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BL RT wir lg | Dil DINAERRLEN 0) IKEA Be Bm | n/ SR, ad Du ; Pi { NEE Pr ; rt Win loan \ Le P- / i ’ B > B | 4 u U " He en {mi - / S — 1; j x ’ i ! ‘ v f j D % VA en , 4 ‘ f ; h E ° >» 4% As ee ur 9 z Br A # Wi # Schriften “ Eressnsichaftfichen Vereins für Schleswig-Holstein. Band V. Erste Heft. Bibliotheks-Ordnung. $ ı. Jedes Mitglied des Vereines ist berechtigt, aus der Bibliothek desselben Bücher auf die Zeit von einem Vierteljahr zu entleiken. 8 2. Dem Archivar (z. Z. Herr Lehrer Fack) ist zum Zwecke des Entleihens eine auf jedes einzelne Werk lautende Empfangsbescheinigung zu übersenden. S 3. Der Entleihende haftet für den Werth der entliehenen Bücher und hat die Kosten der Versendung zu tragen. Jahres-Beitrag. Die Einziehung desselben geschieht bei den ausserhalb Kiels wohnenden Mit- gliedern bei der ersten Schriftenzusendung jedes Jahres durch Postnachnahme. Beiträge zu den Schriften als grössere und kleinere Aufsätze, sowie kleine Mittheilungen und Bemerkungen, die die Naturgeschichte unseres Landes betreffen, werden mit Dank entgegengenommen. Der Verfasser erhält nach Wunsch bis Ioo Separatabdrücke kostenfrei zugesandt, und es erfolgt der Druck in möglichst kurzer Zeit. Zuschriften und Zusendungen sind an eins der Mitglieder des Vorstandes zu richten: Prof. Karsten, Küterstrasse 8, Prof, K. Möbius, zoolog, Museum, Prof. Pansch, Karlstrasse 31, Prof. Bücking, Niemannsweg, E. Homann, Lorenzendamm 17, M. W. Fack, Muhliusstrasse 4. Wohnungsveränderungen werden die Mitglieder dringend gebeten, dem Vorstande (Hrn. Homann) anzuzeigen, um unnöthige Kosten zu ersparen. Preis der früher erschienenen Hefte für die Mitglieder. BAT EIESL NT AST NEN E22 Bd. IH Heft ı, 1878. 2 72. DS n und ESRAN. TE 02, 1879.02 1 2 ee is BEAT 1 ER E TO. Ba. wv. Heft 1, 2887... „00 pa BAU Heityt, 18704 5 Do 4 21,2, 1882. 1.) ” ” 2, 1877 of 14 - ® 2,00 ” Von den „Mittheilungen“ des früheren „Vereins etc. nördlich der Elbe“ werden die noch vorhandenen Hefte den Mitgliedern für 3 A 50 Pf. überlassen, einzelne zu folgenden Preisen: Heit 7 7,5 RE Heft 6 : 30 Pf. „ 3:60 „ »..7:45 » ER | RR 5 OR HESTER RN AE, € 0 2° ON | WORT ” Die Zusendung, die Herr Fack vermittelt, erfolgt unfrankirt, falls der Besteller es nicht vorzieht, bei der Einzahlung des Betrages 25, bez. 50 Pf. für das Packet- porto beizufügen, ' Phänologische Tabellen zum Eintragen verschiedener jährlich wiederkehrender Erscheinungen in der Pflanzen- und Thierwelt (s. Bd. I. Heft 2, S. 158) sind gratis von Herrn Prof, Karsten zu be- ziehen. — Eine ausgedehntere Benutzung derselben wäre sehr erwünscht. Schriften Ndes - Naturwissenschaftlichen Vereins Schleswig-Holstein. Band V. Drstes Heft. Inhalt Seite Webers die Erhaltunes-salze, /Von: Prof. Dr. Himly. ' ..". 0. 0. a. Vor Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. Von Friedrich Dahl. „ 13 Uebersicht der in den Sitzungen des Vereins gehaltenen Vorträge und Mit- IDEEN N a a RR a oe A ie AR Re RL RR Le Verzeichniss der im Jahre 1832 für die Bibliothek des naturwissenschaftlichen Deren Seingesangem Schriften. in. N. une ne. g Eszumsausı dersjahrestechnune: Tur’TSSp. N. na ur nu mn en ee 9 - 7F tlerbba SyCh BR KL x Baer rlir shrrahloa keiuhie ieh AHRENS ER SOR) ARIAUAE De Ueber die Erhaltungs-Salze "im allgemeinen und die des Dr, Oppermann im besonderen in social&ökoenomischer Beziehung. Vortrag des Proft Dr FlimlIv gehalten in dem naturwissenschaftlichen Vereine zu Kiel am 7. Mai 1883. Eis ist eine auffallende Thatsache, dass in bürgerlichen Familien- kreisen die Erhaltungs-Salze des Herrn Dr. Oppermann in Bernburg, welche zur Conservirung verschiedener wichtiger Nahrungsmittel dienen, meistens noch ganz unbekannt sind, oder wenigstens nicht zur Ver- wendung gelangen. Dieser Umstand findet vielleicht seine Erklärung darin, dass die Industriellen und Kaufleute die Anwendung dieser von ihnen gebrauchten Conservirungs-Präparate dem Publiko aus Besorgniss wegen der angewendeten Künstelei Misstrauen zu erregen, sorgfältig verschweigen und auf diese Weise selbst Geheimmittel daraus machen. Und doch giebt es gegenwärtig kaum noch einen Schlachter, Wurstmacher oder grössere Milchwirthschaften oder Käsefabrikanten u. d. m, die sich dieser Conserve-Salze nicht bedienten. Es giebt grosse Butterhandlungen, welche nicht unter 100 Kilo zur Zeit von diesen Präparaten aus der Oppermann’schen Fabrik bezichen. Betrachtet man das ausführliche Programm des Dr. Oppermann, wie dasselbe gedruckt vorliegt, oberflächlich, so kann man leicht auf den Gedanken kommen, dass man es mit einer Schwindelei zu thun habe; wenigstens ist es mir selbst so ergangen. Als ich, jedoch in gegebener Veranlassung die Sache näher studirte, überzeugte ich mich, dass man es mit einer durchaus nicht unwichtigen Sache zu thun habe, und dass man dem Dr. Oppermann, Vorsteher eines öffentlichen chemischen Laboratorii in Bernburg vielmehr zu danken habe, dass er sich in rationeller Weise mit der Darstellung derartiger Präparate beschäftigt, und ist es demselben nicht zu missgönnen, wenn er ein einträgliches Geschäft aus der Sache macht. | Alle diese betreffenden Conservirungsmittel enthalten als anti- septische Substanz Borsäure, theils als solche für sich oder auch an Natron gebunden und beide in den verschiedenen Präparaten vermischt mit Salpeter, Kochsalz und Chlorkalium in verschiedenen Verhält- nissen. — Soviel vorläufig über die Beschaffenheit der in vielen Ländern gesetzlich geschützten Erhaltungs-Pulver und Salze aus der chemischen Fabrik des Dr. Oppermann in Bernburg, welche ich in socialökonomischer Beziehung zum Gegenstande einer weiteren Be- , sprechung zu machen mir erlauben werde. | 1F 4 Ueber die Erhaltungs-Salze. Dr. Oppermann fabricirt seit etwa 5 Jahren Conserve-Präparate unter 3 verschiedenen Bezeichnungen: ı. Erhaltungs-Salz. 2. Einfaches Erhaltungs-Pulver. 3. Zweifaches Erhaltungs-Pulver. Alle drei Präparate. enthalten als Haupt-Antisepticum Borsäure; berechnet, enthält 1. ca. 33 '/, pCt. 2. 55 pCt. und 3, 60 pCt. Borszues Das erstgenannte Erhaltungs-Salz besteht ausserdem noch aus Natron-Salpeter, Chlorkalium und Kochsalz. Dieses Präparat wird nur von Fleischern als Zusatz zu der Pökellake verwendet, so wie in geringer Menge bei Wurst, deren Fleischfarbe dadurch recht roth werden soll. Das einfache Erhaltungs-Pulver wird fast nur ausschliesslich von Molkereien und Landwirthen verwendet. Für Milch und Butter genügt ein Ausspülen der Milchkannen mit einer gesättigten Lösung und ein schliessliches Auswaschen der frischen Butter mit einer schwachen Lösung (15 gr. pro Liter) und bei Conservirung auf längere Zeit ein Abschluss der Luft durch solche Flüssigkeit. Am meisten wird aber dieses Präparat zur Verhütung der Maden benutzt und zwar genügt stets ein geringes Bestäuben damit. Dieses einfache Erhaltungs-Pulver enthält ausser der Borsäure, welche zum grössten Theil an Kali und Natron gebunden ist, noch Kochsalz und wird in einem Raum unter Einwirkung einer geringen Menge schwef- ligter Säure bei 40° R. getrocknet, Die aufgenommene Menge dieser Säure ist jedoch so geringe, dass sie sich kaum im Präparate nachweisen lässt. Was nun endlich das sogenannte zweifache Conservirungs-Pulver anlangt, so kann es seiner Zusammensetzung nach als vierfach borweinsaures Kali-Natron bezeichnet werden. Durch den nicht unbedeutenden Gehalt an Kali und Natron ist es leicht löslich. Ausserdem enthält es ferner noch ca. 6 pCt. Kochsalz. In neuerer Zeit hat Herr Dr. Oppermann auch wohl Glycerin mit verwendet um die Borsäure recht leicht löslich zu machen. Bei dieser Behandlung genügen 4 bis 5 Kilo Glycerin für 100 Kilo Bor- säure, der noch ca. 6 pCt. Borax zugesetzt sind völlig um den Zwecke zu entsprechen. Bei dem mit der Darstellung verbundenen starken Erhitzen geht indessen der grösste Theil des Glycerins durch Verflüchtigung wieder verloren und es verbleibt nur wenig von dem Bortriglycerit zurück. Mit Anwendung des Glycerins hat man in neuester Zeit noch folgende antiseptische Borsäure enthaltende Präparate hergestellt, deren Bereitung in der pharmaceutischen Centralhalle für Deutschland Nr. 42 vom 19. Oct. 1882 unter der Bezeichnung: das glycerinborsaure Calcium und Natrium von G. le Bon beschrieben ist, wie folgt: Ueber die Erhaltungs-Salze, 5 Beide sind sehr leicht löslich, geruchlos und nicht giftig. Um das erstere darzustellen erhitzt man unter beständigem Umrühren gleiche Theile borsaures Calcıum und Glycerin, bis ein heraus- senommener Tropfen auf einer Glasplatte zu einer farbelosen klaren Perle erstarrt. Man giesst dann die erhaltene Masse auf eine Metall- platte und erhält nach dem Erkalten eine durchsichtige, glasartige, leicht zerbrechliche Masse. Die Stücke müssen noch heiss in eine wohl zu verschliessende trockene Flasche gebracht werden. Die Natrium-Verbindung wird auf dieselbe Weise dargestellt, indem man statt des Calcium-borates Börax verwendet und zwar nimmt man auf 100 Theile entwässerten Borax 150 Theile Glycerin. Beide Körper besitzen analoge Eigenschaften; sie schmelzen ungefähr bei 150° und sind sehr hygroskopisch. An der Luft zerfliessen sie rasch, indem sie ihr gleiches Gewicht Wasser absorbiren ; Wasser und Alkohol können ihr doppeltes Gewicht der Salze auflösen. Selbst in verdünntem Zustande wirken sie stark antiseptisch, Der Karbolsäure gegenüber verdienen diese Körper den Vorzug, insofern sie in allen Verhältnissen in Wasser löslich sind und durchaus keine gesundheitsschädliche Wirkung äussern. Man kann sie ohne Unbequemlichkeit bei sehr empfindlichen Organen des Körpers z. B. beim Auge anwenden. Zur Aufbewahrung von Nahrungsmitteln eignen sie sich vorzüglich. ” Chem. Centralbl. XIII, 569. — Vergl. Centralhalle. S. 363. Die Anwendung der Borsäure als antiseptisches Mittel ist übrigens keines Weges eine Erfindung des Dr. Oppermann; denn schön’ im Jahre 1870 wurde die Borsäure in Schweden unter dem Namen Aseptin in grosser Menge als Conservirungs-Mittel für Milch mit Erfolg verwendet und ebenso hat man dieselbe schon damals mit gleich gutem Erfolge zur Conservirung von Fleich und um das äussere Ansehen desselben bei der Verpackung in Fässern von Eichenholz möglichst unverändert zu erhalten, als ein Gemisch von gleichen Theilen Borsäure mit Alaun zur Anwendung gebracht. Dieses Gemische wurde unter dem Namen Doppeltes Aseptin in den Handel gebracht. Nach einer Angabe von A. Hirschberg sind ferner von demselben folgende Versuche angestellt: In 2 Pfund frisch gemolkener Milch wurde am 26. Juni 1871 ı gr gepulverter Borsäure aufgelöst und die Satte bei 10° R. der Ruhe überlassen; gleichzeitig auch die in der Milchstube aufgestellte, nicht mit Borsäure versetzte Milch beobachtet. Nach den in den Zeiträumen von 6 zu 6 Stunden vorgenommenen Untersuchungen zeigte sich erst nach 96 Stunden eine sehr schwache Reaction auf Säure, nur erst ganz augenscheinlich nach 120 Stunden. 6 Ueber die Erhaltungs-Salze. Bei der nicht mit Borsäure verzetzten Milch dagegen zeigte sich nach 36 Stunden die erste, nach 48 Stunden bereits starke Säure- reaction. Die Rahmausscheidung ging bei letzterer viel rascher und vollständiger vor sich als bei ersterer und war mit 84 Stunden voll- ständig. Die mit Borsäyre versetzte Milch schied den Rahm mit äusserster Langsamkeit aus und bedeckte selbst nach Verlauf von 120 Stunden, die Oberfläche der Milch nur eine dünne Schicht Rahm, Die Ausscheidung von Rahm war keine vollständige, doch wurde eine weitere Beobachtung aufgegeben, weıl die Milch mit Rahm- schicht einen sehr merklichen Geruch nach Zersetzung von sich gab, sich also der vollständigen Unbrauchbarkeit näherte. Im Uebrigen ist zu bemerken, dass dieser Versuch bei einer Temperatur von durchschnittlich 10° R, vorgenommen wurde, — Hiernach dürfte die Borsäure als ein wirksames Conservirungs- mittel für Milch anzuprechen, aber nicht geeignet sein, die Rahm- absonderung der Milch ohne Säuerung zu ermöglichen. Diese Versuche sind von dem Oberamtmann Weber in Sonders- hausen angestellt. Auf Grund der beschriebenen Experimente wurde ein ähnlicher Versuch mit Bier gemacht und zu diesem Zwecke am 7. October 1871 einer Weinflasche voll am 30. August gebrauten vollständig blanken Lagerbiers ı gr. gepulverter Borsäure beigemischt. Dieselbe Quan- tität Borsäure wurde einem anderen einfachen sogenannten obergährigen Biere, welches am 2. October gebraut und bereits gut ausgegohren und vollkommen blank war, zugesetzt. Beide Flaschen wurden lose verkorkt und bei einer Temperatur von 12,5, R. sich selbst über- lassen. Beide Biere von blonder Farbe zeigten vor dem Zusatze der Borsäure eine schwache meist von Kohlensäure herrührende saure Reaction, welche nach diesem Zusatze dieselbe blieb. Vom 14. October bis 14. November wurden beide Flaschen unter Öfterem Probeziehen in einer zwischen + 14° R. und + ı0’ R. schwankenden Temperatur aufbewahrt und waren beide Biere nach Verlauf dieser Zeit opalisirend geworden. Aber ungeachtet während dieser Zeit die Flaschen um !/, ihres Inhaltes geleert worden, und der lose Verschluss ein und derselbe geblieben war, hatte die Säuerung der Biere nicht wesentlich zugenommen. Der Geschmack beider Biere nicht mehr frisch, aber ein s. g. „Stich“ nicht merkbar. Am 14. November wurden beide Flaschen in einen fast stetig 14’R. warmen Raum übertragen, wo die Opalecenz des Inhalts bald wieder verschwand und erst Ende des Monats waren beide Biere und zwar das einfache Bier in einen entschieden untrinkbaren Zustand über- gegangen. — Sue en Ueber die Erhaltungs-Salze. 7 Das erste Deutsche Borsäure enthaltende Conserve-Präparat ist das von Jannasch. Dieser erreichte sogar auf die Bereitungsweise ein Patent für Deutschland und soll auch keinen unbedeutenden Umsatz in der ersten Zeit gemacht haben. Sobald es aber bekannt wurde, dass das Jannasche Salz aus gleichen Theilen rohen Chilisalpeter, rohen Chlorkalium und unreiner Borsäure bestehe, war es mit dem Hauptgeschäfte vorbei; und das Patent erlosch wegen Nichtzahlung der Patentprämie. Ferner das Eisenbüttler Conserve-Salz besteht im wesentlichen aus mit Borsäure zusammen geschmolzenem phosphorsauren Natron, dem Salpeter und Kochsalz zugemischt ist. Bei seiner Verwendung in Zuckerfabriken hat sich jedoch gezeigt, dass dieses Präparat die Pilzbildung wesentlich befördert. Im übrigen ist auf dieses Präparat auch ein Patent ertheilt. Endlich das Stuttgarter Conserve-Salz, wird von einem früheren Agenten des Jannasch fabricirt und es besteht das dreifache aus Borax und Kochsalz ; das einfache aus einem Gemische von Borsäure, Borsäure- Natron, Kalisalpeter (25 pCt.) und Kochsalz. — Die Triebfeder dieses Präparates ist der Redacteur der Fleischerzeitung, Borg in Berlin. Gau» ig. neuerer Zeit. ist ferner ‚noch!dem Bil. Artemini. ın Florenz ein englisches Patent Nr. 1127 vom 8. März 1832 ertheilt auf ein antiseptisches Mittel zur Conservirung von Fleisch u, dergl., welches aus einer Lösung von I Gewichtstheil Aepfelsäure und 11 Gewichtstheile Borsäure in Wasser besteht. ‚ Unter den antiseptischen Verkaufs-Gegenständen des Dr. Opper- mann befinden sich noch zwei deren Verwendung nur widerrathen werden kann. Es sind dieses der präparirte Schwefel und der Conserve-Aether. | | Was den präparirten Schwefel anlangt, so sagt Dr. Oppermann in seiner Preis-Liste darüber Folgendes: Derselbe dient dazu, auf feuerfester Unterlage öfter in geringer Menge angesteckt, die Luft von Aufbewahrungsräumen, Rauchkammern, Kellern, etc. so zu desinficiren, dass die Bildung von Schimmel unmöglich ist. Aus- genommen von dieser Desinficirung sind Räume, ın welchen Milch und in Töpfen oder Fässern nicht gut verdeckte Butter aufbewahrt wird. Verpackung in Packeten etwa von !/, Kilo an, sowie in Fässern pro Kilo 1 M 25 Pf. Es folgt dann noch eine umfassende Reclame über die Unschädlichkeit, indem er sich auf bedeutende Chemiker, Serzte etc, bezieht. | | Dieser präparirte Schwefel ist nur eine Vermischung von 7 Theilen Schwefelblume mit ı Theil Kalisalpeter. Das Kilo Schwefel- blumen kostet 35 Pf.; das Kilo gereinigter und gepulverter Salpeter 8 Ueber die Erhaltungs-Salze. 75 Pf. Mithin würden 8 Kilo des Gemisches 3 .M 20 Pf. kosten, Aber dasselbe Quantum von Oppermann bezogen genau IO Mb Ausserdem ist dieses Gemisch unpraktisch, denn es brennt schlecht und ist unbequem wegen des verbleibenden Rückstandes von schwefel- saurem Kali, welches auch noch einen Verlust an Schwefel mit sich bringt. Es lässt sich durchaus kein Grund erkennen, weshalb man bei dem hohen Preise namentlich von der in aller Welt üblichen Methode zu schwefeln abweichen sollte, da auch der präparirte Schwefel von Dr. Oppermann, wie jeder andere Spuren von Schwefel- arsenik enthält. Wirwenden uns nun zu dem Conserve-AÄether, welcher beschrieben ist, wie folgt: Eine farbelose angenehm riechende vollständig flüchtige und unschädliche Flüssigkeit. Ein blosses Bestäuben damit genügt nicht nur um Pilz- und Madenbildung zu verhüten, sondern selbst schon etwas unangenehm riechende Nahrungsmittel können geruchlos gemacht werden. Dasselbe ist bei übelriechenden Speise- und Eis- schränken der Fall. Der Conserve-Aether wird nur in braunen Flaschen abgegeben, Preis pro Probeflasche ı Mb. pr. Liter 5 M. Dazu passende Zerstäubungsröhrchen pro !/, Dtz. 30 Pf. Die angestellte Untersuchung dieses betreffenden Aethers hat ergeben, dass er nichts anderes ist, als Salpeteräther. mit einer Auflösung von Borsäure in Alkohol und wenn auf dem angeklebten Zettel geschrieben steht, dass derselbe flüchtig und zwar vollständig flüchtig sei, so ist dieses eben so vollständig unrichtig, da er nach dem Verdunsten 17 pCt. Borsäure hinterlässt. Die Verwendung des von Oppermann bereiteten von ihm genannten Conserve-ÄAethers, den er gemäss einer schriftlichen Mittheilung Boräthylnitrit getauft hat, zeigt bei der Verdunstung die nachtheilisen Einwirkungen des Sal- peteräthers und es verdunstet keine Spur Borsäure-Aether. Derselbe kann also nur beim überspritzen mit einem Zerstäuber durch die Bor- säure wirken, welche in dem Alkohol gelöst ist. Da Dr. Oppermann Chemiker ist, so kann man nicht annehmen, dass er so wenig chemische Kenntnisse besitzt um nicht selbst zu wissen, dass sein Präparat nicht dasjenige ist, welches er dem Publiko bei einem hohen Verkaufspreise glauben machen will. Nach dem mitgetheilten lässt sich die Wirksamkeit der Borsäure als Conservirungsmittel für die verschiedenartigen Nahrungsmittel nicht mehr in Zweifel ziehen. Ich unterlasse aber nicht noch hinzu- zufügen, dass ich bezügliche Versuche theils selbst angestellt habe, theils durch Andere habe ausführen lassen. Die Borsäure verhindert sogar das Faulen der Fische im Sommer. Es würden demnach die verschiedenen aus Salzmischungen mit Borsäure bestehenden Präparate Ueber die Erhaltungs-Salze. 9) des Dr. Oppermann empfohlen werden können; jedoch nur unter der Voraussetzung, dass dieselben bei kleineren Quantitäten häufig nacheinander in den menschlichen Körper gebracht keinerlei schäd- liche Einwirkungen auf dessen Organismus ausüben. Dieses scheint jedoch zu bezweifeln zu sein, da die Wirkung auf andere Thiere, wie z. B. auf Schwaben und Feuerkäfer sogar eine’ vertilgende ist. Wenn es auch angenommen werden kann, dass die Borsäure in grösseren Gaben Magen- und Darmentzündungen erzeugt, so scheint doch die Erfahrung bei dem Gebrauche kleiner Dosen sehr ver- schieden beurtheilt zu werden, wie folgender Bericht lehrt, welchen die Chemiker-Zeitung vom ı. April dieses Jahres zur Frage der Nahrungsmittelfälschung in Nr. 26 mittheilt. Der Besitzer der Central- Molkerei B. wurde kürzlich von der Strafkammer des Landgerichts I wegen der Verfälschung der Milch pro Liter mit 0,6 gr. borsäurehaltigen Conservesalz auf das Gutachten des Prof. Alexander Müller, des Geh, Med.-Rath Wolff und des Chemikers Dr. Bischoff, sowie auch auf Antrag des Staatsanwalts freigesprochen. Für Kinder mögte doch der Gebrauch eines solchen Nahrungs- mittel auf die Dauer ohne Frage bedenklich sein. Es war von Interesse zunächst die Natur im Grossen über die Schädlichkeit und Unschädlichkeit zu befragen. Durch eigene An- schauung ist mir dieses nicht gestattet gewesen und in der mir zu Gebote stehenden Literatur konnte ich auch keine Antwort finden. Ich meine darnach zu forschen, wie befindet sich das Leben der Pflanzen und Thiere in der Nähe der Borsäure enthaltenden Gewässer und Landstriche. Also in Italien, in den Borocaleit in beträchtlicher Menge enthaltenden Salpeterlagern Perus und Chilis, in einigen Seen Centralasiens, wo so viel Borax der Tinkal gefunden wird, aber auch in Californien in so grosser Menge auftritt, dass der allein im Borax-See gewonnene Borax den Bedarf der vereinigten Staaten würde decken können. Ueber das Verhalten der Pflanzen und Thiere in jenen Gegenden habe ich bis jetzt nichts in Erfahrung bringen können. Wenn es unzweifelhaft ist, dass die Borsäure sowohl thierische als auch pflanzliche Gebilde conservirt, so muss auch die Frage aufgeworfen werden, wie geht das zu? und es muss die einfache Antwort erfolgen, weil sie diejenigen mikroskopisch-kleinsten Wesen zerstört, welche durch ihre Anwesenheit die verschiedenen Zer- setzungen in organischen Gebilden, die wir mit dem Worte Gährungen bezeichnen, herbeiführen. ‚Ich meine die Bacterien, Spirillen etc. etc. Spaltpilze, Bacillus butilicus sowie auch pflanzliche Sporen. Nur die Osmiumsäure mögte in dieser Beziehung die Bosäure noch bedeutend 10 Ueber die Erhaltungs-Salze. übertreffen. Wenn wir nun auch die Erfahrung für Uns haben, dass unzweifelhafte Thiere, wie kleine Käfer, auch grössere wie Schwaben und Feuerkäfer durch fortgesetzten Genuss von Bor- säure enthaltenden Nahrungsmitteln beseitigt werden, d. h, sterben, so liegt doch der Schiuss nahe, dass die Borsäure auch bei Thieren höherer Classen bis zum Menschen ebenfalls schädlich wirken wird. Die Frage, ob die Borsäure enthaltenden Präparate zur Emp- fehlung geeignet sind oder umgekehrt, ob man die Anwendung derselben unterdrücken muss, lässt sich nur an dem Leitfaden bei Thieren und Menschen angestellter fortgesetzter Versuche be- anworten. Bei dieser Gelegenheit mögte ich noch eine andere Frage aufwerfen, ob nicht auch der Kali-Salpeter ein schleichendes Gift sei, da wir denselben auch ohne Borsäure täglich ın den geräucherten Schinken, Wurst, Zunge u. s. w, zu geniessen keinen Anstand nehmen und uns selbst nicht scheuen eine schöne rothe Färbung durch Anwendung von Küchensalz, Kalisalpeter und Zucker, oder Zuckersyrup wie neuerdings RE in dem gewöhnlichen Haushalte zu erzielen. | Der Salpeter ist einer Seits eine dem thierischen Orange mus durchaus unbeikommende Substanz, welche zuvor erst durch die Pflanzenwelt wieder in anderweitige von der TIhierwelt assi- milirbare Stoffe umgesetzt sein muss, um überhaupt an dem Bildungs- und Unterhaltungs-Processe der letzteren sich betheiligen zu können. Von anderer Seite lehrt aber auch die Erfahrung, dass alle Kalı- salze, wenn dieselben in dem thierischen und namentlich mensch- lichen Körper angehäuft werden ganz entschieden eine nachtheilige Wirkung hervorbringen. Zur näheren Begründung ist hier nicht der tealhite ‚Ort. | Begreiflich an und für sich ist es aber wenn man bedenkt, dass von den Alkalien das Kali ganz besonders der Pflanzenwelt angehört, während in der Thierwelt das Natron vorherrschend re- präsentirt ist. Nachträglich will ich eine Untersuchung nicht unerwähnt lassen, welche erst durch die Chemikerzeitung vom 12. April dieses Jahres zu meiner Kenntniss gelangt ist und J. Wickersheimers Weincon- servirungs-Flüssigkeit betrifft. Dieselbe ist von dem Dr, J. Moritz auf der Königlichen Lehranstalt für Obst- ‚und Weinbau in Geisenheim ausgeführt worden. Wir wollen denselben selbst sprechen lassen wie folgt: Ueber die Erhaltungs-Salze. 11 J. Wiekersheimers Weinconservirungs-Flüssigkeit. Unter diesem Namen: wird. in neuerer, Zeit, ‚ein. ‚Präparat in den Handel gebracht, das aus zwei getrennten Flüssigkeiten, A. und B., welche vor dem Gebrauche vereinigt werden, besteht. Däs Präparat war mir zugegangen unter der Bemerkung, dass das- selbe garantirt unschädlich und namentlich keine Salicylsäure darin enthalten sei. Bei der chemischen Prüfung erwies sich A. als eine ca. 10-.pCt, alkoholische Lösung von Salicylsäure. B. enthielt Bor- säure in glycerinhaltiger Lösung. Der Nachweis der Salicylsäure geschah durch Fällen mit kaltem Wasser und Zersetzung des Nieder- schlags durch Erhitzen in Phenol und Kohlensäure; mit Eisenchlorid wurde die bekannte dunkelviolette Färbung erhalten. Die Anwesen- heit der Borsäure zeigte sich in der intensiven Grünfärbung der entzündeten Dämpfe der stark erhitzten Flüssigkeit. Nach der Gebrauchsanweisung sollen 37 ccm der Lösung A. Re 05 ccm der Lösungs B., also im. Ganzen 100 cem auf ı hl eenommen werden 37 ecm. der Lösung A, enthalten ca. 3,7 gr Salicylsäure, mithin erhält der Wein einen Zusatz von ca. 0,037 gr Salicylsäure pro ı I. Es ist das eine Menge, die wohl kaum als sesundheitsschädlich betrachtet werden kann, da nach den von Denuce mitgetheilten Beobachtungen selbst eine Menge von 10—40 gr Salicylsäure pro I hl keinen Schaden für die Gesundheit bringen soll. Ob das Vorhandensein geringer Mengen von Borsäure zu Be- denken in gesundheitlicher Beziehung Veranlassung giebt, vermag ich nicht zu beurtheilen; bekannt ist es ja, dass diese Substanz in grösseren Dosen Magen- und Darmentzündungen verursacht. IDemrtteisı der beiden. Blüssiskeiten. incl. :Glas. "betragt . für 100 cem 1,50 .%, für 1 1 12. Es schien mir von Interesse, zy er- mitteln, in welchem Verhältnisse der wirkliche Werth zu diesen Preisen steht. 37 ccm absoluten Alkohols kosten ca. 0,04 .M (1 kgr — 1,25 AM), 3,7 gr Salicylsäure kosten ca. 0,074 M (100 gr = 2 M), 1,6 gr Borsäure kosten ca. 0,005 4. (I kgr — 2,70 #%), 63 ccm Glycerin Erasten.ca, 0,18 4.,(1 kat = 2,25%). Der wirkliche Werth von 100 ccm der vereinigten Flüssigkeiten A. und B. beträgt also ohne Glas in runder Summe ca. 0,30 .M — . Rechnet man dazu die Fläschchen mit 0,20 .%, was sehr hoch gerechnet ist, so würde der Gesammtwerth sich auf ca. 0,30 .% stellen. Bei dieser Berechnung ist für die Preise der Preis-Courant vonH. Tromms- dorff vom Februar 1883 zu Grunde gelegt und die Annahme gemacht, dass der gesammte Veraschungsrückstand aus Borsäure besteht. — Man bezahlt also bei kleineren Quantitäten etwa das Dreifache vom 12 Ueber die Erhaltungs-Salze. wirklichen Werthe und an jedem 1 werden ca. 7 A. rein verdient. — Die Beurtheilung dieses Verhältnisses glaube ich dem Leser über- lassen zu dürfen. Ich habe es nicht der Mühe werth gehalten die Idendität des in der vorstebenden Untersuchung genannten J. Wickersheim mit demjenigen Wickersheim festzustellen, welcher vor einigen Jahren eine Flüssigkeit zur Erhaltung von Menschen und- Thier-Leichen ohne jede chemische Einsicht zusammengemischt hatte, und welche unbegreiflicher Weise nicht nur patentirt worden sondern sogar vom Deutschen Reiche für schweres Geld zum allgemeinen Besten angekauft wurde; sich jedoch trotz aller Anpreisungen als gänzlich verfehlt erwiesen hat. Unbegreiflich zwar aber dennoch wahr! — LI; Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands mit einer anatomisch-biologischen Einleitung. Von F'riedr. Dahl, stud. phil. nr EIN Mit zwei lithographirten Tafeln. nn INN] a I ; in Er HR \ B & + Dr aa! Fe « I ir R ; i ° } ar f = ; Br y x ? re T j Nas. | 3 £ A £ h Nash e £ f Pe: Br Kuks! Ve ö nd EEeHES EB . fi « ’ ) ) D \ i ’ “ % 4 er ’ 55 j en . : 021 nr ' { ea ö ns 4 ii Pa a Bunlettung: Wir besitzen noch keine Schrift, welche ein leichtes und sicheres Bestimmen der einheimischen Spinnen ermöglicht. Sowohl Ohlert!) als auch Schlechtendal?) legen zuviel Gewicht auf die Farbe, die gerade bei den Spinnen ganz ausserordentlich wechselt. In bei- den Büchern fehlen ausserdem einige unserer häufigsten Arten und auch in dem letzteren ist die neuere Literatur gänzlich unberück- sichtigt geblieben. Ich glaube daher, denjenigen, welche sich in unserer Provinz mit dem Sammeln dieser höchst interessanten Thiere be- schäftigen, einen Dienst zu erweisen, wenn ich ihnen nachfolgende Tabellen zum Bestimmen vorlege. Die Tabellen wurden schon beim Sammeln nach den Werken von Hahn und Koch?), Westring*) und Menge?) ausgearbeitet, und sind dann nach den Werken von Black- wall®), L. Koch”), Thorell$) und Cambridge?) sowie nach eigenen Beobachtungen verbessert und vervollständigt. Zur Bestimmung ist, einige Erigone-Arten vielleicht ausgenommen, nur eine gute Lupe erforderlich, Jeder Gattung habe ich eine Tabelle zum Bestimmen nach der Farbe vorangestellt. Da jedoch nur, die Feststellung einer Art nach Formverschiedenheiten 1) Ohlert, Araneiden der Provinz Preussen. Leipz. 1867. 2) Schiechtendal, die Gliederfüssler mit Ausschluss der Insecten. Leipz. 1881. ®) Hahn und Koch, Die Arrachniden, Nürnberg 1831—48. #) Westring, Araneae Suecicae descriptae. Göthob, 1861, 5) Menge, Preussische Spinnen. In .Schrift. d. naturf. Gesellsch. in Danzig, 1866—79. 6) Blackwall, Nat, hist, of Spiders London 1860-63, ”) L. Koch, Die Arachnidenfamilie der Drassiden, Nürnberg 1866—68. — — Arachnidengattung Amaurobius etc, In: Abh. d. naturhist. Ges. zu Nürnberg, 1868 3) Thorell, On European Spiders. Upsala 1869—70, — -— Remarks on Synonyms of European Spiders. Upsala 1870—73. 9) Cambridge, Descript. of s, Brit. Spid, In: Trans. of the Linn, Soc. Lond, 1871. — — On some new species of Erigone, In: Proceed. of scient. meet. of zool. Soc. of Lond. 1875. ’ 16 Friedrich Dahl. sicher ist, so habe ich die Arten nach Formunterschieden gruppirt. Die angegebene Grösse ist etwa die mittlere. Von den in der nord- deutschen Ebene gefundenen Arten habe ich nur einige seltene, mir bisher unbekannt gebliebene, ausgelassen. Alle in unserer Provinz gefundenen sind durch gesperrten Druck ausgezeichnet. Bei seltenen Arten ist der Fundort angegeben. Einige Arten, die ich in der mir zugänglichen Literatur nicht beschrieben fand, habe ich neu benannt. Eine Erklärung der im Text gebrauchten Abkürzungen findet man den Erklärungen der Tafeln vorangestellt, In der Nomenclatur bin ich im Allgemeinen den Resultaten a scharfsinnigen Untersuchungen Thorells gefolgt. Auch das System desselben habe ich angenommen, weil es im Allgemeinen die Gattungen richtig gruppirt:. Nur die Gattung Pholcus scheint mir wegen der Tracheen in keine Unterordnung hineinzupassen, deshalb habe ich für sie die Unterordnung Plagitelariae aufgestellt. Vielleicht werden auch noch die Cribellata Bertkau’s!) als Unterordnung zusammenzu- fassen. sein. Das ganze System Bertkau’s konnte ich indessen nicht aufnehmen. Will man eine Zweitheilung vornehmen, so ist die frühere in Tetrapneumones und Dipneumones entschieden besser; denn es kommt als zweites durchgehendes Merkmal die nach unten ein- schlagbare Mandibelklaue hinzu. Das zweite von Bertkau gegebene Merkmal, die Ringform der Geschlechtsdrüsen trifft nicht zu, da z. B. schon die Ovarien von Tegenaria domestica noch kurz vor der Reife des Thieres einen vollkommen gleichmässigen Ring bilden. Anatomischer Bau der Spinnen. Aeusserer Bau. Der Spinnenleib zerfällt in Kopfbrust (cephalothorax) oder Thorax und Hinterleib (abdomen), Der Thorax wird oben von dem grösseren Brustrücken und unten von dern kleineren Brustschild (sternum) begrenzt. Zwischen beiden sind vorn und an den Seiten die Mundtheile und Beine ein- gelenkt. Die Mundtheile bestehen aus Mandibeln, Unterkiefern (maxilla), Ober- und Unterlippe (Fig. 2). Die Mandibeln haben eine bewegliche Klaue. An den Unterkiefern sind die Taster eingelenkt, welche aus 5 Gliedern bestehen. Im weiblichen Geschlecht trägt das Endglied oft eine gezähnte Kralle. Beim Männchen ist dasselbe stark erweitert und oft sehr complicirt gebaut. Die Beine (Fig. r.) 1) Bertkau, Versuch einer natürlichen Anordnung der Spinnen, In: Arch, f, Natur- geschichte, Berlin 1378. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands, Br bestehen aus Hüfte (coxa), Schenkelring (trochanter), Schenkel (femur), Knie (patella), Schiene (tibia) und zwei Tarsengliedern, dem Metatarsus und Tarsus. Am Tarsus sind zwei gekrümmte Krallen (ungues) ein- gelenkt, zu denen bei den Netzspinnen noch eine kurze Vorkralle hin- zukommt. Bei den übrigen Spinnen ist letztere durch Haare verdrängt, die am Ende erweitert und zertheilt sind, durch Drüsen feucht erhalten werden und zum Besteigen glatter Wände dienen (Fig. 28h). Neben dem Haarschopf sind, wenn die Spinne dennoch ein Wohngewebe spinnt, an der Unterseite der Tarsen verdickte, bewegliche Haare (scopula) (Fig. 28sk) vorhanden, Ausserdem kommen an den Beinen noch Schutzhaare, Stacheln, Fühlborsten und Hörhaare vor (vgl. Fig. 28). Vorne auf den Thorax befinden sich 3 (selten 6) Augen, deren Stellung bei den Gattungen sehr wechselt. Der Thorax ist durch einen dünnen Stiel mit dem Hinterleibe (Fig. 2) verbunden. Dieser trägt an seinem hintern Ende die 6 Spinnwarzen, welche aus 1— 3 Gliedern bestehen. Vor den Spinnwarzen befindet sich bei manchen Arten noch eine quergestellte Spinnplatte (cribellum) (Fig. 4 cr). Alle Arten, welche diese besitzen, haben zugleich am Metatarsus des 4. Beinpaares zwei Reihen beweg- licher Haare (calamistrum), Unten in der Nähe des Stieles befindet sich die Geschlechtsöffnung, die beim ausgebildeten Weibchen mit characteristischen Chitinleisten umgeben ist. Neben der Geschlechts- öffnung sind die Einführungsgänge zu den Tracheen. Oft findet sich entweder auf der Mitte des Bauches (Fig. 2 Tch) oder vor’ den Spinnwarzen eine weitere, deutliche Querspalte, die zu Tracheen führt. Innerer Bau.!) Zwischen den Unterkiefern beginnt der Nahrungs- kanal?) mit dem senkrecht aufsteigenden Schlunde (pharynx) (Fig. 23 Sl). Die vordere Wand desselben zeigt eine röhrenförmig ver- schliessbare Rinne, welche oben in die Speiseröhre einmündet. Die Speicheldrüsen sind in Giftdrüsen umgewandelt; sie liegen im Thorax ‘und münden an der Oberseite der Mandibelklaue nahe vor der Spitze nach aussen. In der Oberlippe befindet sich vorn ein drüsiger Spalt, welcher mit Haaren umstellt ist. Diese Einrichtung dient vielleicht nur zum Reinigen der Füsse, da man die Spinnen oft zu diesem Zweck ihre Füsse zwischen den Mandibeln hindurch führen sieht, 1) Treviranus, über den innern Bau der Arachniden. Nürnb, 1812. Brandt, Recherches sur lanatomie des Araign&es. In An, d. Scienc. nat, Paris 188o. Wasman, Beiträge zur Anatomie der Spinnen, In: Abh. d. naturw. Vereins in Hamburg. 1846. Grube, Einige Resultate etc. In Müllers Archiv, 1841. Schimkevitsch, Sur l’anatomie de l’Epeire, In Zool. Anzeiger, Leipz. 1881. ?) Plateau, Recherches sur la structure de lappareil digestif chez les Arandides di- pneumones. In Bull. de !’Ac. roy, de Belg. Brux. 1877. ip 18 Friedrich Dahl. In den Unterkiefern finden sich beim Männchen eigenthümliche Drüsen (Fig. 25 dr), welche zur Anfeuchtung des Samens in den Tasterkolben dienen. Die Speiseröhre (oesophagus) geht bogenförmig nach hinten und ist vorn durch zwei Muskeln (Fig. 23 m’ und m”) verschliessbar. Hinten mündet sie in den Saugmagen (Sm) ein, der auf einer festen Platte (Sk) ruht. Zwei seitliche an die Platte sich ansetzende und ein oberer Muskel können den Raum des Magens vergrössern (Fig. 24 Sm). Dann schliesst sich die Speiseröhre und nun wird die Platte (sk) durch andere Muskeln (Fig. 24 m) nach oben gezogen und der Inhalt in den nachfolgenden Magentheil gepresst. Dieser entsendet einen sich gabelnden Ausläufer nach oben und vorn, Die Arme der Gabel vereinigen sich bei manchen Spinnen vor dem ebern Muskel des Saugmagens und schliessen diesen ein. Nach der Einlenkung eines jeden Beines entsenden sie einen seitlichen Blindsack, Bei manchen Arten biegen diese in den Hüften um, stossen in der Mitte der Brust , unter dem Bauchmark zusammen und laufen schliesslich neben einander nach vorn. Dieser auf den Saugmagen folgende Theil des Nahrungs- kanals dient als Reservoir. Zwischen dem Bauchmark und der untern Brustplatte befindet sich eine lockere, mit Blut durchtränkte Gewebe. masse, welche bei Füllung des Magens zusammengepresst wird. (Der Thorax ist nicht dehnbar). Hinter der obern Abzweigung tritt der Nahrungskanal in den Hinterleib ein. Hier erweitert er sich wieder und nimmt die Ausführungsgänge einer grossen Drüse, der sog. Leber auf, welche sämmtliche Organe des Hinterleibes emhüllt. Nahe vor dem After, welcher am Ende des Hinterleibes liest, bildet der Darm eine starke, blinddarmartige Erweiterung, in welche die Aus- führungsgänge der weit verästelten Harnorgane, der sog. Malpighischen Gefässe einmünden. Unmittelbar unter dem After befinden sich die Spimn- warzen,!) an deren Ende und zum Theil auch Unterseite, die Aus- führungsgänge der Spinndrüsen einzeln in feinen Röhren münden. (Fig. 27). Die Spinndrüsen, welche bei den Radspinnen am besten entwickelt sind, nehmen oft einen grossen Theil des Hinterleibes ein. Man unterscheidet grössere, baumartig verästelte und ampullenförmige, und kleine, schlauch- und birnförmige. Je nach ihrer Grösse münden sie in verschieden grossen Spinnröhren aus (Fig. 27 Sd). Das Cribellum!) 1) Meckel, Mikrographie einiger Drüsenapparate, Müllers Archiv. 1846. Buchholz und I ‚andois, Anatom, Unters, über den Bau der Arachniden, Müller Archiv, 1868, ?) Blackwall, Notice of serveral recent etc. In: Trans, of Linn. Soc, of Lond. 77 Bertkau, Ueber das Cribellum und Calamistrum. In: Archiv für Naturg. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 19 (Fig. 4 er) welches sich bei manchen Arten unter den Spinnwarzen befindet, trägt ebenfalls kleine Ausführungsröhren von Spinndrüsen. Die Spinnröhrchen zählen oft nach Hunderten, auf dem Cribellum sogar nach Tausenden. Ein Spinnfaden ist also aus sehr vielen feinen Fädchen zusammengesetzt und muss deshalb einerseits eine grosse Gleichmässigkeit zeigen und andererseits leicht an der Luft erstarren. Nur das Sekret der Cribellumdrüsen und gewisser Drüsen der Rad- spinnen bleibt klebrig. Das Nervensystem besteht aus einem obern Schlundganglion Fig. 23 Sg) und einem unterm Schlundganglion, welches mit den übrigen Bauchganglien zu einer Masse, dem Bauchmark, verschmolzen ist (Bm). Das obere Schlundganglion entsendet Nerven zu den Augen und Mandibeln, das Bauchmark zu den Tastern und Beinen und vom hintern Ende zu den Organen des Hinterleibes, Von Sinnesorganen sind zuerst dıe fast senkrechten Tast- haare, die auf Nervenendigungen stehen, zu erwähnen. (Fig. 28 b). Ausser diesen finden sich namentlich auf den Schienen, bei freilebenden Arten aber auch auf den beiden Tarsengliedern in grösserer Zahl vor- kommende, zarte, äusserst bewegliche Haare (Fig. 23 a), die in einer becherförmigen Vertiefung stehen (Fig. 17). Sie bilden das Gehör- organ. Wenn man einen tiefen Ton auf der Geige anstreicht, so kann man die grösseren bei etwa 600 facher Vergrösserung deutlich schwingen sehen, Nach dem Grunde eines jeden Gliedes hin werden sie kürzer (sehr regelmässig bei Coelotes, Epeira u. A.) und werden also wohl die Unterscheidung verschiedener Töne ermöglichen. Die 8 (selten 6) Augen vorne auf dem Torax sind einfach, und bestehen aus der Linse, einer Verdickung der Innenseite der Chitinhülle und der dahinterliegenden Retina (Fig. 23 Au). Sie stehen auf kleinen Her- vorragungen, und dadurch sind ihre Axen nach verschiedenen Seiten gerichtet. ; Das Herz!) ist spindelförmig und liegt an der Rückenseite des Hinterleibes (Fig. 26 Hz). Es treibt durch eine vordere Aorta das Blut ın den Thorax. Die Aorta theilt sich in zwei Arme, welche Verzweigungen an Gehirn, Mundtheile und Augen und bis in die Endglieder der Beine entsenden. Durch andere Arterien, welche unten und hinten aus dem Herzen entspringen, werden die Organe des Hinterleibes mit Blut versorgt. Das venöse Blut fliesst in sog. Lakunen, das sind weite nicht durch eigene Wandungen abgegrenzte Blutgefässe, 1) Leydig, Zum feinen Bau der Arthropoden. In: Müllers Archiv. 1855. Claparede, Etudes sur la circulation du sang etc. In: Me&m. de la Soc. de Phys. et d’Hist. nat. de Geneve. 1863. 98 30 Friedrich Dahl. an der Unterseite des Körpers von hinten und vorn zu den Tracheen, umspült diese und fliesst dann zurück in einen das Herz umgebenden Sack (pericardium). Aus diessem wird es durch paarige Spaltöffnungen wieder in das Herz aufgenommen, Als Athemorgane!) sind bei allen Spinnen fächerförmige Tracheen vorn an der Unterseite des Hinterleibes vorhanden. Die in dieser Schrift berücksichtisten Gattungen besitzen, mit Ausnahme von Pholcus, hinter dem einen Paar Fächertracheen auch Röhren- tracheen. Die letzteren münden entweder unmittelbar ‘hinter den Fächertracheen (Dysderiden) oder in der Mitte des Bauches (Anyphaena und Argyroneta) oder gewöhnlich nahe vor den Spinnenwarzen. Es sind einfache oder verästelte Röhren. Die Geschlechtsorgane?) bilden zwei Schläuche, die hinten oft zu einem Bogen verschmolzen sind. Die Ausführungsgänge ver- einigen sich kurz vor der Geschlechtsöffnung. Vor der letzteren be- finden sich beim Weibchen zwei (selten eine) Samentaschen (receptacula seminis). Als Uebertragungsorgan des Samens dient der männliche Taster. Das eigentliche Endglied ist mehr oder weniger verbreitert und trägt in einer Höhlung den zum Uebertragungsorgane umge- wandelten Theil. Es ist ein schlauchförmiger Samenbehälter mit feinem Ausführungsgang (Fig. 29), der bisweilen noch eine kleine, runde Blase trägt. Behälter und Kanal sind von einem Gewebe ein- geschlossen, welches gewöhnlich "mehrere Haken und Kämme zum Festhalten der weiblichen Geschlechtsorgane trägt. Der Kanal mündet in einem Vorsprung aus, Die systematische Stellung der Spinnen. Die Spinnen gehören zum Typus der Arthropoden oder Gliederfüssler und stehen als solche den Wirbelthieren namentlich durch äuseres Chitinskelet und die Lage des Hauptnervenstranges an der Bauchseite gegenüber. Von allen Würmern etc. unterscheiden sich die Arthropoden durch die gegliederten Füsse. Von den übrigen Arthropodenclassen unterscheidet sich die Classe der Arachnoiden oder Spinnenthiere durch die Verwachsung von Kopf und Thorax und durch die 4 Beinpaare. Unter den Arachnoiden steht wieder die Ordnung der Araneen oder Spinnen durch die Spinnwarzen einzig da. Sie sind unter diesen die höchst organisirten. 1) Bertkau, Ueber die Respirationsorgane der Araneen, In: Archiv für Natur- gesch. 1872, ?) Bertkau, Der Generationsapparat der Areneiden. In: Archiv für Naturgesch. 1875. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. N Die Lebensweise der Spinnen. Das Leben der Spinnen!) bietet so Mannigfaltiges und so viel Eigenthümliches dar, dass dieselben entschieden zu den interessantesten Thieren gehören. Mögen hier nur einige Anleitungen zur B=- obachtung ihrer Lebensweise folgen. Eine grosse Anzahl von Spinnen macht ein Fanggewebe, das entweder rad-, decken- oder trichterförmig ist. Als die vollkommenste Form kann man wohl das Radnetz der Radspinnen ansehen und auf dieses gehe ich deshalb etwas näher ein. Die Herstellung desselben dauert nur etwa eine Stunde, und erfolgt unter denselben Verhältnissen und bei derselben Art immer fast in derselben Weise; zwischen zweı Bäumen z. B. etwa folgendermassen. Der erste Faden wird mit erhobenem Hinterleibe aus mehreren Röhren der Spinnwarzen hervor- gepresst, und dieser muss, wenn er vom Luftzuge fortgetrieben an einem Gegenstande haftet und der Spinne als passend erscheint, das ganze Gewebe tragen. Es wird gehörig verstärkt und unter ihm zunächst ein Vieleck angelegt indem der zu ziehende Faden immer mit den Hinterfüssen gehalten und an der passenden Stelle angeheftet wira, Mitten durch das Vieleck wird ein Faden von oben nach unten gezogen und der Halbirungspunkt desselben durch radiäre Fäden mit dem Umfang verbunden. Schliesslich werden zwischen diesen Speichen spiralig fortlaufende Querfäden gezogen. Die Querfäden unterscheiden sich von allen andern dadurch, dass sie sehr elastisch und mit kleinen klebrigen Tröpchen besetzt sind. Man sieht diese Tröpfchen .sehr hübsch mit blossem Auge, wenn der Thau daran hängt. Nur un- mittelbar um den Mittelpunkt ist eine Decke von trockenen Fäden auf welcher die Spinne sitzt um auf Beute zu lauern. Einem grösseren Insekt, welches in das Netz geräth wird zunächst ein Biss mit der Mandibelklaue versetzt, und erst nach dem das Thier durch die Wirkung des Giftes ermattet ist, wird es umsponnen und ausgesogen- Gefährliche Insekten, wie Wespen etc. sucht die Spinne durch Ab- beissen von Fäden aus dem Netze zu befreien. Manche Arten haben neben dem Netze eine Wohnung, die durch Fäden mit demselben in Verbindung steht. Eine grosse Anzahl von Spinnen verfertigt keine Fanggewebe. Unter ihnen sind einige, wenig lebhaft gefärbte Arten nächtliche !) Menge, Ueber die Lebensweise der Arachniden, In: Schriften der naturf. Ges. in Danzig. 1843. | — — Preussische Spinnen. Ebenda. 1866-79. Blackwall, Researches into the structure etc, In: Ann. and Mag. of Nat. Hist, London 1843. Herrmann, Ungarus Spinnenfauna. Budapest 1876—79. 22 | Friedrich Dahl, Räuber (Clubiona, Drassus etc.). Andere leben von kleinen Spring- schwänzen etc. unter Laub und Moos (Erigone, Zora, Euophrys etc.) Die meisten aber laufen umher, suchen sich ihrer Beute unbemerkt zu nähern und haschen sie dann gewöhnlich im Sprunge. Dies wird ihnen oft durch eine sehr genaue Anpassung ihrer Färbung an die der Umgebung erleichert. Misumena kann sogar die Farbe verändern, indem sie auf weissen Blumen weisslich, auf gelben grünlichgelb er- scheint. Ganz eigenthümlich ist die Lebensweise der Wasser- oder Taucherspinne !) (Argyroneta). Unter der dichten Haardecke wird Luft zur Athmung eingeschlossen, genauso wie an einem eingetauchten Sammetläppchen eine Luftschicht haftet. Zwischen untergetauchten Wasserpflanzen wird, ähnlich einer Taucherglocke ein oben geschlossenes Wohngewebe angelegt, welches mit abgestreifter Luft gefüllt wird. Ebenso wird das auch im Wasser befindliche Eiernestchen mit Luft sefüllt. Die Nahrung besteht in Wasserasseln. Bis zur letzten (meist Aten) Häutung sind Männchen und Weib- chen dem ausgebildeten Weibchen ähnlich gefärbt und gestaltet. Bis dahin werden verlorene Glieder bei der nächsten Häutung ersetzt. Mit der letzten Häutung werden die Spinnen geschlechtsreif. Das Weibchen erhält dann dunkle Chitinleisten und Anhänge an den Ge- schlechtstheilen. Das Männchen wird schlanker und seine Spinnorgane erfahren vielfach eine Reduction. Dafür treten aber an Vorderbeinen und Tasterngliedern meist Verdickungen und Haken auf, und namentlich das letzte Tasterglied nimmt die oben (S. 20) beschriebene Gestalt an. Ein eigenthümliches Beispiel von sekundären Geschlechtsunter- schieden liefern die Männchen mancher Theridiiden, indem der Kopf: starke Hervorragungen zeigt, Meistens befinden sich Augen auf den- selben (z. B. Erigone acuminata). Bei andern, nahe verwandten Arten aber stehen sie zwischen den Augen (E. antica, diceros etc.). Sie können also wohl nur durch geschlechtliche Zuchtwahl entstanden sein. Nachdem das Männchen geschlechtsreif geworden ist, spinnt es eine kleine Decke, legt sich mit dem Bauche darauf und rutscht hin und her, bis ein Samentröpfchen aus der Geschlechtsöffnung auf die Decke trıtt, von der es dann abwechselnd mit den Tastern aufgetupft wird. Nun nähert es sich vorsichtig dem Weibchen. Die Vorsicht ist des- halb nöthig, weil das Weibchen, welches mit wenigen Ausnahmen (Pachygnatha, Tetragnatha etc.) grösser und stärker ist als das Männ- chen, wenn es nicht zur Begattung geneigt ist, dasselbe oft packt und verzehrt. Ist das Weibchen geneigt, so wird der Same abwech- selnd mit den Tastern in die Samentaschen übertragen, nachdem er ') Plateau, Observations sur l’Argyronete, In: Ann, des Scienc, nat, 18067. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands, 23 in den Maxillardrüsen angefeuchtet ist. Die Begattung dauert stunden- lang. Auch nach derselben wird das Männchen, wenn es sich nicht schleunigst entfernt, oft verzehrt. Es hat eben jetzt seinen Zweck erfüllt und stirbt auch ohne dies bald. Für die Eier spinnt das Weibchen ein oder mehrere Nestchen von oft zierlicher Gestalt und zwar aus einem besonderen Spinnstoff. Das Eiernestchen wird von der Mutter bis zum Ausschlüpfen der Jungen oder, wenn die Eier überwintern, bis zu ihrem Tode bewacht. Sie liegt entweder darüber ohne Nahrung aufzunehmen oder trägt es mit sich umher (Lycosidae, Pholcus u. A.). Manche Spinnen sorgen auch noch für ihre Jungen, indem sie sie entweder auf dem Hinterleibe umhertragen (Lycosidae) oder ihnen Futter vorlegen (Theridium). Das Fanggewebe der jungen Thiere ist, wenn auch weniger umfang- reich, doch gleich anfangs genau ebenso gestaltet als das der alten. Die Herstellung ist also eine ereibte Kunstfertigkeit. Die Lebensdauer der Spinnen ist im Durchschnitt nicht über ein Jahr, nur Arten, die an geschützten Orten, in Häusern, unter loser Rinde, Moos und Steinen leben, können einige Jahre alt werden (Segestria u. A.). Die einjährigen Spinnen überwintern entweder als Ei oder im halberwachsenen Zustande an geschützten Orten. Bei manchen Arten kommt sowohl die eine wie die andere Ueberwinterungs- art vor. In diesem Falle sind die überwinternden Thiere oft anders gefärbt und haben zur Aufstellung besonderer Species Anlass gegeben (Micrommata ornata). Bei Spinnen, die auf Nachem Felde, namentlich auf Wiesen leben, stellt sich im Spätsommer ein Trieb ein, Fäden mit erhobenem Hinter- leibe in die Luft zu spinnen. Die Wiesen erscheinen dann oft weiss von jenen Fäden. Dieselben dienen dazu, die Spinnen ın die Luft zu erheben und an geschützte Orte zu tragen (fliegender Sommer). Der Trieb zeigt sich namentlich bei freilebenden Spinnen (Erigone, Pachygnatha, Lycosidae, Thomisidae). Uebersicht der Unterordnungen. I. Augen in 2 Querreihen. A. Beine nicht flach ausgebreitet. a. Spinnwarzen kurz und zusammengeneigt, etwas an die Unterseite des Hinterleibes gerückt, dieser gewöhnlich rund. «. Die vordere Augenreihe nahe am Kopfrande. Orbite- lariae, | 24 Friedrich Dahl. ß. Die Augen vom vordern Kopfrande entfernt. Retite- lariae. b. Spinnwarzen am Ende des Hinterleibes, der meist länglich ist. a. Mit Röhrentracheen hinter den Fächertracheen. Tubite- lariae. 8. Nur mit Fächertracheen. * Zwei. Paar Fachertracheen..' Dex we 2a #** Nur ein Paar ausgebildete Fächertracheen. Plagite- lariae. | B. Beine flach nach den Seiten ausgebreitet. Laterigradae. II. Augen in drei oder vier Querreihen. A. Die vordern Augen am kleinsten. Citigradae. B. Die vordern Augen am grössten. Saltigradae. Tabelle zur Bestimmung der Unterordnungen. ır Die vier Augen der vordern Reihe im Viereck an der Vorder- seite des Kopfes. — Oxyopes (Citigradae). (S. 68). — vordere Augenreihe gerade oder schwach gebogen. 2. Die hintere Augenreihe, senkrecht von oben sesehenı der Mitte nach vorn gebogen. (Fig. ı5, 5 und 6). 3. =, \serade oder nach hnten jecbasen . Das vordere Seitenauge fast ebensoweit oder weiter vom hintern Seitenauge als vom vorderen Mittelauge entfernt (bei Hyptiotes sehr klein). 4. — — — wenigstens doppelt so weit vom vordern Mittelauge als vom hintern Seitenauge entfernt (bei Segestria nur 6 Augen). II. Die vordern Mittelaugen bei weitem die grössten, an der Vorder- seite des Kopfes. [Fıo, ;), , Salt madarı (era) — — nicht grosser als die andemaes. Die obern Spinnwarzen wenigstens halb so lang als der Tarsus des 4. Beinpaares. —. Textrix (Tubitelariae). .(S.'62) — — — weit kürzer als die Hälfte des Tarsus. 6. Die hintere Augenreihe, von oben gesehen, weit stärker gebogen als die vordere. (ie. 20), %. — — — — wohl länger, aber weniger stark gebogen als die vordere. (Fig. 18). 8. Die Schienen der Vorderfüsse mit wenigstens 8 Paaren langer Stacheln. — Zora (Tubitelariae), (S. 61). Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 95 - Die Schienen der Vorderfüsse mit weniger als 8 Stachelpaaren, — IO, AUEN Ko. 23, 14. 15 + 16. 17. eitieradae 12.02).)) . Der Hinterleib stark gewölbt, oben mit zwei Höckern. — Hyptiotes (Orbitelariae). (S. 26). — — nicht gewölbt, ohne Höcker. 9. . Der Hinterleib: lang eiförmig. (Fig. 18). 10. — — flach, taschenförmig. (Fig, ı5 und 16). — Laterigradae. (5.69): Die Schienen des zweiten Beinpaares ein wenig länger als die des ersten. — Thanatos (Laterigradae). (S. 70). ee un kürzer als die des ersten. — Argyroneta und Gnaphosa (Tubitelariae). (5. 51). Der Metatarsus des 4. Beinpaares länger als der des ersten. 12. —_ — —_ __ _—. kürzer als der des ersten, bisweilen fast gleich diesem. 16. Die vordern Seitenaugen mit einem wenigstens doppelt so grossen Durchmesser als die vordern Mittelaugen, alle Augen rund. — Micrommata (L.aterigradae). (S. 69). — — — höchstens gleich den Mittelaugen oder nur 6 Augen vorhanden. 13. | Die vordern Mittelaugen etwa um die Länge des Mittelaugenfeldes (die Augen eingerechnet) vom Vorderrande des Kopfes entfernt. 14. — — — bei weitem nicht um die Länge des Augenfeldes vom Kopfrande entfernt. — Tubitelariae. (S. 51). Die Höhe des Kopfes mit dem’ Augenfelde (von vorn gesehen) über halb so gross als die Länge der Mandibeln. 15. — + 2 vniche halb so’hoch als’die Mandibeln. — Tubite- larıiae, (9. 57): Um den vorragenden Vorderrand des Brink Hinterleibes stehen kleine, schwarze Höckerchen. — Cercidia (Orbitelariae). (S. 32). — —- Vorderrand des Hinterleibes keine Höckerchen. — Retite- lamnae. (9. 3A Die vorderen Mittelaugen nicht um doppelte Augenbreite vom scharfen Kopfrande entfernt. 18. = ._2ylelr weitet, vom Kopfande entfernt." r7: Die Beine sehr lang, der Tarsus des ersten Beinpaares am Ende gegliedert. — Plagitelariae, (S. 51). — — kürzer, der Tarsus der Vorderbeine einfach, — Retite- lasrde. (8, 34) !) Bei Eresus (cinnabarinus. CK,) ist der Brustrücken vorn sehr breit und die vordern Seitenaugen sind sehr weit von den Mittelaugen entfernt. 26 18. 19. A. Friedrich Dahl. Nur 6 Augen vorhanden. — Segestria (Tubiteiariae). (S. 53). 8 Augen vorhanden. 19. Die vordern Mittelaugen einander nıcht näher als die hintern. — Orbitelarıae. (9. 20). 2 2. weit naher alsidierkintkern. 20! . Der Metatarsus des zweiten Beinpaares weit länger als der des vierten. — Meta und Tetragnatha (Orbitelariae). (S. 26). _— kürzer als der des vierten. 21. . Die vordern Mittelaugen weit grösser als die hintern, schräg nach unten sehend: — Tapinopa (Retitelariae). (S. 36). | — — — nicht grösser als die hintern. — Tubitelariae. (S. 51), I. Unterordn. Orbitelariae. Thor. . Die h. Ar. in der Mitte sehr stark nach vorn gebogen. — Hy- Pliotes (8). — — — gerade oder etwas nach hinten gebogen. 2. . Um den vorragenden Vorderrand des Hl. einige kleine, dicke, schwarze Dornen. — Cercidia.-(4). Vorderrand des Hl. ohne Dornen. 3. Die h. Ma. nicht oder kaum ein wenig weiter von den h. Sa. entfernt als von einander. 4. | — — — viel (meist über zweimal) weiter von den Sa. als von einander entfernt (h. Ar. stets länger als die v. Ar.) 6. Die:h. Ar. kürzer‘ als die vordere; Hl.’ sehr lang. iz enatha. (5). — — — etwas länger als die vordere; Hl "höchstens Ess länger als breit. 5. . Unterkiefer länger als breit; (Br. einfarbig, dunkel). — Meta. (7). — nicht länger als breit; (Br. mit gelbem Mittelfleck)., — Zilla. (6). . Hl. nach vorn und hinten gleichviel verschmälert, mit glänzender Haut. — Singa. (3). ‚ vorn viel stumpfer als hinten, 7. . Der Hl. hinten mit starkem, kegelförmigen Höcker, der beim & viel kleiner ist, aber doch noch deutlich vorragt. — Cyrto- phora. (2). ohne aufwärtsragenden Höcker, nur selten (E. ceropegia) etwas über die Spinnwarzen vorragend, beim & höchstens ab- gestutzt, E presva (u) Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. rt Fam. Epeiridae. Sund. Radspinnen. ia Bpeica, Wäalck . Hl. jederseits mit deutlichem Höcker. 2. — vorn vollkommen gerundet. 6. „a. br. mit einem. scharf begrenzten, hellen Mittelfleck. — E. angulata. (3). b. — ganz rostgelb; Grösse 4—5 mm. — E. agalena. (14). c. — ganz dunkelbraun, das ausgewachsene Thier über 5 mm lang. 3. . Vom einen Höcker des Hl. zum andern zieht ein nicht getrennter ‚weisslicher Querfleck oder Streif. 4. Hl. vorn mit getrennten weisslichen Flecken oder ohne weisse Zeichnung. 5. . Die Schn. wenigstens z. Th. mit dunklem Mittelringe. — E. drome- daria. (1). — — alle ohne Mitteiring. — E. Nordmanni. (4). . Hl. mit einer Reihe länglich runder Flecke. — E. diademata. (5). — nur mit I—3 weissen Flecken in der Nähe des Vorderrandes. — E. arbustorum. (2). 6. Br. schwarz (3) oder braunschwarz (9), bisweilen mit scharf- begrenztem, hellen Fleck. 7. — gelb oder roth (2) bis braun (4). 17. 7. Am Bauche zwischen den beiden hellen Halbmondflecken ein noch hellerer Mittelstreif. — E. ceropegia. (19). u 2kem weisser Mittelstreif. 8. 8. Schl. mit dunklem Endringe und z. Th. mit einem Mittelringe. 9. — oben ohne Spur einesMittelringes (zuweilen fast ganz dunkel). 10. 9. Hl. mit einer Mittelreihe gerundeter, weisser Flecke. — E. dia- demata'ls)r — ohne Fleckenreihe. — .E. sollers. (13). 10. Hl. vorne in der Mitte mit einem weissen, hinten erweiterten, dunkel ausgefüllten Dreieck. (Fig. ı) oder der Brr. sehr dunkel. 11. TE merk er, ohne ein solches Dreieck; der Brr. gelb. 14. 11. Schl. an der Unterseite, beim & auch oben schwarz punktirt. — E. sclopetaria. (Ir). — nicht schwarz punktirt. 12. 12, Bır. rothbraun. .13; | — an den Seiten fast schwarz, — E. umbratica. (12), 13. Die Schn. nur am Grunde und an der Spitze dunkel. — E. cor- nuta. (10). — — z. Th. auch mit dunklem Mittelringe. —E. patagiata. (9). 28 14. I: 16. 11,7, niroR 19. 20. 18) 4 Friedrich Dahl. Schn. nur am Grunde und an der Spitze dunkel. 15. -- auch mit Mittelring. — E. acalypha: (15). Das blattförmige Rückenfeld des Hl. schmal, bis vorn hin gleich deutlich und tief gezackt. — E. adianta. (18). — — — — — breit, oft vorn verwischt. 16. Hl. oben mit 4 runden, weissen Flecken, welche hinten einen schwarzen Punkt tragen. — E. quadrata. (7) = ohne solche klecke: = PB marmorea (©, Schl. nur am Ende dunkel. 19. — 2z..Th. auch mit dunklem Mittelringe. 18. Zeichnung namentlich des Hl. schön roth. — E. alsine. (8). Hl. mit dunkelbraunen Zeichnungen und weissen Flecken. — BD diadematranıy). Hl. grün (selten roth), allenfalls hinten mit paarigen schwarzen Punkten. 20. — mit braunen Zeichnungen. — E. agalena. (14). Hl. hinten mit o—2 Paar schwarzen Punkten, Bauch schwarz, mit 4 gelben Flecken. — E. alpica. (16). — — mit 3—35 Paar Punkten; Bauch grünlich. — E. cucur- bitina. (19). . Hl. beim 9 vorn jederseits mit einem sehr spitzen Höcker, der auch beim < deutlich ist. A. Nur die‘ r-Hft. des & mit einem Dorn "an. der Spitzer ecke des @ mit kurzem Anhang. a. Die v. Ma. etwas weiter von einander entfernt als die h. Ma.; das Augenfeld stark geneigt. | E. dromedaria. Walk. Veıbreitet; auf Gebüsch, im Winter unter Moos. & 6 mm, © o mm ß. Die Ma. genau im Quadrat oder die v. Ma. ein wenig näher; das Augenfeld senkrecht. . E. arbustorum. CK. Auf Gebüsch. Selten. B. Hinten am Grunde des 2-Hft. des & ein Zahn; die Gth. des $ mit langem, 'meist $-förmig gebogenen Anhang. a. Der Zahn an den 2-Hft. ist stark. Unmittelbar hinter den Gth. des @ befinden sich 2 kleine Höcker. . E. angulata. Cl. $ ıo mm, 9 ı5 mm. 'Schl, mit" einem "Mittel ringe. In Waldungen; verbreitet. ß. Der Zahn der 2-Hft. sehr klein. Hinter den Gth. des 9 keine Höcker, ’ E. Nordmanni. Thor. Selten. !ı Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 99 II. Hl. des @ höchstens mit schwach angedeudetem Schulterhöcker, beim 2 immer ganz ohne Höcker. A. Diev. Ma. mitihren Aussenrändern weiter auseinanderalsdieh. Ma. «. die I- oder 2-Schn. des & viel dicker als die andern; Gth. des $® mit einem langen, $- förmig gebogenen oder am Grunde stark verdickten Fortsatz; Grösse ‘des 9% über 9 mm. ‘a. Die 2-Schn, des‘g stark verdickt; Hl. des © nicht viel länger als breit. A,.die 2-Hft. des 3 am Grunde hinten mit einem, oft starken: Zahne.: Der Anhang der Gth..,des @ am Grunde nicht verdickt. a. Am, Ende, deniIstrik. des ein kurzer. Zahn; Hl. des © vorn mit deutlichen kleinen Höckern. er diademata. El Kreuzspinne. Die kreuzförmig ange- ordneten, weissen Flecke des Hl. bei grossen $ mitunter verwischt. d etwa io mın, 9 Iı5 mm doch sehr variirend. Im Herbst: in Gebüschen gemein. d. Am Ende der Trk. ein langer gebogener Zahn; Hl. des % vorn abegerundet. 6. E. marmorea. Cl. Bır. gelb, meist mit dunklem Mittelstreif. Anhang der Gth. der & sehr lang. Am Grunde des Hl. oben nie ein dunkler Zapfenfleck in der Mitte. Die Zeichnung auf dem Hl. bis vorn hin deutlich (var. marmorea) oder auf der vordern Hälfte fehlend (var.’ pyramidata). & etwa 10 mm, 9 13 mm. In Gebüsch, nicht häufig. B. Die 2-Hft. des & am Grunde vollkommen gerundet, Trk. ausser den Zähnen an der Spitze mit einer starken hornigen schwarzen Kralle in der Mitte. Der Anhang der Gth. des @ am Grunde stark verdickt. 7 qauwadsata,. Cl! Brr. 'gelb,, mit “dunklen. Längsstreifen. Br. schwarz, in der Mitte mit gelbem Fleck. Hl. mit weissen Zeich- nungen auf grauem Grunde. d 7 mm, $® 14 mm. An feuchten Orten. b. Die ı-Schn: des & verdickt; der Hl. des 9 lang eiförmig. 8. E. alsinee Walck,. Ausgezeichnet durch die schön orangerothe Zeichnung des Hl. & 7 mm, @ 9 mm. An sumpfigen Wald- stellen. (Das 3 von E. agalena ist nur 4 mm lang und hat an der Spitze der ı-Hft. einen Zahn). ß®. Die I- und 2-Schn. des & nicht dicker als die andern; der Anhang der Gth. des & kurz, fast nur am Ende zurück- gebogen. 30 Friedrich Dahl, / a. Trk. des $ am Grunde mit einem dunklen, spweispaltigen Anhange; Anhang der Gth. des 9 ziemlich lang und dünn, bedeutend vor der Querspalte entspringend. 4. Ausser dem wenigstens bis zur Hälfte gespaltenen Anhange der Tık. des Z noch ein gestielter, weisslich durchscheinender Lappen; die Gth. des 9 sich, wulstig vorragend. a. Der dunkle Anhang der Trk, kurz, bis zum ee gespalten; der Anhang der Gth. des 2 breiter, mit einer Rinne. 9. E. patagıiata.ı. Che (6 mm, 90 mm. Auf Gehe db. Der Anhang der Trk. lang und bis zur Hälfte ge- spalten; der Anhang der Gth. des $ schmal und rund. 10, E.. cornuta,. Cl. (Fig. T’ete) e '& mm, 9 10mm narErer Gespinnsten oben an Wasserpflanzen überwinternd, sehr häufig. (Das % von E. agalena ist nur 5; mm lang und der Hl, tritt vorn an den Seiten fast eckig vor). B. Trk. des 3 ausser dem nicht bis zur Hälfte gespaltenen AnhangeohneLäppchen. DieGth.des 9 kaum vorragend. ı1. E. sclopetaria, ° Cl. 810,9 "15 ‘mm. An Brücken und eur b. Tık. des d am Grunde mit einfachem Zahn; Anhang der Gth, des 2 kurz und lJappenförmig, unmittelbar über der Querspalte entspringend. A. Hl. vorn in der Mitte etwas al Trk, des mit vielen Fortsätzen. 