^ TSüf üi^i ij^ O o m LH a a ^ BL/WHOI i 1-^ : CD DIE PANTOPODEN DER SIBOGA-EXPEDITION - .''*^ jy Siboga-Exp editie XL 9p£ DIE PANTOPODEN DER SIBOGA-EXPEDITION MIT BERÜCKSICHTIGUNG DER ARTEN AUSTRALIENS UND DES TROPISCHEN INDIK VON D". I. C. C. LOMAN Amsterdam Mit 15 Tafeln und 4 Figuren im Text -=§^jii)? i i • 11—11 Fred. Martens. Die Beobachtungen Baster s, welcher gewisz über mehrere Exemplare hat verfügen können, sind überhaupt so richtig, dasz es nur zu bedauern ist, dass sie nicht mehr die Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Denn nachdem er zu den Abbildungen eine sehr gute Beschreibung gegeben hat, fahrt er p. 141 fort: „Quod vero inihi quidem admodum singulare videtur, horuni animalium quaedam, minor tarnen eorundam numerus, infra sub ventre, prope proboscidem et ad primum pedum prioris paris articulum, duo praeterea minuta habent brachiola, articulis pariter composita, et in extremitate hamulis instructa; (juibus pusilla forte quaedam insecta aliusve generis alimentum ad proboscidis apertura protrahunt. Semel mihi unum videre contigit, quod bina inter modo memorata brachiola fuscum quoddam, pisi viridis magni- tudine, ovariolum, minutis refertum ovulis, gerebat. Illud vero ovarium alius potius animalis, quam hujus Ceti-pediculi fuisse arbitror. Xonne forte minuta liacc brachiola in his obvia, in illis deficientia, sexus discrimen indicant'r i) Baster fing hcrcits 1759 mil der Hcrausgabe seiner „Opuscula" an, deren letzte I.icfcrung crst in 1765 erschien. Die holliindischc Ausgabe, wclclic viel bekannter ist als der ursprüngliclie, lateinische Text, tragt den Titel: „Nat u uikun d i ge Verlusti- gingen", und erschien von 1762 bis 1766, sodasz beide Wcrke ungcfahr zu gleicher Zcit voUendet waren. 2) Baster, Opuscula subseci%'a, V. 2, 1765, p. 140. Es sollte noch Jahre dauern, ehe eine richtige Antwort aiif diese Fragen des scharf- sinnigen Forschers gegeben wurde. Baster's Fehler blieb jedoch nicht lange unbemerkt; denn bereits im nachsten Jahre (1766) widmete Pallas in seinen „Miscellanea zoologica" ihm einige Worte, wie auch er das Pycnogonuni unter dem Namen Acarus marimis seu Polygonopus beschreibt. Dieser Gelehrte halt das Tier für naher mit den Milben als mit den Phalangien verwandt, und sieht sehr richtig ein, dasz die echte VValfischlaus systematisch weiter absteht (p. 189): „Non intelligo cur Basterus Linnaeum reprehendat, Pediculum ceti Martensianum Oniscis adnumerantem. Animalculum nostrum ab Oniscis diversissimum est, et pedum imprimis numero isti generi adnumerari certe nequit. Verum Pedicuhts ceti numero pedum et structura tota Otiisco anomalo Tubulariam muscoidem infestanti, a Bastero primum delineato adsociari debet, et ab Insecto nostro distinctissimus est". Der Oniscus anomalus tubulariam muscoidem in fe stans ist nichts anderes als unsere gemeine Caprella^ langlich wie sein Name, von Baster Taf. IV, Fig. II abgebildet. Nicht ohne groszes Erstaunen lesen wir also hier, dasz bereits 1766 der Scharfsinn eines Pallas uns auf die Verwandtschaft zwischen Cyainus und Caprella hinweist. Einige Zeilen weiter macht er eine Bemerkung, welche beweist, dasz er ebensowenig als seine Zeitgenossen sich von der übrigens sehr natürlichen Auffassung hat losmachen können, dasz das Tierchen parasitisch auf Fischen lebe: „Piscibus adhaerere Insectum nostrum verosimile est. Interrogati tarnen a me Piscatores expertissimi illud ignotum sibi responderunt. Reperitur saepe mortuum in littore Belgico, inter varia maris purgamenta". Eine völlig falsche Ansicht, wenn sie nur nicht allzu unglaublich ist und von berühmten Mannern gestützt wird, wandert ruhig von einem Buche ins andre. So sagt z.B. Bosc, Histoire naturelle des Crustacés, V. 2, 1S02, p. 206, nachdem ér Pycnogonuni beschrieben hat: „Quelques auteurs disent qu'il se trouve sur la baleine, d'autres sous les pierres. Sa trompe et ses ongles crochus annoncent ([u'il vit de sang, et qu'il se cramponne sur les animau.K pour les sucer; ainsi ce n'est cjue par hasard qu'il a été trouvé sous des pierres". Zu jener Zeit waren aber Pantopoden seltener als Diamanten. Wenigstens Latreille erklart mehr als einmal, u.a. in seiner Hist. nat. des Crustacés, V. 7, 1804, p. 330: „Ces insectes manquent dans toutes nos collections; je ne peu\ donc rien statuer . . . .". Er hat sich anscheinend an die Mitteilungen des Fabricius gehalten, nennt auch wie jener blosz dieselben drei Arten. Was er von der Lebensweise erwahnt, kann denn auch gewisz nicht auf eigener Wahrnehmung beruhen: „Les pycnogonides se tiennent sur les bords de la mer, parmi les varecs, les conferves, s'y nourrissent de petits animaux marins, marchent très-lentement et s'accrochent par leurs ongles aux corps qu'ils rencontrent. Le nymphon grossipède porte en octobre ses oeufs renfermés dans un sac ou ovaire très-mince et fortement collé aux fausses pattes qui sont situés au devant. Ces oeufs sont beaucoup plus grands et plus distincts en décembre. et c'est alors qu'il éclosent". Wonach man lange Jahre vergeblich gesucht hatte, wissen wir jetzt mit Sicherheit, dasz namlich einige Pantopoden wirklich parasitisch leben, nicht auf Fischen, sondern auf Hydroiden. Sogar DoHRN hat in der bekannten Monographie mit keinem Worte die Nahrungsweise berührt. 8 und nur ein einzelnes Mal finden wir beilaufig eine Mitteilung, welche auf eigener Wahr- nehmung beruht. So bei Zexker (1852, p. 3S5), in seiner Beschreibung des weiten Lumen in der Proboscis: „In eineni von Saus an der norwegischen Kliste gesammelten Exemplar von Xvmphon gracile fand ich diesen Raum mit einer Portion unzermalmter Speise kropfartig angefüllt. Plinige harte Substanzen fanden sich darunter, so auch 2 Exemplare einer der Gattung Tc. X tularia verwandten Polythalamie. Der Hauptbestandtheil war eiiie braune körnige Massa, w-ahrscheinlich von der Rinde des Blasentangs abgerieben, der noch zahlreiche Vorticellen und Navicellen aufsaszen. Es scheint daher die Nahrung von Xymphon gracile aus animalischen. und vegetabilischen Stoffen gemischt zu sein'. Ratselhaft ist es woher der Xame Polyg07iop7is eigentlich stammt und dennoch ist es nicht ohne Interesse, dies zu wissen. Denn es ist möglich, dasz er alter ist als Pycnogo7ttim, sodasz wir alsdann fernerhin von Polygonopiis litoralis (Ström) sprechen müszten. Man urteile : B.VSTER in seinen oben erwahnten „Opuscula" sagt nur so beilaufig, ohne irgend eine andre weitere Erklarung: „Amplissimus Gronovius vocavit Polygohiin' ^). Aus dem Index und der holliindischen Cbersetzung geht aber hervor, dasz es ein Druckfehler ist. Hier hatte stehen sollen Polygonopu7>i. Wenn wir aber Pall.\s glauben wollen, und wir haben durchaus keinen Grund an seiner Wahrheitsliebe zu zweifeln, so ist er und kein Anderer der Erfinder dieses Namens: „Acarum marinum quem olim genere destinguendum putaverani et Polygoiiopi nomine salutaveram, post Strümium, Brünnichium et Bastekum describo"' -). Pallas war 1760 im Alter von neunzehn Jahren zu Leiden prumoviert '). Die Miscel- lanea zoologica, in denen obengenannter Passus vorkommt, erschienen 1766. Ungeachtet eifrigen Suchens ist es mir nicht gelungen ausfindig zu machen in welcher Schrift er zuerst den Namen Polygonopiis gebraucht hat. Ebensowenig aber bei Groxovius. Dieser Gelehrte war Bastkr's vertrauter Freund, und hat ihm öfter bei seinen Untersuchungen geholfen. Von seiner Hand besitzen wir die alteste 1'auna der Niederlande '). Jedoch weder in diesem Werke noch in dem viel spater erschienenen Zoo])h yl aci u m G r o n o v ia n u m , stie.sz ich auf den Namen Polygonopus. Auch in .seinen andern, in Zeitschriften verbreiteten Abhandlungen habe ich nie etwas gefunden, woraus sich ergabe, dasz er Pycnogotmm^ unter diesem oder einem andern Namen gekannt hatte, wiewohl dies wahrscheinlich ist. Mir bleibl nur die Hoffnung, dasz ein künftiger Forscher glücklicher sein werde. Wahrend also, wie gesagt, Linnaeus in der 10"^° Ausgabe .seines Systema Naturae noch keine Pantopoden erwahnt hat, so ist dies in der 12''^^" Auflage anders geworden. Dort sind zwei Arten aufgenommen, welche zur Gattung P/iala?igiii>n gerechnet werden. Sein Phalangium \) UAïTtK, 1. C. p. 141. 2) 1'ALI.AS, 1. C. p. 1 86. 3) PaU.AS, Diss. innug. de infestis viventibus intra viventia. 4) Gronovius, L. Th., in: .-Vcta Hclvetica, Vol. 4. 1760; Vol. 6, 1762. grossipes ist der Beschreibung nach ein NympJion, und das darauf folgendê Phalangiitm Balae- narum ein weibliches Pycnogoimm. Obgleich dabei ausdrlicklich erwahnt wird : , habitat in mare norvegico sub lapidibus", kann es doch nichts anderes als die ausserliche AhnHchkeit mit den eigentlichen Walfischlausen gewesen sein, was bei dem groszen Reformator, wie auch bei seinen Zeitgenossen Baster und Pallas den Gedanken an eine ahnliche Lebensweise erweckt hat. Dies scheint mir bis jetzt die einzig mögliche Erklarung für den Artnamen Balaenarnni. \'er- wechselt hat er die Tiere gewisz nicht; denn bei PJi. Balaenartiiu findet man die Bemerkung: „Genus dubium, facie onisci ceti, rostro, a reliquis diversum". Und seiner Beschreibung von OniscMS ceti fügt er hinzu (p. 1060 derselben Auflage): „habitat in Balaenis, distinguendus a Phalangio Balaenarum, siniili". Pennant hat unser Pycnogoniim in der 4'^" Auflage seiner British Zoology (i 777) unter dem Namen Phalangiurn Balaenac abgebildet. In den altern Ausgaben findet es sich noch nicht. O. Fabricius ist der Perste, der angegeben hat, wie verlorene Füsze ersetzt werden können. Nachdem er in seiner „Fauna Grönlandica" (p. 229) die Beschreibung von Pycnogomiin grossipes L. gegeben, fiihrt er p. 231 fort: „Mutilatur etiam in libertate sua, redintegrandum tarnen: vidi enim, in quo pedes brevissimi juxta longiores enascentes, velut in asterias, cancris aliisque redintegratis". Endlich, mehr der Vollstandigkeit, als des wissenschaftlichen Interesses halber, erwahne ich hier einen kurzen Aufsatz von Adams in der Trans. Linn. Soc. London, 1800. Ausser Ph. grossipes L. wird hier noch eine neue Art genannt: Phalangiurn hirsutum^ von einer Zeichnung und Beschreibung begleitet: P. corpore subplano decemangulo. Milford Haven. Tenbigh. Obs. „Body oval with ten angles, and marked with a transverse band near the centre; antennae serrated on the interior side; feet eight, hairv; tail cylindrical, obtuse; colour palish brown, length '/., inch.". Stebbing glaubt, da.sz dieses Tier ein Pycnogo7iu»t sei; diese Ansicht kann ich jedoch nicht teilen. Ich neige mehr dazu, es für ein Exem- plar einer Ainiiioi/iea, mit abgerissener Proboscis, zu halten. Schon die so deutlich angegebene Behaarung der Füsze verbietet uns an Pycnogonuin zu denken ; besonders aber das Ouerband auf dem Rücken, "the serrated antennae on the interior side", und zugleich die geringe Grösze, scheinen auf eine Ammothea hinzuweisen. Wenn aber jemand es liebcr für ein anderes Tier erklaren will, so bin ich ganz damit einverstanden. Der Leser wird wohl überzeugt sein, dasz, wenn der eine Forscher Kopf nennt was von dem andern für den Schwanz gehalten wird, die Abbildung an Deutlichkeit einiges zu wünschen übrig laszt. Inzwischen urteile man selbst nach der hier (Fig. C) beigefügten photographischen Reproduktion. Es ist fast ein „puzzle ". Wo ist der Kopf? SinOGA-EXPEDlTIE XI.. 2 Fig. C. Phalangiurn hiisutuin nach Ada.ms. lO Jedoch ist die Schwierigkeit, in welche uns Adams gebracht hat, gering verglichcn mit dem Ratsel, welches der bekannte P. H. Gossi-; in seiner British Marine Zoology 1855 aufgibt. Da werden zwei Namen genannt, Phoxichilidmm olivaceum und Nymphon pictum, ohne Beschreibu ng, ohne Zeichnung, ohne Fundort. Vielleicht hat der Autor dieselbcn in einer andern Schrift beschrieben, aber auch dies vernehmen wir nicht, jedenfalls habe ich es nicht finden können. Hat es in seiner Absicht gelegen, dieselben als novae species in die Wissenschaft einzuführenr? Latreille (Nouveau Dictionnaire d'Histoire Naturelle, V. 24, 1804, p. 137) gründet die neue Gattung PJtoxicJiilus auf Kennzeichen, die és wahrscheinlich machen, dasz der Autor mit einem weiblichen Phoxichüidinm (nach unsern heutigen Begriffen) zu tun gehabt hat. Ist dem wirklich so, so musz selbstverstandlich dieser letztere Name verschwinden und dem erstern IMatz machen. Zugleich aber mussen wir dann für die jetzigen P hoxicJiibis-h.x\.&x\ einen andern Gattungsnamen erfinden. Doch wir wollen uns nicht beeilen; denn sobald wir etwas weiter gehen, fangen die Schwierigkeiten aufs Neue an. Die einzige Art namlich, von Latreille selbst seiner Gattung Phoxichilus eingereiht, ist das von O. Fabricius in .seiner Fauna Grönlandica (1780) beschriebene Pycnogomiin spinipcs. Wenn wir uns also genötigt sehen, jene Species, welche wir heutzutage gewisz der Gattung P seudopallene unterordnen würden, als Tjpus von Phoxichilus zu erkennen — und dafür wiire indertat viel zu sagen — musz auch Pse^idopallcne Wilson als synonym mit Phoxichilus betrachtct werden, zugleich aber mussen alle bis heule bekannten Phoxichiliis-Arten daraus entfernt, und zu einer ganz neuen Gattung vereinigt werden, welcher PhalangijDii spiiiosum Montagu (1808) als Typus zu Grunde liegt. Man glaube aber nicht, dasz wir nun damit fertig sind. Dies ist erst der Anfang. Ein gründliches .Studium des Genus Auimothea bereitet ebenfalls unangenehme Überraschungen. Die ursprüngliche Beschreibung aus dem Jahre 1814 von Leach in the Zoological Miscellany, \'. 1, ]). 33 lautct: „Ammothea Charactcr Genericus. — Corpus 4-articulatum segmentis omnibus pedigeris, antico in processum capitiformem producto, tul)erculum ocuüs duobis utrinque distinctis gerentem. — Rostrum cylindricum, tubulosum, corpore longius, corporis segmento antico inferne annexum. — Mandibulae rostro multo breviores, biarticulatae, articulis aequalibus, secundo didac- tylo, digitis arcuatis apice conniventibus. — I'alpi rostro longiores 9-articuIali, sub niandilnilis inserti; articulo tertio longissimo. — Pedes octo; c o .\ i s 3-articuIatis, articulo metlio longiore-, femoribus i-articulatis ; tibiis articulis duobus, primo sub-breviore ; tarsis biarticulatis subtus si)inulosis, articulo primo minimo; unguibus duplicatis, inaequalibus. Obs. Organa ovifera 9-articulata, ]jone rostrum sub pedibus anticis fere inserta". Und nach der lateinischen Speciesdiagnose Ammothca carolincnsis, fügt er auf lüigliscii 1 1 hinzu : „Body entirely brown-testaceous ; back with three triangular tubercles. For this singular species, which constitutes a new genus, I am indebted to Mr. Latham of Compton-street, who received two specimens from South-Carolina, which were caught on an anchor that had been recently drawn from the bottom of the sea". Es wird nicht gesagt wie grosz das Tier sei, weil aber p. 4 „Ad ver tiseme n t" die Mitteilung vorkommt : „The Figures, unless mentioned to the contrary, will represent the animals of the natural size", ersehen wir aus der hier gegebenen treuen Wieder- gabe des ursprüngHchen Kupferclichés, (Fig. D), dasz A. carolinensis ungefahr 2 cM. lang ist und mit gespreizten Füszen ungefahr 8 cM. miszt. Ein ziemlich groszes Tier also ! Und dies sollte nun der Typus der vielen, spater aus allen Weltteilen bekannt gewordenen Ammothea- Arten sein, welche ohne Ausnahme klein sind und zu der Litoral-Fauna gehören ! r Zeigt man jetzt einem Zooiogen, der die Syste- matik der Pantopoden gründlich studiert hat, die vor- „^. , A 1 1 -1 1 !• T' 1 T--- .1 !■>£■ 13- Ammothea carolinensis nach I.each. trefïliche Abbildung dieses 1 leres von dem Kunstier NoDDER, ohne die Mitteilung, dasz dies die Am/iiothea Carolinensis sei, so wird er dieselbe nicht leicht zu A/iniio/Iica bringen. Der Typus des Genus Ammothea ist, nach unsern gegenwartigen Begriffen, überhaupt keine Aiinnoihca. Mir koniml dieses Tier als eine nicht völlig erwachsene Leonymphon-Kxt mit noch ganz kleinen Scheren vor. Es ist jcne Gattung von der wir seit dem vergangenen Jahre und seit Hodgson's gewissenhaften Untersuchungen mehrere Arten kennen gelernt haben. Die Gründe, welche mich veranlassen, diese Meinung auszusprechen sind verschiedene : i" Der Körper des von Leach beschriebenen Tieres besteht aus 4 deutlich wahrnehmbaren Segmenten, welche alle auf dem Rückcn in einen spitzen Querfirst enden. Dies ist ein Unterscheidungsmerkmal von Leonyviphon-, die Segmente der Avimothea sind immer mehr oder weniger verwachsen. 2° Der Eiertrager besteht aus Gliedern von ungefahr gleicher Liinge. Dies deutet wieder aut LeonyiiipJion\ bei Ainiiwthca sind die mittlern Glieder, auch bei Weibchen und jüngern Tieren, viel gröszer als die proximalen und distalen. 3" Die Grösze des Tieres ist 20 mm., der Raum, welchen es mit gespreizten Beinen einnimmt ist 80 mm., und der Meeresboden ist sein Wohnort. Das alles stimmt mit Lcony)iiphon\ von Aiiunoflica sind nur sehr kleine Arten bekannt, die samtlich das Litoral bewohnen. Jetzt, WO wir am Ende unserer Betrachtungen angelangt sind, mussen wir bekennen, dasz blosz A^ympJion Fabr. und Pallene Johnston auf gesunder Basis ruhen. Wer Lust hat, diese dunkeln Verhaltnisse weiter zu ergründen und „to the bitter end" zu verfolgen, wird zu seinem Schrecken erfahren, dasz in dieser Gruppe, bei rigoroser Anwendung des Prioritatsgesetzes viel zu andern ist, und es mir vielleicht verzeihen, dasz ich vor diesem Verwirrung stiftenden Ordnen zurückschreckte. 12 DoHRN hat bereits 1881 aiif diese Schwierigkeit angespielt und es ebensowenig wie ich gewagt, in dicses Wespennest zu stechen. Mehr Zuversicht zeigte Stebbing (1902), als er die Umanderung der Namen in Angriff nahm. Dem Studium der Pantopoden scheint mir aus dem allem schlieszlich kein Vorteil zu erwachsen. Wem geschieht denn eigentlich mit diesem Mückenseio-en ein Dienst? Werden wir das Andenken Leacu's und Latreille's weniger ehren, wenn wir, die Uno-enauigkeit spaterer Forscher erkennend, dennoch deren Fehler nicht verbessern, um dadurch sehr eingreifenden, und trotzdem nutzlosen, Namenanderungen zu entgehen? SYSTEMATIK. Viele Arbeiten grössern Umfangs über die Systematik der Pantopoden fangen damit an, auf die grosze Verwandtschaft aller hierher gehörigen Formen unter einander, und auf die Schwierigkeit, gute Kennzeichen zur Unterscheidung der Gruppen zu finden, hinzuweisen. Dar- über sind alle spatern Autoren einig. Besonders aber diejenigen, die das Vorrecht batten, ihren Gesichtskreis durcb das Studium einer groszen Anzahl verschiedener Gattungen erweitern zu können, haben erfahren, dass es oft unmöglich ist, früher beschriebene Tiere wiederzuerkennen und ihnen im System die richtige Stelle zuzuweisen. Domrn, Hoek und andere haben sich in demselben Sinne geaussert. Besonders üohkn ^) eifert nicht mit Unrecht gcgen die Bearbeitung en masse durch Unbefugte, vvodurch der Wissenschaft soviel unverdauliche Kost einverleibt werde. Und welchen Nutzen hat diese Wissenschaft eigentlich davon, wenn jedesmal mit pein- lichster Genauigkeit ein Name, der für viele Arten, ja, sogar für mehrere Genera paszt, wieder im System aufgeführt vvird ? Der beste Beweis für die Fruchtlosigkeit der neuerdings von mehrern Autoren, mit hoher Anerkennung früherer Beschreibungen, angestellten Versuchen ist wohl, dasz der eine zu andern Resultaten gelangt als der andere. Nur wenn es gelingt (wie in dem Falie von Rhynchothorax mediierraneus Costa trotz der vom Anfang bis zum Ende fehlerhaften Beschreibung) ein Tier an irgend einer besondern Eigenschaft wieder zu erkennen, oder wenn man die Typen, nach welchen der Autor seine Beschreibung entworfen hat, wiederfindet, dürfen wir den ursprünglichen Namen beibehalten. Wenn dieser Grundsatz nicht hoch gehalten wird, so richten wir grosze Verwirrung an, und alle anderen guten Vorsiitze, das „summum jus" im Auge zu behalten, führen zur summa injuria. In dieser Sache stelle ich mich ganz auf die Seite Hoeks und Dohrn's; denn bei aller Anerkennung der gewissenhaften, neulich von Schimkewitsch ") geübten Kritik, glaube ich, dasz sie nur dazu dienen kann, uns in der Auffassung zu bestarken, dasz alle bis jetzt angewandten Versuche, die zahlreichen nicht wieder zu erkennenden Gattungen in das System aufzunehmen, jammerlich gescheitert sind. Es ist dort für soviele Auffassungen Raum, dasz an der Identification manches Tieres nicht zu denken ist. (3hne Bedenken dürfen wir sie in dem Fache der zweifelhaften Arten und Gattungfen unterbring^en. 1) DoHRN, Monogvaphie, p. 120. 2) Zool. Anz. V. 30, p. I. 14 Wer sich an eine systematische Bearbeitung dieser Gruppe heranwagen will, findet dazu eine vortreffliche Vorbereitung in dem Studium des Kapitels „Phylogenie" in Dohrx's bekannter Monographie. Aus diesem geht auf's deutlichste hervor, welclie zahlreichen Schwierigkeiten einer richtio^en Einteilung im Wege stehen; denn weder die Kenntnis der Anatomie, noch der Entwick- hmgsgeschichte bieten uns Ausgangspunkte, die nicht hier und da zu Widersprüchen führten. Die allereinfachste Rangordnung ist ohne Zweifel diejenige, bei welcher irgend ein Körperteil als Grundlage angenommen wird, nach welchem sich die Genera gruppieren lassen. So sind bereits die Xebenklauen, die Cheliforen, die Palpen und die Eiertrager zu sj-stematischen Zwecken vcrwendet worden. Und es ist wirklich auf diese Weise gelungen, grössere Gruppen, Familien. Ordnuneen zusammenzustellen. Manchmal werden hierbei Verwandte in nachster Nahe belassen, aber oft sind wir gezwungen, sie in entfernten Gruppen unterzubringen. Xur allzuviel waltet hier der reine Zufall; denn ebensowenig w^ie das Fehlen der Augen als wichtiger Character gelten darf, ebensowenig scheint mir auch das Fehlen der Cheliforen oder der Palpen als Unterscheidungsmerkmal in Betracht zu kommen. Selbstverstandlich sind die Umstande, die das Fehlen der Augen verursachen, ganz andere als die, durch welche das Fehlen der Palpen oder der Cheliforen herbeigeführt wird. Aber ein Tier ohne Cheliforen kann seine nachsten Verwandten sehr gut unter den mit starken Greifzangen ausgestatteten F"ormen haben. VVenn Hoek ') trotz alledem erklart, dasz der genetische Zusammenhang der verschie- denen F'ormen der Pycnogoniden unter einander keine bedeutenden Schwierigkeiten mehr liefere, kann ich seinen Optimismus nicht teilen. Ein Beispiel. Sars teilt die Pantopoden in drei Ordnungen ein : die A c h e 1 a t a , ohne Cheliforen , die Euchelata, mit gut entwickelten Cheliforen, und die Cryptochelata, mit rudimentaren Cheliforen, wenigstens mit verkümmerter Schere. Xun ist aber die neulich im südlichen Polarmeer wiedergefundene Decolopoda anstralis nach HoDGSON, der sie genau untersuchte und beschrieb, nahe verwandt mit Colosseiidcis -). Das Tier besitzt Cheliforen mit durch Muskeln beweglichen Scheren, gehort also zu den Euchelatai die .Xrten der Gattung Colossendeis aber entbehren diese Glieder und mussen deshalb unter den Achelata untergebracht werden. Noch starker ist es bei DiscoaracJine. Die erwachsenen Weibchen haben die Cheliforen verloren, wahrend ihre Mannchen bis ins hohe Alter kleine Stümpfchen behalten. Also müszten erstere zu den Achelata, letztere zu den Cryptochelata gerechnet werden. Wenden wir jetzt unsere Aufmerksamkeit einen Augenblick dem Aufsatz \on Cdi.k zu : „Ten-legged Pycnogonids, with remarks on the classification (1905)". In dieser Arbeit wird die Verwandtschaft der bekannten Familien erörtert und die kürzlich wieder entdeckte Decolopoda als die primitivste Form betrachtet. Durch ein hierunter wiedergegebenes Schema, drückte Cole seine Ansicht aus, dasz von Decolopoda zwei divergierende Reihen ausgehen : 1) IIoKK, Tijdschr. Ned. Dicrk. Ver. (Scr. l), V. 5, 1880, Versl. p. 87. 2) lloluiSiiN. Zool. /\nz. V. 29. p. 254: „/'iYi7/i»/örescncc or absence of a particular pair of appendages cannot bc held to warrant ordinal separ.-ition" (Journ. I.inn. Soc. \, 26, 1S98, p. 626). Trotzdem halt aber Stebiiing (1902, p. 189) Xymplioii und Dccp/opoila wegen der Cheliforen fiir verwandt, und glaubt (wie nuch Andrc gcglaubt liaben!), d»M die Zehnfüszigkcit der Ictztcrn eincm Versehcn von EloHTS zuzuschreiben sci: ,Of the many specimens obtaincd all were provided wiih ovigerous limbs, eleven-joinled, so that EiGHTS countcd these in with the four foUowing pairs of legs, and framcd a gcncric name which significs that in this form ihere are ,tcn perfect feet". 17 annehmen, dasz das Vorhandensein oder das Fehlen dieses Larvenorgans enge mit einer ver- schiedenen Lebensweise verknüpft ist, — dann aber darf es auch nicht Wunder nehmen, dasz es für die Systematik geringern Wert besitzt. Das Nervensystem zeigt Abweichungen auf welche wir anfangs unsere Hoffnung setzten-, es hat uns aber im Stiche gelassen. Denn es versteht sich sofort, dasz Formen mit kurzem, verwachsenen Rumpf auch eine kurze, venvachsene Bauchganglienkette aufweisen mussen. Bei weitaus den meisten Pycnogoniden sind fünf gesonderte Ganglienpaare zu unterscheiden ; je kürzer der Rumpf, desto dichter sind sie zusammengedrangt, bei sehr concentrirten Formen wie P\cno- gonutn, Discoarachne, Clotenia sogar sosehr, dasz die zwei vordern ganz verschmolzen sind. Und dennoch haben die Gattungen Phoxichilidmm und Anoplodactylus^ obgleich ihr Rumpf lang und stabförmig ist, nur vier Gangliën. Mussen wir nun daraus auf nahere Verwandtschaft aller dieser genannten F'ormen schlieszen ? Wenn aber irgend ein, allen Pantopoden eigenes Organ in verschiedener Hinsicht Abwei- chuneen zeigt, nicht was die Grosse oder die Z a h 1 seiner Glieder, sondern was den alleemeinen Eau und die Funktion u. s. w. betrifft, sodasz davon verschiedene Typen zu unterscheiden sind, so hat es für die Systematik gröszern Wert. In einer so einheitlichen Gruppe, wie die Panto- poden, scheinen mir nur zwei solche Körperteile in Betracht zu kommen, nl. die Kittdrüsen und die Eiertrager der Mannchen. Wenn wir die übrigen Organe besser als jetzt haben kennen gelernt, werden vielleicht spiiter auch noch andere hinzuzufügen sein. Eine kurze Beschreibung dieser wichtigen Teile moge hier folgen. Schon DniiKN hat in seiner berühmten Monographie wiederholt auf die hohe Bedeutung der Kittdrüsen hingewiesen, und ihm verdanken wir die erste sorgfaltige Beschreibung. Wo man sie gefunden hat, liegen sie im vierten Gliede aller Füsze, ein einziges Mal ausserdem auch noch im fünften Gliede, und nur bei dem auch in anderer Hinsicht abweichenden Rhynchothorax sind .sie in einem Paar vorhanden, und zwar im dritten Gliede des vorletzten Fuszpaares. Nach Dohrn's Auffassung findet man den ursprünglichen Zustand bei Barana^ wo zahlreiche Ausmün- dungen über eine gro.sze Oberflache verteilt sind. Ferner macht er uns auf andere Gattungen, Z.B. PhoxicJiihis und Pallcne aufmerksam, wo eine Reihe von Poren vorkommt, und endlich auf Auiniothea^ Ncopallenc, u. s. w. wo alle Drüschen schlieszlich ihr Produkt durch ein einziges Abführungsrohr nach Aussen befördern. Hier scheint also wirklich ein Körperteil vorzuliegen, der die Unterscheidung gröszerer Gruppen ermöglicht. Und trotzdem habe ich mich nicht ent- -schlieszen kunnen, den Kittdrüsen vorlaufig gröszern diagnostischen Wert beizumessen; mehr als ein wichtiger Grund hat mich davon abgehalten. Erstens ist es mir nicht gelungen eine genaue Kenntnis von diesem Organe bei allen Genera zu erlangen, was eine der ersten Bedingungen ist, wenn man darauf eine grundlegende Einteilung basieren will. Von einigen neuen Gattungen, z.B. Pipetta und Scipiolus, von denen nur Weibchen gesammelt wurden, muszte ich sie unerwahnt lassen. Bei andern, z.B. Colossetideis, AscorhyncJuts genügte das Material nicht, und bei Rhopalorhynchiis und Pycnogoimvi habe ich sie nicht einmal gefunden, obschon ich über zahlreiche Mannchen verfügen konnte. Freilich bieten uns andere Schriftsteller Angaben, welche uns helfen können, aber es besteht so wenig Übereinstimmung in den verschiedenen Beobachtungen, dasz wir damit nicht weiter kommen. SIBOGA-EXrEDITIE XL. -l i8 Hoek') berichtet von Ascorhynchus glaber: „a row of pores, each of which is placed at the tip of a chimney-like process", inid giebt für einige Arten von Colosicndeis an, dasz „the gland consists of very numerous more or less isolated parts of a rounded or more longitudinal shape, each of them opening separately by a distinct pore, or three or four opening together in a single pore". Saks -) spricht bei Eurycyde hispida^ wenn er das vierte Glied der Füsze beschreibt, von „the presence near the base of a conically pointed prominence". Und bei seinem AscorhyncJms abyssi^) schreibt er über das namliche Glied: „it has in the male, near the base, a bluntly rounded nodule, which is quite absent in the female". In diesen beiden Fallen ist es wahr- scheinlich die Stelle der Ausmündung der Kittdrüse, welche in dieser Weise beschrieben wird. Endlich wissen wir von Dohrn '), dasz seine B ar aita- Arten einen Teil der Oberflache ganz mit den vielen Ausmündungen der Drüse besetzt haben. Das sind also die drei verschiedenen Typen der Drüse bei den Genera Ascorhynchus, Barana und Eurycyde. Und diese Genera haben soviel Ahnlichkeit unter einander, dasz von mehr als einer Seite Stimmen dafür laut wurden, sie in derselben Gattung zu vereinigen ! Etwas Ahnliches ist über die Kittdrüsen der so nahe verwandten Phoxichilidiuni und Anoplodactylus zu berichten. Bei ersterm fmden wir einige in einer Reihe liegende Poren, und die Arten des letztern besitzen nur eine einzige Öffnung, an der Spitze einer langern oder kürzern Röhre, welche sich in der Mitte des Gliedes findet. Nur eine unter allen diesen Arten: Anoplodactylus oculatus Carpenter, besitzt unbegreiflicherweise ganz denselben Typus der Kitt- drüsen wie Phoxichilidium, wahrend alle andern wesentlichen Kennzeichen mit Anoplodactylus übereinstimmen. Unter der Nymphon- und Pallene-Gvuppe. wird es uns nicht besser ergehen. Insoweit die Drüse bekannt ist, besteht sie hier aus mehr oder weniger aneinandergeschlossenen Teilen, von denen jeder durch eine einzelne Röhre oder Pore ihr Produkt ausscheidet. Dagegen zeigt die in anderer Hinsicht fast gar nicht von Pallene verschiedene Ncopallene canipancllac Dohrn eine, auf der Spitze eines weit hervorragenden kraftigen Stachels gelegene Öffnung. Dabei dürfen wir keineswegs vergessen, dasz die P'unktion dieser Drüse uns noch immer unbekannt ist, wenn sie auch nach dem Beispiel Dohrn's allgemein „Kittdrüse" genannt wird, und diese Auffassung auf Wahrscheinlichkeit beruht. Es wird dem Leser demnach klar geworden .sein, weshalb ich den Bau dieser Drüsen nicht als bedeutendes systematisches Kennzeichen zu benutzen gewagt habe; überall stöszt man auf erosze Unterschiede bei scheinbar nahe verwandten Arten. Dennoch dunkt mich, dasz dieses Organ, das ja allen Bedingungen für ein systematisches Merkmal höherer Ordnung gerecht wird, spater in gröszerm Umfang zu verwenden sein wird, als es mir in dieser Schrift möglich gewesen ist. Verweilen wir jetzt einen Augenblick bei einem Körperteil, den ich vorhin an zweiter Stelle nannte, dem Oviger. Wir dürfen ohne Zweifel annehmen, dasz diese Extremiliit mit den 1) Hoek, Report Sc. Res. Challengcr, V. 3, p. 106. 