.e-i — 211 — 586. P. crystalliuns (Wiggers) Tode. — Taf. III G, Fig. 4. — Sporangienträger einzeln aus einer dicken, blasigen Anschwellung des Mycels sich erhebend, aufrecht, am Grunde nicht angeschwollen, ^j^ — 1 cm lang, mit ellipsoidischer oder eiförmiger, blasenartiger, 0,6 — 0,85 mm dicker und 0,85 — 1,3 mm hoher Anschwellung unter dem Sporangium, die keinen orange- roten körnigen Ring enthält. Sporangien plankonvex, mit der flachen Seite der Anschwellung aufsitzend, 0,3 — 0,4 mm breit, 100 — 150 /.i hoch, schwarz oder braunschwarz, mit niedriger, flach gewölbter, zuweilen zitzenförmiger, glatter, blassgrauer Columella, Sporen elliptisch, 3 — 6 (.i breit, 5 — 10 (x lang, glatt, fast farblos, gehäuft schmutzig gelblich. Zygosporen kugelig, 67 — 293 fi dick, gelbbraun, schwach und flachwarzig, an den Ansatzstellen der Suspensoren deutlich abgeflacht. — Auf Mist von Pflanzenfressern, sehr häufig auf Pferdemist. 587. P. Kleinii van Tieghem. — Sporangienträger einzeln aus einer orangeroten Inhalt führenden, im Substrat eingesenkten blasenförmigen Anschwellung des Mycels zumeist endständig an Mycelästen stehend, ent- springend, aber selbst am Grunde nicht angeschwollen, nur 2.5 — 5 mm hoch, unter dem Sporangium zu einer ellipsoidischen oder eiförmigen, 0,4 — 0,7 mm breiten und 0,5 — 0,86 mm hohen Blase erweitert, die am Grunde meist orangeroten Inhalt in Form eines Ringes erkennen lässt. Sporangien nieder- gedrückt halbkugelig, 0,3—0,36 mm breit und im Mittel 0,2 mm hoch, schwarz, ohne weisse Felderung, mit unten breit kegelförmiger, oben in einen zapfenartigen, zuweilen eingeschnürten Fortsatz auslaufender, glatter, schwach rauchgrauer Columella. Sporen doppelt so lang als breit, ellipsoi- disch, 12 — 20 ^u lang, 6 — 10 /^i breit, orange, gehäuft dunkler, dünn- und glattwandig. In kleinen Sporangien sind die Sporen oft fast kugelig. — var. sphaerophora Grove. Von niedrigerem Wuchs mit 12 — 20 fx dicken, kugeligen Sporen. — Auf Mist von Pflanzenfressern. 588. P. longipes van Tieghem. — P. roridus Brefeld. — Sporan- gienträger einzeln aus einer goldgelben, meist an Mycelästen endständigen, auf dem Substrat liegenden blasigen Anschwellung entspringend, am Grunde aber selbst nicht angeschwollen, meist 2 — 3, zuweilen noch mehr cm hoch, unter dem Sporangium zu einer kurz ellipsoidischen, oft fast kugeligen, etwa Erklärung zu Tafel III G. Fig. 1. Thamnidium Fresenii, Ästchen mit Neben sporangium nach Van Tieghem und Le Monnier. Vergr. 400. „2. , amoenum, Sporangienträger mit Haupt- und Nebensporan- gien. Vergr. 100. , 3. Pilaira anomala, Sporangium. Vergr. 50. „ 4. Filobolus crystallinus, Sporangienträger. Vergr. 100. 14* — 212 — 1 mm dicken Blase erweitert, die zwar orangeroten Inhalt, aber nicht in ringförmiger Anordnung enthält. Sporangien hoch gewölbt, über halb- kugelig, 0,5 mm breit, schwarz, glatt, ohne weisse Felderung, mit lang keo-eliger, glatter, blass schwärzlich-blauer Columella. Sporen kurz ellipsoi- disch bis fast kugelig, 12—14^14 lang, 10—12^ dick, mit orangegelbem Inhalt und schwach blauschwarzer Membran. — Auf Hunde- und Pferdemist. 589. P. roridiiS (Bolton) Persoon. — Sporangienträger sich einzeln aus im Subtrat eingesenkten, schwach gelblichen, meist nicht endständigen, an ähnliche aber sterile Anschwellungen grenzenden Blasen erhebend, gegen diese durch keine Querwand abgegrenzt, deshalb zuweilen am Grunde blasig angeschAvollen, 1 — 2 cm hoch, unter dem Sporangium zu einer fast kugeligen, scharf, fast rechtwinklig gegen den Stiel abgegrenzten blasigen Anschwellung erweitert, welche eine farblose, glatte Membran und fast farblose Inhaltsreste besitzt. Die Sporangienträger, besonders aber diese Blase sind reichlich mit Tröpfchen besetzt. Sporangien niedergedrückt, kappenförmig klein, nur 1/3 so breit als die Apophyse, etwa 0,2 mm breit, blauschwarz, ohne weisse Felderung, aber durch feine Kalkoxalatnädelchen zart und schwach gewimpert, mit flacher, unten halbkugelig gewölbter, wenig in das Sporangium hinein- ragender, glatter, schwach blauschwarzer Columella. Sporen ellipsoidisch, 6 — 8 iU lang, 3 — 4 f.i dick, dünn, glatt, farblos, gehäuft schwach gelblich. — Auf Mist von Pflanzenfressern. 590. P. Oedipus Montagne. — Sporangienträger in dichten, rötlichen Rasen, einzeln aus fast senkrecht stehenden, mit dem oberen Teil aus dem Substrat heraustretenden, rübenförmigen, endständig an Mycelästen stehenden, zweiteiligen, durch eine Querwand geschiedenen Anschwellungen entspringend, 2—3 mm und darüber hoch, oben zu einer eiförmigen Blase erweitert, die ebenso wie der Stiel orangeroten Inhalt besitzt. Der obere Teil der Basal- blase ist farblos, der kleinere untere enthält ebenfalls orangeroten Inhalt. Sporangien niedergedrückt-halbkugelig, fast ebenso breit als die Blase, 0,38 bis 0,55 mm breit und 0,2 — 0,25 mm hoch, schwarz, zuweilen durch weisse Leistchen sechseckig gefeldert, mit hoher, kegeliger, in der Mitte leicht ein- geschnürter, glatter, schwach rauchgrauer Columella. Sporen kugelig, un- gleich gross, 8 — 14 |ti dick, dickwandig, orange. — Auf verschiedenen Exkre- menten. Die Sporangien werden bis 75 cm Entfernung abgeschleudert. 591. P. exiguus Bainier. — Der vorigen Art sehr nahestehend und vielleicht nur eine Form derselben, verschieden durch niedrigere Sporangien- träger mit kleiner Apophyse und ganz im Substrat verborgener Wurzelblase, grosse halbkugelige Sporangien, mit durchsichtiger, schwärzlicher Membran und grosse, runde, 14,7—21 ju dicke Sporen. — Auf Mist. — 213 — Anhang. Auf die Verschiedenheit der beiden Gameten bei Mucor heterogamus gründet Yuill. eine neue Gattung Zygorrhynchus mit folgender Beschreibung. Gattung Zygorrhynchus Vuillemin. Hyphen nicht geteilt, verzweigt, ungleich dick, oft knotig, eingesenkt, kriechend oder ein sammetartiges, an der Luft wachsendes Lager bildend. Chlamydosporen glatt terminal oder interkalar. Sporangienträger einzehi oder in sympodialen Anordnungen, typische oder nicht entwickelte Sporan- gien oder Zygosporen tragend, am Scheitel nicht erweitert. Sporangien gleichartig, ihre Membran mit dem Grunde der Columella mehr oder weniger verwachsen. Sporen zahlreich klein, glatt. Zygosporen sehr stachelig, ge- schnäbelt. Suspensoren ungleich und verschieden gestaltet, der kleinere kurz und gerade, der grössere lang, gekrümmt, am Scheitel bimförmig auf- geblasen. Gameten sehr ungleich. Die Zygosporen entstehen an ähnlichen Trägem wie die Sporangien. — Ausser Zygorrhynchus heterogamus, der bereits pag. 189 unter Mucor beschrieben wurde, würde noch hierher gehören. 592. Z. Moelleri Vuillemin. — Sporangien kugelig, anfangs weiss- lich bis wachsgelb, mit spät zerfliessender Wand und flachgedrückter, etwa 20 f.1 hoher, 25 /u. breiter Columella. Sporen 2,5 — 3 /.i dick, 4 — 6 (x, lang. Zygosporen auf wiederholt gabelig geteilten Trägern, meist in besonderen, durch ihre graublaue Farbe erkennbaren, bis 2 cm hohen Ständen, 32 — 35 fi im Durchschnitt dick. — Unterirdisch, in Erde lebend, in Mykorrhizen ge- funden. Ob eine Trennung dieser Arten von Mucor notwendig ist, erscheint mir noch sehr zweifelhaft. Familie Mortierellaceae. Pilze mit sehr zartem, eingesenktem Nährmycel und kriechendem, ver- schieden entAvickeltem Luftmycel. Sporangien ohne Columella, endständig. Zygosporen von einer dicken Hülle umgeben, die aus reich verästelten, dicht verflochtenen, von den Suspensporen ausgehenden Fäden besteht. Neben Sporangien werden auch einzellige, kugelige Conidien an kurzen Seitenzweigen des Luftmycels gebildet. Sporangienträger aufrecht, mit nach der Spitze zu verdünnten Asten. Mortierella. Sporangienträger rankend, mit überall gleich dicken Ästen. Herpo- cladiella. — 214 — Gattung Mortierella Coemans. Mycel dünn und zart, Nährmycel reich verzweigt, eingesenkt, stellen- weise mit Chlamydosporen, Luftmycel spinnwebig- wollig, reich verzweigt und vielfach zwischen einzelnen Mycelästen anastomosierend. Sporangienträger aufrecht, einfach oder verzweigt, aus breitem Grunde stark, oft fast pfriem- lich nach der Spitze verschmälert. Sporangien endständig, kugelig, mit glatter, sehr zerfliesslicher, am Grunde als Basalkragen zurückbleibender Membran, ohne Columella. Sporen meist kugelig oder ellipsoidisch, zuweilen auch von anderer Form, Zygosporen am Mycel, kugelig, von dicker Hülle umgeben, an gleichartig gestalteten Geschlechtsästen, die sich zangenförmig biegen. Conidien am Luftmycel ziemlich häufig, kugelig, kurz gestielt, mit fei astacheliger Membran. Chlamydosporen am eingesenkten Nährmycel, end- ständig oder interkalar von verschiedener Gestalt, glatt, farblos. Die Arten leben saprophy tisch auf allerlei pflanzlichen Stoffen, besonders faulenden Hut- pilzen; sie besitzen einen knoblauchartigen Geruch. Übersicht der Arten. 1. Sporangienträger unverzweigt. 2. Sporangienträger verzweigt. 7. 2. Sporen spindelförmig, viermal so lang als breit. M. fusiformis. Sporen höchstens doppelt so lang als breit. 3. 3. Sporangienträger am Grunde mit leeren kugeligen Blasen. 4. Sporangienträger ohne Kugelblasen, höchstens mit wurzelartigen Hyphen. 5. 4. Sporangienträger bis 5 mm hoch. M. pilülifera. Sporangienträger bis 3 cm hoch. M. tul)erosa. 5. Sporangienträger am Grunde immer nur mit kurzen Haftorganen. M. Simplex. Sporangienträger am Grunde mit dichten wurzelartigen Fadenbüscheln. 6. 6. Sporen alle gleichförmig elUpsoidisch. M. Rostaflnskii. Sporen in der Form sehr ungleich. M. strangulata. 7. Sporangien zu einem dichten, endständigen Köpfchen zusammengedrängt. M. capitata. Sporangien kein dichtes endständiges Köpfchen bildend. 8. 8. Sporen glatt. 10. Sporen nicht glatt. 9. 9. Sporenmembran netzig verdickt. M. reticulata. Sporenmembran feiustachelig. M. echinulata. 10. Sporangienträger nur im oberen Fünftel verzweigt. M. Yaii Tieghemi. Sporangien auch, oft ausschliesslich, im unteren Teile verzweigt. 11. — 215 — 11. Sporangienträger meist unter ^/j mm hoch. 12. Sporangienträger über ^/a mm hoch. 13. 12. Sporangienträger traubig verzweigt, 0,2 — 0,6 mm hoch. M. polycephala. Sporangienträger einfach oder cymös verzweigt, 0,1 mm hoch. M. minu- tissinia. 13. Sporangienträger oben mit mehreren Astquirlen, unten mit einem die Verzweigung des Hauptträgers wiederholendem Ast. M, biraniosa. Sporangienträger gleichartig verzweigt. 14. 14. Mjcel braun. M. liigresceilS. Mycel weiss. 15. 15. Verzweigungen anfangs wagerecht. M. Caildelabriiiii. Verzweigungen spitzwinklig. M. Bainieri. 593. M. Simplex van Tieghem et le Monnier. — Sporangienträger einzeln, unverzweigt, ohne Querwände, bis 1 mm hoch, unten bis auf 70 f.i verbreitert, nach oben zu bis auf 15 ^t verschmälert, farblos, unter dem Sporangium nicht eingeschnürt. Sporangien kugelig, weiss, mit kleinem Basalkragen. Sporen kugelig, aber mit unregelmässig gestalteten dazwischen, 10 f.1 dick, farblos, glatt. Conidien kugelig, 16 /i dick, farblos, mit dicken kegeligen Warzen besetzt, auf massig langen Stielen, zerstreut. Chlamydo- sporen rundlich, farblos, glatt, dicht mit polyedrisch erscheinenden Fetttropfen erfüllt. — Auf verschiedenen pflanzlichen Substraten. 594. M. Rostafluskii Brefeld. — Taf. III H, Fig. 1. — Sporangien einzeln, unverzweigt und ohne Querwände, am Grunde angeschwollen und mit einem dichten Büschel langer verzweigter, farbloser Wurzelfäden, farblos, unter dem Sporangium auf halbe Breite eingeschnürt. Sporangien weiss, kugelig, mit kleinem abwärtsgeschlagenen Basalkragen. Sporen kurz ellipsoi- disch, 6 f.1 lang, 5 ju breit, glatt, glänzend, farblos. Zygosporen kugelig, 1 mm dick, dickwandig, von einer 1,5 mm dicken, braunen, kugeligen Faden- hülle umgeben. — Auf Pferdemist. 595. M. strangulata van Tieghem. — Sporangienträger einzeln, unverzweigt und ohne Querwände, bis 1 mm hoch, am Grunde breit, bis 75 jif angeschwollen und mit einem dichten Büschel gabelig verzweigter Wurzelfäden, nach oben bis auf 25 fi verschmälert, unter dem Sporangium dickwandig und bis auf 8 [^ eingeschnürt. Sporangien kugelig, 80 — 120 /.i dick, weiss, mit am Grunde nicht zerfliessender, verdickter und sich als faltiger Basalkrageu zurückschlagender Wand. Sporen verschieden, eUipsoi- disch, spindelförmig, stumpf drei- oder viereckig, meist gegen 9 fi lang, 6 ^u breit, farblos, glatt. Conidien kugelig, 18 — 20 |U dick auf ungefähr ebenso — 216 — langen Stielen, farblos, feinpunktiert oder feinstachelig, zerstreut. — Auf Exkrementen von Ratten, Pferden. 596. M. pilulifera van Tieghem. — Sporangienträger einzeln un- verzweigt, später meist mit einigen Querwänden, 5 mm hoch, am Grunde wenig angeschwollen und von einer dichten Masse kugeliger, endständig oder interkalar an kurzen gabelig verzweigten Ästen stehender, zuletzt brauner Blasen umgeben, cylindrisch, unter dem Sporangium etwas angeschwollen, farblos, glatt. Sporangien kugelig, weiss, mit nur sehr kleinem, oft fast verschwindendem Basalkragen. Sporen ziemlich gleichartig, ellipsoidisch, 7 — 9 f.1 lang, 4 — 5 fi breit, glatt, farblos. Conidien kurz gestielt, kugelig, stachelig. — Auf Kaninchen mist. 597. M. tuberosa van Tieghem. — Sporangienträger einzeln, un- verzweigt, später mit vereinzelten zarten Querwänden, 2 — 3 cm hoch, am Grunde schwach verbreitert und ebenso wie die vorige Art von zahlreichen aber grösseren, kurz gestielten, weiss bleibenden Blasen umgeben, nach oben cylindrisch, unter dem Sporangium schwach erweitert, farblos. Sporangien kugelig, weiss, mit deutlichem Basalkragen. Sporen ungleich, meist ellipsoi- disch, 11 — 16 |U lang, 6 — 9 fj. dick, farblos, glatt. Conidien kugelig, 20 bis 25 jti dick und ebenso lang gestielt, stachelig, zerstreut. Chlamydosporen grau, glatt, ungleich gross, kugelig oder eiförmig. — Auf Exkrementen von Ratten, Pferdemist. 598. M. fusispora van Tieghem. — Sporangienträger einzeln, un- verzweigt und ohne Querwände, nur ^J2 mm hoch, am Grunde schwach ver- breitert und nur mit kurzem gelapptem Haftorgan, cyUndrisch, unter dem Sporangium kaum erweitert, farblos. Sporangien kugelig, weiss, fast ohne Basalkragen. Sporen spindelförmig, 22 — 24 ^u lang, 5 — 6 fi breit, farblos, glatt. Conidien kugelig, 12 fx dick, kurz gestielt, mit groben, kegeligen Warzen besetzt. — Auf Kaninchenkot. 599. M. polycephala Coemans. — Sporangienträger büschelig neben- einander zu 2 — 20, traubig verzweigt, ohne Querwände, ohne oder mit kurzem, gelapptem Haftorgan, bis wenig über 1/2 mm hoch, am Grunde verbreitert, nach oben zu stark verjüngt, zuletzt pfriemlich-fadenförmig, mit grossem Sporangium abschliessend, oben mit einigen kurzen, weit abstehenden, je ein kleineres Sporangium tragenden Seitenästen. Sporangien gleichartig, weiss, kugelig, mit sehr kleinem Basalkragen und nur mit je 4 — 20 Sporen. Sporen verschieden gross, meist 10 — 12 fi dick, kugelig oder eiförmig, glatt, farblos. Conidien kugelig, 20 f^ dick, ebenso lang gestielt, dicht feinstachelig, zerstreut, zuweilen gehäuft, auf kurzen, angeschwollenen Ästen. — Auf Mist, verschiedenen pflanzlichen Stoffen, auch auf absterbenden Hutpilzen. ,^^IJ ^ t^uu^^.€u>e^z^ — 217 — 600. M. reticulata van Tieghem et Le Monnier. — Sporangieu- träger büschelig aus einem Mycelast entspringend, traubig verzweigt, ohne Querwände, etwa 150 /.i hoch, am Grunde verbreitert, nach oben zu massig, nicht fadenförmig verjüngt, mit grossem Sporangium abschliessend, mit wenigen kurzen horizontalen Seitenästchen , die etwas kleinere Sporangien tragen. Sporangien gleichartig, kugelig, weiss, mit sehr kleinem Basal- kragen, meist nur vier Sporen enthaltend. Sporen gross, 16 — 25 i.i dick, kugelig oder stumpf tetraedrisch , farblos, aber mit netzförmiger Zeichnung. Conidien kugelig, gross, 25 f.i dick, ebenso lang gestielt, dicht stachelig, zer- streut. — Auf Hundekot, Bierhefe, Mistdekokt. 601. M. echimilata Harz. — Sporangienträger büschelig, traubig verzweigt, mit kurzen, kleinere Sporangien tragenden Seitenästchen, wie bei voriger Art. Auch die Sporangien sind ähnlich, gleichartig, kugelig, weiss, nur vier bis acht Sporen enthaltend. Sporen kugelig oder fast kugelig, gross, 12 — 15 f.1 dick, farblos, mit dicker, feinstacheliger Membran. — Auf dem Mycel verschiedener Mucorarten. 602. M. Candelabrum van Tieghem et Le Monnier. — Taf. IIIH, Fig. 2. — Sporangienträger einzeln, cymös verzweigt, oft mit lappigem Haftorgan am angeschwollenen Grunde, 1 — 2 mm hoch, aufwärts allmählich verschmälert, zuletzt pfriemlich-fadenförmig, mit Sporangium abschliessend, unten mit meist mehreren wagerecht abstehenden, dann aufsteigenden, am .Grunde geschwollenen, aufwärts verschmälerten und über den Hauptspross sich erhebenden, mit Sporangien abschliessenden Ästen. Von diesen ent- springen ähnliche Äste 2. Ordnung, die nochmals verz-weigt sein können. Sporangium kugelig, weiss, mit kleinem Basalkragen, vielsporig. Sporen ungleich gross, etwa 6 jU im Durchschnitt dick, kugelig oder elliptisch, farblos, glatt. Chlamydosporen kugelig oder tonnenförmig, 25 — 28 f.i dick, glatt, endständig, oft noch mit kurzem Astspitzchen, oder interkalar. — Auf sehr verschiedenen organischen Stoffen. 603. M. Bainieri Constantin. — Sporangienträger einzeln, cymös verzweigt, ebenso wie die Seitenäste am Grunde geschwollen, nach oben zu pfriemlich verjüngt, ohne Haftorgan. Seitenäste einzeln oder paarweise in Erklärung zu Tafel IIIH. Fig. 1. Mortierella Rostafinskii, Sporangienträger mit zerflossenem Sporangium, nach Brefeld. Vergr. 100. ,2. „ Candelabrum, verzweigter Sporangienträger, nach van Tieghem und Le Monnier. Vergr. 75. „ 3. Hei-pocladiella circinans, Sporangium an vielfach gewundenem Ast, nach Schröter. Vergr. 50. . 4. Chaetocladium Brefeldii, Ausläufer mit Sporangienträger. Vergr. 200. „5. „ „ Endverzweigungen eines Sporangienträgers. — 218 — spitzem Winkel aufsteigend, sich wieder verzweigend. Sporangien gleich- artig, kugelig, weiss, mit Basalkragen, vielsporig. Sporen unregelmässig, ellipsoidisch, meist 6—9 ^i lang, 4—5 fi breit, farblos, glatt. — Auf Tre- mellodon gelatinosum, aber auch auf Kartoffeln und Pferdemist wachsend. 604. M. miuutissima van Tieghem. — Sporangienträger einzeln, zuerst einfach, später sich cymös verzweigend, ohne Querwände und Haft- organ, etwa 100 i-i lang, am Grunde geschwollen, aufwärts pfriemlich ver- jüngt, mit Sporangium abschliessend und meist ein bis zwei mit etwas höher stehenden Sporangien abschliessenden Ästen von gleicher Form. Sporangien gleichartig, kugelig, weiss, mit nur bis etwa 20 Sporen. Sporen kugelig, 8 — 10 |it dick, farblos, glatt. — Auf Daedalea. 605. M. nigresceus van Tieghem. — Sporangienträger einzeln, ge- wöhnlich cymös verzweigt, oft einfach, ohne Querwände und Haftorgan, bis 150 fi hoch, am Grunde bis zu 50 ^it Dicke angeschwollen, nach oben zu bis auf 7 — 9 fi verjüngt, mit Endsporangien, nach dessen Reife sich aus dem unteren Teil des Trägers mehrere unten verdickte, oben pfriemlich verjüngte, oft nochmals verzweigte, sporangientragende Aste entwickeln. Sporangien gleichartig, kugelig, 60 — 100 ,a dick, mit oder ohne zurückgeschlagenen Basalkragen, vielsporig. Sporen lang ellipsoidisch, 6 — 8 /.i lang, 2 — 4 f^ breit, glatt, farblos, oft in Form und Grösse sehr unregelmässig. Zygosporen kugelig, 100 — 125 fj. dick, mit glatter, dicker Membran, von einer anfangs gelblichen, zuletzt braunen Fadenhülle umgeben. — Auf absterbenden Pilzen. 606. M. biramosa van Tieghem. — Sporangienträger einzeln, un- regelmässig cymös-racemös verzweigt, ohne Querwände, aber mit gelapptem Haftorgan, bis 1 mm hoch, am Grunde dick angeschwollen, aufwärts pfriem- lich, mit Endsporangium, oben mit mehreren übereinanderstehenden Quirlen von je zwei bis sechs kurzen, geraden, unter 45° aufsteigenden, unverzweigten Seitenästen, mit etwas kleineren Sporangien. Aus dem unteren Teil des Sporangienträgers entwickelt sich ein weit bogig aufsteigender, kräftiger, den Hauptspross überwachsender Seitenast, der ebenso wieder verzweigt ist, im oberen Teil mit Quirlen, im unteren mit überwachsendem Seitenspross; diese Wiederholung kann sich noch mehrmals einstellen. Sporangien bis auf geringe Grössenunterschiede gleichartig, kugelig, weiss, ohne Basalkragen, vielsporig. Sporen ziemlich ungleich, kugelig, 6 — 9 [.i dick, glatt, farblos. Conidien kugelig, 9 — 10 f.i dick, ebenso lang gestielt, stachelig, zerstreut, oder in Gruppen auf kurzen, blasenförmigen Ästen. — Auf Exkrementen von Ratten, Pferdemist. 607. M. Vau Tieghemi Bachmann. — Sporangienträger büschelig, aufrecht, 250 — 400 f^i hoch, am Grunde bis zu 17 f.i verdickt, am Scheitel bis auf 3V2 fi verjüngt, später mit zahlreichen Querwänden, im oberen — 219 — Fünftel mit 2 — 15 bis 68 /.i langen, sympodial verästelten Zweigen, Spo- rangien kugelig, 32 — 70 f.i dick, glatt. Sporen bis 50, kugelig oder un= regelmässig, 6 — 20 fj, dick, glatt, farblos. — Auf Pferdemist in der Schweiz. Zwischen M. polycephala und M. Candelabrum stehend. 608. M. capitata Mar eh. — Mycel kriechend, unregelmässig ver- zweigt, gebogen, weiss. Sporangienträger am Grunde mit dicken Mycelästen, aufrecht, mitunter unten gebogen, nicht über 350 — 500 f.i lang, in der Mitte 18 — 23 f.1 dick, einfach, sehr selten mit ein bis zwei kurzen, nicht auf- geblasenen Zweigen, cyhndrisch, nach unten zu allmählich verdickt, am Scheitel eiförmig aufgeblasen, 13 — 18 jtt dick, einfache, seltener zweigabelige, cylindrische, zierliche, gerade oder unten gebogene, 8 — 14 /j. lange, 2,5 — 4 f.i dicke, mit Sporangien endende Ästchen tragend. Sporangien zahlreich, kugelig, wenigsporig, farblos, gestielt, in ein grosses, 57 — 92 ^u dickes Köpf- chen zusammengedrängt. Sporen stets ausgesprochen kugelig, 8,5 — 10 ju dick, farblos. — Parasitisch auf Xylaria Tulasnei. Gattung Herpociadiella Schröter. Sporangienträger von dem kriechenden Luftmycel entspringend, rankend, vielfach gewunden, gleichmässig dick. Sporangien kugelig, ohne Columella. 609. H. circiiians Schröter. — Herpocladium circinans Schröter. — Taf. III H, Fig. 3. — Sporangienträger weit hinrankend, etwa bis 40 fM dick, reichlich einzelnstehende Seitenäste abgebend, die fast von gleicher Dicke und stark geschlängelt, oft fast spiralig gewunden sind. Sporangien meist geneigt auf dem Astende stehend, doch nicht regelmässig abwärtsgebogen, kugelig, etwa 200 /.i dick, weiss. Peridium glatt, ohne jede Columella, am Fadenende durch eine flache Scheidewand abgegrenzt. Sporen elliptisch, sehr klein, 3,5 — 4 fi lang, 2 — 2,5 fx breit, farblos. — Auf Hasenmist. Familie Chaetocladiaceae. Sporangienbildung fehlt, dagegen ist reichlich Conidienbildung vor- handen. Conidien einzeln an den Enden kurzer Seitenzweige Gattung Chaetociadium Fresenius. Mycel weit verzweigt, rankend, mit büscheligen, dichtstehenden, sack- artigen Ästen an die Wirtszelle angeheftet, auf verschiedenen Mucorarten parasitierend. Conidienträger reich wiederholt verzweigt, die Zweige selbst mit steriler Spitze endend, aber unterhalb derselben auf Anschwellungen die — 220 — Conidien an kleinen Spitzchen tragend. Conidien einzellig, kugelig. Zygo- sporen an geraden Geschlechtsästen, kugelig, nackt, Suspensoren angeschwollen, ohne Auswüchse. 610. Ch. Jouesii Fresenius. — Ch. Fresenianum Brefeld. — Conidien- träger meist rankend zwischen den Sporangienträgem der befallenen Mucor- rasen und diese mit bläulichen oder weisslichen flockigen Fäden umschlingend, an einzelnen Spitzen Ausläufer bildend, die in derselben Weise weiter fort- wachsen. Conidienträger unter der sterilen Spitze mit drei bis vier Wirtel- ästen, die in ähnlicher Weise verzweigt sind; an den Wirtelästen 4. Ordnung entstehen morgensternartige aufgeschwollene Polster, an deren Zacken an sehr kurzen Stielchen die Conidien stehen, je 15 — 20 an einer Anschwellung. Membran im Alter durch Kalkoxalatinkrustation fein punktiert. Conidien kugelig, 6,5 — 10 fx dick, sehr feinkörnig inkrustiert, farblos, gehäuft etwas bläulich. Zygosporen am Mycel und den Ausläufern dunkelgelb, dicht- warzig, mit wenig angeschwollenen Suspensoren. — Saprophytiscli auf Mist, Orangensaft, aber auch parasitisch auf den verschiedenen Arten von Mucor. 611. Ch. Brefeldii van Tieghem. — Taf. III H, Fig. 4, 5. — Kleiner und zarter als vorige Art. Conidien kugelig oder etwas ellipsoidisch, 2 — 5 f.i dick, glatt, farblos. Zygosporen kugelig, 30 — 50 /.i dick, kleiner als bei der vorigen Art, gelb, grobwarzig, Suspensoren stark aufgeblasen, oft dicker als die Zygosporen und nicht selten ungleich gross. — Auf Mist und ver- schiedenen pflanzlichen Stoffen saprophytiscli, aber auf Mucor Mucedo und M. nigricans auch parasitisch. Familie Piptocephalidaceae, Sporangien fehlen. Ungeschlechtliche Vermehrung durch Conidien, welche kettenförmig aneinandergereiht sind und durch simultane Querteilung cylindrischer Zellen entstehen. Die Conidienketten selbst stehen gruppen- weise auf kurzen, basidienartigen, am Ende der Conidienträger oder deren Verzweigungen sitzenden Zellen. Zygosporen an der Spitze der vereinigten Gameten hervorsprossend und diesen aufsitzend. Übersicht der Gattungen. 1. Enden der Conidienträger nicht angeschwollen. Piptocephalis. Enden der Conidienträger kopfförmig angeschwollen. 2. 2. Conidienträger verzweigt. Syncephalastrum. Conidienträger nicht verzweigt. Syncephalis. — 221 — Gattung Piptocephalis De Bary. Parasiten auf Mucoraceen, mit reich entwickeltem Luftmycel, welches stellenweise sich an die Fäden des Wirteis anlegt und in sie an diesen Stellen zwiebeiförmige Saugorgane einsenkt; von den Anschwellungen gehen zarte, Avurzelartige Fäden aus. Conidienträger wiederholt dichotom verzweigt, mit cylindrischen, an den Enden abgerundeten oder zugespitzten, aber nicht angeschwollenen Asten, die am Scheitel eine oder meist mehrere breite Basidialzellen bilden. An diesen entwickeln sich die cylindrischen Zellen, die später in Conidien zerfallen. Conidien einzellig, cylindrisch oder tonnen- förmig, glatt. Zygosporen kugelig. Geschlechtsäste zangenförmig, zuletzt durch eine Querwand geteilt zweizeilig. Übersicht der Arten. 1. Conidienträger aufrecht. 2. Conidienträger niedergebogen -rankend und selbst Ausläufer treibend. P. corymbifer. 2. Conidienträger ohne Büschel von Wurzelfäden am Grunde. 3. Conidienträger mit Büscheln von Wurzelfäden am Grunde. 6. 3. Conidien kugelig. P. sphaerospora. Conidien cylindrisch. 4. 4. Basidialzellen kugelig. P. cyliiidrospora. Basidialzellen verkehrt kegelig, am Scheitel breit. 5. 5. Scheitel der Basidialzellen tief vierlappig. P. criiciata. Scheitel der Basidialzellen leicht eingekerbt. P. Freseuiana. 6. Conidien spindelförmig. P, fusispora. Conidien cylindrisch. 7. 7. Basidialzellen zahlreiche Ketten tragend. P. repens. Basidialzellen nur mit drei bis vier Ketten. P. microcepliala. 612. P. Freseniaua De Bary. — Taf. IIIJ, Fig. 1. — Mycel ohne besondere Ausläufer, auch die aufrechten, bis 15 mm hohen, bis 19 jU dicken Conidienträger bilden nur die einfache Fortsetzung einzelner, sich über das Substrat erhebender, bis 5 fx dicker Mycelfäden, sind bis zu ^/^ ungeteilt, im letzten Fünftel fünf- bis achtfach gabelig geteilt, mit immer kürzer werdenden Verzweigungen, zuerst weiss, später dunkelbraun mit helleren Längsstreifen, mit Querwänden. Basidialzellen verkehrt kegelig mit leicht ausgebuchtetem Rande, mit zahlreichen, bis 30 warzenförmigen Höckern, an denen die Conidienketten stehen, Conidienketten 15 — 25 /.i lang, drei- bis — 222 — fünfgliedrig. Conidien länglicli-cylindriscli, 4—8 1.1 lang, 1,8 — 4 [.i breit, glatt, farblos oder blass bräunlich. Zygosporen kugelig, 20 — 37 jU dick, gelbbraun oder goldgelb, dicht stachelwarzig. — Nur auf dem Mycel, nicht auf den Fruchtträgern von Mucoraceen. 613. P. cruciata van Tieghem. — Mycel ohne besondere Ausläufer. Conidienträger ähnlich denen der vorigen Art, aber mit längeren Endverzwei- gungen und daher lockeren Köpfchen, gleichmässig rotbraun, sehr fein längs- streifig. Basidialzelle am Scheitel tief vierlappig eingebuchtet, Lappen oft noch- mals seicht eingebuchtet, mit zahlreichen gabelförmig angeordneten Höckern an der Oberfläche, an denen die Conidienketten entspringen. Conidienketten zahlreich, etwa 40, drei- bis fünfgliedrig. Conidien cylindrisch, 6 f.i lang, 3 fi breit, glatt, farblos oder blass braun. — Auf Mucor parasitisch. 614. P. cylindrospora Bainier. — Mycel ohne besondere Ausläufer; Conidienträger am Grunde ohne Büschel von Wurzelfäden, aufrecht, aber niedrig, kreuzweise gabelig verzweigt, mit rechtwinklig abstehenden Asten, die zuletzt immer kürzer werden, mit anfangs farbloser, später braun-gelb- licher, kaum gestreifter Membran. Basidialzellen klein, kugelig, auf der Oberseite mit zahlreichen kleinen, die etwa 25 (.1 langen, drei- bis fünfglied- rigen geraden Conidienketten tragenden Höckern. Conidien cylindrisch, 4 1.1 lang, 2 [.i breit, glatt, farblos. — Auf verschiedenen, von andern Schimmel- pilzen bewachsenen organischen Substraten, wohl auf den Pilzen parasitisch. 615. P. sphaerospora van Tieghem. — Mycel ohne besondere Aus- läufer. Conidienträger am Grunde ohne Büschel von Wurzelfäden aufrecht, aber nur bis 1/2 mm hoch, zwei- bis dreimal gegabelt, mit spitzAvinklig ab- stehenden Gabelästen, deren letzte länger als die vorletzten sind, anfangs farblos, später ziemlich gleichmässig braun, mit undeutlicher Streifung. Basidialzellen kugelig, ohne Ausbuchtungen, auf der Oberseite mit zahlreichen, die geraden, fünf- bis achtgliedrigen Conidienketten tragenden Höckern. Coni- dien vollkommen kugelig, 2 — 3 /li dick, glatt, farblos. — Parasitisch auf Mucor und Chaetocladium. 616. P. repens van Tieghem. — Mycel mit weitrankenden, klettern- den, über das Substrat hinauswachsenden, stellenweise wurzelnden Ausläufern, die hier senkrecht aufsteigende Conidienträger entwickeln. Conidienträger am Grunde mit Wurzelbüscheln, im obersten Viertel mehrfach kreuzweise rechtwinklig gegabelt, Gabeläste immer kürzer werdend. Membran anfangs farblos, später abwechselnd weiss und gelb längsstreifig. Querwände im Conidienträger reichlich. Basidialzellen kurz birnförmig, mit breit gerundetem Scheitel, auf welchem an kleinen Höckern die zahlreichen, etwa 23 fx langen, vier- bis fünfgliedrigen Conidienketten stehen. Conidien stäbchenförmig. — 223 — 3— 4;tt dick, aber sehr verschieden hing, glatt, gelblich. — Parasitisch auf Mucorineen, die auf Pferdemist wuchsen. 617. P. microcephala van Tieghem. — Mycel wie das der vorigen Art Ausläufer treibend, aber zarter und Aveniger Aveit rankend. Conidien- träo^er am Grunde mit krallenartigen Rhizoidenbüscheln, im oberen Drittel mit mehrfach kreuzweise gegabelten, rechtAvinklig abgehenden, immer kürzer werdenden Asten; Membran farblos, später mit hellen Längsstreifen braun. Querwände zahlreich. BasidialzeUen klein, 3 — 4 f.i dick, dreieckig herzförmig, mit nur drei bis fünf Höckern auf der Oberseite, an denen die kurzen, meist nur zwei- bis dreigliedrigen, geraden Couidienketten entspringen. Conidien cylindrisch, 6 [x lang, 3 (.l breit, glatt, schwach gelblich. — Auf Pilobolus roridus parasitierend. 618. P. fusispora van Tieghem. — Mycel wie das von P. repens Ausläufer treibend, aber weniger Aveit sich ausdehnend. Conidienträger am Grunde mit krallenartigen Rhizoidenbüscheln, im oberen Drittel mehrfach kreuzweise gegabelt, Gabeläste fast rechtwinklig abstehend, die untersten sehr kurz, die folgenden sehr lang und abwechselnd auch Aveiterhin kurz und lang. Membran anfangs farblos, später mit glatten Aveissen und körnigen gelben Streifen abwechselnd. BasidialzeUen kugelig, klein, 5 — 7 ^.i dick, auf der Oberseite mit zahlreichen kleinen Höckerchen, an denen die drei- bis fünfgliedrigen Couidienketten stehen. Conidien spindelförmig, 3 — 4 ix lang, 2 fi breit, glatt, schwach gelblich. — Parasitisch auf Mucor. 619. P. corymbifer Yuillemin. — Mycel sich weithin ausbreitend, rankend, mit Ausläufern und Rhizoidenbüscheln. Conidienträger selbst aus- läuferartig, rankend, am Grunde mit Büscheln mehrfach gabelig geteilter und septierter Rhizoiden, von denen aus einzelne Gabeläste, meist vier oder mehr zusammen, sich erheben und sich wiederholt kreuzweise gabelig verzweigend zu den eigentlichen Conidienträgern Averden, Avährend aus andern Gabelästen neue Ausläufer herA'orgehen. Conidienträger reichlich mit Querwänden, die in der Mitte eine mehr oder Aveniger grosse Ausstülpung besitzen, zimmet- braun, stark läugsstreifig. Basidialzelle birnförmig, am Scheitel breit ab- geflacht und am Rande lappig gekerbt, an kleinen Höcke^-n etAva 20 drei- gliedrige, 20 1.1 lange und 3 i.l breite Couidienketten tragend. Conidien cylindrisch, 5 — 7,5 (.i lang, 3 {i breit, glatt. — ZAvischen Mucoraceen auf Pferdemist. Unvollständig bekannte Arten. 620. P. Tiegliemiana Matruch. — Rasen bildend, büschelig, ohne Rhizoiden, isabellfarbig, reichlich verzweigt, ZAveige wiederholt dichotom ver- — 224 — ■ ästelt, aufwärts allmählich kleiner werdend und zuletzt in eine kleine, nur 3 — 4 ju breite, hinfällige Basidialzelle endend mit je 15 — 20 verkehrt eiför- migen, am Grunde verschmälerten, zwei- bis dreisporigen, 6 — 10 (x langen und 2 — 3 |U breiten Conidienketten. Conidien spindelförmig, keilförmig oder cylindrisch, 4 — 5 ;U lang, 2 — 2,5 (x dick. — Auf Rhizopus nigricans parasitisch. G21. P. Le-3Ionnieriana Vuill. — Conidienträger ohne Rhizoiden, aufrecht, 500 fx, hoch, 9 [i dick, oben in eine Dolde verzweigt, ohne Quer- wände, weisslich bis kastanienbraun, dichotom abstehend verzweigt, Zweig- enden geschwollen, etwa 6,5 y. dick, mit kleinen Höckerchen, an denen die zweigliedrigen, kurz cylindrischen, 7 — 8 /^^ langen, etwa 2 y breiten Conidien- ketten stehen. Conidien ellipsoidisch. — Auf Mucor. Gattung Syncephalis van Tieghem et Le Monnier. Nährmycel meist parasitisch in Mucorineen, feinfädig, oft weit sich ausbreitend; Luftmycel ebenfalls sehr feinfädig, sehr reich entwickelt, oft mit knotenförmig angeschwollenen Anastomosen zwischen benachbarten Ästen. Conidienträger meist einfach, seltener gegabelt, dick, schlauchförmig, meist mehr oder weniger stark gekrümmt bis fast eingerollt, am Grunde durch zahlreiche hakenförmig gekrümmte, in das Mycel auslaufende, oft lappige, pfriemliche Äste an das Substrat befestigt, oben in eine kugelige An- schwellung auslaufend. Auf dieser Anschwellung stehen die strahlig an- geordneten Conidienketten, meist an einer untersten, abweichend gestalteten Basidialzelle, im Umfang ein Köpfchen darstellend. Conidien einzellig, cylin- drisch, tonnen- oder spindelförmig. Ausserdem kommen noch an kurzen, dünnen Seitenästchen einzelnstehende Kugelconidien vor. Zygosporen kugelig, am Scheitel zangenförmiger, sich spiralig umschlingender Geschlechtsäste; Suspensoren ohne Auswüchse. Übersicht der Arten. 1. Conidienträger aufrecht. 2. Conidienträger gekrümmt. 16. 2. Conidienträger unverzweigt. 3. Conidienträger verzweigt. S. furcata. 3. Conidienketten aufrecht. 4. Conidienketten federbuschartig herabhängend. S. pendula. 4. Conidienträger einzeln. 5. Conidienträger in kleinen Gruppen. S. fasciculata. — 225 — 5. Basidialzellen sämtlich gleichförmig und gleichviel Conidienketten tragend. 6. Basidialzellen verschieden gestaltet und an dem gleichen Köpfchen ver- schieden viel Conidienketten tragend. 14. 6. Basidialzellen mit je einer Conidienkette. 7. Basidialzellen mit mehreren Conidienketten. 8. 7. Conidien stäbchenförmig. S. sphaerica. Conidien kugelig. S. ventricosa. 8. Basidialzellen mit zwei Ketten. 9. Basidialzellen mit drei bis fünf Ketten. 12. 9. Basidialzellen nur zu vier an einem Köpfchen. S. tetrathela. Basidialzellen mehr als vier, meist zahlreich an jedem Köpfchen. 10. 10. Conidienketten meist zwölfgliedrig. S. cordata. Conidienketten weniger als sechsgliedrig. 11. 11. Conidien zu zwei in einer Kette, spindelförmig, über 30/* lang. S. fusiger* Conidien zu mehr als als zwei, cylindrisch-tonnenförmig, 5 — 6 [j. lang. S. asymmetrica. 12. Conidien über 8 f.i lang. S. nodosa. Conidien unter 8 (.i lang. 13. 13. Conidienträger unter 100 (j, hoch. S. minima. Conidienträger über 400 fx hoch. S. depressa. 14. Conidienketten etwas verästelt. S. ramosa. Conidienketten unverzweigt. 15. 15. Conidienketten meist zwölfgliedrig. S. intermedia. Conidienketten meist nur drei- bis viergliedrig. S. aurantiaca. 16. Conidienträger mit farbloser Membran. 17. Conidienträger mit brauner Membran. 18. 17. Conidienträger an der Krümmungsstelle blasig aufgeschwollen, Conidien 10— 12 ^ lang. S. Cornu. Conidienträger an der Krümmungsstelle nicht blasig aufgeschwollen, Conidien 3,5 fx lang. S. adunca. 18. Conidien braun. S. nigricans. Conidien farblos oder gelblich. S. reflexa. 622. S. sphaerica van Tieghem. — Conidienträger einzeln, einfach, ohne Querwände, am Grunde mit einem Büschel krallenartiger Rhizoiden, bis fast ^J4 mm hoch, am Grunde stark angeschwollen, bis 28 fx breit, aufwärts stark verschmälert, unter dem kugelig bis zu 40 {.i Dicke angeschwollenen Scheitel bis auf 8 fj, verjüngt, farblos, mit farblosem Inhalt. Basidialzellen cylindrisch oder schmal verkehrt kegelförmig, mit je einer Kette, zahlreich. Thom^-Migula, Flora. VIII. 15 — 226 — Conidienketten einfach, aufrecht, meist fünfgliedrig, Conidien cylindrisch, 8 — 10,5 fx laug, 3 — 4 |tt dick, glatt, farblos, nur gehäuft schwach gelblich. — Parasitisch auf Mucor. 623. S. Yentricosa van Tieghem. — Conidienträger farblos, auf- recht, einzeln, unverzweigt, ohne Querwände, am Grunde mit einem kleinen Büschel krallenförmiger Rhizoiden, klein, mit fast kugelig aufgeschwollener, fast den halben Träger einnehmender Basis, von welcher der vielmal dünnere Stiel des Trägers scharf abgesetzt ist. Dieser schwillt am Scheitel fast kugelig oder etwas kegelig, aber nur halb so breit, als die Basis an und trägt an der etwas abgeflachten Oberseite die sechs- bis zehngliedrigen, auf- rechten, zahlreichen Ketten einzeln auf verkehrt kegeligen, ungeteilten Basi- dialzeUen. Conidien kugelig, 3 fx dick, glatt, farblos. — Parasitisch auf Mucorineen auf Hundeexkrementen. 624. S. cordata van Tieghem et Le Monnier. — Tai IIIJ, Fig. 2. — Conidienträger einzeln, aufrecht, einfach und ohne Querwände, am Grunde mit kleinem Büschel krallenartiger Rhizoiden, kaum oder nur wenig an- geschwollen, ^/ä — 3 mm hoch, cylindrisch, etwa 30 fi dick, am Scheitel zu 50—60 |U Breite kopfförmig angeschwollen, gelb, später braun. Basidial- zellen keilförmig, mit breitem, herzförmig eingebuchtetem Scheitel, je zwei aufrechte, 60 — 80 ^u lange, meist zwölfgliedrige Conidienketten tragend. Coni- dien etwas tonnenförmig, 8 — 10 (.i lang, 6 (x breit, schwach wellig gestreift, gelblich. — Parasitisch auf verschiedenen Mucorineen, auch saprophytisch auf allerlei pflanzlichen Stofi'en und von diesen auf die Wände der Kultur- gefässe oft weit übergreifend. 625. S. fusiger Bainier. — Conidienträger einfach und ohne Quer- wände, einzeln, aufrecht oder aufsteigend, nach dem Grunde zu etwas an- geschwollen und mit Rhizoidbüschel, etwa 2,5 mm hoch, fast cylindrisch, am Scheitel birnförmig angeschwollen und hier mit den zahlreichen drei- eckigen, herzförmig eingebuchteten, je zwei Ketten tragenden Basidialzellen, reif goldgelb. Conidienketten zweigliedrig, einfach, aufrecht; Conidien sehr gross, 35 — 44 ^u lang, 8,4 (.t breit, spindelförmig, mit abgerundeten Enden, Erklärung zu Tafel IIIJ. Fig. 1. Piptocephalis Freseniana, m befallener Mucorfaden, p Mycel von Pipto- cephalis, z Zygospore, c Conidienträger, nach Brefeld. Vergr. 630, von c 300. , 2. Syncephalis cordata, nach Schröter. Vergr. 80. n 3. , cornu, Conidienträger, nach van Tieghem. Vergr. 150. B 4. , , Zygospore, nach van Tieghem. Vergr. 300. , 5. Syncephalastrum racemosum, Conidien tragende Äste, nach Schröter. Vergr. etwa 60. r^y^xc/ J JV roniivora. 10. Auf Mais. Nur die weiblichen Blüten befallend. IT. Reiliana. Alle Teile der Maispflanze befallend. U. Maydis. 11. Auf Arrhenatherum elatius. U. perenuans. 12. Auf Setariaarten. Sporen (bei starker Vergrösserung) dichtstachelig. U. iieglecta. Sporen glatt. U. Crameri. 14. Auf Andropogon Ischaemum. U. Ischaenü. 15. Auf Phragmites communis. U. graiidis. Auf verschiedenen anderen Gräsern (Calamagrostis Epigeios, Triticum repens,Elymus arenarius,Stipa capillata und pennata). U.hypodytes. — 247 — B. Auf Cyperaceen (Carex). LT. oliyacea. C. Auf Juncaceen (Luzula). TJ. Liizulae. D. Auf Liliaceen. 1. In Antheren und Fruchtknoten, ü. Taillantii. 2. In den Zwiebeln von Alliun Cepa. U. cepanuiii. 3. In Blättern und Blütenstielen von Gageaarten. V. OrnitliOgali. 4. In den Blättern von Tulipa silvestris. U, Tülipae. E. In Polygonaceen. 1. In Rumexarten. Sporenmasse weiss oder hellviolett. U. Goeppertiana. Sporenmasse schwarzviolett. Auf Rumex maritimus. U. Parlatorei. Auf R. Acetosa und Acetosella. V. Kühneaiia. 2. In Oxyria digyna. U. Yinosa, 3. In Polygonumarten. I. Sporenmasse fleischrot. U. anomala. IL Sporenmasse schwarzviolett. a. In den Blüten sich entwickelnd. U. lltricillosa. b. In den Blättern sich entwickelnd. a. Nur am Blattrande. U. marginalis. ß. Auf der Blattfläche. U. Bistortarum. F. Auf Caryophyllaceen. 1. Sporen sich hauptsächlich in den Antheren entwickelnd, a. Sporen 6 — 7 ^w dick. Auf verschiedenen Caryophyllaceen. U. violacea. b. Sporen 7 — 9 jj. dick. Auf Silene Otites. U. major. 2. Sporen sich in den Samenkapseln entwickelnd. a. Auf Holosteum umbellatum. U. Holostei. b. Auf Cerastiumarten. IT. Diiriaeana. G. Auf Caprifoliaceen. TJ. Adoxae. H. Auf Lentibulariaceen (Pinguicula). U. PiKguiculae. I. Auf Labiaten (Betonica). U. Betonicae. K. Auf Dipsaceen. Sporen fleischfarben, 9 — 11 ,a dick. U. Scabiosae. Sporen weisslich, bräunlich oder violett, 10 — 18 a dick. ü. flöSCU- lorum. L. Auf Compositen. Auf Tragopogonarten. U. Tragopogonis. Auf Scorzonera humilis. U. Scorzouerae. Auf Carduusarten und Silybium. U. Cardiii. — 248 — 678. U. Avenae (Pers.) Jens. — Taf. IV, Fig. 4, 6; Taf. IV C, Taf. 1 — 3. — Sporenmasse dunkel olivbraun, stark sträubend, meist die ganzen Ährchen vernichtend und umwandelnd. Sporen länglich oder kugelig, 5 bis 8 fx lang, 4,5 — 6 (x breit, olivbraun, nach einer Seite hin dunkler gefärbt und mit nicht sehr dicht stehenden, kleinen, flachen, nur bei starker Ver- grösserung deutlichen Warzen besetzt, v^odurch die Oberfläche rauh erscheint. Die Brandsporen keimen mit einem vierzelligen , Conidien abgliedernden Promycel. — Auf Avena sativa u. a. Arten der Gattung, sehr verbreitet, den Flug- oder Staubbrand des Hafers erzeugend. 679. U. laevis (Kellerm. u. Swingle) Magnus. — U. Avenae var. laevis Kellerm. u. Swingle. — Von der vorigen Art hauptsächlich durch die völlig glatten, etwas dunkleren Sporen verschieden. — Auf Avena sativa und anderen Arten derselben Gattung, weniger häufig als vorige Art. 680. U. nüda (Jens.) Kellerm. u. Swingle. — U. segetum (Bull.) Pers. — U. Hordei Bref. — Taf. IV, Fig. 2; Taf. IVB, Fig. 3—4. — Sporenmasse olivbraun, locker, bald frei, die Ährchen der Gerste zerstörend und in eine braune, oft etwas wollig erscheinende Masse umwandelnd. Sporen unregelmässig eiförmig, ellipsoidisch oder fast kugelig, 4 — 7 (x lang, 5 — 6,5 1.1 dick, blass oliv-bräunlich, schwach warzig, bei der Keimung ein Promycel bildend, dessen Zellen keine Conidien entwickeln, sondern zu Fäden auswachsen. — In den Ährchen von Hordeum vulgare. 681. U. Hordei (Pers.) Kellerm. u. Swingle. — U. Jensenii Rostr. — Taf. IV, Fig. 1; Taf IVB, Fig. 1 — 2. — Sporenmasse schwarz, ziemlich kompakt, lange von der Fruchtknoten wand umschlossen bleibend. Sporen kugelig- stumpfeckig, 5—8 i.i im Durchmesser, braun, nach der einen Seite zu dunkler, völlig glatt, bei der Keimung ein Promycel bildend, welches Conidien entwickelt. — An Hordeum distichum. 682. r. Tritici (Pers.) Jens. — U. segetum Auct. — Taf. IVB, Fig. 5 — 6. — Sporenmasse schwarz- olivbraun, locker staubig, anfangs von der Fruchtknoten wand umschlossen, bald frei werdend. Sporen eiförmig oder fast kugelig, 5 — 8 fi lang, 4 — 6 .u breit, sehr schwach warzig, blass ohvbraun, bei der Keimung ein ähnliches Promycel wie TJ. nuda bildend, Erklärung zu Tafel IVB. Fig. 1. Ustilago Hordei, Gerstenäbre mit Brandmassen. , 2. , „ Sporen, Vergr. 1000. „3. „ nuda, zerstörte Gerstenähre. , 4. , , Sporen, Vergr. 1000. ,5. „ Tritici, zerstörte Weizenähre. , 6. „ „ Sporen, Vergr. 1000. €ia^9ii ziu^uey. ^ 0 ^ ^ — 249 — von der sie morphologisch nicht zu unterscheiden ist, — Auf Weizen den Staub- oder Flugbrand erzeugend. 683. U. Seealis Rabenh, — Sporenmasse schwarzbraun. Sporen kugelig, selten eiförmig, 12 — 12,5 ^ dick, gelblich-braun, netzförmig ge- zeichnet. — In den Fruchtknoten des Roggens, selten. 684. V. longissima (Sow.) Tul. — Uredo longissima Sowerby. — Sporenmasse olivenbraun, pulverig-staubig, meist aus der Oberseite der Blätter hervorbrechend, lange, parallele, braune Streifen bildend. Sporen kurz ellip- tisch, selten fast kugelig, 4 — 5, selten bis 7 [x lang und 3,5 — 4,5 ^ dick, mit glattem, hellolivbraunem Exospor. Zellen des Promycels spindelförmig. Coni- dien spindelförmig. — In den Blättern verschiedener Arten der Gattung Glyceria. 685. U. echinata Schröter, — Taf. IV D, Fig, 1-2, — Sporen- masse schwärzlich-olivenbraun, aus den Blättern, besonders den obersten, in langen parallelen Sch'wielen vorbrechend. Sporen kugelig oder elliptisch, 12 — 15, einzelne bis 18 ^tt lang, 11 — 13 ^t^ breit. Exospor gelbbraun, dicht mit ziemlich langen, stumpfen Stacheln besetzt. — Auf Phalaris arundinacea. 686. U. Panici miliacei (Pers.) Winter. — Sporenmasse schwarz, pulverig, alle Teile des Blutenstandes, auch die Rispenstiele durchwachsend und oft in ihrer Gesamtheit in eine dicke spindelförmige Brandmasse ver- wandelnd. Diese bleibt oft von den Blattscheiden eingeschlossen, oft aber treten auch die verkümmerten und verkrümmten Rispen hervor, Sporen glatt oder undeutlich punktiert, rundlich, oft etwas unregelmässig, zuweilen kurz elliptisch, 9 — 12 {.i lang, 8 — 10 {.i breit, gelbbraun, Promycel cylin- drisch-fadenförmig, mit meist drei Querwänden; Conidien eiförmig bis läng- lich-elliptisch, end- und seitenständig. — Auf Panicum miliaceum. 687. U. Babeuliorstiana J. Kühn. — Sporenmasse schwarz, pulverig, alle Teile des Blütenstandes, auch oft die Rispenstiele in eine schwarze, staubige Masse verwandelnd, die entweder von den Blattscheiden umhüllt bleibt oder hervortritt und dann bald zerfällt. Sporen meist unregelmässig rundlich oder etwas polyedrisch, zuweilen auch ganz kugelig oder kurz elliptisch, 8 — 10 /^ lang und breit, dunkelbraun, dicht mit sehr kurzen, nur bei sehr starker Vergrösserung deutlich erkennbaren Stacheln besetzt. Pro- mycel cylindrisch, Conidien ellipsoidisch. — Auf verschiedenen Arten von Panicum (P. sanguinale, lineare). 688. U. Digitariae (Kunze) Rabenhorst. — U. pallida Körnicke. — Sporenmasse schwarzbraun, Blüten, Rispenstiele und den obersten Teil des Halmes befallend, doch ragt der Blütenstand ganz oder teilweise aus den Blattscheiden hervor und trägt häufig noch hin und wieder gesunde Ährchen. — 250 — Sporen unregelmässig rundlich, oft etwas polyedrisch oder flachgedrückt, hellbraun, durchscheinend, glatt, 6 — 9 |it dick. — In Panicum sanguinale. 689. U. Sorghi (Link.) Passe rini. — U. Tulasnei Kühn. — Sporen- masse schwarz, grob pulverig, den Fruchtknoten in eine von einem dünnen, aber derben Häutchen überzogene, längliche, bis 12 mm lange, die Spelzen wenig überragende, seltener weit vortretende Brandblase verwandelnd. Seltener Averden auch die Antheren ergriffen. Sporen gelblich-olivbraun, glatt, rund oder länglich, zuweilen unregelmässig eckig, 5 — 7 f.i lang, 4 — 5,5 ^ breit. Promycel cylindrisch, über dem Grunde etwas eingeschnürt. Conidien läng- lich. — Auf Sorghum saccharatum und S. vulgare. 690. U. crueuta Kühn. — Sporenmasse schwärzlich -olivenbraun, an den Blütenrispen, und zwar hauptsächlich an den Stielen, ferner auch am obersten Teil der Halme als rotbraune Brandbeulen auftretend, selten an Spelzen und Grannen, oft die befallenen Teile verkrümmend und verunstaltend und nicht selten zu grösseren, sich weit ausbreitenden, dicken Schwielen zu- sammenfliessend. Sporen anfangs braunrot, später braun, 5 — 12 /* lang, 5 — 10 /.i breit, kugelig oder kurz elliptisch, glatt. Promycel cylindrisch, mit meist drei Querwänden. Conidien ellipsoidisch bis spindelförmig, Seiten- und endständig;. — Auf Sorg-hum vulgare und cruentum. 691. U. bromivora Fischer von Waldheim. — Sporenmasse schwarz, an den Blütenteilen der Nährpflanze anfangs blasige Höcker bil- dend, bald staubig. Sporen kugelig oder elliptisch, 8 — 12 (meist 9 — 10) [.i lang, 8 — lOjit breit; Exospor dunkelbraun, ziemlich dicht mit (nur bei starker Vergrösserung deutlichen) nicht vorragenden Punkten oder kurzen Strichen besetzt. Promycel cylindrisch spindelförmig, leicht abfallend, ge- wöhnlich mit einer Scheidewand; Conidien Seiten- und endständig, spindel- förmig, bald heranwachsend, meist wie die Promycelien zweiteilig, neue Conidien bildend (nach Schröter). — Auf verschiedenen Bromusarten, Br. mollis, Br. secalinus. 692. U. Maydis (DC.) Tul. — Taf. IV, Fig. 3; Taf. IV D, Fig. 3. — Sporenmasse olivenbraun, pulverig, an allen Teilen der Maispflanze auftretend, an den Blättern mehr schwielige, an den Halmen und Blüten sackförmige oder knollige, rundliche, bis über faustgrosse, von einer derben gelblich- Erklärung zu Tafel IV C. Fig. 1, 2. Ustilago Avenae, zwei zerstörte Haferrispen. „ 3. Ustilago Avenae, Sporen. Vergr. 1000. ,4. „ perennans, zerstörter Blütenstand von Arrhenatherum elatius. « 5. , „ Sporen. Vergr. 1000. fl 6. „ Ischaemi, zerstörter Blütenstand von Andi-opogon Ischaemum. « V. „ „ Sporen. Vergr. 1000. — 251 — weissen Haut umschlossene Brandbeulen bildend. Sporen kugelig oder kurz elliptisch, 8 — 13 ^t lang, 8—10« dick, gelbbraun, feinstaclielig. Promycel cylindrisch, fadenförmig, Conidien spindelförmig, end- und seitenständig. — Auf Zea Mays, überall mit der Wirtspflanze verbreitet. 693. U. Reiliaua Kühn. — Sporenmasse schwarzbraun, pulverig, die Aveiblichen Blüten befallend und die ganzen Rispen oder auch nur einzelne Teile derselben in eine oft ziemlich grosse rundliche oder eiförmige, anfangs von einer weisslichen, später zerreissenden Haut umgebenen Brandbeule um- wandelnd. Sporen gewöhnlich unregelmässig rundlich oder kurz elhpsoidisch, zuweilen auch undeutlich poljedrisch, 9 — 14 /.i im Durchmesser, schwach durchscheinend, dicht mit sehr kleinen Stacheln besetzt. — In den Blüten- rispen von Zea Mays und Sorghum vulgare. 694. U. pereunans Rostr. — Taf. JVC, Fig. 4 — 5. — Sporenmasse schwarzbraun, meist staubig, zuweilen nur in den Fruchtknoten in Form von unregelmässigen, ziemlich harten Körnchen entwickelt, gewöhnlich aber alle inneren Blütenteile vernichtend und dann pulverig, auch oft noch unter der Epidermis die Blütenstiele mit einer zusammenhängenden Schicht überziehend. Sporen glatt, gelbbraun, kugelig oder kurz elliptisch, 5 — 7,5 ^u im Durch- messer. — Auf Arrhenatherum elatius. Das Aussehen der befallenen Ähr- chen kann sehr verschieden sein. 695. U. ueglecta Niessl. — U. panici glauci Winter. — Sporenmasse schwarz, von weisslicher spät zerreissender Haut überzogen, die Fruchtknoten ziemlich stark auftreibend und dadurch der o-anzen Ähre ein aufgedunsenes Aussehen verleihend, sie aber sonst äusserlich wenig verändernd. Sporen unregelmässig rundlich oder elliptisch, oft schwach poljedrisch, 9 — 16 fi lang, 7 — 11 fu, breit, gelbbraun, dicht mit kurzen, stumpfen, nur bei scharfer Einstellung und starker Yergrösserung deutlichen Stacheln besetzt. — In den Fruchtknoten von Setariaarten, S. glauca, viridis, verticillata. 696. U. Crameri Körnicke. — Sporenmasse schwarz, pulverig, von der mit den Spelzen eine Strecke weit verwachsenen Fruchtknotenwand noch lange umschlossen bleibend. Sporen sehr unregelmässig rundlich- polyedrisch bis länglich, 7 — 9 fj. dick, die länglichen bis 12 ^u lang, braun, glatt. — In den Fruchtknoten von Setariaarten, S. viridis, ambigua italica. 697. r. Ischaemi Fuckel. — Taf. IV C, Fig. 6—7. — Sporenmasse braunschwarz, von einer blassbräunlichen, spindelförmigen, mitunter gegabel- ten, unregelmässig aufreissenden Hülle aus kurzgegliederten Pilzfäden um- schlossen, meist in den Blattscheiden eingeschlossen bleibend, die gesamten Blütenteile bis auf die Spindeln zerstörend. Sporen unregelmässig rundlich oder länglich, 7 — 12 f.i lang, 7 — 10 i^i dick, glatt, durchscheinend, olivbraun, reihenweise nach aussen abgeschnürt. — Auf Andropogon Ischaemum. — 252 — 698. r. grandis Fries. — U. typhoides Berkeley et Broome. — Sporenmasse grob pulverig, schwarz, unter der Epidermis des Halmes sich entwickelnd und dicke, cylindrische, an den Knoten eingeschnürte, meist über mehrere Knoten und Internodien reichende wulstige Auftreibungen bildend. Die Epidermis bleibt über diesen Auftreibungen lange erhalten. Sporen meist etwas unregelmässig elliptisch oder kugelig, 7—11, meist 8—9 ^ lang, (3 — 8 fi breit, mit dunkelgelbbraunem, glattem Exospor. Promycel cylindrisch, mit zwei bis drei Scheidewänden. Conidien elliptisch -spindelförmig, end- und seitenständig. — In den Halmen von Phragmites communis (vielleicht auch von Typha). 699. U. hypodytes (Schlechtendahl) Winter. — Sporenmasse schwarz -olivbräunlich, staubig, einen geschlossenen Überzug bildend und weite Strecken an den Halmen bedeckend, hauptsächlich zwischen diesen und den Blattscheiden. Sporen unregelmässig rundlich, oft etwas polyedrisch oder länglich, 3—6 fi lang, 3 — 4,5 ^ breit, glatt, gelblich- olivbraun. — In verschiedenen Gräsern gefunden, besonders Calamagrostis Epigeios, Triticum repens, Elymus arenarius, Stipa capillata und pennata. 