12. E. umbratica. Cl. . Schl.-und Schn, oft bis überrde ur schwarz. & 8, @ ıı mm. In Häusern häufig, auch unter loser Rinde. B. Hl. vorne abgerundet; Tık. "mit einem Zahn 3. und 4. Trgl. des & mit langen Borsten am Ende. 13. E. sollers. Walck I& A'mm), 9 77mm, Ausser im Frühling. B. Die v. Ma. mit ihren Aussenrändern nicht weiter auseinander als die h. Ma. &@. Die ı-Hft. des & unten an der Spitze ohne Zahn. 1-Schn. stark verdickt. Hl. des ? am Grunde sehr breit, fast eckig. 14. E. agalena, Walck. 8 4 mm, 9 5 mm. In Wäldern, ß. Die ı-Hft. des & unten an der Spitze mit einem Zahne, die ı-Schn, nicht dicker als die andern. Der Hl. des 9 vorn gerundet. a. Die 2-Schn. des & nicht dicker als die übrigen; Hl. des @ eiförmig oder gewölbt, kaum über die Spinnwarzen vorragend, Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 31 A. Trk. am Grunde mit einem zweispitzigen Anhange; der Anhang der Gth. des % ruht auf einem brillen- förmigen Hornringe. 15. E. acalypha. Walck. Hl. auf der vorderen Hälfte mit einem unterbrochenen, auf der hintern Hälfte mit 3 fast parallelen Mittel- streifen; I1-Schl. hinten schwarz gestreift. & 3 mm, % 5 mm. Auf Gesträuch. B. Trk, am Grunde mit einfachem oder ohne Zahn; Gth. des. @ anders gebaut. a. Die Unterseite aller Schl. des $ mit Borsten; Gth. des 9 mit wulstiger Platte, unter welcher der schmale Anhang kaum hervorragt. J. Das 4. Irgl. des 3 nach innen kurz und ge- rundet erweitert. 16. E. alpica. L. K. Nahe mit der folgenden verwandt. II. Das 4. Trgl. des © nach innen länger und spitz erweitert. 17. E. eueurbitina. Cl. Bır. mit schwarzen Seitenrändern oder ganz gelb. © 5 mm, @ 7 mm. Auf Gesträuch ziemlich häufig. d. Nur die 3- und 4-Schl. des & unten mit einer Borstenreihee Anhang der Gth. des 9 weit ab- - stehend, nicht von einer Platte bedeckt. 10. E. adıanfa. Walck 3 5 mm, 2 6 mm. Auf Gesträuch ; br The > Schn, des ©. stark verdickt; Hl. des 9. lang eiförmig, weit über die Spinnwarzen vorragend. IR 19. E. ceropegia. Walck. Hl. oben mit schmalem, in den Seiten Heiiecezaekten Laubtleck. & 7. mm, 9 10mm, 2. Cyttophora, „Sim. C, eonica, Pall. Brr. schwarzbraun. 2-Schn. des £ verdickt. ce 6mm, 2 Smm. Auf Gesträuch und niedern Pflanzen. Kiel, Dahme. DEREK 1. Brr. ganz dunkelbraun oder schwarz 2. — wenigstens z. Th. heller gefärbt. 3. 2. Hl. oben braun mit heller Längsbinde und in der Mitte mit Quer- strichen. — S. hamata. (1). — — ganz schwarzbraun. — S. albovittata 3. (4). 3. Nur der Kopftheil schwarzbraun. 4. Die dunkle Farbe ausgedebnter. 5. 4. Hl. oben mit drei einfachen gelben Längsbinden. — S. Heri. (2). — — mit hellen Querbinden, — S. hamata. (1). 39 Friedrich Dahl. 5. Hl. wenigstens hinten jederseits mit 1—2 schwarzen Flecken. — S.saneumea.,(5). — ohne schwarze :Flecke. 6, 6. Brr. mit weisser Binde. — S, albovittata 9. (4). — ohne weisse Lau selbindie -— 5. pygmaea. (3). I. Die v. Ma. ala um die halbe Länge des Augenfeldes vom sus rande entfernt; weıter von einander als d. h. Ma. Au Die 1 Sch. unten mit 2 Längsreihen starker Stacheln; 2- schn. des d& dicker als die andern. 1. 5. hamata. Cl. 8-5 mm, © 7 mm... Auf nıedern En u B. Die ı-Schn. unten ohne Stachelreihen, 2-Schn. des’@ mer: verdickt. 2. S. Heri. Hahn, © 4 mm, 9, 6 mm an Üierpil macas II. Augenfeld fast um seine Länge weiter vom Stirnrande entfernt, vorn nicht breiter. A. Anhang der Trk. des & dünn und gebogen; Augenfeld des ® vorn nicht schmaäler. a. Grösse 5 mm. 3. S. pygmaea. Sund. Fl. oben mit 3, mehr oder weniger vollständigen, gelblichen Längsstreifen. Auf Gras an sumpfigen Orten. 8, Grosse 3 mim. 4. S. albovittata. Westr. Auf niedern Pflanzen in Wäldern. B. Anhang der Trk. des 3 stark, wenig gebogen, Augenfeld des 9 vorn schmäler, 5. S. sanguinea. CK. 4 mm. Auf Waldblössen an niedern Pflanzen. 4. Gereide. Thor C. prominens. Westr. Hl. längs der Mitte mit gelbem Fleck; an jeder Seite mit 2—3 dunklen Querstrichen. & 4 mm, % 5 mm. In Wäldern auf Tannen und niedern Pflanzen, im Winter unter Moos. 5.“ Tetraenathay Katr. T. extensa. L. An ihrer lang gestreckten Gestalt kenntlich. Variirt sehr in Form und Farbe. An Ufern und in Wäldern. A. Br. einfarbig, Ma. weiter getrennt als die Sa. a. Vor dem grossen Dorn der Mandibeln des © an der obern Seite ein kleiner Vorsprung. — var. T. Solandri. Scop. b. An der bezeichneten Stelle ein scharfer Zahn. — var. 1 .-ohtusa SR: B. Br. schwarzbraun, in der Mitte mit gelbem Fleck, | Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 33 a. &-9 mm, Brustfleck dreieckig, der Zahn der Mandibeln sekeult. 'varı I. extensa.L, b. Kleiner, Brustfleck schmal, der Zahn der Mandibeln spitz. — ‚var, ‚1. pmicola, LK, er Alla. CK, ‚ Die schwarzen Flecke vorn an den Seiten des Hl. aussen rothbraun begrenzt. — Z. atrica. (2). — — — — am Hl. hell begrenzt. 2, . Rückenfeld des Hl. in der Mitte mit einem aus Flecken gebildeten Längsstrich. — Z. Stroemi. (1). — — — ohne Mittelstreif. — Z. x-notata. (3.). Das 3. Tstrgl. des 3 mit einem, das 4. mit wenigstens 4 starken Stacheln; Gth. des 2 mit einem langen Anhange. #2. Stroemi. Thor. 7 A mm, 2 5 mm. , Unter Baumrinde. 1. Das 3. und 4. Trgl. des 3 allenfalls mit 1—2 feinen, haarförmigen Borsten; Gth. des 2 ohne langen Anhang. A. Das 4. Trgl. des Z& so lang als das 2.; Gth. des 9 hinter dem stumpfen schwarzen Anhange mit gelber Schwiele. 2 atrıica, CK. Das 2. und..4.. Glied der, langen Tr...des & aussen mit gereihten Haaren. & 7 mm, % 9 mm. Ühter Steinen und in Häusern. B. Das 4. Trgl. des Z viel kürzer als .das 2.;-Gth. des 9 .nur mit stumpfem, schwarzen Anhange. . Z. xnotata. Cl, & 7 mm, $ 9 mm. An Mauern und in Häusern, gemein. Munlketa CK: . Mittelstreif des Brr. sich von der Rückengrube nach vorn in 2 parallele Aeste theilend; Schl. braun geringelt. — M. segmen- Latar dt) — — — nicht mit langen, parallelen Aesten; Schl. in der Mitte und am Ende schwarz geringelt. 2. . Mittelstreif des Brr. vorn zwei eiförmige helle Flecke umschliessend. — M. Merianae. (2). — — — ohne helle Flecke. — M., Menardi. (3). . Der ı-Mts. nur mit 3 —4 Stacheln in der Nähe der Basis. .M. segmentata. Cl. Auf Gebüsch sehr gemein. In Farbe und Grösse sehr veränderlich. Der dunkle Mittelstreif des Brr. oft aus- gedehnter und vorne gelbe Flecke einschliessend. Hl. mit unregel- ui 34 Friedrich Dahl. mässig begrenztem, braun bis roth gezeichneten, laubförmigen Rückenfelde, worin vorne meist weisse Flecke sich befinden. 7 mm, © S mm. (Nahe verwandt ist die kleinere M. Mengei. Bl., doch trägt der haarlose Anhang an der Trk.-Hülle des & nicht am Grunde sondern in der Mitte einen Zahn und die Gth. des Q sınd nicht deutlich dreilappig.) II. Ausser den 3—4 Stacheln an der Basis des ı-Mts. noch mit 1—2 Stacheln in der Mitte. A. Kopf mit 2 Grübchen; in der Mitte des ı-Mts, 2 Sach 2. M. Merianae. Scop. Zeichnungen derjenigen von M. segmen- tata ähnlich aber viel dunkler; auch die Grösse dieselbe. In Häusern; in Kiel von Herrn Zietz gefunden. | B. Kopf ohne Grübchen; ı-Mts. nur mit einem Stachel vorn, nahe der Mitte. 3..M. Menardi., Late. 8 6 mm, 2 9 'mm. In KRellen Fam. Uloboridae. Bertkau. 8. Hyptiotes Walck. H. paradoxus. CK, ‚Brr, sehr“breit, die h. Sa. inZdersuere der Seiten stehend. Hl. stark gewölbt, oben mit zwei Höckern. oe 5 mm, 9 6 mm. Auf Tannen. ll. Unterordn. Retitelariae Thor. 1. Die Schn. und oft auch Mts. und Schl. mit schräg abstehenden Stacheln.. (Kies ir), 2. — Beine ohne schräge Stacheln; Schn. und Mts. oft oben mit I 2,senkrechten, femen besten 2. Die grossen v. Ma. dem Vorderrtande des Kopfes dreimal näher als den h., Ma. — Tapinopa. (2). — kleinen v. Ma. den h. Ma. näher als dem Vorrande des Kopfes, 3. 3. Der Hl. oben mit Höckern. — Ero. (1). — — ohne Höcker. 4. 4. Der ı-Mts. kaum mehr als doppelt so lang als der ı-Ts. 5. — — fast viermal so lang als der 1-Ts. ohne deutlichen Stachel. — Drapetisca. (4). 5. Die Ma. fast im Rechteck stehend, die 4-Schn. meist deutlich länger als die 1-Schn. 6, — v. Ma. weit näher als die h. Ma. (Fig. 22); die 4-Schn. meist nicht merklich länger als die 2-Schn. oft kürzer als diese, — Linyphia. (3). IO, ar 203, 14. 15. 87. 18. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 35 . Der 4-Mts. mit mehreren Stacheln. — Bolyphantes. (14). —® — ohne Stacheln. — Singa (Epeiridae). . Der ı-Ts., nicht halb so lang als der ı-Mts. 8. — — bedeutend länger als die halbe Länge des Mts. 10. . Der Hl. lang, hinten an jeder Seite mit einer Ecke. — Episinus. (6). — — kugelig oder eiförmig. 9. . Die v. Ma. einander viel näher als die h. Ma. — Nesticus. (5). — — und h. Ma. ungefähr gleichweit von einander entfernt. — Thenidium. (7). Die Mandibeln am Grunde bauchig an der Spitze auseinander fketend (Fig. '7 und 8). Tı. — — überall fast gleich dick, kurz und bis zur Spitze aneinander liegend, meist dünner als die ı-Schl. (Fig. 9). 12. Die Mandibeln vom Grunde an fast rechtwinklig auseinander tretend und sehr dick. (Fig. 7). — Pachygnatha. (12). — — nur an der Spitze divergirend; Körper klein, meist ohne Zeichnungen. (Fig. 8). — Erigone. (13). — — nur reichlich halb so lang als der ı-Mts.; die v. Ma. auf einem nach vorn vorragenden Höcker. 16. Die Mandibeln kürzer als der freie Theil der Stirn unter den v. Ma. — Euryopis, (17). — — etwas länger als der freie Theil der Stirn. 14. Die h. Ma. ein wenig näher als ihre Entfernung von den h. Sa. — Asagena. (16). — — — weiter von einander als von den h. Sa. entfernt, 15. - Die h. Ma. den Sa. sehr genähert; die v. Ma. sehr klein. — Pholcomma. (15). — — — kaum weiter von einander als von den h. Sa. — Crustulina. (II). . Der Hl. mit glänzender Haut. 17. Die Haut des Hl. ganz ohne Glanz. 18. Die Sa. deutlich getrennt. — Steatoda. (9). — — einander berührend. — Lithyphantes. (10) Der Hl. am Grunde, in der Mitte eingekerbt. — Dipoena, (8). — —.—. — nicht eingekerbt. — Theridium. (7). Fam. Theridiidae. Sund. Netzspinnen. 1. "Bro: ER: Br atomara, ER. Hl, mit zwei ‚Paaren, spitzer ‚Elöcken ; Bır. gelb mit hinten verdicktem, schwarzen. Mittelstreif, einem einwärts 3* 36 Friedrich Dahl. gscbogenen Winkelfleck hinter den Sa. und schmalem Rande. 2-3 mm. Auf Gesträuch. ® E. thoracica. Wid. Hl. mit nur einem Höckerpaar. Die schwarze Randbinde des Brr. breiter und innen stärker gezackt. Mittelstreif in der mittleren Erweiterung mit seitlichen Ecken. 3 mm. Auf Tannen, 2. Tapinopa Westr, T. longidens. Wid. Hl. graugelb, mit zwei Reihen runder, schwarzer Flecke. 3—4 mm. In Wäldern, unter ihrem Deckennetz in Erdvertiefungen, 3: Linyphia, \Valek: I. Brr. braungelb oft mit dunklem Streif. 2. — dunkelbraun bis schwarz. 17. 2. Brr. wenigstens hinten mit dunklem Mittelstreif. 3. — ohne dunklen Mittelstreif. 8. 3, Der Mittelstreif vorne gegabelt oder auf dem Kopfe erweitert. 4. — in gleicher Breite bis zum Vorderrande ziehend. — L. alticeps. (16) und luteola. (17). 4. Gabel mit zwei langen parallelen Zinken. 5. — kurz und breit oder der ganze Kopf dunkel. 6. 5. Hl. mit oft zusammenhängenden. Fleckenreihen. — L. nebu- losa. (15). — — einer an den Seiten gezähnten, in der Mitte hellern binde. — L. triangularis. (1). 6. Brr. mit schwarzen Strahlenlinien an den Seiten. — L. montana. (2). — nur mit vorn erweiteter Binde. 7. 7. Rückenbinde des Hl. an den Seiten mit spitzen Sägezähnen. — L. phrygiana. (5). — — — — -- — mit Ausbuchtungen. — L. peltata. (7). 8. Brr. mit 2, die Ränder nicht berührenden, dunklen Seitenbinden. — L. frenata. (6). — allenfalls mit dunklerem Rande. 9. 9. Hl. hell mit schwarzen Zeichnungen. Io. — dunkel ohne deutliche Zeichnungen. 12. ı0. Hl. weiss, vorn nur mit einfacher dunkler Mittelbinde — L. emphana. (4). | — braungelb mit winkligen Querflecken. 11. 11 Beine mit angedeuteten, dunklen Ringen. — L. leprosa. (18). — ohne dunkle Ringe. — L. cristata. (20) und zebrina. (21). 12. Hl. oben weissgrau. 11. — — graubraun bis schwarz. 13. e2. 14. 28. 29. 30. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 37 Hl, oben graubraun unten schwarz. — L. obscura. (22). —, — kaum heller als unten. 14. Farbe des Brr. und der Beine braungelb. — L. angulipalpis (24). _— ins Schmutzigbraune ziehend. 15. . Grösse nicht über 3 mm. 16. — etwa 4 mm. — L. scopigera. (27). . Ränder des Brr. braun. — L. concolor. (11). — — — kaum dunkler. — L. bicolor. (10). . Brr. mit gelber Randbinde, — L. marginata. (25). — am Rande am dunkelsten. 18. . Schl. und Schn. mit Spuren dunkler Mittelringe. 19. — — — ohne dunkle Mittelringe. 22. . Hl. nur mit schwarzen winkligen Querstreifen. 20. — mit breiter, in der Mitte hellerer Rückenbinde. 21. . Die Ringe der Beine schwarz. — L. minuta. (19). — — — — verloschen. — L, leprosa. (18). . In der Rückenbinde des Hl. mit regelmässigen Fleckenpaaren oder Winkelflecken. — L. clathrata. (3). —_— oo nur unregelmässige schwarze Punkte; Beine scharf geringelt. — L. montana. (2). . Hl. oben ganz einfarbig. 23. — — mit deutlichen Zeichnungen. 27. . Hl. schwarz. 24. — graubraun. — L. concolor. (11). . Schl. roth oder rothgelb. 25. — blassgelb oder graubraun. 26. . Die Schn. blassgelb. — L. dorsalis. (14). — — wie die Schl. braunroth. — L. convexa. (13). , Brr. tiefschwarz. — L. tenebricola, (23). — in der Mitte gelblich. — L. nigrina. (22). . Grösse 2—3 mm; Hl. mit dunklen Fleckenpaaren, die oft durch Querstriche zusammhängen und bisweilen die helle Grundfarbe bis auf Punkte oder Querstreifen verdrängen. 28. — 4-6 mm; Hl. mit einer Rückenbinde, die oft breit, im Innern hell und mit Zeichnungen versehen ist. 30. Farbe des Brr. ganz schwarz, 29. — — — in der Mitte ins Braune übergehend. — L. nigrina. (12) und obscura. (22). Schl. rothgelb, Schn. blassgelb. — L. dorsalis. (14). Beine einfarbig, — L. tenebricola. (23). Bauch wenigstens am Rande mit weissen Fleckchen. — L, cla- thrata,‘(3). 38 Friedrich Dahl. Bauch ohne weisse Flecke, 31. | 31. Ueber den Spinnwarzen ein ganz weiss ) viereckiges Feld. — L. frutetorum. (238). Das Feld wenigstens vorn in der Mitte mit der Rückenbinde zusammenhängend. 32. 32. Zacken der Mittelbinde des Hl. rund; Farbe des Brr. ins Braune. — L. hortensts. (9): | _— spitz; Brr. schwarz. — L. pusilla. (8). I. ı-Schl. mit wenigstens 2 Stacheln (oben und vorn). A. 1-Schl. vorn mit einer Reihe von 3—8 Stacheln. «a. Das 4. Trgl. des Z mit kurzen Haaren; die I-Schl. vorn mit 4—7 Stacheln, I. L. triangularıs. Cl. Grösse 7 mm. Sehr häufig auf Gebüsch. Var, triangularıs. Cl. Mand. des Z länger als der Brr.; Klaue geschwungen. Mand. ohne Zahn oben vor der Spitze. Var. micrognatha. Menge. Mand. kürzer als der Brr., vor der Spitze oben mit einem Zahn, Klaue nicht geschwungen. ß. Das 4. Trgl. des g aussen mit starkem Haarpinsel; ı1-Schl. de 2 vorn mit 3 Stacheln. 2. L.montana. Cl. 7-8 mm. Auf Gebüsch und in Häusern, B. Die 1-Schl. vorn mit nur I—2 Stacheln. &. Die 2- und 4-Schl, oben mit je 2 Stacheln, von denen der eine nahe an der Wurzel steht. a. Der hinterste Stachel der 2-Schl. ungefähr in der Mitte; 4. Trgl. des g mit dichtem Haarbüschel. | 3. L. clathrata. Sund. 4-5 mm. Auf niedern Pflanzen, im Winter unter Moos. b. die beiden Stacheln der 2-Schl. weit unter der Mitte; 4. Trgl, des g mit mehreren längeren Borsten, 4. L. emphana. Walck. 5—6 mm. Auf Gebüsch, Längsbinde des Hl. beim ® auf der hintern Hälfte in Rechtecke aufgelöst. ß. Die 2- und 4-Schl. oben mit nur einem Stachel. a. Der 2- und 4-Mts. wenigstens oben mit einem Stachel. A. Auch der 4-Schl. und ı-Mts. mit einem Stachel, a. Das 3. Trgl. des S mit Fortsatz oder starkem Stachel; unter einer breiten Grube der Gth. des ® entspringt ein Fortsatz, der durch einen Strang mit der Mitte des Oberrandes in Verbindung steht. A. Das 3, Trgl, des g mit langem, spitzen Fortsatz; der Anhang der Gth. des ? weit vorragend, viel länger als breit, 5. L. phrygianaa CK. 4-6 mm, Auf Tannen. D. Das 3. Trgl. des S nur mit einem Zahn am Ende, auf welchem ein Stachel steht. Anhang der Gth. des ® so breit als lang. * Der Kopf des g stark über dem Brr, gehoben und behaart; Der Fortsatz vom obern Rande der Grube der Gth. des ® breit und nach hinten erweitert. 6. L, frenata. Wid. 4—5 mm. In feuchten Wäldern. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 39 ** Der Kopf des d kaum gehoben; Der obere Verbindungsstrang der Gth, des 2 sehr fein. 7. L. peltata. Wid. 4 mm. Bauch schwarz mit grossem, schild- förmigen, hellen Mittelfelde.e Auf Tannen. Voorde. 6. Das 3. Trgl. des d mit einem Haar, das kaum länger ist als das Glied; Gth. des 2 eine Grube mit einfachem, wenig vorragenden Anhang. A. Bır. schmal, die Seiten vorn auf eine Strecke parallel; Trk. des Z an den Gth. mit einem im Kreise gebogenen Haare. 8. L. pusilla. Sund. Bauch grün metallisch schimmernd. 4—4,5 mm, An feuchten Orten, B. Brr, an den Seiten gerundet; Trk. des g ohne Anhang. 9. L. hortensis. Sund. Bauch schwarz. 4—5 mm. Auf niedern Pflanzen in Wäldern. B, Nur die ı- und 2-Schl. und der Mts. der drei letzten Beinpaare mit Stacheln. 10. L, bicolor. BL 2-3 mm. An feuchten Stellen in Erdver- tiefungen ihr Netz ausspannend, b. Alle Mts, ohne Stachel, A. Alle Schl. mit einem Stachel. A. Das 4. Trgl. des g mit einigen sehr langen Borsten ; Gin..des 2 mit einem am Querspalt entspringenden, langen, bandförmigen Anhang. 11. L. concolor. Wid. 2—2,5 mm. Unter Steinen in Wäldern. B. Das 4. Trgl. des d mit Haaren, die kaum länger sind als das EN Glied; Anhang der Gth, des ? kürzer. 12. L. nigrina Westr. 2 mm. Unter Pflanzen. B. Die 3- und 4-Schl. ohne Stachel, A. Der Stachel des 2-Schl. nahe vor der Spitze 2 12. ’convexza. “Westr, 7,5 mm. Im Winter unter Moos. Bei Spandau gefunden. B. Der Stachel der 2-Schl. nahe der Mitte, 14. L. dorsalis. Wid. Die jungen Thiere fast ganz weiss. Hl. fast kugelig. 2—2,5; mm. Auf Gebüsch. Bei Erigone silvatica sind die Schl. ebenso bestachelt, aber die Schn. haben nur oben 2 Stacheln, während die Schn. von L. dorsalis am Ende auch seitliche Stacheln tragen. II. Die 1-Schl. immer mit einem Stachel. A. Die Mts. mit mehr als einem Stachel, a. Die 3- und 4-Schn, mit 5—8 Stacheln. a. Das 3. Trgl. des d ausser einer stärkeren, mehrfach gebogenen Borste immer noch mit einer etwas kleinern dem 4. Trgl, anliegenden; Anhang der Gth. des 2 hinten breit, herzförmig ausgerandet, so breit als lang. 5. L. nebulosa. Sund. Die Stacheln der Beine alle senkrecht abstehend.. 4 mm. In Häusern. b. Das 3. Trgl. des Z in eine Spitze ausgezogen und auf dieser mit sehr dicker Borste; Anhang der Gth. des 2 schmäler. A. Stirn des d zwischen den Ma. in eine behaarte Spitze ausgezogen; der Kopf des 9, von hinten gesehen, dreieckig zugespitzt. 40 Friedrich Dahl. 16. L. alticeps.. Sund. 4 mm, Aüf niedern Pflanzen. 5. Stirn des d ohne Hügel. Kopf des 2 vor den h, Ma. gerundet. 17. L. luteola. Bl. Grösse und Aufenthalt ebenso. ß. Die 3- und 4- Schn. mit weniger als 5 Stacheln. a. Der Stachel des 3. Tıgl. des ZJ auf einem stumpfen Fortsatze stehend, dünner als die der Beine und in der Mitte nicht verdickt. 18. L. leprosa, Ohl, 3—3,5 mm. In Häusern. b. Der Stachel des 3. Trgl. dicker als die der Beine und in der Mitte verdickt, 19. L. minuta. Bl. 3--4 mm. In Häusern, sehr häufig. B. Die Mts. mit nur einem Stachel; Grösse 1,5—2 mm, a. Die 3- und 4-Schn. mit 3 oder mehreren Stacheln. | a. Das 3. Trgl. des g mit einem, das 4. mit 3 starken Stacheln. 20. L. cristata. Menge. Aus dem Vorderrande der runden Grube des Gth. beim 9 entspringt ein hinten herzförmig- abgestutzter, aber in der Mitte mit einem kleinen Läppchen und an den Seiten mit tiefer liegenden Nebenläppchen versehener Anhang. Im Winter unter Moos. b. Das 4. Trgl. des g nur mit mehreren feinen Haaren, 21. L. zebrina. Menge. Mit voriger. ß. Die 3- und 4-Schn. vor dem Ende nur oben mit einem Stachel, a. Die ı-Schn. am Ende mit 2--3 Stacheln. A. Das 3, Trgl. des d mit einer starken Borste. 22. L. obscura. Bl. Trk. des $ am Grunde mit einem mehrfach gebogenen, innen mit einem Zahn versehenen Anhang. Gth. desselben mit mehreren Anhängen. Aehnlich ist die Trk. bei L. crucifera. Menge; doch sind hier die Gth. am Ende mit einem Faserbüschel versehen. L. crucigera. Bl., die ich im Schwarzwald fand, hat 2 Stachel vorn an den ı-Schln. und mehrere an Schn. und Mts. Die Trk. trägt hier am Ende der Gth. zwei Büschel spitzer Zinken. B. Nur das 4. Trgl. des J in der Mitte des Rückens mit einer stärkern Borste. 23. L. tenebricola. Wid. Unter Moos und Steinen, auch in Häusern. b. Die ı-Schn. am Ende nur oben mit einem Stachel. _ 24. L. angulipalpis. Westr. Tr. des & am 4. Gliede in eınem Winkel gebrochen und dies Glied mit einer Borste. Unter Steinen und Moos im Winter. III. Alle Schl. ohne Stachel. A. Der ı-Mts. mit 2—3 Stacheln, «@. Die ı1- und 2-Schn. schon unten mit 7—9 Stacheln, _ 25 L. marginata. CK. 5—6 mm. Auf Gebüsch. ß. Die Schn. überhaupt nur mit 5—7 Stacheln; Trk. des g und Gth, des 2 mit sehr langem Anhang. 26. L. insignis. Bl. 3—4 mm. Braungelb; Hl, oft theilweise dunkler. Im Winter unter Laub. Kiel. > Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands, 4] B. Der ı-Mts. ohne Stachel aber der 4, Mts. mit Stacheln «@. Schn. oben nur mit Haarborsten, unten mit 2 Paar Stacheln. 27. L. scopigera. Grube. 4 mm. Auf Gebüsch. ß. Schn, oben und seitwärts mit 3—4 Stacheln. 28. L, frutetorum. CK. 4-6 mm. Auf Gebüsch. 4. Drapetisca. Menge. D. socialis. Sund. Brr. mit gegabeltem Mittelstreif und an den Seiten mit je 3 Flecken. Beine geringelt. 4—5 mm, An Baum- stämmen behende umherlaufend. SuNestieus. Thor. N. cellulanus. Cl. Mittelstreif des Brr. in der Mitte erweitert; Beine geringel. 4—5 mm. In Kellern. 6. Episinus. Walck. E. truncatus. Walck. Brr. dunkel mit gelben Binden und Flecken. Schn. nur in der Mitte gelb. 4—6 mm. Auf Gesträuch. % 7. Theridium. Walck. 1. Br. mit schwarzem Strich oder Fleck in der Mitte. 2. — nur am Rande, oder ganz dunkel. Brr. oft mit Mittelbinde. 3. 2. Beine schwarz geringelt. — T. tinctum. (5). — nicht geringelt. — T. lineatum. (I). 3. Brr. wenigstens hinten mit dunkler Mittelbinde. 4. — hinten ohne Mittelbinde. 8. 4. Dunkle Binde des Hl. an den Seiten mit gerundeten Erweiterungen. — T. pulchellum. (10). -—— — — — breit, in der Mitte oft hell, an den Seiten gezähnt oder mit weissen Einschnitten. 5. 5. Seiten der Mittelbinde schwarz, mit weissen Querstreifen. — T. sisyphium. (7). — — — nicht breit schwarz. 6. 6. Hl. an den Seiten und unten schwarz gefleckt. 7. — — — — — — zwischen Gth. und Spinnwarzen einfarbig gelb. — T. varians. (8). 7. Binde desHl. nachhinten wenig verschmälert. — T. denticulatum. (11). — — -— hinten verschmälert, in der Mitte rothbraun. — a2 piet um. (6). Ä 8. Schn. mit zwei deutlichen Ringen. 9. — allenfalls an der Spitze dunkel, 11. 42 Friedrich Dahl. 9. Hl. mit seitlich gezänhnter Rückenbinde, die bis zu den Spinn- warzen geht. — T. denticulatum (11). — ohne solche Rückenbinde, 10 10, Schl. nur an der Spitze braun. Wr rpasıum (2) — auch mit breitem Mittel- oder Grundringe. — T. tepidariorum. (4). ı1. Hl. mit heller Rückenbinde, oder mit hellen Flecken oder ganz schwarz. — T. bimaculatum. (9). — hinten an der steilen Abdachung hell, oben mit schwarzem Zapfenfleck. 12. 12. Die 4-Schl. einfarbig. — T. formosum. &. — — an der Spitze roth oder schwarz. — T. riparium. (2). I. Die 4-Knie nicht länger als !/, der Schn, i. Th. lineatum. Cl. Hl. weissgelb, oft mit rothen Längsbinden und hinten mit 2 Reihen schwarzer Punkte. 4-5 mm. Auf .niedern Pflanzen. II. Die 4-Knie wenigstens gleich !/, der Schn. A. Die v, Ma. auf einem über den Vorderrand vorragenden Höcker. . Der ı-Ts. bedeutend über ein !/, des ı-Mts. Birr. etwa ı1!/, mm. lang. 2. Th. riparium. Bl, 3 mm. ' Auf Pilanzen und in Hausen. ß. Der ı-Ts. kaum über 1/, des ı-Mts.; Brr, 12/;—3 mm, a. Brr. 12/,-—2 mm. lang. 3. Th. formosum. Cl. 3—4 mm. Auf Pflanzen und an Holzwerk. b. Länge des Brr. 22/,—3 mm. 4. Th. tepidariorum. CK. 6 mm. In Warmhäusern. B. Die v, Ma. nicht auf vorstehendem Höcker, a. ı-Mts. über dreimal so lang als der ı-Ts. 5. Th. tinctum. Walck. 3 mm. Auf Tannen. ß. ı-Mts. nicht dreimal, aber über 2'!/, mal so lang als der ı1-Ts. a. Die I-Schn, und Knie zusammen über 3 mm, lang, 6. Th. pictum. Walck. 5—6 mm. Auf Pflanzen und an Holz- werk, in Wäldern. b. Die 1-Schn. und Knie nur etwas über 2 mm. lang. 4. Der ı-Schl. nur ı?/, mal so lang als der Bır. 7. Th. sisyphium. Cl. 3—4 mm. Auf Gesträuch in Wäldern. B. Der ı1-Schl. etwa 2 mal so lang als der Bır. * Grösse etwa 3 mm, 8. Ih. varians., Hhn. Auf Gesträuch. ** Grösse nur etwa 2 mm, 9. Ih. bimaculatum. L. Hl. oft ganz braun :oder schwarz. Auf nıedern Pflanzen. | y. 1-Mts. kaum mehr als 2 mal so lang als der ı-Ts, a. Die h, Ma, ein wenig weiter von einander entfernt als die v. Ma. 10. Th. pulchellum. Walck. 3 mm. Auf Gesträuch. b, Die h. Ma, ein wenig näher als die v. Ma, Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands, 43 11. Th. denticulatum. Walck. 2—2,5 mm. Auf Gesträuch und unter Steinen. 8 Dipoena. Thor. D. melanogaster. CK. Brr. schwarz; Beine geringelt; Hl. unten schwarz oben grau, schwarz gefleckt, beim & dicker. 2—3 mm. Auf Gesträuch, DB Steatoda.. Sund. I. Die v. Ma. weiter von einander entfernt als die h. Ma,; ı-Beine ganz schwarz. 1. St. tristis. Hhn. Ganz schwarz, nur 4-Beine mit gelbem Grunde und Mittelring. 2—3 mm. Auf Tannen. I, Die v. Ma, ein wenig. näher als die h. Ma, a, Br, tief runzelig punktirt, 2, St bipunetata...L. Brr, schwarz... 5—7 mm. In Häusern gemein, auch unter Baumrinde. b. Br. sehr fein gerunzelt. 3. St. castanea. Cl. Brr. braun. In Kiel von Herrn Zietz ge- funden. 10, Lithyphanteosv! Thor: L. corollatus. Sim. Schwarz; Beine braun, am Ende der Glieder dunkler. Hl, mit zwei Reihen weisser Flecke, weissen Seitenstreifen und weissem Vorderrand. 5—6 mm, Unter Steinen. Il. Crustulina. Menge. ! Cr. guttata. Wid. Bır. schwarz, sehr stark netzartig gerunzelt. Hl. schwarz mit weissen Flecken. 2,5 mm. Unter Steinen und Moos. Voorde. 12. Pachygnatha. Sund. I. Brr. schwarz. — P. Degeeri. (3). — roth oder gelb, mit schwarzem Mittelstreif. 2. 2, Brr. rothbraun, Seiten des blattförmigen Mittelfeldes auf dem Hl. : schön rothbraun. — P. Clercki. (1). — braungelb, Seiten des Rückenfeldes auf dem Hl. schmutzig gelb. — P. Listeri. (2). I. Nebenlappen der Trkh. auf der Oberseite der Trk. am Ende stiefelförmig umgebogen. Die Mitte des Querspaltes an den Gth. des 2 stufenförmig nach hinten vorspringend. 1. P, Clercki. Sund. Etwa 4 mm. Unter Moos und Steinen. Il. Der Nebenlappen der Trkh. am Ende gerade; die Querspalte der Gth. des @ gerade oder von hinten ausgerandet. A. Der Nebenlappen des Trkh. kürzer als die kugelförmigen Gth., am Ende breit, stark behaart; der Querspalt der Gth. des” 2 gerade. 44 Friedrich Dahl. 2. P. Listeri. Sund. 5 mm. Unter Moos und auf niedern Pflanzen. B. Der Nebenlappen länger als die Kugel, am Grunde gebogen; die Querspalte der Gth. in der Mitte nach vorn gebogen. 3. P. De Geeri. Sund. 3 mm. Im Moos, auf niederın Planzen etc., sehr häufig. 13. Erioone >». A, Da die Färbung dieser kleinen Spinnen sehr geringe Unterschiede bietet und bei den einzelnen Arten z. Th. noch variirt, namentlich bei noch nicht ausgewachsenen Stücken stets eine andere ist, konnte ich keine Bestimmungstabelle nach der Farbe geben. Auch die @ habe ich nicht berücksichtigt, weil ich sie von manchen Arten noch nicht besitze. I. Der Tr. des & sehr lang, das 3. Trgl. wenigstens ı!/, mal so lang als das 1-Knie, - A. Das 3. Trgl. mit langem, nach unten gerichteten Zahn am Ende. a. Das 4. Trgl. vor dem aufgebogenen Ende, oben mit einem kleinen Zähnchen. 1. E. dentipalpis. Wid. Schwarz, Beine schmutzig, braungelb. 2—2,5 mm. An der Erde. ß. Der obere Fortsatz des 4. Trgl. ohne Zahn, a. Grösse 3 mm. 2. E. longipapis. Sund. Schwarz, Beine schmutziggelb. Unter Pflanzen. b. Grösse 2 mm. 3. E. atra: Bl. Glückspinne. Im Sommer und Herbst unsere gemeinste Erigone-Art; man findet sie oft auch in Zimmern. Sie ist es namentlich, welche an schönen Herbsttagen unsere Felder und Wiesen mit dichten Fäden überspinnt. B. Das 3. Trgl. ohne langen Zahn. @. Das 4. Trgl. nur oben erweitert, schuppenförmig, weit auf die Trk. vorragend. a. Das 4. Trgl. in eine gezähnte Schuppe verlängert. 4. E. longimana CK. Brr. schwarzbraun, Beine gelbbraun, Hl. schwarz, 2 mm. Im Grase. b. Das 4. Trgl. eine eifache Schuppe. A. Die ı-Schn. viel dicker als die übrigen. 5. E, tibialis, Bl. Schwarz, Hl. grauschwarz; Beine schmutzig- gelb, Gelenke heller. 2 mm. Unter Moos, auch im Winter. Möltenort. | D. Die 1-Schn. nicht verdickt. 6. E. nigra. Bl. Farbe und Grösse wie bei E. tibialis. Häufiger. ß: Das 4. Trgl. am Ende oben und unten mit Zähnen, 7. E. nudipalpis. Westr. Brr. dunkelbraun, Beine gelb, Hl, grau. 2,5—3 mm. Unter Moos. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 45 II. Der Tr. kurz. Das 3. Trgl. kaum länger, meist aber kürzer als das ı-Knie. - A. Der Kopf unregelmässig, meist viel höher als der Brr., mitunter nur mit einem kleinen Knöpfchen zwischen den Augen oder nur hinter den Sa, mit einer Grube. «. Kopf einfach, nur zwischen den Augen mit einem Knöpfchen oder zwei Hörnchen. a. Kopf zwischen den Augen mit einem einfachen oder gegabelten Knöpfchen. A. Grösse etwa 5 mm. 8. E. Hardi. Bl. Brr. rothbraun, Beine gelb. Hl. schwarzgrau. DB. Grösse höchstens 3 mm. A. Der Kopfhöcker gegabelt. 9. E. unicornis. Camb. Schwarz, Beine schön roth. Im Herbst, unter Pflanzen. Dähmer See. B. Der Kopfhöcker einfach, * Der Höcker klein, nur unter demselben ein paar einfache Haare. Der Abstand der 4 hintern Augen fast gleich gross, ga. E. cuspidata. Bl. Brr. schwarz, Beine rothgelb; Hl. grau- schwarz. 2,5—3 mm. Dahme. Im Winter, unter Moos, ** Der Höcker gross, vorstehend am Ende mit stumpfen gekrümmten Borsten, Die h. Ma, einander sehr nahe. 10. EE monoceros. Wid. Bırr. gelb, Kopftheil schwarzbraun, Beine rothgelb, Hl. grauschwarz. 2,5 —3 mm. Im Winter, unter Moos. Cismar. | b. Zwischen den Augen zwei, aus je 6 am Ende nach aussen gebogenen, stumpfen, weissen Borsten bestehende Hörnchen. ı1. E. diceros. Camb. Bırr. gelbbraun, Kopftheil mit schwarzen Linien; hinter den Sa. eine Grube; Beine braungelb, Hl. schwarz- braun. @ heller gefärbt. Unsere kleinste Spinne, das Z ist kaum ı mm. lang. Ich fand sie im April unter Moos in einem Walde bei Cismar. ß. Kopf mit den Augen gehoben oder unregelmässig gestaltet oder hinter den Sa. eine Grube. a. Kopf mit zwei Hügeln oder Höckern oder erst hinter den Augen mit einem Höcker. | A. Kopf mit zwei nebeneinander stehenden Hügeln, A. Die Hügel kurz und spitz. * Die Hügel neben den Sa., nach vorn gerichtet. ıra. E. sulcifrons. Wid. Braungelb, Hl. grau. 2 mm. ** Die Hügel oben auf dem Kopfe, nach oben. 12. L. cornuta. Bl. Braungelb, Hl. grauschwarz. 2,5--3 mm. Auf Gesträuch. B. Die Hügel oben breit, 13. E. bituberculata. Wid. Brr. rothbraun, Beine gelb, Hl. schwarz. 3 mm. Auf Wasserflanzen. DB. Die Hügel liegen hinter einander oder nur ein Hügel hinter den Augen. A. An der Vorderseite des Kopfes ein gabelförmiger Anhang. a. Der Kopfhügel hoch und gewölbt. 46 14 ‚frlö 16. 170 18. 19. 20, 22. DR, Friedrich Dahl. E. antica. Wid. Brr. braunschwarz, Beine gelbroth, die I- und 2-Schn. schwarzbraun, Hl. schwarzgrau. 2,5—3 mm. Im Winter, unter Moos. b. Der Kopfhügel niedriger, E. flavida. Menge. Ebenso wie E. antica, doch im Ganzen viel heller gefärbt. B. An der Kopfvorderseite kein Anhang, a. Der hintere Kopfhügel nach hinten überhängend, E. capito. Westr. Schwarz, Hl. ins Graue spielend, Beine gelb- roth. Im Winter, unter Moos, b. Der Kopfhügel nicht nach hinten überhängend. * Der hintere Hügel weit grösser, oder nur ein solcher vorhanden. t Nur ein behaarter Hügel, hinter den Ma, 0 Das 4. Trgl. mit einem gebogenen, stumpfen und einem kleinern, spitzen Zahn am Ende. E. apicata. Bl, Schwarz, Beine schmutzig gelb. 2 mm. Ühnter Pflanzen. 00 Das 4. Trgl. nur mit einem spitzen Zahn. E. retusa. Westr, Brr, braun, Hl. gelbgrau bis schwarz, Beine rothbraun.. 2 mm. Unter Pflanzen. tt Der Kopf mit einem vordern, kleinern Höcker; der hintere Hügel kahl. E. cucullata. CK. Schwarzbraun, Beine rothgelb. 2—2,5 mm. Im Winter, unter Moos. ** Beide Hügel ungefähr gleich, E. cristata. Bl. Schwarz, Beine braungelb. 2—2,5 mm. Unter Pflanzen. Bei Kiel von Herrn Zietz gefunden. b. Kopf mit nur einem Hügel, an welchem vorn oder oben die Augen stehn, oder nur eine Grube hinter den Sa, A. Der Kopfhügel sehr hoch, stabförmig oder flach und dann von der Seite durchsichtig. A. der-Kopfhügel von der Seite durchbohrt. . E. furcillata. Menge. Braungelb, Hl. braungrau. 3 mm. Unter Moos. B. Der Kopfhügel stabförmig, senkrecht am Vorderrande sich erhebend. a. Der Kopfhügel oben behaart, gleich dick. E. frontata. Bl. Brr. schwarzbraun, Hl. schwarz, Beine braun. i—1,5 mm. Im Winter, unter Moos. b. Der Kopfhügel sehr lang in der Mitte verdickt. E. acuminata. Bl. Schwarz, Brr. ins Braune, Beine gelbroth. 3—4 mm. Im Winter, unter Moos. Dahme. D. Kopf hügelartig gehoben oder nur mit Gruben, A. Die h. Ma, in 3/, der Kopfhöhe; das 4. Trgl. nicht erweitert, a. Kopfhügel, von vorn gesehen, oben ausgerandet. 24. DR. 26. Dh, 28. 29. 30. SR: 32. 33 Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 47 E. bifrons. Bl. Schwarz, Beine rothgelb. 1,5 —2 mm. Auf Gesträuch. 6. Kopfhügel oben nur abgestutzt. E. elevata. CK. Ebenso wie vorher. B. Die h, Ma, oben auf dem Kopfe. a, Trk. an den Gth, mit haardünnem, kreisförmig gewundenen Anhang. (Fig. 33). - * Trkh. hinten in der Mitte eckig vorragend. (Fig. 33). f Der Anhang des 4. Trgl. kurz und gerade, E. pumila. Bl. Schwarz, Beine schmutzig roth. 1,5—2 mm. Im Winter, unter Moos. fr Der Anhang, des 4. Trgl, lang und am Ende umgebogen. (Fig. 33). E. Moebi. n. sp. Schwarzbraun, Beine schmutzig gelb. 1,2 mm, Im Winter, unter Moos. Berlin. ** Trkh. gerundet, ohne Ecke. T Der haarförmige Anhang der Tık, kaum oder nicht länger als ein zweiter zungenförmiger, 0 Die Spitze des Anhanges am 4. Trgl. der Trkh. anliegend. Trkh. abgestutzt. 22 E. picina. Bl. Bırr. schwarzbraun, Hl. schwarz, Beine braun, 1,5; mm. Im Winter, im Moose. 00 Die Spitze des Anhanges am 4. Trgl. ein wenig abstehend. E. parallela. Bl. Grösse und Farbe wie vorher. ff Der haarförmige Anhang des Trk, sehr lang; der Anhang am 4, Trgl. gebogen. 0 Das 3, Trgl. kaum länger als breit. Eh E. pusilla. Wid. Brr. braunschwarz, Hl. schwarz. Beine schmutzigrothgelb. 1,2 mm, Im Winter, unter Moos. 00 Das 3. Trgl. wenigstens doppelt so lang als breit, gebogen. & Der Kopfhügel nach hinten überhängend. E. elongata. Wid. Brr. schwarzbraun, Hl. schwarz, glänzend stark punktirt, Beine rothgelb. 1,5—2 mm. Im Herbst in Häusern. Dahme. & & Der Kopfhügel hinten abgedacht. E. humilis. Bl. Brr. braun, Hl. schwarz, Beine rothgelb. 2 mm. Unter Moos, im Winter. | db. Trk. ohne haarförmigen Anhang, * Das 4. Trıgl. auf die Trkh. vorragend, länger als breit, T Kopf vorn mit abgeschnittener Platte, E. frontalis. Ohl. Brr. dunkelbraun, Hl. und Beine braungelb. 1,5 mm. Auf Gesträuch. Bei Kiel von Herrn Zietz gefunden. tr Kopf vorn gerundet oder ausgerandet. 0 Das 4. Trgl. am Ende breit. & Anhang am Grunde der Tıkh. mit 2 Seitenlappen, 4 Trgl. am Ende mit einem Anhang. 48 Friedrich Dahl. 34. E. latifrons. Camb. DBrr. dunkelbraun, Hl. grau, Beine rothgelb. 2 mm. Im Winter, unter Moos. & & Anhang am Grunde der Trkh. einfach, gebogen. 4 Trgl, mit 2 Anhängen. 35. E. hiemalis. Bl. Schwarz, Hl. meist grau, Beine braun. 1,5 mm. In Wäldern unter Moos. 00 Das 4. Trgl. zugespitzt. 36. E. scabricula. Westr. Brr. dunkelbraun, Hl. schwarz, Beine braun. | 2 mm: Unter Planzen, ** Das 4, Trgl. meist breiter als lang, T Kopfhügel sehr hoch, der obere Theil abgeschnürt, 0 Der Hügel oben mit Längsfurche oder abgestutzt. 37. E. Thorelli. Westr. Schwarz, Beine gelb. 2 mm. Auf niedern Pflanzen. 00 Der Hügel oben gerundet. 38. E. altifrons. Cambr. Schwarz, Beine blassgelb oder roth. 2 mm. Auf Gesträuch. TT Kopfhügel niedrig, Brr. stark punktirt, 39. E. punctata. Bl. Brr. dunkelbraun, Beine gelb, Hl. schwarzgrau. 2--2,5 mm. Unter Laub. trr Kopf nur mit Gruben hinter den Sa, 40. E. ovata. CK. Braungelb, Hl. schmutziggraugelb. 1,2 mm, Im Winter, unter Moos. B. Kopf regelmässig in den Brr, übergehend, allenfalls hinter den h. Ma. schwach quer eingedrückt. a. Das 3. Trgl. am Ende ohne auffallendes Borstenhaar. a. Das 3. Trgl. so lang oder fast so lang als das ı-Knie, A. Das 3. Trgl. sehr dick, viel dicker als das ı-Knie. A. Das 2. Trgl. stark verdickt, aussen vor dem Ende mit starkem Zahn. 41. E. rubens. Bl, Brr. 'roth, Beine rothgelb, Hi. meistzrorhhen 2,5 —3 mm. Unter Moos und auf Pflanzen. Dahme. B. Das 2. Trgl. ohne Zahn. a. Das 4. Trgl. breiter als lang, becherförmig, 42. E. rufipes. L, Brr. dunkelbraun, nach hinten hellers Beine roth; Hl. grau mit 2 Reihen schwarzer Flecke, oft auch ganz schwarz. 3 mm. Auf Bäumen in Wäldern, auch unter Moos. 6. Das 4. Trgl. viel länger als breit. 43. E. isabellina. CK. Bırr. rothgelb, Beine blassgelb, Hi. graugelb. 3—4 mm. Auf Pflanzen. D. Das 3. Trgl. nicht dicker als das ı1-Knie. A. Kopf hinter den Augen mit einem schwachen Quereindruck. - a. Trk. dünner als die Schl., nicht viel dicker als das 4, Tiıgl. 44. E. fusca. Bl. Brr. schwarzbraun, Hl. schwarz, Beine rothgelb. 1,5—2 mm. Unter Laub. d. Irk. dicker als die ı-Schl. (Fig. 29). 45. 46. a7: 48. 49. S(@R SL. 52. 53 Hl. 54. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutchslands. 49 E. Henkingi. n. sp. Schwarz, Beine gelbroth. 1,7 mm. Im Winter, unter Moos. Berlin. B. Kopf ohne Quereindruck. a. Das 3. Trgl. am Ende mit einem nach unten vorragenden Zahn, Trk. an den Gth. ohne haarförmigen Anhang. * Das 3. Trgl. über doppelt so lang als am Ende breit. E. affınis. Bl. Brr. roth, Kopf schwarz, Beine roth, Hl. schwarz. 3—4 mm. Auf Gesträuch. SERA *#® Das 3. Trgl, kaum doppelt so lang als breit. E. sraminicola. Sund. Biırr. braun, Hl. schwarz, Beine roth. 2,5—3 mm. Auf Gesträuch. db. Das 3. Trgl. unten am Ende nicht erweitert, E. dentata. Wid. Brr. braun, Beine braungelb, Hl. schwarzgrau. 2—2,5 mm. Unter Moos etc. b. Das 3. Trgl. kaum über halb so lang als das 1-Knie. A. Die Tırk. an den Gth, mit langem, kreisförmig gewundenen, schwarzen Haar. (Vgl. Fig, 33). A, Das 4. Trgl. mit steifem, abstehenden Borstenbüschel, E. penicillata. Westr. Schwarz, Beine braungelb. 1,2—1,5 mm. Im Winter, unter Moos. B. Das 4. Trgl. am Ende mit kurzem Haken. E. brevis. Wid. Schwarz, Beine braunroth. 1,5—2 mm. Im Winter, unter Moos. B. Die Trk. ohne haarfeinen Anhang, oder wenn derselbe vorhanden, nicht ‚ länger als ein zweiter zungenförmiger. A. Die Trkh. am Grunde aussen mit jähem Vorsprung. E. innotabilis. Cambr. Schwarz, Beine braungelb. 1,5—2 mm. Im Winter, unter Moos. B. Die Trkh. ohne Vorsprung. a. Das 4. Trgl. breiter als lang. * Das 4. Trgl. am Grunde mit langem, abstehenden, fingerförmigen ’ Anhang. 5 E, latebricola. Cambr. Gelbbraun, der Hl. ins Graue ziehend. 1,2 mm. Im Winter, unter Moos. Leipzig. #=# Das 4. Trgl. ohne Anhang, auch am Ende ohne Zähne. E. Sundevalli. Westr. Färbung wie bei E. latebricola. 2 mm. 1-Schn. unten mit Reihen steifer Borsten. === Das 4. Trgl, am Ende etwas schüsselförmig, mit 3 vorspringenden Zähnen, E. psilocephala. Menge. Brr. dunkelbraun, Beine braunroth, srau. 2 mm. Im Winter, unter Moos. 6. Das 4. Trgl. länger als breit. = Das 4, Trgl. unten in der Mitte mit einer Ecke. E. rufa. Wid. Brr. braun, vorn dunkler, Hl, grau bis schwarz, Beine gelbroth. 3—4 mm. Auf Gesträuch. i == Das 4. Trgl, kegelförmig, mit einem Zahn am Ende, (Fig. 32 a). Ar: 50 Friedrich Dahl. 55. E. commutabilis. n. sp. Ganz blassgelb bis dunkelbraun mit braunrothen Beinen. 2 mm, Unter Strandpflanzen, bei Dahme. ß. Das 3. Trgl. mit einer oder einigen auffallenden Haarborsten, die länger sind als der Durchmesser des Gliedes. a. Das 3. Trgl, mit mehreren längern Borsten. 56. E. viaria. Bl. Gelbbraun, Hl. schwarz. 2—2,;5; mm. Im Winter, unter Moos. | | b. Das 3, Trgl. mit nur einer Borste, A. Die Trkh. auf dem Rücken mit einer Ecke, A, Die Ecke in der Mitte. 57. E. fuscipalpis. . Cl. ‘Schwarz, Beine. dunkelbraun, Dem die Beine heller und nur die Tstr. dunkel. ı—ı,5; mm. Unter Moos und Steinen. B. Die Ecke über dem Ende des 4. Trgl. * Der Anhang am Grunde der Trkh. mit einer Reihe von Zähnen. 58. E. silvatica. Bl. Braungelb, Hl. schwarz bis grau. 1-Schl. oben mit 2, vorn mit I Stachel, 2-Schl. oben mit ı Stachel. 2,5;—3 mm. Im Winter, unter Moos. * Der Anhang am Grunde der Trkh. ohne Zähne. 59. E. pabulatrix. Camb. Der vorigen sehr ähnlich, aber die Stachel auf den Schln. sehr kurz oder.fehlend. Leipzig, Berlin. D. Die Trkh, vom Grunde an gerundet. A. Die Borste des 3, Trgl. viel stärker als die Haare an der Trkh. 60. E, brevipalpis. Menge. Farbe wie bei E. silvatica. 3-—3,5 mm. Unter Pflanzen. B. Die Borste nicht stärker als die Haare der Trkh. Beine und Hl. lang behaart, 61. E. livida. Bl. Gelbbraun, Schl. gelb, Hl. gelbgrau bis schwarz, 2,5—3,5 mm. Im Winter, unter Moos, 14..Bolyphantes. CR B. bucculenta. Cl. Gelbbraun. Brr. und der Hl. am Grunde mit schwarzem Mittelstreif. Hl. hinten an den Seiten mit einer Reihe schwarzer Punkte. 6-7 mm. Unter Pflanzen. | 15. Pholcomma. Thor. Ph. gibbum. Westr, Rothbraun, Hl. grauschwarz, oft mit weissen Flecken. ı—ı,5 mm. Unter Moos und Steinen. 10. "Asagsena,. !vund, A. phalerata. Panz. Brr. schwarzbraun, Beine braungelb, schwarz geringelt; Hl. schwarz, am Grunde und über den Spinnwarzen ein Längsfleck, in der Mitte jederseits ein Querfleck und davor noch ein runder Fleck, gelblich. 5 mm. Unter Steinen und Moos. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 51 12: Buryopis.. Menge, E. flavomaculata. CK. Rothbraun; Hl. schwarz, mit 3—4 unregelmässigen Längsreihen gelblicher Querflecke. 3,5 —4 mm. Unter Moos. Ill. Unterordn. Plagitelariae. n. Norderer Tricheen rudimentär, vor den Gth. Fam, Pholcidae Thor. Der ı- und 2-Ts. deutlich gegliedert. Der 4-Ts. unten mit einer Reihe gebogener, unten gefiederter Haare. Pholeus. Walck, ' (Fig, 19). An den Seiten je 3 grosse Augen zu einer Gruppe vereinigt und dazwischen vorn zwei kleine Augen. Der ı1-Schl. viel länger als der ganze Körper. Hl. doppelt so lang als der Bırr. Ph. opilionoides. Schr. Brr. gelb in der Mitte mit zwei genäherten, gebogenen, schwarzen Linien und zwei Punkten an jeder Seite. Br. dunkel mit hellem Mittelfleck und je drei hellen Seitenflecken. 5 mm. In Häusern und unter Steinen. Ph. phalangioides. Fuessl. Brr. mit dunklem Mittelfleck, der meist durch eine helle Linie getheilt ist. Br. meist mit undeutlicher- Zeichnung. 6-7 mm. In Häusern. IV. Unterordn. Tubitelariae. Thor. 1. Der 4-Mts. länger als der ı-Mts. 2. — — kürzer als der ı-Mts. ı9. 2. Die Unterkiefer quer über die.Mitte wie eingedrückt. (Fig. 10). 3. 0 — gewölbt. (Fig. 2). 6. 3, Die h. Ar, (von oben gesehen) in der Mitte Arlien nach vorn | ren. — Gmnaphosa. (12). — — — gerade oder nach hinten gebogen. 4. 4. Die h. Ma. weiter von den h. Sa. entfernt als von einander, oval, schräg gegen einander geneigt; (Fig. 21) (ganze Spinne heller oder dunkler braun). — Drassus. (10). — — — nicht weiter von den h. Sa. entfernt, meist rund, (Augen oft gedrängt stehend). 5. 4° 59 Il. 12. u 1A. 151 Friedrich Dahl. .„ Die 1-Schl, oben am Grunde mit einem Stachel. — Micariz (02 — — oben mit 2 Stacheln. — Prosthesima. (Ir). . Nur 6 Augen vorhanden. (Fig. 14). 7. 8 Augen vorhanden. 8, . Mandibeln vorgestreckt. — Dysdera. (1). — senkrecht. — Harpactes. (2). ‚ Die 1-Schn,. unten mit dichtstehenden einander weit überragenden Stachelpaaren (mindestens 3 Paare). (Fig. 34). 9. — — — ohne regelmässige Stachelpaare, oder die Stacheln reichen nicht oder kaum bis zur Wurzel der folgenden. 13. . Nur 3—5 Stachelpaare; h. Ar. fast gerade oder in der Mitte nach hinten gebogen. 10. | Mit 8 Stachelpaaren an den 1-Schn.; h. Ar. in der Mitte stark nach vorn gebogen. — Zora. (18). . Die 1. Schn. mit. 3; Paaren abstehender Stachel; unteren. (Fig. 34). — Phylloeca. (20). — — mit anliegenden Stacheln. ı1. Hl. ebenso stark glänzend wie der Brr. — Phrurolithus. (14). — nicht glänzend, 12. Die h. Ar. gerade oder in der Mitte ein wenig nach hinten gebogen. — Cryphoeca. (19). — — — inder Mitte ein wenig nach vorn gebogen. — Apostenus. (17). Obere Spinnwarzen kaum länger als die untern; ihr Endglied versteckt oder nicht länger als am Grunde breit. 14. — — länger als die untern; ihr Endglied viel länger als breit. 15. Brr. am vordern Kopfrande nur halb so breit als an seiner breite- sten Stelle; Kopf deutlich höher als der Brr. — Agroeca. (16). — — — — viel breiter; Kopf nicht höher als der Brr,. — Clubiona. (15). Die 6 Spinnwarzen fast in einer geraden Querreihe stehend. — Elahnıa: (22) | Höchstens 4 Spinnwarzen in gerader Reihe. 16. . Das Endglied der obern Spinnwarzen länger als der Grundtheil. 17. N kürzer als der Grundtheil. 18. . Die h. Ar. in der Mittestark nach hinten gebogen, — Agalena. (24). — — — — — — nach vorn gebogen. — Textrix. (25). . Brr. am vordern Kopfrande fast so breit wie in der Mitte, (Unter Steinen.) — Coelotes. (21). — — — — kaum mehr als halb so breit als in der Mitte. (In Häusern). — Tegenaria. (23). . Mit 6 Augen. (Fig. 13). — Segestria. (3). — 8 Augen. 20. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 53 20. Unter den Spinnwarzen eine kleine Querplatte. (Fig. 4). 21. —- — — keine Querplatte, 23. 21. Beine mit Stacheln. Grösse über 7 mm. — Amaurobius. (6). — ohne Stacheln; Grösse unter 5 mm. 22. 22. Die v. Ma. kleiner und einander näher als die h. Ma. — Lethia.,(5). — — — nicht kleiner und kaum näher. — Dictyna. (4). 23. Bauch in der Mitte mit einer kleinen Querspalte. (Fig. 2). 24. — — — — ohne Querspalte. 25. 24. V. Ma. nach unten sehend, unter einem Höcker. (Im Wasser). — Argyroneta. (8). — — — vorn sehend. (Auf Gesträuch). — Anyphaena. (8). 25. V. Ma. kaum, um ihre Breite vom Kopfrande . entfernt. — Cheiracanthium. (9). — — viel weiter vom Kopfrande. Vgl. Singa (Epeirinae). Fam, Dysderidae Thor. I. Dysdera. Walck. (Fig. 14). Der Brr. roth bis schwarzbraun; die Beine roth; Hl. weisslich bis ziegelroth. I. Alle Schl. oben mit Stacheln. ED: rubieunda. v»CK., Hl. gelblich... d 9,mm, 2.11 mm,‘ Unter Steinen. Il Die ı-, 2- und 3-Schl. oben ohne Stacheln, A. Die 4-Schl. am Grunde mit 2 kleinen dicken Stacheln. Shan DB, maurusia Ihornl.h, teth)'Brr, dunkler. 2 12 mm. In Kiel, in einem Keller von Herrn Zietz gefunden. B. Die 4-Schl. ohne Stacheln. ‚3. D. erythrina. Walk. Farbe wie vorher. Unter Steinen. 2ullarpactes. IpL H. Hombergi. Scop. Brr. dunkelbraun; Beine gelb; Hl. roth an Wurzel und Spitze heller. & 5 mm, @ 6 mm. Unter Steinen. Sees estrra.Walck‘ (Bie..r3). S. senoculata. L. Gelblich, Ringe der Beine und Brr. dunkel. Hl. mit 6 runden Flecken in einer Längsreihe. 6—-8 mm. Unter loser Rinde, häufig. | Fam. Amaurobiidae Thor. ArDıctyna, Sund. ı. Brr. roth; Hl. hell, meist mit rothen Zeichnungen. — D. variabilis. (4). — schwarzbraun, ebenso die Zeichnungen des Hl. 2. 54 Friedrich Dahl. x ( 2. Die Beine schwarz. — D. latens. (3). — — braun. 3. 3. Hl, wenigstens am Grunde oben mit schwarzem Mittelfleck. 4. — nur mit undeutlichen Zeichnungen. — D. crassipalpis. (5). 4. Mittelfleck des Hl, kaum doppelt so lang als breit. — D. uncinata. (T). — — — viellänger, an den Seiten gekerbt. — D. arundinacea, (2). I. Das 4, Trgl. des S in der Nähe des Grundes oben mit einem Zahn, A. Dieser Zahn so lang als der Durchmesser des Gliedes, 1. D. uncinata. Thor. Die Gth. des 3 wie bei den andern Arten mit einem rückwärts gehenden Anhang. Das 3. Trgl. sehr dick. ‘ 3 mm, 9,35 mm. Auf Gestrauch, B. Der Zahn höchstens halb so lang als der Durchmesser des Gliedes. a. Der Zahn stumpf, 2. D. arundinacea L. $ 3 mm, @ 4 mm. Auf Gesträuch und niedern Pflanzen. 8. Der Zahn sehr klein und spitz. 3. D. latens. Sund, Ganze Spinne schwarz. Auf niedern Pflanzen. II. Das 4. Tıgl. des Z allenfalls vor dem Ende mit einem Zahn. (Fig. 31). A. Auch das 3. Trgl. am Ende mit einem abstehenden Zahn. 4. D. variabilis. CK, Das 3. Trgl. des 3 nicht dicker als das 4. Das.2,. Gl. gerade. Auf Gesträuch. '@ 2, mm, 975 m 'B. Das 3. Trgl. des & ohne Zahn, viel dicker als das 4. 5. D. crassipalpis. sp. n. (Fig. 31). Das 2. Trel dess m und gebogen. d 2,5; mm, $® 3 mm. Unter angespülten Pflanzen am Dahmer See. 5. Lethia. Menge. Das 3. Trgl. des 3 mit kleinem Zahn am Ende.. Die Gth. desselben ohne Anhang. 1. L, humilis. Bl. Brr. braun, Beine schwarz geringelt. Hl. mit Winkelflecken, die beim & undeutlich sind. Grösse 2 mm. Unter Flechten. 2. L. puta. Cambr. Brr. und Beine braun. Hl. schwärzlich. Grösse 3 mm, Br. AMmMauUL Oo DIE: ı. Hl. vorn in der Mitte mit einem hellen Längsfleck. — A. ferox. (1). _— oo mit schwarzem Fleck oder Streif. 2. 2. Der schwarze Fleck breit, hinten abgestutzt. — A. fenestralis. (3). Auf dem Hl. eine schmale hinten in Flecke aufgelöste Binde. — A. claustrarius. (2). I. Grösse 12 mm, Das 4. Trgl. das S mit 3,fast gleichlangen Fortsätzen; Gth. des 2 ein grosses kreisrundes Feld, in welchem sich hinten ein ovales Feld befindet. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 55 ı. A. ferox. Walck. Ganz dunkelbraun, am Grunde des Hl. drei helle Flecke. In Kellern und unter Steinen. Bei Kiel von Herrn Zietz gefunden. II. Grösse 7—9 mm, Die 3 Fortsätze des 4. Trgl. an Länge und Dicke sehr verschieden. Gth. des @ anders, A. Der eine Fortsatz des 4. Trgl. mit einem Zahn an der Seite; die Gth. des $ aus 2 neben einander liegenden ovalen Feldern bestehend. 2. A. claustrarius. Hahn. 8-9 mm, Unter Steinen und Moos. B. Alle drei Fortsätze ohne Zahn; die Gth. des 2 ein breiter mit Furchen versehenes Feld. ’ 3. A. fenestralis. Stroem. 6—5 mm. Unter loser Baumrinde, häufig. Fam. Argyronetidae Menge. 7. Argyroneta. Walck. Wasserspinne. Aragquatıca. Ci. Ganzes Thier dunkelgelbbraun. d 16-20 mm, 9 ı0—ı2 mm. In Moorgräben häufig. Fam. Anyphaenidae. Bert kau. Am yphaena, "Sund. (Pig. 2). A. accentuata. Walck. Brr. gelb mit dunklen Längsbinden. Beine schwarz geringelt. Hl. gelb, am Rande dunkel, in der Mitte mit 4 im Viereck stehenden schwarzen Flecken, die mitunter zu zwei Längsstreifchen zusammenfliessen. d 6mm, % 7 mm. Auf Gesträuch und unter Moos, in. Wäldern. : Fam. Drassidae. Sund. Röhrenspinnen. 9. Chiracanthium. CK. 1. Ch. nutrix. Walck. Ganzes Thier gelblich, Hl. ohne deutliche Zeichnung, 8—IOo mm. Auf Gesträuch und niedern Pflanzen. 2. Ch. carnifex. Fabr. Hl. mit brauner Längsbinde. 5—7 mm. 4-Schn. und Knie zusammen kaum so lang als der Brr. Auf Gesträuch und niedern Pflanzen. 16. Drassus’ «Walck. 1, Brr. mit schwarzen Seitenkanten. 2. -— ganz einfarbig. 4. 2, Grösse 10—ı2 mm. — D. lapidicola. (5). - — 6-8 mm. 3. | 3. Hl. rothbraun und ebenso behaart. — D. cognatus. 338: -— graugelb. — D. pubescens. (4). 96 Friedrich Dahl, Grösse I0—ı2 mm; in Häusern. 5. — 6-7 mm; unter Steinen. 6. . Der 4-Mts. deutlich länger als die 4-Schn. — D. 4-punctatus. (I). — — nicht merklich länger als die 4Schn. — D. scutulatus. (2). Brr. rothbraun. — D. troglodytes. (6). — schwarzbraun. — D. infuscatus. (7). . Die 4-Schn. auf der obern.(der Beugungsrichtung gegenüberliegenden) Seite wenigstens in der Nähe des Grundes mit einem Stachel, A. Brr. am vordern Kopfrande nur etwa halb so breit als in der Mitte. «. Die h, Ma. wenigstens ebenso weit getrennt als die v, Ma,, kaum oval, a. Die Stacheln des 4-Mts. z. Th. viel länger als der Durchmesser des Gliedes, . D. quadripunctatus. L. Hl, dicht anliegend grau behaart. In Häusern. b. Die Stacheln des 4-Mts, nicht länger als der Durchmesser des Gliedes. D. scutulatus. LK. In Häusern. ß. Die h. Ma, einander viel näher als die v. Ma. . D. cognatus. Westr. Unter loser Baumrinde. -B. Bır. am Vorderrande wenigstens ®/, der mittleren Breite, LI. a. Die v. Ma. weiter von einander als von den v. Sa, entfernt, D. pubescenz. Thor. Grundfarbe des: Brr. gelbbraun. Unter Moos und Laub. | ß. Die vordern Augen gleichweit von einander entfernt, .D. lapidicola. Walck. Grundfarbe des Brr. rothbraun, Länge bis I4 mm. Unter Steinen. Die 4-Schn. auf der Oberseite ohne Stacheln. A. Der Bır., von der Seite gesehen, gebogen. . D. troglodytes. CK. Unter Steinen und Moos in Wäldern. B. Der Brr. gerade. . D. infuscatus. Westr. Unter Moos in Wäldern. II. Prosthesema. TIER. Der Hl. ist immer schwarz und mit Ausnahme von P. electa auch der Brr. Bei Drassus ist beides heller oder dunkler braun. 1, Brr. gelbbraun. — P., electa. (1). — wie der Hl. schwarz, oft mit lichter Behaarung. 2. . Die ı-Schl, vorn in der Nähe der Wurzel mit einem rothen durch- scheinenden Fleck. 3. — — — ganz schwarz. — P. nigrita. (4). Nur das Englied der Tarsen rothbraun. — P. serotina. (5). Beide Tarsenglieder wenigstens am Grunde rothbraun oder gelb- braun; Hl. mit schwachem blauen Schiller. 4. 4. T. 18% IE. T; I. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 57 Schn. dunkler als Hft. und Schl., diese ins Braune. — P. petrensis. (3). — wie die Schl. schwarz. — P. Petiveri. (2). Der Bır. länger als die 4-Schn. und 4-Kn, zusammen. P. electa. CK. Farbe rothgelb, Seitenkanten des Brr. Hl., Knie, Schn. und Mts. schwarz. 3—4 mm. Unter Steinen an trockenen Stellen. Der Brr, so lang als 4-Schn, und Knie. A. Der Anhang am 4. Trgl. des g gerade oder nur vor dem Ende etwas gebogen; Gth. des 2 ein nach vorn verschmälertes Feld, das ganz vertieft ist oder von einer Rinne und ausserdem jederseits von einer glänzenden Rippe eingeschlossen ist. «@. Der Anhang am 4. Trgl. nahe dem Ende gebogen. Gth. des 2 ein breit herzförmiges Feld. . P. Petiveri. Scop. 5—6 mm. Unter Moos und Steinen in Wäldern. ß. Der Anhang am 4. Trgl, gerade; das vertiefte Feld zwischen den beiden Rippen der Gth, des 2 länger als breit-mit 2 nach vorn auseinandertretenden Rippchen im Innern. P. petrensis. CK. Grösse und Aufenthalt wie vorhin. B. Der Anhang am 4, Trgl. des 9 der Länge nach gebogen; Gth, des 2 anders. «. Die 2-Schn. unten am Grunde mit einem Stachel; die h, Ma, näher beisammen als die v. Ma. | . P. nigrita. Fabr. 4-mm. Unter Moos an feuchten Stellen, ß. Die 2-Schn. ohne Stachel; die Ma, gleich weit entfernt. P. serotina.. LK. 5 mm, Unter Moos in Wäldern. 12, Gnaphosa. Latr. . Der Hl. schwarz mit gleichmässig heller Behaarung. 3. — — mit gelben oder schwarzen Flecken. 2, . Der Hl, mit 5 gelben Haarflecken; Brr. fast ganz gelb behaart. — G. nocturna. (1). — — grau behaart, mit schwarzen, haarlosen Fleckenreihen. — G. cinerea. (2), Die Schn, viel dunkler als die Schl. 4. — — wie die Schl. braun. — G. muscorum. (4). Ir. des 2 ganz gelb. — G. bicolor. (5). — — _— z. Th. schwarz. — G. lucifuga, (3). Die Schn. unten mit 3 Stachelpaaren. A. Grösse unter 6 mm. G. nocturna. L, Beine schwarz. Hl. am Grunde mit einem grössern, gelben Haarfleck und dahinter mit 4 gepaarten. Unter Steinen, B. Grösse über 7 mm, 58 DR u. 3. 11. w 4. Friedrich Dahl. G. cinerea. Menge. Hellgrau; auf dem Brr. mit 4 schwarzen Flecken und auf dem Hl. mit 2 Fleckenreihen. 7—9 mm, Unter Flechten. Die 1-Schn, nur mit einzelnen Stacheln, A. Die 3-Schn. unten mit 3 Stachelpaaren, vorn mit 3 einzelnen Stacheln, aber hinten und oben ohne Stacheln, 1 G. lucifuga.. Walck. 1ı5 mm. Unter Steinen, B. Die 3-Schn, auch hinten und oben mit Stacheln. «@. Die Augen der vorderen Reihe gleich gross. G. muscorum. LK,. Grösse Io mm. Unter Moos in Tannen- wäldern. ß. Die v. Sa, grösser als die Ma. „G. bicolor. Hhn, Bir. braun, am Rande dunkler, Bewer Knie, Schn. und Ts, dunkler, 6—-8 mm. Unter Steinen und Moos. 13. Micarıa, Weste Die ı- und 2-Schl. dunkler als die Schn. 2. — — — — nicht dunkler. — M. fulgens. (2). Die 3- und 4-Schi. ebenso dunkel als die ı- und 2-Schl. Die vordere, weisse Binde über den-Hl. breit. — M, formicaria, (3). * — — — — z, Th. heller, die beiden Querbinden des Hl. schmal. 3. Kopf hinten mit zwei ovalen, hellen Haarflecken. — M.nitens. (4). — — ohne diese Flecke. — M. pulicaria. (1). „ Die 3-Schl. mit 2 Stacheln oben, und einem hinten am Ende. A. Die 4-Schl. nur mit einem Stachel oben am Grunde. .M, puliearia. Sund. 5 mm.. Unter 'Meos und Siemens Kiel von Herrn Zietz gefunden. B. Die 4-Schl. wie die 3-Schl. bestachelt, M. fulgens, Walck. 5—-6 mm. Unter Moos und Steinen. Die 3-Schl. nur mit einem Stachel oben, am Grunde. A. Die 3- und 4-Schn. unten mit 3 Stachelpaaren, . M. formicaria. Sund. 4,5—6 mm. Von der vorigen auch durch das Fehlen der Schuppen auf den Mandibeln verschieden. Unter Moos. B. Die 3- und 4- Schn. ohne Stachelpaare, M. nitens. CK, 4 mm. Unter Moos. Neustadt. 14, Phrurolithas, er Ph. festivus CK. Brr. dunkelbraun. Beine braungelb, und 2-Schl. z. Th. schwarz. Hl. schwarz, mit weissen Haarflecken. 2—2,5 mm, Unter Moos und Steinen. Am Plöner See von Herrn Zie tz gefunden. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 59 15. Elubiona. Walck. (Fig. 28). I. Brr. mit schwarzer Seitenkante. 2. — ohne schwarzen Rand; oder ganz schwarz, 3. 2. Hl. braun mit undeutlichem Mittelstreif. — Cl. pallıdula. (7). — in der Mitte gelb, mit dunklem Mittelstreif. — Cl. .corticalis. (6). 3. Brr. und Hl. ganz braun bis schwarz. 4. — lichtgelb nur vorn bisweilen dunkler. 7. 4. Auch die Beine gelbbraun. 5. Die Beine blassgelb., — Cl. brevipes. (2). 5. Kopf mit 3 schwarzen Längsstrichen. — Cl. grisea., (12). — ohne schwarze Längsstriche. 6. 6. Grösse $-9 mm. — Cl, pallidula var. (7). — 3-4 mm. — Cl. trivialis var. (4). — 6—7 mm. — Cl. caerulescens var. (1). 7. Hl. in der Mitte hell, mit dunklem Längsstreif, der hinten bisweilen in Flecke aufgelöst ist. 8. — ganz gelb. Grösse 3—4 mm. — Cl. trivialis. (4). — — gelbbraun bis dunkelbraun nur bis zur Mitte mitunter ein dunkler Mittelstreif erkennbar. 9. | 8. Grösse etwa 2 mm. — Cl. subtilis. (3). — — 5—6 mm. — Cl. compta. (5). — — 7-8 mm. — Cl, erratica, (11). 9. Grösse: S 5 mm, 9 7 mm. — Cl. frutetorum, (9). — d& 6 mm, 9 8 mm. ı0, — d zmm % 8-9 mm. — Cl. holosericea. (Io). 10. Brr. hellgelb vorn bräunlich. Cl. lutescens. (8). — etwas schmutziggelb. — Cl, caerulescens. (1). I. Der Anhang an dem 4. Trgl. des Z so breit wie die Trkh.; Gth,. des 2 entweder weit abstehend vorragend oder mit 2 grossen, runden, breit getrennten Gruben, A. Grösse 6—7 mm, Gth, des ? weit vorragend. Fortsatz des 4. Trgl. mit 3 Zipfeln, schwarz. 1. Cl. caerulescens, LK. Auf Gesträuch. B. Grösse 4—5 mm. Gth. des @ zwei von der Querspalte entfernte, unter sich um ihre Breite getrennte Gruben, und in der Mitte dahinter eine kleinere. 2 El. brevipes. BL Unter Rinde, Dahme, Die 3-Schn. ‚des 9 unten mit einem Stachel. II. Der Fortsatz des 4. Trgl. des S nicht sehr dick; die Gth, des 2 anders. A. Grösse 2—4 mm. 4. Trel. des Z nur mit einem oft sehr kleinen, einfachen Zahne an der Spitze. Gth, des ® hinten, in der Mitte mit runder Grube, «. Grösse 2 mm. Der Zahn des 4. Trgl, sehr kurz; Gth, des @ vor der kleinen Grube mit grösseren flachen Gruben. 60 Friedrich Dahl. | 3.,Cl. sultilis, LK. ' Auf Gebüsch. ß- Grösse 3—4 mm. Der Zahn am 4. Trgl. ziemlich lang; Gth. des 2 nur mit einer Grube, auf vorragender Ecke, 4. Cl. trivialis. CK. Auf Bäumen. B. Grösse: wenigstens 4 mm. 5. IO, IT. A. Die 3-Schn. unten mit nur I Stachel. Cl compta. CK. 4. Tegel. ‘des 3 mit langem, 'seborenen borstenförmigen Anhang. Gth. des 9 ein mit einem Rahmen umgebenes, hinten kurz zugespitztes Reld. "4° mm u Tannen, 5. Die 3-Schn, unten mit 2 Stacheln. a. Das 4. Trgl. des d ohne Anhang; Gth. des 2 etwas vorragend. Cl. corticalis. Walck. Auf Gesträuch. 6 mm. b. Das 4. Tıgl. des J mit 2 Anhängen, oder nur ein Anhang und dieser am Grunde unter den Gth. mit einem Zahn; Gth. des 9 eine oder 2 Gruben, unmittelbar an der Querspalte und davor ein ovales, erhabenes Feld. «@. Das 4. Trgl. mit einem dicken, stark gekrümmten Fortsatz, der unten einen kleinen versteckten Nebenzahn trägt; Gth. des 2 2 getrennte, unregelmässige Gruben, hinter denen noch je ein Höcker steht, Cl pallidula. Cl, Grösse 8—-ıo mm. Gebüsch. Im Winter häufig unter Rinde. ß. Das 4, Trgl. mit 2 Anhängen oder mit einem geraden, gezähnten Anhang; Gth. des 2 2 runde, oder zusammenfliessende Gruben. *® Der einzige, gerade Anhang des 4. Trgl. trägt unter dem Gth. einen langen Zahn; das erhabene, ovale Feld vor der Quergrube der Gth, des 2 ein wenig quer eingedrückt. El. Iutescens. Westr ‚Im Grase ** Es sind 2 Anhänge am 4, Trgl. vorhanden, oder nur einer und dieser dann oben, Gth, des 2 ohne Quereindruck, + Das 4. Trgl. mit 2 gleich langen, stumpfen Anhängen; die Gth. des @ in der Mitte breit zurücktretend. Cl. frutetorum. LK. Auf Gesträuch. tr Das 4. Trgl. mit 2 sehr ungleichen Fortsätzen; Gth. des @ nicht breit zurücktretend. 0 Das 4. Trgl, nur mit einem, am Grunde gezähnten Fortsatz; Gth. des Q@ 2 kleine getrennte Grübchen. Cl. holosericea, De G. Auf Wasserpflanzen. 00 Unter den Gth, liegt beim g aussen ein langer, spitzer, schwarzer, ästiger Fortsatz. Gth. des @ anders, & Der lange Fortsatz des 4, Trgl. mit 2 fast gleichen Wider- haken in der Mitte; Gth, des 2 vor der Grube fast glatt. Gl. erratica.. CK, JAuf Tannen, & & Der Fortsatz des 4. Trgl, mit einem Widerhaken; Gth, des Q stark quer gerunzelt, ‚Cl. grisea. LK. 4—5 mm. Auf niedern Pflanzen. N Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 61 16. Agroeca. Westr. A. linotina. CK. Ganz schmutzig rothbraun. 8—9 mm. Gth. des © T-förmig. Unter Moos in Wäldern. 17. Apostenus. Westr. A. fuscus. Westr. Braun, Hl. dunkler, mit hellen Winkelflecken und Punkten. 3—4 mm. Unter Moos und andern Pflanzen. ist Zora. ER. Z. maculata. Bl. Gelb, Brr. mit 2 braunen Längsbinden, Hl. mit 3 Fleckenreihen. 4-6 mm. Unter Moos etc. Fam. Agalenidae. Thor. Trichterspinnen. 19 Gryphoeca.s Thor, Cr. silvicola. CK. Gelbbraun, Hl. schwärzlich, mit gelber Rückenbinde, in welcher sich vorn ein schwarzer Keilfleck befindet. 21/),-3 mm. Unter Moos und Laub. 20. Phylloeca. n. g. (Fig. ıı, 12 und 34). Die h. Ma. doppelt so weit von einander als von den v. 3a. entfernt. Das 2. Glied der obern Spinnwarzen klein. Tstr. des % ohne Kralle. (Fig. 11). Ph. marginata. n. sp. Da ich diese kleine Spinne, die ich auf Gebüsch im Schwarzwald, aber nur in weiblichen Exemplaren fand, in keinem mir bekannten Genus unterzubringen wusste, habe ich für sie ein neues aufgestellt. Braungelb; Hl. weisslich, an jeder Seite mit dunklem Rande und Andeutung eines dunklen Rückenstreifens. 1,7 mm. a, Coelotesı bl. C, atropos. Walck. Braun, Brr. nach vorn dunkler, nament- lich die knieförmig vortretenden Mandibeln; Hl. schwarzgrau mit hellen winkelförmig gestellten Querflecken. 10—ı2 mm. Unter Steinen in Wäldern. | 22, Hahnıa CK. H. pusilla. CK. Braungelb, Hl. graugelb, mit hellen Winkel- flecken. Nur das 3. und 4. Trgl. des & innen mit einem Anhang. 5-2 mm. Unter Moos, im Winter. H. pratensis. CK. Rothbraun, Hl. schwärzlichgrau, mit 2 Reihen winkelförmig gestellter, heller Querflecken. Auch das 2. Trgl. des & innen, in der Mitte mit fingerförmigem Anhang, 3 mm. Unter Pflanzen an sumpfigen Waldstellen. Voorde. 