wir EN a a Fe ? u; ee - Yu Fe. u xt Pr h | HARVARD UNIVERSITY. us LIBRARY OF THE MUSEUM OF COMPARATIVE ZOOLOGY zZ: ychangn are Apul 5. 1926. , = ni R ER STT E28 Ban EG an ne ae 2: t Er, pe " 7 i SEP 3 1935 Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freu nde zu Berlin. Jahrgang 1922. BERLIN. IH Inhalts-Verzeichnis. Seite Aut, E., Einige neue Süßwasserfische des Indo-Malayischen Archipels . . 30 AUGENER, H., Über litorale Polychaeten von Westindien . . 2..2....:.38 HILZHEIMER, M., Die systematische Stellung von Felis spelaea Goldi. . . U MarscHIE, P., Bemerkungen über einige tibetanische Säugetiere . . . . 65 POHLE, H., Antwort auf die Bemerkungen von A. CARLSSON betr. meinen - Aufsatz: Die Stellung der Gattungen Amphietis und Nandinia. . . 3 SCHNEIDER, R., Über Siderophile Tierformen . . . 2. 2...2..2.20] SCHULZE, P., Bemerkungen zu R. SCHNEIDERS Arbeit über siderrophile >) Te u ee a ee BT Vırcuow, H.-Gesichtsmuskeln des weiblichen -Schimpansen „Chica“ . . 53 MATSCHIE und ZUKOWSKY: Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Een ‚VIE ee a RE te a | Verzeichnis der im Jahrgang 1922 neu beschriebenen Gattungen und Arten. & Piyania#} x hen Meampmnealia. Miecrohippus tafeli, nov spec, Tibet, p. 68, MarscHie. Sigmoceros rendalli nov. spec. vom Njassa-See, p. SU, MATSCHIE und ZUKOWSKY. R gudawius, nov. spec., Deutsch-Ostatrika, p. 80, von denselben. = dieseneri, ebendaher, p. 86, von denselben. NR E wintgensi, ebendaher, p 92, von denselben. 5.0. prittwitzi, ebendaher, p. 96, von denselben. » ... schmitti, ebendaher, p. 98, von denselben 3 ulangae, ebendaher, p. 100, von denselben 3 Br 5, luerymalis, ebendaher, p 111, von denselben. 3 c schusteri, ebendaher, p.11!3, von denselben. « saadanicus, ebendaher, p. 116, von denselben. = 05... gendagendae, ebendaher, p. 119, von denselben. * janenschi, ebendaher, p. 122, von denselben. ” tendagurucus, ebendaher, p. !27, von denselben. 13 hennigi, ebendaher, p. 129, von denselben. 5 2 lindiceus, ebendaher, p. 132, von denselben. 7 » . . Ungonicus, ebendaher,. p. 134, von denseiben i » umgoniensis, ebendaher, p. 135, von denselben. Er BR grotei, ebendaher, p. 137, von denselben. 4 5. rowumae, ebendaher, p. 139, von denselben. ER: FPisces. Barbus akku mens ‚nov. spec., Indo-Malay.-Archip., p. 34, Ant. Labeo moszkowsküi, nov. spec., ebenda, p. 35, AHL. : " Lepidocephalus weberi, nov. Spec., ebenda, p. 32, ABL. Nemackilus dunckeri, nov. spec., ebenda, p. 30, AHL. Br - Iongipennis, nov. Spec., ebenda, p- 31, AH. 1 Osteochikus kükenthali, nov. spec., ebenda, p. 33, Ant. Rasbora. tornieri, nov. spec., Krage p.32, An. | Brstden. ; Amphitrisiden, nov. subg. zu Amphibrite, p. 47, AUGENER. lutolytus pseudosimplex, nom. nov.- Autolytus simplex VERR., p. 44, AUGENER. [& eia rss nor. spec., - Costarica., p. 39, AUGENER. ) f Ä & Ä j 2» Br x £ g - 2 n% RORRRR Ban va diese Objekte als ausnahmsweise, als Anpassungs-Abnormi £ en \ ® 18 F . EN “ a (ur ury ur ; r, en j i . ni H . - ıE rd r fj . Duck , ee ' ’ Y 7 u rn FRE, . 14 v, m de "Ä Li ” 4 4 2) ” 5 ’ hi a r ru | 2, % { " zn im kiellinker Organismus, als Schicht? Bon ‚ Ich gedenke hier, ehe ich auf den Gegenstand n zweier Männer, die nicht mehr unter den Lebenden : Namen aber gerade im Kreise dieser Gesellschaft den em { 'habnn:\ unsres. ‚groben Physiologen, des Geheimrats Pa )r. DU Bo1s-REYMOND, meines verehrten Lehrers und. Gönners, und ı 1e nes lieben, zu früh verstorbenen Freundes ERNST VANHÖFFEN. Beide haben mir, jeder in seiner Weise, beim langjährigen und le N 2 wierigen. vorläe meiner Arbeiten mit Rat und Tat zur ‚Seit Fi ‚gestanden, sodaß ich ihnen zu unendlichem Danke verpflichtet. bin. Mit Literaturnachweisen will ich mich hier nicht aufhalten, vielmehr für diejenigen, denen der Gegenstand ferner liegt, einiges über Gang und Zweck meiner bisherigen Eisenarbeiten mitteilen, um einen Zusammenhang mit dem Heutigen zu vermitteln. Auf die Erscheinung nachweisbarer, zuweilen auffällig starker KEisenresorption im Körper gewisser Wassertiere (Orustaceen, Würmer, Protozoen u.a.) wurde ich zuerst geleitet durch meine Untersuchungen subterraner, besonders in den Grubenwässern unserer ältesten Bergwerke Icherd& Organismen. Charakteristisch braunfarbige ‘ Einlagerungen äußerer und innerer Organe veranlaßten mich zur Prüfung auf Eisen mittels der untrüglichen Per Reaktion am frischen Objekte. (Vorleguug zweier Tafeln ‚von C'yelops und Tubifex, meiner ersten Darstellungen natürlicher Eisen-Resorption im ‚Gesämtkörper niederer Tiere.) Der meist | hohe Eisengehalt jener unterirdischen Gewässer konnte zunächst erscheinen a ae die sur dort ‚ganz Bun .e us. win der indie ger Wasserikihehr ERTR Als ich nun vergleichsweise Vertreter der er und IS Formen von ganz ar ee. Een Istätte a ae Organen und Geweben Shan A sich diese Neigung zur Bisenaufnahme als ‚viel zu allk h loan Über solche: "Fälle hatte ich‘ chen "frühe berichtet, Ei SER am Bi en Ueber sıderophile Tierformen. 3 _ wasser- und Sumpfbewohner zur Eisenprüfung herangezogen - worden. | | Die weitere naheliegende, Frage war: wie steht es nun mit dieser regelrechten und offenbar physiologisch bedeutsamen Eisen- resorption bei den Meeresbewohnern, also Geschöpfen, die in dem notorisch sehr eisenarmen oder ganz eisenfreien Meerwasser leben und dabei in ihrer unendlichen Vielgestaltiekeit und Reich- haltigkeit noch ganz andre Möglichkeiten biologischer und physio- - logischer Anpassung bieten? — Da bot sich mir durch das Entgegen- kommen des damaligen Kultusministeriums und der Akademie der Wissenschaften die Gelegenheit, zwei Winter lang an der Zoo- logischen Station zu Neapel-umfassende Untersuchungen auf natürliche Eisenresorption durch alle Tiertypen durchzuführen. Schon vorher hatte ich, freilich nur an konserviertem Materiale, festgestellt, daß die Eisenaufnahme auch im Meeresleben eine Rolle spielen ' müsse, vielleicht eine noch größere. Es kam jetzt auf die Prüfung denkbar umfangreichsten frischen Materiales an, um jeden Ver- - dacht etwa nachträglich zugeführten Eisens auszuschalten. ‘ Ein förmliches Chaos war es, dem ich gegenüberstand, nach zweierlei Richtung hin. Erstlich: die erdrückende Überfülle hundert- fältigen lebenden Materiales aus allen golfbewohnenden Seetier- gruppen, mit dem mich alltäglich der unvergeßliche Konservator Cav. LOBIANCO versorgte. Ich wußte buchstäblich nicht, wo anfangen, - wo aufhören; was mußte frisch untersucht, was konserviert oder - gehärtet werden? — Zweitens: die Tatsache, daß Eisenresorptionen, ‚oft in geroßartigstem und intensivstem Grade, sich in den verschie- densten Körperteilen und Organen fanden in scheinbar regellosem Durcheinander. Und begreiflich war andrerseits demgegenüber der "Wunsch, aus diesem Riesenumfange von Einzelheiten allgemein ‚Gesetzmäßiges, zumal physiologisch Umfassendes, die aetiologische Seite der Sache zu ergründen. Das war nicht ganz leicht. Erst - bei meinem zweiten Aufenthalte in Neapel traten für mich bestimmte - Gesichtspunkte als klärend und allgemein bedeutsam für die eigent- - liehe'Funktion dieser teils massigen, teils zarten Eisenspeicherungen > hervor, schien sich allmählich der Schleier einer geheimnisvoll sinn- ” verwirrenden und doch großartig einfachen Natur zu lüften. - Ich habe nun diese grundlegenden Kernpunkte seitdem jahre- lang, mehr im Stillen, weiterverfolgt, durch immer wiederholte Kontroll- und Vergleichsversuche an konserviertem wie frischem Materiale nachgeprüft und glaube nunmehr zu einem gewissen zusammenfassenden Abschlußresultate gekommen zu sein. Wenn bei ‚diesen Kontrollproben elerte von .Indirkäuen derselben ie ET a a. Ri’ Er E E “a Regelmäßige eines Nachweises sicher zu stellen, so a. Big gen Vielen als äußerst langweilig g, ja stumpfsinnig erscheinen. Ein kräftige Geduldsprobe war es in der Tat, und doch entbehrte eG nicht erneuten Reizes, wenn irgend eine Resorptionserscheinung etwa jahrelang später an Objekten von ganz andrer Fundstätte (z. B. Chitoniden aus dem Golfe von Neapel und. aus den Fjorden® | Norwegens oder Spitzbergens, Unionen aus dem Nil und aus dem Grunewald!) sich immer wieder bewährte; ja selbst Versager und Ausnahmen mit negativem Erfolge gaben neue Anregung. Manche. nennen wohl auch diese Art von Untersuchungen, wo alle Tier- typen auf einen bestimmten (Gremeinpunkt hin durchgesiebt werden, unzoologisch. Die Gefahren dieser Arbeitsmethode kenne ich‘ auch sehr wohl: einerseits die der Ungenauigkeit oder Oberflächlichkeit im einzelnen, andrerseits die von Irrtümern bei der Aufstellung | verlor (resetze aus einer wenn auch noch so großen Summe von Tatsachen, die dann aber ‚schließlich doch nicht 2 genug war. Jene allgemeinen besonders physiologischen O unde Eindergebnisse sollen einer größeren, jetzt im Abschlusse begriffenen Arbeit vorbehalten bleiben. Aber zwei andre, auch allgemeiner interessante Punkte möchte ich hier wenigstens namentlich noch kurz berühren, da sie diese Art von Arbeiten erst ins rechte wissen- schaftliche Licht setzen und meines. Erachtens zum Verständnisse nötig sind; beide klingen in etwas Polemik aus, die auch an andrer Stelle öingehander erörtert werden soll. Zunächst eine mehr physio-. chemische Frage, betreffend die molekulare Bindungsform, A welcher das Eisen im animalischen Organismus funktioniert: | welcher Beziehung steht das sogen. verkappte, d. h. durch ae | nicht direkt nachweisbare Eisen — wie im Haematin der ‚roten, Blutzellen — zu dem lockerer ‚gebundenen, direkt nachweisbaren? | Wo liegen die Grenzen zwischen beiden im Körper der Verte- ' ‚braten und besonders der Evertebraten? — Zweitens eine zoo-histo- logische Frage: Können lebenstätige Zellkerne eisenhaltig. sein und zwar unverkappt eisenhaltig, den Reagenzien direkt ee > A in al, also 2. B. bei Einwirkung von Ferrocyankalkoin, & u | wie a öhrenfo he in der kommenden großeran. N auslassen Die Re Vortrag) ee Wandtafel, Se a engere Bezeich typisch siderophiler Tue RR Alle Bi Blau | getönte ist BALLELIER ‚aufgenommenes Eisch, ‚der ‚ber. lebe de) # v Pl 0 1 Ueber siderophile Tierformen. N D 3 ine. ditrch die Ferr kaliumBaakkan kenntlich gemacht, - also nicht etwa künstlich zugeführtes; auch von künstlichen Kern- färbungen, Injektionen u. dgl. ist hier nicht die Rede. Die oberen Euren; stellen Objekte einer besondern neapolitanischen und auch - dort veröffentlichten Arbeit vor?), also von Meeresbewohnern aus dem Golfe (alles sehr stark vergrößert). Bei Sipuneulus nudus 4 - ‚sind‘ die Rüsseltentakeln stereotyp eisenhaltig und verraten, wie der Dünnschnitt zeigt, auch Kernresorption. Ausgesprochen - Siderophile sind Clavellina Rissoana (Tunicata) und die merk- - würdige Gephyree\ ‚Ster naspis thalassemoides. Bei ersterer haben wir Zellresorption, von den Eingeweiden ausgehend, durch Kiemen- ‚höhle und Tunica bis in deren äußerste Schichten; Flach- # 'schnitte zeigen die äußerst feine Verteilung des Eisens in den. -* Kernen und sogar Teilen des Kerngerüstes (mit Hilfe von Doppel- . fürbung).. Bei Sternaspis sind, außer regelmäßiger Darmresorption, die ganzen Borstensysteme, das Bauchschild und die feinen Abdo- minaleirren ‚Intensiv eisenhaltig. Das stark vergrößerte Stück einer: solchen Cirre läßt die zarten ‘Oberflächenpapillen als die eigent- - liehen Eisenträger erkennen. Da diese Fadenorgane als event. respiratorische Hilfswerkzeuge in Frage kommen, so ist vielleicht E gerade hier der Eisengehalt bedeutungsvoll. Diese Fälle sind in meiner oben “erwähnten Arbeit eingehend erörtert. Siderophile Formen finden sich also auch im Meeresleben reichlich vertreten, E zuweilen wahre. Monstra an scheinbarem Eisenüberschuß, der aber : - trotzdem diesen sehr verschiedenartigen ‘Wesen offenbar ganz E naturgemäß und wohlbekömmlich ist. Von ausgesprochen marinen - Siderophilen seien ‘hier nur noch erwähnt: alle Poriferen - (Sehwämme) durchweg; von Echinodermen Stichopus und Synapta; W von Würmern Cirratulus, Aphrodite, Phascolosoma; von Brachio- E poden Lingula anatina; von Krustern Dromia, Dorippe, Squilla; 5 Bar Mollusken Pectunculus, Maetra, Chiton, Patella. Philine. E Doch wir brauchen gar nicht so weit zu schwejfen. Manche N 1 ‚der gewöhnliehsten Objekte aus unserm Süßwasser leben, wie sie E überall in unsern Flüssen, Seen, Teichen, Gräben und Sünpfen : F vorkommen, gehören ebenfalls hierher, sind daher auch hochgeeignet für den Zecke biologisch-zoochemischer Übungen der art an höher en Lehranstalten. . E . Won: Protozoen habe ei schon bei früherer Gelegenheit auf Stentor. als eisenliebend hingewiesen, besonders beobachtet an In- - dividuen, die im Winter im Grundschlamme unter dem Eise lebten; das Innenparenchym und interessanterweise auch die oft vorhan- de nen Symbionten. waren hier wie auch bei andren Infusorien die „ Bus » k, TYy£ . den Meeresschwämmen, immer sehr eisenreieh, häufig förmliche und re Palo. die Riesenamoebe, wäre ab Ban sinli auch hierher gehörig noch weiterhin, ‚wenn Material ap % achten. Die zierliehen Gehäuse von Arcella, .Dif i BR Psammamoeben fand ich immer stark eisenhällie. DRS. > , Die Spongillen unsrer Gewässer sind, ganz Be. Ei Eisenspeicher. Und zwar rührt dies keineswegs allein von den mehr zufällig und mechanisch durch die Wasserzirkulation zuge- führten gröberen Schwemmstoffen her, sondern von einer äußerst diskreten Verteilung im ganzen organischen Grundgewebe. Beson- ders da, wo Spieula sich zusammenlagern oder durchkreuzen, häuft h sich die plasmatische Eisensubstanz, membranartige Hüllen oder Scheiden bildend. Bei stärkerer Vergrößerung lösen sich diese Massen in feinste, aber stark gehäufte Körnehen von Berlinerblau (als Ausdruck der Reaktion) auf. Daß die Amphidisken der Gemmulae häufig durch eisenreiche Zwischenlagerung gewissermaßen verankert werden, habe ich schon früher mitgeteilt und dargestellt.*) Von Coe en aten kann ich die Spezies Hydra fusca als siderophil bezeichnen. Als ich einst mehrere Dutzend davon, die ich aus dem Burggräben des alten Schlosses Quilow (bei Anclam | i. P.) gefischt hal in toto der Ferrocyankaliumreaktion unterzog, kam besonders am Sohlenteil eine tiefblaue .drüsige Absonde- rungsschicht zutage, die sich nach oben zu schleierartig verlaufend 3 fortsetzte. _ Diese Eisenhülle stand aber in Beziehung zu der äußeren Epithel- und Muskellage des Ektoderms, in und zwischen 5 deren Geweben (auch in Zellkernen) sich die Eisenresorption. nach 3 innen fortsetzte. In einzelnen Fällen waren auch die Era bienues k an’ der Grenze des Entoderms eisenhaltig. | Bar Die Hydroidenstöckchen von Cordylophora sowie Sale massen- ' haft wuchernden Bryozoenkolonien von Aleyonella aus der eisen- reichen Hamburger Leitung ‚ (aber auch von andren Stellen) tragen eine typische Eisfnöinlageruns in der gesamten Ektoeyste, aber | auch in die Zellgewebe AUISSHOMMARE Kisenmengen i in den Bechern | der Einzeltiere. Dach Unter den Würmern sind die Himdinkens Tieren und Nephelis, unsere kleinen, in Gräben und Sümpfen massenhaft. lebenden Rüsselegel, hochsiderophil. Erstere wird bei handlung ganz blau (eine scheinbare Totalresorption), ‘bei let wird das Blau der Reaktion durch das braune Pigment ‚etw 2 gedämpft. Der Hauptsitz der Resorption sind die. hier Br ent- wickelten Drüsensysteme, sowohl die kleineren, flacl ‚enen / =] ba Ueber siderophile Tierformen. Hautdrüsen, deren Einfluß sich auch auf die Gesamteutikula er- strecken kann, als auch die größeren tieferen, deren Sekret bei Hirudineen die Coconhülle der Eier zu bilden hat; kein Wunder daher, wenn die braune Farbe solcher Cocons durch Eisengehalt . bedingt wird. Bei Olepsine nehmen sogar die Pigmentzellen und hier und da selbst die Inhalte der Blut- bezw. Lymphgänge an der Resorption teil (bis zu den feinen Gefäßschlingen im Kopfsegmente). Die kleinen Oligochaeten, die in Myriaden den Grundschlamm unserer Gewässer bewohnen, besonders Lumbriculus und Tubrfex, ‚(wahrscheinlich auch Limnodrilus, . Orvodrilus, Phreoryctes u. a.) erscheinen nach der Reaktion dem bloßen Auge meist gänzlich blau. Genauer untersucht, stellen sich als eisenführend heraus: (lie Borstensysteme, ganz entsprechend dem allgemein nachgewie- ' senen Gesetze bei den Meeres-Chaetopoden; ferner die drüsigen Elemente der Haut, die nach innen leitenden Bindegewebselemente, die Blutgefäße, Dar und Leberzellen, zuweilen auch die Nephriden. Man kann also hier den Verlauf der Resorption vom Zextrum bis zu den peripherischen Organen verfolgen. Da diese Grundwürmer die Hauptnahrung mancher Fische ausmachen, so kommt der Sache auch wohl eine gewisse ökonomische Bedeutung zu. Eigenartig verhält es sich mit dem erdbewohnenden Verwandten, . dem ganz gemeinen Regenwurm. Ich habe sehr zahlreiche Exemplare untersucht, manche auch längere Zeit in eisenreicher Erde unterhalten. Einzelne zeigten starke Resor ptionserscheinungen in bestimmten Körperabschnitten, z. B. im Glitellum, auch in Darm und Gefäßschlingen, viele aber nur Spuren oder garnichts. Obgleich es feststeht, daß die Regenwürmer mit ihrem Humus - immer bedeutende Eisenmengen aufnehmen, so können sie doch nicht als siderophil in meinem Sinne gelten. Niemals kommt _ Totalresorption vor, und vor allem sind die Borsten stets eisen- frei; sie sind eben keine Wasserbewohner! Das Blut ist wohl immer eisenhaltig, wie HÜNEFELD bereits 1838 nachwies. Inter- _ essanterweise habe ich auf Querschnitten die besonders in den Hoden parasitierenden Gregarinen bezw. deren Uysten eisenhaltig - gefunden. Übrigens scheint das alkalisch wirkende Sekret der ° Kalkdrüsen die Schärfe der Berlinerblaureaktion bisweilen zu be- | einträchtigen ; auch verlangsamt die starke uns 3, EaaNE® und Wirkung der Reagenzien. “2 Unter den istachen sind die Cladoceren, spez. Daphniden E htchieden eisenliebend; man kann dies schon feststellen, wenn man das sogen. getrocknete Fischfutter auf Eisen prüft. Gewisse Resorptionen finden sich immer: im Darm, besonders Enddarm, \ we BERN 135 die Boisten- und Haarbesätze an den verschiedentlichen Glied 4 8 Fuer Roserr Scmwerpen; Tr Kiemen, Leber, zwischen den Schalefchuplikaturon, ee: im Brutraume und den Eiern selbst. Bei zahlreichen In die ich Jahre hindurch, z. T. in eisenreichem Wasser, R züchtete, waren hinwiederum die Zellen: der sogen. SEnaLeRAg IE stark eisenhaltig, was sich schießlich, als die letzte Generatio dem Aussterben entgegenging, verlor. Bei einer anderen So, mehreren hundert dem Waldschänkenteiche unseres Zoo. frisch ent- nommenen Stücken, konnten die Zellinhalte (und kilweise. auch Kerne) der Blutlakunen, die zwischen Herz und Kiemen ver- mitteln, als deutlich eisenführend: erkannt werden. ee. En Gammariden können sich verschieden verhalten. Zwöi. ‚hier vorliegende Exemplare aus der Hamburger Leitung strotzen - von. | Eisen und erscheinen total blau. Ich habe über Amphipoden _ und Isopoden schon früher berichtet — Die Phyllopoden 2 Apus und Branchipus kann ich den eigentlich 'Siderophilen. nicht zurechnen, da vor allem eine Kiemenresorption, .die bei A ceen sonst dominiert, hier nicht nachweisbar war. Dagegen fand ich typisches Eisen bei Apus in den Bindegewebslagen unter der Cutikula, zwischen der Muskulatur, im Uterus; ferner m ‚den Leberdrüsen und zwar sowohl aufgespeichert i in den secernierenden Zellen als auch in der Tunica propria, am Darm ebenfalls in der | bindegewebigen 'Tunica, weniger in ‘den drüsigen Auskleidungen; bei Dranchipus in den Eizellen des Uterus. Das eigentümlich blaue Pigment in der Matrix dieser Kruster hat, wie mir sn mit Eisen nichts zu tun. ‚Sollte es doch eine Art EOS für BEN den Kiemen scheinbar fehlende bieten? 3 Nahe liegt die Frage: wie steht es mit unserm Hlußkrobst Riehtig siderophil ist er nicht, denn es fehlt seltsamerweise auch ihm die Kiemenresorption, die gerade den Meere s-Dekapoden fast ausnahmslos zukommt. Inwieweit die immer eisenhaltigen yart- büschligen Coxopoditborsten, zwischen Kieme und 'Hüftstück \ vermittelnd, dafür Aushilfe leisten, steht dahin.5) Außerdem sind. | maßen, besonders den Pleopoden, ständig eisenhaltig, und dan Ä sehr charakteristisch der starke Eisengehalt des Sekretes, we die en der Eier. DaueE ‚ (Verweis auf-die Wandtafel dort häufig yüfgeklehten‘ persischen Branchiobdella Kir an derselben mitseilnehmen. ’ “ £ - , SET Ueber siderophile Tierformen. | 9 -Die Resorption erstreckt sieh durch die drüsigen und bindegewe- bigen Partien des Mantels, die Kiemen (Epithel und Stützlamellen) und setzt sich nach innen durch das Gesamt-Mesenchym in die Eierstöcke und Verdauungsorgane, besonders die Leber, fort. Die Objekte erscheinen nach gründlicher Ferroeyankalium- und Salz- säurebehandlung meist im Ganzen lebhaft blau. Es empfiehlt sich zum Zwecke Beeiciechai Übungen zunächst ein frisch aus der Schale gelöstes 'Tier in toto der Reaktion zu unterziehen, um Ge- samtübersicht über die Verbreitung der Resorption dureh die Or- Sane zu gewinnen. Man kann hier auch an feinen. Schichten des äußersten Mantelrandes beobachten (mikroskopisch), wie die drü- ‚sigen Zellausscheidungen, mit dem Kalke zugleich, in die kutiku- lierende Substanz (des eisenreicheren Schalenrandes übergehen.®) Sodann kann man von einem zweiten Exemplare Teile des Mantels, der Kiemen, des Mesenchyms, der Leber u. s. w. zur Härtung ind Herstellung von Dünnsehnitten entnehmen, die genaueren histologischen Verhältnisse zu studieren. — en daneben, beiläufig bemerkt, stellt sich Dreyssena dar, desgl., fast noch aus- gesprochener, Mı Ba und Ostrea. Von Süßwasser-Gastropoden lassen zuweilen Planorbis- Limnaea, auch Paludina recht erhebliche Eisenresorptionen in den. Drüsen- und Bindegewebslagen von Fuß und Mantel, desgl. in den Eingeweiden erkennen. Individuen von Planorbis cornega, die - ieh einem allerdings sehr ockerreichen Graben im Spreewalde ent- nommen hatte, strotzten förmlich von Eisen in den betreffenden ‘ Organteilen, Als eine bedeutsame Erscheinung aber muß ich die ständige Eisenkonzentration im Laiche der Wasserpulmonaten (an Planorbis und Limmaea regelmäßig beobachtet) bezeichnen. ‚Abgesehen von der stets eisenhaltigen Laichhülle tritt nach der ‚Reaktion der Keimfleck bezw. Bildungsdotter eines jeden Eies schon bei Lupenvergrößerung tiefblau heraus, während die Eiweiß- ‚region meist unverändert bleibt. Auch kann man schon auf Dünn- } schnitten durch die Zwitterdrüse des Muttertieres (im oberen Gewinde) die eisenreichen Eizellen erkennen. Ich überlasse den genaueren entwieklungsgeschiehtlichen’ Verfolg der interessanten Sache. ‚gern Anderen, denen sie vielleieht bequemer und schneller von Händen geht; es dürfte meines Erachtens der Mühe lohnen. - Zum Schlusse will ich erwähnen, daß bei Fischen von allgemeiner. Siderophilie kaum die Rede sein . ‚kann, trotzdem Eisenresorptionen in den Eingeweiden, besonders der Treber, sehr allgemein ‚verbreitet sind. Darauf Bezügliches habe ich schon E früher erörtert und bildlich. BER TEHL, ‘) Wenn die jungen Aale aus der RAU Leitung oder Individuen. von. Be Petromyzon-Larven, längere Zeit in eisenreichem Wasser ; geh lten, abnorme Eisenmengen in inneren und äußeren Organen auf: weise y% hatten, so wollen solche Ausnahmefälle extremer Anpassung ni icht a; ‚viel besägen. ®) Aber vor allen Dingen ergaben die Fischkiemen niemals die kritische Reaktion, während selbstverständlich der rote Blutinhalt derselben sein maskiertes Haemoglobin- Eisen führte. Freilich fand ich bei Amphioxus und Oyelostomenlarven dennoch x Kiemenresorption, ein interessanter und bezeichnender Hinweis . gerade auf diese Übergangsformen. | te. Von einer siderophilen Over wenigstens . kann aber hier doch gesprochen werden: Die Zähne aller Fische, speziell der Teleostier, haben einen markanten Eisenüberzug über der Schmelz- | ; schicht, oleichsäm als schützendes Futteral; nach der Reaktion treten. besonders die Zahnspitzen mehr oder minder tiefblau hervor. ET zwar ist dies nicht etwa nur eine mechanische Auflagerung von außenher, vielmehr liegt der Ursprung in den Papillen, aus. RR, | sich die Zahnkeime herausheben, wie ich es gelegentlich schon früher abgebildet hatte.”) Nrwraie auf die Wandtafel.) Ra Dasselbe gilt von den Zahngebilden wasserbewohnender Amphibien und Amphibienlarven. | er EN, 4 } : a ü Anmerkungen. Re We FREE !) Ich habe zweimal Proben der in diesem übereisenreichen Voltini saheer lebenden Organismen genauer untersucht, von denen mir die eine vor Jahren von Prof. KRAEPELIN, die andre erst kürzlich von Prof. LOHMANN zugegangen war, In der nachstehend angeführten Arbeit (Abhandl. der Preuß. Akademie d. Wissensch.) ist bereits darüber berichtet. AR ?) Über Eisenresorption in tierischen Organen und Geweben. Abhandig. der Preuß. Akademie der Wissensch. Berlin 1888. Mit 3 Tafeln. 3) Mitteilungen aus der Zoolog. Station zu Neapel. Bd. XI, 1.. ala Mit, 2 Doppeltafel. A *) Abh. der Preuß. Akad. d. Wissensch. 2.2.0. f ah = °) Die mehr bandförmigen Ursprünge dieser feinfädigen Organe. erwiesen sich als eisenfrei, die langen Fäden selbst- waren entweder total oder partiell | eisenhaltig, die ansitzenden Borstenzapfen wiederum meist eisenfri. 0... 6) Ich hatte früher schon einmal bei einem Vortrage. in der Physiologise h Gesellschaft für diesen Befund, den kalkarmen, aber eisenreichen Schalenrand, den bildlichen Ausdruck gebraucht: es wird hier gewissermaßen vor das Kalk- Ki sehäuse ein Eisenschloß gelegt. Das ZUSSTERNREBETT AS, BtEgerUe ist die Conchyolinsubstanz. Ani, NT 7”) Abh. d. Pr.’ Akad. .d. Wissensch. a. a. 0. DE AN 3 °) Übrigens stieß ich auch hier zuweilen auf individuell vidersp Ergebnisse: die kleinen Aale der Sendung, die mir vor längeren Jahren KRAEPELIN aus Hamburg übermittelte, hatten überaus starke Eisenre sor tion verzeichnen, dagegen ein Exemplar von derselben Fundstätte, EL nir letz Prof. LOHMANN freundlichst zur verfgung stellte, gar keine. $ Max HiLzHEIMER! Die systematische Stellung von Felis spelaea Goldf. 11 h ®) Zeitschr. „Humboldt“ Bd. VIII, Heft 9. 1889. . 19) Was hier schlechtweg als Medorption bezeichnet wird, paßt streng- genommen nicht auf alle der erwähnten Zustände und Vorgänge, sondern drückt eigentlich nur (als Aufsaugung) das Anfangsstadium der Eisenaufnahme aus. Aus Gründen einer Ausdrucksvereinfachung ist hier in erweitertem Sinne Eisenaufnahme überhaun»t darunter verstanden, gewissermaßen als sum- marischer Begriff. in früheren Arbeiten habe ich sehr wohl neben Resorption auch Akkumulation und Sekretion unterschieden, auch in meiner bevor- stehenden größeren Abschlußarbeit betont, weshalb ich für diese in der Tat ver- schiedenen Phasen der Eisenverarbeitung den zusammenfassenden Ausdruck Resorption gebrauchte. In vorliegender Betrachtung kommt es im wesent- lichen überhaupt auf die Gegenwart des Eisens in bestimmten Organen und Geweben an. Die em Stellung von Helös spelaea GOLDF. Zugleich ein Beitrag zur v ereleichenden Osteologie von Löwe und Tiger. Von Dr. Max HILZHEIMER. Direktor der naturwissenschaftlichen Abteilung des Märkischen Museums. Die Frage nach der Zugehörigkeit der großen Katze, welche im Diluvium Europas lebte, ist oft ventiliert worden, zuletzt wohl von WURM,') der alle vorhergehenden Arbeiten zusammenstellt. Diese, wie auch die WurMmsche Arbeit selbst gründen sich sämt- lich auf den Schädel, — selbst die wichtige Arbeit von BoULE berücksichtigt nur diesen, — und haben zu der Meinung geführt, daß Felis spelaea GOLDF. ein Löwe sei. WURM kommt nach ein- -gehender Untersuchung eines Schädel von MAUER zu dem Resultat, daß der von ihm behandelte Schädel in den meisten Merkmalen mit dem Löwen, in der Beschaffenheit der Schläfenregion jedoch, „der in der Gesamtbewertung der Charaktere eine wichtige Rolle inte: mit dem Tiger übereinstimme. Auch bei einem Schädel: ‘aus der Gailenreuther Höhle, dem Originalschädel GOLDFUSS’, findet er dieselbe tiegerähnliche Ausbildung der Schläfenregion. I - Eine. vorzüglich erhaltene Tibia von Felis spelaen GOLDF., die ich im Herbst vergangenen Jahres in - Klein- Besten | südlieh Königswusterhausen sammelte, veranlaßte mich, zur Prü- | fung der Frage nach der Zugehörigkeit von Felis spelaea. die großen ® Röhrenknochen heranzuziehen und sie mit denen von Löwe und ! Tiger zu vergleichen. Das rezente Material dazu erhielt ich in En u EB | Jahresber. u. Mittlgn. d. oberrhein. geol. Ver. N. F. 2. Bd. Jhrg. 1912 | Heft 1&S. 72—102. Nicht erwähnt werden dabei die Funde von Gräbendorf | Kreis Teltow (NEHRISG, Sitzber. Gesellsch. naturf. Freunde 1899, p. 71 ff.) und - Kl. Baldram a. Marienwerder (HERRMANN: „Die Rhinocerosarten usw. Schriften | der naturf. Gesellsch. Danzig. N. F. 12. Bd. 1913.) Institut der‘ landwirkschaftlichen Eine RR in gehe, ie ständen beider Sammlungen, Herrn Professor Dr. Heyaons, H Term (Greheimrat KÜKENTHAL und Herrn Professor MarscHiE , danke, ich‘; für diese gütige ‚Unterstützung bestens. Fi Be P Das rezente Material krankt leider an dem Umstand, daß a Y Mehrzahl der Skelette aus zoologischen Gärten stammt, sehr‘ ver schieden alt ist, wie die nachherige Aufzählung. der Verwachsung no der Fiphysennähte zeigt, nur selten eine Geschlechtsangabe hat und außerdem so gering. ist, daß sich nicht sagen läßt, ob die innerhalb jeder Art gefundenen Unterschiede nur individuelle. Va-- riationen oder konstante subspezifische Unterschiede sind. - Eine Untersuchung an. reicherem Material völlig ausgewachsener, gleich- x altriger Tiere wird vielleicht ein klareres Bild ergeben, als es mir yer- _ sönnt war, zu gewinnen. So sehe ich denn die folgenden Mitteilungen‘ nur als Anregung und Material für künftige Untersuchungen an. ! i .„% - a) rezentes Material. | 1: ; 1) Tiger. ; a Nr. 13683 Altai (ans dem z00log.' Garten.) BAR EUE GREEN Nr. 14368 Vaterland unbekannt, BUron NEHRING von Wiokins- 2 HEIMER gekauft. RUe | er RERRNN. FI, Nr. 61,10 Tonkin, Tao Kay. ar 4 RT A NT, 14659 Java. Nr. 14364 Vaterland Anbekannt, durch Normung von ' Wiosens, 2 HEIMER gekauft. Ä EUER Nr. 12413 Persien (aus dem zoolog. Garten 1:4 sn 10. 6. 10 aus dem zoolog. Garten. Sibirien, er Nr. 657 Vaterland unbekannt, ; Be 2) Löwe. i“ PISET Ra Nr. 94 Vaterland en NE I EEE N Nr. 3994 5 Vaterland unbekamt. RENT Nr. 14363- Vaterland unbekannt, AR eh von Wiocins HEIMER gekauft. | > Serge EiaE | > 13281 (Uncia kamptzi) Kamerun Gans dem wuolog, Garten. 1. 06). u A Nr. 15960 2 fız. Nordafrika a Senegal). ” NER a Kr a ae Material, ER RS 8 ee % Fi va Vier gut erhaltene DO CRREe aus Gaitenreuth, er ost, 8, ) “ “ x 5 u Die systematische Stellung von Felis spelaea Goldf. 13 Nr. 4848 linker Radius aus Türmitz. Nr. 1844 rechter Radius aus Westregel. A I 9354 linke Tibia aus Klein-Besten südl. Königswusters ” hausen. Die letzte gehört dem hellen Museum, die vorhergehenden - dem zoologischen Institut der landwirtschaftlichen Hochschule. mr ‘ Die Epiphysennähte sind geschlossen, die Epiphysen fest ver- wachsen beim Tiger 15683, A 61, 10, 14564 (s. Humerus) 12413, 10. 6. 10., Löwe 3994, 15960 sowie sämtlichen fossilen. Beim Löwen 14363 waren die Epiphysen noch nicht ver- wachsen. Trotzdem ist er der größte Löwe; höchst wahrscheinlich stammt das Tier aus der Gefangenschaft. HELLER!) hat ja gezeigt, daß die gefangenen Löwen erheblich größer werden, als die wilden. Betrachten wir nun den Grad der Verwachsung der Epiphysen bei den einzelnen im vorstehenden nieht erwähnten Knochen. Wo nichts gesagt wird, ist die Epiphyse fest mit der Diaphyse ver- wachsen. ran a) Femur. Tiger Nr. 14368 untere Epiphysennaht weit offen, obere zum größten Teil geschlossen. Nr. 14659 untere Naht weit ‘offen, obere nur an der Unterseite des Caput noch offen. Nr. 667 beide Epiphysen noch nicht verwachsen. Nr. 14364 nur untere Naht vorn nicht geschlossen. Löwe Nr. 94 untere Epiphysennaht offen, Nr. 13281 Nähte unvollkommen geschlossen. — b) Tibia. Tiger Nr. 14368 obere Naht weit offen, Nr. 14659 untere Naht fest, obere teilweise (hinten) verwachsen. Nr. 657 obere Epiphysennaht offen, untere teilweise geschlossen. c) Humerus. Bei Tiger Nr. 14639, 14368, 657 nur obere Epiphysennähte- offen, -bei Löwe 13251 obere Epiphysennaht nur noch hinten weit offen, vorn im Verschwinden. | d) Radius. Bei Tiger 14659, 657 untere Nähte offen, bei 14368 auch untere Naht teilweise besonders medial Era | e) Ulna. Tiger 367 untere Naht: offen, bei 14368 beginnt die hands: der unteren Naht besonders iatoral. : Hiernach scheint es so, als ob bei dem Oberschenkel die obere Epiphyse, beim Unterschenkel die untere Epiphyse, beim Oberarm die untere Epiphyse, bei beiden Knochen des Unterarmes - die obere Epiphyse zuerst verwachse, Vorder- und Hinterextremität - sich also umgekehrt verhalten, und als ob bei jeder Epiphyse die Verwachsung medial und hinten beginne und nach außen und vom 2 fortschreite. Die Verwachsung selbst scheint zuerst bei den unteren A 2 Proc. of United States Nation. Mus. Vol. 53. Washington 1917. > 4 _ Estremitätenabschnitten und zwar. bei der Be er yegint ven ‚schließen sich wohl Tibia und Radius, darauf der Humeru EeaBeN ur A u Ne we a wi aka at N ER NEE A SE m abi Pr u.” ‚44 ’ Max Hinzu: RS = daß dieser Knochen wohl zuerst seine volle Größe ra sis der Femur zu allerletzt fertig wird. F emur. a % % © EI allgemeinen scheint es, als habe der Löwe die Traitafann a Knochen. Dies bezieht sich nicht nur a den Schaft, dessen | macht, sondern auch auf die Gelenkknörren; namentlich des Knie. gelenkes. So ist auch die Fossa für die Kniescheibe beim Löwen durchgehends breiter als beim Tiger, wenn auch bei jedem von beiden Tieren innerhalb der Art Schwankungen vorkommen. Ein fernerer und zwar der wichtigste Unterschied scheint mir die , Stellung der Caput femuris zum Schaft zu sein. Beim Tiger steht das Caput femuris mehr horizontal und sitzt auf einem stärker abgeschnürten Halse, was ‚sich namentlich auf der Vorderseite bemerkbar macht, wo es stark über dem Hals nach unten vor- springt. Beim Löwen schaut das Caput femuris mehr nach oben (bei natürlicher Lage der Knochen) und ist nicht stark abgeschnürt, springt vor allem nach unten nicht über den Hals hinaus De ‚ Untersehied ist am besten in Profilstellung erkennbar, wo die hintere Kante beim Tiger stärker gebogen ist. Im übrigen finden & sich innerhalb beider Tiere starke Variationen in der Länge, Breite und anderen Verhältnissen, die weit mehr in die Augen fallen, als die Unterschiede zwischeh. beiden Arten. So fällt z. B. Nr. 12413 durch seine außerordentliche Schlankheit, wodurch er fast an einen menschlichen Oberschenkel erinnert, aus der Reihe der übrigen Tiger heraus. Die Gelenkknorren des unteren Endes zeigen von der Rückseite gesehen bald eine sehr weite ‚Grube | zwischen sich (Tiger Nr. 14364, Löwe Nr. 14363 und Di 94), . $ bald eine sehr enge (Tiger 659, Löwe 1560), bald erscheint sie rechteckig begrenzt, bald stehen die Seiten in einem spitzen Winkel zu einander. Ebenso sind die Krümmungen und Biegungen des Schaftes sehr verschieden, ohne daß sich eine Regel dafür finden | läßt. Vielleicht kann noch angeführt werden, daß die Medialseite beim Tiger eine leichte Neigung zu einer schwachen Konvexität, K beim Löwen eher eine Neigung zur Konkavität zeigt. Doch kommen bei beiden auch Exemplare mit ganz gerader Medialseite vor, 0o( er‘); hat gar der Löwe 3994 eine konkave. Freilich zeigt bei ihm | ganze Femur, abweichend von den andern im ‚obereı leichte Knickung medialwärts, die vielleicht: nicht su | ee 4 # Die systematische Stellung von Felis spelaea Goldf. 15 - Ebenso erscheint die Stellung des Caput femuris zum Trochanter major sehr verschieden, indem es bald gleich hoch wie dieser, bald _ weniger hoch ist, ohne daß eine bestimmte Regel Kita: werden kann. B. Von dem Tonsileit Femur Nr. 5227 ist leider nur das obere Ende erhalten, aber gerade mit dem sehr charakteristischen Caput. Dieses zeigt die horizontale Stellung und die deutliche Abschnü- F rung vom Halse, besonders den Vorsprung nach unten, wie wir sie oben als für den Tiger charakteristisch kennen lernten. Da- - bei zeigt der Knochen eine Stärke, wie sie selbst der stärkste ; rezente Tiger oder Löwe nicht besitzt. | | b 4 | Tibia. 