. u - Pe | Va en Tr Ta ri, E ee I: \ \ Ne 2 Pl — f HARVARD UNIVERSITY. LIBRARY OF THE Kal. Su2a 717 1:2 20 MUSEUM OF COMPARATIVE ZOÖLOGY. N ERuRaE BPRIENN, %: AN, BERN. air ANBOLDRDRISEN —— Herausgegeben Dr . | 3 4 5 ’ \ 2 , entomolosgischen Vereite von dem | ’ zu r | Stellin. gg Zwölfter Jahrgang. Mit zwei Tafeln. mm m 0000001 5 Pr Stettin, 1S>E. ge Commission bei den Buchhandiungen von E. S. Mittier in Berlin, e Fr. Fleischer, und Dyk in Leipzig. Be Pe ". 4 RN “ * I A N Be en ale Vale * _ Entomologische Zeitung = herausgegeben ’ vondem j entomologischen Vereine zu Stettin, j { Redaction: In Commission bei den Buchhand- a y Jungen von E. $. Mittler in Berlin C. A. Dohrn, Vereins-Präsident. Fr. Fleischer, und Dyk in Leipzig. E.2% 42. Jahrgang. Januar 1851. nhalt: Nein: Robot. EEE Rechnungsbericht pro 1850. Dohrn: Anzeige von Boheman’s Monographia Cassidida- rum, Zeller: Boheman’s schwedische Nachtfalter. Zeller: ‚ Gerhard’s Lycaenen. Cornelius entomol. Notizen. Strübing: — Epitom. Uebersicht der Monogr. von Mellie über Cis. - - Rieujahrs - Bobot x für den grossgünstigen Leser. © Sintemalen die Dame Politica Heuer steht in fama mephitica, So erlass’ ich diesmal geneigten Lesern Das Staatsverbessern und Reichsverbösern : Mögen sich meinethalb entzweien Delphine mit Haien, Adler mit Leuen, ‚ Stinte und Stichling mit Uekeleien — — Mich sollten die armen Gallwespen gereuen, Die zu der Tinte erforderlich wären, Dies mixtam diaboli abzuklären ! / Nein, heute bleib’ ich fürwahr vom Brei Der Wltodkikinischen Kanngiesserei ‚ So ferne, als es nur möglich sei, Gratulire leectori benevolo Toto ex animo, Falls er zu dieser Fıist Einer Leetura nicht abgeneigt, In der keine Essiemutter ist, » Die als ein qui, quae, quod ihet zeigt Höchst Ungereimtes, wenngleich Gereinites, | Kein Wermuthbitter, nur Honig-Geseinites, nr 1 & | N ” , # h; ia Was meist schon lange im Bundes-Archiv "Der Petitionen sanft bei mir schlief: Vielleicht dass es dem oder jenem hehagt, Der friedlichem Scherze nicht abgesagt. Petitio Eins RR, Praetendirt nichts Gemein’ S: Als echte petitio prineipii ‚Stanımt sie vom principalen Vieh, Welches bewohnt die grünen Gefilde Der zahllosen Kuhdisestionsgebilde Auf meilengedehnten Wiesentriften, Wie sie die Oder hier bei Stettin Mit langen und breiten Gürteln umziehn. Da les’ ich gewichtige Unterschriften Der‘Herrn aus dem Hause Aphodius u (Dem Anschein nach wohlbewandert im Jus,) Geotrupes, Philonthus, Sphaeridium Und andrer grundehrlicher Wühler — — Hum, Der Tenor ihrer Supplik ist der, Dass sie zusammt sich setzen zur Wehr: Man solle doch modische Neuerung meiden Und nun und nimmer Stallfütterung leiden, Weil ihnen dabei das tägliche Brod (Mutatis mutandıs der tägliche Mist, Denn Mistiker sind sie allzumal, Dat walde kold Isen, Wagner und Stahl —) Ultra dimidiam laediret ist. Sie schwatzen „von drohender Hungersnotl;, Steuerverweigern sei gar nicht fern, Und ob wir Entomologen wohl gern Entsagen würden a reichen on Der hösrkihen Fladen Inquisition ?” Das hat was für sich! Ich hoffte schon, Die Landes - Oekonomie - Commission Würde vielleicht auf sothanen Artikel Eingehn beim verflossnen Conventikel: Doch las ich leider zu meinem Schrecken, Sie blieb in andrem als Kuhmist stecken; Drum reponir’ ich die Petition Bis zur Salzburger Inauguration. Petitio Nummer zwei Geht „wider die heillose Wirthschafterei, Die im Forstwesen jetzt eingerissen.” Sie ist unterzeichnet, muss man wissen, Vom respectabelsten Corps Holzdiebe, » . % | ; 3 Die je sich erfreuten der Försteiliebe. Es zeigen sich paradirend da "Phalaena Bombyx Geometra, Viel: Tineidengeschmeiss et cetra, Miss Apate, Master Bostrichus, Und sein Gevatter Hylesinus: Herr Cis, weil er’s nie zum Schreiben gebracht, Hat ein simples Kreuz vor ein C gemacht; Wen alle die Namen interessiren, Dem müsst’ ich den Ratzeburg excerpiren: ein 5 selahrter Freund, wie männiglich weiss, "Schrieb ihre Steckbriefe mit srösstem Fleiss, Und hat sie zu nachhaltigerm Leid Ais warnende Beispiele abkonterfeit.] Der Forst - Stiehlisten Wesentliches Ist unverdaut Gelesentliches, Denn sie eitiren Herrn von Haller Und seine confusen Syllogismen Sammt communistischem Knallerballer: „Mit Autoritäten zu belegen, Dass Alle der Ansicht wären entgegen, Die nach der neusten Forsttheorie Nicht mehr den Stumpf schont bis an’s Knie, *) Nein ohne Erbarmen alles radet, ‚Und Stock und Block im Kamin abladet. Wir Entomologen müssten mitfechten Für ihren Antrag. Ob wir dächten, Dass später bei sothanem Getreibe Ein einziger Doreus noch ührig bleibe? Die Gnorimus variabilis (Zu geschweigen des. Analphaheten Cis) Kämen unzweifelhaft alle in’s Fis! Oh denn nicht selbst die Lucanus -Riesen Auf Mulm express seien angewiesen ? Ob nicht die heiligen Eremiten **) Zu religöseren Maassnahmen riethen ? Ob wir unchristlich sympathisirten Mit jenen vom Satanas rein verthierten Drachenblutrothen verfehmten Leuten, *) Dächte hiebei nicht irgend wer An das famose „jusqu’ä la mer?” Note des Setzers. | "*) Die Larve von Osmoderma eremita Scop. habe ich mehrfach durch Buchen-Mulm zur Completirung ihres recht respectabel feisten Ran zens erzogen. GC. ArD. _ - $ * x Mi 1 Er. Die alles mit Stumpf und Stiel ausreuten, Was Erbweisheit einzeln und im Ganzen vg . . * . > Seit Saekeln verstanden tief einzupflanzen? TE Le droit au travail bedeute entschieden ..» Das Stubben-Raden muss ganz vermieden, Altlöblicher Brauch muss geachtet werden!“ So etwa lauten die Würmer - Beschwerden. Wir erfreuen uns ja in Vereines Mitten Der Herren vom Fach, und ich werde bitten, # Dass einer der Meister Grünröckler Bescheide die brummigen Kienbröckler. nn Petitio Nummer drei u” Enthält offenbare Schmeichelei Für Pommerns harınlose Hintersassen. Sie ist „an die Geographen” erlassen, Und will sie mit Rosenwasser laugen, „Weil sie bis heut mit myopischen Augen Die Alpen in Pommern noch nicht entdeckt, Die wahrlich doch lägen ganz unversteckt! Denn, wo Rosalia wohnt, die alpine, Gäb’s Hochgebirge, ganz genuine: Wie wäre Linne sonst darauf sekommen, Dass er den Namen alpina genommen? Unmöglich gäben wir Entomologen Ein Dementi gıob ungezogen Dem würdigen Alt- und Hoch-Meister, Dass wir mit der Geographen Kleister" Auch unsre u. blind übersalbten Und Pommern hinführo schnöde entalpten! Es habe Herr Pitsch, der gelahrte Scholast, In den letzten Canieular - Vacanzen Nieht minder Rosalien im Ganzen Als an die drei Dutzende abgefasst! Wer nun der Mamsell das Pommerrecht Noch fürder bestreite, sei neidisch und schlecht!” Zum Schlusse den Antrag ,‚die Petition Zum Druck zu gestatten.” Da steht sie schon. Petitio vier. Die Beamten der Post e Beschweren sich einigermassen erbosst, „Es ginge cum privilegio Der Bestokreihen nicht länger so! Unmöglich könn’ es in Tod und Leben Soviel des Ungeziefers geben, Als wir, blos um sie zu chip Jahr.us, jahrein thäten declariren! 5» Die Wagenmeister würden schen jetzt Ohnehin packkammerlich todtgehetzt, Hätten seit Oeffnunz der Eisenbahn Kein Auge zum Schlafen zugethan: Litten erbärmlich an steifem Knie, Gallensuchten und Agrypnie: Müssten Ritter und Berghaus studiren, Um geographisch zu dirigiren Hier zu Land, dort auf Wasser- Strasse Der Päckereien enorme Masse. — Da sei nun der Entenmohl- Verein Einer der schlimmsten mit Plackerein, Schicke Kisten nach Otaheite, Hongkong, Buxtehude, und weiter in’s Weite, Male auf seinen Inseeten - Guano Windschiefe Gläser und Posa piano, Und wolle nicht mal zum Ersatze der Qualen Das preussische Porto gebührend bezahlen: (Die schlechte Wirkung verspüre man schon Bei schwacher Neujahrs - Remuneration). Dies ungeschlacht taxfreie Treiben Dürfe unmöglich länger so bleiben ; Und wenn's mit der Ungezieferbürde Zum neuen Jahre nicht anders würde, So würden sie uns den Handel aufsagen, Uns gradezu bei Excellenz verklagen!’ Ich dächte, wir legten einstweilen ad acta Das ganze Gravamen. Im Punkt der Facta Ist freilich einzelnes zugegeben; Doch spricht es belobend für unser Streben. Wir haben rechtschaffen correspondirt, Nach Osten und Westen viel expedirt, Und bleiben der Post (als Neissige Kunden) Für gütige Mühe dankbar verbunden. Es hat der Verein — wir wissen es Alle — In schwankender Zeiten kritischem Falle Als lebensfähig sich ausgewiesen, Weil Ivy und Isız seine Devisen, Die bei Hellenen wie bei Huronen Stefs jung auf den alten Altären thronen: Weil ferner die”Besten des Vereins Als Socii denken „wir sind eins, Gleichviel ob diesseit, jenseit des Mains. So lange wir streben nach einem Ziele, Frommt ein Centralpunki besser als viele!’ Weil endlich wir Preussen mit Vertrauen "Die Wilsenschalt, die der NE entries nützt. “ Auf unseres Königs Beschirmung bauen, Der kräftig und nachhaltig schätzt 4, Se güte Meinung lasst uns verdienen Und Honig eintragen wie die Bienen! Will ja ein Spötter sich erfrechen, Fehlt auch das Zeug uns nicht zum Stechen: Dann sind, zu Schutz und Trutz bereit, Für's neue Jahr wir wohlgefeit, er Epilogus in Jerewmine Manier. Als ich dies Carmen ausgedacht Und harmlos knittelrecht gemacht, Da schrieb man eben Deiobermond, u Da waren wir noch gnädig ver scho Mit Sr. Excellenz Spanisch Bitter, Dem Portofreiheits- Ungewitter: Da blies noch nicht in übler Laune Bellona auf der Mobil- Posaune. — Nun hab’ ich bei mir selbst bedacht: „‚Ist's heuer auch noch angebracht, Dass du (mit solchem Gram im Herzen) Zun Druck verstattest jenes Scherzen?” Doch mein’ ich so: nach Wetterschlägen Scheint doch zuletzt des Phoebus Segen: Was schwarz am Horizont aufsteigt Meist im Zenith nur grau sich zeigt: Eh’ man’s gehofft, wird wieder blau Das Himmelszelt und grün die Au. ns Die Menschenkinder von heute hinken, i Der auf dem rechten, der auf dem linken, De. Doch jeder behauptet ohne Gnade: „Er gehe ganz. unverbesserlich grade — Wer das bezweifle, sei „,,‚roth wie Hecker Oder „erzfürstlicher Speichellecker — —” Bei Sankt Linne! Mich bedünkt, ich sei Auf dem besten Weg zur Kanngiesserei: % Darum geschwinde eh’s dunkler tagt, Vale, faveque lectori gesagt! 99 99 CAD. ” u 7 Vereinsangelegenheiten. Für die Vereins - Bibliothek sind eingegangen: | Bericht über die Arbeiten der entom. Section der schles. Gesell- schaft etc. 1849. Letzner, Varietäten des Pter. lepidus Fahr. BRendschmidt, Genus Callidium, Schilling, Hum- meln Schlesiens. Wocke, Hyponomeuten Schlesiens (Psec. Fumidella). Wocke, Excursion in’s Altvatergebirge (Coce. abiesnana F. v. R. Plut. marmerosella Zell. Depr. do- ronicella). : Durch Tausch gegen Vereinsschriften erworben. ' Herrich-Schäffer, Systematische Bearbeitung ete. Heft 45. 1850. ‘ Papilionides 95 —120, Noctuides 101, 102, Geometrides 74. Text 1I. 43. Alexander Butlerof: die Tagschmetterlinge des Wolga-Urali- schen Gebietes (in russischer Sprache). Kasan, Univer- sitätsbuchdr. 1848. Geschenke des Herın Verfassers, Privat - Docenten an der Universität Kasan. | Bulletin de V’Academie Royale des sciences etc. de Bruxelles Tome XVI. P. II. 1849. (Wesmael Adnotationes ad deseriptiones Ichneumonum Belgii: — notice sur les Ichneumonides de Belgique ap- partenant aux genres Metopius Banchus et Coleocentrus: -— rerue des Anomalons de Belgique: Selys sur la sauterelle voyageuse observee en Belgique: Du Bus parasitisme ‚extraordinarre d’une chenille. Wesmael: Teratologie entomologique. Tome XVll. P. I. 1850 - (enthält nichts speciell Entomologisches). Annuaire de l’Academie ete. de Bruxelles 1850. Memoire sur l’Agrieulture Luxembourgeoise Bruxelles 1849. Memoire sur le Pauperisme dans les Flandres Bruxelles 1850. Memoire sur la Chimie et la Physiologie vegetales Brux. 1849. Catalogue des livres de Ha Bihliotheque de I’Academie ete. Brux. 1850. Histoire naturelle des Polypes eomposes d’eau douce par Dumor- tier et van Beneden, P. II, Description. Compl&ment au tome XVI des Memoires de ’Academie de Bruxelles. Observations des phenomenes periodiques pour 1849. Memoires -couronnes etc. par lVAcademie de Bruxelles. Tome XXIN. 1848 —1850 (enthalten nichts speciell Entomologisches). Memoires etc. Tome XXIV. Bruxelles 1850. (van Beneden: Recherches sur lV’histoire naturelle et le developpement de l’Atax ypsilophora (Hydrachna Mr u ee, er: E Pr 2 wo .g u‘ N coneharum) Acaride vivant en parasite sur les Anodontes. Van Beneden: Memoire sur le d6yöloppement et Vor- sanisation des Nicotho&s.) @ Geschenke der Akademie in Brüssel im. Austausche ‚gegen unsere Vereinspublieationen. 3 Dr. Küster: Die-Käfer Bo Heft XXI, Nürnberg Bauer & Raspe. 1850. Geschenk des Herrn en r _ un II nt — “ Y Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben des ento- mologischen Vereins, im Jahre 180. Einnahme. ki 1) Am Schlusse des Jahres 1849 war Bestand . .Rt.79. 1. 9, 2) Gekündigtes Kapital . .. 2000 3) Geschenk Sr. Majestät des Königs al 4) Entomologische Zeitung und Linnaea entomo- i | logica durch Vermittelung des Vereins verkauft 421. 27. — 5) Fernerer Verkauf des Käfer-Katalogs . . „2815. 6° 6) Porto-Erstattungen .. . . 2. 2.02 em 1... 7) Zinsen (hiervon 44 Rt. 3 Sgr. noch aus dem Jahre 1849) . . 2. Zr ı PT BEE B)iärservadle, Aa 8... . Put. 1696. 6. 9 ; Ausgabe. 1) Ankauf von Büchern . . . u N FE 2) Entomologisehe Zeitung und Linnaea entomol., erstere Druck und Papier, letztere gekauft zur Mittheilung an auswärtige gelehrte Gesellschaften 265. 21 3) Arlsshsche Beilagen ..., „Wu NT) We 4) Druck neuer Diplome Yan .. 23. — 5) Honorar für Abhandlungen ın ae Einnikk .. 90. —. — 11 15 6) Buchbinder- Rechnungen ie 7) Gratification des inter. Seerelairs . . 50. - 8) Remuneration f. d. Schulwärter, und Botenlohn. 18. — 9) Quittungsstempel . . A — 10) Bücherrepositorium und Reparatur a 3.12. — 11) Büreaukosten . . 17. 20. — 12) Porto, auch Fracht für Sendungen \ vom Aus- Jande. (Seit der erst kürzlich "erfolgten Auf- hebung der Portofreiheit 6 Rt. 11 Sgr. 9 Pf. ) für von hier abgesandte Briefe und Packete.) 2. 18. Im 13) Anderweitig und neu angelegtes Kapital . . 1008. —. — (Kapitalbestand 2400 Rt.) 34) Besiand pro Tas m 00. 2. rm 21.2 Stettin, den 1, Januar 1851. Rt. 1696. 6. 9 L. A. Diecekhoff, Rendant des Vereins, - IWissenschaftliche Miuheilungen. Menograp hia Cassididarum auctore Carlo H. Boheman. Tom I. cum tab. 4. Holmiae 1850, NapeleHt. (152 Seiten.) Bei einem Werke von Boheman hat es die Kritik bequem, sie zeigt nur an, dass es da ist: natürlicher Beruf, gediegne Gründlichkeit, eiserner Fleiss bilden das solide Tripodium, auf welchem dieses Verfassers Arbeiten allezeit fest und verlässig ruhen. Innig befreundet mit Gyllenhal und Schönherr hatte er Gelegenheit, die ausgezeichnete Individualisirung, welche er dem ersteren abgelauscht, in den letzten Bänden der grossen Cureu- lionen - Monographie von Sehönherr probehaltig zu bethätigen. Boheman’s Anstellung als Intendant bei dem K. Museum in Stock- holm hat wo möglich eine Verdopplung und Verdreifachung seiner vorher schon bewundernswerthen entomol. Thätigkeit zur Folge sehaht. In verschiednen Ordnungen der Inseeten sind seitdem von ihm monographische Arbeiten geliefert, und alle verdienen das aufrichtigste Lob. So sehr es auch zu beklagen ist, dass Lacordaire durch Ungunst der äussern Umstände die so meisfer- haft begonnene Monographie der Phytophagen (wenigstens vor- länfig) Acht weiter fortführt, so ist es entschieden ein grosser Trost, dass Boheman in vorliegendem Werke eine der bedeufend- sten Tribus dieser mit den Rüsselkäfern an Artenreiechthum welt- eifernden Familie in Angriff nimmt. Dazu kommen die verdienst- liehen Arbeiten Suffrian’s in der Linnaea über die europäi- schen Arten der Genera Cryptocephalus und Chrysomela *) a enzern Sinne) und laut Kiesenwetter’s Bericht (entomol. Ztg. 1849. pag. 331) die Aussicht auf eine gute Monographie der europäl- schen Species des Genus Haltica von Foudras, so dass wir hoffen dürfen, auch die fehlenden Partieen bald in den Händen verlässiger Bearbeiter zu sehen, was besonders in Betreff der exotischen dringend zu wünschen wäre, da ohne deren gründ- liche Berücksichtigung an eine systematisch befriedigende Ab- grenzung und Charakteristik der Genera nieht zu denken ist. Boheman widmet diesen Band dem Grafen Mannerheim, welcher mit seiner bekannten edlen Bereitwilligkeit die von ihm erstandnen Cassiden der Dejean’schen Sammlung zur Benutzung für dies Werk hergeliehen hat. _Durch eine Bez im J. 1845, bei welcher die sfüntkiehen Museen in Berlin, Wien, Parıs, Mün- chen, Kiel und Kopenhagen — nebenher auch viele Privatsamm- lungen — studirt und verglichen wurden, erhielt Boheman einv ) Im fünften Bande der Linnaca entomologica, welcher in wenigen Wochen die Presse verlässt, ’ » N & 10. | % Uebersieht üher das damals vorhandne Material zu dieser Mono- graphie. Während Linne in der ed. XU nur 37, Fahrieius 1801. im ‚syst, eleuth. 121, Schönherr in der synon. inseet. 172 und Dejean in seinem Kataloge »esen 400 Arten Cassiden aufführen, zählt Boheman jetzt bereits das Dreifache der Dejean’schen Zahl, 1200, in dieser Monographie auf. Das Werk ist Tateinisch geschrieben, was im Interesse der Allsemein-Verständliehkeit nur zu loben ist. Wissenschaftliche Beschäftigung mit den Insecten ist wahrlich ohne „Kenntniss der lateinischen Sprache quantum satis” gar nicht mehr denkbar, und es ist eine gutgemeinte aber ganz verlorene and undankbare Mühe, wenn der verewigte Sturm slaubte, durch mühselige Verdeutschung der Namen etwas praktisch Brauchbares zu schaffen. Eher wird es möglich sein, eifrigen aber ungelehrten Kerf-Adepten das Er- lernen der überall gültigen kateinischen Terminologie und der im Ganzen nicht weitgreifenden entomol. Etymologie anzumuthen, als dass man ohne Een den „F urchtkurzkäfer” oder den „bür- germeisterlichen Bitterlaufkäfer” (Herbst’s Amara consularis) ein- führen könnte. Ich muss in dieser Beziehung auch unumwunden erklären, dass in meinen Augen die lateinischen Diagnosen Erich- son’S und Lacordaire’s vor den deutschen Suffrian’s den Vorzug verdienen. Freilich ist die nobilis gens philologorum trotz ilsen | anhaltenden Schöpfens aus den Quellen der humaniora nichts weniger als zur Humanität gegen Donaischnitzer und Neologis- men "eneigt, aber meines Dafürhaltens nicht immer mit Recht, sobald nämlich der Sprachfehler nicht zugleich den Leser zu einem Irrthum in der Sache verführt. Gewiss würde es Dahl- bom’s verdienstlichem Werke „Hymenoptera praeeipue borealia” nichts schaden, wenn das Latein darin etwas sorgfältiger revidirt wäre; aber dem verewigten Erichson, der sich Eine Sic ziemli »h scharf äusserte, und dem man auch willig zugehen kann, dass er sich einer musterhaften Latinität beflissen hat, ist doch auch in seiner Vorrede zur Monographie der Staphylinen ein fatales | „eoncederunt” entschlüpft! Dass meine mildere Ansicht keine Schutzrede für die unverzeihlichen Nachlässigkeiten und Barba- | rismen neuerer und neuster Autoren (nomina sunt odiosa) sein soll, wird man mir schon glauben; ich wollte mich nur dem Splitterrichten der Stock-Philologen entgegen erklären. | Boheman theilt die ganze Familie der Cassididen in drei Tribus: | Tribus I Capite prominulo, prosterno apice emarginato vor truncato, non producte. 11 Capite prominulo, prosterno apice leviter emarginato | vel truncato, producto. } 1lI Capite omnino obtecto, prosterno apice emarginato, non producto. | > m. u Die erste Tisbus zerfällt in 12 Genera, nämlich Delo- 'erania mit 1, Sphaeropalpus mit 1, Calopepla *) mit 2, Epistictia mit 3 ‚ Hoplionota mit 93, Megapyga I). mit 2 2, Prioptera mit 16, Himatidınum mit 18, Calliaspis* ) mit 7, Beseps mit 10, Calyptocephala *) mit 6, Spilo- phora mit 2 Arten. Die zweite Tribus enthält ebentalls 12 Ge- nera, nämlich Tauroma mit 19, Desmonota mit 25, Gani- sira *) mit 9, Dolichotoma mit 28, Calaspidea ") mit 7, Mesomphalia mit 147, Poccilaspis mit 49, ‚Elytrowona mit 2 Arten. Bis hieher echt der vorliegende erste Band: - für den folgenden bleiben von der zweiten Tribus noch die Genera Chelymorpha *), Selenis, Omoplata und Omaspides, ferner die ganze dritte Tribus zu abselviren Die vier Tafeln -sind sauber gestochen und’ enthalten (jede in 6 Abtheilungen) 24 Genusrepräsentanfen mit (meist vergrösser- ten) Mundtheilen, Antennen, Beinen ete, Druck und Papier machen, ohne luxurios zu sein, der Note auf dem Titel „sumtibus regiis” Ehre. Dass die Besitzer exotischer Käfersammlungen das Buch haben müssen, versteht sich von selber: wer sich auf europäl- sche Arten einschränkt, wird seine Rechnung erst im nächsten Bande finden, da dieser ausschliesslich exotische Genera behandelt. Ich schliesse diese Anzeige mit einer an meinen verehrten Freund Boheman gerichteten Bitte, von der ich üherzeugt bin, dass recht viele Coleopterologen mir darin beipflichten: „Würde Herr Boheman nicht sich bereit finden lassen, zu der berühmten Schönherr’schen Curculionen-Monographie ın der- selben, ihm als einem Hauptmitarheiter des Werkes ja be- kannten und geläufigen Form die seitdem dureh viele nene _ Entdeckungen nothwendig gewordnen Nachträge zu schrei- ben? Niemand wie Er, hat ein solches Material zur Ver- gleichsbasis (— die Schönherr'sche Sammlung ist Eigenthum der Stockholmer Akademie geworden —), Niemandem würden von allen Seiten die erforderlichen specimina williger zur Disposition gestellt werden, und Alle würden sich ” freuen, © wenn Schönherr’s Hhsterhliches Andenken auf diese des Man- nes und des Werkes würdigste Weise geehrt würde!” C. A, Dolirn. ) Gegen diese Namen dürfte Agassiz’ Nomenelator theils aus syno- . green, theils aus philologischen Gründen mancherlei Bedenken aben. Y w Literarisches von P. ©. Zeller in Glogan. 1. Föürsök till systematisk uppställning af de i Sverige fürekommande Nattfjärilar‘) af | ©. IF. Boheman. (3. 