2) Saks, Den Norskc Nordhavs-lixpcdilion, p. 151. 3J Sars, 1. c. p. 136. 4) Dohrn, Monographie, p. 35. Ordnung PANTOPODA. Ovïger meist 11, seltca wenïger Clieder; die pToximalen 3 ungcfalir gleich klein, die dislalen manchmal zu cinem Tastorgan aufge- rolU, das I — 3 Reihen absoodcrlich gefonwtcr DlatldomcD tragl. Eïne duicb Muskcln beweg- lichc Endkralle '). Oviger 10, odei' wenigcr malen 3 nicht fio viel kleiner dicdistalcn wcnig cntwickclt /elne Fiedcrdorncn kommen 1 iiie rcihenmivscig gcordnct. Ki Olicderj dicproxi- aU die Tolgcndeu, uder fchlend. Ein- ivohl vor, sindaber ne Kndkrallc Tehlt. cm einzigcs r küracr Chcliforen rudimenlar oder fehlcnd, Mal {Decohpoda) besser eatwickelc, jedoch als die Proboscis. Pal pen cntwedet schlank, langer als die Proboscis, mit 10, — oder mit weniger Gliedern(JtiA/rt»d, A'Aj'Hf/<ö- thorax)^ — oder fchlend {//ariiionia^ FycHogonuiit). Fam. EURYCYDIDAK Cheliforeo kraflig, mil vor dem Mund gelegcncQ Scheren, Pal pen aus wenigen Glicdem beslehend, oder feblcnd. I. Riimpfscgment zu eioem Hals verlangert, der Chcli- foren, Palpcn und Proboscis, nicht aber den Augechiigel trftgt. Far NYMI'IIONIDAE ChelifoTcn kiiri, schwach, rudimenlar oder fchlend. palpen die volle Zahl von 10 Gliedera nicht (oder sehr scllen) eneichcnd (z. und 4. Glicd langer als die andcrn) Fam, Ammotheidae Chcliforen mil vor dem Mund gelegcnen Scheren (ausnahmsweise fehlcnd bei Phoxkhiliis). Pal pen fehlend, oder nur durch einen kurzen Slumpf vcrtrcten. Üvigera des Weibchens viel kleiner als die mrinn- lichen, bis fchlend Fam. Proboscis sehr grosi — Chcliforen fehlen den erwachsencn Tieren (uur Di«>lcpoda behalt sie üeillcbens); Schaft 2-glicdrig — Palpcn schlank, diinn, mit vielen Gliedern, langer als die Proboscis. Ovigern I i-gliedrig, Endglieder spïralig aufgerolll, mil Reihen mikroskopischer, platter, tmgesagter Domen. Subfam. Co los Körpcr kraflig gegliedert. Proboscis spulförmig — Chcli- foren kui'ï, rudimentar — Palpen schlank, mil vielen Gliedern, langer als die Proboscis. Ovigera I i-gliedrig. EndgHedcr spiralig aufgerolll, mil Reihen mikroskopischer, am Rande gezackter, boher Blatlchen Subfam. Asc orhy n chi nac Korper dick, krafiig, mit kurzen, hohen Gliedern. — Cheli- foren rudimenlar oder o. — Palpen mit wenigen Gliedern oder o. — Ovigera mil it oder weniger Gliedern; Endglieder nur mit einfachen Domen oder Haarcn ausgcstattcl. Subfam. I Palpen 1 'enigen (5 — 7) Gliedern, schwach. . Subfam. Nynipho I'alpen fehlen, Slumpf vertreten 1—4. gl. Subfam. 1 Korper schlank. Chcliforen schwach, Schaft 2 — 1 gliedrig, Schcre rudimenlav oder o. — Palpcn 9- {ausnabmswcise 6) gliedrig, Subfam. N y niphop 3 inae Kurper concentrirt, mit mchr oder weniger venvacbscnen Gliedern. — Chcliforen rudimentar bis o. — Palpen 10—4- glicdrig, schwach Subfam. A m ir I. Rumpfsegmenl mit dem Augenhügcl ubcr die mchr oder weniger verlangert. — Cheliforen gut ent Palpcn nur ein i-gl. Stumpf oder o Proboscis. ickcll. — Subf:im. Pho3C Palpcn o Subfam (Decohpoda Eïghts, 1835. I Colossendds Jarzynsky, 1870, I Rhopahrhynchui Wood-M.is 111. 1873. yPipetu Loman, 1904. [ Eurycyde Schiödie, 1857, Ascorhynchtii Sara, 1876. \ Barana Dohm, 1881. iBahmia Hoek, 18S1. I Rhynch^thoiax Cosla, 1861. Ilfannonia Hoek, 1881. Pycnogonitm Brünnich, 1764. { Nymphon Fabricms, 1 794. I Chattonymphon Sars, 1888. I' Bereofiymffio» Sars, 188S. Paranymphon Caullery, 1896. Pentanymphon Hodgson, 1905. PalUne Johnston, 1837. CordylocheU Sats, 1888. ParapalUm Carpenler, 1892. PsmdapalUtti Wllsoo, 1S78. Nfopallttie Dobrn, iSSl. [Nymphopsis Haswell, i88i; Scipiolut Loman, 1908. Ltonymphon Mobiu^ 1902: Fragilia Loman, 190S. [ Cilunculm Lornnn, I90S; Lecythorhynchus Böhni, 1S79. Oorkynehus Hoek, 18S1 ; Ammotlua Leach, 1814. Try-.iciis Dobrn, 1S81; Ammcthelta Cole, 1904. D>s<.^.i>.nh,H- Hoek, iSSl; Tanyiiylum Miers, 1S77. Ctotcnia Dohm, 1S81; Austrodatis Hodgson, 1907. Auttrotaptus Hodgson, 1907. tPaUtiiopsU Wilson, 1S81. , ,, \H11los0ma Cole, 1004. liinnc ; „ ' ' ^ j Phoxichtiidtitm M. Edwards, 1S46. ( AnophJactyhts Wilson, 187S. nae j Phoxkhiltis Lalrcille, 1804. O Nur einigen Pnllciu-hWcn fchlt dicse. 19 hinter ihr liegenden homodynam ist. Bei vielen Gattungen erinnert ihre Gestalt gewisz noch sehr stark daran. Zuerst drei kürzere Glieder, darauf einige langere, und am Ende einige sehr bewegliche, jedoch wieder kürzere Stückchen. Das Ganze von einer Klaue abgeschlossen, gerade so wie die eigentlichen Gangbeine. Die vordern Gliedmaszen des Körpers, die Cheliforen und die Palpen, sind, wo sie vorkommen, der Ernahrung dienstbar gemacht, sei es, wie erstere, um die Nahrung zu ergreifen und zu zerkleinern, oder als Taster, wie die Palpen. Die dritte Extremitat hat sich im Laufe der Zeiten zum Eiertrager ausgebildet. Bisweilen ist ihr Ende spiral- oder wurmförmig zusammengerollt und an der Innenseite mit charakteristischen, an den Seiten eingeschnittenen Dornen versehen, weshalb dieses Organ als ein ausserst empfindliches Tast- oder Sinneswerkzeug bezeichnet werden darf. Weiter aber werden die langern Mittelglieder von den Mannchen zum Tragen der Eier benutzt. Wie diese ursprünglich doch ohne Zweifel weibliche Punktion spater den Mannchen zufiel, ist eins der vielen Ratsel, welche das Studium dieser Gruppe uns zu lösen giebt. Da überall eine Neigung zur Verwachsung der Körpersegmente und zur Verringerung der Gliederzahl der Cheliforen, Palpen und Eiertrager zu spüren ist, so dürfen wir auch bei letzterm Kürperteil dem geringern Umfang oder dem P^ehlen desselben bei den Weibchen einiger Gattungen nicht zuviel Wert beliegen. So halte ich Phoxichilus und Pycnogomiui nicht für nahe verwandt, und ich schliesze mich der Meinung CARricNXKu's an, wenn dieser schreibt^): „The two genera agree in having both lost their three foremost pairs of appendages, except the false legs of the males. I)Ut they differ so considerably in other points, as to suggest that they have reached their present degraded state through quite independant lines of descent". Wir mussen uns deshalb von andern Erwagungen leiten lassen. Wenn nun die bekannten P^ormen der Ovigera mit einander verglichen werden, so stellt sich bald heraus, dasz in zwei Punkten ein Unterschied besteht. Viele Gattungen haben den ursprünglichen Zustand gut erhalten, die drei proximalen Glieder sind klein, die distalen sind zusammengerollt und tragen oft Reihen von Blattdornen, wahrend die bewegliche Endkralle in P^unktion geblieben ist. Bei den übrigen Gattungen dagegen hat das Organ sich in anderer Richtung entwickelt. Die drei proximalen Gliederungen haben eine gröszere Selbstandigkeit erlangt, die distalen sind nicht mehr zu einem aufgerollten Sinneswerkzeug entwickelt; manchmal sind sie klein, zuweilen fehlen sie. Und wenn bei einigen auch noch Blattdornen vorkommen, so sind diese gering an Zahl und nie in regelmassigen Reihen geordnet. Nirgendwo ist die Endklaue erhalten. Diese Erwagungen haben mich zur Aufstellung der nebenstehenden systematischen Über- sicht geführt, welche hier und da merklich von der bisher gangbaren Auffassung abweicht: i) Carpenter, Proc. Roy. Dublin Soc. V. S, 1894, p. 19S. BESCHREIBENDER TEIL. Fam. EURYCYDIDAE. Sars konnte noch in 1891 eine scharfe Diagnose seiner beiden Familien Eurycydidae und Pasithoidae geben, aber jetzt hat sich der Zustand wesentlich geandert, nachdem Formen wie Decolopoda, Rhopalorhynchns und Pipetta bekannt worden. Weder den unsegmentirten Rumpf, noch das Fehlen der Cheliforen bei den erwachsenen Tieren kann man als Criterium der Pasithoidae behalten. Nur die riesige, mit dem Körper unbeweglich verbundene Proboscis, und die am Rande nicht gesagten Dornen des Oviger können als Merkmale in Betracht gezogen werden. Die Palpen, besonders aber die zwei kurzen basalen Glieder, die nirgendwo anders angetroffen werden, sind in beiden Familien so ahnlich gebaut, dasz die nahe Verwandtschaft dadurch an den Tag tritt. Auszerdem ist die problematische Gattung Pasithoc in keiner Weise mit Colossendeis in Beziehung zu bringen, im Gegenteil geht aus der Beschreibung und vor Allem aus der Abbildung Goodsir's hervor, dasz wir es mit einer Ammothea zu tun haben. Dasselbe wurde schon 1881 von Dohrn betont, und deshalb ist es zu verurteilen, wenn gerade dieses Tier als Typus einer neuen Familie gebraucht wird, in welche es, aller Wahrscheinlichkeit nach, gar nicht gehort. In dieser Arbeit sind also Co/osscndcis nebst \'er\vandten, mit den Ascor/iynchus-'<}.\\nY\c\\ft\\ Formen als zwei gleichwertige Unterfamilien zu einer Familie vereinigt'). Eine dritte Unterfamilie wurde aus den Gattungen Böhmia^ Rhynchothorax, Hannonia und Pycnogonuni gebildet. Denn, wenn auch das letztgenannte Genus sehr aberrant ist, und bis jetzt in eine eigene Familie allen andern Pantopoden gegenüber gestellt wurde, so hat sich dieser isolirte Zustand geandert, seitdem die Genera Hannonia^ RJiynchothorax und Bölimia niüur untersucht worden sind, und ihre VerwandtsclKift mit Pycnogonum dcutlich ans Licht getreten ist. Mümus war es, der den Gordischen Knoten durchhackte, indem er, (jhne Weiteres, Bólimia der F"amilie Eurycydidae einvcrleibte. Das erste Schaf war über die Brücke; ihm folgen jetzt die andern. i) VicUcicht wiirc es am Knde noch bcsscr diese beiden Gruppcn zu cincr cin/. igcn Lnlerfamilie zu vcrschmclzen. 21 Subfam. Colossendeinae. Gattung Colossendeis Jarz. 1. Colossendeis leptorhynchits Hoek. Hoek. Pycnogonida, Challenger Report, Vol. 3, p. 64. Stat. 45. Flores-See. 794 M. Feiner Schlamm. 2 unerwachsene Expl. Stat. 88. Makassar-Strasze. 1301 M. Feiner Schlamm. 2 unerwachsene Expl. Stat. 314. Flores-See. 694 M. P'einer sandiger Schlamm. 5 unerwachsene Expl. Stat. 316. Bali-See. 538 M. Feiner sandiger Schlamm. i noch nicht ganz erwachsenes E.xpl. Unter zehn Exemplare kein erwachsenes. Das Tier der Stat. 316 ist schon recht grosz (Proboscis 22 mm.) aber es erreicht doch nicht die Masze des kleinsten Challenger-Exemplars (Proboscis 28 mm.). Genitalöffnungen habe ich nicht auffinden können. Bei den kleinsten Individuen suchte ich vergebens nach post-embryonalen Cheliforen, die man bekanntlich schon bei mehrern Arten angetroffen hat {C. gracilisWo^tV, C. angiista Sar?,, C. aniarciüa Bouvier). Schon Hoek befürchtet, dasz diese Art mit Colossendeis macerrima Wilson synonym sei, und Möbius stellt ebenfalls C media Hoek und C. brevipes Hoek als synonym zu C. gracilis Hoek. Schimkéwitsch aber halt die Arten soro;faltig; auseinander, und gribt ausfijhrliche Diagfnosen. Auch Meinert halt 00 'o o C leptorhyncluis und C. macerrima für verschieden. Seitdem ich aber bei andern Arten wahr- genommen habe, wie sehr an nicht einmal weit von einander entfernten Orten gedredschte Exemplare verschieden sein kunnen (cfr. RJiopalorhymchtis kröycri Wood-Mason, p. 26), halte ich die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dasz C. macerrima und C. Icptorhytichus, sowie auch C. colossca und C. gigas locale Unterarten weitverbreiteter Tiefsee-Species seien. Einen definitiven Vorschlag zu machen gestattet aber das sparliche Material nicht. 2. Colossendeis gigas Hoek. Hoek. Pycnogonida, Challenger Report, Vol. 3, p. 61. Stat. 271. Zwischen Kei- und Aru-Inseln. 17S8 M. .Schlamm. i E.xpl. Nur ein Exemplar dieser leicht kenntlichen Art wurde erbeutet. Es ist ein wenig gröszer als das von Hoek (Challenger Report p. 61) unter N" 2 erwahnte Individuum, dessen Proboscis 29 mm. masz. Das gröszte Exemplar, nach Hoek ein Mannchen, hatte Füsze von 300 mm. Lange und eine Proboscis von 47,5 mm. Beim Siboga-Exemplar sind diese Masze nur 235 und 32 mm. Das Geschlecht des Tieres war nicht mit Gewissheit zu bestimmen; von den vier Exemplaren des Challenger wurden auch nur beim allergröszten die mannlichen Genitalöffnungen an der Unterseite der beiden Hinterfüsze gefunden. Wie bei den jüngern Exemplaren des Chal- lenger ist die Behaarung, obschon bereits sehr gering, doch schon mit der Lupe wahrzunehmen. Besonders die distalen Beinglieder tragen noch deutliche Reihen kurzer anliegender Harchen. Ob diese Art identisch ist mit Colossendeis colossca Wilson, wie ich wohl geneigt bin zu glauben, musz unentschieden bleiben. Ich darf den Leser aber auf das unter C. leptorhynchus darüber Gesagte verweisen. 22 *3. Colossendeis angitsta Sars. Östlich von Dar-es-Salam. 2959 M. Globigerinenschlick. „Body verj- narrow, liiiear, with relatively short and widely separated lateral processes; frontal part somewhat expanded, triangular. Caudal segment narnnv, cylindrical, '/s of the length of the trunk. Proboscis directed straight forward, scarcely broader, but somewhat longer than the trunk, cyhndrical, slightly tumificated at the middle. Ocular tubercle strongly protuberant, forming a conical acute prominence bent somewhat forward. Palpi greatly elongated, the 3*^ joint largest, the 8"' joint particularly short, obHquely truncated at the extremity, the 2 outer joints about equal in length. False legs straightly extended, 7c longer than the body, the 4"^ and ó"» joints equal in length. Ambulatory legs particularly slender and elongated, almost 3 times loncrer than the body, the mutual relations of the joints about the same as in Colossendeis proboscidea\ but the difference between the tarsal and propodal joints is less and the terminal claw is considerably longer. Colour brick-red. Length of the body 19 mm. Extent 123 mm.". (Beschreibung nach Saks, 1891, p. 141). Die typischen Exemplare dieser Art wurden im nördlichen Atlantischen Ocean erbeutet. Von WiLSON aber wurde das Vorkommen bis auf 38° N.B. an der Ostkü.ste Xordamerikas aneezeiet, und Müinus findet die Art in der Ausbeute der Valdivia-Expedition, nahe der ost- afrikanischen Kuste in sehr tiefem Wasser. Nach diesem Autor sind die von HoiCK aus andern Teilen der Tiefsee beschriebenen C. gracilis^ C. media und C. brcvipcs Synonyme von C. angiista, die sich durch geringfügige Unterschiede hervorheben ; „denn Tiere, die in ihrem Habitus übereinstimmen, mussen ?u derselben Species gezahlt werden, mogen sie auch weit voneinander leben. Pantopodenformen, welche in gleichförmig kalten Wasserschichten leben, wie die hier betrachteten, finden solche zwischen beiden Polen in allen Oceanen. Wenn wir geringe Form- und Gröszenschwankungen als Speciesunterschiede zu.sammenfassen, erhalten wir keine syste- matisch brauchbaren Artbegriffe, sondern asthetische Individualbeschreibungen, die jedoch auch nur ein kümmerlicher Ersatz für die Anschauung wirklicher hidividuen sind". 4. Colossendeis ariicnlata n. sp. (Taf. VI, Figs. 66 — 73). Stat. 210'. Golf von Boni. 1944 M. Feiner Schlamm. i cf. luii typischer Colossendeis, in allen Einzelheiten, dennoch mit deutlich gegliedertem Körper, daher von allen bekannten Arten verschieden. i. Körpersegment etwas gröszer, letztes nur wenig kleiner als die übrigen. Hinterrand der Segmente hocli, sodasz ein folgendes Segment in das vorangehende geschoben wird. Das 1 . .Segment triigt am Rücken über der Ursprungsstelle der Eiertriiger, den niedrigen Augenhügel, dem jede .S|)ur von .\ugen fehlt. Palpen und Eiertrager entspringen ncben einander. Die Beintriiger nicht wcitcr als die Hiilfte ihres Durrhmessers von cinander entfernt, .so lang wie der halbe Ouerdurchmes.ser des Rumpfes. Proboscis von der Porm einer liinglichen Spule, beinahe zweimal langer als der Rumpf, dickste Stelle der Spule so dick wie der Rumpf. Lippen klein. .Abdomen winzig, fasl wagerecht nach unten gerichtet, '/:•. so lang wie die Beintriiger. Pal pen (Fig. 73) von der gewöhnlichen Form; Gl. i kurz; Gl. 2 noch viermal kürzer; Gl. 3 dünn und fast so lang wie der Rumpf; Gl. 4 kurz, zweimal das erste Glied; Gl. 5 lang, etwas kürzer als das halbe dritte Glied; Gl. 6 ganz kurz, nur wenig langer als das erste Glied; Gl. 7, 8, 9 und 10 ungefahr zweimal langer als das sechste Glied, einseitig kurz behaart. Eiertrager (Fig. 72) langer als die Palpen, von gewöhnlicher Form; die ersten drei Glieder klein, fast gleich lang, nahezu würfelförmig, so breit wie lang; Gl. 4 dünn, und von der Lange des dritten Palpengliedes ; Gl. 5 kurz und dick, fast so grosz wie die ersten drei zusammen; Gl. 6 noch etwas langer als das vierte; die letzten vier Glieder gewunden, jedes fast so lang wie das fünfte, aber viel dunner, mit 3 — 4 Reihen platter, spatelförmiger Dornen (Fig. 68«), viele davon aber abgenutzt (Fig. 68<5), die auszern Reihen höher als die innern. Endklaue nur y., des letzten Gliedes. Füsze lang und überaus brüchig, beim einzigen E.xemplar alle abgebrochen, von der in diesem Genus gewöhnlichen F"orm; die ersten drei Glieder klein, gleich lang wie breit, von derselben Grösze; Femur ziemlich dick, langer als die Proboscis; i. Tibia dünn, langer als Proboscis und Rumpf zusammen; 2. Tibia noch dunner, ein wenig kürzer als das Femur; am allerdünsten, fadenförmig sind die Endglieder nebst der Klaue (Fig. 69); Tarsus so grosz wie die Beintriiger samt den ersten drei Gliedern ; Propodus nur '/j des vorigen ; letztes Glied (die Klaue) sehr wenig kleiner als der Propodus. M a n n 1 i c h e Gen ital öf f n u ngen distal unten an der 2. Co.xa der Füsze (Fig. 70). Am I . Bein habe ich sie nicht beobachten können. Farbe braunlich. Masze in mm.: Proboscis 6'/j Abdomen Y^ Palpus 9 Rumpf 3'/., 3- Fusz 37 Oviger 10 Rhopalorhynchus Wood-Mason (1873). „Corpus lineare, gracillimum, annulis thoracis perdistinctis, cylindricis, utrinque dilatatis, processibu-sque lateralibus magnis, obconicis. Rostrum uniarticulatum, elongatissimum (corporis longitudinem paene aequans), clavatum, ore triradiato. Annulus oculiger in collum vix coarctatus. Appendices cephalicae primi paris absunt. App. ceph. secundi paris tenuissimae, rostro longiores, novemarticulatae, articulis secundo tertioque ^) elongatis. App. ceph. tertii paris paulo longiores, ex decem confectae articulis, — quorum tertius -) quintusque -) sunt elongatissimi, terminalesque quatuor prehensiles ac margine interiori serrati ciliatique — in utroque adsunt sexu; appendices utriusque paris, secundi ad tertium, tertii ad quartum articulum, sunt geniculatae. Tuberculus oculiger in postica annuli parte est situs. 1) Ein Lapsus calami; lies: quartoque. 2) Ein Lapsus calami; lies: quaitus sextusque. 24 Pedes gracillimi, inermes, equales, corpore (rostro incluso) duplo longiores, unguibus auxiliaribus armati sunt nullis. Abdomen uniarticulatum, obtuse conicum, perbreve, vix distinguendum". (Nach Wood-Mason). I. Rhopalorhynchus kröycri Wd-Mason. (Taf. XV, Figg. 213 — 220). Syn. Colossendcis temiissima Haswell. Proc. Linn. Soc. N. S. W., V. 9, 1885, p. 1029. Stat. 50. Labuan Badjo.Westküste von Flores. 27 — 36 M. Schlamm und Sand. Ungefahr8oExpl. Stat. 1S4. Inscl Manipa, zwischcn Ceram und Hum. 36 M. Sand. i Expl. Stat. 213. Bei Saleyer. 45 M. Sandiger Schlamm. i Expl. • „Body linear, smooth. The rostrum i.s almost a.s long as the rest of the bodj', moveably articulated to the middle of the anterior end of the oculigerous segment, slender and filiform nearly to its middle whence it e.xpands and finally narrows to its obtuse extremity; when examined in profile, the convex upper contour of the expanded portion is seen to carry two minute forwardly-directed spines, the one behind the other in the middle line. The moiith is situated at the extremity of the ro.strum and has the form of a triradiate slit, the three slits being so disposed that a circle described from the jjoint in which they meet so as to pass through their free extremities would be by theni divided into three equal sectors. The ocular tubercle is erect, occupies the posterior half of the segment on which it is placed, and has the form of a short cylinder surmounted by a minute cone, the eyes being .situated partly on the cylindc-r and partlv on the cone at jjoints corresponding, as usual, to tlie extremities of the arm of a St. Andrews cro.ss. A very distinct crescentic siiture, bounding the base of the ocular tubercle posteriorly and curving forwards and outwards so that, if produced far enough, it would pass out just in front of the first pair of legs, divides the oculigerous from the first thoracic somite. The cephalic ap|)endages of the first pair are absent. Those of the second pair are about 1-/3 times as long as the rostrum with which they lie in the same horizontal line, being articulated one on each side of it to the anterior end of the oculigerous somite, are filiform, excessively slender, and composed of nine joints. The first joint is subglobular, being nearly as broad as long, nuich broader than any of the succeeding joints; the second greatly elongated and slightly expanded at the a])ex; the third is very short and slightly curved; the fourth is greatly elongated, but not so much as the second ; the fifth is shortcr than eitlier of the four equal terminal joints which, together with the fiftli and the distal half of the fourth, are fringed with short and very delicate cilia. Those of the third jjair are also extremily slender, are articulated, a little posteriorly and internally to the second pair, to minute processes s|)ringing from the ventral are of the oculigerous somite and meeting in the middle line. They are composed of ten joints, of which the fir.st is minute, the two next equal and cylindrical, the third') greatly elongated and just perceptibly expended at the apical end; the fourth') short, scarcely longer than the second of the two basal joints, and curved ; the fifth ') is likewise greatly elongated, but more expanded at the apex and longer than the third'); the four terminal joints \) L.ipsus cninmi: sUilt lliird Wa /om lli: sl.Ttt fourth lies fifth; slatt fiflh lies si.xlli. 25 are short, slightly decrease in length from the first to the last which comes suddenly to a sub- acute incurved point forming a sort of claw, are curved, fringed on their inner and concave margins vvith cilia and minute spinules, and capable of being coiled tightly together so as to form a prehensile organ. The oculigerous somite has its anterior margin straight, and is but faintly con- stricted in front of the eye-tubercle. The first thoracic somite, if its distinctness from the ocuhgerous somite be admitted, is very short. Of the remaining somites, the second and third are subequal, the former being if anything the longer; are as perfectly cylindrical, and nearly as long as, but slightly stouter than, the filiform proximal moiety of the rostrum-, and suddenly expanded at their articular ends, each somite presenting the appearance of a cylinder with a greatly truncate cone affixed by its truncated surface to each end. The fourth and last somite is scarce half the lentnh of those that precede it, and is similarly expanded at its anterior end only. From the sides of the expansions at the posterior extremity of the second and third spring two somewhat inflated outwardly-directed, obconic processes which might, at first sight, be mistaken for the first of the basal joints of the legs from their close similarity to these, but which are in reality one with the somite from which they arise; precisely similar processes carry the legs both of the first and of the last somite in which, however, they diverge like the arms of the letter Y. Wedged in between the roots of these processes of the last somite and the posterior boundary of its ventral are, lies a minute, obtusely conical tuberclc with a large circular (anal) aperture at its e.xtremity. This is the abdomen, a very evident, though rudimentary, structure in most Pycnogonida. . . The legs are long, slender, simple, equal in length, rather more than twice as long as the body including the rostrum, and are composed of eight joints, terminated by a weak, slightly curved claw. Their three basal joints are as broad as long, equal, and almost globular; the fourth is club-shaped at the distal end; the fifth is all but as long as the fourth and, with the remaining joints, perfectly filiform; the si.xth is shorter and about twice the length of the two last together; these are subequal. Length of the body including the ro.strum ... 13 mm. Length of the legs, including the rostrum . . . 26 mm. Length of the 2"^' pair of cephalic appendages. . 10 mm. Length of the ^'"^ pair of cephalic appendages. . 12 mm. P^rom the linear form of the body and the slenderness of the legs, I conclude that my specimen is a male, . . . Hab. Dredged by the writer at Port Blair, Andaman Islands, in 25 fathoms of water, at which depth the bottom was clothed with a dense tangle of delicate, filamentous algae so closely resembling the animal in point of colour and form, that the latter was with difficulty distinguishable". (Diagnose nach Wood-M.\sox, Journ. Asiat. Soc. Bengal, V. 42, 1873, p. 172). Die meisten Autoren (nur INIiers und Carpenter nicht) stellen Rhopalorhymlnis einfach als Synonym zu Colossendeis. Durch den Fund zahlreicher Exemplare aus dem malaischen Archipel SIIIOGA-EXPKÜITIK XL. . 26 (der Typus ist von den Andanian-Insein) uiid die daher gegebene Möglichkeit einer Nachunter- suchung, bin ich gewisz, dasz beide Gattungen zwar venvandt, aber verschieden sind. Colossendeis temdssima Haswell ist ohne Frage dasselbe Tier, obschon die Beschreibung zu wünschen übrig Uistzt. Die Gliederung des Rumpfes ist gar nicht gezeichnet; dasz ein Augen- hügel mit Augen da ist, wird nicht erwahnt; „the abdomen has been lost" meint Haswell, er zeichnet aber sehr korrekt das für die Art charakterische, kleine Abdomen. Das Basidium der Palpen wird als Glied aufgefaszt, und er zahlt also lo Glieder an diesem Körperteil, obschon bestimmt nur n e u n da sind. Zwar waren meine Tiere noch nicht geschlechtsreif, doch lieszen sich Mannchen und Weib- chen leicht von einander trennen, nicht durch die Gröszendifferenz der Eiertrager, sondern durch das Femur der Gangbeine. Das der Mannchen (Fig. 213, 217) ist distal wenig und fast cylin- drisch geschwollen, das weibliche dagegen ist merklich kürzer und sein distales Ende ist langlich eiförmig (Fig. 214). Die cf Füsze sind überhaupt etwas kraftiger und langer als die weiblichen. Einzelne Bemerkungen zu der obigen, vortrefBichen Diagnose VVood-M.\son's musz ich schlieszlich noch hinzufügen : 1" Was der Autor oculigerous somite und first thoracic s o m i t e nennt (freilich zweifelt er selber), ist in Wirklichkeit nur e i n e Gliederung : das erste Rumpfsegment nach unserer heutigen Benennungsweise. 2" Die Endglieder des Eiertragers sind mit mehrern (2 — 3) Reihen scharf stilettförmiger Dornen bewaffnet; die höchste Reihe jedes Gliedes besteht aus ungefahr einem Dutzend derselben (Fig. 216). Die Endklaue ist sehr klein, stumpf-conisch ; trotzdem sind aber die sie bewegenden Muskeln im 10. Gliede deutlich entwickelt und nicht einmal besonders schwach. Auf Stat. 129 (Kawio- und Kamboling-Inseln, 23 — 31 M.), sowie auf Stat. 310 (Bai von Sapeh, Sumbawa) wurde je ein weibliches Exemplar erbcutet, die zwar selir mit dieser Art übereinstimmen, aber in einigen Hinsichten so erheblich davon verschieden sind, dasz eine gesonderte Beschreibung geboten erscheint. Einige vergleichende Masze in mm. Proboscis Rumpf 3. Fusz 3. Femur Tarsus ^ Propodus -\- Kralle. Das Tier der Stat. 129 ist viel kleiner als die typischen Exemplare, sieht aber jenen freilich sehr iihnlich. Was mich aber zögern liiszt es mit ihnen zu identificieren, ist die Form der Fuszspitzen, die ich in Fig. 220 abgebildet habe. Zum Vergleich wurde in l'ig. 219 dieser Körperteil von Rliopalorhynchus Kröycri bei derselben Vergrösserung gezeichnet. Das weibliche Exemplar der Stat. 310 zeigt wieder eine andere Form des I'uszes, die in Fig. 218 wiedergegeben ist. Zwar isl die allgemeine Gestalt des Körpers und der Proboscis der der typischen Exemplare fasl gleich, doch triigt z.B. der Augenhügel eine schiirfcre Spitze, Groszes Exemplar ihopalorhvnchus A'rvreri 5 Exemplar Q Exemplar cf è Stat. 310 Stat. 129 6 6 57. 3 7 7 6 3'A -1 '> 25 22V. ,27. 9 7 7 4 7 5 ^v. 2 27 und die Femora scheinen mir auch nicht genau mit denen des Typus übereinzustimmen. Obschon diese Unterschiede mir wichtig genug vorkommen, um die beiden aberranten Specimina (der Stat. 129 und 310) also nicht ohne Weiteres zu der obengenannten Art zu bringen, habe ich mich doch nicht entschlieszen können dafür noch zwei neue Arten des namHchen Genus zu errichten. Jedenfalls genügt es vorlaufig auf diese Differenzen hingewiesen zu haben. Gattung Pipetta Loman (1904). Körper dünn und lang, deuthch geghedert. Beintrager dünn und lang, sehr weit von einander. Proboscis dünn und lang, flaschenförmig. Abdomen lang, dunner als der Körper. Cheliforen fehlen. Palpen schlank, achtgliedrig; die vier distalen Glieder klein. Ovigera schwach, ii-gliedrig, distale Glieder spiralig gedreht, mit kleiner Endklaue. Füsze dünn und schlank. Keine Nebenkrallen. Grosze Eier im Körper, und in den Füszen bis in die 2. Coxa. I. Pipetta tvcbcri Loman. (Taf. XIII, Figg. 190 — 192; Taf. XIV, Figg. 193 — 199). Pipetta ivebcrl Loman, in : Tijdschr. Ned. Dierk. Ver. (2), V. 8, 1904, p. 265. Stat. 227. Banda-Sce, südlich von Ambon. 2081 M. Schlamm. 