700. U. oHvacea (DC.) Tul. — Sporenmasse schwärzlich-olivbraun, staubig, in den Fruchtknoten sich entwickelnd und aus diesen mit Fäden untermischt vorbrechend. Sporen sehr ungleich und verschieden gross, rund- lich oder länglich, ellipsoidisch, nicht selten gekrümmt, 5 — 16 fx lang, 5 bis 6 i-i breit, gelblich-olivbraun, fast glatt oder undeutlich punktiert, Pro- mycel einzellig, klein, spindelförmig, den Conidien ähnlich gestaltet. — Auf Carexarten. 701. U. Luzulae Saccardo. — Sporenmasse schwarz, im Frucht- knoten entwickelt und diesen zu einem kugeligen Körper auftreibend. Sporen selten ganz kugelig, meist unregelmässig rundlich-polyedrisch oder länglich, 19 — 26 jit im Durchmesser. Exospor sehr dick, dunkelbraun, undurchsichtig, von zahlreichen dichtstehenden, grossen auf der Aussenseite von einem Ring- wall umgebenen Poren durchsetzt. Die befallenen Pflanzen bleiben kleiner. — Auf Luzulaarten. 702. U. Tulipae (Rabenh.) Winter. — Sporenmasse dunkelbraun, in den Blättern längliche, über 1 cm lange, oft zusammenfliessende, graue, anfangs geschlossene, später der Länge nach oder unregelmässig aufreissende Schwielen bildend, pulverig. Sporen kugelig oder unregelmässig rundlich, seltener kurz eiförmig, 16 — 20 /n dick, dunkelbraun, wenig durchscheinend; Erklärung zu Tafel IV D. Fig. 1. Ustilago echinata auf Phalaris arundinaceae. , 2. , , Sporen, Vergr. 1000. „ 3. U. Maydis, befallener Maiskolben. '^aai^^^n-ocecie ^P^ ^^' m ,9M/^3. /, Äf Cu^'^iuZ'a^ .e^^n^^n^^i^^^ J — 253 — Exospor dick, glatt, mit sehr kleinen, unregelmässig gestellten Porenkanälclien. — In den Blättern von Tulipa silvestris, 703. ü. OruitliOgali (Schmidt et Kunze) Kühn. — U. umbrina Schröter, — U. heterosjjora Niessl. — Sporenmasse schwärzlich -olivbraun, an Blättern und Blütenstielen in Form grauer, bis 1 cm langer Schwielen sich entwickelnd, die meist mit Läugsspalt aufbrechen. Sporen ungleich und uuregelmässig, rundlich- oder länglich-polyedrisch, zuweilen an einem Ende in ein Spitzchen ausgezogen, 10 — 25 f.i lang, 11 — 17 (.i breit, hellolivbraun, durchscheinend, glatt. — Auf Arten der Gattung Gagea. 704. U. cepaiium Glow. — Sporenmasse braun, in den Zwiebeln entwickelt und diese vollkommen zerstörend. Sporen kugelig, seltener eiförmig oder länglich-polyedrisch, blassbraun, durchscheinend, 6 — 9 i-t im Durchmesser, in Wasser glatt, in Alkohol dicht mit sehr kleinen Warzen bedeckt er- scheinend. — In den Knollen von Allium Cepa (Steiermark). 705. U. y.iillautii Tul. — Sporenmasse gelblich- olivbraun bis schwärz- lich, staubig, in den Antheren und Fruchtknoten entwickelt. Sporen un- regelmässig rundlich oder länglich, oft etwas polyedrisch, 7 — 14, meist 8 bis 11 f.1 lang, 8 — 10 [x breit, gelbbraun, durchscheinend, glatt oder undeutlich mit sehr kleinen Körnchen besetzt. Promycel spindelförmig, mit meist nur einer Querwand, mit gestielten, elliptisch spindelförmigen Conidien. — Auf Liliaceen, Muscari, Gagea, Scilla. 706. U. GrOeppertiana Schröter. — Sporenmasse meist rein weiss oder hell-, seltener etwas dunkler violett, in dem Gewebe der Blätter und Blattstiele, sehr selten dem des Stengels und der Blüten gebildet und manch- mal ein ganzes Blatt erfüllend, so dass dieses dick und verblasst, von einem losen Pulver erfüllt erscheint; die Sporenmasse bleibt meist von der Ober- haut bedeckt oder bricht durch Spalten hervor. Sporen kugelig oder ellip- tisch, 11 — 15 (X lang, bis 18 ju breit; Exospor farblos oder sehr hellviolett, mit sehr niedrigen, zu polygonalen Maschen verbundenen Leisten besetzt; Maschen etwa 1 /* breit. — Auf Rumex acetosa, 707. U. Parlatorei Fischer von Waldheim, — Sporenmasse schwarz- violett, sich im Stengel, den Zweigen, den stielartigen Blattblasen und dem oberen Teile der Wurzel entwickelnd und die erkrankten Teile in verschiedener Weise verunstaltend, auftreibend, verkürzend und verkrümmend. Sporen meist unregelmässig rundlich, zuweilen kurz eiförmig, 10 — 14 f.i im Durch- messer, dunkelviolett, wenig durchscheinend, mit massig hohen, zu ziemlich engen Maschen verbundenen Leisten besetzt, — Auf Rumex maritimus, der meist nicht zum Blühen gelangt, wenn er von dem Pilz befallen ist. 708. U. Kühniana Wolff. — Sporenmasse schwarzviolett, in Stengeln, Blättern und Blüten entwickelt. Sporen kugelig oder unregelmässig rundlich. — 254 — dunkel violett, wenig durchscheinend, 10 — 16 (.i dick, mit sehr niedrigen, zu sehr enaren Maschen verbundenen Leisten. — Auf Rumex Acetosa und R. Acetosella. 709. U. viiiosa (Berk.) Tul. — Sporenmasse violett, in den Blüten entwickelt. Sporen kugelig, unregelmässig rundlich oder seltener etwas länglich, sehr blassviolett, stark durchscheinend, 7 — 10 /.i dick, bis 12 /j. lang, dicht mit grossen halbkugeligen Warzen besetzt. Bei den befallenen Pflanzen werden die Perigonblätter vergrössert, Fruchtknoten und Staubblätter zer- stört. — Auf Oxyria digyna. 710. U. anomala J. Kunze. — Sporenmasse frisch fleischrot, trocken hellrotbraun, staubig, die Blüten der befallenen Pflanzen stark beuteiförmig erweiternd. Sporen kugelig oder elliptisch, unregelmässig rundlich, 9 — 12 fx dick, bis 14 ^u lang, hell violettrötlich, trocken hellbräunlich, mit etwa 1,5 /.i hohen, zu etwa 2 ß weiten Maschen verbundenen Leisten besetzt. Mitunter treten dazwischen grössere, farblose, glatte Sporen auf. Promycel cylindrisch mit ellipsoidischen, einseitig abgeflachten, paarweise an den Scheidewänden gebildeten und am Grunde verschmelzenden Conidien. — Auf Polygonum Convolvulus und dumetorum. 711. U. utriculosa (Nees v. Esenb.) Corda. — Sporenmasse frisch duukelviolett, alt braunviolett, staubig, in den Blüten sich entwickelnd und diese blasenförmig auftreibend. Sporen kugelig, seltener etwas ellipsoidisch oder abgeplattet, meist 9 — 12 ^ im Durchmesser, lebhaft violett bis braun- violett, mit 2 f.1 hohen, zu etwa 3 /x weiten Maschen verbundenen Leisten besetzt. Promycel cylindrisch, mit meist drei Scheidewänden, an denen paarig die zu zwei kopulierenden ellipsoidischen Conidien gebildet werden. — Auf verschiedenen Polygonumarten, P. lapathifolium, Hydropiper, Persicaria, minus, aviculare. 712. U. margiualis (Link.) Lev. — Sporenmasse schwarzviolett, sich am Blattrande entwickelnd und diesen meist in weiter Ausdehnung in eine graue Wulst verwandelnd, die lange geschlossen bleibt und beim Aufbrechen das Sporenpulver staubig hervortreten lässt. Sporen denen der folgenden Art gleich. Promycel breit cylindrisch, mit drei Querwänden und kugeligen, einzeln an den Querwänden, mitunter auch am Ende gebildeten Conidien. — Auf Polygonum Bistorta. 713. U. Bistor tar um (DC.) Schröter. — Sporenmasse schwarzviolett, in der Blattsubstanz nistend und in Form von halbkugelig vorstehenden Warzen hervorbrechend, die anfangs von der rotgefärbten Oberhaut bedeckt sind, dann aufbrechen und verstäuben. Sporen kugelig oder elliptisch, meist 11 — 15 (einzeln bis 23 /n lang, bis 13 f.i breit. Exospor dunkel violett, un- deutlich punktiert. — Auf Polygonum Bistorta. — 255 — 714. U. Yiolacea (Pers.) Tul. — U. antherarum Fr. — Sporenmasse heller oder dunkler violett, staubig, in den Antheren entwickelt. Sporen kugelig oder kurz elliptisch, 6 — 1 ii dick, hell violett, mit etwa 0,5 fi hohen Leisten, die ein Netzwerk von etwa 0,5 (.i weiten Maschen bilden. Promycel spindelförmig, mit ein bis drei Querwänden. Conidien einzeln an den Quer- wänden und am Ende, elliptisch bis eiförmig. — Auf zahlreichen Caryo- phyllaceen: Dianthus Carthusianorum, D. deltoides, D. glacialis, D. superbus, Saponaria officinalis, Silene nutans, chlorantha, inflata, Viscaria, Coronaria, Melandryum. 715. U. major Schröter. — Sporenmasse schwarzviolett, in den Staubbeuteln der Nährpflauze, die Blumenblätter zum Verkümmern bringend, staubig. Sporen kugelig oder länglich- elliptisch, 7 — 13, meist 8 — 11 fi lang, 7 — 9 (.1 breit; Exospor violett, mit etwa 1 ^.i hohen, zu 1 ^ weiten Maschen verbundenen Leisten besetzt. — Auf Silene Otites. 716. U. Holostei De Bary. — Sporenmasse schwarzviolett, haupt- sächlich die Samen der Nährpflanze zerstörend und die ganzen Kapseln er- füllend, staubig. Sporen kugelig, 8 — 13 (x dick, dunkelviolett, durchscheinend, mit etwa 1,5 ^u hohen, zu dichten etwas unregelmässigen Maschen vereinigten Leisten besetzt. — Auf Holosteum umbellatum. 717. U. Duriaeana Tul. — Sporenmasse schwarzbraun in den Samen- kapseln entwickelt, auch die Krone und meist auch die Staubblätter der be- fallenen Knospen werden vernichtet. Sporen kugelig, 10 — 12,8 ^ dick, gleich- massig netzartig, mit dicken Warzen besetzt, dunkel, fast undurchsichtig. — Im Fruchtknoten verschiedener Carastiumarten. 718. UJ Adoxae Bref. — Sporenmassen im Rhizom entwickelt, welches anschwillt. Sporen gross, unregelmässig kugelig, 18 — 22 (x dick, schwarz. Promycel einzellig. — Im Khizom von Adoxa Moschatellina bei Münster in Westfalen. 719. U. Betonicae Beck. — Sporenmasse schwarz violett, in den Antheren entwickelt. Sporen kugelig oder häufiger unregelmässig rundlich, zuweilen etwas rundlich-polyedrisch, seltener länglich, 7 — 17, meist 12 ^u dick, dunkel violett, wenig durchscheinend, mit ein engmaschiges Netz bildenden Leisten. — In den Antheren von Betonica Alopecurus. 720. U. Piuguiculae Rostr. — Sporenmasse bleich rotviolett. Sporen kugelig, 5 — 6 |U dick oder eiförmig, 7 — 8 ^i* lang, 6 u dick, fast hyalin, zart netzförmig. — In den Antheren von Ping-uicula vulgaris. 721. U. Scabiosae (S o wer by.) Winter. — U. flosculorum Auct. — Sporenmasse hell fleischfarben, fast weisslich, in den Autheren gebildet; die befallenen, noch geschlossenen Blütenköpfe sind weit stärker gewölbt, als die gesunden. Sporen kugelig oder einseitig schwach abgeplattet, sehr selten — 256 — kurz elliptisch, 9—10,5 ^ dick, die elliptischen bis 12 ^ lang, fast farblos, gehäuft blass fleischfarben, mit niedrigen, zu engen Maschen verbundenen Leisten. — In den Antheren von Knautia silvatica und arvensis. 722. U. flosculorum (DC.) Winter. — U. Succisae Magn. — Sporen- masse rein weiss, bräunlich, braunviolett, violett, in den kaum veränderten Antheren entwickelt; die befallenen Blütenköpfchen erscheinen (geschlossen) meist nicht merklich verändert. Sporen meist unregelmässig rundlich, seltener kurz elliptisch, 10 — 18 ju dick, bis 19 /.i lang, farblos, blass bräunlich, schmutzig violett oder rein violett, durchscheinend, mit niedrigen, ein engmaschiges Netz bildenden Leisten. — Auf verschiedenen Dipsaceen, Knautia arvensis, Succisa pratensis, Scabiosa columbaria. Die einzelnen auf diesen verschiedenen Nährpflanzen vorkommenden Formen unterscheiden sich ziemlich konstant etwas in Grösse und Skulptur der Sporen und sind vielleicht biologisch als verschiedene Arten aufzufassen, 723. U. Tragopogonis (Pers.) Schröter. — U. Tragopogi-pratensis Winter. — Sporenmasse schwarzviolett, schon in der Knospe alle Blütenteile zerstörend und lange von den fest geschlossen bleibenden Blättern des Hüll- kelches umgeben. Sporen fast kugelig bis elliptisch, 13 — 17 ^ lang, 11 bis 13 |t* dick, dunkel violett, fast undurchsichtig, auf der Oberfläche ein Netz- werk von etwa 1 ^tt hohen Leisten tragend. Promycel cylindrisch, mit drei Querwänden; Conidien länglich - elliptisch , an den Querwänden, paarweise fusionierend. — Auf Arten der Gattung Tragopogon. 724. IT. Scorzonerae (Alb. et Schwein.) Schröter. — Der vorigen Art sehr nahestehend und wohl nur eine biologische Form derselben. Sporen- masse schwarz violett, in den Blütenteilen der Nährpflanze entwickelt, aber rasch verstäubend. Sporen kugelig, 9 — 11 f.i dick, dunkel violett, mit 1 jtt hohen Leisten die zu IV2 — 2 fx weiten Maschen verbunden sind. — Auf Scorzonera hunnilis. 725. U. Cardui Fischer von Waldheim. — U. Reessiana Kühn. — Sporenmasse dunkelviolettbraun bis braun, staubig, sich in den Fruchtknoten der dabei verkümmernden Blütenköpfchen entwickelnd. Sporen kugelig oder ellipsoidisch, 15 — 20 fi lang, 11 — 15 jU dick, bräunlich- violett bis hellbraun, mit starken, bis 2,5 /n hohen Leisten, die zu 2 — 2,5 f.i weiten Maschen ver- bunden sind. Promycel cylindrisch, mit Querwänden; Conidien eiförmig. — Auf Carduus acanthoides, C. nutans, Silybium Marianum. Gattung Anthracoidea Brefeld. Die Brandsporen entstehen durch basipetal fortschreitende Abgliederung an den verquellenden Fruchthjrphen, sind einzellig und entwickeln bei der — 257 — Keimung ein zweizeiliges Promycel, die obere dieser Zellen trägt an der Spitze, die untere unterhalb der Scheidewand ein Sterigma, d. h. einen stiel- aiiigen Träger, an welchen nach- und nebeneinander die Conidien gebildet werden. 726. A. Caricis (Pers.) Bref. — Ustilago Caricis Fuckel. — U. Mon- tagnei Tul. — Cintractia Magnus. — Taf. IV E, Fig. 1—2; Taf. IV, Fig. 5. — Sporenmasse schwarz, in den Epidermiszellen der Fruchtknoten wand an- gelegt, später einzelne Fruchtknoten ganz ausfüllend und diese in ziemlich feste, schwarze, rundliche, vorragende Körper von der Grösse eines Pfeffer- kornes umwandelnd. Sporen sehr unregelmässig und ungleich gross, rund- lich ellipsoidisch, polyedrisch, lang gestreckt, 12 — 24 f.i lang, 7 — 20 ^ breit, dunkel schwarzbraun, fast undurchsichtig, schwach kömig- warzig oder un- deutlich punktiert. Da Form und Grösse der Sporen bei den verschiedenen Nährpflanzen grossen Schwankungen unterworfen ist, so liegen wahrscheinlich mehrere nahe verwandte Arten vor, deren Trennung jedoch zur Zeit noch nicht sicher durchzuführen ist. — Auf Arten der Gattungen Carex, Rhyn- chospora, Scirpus, Elyma, 727. A. subincliisa (Körn.) Bref. — Ustilago subinclusa Kömicke. — Sporenmasse schwärzlich -olivbraun, anfangs fest zusammenhaftend, später krümelig, in den Fruchtknoten sich entwickelnd und deren Wände zuletzt aufsprengend. Sporen kugelig, elliptisch oder polyedrisch, 13 — 20 (4, lang, 11 — 18 jW breit, dunkel schwarzbraun, fast undurchsichtig, mit unregelmässigen, warzigen, dicken, stumpfen, farblosen Stacheln dicht besetzt. — Auf ver- schiedenen Arten der Gattung Carex, Gattung Sphacelothecä De Bary. Sporenmasse um eine aus festeren, sterilen Pilzelementen gebildete Mittelsäule gelagert, und von einer aus ähnlichen Elementen gebildeten Hülle umschlossen. Sonst wie Ustilago. 728. Sph. Hydropiperis De By. (in der Umgrenzung von Schellen- berg). — U. Hydropiperis Schröter. — U. CandoUei Tul. — Sporenmasse anfangs aus dem Perigon in Form eines geschlossenen homartigen Frucht- körpers vortretend, der sich später an der Spitze becherförmig öffnet und die Sporen als schwarzvioletten Staub entlässt. Sporen kugelig oder elliptisch, 10 — 16, meist 14 i.i im Durchmesser, violett, mit schwachen Warzen. Colu- mella walzenförmig, die ganze Länge der Sporenmasse durchziehend. Mycel einjährig. Sporen nach einer Ruheperiode keimend. Promycel schlank, oft sich zuspitzend, mit leicht abfallenden, elliptisch-ovalen Conidien. — Auf Polygonum Hydropiper, wohl auch auf anderen Polygonumarten , nur die Fruchtknoten zerstörend. Thoin«§-Migula, Flora. VIII. 17 — 258 — 729. Spli. borealis (Clinton) Schelleuberg. — Sph. Hydropiperis var. Corealis Clinton. — Sporenmasse braunviolett, Kapsel durch Aufreisseu von der Spitze her mit Längsrissen sich öffnend. Sporen kugelig oder etwas länglich, etwas unregelmässig abgeplattet, 10—16, meist 13^4 lang, ganz schwach granuliert, oft fast glatt erscheinend. Columella klein, säuleriförmig, bis zur Spitze der Sporenmasse reichend. Mycel in den befallenen Stöcken ausdauernd und in den Blütenständen derselben alljährlich von neuem die Brandmassen bildend. Sporen sofort nach dem Aufbrechen der Sporenmasse keimend, mit dickem, 30 — 40 jx langem, 6 — 8 fi dickem Promjcel. Coni- dien kranzförmig an den Querwänden gestellt, weniger leicht abfallend, oval und etwas grösser als bei der vorigen Art. — Auf Polygonum Bistorta, nur die Fruchtknoten zerstörend. 730. Sph. infloresceiitiae (Trel.) Jaap. — Sph. Polygoni-vivipari Schellenberg. — Ustilago Bistortarum var. inflorescentiae Trel. — Sporen- masse violettbraun, in der Mitte durch einen unregelmässigen Querriss auf- brechend. Sporen durch gegenseitigen Druck etwas abgeplattet, kugelig, nur wenig länglich, ohne deutliche Warzen, im Mittel 9 — 13 fj. dick. Columella säulenförmig, nur die Hälfte der Sporenmasse durchziehend. Mycel aus- dauernd, wie bei voriger Art. Sporen sofort nach dem Aufspringen der Sporenmasse keimend, mit schlankem, 50 /.i langem, 5 — 7 fj. dickem, zwei bis fünf Querwände zeigendem Promycel. Conidien 6 — 8 fx lang, mehr läng- lich, als bei den vorigen. — Auf Polygonum viviparum, die statt der Blüten gebildeten Bulbille zerstörend. 731. Sph. alpiiia Schellenberg. — Sporenmassen hauptsächlich zwischen den Blattscheiden und den Blütenstielen auftretend und ganz un- regelmässig durch grössere Löcher aufbrechend, braun, locker. Sporen rund- lich, meist durch gegenseitigen Druck unregelmässig kantig, 12 — 17 in gross, mit glatter, violettbrauner Membran. — Auf Polygonum alpinum. Gattung Schizoneiia Schröter. Sporen reihenweise in den fruchttragenden Hyphen gebildet, anfangs durch eine senkrechte Scheidewand zweiteilig, darauf in zwei lose verbundene Zellen (Zwillingssporen) zerfallend. Keimung aus jeder Teilzelle, wie bei Ustilago. 732. Seh. melanogramma (DC.) Schröter. —Tal IV E, Fig. 3— 4. — Fruchttragende Hyphen in den Epidermiszellen der Blattoberseite der Nährpflanze gebildet, Sporenmasse in kleinen, oft zusammenfliessenden Strichen hervorbrechend, schwarz, staubig. Sporen aus zwei, nur in einer schmalen Verbindungsstelle zusammenhängenden Teilzellen gebildet; jede u^^cia-^, cl^^^^y / S. 'Y^na^eaey. T^Z'U^c^. J, T ^^^Z^i4^6a^c>n-e^a^ y-^^i^^ — 259 — Teilzelle rundlich, 8 — 11 f.i breit, olivenbraun, aus einer dickeren, mit un- deutlichen Höckern oder Punkten besetzten Schale und einer inneren, zarteren Hälfte gebildet. Promycelien cylindrisch- spindelförmig, durch ein bis drei Querscheidewände geteilt; Conidien länglich -elliptisch bis spindelförmig (Schröter). — Auf Carexarten. Gattung Sorosporium Rudolphi. Sporen locker, zu leicht zerfallenden rundlichen Ballen, in meist grosser Zahl verbunden, einzeln an den Enden einvv^ärts gekrümmter Hyphen gebildet, bei der Keimung einfache Fäden ohne Conidien oder quergeteilte, Conidien tragende Promycelien bildend. Sporenballen anfangs von einer Gallerthülle umgeben, die bei der Sporenreife verschwindet. 733. S. Saponariae Rudolphi. — Taf. IV F, Fig. 1, 2. — Sporen- masse hellrotbraun, grobkörnig, in den Blüten sich bildend und diese meist frühzeitig zur Verkümmerung und Umbildung in ein dickes kegelförmiges Gebilde veranlassend. Sporenballen fast kugelig bis kurz elliptisch, bis 100 u lang und bis 70 fx breit. Sporen nur locker verbunden, kugelig bis kurz elliptisch, aber gewöhnlich durch gegenseitigen Druck etwas polyedrisch, 12 — 18 lii lang, 10 — 13 /n dick, mit ockerfarbener, dicker Membran, die an den freien Aussenseiten mit regelmässigen, abgerundeten Warzen oder kurzen, dicken Leisten besetzt ist. — Auf verschiedenen Caryophyllaceen. 734. S. Lolii Thümen. — Sporenballen klein, aus 5 — 15 Sporen ge- bildet, unregelmässig, zu einer ziemlich festen, harten, nicht pulverigen oder staubigen, schwarzbraunen Masse in den angeschwollenen Fruchtknoten vereinigt. Sporen kugelig oder eiförmig, etwas unregelmässig, 12 — 17 ;u dick, glatt, braun. — In den Fruchtknoten von Lolium perenne. 735. S. Magnusii üle. — S. Aschersonii Ule. — Ustilago Magnusii Winter. — Sporen in sehr lockeren, kaum zusammenhängenden Ballen, in den Wurzeln und dem Stengelgrunde kleinere oder grössere Anschwellungen bis zu Haselnussgrösse hervorrufend, aus denen schliesslich das bräunliche Sporenpulver hervorbricht. Sporen meist unregelmässig rundlich bis polye- drisch, seltener etwas länglich, 10 — 23 ^tt im Durchmesser, glatt, mit sehr dicker, geschichteter, hellbräunlicher Membran. — Auf Heiychrysum arena- rium und Gnaphalium luteo-album, bei ersterem die Sporen durchschnittlich etwas kleiner und intensiver gefärbt. Erklärung zu Tafel IV E. Fig. 1. Anthracoidea Caricis in den Fruchtknoten von Carex. ,2. , „ Brandsporen. Vergr. 1000. „ 3. Schizonella melanogramma in den Blättern von Carex. , 4. , „ Brandsporen. Vergr. 1000. 17^ — 260 — Gattung Tolyposporium Wo ronin. Sporen meist in grosser Anzahl, fest zu unregelmässigen Ballen ver- bunden, deren Anlage durch knäuelartige Verflechtung der Hyphen bewirkt wird. Die Promycelien tragen seiten- und endständige Conidien, die in Nähr- lösungen zu hefeartigen Sprossungen schreiten. 736. T. Juuci (Schrot.) Wo ronin, — Sorosporium Junci Schröter. — Sporenmasse schwarz, ziemlich feste, 1 — 2 mm dicke und manchmal bis 4 mm lanwe, gallenartige Auftreibungen in den Fruchtknoten, Blütenstielen und Halmen der Nährpflanzen bildend. Sporenballen rundlich oder länglich, von verschiedener Gestalt und Grösse, meist 10 — 80 fi lang, bis 50 fi breit, aus zahlreichen (50 und mehr) Sporen zusammengesetzt. Sporen unregel- mässig kugelig, elliptisch oder polyedrisch, 11 — 17 fi lang, 7 — 14 ju breit, ziemlich fest aneinanderhaftend; Exospor dunkelolivbraun, das der inneren Sporen glatt, das der peripherischen undeutlich warzig punktiert. Promyce- lien fadenförmig, durch Querscheidewände achtzellig. Conidien meist zu zwei bis vier zusammen, an den Scheidewänden und am Ende gebildet, cylindrisch spindelförmig, meist gekrümmt. — Auf Juncusarten (J. bufonius, J. capi- tatus). (Schröter). 737. T. buUatum Schröter. — Sorosporium bullatum Schröter. — Sporenmasse schwarz, in den Fruchtknoten der Nährpflanze (meist einzeln in einem Ährcheu) ausgebildet, und dieselben zu einer 2 — 8 mm dicken, kugeligen Geschwulst, welche aus den gesunden Früchten hervortritt, um- bildend. Sporenballen von verschiedener Gestalt und Grösse, meist 40—90 (einzeln bis 140) ^ lang, etwa 50 /.i breit. Sporen elliptisch oder polye- drisch, bis 16 ^ lang, bis 10 |U breit; Exospor hellolivbraun, undeutlich warzig punktiert. — Auf Panicum Crus-galli. (Schröter). 738. T. aterrimam (Tul.) Dietel. — Thecaphora aterrima Tul. — Sporenmassen schwarz. Ballen rundlich, oval oder unregelmässig eiförmig, 25 — 40 fi dick, schwarzbraun, aus 5 — 20 dicht zusammengedrängten, glatten oder schwach granulierten, ^vm-felförmigen oder rundlich- polyedrischen Sporen gebildet. — In Stengeln und Blütenstielen von Carexarten, besonders C. praecox. Gattung Theoaphora Fingerhuth. Sporen zu mehreren bis vielen fest miteinander zu rundlichen Ballen vereinigt. Promycel fadenförmig, mehrzellig, jedoch nur am Ende eine einzige Conidie bildend. 739. Th. hyalina Fingerhuth. — Sorosporium hyalinum Winter ex p. — Sporenmasse grobpulverig, hell rötlichbraun, in den Antheren und Samen — 261 — der Nährpflanze gebildet. Sporen meist zu drei bis zehn in kleine Ballen vereint, die 26 — 33 jU Durchmesser haben. Die einzelnen Sporen sind kugelig, 12 — 13 fÄ dick, blassbraun, an der freien Fläche dicht mit stumpfen, körnigen Warzen besetzt. Bei der Keimung entwickelt sich ein verzweigtes Promycel, an welchem bisher Conidien nicht gefunden wurden. — Auf Arten der Gattung Convolvulus, C. sepium, C. arvensis. 740. Th. affinis Schneider. — Sporenmasse rostbraun, in den Samen der dabei verkümmernden Hülsen der Nährpflanze gebildet. Sporen zu 6 — 20 zu rundlichen oder länglichen, meist 26 — 55 /u langen, bis 44 ^u breiten Sporenballen zusammengesetzt. Einzelsporen kastanienbraun, 15 — 17 ;u breit, auf der freien Fläche dicht mit 3 — 5 fx, langen, fast stachligen, zugespitzten Warzen besetzt. — Auf Astragalus gljcyphyllus. 741. Th. Latyri Kühn. — Sporenmasse purpurbraun. Sporenballen kugelig, 28 — 60 fi dick oder eiförmig oder unregelmässig länglich, 75 fj. lang, 28 — 52 fi dick, rostrot. Sporen zu 6 — 24 vereinigt, 9 — 17 ^i dick. Pro- mycel fadenförmig, meist ungeteilt, am Ende eine einzelne, spindelförmige Conidie tragend. — Auf Lathyrus pratensis. Familie Tilletiaceae. Promycel ungeteilt, nur am Scheitel vier bis zwölf und mehr Conidien wirtelformig erzeugend. Bei einigen Gattungen werden auch Conidien am Mycel gebildet. Übersicht der Gattungen. 1. Sporen einzeln. 2. Sporen zu mehreren oder vielen untereinander verbunden. 5. 2. Conidien in grosser Anzahl ein endständiges Köpfchen auf dem Promycel bildend. Neovossia. Conidien nur bis zu zwölf zusammen. 3. 3. Sporen in pulverigen, verstäubenden Massen. Tilletia. Sporen nicht verstäubend. 4. 4. Sporenlager klein, im Gewebe der Wirtspflanze eingesenkt. Entyloma. Sporenlager gross, weite Teile der Pflanze überziehend. Melaiiotaeninni. 5. Sporenballen durchweg aus keimfähigen Sporen bestehend. Tuburcinia. Sporenballen zum Teil aus sterilen Zellen bestehend. 6. 6. Sporenballen aus wenig Sporen bestehend. Urocystis. Sporenballen aus zahlreichen Sporen bestehend. 7. 7. Sporen rings von einer Schicht steriler Zellen umgeben. Doassansia. Sporen an der Oberfläche, darunter sterile Zellen. Doassansiopsis. — 262 — Gattung Neovossia Körnicke. Sporen einzeln gebildet, endständig an büscheligen Verzweigungen des Mycels. Conidien sehr zahlreich, bis zu 50 und darüber köpfchenartig am Ende des Promycels stehend, gerade, stäbchenförmig, zuweilen schwach ge- krümmt, nie fusionierend, in Nährlösungen Mycelien bildend, an deren Zweigen teils ähnlich gestaltete, teils sichelförmige Conidien entstehen. 742. N. Moliniae (Thüm.) Körnicke. — Vossia Moliniae Thümen. — Tilletia Moliniae Winter. — Taf. IV F, Fig. 8. — Sporen eiförmig oder ellipsoidisch, 20—30 /x lang, 14 — 17 /n dick, selten fast kugelig, dunkelbraun, undurchsichtig, von einer dünnen Gallerthülle umgeben und mit einem farb- losen, schwanzartigen Anhängsel, dem Rest des Hyphenastes versehen. Das dicke Exospor ist von dichtstehenden engen Foren durchsetzt. — In den Fruchtknoten von Molinia caerulea bei Laibach in Krain, zuerst ein ziemlich hartes, von einer zarten, aus dem Gewebe des Fruchtknotens gebildeten Haut umgebenes, längliches Korn bildend, das die Brandsporen enthält. Gattung Tilletia Tulasne. Sporen nicht miteinander verbunden, einzeln am Ende der fertilen Pilzhyphen oder deren kurzen seitlichen Verzweigungen entstehend und pul- verige, jedoch meist nicht leicht stäubende dunkle Massen bildend. Conidien Spindel- oder fadenförmig, zu vier bis zwölf am Promycel endständig, paar- weise fusionierend. An ihnen auf kurzem Keimschlauch entstehende Sekundär- conidien sind sichelförmig. Übersicht der Arten. L Auf Gramineen. A. In den Fruchtknoten auftretend. 1. Auf Triticum. Sporen mit Leisten besetzt, 16 — 20, meist 17 ^ dick. T. Tritici. Sporen mit Leisten besetzt, 20 — 23, meist 21 fx dick. T. controversa. Sporen glatt. T. laeyis. 2. Auf Seeale. T. secalis. 3. Auf Lolium remotum. T. Lolii. 4. Auf Agrostis. T. decipiens. 5. Auf Apera spica venti. T. separata. B. Auf den Blättern auftretend. 1. Sporen mit netzförmigen Leisten, auf Brachypodium. T. olida. — 263 — 2. Sporen mit Stacheln. Stacheln kurz, Sporen 9 — 12 u dick, auf verschiedenen Gräsern. T. striaeformis. Stacheln länger, Sporen 12 — 16 f.i dick, auf Calamagrostis, Triticum repens. T. Calamagrostidis. IL Auf Thlaspi alpestre. T. Thlaspeos. III. In Sphagnumkapseln. T. Sphagui. 743. T. Tritici (Bjerkander) Winter. — Uredo Caries DC. — Tilletia Caries Tulasne. — Taf. IV F, Fig. 7. — Sporenmasse schwärzlich- olivbraun, den aufgeschwollenen, aber nicht aufgesprengten Fruchtknoten vollständig erfüllend, schwach pulverig, zerreiblich, höchst "widerlich nach fauler Heringslake riechend. Sporen kugelig, 16 — 20, meist 17 (.i dick, mit trüb olivbrauner, dicker Membran, welche 1 — 1,5 ,« hohe, zu regelmässigen, ca. 'd (.1 weiten Maschen verbundene Leisten trägt. Die an den Promycelien entstehenden Conidien fusionieren paarweise H- förmig miteinander. Ton der befallenen Pflanze sind stets sämtliche Fruchtknoten vernichtet. — Auf Triticum vulgare, den Stink- oder Schmierbrand des Weizens hervorrufend. 744. T. controTersa Kühn. — Der vorhergehenden Art sehr ähnlich und von gleich widerlichem Geruch. Sporen grösser, 20 — 23, meist 21 ,u dick, kugelig, mit 2 — 2,5 ju hohen, 3 — 3,5 ^i weite Maschen bildenden Leisten besetzt. Das Mycel perenniert im Rhizom der Wirtspflanze. — Auf Triti- cum repens. 745. T. laevis Kühn. — Ebenfalls der T. Tritici sehr nahe stehend und ebenso widerlich beim Zerreiben der Sporenmasse riechend, doch mit glatten, ungleich grossen, kugeligen, elliptischen bis länglichen Sporen, von häufig etwas unregelmässiger, eckiger Form, 14 — 20 [x dick und 17 — 23 ,u und darüber lang, hellbraun, dickwandig. Conidien, wie bei T. Tritici, faden- förmig. — Auf Weizen, in Europa seltener, in Amerika häufiger als T. Tritici. 746. T. secalis (Corda) Kühn. — Sporenmasse schwarzbraun, meist nach fauler Heringslake riechend, den ganzen Fruchtknoten erfüllend und die anfangs vorhandene dünne, hautartige Hülle bald sprengend und ver- stäubend. Sporen kugelig, 18 — 22, meist 20 fi dick, oft etwas unregelmässig, kastanienbraun, mit 2 (.i hohen Leisten besetzt, welche 3 — 4 |U weite Maschen bilden. — Auf Seeale cereale. 747. T. Lolii Auerswald. — Sporenmasse lehmbraun, nach fauler Heringslake riechend, sich in den Fruchtknoten entwickelnd. Sporen meist kugelig, 16 — 19, meist 16 ^u dick, seltener etwas länglich, bis 24 ^u lang, ockerfarben, mit 0,5 — 1 (x hohen Leisten, die 3,5 f.i weite Maschen bilden, — 264 — leicht in Wasser keimend und dabei laug cylindrische, ziemlich dicke Coni- dien bildend. — Auf Lolium remotum und temulentum. 748. T. decipiens (Pers.) Körnicke. — Sporenmasse schwarz, beim Zerreiben ^viderlich riechend, in den Fruchtknoten sich zu kleinen festen Brandköniern umwandelnd. Sporen kugelig oder etwas unregelmässig rund- lich, selten kurz ellipsoidisch, 24—26, meist 26 fi dick, dunkelbraun, mit 2,5—3 |U hohen, 4 ^u weite Maschen bildenden Leisten besetzt. — Auf Agrostisarten. 749. T. separata Kunze. — Sporen kugelig oder unregelmässig rundlich, selten kurz ellipsoidisch, 21 — 26, meist 24 fi dick, dunkelbraun, wenig durchscheinend, mit 2,5 — 3 fi hohen, 4 fj. weite Maschen bildenden Leisten. — In den Fruchtknoten von Apera Spica venti. 750. T. olida (Riess) Winter. — T. endophylla De By. — Taf. IV F, Fig. 3, 4. — Sporen meist unregelmässig rundlich oder rundlich-polyedrisch oder etwas länglich, selten genau kugelig, 17 — 23 fi dick, bis 26 ^u lang, dunkelbraun, wenig durchscheinend, mit niedrigen, zu unregelmässigen, ziem- lich engen Maschen verbundenen Leisten. Die Sporenmassen bilden bräun- lich-schwärzliche Längsstreifen auf den Blättern. — Auf Brachypodiumarten. 751. T. striaeformis (Westend.) Winter. — T. De Baryana Fischer V. Waldheim. — T. Milii Fuckel. — Taf. IV F, Fig. 5, 6. — Sporenmasse schwärzlich olivenbraun, auf den Blättern, Blattscheiden und Halmen der befallenen Pflanzen Längsstreifen bildend. Sporen kugelig oder ellipsoidisch, meist etwas unregelmässig, rundlich-polyedrisch, 10 — 13, zuweilen einzelne bis 17 in lang, 9 — 11 fj. breit, olivenbraun, mit ziemlich dichtstehenden, kaum 1 u langen, am Grunde oft undeutlich netzartig verbundenen Stacheln be^ setzt. — Auf den Blättern verschiedener Gräser. 752. T. Calamagrostidis Fuckel. — Sporenmasse der der vorigen Art ähnlich, wie überhaupt beide nahe verwandt sind. Sporen grösser, 12 bis 16 ^ dick, kugelig oder unregelmässig rundlich oder etwas länglich, dunkel- braun, nicht oder nur wenig durchscheinend, mit längeren Stacheln besetzt. — Auf Calamagrostisarten und Triticum repens, auf den Blättern schwarze Streifen bildend. Erklärung zu Tafel IV F. Fig. 1. Sorosporium Saponariae, befallene Pflanze von Saponaria officinalia. , 2. „ , Brandsporen, Vergr. 1000. , 3. Tilletia olida, auf Brachypodium pinnatum. ,4. , , Brandsporen. Vergr. 1000. ,5. , striaeformis, auf Milium effusum. , 6. , , Brandsporen. Vergr. 1000. ,7. , Tritici, keimende Spore. Vergr. 1000. , 8. Neovossia Moliniae, keimende Spore, nach Brefeld. Vergr. 200. ^^'^^//vF /^ m V <>y '^^/ia^^€ie^. — 265 — 753. T. Thlaspeos Beck. — Sporen kugelig, seltener unregelmässig rundlich, ziemlich durchscheinend, ockergelb, 14 — 17 fx lang, dicht stachelig- warzig. Sporenmasse ockergelb. — In den Fruchtknoten von Thlaspi alpestre. Osterreich, 754. T.? Spliagiii Nawasch. — Sporen rundlich -polyedrisch oder etwas ellipsoidisch, 13 — 17 ^ lang, 10—15 fi breit, lebhaft braun, netzförmig, polygonal gefeldert, eine pulverige Masse bildend, in den Kapseln der Torf- moose, meist zwischen den Sporen, selten die Kapseln allein erfüllend. Gattung Entyloma De Bary. Sporen interkalar in den Mycelfäden entstehend, ohne Vergallertung derselben, meist zu vielen in rundlichen Nestern oder höckerartig aufgetrie- benen Lagern, nicht verstäubend, mit meist glatter, derber Membran. Pro- mycel am Ende scheitelständige, langgestreckte, meist paarweise miteinander fusionierende Conidien bildend. Bei manchen Arten treten kurze Hyphen durch die Epidermis der Wirtspflanze und bilden einen dichten, schimmel- artigen Rasen; an ihnen entstehen ebenfalls Conidien von ähnlicher Form, wie an den Promycelien. Übersicht der Arten. 1. Auf Gramineen. Auf Phalaris arundinacea. E. Brefeldii. Auf Poa, Dactylis. E. crastophilum. 2. Auf Ranunculaceen. Auf Thalictrum. E. Thalictri. Auf Ranunculus und Ficaria. a. Sporen in schwielenartigen Anschwellungen gebildet. E. micro- sporum. b. Sporen in kaum vortretenden flachen Flecken gebildet. Sporen glatt. E. Bannnculi. Sporen mit Erhabenheiten. E. verruculosuni. 3. Auf Papaveraceen. Sporen über 17 /t* dick. E. fuscum. Sporen unter 17 fi dick. E. blcolor. 4. Auf Fumariaceen. Auf Corydalis cava und solida. E. Corydalis. Auf Corydalis lutea. E. Corydalis-lüleae. — 266 — 5. Auf Saxifragaceen. Auf Saxifraga rotundifolia. E. Schinzianum. Auf Chrysospleniura. E. Chrysosplenii. 6. Auf Umbelliferen. Auf Eryngium. E. Eryngii. Auf Helosciadium. E. Helosciadii. 7. Auf Primulaceen. E. Henuingsianum. 8. Auf Borraginaceen. Auf Myosotis. E. canescens. Auf Borrago, Symphytum. E. serotinum. 9. Auf Scrofulariaceen. Auf Linaria. E. Linariae. Auf Tozzia. E. Tozziae. 10. Auf Compositen. Auf Achiliea. E. Acliilleae. Auf Aposeris. E. Aposeridis. Auf Bellis. E. Bellidis. Auf Chrysanthemum Leucanthemum. E. Leucanthemi. Auf Picris. E. Picridis. Auf Stenactis. E. Fischeri. Auf verschiedenen Compositen. E. Calendulae. 755. E. Brefeldii Krieger. — Sporen farblos oder schwach gelbhch, kugelig, 10,5 — 15 fx dick; Exospor glatt, 1,5 ju dick. Flecken, wie sie sonst die Species dieser Gattung besitzen und wodurch sie sich gleich äusserlich dem Auge kenntlich machen, kommen bei dieser Art nicht vor. Die Sporen finden sich in grosser Menge in langen Streifen von bleicher Farbe in den Blättern; auch die bleichgelben Blattscheiden sind von den Sporen erfüllt. Nur durch die bleiche Farbe fallen die vom Pilze befallenen Pflanzen unter den gesunden auf; ein anderes Kennzeichen giebt es nicht. — In Phalaris arundinacea in einem Wiesengraben bei der Waltersdorfer Mühle in der Sachs. Schweiz, sehr selten. (Nach Krieger), 756. E. crastophilum Saccardo. — Thecaphora Dactylidis Pass? — Bildet auf den Blättern der Wirtspflanze schwarzgraue, längliche, flache Flecke. Sporen verhältnismässig fest miteinander verbunden, in dichten Lagern, rundlich-polyedrisch, meist etwas länglich, sehr ungleich, 7 — 14 (j, dick, bis 16 fx lang, durchscheinend, glatt, hellbraun, in den Ecken dick- wandiger. — In den Blättern von Dactylis glomerata und Poaarten. 757. E. Thalictri Schröter. — Sporen meist in unregelmässig be- grenzten, 1 — 2 mm breiten, bräunlichen, flachen Flecken, Sporen rundlich — 267 — oder eckig, 9 — 13 ^ breit; Exospor unregelmässig dick, etwa 2 — 3 u stark, hellbraun, unregelmässig höckerig. — Auf Thalictrum minus. 758. E. microsporum (Ungar) Schröter. — E. Ungerianum De Bary. — Sporenmasse in scliwielenförmigen oder halbkugeligen, anfangs weissen, hornartigen, später aussen gelben bis bräunlichen, innen weissen Auftrei- bungen der Blätter und Blattstiele. Sporen unregelmässig kugelig oder ellipsoidisch, meist etwas polyedrisch, 15 — 24 ^ lang, 12 — 17 /u breit, mit farblosem oder hell gelblichem, mehrschichtigem, sehr ungleich, stellenweise bis 7 i-i dickem Exospor. — Auf verschiedenen Ranunculusarten. 759. E. Banunculi (Bonorden) Schröter. — E. Ficariae Fischer V. Waldheim. — Sporenmasse in 2 — 5 mm breiten, kreisrunden, flachen, zuerst reinweissen, später gelblichen oder bräunlichen Flecken, die oft in grosser Anzahl auf den Blättern der befallenen Pflanzen nebeneinander auf- treten und zuerst von flachen Rasen büschelig vortretender Conidienträger bedeckt sind. Sporen kugelig, 11 — 14 ^ dick, glatt, hellbräunlich, mit etwa 1 fx dickem Exospor. Conidien sehr lang und dünn, faden-spindelförmig, bis 40 (i. lang, bis 2 ^tt dick. — Auf verschiedenen Arten der Gattung Ranunculus. 760. E. verruculosum Passerini. — Sporen in flachen, bis 12 mm breiten, undeutlich begrenzten bräunlichen, am Rande mehr gelblichen Flecken. Auf den Blättern der befallenen Pflanzen. Sporen kugelig, 11 — 17 {.i dick» hellbräunlich, ziemlich regelmässig und dicht mit flachen, abgerundeten Er- habenheiten besetzt. — Auf Ranunculus lanuginosus. 761. E. fuscum Schröter. — Sporenmasse in flachen, kreisförmigen, 3 — 6 |U breiten, anfangs blassen, später dunkelbraunen, zuletzt schwarzen, meist mit einem roten Hofe umgebenen Flecken. Sporen kugelig, 11 — 16 ^i dick; Exospor kastanienbraun, dick, bei der frischen Spore von einer dicken gallertartigen Hülle umgeben. Junge Sporenlager mit büschelig vortreten- den Conidienrasen bedeckt (Schröter). — Auf Papaverarten (P. Rhoeas, P. Argemone). 762. E. Mcolor Zopf. — Sporenmassen in rundlichen oder länglichen, 1 — 10 mm und mehr langen, oberseits rotbraunen bis braunen, unterseits mehr grauweissen Flecken auf den Blättern der befallenen Pflanzen. Sporen kugelig oder ellipsoidisch, meist etwas polyedrisch, sehr verschieden gross, 12 — 17 (M dick, bis 23 (x lang, mit gallertartigem, verschieden dickem, an- fangs farblosem, später braunem Exospor. Conidien an einfachen oder ver- zweigten, büschelig aus den Spaltöffnungen auf der Unterseite der Blätter hervorbrechenden Trägern cylindrisch gekrümmt, mit abgerundeter Spitze und verschmälertem Grunde, 10 — 22 }.i lang, 3 (x dick. — Auf Papaver Rhoeas und P. dubium. — 2G8 — 763. E. Corydalis De Bary. — Sporenmasse iu anfangs rein weissen, später bräunlichen, kreisrunden, 1 — 3 mm breiten, flachen Flecken, die im Anfang von weissen, aus büschelig vorbrechenden Conidienträgern bestehenden Rasen bedeckt sind. Sporen kugelig oder ellipsoidisch, 10 — 13 fi dick, mit gelbbraunem, dickem, um*egelmässig wellenförmige Höcker tragendem Exo- spor. Conidien lang cylindrisch, bis 30 fx lang, 2,5 ^ breit. — Auf Corydalis Cava und C. solida, die Blätter befallend. 764. E. Corydalis -luteae Vogl. — Sporenmassen in meist runden, 1 — 4 mm breiten, gelbbräunlichen Flecken, die in jugendlichen Stadien mit einem ziemlich hohen Rasen von Conidienträgern bedeckt sind. Sporen kugelig, locker verbunden, etwa 7 fx dick, anfangs mit dicker, farbloser Gallerthülle, mit blassgelbem, unregelmässig wellig verdickte Punkte tragen- dem Exospor, schon auf der Mutterpflanze keimend. Promycel am Scheitel mit fadenförmigen, 35 — 40 fx langen, 2 in dicken Conidien. — Auf Corydalis lutea. Schweiz. 765. E. Schinziauum (Magnus) Bubak. — Exobasidium Schinzianum Magnus. — Flecken auf der Blattunterseite intensiv gelblich-weiss, auf der Oberseite bleicher, rundlich, bis 7 mm breit, nicht scharf begrenzt, über die Blätter zerstreut, oder auf denselben gruppiert. Sporen kugelig oder fast kugelig, 12 — 35 fi breit, hell bis intensiver gelb, mit 2 [i dicker, fein warziger Membran. Conidien unterseits, spindelförmig, 12 — 18 jii lang, schwach ge- krümmt, ein- bis zweizeilig, hyalin. (Nach Bubäk). — Auf Saxifraga rotundifolia. 766. E. Chrysosplenii (Berk. et Broome) Schröter. — Sporen- masse in kreisrunden, 2 — 6 mm breiten, flachen, anfangs weissen, später gelblich-weissen Flecken auf den Blättern der befallenen Pflanzen. Sporen kugelig oder kurz elliptisch, 10 — 12 /x breit, mit dünnem, gleichmässig glattem, fast farblosem Exospor. — Auf Chrysosplenium alternifolum. 767. E. Eryngii (Corda) De Bary. — Sporenmasse in rundlichen oder eckigen, 1 — 3 fx breiten, flachen oder schwach vorgewölbten, bräunlichen Flecken, die etwas ins Violette spielen. Sporen kugelig bis elliptisch, meist etwas unregelmässig eckig, 10 — 17, meist 12 — 15 /x lang, 10 — 14 f.i breit, mit hellbräualichem, glattem, 1,5 — 2 ^ dickem Exospor. Conidien lang spindelförmig. — Auf Arten der Gattung Eryngium (E. planum, E. campestre). 768. E. Helosciadii Magnus. — Sporenmassen in weissen, stecknadel- kopfgrossen Anschwellungen der Blätter. Sporen meist kettenförmig im Verlauf der Mycelfäden, seltener am Ende in Reihen entwickelt, hyalin, mit zai-tem, glattem, gleich dickem Exospor, 7,5 — 10 ju lang, 6—6,5 fx breit» schon auf der Mutterpflanze keimend. Promycel am Scheitel mit stäbchen- förmigen Conidien. — Auf Helosciadium nodiflorum bei Kreuznach. o 0 W p 7 / J , ^ &?u'i^^-?n^ ui-e-. — 269 — 769. E. Heniiingsianum Sydow. — Sporenmassen in zerstreuten, 4 — 8 mm grossen, flachen, bleich gelblichen, später bräunlichen Flecken. Sporen kugelig, kugelig-eckig oder oval, farblos gelblich, stellen Aveise zu wenigen kettenförmig aneinanderhängend, glatt, mit körnigem Inhalt, später mit grossem Kern, 10 — 15 fi dick oder bis 18 ^t* lang, 12 fi dick; Exospor bis 2 1.1 dick. — Auf den Blättern von Samolus Valerandi. Rügen. 770. E. canescens Schröter. — Sporenmasse in kreisförmigen, 1 bis 3 mm breiten, grau weissen, anfangs von büschelig hervorbrechenden Coni- dienrasen bedeckten Flecken. Sporen kugelig, 11 — 13 f.i dick; Exospor ziem- lich dünn, hellbraun, glatt. Conidien cylindrisch, 26 — 40 fx lang, 2,5 — 3 (j, breit. — Auf Arten der Gattung Myosotis. 771. E. serotimim Schröter. — Taf. IV G, Fig. 1, 2. — Sporen- masse in kreisförmigen, 2 — 4 mm breiten, anfangs reinweisen, später bräun- lichen, sehr reichlich über die Blattfläche verbreiteten Flecken. Sporen kugelig, 11 — 13 ,u dick. Exospor hellbraun, glatt, ziemlich dünn. Conidien vor der Ausbildung der Sporen vom Mycel gebildet, fadenförmig, 26 — 40 ju lang, 2,2 — 3 /x breit, Rasen reinweiss. — Auf Borraginaceen , Borrago, Symphytum, 772. E. Linariae Schröter. — Sporenmasse in kreisförmigen, 2 bis 3 mm breiten, weissen, später gelblichen Flecken. Sporen kugelig, kurz elliptisch oder eckig, 11 — 14 ^u lang, 9 — 12 [ii breit. Exospor gelblich-braun, 2 — 2,5 1.1 dick, durch unregelmässige Verdickungen eckig. — Auf Linaria vulgaris. 773. E. Tozziae Heinricher. — Sporenmasse in 1 — 4 mm grossen, äusserlich kaum von der gesunden Blattsubstanz sich unterscheidenden Flecken. Sporen in der Regel rundlich oder ellipsoidisch , 8 — 12 |U dick, z. T. etwas unregelmässig eckig. — Auf Tozzia alpina. Tirol, Hall. 774. E. Achilleae P. Magnus. — Sporen ca.' 12,5 ^ lang, 10,5 /t breit. — In den Blättern von Achillea millefolium. 775. E. Aposeridis Jaap. — Sporenlager in dunklen Blattflecken; Flecken sehr klein, punktförmig, bis zu 1 mm breit, rundlich zerstreut, aber zahlreich auf einem Blatte, bräunlich, später dunkler, flach oder nur wenig vorragend, das Blattgewebe um die Flecken stark radiär gefaltet. Sporen kugelig oder etwas ellipsoidisch, durch gegenseitigen Druck zuweilen auch polyedrisch, 12 — 14 /.i gross, farblos oder blassgelb. Epispor glatt, 2 — 3 (j, Erklärung zu Tafel IV G. Fig. 1. Entyloma serotinum, auf Borrago officinalis. , 2. , , Brandsporen. A^'ergr. 1000. ,3. „ Calendulae, auf Calendula officinalis. , 4. „ , Brandsporen. Vergr. 1000. — 270 — dick, mit ungleichmässiger Verdickung; Inhalt farblos, körnig. — Auf Blättern von Aposeris foetida, Karawanken. 776. E. Bellidis Krieger. — Flecken weiss oder gelblich, rundlich, ^/g — 2 mm breit. Sporen kugelig, farblos oder gelblich, 9—14 ^ breit, Exospor 1,5 11 dick. Vorher treten 1 — 3 mm breite, oft zusammenfliessende, mitunter die ganze Blattfläche einnehmende weissliche, rundliche Flecken, mit weissen sehr kleinen Conidienräschen auf. Conidien nadeiförmig, etwas gebogen, farblos, 22 — 40 (x lang, 1,5 /^ dick. — In der Nähe des Königs- steines in Sachsen auf Bellis perennis. 777. E. Leucanthemi Sydow. — Flecken zerstreut oder gehäuft, rundlich, 1 — 3 mm breit, an der lebenden Pflanze blass gelblich, an der trockenen grünlich, eben. Sporen kugelig, fast kugelig oder seltener breit ellipsoidisch, glatt, blass gelb-bräunlich, 35 — 56 fi lang, 30 — 48 (.i breit, mit bis 8 ju dicker Membran. — Auf lebenden Blättern von Chrysanthemum Leucanthemum im Panowitzer Wald bei Görz. 778. E. Picridis Rostrup. — Sporen rundlich oder meist etwas rundlich-polyedrisch, mit ungleich dicker, geschichteter, gelbbrauner Mem- bran, 10 — 15 (.1 dick, bis 17 ju lang. Bildet flache, graubräunliche, oft von einem breiten, gelblichen Hofe umgebene Flecke auf den Blättern der be- fallenen Pflanzen. — Auf Picris hieracioides. 779. E. Fisclieri Thümen. — Bildet unregelmässige, blass gelbgrüne, später braungrüne Flecken, die nicht oder nur wenig gewölbt sind. Sporen spärlich, breit elliptisch, durchscheinend gelblich, 14 — 18 fx lang, 12 — 14 (.i dick, mit glattem, ziemlich dünnem Exospor. — In den Blättern von Ste- n actis bellidiflora. 780. E. Calendulae (Ouderm.) De Bary. — Taf. IV F, Fig. 3, 4. — Sporenmasse in kreisrunden, bis 4 mm breiten, flachen, anfangs dunkelgrünen oder weissen, später bräunlichen Flecken. Sporen kugelig, 9 — 14 ju dick, glatt, hellbräunlich, dünnwandig. Conidien nadeiförmig. — Auf verschiedenen Conipositen, Bellidiastrum, Hieracium, Calendula, Arnica, Arnoseris. 781. E. Feiirichii Krieger (Fungi sax. No. 1751). — Taf. IV H, Fig. 1, 2. — Flecken braun, in der Mitte später grau-bräunlich, 1 — 3 mm im Durchmesser, mitunter zusammenfliessend, meist zahlreich über die ganze Blattfläche verteilt. Sporen rundlich, 12 — 18 ^u im Durchmesser, farblos, mit glatter, 1,5 ^u, dicker Membran. — Auf Lathyrus silvestris auf dem Rotstein bei Zoblitz in der sächs. Oberlausitz. Gattung Melanotaenium De Bary. Sporen in weiten flachen Lagern, welche grosse Teile der Pflanze voll- ständig überziehen, nicht verstäubend, einzeln, interkalar an den nicht ver- — 271 — quellenden Mycelfäden gebildet. Promycel mit kurzen, dicken, sich nicht loslösenden, paarweise fusionierenden Conidien. 782. M. endogenum (Unger) De Bary. — Mycel intercellular und mit sehr zahlreichen, büschelförmigen Haustorien in die Zellen der Wirts- pflanze, die vollständig durchzogen wird, eindringend, Sporenmasse schwarz, in bleigrauen dauernd von der Oberhaut bedeckt bleibenden Flecken. Sporen kugelig oder ellipsoidisch, meist 15 — 22 u lang, 12 — 20 /.i breit, schwarz- braun, fast undurchsichtig, glatt. — Auf Galium MoUugo und verum; die befallenen Pflanzen verkümmern mehr oder weniger, an ihnen bedecken die Sporenlager oft ganze Internodien. 783. M. caalium (Schneid.) Schröter. — M. cingens Magnus. — Mycel die ganze Nährpflauze durchziehend, den Stengel federkielartig auf- treibend. Sporenmasse schwarz, in bleigrauen, über den grössten Teil des Stengels und die Blattbasis verbreiteten Lagern. Sporen kugelig oder kurz eUiptisch, 12—18 /.i lang, 11— 16 /^ breit. Exospor dick, glatt, dunkel- kastanienbraun. — Auf Liuaria vulgaris und genistifolia. 784. M. ari (Cooke) P. Magnus. — Ustilago plumbea Rostrup. — Melanotaenium plumbeum Pirotta. — Taf. IV H, Fig. 3, 4. — Sporenmasse schwarzbraun, in sehr unregelmässigen, stets von der Epidermis bedeckt bleibenden, bleigrauen, kleinhöckerigen Flecken. Sporen kugelig oder eiförmig, braun, glatt, 14 — 16 u dick, — Auf Blättern und Blattstielen von Arum maculatum, selten. — Schleswig-Holstein, Rolfshagen bei Oldesloe. Gattung Tuburclnia (Fries) Woronin. Sporen zu rundlichen oder unregelmässigen BaUen ohne HüUzeUen fest verbunden, meist in sehr grosser Anzahl. Lager flach oder wenig erhaben, schwarz, oft weit verbreitet. Bei der Keimung treten am Promycel vier bis acht scheitelständige, länghche, bleibende Conidien auf. Dieselben fusionieren paarweise und bilden sekundäre und tertiäre Conidien. Vorher treten auf den lebenden Pflanzen ausgedehnte weisse, schimmelartige Rasen von Coni- dienträgem auf. 785. T. Trientalis (Berk. et Broome) Woronin. — Taf. IVH, Fig. 5, 6. — Sporenmasse schwarz, in bleigrauen, von der Epidermis über- deckten, die Stengel der ganzen Länge nach in flachen Krusten überziehend oder auf den Blättern unregelmässig rundliche Flecken bildend. Sporen- ballen unregelmässig rundlich oder längHch, etwa 50 — 75 ju lang und meist aus zahlreichen, 50 — 100 Sporen bestehend. Sporen kugehg oder ellipsoi- disch, oft etwas eckig, zusammengedrückt, 15 — 32 u lang, 10 — 17 ^u breit, glatt, dunkelbraun, fast undurchsichtig. Conidien cylindrisch- spindelförmig, — 272 — am Grunde paarweise fusionierend und zu sekundären, spindelförmigen Coni- dien aussprossend. Mycelconidien an weit verbreiteten, weissen, schimmel- artigen Lagern auf der Unterseite der Blätter, ei- oder bimförmig. — Auf Trientalis europaea. 786. T. Paridis (Unger) Vestergr. — Protomyces Paridis TJnger. — Sorosporium Paridis Winter ex. p. — Der vorigen Art in allen Teilen sehr ähnlich aber nur auf Paris quadrifolia vorkommend. Gattung Urocystls Rabenhorst. Sporenmasse in kleinen Schwielen- oder höckerartigen Auftreibungen, schwarz, grobpulverig. Sporen in geringer Anzahl, zuweilen selbst einzeln (Hauptsporen), dunkelfarbig, von sporenähnlichen, heller gefärbten und kleineren sterilen Zellen (Nebensporen) umgeben und mit diesen zu kleinen Ballen ver- einigt. Die Sporen keimen mit Conidien tragendem oder lange Mycelfäden treibendem Promycel. Übersicht der Arten. 1. Auf Gramineen. Auf Roggen. U. OCCiiltJi. Auf andern Gräsern. U. Agropyri. 2. Auf Cyperaceen (Carex). V, Fischer i. 3. Auf Jungaceen. Auf Juncus filiformis. U. Junci. Auf Luzula pilosa. U. Luzulae. 4. Auf Liliaceen. Auf Allium Cepa, Colchicum u. a. Liliaceen. U. Colchici. 5. Auf Iridaceen (Gladiolus). V. Oladioli. 6. Auf Ranunculaceen. Auf Thalictrum. U. sorosporioides. Auf Adonis aestivalis. U. Leimbachii. Auf andern Ranunculaceen. U. Anemonis, 7. Auf Fumariaceen (Corydalis). V. Corydalis. 8. Auf Rosaceen (Filipendula). U. Filipendulae. 9. Auf Violaceen. Auf Viola odorata. U. Yiolae. Auf Viola tricolor (arvensis). U. Kmetiaiia. 10. Auf Primulaceen (Primeln). U. primulicola. f^/iacea-e^. J J N; — 273 — 787. V. occulta ^Walh-.^ Rabenh. — Taf. IV J, Fig. 1, 2. — Sporeii- niasse schwarz, an Stengeln, Blättern, Scheiden und Spelzen in Längslinien auftretend, anfangs von der Epidermis bedeckt, bleigrau, später vorbrechend, schwarz, verstäubend. Ballen aus einer oder zwei, seltener drei keimfähigen Sporen und einer diese umgebenden einfachen geschlossenen Schicht steriler Nebensporen bestehend, rundlich, 17 — 24 ,a lang, 15 — 20 ,u dick. Sporen dunkelbraun, glatt, rundlich abgeflacht, durchschnittlich 13 — 18 ,« breit; Nebensporen hellbraun, glatt, rundlich, abgeflacht, 4 — 6 /j. breit. Conidien cylindrisch, meist nicht kopuHerend. — Auf Seeale cereale, den Roggen- stengelbrand hervorrufend. 788. r. Agropyri (Preuss) Schröter. — IT. Preussii Kühn. — IT. Ulei Magnus. — Der vorigen Ai't ähnlich, mit 20 — 26 /.i langen und 16 — 20 |U breiten Sporenballen, in denen ein bis drei keimfähige Sporen von einer einfachen, geschlossenen Schicht, gelbbrauner, 5 — 9 ^t breiter Neben- sporen umgeben sind. — Auf verschiedenen Gräsern, in denen das Mvcel perenniert. 789. r. Fischen Körnicke. — Taf. lYJ, Fig. 2, 3. — Sporen- baUen 20 — 45 f.i dick, mit ein bis zwei, sehr selten drei Hauptsporen von durchschnittlich 17 — 19 /tt Durchmesse!'. Nebensporen fast ebenso dunkel- braun wie die Hauptsporen, die letzteren in einfacher Schicht vollkommen nmschliessend. — In den Blättern und Stengeln von Carex muricata, C. acuta, C. Goodenoughii. 790. IT. Jlinci Lagerh. — Sporenballen rundlich oder mehr oder weniger länglich, 20 — 70 ^ lang, meist abgeflacht, durchscheinend. Fertile Sporen rundlich- eckig, zu 2 — 15 in einem Ballen, 14 — 16 f.i dick, mit brauner Membran. Nebensporen zahlreich, abgeflacht-halbkugelig, blassbraun, durch- sichtig, 6 — 10 fi breit, 3 — 4 /.i dick. — Auf Blättern von Juncus filiformis am Berninabach bei Pontresina in der Schweiz. Die befallenen Individuen bleiben steril. 791. r. Lnznlae Schröter. — Sporeumasse schwarz, in sehr dicht- stehenden, zusammenfliessenden, von der Oberhaut bedeckten, blaugrauen Längsstreifen an den Blättern der Nährpflanze. Sporenballen rundHch oder länglich, 22—40 i.i lang, 15—26 ,u breit. Hauptsporen meist drei bis fünf Erklärung zu Tafel lY H. Fig. 1 . Entyloma Feurichii, Sporenlager auf einem Blatt von Lathyrus süvestrie. , 2. , „ Brandsporen. Vergr. 1000. . 3. Melanotaenium ari, auf einem Blatt von Arum maculatum. ,4. . , Brandsporen. Vergr. 1000. , ö. Tuburcinia Trientalis, auf einem Blatt von Trientalis europaea. 6. , . Brandsporenballen. Stark vergrössert. Tbome-MiguU, Flora. VlII. 18 — 274 — 11 — 13 fi breit, glatt, dunkel- kastanieubrauu. Nebensporeu iu einfacher Lage, stark zusammengedrückt, 6 —8 /u breit, kastanienbraun. — Auf Luzula pilosa. 792. l'. Colchici (Schlechtend.) Winter. — Sporenmasse schwarz, dicke, lange und breite, unregelmässige Schwielen auf den Blättern bildend, die später unregelmässig aufbrechen. Sporenballen rundlich oder länglich, 20 — 33 i-i lang, 16 — 20 /n breit, mit zwei bis vier kastanienbraunen, glatten, 12 — 15 f^i breiten Hauptsporen, die von einer einfachen, zuweilen doppelten Schicht gelbbrauner, 7 — 11 (.t breiter Nebensporen umgeben sind. — Auf verschiedenen Liliaceen, besonders Colchicum autumnale. Wahrscheinlich gehört auch U. Cepulae Frost auf Allium Cepa, A. Porrum hierher, obwohl die Sporenballen meist nur eine Hauptspore haben. Der Pilz ^vird den Zwiebelkulturen sehr schädlich und die Sporenlager entwickeln sich auch auf den Zwiebelschalen; er ist sehr häufig auf den aus Spanien eingeführten ofrossen Zwiebeln zu finden. 