1548.) Schweden hat zuerst eine wissenschaftliche Bearbeitung seiner entomologischen Fauna erhalten, und zwar aus der Hand seines Linne. Wie sehr aber die Schweden durch ihren grossen Meister zur gründlichen Erforschung der Produkte ihres Landes aufgefordert worden sind, so können sie sich nieht rühmen, hin- sichtlich der Lepidoptern. gleich Grosses, wie in andern Insecten- Ordnungen geleistet zu haben. Ja, sie gestehen es mit Verwun- ‚derung ein, dass sie diese Ordnuns ungebührlich vernachlässigt, die Kenntniss vieler Linne’schen "Species räthselhaft gelassen, ausländischen Händen die Bekanntmachung eines guten Theils der für ihr Land neuen Arten übergeben, kurz, sich hinsichtlich der Lepidoptern des ihnen dureh. Linne gewordenen Vorzuges nicht würdig gezeigt haben. Ueber 20 Jahre (1784—1794) nach der Erscheinung der Linne’schen Fauna Suecica (1761) lieferte Thunberg in seinen dissertationes academicae eine nicht ganz unerhebliebe Anzahl Beiträge. Nach einem eben so grossen Zeit-., yaum (1816) bearbeitete Dalman in den Kongl. Vetenskaps Aca- demiens Handlingar die schwedischen Tag- und Abendfalter auf eine so treffliche Weise, dass zu bedauern und schwer zu erklä- ren bleibt, dass die Fortsetzung. so lange ausbleiben konnte. Ahermals nach einer Pause von mehr als 20 Jahren (1839) heferte Zetterstedt in seinem Werke Inseeta lapponica eine Uebersicht der ihm bekannten schwedischen Falter. Aber trotz der Gründlich- keit dieses Werkes ist Schweden noch weit entfernt von einer nur einigermassen vollständigen Kenntniss seiner lepidopt. Fauna. Denn wenn auch Zetterstedt weder Zeit noch Mühe gespart hat, | um alles, was über die Specieszahl Schwedens bekannt geworden ist, zusammenzusuchen, so hat er, da sein Werk sich über tig ie gesammten schwed. Inseeten verbreitet, und er selbst vorzug weise Dipterologe ist, den Schmetterlinzen dennoch nicht die Aa gebührende Aufmerksamkeit schenken können, und daher vieles ausgelassen , anderes von einem falschen Gesichtspunkt betrachtet und so trotz des besten Willens die schon vorhandenen Räthsel um ein Beträchtliches vermehrt. Jetzt hat sich, und zwar nach einem kürzern Zeitraume, *) Versuch einer systematischen Aufstellung der in Schweden vorkom- menden Nachtfalter. # 13 nämlich nur 10 Jahre seit dem Erscheinen des Zetterstedt’schen ‚Werkes, ein neuer Arbeiter für die schwedische Fauna gefunden: Boheman , der berühmte Entomoleg, der Aufseher des Königl. ‚ entom. Museums zu Stockholm. Mit dem vollständigsten Maäte- 'rial ausgerüstet, hat er, da die Papilionen und Sphingiden durch Dalman und Zetterstedt fast vollständig bekannt ‘gemacht sind, seine Arbeit mit den Spimnern begonnen. Da diese Arbeit in den Kongl. Vetensk. Handl. 1848 enthalten und also wohl nicht so zueänelich ist, wie es zu wünschen wäre, so gebe ich hier ‚eine etwas umständliche Uebersicht derselben. Auf den 3 Seiten der schwedisch geschriebenen Einleitung giebt der Verfasser nach beurtheilender Aufzählung der Werke für schwedische Lepidop- terologie die Gründe an, die ihn zur Fortsetzung der Dalman- ‘schen Arbeit bewogen haben, Er erklärt, die Dalman’sche Me- thode der Bezeichnung der Flügeladern "beibehalten zu wollen. Da Boheman’s und Dalnan’s Arbeiten sich eng an einander schliessen, so lässt sich dagegen nichts Gegründetes einwenden, ‚wenn auch zugestanden werden muss, dass man seit 1815 in der richtigen Kenntniss des Flügelgerüstes weiter geschritten ist. Dass Boheman dem Boisduval’sschen Systeme folgt, möchte mehr Bedenken erregen, und gewiss hätte Mancher mit mir gewünscht, dass die ohne Vergleich richtigern Ansichten Herrich - Schäffer’s benutzt worden wären. Bedenkt man aber, dass Boheman’s Ar- beit wahrscheinlich schon 1847 fertig war, in welchem Jahre Herrich’s Text, die Abendsehmeiterlinge und Spinner enthaltend, erschien, so ist die Frage, ob der eründliche Verfasser, der ge- wiss das Bessere benutzt hätte, damals schon Gelegenheit hatte, das Herrich’sche Werk zu kennen, das ungeachtet seiner Vor- trefflichkeit sich einer verhältnissmässig sehr geringen Dekannt- schaft und Verbreitung erfreut Auf die Vorrede, folgen in lateinischer Sprache die schwe- Ö dischen Spinner. Die Merkmale der Familien und Gattungen ‚sind die Boisduval’s, in denen nur die zweekmässige Aenderung etroflen ist, dass die Merkmale des ausgebildeten Insects denen Ser Raupe und- Puppe vorangestellt Kir Alle Arten sind mit sorgfältig ausgearbeitefen Diaenosen und den wichtigsten Citaten, . unter denen auch das Haworth'sche Werk nicht fehlt — versehen. br en Angaben über Aufenthalt, Flugzeit ete. ist, wenn die Raupe ant war, eine Diagnose nebst Bemerkung über die Puppe ‚ und die Nahrungspflanze beigefügt. Bei den weniger verhreite- ten oder schwieriger zu unterscheidenden Arten liefert der Ver- eanser stets eine ausführliche Beschreibung mit Hervorhebung der besonders auszeiehnenden Merkmale. © Es enthält also die Arbeit von Boisduvaf’s Löihosides unter 3 5 Gattungen 15 Arten, unter denen Set. roseida auf Gottland und Oeland und Lithosia pallifrons, auf Gottland im Juli Wi 14 ziemlich häufig, besondere Auszeichnung verdienen. Von den 14 Arten der Tribus Chelonides sind ‚Chel. thulea, Japponica und Quenselii auf Lappland allein angewiesen, während Chel. villiea blos in Schonen und als grosse Seltenheit vorkommt. | Von Interesse wäre es gewesen, wenn die echte schwedische. Vil- | lieca eine ausführliche Beschreibung erhalten hätte; zwar lässt sich | vermuthen, dass die norddeutsche Färbung der schwedischen sehr | nahe kommen werde. Von Chel. thulea ist nur ‘das einzige Paykull’sche Exemplar bekannt, das die Stockholmer Sammlung besitzt; Chel. Quenselii scheint "nach. Zetterstedt erst zweimal ge- | fünden zu sein. — Für die Arct, lubrieipeda aueclorum hat Boheman Linne’s Benennung Lubrieipeda aus dem Grunde heibe- halten, weil Linne sagt: mas alıs flavescentibus. Aber Linne giebt seiner Phal. lübrieipeda die Diagnose: alis deflexis albi- dis ete.; daher kann meines Erachtens jene irrige Ansicht über | die eeschlechtliche Färbung nicht massgebeıd Bu’ die Benennung sein, und wenn andere Autoren den Namen Lubrieipeda unrecht- | mässig verwandten, so hätte ich mich nicht gewundert, wenn ein schwedischer Naturforscher ihn in sein Recht eingesetzt, d.h. der Menthastri gegeben, und für Lubricipeda auet. einen neuen ge- | sehaffen hätte. Ueber Aret. urticae schreibt Boheman: anne revera ab A. menthastri distineta® Der Beweis für die Verschie- | denheit ist in der entomol. Zeitung von Metzner geliefert worden; | die Stelle (1847, S. 124) muss Herr B. übersehen haben. | Die "Tribus Liparides zählt in Schweden 12 Arten in 2 Gat- ' tungen; doch ist Lip. morio, obgleich Zetterstedt sie aufgeführt, zweifelhaft. Lip. dispar ist schr selten und bisher nur bei Carlserona gefunden worden, und Lip. ehrysorrhoea lebt in Sehonen und Gottland als Seltenheit, während unsere Lip. auri- flua*) ganz und gar in Schweden fehlt. Zetterstedt’s Orgyia**) | obseura aus Lappland bezweifelt Boheman einigermassen, da sie vielleicht nur eine klimatische Abänderung der O. fascelina ist. Dass Coryli, die Boheman auf Boisduval’s und Treitschke’s | Vorgang mit Orgyia verbindet, eine Noetue ist, hat nun Herrich- Schäffer, nachdem ich Isis 1840, S 232, darauf aufmerksam ge- macht habe, dadurch anerkannt, dass er sie im Text zu seinen | Nachtfaltern S. 175 als besonderes Genus, Demas, unter seine Noetuengruppe Bombycoidae aufnimmt; die Ocellen und der aus- gebildete Saugrüssel der Imago verweisen sie, sowie der Bau der Raupe, bestimmt aus der Abtheilung der Spinner. ”) Sie riecht lebend stark nach Moschus; ich habe noch nicht beob- achtet, ob in beiden Geschlechtern und ob ihr ganzes Leben hin- durch, oder nur vor der Begattung. i | ”*) Mit Unrecht schreiben Zetterstedi, Boheman, Boisduval u. a. Orgya statt Orgyia; Zetterstedt hält ersteres sogar für das Richtige. Das Wort ist schlecht genug gebildet, kann äber nach der von Ochsenh. gegebenen Ableitung nur Orgyia geschrieben werden, | m; Unter den 15 Arten der 3 Genera der Tribus Bombyeinae sind Od. potatoria und Lasioe. quereifoliä bemerkenswerth; erstere ist eine solche Seltenheit, dass B. sie nur auf Thanbers’s Autorität als Bewohnerin Eleschlidene anführen kann; leibtere kommt gleichfalls nur in Schonen und auf Gotiland als Selten- heit vor. Da Boheman Bomb. ceatax Ochsenh. in einem echt schwedischen Exemplar gesehen hat, dieser Name also nicht zu Catax Linn. zu ziehen ist, so folgt daraus, dass die Zahl der schwedischen Spinner um eine Einheit höher anzunehmen ist. Ohne Zweifel hat B. meinen Artikel über diesen Namen (entomol. Zte. 1847, S. 334) nicht mehr für seine Arbeit benutzen können, sonst, olaube ich, hätte er sowohl die Vermehrung der Aria wie die Berichtigung der Synonymie angenommen. Ich habe näm- lieh dort aus Linne’s Worten den Beweis *) &eführt, dass Phal. eatax Linnaei identisch ist mit Gastrop. everia Öehsenh. Das hat sich dadurch bestätigt, dass Herr Stainton auf meine Bitte: das Exemplar der Linne scheu Sammlung besichtigte und darin ein very faded speeimen of Everia En fand. Die Boheman’sche Synonymie der DB. catax erleidet somit eine Veränderung. Zur Tribus Saturnides gehört 1 Genus mit einer Art. Diese Sat. carpini auect. nennt "Boheman Sat. pavonia Linn., und offenbar mit Recht. Diesen Namen führt sie in der Fauna Sue- eiea, und wenn Linne später Sat. pyri damit verband, so geschah dies ohne Aenderung der Beschreibung, ohne Anpassen dersellin an beide Arten; streicht man im Syst. naturae die falschen Cita e und die Irrige Schlussnotiz, so bleibt alles Uebrige auf die schw« - dische Species allein anwendbar. Ueberdies bliebe selbst für den Fall, dass man den Namen Pavonia nicht annehmen könnte, ein älterer, vor Carpini berechtigter, nämlich Pavoniella Seop. Trib. Endromides mit 2 Arten in 2 Gattungen, Drepanuli- des mit 4 Arten in 1 Gattung bieten wenig Stoff zu Bemerkun- gen. Für Platypteryx nimmt B. die Schranck”sehe Benennung Drepana auf; dagegen verlässt er, der Gleichformigkeit der En- dungen zu Liebe, Linnes Namen Larertinaria und Falcataria, gewiss mit so wenigem Recht, wie er für die Lithosien: lutarella und irrorella die jüngern Schöpfungen bevorzugt hat. Trib. Notodontides enthält 9 Genera und 27 Species. Von ersteren gehören Asteroscopus und Diloba (eaeruleocephala) nicht minder zu den Eulen, wie vorher Lip. coryli; die Zahl der "Arten mindert sich 'also hier um 3. In Dieranura werden bi- euspis, bifida und furcula als schwer zu unterscheiden, aber als sichere Arten angesehen und eine der fureula nahe ste- *) Iırig habe ich Linn in der Anm. $. 335 eines Sprachfehlers be- schuldig. In den Worten Neustria minor hat man Neustria als Ablativ zu nehmen. ng Da a en FRE hende Dier. borealis nach 10 lappländischen Exemplaren he- schrieben, doch mit Zweifeln an der speeifischen Verschiedenheit von fureula. Ob die 3 erstgenannten Arten sich ohne Kenntniss der Raupen nach den Merkmalen der Diagnosen werden sicher unterscheiden lassen, ist mir zweifelhaft. — Bei Asterose. nu- beenlosus fehlt die Thunberg’sche Notiz: Westrogothia; Gyl- lenhal. — Zur Not. dietaea L. zieht Boheman ohne Bedenken Bomb. tremula L., wahrscheinlich mit Recht, was die Ansicht der Clerek’schen Tafeln lehren muss, denn sonst ist es etwas schwer slaublich, dass Linne dieselbe, so wenig veränderliehe Art unter zwei Namen und so nahe neben einander (No. 58 tremula, No. 60 dietaea) beschrieben habe. — Die Zetterstedl’sche Not. frigida hezweifelt Boheman, indem er sie für eine durch lappländisches Klima verdunkelte N. dietaeoides anzusehen geneigt ist. — Bomb. eapucina L. scheint Herrn Boheman nur Not. eamelina 2 oder var.; vielleicht lässt sich in Linne’'s Sammlung Gewissheit ver- schaffen. — Cnethoc. pityocampa steht auf "Thunberg’s Zeugniss als schwedischer Spinner. Mir ist es höchst zweifel- haft, dass diese in Südevropa einheimische Species in Schweden vorkommen könne; dagegen zweifle ich gar nicht daran, dass die norddeutsche En. pinivora sich auch bis nach Schweden verhreite. — Das Gen. Clostera hat nur 3 schwedische Species; auffallend genug ist es, dass unsere gemeine Cl. anachoreta in Schweden gänzlich fehlt, während Cl. eurtula in Mittelschweden und Norwegen und Cl. reelusa selbst in Lappland vorkommt. Die Trib. Cocliopodes enthält 1 Genus mit 2 Arten. Mit Bdv. verlässt Boheman Knoch’s Genusnamen Heterogenea und nimmt den schlecht gebildeten, Limacodes Latr. an. Möge das Datum der Bekanntmachung für den recht gut passenden Knoch’- schen entscheiden! Die Weglassung der Endung ana in den beiden Speciesnamen ist ganz. in der Ordnung. ; Die 2 Genera der 'Trib. Zenzerides enthalten 2 Arten, das einzelne der Tribus Hepialides 6, und unter diesen eine neue, Hep. arctieus aus Nordschweden, wo sie an Tanacelum vulgare wohl nach Art des Hep. hectus fliegend gefunden wurde, Schliesslich bespricht der Verfasser noeh die schwedischen, mit Unrecht unter die Spinner versetzten Arten und führt 2 ihm gänzlich unbekannte an: Bomb. grisea Thunb. und Bomb. laeta Fabricius. Wenn wir nun die 4 zu den Noctuen gehörigen Arten weg- lassen (Lip. coryli, Asteroscop. nubeculosus und cassinia, Dileba :aeruleoceph.) und alle als fraglich aufgestellte Arten als sichere aufnehmen, so enthielte die Boheman’sche Arbeit die Diagnosen von 96 Spinnern. Zu diesen ist hinzuzufügen: Gastr. eatax L, everia Knoch. ! Da sich bestimmt die eine oder andere der Jappländischen ı E26 | » | | | ir neuen Arten mieht bewährt, die eine oder andere nur dem Pa- {riotismus eines Schweden ihre Aufnahme in’s schwedische Bürger- echt verdankt, so lassen sieh mit voller Sicherheit bis jetzt nur etwa 94 wohlbegründete Arten als zweifellos sehwedische anneh- men. sinige Bereichän angen wird erhöhter Beobachtungseifer wohl nachliefern. Da nun auch Boheman die Psy chen ganz unberührt selassen hat, um sie den 'Tineen einzuverleiben , so wird die Zahl der schwedischen Spinner sich ohne Zweifel etwas über 100 erhöhen. Möge es dem fleissigen und geschickten Verfasser bald möglich werden. die Fortsetzung seiner höchst werthvollen Arbeit zu liefern. Zeller. Br eV ersuch einer Eonog Srabhie der By cänen mit Abbildungen nach der Natur herausgegeben von Bernhard Gerhard, Mitshel des naturwissenschaftlichen Vereins zu Hambure, Hamburg und Leipzig (1850). 4. Erstes Helft. RN Wenn ein neuer Bearbeiter der europäischen Lyeäniden noch Sioff zu interessanten Bemerkungen in Ueberflass vorfindet, so lässt sich von einer selbst mangelhaften Bearbeitung der ge- sammten Lyeäniden eine überreiche‘ Fülle (der Belehrung er- warten. Indem ich daher aus der Ankündigung einer „Mone- sraphie der Lycänen” auf ein Werk über die sesammte Familie schloss, war ich nieht wenig auf das Erscheinen der sofort be- stellten ersten Lieferung sespannt. Der Anblick derselben ifher- zeugte mich “alsbald, dass die Leistung eine ganz andere ist, ala die Jeder nach dem Fitel erwarten muss. ‘ Da das erste "Het niehts Jiefert als europäische Arten des Genus Thheela, so’ ist offenbar, dass der Herausgcher nicht daran denkt, did Exoten mit in seine Bearbeitung, wenn man es so nennen kann, zu zie- hen, dass er also mit der Bezeichnung: .„Menographie der Lr- eänen” einen Fehlgriff gethan hat. Das 20 Zeilen lange Vor- wort, das nur von „‚Menographieen” spricht, klärt über das, was man zu hoffen hat, weiter nicht auf, als dass es die Vermuthung bestärkt, dass der Verfasser die Bedeutung des Ausdrucks nicht versteht. Diese Vermuthung wird aber zur klarsten Gewissheit, wenn man den Text, oder wie man das nennen soll, was der Verfasser selbst mit der Ueberscheift: ‚Versuch einer Monogra- phie der Lyeänen” bezeichnet. ansieht. Auf einer Quariseite ist nämlich die ganze sogenannte Monographie des Genus Theda | 2 = “ $ % % N 18 ‚it gegeben! Wie dies möglich ser. wird air ‚schwer begreien. Daram setze ich zur Erläuterung die @ sanze Beschreibung der er- sten Art her: „1, Betulae L.. Buropa Platte 1, Fig. ide Ochs. 1,2, S. 113. Treitsch. X, 1, 8. 79.” Das ist alles,» was den Monog raph über diese Art zu sagen weiss! Auf. diese Weise sind alle ältern Arten abgehandelt. Die neuen, von denen mau doch wenigstens Beschreibungen erwarten sollte, nehmen fast nicht inehr Platz weg. So wird eine sichere, neue Art: Thecla abdo- minalis, folgendermassen behandelt: „16, abdominalis Le- derer. Türkei. Platte 4. Fig. 3. a, bh. 2-. Kine neue Art, vom Hın. Kindermann bei Klisahethpol sefangen und mir vom Hrn. Lederer gütigst eingesandt. Leider besass derselbe nur ‚das 2. Bemerkenswerth ist die schwarze Spitze am Hinterleibe.” — Die Zahl der Namen, die hier unter Theela figuriren — ieh kann sie nieht Arten nennen, da der Verfasser te Nas men ein: „Var.“ voransetzt — ist 18. Das ist dadureh ermög- licht, dass Varietäten eigne Namen erhalten haben und auf gleiche Stufe mit echten Arten gestellt sind — ein Verfahren , en ganz an den Anfang unseres Jahrhunderts erinnert, und ahst geeignei ist, die Begriffe über das, was Art ist, zu verwirren. Eine Var. der Thecla betulae & heisst hier, als 2te. Nummer, Spinosae mihi, eine Var. der 'Th. quercus 2 als l5te Nummer, bellus mibi. Ungeachtet für Th. ilieis Ochs. die Fabriei'sche Benen- nung Lynceus aufgenemmen ist, die die Ste Nummer bildet, so iebt es doch noch als Nummer 15 eine Var. Luyneens Hübn. — und dabei die Notiz: [diese Var.) „entsteht, we auch der Mann etwas Gelb hat. Hr. Lederer sandte mir ein Pärchen dieser Var., der Mann jedoch ohne Gelh.” — Dass ven einer gemügen- | den Vaterlandsangahe nicht die Rede sein kann, lässt sieh aus dem sehon Mitgetheilten vermuthen. Dei Ne. 12. Spini heisst es: „südliches Deutschland, Frankreich“ — obgleich die Art die ganze Oder entlang bis nach Pommern hinein vorkommt; bei No. 17 Evippus Hbn., . deren, Naue wahrseheinlichsldes& halb wieder aufgenommen ist, weil ein Erz ınzose, Boisduval, mit ‚seinem Beispiel voranging — heisst es: „Portugal“ — obgleich die Art im südlichen Frankreich, und. w ahrscheinlich nicht ind in Spanien vorkommt; bei No. 4 W— album: ‚Denischland während :dieser Falter im ganzen südlichen Europa und selbst in Kleinasien lebt. u“ Des Neuen mehr erhälten wir in der Aufalieng, eines Pa | sondern Genus: „Argus mihı“. Dieses Genus wird auf fel- gende merkwürdige Weise begründet: ‚Da sie (Theela Lede- reri Kind.) weder zu dem Genus Theela, noch in die Nähe: von Telicanus sanz passt, so habe ich sie unter eignes Genus gestellt, u zwar „Argus“, der vielen Augen auf der ‚Unter- seite wegen, : Jch jragte hei Hrn. Lederer darüber an, wohin i 18: tan sie stellen sollte. and schrieb anin. derselbe. dass Auch Hr. Dr. Herrieh- Schäffer sie nieht zum Genus Thecla gezogen wis- sen möchte. ‚Dies veranlasste mich, ıhr ein eignes Genuszu sehaffen! * . of Doch genug des Abse hreibens! - Sonst eopire ich die ganze: Monographie des. a Theela, uud Argus dazu, | "Wenden wir uns zu den 4 Tafeln Abbildungen! Diese Kallen olliichlür die eigentliche Leistung sein. Lesen wir die Worie der Vorrede: „Die schönen und äusserst genauen Zeich- sangen und Colorite sind durch den Maler Hin. H. Tessin in Altona angefertigt“, so erklärt sich, warum Hr. Gerhard auf dem Titel des eis sagte: Monographie, herausgegeben von G., und (dass, wenn hier von einer verdienstlichen Anbäit die Rede sein kann, diese allein dem Hın. Tessin zuzuschreiben ist. Die Abbildungen, 12 auf jeder Tafel, meist S und 2 von» der Oberseite und. dazwischen ein Exemplar im sitzender Stel- lung, erheben sieh anf keine Weise über die Hübner’schen Lei- stungen. Non Details ist natürlich keine Rede. Die Fühler, ohne Unterschied durch eine punktirte Linie ausgedrückt, welche sieh in einen schwarzen, oben weissen Rnofen endigt, sind ven willkürlicher Länge und selbst nicht bei. jedem Exemplar gleich. lang; die Beine — bei Th. rubi so. ausgezeichnet! — sind sleichfalls alle nach einerlei Modell. Umrisse und Färbung sind im Ganzen richtig; die Vorderflügel sind jedoch fast durchgängig, zu breit-an der Basis. T bh. acaeciae ist sowohl in der Flügelge- stalt wie in der Grundfarbe gänzlich verfehlt. Dass nicht. alle Abbildungen nach der Natur sind, wie der Titel des Werks zu versprechen scheint, gesteht Hr. Gerhard hei Var. Lyneeus; Hübn. selbst ein, deren erde Figuren aus Hülmer covirt sind. In einer. Eich Monographie eh Are nichts zu sagen, da. Fils Erreichung der Vollständigkeit das Copiven sich oft nicht um- gehen lässt. Aber die Gerhard'sche Monographie könnte ‚diese Copien recht aut entbehren. Di; Welchen Zweck erreicht nun. der Herausgeber durch seine Monographie? Auf eine Bereicherung der Wissenschaft kann er gar keinen Anspruch machen. w Vorzüglichkeit ist an den Bildern nieht zu rihmen,, und wäre sie Ich noch so gross, so würde sie bei so vielem Ueber-. Hüssigen keine Bitireichenite Entschul dirung sewähren, zumal da die wenigen neuen Arten, zu denen sich Th. ilieioides (wohl nieht gesellen wird, jedenfalls in dem vertrefflichen Herrich- Schäffer'schen Werke erscheinen werden. Das Belehrende des sauzen Heftes reducirt sich auf eine wngeordnete Zusammenstel- lung der europäischen Thecia-Arten auf wenige Blätter. ' Für diese wird ihm Niemand erkenntlich sein. wenn auch ‚der "ER des Heftes, ein Thaler, nieht übertrieben i ax E 20 | : Bei: : Unter diesen Umständen bäisst sieh das Gerkard’sche Unter- - nehmen nur als ein ganz verfehltes bezeichnen. Hoffentlich wird dem ersten Hefte Ihn auf gleiche Weise behandeltes zweites und f eben so wenig einer Monographie der Lyeäniden von dieser Be- schaffenheit die in der Vorrede in Aussicht gestellte Monographie der Zygänen folgen. f De r T 4 5 a se & . ' Entomologische Notizen vom Lehrer Cornelius in Elberfeld. }. „Vor einiger Zeit hat Fr. Will dureh mikrochemische und mikroskopische Versuche gezeigt, dass die Hautenfzündung erregende Flüssigkeit in den Haaren der sogenannten Prozessions- raupe (Bombyx - "Gastropacha - processionen) sowie in den Giftor- ganen einiger Insecten niichts anders sei, als Ameisensäure.