62 Friedrich Dahl, 23... Tegienarıar!Walek. I. Br. und! Hl. einfarbig." — T.ieinerea,. Panz2. (7), — schwärzlich mit hellem Keilfleck in der Mitte und 3 runden Flecken an den Seiten, Hl. nicht einfarbig. 2. 2. Hl. oben mit rothbraunem Mittelbande und jederseits davon weisse und schwarze Flecke. — T.-domestica (3). — — 3—5 Reihen schwarzer, unregelmässiger Flecke. — T. Derhami. (2). I. Der Mts. unten mit 3-—4 Paaren anliegender Stacheln. 1. T. cinerea. Panz. Rothbraun, Hl. gelbgrau. 6—7 mm. Unter Moos in Wäldern. If. Der Mts. unten ohne regelmässige Stachelpaare. A. Der Oberrand der kleinern v. Ma, ist, wenn man den Kopf von vorn sieht, etwas niedriger als der der v, Sa. T. Derhami Scop.' 7-10 mm. In Häusern, senr semem B. Der Oberrand der etwas grössern v, Ma. ist viel höher als «der der Sa. 3. T. domestica.:C]. Die Ringe der Beine doppelt. 10 14m In Häusern, nicht so gemein als die vorige. N 24. Agalena. Walck. 1. A. labyrinthica. Cl. Braungelb, Brr. mit dunklen Seitenbinden vor dem Rande. Hl. schwärzlich mit 2 Reihen winkelförmig ge- stellter heller 'Querflecken. ‘© Der Fortsatz unten am a2 beim & mit einfachem Ende. 8—ı2 mm. Auf Gesträuch. 2. A. similis. Keys. Zwischen den hellen Flecken des Hl. ein brauner Längsstreif. Der Fortsatz unten am 4. Trgl. des $ am Ende zweispitzig. 2b.) Textrix Sund. 7. lycosina. Sund. Brr. schwarz, mit weissem Rückenstreif, Hl. schwärzkch, mit rothbraunem, an den Rändern weiss gefleckten Rückenbande. Beine geringelt.e. 7—8 mm. In Häusern. Dahme. n VY. Unterordn. Citigradae. Thor. 1. Die 4 vordern Augen im Viereck an der Vorderseite des Kopfes; die ı-Mts. länger als die 4-Mts. — Oxyopes. (8). — v. Ar. gerade oder fast gerade. (Fig. 3). 2. 2. Das h. Sa. viel weiter vom andern h. Sa. als vom gegenüber- liegenden h. Ma. entfernt. (Fig. 20). 3. — — — oft noch näher beim andern h. Sa. (Fig. 6). 4. Analytische Bearbeitung. der Spinnen Norddeutschlands, 63 ‚ 3. V. Sa. bedeutend grösser als das v. Ma. (Fig. 6). — Ocyale. (2). — -— nicht grösser als die v. Ma. — Dolomedes. (1). 4. Kopf sehr hoch, fast der Länge der Mandibeln gleich, oder höher; die Seiten (von vorn gesehen) fast senkrecht. (Fig. 3a). 5. — meist viel niedriger als die Länge der Mandibeln; Seiten schräg abgedacht. (Fig. 3b). 6. 5. Die h. Sa. (Brr. von oben gesehen) fast ein wenig über den untern Seitenrand vorstehend. — Aulonia. (7). — — — vom Rande entfernt erscheinend. — Lycosa. (6). 6. Die Aussenränder der v. Sa. meist viel näher zusammen als die der h. Ma. (Fig. 3b). Brr. schwarzbraun, stets mit einer breiten hellbraunen, hell behaarten Längsbinde, die von einer feinen schwarzen Linie der Länge nach getheilt ist. — Tarantula. (5), _— ebenso weit auseinander, als die der h. Ma. (die helle Binde des Brr,, wenn vorhanden, vorn durch zwei schwarze Linien getheilt. (Fig. 6). 7. 7. Die v, Ma. viel grösser als die v. Sa.- (Fig. 6). — Trochosa, (3). = ...üicht/ oder kaum grösser als ‚die‘v. 54. — Pirata..(4): Fam. Lycosidae. Sund. Wolfspinnen. I. Dolomedes. Walck. D. fimbriatus. Cl. Br. gelbbraun mit breitem, weissen Rande. Hl. mit braunem Laubfelde. Beine gelblich, Brr, bedeutend länger als breit. &< Io mm, 9 20o mm. An Teichufern. Von Herr Zietz am Gobersdorfer See gefunden. D, plantarius. Cl. Brr, ohne Seitenbinde, kaum länger als breit. An Teichufern. 10—12 mm, 2. Dicyakeı Saw. (Pie. >20) O. mirabilis, Cl. Brr. braun, dicht gelb behaart. Br. braun mit gelbem Längsstreif, Hl. gelb mit dunklem, blattförmigen Rücken- feld. 3 Io mm, 2 14 mm. Auf niedern Pflanzen in Wäldern. SU, Erochosa leckR. I. Brr. dunkelbraun, mit einer hellen Mittelbinde; Hl. dunkel, mit hellem Spiessfleck am Grunde. (Fig. 6). 2. ‚. — mit dunklen Strahlenstreifen oder ganz hell; Hl. namentlich . mit zwei Längsreihen schwarzer oder rothbrauner Flecke. 3. 2. Die helle Mittelbinde vorne, an den Seiten mit schmalen Neben streifen, die hinten fast rechtwinklich zur Mittelbinde umbiegen. — N rurieola (4) 64 Friedrich Dahl. Die helle Mittelbinde ebenso, aber die Nebenstreifen im flachen Bogen in diese einlaufend. (Fig. 6). — T. terricola. (3). Seiten des Hl. am Grunde fast schwarz. —- T. picta. (1). — — — ganz gelbgrau..— T. cinerea, (2). [@S) I. Die v, Ma. doppelt so weit von einander als von den v, Sa. entfernt, A. Das 4. Trgl. des d kaum so lang als das 3., nicht doppelt so lang als breit; Gth. des Q zwei sehr stark divergirende Gruben, 1. T. pieta. Hhn. 3 5; mm, 9 7 mm. Am Meeresufer Im ur und unter Pflanzen. B. Das 4. Trgl. des g länger als das 3,, doppelt so lang als breit; Gth. des? zwei weniger divergirende Gruben. 2. T::cinerea. PR. & 12mm, 9 15mm. Wie die voreenaner: Strandpflanzen etc. II. Die v. Ma. nicht oder kaum weiter von einander als von den v. Sa. entfernt. A. Der ı-Mts. des @ in der Mitte verdickt, der Ts. heller als dieser; Gth. des 2 zwei durch eine Leiste getrennte, hinten nach aussen umbiegende Gruben, in denen sich hinten ein Höcker oder Vorsprung befindet, 3. T. terricola. ’Thor.. & 6-7 mm,, 9 10-12 mm, "Unter Moos in Wäldern, das ganze Jahr hindurch. B. Der ı-Mts. nicht verdickt; die Gruben der Gth, des 2 ohne Höcker. 4. T. ruricola. DG 3 12 mm, 9 18mm. Unter Steinen De A. Barata.r Sund 1. Die Beine mit deutlichen Ringen. 2. — — ganz ohne dunkle Ringe, 3. 2. Die Haut des Brr. schwarz, die Behaarung heller. — P, leo- pardus. (1). — — — — mit gelber, vorn getheilter Mittelbinde. — P. hygro- philus. (4). 3. Grösse 6—7 mm. — P. piraticus. (2). — 9-10 mm. — P. piscatorius. (3). I. Die Trk. des g von oben gesehen nicht dicker als das 4. Tıgl. am Ende; Gth. des 2 2 ziemlich weit getrennte Gruben. ı. P. leopardus. Sund, Hl. schwarz, durch die Behaarung gelb gefleckt. Beine schwarz geringelt. & 6 mm, 9 ıo mm. Am Gruber See unter Pflanzenresten. II. Die Trk. viel dicker als das 4. Trgl. Gth. des ® nicht aus 2 Gruben bestehend. A. Das 4. Trgl. des g doppelt so lang als breit. Trk, nicht so dick als die 1-Schl; Gth, des $ zwei nach vorn auseinander tretende Rippen. 2. P. piraticus. Cl. Gelbe Binde des Brr. vorn durch zwei sich hinten spitz vereinigende schwarze Streifen :getheilt.e. 6—7 mm. An stehenden Gewässern. 3 A. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 65 B. Das 4. Trel. nicht doppelt so lang als breit, Trk. so dick als die 1-Schl.; Gth. des 2 zwei %X-förmige Erhöhungen, die mitunter nur hinten durch eine Furche getrennt sind und die je einen Höcker umgeben, «. Die v. Ma. grösser als die v. Sa; Grösse über $-mm. P. piscatorius. Cl. Grösse 9-10 mm. An stehenden Gewässern. ß. Die v. Ma. nicht grösser; Grösse unter 7 mm, Behystophilus. Thor. ‘3 5 mm, 2 6'mm. Br. nit’ gelbem Längssstreif oder ganz gelb. Brr. wie bei P. piraticus. Beine schwach dunkel geringelt. An sumpfigen Stellen. Läuft, wie der ebenso häufige P. piraticus geschickt auf der Oberfläche des Wassers. Be anarnu lan > Sund. Der Bauch schwarz. 2. — — grau oder hellbraun. 3. Hl. mit schwarzem Längsfleck am Grunde; Brr. mit grauweissen Seitenbinden. — T. fabrilis. (6). — nur mit dunklen Punkten an den Seiten; Brr. an den Seiten mit verlorener rothbrauner Behaarung. — T. inquilina. (7). Die helle Mittelbinde des Brr. wenigstens theilweise mit schwarzer Mittellinie. 4. — — — ohne Mittelstreif. — T. meridiana. (4). Hl. oben, am Grunde mit deutlichem, hinten spitzen Spiessfleck (wenigstens in der Behaarung). 5. — — — — mit einem hinten abgestutzten, an den Seiten gezähnten Längsfleck. — T. andrenivora. (5). Grösse 9—12 mm. — T. aculeata. (1). — 5—8 mm. 6. Haut des Brr. mit breiten. hellen Seitenbinden. -- T. cuneata. (2). — — — an den Seiten schwarz; Behaarung mehr ins Braune. — ne pulvesulenta: (3). . Die Tık. des & in der Mitte der Gth, mit einem, einfachen, am Grunde nach aussen erweiterten Zahn; Gth. des @ eine tiefe, ovale, etwas viereckige Grube, längs deren Boden eine breite Leiste läuft. A. Die 4-Schn. und Knie zusammen nicht länger als der Brr. Grösse des g 9—Io mm, des @ IOo—I2 mm. T. aculeata. Cl. Auf Wiesen. Von dieser unterscheidet sich T. tra- balis Cl. durch scharfe helle Seitenbinden auf dem Brr. In Nadel- holzwaldungen. B. Die 4-Schn. ein wenig länger als der Brr. Grösse 6—8 mm. (® selten bis 9 mm). &. Die 1-Schn, des Z sehr stark verdickt. Neben der, durch dte Grube der Gth,. des 2 verlaufenden Längsleiste, hinten jederseits ein Höcker. ey. cuneata, Cl." Auf Wiesen, ß. Die ı-Schn. des g nicht verdickt; die Leiste der Gth. hinter der Grube in eine Querleiste erweitert. | 5 66 3. 11. 4. 6, Friedrich Dahl, T. pulverulenta. Cl. An stehenden Gewässern und auf Wiesen. Die Gth. des J und 2 anders. A. Die Trk. des J am Ende der Gth. mit einem zweispitzigen Zähnchen und einem kleinen, stumpfen Anhang daneben. Gth. des 2 breiter als lang, 2 ovale Grüb_ chen, je mit einem Höcker im Innern, T. meridiana. Hhn. & 5 mm, @ 7 mm. In trockenen Waldungen. B. Die Trk. nur in der Mitte der Gth. mit Zahn; Gth. des 2 länger als breit. @. Tık. des S mit einem langen, gebogenen Dorn; Gth, des 9 eine flache Grube, deren Vorderrand stark gehoben ist. . T. andrenivora. Walck. Auf Waldwiesen. & 7—8 mm, Q 9-12 mm. ß. Trk. ohne langen Dorn; Gth. des 2 vorn nicht stark gehoben. a. Trk. (von innen gesehen) mit zweispitzigem Zahn, Gth. des ® eine, von einer niedrigen Rippe durchzogene, hinten von einer Querrippe eingefasste Grube. T. fabrilis. Cl. 1ı5—17 mm, Auf Feldern, b. Tık. nur mit stumpfem Anhang; Gth. des 2 zwei \L-förmig auseinander- tretende Rippen. T. inquilina. Cl. ı13—15 mm. An trockenen Plätzen. 0. Lycosa. ları Die Mittelbinde des Brr. nach vorn zugespitzt und scharf begrenzt. 2, -— — — — vorn breit endigend. 3. Die Binde allmählich verschmälert und spitz auslaufend. — L. monticola (2) und palustris. (1). — — hinter dem Kopfe plötzlich verengt und dann mit kurzer Spitze. — L. hortensis, (4). Die helle Mittelbinde hinter dem Kopftheil tief, schwarz ein- geschnitten und dann erweitert, Beine schwarz geringelt. 4. — — — nicht tief eingeschnitten, weniger hell, mitunter fast ganz fehlend. 5. . Die vordere Erweiterung braun, die Binde hinten heller, gelbbraun. — L. amentata. (5). — —— — wenigstens in der Mitte, wie die ganze Binde, hellgelb. — L. monticola. (2). . Die Behaarung der Mittelbinde beim 4 weiss, beim ® hellgelb- braun, scharf abgegrenzt. — L, lugubris. (6). — — — — weniger scharf von der der Umgebung abweichend. 6. . Die Beine scharf dunkel geringelt und gefleckt. 7. — — mit wenig deutlichen Ringen oder einfarbig. 8. Der Hl. mit vielen hellen Haaren fleckig übersäet. — L. riparia. (8). — — oben schwarz, fast nur mit 2 Reihen kleiner heller Pünktchen. — L. prativaga. (9). Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands 67 8. Grösse etwa 4—5 mm. — L. pullata. (7). — etwa 7—8 mm. — L. paludicola. (3). I. Die Trk. des g9 an den Gth. (von vorn und innen gesehen) mit zwei stumpfen An- hängen, einem kurzen an der Basis und einem längern, fast winklich gebogenen in der Mitte; Gth. des 2 eine grosse, erhabene, glänzend braunschwarze Platte. A. Der ı-Mts. des g (von oben gesehen) viel dicker erscheinend als der 2-Mts., namentlich wegen der starken Behaarung, Die glänzende Platte der Gth. des 9 hinten stark erweitert, fast dreimal so breit als vorn, 1. L. palustris. L. Namentlich auf Torfmooren. Grösse 5-7 mm, B. Der ı-Mts. des g nicht dicker oder stärker behaart als der 2-Mts.; Die Gth. des & hinten kaum breiter als vorn. 2. L. monticola. Cl. Ich habe mich vergeblich bemüht, constante Formunterschiede für die hierher gehörenden Arten aufzufinden, Die von den Autoren angegebenen erwiesen sich als unbrauchbar. Am beständigsten fand ich noch eine unter trockenem Seegras am Östseestrande bei Dahme gefundene, in Farbe mit L. monticola übereinstimmende Form, welche ich L. maritima nenne. Ich reihe hier alle nach ihrer Farbe aneinander: a. Mittelbinde des Brr. vorn breit endend, am Kopfhinterrande tief eingeschnitten. «. Die Seitenbinden des Bır. zusammenhängend, L. agrestis. Westr. Ziemlich selten. ß. Die Seitenbinden des Brr, in gelbe Flecke aufgelöst, L. agricola. Thor. Etwas häufiger. Beide besonders auf trockenem Boden. b. Mittelbinde des Brr. nach vorn verschmälert und zugespitzt. ee «@. Die Beine des @ mit schwachen Ringen. Die Tarsenglieder des Z alle gelb, nur an der Spitze dunkler. L. monticola. Cl. Behaarung des Bauches meist gelblich. Häufig auf Wiesen etc. | ß. Das Tarsenglied der ı-Beine des g wenigstens an der Spitzenhälfte schwarz ; Beine des @ meist ganz ohne dunkle Ringe. Bauch reinweiss behaart. L. maritima. m. Hl. im Spiritus braun erscheinend. Der Vorderrand der hier etwas eingesenkten, glänzenden Platte der Gth. des Q@ auch nach Entfernung der Haare in der Mitte mit einer scharfen Ecke tief nach hinten vortretend. Männchen mit schwarzem ı1-Is, habe ich nur und zwar in grösserer Menge mit diesen Weibchen susammen gefunden. II. Trk. des 8 an der Basis der Gth. mit sehr langem, spitzen Anhang oder ganz ohne Anhang. Gth. des ® aus ı, 2 oder 4 flachen Gruben bestehend. In der Mitte der Länge nach mit einer )C-förmigen Leiste, die aber vorn (oder ganz) undeutlich werden - kann, A. Die Trkh, des g' aussen mit einem tiefen Eindruck, Fortsatz der Gth. fehlt; Gth. des @ (von hinten gesehen) vorn in einer runden Mittelgrube endigend, indem die Mittelleiste hier undeutlich wird. &. Brr. und Beine mit rauher Behaarung. 5 68 Friedrich Dahl, 3. L. paludicola. Cl. 3.7 mm, 2-3 mm. Mittelbinde 7dessbrre deutlich. Gth. des 2 sehr lang und schmal, löffelförmig. ß. Brr. und Beine anliegend behaart, 4. L. hortensis. Thor. .8.5.mm, 9:6 mm. Die (Gruss "hinten stark erweitert und hier mit breiter Mittelleiste. An trockenen Orten. B. Die Trkh. des J ohne Eindruck; Die Mittelleiste der Gth, des 2 vorn nicht undeutlicher (nur bei L. lugubris ganz undeutlich). «a. Der Anhang der Trk. des Z weit von der übrigen Masse getrennt; die Gth. des ® nicht breiter als lang. a. Anhang des Trk. des g gerade, Trkh, nicht doppelt so lang als breit; die beiden langen Gruben der Gth. des 2 durch je einen Höcker in 2 getheilt. 5. L. amentata. Cl. 6—7 mm. „Die gemeinste Lykoside; fast überall. | b. Anhang der Trk. am Grunde gebogen, Länge der Trkh. weit über doppelte Breite. Gth. des 9 eine hinten stark erweiterte Grube. 6. L. Jlugubris. Walck. 8 4-5 mm, 6-7 mm. In Wäldesz namentlich auf trockenem Laube. | | 8. Der Anhang der Trk. den andern Theilen,eng anliegend; Gth. des 2 zwei durch eine breite Leiste getrennte, breit dreieckige, flache Gruben, a. Die freie Spitze der Trkh. halb so lang als der übrige Theil; die der Mittel- leiste anliegende Seite der Gruben der Gth. des Q am längsten. 7. L. pullata, Ch CL. 'badia, Menge)‘ 3. A mm, SEE Namentlich auf Torfmooren. b. Der freie Theil der Trkh. ?%/, so lang als der übrige Theil. Die Gruben der Gth. haben nach hinten und aussen die längste Seite, * Der Anhang der Trk, sehr lang. Die Vorderseite der Gruben der Gth. der ® ausgerandet, die Leiste zwischen ihnen nach hinten am schmalsten, &..l. ripana.. CR 7 Somm. Auf Wiesen. gerade, die Leiste nach vorn am schmalsten. 9. L. prativaga. LK. 4-6 mm. Auf Wiesen, 7, Aulontas Ce A. albimana. Walck. Brr. und Hl. schwarz; Beine gelb nur die 1-Schl, schwarz. Tr. schwarz das 3. Glied weiss, 4—5 mm. Unter Steinen und Laub. Fam. Oxyopidae. Thor. 5 Osvones alarr OÖ. ramosus. Panz. Die 4 hintern Augen eine in der Mitte nach hinten gebogene Reihe bildend. 5—6 mm. In Tannenwäldern. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands, 69 VI. Unterordn. Laterigradae. Thor. 1. Die I- und 4-Schn. vollkommen gleich lang. 2. — 1-Schn. (wie die ganzen Beine), bedeutend länger als die 4-Schn. 4. 2. Der HI. lang gestreckt, in der vordern Hälfte am breitesten. Me. 8), Y3, — _— breit, im hintersten Drittel am breitesten und nach hinten kurz zugespitzt. (Fig. 16). — Philodromus. (3). 3. Die hintere Augenreihe, (von oben gesehen), in der Mitte ein wenig nach hinten gebogen — Micrommata. (T). —_ _ __ in der Mitte nach vorn gebogen. — Thanatus. (2). 4. Die vordere Augenreihe, von vorn gesehen, gerade, Hl. sehr flach gedrückt. — Coriarachne. (10). 72 Zn der Mitte nach unten gebogen. 5. | | 5. Die v. Sa. nicht grösser als die v. Ma — Misumena. (6). — _— — bedeutend grösser als die v. Ma. 6. 6. Der Hl. hinten jederseits mit einem sehr starken kKlocker Pistius. (4). \ Beeabeerundet: (Fig.-15)..7. 7. Die h. Ma. weiter von den v. Ma. als von einander entfernt. — Diaea. (5). Be —_ — — — — einander entfernt. 8. 8. Die v. Ma. einander weit näher als die h Ma. — Synema (7). 2 2 1.2 nicht soderkaum naher, ‚9: 9. Die 1-Schl. mit 0—3 Stacheln, die 1-Schn. nur unten mit 2 Stachel. paaren (und mitunter einem St. am Ende). — Oxyptila. (9). — -— mit grossen und kleinen Stacheln, die t-Schn. unten mit wenigstens 3 Stachelpaaren und unregelmässigen Stacheln vorn und hinten. — Xysticus. (8). Fam. Philodromidae. Menge. ı. Micrommata. Latr. M. virescens. Cl. Ganz hellgrün, vorn auf dem Hl. ein dunklerer Mittelstreif. Beim & der Hl. roth mit 2 gelben Längsstreifen. Bei der var. M. ornata Walk., die in Form genau mit M. virescens über- einstimmt, ist der ganze Körper mit rothen Punkten übersäet, aus- genommen sind nur 2 Längsstreifen auf Hl. und Brr. Ich fand diese: var. nur im Herbst oder Winter unter Moos etc., die grüne dagegen nie, und halte sie deshalb für eine überwinternde Form derselben. Eine ähnliche Winterfärbung findet sich auch bei andern Spinnen z. B. bei Thanatus oblongus, Epeira cucurbitina etc. | 10 LI. ‘ Friedrich Dahl. 2. LE. hamatos’ GR, . Der dunkle Mittelstreiff auf dem Hl. nur auf der vordern Hälfte, breit lanzettlich. 2. en gleichbreit bis zu den Spinnwarzen ziehend, — T. oblongus. (1). Hinter dem Rückenstreif des Hl. an den Seiten nur dunkle Flecke, — T. formicinus. (2). _— oo gebogene Linien mit dunklem Schatten, welcher nur eine helle Mittellinie freilässt. (Fig. 18), — T. arenarius. (3). . Der Hl. über dreimal so lang als breit. . Th. oblongus. Walck. Blassgelblich, Brr. und Hl. mit drei dunkleren Längsbinden, die mittlere des Brr. vorn gegabelt. 6—8 mm. Auf Pflanzen. Der Hl. nicht dreimal so lang als breit. (Fig. 13). A. Das 4. Trgl. des g aussen mit einem kleinen, spitzen Fortsatz; Gth. des ? ein von Wülsten eingefasstes, sehr langes Feld. . Th. formicinus. Cl, 5—7 mm. Im Sande und auf niedern Pflanzen. B. Das 4. Trıgl. des g mit einem, am Ende erweiterten und abgestutzten Zahne; das Feld der Gth. des 2 fast so breit als lang, Th. arenarius. Thor. (Fig. 18). Mit voriger. 3. Philodromus. Walck. . Brr. auch hinten mit scharfbegrenzter, heller Mittelbinde. 2. — allenfalls mit heller Kopfplatte und hinterer Abdachung. 5. 2. Die dunklen Seitenbinden des Brr. hinten mit einer Reihe grosser, runder, heller Flecke. — Ph. fallax. (4). _— einfach oder nur hell punktirt. (Fig. 16). 3. 3. Schl, mit feinen schwarzen Punkten. — Ph. dispar. (1). — nicht schwarz punktirt. 4. | 4. Die Beine mit dunklen Ringen. — Ph. cespiticolis. (6). -—— — ohne dunkle Ringe. — Ph. aureolus. (5). 5. Oberseite des Hl. immer, : wenigstens an den Seiten und hinten mit weisslichen Flecken. 6. — —- — ohne helle Flecke. 7. Beine stets nur mit grössern, dunklen Flecken und Feldern. — Ph. pallidus. (7). — daneben mit kleinen Punkten. — Ph. margaritatus. (3). Der Hl. oben schwärzlich, scharf weiss gerandet. — Ph. disparg (1). — — — graubraun. — Ph. fuscomarginatus. (2). Analytische Bearbeitung der Spinneh Norddeutschlands. 71 I. Hl. vorne vollkommen gerundet. A. Die v. Sa. weit grösser als die v. Ma. oder die ı-Schn. unten mit 4—5 Stachelpaaren, «. Die ı-Schn, unten mit 5 Stachelpaaren, | a, Die v. Sa. wenig grösser als die v. Ma, ı. Ph. dispar. Walck. Hl. mit blattförmigem, innen hellen, aussen dunklen Rückenfelde, beim 4 ganz dunkel. Beine .hellgelb, fein punktirt. "$ 4 mm, 9 5 mm. Auf Gebüsch etc. b. Die v. Sa. weit grösser als die v. Ma. >, Ph. fuscomarginatus. De G. (Artanes f) Ganz braungrau, am Rande heller. 6-7 mm. An Baumstämmen, 8. Die 1-Schn, unten mit 3—4 Stachelpaaren, am Ende meist ohne Stacheln. 3. Ph. margaritatus. Cl. (Artanes m.) Brr. dunkel, Kopf heller; Hl. und Beine dicht braunschwarz gefleckt. s—6 mm. An Baumstämmen. B. Die v. Sa. nicht deutlich grösser als die Ma. Die ı1-Schn. mit nur 3 deutlichen Stachelpaaren, &. Die vier Ma. fast ein Quadrat bildend. 4. Ph. fallax. Sund. (Artanes f.) (Ph. arenarius. Menge). Sandgrau, Hl. vorn mit dunklem Rückenstreif und hinten mit 2 Seitenstreifen. Brr.. mit dunklen Seitenbinden, alle Zeichnungen weiss gefleckt. Beine dunkel geringelt. 4-6 mm. Unter Strand- pflanzen und Steinen. ß. Die v, Ma. weit näher als die h. Ma, (Fig. 16). 5. Ph. aureolus. Cl. Brr. braun, mit heller Mittelbinde; Hl. gelb, vorn mit dunkler Mittelbinde und mit 2 dunklen Seitenbinden. & dunkler und mit Kupferschimmer. 5—6 mm. Auf Gesträuch. 6. Ph. cespiticolis, Walck. unterscheidet sich dadurch, dass beim & das 4. Trgl. etwas länger als das 3. ist und von der Seite gesehen nicht am Ende erweitert, beim 9 bestehen die Gth. aus einem kleinen, braunen, hinten von zwei Erhöhungen begrenzten Felde. II. Der Hl. vorn in der Mitte tief ausgerandet. 7. Ph. pallidus. Walck. (Artanes p.) Oben oraubraun, gelb gefleckt, 4-6 mm. An Baumstämmen. Fam. Thomisidae. Sund. Krabbenspinnen. As, Pistiust= Sim, P. truncatus. Pall. Gelbbraun, mit gelben Punkten; Hl., ı- und >-Schl. und ı- und 2-Schn. am Ende dunkler braun. ı- und 2-Schn. mit gelbem Mittelring. 5—7 mm. Auf Gesträuch. 5.rDMagası Dikeor, D. dorsata. Fabr. Gelbgrün, Hl. mit braunem, am Rande dunkleren Rückenfelde. Beim & hinter den Sa. ein dunkler Bogen, und ı- und 2-Beine mit dunklen Endringen. 4—5 mm. Auf Tannen. 72 Friedrich Dahl. 6. Misomema, - Batr: M. vatia. Cl, Auf weissen oder gelben Blumen, deren Farbe sie anzunehmen vermag. Beim & die Seiten des Brr., die I- und 2-Schl. und -Schn. mehr oder weniger schwarzbraun; ebenso meist 2. Streifen hinten auf dem Ill! 3 mn, 2 10!mm: 72 SVNem A. Li. > globosa. F. Schwarzbraun, Tlinterbeine "z. TR. ohellemzreir oben weiss oder gelb mit schwarzem, tief gezackten Mlittelfelde. ce 3 mm, 95 mm. Auf Blumen. 8. »Xszshiceus CRK,„.uBıe, In). Die 2 dieser Gattung lassen sich z. Th. nicht mit Sicherheit unterscheiden; denn einerseits varıırt die Farbe ganz bedeutend und andererseits sind die Gth., die sonst ein gutes Artmerkmal zu geben pflegen, durchweg nach demselben Typus gebauet und die Ab- weichungen sind meist nur individuelle. Sie bestehen aus zwei grössern Gruben (oder Höckern), hinter denen sich, vor der Querspalte, zwei kleinere, näher zusammenliegende Grübchen befinden. Folgende Tabelle nach der Farbe passt nicht für erwachsene SQ. I. Die Schl. wie der ganze Körper schwarzbraun. — X. fuscus (9) — —, namentlich die hintern, heller, 2. 2. Die helle Rückenbinde des Hl. bis über die Mitte hinaus ohne vorragende Zähne an den Seiten. (Fig. 15). 3. an schon vor der Mitte mit einem spitzen Zahn an den Seiten, ir 3. Die Rückenbinde des Hl. ganz einfach. — X. perogaster. (10). — — — — hinter der Mitte meist abgebrochen; dahinter 3 weisse Querstreifen. (Fig. 15). — X. ulmi (7) und X, erraticus. (6). 4. Die dunklen Seitenbinden des Brr. wenigstens von der Mitte an gespalten und hinten nicht ganz wieder vereinigt. 5. —— — — — — höchstens mit kleinern und grössern hellen Flecken, 7. 5. Die Seitenbinden bis vorn hin getheilt. — X. bifasciatus. (1). — — nur hinten getheilt. 6. 6. Grösse über 6 mm. — X, lanio. (2). — unter 6 mm. — X. viaticus, (5). 7. Der dunkle Keilfleck vorn in der weissen Rückenbinde des Bırr. lang und hinten spitz. 8. — — — kurz, stumpf, — X. pini. (3). — — —— — — — — — — — ganz fehlend. — X, sabulosus. (8). Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 13 8. Seiten des Rückenfeldes auf dem Hl. schwarz. — X. luctuosus. (IT). u oo braun. — X. cristatus. (4). I. Die ı-Schn. und Mts. unten mit 5—6 Stachelpaaren (das Endpaar mitgezählt). A. Die beiden Anhänge der Trk, sehr nahe zusammenliegend, fast wie einer erscheinend. 1. X. bifasciatus. CK. Hl. am Rande des Rückenfeldes mit schwarzen Punkten. 6—8 mm. Auf niedern Pflanzen, im Winter einzeln im Moos. B. Die beiden Anhänge der Trk. weit getrennt, 2. X. lanio, CK, 6-8 mm. Auf Gesträuch. II. Die ı- Schn. und Mts. mit höchstens 4 Stachelpaaren, A. Trk. an den Gth. mit einem Anhang. «. Der eine Anhang der Trk, T-förmig, a. Beide Arme des Anhanges in gleicher Höhe entspringend. 3. X. pin. Fabr. 4-5 mm. Auf Tannen. b. Der eine Arm des Anhanges vor dem andern entspringend. m eratus CL 4-5 mm. Aut Gesträuch. und ın? Wegen. | ß. Beide Anhänge einfach, oft gebogen. a. Der eine Anhang stiefelförmig. Dur iatmeus., CK. 4-5, mm. „Auf Gesträuch\;und,in Wegen. b. Der Anhang nur gekrümmt, bogenförmig. * Der Anhang des 4. Trgl. stark ausgeschnitten. 6. X. erraticus. Bl. 4-5 mm. Auf Bäumen. ** Der Anhang des 4. Trgl. nur ausgerandet. 7 Selan ihn, 2 5 mm, Auf) Pfanzen.und unter Moos. “B. Tık. an den Gth. ohne Anhang, e. Die Trkh, mit einem langen Anhang nach aussen. 8. X. sabulosus. Hhn. 4—5 mm. Auf niedern Pflanzen. ß. Die Trkh, aussen nur mit einem Höcker. . a. Das 4. Trgl. mit 2 spitzen und unten mit einem stumpfen, grossen Anhang. 9. X, fuseus. CK, ;5—7 mm. . Unter Steinen. b. Das 4. Trgl. mit einem spitzen und einem stumpfen Anhang. * Der Seitenfortsatz des 4. Trgl. kurz c-förmig. Io, X. perogaster. Thor. (—Spiracme striata. Menge). 5—6 mm. Auf niedern Pflanzen. ”* Der Seitenfortsatz der 4. Trgl. fast bis zur Mitte der Trk. reichend. 11. X. luctuosus. Bl. 4—5 mm. Auf Gesträuch. 9 Oxyptika, Sım, Für diese Gattung gilt das bei Xysticus Gesagte. I. Brr. mit einer schmalen, dunklen Binde jederseits neben der hellen Mittelbinde. 2. — von der hellen Mittelbinde bis zum Rande dunkel, aber oft mit hellen Flecken. 4. 74 Friedrich Dahl. 2. Der Hl. nur mit einzelnen schwarzen Flecken. 3. — — mit Flecken, die in unterbrochenen Querstreifen stehen. — Orts (5). 3. Ausser den schmalen Längsbinden des Brr. auch die Hinterwinkel schwarz. — O. horticola. (3). Die hintern Aussenwinkel gelb. — O. atomaria. (4). Ar Bır. 11), U), mm lan >. — 1?/,—2 mm lang. 7. 5. Der Hl. ziemlich gleichmässig gefleckt. 6. — — hinten mit Querstreifen, die aus gereihten Flecken bestehen. — Onbrevipes (7). 6. Brr. in der Mitte mit rauhem Längsstreif. — O. scabricola. (T). — gleichmässig fein gekörnt. — O. claveata. (2). 7. Die Br. dunkel mit hellen Flecken. — O. praticola. (9). — — hell mit dunklen Flecken. — OÖ. pusio (8) und O. We- stringi. (6). I. Der Hl, hinten am Rande mit langen, stark geknopften Borsten. A. Das 4. Tigl. des g aussen mit ziemlich grossem, stumpfen Fortsatz; der Durch- messer der v. Sa. kleiner als ihr Abstand von den v. Ma. 1. B. scabricola, Westr. Körper dicht dunkel gefleckt, das 3 fast schwarz. Unter Moos und Steinen. (=Cor. claveata Menge). B. 4. Tıgl. des Z aussen mit kurzem Fortsatz, der einen spitzen Haken trägt; der Durchmesser der v. Sa, grösser als ihr Abstand. von den v. Ma. 2.O. claveata. Bl. (Ob=Cor. scabricola Menge?). II. Der Hl, am Hinterrande mit kurzen, z. Th. abgestutzten, aber kaum verdickten Borsten, « | A. Die Schl. des g mit sehr kurzen anliegenden, die des @ oben ohne Borsten. 3. ©. horticola. CK. Beine wie bei der folgenden fast einfarbig (9), d. 1. höchstens dunkel punktirt. Unter Moos. B. Die Stacheln auf dem Schl. länger und abstehend. «. Die 2-Schl. oben mit nur einem Stachel in der Mitte, (<). a. An der Aussenseite des 4. Trgl. des J ein weit abstehender, etwas stumpfer Fortsatz, 4. ©. atomaria. Panz. Tr. des & ähnlich, wie bei O,ioripers bei welcher aber an den Gth, sich ein spiraliger Dorn befindet. Unter Moos, auch im Winter. b. An der Aussenseite des 4. Trgl. ein dünner einwärts gebogener Fortsatz, 5. OÖ, trux. Bl. Unter Laub und Moos, auch im Winter. c. An der Aussenseite des 4. Trgl, ein dünner, stark abwärts gebogener Fortsatz, 6. O. Westringi. Thor. Beine des ?, wie der übrige Körper, dicht gefleckt, die des $ z. Th. schwarz. Unter Moos, d. An der Aussenseite des 4. Trgl. ein kurzer, dünner, stumpfer Fortsatz, Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 75 7. ©. brevipes. Hhn. Unter Moos. (Menge’s Cor. brevipes ist entweder OÖ. Westringi oder O. pusio). 8. Die 2-Schl, oben mit einem Stachel in der Mitte und einem zweiten näher dem Ende, a. Die ı-Schl, des g mit 2 Stacheln; der untere Fortsatz des 4. Trgl. am Ende gerade und nicht erweitert. 8. OÖ. pusio. Thor. Unter Moos. b. Die ı1-Schl. des d mit 3 Stacheln; der erwähnte Fortsatz am Ende er- weitert und aufwärts gebogen, 9. O©. praticola. CK. Unter Moos und Laub. Tee oniatachne, Ihor. C. depressa. CK. Brr. 2—2,5 mm, nebst dem Hl. und I- und 2-Schln. dunkelbraun; die übrigen Beinglieder heller. Hl. mit weiss- lichen Falten. ı-Schn. unten mit 4 Stachelpaaren. Das 4. Trgl. des & mit 2 Fortsätzen; die Trk. an den Gth. mit langem, spiraligen Dorn. Unter Fichtenrinde. % VI. Unterordn. Saltigradae. Thor. 1. Augenfeld fast länger-als breit. — Salticus (1). — viel breiter als lang. 2. 2. Die 1-Mts. ohne Stachel. -—- Epiblemum. (8). — ımten mit Stacheln. 3. 3. Die hintersten A. nicht oder kaum weiter vom untern Soennde des Brr. als von den v. Sa. entfernt. 4. — — — viel weiter vom Seitenrande als von den v. Sa. 'enfernt. 7. 4. Der Brr. von den h. Sa. nach vorn stark verschmälert. — Ballus. (10). — u oo fast gleich breit. 5. 5. Hl. lang und plattgedrückt, Brr. sehr flach, — Marpessa. (9). — oben stark gewölbt, fast stielrund. 6. 6. Brr. doppelt so lang als breit, 2 mm lang (Körper schwarz 'mit heller Behaarung). — Heliophanus. (7). — nicht doppelt so lang als breit. 1— ı!/, mmlang. — Euophrys.(6). 7. Die 4-Mts. nur mit Stacheln an der Spitze, — Dendryphantes. (5). — — auch in der Mitte mit Stacheln. 8. 8. Die Mand. doppelt so ‘lang als die Höhe der Vorderseite des Kopfes. — ‚Philaeus. (2). = teleich ‘der ’Tlöhe der. Stirn, 9; 9. Oberer Theil des Kopfes, von der Seite gesehen, über die Ma. vorragend. — Yllenus. (4). Dale, Nicht vorragend, — 'Attus, (3). 16 Friedrich Dahl. Fam. Attidae. Sund. Springspinnen. rs. Saltteuss. Batr Körper ameisenförmig. Beide Arten sehr selten, im Grase. A. Kopftheil des Brr. viel höher als der dahinter liegende Theil. S. formicarius. DG. Brr. 2 mm, roth, Kopftheil schwarz, beim Q mit 2. weissen Flecken in der Mitte. B. Kopftheil mit dem übrigen Theil des Brr. gleichlaufend. S. hilarulus. CK. 'Brr, 1,5 mm. ‘Farbe ‘varırend. Free Hl, mit weisser Querbinde, 2» sPhilaenst "Eher Ph. chrysops. Poda. Brr. 4-5 mm, nebst den Füssen schwarz, Hl. schön roth mit schwarzer Längsbinde (3) oder ganz hellbraun mit dunkler Mitte des Rückens ©. Sehr selten, im Grase. 32. Attus. Walck (Eier. I. Ganze Spinne sehr dicht weissgrau behaart. — A. cinereus. (5). Körper verschieden behaart. 2.: 2. Kopf und Brr, mit einem, aus hellen Haaren bestehenden Mittel- SEREILT SL Höchstens mit einem Punkt auf dem Brr. oder Kopfe. 5. 3. Hl. ebenfalls mit schmalem, weissen Mittelstreif. — A. terebratus. (2). — ohne hellen Mittelstreif. 4. 4. Hl. hinten jederseits mit einem grossen, weissen Fleck. — A. floricola. (7). — mit 3 Paaren heller Rleckchen‘2 pubercensaen 5. Eine’helle Mittellinie des Hl. hinten mit senkrechtem Querstreifen. — A. cerucigerus. (6). Hl. ohne rechtwinkliches Kacıbe 6. 6. Brr. mit schmaler, weisser Linie am untern Seitenrande. 7. — ohne weisse Linie unten am Seitenrande. (Fig. 5). 8. 7. Das 2, und 3. Trgl. in beiden Geschlechtern weisslichgelb, mit weisser Behaarung. — A. erraticus. (3). Die Tr. viel dunkler, ohne weisse Behaarung. — A. caricis. (4). 8. Vorderseite des Kopfes mit zwei Reihen rein weisser Haare unter den Augen. — A, arcuatus. (9). — — — ohne reinweisse Haare. — A. falcatus. (8). A, Die v. Sa. (wenn man den Kopf genau von vorn sieht,) mit ihrem Öberrand viel höher als die v, Ma. I. Das 4. Trgl. des 3 mit einem löffelförmigen, abstehenden Anhange; Gth. des 2 hinten ausgerandet, Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 717 Ben spubescens.!/Fabr ‘Ber. '2'/, mm, Schwarz, ‚wieder. H., durch Behaarung gefärbt, Augen mit weissen Haarringen. Tr. und Beine braun, mit schwarzen Ringen, beim & dunkler und die Tr. schwarz. Lebt an Mauern und Häusern. (—=A. floricola. Menge). 11. Das 4. Trel. des g nur mit anliegendem, spitzen Zahn; Gth. des ® hinten gerundet. 2. A. terebratus. Cl. Der A. pubescens ähnlich, nur der Mitzelstreif des Brr. reiner weiss und nicht, wie bei jener, unterbrochen. An Häusern etc. B. Die v. Sa, nicht oder kaum mit ihrem Oberrande höher als die v, Ma. I. Brr. 2 mm oder kleiner, a. Das 4. Tstrgl. des g aussen mit einem spitzen Fortsatze, der ebenso lang ist wie das Glied selbst. . a. Brr. 11/,—1?/, mm lang. 3. A. erraticus. Walck. Brr. und Hl. schwarzbraun mit heller Be- haarung. Augen mit braungelben Haarungen. Beine und Tr, des Q@ hellgelb, mit dunklen Ringen; beim Ö die Schl. schwarz, die folgenden Glieder dunkel, nur die Tr. hellgelb, mit schwarzer Kolbe. Unter Baumrinde und Steinen, b. Bır. 2 mm lang. Ä 4. A. caricis. Westr. Brr. und Hl. schwarz, mit brauner Behaarung. Hl. in der Mitte mit einer Reihe von Winkelflecken. Beine und Tr. braun, schwarz geringelt. An sumpfigen Teichufern. ß-. Das 4. Trgl. des g aussen fast ohne Zahn. Körper ganz weissgrau belraart. 5. A. cinereus. Westr. Alle Theile gleichmässig mit Haarschuppen 1I. Brr. 21/,—3 mm lang. a. Das 4. Trgl. des g mit löffelförmigem, abstehenden Anhange; die Gth des 9 ankerförmig, mitten weit nach vorn vorragend. 6. A. crucigerus. Walck. Beine und Tr. braun, schwarz geringelt, beim & grösstentheils schwarz. Brr. und Hl. dunkel behaart, nur am Rande heller. Mundrand mit weissen Haaren. Unter Steinen und Rinde, ß. Das 4. Trgl. des S mit schmalem, anliegenden Fortsatz; Gth. des 2 breiter als lang, a. Das 4. Trgl. des g aussen nur mit kurzem Zahn; Gth. des 2 eine Grube, die hinten und an den Seiten meist von einer Erhöhung eingefasst ist. Zee tloricolas CR, Schwarz, "mit ‚vorherrschend röthlicher Behaarung. Beine und Tr. braun, schwarz geringelt, beim 5 viel dunkler. An Teichufern. (= A, pubescens Menge?) b. Das 4. Tıgl. des d mit langem Anhange. Gth. des ® hinten mit scharf begrenzter - --förmiger Erhöhung, die nicht an den Seiten fortläuft, I. Tik. des g an den Gth. unten mit zwei spitzen Zähnen. Bere faleatus, Cl. (Kies, 5). ‚Ber. hinten ‘an den Seiten roth mit weisser Behaarung, ebenso der Seitenrand, oft auch der Vorderrand i I 78 Friedrich Dahl. des Hl. und bisweilen auch noch dreieckige Flecke auf dem Hl. Beine schwarz geringelt aber auch beim & die Schl, am Grunde stets noch roth. Vorderkopf gelblich behaart. Auf Pflanzen nicht selten. 2. Gth. des g einfach spitzlich vorragend. 9. A. #rcuatus. Cl. Schwarz, ebenso die Beine, mit Ausnahme der Ts.-Glieder. Behaarung schwach. Auf Pflanzen, An Venus Sım. Y. v-insignitus. Cl. Körper schwarz, Brr. 3 mm, vorn mit doppeltem,: A-förmigen, weissen Fleck, Hl andren weisslich behaart, ebenso eine schmale Mittelbinde. Beine braun, dunkel geringelt, beim & dunkler. Auf der Erde. Y. (Aelurops) fasciatus. Hhn. Körper schwarz; Brr. 3 mm lang, mit 2 oder 3 weisslichen Längsstreifen. Hl. ebenfalls, wenigstens hinten, mit einem Mittelstreif. Beine wie bei Y. v-insignitus. Auf der Erde und unter Moos. 5... Demdryphantes. CK. A. Der Fortsatz an der Aussenseite des 4. Trgl, beim g etwas stumpf; Gth. des 2 hinten abgestutzt. D. rudis. Sund. Brr. 2—2!/, mm, wie der Hl. schwärzlich, mit heller Behaarung. Hl. mit 2 Reihen von 3—4 weissen Flecken und beim ® mit unregelmässigen Flecken an den Seiten. Beine braun, dunkel geringelt. Auf Nadelholz. B. Der Fortsatz des 4. Trgl. des C spitz; Gth, des 9 hinten tief ausgeschnitten, D. hastatus. Cl. Ebenso, aber der Brr. 2°/,—3 mm lang und der Hl. wenigstens hinten mit zwei langen, gebogenen Längsflecken. Auf Nadelholz. 6. Buophrys. OR. 1. Haut des Hl. schwarz, — E. petrensis. (1). — — — grösstentheils gelb. 2. 2. Hl. mit hellen Winkelflecken quer über die Oberseite. — E. reti- culata. (3). — — kleinen schwarzen Winkelflecken in der Mitte und Flecken daneben. — E, frontalis. (2). A. Die 4-Mts, oder 4-Schn. mit wenigstens einem Stachel in der Mitte, «. Brr. kaum über ı mm lang. 1, E. petrensis,. CK. Körper schwarz, auf dem Hl. mit schwachen hellen Haarflecken. Schl. schwarz, die übrigen Glieder und die Tr. z. Ih, braun, "Unter Stemen, ß. Brr. ı!/, mm lang. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands: v6) 2. E. frontalis. Walck. Brr., namentlich am Rande, dunkel. Beine gelb, beim 4 z. Th. verdunkelt. Unter Moos. B. Die 4-Mts. und 4-Schn, in der Mitte ohne Stachel, 3. E. reticulatus. Blackw. Kleiner wie die vorige. Brr. nur um den Vorderrand schwarz. Unter Moos, das ganze Jahr hindurch. 2 le Mopbanus.. ER A. Der gebogene Anhang unten am 2. Trgl, des S einfach, der Brr, des 2 hinter den h. Sa. tief quereingedrückt, | @. Tırk. des $ mit am Grunde sehr stark vorragendem Gth.; Gth. des @ zwei ein- fache Gruben. (Die Gruben sind meist von einer braunen Masse ausgefüllt, welche oft noch einen Anhang bildet), H. cupreus. Walck. Brr. und Hl. schwarz meist mit weissen Haarstreifen am Rande, und der Hl. oft noch mit weissen Querfleck- paaren. Beine gelb, mehr oder weniger mit dunkeln Längsstreifen, oft fast ganz dunkel. Auf Pflanzen. ß. Gth. des g kaum vorragend; die flachen Gruben der Gth. des ® in der Mitte mit vorragendem Höcker. H. muscorum. Walck., Ebenso, aber etwas grösser und der Hl. ziemlich regelmässig mit weissem Vorderrande und einem Flecken- paare hinten. An sonnigen Stellen, auf Steinen etc. B. Anhang am 2. Trgl. des 3 gespalten; Brr. des 2 mit schwachem Quereindruck, H. flavipes. CK. Zeigt fast dieselben Farbenvarietäten wie H. cupreus. Tr. des ® hellgelb. %. Epiblemum. Hentz, Mand. des 3 stark vorragend. A. Brr, 2 mm und darüber lang. Der Fortsatz des 4. Trgl. des 3 spitz. @. 3. Trgl. des g von oben gesehen doppelt so lang als dick, 4. Glied mit einem stark gebogenen Anhange, Gth. des 2 hinten in zwei vorragende Spitzen aus- gezogen. E. scenicum. Cl. Brr. 2!/), mm lang, wie der Hl. schwarz, letzterer mit weissen Querstreifen jederseits. An Mauern und Häusern. ß. 3. Trgl. des 3 kaum doppelt so lang als dick, :Fortsatz des 4. Gl, fast gerade. Gth, des 2 viel kleiner, mit zwei kurzen Zähnen. E. cingulatum. Panz. Brr. 2—2!/, mm. Färbung wie vorher, aber die weisse Behaarung den grössten Theil von Brr. und Hl. ein- nehmend. Unter Baumrinde. B. Bır. kleiner als 2 mm. Fortsatz des 4. Tıgl. des Q stumpf, fast gerade, an der 8 Unterseite mit sehr breitem Zahn. E. tenerum. C.K. In Färbung mit der vorigen übereinstimmend. Unter Baumrinde. 9, Marpessa. CK. A. Die hintern Stacheln des r-Mts. ragen mit ihren Spitzen über die Basis des Endpaares hinaus. 0 Friedrich Dahl. M. muscosa. Cl. Brr. schwarz, 3—4 mm lang. Hl. nament- lich mit gelbem Längsbande, auch in der Hautfarbe, Beine gelb, dunkel geringelt, die vordersten ganz dunkel; beim & alle dunkel. Trk. des £ mit weit vorragenden und dem 4. Tstrgl. zugeneigten Gth; Gth. des 2 aus zwei Gruben bestehend, welche aber meistens mit einer dunkeln Masse ausgefüllt sind, so dass eine mittlere Oeffnung bleibt. Unter loser Rinde. | B. Die hintern Stacheln erreichen nicht die Basis der andern. a. Länge des Brr. 3 (3)—4 (2) mm. M. radiata. Grube. Ebenso wie vorher aber die Behaarung des Hl. mit 3 orangerothen Streifen. Beine gelb, mit schwarzen Längs- strichen. Auf Wasserpflanzen. B. Länge des'Brr. 2 (8) -3 (2) mm. M. pulchella. Hhn. Brr. schwarz, Seitenkanten und Mittelstreif weiss behaart. Hl. mit hellem Rande und paarweissen Querflecken, _ auch in der Hautfarbe. Beine gelb, dunkel geringelt. Unter Rinde. | 10. Ballırs CR. A. Die 1-Schn. in der Mitte eiförmig verdickt. B. depressus. Walck. Brr. etwa ı!/, mm, schwarz; Hl. braun, mit dunkeln und ‚hellen Zeichnungen. Alles mit grauer Behaarung bedeckt. Beine gelb; Glieder mit schwarzen Längsstreifen. 1-Beine fast ganz dunkel, ebenso die Tr. des’. Auf Efanzen B. Die 1-Schn- nicht verdickt. B. aenescens. Sim. Brr. 2 mm, braun, mit schwarzer Kopfplatte. Hl. schwarzbraun; goldgelbe Haarschuppen bilden namentlich eine Querbinde in der Mitte. Beine gelbbraun. ı-Beine dunkel. Unter Moos. Be öisher. Wo auf einen andern Namen verwiesen ist, sind es entweder Synonyma oder beide Gattungen sind in eine einzige vereinigt. Aelurops — 78. Agalena — 62. Agalenidae — 61. Agroeca — 61. Amaurobiidae — 53. Amaurobius — 54. Anyphaena — 55. Anyphaenidae — 55. Apostenus — 61. Arctosa s. Trochosa. Argyxoneta — 55. Argyronetidae — 55. -Artamus s. Philodromus. Artanes s. Philodromus. Asagena — 50. Atea s. Epeira u. Dipoena. Attidae — 76. Attus — 76. Anlonia — 68. Ballus .-—- 8o. Bathyphantes s. Linyphia. Bolyphantes — 50. Caelotes s. Coelotes. Calliethera s. Epiblemum. Ceratina s. Erigone. Cerceis Cercidia I Se Cheiracanthium Chiracanthium I 35 Cicurina s. Tegenaria. Ciniflo s. Amaurobis u. Dictyna. Citigradae — 62, Clubiona — 59. Coelotes — 61. Coriarachne — 75. Cornicularia s. Erigone. Crustulina — 43. Cryphoeca — 61. Ctenium s. Erigone, Cyclosa s. Cyrtophora. Cyrtophora — 31. Dendryphantes — 78. Diaea — 71. Dictyna — 53. Diceymbium Dicyphus Dipoena — 43. Dolomedes — 63. Drapetisca — 4I. Drassidae — 55. Drassodes s. Drassus. Drassus — 55. Dysdera — 53. Dysderidae — 53. s. Erigone. Epeira — 27. Epeiridae — 27. Epiblemum — 79, Episinus — 41. Eresus — 25. Ergatis s. Dictyna. 82 Erigone — 44. Ero — 35. Eucharia s. Steatoda. Euophrys — 78. Euryopis — 51. Glückspinne — 44 Gnaphosa — 57. Gonatium s. Erigone. Gongylidium s. Erigione. Hahnia — 61. Harpactes — 53. Hecaerge s. Zora. Heliophanus — 70. Helophora s. Linyphia. Hyptiotes — 34. Krabbenspinnen — 71. Kreuzspinne — 20. Laterigradae — SQ. Leimonia s. Lycosidae. Leptothrix s. Erigone. Leptyphantes s. Linyphia. Lethia — 54. Linyphia — 36. Lithyphantes — 43. Lophocarenum s. Erigone Lophomma s. Erigone. Lycaena a | s. Zora. Lycosa —: 66. Lycosidae — 63. Macarıia s. Micaria. Marpessa — 79. Marpissus s. Marpessa. Friedrich Dahl. Melanophora s. Prosthesima. Meta 33. Micaria — 58, Micrommata — 69. Microneta s. Erigoe. Micryphantes s. Erigone. Miranda s. Epeira. Misumena — 72. Mithras s. Hyptiotes. Neottiura s. Theridium. Nerione s. Erigone Nesticus — 41. Netzspinnen — 35. Ocyale — 63. Orbitelariae — 26. Oxyopes — 68. Oxyopidae — 68. Oxyptila — 73. Pachygnatha — 43. Pardosa s. Lycosidae. Pedina s. Linyphia. Phalops s. Erigone. Philaeus — 76. Philodromidae — 69. Philodromus — 70. Philoeca s. Tegenaria. Pholcomma — ;0. Pholcidae — 51. Pholcus — 51. Phrurolithus — 58. Phylloeca — 61. Phyllonethis s. Theridium. Pirata — 64. Pistius — 71. Plagitelariae — 51. Platyopis s. Erigone. Potamia s. Pirata. Prosthesima — 56. Pythonissa s. Gnaphosa. Radspinnen — 27. Retitelariae — 34. Röhrenspinnen — 55. Salticus — 76. Saltigradae — 75. Segestria 53. Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 83 Singa 31. Sparassus s. Micrommata. Sphasus s. Oxyopes. Spiracme s, Xysticus. Springspinnen — 76. Steatoda — 43. Sternonyphantes s. Linyphia. Stylophora s. Linyphia. Synema — 72. Tapinopa — 36. Tarantula — 65. Tegenaria — 62. Territelariae — 24. Tetragnatha — 32. Textrix — 62. Thanatus — 70. Theridiidae — 35. Theridium — 41. Thomisidae — 71. Tmeticus s. Erigone. Trichterspinnen — 61. Trochosa — 63. Tubitelariae — 51. Uloboridae — 34. Walckenaera s. Erigone. Wolfspinnen -— 63. Xysticus — 72. Yllenus — 78. Zilla — 33. Zora — 61. Zygia s. Zilla. Nachtrag zur BEinlewwess A ufbewahren muss man die Spinnen in Spiritus, da beim Trocknen der Hinterleib stark einschrumpft und dadurch das Thier ganz unkenntlich wird. Ich benutze dazu 80° mm lange Glasröhren, die am einen Ende rund zugeschmolzen sind, für grosse Arten 15 mm weit, für kleinere 12 und 9 mm. Bei Schlag & Berend in Berlin (C, Alexanderplatz) bekam ich davon, je nach der Grösse, 100 Stück für 3,50 M, 3,00 A, und 2,25 A. Bei Bestellungen möge man indessen den Preis beifügen, da die Glasdicke den Preis ändert. Passende Korke bezieht man am billigsten aus einer Korkhandlung. Etiquetten mit Klebestoff (ich benutze 30 mm lange und 15 mm breite) bekommt man in jeder Papierhandlung.*) Die Aufbewahrung der Gläschen ge- schieht am bequemsten in einem Kasten mit schräg befestigten (uerbrettchen, die so weit von einander entfernt sind, dass man leicht das weiteste Glas dazwischen schieben kann, Legt man die Gläser so, dass die Etiquette sich oben befindet, so ist die Samm- lung sehr übersichtlich. *) ]lier in Kiel kann man Alles am billigsten durch den Diener am Zool. Institut, Schultz beziehen. Brldaarung der. Tateln. Bezeichnungen, die für alle Figuren gelten und z. Th. zugleich Abkürzungen im Text sind: Ar., Augenreihe Br., Brust Brr., Brustrücken Gth., Geschlechtstheile LI, Hüfte ı-H., Hüfte der Vorderbeine Hl., Hinterleib 5% h. Ma., hintere Mittelaugen h. Sa., hintere Seitenaugen Kn., Knie Ma., Mittelaugen Mand., Mandibeln Mts., Metatarsus Sa., Seitenauge Schl., Schenkel ı-Schl., Schenkel der Vorderbeine Schn., Schiene ich. ziErachee Tr:, Taster Trk., Tasterkolbe Trkh., Tasterkolbenhülle Trgl., Tasterglied Ts., Tarsus Uk., Unterkiefer Ul., Unterlippe v. Ma., Vorderes Mittelauge &, Männchen Q, Weibchen Tafel I Fig. ı. Epeira cornuta , von der Rückenseite. Beine bis auf ein Hinterbein entfernt. «&, gespaltener Anhang der Gth.; #, An- hang der Trkh. Fig. 2. Anyphaena accentuata 9, von der Bauchseite. Die Beine bis auf die Hüften entfernt. Sp., Spinnwarzen. Fig. 3. a, Kopf einer Lycosa von der Vorderseite. b, Kopf einer Tarantula. ebenso, Fig. 4. Ende des Hl. eines Amaurobius von der Unterseite. ©. Sp., obere Spinnwarzen; U. Sp. untere Spinnwarzen; Cr., Platte unter den Spinnwarzen, (Cribellum). Fig. 5. Vorderkörper von Attus falcatus. Beine entfernt. Fig. 6. Vorderkörper von TIrochosa terricola. Fig. 7. Vorderseite des Kopfes einer Pachygnatha <£. Fig. 8. Vorderseite des Kopfes einer Erigone. Fig. 9. Vorderseite des Kopfes einer Steatoda. Fig. 10. Unterseite. des Vorderkörpers eines Drassus. Fig. ıı. Taster von Phylloeca marginata @. &%. a, Hörhaar. | Fig. 12. Unterseite des Vorderkörpers von Phylloeca marginata. 9. %. Fig. 13. Augenstellung von Segestria. Fig. 14. Augenstellung von Dysdera. Fig. ı5. Vorder- und Hinterleib von Xysticus ulmi 9. Fig. 16. Vorder- und Hinterleib von Philodromus aureolus. 9. Fig. 17. Hörhaar von Padygnatha Clercki. Sund. 32°. c, Chitinhülle; m, Matrix derselben; e, Nerv; b, becherförmige Vertiefung, in welcher das Haar (h) steht. Fig. 18. Vorder- und Hinterleib von Thanatus arenarius 9. Fig. 19, Augenstellung von Pholcus. Fig. 20. Augenstellung von Ocyale. Fig. 21. Augenstellnng von Drassus, Fig. 22. Augenstellung von Linyphia. v, vorn. | v, vorn, Friedr. Dahl sl. | | Lin. Anst.v.E.Giltsch Jena. Ka Le 177 % a FL rer uschto ira Fig. Fig. Fig. 29 238 OA a2le! 20. 2. 28, . eo) 308 130% 33- 34. Tafel U. Hauptlängsschnitt durch den Thorax von Epeira cornuta. $. Sg, oberes Schlundganglion; Bm, Bauchmark;; Ol, Oberlippe; SI, Schlund; Sp, Speiseröhre; Sm, Saugmagen,; M, ein Blindsack des Magens; Bl, Blutgefäss; Sk, inneres Skelet; m’ und m” Schliessmuskeln der Speiseröhre, Querschnitt durch den Thorax von Epeira cornuta. $. Be- zeichnungen wie bei voriger Fig. M’ und M” Blindsäcke des Magens; m, Muskeln, die das innere Skelet heben. Schnitt durch den Unterkiefer von Epeira cornuta d. 2. kn, knorpelartige Masse; dr, Maxillardrüse mit Schläuchen. Querschnitt durch den Hl. von Epeira cornuta ® (im vordern Drittel)., 2 Hz, Herz; D, Darm; Ei, Eierstork eve durchschnittene Spinndrüsen; m, Längsmuskeln; r s., re- ceptacula seminis (durchschnitten). Eine Spinnwarze von Drassus 4-punctatus. 3%, Sd. zwei grosse und sd kleine Spinnröhren. Die beiden letzten Fussglieder von Clubiona pallidula. 52. a, Hörhaare; b, Tastborsten; k, Krallen; h, Hafthaare; sk, Skopula; St, Stachel. Taster von Erigone Henkingi g. 12°. A, Anhang der Trkh; B, Samenbehälter; G, Ausführungsgang. Das 4. Trgl. derselben Spinne von innen. Taster von Dictyna crassipalpis &. 19°. Taster von Erigone commutabilis 3. ®%. a, Fortsatz des 4. rel Alund B wierin? Bis, 29. Taster von Erigone Moebi 4. !2°. Kr. haarförmiger Anhang der Gth. A und B wie in Fig. 29. Vorderbeine von Phylloeca marginata 9. 80. Bezeichnungen wie in Fig. 28. Val. GN Sur U, Ka IS Friedr. Dahl del. | A A N en h N f + ” n \ a } = = & 2 % f III. Webersicht der in den Sitzungen des Vereins gehaltenen Vorträge Januar 3. Behr,'7. März 7. April 4. Mai 2. uni, T3. und Mittheilungen. Im Jahre 1831: Prof. Th. Fischer: Ueber fortschreitende Wüstenbildung in der Sahara. Dr. Gottsche: Die geologische Karte der russischen Ostsee- provinzen von Grewingk. Prof. Hensen: Ueber Erblichkeit. Prof. Heller: Ueber zwei neue Milbenarten in den Feder- spulen von Vögeln (Syringophilus bipectinatus und uncinatus). Prof. Pansch: Ueber die Stürme in Ostgrönland und ihren Einfluss auf Bodengestaltung, Pflanzen- und Thierleben. Derselbe: Ueber R. Hartmann’s Werk: Der Gorilla. Prof. K. Möbius: Ueber die Fortpflanzung des Aales. Prof. Th. Fischer: Die geographische Verbreitung der Dattelpalme. Prof. Pansch: Ueber den inneren Bau der Knochen. Dr. Gottsche: Ueber hiesige Geschiebe aus Dänemark und. dem südlichen Schweden. Dr. L. Weber: Ueber Thermometer. Prof. Bockendahl: Ueber Entstehung von Krankheiten aus verunreinigtem Trinkwasser. Dr. Emmerling: Analysen des „Gases“ von Apenrade. Dr. L. Weber: Die neue Siemens’sche Regenerativ-Gaslampe. Prof. Himly: Ueber Hartglas. — Ueber den Pleochroismus der Platincyanüre, 90 Nov. 7. Dee sy: Januar 16. Bebr. ©. März 6. Die®, a Uebersicht der Vorträge. Dr. L. Weber: Ueber Maaseinheiten in der Electricität Prof. Pansch: Photographien von Raceköpfen. — Ueber das Aussterben der Pappeln. | Prof. Engler: Kritik von Darwin's Beobachtungen über die Bewegungsvorgänge der Pflanzen. Prof. Himly: Ueber Kalium und Natrium. Im Jahre 1832: Prof. K. Möbius: Ueber Walthiere. Prof. Pansch: Ueber geschwänzte Menschen. n Prof. Pansch: Ueber die neuesten Fahrten im nördlichen Eismeer. Derselbe: Kleinere Mittheilungen. M. W. Fack: Helix caperata, eine neue Landschneckenart aus Schleswig. Prof. Karsten: Ueber Quellen im Allgemeinen und inter- mittirende Quellen im Besonderen, mit Demonstrationen. Prof. Karsten: Ueber phosphorfreie Zündhölzer. Derselbe: Ueber das Klima des Kurortes Lysekill in Schweden. Prof. Pansch: Ueber die internationale Polarforschung. IV. Verzeichniss der im Jahre 1882 für die Bibliothek des naturwissenschaiftlichen Vereins eingegangenen Schriften. Amsterdam, Aardrijkskundig Genootschap. Tijdschrift Deel IV. 2. 3..4. 5. — Biblad No. 10. 11. — Koninkliike Academie van Wetenschappen. Jaarbook 1857—1878 nachträglich und 1880. Augsburg, Naturhistorischer Verein. Bericht Jahrgang 26. 1881. Bamberg, Naturforschende Gesellschaft. Bericht ı2. 1882. Basel, Naturf. Gesellschaft. Verhandlungen Theil V. 1-4. VIL ı. Berlin, Botanischer Verein für die Provinz Brandenburg. Verhand- lungen Jahrgang 23. De; Bistritz in Siebenbürgen. Gewerbeschule. Bericht VII. VIH. Bonn, Naturhist. Verein der preuss. Rheinlande und Westfalen. Jahr- gang 38. 2. — Erinnerungen an die Pariser Weltausstellung 1878... Von Prof .G. vw. .Rath. Bordeaux, Societe des Sciences Phys. et Naturelles. Me&moires Tom. IV 3. nebst Beilase:; .Fom. V. 1. | Boston, U. S. Society of Nat. Hist. Proceedings vol. XX part. 4. XXI. part. 1. 2. 3. — Memoirs vol, II. part. ı. No. 4. 5. — American Academy of Arts and Sciences. Proceedings. New Series vol. IX., und vol: I— IH nachträglich — Memoirs vol. XI. part. ı. Bremen, Naturw. Verein. Abhandlungen Band VII. 3. Breslau, Schlesische Gesellschaft für vaterländ, Cultur. Jahres- bericht 59. 1882, 99 Bibliotheks-Verzeichniss. Brünn, Naturw. Verein. Verhandlungen Band 19. 1880. Brüssel, Soc. Royale de Botanique de Belgique. Bull. Tom. XXI. 1883. — Soc. Malacologique de Belgique. Annaless Tom. XII, XIV. XVIL — Proces- Verbaux Tom. X. Apr.— Dec. XI. Jan.—Juli. ; Buda-Pest, Königl. Ungarische Geologische Anstalt. Mittheilungen VI. 2. — Bibl. Hungarica Hist. Naturalis et Matheseos 1472 — 1875. — Magyarorszay Vascoray es Vasterikengei 1877. — Beiträge zur Kenntniss der erdmagnetischen Ver- hältnisse von Guido Schenzel 1881. — Monografia Lygai- darum Hungariae 1875. — Rotatoria Hungariae 1877. — Die Ebbe und Fluth in der Rhede von Fiume 1874. — Ungarns Spinnenfauna Band I. 2. 3. — Ungarns Erzlager- stätten v. Maderspach Livius 1880. — Sprache der Wissen- schaft von O. Hermann 1881. — Buenos-Aires, Academia Nacional de Sciencias Exactas. Tom. III 1. 2, Bützow-Güstrow, Verein der Freunde der Naturgesch. in Meklenburg. Band 35. Cambridge, Museum of comp.: Zoologsy. Bull, vol. IN or 1. 2. 3..4. Annual Report. 1881—82, Cherbourg, Soc. Nat. des Sciences Nat. de Cherbourg. Memoirs Toms XXI. 1581. Christiania, Universität. Den norske Nordhavs-Expedition IV—IX. Chur, Naturf. Gesellschaft Graubündens. Jahresbericht 25. Cordoba, Arg. Republik. Academia National de Sciencias. Boletin Tom. III. Entr. 4. Tom. IV. Entr. 1. — Informa official, Entr. 1. Zoology. Danzig, Naturf, Gesellschaft. Band V. 3. Darmstadt, Verein für Erdkunde. Notizblatt IV. Folge. Heft 2. Dorpat, Naturf. Gesellschaft. 2, Serie. Band IX. 3. 4. — Sitzungs- bericht Band vl, rt. | Dresden, Isis. Naturf. Gesellschaft. Sitzungsbericht 1881 Juli—Decbr. 1882 Jan.—Juni. — — Verein für Natur- und Heilkunde. Jahresbericht 1831—82. Dürkheim a. d. Hardt, Pollichia. Naturw. Verein. Jahresbericht 36. 37. 38. 39. Beilage zum 40. Bericht, (Grabfund). Emden, Naturf. Gesellschaft. Jahresbericht 66. 1880—81. Elberfeld, Naturw. Verein. Heft 5. Frankfurt a.M., Senkenbergische Naturf. Gesellschaft. Bericht 1881 —82, — Physikalischer Verein, Jahresbericht 1880—81. Frauenfeld, Thurgauische Naturf. Gesellschaft. Mittheilungen Heft V. Freiburg i, Br., Naturf. Gesellschaft. Verhandlungen Band VII. 4. VIIL r, Bibliotheks-Verzeichniss, 93 St. Gallen, Naturw. Gesellschaft. Bericht 1880—81. — Östschweizerische Geogr.-commercielle Gesellschaft. Jahres- bericht 1881—82. — Bulletin VII. 1883. Giessen, Oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Be- richt, 27, . 1892. Graz, Naturw. Verein für Steiermark. Mittheilungen Jahrgang 1881. — Verein der Aerzte in Steiermark. Sitzungsberichte Vereins- jahr 1881. Greifswald, Naturw. Verein f. Neuvorpommern u. Rügen. Mittheilungen Jahrgang ı3. 1831. — Jahrgang 1i—7. nachträglich. Groningen, Natuurkundig Genootschap. 31. Verslag. Haarlem, Arch. Neerlandaises des Sciences Exact. et Nat. Tom. DUL I 324 5 SENNV ILL. 2, — — Hollandsche Matschappy der Wetenschappen. 3 Verz. DeelIV. Stück 1. — Nammlijst von Directeuren en Leden. — Halle, Naturw. Verein für Sachsen und Thüringen. Zeitschrift 54. 1881 oder 3. Folge VI. — Verein für Erdkunde. Mittheilungen 1882. — Leopoldina. (Früher Dresden). Heft XVII. 2—4. 17—24. XIX. 1-4. Hamburg. Naturw. Verein. Verhandlungen. Neue Folge VI. 1881. Abhandl. Band VII, 2. 1883. — Verein für naturw. Unterhaltung Band IV, _ Deutsche Seewarte. Monatsberichte 1881. 1832 Jan,— Oct. Jahresübersicht VI. Hannover, Geogr. Gesellschaft. Jahresbericht Il. 1881 —82. Hermannstadt, Verein für siebenbürgische Landeskunde. Band X. XI. | nachträglich. XVI. ı—3. Innsbruck, Naturw.-Medicinischer Verein. Bericht, Jahrgang XI. 1881—82. — Ferdinandeum für Tyrol und Vorarlberg. Heft 26. 1832. Kiel, Gartenbauverein. Jahrgang 1882. 4—ı2, 1883. 1—3. Programm der Ausstellung in Plön 1883. Königsberg, Königl. Physik.-Oeconomische Gesellschaft. Jahrgang RR SZ SCHI, 7:2. | Kopenhagen, Kong. Danske Videnskab. Selskab. Forhandlinger 188.12, 3.01892,1.,24 — Naturhistoriske Forening. Meddelelser 1881. ı. 2. Lausanne, Soc. Vaudoise des Sciences Naturelles. Bull. 2. Serie. XVII N0.97. Leipzig, Museum für Völkerkunde. Bericht 9. 1881. 94. Bibliotheks-Verzeichniss, Leipzig, Verein für Erdkunde. Mittheilungen 1881. — Lexicon der Reisen und Entdeckungen von Dr. Fr. Embacher 1882. _ Naturf. Gesellschaft. Sitzungsberichte VII. 1881. pag. T—49. Linz, Verein für Naturkunde. Jahresbericht 12. 1882. Lissabon, Sociedade, de, Geographia. Boletin. I. Serie meer III. Serie 1 0. 00% -_— La Questions du Zaire, Droits du Portugal. Memorandum. P.. Krane. 30832 | St. Louis, U, S. Academy of Sciences. Transactions. Vol, IV.'27 1882 Lüneburg, Naturw. Verein. Heft VII. 1879—82. Magdeburg, Naturw. Verein. Jahresbericht 9—ı2. 1878—81. Mexico, Socied. de Geogr. y Estadistica. Boletin Tom. V. 7—11. vl. 208% Milwaukee, U. S. Naturhist. Verein. Jahresbericht 1881—82. Middelburg, Zeeuwsch Genootschap der Wetenschappen, Archief V. Deel. 2 Stück, IL Druck. ı Stück 1882. Catalog. Moscou, Soc. Imp. des Naturalistes. Bull. Tom. 56. 1881. No. 2. 3.4, 1882. No. 1, München, K. Bayr. Academie der Wissenschaften. Sitzungsberichte 1882. I—4. — Geogr. Gesellschaft. Jahresbericht 1877—79. 1880—81. Münster, Westfälischer Provinzialverein für Wissenschaft und Kunst. Jahresbericht 10,11788r. Neapel, Societa Africana d'Italia. Bolletino Anno I fasc. 3. 4. 5. Neuchatel, Soc. des Sciences Naturelles. Bull. Tom. XII. 3.: New-York, U. S. American Geogr. Society. Bull. 1881. 4.5. 1882. I. 2. Nürnberg, Germanisches Museum. Anzeiger 1881. Jan. — Decbr. Jahresbericht 27. 1881. — Naturhist. (Gesellschaltsszrg handlungen Band 6. 7. Padua, Societa. Veneto- Trentina di Scienze Naturalı voll VII 2.:,,,.Maggio (Tom, Il No. 7.2. Paris, (Geogr. Gesellschaft?) Nouvelle Geographie universelle von Reclus Tom. VI. 344 Livr. — Le Tour du Monde, Journal des Voyages 21. Jahrgang. — Nossi-Be. Leonce Dethe- | rery. Extr. de la Nouvelle Revue. 15. Nov. 81. — Passau, Naturhist. Verein. Bericht XII. Nachträglich 2. 4-10. — Die Vögel Griechenlands von Lindenmayer. — Der Jura- kalk von Ortenburg von Dr, Eggers. 1858. Petersburg, Societas Entomologicae Rossicae. Tom. XVlI. 1881. Prag, Lotos, Naturh. Verein. * Neue Folge. "Il. "Band. 7882: Regensburg, Zoologisch-mineralogischer Verein. Correspondenzblatt. Jahrgang 35. 1881. Bibliotheks-Verzeichniss. 1915) Reichenberg in Böhmen, Verein der Naturkunde. Mittheilungen. Jahrgang 13. 1882. Riga, Naturf. Verein. Correspondenzblatt. Jahrgang 22. 24. Rom, Soc. Geographica Italiana. Boll. Serie I. vol. VIL ıı. VOI 2. — Terzo Congresso Geografico internationali vol. I. 1882. — Statistica della Emigratione Italiana 1881. — R. Comitato Geologico d'Italia. Bolletino X. 1--12. Schweiz, Allg. naturf. Gesellschaft. Verhandlungen 64 in Aarau. 1880—81. Stettin, Gesellschaft für Pommersche Gesch. und Alterthumskunde. Jahrgang 32. 1—4. Sondershausen, Irmischia. Abhandl. Heft ı. 2. 1882. Stuttgart, Verein für vaterl. Naturkunde in Württemberg. Jahr- gang 38. 1882. Triest, Soc. Adriatica di Scienze naturali. Boll. vol. VII. 1882. Tromsoe, Museum. Aarhefter V. 1882. Umsala, Soc, regia Scientiarum.: Nova Acta vol. XI. 1. 1831. Utrecht, Provinzial Utrechtsche Genootschap van Kunsten und Weten- schappen. Aanteekeningen Jaar 18380 — 1881. Verslag 1881. — De Nederlandsche Schlikundigen door Dr. H. P. M. van der Horn von den Bos. 1881. Washington, Smithsonian Institution. Annual Report 1880. — Miscell. Collection 469. hist of Foreign Corresponding. Wernigerode, Wissenschaftl. Verein. Verzeichniss der Phanerogamen von Sporleder 1882. Wien, K. K. Geologische Reichsanstalt. Jahrbuch XXXI. 1. 2. 3. Verhandlungen 1882. I--11. | “= Naturw. Verein an der K. K. technischen Hochschule. 1882,05 — Zoolog.-Botanische Gesellschaft. Band 31. 1881. Antropologische Gesellschaft. Mittheilungen. Band XII. ı. 2 Wiesbaden, Nassauischer Verein für Naturkunde. Jahrgang 35. 1882 Würzburg, Physik.-medicinische Gesellschaft. Verhandlungen. Band XV w. Sitzunesberichte 1881. Zwickau, Verein für Naturkunde. Jahresbericht 1881. M. W. Fack, . Archivar des Vereins, N Fr [> Y R « « U a Kr 4 ! Ri: h £ T £ Y % Wut (a DaREEN: che „u; erg m e ae $ 3 we 1y h TR. “ 3 % ’ a N | % v , lin j ! e | v Y h \ Te ® N N 5 r Pr \ N M LER h f ’ L K, \ N \ # \ s \ 1 » rT . 2 * ns hr ;bn ‘ MR ‘ OR k/ IT iM ar Bl 3 Er we ke ARTIEIATITRDNE Ä | Be ER Ian OHR we EN ne FROH ie ESTER UEUND ED RELFIN 3 ER 38 2 TER Ir ’ f f Run ws 4 Ar, N 443 ri ah er N " Ks # f a N Ne f “ H N. Mo f % ) RR D körr) ! a y f | RN‘ EN ER FR N PNELESSTPRD GE 2. 4 TR f 1 AS HIER UFE Pr um FR ie N f \. » 5 1.0 } Inh u Ph er , . Brus ui & vö ‚ U MRRS 27 t } - f % 4 . / \ % N f \ 4 E 2 L s ye W Auszug aus X hresreennmong Tür 1881. A. Gemeinschaftliche Angelegenheiten beider Abtheilungen. | — Einnahme. | Beinıse der Abtheilune IL 2... .. ee A RRASLG) » » » I ee ee ARE DE 2.17 42.100 Bürciszerkaufte Schriften... ,. ... 5004102. .50 Zosehusshdersäbtlieilung I. 2 ...2.......002.585..47 Mb, 1560. 97 Ausgabe. Bir Eoıto, Schriftenversendungen ete. . . .M 267. 00 Bier tellune von Bd IV, Heit >, 0...» 1105487 DomeBuchbinder. N... 0... 20. 22 2.05 Miethe des Bibliothekszimmers nebst Feue- nünelsund Beleuchtung .. .......0 0. >. 185.45 MM. 1560. 97 B. Angelegenheiten der Abtheilung 1. Einnahme. RS assenbestand tr. Januwaneıssı 2... ur M, 2489. 41 Beiteloe,der Mitsliedera, ar. 2022 2,684. ,00 IDSEH U a tes > 77: 14 -— Mb, 3250. 55 08 Auszug aus der Jahresrechnung 1881. Ausgabe. Fürsänzeigen: . a. 2 2 nee 2... We Für len 'Sitzungssaaln a a. 0 2 22.20... >) Sasse Dem: ‚Boten: 4 Se a a nalen Ve Der. Druckerei. 2... mE 22 BE DEN ERS Torte, a N SB ET El 0:05 Verschiedenes‘. 2. a. 0 2.2 2 N ER An Dr. Gottsche für eine Reise nach Däne- mark "und Schweden Se 222... = 248 12002,0® Beitrag zu den Schriften (vgl. Statuten). . » 171. 00 Zuschuss. zw den’ Ausgaben von A, , ı .. » 585 47 MM, 1221. 37 Kassenbestand I. Jan. 1882 — M. 2029. 18. | Schriften des Naturwissenschaftlichen Vereins für Schleswig-Holstein. Band V. Zweites Heft Mit ı Kupfertafel und ı graphischen Darstellung, In Kommissiof bei Ernst Homann. 1884, a de a u A ne r 7 Li Mn. B or 0 - ; ’ TR $ r x = 5 s - D mm me nn m m den mm nn nn nn nn nm nn nn nn nn nn nn nn nn nn ee e % Ra See 1. Die Einziehung desselben gesihieht bei den. ausserhalb ne wol dern bei der ersten Schriftenzusendung E Jahr durch Postnachnahme. “ Beiträge zu den ‚Schriften nl als grössere und kleinere u sowie kleine Mitteilungen und. Beı Der a erhält nach Wunsch bis 100. Separatabdrücke kostenfrei ru dt, x eiolet der Druck ın möglichst kurzer Zeit. 3 KR Zuschriften un ee, sind an eins der Mitglieder des Vorstandes zu richten: : Prof. Karsten, Küterstrasse 8, Prof. K. Möbius, zoolog,. Museum. Prof. Pansch, Karlstrasse 31. E. Homann, Fleethörn 32, % M, Es Fack, Schulstrasse 14. Wohnungsveränderungen | Preis der früher erschienenen Hefte für die Mitglieder, ta. 1 Heft ea MM Bd,,EI. Heft. 1,1899. 7° z Sr. 1 und 2, a get ee 5 3, 1875. ee 1 Er Bd.IN ‚Here ıser. San Bd, II Herı I; 1876 % e % E 3,00 „ 3 ER) 25 1882- . : SE a a ee ee. Von den „ Mittheilungen “ des früheren „Vereins etc. nördlich der Elbeu Fe Sch vorhandenen Hefte den Mitgliedern für 3 A 5o Pf. überlassen, * folgenden Preisen ; : Beft ı:; 45 Pf. | Heft 6% 30-PT; . . R2133.