793. U. Gladioli (Requien) Winter. — Sporenballen rundlich, etwa 45 fi dick. Hauptsporen (nach Winter) 3 — 6 |U, an den freien Seiten ab- gerundet , an den Berührungsstellen abgeflacht, braun : Nebensporen sehr zahlreich, regelmässig verteilt, blasser und durchscheinender. Bildet schwarze, rundliche, zerstreute oder einander genäherte Pusteln, welche von der blasig emporgetriebenen Epidermis bedeckt und von einem gelblichen Fleck um- geben sind. — In Knollen und Stengeln von Gladiolus communis und Gl. imbricatus. 794. U. SOrosporioides Körnicke. — Sporenmasse schwarz, an den Blättern flache und dicke, an den Blattstielen und Blattnerven mehr spindel- artige Auftreibungen verursachend. Sporenballen 22 — 48 i.i lang, 15 — 22 i.i breit, mit vier bis sechs Hauptsporen von 11 — 14 /j. Durchmesser, die von einer einfachen Schicht gelbbrauner, sehr flacher, 7 — 12 fi breiter Neben- sporen umgeben sind. — Auf Thalictrum foetidum und minus, nach Schröter auch auf Pulsatilla alpina. 795. ü. Leimbachii Oertel. — Ist von der folgenden Art haupt- sächlich nur durch die Bildung kugeliger, gallenartiger Auftreibungeu an der Stengelbasis der befallenen Pflanzen verschieden, sonst in Form und Bau der Sporen und Sporenballen fast gleich. — Auf Adonis aestivalis (Jena, Kyffhäuser). 796. U. Aiiemoues (Pers.) Winter. — Sporenmasse schwarz, an Blättern oder Stengeln rundliche oder längliche, breite Schwielen bildend, die erst spät unregelmässig aufreissen. Sporenballen rundlich oder länglich, bis 35 fi lang und bis 25 f.i breit, mit meist nur ein bis zwei dunkel- kastanienbraunen, undeutlich punktierten, 12 — 15 /.i langen, 10 — 12 ^ breiten Hauptsporen und meist Avenigen, zuweilen sogar fehlenden, 7 — 10 fi breiten, — 275 — gelbbraunen Nebensporeu, — Auf verschiedenen Rauunculaceen, besonders Anemone nemorosa; Pulsatilla, Hepatica, Ranunculus, Ficaria, Aconitum, Helleborus, Atragene. 797. V. Corydalis Niessl. — Sporenballen rundlich oder ellipsoidisch, 16 — 21 fi breit, 18 — 26 ju laug, erst farblos, dann gelblich, zuletzt blas.s- braun, mit stets nur einer rundlichen oder polyedrischen, selten unregelmässig länglichen, 10 — 16 |U breiten Hauptspore und zahlreichen, etwa halb so grossen, polyedrischen oder fast würfelförmigen, zuweilen an der Ausseuseite mit zwei Spitzen versehenen Nebensporen. — Auf den Blättern von Corydalis cava, wo er anfangs kreideweisse, rundliche, schwach erhabene, bis l^/g mm breite Auftreibungen bildet, die später breiter, aber flacher werden und sich braun färben. 798. U. Filipeildul.ie (Tul.) Fuckel. — Sporenmasse schwarz, an ■den Blättern und Blattstielen anfangs von der Epidermis bedeckte Schwielen bildend, die später weit aufreissen und die Masse verstäuben lassen. Sporen- ballen sehr verschieden gestaltig, bis 44 /x lang, mit drei bis sieben unregel- mässig höckerigen, 15 — 20, selbst bis 24 /n langen und 11 — 13 jt< breiten Hauptsporen und unregelmässigen, halbkugeligen, 8 — 12 fx breiten, dunkel- braunen, von den Hauptsporen kaum zu unterscheidenden Nebensporen, — Auf Ulmaria Filipendula. 799. V. Kmetiana Magnus. — Ist der folgenden Art in Form und Bau der Sporen und Sporenballen fast ganz gleich, unterscheidet sich aber von ihr dadurch, dass sie nur in den Fruchtknoten auftritt, aber in allen Blüten eines befallenen Stockes. — Auf Viola tricolor var. arvensis. 800. U. Yiolae (Sowerby) Fischer v. Waldheim. — Sporenmasse schwarz, an Blättern, Blattstielen und Ausläufern schwielenartige Auftrei- bungen oder Pusteln bildend, die von einer ziemlich dicken, lange grün "bleibenden, zuletzt mit unregelmässigen Längsrissen aufbrechenden Wand be- deckt sind. Sporenballen 20 — 35 /.i breit und bis 50 fi lang, mit meist vier "bis acht dunkelbraunen, 11 — 15 jj. breiten Hauptsporen und stark gewölbten, blassbraunen, 6 — 10 f.i breiten Nebensporen. — Auf Viola odorata, hier oft grosse Verheerungen in Kulturen anrichtend, doch auch auf verschiedenen wild wachsenden Violaarten, z. B. V. hirta, V. badensis. 801. U. primulicola Magnus. — Sporenballen fast kugelig, 27 bis 60 fi dick, mit je zwei bis zehn dunkelbraunen, etwa 15 /,< breiten Haupt- sporen und wenig heller gefärbten, etwas kleineren Nebensporen. Die Sporen- massen treten nur in den Fruchtknoten auf, die sich aber äusserlich zu normal erscheinenden Kapseln entwickeln. Dagegen tritt vor der Bildung der Brandsporen an den Blütenteilen, besonders an den Staubblättern, eine 18* — 276 — Conidienvegetation (Paipalopsis Irmischiae) auf, welche in Form eines weissen» mehlartigen Staubes die Blütenteile überzieht. — Auf Primula officinalis und Pr. farinosa. Gattung Doassansia Comu. Sporen in grosser Anzahl zu rundlichen oder unregelmässigen, von einer Schicht dunkler gefärbter, anders gestalteter Nebensporen umgebenen Ballen vereinigt. Die Sporen keimen zu einem Promycel aus, an dessen Scheitel die wirtelig gestellten, oft zu zwei fusionierenden Conidien auftreten. Übersicht der Arten. 1. Auf Butomus umbellatus. D. punctiformis. 2. Auf Hydrocharis morsus ranae. D. Renkaiiffli. 3. Auf Alisma Plantago. D. Alismatis. 4. Auf Sagittaria, D. Sagittariae. o. Auf Limosella aquatica. D. Limosellae. 802. D. punctiformis (Niessl) Schröter. — D. Niesslei De Toni. — Sporenballen 50 — 60 /.i breit, in wenig vorragenden dunklen Flecken. Sporen 9 — 11 f.1 breit, mit undeutlicher Hülle, hellbraun. — Auf Butomus umbellatus. 803. D. Renliauffii P. Hennings. — Sporenballen fast kugelig oder ellipsoid, mit blasseren Randzellen, rotbraun, ca. 140 — 200 fx im Durchmesser» anfangs von der ziemlich blassen Oberhaut bedeckt, später frei auf der Unterseite der hellbräunlich werdenden Blätter, punktförmig, herden weise oder die Blätter ganz bedeckend, ohne begrenzte Flecken zu bilden. Sporen kugelig oder elHpsoid eckig, braun, im Innern etwas granuliert, mit dünnem, glattem Epispor, 6 — 10 /n dick. — Auf lebenden Blättern von Hydrocharis Morsus ranae bei Weimar. 804. D. Alismatis (Nees v. Esenb.) Comu. — Sporenballen 120 bis 300 jtA dick, auf beiden Seiten der Blätter vortretend, zu vielen in 0,5 — 1 mm breiten, rundlichen, meist deutlich berandeten Flecken auf der wenig ver- Erklärung zu Tafel IV J. Fig. 1. Urocystis occulta, auf Seeale cereale. ,2. , , Brandsporen. Vergr. 1000. , 3. , Fischeri, auf Carex Goodenoughii. - . 4. , , Brandsporen. Vergr. 1000. , 5. Doassansia Sagittariae, auf einem Blatt von Sagittaria Bagittaefolia. , 6. , ^ Durchschnitt durch einen Sporenballen, stark ver- grössert. '^c/^J f^^/^c/?/^a^e<2e< — 277 — färbten Blattsubstanz vereinigt. Sporen meist durch gegenseitigen Druck rundlich-stumpfeckig, 10 — 12, selbst bis 18 n lang, 8 — 10 n breit, hellbraun, glatt. — Auf Alisma Plantago. 805. D. Sagittariae (West.) Fisch. — Taf. lY J, Fig. 5, 6. — Sporen- ballen bis gegen 60 (.i breit, auf 0,5 — 1 cm breiten, rundlichen, gelblichen Flecken, auf der Unterseite als knötchenförmige Auftreibungen hervortretend. Sporen fest vereinigt, durch gegenseitigen Druck stumpfeckig, hellbraun, glatt, durchschnittlich 9 — 10 ^ dick. — Auf Sagittaria Sagittaefolia. 806. D. Limosellae (Kunze) Schröter. — Entylonia Limosellae Winter. — Sporenballen 60 — 100 (.i lang, in 1 — 2 mm breiten, rundlichen Flecken auf verfärbter Blattsubstanz, braune, mehr oder weniger dichtstehende Knötchen bildend. Sporen mit undeutlicher Hülle, hellbraun, 9 — 11 ^u breit. — Auf Limosella aquatica. Gattung Doassansiopsis Setchell. Sporenballen in der Mitte aus sterilen, pseudoparenchymatisch an- geordneten Zellen bestehend, welche von einer oder mehreren Schichten keimfähiger Sporen umgeben sind; diese sind noch manchmal von einer ein- fachen Rindenschicht umgeben. Promycel am Scheitel mit fünf bis zehn Conidien. 807. D. Martianofflaua (Thüm.) Setchell. — Doassansia Martia- noffiana Schröter. — Sporenballen durchschnittlich 60 — 200 ju breit und lang, in gelblichen, durch die knötchenförmig vorragenden Sporenballen braun punktierten, 5 mm breiten, rundlichen Flecken. Sporen 9 — 11, selbst bis 16 |U breit, hellbräunlich, von einer Schicht dicht verflochtener, blasser Hüll- zelleu umgeben, die als Hyphen die Sporenballen einschliessen. Mycel- conidien an zu dicken Bündeln vereinigten Conidienträgern. — Auf den Blättern von Potamogeton natans und P. gramineus. 808. D. occulta (Hoffm.) Setch. — Doassansia occulta Cornu. — Sporenballen eiförmig oder kugelig, zusammengedrückt, zahlreich, zerstreut, braun, 180—200 (x lang, 140—180 (.i breit. Sporen kugelig, etwa 20 fx dick, blass. — In den Samenanlagen verschiedener Potamogetonarten. Anhang. Gattungen, deren Zugehörigkeit zu den Brandpilzen unsicher ist. Gattung Schinzia Naegeli. Sporen einzeln an den Ende.n von Hyphenästen im Innern der Wirts- zellen gebildet, mit einem Keimschlauch keimend, der an der Spitze und unterhalb derselben kleine sichel- oder nierenförmige Conidien abschnürt. — 278 — 809. Seh. Aschersoiiiana Magnus. — Entorrhiza Aschersoniana De Toni. — E. cypericola Weber. — Ruft in den Wurzeln der befallenen Pflanzen knollenförmige, bis 3 mm dicke und bis 10 mm lange Anschwel- lungen hervor. Sporen ellipsoidisch, mitunter mit Zuspitzung an den beiden Enden, 17 — 20 fi lang, 15 — 17 fx breit, dickwandig, gelb bis kastanienbraun, dicht mit etwas unregelmässigen halbkugeligen oder höckerigen Warzen be- setzt. Conidien sichelförmig, schraubig gewunden, sehr klein. — In den Wurzeln von Juncus bufonius. 810. Sch. Casparyana Magnus. — Entöi-rhiza Casparyana De Toni. — Sporen kugelig, 17 — 22 jn dick, hellgelb, mit grossen unregelmässigen, stark hervorragenden Warzen besetzt, deren Höhe bis ein Viertel des Durch- messers des Lumens der Spore erreicht. — Ruft in den Wurzeln von Juncus Tenageia Anschwellungen hervor. 811. Sch. cypericola Magnus. — Sporen länglich- oval, 17 — 20 /.i lang, 11 — 14 II breit, hellgelb, mit zierlich dichtmaschigem Netzwerk an der Oberfläche, seltener noch mit kleinen punktförmigen Hervorragungen ver- sehen. Zuweilen ist die Spore noch von einer hellen dicken Aussenmembran umgeben. — In Wurzelanschwellungen von Cyperus flavescens L. 812. Sch. cellttlieola Naegeli, — Entorrhiza? cellulicola De Toni. — Hyphen strahlig, in den Zellen der Wurzeln sich entwickelnd, hyalin, sehr zart, am Scheitel eine keulenförmige Spore bildend. Sporen gelblich, glän- zend, mit Tröpfchen im Inhalt, bis 40 ju Durchmesser. — In den Wurzeln, von einer Iris. SchAveiz. Gattung Tuberoullna Saccardo. Mycel hauptsächlich in den Aecidien und Uredosporeulagern von Rost- pilzen schmarotzend. Sporen an kurzen Hyphenästen abgeschnürt, mit einem Promycel keimend, das sich verzweigt und an den Enden der Zweige kleine sichelförmige Conidien abschnürt. 813. T. persicina (Ditmar) Sacc. — Tubercularia persicina Ditm. — Sporen blass violett bis fast farblos, kugelig oder ellipsoidisch, 9 — 13 fi lang, 7 — 10 lii breit, glatt. Bildet über den befallenen Sporenlagera violette, zu- weilen harte sklerotienartige Überzüge. — Auf verschiedenen Rostpilzen. Gattung Graphiola Poiteau. Sporenlager mit doppelter Wandung (Peridie); äussere kohiig, derb^ innere zart. Innerhalb der Wandung erheben sich neben sterilen auch Bündel .sporenbildender, aus kurzen, fast isodiametrischen Zellen bestehender Hyphen, — 279 — an denen seitlich zu mehreren kugelige Zellen hervorsprossen, aus Avelchen durch Zweiteilung die Sporen entstehen. Diese keimen mit fadenförmigem Mycel oder bilden spindelförmige Conidien. 814. Gr. Phoenicis (Mong.) Poit. — Aus der Blattsubstanz der Nähr- pflanze brechen 1/3 mm hohe und 1 — 1,5 mm breite, schwarze Fruchtkörper hervor, die am Scheitel aufreissen und die sterilen Hyphenbündel säulenartig vortreten lassen. Äusseres Peridium hornartig, schwarz, inneres zart, farblos. Sterile Hyphenbündel gelb, faserig geteilt, bis 2 mm und darüber vortretend, Sporen kugelig oder ellipsoidisch, 3 — 6 fi breit, glatt, farblos, in Masse gelb. — Tritt auf verschiedenen Palmen in Gewächshäusern auf, besonders auf Phoenix dactylifera, oft das ganze Jahr hindurch. Gattung Schroeteria Winter. Sporen zu zwei, seltener zu drei, mit breiter Berührungsfläche ver- bunden, mit langen Fäden auskeimend. 815. Sehr. Delastrina (Tulasne) Winter. — Thecaphora Delastrina Tul. — Geminella Delastrina Schröter. — Sporenmasse blaugrau, pulverig. Sporen zu zwei, selten zu drei fest verbunden und an der Berührungsfläche breit abgeflacht. Doppelsporen meist 15 — 23 ^ii lang, 8 — 11 f.i breit, grau- blau, unregelmässig warzig, mit einem meist einfachen, kurz flaschenförmigen Promycel keimend, an dessen Ende kugelige, kettenförmig zusammenhängende Conidien abgeschnürt werden. — In den Samen verschiedener Veronicaarten, V. hederifolia, arvensis, triphyllos, praecox. II. UnteraMeilung Enbasidii. Conidienträger regelmässig, als typische Basidien entwickelt, meist nicht aus Chlamydosporen entstehend. I. Reihe, Basidien geteilt. Protobasidiomycetes. IL Reihe, Basidien ungeteilt. Autobasidiomycetes. I. Reihe: Protobasidiomycetes. Basidien durch Querwände geteilt. 1. Klasse, Basidien quergeteilt. Anriculariineae. 2. Klasse, Basidien schief oder kreuzförmig geteilt. Tremellineae. 1. Klasse: Auriculariineae. Basidien meist deutlich fadenfönnig entwickelt und durch meist drei Querwände geteilt. — 280 — 1. Ordnung: ürediiiales. Basidien aus Chlamydosporen entstehend. 2. Ordnung: Auriculariales. Basidien nicht aus Clamydosporen, sondern frei an Mjcelfäden entstehend. 1. Ordnung Uredinales, Rostpilze. Mycel fadenförmig, vielzellig, reich verzweigt, zwischen den Zellen der W^irtspflanze sich entwickelnd und mit kleinen Haustorien in dieselben ein- dringend (intercellular), seltener sich in den Zellen selbst entwickelnd (intra- cellular). Am Schluss einer Entwicklungsperiode bilden sich die Teleuto- sporen, das sind Chlamydosporen, die eine Ruheperiode durchmachen und deshalb auch Wintersporen genannt werden. Aus den Teleutosporen ent- wickelt sich nach Ablauf der Ruheperiode das Promycel, Basidie, die ge- wöhnlich als fadenförmiger, durch meist drei Querwände in vier Zellen ge- teilter Körper hervortritt (exogen) seltener in der Spore verborgen bleibt (endogen) und nur die vier Fortsätze, Sterigmen, hervorstreckt, an denen die Basidiosporen, Sporidien, gebildet werden. Die meisten Rostpilze bilden noch verschiedene andere Sporenformen, die mit in den normalen Entwicklungskreis der Art gehören, nämlich Aecidio- sporen, Uredosporen und Spermatien oder Pyknosporen. Die letzteren treten aber nur mit andern Sporenformen, nie für sich allein auf, obwohl sie im Innern besonderer Gebilde, der Spermogonien (Pykniden) gebildet werden. Das sind kleine, punktförmige Gehäuse, welche innen von einwärts gerichteten Hyphen ausgekleidet sind, die am Ende die sehr kleinen, ellipsoidischen Sper- matien abgliedern. Die Aecidiosporen sind meist kugelig-eckig, viel grösser als die Spermatien, dünnwandig, glatt, oft durch orangefarbiges Ol gefärbt; sie werden hintereinander reihenweise von kurzen Hyphen abgegliedert, die meist in grosser Anzahl parallel vom Grunde der Aecidien aufsteigen. Diese letzteren sind verschieden gestaltete, oft becherförmige Sporenlager, die meist von einer als Pseudoperidie bezeichneten Hülle bedeckt sind; wo diese Hülle fehlt, wie bei der Gattung Melampsora werden die Aecidienformen als Caeoma be- zeichnet. Zwischen den einzelnen Aecidiosporen befinden sich anfangs sehr kurze, bald wieder resorbierte Zwischenzellen. Die Uredosporen (Somraersporen) unterscheiden sich von den vorigen dadurch, dass sie meist gestielt sind und eine derbe, stachelige Membran be- sitzen; selten werden sie Avie bei Coleosporium und Chrysomyxa reihenweise hintereinander gebildet. Sie sind stets einzellig und schon hierdurch" von den meisten Teleutosporen, die nur bei einigen Gattungen einzellig sind, ver- — 281 — schieden; ausserdem keimen sie mit einem einfachen Keimschlauch, während die Teleutosporen die charakteristischen Basidien bilden. Die Teleutosporen zeigen bei den einzehien Gattungen beträchtliche A'erschiedenheiten , weshalb sie hauptsächlich zur Unterscheidung und Ein- teilung benutzt Averden. Sie sind meist mehrzellig (zwei- bis vierzellig), nur bei wenigen Gattungen einzellig, gestielt oder ungestielt, mit einer derben, mehrschichtigen, aussen nicht selten warzigen oder punktierten Membran ver- sehen und keimen nach einer Ruheperiode gewöhnlich in der Weise, dass durch einen schon vorher erkennbaren Keimporus ein vierzelliges Promycel, die Basidie, vortritt; jede Zelle derselben trägt an einem Sterigma eine kleine meist eiförmige Basidiospore (Sporidie). Bei einigen Gattungen kommt es nicht zu einer vollständigen Ausbildung einer geteilten Basidie, es werden vielmehr nur die vier Sterigmen durch die Sporenmembran hervorgetrieben, so bei Coleosporium, Chrysospora, Ochropsora. Die Entstehung der Teleuto- sporen ist übrigens nicht immer die gleiche, worauf bei den einzelnen Gattungen noch hingewiesen wird. Sind bei einer Art alle Sporenformen vorhanden, so folgen der Zeit nach im Frühjahr zuerst Keimung der Teleutospore und Bildung der Basi- dien und Basidiosporen (Sporidien), dann Bildung von Aecidiosporen, oft gleichzeitig mit Spermatien, darauf Uredosporen und zuletzt Teleutosporen. Es sind aber, abgesehen davon, dass man die Zusammengehörigkeit der ver- schiedenen Sporenformen noch durchaus nicht bei allen Rostpilzen kennt, auch durchaus nicht immer alle Sporenformen bei einer Art vorhanden, und selbst innerhalb ein und derselben Gattung giebt es da grosse Verschieden- heiten. Will man den Entwicklungskreis einer Art mit Bezug auf das Vor- handensein gewisser Sporenformen kurz augeben, so setzt man dem Gattungs- namen ein Eu- vor, wenn alle Sporenformen vorhanden sind (z. B. Eu- Puccinia), ein Brachy-, wenn nur Spermatien, Uredo- und Teleutosporen vorkommen, ein Hemi-, wenn nur Uredo- und Teleutosporen, ein Micro-, w^enn nur Teleutosporen vorkommen, die erst nach einer Ruheperiode keimen, ein Lepto-, wenn die allein ausgebildeten Teleutosporen gleich nach der Reife keimen. Man hängt die Endung -opsis an den Gattungsnamen an, wenn keine Uredosporen gebildet werden, die übrigen Sporenformen aber vorhanden sind. Die Rostpilze sind strenge Parasiten, die fast nur auf Blütenpflanzen, einige wenige auch auf Pteridoj^hyten vorkommen. Dabei kann der Pilz seine ganze Entwicklung auf einem einzigen Wirt durchmachen — autö- cische Arten — oder ein Teil seiner Entwicklung, gewöhnlich die Aecidien- bildüng, wird auf einem, einer ganz andern Familie angehörigem Wirt durch- gemacht — heteröcische oder wii-tswechselnde Arten; zu den letzteren ge- — 282 — hört beispielsweise die bekannte Puccinia graminis, deren Aecidien und Sper- mogonien auf dem Sauerdorn, deren Uredo- und Teleutosporen sich auf ver- schiedenen Getreidearten und wildwachsenden Gräsern entwickeln. Übersicht der Familien. 1. Teleutosporen übereinander in vertikalen Reihen. Cronartiaceae. Teleutosporen nicht in vertikalen Reihen übereinander. 2. 2. Teleutosporen eine einfache oder doppelte wachsartige Schicht bildend. Coleosporiaceae. Teleutosporen nicht in wachsartiger Schicht. 3. 3. Teleutosporen meist gestielt. Piicciiiiaceae. Teleutosporen ungestielt. Melampsoraceae. Familie Pucciniaceae. Teleutosporen auf einem oft hinfälligen Stiel, selten ungestielt, ein- oder mehrzellig, frei oder in eine gelatinöse Masse eingebettet. Uredosporen gestielt. Aecidien meist mit Peridium. Keimung der Teleutosporen mit exogenem Promycel. Übersicht der Gattungen. 1. Teleutosporen in eine Gallertmasse eingebettet. Gymnosporangiuni. Teleutosporen nicht in eine Gallertmasse eingebettet. 2. 2. Teleutosporen einzellig. Uromyces. Teleutosporen mehrzellig. 8. 3. Teleutosporen zweizeilig. Puccinia. Teleutosporen drei- oder mehrzellig. 4. 4. Zellen der Teleutospore in einer Reihe. Phragmidium. Zellen der Teleutospore in einem Dreieck gelagert. Triphragmiuiii. Gattung Uromyces Link. Teleutosporen einzellig, einzeln auf gesonderten Stielen gebildet, mit scheitelständigem Keimporus, in pulverige Häufchen oder festere Lager ver- einigt. Basidiosporen (Sporidien) fast nierenförmig, einseitig abgeflacht. Uredosporen gestielt mit mehreren, oft deutlich erkennbaren Keimporen. Aecidosporen ohne erkennbaren Keimporus, in mit deutlicher Pseudoperidie versehenen Aecidien. Spermogonien (Pykniden) krugförmig, meist in die Nährpflanze eingesenkt. — 283 - Übersicht der Arten, I. Teleutosporen auf Dikotylen. 1. Auf Compositen. a. Auf Adenostylis albifrons. U. Cacaliae. b. Auf Solidago Virga aurea, U. Solidagiilis. 2. Auf Campanulaceen. Auf Phjteumaarten. U. Phyteumatuni. 3. Auf Valerianaceen. Auf Valerianaarten. U. A'aleriaiiae. 4. Auf Scrophulariaceen. a. Auf Scrophulariaarten. U. Scropliiilariae. b. Auf Yerbascum. U. Thapsi. 5. Auf Plumbaginaceen. a. Auf Armeriaarten. U. Armeria e. b. Auf Staticearten. V, Limonii. 6. Auf Primulaceen. A. Teleutosporen über 42 /.i lang, auf Primula Wulfeniana. U. OYirensis^ B. Teleutosporen unter 42 fi lang. a. Uredosporen mit Teleutosporen in den gleichen Lagern, auf Pri- mula hirsuta und Pr. Auricula. 1'. Prinmlae. b. Uredosporen unbekannt. Auf Primulae minima. U. apiosporiis. Auf andern Primeln. U. Primulae-integrifoliae. 7. Auf Leguminosen. A. Auf Str'äuchem und Halbsträuchern. a. Auf Ononisarten. U. Ononidis. b. Auf Cytisus, Genista und verwandten Gattungen. * Teleutosporen über 30 |u lang. U. pallidns. * Teleutosporen unter 30 fn lang. § Aecidien bildend. U. fulgens. ^ Aecidien fehlend. U. Genistae-tinctoriae. B. Auf krautarticren Leguminosen. a. Auf Anthyllis vulneraria. U. Ailthyllidis. b. Auf Astragalusarten. * LTredosporen fehlen. U. canieus. "^ Uredosporen vorhanden. § Keimporen der Uredosporen drei bis vier. U. Astragali^ § Keimporen sechs bis acht. U. Jordiamis. — 284 — c. Auf Hedysarum obscurum. U. Hedysari-obscuri. d. Auf Lotus corniculatus. U. Loti. e. Auf Lupinus. * Epispor der Uredosporen 3 — 4 (i dick. U. reuovatus. * Epispor nur 1—1 V2 A* dick. U. lupiuicolus. f. Auf Melilotus albus. U. Bäumleriauus. ff. Auf Onobrychis sativa. U. Onobrycbidis. h. Auf Orobus montanus. U. Orobi. i. Auf Trifolium- und Medicagoarten. * Aecidien fehlen. U. Trifolii. * Acidien vorbanden. § Heteröcisch, Aecidien auf Euphorbia Cyparissias. U. stria- tus. § Autöcisch. Auf Trifolium repens. U. Trifolii-repeutis. Auf andern Trifoliumarten. U. miuor. k. Auf verschiedenen Yicieen. * Auf Ervum birsutum. U. Ervi. '■' Auf andern Yicieen. § Autöcische Formen. t Auf Pbaseolusarten. U. appeudiculatus. j Auf andern Yicieen. ! Teleutosporen mit stark verdicktem Scheitel. U. Fabae. ! Teleutosporen am Scheitel nicht merklich verdickt. U. valesiacus. § Heteröcische Formen. t Auf Lathyrusarten und Fisum sativum. X, Pisi. f Auf Yiciaarten (auch Lens esculenta). ! Auf Yicia hirsuta. U. Heimerlianus. ! Auf andern Yicieen. 0 Teleutosporen dicht und feinwarzig. U. Fischeri- Eduardi. 0 Teleutosporen mit parallelen Längsstreifen. U. Vi- ciae-Craccae. 8. Auf Anacardiaceen. Auf Pistacia Terebinthus. V. Terebiiithi. 9. Auf Euphorbiaceen. Auf Euphorbia exigna. U. tuberculatus. Auf andern Euphorbiaarten. U, scutellatus. — 285 - 10. Auf Geraniaceen. Auf Geranium pyreuaicum. U. Kabatiauus. Auf andern Geraniumarten, U. Geranii. 11. Auf Rosaceen. Auf Alchemilla alpina. U. melosporus. Auf andern Alchemillaarteu. U. Alcheniillae. 12. Auf Ranunculaceen. Auf Aconitum. U. Aconiti-Lycoetoni. Auf Ficaria. V. Ficariae. 13. Auf Caryophyllaceen. a. Auf Spergularia salina. V. sparsus. b. Auf andern Caryophyllaceen, f Teleutosporen mit starken Längsleisten. U. cristatus. j Teleutosporen ohne Längsleisten. § Aecidien auf derselben Nährpflanze. Uredosporen vorhanden, ü. inaequialtiis. Uredosporen fehlen. U. Behenis. § Aecidien fehlen. Teleutosporen mit flachen Höckern. U. Yerruculosus. Teleutosporen mit äusserst feinen, kaum erkennbaren dicht- stehenden Wärzchen. U. caryophyllinus. 14. Auf Chenopodiaceen. Auf Salicornia. V. Salicoriiiae, Auf Beta. U. Betae. 15. Auf Polygonaceen. a. Teleutosporen warzig. U. Acetosae. b. Teleutosporen glatt. Uredosporen locker, stachelig. U. Riimicis. Uredosporen dicht fein warzig. U. Polygoni. IL Teleutosporen auf Monokotylen. 1. Auf Liliaceen. a. Auf Crocus vernus. U. Croci. b. Auf andern Liliaceen. t Auf Alliumarten. 0 Teleutosporen glatt. U. aml)iguus. 0 Teleutosporen dichtwarzig. U. reticulatus. t Auf andern Liliaceen. 0 Ohne Scheitelpapille. U. Scillarniu. 0 Mit Scheitelpapille. — 280 — g Teleutosporen glutt. Auf A'cratrum. U. Veratri. Auf Gagea. U. Oageae. § Teleutosporen mit Längsleisten oder Höckern. Auf Erythronium dens canis. U. Erythronii. Auf Lilium, Fritillaria. V. Lilii. '2. Auf Juncaceen. Auf Juncusarten. IJ. Junci. 3. Auf Cyperaceen. Auf Scirpus. U. Scirpi. Auf Carex sempervirens. ü. Caricis-sempervireutis. 4. Auf Gramineen. Auf Poa. U. Poae. Auf Melica ciliata. U. gramiuis. Auf Festuca. Teleutosporen bis 33 fx breit. II. Festucae. Teleutosporen über 33 [ii lang werdend. U. Kamiuculi -Festucae. Auf Dactylis. Aecidien auf Ranunculus silvaticus. U. silvatici-Dactylidis. Aecidien auf andern Ranunculusarten. U. Dactylidis. 816. U. Cacaliae (DC.) Winter (in der Begrenzung von Ed. Fischer). — Puccinia Cacaliae DC. — Taf. V, Fig. 1. — Teleutosporenlager klein, bis gegen 1/2 mm Durchmesser erreichend, anfangs epidermisbedeckt, dann frei und staubig, in grösserer Zahl dichtstehend, zu grösseren Gruppen ver- einigt, die über 1/3 cm Durchmesser erreichen und von ziemlich stark ver- färbten Höfen umgeben sind. An der entsprechenden Stelle der Blattober- seite ist das Gewebe ebenfalls verfärbt. Teleutosporen eiförmig bis ellipsoi- disch, seltener fast kugelig, häufig von unregelmässiger, unsymmetrischer Form, 25 — 35 fi lang, 14—25 /.i dick. Membran glatt, hellbraun, ziemlich dick, gegen den Scheitel hin oft noch etwas an Dicke zunehmend. Keim- porus scheitelständig, von farbloser, oft stark vorragender Papille bedeckt. Stiel meist kurz, farblos, Sporen leicht ablöslich. — Autöcisch, nur Teleuto- sporen auf Adenostylis- Arten. 817. U. Solidagiuis (Sommerf.) Niessl. — Taf. V, Fig. 2. — Teleutosporenlager klein, rundlich, meist etwa 1/2 mm breit, polsterförmig, schwarzbraun, gewöhnlich in Gruppen, frühzeitig nackt, auf gelb verfärbten Flecken des Blattes oder Blattstieles. Teleutosporen ellipsoidisch, am Scheitel gerundet, abgeplattet oder etwas verjüngt, gegen den Stiel meist verschmälert, 22 — 30 fi lang, 18 — 22 f.i breit. Membran hellbraun, glatt, am Scheitel — 287 — sehr stark verdickt (^9 — 11 /u). Keiniporus etwas beitlich vom Scheitel. Stiel farblos, derb, mehr als das doppelte der Sporenlänge erreichend, Sporen nicht abfällig. — Autöcisch, nur Teleutosporen auf Solidago virga aurea. 818. U. Phyteunatuni (DC.) Ung, — Puccinia Phyteumatum DC, — Taf. Y, Fig. 3. — Teleutosporen in rundlichen, kleinen, dunkelbraunen LageiTi, oft zusammenfliessend über einen grossen Teil der Ober- und Unter- seite der Blätter verbreitet, eiförmig bis ellipsoidisch, 21 — 38 (.i lang, 17 bis 24 ju dick. Membran braun, glatt, von gleichmässiger, ziemlich bedeutender Dicke. Der scheitelständige Keimporus von breiter, hoher, farbloser Kappe bedeckt. Stiel farblos, zart, Sporen abfällig. — Autöcisch, Mycel perennierend, aber nur Teleutosporen entwickelnd, auf verschiedenen Ph}i;euma- Arten. 819. U. Taleriauae (Seh um.) Wint. — Uredo A'alerianae Schu- macher. — Taf. Y, Fig. 4. — Pykniden honiggelb, in kleinen Gruppen. Aecidien meist kreisförmig, zuweilen ordnungslos, meist dichtstehend, oft weit verbreitet, schüsseiförmig, wenig vorragend, mit geschlitztem, um- gebogenem, weissem Rande. Peridienzellen auf der Aussen- und Innenseite dickwandig, auf letzterer mit dichter Stäbchenskulptur, von der Fläche ge- sehen Avarzig. Sporen stumpf polyedrisch bis fast kugelig oder länglich, 17— 24|U dick; Membran dünn, mit feinen aber etwas ungleichen Warzen dicht besetzt. Uredosporen in meist kleinen runden und über die Blattfläche zerstreuten Lagern, meist kugelig, 21 — 28 (x dick, mit gelbbrauner, dicker, sehr locker bestachelter Membran. Keimporen zwei bis drei. Teleuto- sporen in über die Blattfläche zerstreuten oder die Uredolager kreisförmig umgebenden, blasenförmigen oder dendritischen, längere Zeit von der Epi- dermis bedeckt bleibenden, zuletzt schwarzbraunen Häufchen, elliptisch oder verkehrt eiförmig bis kugelig, 21 — 25 (a lang, 15 — 21 i.i dick, mit dünner, sehr hellbrauner, glatter Membran. Keimporus scheitelständig, von breiter, farbloser, sehr niedriger Kappe bedeckt. Stiel kurz, farblos. — Autöcisch, auf verschiedenen Yaleriana-Arten. 820. U, Scrophulariae (DC.) Winter. — Aecidium Scrophulariae DC. — Taf. Y, Fig. 5. — Pykniden spärlich. Aecidien zu rundlichen oder unregelmässig konturierten Gruppen auf verfärbtem Blattgewebe ver- einigt, meist nicht dicht beieinanderstehend, auf der Blattunterseite, ver- einzelt auch auf der Blattoberseite. Peridie gel blich- weiss, mit meist nach innen gebogenem, meist glattem, nicht zerschlitztem Rande. Peridienzellen in ziemlich deutlichen Längsreihen; Aussenwand verdickt (3 — 4 ^tt), Innen- wand dünn und mit ziemlich locker stehenden Warzen besetzt. Sporen ellipsoidisch, abgestumpft polyedrisch, meist 2\ (.i lang, 17 |U dick, im oberen Teil fein warzig, am unteren Pol glatt. Teleutosporenlager rundlich oder länglich, meist bis etwa 1 mm lang und ^g mm breit, häufig durch Zu- — 288 — sammenfliessen länger, lange von der Epidermis bedeckt, schwarzbraun. Teleutosporen braun, ziemlich verschieden gestaltet, meist ellipsoidisch bis birnförmig, seltener fast kugelig oder ungleichseitig, am Scheitel meist ge- rundet, seltener stumpf konisch vorgewölbt, gegen den Stiel verschmälert, 18 — 35 |U lang, 11— 18/w dick. Membran glatt, am Scheitel verdickt mit etwas hellerer Kappe. Stiel gelblich, Sporen nicht abfällig. — Autöcisch, auf Scrophularia-Ai-ten (auch auf Rhinanthus major?). 821. U. Thapsi (Opitz) Bubak. — U. Verbasci Niessl. — Spermo- gonien zwischen den Aecidien zerstreut, honiggelb. Aecidien auf gelblichen, zerstreuten oder gleichmässig dicht über die Blattunterseite zerstreuten Flecken, mit niedrig- walzenförmigen, gelben, tief eingesenkten, unregelmässig geöffneten Pseudoperidien, mit weissem, geschlitztem, bald abfallendem Rande; Zellen fast in regelmässigen Reihen. Sporen polyedrisch-kugelig-eiförmig, 17,5 bis 22 fii lang, 15,5 — 20 /n breit, dicht- und feinwarzig, orangerot. Teleuto- sporenlager wie bei U. Scrophulariae, Sporen 22 — 32 /li lang, 13 — 17,5 fx breit. — Aecidien von Juni bis Winter, Teleutosporen vom Juli an bis zum Ende der Vegetationszeit auf Blättern von Verbascum Thapsus, thapsiforme^ Lychnites, phlomoides, nigrum u. a 822. U. Armeriae (Schlecht.) Lev. — Taf. V, Fig. 6. — Pykniden zwischen den Aecidien, letztere in kleinen unregelmässigen Gruppen. Feri- dien anfangs halbkugelig, eingesenkt, später von dem Blattgewebe getrennt, cylindrisch, ziemlich hoch, mit weissem, ziemlich tief und regelmässig zer- schlitztem, nicht umgebogenem Rande; Peridienzellen von sehr verschiedener Gestalt, in fast regelmässigen Reihen gestellt, Aussenwand verdickt (5 — 10 ju), Innenwand dünner (2 — 3 ^u), von der Fläche gesehen kleinwarzig. Sporen abgerundet polyedrisch, isodiaraetrisch oder länglich, 17 — 26(— 33)jtt lang, 17 — 21 /u dick. Membran dünn, sehr dicht und fein warzig; Inhalt orange- farben. Uredosporen in rundlichen oder länglichen, zerstreut auf beiden Blattseiten auftretenden Lagern, meist kugelig, 25 — 30 (x dick, mit dicker, gelbbrauner, dicht- und fein warziger Membran und zwei bis drei Keimporen. Erklärung zu ' i'afel V. Fig. 1. Uromyces Cacaliae, Teleutosporen. . 2. „ Solidaginis n « 3. « Phyteumatum, Teleutosporen . 4. n Valerianae B , ö. n Scrophulariae J) . 6. i> Armeriae 1t , 7- n Primulae >l . 8. 71 Anthyllidis „ , 9. , Astragali yi Vergr« iisserung 500. v/rr/ /////^r^/^ . '^:7)/> ^// cYZP^n *z^^^^ej. — 289 — Teleutosporeu in denselben Lagern, ellipsoidisch oder fast kugelig, 28 bis 38 (.1 lang, 25 — 31 fju breit; Membran braun, gleichmässig dick, mit breiter, flacher Papille am Scheitel, glatt. Stiel farblos, zart, Sporen abfällig. — Autöcisch. Auf Armeria- Arten. 823. U. Limonii (DC.) Lev. — Aecidien auf beiden Seiten der Blätter auf bräunlichen oder roten Flecken, in rundlichen oder an den Nerven bis zu 5 mm verlängerten Häufchen, meist kurz cylindrisch, weisslich, mit zerschlitztem Rande, Aecidiosporen eckig -kugelig oder ellipsoidisch, dicht- und feinwarzig, gelblich, 21 — 32 u lang, 18 — 26 /t breit. Uredosporen- lager beiderseits, zerstreut, meist rundlich, an den Stengeln länglich, lange von der Epidermis bedeckt, zuletzt nackt, pulverig, zimmetbraun. Uredosporen kuge- lig bis Mnglich, dicht warzig, gelbbraun, 22 — 32 (.l lang, 20 — 28 [x breit, mit zwei bis drei Keimporen und l'/g — 21/3 /u dicker Membran. Teleutosporen- lager an den Stengeln oder auf beiden Seiten der Blätter, zerstreut oder kreisförmig angeordnet, rundlich oder an den Stengeln länglich, ziemlich lange von der Epidermis bedeckt, zuletzt von ihr nach ihrem Aufreissen umgeben, pulverig, schwarz. Teleutosporeu fast kugehg oder häufiger länglich oder keulenförmig, am Scheitel bald abgerundet, bald verjüngt, bis zu 10 u verdickt, am Grunde meist verschmälert, glatt, braun, 24 — 50 ^i lang, 14 — 25 1.1 breit, mit bleibendem, dickem, braunem, bis 80 fi langem Stiel. — Auf verschiedenen Arten der Gattung Statice. 824. ü. apiosporus Hazsl. — U. Primulae-minimae Ed. Fischer. — U. Primulae-integrifoliae Winter. — U. Primulae (DC.) Lev. — Bildet nur Teleutosporeu. Teleutosporenlager auf der Oberseite der Blätter, zer- streut oder stellenweise gehäuft, klein, rundlich, von der zerrissenen Epi- dermis umgeben, pulverig, schwarzbraun. Teleutosporeu fast kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, am Scheitel mit einer breiten helleren Papille, warzig, braun, 25 — 35 ^t lang, 22— 28/i breit, auf zartem, farblosem, hin- fälligem Stiel. — Auf Blättern von Primula minima, in welcher das Mycel perenniert. 825. U. Primulae Fuckel (in der Fassung von Ed. Fischer). — Taf. y, Fig. 7. — Pykniden nicht beobachtet. Aecidien zerstreut und nicht sehr dicht auf dem grössten Teil der Blattoberfläche. Peridie schüsseiförmig, wenig vorragend, mit wenig umgebogenem, schmalem, gelblichem, unregel- mässig eingeschnittenem Rande. Peridienzellen in deutlichen Längsreihen angeordnet, fest miteinander verbunden, aber auf der Aussenseite nach unten wenig oder kaum übereinandergreifend, im radialen Längsschnitt rhombisch, aber dem Rechteck sich nähernd. Aussen- und Innenwand stark verdickt ^^ca. 5 — 7 |w), erstere von der Fläche gesehen klein punktiert, letztere mit Thome-Migula , Flora. VIII. jq — 290 — deutlicher Stäbchenskulptur, von der Fläche gesehen klein dichtwarzig. Sporen stumpf polyedrisch, 16 — 24 ^u dick, mit dünner, äusserst dicht- und feinwarziger Membran. Inhalt orangefarben. Uredosporen in früh nackten, auf der Blattfläche zerstreuten Lagern, eiförmig, ellipsoidisch oder kugelig, 25 — 32 fx lang, 21 — 28 {.i dick, mit dicker (bis 4 ^a), farbloser bis blass- bräunlicher, ziemlich locker stachliger Membran und meist zwei Keimporen. Teleutosporen in den gleichen Lagern, ellipsoidisch, verkehrt eiförmig oder fast kugelig, 28 — 42 (i lang, 21 — 28 ^u dick, mit brauner, am Scheitel sehr stark verdickter, bald mit zahlreichen, bald mit spärlichen Warzen bedeckter Membran. Am Scheitel eine breite, niedrige, farblose bis hellbräunliche, glatte oder ebenfalls mit Wärzchen bedeckte Papille. Stiel farblos, zuweilen länger als die abfällige Spore. — Autöcisch, auf Primula hirsuta und Fr. Auricula. 826. U. Primulae-integrifoliae (DC.) Lev. — Aecidium Frimulae DC. — Fykniden nicht bekannt. Aecidien mehr oder weniger gleich- massig über die ganze Blattunterseite verteilt. Feridie schüsseiförmig, wenig vorragend, mit wenig umgebogenem, schmalem, gelblichem, unregelmässig eingeschnittenem Rande. Feridienzellen in deutlichen Längsreihen angeordnet, fest verbunden, aber nach unten kaum übereinandergreifend, in der radialen Längsansicht rhombisch; Innen- und Aussenwand stark verdickt (ca. 6 — 7 u), erstere mit deutlicher Stäbchenskulptur und von der Fläche gesehen klein- warzig, letztere fein punktiert. Sporen stumpf polyedrisch, 14 — 20 jU dick, mit dünner, äusserst dicht- und fein warziger Membran. Teleutosporen in dunkelbraunen, kleinen, rundlichen oder länglichen, anfangs bedeckten, später nackten Lagern, 28 — 35 (.i lang, 21 — 28 [,i dick, denen von U. Frimulae ähnlich. — Autöcisch, doch Uredosporen unbekannt. Auf alpinen Frimula- arten, besonders Fr. integrifolia und viscosa. 827. U. ovirensis Jaap. — Fykniden bräunlich auf der Oberseite der Blätter, mehr oder weniger zahlreich in rundliche oder längliche Häuf- chen angeordnet, Aecidien meist auf der Unterseite, auf bleichen Flecken, in rundliche oder unregelmässige Häufchen vereinigt, gelb oder gelb-bräun- lich, kurz cylindrisch, mit weissem zerschlitztem Rande. Aecidiosporen eckig- kugelig, feinwarzig, durchsichtig-gelblich, 16 — 21 (.i breit. Teleutospo ren- lag er auf der Blattoberseite zerstreut, für sich allein oder zwischen den Aecidien, klein, rundlich oder elliptisch, lange von der Epidermis bedeckt. Teleutosporen eiförmig, am Scheitel abgerundet und mit einer farblosen oder gelblichen, breiten und bis 5 (.i hohen Papille, warzig, braun, 42 — 50 fx lang, 36 — 40^ breit, mit bis 3'/2 fi dickem Epispor und farblosem, dickem, bis 50 (.1 langem Stiel. — Auf Blättern von Primula Wulfeniana auf dem Hoch- obir in den Karawanken. — 291 — 828. U. Anthyllidis ((irev.) Schrot. — Uredo Anthyllidis GreviUe. — Taf. V, Fig. 8. — Uredosporen in rundlichen oder länglichen, rotbraunen bis kastanienbraunen Häufchen, kugelig bis ellipsoidisch , 20 — 25 fx dick; Membran hellbraun, mit locker stehenden kurzen Stacheln und vier bis fünf Keimsporen, von flacher Papille bedeckt; Inhalt orangerot. Teleutosporen in schwarzbraunen Häufchen, kugelig bis kurz elliptisch, 19 — 22 fi lang, 17 — 20 fx breit. Membran dunkelkastanienbraun, dick, mit locker stehenden, starken, stumpfen, breiten Warzen bedeckt. Keimporus scheitelständig, von breiter, niedriger, farbloser Kappe bedeckt. Stiel kurz, farblos, Sporen ab- fällig. — Nur Uredo- und Teleutosporen bekannt auf Arten von Anthyllis. 829. ü. Astragali (Opiz) Sacc. — U. punctatus Schröter. — U. Euphor- biae-Astragali Jordi. — Taf V, Fig. 9. — Pykniden und Aecidien wie bei U. Pisi. XJredosporenlager auf beiden Seiten der Blätter, meist auf der Unterseite zerstreut, klein, oft auch die ganze Oberfläche des Blattes gleich- massig bedeckend und mehr oder weniger zusammenfliessend, bald nackt, pulverig, zimmetbraun. Uredosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, kleinstachelig, gelb- bräunlich, 15 — 24 fi lang, 14 — 22 ^u breit, mit ziemlich zartem, IV2 — 2^/2 f.i dickem Epispor und drei bis vier Keimporen. Teleuto- sporenlager ähnlich aber dunkler. Teleutosporen kugelig, fast kugelig oder eiförmig, am Scheitel mit kleiner, farbloser Papille, dicht mit stellen- weise reihenförraig angeordneten Warzen bedeckt, braun, 14 — 24 /.i lang, 14 — 21 [X breit, mit kurzem, farblosem Stiel. — Aecidien auf Euphorbia ■Cyparissias, Uredo- und Teleutosporen auf Astragalus- und Oxytropisarten. 830. U. Jordianus Bubak. — Taf VI, Fig. 1. — Uredolager blattoberseits, seltener blattunterseits, hellbraun, bald nackt, staubig. Sporen kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, 18 — 26 fx im Durchmesser oder 20 bis 28 fx lang, 17 — 23 fx breit, hellbraun, kurzstachelig, mit sechs bis acht Keini- poren, welche mit kleinen Papillen versehen sind. Teleutosporenlager wie bei U. Astragali, doch die Wärzchen etwas grösser und dichter stehend. Teleutosporen kugelig oder eiförmig, am Scheitel nicht verdickt, mit sehr kleiner, niedriger, farbloser Papille, dicht- und fein warzig, bräunlich, 15 bis 22 fx lang, 14 — 20 f.i breit, mit hinfälligem, kurzem, farblosem Stiel. — Auf Blättern von Astragalus exscapus. 831. U. carneus (Nees) Har. — U. laponicus Lagerh. — Taf. VI, Fig. 2. — Aecidien meist dichtstehend, die ganze Unterseite der Blätter oder einen grossen Teil derselben bedeckend, seltener in geringer Zahl zer- streut. Peridie weisslich, mit zerschlitztem Rande, Peridienzellen nicht in deutlichen Längsreihen, mit sehr dicker (7 — 10 |u), von der Fläche gesehen dicht punktierter Aussenwand und dünner (3 — 4 ^<), von der Fläche gesehen nicht sehr dicht klein warziger Innenwand. Aecidiosporen stumpf poljedrisch, 19* — 292 — oft abgeplattet, 16 — 24 ,u breit, mit nicht sehr dicker, farbloser, sehr fein- warziger Membran und goldgelbem Inhalt. Teleutosporenlager rundlich oder länglich, braun, früh nackt, auf andern oder denselben Blättern, wie die Aecidien (aber nicht kreisförmig um diese angeordnet), unterseits oder beiderseitig. Sporen biaun, kugelig bis kurz ellipsoidisch oder birnförmig, 21 — 28 fj. lang, 21 — 24 (a, breit; Membran glatt, Keimporus scheitelständig oder etwas zur Seite gerückt von sehr niedriger, flacher, farbloser Papille bedeckt. Stiel farblos, Sporen leicht ablöslich. — Auf Astragalus alpinus und australis. Autöcisch. 832. U. pallidus Niessl. — Teleutosporenlager auf der Unter- seite der Blätter, auf gelben oder bräunlichen, kreisrunden, 3 — 8 mm breiten Flecken, meist in rundlichen, kreisförmig angeordneten Häufchen den Fleck ausfüllend, pulverig, gelbbraun, etwa ^^4 — 1 mm breit. Teleutosporen läng- lich oder länglich keulenförmig, am Scheitel abgerundet oder verschmälert, stark, bis 14 ju verdickt, am Grunde verschmälert, glatt, farblos bis gelblich, 32 — 42 |U lang, 12 — 19 fx breit, mit dickem, bis 80 fx langem, farblosem, fest anhaftendem Stiel. — Auf Cytisus capitatus, hirsutus, prostratus. 833. U. fulgens (Hazsl.) Bubäk. — Aecidien auf der Unterseite der Blätter, oft auch an den Zweigen, auf gelben oder braunen, rundlichen Flecken, unregelmässig und locker in die Flecken ausfüllenden, bis 1 cm breiten Haufen angeordnet, an den Zweigen oft sehr ausgedehnte und diese umschliessende Haufen bildend, mit eingeschnittenem, zurückgeschlagenem Rande. Aecidiosporen eckig- kugelig, feinwarzig, gelblich, 18 — 24 fi lang, 15 — 20 fi breit. Uredosporenlager auf der Unterseite der Blätter, zer- streut, klein, rundlich, bald nackt, pulverförmig, zimmetbraun. Uredosporen kugelig oder fast kugelig, weitläufig und feinstachelig, gelbbraun, 20 — 25 ^ breit, mit drei bis sechs Keimporen und etwa 2 fx dickem Epispor. Teleuto- sporenlager ähnlich, nur dunkler. Teleutosporen kugelig, fast kugelig oder eiförmig, am Scheitel mit einer ganz kleinen, farblosen Papille, warzig oder streifig- warzig, braun, 15 — 20 1.1 lang, 14 — 19« breit, mit hinfälligem, Erklärung zu Tafel VI. Fig. 1. Uiomyces Jordiauus, Teleutosporen. , 2. ., carneus , „3. „ Genißtae-tinctoriae, Teleutosporen. - 4- , Ervi - 5. „ Hedysari-obscuri „ ., 6. . Fabae ^ 7. - „ Uredosporen. , 8. , Orobi, Teleutosporen. , 9. „ Loti ^10. str latus p ■ y/z/a/rra^^. •JT iO ic/ s: — 293 — kurzem, farblosem Stiel. — Auf Blättern und Zweigen von Cytisus austriacus und C. liirsutus. 834. V. Genistae-tinctoriae (Pers.) Winter. — Uredo Genistae tinc- toriae Pers. — Taf. VI, Fig. 3. — Uredosporen in hellbraunen, staubenden Häufchen, elliptisch oder eiförmig, 22 — 28 fj. lang, 18 — 22 fx breit. Mem- bran hellbraun, mit zugespitzten Stacheln besetzt. Keimporen drei bis sechs. Inhalt orangerot. Teleutosporen in kastanienbraunen, staubenden Häufchen, elliptisch oder eiförmig, 18 — 22 ii lang, 14 — 16 ^u breit; Membran hellbraun, mit schwachen, am Scheitel punktförmigen, am Grunde kurz strichförmigen Verdickungen. Keimporus scheitelständig, von flacher, oft sehr kleiner, farb- loser oder hellbrauner Kappe bedeckt. Sporen abfällig. — Nur Uredo- und Teleutosporen bekannt auf Arten von Genista, Sarothamnus, Cytisus, Galega, Colutea. 835. U. ErTi (Wallr.) Plowr. — Taf. VI, Fig. 4. — Aecidien (sekun- däre) auf der Blattunterseite, seltener Oberseite, einzeln oder zu zwei bis fünf in kleinen Gruppen oder, an den Blattspindeln, in grösserer Zahl, becher- förmig, mit meist schwach ausgebogenem Rande. Peridienzellen in deutlichen Längsreihen; Aussenwand stärker verdickt (ca. 5 ju), als die Innenwand (ca. 3 fx), letztere durch Stäbchenskulptur ziemlich dicht kleinwarzig. Sporen stumpf polyedrisch bis ellipsoidisch, 2b (i lang, 14— 18ju dick. Membran dünn, sehr fein- und dichtwarzig. Uredolager auf dem Stengel, an Blatt- stielen und Blattspindeln zerstreut, länglich, anfänglich epidermisbedeckt, dann durch spaltenförmiges Aufreissen der Epidermis freigelegt. Sporen ellipsoidisch oder eiförmig, aber oft unregelmässig gestaltet, bis 32 (x lang, 18 — 21 fx dick, mit hellbräunlicher, ca. 2 f.i dicker, lockerstachliger Membran. Teleutosporenlager ähnlich, schwarzbraun. Teleutosporen kugehg bis birnförmig, am Scheitel gerundet, seltener abgeplattet oder verjüngt, an der Basis gerundet oder in den Stiel verschmälert, 18 — 27 i.i lang, 14 — 18 (i dick. Membran braun, glatt, am Scheitel stark verdickt (bis 7 ,u); Keim- porus scheitelständig. Stiel hellbraun, fest, Sporen aber dennoch ziemlich leicht ablösbar. — Autöcisch, auf Vicia hirsuta. 836. U. Hedysari-obscuri (DC.) Winter. — Puccinia Hedysari- obscuri DC. — Taf. VI, Fig. 5. — Aecidien anfangs von honiggelben Pykniden begleitet in Gruppen, oft kreisförmig, an Stengeln, Blattstielen und auf der Unterseite der Blätter, später (sekundäre) zerstreut oder zu wenigen ohne Pykniden auf der Blattoberseite. Peridie weisslich, mit nach aussen gebogenem Rande. Peridienzellen in deutlichen Längsreihen, mit ver- dickter, punktierter Aussenwand und dünnerer, kräftig klein warziger Innen- wand. Sporen stumpf polyedrisch, oft länglich, 14 — 18 f.i dick, mit ziemlich dünner, feinwarziger Membran und orangefarbigem Inhalt. Teleutosporen — 294 — in schwarbiaunen, rundlichen Häufchen, dunkelbraun, ellipsoidisch bis eiför- mig, 20 — 28 fx lang, 12 — 16 /u dick, mit dicht warziger Membran und scheitel- ständigem, von einer halbkugeligen, farblosen Papille bedecktem Keimporus. Stiel kurz, farblos. Sporen abfäUig, — Auf Hedjsarum obscurum. 837. U. Fabae (Pers.) Schrot. — Uredo Fabae Pers. — Taf. VI, Fig. 6, 7. — Pyknideii zwischen den Aecidien auf der Blattunterseite. Aeci- dien in kleinen Gruppen stehend, oft in kreisförmiger Anordnung. Peridien wenig vorragend, schüsseiförmig, mit zerschlitztem, umgekrümmtem, veeiss- lichem Rande. Peridienzellen auf der Aussenseite nach unten übereinander- greifend; Aussenwand stark verdickt (ca. 6—7 ja), von der Fläche gesehen fein punktiert, Innenwand dünner, mit ziemlich dicht stehenden kleinen Wärzchen (senkrechten Stäbchen) besetzt. Sporen stumpf polyedrisch bis kugelig oder ellipsoidisch, 14 — 21 (j. dick, mit dünner, dicht und klein warziger Membran und orangegelbem Inhalt. Uredo sporen in braunen Lagern, kugelig oder eiförmig, 21 — 28 fj. lang, 18 — 25 fi dick; Membran ca. 1,5 bis 2,5 |U dick, blassbraun, auf der ganzen Oberfläche oder einem Teil derselben, mit sehr locker stehenden Stacheln besetzt. Keimporen drei bis vier. Teleutosporen in dunkelbraunen Lagern, verkehrt eiförmig und nach unten in den Stiel verschmälert, ellipsoidisch oder fast kugelig, am Scheitel ab- gestutzt, abgerundet oder papillenförmig vorgezogen, 25 — 35 fx lang, 18 bis 28 jU dick; Membran braun, glatt, am Scheitel sehr stark verdickt (bis zu 7 — 10 /u); mitunter ist eine eigentliche, farblose Papille ausgebildet. Keim- porus scheitelständig. Stiel fest, gelblich, oft die Spore bedeutend an Länge übertreffend. — Autöcisch; auf Faba vulgaris, verschiedenen Vicia und Lath3'rus- Arten, Pisum sativum, Lens esculenta. 838. U. Orobi (Pers.) Plowr. — Taf. VI, Fig. 8. — Unterscheidet sich von U. Fabae durch die regelmässig dickwandigeren (3 — 4 (.i) Uredo^ sporen und sein ausschliessliches Vorkommen auf Lathyrus montanus, Über- tragungsversuche auf andere Lathja'us und auf Viciaarten blieben erfolglos. 839. U. Loti Blytt, — Uromyces Euphorbiae-Corniculati Jordi. — Puccinia Loti Kirchn. — Taf. VI, Fig. 9. — Aecidien und Pykniden wie bei Uromyces Pisi. Uredo- und Teleutosporenlager grösser als bei U. Euphor- biae- Astragali, rundlich oder länglich, häufig von einem blassen Hofe um- geben, vorwiegend auf der Unterseite der Blätter zerstreut, frühzeitig nackt. Uredolager braun. Uredosporen kugelig oder ellipsoidisch, 18 — 25 /i lang, 17 — 23 fx breit. Membran blassbraun, dick (2,5 — 3,5 f.i), mit locker stehen- den Stacheln besetzt. Keimporeu zwei bis fünf, mit grösserer Papille als bei U. Euphorbiae- Astragali. Teleutosporenlager dunkelbraun bis fast schwarz. Teleutosporen kugelig bis fast eiförmig, 18 — 23 (.i lang, 15 — 21 f.i breit. Membran braun, streifig skulptiert oder mit länglich-runden Warzen — 295 — besetzt, die in Reihen stehen und gegen die Ansatzstelle des Stieles fast immer in Leisten übergehen. — Heteröcisch: Aecidien auf Euphorbia Cypa- rissias, Uredo- und Teleutosporen auf Lotus corniculatus und Vicia tenuifolia. 840. U. renovatus Syd. — U. Lupini Sacc. — Uredosporenlager auf beiden Seiten der Blätter auf bleichen Flecken, zerstreut klein, bald nackt, pulverig, zimmetbraun. Uredosporen kugelig oder fast kugelig, locker stacher- lig, gelbbraun, 18 — 24 fx im Durchmesser, mit etwa 3 — 4 f.i dickem Epispor und sechs bis acht Keimporen. Teleutosporenlager ähnlich, aber dunkler. Teleutosporen kugelig oder fast kugelig, am Scheitel mit einer sehr kleinen Papille, warzig, braun, 16 — 22 f.i lang, 15 — 20 ^u breit, auf kurzem, farb- losem, hinfälligem Stiel. — Auf Lupinus albus, angustifolius, digitatus, Termis. 841. U. lupinicolus Bubäk. — Uredosporenlager auf der Unter- seite der Blätter, zerstreut, klein, rundlich, pulverig, zimmetbraun. Uredo- sporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, locker mit kurzen Stacheln besetzt, gelbbräunlich, 18 — 24 fx lang, 15 — 20 f.i breit, mit zartem, nur etwa 1 — l^/ä [X dickem Epispor und meist zwei bis drei (aber nach Sydow selbst bis sieben) Keimporen. Teleutosporenlager ähnlich aber dunkler. Teleuto- sporen fast kugelig oder häufiger ei- oder birn förmig, am Scheitel mit einer sehr kleinen Papille, am Grunde meist in den Stiel verschmälert, warzig, braun, 21 — 30 [.i lang, 13 — 20 /x breit, mit zartem, farblosem Stiel. — Auf Lupinus angustifolius. 842. U. striatus Schrot. — Taf. VI, Fig. 10. — Aecidien und Pyk- niden denen von U. Pisi ziemlich gleich. Uredosporen in kastanienbraunen, flachen, rundlichen Häufchen, fast kugelig oder elliptisch, 17 — 21 fx breit; Membran hellbraun, mit locker stehenden, zugespitzten Stacheln besetzt; Keimporen meist vier. Teleutosporen in schwarzbraunen, staubigen, rund- lichen Häufchen, eiförmig elliptisch oder birnförmig, 20 — 25 fi lang, 10 — 20 f.i breit. Membran kastanienbraun, mit zarten, bei den frischen Sporen sehr deutlich gewundenen Längsstreifen; am Scheitel mit einer flachen kleinen Papille über dem Keimporus. Stiel kurz, farblos, Sporen leicht abfallend. — Heteröcisch: Aecidien auf Euphorbia Cyparissias, Uredo- und Teleuto- sporen auf verschiedenen Trifolium-, Lotus- und Medicagoarten. (Ervum Lens?) 843. U. Bäumlerianus Bubäk. — Uredosporenlager auf beiden Seiten der Blätter oder an den Stengeln, klein, zerstreut, rundlich, punktförmig, bald nackt, pulverig, blass braun. Uredosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, feinstachelig, gelbbräunlich, 20 — 28 ju lang, 17 — 22 fx breit, mit etwa 1^/2 — 1 ^ dickem Epispor und drei bis vier Keimporen. Teleuto- sporenlager ähnlich, aber dunkler braun. Teleutosporen kugelig, fast kugelig oder eiförmig, am Scheitel mit einer kleinen bräunlichen Papille, — 296 — sehr fein warzig, braun, 20 — 27 u lang, 17 — 23 (a breit, mit etwa 1 — l'/a h dickem Epispor und zartem, kurzem, farblosem, hinfälligem Stiel. — Auf Melilotus albus. 844. U, Oiiobrychidis (Desm.) Lev. — Sporenlager früh nackt und staubig. Uredosporen kugelig oder ellipsoidisch, 25 — 28 f.i lang, 20 — 25 ft breit; Membran ziemlich dick, blassbraun, mit locker stehenden Stacheln und drei bis vier Keimporen. Teleutosporen kugelig bis ellipsoidisch, 21 — 24 f.1 lang, 12 ^u breit; Membran blassbrauu, mit sehr schwacher, un- deutlicher Struktur, bestehend in schwachen Warzen oder teilweise auch L'ängsleisten. Keimporus scheitelständig, von flacher, oft sehr kleiner, farb- loser Kappe bedeckt. Stiel kurz, farblos, Sporen abfällig. — Nur Oredo- und Teleutosporen bekannt, auf Onobrychis sativa. 845. U. Ononidis Pass. — U. Genistae-tinctoriae ex p. bei Winter. — Taf. VIB, Fig. 1. — üredosporenlager rundlich, zimmetbraun. Sporen kugelig, eiförmig bis kurz elliptisch, 20 — 31 f.i lang, 17,5 — 22 (x dick; Membran hellbraun, bis 2,5 in dick, mit locker stehenden Stacheln besetzt. Keimporen vier (zwei bis vier), äusserlich von deutlicher, dicker Papille be- deckt und mit aufquellendem Höfchen. Teleutosporenlager schwarzbraun, Teleutosporen kugelig, eiförmig bis kurz ellipsoidisch, 20 — 26 fx lang, 18 bis 25 n breit; Membran meist sehr dunkelbraun, mit groben, stark vorspringen- den Warzen. Sporen abfällig. -^ Nur Uredo- und Teleutosporen bekannt auf Arten von Ononis. 846. U. appendiciilatus (Pers.) Lev. — Uredo appendiculata Phaseoli Pers. — Uromyces Phaseoli Winter. — Taf. VIB, Fig. 3, 4. — Aecidien gruppenweise, oft kreisförmig angeordnet, Aveiss, mit stark nach aussen ge- bogener, zerschlitzter, weisser Peridie, deren Zellen verdickte (4 — 5 /.t) Aussen- wand und dünne, mit kleinen Wärzchen bedeckte Innenwand besitzen. Aecidio- sporen stumpf polyedrisch, ellipsoidisch oder eiförmig, oft sehr stark ver- längert, bis 42 fj, lang, 18 — 24 fx breit, mit dünner, dicht- und kleinwarziger Membran und farblosem Inhalt. Üredosporenlager zimmetf arbig, klein, meist nicht über ^/j mm breit; Uredosporen verkehrt eiförmig, zuweilen fast kugelig, hellbräunlich, 20 — 28 /^i lang, 19 — 21 i.i breit; Membran mit kräf- tigen aber locker stehenden Stacheln. Teleutosporenlager schwarzbraun, bald nackt und staubig. Teleutosporen ellipsoidisch bis fast kugelig, braun, glatt oder mit unregelmässig angeordneten, meist spärlichen, farblosen Warzen besetzt. Keimporus scheitelständig, von grosser, stark vorragender, halb- kugeliger, farbloser Papille bedeckt. — Auf verschiedenen Phaseolusarten. Autöcisch. 