“ Gonrn, für prakt. Chemie von Erdmann und tin som ie 2. u. 3. Hft. 1849.) Diese Notiz veranlasst mich, eine Erfahrang über die hef- tige Wirkung der Ameisensäuse mitzutheilen, die ich im Sommer v. J. selbst zu machen Gelegenheit hatte. Auf einem Spazier- gange mit einem Collegen forderte ich diesen auf, sich bei einem nahe am Wege anfgethürmten Nesthaufen der Form. rala von | dem Nervenreize des aus diesen Nestern aufsteigenden Dunstes | zu überzeugen. Mein Begleiter führte einen kräftigen Schlag mit der flachen Hand auf dk Nest, und brachte die Hand schnell unter die Nase, schrie aber plötzlich laut auf, und behauptete, es sei ihm Etwas in’s rechte Auge gekommen. An dem Auge war Nichts zu sehen, es konnte aber nicht willkürlich geöffnet wer- den. Bald {raten Entzündung und Geschwulst ein; es musste ärztliche Hülfe in Anspruch genommen werden, oil; erst nach S Tagen war das Uehel — wohl nur van Ameisensäure hertuh- rend — wieder beseitigt. er 2. Locusta eantaus Charp. traf ich ım August d. 3. schw, zahlreich beiDortmund in Westphalen auf dem ‚freien Be im Klee und andern Futterkraut an. - Bei uns — 6 Meilen von Dortmund — kommt nur Loc. viridissima vor, und Beide scheinen einander hinsichtlich des Aufenthaltsortes überhaupt auszuschliessen, 3. Poophagus nasturtii Germ. kann ich jetzt auch als ei- nen Bürger der preuss. Rheinprovinz bezeichnen , indem ich den Käfer am 31. Juni in einem einzelnen Exemplare be ei Erkrath unweit Düsseldorf sammelte. Ich zweifle kaum, dass sich das schöne , ‚bisher seltene Thier hei weiterem Nachlorsikch auch in andern Gegenden Deutschlands finden lassen wird. hi di e. 21 4. Lamia (Pachystola) textor L. Von diesem Käfer habe sch zwei weibliche Stücke, jedes mıt mehr oder weniger deutlichen Rippen auf den Flügeldeeken, aus der Ge- send von Osnabrück stammend, vor mir. Dieser Rippen sind wer: jeder Flügeldecke drei; die an der Nath berührt mit ihren Enden W urzel und Spitze, die folgende zweite reicht von der Würzel h zur benlenartigen Erhöhung, und die dritte kürzeste verschwindet schen vor derselben. Die Zwischenräume sind nach vorn weiter, als nach hinten. Von der kürzesten Rippe bis zum Saume der Flügeideeken bleibt ein grosser Raum von jeder rip- penartigen Erhöhung frei. Bei den andern Individuum sind gleiche Rippen zu erkennen, aber sie sind viel schwächer, fast verloschen. Beide Stücke sind nicht so breit und Sach wie die aus andern Gegenden, vielmehr gewölbter und schlanker, auch nach vora verschmälert, der Absturz von der Beule der Flügeldecken bis zur Spitze schroffer und kürzer. Da sie in allem Uebrigen mit den gewöhnlichen Formen übereinstimmen, so möchten sie viel- leicht als. interessanfe Local-Varietäten anzusprechen sem, 5. Cetonia (Oxythyrea Muls. — Leueocelis Burm.) stietica. Lin. Ju einem Zusätze zu seiner Beschreibung dieses Käfers (Handb. d. Entomol. 3 Bd. S. 431) erwähnt Burmeister eines einzelnen männlichen Stückes, in der Kegentschaft Algier ge- sammelt, und von Parıs aus als Cet. funesta Oliv. einge- sendet, welches sich durch den fast gänzlichen Mangel der Be- haarunz, eine tief rabenschwarze Farbe, ganz schneeweisse Kleeken, den ganz ausgebildeten Seitensaum al Vorderrückens, lie Anwesenheit eines grossen weissen Fleckens auf der einen Ecke der Schulterblätter, den Nebenseitenstücken und auf dem obern Seitenrande der Mei tasternalplatte, durch grössere Flecken anı Hinterieibe und der Afterklappe — endlich aber noch dadurch. von Cet. stietiea sich unterscheidet, dass die Vertiefung des Bauches heim Männchen zwei weisse Flecken zeigt. Burm. zweifelt, dass diese Unterschiede zur Aufstellung einer Ge sendern Art berechtigen, da der Mangel des Haarkleides wohl durch Abreibung verursacht sein könnte. Ich habe in Paris zwei männliche ‘Stücke eines der Cet. stieliean verwandten Käfers, angeblich ebenfalls aus Algier stam- mend, erworben, die wenigstens insofern mit der von Burm. er- wähnten funesta Ohv. übereinstimmen, als sie beide zwei weisse Flecken — anf dem 1. u. 2. Bauchringe — haben. Eine ver- sleichende Zusammenstellung wird die Verschiedenheit meiner fraglichen tunesta Ohv. von der stietica ir und zugleich allen übrigen ähnliehen Cetonien Burmeister’s s herfäablten lassen, wenngleich dadurch die Identität der a noch keinesweges feststeht, 22 ' Cetstvetiea Lin ns hreit, lacht) Farbe: metallisceh sehwarz, srün-i -— schwarzbräun lich, oder kupfrig. Kopfschild: 'seicht ausgeschnitten. breit. Vorder vandı— — | ' Get. funesta Oliv? _— ehnatin o ‚kürzer. ‚ odertiel- | ‚schwarz, ohne Metallglanz. — schmal, Vor derränd tief ans- | seschnitten. NE t Atiraı deutlich abgesetzt, mtl -— ohne alle Mi; zwei tiefen" Gruben, kielartig; fung, mit dem Kopfschilde serhöheter Mittellinie und grö-) sleichmässig dieht runzelig berer zerstrenter Punktirung, punktirt, auf der Mitte der “als auf dem Kopfschilde. Stimm eine glattere Stelle: Seheskiet: punktirt, nach den AELEN ganzen Breite nach glatt, Seite zu ein under, latter m Natden punktirt. Raum. Norderrücken: breit, Nach; — — schmal, vern s Sl zewölbt; "Seitenwand in einen ziemlich weiten Bogen ausgezogen, des-, Bogen d. Seitkonhadin Abbisuhn, die weiteste Ausdehnung weit sen grösste Ausdehnung nur vor die Mitte fallend, Saum | wenig vor die Mitte : fällt; der. schwach aufgebosen, Hinter- ‘ 4 I ren schwach besetzt: : fast durchaus ehne Haare, deutlicher, zlatter, vorn sich "Mittellinie, diehterer, __strenferer Punktirung. und vorn feinerer. 3 Flügeldecke n: slänzend, mit) kreideweissen Flecken und weissen, langen weichen spär-' lichen Haaren; Punktirung, be- sonders in der! Schullergesend,, «roh, die Purkte anf den »lat- ten Stellen neben: den Rippen in Kettenlinien geordnet. es Saum elihlich stark aufseho- gen, die Hinterecke spitz, der! R: nd mit kurzen, weissen Haa- Oberseite mit! hinten und) etwas ern ehtdrnder hinten gräberer, zer- eeken abgerundet, Rand mit hingen relhlichen. Haaren dicht besetzt; Oberseite, besen- ders m den stark vertieften | ' Yorderwinkeln und um die mei- sten Flecken stellenweise mit | | zelblichweissen längeren oder | kürzeren Härchen, ohne, i er | ; mit verloschener Mittellinie, die | Punktirung _iherall dichter, wenn auch vorn feiner und ge- drängter, sis hinten, und daher weniger slänzend. 13 A I — gedämpft, mit selblich- weissen, ausser neben der zrossen und in der Vertiefung unter der kurzen Rippe AT | reicheren Punkten und Flek- | ken, und kurzen, steifen, 'ab- | | geschnittenen weissen Härchen | | dichter bedeckt (ein Individuum | fast ohne alle. Behaarung); Punkte schmäler, Bogenpunkte steis kleiner und rundlicher, | auf den Rippen die Punkte in | Reihen geordnet, ‚abo keian Kettenlinien. a ’ 23 Männchen: mit'vier weissen — —- mit zwe+ dergleichen - Fleeken. 5 Flecken in der mittlern. Längs- vertiefung des Bauches. | Elberfeld, im November 1850. Epitöinatis sehe Uebersicht der Meno- gsraphie de Vancien genre Cis des auteurs par M. @. Mellie. (Annules de In soeiele entomol. de France II, Tom. VT. 1848.) vol Seminarlehrer Siräbing in Krfurt, Die Arten des von Laireille aufgestellten Genus Cis theilt | der Verfasser nach der Zahl der Antennenglieder in neun Genera, je nachdem 11, 10, 9 oder S Glieder vorhanden sind. Er nimmt für seine Gattungen: amen ausdrücklich das Recht der Priorität ge- wen Redtenhacher in Anspruch, weicher später, als Melli& die Cis Lir.im die vier Gattungen Die yAtaRaS, Cs, Entypus und Orophius hrachte. „Meilie gründet auf CGis retiealatus die Gattung Endeeca- tomus ') mic a Fihlern, 5 Tarsengliedern des und’ 4 des. Ein zweites Genus jst auf Cis eribratus gegründet wnd schen in Dejvan’s Katalog Kylographus genannt, mit Iöchedr. Fühlern und der Eigenthümlich keit, dass die linke Mäni dihel des Z° mit einem zeraden Horn bewaffnet ist; die sezähn- ten Se haben ‚Rinnen zum Kinlegen der Prsen Halr sind bei du. 2 viergliedrig. Das Genus Ropalodontus **) hat 10 gliedrige Fühler, blos sezähnte Schienen und gründet sich auf Cis perlorätus. Aus den übrigen Arten stellt Mellie in das Genus Ennear- thron #**) die mit B lied. Fühlen und in das Genus Octotemnus die mit Swliedr. Fühlern. Redtenbacher hat in der Fauna austriaea diese Namen nicht angenommen, und entspricht sein Genus Dietyalotus' dem Genus Endecatomus Mell.. Cis und Entypus_.. „ Kinnearthren Mell., Orophius r . Vetetemnus Mell, Kopf und Vorderricken tragen bei Cis oft Kennzeichen der Geschlechter. Zuweilen sind die Vorderränder des Kopfs beim JS an den Seiten aufgebogen und in der Mitte ansgeschnitten, zu- ) Muss Henmdecatomus heissen. er ) Zu schreiben Rhopalodontus. "") Sollte Ennearthrum heissen, ÜA.D. 24 ai N. ‚o weilen zeige ieh vorn nam Kopfe zwei Erhöhungen RT ja Hörner. zuweilen nur eins, oder ei latte von verschiedener Horn, breit, chmal, zurückgebogen oder ‚ausgebogen. .. vr Ve :r Vo en verlängert sich beim d über den Kopf in zwei he nartı Se sätzen und ist dann breiter und stärker als der des 9- Die Käfer leben meist in Schwämmen, oft in grösserer An- zahl vereinigt, z. B. unter den Hüten der Löcherspilze (Polypo- rus Fries.) and Wirrschwämme (Daedalea Pers.), deren häntige Substanz sie zernagen, ‚ohne die äussere Oberfläche anzugreifen. Auch finden sie-sich an abgesterbenen Bäumen, besonders in den Schwärmen, die, sich ter deren Binde bilden. Ebenso häufig leben sie an den Stöcken gefällter Bäume, und es scheint dem- nach ihre Bestimmung zu sein, gewisse Arten von Baumschwän- men zu zerstören. r “5 Die Lärve — (die von Cis alnı, ist ausführlich in dem Werke; von. Lucas über Alster baschsiehem) ist im Allgemeinen eylindrisch, weiss in's Gelbliche, Kopf und Aftersegment röthlich- gelb. Der Kopf ist gewölbt, der Länge nach sefureht, ‚glatt mit einzelnen Haaren. Yor den kleinen schnärzlichen Augen stehen die kurzen, mehrgliedrigen Fühler, die sich in eine Borstel ver- dünnen. Die Oberli ipve ist breit, die Unterlippe schmal, vorn mit einem einziehbaren Höcker, unter welchem die zweigliedrigen Lip- pentaster mit, verlängertem Endgliede stehen. Die Maxillartaster sind dreigliedriig mit verlängerten Endgliede, die Mandibeln bereit und gezähnt. “Der Leib besteht aus 12 Segmenten. Das erste, grösste, ‚und die beiden folgenden tragen je ein Fusspaar, und jeder Fuss hat eın breites Grundslied, zwei dünner werdende eine ziemlich starke Klaue. Die‘ Segmente sind seitlich etwas z sammengedrückt und tragen je cin Stigma und einige Haare; das letzb; endigt oberhalb. in zwei. aufrechten röthlichen Dorneu und hat unten einen Warzenfuss. Die Puppe ist hellgelb, etwas behaart, zeigt deutliche Gliedmassen und am letzten Hinterleibssegment zwei aufrechte röth- liche Dornen, wit denen sie an den Zellenwänden des Schwan- mes festsitzt. Endeeatomus Mellie, Dietyalotus Redth. Der Kopf ist etwas erhaben und zum Theil: in Pr vor derräcken versteckt. Die elfgliedrigen Fühler stehen oberha In sor.den Augen und sind kaum doppelt so Jang, wie der Kopf. Das erste Glied ist lang, nach vorn verdickt, das zweite eben so dick, aber nur halb so lang, die sechs folgenden klein und dünn, werden aber vom vierien an breiter als lan s und grösser. Die. drei Endglieder sind viel wrüsser und bilden eine gegliederte. etwas zusammengedrückte Keule, —. Die Augen sind rı wm 25 ° vorspringend; die Oberlippe halbkre örmig, vorn mit dicken Haaren besetzt; die Mandibeln stark, dreieckig, hornig und an der Innenseite gezähnt. Die Maxillartaster sind viergliedrig mit drei gleichgrossen kleinen Re einem längeren ovalen Eindgliede: die- Lippentaster dreigliedrig, das Grundglied sehr klein, das 2tk fast kuglig, das 3te eben so lang, aber oval. Die Unterkiefer sind kaum länger, als die Taster, und tragen zwei stark gebar- tete Lappen. Kinn breit, dreieckig, tief ausgerandet, Zunge hor- ig, gerundet, vorn erweitert, ausgerandet und behaart. — Das an den Seiten serandete Halsschild verlängert sich über den Kopf. Das Sehildehen ist klein und länglich, die Flügeldecke gewölht. den Hinterleib : umschliessend und am Ende "abgerundet. Dir Schienen haben die Länge der Schenkel, werden nach der Spitze etwas breiter und tragen hier an der Innenseite einen starken Dorn, während der vorspringende Aussenwinkel abgerundet ist. Die Tarse sen sind fünfghiedrig, ihr Grundglied versteckt und nur bei der Zergliederung der Tarsen bemerkbar, beim 2 scheint es mit dem 2ten Gliede sanz verwachsen. Die dei folgenden Glie- der sind klein und gleich lang, das Klauenglied aber so lang, als die andern zusammen. — Der Hinterleib besteht aus fünf ‚Ringen, von denen der erste breit, die drei folgenden schmäler "und der letzte wieder etwas breiter and nach Aussen eingezogen erscheint. Einige Stücke zeigen zwei kleine Höckerchen an Vorder- kopfe, vieletellt sind" les calie Männchen. Herbst hat 1789 den bekannten Repräsentanten dieser Gat- tung zaerst als Anobium beschrieben, nach ihm Creutzer, Fabri- eıus, Panzer, Duftschmildt. Chstelnan trennte ihn 1840 davou und setzte ihn zu Cis. Im Anfang des Jahres 1847 errichtete Mellie für ihn in der Revue zoologique de Ja societe Cuvierienne das Genus Endecatomus, und Ende dieses Jahres setzte ihn Redten- bacher ın seiner Fauna austr. unter dem Namen Dictyalotus reti- enlatus zwischen Ochina und Cis. Mellie zlaubt, dass seine Stelle hei Bolitophagus die rechte sei. 1. E. retieulatus Hh. Fuscus, villosus; ‚caput antice immarginatum , in oculis projectum; thorax sulcatus, laterihus marsinatis; elytra, tubereulis retieulatis et pube lavescente, ad- spersa, poslice convexa, et ad suturam Jeviter depressa. Long. 0.0050 mil. Hierher rechnet M. auch Cis rugosus Dej. aus Nordamerika in Gory's Sammlanz. e: (In Thüringen selten. Bei Erfurt faud ich einst ein Stück.) ?. E. dersalis Mellie. Fuseus, villosus; caput anfice mmarginatum, in oculis projectum ; (horax suleatus, lateribus marginabis; elytra tubereulis retieulatis et pube Nlavescente lon- / 28° . Ya aus adspersa, postice & SOBNOTA et ad sutmram, fortiten, FRI vostata. Le. 0,0040 will. Aus Texas. Be Er, m Ei E ! Dem reticulatns ganz ähnlich. Die well: ve Pa frech ist länger, auf dem Halsschilde eine Raute bildend; die Seiten der Flügeldecken nehr abgesetzt und der Eindruck Ani der Nath tiefer, „» Ir L we: Xylographus Dei. Cat. 1837 . pag. 33», : Der Körper ist sehr gewölbt, kurz, punktirt. ‚Der | zum Theil unter dem ‚Halsschild versteckt, vorn leicht: ‚ausge- | schnitten und gerandet, in Jder Mitte des Vordertheils. mit einer kleinen Verlängerung über der Obherlippe. — Die 10 gliedrigen Fiihler stehen vor den Augen, das Grundglied ist stark und | eiförmig, das 2te bei seichen: Stärke hallı so lang, das Ste etwas | länger und schmäler. das 4-—Tte kuglig und nach und nach dieker; | die drei Endglieder viel grösser und breiter, das letzie etwas | oval. — Die A ugen sind rund und vorstehend: die berlippe länglich, behaart und den Mund bedeckend. Die Mandibeln stark, | hornig, an der Innenseite gezähnt; beim 0 ist die linke Man- | dihel zw eizähuir „stets länger, als die rechte, und trägt auf ihrer | Spitze ein kleines: anfrechtes, etwas nach Innen: ehoxenes | Die 4 gliedrigen Maxillartaster sind gross, die 3 ersten ( der unter sich gleich, das Endglied oval und so lang, als die 3 ersten ) zusammen. Die fast ‚dreimal kleineren. Lippentaster sind 3 gliedrig, das 1ste Glied sehr klein, das 2te Jänger, das Ste | so lans,, wie die beiden ersten zusammen. — Das Halsschild! jsf convex, gross, über den Kopf vorgezogen und rings ge | vom ae ausgeschnitten. Das Schildchen ee Die Flü seldecken sind sehr gewölbt, punktirt, den Hinterleil, nechbessend., die Nath ie no hinten meist erhoben. hal glatt, bald behaart. Die Vorderhüften und alle Pens sind stark, die Schienen so lang, als die Schenkel, am Grunde sehmäler und rund, nach der Spitze hreiter und Kuchen an der! Aussenseite wez Pihlk und mit einer behaarten Rinne für an Tar- | sen. Diese leizterev sind halb so lang, als die Schienen, die drei ersten Glieder sehr klein, unter sich sleich, das Klauenglied länger, als die vorigen zusammengenommen und nach anssen breiter. De er Die Käler dieser Gattung leben wahrscheinlich von den ver- ronngen Stoffen unter Baumrinden und den dort wachsenden x. wämmen. | Das Männchen unterscheidet sich dureh eine sehr re zuhnartige Verlängerung über der Oberlippe und bei mehreren! Arten derch das Eine, Horn anf der linken Kain ve j "FR En. Me ir) & x ö . da. ‘ . A :$ Uebersicht der Arten. ’‚ x omning-marginafus, Ä. Corpere, zlahre, protheraeis margine anteriore sinnate. a) Angulis auferioribus fere rectis, or Sur 2 ee a 3 sulara ix elevuta . . 2 29. Vanthracinus Dup. b) angulis anterioribus rotundatis. 3, subtiliter, im elvtris fortins panetatus 2... 202020202... madazascariensis Dap. 3. densius, undique subtiliter | punetatns ATUENE VI NORUNNE. TORRRR EL. CHEN RAN ONCE EIEER TER 9. subtilissime, erehre ge iere smenlosus . . „AEnRap VBlchäfet’ Melt B. Corpore puhescenti, margine anferiore prothoraris intexro. e) angalis anterioribus rofundatis. b, brevis, x xlaber, lateribus breviter pnbescentibus RR ERBE Reiche: . brevis, profunde panctatus . . . . zibbus Klur. . brevis dorfius et dense punctalus . . punctatus Cherr. ehblongus, fortissime erihrafus.. ., . bostrichoides Duf. A. vorpore glabre , prothorare sinnato. „X. hypocritus Dup. Niger, nitidus, convexus, glaber, Meine et pr ofunde punetatus. Prothorax emnino marsinatos, antiee protensus et sinuato-arenatus; augulis antıcıs reelangulis subobtusis, postieis rotundatis. Elytra ad. margines et suluram ebsuleaia. Mandibula sinistra mars cornuta. Le. 0,0070 mil. Madagaskar. k Kin Pärchen in Dupont's Sammlung. 2. A, anthrasinus Dup. . Nigro-eyaneus, obesus, glaber. Sat profunde punetatns. Prothorax ommine marginatns, "antier profensus et sinuale-arcuatus, angulıs antieis rect: nauls subob- tusis., Elytra thorace sesqm longiora hasi vix latiora. ad mar- »ines laterales obsuleatas Maris mandihula si eo. vornuta. Le. 0,0040 mill. Madag. 3. X. madagascarieusis Dup. Niger, sbesus, nıtidus, slaber, subtiliter punctatus, protkorax omnino wurginatus, antiee protensus et sinunto-arcuatns, angulis antieis et postieis rotunda- tis. Elstra ad margines et saturam obsulenia. Maris mandihula sinistra eornut. Le. 0,0023 mill. Madagaskar 1. X. eorpulentus Kunze. Niger, ohesus, uitidus, gla- her, subtiliter ei vrebre puncfains. Prothorax longior Jatitudme. enmninn marginafus, antice protensus, sinuato-areuatus, augulis an- tieis ef postieis vofundatis. Elyira ad margines et suturam ob- ‚suleata. Maris mandihula sinistra cornuta. Le. 0,0025 mill, Peru. el‘, Bichardi Mellie, Ferrugineus, ohesus, glaher, Fakt 4 nn: ’ Bi. subrugnlosus, erehre et subtilissime punetnlätus, Protherax Ion- . sior latitndine, omnino marginatus, anftice hroteaapnlfäne suh- . sinualıs, ungnlis et Jateribus votundatis. _ Elytra, A Apanes # suturam obsuleata. Lg. 0,0025 mill. Cayenne. sh Bleche Pubescentes. prothorace integro. ne Se: X. contractus Reich. Niger, ‚ebesus, breyis, niti-, re ıber, erebre punctatus, Prothorax longior Jatitudine, emmino marginafas., anfice protensus el regulariter areuatus, an-ı gulis et Iateribus rotundatis. EHlvtea ad margines et sufluram ob-| sulenta. Le. 0,0018 mill. Brasilien. „ | Ye Kg ibbus Klug. Niger obesus hrevis, nitidus, parce et longius uubeseens , Prothorax longior latitudine, omnino an- gusta marginafus, anlice profensus et reg ulariter arcnatus, angulis! et Jateribus votundatis, Klyira fortissime et profunde punetula; ad! margines et suluram obsuleata. Lg. 0,0025 mill. Columbien. Bi ie Pr rE= Chevr. Ferruginens, obesus, mitidulus,, parce et longius puhrseens. Prothorax longior latıtudine, omnine | anguste marginalus, antiee protensus ef vegulariter arcuafus: an-' wulis et Iaterihns rotundatis, erebre punetatus. _Klytra fortius et, ereher: me punelata, au in: weines ef Briagngl obsulcata, , ‚Maris! mandıbula sinistra nik Le. 0,0022 mill. Lebend in Schwän- h men aus Columbien. er D 9% X. bostriehoides Duf. Nigerrimus, elongatus, parce | et longius pnbescens. Prothorax longior latitudine, antice pro-' fensus, regulariter arcunfas, ibiqne subtilissime marginatus‘ et valde j eribrafus, angulıs et ateribhis rotundatis hasique marginalis. Klytra fortissime eribr ata, ohsuleaia, ad suturam ordinatim | km | margines profunde punctata. Ls. 0,0022=- 0020. mller er } Cis bostrichoides Dufour excursion a Ia vallee Pa Cis eribratus H. Lucas exploration en Algerie Pi, AM. Ir 9rA69: 1250. | Cis punetiger Walt Isis 1339? | Sardinien, Frankreich, Algier. Aendert in helleren Kolchem a In Aber Sammlung "steckt ein Stück dieser ‘Art, welehes | sich unterscheidet durch hellere Farbe, zwei kleine Hörnchen auf! dem Stirnrande, diehtere und feinere Punktirune des Prothorax und | eine mehr weitlänfiige der Flügeldecken. Mellie hält es für ein d’ des hostricheides oder Hinheine Varietät und nennt es.X. Aubei. DRopalodontus Mellie. Hi Der Körper ist dick. eonvex; der Kopf vorn nicht gehueh- ent, ullgerinäßp , etwas abgerundet, mit .einem- kleinen Fortsat über der Oberlippe, das mit 2 kleinen Höckerchen. — Fühler sehngliedrig, vor den Augen stehend, scheinbar vem Vorderrande les Kopfschildes auswehend : das Iste Glied lang, nach vorn hreiter, das 2te kleiner, länglich, das 3te und Ate noch‘ kleiner; | l \ re ‚29 aber aueh noch länslieh, «he 3 folseniten gleie h Sross, rund. um die Hälfte kleiner, als die drei zrossen, runden Endelieder, deren letztes wieder etwas oval ist. Augen rund, vorste hend. Ober- hippe verlängert und behaart. Mandiheln ho: ınig, zweizäknie. Maxillartaster mit 4 Gliedern, deren letztes oval und länger, Lippentaster klein und von derselben Form, Kinnladen an der Innenseite hehaart. — Der Hoc »ewölbt, etwas über den Kopf vorgezogen, mit kurzen Seiten und abgerundeten Ecken. Schildchen klein, “reierkie. Die Flügeldecken gewölbt, an der Unterseite nicht nmgeschlagen. Die Hüften ziemlich sk die Schenkel hreit und flach, die Sehienen am Grunde sim und flach, nach der Spitze breiter und abgerundet mit 7 oder 8 Dörn- chen, die Aussenseite behaart, die Tarsen um ein Drittheit kürzer als die Schienen, ägliedrig, das letzte länger, als die vorher- gehenden zusammen. — Die Antennen und Schienbeine haben len Verfasser veranlasst, diese Uebergangsgattung zwischen Xylo- graphus und Cis zu stellen. 