3 Auch bei der Tibia sind die Unterschiede zwischen beiden - Tieren gering. Auch hier bleibt wieder bestehen, daß der Tiger die zierlicheren Knochen und kompaktere Masse als der Löwe hat. ® Auch hier liegt wieder der wichtigste Unterschied im Ansatz des x ‚oberen ‚Gelenkes. Beim Löwen verlaufen die hinteren Kanten, — man sieht dies bei seitlicher Ansicht besonders gut —, von der Me- 3 dialseite nach oben mehr gerade, beim Tiger liegen Se weit mehr 3 rückwärts, so daß das obere Gelenk bei ihm viel weiter nach - hinten ausläuft. Andere Unterschiede, die ich gefunden zu haben E glaubte, haben sich als nicht konstant erwiesen. So verläuft die hintere mediale Kante scharf als Kante ausgeprägt bei allen Tigern bis zum unteren Gelenk, ebenso die vordere Kante, so daß der r Schaft über dem unteren Gelenk ein kantiges Aussehen hat. Bei ‘ der Mehrzahl der Löwen verschwinden beide Kanten im unteren 3 Drittel des Schaftes, der hier fast. zylindrisch wird. Aber bei dem I - Löwen 3994 verlaufen beide Kanten in voller Schärfe bis unten hin. Auch der Hinterrand des unteren Gelenkes schien einen | " Unterschied zu zeigen, indem er beim Löwen in der Mehrzahl der | Fälle in der Gegend des mittleren Querkammes eine scharfe Ecke > aufweist, beim Tiger ohne Bildung einer solchen verläuft. Da ‚aber eine solche Eeke beim Löwen 3994 kaum vorhanden ist, "andererseits bei einigen Tigern, wie bei 14364 und 12413 deutlich ausgebildet ist, beruht hierin auch kein durchgreifender Unterschied. -- Was nun die fossile Tibia A I 9457 unbelangt, so ist es schwer, sie einem von beiden Typen zuzuteilen. Die Kanten, besonders die mediale, verläuft nach unten in. so scharfer Aus- R ing, wie ich es von Löwen nur bei 3994, dagegen bei allen Fig zen gefunden habe. Daher erscheint der Schaft oberhalb des beren Endes auch mehr ‚kantig, plumper als beim Löwen (immer 15, KR RRUR N, "Max Hirzueimen: at un mit Anchabıne von 3994) bei dem: Be Stelle 2 lg einen zierlicheren Eindruck macht. Die Ausbiegung der I Kante unter dem oberen Gelenk erscheint. beim Löwen. eher den geraden Verlauf aufzuweisen, wie. ihn. der. Löwe, 3 Leider ist aber gerade der hintere Rand des” oberen Gelenkes sta k verletzt. Alles in allem möchte ich sagen, der Knochen. ‚sche t: mir mehr an den Tiger zu erinnern, als an den Löwen, obwohl 2 er nicht mit Sicherheit einer von beiden. Arten zugeteilt werden SANR. € N ER Pe RO ro i a Tg Be on ER 2 Humerus. Me u, arg Ein dur chgreifender Unterschied konnte nicht gefunden werden. Einige Löwen, wie 14363 und 13281 zeigen eine so starke Krümmung an der vorderen Kante nach rückwärts, wie sie bei keinem Tiger gefunden wurde. Dafür verläuft sie. bei anderen, wie 3994 ‚oder gar 94, fast ganz gerade. Vielleicht ist noch ein. kleiner, aber En ebenfalls Schwankungen unterworfener und nieht meßbarer Unter- ° - schied in der Form des oberen Gelenkkopfes vorhanden. Bei Betrach- tung von der Seite ist die Kontur beim Döwen im ‚allgemeinen x stärker, beim Tiger namentlich die obere Profillinie weniger stark gekrümmt, länger, die untere des Halses dagegen stärker gebogen, mehr nach hinten zeigend als beim Löwen, bei dem sie mehr och oben strebt, sodaß beim Tiger der Gelenkkopt stärker nach rück- wärts heraus springt,‘ wohl auch tiefer nach unten reicht, sodaß die. untere Profillinie bei seitlicher Betrachtung nach rückwärts, etwas hakenförmig abwärts gekrümmt ist. Vielleicht handelt es sich hier- K bei auch lediglich um eine, Alterserscheinung, da sie bei den jüngeren Tigern wenig ‘oder garnicht ausgeprägt ist. Jedenfalls ist” ‚auch dieser -Unterschied nicht durchgreifend. Bei dem Löwen 15690 finde ich den oberen Gelenkkopf so stark nach hinten vorspringend, wie beim Tiger, die laterale hintere Kante unter dem Gelenkkopf % also so tief ausgeschnitten wie bei diesem; die stärkere Wö, bung des Kopfes bleibt allerdings erhalten Umgekehrt ist der Ge enk- kopf des Altai-Tigers stark gewölbt und springt, obwohl: alle” Epiphysen nicht verwachsen sind, nicht nach unten vor. BR u Vergleicht man nun die fossilen Oberarme mit den vorliegenden | rezenten, so wird man die Hauptaufmerksamkeit auf den. Verla ı{$ der hinteren lateralen Kante richten. Sie zeigt, nach on aut er dem Gelenkkopf nicht den tiefen Ausschnitt, wie ihn ‚der hat, sondern den mehr geraden Verlauf wie wirihn bei der. el hr: der Löwen fanden. Die obere Kontur des ln mit i geringen "Wölbung erinnert freilich mehr an den. Tiger. abgesehen stimmt aber der Humerus der; Ne 2 on } Die systematische Stellung von. Felis spelaea Goldf. ; 17 Hallig mit der des Javatigers überein, nicht etwa mit der des Altai- tigers, wie man annehmen sollte, da beides Gebirgstiere sind. Ulna. _ Der Unterschied der Ulnae ist noch geringer wie bei den anderen 4 "Knochen. Das einzige was man etwa heraus finden könnte, ist daß ‚der Vorderrand des Kopfes oberhalb des Gelenkes beim Tiger _ eine deutliche Neigung nach rückwärts hat, während er beim Bow en Echt‘ senkrecht verläuft. Dies liegt däran, daß er beim Löwen oben nochmal einen Vorsprung nach vorn hat, aber bei 15960, wo - dies nicht der Fall-ist, gleieht er ganz dem Tiger. Ferner scheint - beim Löwen bei seitlicher Ansicht der vom Gelenk gebildete Halb- - kreis offener zu sein, indem der Vord&rrand bei ihm mehr nach unten zeigt als beim Tiger, auch liegt der medial vom Radiuskopf gelegene für die Aufnahme des medialen Teiles der Gelenkrolle des Humerus bestimmte Teil, anscheinend geneigter, d. h. er neigt sich mehr von oben lateral nach unten medial als beim Tiger. Aber diese Ver- _ hältnisse sind sehr schwer festzulegen und außerdem innerhalb jeder R _ Art Schwankungen unterworfen, so daß sie kaum als konstant ‚ angesehen werden können. IR Al Radius. ‘Die mediale Kante ist im allgemeinen beim Löwen nach oben zu stärker lateralwärts gebogen. Dies sieht man besonders gut beim -Anbliek von der Vorder- oder Hinterseite. Besonders scharf tritt der Unterschied hervor unterhalb des oberen Gelenkes, wo die am: | weitesten lateral sitzende Stelle des medialen Randes sitzt und - oberhalb welcher er sich wieder zum Vorderrand des Gelenkes _ medialwärts biegt. Dazu kommt, daß das Gelenk beim Löwen | medial stärker gesenkt ist als beim Tiger, bei welchem der Oberrand - mehr horizontal verläuft Auch dies ist am besten zu sehen beim Anblick von der: Hinterseite. Aber durchgreifend sind diese Unter- 'schiede auch nicht. Auch hier unterscheidet sich wieder der Löwe 15960 durch geraden Verlauf der medialen Kante, die weit schwächer gebogen ist als bei manchen "Tigern. Allerdings behält auch er die starke Senkung des oberen Belenkäs medialwärts bei. Aber | beim Löwen 3994 fällt auch diese fort, das obere Gelenk steht ie bei den Tigern. Umgekehrt übertrifft der Tiger 14659 in Harken Biegung des Vorderrandes die Mehrzahl der Löwen. Bei der Betrachtung von der Vorderfläche steht bei den Tigern übers Gelenkkopf mehr in der Längsachse des Radius, bei den öwen ist er mehr in der lateral-medialen Richtung gedreht, d.h. ine Längsachse bildet mit der des Radius einen offeneren Winkel. ) ® N 15 Eine Ausnahme finde ich nur. bei dem Tiger 14308, wi beim Löwen steht. Ko RR Auch bei Betrachtung von der medialen Kante. ‚aus mac ht; sich h ein leichter Unterschied bemerkbar. Hier erscheint der Löwenr: ; diu schwach gedreht, während der des Tigers eine solche Drehung ni aufweist. Man sieht das am besten, wenn man die mediale Kante zum Auge so einstellt, daß sie senkrecht über der hinteren Fläche liegt. Dann sieht man beim Tiger von oben bis unten überall sleichviel von der hinteren Fläche des Radius, beim Löwen sieht man in dieser Stellung unten die ganze Fläche, während die Fläche oben fast unter der medialen Kante verschwindet: Es dreht. sich also die mediale Kante von unten vorn nach oben hinten. Aber diese Drehung ist verschieden stark und beim Löwen 15960 über- haupt nicht vorhanden. Umgekehrt kommt diese Drehung. auch beim Tiger vor. Von meinen Material zeigt sie z. B. der Altai-Tiger, wenn auch nicht so stark wie bei den Löwen, 'wo sie am ER ausgeprägt ist. “„ Von den fossilen Radien . entspricht der von Türmitz (4848) ° vollständig den Löwenradien, ja er zeigt eine fast absolute Veber- einstimmung mit dem Radius 14363, nur senkt sich das obere Gelenk nicht medial so stark wie bei diesem, sondern steht mehr horizontal wie beim Tiger. Der Radius von Westergeln (Nr. 1844) dagegen zeigt ein mehr indifferentes Verhalten. Die mediale Kante | ist weder so stark gekrümmt wie bei den extremsten Löwen noch . so gerade wie bei den extremsten Tigern. Von der Fläche gesehen, | zeigt sie zwar eine Drehung von unten vorn nach oben. ‚hinten, doch ist diese keine stärkere als sie auch bei Tigern vorkommt. Der obere Gelenkkopf steht bei Betrachtung von der Hinterseite so 4 horizontal, wie er bei der Mehrzahl der Tiger steht. Dagegen hat die Stellung- der Längsachse des oberen Gelenkes zur. Längsachse des Radius wohl den gleichen offenen Winkel wie beim ‚Löwen. | Die beiden in Rede stehenden fossilen Radien sind. ‚schon i 1 der Literatur erwähnt worden. Ueber den von Türmitz schrei bt NEHRING!): „Felis leo L. Der Löwe ist durch einen-wohlerhaltenen Radius vertreten, dessen Länge an der Innenseite gemessen 302 mm beträgt. Nach meinen genauen Vergleichungen weicht‘ ‚dieser Kofechye von dem Radius mehrerer Tigerskelette unserer Sammlung. ‚deut! -ab, stimmt dagegen mit dem Radius von Felis leo in allen. wesent lichen Punkten überein. “ Leider begründete NEIRING seine Al a > Er vi 8” 1) NEHRING. Einige er Re über die pleistocänen ke von 7 in Böhmen. 2. Neues Jahrb. f. ME 1894. ne BF & Ka u — Die SIENSSRANNIOSChe: Stellung von Felis spelaean Goldf. | 19 ; ı, daß es nicht festzustellen ist, wie er zu seiner von meinem Befunde völlig abweichenden Ansicht gekommen ist. -.; Auf jeden Fall hat NEHRING immer die Meinung vertreten. daß - Felis spelaea ein Löwe war. In seinem Werke „Tundren und Steppen“ sagt er S. 193 ausdrücklich: „Bei Thiede habe ich mehrfach Löwen- Reste .... . gefunden. Daß der Löwe in keinem Widerspruch zu dem... . Steppencharakter der Fauna steht, wird jedem einleuchten, 'der.... Wie da ZELISKO!) behaupten kann, NEHRING habe Felis spelaea für einen Tiger gehalten und die eben zitierte Stelle als Beweis dafür in Anspruch nehmen kann, ist ‚mir unverständlich. Ob NEHRING später seine Ansicht geändert hat, wissen wir nicht, denn “ veröffentlicht hat er nichts darüber. Immerhin scheinen einige „Worte FREUDENBERGS, die sich auf den Radius von Westergeln beziehen, dies anzudeuten. FREUDENBERG?) sagt: „Der Feliden- radius, welcher in der Landwirtschaftlichen Hochschule zu Berlin’ aufbewahrt. wird — ich untersuchte ihn dort im Herbst 1906 — gehört zur NEHRING’schen Sammlung. NEHRING hatte sich zum Vergleich einen Tigerradius daneben gelegt — ich glaube von Wladiwostok, dessen Längenmaße ich mir nicht notiert habe — und - die Uebereinstimmung beider war überraschend. Jener Radius steht ” weiter hinter den Radien der Felis spelaea zurück und dürfte zu Felis tigris var. longipilıs gehören. NEHRING war es nicht vergönnt, seine Beobachtung zu publizieren.“ Wenn ich auch nicht allem beipfliehten kann, was FREUDENBERG hier sagt, wenigstens nicht dem über den Vergleich "mit der Größe der Radien von Felis spelaea und der Zustellung zu. F. tigris longipilis, so geht doch aus seinen Worten die Uebereinstimmung des fossilen Radius mit dem Tigerradius Bor or. Nach Zeiss Prüfung der Verhältnisse der ‚Röhren- % 'knochen, will es mir scheinen, als ob man osteologisch Löwe und "Tiger überhaupt nicht scharf trennen kann. Wollte ich, um ein - Bild zu gebrauchen, die. Unterschiede zwischen Löwe und Tiger & etwa graphisch auf einer Linie darstellen und die Merkmale des a) ZELISKO, J. Ww. Eine kleine Löwenart_aus dem südböhmischen Diluvium ' von Wollin. Bull. intern. de l’Acad. de Se. d. Boheme XIV. Prag 1909. (Meiner Eeinung nach kann man an dem spärlichem Rest der ZELISKO vorgelegenen, [die vorderen Teile des Unterkiefers ohne den aufsteigenden Ast, der Unterrand ist teilweise zerstört] überhaupt Löwe und Tiger nicht unterscheiden. Die geringe - Größe deutet auch eher auf ‚ein Weibchen, eine Möglichkeit die Z. garnicht “ ausgesprochen hat, als auf eine neue Art, _ 2) FREUDENBERG. Die Säugetiere des älteren Quartärs von Mitteleuropa. In Geol. und. TEN a EERSRUEN. 1914. N.F. Bd. 12. S. 184. * und Tiger decken. "ob m eine schärfoßs Ga n erlauben, will’mir ebenfalls recht zweifelhaft erscheinen. Die Mehr- zahl der von WURM in der zitierten Arbeit angeführten Unterschiede beruhen doch auf Angaben wie „relativ weit“, welaht enger“, „breiter und flacher“, „enger und gewölbter“ usw , das heißt, nicht auf durch- greifenden, fest greifbaren oder meßbaren Merkmalen, die an und für sich wieder innerhalb jeder Art variabel sind. Es handelt sich mit andern Worten nur um graduelle Unterschiede. Und da will es mich N nach einer kurzen Durchmusterung der an Löwen- und Tigerschädeln reichen Sammlung des Berliner Museums fürNaturkunde bedünken,als ob auch sie nicht durchgreifend wären. Einige von ihnen, die sich nachprüfen lassen, habe ich untersucht. So sollen nach WURM, die Nasenbeine beim Löwen flach, beim Tiger konvex sein und weiter nach rückwärts reichen als beim Tiger. Ich fand bei flüch- tiger Durchsicht der Sammlung des Berliner Museums für Naturkunde, | um einige Beispiele zu nennen, die Nasalia gleichweit nach rückwärts reichend wie die Oberkiefer bei Tiger 21.7.99, bei Löwen Nr. 23, 1886, A 54,06 2 Ugogo, DR. LÜBBERT aus Windhoek, weiter nach rück- wärts reichend bei Löwe A 54,06 Jsansu, bei 3 aus Songea. Flach sind sie bei den Tigern 13138 2 Turkestan, 1 12413 2 Nordpersien # (Z.G@. 15. 4. 01), konvex bei einem Löwen aus Songea. Die fron- talen Fortsätze des Oberkiefers, die nach WURM beim Löwen hinten . spitz, beim Tiger stumpf öndigen, sind spitz bei den Tigern A 61, 10 h Tonkin, A 2695 Java, A 4722 Amur, stumpf bei einem Löwen aus Wembsere, erlegt von V.D. MARWITZ und einem anderen aus Uhehe erbeutet am 7. 6. 02 von ScHhamirt. Das Stirnfeld, dessen Gestalt konstant verschieden ‚sein soll, ist flach bei dem Tiger 28794 aus Java, konvex bei einem Löwen A 3009 von Zambesi. Es sind dies. wie Besagt nur einige zufällig herausgesuchte Schädel. Genau so verhalten sich die anderen Unterschiede auch, soweit sie überhaupt nachgeprüft werden können, denn wer will Angaben nachprüfen, F} wie die „das hintere Polstiilock ist vom Orbitalrand mehr entfernt“, (ich fand es, nebenbei gesagt, in der Mehrzahl der Fälle beim Tiger | größer,) bder „die Innenseite des Eckzahnes mehr konvex“. Die Nasenöffnung, deren Form ebenfalls bei Löwe und Tiger. sehr | verschieden sein soll, fand ich zwar sehr veränderlich, ahor einen | durchgreifenden Unterschied konnte ich nicht entdecken. 28 Es geht also mit un Schädeln, soweit ich urteilen n kann, gene a « ER Ih en 2 u gr ART Die systematische Stellung von Felis spelaea Goldf. > wie mit den Extremitätenknochen. Es gibt einzelne, über deren Zugehörigkeit kein Zweifel bestehen kann, neben anderen mehr in- differenten, deren Zugehörigkeit nach dem osteologischen Bau kaum festgestellt werden kann. Auch die Färbung scheint einen durchgreifenden Unterschied en zu bringen, so sehr auch das einfarbige bzw. gefleckte Kleid - _ (Jugend, Weibehen) des Löwen und das gestreifte des Tigers einen ' liche Grundfarbe. Das sind schließlich die einzigen Unterschiede zwischen Löwe und Tiger. Danach wäre wohl nie solchen anzudeuten scheint. Kommen doch auch gelegentlich Löwen vor mit Andeutung einer Querstreifung, wie ich in der neuen Auf- lage von BREHMS Tierleben eine solche Löwin mit schattenhaften Querstreifen über die hintere Rückenhälfte abgebildet habe. Die - Mähne des männlichen Löwen ist gleichfalls variabel und kann fehlen. Die Schwanzquaste hat nur der Löwe, nur der Tiger hat weiß am Bauch und im Gesicht und einen rötlichen Farbton der Grundfarbe, der Löwe dagegen hat keine weiße mr und gelb- öchst geringen ein Paläontologe auf Grundlage des ihm allein zugänglichen osteo- ‚ logischen Materiales auf den Gedanken gekommen, beide Tier- arten zu trennen. Und es scheint mir, zoologisch gesprochen, bei Löwe und Tiger nur eine einzige Art vorzuliegen, die in zwei ihrer- seits wieder gespaltene Unterartgruppen zerfällt. Von diesem Stand- punkt aus scheint mir die Frage müßig und unbeantwortbar, ob Felis spelaea ein Löwe oder ein Tiger ist. Er ist eben ein Vertreter der genannten Großart bzw. Formenkreis oder Formenkette, wie man neuerdings gern sagt, innerhalb deren sie ein weiteres Glied ist, ohne daß sie der einen oder anderen der beiden noch lebenden zugeteilt werden könnte. Mit dieser Auffassung entfallen aber auch - alle mehr oder weniger geistreichen Abstammungshypothesen, wie sie z. B. WURM aufgestellt hat. Die das Diluvium Europa bewohnenden ‘ Unterarten der Art sind ausgestorben. Es ist aber keine der lebenden ihr Nachkommen, diese gehen vielmehr auf die diluvialen Unterarten ihres Heimatlandes zurück, soweit dort im Diluvium ' welche lebten. Zum Schluß sei noch darauf EREREN, daß auf keiner paläolithischen Abbildungen von Felis spelaea, dieses Tier mit Mähne _ dargestellt worden ist. Wir dürfen also wohl auch annehmen, daß - sie mähnenlos war. 098 ggg. . 133 | 1ezer| sg 88 GLE 498 76 89 183 gs 888 888 — un — oa ri = ER . rd Yeiagz v Pre akt "cre | SrE | SIE a u eh ® Da ne r Bu) a RUE sopuzf woragum 9dugr] BEER 09 99 "11221779 PODUNUARSIEN I zossou | soyreyag -panp N .SOP SI | -uonoag LL-=-\.08 I, |Ppug wrgol AD opaspersgergf Op ve OS URFE sospeIpa N | ayyo19 % re | 98 | FE |gagrı |o9ocı | 7008 | sırar lorrsoorl corı |noerı Joriov| zen |esaer |soerr | | TEN ınuoJ 23 = Ra 3 & u 3 5 S R 2: > S 2 > o. S 8 re 9 | 9 sg |a ie lo la IH I Ile la Hl Il Io 99.179 100 ra I Er nd 2 org. Be leg age 9 |rzg x: 1.907. 1: 80T |. 001 1. 88 :| 96° 1.96 ıF 82> 1-06 |92 06: 88.1.0686 ee 18 I, |r B> | Re a rer ro el Bet r6b Az| a0n ch FORT 89 se He ra BR Fre] BT RR TeTe 1685 80 ee |. z3>.19,> | Blei ee 9.09 | 09 |.ug 198> |ıa8>| tag | 1ee | zre | vie | ges | 268 | sog | 088 | 6T8 | 868 | gie | 16% | 66a | oe | zuE 09g>| o9e |sre>| ıre | oze | vıe | zee .| 262 | nie | 28a | 188 | 868 | vie | 962 | 108 | 608 I: yız 0 enge. ie] | else im Ir lose lıe los I ve lee Ise Fe lee | 1e |.08 78-1 38:1 28.1.0881 96:.51,78.2 1-92 1S18. 1820 le ler re ee ge es I ss | ıs rote, | Rt ge | 10 BB Nee ss I. | #0.hr9 Ir eg I ir lare-| ve | Ho | za. og | 1 | | | 08: | 0896 | 0a 1 2a ve | Be) mer De | 08 | 1% 8 >| BL. BL) 88 1.00% | 96.,.|.99 1.82: \.e2r | 94.006 .1° 69° 1.84.20 °88 608 .| 908 | oıe | see | v82 | ss | z82 | soR | 8ıa | 262 | 282 | 082 | ooe sıe | wre | are | Tee | a88 | 06% | #88 | are | 28% | 1200 | 262 | 86a | 608 | 212 gze-| sie | z2e | 6Be | 16% | 108 | 668 | sre | ı8# | 9oe | s68 | 008 | ere | 6a u mn nn nn m 4 9LOSTB.LOYR 19 Sa sLa | omtosınaoer | län BR | 123 |1szer| v6 goers |096sT | vo6E Tess [ovwror|asant | 1senn or ı9v| zeo |esger |sseri| fu soyyeydag wmanp .sop MIN | -Tond ' pur uarogol III Apuryuaaoyun | Ye sayJegag u Sep SEN 9purg u919go Fam a Tegoyel aduyr] 21019 EIDARLEICHE anz sıq jerpowu odug] 99 ent, opurg aua1oyun ure Jossotu soyyeydg -yanp Sp OYIN_ -ı9n) oqroyosoruy AO) v 10p uw uUogO Pur wa sa9yrru>s 4 sop nm Sag a: opug Haag a) A u Ery =— «& 5 anaspeipom ( Er pe PR‘ , en ı a, odur] ze RS on tematische Stellung ® ve sy8 D Max HiLzHEIMER 24 sympgd sap pueimgo | — : vun. %“ x N ‘ww G[ Su9Jsopuru u9]gaJ 9OSIHPIoA Top ue. Sumadsıoy wep uoA (r wIwlo jo eo ||| je |w | | se | se | se | se | te | _wao Be ee geiz iz le | | 82° | 02 jer ) ee ).8e je.) 0, Fr ee 0L an Lg | 98 69 ir | ER I | 19019 nn 108 11188>]| 18% | 018 | 108 | Iıa | she | 998 | 0% 063 | ssz | 213 | 098 | ssz | 9% | zra | Fez | 78 ı I 086 86 | 99 636 les 19% | 078 | YURMTopıoA \ op ue 9 |ıa |er | 99 em 69. 1.99. 1 79- | za | 9p uoyun 696 | era | sa | 078 | era | 18% | 787 | oywenogugg | oSuer] H04s0M roe se eırar Jor’o°or| 6e9rT | F9grı lorfıgV| L te) grsp | vrer |Tsaer | 76 |8gerT | ogecı 9 |esacı | soerr | AN | snıpey oe | T78 | OLE | 686 G6$ 666 | FE | 918 lee | SIE | 808 | 088 | FOR S 9SUy] 91H ae 2 HERMANN POHLE! Antwort auf die Bemerkungen von A. Carlsson u. s. w. 25 Antwort auf die Bemerkungen von A. CARLSSON betreffend meinen Aufsatz: ' Die Stellung der Gattungen Amphictis | und Nandinia. 7a Von HERMANN POHLE. | - Auf pae. 70—75 des Jahrgangs 1921 dieser Zeitschrift veröffentlichte A. CARLSSow einige Bemerkungen zu meinem oben genannten Aufsatz Im Verlauf dieser Bemerkungen kommt sie zu einem meinen Schlußfolgerungen entgegengesetzten Resultat über die Stellung von Nandinia. Ich hatte diese Gattung (siehe diese Zeitschrift 1920, pg. 45—62) zu den Miaciden gestellt, während CARLSSON sie schon früher den Viverriden eingeordnet hatte, zu denen sie sie auch jetzt wieder rechnen möchte. Ich kann mich aber durch die angeführten Gründe nicht überzeugen lassen und will des- halb die Merkmale hier noch einmal in Gegenüberstellung besprechen. Dabei lasse ich die Merkmale der weichen Anatomie fort. Sie beweisen ‚ nichts, da wir sie von den Miaciden nicht kennen, wohl aber an- nehmen können, daß sie bei den Miaciden ganz ähnlich waren wie bei den Viverriden, sind doch diese die direkten Nachkommen jener. “Wenn wir allerdings bei Nandinia bei verschiedenen Organen (z.B. beim Gehirn) eine Vereinigung der Merkmale der einzelnen Unterfamilien der Viverriden finden, so spricht dies auch dafür, daß Nandinia einer primitiveren Gruppe angehört als diese Unterfamilien und die nächstprimitivere Gruppe ist eben die der Miaciden. Daß die Miaciden in neuerer Zeit gewöhnlich zu den ÖCreodonten, die Viverriden zu den echten Carnivoren gestellt werden, will garnichts besagen. Schon die Tatsache, daß die Miaciden bald den Creodonten (CoOPE, MATTHEW) bald den Carnivoren (WINGE) zugerechnet werden, beweist das. Die Miaciden sind eben Übergangsformen "zwischen Creodonta und Carnivora und da bleibt es Geschmackssache, zu welcher der beiden Gruppen man sie stellen will. Tatsächlich - stimmen ja die Miaciden eigentlich nur in einem Merkmal durch- gehend mit den Öreodonten überein, nähmlich in der Beschaffen- heit der Bulla. Und gerade in diesem Merkmal stimmt auch Nandinia mit den Miaciden überein. Im folgenden werden die Skelettmerkmale der Miacinae (der - Unterfamilie der Miaciden, die den Carnivora vera am nächsten steht, denn die Viverravinae stellen nach meiner Ansicht nur einen ‚Seitenzweig dar, der sich nicht weiter entwickelt hat) der Nandinia und der Paradoxuri (dem Tribus der Viverridae, dem Nandinia _ am nächsten stehen soll) in Tabellenform gegenübergestellt. Dabei werden alle Merkmale, in denen Nandinia nur mit den Miaciden - übereinstimmt, unter den Miaciden, alle in denen sie nur mit den Paradozuri übereinstimmt, unter diesen mit römischen Ziffern ‚ezählt. Ay. A ea Be ANGE a er, > r 5 ze « n n Fur u 4 ‚* an ’ 4 ’ tl v4 ># at ‚Te Dana SEHEN. a RE ee ra De ER EEE x 26 | HERMANN PoHLe: a et. ee ar. a a ww: m F Ta BE en Te Num Nandınıa | Miacinue Paradoauri 2 % mer Die Oberseite der Ge- | Die Oberseite der Ge- wie bei Nandinia. Be AN - hirnkapsel wird zu ca. | hirnkapsel wird zu ca. | °?/ı vom Parietale ge- |°/ vom Parietale ge- ae bildet. - bildet. . Re Das T'ympanicum ist ein ebenso. Das Trmpanfeaen stein Dreiviertelring, der nur Dreiviertelring, der fast mit seinem vorderen I mit seiner ganzen unte- Drittel und dem Ende des ren Fläche den um- hinteren die umgebenden / gebenden Knochen be- Knochen berührt. rührt. 3) | Das Entotympanicum ist | Wahrscheinlich wie bei | Das Entotympanicum ist eine‘ kleine Knochen- Nandinia. ein blasenförmiger Kno- spange, die im Winkel 1 chen, der fast das ganze zwischen Petroösum, Ba- | ; sioccipitale und Basi- sphenoid liegt. BR Petrosum verdeckt. 4) | Das Mittelohr ist durch Ebenso wie bei | Das Mittelohr ist durch eine Blase aus hyalinem Nandinıa die Entotympanicum- Knorpel abgeschlossen, blase abgeschlossen, de- die eine direkte Ver- II ren Ränder sich nach längerung des Tympa- | "5. | oben umbiegen und dem j nicums bildet und sich | Petrosum aufliegen. ande des Petrosums f a BER: testsetzt. | zB Kara ze 3 TREE ERTEILT WET ETF er Ge ee een Bullahohlraum Wie bei Nandinia Bullahohlraum einheitlich. IV. | zweigeteilt. “'6) | Der Proc. paroce. - ist, Ebenso wie bei Der Proc. paroce. liegt . frei, rückwärts gerichtet, Nandinia | dem Entotympanicum nicht verbreitert und VE an, ist abwärts und vor- abgeflacht. Ag wärts gerichtet, verbrei- Ä tert und. abgeflacht. 9 |pas Foramen condyloi- Ebenso wie bei Das Foramen condyloi- 3 deum liegt durch eine Nandinia deum liegt entweder mehrere Millimeter dicke (Mehrzahl der BIER), Knochenwand vom For. mit dem For. lac. post. lac. post. getrennt in der in einer gemeisamen Fläche des Occ. laterale, WE ‚| Grubeodervonihm durch während das For. lac. En eine dünne Knochenla- P post. zwischen Oceip. melle getrennt. Das ‚und Petrosum liegt. | =... For. lae.' post: > Jiegt zwischen Oceipitale und _ ' a Petrosum, das For. con- dyl. am Rande des Ocei- LE | pitale. vor dem For. lac.post!in | wie bei Nandinia. oder weniger weit vor | die knorpelige Bulla ein, | ‘ | dem For. lac. post. in. läuft einige mm in dieser ‚| eine Rinne oder einen und dann in einer sich | Kanal des Enamphai längs der Oberfläche des | 0 | eums, in-dem sie bis. Entotympanicums hin-, | | zum Koramen A | ziehenden Rinne (die bei | Be TOR 42; Ina REN aiten Tieren zu einem x r | : ieh, N Kanal wird) bis zum Br yEhrt “ For. caroticum. TR a ; RR RE m {m TEE FE. ' Carotis tritt etwas | Wahrscheinlich ebenso Die Carotis tritt mehr Nandınıa Pl zweiwurzelig F 10) Die Firsten des Para- 7 und Metacons des Mi | liegen vom Lingualrande ebensoweit entfernt wie vom Labialrande des Zahnes. 11) | Pd3 mit „nur durch eine schwach gezähnelte Erhebung (Cingulum) vertretenem. Parastyl“ und ohne Protocon. 12) |P2 ohne Hypoconid. — | 13) | PA mit Metaconid. 14) | Mı mit starkem Trigo- nid und schwachen Ta- lonid mit undeutlichen Spitzen. Scaphoideum, Centrale, ‘ Lunare vereinigt. und kurz. flach ohne Innenkiele. Kein Calcaneofibular- gelenk. Trochlea des Astragalus Miaeinae Pl ein- oder wurzelig. Die Firsten des Para- und Metacons des Mi liegen vom Lingual- rande etwa doppelt so weit als vom Labial- rande des Zahnes (bei Vulparus ovatus, Pa- laearctonyxc und Miacis medius). Pd3 unbekannt. P2 gewöhnlich ohne Hypoconid. meist ebenso wie bei Nandinia, seltener wie bei den Parudozuri. * v2. Scaphoideum, Centrale, Lunare getrennt oder - (seltener) vereinigt. ebenso. ebenso. ebenso. ebenso. VI. ebenso. zwei- Paradoxuri -Pl ein- oder zwei- - wurzelig. Die Firsten des Para- und Metacons des Mi liegen vom Lingualrande etwa doppelt so weit entfernt als vom Labial- rande (bei Paradoxurus s. str.). Pd3 mit starkem Para- styl (mit angedeuteter Zweiteilung)und starkem Protocon. 2 ohne. Hypoconid. P 4 mit Metaconid. II. M 1 mit starkem Trigo- nid und starkem Talonid -mit deutlichen Spitzen. Scaphoideum, Centrale, Lunare vereinigt. ebenso. ebenso. ebenso. Trochlea des Astragalus ausgehöhlt ohne Innen- kiele. ebenso. | Bemerkungen ztır Tabelle. Wenigstens trifft das für die Miacinae angegebene Verhältnis für Vulpavus zu. Obsich bei Miaeis, welehe Gattung wohl die nächste Verwandschaft zu Nandinia hat, nicht ein den Viverrinae ähnlicheres Verhältnis findet, muß vorläufig dahingestellt bleiben. Ein Gegensatz zwischen Nandinia und den Viverriden in der Form und der Verwachsung des "Tympanicums ist von mir in der ersten Arbeit nicht behauptet worden, wie CARLSSON anscheinend annimmt. ad 6) ad 9) Der Verlauf der Carotis entspricht gerade bei Viverra und Fossa am r ‘ | ’ h { g u ; + x 4 HERMANN PoHLE BE Die genauen Verhältnisse bei den Miaciden sind nicht. hekhn Form des Petrosums bei den von MATTHEW abgebildeten 8 aus dem Verdecktsein des For. caroticum noch nach ntemung 4 Die Tatsaöhe, das Nandinia durch die Einheitlichkeit der Bulla mit, eit ner Teil der Marder, mit den Bären und mit den Hunden übereinstimmt, 1 AL uns doch wohl nicht veranlassen, Nandinia zu den Viverriden zu ‚stelle Die Annahme, daß das Septum keine Bedeutung habe, muß irrig sein dann würde es wohl nicht bei der einen ganzen Unterordnung der Rau tiere vorhanden sein, während es bei der anderen Unterordnung, die an Septum nicht auf dieselbe Art bilden kann, da ihr das Entotympaniun fehlt, sogar zu einer Septumbildung auf eine ganz andere Art kommt, Man kann wohl nicht sagen, daß das dünne Entotympanicum dem massiven Proc. parocc. eine Stütze gibt. Umgekehrt vielmehr stützt der Proc. parocc. das Entotympanium der Viverriden. Wenn also bei Nandinia er Fall vorliegen sollte, (wie CARLSSON mit VAN KAMPEN anscheinend annimmt), daß sekundär ein früher vorhanden gewesenes Entotympanicum nicht mehr verknöchert, so müßte der Proc. parocc. doch der jetzt knorpe- ligen Bulla anliegen und verbreitert sein, nicht aber diese ganz von den. Viverriden abweichende Form haben. Ware aber diese ganze Annahme? Ich habe in meiner Arbeit (l. e) ausdrücklich gesagt, daß die Foramina H bei Nandinıa geordnet sind, „in der Art“ wie bei den Miaciden. Daß das For. condyl. den Viverriden fehle, steht nicht in der Arbeit. wenigsten dem von Nandinia. Hier läuft die Carotis (und dasselbe ua CARLSSON irrtümlich, worauf schon Pocock hinwies, für Nandinia an) in. einer Rinne zwischen "Entotympanicam und Tympanichm einerseits Basioc- E eipitale andererseits. Bei Nandinia läuft sie aber in einer Rinne (Kanal) des Entotympanicums, also ein Verhalten, das höchstens mit dem‘ 2 Genetta, Diplogale u. a. verglichen werden. kann! , ER Der größere Teil der Zahnmerkmale ist für die Entscheidung. unse er Frage wertlos, da sienur durch die Nahrung bestimmt werden. Ich ha daher unter 10—13 nur diejenigen Merkmale aufgeführt, die LECHE (Zool. Jahrb. Syst. 38. Bd. 1915 pg. 293—296) als wichtige Ueber ein- stimmungen zwischen Nandinia und Paradoxurus aufführt. Unter R r- wähne ich noch einmal die Zweiw urzeligkeit des Pl, weil mir dieses prim Merkmal auch eher für eine Angliederung an die ‚aan als an Viverriden zu scheint. oe 3 er ER be Teischleders Art zustand gekommen ist, Bei Nandinia ist es € der Rückbildung des ER. besonders ‚des Protoconus, bei Par Abrundung der Außenhöcker. LECHES Nachweis, daß das. Zu von Nandinia nicht rückgebildet sei, berührt ‚nicht meine von angegriffene Behauptung, die Molaren (ML, M2, 2) von Nandi rückgebildet. Es kann. sehr wohl ein Gebiß Roc ra Rückbildung einzelner Zähne. Ä | Antwort auf die Bemerkungen von A. Carlsson u. s. w. 29 ad 11) Inwiefern die Pd3 von nanus und Nandinia besonders ähnlich sein sollen, ist nicht ersichtlich. Ich nehme daher an, daß bei Lecue ein Schreibfehler vorliegt und daß anstelle von Nandenıa (ı. c.pg. 395 Zeile 18) Viverricula stehen muß, bei der ja auch von einem doppelten ERBEN die Rede ist. ad 13) Dieses Merkmal scheint das einzige zu sein, in dem die Zähne von Nandinia nur mit denen der Paradoxuri übereinstimmen. Über das Metaconid des P 4 der Miacinae wird nirgends etwas gesagt. Bei den von MATTHEW in der Aufsicht abgebildeten Unterkiefern fehlt es aber. Wie es bei den (weit zahlreicheren) nicht abgebildeten Arten ist, muß dahingestellt bleiben, ad 14) Diese schon von WInGE genannte Ähnlichkeit zwischen Miaciden und Nandinia füge ich noch hinzu, da hierin sich Nandinia scharf von den Paradoxuri unterscheidet. Daß es schon bei einigen Miacinen fehlt, zeigt nur, das Nandinia sich schon von den primitiveren unter ihnen abgespalten haben muß. ad 15) Es sei darauf hingewiesen, daß von einer großen Anzahl von Miacinen die Hand noch garnicht bekannt ist. ad 1%) Ich verstehe nicht, wie man die Trochlea des Astragalus von Nandınia gleichartig ausgehöhlt ansehen kann wie die der Paradoxuri. Die Trochlea von Nandinia ist flacher als die von MATTHEW abgebildete von Vulpavus (Tafel 47, Fig. 2b). ad 20) Die entgegengesetzte Angabe über Nandinia in meiner ersten Arbeit geht auf einen Schreibfehler in der zuerst niedergeschriebenen Diagnose (pg. 61, Zeile 31 zurück, wie es ja auch der Satzbau der betreffenden Stelle andeutet. Es mußte heißen: „An der Fibula keine Facette für den Calcaneus“. Diesen Irrtum habe ich dann in das später geschriebene Vorwort zu den Diagnosen (pg. 60. Zeile 17) übernommen. Das Gleiche hat dann CARLSSON getan. | Ich mußte leider so ausführlich werden, weil sich sowohl in ‘meiner wie in der ÖARLSSONschen Arbeit sachliche Irrtümer befinden. Wie man sieht, stimmt Nandinia in 8 Merkmalen nur mit den Miacinae, in 2 Merkmalen nur mit den Paradoxurı überein. Nun kann man allerdings sagen, die Merkmale 2) bis 7) gehörten zusammen, wären nur als eins zu zählen, während anderseits das Merkmal 15) eine _ Übereinstimmung mit den Paradozuri bedeute. ") Dann erhält man das Merkmalverhältnis 3 : 3 und damit ist die Frage nach der Zugehörigkeit der Nandinia auf die weiterliegenden Unterschiede zwischen den Miaciden und den Viverriden gedrängt. Unterschiede?) !) Ich muß hier noch einmal betonen, daß die Merkmale der weichen Anatomie in diesem Zusammenhang nicht angeführt werden können, weil wir sie von den Miaciden nicht kennen und daß die Tatsache des Vorhandenseins von Überein- stimmungen von Nandinia und Paradoxurus auf diesem Gebiet nichts beweist. Es sind ja auch hinreichend Unterschiede vorhanden, die natürlich nirgends gezählt werden könnten. 2) Die Unterschiede in der Gehirngröße und der Astragalus-Trochlea lasse ' ich fort, weil erstens ihre Einbeziehung das Resultat nicht ändern würde und weil sie zweitens für die BETHE Systematik wegen ihres nur quantitativen Inhalts wenig brauchbar sind. N den After erreichend, kürzer als der Kopf. Brusttlossen länger \ se) a Wi ö 4 ch f g RB *. ' I ‘ ’ 1 Fi P" [x !* br En Y Sue 7 30 KiERer AuHL: ini neue Be fische des ;Amde-Maagi sind vorhanden im Garrel der Bulla Ind im Zustand der € arpal knochen. Die große Masse der Formen sind in beiden - verschiede Nur Nandıinia_ und Vulpavus profeetus nehmen eine Mittelstellung ‘ Für ihre Einordnung muß man sich also entscheiden, ob man den Zu- u- ” stand der Bulla oder den Zustand der Carpalknochen für wichtiger hält. In einem Fall müssen beide den Miaciden, im andern beide den Viverriden zugeteilt werden. Da glaube ich, man wird der Sonder- stellung beider, besonders aber der der Nandinia unter den lebenden 4 Raubtieren, eher gerecht, wenn man beide den Miaciden zurechnet, n wie man ja mit Vulpavus profectus immer getan hat, trotzdem diese Art mit ‚den Paradoxuri eigentlich mehr. übereinstimmt als Nandinia, Pinge neue Süsswasserfische des Indo-Malayischen ER | Archipels. 27 Von ERNST AHL. Die nachfolgend beschriebenen Arten bilden einen Teil der 2 gebnisse einiger von den Herren M. SCHMIDT, MOSZKOWSKI, SCHOEDE und einigen anderen an das Zoologische Museum Berlin über- wiesener Sammlungen aus Borneo, Sumatra und Java. Für die Benutzung der ihm unterstellten Sammlungen des Museums ‘sowie für seine liebenswürdige Unterstützung bin ich Herrn, Par Dr. PAPPENHEIM zu großem Danke verpilichtet. | Nemachilus dunckeri NOV. Sp. Ka D.: 4:85,22. 108, D, MOE 2 Höhe 6 in Körperlänge, 7,8 in Totallänge. Kopf ungefähr 4,5 in Körper, 5,7 in Totallänge.- Auge Aa mal im Kopf, fast 1a mal in der Schnauze, und ungefähr 1'/ mal in der Inter- | orbitalbreite. Inneres Kerala Bartelpaar kürzer als das. äußere, 3 das etwas länger als das an den Mundwinkeln befindliche ist, und | 1’ mal in der Kopflänge enthalten ist. Anfang der Rückenflosse I ein wenig näher der Schnauzenspitze als der Schrein en ein | wenig vor den Bauchflossen. Die längsten Rückenflossenstrahlen ] ungefähr gleich der Kopflänge. Anfang der Afterflosse ungefähr in der Mitte zwischen den Bauchflossen und der Schwanzwurzel, ihre Höhe geringer als die der Rückenflosse, "Bauchflossen nicht als die Bauchflossen, die äußeren Strahlen etwas verlängert, länger als der Kopf, Bauchflossen nicht ganz °/s der Brustflossen. Schwanzflosse eingeschnitten, die Lappen en oberer ei 1 RN Y id 3 ö N 3% neue Süsswasserfische des Indo-Malayischen Archipels. 31 Wenigkeit länger als der untere, viel länger als der Kopf. ‚Schuppen äußerst klein. | Körperfarbe gelblichbraun, nach unten etwas heller. Auf dem Rücken 12 schwach angedeutete bandförmige Flecken. Vom Kiemen- deckel über die Körperseiten zur Schwanzwurzel zieht sich ein breites, scharf ausgeprägtes, schwarzbraunes Band von über Augen- durchmesser Breite. Schnauze und Stirn mit einigen schwachen dunklen Bändern. Sämtliche Flossen ungefleckt. Ein Exemplar von 4,6 em Totalläuge von Padang, Sumatra, gesammelt von H. SCHOEDE (Mus. Berol. Pisc. Cat. No. 20546). Sehr nahe verwandt mit Nemachilus faseiatus (C. V.), von dem sich. die Art durch das erößere Auge, die verschiedene Länge der Bartfäden, der Brust- und Bauehflossen, Färbung usw. leicht unterscheidet. ; Nemachilus longipinnis nov. Sp. D. III, 9; A. II, 5. Höhe 7 in Körperlänge, 9,2 in Totallänge. Kopf 4,7 in Körperlänge, 6,4 in Totallänge. Auge 3 in Kopf, länger als die Schnauze. erbauen ca. °/s des Augendurehmessers. Barteln und Maul beschädigt bei dem einzigen vorliegenden Stück. Anfang der Rückenflosse näher der Schnauzenspitze als der Schwanz- flossenbasis, kaum vor der Ansatzstelle der Bauchflossen. Rücken- flossenstrahlen. sehr lang, der erste länger als der Kopf. Afterflosse näher der Schwanzflossenbasis als den Bauchflossen, der’ längste Strahl fast so lang wie der Kopf, kaum kürzer als die Bauchflossen. Bauchflossen etwas kürzer als der Kopf, kaum die Afteröffnung erreichend, ihr Anfang ungefähr ‚gegenüber dem 2. Rückenflossen- strahl. Äußere Siehten der Brustflossen sehr lang, viel länger als der Kopf, die Basis der Bauchflossen überschreitend, ca. 3!/a mal ‚in der: Körperlänge enthalten. Schwanzflosse tief ausgeschnitten, ‚die Lappen sehr lang und in Spitzen ausgezogen, der obere länger ‚als der untere, ca. 2,5 in der Körperlänge enthalten. Ä Färbung grau-oliven, mit 12 braunen Bändern auf dem Rücken und 12 breiten braunen Bändern auf der Seite, die sich in der Mitte verbreitern, durch eine Längsbinde verbunden sind, und so eine kettenartige Zeichnung hervorrufen. ‘Zwischen den Augen und über das Auge eine dunkelbraune Binde. Rückenflosse mit 2 Bändern, einem in der Mitte, und einem gegen das Ende zu. An ‚ihrer Basis, zwischen den ersten Strahlen, ein schwarzer Augen- ‚fleck. "Schwanzflosse in den mittleren Strahlen mit einer Anzahl schmaler Binden. DENSEEEL schwärzlich, Bauch- und After- flossen hell. . | - -1%/g mal in der Interorbitalbreite. Anfang der Rückenflosse vor EN ie von MOSZKOWSKI (Mus. Barol? Piso. Cat. Ne, Sehr nahe verwandt mit Nemachilus Iongipectoralis Popra, ve sie sich vor allem durch den kleineren Kopf, das. größere, 2 und den kleineren Interorbitalraum unterscheidet. 0.00 - 1. D. 11; A. 6;.P.10; V.6. Höhe 51% m Körperlänge, Kae u: 6 in Torallanke, Kopf 53, in Körperlänge, über 6 in Totallänge. | Schnauze 5 in Kopf, 6 ziemlich lange Barteln, die zurückgelegt. ur mindestens über das Auge hinausgehen. Auge fast 5 mal U Lepidocephalus weberi nov. sp. 2 RR Be der Körpermitte, ein ganz klein wenig vor den Bauchflossen, der | erste Strahl fast so lang wie der Kopf. Alle Strahlen fast gleich 9 lang. Brustflossen sehr: groß, der längste Strahl viel länger als der Kopf, über 4 mal in der Körperlänge, knapp den Anfang. der | Bauchflossen erreichend. Bauchflossen kürzer, ca. 1,2 mal im Kopf, A die Afterflosse nicht erreichend. Schwanzflosse anscheinend‘ leicht ausgeschnitten, beschädigt, 3"/s mal in der Körperlänge. Beschuppung | sehr klein, Kopfbeschuppung kaum wahrnehmbar. | $ Färbung bräunlich, mit einer großen Anzahl von dunkelbraunen a Doppelquerstreifen; Rücken- und Schwanzflosse mit einer Anzahl von Punktreihen. 2 Exemplare von 5,4 und 3,3 cm Länge von Bönkulen Saale N v. MARTENS (Mus. Berol. Pise. Cat. No. 7670). Ich stelle diese beiden Fische mit Vorbehalt zu der Gattung Lepidocephalus, von. der sie in vielen Punkten abweichen, und wo sie mit ‚keiner bekannten Art in näherer Verwandtschaft stehen. Augenscheinlieh gehören sie einer neuen Gattung an, doch möchte ich die beiden einzigen Stücke nicht durch eine. anatomische Untersuchung, die bei dem nicht allzu guten Erhaltungszustand vielleicht ergebnislos 3 ! ist, in Gefahr bringen. Es sind dies die Stücke, die E: v. MARTEN | (Preuß. Expedition nach Öst-Asien, Aoolog. "Teil. I, 1876, p. 40 als. Nemachilus notostigma BLKR. veröffentlicht hat. WEBER ‚(Th Fishes of the Indo-Australian Archipelago, III, 1916, p. 45). zwei- felte die Richtigkeit der Bestimmung aus geographischen Erw | heraus an, und ich stelle gern den TrEt BE. Y MARTENg" bi hieı durch Hohe: Ra ER ET, ei ne 2 ” ne en Pr BERNER # Rasbora tornieri nov. sp. > 4 BR r.S D. II, 7; A. III, 56; L. lat. 2931; 1. an Ba sh Et EN WE Einige neue Süsswasserfische des Indo- Malayischen Archipels. 33 in der Totallänge. Auge 3—3,2 im Kopf, ebenso lang oder etwas ‘ kürzer als die Schnauze, und gleich oder etwas kleiner als der - Interorbitalraum. Anfang der Rückenflosse hinter der Körpermitte, ungefähr in der Mitte zwischen der Schnauzenspitze und dem Ende. - der mittleren Schwanzflossenstrahlen, gegenüber der 13. Schuppe - der Seitenlinie, die vollständig ist, und durch 12-13 Schuppen vom Hinterhaupt getrennt. Rückenflosse bedeutend näher den - Bauchflossen als der Afterflosse, ihre Höhe 1Y/,— 1!