%.00..,, | i RT TA RA AD m | ».8..60,° ” 6 : 60 „ ENT 50 „ & ie | | Phänologische Tabellen wg Er I 1 ‚7 r _ zum Eintragen verschiedener jährlich wiederketrähder Erscheinungen in der Pils PR \ und Thierwelt (s. Bd, I, Heft:2, S. 158) sind gratis von Herrn Prof, Karsten zu | A Br k ‚ziehen. — Eine ausgedehntere Benutzung derselben wäre ‚sehr erwünscht, " Sehriften des "Naturwissenschaftlichen Vereins Schleswie-Holstein. Band V. Zweites Heft. Sasse ERNST res SS Kiel In I mission bei E t Homann, re Jedes Mitglied des Vereins it bere 4 2 el ee (z. Z. Herr e, 'acl nn einzelne Werk Taufende; u = Die Einziehung de shen en bei den hei Kiels wohn | dern bei der ersten Schriftenzusendung Ee Jahr durch Postnachnahme. en 5 a Beiträge zu den Schriften nn als grössere. ol kleinere Aufsätze, sowie kleine Mittheilungen und Be Der el erhält nach Wunsch bis 100. Separatabdrücke kostenfrei a n : seele der Druck in möglichst kurzer Zeit. > | * Zuschriften und Zusendungen sind an eins der Mitglieder des Vorstandes zu richten: Fe er | Prof. Karsten, Küterstrase 8 a Dr = | Prof. K. Möbius, zoolog. Museum. Prof, Pansch, Karlstrasse 31. = E. Homann, Fleethörn -32. E $ M,. W, Fack, Schulstrasse 14. Wohnungsveränderungen Er werden die Mitglieder drin gend gebeten, dem Vorstande (Hrn. Ho m ann) een, um unnöthige Kosten zu ersparen. > | ‚Preis der früher erschienenen Hefte für die Mitglieder. | Üie Ba I Heft ı, 873. 5 102,25. Bas Heft 1.1899. x a und 2, ur ee T RATE I RE 3, 1895. to, Bode Hert 1881, aa nd u Heft A 1876: A nenn, Be ea 8er. So ne Brenn... 1 0,00, MBES-V Heft u, TaBarı Von den „Mittheilungen “ des en „Vereins etc. nördlich de Elbe ie a vorhandenen Hefte den Mitgliedern für 3 Ab 50 Pf. überlassen, “einzeln folgenden Preisen ; a Heft ı : 45 Pf. Heft 6 : 30 Pf. > ”” 3 ı 60 „ { ; . ” 7 : 45 „ * = : n.4.% 45 » : „ 8 : 60 a ; et is D#.ROD 7%, Ei 9.250,33: ER Die Zusendung, die Herr Fack vermittelt, erfolgt unfrankirt, falls der Beste es nicht vorzieht, bei der Einzahlung des Betrages 25 7. bez, 50- Pfi für das. Packe . porto beizufügen, Be > Re, | Phänologische Tabellen Eee _ zum Eintragen verschiedener jährlich wiederkehir&tider Erscheinungen in der Pia u: S IRn? OR Thierwelt (s. Bd, I, Heft‘2, S. 158) sind gratis von Herrn Prof, Karsten zu Pr PR ziehen, — Eine ausgedehntere Benutzung derselben wäre schr erwünscht, | “Sch riften des _Naturwissenschaftlichen Vereins Schleswig-Holstein. Band V. Zweites sEbe.M: SO BE are ro ee N er u Kiel In I mission bei Ernst Homann. VI. kucha] % A. Abhandlungen. A. Emmerling. Ueber eine Gasausströmung bei Apenrade . ee L. Weber. Berichte über Blitzschläge in der Provinz a B. Vereinsangelegenheiten. (Vierte et \ 5 h REN U) G. Karsten. Dan heihingen a Thier- a nn in a Holstein (1878— 1883). EN. 2, Ueber die Beziehungen zwischen der Bde a an itoaischen Sr hältnissen. ä ; Sur 78 G.. Karsten, Milde Winen Aerlien eg Störknsen de et Su J. Langfeldt. ı. Höhere Kryptogamen Trittau’s, Nachträge und Verbesserungen. 89 2. Gefässkryptogamen aus Schleswig.. = 92 3. Laub- und Torfmoose von Uk und un Buntes a [oe H. F. Wiese, en über einheimische Wirbelthiere and en N J. H. L. Flögel, ı. Ueber die Möglichkeit vulkanischen Staub in den atmo- sphärischen Niederschlägen nachzuweisen. RL2Z 2. Ueber blaue Dunstnebel im Winter 1883/84... 128 G. Karsten und Flögel. Feste Rückstände im Regenwasser. . „ars . Prehn. Ein Fundort seltener Pflanzen, . EL 1. Uebersicht der in den Sitzungen des Vereinsim Jahre 1883 N Vorträge 145 . Auszug aus der Jahresrechnung 1882, : . 2% Verzeichniss der 1883 für die Bibliothek des Verse eingegangenen Schriften, 149 247 N Bu aunig in 3 er fE 0.2 Be grad Sa rate Rt ch) rin Su nlk Dar Be ak 4 a 65 Ger 23 toband cn N ’ vu RZ HUHN En, | je) ae” al anshe a r ra BD + an ‘ KENHOTUHEN SEEN >! ua) 7 I. Ueber eine Gas- Ausströmund hi Aenrade Prof, Dr. A. Emmerling. Im Frühjahr 1881 fand in der Nähe von Apenrade eine starke Ausströmung eines brennbaren Gases statt, von welchem der Verf. durch die gütige Vermittlung der Herren Hauptlehrer Wilhelmsen und Apotheker Reimer eine Probe zur Analyse empfing. Bevor wir die Ergebnisse der letzteren mittheilen, mögen "hier einige Angaben über die Erscheinung selbst folgen, welche wir uns erlauben, verschie- denen Briefen eines Augenzeugen, des Herrn Hauptlehrer Wilhelmsen, zu entnehmen. Ein Apenrader Bürger bohrte ausserhalb der Stadt, einige 20 m vom Ufer des Meeres, nach Wasser. Nachdem er ca. 180 Fuss tief, zuerst durch Lehm, dann durch Mergel gebohrt, traf er eine Sand- schicht. Alsbald strömte (d. 25. April) „mit weithin hörbarem Geheul Luft aus. dem Rohr“. Abwechselnd mit dem Gas wurde Schlamm, zuweilen mit kleinen Steinen vermischt, ausgeworfen. Letztere waren Flintsteine, wie sie in der Mergelschicht oft vorkommen; sie flogen oft 30—60 Fuss hoch. Am Bohrloch fanden sich auch kleine Stücke Torferde, vermodertes Holz und ein Stück Haselnussschale Ein mal fand auch eine mächtige 100—200 Fuss hoch steigende Eruption von Sand statt, welcher mit kleinen schwarzen (Flint-) Steinen vermengt war. Mit einem brennenden Streichholz berührt, verwandelte sich der Gasstrom in eine 10—20 Fuss hohe Flamme, welche durch die mit Knall ausgeschleuderten .Schlammmassen oft wieder verlöschte. Der Auswurf von Schlamm verminderte sich allmählich und war Nachts um Io Uhr desselben Tages nur noch gering. Die Flamme brannte nun ınunterbrochen; sie war unten blau, nach oben röthlich weiss. Vor jedem Schlammauswurf minderte sich die Stärke des Gasstromes und die Flamme erschien dann bis an die Basis röthlich. _ Ueberhaupt nahm. die blaue Färbung der Flamme mit der Stärke des Gasstroms zu und ab, so dass sie bei vermindertem Strom mehr röthlich erschien. Die Temperatur der Flamme war so hoch, dass man es sogar auf der Windseite nur in der Entfernung mehrerer Meter aushalten konnte . Die Temperatur des unentzündeten Gases selbst war jedoch „eisig kalt“. 1* 4 Ueber eine Gas-Ausstr ömung bei Apenrade. Eine kleine Actiengesellschaft bohrte später auf einem benachbarten Grundstück. Das erste neue Bohrloch lag ca. I00 m südlicher, dem Strande so nahe, dass es bei gewöhnlichem Hochwasser unter Wasser gesetzt wurde. In 121 Fuss- Tiefe wurde das Gas erreicht. Die Aus- 'strömung war nicht so stark wie die frühere, doch bildete sich ebenfalls eine hohe Flamme. Aus diesem Bohrloch entnahm Herr Apotheker Reimer sorgfältig eine Gasprobe unter Beobachtung der in Bunsens sasometrischen Methoden empfohlen Vorschriften. Die Füllung einer Reihe durch Kautschuckschlauch verbundener Glasröhrchen hatte bei dem starken Druck, unter welchem das Gas ausströmte, keine Schwierig- keit. Da die Glasröhrchen nach der Füllung alsbald zugeschmolzen wurden, so gelangte das Gas im unveränderten Zustand in meine Hände. Am ıo. Mai zeigte sich bei einem neuen Bohrloch, welches nur ı m von dem ersten entfernt war, eine so starke Ausströmung, wie sie bisher noch nie beobachtet war. „Das Gas trieb Stücke von Lehm und Steine so weit in (die Höhe, das sie dem Auge entschwanden.“ Auch die Flammensäule war weit höher wie früher. Da jedoch das Umhüllungsrohr nicht sehr tief hineingetrieben war, verstopfte sich das Bohrloch bald und hörte dann die Ausströmung völlig auf, Soweit reichen die mir vorliegenden Aufzeichnungen des Herrn Wilhelmsen. Sollten dieselben noch unvollständig sein oder sich inzwischen neue, für die Erklärung der Entstehung des Gases wichtige Thatsachen ergeben haben, so wäre zu wünschen, dass dieselben von dem Herrn Beobachter in diesen Heften mitgetheilt würden. Das aufgefangene Gas wurde nun nach der Bunsen’schen gaso- metrischen Methode eingehender von mir untersucht. Die Einrichtung eines ziemlich vollständigen Gaszimmers in dem agriculturchemischen Labaratorium der hiesigen Versuchsstation gestattete den manichfachen Anforderungen einer solchen Untersuchung gerecht zu werden. Bei der Behandlung einer Probe des Gases mit einer Kalikugel ergab sich eine von Kohlensäure herrührende geringe Contraction,; dagegen blieb das Volumen des Gases in Berührung mit pyrogallussaurem Kali un- verändert, woraus die Abwesenheit von Sauerstoff folgt. Zugleich wurde dadurch bewiesen, dass die Röhren vollständig mit dem zu untersuchenden Gase gefüllt, d. h. dass die Luft gänzlich durch das letztere verdrängt worden, war. Im Folgenden theilen wir die einzelnen Daten der genannten Beobachtungen mit, Die Voluminas werden durch Cubikcentimeter ausgedrückt; unter Druck ist zu verstehen der Barometerstand in nım, abzüglich der Quecksilbersäule des Messgefässes, reducirt auf 0%. Wo feucht abgelesen wurde, ist selbstverständlich die Tension des Wasser- dampfs in Abzug gebracht. Ueber eine Gas-Aussttfömung bei Apenrade, 1) Volumens Tempe. Diuck,n Vol. beiiot u. ccm» mm 760 mm Druck. : Dosewandtes Volumen. . . . 22:04 198 6438 17'88 Nach Absorption der Kohlensäure Durch Kal . ... Rn. 2110 163 6614 1735 Nach Absorption des era durch pyrogallussaures Kali . 2116 17200077 17'34 Daraus folgt: 17'388 ccm Gas bei 0° u. 760 mm Druck, enthalten 0.53 ccm Kohlensäure — 2°96 °/, und keinen Sauerstoff. Die Behandlung 'einer Probe des Gases mit rauchender Schwefel- säure lehrte ferner, dass dasselbe höchstens eine sehr kleine Menge ölbildendes Gas (Aethylen) enthielt. Volumen, Temp. C. Druck. Vol, bei 0° u. ccm mm 760 mm Druck, Angewandtes, von Kohlensäure Befkerttes, Gas. m, 9. 6:08 23250 1,6203 Br2 Nach Behandlung mit alanehdkr Schwefelsäure und darauf mit EmerilNallkuselt, "2%, &.4..0006:83 ZANE 0203 517 Darnach würden 5'253 ccm Gas 0'08 ccm ölbildendes Gas enthalten ; dieses Volumen ist so gering, das die Anwesenheit jenes Gases nicht für erwiesen gelten kann, die beobachtete kleine Contraction auch von den kleinen nmerineidlicheh Fehlern bei der Messung der Gas- volumina herrühren konnte, Die eudiometrische Verbrennung des elek freien Gases ergab folgendes Resultat: Volumen. Temp. €. Druck. Vol. bei o° u. ccm mm 760 mm Druck. Angewandtes Gasvolumen. . . 16'99 NARZER 10758 zusz Nash Zusatziven kuft! now 20 9244 LER), 37897 24:76 Nach Zusatz von Sauerstoff .. . 60:84 usa 42 32-15 Naeh der Explosion. . . 53°45 Dam 3953 25°65 Nach Absorption der Kehlensdurz 48°45 "0:0 3707 2225 Nach Zusatz von Wasserstoff . 62'44 ON ol Nach Zusatz von Knallgas und Explosion. . .. 45'15 200 W350; 19'36 Daraus Berechnet Sch EL nn nnenele nut des von Kohlensäure befreiten Gases in folgender Weise. Ansewandtes Gasvolumen®.? ,„ WRBNIT.: „357 Bei der Verbrennung $ebildete Kohlensäure 3:40 GontractiomaberrdeniV erbrennung Wi um 202. 26:30 Der im Gas enthaltene brennbare Kohlenwasserstoff ist daher Sumpfgas (Methan) CH 4, da ı Volumen Sumpfgas bei der Verbrennung 6 Ueber eine .Gas-Ausströmung bei Apenrade, ı Volumen Kohlensäure bildet und eine Contraction von 2 Vol. be- dingt. In demselben Verhältniss 1:2 steht aber auch bei unserem Versuch das Volumen der Kohlensäure zu der Contraction. Es ergiebt sich hiernach, dass 3°57 ccm Gas enthielten: 3‘40 ccm Sumpfgas und 0'17 ccm unverbrennliches Gas. Bestand der Kohlenwasserstoff aus Sumpfgas, so musste ferner die bei der Verbrennung verbrauchte Menge des Sauerstoffs das Dop- pelte der berechneten Menge des Sumpfgases betragen. Man erhält den verbrauchten Sauerstoff, wenn man von der gesammten Menge des letzteren, welche vor der Explosion zum Gas. hinzugefügt wurde, an den Rest von Sauerstoff, welcher nach der Explosion noch vorhanden war. Zugesetzt wurden 7.69 ccm reiner Sauerstoff und 21:19 ccm Luft, welche enthielten 4'44 Sauerstoff und 16°75 Stick- stoff; die zugefügte Gesammtmenge Sauerstoff betrug also 7:69 4 444 = 12'13 ccm. Der nach der Verbrennung noch vorhandene Rest von Sauerstoff ergiebt sich aus der zweiten Verpuffung nach Zulassung von Wasserstoff und Knallgas. Dabei verschwanden durch Wasserbildung 1565 ccm Gas, wovon ein Drittel, oder 522 ccm aus Sauerstoff be- stand. Zur Verbrennung des Kohlenwasserstoffs sind demnach 12°13 — 5'22 — 6'9I ccm Sauerstoff verbraucht, also nahezu die theoretisch erforderte Menge; Angewandtes. Gasvolumen. . nr an. ud ae Dannısumpsası vn Re ee el Zur Verbrennung orderiche bereeinete Menge Sauerstoff 6°30 ,, Zur Verbrennung wirklich verbrauchte Menge sh oe... Für den unverbrennlichen Antheil des von Kohlensäure befreiten Gases ist anzunehmen, dass er aus Stickstoff bestand, da andere un- verbrennliche Gase nicht in Frage kommen. Es bestanden demnach 100 Vol. des von Kohlensäure befreiten Gases aus: 95'24 Vol. Sumpfgas,, 476 Vol. Stickstoff. Setzt man ferner Kohlensäuregehalt = rund 3°/, (für 2'96), so ergiebt sich folgende Ten des Apenrader Gases: Sumpfgas 92'38 Vol.-pCt. Stickstoff 4:62 8 Kohlensäure 3'00 br Sauerstoff : 0'00 ir 100°00 Das Gas hat demnach in geiner Zusammensetzung grosse Aehn- lichkeit mit jenem, welches an den Kratern der Schlammvulkane sich entwickelt, und welches nach Bunsen (gasometr Methoden, ı. Aufl., | Ueber eine Gas-Ausströmung bei Apenrade. p. 157) aus fast reinem Sumpfgas besteht. Dieses Gas bildet sich all- gemein bei der Zersetzung von Pflanzenresten bei Luftabschluss, und es ist daher die wahrscheinlichste Erklärung für die Entstehung des Apenrader Gases die, dass in tieferen schlammigen Bodenschichten grössere Massen pflanzlicher Reste begraben liegen, welche durch lang- same Vermoderung Sumpfgas entwickelt haben. Dieses hatte sich in grösserem Vorrath und daher unter grosser Spannung angehäuft, und strömte folglich, als zufällig beim Bohren eine Communication mit der äusseren Luft hergestellt le mit Heftigkeit aus, Schlamm und Boden- massen.,, welche die Oeffnung zu verstopfen drohten, vor sich her werfend. Die Zusammensetzung des Gases ist auch ähnlich jenem der bren- nenden Quelle von Saint-Barthe&lemy (Isere), 25 Kilometer von Grenoble, in welchem F. M. Raoult fand (Waeners ‚Jahresber. der chem. Technol. 1870 p. 704): Sumpfgas 98'851 Vol.-pCt. Stickstoff 0'48 x Kohlensaure- 053 ° 5, Sauerstoff o’IO 1“ Verlust So Sa a Ne A HaBINE BSR auBolnR N Ian art einen. tat a But Morde ai er | Anh “lyg EIRIEN Bir ER, ae Paul NEN Sonde ur \ 7 1 Fappiaıı LITER ‚satt HEREIN Bin Ten ‘ or, Tate! r BIN +) „ un 9: Kane Als Ei) m N. Mer: ah: in Be u TON in aa > (8 alnar) le dir TrAA j Bee", f VINTEHHBEITANRHSN a u ot ae iR T ve en ROTER ehe 2 8 En EL ’ to tnan Lil VÄrLLk,, | 2 ri AR teen Alk RT Ri ae r FALENT I DFRHRE ee WA BORE Miro abe Id a3 ne YENRT IE ENANST DA % en | a Khan Fr ie; N N. LEE ; en Re ? = Re Na On ER 179 1118. , Lg Ra | ZaRR KarSe Deaaacee ; nd ” y h \ Ah Ay me “ er a! 5 FREE N Hataraı re NR 473 Ih % IM: Berichte Benz schläne Provinz Schleswig-Holslein Dr. Leonhard Weber. osddiradl } I -pinzellie syn Aa saw bislang.) AU VO Ort Dia das dankenswerte Interesse und die unausgesetzten Be- mühungen des Herrn Landes-Direktors der Provinz Schleswig-Holstein sowie der bei der Provinzial-Feuerversicherung beschäftigten Herren Betriebsinspektor Rohde und Eugen Meyer bin ich in den Stand gesetzt, den früheren!) jetzt eine neue Folge von 152 Berichten anzuschliessen, so dass aus dem Zeitraum von der zweiten Hälfte 1879 an bis Ende 1883 jetzt 405 meist detaillirt beschriebene Blitzschläge gesammelt sind. Die Glaubwürdigkeit des gesammelten Materiales kann als eine sehr grosse betrachtet werden, da die Berichterstattung entweder — wie in den meisten Fällen — von den durch Erfahrung und Zuverlässigkeit aus- gezeichneten Herren Bezirks-Kommissaren der Landes-Brandkasse oder von andern nach Landessitte gewissenhaften Beobachtern gemacht ist. "In dem Abschnitt I der nachfolgenden Zusammenstellung findet sich wie bisher der Inhalt der eingegangenen Berichte wieder. Derselbe ist von mir nur in soweit abgeändert, als dies durch redaktionelle Rück- sichten dringend geboten war. Alle nicht tatsächlichen sondern nur auf Meinung der Berichterstatter beruhenden Angaben sind entweder als solche stets kenntlich gemacht oder als unzweifelhaft unwesentlich fortgelassen. Die von mir hinzugefügten Bemerkungen habe ich in | | gesetzt. Im Abschnitte II sind die Ergebnisse aus den 405 Berichten nach denjenigen gemeinsamen Gesichtspunkten in Kürze zusammen- gestellt, welche der Formulirung der ausgegebenen und probeweise früher mitgeteilten Fragebogen zu Grunde lagen. Dieselben beziehen sich 1. auf die den Blitzschlag begleitenden atmosphärischen Zustände und Erscheinungen, 2. auf die Natur der Entladung und ihrer Wirkungen, 3. auf die Gefärdung der vorhandenen Objecte durch Blitzschlag nach Zeit, Örtlichkeit und Beschaffenheit derselben, 1) Vergleiche diese Schriften Band III. Heft II. pag. 99-124; Band IV. Heft, I. pag. 3—-70; Band IV, Heft 2. pag. 47—116. 12 Dr. Leonhard Weber : 4. auf die zur Abwendung dieser Gefahr anzuwendenden Mittel. Beim Beginne dieser statistischen Ermittelungen im Jare 1879 habe ich die Meinung ausgesprochen, dass ınan durch dieselben hoffen dürfe, sowol die zunächst wissenschaftliche Frage nach der Natur der atmosphärischen Elektrizität zu fördern, als auch der in ihrer Grösse fast überall verkannten Gefar der Blitzbeschädigung wirksam entgegen- zutreten. Diese Meinung hat inzwischen eine höchst bedeutende Unter- stützung dadurch gefunden, dass auf dem internationalen Congresse von Elektrikern zu Paris im Jare 1831 sowie auf der daselbst abgehal- tenen internationalen Conferenz zur Bestimmung der elektrischen Ein- heiten im Jare 1882 die Nützlichkeit einer allgemeinen genauen Statistik anerkannt und empfohlen wurde. Das in zwei Fassungen da- selbst ausgearbeitete Schema der erforderlichen Fragebogen unterscheidet sich von dem für die vorliegenden Berichte benutzten dadurch, dass die eine Fassung desselben sich lediglich auf die grosse und wichtige Klasse der in Telegraphenleitungen und deren angrenzende Gebäude gefallenen Blitze bezieht, wärend die zweite Fassung für alle übrigen Blitzschläge berechnet,ist und dieselben Gesichtspunkte der Fragestellung, wenngleich in etwas geringerer Ausdehnung wie das schieswig-hol- steinische Formular, enthält. Die in Folge dessen in Frankreich von dem Herrn Post- und Telegraphen-Minister Cochery begonnenen Er- mittelungen haben bereits für das Jar 1883 mehrere hundert Berichte eingebracht, deren Inhalt tabellarisch zusammengestellt, der Akademie der Wissenschaften mitgeteilt wurde.!) Eine Bearbeitung dieses Ma-: teriales nach gemeinsamen Gesichtspunkten und Resultaten ist noch nicht bekannt. Die Statistik der Blitzschläge ist jedoch auch abgesehen von der genannten autoritativen Unterstützung, durch ihren bisherigen in Schles- wig-Holstein erzielten Erfolg selber, wie ich glaube, als notwendig legi- timirt. Die Aufzeichnung der begleitenden meteorologischen Erschei- nungen lässt zwar noch etwas zu wünschen übrig, namentlich in Bezug auf Wolkenbildung und präcise Auffassung der Frage nach der Gleich- zeitigkeit des Blitzes mit jenen. Dagegen lässt sich aus den im Fol- genden zusammengestellten Resultaten der 405 Blitzschläge schon ein sehr gutes, der Warheit nahekommendes Bild über die Gefärdung durch Blitzschlag entnehmen und es sind mehrere für die Abwendung der Gelar wichtige Fingerzeige gewonnen. Was speciell die Construction der Blitzableiteranlagen betrifft, so hat sich mehrfach gezeigt, dass zu deren rationeller Einrichtung ein auf Erfarung und physikalischer Sachkenntnis beruhendes Urteil erforderlich 1) Vergleiche Comj.t, rend, 1884. No, 6. (Kebr. 1.) Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. 13 ist. Es würde zwar sehr leicht sein, durch einfache, Jedermann ver- ständliche Vorschriften einen absoluten Schutz in der Weise zu erzielen, dass man die Gebäude auf allen Seiten mit Blitzableitern übersäete, in änlicher Weise, wie es von Herrn Melsens durchgefürt wird. Dadurch würden indessen in vielen Fällen unnütze Kosten verursacht und die zu erstrebende allgemeine Verbreitung der Blitzableiter bedenklich erschwert werden. Wollte man sich andererseits allein an solche Vorschriften hal- ten, wie sie in den „Normativ-Bestimmungen“ des Landes-Direktorates') enthalten sind, so könnten Fälle eintreten, wo unzureichender Schutz entstünde. Erst die Berücksichtigung der in jedem Einzelfall vorhan- denen lokalen Verhältnisse kann mit Hülfe jener allgemeinen Vor- schriften eine ausreichende und doch nicht übermässig ausgedehnte An- lage gewärleisten. Hierzu wird das Studiun der gesammelten detaillirten Berichte, wie ich hoffe, ein brauchbares Hülfsmittel sein. I. Inhalt der mit Berichten über Blitzschläge eingegangenen Bögen nebst Bemerkungen zu Einzelnem. 254. Blitzschlag zu Hamdorf, Kreis Rendsburg, am 9. August 1881 3 h. p. m Untersucht am ı8. Juli 1883 von Herrn Eug. Meyer. Das Gewitter kanı aus NW. bei schwachem Winde. Getroffen wurde das massive mit Schiefer gedeckte Pastorats- gebäude. Dasselbe liegt in dem auf einem Hügel erbauten Orte, 5 Min. von der Eider entfernt. Tiefe des Grundwassers ı0o m. Südlich vom Pastorat, ca. IOoO m. entfernt, steht die Kirche mit hohem Turm und Blitzableiter. Der Blitz schlug in einen am Nordende befindlichen Dachsparren, seine Spuren bis zur Dachrinne zeichnend. Der Dachsparren wurde derart zerrissen, dass der ganze Hausboden mit seinen Splittern bedeckt war, Seit der im Jare 1877 von Herrn Dr. Holtz vorgenommenen 1) Diese Normativbestimmungen sind von mir im Jare 1879 auf Veranlassung des Landes-Direktorates der Provinz Schleswig-Holstein entworfen auf Grund der von Herrn Pro- fessor Dr. G. Karsten in seiner Schrift „Gemeinfassliche Bemerkungen über die Elektrizität des Gewitters etc,“ Kiel, Schmidt & Klaunig, angegebenen Gesichtspunkte. Dieselben ‚finden sich als Anhang in der 3. Auflage der genannten Schrift vom Jahre 1880. Sie enthalten bereits unter A. 17 den Satz: Da die im Vorstehenden angegebenen Be- stimmungen nur als allgemeine Normen zu betrachten sind, so muss eine Modifikation derselben in solchen einzelnen Fällen vorbehalten bleiben, wo unvorhergesehene lokale Umstände zu berücksichtigen sind, 14 Dr. Leonhard Weber : Inspicirung war man daselbst der Ansicht, das Pastorat sei durch den Blitzableiter des Turmes geschützt. | [Eine Ausdehnung der sogenannten Schutzkreistheorie auf grössere seitliche Entfernungen ist demnach unstatthaft.| 257. Blitzschlag zu Avendorf, Kreis Fehmarn, am 5. Mai 1832, a'/, h: a. m. Beobachtet vom Dienstknecht Unbehauen; berichtet vom B.-Comm. Lafrenz. Der Blitz erschien von Süden aus scharfzackig; das Gewitter kam von NW, bei bewölktem Himmel one Hagel mit Regen, der ı!/, Stunde vorher begann und nach dem Schlau erheblich stär- ker ward. Getroffen wurde eine in der Ebene ‚stehende Scheune, welche mit Pappe gedeckt war. Der Boden war leer und in der Scheune nur wenig Stroh vorhanden. Die Tiefe des Grundwassers betrug 3 m. Der Blitz traf die auf dem östlichen Giebel befindliche eiserne Wetterfane, ging an diesen herunter, circa 30 cm. in die Mauer hinein, sodann bis zu einem unteren Fenster an der Aussenseite der Mauer, an den Fenstern und eisernen Ankern kleine Stücke Mörtel aus- brechend, traf dann innen einen Balken und fur sodann, aus einer Latte einen 25 cm. langen und ı0 cm. breiten Splitter reissend, durch len Bretterboden an einer in der Geschirrkammer angelehnten eiser- nen Stange hinunter in den Lehmfussboden. ‘An der Stange ist ein feiner Streifen bemerkbar; im Boden sind keine Spuren. [Die Beeinflussung des Entladungsweges durch vorhandene Metall- gegenstände ist in diesem Falle sehr deutlich. Dass in dem Lehmfuss- boden keine Spuren sichtbar waren, wird daraus zu erklären sein, dass um die betreffende Jahreszeit und bei der vorhandenen Leere der Scheune der Boden ziemlich feucht gewesen sein wird.] 264. Blitzschlas, zu Ola oo) Kreis Sonderburg, am 23. Mai 1882, 2 h. p. m. Berichtet vom B.-Com. Hansen. Das Gewitter kam aus SSW. one Regen bei bewölktem Him- mel und schwachem Winde. Nach dem Blitze einige Regentropfen. Getroffen wurde ein mit Strob gedecktes, in der Ebene auf trocke- nem Boden gelegenes Wonhaus. Zwei m. entfernt ein Brunnen, Das Dach war mit Drat befestigt. Der Blitz schlug in den Schornstein an der NW.-Ecke, ging durch das Dach längs einiger Sparren und durch eine Mauer in die Vorder- diele hinab. In der Nähe der Türglocke sowie eiserner Fensterrahmen waren Spuren sichtbar. Das Dach wurde an 6—7 Stellen ent- zündet, jedoch schnell gelöscht. (Die Zündung des Daches an mehreren Stellen gleichzeitig scheint darauf hinzudeuten, dass der Blitz zwischen den gewönlich nicht me- Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. 15 tallisch zusammenhängenden Befestigungsdräten des Daches mehrfach übergesprungen ist.| 265. Blitzschlag zu Brandsbüll, Kreis Sonderburg, am 23. Mai 1882, 5 bis 6 h. p. m. Berichtet vom B.-Com. Jörgensen. Der Blitz fiel gleichzeitig mit Regen. Das Gewitter kam aus SW. beischwachem Winde one Hagel. Der Wind drehte von S. nach W. Getroffen wurde ein in der Ebene stehendes mit Stroh gedecktes Wonhaus. Das Dach war nicht mit Drat befestigt. “Der Blitz schlug in die Dachfirst, ging längst einer Sparre in den Boden, dann durch die Mauer in eine Stube, längs der Aussenmauer in’eine andere Stube und von dort durch die Mauer nach aussen. Es kamen nur mechanische Zerstörungen vor. Gleichzeitig wurde ein 3 m. vom Hause stehender und 3 m. nie- drigerer Birnbaum getroffen. Die Blitzspur war von der Krone bis zur Erde sichtbar. 272. Blitzschlag zu Elmshorn, Kreis Pinneberg, am 7. Juni 1882. Berichtet vom B.-Com. Pape. Der Blitz fiel gleichzeitig mit Regen bei bewölktem Himmel. Das Gewitter kam von W. bei schwachem Winde one Hagel. Kurz vor dem Blitze regnete es erheblich’ stärker. Getroffen wurde ein massives mit Stroh gedecktes Wonhaus auf dem sog. Sandberge gelegen. [Der Sandberg ist jedoch nur der Name eines durchweg ebenen und sogar feuchten Terrains.]| Auf der W.-Seite des Gebäudes standen 3 dasselbe überragende Bäume, von denen der eine, eine 17 m. hohe Weide, gleichzeitig getroffen wurde. Der Abstand vom Hause war 1.2 m. Jenseits der Strasse, 10—-ı1 m. entfernt, läuft ein Wassergraben. Auf dem Sandberge sind in den letzten 10—ı2 Jären 4 Blitzschläge gefallen. Der Blitz traf die Weide circa 8—9 m. hoch, spaltete sich 2 m. tiefer in 3 Wege, von denen 2 am Stamme hinunter ins Erdreich fürten. Der 3. Stral sprang in der Höhe der unteren Dachkante auf das Haus über, traf den Eisenbalken aa (s. Fig. 2.), versengte dessen Ölanstrich bei b., zerstörte eine Ecke des Mauerwerks, ging am eichenen Fensterzargen [vermutlich mit eisernen Angeln für den Fensterladen L] hinunter, denselben zersplitternd und an der Innenseite der Mauer in der Stube zur Erde. Die Holzsplitter lagen in der Stube. Die be- treffende Mauer war immer sehr feucht. An der Weide waren die ge- nannten Spuren kenntlich durch Abschälen der Rinde in 3 Streifen von je 2—-5 cm. Breite. 16 Dr. Leonhard Weber: [Dieser Fall ist ein sehr eclatanter weiterer Beweis für das 3. Folge d. Ber. II. 14. gefundene Resultat, dass nebenstehende Bäume keinen vollständigen Schutz gewären.] 273. Blitzschlag zu Handewitt, Kreis Flensburg, am 12, Juni 1832. Beobachtet von mehreren Hufnern; berichtet zum Teil vom B.-Com. Engelsen, zum Teil von Herrn Betriebs-Inspektor Rohde. Der Blitz kam mit Regen bei bewölktem Himmel. Das Ge- witter kam aus WSW. bei starkem Winde mit Hagel. Es regnete ca. 10 Minuten vor dem Blitze; nachher etwas stärker. Getroffen wurde die auf einem von einer grossen Ebene um- gebenen Hügel stehende Kirche. Dieselbe war mit Ziegeln, der Turm mit Schindeln gedeckt. Der obere Teil der Turmspitze schlug auf das Kirchendach % der Orgel über, wodurch die Kirche angezündet wurde und total ab- brannte. Glocken, Kirchenuhr, Orgel etc. sind beim Brande geschmol- zen. Dagegen waren an dem kupfernen Hahn mehrere durch den Blitz verursachte Schmelzungen warnehmbar; auch liessen sich ältere Spuren von Schmelzungen durch Blitz erkennen. Nachrichten über frühere Blitzschläge liegen nicht vor. |Die letzteren. Angaben, vom Herrn Betriebs-Inspektor Rohde ye- macht, der in der Erkennung von Blitzspuren die ausgiebigsten Er- farungen hat, schliessen die Möglichkeit aus, dass die Turmspitze etwa durch Windstösse abgeschleudert sei. Es ist demnach eine sehr be- deutende mechanische Wirkung des Blitzes anzunehmen. ] 279. Blitzschlag auf dem Hellewatter Felde, Kreis Apen- rade, am 7. Juli 1882. 6—7 h. p. m. Berichtet vom B.-Com. Petersen und Herrn Ingenieur Petersen. a | Das Gewitter zog aus SW. auf mit schwachem Winde one Hagel. Getrofien wurde ein auf dem Felde stehender Heudiemen. Der Einschlag war von einem eigentümlichen Zischen begleitet und zündete sofort. Der Heudiemen stand auf einem der höchsten Punkte der nördlichen Seite eines kleinen Höhenzuges, welcher sich quer durch das ganze Land von der Gjenner Bucht im Osten bis nach Scherrebeck im Westen hinzieht. Dieser Höhenzug ist von vielen kleinen Schluchten durchbrochen, in denen sich Quellen vorfinden. Südlich von demselben ist zunächst Sandboden mit Sandunterlage, so- dann der Wiesengrund der von OÖ. nach W. durch das Dorf Hellewat fliessenden Aue. Der Boden auf der nördlichen Seite des Höhenzuges ist nach Osten zu schwerer Lehm mit Mergelunterlage und geht fast genau an der Stelle des getroffenen Heudiemens in leichteren oder san- digen Lehmboden mit Lehmmergelunterlage über. In nächster Um- EEG ua Sumaatge Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. 17. gebung sind zalreiche Quellen, die auch bei trockener Witterung nie ganz versiegen und eine I ha, grosse, 30 m. entfernte Mergelgrube. Wiederholte Blitzschläge sind im Umkreis (s. Fig. 3.) der ge- troffenen Stelle beobachtet und zwar im Juli 1854, Juni 1858, Juli 1862, Aug. 1869, Juni 1870, Aug. 1879. 231. Blitzschlag zu Tating, Kreis. Eiderstedt, am 16. Juli 92 7, n. p. m. Berichtet vom B.-Com. Peters, Getroffen wurde ein Wonhaus mit wirtschaftlichem Hintergebäude. Ersteres war mit Ziegeln gedeckt. Letzteres mit Stroh und Drat- befestigung. Der Blitz schlug in den nordwestlichen Giebel des letzteren Daches. Der Besitzer bemerkte nach dem Schlage nur einen »Phosphorscheine über dem ı—2 m. von der NW.-Ecke entfernten Holzsparren und glaubte das Feuer löschen zu können. Gleich darauf schlug jedoch die Lohe aus der Nordfläche des Daches heraus und ver- teilte sich im Nu über alle Räumlichkeiten, [Wärend bei Einschlägen in solche Strohdächer, die one Drat- befestigung gelegt sind, häufig von dem gleichzeitig mit dem Blitze auflodernden Feuer berichtet wird, scheint dieser Bericht darauf zu deuten, dass die eigentliche Zündung im Innern des Strohdaches, also vielleicht durch den Überschlag von einem Drat zum andern erfolgt ist.] 283. Blitzschlag zu Tating, Kreis Eiderstedt, am 16, Juli 2202. 'ır), h.p. m. Berichtet vom B.-Com. Peters. Getroffen wurde en Wonhaus. Dasselbe erlitt nur unbedeutende mechanische Verletzungen. Dagegen wurden 3 Personen, der Besitzer ‚mit Frau und 3järigem Son, in der Schlafstube getroffen. Ersterem wurde die linke Schulter, Brust und Seite gerötet. Derselbe lebte nach der Verletzung ca. 2 Minuten, one betäubt zu sein, unter Beklagung über Müdigkeit und verstarb sodann. Die Frau und der Son, welche anfangs betäubt waren, erholten sich wieder. Äussere Spuren zeigten sich bei der Frau in versengten Haren und geröteten Stellen am Nacken; bei dem Sone war die Haut von der Brust bis zum Halse geschunden und verbrannt. Alle 3 Personen standen neben ihren Betten, wärend ein nicht versehrtes 6järiges Mädchen noch in seinem Bette lag und von der Mutter, angekleidet wurde. [Bemerkenswert die Verschiedenheit der physiologischen Wir- kungen.] 284. Blitzschlag zu Westerland (Sylt), Kreis Tondern, am 17. Juli 1882. Berichtet vom B.-Com. Jansen. Getroffen wurde der Kirchturm. 18 Dr, Leonhard Weber : Der Blitz traf die 5 m. lange eiserne Helmstange, welche in einem vielleicht 150 Kgr. schweren eisernen Fuss befestigt ist und eine kupferne Kugel nebst Windfane von mindestens 40 Kgr. Gewicht trug. Auf der N.-Seite sprang der Blitz vom Fusse der Helmstange auf das Dach über, von da nach Osten zum eisernen Turmfenster längs einer Kante des Daches die Nägel der: Verschalung lösend und den Sparren zer- splitternd; sodann längs einer Rinne auf das Kirchendach; von da hin- ein nach der Orgel, längs einer’ Pfeife und dann durch einen hohlen Eisenträger in den Grund. Der bezeichnete Weg längs des 'Turmdaches ist durch Abwerfen und Zersplittern der Schiefer bezeichnet. Von der Kehlrinne des Kirchen- daches hat der Blitz seinen Weg mit dem längs der Rinne auf das Dach fliessenden Wasser verfolgt, bis das Wasser durch den Druck des Windes um die Turmecke sich zu stark ausgebreitet hat, und ist dann zum oberen Ende einer Orgelpfeife übergetreten, dabei mehrere Pfeifen überspringend.. An der unteren Spitze ‘der betr. Orgelpfeife, welche senkrecht über dem Eisenträger lag, war eine geringe Schmel- zung sichtbar, wärend das Einspringen am oberen Ende durch Ver- änderung der Farbe anliegender Holzteile kenntlich war. 287. Blitzschlag zu Husberg, Kreis Kiel am 15. Aug. 1882 9—I0 h. p. m. berichtef von B.-Com. Wittorf. Der Blitz fiel gleichzeitig mit Regen bei bewölktem Himmel. Das Gewitter kam aus SO bei schwachem Winde, one Hagel. Getroffen wurde eine II m hohe Esche. Dieselbe stand 1!/, m westlich von einem 7 m hohen Backhaus in welchem die Nacht vorher gebacken und am Tage gekocht war. Auf der Ostseite des Backhauses stand 4.5 m entfernt eine zweite Esche, welehe 2 m höher als die getroffene war. Der Blitz schlug ca. 3 m von der Gipfelhöhe in den Stamm, spaltete denselben bis zur halben Stammhöhe und hinterliess auf der einen Seite des Stammes einen Riss bis zur Erde. Der obere Teil der Krone wurde vom Blitze ca. 9 m nach W, über den Weg ge- schleudert. Einige bedeutende Aeste des Baumes wurden mit fort- gerissen, Am Baume standen einige Latten. An einer derselben, deren oberes Ende durch ihre Benutzung zum Umrüren des Backfeuers ver-- kolt war, waren Spuren des Blitzes vorhanden. Nach Meinung des Berichterstatters ist der Blitz durch die Aus- dünstungen des Ofens angezogen. |Da das Backhaus zur Zeit des Blitzes noch warm gewesen sein wird, so ist eine Beteiligung des aufsteigenden Wärmestromes an den electrischen Vorgängen nicht ausgeschlossen. Im Allgemeinen wird jedoch aufsteigende warme Luft nach Analogie der Spitzenwirkung mehr nn A ee ee Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. 19 / zur Verhinderung, eines Blitzschlages beitragen. Eine dadurch be- wirkte Beförderung atmosphärischer Ladungen und Entladungen würde wol nur in so weit anzunehmen sein, als durch jenen Luftstrom lokale Aenderungen in der Gestalt der Wolkenbildungen hervorgerufen würden, was bei dem notirten „schwachen“ Winde denkbar wäre.] 289. Blitzschlag zu Grossenaspe, Kreis Kiel am 2. Sept. 1882, 9 h. p. m. berichtet vom B.-Com. Stölting und untersucht von Herrn Eugen Meyer. Der Blitz fiel one Regen bei bewölktem Himmel; das Gewitter kam aus S; der Wind drehte durch W nach N und ©. Getroffen wurde eine Kirche. Dieselbe stand in der Ebene _ auftrockenem Boden und war mit Ziegeln gedeckt; der Turm “nit Schiefer. Auf Kirche und Turm war ein Blitzableiter mit Kupferspitzen, angelest 1874 von Herrn Schieferdecker Bohne-Neumünster. Die an der Kirche befindliche 2. Ableitung war mit derjenigen des Turmes nicht verbunden und hatte einen um 50 S. E. geringeren Erd- übergangswiderstand. Nach dem Schlage fand sich der Blitzableiter an der Turmspitze und auch an einem scharfkantigen Rande am unteren Ende des Schiefer- daches losgerissen. Von letzterer Stelle ist der Blitz anscheinend ab- gesprungen und neben der Orgel oben inwendig an der Kirchenmauer nach Osten gelaufen, wo er vermuthlich die zweite, Ableitung verfolgt hat. [Dieser Fall bestätigt die Notwendigkeit, die einzelnen Leitungen eines Gebäudes unter einander zu verbinden, zumal wenn mangelhafte oder verschieden gute Erdleitungen vorhanden sind.] 294. Blitzschlag zu Kiel am 13. Sept. 1882, 5 h. p. m. Der Blitz kam gleichzeitig mit Regen bei bewölktem Himmel; das Gewitter kam aus SW bei schwachem Winde. Getroffen wurde ein in der Kirchhofsallee belegenes Wohnhaus. Das dortige Terrain ist ziemlich hügelig. Das Gebäude war mit einem von Herrn W. Kirchner im Jare 1874 angelegten Blitzableiter versehen. Die eiserne Auffangestange endete in eine Platinspitze. Die Leitung bestand aus 7 mm starken Kupferdratseil. Ausserdem war die Wasserleitung mit dem Blitzableiter verbunden. Der Blitz zerschmolz die Platinspitze vollständig. Es wurde be- merkt, dass die Nägel in dem um den unteren Teil der Ableitung gelegten Schutzkasten stark magnetisch waren. Schaden wurde nicht angerichtet. nble [In der Gegend des getroffenen Gebäudes sind wiederholte frühere Blitzschläge constatirt.] 2*# 0 Dr. Leonhard Weber: 301. Blitzschlag zu Hochdonn am 9. Mai 1883, 5 h.p. m. . berichtet und untersucht von Herrn Eugen Meyer. Getroffen wurde eine in der Ebene stehende Müle. Die Tiefe des Grundwassers betrug I.5; m. Die Müle war ınit einem im Januar 1883 angelegten Blitzableiter versehen. Derselbe bestand aus einer 9.5 m hohen eisernen Auffange- stange mit Silberspitze. Die Ableitung war durch 7 mm starken Kupferdrat gebildet und lief in eine verzinnte 2 mm starke Bodenplatte von 50 cm Breite und ıoo cm Länge aus. Letztere lag in etwas feuchtem Saugesand und bot bei der Untersuchung einen Ueber- gangswiderstand von 200 S. E.E Das Grundwasser stand einen Fuss tiefer. Der Kroiring war nicht genügend mit der Leitung ver+ bunden. Der Blitz zerschmolz die Silberspitze, folgte der Leitung bis zur Kappe und ist dann ausserhalb der Müle von einer eisernen Stange zur andern springend gesehen worden. Etwa 4 Fuss oberhalb des Mülen- berges waren an der Ableitung Schmelzstellen sichtbar. Es erfolgte eine Zündung des Strohdaches der Müle, in Folge dessen dieselbe abbrannte. Schaden 8000 M. [Der wesentliche Mangel dieses Blitzableiters ist offenbar die schlechte Erdleitung gewesen. Wie in mehreren der folgenden Berichte aus jener Gegend vom 9. Mai angegeben wird, war längere Zeit sehr trockenes Wetter gewesen und niedriger Wasserstand vorhanden. Es ist demnach warscheinlich, dass zur Zeit des Blitzes der die Erdplatte umgebende Saugesand noch trockener gewesen ist, als bei der 3 Tage darauf nach stattgehabtem Regen erfolgten Untersuchung. Jedenfalls ist die Entladung nicht ganz oder gar nicht ins Grundwasser gegangen, sondern in die Erdoberfläche der Umgebung. Dabei ist ein Teil des Blitzes trotz der mangelhaften Kroiringverbindung durch die eigentliche Ableitung bis an jene 4 Fuss über dem Erdboden liegenden Schmelz- stellen, welche immer ein sicheres Zeichen des Abspringens des Blitzes sind, gegangen, und ein anderer Zweig aussen an der Müle über das Eisengestänge zur Erde, wobei die Zündung des Daches erfolgte. Da bei obwaltenden Umständen die Annahme nicht warscheinlich ist, dass eine bessere Kroiringverbindung den Schlag unschädlich zur Erde ab- geleitet haben würde, so gibt dieser Fall ein lehrreiches Beispiel dafür, dass selbst eine so grosse Erdplatte, wie die vorliegende, nicht aus- reichend ist, wenn sie nicht bis ins Grundwasser gelegt ist, oder wenn nicht wenigstens bei einer Unzugänglichkeit des letzteren für eine ge- nügende leitende Verbindung des Blitzableiters mit der Erdoberfläche gesorgt ist.] Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. 91 303. Blitzschlag zu Norder-Barlt, Kreis Kiel, am 9. Maj 1533. .6°/, 5b. ;p..m. Berichtet vom B.-Com. een Der Blitz erschien als feurige Kugel one Regen bei bewölk- tem Himmel. Das Gewitter kam aus SW. bei schwachem west- lichen Winde. Der Wind drehte von W, nach N. und zurück nach SW. wärend des Gewitters. Getroffen wurde ein in der Ebene stehendes Won- und Wirt- schaftsgebäude. Die Tiefe des Grundwassers betrug 2!/, m Das Strohdach war mit Drat befestigt. Der Blitz zündete das Dach. Die gesehene feurige Kugel soll an der Seite des Daches herabgerollt sein. Im Umkreise von 400 m. des getroffenen Gebäudes sind im r Laufe der letzten 100 Jare 5 Blitzschläge constatirt, i 313. Blitzschlag zu Wennemannswisch, Kreis Norder-Dith- marschen, am 9. Mai 1883. Berichtet vom B.-Com. Kruse. Der Blitz fiel mit Regen bei bewölktem Himmel; das Ge- witter kam aus S. bei schwachem Winde. :2—3 Stunden vor dem Blitze hatte es geregnet; kurz nach dem Blitze regnete es erheblich stärker. | Getroffen wurde ein mit Stroh gedecktes kleines Arbeiter-W on- haus. Dasselbe lag 4 m. südlich von einem Wassergraben und wurde von 3 auf dem jenseitigen Ufer des Grabens 8 m. vom Hause entfernten Bäumen überragt. Das Haus brannte ab. Der Schaden betrug 425 M. Die Arbeiterfrau, welche am Bette stehend, ein einjähriges Kind entkleidete, wurde nebst letzteren getroffen und fiel bewusstlos zu Boden. Der Mann hielt das gleichfalls betäubte und mit verzerrtem Gesicht daliegende Kind für todt. Beide getroffene Personen erholten sich jedoch nach einigen Minuten. Sichtbare Spuren waren an densel- ben nicht vorhanden; nur hatte die Frau noch längere Zeit Schmerzen im Arme. In der Stube stand ein eiserner Ofen, Aus dem Fenster des 34 m. entfernten Hauses des Hofbesitzers Blohm wurde von dessen Frau das Einschlagen des Blitzes beobachtet. Dieselbe will einen grossen roten Feuerklumpen unmittelbar nörd- lich vom Hause haben liegen sehen. [Die letztere Beobachtung. kann sehr wol durch Blendung be- wirkt sein. ] 315. Blitzschlag zu Damfleth am 9. Mai 1833. 7 h. p.m.; berichtet von Herrn Eugen Meyer und B.-Com. Mahlstedt. Der Blitz fiel mit Regen bei bewölktem Himmel; das Ge- witter kam aus S. 22 Dr. Leonhard Weber: , ‚. Getroffen wurde ein Won- und Wirtschaftsgebäude (s. Fig. 4 und Fig. 5.): Dasselbe stand in der Ebene, auf 2 Seiten von einem Wassergraben umgeben und in 2 m. Entfernung von Pappeln über- ragt. Die Grundwassertiefe betrug circa 1!/, m. Das Gebäude war ınit einem im Jare 1865 angelegten Blitz- ableiter versehen. Derselbe bestand aus. einer 3.6 m. hohen eisernen Auffangestange mit unvergoldeter Kupferspitze. Die Ableitung aus 9'/, mm. starkem Rundeisen war, wie bei den älteren dortigen An- lagen üblich, zu einem einige m, seitlich stehenden Pfal geleitet und hier etwa ı Fuss tief one Erdplatte ins Erdreich gesteckt. Bei der am 20. Juni von Herrn Eugen Meyer vorgenommenen Untersuchung zeigte sich ein Erdübergangswiderstand von g9oo S.E. Der Blitz traf die an der W.-Ecke stehende Pappel, bei welcher in Höhe von 5 m die Rinde aufgespalten war, scheint sodann in die W.-Ecke des Hauses 20 cm über der massiven westlichen Wand durch das Strohdach eingeschlagen zu sein, ging zwischen Boden und Mauer gerade in die Ecke des Wonzimmers W. (s. Fig. 4) hinein, an den Goldleisten in der Stube herum, in der S.-Ecke an denselben herunter und so zwischen Fussboden und Wand durch zum Keller hinein. Hier hat die massive Wand an der SO.-Seite einen Riss von 0,7 m Länge erhalten. Es wurden 6 Fensterscheiben zertrümmert und die Goldleisten geschwärzt und abgerissen. [Das sichere Resultat dieses Berichtes besteht also darin, dass weder die so nahe am Hause stehende Pappel noch auch der vor- handene Blitzableiter ausreichenden Schutz gewärt haben. Ob der Blitzableiter Schutz gewärt haben würde, wenn er mit der vorschrifts- mässigen Erdplatte versehen gewesen wäre, lässt sich mit Sicherheit aus diesem Falle natürlich nicht nachweisen. Nach allen bisherigen Beobachtungen wird zwar im Allgemeinen eine einzige Ableitung für solche kleinere Gebäude, wie das vorliegende ausreichen. Sollte jedoch wie das aus dem vorliegenden Berichte nicht genau zu ersehen ist, die Beschaffenheit der Erdoberfläche in der unmittelbaren Umgebung des Hauses eine Seite des letzteren besonders der Blitzgefar aussetzen, sollte also hier die SW.- und S.-Seite etwa mit Gras oder Gemüse bewachsen sein, wärend die im SO. gelegene Stelle des Ableiters relativ trocken wäre, so würde eine anliche Situation vorhanden sein ' wie beim Blitzschlag Nr. 134 Folge 3. Es wäre dann zu empfehlen, ‘ die vorschriftsmässige gute Ableitung an die SW.-Seite zu legen oder zwei Ableitungen zu schaffen. Die ebensö unzweckmässige wie unschöne vom Hause abgespreizte Lage (des Ableiters ist natürlich auch zu beseitigen. ] 4 | 1 { J % F Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig Holstein. 93 324. Blitzschlag zu Schulau, Kreis Pinneberg, am 10. Mai 1883, 6!/, h. p. m. Der Blitz fiel gleichzeitig mit Regen bei bewölktem Himmel, das Gewitter kam aus S. bei schwachem Winde one Hagel, der Wind drehte wärend des Gewitters von N. durch W. nach S., die Temparatur nahm nach dem Gewitter ab. Getroffen wurden 2 grosse (nicht italienische) Pappeln auf freiem Felde. Dieselben standen unten 2 m von einander, neigten oben mehr auseinander aber waren mit den Zweigen verwachsen. ‚Der Blitz hat anscheinend an der Spitze angesetzt, und sich dann in beide Stämme verteilt. Die eine Pappel von 3,5 m unterem Umfang ist von der Spitze bis unten vollständig (nach der NO.-Seite hin) zersplittert. Unter Abtrennung eines 0,7 m breiten und 9 m langen Splitters ist der Blitz in die Erde gegangen. An der andern Pappel ist die Zerstörung nicht so gross; der Blitz ist anscheinend von. einer auf der Erde liegenden grossen Wurzel unter Abtrennung der Rinde abgesprungen nach der circa IO m entfernten Elbe zu. Eine grosse Anzahl kleiner Splitter bedeckten in der Windrichtung weithin die Erde. Der kurz vorher an der Pappel vorübergegangene Eigentümer P. Hansohn war zur Zeit des Blitzes circa 50—60 m entfernt. Derselbe hat keinen Donner gehört, nur hat er das Gefül gehabt, als solle er in die Kniee sinken. |Nach dem Wortlaut des vorliegenden Bee lässt sich dieser Blitzschlag nicht unter die bisher fast durchweg beobachteten und deutlich gekennzeichneten Fälle einreichen, in denen Bäume mit grossen entwickelten Kronen erst unterhalb der letzteren Blitzspuren aufwiesen, (vgl. 3. Folge S. 65). Immerhin bleibt auch hier die Annahme offen, dass unterhalb der Krone ein Zusammenströmen der Elektrizität statt- gefunden, was die bedeutende gemeldete Abschälung bewirkt hat. 326. Blitzschlag zu Tensbüttel, Kreis Süder-Dithmarschen, am 10. Mai 1883, 6/, h. p. m., ber. vom B,-Com. Joh, Nissen. Der Blitz fiel gleichzeitig mit Regen bei bewölktem Himmel, vor dem Blitze hatte es !/, Stunde geregnet, nach demselben regnete es erheblich stärker; das Gewitter kam aus SO. bei Windskille one Hagel. Der Wigd drehte wärend des (gewitters von N. durch W, nach S,, die Temparatur nahm zu. roifen wurde ein Won- und Wirtschaftsgebäude. Das- selbe stand in der Ebene am Abhang eines Hügels von 36 m; es wurde von 5 Linden an der S.-Seite in 2,5 m Entfernung überrast. Die Grundwassertiefe betrug ıo m. Das Gebäude war mit Ret one Dratbefestigung gedeckt. 24 Dr. Leonhard Weber: Der Blitz schlug in das an der O.-Seite befindliche defecte Fenster in den Pferdestall, von dort über eine mit Blech beschlagene Krippe M nach der Tenne und von da ins Freie, wo eine zwischen Mauer und Linde stehende Leiter zerschmettert wurde. Gebäudeschaden 5 M Ausserdem wurde ein Pferd getödtet und eins betäubt. An dem getödteten Pferde war äusserlich nichts, dagegen nach der Enthäutung eine bedeutende blutunterlaufene Stelle an der Brust bemerkbar. Die auf der Tenne anwesenden Personen (Frau und Tochter) sahen einen hellen Feuerschein in ihrer Nähe, verspürten einen starken Schwefelgeruch und einen so starken Druck, dass sie fast zur Erde gefallen wären, [Die Entladungsstelle im Fodteich scheint sich hiernach an der Seite der Linden befunden zu haben. Um so bemerkenswerter’also, dass die Bäume keinen Schutz gewärt haben.] 327. Blitzschlag zu Tensbüttel, Kreis Süd-Dithmarschen, am ıo, Mai 1883, 6!/, h. p. m. Ber. vom B.-Com. Nissen. Der Blitz fiel gleichzeitig mit Regen bei bewölktem Himmel. Das Gewitter kam aus Sw. bei schwachem Winde [im vorigen Be- richt war SO. als Richtung des aufziehenden Gewitters angegeben!] Es regnete von 6. h. an; gleich nach dem Blitzschlage erheblich stärker. Getroffen wurde ein Stallgebäude. Dasselbe "stand in der Ebene und wurde von dem 3.7 m. entfernten westlich gelegenen Schul- hause um 5 m. überragt. In der unmittelbaren Nähe an der S.- und N.-Seite befinden sich feuchte Wiesengrundstücke; Tiefe des Grund- wassers 7 m.; Das Gebäude war mit Stroh gedeckt, welches an der W,-Seite mit Dr befestigt war, Der Blitz schlug in die W.-Seite des Daches und von da in den | Viehstall. Das Dach wurde entzündet. Schaden 370 M. Im Stalle wurden von den in einer Reihe stehenden mit eisernen Ketten befestigten 6 Stück Rindvieh die zwei an der S.-Seite stehen- den getödtet. An denselben war äusserlich nichts, nach dem Ent- häuten dagegen ein blutunterlaufener Strich auf dem Rücken der Tiere bemerkbar. [Bemerkenswert ist der nicht bewirkte Schutz durch das nahe sehr viel höhere Schulhaus. Es ist wol denkbar, dass in diesem Falle die Dratbefestigung des Daches die Entladung auf das niedrigere getroffene Gebäude gelenkt hat.] 328. Blitzschlag zu Reinbek, Kreis Stormarn, am ıı. Mai 1883. Ber, vom B.-Com. Jürgens und Herrn Ad. Paris-Altona. Getroffen wurde ein 26 m. hoher Fabrikschornstein in der Ebene gelegen. Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, > Auf dem Schornstein war ein Blitzableiter vorhanden... Der- selbe bestand aus einer 2 m. hohen Auffangestange mit Platinspitze und einer aus Dratseil bestehenden Ableitung Letztere fürte one Boden- platte ins trockene Erdreich. Ein starker schmiedeeiserner Ring, der circa 3 m, über dem Erdboden um das Fundament des Schornsteins gelegt war, war nicht mit dem Ableiter verbunden. Der Blitz folgte der Leitung bis an jenen Ring, übersprang einen Zwischenraum von circa 2 m., folgte den eisernen Trägern des Rauch- kanales und ging warscheinlich durch die Wasserpumpen zur Erde. Am Schornstein wurde ein Stück Mauerwerk herausgerissen, sowie am Kesselhause die Ecke der massiven Mauer gespalten. An der Über- schlagslinie vom eisernen Ring nach den Trägern des Rauchkanales zeigten sich am Mauerwerk geringe Schmelzungen. Der Blitz schlug ein, wärend der Kessel beschickt wurde. Feuer und Rauch wurden in Folge dessen weit aus der Feuerung herausgetrieben. [In der mangelnden Erdleitung ist unzweifelhaft die Ursache für das Abspringen des Blitzes zu suchen. Aus dem Umstande, dass das Feuer aus dem Feuerungsloche. herausgetrieben wurde, sowie aus der gleichzeitig berichteten Durchbrechung des Mauerwerks am Schornstein ist wol auf einen-durch Induction hervorgerufenen Nebenschlag im Schornstein zu schliessen.] 331, Blitzschlag zu Toftlund, Kreis Hadersleben, am 15. Bmures3. 7, h. p. m. Ber, vom:B-Com.,. Ad. Aubert. Der Blitz fiel gleichzeitig mit Regen bei bewölktem Himmel; der Regen hatte !/, Stunde vorher angefangen und hielt in gleicher Stärke an. Das Gewitter kam aus W. bei schwachem Winde one Hagel. Getroffen wurde das mit Ziegeln gedeckte in der Ebene auf feuchtem Boden liegende Arrestlokal. Dasselbe wurde auf der W.-Seite in ‘4 m. Entfernung von Pappeln überragt. Aufder O.-Seite war 4.30 m. vom Hause ein Brunnen (s. Fig. 6). Die Wirkungen des Blitzes waren längs der in der Figur punk- tirten Linie sichtbar. Es wurden an der N.-Seite des Hauses sowie bei b 6 Kellerfenster zertrümmert, ferner 2 Bedenfenster. Bei a fand sich circa’ı m. über dem Erdboden ein Loch und auf der N.-Seite des Gebäudes war mehrfach der Gyps von den Zimmerdecken gefallen. Zwei in der nach dem Hofe fürenden Tür stehende Arrestanten hatten ein Gefül, als wenn ihnen mit dem Stocke auf den Arm geschlagen würde. Berichterstatter glaubt wegen mehrerer Stellen, an denen Kalk und Gyps abgefallen war, eine Erschütterung des ganzee Gebäudes an- nehmen zu sollen, 26 Dr. Leonhard Weber: 343. Blitzschlag zu Nortorf, Kreis Steinberg am 20. Juli 1883 3—4 h. a. m. Berichtet vom B,-Com. Mahlstedt. Der Blitz fiel mit Regen bei bewölktem Himmel. Das Ge- witter kam one Hagel. Getroffen wurden 4 längs einer Wettern (Eitwässerungsgrabiil auf je einer Wurt (kleine Erhöhung von circa 1!/, — 2 m) stehende Entwässerungsmülen. Dieselben lagen in Abständen von 937, 262 und.562 m von einander. Zwischen der ersten und zweiten läuft die Eisenbahn nach Wilster durch. Alle 4 Mülen standen innerhalb 1o Minuten in Brand. Der Schaden beträgt 4535 M 344. Blitzschlag zu Langscheide, Kreis Steinburg, am 20. juli 225 ha. m. oBerichter von bh. Com. Wanıssı Der Blitz fiel gleichzeitig mit Regen bei bewölktem Himmel Das Gewitter kam aus SSW. bei schwachem Winde. Getroffen wurde eine an einer Wettern gelegeneEntwäss erungs- müle. Die Müle brannte nieder. Bei diesem Gewitter wurden nur '4 schärfere Blitze und Donner- schläge bemerkt. se [Die 4 Mülen des vorigen Berichtes liegen mit dieser im Umkreis von kaum einer Meile.] | 345. Blitzschlag zu Windbergen, Kreis Süder-Dithm. am 20. Juli 1883. Berichtet vom B.-Com. Albers. Der Blitz fiel gleichzeitig mit Regen bei bewölktem Himmel Das Gewitter kam one Hagel. Eine halbe Stunde vorher regnete es. Gleich vor und gleich nach dem Blitz starker Regen. | Getroffen wurde ein in der Ebene auf trockenem Boden stehendes Wonhaus mit Tischlereibetrieb, Dasselbe war mit Stroh- dach und Dratbefestigung versehen. Der Blitz schlug vermeintlich auf der äussersten Südspitze der First beim Eulengiebel ein und ward durch den Drat der Dachbefestigung weiter nach unten geleitet, traf hier auf einen dickern Drat von ver- zinktem Eisen der von aussen dicht unter dem Dache am Hause be- festigt war und an zweismehrere m auseinander stehende Pfäle fürte. Der Blitz lief an diesem letzteren Drate entlang und in die Erde indem er den letzten Pfal zersplitterte. Das Stroh des Daches war, obgleich es nicht in Flammen brannte, so heiss, dass man es nicht mit blossen Händen anfassen konnte und zischte wenn Wasser darauf kam. Das Feuer schien sich zwischen dem alten und neuen Dach (es war neues Stroh "über das alte genäht) zu halten und loderte jedesmal auf, sobald man das neue Dach aufriss, was zum Löschen des Feuers notwendig wurde, ee Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. 37 |Dieser Bericht lässt sehr deutlich erkennen, dass die Zündung des Daches durch das Ueberschlagen des Blitzes zwischen den einzelnen Befestigungsdräten eventuell durch Glühen derselben erfolgt ist.] 373. Blitzschlag zu Havighorst, Kreis Stormarn am 14. en®. 1883 II‘), h. p. m. | | Der Blitz fiel bei bewölktesm Himmel. Von 8 h. an hatte es geregnet. Kurz vor dem Blitzschlage regnete es erheblich stärker. Das Gewitter kam aus SW. bei schwachem Winde one Hagel. Getroffen wurde ein Won- und Wirtschaftsgebäude. Dasselbe stand in der Ebene auf feuchtem Boden unmittelbar an einer Nauen erube. Das Dach war aus Stroh. Der Blitz traf in den westlichen Giebel (s. Fig. 7) schlug bei a in das Postament, dasselbe zersplitternd, zweigte sich gabelförmig, 2 Furchen auf dem nassen Strohdache ziehend, ab, zersplitterte den Bal- ken rechts vom Eingange in seiner ganzen Länge so wie auch die Einfärtstür, gleichzeitig den Fensterbeschlag lösend und krummbiegend und wurde durch die Wasserrinne in die Jauche geleitet. Gleich nach dem Schlage starker Schwä&felgeruch. _ [Bemerkenswert die nicht erfolgte Zündung des Strohdaches.| 374. Blitzschlag zu Averlack, Kreis Süder-Dithmarschen am 14. Aug. 1884 h h. p. m. Berichtet vom B.-Com. Scheelhaase. Der Blitz erschien als feurige Kugel mit Regen bei bewölk- tem Himmel. 'ıo Min. vor dem Blitze en und Hagel. Das Ge- witter kam aus W. bei Sturm. Getroffen wurde ein mit Stroh gedecktes Won- und Wirt- schaftsgebäude. Dasselbe lag ın der Ebene auf Sandboden; im Untergrund Moor. Oestlich vom Hause Wiesen; in Folge anhaltenden Regens ziemlich hoher Wasserstand. 25 m nordwestlich 4 Eschen; 15 m nördlich eine Pappel die das Haus etwas überragte; östlich ein Wassergraben, Der Blitz verursachte am Westgiebel einen Riss in der Mauer und zertrümmerte viele Fensterscheiben und zündete das Dach. Schaden 2490 M, Auf der Vordiele bei a.(s. Fig. 8) sassen P. Selling und Frau dicht nebeneinander. Die Frau wurde getroffen und zwar nach Meinung des Mannes durch eine von unten aufkommende Feuer- kugel. Der Tod trat sofort en. An Hals, Rücken, Seiten und Armen fanden sich gerötete Stellen und versengte Hare. Eine Nachbarsfrau behauptet, dass gleich nach dem Schlage nördlich vom Selling’schen Hause eine Feuerkugel merkwürdige Bewegungen gemacht, die sie aber nicht weiter beschreiben kann. 28 Dr. Leonhard Weber: [Eine wesentliche Bedingung für einen glaubwürdigen Bericht über Kugelblitze ist hier zwar durch die Aussagen zweier Personen erfüllt. Die einzelnen Aussagen sind indessen so unbestimmt gehalten, dass die Möglichkeit subjectiver Täuschungen offen bleibt.] 379. Blitzschlag zu Jorsbüll, Kreis Apenrade, am 14. Aug. 1883,.74j0 De pam: Der Blitz kam gleichzeitig mit Regen bei bewölktem Himmel. 5 Min. vorher hatte es geregnet und nachher etwas stärker. Das Gewitter kam aus W, bei schwachem Winde. Die Temparatur nahm nach dem Gewitter ab. „Getroffen wurde ein am Abhang eines kleinen Hügels liegendes Wonhaus. Grundwasser 3 m. Bedachung Stroh mit etwas Drat- befestigung über den Türen. 3 m südlich stand eine IO m hohe Pappel. Der Blitz traf den Baum in halber Höhe einen Streifen Rinde abreissend und ging teils in dem Baum zur Erde teils schlug er auf das Haus über in das Dach, welches entzündet wurde und drang in in die Schlafstube. Hier wurden ein alter Mann und dessen Frau setrollen, letztere seetodrer, A derselben waren am Halse zwei Streifen und auf der Brust kleine Löcher bemerkbar. Der Mann wurde one weiteren Schaden am rechten Arm und Bein gestreift. |Aus dem Bericht nebst Skizze ist nicht mit Sicherheit zu ersehen, ob die der Pappel gegenüberliegende Stelle des Daches eine der mit Drat befestigten gewesen ist.] 380. Blitzschlag zu Barkelsby, Kreis Eee vom 14. Au- enist? 1883. 7. m. Der Blitz fiel gleichzeitig mit Regen; das Gewitter kam aus SW, bei starkem Winde. Getroffen wurden zwei Kühe auf einer hochgelegenen . l. Die eine derselben stand unter einem Baume (Esche) an einem Stacket mit verzinktem Eisendrat und hatte gerade einen Zweig vom Baume abgerissen, den man in ihrem Maule später vorfand. Sie wurde, ge- tödtet und hatte Verletzungen an Auge, Hals und Hinterseite. Die andere Kuh stand vermutlich in der Nähe und erholte sich einige Tage darauf wieder. Von dem Baum und der getödteten Kuh aus sprang der Blitz auf das Stacket über und kräuselte den unteren Drat durch Schmelzen auf eine Länge von 6 m.. Der obere Drat zeigt nur bis zu einer zu- sammengestückten Stelle Blitzspuren. Von den Pfälen sind mehrere etwas beschädigt ; die Krampen an dem der Esche zunächst stehenden sind geschmolzen. 392, Blitzschlag zu Wollerup, Kreis Apenrade, am a Oct. 1883 2. h. p. m. ber. vom B.-Com. Lützen. Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. 29 Eine der vielen seit mehreren Tagen von W. heraufziehenden Wolken entlud sich durch einen einzigen harten Knall mit darauf fol- genden Regen. Getroffen wurde ein sehr niedrig auf feuchtem Boden liegendes, mit Stroh gedecktes Wonhaus. Dasselbe war von Pappeln in der Entfernung von I, 4 u. 6 m. auf der W.-Seite überragt. Der Blitz traf die zunächst stehende Pappel, die Blätter des Gipfels abreissend. Am Fusse des Baumes waren zwei in die Erde gerissene Löcher sichtbar. Am Gebäude wurden mehrere Fenster zer- schlagen und zwar war das Glas des dem Baume zunächst liegenden Fensters der Schlafstube in dieselbe hineingeflogen, wärend die daneben befindlichen Fenster der Wonstube alle nach auswärts geworfen waren. Nachdem der Blitz überall im Hause herum an der Gypsdecke Spuren durch Löcherreissen hinterlassen, war er, wie eine längere 3 cm. breite Rille in der Grasnarbe nachwies, in den Erdboden etwa 6 m. von dem Gebäude entfernt hineingefaren. Daselbst war der Boden so niedrig, dass er fast unter Wasser stand. 394. Blitzschlag zu Winum, Kreis Tondern, am 19. Oct. 1883. 7 h. p. m. Ber. vom B.-Com. Haderup. Der Blitz fiel mit Regen bei teilweise heiterem Himmel. Einige Minuten vor dem Blitze regnete es. Das Gewitter kam aus WSW. bei starkem Winde. - Getroffen wurde ein Won- und Wirtschaftsgebäude. Das- selbe stand am Abhang eines Hügels auf trockenem. Boden und war mit Stroh gedeckt. In der mit dem Hause zusammengebauten Scheune lag Heu auf dem Boden. Der Blitz zündete das Scheunendach. 395. Blitzschlag ebendaselbst. 59 m. entfernt, möglicher- weise gleichzeitig, da nur ein Schlag gehört sein soll. Der Blitz schlug ins Erdreich und riss 3—4 Löcher auf, von denen das grösste circa 4 m. tief war. Rund um diese Löcher waren wol an 20 Stralen oben aufgeritzt und am Ende dieser Stralen waren kleine runde Löcher im Boden. [Über den Durchmesser des aulallend tiefen grössten Loches ist leider keine Angabe gemacht.] 399. Blitzschlag zu Kämpten, Kreis Kiel, am 19. Oct. 1883. 8 h. a. m. Ber. von Herrn Betriebs-Inspektor Rohde. Der Blitz fiel gleichzeitig mit Regen bei bewölktem Himmel; es hatte eine Stunde vprher geregnet, nach dem Blitze erheblich stärker. Das Gewitter kam aus W. bei starkem Winde mit Hagel. 30 ‘ Dr. Leonhard Weber : Getroffen wurde ein mit Ziegeln gedecktes Wonhaus mit Schmiede. Dasselbe stand in der Ebene auf trockenem Boden. Der Schmiedeschornstein rauchte. Der Blitz schlug in den Schornstein und in zwei Wassertonnen, die vor der Schmiede standen. Der Sott (Russ) des Schornsteins war vom Blitz heruntergefegt, so dass derselbe voll- ständig und besser gereinigt war, als es vom Schornsteinfeger zu ge- schehen pflegt. Der Schornstein erhielt dabei zwei Risse von oben bis unten. Mehrere Stalstücke, die lose an der Esse lagen, waren noch am 29. Oct. stark magnetisch. Der Blitz traf den vor der Esse arbeitenden Schmieden Derselbe fiel betäubt nieder, erholte sich aber one weitere Folgen. Der gleichzeitig anwesende Samen L. will sofort nach dem Blitze einen scharfen unertäglichen Geruch verspürt haben. 401. Blitzschlag zuHoevede, Kreis Norder-Dithmarschen am 19. Oct. 1883 4. a. m. Das Gewitter kam aus SW. bei Sturm mit Hagel; Regen vor und nach dem Blitze. | Getroffen wurde ein Won- und Wirtschaftsgebäude. Das- selbe war mit Stroh (30 cm dick) gedeckt, stand am Abhang eines Hügels und wurde an der W.-Seite von einer Pappel im Abstande von 3 m überragt. Der Blitz fur an der S.-Seite des Hauses oben in’s Dach ca. 1,5; m unterhalb der First, an dem Schornstein hinunter in die Küche und an der N.