2 99- Körper (Fig. 197) stabförmig, sehr dünn und sehr schlank, mit deutlichen, durch Muskeln beweglichen Segmenten, ganz mit mikroskopischen, scharfen Stachelchen bedeckt (Fig. 199). Erstes Segment kurz, der rudimentare Augentrager in der Mitte oben. Die folgenden Segmente mehr als zweimal langer, das 4. Segment am langsten. Abdomen in der Körperachse gelegen, zweimal dunner als der Rumpf, so lang wie das letzte Segment. Beintrager so dünn wie der Rumpf, so lang wie das 3. Rumpfglied, nur der letzte Beintrager viel kürzer, so lang wie das i. Rumpfglied. Der kurz cylindrische Augenhügel (Fig. 194) ist etwas höher als breit; Augen habe ich, sogar mit starken Linsen, nicht entdccken können. Die Proboscis ist ausserordentlich schlank, dunner und langer als der Rumpf, ani hintern, die Reuse enthaltenden, muskulösen Ende sehr wenio-, bis Rumpfdicke, geschwollen ; der vordere, weit gröszere Teil, ein 0,05 mm. dickes, langes Röhrchen, mit, bis an die Spitze, chitinösen Ouerringen. Anfanglich konnte ich nur im hintern Teil Muskeln auffinden ; spater gelang es auch im dunnen vordern Teil an gefarbten Praparaten sehr feine Langsmuskelfaserchen sichtbar zu machen, durch welche also die Spitze der Proboscis einigermaszen nach Art des Elefantenrüssels beweglich ist. Diese Spitze (Fig. 195) tragt die Spuren dreier verwachsener Lippen, zwischen welchen die enge Mundöffnung (7 a) sichtbar ist. Cheliforen fehlen. Pal pen (Fig. 190) schlank, nur wenig langer als die Proboscis. i. Glied kurz, oval; 2. Glied sehr lang, fast so lang wie das Femur der Füsze, die distale Spitze leicht ovoid geschwollen; 3. Glied wie das erste; 4. Glied fast so lang wie das Abdomen, aber dunner; die Endglieder noch kürzer und dunner als das erste und dritte; das 8. Glied am dünnsten. Die 28 Behaarung ist gering; nur das 4. Glied triigt einige dickere Haare, besonders gegen das distale Ende ; die Endglieder sind noch weniger behaart. Eiertrager (Fig. 191) schwach und dünn, viel kürzer als die Palpen. i. Glied kurz, wie das ihn tragende Basidium ; 2. Glied so lang wie die erste Coxa der Beine; 3. Glied wie das erste; 4. Glied etwas langer als das zweite; 5. Glied etwa zweimal langer als das erste, eiförmig; 6. Glied das langste von allen, ungefahr ein Drittel des Rumpfes, distal stark geschwollen ; die Endglieder (Fig. 192) klein, dick, das 10. am kleinsten; eine kurze, haken- förmige Klaue bildet das i 1 . Glied. Wenige kurze Hakendornen an den spiralig gewundenen Endgliedern (3—4 an jedem Glied). Füsze sehr dünn, distalwarts fast fadenförmig ; i. Coxa so lang wie die Rumpfbreite; 2. Coxa schlank, langer als die Beintrager; 3. Coxa kaum gröszer als die erste, sie tragt distal oben ein dunnes, langes, aufgerichtetes Röhrchen (Fig. 199, (^/r.), wie es scheint den Ausführungs- gang einer noch unbekannten Drüse. Das Femur merklich dunner, "/^ des Rumpfes, von allen Beingliedern das langste, fast zweimal gröszer als die 2. Coxa; i. Tibia fast so lang wie das Femur, aber dunner; 2. Tibia wenig dunner aber kürzer als die erste; Tarsus noch dunner, etwa so lang wie die 3. Coxa; Propodus ein wenig langer als der Tarsus. Die Klaue leicht gebogen, kaum halb so grosz wie der Propodus. Nebenklauen fehlen (Fig. 198). Die überaus brüchigen Exemplare sind beide weiblich. Genitalöffnungen an der 2. Co.xa aller Füsze. Der Rumpf, die Beintrager und die Beine bis zur 2. Coxa einschlieszlich, sind mit groszen Eiern strotzend angefüllt (Fig. 193). Die Femora sind dünn und das Ovarium erstreckt sich nicht bis in dieselben, wie es bei andern Gattungen der I'all ist. Auch .scheint mir der Darm nicht sehr weit in die Füsze hineinzudring-en. In der i. Tibia wenig-stens konnte ich Darmaste nicht mehr entdecken. F a r b e heil strohgelb. Einige genaue Masze in mm.: Proboscis 3,55; die Spitze ist 0,04 breit 3. Beintrager 0,88 1. Rumpfglied 0,3 4. Beintrager 0,48 2. Rumpfglied 0,65 3. Fusz 9,36; Femur desselben 2,4 3. Rumpfglied 0,8 Röhrchen an der 3. Co.xa 0,6 lang 4. Rumpfglied 1,04 Oviger 2,5 Ganzer Rumpf 2,79; Rumpfdicke 0,16 Palpus 4,0 Abdomen 1,44; Durchmesser 0,08 Die gröszten Eier in der zweiten Coxa fast 0,07 1. und 2. Beintrager 1,12 Subfam. A s c o r h y n c h i n a e. Gattung Eurycyde Schiödtc (1857). Syn. Zch's Kiöycr. Das Genus Eurycyde wird von S.\rs beibehalten, obschon es grosze Alinlichkeit hat mit 29 Barana Dohrn (1881) und Ascorhynchus Sars (1876). Es unterscheidet sich aber von jenen Gattungen durch einige Merkmale, die, wie die zwei neuen Arten der Siboga-Expedition beweisen, bestandig sind. Erstens ist die Proboscis einigermaszen gestielt, bei Ascorhynchus dagegen sitzend. Besonders aber sind es die Cheliforen, kurz und rudimentar bei den Ascorhynch2t,s-\x\.^Xi, die bei den Siboga-Exemplaren ganz dieselbe Form haben wie bei Eurycyde hispida Sars, langer als die Proboscis, und mit deutlich zweigliedrigem Schaft. Die Schere aber nur bei unerwachsenen Tieren erhalten. Auszer diesen unbedeutenden und schwankenden Unterscheidunsfsmerkmalen habe ich keine weitern gefunden. Vielleicht zeigt es sich spater, dasz die Kittdrüsen verschieden sind, oder dasz Ascorhynchus wenige grosze Eier, Eurycyde aber kleinere hat, wenigstens tragen Eurycyde virago n. sp. wie Eurycyde hispida viele kleine Eier. Weil aber, wegen zu geringen Materiales, eine Entscheidung nicht herbeizuführen war, bin ich Sars gefolgt und stelle die Genera Eurycyde, Ascorhynchus und Barana einstweilen als nahe Verwandte neben einander. I. Eurycyde setigera n. sp. (Taf. V, Figg. 52 — 58). Stat. 122. Unweit Menado. 1260 — 1165 M. Hartcr Boden. 4 Expl. Körper (Fig. 52) mit kurzen aber an den Gelenken stark verbreiterten Gliedern. I. Rumpfglied fast zweimal lilnger als die folgenden. Beintrager schlank, viel langer als die Glieder, von einander etwas mehr entfernt als sie dick sind. Proboscis langlich eiförmig, kürzer als der Rumpf, mit stumpfer .Spitze und deutlich abgesetztem basalem Reusenteil. Augenhügel nicht entwickelt. Augen fehlen. Abdomen so dünn wie die Cheliforen, lang, und wenig nach unten gekrümmt. Das Tier is oben ganz mit sehr langen, dunnen, seitwarts abstel-\enden, steifen Haaren bewachsen, mit Ausnahme der Proboscis, der Palpen, der Eiertrager und der Tarsen aller F"üsze. Die brüchige Spitze dieser Haare ist entweder ausserst scharf (Fig. 54), oder endet mit einem winzigen Knötchen (Fig. 54). Die meisten dieser starren, glasartigen Haare sind abge- brochen, viele tragen aber an der Spitze ein aus Schlick oder Schmutz bestehendes Knöpfchen. Cheliforen langer als die Proboscis, mit sehr kleiner, aber deutlicher, rudimentarer Schère ; der Schaft lang, zweigliedrig, das basale Glied i '/, mal langer als das distale ; die Schere kaum Y3 <^les vorigen. Exemplare die etwas heller gefarbt und kleiner, also jünger sind, haben noch ein wenig gröszere, durch Muskelfasern bewegliche Scheren (Fig. 55). Pal pen (Fig. 53) gekniet, i'/^ mal so lang als die Proboscis; i. Glied kurz, so lang wie die Cheliforen dick sind; 2. Glied um die Halfte kürzer (Muskeln zwischen diesen Gliedern habe ich nicht finden können); 3. Glied das langste von allen, wenig kürzer als das dicht nebenanliegende i. Gl. der Cheliforen; 4. Glied kurz, ein wenig langer als i und 2 zusammen; 5. Glied etwa ^/^ von Gl. 3; 6. Glied kurz, so lang als das vierte; 7. Glied mehr als zweimal das vorhergehende; 8., 9. und 10. Glied ungefahr gleich grosz, wenig kürzer als das siebente, aber viel dunner werdend. Die letzten Glieder mit kurzen Harchen dicht bekleidet. Eiertrager (Fig. 58) kürzer als die Palpen; i. Glied fast kuglig; 2. Glied zweimal langer; 3. Glied wieder wie das erste; 4. Glied fast dreimal langer als das zweite ; 5. Glied ein wenig kürzer; 6. Glied nur lY^ mal langer als das zweite; 7., 8., 9. und 10. Glied allmahlich \VJ-i\ 30 kleiner werdend, aufgerollt, Gl. 7 noch so lang wie das zweite, Gl. 10 aber nur halb so grosz. Eine starke Klaue (11. Glied) so lang wie das letzte Glied. Die Zahl der hohen Fiederdornen am 7. Glied ist 7 — 8, am 8"-'" 5; am 9"^" 4; am io'«^" 4. Eine Nebenreihe viel kürzerer Dornen begleitet die Hauptreihe. Fiisze so dick wie der Körper, die distalen Glieder dunner; i. Coxa so lang wie der Beintrager; 2. Coxa fast eben so lang; 3. Coxa -/. des vorigen; Femur so lang wie Coxa i und 2 zusammen; i. Tibia nur wenig langer aber viel dunner als das Femur: 2. Tibia wieder viel kürzer und dunner als die erste; Tarsus ganz klein, die Halt"te der dritten Coxa; Propodus ein wenio- langer als die 3. Coxa; letztes Glied (die Kralle) noch nicht halb so lang wie das vorige. Nebenklauen fehlen. Kittdrüsen, Genitalöffnungen, Eier, habe ich nicht gefunden. Farbe gelbbi-aun, die jüngern Tiere weiszlich. Masze in mm.: Proboscis 5. 1. Rumpfglied 2 2. Fusz 23 Haare bis 2^/„ Rumpf 6 Abdomen 6 Beintrager fast 3 2. Etirycyde virago n. sp. (Taf. V, Figg. 59 — 65). Stat. 173. Östlich von Ccram. 567 M. Feiner Schlamm. 2 Expl. 9- Körper (Fig. 59). Diese Art ist mit der vorigen verwandt, hat eine ahnliche Gestalt und Behaarung, ist aber bei genauer Betrachtung doch verschieden und erreicht nur die halbe Grösze. Die langen, schlanken Beintrager stehen zweimal weiter von einander ab als sie dick sind. Das i. Rumpfsegment so lang wie das folgende. Proboscis nicht so geschwollen wie bei E. sctigcra, viel kürzer als der Körper, mit abgesetztem Basalteil. Augen fehlen. Augenhügel nur angedeutet. Abdomen kürzer als der Rumpf, so dünn wie die Cheliforen; der hintere, etwas geschwollene Teil sehr wenig nach unten gekrümmt. Die Behaarung ist ganz wie bei E. scHgera, aber die Form der einzelnen Haare ist eine grundverschiedene. Wenn auch die meisten abge- brochen sind, so fmden sich daneben vicle, die ihre spiralige Spitze ohne W'iderhakchen behalten haben (Fig. 60). Cheliforen (Fig. 62) wie bei E. setigera, das 1. Glied i-/^ mal das zweite; auch die Scherenrudimente der erwachsenen Tiere einander sehr ahnlich. Pal pen (P'ig. 63) wie bei der vorigen Art. Eiertrager (Fig. 61) ganz von der.selben I*"orm wie bei E. setigera, nur die Zahl der Fiderdornen an (\cn lelzten Gliedcrn verschieden. Es fmden sich am 7. Gl. deren sechs, am 8. Gl. vier bis fünf, am 9. Gl. drei, am 10. Gl. fimf. Auch fehlt eine Nebenreihe kürzerer Dornen nicht. Die Endklaue ist schwiicher als bei E. setigera, kürzer als das vorhergehende Glied. Füsze und Körper überhaupt schlanker als bei der vorigen .Art. Femur und i. Tibia fast von derselben Liinge; 2. Tibia nicht so viel kürzer als liei E. setigera. Tarsenglieder der beiden vorliegenden PLxemplare ganz verschieden gebildet. Das eine Tier besitzt einen kleinen Tarsus und einen fasl dreimal grö.szern Propodus (Fig 59). Beim andern, etwas kleinern Indivi- duuni sind diese Glieder fast von glcichcr Liinge (Fig. 64). Die Endkralle vcrhaltniszmassig noch kleiner als bei E. setigera. Keine Nebenklauen. Beide Tiere sind Weibchen, mit sich entwickelnden Eiern in den Fuszgliedern. Das kleinere Exemplar tragt ein Haufchen Kier mit beiden Eiertragern. Also ein eiertragendes Weibchen! Über einen ahnlichen Fall berichtet uns Hoek von NympJion brevicaudatuvt Miers, und MöBius (Valdivia-Exp. ^. 194) von Pycnogomcm cataphractum. Doch dürfen wir nicht schlieszen, dasz bei Eurycydc virago nur die Weibchen für die Eier sorgen ; denn Hoek fand bei der eben genannten Art auch die Mannchen normal eiertragend. Wenn ich aber meine Beobachtungen am lebenden Phoxichilidiuni femoratum ^) damit vergleiche, wo ich einige IMale mit ihren Eiern beladene Weibchen angetroffen habe, als ein Übernehmen durch die Mannchen verhindert wurde, dann ist es erlaubt hier an etwas Ahnliches zu denken. Eier klein. Masze in mm.: Proboscis 2 i. Rumpfglied '/^ 3. Fusz 11 Haare bis i^., Rumpf 3 Abdomen 2^3 Beintrager 2 — lY» Gattung Ascorhynchus Sars. *i. Ascorhyncims orthorhynchns Hoek. Nördlich von Neu-Guinea. 150 Faden. „Proboscis almost half the Icnglh of the body. Abdomen not cjuile one-third the length of the proboscis. Dorsal surface with a row of prickles, also the lateral processes. Oculiferous tubercle elevated and conical, furnished with four distinct eyes. Total length 22'/., mm. Observa ti o ns. This curious form of Ascorhync/iiis does not show any remarkable affinity with any of the other forms of Ascorhynchus described. Judging from the shap(; of the proboscis, it comes nearest to some of the species of Colosseiideis. Yet in that genus the mandibles in the full-grown animal have totally disappeared, whereas Ascorhynchus orthorhynchtis in all probability has these appendages in the adult state. I do not believe, however, as I have said before, that this difference is in reality very important, especially since I have observed among the specimens of Colossendeis gracilis one furnished with long three-jointed mandibles, while these appendages were totally wanting in the other specimens of the same species". (Nach Hoek, Challenger Report). *2. Ascorhynchus tenuirostris Carpenter. Murray-Insel, Torrcs-Strait. 30 M. „Proboscis narrowly flask-shaped, two-thirds as long as the rest of the body, and reaching when folded beneath beyond the hinder edge of the second trunk segment. Oculiferous tubercle prominent, conical, and pointed. A dorsal spinous process at the junctions of the segments, and a prominent spine at the hinder end of the last trunk segment. A dorsal spine at the extremity of each lateral process. False legs with rows of denticulate spines (in male); ambulatory legs l) LOMAN, Biologische Beobachtungen .in einem Pantopoden. Tijdschr. Ned. DierU. Ver. (2), V. 10, p. 269, 1907. 32 with a conical process at the extremity of the femur. Length of the proboscis, 4 mm.: of the cephalic segment and trunk, 5 mm.; of the abdomen, i mm.; of a false leg, 6 mm.; of an ambulatory leg of the second pair 12,5 mm. This species differs from all the known species of the genus in the narrow shape of the proboscis, which, after swelling out from its base, narrows for the distal half of its extent". (Xach Carpentkr, Proc. Roy. Dublin Soc. Vol. 7, 1892, p. 555. *3. Ascorhymchtis longicollis Haswell. Syn. Ainmviothea longicollis Haswell. Froc. Linn. Soc. N. S. Wales, V. 9, 1885, p. 1028. Port Jackson, Australia. „The body of this species is rather long and slender, the „neck" or portion intervening between the point of insertion of the second pair of appendages and that of the third, about half the length of the rest (exclusive of the abdomen). The intersegmental lines are very distinct. The lateral processes are not in contact with one another, but not very wide apart, those of the third pair of appendages being more widely separated from the fourth than any of the following pairs are from one another. The proboscis is very large, as long as the neck and first segment, long oval, with the ends somewhat pointed. The abdomen is narrow cylindrical, notched at the extremity, equal in length to the last two segments. The first pair of appendages are very small, scarcely one-third of the length of the proboscis; the first joint is narrow, slightly incurved, rather broader distally than proximally; the second is ovate, about one-fourth of the length of the first. The second pair of appendages are about four and a half times the length of the first, and are longer than the proboscis-, the first joint is short and thick; the rest slender, the second very much the longest, thicker at the distal than at the proximal end; the third about a cjuarler of the length of the second, the fourth two-thirds of the length of the second, the fifth very short; the sixth nearly half of the length of the fourth: the seventh equal in length to the sixth; the eighth a little shorter, and the ninth shorter still : the ninth joint is ornamented with a few short hairs. The basal joint of the third pair of appendages is small; the second twice as large as the first, curved; the third rather smaller than the second; the fourth twice as long as the third; the fifth rather shorter than the fourth and more slender towards the proximal end ; the sixth nearly two-thirds of the length of the fifth ; the seventh about equal to the sixth; the eighth rather smaller; the ninth and tenth nearly equal in length; the last four segments are ornamented with pinnate hairs ; the last terminates in a curved claw. The fourth, fifth, sixth and seventh pairs of appendages have each short basal joints, each of which has two .short lateral processes near its distal end; the second joint is a little longer than the first, the third equal to the first: the fourth is longer than the three first together; the fifth is somewhat longer than the fourth; the sixth about the same length as the fourth, but more .slender; the seventh about half the length of the sixth; the eighth, the joint between which and the seventh is scarcely discernable, is ecjual in length to the seventh ; the claw is longer than the eighth segment, ta])ering distally, and resembles an additional segment". (Nach H.\swKi.i,). 33 Amniothea longicollis Haswell ist, wie obige Beschreibung zur Genüge zeigt, ein Asco- rhyyichus. Darum glaube ich, dasz, wenn naher untersucht, statt eines, zwei kleine basale Glieder am Palpus werden gefunden werden, wie bei allen andern Ascorkynchus-hrt^n. 4. Ascorhynchus minutus Hoek. Stat. 310. Bal von Sapeh, O. Sumbawa. 11 M. Sandboden. i Expl. „Proboscis not quite one-third of the total length of the body. Abdomen one-third the length of the proboscis. Body and first joints of the legs furnished dorsally with numerous strong spines. Eyes riidimentary. Total length 6,4 mm.". (Diagnose nach Hoek). Die zwei typischen mannlichen E.xemplare des AscorhyncJnis minuttis Hoek wurden von der Challenger-Expedition in der Nahe von Melbourne gedredscht in einer Tiefe von 38 Faden. Die absonderlich geformten Haare an den distalen Gliedern des Palpus, die von Hoek beschrieben und gezeichnet sind, und die von Bühm beim Ascorhynchus ramipes Bhm zuerst gesehen wurden, fehlen auch hier nicht. Hoek berichtet: „A distinct knob is to be seen at the front margin of the segment between the origin of the two mandibles". Das einzige Siboga-Exemplar tragt an dieser Stelle zwei distinkte Knötchen. Ausser diesem kleinen Unterschied gleicht das Tier den typischen Exemplaren sehr. Die Farbe ist fast weiszlich, die Augen nicht ganz deutlich zu unterscheiden. Da ich auch die Genitalöffnungen nicht habe auffinden können und die Total- lange des Exemplars kaum 6 mm. ist, scheint es nicht ganz erwachsen. Als nahe verwandte Arten dürfen Ascorhynchus ramipes Bhm und Ascorhynchus bicornis Ortmann aufgefaszt werden, beide aus Japan. 5. Ascorhynchus levissümis n. sp. (Taf. IV, Figg. 46 — 51). Stat. 45. 7°24'S.B., 118° is'.2 Ö.L. Flores-See. 794 M. Schlammboden. i Expl. Das einzige Exemplar dieser groszen Art zeigt Ahnlichkeit mit Ascorhynchus glabcr Hoek, der in 1375 Faden zwischen dem Kap der guten Hoffnung und den Kerguelen lebt, doch ist die Körperform der beiden Arten zu sehr verschieden um sie zu derselben Species bringen zu können. Wenn man die Abbildung von A. glaber in dem Challenger Report, Taf. VI, mit der auf Taf. IV dieser Arbeit vergleicht, so mussen die Differenzen auffallen. Zunachst sind die Körper- segmente des A. glaber vorn verbreitert und tragen oben starke, hoch-konische Auswüchse. Der Körper des A. levissiimis hat dagegen eine cylindrische Gestalt, und es fehlen starkere spitze Stachel am Rücken. Auch der blinde Augenhügel über dem Eiertrager ist nur ein niedriger stumpfer Kegel mit breiter Basis. Das schwach gekrümmte Abdomen übertrifft das letzte Segment um ein geringes; beim A. S:laber aber ist es zweimal so lang-. Die Cheliforen beider Arten sind der Form nach verschieden; beim A. levissimus ist das 2. Glied beinah zweimal langer als das i., und die Schere ziemlich gut erhalten (Fig. 46), wahrend beim A. glaber die beiden Glieder des Schaftes von derselben Lange sind und die Schere verkümmert ist. Und obschon die Palpen beider Arten sehr ahnlich sind, und besonders von den distalen Gliedern das 8. am grössten ist SlnOGA-EXPEDITIE XL. S (bei andern Arten das 7.), so ist das 4. Glied bei A. glaber doch in Verhaltnis viel gröszer als bei A. levissimus. Denn bei A. glaber ist es nur wenig kleiner als das halbe 5. Glied; bei A. levissimus aber wird das 5. Glied beinahe viermal gröszer als das 4. Die Eiertrager unserer Art besitzen nur zwei deutliche Reihen gefiederter Dornen an den vier letzten Gliedern, die ausseren viel höher als die inneren, besonders am 7. Glied, wo die Dornen wohl zweimal langer sind als der Durchmesser des Gliedes. An den Füszen des A. levissimus, die viel langer sind als bei A. glaber, habe ich keine „rows of knobs", wie Hoek von A. glaber angiebt, gesehen. Auch ist es mir nicht gelungen Genitalöffnungen zu finden, obschon das Siboga-Exemplar noch etwas gröszer ist als das des Challenger. Dieser Umstand laszt die Möglichkeit ofi"en, dasz das Tier nicht ganz reif sei, obschon seine dunkel gelbbraune Farbe dem widerspricht. In allen hier nicht besonders genannten Punkten stimmt das Tier mit A. glaber Hoek überein. Masze in mm.: Proboscis ^^\„ Hinterleib 3 i. Segment 8 3. Fusz 55 Rumpf is^o Totallange 28 i. Fusz 44 Eiertrager 19^3 Alles zusammen genommen sehe ich in A. glaber Hoek eine naheverwandte, jedoch verschiedene Art. Auch A. abyssi Sars steht in der Nahe. Subfam. Pycnogoninae. Gattung Pycnogonum Brün. I. Pycnogomim himtilosiwt n. sp. (Taf. XII, Figg. 165 — 167). Stat. 154. Nördlich von Waigeu. 83 — 59 M. Schlammiger Sand mit Lithothamnion. i 9- Körper dick, kurz, mit vielen kraftigen runden Knoten, wodurch die Gliederung weniger deutlich am Rücken als am Bauch. In der Medianlinie oben stehen fünf dicke, breitbasige Kegelauswüchse wie Bergesgipfel hinter einander (Fig. 166). Zuvorderst der hohe Augentrager, die Augen dicht unter der Spitze; gleich dahinter ein viel kleinerer, spitziger Conus, und ani Hinterrande des i. Segments ein dicker, spitz konischer Knoten, so breit wie hoch; auf dem 2. Segment ein fast gleicher; auf dem 3. Segment ein nicht ganz so dicker, mehr cylindrischer; das 4. Segment ohne Auswuchs. Beintrager kurz, dick und breit, an einander stoszend. Proboscis sehr grosz und dick, fast so lang wie der Rumpf, an der Spitze stumpf und nur '/^ so dick wie an der Basis, kaum nach unten gekrümmt. Abdomen wagerecht, so lang wie der Bein- trager und die i. Coxa zusammen, hinten oben ein niedriges Knötchen. Füsze kurz, dick, gekrümmt. Die Coxae fast gleicher Grösze, die erste oben besonders knorrig. Femur so lang wie die drei Coxae zusammen, distal oben zwei dicke stumpf konische Knoten hinter einander; i. und 2. Tibia von ahnlicher Form, nur wenig kiirzer, aber gleichfalls zweibucklig. Tarsus winzig (Fig. 167); Propodus viel langer aber mehr als die Halfte dunner als die 2. Tibia. Klaue '/u tles Propodus, gekrümmt, ohne Nebenklauen. P'arbe heil gelblich. Masze in mm.: Rumpf 2,6 Proboscis 2,25 3. Fusz 5,75 Abdomen 0,8 35 2. Pycnogonum mucronatnm n. sp. (Taf. XII, Figg. i68 — 170). Stat. 49^ Sapeh-Strasze. 69 M. Korallenboden. i nicht erwachsenes Mannchen. Körper dick, von typischer Pycnogonum-Q^^\.2L\t, Segmente nicht eingeengt, nicht mit groben Knoten oder Buckeln, aber wie mit Chitinplatten bepflastert. Der Rücken traat eine Medianreihe hoher Auswüchse mit rundlicher Spitze. Der vorderste ist der dicke Aiio-enhüo-el die Augen nahe der Spitze. Am Vorderrand des 2. Segments ein dünnerer; ebenso auf dem 3. und auf dem 4. Segment. Beintrager kurz und dick, fast aneinander stoszend, distal oben ein dunner Bolzen, der am hintersten Beintrager viel kürzer, wie abgebrochen. Proboscis sehr dick und wenig gekrümmt, vorn wie abgeschnitten und nur wenig dunner als hinten, fast so lang wie der Rumpf Abdomen wagerecht, cylindrisch, stumpf, so lang wie Beintrao-er und I. Coxa zusammen. Eiertrager (Fig. 169 f//.) klein, krumm, die Gliederung nicht gut ausgebildet; das Exemplar war also wohl noch nicht ganz erwachsen. Füsze dick aber nicht knorrig. Coxae alle ungefahr von gleicher Grösze, die zweite etwas schlanker als die andern; Femur etwas dicker, noch nicht so lang wie die drei Coxae zusammen; i. und 2. Tibia wenig dunner und kaum kürzer; Tarsus sehr klein; Propodus distal- warts verjüngt. Klaue schlank = ^\„ Propodus (Fig. 1 70), ohne Nebenklauen. Der Körper ganz mit mikroskopischen Körnchen besaet, von den hohen Rückendornen bis zu den Fuszspitzen. Viele dieser Püstelchen sind haartragend (Fig. 1 70). Farbe heil gelblich. Masze in mm. : Rumpf 1,75 Proboscis 1,6 3. Fusz 2,3 Abdomen 0,6 3. Pycnogimum occa n. sp. (Taf XII, Figg. 171 — ^174). Stat. 173. Ceram-See. 567 M. Schlammbodcn. 6 99- Stat. 178. Ccram-See. 835 M. Schlamniboden. 4 99- Körper nicht so stark bepflastert wie die vorigen Arten, jedoch (bei einiger Vergrös- serung) mit deutlich körniger Oberflache, wie das gemeine P. litoralc, mit dem es überhaupt einige Ahnlichkeit hat. Es ist aber kleiner und schlanker. Am Rücken eine Reihe hoher Dornen. Der Augenhügel (Fig. 171) dick, schief nach vorn geneigt, so hoch wie die Lange der Bein- trager, mit stark verjüngter Spitze, ohne Augen. Am Hinterrande des i. Segments ein dunner, langer, senkrechter Dorn; ebenso auf dem 2. und 3. Segment. Am 4. Segment meist nur ein dicker Knoten. Die vier Beintrager (Fig. 172) berühren sich nicht, die Zwischenraume etwa so breit wie die Beintrager selbst. Sie tragen ebenfalls distal senkrechte Dornen, sodasz der Rücken wie eine Egge, mit vielen Spitzen bewaffnet ist. Proboscis an der Basis so dick wie der Körper, stark konisch, mit dunner, nach unten gekrümmter Spitze. Abdomen dUnn, wagerecht, mit geschwollenem Hinterende, so lang wie das i. Rumpfsegment. Eiertraofer fehlen. Mannchen in der Sammluno- nicht vertreten. Füsze (Fig. 173) ziemlich dünn; die drei Coxae ungefahr so grosz wie die Beintrager, nicht so monströs verbreitert wie z.B. beim P. litorale-. das Femur fast so lansf wie die 36 Coxae zusammen; die i. Tibia nur wenig kürzer und dunner-, die 2. Tibia schon deudich kürzer und dunner; Tarsus rundlich, klein; Propodus viel langer, noch nicht halb so dünn wie die 2. Tibia. Klaue schlank, über '/j des Propodus, ohne Nebenklauen. Fig. 174 zeigt wie besonders die Fuszspitzen eine geringe, nur bei einiger Vergrösserung sichtbare Behaarung besitzen. Farbe braunlich. Masze in mm.: Rumpf 47. Proboscis 37.1 3- F^sz 10 Abdomen i7t Die Verschiedenheit der drei oben beschriebenen Arten geht sogleich aus dem mikros- kopischen Bilde der Oberflache hervor. Man vergleiche meine desbezüglichen Abbildungen auf Taf. XII, Figg. 167, 170, 174. 4. Pycnogonum (?) claudtcm n. sp. (Taf. XV, Figg. 200 — 203). Stat. 310. Bai von Sapeh, Sumbawa. 73 M. Sandboden. i cf. Körper (Figg. 200, 202) dick, mit kurzen, kraftigen Segmenten; i. Segment fast zweimal gröszer als die folgenden, cylindrisch, vorn breit, mit jederseits einem stumpfen Auswuchs, wie zum Tragen der Palpen (die aber fehlen). Hinterrand des 2., 3. und 4. Segments wie eine hohe Firste, die in der Mitte einen kleinen haartragenden Knoten zeigt. Beintrager von masziger Grösze, nur 73 so lang wie das i. Segment; die Zwischenraume grosz, meist breiter als die Bein- trager selbst, besonders zwischen 3. und 4. Fusz. Augenhügel hoch und dick cylindrisch, 7» der Segmentlange vom Hinterrande entfernt, die Augen nahe der abgestutzten Spitze. Proboscis dick cylindrisch, beinahe so lang wie der Rumpf, vorn wenig breiter als an der Basis, mit weitem Munde. Abdomen dick, horizontal, etwas langer als der Beintrager und die i . Coxa des 4. Fuszes zusammen. Cheliforen (P^ig. 201) rudimentar. Basalglied cylindrisch, vorn wenig geschwollen; die winzige Schere nur bei einiger Vergrösserung sichtbar. Pal pen fehlen. Eiertrager (Figg. 202, 203) klein, nach vorn gekrümmt, noch nicht ganz entwickelt, die Glieder (9?) unbeweglich, rundlich, kaum differenziert. Füsze (Fig. 200) kraftig und dick, Femur und i. Tibia mit konischen Auswüchsen. Die drei Coxae, dem Beintrager sehr ahnlich, tragen vereinzelte konische haartragende Knotchen. Die 2. Coxa etwas gröszer als die andern. I<"emur so lang wie der Beintrager und die drei Coxae zusammen, in der Mitte und distal mehrere starke, dick-konische, haartragende Auswüchse, rund herum im Kreise; die i. Tibia nur sehr wenig kürzer als das Femur, und genau su wie dieses bewaffnet; 2. Tibia hingegen etwas dunner und ganz glatt, aber von derselben Lange wie die erste; Tarsus = Propodus, einfach cylindrisch, dunner werdend, zusammen so lang wie die 1. Tibia; Klaue gekrümmt, ungefahr 7i — 7:i ^^^ Propodus. Nebenklauen fehlen. Es fehlen dem Exemplar der linke 2. und 3. P""usz. Der rechte 2. Fusz ist viel kleiner als die andern (Fig. 200), obschon er aus genau derselben Gliederzahl besteht. Vermutlich ist es eine regenerierte Extremitat, wenigstens habe ich wiederholt unter den einhcimischen Pantopoden Exemplare mit ahnlichen viel kürzern Füszcn, neben den normalen, beobachtet. Ich musz, der kleinen, unausgewachsenen Eiertrager halber, das Tier für noch unroif halten. 37 Darum wage ich nicht zu entscheiden, ob es zu Pycnogonum gehort, oder ein neues Genus bilden musz; denn es ist wohl möghch, dasz bei einer nachsten Hautung auch die rudimentaren Cheliforen abgeworfen werden. Wegen seiner auszern Ahnlichkeit mit Pycnogonum wurde es vorlaufig unter dieser Gattung aufgeführt. Farbe gelblich. Masze in mm.: Proboscis ó^a Abdomen \^j„ Oviger i Dessen Femur 5 Rumpf 8 Cheliforus i 3. Fusz zóYj *5. Pycnogonum australe Grube. Pycnogonum australe Grube, in: Jahresber. Schles. Ges. vaterl. Cultur, i86g, p. 54; Australien. Eine undefinierbare Art. Grube beschreibt nur eine Larve mit bereits drei Fuszpaaren und dem Anfang des vierten. Wie Pycnogonum pusillum Dohrn besitzt auch dieses Tier kleine Nebenklauen. Fam. Nymphonidae. Subfam. Nymphoninae. Gattung Nymphon J. C. Fabr. J. C. Fabricius verteilt in seiner „Entomologia systematica (1794) die ihm bekannten Formen auf 2 Gattungen: Pycnogomcm. Haustellum tubulosum, conicum absque setis. Palpi ad basin haustelli, (Diagnose nach einem cf Tier also) mit der Art P. lilorale Ström, und Nymphon. Haustelhim tubulosum, cylindricum, obtusum. Palpi quattuor ad basin haustelli, superioribus chelatis, mit den zwei Arten A^. grossipes und N. Jiirtum. Spater ist durch einzelne Schriftsteller, u.A. Latreiixe, statt dieses Namens wohl einmal Nymph u m gebraucht, aber schlieszlich hat doch die ursprüngliche, griechische Schreibweise gesiegt. *i. Nymphon perlucidum Hoek. Challenger-Expedition, zwischen Celebes und Halmaheira. 