847. U. Pisi (Pers.) De Bary. — Taf. VIB, Fig. 5. — Aecidien- mycel die ganze Pflanze durchziehend und im Wurzelstock derselben aus- — 297 — dauernd. Pykuiden gleichmässig auf allen Blättern verteilt, meist auf der Blattunterseite zwischen den Aecidien, honiggelb, mit kegelförmigem Halse. Aecidien gleichmässig über die Blattunterseite verteilt, mit breit umgeschla- genem, tief zerschlitztem, weisslichem Rande. Innenwand der Peridienzellen kleinwarzig. Sporen in deutlichen Ketten, stumpf polyedrisch, isodiametrisch oder länglich, 18 — 22 u dick, mit dünner, sehr dicht- und feinwarziger Mem- bran und orangegelbem Inhalt. Uredosporen in rost- oder zimmetbraunen, rundlichen, staubigen Häufchen, elliptisch bis kugelig, 17 — 25 i^i breit und bis 25 ju lang; Membran dick, blassbraun, mit sehr locker stehenden Wärz- chen besetzt. Keimporen vier bis fünf. Teleutosporen fast kugelig bis ellipsoidisch, 20 — 31 f.i lang, 14 — 22 /.i breit, in schwarzen, rundlichen Flecken. Membran braun, gleichmässig dick, mit feinen, mehr oder weniger dicht- stehenden Punkten (Warzen oder Poren?) besetzt. Keimporus scheitelständig, von flacher, farbloser, ebenfalls mit Punkten besetzter Kappe bedeckt. Stiel meist kurz, farblos, Sporen abfällig. — Heterocisch, Aecidien auf Euphorbia- arten, speziell E. Cyparissias, Esula, lucida, virgata (Aecidium Euphorbiae Pers.), Uredo- und Teleutosporen auf Arten von Lathyrus, Pisum. 848. U. Trifolii (Alb. et Schw.) Winter. — Uredo Fabae ß Tri- folii Alb. et Schw. — Taf. YIB, Fig. 2. — Pykniden auf der Blattober- seite in kleinen Gruppen, honiggelb. Aecidien in rundlichen, kreisförmigen oder auf den Blattuerven oder Stiel auch stark verlängerten Gruppen. Peri- dien kurz cylindrisch, mit weisslichem, zerschlitztem Rande; Peridienzellen mit stark verdickter, klein punktierter Aussen wand und dünnerer, klein- warziger Innenwand. Sporen stumpf polyedrisch bis ellipsoidisch, 14 — 18 f.c breit, bis 21 ^u lang, mit fein warziger Membran und orangerotem Inhalt. Uredosporen in rostfarbigen, staubigen Häufchen, kugelig bis ellipsoidisch, 21 — 25 fii lang, mit gelbbrauner, mit lockerstehenden Stacheln besetzter Membran und zwei bis vier Keimporen. Teleutosporen in rundlichen oder länglichen, braunschwarzen Lagern, ellipsoidisch bis kugelig, von ziem- lich ungleicher Grösse, 20 — 30 (.i lang, 16 — 25 ^i breit, mit hellbrauner, glatter, zuweilen mit wenigen zerstreut oder in Reihen stehenden Wärzchen bedeckter Membran und scheitelständigem oder zur Seite gerücktem Keim- porus, von farbloser, niedriger Kappe bedeckt. Stiel kurz, farblos, Sporen abfällig. — Auf Trifoliumarten, autöcisch. 849. U. minor Schrot. — Taf. VIB, Fig. 6. — Aecidien in rund- lichen oder länglichen, oft bis 1 cm langen Flecken, mehrreihig neben- einanderstehend. Peridien flach, mit weissem, zerschlitztem Saum, Aussen- Avand der Zellen sehr dick (10 ^/), punktiert, Innenwand dünner (3 — 4 ft), kleinwarzig. Sporen in sehr deutlichen Ketten, stumpf polyedrisch, 14 bis 18 ju lang, 14 fi breit, mit dünner, sehr dicht- und feinwarziger Membran — 298 — und orangefarbenem Inhalt. Teleutosporen in schwarzbraunen, rundlichen oder länglichen, staubigen Häufchen, eiförmig bis fast kugelig, 16 — 25 (x lang, 14 — 18 (.i breit. Membran dick, glatt oder mit vereinzelten, zuweilen in Reihen geordneten kleinen Warzen besetzt, hell- bis lebhaft kastanien- braun. Keimporus scheitelständig, von kleiner, farbloser Papille bedeckt. Stiel kurz, farblos, Sporen abfällig. — Auf Trifolium montanum und pra- tense. Autöcisch. 850. U. Trifolii-repentis (Gast.) Liro. — Pykniden auf der Ober- seite der Blätter in kleinen Häufchen honiggelb. Aecidien blattunterseits in kleinen rundlichen oder an den Nerven und Blattstielen verlängerten, bis 5 mm langen Häufchen, kurz cylindrisch, weisslich-gelb, mit etwas zurück- geschlagenem, eingeschnittenem Rande. Aecidiosporen eckig- kugelig oder ellipsoidisch, feinwarzig, gelblich, 17 — 21 (x lang, 14 — 18 (.l breit, üredo- sporenlager blattunterseits oder an den Blättchenstielen, zerstreut oder ge- sellig, klein, durch Zusammenfliessen mehrerer grosser, pulverig, bald nackt, blassbraun. Uredosporen kugelig, fast kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, stachelig, gelbbraun, 19 — 26 ix lang, 17 — 24 (x breit, mit etwa 1^/2 ^ dickem Epispor und zwei bis vier, meist zwei Keimporen. Teleutosporenlager blattunterseits oder an den Blättchen stielen, zerstreut oder gesellig, klein, durch Zusammenfliessen mehrerer grösser, von der zerschlitzten Epidermis umgeben, pulverig, schwarzbraun. Teleutosporen kugelig, fast kugelig, eiför- mig oder ellipsoidisch, am Scheitel abgerundet, mit sehr kleiner, hyaliner Papille, glatt oder mitunter mit wenigen zerstreuten, sehr kleinen Warzen besetzt, die gelegentlich auch in Reihen angeordnet sind, braun, 18 — 30 (.i lang, 16 — 25 (.1 breit, mit etwa 2 (.1 dickem Epispor und kurzem, farblosem, zartem, hinfälligem Stiel. — An Blättern und Blattstielen von Trifolium repens. 851. U. Fischeri-Eduardi P. Magnus. — U. Jordianus P. Magnus. — Taf. VIB, Fig. 7. — Pykniden und Aecidien wie bei Uromyces Pisi. Uredosporenlager blattunterseits, zerstreut, klein, bald nackt, pulverig, zimmetbraun. Uredosporen kugelig oder fast kugelig, feinwarzig, gelbbraun, 20 — 26 fx im Durchmesser, mit l^/a — 2 (.1 dickem Epispor und drei bis fünf Keimporen. Teleutosporenlager ähnlich, aber dunkler. Teleutosporen kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, am Scheitel mit niedriger Papille, dicht- und feinstachelig, braun, 24 — 30 ^it lang, 19 — 25 /* breit, mit l^/g — 2 ^ dickem Epispor und kurzem, farblosem, hinfälligem Stiel. — Aecidien auf Euphorbia Cyparissias, Uredo- und Teleutosporen auf Vicia Cracca. 852. ü. Heimerlianus P. Magnus. — Uredosporenlager blattunter- seits, zerstreut, klein, bald nackt, pulverig, zimmetbraun. Uredosporen kugelig oder fast kugelig, feinwarzig, gelbbraun, 18 — 24 ^it breit, mit etwa Vj^ fx — 299 — dickem Epispor und meist drei bis fünf Keimsporen. Teleutosporenlager ähnlich, aber dunkler. Teleutosporen kugelig, fast kugelig oder eiförmig, am Scheitel hin und wieder mit einer sehr kleinen Papille, dicht- und fein- warzig, braun, 20—30 ^u lang, 18— 25 |U breit, mit l^/^ fj. dickem Epispor und kurzem, farblosem, hinfälligem Stiel. — Auf Blättern von Vicia hirsuta. 853. U. Viciae-Craccae Constantineanu. — Uredosporenlager blatt- unterseits, zerstreut, klein, punktförmig, pulverig, blassbraun. Uredosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, mit locker gesteilen, kurzen Stacheln, gelbbraun, 19 — 24 ,u lang, 18 — 22 /li breit, mit etwa 2 — 2V3 /t dickem Epi- spor und meist fünf Keimporen. Teleutosporenlager auf beiden Blatt- seiten, dunkelbraun. Teleutosporen fast kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, am Scheitel abgerundet, nicht verdickt, aber mit kleiner, kegeliger, farbloser Papille, mit deutKchen, parallelen, hier und da anastomosierenden Längs- linien, braun, 21 — 30 /.i lang, 17 — 22 ^tt breit, mit etwa l^/g ^ dickem Epi- spor und kurzem, farblosem, hinfälligem Stiel. — Auf Blättern von Vicia Cracca, Y. tenuifolia und Lens esculenta. 854. ü. valesiacus Ed. Fischer. — U. Fabae Pers. pr. parte. — Pykniden auf der Blattunterseite zerstreut zwischen den Aecidien. Aecidien auf der Blattunterseite gleichmässig verteilt, nicht dichtstehend. Peridie becherförmig, mit ausgebogenem, gelblich-weissem, gezähntem Rande. Peri- dienzellen mit verdickter (5 — 7 f.i) Aussenwand und dünner (3 f.i), mit ziem- lich locker stehenden kräftigen Warzen resp. kurzen aufrechten Stäbchen be- setzter Innenwand. Sporen nicht lange in Reihen zusammen bleibend, stumpf polyedrisch bis ellipsoidisch, 18 — 24 (.1 breit, mit dünner, dicht- und klein- warziger Membran. Uredosporen spärlich zwischen den Teleutosporen, meist kugelig, 24 — 28 ix lang; Membran gelbbraun, ca. 3 fx dick und mit kleinen locker gestellten Warzen (Abstand 2 — 3 fj) besetzt. Keimporen viei- (auch öfters drei). Teleutosporenlager anfänglich epidermisbedeckt, braun. Teleutosporen kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, 26 — 45 fj. lang, 18 — 24 fx breit. Membran braun, glatt, gegen den Scheitel hin oft etwas dicker werdend, am Scheitel fast immer mit deutlich abgesetzter, meist breiter, selten fast halbkugeliger, farbloser, den Keimporus bedeckender Kappe oder Papille. Stiel zart, Sporen leicht ablöslich. — Das Aecidienmjcel durch- zieht ganze Sprosse der Nährpflanze, die befallenen Triebe haben kleinere, kürzere, blasser gefärbte Blätter als die normalen. Auf Vicia onobrychioides. 855. U. Terebinthi (DC.) Winter. — Uredosporenlager meist auf der Unterseite der Blätter, auf kreisrunden oder unregelmässigen, 2 bis 6 mm breiten, gelben oder bräunlichen Flecken kreisförmig angeordnet, dicht- stehend und oft zusammenfliessend, bald nackt, zimmetbraun. Uredosporen kugelig, verkehrt eiförmig oder birnförmig, am Scheitel meist leicht, bis zu — 300 — 6 fi verdickt, dicht- und feiuwarzig, 24—44 (x lang, 16 — 25 fi breit, mit etwa S'/a i-i dickem Epispor und vier Keiraporen. Teleutosporenlager auf beiden Blattseiten, aber meist oberseits, unregelmässig verteilt, oft gehäuft und zusaramenfliessend, rundlich, etwas flach, 1 — 2 mm breit, bald nackt, pulverig, schwarzbraun, trocken glänzend. Teleutosporen fast linsenförmig, am Scheitel und am Grunde oft zusammengedrückt, am Stielansatz nabelig- ausgebuchtet, am Scheitel oft mit einem kleinen Spitzchen, dunkel kastanien- braun, 20 — 28 1.1 hoch, 28 — 35 ^ breit, auf bleibendem, hyalinem, sehr langem (bis 370 fj) Stiel. — Auf Blättern von Pistacia Terebinthus und andern Arten der Gattung. 856. U. scutellatus (Schrank) Lev. — Taf. VID, Fig. 10. — Fyk- niden gross, kegelig, gelblich bis orange, blattunterseits zwischen den Aeci- dien. Uredosporen nicht in besonderen Lagern, sondern vereinzelt zv/ischen den Teleutosporen, farblos oder hellbraun, dickwandig, feinstachelig, mit ein bis drei Keimporen. Teleutosporenlager blattunterseits, dicht gestellt, rundlich oder länglich, anfangs von der dünnen Epidermis bedeckt und grau, bald nackt und schwarzbraun, staubig, oft zu einer Schicht zusammenfliessend. Sporen kugelig, eiförmig, ellipsoidisch oder länglich, 22 — 38, selbst bis 42 fi lang, 16^26 fi breit, dunkel kastanienbraun, am Scheitel abgerundet, etwas verdickt, nach unten meist etwas verjüngt, meist mit groben, reihenförmig angeordneten Warzen, die zuweilen fast in unregelmässige Längsleisten über- gehen, bedeckt. Andere Formen, die zum Teil noch hierhergestellt werden, haben sehr fein und dichtstehende Warzen. Stiel kurz, farblos, leicht ab- fallend. Die verschiedene Struktur der Teleutosporen macht es wahrschein- lich, dass zu dieser Art zurzeit noch verschiedene, nicht zusammengehörige Formen gezogen werden. — Auf verschiedenen Euphorbiaarten, besonders E. Cyparissias, E. Esula, E. Gerardiana; autöcisch. 857. U. tuberculatus (Fuckel) Winter. — Taf. VIB, Fig. 8. — Sporenlager zerstreut auf den Blättern und Stengebi der in keiner Weise deformierten Nährpflauze, rundlich oder länglich, lange von der Epidermis bedeckt. Uredosporen meist fast kugelig, 18 — 24 fi dick; Membran dick, gelbbraun, mit lockerstehenden feinen Spitzchen besetzt; Keimporen vier bis fünf, von farbloser, ganz flacher Kappe bedeckt. Teleutosporen kugelig bis ellipsoidisch oder eiförmig, 21 — 28 /* lang, 18 — 21 ^< dick. Membran ziem- lich dick, braun, mit kräftigen, locker gestellten Warzen besetzt. Keimporus scheitelständig, von undeutlicher, flacher, farbloser Kappe bedeckt. Stiel farblos, zart, Sporen abfällig. — Nur Uredo- und Teleutosporen bekannt auf Euphorbia exigua. 858. U. Kabatianus Bubak. — Ü. Geranii Winter. — Taf. VIB, Fig. 9. — Spermogonien spärlich, gross, honiggelb, später dunkler, in der (2/) . . J ^xc/ fr. y/.^ f/r^j. — 301 — Mitte der Flecken auf beiden Seiten der Blätter. Aecidien blattunterseits auf rundlichen, gelblichen Flecken, rundliche Gruppen bildend, zu wenigen dicht gedrängt. Pseudoperidienzelleu gleichmässig verdickt. Aecidiosporen kugelig oder polygonal und zwar eiförmig, ellipsoidisch oder länglich, orange- gelb, 24—33 /^ lang, 18—26,5 ^i breit, mit brauner, zerstreut stacheliger Membran. Uredolager blattunterseits auf gelben Flecken kreisförmig gruppiert, selten zerstreut, schokoladebraun, staubig. Uredosporen kugelig oder seltener eiförmig, 22 — 26,5 /.i im Durchmesser, mit brauner, zerstreut- stacheliger Membran. Teleutosporenlager auf gelben oder karminroten Flecken blattunterseits, ziemlich gross, mit dünner, silberglänzender Membran bedeckt, gewöhnlich kreisförmig gruppiert, bald zusammenfliessend, braun, staubig. Teleutosporen eiförmig, ellipsoidisch oder sehr oft länglich, 33 — 44 lu lang, 15,5 — 26,4 ju breit, hellbraun, glatt, am Scheitel mit einer ziemlich hohen, hyalinen, kegelförmigen Papille. Stiel kurz und hyalin, leicht abreissend. (Bubäk). — Aecidien, Uredosporen und Teleutosporen auf Geranium pyre- naicum. 859. U. Geranii (DC.) Winter. — Uredo Geranii DG. — Taf. VIB, Fig. 10. — Aecidien auf verdickten Stellen der Blattstiele und Blattspreiten, dicht und regellos oder in unterbrochenen Kreisen, von verschiedener Form, halbkugelig-warzenförmig oder etwas verlängert, am Scheitel unregelmässig sich öffnend, mit anfangs zusammenneigenden, später etwas nach aussen ge- krümmten, schwach gezähnelten Rändern. Innenwand der Peridienzellen, kleinwarzig, Wärzchen vielfach zu kleinen Reihen zusammenfliessend. Sporen eiförmig bis ellipsoidisch, bis 35 fi lang, 20 — 30 f.i breit, meist etwas polye- drisch, dicht feinwarzig, orangegelb. Uredo- und Teleutosporenlager klein, rundlich oder länglich, auf der Blattunterseite zerstreut oder in Kreisen, pulverig. Uredosporen ellipsoidisch bis birnförmig, 20 — 31 jli dick, mit lockerstacheliger, hellbrauner, dicker Membran und einem seitlich stehenden (selten zwei) Keimporus. Teleutosporen ellipsoidisch bis fast kugelig, 28 bis 35 ju lang, 21 — 25 /* breit, mit glatter, gleichmässig aber ziemlich dicker Erklärung zu T afel VIB. Fig. 1. Uromyces Ononidis, Teleutosporen. . 2. ^ Trifolii . 3. . appendiculatus, Teleutosporen. , 4. , , Uredosporen. •, 5. •n Pisi, Teleutosporen. , 6. r minor „ . 7- n Fischeri-Eduardi, Teleutosporen, . 8. ^ tuberculatus „ , 9. rt Kabatianus „ . 10. ^ Geranii , — 302 — Membran und scheitelständigera , von stark vorgewölbter, farbloser Papille bedecktem Keimporiis. Stiel kurz, farblos, Sporen abfällig. — Auf Gera- niumarten. 860. U. melosporus (Terry) Sydow. — U. Alchimillae-alpinae Ed. Fischer. — Uredosporen ganz vereinzelt zwischen den Teleutosporen, kugelig bis ellipsoidisch, 21 — 28 f.i lang, 18 — 21 fi breit; Membran wenig verdickt, ziemlich dicht mit kurzen Stacheln besetzt, farblos; Inhalt orange- farben. Teleutosporenlager meist auf der Blattunterseite, dieselbe mehr oder weniger weithin bedeckend, rundlich oder in der Richtung des Blatt- radius verlängert, eine Zeitlang von der Epidermis bedeckt bleibend. Teleuto- sporen kugelig oder ellipsoidisch, 25 — 35 (.i lang, 25 — 28 f.i dick. Membran dick, hellbraun, alle Übergänge zeigend zwischen glatt und dicht grobwarzig. — Auf Alchimilla alpina und pentaphylla mit perennierendem Mycel. 861. U. Alchimillae (Pers.) Winter. — Uredo Alchemillae Pers. — Taf. VIC, Fig. 1. — Uredosporen in meist die ganze Blattunterseite be- deckenden, rundlichen oder länglichen Lagern, kugelig oder ellipsoidisch, 19 — 24 ^ lang, 17 — 20 ^w dick. Membran farblos, mit zahlreichen, feinen Stacheln besetzt; Inhalt orangefarben. Teleutosporen nach den Uredo- sporen in den gleichen oder in besonderen, über die untere Blattseite zer- streuten Lagern auftretend, kugelig oder ellipsoidisch, 20— 40jU lang, 20— 30jtf dick, mit dicker, hellbrauner, glatter bis dicht grobwarziger Membran. Stiel farblos, ziemlich lang, aber leicht abfällig. — Aecidien unbekannt, Uredo- und Teleutosporen auf Alchemilla- Arten, doch nicht auf A. alpina und pentaphylla. 862. U. Aconiti-Lycoctoni (DC.) Winter. — Taf. VIC, Fig. 2. — Aecidien in rundlichen oder länglichen Gruppen locker vereinigt, weit schüsseiförmig, mit früh zerfallender, wenig vorragender, am Rand aus- gebreiteter, zerschlitzter weisser Peridie, deren Innenwand kleinwarzig ist. Sporen nicht in ausgeprägten Ketten, länglich oder kugelig, 21 — 32 fx lang, 18 — 21 fii breit, Membran sehr deutlich, mit feinen, dichtstehenden Warzen besetzt. Teleutosporenlager klein, einzeln oder in Gruppen auf der Blatt- oberseite zerstreut, anfänglich von der Epidermis bedeckt, dann nackt, schwarz- braun, pulverig. Teleutosporen ellipsoidisch oder verkehrt eiförmig, 25 — 35 fi lang, 17 — 25 ju breit, Membran heller oder dunkler braun, glatt, gegen den Scheitel etwas dicker werdend. Keimporus scheitelständig, ohne oder mit flacher, meist wenig entwickelter hellerer bis farbloser Kappe. Stiel kurz, farblos, Sporen abfjillig. — Auf Aconitum Lycoctonum. 863. U. Ficariae (Schum.) Winter. — Uredo Ficariae Schum, — Taf. VID, Fig. 8. — Teleutosporenlager rundlich, klein, meist ^/g mm im Durchmesser, früh nackt und pulverig, schokoladebraun, meist in grosser — 303 — Anzahl auf beiden Seiten der Blätter und am schwielig aufgetriebenen Blatt- stiel, in Gruppen. Teleutosporen meist ellipsoidisch, gegen die Basis ver- schmälert, selten fast kugelig, meist gleichseitig, 25 — 35 |U lang, 20 — 28 ju breit, mit glatter, hellbrauner Membran und meist scheitelständigem, von kleiner, farbloser oder hellbrauner Papille bedecktem Keimporus, Stiel farb- los, Sporen abfällig. Zwischen den Teleutosporen treten mitunter vereinzelt Uredosporeu auf, von kugelig bis ellipsoidischer Gestalt, 20—82 in Länge, 18 — 25 jii Breite, mit farbloser oder hellbrauner, sehr locker und kurz be- stachelter Membran. — Im Frühjahr auf Ficaria. 864. U. sparsus (Kunze et Schmidt) Winter. — Uredosporen rundlich oder länglich, blass-gelbbräunlich, kurzstachelig, bis 30 ^ lang, 19 — 23 1.1 breit. Teleutosporen rundlich, elliptisch oder oblong, am Grunde oft keilförmig in den Stiel verjüngt, braun, glatt, am Scheitel nicht oder nur selten kappenförmig verdickt, 28 — 38 ^ lang, 14 — 23 _u dick, mit langem, bleibendem Stiel. — Auf Spergularia saL'na. 865. U. cristatus Schröter et Niessl. — Uredosporenlager zer- streut, lange von der Epidermis bedeckt, rundlich, kastanienbraun, uredo- sporen elliptisch oder eiförmig, 24 — 29 /< lang, 20 — 22 ^ breit, hellbraun, mit zugespitzten Stacheln. Teleutosporenlager schwarzbraun, oft ringförmig angeordnet. Teleutosporen 22 — 26 f.i lang, 19 — 22 u breit, kugelig oder eiförmig, kastanienbraun, mit starken, kammartig vorragenden, oft unter- brochenen Längsleisten, am Scheitel abgerundet, mit zartem Stiel. — Auf Yiscaria vulgaris und Dianthus Armeria. 866. U. inaeqnialtiis Lasch. — f. Silenes Fuck. — Taf. VIC, Fig. 3. — Pykniden honiggelb, kegelförmig vorragend. Aecidien auf ver- schieden geformten, gelblichen, violett behöften oder ganz violetten Flecken. Peridie schüsseiförmig, ziemlich weit vorragend, mit breitem, weissem, zurück- geschlagenem, in lange, schmale Lappen zerteiltem Rande. Peridienzellen auf der Aussenseite nach unten übereinandergreifend. Aussenwand stark verdickt (ca. 7 a), von der Fläche gesehen mit feinen Längsstreifen, Innen- wand dünner (3—4 .«), mit dichtstehenden Stäbchen skulptiert., von der Fläche gesehen ziemlich kleinwarzig. Sporen stumpf polyedrisch bis ellipsoidisch, 15 — 21 1.1 dick, mit dünner, sehr fein und dichtwarziger Membran und orangegelbem Inhalt, L^redosporen in rundlichen, regellos oder fast kreis- förmig angeordneten Lagern, kugelig, 21 — 25 /u dick, mit gelbbrauner, dicht- und feinwarziger Membran und zwei bis drei Keimporen. Teleutosporen in kleinen, schwarzen, polsterförmigen, früh nackten, einzeln oder verschieden- artig gruppierten, auf violett verfärbten Blattstellen stehenden Lagern, kugelig bis verkehrt eiförmig, 25 — 31 u lang, 18 — 25 fi dick, mit glatter, brauner, am Scheitel sehr stark verdickter (bis 5 — 7 /n) Membran. Stiel — 304 — sehr laug, zwei- bis dreimal so lang als die Spore, farblos. — Autöcisch, auf Silene nutans, S. Otites und Dianthus Armeria. 867. U. Behenis (DC.) Winter. — Aecidium Belienis DC. — Taf. VI C, Fig. 4. — Aecidien zu grösseren oder kleineren rundlichen Gruppen vereinigt, zuweilen in konzentrischen Kreisen auf der Blattunterseite, ver- einzelt auch auf der Blattoberseite. Peridie etwas vorragend, schüsseiförmig, mit umgeschlagenem, stark zerschlitztem, gelblich- weissem Rande; Peridien- zellen in ziemlich deutlichen Längsreihen, auf der Aussenseite nach unten übereinandergreifend; Aussenwand dick (ca. 7 //), in der Flächenansicht mit feinen, meist längs verlaufenden Streifen, Innenwand dünner (ca. 3 /.i), mit Stäbchenskulptur, von der Fläche gesehen ziemlich dicht, kleinwarzig, Sporen stumpf polyedrisch bis stumpf kugelig oder ellipsoidisch, 15 — 21 fi dick, mit dünner, sehr dicht und fein warziger Membran. Teleutosporeulager oft dicht neben oder zwischen den Aecidien hervorbrechend, nicht kreisförmig angeordnet, kompakt, dunkelbraun bis fast schwarz, rundlich, früh nackt. Teleutosporen fast kugelig bis verkehrt eiförmig, seltener etwas ungleich- seitig, 25 — 31 (j. lang, 21 — 28 f.i dick, mit glatter, gelbbrauner, in der Scheitelpartie stark verdickter und gegen die Spitze hin mit heller oder farbloser, sehr breiter und flacher Scheitelkappe versehener Membran. Stiel sehr lang, bis 73 /n, derb, gelblich. — Autöcisch, auf Silene inflata und anderen Silenearten. 868. U. Yerriiciilosus Schrot. — Uredo Lychnidis Schrot. — Uredo- sporenlager rundlich, hell kastanienbraun, früh nackt; Sporen eiförmig oder elliptisch, Membran ockerfarben, mit zugespitzten Stacheln versehen, Inhalt farblos, Dicke 21 — 28 f.i. Keimporen 3 — 4. Teleutosporen in schwarzbraunen, oft ringförmig gestellten Häufchen, elliptisch oder fast kugelig, 20 — 26 fi lang, 17 — 20 fi breit. Membran dunkel kastanienbraun, an den Seiten, be- sonders am Scheitel, mit flachen, stumpfen, manchmal undeutlichen, gleich- farbigen Höckern versehen. Stiel zart. — Auf Cucubalus, Melandryum, ver- schiedenen Silenearten. 869. U. caryophylliiius (Schrank) Winter. — Lycoperdon caryo- phyllinum Schrank. — Taf. VID, Fig. 7. — Uredosporen kugelig bis ellipsoidisch, bis 35 fii lang, 21 — 26 f.i dick; Membran hellbraun, dick, mit locker stehenden, feinen Stacheln besetzt. Teleutosporeulager rundlich oder länglich, dunkelbraun, über die Blattfläche zerstreut, meist früh nackt, pulverig. Teleutosporen kugelig bis langgestreckt elliptisch, 20 — 35 /.i lang, 18 — 25|tf dick. Membran gleichmässig und ziemlich bedeutend dick, kastanien- braun, mit äusserst feinen, in trockenem Zustande meist deutlichen, sonst schwer wahrnehmbaren, dichtstehenden Warzen besetzt. Keimporus scheitel- ständig, von niedriger, farbloser Kappe bedeckt. Stiel farblos, kurz, Sporen — 305 — abfällig. — Auf Dianthusarteu, Tunica prolifera, Gypsophyla paniculata, Saponaria ocymoides. 870. U. Salicorniae (DC.) Winter. — Aecidien einzeln oder in kleineu Gruppen auf den Keimblättern ganz junger Pflänzchen, kurz, cylin- drisch- schüsseiförmig, mit fast aufrechtem, unregelmässig zerschlitztem, weissem Rande. Sporen polyedrisch, isodiametrisch bis länglich, 17 — 35 fi im Durchmesser, feinwarzig, orangegelb. Uredosporen in kleinen, rund- lichen oder elliptischen, oft sehr dichtstehenden, lange von der zersprengten Epidermis umgebenen Lagern, länglich oder länglich- keulenförmig, 22 — 35 fi lang, 17 — 21 /.i dick, gelbbraun, stachelig. Teleutosporen in meist etwas grösseren, zusammenfliessenden, dick polsterf örmigen , bald nackten, dunkel- braunen Lagern, unregelmässig, rundlich, verkehrt eiförmig oder länglich- keulenförmig, am Scheitel verdickt, oft kappenförmig, 24 — 36 f.i lang, 17 — 26 f.1 breit, glatt, dunkelbraun, mit sehr langem, bleibendem, derbem Stiel. — Auf Salicoruia herbacea. 871. r. Betae (Pers.) Tul. — Uredo Betae Pers. — Taf. VI C, Fig. 5. — Aecidien auf gelblichen, rundlichen oder länglichen Flecken regellos oder in kreisförmiger Anordnung gruppiert, schüsseiförmig, weiss. Sporen stumpf polyedrisch, isodiametrisch oder länglich, orangegelb, 17 — 26 f.i dick. Pykniden honiggelb, in kleinen Gruppen. Uredo- und Teleutosporeu- lager unregelmässig, rundlich oder länglich, von der zersprengten Epidermis waudartig umgeben, zerstreut oder kreisförmig um ein zentrales Lager an- geordnet. Uredosporen fast kugelig oder verkehrt eiförmig, hell gelbbraun, 24 — 35// lang, 17— 25 ^u breit, mit dicker, blassgelber, sehr locker mit kurzen Stacheln besetzter Membran und zwei einander gegenüberliegenden Keimporen. Teleutosporen kugelig bis verkehrt eiförmig, 25 — 32 /x lang, 18 — 24 (U breit, mit blassbrauner, glatter, gegen den Scheitel hin etwas ver- dickter Membran. Keimporus scheitelständig, von kleiner, halbkugeliger, genau ebenso breiter Papille bedeckt. — Alle Fruchtformen auf derselben Pflanze, auf Beta vulgaris. Rapa usw. 872. U. Chenopodii (Duby) Schröter. — U. gigarteus Speg. — Sporenlager fest, an den Stengeln zerstreut stehend, die Epidermis sprengend und von den Fetzen derselben umgeben, sehr dick, dunkelbraun, bis 3 cm lang und 1,5 2 cm breit. Uredosporen fast kugelig, 15 — 18 fx lang, 15 /x breit, rauh, gelblich. Teleutosporen eiförmig oder fast kugelig, mit- unter keulenförmig, von einer zarten Hülle umgeben, glatt, innen körnig, russfarbig, 25 — 30 u lang, 15 — 20 /.i breit, mit sehr langem (bis HO .«) und 3 — 5 u breitem, farblosem oder bräunlichem Stiel. — Auf Chenopodium fruticosum und Suaeda maritima. Thom^-Migula. Flora. VIII. 20 — 306 — 873. U. Acetosae (Schröter). — Tai VID, Fig. 11. — Aecidien auf 1 — 3 mm breiten, rundlichen, purpurroten Flecken, dazwischen zerstreut die gelben Spermogonien. Pseudoperidien klein, weisslich, niedrig, anfangs halbkugelig, später cylindrisch, zuletzt vom Blattgewebe losgelöst, mit un- ret'-elmässig zerschlitztem, nicht zurückgebogenem Rande; Zellen nicht in deutlichen Reihen. Aecidiosporen rundlich -polyedrisch, 15 — 24 u lang, 15 — 18 |U breit, orangefarbig, sehr feinwarzig. Uredosporen in kleinen, zimmetbraunen, bald nackten, staubigen Lagern auf beiden Seiten der Blätter, kugelig, eiförmig bis länglich, 17,5 — 28,5 f.i lang, 17,5 — 24 fi breit, mit brauner, 2 — 3 f.i dicker, fein- und dichtwarziger, zwei bis drei Keimporen tragender Membran. Teleutosporen in schwarzen, festen Lagern auf beiden Seiten des Blattes, meist zwischen den Uredolagern, kugelig oder keulen- förmig, 23 — 33 fj. lang, 20 — 24 fi breit, dunkel kastanienbraun, dickwandig, mit reihenförmig dicht gestellten Wärzchen bedeckt; Stiel halb so lang als die Spore, abfallend. — Autöcisch, auf Rumex Acetosa. 874. U. Rumicis (Schum.) Wint. — Uredo Rumicis Schum. — Taf. VI D, Fig. Ö. — Sporenlager klein, rundlich, bald nackt. Uredo- sporen ellipsoidisch, 25 — 28 fj. lang, 18 — 22 fx breit, mit hellbrauner, am Scheitel oder über die ganze Oberfläche locker bestachelter Membran. Keim- poren zwei bis vier, meist drei. Teleutosporenlager später zwischen oder kreisförmig um die Uredolager entstehend. TeleutosjDoren verkehi't eiförmig nach der Ansatzstelle verschmälert oder fast kugelig, meist 23 — 32 p lang^ 20 — 25 [.i dick, mit dicker, brauner, glatter Membran und scheitelständigem, von einer halbkugeligen farblosen Papille bedecktem Keimporus. Stiel farb- los, Sporen abfällig. — Auf Rumexarten. 875. U. Polygoui (Pers.) Fuck. — Puccinia Polygoni Pers. — Taf. VI C, Fig. 6, — Pj^kniden honiggelb, kegelförmig vorragend, in kleiner Zahl zusammenstehend. Aecidien auf beiden Blattseiten, aber meist unter- Erklärung zu T afel VIC. Fig. 1. Uromyces Alehemillae, Teleutosporen. . 2. y, Aconiti-Lycoctoni, Teleutosporen, , 3. , inaequialtus, Telei atosporen. r. 4. „ Beheuis „ „ ö. n Betae „ . 6. „ Polygoni ,, . 7- , Lilii >i , 8. T, Erythroaii „ . 9. ,. Junci „ . 10. „ Poae n , 11. " gi-aminis Vergr . 500. - 'y/ryy ///Y/^^ia.ey ^ G '4e/ f^' ^ tr^7j/r^. — 307 — seits, unregelmässig zerstreut oder in kleinen rundlichen Gruppen auf violett verfärbten Blattstellen, Peridie becherförmig, mit zerschlitztem Rande. Peri- dienzellen nicht in deutlichen Längsreihen, auf der Aussenseite nach unten übereinandergreifend, Aussenwand dick (ca. 7 ^), Innenwand dünner (ca. 2 bis 3 ^), mit Stäbchenskulptur und infolgedessen von der Fläche gesehen dicht- warzig erscheinend. Sporen stumpf polyedrisch, 14 — 21 ^ dick, mit dünner, dicht- und feinwarziger Membran, blassgelb. Uredosporen in kleinen rund- lichen oder länglichen, zerstreuten oder zu Gruppen vereinigten Lagern, kugelig oder länglich, 17 — 28 /n dick, mit hellgelbbrauner, dicht fein warziger Membran und drei bis vier Keimporen. Teleutosporen in ähnlichen aber kompakteren, derberen Lagern, verkehrt eiförmig bis fast kugelig, 22 — 38 fi lang, 14 — 22 ^i dick, mit hellbrauner, glatter, am Scheitel stark verdickter Membran ohne farblose Kappe. Stiel sehr lang, bis 90 /.i, fest, schwach gelb- lich bis gelbbraun. — Autöcisch, auf Polygonum-Arten und Rumex Acetosella. 876. U. Croci Passer in i. — Sporenlager längUch, ziemlich dicht- stehend und zuweilen zusammenfhessend, lange von der grauschimmernden Epidermis bedeckt, braun. Teleutosporen fast kugelig oder breit eUiptisch, ca. 35 1.1 lang, 25 — 30 f^ breit, am Scheitel nicht oder nur leicht verdickt, braun, dichtwarzig, auf kurzem, farblosem, bleibendem Stiel. — Auf Cro- cus vernus. 877. U. aniMguus (De Candolle) Fuckel. — Uredolager blattober- seits, zerstreut oder zusammenfliessend, länglicb, rostfarbig, staubig, von der spaltenförmig gesprengten Epidermis bedeckt. Uredosporen kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, 20 — 35 f.i lang, 17 — 26,5 /j. breit, feinwarzig, mit sechs bis sieben Keimporen. Teleutosporenlager dicht und gleichmässig auf den Blättern stehend, rundlich oder länglich, zuweilen zusammenfliessend, lange von der Epidermis bedeckt, kastanienbraun. Sporen unregelmässig, eckig- eiföi'mig bis länglich, seltener keulenförmig, am Scheitel abgerundet, gestutzt oder verschmälert, etwas verdickt und dunkler gefärbt, nach dem Grunde zu verschmälert, 24— 40 jU laug, 20 — 24 u breit, farblos, glatt, auf zartem, bis 40 jtt langem, ziemlich dauerhaftem Stiel. — Auf AUiumarten. 878. U. reticulatus (Thüm.) Bubäk. — Taf. YID, Fig. 4. — Pyk- niden auf der Oberseite oder zwischen den Aecidien auf der Unterseite der Blätter, honiggelb. Aecidien auf schmal länglich gelben Flecken, gehäuft, anfangs pusteiförmig, später kurz cylindrisch, mit unregelmässig zerrissenem und zurückgebogenem Rande, später frei, gelb. Aecidiosporen sehr unregel- mässig, kugelig, eiförmig oder verlängert, meist vieleckig, mit zarter, fein- stachehger Membran, 26,4— 33 |U laug, 22— 24,2 u breit. Uredosporenlager sehr klein, rundlich oder ellipsoidisch, blattunterseits von der Epidermis be- deckt, meist auch Teleutosporen enthaltend. Uredosporen kugehg oder 20* — 308 — eiförmig, 22 — 30,8 f.i lang, 19,8 — 24,2 « breit. Teleutosporeiilager rundlich- elliptisch, auf beiden Seiten der Blätter, lange von der Epidermis bedeckt, intensiv braun, pulverig. Teleutosporen kugelig, oval oder länglich- ellipsoi- disch, 26,4 — 33 ^t^ lang, 19,8 — 26,4 fx breit, bleich kastanienbraun, dickwandig, fein warzig, mit kegeliger Scheitelpapille und kurzem, farblosem, vergäng- lichem Stiel. — Auf AUium victoriale. 879. U. Scillarum (Grev.) Winter. — Uredo Scillarum Grev. — Uredo limbata Rabenh. — Taf. VID, Fig. 2. — Teleutosporenlager auf bleichen, bräunlichen, elliptischen oder lanzettlichen, zehn und mehr Milli- meter langen Flecken, klein, rundlich oder länglich, bis ^J2 mm breit, anfangs von aufgeworfener Epidermis bedeckt, zuletzt frei, in Gruppen stehend, zu- weilen zusammenfliessend. Teleutosporen kugelig bis verkehrt eiförmig, 20 — 30 jU lang, 14 — 21 /u dick, am Scheitel regelmässig abgerundet, mit brauner, gleichmässig dicker, meist glatter, seltener mit einigen anastomo- sierenden Leisten versehener Membran. Stiele dünn, länger als die Spore. Keimporen nicht wahrnehmbar. — Nur Teleutosporen bekannt, im Frühjahr auf Muscariarten, Scilla maritima, bifolia, umbellata, Hyacinthus, Endymion. 880. U. Veratri (DC.) Winter. — Uredo Veratri DC. — Taf. VID, Fig. 2. — Uredosporen in rundlichen, kastanienbraunen, vereinzelten oder dichtstehenden Lagern, ellipsoidisch, 20 — 25 f^i lang, 17 — 21 /< dick, mit hellgelblicher bis hellbräunlicher, spärlich mit sehr kleinen Stacheln und mit zwei einander meist gegenüberliegenden Keimporen versehener Membran. Teleutosporen in denselben Lagern, unregelmässig, kugelig, eiförmig oder oblong, auf hinfälligem, langem Stiel, 20 — 35 /.i lang, 14 — 21 /.i dick, mit glatter, brauner Membran und scheitelständigem, von stark vorgewölbter, farbloser Papille bedecktem Keimporus. Sporenlager nur anfangs von der Epidermis bedeckt, bald nackt, bis 2 mm breit werdend. — Im Sommer auf Veratrumarten. 881. U. Gageae Beck. — Taf. VID, Fig. 3. — Teleutosporen- lager auf beiden Blattseiten zerstreut, rundlich, aber meist in der Längs- richtung des Blattes verlängert; Durchmesser 1 — 2 mm, Länge bis 4 mm, anfänglich von der Epidermis bedeckt, dann nackt. Teleutosporen ellipsoi- disch oder eiförmig, seltener fast kugelig, Länge 25 — 35 fi, Durchmesser 18 — 26 //. Membran glatt, braun, ziemlich dick. Keimporus scheitelständig, bedeckt von einer kleinen schmalen Papille. Stiel farblos, zart. Sporen abfällig. — Auf Gagea lutea, Teleutosporen im Frühjahr. 882. U. Erythrouii (DC.) Pass. — Aecidium Erythronii DC. — Taf. VI C, Fig. 8. — Aecidien in grösseren, länglichen oder runden Gruppen. Rand des Peridiums längere Zeit nach innen gebogen und von der Epidermis bedeckt, schliesslich öffnet sich das Aecidium und wird becherförmig, blass- '///y V ////rX'€^/i . Ä tr-z/^y^ '^^. — 309 — gelb. Aussen wand des Peridiums dicker als die mit kleinen, kräftigen Höckern besetzte Innenwand. Aecidiosporen stumpf-polyedrisch , bis 30 u lang, 16 — 21 /^i dick, mit dünner, sehr fein- und dichtwarziger Membran und orangegelbem Inhalt. Teleutosporenlager über die Blattfläche zer- streut, früh nackt und pulverig werdend, auf beiden Blattseiten, meist nicht über 1 mm breit. Teleutosporen ellipsoidisch, 28 — 40 ju lang, 18 — 25 u breit. Membran hellbraun, mit oft etwas weUig verlaufenden, zuweilen ver- zweigten Längsleisten besetzt, welche durch feinere Queranastomosen ver- bunden sind. Keimporus scheitelständig, von kleiner, stark vorgewölbter, farbloser Papille bedeckt. Stiel kurz, farblos, mit ziemlich breiter Ansatz- stille. — Auf Erythronium dens canis. 883. U. Lilii (Link) Fuckel. — Caeoma Lilii Link. — Uromyces Erythronii Wint. — Taf. VID, Fig. 5; Taf. VI C, Fig. 7. — Pykniden zwischen den Aecidien. Aecidien in kleinen Gruppen, jedes unter einer pusteiförmig aufgetriebeneu und spaltförmig sich öffnenden Epidermispartie und aus derselben kaum hervortretend. Pseudoperidie längere Zeit ge- schlossen, geöffnet nicht deutlich becherförmig. Peridiumzellen über dem Scheitel des noch geschlossenen Aecidiums sehr dickwandig, an den Seiten niedrig und dünnwandiger, Aussenwand dicker als die dichtwarzige Innen- wand. Aecidiosporen kugelig oder länglich, 21 — 32 f.i breit, mit ziemlich dicker, kleinwarziger Membran. Teleutosporenlager länglich, pulverig, braun, nur anfangs von der Epidermis bedeckt. Teleutosporen ellipsoidisch, am Scheitel gerundet, an der Basis gerundet oder in den Stiel verschmälert, 30 — 42 ju lang, 21 — 30 fx dick. Membran gelbbraun, gleichmässig dick mit undeutlichen Längsleisten oder Höckerreihen besetzt. Keimporus scheitel- ständig, mit stark vorspringender, farbloser Papille. Stiel zart, farblos, Sporen abfällig. — Aecidien und Teleutosporen auf derselben Pflanze, auf FritilLiria Meleagris, Lilium bulbiferum, candidum, carniolicum. Erklärung zu Tafel VID. Fiff 1. Uromyces Scillarum, Tele ütosporen. 2. n Veratri , 3. n Gageae Tl 4. 1 reticulatus , 5. ^ Lilii . 6. n Rumicis ^ 7. T caryophyllinus, Teleutosporen, a trocken, b in Wasser, 8. , Ficariae, Teleu tosporen. 9. y. Dactylidis 10. , scutellatus , 11. ' Acetosae Vergr. 500. " — 310 — 884. U. Junci (Desmaz.) Winter. — Puccinia Junci Desmaz. — Taf. VIC, Fig. 9. — Pykniden meist auf der Blattoberseite. Aecidien an der Blattunterseite zu dichteren oder lockeren Gruppen vereinigt, die von ziemlich breitem, violettem Hofe umgeben sind. Peridie becherförmig mit nach aussen gebogenem, zerschlitztem Rand. Peridienzellen im radialen Längsschnitt rhombisch, auf der Aussenseite nach unten übereinandergreifend, Aussenwand derselben stark verdickt (6 — 7 |f<), Innenwand dünner (ca. 4 ^u), von der Fläche gesehen kleinwarzig. Sporen in sehr deutlichen Reihen, gerundet polyedrisch, 17 — 21 fx dick. Membran dünn, farblos, sehr dicht und feinwarzig; Inhalt blass orangegelb, Uredosporen in kleinen rund- lichen oder unregelmässigen, oft sehr dichtstehenden und dann zusammen- fliessenden Lagern, unregelmässig, rundlich, 18 — 24 fx lang, 14 — 18 fx dick, mit dicker, hellbrauner, mit locker stehenden, kleinen, spitzen Wärzchen be- setzter Membran. Keimporen zwei, gegenüberliegend. Teieutosporen in den gleichen Lagern, eiförmig bis keilförmig, am Scheitel meist gerundet, zuweilen auch papillenförmig ausgezogen, an der Basis meist in den Stiel verschmälert, 23 — 40 f.i lang, 14 — 18 /.i dick, mit glatter, brauner, am Scheitel selir stark verdickter (bis 14 /.i) Membran, Stiel hellbräunlich, fest, meist 1^/2 mal so lang als die nicht abfälligen Sporen. — Heteröcisch: Aecidien auf Pulicaria dysenterica, Uredo- und Teieutosporen auf Juncusarten. 885. ü. Scirpi (Castagne) Lagerheim, — ü. lineolatus Winter. — Spermogonien honiggelb auf beiden Blattseiten und an den Blattstielen auf gelben Flecken. Aecidien ebenfalls auf gelben Flecken, auf der Blattunter- seite oder an Blattstielen, in unregelmässigen oder rundlichen Gruppen, gelb- lich, schmal, fast cylindrisch, am breiten, zurückgebogenen Rande unregel- mässig zerschlitzt. Aecidiosporen kugelig bis eiförmig, 17 — 24 [.i lang, 13 — 22 (j. breit, sehr feinwarzig, orangerot. Uredosporenlager strichförmig auf gelbbraunen Flecken, regelmässig zwischen den Nerven verteilt, lange von der Epidermis bedeckt, sich spaltförmig öffnend, braun, staubig, Uredo- sporen kugelig, eiförmig oder lang ellipsoidisch, 22 — 25 fj lang, 17 — 22 fj. breit, hellbraun, entferntstachelig, mit zwei bis drei Keimporen. Teieuto- sporen in kleinen, rundlichen oder länglichen, in langen strichförmigen Reihen stehenden schwarzen, lange bedeckten Lagern, meist spindelförmig, doch auch eiförmig oder ellipsoidisch, 26 — 49 f^i lang, 15 — 22 fx breit, mit ab- gerundetem oder in eine kegelförmige Spitze ausgezogenem, dunkler ge- färbtem und zuweilen bis zu 9 fx verdicktem Scheitel, am Grunde in den festen, bis 90 fx langen, oben bräunlichen Stiel verjüngt, glatt, braun. — Heteröcisch. Aecidien auf verschiedenen Umbelliferen (Berula angusti- folia, Daucus Carota, Pastinaca sativa), Uredo- und Teieutosporen auf Scirpus maritimus. JJ ■€^ ^ /^(g ^^4:Ci(<^2^^^z^:^ae/ ^e^^cej ^9^'C^t // ä^ c^^/^r^^n/^Z'. — 363 — oder stellenweise auch am Stengel, nicht auf Flecken, zerstreut oder häufiger in kreisrunden, länglichen oder unbestimmten Gruppen, klein, kaum zu- sammenfliessend, massig staubig, schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte stark eingeschnürt, glatt, blass kastanienbraun, 33 — 43 i^i lang, 17 — 24 (x breit, dünnwandig, mit zartem, farblosem, kurzem, abfallendem Stiel. — Auf Teu- crium Polii in Istrien (Rovigno). 996. P. constricta Lagerheim. — Puccinia caulincola Schneid, var. constricta Lagerheim. — Teleutosporenlager blattunterseits und an den Stengeln, einzeln oder zusammenfliessend, erst von der Epidermis bedeckt, bald nackt, pulverig, schwarzbraun. Teleutosporen 36 — 42 fx lang, 21 — 27 /u breit, ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel kaum verdickt, in der Mitte deutlich eingeschnürt, glatt, blassbraun, um den Keimporus der oberen Zelle schalenförmig verdickt, mit zierlichem, farblosem Stiel von fast Sporenlänge. — Auf Teucrium montanum am Isteiner Klotz, Baden. 997. P. annularis (Strauss) Winter, — Taf. VII H, Fig. 8. — Teleutosporenlager einzeln, zerstreut oder auf der Unterseite gelblicher bis bräunlicher Flecken kreisförmige Gruppen bildend, anfangs klein, epi- dermisbedeckt, später nackt und zusammenfliessend, braun. Teleutosporen ellipsoidisch, länglich, cylindrisch oder spindelförmig, 30 — 60 fx lang, 13 bis 22 |U breit, am Scheitel abgerundet, gestutzt oder verschmälert und stark, bis 8 f.1 verdickt, in der Mitte leicht eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder verschmälert, glatt, sehr blass gelbbraun, mit farblosem, bleibendem, bis 80 ju langem Stiel. — Auf Teucrium Chamaedrys, T. Scorodonia. 998. P. caulincola Schneider. — P. Schneiden Schröter. — Taf. VIIH, Fig. 9. — Teleutosporenlager auf Blättern, Blattstielen und Stengeln, klein, länglich, lange bedeckt, später nackt und oft zusammenfliessend, staubig, braun. Teleutosporen ellipsoidisch, am Scheitel meist abgerundet, selten etwas verjüngt, nicht oder kaum verdickt, in der Mitte eingeschnürt, am Grunde abgerundet, 25 — 38 fx lang, 15 — 21 fj. breit, gelbbraun, glatt, an den Keimporen papillenartig verdickt, mit langem, zartem, farblosem, ab- fallendem Stiel. Keimporus der oberen Zelle meist scheitelständig oder nur wenig herabgerückt, der der unteren Zelle dicht unter der Querwand oder verschieden weit, bis selbst an den Stielansatz herabgerückt. — Auf Thy- musarten. 999. P. Convolviili Cast. — Taf. YIIJ, Fig. 1. — Aecidien in rundlichen, oft kreisförmigen Gruppen auf der Blattunterseite, auf gelblich- braunen oder purpurroten Flecken, auch an den Blattstielen und dann läng- liche Gruppen bildend, becherförmig, klein, mit breitem, weissem, zurück- — 364 — gebogenem, vielfach zerschlitztem Rande. Aecidiosporen fast kugelig oder eckig, feinwarzig, blass gelblich, 17 — 28 fi im Durchmesser. Uredosporen- lager unregelmässig oder kreisförmig angeordnet, oft zusamraenfliessend, blattunterseits, rundlich, bald nackt, braun. Uredosporen kugelig oder fast kugelig, seltener ellipsoidisch oder eiförmig, 22 — 30 fi lang, 18—26 ^ breit, lockerstachelig, stellenweise, namentlich am Äquator oft ganz glatt, blass- braun, mit zwei bis drei Keimporen in der oberen Sporenhälfte, Teleuto- sporenlager unregelmässig oder kreisförmig angeordnet, klein, oft zusammen- fliessend, lange von der grauschimmernden Epidermis bedeckt, rundlich, schwarz- braun. Teleutosporen sehr verschieden gestaltet, länglich, länglich-keulen- förmig, ellipsoidisch oder unregelmässig, am Scheitel stumpf, abgerundet und verdickt oder etwas verschmälert, in der Mitte etwas eingeschnürt, am Grunde verschmälert, 40 — 75 fi lang, 20 — 32 fi breit, glatt, gelbbraun, mit bleiben- dem, bräunlichem, bis 55 f.i langem Stiel. Keimporen fast am Scheitel, bez. dicht unter der Querwand. Dazwischen kommen mitunter einzellige, meist eiförmige, am Scheitel stark verdickte, bis 35 fx lange und bis 26 fi breite Sporen vor. — Auf verschiedenen Convolvulusarten. 1000. P. Yincae (DC.) Berk. — Pyknidien blattunterseits, zerstreut, fast kugelig, etwa 175 fi breit. Primäre Uredosporenlager blattunter- seits zwischen den Pykniden, länglich- unregelmässig, dicht stehend, oft zu- sammenfliessend, nackt, braun, sekundäre, lange von der Epidermis bedeckt, zerstreut, meist rundlich, auf rundlichen, schmutzig schwarzbraunen Flecken. Uredosporen birnförmig bis keulenförmig, 24—45 fj. lang, 14 — 24 /n breit, blassbraun, dickwandig, lockerstachelig, mit drei Keimporen. Teleuto- sporenlager blattunterseits, rundlich oder länglich, zuerst von der später sich rissförmig öffnenden Epidermis bedeckt, pulverig, dunkelbraun. Teleuto- sporen ellipsoidisch bis fast spindelförmig oder eiförmig, am Scheitel ab- gerundet und nicht oder nur leicht verdickt, in der Mitte nicht oder nur wenig eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder leicht verschmälert, 35 bis 70 fj, lang, 21 — 35 /.i breit, gelbbraun, mit kleinmaschig- netzförmiger Struktur, dickwandig, mit zartem, farblosem, abfallendem Stiel. Keimporus der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren Zelle mehr dem Stielansatz genähert, beide von farbloser, hoher, aber ziemlich schmaler Papille bedeckt. — Auf A^incaarten. 1001. P. Gentianae Strauss. — Taf. VIIJ, Fig. 2. — Pykniden zwischen den Aecidien zerstreut, honiggelb. Aecidien auf blassen, gelb- lichen, rundlichen oder länglichen Flecken der Blattunterseite oder an den Stengeln, in unregelmässigen Gruppen, niedrig, mit weissem, zerschlitztem Rande. Aecidiosporen kugelig-polyedrisch bis ellipsoidisch, dünnwandig, fein- und dichtwarzig, orangerot, 16—23 (i lang, 14—17 ,it breit. Uredosporen- — 365 — lag er meist auf der Blattobei-seite zerstreut oder in kreisförmigen Gruppen, klein, rundlich, braun. Uredosporen kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, braun, entfernt stachelig, mit meist zwei, selten drei Keimporen, 28 — 32 fx lang, 21 — 24 ^ breit. Teleutosporenlager ähnlich, aber schwarzbraun, staubig. Teleutosporen fast kugelig bis ellipsoidisch oder eiförmig, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, 28 — 42 f.i lang, 20 — 31 ^ breit, glatt, dunkel kastanienbraun, mit farblosem, zartem, bald abfallendem, massig langem Stiel. Keimporen meist am Scheitel bez. dicht unter der Scheidewand, beide mit niedrigen, farblosen Papillen. — Auf verschiedenen Geutianaarten. 1002. P. Swertiae (Opiz) Winter. — Taf. VIIJ, Fig. 3. — Pyk- niden in kleinen Gruppen auf beiden Blattseiten, honiggelb, ziemlich gross. Aecidieu blattunterseits in kleinen rundlichen Gruppen auf gelben oder gelbbräunlichen Flecken, an den Blattstielen und Nerven in länglichen Gruppen, anfangs gewölbt mit kleiner porenförmiger Öffnung, später niedrig, schüssei- förmig, mit umgebogenem oder aufrechtem, zerschlitztem Rande. Aecidio- sporen rundlich -polyedri seh, zuweilen eiförmig- oder ellipsoidisch- vieleckig, 20 — 28 tx lang, 17 — 22 ^u breit, orangerot, dicht- und feiuwarzig. üredo- sporenlager auf beiden, meist aber auf der oberen Blattseite, auf gelben oder bräunlichen Flecken, rundlich oder unregelmässig, zerstreut oder in kreisrunden Gruppen, auch zusammenfliesseud, lange von der Epidermis be- deckt, braun. Uredosporen kugelig oder fast kugelig, punktiert, blassbraun, 19 — 26 fx dick. Teleutosporenlager ähnlich, schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch oder eiförmig, oft etwas unregelmässig eckig, am Scheitel ab- gerundet, nicht verdickt, in der Mitte nicht oder nur wenig eingeschnürt, am Grunde abgerundet, seltener schwach verjüngt, 35 — 48 fi lang, 24 — 35 ii breit, glatt, hell kastanienbraun. Keimporen oft etwas herabgerückt, mit kleinen, farblosen Papillen, Stiel farblos, abfallend, massig lang. (Die Uredosporen scheinen entweder sehr selten vorzukommen oder gehören viel- leicht nicht hierher). — Auf Swertia perennis. 1003. P. Tolkartiana Ed. Fischer. — Teleutosporenlager rund- lich oder verlängert, einzeln oder zusammenfliessend, auf den Rosettenblättern oder an den Blütenstandstielen oder Deckblättern polsterförmig, auf den alten Stengeln und Blättern nackt, schwarzbraun. Teleutosporen keulenförmig bis spindelförmig, am Scheitel mit meist zwei bis drei zahnartigen, zugespitzten oder abgestutzten Fortsätzen, seltener einfach zugespitzt oder gerundet, an der Basis in den Stiel verjüngt, an der Grenze beider Zellen meist schwach eingeschnürt; Länge (Fortsätze inbegriffen) 35 — 66 ju, Durchmesser 12 — 16 (x\ untere Zelle meist länger und schmäler als die obere. Membran gelbbraun, glatt, am Scheitel sehr stark verdickt; Stiel fest, gelblich, meist kürzer als — 366 — die Spore; Sporen nicht abfällig. Hier und da kommen einzellige Sporen vor. (Ed. Fischer). — Auf Androsace Chamaejasme. 1004. P. Dubyi Müll. Arg. — Taf. VIIJ, Fig. 5. — Teleutosporen- lager auf beiden Blattseiten, seltener (Androsace obtusifolia) auch an den Blütenstielen, rundlich oder länglich, lange von der Epidermis bedeckt, dunkel- braun. Teleutosporen ellipsoidisch, am Scheitel abgerundet, nicht verdickt, in der Mitte eingeschnürt, am Grunde abgerundet, 25 — 38 fi lang, 16 — 21 //- breit, glatt, hellbraun, beide Zellen ungefähr gleich lang und breit. Keim- porus der oberen Zelle meist am Scheitel, der der unteren in halber Höhe oder noch mehr dem Stielansatz zu, beide mit niedriger, farbloser Papille. Stiel farblos, zart, kurz, oft schräg gestellt, abfällig. Zuweilen finden sich auch einzellige Sporen. — Auf verschiedenen Androsacearten. 1005. P. Primulae DC. — Taf VIIJ, Fig. 4. — Aecidien blatt- unterseits in rundlichen oder unregelmässigen Gruppen, becherförmig, mit umgebogenem, zerschlitztem, weissem Rande. Aecidiosporen kugelig-polye- drisch, 17 — 21 fi dick, dünnwandig, fein- und dichtwarzig. Uredosporen- lager blattunterseits klein, zerstreut oder in kreisförmigen Gruppen, rundlich, bald nackt, braun. Uredosporen kugelig oder eiförmig, stachelig, blassbraun, dickwandig, 18 — 28 (x lang, 16 — 20 /* breit, mit meist drei, selten vier Keim- poren. Teleutosporenlager blattunterseits, zerstreut oder kreisförmig an- geordnet, zuweilen zusammenlliessend, klein, rundlich, lange von der grau- schimmernden Epidermis bedeckt, schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch bis birnförmig, am Scheitel abgerundet und kaum verdickt, in der Mitte nur wenig eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder etwas verjüngt, 25 — 40 f.i lang, 14 — 21 n breit, glatt, gelbbraun, mit zartem, kurzem, farblosem, hin- fälligem Stiel. Keimporen mit breiter, farbloser Papille, der der oberen Zelle meist scheitelständig, der der unteren in ungefähr halber Höhe. Beide Zellen annähernd gleich lang und breit, oder die untere etwas länger und schmäler. — Auf verschiedenen Primulaarten. 1006. P. Soldanellae (DC.) Fuckel. — Taf. VHJ, Fig. 6. — Pyk- Erklärung zu Tafel VIIJ. Fig. 1. Puccinia Convolvuli, Teleutosporen. , 2. „ Gentianae i> . 3. ^ Swertiae ji . 4. , Primulae „ . 5. , Dubyi JI . 6. „ Soldanellae B . 7- „ Aegopodii 51 , 8. „ Angelicae „ . 9. n Astrantiae T) Vergrösserung 500. (^) . . . U.//.J ^ c^^ <^^€C^?.1^1^. — 367 — niden auf beiden oder nur auf der unteren Blattseite, tief eingesenkt, ge- wölbt, honigbraun, Aecidien über die Unterseite deformierter Blätter ver- breitet, niedrig, schüsseiförmig, mit weissem, wenig umgebogenem, zerschlitz- tem, bald verschwindendem Rande. Aecidiensporen kugelig bis ellipsoidisch, meist etwas polyedrisch, 20 — 28 /j. lang, 18 — 24 i.i breit, dünnwandig, dicht- und feinwarzig. Uredosporenlager blattoberseits, zerstreut oder in kreis- förmigen Gruppen, rundlich oder länglich, ziemlich lange von der Epidermis bedeckt, staubig, braun. Uredosporen kugelig bis ellipsoidisch, 25 — 35 f.i lang, 18 — 26 /* breit, dickwandig, gelbbraun, lockerstachelig, mit drei Keim- poren. Teleutospo renlag er ähnlich, aber schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch oder eiförmig, am Scheitel abgerundet und kaum verdickt, in der Mitte schwach eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder verjüngt, 38 bis 52 f.1 lang, 24 — 33 f.i breit, glatt, gelbbraun, mit farblosem, abfallendem Stiel von ungefähr Sporenlänge. Keimporen mit breiter, kräftiger, farbloser Papille, der der oberen Zelle am Scheitel oder etwas herabgerückt, der der unteren in wechselnder Lage z^vischen Scheidewand und Stielansatz. — Auf ver- schiedenen Soldanellaarten. 1007. P. Rhododendri Fuck. — Teleutosporenlager blattunter- seits, zerstreut, klein, punktförmig, schwarzbraun. Teleutosporen eiförmig oder ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte nicht oder nur wenig eingeschnürt, fast glatt, blassbraun, 24—27 fj. lang, 16 — 20 fj. breit, mit farblosem, sehr kurzem Stiel. — Auf Rhododendron ferrugineum, Tirol, Oetzthal. 1008. P. Aegopodii (Seh um.) Link. — Taf. VIIJ, Fig. 7. — Teleutosporenlager auf beiden, meist aber auf der unteren Blattseite auf blassen bis rötlich- gelben, angeschwollenen Flecken, flach, klein, rundlich oder länglich, in kleinen rundlichen oder länglichen Gruppen, oft zusammenfliessend, anfangs von der Epidermis bedeckt, die später unregelmässig oder mit einem Längsriss gesprengt wird, staubig, schwarzbraun. Teleutosporen meist ellipsoi- disch oder eiförmig, auch länglich oder etwas unregelmässig, am Scheitel abgerundet oder etwas verschmälert, nicht verdickt, in der Mitte kaum ein- geschnürt, am Grunde abgerundet oder nur wenig verschmälert, 28 — 48 (.i lang, 14 — 22 /t breit, meist glatt, selten mit einigen undeutlichen Punkt- reihen, kastanienbraun, mit kurzem, farblosem, abfallendem Stiel. Keim- poren mit kleiner, oft halbkugeliger, farbloser Papille, am Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand, seltener etwas herabgerückt. — Auf Aegopodium Podagraria. 