/s in der Körper- höhe. Anfang der Afterflosse gegenüber der 18. Schuppe der Seiten- linie. Afterflosse konkav, der 3. Strahl am längsten, nur wenig kürzer als die Bauchflossen. Bauchflossen kürzer als die Brustflossen, “ nicht die Afterflosse erreichend. Brustflossen wenig kürzer als der Kopf, bei jüngeren Stücken fast gleich der Kopflänge Schwanz- flosse nicht viel länger als der Kopf. Die geringste Höhe des Schwanzstiels gleich der Hälfte der Kopflänge. Neun Schuppen- reihen zwischen den Seitenlinien, gezählt über den Rücken in der ‚ Mitte des Schwanzstiels. Färbung oberseits dunkelbraun, unterseits gelblich silbern, gegen letztere Farbe durch eine schmale dunkelbraune Linie getrennt. Ein breites dunkelbraunes Band erstreckt sich von der Schnauze über die Kiemendeckel und den Körper bis zur Schwanzwurzel und von da auf die mittleren Schwanzflossenstrahlen; am oberen Rande dieses Bandes, das ungefähr die Breite der Pupille hat, zieht sich etwa von der Höhe der Rückenflosse an bis zur Schwanzwurzel _ ein schmaler, scharfer, wie mit einer Stahlfeder gezogener blau- schwarzer Strich entlang. Ein medianes dunkelbraunes Band an der Ventralseite des Schwanzstieles, das sich auf beide Seiten der Afterflossenbasis fortsetzt, und von hier, in Flecken aufgelöst, bis zum Kiemendeckelwinkel oberhalb der Brustflossen hinzieht. ‚ Schwanzflosse mit dunklerem hinteren Rand, sonst alle Flossen - farblos, Brustflossen mit schwärzlichem Schatten. Größte Länge 9,5 cm. 81 Exemplare von Üentral-Sumatra, gesammelt von MOsSZzKROoWsSKI (Mus. Berol. Pisc. Cat. No. 20542 ‚und 20543). Die Art steht ungefähr in der Mitte zwischen Aasbora _ argyrotaenia (BLKR.) und R. vaillantı PoPTA, mit welch’ letzterer Art sie näher verwandt ist, sich aber insbesondere durch ihre anders- artige Flossenstellung unterscheidet. E* Osteochülus kükenthali nov. Sp. f DU, Med; A: II, 5; P.1, 15—17; V.1, 8; L. lat. 36; L. tr. et v4 Höhe 22/s in Körperlänge, 39.3475 in Totallänge. Kopf 311-3 Us in ‚Körperlänge, ER in BR AngS Auge 3—31s im Kopf, „ 3- h Ener, Ann: he [2 4 / | ae etwas kürzer als ‚die ee und Rn MR in dr orbitalbreite. Unterkiefer nieht sehr steil ansteigend. 1 barteln etwas länger, und die Rostralbarteln kürzer als da Anfang der a kg gegenüber der 10. Schuppe D: seiten mäßig A Ahnen: ca. 24-27. Die ersten Strakibnad Rückenflosse verlängert, ihre Höhe wenig kürzer als der Kopf. Anfang «ler Afterflosse gegenüber der 24. Schuppe der Seitenlinie noch unter dem Ende der Rückenflosse. Brust- und Bauchflosse 3 gleich lang, etwas kürzer als der Kopf, die Brustflossen kaum di Br Bauchflo: ‚sen und diese kaum die Afterflosse. erreichend. Anfang der Bauchflossen durch 5'/s Schuppen. von der 12. Schuppe der Seitenlinie getrennt. Schwanzflosse tief eingeschnitten, die Lappen | zugespitzt, viel länger als der Kopf, und nicht so lang wie u Körperhöhe. Geringste Höhe des Schwanzstieles fast 2 mal in der Kopflänge, ungefähr en seiner Länge, von 18 Schuppen“, | | reihen umgeben. NE | Färbung bräunlich- silbern, der Rücken dunkler ran ein. runder dunkler Fleck an der Schwanzwurzel, einige Schuppen u: über- der Mitte der Brustflossen, über und unter der Seitenlinie, _ | schwarz gefleckt. Y A ',2 Exemplare von 8,3 “, 10,1 cm. Länge, von ana 3 Kutei, S.O. Borneo, von M. Som gesammelt (Mus. Berol. ‚Pise. 4 - Gat. No. 20537). Die Art steht in der Mitte zwischen Osteochilus kelabauw POPTA a O. schlegeli (BLKR.), ist aber näher mit der ersteren Art verwandt, von welcher sie sich in der Hauptsache durch die gänzlich andere Rückenbesehuppung‘ UntesschErnn 1,5% rk | Barbus mahakkamensis Nov. sp. | : | ee D. LIT, 5; A. IL, 5; P. 1, 14—16; V. II, 8; Lat. 32-33; KwaT 5 IB. 1 Körper seitlich eatainsneeune ziemlich. "hoch, Rückenprofil sebogen. Körperhöhe ca. 214 —2!/s in der Körperlänge, ‚und 35 oder etwas weniger in der Totallänge. Kopf 33/,—4 (bei Erwach- | senen) in der Körperlänge und 4%; —5 in. der Totallänge, (be Jungtieren von 8,5--9,5 em Länge‘ 31 und. ‚Alla mal). a TR) im: Kopf, viel länger als ‚die Schnauze, en ir Seitenlinie yolllandia elnanke Na, wier B vorderen Ba wi die hinteren, ca. 3 eh in s8r r Einige neue Süsswasserfische des Indo- Malayischen Archipels 35 ‘ Rückenflosse ein klein wenig hinter dem der Bauchflossen, über - der 10. oder 11. Schuppe der Seitenlinie liegend, und durch - 10—11 Schuppen vom Hinterhaupt getrennt. . Rückenflosse hoch, 3 Ber eingebuchtet, der letzte Strahl Jänger als die vorhergehenden. - Der 3. Stachel stark, bis-auf das letzte, biegsame Ende verknöchert, am hinteren Rande mit ca. 13—15 Zähnchen versehen, ungefähr so lang oder etwas länger als der Kopf. Afterflosse ähnlich wie die Rückenflosse geformt, der 3. Stachel etwas kürzer als der der ‚Rückenflosse, ungefähr gleich der Länge der Nasenlöcher bis zum Ende des Kiemendeckels. Brustflossen erreichen die Bauchflossen, die die, Afterflosse kaum erreichen; beide Flossen von gleicher . Länge, etwas kürzer als der Kopf; die Bauchflossen sind durch 3%/g Schuppen von der 10. Schuppe der Seitenlinie getrennt. 3 Schwanzflosse tief eingeschnitten, die Lappen zugespitzt, länger als der Kopf. Schwanzstiel von 16 Schuppen umgeben, seine geringste Höhe 1'/—1?/s in der Kopflänge. «Färbung gelblich silbern, Rücken dunkler. Räckenflosse mit - einem großen schwarzen Fleck in ihrer oberen Hälfte, Schwanzflosse mit je einem schwarzen Streifen in ihrem oberen und unteren 2 BAUR Die übrigen Flossen . grau | ; "Mir liegen von dieser schönen Art 5 Exemplare, 2 Erwachsene von 17,0 und 20,5 em Länge und 3 Junge von 8,5 cm, 8,6 em und E:9,7.cm Faden: von Mahakkam, Kutei, S.O. Bormeo, von M. SCHMIDT 2 "gesammelt, vor (Mus. Berol. Pise. Cat. No. 20533), Die Art ist > nahe verwandt mit Barbus bramoides C. V, von der sie sich durch _ die etwas verschiedene Beschuppung und Körpetinäße unterscheidet. 4 In der Färbung. ähnelt die neue Form dem Barbus schwanefeldi 2 BLER,, weicht aber, insbesondere in der Beschuppung, v von ihm ab. Labeo moszkowsküi NOV. SP. zu, /2 ‘D- HI, 105 AAN 5; Li lat. 31, Ltr i 5l/a "Höhe: 3% in der, Körperlänge: Kopf 4'/a in der RER I Auge ein wenig über 3 in‘ der Kopflänge, gleich - der Schnauze und 1%/e in der Interorbitalbreite Sehnauze nicht sehr rund, mit |" zahlreichen Vertiefungen von ‚verschiedener Größe. Ein seitlicher /" Schnauzenlappen vorhanden. "Eine tiefe Grube an jeder Seite der |” Schnäuze; Rostralbarteln kürzer und Maxillarbarteln länger als ‚das eube ee der Kückenflosse BRSOHRNEN der %—10. Bebupps Ri TE nicht ing die A St an nicht ganz sa- va wie der PIER Afterflosse nicht au geschnitten, keine = EEE TI Ma, ii, un Ar SE . KHleR Aa a Me 36 Ernst Aut.: Einige neue > Stonanache Ka 3 Strahlen besonders Terlängett, nicht die Basis erreichend, ihr Anfang gegenüber der 22. Schu hinter dem Ende ar RE Brustflossen Br die Bauchflossen, viel kürzer wie der Kopf, Fe r nicht die Bauchflossen und diese nicht die Afterflosse un und Afteröffnung, ihr Anfang ist von der 11. Schuppe der Seite enli durch 3'/s Schuppenreihen getrennt. Schwanzflosse bei dem ein- zigen Exemplar stark beschädigt. Geringste Höhe des ‚Schw: Mn ä stieles 1,7 in der Kopflänge und 1,2 in seiner eigenen Lär u enthalten. Er wird von 16 Schuppenreihen umgeben. 2 vB Färbung dunkelbräunlich, an der Schwanzwurzel ein Pe) schwarzer Fleck. Ein einziges, anscheinend erwachsenes Exemplar | von 5,5 cm Körperlänge (ohne Schwanz) aus Central- Sumatra, gesammelt von MoszkowskI (Mus. Berol. Pisc. Cat. No. 20534). AA Die Art unterscheidet sich durch die Größe der Sehmppen u 4 von den BuOBeR indoaustralischen Arten. a a 2 u v 7 sy et ae ’ j) Bruce). P2 are rin ur EN 1 Kies Yan ser a ee aa Ya | re Sitzungsbericht | , i Age der A | Gesellschaft naturforschender F rende, 2 ARE RE . zu Berlin ‘vom März und April 1922. \ iD I ni Ausgegeben am 1: November 1922. Vorsitzender: Herr CoRRENS. x er _ —— Inhalt: SCHULZE, P., Bemerkungen zu R. SCHNEIDERS Arbeit über siderophile Organismen. ' AUGENER, H, Ueber litorale Polychaeten von Westindien. VIRCHOW, H., Gesichtsmuskeln des weiblichen Schimpansen „Chica.“ . Manscnis, P. ‚ Bemerkungen über einige tibetanische Säugeliere, Bemerkungen zu IR. Susi Arbeit über siderophile N Organismen. 3 H H Pe, . “ Von“ Be Methode ‚auf lebende an. Eon mir. oe wichus® Erscheinung außer acht ‘gelassen zu ‚sein, re Blineh | man Ferrozyankalium und "Wasserstol S ıpe sammen und gießt, die Mischung etwa über Fließpapie “ - tritt sofort eine intensive Bläuung ein, Der Gedanke Heat N nahe, daß etwas ähnliches im tierischen Organismus durch Br | vorhandene oxydative Fermente eintreten könne ‚(etwa in ‚den va Atmungsorganen); jedenfalls müßte die Möglichkeit erst ei einmal 1% experimentell widerlegt werden. Nimmt man bei Ärase erwähnten Versuch Papiere verschiedener Art, so zeigt sich, wahrscheinlich. - durch verschiedene Adsorption, ein sehr Wachsnhndes Grad der 2 /Blaufärbung, ein ‚Vorgang, der im Organismus sehr leicht zu der r irrigen Annahme verschieden: starker Eisenablagerung führen könnte. 4 3 Durch die obigen Bemerkungen sollen SCHNEIDERS Angaben über das Vorkommen von Eisen in Meerestieren nicht angezweifelt =} werden, findet doch auch PHiuLıps z. B. auf 20 gr. Trockenstihstande. 3 von Tunikaten 0,235 gr. Eisen, im einzelnen scheint mir aber 1 Vorsicht geboten Ä 2 ER N J 4 REN, SR Er a Re B Ueber litorale Polychaeten von \ Westindien. RS N von H. AUGENER (Hamburg 2). ER a La F No x { ER Die folgenden Zeilen sind als vorläufige Mitteilung über die = systematische Bearbeitung eines großen Polychaetenmaterials aı us A verschiedenen Teilen des Westindien-Meeres zu betrachten, d ’ eine Veröffentlichung. der ausführlichen BR, eelben, eins \ nal zu RR. ist. | a , Kür und HARTMEYER, aus einer N, a Ing aus dem Hamburger Zoologischen Museum und aus. einer kleiner | dem Berliner Museum gehörenden Sammlung. In dem Be bei der Bearbeitung -dieses Materials nach Möglichkeit: westin SC ungenügend bekannte Typen älterer Autoren selbst zu. vergli a und klarzustellen, war ich wenigstens teilweise erfolgreich. erhielt a \ Berlin aus eine N. und u ‚paar N A Te wegen Vorkeikalineiee Ren aneini,, konnte ich die im Kopenhagener Zoologischen Museum San Typen von GruBe- OERSTED, ee In MÖRCH, 5 Br Ueber litorale Polychaeten von Westindien. 39 „Kopenhagen wurde mir ermöglicht durch die Unterstützung von Seiten des RASK-OERSTED-Fonds dortselbst. Ich halte es daher x für: angebracht, der Direktion des genannten Fonds an dieser | Stelle für ihre liberale Unterstützung aufrichtigen und ergebensten ‘ Dank auszusprechen. Gleicherweise statte ich hier den Herren - Dr. TH. MORTENSEN und HJ. DITLEVSEN in Kopenhagen für ihre freundliche Hilfe meinen besten Dank ab. Die Ergebnisse der Typenuntersuchungen sollen später in einem Anhang mit der ausführlichen Arbeit behandelt werden, wobei ich ‚der Hoffnung noch nieht ganz entsage, inzwischen auch die Typen von SCHMARDA noch heranziehen zu können. | 4 In .der folgenden Mitteilung habe ich die Diagnosen der nenen Formen aus dem rund 130 Arten umfassenden Material - zebracht nebst einigen anderen Bemerkungen. Die angeführten Arten _ entstammen, wofern ein Fundort nicht besonders vermerkt ist, dem Westindienmeere; andernfalls habe ich den Fundort hinzugefügt. r . Chloeia pseudeuglochis n. SP. 'Ich habe diese von Pazifisch Costa Rica, Culebra stammende Art hier mit aufgenommen, weil sie großen Exemplaren der west- indischen (hl. euglochis EHL. höchst ähnlich ist. Länge 53 mm, - 35 Borstensegmente. Färbung der euglochis täuschend ähnlich, die - Borsten mit entsprechend gefärbten Querbinden. Abweichend von _ euglochis durch die vollkommen einspitzigen Ventralborsten. \ Amphinome rostrata PALL. Unter mehreren von mir gesehenen Exemplaren dieser atlan- - tischen Amphinome befindet sich ein Exemplar mit Brutpflege aus - dem nördlichen Atlantik ohne nähere Fundortangabe. Der ungefähr 90 mm lange Wurm hat an die 20 Junge an seinem Körper bis zu einer Maximalgröße von ungefähr 10 mm und einer Minimal- größe von ca. 3 mm Länge. Es ist dieser Fall ein weiteres „interessantes Beispiel — das dritte — einer Brutpflege bei den Amphinomidae. Ich kann diese ansehnlich große, atlantische Art nicht von der indo-pazifischen Amph. rostrata unterscheiden. | . Fundort: Nördl. Atlantik; 21° N. 31° W; Mexiko, ru; ol von Mexiko, Campeche-Bank. Hipponoe Gaudichaudi Aup. et Epw. ‘Von den wenigen Exemplaren meines Materials wurde eines an Lepas gefunden. Alle waren am Körper ohne Junge. Ich habe | E zum zweiten Male die Brutpflege dieser Art feststellen können = N; AUGENER: 40 f =, Individuen sah, die mit der Notiz „Sohmarokzänd ur Bir k ‘versehen waren. Eines dieser Würmehen hatte 13 Borstensegm me und besaß Kiemen. er Fundort: Tortugas, a Lepas); Nördl. Atlantik; ‚oa. N 270 W. 25. V. 1911, (in Lepas auf einer Schildkröte); FED N: 22° 59° W. 2. VII. 1880, (in Lepas fascieularis auf einem Teen E - Schneckengehäuse.) | War 2 7 >. Lepidonotus (‚Physalidonotus) magnificus GR. a Bemerkenswerte Art mit branchialen Fortsätzen an den Rudern. : Von GRUBE von Trinidad irrtümlich- als Ba magnifica: ber 5 schrieben. PEN \ Fundort: Haiti; St. Thomas. RR 4 Lepidonotus humilis n. Sp. u Unscheinbare,- kleine Art, 9 mm lang, 26 Rudern Eu Ruder mit Dorsal- und Ventralborsten und mit Fadenpapillen am # Ende beider Ruderäste. Dorsalborsten überwiegend haarartig dünn ” ausgezogen. Ventralborsten am Ende zweizähnig und mit ca. 4 Blatt- | zähnen an der einen Kante im Profil. Elytren mit langen Faden- | papillen am Hinterrande, auf der Fläche nur mit zahlreichen, | kleinen, zerstreuten Papillen von Kegelform, die rn am Ende einige kurze Spitzchen zeigen. Ä Fundort: Jamaica, Kingston; Tortugas, SW. Channel. Harmothoö polytrichiodes n. Sp. RE Kleine, zerbrechliche Art. Sie ist das, was EHLERS als. T P. polytricha SCHM. Sa beschrieben hat. Hinten am Kopf ein #] dreieckiger Nuchallappen, 2 Paar Augen; die vorderen liegen etwas Fi vor der Mitte des Kopfseitenrandes, von oben nicht ganz sichtbar. Ei; Ventralborsten 2-Zähnig. Nahe verwandt mit A. aculeata ‚ANDR. P. polytricha ist noch nicht sicher aufgeklärt. Fundort: Panama O., Colon; St. Thomas. Harmothoö Roberti n. SP . Har mothoö mit frontalen Kopfspitzen und 2 Dear Auen 10,5 mm lang, mit 37 Rudersegmenten und mit 15 Paar. Elytren nach Hai Anbiol Stellung. Steht der H. anticostiensis Mc Int. nahe durch die Elytren, ist aber abweichend durch die ‚Borstenfor m. Ventralborsten ‚in der Mehrzahl zweizähnig am Ende. Dorsal- - _borsten mit äußerst kurzer oder kaum wahrnehmbarer, ‚glatter Endspitze. Keine so dünn ausgezogenen ‚Borsten wie bei anti eostiensis. Elytren glatt und glattrandig; Flächenpapillen nur a Hilus vorhanden, in Anzahl einen breiten a 6 bilder BR Sa Deber litorale Polychaeten von Westindien. KEERE. - ähnlich wie bei anticostiensis, sehr klein, kegelförmig. Vordere Augen etwas vor der Mitte des Kopfseitenrandes. | Fundort: Tortugas, S.W. Channel. | Harmothoe quadrituberculata n. SP. - Harmothoe, 13,3 mm lang, 38 Rudersegmente. Kopf mit Frontalspitzen. 2 Paar Augen; die vorderen ganz hart an und unter den Kopfspitzen, von oben wenig sichtbar. Hinten am Kopf ein dreieckiger Nuchalfortsatz,- Normalsegmente dorsal mit 2 Paar weichen, kegelförmigen Papillen. Borsten kräftig, dorsal und ventral in ziemlich geringer Zahl. Ventralborsten am Ende sehr stark zweizähnig im Profil, mit ca. 6 recht kleinen Blattzähnen an der einen Kante. Elytren in 15 Paaren nach Harmothoe-Stellung, groß, glatt und glattrandig, nur mit sehr kleinen Flächenpapillen, ’ und zwar nur auf dem vorderen Teil der Elytren. ie Sthenolepis Kükenthali n. Sp. I; Unvollständig, rund 100 Segmente, 32 mm lang. Kopf- und Elytrenstellung wie bei Sthenelais. 2 Paar Augen, die vorderen punktförmig und von oben verdeckt durch die Basis des Fühlers. Fühler an der Basis mit Anhängen. Ruder wie bei Sthenelaıs. Dorsalborsten einfach; Ventralborsten alle komplex, mit gräten- -förmigen Anhängen. Keine einfachen Quirlborsten. Elytren vom 27. Bönsent an an jedem Segment, auf der Fläche glatt und ohne - Papillen, in der vorderen Körperhälfte am Hinterrand mit nicht . zahlreichen, kurzen, fadenartigen Sieh = Hintere Elytren ganzrandig. . Fundort: Jamaica, Kingston. | Jospilopsis n. gen. Jospüopsis antillensis n. SP. tkdoiide ähnlich Jospilus ViG. Kopf hinten nicht abge- . grenzt. Körper aus 2 Regionen bestehend, die unvermittelt an- einander grenzen. .Die 11 ersten Parapodien kurz und rudimentär, mit Dorsaleirren und mit Acieula, die übrigen Parapodien groß, mit Dorsal- und Ventraleirrus. Vordere Region wie ein langer, schmaler Hals im Vergleich zu der hinteren Region aussehend, etwa gleich einem Drittel der Gesamtlänge. In der hinteren Region E35 Parapodsegmente. Die komplexen, hinteren Borsten mit grätenförmigem Anhang, die vorderen Acieulae im Profil am Ende 3 ee artig gebogen. Maximallänge 5,5 mm. Planktonform. e.. ‚Fundort: ebene pi Een): H. au | Ner eis EN GR. VERL Atoke Tiere und 2 epitoke Männchen. Voll epitokie mit Sperma, aus 2 Körperregionen bestehend, die hintere 1 deitokal. In der vorderen Region das eine Männchen mit vi ‚ da andere mit 27 atokalen vorderen Rudersegmenten. ee ht wahrscheinlich Variation in der Zahl der Ruder der vorderen Regior 2 Fundort: Barbados und Barbados Reef; St. Jan, Coral Bay; } = Tortugas, Loggerhead Key, an altem Holz; desgl. Bird Key Reef, en an Korallen und Schwämmen; desgl. S. W. Channel, 12 Fd.; St. Thomas; Mexiko, Veracruz; Panama 0., Colon; Colombia, 4 Cartagena; St. Vincent. — Epitoke f: Tortugas, Bird ee Reef F (Außenseite, an alten Korallen); Cuba. az" g r Tai? Nereis mirabilis KB6. | . A g Außer atoken Tieren ein REN. Weibchen. Weibehen 19mm lang, ca. 60 Segmente, mit 3 verschiedenen Körperregionen Da dem Bau der Ruder; die mittlere ist epitokal. Vordere Region mit 16 atokalen Rudersegmenten. Die epitokalen Ventralborsten sind komplexe Messerborsten, deren komplexe Natur schwer u | erkennen ist. AN Fundort: St. Thomas, Sound und Südküste; Tortugas, En Key Reef (an Korallen) und S.W. Channel; Cuba, Habana; Colom- | bia, Cartagena. - Epitokes 2: Tortugas. | a Lycastopsis n. gen. a N Ren a ‚Lyeastopsis Beumerin.p. 0... Lyeastis-artige Nereide, im Ganzen mit den Charakteren. von. A Liycastis, aber mit nur 3 Paar. Bucealeirren. Vier von diesen ge- hören einem oberen und unteren vorderen Paar an; ‚der dritte Cirrus jederseits ist der obere Cirrus des zweiten Paares ‚jeder | Seite. Habitus sehr ähnlich der Lycastis quadriceps "GAY, ca: 2 20 mm lang, ca. 90 Rudersegmente. Fühler und Cirren rudimentär. Borsten ventral komplexe Sichelborsten. Am reduzierten Dorsal- ast nur eine Acicula, keine . Borsten. | HR OR | Fundort: Cuba, Habana. / 7: = GE Br Syllis (Typosyllis) corallicoloides n. sp Bis. Agam, zeichnungslos, gelblichweiß, 10 mm lang, ca. 81 Sana) Habitus schlank, mit langen, kurz und reich gegliederten F ühl h € uni: Dorsälirten, Pharynx und Magen lang, ins 11: res Segment reichend. Pharynxzahn im 2. Segment. Un npaarer | etwa 3 mal, Paarfühler etwa zweimal so ii Bas end w. Palpen, mit ca. 27 resp. 15 Gliedern. re 'ren. star alt ar EURE A “ : AA, 2 FE. , Ueber litorale Polychaeten von Westindten. 43 \ - nierend in der Länge, in der Gegend des 50. Ruders z. B. mit ca ‚29 resp. mit ca 19 Glieden. 3 Paar Augen. Borsten komplex, - mit zweizähnigen Sicheln ähnlich denen der S. vartegata, die End- - zähne der Sicheln fein, «doch deutlich. Pharynx dunkelgelblich. An den hinteren Rudern außerdem eine einfache Nadelborste. Fundort: Tortugas, SW. Channel, 12 Fd'; St Croix; Jamaica; Mexiko, Veraeruz: Panama’ O., Bocas del Toro. 8 yllis (Typosyllis) tortugaensis n. sp. Agames, größeres Tier, ca. 28 mm lang, ca. 190 Segmente, weißlich - ockergelblich. Schlank, langgestreckt, durch die am Mittelkörper schwach spindelförmigen Dorsaleirren an S gracıls “GR. erinnernd. Fühler und Dorsaleirren mittellang, scharf geglie- dert. 2 Paar Augen, Stirnaugen? Pharynx dunkelgelb mit braunem Zahn im 2. REN bis ins 12. Segment, Magen bis ins 25. Seg- ment reichend. Unpaarer Fühler ca 20-gliedrig, zweimal ‘so lang ‘wie der Kopf. huder ohne Lippenbildung, wie bei S. corallieoloides. Mittlere Dorsaleirren kaum an Länge alternierend, 2. B. in der * Gegend des 70. bıs 80. Ruders mit ca 18 resp. ca 15 @liedern. | Borsiin Aenes, mit deutlich zweizähnigen Sicheln, die etwas an «die der S. varıegata erinnern. - Fundort: Tortugas,. Bird Key: Panama O., Bocas del Toro. 5 Syllis ( Tı yposyllis) tigrinoides n. Sp. Asam, ca 17 mm lang, ca 105 ‚Segmente; hinten fehlt etwas ‚an der. vollständigen Länge Blaß orangegelb, mit brauner, dorsaler Zeichnung am Vorderkörper nach Art der 8. eları O. F. MürL. » . Körper ziemlich deutlich abgeplattet, mit erheblich langen, ganz ‚kurz und sehr reich ‚gegliederten Fühlern und Cirren. 2 Paar - Hauptaugen. Unpaarer Fühler etwa 2 mal so weit vorragend wie die Palpen. Paarfühler :etwa nur !/s kürzer als der unpaare. Beispiel für die Gliederzahl der Dorsaleirren: Gegend des 50. Ruders "ca 65 resp. ca 39, also starke Alternation in der Länge. Pharynx ‚und Magen 'blaß orange, lang, bis in das 14. resp. bis ins 32. = Segment reichend. Pharynxzahn im 5. und 4 Segment. hKuder ‚ ähnlich wie bei 8. aurantiaca CLar, mit vorderer und hinterer Lippe. Borsten komplex; Sicheln. ; deutlich zw MEBNRIG, nicht so schlank wie bei 8. varzegata. BRRHE k Fundort: ‚ Tortugas, Bird Key Reef. DER "Syllis (Typosyliis) fusco-suturata n. Sp.‘ =: Kleine Art, kein Tier hinten intakt. Agam, schlank und ziem- Bet. ieh au 2° a ech fadenförmigen, reich gegliederten Fühlern 44 Hin und Cirren. "Weißlich, mit schiracher Doranieelehanie; in dk » 5 teren Körperhälfte; einer dunkelbraunen Querlinie pro Segm Sa vor der hinteren Segmentgrenze. An den Dorsaleirren jedes 4. Bea % etwas schwärzlich geringelt. Kopf mit 3 Paar Augen. Fühler: unpaarer mit wenigstens 25, paarige mit gegen 20 Gliedern. ze Dorsaleirren z. B. in der Gegend des 45. Segments ca 40 ‚tesp. ca 30gliedrig, stark in der Länge alternierend. Pharynx gelblich, z. B. bis ins 8., Magen bis ins 17. Segment reichend. Ruder mit 2 Lippen. Borsten komplex, die Hauptform mit "ziemlich. kurzen | und deutlich zweizähnigen Sicheln; hinten kommen noch Borsten % mit stark wie eine, Sichel gebogenen einspitzigen Sicheln hinzu, ‚Fundort: Tortugas, Bird Key Reef und S.W.Channel, 5 12 hg Ze St Croix; Panama O., Bocas del Toro. 5 - ur A Eusyllis antillensis n. sp. ey Agam, hinten,nicht vollständig, 16 mm lang, u ungefähr 102 Seg- mente, zimmtbraun, mit blasseren Cirren. Fühler und Cirren lang, seringelt. Dorsaleirren an Länge alternierend. Ventraleirrus des lten Ruders nicht besonders groß. Kopf mit 2 Paar Augen und hinten mit Nuchallappen. ‘ Pharynx und Magen lang, bis ins 14. resp. 28. Segment reichend. Ruder an der Spitze etwas lippen- artig- vorgezogen. Dorsten komplex, mit - kurzen, ‚deutlich zweis zähnigen Sicheln. 3 | R REN. Fundort: SE Thomas. EBERREL a 1 ; ! v.ı } IE ‚ „a » Autolytus pseudosimplex nom. nov. 41. (= Autolytus simplex VERR.) NN Da der Name simplex schon: etwas früher von EHLERS für Ar eine. pazifische Art verwendet wurde, schlage ich für die Art von Verrill den Namen pseudosimplex 'vor. Außer der agamen Form rechne ich hierher Männchen und Weibchen, ersteres mit 3, letz- 4 | teres mit 6 Segmenten in der vorderen tatokaleh Region. EL Fundort: St. Thomas (an treibendem Holz). | A E: RueN N Haplosyllides n. gen. Dar Me. nr | ': Haplosyllides Rloridana D. SP 0 a An gyllidden erinnernder Wurm, ohne ‚Palpen, mit 3 dadensn 2 y förmigen, ziemlich kurzen Fühlern. 1tes Segment nicht: buceal “ modifiziert nach Syllideen- Art; mit Ruder und Borsten. versehen. Ruder einästig, Dorsaleirren 3 Ventraleirren kurz; Cirren , { Fühler ungegliedert. Borsten einfache, kurze, Aeieula-artige/ und h vom 2. Segment an dorsal lange, einfache Schwimmborsten. Fa u seits im Kopf 2 mächtige, au Jinsenführende. Ne LY ; fi, AN a ” Er ah Fir, NER Kurs De » Ueber ET Polychaeten von Westindien. | 45 5 Tier durehscheinend, : mit kleinen Hautpapillen; 2 mm lang; 15 - Borstensegmente. - Vermutlich in Plankton gefunden, Fundort: Tortugas (? Plankton). Eunice fucata EHL. Atoke Tie iere und sexuale Hinterenden. Die westindische Palolo- Eunice. Ist weit verbreitet im Gebiet der westindischen Inseln. - Die westafrikanische so (1918) von mir benannte Art muß einen - neuen Namen erhalten; ich nenne sie Eunice coccinioidesn. sp. Fundort: Barbados und Barbados Reef; St. Thomas, Sound ‘und Südküste; Jamaica, Kingston; Tortugas, Loggerhead Key. (Ebbestrand) und vom Außenrande des Bird Key Reef (aus alten Korallen). — Pelagische Geschlechtsform: Tortugas, 2. VII. O7, Eunice mutilatoides n. Sp. | Klein, ea 385 mm lang, ungefähr 113 Segmente. Fühler un- gegliedert; Palpen ungeteilt. Farbe matt braunrötlich, 3. Ruder- » segment oben weiß. Körper schlank und gestreckt. Kiemen dürftig‘ entwickelt, meist einfädig, vom 8. bis ca. 47. Ruder auftretend. Borsten einfache Haar-komplexe und Kammborsten. Ventrale Ruder-Aciceula zweizähnig. Ä Fundort: Tortugas, Bird Key Reef. Eunice Gagzoi n. Sp. (— Eun. cariboa Gr. partim.) 2 Klein, z. B. 32 mm lang, mit 161 Segmenten. Ganz gestaltet wie Nieidion Kinbergi WEBST. (N. brevis EHL.) N. Kinbergi ist nach meiner Ansicht die kiemenlose Form von Eun. Gagzoi. Fühler ungegliedert. Kiemen schwach entwickelt, einfädig, mit unregel- mäßiger Verteilung. Färbung blaß rostgelblich, bis zum 6. Ruder- . segment etwa medio-dorsal ein nach hinten Kaathie verschmäler- ter, heller Längsfleck. Palpen ungeteilt. 2 "Fundort: St. Thomas, Sound; Haiti, Port au Prince; ‘Colombia, Cartagena. | Eunice thomasiana n. SP. Ca 47 mm ‚lang, ungefähr 100 Segmente. Fühler und Dorsal- - eirren deutlich länglich: gegliedert, z B. unpaarer Fühler 13-, _ innenpaarige 12-, außenpaarige 8-gliedrig. Kiemenzone ausgedehnt, vom 4. bis ca. so. Ruder, ım Maximum mit 3, höchstens 4 Fäden. Borsten in den üblichen Formen. Verhält sich zu Eun. articulata resp. antıllensis wie Eun. rubra zu Eum. binominata. Ventrale - Ruderacieula 2 zähnig: -Palpen ungeteilt. . | Fundort: St. Thomas, Sound und südlich bis Frenehman’s Cape. H. AUGENER: , Klein, dünn, 14 mm lang, ungefähr 93 Kr | weißlich gelb. Kopf ausanlöß eikegelförnig, ‚vorn stumpf gerun ‚de! Ruder mit einer schmalen hinteren, stwä Be Li ‚pe R: mar sind Haarborsten und stets en: Haken. eg > Scheitelzähnen, der unterste Zahn stärker als die übrigen. Keen Ya Bay Cirren. Kr ER Fundort: Tortugas, S.W. Channel, 3 REN Polyophthalmus floridanus u. Sp. Er Einziges Exemplar, ca. 9 mm lang, vollständig. F ärbung rost- N gelb, Bauchmarklinie bläulich. Kopf heller, mehr weißlich, keine ; fi Juerbinden an den Segmenten wie bei P. pietus DUJ. Borstensegmente um 26 herum vermutlich, Borsten abgebrochen. Seitenaugen in 10 Paaren, eventuell 11. Analsegment mit ca. 6 Ahaltnaniila jeder-- seits. Vorläufig als neu betrachtet, im Ganzen ähnlich dem ja pietus. | Fundort: Tortugas, Bird Key Reef (an Korallen). KR . Nicomache antillensis n. Sp. K Ein Vorder- und ein Hinterende, die vermutlich ein ganzes. Tier bilden, obwohl nicht in ein und demselben Glase aufbewahrt. Körper besteht aus Kopf, Buecalsegment, 11 + 8 Borstensegmenten, i 2 borstenlosen Präanalsegmenten und Analsegment. Analbecher mit 18 meist gleich langen Cirren, der ventro-mediane Cirrus nicht verlängert. "An den 3 ersten Borstensegmenten ventral jederseits 3-5 glatte Stacheln. Normale Haken, (z. B. 6. Borstensegment) h nieomachoid, mit Haarbüschel, der auf einem Vorsprung entspringt und den Hakenkopf umgreift. Hakenkopf i im Profil über dem starken, untersten Zahn mit 8—7 schwächeren . Zähnen. Nuchalorgane stark gebogen. Oberlippe mit ? Ocellen. Totallänges Aneehle | -- en + hi . E )ı mm. \ . \ a aA Tr a, a ‘ De £ r f s Denn Bi “ be NR # Fundort: Barbados, Reef. RE SE er & r Ar y Ps . Cirratulus tortug yaönsis n. sp. ST Be Se | Ein Exemplar. hell graugelb, ca. 22mm lang, 4 mm. m maximal | — breit, annähernd 170 Segmente. Am Vorderkörper ganz ‚schwache, schwärzliche Pigmentierung ventral. Kopf ähnlich wie bei en ne NE Re sehr kurz, wenigstens 0: Be so breit wie a Ka; vom 2. Bucealsegmenk. an ne weit, nach hinten am Körper. Beborstung besteht aus F ne Haken. Haarborsten dorsal und ventral ‚bis zum I rende $ 1 Ueber litorale Polychaeten von Westindien 47 - tretend, Haken ventral und dorsal vorhanden. ventral schon im 1. Borstenbündel. Ä Fundort: Tortugas, Bird Key Reef. Pseudoeirratulus n. gen. Pseudocirratulus kingstonensis n. SP. Cirratuliden, Würmer von langgestrecktem, schlankem, Lumbri- PB eiden-artigem Habitus und vierkantigem (uersc hnitt, ohne Regionen- bildung, einem clitelliumlosen, dünnen Regenwurm ähnelnd. Grau- gelb, bis ca. 145 mm lang, Maximalbreite ca. 2,5 mm, Segment- “ zahl gegen 320. Interessante Art ohne Fühler, Cirren und Kiemen, _ mit Segmentalorganen in allen Segmenten Beborstung besteht allein aus schwachgebogenen, einspitzigen Haken auf Borstenhöckern in 2 Zeilen. 2 ine Enccalkäsniente: Fundort: Jamaica, Kingston; Loango b. St. Thomas (Ebbestrand). Amphitritides n. subg. von Amphitrite. Ich EN diese neue Untergattung errichtet für Amph. graeılıs - GR. und brunneo-comata EHL. Sie hat abweichend von Amphitrite nur 2 Paar Kiemen und auch -am größten Teil des Abdomens zweireihig gestellte Haken. Fundort: St. Thomas, Sound; ‘Colombia, Carthagena. (Amph. brummneo-comata EHL.) ” Lanice haitiana n. Sp. | Einziges Tier, ca 60 mm lang, 5.5 mm breit am ersten Bor- > PR RE Im Ganzen wie L. conchilega Pall., mit 3 Paar Kiemen und den entsprechenden Flankenlappen am Vorderende. SE Haarborstensegmente. Haken in Lanice-Stellung angeordnet, - im Profil mit 4 oder 5 Zähnen an der Schneide, aber die Zähne - nur eine einfache Längsreihe bildend bei Kantenstellung der Haken. & Re: Haiti, Port au Prince Nieolea bilobata GR. var. antillensis n. var. Im allgemeinen wie die Stammform der N. bilobata GR., mit - 17 Haarborstensegmenten, aber mit abweichend bezahnten Haken. | key an einem thoracalen Doppelreihenpolster mit der Zahnformel 1.2.33 3 oder 33 3 3 3; in der 2. Ordnung nur ein einziger, E großer Zahn. Haken vom Abdomen haben eine entsprechende E Formel; in der 3. GEBR ist der mittelste Zahn viel größer als die seitlichen. ‚Fundort: "Tortug cas, SW. Channel. I sr . | 2 0 % Ir In ' j B. £ 5 ” +8 H. AUGENER: NATURE NR 6 ee u ı B n — u en‘ LER N Acolan cetrata EHL. Terebella cetrata EHL. (1887) ist eine Nicolea mit 2 Paar Kiemen. Synonym muß nunmehr nach Klarstellung der T. eetr ab. die N. quadrilobata Aug. (1918) von Westafrika werden. IR 1 Fundort: St. Thomas, Savanna Passage; St. Jan, Coral Bay, Reef Lagoon; Barbados Reef; Tortugas, Bird Reef und sw. Channel. - \ Sabellastarte magnifica SHAW Gehört zu den großen, repraesentierenden, verbreiteten Formen Westindiens. Mehrere jüngere Synonyme fallen mit ihr zusammen. * Ist die atlantische Form der $. indiea Sav. RER, Fundort: St. Thomas, S.W. Road und Stidküste, Mangrove Lagoon und Cruxbay; Jamaica, Kingston; Haiti; Barbados; West- indien; Mexiko, Veracruz; Venezuela, Puerto Cabello; St. Croix bei Fredericksted: ? Niederländisch Guyana, Surinam. en Sabella bahamensis n. Sp. Klein, gesellig, Länge z.B 25 mm, Segmentzahl. über N) Färbung schokoladebraun.. Kiemenstrahlen ohne Ocellen, jederseits 11 bis 13 bis 15 oder 16. Zweierlei Hakenformen am Thorax. Zahl der 'Thoraxsegmente wechselnd, 12 bis 16. Collare seitlich ohne Einschnitte. a Fundort: Bahama Ins., De Parasabella jamaicensis n. SP. Mit den Charakteren dieser Gattung von Busu. Klein, re 13 mm lang, ockergelb, Kiemen mit etwa 5 roten Querbinden auf den Fäden und z. T. auf den Strahlen. 6 Thoraxsegmente, ca. 56 Abdominalsegmente. 'Kiemen jederseits mit 9 Strahlen, ohne Ocellen. Collare ohne laterale Einschnitte. Aviculare Haken mit kräftigem Manubrium. Ventrale Borsten des Abdomens von einerlei a Form, vom Sabella-Typ. | = Fundort: Jamaica, Kingston. er Potamilla floridana n. Sp. RE Klein, schlank, mit langer, zarter Kieme und hoher Thorax- segmentzahl. Sandgelb, Kiemen weißlichgelb, ohne Ocellön. Hinten Ei unvollständig, mit noch’45 - 50 abdominalen und 12, 17 bis 25 tho- _ rakalen Segmenten. Kiemen 9,5 mm lang, mit 9 ae; Ne Y seits. Beborstung nach Art der Potamillen. “ | Fundort: Tortugas, S.W. Channel und Bird Be Reet 1 Cam Ku rallen und Schwämmen). BR y - ri er a & / Dres ei y y irn j en, ‚u ie - a BT we }: L u 5 ! q > I E ’ Ä je ki Hi Er By 4 C % Hi BR, PRFER ’ \ 8: Jr u”. 24 4 Ui 5 Ag OEERR, Je \.: Ah Pr) et a "EN N Ueber litorale Polychaeten von Westindien. 49 Dasychone Bairdi Mc. INT. & Verbreitet in Westindien. Nach direkter. Vergleichung mit dieser echten westindischen D. Bairdi ergibt sich, daß die von mir (1918) so benannte westafrikanische täuschend ähnliche Art einen neuen Namen erhalten muß. Ich nenne sie D. pseudovvolacea n. Sp. Der Unterschied von D. Bavrdi liegt in der Form der ner . strahlanhänge. Fundort: Tortugas, Fort Jefferson, ea aheh desgl. Loggerhead (Ebbestrand) und Bird Key Reef und. 8.W. Channel, 10—12 Fd.; St. Thomas, Cruxbay und Mangrove Lagoon; Jamaica, Kingston; Haiti; Mexiko, Veracruz. ‚Hypsicomus torquatus GR. Synonym mit dieser westindischen Art ist Pr ötulides elegans WessT. (1884). Als Typus der Gattung Aypsicomus betrachte ich 7. phueotaenia SCHM., mit ventral ganzrandigem Collare. Fundort: St. Thomas; SW. Road; Tortugas, Bird Key Reef. Hypsicomatopsis n. gen. Im allgemeinen wie Hypsicomus, aber das Collare durch einen medio-ventralen Einschnitt zweiteilig. Anordnung der Kiemen- strahlaugen etwas anders als bei Hypstcomus. Als Typus’der Gat- tung betrachte ich Hiypsicomus cir cumspieiens E HL. von Westindien. Fundort: Barbados, Reef. nsicomatides n. gen. Hypsicomatides loangoensis n. SP. Hypsieomus-artige Sabellide, die Charaktere von Hypsicomus und Hypsicomatopsis vereinigt. Anordnung der Kiemenstrahlocellen wie bei Hypsieomus, das Collare, zweiteilig wie bei Aypsicomatopsis. Von beiden abweichend ist die klein bündelförmige, nicht strich- ‘ förmige Anordnung der Buccalborsten und die sehr hohe Zahl. der Thoraxsegmente. Kein Exemplar dieser interessanten Art war voll- ständig. Zahl der Thoraxsegmente 25 und 35; Kiemenstrahlen jederseits 16 und 19. Beborstung wie bei den zwei anderen Gattungen. Fundort: Loango b. St. Thomas (Ebbestrand); St. Thomas. Hydroides (Eupomatus) dianthoides .n. sp. Klein, fahl orangegelblich, 12 mm lang, ohne den Deckel. - 7 Thoraxsegmente, ca. 16 Kiemenstrahlen jederseits, Hauptdeckel - und rudimentärer Nebendeckel vorhanden. Hauptdeckel an der Scheibe mit: 24 spitzen Randzähnen, Deckelaufsatz mit 11 Stäben, BR AUGENER: = RER + obere Stäbe ungefähr wie bei Zup. Noris: Bus. (u EHr.), ohne sekundäre Stacheln. Die. übrigen Stäbe m nach wärts gebogen, mit einem sekundären, unpaaren Stachel an : Aa a nahezu ebenso lang. ist wie die ‚Endspitze. J Ko ventralen Stabform Buccale Bafonetbrsien naeh Eupomay & S- Typ s. str. Thorakale Haken mit 6, seltener 5 Zähnen im ı Pro 3703 Fundort: Haiti; Mexiko, Ve { > Be Pomaiocenos (Pomatoleios) eaerulescens. n.sp. - Sehr ähnlich ‘dem Pomatoceros eaeruleus SCHM., aber ohne Bar calborsten. Deckel an der linken Kieme, auf der Scheibe flach, 12 ohne Fortsätze. Läng® inelus. Deckel 13 mm. Ca 17 Kiemen- strahlen jederseits "Thorakale Haken im‘ Profil mit e RE Zähnen über dem ausgekehlten Griff. ö | vn Fundort: Golf von Mexiko, Campeche Bank. OR HESTOR | rt _ d P Spirobranchus insignifer n. sp. Klein, incl. Kiemen 13 mm lang. Thorax 1,5 iım lang, Ca. ’ 36 Kiemenstrahlen jederseits. Deckelapparat an der linken Kieme, wie bei Sp. giganteus geflügelt, doch Deckelaufsatz ganz anders. Deckelscheibe mit einer weißen Kalkplatte, die in 1. starke‘ Fortsätze eingeteilt ist. Die zwei mittleren (resp: seitlichen) Br die zwei unteren (ventralen) sind gleich gestaltet, flach ausgestreckte Fortsätze, an der Spitze vogelfubartig dreizinkig. Die drei oberen Fortsätze sind emporragende dicke Hörner ohne Nebenzinken, die zwei seitlichen BR (dorso-lateralen) groß, die ‘dorso - medianen klein. ‚Collare ln ventral schwach vorgezogen. Bucealborsten Spirobranchus-artig. ' Thorakale Haken mit ca. 13 Zähnen im Profil über dem Griff. RE ER SE Fundort: Barbados. ® | en Selerosti yla differens n. ‚SP. Br er Interessante, im Ganzen der Sel. ctenactis MÖRCH gleichend je Art mit ganz verkalktem, nur in Einzahl vorhandenem- Deckel apparat, stets an der linken Kieme. Kiemenstrahlen jederseits 1 2. und 33. Collare individuell verschieden, z. T. mit stark vorsprin- Be genden Lappenbildungen. Dorsale Thoraxborsten nicht sehr ver- schieden unter einander; Buccalborsten fehlen. Thorakale 1 im Profil mit ca. 3 Zähnen. Abweichend von - Sel. .ctenac deren Beschreibung ist der Deckelstiel: ‚innen solide und der. D nt de Fundort: Barbados; Panama O., Colon. R A BE Weg se re RR at Kae u ee . ni: “ re v6 nr Ueber litorale Polychaeten von Westindien. 51 Subprotula appendiculata SCHM. Ist, wie ich vermute, die Protula appendiculata SCHM. von Westindien. Das einzige Exemplar ist eine bemerkenswerte deckel- - lose Form mit jederseits ca 33 Kiemenstrahlen ohne Ocellen. -Collare mächtig entwickelt, dreilappie. Haken Hydroides - artig, die thorakalen mit ca 13 Zähnen über dem Griff im Profil. Fundort: St. Thomas, S.W. Road. / ; Spirorbis antillarum n. Sp. Kleine Art mit rechtsgewundener Köhre, auf Braunalgen, mit - 3 Thoraxsegmenten. Bucealborsten ungefähr wie bei Sp. corrugatus sensü LANGERHANS etc, mit gleichmäßig sägezähniger Spreite an der einen Profilkante, ohne basalen abgesetzten Flügelsaum. Deckel- form ähnlich corrugatus. Einige Exemplare mit Embryonen im Amphinome rostrata PALL. Deckel, auch Solche, die zugleich Sperma im Abdomen enthielten. Röhre: ohne Querrippen, dicht mit eingestochenen Poren bedeckt, kalkig, mit einem deutlicheren medianen, an der Mündung zahnnartig Korspring senden Längskiel; außerdem ist allenfalls jederseits ein äußerst schwacher lateraler Kiel erkennbar. Fundort: St. Thomas, Südküste. - Ein Verzeichnis aller beobachteten Formen lasse ich folgen. Verzeichnis ‚der von mir gefundenen Westindienmeer-Polychaeten. , Amphinomidae. - Phyllodoecidae. Chloeia euglochis EHL. Phyllodoce oculata EHL. pseudeuglochis n. sp.