825 Faden. „A blind species. Body and legs very slender, pellucid and smooth. Second joint of the l^^j', palpi elongated, much longer than the third. Second joint of the feet more than twice as long as the third. First tarsal joint uncommonly short. Accessory claws. Claws of mandibles not armed with a row of very numerous spines as in the other species, but only with three, four or five sjjines. Length 5 mm.". (Nach Hoek). 38 *2. Nymphon longicaudatum Carpenter. Carpenter. Pearl Oyster Report, II, 1904, p. 183. Kuste von Ceylon, Riff bis 12 Faden. ^Length 6 — 8 mm. Hcad segment nearly as long as the three thoracic segments taken together, neck slender and elongate. Proboscis swollen centrally and constricted behind mouth. Eye-eminence with low conical apex. Chelifori elongate; scape nearly as long as proboscis; hand rather longer than scape, with slender, tapering, evenly curved fingers. Palp half as long as body; relative length of its segments as 2:8:9:10:6. False leg as long as body; relative length of its segments as 2 : 4 : 4 : 20 : 24 : 10 : 6 : 4 : 4 : 3; denticulate spines with a short sharp basal point, and six to eight sinuous serrations on each side. Legs slender and elongate, spines present only at the tip of the second tibial segment; propodus four times as long as tarsus; principal claw slender, slightly longer than tarsus ; auxiliary claws four-fifths as long as principal claw. Abdomen very elongate, slender and club-shaped; as long as the first two thoracic segments together. Coloiir of body and legs yellow, with a variable amount of dark pigment which is specially well developed along two lateral longitudinal lines on the thoracic segments". (Nach Carpenter). *3. Nyviphon aeqtndigitatnm Hasw. Hasweli,. Pycnogonida of the Australian coast, in: Proc. Linn. Soc. N. S. W. V. 9, 1884, p. 1022. Port Jackson. N. S. Wales. „The length of the body is about four and a half times its greatest breadth; the lateral processes are separated from one another by distinct intervals, and are about as long as the body is broad; the neck is half the length of the rest of the body and much narrower. The divisions between the segments are well marked. The proboscis is rather longer than the neck, and is dilated at the base where it is considerably broader than the body ; distally it narrows slightly and ends in a rounded extremity. The abdomen is about a fifth of the length of the body, deeply notched behind. The first pair of appendages are very large, their basal joint is as long as the proboscis, stout, rather thicker distally than proximally. The second joint is also very long, though shorter than the first, it is ovoid and swollen ; the finger into which it is prolonged is about half the length of the rest of the joint, is provided with a series of denticles and ends in an extremely fine, curved point; the movable finger resembles the immobile one. The second jjair of appendages are of the same length as the first, but very slender; the first joint is very short, the second is cight times as long, the third is a little shorter than the second; the fourth is a little more than a tliird of the length of the third. The third pair of appendages are long and slender; the first joint is short, the .second longer, the third twice as long as the second, and rather dilated distally; the fourth longer and more slender than the third, gently curved; the fifth short; the .sixth longer than the fifth, about a third of the length of the fourth; the seventh and eighth, ninth and tenth, nearly equal in length; the number of spines on the tenth joint is over fourteen, but the api)endage is damaged on both sides and 39 some of the spines have been broken off; the terminal claw is nearly as long as the tenth joint. The following four pairs of appendages are distinguished by their great length, beino- four times as long as the whole body inclusive of the proboscis ; the first joint is short and rather thick • the second is more than three times the length of the second, narrower proximally than distally; the third is slightly larger than the second ; the fourth is twice as long as the second, slightly swollen distally; the fifth is a little longer than the fourth, and much more slender; the sixth is the longest and slenderest of all, nearly as long as the fourth and fifth together; the seventh and eighth are likewise very slender, the former the shorter of the two, a little lono-er than the first ; the eighth is not at all thicker than the seventh ; it has three terminal claws vvhich are of nearly equal size, scarcely a fourth of the length of the joint"'. Length, inclusive of the proboscis = ^j^^ inch.; of each leg 'Vj inch. (Nach Haswell). *4. Nymphoii longiceps Grube. Gruue, in: Jahrcsb. Schles. Ges. vat. Cultur über 1868, [869, p. 54. Chinesisches Meer. Diese Art ist ungenügend beschrieben, und ebensovvenig wie andere {Phoxichilus laevis, Nymphon ptimilio, Pyaiogonum australe) von demselben Autor, wieder- zuerkennen. Sie ist vielleicht in die Niihe von N. aequidigitatum und ^V. giraffa zu stellen, 5. Nymphon giraffa n. sp. (Taf. VI, Fig. 74 — 82). Stat. 81. Makassar-Strasze. 34 M. Korallenboden und Lithothamnion. i eiertragendes cT. Körper (Fig. 75) von der gewöhnlichen Gestalt dieser Gattung, mit langem Hals, der die Proboscis, die Cheliforen und die Palpen tragt, und weit von einander entfernten Beintragern. Der Hals ist augenscheinlich mit dem übrigen Teil des i . Segments beweglich verbunden ; eine kraftige ringförmige Einschnürung ist zwar deutlich wahrzunehmen, es fehlen aber die Muskeln. Das I. Segment (ohne Hals etc.) ist fast zweimal grösser als das folgende; das dritte ist so lang wie das zweite, und das letzte ist wenig langer als die Halfte des vorigen. Beintrao-er so lang wie die Breite des Rumpfes. Proboscis tonnenförmig, in der Mitte wenig geschwollen, mit stumpfer Spitze. Augenhügel grosz, aber nicht hoch, cylindrisch mit abgestutzter Spitze, Quer- durchmesser ungefahr 0,2 mm. Abdomen klein, nach oben gerichtet, nicht so lang und so dick wie der vierte Beintrager. Cheliforen kraftig. Schaft dick. Die Hand ovoid geschwollen, mit krammen, schlanken, kraftig gezahnten Fingern (Fig. 78). Pal pen (Fig. 82) besonders durch das lange Endglied kenntlich. i. Glied kurz; 2. Glied lang, 'Yj des Cheliforenschaftes ; 3. Glied "/s des vorigen; 4. Glied halb so grosz wie das dritte; 5. Glied ungewöhnlich grosz, so lang wie das vierte und dritte zusammen. Von der Mitte des dritten Gliedes bis zur Spitze sind die Palpen dicht mit Haaren bekleidet. Hier trager (Fig. 'j']) nicht ungewöhnlich. Die ersten drei Glieder kurz, das dritte am langsten; 4. Glied so lang wie die drei vorigen zusammen; 5. Glied nicht ganz zweimal so lano- 40 wie das vorige; 6. Glied viel kürzer, nicht einmal so grosz wie das zweite Palpenglied; die letzten vier Glieder klein, ungefahr von gleicher Grösze, mit mikroskopischen Stachelreihen, im Mittel ein Dutzend auf jedem Glied. Es sind keine eigendichen Eichenblattdornen, dazu sind die Rander zu wenig tief eingeschnitten. Ihre Form ist hoch dreieckig, platt, am Rande fein gezahnt, wie eine Sage, manchmal mit stark gekrümmter Spitze (Fig. 81). Die Klaue schlank; proximal glaube ich ein Paar winziger Zahnchen beobachtet zu haben, aber sehr undeutlich, nicht wie bei andern Nymphon-P^r\.^rï. Füsze lang. i. Coxa kurz, wie der Beintrager; 2. Coxa fünfmal so lang; 3. Coxa nur wenig langer als die erste; Femur viel langer als die drei vorigen zusammen; i. Tibia noch etwas lanu-er und dunner als das Femur; 2. Tibia am allerlangsten, und noch dunner, zweimal so lang wie die drei ersten Glieder zusammen; Tarsus und Propodus einander fast gleich (Fig. 76); Tarsus nur Vvrenig kürzer, Propodus fast eben so lang wie das vierte Glied des Oviger ; Klaue kurz, unten grob gezahnt, Nebenklauen 17.. mal langer als die Hauptkralle (Fig. 74). Körper und Füsze mit sehr geringer Behaarung, nur die letzten Fuszglieder tragen sparliche Harchen. Das einzige mannliche Tier tragt ungefahr zehn 260 p. grosze Hier an jedem Brutbein (nur 4 in der Zeichnung [Fig. 79) angegeben). Die Kittdrüsen (Fig. 80) sind klein; 13 — 15 Drüschen münden, mit eben sovielen in einer graden Linie gelegenen Poren, auf der Oberseite der vierten Glieder aller Beine aus. Die mannlichen Genitalöffnungen finden sich an allen Beinen. Farbe weiszlich gelb. Masze in mm.: Hals + Proboscis 1,4 Rumpf ohne Hals 1,3 2. Fusz 10 Abdomen 0,3 Nymphon aequidigiiatum Haswell aus Australien erinnert an das eben beschriebene Tier. Es hat aber ganz anders gebildete Eiertrager, der Palpus ist auch verschieden, und die Neben- klauen sind von derselben Lange wie die Hauptkralle. Auszerdem miszt die australische Art 5 mm., gegen 2,7 bei N. giraffa, und ein Bein des erstern ist 19 mm., des letztern nur 10 mm. lang. Es ware also ein Wagnis das Exemplar der Siboga-Expedition als N. aequidigitatum zu bestimmen. Immerhin aber ist es möglich, dasz die Unterschiede nur durch das Geschlecht her- vorgerufen werden, und dasz also A^. giraffa das Mannchen des A'. aegiiidigitatuni darstelle. Subfam. Palleninae. Die Gattung Parapallene wurde 1892 von Carpenter errichtet. Der Autor hebt hervor, dasz besonders folgende drei Charactere Unterschiede mit Pullene s. str. bilden : 1. absence of auxiliary claws; 2. independence of the two la.st trunk .segments from each other; 3. simple nature of the spines on the false legs. Ordnet man die am besten bekannten Palle7ie-Art&n nach diesen und andern Punkten, wie in nachfolgender Liste, so ersieht man, dasz sie in zwei Abteilungen zerfallen : .4ï § 5: ~ s. X r £- 5- 1^ 8 > n 5 1 1 > 'S > &^ a a a o 1 5; r 5> P • ' o ft s c n ft 77- c p 3 Ë % 7f n p 5 p 3 P > H-^ ■j. 3 fa o ' ^ 5 tn 1 1 p" ° tn 'S. C o 1 1 1 1 1 P ft 5. 3- C 'S. P C -t P^ p fï p •3 n ira §, n n S> S 3- S- ^ 3- 3 tra -" 2 Tl & 3 g^l tin' P p tfj' ft' 3 £2. 3 p 2. p s- 1 < B ? ■D O < ~- 2. era £ S r p: - e- < < 5' e- c 1 1 P N s- p 3 f6 5 p n p' T3 1 re 1 1 1 1 1 1 i 5- -3 1 1 O C 1 1 ! 1 i 1 1 — 5 ? -• 3^ tn p D P p p " =■ 2" 2. ft 2 3 " ~ P *T3 < o- p g = ,5 m (ra E. f^' rtp p 3 ■,. o •o 1 1 P n p' P 1 1 p" n < n' IA p c w p_ P^ ft* 3 «1' p Cl' c* 3 p p 3* rï ft i* 3 5. s s- 3* X ft 3 5' ft w p j ft ^ 1 =2 c^ s B s: 1 o <: er < S 2- ! p *13 c o- ■-: fï ■ ., 1 . 1 N n 3" P 3 t < 1 1 1 1 1 1 1 5 p 5- 3 •0 1 1 1 p p" O 3 p 1 o p c 1 1 1 1 1 1 1 r B*. wi' D p' rt "p~ •0 D ° in 12. C n 0_ sr c 3* p 1 1 1 1 1 1 1 P* ft 2' 1 p. p n ë Ir S 3 s g^-i tft* P N 1 u: 0' 3^ p 3* 2. tfl* p •^ p C: P- O. -c P D- P 1 1 o -5 P n N l ET D & p* n "O 3* P B O 3 p ft 3 S. p p "3 o Cu c o p O 1 1 1 1 1 1 1 z n 0- S 3 r n s UI .„ 1 era tE. c o I 1 1 1 1 P ft n' 3* p c 3- P C- O. n p 13 P n f^ ^ SM II 3- ft fi g^-i ïn' p p 3 3^ p 3* 2. S Bi B En* p (ra fï a ■-! ■^ P. 3 o p ? 13 p 3 p "2 o o* fTJ < ft crq f: 'S 3 p. ft >-» .„ o 1 1 m D p. 1 1 1 1 1 1 1 3* •-. 1 1 P d 1 1 1 1 1 1 1 3* V ft •o er p O B p p' P p !/: 1 3 B p' fD 3 P ■XJ a> B. 3- C w 1 ft" 3 3* p M 1 1 P3 1 1 1 ' 1 1 1 P* < n' 2- P 'S. E. en* P P' P. 3^ p p n 3* *-< 3* ft_ 3 §=3 3. ^' fï En* P 5. 3 O 3' (ra' < c* D ft ^ o -13 f6 f% 1 < 1 1 P D fD =r g fï 3 tra N p p o p o 3 'S ö O p o CL. n o 1 1 1 1 i 1 1 pa Q- ^ p g- P V3 3 p p p ^' p Sinor.A-F.XrF.DM'IE XI.. 42 Die mit P. brevirostris übereinstimmenden Formen (/*. prodncta, emaciaia, phantoma, novae-zealandiae) bleiben dann als Genus Pallene (im engern Sinn) vereint, wahrend P. capj-a, haddofiii, australiensis, hospitalis, nierstraszi und laevis zu Parapallenc gebracht werden können. Nach Abanderung der ursprünglichen Diagnosen, lauten diese also, wie folgt : Parapallenc Carpenter. 1. Blattchen an den Endgliedern des Oviger hoch, spitz, entweder gefiedert wie bei Nymphon, oder undeutlich, einseitig gezahnt, bis ganz einfach. 2. Hintere zwei Körpersegmente nicht verwachsen. 3. Füsze ohne Nebenklauen. 4. Scherenfinger der Cheliforen innen nicht regelmaszig fein gezahnt. 5. Oviger tneist mit einer Endkralle. Pallene Johnston, s. str. 1. Blattchen an den Endgliedern des Oviger schön oval rund, oft breit oben, nie spitz, stets fein gezahnt. 2. Hintere zwei Körpersegmente meist verwachsen. 3. Füsze mit Nebenklauen. 4. Scherenfinger der Cheliforen innen fein gezahnt. 5. Oviger meist ohne Endkralle. Schlieszlich müchte ich noch hinzufügen : i" dasz die Parapallene-hri&n bis jetzt alle in den Tropen gefunden sind, wahrend Pallene s. str. nur im Norden und Süden vertreten ist; 2" dasz die Arten, die sich nicht vollkommen nach obigem Schema fügen [P. langiiida, longiceps, valida und dimorpha), auch gerade die einzigen sind die sich durch den Besitz von Palpen- rudimenten im mannlichen Geschlecht untcrscheiden, und also schon dadurch allein den übrigen Pal 1 en i na e gegenüberstehn. Gattung Parapallene Carpenter (1892). I. Parapallene capra n. sp. (Taf. XI, Figg. 156 — 159). Stat. 163. In der Selee-Strasse, VVestküste Neu-Guinea'.s. Riff. i cf. Körper (Fig. 157) deutlich gegliedert, die Glieder einander ahnlich, nur wenig langer als breit (1. Glied ohne Halsteil gerechnet). Der Hals i'/j nial .so lang wie der auf ihn folgende Teil des ersten Gliedes, dick, stunipf dreieckig, die gröszte Breite vorn gleich seiner Lange. Beintrjiger so lang wie der Durchmesser des Rumpfes, um i '/, mal ihren Ouerdurchmesser von einander entferiit. Proboscis kurz, cylindrisch, fast ganz im 1 lalse verborgen und mit diesem schief nach unten gerichtet, der freie Teil etwa '/^ '""^ l'i"g- Augentrager dick cylindrisch, mit kurzer konischer Spitze, .so hoch wie die Lange der i. Co.xa der Füsze; die Augen unter der Spitze. Abdomcn hoch, so dick wie die Mittclgliedcr des I'.icrtragcrs, so lang wie das v Rumpfglied. 43 Cheliforen kurz, dick und kraftig, an der Innenseite ein wenig behaart. Der Schaft nicht langer als die i. Coxa der Füsze; die Schere dick ovoid, mit kurzen, kraftio-en, innen nicht o-ezahnten Zanden. o o Eiertrager (Fig. 159) mit in dieser Gattung ungewöhnlichen Endgliedern. Gl. i sehr klein; Gl. 2 groszer und dicker; Gl. 3 fast zweimal gröszer als Gl. 2 ; Gl. 4 etwas dunner, fast 2Yj mal langer als Gl. 3 ; Gl. 5 noch dunner, so lang wie die vorhergehenden zusammen, an der distalen Spitze mit dem bei dieser Gattung für das Mannchen so typischen starken seitlichen Fortsatz; Gl. 6 — 10 zusammen kaum halb so grosz wie Gl. 5: Gl. 6 am gröszten; Gl. 7 wieder viel kleiner als Gl. 6; Gl. 8, 9 und 10 nur wenig gröszer, von fast gleicher Lange; die Endklaue .stark, noch nicht so grosz wie das letzte Glied. Die Bewaffnung des Eiertragers ist der andrer Pallene-Art&n unahnlich. Die basalen Glieder sind unbewaffnet, der Auswuchs am 5. Gliede tragt einzelne starke Haare, die Endglieder haben ahnliche, oft aber schwachere; das 6. Glied einen Kreis derselben unter der Mitte und distal; das 7., 8 und g. Glied kurze Harchen am distalen Ende, auf dem 10. Glied konnte ich nur ein Paar ganz kleiner Harchen finden. Fieder- dornen, oder Reihen am Rande fein gesagter ovaler Bliittchen, wie sie bei vielen andern Arten der Gattung gesehen wurden, fehlen hier. Füsze nicht so lang wie bei andern Arten; i. und 3. Co.xa kurz, etwa von derselben Lange wie die Beintrager; 2. Co.xa zweimal langer als die erste, distalwarts etwas dicker vverdend; Femur so grosz wie die drei Co.xae zusammen, distal oben mit starkem konischem Auswuchs; I. Tibia kleiner, nur etwa '/. des Femur, mit ganz ahnlichem starkem distalem Conus; 2. Tibia dunner, nahezu i'/, mal das Femur; Tarsus kurz, mit einzelnen distalen Dornen ; Propodus gekrümmt, stark, unten einc Reihe von mehr als ein Dutzend kleiner, scharfer Dornen, i oder 2 pro.ximale fast zweimal gröszer als die übrigen; Klaue krumm, kürzer als der Propodus, ohne Nebenklauen (Fig. 156). Die Bchaarung der Füsze ist spiirlich. In der Mitte der 2. Coxa beider- seits ein kurzer Dorn ; das Femur und die i . Tibia hat ebenso ein oder zwei Paar ahnliche, die 2. Tibia und die Endglieder oben eine Reihe dunner Dornen, die am Propodus nur starke Haare zu nennen sind. Miinnliche G en i ta 1 o f f n u n ge n , wie mir scheint, an allen Füszen. Das E.xemplar trug keine Eier. K i 1 1 d r ü s e n glaube ich unten am distalen Ende des Femur gesehen zu haben ; sie sind klein, ihre Offnungen habe ich nicht beobachten können. Farbe dunkel gelbbraun. M a s z e in mm. : Hals + Proboscis 2 Eiertrager 5Y0 Rumpf (vom Halse zum Abdomen) 3 3. Fusz 15 Abdomen i Diese Art steht Parapallene haddonii Carpenter gewisz nahe, auch sind die Fundorte nicht weit von einander entfernt. Dennoch war die Übereinstimmuno; nicht crrosz eenue um unsere Siboga-Art mit jener zu identificieren. i" Ist die Form des Halses von P. capra, von oben gesehen, einem gleichseitigen Dreieck fast gleich, bei P. haddonii viel langlicher; 2" sind die 44 Beintrager und die zweite Coxa von P. capra im Verhaltnis langer als die von P. haddonii\ 3" ist die Behaarung der Füsze bei P. haddonii eine kraftigere; 4" sind Form und Bewaffnung der End- glieder des Oviger sehr verschieden, die Endklaue bei P. haddonii lang, bei P. capra kurz, etc. *2. Parapallene haddonii Carpenter Reefs off Murray Island, Torres Straits. ,Body moderately slender; neck fused with cephalic segment; oculiferous tubercle with rounded apex; proboscis bluntly conical at extremity, two-thirds the length of the cephalic segment; false legs with long claws and non-denticulate spines ; ambulatory legs with the second coxal joint slightly longer than the two others taken together; femora and tibiae, in male, with strong conical projections at their extremities; legs with numerous long hairs and smooth spines. Total length 67, mm.". (Nach Carpenter, Proc. Roy. Dublin Soc. N. S. V. 7, 1H92, p. 553). 3. Parapallene nierstraszi n. sp. (Taf. IX, Figg. 122 — 127). Stat. 167. 2°35'.5S.B., I3i°26'.2 Ö.L., Westlich von N. Guinea. 95 M. i 9. Stat. 289. 9°o'.3 S.B., 126° 24.5 Ö.L. Nahe der Südküste von Timor. 1 12 M. Sandiger Schlamm. I 9. I Q juv. [i 9- Stat. 294. 10° I2'.2 S.B., 124° 27.3 Ö.L. Nahe der Südküste von Timor. 73 M. Sandiger Schlamm. Körper (Fig. 122) sehr schlank, mit langem, deutlich abgesetztem Halse, und langen, weit von einander entfernten Beintragern. Der Hals ist vom hintern augentragenden Teil des I. Segments durch eine Einschnürung getrennt, doch konnte ich eine durch Muskeln bewegliche Verbindung nicht nachweisen. Alle Segmente ungefahr gleich lang, nur das letzte ein wenig kürzer, wie auch das erste (ohne Hals). Dieser Hals fast ''/i des übrigen Rumpfes, dunner, und vorn nur maszig verbreitert. Beintrager etwa i'/, mal so lang wie die Segmente, kaum so breit wie der Körper, die Zwischenraume zweimal so breit. Proboscis cylindrisch, grad nach vorn gerichtet, kürzer als der Hals. mit groszen Lippen und weitem Munde. Augenhügel über dem I. Bein, niedrig, dick, cylindrisch, zwischen den Augen eine feine konische Spitze. Abdomen winzig, weniger hoch als der Augenhügel, etwas nach oben gerichtet. Die Behaarung des Kürpers ist gering. Es finden sich schwache distale Haarkreise an den P'uszgliedern, und nur die 2. Tibia ist oben, aber immer noch dünn behaart. C heli foren nicht besonders stark und schwer. Der Schaft wenig gekrümmt, von der Grösze der Beintrager, innen mit einigen starkern Haaren, die wenig geschwollene 1 land aussen dicht aber kurzhaarig. Eiertriiger schlank, entspringt gleich hinter dem Hals, unter dt'm Augenhügel I. Glied sehr kurz; 2. Glied zweimal gröszer; 3. Glied wieder zweimal langer als das zweite 4. Glied etwas langer als diese drei zusammen ; 5. Glied ein wenig langer als das vierte 6. Glied langer als das dritte ; 7., 8., 9. und 10. Glied (Fig. 125) von gleicher Grösze, immer dunner werdend, langer als das zweite Glied: die Kralle schlank, .so lang wie das letzte Glied, ihre Schneide wie ein Kamm mit vielen feinen, hohen Zahnchen. Am 7., 8., 9., und 10. Gliede stehen 10, 9, 7 und 9 schlankc, hohe Fiederdornen (Fig. 124) in einfacher Reihe. 45 Füsze lang, schlank, nicht dicker als der Körper. i. und 3. Coxa gleich grosz, kürzer als die Beintrager; 2. Coxa fast dreimal langer; Femur fast i^, mal langer als die Coxae zusammen; i. Tibia genau so lang wie das Femur; 2. Tibia 1^4 mal langer als die erste; Tarsus ganz kurz, schwach bedornt; Propodus schlank, so lang wie der Beintrager, unten mit groben Dornen von ungleicher Gjrösze (Fig. 126); die Klaue dünn, ungefahr -/s des Propodus; es fehlen Nebenkrallen. Mannliche Tiere wurden nicht gefangen. Kier, Genitalöffnungen, Kittdrüsen, etc. wurden nicht beobachtet. Farbe weiszlich bis gelblich. Masze in mm. ; Hals 3 Rumpf (ohne Hals) 4 3. Fusz 39 Proboscis i'/^ Abdomen ^4 Oviger 10 4. Parapallene hospitalis n. sp. (Taf. VIII, Figg. 102 — iii). Stat. 318. Java-See, zwischen den Insein Kangeang und Bawean. 88 M. 2 Q. Stat. 321. Java-See, zwischen den Insein Kangeang und Bawean. 82 M. 2 9- *Indischer Ocean, BUITENDIJK legit 1906, Leydener Museum, i cf. Körper (Fig. i 10) gegliedert, mit langem, vorn stark verbreitertem Hals, der durch eine hintere ringförmige Einschnürung deutlich abgesetzt ist. Segmente nahezu von gleicher Grösze, nur das letzte etwas kürzer, das erste natürlich ohne Hals gemessen. Die Lange der Segmente kommt der Breite gleich. Die Beintrager noch nicht so lang wie die Rumpfbreite, Ys so breit wie die Lange eines Segmentes. Sie sind fast um dreimal ihre Breite von einander entfernt. Proboscis so lang wie der Hals, so breit wie der Körper, dick cylindrisch, mit schwacher ringförmiger Einschnürung in der Mitte, nach dem Munde zu zugespitzt, in der Achse des Körpers nach vorn gerichtet. Augen grosz, auf einem starken, runden Hügel mit stumpfer Spitze, über dem i. Beinpaar. Abdomen viel kürzer als die Beintrager, ein wenig aufgerichtet. Cheliforen (Fig. 109) mit dünnem, fast gradem Schaft, der so lang ist wie die Pro- boscis. Die Hand nur wenig geschwollen, die Scherenfinger kurz, rauhhaarig, aber ihre Schneide nicht gezahnt. Eiertrager (Fig. 102) des Weibchens schlank, die ersten drei Glieder kurz, das 3. Glied wohl zweimal langer als das zweite; das 4. Glied nicht ganz so lang wie alle vorigen zusammen; das 5. Glied das langste von allen, so lang wie das 3. und 4. Glied zusammen; das 6. Glied kaum langer als das dritte; das 7., 8., 9. und 10. Glied viel kürzer als das dritte, spiralig auf- gerollt, mit einer Reihe von hohen Fiederdornen, 13 am siebenten, 10 am achten, 10 am neunten und I I am letzten Gliede. Die Klaue miszt noch nicht die Halfte des letzten Gliedes, ihre Spitze endet in 5 — 7 feine, hohe Zahnchen (Fig. 105). Die mannlichen Ovigera von derselben Form, nur sind die Mittelglieder viel langer; Gl. 5 am distalen Ende mit dicker, seitlicher Anschwellung (wie immer in diesem Genus). Füsze lang und dünn, bei den reifen Weibchen die Femora maszig geschwollen. Von den drei Coxae sind die i. und 3. etwas langer als die Beintrager, die 2. dreimal so lang; das Femur fast so lang als der Körper nebst Hals und Proboscis zusammen; i. Tibia noch 46 etwas langer und dunner; 2. Tibia wieder langer und dunner als die erste, beim Mannchen behaart, beim Weibchen nicht; Tarsus sehr klein, wenig bewaffnet; Propodus so lang wie der Cheliforenschaft, nicht geschwollen, nicht gekrümmt, aussen mit einigen Harchen, innen mit einer Reihe kurzer Dornen, die proximalen nur wenig gröszer als die distalen; Klaue lang und dünn, ein wenig kürzer als der Propodus, uhnc Ncbenklauen (Fig. 108). Unter den reifen Eiern in den Femora finden sich fast so grosze wie ein halbes Körpersegment. G e ni talö ffn u ngen des Weibchens an allen Füszen, die des Mannchens nur an den beiden Hinterfüszen. Kittdrüsen im P'emiir und in der 1. Tibia aller Füsze (Fig. 106). In der Drüsenmasse befindet sich eine Reihe von 6 — 8 kurzen Chitinröhrchen, die miltels kleiner Poren oben am Gliede, das Product nach aussen entleeren (Pig. 107). Die Öftnungen ragen nicht über die Oberflache hervor. P'arbe weiszlich. Masze in mm.: Hals + Proboscis 2 Rumpf ohne Hals 1,5 Abdomen 0,3 3. Fusz 17 Bei drei Weibchen dieser Art ist die flache Hinscnkung in der Mitte der Proboscis Sitz einiger Commensalen (Fig. 110/.), die schon früher kurz von mir beschrieben wurden '). Eins dieser /'«//^w^- Weibchen tragt einen Kreis von wohl einem Dutzend dieser Tierchen um die Mundüffnung, die andern haben deren weniger. Sie erreichen etwa eine Lange von 0,13 mm. Über den Bau dieser Mittesser konnte ich nur P'olgendes ermitteln (weil sie beim Absterben sich stark contrahiert hatten) : Der Körper wird umgeben von einem glashellen, schief glockenförmigen Gehjiuse, sodasz die Tierchen wirklich beim ersten Anblick einem Infusorium aus der Cothurnia- oder Vaginicola-Sippe sehr ahnlich sehen. Wie bei diesem Protozoen-Genus finden sich auch bis- weilen zwei Individuen in derselben Urne. Nach Farbung und starkerer Vergrösserung (Fig. iii) entstehen freilich Zweifel, ob es wohl erlaubt ist die Tierchen bei den Infusorien unterzubringen ; denn es zeigen sich alsdann deutlich Spuren ganz oder zum Teil cingezogener dicker Wimpern, und der Körper erscheint von einer dunnen Cuticula bekleidet. Im Innern einiger E.\emplare sieht man aus.serdem eine spiralig gedrehte dunkle Linie, deren Wesen abcr unklar bleibt. Ob es sich hier um höhere Organismen, vielleicht Rotatoria handelt, konnte nicht entschieden werden. Die Objecte sind zu sehr durch langeren Aufenthalt in Alcohol verdorben. An dieser Stelle sei nebenbei erwahnt, dasz ich ganz iihnliche Commensale bei Discoarachne brevipes Hoek aus Südafrika gefunden habe, hier aber nicht um (.lie Proboscis, sondern auf den kurzen viergliedrigen Palpen, unweit des Mundes. *5. Parapallene laevis (Hoek). Off East Moncoeur Island, Bass Strait. 38 to 40 fin. „Body robust, lateral processes scarcely separated. Body and legs smooth. Proboscis short, conical-; inserted about the front of the cephalothoracic segment. Ovigerous legs with denticulate spines and a long claw. Legs without au.xiliary claws. Total length = 4 mm. l) I.o.MAN, Tijdschr. Ncil. Dicik. \ er. (2), V. 10, Verslagen p. XIX, 29 Scpt. 1906. 47 Observations. This very characteristic species may be easily recognised among the different species of Pallene by the form of the proboscis and cephalothoracic segment, by the shape of the denticulate spines of the ovigerous legs, by the presence of a claw at the end of the ovigerous legs, and finally by the absence of auxiliary claws ai the end of the legs". (Nach Hoek, Challenger Report, pag. 78, sub Pallcjiè). *6. Parapallene languida (Hoek). Off the entrance to Port Philip (Melbourne, Australia). 