-Seite des Hauses entlang. Ein zweiter Stral muss zu W. des Hauses an der Pappel herunter und unter das Haus gefaren sein, unter einem Wandbett durch, in die Speisekammer und von da in’s Freie. Fast sämmtliche Fenster waren zertrümmert. Es wurden dabei getödtet ı Mann, 4 Stück Hornvieh, 3 Schweine. Der Mann lag im Bette in der Wonstube. Die Beine desselben sollen blau gewesen sein. 405. Blitzschlag zu Tetenbüll, Kreis Eiderstedt, am 8. Nov. 1884 41), h.p. m Der Blitz fiel one Regen bei teilweise heiterem Himmel. Das Gewitter kam aus NW. bei schwachem Winde. Getroffen wurde ein Wonhaus mit Brandmauer und Retdach. Letzteres zu N. und O. mit Drat befestigt. Der Blitz nahm seinen Weg durch den Schornstein in den Ofen, beschädigte diesen und ging durch die Stubenfenster; ebenso waren die Fenster in der Küche und in den Kammern zerschlagen. Die Mauer in der Wonstube, Kammer und nach der Tenne hin war durch- brochen und sämmtliches Mauerwerk aus der ursprünglichen Lage Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holste in, 3l verschoben, Balken und Sparren zersplittert; oberhalb des Ofens angekolt. Die Spuren des Blitzes sind im ganzen Hause sichtbar gewesen. [Die Dratbefestigung des Daches ist hier also nicht Veranlas- sung zur Zündung des Daches geworden. | . Im Folgenden ist eine tabellarische Uebersicht aller eingegangenen und zum Teil vorstehend mitgeteilten Berichte über Blitzschläge nach denselben Gesichtspunkten gemacht, wie in Folge ı, 2 und 3. 32 Ort und Kreis Hamdorf, %5 Rendsburg AS Harreby = Haderslbn. [8 71 Kl.Wesen- berg Stormarn. Avendorf, Fehmarn 256 25 ST Guttau Oldenbg. {es} 25 Grön- walds- horst, Oldenbg. 259 Sollerup, 2 [®) Locn, 261 Jeven- stedt, Rendsburg 262 Lund, Tondern 263 Ulderup, 2P Sonderbg. S Brands- büll, Sonderbg. 265 9. Aug. 1881 3 Sept. 1881 En 30. April 1882 5. Mai 1882 5. Mai 1882 5. Mai 1882 6. Mai 1882 6. Mai 1882 6. Mai 1882 23. Mai 1882 23. Mai 1882 23. Mai 1832 Stunde | Zug des Gewitters p. m. 2 ae Ally a.m. NW, > | Sw. a| SW. OSO. ONO. 2155: Dr. Leonhard Weber: = ı «| © Ö 9) lg Selle a er ° ehe 28 ar ® ; un IH = a [@) oa = S a 5 [77] = [o) un — go [4 ge} ® [(Kıe} Due = =| &N si 2 ® de = vo. |o® TI E a eh Le [7 > an se el io 3 = ® SE Zn — - a schw. bew; | nein | — | one | schw, nein | — | — |Sturm bew. |v.u.n.| n. |one| stark j bew. v. — | one | Sturm vorh. Sturm, bew. |v. u.n.| -- |one| dann stille bew.lv.u. | n..| — stille bew, 'v. u.n.| n: | one | schw. bew. |v.u.n.| — | one| schw. bew. In.stark| — | mit | stark bew n, etw.) — | -— | schw. Zahn one | schw. Vom Blitz getroffene Gegenstände Pastorat Windmüle Wonhaus Scheune Won- und Wirtschafts- Gebäude Wonhaus Won- u. Wirt- schafts- gebäude. Wonhaus Wonhaus Wonhaus Wonhaus Wonhaus, Birnbaum Ueb: Ort und Tage Lage Dz - derselben Hügel Grdw, 20 m trock. Boden Hügel Bau m. e Ebene, Bi Grundw. 3 m. A 2 Ebene, » trock. Boden i » # f Ebene _ } y Ebene, ’ 3 Ebene, 5 m. v.|Bäume, Wasserleitung) m. entf ‘ Abhang eines Hügels Ebene trock. Boden Pappel, i Ebene r m. entis Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, 2 D ) = gi ı Weg ae ? 8 el litzes be- Be- SE SAUR ® ER ERS: ago ussende dachung EIER, ‚nstände SE EB: | z | n. ableiter Zink Ba | han- | den. _ Stroh nein I Wetter-| „ Anker. SRpZElmein)n. yv. Stroh 3 E one Drat | Mein] nein Stroh one Drat | Meın Be. Stroh ß | mit Drat |Eın] — eisten. | Schiefer nein| nein Stroh x ö Deel one Drat |Rein| ja x Stroh i teilw. Drat| nein) I en, fi Stroh i ! . nein/nein nstein mug rat Stroh | 1 J one Drat, | nein | & vo 30 5 un 8 a 39 as es v4 SS ® > &% o® nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein, Boden? nein Waren Fenster offen ? nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein Wirkung des Blitzes zünd. mech. zünd, u. physiol. zünd, ar. 8 SS © R=R-=| © 58 Eu <.S un 32,500 750 3250 20 ? Wie viel Personen oder Tiere getroffen 33 Bemerkungen, bei denselben Folgen des Blitzes Sehr starke Zersplitterung eines Dachsparrens, (s. oben.) Die Müle wurde schon am 4. Juli 1880 vom Blitze ge- troffen; ber. v. Bez,-K. Brix. Ber, v. Herrn Past. Genz- kirch. 20 Min. vorh. hef- tiges Gewitter mit Hagel. Ss. oben. Die getödteten Tiere standen a beide an der Giebelwand R (s. Fig. ı). Ber. von B.- Com. Witt, Nach voraufgegangenem schwülen Tage äusserst heftiges Gewitter. Ber, vom B.-Com, Hansen. Die hölzerne Pumpe in der Küche und ein Wasser- bassin vom Blitz unberürt, Ber. vom B,-Com. Eck- mann, Ber. vom B.-K, Rathjen, Strohdach nur über d, Ein- gang mit Drat befestigt. Einschlag am entgegen- gesetzten Giebel, . oben. . oben. 32 So |#8 8 | = [28 >3 3 “2 ua |er 5 2eı2 Pi & Ort 3|o 2 |c5 Es i = (Ela Be 2 und Kreis a|l& E 3a [58 o | Mi 5 |58 S © los Hamdorf, | 9. Aus- | 3 |nw,| — | — | — 254 Rendsburg 1881 |p.m. arreb 1881) 3 | SO. | bew,| nein | — 255 N, jan a. m. Rl.Wesen- 30. April| 2 | co, Denulee- 256| _ berg 1882 |p.m. Stormarn. le or, | 5. Mai | 4 /alnw, | bew. \v.u.n.| n. 257 en 1882 am. ttau | 5; Mai | 5 Isw.|bew.| v. | — 258 SE 1882 ja.m. Gron- h 1ds- 5 IB SW. | bew. |v. u.n.| — => Ha 1882 ja.m. Oldenbg. i a \ D. Sollerup, | 6. Mai |3°/s| SW. | bew. |v. u. 2. 2 Flensbue 1882 |p.m. 6, Mai |5{/2| W, |bew. v.u.n. n 10) . ai on 1882 |p.m, Urt 6. Mai | 41, |0SO. | bew. |v.u.n.| — “ 262] stedt, | 1882 Dale 19= Rendsburg Lund, 23. Mai | 4"), |ONO.|bew. In. stark) — 203 Tondern 1882 |p.m. bew. Ulderup, | 23. Mai | 2 |ssw.| In. etw, aa Se 1882 pm. Brands- er R 265 ball | 1 bisw.| — vun. Sonderbg, 7 Dr. Leonhard Weber: n. it oder one Hagel) = o one | Ss one vorh. Sturm, one| dann stille — | stille one | schw. one | schw. mit | stark — | schw. one| schw, schw. — | Sturm one | Sturm "Windstärke chw, stark Gegenstände Vom Blitz getroffene Windmüle "Wonhaus Scheune ‚Won- und Wirtschafts- Gebäude ‚Wonhaus ‚Won- u. Wirt- schafts- gebäude. Wonhaus Wonhaus ‚Wonhaus | Wonhaus Wonhaus, Hügel im Ei- Pastorat [dertal. Grund- wasser IO m, Grundw. 3 m. - derselben YA Mi Ilügel Grdw, zo m Hügel Ebene, Ebene, trock. Boden Ebene Ebene, trock, Boden Wasserleitung Ebene Abhang eines Hügels Ebene trock. Boden Ebene Ort und ragende | Lage benach- at {urm, 100 m, entf. m. Blitzableit. Bäume, 10 Ebene, 5 m. v./Bäume, 19 Ueber. \ barte Gegen. stände Kirch- m. entf, m. entf. Bäume, 15 m. entf Pappe], 20 m, entf, Birnbaum || LS See —_ ——— TEE | Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, 33 u 2] = = a Fe IE ei Egal“ o |E jur ) =“ lo0|o Den Wer EEE ae er desBlitzes be-| Be- [2.90 em EIS 2 Te & ce 8 g 5 = elle ‘= ou einflussende | dachung eE 8 23 ee 8 des E s|l52 105 Bemerkungen, ae wos 8a] E | Blitzes ey | 82 | 5° egenslän: = 3 CH 2 Ei o End SE Em 8 2 23 | 32 E oe 2 a8 8 ee Te a a a N x = z a Sehr starke Zersplitterung = Schiefer |nein/nein| nein T mech! —_ —_ —_ eines Dachsparrens, (s: a oben.) r R ER Die Müle wurde schon am Blitzableiter Zink A han.| mein | nein | keine _ = = 4. Juli 1880 vom Blitze ge 1 troffen; ber. y. Bez,K, Se Brix. D $ e Ber. v. Herrn Past, Genz- Ei Stroh [nein| ır | nein nein | zünd. 32,500 — — isch. 20 Min. vorh, hef- tiges Gewitter mit Hagel. Eis, Wetter- : r 2 fahne, Anker. Pappe nein|n. y.| nein | nein mech, _ _ —_ s. oben. ER 3 lee Die getödteten Tiere standen E 2 R R ‘| zünd. u. 1 Pfe, cide 2 ie one Drat | Rein] nein) nein | nein physiol. | 750 | Kuh get. een Com. Witt, ; Stroh R M R A 7 Nach voraufgegangenem = one Drat | Mein| nein) nein | nein zünd. 1800 | — = schwülen Tage äusserst heftiges Gewitter. N Stroh A A A mit Drat [DEIN — | nein | nein | zünd, 8250) 2 Ber. vom B.-Com, Hansen, Die hölzerne Pumpe in der c e E = R 5 Küche und ein Wasser- Goldleisten. | Schiefer | nein| nein nein | nein | mech, _ _ _ bassin vom Blitz nBerGrE Ber. vom B.-Com. Eck- mann, £ Stroh mech. 2 angel al cc 2 Rn 2 Zieg, R Tiransel | one Drat [nein ja | nein |» zünd. | 2280 |1 och] 2et- (Ber. vom B.K, Rathjen. Physiol, 1 Stroh Strohdach nur über d, Ein- 7. teilw. Drat| nein‘ ı | nein | nein | zünd, 5500 | — = gang mit Drat befestigt. Einschlag am entgegen- gesetzten Giebel, Dratbefesti- trol sung (2) n Dr nein/nein | nein | nein zünd. 65 —_ — |s. oben. Schornstein | Wit Drat = REIN nein I | nein. | nein | mech, 20 _ — |s. oben. Ort und Kreis BR Tag Dr. Leonhard Weber: Stunde Zug des Gewitters Himmelsansicht 266| Immen- stedtfeld, Husum 267 Mein, Flensburg 268| Ustrup, Haderslbn. 269| Woyens, Hadersleb. 270| Kolsnap Hadersleb. 271| Kronprin- . zenkoog, Süd -Dith- marschen. 272| Elmshorn, Pinneberg 273| Hande- witt, Flensburg 274| Apenrade Nietz- büttel Rendsburg 275 276| Oldesloe Stormarn Oldesloe Stormarn 277 12. Juni 1882 12, Juni 1882 15. Juni 1832 19. Juni 1882 19. Juni | 1882 4 | SW. |bew. p.m. 3!/2| SO. | bew. p.m. 3 | SW. | bew. p-m. 2°)4| SW. | bew. p.m. 2!/a| SW. | bew p.m. 2!/,| sw. | bew p. m. .. W. | bew 2a.m. 8 |WSW! bew. a.m. 8 — u a.m. 3")a W,. | bew. a.m. 4 |sswW.|bew. p.m 4 SSW.| bew. p. m. en „od I) ® &N gu I2#| 8 (er 2 om: © = aa) An BV ° DO, © = > eluE7) =} 8 fe! = OR oO 177) oo 4 = "rg on [®) Fr) je | ® 3% ie ee © 2 ae: laa| & g| @) roll al, : nein| — | schw. v. — | one |.stark verulen | eschw: rn” v. Wi 5 v. | mit | stark n. el v. | — | schw. n. ya n. | — | schw. n. vu v. | one | schw. n. x VAREL: - he n. | mit | stark n. Verne. RW N n. h Vak s — | mit | stark n. ve. E s n. | mit | stark n. . Be v. | mit | stark Vom Blitz getroffene Gegenstände Won- u. Wirt-|Ebene; trock. schafts- gebäude, schafts- gebäude Torfscheune Wonhaus Wonhaus Wonhaus Wonhaus und Baum Kirche Stall Won- u, Wirt- schaftsgeb. Ort und Lage derselben Boden; 8 m. v, Brunnen Won- u. Wirt-| kl. Hügel, 50—60om. vom See Ebene, trock, Boden Hügel, trock. Boden. Ebene; 7 m. von einem Wasserloch Ebene; feucht. Weide Boden; Was- sergeraben m. bö S 1.2m.( ıo m. entf. ‚Hügel — Ebene; feuch- ter Boden ıom weit, Wasserleitung Ebene; trock, Boden Schornstein |Abhang eines einer Kalk- brennerei Schuppen Hügels, Flusstal Ebene; feucht. Boden Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, n Weg Jlitzes be- Be- lussende | dachung enstände w [a ” Sl: 'D = sr Io) = 1 Ne ee ze o 3 ° SEIFE: Ser Erle Ele - s|5 7 ov S|a.n S f=| Mg 50 O8 ® a \ mech. u. zünd. ge zünd. 1700 zünd. 1875 zünd. 1750 mech 12 mech. 36000 mech. u. physiol, zünd. u. mech, | > = [mech. ne zünd. mech, 350 ı Mann n ein 33 Schwein ein Schwein bet. bet, get, Der Blitz lief wie eine Feuer- kugel längs des Daches, Von mehreren Arbeitern beobachtet. Ber. vom B,- Com. Röhr, Der betäubte 2ojärige Mann hatte von der Schulter über die Brust bis z. Hüfte ge- rötete Stellen. Ber. v, B.-Com. Plambeck. Überragende Bäume ; wieder- holte Blitzschläge, s. oben. s. oben. Von der First durch die Giebelmauer in den seit- lich gelegenen Dünger- haufen, Am Schwein ver- sengte Haare. Das Schwein etwas blau, Der Russ im Schornstein brannte aus. Starke Zer- trimmerungd.Mauerwerks. Hagel nach dem Blitze, 3—4 Min. nach dem vorigen Blitzschlag. Der Schuppen in nördlicher (Wind) Rich- tung 6—700 m vom Kalk- ofen entfernt. DS Dr. Leonhard Weber: Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswi: zn SWig- B [er — — 7 ar Polen, 35 Stllzu 3 ı8 8 3 ala les @|E | 2 | VomBite | Ort und || Tagende Den Weg Bel 55 | 8 BEE: er itze: - | In * Ort e|8 | |28 E2|8| 3 | eewonene | Iae | aan desBiisesbe., me SS@2] 55] 3 |Wikuns 5= | B5 mE P: N 5 m - Pe=| 3 = |8% Fa 3 | ind Kreis SE 2| 3 a | 88 |.® 8 | 2 |Gegenstände'| derselben a einussende | dachung | 5 22 33 8 des | 88 | mo 5% 3 as 882] F egen- || Gegenstände was BE9 © | Blitze | 98 | E83 = Bemerkungen; bo 28 > ‚Stände | 2 > | 2 | 6} - ER Falle en > 7] 2er © ST a a ne EAN SER; Won- u, Wirt-[Ebene; trock. L;_ 2 266| Immen- | z,. Mai | 4 ‚| vw nein] — | schw. schalts- Boden; 8 m. = u „Stroh : DerBlitz lief wie eine FE. asakeldı 1882 |p.m. SEA BF gebäude, | v. Brunnen | » teilw. Drati""| 7 | mein nein | zünd, | 1710 | — Kugel längs RD ust ü Ta on mehreren Arbeitern - |Won-w. Wirt-| kl. Hügel, N Beobachtet Ber. vom B.- f 3 Mai K - —6om. vom! = - Sehornstei Stroh F NEN, 267| Mein, 23 Mai |31/.| so, |bew.| v. |.— [one | stark schafts- 1506 - Schornstein katglls B ; En R ’ Flensburg | 1882 |p.m. gebäude See ‚one Drat zen mein physiol, | 980 |tMann| bet, ee Yann 5 Chulter über H die Brust bi ü N . y Bäum: „I is z, Hüfte ge- 268 „Vetrup, ar, vl 3, SW. |bew. n. | — | schw. | Torfscheune Ebene es 56 — Stroh nein In. v.| — sollen u rötete Stellen, e adersibn, 1852 pm. " I —_ na 6 140 = = : R Ebene, £ en 269| Woyens, 27. Mai |2°4| SW. | bew, Yen: v. | mit | stark Wonhaus | trock, Boden =Z ZI Stroh nein nein | nein i .r Hadersleb. 1882 |p.m, B ein zünd. 1700 | —_ > x Hügel 6 270 27. Mai | 21] ve | „| — | schw. | Wonhaus „ — = ‚Stroh x - ’ 7 ER nEDN Dass Demi Se | trock. Boden, teilw, Drat2ein jnein | nein | nein | zind, | 1875 271| Kronprin- Ebene; 7 m. he, 4. Jjani | 21/2 | sw, | bew. | Y* ul m, | — | schw. | Wonhaus von einem = — ‚Stroh 5 £ x Süd-Dith- | 1882 |p.m. n. Wasserloch mit Drat nein | nein zünd. | 1750 marschen. D a — Ber. v. B.-Com. Plambeck. Ebene; feucht, 3 5 Weide, 9 272| Elmshorn, | 7- Juni | 17 | w. | bew. v.U |, |one| schw. Mionbans Boden we aS- | m; höher | feuchte Mauer) Stroh nei nn Ei |hamil 2 * "| n, und Baum sergraben m an = | — || — Pinneberg I . a | ee Y mech. 12 el _ jÜberragende Bäume; wiede . entf en 1- a holte Blitzschläge, Ss. oben, 273 ur 22 Tuuı 8 \WSW|bew. Be n, | mit | stark Kirche Hügel _ = Ziegel nein In, v D .ım, y vl — U — ; Flensburg en a mech. 36000 | — — |s, oben. Ebene; feuch- 12. Juni | 8 vu Ir ter Boden = ve 4 Von der Fi: 2 274 Apenrade A al u ne De Sat 1om weit, Düngerhaufen) Ziegel nein In, v.| — = Emechmnus ’ R Cevelmaner a ae £ Wasserleitun; Physiol, 53 Ischmein| bet, lich 5 ENG g Phy Schwein gelegenen Dünger- haufen, nn Schwein ver- | sengte Haare, 275| Siets- | 1°. Juni | 3! Won- u, Wirt:| Ebene; ; b 31a || P on- u, Wir! ene; = Re Retl : „a Su nl DE bew. | 7, mit | stark | schaftsgeb. |trock, Boden one Drat nein jnein| nein | nein | Zind, | „.s ein £ ‚endsburg u. mech, | 25%0 |schwein! get. |Das Schwein etwas blau, 6 R Schornstein |Abhang eines Eiseme Ringe 2, Oldselue 19. ni 4 |SSW.|bew. I n. | mit | stark | einer Kalk- Hügels, = am Schorn- 2 Bein hein Mech Der Russ im Schornstein Omar rl ö E brennerei Flusstal stein = | nd || — =; Brenn a ale Zer- rümmerungd.Mauerwerks. [eine Metall- Hagel nach dem Blitze 277| Oldesloe | 19. Juni | 4 |osw.lbew.| | v sell gene) Son Ebene; _ 3—4 Min. nach dem En Stormarn 1882 |p.m. 4 Sn 8 chuppen |feucht. Boden fostenv. = 5 Pappe nein In, v.| — — mech, 350 Blitzschlag. Der Schuppen Hehe $ El Z = in nördlicher (Wind) Rich- | tung 6—700 m vom Kalk- ofen entfernt, 3° Ort und Kreis Welm- 278 büttel | N,-Dithm. 279) Hellewatt ’7| Apenrade Kjer- bölling Haders- leben 280 Tating 28 Eiderstedt mi Tating 283| Tating Wester- land Tondern 284 Pellworm Husum 28 un Neu- münster Kiel 286 Husberg 2 Ra Bollers- 288| leben Apenrade Grossen- 2389| aspe Kiel. Tag | 5 Juli | 1882 7 Juli 1882 S. Juli 1882 16. Juli 1882 16. Juli 1882 0, ill 1882 17. Juli 1882 17. Juli 1882 ” 15. Aug. 1882 15. Aug. 1882 20, Aug. 1882 2.,9ept. 1882 Stunde Dr. Leonhard Weber; Zug des Gewitters SL | 7 USW, p. m 9 x 1. som. IT /a| sw, p.m 11a| sw; p.m. Ir /a| sw. p.m. I Issw a.m, DW a.m. R 91a O. p- m. Ya| so p-m. i 4 |Sw, p- m. 9 p-Mm. Himmelsansicht bew. bew. bew. bew. . bew. bew. bew. bew, bew, Ob Regen vor oder nach dem Blitze Voau, nachh. Ob der Regen vor- oder nachher stärker n. Mit oder one Hagel one one one one mit one one Windstärke Sturm schw. still schw. schw. schw. schw. schw. Sturm schw. schw. Vom Blitz getroffene Gegenstände Ort und ben Lage 22 barte derselben Ebene Wonhaus ( Boden |Io m € Hügel Heudiemen feucht. Boden Ebene Wonhaus trock. Boden } Won- u. Wirt- e Esch schaftsgeb. Auel 3m ei 200 m SO. Heudiemen | v. dem vor, _ Gebäude Wonhaus Hügel .— | | Kirche Ebene — Ebene Wonhaus trock. Boden 4 Speicher |Ebene;Grund- Linde (Weinlager) | wasser 5 m |2 men Esche Neben einem 4 Esche Backhaus a0 Etwas erhöht Wonhaus gelegen; = Brunnen 4 m Körche Ebene z trock. Boden Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. 37 > = g =. mr x (3) 1 [=| S | Se ee: = |88|8 en Weg 29 98 ° a2 |99|53 889.|% 8.| 5 | Wirkung | © 23 ıM2 Blitzes be- Be es er 9 ce 82:2 BEI SM,® | msleslese|l 5 des I a Bemerkungen. fussende, | dachung |"; Eu 288 3 “ Ba |=T8 28 2 itzes BG | rn = senstände = & = ie 5 5 ER >H DT N 518 = 50 = <3| 25 | 25 | 2 = 3 _ a nein ı | nei | i ünd 6 Drei n | nein | zünd. 960 _ — —_ Bi Br BORN FREE 28 EN kind R Al, > |s. oben, Wiederholte Blitz- won schläge. | : Stroh . | ıornstein — —— ir eat iS En iat nein ı Heu mech, 45 » Strol | roh ; = mit Drat | Felnlnein Heu |nein zünd. |23,8500| — — |s. oben. | | ; | Nicht ausgeschlossen, dass 4 == N ph 23: nd a aM dieser und der vorige | f | ARE Schlag Teile eines ver- | | fe, | zweigten Blitzes waren, | | ıo Stroh |nein|nei u mech. I get. nein] Heu | nein physiol. au ig Bers, abe oben. tallteile iessendes Schiefer | nein) — —= m mech. 284 — ne ısoben: asser Reth alle, ' | Ahelbrt nein| nein) nein | nein mech, 225 a Ra 2 lornstein n. s Blitz vom Schornstein durch inne .. | VOT- Ai " das Dach in die Dach- ae ne nen 4 maech. =s rinne, Frühere Blitzschläge den. in der Nähe nicht bekannt. tes Brett ur zaslamere nn |’ mech. —_ — — |s, oben. Blitz durch den Schornstein e Stroh TR in eine Stube und Küche ornstein —— — en r one Drat | "nem u ! m Fenster zerschmettert. An- | ’ geblich Funken in der | Stube beobachtet. | . Ziegel \ ableite & — | at ar 2" Di | 2 "| Schiefer | * mech. s, oben. wo El . An A, Lv Ad u} I. N.) ı 36 Dr. Leonhard Weber: Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, 37 | | I A ee I ee 280 25 252 289 Ort und Kreis N.-Dithm. Hellewatt Apenrade jer- bölling Haders- leben Tating Eiderstedt Tating, Tondern ‚Pellworm Husum Neu- münster Kiel Husberg Kiel Bollers- leben Apenrade Grossen- aspe Kiel. Tag 16. Juli 1982 16, Juli 1832 16. Juli 1882 17. Juli 832 17. Juli 1882 15, Aug, 1882 15. Aug. 1882 20. Aug. 1882 2. Sept. 1882 Be- dachung ‘War ein Blitzableiter | vorhanden? Rauchten Schorn- steine? ‚Waren dunstende Gegenstände aufdem Boden? WarenFenster offen ? Wirkung des Blitzes Angerichteter Schaden in Mark ‚Wie viele Personen oder Tiere getroffen? Folgen des Blitzes bei denselben Bemerkungen, a 5. SS = [#8 3) Ueber | Den Wer = ‘= SA FR A 2 Vom Blitz Ort und Tagende desBlitzes be- 5 & = 3 fe) 2 a DES 8 o getroffene Lage benach- einflussender 2|,|% 183 788 | 3 [Gegenstände | derselben | Mate enstände DEE a | | E „Do Fl A S ol O 3 \3 stände Se 2 v a Ebene Bä — [3 wi | — \ äume Er S. \bew. | N, Sturm | Wonhaus (ea Ber | Fon ar; n Hügel | _ R vu 3 Ban sw.| — | |08 schw. | Heudiemen [rsucht, Boden | R Ebene Schornstein U, h 2: SSW.| bew. = n. |one| still ‚Wonhaus ihn — . y Won- u. Wirt-) " Esch ke rt) c IRRE A ZN alla TIipe schen Bu SW, | bew. i, n. | one | schw. schaftsgeb. ügel aimfen 200 m SO, — 11/3 sw. | bew. |" | n. [one | schw. | Heudiemen | v. dem vor. — p.m. D, Gebäude al sw. | bew. Fe n. |one| schw. | Wonhaus Hügel e— D.m . i Metallteile ‚Abfliessendes 1 [ssw.| bew. Be v. | — | schw. Kirche Ebene | Wasser a.n, . = Ebi In W. | bew. | nein | — | — | schw. | Wonhaus ana Schornstein a Dachrinne CYR |IN2 ib H Speicher Ebene;Grund-| Linde p-m. Oz lbays ern 2 auig] hton (Weinlager) | wasser 5 m |2 m entf, 1y an Aha Esche verkoltes Brett 6) VEN en SO. |bew. | ',, one | schw. Esche Backhaus a) Etwas erhöht Schornstein 4 | sw. | bew. | Y* U | y. |one| schw. Wonhaus gelegen; BE: 12 Brunnen 4 m Blitzableiter 9 A Ebene pm. S. |'bew, |nachh.| — | — | — Kirche trock, Boden I Retlı nein one Drat Stroh nein one Drat Stroh mit Drat a) Stroh | nein) Schiefer | nein Reth ein one Drat Schiefer nein Stroh nei one Drat Le) Ziegel Schiefer | 3% nein nein nein nein "nein Heu Heu Heu nein nein Heu nein nein nein nein nein zünd, zünd. mech, zünd. zünd. mech. Physiol, mech, mech, mech. mech. mech, mech. Se} a (e) 4 123,800 so 3 Pers, 5. oben, Wiederholte Blitz- schläge, [s. oben. Nicht ausgeschlossen, dass dieser und der vorige Schlag Teile eines ver- zweigten Blitzes waren, "Is, oben, s, oben. Blitz vom Schornstein durch das Dach in die Dach- rinne, Frühere Blitzschläge in der Nähe nicht bekannt, s, oben, Blitz durch den Schornstein in eine Stube und Küche, Fensterzerschmettert. An- geblich Funken in der Stube beobachtet. s, oben. 38 Dr. Leonhard Weber. un en 5 oO 64 Sei 5 As . = z {3} 5 2 | E | 8 | sale. 0 | = | Momiblitzi] Oct umd M = Tag E O S a 8 B7 = z getroffene Lage und Kreis = 2 ee. S “ ro El a S 3 = Gegenstände | derselben ru u a 8. B = ‚N | (@) © & = Sal. | Abhang der 290 ea | gg - RR SW, | bew, Fa n. | — |schw, | Wonhaus Geest ; ü Brunnen 3 m Julian- 7 Tausepte 4 sw.|b VRR ER Be Won- u. Wirt- Ebene aa en 1882 |p.m. epl.ı 5 vu. Wonhaus in a.| 5 294| Kiel 1882 |p.m. A a I ln uellasallae Eiüzzl s 13. Sept.| 5 yo ik Etablissement 295 Kiel 18832 |p.m. SW. | bew, n. — | = | schw. | „on Wriedt Ebene 296 Strupdrup |13. Sept..| 6 Save Pe an Forntellsshili Wonhaus a Flensburg 1882 p-m. i n. feucht. Boden 297, Selig | "1882 pm.) SW- |bew. |", | — | — | schw.| Wonhaus FG Schter Ladelund- . 25. Oct. 94a Ve ü. Won- u, Wirt-|Ebene; trock, 2u5 Blue 78803 um u bew un na) nz schaftsgeb, Boden Ebene; trock Langen- | j 9. Nov. | 5!/, ER Boden; 299 ns 1882 |p.m. W. | bew. al cum. Wonhaus |R unnen 3 ex entfernt f Düder- ang i Auf ziemlich 300 usteilb "ash p.m.| SO. | bew. NR -— | one | schw. ZN De feuchtem —| chen i > Wiesengrund ” Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. 39 „ a 2 ar ® ı oo fe} aa un 'n Weg @n|8 es © | g& Sg BR 2308/19 8-| 5 | Wirkung | © ne M2 3litzes be- Be SgRulsyıal % as In ) ae FE: 333 5 des Ta N Bemerkungen. fussende | dachung 7.22 2 ae Bi ö a 2 d 85 9.“ e Blitzes au ei 1 renstände Erle | ® ia |o. | »3 ! 8 8 (2) Aa) o Stroh : : | mech. u, 1 De Blitz schlug in den | one Drat | ce, Heul | | zünd. 64 Ischwein) El. Schweinekoben. Stroh Die an der ganzen linken — nit! Drat nein |nein| Heu | — | zündend | 2045 |ı Frau] gel. Seite gelämte Frau kon ı: sogleich wieder au i:!ı |. | An den eisernen Krampen Dräte; u Aut mech. =s der Pfäle deutliche trop- rampen Tr 7 4 schmelz.uluı 7 14: fenförmige Schmelzungs- stellen, ® Der Blitz schlug auf der N. Stroh Seite über den Kuhstall — teilweise ‚nein | — | Heu ws zündend | 23,276) — — ins Dach; nur die SW.- mit Drat Ecke war: mit Drat be- | festigt. tzableiter Ziegel: | ja nein! — — | schmelz, a = — |s. oben, Geringe mech, Zerstörung . am Schornstein u. in der tornstein | Schiefer |nein nein| — a mech. —- iS -— Decke über einen eisernen Ofen. Im Gebäude Gas- und Wasserleitung. Zerstörungen am Schornstein Icrnstein — nein |nei i en — nein) nein | nein | mech. 92 und einem Dachsparren. 116 -_— — Küche, woselbst Fenster zertrümmert, | Blitz durch Schornstein und ıornstein | Ziegel |nein |nein| nein | nein | mech. | Die Besitzerin fiel zu Boden, blieb beiBesinnung, konnte hornstein ne nein |nein| nein | nein | zündend | 1300 |2 Pers. es nn aber nur fortkriechen. Der ‘ gselock| Sohn wurde bewusstlos fortgetragen, 1ornstein Stroh [nein] ı | Heu | nein | zündend | — _ — [Brand gleich gelöscht, Rinde der ganzen Länge B: nach abgelöst. Ein ver- m: ee a Mer TH m oo trockneter Ast ansch. zu- erst getroffen. Dr. Leonhard Weber. Berichte über Blitzschlüge in der Provinz Schleswig-Holstein. 39 38 e|. 5, |52| & | 5 5 BET ZA ee, Ve a8 82 |& sa|g8|$, a | == = e = | En 5 ze Se P E Be aa) 8 ale € Vom Blitz Ort und ragende | ‚Den BE er Re 5 % pi ne 5 | Wirkung | ® s ® 5 (29) br 6 a 5 Ä - i- 3 te] (n) 32 und Kreis 125 3 ” 2 38 “3 : 2 En Tage . bousr Be. dachung ee 3 338 5 eS e Bi g ao) ä Bemerkungen! DE u Sa 38 e = | Gegenstände | derselben barte einflussende IS 5 eu Ball) | ok 8 ie E 5° 2m a8 |.5 2 | 7 Gegen. Gegenstände 2 3 eb | 8 da |o | =8 “SQ oo" 1068| = Stände E Zoll a les |g x Abhang d | Struokum | 12. Sept. | 7 | sw, | bew.| * "In. | — | sch Wonh : Ener Stroh Ri N mech, u, 1 Der Blitz schlug in den 290) "Husum 1382. |p.m. Soll m are a al = a |, San zünd. 64 Schwein] get: Gel renelanen ö Julian- 13. Sept. | 4 | sw. |} || h Won- u. Wirt- Ebene Stroh 3 Re 2 Die an der ganzen linken 291] ebene 1882 Ip.m, . | bew. |", — | schw, schaftsgeb. | trock. Boden = 3 mit/Drat nein |nein| Heu | — | zündend | 2045 |ı Frau] gel. Seite gelämte Frau kon ıı Rendsburg‘ ä | sogleich wieder au I: |. Tachels- |... <. Pfal einer An den eisernen Krampen 292) dorf 13. u 4lal sw.|bew.| — II | su Koppel- Hügel Drite; # ES En ER mech. = BR ai der Pfäle deutliche trop- Kiel 1852 |p.m. einfriedigung = = Krampen schmelz. fenförmige Schmelzungs- 5 stellen, en * Der Blitz schlug auf der N. echels- | ,,, S “ e N Stroh Seite über den Kuhstall 3. Sept. vu. ‚Won- u. Wirt- Sr hr SUSHI 3 293 dort I Be a] KaSuu [Bene 00 ech een a 3 4 teilweise nein | — | Heu | — | zündend |23,275| — | — | ins Dach; nur die SW.- Kiel am mit Drat | Ecke war mit Drat be- | festigt. n 13. Sept. | 5 vu ‚Wonhaus in d. e 294| Kiel 1882 |p.m. SW. |bew.| | — | — | schw. [kirchhofsallee] Hügel - Blitzableiter | Ziegel | ja jnein| — — | schmelz, | — _ — s. oben, | \ Geringe mech, Zerstörung % n 13. Sept Sin Etabli . am Schornstein ıL in der 295 Kiel 1882 Bi SW. | bew, n. isch. on En Ebene — Schornstein | Schiefer |nein nein) — — mech. — —_ 2 Decke über einen eisernen Ofen, Im Gebiude Gas- und Wasserleitung. sog) Stmupdrup | 13. Sept.) 6 vu } Eb: i Zerstö Schornsteii 256 Flensburg 1882 |p.m SW.| — m. n. |one| still ‚Wonhaus ne E Schornstein _ nein |nein| nein | nein | mech. 90 — _ ind \egem Dithepägen! Kappeln | 13. Sept, | 6 vu, Blitz durch Schornstein und 297| Sch eswig 1882 |p.m, SW. | bew. EN — | — | schw.| Wonhaus Ebene En - Schornstein | Ziegel nein inein| nein |'nein| mech. 116 _ _ Küche, woselbst Fenster er N zertrümmert, Ladelund: [Die Besitzerin fiel zu Boden, = gi r blieb beiBesinnung, konnte 298 feld 25. Oct. |t91/a sw. | Vo h Won- u, Wirt-|Ebene; trock, Stroh one] R Kr bet. u. che 1882 Ia,m. . | bew. . | = [one | Sturm 2 — Schornstein ODE inein nein) nein in | zündend | 1300 |2 Pers.| ,.,. aber nur fortkriechen, Der Tondern 2 schaftsgeb. lalan Drat 2 ö getödt.| Sohn wurde bewusstlos fortgetragen, Langen- “ Ebene; trock. 2 9. Nov. | 51/5 vu R N 9 Dorn 1882 |p.m. W. | bew. un — | — | schw. Wonhaus ee | — Schornstein Stroh nein] ı | Heu | nein | zündend _ — — Brand gleich gelöscht. entfernt 9. Mai Auf ziemlich : Rinde der ganzen Länge || 5 p-m.| SO. | bew. | "| — Zitterpappel nach abgelöst. Ein ver- Sue =Die: 1883 n. one | schw. 25 m hoch hen 2 = = — | — | — | — | mech, = = = trockneter Ast ansch, zu- Tesengrun erst getroffen, 40 Dr. Leonhard Weber: 0 Ort und Kreis 301) Hochdonn 302 303 304 305 | 306 307 308 309 310 311 Süd-Dith- marschen Bödding- husen Süd-Dith- marschen Norder- Barlt Süd-Dith- marschen Süd-Dih- marschen Odderade Süd-Dith- marschen Frederik VIL Koog Süd-Dith- marschen Brunsb.N. 008 Süd-Dith- marschen Blangen- moor Süd-Dith- marschen Narg- büttel Süd-Dith- marschen Büsum Nord-Dith- marschen Kl.- Heuwisch Nord-Dith- marschen Stunde In p.m 1ol/, SW p.m 6’la| sw. p.m. 9'le S p.m “ Snso: p.m gif, p-m. = EIS p-m. 2 gi, Ss p-. m. ; 230% p.m. NS pam. a lu Zug des Gewitters Himmelsansicht bew. bew. bew. bew. bew. bew. bew. bew. Ob Regen vor oder nach dem Blitze nein . Ob der Regen vor- oder nachher stärker Mit oder one Hagel mit mit one one mit mit Windstärke schw. schw. schw. stille schw. schw. schw. schw. stark stille Uebe Vom Blitz Ort und | ragen getroffene Lage s Gegenstände derselben Ge 1 stän Windmüle Ebene, Grund- . wasser I.5 m Wonhaus Kl, Hügel Bäun Won- u. Wirt-|Ebene, Grund- schaftsgeb, |wasser 21/, m Won- u. Wirt- Ebene schaftsgeb, |feucht. Boden Won- u, Wirt- schaftsgeb. m Won- u, Wirt- schaftsgeb, nee Pappel Graben (Arbeln) I m entf, Ebene; Wonhaus trockn. Boden E h Ebene Windmüle trockn. Boden Wonhaus Hügel; trock. Boden Won- u. Wirt- w.: Be, schaftsgeb assergräben 1] ‚10. un, CH feucht. Boden : 8 Bäum im en Pappelı ıo m en NE EA Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. - ® | = BAVeEe _ | 5 = itzes be- Be- 3 assende | dachung |® | B= nstände 5 | . S ableiter [Stroh one nicht ie Stang.| Drat vorh. Be Da | |): decken Anne |Rein| nein leisten D2EB Stroh mit! . h Se nein| nein — Pappe |nein| nein = — Stroh nein) — Be Stroh |nein| nein — Ziegeln |nein| nein — Stroh nein nicht vorh. — Stroh [nein — zer Stroh vorhanden? Rauchten Schorn- steine? nein| nein & oo "Drd 8 mn 028 a 24 SEOH® Seltelzo) BES: gan So =: © @) nein nein nein nein nein D 5 kn be 78 ° DS 5 ı Wirkung | © = _ 7 dig = des wo, 61 © 5 = Blitzes 0.3 2 äs {an} o = un — zünd 8000 nein | mech. 45 nein zünd. _ nein | mech. 69 — | zündend |ıı611 nein | zündend | 3314 — mech. — nein | mech, 9 mech. und BR zündend — | zündend |I6000 nein | zündend n_ 41 50 ad RE 23 a u IR BR Hr BET D} zo [e) m nn mm its nn un ® > -—- U Ban ® v2 Oo» 3” — (©) 4 Bemerkungen, s, oben. Durch Schornstein, drei Stu- ben und Küche. Kleine Löcher inden Gypsdecken. Goldleisten geschwärzt. s. oben. Von der Giebelspitze durch beide Giebelbalken welche zersplittert wurden, Abgebrannt, Abgebrannt. , Abschälung der Rinde. Dürre. Frühere Blitzschläge un- mittelbar in der Nachbar- schaft. In 50 Jaren 3 mal, Längere Zeit grosse Dürre vorher. Früherer Blitz- schlag in der Nähe. Holzsplitter der getr, Mülen- rute bis zu 90 m fortge- schleudert. Gleichzeitig Zündung, Dr. Leonhard Weber: 303 305 306 307 308 309 310 zıı Ort und Kreis Hochdonn Süd-Dith- marschen Bödding- husen Süd-Dith- marschen Süd-Dith- marschen S udeDit h- marschen Odderade Süd-Dith- marschen Frederik VII Koog Süd-Dith- marschen Bransb. N, .00| S Dh - marschen Blangen- moor Süd-Dith- marschen Süd-Dith- marschen Büsum Nord-Dith- marschen R.- Henwisch Nord-Dith- marschen Tag 9. Mai 1383 9. Mai 1853 9, Mai 1883 9. Mai 1883 9. Mai 1883 9. Mai 1883 9, Mai 1883 9. Mai 1853 9, Mai 1883 9, Mai 1883 9. Mai 1883 Zug des Gewitters un SW. so. So. W. Himmelsansicht bew. bew, bew. bew. bew. bew. bew. bew. bew. T Ob Regen vor oder nach dem Blitze Ob der Regen vor: oder nachher stärke Mit oder one Hagel Windstärke = Vom Blitz getroffene Windmüle ‚Wonhaus Pappel (Arbeln) "Wonhaus Wonhaus Gegenstände Won- u, Wirt- schaftsgeb, ‚Won- u. Wirt- schaftsgeb, Won- u, Wirt- schaftsgeb. Won- u. Wirt- schaftsgeb, Windmüle ‚Won- u. Wirt- schaftsgeb. r Ort und Lage derselben Ebene, Grund- Wasser 1,5 m Kl. Hügel Ebene, Grund- wasser 21/, m Ebene feucht. Boden Ebene Ebene Graben I m entf, Ebene; trockn, Boden Ebene; Hügel; trock. Boden Ebene; [Wassergräben 10 m, entf, feucht, Boden Tr trockn. Boden ım entf, 10m entf, Den Weg einflussende Blitzableiter Schornstein > Gypsdecken Goldleisten © des Blitzes be- steine? vorhanden? Rauchten Schorn- \ Gegenstände War ein Blitzableit Waren Fenster offen = Aiserne Stang. l nein nein nein nein nein nein Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. Wirkung. des Blitzes zünd. mech. zünd. mech. zündend zündend mech. mech, mech. und) zündend zündend zündend Angerichteter Schaden in Mark Folgen des Blitzes bei denselben Pr x Bemerkungen, s. oben. Durch Schornstein, drei Stu- ben und Küche, Kleine Löcher inden Gypsdecken. Goldleisten geschwärzt. s, oben. Von der Giebelspitze durch beide Giebelbalken welche zersplittert wurden, Abgebrannt, Abgebrannt. , AbschälungderRinde. Dürre, Frühere Blitzsch mittelbar in der schaft, In 50 Jaren 3 mal, Längere Zeit grosse Dürre vorher. Früherer Blitz- schlag in der Nähe. Holzsplitter der getr. Mülen- rute bis zu 90 m fortge- schleudert, Gleichzeitig Zündung, Dr, Leonhard Weber: PER 42 in Ware 58 Ba sense E = 8a le. Ort S r 5 > no M \ as | od & Su = und Kreis = = ER = 3.3 “3 "Oo = Srz kORE s|E |28l5 S or or 312 u v08 9. Mai 9 Vu. Nord-Dith- | 1883 |p.m. a | marschen |' 313) Wenne- ß manns- : 1 wisch > I Toll | Dev Nord-Dith | 10°3 , |B.1- Mn: marschen 314| Alten- deich ga 7 | so, | bew. | ”’ ”* | nein Steinburg u m T 315) Damfleth | 9. Mai 7 vu. Steinburg 1883 |p.m. Sl n, TER ı6| Pöschen- 3 d f 9. Mai 5 nn PN: 1 or 88 S. Steinburg oo ba 317| Otten- } büttel 9. Mai | 4la| SO. |bew. |" "| n. Steinburg 1833 pm g: 18| Schla- nero 98a) 2, | ee u en 1883 |p.m. Öı heiter on. I - : ; 319 ee 9. Mas 92/4 | a teilw. vous Storäarh 1883 |p.m heiter n. 320) Nutteler- la I tan a 61], ©. | bawi| Y- u lan: Rendsburg aan. P-7% u; 321) Vaalen- moor 9 Mar | Sa| O, | dew.| "lm Rendsburg 1893 |\p.m. m 322 Hamdorf | 9.Mai |51/, So Rendsburg | 1883 |p.m. 2 NR RN A |0n 323| Owschla 9. Mai |ıtt), vu. Hokent 1883 pm. ne ber RR ITE 324| Schulau 10. Mai | 61), Se vu Pinneberg 18583 |p.m. 2 FED Era 3 | Mit oder one Hagel Windstärke stark schw. one | schw. mit ! schw. schw. schw. mit | schw. one | schw, still one | schw, Uel Vom Blitz Ort und vage getroffene Lage Bi .. a Gegenstände derselben Ge e stäi Won- u, Wirt-- Ebene schaftsgeb. |trock. Boden Ebene | f feucht. Boden;| Bäi schw», \Wonball ‚|Wassergraben| 8 m |-4 m entf. | Am Deich von | Wonhaus 4 m Höhe 4 Won- u. Wirt-[Ebene ;Grund-| Pap schaftsgeb. |wasser I!/, m| 2 m : Hügel; Ds he Grugdw.einige 4 en Meter Scheune Ebene ı feucht. Boden Won- u. Wirt-ı Kl. Hügel schaftsgeb. | trock. Boden ” . , [Hügel; trock. Ne ER Boden , Brun- 4 SED. | nen4mentf. Kate Ebene ; feucht. _ Boden | Ebene; Kate feucht. Boden 1 | Hügel | Schule im Eidertal; - Grundw. IO m | Won- u. Wirt- schaftsgeb. Hügel; Grundw. 9 m 2 Pappeln | freies Feld - Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. 43 „ & 2 m een er ® u au ben \ “"oR sur 2 g Weg Zn _ os [e) Rn © = ° © Re | s5l92|52 S.| 5 | Wirkung | ® 28, M2 tzes be- Be- 2,2 Se az eslo % | a nSsiesleso| 5 des o on Se Bemerkungen. ssende | dachung |, 2122| .5°2| & s5|78 < : sg |ea”| a | Blitze | ed | SE | 5 ıstände “73 |I88 ® A en'® 8 a} [3) 1. 7 eu 9 un 3 > o | eE EI E — Stroh |nein] — | nein | — zündend |11500 — = nstein Stroh |nein|nein] nein | nein | zündend | 450 | — — |s. oben. nstein | Stroh |neinı — | — — | zündend | 1665 | — — — eisten Stroh ja |nein] nein | nein | mech, 34| — — |s. oben. — Stroh |nein| nein) nein |nein | zündend | 4516 |ı Pferd) get, == . nicht .* in _ Stroh |nein nen | — | zündend | 858 | — — — vorh. | Stroh one! _.. } k; Durch Brand getödtet vier 4 Drat jPeinneinn — I zündend | 9427 | — . Prsde 1 Kahl Beide getr. Knechte wider gesund. Dem einen wurde = Stroh |nein| nein) nein | — | zündend | 9512 |2 Pers.) gel, Gesicht und Arm gerötet. Sog. Schlafen des Beines noch längere Zeit, Stroh one|_.: : ER ı Pers.| bet = ein ü 5 . —_ Dr n nein; nein | nein | zündend | 1420 2 Zieg.| get : a 3 L N ermo L 2 Reth |nein|nein| nein | nein | zündend | 580 | — — erben von N Durchbruch d. Bl. vom Bo- ; : . . den in die Stube an einer decke Stroh nein| nein Heu | nein mech, —- _ Ten hedilistik re: herer Blitzschl. s, No. 254, : a Durch Brand ıı Stück Horn- Sızob, nem —_;; — — | zündend | 8700 | — vieh get. z —_ —Ii-| — E= mech. = — — |s. oben, D Jıt Weber: . r e 42 Dr, Leonhard Weber Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein + ü 43 er = Fi wrallın} N 5 | |£3 62] 8 s |, »3 | nm ———— 2 |2 |je2 0788| oe : Ueber. A 2.5 83 |$ 2388 > 0) „El elle Vom Blitz | Ort und | rageniu] Den WS 228.188] 5 | Wirkung 83 |5: 58 en rt Tag 2 [6) “s 7 & 23 ° Br getroffene Lage benach, es Blitzes be- Be- 33 2 215%5| 2 1 2 = = 8 g = = 4 Kreis EN 6) ee E als 29 des .E | und Kreis a|% E = „ag 2 | Gegenstände | derselben Varte " einfussende dachung es ale 7 “> a lkoscnlicn = Bemerkungen. a |&8 »2|°o| > Gegen. | aslseısee| 5 | Blites | 58 | BE | 5 FAN s|E 582318 sen. | Gegenstände PEZE a 3 Er SR | 5. & 1S = 3 Q on oral Stände Ee |& |F8 = 3 283 5” —— me eg m JE a Te u a u a ER EEE 312| Neuen- z koo 9. Mai | 9 4 vu er 'Won- u, Wirt-| Ebene & Nord ih I De | stark | schaftsgeb. ||trock. Boden| = Stroh |meinl — | nein | — | zündend Irısoo | — | — inarschen — 313| Wenne- Ebene ON. 9. Mai 104) S, |bew.| ” "| v. | — | schw Wonhaus feucht. Boden;) Bäume a c R nord. 1883 |p.m.| ”' n. ö Ve 8 ment Schornstein Stroh |nein|nein| nein | nein | zündend | 450 | — | soben marschen U 314| Alten- n R : 9. Mi | 7 |u Ba alu en EB: Am Deich von \ h : Ban Aa) pm SO, |bew. | =, mein schw. | Wonhaus 4m Höhe | — Schornstein | Stroh [nein — | — | — | zündend | 1665 | — 315] Damfleth | 9. Mai | 7 = ! vu __ |Won- u. Wirt-|Ebene ;Grund-| P; | Steinburg 1883 |p.m. SS \bew FR me schaftsgeb. wasser 11], m|2 zen Goldleisten Stroh ja |nein| nein | nein | mech, 34 b 7 I — [s. oben, 316 Pösohen- ® r Hügel; 9. Mai | 5 ul Won- u, Wirt-| na ern: Be n 1883 |pım. 5. _ _ schaftsgeb, Gryggw.ehiee _ e Stroh |nein| nein] nein |nein | zündend | 4516 |ı Pferd| get, aı7| Otten- e 3 . 9. Mai |41/a vu, Ebene B En erh, kim SO. |bew. | ",, | 2. one schw. | Scheune | fucht, Boden — E- oh Inch Beh I | meet | | e 318] Schla- . i : , Mai teilw.| v. u. a Won- u. Wirt-| Kl. Hügel mersdorf | "us #4 |No. |. ul —_ mit)| sch Be, Stroh one| .; Stormacn 1883 |p.m. heiter n. W. | schaftsgeb. | trock. Boden — Drat |nein) nein — 1 | zündend | 9427 | — __ Durch Brand getödtet vier Pferde, ı Kuh, 319 nz 9. Mai. |ot/ı kette us Won- u, Wirt:|!Higel; trock, Beide getr, Knechte wider . en 1883 |p.m.| [heiter n. — | — | schw. | schaftsgeb. Boden; Brun-| — _ Stroh |nein| nein] nein ind gesund. Dem einen wurde nen 4mentf, 4 — | zündend | 9512 |2 Pers.| gel, Gesicht und Arm gerötet, R Sog. Schlafen des Bein: 320| Nutteler- ; i ss ; nes ‚„M 6 noch längere Zeit, Ra az P m.| ©. |bew. v. 4 | _ | mit | schw, Kate Ebene;feucht| — e= Stroh one] nein| nei & £ P BZ) endsburg “m, n. Boden Drat nl nein) nein | nein | zündend | 1420 5 Zien. Bet = “| get. 321] Vaalen- 9, Mai | 51/. Ebene; moor 2 O, |bew.| " \ i ene en £ Rendsburg 1883 |p.m. Enz a | rnit Feolüyz Ras feucht, Boden = Reth |nein|nein| nein | nein | zündend | 580 | -— __ |too m von Nuttelermoor s. 320, 322] Hamdorf | 9. Mai |s!/ Hügel Rendsb Sl or || — et Sch im Eidertal: Br x % Durchbruch d, Bl. vom Bo- Kendsburg 1883 |p.m. one | schw. Schule | f Gypsdecke Stroh |nein|nein) Heu | nein | mech, = = = den in die Stube an einer En £ ar Heu bed. Stelle. Frü- 'wschla; . Mai |rt f ART, D er Blitzschl. s. No. 2 Fekennf® ss BE Se] ee Hügel; - = Stroh : SE a aa D, schaftsgeb. | Grundw. 9 m To) nein 0 — | zündend | 8700 | — __ Durch Brand ı1 Stück Horn- 324| Sohulau | 10. Mai |61/, Se i unse, Pinneberg 1883 |p.m. S. | bew. |", | — |one schw, | 2 Pappeln | freies Feld - _ == = i A P Zu m — mech, = — — |s. oben, 44. Dr. Leonhard Weber, büttel | 10. Mai |6t/, Won-u, Wirt-- Ebene; |sLike un Eu =» v0 9) eı3 8:3] 02 7 = 5 ® iR & = a a zu = Vom Blitz Ort und Zoe ee ee f 1: - a = = ° tz) etroffene age und Kreis = = un u MS|, I 5 3 n |. Ba ände | derselb ie) = a4 |858ı 8 Gegenstände erselben b9 | 4 oo |O Z (®) zZ 3 . 2äla Sul Giesen- | 10, Mai | 61 v. Mm. 325 sand | 188 IE S. | bew %. | __ | one | schw. |Chausseebaum — uasbenz| Sen: > | Tens- van: 1 3260| güd-Dith- 1883 |p.m. SO Dep: n. u schaftsgeb, |Grundw. 10 m|2,5 me marschen ee } ütte 10, Mai | 61/ van Gebä 327 Süd-Dith- 1883 A SW. | bew.| n. | one | schw. Stall Ebene 3,7 m& marschen ji 3 Reinbek Mai Fabrik j einbe 11, Mai abrik- = Stormarn 1883 ge Au Eu Stel Taler schornstein Auen: 2 3 Kopp Ebene, ) usen 26. Ma | 5 v. u Brunnen I m; % 329| Nord-Dich- 1883 |p.m. SO, | bew. {, v. |one| stark R Stall Wasserg ae g marschen 14 m entf, ; Pellworm | 15. Juni | 6 vu Auf einer i Senn 1883 |p.m. SO. | bew. ‘ n. | — |schw. Wonhaus Werft z Ebene; Toftlund N Pappt 331| Haders- Sal un. W, |bew. | " "| — | one | schw. | Arrestlokal ee Boden, ap? 1883 |p.m. n. Brunnen 4,3 u leben Be. Ebene; schw. | Backhaus |Wassergraben 2 m entf, Land- 232| scheide, e a - Steinburg anal: SO, | bew, v. — | one burg 1883 |p.m, Wester- 234| rönfeld, Zn Rendsburg Ebene; Kur Wonhaus |rockn. Baden 34 1853 |p.m. ER Neuen- 235| brook, | Shan] S: | — | nicht | - | — Ebene; 7; Müle feucht. Boden Steinburg 233 Rends- Zn ulan 22/2, 2, .. |Wenhaus mit EheRe Be RE kleinem Turm Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, n = = Eu: n I) ! oo _ "D = Ivo & 8 2 & Ss A Weg SE N ° ! o”2)99 12% len wie | Wirkung 00 na Be ne |S2aslee:|:.2 ee "zes == .al323| & des ES I: Bemerkungen. sende dachung 78/2 %| 809 = og |0.9 ae) a Dee Blitzes) |. Were. ‚stände el 180 © <äö|o. | 8% = = > &0 S en u az —ue SE e3le EEE WEEEEEREEEERBEBE Er | Rinde wie ınit scharfem In- & ei en | er — = | mech — — u strumente an einigen Stel- | | len aufgerissen. l Be Reth > ; : mech, zwei | get. ee ee | one Diat | 1 m | Dem 2 physiol Pferdes bets3ln | \ nd : Disahı — In.v.| nein | nein Eee o |2 Kühe| get. |s. oben. igung mit Drat physiol 37 | Ä | leiter mW: mech. ‚sere == ja | ja — nel — — — |s. oben. ie - Stroh |neinn.v.| nein —_ zünd. 9500 | — —_ — | j | 5 Stroh |wein) — | neiu | nein zünd. 2400 _- — — Ä mech | - - : el 2 Pers] — |s, oben. ö Ziegel |nein] ı | nein | nein Bol 8 r . ; i Mechanische Wirkung an - Ziegel |nein| nein) nein |nein | mech. IS — — Mare und Rene Zertrümmerung des Schiefer- daches; Spuren. a. d. Gyps- stange, Ä Si mech, 80 2 u decke des 2. Stockes ; Ver- elzug, ; Schiefer [nein] — | — Ze ir schmelz: dampfung eines Klingel- itung zuges; vermutl. v. d. Gas- leitung aufgenommen, Die 4 an der Aussenseite : R i R des Geb. gegen den Regen - ‚Stroh nein) — | nein | nein | zünd. „ zea) 288 Schutz suchenden Leute wurden betäubt. N Ein Flügel zerschmettert ; ten Bappe |nemn.v.| — ndh 470 — — an den Ketten hinunter; im Achtkant gezündet. 7 Pa at 325 235 Ort und Kreis Giesen- sand Pinneberg Tens- büttel Süd-Dith- marschen Tens- büttel Süd-Dith- marschen Reinbek Stormarn Poppen- husen, Nord-Dith- marschen Pellworm Husum Toftlund Haders- leben Land- soheide, Steinburg Rends- burg Wester- rönfeld, Rendsburg Neuen- 'brook, Steinburg Dr. Leonhard Weber. 10, Mai 1883 10, Mai 1883 10, Mai 1383 11. Mai 1883 26. Mai 1883 15. Juni 1883 15. Juni 1833 26. Juni 1883 Berichte = eige 2 > = = = = e |. 8.152 &% 3 |: 82 | 8 al 2 | 182.38 | 2% | vommiw | o Be Es 135 | s3 | 58 5 ® 2 | 58 5° P = om Blitz rt und va Den Weg a z Ian, 2 gn| $ Wirkung 3 2 = 2 (6) E | 3 E) BE: ° 2 getroffene Lage benach, es Blitzes be- Be- SE 22 333 2 des 2 & & 5 e 3 3m: 5 EN 17) Ei B "SS | EI 3 | 3 | Gegenstände | derselben ai " einfussende dachung |. = 2 #l.8ale Blitzes 53 oe} Sie aa =5| © 7 Gegen. | He ss |80 5! 38 Se #-) Sl ä enstän „r|s | 8 ei 25 1 | Se S, | bew. —_ | one | schw. |Chausseebaum _ a = = ee es mech, = e Won-u. Wirt- Ebene; Li 6 6 | so, | vU | n, lone| still | ; | 5 Linden) R Reth ala R mech, zwei Bm.) > O. | bew.| schaftsgeb, |Grundw. roml2,5ment) ‚Kleine onrat nein nein | nein 1 Physiol. 5 |pferde Metallteile 6!Jy| sw. | bew.| ” "| n. | one| schw. Stall bene | Gebäude, Drat- Stroh | _ |n,y.| nein | nein Zunge 370 |2 Kühe pm, n aa befestigung || mit’ Drat = physiol, = Bahn Ebene —_ | Blitzsbleiter El mech. schornstein | "Grössere = Jaa mar | 7 | schmek. | ER Metallteile Ebene, Brunnen I m; vu h = : Ben SO, | bew. | "7, v. lone| stark R Stall Wassergraben ES Stroh |nein)n,v.| nein — zünd. 9500 | — 14 m entf, en vu ? Auf einer > p.m sie) ROW. n. u aaa lschi Syonkauz Werft — Stroh Iwein — | neiu | nein | zünd. 2400 | — Ebene; 1] vu a feucht. Boden, Pappelu Bd Wh 11150 n. — [one |schw. | Arzestlokal | Brunnen 4,3 | 4 ment, — Ziegel |nein] ı | nein nein een S |z Pers. EVER physiol. $ Ebene; p- m. SO, |bew. ‘A — [one |ischw. En Mess > u. Ziegel | nein nein) nein | nein mech, 15 _ | 21/, 'Wonhaus mit R\ =, Wetterstange, 4 ml | Feel 7 kleinem Turm valbene Rlingelzug, 4 Schiefer |neinn — | — n— Suse So | — f 2 schmelz. Gasleitung, ‚Bäume u — ‚Wonhaus Ebene 48 s 1 Ip.m. trockn.Boden | m ent} = Stroh |mein — | nein | mein | zünd, 4 Pers, }' 7 ; an Ebene; pm, S. Se |nicht2 EI I 7% Müle feucht, Boden Kelten Pappe |nein|n.v.| — _ an 470 _ | über Blitzschläge in der Provinz Schleswie-Holstein, Folgen des Blitzes bei denselben get, bet, Bemerkungen. Rinde wie ınit scharfem In- strumente an einigen Stel- len aufgerissen. 5. oben, s. oben. 5. oben. s, oben, Mechanische Wirkung, Mauer und Fenster, an Zertrimmerung des Schiefer- daches; Spuren a, d. Gyps- decke des 2. Stockes ; Ver- danıpfung eines Klingel- zuges; vermutl. v. d, Gas- leitung aufgenommen, Die 4 an der Aussenseite des Geb, gegen den Regen Schutz suchenden Leute wurden betäubt. Ein Flügel zerschmettert ; an den Ketten hinunter; im Achtkant gezündet. TEE BE EURE TE er 46 Dr. Leonhard Weber; un m lo E » _ Vo [o) 2 [etı) 5 Sie je £ m |, u n = | s RR Or ® s s sr Ö B v = Vom Blitz Ort und Bo j N Ta = ni E I|Ua| oo = enac una: S - . : 5 Sr =, E getroffene Lage En . ® u. u I nl ge 0a |08|ı 0 = | Gegenstände | derselben 7 Aa 22) as ° = Gegeı 69 ar! 8 - : 3 ae al > stäng N @) eo lee N 7 a ET er EEE EREEER Zau 336| Schuby, | ı1. Juli | ıı vu) P 1 Schleswig 1883 la.m, as Lay, eu 20 En och Ts 337 Thaden, 1, Juli | 10 Io y Hash SW, i N ügel Rendsburg 1883 |p.m, il Dan nm ‚Naullane trockn BG 338 Walle, : 1 Abh Süd-Dith- | I 9a |nw. |pew. | 15° vl. Ionelschw. | Wasehhaus | Abhang | map A b i i E eines Hügels; 8 anrcher un Sa, und trockn. Boden 5°) 2 11, Juli | 91/ ie’ y, 339| Daselbst 1883 Be NW. bew. n n, | % | one | schw. Kuh Be. 340| Tensfeldt, 1 5. Juli | 10 Ebene ; Segeberg 88 Alm N 0 2 rap nd een Scheune trockn. Boden | + 341| Klötzien, | 18. Juli | 8 Lu Ebene; (O1 En) 1383 pm, NW. | bew. 1 n. | mit | stark Scheune trockn, Boden nr ‚| etwas erhöht j 342| Uetersen, | 18. Juli | 4 le N an Pinneberg 1883 p.m. SW, | bew. > 5 v. | one | schw, a Ebene; Ebene; 343| Nortorf, | 2o. Juli ]3 4 ash, | ; Steinbure 18937 lm, SSW,| bew, 7 —_ [RR schw. | 4 Windmülen N entf. 344 Land- : Ebene i 20. Juli | 23 nn en a, ” SSW.| bew. Bush — |jone |schw. | ı Windmiile Graben sm i entf. 345 he ’ ergen 20. Juli | 3 eos Ebene; 2 a En bew, er. iu ene, in n A 1883 la.m. om es Wpnhaus trockn. Boden 346 Meiendorf | 31. Juli |31/, |. 15/ acc SV 5 N ; Won- u, Wirt-| Kl, Hüsel Stormarn 1883 |[p.m. un, || "en onel'sehw schaftsgeb. |trockn. Boden 347| Bramstedt un | iu Süd - Dith- | 38: Juli | 4), ( 15‘ v. : ; » Ebene; > KERNE 1883 ‚..|pim. S. |bew ü. n, | ein] mit | still Stall trockn, Boden Bäu | Weg zes be- sende stände Be- dachung En ® _ De an <5 3% ai: ge o2 - = Rauchten Schorn- steine ? & oo © ER v3 u 3do ee gg “oO Sn ® &) | Waren Fenster offen ? Wirkung des Blitzes | a ee a N Er RE ET rn TEE TEN Be u FE EM I FF er Pflug stein, ecken, hinen Stroh Stroh Ziegel Stroh Stroh Stroh mit Drat Stroh Stroh nein nein nein nein nein] . nein nein nein nein nein nein n.V. n.V. n,V. n, V. nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein nein zünd. physiol. mech. zünd. physiol. zünd. mech. zünd. zünd. zünd. zünd. zünd. Is 6 SS © Aue) ee Os o 5 ENG 8 {.c [©] un 6775 1800 37 3545 422 ie ca.1000 90 11527 Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. | Tiere getroffen ? ee EEE EEE Wie viele Personen ı Kuh ı Pers. Folgen des Blitzes bei denselben Bemerkungen. Von ı3 m Höhe bis unten Splitter von Io cm Breite und 31/, cm Tiefe ausge- rissen. Im Flügelanbau stand ı Fu- der frisches Heu auf der Diele bei offener Tür. Hier schlug der Blitz ein. Am Halse gerötete Stellen. ı Dachsparren entzündet; gleich gelöscht. ı Mann auf 1/, Stunde betäubt. + Blitz durch den Schornstein » in das Fabrikgebäude, wo Gypsdecken u. Maschinen- teile d, Weg beeinflussen. s. oben, s, oben, . s, oben. In der Nähe des Schornsteins in’s Gebäude. Der Blitz schlug in halber Höhe des Daches ein und trafim Innern einen Pflug. Dr, Leonhard Weber: 336 342| 343 344) 346 347 Ort und Kreis Schuby, Schleswig Thaden, Rendsburg Walle, Süd-Dith- marschen Daselbst Tensfeldt, Segeberg Klötzien, (Oldenb,) Uetersen, Pinneberg Nortorf, Steinburg Land- scheide, Steinburg ‚Wind- bergen Siüd-Dith- marschen Meiendorf Stormarn Bramstedt Süd -Dith- marschen Tag 11, Juli 1883 11, Juli 1883 11, Juli 1883 11. Juli 1883 15. Juli 1883 18. Juli 1883 18. Juli 1883 20, Juli 1883 20. Juli 1885 20. Juli 1833 31. Juli 1833 31. Juli 1883 Stunde pm. p.m, pm, Zug des Gewitters SW. SW. 2|NW, NW. SW. NW. SW. SSW, SSW. SW. Himmelsansicht bew. bew. bew. bew. bew. bew. bew, bew. bew, bew. Ob Regen vor oder nach dem Blitze Ob der Regen vor- oder nachher stärker fit oder one Hagel one one mit one one one one one mit Windstärke starle schw. schw. schw. stark schw, schw. schw. still Vom Blitz getroffene Gegenstände Pappel 20 m hoch Wonhaus "Waschlhaus und Remise Kuh Scheune Scheune Fabrik mit Schornstein 4 Windmülen ı Windmüle "Wpnhaus ! |Won- u, Wirt- schaftsgeb. Stall Ort und Lage derselben Hügel; trockn. Boden Abhang eines Hügels; trockn. Boden 50 m von Nr. 338 entt, Ebene; trockn, Boden Ebene; trockn, Boden «| etwas erhöht Ebene; Ebene; feucht, Boden, Graben 4 m entf, Ebene; feucht. Boden, Graben 4 entf. Ebene; trockn. Boden Kl. Hügel trockn. Boden Ebene; trockn, Boden I Gypsdecken, Den Weg [es Blitzes 'be- ‚einflussende Gegenstände Maschinen ‚Drat- befestigung des Daches - Schornstein Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, 47 Be- dachung Stroh Stroh Ziegel Stroh Ziegel Stroh Stroh Stroh mit Drat Stroh Stroh vorhanden? steine? ‚Waren dunstende Gegenstände aufdem Boden? ‚War ein Blitzableiter Rauchten Schorn- Waren Fenster offen? nein nein nein nein nein Angerichteter Schaden in Mark Folgen des "Blitzes bei denselben ‚Wie viele Personen oder Tiere getroffen ? Bemerkungen. Von 13 m Höhe bis unten Splitter von 10 cm Breite und 3%/, cm Tiefe ausge- rissen, Im Flügelanbau stand ı Fu- der frisches Heu auf der Diele bei offener Tür, Hier schlug der Blitz ein. Am Halse gerötete Stellen. ı Dachsparren entzündet; gleich gelöscht. ı Mann auf 1/, Stunde betäubt, Blitz durch den Schornstein - in das Fabrikgebäude, wo Gypsdecken u. Maschinen- teile d, Weg beeinflussen. s. oben, s. oben, r 5. oben. In der Nähe des Schornsteins in's Gebäude. Der Blitz schlug in halber Höhe des Daches ein und trafim Innern einen Pflug. 48 Ort und Kreis Tag Stunde Zug des Gewitters Himmelsansicht Dr. Leonhard Weber: 348| Pellworm, Husum Lebüll, Sonder- burg 349 Rodenäs, Tondern 350 Feddring, Nord-Dith- marschen 351 Feddring, Nord-Dith- marschen Schüll- orf, Rendsburg 352 353 Nübbel, Rendsburg 354 Uetersen, Pinneberg Neu- münster, Kiel Dersau, Plön 357 358| Langen- rade, Plön 10. Aug. 1883 10. Aug. 1883 11. Aug. 1883 11. Aug. 1883 11, Aug. 1883 11. Aug. 1883 11, Aug. 1883 11. Aug. 1883 14. Aug. 1883 14. Aug. 1883 14. Aug. 1883 joy) p- m. un = W., bew. 4 bew. ISsFye uen% — DA bew. !30 V. | | un! d bew. | 3% V- un: bew. Inachh., rk bew - x 2% Be. NA bew. 5 Pr) vo |Ox rg ee a = oA ON > N. a 8 we 80 S © 48 Ars eh z a. ® RB) Ss ze! ®) @rS 4h,v n. un! 10’ v. Wan. nein n. Mit oder one Hagel one mit one one Windstärke stark stark schw. stark stark schw. stark stark Vom Blitz getroffene Gegenstände Wonhaus Wonhaus Zwei Won- häuser unter einem Dach Ort und Lage derselben Mitteldeich, Grundw. I m Ebene 5 trockn. Boden Hügel Ebene; Won- u. Wirt- feucht. Boden; schaftsgeb. ı Stück Jungv. Wonhaus Won- u. Wirt- schaftsgeb. Birnbaum Schulhaus und neben- stehend Haus mit Schmiede Wonhaus Scheune Wonhaus Brunnen 4 m entf. Freies Feld am Bache Ebene; er ee Papp trockn. Boden| 2 m er Ebene; trockn. Boden ; Eidertal Strasse Strasse Ebene; trockn. Boden, 90 m vom See Ebene; trockn, Boden, Wassergraben 2 m entf. Birnb 2m el Haus Sm Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. 49 J & an = ea len 4 |88| 8 ® en Eile kaum! - O8 e:=) Se 25. %8-| 5 | Wirkung | © | AS itzes be- Be- Senu|lsa| zZ EN SSlefos7 8 des 3 oe 35 Bemerkungen. ssende | dachung |7 2 2 2|_=°| £& on ol ae) eslsslsue@| E | Bltzes | a8 |S& | .. ® [e) o ® Ss Ss fe| ® —i DEAN nstände >19 =) © 8 | u: ce ala ide - Stroh ; 5 ; Mechanische Zerstörung des rnstein nein — | nein | nein . — _— \ ; 5 one Drat _—_ ın Schornsteins. Getödtet der Dienstjunge u. Jung mech. Be = der Hund. Ersterer hatte — Stroh |nein| nein; nein | — zünd, 3370 a d ne ein Loch im Kopfe, An physiol. ; der betäubten Hausfrau u. d. Mädchen blaue Flecken, Der Blitz durch Schornstein. Stroh Boden in die Küche des rnstein & nein| nein, Heu | nein h. — — | mit Drat : ae 31 andern Hauses, woselbst eine Flasche zerbrochen. Der Blitz durch das Dach, Boden auf die Vordiele, —_ Stroh ı\nein) r ‘Heu — zünd. _ — — woselbst von einer Person als feurige Kugel gesehen, = zur Haustür hinaus, E AN: | a as | Jr | ae 156 ein ae Gerötete Stellen am Vorder- Rindv. - teil im Fleische. = Stroh [nein — — — zünd. 2224 | — — —_ Bi: N einerkerte en ve. u DB. __ .\Der Blitz sprang vom Birn- baum auf's Haus. Ein Strahl durch Schorn- stein, an altem Eisen vor- rnstein, bei, Dachrinne, Schulzim- enwerk, | Ziegel |nein 2 — mech. 200 | — — mer z. Erde, ein zweiter dleisten in die Küche, ı2 Kinder in der Schule nicht ver- letzt. Ozon. rnstein, 3 . : Ä ; Beschädigungen am Schorn- Ziegel |nein| nein ech. — — Msnls sdecken 3 ee Mn u stein und an Gypsdecken, 2 Stück Jungvieh und ı Hund = Stroh |nein|n.v.| nein | nein zünd. | 4289 | — — umgekommen, vielleicht nur durch Brand. Nahe beim Schornstein durch : Ä : ; h. das Dach zur Treppe rnstein Pappe |nein 2 _ _ : PP®, PP { 2 zünd. 5257 welche sofort in Brand | gesetzt wurde. 4 Dr. Leonhard Weber: Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, 1 «> 349 351 353 357 Ort und Kreis Pellworm, Husum Lebüll, Sonder- burg Rodenas, Tondern Feddring, Nord-Dith- marschen Feddring, Nord-Dith- marschen Schüll- dorf, Rendsburg Nübbel, Rendsburg Uetersen, Pinneberg Neu- 10. Aug, 1883 10. Aug. 1883 14. Aug, 1883 14. Aug. 1883 14. Aug. 1883 Stunde £ 3.82 » 5 zz [a8 8% 2 | |o2 78|& g IS {7} “u [7] Aa ıo = se ee | [&) = ad (ya © o n) so Mel. I} ” ae] 2) E 8 | & sel RS = Eee | = vw | m |os 32 3 2 Aral: Q ° ©0| A Se h. ven. [one stark SANS un, 10’ v. sw. |bew. |, | = | stark SW. | bew. |v. u, n.| n, | one | schw. Inuve . | mit 7 ew. nein stark W. |b un, n. N mit r n. an 30' v, R SW. | bew. N nm. | 2 | mit | stark jet? N, — 'bew. 2 n. | » | — | schw. — bew.jnachh, | — | — | — vu W. |bew. H v. | one| stark vu W. | bew. e v. lone| stark Vom Blitz getroffene Gegenstände Wonhaus Wonhaus Zwei Won- häuser unter einem Dach ‚Won-u. Wirt- schaftsgeb. 1 Stück Jungv. ‚Wonhaus 'Won- u, Wirt- schaftsgeb. Birnbaum Schulhaus und neben- stehend Haus mit Schmiede ‚Wonhaus Scheune ‚Wonhaus Ort und Lage derselben Mitteldeich, Grundw. ı m Ebene; trockn. Boden Hügel Ebene; feucht, Boden; Brunnen 4 m entf. Freies Beld am Bache Ebene; trockn. Boden Ebene; trockn. Boden; Eidertal Strasse Strasse Ebene; trockn. Boden, go m vom See Ebene; trockn. Boden, ‚Wassergraben 2 m entf. benach- 'barte Gegen. Stände Pappel 2 menll, Birnbaum zn entf, Haus IT TR IENET oa h=) Eros © en en a. 85 |5 BEL LA, Den Bslg.|2°=| 5 |Wirmg | $= | 28 | 82 sniimsbe De EEE | a ale, 5 Ende Alelung 8: 82783 8 \ E Ale vs = Bemerkungen. 3 5 5 5” 22 2 Blitzes Eile! > Elaz, Gegenstände a2 See|ne <3 |2, | 83 ! = je a lese Schornstein Saa t nein — | nein | nein | mech. 10 =. __ Mechanische Zerstörung des { one Dra Schornsteins. en Getödtet der Dienstjunge u, ; & E \ der Hund. Eirsterer hatt: Bi en ann |3 Pers.! get, 5 ee eiite — Stroh |nein) nein) nein an 3370 | Hund ER ein Loch im Kopfe. An Physiol. der betäubten Hausfrau u, d. Mädchen blaue Flecken, ee Der Blitz durch Schornstein, Schornstein | nit Drat nein| nein Heu | nein | mech. 3) — — Boden in die Küche des e mit Dra andern Hauses, woselbst h eine Flasche zerbrochen, Der Blitz durch das Dach, . Gypsdecken s jr 2 Ki) stein und an Gypsdecken, h 2 Stück Jungvieh und ı Hund 7 Stroh |nein/n, y.| nein | nein zünd, 4299| — _ umgekommen, vielleicht nur durch Brand. Nahe beim Schornstein durch Schornstein Pappe |nein N N mech. das Dach zur Treppe, a L 2 — = R PP ne nn zund. 5052 welche sofort in Brand gesetzt wurde. 4 50 Dr, Leonhard Weber. Ort Fu und-Kreis Langen- felde, Pinneberg 360 Stafstedt, Rendsburg Neuen- görs, Segeberg 362 Wilster, 363 Steinburg Üremper- heide, 364 Steinburg Brockdorf, 2 Steinburg Neuen- dorf, Steinburg Neufeld, Steinburg Kl. Kam- pen, Steinburg 366 367 368 Gr. Kam- pen, Steinburg, 369 370 Steinburg Tag 14. Aug. 1883 14. Aug. 1883 14. Aug. 1883 14. Aug. 1833 14. Aug. 1883. 14. Aug. 1883. 14. Aug, 1883 14. Aug, 1883 14. Aug, 1883 14. Aug. 1883 14. Aug. 1883 14. Aug. 1883 Stunde Zug des @ewitters SW. NW. . bew. NW, NW. Himmelsansicht nach dem Blitze Ob Regen vor oder Ob der Regen vor- oder nachher stärker teilw. nach eE heiter “| bew. bew. bew. bew. bew. Wo lau «| V, U.n. bew. Vs URL bew. 55 Mit oder one Hagel one one mit one one 2 Vom Blitz Ort und 8 3 getroffene Lage = Gegenstände | derselben | | Ebene; san | Kir trockn. Boden Ebene; schw, | Wonhaus trockn. Baden still Won-u, Wirt-|. Ebene; schaftsgeb. |trockn. Boden Esche: Io m v. einem stark | om hoch | Gebote ' Strasse; stark Wonhaus |höchst. Punkt der Stadt Won- u. Wirt- schw. an trockn, Boden Be Won- u. Wirt-| Klein. Hügel, * | schaftsgeb,. | Grundw. 2m |. Are Wiund- und | am Wettern AIR | Wassermüle |(Wassergrab.) schw. Wind- und am Wettern Wassermüle Weizen- schw, hocken freies Feld 1.6 m hoeh Pappel, schwul 4a Hbch, Wassergr. stark Kuh Weide —_ S - D»- ug or er, op ep! BD ul a - IZ MV N u De a 1 ae a ee un en Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, ı Weg itzes be- ıssende nstände rnstein, eiserne eräte decken rnstein T g nn u ® \ oo» =| BV, sie 2: = ® IE & RS: =E- Sa SHE Biss e) ‘ as o0|=30 aHlonn Sal 5 Wirkung | & R=ıM.n2 B N Oo In es orei, de o v ® e 'o elEo008| % Sn a un Saleäl5e8| & des = Dom use dachung |9 8 92|_:50 = B a 3 588 |84°| 9 | Blitze | ad | 25 | 5° ala Em | 5 "es l28| 95 [} © (e} un rg > PA @) > = o| Pr Stroh Se 2 Ziegel |nein| nein, nein 40 Stroh nein| nein, Fuder Rogg. Schiefer |nein| nein) nein Stroh - nein| nein) Heu Stroh . - nein I Heu one Drat Stroh nein!n.v,| nein Stroh nein|n.v.| nein nein | nein nein nein nein mech. mech. zünd. physiol. mech. zünd. zünd,. zünd. zünd. zünd. mech, get. 1368 |1Mann 13342 1440 ıKuh) get. bet, Bemerkungen. Ba d Schornstein, Durch- | löcherung eines Theckes- sels u. eisernen Küchen- geschirres, Kleine Zerstörung. an Dach- ziegeln und Gypsdecken, Unmittelbar nach dem Blitz- schlage Sturm und fast Wolkenbruch. Abschälung von ı m unter d. Kronenspitze bis 3 m Stammhöhe. Vond.Haupt- wurzel gleichfalls Abschä- lung. Kleine Zerstör. am Schorn- stein, Dach und Mauer, 2 Kühe u. 2 Schweine ver- mutlich durch Brand get. Früherer Blitzschlag 400 m weit entf. Blitzschtag 1881 in eine 22 m entf. Wind- u. Wasser- müle., Wolkenzug fast schwarz und ungewönlich niedrig. Von 9 m Höhe bis unten an der W.-Seite abgeschält ıo cm breit. Splitter bis 25 m fortgeschleudert. Früherer Blitzschl, Nr. 16. Versengte Haare vom Kreuz längs Rücken am linken Vorderbein herunter. 4F ei * DU IN BELA SET N Inn) Nat a Le Br Bi ‚Ren AN: Mi Bd \ EAN) Dr. Leonhard Weber. A|. 359 363 364 366 367 369 Ort und-Kreis Beyern, Pinneberg Langen- felde, Pinneberg Stafstedt, Rendsburg Neuen- görs, Segeberg Wilster, Steinburg Öremper- heide, Steinburg Brockdorf, Steinburg Steinburg Neufeld, Steinburg El, Kam- on, Stänb urg Gr: Kam- on, Steinburg, Neuen-. ort, Steinburg e|&|2 | al2\s »| = S 14. Aug. | 7 | W, | bew. 1883 |p.m, Aug. | 712 | & teilw, en Da SW. heiter 14, Aug. | 71/2 | S- W | pew, 1833 |p.m.| NO, |" 14. Aug. |S!la|sw,| — 1853 |p.m- 14. Aug. Sf, NW.| bew. 1883. |p.m. 14. Aug. | II | w, |bew. | 1853. |p-m: 14. Aug, 8! SSW.| bew. 1883 |p-m. 14. Aug, |7'/s| w. |bew. 1883 |p.m, 14. Aug. | 7/2 | NW. | bew. 1883 |p.m. 14. Aug. 7'a NW.| bew. 1883 |p.m. 14. Aug. 74 NW. | bew. 1853 |p-m, 14. Aug. 1883 „m. NW. | bew. Ob Regen vor oder nach dem Blitze 301 Y. wa. nachh, 2! v. un, vun, vun, vun, Ob der Regen vor- oder nachher stärker D. Mit oder one Hagel one one wit one mit one one 2 | Vom Blitz 3 getroffene a = 35 Gegenstände = g stark Kate schw. | Wonhaus u Won-u, Wirt-|« al schaftsgeb. Esche; a) ıo m hoclı stark Wonhaus h 'Won- u. Wirt- schW. | schaftsgeb, Belor: schaftsgeb, k Wind- und star | Wassermüle 1 Wind- und SCHW. | Wassermüle Weizen- schw, hocken 1.6 m hoch Pappel, schw. | jo. m hoch stark Kuh 'Won-u, Wirt-| Klein, Hügel, Ort und Lage derselben Ebene; trockn. Boden Ebene; trockn, Boden Ebene; trockn, Boden Io m v. einem Gebäude Strasse; höchst. Punkt der Stadt trockn, Boden Grundw. 2m am Wettern (Wassergrab.) am Wettern freies Feld am Wassergr, ‚Weide Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, \ 51 ST TOT ng 2 o 5 vo g ©. 88 | & #28 | 8 le =) 8 Sa Den Weg a ass ” 2 ©=| 5 | Wirkung | & al28|88 R 2 = 3 Sl I ir des Blitzes be: E ee 25 BER & des 8 & 0. 8 2 Bemerk ö len 3|32|°53 alwe'l® jemerkungen. einflussend! Sg I a = Blitzes 3 Bl Be see les e|=E|85., Gegens 75 8 Ei “5 |0y | 08 = 8 |e Zee Ersten, \ s Durch d Schornstein, Durch- kleine eiserne Stroh !nein) 2 nein | nein mech. 125 a er löcherung eines Theekes- Kate sels u. eisernen Küchen- geschirres, Gypsdecken | Ziegel |nein|nein| nein |nein | mech. 40 | — | _— |Kleine Zerstörung. an Dach- ziegeln und Gypsdecken, 40 “ Unmittelbar nach dem Bli = Stroh | nein| nein) Fuder | nein zünd, 00 3 Ne physiol, | 9400 Ipferge | get. schlage Sturm und fast Rogg. phy Wolkenbruch. Abschälung von ı m unter & 5 d. Kronenspitze bis 3 m er — _ = mech, — _ _ Stammhöhe. Vond.Haupt- wurzel gleichfalls Abschä- lung. Schornstein | Schiefer |nein|nein] nein I mech, no — en Kleine Zerstör, am Schorn- stein, Dach und Mauer, = Stroh “|nein|nein) Heu | — | zünd, | 1368 IrMann| ber, [2 Kühe u. 2 Schweine ver- mutlich durch Brand get. = Stroh Schal dr sem ll ind Früherer Blitzschlag 400 m one Drat Ze 1331124 ea weit entf, e { Blitzschtag 1881 in eine 22 _ Stroh |nein|n.v,| nein | nein zünd. 1440 | — _ m entf, Wind- u. Wasser- müle, _ Stroh |nein|n.v.) nein | nein zünd. 2300| — _ _ Er "| A| et & Fe Al Wolkenzug fast schwarz und zund, = — = Part . » ungewönlich niedrig. Von 9 m [Höhe bis unten an der W.-Seite abgeschält = mech, — — _ 10 cm breit. Splitter bis 25 m fortgeschleudert. Früherer Blitzschl, Nr. 16, & Versengte Haare vom Kreuz = = | — — — | physiol. — ıKuh| get. längs Rücken am linken | Vorderbein herunter. 48 Ort DD Dr. Leonhard Weber. Ort und Kreis N Tag Stunde Zug des Gewitters Himmelsansicht nach dem Blitze Ob Regen vor oder Ob der Regen vor- oder nachher stärker Land- recht, Steinburg (8°) SI Lu! Wands- beck, Stormarn, 372 Havig- horst, Stormarn Averlack Süd-Dith- marschen Burg Süd-Dith- marschen 373 374 375 376| Buchholz Süd-Dith- marschen 377) Buchholz Süd-Dith- | marschen Kuden Süd-Dith- marschen 378 379| Torsbüll Apenrade 3820| Barkelsby Eckernf. 381] Götterup Hladers- leben 382| Högel Husum 14. Aug. 1883 14. Aug. 1883 14. Aug. 1883 14. Aug. 1883 14. Aug, 1883 14. Aug. 1883 | 14. Aug. 1883 14. Aug. 1883 14. Aug. 1883 14. Aug. 1883 TE SOHL. 1883 Ta 700 1883 SW. SW. W. SW. SW, NW. teilw. heiter bew, bew. bew, bew. bew. bew. bew. u. Mit oder one Hagel one one mit one mit Windstärke still schw. Sturm schw. schw. stark schw. Sturm Vom Blitz getroffene Gegenstände Ochse Erle Won- u, Wirt- schaftsgeb. Won- u. Wirt- schaftsgeb. Wonhaus Erle m. breiter Krone Ort und Lage derselben Weide Am Wandse- bach Ebene; feucht. Boden Sandboden, Moor- untergrund Kl. Hügel, Lehmboden Feuchte 4 m hoch. |quellige Wiese Eine Kuh Ein Ochse 2 Kühe Wonhaus, Pappel Baum, Kuh, Stacket 7Telegraphen- stangen on- u, Wirt- schaftsgeb. Wiese neben einem Bach Wiese Am Hügel; Grundw. 