*) | Sige macroceros GR. Eurythoö complanata PALL. Eulaha quinquelineata TREADW. Hermodice carunculata PALL. Jospilopsis .n. g. Notopygus erinita GR. — antillensis n. Sp. Hipponoö Gaudichaudi Aun. et Epw. Tomopteridae, Tomopteris sp. Chrysopetalidae. Bhawania Goodei WEBST. Typhloscolecidae. We Sagitella Kowalewskyi N. WAGN. Sigalionidae. | Typhloscolex. phyllodes REIB. Sthenolepis gracilior AUG. — Leuckarti REIB. ' — Kükenthali n. sp. Mae - ereidae. Polynoidae. Nereis victoriana AUG. - Hermenia verruculosa GR. "— _ Rüisei GR. Lepidonotus magnifieus GR. , — limbata EuL. — taeniatus EBL. bi — /loridana EHL. * Be humilis n. Sp. — variegata GR. | Halosydna leucohyba SCHM. — melanocephala Mc. Int. Harmothoö aculeata ANDR. — versipedata EHL. En polytrichoides n. sp. x — mürabilis KB. -— #Robertin. sp. er — Dumerili Aup. et Epw. _ quadrituberculata n. sp. Lycastis ouanaryensis GRAV. r &: Diese Art stammt von Pazifisch-Centralamerika. Lycastopsis n. 8. — Beumeri n. sp. Hesionidae. Podarke obscura VERR. Hesione proctochona ScHM. — pantherina Rısso. Syllidae. Syllis variegata GR. — hyalina GR. — corallicoloides n. Sp. — tortugaensis.n. Sp. — tigrinoides n. Sp. — fusco-suturata n. Sp. — gracilis GR. — nitida VERR. — exigua VERR. Haplosyllis spongvcola GR. _ Branchiosyllis oculata EHL. Trypanosyllis zebra GR. Eusyllis antillensis n. Sp. Odontosyllis enopla VERR. Autolytus rubropunctatus GR. — pseudosimplex nov. nom. Haplosyllides n. g.- — floridana n. Sp. Eunicidae. Eunice violaceo-maculata EHL. — fucata Eau. — mutilata WEBST. — mutilatoides n. Sp. -— filamentosa GR. — siciliensis GR. — @Gagzoin. sp, — vittata d. Ch. — stigmatura VERR. — rubra GR. — articulata EHL. — thomasianan. Sp. Nieidion Kinbergi WEBST. Marphysa sangwinea MONT. Lysidice notata EHL. Lumbriconereis floridana EHL. — testudinum n. Sp. Aracoda multidentat« EHL. Oenone fulgida SAY. Stauronereidae. Stauronereis angolana AUG. Glyceridae. Glycera tesselata ‚Gr. Spionidae. Mier ospto ralasiana AUG. Chaetosphaera nationalis HAECK. Polyophthalmus floridanus n n. | ' 'Stylarioides carıbous GR. . Amphitrite (AupINEER ih ; Polyeirrus huminosus VERETTSRS ER * | Dasybranchus Suhuren ee % K% 1% Be . Opheliidae. ER Armandia maculata. WEBST. ER Maldanidae. RN Nicomache antillensis 2.:0p. Praxilela pe. 000 u " Cirratulidae. Dodecaceria concharum are. CE Cirratulus punctatus GR. Me — melanacanthus GR. ee, Em a Be id s HR AA; a Er ‘ ii FURL. Ti r® ’ NT AN RT WARLORE SL EN RI 1 . % \ M ” Ü “ v > 7 ' a a NE ii: 8 .: 58 Hans VRoBOoWw: 0000000. Be ER ß % KR Ai a7 Aue N; Epicranius tempor alis. — \Die ungrah hen Bedingu : des Präparates und der Präparation gestatteten nicht einen Befu ne zu erheben, was zu bedauern ist, da in Beziehung auf. diesen } Muskel die Eiahruneen von Rugk und die meinigen Unterschiede | aufweisen. n 5% Frontalis. — Auch über ihn konnte ich bei der. ungünstigen Beschaffenheit der betreffenden Stelle des Präparates, Weichheit und Blässe des Muskels, keinen klaren Aufschluß erlangen, doch konnte ich andererseits wegen der frischen Beschaffenheit des Präparates etwas erkennen, was bei einem konservierten Präparat nicht so gut oder garnicht zu sehen gewesen wäre, nämlich die Beziehung des Muskels zur Haut. Während in der Mitte der Stirn, über der Nase, die Haut mehr locker mit dem Muskel verbunden war, so fand sich seitlich, über der Mitte der Augenhöhle, auf dem Supraorbitalwulst, ein Hautfeld, an welchem der Frontalis fester ansetzte. Ich werde auf dasselbe beim Depressor capitis supereilii zurückkommen. Orbieularis oculi, Depressor capitis supereilii, De- pressor glabellae. -- Der Orbicul. oculi erwies sich als blaß und dünn An zwei Stellen desselben wird die Ringbahn aufge- geben: im oberen medialen Quadranten, wo sich ein sehr ausge- dehnter Depressor capitis supereilüi findet, und im unteren sr (Juadranten in Gestalt eines. Oberlippenbündels Depressor cap. supere. Der Depr. cap. superc. “rel. Fig. 2 und 4 meiner früheren Arbeit) greift weit nach der late- ralen Seite hinüber. Nach meinen diesmaligen Erfahrungen habe ich hinzuzufügen, daß er sich an das schon beim Frontalis er-. wähnte Hautfeld ansetzt, welches über der Mitte der Augenhöhle auf dem Supraorbitalwulste liegt. Dieses durch den Ansatz der beiden Muskeln besonders ausgezeichnete Feld ist 3 em breit @: horizontaler Richtung), 1 cm hoch (in senkrechter Richtung) und - durch. einen Abstand von 2,5 em von dem der anderen Seite ge- |} schieden. Die Haut ist in dieser "Gegend dünn und unbehaart, £ nur bei sehr genauem Zusehen bemerkt man einzelne kaum sicht- bare Flaumhärchen. Doch ist das erwähnte Hautfeld = net durch den Besitz von sehr großen Talgdrüsen. Depressor glabellae. — Die "Besprechung des Depressor. 1 glab. muß hier gleich angeschlossen werden, denn bei der Chica war dieser Muskel garnicht von dem Depressor cap. supere. ‘zu3 trennen. Während nämlich bei meinem früheren Falle zwischen Depressor ce. s. und Depressor glab. sich dieselbe dreieckige Lücke fand wie beim Menschen (I. c); beide Depressores she vereiniel RE Gesichtsmuskeln des weiblichen Schimpansen „Chica“. 59 E _'wie ein unpaarer Muskel auf dem Nadel en entsprangen, war: k = ‘es diesmal gerade umgekehrt: die beiden Depressores glab., ob- E: wohl in Höhe des Supraorbitalwulstes in der. Mitte untrennbar 4 zusammenhängend, sind nach unten davon durch eine mediane Lücke geschieden, welche nach unten hin immer weiter wird, so- daß sie in Höhe der Lidspalte 1 cm und in Höhe der Nasen- « > knorpel. 2 cm beträgt und der größte Teil der Knochennase unbe- deckt von Muskeln bleibt. Dagegen ist jeder dieser beiden Muskeln mit dem gleichseitigen Depressor cap. supere. untrennbar verbunden, so daß er mit einem solchen zusammen einen „Depressor ” communis glabellae et supereilü* bildet, der in Höhe der Lidspalte l cm und am- Supraorbitalwulst 25 em breit ist. Dieser Depressor communis zeigte in unserem Falle an seinem unteren Ende keine Grenze gegen den Levator alae nasi et labii sup; sein medialer Abschnitt schien direkt in diesen ‚sieh fort- ‚zusetzen, was beachtensw ert ist, weil RUGE nachgewiesen hat, daß . der Depressor glab. der Abkömmlung des Lev. alae ist (l.e . 8. 80). Am oberen Ende gegen den Frontalis.war ebensowenig eine Grenze zu erkennen, so daß man auf den Gedanken hätte kommen können, daß. der Frontalis sich durch den Depressor glab. hindurch in den "Levator nasi fortsetze. Doch ist das Fehlen der oberen Grenze ' ganz anders zu beurteilen, wie das der unteren Grenze; daß Frontalis ‚und Depressor glab. von einander unabhängig sind, wird beim Menschen, abgesehen von der Innervation. durch das Mienenspiel des Lebenden auf's Bestimmteste erwiesen. Und doch ist die Grenze präparatorisch nicht festzustellen. Da, wo zwei Muskeln mit gleicher Faserrichtung, von zwei entgegengesetzten Seiten kommend, auf einander ‚treffen, kann «lie Grenze zwischen ihne unerkennbar sein, wenn sie nicht durch irgend eine bindegewebige Be Formation (Zwischensehne, Septum, Raphe u. dgl.) gebildet wird. e: Fälle dieser Art treffen wir auch’ sonst, z. B. oberhalb der Ellbogen- Be beuge an der Grenze von reale und Brachialis, an der 2 Grenze von Latissimus dorsi und Obliquus abdominis externus. I - Im Gesicht ist eine zweite sehr charakteristische Stelle die am hinteren. ‚Rande des Triangularis labii infer., wo die hintersten - Bündel dieses Muskels ganz in die Richtung dee Platysma eingehen und daher der Rand ‘des Triangul. meist nicht klar. erkennbar ist. x E: Solche Erfahrungen müssen zur äußersten Vorsicht 'nahnen hinsichtlich ‚der Frage, ob ein Übergang eines Muskels in einen ‚ anderen wirklich vorhanden. ist oder nur vorhanden zu sein scheint. . RuGE ‚hat aus eigenen Erfahrungen und aus der Literatur eine Reibe > von Main are über Varietäten der een in der _ n - 60 A Vircnow: fi ü > re N uns beschäftigenden Gegend zusapmengösten, ee auch (Or eNE N gehört (1 ec. 8. ee ka ist manches day \ Bedeutung Haben, Aber es gibt doch. NR, in. KR Fülle a 2 Varietäten bei Gesichtsmuskeln vieles, was keine en | Hi Bedeutung hat. Die Bedingungen für Beobachtung. und. Bi 3 sind bei den Gesichtsmuskeln ı wesentlich andere wie bei "a Rumpf- und Extremitätenmuskeln. Kleine in die Umgebung, : in’ A Bindegewebe und zu Nachbarmuskeln abirrende Bündelchen, die man bei den voluminöseren Rumpf- und Extremitätenmuskeln, gar. nicht beachten würde; fallen im Gesicht der Kleinheit der Muskeln gegenüber Sehr auf und reizen zu Spekulationen, denn oft ist ein solches Bündelchen ebenso groß wie der Muskel, ‚von, dem. es “| abgegeben wird. | { RUGE' sagt einleitend bei der Bea der "Muskeln, u denen wir uns eben beschäftigt haben: „Die Förtschrikte, welche einige dieser Muskeln von den Anlhropenn bis zum Menschen in ihrer Ausbildung verzeichnen, sind so beträchtliche, daß wir bei. Ersteren eigentlich nur Versuche, die neuen abulde ins Leben zu rufen, wahrnehmen, während dieselben beim Menschen als ‚inter | srier ende Glieder der Gesichtsmuskulatur zu gelten haben“ (1.c.8.80). Mein Eindruck war ein ganz anderer und ist es auch jetzt; ich habe ihn in meiner früheren Arbeit in folgender Weise zum Ausdruck | 2 gebracht: „Ich ging an die Untersuchung * ‚des Schimpansenkopfes mit der Meinung, daß die weitgehende Differenzierung der Mus- kulatur in dieser Geoku ‚eine spezifisch menschliche Eigentümlichkeit _ * sel... .. Ich‘ hatte, mich. der Vorstellung "hingegeben, daß die Gegend um den Brauenkopf, welche in dem sinnenden' Gesichts- = E ausdruck in so feinen Abstufungen wirksam wird, ihre Ausgestaltung erst Hand in Hand mit der höheren. Tnteligenzentw ickelung erhalten .- habe. Diese apriorische Vorstellung ist durch die Erfahrungen, welche ich bei der Präparation des Schimpansen machte, umgestoßen' , | worden.“ Depressor glab., Depressor cap. supere., Corrugator (etz- - terer abgebildet in Fig. 5 meiner. früheren Arbeit) sind ebenso scharf ‚differenziert: wie beim Menschen, ja es will mir ‚scheinen, als sei der Depressor cap. superc. sogar verh. noch stärker. | Oberlippenbündel des Orbieul. oeuli; /Zyge Ms minor. — Im lateralen unteren Quadranten ‚des. Orbien . oem Bu löst EUCH vom Jateralen Rande des Orbieularis ein ü | welches ab- und medianwärts verlaufend die ee sich an der Bildung der oberflächlichen dem Lippensa den Schicht EP EHBEN, Dieses Bündel na Ka > hi Be * % A ;e E et Fed a IH ah} Gesichtsmuskeln des weiblichen Schimpansen „Chica*. 61 - vorhanden, wird aber in den Lehrbüchern der Anatomie nicht seiner | Bedeutung entsprechend erwähnt. Die tiefen Fasern dieses Bündels sind. am Knochen befestigt und bilden den Zygomaticus minor Era solchen fand ich beim Schimpansen nicht. Das Oberlippen- - bündel war bei der Chica, 3 mm breit. - Zygomaticus. — Der Zygom. ist ein mächtiger Muskel, am - Ursprunge 2 em breit. In. meiner früheren Beschreibung ist geschildert worden, wie sich derselbe in Folge der Durchdrinzung - mit anderen Muskeln, namentlich mit dem Caninus, in Lagen teilt . E (1. 9:29), Von der Verfolgung solcher Feinheiten konnte im _ vorliegenden Falle bei dem frischen, weichen Zustande der Muskeln keine Rede sein: ich mußte Be air die Beachtung dessen ' beschränken, was man an der Oberfläche sehen konnte. Der - Muskel trat zur Hälfte in die Oberlippe, zur Hälfte in die Unter- | lippe. In ersterer beteiligte er sich an der Bildung der ober- flächlichen den Orbieularis bedeckenden Schicht, deren Fasern dem | Lippensaum zustreben. Der in die Unterlippe tretende Anteil | wurde neben dem Mundwinkel von einer dünnen Lage von Platysma » | bedeckt und verlief dann in der Unterlippe dem Lippensaume | parallel, also in der Richtung und als Bestandteil des Orbieularis -oris.. Auch bei meinem üharen Falle trat ein Teil des Muskels - in die Unterlippe ein, jedoch wurde derselbe am Mundwinkel nicht i vom Platysma bedeckt, sondern bedeckte seinerseits dieses (]. e. | "8. 32, Fig. 1 und 2). Ki Intermediäre Bündel. — Zwischen Zygomatieus und Orbi- cularis oeuli liegt in Breite von 8 mm eine Muskelportion, welche 3 zu keinem von beiden Muskeln zu rechnen ist, aber zwischen ı% | | ‘beiden vermittelt. Die Bündel dieser Portion entspringen an der | Fascia temporalis 2 cm oberhalb des Jochbogens, lagern sich ab- | und medianwärts ziehend, zwischen den Zygomat. und das Ober- | ‚lippenbündel des Orbie. neu und beteiligen sich an der Bildung | der oberflächlichen den Orbicularis der Oberlippe bedeckenden | Schicht, deren Fasern dem Lippensaume zustreben. — In meiner | früheren Arbeit habe ich diese Formation eingehend berücksichtigt Elle. 5: 34) . > | e Levator Tabii superioris proprius. — Derselbe entspringt 1 ‘72 mm breit an einer schiefen Linie am Oberkiefer, deren mediales 4 Ende höher und deren laterales Ende tiefer steht, und breitet sich zegen ‚die Oberlippe außerordentlich aus, indem er den größten Teil de: selben mit einer oberflächlichen Schicht überzieht. Er teilt sich Er Aufgabe mit dem Zygomaticus, den intermediären Bündeln, n Lippenbündel des Orbie. oeuli und dem Levator, alae nası et Bindegewebe an der Außenfläche des Platysma endigt. 62 lab. sup. So haben wir in Ober- und Unterlippe MI ie e2 ordnung: eine die-ringförmige Muskulatur überdeekende, dem Li ppen- saume zustrebende Muskulatur. Aber sie ist in der Unterlipf einem Muskel, dem Platysma gebildet, in der Oberlippe von. Ei | fünfen. In der oberflächlichen Schicht der Lippe lassen sich die. 5 Muskeln nicht mehr unterscheiden. ‚Wie weit sie bei dem Bewegungen des Mundes eine getrennte A kison entfalten, dies zu 3 entscheiden ist nicht Sache des Anatomen. ? a Levator alae nasi et labii superioris. — Der Muskel, 4 dessen Zusammenhang mit dem Depressor glabellae weiter oben erwähnt wurde, gewinnt nach unten hin die außerordentliche Breite von 2 em und befestigt sich mit einem kleineren medialen Abschnitt an dem Nasenknorpel, mit einem größeren lateralen Abschnitt geht er zur Oberlippe und überzieht die mediale Hälfte derselben mit einer oberflächlichen Schicht. Er liegt dabei vor dem medialen Abschnitt des Lev. labii sup. — Diese Lage des Muskels vor dem Lev. labüi sup. findet sich auch ausnahmslos beim Menschen. Genauer genommen ist es jedoch nur eine 0 bpriiächn Schicht des Muskels, die vor den Lev. labii sup. tritt, eine tiefe Schicht geht zwischen Bündeln des letzteren hindurch. Auch beim Sehim- pansen geht, wie man aus meiner früheren Beschreibung sehen kann, nieht der ganze Lev. nasi vor dem Lev. labii vorbei (l. ce. S. 36). Triangularis labii inferioris; Transversus menti. — Auf unserm Rundgange, bei dem übrigens die tiefen Muskeln (Corrug. supereilii, Caninus, Buceinat., Nasalis, Mentalis) nicht berücksich- tigt werden konnten, konn wir zum ‘Schluß an den Triangul: labii inf. und damit an denjenigen Muskel, der unter allen hier | besprochenen des Schimpansen ee Be A Wei Me 3 Menschen zeigt. Der Triangul. tritt mit einigen ganz flachen Bündeln durch Be: # Platysma aus und zwar nicht in Höhe der Mundspalte sondern. £ 1.5 cm weiter unten. Diese Bündel weichen nach unten auseinander, 1 so daß der Muskel eine Breite von 1.5 cm erlangt, womit er im | ‚Schon in meiner früheren Arbeit war gesagt, daß der Triang. | so dünn sei, daß er durch die kräftigeren unter ihm hindurchziehenden # Fasern des Platysma eine Runzelung erfährt und bei ungünstigem | Lichteinfall schwer sichtbar ist (1. e. S. 47). Im vorliegenden Falle schien er mir noch schwächer wie im vorigen. Er war so unbedeutend, daß er leicht hätte übersehen -werden könen,, Ins- besondere war er auch sehr kurz, denn er endigte schon 2. em oberhalb des Kieferrandes. Doch scheinen stärkere Grade vor Gesichtsmuskeln des weiblichen Schimpansen „COhica“. 63 i ‘kommen, denn nach GRATIOLET und Auıx kam Kreuzung beider - Muskeln unter dem Kinn vor (eit. nach Ruge ]. e. S. 102). { Um den Triangul. riehtig zu‘ würdigen, muß man ihn über den Mundwinkel hinaus nach oben verfolgen. Dann findet man, E wie in meiner früheren Arbeit angegeben und abgebildet ist, (1. e. Textfigur 2), daß er z. T. vom Orbieul. der Oberlippe, z. T. vom Caninus Ban Dies war bereits bekannt und auch von RuGE ‚ Fhers orgehoben (1. ce. Fig. 29), der daraus Veranlassung nahm, von einem hielt Gaius. Triangularis“ zu sprechen. Ja es ist sogar ne aus dem Orbicul. stammende Abschnitt breiter wie der aus dem Caninus stammende. Auch beim Menschen läßt sich die Verbindung des Triangul. mit dem Orbicul. nachweisen, wie ich noch kürzlich an einem südamerikanischen Indianer (Mataco) fand. Funktionelle Betrachtung. — Im Hinblick auf die gene- tischen Beziehungen des Triang. zum Orbicul. der” Oberlippe und zum Caninus erscheinen die funktionellen Deutungen beim Menschen in ungewisser Beleuchtung. Wenn der obere Orbiceul. und der Caninus, von denen der letztere am Knochen einen festen Halt hat und einen Zug nach oben ausübt, ihre Bündel weiter nach unten treiben, so wollen sie damit ihr Wirkungsgebiet ausdehnen; ‘wenn nun, diese Bündel am Unterkiefer Ansatz finden und, wie man allgemein annimmt, den Mundwinkel nach unten ziehen, heißt das nicht, daß der Sohn als Rebell gegen den Vater auftritt? Dazu kommen aber noch zwei andere außerhalb des gewöhnlichen funktionellen Schemas stehende Beobachtungen. Erstens gehen nicht alle Bündel des Triangul. an den Knochen, sondern vom vorderen Rande des Muskels biegt ein Teil der Bündel median- wärts ab und tritt neben dem Kinn an die Haut; zwischen Kinn _ und Knochenansatz aber geht ein Teil des Muskels über den Kieferrand hinweg in die Unterkinngegend und bildet beim Menschen mit den Bündeln der entgegengesetzten Seite zusammen den Trans- versus menti, den ich beim Schimpansen in meinen beiden Fällen nicht gefanden: habe, was sich ganz naturgemäß daraus erklärt, daß der Triang. nicht so weit hinabging. Sehen wir einmal einen Augen- - blick von den an den Knochen ansetzenden Bündeln ab und stellen - wir uns (beim Menschen) die den Kieferrand überschreitenden Bündel yon rechts und links mit dem verbindenden Transvers. menti und ' mit den Canini allein vor, so haben wir eine von Caninus zu Caninus durch beide Triangulares unter dem Kinn durchgeführte - Schleife, womit das Streben der Canini nach Ausbreitung ihres " Einflusses folgerichtig an seinem Ziele angelangt ist. "Zu diesen Erwägungen anatomischer Art kommt eine Beob- u ER DNTRB 54 achtung am Lebenden. Häufig sieht man an RE“, \ Geste den Triangularis stark oder Aueh zuckend hervortreten. Ich ma diese Beobachtung zuerst an der Gattin eines "Anatomen wäh eines Frühstücks. Der Muskel kann also jedesfalls nicht schlechtweg, n als Grammuskel, als Träger der Morosität angesehen werden. | Ta Schluß. 2 ve, rg # Fassen wir nun alles in einem Überblick zusammen und ver- ii gleichen wir Schimpanse und Mensch, so machen wir dieselbe Erfahrung, die man beim Vergleichen nahe verwandter Formen immer macht, daß in einigen Punkten Ähnlichkeit, ja | (sleichheit, in anderen an oder weniger große Verschiedenheit besteht. In unserem Falle ist die Übereinstimmung überraschend - groß; sie geht z. T. bis in ganz feine Einzelheiten. rin würden, wenn man einen Schimpansenkopf, an dem die Muskeln präpariert sind, und einen Menschenkopf, an dem die Muskeln präpariert sind, neben einander legte, beide sehr verschieden aus- sehen, aber die Verschiedenheit ist doch mehr, durch die Knochen- form bedingt. Wir haben zwei sehr ähnliche Decken vor uns, ‚die, über zwei verschiedene Unterlagen gezogen sind, womit die Längen und Breiten (der einzelnen Sn verändert sind. 3 Am meisten abweichend zeigt sich der Schimpanse. durch die Schwäche des Triangularis labii inferioris und durch das Fehlen - des Kinnes, dieses eigentümlichen Knotens, in welchem benach- 3 barte Muskeln, Platysma, Mentalis, Triangularis, zusammenkommen, um von da aus einen indirekten Einfluß auf die Unterlippe. aus- ? zuüben. Die größere Verschiedenheit herrscht also im Untergesicht, die größere Übereinstimmung im Mittel- und Obergesicht. Sodann ist in den Lippen die oberflächliche Lage mundspaltenwärts gerich- | teter, also radiärer Muskulatur verh. stärker wie beim Menschen entwiekelt. Vielleicht spricht. sich darin aus, daß die den Mund > öffnenden oder — wenn man es stärker ansdricken will — auf- reißenden Muskeln beim Tier verhältnismäßig überwiegen. Man möchte vielleicht- dieser Betrachtung die Berechtigung absprechen, m denn die öffnenden un. schließenden Muskeln müßten doch im Gleichgewichte sein. Dies ist jedoch nicht völlig zwingend, denn die schließenden Kräfte können auch in ety m. ande als in Muskeln. a, man die frischen. Aue halten. Daß Sr in m a Be er "Bindesubs elemente eine wichtige mechanische Rolle spielen, sagen uns dı scharf geschnittene Formen, ein feinmechanisches Kunstwerk Gesichtsmuskeln des weiblichen Schimpansen ‚‚Chica*. 65 höchster Vollendung, wie Muskeln allein es nicht zu vollbringen vermögen. Eher können die Lippen der Anthropoiden in ihrer Form durch Muskeln ausschließlich bestimmt werden, die so be- E.: weglich und geschickt und doch in der Ruhe ausdruckslose Lappen sind. Sind nun die Gesichtsmuskeln bei Schimpansen und Mensch in wesentlichen Zügen übereinstimmend und doch das Minenspiel beider so verschieden, so wissen wir, welche Stellung wir dem Problem des Ausdruckes gegenüber einzunehmen haben: die In- stramente sind nieht sehr ungleich, aber die Spieler sind andere. Bemerkungen über einige tibetanische Säugetiere. | ; Von Pıux MATSCHIE. Mit 4 Tafeln. In dem Werke: „Durch Asien. Erfahrungen und Sammlungen - während der von Amtmann HOLDERER unternommenen Reise“ von Dr. K. FUTTERER, Berlin 1911, Verlag von Dietrich Reimer sind die von Herrn Dr. HOLDERER in der südlichen Gobi und in Tibet gesammel- ten Säugetiere ausführlich besprochen worden. Leider war es damals nicht möglich, die vorbereiteten Abbildungen von Schädeln der damals neu beschriebenen Arten zu veröfientlichen. Dies soll jetzt nach- geholt werden unter Hinzufügung einiger neuerer Ergebnisse von ‘ Untersuchungen, die an dieser und einer von Herm Dr. TAFEL dem Zoologischen Museum überlassenen Sammlung gemacht worden sind. Herrn Geheimrat Dr. HOLDERER gebührt aufrichtiger, herzlicher - ‘Dank dafür, daß er die Veröffentlichung dieser Bilder ermöglicht und dadurch den Wert der von ihm in hochherziger Weise geschenkten Sammlung noch vermehrt: hat. Eguus kiang holdereri MTSCH. FUTTERER. Durch Asien, III. V. Zoologie (Nachtrag) 29. Diese aus der Gegend zwischen dem Kükenor und dem Semenow- Gebirge beschriebene Art unterscheidet sich in der Färbung von _ —_E. kiang dadurch, daß ihm jede hellrötlich kästanienbraune Fär- "bung. fehlt und die Läufe nicht weiß, sondern gesättigt maisgelb ‚sind. Die Färbung der Oberseite des Körpers ist rötlichgelobraun, dem Gelb des abgestorbenen Laubes im Rep. de Couleur, 521 sehr ähnlich und zwar auf der Mitte des Rückens und den Körperseiten ‘ dunkler als Ton 4, fast gleich 334 No. 1,Krappbraun“, am Hinter- - rücken und auf den Schultern sehr hell und am Kopfe etwas dunkler, FM * De ae f R I Erz vr 5 BER ng nz 2 7 i (2; N 3 Er 2 IE Tr) Mr ö 66 & PAuL Mafscum: a. & . e u ungefähr wie Ton 2; 35 obere Teil der Schulter ist. so dunkel ı wie = der Hals, ihr unterer Teil fast so hell wie die Läufe. Die Augen sind von einem weißen Ringe umgeben. Der Schädel ist an der vorderen Ecke der Gesichtsleiste bei ausgewachsenen Tieren höch- ® stens 19 mm schmäler als an dem Punkte, wo die Sutura zygomatico-maxillaris diese Leiste schneidet, bei einem jungen Schädel nur 21 mm, bei einem Schädel von Westtibet aber # 29 mın. Die letztere Breite ist bei O. holdereri 43 bz. 48 mm schmäler = £\ als die Stirnbreite, bei E. kiang aber 38 mm schmäler. Das, Planum nuchale ist bei ausgewachsenen Tieren unter seinem oberen Rande deutlich breiter als im unteren Lei bei E. kiang oben und unten gleich breit. 25 Die Grube vor den ersten ae ist bei E kiang viel tielar als A bei #. holdereri; das Gesicht ist dort an der tiefsten Stelle 37 mm breit, bei Z. holdererı aber 44.mm. . Diesen Merkmalen lassen sich einige andere a, die seiner Zeit noch nicht erwähnt worden sind. Die Höhe der Gesichtsleist senkrecht über dem hinteren Ende = des Alveolenrandes von m? ist bei Zguus kiang 45 zu; bei | E. holdereri 56 bzw. 61 mm. Die Höhe ihrer vorderen Ecke senkrecht über dem Alveolen- rande beträgt bei &. kıang 11 mm, bei E. holdereri 30 bzw. 3lmm. Die geringste Entfernung der Foramina infraorbitalia vonein- ander ist bei #. kiang 79 mm, bei EZ holderer: 89 mm, bei dem | Schädel des jungen 2 von E. holdererı schon 74 mm. | Das obere Ende des Processus eoronoideus des Unterkiefers ist ; “ bei E. kiang verbreitert, bei E. holdereri nicht merklich ‚breiter. als an der schmalsten Stelle. | | Als Typus der Art gilt die fünfjährige Stute, ehe am 29. VIII. 1898 am Südwestrande des Kükenor erlegt' worden ist. = Ihr Schädel wird im Berliner Zoologischen Museum unter Nr. 32186 aufbewahrt. Das Fell ist im Badischen Naturalien-Kabinet zu Karlsruhe aufgestellt (vergl. M. AUERBACH: Führer durch das Großherzoglich Badische Naturalien-Kabinet zu Karlsruhe. A ‘ gische Abteilung. 1909. S. 42 Abbildung) Im Berliner Zoologischen Museum befindet sich außerdem ders Schädel Nr. 32159 des ebenfalls im Naturalien-Kabinet zu Karls- 4 ruhe aufgestellten und an der oben erwähnten Stelle abgebildeten ?. fünfjährigen Hengstes, der am 1. September 1898 drei a ; südlich von der südwestlichen Ecke des Kükenor. auf der Hoch- fg steppe zwischen diesem See und dem Semenow-Gebirge erloa 1 worden ist, sowie Fell und Schädel (Nr. A eines “ Me, RR Bemerkungen über einige tibetanische Süugebiere. 67 Monate alten weiblichen Füllen, das ebenfalls am 29. VIII. 1898 am Kükenor gesammelt worden war. Herr Dr. TAFEL hat im Juni und Julf 1906 nordöstlich des Tosson-nor und in den Wahon-Bergen südlich vom Westende des Kükenor in einer Höhe von 4500 m 5 Felle mit Schädeln und 2 Felle von Kiang- ähnlichen Einhufern gesammelt, die unter den Nr. 32160-32171 im Berliner Zoologischen Museum aufbewahrt _ werden. Diese Felle stimmten beim ersten Anblick anscheinend in der Färbung mit den von DR. HOLDERER gesammelten überein und stammen ja auch aus einer benachbarten Gegend. Bei der - Vergleichung der Schädel mit denen von holdereri ergaben sich aber einige, auffallende Unterschiede. Dadurch wurde eine erneute Untersuchung der Felle veranlaßt, die eine Bestätigung dafür erbrachte, daß man es hier mit einer besonderen Art des Kiang zu tun hat. Sie unterscheidet sich vom Kiang des südwestlichen Klein- 'Tibets, dem echten E. kiang dadurch, daß die weiße Zeichnung nicht nur über dem Auge, sondern auch unter dem Auge undeut- lich und nur ganz schwach angedeutet ist, daß die Vorderseite der - Vorderläufe nicht weiß, sondern hell isabellgelb ist, heller als Tafel 309,1 des Repertoire de Gouleurs von R. OBERTHÜR und H. DAUTHENAY, fast wie Maisgelb, Tafel 36, Ton 2 mit isabell- - farbigem Anfluge, die Vorderseite der Hihterlante aber noch heller weißlich mit wenig isabellfarbiger Beimischung und, fast wie ' CREAM BurFF auf Tafel V, Ton 11 in Rınawary’s Nomenclature of Colors vom Jahre 1886 oder Light Buff auf Tafel XV, 17, f. in Rınaway’s Color Standards vom Jahre 1912. Bei den älteren Tieren sind die Vorderbeine fast so hell als die Hinterbeine. - Ferner ist. die Färbung des Kopfes und Rückens im Sommerkleide nicht hellrötlich kastanienbraun, sondern hell oranockerfarbig. (Tafel 322, Ton 1-2 des Repertoire), ähnlich dem, was in den Color Standards auf Tafel XV, 13 i „Tawny“ genannt wird. Im Winterkleide ist die Färbung isabellfarbig wie Tafel 309, Ton 1-2 des Repertoire mit leichten stoffbraunen Tone (Tafel 307, Ton 1). Von E.'holdereri unterscheiden sich die Wahon-Einhufer durch das Fehlen des weißen Augenringes, die größere Ausdehnung der braunen Färbung auf den Halsseiten, die bei jenem nur als schmale | Binde neben der Mähne erscheint, bei dieser Art aber fast die l - Hälfte der Halsseiten einnimmt und durch (die andere, nicht dem. k abgestorbenen Laube, sondern dem Oranocker ähnliche Färbung. I Von den 6 Fellen erwachsener Tiere besitzt ein einziges das | fast fertige Sommerkleid, die andern befinden sich noch im Haar- wechsel. Das ungeborene Junge vom Tnde ‚des Juli i Oberseite etwas heller als Tafel 322, Ton r Be: am (Tafel 323, Ton 1-2)., Das Haarkleid md die "Mähne si gut Snhwiekelt die Hole in der unteren Hälfte noch ‚heben | Dr. TArEL schätzt ein um die Mitte des September g of3 genes Füllen höchstens 3 Wochen ab Die Satzzeit a: Iso im August zu. sein. N; Re B Im Schädelbau zeichnen sich 2 Tiere dr folgende I Merk- male aus. Sie stimmen im allgemeinen mit Z. holder: eri überei 4 Das Planum nuchale ist aber oben etwas schmäler als in der Mitte, der Schädel ist in den meisten Maßen etwas kleiner. Die seringst © Entfernung der Foramina infraorbitalia von einander ist 2/, d geringsten oberen Augenbreite, bei E. holdereri wenig mehr als . dieser Entfernung; sie ist ungefähr 4 mal so groß wie die Höh 2 des vordersten Punktes der Gesichtsleiste über dem vordersten Punkte der Alveole von m!, bei E. holdereri nur dreimal so groß. | und größer als die ‚halbe Sohädeldräite an der Mitte des Unter | randes der Augenhöhle, bei E. holdereri nicht halb so groß wie diese. Die Basilarlänge ist bei den erwachsenen Schädeln mehr als dreimal so groß wie die Breite des. Schädels an der vorderen Ecke der Gesichtsleiste, hei E. holdereri nicht ganz dreimal so breit. Die Innenschlinge (Protoloph) des oberen m! ist ebenso breit wie iejenige des benachbarten letzten pm im Gegensatz zu E. ‚holderer Da bei dem sie ebenso wie bei E. kiang wesentlich schmäler ist. Von den 1. e. 28-29 gegebenen Merkmalen hat sich. das Yan | hältnis der Schädelbreite an der Gesichtsleiste zur Stirnbreite als unbrauchbar herausß®estellt. In fast allen-übrigen, dort aufgezählten 4 Kennzeichen stimmt aber die Wahon-Art mit E holde) eri gegenüber E.kiang überein, nur das Planum nuchale ist nahe dem oberen Rande noch schmäler als bei X. kiang. Auch in der Höhe der 34 (resichtsleiste über dem hinteren Ende des Alv eolenrandes von m und in der Breite des Processus coronoideus Ba sie sich mehr TI dem E. kiang. a WAREN. Due a. sich die letztere, Art u Es ib nn 67 'mm gegen Tas 72 bei holdereri, 72 hei Be "aho und den viei geringeren Abstand der Foramina infraorbitz i bei holdereri, 93-96 bei der Wahon-Art, 79 bei kiang). Für diese neue hier beschriebene Art möge: ‚der Name: hippus tufeli gelten. Bee: Ich habe seiner Zeit den Kükenur-Kiang 2 2 1 Bemerkungen über einige Hbakiniedhe Säugetiere. 69 vw Te —— — holdereri genannt. Mittlerweile hat W. voN REICHENAU in den Abh. Geol. Landesanstalt Darmstadt VII. Heft 1, 1915, $. 130 die echten Wildpferde der mittelasiatischen Hochsteppen, zu denen er auf der Seite 154 den Kiang stellt, in eine a Micero- hippus gestellt. Meiner Ansicht nach vertreten sich alle Kan des Kiang gebietsweise. Die echten Wildpferde der przewalskü-Gruppe, die Eguus der germanicus-Gruppe, die Zuhrppus der Warmblüter, die Zebras und zwar sowohl die Dolichohippus grevyi (-Megacephalus HiLzHa.-Ludolphozeceora GRIFFINI.) wie die Hippotigris der quagga- böhme-burchelli-Gruppen und die Bergzebras, ferner die Asinus-Wild- esel des‘ Sudans, und sie sind die gebietsweise sich vertretenden Arten derselben groben Art oder Uniergattung oder Gattung, die hier. als Bergzebra, dort als Quagga, dort als Zebra, Esel, Dschiegetai, Kiang oder Wildpferd auftritt. Es ist erklärlich, daß man bei der Benennung gern andeuten ‚ möchte, zu welcher engeren Gruppe die betreffende Art gehört. - Dazu braucht man aber in unserem. Falle 4 Wörter und müßte die neue Art: Eguus (Mierohippus) kiang tafelı nennen Als Typus selte der Hengst; dessen Fell und Schädel im Berliner Zoologischen Moasımn unter den Nr. 32160/61 aufbewahrt wird. - Mit diesen 3 Arten scheint übrigens die Kiang-Gruppe keines- wegs erschöpft zu sein. Wir’ kennen jetzt Equus kiang von Tschu- schul im Gebiete des Gartangtschu, Zguus- holdererı aus den Gegenden zwischen dem Südwestrande des Kükenor und dem Semenow-Gebirge und Kyuus tafeli aus den Steppen zwischen dem Tosson-nor und den Wahon-Bergen. | Wenn wir, um ein schnelles Finden der Fundorte zu erleich- tern, die Landkarte in Rechtecke zerlegen, deren 2 Grade lange Diagonalen von den durch 2 teilbaren Längen- und Breitengraden ‚gebildet werden, so erhalten wir für E. kiang ?>/so, für holdereri ‚ho, für tafeh *e/aa. \ E- FILCHNER hat vom Orine-nor, also aus dem Gebiet 35 /gg, di Photographie eines jungen Kiang (Wiss. Ergebn Exp. FiLCHNER X. Band, I’ Teil. Berlin 1908, Tafel XXL) gebracht, der sich durch az Ohren, Ansdenrägten, weißen Augenring, durch ‚breite, braune Färbung der Halsseiten und dadurch auszeichnet, daß die - Stirn viel dunkler als die Wangen gefärbt sind. Er wieder zu holdereri noch zu tafeli gestellt werden. i Derselbe Reisende erwähnt vom Gunggan-nor, aus dem Gebiet 9% kastanienbraune Wildpferde mit weißer Stirnblässe und '“ weißer Zeiehnung an den Gelenken. PRZEWALSKT beschreibt aus * Gebieih Em Reisen i in Be a in hufer, der durch lange Ohren, breite dunkle | erdrseih der Hinterläufe ind hellrötlich kastanienb bra bung sich kenntlich macht. Der von PRZEWALSKT in Reis 1884, S. 110 abgebildete Kiang, dessen Herkunft ı angegeben wird, stimmt mit der vorstehenden. ‘Be schr lich gut überein, nur scheinen die Ohren ziemlich kurz zu Er hat eine deutliche weiße Binde über dem ABER ‚da egen dem Auge wenig weiße F ärbung. by ‚ LYDEKRER bildet Be in den Proe. Zool. soo. wesentlich hr 4 Diese 3 N scheinen sämtlich neh unbeschtichenen A anzugehören. ya ot beide gahören zu Auen Ti, a Vor dad "Schäs el des E tafeh ist das g' 32161, fünf Jahre, (das $; wie Jahre, das 9%..32165 .zwei Jahre, das 2 32167. ein. Jahr ; Diese Schätzungen setzen voraus, daß. der Zahnwechsel bei in Ähnlicher Weise wie bei E. ala vor sich geht. Der sch der von GERRARD bezogenen westtibetanischen Kiang-Stute | Nummer 31172: sie war 5 Jahr alt. 7 BR GE ve 3 | | 145 | 141 | 140 | 133 \ Baste obere Augenbreite Be 3. 142 135 141,5 i ug ste Augenbreite in der Mitte ihres B = ren ‚Randes PERL ae 5 186 168 183 3 > Schädelbreite. über def See ern ; ditorius DER 95 111 110 102 100 95 106 185 | 174 180 170 _ Ielb EN am Rande der ek | ] j | | ca. 114 105 124 ar ) Fk Fe a Er Peg BES Pr Be be . ? N f) Eu Er nd E28..70 5 Bemerkungen über einige tibetanische Säugetiere. r Maße der Schädel. E. holdereri E. tafeli g.1 9 d' | 9.159 d 2 32159 | 32156 | 32161 | 32163 | 32167 32165 | 32172 | IF heitelänge.. SE Fun 587 540 530 |. 515 | 515 485 525 | MBasilatläne ... ........| 469 | a70 | 462 | 460 | 455 | 480 | 470 | {Von der Mitte des unteren Randes des | | | F Foramen magnum bis zur Mitte des | Pflugscharbeinausschnittes . . . .| 112 | 115 | 108 | 107 | 107 | ım 113 y f P : . \ | \ ‘on dort bis zum hinteren Ende der | | | Baimenmabt: . . .....2,2.0 20.277124 | 117 118 | 117 121: !. 96 116 Y > ’ | | on dort bis zum Henselion . . . .} 237 | 251 244 | 239 234 226 248 om Gnathion bis zur vorderen Ecke | | der Gesichtsleiste . . . .......| 289 | 240 | 230 | 225 | 217 203 | 222 | om Gnathion bis zu dem Punkte, wo | die Sutura zygomatico-maxillaris diese | | i Leiste schneidet Be a 7272 |» 282. 1 27541,5262 265 | 251 277 } E E | | | om Gnathion bis zum äußersten Punk- = | | te ‚des hinteren Augenhöhlenrandes .| 389 | 386 | 370 | 367 | 370 | 350 373 absem Punkte dis zum Oceipion .| 193 | 195 | 196 | 196 | 191 | 183 197 ößte Schädelbreite an der Alveole voni?| 70 | 12 70 | 70 | 65 | 60 64 3 ? hädelbreite an der vorderen Ecke der| - Sesichtsleiste a E15 1158 1146. | 145°) 137 1126 142 | FE | hä Erelireite an dem Punkte, wo die | tur zygomatico - -mazillaris. diese Hit Lt 3 eiste schneidet . . . . ... - .| 176 | 172 | 166 | 165 | 162 | 154 171 » 5 ur | ingste Entfernung der RE in- | - 72 raorbitalia. an ihrem oberen Rande .| 185 | 185 | 174 | 180 | 170 | 168 183 nbreite . N Se 5210 | 290 | 202 | 210 | 206: | 199 | 209 en dem rk: der a rg ee 120.) 125 | 117 | 118 Be gi: s Mntferauhr. des Foramen alle vom Vorderrande des | > EEE a N a RE | Si 66 --69 67 > tr = r RR x“ x R nette EL ‘ E P- Re, ie TR RN =) Bu E.holdereri| Ber Fol d Q PER 32159 | 32156 Br aeıca 82167: Größte Breite an der Eminentia parietalis 4 cm über der Spitze des Processus postglensideus.. "1... Mare Entfernung der Spitze dieses Processus von der höchsten Stelle des Jochbogens Lichte Weite des Cavum näsale an der Sutura nasomaxillarıs .. . ....2..% Entfernung der am freien Rande .der| Nasalia hervorragenden Spitzen von- eitlander nit. ng ua - Geringste Breite des Schädels in der < Grube vor dem ersten Backenzahn Größte Schädelbreite am aufsteigenden Aste des Intermaxillare . . Gnathion bis zum hinteren Ende der Stars nasalis! I FR a EN Von dort bis zum Ocecipion . Breite des Planum nuchale dieht unter dem oberen Rates. Hr mr £ Breite des Planum nuchale an. der Stelle wo die Linea nuchalis superior die Sutura lambdoidea trifft Eintfernung des Unterrandes des Foramen ‘magnum vom ÖOceipion neben der Spina ‚gemessen \.. 1.0 Entfernung der Gesichtsleiste senkrecht über dem Hinterrande des äußeren Randes der Alveole von m®. Ihre Entfernung von dem Hinterraude VOR «MA. a Te ve Ad Me Ihre Entfernung am Vorderrande von der Vorderecke der Alveole von m!, bei jungen Tieren über der Mitte von pm® Länge der oberen Backzahnreihe . Länge der unteren Backzahnreihe Geringste Breite desProcessus coronoideus in seiner unteren Hälfte OR een über einige: tibetamische Säugetiere. 13 + Die Fell-Maße der E. tafeli sind folgende: Ganze Länge von der Oberlippe zur Schwanzwurzel: 32160 4:230 em; 32170°:238 em; 32171 9:227 cm; 32164 4°::216 cm; 32162 erh 232 ci, 32166 2: 212 cm. Sehwanzrübe: 32160 9:32 em; 321709°:36,5 em; 31T1d: at cm; 32164 °:33 em; 321622: :32 cm; 32166 2:32 cm. Ohr: 15-16 cm. Auge bis Nase: 32160 0°: 26 cm; 321708:%6 CI BDA E23, D:Cchl; 32164 9:22 em; 32162225 em; 32166 2 :22.cm. Nase bis Ohr: 321609°:42 em; 32170 9:40 em; 32171g:41 cm; .321640°:36 cm; 32162 8:42 em; Sr cm. Vorderbein: 321604: 42..e0; 321708: 7 cm; 32171" 68. em; 321644°:65 cm; 321622: 66. cm; en 68 Gm. | Vorderhuf: 32160 °:8,.5:14 em; 32170 4:9:13,5 em; 321718 :8:19 em; 32164 0°:7,5:11,5.cm; 321622 :8,5:12 cm; 32166 2:7:11 cm. Hemiechinus albulus turfanicus Mtsch. In den Sammlungen des Herrn Dr. HOLDERER befinden sich zwei Felle mit Schädeln von großohrigen Igeln. Da seiner. Zeit ‚die Artzugehörigkeit des einen nicht mit Sicherheit festgestellt werden konnte und die Arbeit zum Druck gebracht werden mußte, so wurde die Untersuchung dieses zweiten Igels ausgeschieden. Dabei entstand ein Mißgeschick dadurch, daß in der Uebersicht der Schädelmaße die für den Schädel dieses Igels bestimmte,Reihe vom Setzer mit der eines dort besprochenen Igels von Turfan ver- - wechselt und die Maße des Turfan-Igels aus dem Satz entfernt wurden. Auf der Seite S der Arbeit muß statt Turfan 2 stehen: Suring-gol, Gobi d. - - Der Typus von turfanieus Nr. 32178/79 ist am 4. Mai 1898 bei Ohami gefangen worden, der zweite Igel Nr. 52150/51 am . 