38 fm. „Body highly concentrated, rather disciform. Proboscis conical, cephalothoracic segment comparatively long. Ovigerous legs with denticulate spines, but without a claw. Legs without auxiliary claws. Oculiferous tubercle conical, elevated. Rudiments of palpi in the form of knobs. Total length = 1,8. Observations. This species is in all probability nearly allied to Pallate longiceps Bhm, from Japan". (Nach Hoek, Challenger Report, pag. 79, sub Pallene). *7. Parapallene pachycheira (Hasw.). Pallene pachycheira Haswell. Pycnogonida of the Australian Coast, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, V. 9, 18S5, p. 1030. Port Jackson, Australia. ,The body of this species is rather short and thick, the intersegmental lines very distinct, the lateral processes closely approximated to one another. The proboscis with the neck is a little shorter than the body proper; the length and breadth of the segments of the body are nearly equal. The proboscis is as broad as the body behind, conical, coming gradually to a point in front. The abdomen is short, shield-shaped, slightly notched in the middle behind. The first pair of appendages are very large; more than twice as long as the proboscis; the first joint is thick, a little narrower at the proximal than at the distal end, as long as the proboscis; the penultimate joint is very large, .somewhat longer than broad, laterally compressed; its digital process is stout, and presents a rounded lobe towards the middle of its inner border; the last joint (dactylus) is of a similar form to the digital process of the preceding and has a similar rounded lobe on its inner border. The third pair of appendages have the four basal joints stout, the third and fourth together, narrower, curved, and provided with a conical process standing out at right angles at its distal end ; the sixth joint is about a fifth of the length of the fifth ; the following four joints are each ornamented with a small number — half-a-dozen or fewer — of compound setae ; the seventh and eighth are longer than the ninth and tenth ; the last is succeeded by a long pointed claw. In the following pairs of appendages the basal joint is equal in length to tlie lateral process ; the second joint is about twice the length of the first, constricted at the proximal end ; the third joint is about the size of the first ; the fourth, fifth and sixth joints are nearly equal, the fifth being the smallest; each of them presents two constrictions ; 48 the seventh joint is very small, ornamented with a few stronj^- setae: the eighth joint is rathcr strongly curved, its palm provided at the base with five or six stout spines, and distally a few small irregular spines ; all the joints are ornamented with minute tubercles. The total lengthof the body and proboscis is an eighth of an inch; of one of the posterior appendages three eighths". (Nach Haswell). *8. Parapallcnc c/iirat^ra (M. Edw.). Eine nicht gut charakterisierte Art. (Siehe die nachste Species). *9. Parapallene atistralieiisis (Hoek). Bass Strait, 38 to 40 fathoms between Melbourne and Sidncy, 120 fathoms. „Body extremely slender. Cephalic part of the cephalothoracic segment distinctly separated from the thoracic part In' means of a true articulation. Proboscis short, inserted ventrally. Ovigerous legs with true denticulate spines, and a long denticulate claw. Legs without auxiliary claws. Total length 4 mm. Observations. Perhaps this species is nearly allied to Pallene chiragra Edw. He gives the following description of his species; „Corps très-grèle ; tète courte mais cylindrique. Second article des pates-machoires très-renflé, et premier article du thorax extrêmement allongé. Patés environ cinq fois aussi longues que Ie corps, .sans crochets accessoires au bout. Patés accessoires de la femelle de dix articles". However, as in this de.scription the very distinct spines on the legs have not been mentioned, which, if present, would certainly have been seen by Milne- Edwards, I think it probable that his Pallene chiragra is a nearly allied but distinct species. Jarvis Bay, New Holland, where Milne-Edwards's species was collected, is not far from Station 163 (between Melbourne and Sidney)". (Nach Hoek, Challenger Report, p. 76, sub Pallene). *io. Parapallene grubii (Hoek). Syn. P/ioxichiliiiiuin Grube. Jahresbcr. Schl. Ges. vaterl. Cultur, 1869, p. 54. Pallene Griilni Hoek, Challenger Report, p. 30. Chinesisches Meer. Eine ungenügend characterisierte Art; wegen der fehlenden blattformigen Stacheln desOviger vielleicht in naherer Bezichung zu bringen mit Parapallene haddo7ni oder Parapalletic capra. Gattung Pallene Johnston (1837). *i. Pallene valida (Hasw.). Syn. Nymphon validiim, in : IlASWELL, Pycnogonida of the Australian Coast, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, V. 9, 1885, p. 1024. Port Stepliens, Australia. Das X\»iplion validuin Haswell schcint niir kcin Xymplioii zu sein, sondern der Gattung 49 Pallene naher zu stehen, obschon es kleine Palpen führt. Man beachte z.B. die Zeichnung des Ovigers (seine Fig. 7 auf Taf. 54). Leider sind Proboscis und Abdomen dieses Exemplars verloren gegangen. Wir kennen jetzt schon mehrere Palk7ie-h.vX.en mit rudimentaren (bis 4-gliedrigen) Palpen. Die nicht sehr vollstandige Beschreibung H.a.swell's folgt hier: The length of the body is about six times its breadth ; the lateral processes are separated by distinct intervals; they are well developed, being rather longer than the breadth of the body, the neck is rather short and stout. [The proboscis and the abdomen are both lost]. The first pair of appendages are rather short, the first joint short and thick ; the second ovoid and swollen, produced into a long, rather slender, finger. The second pair of appendages are very short, much shorter than the first, the third joint the longest. The third pair of appendages are well developed; the first three joints are short and thick, the fourth longer, slightly curved; the fifth considerably longer than the third, provided at its extremity with a remarkable process; the si-xth to the tenth joints are nearly equal, the ninth and tenth being the smallest; the last four joints are armed with denticulated spines of which there are five on the seventh, six on the eighth, four on the ninth and five on the tenth; there is no terminal claw. The last four appendages are nearly of equal length, more than twice the length of the body, stout, and ornamented with a few conical tubercles each capped with a small, simple spine; the first joint is short and thick, the second more than twice as long, narrow proximally, very stout distally; the third is shorter and has one or two low tubercles; the fourth is more than twice as long as the second and has two prominent conical tubercles at its distal end: the fifth is rather shorter than the fourth and has two prominent tubercles in its proximal half; the si.xth is a good deal longer than the fourth and has two obscure tubercles in its proximal half and a pair at its distal end; the .seventh segment is very small and is armed with a few stout spines ; the eighth is strongly bent, its palmar border is deeply concave, and armed with a row of spines of which the proximal five are much shorter than the rest; the large claw is scarcely two-thirds of the length of the eighth joint; the accessory claws are scarcely half the length of the large claw. The length of the body is an eighth of an inch; of the posterior appendages a third of an inch. Fam. Ammotheidae. Subfam. N y m p h o p s i n a e. Gattung Nymphopsis Haswell (18S1). Körpersegmente ganz verschwunden, die Beintrager aber nicht verwachsen; ihre Spitzen weit aus einander gerückt. Proboscis grosz und dick, unbewegbar. Cheliforen schwach, mit zweigliedrigem Schaft und zarter, bisweilen im hohen Alter ganz rudimentarer Schere. Palpen 9-gliedrig; zweites und viertes Glied am gröszten, die übrigen kurz. Ovigera des Mannchens schlank, viertes Glied sehr lang, auch das fünfte und zweite. SIBOGA-EXPEDITIE XL. y 50 Die distalen Glieder klein, das Endglied winzig. Keine gezahnte Dornen, nur Haare oder Hakchen. Weibliche Ovigera kürzer, besonders die mittlern Glieder. Füsze kraftig. Kittdrüsen wie bei Ammothea. Nebenklauen klein bis fehlend. Weibliche Genitalöffnungen an allen Füszen, mannliche nur an den hintern zwei Bein- paaren. Eier klein. Larven mit sehr groszen Scheren, ohne Byssusdrüse und Byssusdorn. Von dieser Gattung sind bisher zwei Arten beschrieben, NympJwpsis artttaius Haswell und Nymphopsis korohieivi Schimk. Die ursprüngliche Diagnose wurde von Schimkéwitsch erweitert, da H.vswELL ein junges Tier untersucht hatte. Dennoch waren auch jenem Autor nicht alle Charactere bekannt, weil ihm nur ein weibliches Exemplar vorgelegen hatte. Da nun im Siboga- Material etwa ein Dutzend Exemplare beiderlei Geschlechts vorhanden sind, ist es endlich möglich geworden eine vollstandigere Beschreibung des Genus zu geben, aus welcher sogleich die nahere Verwandtschaft mit Avimothea hervorgeht. Die von Schimkéwitscii nach der Gliederzahl der Palpen und Eiertrager hinzugezogenen Gattungen Eurycydc^ Ascorhynchus, etc, können demnach seine nachsten Verwandten nicht sein. Möglicherweise sind die drei Arten A^ympliopsis artiiains, korotnewi und muscosus identisch, und werden die ziemlich ausgepragten Differenzen durch verschiedenes Alter verursacht, oder aber sind es locale Varietaten. Jedenfalls scheint es mir besser drei Arten zu unterscheiden als eine; denn wenn drei verschiedene Arten mit demselben Namen belegt geworden sind, ist die Verwirrung viel grüszer als wenn man drei Namen für dieselbe Art gebraucht hat, und spater dargetan wird, dasz es Synonyme sind. Diese zu beseitigen ist ja stets einfach. I. NympJwpsis korotnczvi Schimk. (Taf. XllI, Figg. 179 — 181 j. Stat. 285. Südküstc von Timor. 34 M. Schlanimboden. i cf. Die Diagnose der Art nach Schimkëwitsch (Zool. Jahrb. Syst. V. 3, 1888, p. 128) lautet : „Körper gestreckt, walzenförmig, ohne Dornen und Hoeker. Die Lange der am Knde ange- schwüllenen, je mit zwei Dornen vensehenen Seitenfortsatze übertrifft i '/o mal die Breite des Körpers. Der vorderste Teil des Körpers nach vorn erweitert ; sein V'orderrand bildet zwei sehr kleine Vorsprünge über der Basis der E.xtremitat L Schnabel etwas langer als ein Drittel der gesanimten Körperlange, vorn abgestutzt, auf der Unterseite des vorderen Körperteils eingelenkt. Augenhügel beinahe halb so lang wie der Schnabel, am Fnde zugespitzt. Abdomen etwas kürzer als ein Drittel der gesammten Körperlange, mit 4 Paaren complicirt gebauter Dornen an der Oberseite. Extremitat I etwas langer als der Schnabel, das i. und 2. Glied cylindri.sch, das 2. langste mit zwei Dornen am Aussenrande; sein Vorderrand bildet eine .\rt ron Kragen, welcher das 3. Glied überragt und umfaszt. Das 3. Glied konisch, kürzer als der Kragen, mit einem End- höcker und einem .Scheerenhöcker. E.Ktremitat II ist langer als die I., das 2. und das 4. Glied die Uingsten, das i. untl 51 das 3. die kürzesten; das 3., 4. und 5. Glied an der Innenseite, das 7., 8. und 9. an der Aussenseite und das 10. am Ende mit Stacheln und Dornen versehen. Extremitat III lang, an der Seite des Schnabelgelenkes eingelenkt, das 4. Glied das langste, 2^l„ Mal so lang wie das 5., das 10. Glied das kürzeste, sehr klein; das 5., 6. und 7. Glied mit einigen Stacheln versehen. Extremitaten IV — VII i^j.-. Mal so lang wie der Körper: das 5. Glied das langste, das 7. das kürzeste; das i., 2., 3. und 4. Glied mit einigen Dornen, das 5. und das 6. mit vier Reihen sehr langer, complicirt gebauter Dornen, Tarsus mit 2 Basaldornen und 17 — 20 kleinen Dornen auf der Sohle; Nebenkrallen sehr klein, rudimentar. Darmschlauche reichen bis an das Ende des 6. Gliedes der Extremitat IV — VII und ins 3. Glied der Extr. I. lm Hinterleibe besitzt der Darm zwei Einschnürungen. Ovarien im 2., 3. und 4. Gliede der Extr. IV — VII, die Eier produciren. Hautborsten gabelig. Mannchen unbekannt. Die gesammte Körperlange 6,2 mm. Hab. Sunda-Inseln". Das Mannchen der Siboga-Expedition stimmt in vielen Hinsichten mit dieser Beschreibung überein, bis auf einige Punkte, die ich hier folgen lasse : i" Das mannliche Brutbein (Figg. 179 und 180) ist starker als das weibliche, und seine mittlern Glieder sind viel langer. Das i. Glied ist dick und ungefahr so lang wie breit; das 2. Glied so lang wie der erste Beintrager; das 3. Glied gekrümmt, etwas kürzer als das vorige; das 4. Glied leicht gekrümmt, fast so lang wie die erste Tibia der Gangbeine. Es tragt einige kleine Widerhakchen. Das 5. Glied etwas gröszer als das zweite; die übrigen Glieder kleiner werdend, das 6. Glied kleiner als das dritte; das 8. Glied ist be.sonders kenntlich durch die drei dicken Haare, die es triigt, fast so lang wie das zweite Glied, neben einigen kleineren; das Endglied sehr klein, wenig langer als breit, ein Drittel des vorletzten, mit nur einem dicken aber niedrigen Kegelhiikchen auf der Spitze. 2" Die Palpen entsprechen ganz der Beschreibung Schimkéwitsch's, nur fand sich bei naherer Betrachtung, dasz sie neungliedrig sind. Anfanglich hatte auch ich sie für zehngliedrig gehalten, als sie aber, behufs Vergleichung mit der Diagnose, starker vergröszert wurden, stellte es sich heraus, dasz das was Scuimkéwitsch als 4. und 5. Glied zeichnet, nur ein Glied ist. Auch die andre Species Nymphopsis muscosus, zeigt dasselbe Verhalten, und bei der Betrachtung meiner Figur 185, Taf. XIII fallt es sogleich in die Augen wie leicht dieser Irrtum entstehen kann. Starkere Vergrösserung des betreffenden Gliedes in Fig. 182 zeigt die vermeintliche Articulation als buckelförmigen Auswuchs, der die im 4. Gliede der Palpen befindliche Drüsenöffnung tragt {dr.). 3" Von der Schere des Cheliforus sagt Schimkéwitsch : „Drittes Glied conisch, kürzer als der Kragen, mit einem Endhöcker und einem (beweglichen ?) Scheerenhöcker". Das Siboga- Exemplar hat ein noch kleineres Scherenrudiment, ein kaum wahrzunehmendes Stümpfchen am Grunde des trompetenförmigen Bechers, in welchem das zweite Glied vorn endet. Das erste Glied ist mit dem zweiten allerdings beweglich verbunden, aber die Muskeln im Innern an der betreffenden Stelle bestehen nur aus wenigen Fasern. 52 4" Ich habe vergebens nach Offnungen an der Spitze der zahlreichen gezackten Dornen gesucht, und oflaube nicht, dasz sie existieren. Es scheint mir vielmehr der Nutzen dieser dichten moosartigen Anhangsel darin gesucht werden zu müszen, dasz sie dem Tiere eine schützende Ahnlichkeit mit seiner Umgebung, (vermutlich stark verzweigten Polypenstöckchen oder Algen) verleihen. 5" Die Beweglichkeit des Augenhügels nach Sciiimkéwitscii (1906, p. 2) habe ich beim einzigen Siboga-Exemplar, dasz deshalb besonders geschont werden muszte, nicht bestatigen können ; beim Nymphopsis juuscostis, wo gefarbte mikroskopische Praparate vorlagen, war die Sache sofort zu entscheiden, und musz ich das Vorkommen einer durch Muskeln beweglichen Ver- bindung in Abrede stellen. 6" Der Propodus aller Füsze ist schlank, die Kralle lang, die Xebenklauen winzig. Farbe braungelblich. Masze des Exemplars in mm.: Proboscis 2^2 Abdomen 2 Beintrager i'/j Rumpf 2 Cheliforus 2^^ 3. Fusz 18 2. Nymphopsis muscosus n. sp. (Taf. XIII, Figg. 175 — 188). Stat. 99. Nord-Ubian, Sulu-Inseln. 16 — 23 M. Lithothamnioii-Boden. i 9- Stat. 136. Ternatc. 23 M. Schlammboden. i (ƒ, eiertragend. Stat. 310. 8°3o'S.H., II9°7'.5Ö.L. Östlich von Sumbawa. ii M. Sandboden. i 9. Stat. 315. Paternoster-Insein. 36 M. Korallen- und Lithothamnion-Boden. Mehrerc <ƒ(ƒ und 99' jung und alt, einige mit Eiern oder Larven an den Brutbeinen. lm Allgemeinen der vorigen Art ahnlich. Körper (Fig. 176) kurz, Segmente verwachsen, verschwunden, ohne Muskeln, Dein- trager radiar ge.stellt, fast so lang wie die Distanz vom Augenhügel zum Abdomen. Proboscis 1Y2 nial so lang wie der Rumpf, plump. Lange etwa dreimal der Durchmesser, vorn abgestutzt, in der Mitte wenig geschwollen. Der Augenhügel vertical, lang cylindrisch, so dick wie das erste Glied der Cheliforen, die Augen oben am Anfang der hoch-konischen Spitze. In der Median- linie des Rückens .stehen hinter dem Augenhügel zwei senkrechte, hohe, spitz endende Dornen mit mehrern Seitenzweigen, ahnlich denen an andern Körperstellen. Dann folgt das Abdomen, das auch fast grad aufgerichtet ist, sehr wenig nach hinten gekrümml. Es ist dick, und so lang wie der Rumjjf, und triigt vier Dornenpaare, das erste und dritte recht schwach, die andern kraftig (Fig. 176). Cheliforen (Fig. 177), kaum so lang wie die Proboscis, mit zweigliedrigem Schaft, das I. Glied -/j des zweiten, vorn trompetenartig erweiterten Gliedes, der Rand der Trompete mit vielen langern und kürzern Stachelhaaren ; die Schere, die sogar den altesten, larventragenden Mannchen nicht fehlt, ist schwach, und wird von der Trompete manchettenartig umgeben, sodasz nur die an der Spitze stark gekrümmten Finger darüber hinausragen [ch). Palpen (Fig. 185) neungliedrig, die fünf letzten Glieder haarig. i. Glied so lang wie breit; 2. Glied lang, nicht viel kürzer als der Peinfrager; 3. Glied ganz klein, wie ein Teil der Malvens])altfrucht ; 4. Glied fast so grosz wie das zweite, mit dcutlich wahrnchmbarer Drüse, 53 deren Mündung auf einem knospenartig hervortretenden Auswuchs liegt, durch welchen diese Stelle ausserlich einer Articulation nicht unahnlich ist (s. vorige Art); 5. Glied wie das erste- 6., 7., 8., und 9. Glied kleiner werdend, dünn und mehr cylindrisch. Eiertrager (Figg. 184 und 178) lo-gliedrig, im ganzen denen der vorigen Art gleich, auch das Verhaltnis der Glieder unter einander. Das 7. Glied (Fig. 178) mit einer Reihe kurzer dicker Haare; das 8. Glied mit einem Schopf dickerer Haare, kürzerer und lanorerer- das Endglied winzig, ungefahr Ys des vorigen, ganz kleine Hakchen auf der Spitze des letzten und am distalen Ende des vorletzten. Füsze denen von Nymphopsis korotnewi sehr ahnlich; Femur, i. und 2. Tibia von fast gleicher Lange ; die Beintrager und die ersten vier Glieder tragen allseitig distale Stacheldornen das Femur auszerdem 3 oder 4 Paare hoher Stacheldornen; die beiden Tibien mit vier dichten Reihen hoher Stacheldornen moosartig bewachsen; die Endglieder und die Kralle nicht so schlank wie bei der vorigen Art. Die Mannchen haben sehr kleine Nebenklauen an allen Füszen, die Weibchen nur an den Vorderfüszen ; an den beiden Hinterfüszen besitzen sie aber oröszere Nebenklauen, zuweilen bis '/.^ der groszen Kralle (Fig. 183). Weibliche Genitalöffnungen auf kurzem, rundem distalem Auswuchs aller Füsze, die mannlichen nur an den beiden Hinterfüszen auf hohen Seitenhückern (Fig. 188 cf). Eine Kittdrüse [dr) habe ich in Fig. 186 gezeichnet. Sie ist der von Ammothea sehr ahnlich, und mündet wie diese am distalen Ende des Gliedes, auf der Spitze eines, durch mehrere andere kraftige stacheltragende Basidien beschützten, Kegelauswuchses [o). Viele Eierhaufchen werden von einem Mannchen getragen, auch fanden sich unter den Tieren der Stat. 3 1 5 larventragende. Die Larven (Figg. 175 und 187) haben einen kleinen trapezoiden Körper mit schwachen Hinterfüszen, aber ihre Cheliforen sind riesig grosz unti mit kraftigen Muskeln und gewaltio-en Greifzangen ausgerüstet, womit sie sich am Körper des Vaters und an einander so fest halten, dasz es nicht leicht ist sie, ohne die Scheren zu zerbrechen, loszuhaken. Bemerkenswert sind schlieszlich die grosze Proboscis, und das Fehlen einer Byssusdrüse und eines Byssusdorns. Farbe gelblich braun. Masze in mm. : Proboscis 2 Abdomen r'/^ Rumpf i'Y^ Cheliforus 2 Beintrager i^i 3. Fusz i4'/o Breite des Larvenkörpers 0,13 Lange der Cheliforen der Larve 0,2 Unterscheidungsmerkmale von Nymphopsis korotneivi und N^y»iphopsis muscosus: iV. korotnewL 1. Ohne Rückendornen. 2. Augenhügel mit niedriger Spitze. 3. Cheliforus des erwachsenen Tieres ohne Schere. 4. Alle Nebenklauen sehr klein. 5. Abdomen stark gekrümmt, mit vier Paar langerer Dornen. X. muscosus, 1. Mit 2 hohen zackigen Rückendornen. 2. Augenhügel mit hoch konischer Spitze. 3 . Cheliforus des erwachsenen Tieres mit Schere. 4. Nebenklauen an den weiblichen Hinterfüszen gröszer, bis Y3 ^^^f groszen Klaue. 5. Abdomen wenig gekrümmt mit 2 Paar kurzer und 2 Paar langer Dornen. 54 Gattung Cilunculus n. Dieses neue Genus hat einige Ahnlichkeit mit Ejirycyde: kurze, hoch gewölbte Glieder mit gut entwickelten Beintragern. Die Ahnlichkeit ist aber nur eine oberflachHche ; denn bei genauer Beobachtung fallen wichtige Differenzen ins Auge. Der Vorderkörper ist, samt dem Augenhügel, über die Cheliforen hinausgewachsen und bedeckt diese ganz oder zum Teil. Die Proboscis ist nach unten gerichtet, grosz, langlich oval, und wenig bewegbar. Das Abdomen horizontal, an der Spitze verdickt. Die Cheliforen sind ganz rudimentar, eingliedrig, oder mit knopfförmigem Scherengliede. Die Pal pen haben neun Glieder, nur das zweite und vierte lang, das zweite am langsten. Die Eiertrager zehngliedrig, ohne Endklaue. Zweites Glied am langsten. Die distalen drei Glieder klein und mit wenigen groszen Fiederdornen. Miinnliche Genitalöffnungen auf kurzen konischen Auswüchsen der hintern zwei Füsze. Kittdrüsen mit langer Röhre, oben, nicht weit vom distalen Ende des Femur. Die Gattung welche jedoch naher steht ist Lamyiiip/ioJt Möb. Wie Hüdgsox uns zuerst klar vor Augen gestellt hat, ist Lamymphon nicht mit Nymphoii verwandt, wie MöBius glaubte, sondern gehort zu den A m m o t h e i d a e. .Schon durch die absonderliche Gestalt der Eiertrager und der Kittdrüsen ist Ciluticuhis zu unterscheiden. Das Genus LccythorhyncJuis Bhni, mit der typischen Species L. hilgcndorfi aus Japan, scheint mir auch in dieselbe Subfamilie gestellt werden zu mussen. I. Ciluiicubis frontosiis n. sp. (Taf. VII, Figg. 83 — 95). Stat. 122. i°58'.5 N.B., i25°o'.5 Ö.L. Unwcit Menado. 1260-1165 M. Steiniger Boden, i Expl. <ƒ. Kor per (Fig. 83) kraftig gegliedert, wie bei Etirycyde^ die Beintrager ein wenig kleiner als das 2. Rumpfglied. Zwischenraume mehr als zweimal ihr Durchmesser. i. Rumpfglied, zweimal so grosz wie das folgende, über die Proboscis verspringend, vorn kreisförmig abgerundet, die Cheliforen bedeckend; Augenhügel (Fig. 86) auf der Mitte dieses runden Auswuchses, dünn, fast cylindrisch, so grosz wie das dritte Glied der Palpen, nach vorn geneigt, auf der Spitze cin kleines, koni-sches Knötchen. Augen sind nicht wahrzunehmen. Proboscis grosz, von der Seite langlich oval, von oben gesehen mehr cylindrisch, wenig beweglich, nicht gestielt; Lippen deutlich, aber nicht grosz. Abdomen lang, grad nach hinten gewachsen, .so dünn wie der Eiertrager, so lang wie das zweite Palpcnglied, hinten geschwollen. Der Körper und die Gangbeine, auch die Cheliforen, .sind mit sehr dicken, langen, eigentümlichen Haaren bedeckt, die der Proboscis, den Palpen und den Eiertragern fehlen (Fig. 95). Cheliforen (l'ig. 89^//) eingliedrig, ganz rudimentar, vom i. Rumpfsegment über- wachsen, aussen mit 4 — 5 langen Haaren, vorn abgestutzt. Palpen (Fig. 85) schlank, gekniet; Gl. 1 oval, klein; Gl. 2 das langste von allen, etwas langer als das erste Rumjjfglied; Gl. 3 wenig langer als Gl. i; Gl. 4 kleiner als Gl. 2, mehr als zweimal Gl. 3; (il. 5, 6, 7, 8 und 9 ein wenig kleiner als Gl. 3, au.ssen dicht behaart, die Haare gröszer als der Querdurchmesser der Glieder. Eiertrager (Fig. 84) langer als die Palpen. Gl. i klein, ovoid; Gl. 2 mehr als dreimal so lang, stabförmig; Gl. 3 kaum langer als Gl. i, gekriimmt; Gl. 4 zweimal langer als Gl. 3, 55 fast grad; Gl. 5 ein wenig langer als Gl. 4, mit einer Reihe krummer Hakchen; Gl. 6, 7 einander gleich, noch nicht so grosz wie Gl. i; Gl. 8 und 9 noch kleiner-, Gl. 10 am allerkleinsten, ungefahr Y^ von Gl. 9. Nur wenige aber grosze Fiederdornen (Fig. 93) an den letzten Gliedern ; Gl. 10 mit zwei, Gl. 9 mit zwei, Gl. 8 mit nur einem ahnlichen Dorn, oben mit einem dicken distalen Haare. Füsze dünn, schlank, langhaarig; Coxa i so lang wie die Beintrager; Coxa 2 noch nicht zweimal so lang-, Coxa 3 wie die erste-, Femur viermal langer als das vorangehende Glied, Sförmig gekrümmt; i. und 2. Tibia stabförmig, fast von gleicher Lange wie das Femur; Tarsus sehr kurz; Propodus gestreckt, wenig gekrümmt; letztes Glied (die Kralle) fast "/, des vorigen ; Nebenklauen schlank, '/.; der groszen Klaue. Die Kittdrüsen münden auf der Spitze eines nach hinten gerichteten sehr langen Stachels. lm Innern desselben verlauft der Aus- führungsgang, der an seiner Basis eine ovale Anschwellung bildet, von sehr kleinen Löchern siebartig durchbohrt (Fig. 88 ov). Mannliche Geschlechtsöffnungen (Fig. 92 d") auf besondern konischen distalen Knoten der beiden Hinterfüsze; der Knoten am letzten, wie gewöhnlich, etwas starker als am dritten Bein. Farbe weiszlich. Masze in mm.: Proboscis 2 Rumpf 2^j,^ Abdomen i^^ 2. Fusz 10 Oviger 3 2. Cilunculus perspicax n. sp. (Taf. VII, Figg. 96 — 10 1). Stat. 122. i°58'.5 N.]}., i25°o'.5 Ö.L. Unweit Menado. 1260-1165 M. Steiniger Boden, i Expl. cf. Körperform der der vorigen Art ahnlich, aber mehr gedrungen. Die Zwischenraume der Beintrager sind nur halb so grosz wie ihr Diirchmesser. Der Hinterrand der Glieder ist hoch und rund und über das nachste Glied hinausgewachsen. Beintrager so dick wie der kleinste Querdurchmesser des Körpers, so lang wie die Körperglieder. Das i. Segment zweimal langer als das folgende, vorn über die Proboscis hinausragend, mit einem in zwei scharfe seitliche Spitzen endenden Vorderrand, wie ein Rochenei (Fig. 10 1). Proboscis umgekehrt flaschenförmig etwas kürzer als der Rumpf, mit dickem Halse, unten am i. Segment entspringend, schief nach unten gerichtet, nicht sehr beweglich, Lippen ziemlich grosz, Reuse im mittleren Teil. Augen- hügel (Fig. 10 1) sehr kraftig, so hoch wie der Körper, mehr als zweimal dicker als die Kier- trager, fast grade aufgerichtet, sehr wenig nach hinten gekrümmt, mit breiter Basis, oben die vier Augen tragend, zwischen welchen ein winziges konisches Knötchen sitzt. Abdomen kurz, und so dick wie das 6. Glied der Beine, so lang wie das 2. Korpersegment, nur wenig aufgerichtet, hinten seitlich angeschwollen. C heli foren (Fig. 10 1 ch) zum Teil unter dem vorspringenden i. Segment versteekt, so dick wie die Palpen, mit kurzem Schaft und ganz rudimentarer, knopfförmiger Schere. Pal pen (Fig. 99) 9-gliedrig, wie bei der vorigen Art, aber die letzten fünf Glieder aussen sehr kurzhaarig. Eiertrager (Fig. 100) denen der vorigen Art ahnlich. i. Glied kurz, wenig breiter als lang; 2. Glied etwas langer als das zweite Palpenglied; 3. Glied kurz, etwas langer als das 56 dritte Palpenglied; 4. und 5. Glied von gleicher Lange, etvva */.^ des zweiten Gliedes; die End- glieder (Fig. 96) kurz, halb so grosz wie das zweite Glied; das 10. am kleinsten, jedoch nur wenig kürzer als das neunte. Auch die Verteilung der Fiederdornen ist nicht so wie bei C. frontosus. Das 10. Glied tragt deren drei, das 9. Glied einen, das 8. Glied zwei. Ausserdem an den Endgliedern langere Harchen, die besonders am 8. Gliede, wie ein Schopf hervorstehen. Füsze dick, sparlich behaart, die distalen Glieder dunner werdend. i. Coxa ungefahr von der Grösze der Beintrager; 2. Coxa nicht ganz zweimal gröszer; 3. Coxa wie die erste; Femur fast so lang wie der Rumpf; oben vorn, auf '/. seiner Lange vor dem distalen Ende tragt es einen dicken, kurz-konischen Stachel; i. und 2. Tibia wenig langer als das Femur, aber dunner, die 2. Tibia halb so dünn; Tarsus ganz kurz; Propodus lang, wenig gekrümmt, nur schwach bewaffnet; letztes Glied (Kralle) von der halben Lange des vorigen, mit 2 Neben- klauen, '/i t)'s '/^ der groszen Klaue. Kittdrüse der der vorigen Art ahnlich gebaut, gleich dieser mit ovaler durchsiebter Blasé am Anfang des Ausführungsganges, der auf der Spitze des soeben genannten Stachels des 4. Gliedes mündet, der aber viel kürzer als bei C. fi'otitosiis ist, nicht langer als der Durchmesser dieses Gliedes. Farbe braungelb. Masze in mm.: Proboscis 4 Rumpf 4^/4 Abdomen i^^ 2. Fusz 19 Gattung Fragilia n. Rumpf gegliedert, Glieder kurz, Beintrager lang. Proboscis grosz, fast cylindri.sch, grad nach vorn gerichtet. Abdomen lang und dünn. C heliforen viel kürzer als die Proboscis, schwach, mit zweigliedrigem Schaft und kleiner Schere. Pal pen kurz, so lang wie die Cheliforen, sechsgliedrig. Üvigera zehngliedrig, das zweite Glied am langsten, das Endglied ohne Fiederdornen, nur mit einigen krummen, dicken Haken. Kittdrüsen münden auf hohem cylindrischem Auswuchs. Tarsus der Füsze sehr viel kürzer als der Propodus. Klaue kurz, Nebenklauen sehr klein. I. Fragilia hamisetosa n. sp. (Taf. VI U, Pigg. 112 — 121). Stat. 94. 5° I r.2 N.B., 1 19°35'.4 Ö.L. Bei den Sulu-Inseln. 450 M. Sandboden. i Expl. 9- Stat. 122. i°58'.5N.H., i25°o'.5 Ö.L. Unweit Menado. 1260-1165M. Steiniger Boden, i Expl. Q. Stat. 178. 2°4oS.B., 128° 37.5 Ö.L. Nördlich von Ccram. S35 M. Schlammbodcn. 2 99- ' cT- Körper (Fig. 116) dick, mit kurzen Segmenten, die fast eben so lang als breit .sind, nur das erste ist zweimal langer als breit, und das letzte ist merklich kürzer als das vorhergehende. Die Beintrager zweimal langer als die Rumi)fbreite, nicht parallel, die distalen Enden kaum angeschwollen, um mehr als zweimal ihren Durchmesser von einander entfernt. Die Proboscis ist kaum kürzer als der Rumpf, fast cylindrisch, die hintere Hiilfte sehr wenig geschwollen bis zur Dicke des Rumpfes, grad nach vorn gerichtet. Keine Spur weder der Augen noch eines 57 Augenhügels ist zu sehen. Das Abdomen ist dünn, nur wenig kürzer als der Rumpf, etvvas gekrümmt, nach hinten gerichtet, das hintere Ende oben sehr wenig verdickt (Fig. 121). C heli foren (Fig. 113) schwach, -j.^ kürzer als die Proboscis, mit zweigliedrigem Schaft und wenig kraftiger Schere. Palpen (Fig. 115) schwach, von derselben Lange als der Cheliforenschaft, sechsgliedrig. Gl. I klein; Gl. 2 viermal so grosz; Gl. 3 wie das erste; Gl. 4 etwas langer als Gl. 2, langHch oval geschwollen, im Innern die bekannte Drüse; Gl. 5 und 6 gleich grosz, etwa Yt des vierten, aber dunner. Dickere Harchen finden sich sparlich: am vierten Gliede nur eins oder zwei, an den Endg'liedern einiofe mehr. Eiertrager (Fig. 112) langer als der Rumpf, so dünn wie die Palpen. Gl. i ganz kurz; Gl. 2 das langste von allen, so lang wie das zweite Rumpfglied; Gl. 3 mehr als halb so kurz; Gl. 4 -/s des zweiten; Gl. 5 7,,, des zweiten; Gl. 6 noch kleiner als das dritte; Gl. 7, 8, 9 und 10 schnell an Grösze abnehmend, mit wenigen langen Harchen, Gl. 8 und 9 die kleinsten, das etwas gröszere Endglied innen nur mit 5 kurzen, dicken, krummen Haken (Fig. 117). Füsze (Fig. 116) lang. Die ersten drei Glieder haben ungefahr die Lange und die Dicke der Beintrager, das 2. Glied ist aber 1'/. nial gröszer als die andeni; Gl. 4 ein wenig langer als die ersten drei zusammen ; Gl. 5 i^j.^ mal langer als das vierte, aber dunner; Gl. 6 nur wenig kürzer als das fünfte; Gl. 7 sehr kurz; Gl. 8 schlank, mehr als zehnmal langer als das siebente, fast ohne Dornen oder Haare; Gl. 9 (Klaue) kurz, etwa '/^ von Gl. 8; Nebenklauen sehr kurz, nur '/,, der groszen Klaue (Fig. 118). Ovarien und Hoden wurden nicht gefunden, ebensowenig ihre Öffnungen, da dem einzio-en mannlichen Exemplare die beiden Hinterfüsze fehlten. Kittdrüsenöffnungen (Fig. i 19) auf einem hohen, schief cylindrischen Schornstein, der vom distalen Ende nur urn '/n der Gliedlange entfernt ist. Im Innern eine ausserst dunne Chitinröhre, die eine kurze Strecke unter der (Jberflache des Gliedes zu verfolgen ist, und in der Drüsen- masse mit kleinem, kaum geschwollenem Kügelchen endet. Der Körper des Tieres tragt oben sehr lange, sonderbare Haare, brüchig wie gliiserne Stjibchen, die meisten also abgebrochen, deren Spitze meist von einem aus Schmutz oder Schlick bestehenden Knötchen umgeben ist. Die nicht zahlreichen Haare, die zufalligerweise rein geblieben sind, zeigen uns sogleich die Ursache dieser Erscheinung (Fig. 114). Jedes Haar ist namlich am obern Teil bis an die Spitze von feinsten Widerhakchen bekleidet. Besonders an den distalen Teilen der Beintrager und des 1. und 4. Fuszgliedes finden sie sich gruppenweise ; Gl. 2 und 3 fehlen sie. Sehr stark behaart sind wieder die i. Tibia und der pro.ximale Teil der zweiten. Auch am distalen Ende der Cheliforenglieder sitzen welche. Am Schlusz die.ser Beschreibung musz noch erwahnt werden, dasz keins der Exemplare mir ganz und gar erwachsen scheint; denn obschon die Eiertrager des Mannchens deutlich ihre zehn Glieder besitzen, deren Muskeln und Articulation bereits entwickelt sind, so ist die weisz- liche F"arbe des Tieres und die geringe Dicke seiner Chitinbekleidung, besonders der schwachen Cheliforen, ein Zeichen, dasz die völlige Reife noch nicht erreicht wurde. Bei den übrigen Exemjjlaren, alle weiblich, sind die Eiertrager nicht ganz erwachsen, Articulation und Muskeln unvollkommen, was also auf geschlechtliche Unreife hinweist. Dasz auch weder Eier noch SIBOGA-EXPEDITIE XL. . , 8 58 Geschlechtsöffnungen zu sehen sind, mahnt zur Vorsicht. Darum soll die Möglichkeit nicht aus dem Auge verloren werden, dasz im hohen Alter die Schere kleiner oder sogar ganz rudimentar sei. F a r b e gelblich weisz. IVI asze in mm. : Proboscis 3 Abdomen 3 2. Fusz 24 Rumpf 3^., Cheliforen 2 Haare bis 2 Gattung ScipioluS n. K ö r p e r schlank, stabfürmig, cylindrisch, deutlich gegliedert. Proboscis cylindrisch, dick, kürzer als der Rumpf. Cheliforen winzig; Schere ganz rudimentar. P a 1 p e n schlank, 9-gliedrig. Eiertrager (9) lo-gliedrig, klein, wie bei A??ii/iofhea, mit einzelnen gröszern Fieder- dornen an den Endgliedern. Abdomen vertical, spitzig. Kittdrüsen?; miinnliche G en i tal ö ff n u ngen r Tarsus der Füsze viel kürzer als der Propodus. Kraftige Klauen ohne Nebenklauen. I. Scipiolus plumosns n. sp. (Taf. XV, Figg. 204 — 212). Stat. 260. Zwischcn den Kei-Insein. 