3 m Koppel hoch gelegen die letzte ders. 5 m vom Bach und Wiese Hügel, feucht. Boden sera | u Wi ze Pap 3m<$ ı1o m Pap) me Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. | 1 | itzes be- ıssende nstände Eisen- sjle - Grube — rat Be- dachung Stroh Stroh Stroh Stroh = & UV ! ® © 7 a 9% — fe) Su Take DE} & So a ® | Sg nu so = JE a|5T9v zo TR ee =e sejar5%M oo o0|o vos 8 {as} 80 > x |e2 I) nein| nein! nein nein nein) Heu nein| nein| nein mit etwas | nein| nein| nein Drat Stroh nein I nein Waren,Fenster offen ? nein nein nein nein nein Wirkung des Blitzes physiol. mech. mech, mech. zündend physiol. zündend mech, physiol. physiol. physiol. zündend mech, physiol. schmelz, mech. zündend physiol. — S I) 5/5 RS ei sa |28 Ze, Be, oO” Zu .Q er so w8 — m, a >bH ee ou ae fe) — Ochse 2490 ‚ı Frau 660 — ı Kuh I Ochse — |2 Kühe ı5ıo | 2Pers, 2 Kühe 3371 ePers. un (6) Sg - © a2 © v2 oo a VO em nd ae EÜ vQ (9) = get. get. get. get, bet. Bemerkungen. Versengte Haare an den bei- den Hinterbeinen; nach innen bis auf ein Hinter- viertel vollständig blau. Etwa ı!/, m von der Krone an, Srobens Kugelblitz s. oben, ııo m. entfernte Windmüle mehrfach früher getroffen ; zuletzt 19, Dec. 1881. Wirkung des Blitzes ı?!/; m, hoch unter der Krone in der Nähe eines dürren Astes. Die Kuh stand unter dem Baum, Eiserne Kette um den Hals, Blut- unterlaufung. Am Vorderrist und rechten Vorderbein stark blutig. Blutunterlaufung am Hinter- bein, An der andern Kuh keine Spur. Standen mit ı9 Stück Vieh auf einem Haufen. s, oben. s, oben. Absplitterung an den Pfälen teils von oben nach un- ten, teils umgekehrt. In die First des Daches; letzteres entzündet. In der Durchfart 1 Knecht be- täubt. b2 37% 372 374 375 378 Ort und Kreis Land- echt, Steinburg Wands- beck, Stormarn, Hayig- horst, Stormarn Averlack Sid-Dith- marschen Bur, Siid-Dith- marschen Buchholz Sid-Dith- marschen Buchholz Süd-Dith- marschen Kuden Süd-Dith- marschen Torsbüll Apenrade Barkelsby Eckernf. Götterup Hladers- leben Hogel Husum 14. Aug. 1853 14. Aug. 1883 14. Aug, 1883 14. Aug, 1883 14. Aug, 1883 14. Aug, 1853 14. Aug. 1383 14. Aug. 1883 14. Aug, 1883 14. Aug, 1883 7. Sept. 1853 18. Oct, 1883 Dr. Leonhard Weber. Stunde 2 |: |3: 5218 Sale = i% lung = Vom Blitz == |sAlöe|.| 3 = 12 oe | [6) n ER & =| © 3 getroffene u = = 8 Ä FB 58 3 = Gegenstände EI lee ee © = wi m |a& |o | S °" 63 3 —_ = —. ln Ochse SW. ke „un. — jone| still Erle n Saba schw. Won- u, Wirt- NIE | DE “| schaftsgeb. Y 5 \Won- u. Wirt- W. |bew. En BE v. | mit | Sturm schaftsgeb, SW. | bew. 5 x — one schw. | Wonhaus ‚Erle m. breiter Krone ae alle le 2 4 m hoch, Eine Kuh = Ein Ochse = hs = ||| —| —= 2 Kühe Sy: Ce Wonhaus, W-\'bew. | 4, „, | 2: schw, Pappel vu _ | Baum, Kuh, SW, | bew. I — | — | stark Stacket W. |bew. | ». | — | — | schw 7Velegraphen- ll: ; stangen vu a ‚Won- u, Wirt- ö NW. | bew, N n. | mit | Sturm schafisgeb. Ort und Lage derselben Weide Am Wandse- bach Ebene; feucht. Boden Sandboden, Moor- untergrund Kl. Hügel, Lehmboden Feuchte quellige Wiese ‚Wiese neben einem Bach Wiese Am Hügel; Grundw. 3 m Koppel hoch gelegen die letzte ders, 5 m vom Baclı und Wiese Hügel, feucht. Boden Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. o = A er rz 7 B 3 oo 5 was un i weg |« 318 38 S 53 35 &s Den Weg = E) 3% ao 5 | Wirkung | 9 | 2 3 =) dösBlitzesbe-| Be SS n.alss2| & des ala | ge Rsl52 75%, 2 Eu le2 |S5 Bemerkungen. infussende | dachung 52 25 |.3=| & E FIEWICH: 5 ‚ei 255 °l82 Ei Blitzes | 09 | 55 | 5 Gegenslünde u” 3 E & 5 <5 | 25 a3 EEE .ıPaleels —— ll — Versengte Haare an den bei- a = h 4 den Hinterbeinen; nach AR En physiol. — | Ochse 2 S R ce nee ee. innen bis auf ein Hinter- viertel vollständig blau, R en | = mech} u = __ |Etwa 1Ü/, m von der Krone an, Kleine Eisen- R R e r teile Stroh |mein) nein) nein | nein | mech, _ _ — |, oben, Tauche - Grube mech. — Stroh |nein|nein) Heu | nein | zündend | 2490 |ı Frau| get. |Kugelblitz s. oben, Physiol, e 3 1 2 110 m. entfernte Windmüle _ Stroh |nein)nein| nein | nein | zündend 660 > _ mehrfach früher getroffen ; zuletzt 19, Dec. 1881. Wirkung des Blitzes 1!/, m, h hoch unter der Krone in er es | mech, | x der Nähe eines dürren —z physiol. ZIRUD gEcH Astes. Die Kuh stand unter dem Baum, Eiserne Kette um den Hals, Blut- unterlaufung. = = fi L Am Vorderrist und rechten BuyacE — | Ochse| Bet: Vorderbein stark blutig, Blutunterlaufung am Hinter- bein, An der andern Kuh _ _ —|—-|-.— —_ ‚hysiol. — |2Kühe| get, keine Spur, Standen mit phy: g Due R 19 Stück Vieh auf einem Haufen, Stroh ündend _ mit etwas |nein|nein| nein | nein | °"" en 1510 |2Pers.| 1 get. |s. oben. Drat mech, DR BE a ER a BE yo u E aaa, 2Kühe| 1 get. |s. oben, Absplitterung an den Pfälen a7 —_ — | -- —_ _ mech, —_ _ _ teils von oben nach un- I ten, teils umgekehrt, In die First des Daches; — R . . | zündend letzteres entzündet, In der Stroh | mein ı | nein | nein Physiol, 3371 |ı Pers, | bet. Durchfart ı Knecht be- täubt. 54 Dr. Leonhard Weber: un = HD = ı 38 |<8 |°% = = ıS B= S | ee T E E 5 2 > 6 K e und Kreis 25 2 5 e 5 Q e4 Ss 2 ke = © os a |&5 jo = jan: ern 5) Q ee 383 a ıKoog | 17. Oct, | 6 Br Sud-Din- 1883 5 EN) ae un. marschen 384| Wester Bargum a Sa Da aan RER na Husum 15603 |p.m. n. 385| Stein- 20 buse 10.7 Och. Fo vu a 1883 |p.m W, | bew. 2 386| Nievers- hütten De DR | — | en Segeberg 3 387| Bevensee | 18. Oct. | 5a |yw. | 15V Segeberg 1883 |p.m | Da | n. 388 Dun wurther Feld Pe IE En Un Ava Süd-Dith- 2, Ben n, marschen 3389| St. Marga- rethen | a | Dee N Steinburg 18583 |a.m, n, 390| Norder- enleben Be ee Apenrade Te25 ja. n. 391| Horsbyk | 19, Oct. | 6 ee Br 1883 |a.m. SW. | bew. a Zu 392| Wollerup | 19. Oct. | 2 Apenrade 1883 |p.m, W, |\bew.| n. |— 393| Tastru 19. Oct. |r2t/,| « vu. Hlensbure 1883 AR SW. | bew. n. er Mit oder one Hagel mit mit mit Vv, mit mit mit Windstärke stark stark Sturm Sturm | Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm stark Vom Blitz getroffene Gegenstände Wonhaus Wonhaus Wonhaus 2 Kühe Wirtschafts- gebäude Won- u. Wirt- schaftsgeb. 3 Ochsen Won- u, Wirt- schaftsgeb. Scheune u. Stall Wonhaus Ort und Lage derselben Ebene; trock. Boden; Wasserloch Io m entf, Ebene Ebene; trock. Boden Wiese; in der Nähe eines Drat- stacketes Hügel; trock.. Boden Ebene; freies Feld Weide; | am Kanal Ebene; | Brunnen 5 m hochliegendes Terrain; Brunnen 3 m niedriges |3 Papp Terrain; 1,4, 6 sehr feucht | entfeı Won- u. Wirt-\hochliegendes schaftsgeb. Terrain; Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. ı Weg litzes be- ussende anstände ornstein ornstein at eines tackets psdecken Be- dachung Stroh Ziegel Stroh one Drat Ziegel u. Stroh Stroh Stroh Stroh Schindeln| nein! nein „ © ‘ = = ® (6) ee SS ou ee A As 50 eelenn o 2 |o 2 a 5 8 = [a nein] I nein nein! nein nein|n. v. nein| nein nein) ı nein) ı nein! nein vv Od: so 023 Zee 5300 no}, je LE! 8 © ana vos ® Son zo @6) nein nein nein nein nein Heu nein Heu Waren Fenster offen? nein nein nein Bem. nein riein nein 5D Wirkung des Blitzes Angerichteter Schaden in Mark oder Tiere getroffen ? Folgen des Blitzes bei denselben Wie viele Personen zündend | 2822 = Fi? zündend 262 = EZ mech, 2 zündend z Ag) *; physiol. | — 12 Kühe| get. zündend mech. 3449 iS 3) hysiol. — 3 physt Ochsen er mech. 101 == BE 1 t mech. 30 Ochse) °° physiol. Ir Schwein gel. mech. 50 vH Dr mech. 296 |ı Kuh| get Bemerkungen. Teils durch den Schornstein, der aus einandergesprengt, teils durch die Dachspieren hinunter in die Wonung. Das am westl. Giebel lie- gende Stroh entzündet; gleich gelöscht. Sichtbare Spuren an den Kühen nicht zu bemerken, Das Gewitter von 3 h. p. m. bis 4 h. a. m, von Sturm und Hagelböen begleitet. 30—40 Dachpfannen kurz vor dem Blitz durch Sturm herabgeschleudert; Haus- tür durch den Blitz zer- trümmert. Blutunterlaufene Stellen an Körper und Beinen. . Dureh d. Schornstein. Der- selbe durchbrochen undein eiserner Ofen gesprengt. Im Innern d. Gebäudes mehr- fache Holz - Zersplitterun- gen; sodann durch den Stall und zu einem Io m entfernten Stacket eine Eräfurche zurücklassend. s. oben. Bed. ntech, Zerstörungen an Mauer und Dachsparren, SW.-Ecke, NO-Ecke und längs der First. 54 Dr, Leonhard Weber: Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, 55 ” ZT I I I I —— PA = En a) I gel = == s|a os ıPE|.@ \ = la [er Ö | A Ele | sale 8 || sont | Br we 2.1: |83| ® 8:5 |28 Bun: “ls |8|2, Ss | = = | Ort und | ragen. Den °S 2:8. 282| 5 | Wirkung ge | 25 | m2 | mie TE a | 55 Bel. | & getroffene Lage benauitlPdesBlitzesbe| Be |ZS].E 33 8 = des ss |ga| v8 = | f | 5 x u 5 (=) 30, 3 S “= 1 emerkunge A| | 5 |85 184) 8 | 5 |@esenstände | derselben | ae einfussende | dachung [2.2 12 #15 2 @ | mie | 53 | 38 | 28 wen “| |o8 lo8| es Gegen, Gegenstände „rl |88 B 212.158 | BR SI ° 828 5 eg s | 2% 5 Bel le I a 3 ol Stände e (A| ie = a|eE I o T— < 383) Frederik Ehene: . VIL Koog | 17. Oct. | 6 6' v. sn ne ae WNW. & | — || — || gt Yonha trock. Boden; A A RE 1883 |p.m. bew. un. stark Wonhaus Wa en: 2 Stroh [nein] ı | nein | nein | zündend | 2822 4 = = 2 Io m entf, 384] Wester 8, Oct, Teils durch den S stei A | 10 | Kan VER a ä $ eils durch den Schornstein, Denn 1883 |pım. 3: stark ‚Wonhaus Ebene Rz Schornstein Stroh [nein — | — |nein | zündend 262 er #; uer aus einandergesprengt, teils durch die Dachspieren zu Kon hinunter in die Wonung, = u 8, Oct, | 10 busoh | ee | 1° | w. |bew. | "1 j Ebene; ige est, Gi i st 188 | . | bew. — | mit | Sturm| Wonhaus ; H n 2 s 4 mech, Das am westl, Giebel lie- Plön 3 |p.m. n. trock, Boden) — Ziegel |nein| nein) nein | nein | „indend 2| — = gende Stroh entzündet; gleich gelöscht. 386) Nievers- Wiese; . 3. Oct, . ” hütten = “ pm, NW.| — it | Si ü in der Näl " „m, ke, — — t r Nähe © Segeberg 1833 = are eines Drat- = ar = ZeliT 2 = | = pre ih SR ar Re stacketes | zu bemerken, 387| Bevensee | 18. Oct, | 51 2 A Ni a 2 Sepebere | 1883 B I NW. |bew. | 13° | n. rm z Hügel; Stroh : ? || Aiteelanet Das Gewitter von 3 h, p. m. ark vw gebäude ask, Itrslan — — as Det nein|n.v.| nein | nein Physiol. 1920 |ı Pferd| bet. Be h, a. m. von Sturm und Hagelböen begleitet 388| Daren- i wurther 30—40 T ren |se F n 30—40 Dachpfännen kurz ; Feld iss Az van TE Ichirm Won- u. Wirt- Ebene; Ziegel 2 ® P s zünden vor dem Blitz durch Sturm Sud-Dith 3 am, u haft ; — - E ; e Di 2 schaftsgeb. | freies Feld nStron) | mein nein IneinS Ben, |. mache | 13440 | = herabgeschlender Haus- tür durch den Blitz zer- trümmert, 389| St- Marga- RcEE Ber rethen | > w. | vu. : ER Steinburg 1883 am, „u rbewal | — mit | Sturm) 3 Ochsen a .“ physiol, AL 3 A: Blutunterlaufene Stellen an = \ a Körper und Beinen. - 0 a = kuibe 207 Sch 6 | w. || mit | Sturm |Won- u. Wirt-| Ebene; Durch d. Schornstein, Der. 5 & 6 ee En h N N R : R . h - Apenrade 3 ja,m, n. schaftsgeb, | Brunnensm| Schornstein | Stroh nein] ı | nein | nein | mech. 101 | — — selbe durchbrochen undein eiserner Ofen gesprengt, Im Innern d. Gebäudes mehr- 391 Horsbyk | 19, Oct. | 6 i hochli \ ac n vw mit Se hochliegendes : I fache Holz - Zersplitterun- Apenrade 1883 ja,m. SW. | bew. len Sturm heuneiu, Terrain; R- Drat eines ceonwallnen 5 . mech. Ochse| Set gen; sodann durch den Stall Stackets n| ı Heu | nein 5 30 er . Brunnen 3 m Physiol. D I Stall und zu einem Io m Schwein] gel: entfernten Stacket eine 5 Eräfurche zurücklassend 392| Wollerup | 19. Oct. | 2 iedri Abasa 1883 |p.m W. | bew.| n. — | — | Sturm | Wonhaus Er es Gypsdecken | Stroh i N ain; x {) nein| nein| nein i h. _ _ sehr feucht entfernt le S nfeben) 393] Tastru 19. Oct, |12! e stö) la 1885 a a SW. | bew. EN — | —_ | stark |Won- u. Wirt-\hochliegendes Schindel ee a, aan B a Au = E= Schindeln| nein| nein! H. a achsparr: | schaftsgeb. Terrain; n | mein| Heu) in.'y.|' mech, 296 |1Kuh| get. SW.-Ecke, NO-Ecke und ! längs der First. Dr. Leonhard Weber: un - „u d © os | 8 | 88 28 = a Em {«D) en ® ® ® ® SE 6 EN Tag 3|0 a ä E |2 E25 “ | und Krei Saal Bel. und Kreis Br 2 = Se RS) & ® ® fen re) en = je = re) S [o) 25 | * S omas 3577 Winum. | 190.0. 7 teilw Sven Tondern 1883 |p.m. WSW neiter u.n. 3955| Winum 10), Oldie 7 teilw. | 5’ v it Tondern 1883 |p.m, WSWeiter Ds a loc 2 ee 2 ER mi nn en 1883 |p.m. = Reiten u.an. n, 397, Nygaard | 19. Oct. | ı all, 9a | dan Dass | Mob. = 3981 Wohlde | 19. Oct. | 31/, ae (Schlesw.) 1883 |p.m. NH aM. n, %“ 399, Kämpten | 19. Oct. | 9 U v. | Kiel 1883 |a.m. W. | bew. una Be 400| Ottendorf | 19. Oct. | 9 : Kiel 1883 |a.m. u 401| Hoevede | 19. Oct. | 4 van. N.-Dithm, |, 1883. Ia.m.| SW. |bew.| °,, | — | mit 402) Nord- husen 1 N ei “ W. |bew.| — | — |one S.-Dithm. ce O - ah De a | 2 S, Din, A >3r) am. 304| Emmerleff | 24. Oct. | 71; v Tondern 1883 a, m.| W. |bew. un. eR,r) ‚one 305| Tetenbüll | 8. Nov. | 4!/ teilw.| __. Eiderstedt | 1883 |p.m.| heiter] Mein | — | — | Rn Vom Blitz Ort und Ha er E getroffene Lage Ä ; = Gegenstände | derselben ce tar Won- u. Wirt-- Hügel von schaftsgeb. ca. IO m stark | Freies Feld — Ebene; feucht. Boden, Brunnen 3 m 2 Won- u, Wirt- BE schaftsgeb. a ai > Ebene; Sur.) Wonlauszii ne 21]g Br hi ea Me Hügel; stark | Kellermüle trocknen Ak. er en RE ee stark Schmiede Ebene | Sturm Müle — Won- u. Wirt- A Bi um schaftsgeb. Elise! 3m Sturm Scheune Ebene; F trockn, Boden Ebene ; 4 Sturm| Schulhaus trockn. Boden! 10 Ebene; schw, | Kirchturm Grundw. 2m + 5 m ii JE 3 Won-u. Wirt- Hügel; schw. schaftsgeb. | Grundw. 2 m ae 5 E e Er 2 ! m = rg [®) am) ii N Be Weg Sl Ss |985|53 WISE = NE IR a Wirkung | © en ea ‚zes be- Be Sg @Aelasıl oz ae [me k N a5|le5 gar = des Kr ©.» 8 u Bemerkungen. ssende dachung el B Sg Re ie . o5 |08& Fra E55 °715% - Blitzes Seen ‚stande ar 3 = 2 v un = 3 @ _ Stroh |nein ı | Heu |n.v. | zündend | 14000) — — |s. oben. r — u ee = mech. — _ — |s. oben. In der am Schornstein lie- genden Stube Mann und : a Son leicht an den Füssen nstein |. j £ E { zünd, & : sen Stroh |nein| nein) nein | nein hvsiol, | 4103 |3 Pers. |s. Bem.| getroffen. Ersterem die | DIN | grosse Zehe etwas gelämt. | Die Frau war längere Zeit schwerhörig. | Dach an 2 Stellen entzündet. nstein Stroh |nein|nein| nein | nein n. 44 — — SeeSeT un Lane zünd. zertrümmert. 23 Fenster | zerschlagen, Der unten an der Tür ste- 2 hende Geselle war mit | | einem eisernen Bolzen ne- Y Ben ben einer Stange beschäf- -Stangel Stroh |nein|n.v.| nein | nein hysic], 15500 |ı Pers. | ze tigt, Versengte Haare u. : BY: en gerötete Stellen an der lin- ken Seite. Konnte nach 24 Stunden die Finger- spitzen wieder rühren, rnstein Ziegel |nein| ja | nein | nein wu 25 |ı Pers, | bet, 2, ohen: physiol. 5 vgl. Folge 1 II 1. Blitzableiter von W. Kirchner bleiter Stroh ja |n.v.| nein | nein | oxidirend | — E= —_ u a, Wr goldung geschwärzt. Frü- " herer Blitzschlag. ß ı Pers, rnstein Stroh |nein|nein) nein | nein | mech. 38 |4Rind. get. |s, oben, 3Schw. _ Stroh |neinn.v.| nein | nein| zünd. 5000 | — _ Zu — Stroh |nein| nein) nein | nein| zünd. 9993 | — _ — han’ Verletzungen am Bleidach u. * terhan, RL cn; inig Balken Wind : Blei neinn.v.. — n— — an Se ! idach men | dreht von W. nach SW. Temp. nahm ab. Er. | Such nein| nein nein | nein ech s. ol Dat mech. - u) Ssaoben, Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, 420 Dr. Leonhard Weber: Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein 56 57 ———— — org = - 2 |» |5.152|8& 8 je es | 8 Eule Ort Er Bela er | ee ee Den "7 Bela, 48.| 5 | Wirkung | = | 28158 BY) lee | | ee denluesbe.| Be nen alasE| E | a: [28 |9r| 88 Re 3 D u S S ST, 0 Ö emerkune und Kreis al & A BE ie} E 3 E Gegenstände | derselben einflussende | dachung | E = #|s = B & les, 53 e 5 os Bemerkungen, oa | HE |. 3 282 2 Gegenstände wri2 |E8, 5) AsısE | 85 S 5" 688 E BE 8 |eE a 28 | 8” 2: b F [6] = u 394) Winum | 19. Oct, | 7 \w. teilw. | s0v. | | . |Won- u. Wirt-| Hügel von R Tondern 1833 |p.m. WSW neiter| u. n. stark | schaftsgeb. | ca. 10 m — _ Stroh |nein] x | Heu |n. v, | zündend | 140001 — — |s. oben 395| Winum | 19. Oct. | 7 Iwgwitellw. | 5’ v. | _ | —_ K | Frei en, 1883 Bl” Sweet an stark | Freies Feld — 3 = > NN == meont E3 er ER her: In der am Schornstein lie- 396) Jeising- Oct io it Won- u, Wirt-|, Ebene; genden Stube Mann und feld 19. Oct. | 2 | 1y, |teilw.) 279.) — mE | stark u. WIR sucht, Boden Schornstein - R 2 R zünd. Son leicht an den Füssen Mondem 1883 |p.m heiter) u. n. n. schaftsgeb. Bann = Eoeeien Stroh nein) nein) nein | nein physiol. 4103 |3 Pers. 's, Bem.| eetroffen. Ersterem die grosse Zehe etwas gelämt. Die Frau war längere Zeit ' schwerhörig, B 397 Nygaard 19: Oct. | ı | Ebeneh y N Dach an 2 Stellen entzündet. Sonderb, 1883 la,m. SW Ibewzl lin: Shlunl Vorne trockn, Boden Be Feetomatein Stroh |nein| nein) nein | nein mech. | e Schornstein auf 4 m Länge men! zünd. zerlrümmert. 23 Fenster zerschlagen, Der unten an der Tür ste- hende Geselle war mit R ei i Bolzen ne- 3983| Wohlde 19. Oct. | 31/5 vu Hügel: einem eisernen Y 2| w. |bew. ll || || ger || alarm ügel; x R x N “ ben einer Stange beschäf- Schlesw, 5 üle = zünd, bet. u. T = Ss “ (Schlesw.) 1883 |p.m. n, trockn. Boden! eiserneStangel Stroh |nein|n.y.| nein | nein physiol. 15500 |ı Pers. iR tigt. Versengte Haare u. > gerötete Stellen an der lin- ken Seite. Konnte nach 24 Stunden die Finger- 5 spitzen wieder rühren, 399| Kämpten | 19. Oct. 9 | w, Ipew.| "| n |mit k R Kiel 1883 am. 6 | sn, mit | star] Schmiede Ebene -_ Schornstein | Ziegel |nein| ja | nein | nein auech: 25 |ı Pers. | bet 5. oben. physiol, z “ vgl, Folge 1 II. 1. 400| Ottendorf | 19. Oct. | 9 2 Blitzableiter von W. Kirchner Kiel 1883 am. W. | — | — | — | mit | Sturm Müle _ - Blitzableiter | Stroh | ja |n.y.| nein | nein | oxidirend | — ES ar functionirte normal, Ver- 2 goldung geschwärzt, Trü- rl Each |bo:@ || A r herer Blitzschlag. Di SW. |bew. | Y% | _ | mi ‚Won- u. Wirt- er Pappel E ı Pers. N.-Dithm. 1883 |a.m, Si mit | Sturm schaftsgeb. Hügel ar Schornstein Stroh | nein] nein) nein | nein| mech. 38 |4Rind.| get, |s, oben, 402| Nord |, 0. Oct 3Schw. husen el 3 | W. |bew S Ebene; S B | — |- tui = R . S.-Dithm. 1883 |a,m. one rm| Scheune trocknen Boden = Stroh |neinn.v.| nein | nein| zünd, sooo | — — _ 403| Helser- A deich 19. Oct. | 14a | Ebene ; Bü L .| — =. ll ||SG 4 Bäune 2 N f j S.-Dithm. 1883 ja.m. Eisteaj| SRUNIESEH trockn. Boden] roman! Stroh |nein| nein) nein | nein) zünd. 9993 | — _ _ 304| Emmerleff | 24. Oct. | 71] 2 I Verletzungen am Bleidach u. # Tonde; Q a W. |bew. | 3% ” ; ci Ebene; _ FF Wetterhan Ri Ne ondern 1883 ja.m, un, | 2 | one schw. | Kirchturm | G,undw, 2m Bleidach Blei za. l — er Mech, ke — = einigen Balken, Wind Bee Tetsabal| 8 nor. 0 {ie dreht von W. nach SW., Eiderstedt 1883 pm. NW. a ch || — || = || aan, |NMorn WA) Hügel; = Schornstein | Stroh M a R Temp. nahm ab, y 7 schaftsgeb. | Grundw. 2 m mit Dra | Dein] nein nein | nein mech. 420 | — — 5. oben, 53 Dr. Leonhard Weber; Il. Gemeinsame Bemerkungen über die 253 in Band Ill und IV (tr., 2., 3. Folge) mitgeteilten und die 152 vorstenden in Summe 405 Berichte. 1. Verteilung der Blitzschläge in der Provinz. Die nachfolgende Tafel gibt die Verteilung der Blitzschläge aus den 5 Jahren 1879— 1883 auf die einzelnen Kreise der Provinz. Ausserdem ist in der letzten Colonne die für Wonhäuser sich ergebende Blitzgefar berechnet. Die- selbe ist proportional dem Quotienten aus der Zal der vorhandenen Wonhäuser in die Zal der auf Wonhäuser gefallenen Blitzschläge.!) Die berechneten Zalen geben an, wieviel Wonhäuser auf je 100000 in der Zeit von 1879-1883 getroffen sind. le 3883 Zal der == L m ae Rel, Ba Blitzschläge überhaupt 5 = b = > E Blitzgefar So ls Al S | 25% @ || pro |pro 1879 | 1880 | 1881 | 1882 | 1883 2 3 2 = 1879| ein 2) B — 83 |Jahr Tondernyuss dan. Sul: | I 8 4 3 5 2ı | ı5 || 11235| 134 | 27 Lust: ee ll de, I 3 Io 4 Au I 220005 6620| 227 | 45 Riderstedt at Sr. let. I — 3 3 I 8 6 3046| 197 | 39 Norderdithmarschen . . I — 17 I 8 I713 5707| 228 | 46 Süderdithmarschen . . 3 I 1X) I 27 I 42 || 27 | 6658| 406 | 8ı Steinburg RE 4 18 22 — 16 60 || 22 8958| 246 | 49 Binmebere: ı lm u: == 8 4 1 6 19 || 14 8239| 170 | 34 Allonar Scheer Di fe — 3 I | 4 2% 5175| 58 | 12 Stormarn) u EL EN. 2 12 12 3 6 || 35 || 23 || 8266|] 278 | 56 Segeberg Sa REINE AR — 2 3 — 4 9 4 5471| 73 | 15 Bldenpure®arı en). — 2 3 3 I 9 7 5828| 120 | 24 lan) ua u 32 3 6 | 4 sSı5 69 | 14” RE ARD I a I 2 13 8 3 27108 6066| 297 | 59 Bendsbure u ir 2. I 2 II 3 9 26 || 20 5500| 364 | 73 Eckernförde Va 1% I — 6 = 2 9 3 6590| 46 9 SCHleswipzsnee una, 2 2 12 1 2 19 || 14 | 8085| 173 | 35 Hlensbure 102... wu.le. 3 I 9 4 ı | ı8 | ıı | 8486| 130 | 26 Sonderbuneee. Fre. Er — I 2 2 2 7 5 | 4857| 103 | 21 Apengalein rue rer — I 2 3 4 IL 4 || 408ıll 98 | 20 Haädersleben ' , . .,., I | 16 3 | 4 2 | 26 || ı5 | 9687|] 155 ‘31 Summa , 2210823 | 151 4 | 106 |405 243 134370) 181 | 36 !) Die berechneten Werte lassen sich nicht one Weiteres mit den an derselben Stelle (3, Folge) berechneten vergleichen, weil dort in nicht correcter Weise die Zal der überhaupt beobachteten Blitzschläge durch die Zal der Wonhäuser dividirt wurde, Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein. 59 Der gefärdetste Kreis ist hiernach Süder-Dithmarschen gewesen, es folgen Rendsburg, Kiel, Stormarn, Steinburg, Norder-Dithmarschen, Husum Eiderstedt,welche alleüber den Durchschnitt exponirt gewesen sind. 2. Verteilung der Blitzschläge nach Monaten und Tageszeiten. Es ergibt sich folgende Zusammenstellung. Jar Tageszeit | März |April | Mai | Juni | Juli | Aug. } Sept.) Oct, | Nov. | Dez. || Sa. 1378| al ee [3 n. a.—9h.a| — | — | -— | — | — | 3 | — | 2, —_ | — | 5 | 9h.'a.—3h.p.| — 2 ey 1 1 2 a 1 aan zer 5 : 3h.p.—9h.p.| — -—ı- | —- | — 3 A — 7 1879 | 9h.p.—3h.a| — en — En — 2 — — = ar 2 | ? -Il—- | - | —- | — 2 ill Io 2 ij Summ | — | — | — I I 12 4 3 Ban Ben 0 ee Ro oT ach, ‚„119hb.2..—3h.p.| — I 3.119 3 Ed ME Be 3h.p.—9h.p.| — I a 9 8 2 au on 2a, 22528 eng sh.a — | 2 eaları I Bl ee, li le gg ? — == sun en En, BER x Bu ER Er | Summa | — 2 SEO A 6)6| —- | — — || 82 3h.a—9h.a| -- | — | — | — | 8 | — | I | — | 9h.a.—3h.p.| — u & 2 9 2 2 — | — || 18 98, I 3 Ban pr ne 5 El | 46 ENiohp- 3ha) ı _ — 2 (092 2 2 3| — 78 ? — | — el a Fi ng 2 Summa | "I | — I E65 safe 9|ı2 | — 2 ||151 3h.a—gh.al yiargii 3 | 3 er a "BD ARE 7 9h.a—3h.p.| — NA I an 1b 22 (a 7 3h.p.—-9hp.! — | — 7 2 2 9 I — Bee 22 1682 9h.p.—3h.a.| — — — T 5 2 — _— — — 8 ? En — un en N =& — ad le Summa | — I 14 7 8 3 9 1 Il — | 44 eisen Bu LE AR I ee 9h.a.—3h.p.. — | — — | — 3 4 — a te) 3h.p.-9hp.| — | — | 22 3 622 23 I 8 I — || 64 223 9h.p.—3h.a| — | — I — 5 31 — 6|—- 1 — | 21 N Alan ER he a Ali 3 1 RR DL A N gr: Summa | — | — | 30 3 ES 33 I 23 I | — [106 [\3h oh — | — | 3 | 3 | 17 | 8 | — | 9 | NE 41 | 9h.a.—-3h.p.| — 2 5 7 25 18 4 7 —— — || 67 1879 In. p.—9 h.p. — Di naar oall 398129 N aak ira 2,04. 311168 ER 9h.p.—3h.a| I | — 7 83 | 10 4 91 — ı |ı23 5 — — I — 2 _— I — = 5 ( | Summa | ı a2 DAS 20.1263.) ,67.1.20 |. 39 2 2 |4o5 60 Dr. Leonhard Weber; Die Häufigkeit der Blitzschläge hat hiernach bezüglich der Ver- teilung auf Monate ein starkes Maximum im Juli, wie auch schon aus der letzten Zusammenstellung (3. Folge) ersichtlich war. Das zweite kleinere Maximum im Oktober ist wesentlich durch das ungewönlich starke Gewitter vom 18./19. Oktober 1883 bewirkt und wird vielleicht durch fortgesetzte statistische Ermittelungen wider verschwinden. Das Maximum bezüglich der Verteilung nach Tageszeiten war bei der letzten Zusammenstellung durch das ungewönlich heftige Gewitter vom 12./13. Juli auf die Nachtstunden (9 h. p.—3 h. a.) gefallen. Durch die unteren 2 Jargänge hat sich für de Abendstunden (3 hp. —9 hp.) ein sehr deutlich ausgesprochenes Maximum herausgestellt. 3. Die Häufigkeit der Gewitter und ihre Heftigkeit. In nach- stehender Tabelle ist die Anzal der Gewittertage für die einzelnen Monate des beobachteten Zeitraums 1879—1883 zusammengestellt. Dividirt man mit diesen Zalen in die Anzal der beobachteten Blitz- schläge, so erhält man dadurch einen Ausdruck für die Heftigkeit der Gewitter unter der Voraussetzung, dass die vorliegenden Berichte einen ungefären Massstab für die Menge der eingeschlagenen Blitze gewären. Zal der Tage mit Gewitter März | April| Mai | Juni | Juli | Aug. | Sept.) Oct. | Nov. | Dez.|| Jar. 1879 | — -_ E— I I 5 2 2 — _ II 1880 | — 2 2 Araln 28 5 3I - I —- | — 29 1881 I — I 3 6 3 2 2 — I 19 1882 | — I 4 5 5 2 3 I Il — 22 1883| — | — 4 2 2 3 I 5 ıl— 23 Summa der Tage I 3 1 15 32 18 II Io 2 I || 104 Sa. d. Blitzschläge I Sir as 50 1,2032 | 10% 20,7 39 2 2 || 404 Blitzschläge pro Gewittertag I LANA 2ER Bat. | 3,9.01 2256781539 I 2 || 3.9 Hiernach ist der Juli nicht blos am reichsten an Gewittertagen gewesen, sondern es haben auch die Gewitter desselben die grösste Zal der einschlagenden Blitze gehabt. Das heftigste Gewitter war Nachts 12./13. Juli 1881 mit 48 Blitzschlägen. 4. Die Erscheinung des Blitzes. Angaben, welche auf die Er- scheinung der noch immer rätselhaften Kugelblitze deuten, finden Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig Holstein. 61 sich in den Berichten No. 34, 36, 81, 87, ı15, 161, 162, 187, 190, 197, 205, 266, 303, 313, 351, 368, sowie in der Mitteilung Folge 2. S. 48 und 49, dem Bericht aus Vegesack (Folge 3. S. 34,—35). Im einzelnen lassen die meisten dieser Berichte die Möglichkeit subjectiver Täuschungen zu, immerhin bleibt die Zal derselben beachtenswert. Im Bericht 324 findet sich die Angabe eines Blitzes one Donner. Ein eigentümliches Zischen (vergl. unten) wurde in No. 279 beobachtet. 5. Ozonbildung. Angaben über das Vorhandensein eines schwefligen säuerlich brenzlichen, phosphorartigen oder scharfen unerträglich stinkenden Geruches finden sich in No. 34, 35, 36, 48, 84, 85, 96, 99, 108, I8I, 223, 355, 373 und mehreren anderen nicht besonders her- rehobenen Berichten. 6. Der Zug der Gewitter wurde in 2a Fällen notirt. Es kamen aus NNW. 3; NW.20; WNW.7; W. 76; WSW. 6; SW. 149; SSW 13; 22 050.2;.50. 29; OSOsn;; ©..16;.0NO; 1; NO. 5: oder auf 8 Windrichtungen reducirt aus N. 2; NW. 24; W.83; IE EBISFATNSOH 301 9:.185 NOS. In einem Falle wurde das gleichzeitige Gegeneinanderziehen aus S. und NO, beobachtet. “Diese Erscheinung würde sich bei besonders darauf gerichteter Aufmerksamkeit unzweifelhaft sehr häufig zeigen. 7. Drehung des Windes. Die Beantwortung der hierauf bezüglichen Frage ist noch eine sehr spärliche gewesen, da der grösste Teil der eingelaufenen Berichte noch auf alte Formulare geschrieben war, in denen diese Frage nicht vorgesehen war. In Summa ist die Frage I4mal beantwortet. In 9 Fällen war die Drehung linksläufig (N, W,S.,O.); in 3 Fällen rechtsläufig (N., O,S.,W.); in einem Falle drehte der Wind erst rechts dann links und in einem Falle wurde keine Drehung beobachtet. 8. Aenderung der Temperatur. Für die Beantwortung dieser Frage gilt zunächst dasselbe wie für 7. In Summa ist die Frage 23 mal beantwortet. ıgmal nahm die Temperatur ab; 3mal zu; einmal wurde keine Aenderung bemerkt. 9. Die Bewölkung zur Zeit des Blitzes. In 341 beantworteten Fällen war der Himmel 313 mal bewölkt; 28 mal teilweise heiter. 10. Der Regen zur Zeit des Blitzes. Die Frage, ob es vor und nach dem Blitze geregnet, wurde 363 mal beantwortet, und zwar hatte es 334mal vor- und nachher geregnet; ızmal nur nachher; g9mal nur vorher; mal weder vorher noch nachher. Die Blitzschläge sind also mit geringen Ausnahmen immer bei schon vor- her eingetretenen und nach dem Blitze anhaltenden Regenwetter 62 Dr. Leonhard Weber: gefallen‘). Ueber die Intensität des Regens sind 215 Beobachtungen gemacht. Danach ist der Regen 124 mal unmittelbar nach dem Blitz- schlage und 48 mal unmittelbar vorher stärker gewesen; 4mal war das Maximum der Regenstärke gleichzeitig mit dem Blitze und 39 mal trat keine Aenderung ein. ! il. Hagel zur Zeit des Blitzes. In 240 beobachteten Fällen wurde 66 mal Hagel bemerkt, 174 mal dagegen nicht. In den 66 Fällen mit Hagel ist 42 mal auch zugleich die Frage, beantwortet, ob der Regen vor oder nach dem Blitze erheblich stärker gewesen sei und zwar ist der Regen ızmal vorher 22 mal nachher, 7 mal weder vorher noch nachher und ı mal gleichzeitig mit dem Blitze am stärk- sten gewesan. 12. Die Windstärke. In 351 beobachteten Fällen wurde 34mal Sturm; gımal starker Wind; iS2mal schwacher Wind; 43 mal Windstille notirt; und einmal trat auf vorhergehenden Sturm Windstille ein. 13. Vom Blitz getroffene Object. Von den 495 berichteten Blitz- schlägen wurden 329mal Gebäude; 4omal Bäume; ıı mal andere leblose im Freien befindliche Gegenstände, 24mal auf der Weide befindliches Vieh; einmal eine im Freien befindliche Person getroffen. Unter den 329 Blitzschlägen in Gebäude waren ı5 in denen gleichzeitig Bäume; 52, ın welchen gleichzeitig im Ganzen gı Personen; 28, in welchen gleichzeitig Vieh getroffen wurd. In Summa wurden getroffen 338 Gebäude; 92 Personen; 121 Stück Vieh; 60 Bäume; ıı andere leblose im Freien befindliche Objecte. Unter den 338 Gebäuden sind 238 ländliche, 50 städtische (oder: in dichter bebauten Orten 31 Mülen, ı5 Kirchen, 4 Schornsteine. Um hieraus einen Massstab für die Gefärdung der einzelnen Arten von Gebäuden zu entnehmen, mögen wider (wie in Folge 3 an der entsprechenden Stelle) die Schätzungen des Landesdirektorates benutzt werden, wonach 205000 ländliche Gebäude, 75000 städtische, 43° Windmülen, 663 Kirchen als vorhanden zu rechnen sind. Es entfallen demnach gelegen), auf je 100000 pro 1879— 1881 pro ı Jar. ländliche Gebäude 116 23 städtische Gebäude 67 13 Mülen 7209 1442 Kirchen 2262 452 ') Die hiervon verschiedene in den Fragebögen aufgestellte Frage, ob gleichzeitig mit dem Blitze Regen gefallen sei, ist von den meisten Herren Berichterstattern nicht scharf von der vorstehenden getrennt und ist deswegen die Excerpierung der Antworten unterlassen. | h ö L Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, 63 Das Verhältnis der Gefärdung städtischer Gebäude zu derjenigen der ländlichen stellt sich also wie 13 : 23 oder wie 1: 1.8. Im Uebrigen möge auf das hierauf bezügliche, 3. Folge I. 12, Gesagte verwiesen sein; ebenso bezüglich der auffallend grösseren Gefärdung der Mülen gegenüber den Kirchen. 14. Ort und Lage der getroffenen Objeete. Hierüber liegen 327 An- gaben vor. In der Ebene lagen 227, am Abhang eines Hügels 17, auf einem Hügel 83, Der Boden wird 77 mal als feucht, 157 mal als trocken angegeben. Die Tiefe des Grundwassers betrug bei 31 anderen Berichten gmal nicht mehr als 2 m; 22 mal darüber. 15. Schutz durch überragende benachbarte Gegenstände. Von den getroffenen 338 Gebäuden wurden 66 durch unmittelbar (bis zu Io m Entfernung) daranstehende Bäume, 14 durch benachbarte Häuser überragt. Der unzulängliche Schutz, welchen Bäume ge- wären, findet also seine weitere Bestätigung. 16. Den Weg des Blitzes beeinflussende Gegenstände sind bei 178 Blitzschlägen mit mehr oder weniger Deutlichkeit bemerkbar gewesen. Es zeigten sich als solche Schornsteine und Ofenrore S4mal, grössere Metallgsegenstände (eiserne Anker, Ketten, Maschinen etc.) 35 mal, Gas- und Wasserleitung 7 mal, Dachrinnen 13 mal, Gyps-Decken- Dräte 38 mal, kleinere Metallgegenstände 4omal. Unter den 338 ge- troffenen Gebäuden befanden sich 75 one Schornsteine, in den übrigen 263 Fällen passirte der Blitz mindestens 83 mal den Schornstein. ' 17. Einfluss der vom Regen benetzten Erdoberfläche. Die in Folge 3. 1, 16 ausgesprochene Ansicht, dass unter Umständen die feuchte Erdoberfläche in der Umgebung eines Gebäudes als das Entladungs- centrum zu betrachten ist, erhält durch Bericht 301 und 315 eine weitere Stütze. Man vergleiche No. 13, 9I, IO4, 108, 134, 20I, 238, sowie den Bericht aus Vegesack 3. Folge S. 34. 18. Die Bedachung war 220mal eine sog. weiche (Stroh, Ror); 105 mal eine harte (Schiefer, Schindeln, Ziegel, Metall, Pappe); 8 mal teils weich teils hart und 5 mal war die Art derselben nicht angegeben. 19. Einfluss der Dratbefestigung der Dächer. Unter 89 Fällen, in denen die Frage nach der Dratbefestigung beantwortet war, befanden sich 41 Gebäude mit Dratbefestigung, 48 Gebäude one solche. Eine Gefärdung der Gebäude in dem Sinne, dass durch die Metallcon- structionen etwa die Zal der Blitzschläge vermehrt würde oder mit anderen Worten, dass ein mit Dratbefestigung versehenes Gebäude einen Blitzschlag verursachte, der sonst nicht gefallen wäre, lässt sich aus den angegebenen Zalen keineswegs entnehmen. Dagegen lässt sich zufolge des Berichtes Nr. 327 nicht verkennen, dass durch die Dratbefestigung ein Einfluss auf den Weg des fallenden Blitzes aus- BA: Dr, Leonhard Weber: geübt werden könne, so also, dass von zwei sehr nahe anein- ander liegenden Gebäuden dasjenige als das exponirtere zu betrachten ist, welches mit Drat versehen ist. Ueber den Einfluss des Drates auf Zündung siehe unten 23. 20. Schutz der Gebäude durch Blitzableiter. Unter den 338 ge- troffenen Gebäuden befinden sich 19, welche mit Blitzableitern versehen waren. In einem dieser Fälle (No. 42) ist es überhaupt zweifelhaft, ob ein Blitz eingeschlagen hat. In 7 anderen Fällen blieben die Gebäude unverletzt (Folge ı. II, ı und 2; No. 201, 204, 255, 294, 400) und es zeigten nur bei einigen dieser Fälle die Blitzableitungen selbst geringe Schmelzungsspuren des Blitzes. In ıo Fällen (1. Folge ll, 3 und 4); No. 44, 91, 103, 134, 152, 289, 301, 328) war der Blitz im Wesentlichen der Ableitung gefolgt, hatte dieselbe jedoch verlassen an solchen Stellen, welche durch offenbare Mängel der Leitung dazu prädestinirt erschienen. Diese Mängel bestanden teils in fehlender oder sehr schlechter Erdleitung, teils in unvollständigen Anlagen. In einem Falle (No. 315) scheint der Blitzableiter überhaupt nicht in Funktion getreten zu sein, was sich aus der sehr schlechten Erdleitung in Ver- bindung mit besonderen lokalen Einflüssen erklärte. 21. Rauchten Schornsteine? Diese Frage wurde 48mal mit ja, 179 mal mit nein beantwortet. | 22. Wirkung der Blitzschläge an Gebäuden. Bei den 329 Blitz- schlägen in Gebäude bestand die Wirkung ı5ı mal in mechanischen Zerreissungen und Zersprengungen, darunter kamen 17 mal noch geringe schmelzende oder verkolende Wirkungen vor; 170 mal zündete der Blitz. worunter 22 mal gleichzeitig mechanische Wirkungen beobachtet wurden, 8mal wurde in Folge Blitzableiters jegliche Beschädigung verhütet. In 3 Fällen (No. 30, 44 und 393) wurden gleichzeitig mag- netische Wirkungen beobachtet. 23. Zündung der Blitzschläge. Bei den 170 zündenden Blitz- schlägen war die Bedachung ı50 mal eine weiche, 12 mal eine harte, S mal gemischt resp. nicht zu ermitteln. Unter den At Gebäuden mit Dratbefestigung des Daches wurden 32 oder 78,0°/, entzündet, wärend von den 48 Gebäuden one Dratbefestigung nur 30 oder 62,5°/, entzündet wurden. Obwol die Gesammtzal derjenigen Gebäude, bei welchen die Berichte Auskunft über das Vorhandensein von Drat- befestigung geben, noch eine kleine ist, so bestätigt sich doch schon die in Folge 3. U, 22 ausgesprochene Ansicht, dass durch jene Con- structionsweise die Zündung des Daches durch einschlagende Blitze befördert zu werden scheint. Speciell hierfür sprechen die detaillirteren Berichte 264, 281, 345, in denen eine innere Zündung des Daches beobachtet wurde, sowie 265, in welchem der Blitz durch ein nicht mit Berichte über Blitzschläge in der Provinz Schleswig-Holstein, 65 Drat befestigtes Dach one Zündung schlug. Diese leichtere Zündung der mit Drat befestigten Strohdächer würde nun, falls sie sich weiter be- stätigen sollte, einen wenn auch kleinen Teil des ausserordentlich serossen Nutzens dieser Construction illusorisch erscheinen lassen. Man wird indessen den erwänten Uebelstand dadurch beseitigen können, dass man die einzelnen Dratstücke, welche gewönlich one gegenseitige Verbindung quer durch das Dach laufen, etwa an den Enden und in der Mitte noch unter einander metallisch verbindet. Dadurch würde das Ueberschlagen des Blitzes zwischen den einzelnen Dräten verhindert werden. Das sicherste Mittel bleibt freilich die Anlage eines guten Blitzableiters. | 24. Mechanische Wirkungen. Besonders heftige Wirkungen finden sich in No. 1, 133, 139, 273, 405; kleinere für Blitzschläge charakte- ristische Zerreissungen und Zerstörungen in einer grossen Anzal anderer Berichte, 25. Blitzschläge in Bäume. Die Zerstörungen an Bäumen bestehen fast immer in Abschälungen der Rinde, was.durch schnelle Dampf- _ bildung innerhalb der Cambialschicht zu erklären ist. Nur da, wo die Rinde eine grössere Festigkeit besitzt, entstehen Risse wie „mit scharfem Instrument“ eingeschnitten. Diese Wirkungen sind meistens unterhalb der Krone »am stärksten sichtbar, was dadurch erklärt wird, dass die Entladung eine durch die kleineren Zweige und Aeste verteilte ist, welche deshalb im Zusammenfluss unterhalb der Krone mit verstärkter Intensität bei verhältnismässig kleinerem Querschnitt der leitenden Schichten vor sich geht und die grössere Wirkung hat. Die Annahme von Blitzen, welche nach der Erde zu stark verzweigt sind, ist bereits durch mehrere von Arago gesammelte Fälle als zulässig erwiesen und hat kürzlich durch die von Herrn Robert Haensel in Reichenberg in Böhmen hergestellten photographischen Darstellungen von Blitzen weitere Bestätigungen erfaren. 26. Wirkung der Blitzschläge auf Personen und Vieh. Von den in Summa 92 getroffenen Personen wurden Io getödtet, 20 gelämt, 55 betäubt, 7 unerheblich affıcırt. Von den 121 Stück getroffenen ‘ Tieren wurden 95 getödtet, 26 betäubt. Blutunterlaufungen und ver- brannte Hautstellen fanden sich nicht blos bei getödteten sondern auch bei den nur betäubten oder gelämten Personen und Tieren. Auch sind widerholte Fälle berichtet, in denen der Tod one sichtbare äussere oder innere Verletzungen eintrat; ‘unter diesen Fällen sind auch solche, in denen die Getroffenen nach dem Blitze noch einige Minuten lebten, scheinbar one affıcirt zu sein. 27. Die Gesammtschadensumme der auf 338 Gebäude gefallenen Blitzschläge beträgt 395886 4 NORDEN Is! DESSEN TRCH LO LRLR EP SE wer, e, Fe | a wur nz ER IE. ur, E ’ near NH 2 ? N Ahr ä NOTE NONE LAN LEN 3 » ae OLE NETTE SUR OR » — r er57 E} £ f j' g' e ‘ IErAT NRRTTSG \ . ER DE: X Pit eur FEATEDIISIEHFP NEN Y il er ITRREHEI er. 2 . fr} B \7 ’ e . B £ Eat A » 4; f 5 he a fi Mi ICH | j f ; Dr ": Bi % 1 ri 2 » ! 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(zu N? 258) X Platze d.getödteten Tiere MU. oO. (zu N? 279) Schwerer. Boden. 7 IE ex IN SUN = NUN = N NULL N NN — NS Mergel- ı Leichter-Boden. NN 6Orube. N RN | G = Quelle x = Stelle des Heudiemens 600m bis zur Awe - Umkreis d.widerholten ‚ und z.Dorf Hellewatt. Blıitzsch lage R | } ie 2 1 am aA Garten W. Wonstube A.A. Blitzableiter 2» Pappeln Fig. 4. (NP 315) Er ® EN’ Weg d.Blitzes b Brunen m @ Platz woS.u.Frau geselsen N aueie| | = Schornstein > Plalzwo d. feurige Kugel he ist. Nil N P; ı a NE ' DD FR P:;Bappel Il. l. Periodische Erscheinungen des er. und roten = ler sea), 2, Ueber die BER zwischen der Urndiezeit und den klimalischen Verhältnissen a IV. ‚Milde Winter. Anomalien und Störungen des Klimas. Von G. Karsten. I. Im Jahre 1878 habe ich zum zweiten Male die Zusammenstellung phänologischer Beobachtungen aus den Herzogthümern veröffentlicht, in der Hoffnung, dass die Betheiligung an solchen Beobachtungen zu denen sich nur eine kleine Zahl von Beobachtern verstanden hatte, belebt werden könne, wenn es sich trotz des lückenhaften Materials zeigte, dass manche beachtenswerthe Folgerung aus solcher Art der Naturbeobachtung gezogen werden könne. Leider ist diese Hoffnung nur in geringem Maasse erfüllt worden. In den Jahren 1878 bis 1881 wurden mir noch eine grössere Zahl von Listen eingesendet, mit 1832 und 1833 scheint aber die Theilnahme ausser bei zwei schon seit Jahren eifrigen Beobachtern gänzlich erloschen zu sein. Es ist dies um so mehr zu bedauern, als jetzt in anderen Gegenden Deutschlands das Studium der periodischen Erscheinungen bei Pflanzen und Thieren lebhafter betrieben wird und es von grossem Werth sein würde, eine recht lange und zusammenhängende Reihe von Beobachtungs- . jahren von hier aus zur Vergleichung bringen zu können. So wie die Sache liegt, muss ich darauf verzichten, noch ferner Zusammenstellungen zu geben, wenn nicht durch die nachstehende Veröffentlichung der letzten Beobachtungen und Zusammenfassung ‚derselben mit den früheren Resultaten, ein regeres Interesse sich giebt. Ich glaube nur wiederholt darauf hinweisen zu müssen, wie gering die Mühe ist, welcher sich der Einzelne unterzieht, wenn er die ihm zu sendenden Schemata, soweit ihm ‚Beobachtungsgegenstände zur Verfügung stehen, ausfüllt. Liebe zur Sache, ein aufmerksames Auge und ein Zeitaufwand der auf kaum ı Minute pro Tag zu veranschlagen ist, das ist Alles, was dazu gehört, um sich den Dank für Mitwirkung bei einer nützlichen Untersuchung zu verschaffen. Wie Viele von unseren Tausenden von Landwirthen, Förstern, Gärtnern, Lehrern der ländlichen Schulen u. s. w. könnten sich durch kaum nennenswerthe Bemühung wirksam betheiligen! Wie Wenige es trotz der seit 1868 so häufig wiederholten Bitten an haben zeigen die nachfolgenden Tabellen. 70 | Periodische Erscheinungen des Thier- und Pflanzenreiches. Da die früher veröffentlichten Ergebnisse vielleicht nicht in den Händen derer sind, welchen diese Zeilen zu Gesicht kommen, so wiederhole ich die Erläuterung der 3 Schemata, welche zur Ausfüllung von Beobachtungen ausgegeben werden. Schema A, die Thierwelt betreffend, stellt für ıı Vögel die Fragen über den Tag der Ankunft und des Abziehens derselben, ferner 4 Fragen über verschiedene jährlich eintretende Erscheinungen der Thierwelt und ı Frage über die in dem besonderen Jahre etwa vorkommenden schädlichen Thiere. Nicht überall ist es möglich, alle aufgeführten Thiere zu beobachten, aber von Wichtigkeit ist es für diejenigen, welche man beobachten kann, die Fragen auch vollständig zu beobachten. Diese Bemerkung gilt auch für die anderen Schemata, Wer alle Fragen des Schema A beantworten kann, hat 31 Notizen einzutragen. | Schema B betrifit 6 na ‚Erbsen, Hafer, Roggen, Weizen, Gerste, Gras. Hier handelt es sich bei jeder Pflanze um die Einzeichnung von 35 ' Vegetationsterminen, ferner um etwaige Be- merkungen über Krankheiten dieser Pflanzen. Die vollständige Aus- füllung dieses Schemas würde 42 Notizen bedingen. Schema C bezieht sich auf Erscheinungen an anderen Pflanzen, 2 Blumen, 2 Sträucher, 4 Obstbäume, 2 Heckenbäume, 5 Wald- oder Alleebäume. Hier sollen über den Verlauf der Vegetation 2 bis 4 Termine angegeben werden. Die vollständige Beantwortung aller Fragen giebt 54 Notizen. | Ist Jemand in der Lage alle Beobachtungen zu machen, was ja an sich überhaupt keine Zeit kostet, sondern während der täg- lichen Beschäftigungen von selbst geschieht, so besteht die Mühe in der Eintragung von 31+42+54 = 127 Notizen, die fast durchgehend in einer Datumangabe bestehen. Das ist also, wie oben gesagt, sicherlich ‘keine einzelne Minute‘ pro’ Tag desjahzes Zeitmangel ist es also gewiss nicht, u von der Betheiligung an der Arbeit abhalten könnte. Zu den Beobachtungsresultaten übergehend, schicke ich ol allgemeine Bemerkungen voraus. : Die Tabellen enthalten erstens die neu eingegangenen Beobach- tungen von 1878 ab, die Mittelwerthe aus den Jahren 1878 bis 1883, den mittleren, frühesten und spätesten Termin für sämmtliche vor- liegenden Beobachtungen von 1869 bis 1883. Die Beobachtungen sind in mehrfacher Beziehung ungleichmässig. Theils wechselt für die verschiedenen Gegenstände die Menge der Angaben, theils ändert sich mit dem Aus- oder Eintritt von Beobachtern die Lokalität der Beobachtung, endlich liegt für die verschiedenen Jahre Periodische Erscheinungen des Thier- und Pflanzenreiches,. 21 eine sehr ungleiche Anzahl von Beobachtungen vor, so dass streng genommen eine Vergleichbarkeit der einzelnen Jahre mit einander nicht möglich scheint. Dennoch werden, wie ich dies schon in der früheren Veröffentlichung gezeigt habe und nachher noch näher erläutern werde, die gezogenen Mittelwerthe eine ziemliche Annäherung an die wirklichen Werthe haben. Da es das Ziel ist die periodischen Erscheinungen der Thier- und Pflanzenwelt in ihren Beziehungen zu dem Klima und den besonderen wechselnden Witterungserscheinungen der einzelnen Jahre festzustellen, so schicke ich wieder für die Jahre 1873 bis 1883 eine abg&kürzte, meteorologische Tabelle voraus, in welcher für die einzelnen Monate die Mittelwerthe der 3 wichtigsten Witterungsfaktoren: Luftwärme in Centesimalgrade, Anzahl der Tage mit Niederschlägen und Grösse des Niederschlages in Millimetern, angegeben sind, und zur Vergleichung der. normale Werth dieser Faktoren, d. h. der aus einer langen Be- obachtungszeit (35 Jahre) gewonnene, hinzugefügt ist. 72 Meteorologische Tabelle. Januar | Februar März April Mai Juni Juli August | Septbr. Octbr. Nov, Decbr. | 0.7 | 2 27, 7.0 11.0 | 15.3 17.0 16.7 13.6 93.4 12 1.6 Normal 17 15 15 II 12 1% 13 15 14 14 16 47.8 38.0 44.4 34.3 46.0 63.6 64.5 77.6 72.3 62.3 58.1 57-3 1.9 8 3.7 8.0 11.9 15.4 15.9 Ira 14.1 10.5 4.6 0.4 18784 _ 26 16 23 7 17 Io 16 27 13 15 18 74.4 14.3 71.2 42.0 ° | 49.9 23.3 62.7 69.4 76.4 42.6 66.0 58.3 - Jo 2.3 — 13 0.9 4.8 9.9 15.0 15.6 16.8 13.8 8.9 3-4 23 1879 18 22 14 8 Io) 18 19 22 II 11 13 40.2 53.6 28.0 28.4 62.4 BawR2 70.4 138.5 37.0 101.7 45.1 14.6 0.4 1.9 2 8.5 10.8 14.7 17.0 17.5 14.7 TEN, 4.7 3.0 1880 17 12 1X) 12 Io 19 2m 7 18 22 30 15:3 26.6 60.7 42.6 27.1 60.5 122.7 24.8 96.9 152.3 132.9 92.5 2 = Se u 0,8 4.6 10,8 14.5 17.1 15.0 12,8 6.9 6.4 2.9 1881 15 14 18 09 I 12 18 19 20 22 19 13.3 25.2 31.8 6.9 33.5 26.9 93.2 111.7 40.3 121.7 59.6 59.4 2.8 3.5 6.3 7.4 11.5 14.9 17.5 15.6 14.4 9.6 e 0.8 1882 13 13 17 15 12 13 12 19 12 14 21 22 51,5 33.1 63.7 37.6 54.3 78.3 84.5 80.6 43.3 46.2 97:4 44.5 0.5 2.9 — 0,3 BT, 11.6 15.7 17.2 15.6 13.6 9.7 5.4 27 1883 8 12 Il 9 9 6 17 20 13 20 25 46.4 22.5 11.7 7.7 23.5 18.4 O7 129.5 Ba 97.6 114.4 1157 Wärme °C. — Regentage — Regenmenge mm — sind die in jedem Abschnitte hintereinander aufgeführten Zahlen. Periodische Erscheinungen des Thier- und Pflanzenreiches. 13 (Schema A, siehe nächstfolgende Seite.) Die neu hinzugekommenen 6 Beobachtungsjahre haben einige Aenderungen in den Terminen und der Aufenthaltsdauer gegen die frühere Zusammenstellung herbeigeführt, aber doch nicht ‘so erhebliche, als ich wegen der Unvollständigkeit der Beobachtungen glaubte er- warten zu müssen. Die mittlere Aufenthaltsdauer ergiebt sich nämlich aus 1869 bis 1877 einerseits und 1869 bis 1883 andererseits wie folgt: 1869—77. 1869—83. Storch 145 Tage 143 Tage Wachtel ES N E32 Drossel I KOREER 2IONL, Wilde Faube 21717 ,, 228 0, Kukuk Sl 5 Fa Dorfschwalbe 150 „, 590, Mauerschwalbe 148 $, Tao, _ Bachstelze OO RE Tee, Waldschnepfe 229 $, 20. Staar 2361 ,, ZARES Rothschwanuz 160 ,„, 2 Von Interesse ist der schon früher hervorgehobene Zusammenhang der Ankunft und des Abzuges der Zugvögel mit den jeweiligen Temparaturverhältnissen. Für den Storch war im Jahre 1869 der früheste Ankunftstermin am 22. März gefunden. Das Jahr 1869 hatte den wärmsten Februar (4,03 C) von allen Jahren 1869—83 und ist hierin erst vom Jahre 1884 übertroffen. Der späteste Ankunftstermin, 20. April, kommt 1870 und 1883 vor. In diesen Jahren waren die Temparaturen des Februar und März 1870: — 3,°2 —+ 1,°3 und 1883: — 2,°9 und — 0,°3, d.h. im ersten Jahre beide Monate ungewöhnlich kalt (normal + 1,2 und + 2,7), im letzten Jahre der März der kälteste der sämmtlichen Jahre von 1869 bis 1883. Ebenso richtet sich der frühere oder spätere Abzug wesentlich danach, ob die Witterung früh herbstlich kühl wird oder länger warm bleibt. : Ein völliger Parallelismus zwischen Ankunfts- und Abzugszeit der Zugvögel einer- seits und den mittleren Monatstemparaturen andererseits wird natürlich nicht stattfinden. Vielleicht ist eine Reihe kalter oder warmer Tage entscheidender wie die Mitteltemperatur, vielleicht ist beim Ab- gange der Zugvögel mitbestimmend, ob die junge Zucht des Jahres die genügende Ausbildung früher oder später erhalten konnte. Dies ‘sind indessen Fragen, zu deren Beantwortung ein bei Weitem reicheres Beobachtungsmaterial vorliegen müsste. 0 Schema A. Thier ee 1878 | Hüttenwohld p.Bornhöved Schlagsdorf a/E. 12% Betersdorsanlı 0. Ruhkrog p. Kappeln . . Grahlenstein p. Gelting . Storch. Wachtel. Drossel. Wilde Jahr. Beobachtungsort. Beobachter. a. J. F. Kummerfeld| 5IV [zı VII) — — [20 e— _ | .| J. H. Simonsen .| ı IV _ DIN WI — — ı 1104 Armbrust 2 a le 1 1y24 27V EEE — — —_ —(4 Dhubanser aa) — [12V — — —_ — R; JE. Ziesen, 21,21 _ _— -— _ _— — Sonderburg . . | AP], Biene. AN. 24 Val — +[1211 — — Törning p. Hadersleben IN.H. Matzen. .| 4IV |27 VII) — — — — ‘lroIV 1879 | Arensburg. BEER: EI Diestel 3 EI AV 23 — — [p7M ZirBarsteheide Zu... J. Teege. . . .[29III |18 VIIIl2o V 3.IX Isa Il. oo Elskop p. Crempe h H. Gravert . . .| 21V |zo VII _- — _ _ Wankendorf 2 Bornhöved 1 F. Kummerfeld |aollI |27 VIl2oV | 5IX | 3IV l20X ]29 III Eutin. S. Pansch . . .|agIlI |27 VI — — Ex —. — Keil, Schleswig . ; Ruhkrog p. Kappeln Grahlenstein p. ne Sonderburg . , i R. WE. Ziese I av | zur en en F,]J. Eiler [ev ana, u | Sm — —|_ | 1 1880 IH. Diestel . . .| 5IV |28 VIIl]26 V _ — — ‚| J. F. Kummerfeld | 7IV |25 Vllllıı V ıX jıgll 21% S. Pansch ‚Boat 26yI) Z _ Dr. Adler. 3IV | 4IX [14 VI 130 IX Th. Lange . . .[14IV |21 VIIll2g V — RATE) Ziese 13 TV _ — F.J. Eiler .[nsIV 28VI) — eu Ahrensburg . . . Tensfeld p. Bornhöved ulm.) ee Schlesyyipas nen. ee. x Ruhkrog p. Kappeln . Grahlenstein p. Gelting Sanderburs 7 1... ; 1881 | Tensfeld p. Bornhöved .| J. F. Kummerfeld| 6 IV | 2ıx — _ Eutin . S. Pansch ‚21V 2SsVII — — — _ Eutin. H. Roese. . . .(g9IV 23 X) — Abe a = Schleswig . Dr. Adler ‚hoIvV |30oXIIM „VI | ıX PpzIM | ıXI all Grahlenstein p. Gelting - R. J. E. Ziese .| 8IV 28VIl — — _ — Sonderburg h A. F. J. Eiler .[igIV 27 VIN) — er 2; IV | — — = Pansch ‚hkılv 25VoOI 0 — = _ Br = 15321 But... Weil, } CUBE ELEND — — —_ 31V —_ Dr. Adler . . .|goIlI [30 VIH}18 VI |30IX | ıIV |15 XI 611 Th. Lange . . .[3oIM |23 VII) 8 VI — — _ za Sonderburg . . A. F. J. Eiler .|12IV |26 Vllllı2 V —_ ‚lızıv 28 VI] — tk 271V [27 Vllllo V = 1833 | Eutin. . S. Pansch — — — 24ll LH857IH zu IIt |25 VI ı VI |13 IX [31 I |19X j27 1 „IV |27 VUIl28V |z30IX [3ıI 2?oX P3U ııIV 28V] 5VI | ıX [ar | ıXI [ro Sonderburg He 1: { A. Eier 1878 31V 28 VII; IV | — 79 80 N | $r |} Mittelwerthe . 82 ııIV |26 Vllllı2 V —, bsy _ 83 2oIV |28 VIlllzo V en. u Bin : a Frühester Termin aus allen Beobachtungen von 1869 bis 1883. . .‚l22 III |ro VOIlı AVI | 3IX Spätester. Termin. hr si ltr al garch boIvV |ı8XI [hs VI Jı2X |Jı2X Jı5XI polV Mitlleter Mermin. zu. 3. 0 2 a 6WV |27XIlleoV I29IX kgIX 22X freu — 1 _____ [kn [111 Mittlere Aufenthaltsdauer, Tage. : 143 132 gvögel: a. Ankunft, b. \Weggang. "2 u, 0, 0 ES |ıS V | 2 xXIjı2VI| 25X —- _— a1 — 1221| 5X] — — siae ol 6 VIII — —_ re 4 _ —_ ı2 1 = 24VIj29IV| ıo X| ı6V 5X — — ı2 1 2X]1 8V|Iı1ı5X 29 VI|29 Iv. eV |261X | am | XI 2m | 28x ion | 5X ov | — |ow 281V 1281Xt 5 V 2V |20o1X| ıg IV 201V |10oIX | 28 IV 11) 59 X 1018 24 1V mul), — za RT LT _ — u = — | — 51V mBaVIlıoV| SX| 30V 5X 130IV| 8X| — — all, | .7 X. — — [16V _— 3VI — 4V — 24107 X sl] — 2ıll — 23lV| — I151V — ouV | 30IX I ./6.V — 23.11 Ex MezAallı are 3X a ee RN ıo VIJı6 IV | ı3 X]I — — — — —_ — ı3 11 | 35% — — |[151V BEIDEN I EX NoAlV | 15, X 1 2211| X I 20oll| vs IX] 1911 | 20X "| 281V j2olIXfıa V a ulV |) 9X 125TV | 29IX | 1 Ss Wi 29IX | — 13 — [251 e3ii| ı5 V|— |201V 6 VII — ah sul) — _ — 241 — _ — 71V ERANVIEN NT | 3X — BURN, 0,X z3NHlız3 IV | 5 XI — = es = DV 5 X IR |, — _ — BDO NV | 16 X IH V | 5X I ılllıliroxX — — —_ N Ri 1 — I N no X A VE osx I son Heer zo — | — Ir 30V 118% 271 20x EV 1 281X. | 11 3X 26 VIL| 22 IV 3oll | 281IX 3 3 16 VIIJ26IV| 9? 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Simonsen „| ıIV | — | 2 = = ı Il la | „[291V |. 17 IL > ass N Petersdorfa,F. . . . .| Armbrust, . . .| ıIV 127 VII] — = > 57 = — [19 IV [28 IX |18 un : az le“ N Ruhkrog p. Kappeln © ihotangess ala LV. — |I2 — — = = 2728 IV | 6X — 15IX| 7IV | ı2X _ oxl sv | _ = N Grahlenstein p. Gelting .| R. J. E. Ziese . .| 21V F=: = > — - TNı Y = — [21 I e zul Mr Sonderburg . . 2... A.F.J. Eiler . .| 41V 24 Vi] — — »[12 11 —= || = a7 V1|29 IN| 15 X| 25 W SX| SIT 20x | — zo ee Törning p. Hadersleben .| N. H. Matzen, .| 41V 27 VIII) — —= — — [1o0IV a SV 24 IX| SV _ 2 || — ER a; Seen 3 Arensburg. « ... . . „| H. Diestel . . „| 41V [23 VII) — ee > — [27T lv. 2ı III “= eedk “u ...0.[) Teege.. . .|zgll JS VIfoV | 3 IX j24llf |221X | 31V asvınl241V| AX| 22V |1aIx| 5IV 21x | 25 a er je 12 VW ElsKop p. Crempe & H. Gravert. . .| 2IV |zoVIl] — _ —_ _ _ ES | S 5 2 26 1V Wankentdorf p. Bornhöved u F. Kummerfeld 30111 |27 VIll]2o V 5IX | 3IV j20X [291 ZZ laaıv| axX| 3V = 14 Il = zıv ar See — BUN. u 0 mo S. 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I 132 216 g 43 3 „159 146 oR er A 2 76 Periodische Erscheinungen des Thier- und Pflanzenreiches, Ausser den Notizen über den Frosch, welche für die neuen Jahre fast genau zu demselben Ergebniss führen wie die früheren, sind nur "vereinzelte Bemerkungen über andere Erscheinungen der Thierwelt von den Beobachtern mitgetheilt, unter denen wiederum am häufigsten die Klage über den Engerlingfrass vorkommt. Da, wo lokal 1883 diese Plage in grossem Umfange eintrat, sind diesmal wohl einige Anstrengungen zur Verminderung derselben durch Sammeln der Mai- käfer gemacht worden. Es wird dies aber nicht viel nützen, wenn nicht endlich auch hier, wie es in der Schweiz geschieht, durch energisches Eingreifen der Gemeinden, eine Verpflichtung zur Maikäfer- vertilgung herbeigeführt wird. (Schema B.) Zu der nach Schema B zusammengestellten Tabelle über die Cerealien habe ich zunächst dieselbe Bemerkung wie zur ersten Tabelle zu machen, dass die Mittelwerthe durch die hinzugekommenen Beob- achtungsjahre sich ein wenig verändert haben wie aus folgender Ueber- ° sicht hervorgeht. 1869), 1869, Tage Normal-?) Tage Normal- 3 von Saat bis Reife wärme von Saat bis Reife wärme 3 Erbsen 127 1392 125 1332 Hafer 120 13268 121 1336 j 73 834 74 gl! Roggen ! er lalerrs 798 239 905 Weizen!) \ 56 | 7/41 \ 56 \ 752 255 1089 1255 l1073 Gerste 117 1348 „ 108 1222 Die geringen Veränderungen, sowohl in der Zeit der ganzen Vege- tationsperiode als in der für die mittleren Termine geltenden Wärme- mengen, sind bemerkenswerth. Es spricht dies dafür, dass trotz der kleinen Zahl von Beobachtungen in dieser Beziehung doch bereits die angenähert richtigen Werthe gefunden sind. Von grossem Inter- esse würde es sein, aus recht verschiedenen Klimaten, in denen diese Kulturpflanzen angebaut werden, entsprechende Zahlen zum Vergleich zu erhalten. Dadurch würde ein Beitrag zur Lösung einer Frage ge- geben werden, welche aus unsern Beobachtungen nicht beantwortet ‘ werden kann, nämlich über die zur Entwicklung der Pflanzen erfor- ') Die Ziffern bei Roggen und Weizen sind nicht dieselben, wie in der letzten Mittheilung. Damals lag, aus 1878 nur ı Beobachtung vor und ist in obiger Berechnung fortgelassen, um sie mit den später in grösserer Zahl mit 1878 eingegangenen Beobach- tungen zu vereinigen. 2) Die Normalwärme ist hier zur Vergleichung mit der früheren Publikation in OR, aufgeführt; in den Tabellen sind °C angegeben und in Klammern °R hinzugefügt. ‚„ c. erste Aehre TaVvlik | 30: IV | 16 V (02) 26 IX | ıo V & Vl (05) I. .; BR, Schemia B. Getreide, Gras. a. Saatzeit, b. erstes Blatt, c. erste Aehre, d. Blüthe, e. Reife. Zu Seite 76. << Je Sea == T en Beobachtungsort | Beobachter BEIN |Wärme- aneR Wärmer I Eee G t grad a A erste FE BE roman. © se) eLe |.) ele: Wärme Aenwi ö | | 1878 | Hüttenwohld p. Bornhöved -.... | J. F. Kummerfeld... . _ -- — | 5 Se a : : 2 = Ihe: — [11V | 25 IV | zo VI| ı VN|3rVl | ızır | 20 1X | 4 10V |ı6V 23V | 8 Ruhkrog p. Kappeln... . . » FR En ee SE = I x u en Y sau 1285 [26V | 4V |ızvVI| — |rsVil| io | ıX | — sv | aM 2 vn en 28 28 || 0 a 23 a 3 | 800 || 24 IV | 3 V | 27 VI | zoVl | 4Vil| 1173 Grahlenstein p. 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Rosskastanie In Schema B ist irrthümlich Wärmegrade C statt R angegeben, 9V = 4 -- |24X uı| — = a = 10V SV ro VL 725.8 Es iy | ION. 2018| 28% 6Vl| — _ 4X | 8V = — IX ZN 2a TR. | TON] | 32V 26V ıX |ıoXl a Fe _ 7V \soVl |. —ı | soXl — — — _ eV — — En _ — SH 12V Or U, X ıX — — — — IN 730.1 2518 |, 2 231 120 NEUN 1 SO X Lv | 28V | 301 zoX 25V _ DOOR = Zay? 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EX ‚20 X 29lV |23V |24IX | ı2X UN nn ——— 157 177 Schema C. Sträucher, Obstbäume, Waldbäume. a. Erstes Blatt. b. Erste Blume, c. Reifende Frucht, d. Entlaubung. Zu Seite 77. er 2 Sehneenldcke % Wärme- 3 Wärme-| = x Wärme- a 3 Wärme- Wärmo- } 2 Veilchen Stachelbeeren c' Johannisbeeren Grad Birnbaum Apfelbaum Süsse Kirsche N Saure Kirsche Hasel n Schwarzd: Rothbuche Eich Lind 5 Jahr Beobachtungsort Beobachter chen i 2 T En EN = ES " Sn a Ss En enlss 2 ® ALEOD > j u None erteie > Esche Rosskastanie a b a b a b c RO a Do) © RO a b a b a b c Ro a b c Ro a b c RO ® b c d a b G d a b c d a b c d a b c d a | b | c | d | Es ua Vase VERTEEEHEN VEESEHIEN] Toms URRNGIEEST VESERN FoHREEL VE TUFOEI UEHEHEHEN Vessmesume Vammmemee Ferm Tome) Een nn 1878 | Hüttenwohld p. Bornhöved | J. F. 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[ie * pe J, wa na 2 m gi ne ee er ee ee re DE REN AR sg, = re ee ‘ " P \ nee argg ee ern An ware ar Je Rene die he g ur . a A IOrEe ne KR en 3.3 Hiper HObiuakia a „eg Sr R 2 Bar Yin Yin Da ra rn ern Ne ’ j > | » X aa IT wohn E A Fi a nn Era, er Periodische Erscheinungen des 'Thier- und Pflanzenreiches. rip derliche absolute Wärmemenge. Ich habe in der früheren Mitthei- lung darauf hingewiesen, dass die Ziffern für die Wärme nur rela- tive sind, weil sie die für den bestimmten Zeitraum im Schatten beobachtete Temperatur ergaben. Für die Vegetation kommt aber rücksichtlich der Wärme auch noch der Einfluss der direkten Sonnen- bestrahlung hinzu, welcher in den verschiedenen Jahren, nach den Lokalitäten, nach dem Grade der Entwicklung der Pflanze ungleich ist und sich vorerst einer Berechnung entzieht. Wir können nur so viel sagen, dass in Wirklichkeit den Pflanzen erheblich viel mehr (vielleicht !/;) Wärme zukomme, und von ihnen verlangt wird, als nach den Schattentemperaturen erscheint. In ho.uu.ı Breiten, wo diese Pflanzen cultivirt werden, verläuft die Vegetationsperiode sehr schnell, was ein Einfluss der bei langen Tagen lange dauernden intensiven Sonnenbestrahlung ist, In südlichen Breiten ist die Vegetationsperiode kurz (es sind ja an einigen Orten zwei Erndten möglich) trotz der kurzen Tageslänge, aber wegen der hohen Durchschnittstemperatur. Nun kommen freilich noch andere Bedingungen für das Gedeihen der Pflanze hinzu, namentlich die Feuchtigkeit; indessen würden aus sehr verschiedenen Breiten vorliegende Ergebnisse doch die Bedeutung und die absolute Grösse der Wärme deutlicher erkennen lassen , als dies auf unserm eng begrenztem Gebiete der Fall ist, Auf die mittleren und extremen Termine, welche sich nach der üblichen Wirthschaftseinrichtung für die Reifezeit ergeben, komme ei am ‚schlusse dieser Abhandlung noch besonders zurück. (Schema C.) Ueber die Ursache der starken Schwankungen bei den Terminen der in der 3. Tabelle äufgeführten Blumen und Sträucher, sowie über die Verschiedenheiten der Termine desselben Jahres bei Obstbäumen in verschiedenen Lokalitäten, habe ich mich bereits in der früheren Mittheilung ausgesprochen. Auch rücksichtlich des Einflusses der Sonnen- oder Schattenlage für die Obstbäume beziehe ich mich auf meine früheren Ausführungen. Was die Bäume betrifft, so wird für die Vegetationsdauer, wie sich aus der folgenden Liste ergiebt aus der früheren kürzeren und der jetzigen an Beobachtungsreihe nahezu dieselbe Zeit gefunden. 1869, 1ER Rothbuche 183 Tage : ı85 Tage Eiche Pe BORN ,; Linde OA TODE Esche Se IN Rosskastanıe 181, 2,008. 1773, 18 Periodische Erscheinungen des Thier- und Pflanzenreiches. 8 Auch für die Anfangs- und Endtermine ergeben sich fast die gleichen Daten. Bei der Buche ist der Unterschied zwischen dem frühesten und spätesten Termin der ersten Blattbildung am kleinsten, nämlich etwas mehr als ı Monat (37 Tage). Bei den andern Bäumen | | ist dieser Unterschied erheblich grösser; bei der Eiche, Linde und Rosskastanie bezw. 50, 51 und 58 Tage!). Für die erste Blattbildung ° ist das Eintreten hoher Temperaturen entscheidend, wie z.B. im Jahre 1880 durch die abnorm hohe Wärme des April ein sehr früher Durch- schnittstermin ‚herbeigeführt wurde. Für die ganze Vegetationsperiode kommen andere Umstände in Betracht, namentlich Feuchtigkeit und Wind. Häufige Niederschläge conserviren das Laub wie sich u. A. bei den feuchten Jahren 1879/1880 und 1882 zeigt. I. Aus den langen Erfahrungen der Landwirthe haben sich für Be- stellung der Saat und für die Erndtezeiten gewisse Regeln gebildet, nach welchen die Zeiteintheilung für die Wirthschaftsarbeiten erfolgt. Natürlich kann von festen Tagen nicht die Rede sein, wo so Vieles von der Witterung abhängt und dem Einflusse menschlicher Thätigkeit völlig entzogen ist, Aber in einigen Beziehungen könnte man Aenderungen vornehmen. Wenn z. B. die Erfahrung zeigen sollte, dass die für die Aussaat gewählten Termine ein zu frühes oder zu spätes Reifen zur Folge hätte, wodurch die Erndte in solche Zeit des Jahres fiele, welche erfahrungsmässig besonders ungünstige Aussichten zur guten Einbringung der Erndte darböte. Es ist nun in der That schon öfter die Behauptung en. worden, dass eine Aenderung in dieser Richtung mit Vortheil zu machen sei, weil solche Termine gewählt werden könnten, welche die Erndte in trockenere Tage verlegen würde, als angeblich bei den jetzt üblichen Terminen der Fall sei. Da wir nun einerseits in der vorhergehenden Zusammenstellung ziemlich genaue Angaben über die Reifezeiten der 'Kulturpflanzen bei der jetzigen Bewirthschaftungsweise besitzen, andererseits von ver- schiedenen Punkten des Landes langjährige Beobachtungen über die Regenverhältnisse haben, so lässt sich jene Behauptung einer Prüfung unterziehen, was hiermit geschehen soll. In der beistehenden graphischen Darstellung habe ich den Gang der Temparatur und der Höhe des Niederschlages in 5 tägigen Mitteln 1) Für die Esche ergiebt sich durch ı Standort (Eutin) ein viel grösserer Unter- schied, nämlich 79 Tage. Es scheint dies aber entweder an der Lokalität zu liegen oder* ein besonders spät sich entwickelndes Exemplar zu sein; mit Ausschluss dieser einen Beobachtung reducirt sich bei der Esche, der Unterschied auf den ersten Termin, auf 56 Tage. I 4 Im | | in BEI SEBESI BERGER SEHE ERFEIEEH — m n DS | = R SEEEuR ac 3 > N E Fq BE 4 Pr deusuce i E= ee 2 = SEE Ba _ | AnadTE8 dee _-- 2] aan 15 ‚AB tEeaaneaTE SNE agree l LUST TI IN | N I TUN IS TEN] VeazER DER 10 SrrRanmaaeEE BZRBEZEaRVgE SBERDEBESEREERE = oe 5 kekapreaaTen Felskeleleeen REIZEZERERRSERE al elejDia ee JEeRleleeleeeeeee 0 Periodische Erscheinungen des Thier- unc Pflanzenreiches. 