24. Mai 1398 in der Gobi in der Nähe des Surin-gol-Flusses, der nach Süden abwässert, ungefähr 5 km vom He Beide sind Männchen. | Der Igel von Surin-gol “unterscheidet sich von turfanieus durch einige Merkmale, die es notwendie machen, ihn als eine noch nicht beschriebene Art zu betrachten. Er soll hinfort als Hemiechinus_holdereri spec. nov. ahnt werden oder, wenn man die nächstähnliche Art deutan will, als #7. albulus able; i. Sein Schädel ist etwas kürzer als turfamieus, hat aber ein breiteres Gesicht, größere Zähne und schmäleres Hinterhaupt, auch hat sein zweiter oberer Praemolar ‚ einen kräftigen Innenhöcker, während dieser bei turfanicus ver- Pau MATSCHIE! DE im Pifehniendfe gegen 1 mm un ee, an der dunkle gemessen. Die Färbung ihrer Spitze ist nicht weißlich, ji: 1 dem hellen Kittfarbig des Repertoire, Tafel 511, 1 entsprecher | sondern schamois (Tafel 325.1). Die ganze Unterseite ist weiß, nur dicht an den Stacheln ist ein schwacher Schein von Fe Schamois zu spüren; bei turfanieus ist ‚die Unterseite bis auf die Be Bauchmitte hell isabellgrau: Die Ohren sind etwas ‚kleiner (18,5 4 RR gegen 21 bei turfanicus), auch die Hinterfüße sind kürzer (32 ‚mm ;” segen 34 mm). Ih den übrigen ‘Merkmalen stimmen beide ans scheinend überein. Die Schädelmaße sind auf einer besonderen Uebersicht zusammengestellt, die Abbildungen der Schädel beider Arten auf der Tafel dargestellt worden. \ Rn EN Hemiechinus spec. RB ® A Seiner Zeit hatte ich 1. e. Seite T’einen durch Herrn a V. Lrcon bei Dagianus in der Nähe von Kara-Khodscha unweit Turfan ge- Kr h sammelten weiblichen Schädel zu «derselben Art wie harfanicus Er E gestellt. Das Berliner Zoologische Museum besitzt noch einen ar männlichen Schädel aus derselben Gegend. Die Maße dieser beiden “7 Schädel, welche die nachfolgende Uebersicht enthält, beweisen, daß, ze der bei Dagianus vorkommende Igel andersartig ist als: die bisher Sr | beschriebenen. Er steht in seinem Schädelbau tu fimieus und holdereri nahe, unterscheidet sich aber durch wesentlich - kürzere. Zahnreihe, schmäleren Schädel und kürzeres, schmales Gesicht, =: eider Mi kein Fell dieser Art ol ‚der Sehädel a Ai t Bemerkungen über einiye tihetanische Säugetiere. 7 | JS turfanieus| I holdereri | 3 jun. spec. 2 spec. ER \ Chami Suring-gol Dagianus Dagianus ht | 32179 32181 32184 32185 ae. 49,7 48,2 45,5 46,5 a 45,2 42,9 41,3 42 er. 47,3 45.2 48 43,8 Fordetrand des Kirn bis zur 'Gaumenausbuchtung neben der ‚ Spina 'nasalis posterior ra Be . 27.2 ca. 27,2 hd 25,3 Vorderrand des Intermaxillare bis. Fe r Außenwand des Foramen in- traorbitale . ae N. RE |: 13,1 13,1 11,6 12 - menausbuchung bis zum F ER ‚magnum ET ee <<. 72: 20,5 ca. 19,5 18,2 . 18,8 EN nfräunrbitale bis zum Hin- errande des Condyus . . ... 38,1 36,8 36,1 35,5 hr De: he im Oberkiefer 24,8 24 22,8 99,6 o er. 2 4,5:4,6 5,1:5,5 47:52 4,7:4,8 4,6 4,9 5,1 4,7 | BR E00 Ki Br 42: 8,8 4,4.:8,4 4,5:3,2 43:3 veolarlänge von m? Be | REES 3,7 3,5 3.5 2 'von pm® Er TE % rt s 3,3 - 4,1 3,3 - 4,7 3,1 3,8 B R 5 4,3 re Alveolarlänge von pm? . 3,6 4,2 4,3 4 Schädelbreite an dem Joch- . | ca. 29 26,8 ca. 27,8. 26,3 Sehadeieite zwischen. it | | Bd ; ur RR BRr 71 8,2 ı 6,8 7 Br u z j | b) | Ingete” Entfernung der Foramina | nfraorbitalia voneinander . 11,5 11,8 10,4 9,7 rn, 14,2 14,6 18,6 13,7 nhöhl | a: 19,5 12,2 11,5. 11,8 RER u In sera neben dem I ; N 15,7 15,5 14,7 15 rl a 23,9 22,2 23 99.4 le DM am Außenrand | : RU 18,3 19 18 16,8 a um ı fi döhale an Fer | soocc .. Er .14,7 13,5 13,5 13,4 Be 6 VEBER S holdereri | e, ‚jun. s Sp me] R Suring- gl 2 x Bat: 32181 Sturfanieus | - — Chami 32179 L) Höhe des Planum nuchale über dem Unterrande des Foramen magnum 12,2: 1 27 BES . Länge der Sutura nasalis . . . . 13,5 i 14,2 ı KR 1,0 Größte Breite beider Nasenbeine. . 34 3,2 K EDER Länge der Sutura naso-frontalis . .- 4,5, | "N DyD8 4,9» | Länge des Unterkiefers vom Vorder- 7 BE ' rande des Kiefers bis zum Hinter- | eg rande des Processus condyloideus RER 35,7. |: 34,5 Größte Höhe seines aufsteigenden = BEN, Astes senkrecht über dem Unter- (BAR RE. rande der Mandibulla . . . ... 14,9+ "46 15,8 Seine größte Breite am Processus | | | va condyloideus BE Mebie Wrgal 12%, 11,3 ‚10,2, Seine geringste Breite am ee Yr en ER. angularis: , y Ss ze Ki Bee 25 3 rer Haltomys aff. deasyi BARR. Eion Um eine Vergleichung dieser Springmaus, welche B € Soft 79 13-14 beschrieben worden ist, mit der echten 7. deasyı zu erleich- tern, ist ihr Schädel auf der heiresebenen Tee ‚abgebildet worden; * sie Eee aus einer Kies-Lehmwüste. 72 Werft vor Aksu ‚gegen 32 Maralbaschi. | | a Tafel-Erklärung. | ee 1. E. kiang 2 Nr. 32172, Schädel von unten. RE x 2. E. luteus d‘ Nr. 82175, ; do. ER el 3.) a0, ®) Nr. 32174, 05 See ee 4. E. holdereri & Nr. 32156 do. 2 RT 5. do. .. cd’ Nr. 32159 RR N 6. E. kiang DO Nr. 32172, Unterkiefer von oben. A ar ae 7. E. luteus J' Nr. 32175, x von der Selle a. a 8. E. holdereri 9 jun. Nr. 32167, Schädel von wen 9..E. kiang 2 Nr. 32172, Schädel. von oben £ 10. E. holdereri 3° Ni. 32159, _ do. ee Se 11. E. luteus d' Nr. 82175, do. FR, re 12.- do. :Q.NT, 32174, ‚Unterkieter von der, Seite Ka 13. E. holdereri 2 Nr. 32156, e do. CR a 14. E. kiang 9 Nr. 32172, N Kr RER Sr 15. E. holdereri 3 Nr. 3215954. do. NER ET 16. E. kiang 2 Nr. 32172, "Schädel von der nahe ZUG 17. E. Iuteus_d'.Nr. 32175, 00 Bemerkungen über einige tıbetanische Säugetiere. 18. do. 9 Nr. 32174, do. 19. E. holdereri 2 Nr. 32156, do. 20, do. d Nr. 32159, do. 21. E. luteus J Nr. 32175, Unterkiefer von oben 22. E. holdereri X jun., Nr. 32167 do. 23. do. d' Nr. 32159, do. 24. Hemiechinus holdereri @ Nr. 32181, Schädel von der Seite 25. H. turfanicus d' Nr. 32179, do 26. H. holdereri d' Nr. 32181, Schädel von oben 27. H. turfanicus J‘ Nr. 32179, Schädel von oben 28. do. d‘ Nr. 32179, Schädel von unten 29. H. holdereri 9‘ Nr. 32181, do. 30. H. turfanieus J' Nr. 32179, Unterkiefer > do. d' Nr. 32179, Hinterhaupt . H. holdereri 9 Nr: 32181, do. 2 Dipus spec. Nr. 32183, Schädel von oben 34. do. > x Schädel von unten 35. do. 5 k Schädel von der Seite 36. do. : a Unterkiefer 37. do. = 2 Hinterhaupt. —] —] Sitzungsbericht ä | Ka, der | Gesellschaft naturforschender Freunde | zu Berlin vom Mai bis Dezember 1922. - Ausgegeben am 30. April 1925. Vorsitzender: Herr CoRRENS. Inhalt: - P.Marschie und L Zukowsky: Die als Siymoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. : Die als Sigmoceros bezeighnete Gruppe der Kuhantilopen. - Von PauL MATSCHIE und LUDWIG ZUKOWSKY. Bu Die in Deutsch- Ostafrika mit Ausnahme des Südwestens vorkommenden Arten. ° Mit Tafel V—- VI. In den. Sitzungsberichten der Gesellschaft Ka lurforsdkänder Freunde zu Berlin, 1916, No. 7, Seite 188—207 und 1917, Seite '527--550 sind mehrere Arten von Sigmoceros beschrieben worden. Eine Zusammenstellung aller damals bekannten Formen findet sich auf der Seite 531. Enäter ‚wurden noch folgende Arten aufgestellt, ‘deren Heimat durch zwei Zahlen angedeutet ist, von welchen die - erste den Breitengrad, die zweite den Längengrad angibt, um deren Sehnittpunkt mit einem Durchmesser von 2 Grad das Verbreitungs- e gebiet von uns angenommen wird: 8. kangosa aus Makjusas Land zwischen Kivira und Insese, am Nordwestrande des Njassa-Sees. 9:34. 08. frommi vom Malinga-Berge (89 47’: 320 20°). 9:32. Auckland zwischen Tanganjika und Njassa. 8. rukwae von Kinani (7055’:31033°).. 8:33. Rukwa-Senke. 8. ufipae von Kinani: (7055 :31%). 8:31. Südost-Tanganjika. 8. muenznerivwon Mbuga Mpimba (7058’:31022). 7:32. Ukonongo. IE "8: uwendensis von Katjäntia (60 36’:300 22°). 7:30. Karema- PESIE, Be Tanganjika. > - Mer FE a | 2 192 ; a a A MEN LIE - 0 sr Re ER 80 Paun, Marschis and Kan Zunowan: AaTehe — [1 [1.1 S. ömbensis" von Kwa Kinga 6: 339%). 33. nordwestlich von Tabora. ee . , 'S galae yon. Kwa Kinga (59: 33%). 5: 32, Sweat umwesi. 8. stierlengt vom Luwegu "(100 10°: 360 20°). 10:87. Oberer Rı fi S. lademanni aus der Nähe von Kissaki (70 28°; ar. 1. Gegend westlich von Kissaki. TER SL Außerdem ist noch eine Art von Bay in ar Noritates Zoologieae, 1898, V, Seite 214—215 vom Südende des Njassa-Seos, also aus dem Gebiete 14:35, beschrieben, aber nicht benannt worden. > Sie hat. einen lebhaft ‚siennabraunen Rücken, gelblichen Spiegel, gelbe Rumpfseite n, weiße Unterseite, w eißliche Zeichnung zwischen den Augen und Ohr en, dunkelbraune, zwischen dem Gehörn schwärz- N liche Stirn und eine Schmale: scharf 'hervortretende: hellgelbe Binde, die vom inneren Augenwinkel bis auf den nk - Nasenrücken sich ausdehnt und beinah® mit der von der andern Seite kommenden Binde zusammenstößt. Nach den von RENDALD gegebenen Maßen scheint diese Kuhantilope einen schr hohen Wider- rist, sehr lange Ohren und eine, besonders langen SE zu besitzen. je "Das Gehör muß sehr hoch und langspitzig sein; _ denn RENDALL hat Gehörne von 20°/s Zoll d.h. 51 em Länge KaRWAn, AT Da bisher kein Siymoceros mit. einer ähiflichen Gesichtszeichnung beschrieben worden ist, so wird es sich empfehlen, diese Art, die RENDALTL bei Kambwe am südlichen Njassa und am Malombo- See erleet hat, unter einem wissenschaftlichen Namen in dem Schrifttum festzulegen. Wir schlagen dafür Si ee rendalli vor. ; AT BE ‘Von den nördlichen Arten det Untergattung Sipmoceros sollen hier zuerst die nordwestlichen hehandelt w orden, i BER. Eat x ag Een Signioceros gudowiusi spec. mov. ‚Typus: ad. a und Kopffell No. 32112, 32113. on Herın GUDOWwIUS am 25. IV, 1907 in es; erbenkon, Abbildung Tafel V, Fig. 1. ©. OR 9 ad. Gehörn’ No. 8407, Von -Herm ZICKENDRART i im Bezirke { Tabora gesammelt. Abbildung Tafel V, Fig. 3. g‘ ad. Fell No. 52114. Von Rush LAnGHELD bei in Süd-Uha gesammelt. Kopf und Beine fehlen. re R Diese Antilope besitzt ein großes, schlankes Gehöm. BR aber schwachen, wenig nach außen gerichteten Spitzen, großem Stammwinkel und schmalem nei desse etwas aungeh? 'hlt ist, a u ee BEER EN Ä u, ni Die als Siymoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. 81 Te 0. Spitzenlänge ZJ' 1Sem, 2 11 '!); Spitzenabstand 4 18,9, 2 9; E Sina d 13. £ 10,5; Länge, der Rundung entlang Z 50,1, © 34,0: Länge, Mala, g 32, 2 20,8; Unterschiede der Längen- maße % 18.1,:.2 14,1; winkel d‘ 121°, 2 120°; innerer Wurzelwinkel .$ 117%, 2 120°; äußerer Wurzelwinkel Z 55°, @ 670, Bogenwinkel Z 75°, 2 75°; vorderer Spitzenstammwinkel .g 107°, 2 107°; ‚hinterer Spitzenstammwinkel Z 69%, 2 820; Jichte Weite J' 23,8, 2 18,8. °) r Das Gehörn des 2, welehes ZICKENDRAHT aus dem Tabora- Bezirke mitgebracht hat, scheint dieser Art anzugehören: es paßt auf kein 2 der in der Nähe von 'Tabora lebenden Formen. Dieses ‚Stück _ist in seinem Aufbau dem des 5 ähnlich, bei verhältnis- mäßig beträchtlicher Größe sehr schwach: es hat den gleichen Stammwinkel und auch den eigenartigen birnenförmigen Wurzelteil. ‚Achnliche Formen°?): Das Gehörn von 8. basengae ist viel stärker gebaut, hat sehr stark verbreiterten Wurzelteil, geringere Stammweite, kleineren vorderen Spitzenstammwinkel und größeren Stammwinkel. ‘Das Gehörm von 8. konzi ist zwar auch groß und - schlank gebaut. aber im Wurzelteil viel breiter als das von 5. gudowiusi, hat aber kleineren Stammwinkel und kleineren Bogen- winkel, außerdem ist bei 8. konzi die Außenkante des Wurzelteils ‚deutlich gewölbt, bei S. gudowiusi dagegen etwas ausgehöhlt. Durch erheblieh kräftigeres, aber kürzeres Gehörn, stärkeren Wurzelteil, kürzere Stammweite, geringere lichte Weite und größeren Stamm- winkel ist S. /ichtensteini ausgezeiehnet. Auch das zierliche Gehörn von S. ufipae hat noch stärkeren Wurzelteil, aber geringere lichte Weite, ferner ist der Unterschied zwischen der rund und geradlinig gemessenen Hlornlänge viel geringer, das (Gehörn ist also weniger stark gewunden und am Wurzelknick weniger eingesenkt, der Stammteil ist kleiner, der hintere Spitzenstammwinkel größer, der _Bogenwinkel kleiner, der vordere Spitzenstammwinkel ungefähr gleich einem Rechten. Bei 8. niedieckianus ist der Stammwinkel eroßer, und der Wurzelteil breiter, bei S8. rukwae ist sowohl der 'Stamm- wie der Bogen winkel größer und ebenfalls der Wurzel- teil breiter. Der Schädel von S. SEE ist lang und kräftig gebaut und % besonders i im Gesichts- und Schnauzenteil stark und breit ausgebildet, hl‘ Ei . 2 Sämtliche Maße sind i in Zentimeter vilheneaen E* ?) Die hier gewählten Bezeichnungen sind dieselben, die in einer früheren eE Anbei (Sitz. Ber. Ges. naturf. Freunde 1917, Seite 528 — —529) benutzt waren. °) Wenn nichts Näheres vermerkt ist, verstehen sich die vergleichenden Beschreibungen für die Ed. 82 PaurL MATScCHIE und LupwiG Zukowsky: ee BR, hat lange und weit voneinander entfernt stehende Backerzahnrealipn und große Bullae tympani. Der Schädel ist im Stirnteil schmaler | und im Sehnauzenteil breiter gebaut als der Schädel der Zambese- und Osttanganjika-Arten. Die Sutaraı naso-maxillaris ist sehr kurz, das Foramen incisivum groß und das Gesicht im Tränenbeinteil sehr breit. Basallänge (vom Gmathion he zum Rn, 39,4; ganze Länge (vom Gmathion bis zum hintersten Rande des’ verlängerten Frontal« zwischen den Hörnern) 48,1; größte Orbitalbreite 16,85; geringste Stirnbreite, an den von den Horamuizäih zu den Orbitäb laufenden Frontalleisten mit dem Taster gemessen 13,5; dasselbe Maß mit dem Bandmaß über die Stirn hin gemessen 15; Gnathion bis Foramen infraorbitale 15,9; Gnathion bis Nasion 29,2, Gmathion bis zum Vorderrande der Orbita 30.4; größte Breite der .Intermaxillaria 6,8; Länge der Sutura naso-maxillaris 8,7; Länge der. Backenzahn- reihe 10,25; größte Breite des Hinterhaupts am Meatus acustieus externus 14,3; der von den hinteren Orbitalrändern gebildete Winkel (hinterer Orbitalrandwinkel) ist 830 groß; der Gaumen ist an den Vorderkanten der Alveolen von pm! 5,4 em. breit. er, Die Zambese-Arten und die östlich vom Tanganjika-See lebenden haben mit einer Ausnahme ($. wiesei) breiteren; stärkeren Schädel und kürzere, aber schmalere Backenzahnreihe,- $. wiesei, hat mit S. REITS. die gleiche Stirnbreite und Schädellänge, aber in allen Teilen schmaleres Gesicht, bedeutend kürzeres Hinterhaupt, längere ” Sutura naso-maxillaris und schmalere Schnauze. Von den nord- rhodesischen Arten ist S. bangae viel kleiner und S. konzi besonders im Gesichtsteil bedeutend zierlicher gebaut. Der Schädel von S. niedieckianus hat erheblich breiteren Stirnteil, dagegen schmaleren Gesichtsteil und längere Backenzahnreihe. Die Entfernung des. | Basion von der Hinterkante der Alveole des mITist bei $. niedieckianus 16,35—17,2 cm, bei S. gudowiusi 15,3 cm groß. Das Lacrymale ARE ist bei 8. ET länger, der Stirnbuckel erheblich schwächer. | Die Stim zeigt über den Augen längs der Sutura et RN keine sonderlich wulstige Auftreibung ‚sondern ist gleichmäßig rand,. - aber sehr hoch gewölbt. | | f Das Fell hat einen sehr N. fast eh un gefärbten Sattel, dessen Tönung sich mit Tafel 302, tabakbr un, Ton HI, des ‚Repertoire de couleurs“ von Oberthuer & 1 Dauthi a vergleichen läßt. Im Genick beginnt ein bis in die Gegen 1d Schulterblätter reichender, deutlicher, dunkler, : ‚charf Mittelstreifen. Die Körperseiten sind zimmetfarben, an manchen Stellen I—II. ‚Die. hair ea 1g x ie Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. 33 ee \ | Er ® läufe ist 1,5 cm breit und reicht mehr als 13 em über die Höhe «ier Afterzehen nach oben. Auf der Hinterseite der Vorderläufe zieht sich eine 1,5—2 cm breite, schwarzbraune Binde bis über das Handgelenk nach oben. Die Grundfarbe der Läufe ist an den Vorderbeinen zimmetbraun, 323, I und an den Hinterbeinen havanna- braun, 303, I--II, aber mit etwas gelblichem Scheine. Innen haben : die Läufe im oberen Teile eine bräunlichweiße Färbung. Die Hals- seiten sind haselnußbraun, 324, II gefärbt. Der Sattel hat eine Länge von 75 em und eine größte Breite von nur 24cm. 50cm vor der größten Breite des Sattels, nach vorne zu, ist er nur 19 cm breit. s. gudowiusı hat den kleinsten Sattel von allen = ‚jetzt bekannten Sıgmoceros-Arten. S. gudowiusi ist vorläufig nur von Uschingo und Süd-Uha bekannt, es ist aber zu erwarten, daß diese Art das gesamte obere ‚Mlagarassigebiet bewohnt, d. h. die durch die Grade 4 und 31 bezeichnete Pfanne. | ; Bei den Waha heißt diese Antilope: Nkonsji, in Uwinsa wird Se Kuhantilope „Kagobeg-obe“ genannt Kaudo wi), Sigmoceros gombensis MATSCHIE ZUKOWSKY. Bubalıs Iıehtensteini gombensis MATSCHIE ZUKOWSKY, ZUKOWSKY, Der Zoologische Beobachter LI, 1910, Seite 262. Linkes Horn des von Herrn Dr. LEUPOLT im Oktober 1909 bei Kwa Kinga erlegten 4‘. MATSCHIE und ZuKkowskY,‘ Sitzungsberichte der Gesellschaft ‚der naturforschenden Freunde zu. Berlin, 1916, No. 7, Seite 193.*) Sigmoceros gombensis, MATSCHIE ZUKOWSKY, Sitzungsberichte „der (@resellschaft der naturforschenden Freunde Berlin, 1917, No. 9, ‚Seite 536. AR | | Typus: 5 jun. Schädel ohne Unterkiefer. 32115. Von Herrn Dr. LEUPOLT im Oktober 1909 bei Kwa Kinga 5° südl. Breite, 33° östl. Länge erlegt. Mischling zwischen 5. gombensis (linkes sun) und S. ugalae (rechtes Horn). Die pm’ sind eben gewechselt, pm? ist noch nicht ganz auf der Höhe. | g jun. Schädel. - 32116. Von Herm Hauptmann Whrtenns am Gombefluß, nordwestlich Tabora erlegt. Noch etwas jünger als das vorhergehende. | & ad. Schädel ohne Unterkiefer. 32118... Von Herm Dr. OUT bei Simbo in Ujui im Dezember 1908 erlegt. Ka *) In den Sitz Ber. Ges. naturf. Freunde Berlin 1916, Tafel VII, Figur : 3, et das von Herrn Oberleutnant DiıEsener bei Rumosso in Runssewe erlegte g fälschlich unter dem Namen ,Sigmoceros gombensis“ abgebildet worden; es gehört einer andern, später zu beschreibenden Art, S. dieseneri, an. “. 84 ‚Fa MATSCHIE und. Lupwie zu: > 5, a ” 5 ‘2 ad. Schädel ohne 3 mann WINTGENS am Gombefluß, e Abbildung Tafel V, Figur 2. A. 66. 09. No. 31 ee sig, Be; JS ad. Geha. 32119. Von Herrn Dr. LEUPOLT. bei Rwa X Kinga im Oktober 1909 gesammelt. (Vom Löwen & schlagen.) Be dad. Schädel. Von Herrn Leutnant SPALDING am. Bulati (Manjonga) erlegt. Im Besitze des Sammlers. Deutsche Geweih- ik Ausstellung 1913.. Abbildung: MATSCHIE, Die 19. Deutsche Geweih- u Ausstellung zu Berlin 1913. Veröffentlichungen des Instituts. für 3 Jagdkunde, Band II, Heft 4, Seite 177. Sammlung des Herın Leutnant SPALDING: der linke Sigmoceros-Schädel der Gruppe. d' ad. Gehörn und Deeke. 32120, 32121. Von Herrn Major‘. je PRITTWITZ & GAFFRON am Gombe bei Tabora am 26. 9. 107 \ oh Abbildung Tafel V,.Figur>7:% x Z ad. Schädel, No. II. Von Herrı Oberleutnant Diesen’ am 22.8.1910 im Taborabezirke erlegt. Im Besitze des Sammlers. Sad. Schädel, No. IH. Von demselben ebendaselbst am | gleichen Tage erlegt. Im Besitze des Samnlers. 52 jun. Schädel ohne Unterkiefer. 32122. Von Hans E Dr. LEUPOLT bei Irungu ie nördlichen Tabora-Bezirke im: Oktober 1908 erlegt. Am m? sind die Spitzen noch nicht ganz bis auf die Pfeiler herabgekanut,. Das Gehörn von S. gombensis ist nicht sondere groß, aber kräftig gebaut, trägt kurze, meist in gleichem Abstande nebenein- anderherlaufende oder sehr wenig, auswärts gerichtete Spitzen, besitzt eine geringe größte Auslage und lichte Weite, sowie einen verhältnismäßig kleinen hinteren Spitzenstammwinkel; aber. sehr großen vorderen Spitzenstammwinkel.. Ei ü Spitzenlänge dd 13,5—18, 2 13; Spitzenabstand 9 2 11-16, 9.1,0; Stammweite dd 3,3— 16, 2 9 (die größeren Maße kommen dabei auf zolohA Stücke, welche großen Spitzenabstand und Re Stammweite haben, sodaß die Winkelbiegung des einzelnen Hornes in sich gleich bleibt); Länge, der vorderen Rundung dd 31— Sant 2 30,4; Länge, geradlinig 4 g' 26,4—-30,4, 2 20,4; Me & dieser Längemaße fd 13-161, 2 10; Stammwinkel 3 JS 100-125°%, 2 103°; äußerer Wurzelwinkel IE 50°, 2. Er : innerer Wurzelwinkel Jg 100-136°, . 2 128°; Bogenwinkel fd 14", 2 74°; vorderer Spitzenstammwinkel Ed 116-133) 4 “ 119°; hinterer Spitzenstammwinkel dd 60-—70% 2 76° ; lich Weite ZJ. 17,4—24,5, 2 14; größte Auslage Ber 27 30; Diese Art kann nur: mit kleinhörnigen Formen werden, welche einen großen vorderen. Spitzenstamm R' 4 \ a RD RE ET TENTER FETTE Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kahantilopen. III. 35 eine geringe Auslage haben: dazu gehören 8. petersi, S. shirensis, ! S. bangae, S. wiesei und ‚Ss. muenznert. Erstere Form hat noch _ kürzeren und sich schneller nach dem Wurzelknick zu verjüngenden - Wurzelteil, geringere Einsenkung am Wurzelkniek und größeren - hinteren Spitzenstammwinkel, während . shirensis verhältnismäßig - schwächeres, aber größeres Grehörn mit längeren Wurzelteilen, . kleineren Stammwinkeln und größerem Spitzenabstand hat. S. bungae - unterscheidet sich von 8. gombensis durch kürzere, breitere Wurzel- ‚teile, größeren inneren Wurzelwinkel und kürzere Bogensehne, Sl wiesei «durch viel kleineres Gehörn, spitzeren Stammmwinkel, geringere Einsenkung am Wurzelknick und größeren vorderen Spitzen- stammwinkel. 5. muenzneri hat im allgemeinen stärker nach hinten laufendes Gehörn mit längerer Bogensehne und stärkerem, nur sehr wenig. eingesenktem Wurzelteil. Von allen unterscheidet sich S. gombensts durch den großen Bogenwinkel. Der Schädel ist dem von 8. guedowiusi ähnlich; er ist obenfalle ‚sehr lang und hat besonders langes Gesicht, breite Schnauzenpartie und schmale Stirn. Die Backenzahnreihe ist nicht sonderlich lang, dagegen das Hinterhaupt außerordentlich breit, der hintere Orbital- randwinkel ist mäßig groß und der Gaumen von mittlerer Breite. . Basälläinge Sc 3925-393, 2 313;, ganze Länge a 48,5—49,5, 2.44; größte Orbitalbreite BR 16,7— 16,9, 2 15,3; geringste Frontalbreite, Tastermaß FF 13,2-—13,3, R 10.4: dieselbe Breite, Banimaß. dd 16,9—15,1, ’Q 13.3; = @uathion bis Foramen saititals 378 16--17,75, 2 15; Gnathion bis Nasion Zg' 28,5—80,1;, 2 27,7 - Gnathion bis ardeand der ER ea2112 3258.14, 3; Intermaxillarbreite JS 6,6—6,35, 9 6; länge de Sutura naso-maxillaris III; Baekenzahn- ‚reihe dd 9%2—9,9, 2 10,2; Breite des Hinter hanpts am Meatus acusticus externus Jg‘ 15,5—15,7, 2 13,2; hinterer Orbitalrand- winkel‘ FE M-9N® 2 96°; Gaumenbreite an der Vorderkante der Alveole von pal 25, 2 4%. Aehnliche Formen mit langem, schmalem Schädel und breitem E Sehmauzenteil sind 8. wiesei und S. gudowiusi. Die Kapotehe-Art ' hat aber nicht so breites Gesicht, an der Stelle, wo die Sutura = maxillaris, laerymalis und jugalis zusammenstoßen, kürzeres u Hinterhaupt und viel schmaleren Gaumen, also engere, aber auch - längere Backenzahnreihe, breiteres Gesicht an der Infraorbitalgrube und «schmaleres Hinterhaupt am Meatus acusticus externus. 8. guedowiusi hat am Treffpunkt der Nähte «des Jugale, Maxillare > und Laerymale breiteres Gesicht, aber schmaleren Gaumen an m’, _ erheblich längere Backenzahnreihe, kürzeres Laerymale an der 2] 2. Sutura fronto- aber erheblich schmaleres Hintechier kleineren hinteren Augenrandwinkel und kürzere Sutura naso-maxill uN S, gudowiusi hat höhere Stirn als S. gombensis. » E An der Sutura sagittalis ist das Frontale ER “aber unbedeutend, wulstig emporgetrieben. 147 RR Am Fell fällt die helle Sattelfärbung auf, el heller ee & bei 8. gudowiusi, aber etwas brauner als bei 5 ugalae ist: Mineral- braun, 339, II, nach dem hinteren Teil mehr III. Im Nacken ist ein feiner dunkler Mittelstrich angedeutet. .Die Körperseiten sind Maisgelb, 36, III und III—IV gefärbt. Die Grundfarbe der Vorder- beine ist haselnußbraun, 324, I, etwas fahler als bei $. ugalae, die der Hinterbeine ist etwas heller. Leider lassen die ab ERS CHE 24 Beine eine Beschreibung der schwarzen Zeichnung nicht zu. „Die Halsseiten sind Chamois, 325, III. Der Sattel hat eine Tänge: von 90 em und eine größte Breite von 30 em; er ist also breiter als bei S. gudowiusi und schmaler als bei S. ugalae, 50 cm vor der größten Breite ist der Sattel 24 em breit. Re Verbreitung: Nord-Unjamwesi, die Gegenden nördlich ‚und nordwestlich von Tabora, vielleicht die dureh die I 4 und: 33 bezeichneten (Gebiete. | “ PIE = Sig ERIOLEFBR dieseneri spec. noV. RR, ‘‘ ad. Schädel, 32123. Von Herrn Oberleutnant DIESENER bei Rumosso Bee am 1. IV..1909 erlegt. Typus. ° Abbildung: S. gombensis. Sitz. Ber. Ges. naturforsch. Freinde | Berlin, 1916, Tafel\VIL, Figur 3. IR Der Schädel hat das Milchgebiß; m? ist im Aufoteiged Fa De Das Gehörn ist von mittlerer Größe und Stärke, hat kasia Wurzelteile und schwache, aber lange, schon stark nach: ‚außen stehende Spitzen. Die‘ Sans eite Ist gering und der hintere Spitzenstammwinkel klein. ee”, Spitzenlänge 17,5; Spitzenabstand 21 3: Stammweite ER Bas der Rundung entläng 48.5; ‚Länge, geradlinig 29;2; Unterschied‘ | Längenmaße 19,3; erößte Auslage 28,7; Stammwinkel 130°; äußerer Wurzelwinkel 499. innerer Wurzelwinkel 142°; Bogenwinkel: 69%, vorderer Spitzenstammwinkel 1009; hinterer Spitzenstammwinkel 720; lichte Weite 19,9. PN IE re Von 8. niedieckianus, 8. gudowiusi und S. Pe, unterscheidet diese Art sich durch .den kleinen Bogenwinkel, von Si konzi durch den größeren vorderen Spitzenstammwinkel. ‘Aehnlich ‚schein ıt au S. godonga ‘zu sein, die fast denselben ‚Bogenwinkel, a | iel kleinere Stammwinkel hat. Ss. niedieckianns. hat weiter - gröl eren Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. 37 - und stärkeren Wurzelteil. größere Stammweite und Auslage und ‘mehr nach hinten, außerdem parallel oder sehr wenig auswärts gerichtete Spitzen, während sich S. konzi durch erheblich längeren Wurzel- und Stammteil, sehr. große Stammweite, größere Auslage _ und lichte Weite und stärkere Einsenkung des Gehörns am Wurzel- knick auszeichnet. $. rukwae hat bedeutend längeren, platteren Wurzelteil, größere Stammweite, erheblich größere lichte Weite, größeren Stammwinkel und mehr nach hinten strebende Spitzen. -S. gudowiusi hat größeres, weiter ausgelegtes Gehörn mit längerem Wurzelteil, gröberer SuM DR Eile, und kleinerem inneren Wurzel- winkel. - | SE Der Schädel von Ss dieseneri besitzt bei. einer großen Länge eine außerordentliche ‚Schmalheit. Es ist die schmalschädeligste Form die bis jetzt bekannt geworden ist. Die Art steht dadurch im Gegensatz zu allen Formen des Zambese-Gebietes und denen ‚des östlichen Tanganjikasee-Ufers, welche zwar sämtlich auch lange, aber kräftige und sehr breite Schädel aufweisen. Während das Hinterhaupt und die um den Meatus acustieus externus herumliegenden ‚Knochen nicht sonderlich durch die Verschmälerung beeinflußt “werden, erscheint das Jugale und das Squamosum seitlich stark " zusammengedrückt.“ Die Backenzahnreihen sind lang und stehen sehr eng aneinander. Am Intermaxillare hat der Schädel eine bedentende Breite und Stärke. Besonders fällt das Rumosso-Stück durch eine große Ramsnasigkeit auf, welche durch einen Knick -im hinteren Teil des Nasale zustande kommt. Bemerkenswert ist auch «die Höhe des Schädels im Maxillarteil. kfapt £ Basallänge 41,2; ganze Länge 50,7: größte Orbitalbreite 16,3; geringste Frontalbreite unter den Hörnern, Taster 13,7: dieselbe Breite, Bandmaß 17,4; Gnathion bis Foramen infraorbitale 17,1; _ (@nathion bis Nasion 31,2; Gnathion bis Vorderrand der Orbita 32,7: Intermaxillarbreite 6.45: Länge der Sutura naso-maxillaris 9,9; Länge der Backenzahneihe 10,1; Oceipitalbreite am Meatus acusticus externus 14,8: hinterer Orbitalrandwinkel 73°: Breite des Palatum . durum am pm! 4,8. Mit Ausnahme von S$. wiesei haben alle in kaheren Arbeiten beschriebenen Arten ‘erheblich stärkere und besonders breitere Schädel. $. wiesei hat etwas kürzeren, aber an den Augenhöhlen noch etwas breiteren Schädel, der im vorderen Teil des Ladrymale aber sehr schmal ist: am Treffpunkt der Sutura maxillaris, lacry- malis und frontalis ist. das Gesicht bei S. wiesei 5,35 em, bei 8 dieseneri dagegen 6,55 cm breit. Die Gesichts- und Hinterkopf- > länge sind noch kürzer als bei S. dieseneri und das Palatum ist an 88. Paut, Mironie‘ und’ hupwic. Be, den Molaren schmaler. Die Entfernung ee r orämde in fra vom Vorderrande der -Orbita ist bei 8. wiesei 14,6 01 ” Be! 16, # em. hie: S. a hat kürzeren ‚und Brei Die echte hat Se as hraiiei nme ke sH xeschnürten Condylus oceipitalis, viel kürzere Sntura nasrmasiari, breiteres Palatum am pm!, größeren hinteren Orbitalrandwinkel, un eine höhere Stirn zwischen den Augenhöhlen. ans ‚Hömern and“ größere Entfernung zwisehen dem Basion und m’. Bei der letzten - ; 4 zu vergleichenden Form, 8 \ gombensis, ist sbenfalls der Schädel noch etwas kürzer und breiter, die Gesichtslänge ist kleiner una $ die Hinterkopfslänge größer. Der Unterschied zwischen der Gesichts- und Hinterkopfslänge beträgt für S. goimbensis 13 em und für $, dioseneri 15,7 em. Das Palatum ist an den Molaren etwas schmaler als bei S. dieseneri, die Backenzahnreihe ist kürzer, die Intermaxillaria, ” das Gesicht Hinter den Augenhöhlen und das Hinterhaupt am knöchernen Gehörgang sind breiter und der hintere Orbitolrand- 3 winkel ist größer. e Ri vn a Auf der Oberseite des >tirnbeins ist eine wulstige,. in der Längsrichtung des Schädels verlaufende, spitzbogige Nahreivung N vorhanden. IRRE Verbreitung: Landschaft Ussumbua und Runssewe. Wieweit Sıymoceros nach dem Viktoria-See hin verbreitet ist, wissen wir 4 nicht, ebensowenig, ob. in Usindja überhaupt noch Sigmoceros angetroffen nr Bei } Muansa, über die Stuhlmann- und Smith- = Bucht hinaus, ca. 150 km nordöstlich von Ost-Ussumbua ‚kommt. X sicher schon eine . Bubalis cokei ähnliche Art: vor.’ Ks% kann für: 7 sicher gelten, daß Ss. dieseneri die am weitesten nördlich vor- | kommende Stgmoceros-Art ist. Wahrscheinlich ist das Vieche ee 4 gebiet dieser Art dureh die Grade 3 und: % bestimmt. Br. a | Signioceros ugalae MArscHik 7 UKOWSKY. | es Bubulis lichtensteini uwgalae MTSCH. ZUK., ZUKOWSKY, Hacko- 4 gischer Beobachter LI, 1910, Seite 262. Rechtes Horn des om 2 IIerrn Dr. LEuPOLT im Oktober 1909 bei Kwa Kinga erlegten wi MATSCHIE und ZUKOWSKY, Sitzungsberichte ‚der. Gesellschaft Ir naturforschender Freunde Berlin, 1916 No. % Seite 193, Abhil ui Tafel V; Figur 2 ER a | Siymoceros ugalae, Keane und are Sitzu ” b der Gesellschaft naturforschender Freunde Berlin, Seite 536. 3 ie Ni ie A) a rn > Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. 89 Typus: g jun. Schädel, 52115. Von Herrn Dr. LEUPOLT im Oktober 1909 bei Kwa Kinga erlegt. Mischling zwischen S. gombensis (linkes Horm) und 8. ugelae (rechtes LIorn). g ad. Schädel, 32125. Von Ilerın Ilauptmann WINTGENs am Kassissifluß, südlich Tabora im Februar 1909 erlegt. DIESENER bei Tabora gesammelt. Im Besitze des Sammlers. d' ad. Gehörn, ohne Etikett. Von demselben Sammler, jeden- falls aus der 'Faborasteppe. Im Besitze des Sammlers. g‘ ad. Schädel. Von Herrn Leutnant SPALDING am Ugala erlest. Im Besitze des Sammlers. Dentsche @eweih-Ausstellunz 1913. , Abbildung: MÄTSCHIE, Die neunzehnte ® deutsche Geweih- ausstellung zu Berlin 1913. Veröffentlichungen des Instituts für Jagd- kunde, Band II, Heft 4, Seite 177. Sammlung des Herrn Leutnant - SPALDING: der rechte Sigmoceros-Schädel der Gruppe. d‘ ad. Gehörn, No 8406. Von Lierrn ZICKENDRAHT bei Tabora gesammelt. Sitzungsberichte (resellschaft naturforschender Freunde 1916. Tafel V, Figur 2.1). RER SET, Gehörn mit Decke, 32126, 32139. Von Herrn Major v. PRITTWITZ & GAFFRON in der Umgebung von Tabora erlegt. 2 ad. Gehörn 32127. Von Herrn Hauptmann SCHLOIFER in Ujui erbeutet. | | E 2 pull. Schädel, 32138. Von Herrn Dr. LEurosL,T bei Tabora . erlegt. | B Abbildung: MATSCHIE, Die fünfzehnte deutsche Geweihausstellung I zu Berlin 1909: Das Weidwerk in Wort und Bild 1909, Band 15, Nr. 12, Seite 233. Sammlung Dr. Cravs. Gehörne eines J ad. von Se Kiromo in Ugala. Das Gehörn von S. ugalae ist nicht sehr groß, aber mit dem | Wurzel- und Stammteil außerordentlich stark nach oben und vorn und auch nach innen gedreht, sodaß der hintere Spitzenstammwinkel | klein und der Stammwinkel verhältnismäßig groß ist. Im Verhält- . nis zur Bogensehne ist das Gehörn sehr breit. Die mittelstarken Slim streben nach außen und der Wurzel- wie auch der Spitzen- _ knick sind sehr kräftig. | 3 Spitzenlänge dd 16—19, 282 710—14; Spitzenabstand dd 195-262; 22 179— 18,4: Stammweite fd " ), B- Q a BR —9,6: Hornlänge an der Rundung entlang d' d' 43,9— 52.2: 4 99 322346: dasselbe Maß, geradlinig, ZgG. 27. ei 342. Er Sr a2 35; Unterschied Beilei Längen Id 144 21.5, “r un ite> u un dt, % > Er ur Dieses ‚Gehörn ist, anders aufgesetzt als die übrigen und hängt zu weit _ nach vorne sera + Z ad. Schädel, Nr.3, 22.8. 1900. Vom Herm Oberleutnant 90 | PAun MATSCHIE und one ri 2 2. »9,8—11,1; orößte Auslage an 31,5 34. n DEN Stamm , winkel Jg‘ 125 — 1400, 22 100-101°; Außarer Wurzel vinkel dd 57-619, 2 & 57°, innerer Warzelsakei ‘d 108 — 1440, 2 131°; -Bogenwinkel Be 870,2 64°; vorderer ‚Spitzenstamr winkel BR 85—90%, 228 1100: hinterer ee 3 Ad 60--75%, 28,.,82-86°; lichte Weite Id do 25,5, 2.82..13—13,). Aehnlich sind diesef on im Gehörn nur. 8. Hcktenstin, 5. lademanni und S. rukwae. S. lichtensteini ist zierlicher geba ut, der Spitzenwinkel ist noch größer, der Wurzelteil verhältnismäßig breiter und die noch kürzeren Spitzen stehen zu der Schädelachse in einem kleineren Winkel als bei S. ugalae. Bei S. Iademanni, einer früher bereits abgebildeten, aber erst später zu beschreibenden 2 Form, sind die Spitzen viel kürzer und nicht so stark nach außen gerichtet; das Gehörn steht höher, ist im Wurzelteil nieht so breit und verjüngt sich nach dem Wurzelknick außerordentlich plötzlich. Im Stammteil ist das Gehörn von $. lademanni weniger stark nach oben gebogen als das von. S. ugalae. 8. rukwae ist am Wurzel- kniek nicht so stark eingesenkt, ‚steht mehr nach hinten, hat. kürzere Spitzen, längeren Wurzelteil, und der Winkel, den die Gehörnspitzen zur Schädelachse bilden, ist bei S. rukwae kleiner als bei S. ugalae. | Auch 8. ugalae gehört zu den schmal- und langköpfigen Unjam- wesi-Arten. Die Stirn und der Gesiehtsteil sind sehr schmal, | während der Schnauzenteil verhältnismäßig breitist. Von besonderer Länge ist das Gesicht. Im Unterschied zu den anderen Unjamwesi- -Formen hat diese auch das längste Ilinterhaupt und Tränenbein, Die Bulla tympani ist klein und die Backenzahnreihe ist verhältnis mäßig nicht sehr lang, dagegen ist das Palatum breit. > Basallänge :9'9' ea. 41,1; ganze Länge 51,3; größte RER % breite 16,5; geringste Frontalbreite, Taster 132; dasselbe - "Maß, i Bandmaß, 17,7; Gnathion bis Foramen infraorbitale F7,1; Gnathion % bis Nasion 31, 4; Ginathion bis Vorderrand der Orbita 32, 1% Inter- E maxillarbreite 6,7; Länge der Sutura naso-maxillaris 5, fa Länge der Backenzahnreilie 9,5; Breite des Hinterhaupts am Meatus acusti- cus REBEL 14,3; hinterer Orbitalrandwinkel 108; Gaumenbreite F am pm! 5,25. BUT | Aehnlich im Schädelbau sing: wiesei, 8. gombensis, 8. gudowiusi. 2 und S. ugalae. Das im Kapotchegebiet lebende S. wiesei hat kürzeren. E | und breiteren Schädel, erheblich schmaleres Gesicht in der Tränen- 'beingegend, schmaleres Palatum zwischen den ‚Molaren, längere Molarenreihe, kürzeres Laerymale, schmaleres Intermaxillare, längere Sutura naso- rer sehr viel schmaleren Gaumen ‚am pm! und “M s M% u 7 jr BT] ‚Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. gf ! S kleineren hinteren Orbitalrandwinkel. S. gudowiusı zeichnet sich ebenfalls durch kürzeren, breiteren Schädel aus, hat aber im Lacrymalteil breiteres Gesicht, das viel kürzer als bei £. ugalae ist; das Hinterhaupt ist jedoch fast ebenso lang als bei dieser Form. Die Backenzahnreihe ist viel länger, das Laerymale kürzer, die Entfernung des Basion von m’ Mehr erheblich kleiner und der von den hinteren Augenhöhlenrändern gebildete Winkel ist beträchtlich kleiner. Bei &. gombensis ist... der, Schädel kürzer, der Stirnteil breiter, der Gesichtsteil schmaler, das Tränenbein ar die Ent- fernung des Basion von m? geringer, die Sutura naso-maxillaris- länger, das Hinterhaupt am Grehörgang breiter, die Stirn niedriger und der hintere Orbitalwinkel kleiner. Bei RB gleichen Längen- und Breitenmaßen ist das Gesicht im Laerymalteil bei 8. dieseneri | schmaler, die Gesichtslänge größer, die Hinterkopfslänge, die Ent- ‚fernung des Basion von.m? und der hintere Orbitalwinkel kleiner, die Backenzahnreihe länger, das Laerymale viel kürzer, der Ayeland des Hamulus pterygeideus von der Sutura maxillo-palatina geringer und die Sutura naso-maxillaris viel länger. * Auf der Mitte der nicht sehr gewölbten Stirn erhebt sieh eine | 3—4 cm breite, nicht scharfkantige Knochen wulst. Beschreibung des Fells: Die Färbung der: sattelartigen Rücken- eiefinung ist hell und lebhaft, bedeutend heller als bei S. yudowiusi und ‚röter .als bei S. gombensıs, etwa krappbraun, 334, I—III; Ton II in dem hinteren Teile besonders kräftig. Längs der Mitte des Sattels läßt sich ein deutlicher, feiner Rückenstreifen von dunkel- ‘brauner Farbe erkennen, der sich vom Hinterhaupte bis nicht ganz zum Ende des Sattels hinzieht. Die Körperseiten zeigen eine verhältnis- mäßig helle Färbung, chamois, 325, III—-IV. An den Vorderbeinen ist die Grundfarbe verwaschen haselnußbraun, 324, I, an den Hinter- ‚beinen etwas weniger gelb als bei S$. yombensis. Leider sind die Läufe abgeschnitten, sodaß eine Feststellung der Länge der schwarzen Zeichnung nicht möglich ist. Die Halsseiten sind chamois, 325, III—IV, gefärbt, nur an manchen Stellen etwas schmütziger. Der Sattel hat eine Länge von 90 cm und eine größte Breite von 55 cm; 50cm. vor der breitesten Stelle ist der Sattel 31 em. breit; er . verschmälert sich also fast garnicht. Be.’ Verbreitung: Südwest-Unjamwesi, Gegend südlich von Tabora; walleioh die durch die Grade 5 und 32 bezeichneten ER: Rn _ Sigmoceros spec. ’ Herr Major v. PREITWITZ & GAFFRON hat im Kiwinsa-Lande an der ‚Strang, Tabora-Muansa bei den BARRRR Ben von 32 ‚PAUL Märsonpi und Lore ZukowsK NEE ER TB: ToE % Schinjanga (3: 34) das Gehörn einer ER Kohankiope ge welches nach in seinem Besitz sich befindet (8. Tafel v 2 Es zeichnet sich durch sehr große Stammweite, weite Auslag Bogensehne, lange Hornwurzel und auswärts gekehrte in Von S. ugalae unterscheidet es sieh dureh größeren Bei längere Wurzel und weniger geknicktes | als EohDE RE m 2“ f Sigmoceros hei spec. nov. a Typus: Z ad. Schädel, „h“ gezeichnet; von Herrn Hauptmann WINTGENS südöstlich vom Gombefluß. erlest. Im re des } Sammlers. Abbildung: Tafel V, Figur 4. | a Er g' ad. Schädel „i“ gezeichnet: von demselben, ohondaselbst eesammelt.. Im Besitze des Sammlers.. a g. jun. Gehörn; von Herrn Hauptmann N südwestlich von Sekenke in der Wembaere-Steppe erlegt. - Im Besitze ‚von LupwiıG ZUKOWSKY-Stellingen, Bez. Hamburg. | 9° ad. Gehörn. A. 63.13. No. 1: von Herm Hauptmann SCHLOIFER wahrscheinlich bei Sekenke erlegt. A Q juv: (iehörn: A. 63. 