90 M. Sandbodcn. i Expl. 9- Kor per (tig. 208) schlank, cylindrisch, deutlich gegliedert. i. Segment nur wenig kürzer als das folgende; der dicke, wenig konische Augenhügel ist vom Vorderrand tlurch einen zweimal gröszern Raum getrennt als vom Hinterrand; Augen nahe der rundlichen Spitze; 2. und 3. Segment einander gleich, letztes Segment aber nur wenig gröszer als das halbe vorangehende. Abdomen (Fig. 207) schlank, spitzig, langer als der Augentrager, halb so dünn wie der Rumpf, hoch aufgerichtet; Proboscis cylindrisch, die Spitze sehr wenig dunner als an der Basis, dicker als der Rumpf, so lang wie die ensten zwei Segmente zusammen, mit slumjifer Spitze und gro-szen Lippen. Cheliforen (Fig. 208) sehr klein, so lang wie das i. Segment, sehr viel dininer als die Füsze. Der Schaft ist schlank und tragt distal oben cin gröszeres nach vorn gerichtetes Haar. Die Schere (Fig. 210) rudimentar, ohne beweglichen P'inger, nur eine einzige Spitze bildend ; Hand und .Schaft unbeweglich verwachsen. Ein gröszeres Haar vorn auf der Hand, ahnlich wie auf dem Schaft. Pal pen (Fig. 209) etwas dicker als die Cheliforen, aber immer noch viel dunner als die Füsze. Sie sind n eu n -gliedrig; i. luid 3. Glied klein, so lang wie breit; 2. Glied fast viermal langer als das crste; 4. Glied von allen das langste, noch nicht ganz zweimal so lang wie das zweite; 5. Glied kurz, stark gekrümmt; 6. — 9. Glied von ungefahr gleicher Grösze, die distalen nur wenig dunner, unten mit langen Haaren. Eiertrager (Fig. 206) so dünn wie die Palpen, klein, bcsonders das 2. und 4. Glied. 59 Vermutlich sind diese Glieder beim Mannchen viel langer (wie es Regel ist in dieser Familie). 1. Glied kurz, so breit wie lang; 2. Glied 27, mal langer; 3. Glied dunner und nur halb so lang wie das zweite; 4. Glied das langste von allen, etwas kürzer als das i., 2. und 3. zusammen; 5. Glied ein wenig langer als das dritte; 6., 7., 8., und 9. immer kleiner werdend; 10. Glied endlich sehr klein, rundlich, . kaum 7t des neunten. Bewaffnung schwach. Einzelne krumme Harchen an Gl. 5 und 7. Nur vier gefiederte Dornen an den Endgliedern: i proximaler unten am 8., I ahnlicher am 9., 2 kriiftige Dornen am winzigen letzten Gliede. Füsze (Fig. 211) ein wenig dunner als der Rumpf, nicht besonders lang. Von den drei Coxae ist die i. die kleinste, so lang wie breit; die 3. anderthalb mal gröszer als die erste; die 2. wieder zweimal gröszer als die dritte; Femur (Fig. 204) ein wenig dicker (wenn die Fier gröszer werden vermutlich noch mehr geschwollen), etwas langer als die drei Coxae zusammen; i. Tibia von derselben Lange, aber dunner; 2. Tibia beinahe anderthalb mal langer als die i., aber viel dunner; Tarsus (Fig. 212) klein, unten mit mehrern Stacheln; Propodus etwa so lang wie die zweite Coxa, leicht gekrümmt, unten mit einer Reihe scharfer, distalwarts kleiner werdender Stachelchen, oben vorn einige langere Haare. Klaue dick, krumm, -/.. des Propodus; Neben- klauen fehlen. Weibliche Ge n ital ö ffn u n gen (Fig. 2 12) an allen Füszen. Reihen in der Entwicklung begriffener Eier bis in das Femur. An den absonderlichen, gefiederten Haaren (Fig. 205), nach welchen der Artname gewahlt wurde, unterscheidet man eincn dunnen, starren Schaft, der allseitig kleine Astchen tragt, welche eine Art Fahne bilden. Viele dieser Haare stehen auf hohen Sockeln (Fig. 204), aber beim einzigen Exemplar, dasz mir vorgelegen hat, sind sie oft abgebrochen oder durch anhaftenden Schmutz schwer zu erkennen. Am schönsten sieht man sie am Femur und den Tibien (Fi^r. 211), doch finden sich auszerdem einzelne distal oben auf den Beintragern und auf den Coxae. Die Haare an den Palpen sind zwar starr aber ungefiedert. P'arbe heil braunlich gelb. Masze in mm.: Proboscis i'/j Palpus fast i^/, Abdomen noch nicht '/j Rumpf 2^2 Oviger i^j 3. Fusz 8 Subfam. A m m o t h e i n a e. Gattung Ammothea Leach. *i. Ai)imotJiea assimilis Hasw. Haswell. Pycnogonida of the australian coast, Proc. Linn. Soc. N. S. W., V. 9, 1885, p. 1026. Clark Island, Port Jackson, Australia. „The body of this species is tolerably broad; the intersegmental lines distinct. The lateral processes are in contact with one another. The proboscis is very large, about three fourths of the length of the body, as broad as the body in its middle part, constricted behind, narrowing 6o somevvhat in front and ending in a blunt apex, the outline being that of a long oval. The abdomen is exceedingly small, not a third of the length of the rest of the body, cylindrical, narrowing sHghtly towards the posterior extremity, which is obscurely notched. The first pair of appendages are very short, not a half of the length of the proboscis. The second pair are somewhat longer than the proboscis, slender; the first and second joints are small; the third is the longest, extending beyond the extremity of the first pair of appendages; the fourth very small; the fifth nearly half the length of the third; the sixth to the tenth all small; the tenth narrow oval, rather more than thrice as long as broad; the five terminal joints are ornamented with a few short and fine hairs. The seventh pair of appendages are rather smaller than the fourth, fifth and sixth; the latter are rather more than twice the length of the body exclusive of the abdomen; the first three joints are all short, the second the longest of the three, con- stricted proximally, and ornamented at its distal end \vith a very prominent process having a few small hairs ; the fourth joint is rather longer than the second and third togethcr. the fifth is slightly longer and narrower than the fourth; the sixth is rather longer and narrower than the fifth ; the seventh is very small ; the eighth about two thirds of the length of the sixth ; the large claw not quite half the length of the eighth joint; the fifth and sixth joints are slighdy constricted proximally; each bears a few longish hairs on its dorsal border; the palm on the eighth joint is not distinctly defined; the palmar border bears eight spines, of which the proximal three are longer than the others; the dorsal border of the eighth joint bears ten bristles; the small claws are scarcely two-thirds of the length of the large". (Nach Haswell). Es ist sehr wohl möglich, dasz diese Art nahverwandt mit Amtnothea Langi Dohrn ist, wie Haswfxl versichert, aber aus der lückenhaften Beschreibung kann man das nicht erkennen. Es ist sogar schwer zu sagen, ob sie wirklich eine Aminothca darstellt. Text und Figuren sind nicht immer mit einander in Übereinstimmung. Die Palpen nennt er im Text „second pair of appendages", und beschreibt ihre zehn Glieder, wahrend er sie in der Tafelerklarung immer als „first pair of appendages" bezeichnet, und nur neun Glieder zeichnet. Wie grosz das Tier ist erfahren wir nicht. Ob es blind ist oder Augen hat, können wir nur erraten. Wie die Cheliforen gebaut sind bleibt unbekannt. Eiertrager werden weder gezeichnet ') noch im Text erwahnt. Überhaupt hat der Autor so geringe Sorgfalt verwendet, wie an vielen Stellen dieser Arbeit eingestanden werden muszte, dasz sich mit der Beschreibung seiner Arten nicht viel machen laszt; was ich um so mehr bedauern musz, da seine Arbeit die einzige über australische Pycnogoniden ist. 2. Aminothca iiana n. sp. (Taf. I, Eigg. i — 13). Stat. 99. Hei den Sulu-Inseln. 16 — 23 M. Lithothamnion-Boden. i Kxpl. 9- Stat. 172. Ost-Küste von Ceram. Riff. 4 Expl. Stat. 213. Saleyer. Riff. 1 Expl. (ƒ• Kor per (Figg. 5 und 6) mit den Beintragern nahezu kreisrund; Beintrager '/^ des l) Oder bezieht sich viellcicht seinc Fig. 7, Taf. 55: „Extremity of onc of the appendages of the second pair" .luf dicsclben = 6i Durchmessers. Am Rücken sind nur zwei Segmentalfalten sichtbar. Das 3. und 4. Segment verschmolzen. Proboscis langer als der Körper, schlank, spitz birnförmig. Augenhügel nicht hoch, rundlich, am Vorderrand des i. Segments, wenig nach vorn geneigt, mit abgestumpfter Spitze, bei einigen Exemplaren ganz rund, bei andern oben mit zwei winzigen Knötchen (Fig. 4^); die groszen Augen nehmen fast die ganze Höhe ein. Jüngere Exemplare haben einen spitzern Augenhügel (Fig. 40). Der langlich-ovale Hinterleib (Fig. 8) schrag nach oben gerichtet, zeigt keine bewegliche Verbindung mit dem Körper. Cheliforen (Fig. 2) kurz, kaum -/^ der Proboscis, dicht neben einander. Der Schaft dreimal so lang wie das Scherenglied; dieses ist rundlich, mit zwei stumpfen Höckern. Jüngere Tiere haben noch eine deutlichere Schere (Fig. 3). Pal pen (Fig. 7) 8-gliedrig, Glied i und 3 kurz, fast so breit wie lang; Gl. 2 und 4 nur wenig langer als der rudimentare Cheliforus, Gl. 2 etwas gröszer als Gl. 4; Gl. 5 — 8 klein, und dicht behaart, wie bei andern Aniniot/iea-hrte^n. Eiertrager (Figg. 9 und 11) lo-gliedrig; Gl. i, 2, 3, 6, 7, 8 und 9 ungefahr von derselben Lange, Gl. 4 gröszer als Gl. 5, dreimal so grosz wie Gl. 3. Das letzte Glied, wie immer, winzig klein. So beim Mannchen. Beim Weibchen sind die Gl. 4 und 5 noch etwas kleiner. Die Bewaffnung ist der anderer Arten ahnlich: Gl. i — 5 unbehaart, Gl. 6 ein Paar starkerer Haare; Gl. 7, 8 und 9 ebenso, aber ausserdem jedes mit einem ansehnlichen Eichen- blattdorn, Gl. 10 mit zwei ahnlichen auf der Spitze (Fig. 9). Füsze (Figg. 10, 12, 13) kurz aber kraftig. Die der Mannchen mit dorntragenden Flöckern an den ersten zwei Gliedern (3 aussen, 2 innen (Fig. 13), die beim Weibchen fehlen oder wenigstens winzig klein sind; die distalen Glieder oben mit wenigen (2 — -4) Höckern, die ein starkes Haar tragen ; Tarsus sehr kurz, Propodus beinahe sieben mal langer, unten etwa 10 Stachelchen, oben 6 wenig starke Haare; Klaue schlank, ungefahr '/.^ des vorigen Gliedes; die Nebenklauen etwas langer als die halbe Klaue. Weibliche Genitalöffnungen am 2. Gliede aller Füsze. Reife Eier im geschwollenen 4. Gliede aller Füsze. Mannliche Genitalöffnungen (Figg. 12, i3cf) auf besondern Höckern am 2. Gliede der beiden Hinterfüszen. Die Kittdrüsen der Mannchen münden, wie bei andern AiniHot/iea-KTtG.n, mittels eines gemeinsamen Kanals auf der Spitze des 4. Gliedes aller Füsze (Fig. 1 2 dr.). Die P'arbe aller Exemplare ist nahezu weisz. Masze eines erwachsenen Weibchens in mm.: Proboscis 0,8 Abdomen 0,3 Beintrager 0,2 Rumpf 0,7 3. Fusz 3,5 3. Ammothea socors n. sp. (Taf. I, Figg. 14 — 19). Stat. 1S4. Insel Manipa, zwischen Ceram und Buru. 36 M. Sand. i Expl. (ƒ. Körper (Fig. 17) samt den Beintragern fast kreisrund; Beintrager fast Yj des Durch- messers, mit deutlichen Zwischenraumen, gröszer als die der vorigen Art. Am Rücken sind nur zwei Segmentfalten sichtbar. Proboscis schlank spindelförmig, langer als der Körper. Augenhügel 62 etwas höher als bei der vorijren Art, rundlich, ein wenig über den Vorderrand nach vorn gerichtet; die Augen nahe der Spitze, viel kleiner als bei Ammotliea nana. Hinterleib unbe- weglich, schrag nach aufwarts und hinten gerichtet. Cheli foren (Fig. 14) kurz, etwa '/s der Proboscis. Der Schaft, viermal langer als die Hand, zeigt oben, fast in der Mitte, einen schlanken Auswuchs, der ein kurzes Haar tragt. Die Schere ist ganz verkümmert und endet in zwei scharfe Hoeker. Pal pen (Fig. 18) achtgliedrig, wie bei der vorigen Art, das 2. Glied aber wohl etwas schlanker, viel langer als der Cheliforus; die Drüsenöffnung dr. am 4. Glied deutlich; die vier distalen Glieder klein, das vorletzte am kleinsten. Eiertrager (Fig. 15J zehngliedrig; Gl. i, 6, 7, 8 und 9 ungcfahr von derselben Lange; Gl. 2 und 3 fast zweimal grösser; Gl. 4 dreimal gröszer als Gl. 3; Gl. 5 etwas kürzer als Gl. 4. Ausser einigen kurzen aber starkern Haaren an den distalen Gliedern, besteht die ganze Bewaffnung nur aus zwei Fiederdornen am winzigen Endgliede. Füsze (Figg. 16, 19) kraftig, dick. Die Beintrager (Fig. 17) enden in zwei kraftige, haar- trao-ende Kegelhöcker. Ahnliche, aber fast wurstförmige oder lang cylindrische Auswüchse finden sich an den folgenden Gliedern. An der 1. Co.xa vorn 3, hinten 2; an der 2. Coxa vorn und hinten 4. Ausserdem haben diese Glieder jedes oben distal noch eincn haartragenden Hoeker. Von der Bewaffnung der nachsten Glieder verdient hervorgehoben zu werden, dasz am Femur und an der i. und 2. Tibia oben viele hohe cylindrische Basidien sich befinden, die alle lange Haare tragen (Fig. 19). Der Propodus zeigt unten ausser einigen gröszern proximalen, nur winzige Stachel, oben tragt er 4 dunne Haare. Die Klaue ist stark, fast halb so grosz wie das vorige Glied; die Nebenklauen sind schlank, über -/., der Klaue lang. Die mannlichen Genitalöffnungen (Fig. 16 (?) liegen auf der Spitze ansehnlicher Hoeker, am 2. Gliede der beiden Hinterfüsze. Die Kittdrüsen, wie bei der vorigen Art, mit kurzer Röhre am distalen Ende des Femur aller Füsze ausmündend. Farbe heil gelblich. Masze des einzigen cf Exemplars in mm.: Proboscis 1,1 Abdomen 0,5 Beintrager 0,4 Rumpf 0,9 3. Fusz 4,5 *4. Ainmothca lacvis, var. australicnsis Miers. Es ist mir leider, trotz eifrigen Suchens, nicht geglückt die Beschreibung dieser Art wieder zu finden. Haswell (Proc. Linn. Soc. N. S. W., V. 9, 1885, p. 1022) nennt sie als zur australischen Fauna gehorend, aber ohne Literaturangabe. V^ielleicht ist die Diagnose in einer mir nicht zuganglichon australischen Zeitschrift erschienen. Pam. Piiuxk;hilu).\k. In diese Familie stelle ich die Genera Pallenopsis Wilson, PhoxicJiilidium M. Edw., Halosoma Cole, Anoplodactylns Wilson und Phoxichilus Latr. 63 Die ursprUngliche Diagnose von Orithyia, in 1837 durch Johnston gegeben, lautete : , Rostrum sessile, with a pair of chelate mandibles; palpi O; legs slender, monodactyle, the first tarsal joint minute; oviferous legs 5-jointed, the terminal joint claw-like". Da der Name Orithyia aber schon praoccupiert war, hat ihn Milne-Edwards bald in P Jioxichilidium umgeandert. Als nun spater Hoek (1881) mehrere neue Arten beschrieb, erhielt das Genus eine Diagnose, in welche u. A. folgender Passus aufgenommen wurde : ,ovigerous legs five-to ten-jointed, the last four joints never furnished with denticulate spines ; in some species present in both sexes, in others only in the male sex". Es wurde dadurch möglich die aberranten Formen unterzubringen, obschon der Autor selbst nahe daran gewesen ist die Arten mit io-2fliedrieen Eiertragrern in beiden Geschlechtern zu einem neuen Genus zu vereinieen. Wer aber nicht gezögert hat neue Genera zu errichten, ist Wilson (1880). Die Formen, welche nach der Definition Johnston's nur im mannlichen Geschlecht 5-gliedrige Eiertrager besitzen, verbleiben im Genus PJioxichilidium-^ dagegen werden andere zu einer neuen Gattung Anoplo- dactylus gebracht, die in den folgenden Punkten von Phoxichiliditim abweicht: 1. „Accessory legs six-jointed, wanting in the female; 2. Neck elongated, extending forward over the rostrum; 3. Dactylus without auxiliary claws". Sodann werden die Arten mit lo-gliedrigen Eiertragern und rudimentaren Palp-Stümpfchen in eine neue Gattung, Pallenopsis, gestellt. Und wenn ich schlieszlich noch erwahne, dasz Cole (1904) unter den Pycnogoniden der W. Kuste Nordamerikas ein mit PJioxichilidium verwandtes Tier als Halosonia viridi-intestinalis beschreibt, so ersieht man, dasz statt einer einzigen Gattung jetzt schon vier bestehen. Das Genus Halosonia ist durch gröszere Concentration des Korpers von Phoxichilidiuiii und Anoplodactylus unterschieden, wahrend es in der Halsbildung zwischen diesen beiden intermediar ist. Leider lag aber nur ein einziges Weibchen vor, und darum ist die Errichtung dieser Gattung, nach Cole, wohl eine provisorische. Jedenfalls geht aus diesem Fund hervor, wiesehr die Formen dieser Genus-Gruppe verschieden sind, und wie nur das reife mannliche Tier die Gattungscharactere vollkommen zur Schau tragt. Der unten beschriebene Anoplodactylus anarthrns ist auch so ein, der Körperform nach, aberrantes Tier. Da aber der Oviger des Mannchens und dessen Kittdrüse genau die für Atioplodactylus typische Gestalt besitzen, habe ich die Errichtung eines neuen Genus, blosz des stark concentrierten Körpers wegen, uiiterlassen. Spater vielleicht, wenn noch mehr ahnliche Tiere entdeckt werden, ist die Vereinigung all dieser 1'ormen zu einer Untergattung angezeigt. Was Pallenopsis betrifft, seit Wilson den Typus beschrieb, sind noch manche Arten bekannt eeworden, und das Genus erscheint als sehr gut definiert. Die Arten mit verwachsenen Körpersegmenten habe ich in dieser Arbeit zu einer neuen Untergattung Rigona vereinigt. Hier laszt sich nun der allmahlige Schwund der weiblichen Eiertrager gut verfolgen. Wahrend namlich bei den echten Pallenopsis- h\-t&n der Oviger des Weibchens bereits betrachtlich schwacher ist als der des Mannchens und seine Gliederung distal oft schon undeutlich wird, zeigen Arten der Untergattung Rigona sogar eine starke Ankylose der Endglieder der betreffenden weiblichen Extremitat, also die Einleitung zum ganzlichen Verschwinden, wie es bei andern Gattungen dieser Familie statt gefunden hat. 6a Geradezu überrraschend war es wie nach 1881 viele Anoplodactylus-hx\.^\\ beschrieben wurden, aber keine einzige Phoxichilidium-ATi mehr. Wahrend überhaupt diese Gattung nur zwei Species enthalt '), kenne ich schon nahe an zwanzig Anoplodacty/us- hrt&n -). Nun war es also müglich durch Vergleichung dieser Menge sorgfaltig beschriebener Tiere derselben Gattung die pfemeinschaftlichen Charactere herauszufinden. Dabei ist Folgendes zu bemerken : 1. Yon 14 A nop lodacty lus- Arten sind auch die Mannchen beschrieben, von den übrigen kennt man nur Weibchen. Diese 14 haben aber alle sechsgliedrige Eiertrager sehr bestimmter Form. Die ersten zwei Glieder sind ziemlich kurz, das dritte ist das langste, oft sogar ausser- ordentlich dünn (Taf. II, Fig. 20). Das sechste Glied hingegen hat immer eine geringe Grösze, und ist nicht viel mehr als ein kurzer dicker Haken. Ausserdem zeigt das lange dritte Glied in den meisten Fallen noch eine proximale, rudimentare Gliederung (ohne Muskeln). Wenn also unter den Pantopoden der „Valdivia" ein An. spinosns beschrieben wird, der einen neungliedrigen Eiertrager von ganz absonderlicher Gestalt besitzt, bin ich geneigt zu glauben, dasz dieses Tier bei naherer Untersuchung nicht in diese Gattung gehort. \\ ir dürfcn den soeben beschriebenen 6-gliedrigen Eiertrager typischer Form als wichtigen Gattungscharacter wohl eher behalten, statt, wie Möbius vor.schlagt, aus dem VViLSON'schen Begriff Anoplo- dactylus das Merkmal einer bestim m ten Gliederzahl der Brutbeine (das einzige stichhaltige) auszuschalten. Denn alsdann würde von der ursprünglichen Diagnose ungefahr nichts übrig bleiben, wie wir sehen werden. 2. An zweiter Stelle ist der Halsfortsatz zu erwahnen, durch welchen der Augentrager weit nach vorn über die Cheliforen geschoben wird. Auch dieser Character erweist sich, wenn alle bekannten Arten verglichen werden, als ein sehr guter, obschon es einige gibt, bei denen er wenig entwickelt und die Körperform zugleich compact ist. Das Tier, zum Beispiel, das ich unten als Anoplodactylus anarthrus beschrieben habe, sei in dieser Hinsicht genannt (Taf. IV). Die Gliederung des Rumpfes ist verschwunden und sogar die Beintrager sind zum Teil ver- wachsen. Das alles erinnert an Halosotna, obschon die Übereinstimmung nicht vollkommen ist. Aber der Oviger und die Kittdrüse sind so sehr von derselben 1'orm wie bei den übrigen Anoplodactylus- A.xX.^n^ dasz der concentrirte Körper allein zur Errichtung einer neuen Gattung nicht sfenüsft, und ausserdem mehrere Arten mit schon recht kurzen Gliedern (z.B. An. exiguus Dohrn) als l'bergangsformen aufzufassen sind. 3. In letzter Instanz wird das Fehlen der Nebenklauen als Gattungsmerkmal wegfallen mü.ssen: denn nur einzelnen Arten fehlen sie wirklich, bei der Mehrzahl sind sie klein oder sehr klein, nie aber grosser als '/, der groszen Kralle. Das Genus Phoxichilus, ohne Cheliforen und Pal]jcn, und mit 7 (8)-gliedrigen Eiertragern nur im mannlichen Geschlecht, gehort in diese l-amilie, und bildet gewissermaszen das Endglied der ganzen Reihe. 1) Ph. ftmoralum (Ralhkc) und /'//. robiisliim (Dohrn). 2) A». leiiliis Wilson; An. angulalus (IJohrn); .•/». exiguus (Dohrn); An. insignis (Hoek); An. pctiolatus (Kröyer); An. lyphlops Sars; An. digilalus liöhm; An. neglectus Hoek; An.longicol/is (Dohrn); An.oculalus Carpentcr; An. (reelus Cole; An. gesliens {(inmann); A. tuUferus (Haswell); An. aculeatus Möbius; A. anarthrus n. sp.; An. versluysi n. sp.; An. stylops n. sp.: An. brevicollis n. sp. 65 Subfam. Phoxichilidiinae. Gattung Pallenopsis Wilson (1881). *i. Pallenopsis brevidigiiata Möb. Auszerhalb Dar-es-Salam vor der Kuste von Deutsch-Ostafrika. 404 M. ,Rumpf schlank, kahl, mit langen, weit getrennten Beintragern. Die Spannweite der Beintrager des 2. Beinpaares ist etwas gröszer als die Lange des Rumpfes (ohne Anhang). Der Rumpfanhang ist fast so lang wie die Beintrager, schmal-lanzettlich, hinten abgerundet, wagerecht. Das Kopfsegment ist so lang wie die Segmente 2 und 3 zusammen. Der Nacken ist ist nicht verengt. Palpenrudimente kurz, kegelförmig, so lang wie breit. Der Augentrager ist kegelförmig, seine Basis so breit wie das Kopfsegment. Er enthalt 2 gröszere Vorderaugen und 2 kleinere Hinteraugen. Über den Augen ist eine niedrige koni- sche Spitze. Der Scherenschaft is so lang wie das 1. Rumpfglied. Das i. Glied des Schaftes ist fast doppelt so lang wie das 2. Die Hand ist so lang wie das 2. Schaftglied. Die Finger sind einwarts gebogen, etwas gekrümmt, fast halb so lang wie die Mittelhand, ohne Zahne. An der Unterseite und an den Fingerwurzeln stehen langere Haare als an der Rückenseite der Hand. Der Rüssel ist etwas langer als der Scherenschaft, walzenförmig, nach vorn etwas verdickt, 4 mal so lang wie dick. Er ist .schrag nach unten geneigt. Die Beine sind 8 mal so lang wie der Rumpf. Das 3. Paar ein wenig langer als die anderen Paare. Das 2. Coxalglied ist über 2 mal so lang wie das i. und 3. Das 2. Tibialglied ist langer als das i. Das 1. Tarsusglied ist sehr kurz, das 2. so lang wie die Beintrager. Die Klaue ist fast so lang wie das 2. Tarsusglied. An den Beinen .sind Reihen kurzer Haare, langere Haare sind an der Unterseite des 2. Tarsusgliedes. Die Brutbeine sind so lang wie der Rumpf mit seinem Anhang. Die Glieder der weiblichen Brutbeine sind weniger ungleich als die der mannlichen. Bei beiden sind das 4. und 5. langer als die übrigen. An dem langen 5. Gliede tragt das Mannchen den Eierballen. Das 6. Glied ist birnenförmig verdickt. Die Eiertrager sind mit kurzen Haaren besetzt, an der Unterseite des letzten Gliedes mit Dornen". [MöBius, 1902, p. 185]. 2. Pallenopsis tydemani n. sp. (Taf. X, Figg. 139—145). Stat. 45. Bei den Po.stillon-Inseln. Schlammboden. 794 M. i 9- , Stat. 314. Bei den Paternoster-Insein. 694 M. Sandiger Schlamm. 2 9> l cf • Diese Stationen liegen nahe beisammen. Körper (Fig. 142) dick, die hintern Segmente so lang wie breit, nur das i. Segment fast so lang wie die übrigen zusamméh, vorn kopfartig verbreitert, wo es die Cheliforen an der SlBOGA-EXrEDITlE XL. 9 66 Stirne tragt. Beintrager cylindrisch, nahezu zweimal langer aber noch nicht zweimal dunner als das 2. Segment; ihre Zwischenraume etwa so breit wie sie selbst. Proboscis nicht ganz so lang wie der Körper ohne Abdomen, cylindrisch, bis an die Mitte so dick wie der Riimpf, dann ein wenig dunner werdend bis an die Spitze, wo sie noch immer etwas dicker ist als der halbe Rumpf. Auch nicht die Spur eines Augenhügels oder von Augen. Abdomen lang, fast nicht aufgerichtet, am Hinterende ovoid verdickt (Fig. 145). C heli foren (Fig. 145) schlank, so lang wie der Rumpf, mit deutlich zweigliedrigem Schaft, der proximale Teil fast anderthalbmal langer als der distale. Hand klein, wenig geschwollen, mit kraftigen, stark gekrümmten, ungezahnten Scherenspitzen. Palpenrudimente, dicke ovoide Knoten neben der Basis der Proboscis. Eiertrager des Mannchens (Fig. 139) kraftig, lo-gliedrig, mit langen Mittelgliedern. 1. Glied kurz, rundlich; 2. Glied viermal so grosz; 3. Glied kaum zweimal gröszer als das erste; 4. Glied wie das zweite; 5. Glied noch etwas langer; 6. bis 10. Glied zusammen langer als das fünfte Glied, alle ungefiihr von gleicher Lange (das 8. Glied etwas langer als die andern), nach der Spitze viel dunner werdend, mit Harchen oder Hakchen au.sgestattet, aber ohne gröszere Stacheln. Beim weiblichen Eiertrager (Fig. 141) sind alle Glieder kürzer als beim mann- lichen. Besonders die Mittelglieder (4 und 5) auffallend schwacher. Besser als jede Beschreibung zeigen es die Figg. 139 und 141 der Taf. X, die bei derselben Vergrösserung angefertigt wurden. Füsze sehr lang, viel dunner als der Rumpf, unbehaart, nur an den Tibien lange anliegende Haare in einigen Reihen, i. Coxa kleiner als die Beintrager; 2. Coxa über dreimal langer als die erste; 3. Coxa nur wenig langer als die erste; Femur schlank, so lang wae Proboscis und Rumpf zusammen; i. Tibia fast eben so lang; 2. Tibia '/^ mal so lang; Tarsus sehr klein, unten bedornt; Propodus etwas langer als die Beintrager, wenig gekrümmt, unten mit einer Dornenreihe, die drei proximalen Dornen grosz, die übrigen klein; letztes Glied, die schlanke Klaue, langer als der halbe Propodus. Die feinen Nebenklauen '/. der groszcn Kralle (Fig. 140). Kittdrüsen münden (wie bei allen andern Pallenopsis-hrt&n) auf der Mitte des Femur in einer langen Röhre, die aus einer chitinigen, fein durchsiebten Kugel im Innern des Gliedes hervorgeht (Fig. 143). Farbe heil gelblich weisz. Masze eines gröszern 9 '" mm.: Proboscis 4 Rumpf 6Y„ Abdomen 3 Oviger cT 9; 9 5 3- Fusz 45 3. Pallenopsis plumipes n. sp. (Taf. XII, Figg. 160 — 164). Stat. 117. Eingang zur Kwandang-Bai, Nord Celebes. Sand und Korallen. So M. i 9. Körper (Figg. 162, 163) von der typischen Pallcnopsis-Ge.?,ta.\t, lang stabförmig, mit weit über die Proboscis vorgeschobenem i . Segment, das ganz am V^orderende den groszen Augenhügel tragt. i. und 3. Segment von gleicher Lange, über dreimal langer als breit. 2. und 4. Segment kürzer, etwa zweimal langer als breit. Beintrager nahe dem Hinterende jedes Segmentes, mehr konisch als cylindrisch, so lang wie der Rumpf breit ist. Proboscis von mittel- masziger Grösze, schief nach unten gerichtet, fast cylindrisch, nur mit breiter aber sehr flacher 67 Vertiefung des distalen Teils. Mund zugespitzt. Lippen klein. Augenhügel dick, nicht höher als der Körper, mit zweigeteilter Spitze. Vordere Augen viel gröszer als die hintern. Abdomen lano-, fast wagerecht, mit stark verdickter Spitze. Cheliforen (Fig. 162) nicht sehr kraftig, mit ungeteiltem Schaft, der vorn ein Büschel starrer Harchen tragt. Die wenig geschwollene Hand mit kurzen einander ento-eo-en gebogenen Scheren. Pal pen (Fig. 162) dicke, ovale Knoten an der Basis der Proboscis. Eiertrager des Weibchens (Fig. 163) sehr klein und dünn. i. Glied kurz, rundlich; 2. Glied fast dreimal langer; 3. Glied noch nicht zweimal langer; 4. Glied etwas langer als die ersten beiden zusammen; 5. Glied etwas langer als das zweite; 6. Glied wieder etwas langer als das dritte, distal geschwollen ; die übrigen Glieder alle verwachsen zu einem langlichen Endstück, von der Grösze des ihm vorangehenden Gliedes (Fig. 164). Das Endstück zeigt zwei flache Ein- schnürungen, was auf eine Zusammensetzung aus drei stets kleiner werdenden Gliedern hinweist. Die Extremitat ist nur mit wenigen kurzen Harchen ausgestattet, besonders an den letzten Gliedern. Füsze (Fig. 163) lang, nur wenig dunner als der Rumpf. i. Coxa von derselben Lange wie die Beintrager; 3. Coxa nur wenig, 2. Coxa aber viermal gröszer als die erste; Femur etwas langer als der ganze Körper (Rumpf nebst Hals), distal mit einem dicken konischen Hoeker über das folgende Glied hinausragend ; i . Tibia dunner, ungefahr so lang wie das Femur, und wie dieses mit ganz ahnlichem Conus am distalen Ende; 2. Tibia wieder dunner, '/., mal die erste Tibia; Tarsus winzig, unten gedornt; Propodus so lang wie die 3. Coxa; fast nicht gekrümmt, unten mit einer Reihe messerahnlicher Dornen, die 3 — 4 proximalen gröszer als die übrigen. Endklaue nicht halb so grosz wie der Propodus; Nebenklauen schlank, mehr als halb so grosz wie die grosze Kralle (Fig. 161). Weibliche Genitalöffnungen an allen Füszen. An den Füszen dieser Art finden sich merkwürdige Haare, die durch zahlreiche Seiten- harchen ein gefiedertes Aussehen bekommen haben (Fig. 160). Die meisten sind abgebrochen oder sie haben ihre Zweigchen verloren. Sparliche Stellen sind damit ausgestattet, so das distale Ende der Beintrager und aller proximalen Glieder bis einschlieszlich zur i. Tibia. Ausserdem kommen einzelne vor oben am Femur und an der 1 . Tibia. Farbe braun. Masze in mm. : Proboscis 2^^ Rumpf ó'/.. Abdomen 2 Oviger 2'^/^ 3. Fusz 35 Rigona, subgenus novum. Stimmt mit Pallenopsis in vielen Hinsichten überein, ist davon aber verschieden durch die Verwachsung der Segmente, und die dadurch entstandene kurze, dicke, gedrungene, oft fast ovoide Form des Körpers. Vielleicht ist auch eine Verringerung der ursprünglichen Gliederzahl der weiblichen Eiertrager dieser Diagnose hinzuzufügen. Weiter ist der Cheliforenschaft nicht gegliedert. Doch möchte ich diesen Unterschied nicht zu sehr in den Vordergrund stellen, da ja unter den typischen Pallenopsis-Avt&n dieses Organ auch nicht immer aus zwei durch Muskeln 68 beweglichen Stücken besteht, sondern bisweilen nur noch die Spuren einer Teilung zeigt. Echte Tiefsee-Arten scheinen aber immer einen zweighedrigen Schaft zu besitzen. Ausser den unten beschriebenen Arten gehort auch das PJioxichilidüan obliqïitim Thomson zu derselben Untergattung '). 1. Pallenopsis (Rigona) rigens n. sp. (Taf. IX, Figg. 128 — 133). Stat. 273. Jcdan-Inseln. Sand und Muschelschalen. 