1. R. perforatus Gyll.. Nigro-picens, chlongus. con- vexus, longivs et parce pubescens. ore, antennis, pedibusque fer- rugineis. Prothorax brevis, lateribus et angulis rotundatis basi- que marginatas. Elvira duplo longiora, ad margines suhtiliter. a er suhrugoso- -poretate. Lg. 0,0020 mil: Cis perforatus Gyil. 3il. 385. Steph. Zetterst. (is ra Iris 1839, yasıı 224: 7 Unrtis vol. ji. 402 führt Cis Periagprr KAUF nit? als nm. zu Ptinus rußeornis Marsh. p. 87. No. 20 aut, Deutschland, Schweden, Frankreich (ieh WE 2 Stücke aus ag N). \ Cis,Batt: Körper Jänglich, gewölbt, etwas eylindrisch. Kopf gewölht, unter das Halsschild zurückgezogen, vorn zerandet. oft rweihüdke- rig oder gleichsam zweizähnig beim . Fühler behaart, zweimal so lang, als der Kopf, vor den Augen stehend, 10 sliedrie. Das Grundeliel stark, fast oval, das 2te halb so gross und schmäler, das 3fe wenig breiter, das 4 — Tte fast efeich sross und rund. Die drei K Endglieder bilden eine Keule, und. dası letzte Glied zeigt. eine ovale Form nach der Spitze hin. Die’ Augen sind rund, vorstehend und stark netzförmig. Oberlippe honig fast vier- eckig, Mandibeln kurz, stark, ‚dreieekig und an der Spitze ge- zähnt. Die Mhxillärtaster viergliedrig nit kleinem, sohmerlam, etwas gekrümmtem Endghede, das te ist stärker, fast oval, das dte etwas ausgeschweift, das Endelied oval und den übrigen zu- sammen an Länge: gleich. 1appentaster dreigliedsig, das 1ste und Ste klein, das te grösser und mehr rund. Brusischild eonvex; fast immer über den Kopf vorgezogen, an den Seiten serandet, 5 36 ‘ meist aueh am: Grunde. Der -Vordersand ist bemn zuweileht verlängert. und zweizähnig. Sehildchen klein, dreieckig oder 'ge- rundet. Flügeldeeken convex, oder etwas « ylindrisch, w—3 mal so Jang, als der Prothorax, ranzlig, eben oder gereifelt, meist punktirt und oft behaart. Die Hüften sind» sehr Nach. die Schen- kel ‚breit, länglich, die Schienen eben se lang, nach der Spitze wenig breiter, die 3 ersten Tarsenglieder klein, das Ate länger. als jene zusammen, und an der Spitze dicker, Der: Fee besteht aus einem breiten ersten und 4 schmäleren Ringen. Die Arten lassen sich in 5 Aatheilungen bringen: u 1. Prothorace inaequali, suhcarinate. 2, Prothörace suleato. 3. Prothorace infegre. ee | fr x 2 _ * . a 1. ..Prothorace innequalı,. sulearınato,. ' | Ren Tı A: bäsi- immarginato. A MEER, . Elytris ‚agulosis, punetatis . .. „late ie AD Rüben . Elvtris: ruzulosis, "suhtiliter punetulans „00020... vugulosus. B. hast marginafe. ? ai 3 Eiyiris: rngulesis, punetato-strialis 2020202002) seligen.. 4, Elyiis: ‚laesihus , pungtatiskol. lud rl. pallidus. i. Cis boleti Seop. Nig:so- piceus, erassus, puhe bre=' vissima dense adspersus, antennae, pedesgur ferruginei, Prothorax inaeqnalis, earinatus, antiee reilexns, sinuatus, kıtdkihuß late mar- yinatun bosliee ummrginafus. Elyira suh serie Pre Kata el voge, - aspert.. Jg. 0,0040--0025 mil. ah bermestes holeti Scop. vier 44. Fab. El. 1.31 Der. picipes Hb. vol. ee 137. Tab. 41. Sean {nshimm bolett Fah. ES S. 1.237. 6 EL Hb. NV 68. 177 Pa 32. $.! Kug. 331. 8. | | Cis boleti Latı. pree. car. gen. p. 50. Gen. Ins. 3, 12.1. Dufis. 58. 2. Gyll 3. 377. Germ. Reise n. Dalm. p. 202. | : Zahlreich in Polyporus versicelor. Im Russland in ‚Polyp. suaveolus von Motschulsky gefunden. Er ändert in Grösse und! Färbung sehr ab. Zu seinen Varietäten rechnet Mellie auch Cis' signaticollis Dej. und caueasicus Men. ah a nn. rugulosus Mannerh. i. 1. . Nigro-piceus, sabeylın: drieus, pube brevi micante dense adspersus. Antennae pedesque dilate brunnei aut ferruginei. Prothorax inaequalis,, earinatus, ivansversus, antice refexus et sinuatus, Interilies late marginatus, postice immarginatus. KElytra rugnlosa, vage puuntals Le. v.0035—0025 mil, ir Polyp. unicolor (Daedalea u. Fries) in Russland in Bol, versicolor. | 3.6, setiger Chevwr. i, 1, Nigre-pieens, subeylindeiens, 31 ‚squamuls reis. adspersus: antennae ‚pedesque dihute biumnei aut Serruginei. Prothorax valde inaequahs, earinatas, transversus, ‚antiece reflexus, Jateribus et basi marginafus. Elvtra rugulosa, punetafo-substriata. Lg. 0,0033 —0.0023 mill. Unter Binden, auf Obstbäumen und in Schwämmen. 4. C. pallidus Reiche i. 1. Ruhro-testaceus, pubeseens, ‚Prothorax inaequalis, earinatus. antiee reflexus et sinuatus, late- ribus et postice arcte marginatns. Elytra vomplanata et punctu- lata. Lg. 0,0030 milk. Aus Bahia. lH. Pratherace suleato. 5. € fSissieollis Schh. i. 1. Fusce - pieeus, erassus \pube brevissima adspersa. Prothorax kate suleatus, elviragae ‚ereberrime et eoneinne punetulata. Le. 0,0022 mill. : Fin Sitek aus dem nördlichen Frankreich in Sammlung. 'herrolat'’s Hl. Prothorace integre. 4. Elytris rugulosis, non striatis. 2. Blytris ragulosıs, straf. 3. Elvtris simplieibus. x 1. Elvtris meulosis. non Strabs. A. sutura ohsuleafa. „ prothorace olsuleate . 2 20.20.0202 020% Chevrolaäii. „ erassus, pubeseens, punetatus „0.0.0.2... Nsiulatus. . minor, pube brevi, punetnlatus 2 .0.0...° 0 Guermi. B. sutura integva. x) longins puheseens Y. punetatus re er RM ee cn 10. densins puheseens, punetulatns . . . 2... tomenlasus. h) hrevia® puheseens. weis 2 NE EEE 2 RSS: 12. densius punctulatus. 7.1. salat. as le) NICAHS. 13. pubeseentia dere in steis 2 20200202002 0. Setulosus, l €. fere glaber, /14. Prothorax basi immarginatus. elytra vugulosa. Ih Beta ie, er ie U AsipE 1 15. Prothorax marginatus, elytra vix rugulesa . . Olivieri. 6. Cis Chevrolati Mell. Fusco - piceus, fere glaber, Prothorax aequalis, convexus, antice reflexus. sulcatulus, lateribus get postice marginatus. Elyira subrugosa, ad suturanm obsulcata, Les. 0,0028 mill. Neu Orleans. In den Samml. von Chevrolat und Salle. 7. C. ustolatus Mell. Nigro- ustulatus, erassus et valde weonvexus, pube brevi adspersus, Prothorax aequalis, lateribus et a « 8 in ‚witgliedes Prof. Dr. Burmeister die erfreuliche und aufhenti- Uowährkeit, B. vielmehr glücklich und gesund in Rio b E £} postice BE... Elyia, suhnugusa erebre puhetaia eh ‚ohsule pen Ls. 0,0032 mill. Ein 2 aus Madagaskar in Chewölatis; 8. 8. €. Guerinii Mell. Fusco-piceus, erassus, ‚puhe haeh. ‚adspersus. Prothorax aeqnalis, latus, in maribus. hieo rnutus, Ja- ‚teribas et anguste postice marginatns, Elyira suhrugosa punctu- lata, ad ir Mb obsuleata. . Lg. 0,0022 mill, 4] Insel Mauritius und Cap d. 2. H. $. C. murinus Kunze i.l, ner erassus, RR pubet longiore adspersus. Prothorax aequalıs, antiee sinuatus, lateribus- ei postice angusie marginatus, punctatus. Klvtra suhrugosa pune-' inlata. . Lg. 0 .0930 ill. Be Cuba. Ich besitze 2 Stück vom Cap d. s.H. unter diesem N von Kunze herstämmend, die, mit dieser Diagnose nieht 3 S Es sind JS. cl | 10. °C. 'tomentos sus Dej. (Cat. 1837. p. 335.) ‚Pi erassus, eylindriens, pube longiore dense adspersus. aequalis, maris bieornutus. lateribus et postiee anguste argin punetulatus. Elviea subrugosa, crebre punctulata. LE 0,002 Ein Stück, wahrscheinlich aus Dalmatien, jetzt in Reiche’; Samml. Dem ©. murinus sehr nahe stehend und nur durch fei- nere, gedrängtere Punetirung und Grösse verschieden. 31. eien pensis Dej, (Cat. 335.) Fuseo testaceus, | erassus, pube brevissima adspersus. Prothorax sequalis, maris | in duohus vornibus produetas, lateribus et porliue anzuste ver natus, oh tulatus. Elytra rugoso-punctata kg . 0,0025. ill. Cnp \B HR. (Schluss fol et.) # - nn -_ Den zahlreichen Freunden und Bekannten unsers Fliren!! sche Nachricht, dass sein in der Leipz. illustr. Zeitung ange- T, angehlich auf den Canarischen Inseln erfolgter Tor | angekommen ist. | .ch C. Ä. D. i 6 j z D NG j d 2 ’ iR, # BAre - Druck vou F. Hesseunisuad in Stettin, | Entomologische Zeitung herausgegeben von dem entomologischen Vereine zu Stettin. Redaction: - In Commission. bei den Buchhand- ph ka lungen von E. ®, Mittler in Berlin C. A. Dohrn, misident, Er Tlescher. = Drk an sk in Leipzig B 2. 12. Jahrgang. Februar 1851. Inhalt: Vereinsangelegenheiten. Nicelli:: Bericht über die pommnerschen Arten der Gattung Lithocolletis. Siebold: über die angeblichen 'Zahnwürmer. Dohrn: Literarisches.” Heinemann: Lepido- pterenfauna um Braunschweig. Wereinsangelegenheiten. In der Sitzung am 6. Januar (im December hatie keine stattgefunden) wurden als Mitglieder aufgenommen die Herren: A. Butleroff, Privatdocent an der Universität Kasan. Heyer, Stadischreiber in Lüneburg. Rohtlieh in Hamburg. i Jos. Mayer, K.K. Ministerial-Revident in Wien. Kür die Vereins-Bibliothek sind eingegangen: v. Uslar: Pyralis hereyniana. Hannover, Helwig 1798. F. v. Waldheim: Spiecilegium Ka rossicae (Separat- Abdruck aus den Moskwaer Bulletins). Mannerheim: Memoire sur la recolte de coldopt. en 1843. (desgl.) G. Albr. Harrer: Beschreibung zu J. C: Schaeffer’s Abbildungen Regensburger Insecten. "Band I (ist der einzige geblieben) "Regensburg, Montag & Weiss 1791. e Geschenke des Herrn Senators C. von Heyden in Frankfurt. v. Siebold: Ueber die auf verschiedenen Hirsch-Arten hun rotzenden Lausfliegen. (Separat-Abdruck aus den Verhandl. des schles. Forstvereins.) Geschenk des Herrn Verfassers. Dr. Dr. Nickerl: Synopsis der Lepidopternfauna Böhmens. Prag, —— 1850. Geschenk des Herrn Director Kaden in Dresden, 3 34 N - h ©. Da Herr Lincke das Amt des Bihliothekarsntederlegte, ist dasselbe einstweilen von Herrn Conservator Krüger unter nommen worden. - | Der Unterzeichnete zeigte den anwesenden Herren Coleopte- | rologen das. interessante Factum an, dass er am 29, December des abgelaufenen Jahres in einem Gehölz von Pinus sylvestris unter Moos den Liochiton (olim Clivina) arcticus *) Payk. im ) Winterschlafe gefunden habe, und fragte, ob ihnen dies hochnor- | dische Thier sonst schon hier vorgekommen sei, welches ver- | neint wurde. C. A. Dohrn. PPissenschaftliche Mitiheilungen. en Bericht | über die pommerschen Arten der Gattung Lihokellet:s, ] nebst Beschreibung einiger in Zeller’s Monographie | unerwähnler Arten dieser Galtung Be) . von eg &. v. Nicelli in Berlin. Das Genus Lithocolletis wird jetzt nahe an 50 bekannte Arten zählen, welche sich alle auf Deutschland, Skandinavien, Liefland, England, Frankreich und Italien vertheilen. Italiens Lithocolletiiden, wie auch seine gesammten Mieroptera, haben deutsche Naturforscher bekannt machen müssen, Von den Fran-. zosen hat Duponchel erst in seinem Catalog 1844 die Lithocolle- | tiden nach Zeller’s Vorgang abgesondert von den Elachisten auf- gestellt und von den Eneländern hat auch erst der tüchtige Stainton sie als besonderes Genus in seinem Systematie catalogue | of british Tineidae 1849 gelten lassen, nachdem er sie“noch 1818| im Zoologist mit Lyonetien , Cemiostomen 'ete. vermischt unter dem Gattungsnamen Argyromiges beschrieben hatte. Ars ande europäischen Ländern sind uns kaum die grössern Mieroptera bekannt geworden, geschweige denn diese kleinen Thierchen, die so viel Mühe und Sorgfalt zu erfordern‘ scheinen. Auch in Deutschland liegt die Behandlung der untern Stufen der Tineiden | noch genug ae denn nur Einzelne nehmen sich derselben I an, deren Behandlung doch die kleine Mühe mit so überraschen- | dem Erfolge krönt. rn N Bei meinem Bericht über die Arten Pommerns muss |: ich mich nur auf meine eignen Erfahrungen heschränken, die J, Aug in | | ih re *) Nicht areticum, wie im letzten Catal. coleopt. gedruckt steht, da 4 dieser »Glattrock« yom masculinum Aysoxırwv Seinen: Namen führt, 35 natürlich nicht die reichsten sein können; dennoch lege ich dem Leser ein Verzeiehniss von 26 Arten vor, das Ergebniss von 2 Jahren. Verliesse ich unsere reichen Fangplätze nicht binnen kurzem, so möchte ich vermuthen, in einigen Jahren eine noch grössere Anzahl aufzufinden. ‘Ich habe mir erlauben müssen, wegen der Einordnung meh- rerer in Zeller’s Monographie (Linnaea entomologica I, pag. 166) übergangener und in vorliegendem Aufsatze beschriebener Arten, die Reihefoige etwas zu verändern. Die vorgeführten Arten sind im Auszuge folgende: „kiiheocalletäs ]) roboris 2. 13) connexella Z. 2) Saportella Dupeh. 14) almiella Tisch. 3) Amyotella Dupch. 15) Heeegeriella Z. 4) distentella F. R. 16) Cramerella Fah. 5) eoryli (m.) 17) tenella Z. Rs, 6) pomifoliella 'Tischer. 18) emberizaepennella Bouche. 7) pomonella Zell. 19) tristigella Haw. 8) ulmifoliella Hübn. 20) Frölichiella Z. 9) spinolella Dupch. 21) Kleemannella Fab, 10) capreella Wocke. 22) lautella Heyden. (angulatella m.) 23) ulminella Z. 11) cavella Z. 24) pastorella Heyden. 12) quercifoliella F. R. 25) tremulae Z. 26) populifoliella Tr. 1) L. roboris Z. Sie ist bei Stettin in der ganzen Gegend sehr selten. Nachdem ich lange vergebens gesucht hatte, zog ich 1 Ex. aus Puppen, die ich zu Anfang April 1848 in der noch belaubten kleinen Eichenschonung bei Hökendorf am rechten Oder- ufer einsammelte. Ich besitze weiter kein pommersches Exemplar. 2) L. Saportella-Dup. Ist an dichtbelaubten waldigen Stel- ‚len keine Seltenheit, besonders an solchen, wo Nädelholz und | Laubholz gemischt ist. Der Hauptfang splatz für diese Art ist der 'Waldfleck im Polchower Grunde, wo sie die hochstimmigen Son- ' mereichen (Quercus pedunculata) bewohnt. Daselbst wurden von uns noch ganz spät im October die Puppen in den abgefallenen ‚Blättern der Eichen gesammelt, die eine reiche Ausbeute von Exemplaren lieferten. Im warmen Zimmer entwickelten sich die 'Schaben den ganzen Fehruar hindurch, dann nur wenige noch im März. Die Flugzeit im Freien ist bei uns Mitte Mai bis in den Juni. Die zweite Generation habe ich hier noch nicht be- obachtet, in der Mark traf ich sie aber Ende Juli und Anfang August. Sie ist bei Stettin zu finden in der Falkenwalder Forst, im 3* 36 Jule, bei Eckerberg , aber nirgends so häufig, als bei Polka | Bei Vogelsang, wo'viele Sommereichen sind, kommt sie nicht vor. 3) L. Amyotella Dap. Ebenfalls auf Eichen dicht‘ bei Stettin sehr einzeln, in grösserer Entfernung häufiger. Zuerst traf ich sie Mitte des Octobers 1848: bei‘ Eckerherg als Puppe mit andern’ Eichenwinirern zusammen, natürlich ‚ohne: sie davon trennen. zu können... Am 1. October 1849 traf. ich noch die Raupe, | wie sich denn auch die meisten Lithoeolletis-Ar ten ‚erst gegen die Mitte dieses Monats verpuppen. Im geheizten Zimmer, wo die weissen Glashäfen nahe dem Doppelfenster standen, erschien das vollendete Inseet von Mitte Januars bis Ende Fehruars. Die Flugzeit im Freien fällt auch etwas früher, als die der Saportella. Die zweite (Sommer-) Generation, die mir zahlreicher als die erste zu sein scheint, fliegt Mitte bis Ende August und lässt sich um diese Zeit aus den untern Zweigen der Eichen leicht abklopfen. Sie ist vorhanden er wo hochstämmige Eichen stehen; hier sitzt sie oft in den Baumritzen. Im Julo a ich sie nicht. | 4) L. distentella F.R. muss sehr selten sein; im Polehower Grunde klopfte ich am 21. Mai 1849 Nachnittäes unter vielen | L. Saportella ein einziges, aber schr schönes und grosses Exemplar. 5) L. coryli n. sp. Nie. Alis anterioribus obscure Aaureis, linea basali tenuissima alba, strigulis costae quafuor, dorsi tribus albis, striola apieis atra, this posticis albis nigro-annulatis. x‘ Eine Art, die RS der Nichikenner für verschieden von ' L. pomifoliella halten muss. Von L. pomonella ist sie leicht durch die sehr deutlich gefleckten Hintertarsen zu unterscheiden; | von andern nahe stehenden Arten trennt sie der Strich in der Flügelspitze. Von L. pomifoliella ist sie zu unterscheiden darech die Grundfarbe der VorderNügel, welche bei pomifohiella goldgelh, bei coryli goldbraun ist; ferner sehr deutlich durch die BAsak linie, die bei ner eh are sleich breit bleibt, während die von Lith. pomifohella gegen dis Ende brei- ter wird; endlich dureh eine nicht unferbrochene; weisse Längs- linie über den "Thorax, welche bei Lith. pomifoliella undentlich und unterbrochen ist. and) - Grösse der Lith. pomifoliella, nicht ‚welter dire Stirn | und Taster glänzend weiss, Fühler heil und verloschen schwarz seringelt. Schopf weisslich, obenauf mehr oder: weniger gebräunt | oder verdunkelt. Bückenschild von der Farhe der Vorderflügel; eine feine, weisse Linie durchläuft die ganze ‘Länge: desselben; | Sehulterdecken weiss, Deine weiss; Hintertarsen mit 2 schwarzen, | sehr ausgedrückten Ringen. | Mai 2 Vorderflügel trübe soldselh; setrübt dureklbviche kleine schwarze, über die ganze "Flügelflüche ‘zerstreufe Atome, die.bei | den verschiedenen Exemplaren in grösserer oder geringerer Menge sich vorfinden; Aus der: Basis‘ kommt die sehr feine, weisse - at u en ee |! 37 Längslinie, die nebst der Grundfarbe das Kennzeichen dieser Art ist: Sie bleibt von gleicher Breite und läuft bis zu ihrem Ende in der Flügelfalte. Bei Lith. pomifoliella verdiekt sie sich nahe am: Ende, geht kurz zuvor dem Vorderrande zu über die Flügel- falte hinaus, endigt hald darauf stumpf und ist aueh kürzer als bei unserer Art. Die Gegenfiecke sind so gestellt wie. bei Lith. pemifohella, auch die Zeichnung der Flügelspitze ist. dieselbe; nur fehlt die schwarze Schattirung zwischen dem Innen- und dem Norderrandhäkchen, die sieh bei Läth. pomifoliella an das schwarze Strichelehen ansehliesst. Hinterrandlinie ist kaum schärfer. Diese Art minirt bei Stettin nicht selten in allen Lauhwal- dungen, in den Blättern von Corylus- avellana.. Sie lös’t die "obere Blatthaut auf eine ziemlich grosse Ausdehnung los, zieht diese losgelösetfe dann in viele enge Falten zusammen, wodurch die Wohnung ein fast ‚öhrenfürmiges, wenigsiens ‘wie das Blatt selbst ein sehr unregelmässiges Ansehen erhält. -Das Puppenge- spinst ist leicht und. fein; die Puppe selbst hellbrann. Flugzeit kenne ich nicht, da ich sie im Freien niemals antraf. | Anmerk. I. Lith. coryli fand ieh zuerst 1848 am 8.:0c- tober als Puppe bei Eckerberg ander Wiese. Im warmen Zim- mer erbielt ich Exemplare von Ende December, den Januar und den Fehruar hindurch bis Anfang März. Aus dieser Beobach- tung glaube ich schliessen za müssen, dass sie eine sehr aus- Beilehnite Flugzeit besitze; sie lebt bei Polchow und Eekerberg am häufigsten, sonst noch bei Vogelsang und Falkenwalde. Amire: H. Genaueres über Minirwohnung und Raupe: Die Wohnung der Fo ist so merkwürdiger "Form, dass man daran ‚die Gegenwart der Lithoeolletis ‚sehr sicher er- kennt. Hat ‚die junge Raupe nach dem Ausschliefen aus dem Ei sich von oben her in das Blatt hineingebohrt, so beginnt’ sie ‚die sehr feine, obere Blatthaut auf eine grosse Ausdehnung ab- zulösen; sie: scheint sich während dieser Arbeit nur von den Fasern zu ernähren, welche die -Blatthaut an das Blattfleisch be- festigen und die sie Joslösen muss. Erst später wölbht sie. die Minirwohnupg durch viele Falten in der oberen Blatthaut, die sie zur Zeit ihrer Verpuppung. immer fester und fester zusammen- zieht; hat sie mit der Wölbung der Wohnung begonnen, ‚so fängt sie auch an, an die Verzehrung des Blattmarkes der abge- lösten Stelle zu gehen. Die Wohnung liegt gewöhnlich so, dass eine Seitenrippe “les Blattes sie in 2 Hälften »theilt. © Zieht die Raupe dann dieFalten zusammen, so legt sie sie stets enger und enger an diese Rippe an, so dass das Blatt zuletzt von oben nur einen länglichen, ‚elliptischen, beiderseits zugespitzten Fleck trägt, ‚dessen beide Spitzen sich in die Blattrippe verlaufen. Ihren Koth ‚sammelt die Raupe zu kleinen Häufchen in einer Ecke an. Die Raupe selbst ist von der Grösse .der Raupe der Lith, 38 öinitelief (2— 3" lang); Kopf und Füsse gewöhnlich, Grund- 3 farbe rein gelb; das erste Segment hat nur wenige Ansätze von dunkleren Atomen, das zweite sehr breite Segment ist dunkler gelb. Bei den meisten Segmenten sind die Vorderränder schwarz; | diese schwarzen Scheidelinien fehlen zwischen dem 2. und 3., dem 7. und 8., 8. und 9. und zwischen dem 11. und 12. Seg- mente. Vom dritten Ringe an scheint wie gewöhnlich bei Litho- eolletis - Raupen das gefressene Blattmark als grüne, anfänglich bräunliche Strieme durch. Die Puppe ist klein und ruht in einem | feinen Gespinste. Eine Sommergeneration scheint auch da zu sein. Sicher hat aber die Kröhling>generaägn vorhergehen- | den Herbste die meisten Raupen. | 6) Lith. pomifoliella Tisch. traf ich 1848, 1849 Mitte 06- tober als Puppe an zerstreuten: Sträuchern von Prunus commanis und eultivirten Obstbäumen aller Art. Daraus erhielt ich Exem- | plare im Januar. Im Freien fliegt die Art ungemein früh. Ein | schönes Exemplar, das variirte, traf ich schon am 7. Mai bei Polchow. Die Sommergeneration ist in allen drei Ständen zu- | gleich, als Raupe, Puppe, Schmetterling Ende Juli anzutreffen. ' Sehr häufig ist sie gerade nicht. - | Anmerk. I. Nicht allein die folgende Art Lith. pomonella, sondern auch schon diese bietet mancherlei Schwierigkeiten dar. Hiervon ein Beispiel: Auf Weissdorn (Crataegus oxyacantha) | fand ich zu Ende Septembers eine Raupe, die ganz von der ge- nau beobachteten der Lith. pomifoliella verschieden war. Dennoch ist die Schabe in nichts als in der dunkleren Grundfarbe anders | als die gewöhnliche Lith. pomifoliella. | Die Minirwohnung ist schmal und ziemlich kurz, Kine am Blattrande und zieht sich zwischen zwei Seifenrippen etwas in | das Blattherz hinein. Die untere (abgelöste) Blatthaut ist schmutzig braun, in ‘mehrere unregelmässige Falten gelegt (meist ist sie hellgrün), von oben hat "die Wohnung nichts besonderes. Am Randende derselben sammelt die Raupe den Koth zu einem Häuf- chen an. Die Raupe selbst ist kaum so gross als die der ge- wöhnlichen von L. pomifoliella; der sehr "deutlich herzförmige Kopf ist ganz schwarz polirt und im Verhältniss grösser als bei andern ansehnlicheren Arten. Die Farbe ist ein schmutziges Weiss, auf den 2—3 letzten Segmenten geklärt. Auf dem ersten | Segmenlfe ist ein breites, aber kurzes, Schwan glänzendes, in der | Mitte der Länge nach getheiltes Fleckchen, der Form nach ähn- | lich dem ersten Segmentfleckchen bei Lith.. 