13, No. 2, von demselben bei Jambi in. Iramba in der W embaere-Steppe 'erlest. ra Nr S, wintgensi besitzt einen sehr langen und breiten. "stark. abgeplatteten, nur wenig nach hinten geneigten Wurzelteil, stark, ebenfalls langen, nach innen, wenig nach hinten strebenden Stamm- teil und sehr lange, kräftige, stark auswärts gerichtete ‚Spitzen. r Spitzenlänge / 221222, 2 ‚5;Spitzenabstand 9 27— 29,5 iR 2.25,9; Stammweite dd‘ 10,5, 2 12,2; Länge, der Rundung entlang, Zg' 93 —58, £ 545; Länge geradlinig, 9 25,55 ‚Unter- % schied in beiden Läneenmaßen 279; Stammwinkel® dd 145°, 2 95°; Spitzenwinkel cd‘ 65%, & 620; innerer Wuirzeisnkel J.g 133%, ,2°1690, änberer Wurzelwinkel DDR 890, Bogen- winkel Sc 86°, 2 650; vorderer Spitzenstummwinkef: de a # RR Aunlsen STR iR N . he ar f ? u AN axE “ins yombe Die Bekors von S. ee D. De "S.: ke. ind S. stierlingi sind ganz. erheblich kleiner. S. senganus u größeren vorderen Spitzenstammwinkel und inneren. wie ä n. Stammwurzelwinkel, und erheblich kleineren Stamm winkel, 4 sind die Verhältnisse bei S. konzi. ‚Auch dus; Eu von 1 AN a ar R Par ee; Re DD Fa ur. T . 1 Br” f « - u “ 7 N 2 5 . -' ” & {I a ur 7 x 3 k = } f Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopem. II. 93 N. gudowiust ist besonders im Wurzelteil viel schmächtiger, hat geringeren Spitzenabstand, größeren vorderen Spitzenstammwinkel, kleineren Stammwinkel und inneren Wurzelwinkel. 8. basengae hat | geringere Auslage, größeren vorderen Spitzenstammwinkel, kleineren - Spitzenwinkel, kürzeren Wurzelwinkel und strebt im ganzen stärker ‚nach hinten. S. yombensis ist erheblich kleiner im Gehörn und am "Wurzel- und Spitzenkniek eckiger gebaut, hat kürzere Wurzelteile und Bogensehne und nicht so große Auslage. | - Da die Z&£ von Herrn Hauptimann WINTGENS nur sehr kurze Zeit im Zoologischen Museum zur Ansicht waren, ist leider versäumt worden, die Schädel zu messen. Die Unterschiede zu andern Arten treten aber auf der Abbildung deutlich hervor. Dieses Wembaere- "Sigmocer os gehört nicht zu den schmal- und lanzköpfigen Unjamwesi- Arten, ‚auch nicht zu den schwerschädeligen Zambese- und Ost- -Tanganjika-Formen, sondern es nähert sich mehr den im Strom- system des Rufiji und Wami vorkommenden Arten. Der Schädel von 8. wintgensi ist nicht sehr lang hat aber im Stirn-, Gesichts- - und Schnauzenteil eine erhebliche Breite; «das Lacrymale ist lang und der hintere Orbitalrandwinkel nicht wesentlich groß. Die Stirn hat an der Pot Eagnktalt: keinen Sattel, sondern ist dort nur stark gewölbt. , | Im Besitze des einen Verfassers befindet sich das Gehörn eines ‚jugendlichen 9, welches Herr Hauptmann SCHLOIFER südwestlich von Sekenke erlegt hat: Für die Jugend des Stückes sprechen die noch nicht geschlossenen Nähte des Hinterhaupts, die starke Längs- riefelung des Grehörns und das abschilfernde Jugendhorn im Wurzel- “teil. Das Gehörn ist noch wicht ausgewachsen, ist aber ebenso kräftig angelegt und steht mit den Spitzen noch nieht soweit aus- wärts. Im Besitze des Herrn Hauptmann SCHLOIFER befinden sich noch einige Gehörne dieser Art, w elehe (ie Merkmale von NS. wernt- genst zeigen. Ein 2 juv. von 85 winigensi ist in Iramba von Herrn Feat. & mann v. d. MArwITZ erlegt. Bei Mkalamo erbeutete er mehrere Bubalıs cokei wembaerensis. An dieser Stelle ist also auch eine Grenze für die Sigmoceros- und Bubalis-artigen Kuhantilopen. S. wintgensi wird die Wembaere- Steppe und die . westlich anschließende Gegend bis in die Nähe von 'Tabora’ bew ohnen, also „das durch 50: 34* bezeichnete Gebiet. "Zu. wintgensi scheinen auch zwei Stücke zu gehören, von denen das Z am 27.12.1909, das 2 am 17.12. 1909 bei Itumba Kwa Kiromo von Herrn Major v. PRITTWITZ & GAFFRON erlegt und _ ohotographier wurde. ‚Diese Photogr aphien beiinden sich im Berliner "SA 28,6—32; istersehen der beiden Laneen dd 18— a s j RER Kubi Be Ta a ke a a ns R . x PETE N N a; “ 94 - ' Paur MATSCHIE Ans Lopwig: ; Zoomen: & % ; Zoologischen ger Bei beiden Tieren sind die rom Ba außen gebogen. im Gegensatz zu zwei ebenfalls von Brain Maar v. Prrowr GAFFRON in der Landschaft Mijange, ca. 30 km südlich von Itumba Kwa Kiromo, im Stromgebiet des Issaua-Kedete ‚erlegten und. a: graphierten Stücken hervorgehoben, bei denen der Bauch dunkel, fast schwarz erscheint. Diese Art wird später beschrieben werden. | Sigmoceros leupolti MATSCHIE ZUKOWSKY. 18 Ei Er MATSCHIE und ZUKOWSKY, Sitzungsberichte Gesellschaft: natur- forschender Freunde Berlin, 1916, 2 Nr. 7, Tafel VII, Figur 4. Typus: J' ad. Schädel, A. 70. 10, Nr. 216. Von MS Dr. LEUPOLT ir Sikonge im November 1909 erlegt. Abbildung: 1. ec. 1916, No.7. VIL,A4. g ad. Schädel. ohne Intermaxillaria, A. 70.10. Von de in Ujui (Isikija) im Oktober 1909 „OTHEBB, Das ‚rechte Horn ist im Wurzelteil verkrüppelt. 2 ad. Schädel, A. 70.10. Von demselben bei Sikonge im November 1909 erlegt. No. 54. 2. ad. Gehörn. No. 140. Von Höttn Major N. Parrw er GAFFRON gesammelt südlich des Mkindu-Baches in der Bandarapn Kigugu, nördlich Kurullu in Unjangwira. ae 3 9 ad. Gehörn, No. 143. Von demselben in der: hahriackane ä F - Mijange, südöstlich des Kurullu gesammelt. Im Besitze des Sammlers. Das Gehörn ist groß und ziemlich kräftig gebaut,‘ hat weite E Auslage, nicht sonderlich starke, aber lange Wurzel- und Stamm- ef teile und kräftige, wenig auswärts laufende Spitzen. SRrBEHN, und Wurzelknick sind "gleichmäßig ‚abgerundet. Una 4 Sit ZOnLEIER 018-185, 2 2 13—15; Spitzenabstand e . 22% 12,5-13,6; Stammweite d‘ 10, 2 2 °8— 10,5; Länge der. Rundung entlang ZS 50, 22 37, 2—38; Länge, geradlinig 22 13—-15,5; Stammwinkel fg 125 -129°, 22 102°; Spitzen. A | winkel $ 21°, 2 2. bis 20°; innerer Wurzelwinkel ‘dd 125133", 4 2 2 120°; äußerer Wohrzehwönkeh SS. 58-6222 61°; ‚Bogen- | winkel J 2 130, 2 2 68°; vorderer Spitzenstammwinkel dd Des 252. 1220; hiniterer Spitzenstammwinkel- Sc 60-65°, 297 B liehte Weite JS 24, 2 2 18,4; Wurzelsehne DD 20,9 21,8, | we Aehnlich im Gehöruban ist 8. niedieckianus; diese Form ha en er kürzere ae kürzere Bogenischng, es Vurzel- y j u £ ‘ + « 4 A Yy a Die als. Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. 95 hat Sierlicher gebautes Gehörn mit größerer Stammweite, längerer 'Bogensehne und größerem Stamm- und hinterem Spitzenstammw inkel. S! gombensis hat kleineres Gehörn mit kürzerem Wurzel- und Stamm- teil, größerer Auslage, etwas kleinerem Bogenwinkel und kleinerem äußerem Wurzelwinkel. S. gudowiust ist zierlicher und feiner gebaut, ‘aber von gleicher Größe, hat erheblich schwächeren -Wurzelteil. kürzeren Stammteil, größere Stammweite und die äußeren Kanten des Wurzelteils sind nach innen gerundet. S. dieseneri hat kleineres Gehörn mit viel kürzeren “Wurzelteilen, größerem Spitzenwinkel. geringerer Auslage und kleinerem Bogenwinkel und äußerem -Wurzelwinkel. ‘Es scheint, als ob S. wintgensi und 8. leupolti den ee ‘von den lang- und schmälschädeligen Unjamwesi-Formen zu den kurz- und breitköpfigen Rufiji- Arten bilden. Der Schädel ist verhältnis- mäßig noch recht lang. wm Abschnitt des Tränenbeins schmal und -Gnathion bis Vor breite. g1.6,45, 2 5,7; Länge der Sutura naso-maxillaris dd 8,1—9,9, 2 8,6; Länge der Backenzahnreihe Jo 9,8 — 10,6, der Stirnteil ist auch nicht sonderlich breit. Der Schnauzenteil ist, wie bei dien westlichen Formen breit, das Lacrymale lang, die Bulla . tympani groß und das Hinterhaupt am Meatus acustieus‘ externus etwas breiter als bei den Unjamwesi-Formen. Basallänge d‘ 39,5, % Be ganze Länge g' 45,6, 2 44,8: größte Orbitalbreite 17 li 1. ® 15,6; geringste Fr re Taster, a en IT BE ) dieselbe Breite, Bandmaß, Jg N: ‚»—18, 2 13,5; Gnathion bis Foramen infraorbitale 5 15,8. 2 15.2; Guathion is? Nasion Z 29,2, 2 rechts 27 und links 25.6: errand der Orbita. J 31,2. 28,9: Intermaxillar- 2 9,17; Breite ‚des. ‚Hinterhaupts am Meatus acusticus externus dd 1a 2.13,1; hinterer Orbitalrandwinkel Ag S1t-104", (das 2 mit dem Winkel von 104° trägt im» oberen ‚und hinteren Teile des Orbitalrandes Exostosen), 2 so; (raumenbreite am pm! Sc. 5—5,2, 2 4,45. In der Längen und Breiten-Ausdehnung des Schädels ist dieser - Form im allgemeinen von den Zambese- und Ost-Tanganjika-Arten 'S. wiesei, 8. liehtensteini und S. senganus ähnlich. Die anderen Arten sind besonders im Orbitalteil sehr erheblich stärker. S. wieseı ist im Schädelbau von 8. leupalti durch folgende Merkmale zu unter- scheiden. Das (sesicht ist am. Treffpunkt der Sutura maxillaris, Jugalis und‘ lacrymalis’ erheblich schmaler, die Hinterkopflänge ‚geringer, der Gaumen viel schmaler, das Tränenbein kürzer, die Infraorbitalgrube viel tiefer und das! Hinterhaupt am "äußeren | ostsee CAADTaHAR! schmaler. S. lichtensteini hat noch längeren RR ER AEHEN, Ka a _ °; ar dr £ $ EN EHE fi BE EN ER EN 5 v Ye Dre 3 Su Y » / . ' vr \ ’ 4m er ET IE BT Bi ? ä Nee . h , 96 Paun NEE und levas, —— Se A NEBEN RABEN ED AN TE —————— ir ver f ia Morderkanie des pm, die des Basen, von ie tinterkante er Sutura palatina und die des Basion vom Hinterrand des m’ ist größer und die des Hamulus pterygoideus von. der Sutura masillo- | palatina bedeutend kleiner, auch die Stirn ist. niedriger als. bei S. leupolti. Durch breiteres Gesicht. längeres. Hinterhaupt und} & Tränenbein, viel kürzere Sutura naso-maxillaris, breitere Stirn. anı der seitlichen Einbuehtung unter den Hörnern und viel kleineren ‚hinteren Orbitalrandwinkel zeichnet sich S. sengamus aus. | Von den Unjamwesi-Formen unterscheidet sich S. wintgensi von. S. lZeupolti durch noch stärkeren Schädel, 8. ugalae und $. dieseneri dureh viel ‚längeren und schmialeren Schädel. 5. gudowiusi hat ebenfalls schmaleren, im Schnauzenteil breiteren Schädel, $. Be unterscheidet sich von, 8. Zeupolti durch schmaleren Schädel, kürzeres (resicht und Tränenbein, kürzere Bulla, geringere Einschnürung des llalses des Gondylus oeeipitalis und breiteres Gesicht an der Sutura maxillo-jugalis. u a 4 | Auf der Sagittalnaht zeigt die Stirn ‚eine geringe abgerundete Wulst. | | | “R Als Verbreitung or für 8. leupoltı die Ska stälich“ von. Ujui und das Gebiet des Nkurulu-Schama in Frage, welche a‘ Oberlauf des Ugala DAeN, also das durch 6: AR bezeichnete Be Sigmoceros pritbwitzi spec, How Typus: & ad. Schädelstück mit Gehörn. No. 144. Von ee Major v. PriTowItz & (HAFFRON in der Landschaft Mijange, ca. 30km südlich von Itumba Qua Kiromo im Stromgebiet des Issaua-Kedete, die zum Kisigo abwässern, erlegt. Im Besitze des. Sammlers.. Abbildung Y afel V, FD Si Z jun. Schädelstück mit (rehörn. No. 143. Mir dstmselken an demselben Orte erlegt.. Im ‚Besitze des Sammlers. Arhitung, Tafel V, Fig. 6. EN RS © ad. Schädelstück ER Gohörn! "No. Bi "Von: ER; am 14.1.1910 im Süden des Mkindo-Baches, zwischen diesem und der Landschaft: Kigugu bzw. lem Ingn-Teich en Im Be den Samnlers. BCHER Das sehr große Gehör besikzt kräftige. Wurzelteile, % derbe SERIEN, außerordentlich lange, kräftige, inet gerichtete Spitzen. Da die Spitzenstamm- und St TPERIIERIROHRDE groß Sind: zeigt ka Gehörn, BR IN num", Die’ als Sigmoceros BErReR Gruppe der Kuhantilopen. IIT. 97 hinten. ‚Der Snmörinkel ist nieht sonderlieh groß und die Stamm- weite ist klein. a=dg ad; b= 5 jun. Spitzenabstand a) 28, b) 22,5 ‘Spitzenlänge a) 23. b) 20: Stammweite a) 10,5, b) 9,3: T:ange, „ler Rundung entlang a) 55,5, b) 45; Länge, geradlinig a) 39, b) 33: Unterschied zwischen diesen Maßen a) 16,5, b) 12; lichte Weite a) 23, b) 19,5: Stammwinkel a) 127°, b) 126°: innerer Wurzelwinkel a) 112°. b) 112°; äußerer Wurzelwinkel a) 62°, db) 58"; Bogenwinkel a) ca. 78°, b) ea. 73°, vorderer Spitzenstamm- ‘winkel a) 90°, b) 100°; Spitzenwinkel a) 48°, b) 40°. Pi Nur S. wintgensi hat ein größeres Gehörn Als diese Art; es i «dehnt sieh bei der Wembaere-Form mehr in seitlicher Richtung aus: ie Wurzel-, Stamm- und Spitzenwinkel sind größer und die Spitzenstamm- und Stammwurzelwinkel kleiner, die lichte Weite größer und geradlinig gemessene Hornlänge zeringer. 50 em der Rundung entlang gemessene Hornlänge haben nur 8. yudomwıusi "mit 50, 8. ugalae mit 52,5 und 8. leupoltı mit 50 cm. Bei 8. gudamusı sind die Spitzen kürzer, der Spitzenwinkel ist kleiner, der Spitzen- abstand bedeutend er. der Wurzelteil erheblich Schr ächer, die Stammweite größer und das Gehörn im allgemeinen kräftiger. S. ugalae hat kürzere Spitzen, größeren Spitzenabstand, verhältnis- mäßig kürzere Bogensehne, kleineren Bogenwinkel und ist im allgemeinen breiter) weniger nach hinten ausgelegt. S. leupolti hat schwächeren Wurzelteil, kürzere Spitze, geringeren Spitzen- winkel und Spitzenabstand, größere lichte Weite und ist auch mehr | breit als hoch angelegt. ‚Fell: Wie aus zwei von Herrn Major v. PRITTWITZ & GAFFRON nach toten Tieren angefertigten und+ dem Berliner Museum über- _ wiesenen Photographien hervorgeht, welche das 5 ad. No. 144 von Mijange und das 2 ad. vom Mkindo-Bache darstellen, scheint die Bauchfärbung bei dieser Art sehr dunkel zu sein. Auf den Photo- -graphien erscheint sie fast sehwarz, und geht, ohne von der Seiten- ] fürbung abzusetzen in diese über. Daß es sich nicht um vielleicht | zu dunkel kopierte Abzüge handelt, beweist, daß die Innenseiten | der Läufe die gewöhnliche Weißfärbung tragen. Die Grundfarbe | les Körpers scheint sehr dunkel und die schwarze Färbung an den _ Vorderseiten der Läufe nieht sonderlich breit zu sein. - | Verbreitung: Die Gebiete der rechten Zuflüsse des Kisigo, Issaua-Kedete, Itumba und apabe, die durch die Grade 7 und 34 je ezeichnete Gegend. 98 "Sigmoceros schmitti spec. nov. Bi er ii Abd Aue: Typus. 5 ad. Schädel A. 32.00. No. 12 und 22. Von Her SCHMITT im Juli 1900 wahrscheinlich in der Npavagge-Muhinde- Steppe in Uhehe,erlegt. Abbildung Tafel VI, Figur 5. 3 hc d‘ ad. Schädel. A. 32.00. . No. 11 und 20. Von. denikelben. im gleichen Monat ebendaselbst erlegt. | RR % fd ad. (@rehörn. Von Herrn Tamm in Uhehe orbeutet, Im . Besitze der Firma CARL HAGENBECK. No. 473. BEA: FB | ‘g‘ ad. Gehörn. A. 188.20. No.2. Von Hacke Major v. Pur WITZ & GAFFRON erlegt. Ohne Fundort. . .....g."ad. »Gehörn.' - A.,188.207 No Er Von dampöltien ge Makoko im Lande der Njam-Njam (W est-Ussangu) erlegt. Bastarı. zwischen dieser Form (linkes Horn) und einer $. fr ommi-ähnlichen 3 Art (rechtes Horn). j d‘ juv. Schädel. A.138.20.18. Von Her Di Are im Bezirke Iringa gesammelt. Zoologisches Museum Berlin. Der ‚Stammteil ist kaum zur Hälfte seiner vollen Größe entwickelt. Die dpm sind sämtlich gut abgeschliffen. m! ist etwas abgekaut, | weist aber noch Spitzen auf. m? bricht sbön durch. Die vorderen Spitzen stehen in der Höhe des Alveolarrandes. Am Schädel sind die, sehr frühzeitig ‚verknöchernden Suturae fronto-parietalis noch | 2. T. zu erkennen. -. d‘ jun. Schädelstück mit ‚Gehörn. 33925. Von Herrn dortzn in Uhehe erbeutet. Zool. Mus. Berlin, Nur die BR he der Stammteil des Gehörns sind entwickelt. | 2 ad. Schädel. A. 32.00. No.10 und 23. Von Herrn Scmurr, im Juli 1900 in Uhehe erlegt.. Abbildung Tafel VI, Figur 6. 2 ad. Grehörn.‘ Von Herrn TAMM in Uhehe. erlegt. iR Bositze der Firma CARL HAGENBECK. No. 477; | | © ad: Schädel. No. 12597. 9 und 2l, Von Herrn Dr. Srrmnune im. Bezirke Iringa erlegt. EN | Das Gehörn ist klein, hat langen, sehr breiten, Alk nach; dass Ä Wurzelknick schnell verjüngenden Wurzelteil, sehr kurzen Stammteil und ziemlich starke und lange, nach innen, bei. den 22 fast in gleicher Richtung laufende Spitzen. Der. Stammwinkel.. und: der äußere Wurzelwinkel sind sehr klein. Auf das Gehör. dieser Rasse paßt sehr gut das linke Horn. des. Makoko-Bastards von) Herrn Major 'v. PRITTWITZ & GAFFRON. Zu welcher Form das” rechte Horn gehört, ist schwer festzustellen. Es kann S. kangosa und S. frommi, von denen keine gG bekannt sind, in Frage | | Für &. kangosa ladet das Horn seitlich zu sehr aus; ; 68 a rößeren. a 3 a > h rs z; Kg < # und: 4. Von Herrn SCHMITT Whhchaishich südlich von Banenee sesammelt. Die Prämolareri sind noch nicht gewechselt. m? ist noch nicht ganz auf der Höhe, m° liegt noch in der Alveole. 2 -g' juv. Schädel ohne Intermaxillaria. A. 11.02. No. 7. Von Herrn Dr. STIERLING jedenfalls am mittleren Luw egu gesanmelt. Zool. Mus. Berlin. Etwas jünger als der vorige. a ‘ad. Schädel. No.4. Von Herrn Dr. STIERLING in Öst-Ungoni 5 Erler: Im Besitze des Sammlers. | 2 jun. Schädel. _ Von Herrn BORCHERT dem Zool. Mus. geschenkt. -33828. Ohne Fundort. m? erst wenig angekaut. Dad. Gehörn. A. 32.00. No. 9. Von Herrm SCHMITT gesammelt. Der Fundort ist nicht genau angegeben, wahrscheinlich südlich von Mahenge. | Q juv. Schädel. No. I und 12. Non Herrn Dr. STIERLING - in Ungoni/gesammelt. Die dpm sind noch. nicht gewechselt. m? erhebt sich. vorne 10 mm, hinten 7” mm über den Alveolarrand. i 104 Paun Marscine and an Zunowanx: hehe: ut FE noch nicht. schen RER Bi 7 Y Das Gehörn ist klein, zierlich gebaut, deaeh sich PL hr" gleichmäßige, wenig eckige Biegungen aus, trägt schwache, nach außen laufende Spitzen und kleinen Stammwinkel. Die Stamm weite sowohl als auch die Spitzenstamm- und Stammwurzelwinkel sind grob. ei 2 Spitzenlänge 10" 15 T 6,098, 9,0 10,511; Spitzonabstund. dd" 19-199, 2.2 10,2—13,5; ‚Stammweite J'g' M—1I no 292 6--71,5; Länge, der Rundung entlang Jg pe N 29 31,5-—-36; Länge, geradlinig, g'7125,6 -28,8, 2 2 21,1: Br 6 0 Unterschied in den beiden Längenmaßen En g 13,9 16,4, 292 10,4—- 11,1; Stammwinkel Jg! 93—980, .9 9 116-1300, 7 Spitzenwinkel ga 22-250, 292 10-150; innerer Wurzelwinkel Jg 125 140,2 9 126-1329; äußererW urzelwinkel gt 759-780, BR 29 51-63°; Bogenwinkol 3! 66°, 2 2 75°; vorderer Spitzen- | stammwinkel 415" 106—1230, 9 21059; hinterer Spitzenstamm- winkel g'g' 72-750, 99 81-859; uehle Weite dc 19,7, Q 2,00,2 100 | | Aohlah S. ufipae, hat ‚aber viel läng er Warkselankuee größere” lichte Weite, kleineren hinteren Spitzenstanmwinkel, längeren Ri Spitzen- und Wurzelteil und im wesentlichen mehr nach hinten gerichtetes Gehörn. Das Gehörm von 8. senganus ist ebenfalls stärker nach hinten ausgelegt, was aus der größeren, geradlinig gemessenen Hornlänge hervorgeht; es hat längere Spitzen, ferner sind Spitzenabstand, Stammweite, Staminwinkel, Wurzelsehne und E hinterer Spitzenstammwinkel größer. 8. niedieckianus ist im. allgemeinen stärker gebaut und größer. hat längere Spitzen, 2 bedeutend größere lichte Weite, viel srößere WurzesEime) und größeren Stammwinkel; außerdem ist das (ehörn am _Wurzel- knieck tiefer eingesenkt. S. gudowiusi hat erheblich größeres, aber nicht stärkeres Gehörn, viel längere. sich langsamer e verjüngende Wwrzelteile, längere Spitzen, größere Tiehte E Weite und größeren Stammwinkel. 8. leupoltı ladet am Wurzel- } kniek viel weiter aus und hat dadurch eine größere Auslage und lichte Weite; die Stammteile sind wie die "Spitzen viel länger; der Stammwinkel größer, die Stammweite und der Spitzenabstand geringer als bei $. stierlingi; außerdem ist das Gehörn von STeu- polti bedeutend stärker als das von S. stierlingi. ER A Der Schädel fällt durch große Kürze auf. Der Gesichts- d Stirnteil: sind breit und der Sechnauzenteil zierlich. Das Ger u a Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. II. 105 Yenjöngt sieh nach den Intermaxillaria zu schnell. Der von den hinteren Angenhöhlenrändern gebildete W inkel ist klein. das Palatum durum schmal, das Hinterhaupt und Lacrymale kurz und das Hinterhaupt am Meatus acusticus externus breit. Basallänge :9' 36,7, 2 Hinterhaupt verletzt; größte Länge d' 44.7, 2 422,5: größte Orbitalbreite 7" 2 2 15,1: geringste nr Stirnbreite unter den Hörnern, Tastermaß, 15,7, 2 11,6; das- selbe Maß, Bandmaß, J' 15, 9 14,8: BE bis Foramen infraorbitale g' 15, 2 14,8; Gnathion bis Nasion g' 27,3, 2 27.1; Gnathion bis Vorderrand der Orbita 9! 27,9, @ 27,7: Intermaxillar- breite 4 5.4, 9 5,1; Länge der Sutura naso- -maxillaris Jg 85, 2 i,6; Länge.der Backenzahnreihe "99, 2 9.25; Breite des Hinterhaupts am Meatus acusticus externus 7’ 143, 9 12,3; hinterer Orbitalrandwinkel J' 83", 2 70°: Breite des Palatum durum am pm! 148, 2 4,55. 8. ulangae hat längeren Schädel. breitere. Stirn zwischen den Augenhöhlen, insbesondere längeren Gesichtsteil als S. stierlingi. Die Baekenzahnreihe und Sutura naso-maxillaris sind viel kürzer, der Schnauzenteil an den Intermaxillaria breiter und das Hinter- haupt am Meatus acustieus externus schmaler. Der Schädel von S. schmitti ist länger, im Stirnteil breiter, der hintere Orbitalrand- winkel erheblich größer, das Palatum durum am pm? erheblich _ sehmaler und das Gesicht wie die Sutura naso-maxillaris viel . länger als bei S. stierlingi. } | Längs der Sutura sagittalis läuft bei den g'c' auf dem Frontale eine schmale. randlich zugespitzte Wulst. Als Heimat für 8. stierlingi kommen die Gebiete der oberen Zuflüsse des Luwegu und dge nordöstlichen Teile von Ungoni in Betracht. 10: 31.. Sigmaoaras lexwcoprymmıus MATSCHIE. Bubalis leucoprymnus, MATSCHIE, DEINER TERN Gesellschaft naturforschender Freunde Berlin, 1892 - Seite 13718 MATSCHIE, Die Säugetiere Borat Ostafrikas, 1895, Seite 109. MATSCHIE in WERTHER, Die mittleren Hochländer des nörd- lichen Deutsch-Ostafrika, 1898, Seite 226. Das dort abgebildete Stück wurde nach dem damals im Zoologischen Garten zu Berlin lebenden 2 aus dem Zambesegebiet gezeichnet mit dem Gehörn des Originalstückes ' No. 6483 des Berliner Museums von 8. leueoprymnus. - »MATSCHIE und ZUKOWSKY, Sitzungsberichte Gesellschaft natur- _ forschender Freunde Berlin, 1916, No. 7, Seite. 192. » I: > ei ee AR: er 106 Paun Marschie und Lupwie ZuKowsKr: ww a — easy —— ; o' ad. Typus. Schädel. Von Herrn Liepen i im "Quellgel jet y des Kingani in Ukami. erlegt. No. 6488 des Zool. Mus. Bela. Abbildung: Tafel VI, Fig.7. Oae..; wi 5" ad. Schädel. ' Von demselben ebendaselbst gesammelt: vs No. 6689 des Zool. Mus. Berlin. Be BE | cf‘ ad. Gehörn. Von Herrn H.@. v. ARNIM Br Massaschle an $ oberen Mgeta gesammelt. : Deutsche Geweih-Ausstellung. 1914 J' ad. Gehörn. Von demselben bei Tulo bei Kissaki sesimmäle Deutsche Geweih-Ausstellung -1912. Abbildung: MATSCHIE, Die achtzehnte ‚Geweih-Ausstellung 1912. Deutsche Ji Jägerzeitung, Bd.59, No. 9, Seite 117. Das links: in’der. ‚Sammlung H. G. v. ARNIM unter . dem Büffelschädel hängende 5' von Tulo bei Kissaki und. das ebendaselbst in .der Reihe der drei Sigmoceros-Gehörne am weitesten rechts hängende 5! von Massasche am oberen Mgeta. g' ad. Schädel. No. A. 325.11. No. IX.! "Von. Herrn ‚Prof. . Dr. JANENSCH. bei Mkumbi in der Nähe der Pangani-Fälle am großen Knick des Rufiji erlegt. Bastard zwischen S. janenschi-spee. nov. (einer später zu beschreibenden Form — linkes Horn) ao 5. leucoprymnus (rechtes Horn). . 2. ad..-Schädel.. A..325.11. Ne. IL. Von Her Prof, Dr. _ JANENSCH bei Lussangu in Ukami erlegt. I Ri ad. Schädel. Von Herın Dr. J. STIERLING- bei Tulo bei Kissaki am 9. 6. 1906 gesammelt. de Besitze des Sammlers.. Das Gehörmn ist groß; der Waurzelteil. ist stark entwickelt, a Stammteile sind. lang und die schwachen, aber langen ‚Spitgen! sind GE nach außen gerichtet: Der Stammwinkel und der Bogenwinkel sind sehr groß und der a, ist ziemlich scharf abgesetzt. Spitzenlänge 1 18,5--20, 22 11,5—13; Spitzenabstand cd 145—21, 22 18.2: Stammweite 910" 5 105 29 6.3— 9; Länge, der Rundung entlang, o'g' 48-503, 29 34,5—37,5; Länge, geradlinig, gt! 29,6—30,5,.: 9 9 28; Unterschied der beiden Längenmaße '7' 18-20,7, 22 9; Stammwinkel go 135— 165%, 2 2 95—1150; Spitzenwinkel En 28—30°, 2 9 66°; innerer Wurzeiwiakel 0" 114--130%,.2.9 110°; äußerer Warzel- ii winkel 9'141 50%, 99 48%; ‚Bogenwinkel 1188, Q 2. 66°; 52 hinterer Spitzenstammwinkel dt 64.760,99 929; "lichte Weite 7 ct 20—23,5, 2 2. 16—18;. vorderer Spitzenstammwinke ad 4 96-+1009,:9 9.1100 x Ne Aehnlichäs Grehörn: haben S. basengae, Ss. Kengumus;; $. RES 4 und S. leupolti. Bei: 8. basengae ist es aber in allen Teilen. ‚viel S stärker.. Der Wurzelteil hat eine Stärke, von der Oberseitenach der Unterseite mit dem Taster gemessen, ‚von Eh 4 au Thou 8 leuco- a N . Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. 107 ; prymnus nur 5,4—5,6 cm; er ist noch stärker und plumper, aber anch ‘kürzer gebaut als der von S. leucoprymnus und verjüngt sich plötzlicher. Der Stammteil hat bei 8. basengae eine Stärke von 4,9 em, bei 5 leucoprymnus eine solche von 4cm. Der innere ‚Stammwurzelwinkel ist größer und der hintere Spitzenstammwinkel ist nicht so plötzlich durch scharfen Knick hervorgerufen, sondern in ruhigem Bogen gewunden. Bei S. senganus strebt das Gehörn im ganzen mehr nach hinten, die Stammwurzel- und Spitzenstamm- winkel sind erheblich größer, Stamm- und Bogenwinkel dagegen kleiner, der Wurzelteil schwächer, der Stammteil kürzer und die Stammweite größer als’bei. S. leucoprymnus. Das Gehörn von S. ufipae ist ebenfalls stärker, nach- hinten ausgelegt und am Wurzel- teil weniger eingesenkt; der Stammwinkel ist bedeutend. kleiner, während die Spitzenstämm-, und Stammwurzelwinkel größer sind. S. leupolti ist im Unterteil des Gehörns breiter und flacher gebaut, die Auslage und lichte Weite sind größer, der Wurzelteil schwächer, der Stammteil bedeutend stärker, der Stammwinkel kleiner und der äußere Wurzelwinkel größer. Der Schädel von $; leueoprymnus ist verhältnismäßig srob. Der Stirnteil, das Gesicht und die Schnauze sind breit. Das. Gesicht verjüngt sich etwa bis zum Foramen infraorbitale stark und verbreitert sich dann nach den Intermaxillaria wieder etwas. Der von den hinteren Rändern der Augen- ‚höhlen gebildete Winkel ist groß. Der Gaumen ist ziemlich breit, ne Hinterhaupt nicht besonders stark und das Laerymale kurz. ‘Basallänge _g'g' 357,1—-38,2, 9 37,8; größte Länge gt 462 —46,7, 79 445; örößte Osttalteaie g'0' 16,5—16,9, © 16,9; geringste. Stimbreite unter den Hörnern, Tastermaß, Ad. 13,3—13,55, 9 - 11,4; dieselbe ‘Breite, Bandmaß, ren 17,2 18;7,. © 14; Gmathion . bis Foramen infraorbitale 010'15,5—15,6, 2 15,8; Gmnathion bis’ Nasion J'g' 28,2—29,1, 9 28; Gmathion bis Vorderrand der Orbita J'0'29,3, 2 29,3; - Intermaxillarbreite 9101 5,9—6,15, 9 5,8; Sutura naso-maxillaris dl 9,1, 2 8,5; Backenzahnreihe 'J' 9,6—-10, 2 8,6; Breite «tes Hinterhaupts am Meatus' acusticus externus d'g' 13,8—14 . © 13,25. hinterer Orbitalrandwinkel 9'101 107-1300, 2.70%; Breite des Palatum durum am pm} gg" 4,5—4,8, 2.5,45. Der Schädel .von $. schmitti ist etwas kürzer, ein wenig breiter, die Entfernung des Gnathion vom Foramen infraorbitale ist kleiner, die Schnauze und das Palatum schmaler und die Sutura naso- maxillaris, viel länger. 'S..ulangae hat erheblich kürzeren, und noch bedeutend breiteren ‚Schädel, die Sutura, All risi ist Ar kürzer, der hintere Orbitalrandwinkel 2 Pe ik Berlin 1916, No. 7, Seite 192. 108 Pau Marscuie und“ Lupwia Zukowser: — entbehrt der spitzen Wulst auf der Sutura sagittalis. S. hat viel kürzeren und schmaleren Schädel. Alle aD in Be rs et ag geringer, ‚der Schnauzenteil ac Rex ut krainle: sind. 5 S. leucoprymmus scheint das durch 70:380 bezeichnete Gebiet zu bewohnen. ni d Diese Art wurde nach denunveröffentli chteh. Aqu arellen des Atrikar reisenden RICHARD BÖHM beschrieben, welcher sie in den Gegenden zwischen Tabora und der Boga Katani bei Karema anfertigte. Einige hezeichnende Unterschiede von der bis zur damaligen Zeit bekannten Liehtenstein-Antilope, Bubalıs lichtensteinü PETERS!) gaben den Anlaß zu dieser Beschreibung. Die von BÖHM dargestellten Kul- antilopen zeigen hellgelbe Rumpffärbung ohne deutlichen Sattel, weiße Spiegel und schwärzliche Schulterzeiehnung. Die schwärz- liche Zeichnung an den Vorderseiten der Läufe und der F esseln fehlt. Das reichhaltige in neuerer , Zeit zur Untersuchung‘ in europäische Museen gelangte Material hat gezeigt, wieweit die Tatsachen mit den von BÖHM benutzten Modellen übereinstimmen. Wie bereits öfter bemerkt. stammt die schwärzliche Schulterzeich- nung von der Angewohnheit der Kuhantilopen her, sich nach Steppenbränden an verkohlten Baumstämmen zu reiben. Die Spiegelfärbung ist bei fast allen Sigmoceros-Formen nördlich des . Rowuma mehr oder weniger hell gefärbt, ebenso ist die Halsfärbung mehr oder weniger hellgelb. Auch ist der Sattel bei mehreren A | Formen nicht deutlich zu erkennen, indessen wurde die. .sehwarze. a Jauf- und Fesselzeichnung bei allen Sigmocceros-Arten, allerdings N in verschiedener Ausdehnung angetroffen. Das I. e. angeführte a | Merkmal der Stirnv erdiekung kommt alte bei ‚uiokgareh > 7 Sigmoceros-Rassen vor. Einen sicheren Anhaltspunkt geben dageden die in a Beschreibung angeführten Merkmale des Schädels, von denen das von LIEDER in Ukami gesammelte Exemplar No. 6488 ?) als An angenommen wird. Auf dieses Stück stützt sich die Form. In einer unsrer früheren Arbeiten ?) wurde angegeben, daß die ; Beschreibung von 8. Ieneoprymnus auf Kuhantilopen aweier Te. Bi 6 ei de: !) PETERS, Naturwissenschaftl. Reise nach Mossambique, Zoologie, . S 1 ge- tiere, Berlin 1852, Seite 190—192, Tafel XLIII-und-XLIX eree WM: N und Zukowsky, Sitz. Ber. Ges. naturforsch. Fr re und Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. 109 - - sehiedener Formen beruht. Das No. 6489 von LIEDER varüert in manchen Teilen, von dem o" No. 6488, doch stammen beide Exemplare aus dem ‘Quellgebiet des Kingani. Südwestlich schließt sich das 'Verbreitungsgebiet von S. Zademanni an. Diese Art hat — aber viel kleineres Gehörn mit sehr kurzen Spitzen, größerem en geringerer Wurzelsehne und stärkerer Auslage. Das * No. 6489 unterscheidet sich von dem Orginalstück von 8. leueo- 5 ne durch das Fehlen des scharfen Knieks am Uebergang des + Stammteils zur Spitze, der hier abgerundet ist, größere Stammweite, längere Spitzen und kleineren. Stammwinkel, ‚Da es aus dem - — Khutu-Mahenge-Bezirk. we S. lademannı vorkommt, nieht stammen - kann, liegt die Möglichkeit nahe, daß es vom andern Wami-Ufer stammt und einer Form zuzureehnen ist, die auch in den Unguru- bergen heimisch sein könnte Sigmoceros lademanni MATSCHIE ZUKOWSKY. Sigmoceros lademanni, MATSCHIE und ZUKOWSKY, Sitzungs- _ berichte Gesellschaft naturforschender Freunde Berlin, 1916, No. 7, Tafel V, Figur 1 (Typus). Ex MATscHIE und ZUKOWSKY, Sitzungsberiehte Gesellschaft natur- - forschender Freunde Berlin, 1917, No. 9, Seite 536, 543 und 544. 8" ad. Schädel, Typus. A: 55.03. 10. ‚Von Herrn Leutnant LADEMANN am 29.12.1905 bei Kissaki erlegt. Zool. Mus. Berlin. Ei o* ad. Schädel. Von Herrn Professor SCHILLINGS gesammelt. I Ne. 14735 (L. H. 264). Ohne Fundort, m Useguha von einer | Karawane gekauft. Zool. Mus. Be: | E. u ad.: Schädel. A. 32. 00. Ne. 1. Von Herrn SCHMITT am | lihken Ulanga-Ufer gesammelt. - g' ad. Gehörm. Von Sr. Hoheit dem Herzog ADOLF FRIEDRICH zu ok leibufe gesammelt. Ohne Fundort. Zool. Mus. Berlin. | 9 ad. Schädel. A. 152.12. Von Herrn Prof. Dr. BIEDERMANN- en geschenkt. Tafel VI. Fig. Ss. | S. Tademanni besitzt ein kleines Gehörn mit auffallend kurzem E Wurzelteil und kurzer Spitze, sowie stark nach oben und vorne - gedrehtem Stammteil und wenig auswärts gerichteten Spitzen. Der Stammwinkel ist groß, während Spitzenstamm- und Stammwurzel- B winkel klein sind. u ::. Spitzenlänge dc" 4 1 ER & ‚ Spitzenabstand J'0' 11— 16,2, - 2 14,3; Stammweite '0' 8—10,2, 2°12,5; Länge, der Rundung > entlang, oc! 37,5—40,8, 9 = Länge geradlinig, J4' 22,5 —26,1; - 2 25,4; Unterschied der beiden Hauptlängen 10T 13,2—16,5; - 2 10,8; Stammwinkel 41 145—150°%, 9 115°; Spitzenwinkel I 110 - - PauL Marschiß und Luowio ZuKowemy: og 3'0'5—20°, 2 50; innerer‘ Worzeltknkali dig! 95— 1256, Ä äußerer Wurzelwinkel og" ‘44-500, © ‚68%; Boge ki: [8 0! 87-909, 9 810; vorderer Spitzenstammwinkel Be 81-90 92949; hiifiekör Spitzenstammwinkel dd! 60—759, Fe, KR, Aöhnkiehes Gehörn haben nur $. bangae, S. a = S. leupolti und S. rukwae. Das Gehörn von #9. bangae- hat aber Tanga und schwach nach innen strebende Spitzen, größere Aus- lage und lichte Weite;”geradlinig gemessen ist es länger und. ‚hat ° einen viel kleineren Stammwinkel *und größeren hinteren Spitzen- stammwinkel. Das6fehörn von S.niedieckianus ist viel länger, hat bedeutend längere Spitzen, verhältnismäßig größere Auslage, 4 kleineren Stammwinkel, größeren vorderen Spitzenstammwinkel und Stammwurzelwinkel. Größeres Gehörn mit längeren Spitzen und d Stammteilen hat auch &. leupolti. Es ist erheblich weiter ausgelegt, hat kleineren Stammwinkel, ist am Wurzel- und Spitzenknick nicht so eckig, sondern mehr rund gebogen und nicht so: weit nach oben und, vorne gedreht; außerdem sind die Waurzelteile schwächer und - verjüngen sich nicht so plötzlich. 8. rukwae hat bedeutend größeres und stärker ausgelegtes Gehörn mit kleinerem Stammwinkel. ‚Der. „4 Wurzelteil ist länger und verjüngt sjch nicht so plötzlich; die Hörner i stehen an der hinteren Kante des verlängerten Frontale erheblich weiter auseinander als bei- 8. Iudemannk. e Der Schädel ist ziemlich lang und breit, das (sesicht BEN. sich allmählich nach dem breiten Schinauzenteil. , Die Säkura naso- maxillaris ist. sehr kurz; das Palatum darum ist schmal Se ‚die Backenzahnreihe mässig lang. Basallänge 1138 — 38,2,7 9: Hinterhaupt bene ganze Länge 10'146 —48,7,.9 43, 5; größte Orbitalbreite 15,9 RR 2 16; . geringste Stirnbteite ‚unter den Hörnern, Tastermaß, „gg! 13 ‚5—14, 2 12; dieselbe Breite, Bandmaß, 41 17,2—182, OrAb;T; A&hathion bis Foramen nrabrhitalei o'H.18, 3:14, 9. © 13,1; Gnathion. bis Nasion. g'g' 28,2 —29, 9 27; Öralhien, bis Vorlerränd der Orbita 1 29,531, 9 28,5; Trier aeitlärhen cd 556-6,1, 9 15,385; Länge ..der Sutura. naso-maxillaris gegl Fr 7,8. 2 7,6; Länge der Backenzahnreihe rd! rer 2 9,25; Breite des Hinterhaupts am Meatus acustieus externus : cd! 13,5—144, 2 Hinterhaupt beschädigt; hinterer Orbitalrand- y winkel 15° 67—1180, 2 114°; Call onR TER am Da) (reRie an 3 SEN AE-51 A rare "8. schmitti hat nöch kürzeren Schädel, eh ER Shturam | maxillaris und Backenzahnreilie und die: Entfernung; des Gmathion vom pm!, die des Nasion. vom’ Hinterrände are REED a Die als Sigmocerös bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. 111 und die des Basion vom Hinterrande des m? sind kleiner als bei S. lademanni. Der Schädel von 8. ulangae ist kürzer, im Stirnteil bedeutend’ breiter. Das Gesicht fällt durch besondere Kürze und Breite an der Sutura maxillo-jugalis auf. Die Backen- - zahnreihe ist erheblich länger, das Laerymale viel kürzer und der hintere Orbitalrandwinkel ist klein. 8. leucoprymnus hat kürzeres - @esicht, viel längere Sutura naso- maxillaris und Backenzahnreihe. 4 ‚geringere Entfernung zwischen Nasion und Condylus oceipitalis, ' zwischen dem Basion und. dem Hinterrande der Sutura palatina - und zwischen dem Basion und m?, kürzeres ee, >, und flachere 'Orbitalgrube. E An der Sutura sagittalis erhebt sich eine nicht sonderlich große, X ‚abgerundete Wulst. E S. lademanni bewohnt die Gebiete des unteren Ruaha, südw ws lieh ‘von Kissaki bis zum Unterlauf des Ulanga und Mahenge und ist nordwestlich bis in die östlichen Teile des‘ Usagara-Hoch- landes hinein verbreitet. 3:31. S Sigmoceros lacrymalis spec. Nov. EN ad. Schädel. Von Herrn Oberleutnant A. Freiherrn v. HAMMER- STEIN in der Mkatta-Steppe erlegt. Deutsche Geweih-Ausstellung Berlin, 32 MATSCHIE, die achtzehnte deutsche Geweih-Aus- k "stellung 1912, Deutsche Jägerzeitung, Bd. 59, No.9, pag. 114. - Sammlung. Sg Herrn A. Freiherrn v. HAMMERSTEIN. Der zwischen dem 'Gnu und dem Büffel hängende Sigmaceros-Schädel aus der Mkatta- Steppe. Fe Pypus. Pi, ad. Schädel. Von Herrn Dr. J. STIERLING :in der . "Kangatta-Steppe erlegt. Zool. Mus. Berlin 33831. an 2 jun. SchädeL N0.17436 (L.H. 5265). Von Herm Prof. ee gesammelt. Ohne RG angeblich aus Useguha. Bam und pm? sind im Gebrauch. m?’ ist fast auf der Höhe; pm’ ist bereits gut entwickelt und dpm® sitzt = kappenartig auf. 2. ad. Schädelstück mit Gehörn. No.4. A. 32.00. Von Herrn . - SCHMITT im Juli 1900 dem Berliner a überwiesen. Ohne : - Fundort. | h Das Gehörn ist klein, "hat sehr kurze Stammteih, kurze, nach innen strebende Spitzen, geringen Spitzenabstand und Stammwinkel. Eon und Stammwurzelwinkel sind groß. 0 Spitzenlänge J 16, 22 10-10,5; Spitzenabstand % 6,6, r 2 91,5 1,5; Stammweite & 14, 2 2 9,5—13; Länge, derRundung “entlang d 42, II 38,5: Länge, ‘geradlinig, Br 27: £ Re En 128,1; Unterschied ‚dieser beiden Längenmaße 9 15. F E; # 3 a 112 _ Paur Marsch und Lupwig Zusowsee: 22 .10,1—10,8; Stammwinkel f 115°, 9 9,93 Hagen im Wurzelwinkel Z 143°, 2 2 104--120°; äußerer Wurzelwinikel } 92 40-759; Bogenwinkel 2 83%, 2 2 73—80°; vorderer Sp tzen- stammwinkel d 1200, 272285 hintere‘ Spitzenstamm- &: winkel Z 72°, 2 9 75-840; lichte Weite Z 21.2 9 15, ‚7—19 om. Das Gehörn dieser Art läßt sicht nur mit dem von 5, wiesei, S. bangae, 8. gombensis und S. schmitti vergleichen. S! wiesei hat aber noch kürzere Stammteile und Spitzen, kleinereBogen- und Stamm- winkel und größere Spitzenstamm- und Stammwurzelwinkel; außer- dem ist das Gehörn wesentlich kleiner als das: von S, laerymalis. Das Gehörn von 8. bangae hat noch plumpere, sich nach. ‚dem Wurzelkniek schneller verjüngende und bedentend tiefer eingesenkte Wurzelteile und erheblich größeren hinteren Spitzenstammwinkel; außerdem ist das Gehörn kleiner und seitlich etwas mehr ausgelegt. S. gombensis hat kleineren inneren Wurzelwinkel, Bogenwinkel und vorderen Spitzenstammwinkel und nieht so stark. nach innen edrehte Spitzen, wodurch der Spitzenabstand größer wird. Bei S. schmitti sind der Spitzenabstand, die Wurzelsehne und der vordere Spitzenstammwinkel größer und der innere Wurzelwinkel, OBra Stammwinkel und die Wurzelsehne kleiner. 