79 für 3 Orte dargestellt: Kiel, Altona und Westerland auf Sylt. Kiel ist gewählt, weil hier die längste Beobacht" zreihe vorlag, Altona als südlicher‘ Punkt mit gleichfalls langer Bu .chtungszeit, Sylt als Beispiel für einen nördlichen Punkt und zugleiı . charakteristisch wegen der starken Herbstniederschläge der schleswigschen Westküste. Man sieht sofort, dass eine ausgesprochen trockene Jahreszeit im April. und Mai besteht, die aber hier nicht in Betracht kommt, weil in einem so frühen Jahresabschnitte die Vegetation sich eben erst entwickelt, also von einem Erndtetermin in dieser Zeit natürlich abgesehen werden muss. Zweitens erkennt man, dass in der Hauptvegetationszeit des Sommers 2 Maxima der Niederschlagsmenge bestehen, welche zwar in den Beispielen nicht gleichmässig ausgebildet erscheinen, weil die Be- obachtungsreihen für eine so wechselnde Witterungsgrösse wie die Regenmenge ist, noch zu kurz sind, welche aber doch besonders bei Kiel und Altona, geschieden durch eine Zeit geringeren Niederschlages, deutlich hervortreten. Das erste Maximum liegt in der Zeit der letzten Juni- und ersten Juli-Woche, das zweite in der Zeit von Mitte August bis Mitte September.!) Aus unsern phänologischen Zusammenstellungen entnehmen wir nun, dass die mittleren Erndtetermine und die Schwankungen fallen: Mittlerer Frühester und spätester Termin Termin für Roggen 31, Juli, 30. Juni, 15. August; „ Gerste 8. August, 24. Juli 822:Septemben; „ Erbsen 2a 20 „ 11628. Auerust ; WW eizem il r2Hler, Oo er I. September; „= bafer SEAN 5% SIR, 6. A Dazu nehmen wir noch den üblichen Termin für die erste Heu- mat am Johannistage. Vergleichen wir nun diese Zeiten mit den meteorologischen Er- sebnissen. Die Zeit um den Johannistag ist vor dem ersten Nieder- schlagmaximum liegend und fällt zufällig in unsern 3 Beispielen gerade eine kleine Trockenperiode mit dem Johannistage zusammen. Kann also die Heumat wegen der sonstigen, namentlich der Temperatur- Verhältnisse eines Jahres vor der letzten Juniwoche erfolgen, so ist die Wahrscheinlichkeit vorhanden, dass die Zeit zum Bergen der Erndte möglichst günstig ist. Für den Roggen trifft nicht nur der mittlere Termin, sondern der grösste Zeitraum der für verschiedene Jahre gefunden wurde, in 1) Die Abweichung bei Sylt im Anfang August rührt von der zu kurzen Beobachtungsreihe her, bei welcher vereinzelte starke Gewitterregen den Ausschlag gaben ; bei längerer Beobachtungszeit würde sich diese Anomalie ausgeglichen haben, 15 15 Januar.| Febr. | März. Ap ril.| Mai. Juni. | Juli. | August. Septemb.| Octob. |Novemb)Decemb. | = Pen u 2 rt zu. Ice 8I 1 H- h | Setzt BREITE I f B2 yeuH 4 ! az 1 mit T | T [ dl IRRE A | [I \ H - Al 1 | u I ( - BE 1 LI u | A He IEIH LT I Fer I; ı ACH! H =E Si Ei 5 F Er H i IE EBI-ESEH | BE I-FEEFFSNBESSEHFEEEEISEEFEHFEFEEHEBEEH FILE IT 44 4 Ei I iE ! F ie IE 1 Era ai A : E i FGZENGFERL: E En ü 5 V \V N DE 1 Ei FEETRrecH N ZEiDVAURE NEN BEFFBEN i Be HaPaRTHENBERGENZER | t | EEE er ı ai Bew i zu I NEE l E i 1 = T | Et 1 Erden [el | 1 je E | 1 1 1 T T T 11 Zn 1 7 17 T [1 } rt i = ] T L 1 APR Bi 1 T [ 1 1 1 " 1 \l a A Sal ER IENFIEM DEN NEHN SEHEEECH H 2 } H nn: = BB EN N f er 1 ALLE Bun EEE. | An Wan I | zu Bl | 1 N: I Eanaa) F TaNuEN NEIN FREE Ant ıl haut ii zn 1 Ines 1 iu un! im] E Faß nacRui l | rl! Seit 1-1 [I B ® N IB] N 1 Ei [ ii Ku i ÄEEREEBELEFBES EEE ES EEEFEE SE SEREEEFE SPEER Januar| Febr. | März. | April. Mai. | Juni.| Juli, August.Septemb| Octob. Novemb,|Decemb, 80 Periodische Erscheinungen des Thier- und Pflanzenreiches. die verhältnissmässig trockene Zeit zwischen den beiden Nieder- schlagungsmaximen. Der frühe Termin des 30. Juni ist eine ganz ver- einzelte Ausnahme in einem besonders dürren Jahre, sonst fällt, wie die obigen und früheren Tabellen zeigen, der früheste Termin auf den 23—25. Jul. Dann aber liegt die ganze Schwankung für die Roggen- erndte in der relativ günstigsten Zeit des Sommers. Für Gerste, Erbsen, Weizen und Hafer liegt der mittlere Erndtetermin zwischen 8. und ı5. August ebenfalls noch vor dem zweiten Niederschlagungsmaximum. Auch ein grosser Theil des Zeit- raums zwischen den frühesten und spätesten Erndten (24. Juli bis 6. September), nämlich die Zeit vom 24. Juli bis 23. August. Die Erndte- zeit erscheint also, als sei sie nach der Wahrscheinlichkeit eines nach der Jahreszeit möglichst trocknen Verlaufes gewählt. Erst wenn die Erndte sich wegen der besonderen Witterungs-Verhältnisse eines Jahres über die Zeit vom 23. August verzögert, ist die Wahrscheinlichkeit eines ungünstigen Verlaufes überwiegend. Mir scheint hieraus klar hervorzugehen, dass die Wirthschafts- einrichtung, wie sich solche aus Jahrhunderte umfassender Erfahrung gestellt hat, zunächst für unsere klimatischen Verhältnisse genau die richtigen Termine ermittelt hat. Versuche, die Erndtezeit um 8 bis 14 Tage früher herbeizuführen, müssten ohne Erfolg bleiben, weil die zur Reife erforderliche Wärme im Durchschnitt erst durch die Epoche höherer Temperatur von Mitte Juni bis Mitte August hergegeben wird. Aber ich bin auch der Ansicht, dass ganz dieselben Bedingungen mindestens für ganz Norddeutschland gelten, weil die beiden durch eine Zeit verhältnissmässiger Trockenheit getrennten Maxima des Niederschlages sich in diesem ganzen Gebiete finden. IV Milde Winter Aneimialsen und"Störungen 'des'Klimas. Vortrag, gehalten im naturwissensch. Verein von G. Karsten, Der verflossene sehr warme Winter ist in weiten Kreisen Gegen- stand des Gesprächs gewesen und man hat dem verbreiteten Glauben gemäss auf einen bevorstehenden schlechten d. h. kühlen Sommer ge- schlossen. Dieser Glaube beruht auf der irrthümlichen Annahme als müsste ım Laufe eines Jahres die Gesammtwärme nahezu dieselbe bleiben, also die Wärmemenge, welche die eine Jahreshälfte zu viel bekommen hätte, bei der anderen Hälfte wieder in Abzug kommen. Eine solche Ausgleichung für die den einzelnen Jahresabschnitten zukommende Wärmemenge vollzieht sich aber erst innerhalb längerer Zeiträume, welche nach der Lage des Ortes und für die Jahreszeit sehr verschieden sind. In höheren Breiten kommen grössere Verschieden- heiten in den einzelnen Jahren vor als in niederen Breiten, in den Wintermonaten sind die Schwankungen grösser als in den Sommer- monaten. Bei uns ist eine lange Reihe von Beobachtungsjahren er- forderlich um den wirklichen Mittelwerth (den Normalwerth) der einzelnen Jahresabschnitte, auf welchen die Abweichungen einzelner Jahre keinen wesentlichen Einfluss mehr haben, festzustellen. Für Kiel besitzen wir eine ca. 35 Jahre umfassende Beobachtungsreihe. Durch dieselbe sind die normalen Werthe der Monatswärmen ziemlich sicher bekannt; nur für die Wintermonate könnten vielleicht noch Aenderungen um 0,1° durch ein besonders abweichendes Jahr bewirkt werden. Wenn für einen Ört die normalen Werthe bekannt sind, so lässt sich für jedes einzelne Jahr die Abweichung von demselben in Zahlen ausdrücken und wollen wir dies eine Störung des natürlichen Klimas des Ortes nennen. Die milden Winter sind solche Störungen die man, dann mit den entgegengesetzten Störungen durch kühle Sommer ver- gleichen kann. Eine derartige Vergleichung hat hürzlich Herr .Dr. Hellmann für die sehr lange Beobachtungsreihe in Berlin (von 1720 bis 1884) durchgeführt und dabei gefunden: ı. dass eine Regel für das Eintreten milder Winter nicht besteht, 2. dass kühle Sommer keineswegs auf warme Winter folgen, sondern im Gegentheil gerade nach sehr warmen Wintern, auch in den Sommermonaten grössere Wärme eintrat. RO 82 | Milde Winter, Anomalien und Störungen, Ich komme nachher auf diese Untersuchung zurück, wenn ich die aus der nur 35 Jahre umfassende Beobachtungsreihe von Kiel rücksichtlich der in dieselbe fallenden warmen Winter bespreche. Von den Störungen, welche mehr oder weniger bedeutende Abweichungen einzelner Jahre von den für einen bestimmten Ort ermittelten Normalwerthen bedeuten, sind diejenigen Verschieden- heiten zu unterscheiden, welche Orte derselben geographischen Breite wegen ihrer besonderen Lage zeigen können. Da die Sonne die alleinige Quelle der der Erdatmosphäre zuströ- menden Wärme ist, so müsste erstlich die Wärme ganz regelmässig vom niedrigsten zum höchsten Sonnenstande zunehmen und dann wie- der regelmässig bis zum tiefsten Sonnenstande abnehmen. Zweitens müssten alle Orte, die das Jahr hindurch gleiche Lage gegen die Sonne haben, also solche, die auf demselben Breitengrade liegen, unter ein- ander ganz gleiche Wärmevertheilung haben. Dies ist bekanntlich nicht der Fall, namentlich, weil in Folge der unregelmässigen Anord- nung von Festland und Meer, in Folge der durch die Winde und Meeresströmungen stattfindenden ungleichmässigen Verbreitung der Wärme verschiedene Orte unter derselben Breite verschiedene Wärme- mengen erhalten. Diese Verschiedenheit ist also eine durch die beson- dere Lage eines Ortes fest bestimmte. Ist ein Ort vermöge seiner Lage mehr oder weniger Wärme bekommend als dem Durchschnitte aller Orte derselben Breite zufallen wird, so ist das sein besonderes günsti- ges oder ungünstiges Klima, die Abweichung vom Durchschnitt ist eine Anomalie, die eben an den bestimmten Ort geknüpft ist. Lange Beobachtungsreihen von vielen Orten haben nun nicht nur die Anomalien für dieselben kennen gelehrt, d. h. gezeigt, welche von diesen Orten regelmässig zu wenig und welche zu viel Wärme im Jahre empfangen, sondern auch darauf hingewiesen, dass gewisse ungleichmässige Aenderungen im Steigen und Fallen der Wärme zu bestimmten Zeiten des Jahres an jedem Orte mit grosser Regelmässig- keit eintreten. So ist, um vorläufig nur einen»sehr bekannten Fall zu nennen, aus dem Durchschnitte vieler Jahre folgend, dass bei uns die Wärme im Sommer nicht dauernd bis zum wärmsten Tage im Juli zunimmt, sondern dass zwischen Ende Juni und Anfang Juli ein Rück- “gang der Wärme,eintritt. Dies ist eine Anomalie, welche, weil sie sich um so deutlicher zeigt je mehr durch längere Beobachtungen die Stö- rungen einzelner Jahre ausscheiden, auf feste mit der Lage des Ortes zusammenhängende Ursachen hinweist. Auch über diese Anomalien hat Dr. Hellmann eine schöne Arbeit veröffentlicht !), in welcher von 25 Ortschaften Norddeutschlands der ') Dr. G. Hellmann, Ueber den Gang der jährlichen Temperatur in Norddeutsch- land, Zeitschr, des Königl, preuss. statistischen Bureaus. Jahrgang 1883, Milde Winter, Anomalien und Störungen. 83 Gang der Temperatur dargestellt wird. Es ergiebt sich hierbei, dass die grösste Zahl der Unregelmässigkeiten in Zu- oder Abnahme der Wärme auf dem ganzen Gebiete, wenn auch mit verschiedener Inten- sität vorkommt, dass also gemeinsame, dauernd stattfindende Ursachen für das ganze Gebiet bestehen, welche diese Anomalien veranlassen. Die kleine graphische Darstellung des Ganges der Wärme für Kiel!) lässt eine Anzahl dieser Anomalien erkennen, nämlich hauptsäch- lich die folgenden : Rückfälle in Kälte: 9—14. Februar, 14—ı8. März, 30. Juni—4. Juli, 30. Nov.—4. Dec. Rückfälle in Wärme: 18—26. Nov., 5—9. Dec. Die berühmten kalten Maitage fehlen, sie fallen bei langen Beob- achtungsreihen aus, sind also keine Anomalien sondern Störungen, die zwar häufiger vorkommen können aber im Durchschnitt den Gang der Temperatur nicht beeinflussen. Die genannten Perioden gehen dagegen durch das ganze Gebiet von Memel bis Trier und Darmstadt. Die Erklärung für diese regelmässigen Abweichungen ist noch nicht für alle Fälle gegeben, für einzelne ist sie bekannt, z. B. ist für den Rückfall der Kälte im Hochsommer die Ursache, dass wir in dieser Zeit bei uns mit NW. Winden Kälte von dem in der Wärmeentwicklung regelmässig zurückgebliebenen Amerika erhalten.?) Wenn uns aber auch die besondere Ursache einer Anomalie auch noch nicht klar ist, so müssen wir doch aus ihrem regelmässigen Auf- treten folgern, dass es eine bleibende, immer in derselben Weise wirkende Veranlassung sein muss, die zwar in einzelnen Jahren durch Störungen verdeckt werden kann, aber in langen Zeitperioden die Wirkung der nur vereinzelten Störung wieder überwindet. Auf der Regelmässigkeit der Anomalie beruht denn auch die Erwartung, dass wir, da sie einmal erkannt ist, auch zur Erkenntniss ihrer Veranlassung gelangen werden. Viel schwieriger steht es bei den Störungen. Diese unregel- mässig auftretenden Abweichungen von den Durchschnittswerthen sind es aber gerade, welche jedem Jahre seinen besonderen Wettercharakter geben und über die man von den Meteorologen Auskunft verlangt, wenn man fordert, dass sie den Verlauf des Wetters angeben sollen. Nun wissen wir bisher über die ersten Ursachen der Störungen wenig oder garnichts und nur sehr wenig, nach Zeit und Ort sehr beschränkt, von dem Verlaufe der Störungen, so eifrig auch die moderne Meteo- 1) s. vorige Abhandlung. 2) Die kalte Periode mit dauerndem NW. war in diesem Jahre in Kiel sehr anhaltend, 6 * SA Milde Winter, Anomalien und Störungen. rologie mit der Erforschung dieses Gegenstandes beschäftigt ist. Jeder Beitrag zur Aufsuchung einer Regel für die Störungen wie ihn Dr. Hellmann in der Eingangs erwähnten Abhandlung über die milden Winter gegeben hat, ist daher besonders schätzbar und gebe ich, da der Gegenstand allgemeines Interesse hat, hier die Hauptergebnisse an. Für Berlin findet Dr. Hellmann in dem Zeitraum von 1720— 1884!) im Ganzen 38 milde Winter, d. h. solche, in denen die Mitteltempe- ratur sowohl des December als auch des Januar über der normalen lag. Das Vorkommen der milden Winter ist ‘aber ganz regellos, wo- rüber Dr. Hellmann sich folgendermassen ausspricht: „Vom milden Winter 1807/8 sind 13 Jahre und vom milden Winter 1851/52 sogar 14 Jahre bis zum nächsten vergangen, wogegen es 9 mal vorgekommen ist, dass zwei aufeinander folgende Jahre mild waren und 6 mal, dass zwischen zwei milden Wintern nur ein nicht milder lag“. Weder eine gleichmässige Vertheilung, noch eine Periodicität, noch endlich eine Zu- oder Abnahme in der Häufiskeit der milden Winter lässt sich erkennen. Eine zweite Thatsache, welche sich ergiebt, ist die lange Dauer der milden Winter. In 2ı Fällen unter den 33 aufgeführten, dauerte die milde Witterung 4 Monate hindurch, vom November bis Februar. Was endlich den Einfluss des milden Winters auf die Witterung der nachfolgenden Jahreszeiten betrifft, so macht Dr. Hell- mann einen Unterschied bezüglich der Intensität der überschüssigen Wärme in den milden Wintern und gelangt zu folgender Uebersicht: In 100 Fällen folgt auf einen mässig milden Winter sehr warmen Winter (Summe 0—5° Dec. + Jan.) (5 — ı2° Dec. + Jan.) 24 Mal ein kalter Februar, ı2 Mal ein kalter Februar, BR ra, “4 2 März AA ya a ‚x Mas 2. Masiinel: 5 ; x April, 62457, AK kn Mai, Au “ e: Mai, Se kllung. ET, Run. VAR. a li, Bla BAR I. 48, ler ne August, 56, re ET und nimmt man die 4 am meisten und die 4 am wenigsten warmen Winter aus der Reihe: Dec. + Jan. Juni Juli August Sommer 1795/9040 ak n2) 0,5 0,6 1,7 2,8 1833/34 + 94 1,5 4,6 2,9 90 1824/25 Au 8,7 — 14 I 0,6 O,1 Tag 1821/22 8,5 0,7 6,9%. —0,2 1,4 1) Von 1720— 1755 sind Lücken in den Beobachtungen, von 1755 — 1884 liegen vollständige Beobachtungen vor, . Milde Winter, Anomalien und Störungen. ' S5 De BAR, OA. 0 30 3 1771/72 + 20. —0l1 — 1,8 —0, — 2,4 1768/69 U: 2,1 zer = 09 3 me) 1850/51 + 2,1 — 13 .—350 ) — 6,8 Hiernach würde die Wahrscheinlichkeit stattfinden, dass nach sehr warmen Wintern auch ein warmer Sommer folgt, dagegen nach nur mässig warmen Wintern ein kühler Sommer. * Ich schliesse hieran die Resultate unserer 35jährigen Beobachtungs- reihe von Kiel an; in dieselben fallen TO milde Winter, wobei für uns zu den von Dr. Hellmann für Berlin aufgeführten noch die beiden - Winter 1858/59 und 1862/63 hinzutreten. Die Zahlen bedeuten die Abweichungen von den Mittelwerthen in °C. Jahr | Oct. | Nov.| Dec,| Jan. Aug. Febr,! März Ann Mai In Juli sen Jahr 1850/51 2 0531 2.0.2) 0,8) o8| 18 28|—-1.6 0.5/--0.7| 0.2] 0.0 2851/521 U5 20° 22 26 o5-r1ı rTı 32 08 16 1.6002 1858/59] 0.6)—2.5)| 0.3] 2.4| 2.9 3.0[-0.8| 11) 16) 1.1 1.6—0.2| 0.9 1862/63] 1.6) 0,7) 1.01 3.5) 3.2) 1.7) 12) 0,5—o.2—-20) 0,.2—1.I| LI 1865/66] 0.1) 2.9| 2.1] 4.1] 3.0—0.4 1.0—-1.3| 1.9)—0.9)—1.0| 0.9 0.8 BOAy2 731 04 3.0 7.3) 3.8.0 1.0] 1.11—1.5| 0.4| 1.0|—0.2)—0,6| 0.6 7374| 01 va 31 ©3 15'183 12-1706 09-16 08 04 1877/781-1.2| 28| 05 n2| 2,5| 10] '1.0) 0.9|—o.1 a 0.7| 0.5| 0.5 1881/82|--2.4| 1.4| 1.3) 21) 22| 3838| 04| 0.5—0.4 0,5|—1.1l 0.8) 0.6 1883/34| 0.4) 1.2| 15) 33| 28 28-11 08—1.5| 0.9 In Kiel kommen also auf 35 Jahre 10 milde Winter (Durchschnitt 3,5 bei Dr. Hellmann für Berlin 3,8) daraus folgt, dass die Störungen, welche die positiven Abweichungen des Winters hervorrufen, 3,5 mal so gross sind, als die, durch welche zu kalte Winter veranlasst werden. Es sind also aussergewöhnliche Luftströmungen aus südlichen Breiten als die nächste Ursache der milden Winter zu bezeichnen, was sich denn auch in den übrigen Eigenschaften südlicher Luftströmungen darstellen wird!). Unsere kurze Beobachtungsreihe weist wie die lange Berliner Reihe Regellosigkeit im Auftreten der milden Winter und in der Dauer derselben nach. Das lange Andauern des Wärmeüberschusses scheint für Kiel sogar noch bedeutender, da bei 8 von den ıo Fällen die 4 Monate November—-Februar zu warm waren, in 4 Fällen sogar das 1) Hierzu gehört besonders die Niederschlagsmenge. Dieselbe ist im December -- Januar normal —= 105 mm, für Kiel, dagegen fielen auf 7 milde Winter (für 1850/51 sind die Beobachtungen unvollständig) durchschnittlich 162 mm. S6 » Milde Winter, Anomalien und Störungen. ganze Halbjahr des niedrigen Sonnenstandes, vom October—März in jedem Monate einen Wärmeüberschuss zeigt. Dies beweist wiederum, dass eingeleitete Störungen, durch welche die milden Winter herbei- geführt werden, aussergewöhnliche Intensitäten besitzen, so dass die Bewegung der Atmosphäre erst nach langem Verlaufe in die regel- mässigen Bahnen einlenkt. Man könnte hiernach die Hypothese auf- stellen: Die Einleitung einer grossen Störung beeinflusst die Witterung auf eine im Verhältniss zur Intensität der Störung stehende Zeitdauer. Dies wäre dann etwas Aehnliches, wie Dr. Hellmann in dem Gegen- satze zwischen sehr warmen und nur mässig warmen Wintern für Berlin gefunden hat. Dieser Gegensatz tritt indessen in unserer kurzen Beobachtungsreihe nicht hervor, wie die folgende kleine Tafel zeigt, in welcher die Jahre nach dem Wärmeüberschuss im December und Januar geordnet sind. Debr. u. Jan. Juni Juli August Sommer. 1873/74 6.4 001 1.00.5170 —1.3 1865/66 6.2 1.9 —09 —10 6) 1872/73 5.1 0.4 1.6 .— 02 52 1883/84 4.8 — 1.5 0.9 — — 1862/63 4-5 — 0.2 — 2.0 02 — 2.0 1851/52 3.8 0.8 1.6 1.6 4.0 1881/82 3.4 — 0.4 0.5 — LI — 1.0 1858/59 27 1.6 4 1-6 4-3 1877/78 1.7 —O0I —LI 07 —05 1850/51 1.0 oO. E 10 0.2 o Die grössten Wärmeüberschüsse im Sommer fielen also bei uns nicht auf die Jahre mit sehr warmen Wintern, sondern auf solche mit mässig warmen Wintern (1851/52 und 1858/59). Diese Verschiedenheit gegen die Berliner Reihe kann darin liegen, dass die unserige noch zu kurz ist, sie kann aber auch darauf hindeuten, dass die für die Störungen aufzustellende Regel nicht so einfach auszudrücken ist, wie es von Dr. Hellmann geschah. Meiner Ansicht nach kommt nicht allein die Intensität der Störung schlechthin in Betracht, sondern besonders auch der Zeitabschnitt des Jahres, in welchem sie eintritt, und der Ort der Erdoberfläche, an welchem sie eingeleitet wird. Wenn man zu einer Einsicht in den Verlauf grosser atmosphä- rischer Störungen gelangen will, wie sich solche in extremen, positiven oder negativen Abweichungen einzelner Jahre und Jahreszeiten, zu warmen oder zu kalten Wintern oder Sommern, darstellen, so wird meines Erachtens versucht werden müssen, Zeit und Ort der Einleitung dieser Störung festzustellen, um zu untersuchen, in welchem Sinn sich in verschiedenen Fällen die Störungen auf der Erdoberfläche verbreiten. Milde Winter, Anomalien und Störungen. 87 Für den Verlauf der grossen Stürme, namentlich des atlantischen Oceans, ist hierfür der Anfang gemacht. Aber ein anderes grossartiges Naturphänomen, auf dessen meteorologische Wirkung wir wieder ein- mal im vergangenen Winter hingewiesen worden sind, verdient nach meiner Ansicht eine viel grössere Beachtung, als ihm in meteorologi- scher Beziehung bisher zu Theil wurde: die vulkanischen Eruptionen, Ich möchte meinen Vortrag, an diese Erwähnung der vulkanischen Erscheinungen anknüpfend, mit einigen Worten über die Ursachen der Störungen schliessen. Beim Eintreten ungewöhnlicher Witterungsverhältnisse ist es eine sehr gewöhnliche Erfahrung, dass sich sofort Interpreten finden, welche dieselben auf irgend ein kosmisches aussergewöhnliches Ereigniss zurück- führen. Da giebt die Sonne plötzlich einmal viel weniger oder viel mehr Wärme ab, da kommen kosmische Wolken der Erde in den Weg und so weiter wie die Hülfstruppen im Weltraum benannt wer- den mögen. Alle derartigen kosmischen Hypothesen haben von vorneherein das Bedenken gegen sich,. dass sie gegen eine Erfahrung der Meteoro- logie verstossen, nämlich die Erfahrung, dass die Störungen auf der Erdoberfläche sich compensiren. Dieser Erfahrungssatz ist zwar nicht, in jedem Falle nachweisbar, aber doch für so zahlreiche Fälle erkannt, dass man seine allgemeine Gültigkeit annehmen kann. Es gehört hier- her der so häufig nachgewiesene Gegensatz der thermischen Störung in Europa einerseits, Nordamerika andererseits. Kosmische Störungen müssen die ganze Erde gleichmässig beein- flussen ; liefert die Sonne zu viel oder zu wenig Wärme, so muss das Jahr auf der ganzen Erde zu warm oder zu kalt sein. Dafür müsste erst ein Beweis erbracht werden, der mindestens von gleichem Werthe mit der Erfahrung über die Compensation sein sollte. Dasselbe Argu- ment gegen die kosmische Beeinflussung der Witterung gilt auch gegen den, wie es scheint unbesieglichen, Aberglauben über die Mondwirkung. Denn beeinflusst derselbe die Atmosphäre, so müssten doch (da die von ihm hervorzubringenden Bewegungen keine Ablenkungen im Luft- raume finden, wie dies für die Ebbe- und Fluthbewegungen des Meeres der Fall ist) alle Orte der Erde, die zeitweilig dieselbe Lage zum Monde haben, gleichmässig beeinflusst werden, die Witterung müsste ‚also nach Meridianen gleichartig sein, was bekanntlich der Erfahrung vollständig widerspricht.!) Die kosmischen Hypothesen haben aber noch ein anderes all- gemeines Bedenken gegen sich, sie verstossen gegen den Grundsatz !) Ueber die mit Sicherheit festgestellten kosmischen Einflüsse auf die Witterung, s. die Schrift von Dr. Siegmund Günther: Den Einfluss der Himmelskörper auf Witterungsverhältnisse. Nürnberg 1884. 8°, 38 Milde Winter, Anomalien und Störungen. der Naturforschung unbekannte Ursachen zur Erklärung einer Erschei- nung herbeizuziehen, so lange noch nicht nachgewiesen ist, dass be- kannte Ursachen die Erscheinung zu erklären unzureichend sind. So aber liegt doch die Sache für die Störungen der Witterung. Dieselben verlangen zu ihrer Erklärung eine aperiodische Ursache von hinreichender Intensität, um Abweichungen in den regelmäsigen Be- wegungen der Atmosphäre zu bewirken. Solche Ursachen sehen wir in den, wenn auch in gewissen Jahreszeiten, aber doch innerhalb der- selben, unregelmässig auftretenden grossen Stürmen (wobei auch noch weiter auf die Entstehungsursachen dieser Stürme zurückzugehen ist). Ferner aber können unzweifelhaft vulkanische Eruptionen die Ursache von Störungen sein. Die barometrischen Wellen, welche bei der Kra- katoa-Eruption nachgewiesen sind, beweisen die Bedeutsamkeit der. Einwirkung auf die Atmosphäre. Sie bilden aber nur einen Theil des Phänomens. Die für die Luftbewegung wichtigere Wirkung wird darin zu suchen sein, dass während der Eruption ein für die benachbarten Theile bis vor derselben nicht vorhandenes mächtiges Anziehungscen- trum der Atmosphäre gebildet und mithin Abänderungen in den regel- mässig bestehenden Windbewegungen erzeugt werden. Da Vulkan- ‚ eruptionen in den verschiedensten Welttheilen und zu den verschie- densten Zeiten eintreten, so wird jede Eruption eine ihr eigenthüm- liche abändernde Wirkung zur Folge haben, der Grösse und der Richtung nach so mannigfaltig wie die Eruptionen nach Intensität, Zeit und Ort mannigfaltig sein können. Es scheint doch, dass in den vulkanischen Eruptionen eine irdi- sche Ursache der Störungen vorliegt, welche ganz dem Charakter der Witterungsstörungen in ihrer Aperiodicität, ihrer Mannigfaltigkeit nach der Grösse und dem Sinne der Abweichung für verschiedene Gegenden der Erdoberfläche entspricht. Ich möchte daher glauben, dass es für das Studium der Witterungsstörungen von grosser Wichtigkeit sein würde, genaue Nachrichten über die Vulkaneruptionen zu sammeln, um die unmittelbar darauf folgenden Störungen in ihrem Zusammenhange mit denselben prüfen zu können. Die mir augenblicklich zur Hand liegenden Angaben grosser Eruptionen aus früheren Zeiten sind, da sie theils keine genauen Details enthalten, theils weil mir die gleichzeitigen meteorologischen Daten - fehlen, nicht zu benutzen. Immerhin erscheint es beachtenswerth, dass die Jahre einzelner sehr bekannter Vulkaneruptionen auch Jahre starker meteorologischer Störungen waren, z. B. 1783 Vulkane Islands, 1794 grosser Vesuvausbruch, 1815 Ausbruch des Tomboru, 1831/32 italie- nische Vulkane, Bildung von Pantellaria, 1823 javanische Vulkane, 1834 Coseguina, denen sich dann 1883 der Krakatoaausbruch und der der Aleuten anschliesst. V. 1. Höhere Kryptogamen Trittau’s Nachträge und Verbesserungen. (Mallzna: IV542: Heit p. 117 ff.) 2. gefässkryptogamen a. Schleswig o. Laub- und Torfmoose | von Uk und Umgegend. Bin Beitrag zur Flora Schleswigs. Von J. Langfeldt. Lehrer. m Mn tn TEE En MT En En — hun En ea 1. Nachträge und Verbesserungen. Unter den bei Trittau gesammelten Laubmoosen fanden sich nachträglich noch etliche, die in meiner letzten Arbeit im vierten Bande der Vereinschriften nicht angegeben sind, weshalb ich selbige nachfolgend aufzuzählen mir erlaube. Zudem hat sich herausgestellt, dass die Angabe einiger Moose der Hauptarbeit bedauerlicher Weise auf falscher Bestimmung beruhte, und habe ich durch Nachstehendes. solche Fehler richtig stellen wollen. ‘27. Campylopus turfaceus Schultz sp. Auch im Gehölz Bergen. Nach 52 ist einzuschalten : Zygodon viridissimus Brid. Hahnheide: an Buchen. Nach 86: | Mnium stellare Hedw. An den Abhängen zum Kupfer- mühlenbach auf dem Grönwohlder Hofe. 104. Andrecea petrophila Ehrh. Auch Distrikt 25 (Hahnheide): an einem grossen oben flachen erratischen Blocke zur Seite des Weges. 108. Thuidium delicatulum L. sp. = Th. delicatulum (Hedw.) Lindb. Nach 109 ist einzureihen : & Pterigynandrum filfforme Hedw. Hahnheide, Distrikt 34: an einem Steine, Nach 120: lsothecium myosuroides Brid. In der Hahnheide mehrfach auf Steinen gefunden. Nach 129: Amblystegium filieinum L. sp. Am Grossensee. Nach 155: Hypnum giganteum Schpr. In Gesellschaft von H, fluitans in Wassergräben des Gehölzes Bergen, 132. Ambl. riparrum L. sp. Auch am Rande einer Mergelgrube bei Grönwohld. | 92 Höhere Kryptogamen Trittau's. Nach.158: Hypnum palustre L. Papierholz: An Steinen und feuchtem Holzwerk der abgebrochenen Papiermühle c. fr. 74. Bryum uliginosum — Bryum pallens, der Standort ist füglich bei 80 anzufügen. 125. Eurh. speciosum Brid., sowie 138 Brach. Starkii., Brid. sp. sind zu streichen. Sphagna. - 160. Sph. acutifolium Erh. var. laxum. Warnst. Grönwohlder Torf- moor. 161. Sph. cuspidatum. Ehrh. 8. riparium. Ängstr. Gehölz Bergen. Nach 163; Sph. subsecundum N, et H. Grönwohlder Torfmoor. var. isophyllum Russow. Am Ufer des Grossensee's. Sph. teres Ängstr. Grönwohlder Torfmoor. Sph. papillosum Lindb. c. ff. An einem Grabenrande des Grönwohlder Torfmoores, 30. Juli 1881. Subtrahieren wir von den in der Hauptarbeit aufgeführten bei Trittau gefundenen 145 Laubmoosen die obigen drei, so bleiben 142; zu diesen kommen nachträglich: Mn. stellare, Zyg. virid., Pterigyn. filif., Is. myosuroides, Ambl. fillic., H. giganteum, palustre, Sph. subs., teres und papillosum, also 10 neue Arten. Die Anzahl der von mir gesammelten Moose im genannten Bezirke beträgt folglich 152. 2. Gefässkryptogamen aus Schleswig Pteris aquilina L. Uker Gehölz, Torper Gehölz u. s. w., in der Nähe des südlichen Ufers des Hostrup-See's häufig, ebenso bei Klipp- leff herum. | Aspidium Filix Mas L. sp. Wälder, Gebüsche, an Wegen bei Uk, westlich von hier vereinzelt. Tondern: Gallehuser Gehölz, Dravit-Gehölz. Aspidium spinulosum Sw. Uker Gehölz, an feuchten Stellen. Tondern: Gallehuser Gehölz, Dravit-Gehölz. Phegopteris Dryopteris L. sp. Aarupper Gehölz, Distr. 10, in grosser Menge an einem Abhange. Athyrium Filix femina L. sp. Tondern: Gallehuser Gehölz. Blechnum Spicant L. sp. Tondern : in der Nähe des Dravit-Gehölzes in einem Graben am Wege, der westwärts nach Emmer- schede führt. Gefässkryptogamen aus Schleswig. 093 Polypodium vulgare L. Wälder Steinwälle. Osmunda regalis IL. Tondern: Dravit-Gehölz, in herrlichen Exem- plaren. | Botrychium Lunaria L. sp. An sandigen Hügeln bei der Ahretofter Tannen-Anpflanzung, wenig NW. vor Ahretoft unmittelbar am Wege; auf Weiden bei Norder-Jarup in grosser Menge; Ton- dern: Heide bei Diemersminde. Equisetum arvense L. Aecker, Wegränder, Wiesen. Equisetum silvaticum L. Uker Gehölz, Torper Gehölz u. s. w.; Ton- dern: Dravit-Gehölz. Equisetum palustre L. Sumpfige Wiesen, verlassene Lehmgruben häufig. Lycopodium clavatum L. Auf Heideboden bei’ Bjolderup; Tondern: auf einem kleinen Stück Heideland bei der Gallehuser Tannen- Anpflanzung. Lycop. inundatum L. Auf Heideboden bei Bjolderup, Almstrup, am Wege zwischen Lautrup und Tingleft, wohl ziemlich allgemein auf Heideboden verbreitet. Isoetes lacustris L. Hostrup-See; auf sandigen „und scharfkiesigen Stellen des Grundes in grosser Menge. Am 25. September 1875 von Dr. Prahi entdeckt. 3. Laub- und Torfmoose. Zu Ausgang des Jahres 1881 wurde ich von dem inmitten herr- licher Waldungen gelegenen Grönwohld im südlichen Holstein unweit der lauenburgischen Grenze nach dem nordschleswigschen Kirchdorfe Uk am Westrande der Geest verschlagen. Der Gegensatz zwischen Jetzt und Einst war ein gewaltiger, sowohl was Menschen anging, als auch — und das ist hier ja ganz allein in Betracht zu ziehen — was die Landschaft betraf. Eine viel schönere Gegend wie die nördlich von Trittau, namentlich um Lütjensee herum, giebt es nach meinem Dafürhalten in unserm engern Heimatlande nicht, dagegen war die Gegend um Uk aller Reize bar: Platt Land, wohin das Auge schaut. Waren an meinem früheren Aufenthaltsorte Wälder im Ueber- fluss und in nächster Nähe (schon der blosse Name deutet darauf hin), so war hier Mangel an selbigen. Eine gute Wegestrecke musste zu- rückgelegt werden, wollte man sich in Waldesschatten finden. War man aber erst im Holze, so nahm dasselbe nicht sobald ein Ende: ununterbrochen zieht es sich bis nach der etwa ı5 km entfernten 94 Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. Stadt Apenrade hin. Auf der Karte führt es vorerst keinen beson- deren Namen, die Bevölkerung aber bezeichnet die den verschiedenen Ortschaften gehörigen Waldstrecken mit eben so vielen Namen: so kennt sie ein Ulker, Torper, Röllumer, Bollerslebener Gehölz u. s. w. Erst der königliche Forst östlich vom Wege, der von dem Dorfe Röllum über die Ziegelei Neuwerk nach Apenrade führt, trägt auf der Karte die spezielle Bezeichnung Aaruper Holz. Dasselbe ist mir durch zwei Funde sonderlich wert geworden ; am 16. September 1833 ent- deckte ich an einem kleinen Steine in einem Bache Fissidens pusillus und im Distrikte 10 an einem sanft geneigten Abhange in grosser Menge Phegopteris, Dryopteris. — Fanden sich an dem früheren Wohnorte meistens Aecker und Weiden, so waren hier daneben die Wiesen stark vertreten, machte Sich im südlichen Holstein ein Mangel an Moor und Heide bemerkbar, so war hier beides reichlich vorhan- den. Doch habe ich Eines in der Umgebung von Uk vermisst: die erratischen Blöcke, die Fundstätten einer Reihe von Moosen, die nur hier und sonst nirgend sich finden. Es dürfte hier wohl am Platze sein, eines merkwürdigen Vorkommens Erwähnung zu thun, das aller- dings nicht einzig dasteht, da auch in Westfalen dasselbe beobachtet wurde; ich meine das Auftreten von Racomitrium lanuginosum auf blosser Erde. Dies seltene Moos fand ich am nördlichen Rande einer Haide N. von Almstrup, eine Fläche von etwa 5 qm überdeckend. Für den Bryologen sind in hiesiger Gegend vor allem die zahl- reichen Wiesen beachtenswert.. Dieselben sind durchweg den kalk- haltigen beizuzählen; schon der eine Umstand, dass in ihnen die’ Sphagna fehlen, bekundet das hinreichend. Unter denen, die beson- ders reiche Ausbeute liefern, sind die gegen N. und W. gelegenen zu nennen. So fand ich beispielsweise in den Wiesen zwichen Uk und der Ziegelei an anderswo zum Teil seltenen Moosen: Fissidens adıan- toides, Hypnum intermedium, polygamum, stellatum, scorpioides, Iyco podioides, molluscum, Sendtneri, elodes und giganteum. Hypnum in- termedium Lindb. sucht man hier beinahe in keiner Wiese vergebens, und in den Wiesen S. und SW. von Uk ist dasselbe Fuderweise zu sammeln; Hypnum scorpioides Dillen findet sich in der Regel mit letztgenannter Spezies vergesellschaftet und ist hier und da mit ein- zelnen Stengelchen des Hypnun trifarium durchsetzt. Laut einer Mit- teilung des Herrn Warnstorf kommt letzteres Moos gerade so um Neu-Ruppin vor. Hin und wieder begegnet man auch einem Räschen des seltenen Mnium cinclidioides Blytt, dagegen sind Mnium affıne und insigne Mitt: häufig genung anzutreffen. Will man die zahlreichen Shagnumformen studiren, so müssen Moor und Heide durchstreilt werden, wo man fast alle schleswig-hol- Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. 95 steinischen Arten beisammenfindet, mit Ausnahme des Sph. squarro- sum, das an Waldrändern gesucht sein will. Neben den Torfmoosen finden sich auf Torfboden zum Theil seltene und seltenste Moose, wie folgende Aufzählung zeigt: Mnium punctatum, Fissidens osmun- doides, Bryum turbinatum und erythrocarpum, Racomi- trıum lanuginosum, Dicranella curvata, Dicranum spurium, Leptotrichum tortile, Aulacomnium androgynum, Tetraphis pellucida und Hypnum uncinatum. Dann dürfen die Mergelgruben nicht vergessen werden, da sich am Rande derselben Moose vorfinden, die man anderswo vergebens suchen würde. Unter diesen sind insonderheit zu nennen: Amblyste- gium riparium, vorzüglich in der var. longifolium, das ıneistens mit Fontinalis antipyretica in Gesellschaft sich finde. Wo immer man eine mit Buchwerk bewachsene Mergelgrube erblickt, da dürfen ge- nannte Arten mit bestem Erfolge gesucht werden. Fontinalis ent- wickelt an solchen schattigen Orten meistens zahlreiche Früchte, während sie in Wiesen, wo sie ebenfalls vereinzelt angetroffen wird, stets nur steril auftritt. Zudem dürften namhaft zu machen sein: Hypnum arcuatum, das auch an lehmigen Feldwegen sich findet, Bar- bula fallax, Brachythecium Mildeanum, Hypnum chrysophyllum, Sendt- neri, Kneiffii, molluscum und Bryum atropurpureum. Treten wir schliesslich eine Wanderung nach den östlich gelegenen Waldungen an, um die hier vertretene Moosflora kennen zu lernen. Westlich von denselben befinden sich zahlreiche Partien, die mit Laub- holz bestanden sind. Auf dem Erdboden bemerken wir hier Bryum capillare, Mnium undulatum, Isothecium myurum und vereinzelt Mnium affıne, massenhaft Eurhynchium striatum, an Erdwällen Mn. hornum mit Plagiochila asplenioides. An Eichen findet sich besonders Ortho- trichum leiocarpum neben Antitrichia curtipendula und Homalothecium sericeum. Begeben wir uns darauf in den eigentlichen Wald, so wer- den wir an Jungholz vor andern massenhaft fruchtende Ulota crispa antreffen, an ältern Bäumen — durchgängig sind es Buchen — findet sich hier und da Bryum capillare, häufiger Orth. Lyelli, das oft so weit das Auge reicht, an den Stämmen emporklimmt, seltener haftet der Blick an einem Räschen des zierlichen Zygodon viridissimus und ganz vereinzelt findet der Moossucher Gelegenheit, Pylaisia polyantha zu er- schauen. In der Regel bietet die Rinde der älteren Bäume nichts Besonderes, da sie aller Moosvegetation ziemlich bar. Aber am Grunde derselben finden sich schwellende Polster von Hypnum cupressiforme, Isoth. myurum u. s. w. Doch vor allem müssen wir uns auf dem blossen Waldboden umthun, besonders auch an Erdwällen und Ab- ‚hängen. Da treffen wir folgende Moose mehr oder minder häufig an: 96 Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. Dicranum majus und scoparium, Attrichum, Polytrichum, Mnium hor- num, undulatum, Eurhynchium striatum, praelongum, Stockesii, Brachy- thecium Rutabulum, Hypnum purum und Schreberi, Hylocomium lo- reum, triquetrum, squarrosum und splendens. Als seltener auftretend sind zu bezeichnen: Bryum roseum, Weisia viridula, Dicranella hete- romalla, Fissidens bryoides und Bloxami, Hypnum molluscum; im Aaruper Holze fanden sich an erratischen Blöcken in einem Bache Ihamnium alopecurum it Eurh. striatum, Isoth. myurum und Mn. undulatum, ausserdem Brachyth. populeum und Amblystegium irri- guum. Auch Sphagna treten ab und dann im Waldgebiete auf, be- sonders auch im Uker Gehölze, das ausserordentlich sumpfig ist; vor allen findet man Sph, acutifolium und cymbifolium, an Rändern der Gehölze in Wiesen Sph. recurvum, teres, squarrosum und squarrosulum. Zum Schlusse kann ich nicht umhin, des überaus häufigen Auf- tretens von Ulota phyllantha zu gedenken. Dieselbe sucht man bei Uk herum an Feldbäumen selten vergebens und häufig in mächtigen Polstern die Stämme überkleidend, Auch bei Tondern, sowie bei Beftoft, habe ich dasselbe beobachtet: so ist sie an den Alleebäu- men der Stadt häufig anzutreffen, ebenso habe ich sie im Gallehuser Gehölze bemerkt. — Schon die Bemerkung Jensen’s in seiner treff- lichen Bryologia Danica liess vermuten, dass dieses anderswo seltene oder fehlende Moos auch in unserer engern Heimath reichlichst ver- treten sein würde. Genannter Bryologe schreibt nämlich p. 135 in seiner Schrift von Orthotr. Jutlandicum Brid.: „Auf Baumstämmen und Steinen. Gemein in Jütland sowohl an der Ost- als auch an der Westküste.“ Es würde interessant sein, die Verbreitung dieses Mooses in unserem Lande weiter zu verfolgen. Was das Gebiet betrifft, das von mir durchforscht worden, so ist in erster Linie zu nennen die nähere Umgebung des Dorfes Uk und zwar besonders nach N., NO. S. und SW. hin, nordwärts etwa bis Bollersleben, nach NO. bis zum Ochsenwege und Petersburg, nach S. hin bis Almstrup und nach SW. bis Lautrup. Als Waldungen, die als einigermassen abgesucht gelten können, dürfen genannt werden: das Uker, Torper und Bollerslebener Gehölz. Vereinzelte Streifzüge wurden unternommen nach dem Aaruper Holz bis in die Gegend von Neuwerk, nach dem Moor nördlich von Torp, nach dem westlichen Ufer des Hostrup-Seees, nach Bjolderup, Berndrup (Bjendrup) und über Lautrup hinaus bis etwa nach dem Tingleffer Bahnhofe hin. Neben den im bezeichneten Gebiete gefundenen Moosen habe ich auch solche an passender Stelle eingefügt, die ich auf gelegentlichen Ausflügen in die nähere Umgebung Tondern’s sammelte. Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. 97 Schliesslich unterlasse ich nicht, dem ausgezeichneten Bryologen Herrn C. Warnstorf in Neu-Ruppin meinen tiefgefühlten Dank für seinel® mir stets bereitwilligst zugestandene Unterstützung auszusprechen. z. Z. Uk, den ı. April 1884. Aufzählung der gefundenen Laub- und Torfmoose. Il. Laubmoose. (Geordnet nach Schimper’s Synopsis). I. Phascum cuspidatum Schreb. Lehmige Aecker. 2. Weisia viridula Brid. UK, Gehölz: auf einem lehmigen Walle gesellschaftlich mit Dicranella heteromalla. Sonst nirgends beobachtet. Ä 3. Dicranella cerviculata Hedw. sp. Hie und da am Rande von Torfgruben, oft vergesellschaftet mit Campylopus turfaceus. 4. Dicranella varia Hedw. sp. Lehm- und Mergelboden. = curvata Hedw. sp. Reichlich und z. T. fruchtend auf einem Heidestreifen rechts am Wege von Lautrup nach Ting- leff, nahe der Kreisgrenze. 17. ı1. 83. 6. Dicranella heteromalla L. sp. Hecken, Wälder, hin und. wieder an Grabenrändern. Dicranum scoparium L. sp. Wälder, Heiden, Gräben u, s. w. > maius Turn In den Waldungen häufig, 5 palustre Bonjean. Häufig in Wiesen. a5 spurium Hedw. Südöstl. vom Juel-See: auf Heideboden zwischen hohem Heidekraut in einzelnen Rasen, z. T. mit Fruchtansätzen 20. 9. 82. Oestl. von Lautrup: am Südwest- rande einer kleinen Heide mit D. seop.,i steril4925,7u183| ‚I1. Dicranum undulatum Sw. sp. Mögel-Moor (sprich Möjl) S. von Uk massenhaft; Heide N. von Almstrup; SO. von Juel-See: auf Heideboden in mächtigen Exemplaren und grossen Rasen; ebenso NW. vom Hostrup-See auf Heideboden. 12, Campylopus turfaceus Schultz sp. Heide- und Moorboden ziemlich häufig. Um Uk, Almstrup, Lautrup, den Hostrup- u. Juel-See. 13. Leucobryum glaucum L. sp. Besonders auf Heideboden. 14. Fissidens bryoides L. sp. Nur im Torper Gehölz gefunden. (Ton- dern: Gallehuser Gehölz massenhaft.) I5. Fissidens Bloxami Wils. Torper Gehölz: an einem äusserst lehmigen Abhange c. fr. 26, ıı1. 82. un Son 39. 40. Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. . Fissidens pusillus Wils. Aaruper Holz, Bez. 3: auf einem kleinen Steine im Bache c. fr. 16. 9. 83. . Fissidens osmundoides Sw. sp. Auf Moorboden am Südufer des Hostrup-See's, steril. Juni 82. . Fissidens taxifolius L. sp. Lehm- und Mergelboden. R adiantoides L. sp. Sumpfboden. Pottia truncata Hedw. sp. Zwischen Gras, in Gräben, Gärten, Steinritzen und auf Feldern, . Didymodon rubellus Roth sp. Hie und da auf Weideland, torfigem Boden und am Rande von Mergelgruben. . Ceratodon purpureusL.sp. An den verschiedenartigsten Lokalitäten. Leptotrichum tortile Schrad. sp. SO. von Lautrup auf torfigem Boden c. fr.; ©. von Lautrup: an einem mit Weiden be- standenen Walle mit Pogonatum aloides' schön fruchtend. Barbula unguiculata L. sp. Besonders auf Lehmboden. 35 fallax Hedw. Ziemlich häufig in verlassenen Mergelgruben. % muralis L. sp. Steinwälle, Mauer, Strohdächer, subulata L. sp. Stein- und Erdwälle etc. : Benyıll papillosa Wils. Uk: in spärlichen Räschen an einer Pappel meines Gartens; Lautrup; vielleicht anderorten nur übersehen. Hjartbro (Beftoft-Kirchspiel) : an Obstbäumen. Barbula ruralis L. sp. Steine, besonders Strohdächer. . Grimmia apocarpa L. sp. An Steinen. er pulvinata L. sp. Wie vorige. . Racomitrium heterostichum Hedw. sp. Bei Ahretoft an Steinen. . Racomitrium lanuginosum (Dill.) Hedw. sp. Almstrup: am nördlichen Rande einer Heide in schwellendem Rasen, sterilgz251 8.082: Racomitrium canescens Weis. Auf sterilem Boden. . Hedwigia ciliata Ehrh. Hin und wieder an Steinmauern. Zygodon viridissimus Dicks. sp. Meist an Waldbäumen. Uker Gehölz, Torper Gehölz, bei Nygaard. . Ulota crispa Hedw. sp. An Jungholz in Wäldern. „ phyllantha Brid. Bei Uk herum an Feldbäumen, oft in grossen Rasen. Tondern: an Bäumen der tondernschen Allee, Gallehuser Gehölz. Hjartbro (Beftoft-Kirchspiel): an Feld- u. Obstbäumen. Orthotrichum affıne Schrad. Besonders an Waldbäumen, auch an Steinen, Orthotrichum fastigiatum Bruch. SSO, von Lautrup: an einer Pappel unmittelbar an einem Feldwesge. 59. 60, Ö1. 62. 63. 64. . Bryum bimum Schreb. Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. 99 . Orthotrichum? fallax Schpr. Uker Gehölz, mit einigen eingepressten Pflänzchen von Zygodon viridissimus. . Orthotrichum diaphanum Schrad. Feldbäume, selten Steine. leiocarpum Br. Eur. Waldbäume, Lyellii Hook. et Tayl. Bäume. S, anomalum Hedw. Hie und da an Steinen. Tetraphis pellucida L. sp. Auf einem kleinen Stück Torfboden rechts am Wege, der vom Ochsenwege aus (gegenüber dem Wege nach Bollersleben) ins Gehölz führt, nur mit Pseudopodien. ” ») . Physcomitrium pyriforme L. sp. hin und wieder auf be- . Entosthodon fascicularis Dicks. sp. | . Funaria hygrometrica L. sp. Felder, Hecken etc. bautem Boden, Webera nutans Schreb. sp. | a „ erythrocarpum Schwaegr. ‘N. von Almstrup: Heidestreifen an einem Feldwege mit überreifer Frucht. 25. 8. 82. Nach Jensen (Bryologia Danica p. 84) bei Rödding von M. Lange gefunden. Bryum atropurpureum Web, et M. Auf Ackerland bei den ver- lassenen Lehmgruben der Uker Ziegelei. Bryum caespiticıum L. im satgenfeum L. capillare Dill. An Mauern, Bäumen und auf dem Erdboden. pseudotriquetrum Hedw. sp. Heide- und Moorboden. pallens Sw. WSW, von Lautrup: im herrlichen Rasen an einem Feldwege; N. von Almstrup: unm. an einem Graben- rande; auf Moorboden nahe dem Südufer des Hostrup-See's. Bryum turbinatum Hedw. sp. Nahe dem Südufer des Hostrup-See’s auf Torfboden. c. fr. 25. 6. 82, Bryum roseum Schreb. NW. von Skovsminde: in wenigen Exemplaren am Fusse eines Knicks in der Nähe eines Vor- holzes; Bollerslebener Gehölz: in grosser Menge am Wege durch einen kleinen Tannenbestand; Torper Gehölz: ın Menge an einem Abhange; Aaruper Holz, Bez. 3: am Abhange zum Bache, ges. mit Isoth., myurum und Plagiochila asplenioides. Immer steril. Mnium affıne Bland. Nasse Wiesen, oft in der var. elatum Lindb. „ insigne Mitt. Standort derselbe.. „ undulatum (Dill) Hedw. Auf blosser Erde an Wegen, Gräben, in Wäldern, Mnium hornum L. Besonders in Wäldern, am schönsten ent- wickelt aber auf Torfboden gefunden. Auf blosser Erde, Steinwällen etc. ») I] ”) bi 100 65. 66. 67. 69. 70. 87. 88. . Aulacomnium palustre L. sp. | Laub- und Torfmoose von Uk und Umgegend. Mnium cinclidioides Blytt. Sehr selten in feuchten Wiesen SW. von Uk. Mnium punctatum L. Südufer des Hostrup-See’s; Aaruper Holz, Bezirke 3. Aulacomnium androgynum L. sp. Trane-Moor N. v. Torp mit Pseudopodien; ebenso in Ritzen der Kirchhofsmauer zu Bjol- derup. | Philonotis fontana L. sp. | Wiesen, Torfmoor. Atrichum undulatum L. sp. Auf sandigem Boden auf Feldern, in Wäldern, an Gräben u, s, w. . Pogonatum nanum (Dill.) Hedw. sp. S. von Enstedt: auf einem Erdwalle; an einem Feldwege, der vom Ochsenwege aus nach Nygaard und weiter führt; am Ochsenwege. . Pogonatum aloides (Dill.) Hedw. sp. S. von Lautrup: schön fruch- tend an einem mit Weiden bestandenem Walle; am Ochsenwege. . Polytrichum piliferum Schreb. Ueberall auf sterilem Boden. 3 juniperinum Willd. Torfmoore und Heiden. A commune L. Torfsümpfe, Wälder. Y formosum Hedw. Wälder. Fontinalis antipyretica (Dill.) L. In mit Buschwerk überwachsenen Mergelgruben, in der Regel reichlichst Früchte entwickelnd, hier durchweg in Gesellschaft von Amblystegium riparium var. longifolium; hie und da auch in nassen Wiesen und an Au- ufern, dann aber steril. . Neckera complanata L. sp. Wald- und Feldbäumen. Homalia trichomanoides Schreb. sp. Aaruper Holz, Bez. 3: mit sehr junger Frucht in einem Erlenbruche. . Leucodon sciuroides L. sp. Meistens an Bäumen. . Antitrichia curtipendula L. sp. Waldbäume, seltener an der Erde. Thuidium. tamariscnum Hedw. sp. Wälder. ki delicatulum (Hedw.) Lindb. Am Rande von Meregel- und Lehmgruben. | H recognitum (Hedw.) Lindb. Auf sterilem Boden, so z.B. anı Ochsenwege. . Climacium dendroides Hedw. sp. Wiesen, nicht selten in Frucht. . Pylaisia polyantha Schreb. sp. Nur im Uker Gehölze an einem Baume. Isothecium myurum (Dill.) Pollich sp. An Bäumen, Steinen und auf blosser Erde. Homalothecium sericeum L. sp. Steine, Bäume. 89. 90. om 92. 93. 94. 95. 96. 9: 98. 99. IOOo. IOI. 102. 103. 104. 105. 106. 107. Laub- und Torfmoose von Uk und Umgegend. 101 Camptothecium lutescens Huds. sp. Lehmboden. ” nıtens Schreb. sp. In einer sumpfigen Wiese am südlichen Rande des Uker Gehölzes; T.: massenhaft in einer sumpfigen Wiese links am Wege von Lautrup nach Tingleff. Brachythecium Mildeanum Schpr. Am tiefen Rande einer Mergel- grube, nördlich von der Ulker Ziegelei c. cfr. Brachythecium albicans Neck. sp, An sonnigen, trocknen Stellen, auch auf Strohdächern. Brachythecium lets Dill. sp.) a h utabulum L. sp. ) 5 populeum Hedw. sp. Aaruper Holz, Bez. 3: an Steinen eines Baches. Eurhynchium striatum Schreb. sp. Auf schattigem Boden. piliterum Schreb. sp. Tondern: Im Gallehuser Ge- hölze und an einem Wegrande desselben. 5; praelongum L. sp. Auf blosser Erde, sowohl im offenen Felde als auch in Waldungen. " ®. atrovirens Sw. sp. Aaruper Holz, Bez. 3 in: ın einem Erlenbruche. Stockesii Turn. sp. Hecken und Wälder. Thamnium alopecurum L. sp. Aaruper Holz, Bez. 3: an’ Steinen im Bache mit Eurh. striatum, Isoth. myurum und Mn. undu- latum. Plagiothecium denticulatum L. sp. Tondern : Gallehuser Gehölz. R -undulatum L. sp. Tondern: Dravit-Gehölz. Amblystegium serpens L. sp. Steine Bäume, blosse Erde. irriguum Wils. sp. Aaruper Holz, Bez. 3: an Steinen im Bache. riparıum L, sp. Meist in der var. longifolium; siehe No. 77. Hypnum elodes R. Spruce. In den Wiesen S. um die Uker Ziegelei in gr. Menge; ebenso am Rande eines Torfausstiches in einer Sumpfwiese unm. links am Wege von Uk nach Lautrup. Hypnum chrysophyllum Brid. An Mergelgruben ziemlich häufig. Nach Th. Jensen (Bryol. Dan.) bei Rödding von M. Lange gefunden. Hypnum stellatum Schreb. Sumpfwiesen häufig. ” polygamum Schpr. In .der ersten Wiese westlich von der Uker Ziegelei; an sehr feuchter Stelle am westl. Rande des Trane-Moores N. von Torp in einer Wiese. Hypnum Koneiffii Schpr, In mit Wasser angefüllten Mergelgruben, tiefen Wiesen, schwebenden Sümpfen, häufig. 9) » 102 108. 109. 110, Ill. II2, 113. 114. TS, 116, 117. Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung, Hypnum intermedium Lindb. Fuderweise in tiefen Wiesen. Hypnum Sendtneri Schpr. In einer verlassenen grossen Mergelgrube N. von Johannisminde, in gleicher Richtung mit einem Feldwege, der in NNW. Richtung führt, massenhaft; mehrfach in einer Wiese N. von Uk bei der Ziegelei; am Rande eines Abzuggrabens auf einer Weide links vom Wege von Uk nach Almstrup; untergetaucht in einer Wiese am westl. Rande des Trane-Moores N. von Torp., Dürfte an ähn- lichen Orten noch mehrfach sich finden. Hypnum lycopodioides Schwgr. Mit H. giganteum massen- haft in der ersten Wiese W,. von der UÜker Ziegelei in den Ableitungskanälen. Hypnum fluitans Dill. An sumpfigen Orten. Hypnum uncinatum Hedw. Uk: auf dem Strohdache der Privat- schule; Bjolderup, SO.: nahe dem Pastoratgarten auf einem kleinen Stück Heideboden, in grosser Menge. Hypnum filicinum L. An feuchten Lokalitäten, sehr schön bei der Berndruper Mühle. Hypnum cuspressiforme L. Allerorten. Hypnum arcuatum Lindb. In mächtigen Rasen an einem Feld- wege, der vom Ochsenwege aus nach Nygaard führt; an Mer- gelgruben N. von Torp,; am Rande einer verlassenen Lehm- grube O. von der UÜker Ziegelei; in verlassenen Mergelgruben SO von Bollersleben ; Heidestreifen am Wege von Lautrup nach Tingleff, nahe der Kreisgrenze. Ist jedenfalls durchaus nicht selten, wird aber wegen seiner grossen Aehnlichkeit mit Hypnum cupressiforme leicht übersehen. Hypnum molluscum Hedw. In einer der Wiesen zwischen Uk und der Ziegelei reichlich; auf morastigem Boden in einer Wiese S. von Wege zwischen Uk und Lautrup reichlich, am Rande einer kleinen Mergelgrube rechts vom Feldwege, der der NO. von Johannisminde nach NW. führt, ONO. von der Ziegelei, spärlich: in schönen Rasen an einer Mergelgrube unmittelbar am Fusssteige von Uk nach Bollersleben, wenig NO. von Porsbüll; schön und üppig an einem Abhange des Torper Gehölzes; Uker Gehölz: in einer Mergelgrube auf einer rechteckigen Weide, die in das Gehölz einschneidet, in weni- gen Exemplaren. Hypnum cordifolium Hedw. In tiefen Wiesen und auf Heide- boden: SW. und O. von Lautrup, NO. von Uk, N. von Torp, Bjolderup. 118. LIQ. 120. 12T. 122, 123. 124. 125, 126, W297. 128. 129. T. Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. 103 Hypnum giganteum Schpr. In der ersten Wiese W. von der Uker Ziegelei in den Ablaufskanälen massenhaft; in einer Wiese wenig S. von Bollersleben in Menge; in einigen Stengel- chen zwischen Fontinalis antip. in einer Mergelgrube NO, von Uk. Hypnum cuspidatum L. Hypnum Schreberi Willd. \ Ganz gemein. Hypnum purum L. Hypnum stramineum Dicks. Tiefe Sümpfe und auf Heideboden, gern zwischen Gras und oft zwischen Sphagna. Hypnum trifarrum W. et M. In vereinzelten Stengelchen unter H. scorpioides, so NO. von Almstrup in Sumpfwiesen. Th. Jensen, Bryol. Dan. p. 180: Flensburg. Hypnum scorpioides Dillen. In sumpfigen Wiesen massenhaft, nur vereinzelt fructificierend.. Um Uk, Almstrup, Lautrup, den Hostrup-See u. s. w. Hylocomium splendens Hedw. sp. Wälder und. Heideboden. „ brevirostre Ehrh, sp. Nur im Uker Gehölze ge- funden, jedenfalls anderswo übersehen. Hylocomium squarrosumL. | Ganz gemein. triquetrum L. | = loreum L. Auf blosser Erde in den Waldungen in grosser Menge. ” II. Torfmoose. (Geordnet nach C. Warnstorff „Die europäischen Torfmoose.‘“) Sphagnum acutifolium Ehrh. An zahlreichen Orten. c. fr. var. Io. luridum Hüben. O. von Lautrup im südwestl. Teile eines Weiden- und Haidengestrüpps c. fr. 2. Sphagnum variabile Warnst. var. ı, intermedium Hoffm, als Art (= S. recurvum P. d. B.) & Moorboden zwischen Hostrup- und Juel-See ; rechts vom Wege am Graben in einer Wiese nahe vor Neu- werk mit Sph. teres und squarrosulum ; Trane-Moor N. von Torp. var. 2. cuspidatum Ehrh. als Art (= Sph. laxifolium C. Müll.) In einer Grube auf Haideboden zwischen dem Potter- 104 3° SpN. Au ph! Se -Sph. 6. 'Sph, 72 Sp: Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. hus und Juel-See flutend; SW.-Ufer des Juel-See’s; Ost- ufer desselben. y. submersum Schpr. Trane-Moor N. von Torp; unter- getaucht in Gräben. | d. falcatum Russow. Trane-Moor; & Kleine Haide öst- lich von Uk, untergetaucht. cavifolium Warnst. var. 1. subsecundum N. et H. al$ Art. Am südlichen Rande des Uker Gehölzes in sumpfiger Wiese. a. obesum Wils. Tondern: in der jetzigen Tannenanpflan- zung W. von Gallehuser Gehölz, in den Gräben unter- getaucht. 8. contortum (Schultz) Schpr. — Sph. subsec. var. isophyl- lum Russow. Ostufer des Juel-See’s; Nordufer des Ho- strup-See’s; Bjolderup, SO. nahe dem Pastoratgarten auf Heideboden; auf Tortboden rechts vom Wege, der vom Ochsenwege aus ins Gehölz führt; am nördlichen Rande einer Wiese links zwischen Uk und Lautrup; Heidestreifen rechts am Wege zwichen Lautrup und Tingleff; Tondern: Standort von a. obesum Wils. ** squarrosulum Gravet. Bjolderup, SO.: nahe dem Pastoratgarten, links vom Wege, auf einem klei- nen Stück Heideland an trockneren Stellen. s. molle Warnst. Kleine Heide O. von Uk; SO. von Lau- trup auf Heideboden; am Nordufer des Hostrup-See’s. var. 2. laricinum R. Spruce als Art. Südufer des Hostrup-See's. molluscum Bruch. Nur N. von Almstrup auf Heideboden, in einem Rasen von Sph. rigidum und subsec. eingepresst. ' rigidum Schpr. Meistens in der var. 2. compactum. OÖ. von Lautrup: auf Heideboden vielfach und in grosser Menge; auf. einem kleinen Fleck Heideland rechts vom Wege von Uk nach Almstrup, unm. vor Almstrup, untermischt mit Sphagnoe:- cetis communis Nees; No. von Almstrup. Tondern: Kleine Heide bei der Gallehuser Tannen-Anpflan- zung. fimbriatum Wils. SO. von Lautrup: an einem Feldwege auf torfigem Boden. teres Angst. erweitert. var. I. squarrosum Pers. als Art. In einer etwas sumpfigen Wiese am südl. Rande des Uker Gehölzes, Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. 105 var. 3. gracile Warnst. (— Sph. teres Ängstr.) SO. von Lau- trup: an einem Wege, der nach Almstrup führt, auf torfigem Boden; rechts vom Wege von Röllum nach Neuwerk, in einer Wiese, nahe vor Neuwerk mit Sph. recurvum und Sph. squarrosulum ; massenhaft auf einem kleinen Heidestreifen rechts vom Wege zwischen Lau- trup und Tingleff; nahe der Kreisgrenze, wiederum ge- sellschaftlich mit Sph. squarrosulum. ö..squarrosulum Lesq. als Art. Nahe vor Neuwerk in einer Wiese; zwischen Lautrup und Tingleff (s. var. 3 gracile.) 8. Sph. cymbifolium (Ehrh.) Hedw. erweitert. var. ı. vulgare (Michx.) Warnst. (= Sph cymbif. Hedw.) An zahlreichen Lokalitäten, auch mit Frucht. An trock- neren Standorten in der Form a. congestum Schpr. s. squarrosulum Russ. Mit var. vulgare auf einem Heide- streifen rechts am Wege von Lautrup nach Tingleff. Nat 2, papillosum Emndb. als Art. O0. von Ük:7 auf Lleide- boden mehrfach; SO. von Lautrup: an einem Wege, der nach Almstrup führt; auf Torfboden. Tabellarische Uebersicht der Verbreitung der Laubmoose Uk’s nach Verschiedenheit des | Bodens und Wohnsitzes. Folgende Bezeichnungen sind dabei zu merken: —- bezeichnet fruchtendes, — steriles Vorkommen, (+) und (—) ausnahmsweise fruchtendes oder steriles Auftreten. Der verschiedene Grad der Häufigkeit der Standorte und der Massenhaftigkeit des Auf- tretens ist durch die Zahlen ı, 2, 3 angedeutet. Es bedeutet nämlich: I an einzelnen Stellen, 2 an wenigstens 5— 10 Stellen, 3 an zahlreichen Stellen, „ spärlich, „ reichlich, „ massenhaft, 2 an einzelnen Stellen spärlich, 4 an einzelnen Stellen reichlich, 4 an einzelnen Stellen massen- haft, 2 an mehreren Stellen spärlich, 2 an mehreren Stellen reichlich, 3 an mehreren Stellen massenhaft, 2 an zahlreichen: Stellen spärlich, 3 an zahlreichen Stellen reichlich, 3 an zahlreichen Stellen massenhaft, a an zahllosen Stellen in grösster Menge. 106 Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. 1 2. = 8 | EB: Nearnae, 8 E m 5 nl" Helle 12-Phaseum euspidatumt: Su Er 2. Weisia wandula, turen 3. Dicranella cerviculata 4 4: N VArIaEn SE EN u 5. 5 eunvatar De > Ö. [= heteromalla. . . . 3 7. Dieranum seopaum 2 no 20a 8. Be majus > 9. K palustre 3 Io. = SUR 4 Tal, gr nndulatumie., u 4 12. Campylopus turfacens . . . . 3 13. Leucobryum glaucum 2. 14. Fissidens bryoides rt 15. 3 Bloxamımaı mr 4 16. % pusilluseu a + 17. % osmundoides . 1 18. 5 taxıfolius Ds 19. 5 adiantoides 3 20. Pottia truncata . un 21. Didymodon rubellus. 2 22. Ceratodon purpureus u 23. Leptotrichum tortile. 3 24. Barbula unguiculata . a 25. En fallax = 26. 5 muralis 2 3. b. a d. | & Bewohner —- -F- -H- ei | E= F ey Hr is + Bi z es + 8 + -- ei ie Hr arte Bir + —- -- . Grimmia apocarpa . Hedwigia ciliata . Zygodon viridissimus " ületa cerispa .,. . Webera nutans. Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. Nra'ım.e =sschula subulata . . . . . & papillosa . . “ ruralis . erpulvmata. . . Racomitrium heterostichum r lanuginosum . “ canescens . „ Pphyllantha , Orthotrichum affine. . . S fastigiatum & fallax . A diaphanum. . R leiocarpum & Lyellü 3 anomalum . . Tetraphis pellucida . . Physcomitrium pyciforme . Entosthodon fascicularis . . Funaria hygrometrica . . »biyvumebımum .. |... .. . serythrocanpum..# .. >. Häufigkeit 2. des Vorkommens. 1 al Der Neo wle ‚m lo Bewohner. + +++ „1 Stroh +++ ++ | | 108 Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. 1 2. 3. SUR: det | ® E a. Dr Wasser- d. & my Stein- | Erd- und | Torf- | Baum- Name. ERS: |Sumpf- an; = U nn = Bewohner. 53. Bryum. atropurpureum 2.223 -- 54: „. caespilieiume . 2.0. 108 + | + 55. ;; argenteum. 3 ee (+) 56. ».. ‚capillare, ar eh), — 2 57. „ pseudotriquetrum . = = 2 ER 58. >. spallems 4 “E 2 59. „. turbinatum. ®. 1 + 60. „ “roseum.. 11 A 61. Mnium affine en: Ba. 62. a insigne . 3 ses ur 63. x undulatum 3 (+) 64. & hornum = 1 Kr 65. & cinelidioides. 1 Bel 66. k punctatum ı pri 67. Aulacomnium androgynum ı ae: 2er 68. a palustre 3 Be in 69. Philonotis fontana. 3 Ba 70. Atrichum undulatum 3 n 7ı. Pogonatum nanum 1 an 72: Br aloides 1 = 73. Polytrichum piliferum . an -1. 74 > juniperinum . 3 er 75. 3 commune. n — + 76. 3 formosum. 3 AL 77. Fontinalis antipyretica . 3 | = 2 78. Neckera complanata . 2 | | (+) ee) 5 ,„ Homalia trichomanoides . Leucodon sciuroides . Antitrichia curtipendula . . Thuidium tamariscinum ‚. Climacium dendroides . Pylaisia polyantha . . Camptothecum lutescens . Brachythecium Mildeanum . Eurhynchium striatum . Thamnium alopecurum . . Amblystegium serpens . . Hypnum elodes Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. 109 Name. n delicatulum . > recognitum. Isothecium myurum ‚. Homalothecium sericeum . RS nıtens . en albicans . B velutinum . EN Rutabulum I populeum . 3% praelongum . s. Stokesii # irriguum . " riparium . ® chrysophyllum . ® . “ . . . . . > . . . . . . . . . . . ® « » . . ® . ® . 0 J . ” . “ 2. g, a! c. Ö 5) a. b> Wasser- d. e. en ı S Stein- | Erd- | und | Torf- |Baum Ss umpf- ae = Bewohner. - ae. (+) 3 a 2 3 (iz) an 2 ee 2 —— 2 2 a 2 u (=) I 2 7 nn 1. er Du an din 223 ze n un | = o | In u IF |+ Z + 2 + an ——— u Dr 2 | led |yar ar u 2 =. a S 3 3 = —— 07 110 Laub- und Torfmoose von Uk und Umgebung. . 2. 3, Nia m e, 105. Hypnum stellatum 106, Bi: polygamum . 107. + Kneifi 108. ee intermedium. 109. R Sendtneri . 110, ‚ Iycopodioides Ill I fluitans 172. 2 uncinatum Img: r filicınum 114. 4 cupressiforme IIS. 55 arcuatum . 116. ” molluscum IENGA, % cordifolium IIS. 3 siganteum 119. 5 cuspidatum 120, + Schreberi . Toa8 z purum 1221 e} stramineum 123, % - trifarium 124. Hr scorpioides 125. Hylocomium splendens . 120, . breviroste . 127. = squarrosum 128. en triquetrum . 129. 5 loreum I. Ne Wasser- und SQ Sumpf-| ID: Erd- d. Torf- a. Stein- e, Baum- Häufigkeit des Vorkommens. Bewohner. > Gen 4 u.Dach 2 + | + (X) wel Er Mr Mittheilungen einheimische Wirbelthiere und Insekten y tr \ = r Kur \ Au EOS EIKE RO TEEN 1 nu‘ % “ P - E - er 7 . 1% j \ Di \ x . $ } 5 nennen 4 7 = + h r t De, a % \ “ ! | 7 f f - 5% ER 3 ) » » y H 5 ‘ [3 er: r . Ih “ k NM 5 “ > | [} a N " R “ [} h ’ } Re fl, Fr [ 7 u de Du i Pal vs ” ee ne Pr ar {1 i 5 | x ; 2 ’ R Era V L : hr ö r Li 8 2 ’ . % ® ’ \ | f ‚ . ” ’ A 3 h N 1 $ . ° j \ i g r be. sr f x ” ’ [ F x i ‘ i 1 { ? ® h ; B s y « v 4 ” j ? 1 ’ R } N u A fi + / a fi ° h } f : Nahrung der Schleier-Eule. (Strix flammea L.) Ein Nistkasten, den ich im vergangenen Sommer innen an der Giebelwand des Wohnhauses, hinter einem in dieser Wand angelegten 16 cm weiten Flugloch, anbrachte, wurde seit dem Herbst 1883 von einer Schleier-Eule bewohnt. Im Januar 1884 entnahm ich dem durch einen Schieber zu öffnenden Kasten 38 Stück Gewölle der genannten Eule, weichte dieselben in Wasser auf und erhielt bei der Durch- suchung des Inhalts 149 Mäuse- und Spitzmäuse -Schädel, sowie den oberen Theil eines mir unbekannten Schädels von einem etwa ratten- grossen Säugethier, aber keine Spur von einem Vogel, Von den erwähnten Mäuseschädeln gehörten an: der Gattung Arvicola 126 Stück, der Gattung Mus 6 Stück, der Gattung Sorex 17 Stück. Die Nützlichkeit der Eule zeigt sich also hier ın der Vertilgung von 132 der ‚schädlichsten Nager, während freilich die 17 Spitzmäuse ihrem Sündenregister zur Last fallen. Anschliessend hieran gebe ich ein Verzeichniss der bis jetzt von mir in hiesiger Gegend aufgefundenen Mäuse und Spitzmäuse. 1. Mus decumanus Pall. Die gemeine Ratte. 2. „ musculus L. Die Hausmaus. 3. ,„ sylvaticus L. Die Waldmaus. Häufig in Wäldern und Knicks, im Winter einzeln auch in Häusern. 