'connexella. Der Rücken ist bräunlieh durch‘ die durchscheinende Nahrung. Auf der Unterseite ist nichts Auffallendes, ausser den ganz schwarzen Krallenfüssen. Dagegen habe ich die Raupe der gewöhnlichen L. pomi- foliella auf Obstbäumen folgendermassen beschrieben : . | P 39 + % Raupe schlank, rein citrongelb, vorn erhellt; am Bauche sind die Einschnitte wenig verdunkelt; Kopf ebenfalls nur wenig dunkler als die Hautfarbe, Brustfüsse heller. Der zweite und der dritte Ring sind kaum breiter als der ührige Leib; hinten am After ist die Raupe mehr abgerundet als spitz. Auf dem 7. und 8. Segmente legt, nicht durch die Ringscheide unterbrochen, ein hellbrauner, nicht scharf begrenzter rundlicher, in der Mitte mit dunkleren Pünktchen gezeichneter Fleck, hinter welchem die Farbe dunkler wird. Die ganze Raupe ist 2— 21/2‘ lang, glänzend und sehr fein behaart. Die Minirwohnung in Apfelblättern ist oft nahe am Rande, oft an der Mittelrippe und dann zwischen zwei Adern angelegt. "Die untere Blatthaut ist wollig und in mehrere Falten gelegt. Den Koth sammelt die Raupe zu einem Haufen inseinem Winkel. Die Puppe ruht in einem leichten, ungeordne- fen Gespinnste. — Die Schmetterlinge weichen, wie gesagt, nur in der Grund- farbe ab, indem die Weissdornminirerin weit dunkler ist, als die. der Pomifoliella. Auf diese Merkmale ist natürlich kein Artunter- schied zu gründen. | _ Anmerk. I. Bine Species, welche Herr Prof. Ratzeburg in Neustadt - Eberswalde zu Hunderten aus Ebereschen (Sorbus aucuparla) zog und die ich von hier nur ın 2 Exemplaren er- hielt, würde, falls die Art nen wäre, ihre Stelle hinter dieser er- halten. Sollten wir vielleicht die Elachista (Tinea) eydoniella Dup. Fahr. aufgefunden haben, die Zeller in seiner Monographie mit (2?) bei L. pomifoliella eitirt? Die nächste Zeit wird es lehren. Anmerk.1M. In „Bidrag till Finlands fjärıl-fauna af. Teng- ström“ p. 153, wird L. pomonella Zell.! (Blancardella F. Zett. ??) als. Bewohnerin von Prunus padus und auch von Sorbus auci- paria aufgeführt. Ich vermuthe, dass dem ein Irrthum zu Grunde liegt, indem wahrscheinlich die auf P. padus gefundene Art L. -pomifoliella und nicht pomonella und die auf Sorbus aucuparia auch nicht pomonella, sonderf jene unter Anmerk. II besprochene, noch zweifelhafte Art ist. 7) Lith. pomonella Zell. ist weit gemeiner bei uns, als Lith. pomifoliella; diese Art findet man immer sicher auf der Both- buche (Fagus). Ob die an der Weissbuche (Carpinus betulus) nicht eine andere Art sei, scheint mir zweifelhaft. Pomonella ıst gemein überall, wo die Rothbuche zu finden ist; an Hecken und ın unseren Waldungen, wo die Frühlingsgeneration oft. schaaren- weise angetroffen wird. Die Puppen sammelt man am besten von Mitte bis Ende Octobers ein, auch im ersten Frühjahr geht es noeh an. Die Schabe entwickelt sich sowohl im Zimmer, als auch im Freien bedeutend später als die Lith, pomifoliella. Im -40 . Be 0 innen erhie ich sie am 11. Marz zuerst. ie Flugzeit see) der Mai (am 13. Mai 1849 zu Tausenden bei Hökendorf). 8) Lith. ulmifoliella Hübn. Häufig auf Birken, überall um Stettin. Mitte Octobers theilweise erst aldk Puppe Fäns der sich im warmen Zimmer die Schaben von Mitte December bis zum Februar entwickelten. _ Eine zweite, aber minder zahlreiche Ge- neration lebt als Raupe Anfang Juli. “Die Raupe hat nicht selten die Blattspitze des Birkönkitte zu ihrer Wohnung gewählt; die grünlich weisse untere Blatthaut ist nicht in eine starke, sondern in viele kleine: Falten ge- legt, so dass sie ein runzeligex Ansehen erhält; das Blatt er- “ scheint dann mit umgehorener Spitze. Die Raupe beginnt am Bande: ihrer Wohnung und nagt das Blattmark von der Hypo- dermis allmählig rund herum aus 'und lässt oft in der Mitte etwas davon stehen, wenn die Wohnung so gross angelegt ist, dass das Blattmark in derselben mehr als hinreichend ist, die Raupe bis zu ihrer Verpuppung zu ernähren. Ihr Koth wird nicht gesam- | melt, sondern liegt zerstreut umher; vor der Verpuppung "jedoch | scheint sie denselben anzuhäufen. und an das Häufehen das feine, | aber feste Puppengespinnst anzulehnen. Die Raupe selbst ist starke 2 Linien lang, hellgelb, mit Ausnahme der grünen, hinten unterbrochenen Bückenstrieme die jedoch nur von der durch- scheinenden Nahrung herrührt. Die Unterbrechung derselben nach | hinten zu in einzelne, getrennte Fleckchen scheint daher zu kom- men, dass sich die verdauten Theilchen der Nahrung durch den | Darm nach hinten schieben und in kleinen Klimpchen abgesetzt werden. Die Brustfüsse der Raupe sind spitz, grünlich und gelb‘ durchsichtig. Bauchfüsse sehr winzig. Nachschieber kaum drü- senartiv. Der Leib ist mit sehr feinen Härchen besetzt. Das‘ erste Segment ist nicht so fleischig als die folgenden, mehr horn- | artig und mit dnnkleren Atomen "Destreut; die saftgrüne Farbe | des Rückens beginnt erst mit dem dritten Segmente, wo also wohl die Erweiterung des Magens Be Die Raupe ist häufig von Pteromalinen besetzt. Ä ' | | 9) Lith. spinolella Dup. Alis anterioribus dilute eroceis, | in apice nigro-squamatis, Jinea baseos longitudinali nivea, postice | inerassata, striga erassa strigulisque costae 3, dorsi 2° sehr) thorace capillisque flavis. Argyromiges spinolella (Dup.) Stainton im : Zumiesit 1848, | pag. 2085. s. fig. 4“. | Lithocolletis spinolella St. System. Cat. pag. 30... | Var. b. Strigulis eostae tantum duabus; apice vix nigro| squamato d'- | Var. e. Strigularum dorsi duarum maxima secundä;- ala- rum dimidis inter apicem et strigam mediamı tofo nigro squamato. | » „Diese für Deutschland neue, ‚in England von Stainton be- | . 7 m “ 9% ie “ 41 ‘obachtete Art steht der Lith. ulmifoliella ah Rt, © aber sonst noch mit Lith. cavella nahe verwandt. Von dieser Art trennt sie leicht die dunkler goldene Grundfarbe, die weit stum- pfer gebro ;hene Querstrieme, der hellgelbe Schopf, der bei L. -eavella stets weiss ist und endlich die kaum zu einem Punkte vereinigten, in der Flügelspitze grob daliegenden Schüppehen, während L. ceavella eine sehr feine muldenformige Pustel hat. Von L. ulmifoliella unterscheidet sie sich leicht durch die heller safrangelbe Grundfarbe, die hervortretenden schneeweissen Zeich- nungen der Flügelspitze und die Färbung des weiblichen Hin- ‚terleibes. f Grösse meist über die der L. ulmifoliella, _ Stirn und Ta- ster weiss, Schopf hellgelb, bei wenigen Exemplaren mehr weiss (gewöhnlich ist der 2 Schopf heller als der $). Rückenschild so wie der Vorderflügel gefärbt, rings herum weiss gesäumt; hei einigen Exemplaren auch in der Mitte weisslich; Fühler verlo- sehen geringelt, gewöhnlich in der Mittesam deutlichsten, vor der Spitze weiss, sie selbst auf 2—3 Gliedern schwarz. Beine weiss- lich, auf der Schattenseite dunkel; Hinterschienen rein weiss. Hinterleib beim 0° schwarzgrau, die Afterspitze gelblich; beim 2 hellgrau auf der Unterseite und hinten fast zur Hälfte hellgelb- lieb. Bei der 2 Lith. ulmifo'iella ist er schwarzgrau, hinten hell- gelblich, welche Farbe sich auf dem Rücken in einem langen, 'seharf umschriebenen Zahn nach vorn ausdehnt. Vorderflügel glänzend hellsafrangelb, heller als bei Lith. ulmifoliella, dunkler als bei cavella. Eine rein weisse, fast noch kürzere Längslinie als die der Lith. ulmifoliella am Ende an Breite zunehmend und fast keulenförmig gestaltet, kommt aus der Mitte der Basis, läuft in der Mitte zwischen Vorcerrand und In- nenrand fast 1/; der Klügeldecken entlang und ist auf beiden Seiten rein durch die Grundfarbe begränzt. Der Innenrand ist von der Basis aus in einer mehr -oder weniger breiten, hinten verdiekten Linie weiss. Fast auf der Mitte durchschneidet die Flügel eine sanft ge- krümmte, ein oder zweimal stumpfwinklig gebrochene, breite sehneeweisse, inwendig braungesäumte Querbinde; hinter ihr ist der Raum bis dicht vor der Flügelspitze zuweilen fast ganz schwarz ausgefüllt; am Vorderrande folgen dicht hintereinander drei einwärts braun gesäumte Strichelehen; diese sind schief dreieckig, mit der Spitze nach aussen gebogen; oft sind ihre ‚Zwischenräume dunkelbraun schattirt, der der Spitze am nächsten ist gewöhnlich der grösste von ihnen; auf dem Innenrande liegen ‘zwei ähnliche kleine Dreiecke, die auch einwärts hraun gesäumt sind; ihre Spitzen sind zwischen die Vorderrandstrichelehen ge- richtet. Der erste Innenrandhaken ist stumpfspitzig, der zweite liegt als schmales Wischchen zum Theil noch auf den Franzen, » r. 42 ee. ee: = au der Hinterrand fehlt. Zwischen dem letzten Vorderrand- und dem) letzten Innenrandhaken liegt die schwarze Beschuppeng der Flü= gelspitze, die hin und wieder auch. ganz fehlt. Die: Hinterrand« | franzen weisslich, am Innenwinkel i in einem starken Wisch vers dunkelt. | wi yhlars e| Unterseite: a öter minder sehwähälichh die Versi haken deutlich, die @uerlinie verloschen. Hinterflügel slänzend grau, heller als hei Lith. ulmifoliella. Franzen heller srad. ef Läth. spinolella_lebt, soviel mir bekannt, nur bei Stettin an Wollweiden, wo sie selten ist; bei Vogelsang, 11/, Meile von Ü der Stadt, war sie indessen 1849 so gemein, dass kern Blatt der dortigen Wollweidenbüsche verschont blich. " Im Freien erscheint sie um Mitte Mai. Sie hat 2 Generationen, von (denen die Herbst- raupe die zahlreichere liefert. Das hellwelbe Räupehen 'minirt das Blatt an einer beliebigen Stelle und ist nicht‘ zwischen Blatt- | adern gezwängt, wie andere Arten; denn die Adern des Woll- weidenblaättes sind fleischig und leicht zu dh urehbeissen, ' Die:Epi- dermis wird in viele kleine Falten gezogen und giebt so der Wohnung die Böhlung. Die Form derselben ist durchaus keine regelmässige. In einer Ecke sammelt die Raupe den Koth zu | einem Häufchen an; gewöhnlich in der Mitte legt sie das Ge- Spinnst zur Verpuppung an, dieses ist durehsichlig, sehr fein und | enthält eine hellbraune Puppe. Anmerk. Äch erzog im Winter 1849 — 1850 über 150° ‚Exemplare dieser Art; sie lebt um Stettin bei Bekerberg häufig; ist bei Vogelsang sehr gemein; auch ber Fort- Preussen uw im Julo fehlt sie nlüht, obwohl'sie dauselten ist. | 10) Lith. capreella Wocke (Lith. angulatella Nie.) n. | ‚Alıs anterioribus eroceis, linea baseos loneitudinali Sri u 1 stae 4, dorsi 3, introrsus fusco - marginatis albis, ante apicem | squamis nigris, capillis Iuteis. | u ri Diese Art ist auf das engste mit L. ulmifeliella, L. spino- | lella, EL. cavella und L. Junoniella verwandt; von ersterer Art‘ trennen sie die nicht so lebhaft safrangelbe Grundfarbe, die in | 2 schiefe, winkehige Striche getheilte. Querbinde, die er | Basalstrieme und die Flügelspitze; — von L. spinolella das Vor- handensein einer (falschen, durch die Franzen gehenden) Hinten) randlinie, die winkeligen Striche statt der Querbinde und der ||| Schopf; — vom L. cavella die tief lehmgelben Kopfhaare, die |\ durklere Grundfarbe und die Flügelspitze; — von L. June- |I niella endlich die ungerandete Basallinie und die nicht zu einem | grossen augenartigen Flecke gehäuften Schuppen ‘der Flügelspitze. Von L. fr wirhella: ist tie sicher verschieden, da bei ihr das erste | Paar Gegenflecke nicht zu einer Binde vereinigt ist, sondern stets | getrennt "pleibt, da die Basallinie mehr als A, der Flügellänge | einnimmt und die Gegenllecke so gestellt sind, dass die Spitze er s ” u" des Innenrandfleekes (auch beim 0°) weiter zur F lügelspitze ge- neigt ist, als die des Vorderrandfleckes. Grösse der L. spinolella mit gestreckteren Yorderflügeln. Stirn und Taster glänzend weiss. Schopf dunkel lehmgelh. Füh- ler wie bei L. spinolella, Beine ‘weiss, die vordern reichlich braun gefleckt, die Hinterbeine weiss, an den Schienen verdunkelt, die Tarsen verloschen gefleckt; auch beim 2 sind die Norderfäkkb gefleckt. Das Rückensehild mit weisser Längslinie und die Vorder- flügel fast von der Farbe der L. spinolella, heller als bei L. ul- mifoliella. ‘Fast aus der Mitte der Basis kommt die Basallinie ; sie bleibt dem Vorderrande näher als dem Innenrande, ist fein, kaum verdickt gegen das Ende und läuft bei !/, der Flügellänge in eine stampfe Spitze aus; vor der Flügelhälfte befindet sich das erste Paar Gegenllcke, die unter einem fast‘ rechten Winkel gegeneinander laufen und neben der Spitze der Basallinie endi- gen; der Innenrandlleck, der der grössere von beiden ist, liegt der Basis am nächsten. Auf der Basis des Innenrandes liegt noch fast in der Mitte zwischen Wurzel und erstem Innenrand- fleck ein stumpfes, deutliches, ungerandetes weisses Dreieck, von dem eine sehr feine weisse Dorsallinie nach der Basis zieht. Das zweite Paar Gegenflecke ist einwärts braun gesäumt und zwar stärker als das erste Paar; beide Flecke sind ziemlich ven einer Grösse, sonst schmal, und der des Innenrandes liegt mit der Spitze weit mehr nach der Flügelspitze hin, als der Vorder- randhaken; beim JS liegt zwischen ihren Spitzen ein dunkler Schatten, den auch zuweilen bis in die schwarze Beschuppung der Flügelspitze reicht. Das dritte Fleekenpaar ist ungerandet und klein. Am Vorderrande findet sich nahe der Spitze em srösseres, dreieckiges, ebenfalls ungerandetes, unpaariges Fleck- chen, an das sieh die schwarze Besehuppung anlehnt, welche beim 5 nur strichartig, beim 2 hingegen die Gestalt eines grö- sseren Fleckehens annimmt. Beim 9 ist der Zwischenrunm der beiden ersten Gegentiecke grösser, auch ist von denselben der Innenrandfleek der kleinere, während beim & es der Vorderrand- haken ist. . An der Flügelspitze ist ein deutlicher Hinterrand, der beim Innenwinkel aber verschwindet; Franzen graugelb. Auf der Un- terseite scheinen alle Fleeken und die Hinterrandlinie ‚durch Hin- terflügel glänzend dunkelgran mit etwas Jiehteren Franzen. Hin- terleib grau mit hellerem After. Von dieser seltenen Art erzog ich 3 Exemplare (2 Ju1®) aus Salix caprea von Eckerberg zusammen mit Lith. spinoiella. Bei Vogelsang, wo letztere so gemein war, fand ich sie bisheı nicht. "Flugzeit ist mir unbekannt. | Anmerk. Herr Dr, Wocke fing ‘diese Art im Schiesi- 44 | ” So schen Gebirge, ein Beweis, dass die Art weit und in. sehr vorne. | schiedenartigen Gegenden lebt. nr + 1b), EithseneihusZ, Diese seltene, von Herrn Oberlehreri Zeller bei Glogan zuerst aufgefundene Art bewohnt auch bei uns die Birken, obwohl sehr selten und 2 Meilen von ‚Stettin entfernt. , Ich fand sie bisher nur auf jungen Birken bei Falkenwalde im Herbst 18419, die auf schr -sandigem Boden unter Kiefern (pinus sylvestris) stehen. Aus den Blättern dieser Bäume zog ich mit ) L. ulmifoliella zusammen 2. schöne Exemplare; das. Eine- am 7. Sanuar und das Andere am 1. Februar. 12) Lith. quercHoliella F. R. Als Raupe und Puppe im Herbst überall gemein an Eichen. ‚Im Zimmer entwickelt sie sich, am Eode Bespmhlrs bis Ende Februars. Im Freien fliegt sie, im Mai, die 2te Generation zu Ende Juli nnd August. Sie ist auch bei Ueckermünde. i ni 13) Lith. connexella Z. ist eine. dureh ‚ihre Raupe sehr leicht kennbare Art, bevor man noch durch die Zucht das voll- ı endete Insect erhalten hat. Zuerst traf. ich Mitte ‚Octobers’ des Jahres 1848 an einzelnen glattblättrigen Weidenbüschen längs des Grabens bei Eckerberg hinter der: Steinfurisehen, Mühle vers zelne Puppen, aus denen ich Anfang März 3 Exemplare zog. Im J.°1849 fand ich die Sommergeneration zu Anfang Juli noch als Raupe und Puppe und zog daraus kleine trübe Exemplare, so dass ich mich veranlasst glaubte, darin eine neue, der L. con- nexella verwandte Art: zu vermuthen; es war jedoch wie gesagt | nur die an Farbe und Grösse abweichende Semnerzenenhie Die Frühlingsgeneration ist weit grösser und schärfer zereichtieh, sie erschien im: geheizten Zimmer int der zweiten Hälfte des Ja- nuar bis zu Anfang März stets einzeln. Ich traf sie nicht weit. von Stettin-an den den Pionier- Uehungsplatz bei Alt-Tereey um- sränzenden, glatthlättrigen Weiden, die auf dürrem. Sandboden ‚achsen, bei Krekow in der Weidenplantage selten, bei Eeker- berg an Weidengebüsch längs der Gräben und auf den Wiesen | häufiger, aber selten als. bei Alt- Torney. Als Schmetterling im Freien Araf ich- sie nie, ich kann aber die Flugzeit der Sommerz generation in der ?ten "Hälfte des Juli ang eben, da ich um diese | Zeit die Exemplare erzog. Wenn sich auch die Frühlingsgene- | ration bei der Zucht bis zum März entwickelt, so ist doch. ihre Flugzeit hieraus mit Sicherheit nicht zu bestiinmen; r Die Raupe und ihre Nahrung. Die Minirwohnung liegt gewöhnlich in der Mitte der Blattiänge und nimmt fast im- mer die halbe Blattbreite ein, indem sie zwischen Mittelrippe und! Blattrand angelegt ist. Die bewohnte Stelle verräth ‚sich dem Auge von oben leicht durch die selbliche Farbe, dıe durch das Abnagen des grünen Blattmarkes enisländen ist und dadurch, dass der Blattrand ash innen etwas eingebogen ist; die. Fe | 45 Raupe legt die untere (abgelöste) Blatthaut in eine starke Falte zusammen; durch die dadurch erfolgte Spannung nimmt die Blatt- ‚wohnung die gewölbte Gestalt an, die nothwendig ist, um der Raupe und später ihrem Puppengespinnste Platz zu verschaffen. ‚Genau in der Mitte der Wohnung hat die Raupe ihren Ruheplatz, ‚wo sie auch ihren Koth in 2 Reihen ansammelt, um später zwi- schen denselben ihr Puppengespinnst anzulegen. Die Raupe ist starke 2 Linien lang, die mittleren Ringe derselben sind durch ‚die durehscheinenden, mit dem genossenen Blattmark gefüllten Verdauungswerkzeuge zuweilen grünlich, zuweilen verdunkelt, sonst ist die Grundfarbe hellgelb. Kopf und Nackenschild grün- gelb, am Rande und an den Fressspitzen schwarz. Die Brust- ‚füsse sind scharf, etwas dunkler als der Balg, und es stehen je’zwei zu einem Paare gehörige verhältnissmässig weit ausein- ander. : Die Bauchfüsse erscheinen als unmerkliche Erhöhungen. Von Schwanzfüssen oder Nachschiebern sehe ich keine Spar. ‚Auf dem Raupenbalge glaube ich ganz kleine Wärzchen, deren jedes ein Härchen trägt, zu bemerken. - Die Kennzeichen der Raupe sind auffallend. Jeder Ring trägt oben einen kurzen, aber breiten Fleck? der vorn mehr eonvex als hinten und von grau- selblicher Farbe ist. Alle Flecken sind polsterartig erhöht. ‘Der Fleck des ersten Ringes ist der Länge nach gespalten; der des zweiten ist der grösste von allen, die hinteren verschwinden all- mählig. Sie spinnt bei ihrer Verpuppung an ihrer Ruhestelle ein feines, elliptisches Cocon, in das sie den Koth mit einspinnt. Die Puppe (zu Anfang Juli und Mitte October) ist fast 2 lang, geht spitz kegelförmig von vorn nach hinten zu und ist hinten ınit einem sehr kurzen Staehel versehen; die Flügelscheiden sin: in eine feine Spitze ausgezogen und reichen noch deutlich üb: v das dritte Viertel der Puppenlänge hinaus. Die Palpen- ud Rüsselscheiden s:nd deutlich und spitz nach unten gerichtet und hervorstehend. Die Farbe ist ein sehr dunkles Schwarzbraun, die Leibringe etwas erhellt. » ‘ 14) Lith. alniella Tisch.