22. Der Schädel von S. laerymalıs ist verhältnismäßig lang; er bh ‘eine breite Stirn, auffallend breites Gesicht in der Laerymalgegend und einen breiten Schnauzenteil. Das Gesicht verschmälert, sich“ nach den Intermaxillaria zu nieht sonderlich stark. Der von dem hinteren Augenhöhlenrändern gebildete Winkel ist klein, das Palatum ; durum sehr breit und das Lacrymale auffallend lang. 4 Leider konnten ‘von dem Schädel des g aus der Mkatta- ; Steppe nur die Maße der Oberseite genommen werden, da das in der Geweih-Ausstellung gezeigte Stück zum Aufsetzen auf ein Brett derartig präpariert war, dab emige Teile des“ Elingori humiRR stark beschädigt wurden. | | Basallänge 4 Hinterhaupt beschädigt! Q 2 56,5; ganze Länge g ea. 4, 922 43—43,1;, größte Orbitalbreite d\ 11,565, ° 09 14,3—15,5; geringste Sb unter den Hörnern, Tas ster - mab, Er 22 10,4—11,7; dieselbe Breite, Bandmaß, $ 17,5, 29 12,5—14,8; Gnathion bis Foramen infraorbitale g' 15, 29 13.9— 14,7; Gmathion bis Nasion’ 7 28, 9 9 25,2—28,8 Gnathion bis zum Vorderrande der Orbita f 29,8, 22 27 ‚3—28; Intermaxillarbreite g' 6,1, 9 oO 5,4—5,55; Gänge der Sutura naso- maxillaris 499, 298 7, 8; Länge, der Backenzahnreihe 1C 29 915 — 10,5; Breite des "Hinterhaupts. ‚am Meatus a gi externus og" Oceiput Bench Nee: 229 UArl2 m Bei a « Die als Siymoceros Dezeichnete Gruppe der Kuhantzlopen. I1I. 113 randwinkel 91 ca. 80°, 2 2 77-—90°; Breite des Gaumens am pm! BG Val: 8 se SAU ZEr Kfz 219 Länge des Laerymale 9! 11,2. E.9,0796-10,3. - / N. schmitti ER im Stirn- und Schnauzenteil schmaleren Schädel mit längerer Sutura 'naso-maxillaris, bedeutend breiteres Hinterhaupt, schmaleres Palatum und größeren hinteren Orbitalrand- winkel. Auch der Schädel von S. wlangae ist kürzer, im Stirnteil an den Augenhöhlen schmaler, dagegen an der Einschnürung unter den Hörnern erheblich breiter, das Gesicht, die Backenzahnreihe und besonders die Sutura naso-maxillaris bedeutend kürzer und das 'Hinterhaupt am Meatus acustieus externus breiter. Der von den hinteren Augenhöhlenrändern gebildete Winkel ist erheblich kleiner und der Gaumen am Vorderrande des pm! schmaler. $. stierlingi ‚ist an dem sehr kurzen Schädel von 8. l/aerymalis leicht zu unter- scheiden. Der Schädel von 8. leucoprymmus ist ebenfalls kürzer und hat kürzere Sutura naso-maxillaris, breiteres Hinterhaupt am Meatus acustieus externus und bedeutend größeren hinteren Orbital- rändwinkel. Das Palatum ist am Vorderrande des pm’ und der der Stirnteil an der Orbita, wie im eingeschnürten Teil unter den Hörnern schmaler. Bei 8. lademannı ist die Stim an der Orbita und das Palatum am Vorderrande «des pm! schmaler, das Gesicht - länger und die Sutura naso-maxillaris und die Baekenzahnreihe sind kürzer. | | . Das Frontale verdiekt sich auf der Sutura sagittalis zu einer Jänglichen, abgerundeten Wulst. 08, Iaerymalıs ist vom Wami-Oberlauf bis in die südöstlichen Teile der ee und westlich w ahrscheinlieh bis Ost-Ugogo ‚verbreitet. 6°: 37%. Be schusteri spec. nov. Typus. g' ad. Schädel. A.53. 13. No.5. Von Herrn Forst- - Ässessor SCHUSTER am Ruimbi-Teich, einen Tagemarsch nördlich Kinamatine am 20. 10. 1912 erlegt. | :g' ad, Schädel. A. 53. 13..No. 6. Von (demselben ebendaselbst am gleichen 'Fage erlegt. . .g* ‚jun. Schädel.‘ A. 53.13. Nr. 2. Von demselben zwisehen Een Kitschi- und Matumbi-Bergen am 29. 10. 1912 erlegt. pm! und er; haben Ah Dich Be ‚ranfläche erreicht, walten) pn. Der ERS Jun) Schädel, A, 53.13, No, 1. Von. eingelkan am Ner teenchriften als bei dem vorhergehenden. ALLES VER en Gr _Gehörn in der Reihe): g' von Kissaki am oberen ‚Mgeta, _ a m # der Stammwinkel ist groß und der hintere Spitzenstammwink ‚Auslage und. die lichte Weite des Gehörns 'sind unbe! "dig 15,4—21, 9 nur ein Horn; Stammweite, dd6 Re "ein Horn; Länge, der Rundung des Horns en aa 41:5 2 = 1 BE Yen PAUL Mareonie und Lonwic Zuxoweer: ar Berg westlich Kinamatine am 25. 10. 1912 'erlegt.. 380 10° | Länge, 8°15’ südlicher Breite. Das Gebiß ist etwas weiter 4% Er 5 » og juv. Schädel. _A. 53.13. No 4. Von demselben ebene ‘am gleichen Tage erlegt. Alle dpm sind ‚noch vorhanden, aber kurz vor dem Ausfallen, m? ragt vorn 6 mm, er 4mm über den Alveolarrand. ie g' ad. Schädel. A.152.12. Von Herin Protessöf Dr. Aa Ä ."MANN-IMHOF geschenkt. Ohne Fundort, angeblich Usagara. jet, | g' ad. Gehörn. Von Herrn H. G. v. ARNIM bei Ussungu am mittleren Mgeta erlegt. Deutsche Geweih-Ausstellung‘ Berlin, 1912. g" ad. Gehörn. : Von demselben, östlich von Kissaki am oberen _ Mgeta erlegt. Deutsche Geweih- Ausstellung Berlin, 1919 982. g' ad. Gehörn. Von Herrn Oberleutnant IA, Freiherrn ', HAMMERSTEIN angeblich in der Mkatta-Steppe erlegt. Deutsche eiräh Ausstellung Berlin, 1912. | ‘9 ad. Schädel. "A. 53. 13. No. 3. Von Herrn Forsten : SCHUSTER am Neneua- Berg westlich Kinamatine am 25. 10. 1912 | ‚erlest. Linkes Horn im Wurzelteil verkrüppelt. E @ juv. Schädel. A.277.11. Von demselben bei Eupiäddn am. West-Abhang der Kitschi-Berge am 18. 8. 1910 verlegt. Milchgebiß: 4 m! tritt soeben mit den äußeren Spitzen über den Alveolarrand 5 hervor, m? ruht in der- Alveola. | De Abbildungen: MATSCHIE, Die achtzehnte BERND: Geweiehe 1 stellung 1912. Deutsche Jägerzeitung, Bd. 59, No. 9, Seite 114—115. 3 Sammlung des Herrn Oberleutnants N Freiherrn. Y. HAMMERSTEIN: das in der untersten Reihe hängende Sigmoceros-Gehörn ist: 91 aus ‘ der Mkatta-Steppe. 1. c. pag. 117, Sammlung des Herm H. @. v. ARNIM in der linken Hälfte des Bildes: die beiden zunächst 9 dem Kudu-Gehörn in einer Reihe hängenden Sigmoceros-Gehörne sind’ links 7' von Ussungu am mittleren Mgeta und rechts (das. mittlere Das Gehörn von 8. schusteri ist nicht erheblich ‚groß, bosonders im Wurzel- und Stammteil klein; es hat aber sehr lange, nach außen laufende Spitzen, der Wurzelteil verjüngt sich auffalleı 1d plötzlich, die Stammweite und besonders die Bogensehne sind gerir 1g Spitzenlänge "0" 16,5— 18,0 BERN Spi 3 "Die als Bee 08 bezeichnete. & rruppe_ der Kohantiogen LIT. 115, © 31,2; Länge, geradlinig, a O5 20 o 21,8: Unseren der, beiden Längenmaße J'7' 12,5—17,6,'9 9.4; Stammwinkel Ad. 123—160°,. 9, mur ..ein -Horm; innerer ; W urzelwinkel Ad - 124—140°, 2 „nur. ein Horn; , äußerer. „ewelwäuke) ‚cd, 45-550”, 2: nur.ein Horm; Bögenwinkel „gt cd. 10— 95° 2 820; vorderer Spitzenstammwinkel 4'171 83—98°,,9 94°; De Spitzenstammwinkel d''60—14'., 2 608, lichte Weite .g! r 17—21,5, 2 nur ein Horn. .: ne x Das Gehörn von S.. basengae ist , bedeutend Sräben kräftiger B. zebaut, hat noch erheblich längere Spitzen und ‚größere Ww urzel- 2 sehine. Die. Spitze. ‚ist. etwa ebenso lang wie, die Entfernung des Spitzenknicks von dem äußeren vordersten Punkte der Hornwürzel, bei. S. schusteri viel länger, außerdem ist das Gehöm von S. basengae im Stalnmteil nicht so. stark nach oben und. vorm - xzedreht.. Das Gehörn. von 8. dieseneri ist ebenfalls länger, hat größeren ‚Spitzenwinkel, inneren Würzelwinkel, vorderen Spitzen- stammwinkel und kleineren Bogenwinkel, ferner bildet die Spitze mit der Schädelachse einen kleineren Winkel als. bei S. schusteri. Bei 8. niedieckianus ist das Gehörn stärker gebaut; es ist gerad-, . linig als auch an der Wurzelsehne länger. "Besonders die Wurzel- teile zeichnen sich durch eine ‚auffallende Länge aus und verjüngen. sich nicht so ‚plötzlich wie bei 'S. schusteri. 8. stierlingi hat- etwas” kürzere Spitzen, viel kleineren Stamm- und’ Bogenwinkel, ‚größeren | - äußeren Würzel- und vorderen Spitzenstammwinkel und etwas $ längere, sich nicht so plötzlich verjüngende Stammteile. Däs Gehörn von $. leucoprymnus ist bedeutend stärker und länger und hat‘ verhältnismäßig ‘noch längere Spitzen. Der Wurzelteil ist ganz - bedeutend stärker, verjüngt sich nicht so plötzlich und die Wurzel- ‚sehne ist größer als bei S. schusteri. Die beiden g No. 5) und 6 vom Ruimbi-Teich weichen in-' Sofern etwas von den anderen Stücken ab als sie eine 'verhältnis- mäßig ‚große Auslage und kleine Wurzelsehne haben, wodurch Beer: Unterteil des Gehörns besönders flach und breit erscheint. ‚Der Schädel von 8. schusteri ist verhältnismäßig lang, an den 2 Augenhöhlen und im Gesicht von mittlerer Breite und Stärke und ‘an den. Intermaxillaria, nach‘ denen“ er sich nieht sonderlich - verschmälert, breit. Der von den hinteren -Augenhöhlenrändern ‚gebildete Winkel, ist, klein, das. Palatum durum schmal und das 3 Eraerymale, von, mittlerer Länge. . Basallänge ge: 37—38,5 5, 2 37,1; ‚ganze Länge gig 45—46,5, = B. 43,4; größte‘ Orbitalbreite fouleh 15,8 —16,9, © 15,3; geringste | Frontalbreite, Fe 4 d' 125141, 2 11,6; ; dieselbe Breite, 116 PAur. MATSCHIK und Lupwis Zuowse Bandmal, 4" 15,5-- 18, 8 9 13, 8; Gnathiöh: bis ER. ir d- orbitale J'g115—16,1, 2 14,7; ‚Gmathion bis Nasion 7'4126,9—: 29,4, 9 27,4; Gnathion bis zum Vorderrande der Orbita ad 28,2—: Q 29: "Intärihaxiliätbreite dd 56-5,9 (6, 2), 2 DA; Län Sutura naso-maxillaris 7'31 6,8—9,5, 9 8: Länge der Backe zahnreihe 3151 9,9—10,4, 9 9,2; Breite des Hinterhaupts 13 Meatus acustieus externus 1 13,35—14, 9 13: hinterer Orbit randwinkel 17! 68-96, 2 74: Breite des Palatum durum am Vörderrande des pm! g! 4,45—52, 2 47; aaa: des Loire 00,9 --106, 2 9,8. Einen ähnlichen Schädel hat 5. schmith, 5. ulangae, 's Tito mannı und 8. leucoprymnus. Bei S. schmitti ist" aber die Sutura- naso-maxillaris bedeutend länger, der hintere Orbitalrandwinkel erheblich größer, das Palatum viel schmaler und der Condylus oceipitalis an seinem Halse nicht so stark eingeschnürt. Bei S. ulangae ist der Schädel an den Orbitae und den Intermaxillaria | breiter, die Backenzahnreihe erheblich kürzer und der ‚hintere Orbitalrandwinkel kleiner. 8. lademanni hat kürzeren Schnauzen- teil vom Foramen infraorbitale bis zum Gmnäthion, dagegen ist die ; Gesichtslänge (Gnathion bis zum Vorderrande der Orbita) länger 3 als bei S. schusteri. Die Backenzahnreihe ist erheblich kürzer, die Entfernung des Gnathion von den vorderen Spitzen der Nasalia ist größer und der Condylus oceipitalis ist am Halse nicht so stark Kon ‚8. leueoprynmmus ‚hat größeren hinteren Orbitalrand- winkel, das Gesicht verjüngt sieh allmählich von der Orbita an und ist vor der Crista maxillo-jugalis bedeutend breiter als bei 4 S. schusteri. Das Oceiput ist an der Basis des Processus pärdeei- pitalis breiter, ebenso der Condylus oceipitalis’und die Hamuli des Pterygoideum stehen "weiter voneinander entfernt. Der Condylus ist am Halse nieht so stark eingeschnürt und der Senagel) am Arcus zygomatieus beträchtlich stärker als bei S. schusteri i. MEN An der Sutura sag oittalis befindet sich auf der SEirn, eine mel oder weniger stark ausgeprägte Wulst. Re S. schustert ist im. unteren Rufiji-Becken \ von Ki mania bis über die Matıimbirborge und die NHephI- Dee verbreitet. ‚8 +39. Siymoceros’ saadaniens spec. nov. EH 8 ut re g' ad. Schädel und Decke. Von ‚Herrn Dr. Sean Kisima Maniema, am oberen Ngerengere-Bogen Bjı am 19. 2. 1898 erlegt. Der Schädel befindet ‚sich ji u; Erlegers, (die Decke ist dem Zool. Mus. Berlin Br on wo ten, er % Die als Sigmocen os bezeichnete Gruppe er Kuhantilopen. IH. 17 FR Typus. Q ad. Schädel. No.II. Von demselben am Genda-Genda- Berg erlegt. Zool. Mus. Berlin. pm!-? sind ausgewachsen, nur pm? trägt noch etwas stärkere Spitzen: am m?’ sind die hinteren ' Spitzen noch nicht stark abgenutzt, während die vorderen in voller . Mahltätigkeit sind. — @9. ad. Gehörn. Von demselben in der Kangatta-Steppe am 14. 6. 1905 erlegt. Im Besitze des Samnlers. 9 jun. Gehörn. Von demselben am Genda-Genda-Berg am 17. 1. 1907 erlegt. Im Besitze des Samnilers. Das Gehörn ist klein, hat kleinen Stamm- und hinteren "Spitzenstammwinkel, großen vorderen Spitzenstammwinkel, kurze, dieke, in gleichem Abstande nebeneinander herlaufende Spitzen und ist. durch gleichmäßig verlaufende, runde Biegnngen am Wurzel- und Spitzenknick ausgezeichnet. ‚Spitzenlänge 9 13, 29 11,5—13,5: Spitzenahstand J' 16,5. -9-9:14,5-—-15,2; "Stammweite g' 11,3, 2 2 9,5-—11: Länge, der Rundung entlang J' 40,2, 22 32,7—33,6; Länge, geradlinig go" 273, 22 24—24,2: Unterschied der beiden Längenmaße 129, 22 8,7-9,4: Stammwinkel ' 106% 292 65-900; ianerer Wurzelwinkel @ @ 124°: äußerer Wurzelwinkel 2 2 62%; Bogenwinkel 2 9 48°: vorderer Spitzenstammwinkel 22 128°; MBETe Spitzenstammwinke] cd 80°, 22 90°; lichte Weite." 21,3; Ai Achlıfich ist dieser Fox im Gehörn S. shirensis, 8. petersi, 8. muen2neri und S. gombensis. Das Gehöm von 8. shirensis ist aber viel länger und noch kräftiger gebaut, hat erheblich längere Spitzen, größere Stammweite und Wurzelsehne und viel kleineren vorderen Spitzenstammwinkel. S$. petersi hat ebenfalls längeres und stärkeres (tehörn, geringeren Spitzenabstand, viel längere Spitze und Wurzelsehne, geringere Stammweite und lichte Weite und:ist am Wurzelknick nicht so stark eingesenkt. Das Gehörn von S. muenzneri fällt sofort auf durch die sehr lange Wurzelsehne, durch besondere Stärke und größere Länge, geringeren Spitzen- abstand, etwas längere Spitzen und geringere Einsenkung des Hornes am Wurzelkniek. S. gombensis hat geradlinig mehr gestrecktes Gehörn, noch: längere Spitzen, größeren Stammwinkel, kleineren vorderen Spitzenstammwinkel und nicht ganz so starke Einsenkung am Wurzelknick. . Der, sehr lange Schädel ist im Gesicht ER an doh Augenhöhlen ‚sehmal, während die Sehnauze an «den Intermaxillaria sehr breit ist. Der hintere Orbitalrandwinkel ist klein, das Laerymale lang, 2 die Sutura naso-maxillaris von mittlerer Tänge, während sich das . am pm! durch auffallende Breite auszeichnen, 17... les a 118 FTD am Meatus acusticus externus nid das Palau Leider ist der ‚Schädel des 5 von Kisima maniema so er: das Brett aufgesetzt worden, daß einige Maße den ‚Unlaseriee er, senommen werden konnten. 7 ae . Basallänge 9..36,9; ganze Länge g' 48, 9: 32: ‚größte Orbitalbreite 1 16,45, 2 19,4; geringste Frontalbreite, Tastermaß, 513,5, 9 11,1; dieselbe Breite, Bandmaß, 4° 18,5, Dil3sl; Gnathion bis Foramen infraorbitale o' 15,7, ° 153; Gnathion bier Nasion g' 28,15, 9 28,1; Gnathion bis zum Vorderrande. der Orbita 0! 29.45, 9 27,9: Intermaxillarbreite- 9 64 9 5,3; Länge der Sutura naso-maxillaris 91 8,3,..9 7,4; Länge der Backenzahnreihe 4' 9,8, 2 9,8; Oceipitalbreite am Meatus acustieus. externus 0! 14,4, e 12 ‚35: hinterer Orbitalrandwinkel org, a 2 74°; Breite des Palatum. durum am pm! OR 5, ” 4,5; Hänge - _ des Lacrymale EEE | - Aehnlich im Schädelbau ist nur 8. lademamni und 8. Ina Kürzer sind bei $. Zademanni der Schnauzenteil vom Gnathion bis zum Foramen infraorbitale, die Sutura naso-maxillaris und besonders die Backenzahnreihe und schmaler das Frontale unter den- Hörnern. und die Intermaxillaria. 8. /aerymalis hat noch etwas, im Gesichts- teil-bedeutend kürzeren Schädel mit ‚erheblich breiterem Frontal-. und Orbitalteil. Das Palatum durum am Vorderrande des pm! und die Intermaxillaria sind -schmaler, die .Sutura naso-maxillaris und. das Laerymale viel länger. und der hintere Orbitalrn dr ; kleiner als bei S. saadanieus. . : Tann Fell: Die Körperseiten sind are von 8. BI: ähnliche gefärbt, maisgelb, Tafel 36, II—IIl, nach OBERTHÜR & DAUTHENAY,- x Repertoire de couleurs. Dir Sattel trägt braune Färbung, gebrannter. Umbra, 304, II, aber keinen Rückenstreifen: in der Mitte. Die Grundfarbe der Hirttamitälen ist ein tiefes, verhältnismäßig dunkles. Braun, gebrannter Umbra, 304, I, innen sind sie weiß gefärbt mit: einem Schein ins. Gelbe. Die Halsseiten sind -zimmetfarben, 323, I—HO. etwas röter als die später zu beschreibenden Arten vom Rowuma. ‚Länge, vom hinteren Rande des Nasenloches- bis. zum After gemessen, 212: . Schulterhöhe vom Widerrist bis zur Hufspitze, 120,5; Länge der Schwanzrübe 43; Länge des ‚Schwanzes- 2 bis zu deu letzten Haarspitzen 58; Länge des ‚Ohres - von: der Ineisura intertragica bis zur Bere: 18.5: Länge des dunklen Fleckes an. der äußeren Ohrspitze, innen, 7, außen, 7, in der Mittellinie Bei Breite der schw. arzen Zeichnung an der Vorderseite.der Vorderläi 2 am Handgelenk 5; -schmalste Stelle -am Lauf. A 3; ; amcder “% - Ver WR, Re a: AB ee Fe 1.5—2,5; größte Länge des Sattels 100; größte Breite desselben gemessen, 24. kantigen Längswulst. versehen. Gehe, -Berg: und südlich bis an den Neereneere. 6.3 Sögmoceros. gandagendae spec. NOV. sc "ad. Schädel. No. I. Von: Herrn Dr. STIERLING am Genda- Genda-Berg erlegt. Zool. Mus. Berlin 33332. Abbildung: Tafel VII, «Figur 8. Typus. ; ee Qjun.: Gehörn. Von. drusalben ehendaselbst. am 16.1.1907. ‚erlegt. Im Besitze des Sammlers. große -Stammweite und Wurzelsähne und verhältnismäßig große - Stemm- und:innere Wurzelwinkel. Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe .der Kuhantilopen. III. 119 Fessel 4,3: Länge dieser Zeiehnung 45; Länge des schwarzen. Streifens an den Vorderseiten der Hinterläufe .20; Breite desselben 30; Breite les Sattels, 50-cm von der breitesten Stelle nach vorne. % | , % = An der Sutura sagittalis ist du Krone a einer ‚Scharfe, 4 ‚ Unterstes Wami- und Ruwu-Gebiet, nördlich w Bun Genda-,. I; Das Gehörn ist „sehr grob,. in ‚allen Teilen ziemlich eleich-. mäßig rund gebogen, hat lange, stark nach außen gerichtete Spitzen, “ 3. Spitzenlänge: 12; hend, 25: -Stammweite 9,3: Horn-- länge, der--Rundung entlang 36: geradlinig 24; Unterschied dieser. Längenmaße 12: nmwinkei: 113°: innerer Wurzelwinkel 143%; . äußerer Wurzelwinkel 5719; Bogenwinkel 710; vorderer Spitzen-. stammwinkel 780; hinterer . Spitzenstammwinkel 76°; Spitzen-, winkel 870; lichte Weite 18. E55. Von den bisher beschriebenen Arten ähneln dem Gehörn dieser. | EB orm nur die von 8. lichtensteini, S ugalae und $ wintgenst. - Das Gehörn des echten 8. lichtensteini ist kleiner, hat größeren - Stammwinkel, kleineren Spitzenabstand, kürzere Spitzen, geringere - Stammmweite,. lichte Weite und. Wurzelsehne Das Gehörn von - S:ugalae ist ebenfalls kleiner, hat geringeren Spitzenabstand, Stamm- - winkel. und Wurzelsehne und der Unterschied zwischen. der gerad- kleiner als bei S. genda-gendae. Das Gehörn von 8. wintgensi ist länger, hat noch längere Spitzen, größere Stammweite und lichte "Weite, -sehr viel kleinere Wurzelsehne und Stammwinkel und E größeren, hinteren Spitzenstammwinkel, - außerdem ist der Unter- schied zwischen der geradlinig und der Rundung entlang gemessenen Rosnltwes: bedeutend geringer als bei S. gendagendae. E Der lange, im Stirn-, Gesiehts- und Gaumenteil auffallend breite. Schädel hat kurze Backenzahnreihe, sehr lange Sutura naso- linig. und der Rundung: entlang gemessenen Hornlänge ist viel 120 Paur MaArschie und Lupwie EEE I Ye ir; a ed Pa a BT TÜRE nn & maxillaris und Laerymalpartie, auffallend breites gie n ee und Ben Te CET Kr v4 BZ ati Frontalbreite, T aeg: = 8: dieselbe Breite, a maß. 14,7; (nathion bis Foramen infräorbitake 15,5: Gnathion bis ug Nasion 28,5: Gmathion bis zum Vorderrande der Orbita : 29,3; Inter- AR maxillarbreite 5,8; Länge «der Sutura naso-maxillaris 8,5: Länge © ‚der Backenzahnreihe 9: Tlinterhauptsbreite aın Meatus aenstieus- 8 ‚externus 13,8: hinterer Orbitalrandwinkel 700; Breite des Palatum 2 durum am om (Vorderrand) 4,9: Länge des Laerymale 10,7. Se Einen ähnlich riesenhaft ausgebildeten Schädel von Q 2. gibt es bei 8. frommi, 8. ufipae und allenfalls bei 8. Teneoprymnus. er Der Schädel von 8. frommi ist aber noch länger, im Stimteil an den Orbitae und an (den Intermaxillaria breiter, das Frontaler | unter den Hörnern, das Oceiput am Meatus acustiens externus und das Palatum iukkpz schmaler; die Backenzahnreihe ist länger, der hintere Orbitalrandwinkel kleiner, das Laerymale etwas kürzer und ‚lopen der cokei-Gruppe vor. Im Unguru-Gebirge RR In. “ ‚ hebt in dieser ‚Arbeit hervor, daß die Schädel von Bote E m — daß sie die südlichsten Teile der } Massai-Steppe bewohnt, vielleicht der Condylus oceipitalis am Halse stärker eingesehnürt. Bei S. ufipae ist in erster Linie der hintere Orbitalrandwinkel mit —90® erheblich größer als bei 8. gendagendae mit 710%, die Orbitalbreite ist, verhältnismäßig größer und die Molarenreihe viel länger, bei S. ufipae 9,9-—-10,7 gegen 9 cm bei 8. gendagendae. Der. Schädel von 8. leueoprymmus ist kürzer, im Orbitalteil breiter, dagegen an der schmalsten Stelle der Einschnürung unter den Hlörnern, am Oceiput am Meatus acusticus externus und Palatum durum am Vorderrande des pm! schmaler, im Schnauzenteil merkwürdigerweise länger, während die Baekenzahnreihe und he Laerymalia kürzer sind. Mi Anf der Stirn längs der Sutura sagittalis ist nur eme schwache E buckelförmige Erhöhung wahrzunehmen. i az 5 Vorläufig ist. diese Form nur vom Genda- Hndal SpReäkh her j bekannt. Da sie mit S. saadanieus, das im Küstengebiet des Ruwu und Wami vorkommt, sehr wenig übereinstimmt, ist zu erwarten, nur in einem schmalen Streifen längs des Msangassi, denn nördlich, im südwestlichen Pangani-Gebiet kommen schon die Bubalis- Anti- De davon ist la x laerymalıs BO 3: : 38. Seite 580, machen einige Sinai notwendige pn Me: RN 29209 von Bubalis lichtensteini, 'welche der bei CARL t Die als Siymoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantüopen. IH. 121 mitbrachte, nicht geringes Interesse erregen wegen ihrer individuellen . Versehiedenheiten und erwähnt, daß ein Schädel, weleher besonders derb und breit gebaut ist, der wulstigen Stirn-Auftreibung entbehrt. > und eine größte Breite von 167 mm aufweist, während die andern | .S'd! 152 bzw. 155 mm messen. Er soll in seiner ganzen * Erscheinung an die Sigmoceros-Schädel aus Rhodesia erinnern, die im allgemeinen weniger schlank gebaut zu sein scheinen als die der Rufiji-Kuhantilope. Naeh Aussagen «des Herrn SCHULZ sollen die Sigmoceros vom Rufiji besonders groß sein. was DE BEAUX angesichts seiner Befunde in Abrede stellt. Er gibt dann einige Maße „der grundverschieden geformten Gehörne“ wieder. ; . tätige Afrikareisende ÜHRISTOPH SCHULZ aus dem Rufiji-Gebiet 4 > Vordere Umfang an Spitzen- Kurve der Basis abstand 1) g' sehr alt 475 mm 320 mm 255 mn 2) alt | 450 290 165 3) 5' alt, m’ noch wenig | abgenutzt | 44: ) 305 - 130 = ya Aal 3) | 320 185 6) En galt. | 310 180 103 DE BEAUX vervollständigt diese Maße noch dureh Angabe der Länge des wagerechten Eindteiles der Hörner der cd". 2. 0....1).185 mın hohes, dickes, weitausladendes Gehörn. E - 2) 210 mm ziemlich niedriges Gehörn mit weit anseinander- Bau gehenden Spitzen. . | 3) 220 mm niedriges Gehörn mit langen, sehr genäherten | Spitzen. | Zunächst muß festgestellt werden, daß DE BEAUX, abgesehen von der sehr: geringen Anzahl von Maßen, nur solche Maße wieder- . gab, welche artbezeichnend erst in zweiter Linie in Betracht kommen. Sie lassen aber doch ziemlich gut erkennen, welche Be Sigmoceros-Formen-er vor sich hatte. Danach kann No. 1 gut auf Er: ulangae, No. 2 auf 8. schusteri, No. 3 auf S. junenschi, eine hier = später zu beschreibenden Form, eingeordnet werden; auch die 2 2 —No.4 und 5 scheinen zu 8. janenschi, möglicherweise No. 4 zu 8. ulangae zu gehören. Der Schädel No. 1 ıst nicht „besonders derb und breit gebaut“, wie ]. ce. vermerkt ist; der Typus von S. ulangae ist noch 6 mm breiter und in der schwachköpfigen h Gruppe gibt es eine ganze Anzahl Formen, welehe noch stärkere ee Stirnpartie aufweisen. N rösch Stück weist Een nieht den zuerst | von Ss. leucopr! ymnus her bekannten Stirnbuckel auf. Der Wurzel- „ umfang eignet sich recht Sshlaohl zur ed von Kuhantilo Ar I Solche, welche aus guten Aesungsverhältnissen. stammen, werden, 2 stärkeren und: andere, die in ‚schlechten. F utterverhältnissen. leben,. werden. schwächeren Wurzelteil aufweisen. ‚Der. Spitzenabstand ist, IR auch. nur ein Merkmal zweiten Ranges; er muß immer im Zusammen-,. - hang mit bestimmten Winkelmaßen zwischen. Spitze und Stammteil x ne benutzt werden. Mit DE BEAUX’s ‚Ansicht, daß die. ‚Kuhantilopen: _ | von Rhodesia einen im allgemeinen | stärkeren Schädel haben, e bestätigt er «ie in ‚unserer. ersten, Arbeit gemachte. Tr Yri Mit der. Länge des w agerechten Eindteiles des „Horns“ meinb DE: BEAUX wohl die Länge der Gehörnspitzen: “Es hat den: Anschein, als wenn DE BEAUX seine „Spitzenlänge“ bis über unsern ne = am ‚Vorderrande (des Stammteils nahm, d.i. diejenige Stelle, wo der, stärkste Ringwulst am Uebergang des Stammteils zur - Spitze SR ansetzt, da seine ge op: sämtlich etwas RR sind als unsere. Wie Herr ‚Cakı ISTOPH SCHULZ dem einen Verfasser rend mitteilte, kann er auf seiner Reise nach dem Rufiji im Jahre 1910 Sıgmoceros-Kuhantilopen am Utungf-See (S. schustert), „an den. Pangani-Schnellen ($. schusteri, S. lademanni, 8. janenschi, S.leuco- - pr ymnus), auf seinem Streifzuge nach Kilwa (8. schustert, 5. hennigt, | eine später in dieser a zu . beschreibende ‘F orm) und im Mohoro-Bezirke (8. schusteri) gesammelt haben. Außerdem hat er aber einige Schädel käuflich erworben, die sehr gut vom Oberlauf des Rufiji und vom Ulanga stammen und. von’ den Eingeborenen bis zu den Schnellen sohrächt sein können, was möglicherweise für den 'Sehädel No.1 zutrifft. Im übrigen" ist die individuelle Verschiedenheit nicht so bedeutend, denn die Gehörne lassen sich nach den angegebenen Maßen gut auf die besprochenen Arten einordnen; nur wußte DE BEAUX anscheinend damals noch’ nieht‘ | daß es in Ostafrika eine ‘zanze Reihe But unterscheidbarer "Arten, SRR: dieser Antilope sibt. R | AT RR Siiindebres jechenäeht spec. nov. ARE rd 7 ze &" '3d. Schädel, "A. 252.11, „B* "Von Herrn ‚Professor x Dr. PENNIG im Hinterlande von Kilwa erlegt.. | \ g' ad. Schädel. A. 325.11. No. I. ‚Von Herrn Profensor Dr. JANENSCH bei Makangaga. zwischen Matandu und AURIOR erlegt.. Im Besitze des Sammlers. BERN ih" -' ad. Schädel. A. 325.11.,.No. Abe ‚Von demselben ae selbst erlegt. Abbildung Tafel VIT, Figur 2 Typus 8... 5 Da « 44: iM & % 7; - % ENG "Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. 123 “ g' ad. Schädel. A. 325.11. No. II. Von demselben eben- daselbst erlegt. In Besitze des Sammlers. S' ad. Schädel. A. 325.11. No. IX. Von demselben bei Mkumbi in der Nähe der Pangani-Fälle am Knick des Rufiji erlegt. Bastard S. janenschi (linkes Horn) und S. leucopr! ymnmus (rechtes Horn): Abbildung Tafel VII, Figur 4. g' ad. Schädel. No.1 und 23. Von Herrn Professor ©. NEU- MANN in Lindi von einer. Karawane gekauft.‘ Im Besitze des s* - Samnmlers. 5 ad. el, No. 2 und 70. demselben 'ebendaher. Ebendort. pm? und ? zeigen wie auch m? noch z. T. angekaute Höcker. Abbildung Tafel VI, Figur 1. Be og ad. Schädel. No. 19 und 68. Von BERSON ebendaher. Ebendort. Aueh hier sind die Höcker von m®"und der Prämolaren nur 2. T. angekaut. g''ad. Gehöm. No. 25 und 66. Von demselben ebendaher ‚und ebendort. i g' jun. Schädel. No. 21. Von- demselben ebendaher und 'ebendort. Die dpm!-® waren in voller BE m! trägt noch ‘scharfe, aber stark angekaute Spitzen, während m? mit den Höckern die Mahlfläche noch nicht erreicht hat. Alle Höcker sind unange- - kaut. Der Zahn steht außen etwa 1 em über den la: g' jun. Schädel. A. 325.11. No. 5. Von Herrn Professor ‚Dr. JANENSCH in Makangaga zwischen -Matandu und Mawudji erlegt. Etwa ebenso alt wie g' jun. No. 21 von Prof. O. NEUMANN, nur ist m? noch nicht ganz so weit entwickelt. Der vordere Außenhöcker steht 0,65 und der hintere 0,5 cm über den 'Alveolarrand. SEITE g' juv. Gehör. No.26. Von Hermm Professor O. NEUMANN in Lindi von eimer Karawane gekauft. Im Besitze des Samnlers. x ad. Schädel. No. 72. Von demselben ebendaher und eben- ‚dort im Besitz. Abbildung Tafel VI, Figur 2. ee ad. Schädel. ‚No. 71. Von demselben ebendaher und eben- dor im Besitz. 2 juv. Schädel. No. 17. Von demselben ebendaher und eben- vaoıt im Besitz. DRFR so alt wie g' jun. No. 21. von Prof. ‘O0. NEUMANN, nur ist m! stärker Eh a er m? noch sehr 3 ' unentwickelt ist. Zwei Decken. : A. 39.05. Von Seiner Hoheit dem Herzog 2% . Anone FRIEDRICH zu Mecklenburg am Matandu gesammelt. No. 1 ‚und 2. — Abbildungen: MATSCHIF, Die fünfzehnte deutsche Geweih- Ausstellung en zu Berlin, Weidwerk in Wort und Bild, Bd. 18, k u I Bin ” ER Fer] 124 | ir Pau MarracHt und Lob: Zuxowsrr:. N N ee No. 12, Seite. 233 Sammlung Dr. Harpy. Die 3 a “der arelen M : Reihe ER oben uni die zwei ad, welche sich in der Mittelreihe Ei: nach unten anschließen. Der zweite und dritte Sigmoceros-Schädel unter dem Schädel von Strepsiceros. Diese Bemplare stanımen Re sämtlich aus der Umgegend von Kilw: Das Gehörn von S jamenschi ist nicht sonderlich groß, drägt aber sehr lange, gleichmäßig nebeneinander herlaufende oder sehr Wi wenig nach außen gerichtete Spitzen; der Wurzelteil ist nieht sehr groß und verjüngt sich nach dem Wurzelknieck hin schnell; der Stammwinkel ist klein; vorderer und hinterer Spitzenstammwinkel verhältnismäßig groß. Stammmweite und lichte Weite gering. Spitzenlänge - '0' 17—20, 29 10—11; Spitzenabstand 11,2—18,9, 22. 9--12,5; Stammweite 11 6,5--12, 296; Hornlänge, der Rundung entlang, J'7' 41,6—49,5. Q 2 31,5—32,7; dieselbe Länge, geradlinig, 1! 25,2—31, 2 2 19,4—20,5; Unter- schied! "tot. 121 IE 32 2 ‚112,2; 'Stammwinkel od‘, 120-—136°, "2.2: 102— 128°; innerer. " Warzeiwm, Ft. ITS A anerer Wurzelwinkel At g' 01388 —54°, 9 e) 40 — 61°; Bogenwinkel 3101 76—81%, 2 9.690, ° vorderer Spitzenstammwinkel 1! 105—119%, 29 109-1219; hinterer Spitzenstammwinkel 15! 70— 800, 29 83—850: lichte >. Weite. 1,5211 22 D-1e r | Das Gehörn a Ahnlichkeit mit dem von 8. niedieckianus, ; S. sehusteri und -8. godonga.- Letztere Form hat aber viel geringeren Sharan wirken — 95" — gegen 120—136° bei 8: janenschv und «die Spitzen sind ebenso lang wie der größte Abstand zwischen ler vorderen Kante der Gehörmnwurzel und dem Spitzenkniek, bei S. janenschi ist die Spitze länger. 8. niedieckianus \rat im allgemeinen AR stärkeres, doch nicht längeres Gehörn, aber größere Ausla ge, R verhältnismäßig längere Wurzelsehne, doch ist das. (iehömn N +1 Pakse _Wurzel- und Stammteil im allgemeinen breiter und niedriger gebaut als das von Ss. janenschi und der Wurzelteil ist noch kräftiger und breiter. Das Gehörn von 8. schusteri ist an dem viel kleineren vorderen Spitzenstammwinkel — 83-980 — ‚gegen, 105— 1190 bei | S. janenschi, an dem stärker nach oben und vorne gedrehten Stamm- 3 teil, den meist kräftig nach außen geriehteten Spitzen, “ $ verhältnisuaike kürzeren Unterteil des Horns und der es Ra Wurzelsehne von 8. janenscht zu unterscheiden. BEERUU NR Der Schädel kennzeichnet sich besonders durch seine auffallende Breite; er ist aber auch verhältnismäßig nieht: kurz; im "Gesichts- - teil ist er wie im Intermaxillarteil breit, der hintere. Orbitalrand ar winkel ist groß, ‚das Palatum durum zjoht sonderlich supi ber Rn Die als Sigmoceros bezeichnete Gr uppe der Kuhansilopen. “I. 125 he ee EEE BR Laerymale lang und es (Gesicht verjüngt sich nach den Inter- - maxillaria zu plötzlich: das Sn ist am Meatus acustieus externus ‚von mittlerer Breite. Basallänge 171 37,6-38,8, 22 Vceiput stark beschädigt; gesamte Länge g'c' AB. 547.2, 29 42.7: größte Orbitalbreite ag! 15,75-—17,4, 29 15,8: geringste Frontalbreite unter den Hörnern, geradlinig, 10! 13.5—14.,3, 2 2 11.35—11.7: Bandmaß Jg 16,8-—133, 22 13.7—13,9; Gnathion bis Foramen :infra- orbitale Jg! 14,9-—15,7, 22 14.5—14,8; Gnathion bis Nasion act 262-302, 2Q2 26,5— 27: Gnathion bis zum Vorderrande der Orbita g'c" 25,05—30,2, 929 27,9—28: Intermaxillarbreite dd db—63, 995 5 ‚6; Sutura AG -maxillaris Ic! 18,7, 29 825 — 83; a szahnisihe dd! 93-102, 29 93—9,8; Oeeipitalbreite am Meatus acusticus extemus g'g! 13.7—13,9, 29 13,45; hinterer ee abeirkel, q a7" 19-1199, 2 2. 101°; - Breite des Palatum am pm! J'0'4,2--4.8, 2 2 4.6—5,35: Laer ymal- länge Jg! 8.7—105, 29 8,7-9,6. Zu diesen Schädelmaßen sind auch diejenigen Exemplare mit herangezogen worden. welche im -Gebiß noch nicht ganz fertig sind. Bei Wegfall dieser. Stücke geben die Maße‘ ein viel bezeichnenderes Spiegelbild der Art- merkmale. S. schmitti hat sehr viel längere Sutura naso-maxillaris, das Palatum durum ist schmaler am pm, die Hinterkopfslänge ist geringer, ‚die Entfernung des Gnathion vom "nächsten Punkte der Bulla ty non . ist geringer. Das Intermaxillare hat bei S. sehmitti eine Länge ‚von 12,4—12,5 em, bei 8. janenschi dagegen eine solche von 14—15,3 em, bei 8. schmitti läuft es nur gerade bis an das Nasale ®eran, während es sich. bei 8. janenschi noch eine Strecke zwischen Nasale und Maxillare einschiebt. Der Processus nasalis anterius ‚ist von. dem Processus intermaxillaris nasalis bei S. schmitti -49-5,4em und bei 8. janenschi 6,5— 7,6 em entfernt. 8. vwlangae hat kürzere Basalschädellänge, dagegen ist der Schädel an seiner schmalsten Stelle unter den Hörnern erheblich breiter, der hintere Orbitalwinkel ist kleiner, das Palatum ist breiter und das -Lacry- male kürzer. Der Schädel von 8. leucoprymnus hat etwas kürzeres ‚Laerymale, die Entfernung des Hamulus pterygoideus von der Sutura maxillo-palatina ist ne der Condylus ist am Halse stärker - eingesehnürt und die Bulla tympani ist kleiner. S. lademanni hat kürzere Schnauze vom Foramen infraorbitale bis zum Gnathion, die - Backenzahnreihe ist viel kürzer, die Entfernung des Basion von AR der. Hinterkante des m? ist größer, die Bulla tympani ist kleiner B und as Gesicht, ist an der "Stelle, wo die Sutura maxillo-jugalis \ Sg nen *126 ng Par Marsture und Lupwis Zukowsev: ei N. | Der Schädel" Hy S. Yubyigdhe ist im Orbitalteil noch en, Sutura naso-manillaris ist sehr viel länger, das Laerymale ist eben- falls bedeutend länger, das Gesicht am Treffpunkt der Suturan 1 maxillaris, jugalis und lacrymalis und auch an der Stelle, wo die Ba maxillo- -jugalis die Maxillo-jugal-Crista schneidet, breiter. b S. schusteri hat ‘viel kürzere Bulla tympani, schmaleres, sich nach , vorne nicht so plötzlich verjüngendes Gesicht, tiefere Orbitalgrube; der Processus paroceipitalis ist mehr nach hinten gebogen, wodurch (die Entfernung desselben bis zu der Stelle,‘ wo die innere Wand des Condylus mit dem hinteren, oberen Rande des Foramen magnum zusammenstöbt, größer wird; der Orbitalring ist nicht so stark aus- gebildet; die Entfernung des Meatus acustieus externus vom Processus squamosalis der Zygoma ist größer als bei S. janenschi und der Condylus oceipitalis ist schmaler und das Hinterhaupt an der Basis dies Processus paroceipitalis erheblich schmaler. Der Schädel von S. saadanicus ist kürzer, das Frontale an der größten Einschnürung | unter den Hörnern ist, geradlinig gemessen, schmaler, die Inter- maxillaria sind breiter, das Oceiput am Meatus acustieus externus und der Gaumen am pm I breiter. PER, Der Sattel der Decke ist sehr lebhaft gefärbt: ein Schfnns Rotbraun, etwa Oranocker, 322, IV. Ein besonderer Rückenstreif ist auf dem Sattel nicht vorhanden. Die Körperseiten zeigen eben- falls eine verhältnismäßig feurige Färbung; zimmetfarbig, 323, II. Die Grundfarbe der Beine ist dunkler als die dier Körperseiten, 323. 'zimmetfarbig, IV; innen sind sie gelblichweis, heller als: bei den. unten zu beschreiben Rowuma-Rassen. FE: Die Länge der Decke vom hinteren Rande des Naseileanden. bis zum Anus ist 165 em; Schulterhöhe bis zur Vorderspitze des ; Hufes 116cm, Länge des Schwanzes bis zur Spitze der Rüb« 33—33,D em, bis on Yaen Spitzen der Schwanzhaare 41,5--45 em: : Länge des Ohres von der Ineisura intertragica bis zur Spitze 15—16 cm; Der schwarze Spitzenfleck an der Außenseite des Ohres e ist am a. Bern Rande 6cem, an der Mittellinie 2,5—3 em und am inneren Rande 6—7 cm lang. Die schwarze Zeichnung an den Vorder- 2 läufen hat eine Länge von 43—44 cm und ist an ‚Ihrer breitesten Stelle 2,5 em, an Hhrer schmalsten Stelle 1 em und an der Fessel 4 cm breit: An den Hinterläufen ist die ne Zeichnung 19—21 cm lang und 2—2,5 cm breit. na Arge Er Die Halsseiten sind zimmetfarbig 323, 11T en Sattel. hat Br eine Länge von 65— 70 cm und eine größte Breite von 26 cm. 260 em. X vor der breitesten Stelle hat der Sattel eine ‚Breite von 19-21 ‚em... Ei ce” 4 Na PR | ; . > % At 5 Die ı Er Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. IL. 127 Längs der Sutura sagittalis ist der Schädel stark aufgetrieben und trägt bei alten 915‘ einen schwachen Wulst. Die Heimat dieser Kasse ist das Mündungsgebiet des Matandu und die Küste zwischen Kilwa und Lindi. 9:40. a EM . Sigmoceros tendagurucus spec. noVv. gt! ad. Schädel, A. 325.11, No. VIII. Von Herrm Prof. Dr. JANENSCH in \ Mchuya, nahe Kilwa erlegt. Abb. Tafel , Fig. 7.- gt. ad. Schädel, A. 325.11, No. VII. Von demselben bei Kwa Mzee, Mkwanga, nördlich Mchuya, Tendaguru, erlegt. FR g' juv., Schädel, A. 325.11. Von demselben bei Kwa Karani in Ndonde, ca. 8 km von Tendaguru entfernt, gesammelt. Das Gehörn ist, soeben mit dem Spitzenknick fertig. Die pm Iundli tragen noch scharfgekaute Spitzen, m I ist an den vorderen Höckern bereits ziemlich stark angekaut, während von den hinteren nur die äußersten Spitzen schwach abgeschliffen sind. Für die vorderen. - Spitzen des m II öffnet sich gerade die Alveole. Die Fronto-parietal- Suturen sind. in ihrem nach der Schädelmitie zustehenden Teile noch unverknöchert, hinter den Hörnern bereits ossifiziert und erscheinen dann an den seitlichen Teilen unter den Hörnern wieder. 'Q: ad, Schädel, "A. 325.11, No. VI.’ Von Herrn Prof. Dr. JANENSCH bei Kwa Karani in Ndonde, ca. Skm von Tendaguru gesammelt. Das Gehörn von S. tendaguruceus.ist nicht sonderlich groß, hat aber große Auslage, tiefe Einsenkung am Wurzelknick, sehr große Stammwinkel, kurze, dieke, schwach nach außen gerichtete Spitzen: _ der Wurzelteil verjüngt sich allmählich nach dem Wurzelknick, die Stammweite ist gering und die lichte Weite groß. "Spitzenlänge g'g'! 14—145, 2 11,5; Spitzenabstand er 11,7—16,15, 215,5; Stammweite 9'0'19,5—10, 2 11,5; \ Länge der Rundung entlang 1! 41,5,—43,5, 2 32,1; geradlinig .0191:21,3— 27,8, 221,9; Unterschied J'7' 14,2—15,5, 2 10.2: | . Stammwinkel® dd 150— 1800, 2 103°; innerer Wurzelwinkel | 2, 124°, 2 134°; äußerer Serehwiikel "cd! 46—50°, 9 60°; | Bogenwinkel 411 91--110%, © 919; vorderer Spitzenstammwinkel | td 89%, 2 114°; hinterer Spitzenstammwinkel gt 17-830, | er 730; lichte Weite gg! 21—22,7, 2 11,7 ' "Das ee ist we von S. bamgae, rechnen lademanni, | Far hat drößere Smmiiriweite, schwach eitnihe gerichtete Spitzen, = "viel kleineren Stammwinkel, kürzere Wurzelsehne .und größeren | j Peer Spitzenstammwinkel. S. niedieckianus hat sehr viel längeres | vg ’ fe f " D PL 128 | Pau MaArschis und Lupwic. roh KT E KEN Du dehürn von S. RE en: En ll erheblieh länger, hat kleineren Stammwinkel, größere Wurzelsehne, größere Haha Weite, kleineren hinteren Spitzenstammwinkel und der Wurzelteil ist am Ansatz am Sehädel noch breiter als bei S. tendagurweus. Das Gehörn von S. lademannz hat kürzere Spitzen, ist auch kürzer in der Gesamtlänge, hat kleineren Bogenwinkel, 3 kleineren hinteren Snitzendkurhswinkal und kürzere Wurzelsehne. S. saadanıcus hat kürzeres Gehörn, noch kürzere Spitzen, größeren Spitzenabstand und Stammweite und sehr viel kleineren Stamm: winkele? Der Schädel von 8. tendagursecus ist nieht sehr lang, aber breit im Orbitalteil und unter den Hörnern, das Gesicht ist von mittlerer Stärke, die Schnauze an den Intermaxillaria sehr schmal, der hintere Augenrandwinkel groß, das Palatum am pm! sehr schmal, die Sutura naso-maxillaris kurz und das Oceiput am Meatus acusticus externus ist sehr breit. Der Schädel verjüngt Non (Gesicht stark. Basallänge J' 137, 5382, 2:31 ‚8; Totallänge gg 44, 544,8, Q 45,5; größte Orbitalbreite 10" 16, 4—16,7, 9 15,9; geringste Frontalbreite unter den Hörnern: Taster 9'7' 15,5 —14. 