1009. P. Angelicae (Schum.) Fuck. — Taf. YHJ, Fig. 8. — Pyk- niden tief eingesenkt, zerstreut, klein, gelblich, ziemlich selten. Primäre Uredosporenlager an Blattstielen, Nerven und auf der Unterseite der — 368 — Blätter auf intensiv gelben Flecken, hier auch in kleinen Gruppen, lebhaft dunkelgelb, später dunkler bis braun werdend; sekundäre Lager klein, rund- lich, auf beiden oder nur auf der unteren Blattseite auf kleinen, gelblichen Flecken. Uredosporen eiförmig bis ellipsoidisch und selbst keulenförmig, 25 — 40 fx lang, 22 — 28 fx breit, hellbraun, stachelig, mit am Scheitel bis auf 5 — 10 fi verdickter Membran; Keimporen drei. Primäre Teleutosporen- lager zwischen den Uredolagern und diese bald verdrängend, sekundäre auf beiden Blattseiten oder auch an Stengeln und Blattstielen, klein rundlich, bald nackt, schwarzbraun bis fast schwarz. Teleutosporen ellipsoidisch bis keulenförmig, oft unregelmässig, am Scheitel abgerundet oder schwach ver- schmälert, nicht oder nur wenig verdickt, am Grunde meist verschmälert, selten abgerundet, 30 — 50 fi und darüber lang, 15 — 25 ju breit, glatt oder mit sehr kleinen Pünktchen, braun, mit kurzem, farblosem, hinfälligem Stiel. Keimporen mit oder ohne Papille, der der oberen Zelle meist am Scheitel, der der unteren zu 2/3 — ^j^ herabgerückt. — Auf Arten der Gattungen Angelica und Archangelica. 1010. P. dolomitica Kabät et Bubäk. — Teleutosporenlager blattunterseits, oft auch an den Blattstielen, klein, in unregelmässigen, mehr oder weniger verlängerten Gruppen, dicht gedrängt, meist den Nerven folgend, ziemlich lange von der Epidermis bedeckt, pulverig, zimmetbraun. Teleuto- sporen ellipsoidisch, eiförmig oder länglich, verschiedengestaltig, am Scheitel oft abgerundet und mit einem sehr kleinen hyalinen Spitzchen, in der Mitte nicht oder nur leicht eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder verschmälert, glatt oder undeutlich punktiert, braun, 26 — 44 fi lang, 15 — 25, mitunter bis 35 fx breit, dünnwandig, mit farblosem, kurzem, hinfälligem Stiel. — Auf Anthriscus silvestris, Tirol. 1011. P. Apii Desm. — Spermogonien blattunterseits zwischen den Aecidien, braunrot. Aecidien blattunterseits auf gelblichen Flecken, in kleinen rundlichen Gruppen, wenig vorragend, niedrig walzenförmig. Pseudo- peridienzellen länglich, in regelmässigen Reihen. Aecidiosporen ellipsoidisch- oder kugelig-polyedrisch, dicht- und feinwarzig, 17 — 23 jn breit. Uredosporen- lager vorwiegend blattunterseits, zerstreut oder in kleinen Gruppen, oft kreisförmig angeordnet, klein, staubig, braun. Uredosporen eiförmig bis ellipsoidisch, 23—32 fx lang, 19 — 25 /.i breit, hellbraun, am Scheitel stark verdickt, mit drei Keimporen. Teleutosporenlager vorwiegend blattunter- seits, mitunter auch blattoberseits oder an den Blattstielen, zertreut oder stellenweise zusammenfliessend, rundlich oder unregelmässig, grösser als die Uredolager, staubig, schwarzbraun. Teleutosporen länglich oder länglich- eiförmig, am Scheitel abgerundet und nicht verdickt, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder leicht verschmälert, 30 bis — 369 — 50 f.t lang, 15 — 23 {.i breit, glatt, braun, mit zartem, farblosem, abfallendem Stiel. Keimporus der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren nach dem Stielansatz zu herabgerückt; Papillen fehlend oder niedrig. — Auf Apium graveolens und prostratum, Selinum japonicum. 1012. P. Astrantiae Kalchbr. — Taf. VliJ, Fig. 9. — Teleuto- sporenlager auf beiden Blattseiten und an den Blattstielen auf gelblichen oder bräunlichen Flecken, klein, in unregelmässigen, bis 3 cm langen Haufen, dichter oder lockerer stehend, längere Zeit von der Epidermis bedeckt, stau- big, dunkelbraun. Teleutosporen eiförmig, ellipsoidisch oder länglich, meist mehr oder weniger stark eckig, am Scheitel abgerundet oder verschmälert, nicht verdickt, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, am Grunde ab- gerundet oder verschmälert, 24 — 53 fx lang, 15 — 24 fx breit, dunkelbraun, glatt, mit zartem, farblosem, abfallendem Stiel von etwa halber Sporenlänge. Keimporus der oberen Zelle am Scheitel oder wenig herabgerückt, der der unteren Zelle zwischen Querwand und Stielansatz in sehr wechselnden Lagen, beide mit kleinen warzenförmigen, etwa 2 fx hohen Papillen. 1013. P. athamanthina Syd. — Taf. VII K, Fig. 1. — Pykniden zer- streut zwischen den Aecidien, spärlich. Aecidien locker und unregelmässig angeordnet, becherförmig oder pusteiförmig, mit wenig entwickelter Pseudo- peridie, deren Zellen eine ausserordentlich dünne, dicht- und feinwarzige Membran besitzen. Aecidiosporen eckig-kugelig bis eiförmig, 19 — 30 ^tt lang, 13 — 21 f.1 breit, fein warzig, gelblich. Uredosporenlager zerstreut, klein, punktförmig, staubig, zimmetbraun. Uredosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, 23 — 30 (.i laug, 19 — 25 ix breit, fein- und dichtstachelig, gelb- bräunlich, mit gleichmässig dicker Wandung, mit drei Keimporen. Teleuto- sporenlager zerstreut, rundlich, klein, punktförmig, an den Stengeln ver- längert und stellenweise zusammenfli essend, anfangs von der Epidermis be- deckt, später nackt, staubig, schwarzbraun bis schwarz. Teleutosporen breit ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte nicht oder nur wenig eingeschnürt, 30 — 36 (x lang, 24 — 30 /x breit, dunkelbraun, dickwandig, maschig netzförmig gezeichnet, mit zartem, farb- losem Stiel. — Auf Atharaanthaarten. 1014. P. Bulbocastaiil (Cum.) Fuck. — P. Bunii Wint. — Taf. VEK, Fig. 2. — Pykniden spärlich zwischen den Aecidien, gelblich. Aecidien hauptsächlich an Stengeln und Blattstielen auf gelblichen, mehr oder weniger stark verdickten Flecken, auf den Blättchen oft die ganze Unterseite be- deckend, pusteiförmig oder kurz cylindrisch- becherförmig, mit weissem, un- regelmässig zerschlitztem, wenig vortretendem Rande. Peridienzellen sehr dickwandig. Sporen rundlich oder länglich-polyedrisch, 18 — 24 fx im Durch- messer, dünnwandig, dicht- und fein warzig. Teleutosporenlager auf beiden Thome-Migula, Flora. Vin. 24 — 370 — Blattseiten und an den Blattstielen, hier auch verlängert und zusammen- fliessend, sonst zerstreut, klein, rundlich, lange von der Epidermis bedeckt, schwarz. Teleutosporen ellipsoidisch bis keulenförmig, am Scheitel ab- gerundet und nicht verdickt, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder verschmälert, 28 — 42 (j, lang, 14 — 24 yu breit, gelb- braun, kleingru big -netzförmig, mit zartem, farblosem, abfallendem Stiel. Keimporen am Scheitel, bez. dem Stielansatz genähert. — Auf Bunium Bulbo- castanum, Bulbocastanum incrassatura. 1015. P. Bupleuri-falcati (DC.) Winter. — Taf. VII K, Fig. 3. — Pykniden zwischen den Aecidien auf beiden Blattseiten, seltener allein, gelb- braun. Aecidien meist nur blattunterseits , gleichmässig verteilt, wenig vortretend, mit fein zerschlitztem, zurückgebogenem, gelblichem Rande. Aecidiosporen kugelig bis elHpsoidisch, 18 — 24 f.i breit, dicht- und fein- warzig, orangerot. Uredosporenlager vorzugsweise blattunterseits, meist auf kleinen gelblichen Flecken zerstreut, zuweilen gleichmässig verbreitet oder kreisförmig angeordnet, klein, rundlich, zimmetbraun. Uredosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, 19 — 24 ^ lang, 17 — 22 fx breit, gelb- braun, gleichmässig dickwandig, dichtstachelig, mit meist vier Keimporen. Teleutosporenlager auf beiden, meist aber auf der unteren Blattseite, zer- streut, klein, rundlich oder elliptisch, an Stengeln und Blattstielen auch länglich und zuweilen zusammenfliessend, lange von der bleigrauen Epidermis bedeckt, schliesslich nackt, staubig, schwarz bis braunschwarz. Teleutosporen ellipsoidisch oder länglich- ellipsoidisch, am Scheitel abgerundet und nicht oder nur wenig verdickt, in der Mitte nicht oder nur schwach eingeschnürt, am Grunde meist abgerundet, 25 — 44 fx lang, 16 — 30 /.i breit, glatt, braun, mit farblosem, zartem, abfallendem Stiel. Keimporen am Scheitel, bez. dem Stielansatz genähert, mit unbedeutender, sehr flacher Papille bedeckt. — Auf Bupleurum falcatum, vielleicht auch auf andern Bupleurumarten. 1016. P. enormis Fuckel. — Taf. VII K, Fig. 4. — Teleuto- sporenlager an Stengeln, Blattstielen und Hauptnerven der Blätter auf angeschwollenen Stellen, oft Deformationen hervorrufend, anfangs klein, aber bald zu bis 6 cm langen pusteiförmigen Leisten zusammenfliessend, zuerst von der Epidermis und einem braunen Hyphengeflecht bedeckt, dann nackt, staubig, rötlich- braun. Teleutosporen unregelmässig, meist länglich oder keulenförmig, am Scheitel verschmälert oder abgerundet, nicht merklich ver- dickt, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder verschmälert, 28 — 52 fi lang, 14 — 24 jx breit, glatt, braun, mit farb- losem, kurzem, abfallendem Stiel. Keimporen meist am Scheitel, bez. dem Stielansatz genähert, von kleinen halbkugeligen, farblosen Papillen bedeckt. — Auf Chaerophyllum Villarsii. — 371 — 1017. P. Pozzii Semadeni. — Taf. VII K, Fig. 5. — Teleuto- sporenlager in kleineren oder grösseren Gruppen der Blattunterseite oder an den Blattstielen und hier schwielige Auftreibungen und Krümmungen herbeiführend, schokoladebraun, staubig. Teleutosporen eUipsoidisch, ver- kehrt eiförmig oder länglich, meist etwas unregelmässig stumpfeckig, an beiden Enden abgerundet oder verschmälert, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, 22 — 45 f.i lang, 14 — 28 (x breit, gelblich-braun, glatt. Keimporus der oberen Zelle meist am Scheitel, der der .unteren in sehr verschiedenen Lagen zwischen Scheidewand und Stiel- ansatz, beide mit deutlichen, breiten, gerundeten Papillen. — Auf Chaero- phyllum hirsutum var. glabrum und Ch. Cicutaria. 1018. P. arOmatica Bubäk. — Spermogonien beiderseits zwischen den Aecidien, eingesenkt, honiggelb. Aecidieu blattunterseits auf gewölbten Flecken, oft auf den Nerven oder auf Blattstielen und Stengeln, dicht gruppiert, anfangs von der Epidermis bedeckt, später oberflächlich mittelst eines länglichen Spaltes geöffnet, öfters zusammenfliessend, Pseudoperidien wenig entwickelt und von einem Hyphenmantel umgeben; Pseudoperidien- zellen hyalin, unregelmässig gereiht und nur schwach zusammenhängend. Sporen kugelig oder eiförmig, 19 — 24 (U lang, 15 — 22^t breit, mit hyaliner, dicht warziger Membran und orangerotem Inhalt. Uredolager blattunter- seits oder auf den Blattstielen und Stengeln, ziemlich gross, zimmetbraun, bald nackt und staubig; Sporen breit eUipsoidisch oder eiförmig eUipsoidisch, 21 — 28 (.1 lang, 17 — 23 (x breit, mit 2,5 (x dicker, gelbbrauner, stacheliger Membran und drei Keimporen. Teleutosporen entweder in den Uredo- lagern oder später in selbständigen, kleinen, rundlichen, schwarzen Lagern blattunterseits, auf den Blattstielen und Stengeln. Sporen eUipsoidisch, breit eUipsoidisch oder eiförmig eUipsoidisch, beiderseits abgerundet, bei der Quer- wand wenig eingeschnürt, 26 — 34 [x lang, 19—24 f.i breit, Membran 4 u dick, braun, mit netzförmig verbundenen Leisten versehen; Stiel kurz, zart hyalin (Bubäk). — Auf Chaerophyllum aromaticum. 1019. P. retifera Lindr. — Aecidien blattunterseits, meist den Blattnerven folgend, oder an den Blattstielen, pustelförruig, caeomaartig, gelblich, mit kaum entwickelter Pseudoperidie. Aecidiosporen eckig- kugelig oder eiförmig, feinwarzig, gelblich, 19 — 30 (x lang, 17 — 22 (x breit. Uredo- sporenlager blattunterseits, zerstreut, klein, rundlich, staubig, zimmetbraun. Uredosporen kugelig, fast kugelig oder eiförmig, 18—27 (x lang, 17—21 /< breit, stachelig, gelbbräunlich, mit drei Keimporen. Teleutosporenlager ähnlich, aber schwarzbraun. Teleutosporen eUipsoidisch oder eiförmig eUipsoi- disch, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte nicht oder nur leicht eingeschnürt, 26 — 36 (x lang, 19 — 24 fx breit, braun, 24* — 372 — mit netzförmig- grubiger Struktur. Stiel farblos, zart, abfallend, von Sporen- länge. — Auf Chaerophyllum bulbosum. 1020. P. Chaerophylli Purt. — P. reticulata De By. — P. Umbelli- ferarum DC. — P. Anthrisci Thuem. — Taf. VII K, Fig. 6. — Pykniden tief eingesenkt, hellgelb. Aecidien an Blättern und Blattstielen, an ersteren auf der Unterseite in dichten kreisrunden oder unregelmässigen Gruppen, an letzteren in mehr länglichen Gruppen oft Verkrümmungen hervorrufend, becherförmig-blasig, sich mit rundem Porus öffnend, mit schwach entwickelter Pseudoperidie. Aecidiosporen polyedrisch-kugelig bis -ellipsoidisch, 18 bis 35 fx lang, 16 — 26 /x breit, grobwarzig, orangerot. Uredosporenlager blattunterseits, zerstreut, klein, rundlich, staubig, zimmetbrauu. Uredosporen kugelig, ellipsoidisch oder eiförmig, 20—30 ^ lang, 18 — 25 /x breit, gelblich bis gelbbraun, entferntstachelig, mit drei Keimporen. Teleutosporenlager ähnlich, aber schwarzbraun. Teleutosporen eiförmig ellipsoidisch, ellipsoi- disch oder länglich, an beiden Enden abgerundet, seltener am Grunde ver- schmälert, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte nicht oder kaum ein- geschnürt, 24 — 36 jU lang, 16 — 25 u breit, netzförmig- grubig, gelbbraun oder braun, mit kurzem, zartem, farblosem oder schwach gelblichem Stiel von ungefähr Sporenlänge. Keimporen mit sehr unbedeutender Papille, der der unteren Zelle bis zu 2/3 herabgerückt. — Auf Arten der Gattungen Anthriscus. Chaerophyllum, Myrrhis (Daucus?). 1021. P, Cicütae Lasch. — Pykniden zerstreut zwischen den Aeci- dien, blass. Aecidien an den Blattnerven, Blattstielen und Stengeln in rundlichen oder länglichen, bis zu li/j cm langen Gruppe^i, blasenförmig, mit wenig entwickelter, nicht vortretender Pseudoperidie. Aecidiosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, fein punktiert, sehr blassgelb, sehr fein warzig-punktiert, 17 — 26 ju lang, 10 — 20 fx breit. Uredosporenlager meist blattunterseits auf blasseren Flecken, zerstreut, klein, punktförmig, staubig, zimmetbraun. Uredosporen fast kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, Erklärung zu Tafel VIIK. Fig. 1. Puccinia athamanthina, Teleutosporen. „2. „ Bulbocastani , „8. , Bupleuri-falcati , 4. , enormis ji 5. ^ Pozzii n 6. „ Chaerophylli X 7. , Imperatoriae , 8. , Petroselini p 9. ^ bullata n 10. , Falcariae „ Vergi •össerung 500. (p . . . a^ü/xe/, /^yz. — 373 — 18 — 28 |U lang, 14 — 22 (x breit, gelblich oder hellbraun, entfernt stachelig, mit drei Keimporen. Teleutosporenlager ähnlich, aber schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch oder länglich, an beiden Enden abgerundet oder seltener am Grunde verschmälert, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte schwach eingeschnürt, braun, warzig, netzförmig-grubig oder selbst fast ganz glatt, 28 — 46 ju lang, 18 — 30 f.i breit, mit farblosem, kurzem, zartem, ab- fallendem Stiel. Keimporus der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren um 2^3 — 3^^ herabgerückt. — Auf Cicuta virosa. 1022. P. Mllata (Pers.) Winter. — Taf. YIIK, Fig. 9. — Spermo- gonien in zerstreuten kleinen Gruppen an Blattstielen, Nerven oder der Blatt- fläche, gelblich. Primäre Uredosporenlager länglich, an Blattstielen und Nerven zusammenfliessend und dann bis 3 cm lange Gruppen bildend, dunkel zimmetbraun, sekundäre auf beiden Seiten, vorwiegend jedoch auf der unteren Blattseite, zerstreut, klein, punktförmig, braun. Sporen eiförmig, ellipsoi- disch oder fast kugelig, 25 — 40 /x lang, 18 — 28 /.i breit, am Scheitel mehr oder weniger verdickt, entfernt stachelig, braun. Teleutosporenlager ähnlich, klein, am Stengel oft grösser und zusammenfliessend, schwarzbraun bis schwarz. Teleutosporen ellipsoidisch bis länglich, am Scheitel abgerundet und nicht oder kaum verdickt, in der Mitte wenig eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder leicht verschmälert, 28 — 42 /u lang, 18 — 32 ,a breit, glatt, kastanienbraun, mit farblosem, zartem, abfallendem Stiel. Keimporus der oberen Zelle meist am Scheitel oder wenig seitlich desselben, der der unteren Zelle etwa um ^/s herabgerückt oder selbst neben dem Stielansatz; Papillen fehlen oder sind wenig entwickelt. — Auf sehr zahlreichen Umbellif eren : Cenolophium Fischeri, Cnidium venosum, Laserpitium prutenicum, Selinum- arten, Seseli, Silaus pratensis, Thysselinum palustre, Tordylium maximum. 1023. P. Conii (Str.) Fuck. — Uredosporenlager meist blattunter- seits, zuweilen an den Blattstielen, zerstreut, nicht oder selten zusammen- fliessend, klein, rundlich, staubig, blass zimmetbraun. Uredosporen fast kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, nur am Scheitel entfernt stachelig und bis auf 7 fx verdickt, blass gelbbräunlich, 24 — 36 fx lang, 17 — 26 i.i breit, mit drei Keimporen. Teleutosporenlager ähnlich, aber dunkelbraun, zu- weilen lange von der grauen Epidermis bedeckt. Teleutosporen ellipsoidisch oder eiförmig bis eiförmig-länglich, nicht selten ziemlich unregelmässig, am Scheitel abgerundet und kaum verdickt, in der Miti;e nicht oder nur leicht eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder verschmälert, 30 — 48 ,a lang, 20 — 28 /u breit, glatt oder etwas körnig-punktiert, blassbraun, mit zartem, kurzem, abfallendem Stiel. Keimporen meist mit unbedeutender Papille, der der oberen Zelle am Scheitel oder wenig seitlich desselben, der der unteren dicht unter der Scheidewand. — Auf Conium maculatum. — 374 — 1024. P, tumida Grev. — Teleutosporenlager an den Blättern oder häufiger an den Blattstielen, klein, aber oft zu mehreren dicht in ver- längerte, bis zu 1 cm lange, verdickte, blasenförmige Gruppen vereinigt und schliesslich zusammenfliessend, ziemlich lange von der grauen Epidermis be- deckt, schwarz oder schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch oder eiförmig- ellipsoidisch, am Scheitel abgerundet, nicht verdickt, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, am Grunde meist abgerundet, 26—38 |t< lang, 14— 26 ^t breit, glatt, bräunlich, mit kurzem, farblosem, abfallendem Stiel. — Auf Conopodium denudatum. 1025. P. Eryngii DC. — Aecidien meist blattunterseits , oft auf den Nerven und an den Blattstielen, auf mehr oder weniger ausgedehnten, leicht verdickten Partien der Blätter, becherförmig, gelb, mit zerschlitztem Rande. Aecidiosporen kugelig-eckig, feinwarzig, sehr blass gelblich, 18 bis 26 lu lang, 15 — 21 /.i breit. Uredosporenlager auf beiden Blattseiten, zer- streut, klein, rundlich oder unregelmässig, ziemlich lange von der Epidermis bedeckt, welche später zerreisst und die Lager umgiebt, zimmetbraun. Uredosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, 26 — 34 fi lang, 21 bis 28 jit breit, stachelig, bräunlich, mit drei, selten zwei oder vier Keimporen. Teleutosporenlager auf beiden Blattseiten, zerstreut oder mitunter zu- sammenfliessend, mittelgross, lange von der Epidermis bedeckt, rundlich oder elliptisch, schwarz. Teleutosporen ellipsoidisch oder länglich- ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte kaum eingeschnürt, 32 — 48 fi lang, 24 — 30 (x breit, netzförmig-grubig, dunkel kastanienbraun, mit zartem, farblosem, bis 90 // langem, abfallendem Stiel. — Auf Eryngiumarten. 1026. P. Falcariae (Pers.) Fuck. — P. Sii-Falcariae Schrot. — Taf. VII K, Fig. 10. — Pykniden blattunterseits, honiggelb, zahlreich und gleichmässig über die ganze Blattfläche verteilt. Aecidien vorwiegend blattunterseits, gleichmässig über die Blattfläche verteilt, becherförmig, mit zurückgebogenem, weissem, zerschlitztem Rande. Aecidiosporen polyedrisch- kugelig bis ellipsoidisch, 21 — 25 ju- lang, 14 — 20 i^i breit, gelblich, dünn- wandig, fein- und dichtwarzig. Teleutosporenlager auf beiden Blatt- seiten, vorwiegend aber auf der unteren, zerstreut, klein, punktförmig, selten zusammenfliessend, lange von der Epidermis bedeckt, schliesslich nackt, staubig, schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch, eiförmig oder eiförmig- länglich, am Scheitel abgerundet, nicht oder kaum verdickt, in der Mitte nur leicht eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder zuweilen etwas verschmälert, 28 — 45 ,a lang, 18 — 26 ^u breit, glatt, braun, mit farblosem, kurzem, zartem, ab- fallendem Stiel. Keimporen ohne oder mit unbedeutender Papille, am Scheitel, bez. mehr oder weniger dem Stielansatz genähert. — Auf Falcaria Rivini. — 375 — 1027. P, Ferulae Rud. — Aecidieu an Blättern und Stengeln in verlängerten, bis 2 cm langen, verdickten Gruppen, kurz cylindrisch, mit auf- rechtem, weisslicliem, gezähneltem Rande. Peridienzellen in regelmässigen Reihen, mit gleich dicker Wand, fein warzig. Aecidiosporen kugelig, fast kugelig oder eiförmig bis elhpsoidisch, 16 — 22 /.i im Durchmesser, feinwarzig, sehr blass gelblich. Teleutosporenlager zerstreut, klein, rundlich, nur selten in der Nähe der Aecidien, kaum zusammenfliessend, anfangs von der Epidermis bedeckt, später nackt, pulverig, schwarzbraun. In ihnen finden sich auch einzelne kugelige, fast kugelige oder ellipsoidische, 20 — 28 /.i lange und 18 — 22 i.i breite, glatte, gelbliche, sehr dünnwandige Uredosporen mit meist drei Keimporen. Teleutosporen ellipsoidisch, eiförmig-länglich oder länglich, mitunter unregelmässig, am Scheitel abgerundet, nicht verdickt, aber mitunter mit sehr kleiner Papille über dem Keimporus, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder verschmälert, 30 — 45« lang, 15— 26;if breit, glatt, blassbraun, mit farblosem, kurzem, abfallendem Stiel. Keimporen am Scheitel, bez. meist in der Nähe des Stiel- ansatzes. — Auf Ferula communis und Ferulag-o galbanifera. 1028. P. Heraclei Grev. — Pykniden regellos zwischen den Aeci- dien zerstreut auf beiden Blattseiten, etwa Vio d^di breit, schwach gelblich, eingesenkt. Aecidien auf der Blattunterseite und zwar hauptsächlich an Nerven und Blattstielen, gedrängt, in länglichen oder unregelmässigen Gruppen, pusteiförmig, gelb, sich unregelmässig öffnend, mit wenig entwickelter Pseudo- peridie, deren unregelmässig angeordnete, sporenähnliche Zellen grobwarzig und dickwandig sind. Aecidiosporen rundlich- ellipsoidisch bis schmal-ellipsoi- disch, 21 — 32 fi lang, 18 — 28 f.i breit, feinwarzig, gelblich. Uredosporen- lager auf beiden Blattseiten, oft nur auf der unteren, zerstreut, klein, braun. Uredosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, 25 — 33 f.i lang, 19 bis 27 lU- breit, dichtstachelig, hellbraun, mit gleichmässig dicker Membran und drei bis vier Keimporen. Teleutosporenlager auf beiden Blattseiten, klein, zerstreut, an den Nerven mitunter zusammenfliessend, staubig, schwarz- braun bis schwarz. Teleutosporen ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, in der Mitte nicht oder nur wenig eingeschnürt, 26 — 37 ^t lang, 18 — 27 fu. breit, deutlich netzförmig- grubig, braun, am Scheitel nicht verdickt, mit kurzem, farblosem, abfallendem Stiel. Keimporen ohne oder mit kaum be- merkbarer Kappe, der der oberen Zelle scheitelständig, der der unteren um 2/3 — ^j^ herabgerückt. — Auf Heracleum Spondylium. 1029. P. Imperatoriae Jackj. — Taf. YIIK, Fig. 7. — Teleuto- sporenlager vorwiegend blattunterseits auf unregelmässigen gelblichen oder in der Mitte bräunlicheD, angeschwollenen Flecken, klein, aber dicht gedrängt in unregelmässigen, bis 1 cm langen Gruppen und dann meist vollständig — 376 — zusammenfliessend, erst von der später unregelmässig zerreissenden Epidermis umgeben und ziemlich fest, später staubig und dunkelbraun. Teleutosporen eiförmig, ellipsoidisch oder länglich, am Scheitel abgerundet oder ver- schmälert, nicht verdickt, in der Mitte nur sehr wenig eingeschnürt, am Grunde meist abgerundet, seltener verschmälert, glatt, hellbraun, mit farb- osem, zartem, abfallendem Stiel von ungefähr halber Sporenlänge. Keim- poren mit kleiner, aber oft über halbkugelig gevv^ölbter Papille, der der oberen Zelle am Scheitel oder dicht daneben, der der unteren in sehr ver- schiedener Stellung zwischen Stielansatz und Scheidewand. — Auf Impera- toria Ostruthium. 1030. P. Laserpitii Lindr, — Aecidien blattunterseits, an Blatt- stielen und Stengeln, becherförmig-blasig, mit weissem, unregelmässig zer- schlitztem Rande. Aecidiosporen kugelig, fast kugehg oder ellipsoidisch, warzig, fast farblos, 25—36 /j. lang, 20 — 26 (,1 breit. Uredosporenlager blattunterseits, zerstreut, klein, punktförmig, staubig, zimraetbraun. Uredo- sporen fast kugelig oder ellipsoidisch, 26 — 33 f^ lang, 22 — 26 ij. breit, stachelig, braun, mit zwei, selten drei Keimporen. Teleutosporen lager ähnlich, aber schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte kaum eingeschnürt, 28 — 36 f.1 lang, 19 — 25 ju breit, netzförmig, braun, mit kurzem, farblosem, hinfälligem Stiel, den Teleutosporen von P. Pimpinellae ganz gleich. — Auf Laserpitium Archangelica. 1031. P. Libanotidis Lindr. — Taf. VII L, Fig. 1. — Pykniden zerstreut, eingesenkt, rundlich, schwach gelblich. Primäre Uredosporen- lager meist an den Nerven, sehr gross, bis 3 cm lang, rotbräunlich, sekun- däre Lager klein, auf beiden Blattseiten, aber vorwiegend auf der unteren, zerstreut, punktförmig, staubig, zimmetbraun. Uredosporen verkehrt eiförmig bis ellipsoidisch, mit am Scheitel stark verdickter Membran, die bei den Sporen der primären Lager in viel grösserem Umfang Verdickung zeigt, 28 — 34 fi lang, 21 — 26 in breit, stachelig, hellbraun, mit meist drei, seltener vier Keimporen. Teleutosporen lag er ähnlich, aber dunkelbraun auf beiden oder nur auf der unteren Blattseite. Teleutosporen ellipsoidisch, eiförmig- ellipsoidisch bis länglich, am Scheitel abgerundet, nicht oder kaum verdickt, in der Mitte Avenig eingeschnürt, am Grunde meist verschmälert, 32 — 50 jU lang, 15 — 24 f.i breit, dünnwandig, glatt, braun, mit kurzem, zartem, farb- losem, abfallendem Stiel. Keimporen ohne oder mit unbedeutender Kappe, scheitelständig, bez. dicht unter der Scheidewand, zuweilen auch mehr oder weniger, weit herabgerückt. 1032. P. Malal)aiLae Bubäk. — Teleutosporenlager blattunterseits oder an den Blattstielen, auf gelblichen Flecken, klein, aber sehr dicht in — 377 — unregelmässige Gruppen vereinigt und zusammenfliessend, längere Zeit von der Epidermis bedeckt, staubig, braun. Teleutosporen eiförmig, ellipsoidiscli oder länglich, am Scheitel abgerundet oder verschmälert, nicht verdickt, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder schwach verjüngt, 32 — 48 /j. lang, 16 — 24 fj, breit, glatt, braun, mit zartem, farb- losem, abfallendem Stiel von ungefähr halber Sporenlänge. Keimporen mit sehr kleiner, bis 2 /j, hoher, farbloser Papille, der der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren im unteren Drittel der Zelle. — Auf Malabaila in Krain, Italien. 1033. P. Petroselini (DC.) Lindr. — P. subiginosa Schrot. — Taf. VII K, Fig. 8. — Pykniden in kleinen Gruppen zwischen den primären Uredolagern auf der Blattunterseite, gelbbraun. Primäre Uredosporen- lager zerstreut oder in ringförmigen Gruppen vorwiegend auf der Blatt- unterseite, klein, rundlich, staubig, zimmetbraun, sekundäre ähnlich, aber nur blattunterseits und fast stets zerstreut. Uredosporen kugelig, eiförmig bis ellipsoidisch, 22 — 29 {.i lang, 21 — 25 (j, breit, stachelig, manchmal in der unteren Hälfte glatt, gelbbraun, am Scheitel mit bis auf 6 ,u verdickter Membran, mit meist drei grosse, farblose Kappen tragenden Keimporen. Zwischen ihnen treten später Teleutosporen auf, welche die Lager dunkler färben. Teleutosporenlager ähnlich aber dunkelbraun, an Blattstielen und Stengeln oft grösser und zusammenfliessend. Teleutosporen eiförmig bis ellipsoidisch oder etwas un regelmässig, am Scheitel abgerundet, nicht ver- dickt, in der Mitte wenig eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder ver- schmälert, 28 — 49 (.1 lang, 18 — 25 /x breit, glatt, braun, mit farblosem, zartem, kurzem, abfallendem Stiel. Keimporen, mit flachen Papillen, der der oberen am Scheitel oder dicht daneben, der der unteren um ^/2 — ^U herab- gerückt. — Auf Aethusa Cynapium, Anethum graveolens, Petroselinum sati- vum, gelegentlich auch noch auf einigen andern Umbelliferen. 1034. P. Athamanthae (DC.) Lindroth. — Taf. VII L, Fig. 2. — Pykniden zerstreut, eingesenkt, gelblich. Primäre L^redosporenlager an den Blattnerven und Blattstielen, stark, bis zu 2 cm verlängert, verschieden- artige Deformationen hervorrufend, staubig, dunkelbraun, sekundäre auf gelb- lichen, bräunlichen oder rötlichen Flecken beider Blattseiten klein, rundlich, zerstreut, staubig, braun. Uredosporen kugelig, eiförmig oder eiförmig- ellipsoidisch, stachelig, am Scheitel bis auf 4 — 9 fi verdickt, 26 — 40 fx lang, 22 — 30 lii breit, braun, mit drei bis vier Keimporen. Teleutosporenlager ähnlich, klein, schwarzbraun, zum Teil in den Uredosporenlagern entstehend, staubig. Teleutosporen eiförmig- ellipsoidisch, ellipsoidisch oder länglich, am Scheitel abgerundet, nicht verdickt, in der Mitte nicht oder nur wenig ein- geschnürt, am Grunde abgerundet oder leicht verjüngt, 32 — 45 /x lang, — 878 — 18 — 24 fj. breit, glatt, braun, mit kurzem, farblosem, abfallendem Stiel. Keimporen ohne oder mit flacher Papille, scheitelständig, der der unteren Zelle dem Stielansatz genähert. — Auf Peucedanum Cervaria. 1035. P. Oreoselini (Strauss) Fuckel. — Taf. VII L, Fig. 3. — Pykniden zwischen den primären Uredolagern, zerstreut, braungelb. Primäre üredosporenlager an Blattnerven und Blattstielen, gross, weit verbreitet, bis 2 cm und darüber lang, Deformationen der befallenen Teile bewirkend, staubig, zimmetbraun, sekundäre auf der Blattunterseite, zerstreut, klein, staubig, braun. Uredosporen fast kugelig, ellipsoidisch oder eiförmig, 26 bis 40 f.1 lang, 16 — 28 f^ breit, am Scheitel bis auf 7 fj. verdickt, stachelig, gelb- braun, mit drei, flache Papillen tragenden Keimporen. Teleutosporenlager auf der Blattunterseite, zerstreut, klein, rundlich, staubig, schwarzbraun bis schwarz. Teleutosporen ellipsoidisch, länglich-eiförmig bis fast keulenförmig, am Scheitel abgerundet, nicht oder kaum verdickt, in der Mitte leicht ein- geschnürt, am Grunde abgerundet oder verschmälert, 26 — 45 fx lang, 16 bis 27 jU breit, locker oder feinwarzig, gelbbraun, mit zartem, hinfälligem, farb- losem Stiel. Keimporen mit flachen, massig breiten Papillen, der der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren in der Nähe des Stielansatzes. — Auf Peucedanum Oreoselinum. 1036. P. carniolica Voss. — Aecidien meist blattunterseits, seltener au den Blattstielen, einzeln oder in wenigzähligen Häufchen, becherförmig, gelb, mit zurückgebogenem, zerschlitztem, weissem Rande. Pseudoperidien- zellen unregelmässig gestaltet. Aecidiosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, 18 — 24 i.i im Durchmesser, punktiert, gelblich. Teleuto- sporenlager auf der Blattunterseite und an den Blattstielen, auf ersterer zerstreut, klein rundlich oder bis zu 2 mm verlängert, an den letzteren oft zu 1 cm langen Pusteln zusammenfliessend, lange, zuweilen dauernd von der Epidermis bedeckt, staubig, schwarzbraun. Teleutosporen länglich, keulen- förmig oder keilförmig, am Scheitel abgerundet oder gestutzt, verdickt, bis auf 8 ^/, und dunkler gefärbt, in der Mitte leicht eingeschnürt, am Grunde in den Stiel verschmälert, 44—55 ^ lang, 20 — 28 ^ breit, glatt, gelbbraun, mit gelblichem oder bräunlichem, bis 45 /ä langem, bleibendem Stiel. Keim- poren am Scheitel bez. dicht unter der Scheidewand. — Auf Peucedanum Schottii und Chabraei. 1037. P. Peucedaiii-parisiensis (DC.) Lindroth. — Primäre üredo- sporenlager hauptsächlich auf der Blattunterseite und zumeist an den Blattnerveu und Blattstielen entwickelt, bis 1 cm lang, zimmetbraun, sekun- däre blattunterseits, zerstreut, sehr klein, punktförmig, lange von der Epi- dermis bedeckt, braun. Uredosporen fast kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, am Scheitel bald nur wenig, bald stark, bis zu 6 f.i verdickt, und zuweilen — 379 — auch am Grunde verdickt, 26 — 33 fx lang, 18 — 26 u breit, feinstachelig, gelblich oder gelbbräunlich, mit meist drei Keimporen. Teleutosporen- lager auf der Blattunterseite, klein, an den Blattstieleu auch in 2 — 3 cm lauge Haufen zusammenfliessend, anfangs von der Epidermis bedeckt, später nackt, staubig, schwarzbraun. Teleutosporen länglich-ellipsoidisch oder läng- lich-keulenförmig, am Scheitel abgerundet, nicht oder kaum verdickt, in der Mitte wenig eingeschnürt, am Grunde leicht verschmälert, 35 — 52 ^ lang, 19 — 28 (j. breit, sehr fein punktförmig gestreift, bräunlich, mit farblosem, zartem, hinfälligem Stiel. Keimporen meist am Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand. — Auf verschiedenen Peucedauumarten. 1038. P. Pimpinellae (Str.) Mart. — F. UmbeUiferarum DC. — Taf. VII L, Fig. 4. — Pykniden zerstreut oder in Gruppen auf beiden Blatt- seiten zwischen den Aecidien, gelblich. Aecidien auf der Blattunterseite, vorwiegend auf den Xerven, zuweilen auch an den Blattstielen in kleineren oder grösseren Gruppen, becherförmig- blasig, tief eingesenkt, oft mit nur wenig vorragendem, weissem, unregelmässig zerschlitztem Rande. Aecidio- sporen kugelig- oder ellipsoidisch-poljedrisch, 22 — 29 ,a lang, 20 — 26 (x breit, feinwarzig, hellgelblich. Uredosporenlager blattunterseits, zerstreut, klein, rundlich, bald nackt, staubig, zimmetbraun. Uredosporen kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, 22 — 32 u lang, 20 — 26 f.i breit, stachelig, braun, mit meist zwei Keimporen. Teleutosporenlager ähnlich, aber schwarzbraun bis schwarz. Teleutosporen ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte nicht oder nur schwach eingeschuürt, 27 — 37 (X lang, 19 — 25 (x breit, netzförmig-grubig gezeichnet, braun, mit zartem, farblosem oder schwach gelblichem, hinfälligem Stiel. Keimporen mit unbedeutender Kappe, der der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren um 2|g — 3/^ herabgerückt. — Auf verschiedenen Pimpinellaarten. 1039. P. corvarensis Bubäk. — Taf. VII L, Fig. 5. — Teleuto- sporenlager blattunterseits oder an den Blattstielen auf unregelmässigen, bräunlichen Flecken, klein, aber in unregelmässige, meist den Nerven fol- gende Gruppen zusammengedrängt und zusammenfhessend, lange von der Epidermis bedeckt, ziemlich fest, zuletzt staubig, zimmet^traun. Teleuto- sporen eiförmig, ellipsoidisch oder länglich, am Scheitel abgerundet, in der Mitte kaum oder wenig eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder ver- schmälert, 22 — 42 (X lang, 15 — 24 y. breit, braun, glatt, mit farblosem, kurzem, hinfälligem Stiel. Keimporen mit kleinen gewölbten Papillen, der der oberen Zelle am Scheitel oder bis ^/a herabgerückt, der der unteren dicht unter der Scheidewand. — Auf Pimpinella magna. 1040. P. Saniculae Grev. — Taf. VII L, Fig. 6. — Pykniden in kleinen Gruppen auf beiden Blattseiten. Aecidien blattunterseits oder an — 380 — den Blattstielen auf bräunlichen oder rötlichen Flecken, in kleinen rund- lichen oder an Nerven und Blattstielen länglichen Gruppen von 2 — 4 mm Durchmesser angeordnet, becherförmig, mit weissem, eingeschnittenem, zurück- gebogenem Rande. Aecidiosporen kugelig- oder eiförmig- eckig, 18 — 26 ij. lang, 15 — 22 fx breit, farblos, feinwarzig. Uredosporenlager blattunter- seits auf kleinen, blasseren Flecken von 2 — 3 mm Durchmesser, zerstreut, seltener zu wenigen in lockeren Gruppen vereinigt, klein, punktförmig, blass zimmetbraun. Uredosporen kugelig, ellipsoidisch oder eiförmig, am Scheitel nicht verdickt, aber überhaupt dickwandig, lockerstachelig, blass gelbbraun, 25 — 38 ju lang, 18 — 27 fi breit, mit zwei bis drei, flache, unbedeutende Kappen tragenden Keimporen. Teleutosporenlager ähnlich aber dunkler. Teleutosporen ellipsoidisch, länglich oder eiförmig, am Scheitel abgerundet, nicht oder nur wenig verdickt, in der Mitte leicht eingeschnürt, am Grunde abgerundet, seltener verschmälert, 26 — 45 /i lang, 18 — 26 jU breit, glatt, braun, mit farblosem, kurzem, zartem, hinfälligem Stiel. Keimporen mit flacher, farbloser Papille, der der oberen Zelle meist am Scheitel, der der unteren gewöhnlich in der Nähe des Stielansatzes. — Auf Sanicula europaea. 1041. P. Sileris Voss. — Aecidien blattunterseits auf gelbbräun- lichen Flecken, becherförmig-blasig, mit wenig entwickelter Pseudoperidie. Aecidiosporen kugelig oder fast kugelig, 18 — 25 ^u im Durchmesser, fein- warzig, sehr blass gelblich. Uredosporenlager blattunterseits auf selir kleinen gelblichen oder gelbbräunlichen Flecken, zerstreut, klein, rundlich, staubig, zimmetbraun. Uredosporen kugelig oder fast kugelig, 24 — 27 fi lang, 22 — 26 /j. breit, mit etwa 5 fx dicker, dichtstacheliger, gelber oder blass gelbbrauner Membran und anscheinend mit drei Keimporen. Teleuto- sporenlager ähnlich, aber schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte nur wenig eingeschnürt, 30 — 40 f.i lang, 22 — 30 /.i breit, netzförmig- grubig, braun, mit farblosem, zartem, abfallendem Stiel. — Auf Siler. 1042. 1*. dictyoclerma Lindr. — Pykniden meist auf der Blattober- seite. Aecidien auf der Blattunterseite, an den Blattstielen und Stengeln, an den ersteren in ziemlich grossen unregelmässigen Gruppen, an den beiden letzteren in länglichen Gruppen, halbkugelig-becherförmig, fast ganzrandig, gelblich, mit anscheinend wenig entwickelter Pseudoperidie. Aecidiosporen kugelig, fast kugelig, ellipsoidisch oder eiförmig, 18 — 32 fj, lang, 18 — 24 u breit, feinwarzig, gelblich. Teleutosporenlager blattunterseits auf kleinen, gelben Flecken, zerstreut oder zu wenigen gehäuft, klein, staubig, dunkel- braun. Teleutosporen ellipsoidisch, eiförmig oder länglich, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte leicht eingeschnürt. (L.J<(6t ui,c^^u^./:^ea€^ ,M. '- ' '^/.c^.^i/:^!^. — 381 — 30 — 48 f.1 lang, 17 — 26 fi, breit, grob netzförmig, braun, mit farblosem, hin- fälligem Stiel. — Auf Smyrnium perfoliatum in Österreich, 1043. P. Circaeae Pers. — Taf. VIIL, Fig. 7. — Teleutosporen- lager von zweierlei Art. Die zuerst gebildeten sind klein, rundlich, halb- kugelig, hellbraun, vereinzelt oder häufiger in dichten, oft halbkreisförmig geordneten Gruppen auf gelblichen Flecken der Blattunterseite auftretend, die später gebildeten sind länglich, dunkelbraun, grösser, polsterartig und treten vorwiegend an Blattnerven und Stengeln auf. Die Teleutosporen der ersteren Lager sind sehr hellbraun gefärbt und keimen sofort, die der zweiten Lagerform sind viel dunkler und keimen erst im nächsten Frühjahr, sonst sind sie einander gleich, ellipsoidisch bis spindelförmig, am Scheitel meist in eine bis 12 ^u hohe Papille verdickt, sonst abgerundet oder kegelig ver- jüngt, in der Mitte sehr schwach eingeschnürt, nach dem Stiele zu meist verschmälert, 25 — 45 ^ lang, 9 — 14 ,u breit, glatt, gelblich oder blassbraun, mit farblosem, festem, bis zu 45 /.i langem Stiel. Keimporen am Scheitel, bez. dicht unter der Querwand. — Auf verschiedenen Circaeaarten. 1044. P. gigantea Karst. — Taf. VIIL, Fig. 9. — Teleutosporen- lager blattunterseits oder an den Stengeln, auf bräunlichen Flecken, zer- streut, rundlich, entweder ziemlich gross, 1 — 4 mm breit, oder klein und dann meist dicht gedrängt und zusammenfliessend, an den Stengeln viel grösser, verlängert und sehr dick, bis 1 cm lang, fest, schwarzbraun, von der zerrissenen Epidermis umgeben. Teleutosporen länglich-keulenförmig oder lang spindelig, am Scheitel verschmälert abgerundet oder selbst gestutzt und stark, bis zu 11 ^u verdickt, in der Mitte deutlich eingeschnürt, am Grunde in den Stiel verschmälert, 38 — 55 f.i lang, 10 — 19 ,u breit, glatt, gelblich oder blass bräunlich, mit kräftigem, nicht abfallendem, fast farb- losem, langem Stiel. — Auf Epilobium angustifolium, Schweiz. 1045. P. EpiloMi DC. — Taf. VEL, Fig. 8. — Teleutosporen- lager vorwiegend blattunterseits, meist dichtstehend und oft über die ganze Blattfläche gleichmässig verbreitet, aber ziemlich selten zusammenfliessend, Erklärung zu Tafel VIIL. Fig. 1. Puccmia Li banotidis. Teleutosporen. . 2. ^ Athamanthae ' ?i , 3. 7* Oreoselini r , 4. r Pimpinellae T , 5. ^ corvarensis , , 6. ^ Saniculae H . 7- „ Circaeae « . 8. T Epilobii » - 9. r gigantea T Vergrössening 500. — 382 - rundlich, von der zerrissenen Epidermis umgeben, staubig, rotbraun bis dunkelbraun. Teleutosporen sehr verschiedengestaltig, eiförmig, ellipsoidisch oder länglich, an beiden Enden abgerundet, seltener am Grunde etwas ver- schmälert, am Scheitel kaum verdickt, in der Mitte stark eingeschnürt, 27 — 48 (x lang, 16 — 25 fx breit, mit schwachen, ziemlich lockerstehenden, kleinen Wärzchen besetzt, hellbraun, mit farblosem, kurzem, abfallendem Stiel. Keimporen meist ohne bemerkbare Papille, der der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren mehr oder weniger weit herabgerückt. — Auf ver- schiedenen Epilobiumarten. 1046. P. Epilobii-tetragoni (DC.) Winter. — Taf. YIIM, Fig. 5. — Pykniden honiggelb, zwischen den Aecidien zerstreut. Aecidien vor- wiegend blattunterseits über die ganze Blattfläche gleichmässig verteilt, schüsseiförmig, mit umgebogenem, zerschlitztem, w^eissem Rande, Peridien- zellen mit stark verdickter Aussenwand, aussen abwärts übereinandergreifend. Aecidiosporen rundlich-polyedrisch bis ellipsoidisch, 16 — 26 /.i laug, 16 — 21 ,a breit, ziemlich dünnwandig, sehr dicht- und feinwarzig, goldgelb. Uredo- sporenlager blattunterseits, zerstreut oder kreisförmig angeordnet, mitunter zusammenfliessend, staubig, kastanienbraun, Uredosporen kugelig, ellipsoi- disch oder eiförmig, 20 — 28 jU laug, 15 — 25 fx breit, dickwandig, braun, lockerstachelig, mit zwei einander gegenüberliegenden Keimporen. Teleuto- sporenlager, oft mit den Uredolagern vereinigt, auf der Blattunterseite, oft konzentrisch angeordnet, bald nackt, staubig, schwarzbraun. Teleuto- sporen ellipsoidisch oder eiförmig, meist an beiden Enden abgerundet, seltener am Grunde verschmälert, am Scheitel bis auf 5 f.i verdickt, in der Mitte leicht eingeschnürt, 24 — 35 [.i lang, 14—20 fx breit, glatt, hellbräunlich, mit farblosem, zierlichem, hinfalligem Stiel, Keimporen am Scheitel, der der unteren Zelle unter der Scheidewand oder bis zur halben Zellhöhe herab- gerückt, — Auf verschiedenen Epilobiumarten. 1047. P. EpiloMi-Fleischeri Ed. Fischer. — Aecidien die ganze Unterseite der Blattfläche dicht bedeckend; Peridie schüsseiförmig, mit zer- schlitztem, umgebogenem, gelblich- weissem Rande. Peridienzellen nicht in sehr deutlichen Längsreihen, im radialen Längsschnitt durch die Peridie fast rechteckig (Durchmesser ca. 15 ^u), an der Aussenseite nach unten über- einandergreifend; Aussenwand viel dicker (Dicke ca. 5 ^u) als die Innenwand, letztere kleinwarzig. Aecidiosporen in sehr schönen langen Reihen, stumpf polyedrisch; Durchmesser 17 — 21 /*; Membran dünn, farblos, fein- und dicht- warzig; Inhalt orangefarben, Teleutosporenlager entweder an denselben Blättern wie die Aecidien oder allein für sich, auf der Blattober- und Unter- seite, zerstreut, früh nackt, schwarzbraun, rundlich. Teleutosporen birnförmig oder ellipsoidisch, unten gewöhnlich in den Stiel verschmälert, am Scheitel — 383 — meist stumpf papillenförmig ausgezogen, oft etwas ungleichseitig, seltener gerundet, an der Grenze beider Zellen etwas eingeschnürt; Länge 28 — 35 |U, Durchmesser 17 — 21 //; obere Zelle meist etwas kürzer und breiter als die untere; Membran glatt, hellbraun, am Scheitel mit breiter, kappenförmiger oder papillenartiger Verdickung; Keimporus der oberen Zelle scheitelständig, derjenige der unteren etwa bis zur Mitte herabgerückt und von sehr flacher Papille bedeckt; zuweilen findet man in der unteren Zelle zwei einander oft gegenüberliegende Keimporen, vereinzelt auch an der oberen. Stiel lang, farblos, Sporen abfällig (Ed. Fischer). — Auf Epilobium Fleischeri. 1048. P. alpina Fuckel. — Tai. VII M, Fig. 4 — Teleutosporen- lager blattunterseits oder an den Blattstielen, auf blassen, undeutlichen Flecken über die ßlattfläche zerstreut, rundlich oder länglich, oft bis 2 mm lang und zusammenfliessend, bald nackt und von der zerrissenen Epidermis umgeben, staubig, schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch bis breit spindel- förmig, am Scheitel meist spitz gerundet und etwas papillenartig verdickt, in der Mitte nicht oder unbedeutend eingeschnürt, am Grunde meist ver- schmälert, 30 — 52 (< lang, 16 — 24 u breit, kleinmaschig-netzförmig, hell- braun, mit kurzem, farblosem, hinfälligem Stiel. Keimporen am Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand. — Auf Viola biflora. 1049. P. Fergussoni Berk et Br. — P. nidificaus Magu. — Teleuto- sporenlager blattunterseits oder an den Blattstielen, nicht selten auch eine Anzahl blattoberseits, auf rundlichen oder unregelmässigen, gelblichen Flecken sehr dicht in kreisrunden oder unregelmässigen, bis 1 ^'2 cm breiten Gruppen, meist vollständig zusammenfliessend, lange von der Epidermis bedeckt, pul- verig, braun. Teleutosporen unregelmässig, meist länglich, an beiden Enden verschmälert, seltener abgerundet, am Scheitel bis zu 6 ,a kegelig verdickt, in der Mitte leicht eingeschnürt, glatt, gelbbraun, 26 — 45 fi lang, 12 — 18 fi breit, mit farblosem, zartem, hinfälligem, bis 30 jn langem Stiel. — Auf Viola epipsila, palustris. 1050. P. Tiolae (Schum.) DC. — P. Violarum Fuck. — P. densa Diet et Holw. — Taf. VII M, Fig. 3. — Spermogonien honiggelb, blatt- oberseits, gedrängt in kleinen Gruppen. Aecidien an alltn grünen Teilen der Wirtspflanze, an den Blättern auf gelblichen, oft blasenförmig auf- geschwollenen Flecken meist mehr oder weniger rundliche Gruppen bilden, an den oft verkrümmten Blattstielen und Stengeln in länglichen Gruppen, flach, mit unregelmässig eingeschnittenem, weissem, umgebogenem Rande. Aecidiosporen fast kugelig-polyedrisch, dünnwandig, dicht- und fein warzig, orangefarben, 16 — 24 u lang, 10 — 18 ,u breit. Uredosporenlager blatt- unterseits, zerstreut oder kreisförmig angeordnet, klein, bald nackt, staubig, zimmetbraun oder kastanienbraun. Uredosporen kugelig, fast kugelig oder — 384 — ellipsoidisch, 20 — 28 |U lang, 17 — 23 fx breit, feinstachelig, hellbräunlich, mit zwei Keimporen. Teleutosporenlager oft auf gelblichen Flecken blatt- unterseits, einzeln oder in Gruppen, klein, rundlich, staubig, dunkelbraun. Teleutosporen ellipsoidisch oder länglich-ellipsoidisch, an beiden Enden ab- gerundet oder am Grunde mitunter leicht verschmälert, am Scheitel verdickt und heller gefärbt, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, 20 — 40 fi lang, 15 — 23 /n breit, gelbbraun, glatt, nur an trockenen Sporen sind sehr kleine, punktförmige Wärzchen bemerkbar. Stiel kurz, farblos, hinfällig. Keimporeu meist am Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand, von meist niedriger, farbloser Papille bedeckt. — Auf verschiedenen Violaarten. 1051. P. depauperans (Vize) Syd. — Aecidien an allen grünen Teilen der Nährpflanze, sehr häufig an den Stengeln, regellos zerstreut oder häufiger die ganze Blattfläche vollständig bedeckend, becherförmig, mit weissem, zerrissenem, umgebogenem Rande. Aecidiosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, 17 — 21 f.i lang, 14 — 16 fx breit, glatt, orangegelb. Uredo- sporenlager auf beiden Blattseiten, nicht auf Flecken, unregelmässig zer- streut oder gehäuft, mitunter zusammenfliessend, längere Zeit von der blei- grauen Epidermis bedeckt, staubig, zimmetbraun. Uredosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, 20 — 28 fx im Durchmesser, feinstachelig, bräun- lich. Teleutosporenlager ähnlich, aber dunkelbraun. Teleutosporen ellip- soidisch oder eiförmig, unregelmässig, am Scheitel abgerundet oder leicht verschmälert, mit kleiner, hyaliner, oft etwas seitlicher Scheitelpapille, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, am Grunde meist abgerundet, glatt, braun, 22 — 24 fx lang, 16 — 22 /tt breit, mit zartem, kurzem Stiel. — Auf Viola lutea und V. tricolor. 1052. P, involvens (Voss) Syd. — Aecidien gehäuft, selten ein- zeln, auf rötlichen, aufgeblasenen Flecken an Blättern oder Zweigen, halb- kugelig, mit weissem, zerrissenem Rande Aecidiosporen eckig, goldgelb, 28 — 35 fx lang, 14 — 20 fx breit. Uredosporenlager blattunterseits, klein, rundlich oder ellipsoidisch, einzeln, blassbraun. Uredosporen kugelig oder fast kugelig, 24—32 f.i im Durchmesser, gelbbraun, sehr feinstachelig. Teleutosporenlager auf beiden Blattseiten, und hier klein, rundlich oder ellipsoidisch, an den Zweigen bis 1 cm lang, nackt, schwarz. Teleutosporen ellipsoidisch, nicht selten fast isodiametrisch, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte nicht oder nur schwach eingeschnürt, 29 — 36 fx lang, 24 — 29 ^ breit, warzig, glänzend braun, mit farblosem, blei- bendem, am Grunde verdicktem, 55 — 75 fx langem Stiel. — Auf Myricaria germanica, Tirol. 1053. P. argentata (Schultz) Winter. — Taf VllM, Fig. 2. — Pykniden klein, honiggelb, zwischen den Aecidien auf der Blattunterseite - 385 — zerstreut. Aecidien auf gelben, verdickten Flecken der Blattunterseite, an Blattstielen und Stengeln, in kleinen Gruppen oder zusammenhängenden Schichten, weiss, anfangs halbkugelig gewölbt, dann mit zerschlitztem, breit zurückgeschlagenem Rande, bis ^/j mm breit. Pseudoperidienzellen in regel- mässigen Reihen. Aecidiosporen kugelig-polyedrisch bis eiförmig, 17,5 bis 22 (.1 lang, 13—20 fi breit, feinwarzig, orangefarbig. Uredosporenlager auf der Blattunterseite, zuweilen auf kleinen, gelblichen Flecken, klein, zer- streut oder in kreisförmiger Anordnung, oft zusammenfliessend, rundlich, bald nackt, staubig, ockergelb oder hellbraun. Uredosporen kugelig, breit ellipsoidisch oder eiförmig, 16 — 25 fx lang, 13—20 [x breit, entferntstachelig, blassgelb oder bräunlich, mit sechs bis sieben, meist sechs Keimporen. Teleutosporenlager blattunterseits , auf kleinen gelblichen oder bräun- lichen Flecken, zerstreut oder kreisförmig, öfters zusammenfliessend, klein, rundlich, bald nackt, staubig, dunkelbraun. Teleutosporen eiförmig, ellipsoi- disch oder länglich, an beiden Enden abgerundet oder verjüngt, in der Mitte nicht oder nur wenig eingeschnürt, 24—38 fi lang, 12 — 22 fj, breit, glatt, hellkastanienbraun, mit farblosem, kurzem, zartem, abfälligem Stiel. Keim- poren meist am Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand, von kräftigen, halbkugeligen, farblosen Papillen bedeckt. — Aecidien auf Adoxa moscha- tellina, Uredo- und Teleutosporen auf Impatiens Nolitangere und I. parviflora. 1054. P. ßuxi DC. — Taf. VII M, Fig. 1. — Teleutosporenlager auf beiden Blattseiten, mitunter auf undeutlichen gelblichen Flecken, rundlich, stark polsterförmig gewölbt, bald nackt, fest, zerstreut, bis 2 mm breit, dunkel braunrot. Teleutosporen lang ellipsoidisch, am Scheitel verschmälert und abgerundet, nicht verdickt, in der Mitte stark eingeschnürt, am Grunde in den Stiel verschmälert, 70 — 85 f.i und darüber lang, 20—35 fj, breit, dick- wandig, glatt, hellbraun oder kastanienbraun, mit sehr langem, farblosem, festem Stiel. Keimporen am Scheitel, bez. unter der Scheidewand, ohne Papillen. — Auf Buxus sempervirens. Die Teleutosporen keimen sofort wieder. 1055. P. Geranii-silvatici Karst. — P. semireticulata Fuck. — P. Geranii Lev. — P. Leveillei Mont. — Taf. VII M, Fig. 6. — Teleuto- sporenlager blattunterseits oder an den Blattstielen in sehr unregelmässigen, mehr oder weniger verlängerten, zusammenfliessenden Gruppen, dicht gedrängt, zuerst von einer grauen, später zerrissenen Epidermis bedeckt, staubig, braun. Teleutosporen ellipsoidisch bis eiförmig, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte nicht oder nur schwach eingeschnürt, 22 — 40 (U lang, 14 — 22 /j. breit, hellbraun, mit Warzen besetzt, die nach dem Scheitel zu grösser und kräftiger, nach der Basis zu immer kleiner werden und schliesslich oft ganz verschwinden. Stiel kurz, farblos, abfallend. Keim- Thome-Migula, Flora. VIII. «n — 386 — porus der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren 1/2 oder noch mehr nach dem Stielansatz zu herabgerückt, beide mit flacher, farbloser, aber warziger Papille. — Auf Geraniumarten, besonders G. silvaticum. 1056. P. Morthieri Körnicke. — Taf. VII M, Fig. 7. — Teleuto- sporenlager klein, auf rundlichen, gelblichen oder blutroten, scharf um- schriebenen Flecken der Blattunterseite, dicht in grösseren runden oder läng- lichen Gruppen stehend, lange Zeit von der Epidermis bedeckt, rundlich^ schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch bis spindelförmig, am Scheitel zu- gespitzt und meist papillenförmig bis zu 11 fj. verdickt, in der Mitte ein- geschnürt, am Grunde abgerundet oder in den Stiel verschmälert, 40 — 65 fi lang, 18—24 |U breit, glatt, braun, mit langem, farblosem oder blassgelb- lichem, bleibendem Stiel. Keimporen am Scheitel, bez. dicht unter der Scheide- wand, beide undeutlich und nicht immer erkennbar. — Auf verschiedenen Geraniumarten, besonders G. silvaticum und pratense. 1057. P. Malvacearum Mont. — Taf. VII M, Fig. 8. — Teleuto- sporenlager blattunterseits oder an Blattstielen und Stengeln, dicht über die Blattfläche verbreitet, halbkugelig, polsterförmig, fest, rotbraun. Teleuto- sporen länglich oder fast spindelförmig, an beiden Enden verschmälert, in der Mitte schwach eingeschnürt, am Scheitel mehr oder weniger stark ver- dickt, 35 — 70 ju lang, 12 — 26 fi breit, gelbbräunlich, glatt, mit sehr langem (bis 150 fi), farblosem, bleibendem Stiel. Keimporen am Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand. — Auf verschiedenen Arten der Gattungen Malva und Althaea, aus Chile stammend. 1058. P. Cerasi (Bereng.) Gast. — Uredosporenlager blattunter- seits auf kleinen; kreisrunden oder unregelmässigen, oft zusammenfliessenden Flecken von verschiedener Farbe, klein, rundlich, oder ellipsoidisch, ziemlich lange von der Epidermis bedeckt, gelbbraun. Uredosporen kugelig, eiförmig, ellipsoidisch, länglich oder birnförmig, 17 — 32 ^ lang, 14 — 20 (U breit, fein- warzig, gelblich, ohne Paraph3rsen. Teleutosporenlager ganz ähnlich, Teleutosporen länglich, am Scheitel nicht oder nur leicht verdickt und meist Erklärung zu Tafel VlI M. Fig. 1. Puccinia Buxi, Teleutosporen. ,2. „ argentata, Teleutosporen. , 3. , Violae ,4. „ alpina , ,0. y Epilobii-tetragoni, Teleutosporen. „6. „ Geranii-silvatici „ „ 7. , Morthieri , , 8. , Malvacearum „ Vergrösserung 500. ^0 . . ^c //.Jf^ c.