“ Als Puppe alljährlich sehr ge- mein auf Eisen. Zu Anfang Oetober ist sie noch meist Raupe, Diese ist sehr hell, mit durchscheinenden grünen Striemen und Flecken; ohne jegliches Merkmal. — Die Raupenwohnung liegt sewöhnlieh im Winkel zwischen. der starken Hauptrippe des Blat- tes und einer der Seitenrippen; sie ist mässig gewölbt, und in der Mitte läuft auf der Epidermis eine kleine Falte, die aufge- richtet, nicht niedergelegt oder umgeschlagen wie bei den meisten ‚Arten ist; die Wohnung ist dann gewöhnlich dreieckig; seltener liegt sie zwischen zwei gleichlaufenden Seitenrippen. Das Pup- pengespinnst liegt in der Mitte; ist dunkelgelb, papierartig, sel:r fest sowohl in sich als auch fest an die Blatthäute geklebt und ‚enthält eine-braune Pappe. Mit der L, alniella fand ich gemeine — 46 w schaftlich bei Eekerberg Lith. Frölichiella, die sich durch ihre grossen | Minirwohnungen auszeichnete, woran sie von aussen Jeicht hei auszufinden war; beide bewohnen sowohl Alnus glutinosa als auch A. incana. u 'L. alniella erschien im ei als die früheste von allen | von Mitte December bis Mitte Januar, darüber hinaus nur selten. | Die Flugzeit der Frühlingsgeneration ist Anfang Mai, theilweise schon im April. Die Zeit der Sommers sener ation” ist mir entfallen. Sie ist bei Steilin auf zersirenlen Elsen der ausgebreiteten grossen Oderwiesen, an Elsen längs Gräben und Bächen‘ bei Eckerherg, in Brüchern bei Polehew, Falkenwalde, Julo, Vogel- sang Hökendorf.ete. nirgends selten ; ja die semeinste Art bei Stettin. Auch hei Veckerinünde ur sie vor. 15) Lith. Heegeriella Z. Eine bei Stettin und in Vorgomd mern kaum selluiiehe Art als Lith. älniella. Ich war sehr über- raseht, als ich diese seltene Art (für welche ich sie wenigstens nach Zeiler's Monographie halten musste) oft erzog. Ich fand | die Puppe der Frühlingsgeneration im Herbst 184 (8 zuerst hei Eekerberg und erhielt raue die Lithocolletiden im Februar und März bis in den April des folgenden Jahres. Im felgenden Herbst ' Mitte October 1849 fand ich die Puppe auf Eichen bei Ecker- berg, Polchow, Falkenwalde, im Julo; bei Vogelsang und jenseits. der Oder er: ich sie nie. Auch es Veukauiinike ist sie zu Hause und bewohnt überall Eichen, ältere und jüngere Bäume. Die Flugzeit fällt in die zweite Hälfte des Mai, besonders zu Ende dieses Monats. Die zweite Generation fliegt mit L. Cramerella, Amyotella ete. zusammen im zweiten Drittel: des Monats August, | ist aber nieht so zahlreich als die erste. | 16) Lith. Cramerella Fahr. ist schr gemein in Pommern | an. Eichen, ‘besonders an grösseren Bakimenl) ‚vou deren unteren Zweigen che ie sinimelie:, bei Falkenwalde und hei Vogelsang gemein, bei Polchow seltener; bei Eckerberg und im Jnlo nur. änzeh. Im Zimmer erhiet ich die Schabe von Anfang Ja- nuar bis Ende Februar; auch bei Ueckermünde fehlt sie nicht, | ebenso wenig als Lith. ee, a 17) Lith. tenella Z. fehlt auch bei Stettin nicht, jedenfalls j aber ist sie sehr selten auf Eichen. | 18) Lith. emberizaepennella Bouche minirt in Lonicera ea- prifoium. : lch fand sie schon verpuppt gegen Mitte September, | also ‚sehr früh ım ‚Vergleich zu den andern Arten; ich sammelte sie hauptsächlich im Polchower Grunde ein. Sie lebt dort und im: Laubwalde bei Vogelsang an sumpfigen ‘Stellen, wo allein sich die Pflanze erkeide! häufig. Das Blatt der Eusbkisicnte ist sehr weich und zart. Die Minirwohnung, die bei unserer Art sehr vross-ist, ist daher durch eine einzige Falte in der Epidermis, wie zb. "hei den Eichenminirern, ficht haltbar zu machen. Die‘ 47 Epidermis des längs der Mittelrippe 'sich hinziehenden Gehäuses ist von der Raüpe: in viele starke Falten gelegt, wodurch diese, an sich sehr fein blaugrün, runzelig und weisslich grün erscheint. Das ganze Blatt erhält d dädurch eine starke Beugung und hieran hauptsächlich erkennt man von oben leicht das bewohnte Blatt, auch wenn das Blattmark noch nicht ausgenagt ist. Die Woh- nung also ist gross und unregelmässig; des Koth nieht in einem Hänfchen gesammelt, auch ist das Blattmark am Rande und aus der Mitte stückweise und unregelmässig ausgenagt. Die Raupe selbst ist ziemlich gross, fast ı, Zell lang. Die durchscheinende Nahrung färbt den Rücken in einer Längslinie, heilgrün; ist die Raupe ausgewachsen urd schreitet sie zur Verpuppung , so ent- fernt sie allen Koth und alle unnöthigen Säfte aus ihrem Körper und erscheint klar in ihrer Grundfarbe. Diese ist ein angeneh- mes Gelb. Der Kopf ist klein. Sie macht in der Hinsicht von andern Raupen dieser Gattung eine Ausnahme, dass sie vorne nicht allein nicht breiter als hinten is, sondern dass sie zum Kopfe son der Mitte aus spitzer wird. Die schön hellbraune, klare, ziemlich grosse Puppe, mit spitzem, schwarzpunktigem Kopfende und langer Rückenscheide, die fast bis zum Afterende der Puppe hinausgezogen ist, ruht in einem nur lose im Blatte befestigten, sonst aber schr festen, dichten, papierartigen Ge- spinnste dunkelgrüner Farbe und ovaler Form. Ich. sammelte“ mehrere hundert Puppen, erhielt aber d daraus kein einziges Exemplar, indem alle vertroekneten. Aus 3—4 hei Falkenwalde später eingesammelten Puppen erhielt ich am 26. Fe- hruar vorigen Jahres 1 2 Exemplar. Es sind 2 Generationen vor- handen, die Flugzeit beider kenne ıch nicht. 19) Lith. tristigella Haw. Minor, alis anterioribus saturato eroceis, antennis albis fusco-annulatis; ante apicem albidis, stri- gis duabus curvatis ant subfractis strigulisque 3 costae, 2 dorsi argenteis, introrsum. fusco- -marginafis, apice atro Squamato. E Var. b. Alis anterioribus vix ceroceis, sed aureis. KH BEE tristigella Haw. Stainton Zoologist p. 2087. I fig. 9. 5 Läthoeolletis tristigella Stainton. Syst. Cat. pag. 31; Diese Art, die nächste Verwandte der L. Frölichiella, wäre ‚von ihr schwer zu unterscheiden, wenn der Unterschied .der Grösse sie nicht so kenntlich machte. Lith. Frölichiella ist die grösste Art der Gattung, Lith. tristigella hat kaum die Grösse des Lith, ulmifoliella. u DIEzE ' - Stirn und. Taster, Fühler, Beine, Hinierleib ‘wie bei der verwandten Art; Schopf dunkel lehıngelb; bei L. IR gewöhnlich an den Spitzen der Kopfhaare hellgelh. Die Vorderflügel sind nicht vollkommen : so gesättigt wie hei IL. Frölichiella;, aaf dem ersten Viertel der Flügelringe steht +: m die erste Querstrieme, die stärker als bei L. Frölichiella eh oder auch deutlich gebrochen ist; fast auf der Flügelhälfte folgt, die zweite ähnlich gestaltete Querstrieme. / BE | ‚Das erste Paar Gegenhäkchen steht anf dem zweiten Drittel) der Flügellänge und läuft nicht selten mit den Spitzen in einander | zu einer dritten, scharf stumpfwinkligen Strieme zusammen; beide ' Häkchen sind dd der Innenseite deutlich braun gesäumt; . folgende Paar kleiner Gegenhäkchen, sowie der unpaarige u | des Vorderr. 'andes sind öfters verloschen. als bei L. Krblichielk), ‚die ee ehe der Flügel- spitze ist gewöhnlich nicht so zerstreut wie bei voriger Art, son- dern mehr zu einem elliptisehen oder blos striehförmigen Fleck: chen gehäuft; hinter demselben durchzieht eine ziemlich schartall braune Linie die Franzen. Diese sind gelblich, am Innenwinkel dunkler. T | Unterseite schwärzlich mit duschschn fall Zeichnungen und röthlichen Franzen. Hinterflügel wie bei Frölichiella. HN Diese Art lebt hei Stettin eben nicht häufig, wie L. Frös lichiella; nur im J. 1848 im Herbst erlangte ich eine so bedeu- tende Anzahl Puppen, dass ich später die sich entwiekelnden Schaben nieht alle zubereiten konnte. Sie minirt in Haselblät- tern und ist eine gewöhnliche Begieiterin der Lith. eoryli; beim Einsammeln kann man mit Leichtigkeit die Wohnungen der bei- | den -Motten unterscheiden. L. tristigella minirt unter dem Blattmark und ihre Woh- nung hat mit wur L. Frölichiella auf. Alnus incana grosse Aehn- ke, weniger mit der auf A. glutinosa. Die Flugzeit ist BEE Mai; eine zweite Generation traf ich noch nicht. Raupeund ihre Wohnung. Nach sorgfältigem Tin. nen der Minirraupen ven L. tristigella und meiner L. coryli, habe | ich erstere folgendermassen beschrieben: Die Wohnung in dei Haselblatte ist zu beiden Seiten stets durch zwei Blattrippen be- | srenzt, sie ist gewöhnlich sehr lang und schmal, in. der Mitte‘ der Epidermis sind einige Falten. Die Raupe sammelt ihren Koth in einem Winkel der Wohnung an. Eıstes Segment derselben etwas verbreitert mit einem schwarzen , wei unterbrochenen | @uerstrich. - Grundfarbe schmutzig grün. Kopf klein, dunkel herzförmig; Rückenschild in der Mitte der Länge nach getheilt, | zu beiden Seiten noch einmal. Krallenfüsse deutlich, die beiden | 9. ersten sieht man rechts und links vom Kopfe hervorragen. Bauch- füsse .dreipaarig, ganz deutlich; Nachschieber unbedeutend. Die Raupe ist lebhaft. Das Gespinnst der Puppe, das gewöhnlich nicht schmaler als die ganze Wohnung ist, liegt fast zwischen den Häuten und ist-an sich ziemlich fest und gelblich pApierar- fig; die Raupe selbst ist glänzend hellbraun, | | ei ® R.| | | CE Zen ae Di U 2 419 Lith. iristigella scheint eine mehr’ den »ördkicheh Gegenden angehörende Art zu sein. Hier hei Stettin war sie im vorigen Jahre häufig, diesen Winter indess zog ich sie weit seltner. Sie kommt vor bei Eckerberg am häufigsten, bei Polchow, hei Vogel- sang; sonst kenne ich einen andern Wohnort nicht. Sie erscheint im Ziimmer (auch im Freien, wo ich die Frühlingsgeneration schon traf) früher als Lith. Frölichiella, meist im Januar und schon zu Ende des December, seltener im Februar. Anmerk. Wegen der grossen Aehnlichkeit dieser Art mit Lith. Frölichiella möchte ich die Diagnose der letzteren folgen- dermassen ändern: 20) Lith. Frölichiella Z. Major: alis anterioribus saturafe eroceis, antennis albidis fusco-annulatis, ante apicem albidis; stri- eis duabus subeurvatis strigulisque 3 costae, 2 dersi argenteis ‚introrsum fusco-marginätis, apice atro squamato. — Diese fand ich hei Eckerberg an Alnus glutinosa und in- eana; die Minirwohnungen sind auf den beiden Straucharten ver- ‚schieden. Die auf Al. incana haben grosse Aehnlichkeit mit de- nen der. L. tristigella; die. auf A!. giutinosa mehr mit denen der L. alniella; doch ist sie weit ausgestreckter, in viele kleine Fal- ten gelegt und enthält ein festes Gespinnst, das weiss und papier- artig, seltener gelblich ist; die grosse Puppe ist gläuzend und braun. Die Schaben’kamen mir letzten Winter in 12 Exempla- ren in kurzer Zeit, etwa vom 3.—26. Februar, eus. Soviel ich weiss, lebt sie nur bei Eckerberg, das überhaupt reiche und seltene Ausbeute in dieser Hinsicht lieferte. 21) Lith. Kleemannella Fabr. Ist bei Stettin sehr selten und nur hei Eckerberg gefunden; sie lebt in Erlenblättern (Al. glutinosa), ohne dass ich die Raupenwohnung unter den vielen von L. alniella heraus fand. Ich erhielt im Januar 1849 ein Exemplar, am 26. Februar 1850 ein zweites. 22) Lith. lautella Heyd. Sie muss trotz des Längsstrichs an der Vorderflügelbasis in diese Abtheilung gesetzt werden (vergl. darüber: „Bericht über die Arbeiten der entomologise hen Section im J. 1818, von Prof. Gravenhorst, pag 19; Beiträge zur Kennt- niss der Lithocolletis-Arteu, von Dr. W öcke zu Bresl: u“), und ist eine der schönsten, aber seltensten Arten’ bei Stettin, wo sie üherall, aber nur sehr vereinzelt lebt. Gezogen habe ich sie öfter, beson- ders im Winter 1848—49, und zwar zu Ende Decembers und im Januar. Im Freien traf ich sie nie, und ich kann deshalb die Flugzeit nicht mit Bestimmtheit angeben; es ist aber aus Obigem anzunehmen, dass sie im Freien mit denselben Arten zu- gleich fliegt, mit welchen sie zusammen ausschlüpfte. 23) Lith. ulminella Z. suchte ich lange vergebens, fand aber endlich mehrere Puppen am 26. September 1849 an nicht grossen Sträuchern der Feldrüster am Graben (nicht dem Müh- 4 56 an ER > N lengraben) vor Steinfurtschen Mühle bei Eckerberg;,. ‚ans. de- | nen ich vom 18.—22. Felruar nur 3. Exemplare zog. "In. di Be ! Jahre (1850) fand ich am 21. September noch die Ben lug- zeit ist der Mai. 24) Lith. pastorella Heyd._ist auch eine ai wenigen Litho- F' colletis-Arten, welche durch ihre Raupe ausgezeichnet und. ‚leicht kenntlich sind. Sie minirt gleichfalls in Weiden, doch fast stets auf Bäumen, nur höchst selten traf ich sie auf Sit erben) die jedoch auch schon baumartig, waren. Sie hat das E Eigenthänliche, dass sie Alleen und B.uusmreihen bewohnt. Ich fand die Puppe am 7. October 1848 an den Weiden der Ueckermünder Land- strasse; die Raupe am 26. September 1849 auch auf Weiden- bänmen, die den Mühlenieich bei Eckerberg. einfassen, ‚weit häufi- ger aber in der Eckerberger Gegend an den Weiden der Er n vorbeiführenden Ueckermünder Landstrasse. Die Minirwohnung- ist gewöhnlich zwischen Mittelnerv und Blattrand und nimmt so. mit ihrer Breite die halbe Breite des Blattes ein; der Mittelnerv | des Blattes wird nie unterminirt, die Epidermis ist in, eine. BIER | Falte gelegt, die meist mit dem M ittelnerv ‚parallel läuft; die‘ Hypodermis ist dureh die unregelmässig ausgenagten Markstück- | ehen scheckig gefleckt. Der Koth ist zu einem " Klümpchen an- | gehäuft. Die starke Raupe hat einen herzförmigen Kopf und einen ungefleckten Nackenschild. Das 1. und das s Segment sind | gleich breit; das 2te ist das hreiteste von allen; mit dem 4. Seg- mente wird der Körper plötzlich weit schmaler, ist aber auf dem | 8. Segmente wieder sehr breit, bis er dann ie Ende zu wieder spitzer wird. Das 7., 8, 9., 10. Segment, zuweilen: auch das 6te und 1lte, sind eitronenge el die übrigen heltweiss,,. Das Haupimerkmal ‚der Raupe aber "biklen. die polsterartigen r Seh | braunen, meist länglich runden Flecken, die das 5.,6., 7., 8, 3a. 11. Segment tragen. Das 12. "Segment Lat 2 kürzere Fleckchen hinter einander, oder. einen der Breite nach unterhro- chenen. Diese in's Auge fallenden Flecke lassen die Raupe, auf den ersten Blick erkennen. Puppe schwärzlieh, ihr Gespinnst sehr fein. . Flugzeit Mitte October. we © Anmerk. Von dieser und den folgenden wen ist. zu he- merken, dass die Herbstraupe noch in demselben Jahre. zur. ‚Ent- wickelung kommt. Diese Arten, haben: also eine. Sommer - und eine Herbstgeneration, die Frühlings- und Frühsommer - Raupe | liefert -die Sommer-, die Spätsommer- und. Herbst - Raupe die Herbstgeneration. Bei den meisten andern Arten gieht. es eine, Frühlingsgeneration, die die Herbstraupen Jiefern, und eine Som- R inerzeneration, sich aus den im Frühling a Sommer leben- den “Raupen zur Entwickelung konnt. 25) Läth. tremulae Z. =" häufig, bei een ‚Polchow, Falkenwalde, und auch bei ee Die Minirwohnung - me PS“ 5t dieser Art in den Blättern von „Populus iremula ist theils rein weiss, theils schön rosenroth, oft auch schmutzig braun auf der Epidermis; diese letztere Färbung scheint aber in der vorge- rückten Jahreszeit ihre Erklärung zu finden. Im Jahre 1849 fand ich am 8. September noch eine Raupe. Die entwickelten Inseeten erschienen noch früher, als L. pastorella, von Ende September bis kaum Mitte Oetober. Die erste Generation schlüpft nach der Mitte des Juli aus. 26) Liih. populifoliella Tr. fand ich erst im Sommer 1519 am 25. August als Raupe. Sie minirt in den Blättern von Po- pulus nigra und P. pyramidalis überall. Meine Exemplare stam- men aus den Bäumen der Allee bei Eckerberg. Die von der Kaupe bewohnte Stelle des Blattes liegt zwischen 2 (parallelen) Seitenrippen. Die Raupe geht über diese nicht hinaus; hierdurch sowohl als durch die halbkreisförmige Abrundung der andern beiden Enden erhält die Wohnung die regelmässige Gestalt. Die untere Blatthaut ist rein grünlich weiss und sehr durchscheinend, nur bei vorgerückter Jahreszeit durch Welkheit undurchsichtig und befleckt. In der Mitte derselben läuft parallel mit den ein- schliessenden Blattrippen ein Bündel sehr feiner, hellgelblicher Falten, weiche die Wohnung nur sehr ach wölben. Von der obern Blatthaut ist das Blattmark nicht regelmässig, wie z. B..bei den Eichenminirern, sondern hie und da, sowohl aus der Mitte als auch vom Bande, ausgenagt. Die Raupe ist vora sehr breit und flach, das.l. und 3. Sesment sind gleich breit, das 2te das breiteste von Allen. Vom 4. Segmente ab. nimunt ;.der Körper nach hinten allmählıg an Breite. ab. Der Kopf ist flach. klein, ganz heil, nur an den Fressspitzen gebräunt. Krallenfüsse sehr weit auseinanderstchend. Die ersten $S Segmente sind hellgrünlich weiss, «die andern, mit Ausnahme der letzten, sind dettergelb, aber blasser als bei Lith. tremuläe; das Afterseginent ist fast von der Farbe der ersten Segmente, die Cheklinie zwischen allen Segmenten ist grün. Die Puppe. ruht in einem leicht zu zerreissenden, dünnen Gespinnste und ist ganz schwarz. x © Diese Art schlüpft schon Anfang September aus, wo maı sie im Freien an Pappeln fängt. Die Flugzeit der Frühlingsge- neration kenne ich nicht. “Mit dieser Art schliesse ich für dieses Mal das Veizeich- niss der pommerschen Lithocolletiden. ——— "Weber die angeblichen Zahnwürmer machte Herr Boie in dieser Zeitung (Jahrg. 1850, No. 1, p. 29) die Mittheilung, dass in der Gegend ven Kiel jetzt noeh der h 4 DS 33 | Glaube herrsehe, die zu cariösen Zähnen sich gesellenden Zahn- schmerzen rührten von Würmern her, welche die kr: ankhaft aus- ‚gehöhlten Zähne bewohnten und welche durch Räucherung ı auf Kohlen geworfenem Bilsenkraut - Samen vertrieben werden. könnten. Boie überzeugte sich, dass hierbei ein Betrug geübt. werde, indem die Keime des Hyosey amas-Samen durch Erhitzung mit einer besonderen Springkraft aus ihrer Hülse hervorgeschnellt und nachher für die von den hohlen Zähnen abgesangenen Wü mer ausgegeben würden; es wird übrigens dieser" Betrug” u leichter durchgeführt, als diese Samen - Keime wirklich ‘gr Aehnlichkeit mit. kleinen weissen Würmchen haben. Boie will es dahin gestellt sein lassen, ob die so auffallende Schnellkraft dieser Samen früher schon beobachtet worden sei. Dieser Be- merkung wegen erlaube ich wir auf eine Schrift des berühmten Entomologen J. Ch. Schäffer aufmerksam za machen, welche unter dem Titel: Die eingebildeten Würmer in Zähnen, im Jahre 1757 zu Regensbure nebst einer Kupfertafel in Farben erschienen ist und jetzt gänzlich in Vergessenheit gerathen zu sein scheint. In dieser Schrift theilte Schäffer aus seiner Ge- send über den Glauben an die Zahnwürmer dasselbe mit, was Boie aus Holstein darüber meldete, nur mit dem Unterschiede, dass die Austreibung der Zahnwürmer in Regensburg mit den Samen der Judenkirsche (Physalis Alkekengi) vorgenommen wird, deren Keime dieselbe Schnellkraft. bei ihrer Erhitzung zeigen (s. Schäffer a. a. O. pag. 30), wie die Keime der Bilsenkraut- Samen. Dass Boie diese Keime anfangs für Würmer angesehen hat, ist sehr verzeihlich, da auch Schäffer (a. a. O. pag. 13) von den Keimen der Judenkirschen - Samen sagt: „ich mochte diese Körper ansehen, wie ich wollte, so wende der Gedanke, | dass es wahre Würmer sein möchten, immer glaubwürdiger nnd jebhafter in mir“. Aus einer Notiz'des GH, Velsch " (Exerm eitatio .de vena medinensi sive de dracuneulis veteram. August. | Vindel. 1674, pag. 138) geht ührigens hervor, dass. der betrüge- rische Gebrauch des Bilsenkraut- Samens als Mittel gegen Zahn | würmer schon ein sehr alter sein muss. Velsch sagt nämlich: Neque tamen Nareotiecorum usum omnino damnandum censemus, qui saepius ab usu hyoseyami in sufltu cum Cera, vermes ex eariosis dentibus prosiluisse vidimus, quod etiam de pedibus ma- nibusque adfirmat suppositieius muliebrium seriptor Erotis nomine, in Gynaeceis editus. Ich will hier noch hinzufügen, dass in Po- len, Curland und Litthauen bis heute noch ein ähnliches betrü- gerisches Mittel angewendet wird, um aus langwierigen Fussge- schwürenFadenwürmer als Urheber dieser Fussübel hervorzulocken. Breslau, den 6. Januar 1851. ” C. Th, v. Siebold, © mn 53 _ = Biterarisches Enumeratio coleoptererum circa Heidelber- . gam indigenarum adjectis synonymis locis- . que natalibus. Auciere Er. Jos. Maehler, . Medic. cund. Zdeidelb. Pfohr 3850. | Ausser dem Roser’schen Katalog ist mir nicht bekannt, dass sonst schon ein Verzeichniss der südwest-deutschen Käfer existirte. Der Verfasser beschränkt sich nicht striete auf das Heidelberger Weichbild, sondern führt auch Darmstadt, den Oden- wald, Worms, die Rheinpfalz ete. als Fundörter einzelner Arten mit auf. Er scheint auf die systematische Anordnung und anf die Synonymie specielle Mühe verwendet zu haben: ob auch eine dankbare? Ich möchte das fast bezweifeln, da ich nicht glaube, dass ein soleher Localfaunen-Katalog der rechte Ort ist, wo man synonymische Auskunft zu suchen hat, oder systematische Neue- rungen zu treffen erwartet. Zu letzteren rechne ich z. B. die sewaltsame Trennung der Scolytarıı Latr. (hier Familie 8) von den Bostrichini (Tribus I der Familie 44 Ptiniores). Dass die echten Xylophagen sich eben so durch Apate, Ptilinus mit Ptinus, wie durch Hylastes mit Rhyncolus verbinden, ist augenscheinlich ; aber sie auf diese Art zu zerreissen, scheint mir ebenso wenig plausibel, als die Meloiden und Anthieiden zwischen die Salpin- siden und Oedemeriden einzuklemmen, besonders da Mycterus den Salpingiden zugewiesen ist. Auch dass die gewöhnliche An- ordnung umgekehrt worden, so dass Cieindela den Schluss bil- det, macht die Uebersieht entschieden unbequem. Zwar sagt der Verfasser im Vorwort: In familiis ordinandis communem rationem saepe neglexi; ascendens enim ordo, quam plurimi meliores de Zoologia libri sequuntur, ad usum accomodatior mihi videba- tar. Aber ich bezweifle, dass die Coleopterologen — und für diese hat der Verfasser doch oflenbar geschrieben — sein ad usum accomodatior unterschreiben. Der H. Herkommen ist ein sar gewaltiger Heiliger, das erleben wir alle Tage und nicht blos in entomologieis; ein Latreille, ein Erichson, ein Burmei- ster, selbst wenn sie den von allen Seiten anerkannten Beruf, dazu ein ausreichendes Material unter Händen, und ein eigentlich systematisches Werk in der Feder hahen, finden nicht immer be- reitwillige Nachfolge auf neu eingeschlagenen Bahnen — um'so weniger wird man einem Local- Katalog dies privilegium onero- sum zuzugestehen geneigt sein. Nachdem wir übrigens in Agassız’ Nomenclator jetzt ein Werk besitzen, welches mit riesigem Fleisse und unerbittlicher Philologie über den Synonymen und Hybriden nebst Donatsünden zu Gericht gesessen hat, wäre es wohl richtiger gewesen, wenu der Verfasser bei der Bildung der Familien-Namen, Rechtschrei- % \ 54 bung_ efe. diesem- Werke »efolgt wäre. - Entweder man nimmt das Dejean’ sche Prineip an und respeclirt jeden, auch deu a 9 Scheulichst gebildeten Namen als nomen proprium — oder man ändert es! einem und demselben scharf durchgreifenden. Grundsatze. “A Dr. Schmidt -Goohel hat zwar Aectophorus imperialis von: Demetrias getrennt; aber dem leiztern Genus muss darum doch der Name seines Gründers Bonelli verbleiben. Chrysobothrys pini Klingelh., die ich selber frühen.kür) eine von Solieri Muls. verschiedene Art hielt, weil die Darm- städter Exemplare sehr klein und die mir zuerst zum Vergleiche vorliegenden süd-französischen grösser und stärker sceulpirt wa- ven, ist dennoch nach Vergleich mit vielen Stücken nichts ‚anderes. \ ' Car. morbillosus Palın, muss den ältesten Namen tubereu- | latus Clairv. annehmen, da morbilloses F. dem alternans Beaudet, | Dejean zukommt. | | Meloe majalis L. kommt nur selten diesseits der Prreniiemil sicherlich nieht bei Heidelberg vor; ich weiss nicht, ob damit rugosus Marsh. gemeint ist? es heisst: primo vere, nd vias-im | gramine, frequenter. r. aid Sollte Anthiens bimaeulatus (sonst ein echter Sır a | wirklich bei Darmstadt vorkommen ? | | Bei