9 13; Band-- maß 0! 16,4—18, 2 15,5; Gnathion bis Foien infraorbitale. J'c! 15,4—15,5, 2 15,2; Gmathion bis Nasion 191 27,5—27,7, 2 27; Gnathion bis V DRAEIFANG der Orbita 1! 28,6—28,7, 2 29,4; Intermaxillarbreite I 5,1. or Bub Sa naso-maxillaris dd 1,5-7,8,:.9,8 . Baokenzahnreike gg" 8,85—9,1: 9 10,6; ( )eeipitelbreite am Meatüs acustieus externus 10" 14, 15— ER 2 13,3; hinterer Orbitalrandwinkel 9101 94—103°, 9 969; Breite des Gaumens am pnl do 4 9 nn Iaerymallänge 91-10, 2 91. H Der Schädel von 8. schmittı ist in seiner ER ER länger, die Entfernung des Gnathion vom Foramen infraorbitale ist- kürzer als bei S.tendagurucus, dagegen die des Gnathio vom Nasion. R länger; die Sutura naso-maxillaris mißt bei $. schmitti 10,4--10 sem und bei S. tendagurucus 7,5— 1,8 cm, die Backenzahnreihe ist. viel länger und der Gaumen am pm! ist breiter. $. ulangae hat :ößere Totalschädellänge, breiteres Frontale an den Augenhöhlen und an der Einschnürung unter den Hörnern, Gnathion-Nasion kürzer, ebene die Gesichtslänge, Intermaxillaria breiter, Backenzahnreihe läng Hinterkopf am Meatus acusticus externus schmaler, Orbitalrand- winkel viel kleiner und der Gaumen am pm viel breiter. 8. len 20 prymmus hat größere Totalschädellänge, ‚größeren. Eugene | 2 2. Gnathion ı vom SR und Gesicht$länge, breitere Intermaxillaria, viel längere Sutura naso-maxillaris und Backenzahnreihe, schmaleres E Füintexltanpt. am Meatus acusticeus externus, der hintere Orbital- _ randwinkel ist ‘größer und der Gaumen am pm! ist breiter. - S. lademanni hat ebenfalls größere Totalschädellänge, aber kürzere ö. ‚Schnauze, dagegen viel längeres Gesicht und breiteren Gaumen am pl. Der Schädel von 8. schusteri hat größere "l'otallänge, - längere Backenzahnreihe, schmaleres Oceiput am -Meatus acusticus 3 externus, verhältnismäßig kleineren hinteren Orbitalrandwinkel und £ Yreiteres Palatum durum am pml. 8. janensehi hat längere Backen- _ zahnreihe, 'schmaleres Oeciput am Meatus acustieus externus, schmaleren (aumen- am pml, und «lie Entfernung der vorderen F Laery malspitze vom hinteren Orbitalrande ist w onenklich größer, wie _ zuch das Lacrymale von seiner vorderen Spitze bis zum nächsten Punkt des. Orbitalrandes kleiner ist als bei 8. tendagur UCUuSs. = Das Frontale zeigt längs der Sutura sagittalis eine schwache Bnckelförmige Auftreibung. Ss. tendas gurucus bewohnt das Mbemkurubecken, südlich bis zum Takaledi. 0: 39. | Ki en > m NER Ba; kn gehe ; = N , 4; A Sig gnıoceros hennigi spec. nov. Rarer ad. Schädel A. 252.11, „16a“. Von Herrn Prof. Dr. HENNIG rt og jur. Schädel A. 252.11, No.I. Von demselben ebendort gesammelt. Das vier wulstige. Ringe tragende Gehörn hat gerade “ ‚den. ‚Spitzenknick ‚entwickelt. Die «dpm tragen große en. @ Aal ist, mit seinen vorderen Spitzen bereits in voller Kautätigkeit, während die hinteren gerade in Gebrauch genommen sind. Für den a Durehtritt der vorderen Höcker von mIl öffnet sieh die Alveolarwand. Die ‚Fronto-parietal-Suturen sind hinter den Hörnern bereits etwas verwachsen. PR aan. Schädel, “A. 252. 11, No.II. Von demselben ebendort E gesammelt. ‚Das Stüek ist etwas älter als g' juv. No.I. Der 2 ‚Stammteil des Gehörns ist sehon länger ausgebildet; es lassen sich sechs. wulstige Ringe nachweisen. dpm!l und dpmi weisen starke |: Spitzen auf. ‘m. ist an den v orderen Partien seiner hinteren Höcker IF schon ziemlich stark angekaut. "Auch hier beginnen die Fronto- Ki. yarietal-Suturen hinter den llörnern bereits zu verwachsen. I 2 ad. Schädel, A. 325.11. No. IV. Von RER PEN: JANENSCH I, m Mchuya- bei Kilwal erlegt. 2 ad. Schädel, A.252.11. Von Herrn Prof. Dr. HENNIG im 4 ren von \ Kilwar erlest. Abb. Tafel Vu, Fig. 5. im im Hinterland von Kilwa erlegt. Abb. Tafel VII, Fig. 2. Typus. F E < ’ TEN ) u. N . ni, SR 7 % er A * Rr “aa 4 . Vi nv ER 130 NP PPAOD Marscne und Luowe Zucowsen: I Ein Fell. Von Herrn v. Fe bei Makuminda nah Kilwa gesammelt. Zool. Mus. Berlin 33829. Kopf. und | ak sind abgeschnitten. Mr Nai Karten: Abbildungen: MATSCHIE, Die siebzehnte De G { weih- 3 Ausstellung zu Berlin 1909, „Weidwerk in Wort und Bild“, Bad. 28“ No. 12, pag. 233. Sammlung des Herrm Dr. HArDY aus dem. Kilwa- Bezirk. Die drei Gehörne der 4191, welche in der oberetgi (Beni hängen; das Gehörn des: 5, welches unter dem Schädel von Strepsiceros hängt und das Gehörn des zuunterst hängenden 2%. Das Gehörn ist ziemlich* groß, hat starken, sich schnell zum Wurzelknick hin verjüngenden Würzelteil.> geringe lichte Weite und. Wurzelsehne, nicht sonderlich großen Stammwinkel und sehr age aber schwache und stark auswärts gerichtete ER Die en am Wurzelknick ist mäßig groß. ar | Spitzenlänge g' 21, 2% 12—143; Spitzenabstand a 24, 22 13,9—22,2; Stammweite 01 8,2, 9 e 10—11,7; Länge, der - ä Rundung entlang gemessen, 0! 48,5, 2 9 33,8— 36; geradlinig ’ 132,3, 29 23,5— 25,7; ‚Unterschied. g' 16,2, ° e) 10,85. ‚Stamm- z inkel d' 131%, 29 110-1139; innerer Wurzelwinkel‘ g' 1250, 9009 117-1550; äußerer Wurzelwinkel g' 40°, 292 61— 690. Bogenwinkel J' 86%, 22 77—80°; vorderer Spitzenstammwinkel el LE 105-1180; hinterer Spitzenstammwinkel 9'809, EB 29 80 860; lichte Weite 118,8, 2 9 18,5—21 em. TR . Das Gehörn hat Aehnlichkeit mit dem von &. ‚senganus, basengae. dieseneri und schusteri. Das Gehörn von S. senganus ‚hat ‚aber | geringeren Spitzenwinkel, etwas größeren Spitzenabstand, erheblich kürzere Spitzen, größere re und lichte Weite; das Gehan | ist im Allgemeinen kürzer, wenn es der Rundung entlang gemessen wird, dagegen geradlinig’ gemessen, etwas länger; der Stammwinkel _ ist viel kleiner und der hintere Spitzenstamm winkel. ‚größer. 5. basengae hat etwas längeres und bedeutend stärkeres Kae a noch breitere, längere Wurzelteile, geringeren Spitzenabstand, 'gröf | lichte Weite, noch größeren Stamımerinkei und kleineren hi Spitzenstammwinkel. S. dieseneri hat erheblich. ‚kürzere Sie weg E geringeren Spitzenabstand und geringere Stammweit e äußeren Wurzelwinkel und inneren Wurzelwinkel, Bogenwinkel.und vorderen Spitzenstammwinkel. ei kürzeres Gehörn, viel kürzere Spitzen, geringeren Spitzen größeren äußeren Wurzelwinkel und . ‚kleineren hinteren Ss stammwinkel. = ne A Fake ve Br iR BIRR: „ei » . Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. 131 . Der Schädel von S. hennigi ist kurz, im Orbitalteil verhält- nismäßig breit, im Lacrymalteil dagegen schmal; der Schnauzen- teil ist nicht wesentlich verbreitert; das Gesicht "verschmälert sich nach den Intermaxillaria ibtnlich stark. Der hintere Orbital- ‘randwinkel ist mittelgroß, das Palatum am pmI ist breit, ebenso ‚das. Oceiput: am Meatus acustieus externus und das Lacrymale ist lang. Basallänge g' E73 Ro 2.:36,7—37; Totallänge g' 44,9, 29 42,5—44,1; größte. Orbitalbreite 7 16,3, 29 15,3—15,8; "geringste Frontalbreite, mit dem Taster gemessen, o' 13,9, 29 11,5—11,6; Bandmaß g' 18,6, 249 14,1—14,7; Gnathion bis 6.08 ersrıcn fifa 8152, 22 14,5—15; Enatkion bis Nasion FE 326,3, 22 26,2— 27,4; Gnathion bis Vorderrand der Orbita MT, 99 274-289; Intermaxillarbreite 5,6, 9 9 55,3; 'Sutura naso-manxillaris d 13, 292 19-83; Backenzahhreihe 975, 292 98— 10,2; Breite. des ER am.Meatus acusticus extermus 8113,9,2.29 13, 7—12,8; Breite des Palatum durum am pmi 948, 2 9 41—45; Läerymallänge ‘9,65, 2 9 8,6—9,6; ‚ hinterer Dbitalrdedehikei o' 949, 2 2 .91—96°. Durch die Kleinheit des Schädels ist diese Form S. stierlingi ähnlich, ı nur ist der Schädel ne etwas kürzer, das Gesicht | ‚dagegen länger, die Intermaxillar ; sind noch schmaler, die Sutura er naso-maxillaris länger, das Oceiput am Meatus acusticus externus . is breiter, der hintere Orbitalrandwinkel kleiner und das Laerymale ist kürzer. Aehnlichen Schädel hat auch $. schustert, aber er ist länger und hat nicht so hohe Stirn. Das . Gesicht und die Baekenzahnreihe sind länger. - Die Nasalia sind ebenfalls länger - and. der Schädel verjüngt sich nach den Intermaxillaria zu nicht so stark. 8. janenschi hat größere Basallänge, weniger gewölbte Stirn, längeres Gesicht, längeres Laerymale und die Entfernung des - Foramen infraorbitale zum nächsten Punkt der Orbita ist größer. » Die Nasalia haben bei den 1" von 8. Janenschi eine Länge von 19, DaB; 4 em, bei dem g' von S. hennigi eine solche von 18,45 em, ‚bei‘ den 22 von S. janenschi von 20,3 em und denen von $. an ‚von 18,9 em. 8. tendagurueus hat größere Basal- und etwas kleinere Totalschädellänge, ist im Orbitalteil etwas breiter, hat niedrigere - Stirn, längeres Gesicht, längere Sutura naso-maxillaris, viel kürzere \ Baekenzahnreihe, breiteres Oeeiput und viel schmaleren Gaumen am pml. | # “2 > Der Sattel des Felles ist Tabakbraun, tab. 339, Ton III, nur etwas fahler. Die Körperseiten sind we heller sefürbt als die Br A welches Herr Stabsarzt Dr. J. STIERLING vom Liso- un FEB > 132° Rue, juberg am Rowumi nittb HA und (a Be 22: soll; sie sind weniger grau. sondern gelber ‚gefärbt, n als Haselnußbraun, 324, I... Die Grundfarbe der ‚Bein heller als gehrannter Umbra, 304, IIL, und die Halssei N nußbraun, 324, III, gefärbt. Der Sattel hat eine Länge eine größte Breite von 32 em und hat 50° em vor. seine 2 Breite nach vorn zu, eine Breite von 24cm. ER PN Die Stirn ist nes (der Sutura sagittalis. nur ganz ze emporgewölbt. NR: | ar 2 ef k n 5. hennigi bewohnt las Hinterland von Kilwa und die | um. Niederung. 9:38. " a KREISE RR Er Een K | EEPRTA RT ER Sigmoceros a spec: nov. ER We Be og ad. Schädel, A. 123.11.° Von Herrn GroTE im Hinterlande % von Lindi gesammelt. Abb. "Tafel VII, Fig. 3. Typus. ah A A Das Gehörn fällt durch ziemliche Länge und Stärke, krafaen ; breiten, sich stark nach dem Wurzelkniek zu verjüngenden Wurzel- © ; teil. eroßen Stammwinkel. sehr kleinen vorderen und hinteren Spitzenstammwinkel und die nicht sonderlich langen, aber schr + stark nach außen gebogenen Spitzen und den. dadurch ‚ hervor- N serufenen großen Spitzenabstand auf. | N ER 5 Spitzenlänge 15; Spitzenabstand 30; Stammweite 9: Lange, der Rundung entlang "ap: geradlinig 25,5; Unterschied 19,5; Stamm- 4 winkel 135°; innerer Wurzelwinkel 1330; äußerer Wurzelwinkel 390; Bogenwinkel 850; vorderer Sritzömefaramwinkel 43% Hintere Spione & y stammwinkel 43°; lichte Weite 21,5. | TER NG Annähernd aehiche Gehbmas besitzen nur 8 "lieh rukwae und ugalae. Das Gehöm der ersteren Art ist abe ade linig länger, der Rundung entlang gemessen, dagegen ‚kürzer, & I stärker gewunden als 8. lindieus. Es hat auch kürzer Spitz erheblich geringeren Spitzenabstand, noch kleinere Wurzel se] and viel größeren a he hinteren. leer i kinteteh. Spike Srhählivh großer ehe eite, am Wurzelknick tiefer eingesenkt, hat geringeren. Spitzenabst und größere Stammweite. S. ugalae hat, in gerader Linie geme längeres Gehörn, größere Auslage, längere ‚Spitzei ;e] Spitzenabstand, kleineren Spitzenwinkel, viel: größer Wurzelwinkel und sehr viel größeren. ee un Spitzenstammwinkel. I Bu - S, lindicus hat einen langen, im ohhitaltel Frontalteil breiteren. Schädel, der sich im , Gesicht de > Die als Siymoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantelopen. IM. 133 Sehnauzenteil stark verjüngt: der Winkel, welchen die hinteren ‚Orbitalränder miteinander _bilden, ist groß, das Palatum am pm! schmal, das Oceiput am Meatus acustieus externus ist breit und las Laerymale lang, während «die Sutura naso-maxillaris sehr EB . Kurz’ ist. ar | $ Basallänge 37,5: Totallänge 46.45: größte Orbitalbreite 17.3: geringste Frontalbreite unter «den Hörmnern: Tastermaß, 13.7 Bandmaß 16.3: Gnathion bis Foramen infraorbitale 15,2: CHalhioh bis Nasion 29,3; Gnathion bis Vorderrand der Orbita 50,1: Inter- maxillarbreite 6,05; Sutura naso-maxillaris 5,6: Backenzahn- reihe 9,2: Breite des Oeciputs am Meatus acustieus externus 14,2: ‘Breite des Palatum am Vorderrande des pm! 4,3: -Laerymal- - länge 10,4: hinterer Orbitalrandwinkel 115%. | Der Schädel von S. sehmitti ist kürzer, im Orbitalteil schmaler, hat höhere Stirn, viel kürzeres Gesicht, schmaler Schnauze, viel längere Sutura naso-maxillaris und Backenzahnreihe und kleineren hinteren Orbitalrandwinkel. 8. ulangae hat etwas kürzeren, im Stirnteil an der Einsehnürung unter den Hörnern viel breiteren und höheren Schädel, die Schnauze ist länger, das Gesicht dagegen merkwürdigerweise viel kürzer, die Sutura naso-maxillaris ist ebenfalls kürzer, die Backenzahnreihe länger, das Hinterhaupt am Meatus acusticus externus viel schmaler, der Gaumen am pm! breiter und der hintere Orbitalrandwinkel viel kleiner. Der Schädel von S. sehustert hat schmaleren Orbitalteil, kürzeres Gesicht, viel längere Backenzahnreihe, schmaleres Hinterhaupt am Meatus acustieus externus, breiteren Gaumen am pm! und kleineren hinteren Orbitalrandwinkel. S. janenschi hat eine größere Stirn- breite, mit dem Bandmaß an der Oberseite des Frontale entlang gemessen, eine höhere Stirn. schmaleres Hinterhaupt am Meatus acustieus externus; die Entfernung _der vorderen Spitzen der Nasalia bis zum nächsten Punkte des Orbitalrandes ist viel kürzer, „diejenige des vordersten Punktes der Hornwurzel bis zum nächsten - Punkte des hintersten Orbitalrandes dagegen größer und der Abstand der vorderen Nasenbein-Spitzen vom vorderen Rande der Foramina infraorbitales ist kleiner als bei 8. lindieus. 0, Auf der Stirn steht längs der Sutura sagittalis eine sehr sehwache buckelartige Erhöhung. | E.V. Heimat kommt für 8. lindteus das Hinterland von Lindi südöstlich vom Lukuledi in Betracht. Diese Rasse wird wahr- scheinlich noch weiter südlich über das ganze untere Rowuma- Gebiet verbreitet sein, denn nordwestlich schließt sich nahe das — Verbreitungsgebiet von S. tenagurveus an. 11:40. D m 4 134 | "Pau IRRE und Ta Zukowerr: | Sigmoceros ungoniceus spec. mov. BEER cn o' ad. Schädel. No. II. Von Herrn Stabsarzt Dr. STIER a in Ungoni erlegt. Im "Besitze des Sammlers. Typus. ara 3 J' ad. Schädel. No. III. Von demselben ebendaselbst er | Im Besitze des Sammlers. © ad. Schädel. No. II. Von demselben ebendort erlegt und ebendort. J 2 Schädel. No. V. Von demselben ebendaselbst en K und ebendort. | | u: Das Gehörn von $. umgonieus ist von mittlerer Tanke unit. Stärke, hat lange, auswärts ‚gerichtete Spitzen, sehr kleine Stätnm-. weite, großen Stammwınkel, sehr kleinen hinteren Spitzenstamm- > winkel, sehr geringe lichte ‚Weite und kleine Wurzelsehne. INS Spitzenlänge Jg 17-183, 99 12-13; "Spitzenabstand cd 123,5—15,: 22 17—19; Stammweite gd'g' 6—6,5, 29 95—12; Länge, der Rundung entlang gemessen, J'g'! 42—42,5, 29 34; geradlinig oc" 285-298, 292 23,7—241; "Une schied J''112,7—135,5, 2 2 9,9-—10,3: Stammwinkel er a0 139% 2.9 102-1209: a Spitzenstammwinkel od! 695— —669, 22 75—82°; lichte Weite Jg! 16,2—-17,7, 9 2 1 Wurzelsehne 0" 17,5—183, 22 13 NT nr | $ Das Gehörn von S. niedieckianus ist dem dieser Form shnlionr hat aber längere Spitzen, größere Stammweite, viel größere lichte Weite, ist. auch im allgemeinen stärker gebaut und länger und hat größere Wurzelsehne. SS. dieseneri ‘hat größeres Greehörn, weiteren Spitzenabstand, größeren hinteren Spitzenstammwinkel, größere lichte Weite und Wurzelsehne. Das Gehörn von S. leupoltı - ist viel länger, hat größere Stammweite, viel größere lichte Weite und größere Wurzelsehne. : 8. rukwae hat kürzere Spitzen, größere Stammmweite, bedeutend größere lichte Weite, im allgemeinen längeres und kräftigeres Gehörn, größeren Stammwinkel und. erößere Wurzelsehne. Durch größeren Spitzenabstand und größere Stammweite, kleineren inneren Wurzelwinkel und größeren Bogen- I: unterscheidet sich das’ Gehörn von 8. schusteri, von Et 4 rlieser Form. Dr Pia | A Der Schädel von 8. umgonveus ist I im Orbitalteil verhält mäßig breit und sehr kräftig im eingeschnürten Stirnteil. unter, den Hörnern und an den Intermaxillaria. or hintere Orbitalrand- winkel ist klein, das Palatum durum am pm! schmal, das, Hinter- haupt am Meatus. acustieus externus ist breit, die ‚Sutura naso- 2 maxillaris mäßig lang und das Lacrymale lang. RT RN iR Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. 135 ® Basallänge 9! ca. 389, 9 —; gesamte Länge g' ca. 48, , 2 40,5—43,5; größte Orbitalbreite cd. 17,1, :22 15-155; geringste Frontalbreite, Tastermaß, % 14,3, 22 11,7: dieselbe Breite, Bandmaß, J' 15,4, 22 14—14,5; Gnathion bis Foramen infrabrbitale c' 16,1, 22. 13,7--15,2: Gmnathion bis Nasion Dane N RER De 26,827 ; Gnathion bis Vorderrand der Orbita 3129,17: 2 9 26,4—28,5: Intermaxillarbreite 4' 6,2, 2% 2 5,4—5,7: Sutura naso-maxillaris J' 8,3. 92 6,5—9,5; Backenzahnreihe 5 955, 22 8.7-8.9; Hinterhauptsbreite am Meatus acusticus .externus g' 14,1, 22 12,2—12,3: Breite des Palatum durum am pm! J' 46, 29 4,8—5: Lacrymallänge J' 10.2, 9 7 y.1—9,5; hinterer Orbitalrandwinkel 5' 95°, 2 2 83—96°. Aehnlich im Schädelbau ist S. lademanni; diese Form hat jedoch noch etwas größere Basallänge, geringere Stirnbreite an der Einschnürung unter den Hörnern, viel kürzere Schnauze vom Gmathion bis zum Foramen infraorbitale, weiter schmalere Schnauze, kürzere Sutura naso-maxillaris und Backenzahnreihe. S. saadanıcus hat viel schmaleren Schädel sowohl am Orbital- als auch am ‘ verschmälerten Stirnteil unter den Hörnern, kürzere Schnauze und kürzeres Gesicht bei gleicher Schädellänge, längere Rena reihe, breiteres Hinterhaupt und breiteren Gaumen am pm-!. : Tanenschi hat kürzeren Schädel, schmaleren- Stirnteil an der Einschnürung unter. den Hörnern, kürzere Schnauze und schmaleres Hinterhaupt am Meatus. acustieus externus. Eine wulstige Erhöhung Ber der Sutura sagittalis fehlt de mi Schädel. i 5. ungonicus bewohnt Ungoni von Ssongea ab südwärts bis „in das Gebiet des oberen Rowuma. 11:36. 2 Sigmoceros ungoniensis Spec. NOV. 5 ad. Schädel. No.I. Von Herm Stabsarzt Dr. J. STIERLING ein Ungoni erlegt. - Im Besitze des Sammlers. Typus. Br g' ad. Schädel. ‚No. Ian ‘Von demselben ebendaselbst erlegt und ebendort. | - 0. Das Gehörn ist von mittlerer Größe und Stärke; dazu sind die nach außen laufenden Spitzen verhältnismäßig lang, der - Spitzenabstand und der Stammwinkel groß, die Stammweite gering, der hintere Orbitalrandwinkel außerordentlich groß, dagegen der hintere Spitzenstammwinkel sehr klein; die lichte Weite ist unerheblich und die Wurzelsehne sehr klein. ‘ . Spitzenlänge 17—18; Spitzenabstand 13-—15,5; Stammweite 3—1,3; Länge, der Rundung entlang 44— 44,7 ; geradlinig 26,9—-27,5; we ng PR EN Unterschied 16,9—17,4; Stammwinkel 175-2180%; ner stanmwinkel 62— 70°: liehte Weite 18,5— 19,5: urzels: 16,9 —17,3 ah 5 Bitien. ähnlich großen Stammwinkel hat bei gleicher ‚Gehörn länge nur 5. ulangae; diese Form hat aber. größere Stamm weite, 3. noch längeres Gehörn, jedoch auch geringeren. Stammwinkel, sehr viel längere Wurzelsehne und erheblich größere lichte Weite. 5. tendayurnens hat etwas kürzeres %shöun: erheblich kürzere Spitzen, größere Stammweite und größeren hinteren Spitzenstamm- winkel sowie erößere Weite, Ebenfalls ähnlich ist das. (ehörun von S. schusteri: es hat aber bedeutend geringere Stamm- 7 winkel und ist am Wur alchie nicht so stark eingesenkt- hat im h allgemeinen längere Wurzelsehne und größeren äußeren Wurzel- winkel. ARE Der Schädel von 8. umgoniensis ist sehr kurz, an der Orbita- sowohl als auch au der Einsehnürung unter den Hörnern ist er schmal, dagegen besitzt er eine kräftige, hohe Stirn, die Inter- maxillarbreite ist unerheblich, der Hihhäre Orbitalt andwinkot ist verhältnismäßig groß, das Palatum durum am pm! schmal, das Hinterhaupt am äußeren knöchernen Gehörgang ist schmal, die R Molarenreihe und Sutura naso-maxillaris kurz. E; Basallänge ca. 37; gesamte Länge ca. 44; größte Orbitaibeilee rd 17,1; geringste Irontalbreite, arten 13,3: Bandmaß 18,4; Gnathion bis Foramen infraorbitale 15; Ghakhiam bis Nasion 26, ur. Gnathion bis Vorderrand der Orbita 28,3: Intermaxillarbreite 5, 8: Sutura naso-maxillaris 8; Backenzahnreihe Ju Hinterhauptsbroite am Meatus acustieus externus 13,4: Breite des Palatum durum am pm! 4,7: Laerymallänge 10; hinterer Orbitalrandwinkel 103%. Von den verwandten Formen hat $. schmitti längeren Schädel, geringere Orbitalbreite, niedrigere Stirn, viel Tieres Gesicht E und Sutura naso- -maxillaris, längere Backenzahnreihe, breiteres. 4 Hinterhaupt am änberen the a Gehörgang und schmaleren (Gaumen am pm 8. schusteri hat längeren Schädel, Be 7 Stirn an der Orbita und niedrigere Stirn, längeres Gesicht, zwischen. Gnathion und Nasion, längere Backenzahnreihe und, kleineren hi ; teren Othitahähwihker Der Schädel von 8. janenschi ist noch. j länger, hat niedrigere. Stirn, die Entfernung vom Gnathion zun Nasion ist länger und das Hinterhaupt am Meatus acustieus exter- nus ist breiter. Bei gleicher Schädellänge hat S. 'hennigi gei gere Re. an der Orbita, aber Be Breite an | RERTR ‘ x e a ae 2 a a alten En ce b. en Ar naso- BREN beosteros Elinter»aupt am Methan nus, kürzeres Laerymale und kleineren hinteren Orbi Die als Sigmeceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. 137 Auf dem Frontale befindet sich längs der Sutura sagittalis eine wulstartige Erhöhung. = Die für diese Art vorliegenden Stücke sind in Ungoni gesam- melt worden: jedoch fehlen die näheren Fundorte. Wie Herr Dr. STIERLING versichert, sollen nördlich von Ssongea nach dem ", Rutukira zu, die Sigmoceros-Antilopen nicht mehr vorkommen. Da - — Herr Dr. STIERLING auch in den Teilen Ungonis gejagt und ge- schossen hat. welehe von dem oberen Rowuma durchflossen werden und das mittlere Ungoni-Gebiet durch die Quellflüsse des oberen Rowuma abgeschlossen zu sein scheint, liegt die Vermutung nahe. daß die besprochene Form in den w estlichen Teilen Ungonis hei- misch sein wird, wo sie vielleicht bis zum Niassa-See vorkommt, sodaß als Heimat die Gebiete westlich der Rowuma-Quelle bis zum See bezeichnet werden können. 12:35. Et em = cr Sigmoceros grotei spec. NOV. eo ad. jun. Schädel, A. 123.11. No. I. Von Herrn GROTE südlich von Newala am Rowuma erlegt. Abbildung Tafel VII, Figur 1. Typus. Die pm!und pm? haben Spitzen. dpm” ist im Stadiun« des Wechselns. Am Unterkiefer sind die pm bereits gewechselt: sie haben aber noch überall starke Spitzen, nur dpms der rechten Seite sitzt noch lose auf den Spitzen des Dauerzahnes. m?’ hat mit den vorderen Höckern die Kaufläche soeben erreicht. während die hinteren noch unberührt sind. Am ms sind alle Höcker bis auf den hinteren Anhang, in Kautätigkeit. | g' ad. jun. Schädel, A. 123.11. No.II. Von Herm GROoTE Bart Newala am sehe erlegt. Das Stück ist etwas jünger als 5 No.I. Die pm! und pm? haben noch starke Spitzen” und ‚pm? ist noch sehr weit zurück. An beiden Kieferseiten sitzen Ihnen urn dpm? auf. m! und m? haben noch starke Spitzen und am m? sind die Spitzen soeben angekaut. ad. Schädel. "No. 18. Typus. Von Herrn Professor ©. NEUMANN. von einer Karawane gekauft. Im Besitze des Samnilers. Das Gehörn von S. grotet ist kräftig gebaut und stark gewunden. Der Wurzelteil ist verhältnismäßig lang, verjüngt sich vom Ansatz am Schädel an schnell, die Stammteile sind kurz und kräftig /und die langen, mittelstarken Spitzen sind nach innen. gerichtet oder laufen in gleichem Abstande nebeneinander her. Der Stammwinkel ‚ist sehr groß, der hintere Spitzenstammwinkel sehr klein, der im allgemeinen breiter, auch noch breiter als bei S. Etönlchi; anı Beinrücken schwarz, nach den. Seiten wu hinten zu bräunlich. a a 138 PAuL MATSCHIE und ER DA Ziuoweren a Bogenwinkel und die Warseiakel als auch die Simmel winkel sehr klein. Der Stammteil biegt sich sehr stark nach obe } und vorne, um sich nach seinem Innenlauf ganz plötzlich mit der Di Spitze nach dem Spitzenknick nach unten und innen zu richten. Spitzenlänge .17,5—18; Spitzenabstand 6,2— 12,2; Stanım- zu E weite 11—13,5; Länge, der EN entlang, 43—49; gerad- “ . linig, 25,8— 27,3; Dh 18— 22,3; Stammwinkel 135— 160% ° innerer Wurzelwinkel 120 - 127°; apa Wurzelwinkel 50-550; 24 Bogenwinkel 96—108°; en Spitzenstammwinkel 103—1100%; ° hinterer Spitzenstammwinkel 45—59°; lichte Weite 21,123. Aehnliche Gehörne yon anderen Arten sind uns bisher nicht bekannt geworden. Entfernt ähnlich ist S. bungae, aber das Gehörn dieser Form ist kürzer, es ist nicht so stark gewunden: Unterschied ' zwischen der geradlinig und der rund gemessenen ‚Hornlänge S. bangae: 12,9 em und $. grotei: 18—-22,3 em. S. bangae hat größeren Spitzenabstand, kürzere Spitzen, kleineren Stammwinkel, kürzere Wurzelsehne und viel größeren hinteren Spitzenstammwinkel. Einige Aehnlichkeit hat auch 8. gombensis, aber das Gehörn ist weniger stark eewünden: Unterschied zwischen der geradlinig und der rund gemessenen Hornlänge 9. gombensis: 13—16,1, S. grotei: 15— 22,3 cm. Es hat geringeren Stammwinkel, viel kleineren Bogenwinkel, ST aleren vorderen und auch hinteren Spitzenstamm- winkel, und das Gehöm’ ist im Stamm- und Wurzelteil schmaler und höher gebaut. SS. lacrymalıs hat kürzeres, weit weniger stark gewundenes Gehörn mit kürzeren Spitzen, & größerer Stammweite, viel kleinerem Stammwinkel, größerem inneren Wuelraloh geringerem Bogenwinkel und viel größerem hinteren Spitzenstammwinkel. | S. tendagurucus hat gleichfalls kürzeres, viel weniger stark gewundenes (rehörn, viel kürzere Spitzen, geringere Stammweite und kleineren vorderen und hinteren Spitzenstammwinkel. 6 Der Schädel ist lang, im Orbital- und Frontalteil unter -den Hörnern breit, hat aber schmaleres Gesicht im Lacrymalteil und eine hohe Senat der Schnauzenteil ist schmal und das Gesicht kurz, «ler hintere Orbitalrandwinkel ist mäßig groß, das Palatum am pm = Sr und das Hinterhaupt am Meatus acustieus externus. schmal, ER Molarenreihe sehr lang und die Sutura naso-maxillaris kurz. ROSE Basallänge 37,6—38,2; ganze Länge 46,4—47; größte Orbital- breite 15,6—16,3; geringste | Taster, 13—13,9;, Band ” maß, 17 IB; Gnathion bis Foramen infraorbitale 15 315,73 Gnathion bis Nasion 27,3—28,3:. Gnathion bis Vorderrand ‚der Bi Orbita 28,8—29,9; Intermaxillarbreite 5 5,4—5.75; Sutura naso- maxillaris 7 25-9; Backenzahnreihe 9,6—10,2; En +. ES en" ’ Fe FE 1 . Die als Sigmoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. III. 139 am Meatus acustieus externus 13—13,3:; Breite des Palatum durum am pm! 4,1—4,4; Lacrymale 9 410,4: hinterer Orbitalrand- winkel 80 — 100°. Aehnlieh im Schädelbau ist 8. EEE hat aber größere Orbitalbreite, erheblich breitere Intermaxillaria und breiteres Hinter- haupt am Meatus acusticus externus, größeren Orbitalrandwinkel und breitern Gaumen am pm!. S. lademannihat kürzere Schnauze vom Gnathion zum Foramen infraorbitale, langes Gesicht, viel kürzere Backenzahnreihe, viel breiteres Hinterhaupt am knöchernen äußeren Gehörgang; die Entfernung vom Gnathion zum pm! ist größer und das Hinterhaupt ist länger. Der Schädel von S. schuster: hat breiteres Hinterhaupt am Meatus acusticus externus, EpTnBaten hinteren Orbitalrandwinkel, breiteres Palatum durum am pm! und die Entfernung des Forameninfraorbitale vom Foramen supraorbitale ist kleiner alsbeiS.groter. Bei S.janensch:i ist das Occiput am Meatus acu- sticus externus vielbreiter, die Entfernung der Vorderspitzen der Nasalia bis zu den Vorderrändern der Foramina supraorbitales ist kleiner: - die Entfernung des Zusammenstoßes der Suturae maxillo-naso- intermaxillaris bis zum nächsten Punkt des Orbitalrandes ist eben- falls geringer, die Stirn im Orbitalteil breiter und hat bedeutend stärkeren Buckel auf dem Frontale längs der Sutura sagittalis. Sämtliche andern Rassen weichen sehr. erheblich in Längen- ‚und Breitenmaßen ab. » Auf der Stirn ‚zieht sich längs der Sutura sagittalis eine kräftige wulstige Erhöhung, jedoch ohne spitzkantige Mittellinie. 8. groter ist die Kuhantilope des mittleren Rowuma. 9. undieus bewohnt das untereRowuma-Becken, während die Quellgebiete südlich Ssongea S. ungonieus bewohnt. Für den weiteren Oberlauf zwischen dem Verbreitungsgebiet von S. gr oter und 8. ee: kommt die nunmehr zu ne Form in el : 38. Sigmoceros rowumae Spec. NOV. 9“. ad. Gehörn. Von Herrn Stabsarzt Dr. STIERLING am oberen Rowuma erlest. Im Besitze des Sammlers. ® ad. Gehörn. Von demselben in Ungoni erlegt. Im Besitze des Sammlers. | | 2 ad. Gehörn. Von nebiper ebendaselbst erlegt. Ebendort. - @ juv. Gehörn und Fell. ‘Von demselben am Lisoju-Berg am oberen‘ Rowuma am 24. 8. 1900 erlegt. Zool. Mus. Berlin 33830. _ "Typus. Das Gehörn trägt erst sechs wulstige Ringe und ‚der & Stammteil ist noch nicht fertig ausgebildet. 140 PauL MATscHıE und Lupwig ZuKowsr: ce uni Das Gehör von S rowumae ist kurz und rich hrs sewunden; der Wurzelteil ist stark nach hinten gebogen, sodaß Wurzelw inkel verhältnismäßig klein sind, die Stammteile sind stark nach oben und vorne gerichtet, der Stammwinkel ist sehr groß, die mittelstarken und -langen Spitzen sind stark_einwärts gebogen, die Stanımweite ist gering, der hintere Spitzenstammwinkel ‚groß, die 4 lichte Weite klein und die Wurzelsehne ebenfalls klein. Spitzenlänge 4" 16,5 5,2 9 8-9; Spitzenabstand 16, 9 o ar u 7 Stammweite g'7,5, 9 9 AL —5: Länge, der Kundung entlang, 40,1, 4 29 21 — 27.2, geradlinig, og" 28.4, o 218, 1189; Unterschied 1 9'117, 2 2 81-91; Stammwinkel :0' 160°, 29 1659; hinterer Spitzenstammwinkel 7'900, 9297 78—869; Hehte Weite g' va 4 99 13,8—- 14,4: Wurzelsehne 41 18,4, 9 ® 12,613 3.27 Re Von verwandten Formen kommen zum Vergleich $. bangae, 4 gombensis, Iaerymalis, tendaguruens und 8. grotei in Frage. $. bangae we hat etwas kürzere Spitzen, viel größeren Spitzenabstand, größere \ Stammweite und liehte Weite, viel kleineren Stammwinkel und ist mit den Stammteilen nicht so weit nach oben und vorn gebogen. S. gombensis hat stärker gebogenes Gehörn, größeren Spitzenabstand und Stammweite, sehr viel kleineren Si und kleineren Spitzenstammwinkel. Das Gehörn von S. Iaerymalis hat erheblich größere Stammweite, sehr viel kleineren Stammwinkel, kleineren hinteren Spitzenstammwinkel, größere liehte Weite, außerdem ist es stärker gewunden. Der Unterschied zwischen der geradlinig und «der rund gemessenen Hornlänge ist bei 8. Inerymalıs 3,3 em größer ; als bei S. rowumae. Ebenfalls dureh stärker gone Gehörm, kürzere Spitzen, größeren Spitzenabstand ‚und Stammweite, kleineren k hinteren Spitzenstamm winkel und viel größere lichte Weite zeichnet sich das Gehörn von 8. tendagerweus aus. SS. yrotei hat längeres, sehr viel stärker gewundenes @ehörn mit längeren Spitzen, größerer Stammweite, viel kleineren hinteren ERS und ‚eine 4 sröbere lichte Weite. | EEE. SRRN, a - Die Färbung des Fells at Aehnlichkeit mit: der von S. hennigt. Der Sattel ist tabakbraun, 339, etwas dunkler als. ie x. gefärbt, während S. hennigi hier etwas fahler: mehr grau, gefärbt | u Die Körperseiten sind haselnußbraun, 324,1, gefärbt, ähnlich $. kenn nur nicht so lebhaft gelb. Die Halsfärbung ist hoaelniirae : 324, II, etwas heller als bei S. hennigi. Die Grundfarbe..der. Beine ist dunkel, viel dunkler als bei $. janenschi vom Matandu, innen“ etwas gelber, gebrannter Umbra, 304, III, bei 8. hennigi. du Da Die Schwan Zeichnung an den Vorderbeinen a deutlich. ER 3 Die als Siqwoceros bezeichnete Gruppe der Kuhantilopen. IL. 141 Die Länge der Decke vom hinteren Rande des Nasenloches bis zum Anus ist 165 em: Schulterhöhe bis zur Vorderspitze des Ilufes- 116 cm, Länge des Schwanzes bis zur Spitze der - Kübe 35.5 em, bis zu den Spitzen der Quastenhaare 45 em, Länge des Ohres von der Ineisura intertragiea bis zur Spitze 18,5 5 cm, Der schwarze Spitzenfleck an der Außenseite des Ohres ist am äußeren Rande 7,5 em, an der Mittellinie 4cm und am inneren Rande 7 cm lang. Der schwarze Streifen an den Vorderbeinen hat eine Länge von 43,5 em und eine Breite am Handgelenk von 3,3 em, an der schmalsten Stelle am Lauf von 1,2 em und an der Fessel von- 4 cm. Die Hinterbeine tragen einen 24 cm langen und an der Fußwurzel 4em breiten Streifen. Der Sattel hat eine Länge von SO em und eine größte Breite von 34 em; derselbe hat. 50cm vor der breitesten Stelle. eine Breite von 24 cm. wie bei 8. hennigt. S. rowımee bewohnt das obere Rowuma-@Gebiet. wahrscheinlich zwischen dem Verbreitungsgebiet von S. vngonicus und 8. yrotei 9.12 =::37. | In der von Herrn Professor Ö. NEUMANN mitgebrachten ‚Sammlung: befindet sich ein, wie auch die anderen von ihm nach - Deutschland gebrachten Exemplare von Siymoceros, von einer Karawane in Lindi gekaufter Schädel * N0.67 von Sögmoceros, der weder im Gehörn noch im Schädelbau auf eine der hier beschriebenen Arten paßt. Das Gehörmn hat sehr breiten und kurzen Wurzel- teil, lange Stammteile, großen Stammwinkel und strebt mit den Ir ziemlich langen kräftigen Spitzen stark nach außen. Es hat am _ meisten Aehnlichkeit mit dem Gehörn von 8. liehtensteini, ist aber etwas länger, noch stärker gewunden, hat nieht so stark nach außen laufende, aber längere Spitzen. geringere ‘Stammweite er lichte Weite, kleineren Stammwinkel und längere Wurzelsehne. S. vgalae hat längeres Gehör, ‚größere Stammweite und Auslage, größeren i ‚vorderen Spitzenstammwinkel und erheblich größere lichte Weite. Gehörn von S. grotei, mit dem es entfernt ähnlich ist, hat sehr 1 größeren Spitzenwinkel, 96° gegen 47°, größere lichte Weite, eaae größeren Stammwinkel, größere Wurzelsehne und sehr viel kleineren hinteren Spitzenstamm winkel, | E. > Der Sehädel fällt dureh eine außerordentliche Kürze und sehr erhebliche Breite an den Orbitae und hinteren Stirnteil auf. Er hat längs der Sutura sagittalis eine starkkantige-Wulst, sehr langes - Laerymale, kurze Sutura naso-maxillaris und er verjüngt sich vor 3 der Orbita plötzlich. sehr stark. Das Palatum ist schmal: die Zahn- reihe und die Nasalia sind, wie das ganze Gesicht, kurz und die Intermaxillaria verhältnismäßig breit. ‚142 Die als Sigmoceros bezeichnete > Gran der > uhantiopen. F Be. ic ne Boca walhbe er am ähnlichsten ist. Ferner befindet sich im Zoologischen Museum zu re . Schädel eines 5' ohne Fundort aus der BORCHERTSchen Sammlung, > der sieh gleichfalls nicht mit den bisher beschriebenen Arten ver- xR einigen Jäßt. Das Gehörn hat manche Aehnlichkeit mit dem von S. leucoprymnus, ist aber viel kürzer und nicht so stark gewunden, hat kürzere Spitzen, geringeren Stammwinkel, viel kleineren in- f neren Wurzelwinkel, größeren Spitzenwinkel, kleineren . Bogen- j winkel und etwas kleineren vorderen Spitzenstammwinkel. | Der Schädel hat eine außerordentliche Länge und ist sowohl an der Stirn als auch an der Augenpartie und an den Inter- maxillaria außerordentlich breit. Das Frontale trägt auf der Su- tura sagittalis keine Wulst, sondern ist nur gewölbt. Das Lacry- male ist, der Länge des Schädels entsprechend, lang. Die Sutura . naso-maxillaris ist kurz. Das Palatum durum am Außenrande des pin! ist schmal, die Backenzahnreihe kurz und der hintere _ Orbitalrandwinkel groß. - Der Schädel des 3! von BORCHERT Roll seinen Platz vor- läufig bei $. leucoprymnus erhalten. i - Um einen Vergleich bei künftigen Untersuchungen zu. ‚ermöglichen, sollen die wichtigsten Gehörn- und Schädelmaße dieser beiden Stücke hier besonders angegeben werden. Die in H Klammern gesetzten Maße stammen von dem d" aus .der BORCHERTschen Sammlung. Gehörn: Spitzenlänge 16 (16), Soiirenahaten 21, 2 18, 4), Stammweite 8, (7,5), Länge, rund, 45,3 (41), Länge, geradlinig, 27T, 6 h (27,5), Unterschied 18,1 (13,5), Stammwinkel 1290 (126°), innerer Wurzelwinkel 124° (130°), äußerer Wurzelwinkel 580 (34%), Bogen- winkel 72° (75°), vorderer Spitzenstammwinkel 81° (93°), hinterer Spitzenstammwinkel 61° (730%), lichte Weite 20,2 (20), Wurzel- sehne 18,3 (19). Schädel: Basallänge 36,9 (ei ), "ganze Tänze 46,5% 50,8), srößte Orbitalbreite 17,5 a7, 8), geringste Breite des Frontale (Taster) 14,5 (13,7), (Bandmaß) 18,5 (16), Gnathion bis Foramen g infraorbitale 15,5 (16,7), Gnathion bis Nasion 27,4 (80,5), Gnathion bis Vorderrand der Orbita 28,3 (32,5), Intermaxillarbreite 6 (6,4), Sutura naso-maxillaris 6,5 @, 8),. Backenzahnreihe 9,55 (9, 7), n Hinterhauptsbreite am Meatuß: acustieus externus .ca. 13, 5 48), hinterer Orbitalrandwinkel 849 Bar ‚Beier Ha Gaumen) um | pin! 4,3 (5). 33 Bel lies en Re nn | Br: itzungsber. Ges. naturf. Freunde Berlin 1922, - Taf : Tafel 1. ATSCHIE, Tibetan. Säugetiere. 3 nr je Bu 5 . RL A er 7 BE Wr un % ER ERN, \ [ ” u, h ; HRS u END Be # % N „. ph ART SE "2 z EN “3 a “ Si tzungsber. Ges “ Tafel III. 1922. in naturf. Freunde Berl P « » 6, EEE Be 20 rt Pe 1eTe. HIE, Tibetan. Säugeti TG ; zungsber. Ges. naturf. Freunde. Berlin 1922. 5. gudowtust 2 ad. No. S407 Tabora-Distrikt ZICKENDRAHT Coll 2) >, | S. gudowiust S. gombensts A. 49.07 gt ad. 32117 g' ad. 32112 Gombe -Fluß nord- _ Uschinga westlich Tabora 30DowIus coll. WISTGENS coll. E:- 2. S. prittwitzi ıd., No. 144 oc" jun., No. 143 prittwitzi Ss. gombensis cd" ad. 32121 Gombe-Fluß v, Prrrrwrrz eoll. > - Migange. v. Prrrrwirz coll. Im Besitz des Saınmlers. - 5. 5, e 115 und ZUKOWSKY: Siymoceros. Tafel V. S. wintgenst g' ad. südl. Gombe- fluß. Wivrgenscoll. Im Besitze des Sammlers. 4. S. spec. Z! ad., Kiwinsa, am Weve Tabora - Muansa. Im Besitze d Sammlers, v, Prrrrwirz-GAreRON. e: itzungsber. Ges. naturf. Freunde. 5. janenschi Q ad., No. 72 Von einer Karawane in Lindi. Im Besitze 8. janenschi 0" ad., No. 24 Yon einer Karawane in Lindi. Im Besitze - des Sammlers. des Sammlers. DO. Neumann coll. 0. Neumasn coll. v. z ä Ss, schmitti S. schmitti i ad. A. 32.00.23 dad. A. 32.05.22 ? ad. A. 32.00.2 ‚ahrscheinl. Uhehe H Uhehe, SuHMmirtr coll. Schmitt coll. 5 , nis: EU U u Berlin 1922, Tafel VI. S. ulangae dJ' ad. A. 32.00.28 Ulanga - Ebene Schmitt coll. 4 S. ulangae 9 jun., 33326 Upogoro SCHEIDLER coll, > I. Ss. Jademanni ad. A. 152.12 Usegua durch Um- lauff, veschenkt von BIEDERMANN - ImHoOF S. leueoprymmus J' ad. 6488, Quell- zebiet des Kinzgani. im Ukami. LiepEr coll. & ı. Sitzungsber. Ges. naturf. Freunde. Berlin 1922. Tafel VII. S. grotei jun. A.123.11.1 5. hennigi A ee ler la JS ad.A 2352.11 SW S. yanenschi (linkes GROTE coll. Hinterland v. Kilwa Asa Horn) X leucoprym- 1. Hessıc coll. Hinterland v. Lindi ee iniäg > GROTE coll. g" ad. A. 325.11.9 Mkumbi JANENSCH coll. 4. >) ds S. gendagendae 5. hennigi e Bi h ET WRDSER 5. tendagurueus 9 jun. ad, \ £ „Jr N .r TARr Er sch 5 ‘ , E. et Ai RER % og‘ ad. A. 325.11.8 Genda-Genda dinterland von Kilwa ' ad. A. 325.11.2 ER gr: S’PIERLING eo Mchuja bei Kilwa OTIERLING COU, Hesnıs coll. Makangaga Bye JANENSCH coll. 8. s JANENSCH coll. 2 l. 6.