4. Mus minutus Pall Die Zwergmaus. Ziemlich häufig auf Feldern ‘in der Nähe der Knicks. Das Nest findet man am häufigsten im Herbst nach 8 114 Mittheilungen über einheimische Wirbelthiere und Insekten, * abgefallenem Laube zwischen Halmen und Stauden, etwa 5o cm über dem Boden zierlich angelegt. Im Winter findet man diese Maus auch in Scheunen. 5. Arvicola amphibius L. Die Wasserratte. Die schwarze Spielart in der Nähe der Bäche und. Wasserlöcher, die graubraune in Kartoffelfeldern nicht selten, 6. ’e glareolus Schrb. Die Röthelmaus. An Waldrändern, in Gärten, ziemlich selten. Läuft auch bei Tage im Sonnenschein umher. REN, arvalis Pall. Die Feldmaus. Sehr gemein auf Aeckern, vorzüglich auf den grossen Koppeln der adeligen Güter in weiterer Entfernung von den Knicks. In der Nähe der Waldränder und Knicks wird sie von ihren hier sich authaltenden’kleinen Feinden: Iltissen, Wieseln und Spitzmäusen in Schran- ken gehalten. Unseren Knicks haben wir es deshalb auch zu verdanken, dass wir keine derartigen Mäuse- plagen kennen, wie man sie in buschfreien Gegenden zuweilen hat. | 8. Sorex fodiens Pall. Die Wasserspitzmaus. In der Nähe der Gewässer nicht selten, On vulgaris L. Die gemeine Spitzmaus. Ueberall in den Knicks, ziemlich häufig. Von mir noch nicht aufgefunden sind und können möglicher Weise hier vorkomnten : : Mus agrarius Pall. Arvicola agrestis L. Sorex pygmaeus L. » leucodon Herm. „ araneus I. Myoxus avellanarius L. Beobachtungen auf dem Vogelfutterplatz. Auf meinem, im Garten vor dem Fenster, trocken, auf Sand- bettung, angelegten Futterplatze, mit dichtem Tannenbusch im Halb- kreis umsteckt, habe ich im Winter 1833—84 als ständige Gäste be- wirthet : | 3 Buchfinken (Fringilla coelebs L.), Mittheilungen über einheimische Wirbelthiere und Insekten. 115 2 Stieglitze (Fringilla carduelis L.), 2 Grünhänflinge (Fringilla chloris L.), 4 Goldammern (Emberiza citrinella L.), 6 Speckmeisen (Parus major L.), 2 Blaumeisen (Parus coeruleus L.), ı Sumpfmeise (Parus palustris L.), 4 Schwarzdrosseln (Turdus merula L.), 4 Haubenlerchen (Alauda cristata L.), ı Kleiber oder Blauspecht (Sitta europaea L.). Als streichende, ab und an erscheinende Gäste : Kernbeisser, Roth- hehlchen, Braunellen. Letztere beiden Vögel allerdings nur bis De- cember: später gehen sie südlicher. In früheren strengeren Wintern waren naınentlich Grünhänflinge und Stieglitze zahlreicher vorhanden, so z. B. 18°5/,, von ersteren 15 Stück, von letzteren 9 Stück. Auch Bergfinken, Grauammern, Blut- hänflinge erschienen und blieben als Wintergäste. In genanntem Winter kam als bedeutende Seltenheit hier vor und wurde erlegt: Alauda alpestris, während jetzt als nordischer Gast Plectrophanes nivalis sich gezeigt hat. | Beschickt wird der Futterplatz mit Unkrautgesame, wie es beim Getreidereinigen abfällt; mit Hafer, geschrotener Gerste, Kletten, Vogel- beeren, Sonnenblumensaat, Kirschkernen, etwas Rübsen und Hanf und Speiseüberresten aller Art.‘ Letztere werden auf einem kleinen, auf glatter Stange stehendem Tische gegeben, damit sie nicht Hunden und Katzen zur Beute fallen. Diese zeigen sich allerdings, wie die Spatzen, ‚nur ausnahmsweise, da sie durch strenge Maasregeln bereits zum Guten erzogen sind. Spatzen, die hier in grossartiger Weise überhand ge- nommen haben, dulde ich nicht, weil sie den andern Vögeln alles wegfressen, auch während der Brutzeit die Nistkästen in Besitz zu nehmen suchen und. schändlicher Weise die Hausschwalben, sobald diese ihr Nest eben vollendet haben, aus demselben vertreiben, um ihre Brut darin zu züchten. _ Durch fortwährende Pflege sind von meinen oben genannten ge- fiederten Gästen vorzüglich die Meisen und der Kleiber so zutraulich geworden, dass sie mir des Morgens beim Oeffnen des Fensters ent- segenflattern und sich auf die Fensterbank setzen, um eine besondere Leckerei für sie: ein Stück Brot mit Butter in Empfang zu nehmen. Die Speckmeisen sind so zahm, dass sie auf die Hand kommen, das Brot aus den Fingern fressen, auch mitunter in's Zimmer fliegen. Im vorigen Sommer, wenn ich im Garten sass, ein Buch in der Hand, kam es wohl vor, dass sie sich auf den obern Rand des Buches, auf mein Knie, meinen Kopf setzten, ja, sich in den Bart hingen. In- g* 116 Mittheilungen über einheimische Wirbelthiere und Insekten, teressant erscheint mir namentlich die Gewöhnung der Sitta europaea, die doch eigentlich ein Waldvogel ist. Seit September kömmt sie täglich vors Fenster und nımmt ihr Futter in meiner Gegenwart von der Fensterbank; vorzüglich gern Weissbrot mit Butter, und letztere zieht sie ersterem noch bei Weitem vor. Auch werden von ihr Nüsse, Hanf und Hafer genommen. Alles klemmt sie in irgend einen Spalt, meistens in der Rinde eines Baumes, und verzehrt es so mit Bequem- lichkeit. In Feldern und an Waldrändern findet man mitunter in Rinden- risse eingeklemmte aufgehackte Eicheln, Hasel- und Buchnüsse, welche nach meinen Beobachtungen von dem in Rede stehenden Vogel her- rühren. Mit der abgepflückten oder amı Boden aufgesammelten Nuss läuft er so lange am Baum herum, hier und da probirend, bis er einen passenden, nach unten sich keilförmig verengenden, Rindenriss gefun- den, in welchen er alsdann die Nuss von oben mittelst des Schnabels hineindrückt und nun, oberhalb derselben sitzend, mit einer ziemlichen Anzahl Schnabelhieben, wobei das Fersengelenk die Drehachse des auf- und niederbewegten Körpers bildet, sie aufschlägt. Was der Kleiber nicht augenblicklich fressen will, steckt er sich weg, unter Baumrinde, Moos, in ein Strohdach; im vorigen Herbst trug er Haselnüsse, die zum Trocknen in die Sonne gelest waren, mit grossem Fleisse fort, um sie eine nach der, andern in's Scheunendach zu stecken. Die grösste Leckerei aber für ihn smd Larven von Holz- käfern, z. B. von Rhagium, Sinodendron, die ich ihm zuweilen von meinen Waldexcursionen mitbringe und über die er mit wahrer Gier herfällt, rechts und links die sich herandrängenden Speckmeisen mit zornigem „rärärä‘“ abwehrend. Nächst den Meisen und dem Kleiber ist der alte männliche Stand- buchfink des Gartens der zahmste unter meinen Gästen, doch kommt er nicht in’s Fenster. Er besitzt die Geschicklichkeit, ein in die Höhe geworfenes Stückchen Brot im Fluge zu erschnappen. Jährlich bringt er mir seine ausgeflogenen Jungen vor's Fenster und theilt ihm ge- reichte Gaben denselben väterlich mit. Die Amseln sind nicht in dem Maasse zutraulich, obgleich sie tägliche Gäste sind ‚und schon Morgens bei Tagesanbruch in der Nähe des Futterplatzes auf Spendung ihres Frühstücks warten. Sie nehmen Brot, Aepfel, Vogelbeeren, geschrotenes Korn, Kartoffeln. Goldammern bleiben gleichfalls etwas scheu, ebenso Lerchen. Eine Ausnahme machte im Winter 18°®/., eine Haubenlerche, welcher ein Fuss fehlte. Sie war ständiger Gast und wusste sich mit Hülfe des einen Flügels recht gut auf dem Boden fortzuhelfen,;, nur wenn Mittheilungen über einheimische Wirbelthiere und Insekten. 117 Schnee lag, wurde ihr dieses sehr beschwerlich. Deshalb fing ich sie nach jedem Schneefall mittelst eines Zugnetzes ein, pflegte sie im Zimmer und liess sie nach eingetretenem Thauwetter wieder hinaus. Das wiederholte sich im genannten Winter 4 mal. Sie blieb immer Stammgast. Im folgenden Frühjahr hatte sie sich gepaart und auf einem benachbarten Acker genistet. Es war ein Weibchen. Schüsse auf Spatzen, Katzen und andere Störenfriede, werden von den geduldeten Vögeln kaum beachtet, wenigstens nicht gescheut, ‚sie wissen recht gut, wem sie gelten sollen, Spatzen wissen dieses ebenfalls genau und es ist eine grosse Seltenheit, dass ein solcher sich in der Nähe sehen lässt. Freilich haben ihrer erst viele das Leben lassen müssen, bevor die Gesammtheit zur Einsicht gekommen ist. Einen hohen Genuss gewährt ein derartiger Umgang mit unsern gefiederten Freunden, und jeder, der einen Garten vor seinem Fenster hat, kann sich ihn ohne nennenswerthe Mühe und Kosten verschaffen. Hieran mögen sich nun noch schliessen ; Einige Beobachtungen an verschiedenen Thieren. Im vorigen Maikäfer-Sommer bemerkte ich, dass Möven eifrig die Maikäfer von hohen Waldbäumen ablasen, indem sie sich, mit den Füssen die Zweige berührend, ohne sich aber darauf zu setzen, flatternd vor denselben erhielten und die Käfer ergriffen und ver- schluckten. | | Vor einigen Jahren ergriff eine Rabenkrähe, die in Gemeinschaft mit Staaren dem Pfluge folgte, mittelst des Schnabels einen Staar und flog unter seinem und seiner Genossen grossem Geschrei mit ihm davon. | Der grosse Würger, Lanius excubitor, der im Winter hier ein- zeln als Strichvogel auftritt, ergriff nahe beim Hause mittelst des Schnabels einen Spatz, flog mit ihm zur Erde, setzte die Füsse auf sein Opfer und begann es zu rupfen. Als ich hinzueilte, um ihn zu erlegen, flog er davon und der Spatz flatterte in einen nahen Busch- haufen. | Eine Katze hatte hier in der Nähe des Dorfes eine grosse Ringel- natter gefangen und suchte sie todt zu beissen, wobei die Natter sich der Katze um den Hals geschlungen hatte. Ein interessanter Anblick. Dass Katzen Krösche fangen und verzehren, habe ich gleichfalls be- obachtet. 118 Mittheilungen über einheimische Wirbelthiere und Insekten. Das Scheeren der Hecken und Abräumen der Wälle in der Brutzeit der Vögel und sonstige Bemerkungen ‚zum Vogelschutz. Da Gartenhecken, vorzüglich diejenigen aus Weissdorn, verschie- denen kleinen Singvögeln sehr geeignete Nistplätze bieten, so finden sich nicht selten Nester derartiger Vögel in denselben angelegt; in hiesiger Gegend am meisten von der Zaungrasmücke (Sylvia curruca Lath.) und vom Bluthänfling (Fringilla cannabina L.). Weil aber die Nester mehr im Innern der Hecken sitzen und man durch das Scheeren nur die äusseren Triebe der Heckenflanzen beseitigt, so wird es gewiss selten vorkommen, dass dadurch Nester direct zerstört werden. Auch . werden die genannten Vögel durch diese Arbeit sich kaum in der Brut stören lassen und nur im ungünstigsten Falle das Nest verlassen. Allein das Scheeren der Hecke kann doch insofern für das Vogel- nest gefährlich werden, als dasselbe dadurch theilweise seines Schutzes beraubt, Wind und Wetter und spähenden Blicken aller Arten von Nestplünderern ausgesetzt werden könnte. In diesem Sommer wurde hier n Schönkirchen bei Kiel eine Brut junger Hänflinge in einer 8 Tage zuvor geschorenen Weissdornhecke durch -einen starken Ge- witterschlagregen zu Grunde gerichtet. Der alte Vogel hatte sie in dem dem Wetter ausgesetzten Nest wohl nicht zu schützen vermocht. Da nach dem ı. Juli sich nur ausnahmsweise noch Bruten finden und ohne Schaden für die Hecke das Scheeren bis dahin unter- bleiben kann, so möchte es im Interesse des Vogelschutzes zu empfehlen sein, dasselbe in den Monaten April, Mai und Juni zu unterlassen. Viel gefährlicher als das Scheeren der Gartenhecken ist aber für die Brut unserer Singvögel das Beseitigen des Gestrüpps an den Wällen und Gräben im Felde: das sog. „Abräumen‘“, wie man hier sagt. Gerade dieses Gestrüpp, aus den verschiedensten Sträuchern: Weiss- dorn, Schlehen, Weiden, Brommbeeren u. s. w. bestehend, mit Gräsern und. Stauden durchwachsen, den Graben .ausfüllend, den Wall bis zum Fuss der eigentlichen Wallhecke bedeckend, dient sehr vielen Vögeln als Brutstätte, von denen folgende in hiesiger Gegend die häufigsten sind: die Zaungrasmücke (Sylvia curruca Lath.), die Dorngrasmücke (Sylvia cinerea Bchst), der Mönch (Sylvia atricapilla Briss.), die Braunelle (Accentor modularis L.), der Goldammer (Emberiza citrinella L.), der Bluthänfling (Fringilla cannabina L.), die Schwarzdrossel (Turdus merula L.) und an feuchten Stellen auch Rohrsänger und Rohrammer. Mittheilungen über einheimische Wirbelthiere und Insekten. 119 Leider wird nun gerade in der Brutzeit, in den Monaten Mai und Juni mit der Beseitigung dieses Gestrüpps vorgegangen, weil alsdann, zwischen Saatzeit und Heuernte, der Landmann am besten Zeit zu dieser Nebenarbeit hat. Alle in und unter dem Gestrüpp stehenden Nester werden selbstverständlich dabei zerstört. Es wird jährlich nur ‚ein Theil der Wälle so gereinigt, am häufigsten diejenigen an den öffentlichen Wegen, meistens, auf Anordnung der Wegeinspection, vor den Schauungen. Dass es im Interesse des Vogelschutzes dringend erwünscht wäre, die besprochene Abräumung der Wälle nicht in den Monaten April, Mai und Juni vorzunehmen, erleidet wohl keinen Zweifel; der Land- «mann wird aber sagen, dass ihm vor dem ı. April bei Ausführung dieser Nebenarbeiten der Schnee hinderlich sein könnte, während ihm ‚nach dem ı. Juli dazu die Zeit fehle, worüber denn noch geeignete Sachverständige gehört werden müssten. Bei einigem Interesse der Landleute für die Sache könnte noch Allerlei zum Schutze der Vögel geschehen; ich will nur, um eins zu erwähnen, darauf aufmerksam machen, dass die im Winter auf die Koppeln gefahrenen Haufen Busch, welche gewöhnlich in der zweiten Hälfte des April zum Zäunen verwendet werden, alsdann mitunter schon von Drosseln und Braunellen zur Anlage ihrer Nester benutzt worden sind. Man theile das Buschmaterial gleich auseinander, was ja nachher doch geschehen muss, so wird eine Anzahl Bruten der genannten Vögel nicht zerstört werden. Sonderbar ist es, dass trotz dem Schongesetz noch manche Guts- obrigkeit ihren Jägern die Tödtung der Bussarde, Eulen und Krähen prämirt. Die beiden erstgenannten Vögel werden nicht allein geschossen, sondern auch vielfach in Schlageisen auf Pfählen gefangen. Schliesslich möchte ich bei dieser Gelegenheit mein lebhaftes Bedauern darüber ausdrücken, dass unser volksthümlichster Vogel, der Storch, nicht mit in das Schongesetz aufgenommen, also dem Mord- gewehr jedes Buben preisgegeben ist; da er der Landwirthschaft durch Vertilgung einer Menge Ungeziefer Nutzen leistet, denn seine Nahrung besteht nach meinen vielfachen Beobachtungen, sowohl auf dem Felde als beim Neste, fast ganz aus schädlichem und widerlichem Gethier: Schlangen (auch Ottern), Fröschen, Engerlingen, Maikäfern und zum nicht geringsten Theil aus der schädlichsten aller Mäuse, der kurzschwänzigen Feldmaus (Arvicola arvalis). Dass er dann und wann aus einem zufällig gefundenen Nest eines auf dem Erdboden brütenden Vogels die Jungen nimmt, kommt waährlich nicht in Betracht gegen die Dienste, die er leistet. Noch weniger ist es seiner sonstigen Nützlichkeit und Annehmlichkeit gegenüber der Rede werth, wenn er 120 Mittheilungen über einheimische Wirbelthiere und Insekten, wirklich ein Mal ein junges Rebhuhn oder gar einen an über- schnappt. Es sollten daher Freunde der Natur und Thierschutz- Vera sich bemühen, diesem schönen und nützlichen Vogel den ihm gebührenden gesetzlichen Schutz zu verschaffen. Vorkommen einiger seltenen Käfer. Orectochilus villosus F. bei Bordesholm. Liodes humeralis F. bei der Rastorfer Papiermühle unter morscher Eichenrinde 5 Stück gefunden. Agathidium nigripenne F, Im März v. J. unter morscher Buchenrinde im Oppendorfer Holz 2 Stück. Hister succicola Thoms. Hier bei Schönkirchen in Aas Epuraea decemguttata F. bei Schrevenborn an ausfliessendem Eichen- saft im Juni 3 Stück. Omosita depressa L. bei Oppendorf ı Stück gefunden. Thymalus limbatus F, hin und wieder in den Waldungen bei Oppen- dorf unter morscher Rinde gefunden. Im Ganzen 3 Stück. | Mycetophagus populi F. bei Schrevenborn in morscher Buche 5 Stück im October v. ]. Onthophagus vacca L. bei Schönkirchen und bei Bordesholm, je ı Stück gefunden. Serica holosericea Scop. an den Abhängen bei Neumühlen im Früh- jahr ziemlich häufig. Serica brunnea L. bei Schönkirchen hin und wieder gefunden. Osmoderma eremita L. bei Dobersdorf in einer hohlen Eiche I Stück. Agrilus coeruleus Rossi im Oppendorfer Holz und bei Schönkirchen, im Ganzen 4 Stück gefunden. Elater sanguinolentus Schrank, bei Bordesholm. Elater pomorum Hrbst, daselbst. Hylecoetus dermestoides L., daselbst. Lymexylon navale L. Bei Oppendorf an einer alten Eiche 3 Stück. Anobium plumbeum Illig. Im Oppendorfer Holz ı Stück gekätschert. Tetratoma fungorum F. Im Oppendorfer Holz unter morscher Buchen- rinde 5 Stück. Tetratoma ancora F, Daselbst 5 Stück. Platydema violacea F. Im Oppendorfer Holz und bei Muxal unter morscher Eichenrinde mehrfach gefunden. Mittheilungen über einheimische Wirbelthiere und Insekten. Al Hypophloeus fasciatus F. Unter Eichenrinde bei Oppendorf. Mycetochares brevis Gyll. Aus einer alten Buche bei Oppendorf I Stück. Conopalpus testaceus Ol. Daselbst 2 Stück. Cistela ceramboides F. 2-Stück bei Bordesholm gefangen, Pyrochroa rubens F. Hier auf Buchenlaub in den Knicks nicht selten. Nacerdes melanura L. In Kiel. Lixus paraplecticus L. Hier bei Schönkirchen in den hohlen Sten- | geln von Oenanthe. Callidium undatum L. Aus einem Neubau hier in Schönkirchen I Stück. Criocephalus epibata Schiödte. In Kiel. Toxotus meridianus L. Erscheint hier in unmittelbarer Nähe von Schönkirchen jährlich im Juni zu Dutzenden. Am häufigsten sind die braunen Individuen, doch kommen auch Weibchen mit schwarzen Flügeldecken vor. Lema puncticollis Curt. Hier :bei Schönkirchen 2 Stück gefangen. Chrysomela cerealis L. Ein sehr schönes Exemplar im Sommer 1878 von blühendem Spartium an den Abhängen bei Neumühlen geklopft. Phyllobrotica 4-maculata L. Bei Dobersdorf und bei Oppendorf in Wäldern, im Ganzen 3 Stück gekätschert. Apteropeda splendida All. Im Oppendorfer Holz gekätschert. Endomychus coccineus L. Bei Bordesholm ı Stück gefangen. Ef Dar. VI. 1. Ueber die Möglichkeit, zelkanıschen Staub in den atmosphärischen Niederschlägen nachzuweisen. (Aus der Meteorologischen Zeitschrift 1884, Heft 2) 2. Ueber Blaue Dunstnebel im Winter 1883 84. Von Dr. J. H. L. Flögel. Il Es ist zu erwarten, dass sich in nächster Zeit noch Mancher Mühe geben wird, in den Rückständen des Regen- oder Schneewassers vul- kanische Asche zu finden. Die durch die Tagespresse vielfach er- örterte Ansicht Lockyer’'s, dass die von November 1883 bis Januar 1884 allenthalben wahrgenommene auffallende Abend- und Morgendröthe dem bis in die höchsten Regionen der Atmosphäre geschleuderten Eruptionsstaub der Vulkane in der Sundastrasse ihre Entstehung ver- danke, fordert dringend zu solchen Untersuchungen auf, indem doch die Annahme nahe liegt, der Staub müsse allmählich wieder zur Erde niedersinken und mindestens so tief herabkommen, das er wieder in die Regionen der Wolken gelange und, an Nebelkügelchen und Schnee- sternen anklebend, schliesslich in dem Niederschlagswasser nachzuweisen sei. Wenn freilich die Meinung von Preece und Crookes richtig ist, so wird dies ziemlich lange, vielleicht Jahre lang, dauern können; der stark elektrisirte Staub soll von der negativ-elektrischen Erde abge- stossen werden und in jenen äusserst verdünnten Luftschichten seine Elektricität nur ungemein langsam verlieren. Die Besprechung der Möglichkeit, solchen Staub durch das Mikroskop nachzuweisen, dürfte daher eine zeitgemässe sein. Durch die Freundlichkeit des Herrn Professor Dr. Karsten in Kiel in ich in den Stand gesetzt, eine Probe der Asche, welche der Vulkan Krakatoa in der Sundastrasse am 21. Mai v. J. ausgeworfen hat, und welche auf das damals bei Sumatra segelnde Schiff „Elisabeth“ nieder- zefallen ist, der mikroskopischen Untersuchung zu unterziehen. Ich heile das Resultat dieser Untersuchung hier mit, eigentlich nur mit lem Wunsche, dass Wort und Bild den etwanigen Untersuchern der Niederschlags-Rückstände einigen Anhalt für die Entscheidung der Frage eben sollen, ob die in solchen Rückständen fast regelmässig anzu- reffenden Gesteinsfragmente vulkanischen Ursprungs sind oder nicht. 126 Erkennbarkeit vulkanischen Staubes. Die Krakatoa-Asche ist ein aschgraues Pulver, im äusseren An- sehen einem feinen Smirgelpulver sehr ähnlich. Wird eine kleine Probe derselben in einen auf dem Objektträger befindlichen Tropfen : Wasser gethan, so sinken die wenigen gröberen Steinchen (die im a Zu A u u = u Ban ln u u DZ Allgemeinen kaum /, Mill. gross sind) unter, die grosse Masse feinen Staubes verbleibt an der Oberfläche des Tropfens. Nach dem Ver- dunsten des letzteren krystallisirtt am Rande nichts aus: in Wasser lösliche Stoffe können also so gut wie gar nicht vorhanden sein. Mittelst des Mikroskops bei 400 maligeri Vergrösserung untersucht, erhält man ein Bild, welches ich durch die beigefügte Figur wiederzugeben versucht habe. Den bei weitem grössten Theil der Asche bildet ein farbloses Glas, welches ın fast allen denkbaren Gestalten — wurm- förmig, lineal, unregelmässig verbogen und zerbrochen — erscheint. Alle diese Glasstücke enthalten entweder zahllose auf die seltsamste Weise verzogene Luftblasen, oder sie sind fast ganz vollgepfropft von winzigen nadelförmigen Kryställchen (Mikroliten), oder endlich sie führen Beides. Der Grad der Anfüllung schwankt übrigens bedeutend; sehr viele Glasstücke schwimmen eben in Folge des grossen Gasgehalts auf dem Wasser. Luftblasen und Mikrolithen haben recht häufig die gleiche Richtung, wodurch klar wird, dass das beim Ausbruch noch teigig-weiche Glas während des Fest- Asche vom Ausbrich des Krakatoa werdens. in "der kälterens Eu u u am 21. Mai 1883 (von 4oofacher ander gezogen sein muss. Viel seltener Vergrösserung auf die Hälfte reduzirt),. sieht man farbige Partikeln, erfüllt mit ee Schaaren von Punkten, wie die Zeich- nung einige darstellt (Entglasungspro- dukte); ebenso Eisenstücke, oft als Würfel eingewaschen, oft isolir. Sehr vereinzelt fand ich freiliegende, grössere, flaschengrüne Augitkrystalle. Isolirte Mikrolithen sind sehr selten. Zuletzt kommt noch ‘eine Unzahl punktförmig kleiner undefinirbarer Bestandtheile, die man sich viel zahlreicher vorstellen muss, als die Zeichnung sie angiebt. Dies eine kurze Beschreibung jener Asche. Wer sich näher dafür interessirt, ist insbesondere auf das vortreffliche 3uch von Zirkel: „Mikroskopische Beschaffenheit der Mineralien und Gesteine, Leipzig 1873“ zu verweisen, die dort S. 479—485 gegebene Beschreibung vulkanischer Aschen und Sande passt im Allgemeinen auch auf diese Krakatoa-Asche. Ferner speciell für diese letztere auf: a gelbbraun, 5 hellgrün, c rosa, d flaschengrün. Erkennbarkeit vulkanischen Staubes. 427 „H. H. Reusch, Vulkanische Aschen von den letzten Ausbrüchen in der Sundastrasse, im Neuen Jahrbuch für Mineralogie etc. 1884. 115,78“ Nach meiner Ansicht muss ein Gesteinsfragment zum mindesten eine Ausdehnung von 0.01 mm haben, um ein Urtheil darüber zuzulassen, ob es vulkanischen Ursprungs ist; nur dann würde man Aussicht haben, etwa einen einzigen Mikrolithen darin zu finden. Man würde also, wenn in den Wasserrückständen (oder dem aufgefangenen Luftstaube) verdächtig aussehende Stücke vorkommen, zunächst mit dem Polarisationsmikroskop prüfen müssen. Unsere einheimischen häufigsten Mineralien, wie Quarz und Feldspath, sind ja doppelbrechend; aber sehr kleine Splitter leuchten oftmals nicht, entweder weil sie zu dünn waren oder zufällig die Hauptaxe senkrecht steht; eine Ent- scheidung allein durch die Polarisation ist daher nicht möglich. Es muss also jedenfalls noch eins der beiden Kriterien — Mikrolithen und verzogene Luftblasen — hinzutreten, um mit Sicherheit von vulkanischer Asche sprechen zu dürfen. Dazu werden im Allgemeinen durchaus grössere Stücke — von etwa 0.02— 0.03 mm Ausdehnung — nöthig sein. Dass Glasstücke von dieser Grösse, selbst wenn sie durch die eingeschlossene Luft ungemein erleichtert sind, sich sollten Monate in der Atmosphäre halten und so die Reise um die ganze Erde machen können, ist für mich sehr unwahrscheinlich. Auch wüsste ich sie gar nicht mit der Farben-Erscheinung in Beziehung zu bringen. Viel plausibeler scheint mir aber die Annahme, dass der aus unmessbar kleinen Theilchen bestehende feinste Staub, durch die ungeheuren Gasausbrüche gehoben, und vielleicht unter Beihülfe elektrischer Kräfte, so lange und so weit getragen werden kann. Die allgemeine Eigen- schaft irüber Medien, d. h. solcher, in denen unmessbar kleine Theilchen suspendirt sind, im durchfallenden Licht gelb bis gelbbraun, im auf- fallenden blau zu erscheinen, stimmt wenigstens mit dem anfänglichen Gelb der Däminerungsphänomene überein. Da hört nun aber bei dieser Grenze die Sicherheit des mikroskopischen Bestimmens völlig auf; Niemand wird von einem Körperchen unter 0.001 mm Durch- messer allein durch blosses Besehen ermitteln wollen, was es sei und woher es stamme. Natürlich haben damit nicht andere Untersuchungs- methoden, z. B. chemische oder spectralanalytische, ausgeschlossen werden sollen. Gegenüber den bereits in die Welt gesetzten Nachrichten von in Regen und Schnee aufgefundenen vulkanischen Eruptionsprodukten wird gegenwärtige Mittheilung wohl etwas abkühlend wirken. Es 128 Blaue Dunstnebel. muss überhaupt als dringend nothwendig bezeichnet werden, dass jeder, der dergleichen gefunden zu haben glaubt, diesen Fund auch sorgfältig als Balsampräparat aufhebe, um ihn Anderen, die doch vielleicht anderer Meinung darüber sind, demonstriren zu können; nicht aber genügt es, notizenhaft zu melden: ich habe dieses oder jenes Mineral im Regenwasser gesehen. Irrthümer sind hier äusserst leicht zu be- gehen und Beweise giebt immer nur das Präparat selbst. Bemerkt werden mag noch, dass meine eigenen — allerdings nicht sehr zahlreichen — Versuche, vulkanischen Staub in den Niederschlägen nachzuweisen, bis jetzt durchaus negativ aus- sefallen sind. 1. Wiederholt ist im letzten Winter eine Erscheinung aufgetreten, die meines Wissens in der Literatur noch kaum!) besprochen worden ist, wenigstens wird das, was ich meine, in den meteorologischen Be- richten immer unter dem Sammelnamen ‚„Dunst‘“ mitbegriffen. Seit Jahren gewohnt, auf alle Vorgänge in der Atmosphäre Augenmerk zu haben, erinnere ich doch nicht, diese Erscheinung jemals früher wahr- genommen zu haben, mindestens nicht in der auffallenden Stärke; da- her erlaube ich mir, diese Zeilen darüber zu schreiben, die vielleicht zu weiteren Beobachtungen und Mittheilungen Anregung geben werden. Wenn zur trocknen Frühjahrszeit oder im hohem Sommer plötz- lich die Sonne sich verschleiert, gelb oder roth wird; dann bald an der Erde sich ein blauer rauchartiger Dunst zeigt und ıucht selten ein brenzlicher Geruch zu spüren ist, so wissen wir, dass dieser „Höhen- rauch“ durch Menschenhand bewirkt wird, dass der Sitz dieser Land- plage im Wesentlichen Ostfriesland ist, wo man grosse Moorflächen abbrennt. Wenn aber eine ganz ähnliche Erscheinung mitten im Winter, im Januar und Februar, auftritt, wo doch wohl schwerlich in Deutsch- land ein solcher Höhenrauch producirt wird aus dem einfachen Grunde, weil alsdann völlig durchnässtes Torfmoor nicht brennt, so regt das unwillkürlich zu weiterem Nachdenken darüber an, woher wohl ein sol- cher rauchartiger Dunst stammen könne und was er sei. Nun hat sich im letzten Winter thatsächlich dies mehrmals ereignet; leider habe ich die Vorkommnisse. im Januar nicht speciell notirt; meine Wahr- 1) vgl. Nachschrift. Blaue Drrnetnebel 129 nehmungen von Februar an folgen unten. Tritt dieser Dunst in voller Stärke auf, so ist: die Fernsicht schon auf ı Kilometer deutlich ver- schleiert und alle Gegenstände in dieser Entfernung sind mit einem ausgesprochen blauen Licht übergossen. Ob die Sonne scheint oder nicht, ist dabei einerlei, das Blau bleibt immer deutlich. Correspon- dirend hiermit sieht man, wenn eine allgemeine, aber lockere Wolken- bedeckung besteht, die kleinen durchscheinenden Lücken: in der Nähe der Sonne gelb gefärbt; besonders ist das bei dem tiefen Sonnenstande im Januar auch selbst am Mittage der Fall unterhalb der Sonne, wo deren Strahlen einen längeren durch die Dunstschicht zurückzulegen haben. Ich führe hier diejenigen Kriterien an, welche eine Scheidung der in Rede stehenden Erscheinung von ähnlichen ermöglichen : I. Bezüglich der blauen Farbe im auffallenden Licht. Hier kommt erstlich in Betracht die blaue Farbe, welche die Luft über- haupt besitzt,. und wovon hier nicht weiter erörtert werden soll, ob sie im Ozon- oder Wasserdampigehalt ihre Ursache hat. Dieses Blau zeigt sich bekanntlich in sehr verschiedener Stärke, aber es beeinträch- tist die Deutlichkeit entfernter Gegenstände nicht. Fernsichten von 6--10 Kilometer erhalten dadurch einen deutlich blauen Ton; grössere ‘einen immer stärkeren, in dem die natürlichen Farben der Dinge auf- gehen. Am kräftigsten tritt das Blau zuweilen bei ganz bedecktem ‚Himmel auf. Soweit meine Beobachtungen reichen, zeigt sich, wenn alsdann eine Autheiterung erfolgt, niemals ein gelber Ton in Wolken- lücken ; ich halte deshalb dies Blau für die reine Absorptionsfarbe der Luft. Auf Distanzen von ı Kilometer ist dagegen dieses Blau nicht wahrnehmbar ; man soll daher, um von blauem Dunstnebel sprechen zu können, niemals grössere Fernsichten in Betracht nehmen. Ausser- dem versteht sich, dass man nur nach Stellen blicken darf, die minde- stens 90° von G.;r Sonne entfernt sind , bei dick bedecktem Himmel ist dagegen die Richtung gleichgültig. Zweitens hat man zu rechnen "mit wirklichem Rauch aus Fabriken, menschlichen Wohnungen u. s. w. In der Umgebung grösserer Städte und Fabrikorte lassen sich daher Beobachtungen dieser Art überhaupt nicht anstellen. An meinem "Wohnorte glaube ich gegen diese Verwechselung geschützt zu sein, da die im Winter hier und in meilenweiter Umgebung producirten Rauchmassen höchst unbedeutend sind und jedenfalls bei weitem nicht die Erscheinung eines allgemein verbreiteten Dunstes hervorrufen "können. Endlich drittens wären hier die wässrigen Nebel zu nennen. Unzweifelhafte Wassernebel sind nach meinen Erfahrungen niemals im “auffallenden Licht blau, sondern rein weiss, einerlei ob man sie hier in der Ebene über Wiesenthälern und Bächen oder in Gebirgen sieht, ob sie dünn oder dicht sind, nur ist im letzteren Falle das Weiss kräftiger. 9 di Dz EN 130 Blaue Dunstnebel. 2. Bezüglich der gelben Farbe im durchfallenden Licht. Dafür wäre zu erwähnen das Gelb der Dämmerung und das Gelb der Beu- sung. Ersteres braucht, da es nur während kurzer Zeit auftritt, nicht weiter besprochen zu werden. Aber das Gelb der Beugung verdient im Hinblick auf die neuerlichen höchst bemerkenswerthen Angaben’ der Herren Prof. Kiessliig und Dr. Assmann über den braunrothen Ring um die Sonne eine kürze Erörterung. Das Gelb unseres blauen Dunstes zeigt sich, sobald die Bewölkung dazu geeignet ist, in der Nähe des Sonnenortes überall ziemlich gleichmässig, unterhalb der Sonne ausgesprochener, nirgends in Form eines Ringes oder eines Stückes von einem solchen, niemals in Uebergängen zu einer anderen Farbe. Das Gelb der Beugung dagegen, welches innerhalb der ersten Ordnung Newton’scher Farben liegt, ist zwar auch oftmals deutlich, aber es geht nach Aussen immer rasch in das viel deutlichere Roth über und beschränkt sich überhaupt immer auf eine schmale Ringzone. 1 Unter Zugrundelegung dieser Kennzeichen sind folgende Beobach- » tungen angestellt, denen ich die an den betreffenden Tagen wahr- genommenen anderweitigen Verhältnisse und die aus den öffentlichen Blättern entnommene allgemeine Wetterlage nach den Angaben der ‚deutschen Seewarte beifüge. | ; j) f 131 Blaue Dunstnebel, “ıyaw spuadau "wyden ! zyuwsyg ur yone (SjsnY99SPIoN N -995IsQ uayosInap *p ur [oqaN 'n Jsungq "UIeMmyds ıyas apur My "Pueoy9g uUoA "ns9Mm (wur SE/) wnwmumm] S>JoLL "puejssnipion ul wmumxep] "spiaIys pun [9DZI u 'wydeNn 'spjeiys pun zyuwsyy U suadlom Jsungq 'ysemyds ayas spuıy *puejyssmaq ısqn aydıng aydey syaMmz aus !Yu1aJJua ‘yoep ayos wnwmupp ‘(wur SLZ aoqn) puejssnıpion ur wnwxe] sung you uapjpu Spunwaummg pun unyIog ınn "pm 19)78ygq2] sem? 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Ob diese Partikelchen fest oder flüssig sind, kann man da- raus nicht entscheiden, doch bin ich, wie gesagt, der Meinung, dass es keine Wasserdünste sein können. Das unmittelbare Ansehen lässt vielmehr auf Rauch schliessen, doch woher sollte ein solcher kommen? Annehmbarer ist mir’ die Erklärung, dass feinste Staubtheilchen diese Erscheinung bewirken, und zwar solche, die bei ganz ruhiger Luft sich langsam aus den höheren Schichten in die tieferen senken. Entweder sind es in früheren Perioden stärkerer Luftbewegung von unten auf- gewirbelte — und dann wäre die Erscheinung überhaupt nichts unge- wöhnliches — oder es sind vulcanische Staubmassen — und dann gehören sie in die Kategorie auffallender Escheinungen des letzten Winters. Ich nehme vor, der Hand .das Letztere an, weil ich mich nicht entsann, sonst zur Winterszeit solchen anhaltenden rauchartigen Dunst bemerkt zu haben. | Um dem Vorwurf mangelhafter Selbskritik zu entgehen, will ich indess hier gleich bemerken, dass sich Einwendungen genug gegen diese Meinung erheben lassen. Zunächst ist, wenn man die Wetter- karten obiger Tage zur Hand nimmt, befremdend, dass sich nicht da, wo man das langsame Herabsinken am ehesten vermuthen sollte, also im Centrum des Maximums, der Dunst zeigte, sondern am Rande, wo weder Steigen noch Halten der Luft erwartet werden müsste. Sodann ist es verdächtig, dass bei meist südlichen Winden, vorzugsweise an den nördlichen Küstenstrichen die Erscheinung vorkam, abgesehen von Münster, Breslau, Chemnitz. Dies immer unter der Voraussetzung, dass die Beobachter dort ‘eben dasselbe Phänomen unter ihrer Be- zeichnung „Dunst“ verstanden haben. Das würde nun eher deuten auf eine Form feinsten Wassernebels, der sich erst durch langsame Mischung der Festlandsluft mit der Küstenluft ausscheidet. Dabei bliebe aber dann unverständlich, wie sich solche enorm kleine Wassertheilchen. sollten längere Zeit in nicht dampfgesättister Luft halten können. Was noch den Zweifel anbetrifft, dass möglicherweise die Beobachter etwas Anderes gemeint haben könnten, als ich, so bemerke ich noch, dass man unter „dunstiger Luft“ dem Sprachgebrauch nach jedenfalls wohl meistens etwas Anderes versteht, nämlich Dünste in niedrigen, aber der Erde nicht unmittelbar aufliegenden Luftschichten ; sie ver- rathen sich durch trüben Horizont ohne eigentliche Wolkenbildung, ' durch ungewönliche Weisse einer Schicht von 10° Höhe und mehr, nr ee: Blaue Dunstnebel. 133 | durch das s. g. Wasserziehen der Sonne, durch grosse Undeutlichkeit der Umrisse der durch die Dunstmasse gesehenen Wolken u, s. w. Nimmt man an, die die blauen Dunstnebel verursachenden Theilchen seien ähnliche wie die, welche den seit einiger Zeit bemerkten braun- rothen Beugungsring um die Sonne hervorgerufen, so wäre dagegen - kaum etwas einzuwenden, der Ring sagt an sich nichts. darüber aus, ob es Wassertheilchen sind und ob sie dem Beobachter nahe oder entfernt schweben, nur aus dem längeren Fortbestehen des Ringab- schnittes nach Sonnenuntergang rechnet man .auf eine Höhe derselben, die die der höchsten Cirruswolken noch erheblich übertrifft, Hier ist vielleicht der Ort eine neuerliche Beobachtnng des braunrothen Ringes einzuschalten. Am 6. 7. und 8. August d. J. war hier bei yanz wolkenlosem oder durch wenige Haufenwolken besetztem Himmel der Ring ausserordentlich deutlich; am 7. nahm ich eine Messung mit dem Sextanten vor, die intensivste Röthe liegt in einem Abstande von 13—17° von der Sonne; schwache Spuren lassen sich bis 24° Abstand verfolgen; innerhalb 10° Abstand oder. wohl noch etwas mehr herrscht für mein Auge blendendes Weiss. Wird .das Maximum des Roth hiernach auf 15° gesetzt und angenömmen, es entspreche der Aus- löschung der hellsten Theile des Spectrums (Wellenlänge 0,9005; mm) so müssten die den Ring hervorrufenden Theilchen 0,9919; mm gross sein; man könnte sie also unter dem Mikroskop bei 200maliger Ver- grösserung eben als Punkte erkennen. Ist der blaue Dunstnebel durch etwas Aehnliches entstanden, so wäre hier nur die einigermassen constante Grösse zu streichen; die Theilchen könnten auch noch sehr viel kleiner sein. ‚Wirklicher Höhenrauch wird, so weit ich nach dem mir vor- liegenden Material ermitteln kann, in diesem Jahre zuerst am I6., 17. und 18. März gemeldet von K. Hüttenheim in Hilchenbach (Klein, Wochenschrift S. ı 56)0.,Aım 19. März Verschien auch hier’ die Sonne beim Untergang als glühendrothe Kugel. Sollte auch dieser Höhen- rauch vielleicht noch kein vom Moorbrennen herrührender gewesen sein? Darüber wird uns wohl Jemand aus der Gegend des Ursprungs Aufklärung schaffen können. Es versteht sich übrigens, dass alle Be- obachtungen über den bläulichen Dunst von März bis Oktober unzu- verlässig werden oder doch nichts Erhebliches beweisen, weil in dieser ‚ Zeit immer irgendwo in Norddeutschland der Rauch erzeugt sein kann, ohne dass es nachträglich gelingen dürfte, die Quelle desselben bestimmt festzustellen. Mindestens giebt es in meiner nächsten Nach- barschaft solche kleinere‘Heerde, die nur in den genannten Monaten thätig sind, dann aber bei schwachbewegter Luft doch meilenweit wirken, 134 Blaue Dunstnebel. Sieht man von diesem unzweifelhaften Rauch ab, so giebt es im Sommer noch eine weitere Art von Dunst, die ich als ‚‚braunen Dunst“ bezeichnen würde. Dieser zeigt sich am deutlichsten der Sonne gegen- über an den unteren Theilen des Himmels bei ruhiger warmer Luft, und ist wohl sicher nichts Anderes als mit erwärmter Luft aufgestiegene kleinste Boden- oder Pflanzenpartikeln, Spinnenfäden u. s, w. Dahin gehören jene braunen Düfte, welche vor reichlich einem Decennium von Weber in Peckeloh beharrlich als Vorzeichen von Nordlichtern ausgegeben wurden, mit denen sie natürlicherweise' nicht das Geringste zu schaffen haben. Auch dürfte die Callina (Schmid Meteorol. S. 793) wohl gleichen Ursprung haben. Vorstehende Bemerkungen zeigen, dass die Frage, ob wir in den bläulichen Nebeln dieses Winters vielleicht auch mit vulkanischen Staubtheilchen zu thun gehabt haben, zwar nicht als abgeschlossen betrachtet werden darf, dass aber auch Manches für die Bejahung der- selben spricht. Und dann wäre neben den prachtvollen Dämmerungs- erscheinungen, dem braunrothen Sonnenring und den Barometer- Oscillatiöonen der blaue Dunstnebel das vierte Zeichen, durch welches jene gewaltigen Eruptionen in der Sundastrasse sich uns bemerkbar gemacht haben. Bramstedt in Holstein, den 31. August 1884. Nachschrift. Nach dem Niederschreiben dieses Aufsatzes geht mir das Juli-Heft der deutschen Meteorol. Zeitschrift zu, in dem ich S. 278 eine Notiz des Herrn Prof. Krone in Dresden über einen seit Ende August v. J. beständig bemerkten feinen Dunst finde. Ich glaube, diese Beobachtung deckt sich mit der meinigen,; unsere Erklärungen derselben gehen freilich auseinander. NELIIe Kesıkie Rückstände Im Regenwasser. Von G. Karsten und Flögel. » — — ber, te 0 a bet Dem ersten Aufsatze des Herrn Dr. Flögel füge ich noch einige Bemerkungen über die in den Niederschlägen enthaltenen festen Substanzen hinzu. Yr Als hier das Dämmerungsphänomen zuerst beobachtet wurde, brachte mir diese Erscheinung die Beschreibung eines anscheinend ganz ähnlichen Ereignisses vom Jahre 1783 in Erinnerung und veranlasste mich, das im physikalischen. Institute aufgefangene Regenwasser ab- zudampfen um die Rückstände zu untersuchen. Die Hypothese, dass vielleicht die Dämmerungserscheinungen, wie diejenigen des Jahres 1783 durch vulkanische Staubpartikelchen, diesmal herrührend von der Krokatoa-Eruption (später vielleicht auch von der Eruption in der Gruppe der Aleuten) veranlasst sein könnten sprach ich in einer Notiz’ in der Kieler Zeitung (Nr. 1238 vom 3. Januar 1884) aus, welche in 'verschiedene Blätter übergegangen ist. Gleichzeitig oder schon etwas früher hatte Lokyer, ohne dass dies zu meiner Kenntniss gekommen war, auf Grund spektralanalytischer Beobachtungen die gleiche Hypothese ausgesprochen, welche durch einzelne Analysen von gefallenem Staube bestätigt zu werden schien. Um so wichtiger war es mir, die Asche der Krokatoaexpedition in Vergleich mit den hier gesammelten Rückständen ziehen zu können und sendete ich deshalb Proben von beiden an Herrn Dr. Flögel als bewährten Meister in den mikroskopischen Analysen. Zugleich hatte ‚Herr Prof. Dr. Emmerling in Kiel die Güte, von hier gesammelten . Rückständen chemische qualitative Analysen zu machen, auch dieselben spektralanalytisch zu untersuchen. Diese sämmtlichen Untersuchungen, ebenso wie die von mir selbst vorgenommenen spektralanalytischen Prüfungen haben nun zwar ein negatives Resultat ergeben, aber doch bezüglich der in den Nieder- schlägen enthaltenen festen Substanzen einige andere bemerkenswerthe Resultate gehabt. 138 Rückstände im Regenwasser. Während, wie die vorhergehende Abhandlung des Herrn Dr. Flögel zeigt, in dem. trocken aufgefangenen vulkanischen Staube, sehr be- stimmte Kennzeichen für die vulkanische Natur der Substanz nach- zuweisen sind, ist dies in dem aus den Niederschlägen gewonnenen Wasser nicht mehr der Fall. Ja, es ist im Gegentheil die geringe Menge der in den Resten vorgefundenen Kieselsäure gegen den vulkanischen Ursprung sprechend. Wenn ich daher auch nach dem mir vorliegenden Materiale darauf verzichten musste, die Vulkanstaubhypothese zur . Erklärung des Dämmerungslichtes durch Belege wahrscheinlich zu machen, so haben mich doch die Ermittelungen der an verschiedenen Tagen mit dem Regenwasser gefüllten Massen darauf aufmerksam gemacht, dass diese wegen ihrer grossen Verschiedenheit, sowohl. nach Menge als Beschaffenheit, regelmässiger untersucht zu werden verdienen, weil sie vielleicht über grosse Bewegungen in der Atmosphäre, die sich direkt der Beobachtung entziehen, Aufschluss geben können, Die ersten Rückstände, welche untersucht wurden, waren aus dem Regenwasser stammend, welches am ı. December 1883 auf der Sternwarte bei Kiel aufgesammelt war; (das Wasser des Regenmessers am physikalischen Institute war aus Versehen fortgegessen worden). Diese Wasserprobe enthielt nur wenig feste Substanz und setzte sich aus Quarzkörnchen, etwas Eisen, Spuren von Mangan, wenig Chlor- natrium, vereinzelten Hornblendesplittern, Kohlenpartikelchen und kleinen farblosen Kugelchen zusammen, welche in einem nachher zu er- wähnenden Niederschlage sich sehr reichlich fanden. Das im Regenwasser des physikalischen Institutes am 3. Dei 1883 iadenasns Wasser enthielt ebenfalls keinen reichlichen Rück- stand. Derselbe wurde durch Abdampfen bei gelinder Wärme im Ofen gewonnen und zeigte bei der mikroskopischen Untersuchung die erwähnten farblosen Kugelchen in grossen Mengen, worüber Herr Dr. Flögel die nachstehende Mittheilung macht. Rückstand aus dem Regenwasser vom 3, December 1885, untersucht von Dr. Flögel. Legt man ein schwarzgrau aussehendes Partikelchen dieser Masse in einen Wassertropfen so verräth es keine Anzeichen von Auflöslich- keit. Es lässt sich überhaupt nicht leicht benetzen, schwimmt auf dem Tropfen und man muss es daher mit der Nadel herunterdrücken und zerkleinern. Sobald dies geschehen und die Masse möglichst gleich- mässig im Tropfen vertheilt ist, kann man das Mikrakkon anwenden. Bei 150 — 200 mal. Vergrösserung zeigt sich dann, dass die Masse im Wesentlicher aus zwei Substanzen besteht: einer hyalinen aus zahllosen Rückstände im Regenwasser, 139 kleinen Kugeln gebildeten und einer undurchsichtigen kohlschwarzen in Gestalt von Flocken beliebiger Form. Quarzpartikelchen finden sich nicht oder in Verschwindend geringer Zahl. Häufiger sind Pflanzenhaare (Baumwolle etc), die fest mit der Masse zusammenhängen und keine deutlichen Zeichen von Verkohlung an sich tragen. Sonst keine or- gsanischen Körper. | An dem so im Wasser suspendirten Rückstand wird zunächst die Prüfung auf Eisen mittelst der Magnetnadel gemacht. Sie fällt meistens negativ aus, nur in ganz vereinzelten Fällen folgt ein kohl- schwarzes Theilchen der Bewegungen der Nadel, man kann wohl Tau- sende der schwarzen Partikelchen Revue passiren lassen, ehe man auf ein solches bewegliches stösst. Die kohlschwarze Masse hat im Uebrigen kein weiteres Interesse. Sie ist Kohle, wie sich bei der Prüfung mit Schwefelsäure erweist, wobei sie unverändert zurück bleibt. Die hyalinen Kugeln, welche übrigens den Hauptbestandtheil des Rückstandes II ausmachen, verlangen dagegen zu ihrer Deutung eine genauere Untersuchung, die Folgendes ergeben hat. Morphologisches. Höchst auffällig ist die ungefähr gleiche Grösse aller dieser unzähligen Kugeln, wie es wenigstens bei Anwen- dung jener schwächeren Vergrösserungen den Anschein hat. Sie können deshalb bei oberflächlicher Betrachtung für Pilzsporen gehalten werden, mit denen sie in Gestalt und Grösse grosse Aehnlichkeit haben. Unter stärkeren Vergrösserungen (500 — 1000) verschwindet diese Aehnlich- keit, man würde schon eher an feine Stärkemehlkörner denken können. Im Mittel hat eine Kugel 0,008 Mill. Durchmesser; man sieht aber auch viele kleinere. und einige grössere, bis zu 0,02 Mill. Nicht alle sind regelmässig rund; häufig sind zwei oder mehr verwachsen und die Verbindung zwischen ihnen ist dann durch das Fehlen eines Seg- ments der Kugeln ermöglicht. Ueberhaupt deutet Manches auf eine Art Klebmittel, welches sich im Wasser nicht löst und oft eine grössere ‘ Anzahl Kugeln traubenartig vereinigt hält. Ob man die Kugeln in Wasser oder in Balsam untersucht, ist ziemlich einerlei. Bei starker Vergrösserung ist nicht selten ‘eine radiale Streifung erkennbar, sonst aber keine weitere Differenzirung. Physikalische Eigenschaften. Die Kacehı sind schwerer als Wasser und als Canadabalsam, farblos oder mit einem Stich ins Gelbliche, stärker lichtbrechend als Balsam und geben daher hinter sich ein Brennpunktsbild. Die wichtigste hier zu verwerthende Eigenschaft ist ihre unzweifelhafte Doppelbrechung. Zwischen gekreuzten Nicols leuchten sie auf dunklem Grunde mit dem schwarzen Kreuz ganz wie ein Stärkemehlkorn. Da eine concentrische Schichtung wie beim Mehl 140 Rückstände im Regenwasser. hier nicht existirt, können sie nur zu den s. g. Sphärokrystallen!) gehören, d. h. Aggregate von ausserordentlich feinen nadelförmigen Krystallen einer doppeltbrechenden Substanz sein, die in streng radiärer Anordnung zu einer Kugel vereinigt sind. Solche Sphärokrystalle werden besonders von manchen Körpern unter besonderen Umständen gebildet; im Pflanzenreich besonders von dem Inulin, im Thierreich von Margarin, Leucin, Guanin (im Darm der Arachniden etc); von unorganischen Stoffen besonders von Kalk. Bei mehrtägigem Aufent- halt der Kugeln in. mit Terpentinöl gelöstem Balsam tritt übrigens auch zuweilen eine concentrische Schichtung auf, und in sehr vielen Fällen hebt sich eine äussere Schicht von einer Innenmasse durch verschiedene Lichtbrechung scharf ab, so dass das Gebilde auffallend einer Zelle mit Membran und Inhalt ähnelt. Wählt man in Chloroform gelösten alten hart gewordenen Balsam und schmilzt heiss ein, so tritt die Radicalstructur noch viel deutlicher und schon mit 3—400 mal Vergrösserung hervor. Wie es scheint, geht immer nach längerer Zeit in solchen Präparaten die Structur verloren; die doppeltbrechende Substanz wird ausgezogen und es bleibt nur eine Art Hüllhaut übrig. Mikrochemisches. Der Gedanke, diese hyalinen Kugeln für Sporen zu halten, musste schon nach Kenntniss der Structur und der Doppelbrechung zurückgewiesen werden. Auch Stärkemehl sind sie nicht, wie die Prüfung mit Jod sogleich ergab. Schwefelsäure löst die- selben unter Gasentwickelung auf; ebenso verdünnte Salzsäure und auch Essigsäure. Demnach handelt es sich hier sicher nicht um schwefelsauren Kalk, mit grösster Wahrscheinlichkeit aber um kohlensauren Kalk. Dass der kohlensaure Kalk in der Form von Sphärokrystallen auftreten kann, ist schon von Harting (das Mikroskop Bd. I, SAEZR 1866) nachgewiesen; die von ihm (l. c. fig. 69 A) gegebene Abbildung stimmt durchaus genau mit obigem. Befund überein. Harting erhielt die Kugeln als letztes Ergebniss „aus der Metamorphose eines Präci- pitats, das durch die Vermischung concentrirter Solutionen von Chlor- caleium und kohlensaurem Kali entstand“. Aelter ist noch folgende Quelle: „Trait de chimie anatomique et physiologique, par Charles Robin et F. Verdeil; Paris 1853“, woselbst auf Taf. II und V auch ‘der kohlensaure Kalk in dieser Krystallform abgebildet sein soll. Dem Vorstehenden nach halte ich diese merkwürdigen Kugeln einfach für kohlensauren Kalk. Weitere Bestandtheile scheint dieser Rückstand II nicht zu führen. Ist das Wasser, worin er suspendirt worden, verdampft, so finden sich am Rande des Tropfens nirgends Krystalle, demnach fehlt Chlornatrium, Gyps u. s. w., RR ı) Der Ausdruck „Sphärokrystalle‘“ ist wohl zuerst 1862 von Nägeli eingeführt worden für Gebilde in Acetabularia mediterranea (Sitzungsber. d. K. bair. Akad. der Wissensch., 8, März 1362). Rückstände im Regenwasser. 141 Soweit Dr. Flögel. Nach dem Morgen des 3. Januar, an welchem die Himmelsröthe in Kiel wieder ganz besonders entwickelt war, enthielt das Regen- wasser ein ganz ungewöhnliches Quantum fester Substanz. Es waren 940 g Wasser aufgefangen und diese hinterliessen beim Abdampfen 1,4 g Rückstand, also fast 1,5 pro mille. Diese Masse. bestand ver- muthlich fast ganz aus amorphem kohlensauren Kalke. | Viel geringer waren die Mengen des Rückstandes in den Nieder- schlägen vom 4. bis Iy. Januar, welche Herr Professor Emmerling genau untersuchte. Bemerkenswerth war in diesen Rückständen erstens Schwefelsäure (Calcium und Natriumsalz?), zweitens Zink. Dies Metall stammte unzweifelhaft von dem Materiale des Regenmessers, einem Zinkgefässe, her und war dieser Befund deshalb wichtig, weil er den Fingerzeig giebt für die künftigen Untersuchungen der Niederschläge keine metallenen Auffangegefässe zu verwenden. Noch ist mir von Herrn Dr. Flögel eine Notiz über drei von Herrn Dr, Bitttel in Segeberg aus Niederschlägen gewonnenen Rück- ‚stände zugesendet worden. Diese Niederschläge, welche merkwürdig gleichmässige Mengen fester Masse enthielten (resp. 0,0334; 0,034; 0,0385 mg auf ı g Wasser) liessen dieselbe auf Carton getrocknet, als ein festes schwarzes Pulver zurück. Dasselbe enthielt zahlreiche Krystalle und zwar wahrscheinlich Gyps. So unbedeutend die Ergebnisse sind, so lassen sie doch erkennen, ‚dass das Studium der Rückstände in den Niederschlägen beachtens- werthe Aufschlüsse über die in der Atmosphäre en Staub- partikelchen zu geben verspricht. IX... | Ein Fundort seltener Pflanzen. Von Lehrer Prehn in F argmiel. Als ich nicht lange vor seinem Abgange bei dem alten Prof, Nolte einsah, rief er aus: Ah! Sie kommen aus L. OÖ. aus dem gelobten Lande der Botaniker. Nun, was haben Sie denn gefunden! Ich be- ‚richtete und konnte zu dem, was er gefunden, noch Manches hinzu- fügen, worüber er sich freute.. Am Südende des Siggener See's, jetzt Wiese, liegt ein Hügel von gegen 500 Schritt Umfang. Derselbe ist fast ganz mit Gebüsch bewachsen; auch stehen einige mittelgrosse Eichen und Eschen auf demselben. Am Nordrande befindet sich ein kleiner Sumpf. Von der Ostseite des Hügels ist etwas abgetragen, an der Westseite, in ‚halber Höhe, ist eine kleine Oeffnung gemacht, wo Glimmersand zu Tage tritt. Das Gebüsch zeigt nichts Bemerkenswerthes. Zwischen dem Gebüsch, in den kleinen Lichtungen, sowie an dem östlichen Abhange, zeigen sich verschiedene Pflanzen, die ich nachstehend auf- führen werde. Avena pratensis L. Brachypodium pinnatum B. wovon mir kein änderer Standort bekannt ist. Calamagrostis epigeius Bth. Viola hirta L. 144 . Fundort seltener Pflanzen. - Campanula latifolia L. Scabiosa columbaria L. Primula off. Jacq. Fragaria collina Ehrh. Cucubalus Behen L. Betonica off. L. Origanum vulg. L. _Melampyrum cristatum L. Orobanche elatior Sutt. Anemone ranunculoides L., Geranium sanguineum L. . Spiraea Filipendula L. Trifolium montanum L, Anthyllis Vuln. L. Lathyrus sylvestris L. Corydalis fabacea Pers. Solidago Viryaurea L. Inula hirta L. Serratula tinctoria L. Picris hieracoides L., wovon mir kein anderer Standort be- kannt ist. £ Galium boreale L., wovon ich letzten Sommer auch eine Pflanze fand. Auf der Koppel neben mir tauchen zuweilen auf Thymus Acinos L. Linariıa minor Destf. Carduus nutans L. In dem genannten kleinen Sumpfe wächst Thysselinum palustre Hoffm. £ Vereins-Angelegenheiten. I. Kesbersicht der in den Sitzungen des Vereins im Jahre 1883 mn Tore und Mittheilungen. Januar 9. (Im Auditorium des physikalischen Instituts.) Kebr. 5. April 9. Mai 7. Juni 23, Prof. Karsten: Ueber dynamo-elektrische Maschinen. Dr. Haas: Ueber Basalt in hiesigen Geschieben. (Im Hörsaal des zoologischen Instituts.) Prof. K. Möbius: Ueber die drei Rippenquallen des Kieler Hafens: Cydippe pileus, Bolina alata, Bero& ovata. Prof. Pansch: Ueber die neue Karte der Nordpolarländer von Berghaus. Prof. K. Möbius: Ueber Infusorien des Kieler Hafens. Prof. Himly : Ueber Erhaltungssalze des Dr. Oppermann in social-öconomischer Beziehung. !) Generalversammlung- in Neumünster. Prof. K. Möbius: Ueber die Fischfauna der Ostsee unter Vorlegung eines Werkes. Prof. Karsten: Ueber Blitzableiter. Dr. Buttel: Ueber eine vom Blitz durchschlagene Fenster- scheibe. M. W. Fack: Ueber das Austerlager bei Tarbek. Dr. Haas: Ueber Basaltgeschiebe. F. Dahl: Ueber norddeutsche Spinnen uud ihre Lebensweise, Dr. Bolau (Hamburg): Demonstration eines Seeaals mit ent- wickeltem Eierstock. ‘ 1) Bereits abgedruckt Band V, Heft ı S. ı. 10 ale . Uebersicht der, Vorträge. November ı2. Prof. Pansch: Vorlage von Blättern der neuen „Karte des deutschen Reiches“ (1: 100 000) und der betreffenden Messtischblätter (1:25 000). Prof. K. Möbius: Ueber hiesige Infusorien: Begiotoa albä | var. marina und Euplotes harpa. December 10. Prof, K. Möbius: Ueber die sog. Kjökkenmöddinger bei Munkmarsch auf Sylt. Prof. Pansch: Ueber die Wirbelsäule bei Affen und Menschen und die aufrechte Haltung des Menschen. Il. Auszug aus der J ahresrechnung für 1882. A. Gemeinschaftliche Angelegenheiten beider Abtheilungen. ern arhrm.e, Beiträge der Abtheiluns I... ...... M. 1:71. 00 e # S RE Ba Rn 7,08 005,08 Für verkaufte Schriften EN ON. EL Soeler Ehe): DIE TEHO Be der Abtheilime 1... . „u. 22.0035 298. 30 Ausgabe Für Porto, Schriftenversendungen etc. . . . . M neleren 0 a ee ig eruchbindesn.:y u... 2a an. 8, Miethe des Bibliothekszimmers nebst Feuerung Berlarclenchtung. un. naar 0 Tiselniern a Te N ee ee B. Angelegenheiten der Abtheilung I. rin niarhı-m)e, Kassenbestand 1. JanuarzRas2 an en. vn. Mb, 2029. > M, 1187. 30 50 FO "270 . 40 . 00 60 AM, 1187. 30 IS Berge der Mitglieder . ..s ... 0.2. .%.: 084. 100° 2 ER ll I BEE a HER ir 80, 2 u £) 5; AM. 2793. 38 10*>- | 148 Auszug aus der Jahresrechnung 1882. Knurs’erarb re: 003 Kür Anzeigen nr ee A er Eür:dem. Sitzungssaal. au. 1% aus mar 0 ee Dem: Boten: A. le re I Teen ee Verschiedenes. u ws. Zoe nl 2 Beitrag zu den Sehriften (vgl. Statuten) ... . „ 171.00 Zuschuss‘ zu den Ausgaben von’ArTr 227 2 wo Kassenbestand ı, Januar 1883 — M 2209. 23 A 584. I5, “ 3 : a Z— Begen III. Verzeichniss | der im Jahre 1883 für die Bibliothek des naturwissenschaftlichen Vereins eingegangenen Schriften. Amsterdam, Aardrijkskundig Genootschap. Tijdschrift. Deel V. 1—6. | ul Vils 2206 Biblad, No. 12. — Koninkliike Academie van Wetenschappen. Jaarbook 1881. 82. — Verslagen en Middelingen. II. Reeks, Deel xVo. Xv1ul. Annaberg— Buchholz. Verein für Naturkunde. Jahresbericht VI. 1883 Bonn. Naturhist. Verein der preuss. Rheinlande und Westfalen. Jahr- gang 39. I. 2., 40.1. Westhoff, Käfer Westfalens II. Abthl. Boston. U. S. Soc. of Nat. History. Memoirs vol. HI. part. ı. No. 4. 5 Bremen. Naturw. Verein. Abhandlungen. Band VII. ı. Breslau. Schles. Ges. für vaterl. Cultur. Jahresbericht 60. Verein für schles,. Insektenkunde Heft 8. Bistriz in Siebenbürgen. Gewerbeschule. Bericht VIL, VID. IX. Budapest. Königl. Ungarische Geol. Anstalt. Mittheilungen Band VI. f 3. 4. Földtani Közlöni Heft 1—3. Basel. Naturf. Gesellschaft. VII. r. Bordeaux, Soc. des Sciences Physiques et Naturelles. Memoires Tom. IV 2 Ms 2. | Brüssel. Soc. Royale de Botanique de Belgique. Bull. XXH. Soc. Malacologique. Annales Tom XVH. Proces-Verbaux Tom. XII. Jan.—Dechbr. Chur. Naturf. Ges. Graubündens. Jahresbericht 26. Gassel Verein für Naturk. Jahresbericht XXIX. XXX. 150 - | Bibliotheks-Verzeichniss, Christiania. Universität. Den norske Nordhavn’s-Expedition X. Reusch, Silurfossiler 1882. H. Maj. Kong Oscar II. Reise i Nordland og Finmarken 1873. Th. Hjordtal. Krystal. — Chemiske Undersegelser 1881. Videnskabselskab Forhandlinger No. 12 (1880), 15 (1883), 19 (1882). W. Brögger, die Siluretagen 2. 3. (hauptsächlich Trilobiten). Rt; Chemnitz. Naturw. Gesellschaft. Bericht VIII. 1880—1882. Colmar. . Soc. d’Hist. Nat. Bull. 22. 23 Cambridge. U. S. Museum of comp. Zoologie Bull. vol. X, 5. 6. XI. 19. Report 1882 — 1883. Memoirs vol. VIleas EDS Cordoba. Are. an ne ademia Nat. Boleten IV!2.3.2,V vos Informa a Entr. 2. Botanik. Entr. 3. nz Actas Tom Il. LV CL Veen Danzig. Naturf. ee Band V. 4. | Dorpat. Naturf. Gesellschaft. II. Serie Band IX, 3. 4. Sitzungs- berichte Band VI. 2. . Dresden. Isis. Sitzungsberichte 1782, Juli—Decbr., 1883 Juli—Decbr. — Verein für Erdkunde. Jahresbericht XVII. XIX. XX. — Verein für Natur- und Heilkunde. Jahresbericht 1882—83. Darmstadt. Verein für Erdkunde. Notizblatt IV. Folge. Heft 3. Dijon. Acad. des Sciences etc. Memoirs Tom VL. | Emden. Naturf. Gesellschaft. Jahresbericht 67. Erlangen. Phys. medicinische Gesellschaft. - Sitzungsberichte 14. I5. Frankfurt a M. Phys. Verein. Jahresbericht 1881—82. — Senkenbergische Naturf. Gesellschaft. Bericht 1882—83. Frankfurt a. OÖ. Naturw. Verein. Mittheilungen 1. Oktober 1883 —84 Freiburg i. Br. Festschrift deutscher Naturf. und Aerzte. 56. Ver- sammlung 1883. Frauenfeld. Thhurgauische Näturf. Ges. Mittheilungen Heft 6. Fulda. Verein für Naturb. Jahresbericht VI. 4 Giessen. Oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Be- richt 22. 1883. | Graz. Naturw. Verein. Mittheilungen Jahrgang 1882. — Verein der Aerzte. Sitzungsbericht Vereinsjahr 1882. Groningen. ‚Naturkundig Genootschap. Verslag 32. 1882. Greifswald. Naturw. Verein. Mittheilungen Tage XIV. 1883. St. Gallen. Ostschweizerische Geogr.-commercielle Gesellschatt. Mitth. Hleit, tv i23. Guatemala. Anales Estadisticos.. 1882 Tomo 1. Güstrow (Bützow). Verein der Freunde der Naturg. in Meklenburg. Archiv Band 35. 36, Bibliotheks-V erzeichniss. 151 Hamburg. Scewarte. Monatsberichte 1883. Januar, April— August. Jahresübersicht VII. — _ Geogr. Gesellsch. Mittheilungen 1830 Heft U. Hanau. Wetterauer Ges. für die gesammte Naturk. _ Jahresbericht . 1879—82. | Hannover. Naturh. Gesellschaft. Jahresbericht 31. 32 (1880—82). — dGeogr. Gesellschaft. Jahresbericht IV. 1882—83. — Ges. für Microscopie. Jahresbericht 2. Harlem. Soc. Hollandaise. Archives Neerlandaises. Tom XVI. | FRE ERV HIT. 2 277 Archives de Musee Teyler. .Serie ll; part. 3 1882. Halle. Naturw. Verein. IV. Folge I. (Band 55) U. ı. 2 (Band 56). — Verein für Erdkunde. Mittheilungen 1833. = Leopoldina. XIX. 5 —24,.:XX. 1.12. 3.4. Heidelberg. Naturf. medicinische Ges. Verhandlungen II. 2. Hermannstadt. Verein für siebenbürgische Landeskunde XVI. 1—3. XIX. ı. Jahresbericht 1882—83, Kiel. Gartenbauverein. 1833 Heft 4—12. -—— Commission zur wissensch. Untersuchung der. deutschen Meere. Bericht IV. — Möbius und Heincke, die Fische der Ostsee 1883. Karlsruhe. Naturw. Verein. Verhandlungen Heft IX 1883. Königsberg. Königl. Phys. öconomische Gesellschaft. XXIH. ı. 2. Kopenhagen. Kong. Danske Vidensk. Selskab. Forhandlinger 1882. 3. VOSZAnE, 2. — Naturhist. Forening. Vidensk. Meddelelser 1882. Lausanne. Soc. Vaudoise. Bull. 2. Serie No. 88. 89. Leipzig. Museum für Völkerkunde. Bericht X. 1882. — Verein für Erdkunde. Mittheilungen 1882. — Naturhist. Ges. Sitzungsberichte IX. 1882. Linz. Verein für Naturkunde. Jahresbericht XIII. 1883. Lissabon. Sociedade de Geografia. Boletin III. Serie 7—ı2. IV. =» Serie I. 2. 3. — La Questions du Zaire. Memorandum. Ed. Franc. 1883. — Expedicao Scientifica a Serva do Estrella I831. Meteoroligica. Botanica. Medicina. ; — E.A. de Betten court.: Descobrimentos guerras nos secu- los XV. XV1. — ). B. Ferreira d’Alminda: A Questa do Meridians universal. — La Questions du Zaire: Suum cunique 1883. Ed. Fr. == e ara Borusal et la: Trase” de. Noirs 1883. Ed. Fr. — Stanleys first. Opinions 1883. Ed, angl: 152 S Bibliotheks-Verzeichniss. Lissabon. Ministerio da Marinha e ultramar: Directos de Padroado de Portugalem Africa. Memorandum 1883. Liege, Soc. Royale des Sciences. Memoirs 2. Serie. Tom. X. Lübeck. Naturhistor. Museum. Jahresbericht 1882. Luxemburg. Soc. de Botanique. Jahrg. 1880—82.. No. VI VI. VOL Moscou. Soc. Imperiale des Naturalistes. Bull. Annedc. 1882. No. II. 1. 2. 3. Als Beilage : Meteorologische Beobachtungen der landwirthschaftl. Academien von Bachmetieff. 1883. Marburg. Hess. Gesellschaft zur Beförderung der gesammten Naturw. Sitzungsberichte 1882—83. | München. K. Bayr. Academie der Wissenschaften. Math. - physikal. Klasse. Sitzungsberichte 1882. Heft 5. 1883. Heft 1. 2. Münster. Westfälischer Provinz. Verein für Wissenschaft und Kunst. Jahresbericht ı1. 1882. | » ; Milwaukee. Wisc. U. >. Naturhist. Verein. Jahresbericht. 1881—82. Modena. Societa dei Naturalist. Abtheil. XVI. Serie Il. N IVokERr Sitzungsberichte Serie III. vol. 1. pag. 1—48. Annuario. Serie I. Anno XV und’ Judice generale dell Annuario Anno I—-XV. New-York. U. S: American Geogr. Society. Bull. "788273 22: 18832. 2,2 | - Neuchatel. Soc. des Sciences Nat. Bull. XII. 1883. Neapel. Soc. Africana d’Italia. Bolletino. Anno ı. Fasc. 5. ©. Nürnberg. Naturhistor. Gesellschaft Jahresbericht 1882. Germanisches Museum. Anzeiger Jahrg. 29. 1882. Jahres- bericht, 28. 1882. | Offenbaeh. Naturw. Verein. Jahresbericht 22. 23. 1880—-82. Osnabrück. Naturw. Verein. Jahresbericht V. 1830—-82. Petersburg. Hortus Petropolitanus. Acta Tom. VIII. ı. 2, (1883.) Soc. Entomologicae Rossicae. Horae Tom! RVT rc Ton XV 77882. Prag. K. Böhmische Gesellsch. der Wissenschaften. Abhandlungen VI. Folge. Band XI. Jahresbericht 1881. 2 Naturhistor. Verein Lotos. Jahresbericht. Neue Folge II. INEIND Padua. Soc, Veneto - Trentina di Scienze Naturali. Atti Tom. VII. Fasc. 2. Maggio Tom. II. 3. 4. Tom. 1. Paris. Canal interoceanique. Bull. Annee 2. No. 36—48. | rer m Annee 3. „ 49-54. i .,90-62, Reichenbach (in Böhmen). Verein der Naturkunde. Mittheilungen Jahrgang 14. 1883. | Bibliotheks-Verzeichniss. 153 Riga. Naturhistor. Verein Correspondenzblatt 25. 1882. Regensburg. Zoologisch - mineralogischer Verein. Correspondenzblatt Jahrgang. 36. 1882. Rom. Soc. geogr. Italiana. Bolletino Serie II vol. VI. ı2. vol. II. 3—12. IX. 1-3, R. Comitato Geologico dItalia Band XII. 1—ı2. 1882. Rio de Janero. Museu Nacional. Archivos vol. IV ı—4. vol. V ı-4. (1880.) . | Stettin. Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde. Baltische Studien. Jahrg. 33. 1—4. 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