13 M. i 9- Kör persegmente nicht so ganz verschmolzen wie bei Pallenopsis (Rigona) obliqiius (Thomson) aus Neu-Seeland, die Beintrager weiter aus einander. Oben wie unten sind die Ein- schnitte dieser Segmente gut wahrzunehmen, die Verwachsung ist aber weit vorgeschritten und eine Beweglichkeit des langHch ovoiden Rumpfes wohl ausser Frage. Das i . Rumpfsegment in einen dicken Hals ausgezogen, der in der Mitte einen deutlichen Langsstreifen tragt. Beintrager kaum langer als die gröszte Rumpfbreite. Proboscis kurz, cylindrisch, schief nach unten gerichtet, in der Mitte sehr wenig dicker, nach dem INIunde zuerst kaum geschwollen, dann deutlich zuge- spitzt. Lippen klein. Augenhügel ganz vorn auf dem Hals, mit breiter Basis entspringend, ein wenig konisch, über den Augen scharf zugespitzt. Vordere Augen zweimal gröszer als die hintern. Abdomen schlank, nicht aufgerichtet, halb so lang wie der Rumpf, die Spitze wenig geschwollen (Figg. 129, 131, 133). C heli foren (Fig. 129) mit langem Schaft, der nicht gegliedert ist. Die kleinen Scheren- finger bilden mit ihrem die Muskeln enthaltenden Handteil einen graden Winkel (Fig. 132), sodasz die Scherenspitzen nach innen gegen einander gerichtet sind. P al pe n r ucli m en te, eingliedrige Stümpfchen an der Basis der Proboscis. Eiertrager (Fig. 130) klein, die ersten drei Glieder kurz, so lang wie breit; 4. Glied dreimal so lang, geschwollen; 5. Glied ein wenig kürzer, nicht geschwollen; 6. Glied schon viel kleiner; die letzten Glieder viel dunner und kleiner; Gl. 7 und 8 durch Ankylose verwachsen. Gl. 10 sehr kurz, an der Spitze einige starkere Haare. Füsze kürzer und dicker als bei den typischen Pallenopsis- \x\.&w\ 1. und 3. Coxa ganz kurz; 2. Co.xa mehr als zweimal langer; Femur so lang wie die drei Co.xae zusammen, am distalen Ende oben 2 — 3 stumpf konische Auswüchse; i. Tibia von derselben P'orm, genau so lang, aber dunner; 2. Tibia eben so lang, viel dunner; Tarsus sehr kurz; Propodus gekrümmt, so grosz wie die erste Coxa; Kralle halb so lang, Nebenklauen ■'/^ der groszen Klaue (Fig. 128). Weibliche Genitalöffnungen an allen Füszen. I'arbe gclbhraun. Masze in mm.: Rumpf 4 Proboscis 2'/^ 2. P\isz 28 Oviger 3 Abdomen 2 2. Pallenopsis (Rigona) ovalis n. sp. (Taf. X, Figg. 137 — 138). Stat. 315. Paternoster-Insein. .Sand und Korallen. bis 36 I\I. i 9- Der Körper (Fig. 138), von oben gesehen, hat grosze Ahnlichkeit mit Pallciiopsis i) Thomson, Trans, l'roc. N. Z. Instilute, V. |6, 1883, p. 247. 69 (Rigona) obliqmis (Thomson) aus Neu-Seeland. Die Segmente sind verwachsen und bilden einen schön ovalen, leicht gewölbten Rücken, welchem sich vorn ein g-leich dicker, halb so langer, rundlicher Hals anschlieszt, der deutliche Spuren einer Langsteilung zeigt. Die kurzen Beintrager sind an der Basis verwachsen, und umgeben den Körper im Kreis. Proboscis kurz und dick cylindrisch, schief nach unten gerichtet, besonders die Spitze kurz beborstet. Der Augenhügel steht vorn auf dem Halse, weist schief nach vorn und hat eine konische Spitze. Die vordern Augen sind viel gröszer als die hintern. Abdomen fast so lang wie der Rumpf (ohne Hals), beinahe grad nach hinten gewachsen, etwas dunner als der Cheliforenschaft, nicht oder kaum gekrümmt, die Spitze sehr wenig geschwollen. Cheliforen mit langem, ungeteiltem Schaft, mit kleiner, nicht geschwollener Hand und nach innen gegen einander gerichteten Scherenspitzen (wie immer in dieser Gattung), dicht, aber sehr kurzborstig. Pal pen, ovale Knoten am Halsring, an der Basis der Proboscis und der Cheliforen. Eiertrager (Fig. 137) sehr klein, kaum 2^^, mm lang; die basalen drei Glieder kurz, rundlich; Gl. 4 das langste von allen, so lang wie Gl. i und 2 zusammen; Gl. 5 drei viertel des vorigeo; Gl. 6 viel dunner und kürzer; Gl. 7, 8, 9 und 10 zu einem langlichen Endstück verwachsen, die Grenzen nur durch einige Haarkreise angedeutet. Auch die Spitze des Ovigers tragt ein Büschel weniger Harchen. Vielleicht ist also diese E-xtremitat nicht ganz ausgebildet, aber dagegen spricht wohl die starke Chitinisierung aller Teile. Überhaupt macht das E.xemplar keinen jugendlichen Eindruck ; alle Körperteile werden von einem dicken Chitinpanzer bekleidet, und die gelbbraune Farbe deutet ebensowenig darauf hin. Füsze, im Vergleich mit andern Arten, kurz und dick; i. und 3. Coxa klein, von Form und Grösze der Beintrager; 2. Co.\a zweimal langer; Femur so lang wie die drei Coxae zusammen, distal oben ein stumpf konischer Knoten; i. Tibia kaum kürzer als das Femur, bald etwas rauh, bald einzelne kurze Dornen tragend, distal wie am Femur, ein grober Auswuchs; 2. Tibia zweimal dunner, aber nicht langer als die erste, oben sparliche Haare in einfacher Reihe ; Tarsus sehr kurz, mit kraftigem Dorn; Propodus etwas gekrümmt, so lang wie die zweite Coxa, oben mit einer Reihe starker Haare, unten mit eine Reihe dicker Dornen, die 3 — 4 proximalen gröszer als die folgenden. Endklaue grob, nur halb so lang wie der Propodus, Nebenklauen schlank, ''/t der groszen Klaue. Das einzige Exemplar ist ein Weibchen. Über die Genitalorgane (Eier, Mündungen der Oviducte, etc.) kann ich aber nichts berichten. Einige Masze in mm.: Körperlange (Hals + Rumpf -f- Abdomen) 4Y., 3. Fusz 19Y.2 Abdomen i^o Oviger etwas über 2 3. Pallenopsis (Rigona) virgatus n. sp. (Taf. IX, Fig. 134; Taf X, Figg. 135 — 136). Stat. 310. Östlich von Sumbawa. Sand. 73 M. i (ƒ niit Eiern. Körper (Fig. 136) kurz, dick stabförmig. Der Hals, der die halbe Rumpflange erreicht, trao-t am Vorderrand den Augenhügel. Er zeigt deutliche Spuren einer Langsteilung, und ist 70 von gleicher Dicke wie der Rumpf. Obschon die Segmente ganz verwachsen sind, sind deren Grenzen erhalten und als Ouerstreifen deutlich wahrzunehmen. Beintrager gleich lang oder kaum langer als die Rumpfbreite, und halb so dick. Proboscis so lang und so dick wie der Rumpf (ohne Hals), cylindrisch, mit leichter Anschwellung der Mitte, ein wenig nach unten gerichtet. Lippen klein. Augenhügel ganz vorn am Halse, etwas nach vorn geneigt, unten fast so breit wie der Hals, dick und spitz-konisch, die Höhe noch nicht so grosz wie der Durchmesser der Basis. Vordere Augen zweimal gröszer als die hintern. Abdomen schief aufgerichtet, fast so lang wie der Hals, so dick wie der Cheliforenschaft, oben nahe der Spitze ein paar dickerer Haare. C heli foren mit langem ungeteiltem Schaft, und kurzer, ovoider, wenig geschwollener, schwach beborsteter Hand. Scherenspitzen (wie stets in diesem Genus) nach innen gegen einander gerichtet. Palpen, rundliche Stümpfchen unten am Halse, nahe der Basis der Proboscis (in der Figur 136 nicht sichtbar, weil vom i. Beintrager bedeckt). Eiertrager (Fig. 135) stimmt überein mit dem des mannlichen Pallenopsis. Gl. i klein, kuglig; Gl. 2 dreimal so lang; Gl. 3 kaum zweimal so lang wie das erste; Gl. 4 zweimal langer als das dritte-, Gl. 5 schlanker und etwas langer als das vierte; Gl. 6 noch beinahe .so grosz wie das dritte; die folofenden Glieder aber .schnell an Grösze abnehmend, sodasz Gl. 10 nicht langer ist als die Breite der basalen Glieder. Einige sparliche Borsten am distalen Ende dieser letzten Glieder, das 10. Glied hat auf der Spitze ein Büschel wenig gekrümmter Harchen. Eüsze kürzer und dicker als bei den echten Pallenopsis-\nen, vom P"emur ab oben zwei Haarreihen bis an die Spitze. i . Coxa noch kürzer als der Beintrager, distal mit einigen starken konischen Auswüchsen ; 2. Co.xa zweimal so grosz, distal unten mit konischem Auswuchs, besonders an den beiden Hinterbeinen ; 3. Coxa wie die Beintrager; Femur über zweimal langer als die zweite Coxa; i. Tibia genau so lang wie das P'emur, aber dunner: 2. Tibia etwas langer, aber zweimal dunner als das Femur; Tarsus winzig; Propodus kaum so grosz wie die erste Coxa, leicht gekrümmt. Tarsus und Propodus tragen unten, wie gewöhnlich, eine Dornen- reihe; der Dorn am Tarsus und die 3 — 4 proximalen Dornen am Propodus viel grösser als die distalen. Die dicke Klaue ist liinger als der halbe Propodus, die schlanken Xebenklauen erreichen fast '/i ^^r groszen Klaue. Die mannlichen Genitalöfifnunofen finden sich auf den distalen konischen Auswüchsen der zweiten Coxa beider Hinterfüsze. Die Vorderfüsze tragen iihnliche, aber kleinere, Kegelknoten ohne Offnung. Kittdrüsen (I'ig. 134) wie bei Pallenopsis, eine Röhre, die aus einem kugligem Behalter hervorgeht. Ei er in einem einzigen von beiden Eiertragern getragenen groszen Klumpen. M a s ze in mm. : Rumpf -|- Hals 3-/^ Abdomen i'/j 2. Fusz 29 Kier 0,09 Gattung Phoxichilidium M. Edw. (1846). * i . Phoxichilidmiu Hoeckii Miers. Torrcs Straits. 71 Diese mir unbekannte Art wird in der Liste Haswell's (Proc. Linn. Soc. N. S. W. V. 9, 1885, p. 1022) aufgeführt. Ebensowenig wie die Amnioikea laevis, var. australiensis Miers habe ich aber das P hoxichilidium Hoeckii Miers auffinden können (vergl. das darüber p. 62 Gesao"te). Gattung Anoplodactylus Wilson (1878). I. Anoplodactylus stylops n. sp. (Taf. II, Figg. 20 — 24). Stat. 240. Banda. Sand und Lithothamnion. 9 — 36 M. Mehr als ein Dutzend Exemplare cTc? und 99. Körper (Fig. 24) stabförmig, kurz, mit langen Beintragern. Die Zwischenraume der Beintrager sind so breit wie diese. Beintrager i — 2 mal langer als der Durchmesser des Körpers. Segmente durch Muskeln beweglich. Hals lang, in der Mitte dünn, gegen das Vorderende, wo er die Cheliforen und den Augenhügel tragt, wieder dicker. Die Proboscis ebenso dick und nur wenig kürzer als der Körper, schrag nach unten gerichtet, vorn abgerundet, nach der Mitte zu etwas geschwollen. Lippen klein. Abdomen -/s der Rumpflange, dünn, cylindrisch, in der Körperachse gelegen, am Hinterende wenig keulenförmig verdickt. Der Augenhügel aufgerichtet, stabförmig, ganz vorn am Halse, so lang wie das i. Glied der Füsze; Augen an der rimdlichen Spitze. Cheliforen (Fig. 23) langhaarig, so dünn wie das Abdomen; Schere schwach, langlich. P a 1 p e n fehlen. Eiertrager (Fig. 20) von der gewöhnlichen Form. i. Glied kurz; 2. Glied 2Y., mal das erste, .so dick wie der Cheliforenschaft ; 3. Glied fast 2'/,, mal langer als das zweite, aber viel dunner; 4. Glied '\.^ des zweiten, leicht gekrümmt, wie das folgende, etwas kleinere 5. Glied; 6. Glied ganz klein, .spitz-oval, so lang wie der Durchmesser des zweiten Gliedes. Die Glieder fast unbewaffnet. Das characteristische rudimentare proximale Glied wenig hervortretend. Viele Eierballen; kleine (30 p.) Fier. Füsze langlich, überall steif behaart, die Haare meist so lang wie der Durchmesser des Gliedes. i. Co.xa kurz, y., bis ^i des Beintriigers; 2. Coxa mehr als zweimal die erste; 3. Coxa kurz, wie die erste; Femur so lang wie die vorigen drei zusammen; i. und 2. Tibia kürzer als das Femur, die erste am kürzesten ; Tarsus klein, etwa wie die Hand der Schere; Propodus wenig gekrümmt, so lang wie die zweite Coxa, unten mit einer Reihe krummer Haken bewaffnet, Hacke wenig hervortretend, mit 2 — 3 gröszern Stacheln; letztes Glied (die Kralle) nur wenig kürzer als das vorige. Nebenklauen ung^efahr Y^ der groszen Kralle. Weibliche Genitalöffnungen an allen Füszen auf kleinen Höckern der 2. Coxa. Mannliche Genitalöffnungen am 3. und 4. F"usz, auf der Spitze einer sehr kleinen, behaarten Erhebung, wie gewöhnlich am Hinterfusz wieder am deutlichsten bemerklich (Fig. 21). Kittdrüsen nicht ganz genau oben in der Mitte des Femurs. Die zahlreichen Drüsenröhrchen münden in einer nahezu kugligen Höhle, die in einen ausserordentlich langen, dunnen, schrag nach vorn weisenden Ausführungsgang verlangert ist (Fig. 22). Farbe weiszlich oder gelblich weisz. Mas ze in mm. : Proboscis 1,4 Rumpf 1,85 Abdomen 1,4 2. Fusz 7,5 Eiertrager 3 72 *2. Anoplodactylus itièiferus (Hasvv.). Phoxichilidiuvi tnbiferum Haswell, in: Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, V. 9, 1885, p. 1032. Port Jackson, Australia. „The body is rather elongate, the intersegmental h'nes indistinct. The first segment constricted produced over the origin of the proboscis. The proboscis is scarcely eqiial to half of the length of the body, exchisive of the abdomen, notched at the extremity, narrower than the following segments, rather broader at the base than at the apex. The segments of the body have large lateral processes, widely separated from one another, and somewhat constricted at the base ; those for the seventh pair of appendages rather shorter than those for 4, 5 and 6 ; the last segment is narrower than the preceding two. The abdomen is narrower than the last segment of the thorax, rather shorter than the proboscis, cylindrical, a little narrower posteriorly; the posterior extremity notched. The first pair of appendages are very long, extending well beyond the extremity of the proboscis, there are two joints, the first long, cylindrical, rather broader distally than proximally, with about a dozen simple hairs; the second slender and acute, Crossing at their apices. The third appendage is six-jointed, nearly as long as the body and abdomen, slender. The first joint is thicker than the rest but very short; the second is twice as long as the first and rather narrower; the third is more than twice as long as the second and very slender; the fourth is very short, scarcely a fourth of the length of the third, but about the same breadth, slightly curved; the fifth is also slightly curved and is somewhat smaller than the fourth; the sixth is extremely small, scarcely half the length of the fifth. The fourth, fifth, sixth and seventh appendages are very similar to one another. The first joint is .short and stout; the second is longer, constricted at the base; the third is very small, not half the length of the second; the fourth is nearly as long as the first three together; the fifth is rather shorter than the fourth and narrower; the sixth is about equal in length to the fifth, but more slender; the seventh is very small; the eighth is scarcely half the length of the sixth; the claw is nearly two-thirds of the length of the eighth joint. There is a whorl of hairs round the distal end of each limb-process and a few scattered hairs on the ])roximal joints; there is a small process at the distal ends of the fourth, fifth and sixth joints each hearing one long hair with sometimes a small one at its base; the seventh joint has a small spine and three or four minute hairs on its ventral border; the eighth joint has a well-defined „sole", with a row of twelve (or eleven) curved acute spines; on the ])rojection bounding the palm are three other spines, one large, the others small ; between the row of curved spines and the base of the claw is a row of very minute hairs; the second claw is only represented by a rudiment. The cement glands are placed in the fourth joint of the limbs, and their common duet opens at the end of a very long hair-like process more than a third of the length ot the joint itself". (Nach Haswkll) Phoxichilidiuui tnbiferum Haswell ahnelt Anoplodactylus stylops n. sp. Ich trage aber doch Bedenken die Siboga-Exemplare mit der H.\swi;i,i/schen Art zu identificieren. Nur durch die un33 digitatus 0,79 0,29 5.36 ? brevicollis 0,72 0.39 5.55 ? anarthriis 0,64 0,27 2,73 ',37 Ohne Mühe ist nun ersichtlich, dasz A. stylops sich durch die Lange des Abdomens und des Ovigers hervorhebt, A. versluysi hingegen eine sehr kurze Proboscis aufweist und ein kurzes Abdomen hat. Durch die kurzen Füsze ist A. anarthrus gekennzeichnet. A. digitatus und A. brevicollis haben sehr lange Füsze, und stehen sich ohne Zweifel nahe; es ist nicht ganz unmöglich, dasz es locale Unterarten derselben Species sind. Ohne gröszeres Vergleichs- material kann das aber nicht festgestellt werden. Subfam. Phoxichilinae. Gattung Phoxichilus Latreille 1804. *i. Phoxichihis mollis Carpenter. Coasts of Ceylon. „Length 5 mm. Body proportioned as in P. laevis Grube, but almost entirely unarmed, only a few minute spines on the lateral processes and on the head-segment. Femur of each leo- swollen distally without angular projections, armed only with a series of minute spines along ao 78 the edges and four terminal spines. Male with 24 cement glands on each femur. False leg of male with 6''' segment greath' thickcned and enlarged laterally. Propodus with 5 stout basal teeth (the 3""'' the longest) and 6 small dislal teeth". (Nach Carpenter, Report Ceylon Pearl Oyster Fisheries, II, p. 182). 2. Phoxichilus vieridionalis Böhm. Stat. 163. Bei Scget, West Neu-Guinea. Riff. 2 cf, eins eiertragend. Stat. 172. Insel Gisser. 18 M. Lithothamnion. 2 cf, darunter ein jiinges. Stat. 225"'. Bei den Lucipara-Inseln. Riff. i eiertragendes cf. Stat. 258. Insel Niedrig-Kci. 22 M. Lithothamnion. i 9- Stat. 273. Jedan-Inseln. 13 M. i nicht erwachsenes (ƒ. Stat. 315. Sailus-Besar, Paternoster-Insein. Bis 36 M. Lithothamnion. i 9> 3 cTcf. ^^^runter junge. „Körper lang und schlank, mit breiten Intervallen zwischen den Co.xalfortsatzen, und, wie alle Extremitaten, mit perlartigen Warzchen dicht besetzt. An den Coxalfortsatzen sitzt nur je ein starker Stachel. Rostrum lang, etwas weniger als die Halfte der Körperlange einnehmend, mit feinem, in der Umgebung des Mundes etwas verlangertem Harchenbesatz. Über dem halsartig eingezogenen Basaltheile ist eine ziemlich starke Anschwellung bemerkbar. Die Basis des Rostrum wird von einem weiten, oben am Vorderrande eingeschnittenen und darunter wieder hervorgewölbten, auf der Unterseite nur ganz schmalen Halsring umgeben. Die Mitte desselben wird oberseits von einem vorn und hinten zugespitzten gewölbten, nach vorn zu stark abschüs- sigen Schilde eingenommen, welcher sich zwischen die Basen der Eiertrager und des ersten Beinpaares einschiebt. Von ihm erhebt sich, der hintern Spitze genahert, der hohe, zugespitzte Augenhöcker. Abdomen sehr kurz, die hintern Coxalfortsatze nicht überragend, ohne Nagel und Dornen und nur mit einigen .sehr kleinen Börstchen neben der Analöftnung besetzt. Eiertrager wenig langer als das Rostrum, siebengliedrig. Erstes Glied kurz, zweites am langsten, drittes etwa i'/j mal so lang wie das erste, viertes etwas kürzer wie das zweite, die letzten drei Glieder immer kürzer werdend, mit feinen Harchen besetzt, das letzte Glied mit fingerförmiger Spitze. Beine nicht ganz dreimal so lang als der Körper, mit ziemlich breiten, besonders an den Gelenken verdickten Gliedern, von denen sich nur das vierte iihnlich wie bei PIi. spiiiosiis Mont. in markirte Basen für die Dornen auszieht. Erstes und drittes Glied kurz, ersteres mit drei Stacheln, einem starkcren und zwei .sehr schwachen besetzt, welche letztere auch ganz fehlen kunnen, das dritte ohne alle Stacheln und Fortsatze. Zweites Glied doppelt so lang, mit ver- einzelten, schwachen Stacheln versehen, viertes und fünftes langer (etwa 3 mm. lang), mit einigen starkeren und liingeren Stacheln bewaffnet, sechstes wenig langer als die vorhergehenden, gerade, mit kleinen .Stachelborsten versehen, siebentes ganz kurz mit Hakcnbesatz, achtes greifhandformig mit Haken und Stachelborsten stark bewehrt. Endklaue mit zwei luilb so langen Auxiliarhaken. Ein Mannchen mit Eiersacken. Farbe grüniichgelb. l^ine Chitinleiste an den Beincn, über welche der Warzenbesatz niciit fortgeht, ist dunkelbraun gefarbt". (Nach BoiiM, Monatsber. Acad. Wiss. Bcrlin aus 1879, 1880, p. 189). 79 Dem füge ich noch hinzu: Eiergrösze ±50^.. Rumpflange 2'^/^ — 3^.,. Lange der Proboscis 1Y2 — zYo- Höhe des Augenhöckers fast i. Lange der Füsze 10 — 14 mm. 40 und mehr Kitt- drüsenöffnungen in 2 Reihen gestellt. Einige weitern Details giebt die Taf. XI, Figg. 153 — 155). Die Riff-Exemplare der Stat. 163, 225'^ und die aus geringer Tiefe der Stat. 273 sind einander sehr ahnlich und stimmen am besten mit den von Böhm gegebenen Characteren überein. Die Individuen der Stat. 172, 258 und 315, die aus einer Tiefe von 18 — 36 M. stammen sind im Allgemeinen etwas gröszer und die Dornen und Stacheln sind, besonders bei den Weibchen, nicht so kraftig, einige Male sogar suchte ich sie vergebens. Weder durch das Geschlecht noch durch das Alter scheinen mir diese Differenzen erklarlich zu werden. Seitdem ich aber aus eigener Anschauung weisz, wie unsere heimischen Arten PhoxichilidiuDi femoraium und Nym- phon gracile nach Grösze, Behaarung, Bewaffnung, u.s. w. verschieden sein können, fallt es mir nicht ein, auf diese geringe Verschiedenheiten eine neue Art oder eine neue Varietat zu gründen. Von Stat. 310 stammt ein einziges weibliches Exemplar eines Phoxichilus, das zwar nicht genau mit Ph. tneridionalis übereinstimmt, aber so durchsichtig und schlaff, so anormal, wie eben gehautet, aussieht, dasz ich zögere es hier als neue Art aufzuführen. Dieses Tier, wenn auch nicht tadellos erhalten, laszt dennoch die Form der innern Teile (Muskeln, Darm, Ovarium) deutlich erkennen. Das Ovarium ist in allen Füszen sichtbar, die zahlreichen Eier sind in der Entwicklung begriffen. Der Darm aber zeigt eine Eigentümlichkeit, die ich bis jetzt bei keinem andern Pantopoden gesehen habe '). Schon mit bloszem Auge fallt es auf, dasz der Körper nicht einfarbig, sondern violett gesprenkelt ist. Bei genügender Ver- gröszerung ist die Ursache dieser Erscheinung bald gefunden. Im Innern eines Fuszgliedes hat jeder Darmast namlich zahlreiche, bisweilen noch verzweigte, Auswüchse, deren Lumen mit dem des Darms in Verbindung bleibt. Die rundliche Spitze dieser Hohlfingerchen ist aber schön dun kei violett, wie mit Haematoxylin gefarbt (Taf. XIII, Fig. i8g), und da diese Darm- seitensprüszchen sich sogar in der Proboscis finden, ist das fein getüpfelte Aussehen überall am Körper wahrzunehmen, nur die Fuszspitzen sind davon frei geblieben. Leider bin ich nicht im Stande eine Erklarung. dieser sonderbaren Erscheinung zu geben. Sind es vielleicht durch Parasiten verunsachte Seitengange ? Oder Darmseitendrüschen "i 3. Phoxichilus proccrus n. sp. (Taf. XI, F"igg. 146 — 152). Stat. 65". Südlich von Saleyer. 400 — 120 M. Schnell abnehmend. Schlamm bis Korallenboden. I 9, erwachsen. Stat. 99. Nord-Ubian, Sulu-Archipel. 16 — 23 M. Lithothamnion. 2 99> 2 cf cT, samtlich nicht erwachsen. Der Körper (Fig. 148) dieser Art ist gröszer und schlanker als der von /*^. meridionalis, aber ihm sonst ahnlich. Die Glieder sind lang, hinten deutlich geschwollen, die Beintrager noch nicht halb so lang wie die Glieder, weit von einander entfernt. Die Proboscis grosz, nicht so lang wie der Rumpf, zweimal dicker als die dünnste Stelle eines Rumpfgliedes, in der Mitte verdickt, mit schön abgerundeter Spitze; ihre Lange ist fünfmal so grosz wie der geschwollene 1) Eine vorlKufige Mittcilung erschien bereits in: Tijdschr. Ned. Dieik. Ver. (2), V. 8, 1903, Verslagen p. xxix. 8o Knoten in der Mitte. Der Augenhügel (Fig. 149) ist klein, mit konischer Spitze, so dünn wie die halbe Breite eines Gliedes an der dünnsten Stelle, kaum so hoch wie der Rumpf. Das Abdomen ist so dünn wie der Augenhügel, nicht langer als die Beintriiger, und steht fast senkrecht. C heliforen rudimentar, wie bei andern Phoxichilus-hrt&n (Fig. 151). Eiertrager bei den unerwachsenen Mannchen der Stat. 99 kurz, starr, gekrümmt, ihre Gliederzahl noch nicht gut zu bestimmen. Das grosze Q E.xemplar der Stat. 65=" hat deutliche, ovalrunde Rudimente eines Ovigers (Fig. 150), wie sie auch bei den Weibchen von P/i. meridiotialis nicht ganz fehlen. Füsze lang, und so dünn wie der Rumpf; i. Coxa so grosz wie der Beintrager; 2. Coxa etwa fünfmal so lang (Fig. 152); 3. Coxa dick, nicht zweimal gröszer als die erste-, Femur noch etwas langer als der Rumpf; i. Tibia so lang wie das Femur, aber etwas dunner; 2. Tibia viel dunner und noch nicht anderthalbmal langer als die erste; Tarsus winzig, unten i — 2 Stacheln; Propodus gekrümmt, gröszer als die 3. Coxa, unten mit vielen Stacheln, die 3 — 4 proximalen grosz, die andern klein. Klaue dick, halb so lang wie der Propodus; Nebenklauen -'/j der o;roszen Klaue. Der Körper dieser Art ist ganz glatt, ihm fehlen die bei andern Arten gefundenen Dornen oder Stacheln. Farbe heil gelblich. Weibliche Genitalporen an allen P'üszen. Masze in mm.: Proboscis 4 Rumpf 4'/» 3- Fusz 26 Diese Beschreibung wurde nach dem 9 Exemplar der Stat. 65=^ angefertigt. Die jungen Tiere der Stat. 99 sind kleiner; die Füsze haben nur etwa 20 — 21 mm. Lange. Weder Kitt- drüsen noch mannliche Genitalöffnungen wurden gefunden. LITERATURVERZEICHNIS. Abildgaard, in: Muller, Zoologica Danica, V. 3, 1788 — 89, p. 67. Adams. Descriptions of some Marine Animals found on the Coast of Wales, in: Trans. Linn. Soc. London, V. 5, 1800, p. 7. Adlerz. Bidrag till Pantopodernes Morfologi och Utvecklingshistoria, Bih. K. Sv. Vet. Akad. Handl. IV. Afd. Vol. 13, n" II, 1889. Alcock and Anderson. Deep-see Crustacea, in: Ann. Nat. Hist. (7), V. 3, 1899, p. 278. Allman. Transact. British Association, 1859. Anderson, s. Alcock. Ba.STER. Opuscula subseciva observationes miscellaneas de aniinalculis et plantis quibusdam marinis, eorum- que ovariis et seminibus continentia, 1759 — 1765, V. 2, p. 139. 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Station 45. 7° 24' S.B., 1 18° \-^ .2 Ö.L. — südlich von den Paternoster-Insein. 794 M. Feiner Schlamm mit einigen Radiolarien und Diatomeen. Ascorhynclius levissinms n. sp.; Pallenopsis tydemani n. sp. ; Colos- seihieis leptorliynchus Hoek. Station 49°. 8° 23^5 S.B. , ii9°4'.6Ö.L. — Sapeh-Strasze. 69 M. Korallen und iMuschelschalen. Pycnogonum mucronatum n. sp. Station 50. Bai von Badjo, Westkiiste von Flores. 27 — 16 M. Schlamm, Sand und Muschelschalen. Rhopalorhynchus króyeri Wd-Mas. Station 60. Haingsisi, Insel Samau bei Timor. Riff. Anoplodactylus anartltnts n. sp. Station 65', sehr nahe Stat. 65. 7°o' S.B., i20°34'.5 Ö.L. — Südlich von Saleyer, von 400 — 120 M. Heli-grauer Schlamm geht über in Korallenboden. Anoplodactylus verslnysi n. sp.; Phoxicliilus proccrus n. sp. Station 81. Borneo-Bank, Pulu Sebangkatan. Bis 34 M. Korallenboden und Lithothamnion. ^^j■;;//>//ö;^ giraffa n. sp. ; Anoplodactylus vcrsluysi n. sp. Station 88. o°34'.6N.B., ii9°8'.5Ö.L. — Makassar-Strasze. 1301 M. Feiner, grauer Schlamm. Colossendeis leptorliynchus Hoek. Station 94. 5° ii'.2 N.B., 1 19°35'.4 Ö.L. — Sulu-Archipel. 450 M. Wahrscheinlich Sand und Steine. Fragilia hamiselosa n. g. n. sp. Station 99. 6°7.5N.B., 120° 26' Ö.L. Nord-Ubian, Sulu-Archipel. 16 — 23 M. Lithothamnion-Boden. Nymphopsis inuscosus n. sp.; Ammothea nana n. sp. ; Fhoxichilus proccrus n. sp. Station 117. i°o'.5 N.B., 122° 56' Ö.L. — Eingang zur Kwandang-Bai, N. Celebes. 80 M. Sand und Korallen. Pallenopsis plumipes n. sp. Station 122. i°58'.5N.B., i25°o'.sÖ.L. — Bei Menado. 1264 — 1165 M. Steine. Eurycyde setigera n. sp.; Cilunculus frontosus n. g. n. sp.; Cilunculus perspicax n. g. n sp. ; Pragilia liaviisetosa n. g. n. sp. St.vtion 129. Kawio- und Kaniboling-Inscln in der Celebes-See. 23 — 31 M. Sand. Rhopalorhynchus sp?. Wd-Mas. Station 13G. Tcrnate. 23 M. Schlamm umi Steine. Nymphopsis inuscosus n. sp. Station 154. o°7'.2N.B., I30°25'.5 Ö.L. — Nördlich von Waigeu. 83 — 59 M. Grauer, schlammigcr Sand, Muschelschalen und Lithothamnion. Pycnogonum tnmulosmn n. sp. Station 163. Bei Seget, West N. Guinea. Sand und Steine, mit Schlamm gemischt. Pallene capra n. sp. (29 M.); Phoxichilus meridionaüs Bhm. (Riff). 87 Station 167. 2°35'.5S.B, i3i°26'.2 Ö.L. — WestUch von N. Guinea. g^M. Pal/^ne niersiras::in.sp. Station 172. Zwischen Gisser und Ceram-Laut. 18 M. Korallen und Lithothamnion. Animothea nana n. sp.; Phoxichilus vieridionalis Bhm. Station 173. 3°27'S.B., i3i°o'.s Ö.L. — Östlich von Ceram. 567 M. Feiner, gelblich-grauer Schlamm. Eurycyde virago n. sp. ; Pycnogonum occa n. sp. Station 178. 2°4o'S.B., i28°37'.5 Ö.L. Nördlich von Ceram. S35 AL Blauer Schlamm. Fragilia liamisetosa n. g. n. sp. ; Pycnogonum occa n. sp. Station 184. Insel Manipa, zwischen Ceram und Buru. ^6 M. Korallen und Sand. Ammothea socors n. sp.; Rhopalorliynchus kr'èyeri Wd-Mas. Station 210% 5°26'S.B., 121° 18' Ö.L. — Banda-See. 1944 M. Grauer Schlamm. Colossendeis arti- culata n. sp. Station 213. Bei Saleyer. Ammothea natta n. sp. (Riff); Rhopalorliynchus kr'óyeri Wd-Mas. (45 M.). Station 225'. Bei den Lucipara-Inseln. Riff. Phoxichilus meridionalis Bhm. Station 227. 4°5o'.5 S.B., 127° 59' Ö.L. — Banda-See, südlich von Ambon. 2081 M. Grauer Schlamm, obere Schicht brauner Schlamm, beide mit Sand gemischt. Pipetta iceberi Loman. Station 240. Bei Banda. 9 — 45 M. Schwarzer Sand, Korallen, Lithothamnion-Bank. Anoplodactylus stylops n. sp. Station 258. Bei Tual, Niedrig-Kei. 22 M. Lithothamnion, Sand und Korallen. Phoxichilus meri- dionalis Bhm. Station 260. 5°36'.5S.B., I32°S5'.2 Ö.L. — Bei den Kei-Inscln. 90 M. Sand, Korallen und Schalen. Scipiolus plumosus n. g. n. sp. Station 271. S°46'.7S.B., 134° o' Ö.L. — Bei den Aru-Inseln. 1788 M. Blaugrüner Schlamm. Colos- sendeis gigas Hoek. Station 273. Jedan-Inseln, bei Aru-Inscln. 13 AL Sand und Muschelschalen. PalUnopsis (Rigona) rigens n. sp.; Anoplodactylus brcvicollis n. sp.; Phoxichilus vieridionalis Bhm. Station 285. 8° 39.1 S.B., I27°4'.4Ö.L. — Südküste von Timor. 34 M. Grenze zwischen Schlamm und Korallen. Nymphopsis korotnewi Schimk. Station 289. 9°o'.3 S.B., 126° 24'.$ Ö.L. — Südküste von Timor. 112 M. Schlamm, Sand und Muschelschalen. Pallene nierstraszi n. sp. Station 294. 10° I2'.2 S.B., 124° 27'. 3 Ö.L. Südküste von Timor. -ji M. Feiner Schlamm und sehr feiner Sand. Pallene tiierstraszi n. sp. Station 303. Haingsisi, Insel Samau bei Timor. Bis 36 M. Anoplodactylus versluysi n. sp. Station 310. 8° 30 S.B., 119° 7'. 5 Ö.L. — Bai von Sapeh, Sumbawa. 73 M. Sand mit einzelnen toten Korallcnstücken. Nymphopsis muscosus n. sp.; Ascorhynchus minutns Hoek; Pallenopsis (Rigona) virgatus n. sp. ; Anoplodactylus versluysi n. sp.; Pycnogonum Q) claudum n. sp.; Rhopalorliynchus króyeri Wd-Mas.; Phoxichilus sp. ? Station 314. 7°36'S.B., ii7°3o'.8Ö.L. — Bei den Paternoster-Insein. 694 M. Feiner sandiger Schlamm. Pallenopsis tydemani n. sp.; Colossendeis leptorhynchus Hoek. Station 315. Paternoster-Insein. Bis 36 M. Korallen und Lithothamnion. Xy Diphopsis viuscosus n.s^p.; Pallenopsis (Rigona) ovalis n. sp. ; Phoxichilus meridionalis Bhm. Station 316. 7°i9'.4S.B., 11 6° 49'. 5 Ö.L. — Bei den Paternoster-Insein. 538 M. Feiner dunkel- brauncr sandiger Schlamm. Colossendeis leptorhynchus Hoek. Station 318. 6°36'.5S.B., ii4°55.5Ö.L. — Java-See. 88 M. Feiner, gelblich-grauer Schlamm. Pallene hospitalis n. sp. Station 321. 