^>^/::^r^.^^z^e. , Pazscbkei ,, . 4. ^ Drabae , . 5. , Pulsatillae » . 6. „ fusca •n . 7. , singularis ^ r 8. ^ Galt ha e ^ Vergrösserung 500 % 7} 4! j 4// 07) c^^i^y^^/^^/^ — 391 — Zellen meist unbedeutend eingeschnürt, 35 — 42 fx lang, 18 — 22 /j. breit; beide Zellen gleich oder ungleich. Membran hellbraun, gleichmässig dick, glatt, über den Keimporen dicke farblose Papillen bildend; Keimporus der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren Zelle dicht unter der Scheidewand. Sporen leicht abfallend, auf farblosem, kurzem Stiel. — Auf Aconitum Lycoctonum, entweder nur in der Teleutosporenform oder auch in der Aeci- diumform, doch ist die Zusammengehörigkeit beider noch nicht erwiesen. 1071. P. Pulsatillae (Opiz) Rostrup. — P. subfusea Holway. — P. fusca (Pars.) Wint. ex p. — Taf. VIIL Fig. 5. — Pjkniden selten, oft ganz fehlend, braun, auf der Blattoberseite. Teleutosporenlager blattunter- seits in grosser Zahl gleichmässig verteilt, zuerst von der dünnen, weisslichen Epidermis bedeckt, dann nackt, staubig, schwarzbraun. Teleutosporen un- gleich gestaltet, am Scheitel meist abgerundet, nicht verdickt, in der Mitte stark eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder verschmälert, 32 — 56 ^u lang, 21 — 25 |U breit, gelbbraun, ziemlich, entfernt grobwarzig, mit farblosem, zartem, abfallendem Stiel, — Auf Pulsatiilaarten. 1072. P. singalaris Magnus. — P. Bäumleri Lagerh. — Taf. VIII, Fig. 7. — Teleutosporenlager blattunterseits oder an den Blattstielen, mit- unter auch einige auf der Blattoberseite, auf kreisrunden, blassen Flecken, klein, aber sehr dicht gedrängt in kreisrunden oder unregelmässigen, an den Blattstielen stark verlängerten, bis 2 cm langen Gruppen oder oft vollständig zusammenfliessend und einen einzigen grossen Haufen darstellend, staubig, zimmetbraun. Teleutosporen ellipsoidisch bis länglich, am Scheitel abgerundet oder schwach verschmälert, in der Mitte nicht oder nur wenig eingeschnürt, am Grunde meist abgerundet, 35 — 54 fi lang, 18 — 27 f.i breit, feinwarzig, kastanienbraun, mit dickem, farblosem, abfälligem Stiel von ungefähr Sporen- länge. Keimporen mit kräftigen, halbkugeligen, farblosen Papillen, der der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren verschieden gestellt. — Auf Ane- mone ranunculoides. 1073. P. fusca (Pers.) Winter. — Taf. VIII, Fig. 6. — Pykniden auf beiden, vorwiegend aber auf der oberen Blattseite zerstreut, gross, schwarz- braun bis schwarz. Teleutosporenlager meist ziemlich dicht auf der Blatt- unterseite verbreitet, rundlich, oft zusammenfliessend, bald nackt, staubig, braun. Teleutosporen an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht vei-- dickt, in der Mitte sehr stark eingeschnürt, so dass beide Zeilen fast kugelig oder ellipsoidisch erscheinen, 32 — 45 i.i lang, 21 — 25 /n breit, dickwandig, gelbbraun, entfernt grob stachel warzig, mit farblosem, zartem, abfallendem Stiel. — Auf Anemone nemorosa, in welcher das Mvcel perenniert. 1074. P. atragenicola (Bubak) Sydow. — P. De Baryana Thüm. f. atragenicola Bubak. — Teleutosporenlager blattunterseits, zuweilen auch — 392 — einige blattoberseits, auf kreisrunden, 2 — 5 mm breiten, gelben oder braunen Flecken, wenn an den Blattstielen auftretend, gross, zerstreut oder zusammen- fliessend, 1 — 5 mm lang, fest, hart, bedeckt, schwarz. Teleutosporen keulen- förmig, am Scheitel abgerundet, gestutzt oder spitzlich, stark, bis zu 12 ju verdickt, in der Mitte leicht eingeschnürt, am Grunde verschmälert, gelb- braun, am Scheitel dunkler, glatt, 44 — 82 fj, lang, 15 — 24 ^u breit, mit bräun- lichem, kurzem, dickem Stiel. — Auf Atrageue alpiua. 1075. P. Atragenes Hausm. — P. Hausmanni Niessl. — Teleuto- sporenlager blattoberseits, auf gelblichen oder bräunlichen Flecken, rundlich, zerstreut, stellenweise zusammenfliessend, mittelgross, 1 — 2 mm breit, von der zerrissenen Epidermis umgeben, staubig, dunkel kastanienbraun. Teleuto- sporen ellipsoidisch oder länglich, am Scheitel meist mit einer kurzen, brei- ten, farblosen Papille, in der Mitte nicht oder nur wenig eingeschnürt, am Grunde abgerundet, 35 — 60 f^ laug, 22 — 33 ^ breit, glatt, kastanienbraun, mit farblosem, bleibendem, bis 120 |U langem Stiel. — Auf Atragene alpina. 1076. P. Calthae Link. — P. elongata Schrot. — Taf. VIII, Fig. 8. — Pykniden in kleinen Gruppen auf Flecken beider Blattseiten, honiggelb. Aecidien blattunterseits auf gelblichen Flecken klein, an den Blattstielen längliche Gruppen bildend, niedrig, mit zurückgebogenem, grob zerschlitztem, weissem Rande. Pseudoperidienzellen in fast regelmässigen Reihen. Aecidio- sporen kugelig-polyedrisch, 21 — 28 li im Durchmesser, feinwarzig, orange- farbig. Uredosporenlager auf beiden, besonders aber auf der oberen Blattseite, zerstreut, klein, rundlich, bald nackt, staubig, braun. Sporen kugelig bis ellipsoidisch, 22 — 35 fx lang, 20 — 25 fi breit, entferntstachelig, hellbraun, mit zwei Keimporen. Teleutosporenlager meist blattunter- seits, oft auch weniger zahlreich blattoberseits, zerstreut oder kreisförmig angeordnet, bald nackt, wenig staubig, schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoi- disch, länglich-keulenförmig bis spindelig, an beiden Enden verschmälert, in der Mitte nicht oder nur v/enig eingeschnürt, 30—46 fx lang, 13 — 22 fx breit, glatt, hellbraun, mit bleibendem, farblosem, dickem, bis 75 ^tt langem Stiel. Keimporen mit dicken, hyalinen Papillen, am Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand. — Auf Caltha palustris. 1077. P. Zopfii Winter. — Taf. VII N, Fig. 9. — Pykniden auf beiden Blattseiteu, gelbbräunlich. x4.ecidien auf blassen, kreisrunden Flecken der Blattunterseite in rundlichen oder kreisförmigen Gruppen, oft auch in länglichen Gruppen an den Blattstielen, becherförmig, mit zer- schlitztem, zurüclcgebogenem, weissem Rande. Aecidiosporen polyedrisch- kugelig oder eiförmig, 20 — 30 fi, im Durchmesser, dünnwantlig, fein- und dicht warzig, orangegelb. Uredosporenlager meist auf der Blattunterseite auf kleinen gelben oder braunen Flecken, zerstreut, klein, rundlich, bald ■ O //. 6p . . — 393 — nackt, staubig, kastanienbraun. Uredosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch , 22 — 32 i.i lang, 20 — 25 [n breit, hellbraun, stachelig, mit zwei bis drei Keimporen. Teleutosporenlager auf beiden, meist aber auf der oberen Blattseite, den Uredosporenlagern ähnlich, aber schwarzbraun, regellos zerstreut, bald nackt, staubig. Teleutosporen ellipsoidisch oder länglich, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel mitunter leicht verdickt, in der Mitte kaum oder doch nur schwach eingeschnürt, 35 — 60 u lang, 20 — 35 fx breit, fein warzig bis fast glatt, braun, mit farblosem, kurzem, hinfälligem Stiel. Keimporen mit niedrigen, breiten, farblosen Kappen bedeckt, der der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren dicht unter der Scheidewand oder etwas herabgerückt. Die Teleutosporen sind viel grösser und dunkler als bei P. Calthae. — Auf Caltha palustris. 1078. P. Blyttiana Lagerh. — Taf. VIII B, Fig. 1. — Teleutosporen- lager auf beiden, vorzugsweise aber auf der unteren Blattseite, auch an Blatt- und Blütenstielen, ohne Fleckenbildung, zerstreut oder gehäuft, klein bis mittelgross, durchschnittlich 1/2 mm im Durchmesser, rundlich oder länglich, massig lange von der Epidermis bedeckt, dann nackt und zu grösseren rundHchen oder länglichen Gruppen zusammenfliessend, staubig, dunkelbraun, Teleutosporen ellipsoidisch bis fast spindelförmig, am Scheitel abgerundet, gestutzt oder verschmälert, nicht verdickt, in der Mitte nicht oder nur wenig eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder verschmälert, 30 — 49 -u lang, 17 bis 28 |U breit, braun, mit undeutlichen warzen- oder wulstförmigen, groben Er- hebungen. Stiel zart, farblos, hinfällig, bis 40 fi lang. Keimporen mit halbkugeliger, farbloser Papille, scheitelständig, bez. dicht unter der Scheide- wand. — Auf Ranunculus alpestris, auricomus, acer. 1079. P. Thalictri Chevall. — Taf. VIII, Fig. 2. — Teleutosporen- lager blattunterseits, zerstreut oder gehäuft, zuweilen das ganze Blatt be- deckend, rundlich oder elliptisch, bald nackt, staubig, schwarzbraun. Teleuto- sporen von wechselnder Gestalt, meist länglich-elhpsoidisch , am Scheitel meist abgerundet und nicht verdickt, in der Mitte stark eingeschnürt, oft so stark, dass die beiden Zellen fast kugelig erscheinen, am Grunde abgerundet Erklärung zu Tafel YIIIB. Fig. 1. Puccinia , Blyttiana, Teleutosporen. 2. . Thalictri ' 3. _ Silenes , . 4. . Arenariae , f ö. .. Oxyriae , 6- , Rumicis-scutati, Teleutosporen. V "t- . Acetosae . 8- - Polygon i . Vergrösserung 500. — 394 — oder in den Stiel verschmälert, 26 — 52 |U laug, 18 — 30 /n breit, braun, mit starken, kegeligen Warzen. Die beiden Zellen sind entweder ungefähr gleich- lang und breit, oder die untere ist länger und schmäler. Keimporus der oberen Zelle am Scheitel oder dicht daneben, der der unteren herabgerückt; Papillen meist nicht deutlich. Stiel zart, farblos, abfallend. — Auf ver- schiedenen Thalictrumarten. 1080. P. TroUii Karst. — Taf. VII N, Fig. 8. — Teleutosporen in rundlichen oder länglichen, am Blattstiel bis ^/2 cm langen, anfänglich von einem weissen Hofe umgebenen, bedeckten, später nackten, dunkelbraunen Lagern auf der Blattunterseite, ellipsoidisch bis birnförmig oder langgestreckt, von sehr wechselnder Gestalt, an Basis und Scheitel abgerundet oder ver- schmälert, an der Grenze beider Zellen etwas eingeschnürt, 30 — 50 fx lang, 15 — 21 jU dick. Zellen ungefähr gleich oder ungleich gestaltet. Membran hellbraun, gleichmässig dick, glatt, an den Keimporen zu einer vorgewölbten farblosen Papille verdickt; Keimporus der unteren Zelle dicht an der Scheide- wand, der der oberen am Scheitel. Spore abfällig auf farblosem, kurzem Stiel. — Nur Teleutosporen bekannt auf TroUius europaeus (Autöcisch). Schweiz. 1081. P. Corrigiolae Chevall. — Teleutosporenlager blattunterseits, klein, rundlich, polsterförmig, erst gelb, dann braun. Teleutosporen spindelig oder keulenförmig, am Scheitel abgerundet oder verschmälert und stark, bis zu 10 |U verdickt, in der Mitte leicht eingeschnürt, am Grunde keilförmig in den Stiel verschmälert, 35 — 46 fi lang, 11 — 16 in breit, glatt, blassbraun, mit farblosem, bleibendem, bis 110 ^ langem Stiel. — Auf Corrigiolaarten. 1082. P. Herniariae Unger. — Teleutosporenlager blattunterseits oder an den Stengeln, rundlich oder verlängert, bis etwa 1 mm lang, stark polsterförmig gewölbt, fest, erst rotbraun, später schwarzbraun, oft zu grösse- ren festen, polsterförmigen Krusten zusammenfliessend. Teleutosporen ellipsoi- disch bis länglich-spindelförmig, am Scheitel abgerundet oder seltener ver- schmälert, nur wenig verdickt, in der Mitte leicht eingeschnürt, 30 — 44 (i lang, 12 — 16 fi breit, hellgelblich, glatt, am Scheitel etwa mit 3 — 4 /n dicker Membran. Stiel bis 110 /ti lang, farblos oder schwach gelblich, kräftig, bleibend. — Auf Herniariaarten. 1083. P. Silenes Schröter. — P. Behenis Ott. — Taf. VIII, Fig. 3. — Pykniden honiggelb, in kleinen Gruppen. Aecidien in kleinen kreis- runden Gruppen auf blassgelblichen Flecken der Blattunterseite, kurz cylin- drisch, weisslich, mit zerschlitztem Rande. Aecidiosporen vieleckig-kugelig bis eiförmig, 17 — 26 /.i lang, 14 — 20 /.i breit, feinwarzig, orangegelb. Uredo- sporenlager auf beiden Blattseiten, zerstreut oder kreisförmig angeordnet, stellenweise zusammenfliessend, klein, bald nackt, staubig, zimmetbraun. — 395 — Uredosporen fast kugelig bis ellipsoidiscli oder eiförmig, 20 — 28 u lang, 17 — 24 ,u breit, entferntstachelig, hellbraun, mit drei bis vier von niedrigen Papillen bedeckten Keimporen. Teleutosporenlager auf beiden Blattseiten zerstreut, mitunter zusammenfliessend, staubig, schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch bis länglich, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht oder nur unmerkhch verdickt, 25— 45 |U lang, 16—26 jit breit, glatt, gelb- braun, mit kurzem, farblosem, abfallendem Stiel. Keimporen, von flachen oder gewölbten, farblosen Papillen bedeckt, der der oberen am Scheitel, der der unteren in sehr verschiedenen Lagen. — Auf Arten der Gattung Silene. 1084. P. Spergulae DC. — Teleutosporenlager blattunterseits oder an den Stengeln, zerstreut oder gehäuft, rundlich oder länglich, oft zu- sammenfliessend, gewölbt, erst rotbraun, später schwarzbraun. Teleutosporen spindelig oder keulenförmig, am Scheitel abgerundet und stark, bis zu 9 ;U verdickt, seltener spitzlich, in der Mitte leicht eingeschnürt, am Grunde meist verschmälert, seltener abgerundet, 30 — 54 fj. lang, 11 — 18 /j, breit, hellbraun, glatt, mit bis 90 fx langem, kräftigem, bräunlichem, bleibendem Stiel. — Auf Arten von Spergula und Spergularia. 1085. P. Arenariae (Schum.) Winter. — P. Saginae Kirchn. — P. CaryophyUacearum Wallr. — P. Cerastii Wallr. — P. circinans, Moehringiae, Stellariae Fuck. — P. clavata, crassa Lk. — P. denticulata Otth. — P. Dianthi DC. — P. Lychnidis DC. — P. Malachii Kirchn. — P. Saginae Kze. et Schm. — P. verrucosa Schlecht. — Taf. VIII, Fig. 4. — Teleutosporenlager blatt- unterseits oder an den Stengeln, zerstreut oder kreisförmig angeordnet, oder, besonders an den Stengeln auch in längliche Krusten zusammenfliessend, staubig, zuerst blassbraun, dann schwarzbraun, durch die zahlreichen Spori dien oft grau gefärbt. Teleutosporen länglich-spindelförmig oder keulen- förmig, auch ellipsoidisch, am Scheitel abgerundet oder spitzlich und mehr oder weniger stark, bis zu 10 |U, verdickt, in der Mitte schwach eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder verschmälert, 28 — 50 fx lang, 10 — 20 fx breit, glatt, hellgelb, mit farblosem, bis 140 u langem, bleibendem Stiel. Keim- poren am Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand. — Auf sehr zahl- reichen Caryophyllaceen. 1086. P. Oxyriae Puck. — Taf. VIII, Fig. 5. — Uredosporenlager auf beiden, meist aber auf der unteren Blattseite, auf kleinen blasspurpur- roten Flecken, zerstreut oder in kleinen Gruppen, zuweilen zusammenfliessend, rundlich oder unregelmässig, bald nackt, rotbraun. Uredosporen kugelig bis ellipsoidisch oder eiförmig, 23 — 35 ^ lang, 20 — 26 ^i dick, locker und fein- stachelig, gelbbraun. Teleutosporenlager auf beiden Blattseiten und an den Blattstielen auf violettroten Flecken, zerstreut oder in kleinen Gruppen, rundlich oder unregelmässig, an den Blattstielen auch verlängert und oft — 396 — zusammenfliessend, bald nackt und von der zerrissenen Epidermis umgeben, staubig, schwarzbraun, Teleutosporen ellipsoidisch bis länglich, am Scheitel abgerundet und etwas verdickt, in der Mitte eingeschnürt, am Grunde ab- gerundet oder verschmälert, 30 — 52 jtt lang, 15 — 28 ju breit, braun, mit flach höckerig unebener Oberfläche. Stiel meist farblos, massig lang, Keimporen am Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand, von der kappenfÖrmig ver- dickten Membran überwölbt. — Auf Oxyria digyna, 1087. P. Bumicis-scutati (DC.) Winter. — P. pedunculata Schrot. — Taf, VIII, Fig. 6, — Uredosporenlager auf beiden, vorwiegend aber auf der unteren Blattseite, oft auf braunroten oder violettroten Flecken, zer- streut oder kreisförmig angeordnet, unregelmässig rundlich, klein, bald nackt und von der zerrissenen Epidermis umgeben, staubig, blassrotbraun. Uredo- sporen eiförmig bis ellipsoidisch, seltener fast kugelig, 26 — 40 ft lang, 20 bis 26 u breit, hellbraun, entferntstachelig, mit zwei bis drei Keimporen. Teleutosporenlager auf beiden Blattseiten, an Blattstielen und Stengeln, zerstreut, von der zerrissenen Epidermis umgeben, unregelmässig rundlich, länglich oder fast strichförmig, bald nackt, kaum pulverig, gewölbt, schwarz. Teleutosporen ellipsoidisch bis keulenförmig, am Scheitel abgerundet und stark, bis 11 |U verdickt, in der Mitte wenig eingeschnürt, am Grunde in den Stiel verschmälert, 38 — 68 fx lang, 17 — 32 /j. breit, glatt, kastanienbraun, mit kräftigem, bräunlichem, bis 60 f.i langem, bleibendem Stiel, Keimporen am Scheitel, bez, dicht unter der Scheidewand, nicht immer gut erkennbar. — Auf Rumex scutatus, 1088. P. Acetosae (Seh um,) Kör nicke. — P, Rumicis Lasch. — Taf. VIII, Fig. 7. — Uredosporenlager auf beiden Blattseiten, vorzugs- weise blattunterseits, mitunter auch an den Stengeln, auf kleinen violettroten Flecken, zerstreut, klein, rundlich, bald nackt, zuweilen zusammenfliessend, staubig, rotbraun. Uredosporen kugelig, ellipsoidisch oder birnförmig, 20 bis 31 n lang, 20 — 25 /x breit, entferntstachelig, braun, mit zwei Keimporen in der oberen Zellhälfte, Teleutosporenlager ähnlich, klein, rundlich, an den Stengeln länglich, dunkelbraun. Teleutosporen eiförmig, ellipsoidisch, länglich oder keulenförmig, an beiden Enden abgerundet oder mitunter am Grunde schwach verjüngt, in der Mitte schwach eingeschnürt, 27 — 46 fx lang, 19 — 26 /t breit, dickwandig, warzig, kastanienbraun, mit farblosem, zierlichem, bis 35 /x langem, abfallendem Stiel. Keimporus der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren verschieden gestellt, beide mit flachen Papillen. — Auf Rumexarten (R, Acetosa, Acetosella, arifolius, nemorosus), 1089. P. Polygon! Albert, et Schw. — Taf. VIII, Fig. 8. — Py- kniden klein, in lockeren Gruppen auf beiden Blattseiten, honiggelb, Aeci- dien blattunterseits, auf rötlichen bis violettroten, gelb umsäumten, zuweilen — 397 — zusammenhängenden Flecken, unregelmässig oder fast ringförmig gruppiert, klein, niedrig cylindriscli, mit umgebogenem, fein zerschlitztem Rande. Aeci- diosporen kugelig bis eiförmig, polyedrisch, 15 —20 ^ lang, 13 — 18 ^ breit, fein warzig. Uredosporenlager vorwiegend blattunterseits, zerstreut, manch- mal zusammenfliessend, rundlich, bald nackt, braun. Uredosporen ellipsoi- disch bis verkehrt eiförmig, 24—30 (x lang, 15—20 (.i breit, gelbbraun, locker- und kleinstachelig, mit zwei Keimporen. Teleutosporenlager schwarz, glänzend, bald nackt, fest, polsterförmig, auf der unteren Blattseite rundlich, an den Stengeln länglich, bis etwa ^/g mm breit. Teleutosporen ellipsoidisch bis keulenförmig, am Scheitel abgerundet, seltener gestutzt oder verjüngt, in der Mitte wenig eingeschnürt, am Grunde allmählich in den Stiel verschmä- lert, 82 — 45 IX lang, 15 — 21 fi breit, glatt, am Scheitel stark, bis zu etwa 8 f.1 verdickt, braun, mit hellgelbbraunem, festem, kräftigem Stiel von weniger als Sporenlänge. Keimporen am Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand. — Heteröcisch. Aecidien auf Geranium pusillum. Uredo- und Teleutosporen auf verschiedenen Polygonumarten (P. Convolvulus, dumetorum, Persicaria u, a.). 1090. P. Polygom-amphibii Pers. — Taf. VIII C, Fig. 1. — Py- kniden auf beiden Blattseiten in kleinen Gruppen, klein, rundlich, honiggelb, spärlich. Aecidien blattunterseits auf roten oder violettroten, oft grüngelb gesäumten, vielfach zusammenfliessenden Flecken, oft konzentrisch angeordnet, kurz cylindrisch-becherförmig, mit umgebogenem, fein zerschlitztem Rande. Aecidiosporen vieleckig, rundlich, ellipsoidisch oder eiförmig, 17 — 22 ß lang, 14 — 20 [i breit, feinwarzig, gelbbräunlich. Uredosporenlager auf beiden Blattseiten zerstreut, klein, rundlich oder elliptisch, öfters zusammenfliessend, bald nackt, staubig, zimmetbraun. Uredosporen kugelig, eiförmig oder ellipsoi- disch, 25 — 28 fx lang, 18 — 21 {.i dick, dickwandig, entferntstachelig, gelbbraun, mit zwei Keimporen und langem, hyalinem Stiel. Teleutosporenlager meist blattunterseits, zerstreut oder ringförmig angeordnet, mitunter auch die Blattfläche fast bedeckend, klein, lange von der Epidermis bedeckt, schwarz- braun. Teleutosporen, die später auch in den Uredolagern entstehen, keulen- förmig oder länglich, mit unregelmässig geformtem, abgerundetem, gestutztem oder zugespitztem, stets stark verdicktem Scheitel, in der Mitte nicht oder nur wenig eingeschnürt, am Grunde meist verschmälert, 30 — 60 ß lang, 14 — 22 (X breit, glatt, kastanienbraun, mit farblosem oder blassbräunlichem Stiel. Keimporen am Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand. — Heterö- cisch. Aecidien auf Geranium pratense und G. palustre, vielleicht auch G. silvaticum und G. maculatum, Uredo- und Teleutosporen auf Polygonum amphibium. 1091. P. Angelicae-mamillatae Klebahn. — Pykniden hellgelb, in kleinen Gruppen zwischen den Aecidien oder auf der Blattoberseite. Aeci- — 398 — dien auf gelblichen Flecken der Blattunterseite oder an Nerven, Blattstielen und Stengeln, in gedrängten, oft verlängerten Gruppen, becherförmig, mit zerschlitztem, umgebogenem Rande. Aecidiosporen stumpf polyedrisch-kugelig, 17 — 24 (j, im Durchmesser, sehr fein- und dichtwarzig. Uredosporenlager denen der folgenden Art gleich. Uredosporen kugelig, ellipsoidisch oder eiförmig, 20 — 26 fx laug, 19 — 24 ^u breit, mit bis 2,5 fx dicker, gelbbrauner Membran, deren Stacheln 2,5 — 3,5 fi entfernt stehen; Keimporen vier. Teleutosporenlager ebenfalls denen der folgenden Art gleich. Teleuto- sporen unregelmässig länglich, seltener ellipsoidisch, an beiden Enden ab- gerundet, in der Mitte nicht oder nur wenig eingeschnürt, 24 — 42 ^i lang, 17 — 21 (X breit, braun, mit reihenförmig angeordneten Wärzchen besetzt. Stiel kurz, farblos, abfallend. Keimporen mit stark vortretender kegeliger Papille, der der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren am Stielansatz. — Heteröcisch. Aecidien auf Angelica silvestris, Uredo- und Teleutosporen auf Polygonum Bistorta. 2092. P. Mei-mamillata Semadeni. — Taf. VIII C, Fig. 2. — Py- kniden zwischen den Aecidien, honiggelb, zahlreich, Aecidien in dichten Gruppen auf schwielig verdickten Stellen der Blättchen, Blattstielen und Stengeln, becherförmig, ohne vorstehenden Rand. Aecidiosporen stumpf viel- eckig-kugelig oder ellipsoidisch, 22 — 28 fi lang, 16 — 26 (x breit, dünnwandig, sehr fein- und dicht warzig. Uredosporenlager blattunterseits zerstreut, seltener in kleinen Gruppen, klein, rundlich, bald nackt, staubig, rostbraun. Uredosporen kugelig, kurz ellipsoidisch oder eiförmig, 21 — 26 fx lang, 19 bis 22 (X breit, mit bis 3,5 fx dicker, gelbbrauner Membran, deren Stacheln 1,7 — 2,5 fi voneinander entfernt stehen; Keimporen vier. Teleutosporen- lager rundlich oder länglich, blattunterseits, zerstreut, bald nackt, staubig, schwarzbraun. Teleutosporen meist ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, seltener etwas verschmälert, in der Mitte nicht oder nur wenig eingeschnürt, 24 — 35 IX lang, 18 — 21 ju breit, gelbbraun, glatt oder mit vereinzelten, mit- unter in kleinen Reihen angeordneten Wärzchen. Keimporen mit stark vor- springenden, farblosen Pajjillen, der der oberen Zelle am Scheitel, der der unteren mehr dem Stielansatz genähert. Stiel kurz, farblos, abfallend. — Heteröcisch. Aecidien auf Meum Mutellina, Uredo- und Teleutosporen auf Polygonum viviparuni und P. Bistorta. 1093. P. septeutrionalis Juel. — Taf. VIII C, Fig. 4. — Aecidien oft auf beiden Blattseiten, auf aufgetriebenen, grossen, verfärbten, oft dunkel- violetten Flecken, lockerstehend, aber zahlreich, becherförmig, mit zurück- gebogenem Rande. Aecidiosporen stumpfeckig kugelig, 18 — 2'2 f.i im Durch- messer, dünnwandig, dicht- und feinwarzig. Uredosporenlager blattunter- seits, rundlich, blass rotbraun. Uredosporen kugelig oder kurz ellipsoidisch, — 399 — 19 — 22 fj. dick, dickwandig, blass gelbbraun, feinstaclielig, mit vier bis fünf Keimporen. Teleutosporenlager blattunterseits, rundlich oder länglich, zerstreut, zuweilen zusammenfliessend, klein, bald nackt, schwarzbraun, staubig. Teleutosporen unregelmässig, eiförmig, ellipsoidisch oder keulenförmig, am Scheitel meist verjüngt, in der Mitte leicht eingeschnürt, am Grunde in den Stiel verschmälert, 28 — 48 jU lang, 13 — 28 fi breit, glatt, gelbbraun, mit sehr kurzem, farblosem, abfallendem Stiel. Keimporen mit kappenartiger Membran- verdickung von verschiedener Form, scheitelständig, bez. dicht unter der Scheidewand. — Heteröcisch. Aecidien auf Thalictrum alpinum, Uredo- und Teleutosporen auf Polygonum viviparum und P. Bistorta. 1094. P. Polygoni-vivipari Karst. — Taf. VIII C, Fig. 3. — Aeci- dien gedrängt in begrenzten Gruppen, grosse, von der Epidermis dauernd bedeckt bleibende und diese nur mit einem Loch oder Spalt durchbrechende, halbkugelige Auftreibungen bildend, sich nicht becherartig öffnend. Aecidio- sporen kugelig oder eiförmig, dickwandig, deutlich punktiert. Uredosporen- lager blattunterseits, zerstreut, rundlich, blass braunrot. Uredosporen meist kugelig, 21 — 28 ju breit, blass gelblich, dickwandig, entferntstachelig. Teleuto- sporenlager blattunterseits, zerstreut, rundlich, bald nackt, staubig, schwarz- braun. Teleutosporen ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, in der Mitte schwach eingeschnürt, 20 — 28 fj. lang, 14 — 18 fx breit, am Scheitel nicht ver- dickt, gelbbraun, glatt, oder oft mit einzelnen oder in unregelmässig ver- laufenden einzelnen Reihen angeordneten Wärzchen. Stiel kurz, farblos, ab- fallend. Keimporen ohne Papillen, der der oberen Zelle am Scheitel oder daneben, der der unteren verschieden gestellt. — Heteröcisch. Aecidien auf Angelica silvestris, Uredo- und Teleutosporen auf Polygonum viviparum und P. Bistorta. 1095. P. Bistortae (Strauss) DC, — P. Cari-Bistortae und P. Ange- licae-Bistortae Klebahn. — Taf. VIII C, Fig. 5; Taf. IX, Fig. 5, 6. — Py- kniden ca. 100 /.i breit, honigbraun, auf beiden Blattseiten. Aecidien auf angeschwollenen Flecken der Blätter, lebhaft orangegelb, tief eingesenkt, fast kugelig oder flach, nicht becherförmig. Pseudoperidienzellen nicht in deut- lichen Reihen, mit fein warziger, bis 2 fj. dicker Membran. Aecidiosporen rundlich-polyedrisch, 15 — 20 fx im Durchmesser, mit 2 — 3 fj, dicker, sehr feinwarziger Membran. Uredosporenlager blattunterseits, rundlich, bald nackt, gelblich- rotbraun. Uredosporen kugelig bis kurz ellipsoidisch, 20 bis 25 fx lang, 18 — 20 fx breit, dickwandig, hellgelblich, locker- oder feinstachelig. Teleutosporenlager blattunterseits, rundlich, zerstreut oder in rundlichen Gruppen, bald nackt, staubig, schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch bis keulenförmig, nicht selten etwas ungleichseitig, an beiden Enden meist ab- gerundet, in der Mitte wenig eingeschnürt, 28 — 42 /n lang, 16 — 25 /n breit, — 400 — hellbraun, meist mit einigen in wechselnder Weise verlaufenden Reihen kleiner Wärzchen. Stiel kurz, farblos, abfallend. Keimporen ohne Papille, der der oberen Zelle am Scheitel oder doch meist dicht daneben, der der unteren in verschiedenen Lagen. — Heteröcisch. Aecidien auf Carum Carvi und Angelica silvestris, Uredo- und Teleutosporen auf Polygonum Bistorta und P. viviparum. 1096. P. Aristolochiae (DC.) Winter. — Aecidien blattunterseits, nicht auf Flecken, meist über die ganze Fläche gleichmässig zerstreut, seltener an den Nerven gehäuft, halbkugelig, in der Mitte mit kleiner Öffnung, weiss- lich. Aecidiosporen kugelig oder polyedrisch, 22 — 27 /n im Durchmesser, zuweilen auch länger als breit (24 — 30 ju lang, 17 — 23 ix breit), warzig, gelb, Uredosporenlager blattunterseits oder an den Stengeln, meist ohne Flecken, klein, gewöhnlich über die ganze Fläche gleichmässig verteilt, seltener unregelmässig zerstreut oder ringförmig angeordnet, staubig, gelb- braun. TJredosporen kugelig oder ellipsoidisch, 22 — 26 fx im Durchmesser, fein warzig, gelblich. Teleutosporenlager blattunterseits oder an den Stengeln, gleichmässig verteilt oder ringförmig angeordnet, klein, rundlich oder länglich, längere Zeit von der Epidermis bedeckt, später nackt, staubig, schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch, unregelmässig, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel nicht oder nur wenig verdickt, in der Mitte nicht oder nur sehr wenig eingeschnürt, 30 — 44 fj. lang, 19 — 28 fx breit, glatt, kastanienbraun, mit kurzem, farblosem, abfallendem Stiel. — Auf Arten der Gattung Aristolochia. 1097. P. asarina Kunze. — Taf. VIIIC, Fig. 6. — Teleutosporen- lager auf beiden Blattseiten, rund, klein, meist von ^/^ mm Durchmesser, lange von der Epidermis bedeckt, lockerstehend, zu regelmässig runden Gruppen vereinigt, welche 5 mm Durchmesser erreichen und zuweilen zu- sammenfliessen. Teleutosporen überwinternd, meist kurz spindelförmig, aber oft unsymmetrisch gestaltet, am Scheitel meist papillenförmig ausgezogen, an der Basis mehr oder weniger gerundet, an der Grenze beider Zellen kaum Erklärung ; zu Tafel VIIIC. Fig. 1. Pu. ccinia Polygoni-amphibii, Teleutosporen, , 2. , Mei-mamillatae „ , 3. r. Polygoni-vivipari :i . 4. y, septentrionalis ^ T Ö. , Bistortae , . 6. ^ asarina , r- '<■ ^ Thesii 71 , 8. , Mougeotii _ Vergrösserung 500. ^^y^c — 401 — oder gar nicht eingeschnürt, 28 — 42 ,u lang, 14 — 24 ^u 'dick; beide Zellen ungefähr gleich lang und gleich breit; Membran glatt, hell gelbbraun, am Scheitel verdickt; Keimporus der oberen Zelle scheitelständig, der der unteren an die Scheidewand grenzend. Stiel farblos, kurz, zart: Sporen abfällig. — Auf Asarum europaeum. Nur Teleutosporen bekannt. 1098. P. Passerinii Schrot. — P.Desvauxii Vuillemin. — Tai VIII D, Fig. 1. — Pykniden auf beiden Blattseiten, fast kugelig. 190 — 220 fÄ im Durchmesser. Aecidien auf den Stengeln und Blättern, seltener auf den Deckblättern und Blütenteilen, lockerstehend, becherförmig. Peridie mit un- regelmässig zerschlitztem, ausgebreitetem Rande, gelblich-weiss. Peridien- zellen nicht in deutlichen Längsreihen, mit stark verdickter Aussen wand (7 — 10 /j) und dünnerer, mit ziemlich dichtstehenden Höckern skulptierter Innenwand. Sporen kugelig oder stumpf polyedrisch, 18 — 21 /j dick. Mem- bran ziemlich dünn, mit äusserst feiner, dichter Warzen skulptur. Inhalt orangefarben. Uredosporen selten auftretend, in den gleichen Lagern wie die Teleutosporen, 24 — 25 ju dick; Membran blass gelbbraun, mit Stäbchen- skulptur, die von der Fläche gesehen als sehr feine Punktierung erscheint, Keimporen fünf. Teleutosporen in kleinen länglichen, anfangs von der Epidermis bedeckten, später durch einen Längsriss aufreissenden, schwarz- braunen, pulverigen Lagern, meist ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, an der Grenze beider Zellen kaum eingeschnürt, 32 — 38 n lang, 25 — 30 u breit; beide Zellen ungefähr einander gleich. Membran gelbbraun, ca. 3 bis 4^ dick, mit kleinen, 1 — li/g fi voneinander abstehenden Warzen besetzt. Keimporen von flacher undeutlicher Papille bedeckt, der der oberen Zelle scheitelständig, der der unteren verschieden hoch zwischen Stiel und Scheide- wand. Stiel farblos, zart, Sporen abfällig. — Autöcisch, auf Thesiumarten. Schweiz: Trimmis, Graubünden. Lugano, Locarno. 1099. P. Mougeotii Lagern. — Taf. VIII C, Fig. 8. — Aecidien blattunterseits oder auf den Stengeln unregelmässig angeordnet, verlängert schüsseiförmig, mit aufrechtem Rande. Aecidiosporen kugehg bis polyedrisch, ca. 18 (j. dick. Membran dünn, feinwarzig. Uredosporen auf der Blatt- unterseite oder auf den Stengeln in rundlichen oder verlängerten, zerstreuten, braunen Lagern, kugehg bis kurz ellipsoidisch, 18 — 24 ^u breit. Membran dick (ca. 2 ^u), hellgelbbraun, mit ziemlich locker und oft verschieden weit voneinander abstehenden kleinen Stachelwärzchen besetzt, mit vier (?) Keim- poren. Teleutosporen in denselben Lagern, ellipsoidisch bis keulenförmig, am Scheitel gerundet, seltener schräg abgestutzt oder etwas verjüngt, am Grunde in den Stiel verschmälert oder abgerundet, an der Grenze beider Zellen ziemlich schwach eingeschnürt, 28 — 45 fj. lang, 18 — 21 fi breit, untere Zelle oft länger und schmäler als die obere. Membran gel blich- braun, glatt, Thome-Migula, Flora. VIII. 26 — 402 — am Scheitel stark verdickt. Keimporus der oberen Zelle scheitelständig, der der unteren dicht an der Scheidewand. Stiel farblos oder blass gelblich, Sporen abfällig. — Autöcisch, auf Thesium alpinum. Schweiz. 1100. P. Thesii (Desv.) Chaill. — Taf. VÜIC, Fig. 7. — Py- kniden auf beiden ßlattseiten zwischen den Aecidien, zahlreich, honiggelb, Aecidien auf beiden Blattseiten gleichmässig zerstreut oder seltener in rundlichen oder länglichen Gruppen, cylindrisch, mit umgebogenem, zer- schlitztem, weissem Rande. Wand der Pseudoperidienzellen auf der Aussen- seite sehr dick, bis 15 |U. Aecidiosporen meist polyedrisch, kugelig bis läng- lich, 16 — 28 IX lang, 13 — 18 fx dick, feinwarzig, orangerot. Uredosporen- lager auf beiden Blattseiten und an den Stengeln, klein, rundlich bis läng- lich, ziemlich lange von der Epidermis bedeckt, staubig, braun. Uredosporen kugelig bis breit elliptisch, 20 — 28 ju lang, 20 — 24 (x breit, gelbbraun, fein- warzig, mit vier bis fünf Keimporen. Teleutosporenlager auf beiden Blattseiten oder an den Stengeln, unregelmässig verteilt, klein bis mittel- gross, rundlich, mitunter auch ziemlich lang, fest, schwarz. Teleutosporen ellipsoidisch, länglich bis keulenförmig, am Scheitel meist abgerundet und stark, bis 10 ix verdickt, in der Mitte eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder verjüngt, 33 — 55 ix lang, 16 — 26 ix breit, glatt, kastanienbraun, mit bräunlichem, dickem, bis 95 fx langem, bleibendem Stiel. Keimporen am Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand. — Auf verschiedenen Thesium- arten. 1101. P. Iridis Wallr. —Taf. VIII D, Fig. 3. — Uredosporenlager länglich oder rundlich, oft ziemlich verlängert, einzeln oder gehäuft, auf beiden oder nur auf der unteren Blattseite, lange von der Epidermis bedeckt, zuletzt staubig, rostbräunlich, klein. Uredosporen kugelig, ellipsoidisch oder eiförmig, 20 — 35 [i lang, 16—26 (.i breit, dickwandig, stachelig, ockergelb. Teleutosporenlager blattunterseits, unregelmässig zerstreut, mitunter zu- sammenfliessend, selten rundlich, gewöhnlich länglich bis strichförmig, bald nackt, schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch, keulenförmig oder länglich, am Scheitel stark, bis 14 f.i verdickt, dunkler und meist abgerundet, seltener gestutzt oder verschmälert, in der Mitte eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder häufiger in den Stiel verschmälert, 30 — 52 (x lang, 14 — 22 ix breit, glatt, gelbbraun, mit bräunlichem, festem Stiel. Keimporus der oberen Zelle am Scheitel oder daneben, der der unteren undeutlich. — Auf sehr zahl- reichen Irisarten, sowohl auf bei uns wildwachsenden, als in Gärten ge- zogenen. 1102. P. Galanthi Unger. — Teleutosporenlager auf beiden Blatt- seiten auf bleichen Flecken, anfangs von der zarten, glänzenden Epidermis bedeckt, bald nackt, staubig, braun, rundlich oder elliptisch, ringförmig oder — 403 — • sehr dicht in bis 6 mm breiten Gruppen angeordnet und dann zusammen- fliessend. Teleutosporen elliptisch oder länglich, an beiden Enden abgerundet oder seltener am Grunde verschmälert, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, 30 — 48 fn lang, 20 — 24 jj. breit, faltig- gestreift, braun, mit kurzem, farblosem, abfallendem Stiel. — Auf Galanthus nivalis in Osterreich. 1103. P. Porri (Sow.) Winter. — Uredo Porri Sowerby. — Taf. VIIIE, Fig. 1, 2. — Aecidien in elliptischen Ringen, becherförmig, mit weniff ausgebreitetem Rande. Zellen der Peridie mit stark verdickter Aussen- Avand (7 ^u), die mit Ausnahme der innersten Schicht eine deutliche Stäbchen- struktur erkennen lässt; Innenwand dünn, mit granulierter Oberfläche. Sporen kugelig oder eiförmig bis stumpf polyedrisch, bis 32 fj, lang, 21 — 24 // dick, Membran dünn, mit kleinen, ziemlich dichtstehenden Warzen besetzt. Uredo - Sporen in rundlichen oder länglichen, längere Zeit von der Epidermis be- deckten, regellos zerstreuten Lagern, meist ellipsoidisch , 28 — 32 /n lang, 21 — 28 ju breit; Membran hellbraun, dick (ca. 3 ;u), mit lockerstehenden Warzen (Abstand 2— 3 fi) besetzt und mit drei Keimporen, die von niedriger Kappe bedeckt sind. Teleutosporen in rundlichen oder länglichen, lange von der Epidermis bedeckten schwarzen Lagern, ebenso oft einzellig wie zweizeilig; die zweizeiligen keulenförmig, mit gestutztem, gerundetem oder leicht verschmälertem Scheitel, an der Basis in den Stiel verschmälert und an der Grenze beider Zellen leicht eingeschnürt, 28 — 49 ^ lang, 17 — 24 u breit. Einzellige Teleutosporen meist birnförmig bis ellipsoidisch, seltener fast kugelig, 25 — 31 fx lang, 18 — 21 fx dick, vereinzelt 35 — 38 /x lang. Membran braun, am Scheitel verdickt, abwärts heller. Stiel kurz, farblos, Sporen abfällig. — Autöcisch, auf AUiumarten. 1104. P. Allii (DC.) Rudolphi. — Taf. VIIIE, Fig. 3. — Uredo - Sporenlager auf beiden Blattseiten, zerstreut oder gehäuft und zusammen- fiiessend, mittelgross, ellipsoidisch oder länglich, anfangs von der zuletzt spalt- artig auf reissenden, blasig aufgetriebenen Epidermis bedeckt, gelbbraun. Uredosporen kugelig, ellipsoidisch oder eiförmig, 22 — 33 ju lang, 18 — 25 fx breit, dickwandig, gelb, locker- und feinwarzig. Teleutosnorenlager auf beiden Blattseiten, lockerer oder dichter gestellt, in der Form ziemlich ver- änderlich, meist länglich, kleiner oder grösser, dauernd von der Epidermis bedeckt, eben, hart, fest, schwarz. Teleutosporen in Form und Grösse sehr veränderlich, meist keulenförmig, am Scheitel abgerundet, gestutzt oder stumpflich zugespitzt und bis 8 u verdickt, in der Mitte wenig eingeschnürt, am Grunde meist verschmälert, 35 — 80 u lang, 17 — 30 /.i breit, glatt, braun, mit kurzem, festem, farblosem Stiel. — Verschiedene Arten der Gattung Allium bewohnend. 26* — 404 — 1105. P. Asparagi DC. — Taf. VIIID, Fig. 2. — Pykniden in kleinen Oruppen an den Stengeln. Aecidien an den Stengeln, zerstreut oder in länglichen Gruppen, längere Zeit geschlossen bleibend, später flach becher- förmig, mit aufrechtem, zerschlitztem, weissem Rande. Aecidiosporen kugelig- polyedrisch, 15—28 (i im Durchmesser, feinwarzig, orangerot. Uredo- sporenlager flach, schmal, lange von der Epidermis bedeckt, zimmetbraun. Uredosporen kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, 20—31 (.i lang, 17—25 fi breit, ziemlich dickwandig, fein- und dichtwarzig, blass gelbbraun, mit blass orangerotem Inhalt; Keimporen vier. Teleutosporenlager elliptisch, läng- lich oder linear zerstreut, öfters auch zusammenfliessend, am Stengel oft sehr verlängert, lange von der Epidermis bedeckt, dann nackt, schwarzbraun. Teleutosporen ellipsoidisch, keulenförmig oder länglich, am Scheitel ab- fiferundet und stark verdickt, in der Mitte nicht oder nur schwach ein- geschnürt, am Grunde abgerundet, 30 — 52 /u lang, 17 — 26 ^ breit, glatt, kastanienbraun, nach oben zu meist etwas dunkler, mit festem, bräunlichem, bis 160 |U langem Stiel. — Auf Arten der Gattung Asparagus. 1106. P. Asphodeli Moug. — Aecidien auf beiden Blattseiten, oft auf violett-bräunlichen Flecken, zerstreut oder nur zu zwei bis drei zusammen, mittelgross, 1 — 3 mm im Durchmesser, lange geschlossen, schliesslich mit einem Längsspalt oder unregelmässig aufreissend; gelb oder gelbbräunlich. Aecidiosporen kugelig, fast kugelig oder breit ellipsoidisch, 28 — 44 (x lang, 25 — 35 |U breit, feinwarzig, gelb. Teleutosporenlager auf beiden Blatt- seiten auf gelbbräunlichen Flecken, zerstreut oder stellenweise gehäuft, lauge von der Epidermis bedeckt, die sie später umgiebt oder halb bedeckt, dunkel- braun. Teleutosporen eiförmig- kugelig, an beiden Enden breit abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, 40 — 60 IX lang, 38 — 50 (x breit, sehr dickwandig, (6 — 9 ju), warzig- punktiert, braun, mit sehr kurzem, farblosem Stiel. — Auf verschiedenen Arten der Gattung Asphodelus; Osterreich. — Die Art ist besonders durch das ab- weichende, an Uredolager erinnernde Aussehen der Aecidien bemerkenswert; dieselben sind so flach, dass sie früher tatsächlich für Uredolager gehalten wurden, Uredosporen kommen aber nicht vor. 1107. P. Liliacearum Duby. — Taf. VIIIE, Fig. 4. — Pykniden honiggelb, kegelförmig vorragend, namentlich an der Spitze der befallenen Blätter reichlich. Aecidien spärlich, zuweilen ganz fehlend, tief eingesenkt nur mit einer schmalen Öffnung vortretend. Sporen stumpf polyedrisch, isodiametrisch, seltener länglich. Länge 16 — 23 fx^ Durchmesser 14 — 17 fx; Membran fein warzig, Inhalt orangegelb. Teleutosporenlager auf beiden Blatt- seiten, oft länglich-ringförmig eine Pyknidengruppe umgebend, ziemlich ge- drängt, tief ins Blattgewebe eingesenkt und lange von der Epidermis be- ^i^^^c^/^^^6u:ea€/ ',o/s3. — 405 — deckt, die sich schliesslich kurz spaltförmig oder porent'örmig öffnet, dunkel- braun. Teleutosporen ellipsoidisch bis keulenförmig, am Scheitel gerundet oder stumpf zugespitzt, seltener papillenartig vorgezogen, an der Basis meist in den Stiel verschmälert, an der Grenze beider Zellen schwach eingeschnürt. Länge 42 — 75 fi, Dicke 25 — 35 fi; beide Zellen in Länge und Breite einander gleich, die untere zuweilen etwas länger als die obere. Membran gelbbraun, glatt, gleichmässig dick, seltener am Scheitel etwas verdickt. Keimporen nicht erkennbar. Stiel farblos, Sporen abfällig. Zwischen den Teleutosporen farblose Hyphen, — Auf Arten von Muscari, Ornithogalum, Hyacinthus, Bellevalia. 1108. P. Lojkajana Thümen. — Taf. VIII D, Fig. 5. — Teleuto- bporenlager eine grössere Strecke des Blattes bedeckend, verlängert, längere Zeit von der Epidermis bedeckt, schwarzbraun, pulverig. Teleutosporen ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, seltener etwas verjüngt, an der Grenze beider Zellen kaum eingeschnürt, 42 — 70 f.i lang, 25 — 35 (.i dick, beide Zellen in Länge und Dicke ungefähr einander gleich. Membran dick, dunkelbraun, mit unregelmässigen groben Warzen oder Wülsten dicht besetzt; Keimporen nur an den jüngeren Sporen deutlich, diejenige der oberen Zelle scheitelständio- die der unteren Zelle neben dem Stielansatz. Stiel zu oberst bräunlich, sonst farblos, zart, Sporen abfällig. — Auf Arten von Ornitho- galum und Muscari racemosum. 1109. P. Schroeteri Passerini. — Taf. YUID, Fig. 6. — Teleuto- sporenlager elliptisch bis fast linear, bis etwa 3 mm lang und bis 1 mm breit, anfangs von der später durch einen Längsspalt aufreissenden Epidermis bedeckt, braun, pulverig. Teleutosporen ellipsoidisch, am Scheitel und an der Basis gerundet, an der Grenze beider Zellen kaum oder gar nicht ein- geschnürt, 42 — 56 fj. lang, 28 — 32 ^ dick, beide Zellen in Länge und Dicke ungefähr gleich. Membran dick (3 — 4 _«), gelbbraun, mit mehr oder weniger geschlängelten Längsleisten besetzt, die sich mitunter in einzelne Wärzchen auflösen oder anastomosieren und ein weitmaschiges Netz bilden können. Keimporus der oberen Zelle scheitelständig, der der unteren nahe dem Stiel- Erklärung zu Tafel VIII D. Fig. 1. Puccinia Passerinii, Teleutosporen. , 2. n Asparagi „ , 3. , Iridis y , 4. , Veratri ^ T. Ö. ?i Lojkajana ^ . 6. „ Schroeteri ., ri ■<• - Rossiana Vergr öaserung 500. — 406 — ausatz, beide ohne oder mit sehr schwacher Papille. Nicht selten einzellige Sporen. — Auf Arten von Narcissus. In der Bestimmungstabelle versehent- lich zu den Liliaceen bewohnenden Arten gestellt. 1110. P. Rossiana (Sacc.) Lagerh. — Puccinia Scillae Link. — Taf. VIIID, Fig. 7. — Teleutosporenlager klein, rundlich oder länglich, anfangs von der Epidermis bedeckt, später diese spalten- oder porenförmig sprengend, dunkelbraun, in der Nähe der Blattspitze grosse, bis 3 cm lange Gruppen bildend. Teleutosporen breit spindelförmig bis birnförmig, am Scheitel zugespitzt, mit kleiner, konisch zugespitzter, farbloser Papille, an der Basis gerundet oder in den Stiel verschmälert, an der Grenze zwischen beiden Zellen fast gar nicht eingeschnürt, 49 — 65 fj. lang, 28 — 32 (x breit; beide Zellen meist ungefähr gleich lang und breit. Membran gelbbraun, ringsum gleichmässig stark, durch zahlreiche runde, scharf umgrenzte Ver- tiefungen von etwa 1 ^u Durchmesser skulptiert. Keimporus der oberen Zelle scheitelständig, der der unteren nahe dem Stielansatz. — Auf Scilla bifolia und Sc. cernua. Nur Teleutosporen bekannt, 1111. P. Teratri Niessl. — Taf. VIIID, Fig. 4. — - Sporenlager klein, rundlich oder länglich, bis etwa 2 mm lang, auf der Blattunterseite zerstreut, früh nackt. Uredosporen kugelig oder ellipsoidisch, ca. 24 /.i dick. Membran dick, hell gelbbraun, mit lockerstehenden Stacheln und einem Keim- porus. Teleutosporen in braunen pulverigen Lagern, meist ellipsoidisch, oben und unten gerundet, an der Grenze beider Zellen stark eingeschnürt, 28 — 45 fx lang, 16 — 24 fi breit, beide meist ziemlich gleich lang und breit, obere manchmal kürzer und breiter. Membran gleichmässig dick, gelbbraun, mit lockerstehenden Stacheln besetzt; Keimporen mit sehr flacher, oft kaum erkennbarer, ebenfalls warziger Papille bedeckt, der der oberen Zelle meist scheitelständig, der der unteren verschieden hoch zwischen Scheidewand und Stielansatz. Einzellige Teleutosporen häufig. Stiel farblos, Sporen leicht ab- lösbar. — Autöcisch, auf Veratrumarten. 1112. P. Tulipae Schrot. — P. fallaciosa Thuem. — Teleutosporen- lager meist blattunterseits, auf bleichen Flecken, klein, in unregelmässigen oder rundlichen Gruppen dicht gedrängt und zusammenfliessend, rundhch oder elliptisch, lange von der grauen Epidermis bedeckt, schwarzbraun. Teleutosporen breit ellipsoidisch, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel kaum verdickt, in der Mitte nicht oder unbedeutend eingeschnürt, 30 — 44 fi lang, 21 — 32 fi breit, dickwandig, warzig, dunkelbraun, mit kurzem, farb- losem, dickem, oft schräg inseriertem Stiel. — Auf Arten von Tulipa. 1113. P. Junci (Strauss) Winter. — P. littoralis Rostr. — Uredo- sporenlager klein, zerstreut, elliptisch, rostbraun. Uredosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, 16 — 28 [^ lang, 15 — 20 f.i breit, stachelig, '^/^CJ,C) (O. — 407 — blassbraun. Teleutosporenlager zerstreut, zuweilen zusammenfliessend. klein, länglich, längere Zeit von der Epidermis bedeckt, die später zerreisst und sie halb bedeckt oder umgiebt, schwarz. Teleutosporen keulenförmig oder fast spindelig, am Scheitel stark, bis 10 u verdickt und gestutzt oder zugespitzt, in der Mitte nicht oder nur wenig eingeschnürt, am Grunde meist in den Stiel verschmälert, 35—60 fi lang, 12 — 24 ^ breit, glatt, blassbraun, am Scheitel dunkler, mit bräunlichem, bleibendem, bis 52 fx langem Stiel. — Auf verschiedenen Juncusarten, besonders J. Gerardi. 1114. P. obscura Schrot. — P. Bellidis Lagerh. — Taf. VIII E, Fig. 6, 7. — Pykniden zwischen den Aecidien auf beiden Blattseiten in lockeren Gruppen, honiggelb. Aecidien auf beiden Blattseiten auf bleichen oder bräunlichen, kreisrunden oder unregelmässigen Flecken in lockeren Gruppen oder ganz ordnungslos, becherförmig-cylindrisch, mit weissem, zer- schlitztem Rande. Aecidiosporen kugelig-polyedrisch, 16 — 22 ^u im Durch- messer, feinwarzig, gelblich. Uredosporenlager hauptsächlich blattunter- seits auf unregelmässigen bräunlichen oder violettbräunlichen, oft ineinander- fliessenden Flecken, zerstreut, elliptisch oder linear, lange von der Epidermis bedeckt, staubig, rostbräunlich. Uredosporen kugelig, ellipsoidisch oder eiförmig, 18 — 26 /j. lang, 15 — 22 ^u breit, entferntstachelig, blassbraun, mit zwei Keimporen. Teleutosporenlager blattunterseits, auf ähnlichen Flecken wie die Uredolager, meist zerstreut, länglich oder linear, bald nackt und von der zerrissenen Epidermis umgeben, ziemlich fest, schwarzbraun. Teleuto- sporen ellipsoidisch, keulenförmig oder länglich, am Scheitel meist abgerun- det, seltener gestutzt oder verschmälert, stark, bis zu 9 /u verdickt, in der Mitte schwach eingeschnürt, am Grunde meist verschmälert, 30 — 48 f.i lang, 14 — 20 u breit, glatt, braun, mit gelblichem oder farblosem, kräftigem, bleibendem, bis etwa 30 // langem Stiel. Keimporen am Scheitel oder dicht daneben, bez. dicht unter der Scheidewand. Einzellige Sporen (Mesosporen) sind häufig. — Heteröcisch. Aecidien auf Bellis perennis, Uredo- und Teleuto- sporen auf verschiedenen Luzulaarten. 1115. P. oblongata (Link) Winter. — P.Luzulae Fuck. — Taf. VIIIE, Erklärung zu Tafel YIIIE. Fig. 1. Puccinia Porri, zweizeilige Teleutosporen. , 2. . , einzellige , . 3. V Allii, Teleutosporen. ,. 4. , Liliacearum, Teleutosporen. , 5. , oblongata , . 6. , obscura , . 7. T, , Mesosporen. , 8. ' oblongata Vergrösserung 500. — 408 — Fig. 5, 8. — Uredosporenlager auf unregelmässigen, oft ineinanderfliessen- den, rotbraunen Flecken beider Blattseiten, zerstreut, rundlich oder länglich, lange von der Epidermis bedeckt, rostbräunlich. Uredosporen ellipsoidisch, birnförmig bis keulenförmig, 28 — ö2 f^ lang, 12 — 18^ breit, dickwandig, glatt oder seltener am Scheitel etwas stachelig, gelb, ohne erkennbare Keim- poren, Teleutosporenlager auf unregelmässigen, ineinanderfliessenden , rot- braunen bis schwarzbraunen Flecken auf beiden, vorzugsweise aber auf der unteren Blattseite, zerstreut oder locker gruppiert, meist länglich bis linear, bald nackt, wenig staubig, schwarzbraun. Teleutosporen keulenförmig l)is länglich, am Scheitel abgerundet oder verjüngt und sehr stark, 10 — 25 u verdickt, in der Mitte leicht eingeschnürt, am Grunde keilförmig verschmälert, 42 — 80 |U lang, 16 — 24 |U breit, glatt, gelbbraun, mit ziemlich kurzem, farb- losem, bleibendem Stiel. Keimporus der oberen Zelle am Scheitel oder dicht daneben, der der unteren kaum erkennbar. — Auf verschiedenen Arten der Gattung Luzula. 1116. P. Schoeleriana Flow, et Magn. — Pykniden blattoberseits, goldgelb. Aecidien blattunterseits auf kreisrunden oder unregelmässigen, gelben oder gelbbräunlichen, bis 1 cm breiten Flecken, ringförmig oder un- regelmässig angeordnet, becherförmig, mit weissem, umgebogenem, zer- schlitztem Rande. Aecidiosporen kugelig, meist polyedrisch, 15 — 21 /n im Durchmesser, feinstachelig, goldgelb. Uredosporenlager meist blattunter- seits auf gelben Flecken, zerstreut, klein, rundlich oder länglich, von der aufgerissenen Epidermis umgeben, staubig, blassbraun. Uredosporen kugelig, ellipsoidisch oder eiförmig, 24 — 30 fi lang, 16 — 25 /.i breit, feinstachelig, gelbbraun. Teleutosporenlager blattunterseits, zerstreut, stellenweise ge- häuft, klein bis mittelgross, 1/2 — IV2 mm lang, länglich, von der aufgerissenen Epidermis umgeben, polsterfÖrmig, schwarz. Teleutosporen keulenförmig oder spindelig, am Scheitel dunkler, abgerundet oder kegelig verschmälert und stark, bis 19 fj. verdickt, in der Mitte leicht eingeschnürt, am Grunde verschmälert, 45 — 80 ^ lang, 12 — 22 ^u breit, glatt, braun, mit gelbbräun- lichem, bleibendem, 25—40 fi langem Stiel. — Heteröcisch. Aecidien auf Senecio Jacobaea, Uredo- und Teleutosporen auf Carex arenaria und C. ligerica. 1117. P. dioica Magnus. — Taf. VIII F, Fig. 1. — Pykniden auf beiden Blattseiten klein, in kleinen Gruppen, honiggelb. Aecidien vorzugs- weise nur blattunterseits auf rundlichen, gelblichen oder bräunlichen Flecken, ringförmig oder in rundlichen, 2 — 5 mm breiten Gruppen, breit, weisslich, mit schmal zurückgeschlagenem, zerschlitztem Rande. Zellen der Pseudo- peridie in regelmässigen Reihen, mit dünnerer, klein warziger Innenwand. Aecidiosporen rundlich- vieleckig, von 18 — 25 jU Durchmesser, orangefarbig, feinwarzig. Uredosporenlager zerstreut, klein, rundlich, punktförmig, hell — 409 — kastaiiienbrauii. Uredosporen kugelig, fast kugelig bis ellipsoidiscli, 18 bis 28 u lang, 16 — 22 i.i breit, hellbraun, stachelig, mit zwei Keimporen. Teleutosporenlager zerstreut, rundlich oder länglich, bis 1 mm lang, von der gesprengten Epidermis umgeben, bald nackt, hoch polsterförmig gewölbt, fest, dunkel schwarzbraun. Teleutosporen keulenförmig, am Scheitel ge- rundet oder kegelig zugespitzt, dunkler gefärbt und stark, bis 14 fi verdickt, in der Mitte leicht eingeschnürt, am Grunde in den Stiel verschmälert, 35 bis 60 LI lang, 14 — 21 fi breit, glatt, hellbraun, mit kräftigem, gelbbräunlichem, festem, bis 50 /.i langem Stiel. Keimporen neben dem Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand. — Heteröcisch. Aecidien auf verschiedenen Cirsium- arten, Uredo- und Teleutosporen auf Carex Davalliana, dioica, alba, vielleicht auch auf C. ornithopoda und pulicaria. 1118. P. flrma Biet. — Taf. VIII P, Fig. 2. — Aecidien blattunter- seits in rundlichen oder unregelmässigen Gruppen auf bleichen oder blass- violetten Flecken, selten einzeln, becherförmig, mit weissem, gezähneltem, ausgebreitetem Rande. Peridienzellen in deutlichen Reihen. Aecidiosporen stumpfeckig-rundlich, 14 — 21 fi im Durchmesser, dünnwandig, dicht- und fein warzig. Uredosporenlager blattunterseits, zerstreut, klein, rundlich oder länglich, braun. Uredosporen kugelig oder eiförmig, 25 — 30 ;u lang, 18 — 24 /x breit, feinstachelig, gelbbraun. Teleutosporenlager blattunter- seits, zerstreut, zuweilen zusammenfliessend, klein, rundlich oder länglich, von der aufgesprengten Epidermis umgeben, staubig, schwarzbraun. Teleuto- sporen länglich-keulenförmig, am Scheitel abgerundet oder stumpf zugespitzt und sehr stark, bis 12 /ii verdickt, in der Glitte eingeschnürt, am Grunde meist verschmälert, 38 — 60 /n lang, 14 — 24 ^u breit, blassbraun, glatt, mit bleibendem, gelblichem, 30 — 50 ^u langem Stiel. Keimporen dicht neben dem Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand. — Heteröcisch. Aecidien auf Bellidiastrum Michelii, Uredo- und Teleutosporen auf Carex firma und wahrscheinlich auch auf C. capillaris. 