Chrysom. haemopfera wird als Curiosum ah ı dass Brahm diese Species mit Agelastica halensis und mil Chry- | som. staphylea in Begattung getroffen habe. Zr Chrysom. analis I. und Schach F.. werden noch. als a | Arten angeführt, sind aber synonyma; bei Chrys. haemoptera L. | ist das synon. hottentotla F. vergessen, unter welchem diese Art noch in sehr vielen } Sannlungen higurirt. Ob bei Heidelberg pinus sylvestris in Mehrzahl wachen weiss ich nicht: mir fällt aber auf, dass es bei Brachyderes in-. sanus heisst: primo vere, in pratis, frequenter; während sich dieser gemeine Käfer hier bei Stettin ausschhesslieh, aber in srosser Zahl, auf pinus sylvestris, oder unter dem Moose am Hesse desselben aufhält, auch bekanntlich forstsehädlieh ist. ‚Jedenfalls ist das Werkehen in Bezug auf die geographi- sche ‚Verbreitung und auf die meistens angeführten Futterpflanzen oder Fundstellen ganz interessant, und ein willkommener ‚Beitrag zur. deutschen Käferstatistik. Da dem Verfasser die Käfer des Heidelberger Museums zum Vergleiche zu Gebot standen, und diese von iehson bei seinen le Deutschlands“ collstronuni | worden sind, so folgt daraus annehmliche Verlässigkeit auf die Determination der im Erichson’schen Werke besprochenen Arten. ‘An Druckfehlern gebricht es dem m. splendiden und. sut Jeserlichen Drucke Si ? CA: Dohtas) et ; fe | 7 oil e A I 55 Aufzählung der in der Umgegend von Braunschweig gefundenen Schrretterlinge vom Zoll-Inspector v. Meinemann in Braunschweig, Das nachfolgende Verzeichniss enthält die Schmetterlinge, welehe von dem here Hofinedieus Zincken- Sommer, sowie von mir und einigen wenigen Freunden in der hiesigen Gegend be- obachtet sind. Ninentkt eh ist die nähere Umgebung von Braun- schweig und Wolfenbüttel genauer durehforscht, während der be- sonders an Mierolepidoptern sehr reichen Gegend von Helmstedt nur gelegentliche Besuche zu Theil werden konnten. Das letztere gilt auch von dem Harze, der von Zincken-Sommer im Ganzen wenig und nur an öde Orten, namentlich an den Flugstel- len von Argyunis Arsilache und Hipparchia Epiphron besucht ist, und den auch ich, einen mehrwörhentlichen Aufenthalt in Lauter. berg am südlichen Abhange des Gebirgs im Jahre 1847 abge- rechnet, noch wenig habe frequentiren können. Es wäre sehr zu wünschen, dass ein Entomologe des Harzes mit seinen Erfahrun- sen über die dortige Schmet! erlingsfauna hervortrete, da _dieses Gebirge rücksichtlich ‘der Microlepidoptern noch "fast ganz terra incognita ist, und Bett" manches Eigenthümliche besitzt. Ich hoffe, dass mir in der Folge der Besüch desselben öfter als bisher esfättet und es mir so möglich sein wird, zu seiner Kennt- niss in Tepidöpterolosischer Beziehung Einiges beizufragen. Dass ich den Harz als zu der Umgebung der hiesigen Stadt gehörig angesehen hahe, wird seine Rechtfertigung in der Kichkeni! durch did Eisenbahn nach Harzbwg vermittelten Commmnication mit dem- selben finden, sowie in dem Umstande, dass das Hügelland bis in die Nähe der Stadt Braunschweig als eine Fortsetzung seiner Vorberge wohl betrachtet werden kann. Der Harz ist in geognostischer und botanischer Beziehung bekannt. Ueber die ändbmn Theile unsers Gebiets bemerke jch Folgendes! Zwischen dem Harze und der Stadt Braunschweig herrscht im Ganzen in der Ebene Kreidemergel, welcher von mehreren Hügelketten durchschnitten wird. von lesen zeichnen sich aus der Fallstein zwischen Hornburg und Osterwiek, die Asse mit den Ruinen der Asseburg, anderthalb Stunden südäst- lich von Wolfenbüttel, und der Elm, welcher ostsüdöstlich von Braunschweig in einer Entfernung von einer und einer halben Meile beginnt, und in einer Längenansdehnung von mehr als drei Meilen bei einer Breite von anderthalb Meilen bis in die Gegend von Helmstedt sich hinzieht. Diese drei Hügelreihen bestehen ans Muschelkalk und sind dicht mit Laubholz, - meist mit Buchen yo u | ‘ # bedeckt. Die anni der Elm, wegen seiner Buchenculiur von forstlicher Berühmtheit, erhebt sich etwa um 1200 Fuss.über das Meer.: In ihm ist ein Wiesenthal zu erwähnen, welches sich vom . westlichen ande eine. Stunde weit in denselben hineinzieht. Die anstossenden, zum "Theil feuchten und auf kleinen Lichtungen kräuterreichen Holzparthien sind der Wohnsitz von Hesperia Sil- vins. In einem andern kleinern Thale am westlichen Abhange von ähnlicher Beschaffenheit kommt Phlogophora Scita vor. Bine reiche Flora herrscht in diesen Waldparthien, wo lichte Stellen dem Pflanzenwuchse Baum geben, insbesondere an den Abhängen ‚der Berge. Zwischen Elm, Asse und Fallstein besteht die ey | tivirte, sehr fruchtbare Ebene aus Keupermergel, der den Mu- schelkalk umschliesst, während bei Helmstedt Braunkohlen mit plastischem Thone. und Liassandstein auftreten. Der letztere bil- - det im. Osten der Stadt niedrige, von Norden nach Süden zie- hende, von verhältnissmässig tiefen Thaleinschnitten durchsetzte Hügel, welche grösstentheils wit Laub- und Nadelholz in mannig- faltiger bwechselung und nicht. ohne landschaftliche Beize be- deckt sind, in den Thälern feuchte Wiesen einschliessen, wäh- rend kräuterreiche Abhänge mit Gebüsch von Laubhelz und jun- sen Kiefern - Anpflanzungen die Bergseiten einnehmen, und. auf Be troekneren Höhen die Haide in den vom Baumwuchs weniger bestandenen Strecken sich ausbreitet. Fast sämmtliche norddeut- sche Laub- und Nadelhölzer kommen hier vor, Eichen, Buchen, Birken,- Kiefern, Fichten, auch die Weisstanne, zum Theil für sich in grössern Beständen, zum Theil in buntem Gemisch unter einander, sowie mit Weiden, Pappeln, Espen, Ahorn, Erlen, Ha- seln, Schiehen, Weissdorn u. s. w. und in allen Altersklassen. | In der nächsten Umgebung Braunschweigs beherbergen die Parkanlagen der Promenade, e Gärten, die Hecken ven Cra- taegus, Liuster, Weissdorn, die Gartenplanken und Stacketerien manchen Schmetterling. In der Entfernung von einer viertel bis zu einer halben Meile zieht sich von Westen durch Norden nach Osten ein Gürtel von Waldungen, meist gemischten Laubholzes, einige grössere Flächen ausschliesslich mit jungen Birken be- standen, andere mit dem mannigfaltigsten Buschwerk unter hohem Oberholze bedeckt. Der Ben ist. zum Theil sandig und ver- läuft in die Hannoverschen Haiden, zum Theil sumpfie und Torf- moore enthaltend. Sandige und Die Parthien wechseln oft ın grosser Nähe mit einander ab. Eine Stunde im Norden befindet sich ein kleines Kiefergehölz auf sehr dürrem mit Haide und Flechten bedecktem Sandboden, ven mehreren seltenen Schmeiter- Iingen der einzige Fundort der Gegend. Fetie Wiesen bilden die Nachbarschaft des Okerflusses, auch kommen einige grössere schilfreiche Teiche vor. Endlich ist noch eine Laubhelzung_zwi- schen Braunschweig und Wolfenbüttel zu erwähnen, sowie die > “ 57 südlich von letzterem Orte längs der Oker Binde Hügel des Oderwaldes. Diese sind mit Eichen und Buchen bedeckt, zum Theil in jungen Anpflanzungen dieht bei der Stadt, dem erzier bigsten Orte für viele seltene Eulen. Das Klima ist im Ganzen wegen der Nähe des Harzes und wegen der grösseren bergigen und waldigen Strecken wohl etwas Tenchter und kühler, als das der norddeutschen Ehen, in der ähe der Berge strenger, in der Ebene, namentlich dem "Thale der Oker, milder, an eines an den ‚Südhahen Bergabhängen wärmer als nach Norden. Bei dem Elm und der Asse wird der Wald auf der Südseite immer um mehrere Tage, ja mitunter um eine Woche früher grün, als am Nordabhange. Die Richtigkeit der Namen ist bei den Mierolepidoptern durch die Bestimmungen des Herrn Oberlehrer Zeiler in Glegan, die der übrigen Schmetterlinge, bei denen Zweifel entstehen konn- ten, durch Rie Vergleichung mit der Sammlung von Zincken- Sommer, und bei den von "letzterem allein aufrrefundenen Arten durch die Benutzung der schriftlichen Notizen desselben verbürgt. REelitaea. Maturna. Ziemlich selten bei Braunschweig und auf dem Elme. — Artemis, überall gemein. — Cinxia, sel- tener.,. — Didyma, auf Berg- und Holzwiesen am Harze, sehr selten bei Helmstedt. — Dielynna, anf feuchten Wiesen bei Braun- schweig und Helmstedt. — Athalia, überall. -—— Parthenie, selten, fliegt später als Athalta, im Anfang Juli, von Zincken am süd- lichen Abhange des Fallstein öfter gefunden. Sitzt gern in den Wegen auf feuchten Stellen, wie Ap. Iris. Arzynnis. Selene, überall. Die Var. Thalıa bei Helm- stedt gefangen, — Euphrosyne, gleichfalls gemein. Ich fing eine Var. mit auf der Oberseite bindenförmig zusammen seflossenen schwarzen Flecken, die Unterseite der Hinterflügel hellelb , AUT Aussenrande die Silberflex ken nach innen mit rothhramger schmar- ler Begrenzung, die Wurzel bis gegen die Flügelmitte rothbraun, mit nach aussen vortretenden Zuxcken von dieser Farbe: Städt der gewöhnlichen Fleckenreihen zwei kleine Silberflecken dicht an der Wurzel, ein schmaler, querliegender am Ende der Dis- eoidalzelle , bexrenzt von zwei schwarzen dreieckigen Fleckehen nach zinen und. aussen und einen grösseren schwarzen Flecken von derselben Gestalt zwischen der zweiten und dritten Innen- randsader mit nach dem Innenrande gekehrter Spitze: fünf schwarze Punkte gegen den Aussenrand zwischen der dritten his ‚achten Ader, doch nicht auf der. gewöhnlichen Stelle, sondern ‚weiter der Wurzel zu und grösser, die äussersten auf rothbran- nem, der zweite und dritte. auf zelbem Grunde. — Dia, nicht ‚sehr. häufig. — Arsilache, auf dem Obherharze, in der Gegend ‚des Oderbruchs bis an die Hirschhörner am Brocken, in der Höhe von 1800 bis 3090 Fuss anf blumigen Stellen am Rande der Fichtenwaldungen bis über die Holzerenize hinaus. -Oefter eine Varietät, - wo Use mittlere Fleckenfeihe auf der Oberseite beider | Flügel in eine schwarze, mehr oder weniger breite Binde zusam- | men geflossen war. Flugzeit ist die zweite Hälfte des Juni und.) der Juli. — Ino, auf einer feuchten Wiese bei Helmstedt, Ende ) Juni, Anfang Juli: auf dem Harze etwas später, von mir in der | Nähe der Bodequelten, von Zincken bei Alexisbad gefunden. —- | Lathonia und Niobe, überall gemein. Von Niobe habe’ ich bei Helmstedt ein Exempl: ar gefangen, bei welchem die Vorderflügel fast ganz schwarz sind. Nur die Adern sind von der Wurzel bis gegen die Flügelmitte gelb, und umschliessen in der Mitte. der Discoidalzelle einen grösseren querliegenden und am Ende derselben einen kleineren runden rothgelben Fleck. ‘ Die Punkte | gegen die Aussenwand sind yupillenartig mit gelblichen Ringen | mehr oder weniger deutlich umgeben, welche selbliche, bratm-be= | stäubte Strahlen zwischen den Adern nach dem Aussenrande sen- | ‚den, so dass hier schwarz und selb in gleicher Breite wechseln. | Auf den Hinterflügeln sind die gew öhnlichen Zeichnungen deut- | lich zu erkennen, doch ist das Gelb bis auf einige hellere Flecke | gegen die Wurzel so dieht mit Braun bedeckt, dass 'män auf dunklem Grunde nur eine schwache hellere Bestänbung zu be- | merken glaubt. Die Unterseite weicht nur darin ab, dass überall | schwarze Atome zerstreut sind. Die Silberflecken sind ziemlich | deutlich. — Adippe, bei Helmstedt, Wolfenbüttel, am Vorhärz nieht selten. Die von mir sefanzenen Exemplare führen die Sil- berflecken entweder sehr deutlich eder fast gar nicht, "so dass UVebergänge, wie sie bei Niohe häufig sind, nieht vorkommen. — | Aglaia und Paphia, überall gemein. Auch hier muss ich wieder einer bei Helmstedt gefanzenen Abweichung erwähnen. Die Ober- seite führt ein fenriges, fast sammtartiges Brannschwarz. An der Wurzel und dem Vorderrande der Vorderfügil, sowie dem Tinen- rand2 der Hinterflügel, wo bei gewöhnlichen weiblichen Exen- plaren schwarze Bestäubung sich "findet, liegt dichter geibForheR | Staub, der auch am Hihlerräfide der Vorderflügtl sich verschmä? lernd bis zum Innenrande zieht. Ein schwarzer und darauf ein | selber Querfleck, welche den der Wurzel nächsten zahlenformi- ven Zeichnungen bei gewöhnlichen Stücken entsprechen, begren- | zen die velbe Bestäübürng ‚nach aussen am Vorderrande. Am Anssenrande aller Flügel findet sich noch etwas rothgeiber Staub, auf den Vorderfügeln” hellere Streifen zwischen den Adern 'an- | deutend, auf den "hinteren eine doppelte Reihe kleiner Mondehen | bildend. Die Unterseite der Vorderflügel ist an der Wurzel und | dem Aussenrande hellröthlich gelb, gegen die Spitze etwas grünz | lich, die Flügelmitte breit rein blatisehwarz, nur von den gelben | Adern 'durebschnitten. Die Hinterflügel überall mil sraugrün, | e 5 & j & 5 { 59 gegen die Wurzel gelblich: die Silberflecken an der Wurzel nach innen von schwarzer und rothbrauner Bestäubung begrenzt. Statt der mittleren Reihe von Silberfleeken eine leichgestaltete von russig schwarzen Fleeken, mit nur ganz einzenen!SAber- sehü; öpehen. Die Fleckenreihe au Aussenrande gleichfalls schwarz, doch ziemlich verloschen, nach dem Vorder Finke zu deutlicher. Einzelne schwarze Stäubehen sind auf der ganzen Fläche ver- breitet. Am merkwürdigsten. erscheint die Umsetzung des Silbers in Schwarz, währen! die übrigen Abweichungen besonders durch das Ueberhandnehmen der schwlirzen Farbe gegen das Rothzgelbe entstehen. — Vanessa. Cardui, Atalanta, Jo, überall in Menge, An- tiopa seltener, ın Mehrzahl im den Laubhölzern am Harze. — ihomiehs, bei Braunschweig, selten. — Polychloros, Urticae, C. album, überall semein. — Prorsa nebst var. Levana, bei Braunschweig, Helmstedt, auf der Asse nur an einzelnen Stellen, Kimenitis. Sibylla, bei Braunsehweig und Wolfenbüttel nicht selten. Die Raupe hänfig gefunden, doch nur wo die Fut- terpflanze schr schattig stand, und meist an’ sehr jungen Pflänz- chen. — Populi, bei Braunschweig sehr selten, öfter bei Helm- stedt auf den Flemen; am Harzrande. Apaturn. Jris, bei Braunschweig selten, bei Helmstedt sowie in den Laubwaldungen des Harzes in einzelnen Jahren in Mehrzahl. — ilia ist dagegen in unserem Gebiete noch nicht beobachtet. Hipparchin. Alcyone kommt erst einige Meilen nörd- lich von Brauuschweig und Helmstedt in den grösseren Haiden vor. — Briseis, auf der Asse und einzelnen kahlen Bergen des Vorharzes. —- Seniele, überall. — Statilinus, am Rande des ' Kiefernhölzehens bei Braunschweig, im August. — Phaedra, sehr selten bei Braunschweig auf Haiden. — Tithonus, Jantra, Hype- ranthus, überall gemein. — Dejanira, von Zineken "nur einmal Anfangs Juli an der "Deufelsmauer bei Blankenburg, später auf dem Wege von der Rosstrappe nach "Tonseburg ‘anf blumigen Holzliehtungen öfter gefangen. — Maera, überalt in’ den Harz- thälern nicht selten, bis 1600 Fuss aufsteigend. — Megaera, Egeria, beide gemein, — Arcania, anf der Asse, lem Elme, am Vorharze. — Davus, hei Braunschweig und Helmstedt hf fzuch- ten Wiesen. — Iphis, bei Helmstedt und W olfenbüttel, nicht ge- mein. — Hero und‘ Pamphilus, überall. Oeme fliegt nach Zincken’s Angabe im Anfang Juli anf Wiesenflecken im ilsethale, um Hseburg. — 'Epi phron, auf dem Oberharze, und zwar in dem Raume zwischen der Reinrichshöhe, dem Rehberge und dem Rammelsberge bei Goslar, meist von 1800 bis 3000 Fuss Höhe. Am häufigsten fand ich ihtı im Bode- ‚thale, die Schlucht genannt, nicht weit vom Ursprung der Bode, Er 60 und am Oderteiche. Er liebt blumige Flecke in oder an dem Walde, setzt sieh oft auf Senecio. Flugzeit ist die Mitte des Juli. — Medusa, am Vorharze und Harzrände oft sehr gemein, bei Helmstedt sehr einzeln. Flugzeit Ende Mai, Anfang Juni, doch fing ich am 16. Juli noch ein braunes Exemplar auf dem Oberharze in 2000 Fuss Höhe. — Medea, Blankenburg und der östliche Harz, night selten. — Ligea, mehr am Oberhayze;, ‚bis gegen 2000 Fuss aufsteigend, und daselbst mit Epiphron an des- sen tieferen Fangplätzen in Gesellschaft. Arge. Galathea, überall nicht elle Auch die var. Leueomelas habe ich bei Braunschweig gefangen. ’ Iuyeaena. Arion, bei Braunschweig, Helmstedt, am are) —— Cyllarus, Acis, Arsiolus, überall nicht” selten: — Alsus, auf der. Asse, am Harze auf Bergwiesen. — Damon, bei Wolfenbüttel, am Fallstein selten; am Hoppelberge bei Blankenburg am Rande eines blumigen Hölzchens, jedoch auf einem sehr beschränkten Raume in grosser Anzabk -— Dorylas, bei Lauterberg auf Berg- wiesen, Im Anfang Mai und Ende Juli. — Adonis, am südlichen Abhange des Harzes. — Alexis, überall gemein. Exemplare mit augenloser Wurzel der Unterseite der Vorderflügel habe ich öfter sefangen. — Agrestis, nicht selten. — Aegon, sehr gemein in Haidegegenden Argus dagegen ist weder von Zineken noch ‚mir und meinen Freunden hier aufgefunden; was ich unter die- sem Namen aus hiesiger Gegend gesehen oder von andern im Tausch erhalten habe, waren grosse Exemplare von Aegon: den eehten Argus habe ich erst von Herrn Zeller erhalten. — Battus, in der Gesend der Rosstrappe. Vor mehreren Jahren fand ich ® bei Helmstedt im Juni zwei Lycänenpuppen an Sedum telephium, welche mit der Beschreibung der Puppe von Battus genau stimm- ten: während einer Reise waren sie jedoch abhanden gekommen, und ich habe wohl befressene Futterpflanzen, aber weder Raupen oder Puppen, noch den Schmetterling wieder auffinden können. — Optilete soll nach Borkhausen hier vorkommen. Knoech scheint ihn in früberer Zeit, wahrscheinlich in den sumpfigen Gegenden nach Norden, gefunden zu haben: Zincken und mir ist er nicht vorgekommen. — Amyntas, nicht selten, die F a a Polysperchon seliener, — Auffallend ist der Mangel an vielen, sonst in Norddeutsch- land nicht seltenen Bläulingen, namentlich in dem Nacheren Theile . des Gebiets, obschon derselbe an Localitäten, wie diese Thiere sie lieben, reich ist. So fehlt Coryden und Argus ganz, Adonis und Dorylus finden sich nur selten am Harze, Battus und Damon nur an sehr vereinzelten Stellen. -— ‚ Quercus, nicht selten, nebst Proni, Hlicis, Betulae kind Rubi, Spini nur ‚bei Wolfenbüttel und am sidliehen Abhange des Fall stein sehr selten. — E23 A! 61 Circe und Chryseis, überall nicht selten. Hipponoe, auf feuchten Holzwiesen im Norden von Braunschweig, von Zincken öfters in grosser Menge, von mir nur einzeln gefunden. — Vir- gaureae, bei Helmstedt, Wolfenbüttel, in dem Harzthälern nicht selten. — Phlaeas, allenthalben gemein. Hamenris. Lueina, iq bhamenreichän Holzungen überall. PFapilio, Podalirius, hei Helmstedt, auf dem Ehne; dem Fallsteine, am Harzrande ofi gemein. — Machaon, überall. Boritis. Mnemosyne, im Juni auf dem Harze, namentlich bei Alexisbad von Zincken auf Wiesen einzeln gefangen. Poutia. Urataegi. So hänfig dieser Falter mitunter ist, so selten macht er sich wieder auf längere Zeit. Seit fünf bis sechs Jahren ist er von uns überall nicht gefangen. — Brassieae, Rapae, Napi, Cardamines, überall gemein, Daplidice und Sinapis etwas seltener. Colias. KEdusa, bei Braunschweig und Helmstedt sehr einzeln, vor mehreren Jahren bei Wolfenbüttel in Mehrzahl. -— Hyale und Rhamni, in Menge. Hesperia. Malvarım , nach Zincken bei Braunschweig nicht selten, von mir noch nicht aufgefunden. — Fritillum, im Mai und Juni auf Bergwiesen am Harze, selten. — Alveolus, überall gemein, auch die Var. Taras öfter. — Tages, nicht sel- ten. — Steropes, von Zincken im Juli in einem sumpfigen Erlen- sehölz bei Braunschweig selten gefunden. — Panisceus, -übera!! nicht selten. — Silvins, auf dem Eime und bei Helmstedt ir Mehrzahl auf schattigen und feuchten Stellen im Laubholz, se!- tener auf Wiesen, und. dann nur am Rande des Holzes. Die Flugzeit ist das Ende des Mai und der Anfang des Juni, währt indessen nur höchstens 14 Tage. — Comma, "Sylv: inus und Li- nea, allenthalben gemein, Lineela und Actaeon, selten bei Braun- ‚schweig, am Fallstein und an den Vorbergen des Harzes. Smerinthus. Populi, Ocellata und Tiliae, überall nicht selten. . Acheronxtia. Atropos. Im Ganzen selten, nur in ein- zelnen Jahren häufiger. So wurden vor mehreren Jahren bei Helmstedt auf einem nicht über einen halben Morgen grossen Kartoffelacker über 50 Raupen gefunden. | Sphinx. Convolvuli, ebenfalls ziemlich selten. Der Schmetterling wird mitunter von jungen Bäumen geklopft. — Ligustri und Pinastri, nicht selten: der letztere auch an Pinus abies in den Parkanlagen der Promenade. Von Pinastri besitze ich ein Exemplar mit hellgrauer Querbinde und sehr deutlichen schwarzen Längsstrichen. | Beilephila. Galii, in einzelnen Jahren als Raupe nicht selten. — Euphorbiae, über all gemein. Zineken hat den Schinet- ferling schon im März gefunden, vermuthet aber, dass derselhe ans der. Stubenzucht hergerührt, ünd entfogen sei. — Nerii. Die Räupe wurde im Sommer 1846 schen im Juli erwachsen. in einem Garten in der Stadt, wo Oleander nicht in der Nähe war, und wieder im September in einem Garten vor der Stadt an Ole- andersträuchern in grosser Menge gefunden: die erstere gab ein schönes Exemplar. die letzieren wurden als schädlich von dem Gärtner. bis auf drei Stück vertilgt, und. diese gaben nur ver- krüppelte Schmetterlinge. Leider erfuhr. ich zu spät von dem Funde. — Celerio wurde in demselben Jahre im September als Raupe mir gebracht, ging aber zu Grunde: zwei andere Raupen sollen von Knaben gefunden sein. ‘Der Schmetterling wurde zu gleicher Zeit hei Oebistelde, 4 Meilen nördlich. von Helmstedt, gefangen. — Elpener und Porcellus mitunter häufig. 