6°5'.5S.B., 113° 30' Ö.L. — Java-See. 82 M. Feiner, grauer Schlamm. Pallene hospi- talis n. sp. ALPHABETISCHE LISTE DER AUS DEM iMALAYISCHEN ARCHIPEL UND DEN BENACHBARTEN MEEREN BEKANNTEN PANTOPODEN. (Die von der Siboga-Expedilion erbeuteten Arten sind duich gesperrten Druck hervorgehoben). Ammothea assimilis Haswell . . . — laevis, var. australiensis Miers — longicollis Haswell . . — nana n. sp — socorsn. sp Anoplodactylus anarthrus n. sp. — brc vicollis n. sp. — digitatus (Böhm) — stylops n. sp. . . — tubiferus (Haswell) . — vcrsluysin. sp. . Ascorhynchus levissimus n. sp. . — longicollis (Haswell) . — m i n u t u s Hoek . — orthorhynchus Hoek. — tenuirostris Carpcnter Cilunculus frontosus n. g. n. sp. — perspicax n. sp. Colossendeis angusta Sars .... — articulat a n. sp. — g i g a s Hoek .... — leptorhynchus Hoek — tenuissima Haswell. lüirycyde set igera n. sp. . . . — vi rago n. sp Fragilia hamisetosa n. g. n. sp. Nymphon aequidigitatum Haswell . — gi raf fa n. sp — longicaudatuni Carpenter — longiceps Grube . . . — perlucidum Hoek . — validum Haswell . . Nymphopsis armatus Haswell. . . — korotnewi Schimkéwitsch — muscosusn. sp Seite 59 62 32 60 61 76 74 74 71 72 73 33 32 33 31 31 54 55 22 22 21 21 24 29 30 56 3« 39 38 39 37 48 49 50 52 Pallene australiensis Hoek ... — chiragra Milne Edwards. — grubii Hoek — laevis Hoek — languida Hoek .... • — valida (Haswell). . . . Pallenopsis brevidigitata Möbius. — (Rigona) o val is n. sp. — plumipes n. sp. — (Rigona) rigens n. sp — tydemanin. sp. — (Rigona) virgatus n. sp Parapallene australiensis (Hoek) . — c ap ra n. sp. . — chiragra (Milne Edwards — grubii (Hoek) . . . — haddonii Carpenter . — hospitalis n. sp. . — laevis (Hoek) . . . — languida (Hoek) . . — n i e rs t ra s z i n. sp. — pachycheira (Haswell) Phoxichilidium Hoeckii Miers. . — tubiferum Haswell Phoxichilus m e r i d i o n a 1 i s Höhni — moUis Carpenter . . — procerus n. sp. Pipetta weberi Loman ... Pycnogonum australe Grube . . — (?) claud u ni n. sp. — m u c r o n a t u ni n . sp — o c c a n. sp. . — t u m u 1 o s u m n. sp. Rhopalorhynchus kröyeri VVood-Mason Scipiolus plumosus n. g. n. sp. . . . 48 48 48 46 47 48 65 68 66 68 65 69 48 42 48 48 44 45 46 47 44 47 70 72 7^ 77 79 27 37 Z^ 35 35 34 24 58 TAFELERKLARUNGEN TAFEL I. (Figg. I — 13). Ammothea iiana n. sp. Fig. I. Oviger eines jungen Excmplars, mit unvollkommener Glicderung. Fig. 2. Die beiden Cheliforen eines ervvachsenen Wcibchens, mit verkiimmerter Schere. Fig. 3. Die Schere eines noch nicht ganz ervvachsenen Weibchens mit noch erhaltener Schere. Fi». 4. Zwei vcrschiedene Formen des Augenhügels; n. mit rudimentarer Spitze; b. ohne mittlere Spitze aber mit seitüchen Zahnchen. Fig. 5. Ein weibliches Tier ohne Gliedmaszen, von oben, X 36. Fig. 6. Dasselbe von unten, mit rechtem Eiertrager, X 36. Fig. 7. Rechter Palpus; dr. Drüsenöftnung am 4. Ghede. Fig. 8. Abdomen von Hnks. Fig. 9. Die fünf distalen Glieder des Eiertragers, stark vergröszert. Fig. 10. Distale Glieder eines weiblichen Fiiszes. Fig. II. Mannlicher Eiertrager. Fig. 12. Die proximalen Glieder des mannlichen Hinterfuszes; i, 2, 3, 4, 5, die resp. Glieder; cT, Mannliche Genitalöftnung auf der Spitze eines starken Auswuchses am 2. Gliede; dr. Öfifnung der Kittdrüse. Fig. 13. Die proximalen zwei Glieder (i, 2,) des mannlichen Hinterfuszes, von oben; cf, Mannliche Geschlechtsöffnung. (Figg. 14 — 19). Aniiuothea socors cf n. sp. Fig. 14. Der rechte Cheliforus, von der Seite. Fig. 15. Oviger. Fig. 16. Proximale Glieder (i, 2, 3,) eines Hinterfuszes, mit der cf Genitalöftnung (cT) auf der Spitzo eines starken Hoekers am 2. Gliede. I-^ig. 17. Das Tier von oben, X 36 (nur der rechte Palpus und Cheliforus gezeichnet), ohne Gliedmaszen. Fig. 18. Palpus von der Seite; dr. Drüsenöffnung am 4. Gliede. Fig. 19. Die distalen Glieder eines Fuszes. Silwga-Expeditie. XL. J. C. C. Loman , Pantopoden. y R -^li(^-<^l :j i .15. "%- Y \ -T\ /n^ i7. A j^-S \\ ^-^4 \>' V r ^ t i/^ ^ c^ Autor (lel. AMMOTHEA. / Fa. P. W. M. Trap inipr. TAFEL II. (Figg. 20 — 24). Anoplodactylus stylops n. sp. Fig. 20. Eiertrager eines erwachsenen Mannchens. Fig. 21. Coxa 2 und 3 eines mannlichen Hinterfuszes, mit der auf der Spitze eines Hoekers gelegenen Genitalöffnung (ƒ. Fig. 22. Kittdrüse k des Mannchens im Femur der Füsze. BI. Sammelblase; o. Oftnung des Ableituiigsröhres. Fig. 23. Vorderteil des Körpers von links. Fig. 24. Ein Weibchen von oben, nur mit den Fiiszcn der rechten Seite, X 22. Fig. 2i,A. Dasselbe von unten, ohne Fiisze, x 22. (Figg. 25 — 28). Anoplodactylus digitatus Bhm 9- Fig. 25. Die distalen Glieder des 2. Fuszes. Nebenklauen fchlcn. Fig. 26. Hinterende mit dem Abdomen, von rechts. Fig. 27. Vorderende, mit den ersten zwei Gliedern des Vorderfuszes, von rechts. Fig. 28. 3 Zahne aus der Reihc unten am Propodus. Siboga-Expeditie. XL. J. C. C. Loman, Pantopoden. // 21 . ...^ ^ ^S- •24 a.. 24 . ^: 23. c V "^ "> i ^ <^ 26. 28 i:: X- Fig. 24 Joli. Metelerkaniii, cel. autor del. ANOPLODACTYLUS. Fa. P. W. M. Trap impr. ^i^ Fig. 29, Fig. 30. Fig. 31 Fig. 32 TAFEL III. (Figg. 29- — 32). Anoplodactylus brevicollis n. sp. 9- Die distalen Fuszglieder. Vorderende von rechts. Zahnchen der Fuszsohle (s. Fig. 29) etwas mehr vergröszert. Abdomen von rechts. (Figg. 33 — 39). Anoplodactylus versliiysl n. sp. Fig. 33. Coxa I, 2 und 3 eines mannhchcn Hinterfuszes, mit der auf der Spitze eines schlanken Auswuchses gelegencn Genitalöft'nung (ƒ. Fig. 34. Ein Weibchen von oben ; nur die Fiisze der linken Seite gezeichnet. Fig. 35. Mannlicher Eiertrager, mit deutlicher proximaler falscher Gliederung am 3. langsten Gliede. Fig. 36. Vorderende eines eiertragenden Mannchens, von links. Fig. })']. Hinterende mit Abdomen, von links. Fig. 38. Ein Weibchen, von unten, ohne Gliedmaszcn. Fig. 39. Kittdrüse dr., mit der Ausführblasc und ihrer Öft'nung o, stark vergröszert. //. Basalteil eines starren Haares. Siboga-Expcdiiic. XL. J. C. C. Loman , Pantopoden. /// Fig. 34, 38 Joh. MeU-lcrkamp, eet. autor del. ANOPLODACTYLUS. Fa P. \V. M. Trap impr. TAFEL IV. (Figg. 40 — 45). Anoplodactylus anartlirus n. sp. ^f . Fig. 40. Das Tier, von oben, ohne Extremitaten; (nur das dritte rechte Beiii wurde gezeichnet); k. Offnung der Kittdrüse; cf Genitalöftnung. Fig. 41. Uic distalen Beinglicder starker vergröszert. Nebenklaucn fehlen. Fig. 42. Eiertrager, mit proxinialer rudimentarer Gliederung am langsten dritten Gliede. Fig. 43. Das Tier, von unten, ohne Gangbcine. Fig. 44. Femur eines Hinterfuszes, mit der Kittdrüsenrühre /,', stark vergröszert. Fig. 45. Das Tier, ohne Extremitaten, von hnks. (F'gg- 46 — 51)- Ascorhynchus levissivius n. sp. Fig. 46. Cheliforen von oben. Fig. 47. Körper, von unten, ohne Füsze, >' 3. Fig. 48. Körper, von oben, mit den Fiiszen der rechten Seite, \; 3. Fig. 49. Körper, ohne Füsze, von rechts, > 3. Fig. 50. Palpus. Fig. 51. Eiertrager. Siboga-ExpcdUic. XL. J. C. C. Loman , Pantopoden. IV I''ig. 47, 4S, 49 Joh. Melelei-kani|i, eet. autor del. ANOPLODACTYLUS , ASCORHYNCHUS. Fa. P. W. M. Tiap impr. TAFEL V. (Figg. 52 — 58). Eurycyde seügera n. sp. Fig. 52. Das Tier, von oben, mit den Extremitaten der rechten Seite, x 5- Fig. 53. Palpus. Fig. 54. Die Spitzen zweier Haare der Körperoberflache. I'''g- 55- Cheliforus eines nicht ganz erwachsenen Exempiars. Fig. 56. Das Tier, von rechts, ohne Füsze, X 5. Fig. 57. Das Tier, von unten, ohne Füsze, x 5. Fig. 58. Oviger. (Figg. 59 — 65). Eurycyde virago n. sp. Fig. 59. Das Tier von oben, mit den Extremitaten der linken Seite, x 8. Fig. 60. Spitze eines Haares der Körperoberflache. Fig. 61. Oviger. Fig. 62. Cheliforus des kleinern Exempiars. Fig. 63. Palpus. Fig. 64. Spitze eines Beines des kleinern Exempiars. Fig. 65. Das Tier von rechts, ohne Füsze, > 8. Siboga- Expeditie. XI,. J. C. C. Loman , Pantopoden. V f// 52. J h 55. \ 59. /\ 57 58 .N 61. 62 60. ./ w_» 65. '*'&• 5-- Sf^' 57i 59- ''5 J"''- Mctelerkamp, eet. autur del. EURYCYDE. Fa. P. \V. M. Trap inipi. TAFEL VL (Figg. 66—73). Colossendeis articulata n. sp. Fig. 66. Das Tier, von rechts, ohne Füsze, >( 6. Fig. 67. Das Tier, von unten, ohne Füsze, X 6. Fig. 68. Zwei Fiederdornen des Ovigers. Fig. 69. Spitze eines Beines. Fig. 70. 2. Coxa des 2. Fuszes, von untcn. Fig. 71. Das Tier, von oben, mit den Füszen der rechten Seite, X 6. Fig. 72. Oviger. Fig. Tl. Falpus. (Figg. 74 — 82). Nymphon giraffa n. sp. Fig. 74. Klaue und Nebenklauen des 2. Fuszes. Fig. 75. Das Tier, von oben, ohne Füsze, X za'/j. Fig. 76. Spitze des 2. Fuszes. Fig. "jl- Oviger. Fig. 78. Schcre des Cheliforus. Fig. 79. Das Tier, von unten, mit den Füszen der rechten Seite, X 22'/j. Fig. 80. Zwei der vielen Kittdrüsen im Femur des 2. Fuszes. Fig. 81. Zwei Fiederdornen des Ovigers. Fig. 82. Palpus. Siboga- Expeditie. XL. J. C. C. Loman, Pantopoden. -/ir-. 66 r 67 68 69 VI a b > •'"'■■ >^''' :1 70 72 # 73 r ^J^ .'"^Sv, 74 ^ X 76. ^^ II 75 w -i 1 .'\/ ..# '/ 77. / 78. r 79. f ^ I >, f^r^ J!'' j^V/- .'10 i^V/r 81 Fig. 66, 67, 71, 75, 79 |uh. Mctelerl<;\ni|), eet. aulor del. ;-^. /i/ COLOSSENDEIS , NYMPHON. aê>^" ; 82. Fa. P. W. M. Tr,T|i imiir. TAFEL VIL (Figg. 83 — 95). Cilunculus frontosus n. g. n. sp. Fig. 83. Das Tier, von obcn, ■' 14. Von den Extremitaten sind nur gezeichnet der linke Palpus, der linke Oviger und das rechte hinterste Gangbein. (ƒ . Mannliche Geschlechtsöffnung; kd. Kittdrüsenöftnung. Fig. 84. Oviger. Fig. 85. Palpus. Fig. 86. Vorderteil des i. Rumpfsegmcnts von oben, mit Augenhügel [A], Basis der Proboscis {Pr oh) und I. Glied der Palpen [Pa). Von den Cheliforen, die untcr dem i. Rumpfsegment verborgen sind, sieht man nur die langen seitlichen Haare. Fig. 87. Distales Ende eines Beines. Fig. 88. Die ovale Blasé [ov) an der Basis der langen Kittdrüsenröhre, starker vergröszert als in Fig. 90. Fig. 89. Vorderteil des i. Rumpfsegments von unten. Cli. die kurzen, rudimentaren Cheliforen, mit langen seitlichen Haaren; Pa. Basale Glieder der Palpen; PröiJ. Basis dernach hinten gedrehten Proboscis. Fig. 90. Femur eines Beines mit Kittdrüse (kd), ovaler proximaler Anschwellung [ov) des Ausführganges, und dessen Mündung [oc). Fig. 91. Ein Blattdorn am vorletzten Gliede des Ovigers, stark vergröszert. Fig. 92. Mannliche Geschlcchtsöfilnung ((ƒ) an der 2. Coxa des dritten Beines. ^''g- 93- Distale Glieder des Ovigers. Fig. 94. Der Körper ohne E.xtremitaten von rechts. Fig. 95. Eins der dicken Haare der P'üsze, stark vergröszert. (Figg. 96 — loi). Cilunculus pcrspicax n. sp. Fig. 96. Die distalen drei Glieder des Ovigers. Fig. 97. Das Tier von oben, X 5'/2> J^ur die Gliedmaszen der rechten Seite gezeichnet; kd. Kittdrüsenöftnung. Fig. 98. Dasselbe von links, aber ohne die Gangbeine. Fig. 99. Palpus. Fig. 100. Oviger. Fig. loi. Vorderteil des Körpers von oben, mit Augenhügel, Cheliforen [Ch), und Basalgliedern {Pa) der Palpen. Siboga- Expeditie. XL. J. C. C. Loman , Pantopoden. VII 86. 88. Pa W Proh. 89. •L-oiy Pivl' 96. 92 93. 9-t Fig. 97, 98 Joh. MetcleiUamp, eet. autor del. Pa\ 9Ö -<^^ .*i *■ 101. Fa. P. W. M. Trap impr. CILUNCULUS. TAFEL VUL (Figg. I02 — iii).' Parapallene hospitalis n. sp. Fig. I02. Oviger. Fig. 103. Das Tier von rechts, X 16, mit Cheliforus, sonst ohne Gliedmaszen. Fig. 104. Fin Fiederdorn vom g. Gliede des Ovigers. Fig. 105. Spitze des Ovigers, mit der Endklaue. Fig. 106. Femur eines mannlichen Fuszes, mit Kittdrüse {Kdr) und Darm (da). Fig. 107. Eins der Chitinröhrchen, die in der Drüse liegen mit seiner Oftnung (/.). Kdr. Teil der Kitt- drüse; ck. Chitinhaut des Fuszes. Fig. 108. Ende eines Gangbeines. Fig. 109. Cheliforus. Fig. 1 10. Das Tier von oben, x 12; von den Beinen nur das zweite rechte Bein gezeichnet. p. Mitesser an der Proboscis. Fig. III. Eins der Gehause dieser Mitesser unter starker Vergröszerung. (Figg. 112 — 121). Fragilia hamisetosa n. g. n. sp. Fig. 112. Oviger. Fig. 1 13. Cheliforus. Fig. 1 14. Eins der glasartigen Haare, womit der Körper bedeckt ist. Fig. 115. Palpus. Fig. 1 16. Das Tier von oben, X 8. Extremitaten der rechten Seite gezeichnet, die Hinterfüszc nur zum Teil. Fig. 117. Endglied des Ovigers. Fig. 118. Endglieder eines Beines. Fig. 119. Kittdrüscnöffnung am Femur. Fig. 120. Das Tier von unten, X 8, ohne Gangbeine. Fig. 121. Das Tier von rechts, X 8, ohne Gangbeine. Siboga-Exfieditic. XL. J. C. C. Loman , Pantopoden VIII 105. F f 112 I \ .. / \ \ 121. ^ ^■^ Fig. Il6, I20. 121 Joh. Mctelerkanip, eet. autor del. Il Fa P. VV. M. Trap impr. PARAPALLENE, FRAGILIA. TAFEL IX. (Figg. 122 — 127). Parapallene nierstraszi n. sp. Fig. 122. Das 9 Tier von oben, X 8. Nur die Füsze der linken Seite und der rechte Oviger sind gezeichnet. Fig. 123. Das O Tier von unten, X 8, ohne Füsze. Nur die proximalen Glieder des linken Oviger wurden abgebildet. Fig. 124. Ein Fiederdorn des Oviger. Fig. 125. Distale Glieder nebst Endklauc des Oviger. Fig. 126. Endglieder eines Fuszes. Fig. 127. Das 9 Tier von rechts, X 8, ohne Füsze, nur mit rechtem Oviger. (Figg. 128 — 133). Pallenopsis (Rigona) rige?is n. sp. Fig. 128. Endglieder eines Fuszes. Fig. 129. Das 9 Tier von rechts, X 5, ohne Füsze, nur mit rechtem Oviger. Fig. 130. Der Oviger, starker vergröszert. Fig. 131. Das 9 Tier von unten, X 5, ohne Füsze, nur mit rechtem Oviger. Fig. 132. Hand und Schere eines Cheliforus, von vorn. Fig. 133. Das O Tier von oben, :■; 5. Nur die linken Füsze (zum Teil) und der linke Oviger gezeichnet. (Fig. 134). Pallenopsis (Rigona) virgatits n. sp. Fig. 134. Mittlerer Teil eines mannlichcn Fcmurs, mit der Kittdrüscnröhrc (AW) und deren Blasé. Siboga-Expediiie. XL. J. C. C. Loman , Pantopoden IX Fig. 122, 123, 127, 129, 131, 133 .l'^li- Metelerknmp, eet. aiUor del. PARAP ALLENE , PALLENOPSIS. Fa. P. W. M. Trap impr, TAFEL X. (Figg. 135 — 136). Pallenopsis (Rigotia) virgatus n. sp. Fig. 135. Mannlicher Oviger. Fio-. 136. Das cf von oben, ein wenig von rechts, X 12, ohne Extremitaten, nur die erste rechte Coxa gezeichnet. (Figg. 137 — 138). Pallenopsis (Rigona) ovalis n. sp. Fig. 137. Weiblicher Oviger. Fig. 138. Das 9 Tier von oben, x 12, ohne Extremitaten. (Figg. 139 — 145). Pallenopsis tydcmani n. sp. Fig. 139. Mannlicher Oviger. Fig. 140. Distaics Ende eines Fuszes. Fig. 141. Weiblicher Oviger (Vergr. wie Fig. 139). Fig. 142. Das 9 Tier von oben, X 6. Nur die rechten Füsze (zum Teil), und der rechte Oviger gezeichnet. Fig. 143. Die Kittdrüsenmündung (' 6. Nur der rechte Oviger gezeichnet. Fig. 163. Das Tier von oben, /, 6. Nur die rechten Füsze gezeichnet. Fig. 164. Oviger. (Figg. 165 — 167). Pycnogonuin tiiinulosKm n. sp. Fig. 165. Das Tier von oben, '/■'. 8. Nur die hnken Füsze gezeichnet. Fig. 166. Das Tier, ohne GHedmaszen, von rechts, /; 8. Fig. 167. Distales Ende eines Fuszes. (Figg. 168 — 170). PycnogoHum mucronatum n. sp. Fig. 168. Das Tier, ohne GHedmaszen, von links, x i2'/'2. Fig. 169. Das Tier von oben, X 12'/^. Nur die linken Füsze gezeichnet. eit. Eitrager. Fig. 170. Distales Ende eines Fuszes. (Figg. 171 — 173). Pycnogomim occa n. sp. Fig. 171. Das Tier, ohne Gliedmaszen, von rechts, X 6. F'ig. 172. Das Tier von unten, ■ 6. Fig. 173. Das Tier von oben, < 6. Nur die rechten Füsze gezeichnet. Fig. 174. Distales Ende eines Fuszes. Siboga- Expeditie. XL. J. C. C. Loman, Pantopoden XII lOS Mg. 162, 163, 165, 166, 171, 172, 173 Joh. Metelcikamp, eet. autor del. PALLENOPSIS, PYCiNOGONUM. Fa^ P. W. M. Trap impr TAFEL XIII. (Figg. 175 — 178, 182 — 188). Nytnphopsis muscosus n. sp. Fig. 175. Larve, von der linken Seite. Fig. 176. Körper, ohne Proboscis und Extremitaten, von rechts. Fig. 177. Linker Cheliforus, von rechts; cli. die Schere; da. Darmast. Fig. 178. Distale Glieder des Ovigers. Fig. 182. Viertes Glied des Palpus; _', .?, j zweites, drittes und fünftes Glied ; dr. Drüsenöffnung. Fig. 183. Hinterfuszspitze eines weiblichen E.xeniplars; da. Darmast, der sich bis in den Propodus erstreckt. Fig. 184. Mannlicher Oviger. Fig. 185. Palpus; dr. Öffnung der Drüse, im vierten Glied. Fig. 186. Kittdrüse (dr.), hart unter dem Chitin [ch.]; o. ihre Öffnung am distalen Femurende. Fig. 187. Larve, von oben. Fig. 188. Proximale Glieder eines Hinterfuszes; /, 2, J erste, zweite und dritte Coxa; cT mannliche Genitalöffnung. Phoxichiliis sp.? Fig. 189. Verzvveigungen eines Darmastes im Innern eines Fuszes. ch. Chitinbekleidung des Kürpers; da. Darmast; da, Secundare Auswüchse mit violetten Köpfchcn. (Figg. 179 — 181). Nymphopsls korotnewi Schmink. Fig. 179. Das mannliche Exemplar, von oben, ■; 8'/2- cf. die mannlichen Genitalöffnungen an den 4 Hinterfüszen. Fig. 180. Dasselbe, von unten, ohne Füsze, X 8'/.^. Nur die Chcliforen, die Palpen, und der rechte Oviger wurden gezeichnet. Fig. 181. Dasselbe, von links, und etwas von oben, X 8'/ij. Nur die Cheliforen und Palpen gezeichnet. (Figg. 190 — 192). Pipetta iveberi Loman. Fig. 190. Palpus. Fig. 191. Oviger. Fig. 192. Endglieder des Ovigers. .Srf«*' Exf<-f'f''- ^'- y ^- *-'■ '''^"AN, PamopoHcn. .v^. N\ W ^w m y^ ) .H^ \ /^^^--^ // > f- X '■■ -^^ 'f**' ': \ ^ r- ■■■' t-. tn. '* 179, 180, iSi Dr. II. W. lic Graaf, i;cl. autor del. NYMPHüPSIS, PHOXICHILUS, PIPETTA. Fa. P. \V. M Trap impr. TAFEL XIV. (Figg. 193 — 199). Pipetta weberi Loman. F'g- '93- Das Gelenk zwischen 2. und 3. Rumpfsegment. Der Körper enthalt zahlreiche Eier. (Beleuchtung von oben). Ei., Eier; //., Hautporen. Fig. 194. Das Tier, von oben, X is'/éi ohne Füsze. Nur das i. Fuszpaar, die Palpen und Eiertrager gezeichnet. Fig. 195. Die Spitze der Proboscis, X 550. Fig. 196. Das Tier, ohne Gliedmaszen, von links und etvvas von untcn, ■ 15 '/4' Fig. 197. Das Tier, von unten, X is'/é (vollstandig). Fig. 198. Distales Ende eines Fuszes. Fig. 199. Der lange Ausführgang [dr) der Drüse (?) in der 3. Coxa (j) eines Fuszes; 2. die zweite Coxa; f e. das Femur; go. weibliche Genitalöffnung. Siboga-Expeditie. XL. J. C. C. Loman, Pantopoden. XIV Fig. 194, 196, 197 '^r- II- W. de Graaf, eet. autor del. PIPETTA. Fa. P. W, M. Trap impr. iAj;:v *. 'C^ o-^ < 'il *> .V; TAFEL XV. (Figg. 200 — 203). Pycnogonunt claudum n. sp. Fig. 200. Das Tier von oben, ■ 4. Die linken Füsze sind nicht gezeichnet. Fig. 201. Der rechte CheHforus. Fig. 202. Körper von rechts, ohne Extremitaten, / 4. Nur der rechte Cheliforus und der rechte Oviger sichtbar. Fig. 203. Der rechte Oviger. (Figg. 204 — 212). Scipiolns plumosus n. g. n. sp. Fig. 204. Femiir des 3. Beines von der Seite. Fig. 205. Ein Fiederhaar desselben. Fig. 206. Der weibUche Oviger. Fig. 207. Das vertikale Abdomen, von links, y 20. Fig. 208. Vorderteil von rechts, X 20, ohne hintere Segmente und E.xtremitaten, nur die Cheliforen, der rechte Palpus und Oviger gezeichnet. Fig. 209. Der Palpus. Fig. 210. Der rudimentare Cheliforus. Fig. 211. Das 3. linke Bein. Fig. 212. Der Fusz desselben. '&• (Figg. 213 — 220). Rhopalorhynchus Kr'óyeri Wd-Mas. Fig. 213. Das mannliche Fcmur. Fig. 214. Das wciblichc Femur, bei derselben Vergröszerung wie die vorige Figur. Fig. 215. Das Tier von rechts, X lO, ohne Extremitaten; nur der rechte Palpus und Oviger gezeichnet. Fig. 216. Die distalen drei Glieder des Oviger, mit der kleinen Klaue. Fig. 217. Letztes Körpersegment und Abdomen, mit dem letzten linken Hinterfusz, X 10, von unten. Fig. 218. Fuszende des Exemplars der Stat. 310. Fig. 219. Fuszende eines typischen Exemplars. Fig. 220. Fuszende des Exemplars der Stat. 129. Siboga- Expeditie . XL. J. C. C. Loman , Pantopoden. XV Fig 200 202, 215, 217 Joh. Mcteleikamp , eet. autor del. pyCNOGONUM, SCIPIOLUS, RHOPALORHYNCHUS. Fa. P. W. M. Trap inipr. loi^JtZ RÈSULTATS DES EXPLORATIONS ZOOLOGIQUES, BOTANIQUES, OCÉANOGRAPHIQUES ET GÈOLOGIQUES ENTBEPBISES AUX WDES NÉERLANDAI3ES OKIBNTALES CU 1899 — 1900, a bord du SIBOGhA. sous LE COMMANDEMENT DE G. P. TYDEMAN PUBLIÉS PAB MAX "WE HER. Chef de l'expédition. *I. Iiitroduction et description de rexpéditioii, M:ix Weber. *II. Le bateau et sou équipement scientifique, G. F. Tyde.Tian. *1II. Rcsultats bydrogiapbiques, 6. F. Tydcman. IV. Foramiuifcia, F. W. Winter. *IV*j». Xenophyophoia, F. E. Schulze. V. Radiolaiia, M. Hartmann. *VI. Poiifera, G. C. J. Vosmaer et 1. Ijima '). Vil. llydiopolypi, A. Bi Hard. *VIII. Stylasteiina, S. J. Iliokson et >1"« II. M. England. *IX. Siphonophora, M'les Lens et van Riemsdijl(. *X. Hydroinedusae, O. Maas. *XI. Scyphomednsac, O. Maas. *XII. Ctenopbora, M"» F. Moser. *XIII. Gorgonidac, Alcyonidae, J. Versluys et S. J. Ilicksou '). XIV. Penuatulidae, S. .1. Ilickson. XV. Aetiniaria, P. Mc Muriich. *XVI. Madieporaria, A. Alcock ') et L. Doder lei n. XVII. Autipntharia, A. J. van Pesch. XVIIl. Turbellaria, L. von Gr af f et R. R. vou Stiimnicr. XIX. Cestodes, J. W. Speugel. *.XX. Ncmatomorphtt, H. F. Nierstrasz. *XX1. (;haetognatha, G. H. Fowlcr. XXll. Ncmertini, A. A. W. Hiib recht. XXIII. Myzostomidae, R. R. von Stummer. XXIV'. Polycbaela errantia, R. Horst. XXIV2. Pülycbacla sedcntaria, M. Caullery i-\ V. \l''»iiil. *XXV. Gephyica, C. Ph. Sluiter. *XXVI. Kntcropucusta, .1. AV. Spcngcl. *XXVIto. Ptcmbranchia, S. F. Ilariuer. XXVII. lirachiopoda, j. F. van Hemnielcu. XXVin. Polyzoa, S. F. H arm er. XXIX. Copcpoda, A. Scott. »XXX. Ostracoda, 6. W. Muller. *XXX1. Cirrhipcdia, P. P. C. Hoek'). XXXII. Isopoda, H. i. Ilanseu. XXX.I1I. Aniphipoda, Ch. Pérez. »XXX1V. Caprcllidae, P. May er. XXXV. Stomatopoda, H. J. Ilansen. *XXXVI. Cuinacea, W. T. Calman. XXXVII. Schizopoda, U. J. Hansen. XXXVni. Scrfc'cstidae, H. J. Hansen. XXXIX. Pecapoda, J. G. de Mau. *XL. Pantopoda, J. C. C. Lom au. XLI. Halobatidae, .1. Th. O u d e m a n s. •XLH. Criuoidca, L. Döderlcin') et C. Vancy. *XLI1I. Echinoide», J. O. II. de Meijere. *XLIV. Ilolothurioidea, C. Ph. Sluiter. *XLV. Opbiuroidea, R. Kohier. XLVI. Aatcroidca, L. Doder lei n. *XLV1I. Solenogastrcs, H. F. Nierstrasz. *XLV11I. Chitonidae, H. F. Nierstrasz. ♦XLIX'. Prosobranchia, M. M. Sohepman'). XLIX^ï. Prosobranchia parasitica, H. F. Nierstrasz et M. JI. *L. Opisthobranchia, R. Uergh. [Schopman. *LI. Hctcropoda, J. J. Tesch. *LII. Pteropoda, J. J. 'l'csch. LUI. Lamellibrauchiata. P. Pelsencer et Ph. Dantzenberg. *LIV. Scaphopoda, MH" M. Boisscvain. LV. Cephalopoda, L. J o « b i n. *LVI. Tunicata, C. Ph. Sluiter et J. E. W. Ihle '). LVII. Pisccs, Max Weber. LVIII. Cetacea, Max Wcbcr. LIX. Liste des algues, M"'» A. Weber. *LX. Halimeda, MUc E. S. Barton. (Mme E. S. Gepp). *LX1. Coralliuaceae, M"'» A. Webor et M. Foslic. LXII. Codiaccae, A. et Mme E. S. Gopp. LXIII. DinoflagcUata. Coccosphaeridae, .1. P. Lotsy. LXIV. Diatomaceae, J. P. Lotsy. LXV. Deposita marina, O. B. Böggild. LX VI. Re'sultats géologiques, A. Wichmann. Siboga-Expeditie mit berücksicutigung der .\rti:n austrai.ikns und des tropi^ciien indik VON J. C. C. LOMAN .'\msterdam Mit 15 Tafeln und 4 Figuren im Text Monographie XL aus : a:?y V UITKOMSTEN OP ZOOLOGISCH, BOTANISCH, OCEANOGRAPHISCH EN GEOLOGISCH GEBIED verzameld in Nederlandsch Oost-Indië 1899 — 1900 aan boord H. M. Siboga onder commando van Luitenant ter zee ic kl. G. F. TYDEMAN UITGEGEVEN DOOR Dr. MAX WEBER Prof. in Amsterdam, Leider der Expeditie (met medewerking v.in de Maatschappij ter bevprdering van het Natuurkundig Onderzoek der Nederkndsche Koloniën) BOEKHANDEL EN DRUKKERIJ E. J. BRILX. LEIDEN m- iii^uiiiiiiiminwiKi Publié Septembre 1908 Les numéros avec un astériiiue ont déja paru; ceux marqucs i) seulcment en partie 1 Voor de uitgave van de resultaten der Siboga-Expeditie hebben bijdragen beschikbaar gesteld: De Maatschappij ter bevordering- van het Natuurkundig Onderzoek der Nederlandsche Koloniën. Het Ministerie van Koloniën. Het Ministerie van Binnenlandsche Zaken. Het Koninklijk Zoologisch Genootschap » Natura Artis Magistra" te Amsterdam. De »Oostersche Handel en Reederij" te Amsterdam. De Heer B. H de Waal Oud-Consul-Generaal der Nederlanden te Kaapstad. M. B. te Amsterdam. CONDITIONS GÉNÉRALES DE VENTE. i^. L'ouvrage du „Siboga" se composera d'uné série de monographies. 2°. Ces monographies paraitront au fur et a mesure qu'elles seront prêtes. 3°. Le prix de chaque monographie sera différent, mais nous avons adopté comme base générale du prix de vente: pour une feuiile d'impression sans fig. flor. 0.15; pour une feuillc avec fig. flor. 0.20 a 0.25 ; pour une planche noire flor. 0.25; pour une planche coloriée flor. 0.40; pour une photogravure flor. 0.60. 4°. Il y aura deux modes de souscription : a. La souscription a l'ouvrage complet. b. La souscription a des monographies séparées en nombre restreint. Dans ce dernier cas, le prix des monographies sera majoré de 25 "/q. 5°. L'ouvrage sera réuni en volumes avec titres et index. Les souscripteurs a l'ouvrage complet recevront ces titres et index, au fur et a mesure que chaque volume sera complet. ^^^J^ ^ClA i-l • Souscriplion Monograpliics al'ouvragc complet séparccs ie Livr. (Monogr.XLIV) C. Ph. Sluiter. Die Holothurien der Siboga-Expedition. Mit loTafcln. / 6.— / 7.50 2e Livr. (Monogr. LX) E. S. Barton. The genus Halimeda. With 4 plates. ..,..., 1.80 „ 2.40 3e Livr. (Monogr. I) Max \Veber. Introduction et description de 1'cxpédition. Avec Liste des Stations et 2 cartes *J „ 6.75 „ 9.— 4e Livr. (Monogr. II) G. F. Tydeman. Description of the ship and appliances used for scientific exploration. With 3 plates and illustrations „ 2. — „ 2.50 5e Livr. (Monogr. XLVII) H.F. Nierstrasz. The Solenogastres of the Siboga-Exp. With 6 plates. „ 3.90 , 4.90 6e Livr. (Monogr. XIII) J. Versluys. Die Gorgoniden der Siboga-Expedition. I. Die Chrysogorgiidae. Mit 170 Figuren, im Text , 3. — „ 3.75 7e Livr. (Monogr. XVI «) A. AlCOCk. Report on the Decp-Sea Madreporaria of the Siboga- Expedition. With 5 plates „ 4-6o , 5.75 8e Livr. (Monogr. XXV) C. Ph. Sluiter. Die Sipunculidcn und Echiuridcn der Siboga-Exp. Mit 4 Tafeln und 3 Figuren im Text „ 3. — „ 3.75 9e Livr. (Monogr. Vla) G. C. J. Vosmaer and J. H. Vemhout. The Porifera of the Siboga- Expedition. I. The genus Placospongia. With 5 plates „ 2.40 „ 3.— loe Livr. (Monogr. XI) OttO Maas. Die Scyphomedusen der Siboga-Expedition. Mit 12 Tafeln. „ 7.50 . „ 9.50 iic Livr. (Monogr. XII) Fanny Moser. Die Ctenophoren der Siboga-Expedition. Mit 4 Tafeln. „ 2.80 , 3.50 12e Livr. (Monogr. XXXIV) P. Mayer. Die Caprellidae der Siboga-Expedition. Mit 10 Tafeln. „ 7.80 , 9.75 13e Livr. (Monogr. III) G. F. Tydeman. Hydrographic results of the Siboga-Expedition. With 24 charts and plans and 3 charts of depths ^ 9. — , 11.25 14e Livr. (Monogr. XLIII) J. C. H. de Meijere. Die Echinoidea der Siboga-Exp. Mit 23 Tafeln. , 15.— , 18.75 15c Livr. (Monogr. XLVa) René Koehler. Ophiures de l'Expédition du Siboga. IC Partie. Ophiures de Mer profonde. Avec 2^ Planches . . „ 16.50 „ 20.50 i6e Livr. (Monogr. Lil) J. J. Tesch. The Thecosomata and Gymnosomata of the Siboga- Expedition. With 6 plates „ 3-75 » 470 17e Livr. (Monogr. LYla) C. Ph. Sluiter. Die Tunicaten der Siboga-Expedition. I. Abteilung. Die socialen und holosomen Ascidien. Mit 15 Tafeln ...... 6.75 , 9.— i8c Livr. (Monogr. LXI) A. Weber— van Bosse and M. Foslie. The Corallinaceae of the Siboga- Expedition. With 16 plates and 34 textfigures „ 12.50 „ I5-SO 19c LivT. (Monogr. VIII) Sydney J. Hickson and Helen M. England. The Stylasterina of the Siboga Expedition. With 3 plates , i-SO , 1.90 20e Livr. (Monogr. XLVIII) H. F. NierstraSZ. Die Chitonen der Siboga-Exp. Mit 8 Tafeln. „ 5.— , 6.25 2 ie Livr. (Monogr. XLV<^) René Koehler. Ophiures de l'Expédition du Siboga. 2e Partie. Ophiures littorales. Avec 18 Planches „ IO.25 „ 12.75 22e Livr. (Monogr. XX VWw) Sidney F. Harmer. The Pterobranchia of the Siboga-Expedition, with an account of other species. With 14 plates and 2 text-figures „ 6.75 „ 9. — 23c Livr. (Monogr. XXXVI) W. T. Calman. The Cumacea of the Siboga Expedition. With 2 plates and 4 text-figures „ 1.80 % 2.40 24e Livr. (Monogr. LVIrt) C. Ph. Sluiter. Die Tunicaten der Siboga-Expedition. Supplement zu der I. Abteilung. Die socialen und holosomen Ascidien. Mit r Tafel. , — .75 „ i. — 25e Livr". (Monogr. L) Rud. Bergh. Die Opisthobranchiata der Siboga-Exped. Mit 20 Tafeln. „ 11.25 » '4-io 26e Livr. (Monogr. X) Otto Maas. Die Craspedoten Medusen der Siboga-Exp. Mit 14 Tafeln. „ 9.25 „ 12.50 27e Livr. (Monogr. XIII «) J. Versluys. Die Gorgoniden der Siboga-Expedition. II. Die Primnoidae. Mit 10 Tafeln, 178 Figuren im Text und einer Karte . . . „ 12.50 „ 16.75 28e Livr. (Monogr. XXI) G. Herbert Fowler. The Chaetognatha of the Siboga Expedition. With 3 plates and 6 charts , 4-20 , 5.25 29e Livr. (Monogr. LI) J, J. TeSCh. Die Ileteropoden der Siboga-Expedition. Mit 14 Tafeln. „ 6.75 „ 9.— 30e Livr. (Monogr. XXX) G. W. Muller. Die Ostracoden der Siboga-E.xped. Mit 9 Tafeln. , 3.50 , 4.40 "31e Livr. (Monogr. IVlris) Franz Eilhard Schulze. Die Xenophyophoren der Siboga-Exped. Mit 3 Tafeln „ 2.40 „ 3.— 32e Livr. (Monogr. LIV) Maria Boissevain. The Scaphopoda of the Siboga Expedition. With 6 plates and 39 textfigures •. . . „ 4.80 „ 6. — 33c Livr. (Monogr. XXVI) J. W. Spengel. Studiën über die Enteropncusten der Siboga-Exp. Mit 17 Tafeln und 20 iMguren im Text „ 14. — „ 17.50 34e Livr. (Monogr. XX) H. F. Nierstrasz. Die Nematojnorpha der Siboga-Exp. Mit 3 Tafeln. „ 2.80 „ 3.50 35c Livr. (Monogr. Xllh) Sydney J. Hickson und J. Versluys. Die Alcyoniden der Siboga- Exped. I. Coralliida;, II. l'scudocladochunus Ilicksoni. Mit 3 Tafeln und 16 Figuren im Text. „ 2.20 , 2.75 36e Livr. (Monogr. XXXIrt) P. P. C. Hoek. The Cirripedia of the Siboga Expedition. A. Cirripedia pedunculata. With 10 plates . . . , 5.40 „ 6.75 37c Livr. (Monogr. XLIL?) L. Döderlein. Die gestielten Crinoiden der Siboga-Expedition. Mit 23 Tafeln und 12 Figuren im Text . . • „ 8. — „ 10.— 38e Livr. (Monogr. IX) Albertine D. Lens and Thea van Riemsdijk. The Siphonophores of the Siboga Expedition. With 24 plates and 52 textfigures , 13.50 „ 16.75 39c Livr. (Monogr. XLIX'^?) M. M. Schepman. The Prosobranchia of the Siboga Expedition. Part. I. Rhipidoglossa and Docoglossa, with an Appendix by Prof R. Hek(;ii. With 9 ]>lates and j textfigures „ 4.80 , 6. — 40»- Livr. (Monogr. XL) J. C. C. Loman. Die Pantopodcn der Siboga-Expedition. Mit 15 Tafeln und 4 Figuren im Text n 6.25 „ 7.80 1 flor. = Mrk I.70 = i sh. 8 d. = frs 2.12 en chilTrcs .irrondics.-