1119. P. Schroeteriana Kleb. — Pykniden auf beiden Blattseiten in kleinen Gruppen, honiggelb. Aecidien blattunterseits auf braunvioletten, gelbgesäumten, bis 1 cm breiten, kreisrunden Flecken, in dicLten, rundlichen oder unregelmässigen, 2 — 6 mm breiten Gruppen, flach, mit umgebogenem, zerschlitztem, weissem Rande. Aecidiosporen kugelig-polyedrisch oder eiför- mig, 13 — 20 jU lang, 11 — 15 fx breit, feinwarzig, orangegelb. Uredosporen- lager auf beiden Blattseiten, auf gelben Flecken, klein, zerstreut, lange von der Epidermis bedeckt, dann nackt, staubig, gelbbraun. Uredosporen kugelig bis breit eiförmig, 20 — 26 ;U lang, 15— 20|U breit, feinstachelig, braun, mit zwei, selten drei im oberen Drittel der Zelle liegenden Keimporen. Teleuto- sporenlager auf beiden, vorzugsweise aber auf der oberen Blattseite auf — 410 — kleinen gelben Flecken, zerstreut, klein, länglich, etwa 1 — l'/o mm, lange von der Epidermis bedeckt, wenig staubig, dunkelbraun. Teleutosporen keulenförmig, am Scheitel abgerundet oder etwas gestutzt und stark, bis 10 fi verdickt, dunkler gefärbt, in der Mitte eingeschnürt, am Grunde ver- schmäleit, 38 — 55 (x lang, 16 — 22 ^ breit, glatt, blassbraun, mit farblosem oder blass gelblichem, festem Stiel von ungefähr Sporenlänge. — Heteröcisch. Aecidien auf Serratula tinctoria, Uredo- und Teleutosporen auf Carex flava und C. vulpina. 1120. P. Caricis-frigidae Ed. Fischer. — Taf. VIIIF, Fig. 4. — Aecidien auf der Blattunterseite in rundlichen Gruppen, deren Durchmesser ^/2 cm und mehr erreichen kann, sehr dichtstehend; das umgebende Blatt- gewebe oft etwas violett verfärbt; später sterben die befallenen Stellen und deren Umgebung ab. Peridie gelblich- weiss, becherartig zurückgeschlagen: Peridienzellen in deutlichen Längsreihen, fest verbunden, im radialen Längs- schnitt rhombisch, auf der Innenseite nach oben und auf der Aussenseite nach unten übereinandergreifend; Aussen wand verdickt (ca. 7 |u), von der Fläche gesehen punktiert; Innenwand dünner (bis 5 fx\ mit Stäbchenskulptur, von der Fläche gesehen warzig. Aecidiosporen in deutlichen Ketten, dünn- wandig, kugelig oder etwas polyedrisch abgeplattet, feinwarzig; Durchmesser 18 — 20 /<. Uredosporen vereinzelt in den Teleutosporenlagern auftretend, abgeplattet kugelig oder ellipsoidisch ; Durchmesser 21 — 26 i.i; Membran hellbraun, mit kurzen, ziemlich lockerstehenden, konischen, farblosen Stacheln besetzt; Keimporen zwei, dem der Anheftungsstelle der Spore entgegen- gesetztem Pole genähert. Teleutosporenlager meist auf der Blattunter- seite, anfänglich von der Epidermis bedeckt, die dann gesprengt wird, ziem- lich stark vorgewölbt, meist in der Längsrichtung des Blattes mehr oder weniger stark verlängert, bis 2 mm lang, meist i/o mm breit, schwarz. Teleutosporen meist birnförmig bis keulenförmig, am Scheitel gerundet, an der Basis allmählich in den Stiel verschmälert, an der Grenze beider Zellen mehr oder weniger stark eingeschnürt; Länge 42 — 58 |U, Durchmesser 18 bis 25 n; untere Zelle länger und schmäler als die obere; Membran glatt, in der unteren Zelle hellbraun, in der oberen meist auffallend dunkler, am Scheitel stark verdickt (6 — 9 ju erreichend); Keimporus der oberen Zelle seit- lich vom Scheitel, derjenige der unteren der Scheidewand genähert. Stiel lang (oft länger als die Spore), fast farblos; Sporen nicht abfällig (Ed. Fischer). — Heteröcisch. Aecidien auf verschiedenen Cirsiumarten, doch nicht auf C. oleraceum und palustre, Uredo- und Teleutosporen auf Carex frigida. 1121. P. Linosyridi-Caricis Ed. Fischer. — Taf. YIUF, Fig. 3. — Pykniden auf beiden Blattseiten, fast kugelig, mit kaum vortretenden Mün- dungsparaphysen. Aecidien in kleinen rundlichen oder länglichen Gruppen — 411 — auf beiden Blattseiten, oft Pyknidengruppen kreisförmig umgebend, becher- förmig, mit zerschlitztem Saum. Sporenraasse orange. Peridienzellen in aus- gesprochenen Längsreihen, auf der Aussenseite nach unten und auf der Innenseite nach oben übereinandergreifend, fest miteinander verbunden; Mem- bran auf der Aussenseite stark verdickt (bis 7 ^u); auch die Membran der Innenseite ist, besonders in der oberen Ecke, verdickt, aber Aveniger als die Aussen wand (bis 5 — 6 fx), am schwächsten sind die Seiten wände verdickt; Innenseite durch Stäbchenskulptur kleinwarzig, Aussenseite durch Stäbchen- skulptur klein punktiert. Aecidiosporen in sehr ausgesprochenen Ketten, un- gefähr kugelig bis polyedrisch, seltener länglich; Durchmesser 14 — 18 ^, Länge bis 21 ^u; Membran dünn, äusserst feinwarzig, Inhalt orangegelb. Uredobildung anscheinend nur kurze Zeit dauernd und bald durch Teleuto- sporen ersetzt. Uredosporen ellipsoidisch oder seitlich abgeplattet; Länge 18 — 24 |U, Durchmesser 14 — 20 /u; Membran dick (bis ca. 3 ,u), gelbbraun, mit lockerstehenden Stacheln besetzt, aber auf der Breitseite oft glatt; Keim- poren zwei, oberhalb der Mitte, oft einander gegenüberliegend, bei seitlich abgeplatteten Sporen auf der Breitseite liegend. Teleutosporenlager blattunterseits, elliptisch oder rundlich, meist 1/4 — V2 ^"^ ^^.ng, schwarz- braun, stark polsterförmig vorgewölbt, anfänglich von der Epidermis bedeckt, dann durch Sprengung derselben nackt. Teleutosporen eUipsoidisch bis keulenförmig, am Scheitel meist gerundet oder verjüngt, an der Basis in den Stiel verschmälert, an der Grenze beider Zellen nicht stark eingeschnürt; Länge 35 — 56 ^, Durchmesser 19 — 24 /x; untere Zelle meist länger und schmäler als die obere; Membran gelbbraun, glatt, nach oben hin dicker und dunkler werdend, am Scheitel stark verdickt, bis auf 12 |u: Keimporus der oberen Zelle scheitelständig, aber meist mehr oder weniger zur Seite gerückt, derjenige der unteren Zelle hart neben der Scheidewand; Stiel fest, gelblich; Sporen nicht abfällig. — Heteröcisch. Aecidien auf Linosyris vulgaris, Uredo- und Teleutosporen auf Carex humilis. (Nach Ed. Fischer). 1122. P. ligoricae Syd. — Aecidien blattunterseits, unregelmässig zerstreut, becherförmig, gelb, mit zerschlitztem Rande. Aecidiosporen kugelig oder eiförmig, 12 — 18 ^u im Durchmesser, glatt, gelb. Urer'osporenlager blattunterseits, zerstreut, klein, rundlich oder länglich, anfangs von der Epi- dermis bedeckt, später von den Resten derselben umgeben, gelbbraun, Uredo- sporen kugelig, fast kugelig oder eiförmig, stachelig, gelbbraun, 22 — 25 /ii im Durchmesser oder 24 — 27 /n lang, 16 — 19 /n breit. Teleutosporenlager blattunterseits, zerstreut, länglich, von der zerrissenen Epidermis umgeben, etwa 1 mm lang, polsterförmig, schwarzbraun. Teleutosporen keulenförmig, am Scheitel abgerundet und stark, 8 — 14 ,u, verdickt, in der Mitte massig eingeschnürt, nach dem Stiel zu verschmälert. 42 — 56 /x lang; obere Zelle — 412 — dunkelbraun, lö — 2o |U breit, untere 18— 19 ^t breit. Stiel farblos oder fast farblos, bis 40 (^ lang (Sydow). — Aecidien auf Senecio viscosus, Uredo- und Teleutosporen auf Carex ligerica bei Berlin. 1123, r. limosae P. Magn, — Pykniden gedrängt, dunkel goldgelb. Aecidien blattunterseits, meist in kreisrunden, 2 — 5 mm breiten Gruppen, oft aber auch unregelniässig angeordnet, auf gelben Flecken, becherförmig, mit zurückgebogenem, weissem, zerrissenem Rande. Aecidiosporen polyedrisch- kugelig, 16 — 23 /.i im Durchmesser, warzig, orangegelb. Uredosporenlager blattunterseits, zerstreut oder reihenweise, klein, länglich oder linear, stellen- weise zusammenfliessend, blassbraun, üredosporen kugelig, fast kugelig oder ellipsoidisch, 17 — 26 fn lang, 16 — 22 /j. breit, feinstachelig, blassbraun, mit 2 — 2 V2 I« dicker Membran und drei bis vier äquatorial gelegenen Keimporen. Teleutosporenlager blattunterseits, zerstreut oder reihenweise, sehr klein, läng- lich oder linear, von der zerrissenen Epidermis umgeben, polsterförmig, schwarzbraun. Teleutosporen länglich oder länglich- keulenförmig, am Scheitel abgerundet, seltener gestutzt oder kegelig verschmälert, sehr stark, bis 15 ^u verdickt, in der Mitte eingeschnürt, am Grunde meist verschmälert, seltener abgerundet, 32 — 45 ju lang, 13 — 22 ^t breit, glatt, braun, mit bräunlichem, bleibendem, etwa 25 fx langem Stiel. — Heteröcisch. Aecidien auf Lysi- machia thyrsiflora und vulgaris, Uredo- und Teleutosporen auf Carex limosa. 1124. P. Aecidii-Leucautliemi Ed. Fischer. — Taf. VIII F, Fig. 6. — Pykniden blattober- und -unterseits, im letzteren Falle in der Mitte der Aecidiengruppen. Aecidien in grösseren runden Gruppen, mitunter mehr oder weniger deutlich kreisförmig gestellt; Peridien weisslich, am Rande aus- gebogen und zerschlitzt; Peridienzellen in deutlichen Längsreihen, auf der Aussenseite nach unten übereinandergreifend , auf der Innenseite fast dach- ziegelartig nach oben übereinandergreifend; Aussen wand der Peridienzellen stark verdickt (bis 10 ^u), Innenwand dünner (3 — 4 ^<), beim Übergang in die Seitenwände noch dünner werdend, mit Stäbchenskulptur, von der Fläche gesehen kleinwarzig. Sporen in deutlichen Ketten, stumpf polyedrisch; Durch- messer 14 — 18 fx; Membran dünn, undeutlich feinwarzig. Uredo- und Teleuto- sporenlager klein, in der Längsrichtung des Blattes verlängert, selten mehr Erklärung zu Tafel VIII F. Fig. 1. Puccinia dioicae, Teleutosporen. Vergr. 500. „2. . firma , « , „ 3. „ Linosyridi-Caricis, Teleutosporen. Vergr. 500. , 4. „ Caricis-frigidae , .. ^ ,5. , Caricis-montanae „ - , „ 6. ., Aecidii-Leucanthemi „ Fig. 3—6 nach Ed. Fischer. W^/ rt '0^ '^^ — 413 — als ^li mm lang, lange von der Epidermis bedeckt bleibend. Uredosporen kugelig bis eiförmig: Durchmesser derselben 18 — 21 fx; Membran farblos oder gelblich, mit kurzen, ziemlich entferntstehenden, konischen Stacheln be- setzt; Keimporen zwei, etwas über der Mitte der Spore liegend. Teleuto- sporen birnförmig bis keulenförmig, am Scheitel oft papillenartig vorgezogen, zuweilen ungleichseitig, seltener regelmässig gerundet; an der Basis allmäh- lich in den Stiel verschmälert, an der Grenze beider Zellen wenig eingeschnürt; Länge 42 — 50 ju, Durchmesser 18 — 21 /n; untere Zelle oft etwas länger und schmäler als die obere; Membran glatt, braun, am Scheitel stark verdickt (bis zu 14 — 17 ^); Stiel kurz, meist kürzer oder nur wenig länger als die untere Zelle, farblos; Sporen nicht abfällig (Ed. Fischer). — Heteröcisch. Aecidien auf Chrysanthemum Leucanthemum, Uredo- und Teleutosporen auf Carex montana. 1125. P. Caricis-montanae Ed. Fischer. — Taf. VIII F, Fig. 5. — Pykniden blattoberseits in kleinen Gruppen oder auch unterseits in der Mitte der Aecidiengruppeu. Aecidien blattunterseits, meist zu rundlichen Gruppen dicht vereinigt, meist von verfärbtem Hofe umgeben. Peridie becherförmig, mit ausgebogenem, zerschlitztem Saume. Peridienzellen in sehr deutlichen Längsreihen, aussen nach unten und innen nach oben übereinandergreifend, fest verbunden; Aussenwand ca. 7 — IQ fj, dick, von der Fläche gesehen fein punktiert, Innenwand bis über 5 fx dick, mit dicht stehenden Stäbchen be- setzt, von der Fläche gesehen ziemlich dichtwarzig. Aecidiosporen in sehr ausgeprägten langen Ketten verbunden bleibend, stumpf polyedrisch, Durch- messer 14 — 18 f.i; Membran dünn, sehr feinwarzig. Uredo- und Teleuto- sporenlager bis 1 mm lang und 1/4 — 1/3 mm breit, in der Längsrichtung des Blattes verlängert, frühzeitig nackt. Uredosporen kugelig bis ellipsoidisch; Durchmesser derselben 18 — 21 jn; Membran braun, mit äusserst kleinen, ent- ferntstehenden, farblosen Wärzchen besetzt; Keimporen zwei, dem der An- heftungsstelle der Spore abgekehrten Pole genähert. Teleutosporen birn- förmig, am Scheitel regelmässig gerundet, oft auch ungleichseitig, seltener papillenartig vorgezogen; an der Basis allmählich in den Stiel verschmälert, an der Grenze beider Zellen etwas eingeschnürt; Länge 42 — 52 ^u, Durch- messer 18 — 24 fi; untere Zelle schmäler, oft auch etwas längei' als die obere. Membran glatt, braun, nach der Basis hin heller werdend, am Scheitel stark verdickt (bis zu 10 — 14 fj); Keimporus der oberen Zelle seitlich von der Scheitelverdickung gelegen, derjenige der unteren Zelle dicht neben der Scheidewand; Stiel farblos, zuweilen die Länge der Spore erreichend, fest; Sporen nicht abfallend. Basidiosporen farblos (Ed. Fischer). — Heteröcisch. Aecidien auf verschiedenen Centaureaarten, besonders Centaurea montana und C. Scabiosa. Uredo- und Teleutosporen auf Carex montana, vielleicht auch auf C. leporina, Uredosporen auch auf Carex alba. — 414 — 1126. P. Opizii Bubäk. — Spermogonien klein, auf der Oberseite der Flecke in kleinen Gruppen oder unterseits zwischen den Aecidien zer- streut. Aecidien blattunterseits auf rundlichen, ^/g — 1 cm breiten, schmutzig rosenroten oder rötlichen, auf Lactuca Scariola auch gelben oder grünen Flecken; Pseudoperidien locker gruppiert, kurz walzenförmig, mit breitem, zurückgeschlagenem, ziemlich regelmässig zerschlitztem Rande. Pseudo- peridienzellen aussen 4 — 7 ^ dick, in regelmässigen Reihen; Sporen kugelig oder eiförmig, 15,5 — 22 fx lang, 13 — 18,5 ^ breit, mit dünner, feinwarziger, farbloser Membran und orangerotem Inhalt. Uredolager auf Blättern und Stengeln auf gelblichen Flecken, mehr oder weniger zerstreut, klein, ellipsoi- disch oder länglich, anfangs bedeckt, später längsgespalten und nackt, braun, staubig. Sporen kugelig, eiförmig, ellipsoidisch oder länglich, 17,5 — 33 ^ lang, 17,5 — 22 ^u breit, mit brauner, entfernt stacheliger Membran und zwei Keimporen. Teleutosporenlager wie bei den Uredolagern, Blätter und Stengel ganz bedeckend, schwarz, fest, viele bis zum Frühjahr bedeckt blei- bend, Sporen bim-, keulenförmig oder länglich, 35—60 jU lang, 13 — 24 fi breit, bei der Querwand mehr oder weniger eingeschnürt; obere Zelle eiför- mig, ellipsoidisch bis länglich, am Scheitel abgestutzt, abgerundet oder ver- jüngt, daselbst 11 — 17,5 (x dick und dunkler, Basalzelle keilförmig in den Stiel verschmälert, gelblich. Keimporus der Scheitelzelle seitlich liegend, derjenige der Basalzelle dicht an der Querwand; Stiel kräftig, hyalin, so lang wie die Spore, fest (Bubäk). — Heteröcisch. Aecidien auf Lactuca muralis und L. Scariola. Uredo- und Teleutosporen auf Carex muricata. 1127. P. tenuistipes Rostr. — Pykniden honiggelb, in kleinen Gruppen. Aecidien blattunterseits auf kreisrunden oder unregelmässigen, gelben oder purpurroten Flecken in kreisrunden oder unregelmässigen Gruppen, becherförmig, mit zurückgebogenem, zerschlitztem, weissem Rande. Aecidio- sporen kugelig-stumpfeckig, 16 — 22 n im Durchmesser, feinwarzig, orange- farben. Uredosporenlager blattunterseits auf gelben Flecken, zerstreut, klein, punktförmig, lange Zeit von der Epidermis bedeckt, blass gelbbraun. Uredosporen kugelig, fast kugelig oder eiförmig, 20 — 28 f.i lang, 16 — 25 fx breit, feinstachelig, gelbbraun. Teleutosporenlager blattunterseits, zer- streut, klein, punktförmig, rundlich, von der gesprengten Epidermis umgeben oder halbbedeckt, schwarzbraun. Teleutosporen keulenförmig, am Scheitel abgerundet oder kegelig verjüngt und stark, 10 — 14 //, verdickt, in der Mitte eingeschnürt, am Grunde verschmälert, 40 — 55 u lang, 12 — 19 f.i breit, glatt, braun, am Scheitel dunkler, mit fast farblosem, festem Stiel Ton ungefähr Sporenlänge. — Heteröcisch. Aecidien auf Centaurea Jacea, Uredo- und Teleutosporen auf Carex muricata. 1128. P. Magnusii Klebahn. — Pykniden auf beiden Blattseiten in — 415 — lockeren Gruppen, honigbrauu. Aecidien in kleinen Gruppen auf gelben oder roten, rundlichen oder unre^elmässio-en Flecken der Blattunterseite, schüsseiförmig, mit schmalem, fein zerschlitztem, zurückgebogenem Rande. Pseudoperidienzellen in fast regelmässigen Reihen. Aecidiosporen kugelig oder eiförmig, stumpfeckig, 17 — 22 /t lang, 15 — 20 u breit, dünn, feinwarzig. Uredosporenlager auf beiden, vorzugsweise aber auf der unteren Blatt- seite, auch an den Halmen, länglich, zuweilen strichförmig und reihenweise iueinanderfliessend, von der Epidermis halbbedeckt, staubig, rostbraun. Uredo- sporen kugelig, eiförmig oder länglich, 28 — 35 fi lang, 22 — 28 (i breit, ent- ferntstachelig, ziemlich dickwandig, gelbbraun, mit meist drei äquatorial liegenden Keimporen. Teleutosporenlager auf beiden Blattseiten und an den Halmen, rundlich bis lang strichförmig und oft reihenweise hinter- einander zusammenfliessend, von der Epidermis halbbedeckt, fest, dunkel schwarzbraun. Teleutosporen keulenförmig bis länglich, am Scheitel gerun- det, abgestutzt oder verjüngt, bis auf 11 ^ verdickt und dunkler gefärbt, in der Mitte eingeschnürt, am Grunde in den Stiel verschmälert, 44 — 70 iJ. lang, 15 — 22 /.i breit, obere Zelle breiter als die untere, gelbbraun, glatt, mit festem, kräftigem, bräunlichem Stiel von etwa halber Sporenlänge. — Heteröcisch. Aecidien auf Ribesarten, Uredo- und Teleutosporen auf Carex riparia und wohl auch auf C. acutiformis. 1129. P. Ribesii-Pseudocyperi Klebahn. — Taf. VIEG, Fig. 1. — Pykuiden vorzugsweise blattoberseits in kleinen Gruppen. Aecidien blatt- unterseits auf lebhaft orangegelben Flecken, becherförmig. Aecidiosporen rundlich bis eiförmig, stumpf eckig, 19 — 22 jn lang, 16 — 18 /.i breit, dünn- Avandig, feinwarzig. Uredosporenlager blattunterseits auf gelben Flecken in kurzen Längsreihen, klein, elliptisch oder länglich, erst wachsartig, gelb, nach dem Durchbrechen der Epidermis dunkelbraun, staubig. Sporen meist ellipsoidisch, 22 — 37 ^u lang, 20 — 23 fi breit, dunkelbraun, stachelig, mit drei bis vier Keimporen. Teleutosporenlager polsterförmig gewölbt, braunschwarz, sonst den Uredolagern ähnlich. Teleutosporen keulenförmig, am Scheitel abgerundet und bis auf 7 — 9 a verdickt, in der Mitte wenig eingeschnürt, am Grunde keilförmig in den Stiel verschmälert, 40 — 56 fx lang, obere Zelle 19 — 27 /j. lang, 16 — 22 /j. breit, rundlich, untere 21 — 27 /.i lang, 18 — 19 u breit. Membran braun, glatt. Stiel gelblich, fest, bis 25 fx lang. — Heteröcisch. Aecidien auf verschiedenen Ribesarten, Uredo- und Teleutosporen auf Carex-Pseudocyperus. 1130. P. caricicola Fuckel. — Uredosporenlager auf braunen oder gelben Flecken der ßlattunterseite zerstreut, zuweilen in kurzen Reihen, klein, meist strichförmig, zuweilen rundlich, lange von der Epidermis bedeckt, hellbraun. Uredosporen kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, 26 — 29 u lang, — 416 — 22 — 26 fi breit, stachelig, hellbraun, mit drei Keim poren. Teleutosporen- lager zum Teil aus Uredolagern hervorgehend, länglich, dunkelbraun, zum Teil erst auf absterbenden Blättern auftretend. Teleutosporen länglich bis spindelförmig, am Scheitel abgerundet oder seltener leicht verjüngt, meist mit hellbrauner, bis 7 ^u dicker Papille, in der Mitte wenig eingeschnürt, am Grunde abgerundet, seltener verjüngt, 28 — 45 [x lang, 15 — 30 ju breit, glatt, braun, mit kurzem, bleibendem, bräunlichem Stiel. Dazwischen treten oft einzellige Sporen von 23 — 40 fx Länge und 14 — 19 f.t Breite auf. — Auf Carex supina. 1131. P. vulpinae Schrot. — Taf. VIII G, Fig. 2. — Pykniden goldgelb, in kleinen Gruppen. Aecidien blattunterseits auf gelbbraunen, unregelmässigen, bis 1 cm breiten Flecken, zu lockeren und unregelmässigen Gruppen vereint, cylindrisch-becherförmig, mit weissem, zerschlitztem Rande. Aecidiosporen kugelig-polyedrisch, 19 — 26 /x im Durchmesser, feinwarzig, orangegelb. Uredosporenlager blattunterseits, reihenweise, klein, punkt- förmig, länglich oder linear, von der Epidermis bedeckt, blass gelbbraun. TJredosporen kugelig, ellipsoidisch oder eiförmig, 20 — 28 fu, lang, 16 — 22 /.i breit, stachelig, blassbraun. Teleutosporenlager blattunterseits, reihen- weise angeordnet, klein, punktförmig, länglich oder linear, oft zu langen Streifen zusammenfliessend, von der Epidermis bedeckt, schwarzbraun. Teleuto- sporen keulenförmig oder spindelig, am Scheitel abgerundet oder leicht ver- schmälert, seltener gestutzt, nicht oder kaum verdickt, in der Mitte leicht eingeschnürt, am Grunde verschmälert, 38 — 56 jtt lang, 12 — 18 ^ breit, glatt, blassbraun, mit bräunlichem, bleibendem, bis 20 /j, langem Stiel. — Heterö- cisch. Aecidien auf Tanacetum vulgare, Uredo- und Teleutosporen auf Carex vulpina. 1132. P. silvatica Schrot. — Taf. VIII G, Fig. 3. — Pykniden lioniggelb, in kleinen Gruppen auf beiden Blattseiten. Aecidien blattunter- seits auf gelben, braunen oder violettroten Flecken in rundlichen, auf Stengeln und Blütenstielen in länglichen, lockeren oder dichteren Gruppen, niedrig, schüsseiförmig, mit weisslichem, zurückgebogenem, zerschlitztem Rande. Pseudoperidienzellen in regelmässigen Reihen, mit bis 8 fx dicker Aussen- wand. Aecidiosporen kugelig bis ellipsoidisch, polyedrisch, 15 — 22 fj. lang, 12 — 18 fi breit, dünnwandig, sehr feinwarzig, orangegelb. Uredosporen- lager blattunterseits, zerstreut, klein, länglich, rostbraun. Uredosporen kugelig, eiförmig bis ellipsoidisch, 22 — 31 fx lang, 15 — 24 /x breit, fein- stachelig, gelbbraun, mit zwei Keimporen. Teleutosporenlager blatt- unterseits, klein, rundlich oder länglich, bis 1 mm lang, polsterförmig, fest, schwarz. Teleutosporen keulenförmig, am Scheitel abgerundet oder gestutzt, seltener kegelig verschmälert, stark, bis 11 ^t/ verdickt, in der Mitte leicht — 417 — eingeschnürt, am Grunde verschmälert, 35 — 55 /.i lang, 12 — 18 /.i breit, hell- braun, am Scheitel dunkler, glatt, mit kräftigem, festem, gelblichem, ziemlich kurzem Stiel. Keimporen neben dem Scheitel, bez. dicht unter der Scheide- wand. — Heteröcisch. Aecidien auf Taraxacum officinale, vielleicht auch auf einigen andern Compositen, Uredo- und Teleutosporen auf Carex are- naria, brizoides, ligerica, praecox. 1133. P. paludosa Plowr. — Taf. VIII G, Fig. 4. — Pykniden in kleinen Gruppen, honiggelb. Aecidien blattunterseits oder an Stengeln und Blattstielen in rundlichen oder länglichen Gruppen oder auch regellos dicht gedrängt, flach cylindrisch, mit umgebogenem, zerschlitztem, weissem Rande. Aecidiosporen in deutlichen Ketten, rundlich polyedrisch oder kurz ellipsoi- disch, bis 25 fi lang, 14 — 18 f.i breit, dünnwandig, ungleich warzig, blass orangegelb. Uredosporenlager blattunterseits auf gelben Flecken, zer- streut oder zu wenigen gruppiert, sehr klein, rundlich oder länglich, bald nackt, staubig, gelbbraun bis ziemlich dunkelbraun. (Jredosporen kugelig oder fast kugelig, 22 — 28 ß lang, 18 — 25 fj. breit, dickwandig, entfernt- stachelig, hellbraun, mit drei Keimporen. Teleutosporenlager blattunter- seits, oft auch in geringerer Zahl blattoberseits, zerstreut oder in längeren ^Reihen hintereinander, klein, rundlich oder länglich, bald nackt, fest, schwarz- braun. Teleutosporen keulenförmig, am Scheitel abgerundet und stark, bis 11 ju verdickt, in der Mitte eingeschnürt, am Grunde verschmälert, 45 — 70 fx lang, 16 — 22 fj. breit, glatt, braun, mit kurzem, bleibendem, bräunlichem Stiel. Keimporen neben dem Scheitel, bez. dicht unter der Scheidewand. — Heteröcisch. Aecidien auf Pedicularis palustris und P. silvatica, Uredo- und Teleutosporen auf Carex vulgaris, stricta, fulva. 1134. P. uliginosa Juel. — Aecidien blattunterseits, auf kreis- runden, 2 — 5 mm breiten, gelben, zuletzt bräunlichen Flecken, in kreisrunden, grossen Gruppen, zuweilen auch die ganze Blattunterseite überziehend, becherförmig, mit umgebogenem, gelb weissem, zerrissenem Rande. Aecidio- sporen kugehg-eckig, 14 — 18 fx im Durchmesser, feinwarzig, orangegelb. Uredosporenlager auf beiden Blattseiten zerstreut, sehr klein, rundlich oder länglich, staubig, gelbbraun. Uredosporen kugelig bis e'förmig, 21 bis 25 ^ im Durchmesser, stachelig, braun, mit drei Keimporen. Teleuto- sporenlager zerstreut, auf beiden Blattseiten, stellenweise dichter, klein, punktförmig, rundlich oder länglich, polsterförmig, fest, schwarz. Teleuto- sporen länglich oder länglich- keulenförmig, am Scheitel abgerundet und bis 8 ju verdickt, in der Mitte leicht eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder verschmälert, 30 — 38 fi lang, 12 — 18 fi breit, glatt, kastanienbraun, am Scheitel dunkler, mit fast farblosem, festem, bis 32 fx langem Stiel. — Heteröcisch. Aecidien auf Parnassia palustris, Uredo- und Teleutosporen auf Carex vulgaris. Thomg-Migula, Flora. VUl. 27 — 418 ~ 1135. P. Priugsbeimiana Kleb. — Taf. VIIIG, Fig. 6. — Pykniden ziemlich gross, gruppenweise auf beiden Seiten der Blattflecke, honigbraun. — Aecidien blattunterseits auf orangegelben bis violettroten Flecken in rundlichen, auf Nerven, Blattstielen, Astchen und jungen Früchten auch in länglichen Gruppen, niedrig, mit breit zurückgeschlagenem, lappig zerschlitztem Rande. Pseudoperidienzellen in unregelmässigen Reihen. Aecidiosporen polye- drisch, kugelig, eiförmig oder kurz ellipsoidisch, 15 — 22 fi lang, 13 — 19 fx breit, dicht- und feinvrarzig. Uredosporenlager blattunterseits auf läng- lichen, gelben Flecken, klein, punktförmig, rundlich oder ellipsoidisch, zu- weilen hintereinander und dann zusammenfliessend, bald nackt, staubig, hell- braun. Uredosporen kugelig bis kurz ellipsoidisch, 18 — 22 /n lang, 17 bis 21 fi breit, entfernt stachelig, hellbraun, meist mit drei, selten vier Keim- poren. Teleutosporenlager ähnlich, klein punktförmig oder strichförmig, bis 1 mm lang, fest, schwarzbraun. Teleutosporen 40 — 58 ^u lang, 15 — 22 /n breit, denen von P. Caricis fast gleich. — Heteröcisch. Aecidien auf ver- schiedenen Arten der Gattung Ribes, Uredo- und Teleutosporen auf Carex acuta, stricta, vulgaris, caespitosa. 1136. P. ßiMs-nigri-Acutae Kleb. — Aecidien blattoberseits auf gelben, in der Mitte lebhaft rot gefärbten Flecken. Aecidiosporen 15 — 19 [j, lang, 12 — 17 fx breit. Uredosporenlager blattunterseits auf gelben Flecken, klein, braun. Uredosporen meist rund, seltener oval, 18 — 29 /ii lang, 16 bis 21 |u breit, dickwandig, entfernt stachelig, braun, mit drei bis vier äquato- rialen Keimporen. Teleutosporenlager ähnlich, braunschwarz. Teleuto- sporen meist länglich-keulenförmig, 34 — 51 fi lang, 15 — 21 fx breit, am Scheitel abgerundet, gestutzt oder gerade oder schief zugespitzt, bis auf 8 ^ verdickt, in der Mitte meist etwas eingeschnürt, am Grunde gewöhnlich keil- förmig in den Stiel verschmälert, glatt, braun, mit derbem, ziemlich langem Stiel. Obere Zelle mehr rundlich, untere mehr länglich. — Heteröcisch. Aecidien auf verschiedenen Ribesarten, Uredo- und Teleutosporen auf Carex acuta und stricta. Erklärun g zu Tafel VIIIG. Fig. 1. Pi jccinia Ribesii-Pseudocyperi. Teleutosporen. . 2. , vulpinae, Teleutosporen. „ 3. ^ silvatica , , 4. n paludosa , « 5. 9 uliginosa . 6. , Pringsheimiana, Teleutosporen. , 7. ^ Ribis-nigri-Paniculatae, Teleutosporen. , 8. " Caricis, Teleutosporen. Vergrösserung 500. c >r/^cc/^u^/:^^ obtusata „ , 4. 71 persistens ,. , 5. „ Poarum „ , 6. , Agropyri , 7- „ Sorghi , , 8. B longissima , Vergrösserung 500. >^T?\. ^^^r:"/ (^/XC / r^c-^ C.-^^ J f_y^{xe t^y^i€i^'^m^i7fai//ü — 449 — tischen, ziemKch dichtstehenden, groben Warzen bedeckt; Keimporen sechs bis acht. Uredosporenlager auf gelben Flecken der Blattunterseite, sehr klein, rundlich, bald nackt, staubig, von Paraphysen umgeben. Uredosporen kugelig, ellipsoidisch oder eiförmig, 20 — 30 fi lang, 18 — 20 (x breit, dick- wandig, ziemlich dickstachelig, mit sechs bis acht beiderseits gewölbten Keimporen. Teleutosporenlager auf gelben oder karminroten Flecken der Blattunterseite, zerstreut. Teleutosporen walzenförmig oder ellipsoidisch, vier- bis sechszellig, an beiden Enden abgerundet, am Scheitel mit langer (bis 24 (.i) gelblicher Papille, an den Querwänden nicht eingeschnürt, 87 bis 112 a lang, 32 — 35 (x breit, die Endzelle meist etwas länger als die übrigen, braun, dickwandig, warzig, mit zwei bis drei Keimporen in jeder Zelle. Stiel bis 130 jU lang, fest, am Grunde stark verdickt, farblos. — Auf Rosa canina, cinnamomea, rubiginosa, sepium, trachyphylla. 1202. Phr. subcorticium (Schrank) Winter. — Taf. IX D, Fig. 3; Taf. IXE, Fig. 2. — Pykniden flach, unter der Epidermis, gelblich. Caeoma auf Blattstielen, Nerven, Zweigen und Früchten in unregelmässigen grossen, oft zusammenfliessenden Lagern, auf den Blattspreiten meist in kleineren kreisrunden Lagern, die von einem Kranze keulenförmiger, dünnwandiger Paraphysen umgeben sind, orange. Caeomasporen kugelig-stumpf eckig bis ellipsoidisch, in kurzen Ketten, 18 — 24 (.i lang, 16 — 21 (x breit, dickwandig, mit locker stehenden kleinen Wärzchen besetzt. Uredosporenlager blatt- unterseits, klein, rund, orangerot, von keulenförmigen, oft einwärtsgebogenen, dünnwandigen, am Scheitel dickwandigeren Paraphysen umgeben. Uredo- sporen kugelig, eiförmig oder ellipsoidisch, 18 — 28 }i lang, 14 — 20 ix breit, entfernt- und kleinstachelig, mit sechs bis acht Keimporen. Teleutosporen zuerst in den Uredolagern entstehend, später in eigenen, zerstreut auf der Blattunterseite auftretenden und oft schwarze Überzüge bildenden schwarzen Lagern, ellipsoidisch bis cylindrisch, gewöhnlich sechs bis achtzellig, am Scheitel mit einer Papille oder Spitze von wechselnder Länge, am Grunde abgerundet, an den Querwänden nicht eingeschnürt, meist 60 — 120 ^tt lang, 30 — 45 fx breit, die beiden Endzellen meist etwas länger als die andern, mit sehr dicker (ca. 7 fx) Membran, ungleichmässig warzig, braun, mit zwei bis drei Keimporen in jeder Zelle und farblosem, festem, am Grunde an- Erklärung zu Tafel IXE. Fig. 1. Phragmidium violaceum, Teleutosporenlager auf Rubus vülicaulis. ,2. ^ subcorticium, Teleutosporenlager auf Rosenblättern. ,,3. , Rubi, Teleutosporenlager auf Rubus corylifolius. „4. , Rubi Idaei, Caeoma auf Rubus Idaeus. Natürliche Grösse. Thome-Migula, Flora. ^^^. 29 — 450 — geschAvoUenem Stiel von ungefähr Sporenlänge. — Auf zahlreichen Rosa- arten, aber nicht auf Rosa alpin a. 1203. Phr. Kosae pimpinellaefoliae (Rabenh.) Dietel. — Caeoma- lager gross, staubig, orangerot, auf Nerven, Blattstielen, jungen Früchten und Zweigen. Sporen kugelig bis eiförmig, oft etwas stumpf eckig, 17 bis 22 (^ lang, 15 — 20 fi breit, feinwarzig, orangegelb. Uredosporenlager auf kleinen gelben Flecken der Blattunterseite, sehr klein, orange, von zahl- reichen, gleich dicken oder oben etwas keulenförmigen, stark gebogenen Haaren umgeben, Sporen ähnlich den Caeomasporen aber etwas dickwandiger. Teleutosporenlager blattunterseits, klein, dunkelbraun. Teleutosporen sechs- bis achtzellig, 65 — 87 fx lang, 28 — 30 fj, breit, dunkelbraun. — Auf Rosa pimpinellaefolia. Gattung Triphragmium Link. Uredosporen gestielt, einzeln abgeschnürt. Teleutosporen aus drei wie die Ecken eines Dreiecks gelagerten Zellen bestehend. 1204. Tr. echinatum Lev. — Taf. IX F, Fig. 1. — Teleutosporen- lager auf beiden oder nur auf der unteren Blattseite auch an Blattstielen und Stengeln, klein, rundlich oder länglich, mitunter zusammenfliessend und dann 1 — 2 cm lange Gruppen bildend, bald nackt, an den Seiten von der grauen Epidermis bedeckt, sonst schwarz, staubig. Teleutosporen rundlich- dreieckig, von der Seite gesehen ellipsoidisch, aus drei ungefähr gleich grossen Zellen gebildet, an den Scheidewänden eingeschnürt, 28 — 35 /x lang, 25 — 28 fi breit, dunkelbraun, mit zahlreichen, bis 14 fj. und darüber langen, spitzen, oft gebogenen Stacheln besetzt. Jede Zelle mit zwei bis drei Keim- poren. Stiel abfallend, farblos, von ungefähr Sporenlänge. — Auf Meum Mutellina, M. Athamanticum. 1205. Tr. Ulmariae (Schum.) Winter. — Taf. IX F, Fig. 2; Taf. IX G, Fig. 1. — Pykniden flach, gelbrot, kreisförmig angeordnet. Pyknosporen 4 — 6 fx lang. Primäre Uredosporenlager gross, unregelmässig, ausgedehnt, orange- rot auf verkrümmten und in verschiedener Weise deformierten Blattstielen und Nerven. Uredosporen ellipsoidisch bis eiförmig, 25 — 28 |U lang, 18 — 21 fx breit, dickwandig (ca. 3 ^u), locker- und klein warzig, orange, ohne oder mit undeutlichen Keimporen. Sekundäre Lager blattunterseits, klein, rundlich zerstreut, mit gleichartigen Sporen. Teleutosporenlager blattunterseits, zerstreut, bald nackt, staubig, schwarz, teils in den primären Uredolagern entstehend, teils selbständig in Form kleiner, runder, zerstreuter Häufchen sich auf der Blattunterseite entwickelnd. Teleutosporen dreieckig-rundlich, flach, in Seitenansicht fast elliptisch, an den Querwänden massig eingeschnürt, ,^/:rr /.9y ^/■4:yv/^^/:rre/:^^.. — 451 — 35 — 50 ij. lang, 32 — 42 ju breit und 25 — 28 i.i dick, dreizellig, braun, meist nur um die Keimporen warzig, mit je ein Keimporus in jeder Zelle. Stiel farblos. — Auf Ulmaria pentapetala. 1206. Tr. Filipendiilae Lasch. — Taf. IX F, Fig. 3. — Primäre Uredosporenlager gross, ausgedehnt, unregelmässig, orangerot an defor- mierten Teilen der Blattstiele und Fiedern, sekundäre blattunterseits, zer- streut, rundlich, bald nackt, orangefarben. Uredosporen meist ellipsoidisch oder birnförmig, doch in der Form sehr schwankend, 21 — 35 fx lang, 16 bis 21 /< breit, mit ca. 2 fj. dicker Membran, locker stachelwarzig, ohne oder mit undeutlichen (zwei bis drei) Keiraporen, orange. Teleutosporenlager blatt- unterseits, zerstreut, bald nackt, schwarzbraun. Teleutosporen dreieckig- rundlich oder breit ellipsoidisch, in Seitenansicht ellipsoidisch, mitunter un- regelmässig, an den Scheidewänden nicht oder nur wenig eingeschnürt, 35 bis 49 fi lang, 35 — 38 fx breit, 28 — 31 ju dick, dreizellig, ziemlich dickwandig, braun, glatt oder nur dicht um die Keimporen warzig, mit je einem Keim- porus in jeder Zelle. Stiel farblos. — Auf Ulmaria Filipendula. Gattung Gymnosporangium Hedw. Pykniden mit kegelförmiger Mündung, kreisel- oder krugförmig. Aeci- dien meist gross, mit stark entwickelter derbwandiger Pseudoperidie , cylin- drisch, flaschen- oder krugförmig; Aecidiosporen meist tief braun und mit deutlichen Keimporen. Teleutosporen meist zweizeilig, in knorpeligen, gallert- artig auf c^u eilenden Polstern von verschiedener Form; die Lager erheben sich über das Substrat. Uredosporenform fehlt. Übersicht der Arten. 1. Auf Juniperus Sabina (und J. virginiana). 2. Auf andern Juniperusarten. 3. 2. Dickwandige Sporen oben gerundet. 0. confusum. Dickwandige Sporen oben kegelig. 0. Sabinae. 3. Teleutosporen mit breiter Papille über den Keimporen. Gr. juniperinum, Teleutosporen ohne Papille. 4. Erklärung zu Tafe 1 IX F. Fig. 1. Triphragmium echinatum, Teleutosporen , 2. „ Ulmariae fl , 3. „ Filipendulae , j, 4. Gymnoconia interstitialis „ « 5. Phragmidium i fusiforme „ Vergrösserung 500. 2d' — 452 — 4. Teleutosporenlager unregelmässig muschel- oder schüsselförmig. Gr. tre- melloides. Teleutosporenlager band- oder zungenförmig. Gr. clavariaeforme. 1207. Gr. clavariaeforme (Jacquin) Rees. — Taf. IX H, Fig. 1. — Pykniden auf orangegelben Flecken kleine Gruppen bildend. Aecidien blatt- unterseits auf orangegelben Flecken, cylindrisch, bis zum Grunde fädig zer- schlitzt, bis V2 nini breit. Pseudoperidienzellen mit dünner Aussenwand und stark verdickten Innen- und Seitenwänden. Aecidiosporen unregelmässig kugelig bis länglich, meist etwas polyedrisch, 26 — 33 fx lang, 22 — 25 p breit, dickwandig (4 — 5 ^u), braun, fein- und dichtwarzig, ohne deutliche Keimporen. Teleutosporenlager lang cylindrisch, band- oder zungenförmig, hellorange- rot. Teleutosporen von sehr verschiedener Gestalt und Beschaffenheit, teils dünnwandig, dünn und lang gestreckt, 100 — 120 ^ lang, 10 — 18 [a. breit, an Scheitel und Basis verjüngt, teils dickwandig, hellbraun, aber dunkler als die dünnwandigen, nur 50 — 60 f.i lang, 15 — 21 /,i breit, mit mehr abgerun- detem Scheitel, verjüngtem Grunde, an den Querwänden ohne merkliche Ein- schnürung. Membran glatt. — Heteröcisch. Aecidien auf verschiedenen Arten von Crataegus, Pirus, Sorbus, Amelanchier, Teleutosporen auf Juniperus communis, nana und Oxycedrus. 1208. G. tremelloides R. Hartig. — Taf. IX H, Fig. 2. — Pykniden rötlichbraun, niedrig kegelförmig, auf der Oberseite grösserer orangeroter Flecke. Aecidien auf stark verdickten Flecken der Blattunterseite, erst ge- schlossen kegelig, dann offen kurz cylindrisch, ^j^ — 1 mm breit, zuletzt bis zum Grunde in sehr dünne Fasern zerschlitzt, weisslich oder gelblich. Pseudo- peridienzellen mit stark verdickten Innen- und Seitenwänden. Aecidiosporen kugelig bis länglich, meist etwas stumpfeckig, 33 — 42 ^u lang, 28 — 35 f.i breit, dickwandig (4 — 5 fx) braun, an der Oberfläche unregelmässig wulstig- warzig, mit sechs bis zehn wenig deutlichen Keimporen. Teleutosporen- lager in entwickeltem, feuchtem Zustande orangefarben, unregelmässig muschel- oder schüsseiförmig vom Anheftungspunkte ausgebreitet. Teleuto- sporen am Rande und an der Oberseite, nicht an der Unterseite des Lagers, teils dickwandig, dunkelbraun, teils dünnwandig, heller braun, länger und schmaler. Länge 35 — 60 /x, Breite 21 — 30 ^, beide Zellen stumpf kegelig, ohne Membran verdickung, dagegen die obere am Scheitel mitunter etwas vorgezogen. — Heteröcisch. Aecidien auf Sorbus Aria, Chamaemespilus und Pirus Malus, Teleutosporen auf Juniperus communis. 1209. G. juniperinum (L.) Fries. — Taf. IX H, Fig. 3. — Pykniden kegelig, kleine Gruppen auf orangefarbenen Flecken der Blattoberseite bil- dend. Aecidien blattunterseits auf denselben Flecken, lang cylindrisch-kegelig. '.>rK'j^///x^. j mV ■^' % ',c/P.' c // r^//:^ <^-^/fru//n//j /'■ tr/. '///j/'i — 487 — am Scheitel bis auf 5 fx verdickten Paraphysen. Uredosporen ellipsoidisch oder eiförmig, 18 — 25 /x lang, 14—19 f.i breit, farblos, stachelig. Teleuto- sporen in fleischfarbenen, später schwarzbraunen Krusten, blattunterseits und an den Stengeln, länglich, durch gegenseitigen Druck eckig, oben ungleich- massig abgerundet, 30 — 40 jj. lang, 8 — 12 /n dick, gelblich, am Scheitel dunkler. — Auf Saxifraga Hirculus. Wird von Saccardo für die Schweiz angegeben, aber von Fischer nicht aufgeführt. 1277. M. Pedicularis Voglino. — Uredosporenlager blattunter- seits, rundlich, gewölbt, klein, lederbraun. Uredosporen eiförmig bis länglich- elliptisch, goldgelb, 16 — 26 fx lang, 10 — 14 ^w breit, mit dicker, farbloser, stacheliger Membran. Paraphysen zahlreich, gekrümmt, lang keulenförmig, 55 — 60 IX lang, 15 — 18 jU dick. Teleutosporenlager blattoberseits , sehr klein, oft zusammenfliessend, erst hellbraun, dann russbraun. Teleutosporen breit cylindrisch bis keilförmig, 28 fx lang, 16 fx breit, mit dünner, glatter Membran, schon auf der lebenden Nährpflanze keimend. — Auf Pedicularis verticillata am Monte generoso, Schweiz. Gattung Melampsorldium Klebahn. Aecidien von einer blasenförmigen Peridie umschlossen, auch die Uredo- lager von einer kalbkugeligen, mit einem Loch sich öffnenden Peridie be- deckt, ohne keulenförmige oder kopfige Paraphysen. Uredosporen einzeln auf den Stielen gebildet. Teleutosporen einzellig, in flachen, wachsartigen Krusten, mit brauner Membran. 1278. M. betulinnm (Pers.) Kleb. — Melampsora betulina (Pers.) Tul. — Taf. XI B, Fig. 1, 2. — Aecidien auf der Unterseite der Nadeln, zerstreut oder in Längsreihen auf einer oder beiden Seiten der Rippe, klein, bis höchstens 1 ^/a mm lang, hellrotorange, mit blasenförmiger, unregelmässig aufreissender, kaum ^/j mm hoher Pseudoperidie. Aecidiosporen rundlich oder oval, 14 — 21 fx lang, 11 — 16 (x breit, mit ungleich dicker Membran; der grösste Teil derselben ist bis 2 fx verdickt und mit sehr deutlich aus- geprägter Stäbchenstruktur; etwa ^/g der Oberfläche ist dageojen kaum 1 (i dick und glatt. Uredosporenlager auf der Unterseite gelber Flecken, klein, bis gegen y^ mm breit, anfangs von einer Pseudoperidie umgeben, später staubig, orangegelb. Uredosporen eiförmig, ellipsoidisch oder länglich, Erklärung zu Tafel XII. Fig. 1. Melampsora Lini auf Linum catharticum. „2. , Allii-populina, Caeoma auf Allium Schoenoprasum. , 3. , , üredo auf Populus nigra. , 4. , , Teleutosporen auf Populus nigra. — 488 — 22 — 38 fi lang, 10 — 16 fi dick, farblos, sehr entfernt stachelig. Teleuto- sporenlager blattunterseits, unter der Epidermis gebildet, klein, bis gegen V2 mm breit, bräunlich-orange, zuletzt braun. Teleutosporen prismatisch, an beiden Enden etwas abgerundet, auch gerade oder etwas sAräg gestutzt, 30 — 50 u lang, 7 — 15 /n dick, mit brauner, 1 ^ dicker, am Scheitel nur bis 1,5 jU verdickter Membran. — Heteröcisch. Aecidien auf den Nadeln von Larix europaea, Uredo- und Teleutosporen auf Betula verrucosa, B. pubescens und B. nana. 1279. M. Carpini (Nees) Fischer. — Taf. XI B, Fig. 3. — Uredo- sporenlager auf der Unterseite gelber Blattflecken, die von den Adern be- grenzt werden, klein, von einer kuppeiförmig gewölbten, zuletzt mit einem meist scheitelständigen Loch sich öffnenden Peridie bedeckt. Uredosporen länglich bis schwach keulen- oder birnförmig, 21 — 28 fi lang, 10 — 14 ju dick, mit bis 2 ju dicker, oben glatter, sonst mit ziemlich locker stehenden Stachel- warzen besetzter Membran. Teleutosporen läge r zerstreut, rundlich oder unregelmässig eckig, klein, flachgewölbt, gelblich, später gelbbräunlich. Teleutosporen länglich oder kurz keulenförmig, einzellig, im Querschnitt viel- eckig, zwischen den Zellen, hellgelbbräunlich, bis 35 fx lang, bis 14 fj. dick. — Unvollständig bekannt. Auf Carpinus Betulus. 1280. M.? Ariae (Fuck.). — Uredosporenlager klein blasenförmig, weisslich oder blassgelblich, rundlich, mit ausgebreiteter Pseudoperidie. Uredo- sporen kugelig, ellipsoidisch oder eiförmig, 19 — 26 fn lang, 11 — 21 f^ dick, stachelig, fast farblos oder blassgelblich. Paraphysen leicht keulenförmig. Teleutosporenlager blattunterseits zerstreut oder herdenweise und dann oft zusammenfliessend, ausgebreitet-polsterförmig, blass, später bräunlich, krusten- förmig. Teleutosporen länglich oder keulenförmig, bis 52 fi lang, bis 16 /x breit, locker vereinigt. — Auf Sorbus Aria und S. Aucuparia; Aecidien un- bekannt. Die Stellung der Art ist unsicher, sie würde nach der gegen- wärtigen Umgrenzung der Gattungen als Vertreter einer eigenen Gattung zu betrachten sein. Gattung Melampsorella Schröter. Teleutosporen im Innern der Epidermiszellen einzellig, selten durch Längswände mehrzellig, mit farbloser, dünner Membran. Uredosporenlager von einer Pseudoperidie umschlossen. Übersicht der Arten, 1. Uredo- und Teleutosporen auf Caryophyllaceen. M. Caryophyllacearum. 2. Uredo- und Teleutosporen auf Symphytumarten. M, Sympbyti. — 489 — 3. Uredo- und Teleutosporen auf Blechnum. M. Blechni. 4. Uredo- und Teleutosporen auf Polypodium vulgare. M. Dieteliana. 5. Uredo- und Teleutosporen auf Aspidium spinulosum. M. Kriegeriana. 1281. M. Caryophyllacearum (DC.) Schröter. — M. Cerastii (Pers.) Schrot. — Melampsora Cerastii Winter. — Aecidium elatinum Alb. et Schw. — Taf. XI B, Fig. 4. — Pykniden blattoberseits, unter der Cuticula, kegelig vortretend, honiggelb. Aecidien zu beiden Seiten des Mittelnervs auf der Unterseite der Nadeln in je einer unregelmässigen Reihe, kurz röhrenförmig, mit unregelmässig eingerissenem oder zerfallendem Rande, in der Jugend von der Epidermis bedeckt, blassorange. Aecidiosporen fast kugelig bis ellipsoi- disch, meist etwas polyedrisch, 16 — 30 /* lang, 14 — 17 ^u breit, dichtwarzig, orangerot. Uredosporenlager klein, gelb, unter der Epidermis und zwar meist unter einer Spaltöffnung entstehend, von einer schliesslich porenförmig sich öffnenden Pseudoperidie bedeckt. Uredosporen fast kugelig bis ellipsoi- disch, 20 — 30 ^t^ lang, 16 — 24 /j. dick, gelborange, dünnwandig, mit weit ent- fernt stehenden, kurzen, kegeligen Stacheln besetzt. Teleutosporen blatt- unterseits im Innern der Epidermiszellen, oft in grossen, fast die ganze Unterseite bedeckenden Flecken, weisslich, blassockergelb oder blassfleisch gelb, meist einzellig, zu mehreren bis vielen in jeder Epidermiszelle, oft durch gegenseitigen Druck abgeplattet, so lang, wie die Epidermiszellen hoch, im Durchmesser 14 — 21 ^u. — Heteröcisch. Aecidien auf Abies pectinata den Tannenkrebs und Hexenbesen der Weisstanne hervorrufend und perennierend, Uredo- und Teleutosporen auf verschiedenen Arten der Gattung Stellaria und Cerastium, auf Moehringia, Arenaria, Alsine, Malachium. 1282. M. Symphyti (DC.) Bubäk. — Uredo Symphyti DC. — Py- kniden vorwiegend auf der Unterseite der Nadeln, gruppenweise oder die ganze Unterseite bedeckend, dicht stehend, klein, halbkugelig oder etwas ver- längert, orangegelb. Aecidien auf der Nadelunterseite auf beiden Seiten des Mittelnerven in zwei Reihen, kurz cylindrisch, ^j^ — ^^^ u^m lang, am Scheitel durch einen Querriss sich öffnend und zuletzt bis zur Basis in drei bis fünf lange, ungleiche, schief abstehende oder zurückgebogene weisse Lappen gespalten. Aecidiosporen in Ketten mit sterilen Zwischenzellen, meist kugelig, seltener eiförmig bis länglich, 20 — 40 fx lang, 17 — 29 fi dick, orange, mit dicht warziger, stellenweise mitunter kahler Membran. Uredosporen- lager klein, gleichmässig ziemlich dicht über die ganze Blattunterseite ver- teilt, mit Pseudoperidie, unter der Epidermis gebildet, später am Scheitel sich öffnend, staubig, orangegelb. Uredosporen eiförmig bis ellipsoidisch, 24 — 35 f4. lang, 22 — 28 ^ii breit, dünnwandig, entfernt stachelig. Teleuto- sporen in den Epidermiszellen, oft auf grosse Flächen der Blattunterseite — 490 — weisse oder schwach rosarote Verfärbungen hervorrufend, meist zu mehreren bis vielen in einer Zelle, 11 — 18 u lang, 9 — 15 ^u breit. — Aecidien auf Abies pectinata, Uredo- und Teleutosporen auf Symphytum officinale. 1283. M. Blechni Sydow. — Uredo Scolopendrii Schrot. — Uredo- sporenlager blattunterseits, zerstreut auf braun verfärbten Abschnitten, blasen- förmig, unter der Epidermis entwickelt, mit Pseudoperidie, später am Scheitel geöffnet, staubig. Uredosporen eiförmig bis ellipsoidisch , 27 — 42 ^ lang, 18 — 24 ft breit, mit warziger, hyaliner Membran. Teleutosporen farblos, im Innern der Zellen entwickelt, — Auf Blechnum Spicant. 1284. M. Dieteliana Sydow. — Der vorigen Art in vielem sehr ähn- lich. Uredosporen sehr unregelmässig, kegelig, länglich oder keulenförmig, dabei stets polyedrisch, 22 — 44 ^u lang, 13—28^ breit, mit farbloser, war- ziger Membran. — Auf Polypodium vulgare. 1285. M. Kriegeriana Magnus. — Uredosporen eiförmig bis elHpsoi- disch, 30 — 40 fi lang, 15 — 17,5 ju breit, mit entfernt stacheliger, farbloser Membran. Teleutosporen in den Zellen der Epidermis der Blattunterseite, vier- bis achtzellig, farblos, ein- bis zweischichtig, Sporen der unteren Schicht viel niedriger. — Auf Aspidium spinulosum. Anhang. Unvollständig bekannte Rostpilze. Von einer Anzahl von Rostpilzen kennt man bisher nur einzelne Ent- wickelungsformen, ohne die dazugehörige Teleutosporenform; dieselben sind deshalb noch nicht in die natürlichen Gattungen einzureihen und werden, je nachdem sie in der Uredo- oder Aecidienform bekannt sind, auch vorläufig noch als Uredo- oder Aecidiumarten bezeichnet. Die wichtigsten derselben seien hier nach den Nährpflanzen aufgeführt. Aecidium. Ae. pseudocolumnare Kühn auf Abies pectinata. Conorum-Piceae Rees „ Zapfen von Picea excelsa. Scillae Fuck. „ Scilla bifolia. Hellebori Fischer „ Helleborus foetidus. Aconiti-Napelli (DC.) Wint. „ Aconitum Napellus. Aconiti-paniculati Fischer „ Aconitum paniculatum. Thalictri foetidi Magn. „ Thalictrum foetidum. Ranunculacearum DC. „ Ranunculusarten. 491 — Ae. Euphorbiae-Gerardianae Fischer Circaeae Cesati Rhamni Gmel Kabatianum Bubak Lithospermi Thüm. Xonneae Thüm. Phvtemnatis TJnger Scabiosae Dozy et M. Homogynes Schrot, lampsanicolum Tranzsch. Petasitidis Sjdow auf Euphorbia Gerardiana. „ Circaeaarten. „ Rhamnusarten. „ Myosotis stricta. „ Lithospermum arvense. „ Nonnea pulla. „ Ph}i;eumaarten. „ Knautia. ,, Homogyne. „ Lampsana communis. „ Petasites albus, officinalis. Iredo. Y. Airae Lagerh. „ anthoxanthina Bubäk „ Quercus Duby ., Pirolae auf Aira caespitosa. „ Anthoxanthum, „ Quercusarten. „ Pirolaarten. Namenregister. Die kursiv gedruckten Namen bedeuten Synonyme. A. Absidia van Tiegbem 200. — capillatavanTiegbem 201. — cylindrosporaHagem. 202 — glauca Hagem. 203. — Orcbidis (Vuill.) Hagem. 203. — reflexa van Tieghem 201. — repens van Tiegbem 202. — septata van Tiegbem 201. Acblya Nees v. E. 67. — apiculata De By. 69. — aplanes Maur. 71. — Braunii Reinscb 75. — colorata Pringsh. 68. — gracilipes De By. 69. — lignicola Hildebr. 68. — Nowickii Raz. 71. — oblongata De By. 70. — oidiifera Hörn 71. — oligacantba De By. 70. — polyandra (Hildebr.) De By. 69. — prolifera (N. v. E.) De By. 70. — spinosa De By. 70. — racemosa (Hildebr.) Pringsb. 68. — stellata De By. 71. Acblyella Lagerb. 140. — Plabaultii Lagerb. 140. Acblyogeton Scbenk 86. — entopbytum Scbenk 86. Acblyopsis De Wildem. 76. — entospora De Wildem. 76. Acrasieae 3. Acrasis van Tiegbem 5. — granulata van Tiegbem 5. Aecidium 490. — abietinum Alb. ebSchwAbl. — Aconiti-Napilli(DC.)Wint. 490. — Behenis DC. 304. — Circaeae Cesati 491. — Conorum-Piceae Rees 490. — Erythronü DC. 308. — Eupborbiae - Gerardianae Fiscb. 491. — Hellebori Fiscber 490. — Homogynes Scbröt. 491. — Kabatianum Bubäk 491. — lampsonicolum Franzscb. 491. — Litbospermi Thüm. 491. — Nonneae Tbüm. 491. — Petasitidis Sydow 491. — Pbyteumatis Ung. 491. — Primulae DC. 290. — pseudocolumnare Kübn 490. — RanunculacearumDC. 490. — Rbamni Gmel 491. — Scabiosae Do-sy et M. 491. — Scillae Fuckel 490. — Scrojyhulariae DC. 287. — Tbalictri-foetidi Magnus 490. Aetalium atrum Preuss 40. — septicum Fr. 19. Albuginaceae 153. Albugo (Pers.) Gray 153. — Bliti (Bivona) Ktze. 154 Albugo Candida (Pers.) Ktze. 153. — Convolvulacearum (Otth.) Ktze. 154. — Lepigoni(DeBy.)Ktze.l54. — Portulaceae(DC.)Ktze. 154. — Tragopogonis (Pers.) Gray 154. Algenpilze 58. Amaurocbaetaceae 38. Amaui'ocbaete Rost 39. — atra (Alb. et Scbw.) Rost 39. — speciosa Zuk. 36. Amoebacbytrium Zopf 145. — rbizidioides Zopf 145. Ancylistaceae 93. Ancylistes Pfitzer 93. — Closterii Pfitzer 93. Ancylistineae 85. Antbracoidea Bref. 256. — Caricis (Pers.) Bref. 257. — subinclusa (Körn.) Bref. 257. Apbanomyces De By. 74. — laevis De By. 74. — pbycopbylus De By. 75. — scaber De By. 74. — stellatus De By. 74. Aplanes De By. 75. — Braunii De By. 75. Apodacblya Pringsb. 77. — bracbynema (Hildebr.) Pr. 78. — pirifera Zopf 78. Apodyaladea Cornu 77. — 493 — Arcyria Hill 53. — albida Pers. 53. — • cinerea Pers. 53. — digitata Rost 53. — ferruginea Saut. 53. — flava Pers. 54. — flexuosa Rabenh. 54. — incarnata Pers. 54. — nutans (Bull.) Grev. 54. — Oerstedtii Rost 54. — pomifornm Rost 53. — punicea Pers. 54. — Serpula Wigand 52. — straminea Wallr. 54. — striata Rost 53. Arcyriaceae 52. Artotrogus hydnosporus Mont. 84. Ascophora amoena Preuss 206. — Mucedo Tode 196. Asterrocystis De Wild. 108. — radicis De Wild. 108. Astreptonema Hauptfl. 151. — longispora Hauptfl. 152. Auriculariineae 279. B. Badhamia Berk. 12. — Alexandrowiczii Rost 13. — coadnata Rost 19. — decipiens 12. — Fuckeliana Rost 26. — hyalina (Pers.) Berk. 12. — lilacina Rost 14. — iuacrocarpa(Ces.)Berk. 13. — microcarpa Schrot. 13. — panicea (Fr.) Berk. 13. — rubiginosa(Chev.)Berk. 13. — utricularis (Bull.) Berk. 12. Basidiobolus Eidam 238. — lacertae Eidam 239. — ranarum Eidam 239. Basidiomycetes 243. Basidiophora Roze et Cornu 157. — entospora Roze et Cornu 157. Blastocladia Reinsch 76. Blastocladia Pringsheimii Reinsch 76. Botrytis Arenariae Berk. 168. — Viciae Berk. 169. — viticola Berk. et Curt. 161. Brandpilze 243. Brefeldia Rost 39. — maxima (Fr.) Rost 39. Bremia Regel 162. — Lactucae Regel 162. C. Caeoma Lilii Link 309. — pinitorquum A. B. 482. Calyptospora Kühn 471. — Goeppertiana Kühn 471. Carcerina conglomerata Hoffm. 18. — spuniarioides Fr. 24. Catenaria Sorokin 147. — Anguillulae Sor. 147. Ceratiomyxa Schrot. 10. — mucida (Pers.) Schrot. 10. — porioides (Alb. et Schw.) Schrot. 11. Ceratiomyxaceae 10. Ceratium hydnoides Alb. et Schw. 10. — porioides Alb. et Schw. 11. Chaetocladiaceae 219. Chaetocladium Fresen. 219. — Brefeldii van Tiegh. 220. — Fresenianum Bref. 220. — Jonesii Fresen. 220. Chlamydomucor racemosus Bref. 188. Chaetostylium. — ^resenii van Tiegh. et LeM. 206. Chondrioderma Rost. 21. — aculeatum Rex 25. — albescens Mass. 24. — Alexandr-oiviczii Rost. 29. — Berkeleyanum Rost. 26. — calcareum (Link) Rost. 25. — Cookei Rost. 29. — deplanatwn Rost. 24. — difforme Rost. 28. Chondrioderma fallax Rost. 24. — Frieseanum Rost. 22. — globosum (Pers.) Rost. 24. — Lyallii Mass. 25. — Michelii (Libert) Rost. 22. — Muelleri Rost. 26. — mutabile Schrot. 24. — niveuni Rost. 24. — ochraeeum Schrot. 23. — pezizoides Rost. 26. — radiatum (L.) Rost. 25. — reticulatum Rost. 23. — jS'auw(Zersii(Berk.etBr.)23. — Sauteri Rost. 25. — simplex Schrot. 23. — spumarioides(Fr.)Rost.24. — testaceum (Schrad.) Rost. 23. — Zeylanicimi Rost. 26. Chrysomyxa Ungar 456. — Abietis (Wallr.)Wint. 457. — albida Kühn 445. — Empetri (Pers.) Rost. 457. — Ledi(Alb.etSchw.)Winter 457. — Pirolae (DC.) Rost. 457. — pirolatum Wint. 457. — Rhododendri (DC. De By.) 456. Chytridineae 94. Chytridium A. Br. 138. — acuminatum A. Br. 139. — anipullaceum A. Br. 127. — anatropum A. Br. 129. — Antithanmii Cohn 100. — apiculatum A. Br. 120. — Barkerianum Arch. 128. — Braunii Dang. 125. — Brebissonii Dang. 126. — ColeocJiaetes Now. 127, — coruntum A. Br. 128. — decipiens A. Br. 127. — depressuni A. Br. 129. — Diplochytrium Tomasch. 101. — echinatum Dang. 126. — Elodeae Dang. 126. — 494 — Chytridium enclogenum A. Br. 98. — entosphaericum Cohn 100. — Epithemiae Now. 139. — Euglenae A. Br. 149. — gibbosum ScherfF. 139. — glohosum A. Br. 123. — heliomorphuiu Dang. 120. — Hydrodictyi A. Br. 136. — intestinum A. Br. 98. — irreguläre De Wild. 130. — Lagenaria Schenk 139. — Lagenula A. Br. 127. — laterale A. Br. 123. — Lemnae Fisch. 101. — luxurians Tomasch. 101. — mamillatum A. Br. 124. — Mastigotrichis Now. 131. — Mesocarpi Fisch. 139. — microsporum Now. 126. — minus Lac. et Sur. 139. — 011a A. Br. 138. — pollinis Pini A. Br. 123. — Pollinis Typliae Tomasch. 101. — Polysiphoniae Cohn 139. — Plumulae Cohn 100. — quadricorne De By. et Rosen 137. — rostellatum De Wild. 129. — Saprolegniae A. Br. 103. — Saproleijniae A. Br, 106. — Simplex Dang. 127. — simulans Dang. 140. — sporoctonum A. Br. 129. — subangulosiim A. Br. 123. — transversum A. Br. 128. — tumaefaciens Magn. 100. — volvocinum A. Br. 129. — vorax Strassb. 131. — xylophilum Dang. 126. — zoophthorum Dang. 125. — Zygnematis Rosen 136. Cienkowskia Rost. 21. — reticulata (Alb. et Schw.) Rost. 21. Cintradia Caricis Magn. 257. Cintradia Cionium xanthopus Ditm. 30. Cireinella glomerata van Tieghem et Le Monnier 207. — minor Lender 242. — Simplex van Tieghem 194. — spinosa v. Tiegh. et Le M. 195. — timbellata v. Tiegh. et Le M. 195. Cladochytriaceae 140. Cladochytrium Now. 144. — Alfalfae Lagerh. 151. — Alismatis Büsgen 142. — Brevierei Harv. et Fat. 145. — Butomi Büsgen 150. — cornutum De Wild. 145. — elegans Now. 146. — Flammulae Büsgen 142. — Gerhardi Fischer 142. — graminis Büsgen 143. — Heleocharidis Büsgen 142. — Hippuridis De Wild. 145. — Iridis De By. 143. — irreguläre De Wild. 145. — KriegerianumFischer 151. — majus Fischer 151. — Menthae Fischer 143. — MenyantJiis De By. 142. — polystomum Zopf 144. — pnlpusum A. Fischer 150. — Sparganii ramosi Büsgen 143. — speciosum Fischer 143. — tenue Now. 144. — vagans A. Fischer 142. — viticolum Frunet 145. Coleosporiaceae 461. Coleosporium Diet. 462. — Cacaliae (DC.) Wagner 462. — Campanulae (Pers.) Lev. 465. — Cerinthes Schrot. 466. — Euphrasiae(Schum.)Wint. 465. — Inulae (Kze.) Fischer 468. Coleosporium Melampyri Reb.) Kleb. 465. - Petasitis De By. 463. — Pulsatillae (Str.) Lev. 466. — Senecionis (Pers.) Fr. 464. — Souchi (Pers.) Lev. 464. — Tussilaginis (Pers.) Kleb. 463. Comatricha Preuss 37. — laxa Rost 38. — nigra (Pers.) Preuss 38. — ohtusata Preuss 38. — papillata Schrot. 35. — Persona Rost 35. — typhina (Wiggers) Preuss 37. Completoria Lohde 238. — complens Lohde 238, — Conidiobolus Brefeld 238. — utriculosus Bref. 238. Copromyxa Zopf 3 — protea (Fayod) Zopf 4. Cornuvia Rost. 52. — Serpula (Wig.) Rost. 52. Crateriachea mutabilis Rost. 17. Craterium Trentep. 20. — aureum (Schum.) 20. — leucocephalum (Pers.) Ditm. 20. — lilacinum Mass. 14. — minutum (Leers.) Fr. 20. — mutabile Fr. 20. — pedunculatum Trentep. 20. Cribaria Pers. 40. — argillacea Pers. 41. — aurantiaca Schrad. 42. — cernua Pers. 43. — fulva Schrad. 41. — intermedia Schrad. 41. — macrocarpa Schrad. 42. — microcarpa Schrad. 42. — purpurea Schrad. 42. — pyriformis Schrad. 43. — rufa Rost 41. — rufescens Pers. 41. — splendens Pers. 41. — tenella Schrad. 42. — 495 — Cribraria vulgaris Schrad. 42. Cronartium Fries 458. — asclepiadeum (Willd.) Fr. 458. — ;^rtceifZM»iAlb.etSchw.458. — Nemesiae Vesterg. 458. — ribicolum Dietr, 459. — Verhenes Dietr. 458. Cuninghamella Thaxter 242. — elegans Lender 242. Cupularia leucocephala Link. 20. — mutabilis Rab. 20. Cypludium PliimulaeMag. 100. Cystopus candidus Lev. 153. — Bliti Bivona 154. — Convolvulacearun Otth. 154. — Lepigoni De By. 154. — Portulacae DC. 154. — Tragopogonis Pers. 154. — Cystosiphon pythioides R. et Corn. 82. D. Dermodium conicum Rost. 58. Diachea Fries 27. — elegans Fr. 27. — leucopoda (Bull) Fr. 27. Dicranophora Schrot. 208. — fulva Schröter 208. Dictydiaethalium Rost. 45. — plumbeum (Schum.) Rost. 46. Dictydium Schrad. 43. — amhiguum Schrad. 43. — cernuum (Pers.) 43. — splendens Schrad. 41. — - umhilicatum Schrad. 43. Dictyosteliaceae 4. Dictyostelium Bref. 5 — lacteum van Tieghem 5. — mucoroides Bref. 5. — roseum van Tieghem 5. — Dictyuchus Leitgeb. 71. — clavatus De By. 73. — Magnusii Lindst. 72. — monosporus Leitg. 72. Dictyostelium polysporus Lindst. 72. Diderma albescens Phil. 24. — citrinum Fr. 16. — concinmim Berk et. Curt. 14. — contextum, Fr. 18. — deplanatum Fr. 24. — diff'orme Pers. 28. — floriforme Pers. 26. — globosum Pers. 24. — Libertianum Fr. 28. — ochraceum Hoffm. 18. — rufipes Fr. 16. — squammulosum Alb. et Sehr. 29. — stellare Pers. 24. — umbüicatum Pers. 24. — valvatum Fr. 17. — vernicosum Pers. 21. Didymiaceae 27. Didymium Schrader 27. — australis Mass, 26. — cinereum Fr. 17. — Clavus (Alb. et Schw.) 28. — complanatum Rost. 28. — confluens Rost. 29, 30. — costatum Fr. 29. — crustaceum Fr. 30. — difforme (Pors.) Duby 28. — effusum Link. 29. — elegantissimum Mass. 30. — farmaceura Schrad. 29. — Fuckelianum Rost. 29. — fulvellum Mass. 30. — hemisphaericum Wallr. 28. — leucopus Fr. 15, 29. — Libertianum De By. 28. — macrospermum Rost. 29. — Michelii Libert. 22. — microcarpum Rost. 30. — nigripes Fr. 30. — pertusum Berk. 30 — physaroides (Pers.) 30. — praecox De By. 29. — proximum Berk. et Curt. 30. — »-odiahtm Berk. et Curt. 29. Didymium reticulatum Rost. 23. — Serpula Fr. 28. — spumarioides Fr. 24. — spumarioides Fr. 31. — squammosulum Fr. 29. — stellare Schrad. 25. — testaceum Schrad. 23. — tigrinum Schrad. 31. — xanthopus Fr. 30. — Zeylanicum Berk. 26. Diplitherium flavo-fuscum Ehr. 57. Diplophlyctis Schröter 134. — intestina (Schenk.) Schrot. 134. Diplophysa Saprolegniae Schrot. lOo. Doassansia Cornu 276. — Alismatis (N. v. E.) Cornu 276. — Limosellae (Kunze) Schrot. 277. — Martianoffiana Schrot. 277. — Niesslei De Toni 276. — occulta Cornu 277. — punctiformis (Niessl.)Schr. 276. — Renkauffii Henn. 276. — Sagittariae (West.) Fisch. 277. Doassansiopsis Setch. 277. — Martianoffiana (Thüm.) Setch. 277. — oculta (Hoffm.) Setch. 277. E. Echinostelium De By. 32, — minutum De By. 32. Ectrogella Zopf 106. — Bacillariacearum Zopf 106. Empusa Cohn 232. — Aulicae Reich. 233, — conglomerata (Sorok.) Thaxt. 234. — Culicis A. Br. 234. — Fresenii Nowak. 234. 496 Empusa Grylli (Fresen.) Now. 234. — Jassi Cohn 233. — Muscae Cohn 233. — Planchoniana (Cornu) Thaxt. 234. — Tenthredinis (Fresen.) Thaxt. 234. Endophyllum Lev. 460. — Euphorhiae-silvaticae Wint. 460. — Sedi (DC.) Läv. 460. — Sempervivi Lev. 460, Enerthenema Bowman 35. — elegans Bowman 35. — papillata Rost. 35. Enteridium Ehrenb. 46. — atrum Preuss. 46. — cinereum Schw. 19. — olivaceum Ehrenb. 46. Entomophthoxaceae 231. Entomophthorineae 231. Entomophthora Fres. 235. — Aphidis Hoffmann 236. — Aphrophorae Rostr. 236. — Aulkae Winter 233. — conica Nowak. 237. — curvispora Now. 237. — dissolvens Voss. 236. — Grylli Fresen. 234. — Lauxaniae ßubäk 236. — Muscae Winter 233. — muscivora Schrot. 236. — Planchoniana Cornu 234. — radicans Bref. 235. — rimosa Sorokin. 237. — sphaerosperma Fres. 235. — Tenthredinis Thaxter 234. — Tipulae Fresenius 237. Entophlyctis (Fischer) Schrot. 119. — apiculata (A. Br.) Fischer 120. — bulligera (Zopf) Fischer 119. — Cienkowskiana (Zopf) Fischer 120. Entophlyctis heliomorpha (Dang.) Fischer 120. I — intestina Fischer 134. j — Vaucheriae Fischer 119. j Entorrhiza Aschersonlana I De T. 278. I — Casparyana De Toni 278. — cellulicola De Toni 278. — cypericola Weber 278. Entyloma De By. 265. — Achilleae Magnus 269. — Aposeridis Jaap. 269. — Bellidis Krieger 270. — bicolor Zopf 267. - Brefeldii Krieger 266. — Calendulae (Oudem.) De By. 270. — canescens Schrot. 269. — Chrysosplenii (Berk. etßr.) Schrot. 268. — Corydalis De By. 268. — Corydalis-luteae Vogl 268. — crastophilum Sacc. 266. — Eryngii (Corda) De By. 268. — Feurichii Krieger 270. — Ficariae F. v. W. 267. — Fischeri Thüm. 270. — fuscum Schrot. 267. — Heliosciadii Magnus 268. — Henningsianum Sydow 269. — Leucanthemi Sydow 270. — Limosellae Winter 277. — Linariae Schrot. 269. — Microsporum (Ung.) Schrot. 267. — Picridis Rostr. 270. — Ranunculi (Bonord.) Schrot. 267. — Schinzianum (Magn.) Bubäk 268. — serotinum Schrot. 269. — Thalictri Schrot. 266. — Tozziae Heinrich. 269. — JJngeriammi De By. 267. — verruculosum Pass. 267. Eubasidii 279. Exohasidium Schinziamcm Magn. 268. F. Fuligo Haller 19. — ellipsospora (Rost.) Lister 19. — septica (L.) Gmel. 19. — varians Sommerf. 19. G. Geminella Delastrina Schrot. 279. Gonapodya A. Fischer 60. — prolifera (Cornu) Fisch. 61. Graphiola Poiteau 278. — Phoenicis (Mong.) Poit. 279. Guttulinaceae 3. Guttulina Cienk. 4. — aurea van Tieghem 4. — protea Fayod 4. — rosea Cienk. 4. — sessilis van Tieghem 4. Gymnoconia Lagerh. 454. — interstitialis (Schlecht.) Lag. 454. Gymnosporangium Hedw.451. — clavariaeforme (Jacq.) Rees. 452. — confusum Plowr. 453. — juniperinum (L.) Fr. 452. — Sabinae (Dicks.) Wint. 453. — tremelloides Hartig 452. H. Harpochytrium Lagerh. 133. — Hyalothecae Lagerh. 133. Helicostylium elegans Corda 206. — glomeratuni van Tiegh. 207. — nigricans v. Tiegh. 207. — piriforme Bainier 207. — repens v. Tiegh. 208. — 497 — Hemiarcyria clavata Rost. 51. — rubiformis Rost. 51. — Wigandii Rost. 51. Hemibasidii 243. Hemitrichia Rost. 50. — clavata (Pers.) Rost. 51. — Karstenii Rost. 51. — rubiformis (Pers.) List. 51. — Serpula (Scop.) Rost. 52, — Wigandii (Rost.) List. 51. Herpocladiella Schröter 219. — circinans Schrot. 219. Herpocladium circinans Sehr. 219. Heterodermaceae 39. Heterodidyon mirabile Rost. 43. Hyalopsora Magnus 471. — Adianthi-Capilli-Veneris (D C.) Sydow 472. — Aspidotus Magnus 471. — Feurichii (Magn.) Fischer 472. — Polypodii (Pers.) Magn. 472. — Polypodii dryopteridis (M. et N.) Magn. 471. Hyphochytriaceae 146. Hyphochytrium Zopf 147. — infestans Zopf 147. I. Isaria niucida Pers. 10. K. KUhneola albida Magn. 445. L. Lachnolobus Fr. 55. — circinans Fr. 55. — globosus Rost. 53. — incamatus (Alb. et Schw.) Rost. 55. Lagenidiopsis De Wild. 92. — reducta De Wild. 92. Lagenidiaceae 86. Lagenidium Schenk 88. — Closterii De Wüdem. 91. Lagenidium elipticum De Wüd. 92. — enecans Zopf 90. — entophytum (Pringsh.) Zopf 90. — globosum Lindst. 87. — gracile Zopf 90. — intermedium De Wild. 91. — Marchalium De Wild. 91. — Oedogonii Scherff. 91. — pygmaeum Zopf 89. — Rabenhorstii Zopf 89. — Syncytiorum Kleb. 91. — Zopfii De Wildem. 91. Lamia Now. 234. — CuUcis (A. Br.) Now. 234. Lamproderma Rost. 33. — arcynoides Rost. 33. — columbinum Rost. 38. — Fuckelianum Rost. 34. — iridescens Rost. 33. — leucosporum Rost. 34. — nigrescens Rost. 34. — nigrescens Sacc. 34. — physaroides Rost. 33. — Sauteri Rost. 33. — Schimperi Rost. 34. — violaceum Rost. 33. Leangium floriforme Link. 26. — stellare Link. 25. — timbilicatum Rab. 25. — vemicosum Fr. 21. Leocarpus Link. 21. — calcareus Link. 25. — fragiüs (Dicks.) Link. 21. — vemicostcs Link. 21. Lepidoderma De By. 31. — Chailletii Rost. 31. — tigrinum (De By) Schrad. 31. Leptolegnia De By. 78. — caudata De By. 73. Leptomitaceae 76. Leptomitus Ag. 77. — brachynema Hildebr. 78. — lacteus Ag. 77. — piriferus Zopf 78. Licea Schrad. 43. Thome-Migula, Flora. VIII. Licea brunnea Preuss. 44. — effusa Ehrenb. 40. — flexuosa Pers. 44. — incarnata Alb. et Schw. 55. — incarnata Preuss. 44. •- pusilla Schrad. 44. — rugulosa Wallr. 46. Liceaceae 43. Listerella Jahn 44. — paradoxa Jahn 44. Lindbladia Fries 40. — effusa (Ehrenb.) Fr. 40. — Ttibulina Fr. 40. Lucidinm circumdans Lohde 83. — pythioides Lohde 83. Lycogala Micheli 57. — argentea Pers. 47. — atra Alb. et Schw. 39. — conicum Pers. 58. — contorta Ditmar 49. — Epidendrum Buxb. 57. — flavofuscum (Ehr.) Rost. 57. — miniatum Pers. 57. Lycogalaceae 57. Lycoperdon caryophyllinum Schrank 304. — cinereum Batsch. 17. — Epidendrum L. 57. — fragilis Dicks. 21, — radiatum L. 25. M. Melampsora Gast. 473. — Abietis-Capraearum Tub. 478. — Allii-fragilis Kleb. 477. — Allii-populina Kleb. 484. — AUii-Salicis-albae Kleb. 476. — alpina Juel. 480. — amygdalinae Kleb. 475. — betulina Tul, 487. — Cerastii Winter 489. — Euphorbiae dulcis Otth. 485. 32 498 Melampsora Evonymi- Capraearum Kleb. 480. — Galanthi-fragilis Kleb. 477. — Galü Winter 469. — Helioscopiae (Pers.) Wint. 485. — Hirculi Lindr. 486. — Hypericorum (DC.) Schrot. 486. — Laricis Hartig 482. — Larici-Capraearum Kleb. 478. — Larici-epitea (Kleb.) Fisch. 478. — Larici-pentandrae Kleb. 476. — Larici-populina Klebahn 484. — Larici-Tremulae Klebahn 482. — Lini Desm. 486. — Magnusiana Wagner 483. — minutissima (Opiz) Bubäk 476. — Orchidi-repentis Kleb. 479. — Pedicularis Vogl. 487. — pinitorqua Rostr. 482. — Pirolae Schrot. 470. — repentis Plowr. 479. — Ribesii-auritae Klebahn 481. — Ribesii-purpureae Bllebahn 481. — Ribesii-Salicum Bubäk 481. — Ribe8ii-viminalisKleb.481. — Rostrupii Wagner 483. — Saxifragarum(DC.) Schrot. 486. — Sorbi Winter 461. — sparsa Winter 470. — Vaccinü Winter 470. — vernalis Niessl. 486. — Vitellinae(DC.)Thüm.482. Melampsoraceae 466. Melampsorella Schröter 488. — Äspidotus Magnus 471. Melampsorella Blechni Syd. 490. — Caryophyllacearum (DC.) Sehr. 489. — Cerastö (Pers.) Schrot. 489. — Dieteliana Sydow 490. — Fe\irichii Magnus 472. — Kriegeriana Magnus 490. — Symphyti(DC.) Bubäk 489. Melampsoridium Klebahn487. — Ariae (Fuckel) 488. — betulinum(Pers.)K]eb.487. — Carpini(Nees) Fischer 488. Melanotaenium De By. 270. — ari (Cooke) Magnus 271. — caulinum (Schneid.) Schrot. 271. — cingens Magnus 271. — endogenum (Ung.) De By. 271. — plumbeum Pirotta 271. Monoblepharidaceae 59. Monoblepharis Comu 60. — polymorpha Cornu 60. — prolifera Cornu 61. — sphaerica Cornu 60. Mortierella Coemans 214. — Bainieri Constant. 217. — biramosa v. Tiegh. 218. — Candelabrum v.T.etLeM. 217. — capitata March. 219. — echinulata Harz. 217. — fusispora v. Tiegh 216. — minutissima V. Tiegh. 218. — nigrescens v. Tiegh. 218. — pilulifera v. Tiegh. 216. — polycephala Coem. 216. — reticulatav. Tiegh. et LeM. 217. — Rostafinskii Bref. 215. — Simplex v. Tiegh. et Le M. 215. — strangulata v. Tiegh. 215. — tuberosa v. Tiegh. 216. — van Tieghemi ßachm. 218. Mortierellaceae 213. Mucor Link 183. — adventitius Oudemans239. — alternans van Tiegh. 193. — ambiguus Vuill. 193. — arrhizus (Fischer) Hag. 196. — bifidus Fresen. 191. — brevipes Riess 194. — circinans (v. Tiegh.) 198. — circinelloides van Tiegh. 193. — corymbifer Cohn 190. — corymbosus Harz. 190. — dimorphosporus Lender 241. — echinatus (v. Tiegh.) 198. — elegans (Eidam) Schröt.198. — erectus Bainier 188. — fiavus Bainier 191. — fragilis Bainier 189. — fusiger Link 199. — genevensis Lender 240. — globosus Fischer 192. — griseo-cyaneus Hag. 191. — heterogamus Vuill. 189. — heterosporus Fischer 189. — hiemalis Wehmer 192. — Jansseni Lender 241. — lamprosporus Lender 241. — lausannensis Lender 239. — macrocarpus Corda 199. — microsporus(v. Tiegh.) 197. — minimus v. Tiegh. 197. — minor (Lender) 242. — mollis Bainier 189. — Mucedo (L.) Brefeld 185. — mucilagineus Bref. 186. — Mycenae (v. Tiegh.) Mig. 199. — neglectus Vuill. 193. — norvegicus Hagem. 195. — pirelloides Lender 240. — piriformis A. Fischer 186. — plasmaticus v. Tiegh. 186. — Prainii Chod.etNech. 241. - pusillus Lindt 190. — racemosus Fresen. 188. — Ramannianus Moll. 187. — reflexus (Bainier) 197. 499 Mucor rhizopodiformis Cohn 198. — rufescens Fischer 187. . — septicus L. 19. — silvaticus Hagem. 194. — simples (van Tiegh.) 194. — sphaerosporus Hag. 191. — spinescens Lender 241. — spinosus van Tiegh. 192. — spinulosus Schrot. 195. — splendens Fries 242. — strictus Hagem. 187. — stolonifer Ehrenb. 196. — tenuis Bainier 188. — umbellatus (v. Tiegh. et Le M.) Sehr. 195. Mucoraceae 182. Mucorineae 181. Myxogasteres 8. Myxomycetes 2. Myzocytium Schenk 87. — lineare Cornu 88. — megastomum De Wildem. 88. — proliferum Schenk 87. — vermicolum (Zopf) Fischer 88. N. Naegelia Eeinsch 79. Naegeliella Reinschii Schröter 79. NematosporangiumSchröt.80. — complens A. Fischer 80. — gracile De By. 80. — gracile Schenk 80. — fecundum Wahrl. 81. — monospermumPringsh. 81. — reptans De By. 80. Neovossia Körnicke 262, — Moliniae (Thüm.) Körn. 262. Nowakowskia Borzi 1S2. — Hormothecae Borzi 132. Nowakowskiella Schrot. 146. — elegans (Now.) Schrot. 146. 0. Obelidium Now. 133. — mucronatum Now. 133. Ochropsora Dietel 461. — Sorbi (Oud.) Diet. 461. Oligonema Kost 50. — nitens (Lib.) Rost 50. Olpidiaceae 95. Olpidiella endogena Lagerh. 98. — TJredinis Lagerh. 100. Olpidiopsis Fischer 102. — appendiculata De Wild. 104. — fibrillosa De Wild. 104. — fusiformis Cornu 103, 106. — major Maurizio 103. — minor Fischer 103. — parasitica Fischer 104. — Saprolegniae Cornu 103, 106. — Schenkiana Zopf 104. — Zopüi De Wild. 104. Olpidium A. Br. 97. — aggregatum Dang. 100. — apicidatum A. Br. 120. — Borgii De Wildem. 102. — Borzianum Mor. 100. — Brassicae(Woron.) Fischer 101. — Bryopsidis De Bryine 100. — Coleochaetes Schröter 127. — Diplochytrium Schrot. 101. — endogenum A. Br. 98. — entophytum A. Br. 99. — entosphaericum (Cohn) Fischer 100. — Englenae Dang. 102. — Gillii De Wild. 99. — glenodinianum Dang. 107. — gregarium Nowak. 102. — Lenmae Fischer 96. — Lemnae (Fischer) Schrot. 101. — luxurians (Tomasch.) Fischer 101. — macrosporum Now. 102. — Mesocarpi De Wild. 99. — Oedogoniorum (Sorok.) Wildem. 99. — pendulum Zopf 101. Olpidium Plumula (Cohn) Fischer 100. — radicicolum De Wild. 102. — rostratum De Wild. 99. — Saprolegniae A. Br. 106. — simulans De By. et Wor. 101. — sphacellatum Kny 100. — Sphaeritae Dang. 107. — Stigeoclonii De Wild. 99. — Trifolü Schröter? 111. — tumaefaciens (Magn.) Fischer 100. — Uredinis (Lagerh.) Fischer 100. — zygnemicolum Magn. 99. Oochytriaceae 149. Oomycetes 59. P. Perichaenia Fr. 55. — circumscissa (Wallr.) 56. — corticalis Rost. 56. — depressa Lib. 56. — fusco-atra Rost. 56. — liceoides Rost 56. — - microcarpa Schrot. 57. — populina Fr. 56. Peridennium Boudieri Fischer 463. — Cornui Kleb. 458. — Dietelü Wagner 463. — Fischeri Kleb. 464. — Jaapii Kleb. 466. — ■ Klebahnii Fischer 463. — Kosmahlii Wagn. 465. — Magnusianuni Fischer 462. — oblongisporum Kleb. 464. — oblongisporum Rostr. 465. — Bini 459. — Blowrightii Klebahn 463. — Rostrupii Kleb. 465. — Soraueri Kleb. 465. — Stahlii Klebahn 465. — Strobi Klebahn 459. Peronospora Coida 162. — affinis Rossm. 173. — AlchemiUae Otth. 179. 32* 500 Pernospora Allioruni Fuck. 176. — alta Fuck, 179. — Anagallidis Schrot. 173, — Androsaces Niessl. 173. — Antirrhini Schrot. 174. — arborescens (Berk.) De By. 172. — Arenariae (Berk.) De By. 168. — Arthuri Farlow 167. — Asperuginis Schrot. 167. — Cactorum Leb. et Cohn 157. — Calaminthae Fuck. 172. — calotheca De By. 168. — canabina Otth. 180. — Candida Fuck. 173. — Chlorae De By. 168. — Chrysosplenii Fuck. 174. — conf'erta Unger 168. — conferta (Unger) Casp. 167. — conglomerata Fuck. 176. — Corydalis De By. 177. — aispula Fuck. 177. — cubensis Berk. etCurt. 162. — Cyparissiae De By. 177. — densa Rabenh. 160. — Dentariae Rabenh. 177. — Dianthi De By. 168. — Dipsaci Tulasne 171. — dubia Berl. 180. — effusa (Grev.) Rabenh. 174. — Epilobü Rabenh. 160. — Eranthidis (Pass.) Fischer 176. — Erodii Fuck. 176. — Euphorbiae Fuck. 172. — Fagi Hartig 157. — Ficariae Tulasne 175. — Fragariae Roze et Cornu 176. — Galii Fuckel 168. — grisea Unger 175. — Herniariae De By. 171. — Holostei Caspary 167. — Hyoscyami De By. 177. — infestans Caspary 156. Pernospora Knautiae Fuck. 172. — Lamii A. Br. 172. — Lepigoni Fuck. 169. — leptoclada Sacc. 177. — leptosperma De By. 169. — Linariae Fuck. 175. — Lini Schröter 169. — macrocarjm Rab. 159. — macrospora Ung. 159. — Myosotidis De By. 169. — Myosuri Fuckel 175. — nivea De By. 159. — nivea Unger 159. — obdiicens Schrot. 161. — obovata Bonorden 170. — Oerteliana Kühn 179. — parasitica (Pers.) Jul. 177. — Phyteumatis Fuck. 171. — Polygoni Thümen 178. — Potentillae De By. 176. — pulveracea Fuck. 179. — pusilla De By. 159. — pygmaea Fuckel 159. — pygmaea Unger 160. — Raddii De By. 170. — ribicola Schrot. 160. — Riibi Rabenh. 176. — • Rumicis Corda 178. — Saxifragae Bubäk 180. — Schachtii Fuck. 171. — Schleideni Unger 176. — Sderanthi Rab. 169. — Sempervivi Schenk 157. — Sherardiae Fuck. 168. — sordida Berk. 178. — sparsa Berk. 173. — Thesii Lagerh. 179. — tomentosa Fuck. 169. — tribulina Pass. 179. — Trifoliorum De By. 170. — Urticae (Lieb.) De By. 175. — Valerianellae Fuck. 173. — Viciae (Berk.) De By.l69. — Vincae Schröter 174. — violacea Berk. 170. — Violae De By. 171. — viticola Caspary 161. Peronosporaceae 155. Peronosporineae 152. Peziza minuta Leers 20. Fhlyctidium cornutum A. Br. 128. — decipiens A. Br. 127. — Haynaldii Schaarschm. 123. — Hydrodictyi A. Br. 136. — Lagemda A. Br. 127. — mamillatum Schrot. 124. — microsporum Schrot. 126. — minimum Schrot. 129. — pollinis Pini Schrot. 123. — transversum A. Br. 128. Phlyctochytrium Schröter 135. — catenatum (Dang.) Schi'öt. 136. — dentatum (Rosen) 137. — Euglenae (Dang.) Schrot. 136. — Hydrodictyi (A.Br.) Schrot. 136. — quadricorne (De By.) Schrot. 137. — Schenkii (Dang.) 135. — vernale (Zopf) 136. — Zygnematis (Rosen)Schröt. 136. Phragmidium Link. 442. — albidum (Kühn) Ludw. 443. — carbonarium (Schlecht.) Wint. 444. — Fragariae Wint. 445. — Fragariastri (DC.) Schrot. 445. — fusiforme Schrot. 448. — obtusum Winter 444. — perforans (Dietr.) Liro447. — Potentillae (Pers.) Wint. 445. — Rosae-alpinae (DC.) Wint. 448. — Rosae-pirupinellaefoliae (Rabenh.) Diet. 450. — Rubi (Pers.) Wint. 446. — 501 Phragmidium Rubi-Idaei (Pers.) Wint. 447. — Bubi saxatilis Liro 447. — Sanguisorbae (DC.) Schrot. 443. — subcorticium (Sehr.) Win- ter 449. — Tormentillae Fuck. 444. — tuberculatum J.Müll. 448. — violaceum (Schultz) Wint. 446. Phycomyces Kze. et Schm. 200. — microsporus v. Tiegh. 200. — nitens (Ag.) Kze. 200. Phycomycetes 58. Physaraceae 11. Physarum Pers. 14. — Alexandrounczii De By. et Rost. 13. — auraniiacimi Pers. 16. — aureum Pers. 16. — bivalve Pers. 17. — Braunianum De By. 18. — bullatum Lk. 15. — cinereum(Batsch)Pers. 17. — citrinum Schum. 16. — Clavus Alb. et Schw. 28. — colwnhinum Pers. 33. — compressum Alb. et Schw. 17. — concinnum Mass. 14. — conglomeratuni Rost. 18. — contextum Pers. 18. — Diderma Rost. 18. — didermoides Pers. 17. — ellipsosparum Rost. 19. — farinaceum Pers. 29. — fulvum Fr. 18. — globuliferum (Bull.) Pers. 15. — hyalinum Pers. 12. — iridescens Berk. 33. — leucopus Link 15. — lilacinum Fr. 14. — luteum Pers. 16. — macrocarpmn Ces. 13, — melanojms Fr. 29. Physarum niicrocarpum Fr. 30. — Muelleri Berk. 26. — nephroideum Rost. 17. — nigripes Link 30. — nigrum Fr. 29. — nutans Pers. Rost. 17. — ochreaceum Hoffm. 18. — paniceum Fries. 13. — penetrale Rex 16. — psittacinum Dittm. 16. — reüculatum Alb. et Schw. 21. — rubiginosum Chev. 13. — rubiginosum Fr. 18. — Schroeteri Rost. 16. — Schiimacheri Spreng. 16. — siniwsum Bull. 17, — squammidosum Pers. 31. — sulphureum Alb. et Schw, 15. — thyoteum Fr. 18. — turbhiatum Schum. 20. — virescens Ditmar 18. — viride Pers. 16. — viride Pers. 16. Physoderma Wallr. 141. — Acetosellae Rostrup. 144. — Allii Krieger 143. — Butomi Schrot. 150. — Calami Krieger 144. — Gerhardti Schrot. 142. — graminis (Püsgen) 143. — Heleocharidis (Fuck.) De By. 142. — Iridis De By. 143. — maculare Wallr. 142. — Magnus] ana Krieger 144. — majus Schrot. 151. — Menthae Schrot. 143. — Menyanthis De By. 142. — pulposum Wallr. 150. — Schroeteri Krieger 143. — Sparganii ramosi (Büsgen) 143. — speciosum Schrot. 143. — vagans Schrot. 142. Phytomyxaceae 6. Phytomyxinae 6. Phytophthora De By. 156. — Cactorum (Leb. et Cohn) Schrot. 157. — infestans(Mont.)DeBy.l56. — omnivora De By. 157. Pilaira van Tieghem 209. — anomala (Cesati) Schrot. 209. — Cesatii van Tiegh. 209. — dimidiata Grove 209. — nigrescens van Tiegh. 209. Pilobolus Tode 209. — anomalus Bref. 209. — anomalus Cesati 209. — crystallinus (Wig.) Tode 211. — exiguus Bainier 212. — Kleinii van Tiegh. 211. — longipes van Tiegh. 211. — Mticedo Brefeld 209. — nanus van Tiegh. 210. — Oedipus Mont. 212. — roridus Bref. 211. — roridus (Bolt.) Pers. 212. Piptocephalidaceae 220. Piptocephalis De By. 221. — corymbifer Vuill. 223. — cruciata van Tiegh. 222. — cylindrospora Bainier 222. — Freseniana De By. 221. — fusispora van Tiegh. 223. — Le-Monnieriana Vuill. 224. — microcephala v. Tiegh. 223. — repens van Tiegh. 222. — sphaerospora v. Tiegh. 222. — Tieghem^"ana Hat. 223. Plasmodiophora Woron 7. Alni (Woron) Moll. 7. — Brassicae Woron 7. — Elaeagni Schrot. 7. Plasmopara Schröter 158. — cubensis (Berk. et Curt.) Humphr. 162. — densa (Rabenh.) Schrot. 160. — entospora Schrot. 157. — 502 — Plasmopara Epilobü (Rabenh.) Schrot. 160. — nivea (Ung.) Schrot. 159. — obducens Schröter 161. — pusilla (De By.) Schrot. 159. — pygmaea (Ung.) Schrot. 160. — ribicola Schrot. 160. — viticola (Berk. et Curt.) Berl. 161. Plasmoparopsis De Wild. 79. — rigida De Wild. 79. Plasmophagus De Wild. 107. — Oedogoniarum De Wild. 108. Pleocystidium parasiticum Fisch. 104. Pleolpidiuin Fischer 105. — Apodyae (Cornu) Fischer 106. — Monoblepharidis Fischer 105. — Rhipidii (Cornu) Fischer 105. Pleotrachelus Zopf 104. — fulgens Zopf 104. — radicis De Wild. 105. Podochytrium Pfitzer 133. — clavatum Pfitzer 133. Polyphagus Nowak. 149. — Euglenae (Bail) Now. 149. Polyrrhina Sorokin 148. — multiformis Sorok. 148. Polysphondyliuni Bref. 6. — violaceum Bref. 6. Protoderma pusillum Rost. 44. Prototnyces Heleocharidis Fuck. 142. — graminicola Sacc. 158. -- Menyanthis De By. 142. — Stellariae Fuck. 169. — Viciae Berk. 169. Pseudolpidium Fischer 106. — fusiforme (Cornu) Fischer 107. — glenodinianum (Dang.) Fischer 107. — Saprolegniae Fischer 106. Pseudolpidium Sphaeritae (Dang.) Fisch. 107. Puccinia Pers. 313 — Absinthii DC. 328. — Acanthii Sydow 346 — Acetosae (Schum.) Körn. 396 — Actaeae - Agropyri Fisch. 440. — Adoxae Hedw. 353. — Aecidii-Leucanthemi Fischer 412. — Aegopodii (Schum.) Link. 367. — Agropyri Ell. et Ev. 441. — agropyrina Eriks. 426. — Agrostidis Plowr. 423. — albescens Grev. 353. — albulensis Magnus 358. — Allii (DC.) Wint. 403. — Allii-Phalaridis Kleb. 432. — alpestris Sydow 336. — alpina Fuckel 383. — ambigua (Alb. et Schw.) Lag. 355. — amoena Lagerh. 431. — Andersonii B. et Br. 334. — Angelicae (Schum.) Fuck. 367. — Angelicae-Bistortae Kleb. 399. — Angelicae - m amülatae Kleb. 397. — annularis (Strauss) Wint. 363. — Anthoxanthi Fuck. 425. — Anthrisci Thüm. 372. — Apii Desm. 368. — Aquilegiae Lagerh. 423 — argentata (Schultz) Wint. 384. — Arenariae (Schm.) Wint. 395. — Ari-Phalaridis Kleb. 433. — Aristolochiae (DC.) Wint. 400. — Arnicae-scorpioides (DC.) Magn. 328. Puccinia aromatica Bubak 371. — artemisiella Sydow 329. — artemisiicola Sydow 328. — asarina Kunze 400 — Asparagi DC. 404. — Asperifolii Wettst. 438. — Asperulae-Cynanchicae Wurth 353. — Asperulae-odoratae Wurth 354. — Asphodeli Moug. 404. — Asteris Duby 329. — Asteris alpini Sydow 329. — Astrantiae Kalchbr. 369. — Athamanthae (DC.) Lindr. 377. — athamantina Syd. 369. — Atragenes Hausm. 392. — atragenicola (Bubäk) Sydow 391. — australis Körn. 431. — Balsamitae (Str.) Wint. 350. — Bardanae Corda 345. — Barkhausiae-rhoeadifoliae Bubäk 339. — Baryi (B. et Br.) Winter 426. — Bäumleri Lagerh. 391. — Behenis Ott. 394. — Bellidiastri Winter 329. — Bellidis Lagerh. 407. — Betonicae (A. et Schw.) DC. 359. — Bistortae Strauss 399. — Blyttiana Lagerh. 393. — Bracliypodü Fuck. 426. — bromina Eriks. 427. - — Brunellarum - Moliniae 431. — Bulbocastani (Cum.) Fuck. 369. — bullata (Pers.) Wint. 373. — Bunii Wint. 369. — Bupleuri-falcati (DC.) Wint. 370. — Buxi DC. 385. — 50^ Puccinia Cacaline DC. 286. — Calthae Link. 392. — Campanulae Cai-m. 352. — Carduorum Jacky 330. — Cari-Bistortae Klebahn 399. — caricicola Fuck. 415. — Caricis (Schum.) Rebent. 419. — Caricis-frigidae Fischer 410. — Caricis-montanae Fischer 413. — Carlinae Jacky 330. — carniolica Voss 378. — Carthami (Hutzelm.) Corda 330. — Caryophyllacearum Wallr. 395. — caulincola Schneider 363. — Celakowskyana Bubäk 356. — Centaureae DC. 331. — Cerasi (Berang.) Gast. 386. — Cerastü Wallr. 395. — Cesatii Schrot. 424. — Chaerophylli Purt. 372. — Chlorocrepidis Jacky 332. — Chondrillae Corda 343. — chondrillina Bub. et Syd. 332. — Chrysanthemi Roze 333. — Chrysosplenii Grev. 387. — Cichorii (DC.) Bell. 333. — Cicutae Lasch. 372. — Circaeae Pers. 381. — circinans Fuck. 395. — Cirsii Lasch 334. — Cirsii-eriophori Jacky 335. — Cirsii-lanceolati Schrot. 335. — clavata Lk. 395. — Clematidis Lageih. 441. — Cnici-oleracei Pers. 334. — coaetanea Bubäk 354. — cognatella Bubäk 436. — commutata Syd. 352. Puccinia Compositarum Schlecht. 342. — conglomerataKze.etSchm. 342. — Conii (Str.) Fuck. 373. — constricta Lagerh. 363. — convolvuli Cast. 363. — coronata Corda 423. — coronifera Kleb. 422. — Corrigiolae Chev. 394. — corvarensis Bubäk 379. — crassa Lk. 395. — crepidicola Sydow 336. — Crepidis Schröter 340. — Crepidis-aureae Sydow 337. — Crepidis-grandiflorae Hasl. 337. — Crepidis-Montanae Magn. 338. — Crepidis-pygmaeae Gaill. 339. — Crucheti Hasl. 340. — Cruciferarum Eud. 389. — Cyani (Schleich.) Pass. 331. — Cynodontis Desm. 428. — dactylidina Bub. 428. — De Baryana f. atrageni- cola Bubäk 391. — densa Diet. et Holw. 383. — Dentariae (A. et Schw.) Puck. 389. — denticulata Otth. 395. — depauperans (Vize) Sydow 384. — Desvauxii Vuill. 401. — Dianthi DC. 395. — dictyoderma Lindr. 380. — dioica Magnus 408. — discolor Fuck. 387. — dispersa Eriks, et Henn. 438. — dolomitica Rab. et Bub. 368. — doronicella Sydow 341. — Doronici Niessl 341. — dovrensis Blytt. 341. Puccinia Drabae Rudolphi 389. — Dubyi MüU.-Arg. 366. — elongata Schröter 392. — enormis Fuck. 370. — Epilobii DC. 381. — Epilobii-Fleischeri Fischer 382. — Epilobii-tetragoni (DC.) W. 382. — Eriksonii Bubäk 421. — Eriophori Thüm. 419. — Eryngii DC. 374. — expansa Link. 327. — Falcariae (Pers.) Fuck. 374. — fallaciosa Thüm. 406. — Fergussoni B. et Br. 383. — Ferulae Rud. 375. — Festucae Plowr. 422. — firma Dietel 409. — fusca (Pers.) Wint. 391. — Galanthi Ung. 402. — Galii auct. 357. — Galii-silvatici Otth. 856. — Gentianae Strauss 364. — Geranii Lev. 385. — Geranii - silvatici Karst. 385. — gibberosa Lagerh. 421. — gigantea Karst. 381. — Glechomatis DC. 359. — glumarum (Schmidt) E. et H. 428. — graminis Pers. 420. — . grisea (Strauss.) Wint. 357. — Hausmanni Niessl. 392. — Heideri Wettst. 352. — Heimerliana Bubäk 430. — Helianthi Schwein. 341. — helvetica Schröter 355. — Heraclei Grev. 375. — Herniariae Ung. 394. — Hieracii (Schum.) Mart. 342. — holcina Eriks. 429. — Huteri Sydow 389. i04 Puccinia Hypochaeridis Oudem. 343. — Hyssopi Schw. N. Am. Fg. 359. — Imperatoriae Jacky 375. — Intybi (Juel.) Sydow 338. — involvens (Voss.) Syd. 384. — Iridis Wallr. 402. — istriaca Sydow 362. — Jueliana Diet. 388. — Junci Desmaz. 310. — Junci (Strauss) Wint. 4Ö6. — Lactucarum Sydow 344. — Lagerheimii Lindr. 356. — Lampsanae (Schultz) Fuck. 344. — Laserpitii Lindr. 376. — Leontodontis Jacky 345. — Leontopodii Voglino 345. — Leveillei Mont. 385. — Libanotidis Lindr. 376. — ligericae Syd. 411. — Liliacearum Duby 404. — limosae Magn. 412. — Linosyridi-Caricis Fischer 410. — littoralis üostr. 406. — Lojkajana Thüm. 405. — Lolii Niels. 422. — longissima Schrot. 430. — Luzulae Fuck. 407. — Lychnidis DC. 395. — Lycoctoni Fuck. 390. — Magnusiana Körn. 435. — major Distel 338. — Malabailae Bubäk 376. — Malachii Kii-chn. 395. — Malvacearum Mont. 386. — Maydis Ber. 442. — Mayorii Fischer 361. — Mei-mamillata Semad. 398. — Melicae Bubäk 421. — Melicae (Eriks.) Syd. 421. — Menthae Pers. 360. — MiUefolii Fuck. 327. — Moehringiae Fuck. 395. — Moliniae Tul. 431. Puccinia montana Fuck. 331. — montivaga Bubäk 343. — Morthieri Körn. 386. — Mongeotii Lagerh. 401. — Mulgedii Sydow 345. — netnoralis Juel. 431. — nidificans Magn. 383. — nigrescens Kirchner 361. — oblongata (Link.) Wint. 407. — obscura Schrot. 407. — obtegens Tul. 334. — obtusata (Otth.) Fischer 435. — Opizii Bubäk 414. — Orchidearum-Phalaridis Kleb. 432. — Orcoselini (Str.) Fuck. 378. — Oxyriae Fuck. 395. — paliformis Fuck. 429. — paludosa Plowr. 417. — Passerinii Schrot. 401. — Pazschkei Diet. 389. — pedunculata Schrot. 396. — perplexans Plowr. 424. — persistens Plowr. 437. — Petroselini (DC.) Lindr. 377. — Peucedani-parisien8is(DC.) Lindr. 378. — Phalaridis Plowr. 433. — Phlei-pratensis Eriks. 433. — Phragmitis(Schum.)Körn. 434. — Phyteumatum DC. 287. — Picridis Haszl. 346. — Pimpinellae (Str.) Mart. 379. — Poae trivialis Bubäk 436. — Poarum Nielsen 437. — Podospermi DC. 346. — Polygoni Alb. et Schw. 396. — Polygoni Pers. 306. — Polygoni-amphibii Pers. 397. — Polygoni-vivipari Karst. 399. — Porri (Sow.) Wint. 403. Puccinia Porteri Peck 358. — Pozzii Semadeni 371. — praecox Bubäk 337. — Prenanthis (Pers.) Lindr. 343. — Prenanthis -purpureae (Pers.) Lindr. 347. — Primulae DC. 366. — Pringsheimiana Kleb. 418. — Pruni-spinosae Pers. 387. — Prunorum Link. 387. — Ptarmica Karst. 327. — Pulsatillae (Opitz) Rostr. 391. — punctata Link 357. — pygmaea Eriks. 427. — Pyrethri Rabenh. 333. — reticulata De By. 372. — retifera Lindr. 371. — rhaetica Fisch. 358. — Rhododendri Fuck. 367. — Ribis-nigri-Acutae Kleb. 418. — Ribis - nigri - Paniculatae Kleb. 419. — Ribesii-PseudocyperiKleb. 415. — Ribis DC. 388. — Rossiana (Sacc.) Lag. 406. — rubiginosn Schrot. 377. — Ruhigo-vera auct. 428. — Ruhigo-vera Wint. 438. — Rübsaamenii Magn. 360. — Rumicis Lasch 396. — Rumicis-scutati (DC.j Wint. 396. — Saginae Kirchn. 395. — Saginae Kze. et Schm. 395. — Salviae Unger 360. — Saxifragae Schlecht. 388. — Schmidtiana Diet. 433. — Schneideri Schrot. 363. — Schoeleriana Plow. et Magn. 408. — Schroeteri Pass. 405. — Schroeteriana Kleb. 409. — Scillae Link. 406. — Scirpi DC. 420. 505 — PucciniaScorzonerae(Schuin.) Jacky 347. — scorzonericola Tranzsch. 348. — semireticulata Fuck. 385. — Senecionis Lib. 348. — septentrionalis Juel. 398. — Sesleriae Reich. 438. — sessilis Schneider 432. — Sii-Falcariae Schrot. 374. — Silenes Schrot. 394. — Sileris Voss. 380. — silvatica Schrot. 416. — Simplex (Körii.)E. et H. 429. — singularis Magn. 391. — Smilacearum - Digraphidis Kleb. 432. — Soldanellae {DG.) Fuck. 366. — Sonchi (Rob.) Desm. 349. — Sorghi Schweinitz 442. — Spergulae DG. 395. — Stachydis DC. 362. — Stellanae Fuck. 395. — Stipae (Opiz) Hora. 439. — straminis Fuck. 438. — suaveolens i,Pers.) Rostr. 334. — suaveolens f. Cyani Wint. 331. — subfusca Holw. 391. — Swertiae(Opiz)Winter365. — Symphyti-Bromorum F. Müil. 427. — Tanaceti DC. 350. — Taraxaci Plowr. 350. — tenuistipes Rostr. 414. — Thalictri Chev. 393. — Thesii (Desv.) Chaill. 402. — Thlaspeos Schub. 390. — tinctoriicola Magn. 349. — Tuüpae Schrot. 406. — tumida Grev. 374. — Tragopogi (Pers.) Corda 351. — Traillii Plowr. 434. — Triseti Eriks. 439. — triticina Eriks. 441. Puccinia Trollii Karst. 394. — uliginosa Juel. 417. — Umbelliferartim DG. 372. — ümbelliferarum DC. 379. — uralensis Tranzsch. 348. — Valantiae Pers. 356. — Valerianae Garest 352. — variabilis Grev. 350. — Veratri Niessl 406. — Yeronicae Schrot. 358. — Veronicarum DG. 359. — Verruca Thümen 330. — verrucosa Schlecht. 395. — Vincae (DG.) Berk. 364. — Virgaureae (DG.) Lib. 349. — Violae (Schum.) DG. 383. — Violarum Fuck. 383. — Volkartiana Fischer 365. — Vossii Körnicke 362. — vulpinae Schrot. 416. — Willemetiae ßubäk 351. — Winteriana Magnus 432. — Zopfii Winter 392. Pucciniastrum Otth. 467. — Agrimoniae(DG.)Lag. 468. — Aspidotus Dietel 471. — Chamaenerii Rostr. 467. — Gircaeae Schum. Speg. 468. — Epilobii (Pers.) Otth. 468. — Filicwn Karst. 471. — Goeppertiamim Kleb. 471. — Padl Diet. 469. — Pohjpodii Diet. 472. — sparsum Fischer 470. — Yacänii Dietel 470. R. Reesia Fisch. 96. — amoeboides Fisch. 96. ~ Gladophorae Fisch. 96. Resticularia Dang. 94. — nodosa Dang. 94. Reticularia Bull. 46. — alba Bull. 31. — Lycoperdon Bull. 47. — tnaxima Fr. 39. — sinuosa Bull. 17. — umbrina Fr. 47. Reticularia ungulina Fr. 46. Reticulariaceae 45. Rhipidium Goi'nu 78. — elongatum Gornu 78. — interruptum Gornu 78. — spinosum Gornu 79. Rhizidiaceae 118. Rhizidium A. Br. 134. — acuforme Zopf 124. — apicidatum Zopf 120. — appendicidatum Zopf 128. — Autrani De Wild. 135. — Braunii Zopf 131. — buUigerum Zopf 119. — carpophilum Zopf 125. — catenatum Dang. 136. — Chaetophorae De Wild. 135. — CienkowsManum Zopf 120. — Confervae glomeratae Gien. 120. — dentatum Rosen 137. — E^iglenae Dang. 136. — Fusus Zopf 127. — helioformis Dang. 120. — Hydrodictyi Fischer 136. — intestinum Schenk 134. — Lagenaria Dang. 139. — lignicolum Lindau 134. — mycophilum A. Br. 134. — (ßiadricorne K. Fischer 137. — Schenkii Dang. 135. — sphaerocarpum Zopf 125. — Vaucheriae Fisch. 119. — vernale Zopf 136. — xylophilum Dang. 126. — Zygnematis Fisch. 136. Rhizidiomyces Zopf 137. — apophys«,tus Zopf 137. — Ichneumon Gobi 137. — Spirogyrae De Wild. 137. Rhizomyxa Borzi 92. — hypogaea Borzi 92. Rhizophidium Schenk 121. — acuforme (Zopf) Fischer 124. — agile (Zopf) Fischer 126. — ampullaceum (A. Br.) Fisch. 127. — 506 — Rhizophidium anatropum (A. Br.) Fischer 129. — appendiculatum (Zoi^f) Fischer 128. — asymmetricum Dang. 130. — Barkerianum(Arch.)Fisch. 128. — Braunii (Dang.) Fischer 125. — Brebis30nii(Dang.)Fischer 126. — carpophilum (Zopf) Fischer 125. — Coleochaetes (Now.) Fisch. 127. — cornutum (A. Br.) Fischer 128. — Cyclotellae Zopf 124. — decipiens (A. Br.) Fischer 127. — depressum (A. Br.) Fischer 129. — Dicksonii Wright 129. — dubium De Wild. 130. — echinatum (Dang.) Fischer 126. — Elodeae (Dang.) Fischer 126. — FusuB (Zopf) Fischer 127. — gibbosum (Zopf) Fischer 128. — globosum (A. Br.) Schrot. 123. — Haynaldii (Schaarschm.) Fischer 123. — irreguläre (De Wild.) Fischer 130. — Lagenula (A. Br.) Fischer 127. — laterale (A. Br.) Fischer 123. — mamillatum(A.Br.)Fischer 124. — marinum De Wild. 130. — Mastigoirichis Schroet. 131. — microsporum (Now.) Fisch. 126. Rhizophidium minimum (Schrot.) Fischer 129. — multiporum De Wild. 130. — pollinis (A. Br.) 123. — Pythii De Wild. 130. — rostellatum (De Wild.) Fischer 129. — Schroeteri De Wild. 130. — Sciadii (Zopf) Fischer 125. — Simplex (A. Br.) Fischer 127. — sphaerocarpum (Zopf) Fischer 125. — Sphaerotheca Zopf 123. — sporoctonum (A. Br.) Fisch. 129. — subangulosum (A. Br.) Fisch. 123. — transversum (A. Br.) Fisch. 128. — Vaucheriae De Wild. 130. — volvocinum (A. Br.) Fisch. 129. — xylophilum(Cornu)Fischer 126. — zoophthorum(Dang.)Fisch. 125. Rhizophlyctis A. Fischer 130. — Braunii (Zopf) Fischer 131. — Mastigotrichis (Now.) Fisch. 131. — mycophila Fischer 134. — operculata De Wildem. 132. — Palmellacearum Schrot. 132. — rosea (De By. et Wor.) Fischer 132. — vorax (Strassb.) Fischer 131. Rhizophyton agile Zopf 126. — gibbosum Zopf 128. — Sciadii Zopf 125. Rhizopus arrhizus Fischer 196. — circinans v. Tiegh. 198. — Cohnii Berl. et De Toni 198. — echinatus v. Tiegrh. 198. Rhizopus elegans Eidam 198. — microsporus v. Tiegh. 197. — minimus v. Tiegh. 197. — nigricans Ehr. 196. — reflexics Bainier 197. Roestelia cancellata Reb. 453. Rozella Cornu 109. — septigena Cornu 109. — simulans A. Fischer 109. Rozella Apodyae brachy- nematis Cornu 106. — Monoblepharidis poly- morphae Cornu 105. — Rhipidii spinosi Cornu 105. S. Saprolegnia Nees v. E. 63. — androgyna Arch. 75. — anisospora De By. 65. — asterophora De By. 66. — bodanica Maur. 67. — dioica De By. 65. — esocina Maur. 67. — ferax (Gruith.) Thur. 66. — hypogyna(Pringsh.)DeBy. 64. — intermedia Maur. 67. — lactea Pringsh. 77. — mixta De By. 65. — monilifera De By. 66. — monoica (Pringsh.) De By. 65. — retorta L. Hörn 67. — Schachtii Frank 83. — siliquaeforinis Reinsch.61. — Thuretii De By. 66. — torulosa De By. 66. Saprolegniaceae 61. Saprolegniinae 61. Sapromyces Fritsch 79. — dubius Fritsch 79. — Reinschii (Schröter) Fritsch 79. Schinzia Naeg. 277. — Alni Woron. 7. — Achersoniana Magn. 278. — Casparyana Magn. 278. — 507 Schinzia cellulicola Naeg, 278. — cypericola Magn. 278. Schizonella Schröter 258. — melanogramma (DC) Schrot. 258. Schleimpilze 2. Schroeteria Winter 279. — Delastrina (Tul.) Wint. 279. Schroeteriaster Magnus 455. — alpinus (Schrot.) Magn. 455. Sclerospora Schröter 158. — graminicola (Sacc.) Schrot. 158. — Kriegeriana Magnus 158. Septocarpus corynephorus Zopf 133. Sorosphaera Schrot. 8. — Veronicae Schrot. 8. Sorosporium Rudolphi 259. — Aschersonii Ule 259. — hyalinum Winter 260. — Junci Schrot. 260. — Lolii Thümen 259. — Magnusii üle 259. — Saponariae Rud. 259. Sphacelotheca De By. 257. — alpina Schell. 258. — borealis (Clinton) Schell. 258. — Hydropiperis De By. 257. — inflorescentiae(Trel.)Jaap. 258. — Polygoni-vivipari Schell. 258. Sphaerita Dang. 96. — endogena Dang. 96. Sphaerocarpus aurantiusBuW. 16. — chrysospermus Bull. 48. — cylindricus Bull. 45. — floriformis Bull. 26. — globuliferus Bull. 15. — hiteus Bull. 16. — idricularis Bull. 12. — viridis Bull. 16. Sphaerostylidiuni ampulla- caim A. Br. 127. Spinellus fusigerv. Tiegh. 199. — macrocarpus Karst. 199. — macrosporus v. Tiegh. 199. Sporodinia Link 204. — Aspergillus (Scop.) Schrot. 204. — • grandis Link 204, Spumaria Pers. 31. — alba (Bull.) DC. 31. — Mucilago Pers. 31. — physaroides Pers. 30. Stemonitaceae 31. Stemonitis Gled. 35. — arcyrioides Somm. 33. — atrofusca Pers. 38. — aurantia Pers. 16. — cinerea Gmel. 53. — dictyospora Rost 36. — ferruginea Ehrenb. 36. — ferruginea Rost 37. — Frieseana De By. 38. — fusca Roth 36. — herbatica Peck 36. — incarnata Pers. 54. — laxa Mass 38. — leucocephala Pers. 20. — maxinia Schwein. 36. — nigra Pers. 38. — ohlonga Fr. 35. — obtusata Fries 38. — ovata Peis. 38. — papillata Fers. 35. — physaroides Alb. et Schw. 33. — i-ufa Roth 41. — Smithii Macbride 37. — splendens Rost 36. — Tubulina Alb. et Schw. 37. — typhina Wiggers 37. — violacea Fr. 33. — viridis Pers. 16. Syncephalastrum Schrot. 231. — racemosum Cohn 231. Syncephalis v. Tiegh. et Le M. 224. — adunca Vuill. 230. Syncephalis asymmetrica v. Tiegh. et Le M. 227. — aurantiaca Vuill. 230. — cordata v. Tiegh. et Le M. 226. — Cornu V. Tiegh. et Le M. 229. — depressa van Tiegh. et Le M. 227. — fasciculata v. Tiegh. 228. — furcata v. Tiegh. 229. — fusiger Bainier 226. — intermedia v. Tiegh. 228. — minima v. Tiegh. et Le M. 227. — nigricans v. Tiegh. 229. — nodosa v. Tiegh. 227. — pendula v. Tiegh. 228. — ramosa v. Tiegh. 228. — reflexa v. Tiegh. 230. — sphaerica v. Tiegh. 225. — tetrathela v. Tiegh. 227. — ventricosa v. Tiegh. 226. Synchytriaceae 108. Synchytrium De By. et Wor. 110. vergl. a. Pycnochytrium. — fulgens Schrot. 111. — sanguineum Schrot. 111. — Taraxaci De By. et Wor. 110. — Trifolii Pass. 111. T. Tarichium Cohn 237. — megaspermum Cohn 237. Tetrachytrium Sorokin 148. — triceps Sorokin 148. Tetramyxa Goebel 7. — parasitica Goebel 7. Thamnidium Link. 204. — amoenum (Preuss) Schrot. 206. — elegans Link. 205. — Fresenii v. Tiegh. 206. — glomeratum (van Tiegh.) 207. — mucoroides Zukal. 206. — 508 — Thamnidium nigricans (van Tiegh.) 207. — piriforme (Bainier) 207. — repens (van Tiegh.) 208. — Simplex Bref. 206. — verticillatum van Tiegh. 205. Thecaphora Fingerh. 260. — affinis Schneider 261. — aterrima Tul. 260. — Belastrina Tul. 279. — hyalina Fingerh. 260. — Latyri Kühn 261. Thecopsora Magnus 469. — areolata Magnus 469. — Galii (Link.) De Toni 469. — Padi (Kze. et Schm.) Bubäk 469. — Pirolae(Gmel.) Karst. 470. — sparsa (Wint.) Magn. 470. — Vacciniorum (DG.) Karst. 470. Thiegemella Orchidis Vuill. 203. — repens Berlese et De Toni 203. Thraustotheca Humphr. 73. — clavata (De By.) Humphr. 73. Tilletia Tulasne 262. — De Baryana F. v. W. 264. — Calamagrostidis Fuck. 264. — Caries Tulasne 263. — contro versa Kühn 263. — decipiens (Pers.) Körn. 264. — endophylla De By. 264. — laevis Kühn 263. — Lolii Auersw. 263. — Milii Fuckel 264. — Moliniae Winter 262. — olida (Riess) Winter 264. — secalis (Corda) Kühn 263. — separata Kunze 264. — Sphagni Nawasch 265. — striaeformis (West.) Winter 264. Tilletia Thlaspeos Beck 265. — Tritici (Bjerk.) Wint. 263. Tilletiaceae 261. Tilmadoche cernua Fr. 17. — nutans Fr. 17. — mutabilis Rost 16. Tolyposporium Woron. 260. — aterrimum(Tul.)Diet.260. — bullatum Schrot. 260. — Junci (Schrot.) Woron. 260. Trichamphora Jungh. 26. -■ Fuckeliana Rost 26. — pezizoides Jungh. 26. Trichia Haller 47. — affinis De By. 48. — aurea Schum. 20. — Botrytis Pers. 49. — cinerea Bull. 53. — circumscissa Wallr. 55. — clavata Pers. 51. — contorta Ditm. 49. — cordata Pers. 49. — Dicaisneana De By. 49. — fallax Pers. 49. — favoginea (Pers.) Bull. 48. — fragilis Rost 49. — Jackii Rost 48. — leucopoda Bull. 27. — nana Mass 51. — nigripes Pers. 49. — nitens Lib. 50. — nitens Pers. 48. — ovata Pers. 48. — pei'similis Pers. 48. — 2)yriformis DC. 49. — pyriformis Fr. 49. — rubiformis Pers. 51. — scabra Rost 48. — Serpula Pers. 52. — varia Pers. 49. Trichiaceae 47. Trij)hragmium Link 450. — echinatum Lev. 450. — Filipendulae Lasch 451. — Ulmariae (Schum.) Wint. 450. Tubercularia persicina Ditm. 278. Tuberculina Sacc. 278. — persicina (Ditm.) Sacc. 278. Tubulina Pers. 45. — conglobata Preuss 45. — cylindrica Lk. 45. — fragiformis Pers. 45. Tubulinaceae 44. Tuburcinia Woron. 271. — Paridis (Ung.) Vestergr, 272. — Trientalis (Berk. et Br.) Woron. 271. — Veronicae Schrot. 8. U. üredinales 280. Uredinopsis Magnus 473. — filicina (Niessl) Magn. 473. Uredo Fabae Pers. 294. — Airae Lagerh. 491. — Alchemülae Pers. 302. — anthoxanthina Bubäk 491. — Anthyllidis Grev. 291. — appendiculata Phaseoli Pers. 296. — Betae Pers. 305. — Caries DC. 263. — Fabae ß Trifolii A. et Schw. 297. — Ficariae Schum. 302. — Genistae-tinctoriae Pers. 293. — Umbata Rabenh. 308. — Lychnidis Schrot. 304. — Pirolae Winter 491. — pirolata Körnicke 457. — Porri Sow. 403. — pustulata Fuckel 113. — Quercus Duby 491. — Rumicis Schum. 306. — Scillarum Grev. 308. — Symphiti DC. 489. — Valerianae Schum. 287. — Veratri DC. 308. Urocystis Rabenh. 272. — Agropyri (Preuss) Schrot, 273. 509 Urocystis Anemones (Pers.) Wint. 274. — Colchici (Schlecht.) Wint. 274. — Corydalis Niessl 275. — Filipendulae (Tul.) Fuck. 275. — Fischeri Körnicke 273. — GladioU (Requ.) Wint. 274. — Junci Lagerh. 273. — Kmetiana Magnus 275. — Leimbachii Oertel 274. — Luzulae Schrot. 273. — occulta (Wallr.) Rabenh. 273. — Preussii Kühn 273. — primulicola Magn. 275. — sorosporioides Körn. 274. — Ulei Magnus 273. — Yiolae (Sow.) F. v. W. 275. Uromyces Link. 282. — Acetosae (Schrot.) 306. — Aeoniti-Lycotoni (DC.) Wint. 302. — Alchemillae (Pers.) Wint. .802. — Alchimillae-alpinae Fisch. 302. — alpinus Schrot. 455. — ambiguus (DC.) Fuck. 307. — Anthyllidis (Grev.) Schrot. 291. — apiosporus Hazsl. 289. — appendiculatus (Pers.) Lev. 296. — Armeriae (Schlecht.) Lev. i 288. I — Astragali (Opiz) Sacc. 291. i — Bäumlerianus Bubäk 295. [ — Behenis (DC.) Winter 304. | — Betae (Pers.) Tul. 305. I — Cacaliae (DC.) Wint. 286. ' — Caricis-sempervirentis Fisch. 311. — carneus (Nees) Har. 291. \ — caijophyllinua (Schrank) t Schrot. 304. Uromyces Chenopodii (Duby) Schrot. 305. — cristatus Schrot, et Niessl 303. — Croci Passerini 307. — Dactylidis Otth. 312. — Dietelianus Fisch. 311. — Ervi (Wallr.) rlowr. 293. — Erythronii (DC.) Pass. 308. — Erythronii Wint. 309. — Euphorbiae -Ästragali Jordi 291. — Fabae (Pers.) Schrot. 294. — Festucae Sydow. 312. — Ficariae (Schum.) Wint. 302. — Fischeri-Eduardi Magnus 298. — fulgens (Hazsl.) Bubäk 292. — Gageae Beck 308. — Genistae-tinctoriae Wint. 293. — Geranii (DC.) Winter 301. — Geranii Winter 300. — giganteus Speg. 305. — Graminis (Niessl) Diet. 312. — Hedysari - obscuri (DC.) Wint. 293. — Heimerlianus Magnus 298. — inaequialtus Lasch 303. — Jordianus Bubäk 291. — Jordianus Magnus 298. — Junci (Desmaz.) Wint. 310. — Kabatianus Bubäk 300. — laponicus Lagerh. 291. — Lilii (Link) Fuck. 309. — Limonii (DC.) Lev. 289. — lineolatus Wint. 310. — Loti Blytt. 294. — lupinicolus Bubäk 295. — melosporus (Terry) Sydow 302. — minor Schrot. 297. — Onobrychidis (Desm.J Lev. 296. — Ononidia Pass. 296. — Orobi (Pers.) Plowr. 294. — ovirensis Jaap. 290. Uromyces pallidus Niessl 292. — Phaseoli Winter 296. — Phyteumatum (DC.) Ung. 287. — Pisi (Pers.) De By. 296. — Poae Rabenh. 311. — Polygoni (Pers.) Fuck. 306. — Primulae (DC.) Lev. 289. — Primulae Fuck. 289. — Primulae - integrif oliae (DC.) Lev. 290. — Primulae - integrifoliae Wint. 289. — Primulae-minimae Fisch. 289. — punctatus Schrot. 291. — Ranunculi-Festucae Jaap 312. — renovatus Sj'dow 295. — reticulatus (Thüm.) Bub. 307. — Rumicis (Schum.) Wint. 306. — Saücorniae (DC.) Wint. 305. — Scillarum (Grev.) Wint. 308. — Scirpi (Cast.) Lagerh. 310. — Scrophulariae (DC.) Wint. 287. — scutellatus (Schrank) Lev. 300. — Silenes Fuckel 303. — Solidaginis (Somm.) Niessl 286. — sparsus Kze. et Schm.) Wint. 303. — striatus Schrot. 295. — Terebinthi (DC.) AVint. 299. — Thapsi (Opiz) Bubäk 288. — Trifolii (Alb. et Schw.) Wint. 297. — Trifolii - repentis (Cast.) Liro 298. — tuberculatus (Fuck.) Wint. 300. 510 Uromyces Valerianae (Schum.) Wint. 287. — valesiacus Fischer 299. — Yeratri (DC.) Winter 308. — Verbasci Niessl 288. — verruculosus Schrot. 304. — Yiciae-Craccae Constant. 299. Urophlyctis Schröter 149. — Alfalfae Magn. 151. — bohemica Bubak 151. — Butomi Schrot. 150. — Kriegeriana Magn. 151. — major Schrot. 151. — pulposa (Wallr.) Schrot. 150. — Rübsaamenii Magn. 151. — Trifolii Magn. 151. Ustilaginaceae 245. Ustilago Pers. 245. — Adoxae Bret. 255. — anomala Kunze 254. — antherarum Fr. 255. — Avenae (Pers.) Jens. 248. — Betonicae Beck 255. — ßistortarum (DC.) Schrot. 254. — bromivora F. v. W. 250. — Candollei Tul. 257. — Cardui F. v. W. 256. — Caricis Fuck. 257. — cepanum Glow. 253. — Crameri Köm. 251. — cruenta Kühn 250. — Digitariae (Kunze) Rab. 249. — Duriaeana Tul. 255, — echinata Schrot. 249. — flosculorum auct. 255. — flosculorum (DC.) Wint.256. Ustilago Goeppertiana Schrot. 253. — grandis Fries 252. — heterospora Niessl 253. — Holostei De By. 255. — Hordei Bref. 248. — Hordei (Pers.) Kell, et Sw. 248. — Hydropiperis Schrot. 257. — hypodytes (Schlecht.) Wint. 252. — Jensenii Rost. 248. — Ischaemi Fuck. 251. — Kühniana Wolff 253. — laevis (Kell, et Sw.) Magn. 248. — longissima (Sow.) Tul. 249. — Luzulae Sacc. 252. — Magnusii Winter 259. — major Schrot. 255. — marginalis (Link.) Lev. 254. — Maydis (DC.) Tul. 250. — Montagnei Tul. 257. — neglecta Niessl 251. — nuda (Jens.) Kell, et Sw. 248. — olivacea (DC.) Tul. 252. — Ornithogali Schm. et Kze. 253. — pallida Körn. 249. — panici glauci Wint. 251. — perennans Rostr. 251. — Pinguiculae Rostr. 255. — plumbea Rostr. 271. — Rabenhorstiana Kühn 249. — Reessiana Kühn 256. — Reiliana Kühn 251. — Scabiosae (Sow.) Winter 255. Ustilago Scorzonerae (Alb. et Schw.) Schrot. 256. — Seealis Rabenh. 249. — segetum Pers. 248. — Sorghi (Link.) Pass. 250. — suhinclusa Körn. 257. — Succisae Magn. 256. — Tragopogi-pratensisWint. 256. — Tragopogonis (Pers.) Sehr. 256. — Tritici (Pers.) Jens. 248. — Tulasnei Kühn 250. — Tulipae (Rab.) Wint. 252. — typhoides Berk. et Br. 252. — umbrina Schrot. 253. — utriculosa (N. v. E.) Corda 254. — Vaillantii Tul. 253. — vinosa Berk. 254. — violacea (Pers.) Tul. 255. y. Vossia Moliniae Thum. 262. W. Woronina Cornu 110. — polycystis Cornu 110. X. Xenodochus carbonarius Schi. 444. Z. Zygochytrium Sorok. 152. — aurantiacum Sorok. 152. Zygomycetes 180. Zygorrhynchus Vuill. 213. — heterogamus vide Mucor. — Moelleri Vuill. 213. Naturwissenschaftliche Neuigkeiten 1910. Kanngießer, Dr. Fr., Die Etymologie der Phanerogamen-Nomenclatur. Broschiert M- 385, geb. M. 5. — . Eine Erklärung der wissenschaftlichen, der deutschen, französischen, englischen und holländischen Pflanzennamen. Für den naturgeschichtlichen Unterricht ist das Buch von großer Bedeutung, als der Lehrer in den Stand gesetzt wird, seltsame deutsche Pflanzennamen auf interessante Weise zu erklären. Gediegene Literatur- nachweise — alphabetische Reihenfolge, daher bequemes Nachschlagewerk. Für Floristen unentbehrlich. Nicht nur für Mediziner, Historiker, sondern auch für den Sprachforscher ein wertvolles, inhaltsschweres Buch. Es sollte in keiner öffentlichen Bibliothek fehlen. Vorwort, Literaturquellen und Einleitung geben wertvolle Belehrung. Thome, Prof. Dr., Flora v. Deutschland, Osterreich u. der Schweiz, z.verbess. au«. Rpschriphen ^'"^ ^^^^ ^^^^ Arten und Bastarde; abgebildet 769 Pflanzen auf 616 Tafeln mit 5050 Einzelbildern. Band 1 4 broschiert M. 71.25 ord., gebunden Halbfranz M. 80.25 ord., auch in 57 Lieferungen ä M. 1.25. Migula, Prof. Dr. W., Kryptogamenflora. Flechten, Moose, Algen, Pilze. Band I ^oose kompl. brosch M. 17.— geb. Halbfranz M. ig. — Band II ^Igen i. Ten brosch M. 31.50 geb. Halbfranz M. 35. — Band II ^'s^" ^ Ten brosch m. 18.75 geb. Halbfranz M. 22.50 Band I!I ^^^^^ ^- ^^'' erscheint soeben kompl. brosch. . M. 24. — geb M. 28. — Friedrich v. Zezschwitz, Verlag für Botanik, Gera, Reuß j. L. Im gleichen Verlage erschienen: Köhlers Medizinalpflanzen tZS^"^ erklärendem Texte. Atlas zur Pharmacopoea Germanica, Austriaca, Belgica, Danica, Helvetica, Hungarica, Rossica, Suecica, Nederlandica, British pharmacopoeia, zum Codex medicamentarius (Pharmacopee Fran^aise), sowie zur Pharmacopoeia of the United States of America. 3 Bände in4ö-Format. (Bands, Neuerscheinung, auch einzeln käuflich.) Mit 283 feinen Farbendrucktafeln und über 1100 Seiten im Text. Ungeb. M. 72. — , in eleg. Halbjuchten geb. M. 88. — . Sr. Kgl. Hoheit dem Herzog Karl Theodor von Bayern, Dr. med., gewidmet. Orchidaceen Deutschlands, Deutsch - Österreichs und der Schweiz Mi"JJ ^U^lge^n Abbildungen, 276 Seiten Text. Geb. M. 7.50. Einzig neues und billigstes Gesamtwerk. Unsere Heilpflanzen rNrnlTL^il~n Haus und Familie, mit schlichtem Text, aber auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhend, von R. Schimpf ky, Lehrer. 140 naturgetreue Pflanzentafeln in 17 Lieferungen ä 50 Pf. Band I, eleg. geb. M. 6,50; Band II, eleg. geb. M. 3.50. Flora von Deutschland usw. Z.I;'r^'''Srrnt ausgäbe 1892 Einzige vollständige Flora Mitteleuropas mit kolorierten Abbildungen, enthaltend 8374 Textseiten und 3368 Farbentafeln mit über 10000 Nebenfiguren. 31 Bände. In Original-Halbfranzband geb. M. 269.60. Deutschlands wichtigste Giftgewächse in Wort und Bild nebst einer Abhandlung über Pflanzengifte für den Schulgebrauch und Selbstunterricht bearbeitet von Richard Schimpfky. Brosch. M. 2.25, geb. M. 2.75. Lützow, Die Laubmoose Deutschlands. Leichtfassliche Anleitung zum Erkennen und Bestimmen der in Nord- deutschland wachsenden Laubmoose. 220 Seiten Text, 127 Abbild. Brosch. M. 3. — , geb. M. 4. — . Ramm & Seemann, Leipzig. =-^:- "^^^^ [. J^^A^j^, »a^