2 NEnrerogiossa. Stellatarum, allenthaiben nieht selten. — Bomhyliformis, seitener bei Braunschweig, Helmstedt, auf dem Elme, dem Verharze.. — Fueiformis, bei Brannsehweig selten, ) bei Helmstedt in einzelnenFähren' öfter, Yen beiden ist nur eine | Generation bier. bemerkt. : :5 Sestn. Apiformis, überall. besonders am der Schwarz- papnel, nieht selten. | 3 | Atycbia. Statices, allenthalben gemein. — Pruni, = | Haide bei Braunschweig und Helmstedt in manchen Jahren häufig. Flugzeit ist hier der Anfang Augusis. Zyzaena. Minos, bei Braunschweig, - Wolfenbüttel und | Helmsteilt nicht selten. — eur auf dem Eime stellenweise | häufig, fliegt schen im Juni. Die Puppen fand ich im Anfange dieses Monats an Buchenstämmen, angesponnen. Sie gingen zu Grunde, wenn sie aus ihren Gesltunsteh senswmen wurden. — M duilanr kommt im Anfang Juli bei Helmstedt anf einer Hoöbzwiekd | am Rande des, Gehtisths doch selten, vor. — Trifolii, überall gemein in allen Varieläten. Dagegen ist Lonicerae noch nicht zefünden, da sieh alle Stücke als Triiobi ausweisen. Zineken | führt 1 a ae mit einem Fragezeichen als Varietät ven Trifohi an, — Filipendulae gemein, auch mit paarweis zusammengeflossenen Flecken. Önohrychis, am Südrande des Harzes bei Rossla. Syntomis. Phegea, bei Braunschweig, doch seit einigen Jahren selten; öfter am Vor- und Unterharze. Bithosia. Ancilla, am Hoppelberge bei Blankenburg ge- fangen. — Rubricollis, ber Braunschweig und Helmstedt ziemlich sellene- Irrorea, Eborina, Luteola, Aureola, überall nicht selten, Quadra gemein. — Helveola, bei Braunsehweig seltener. —. Lu- | rideola and Complana öfter gezogen. — Mnscerda, Rosea und Mundana, ziemlich selten. — "Senex, an feuchten Stellen im a. zwischen Birken und Buschwerk zu Ende Juli nnd Anfang Augu Peyche. Graminella, überall nieht selten. —- Calvella | “ r ee * 63 und Nitidella, bei Braauschweig, Pulla daselbst, hei Hehmstedt, am Harze stelienweis in Menge. Eiparis. Monacha, Dispar, Salieis, Chrysorrhoea, Auri- flua, llenthaibie gemein. — Detrita, in den nördlichen ‚Haide- segenden von Backen sefunden.. i @rgyia. V. nigrum, bei Braunschweig und Helmstedt selten, die Raupe auf Lindenbüschen in W lem Pudibunda, gemein. — Faseelina, bei Braunschweig, am Vorharze a selten. — - Coryli, Gousssiewa, Antiqua, überall. Pygaerz: Anastomosis, Reclusa, bei Braunschweig sel- ten; Anachoreta, Curtula, Bucephala, überall häufig. Bei den vier ersteren Sind zwei Generationen beobächtet. SGastrepacha. Pini, bei Helmstedt, doch sehr einzeln und. ohne .Jisher schädlich ar Bohlen zu sein. — . Betulifolia, bei Braunschweig, Wolfensüttel uni Helmstedt, die Ranpe im Juli von Eichen geklopit. — en überall häufig. -— Prumi, hei Braunschweie und Helmstedt selten. — Potatorit, Trifohi, Quereus, allenthalben nicht selten, von (uereus End, ich Ende Juli auf dem Oberharze, 3000 Fuss hoch, eine erwachsene Raupe auf Haide, deren Puppe überwinterte, währendthier in. der-Ehene die Raupe in halber Grösse im ersten Frühjahre gefunden. wird. Sollte der hohe Fundort jener ‚Raupe eine abweichende Erschei- uungszeit bedingen ?.—. Everia, bei Braunschweig selten; Läne- stris, häuliger, auch Bi vr elfenküttel und Helmstedt... — Rubi, Neusiria und Populi, als Raupe gemein, doch ‚die erstere schwer zu ziehen. — ‚Protessionea, von Zineken. einmal bei Braunschweig und im Sommer 1845 einmal hei Helmstedt gefunden. — Cra- iaegi, bei Helmstedt ziemlich selten. Szturnin. Canpins, überall, besonders auf Haide. Aglin. Tau, allenthalben in Buchen- und Birkenholzungen Zimdrsinis. Versicolora, bei Braunschweig, Helmstedt, am Yorkarze, doch stets einzein, nach Zineken hisweilen häufig, Nach der Beobachtung desselben hängt das frisch ausgekıochene Weib Morgens Zwisthen 9 und 10 Uhr an: den Spitzen der Bir- kenzweige wie, ein trockenes Blatt. | Zarpyia. Bifida-und Fureala, überall, doch nur einzeln, von ersterer die Raupe noch. im November. — Vinula, nicht selten. — Milhauseri, von Knoch auf der Asse, im Jahre 1846 hei Braunschweig einm: al, bei Wolfenbüttel öfter im Juli als Raupe Sefunden, doch. waren alle Raupen, bis auf eine, mit Jchneumonen besetzt. — Fagi, bei Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt, dem Elme selten, die Raupe meist auf Obsthäumen, der Schinetterling an Buchen- und Birkenstämmen. Cossus. Ligniperda, überall nicht selten. Die Raupe kommt auch in alten Eichen vor. — Aeseuli, bei Braunschweig und Helmstedt schr selten. Na 64 2 rm ! - Hepioius. Humuli, Sylvinus, Lupulinus, hei Braunschweig und Helmstedt nicht selten ; Hectus stellenweise in schattigem srasreichem Lawbholze in der Dämmerung sehr gemein. ar Velleda | soll am Harze vorkommen. | Noetodonta. Diese Gattung ist sehr reich vertreten. Bis auf Querna finden sich alle deutsche Arten in unserem Gebiete, | und zwar mit Ausnahme von Bicolora und Argentina in der Um- sebung Braunsehweigs. = Plumigera, bei "Braunschweig zu Ende October und Anfang | November an Buchenstämuen. — Urenata, von Zincken an einem | Weidenstamme gefunden. — Chaonia, bei Braunschweig und Helinstedt die Raupe auf Eichen. — Dodonaen, daselbst, doch seltener, auch die Var. Trimacula. — Bicolora, am Harze hei Seesen. — Dictaeoides und Dictaea, bei Braunschweig und Helm- desselben Werkes tom. 1, 1850. M onographie der ge sammten Trimeren: „Species des costopteres trimeres Sd- curipalpes“ von Mulsant, 1104 Seiten. (Wird aus- führlicher besprochen werden, ) Gegenseitiger Austausch. | | 0 Venice er er als al Memoires de I’ Academie des sciences, helles-lettres et arts de Lyon, classe des sciences. Tome 1. Lo Boitel 1847. (Enthält nichts entomologisches.) | desselben Werkes tom. MH. 1850. Mulsant et war chanru: Notes pour servir A Phistoire du Cyrtonus. rotundatus. Mulsant: Callımus abdominalis Oliv. (Call, | Bourdini wird als synonym init Callid. eyaneum F. ein- gezogen.) Ulytus lama n. sp. Muls. Perris: Lettre) sur une excursion dans les grandes Landes. Pfinus palliatus n. sp. Ceutorhynehus ferrugatus n. sp. Be-' schreibung des bisher noch unbekannten Weihehens der) Mutilla pedemontana F. Nov. gen. dipter. Aphrozeta) zwei Species: semiglauca und cinerea Gonia ıma-) ritima n. Sp. Hydrellia apiealis n. Sp. Eyar. mari- tima n. Sp. . Gegenseiiiger Austausch. Annales de la societ€ Linneenne de Lyon. Annees 1847—1849. Lyon, Dumouiin 1850. (Causes de la: deterioration chez les Coleopteres, par Levrat. Der Verfasser sucht das Oeligwerden der Käfer in unterblie-' bener Copulation. Ma Isant: Seymnus seutellaris n. sp.) Gacogne: Notice sur quelques inseeles col&opferes trouves a Fallavier (Isere). Gegenseitiger Austausch. Dr. Herrich- Schäffes (Vollständig bis Band VI. Heft 4, mit Ausnahme des fehlenden sechsten Heftes des sechsten Bandes.) we | Geschenk des Herrn Kreis-Physikus Dr. Bauer, fi u in Birstein, jetzt in Hersfeld. (Fortseizung des Jahresberichtes über die entem. | stungen des Jahres 1848 von Dr. Schaum.) Jahrg. 16. Heft 1. (Budge: Geschlechtsorgane von Tubifex rivu- 2 wi 7 Sz “ ‘ Jorum, Leuckart: helminthologische Notizen. Tro- | schel: Piscieola respirans n. sp. (ein neuer Fischegel). Creplin: Podieipes arctieus, cornutus, auritus. Foer- ster: Monographie der(Hymenopt. ) Gattung Pezomachus. ) Tin En En —— BF» a3 2.0 7° . PFissenschaftliche Biiuiherlungen. Weber Kleinzirpen, besonders über die Gattung Typhlocyba nebst Beschreisung ciniger neuen AÄrlen von ©. Teilin, Apotheker in Neudamm. (Hierbei eine Tafel.) Die Kleinzirpen (Cieadellina Burm.) sind bisher von den Na- turforschern ziemlich vernachlässigt worden, wie überhaupt die ganze Ordnung der Rhynchoten. Es soll daher dieser Aufsatz theils einige Irrthümer, die sich in die Beschreibung dieser Thier- chen eingeschlichen , beseitisen,, theils zugleich einen, wenn auch nur geringen Beitrag zur Fauna der Mark liefern. Von allen Gattungen der Kleinzirpen bietet hier wie wohl überall die Gattung Jassus die meisten Arten; sodann die Gatt. Typhloeyba, .Bythoscopus, Aphrophora und Piyela. Die Gatt. Acocephalus, Evacanthus, Selenocephalus und "Tettigonia beher- bergen nur einige wenige Arten, die Gatt. Ulopa, Eupelix, Paropia, Cercopis und Ledra habe ich bisher hier noch nicht aufgefunden. Wir wollen nun zunäc hst die Merkmale betrachten, durch welche sich die Gatt. Typhloeyba von der Gatt. Jassus unter- scheidet, sodann zur Aufzählung der hier einheimischen Arten beider Gattungen schreiten und endlich uns speeiell mit dem Ader- verlauf der Decken und Flügel der Typlocyben beschäftigen. ‚Die Gatt. Typhlocyba unterscheidet man am besten durch den ver- längerten Vordertheil des Kopfes, durch welche Verlängerung auch sämmtliche Gegenden desselben in die Länge gezogen werden ; auch sind diese durch keine langen Näthe von ‚einander geirennt, wie es bei Jassus der Fall ist, daher man sie nicht "deutlich erkennen kann. Sodann befinden sich die Ocellen oberhalh der Stirn über den Fühlern, während sie bei Jassus auf dem Rande zwischen Stirn und Scheitel dieht neben den Netzaugen stehen. Durch diese wenigen aber wesentlichen Kennzeichen lässt es sich beim Fange der Kleinzirpen leicht ermitteln, mit welcher Gatt. man es zu thun hat. Aber nicht bloss der "Kopf, sondern fast sämmtliche äussere Körpertheile liefern wichtige Unterscheidungs- Per e 5* 63 } ? momente; so z. B. der Aderverlauf der Decken und Flügel. Die Gatt. Jassus hat an der Spitze der Decken nie weniger als vier, meist jedoch fünf Zellen, hinter welchen die durch “den übrigen ; Theil der Decke laufenden Längsadern grössere und kleinere Zel- len bilden (Siehe Fig. 7. Decke und Flügel eines Jassus) ; während bei Typhlocyba die Spitzen der Decken meist vier, aber auch drei Zeilen zeigen, die Mer dern hinter denselben aber parallel bis etwa zur Mitte der Decke laufen, und daselbst oblitteriren. Was die Flügel betrifft, so herrscht im Aderverlauf bei beiden Gattun- gen ebenfalls ein verschiedener Typus; bei Typhloc. ein paralleler, hei Jassus ein gabelförmiger; bei diesen sind die Flügel immer gerundet, d. h. mit einer Randader versehen, welche mit dem Flü- gelrande parallel rings um den Flügel läuft ; bei jener sind die Flügel meist ungerandef, die parallelen Längsadern gehen daher, nachdem sie vor der Spitze durch Queradern verbunden worden, bis zur äussersten Spitze des Flügels. Es kommen jedoch auch | Ausnahmen, obschon selten vor, so z. B. zeigt Typhloe. eitrinella | einen gabelförmigen Adertypus. (S. Taf.1l.Fig. 3. 6.) | Ein anderes Unterscheidungsmerkmal liefern die Beine. Bei ' Typhl. haben die Vorderbeine am Aussenrande keine Stachelreihe; die mittleren Beine weder am-Aussenrande eine Reihe Stacheln, noch am Innenrande eine Reihe Borsten, was alles sich bei Jassus | findet. Endlieh ist der Körper der Typhl. lang, schmal, seine während der der Jassinen kurz, gedrungen und breit ist. Man | sieht daher, dass der ganze äussere Organisationstypus beide Gat- | tungen wesentlich unterscheidet. — | Diese Charaktere findet man auch grösstentheils i in Professor | Burmeister’s Genera insectorum angegeben. Wenn es aher von | den Flügeldecken des Genus Typhlocyba dort heisst: „Differentia | primaria videtur orlus venae radialis primae et secu undae elytrorum, | quae non e trunco venarum basali oriuntur sed e margine ‚ely- | trorum anfico“, so ist dies meiner Meinung nach, entweder ein Irrthuam, oder es ist Eigenthümlichkeit irgend einer mir unbekann- ten Art, welche Eisenthünilichkeit nicht als GattangscharakteR aufg estellt werden kann. Ich habe den Aderverlauf vieler Arten und Indirihienh unter- sucht, nie aber den Ursprung der zwei ersten Längsadern aus | dem Vorderrande auffinden können, wie solches Prof. Burm. in | seinen Gen. inseet. beschreibt und auch so abbildet. (8. Bur-| meister's Gen. insect. Genus Typhloc.) Bei den meisten Arten ist es freilich schwer, den Ursprung derselben zu finden, da sie, wie| gesagt, hinter der Mitte oblitteriren ; sodann kommt noch die meist | sh Färbung der lederartigen Decken hinzu, welche die Un- deutlichkeit vermehrt. Wenn man aber die Decken der Typhloe. | eitrinella, welche fast ganz glasartig sind, unter einer scharfen] | EEE GES VENEN | | 69 Linse bei durchfallendem Licht betrachtet, so wird man wenigstens an dem Schatten, den die Adern auf die "helle Membran werfen. dieselben bis zum Grunde verfolgen können, wo sie sich, oder doch wenigstens die 2te mit der 3ten zu einem kurzen Grundstamm ver- einigt, während die erste frei am Grunde endet. (S. Taf. I. Fig. 3. a.) “ “ Wir kommen nun zur Aufzählung der hier vorkommenden Arten. 1. Jassus. - 1. Jassus punetatus; sehr zeitig ım Frühjahr an Wegen. 2. J. punctifrons, hier nur an einer Stelle, an einem Waldrande im niedrigen Grase, aber daselbst ziemlich häufig. 3. J. lineatus ; auch nur an einer Stelle und auch da ziemlich selten. 4.J. Preyssleri; auf Mooshoden in Kieferwäldern ziemlich häufig. 5. J. histrionieus ; sehr selten, bis jetzt nur ein einziges Exemplar aufgefunden. 8. J. interstitialis; auf len Wiesen häufig; eben so 7. J. abdominalis; 8. J. simplex; 9. J. 6-notatus; 10. J. 4-notatus; 11. J. striola; 12. J. ocellaris; 13. J. russeola ; 14. J. pulicarius; 15. J. brevis und 16. J. plebejus. 17. J. reti- eulatus; iu Küchengärten häufig. 18. J. atomarius ; ziemlich selten. Jm Anfange Octoher fing ich einen Jassus im hohen, schon selblichen Grase hei einer kleinen Pfütze, den ich ungeachtet aller Mühe nicht habe bestimmen können und der mir daher neu zu ‘sein scheint; ich babe ihn seiner dunkeln Farbe wegen Jassus morio genannt. Die kurze Beschreibung desselben wäre etwa fol- sende: J. morio m. Ater, elytris coriaceis aterrimis nifidis ; peetore pedibusque nigris; abdomine atro-coeruleo ; ocellis purpureis. Long. 11/5‘. . BT yphlocy ha. Dr. Beräch Schäffer führt 27—28 Arten in seinen „Insecten Deutschlands“ auf, Professor Burmeister 29, indem er noch eine von ihm entdeckte Art, T. stellulata, hinzubringt. (S. dessen Gen. Insect. Genus Typhloc.) Von diesen 29 Arten fand ich hier folgende : 1, T. eitrinella ; schon jm ersten Frühjahr, an Waldrändern im hohen Grase häufig. 2. T. blandula; auf Rhanınus cathar- ticus & frangula, häufig. 3. T. Rosae, in Gärten auf Rosensträu- chern, häufig. 4. T. smaragdula ; in Gärten, auf Himbeersträu- ehern, sehr häufig. 5. T. coneinna; auf Eichen nicht selten. 6. T. pieta; im Frühjahr auf Urtica dieiea nicht selten ; später in Gärten, namentlich auf Salvia officinalis. 7. T. vittata; im Grase häufig. 8. T. Urticae, häufig auf Nesseln an schattigen feuchten Orten. 9. T. Hyperici ; ; nicht selten auf Haselsträuchern. 70 10. T. elegantula; im Gebüsch, ‘selten ; ebenso Te Zu diesen 11 Arten kommen nun noch 3, die ich für nen | nnd deren Beschreibung ich weiter unten "angeführt habe; ni lieh: 12. T. Coryli m.; auf Erlen und naeh auf Haseln. 13. T. faseiata m. auf Haseln, selten; und 14. T. roseipennis ı nur ein einziges Exemplar in einem Blumeng: rieh gefunden. Dies wären nın sämmtliche Jassus- und Typhloeyba- Arten | welche ich während zweier Jahre hier gefangen habe; ich slaube HN aber mit Bestimmtheit, dass nindestens noch einmal so viel Jassus- i und einhalb mal so viel Typhloeyba-Arten hier vorkommen ; denn es sind mir viele der seltneren Arten wieder entwischt, andere die ich noch besitze, wir noch zweifelhaft geblieben. Ich gedenke daher am Schlusse künftigen Sommers dies Verzeichnis noch weiter fortsetzen und dann auch die Arten der übrigen Gattungen | folgen lassen zu können. Was nun den Aderverlauf der Decken und Flügel der Ty- phloeyben betrifft, so liefert derselbe standhafte Kennzeichen zur | Unterscheidung der Arten, was zuerst von Prof. Zetterstedt, später | auch von Dr. Herr. Schäffer nachgewiesen wurde. Auch ich habe mich überzeugt, dass der Aderverlauf bei einer und derselben Art immer derselbe bleibt, man mag nech se viele Individuen un- tersuchen. Diese Boständiekeit ist sehr folgenreich für die Son- derung der einfarbigen Pyphloeyben, unter denen mir auch jetzt noch eine ziemliche: Verwirrung zu herrschen scheint. So fand ich z. B. eine einfarbige Typhloeyba (man kann sie wohl einfar- big nennen, da sie ganz so aussieht wie T, Rosae, nur dass das Sehildehen ein wenig dunkler gelb gefärbt ist,) in ungehenrer An- | zahl, namentlich auf Haseln und Erlen, die Jederkbei oberfläch- licher Betrachtung bestimmt für T. Rosae halten würde, wie es ohne Zweifel auch bis jetzt geschehen ist. Betrachtet man indess den Aderverlauf der Decken und Flügel, so wird man alsbald von seinem Irrthum zurückkommen, da derselbe gänzlich von dem der T. Rosae abweicht. In den Decken: ist iegelbe Bildung wie bei T. blandula R. (also himmelweit von T. Rosae verschieden) | (S. die Abbild. Taf. 1. Fig. 2. d). - Der Aderverlauf weicht auch von dem der T. blandula ab. (8. die Abbild. Taf. L Fig.6) Da sie nun immer im Erlen--und Haselgebüsch, nie ın Gesell- schaft der T. blandula vorkommt, so kann sie auch keine Varietät von T. blandula sein; ich halte sie daher für eine neue Art und benenne sie nach ihrem Aufenthaltsort: T. Coryli. Die kurze Beschreibung derselben wäre etwa folgende: | | F. Coryli. Pallida , seutello Juteo, R albis; tarserum articulo ungwiculari fusco. Leng. corp. 14/2‘. Zu Typhlocyba .Rosae. | Die Decken der T. Rosae haben an der Spitze vier N 2 71 A lieh unter sich verschieden gestaltete Zellen, von denen die dritte (vom Innenrande an gerechnet) an der Basis zugespitzt und- kurz gestielt ist. Die Fiügel haben an der Spitze 2 von 3 parallelen Adern gehildete Zeilen, von denen die ?te sehr oft nicht geschlos- sen ist, die 1. Ader an der Basis gabelförmig (8. d. Abbild. Taf. BEER). Ber Prof. Burn. steht T. Bosae unter der Ab- theilung: „Areolis alarum apiealibus tribus; (S. dessen Gen. insect. Gen. Typh.) ebenso bei Dr. Herr. Schäffer unter der Abtheilung : „Alae nervis Zapiealibus. (S. dessen Insect. Deutschl. ' Heft 164 am Schlusse) Mit 3 ven 4 Adern gebildeten Zellen habe ich sie nie gefunden, sondern immer nur mit 2 Zellen und 3 Adern, wie es die Abbildung zeigt und wie es schen früher von Prof. Zetterstedt angegeben wurde. — (Yergl. die Abbild. Lak I. Kis,. 1a Flügeldecke, Fig. 1, 6 Flügel.) Zu Typhlocyba citrinella. ‚Vier von drei ziemlich parallel laufenden Adern und dem Deckenrande gebildete Zeilen befinden sich an der Spitze der Decken, jedoch. ist die vierte, vom Innenrande an gerech- net, sehr oft nicht Seschlossen. Die Flügel haben an der Spitze 3 Adern, welche 2 unregelmässig gestaltete Zellen bilden; die 1. Ader ıst an der Dasıs gabelförmie "zespalten, die 2te und Ste entspringen aus gemeinsel hafılichem Punkte. Ausser diesen Adern ist noch die mit dem Rande parallel laufende Randader vorhanden, Dies alles Ist nun bei Pr. Herr. Schäff. im Text richtig angegeben, aber nicht richtig abgebildet. Nach der Abbil- dung; scheint es, als wäre die parallele Randader eine Fortsetzung der ersten Längsader, da beide in einander übergehen, (S. H. S. Deutschl. Insekt. Heft 164. 16 h) allein dies ist keineswers der ‚Fall, sondern ausser der den Rand bildenden Ader, welche um den ganzen Flüge! läuft, sind noch 3 Längsadern an der Spitze vorhanden.) Vergieiche die Abb. Taf. 1. Fig. 3, a Flügeldecke Fig 3, b. Flügel.) Zu TFyphlocyba blandula R. T. blandula hat an der Spitze der Decken 4 Zellen und 4 Alern. Die 2te Zelle ist sehr schmal, die dte am Aussenrande gelegen, schr klein, ziemlich halbkreisförmig und etwas von der Spitze entfernt. Die Flügel haben an der Spitze 2 von 3 Adern gebildete Zellen, weiche an der Basis gleich breit sind, und gegen die Spitze etwas schmäler werden, indem die lte und 3te Ader nach der Spitze zu convergiren, die Ite an der Basis gegabelt. (Vergl. die Abbild. Taf. T. Fie. 2 ‚a Flügeldecke, Fig. 2, b Flü- »ecl.) Die Abbild., die Prof. Burwm. in seinen Gen. insect. von ‚der Decke giebt, ist ziemlich der Natur getreu, nur ist die 2te Zelle im Verhältniss zu den andern etwas zu breit gerathen, 12 r | er di | je A Zu Typhlocyba smaragdula. Die Decken haben drei Adern und drei Zellen an der von denen die 3te nach der Basis zu etwas schmäler wird. Ä Flügel sind mit der dem Rande parallellaufenden Randader ver- | Ehen, zu welcher 2 Längsadern gehen, die eine Zelle bilden ; die erste Ader an der Wurzel verabelt; an der Spitze vereinigt sie wä sich mit der Randader in der Art, dass es scheint, als sei letztere nur eine Hauaktzpee derselben. (Vergl. die Abb. Taf. I. Fig. 5, | a Decke, Fig. 5, b Flügel.) Die 2te Ader habe ich nie gegabelt | gefunden, wie es Prof. Burm. in seinen Gen. insect. abbildet. | Zu Typhlocyba Urticae, picla, vittata, coneinna. Der Aderverlauf der Decken dieser Arten ist ziemlich der- selbe wie der bei T. Bosae, zur dass die 3te Zelle (vom Innen- rande an gerechnet) viel kleiner und viel länger gestielt ist. Die Flügel haben 3 von 4 Längsadern gebildete “Zellen an der Spitze, also eine Zelle und eine Äder mehr als bei T. Rosae. (Vergl. die Abbild. Taf. 1. Fig. 4, a Decke, Fig. 4, b Flügel.) " Zu Typhlocyba Coryli nuihi. Die Decken haben ganz die Bildung wie die der T. blan- dula, was schon oben erwähnt wurde, der Aderverlauf der Flügel weicht. von allen bisher en ah. Es sınd zwar auch 3 Adern vorhanden, welche 2 Zellen bilden, jedoch unterscheiden Sich die Adern dadurch von denen der T. blandula, dass sie nach der Spitze zu allmählıg schwächer werden, von T. blandula R. | und T. Rosae zugleich dadurch, dass auch die 3te Ader an der Basis gegabelt- und dabei sehr kurz ist. Auch die Zellen weichen | von beiden ab, indem die 2te immer sehr schmal ist, während bei T. blandula beide gleich breit sind, bei T. Rosae aber die ?te immer die breiteste ist. Am besten lässt sich dies jedoch einsehen, wenn man die Abbildung dieser 3 Flügel mit einander vergleicht. (Siehe Taf. I. Fig. 6, Flügel der Typhlocyba Coryli.) — 2 Schliesslich folgt hier die Beschreibung der beiden übrigen neuen Arten, so wie eine schematische Zusammenstellung. Typhlocyba roseipennis m. Yirescens ; 'capite pronetoque innotatis; elytris diaphanis | roseis, viita viridi. a baseos angulo externo usque ad suturae me- dium. Long. corp. 1’. Anmerk. Den Aderverlauf kann ich nicht BR da das einzige Exemplar, welches ich fing, nicht mehr in mei Besitz ist. 200 73 .„. Typhlocyba fasciata m. - Pallıda, capite albo, vertice ante marginem externum linea ‚arcunta sulphurea ; pronoto albo, in margine antıco flavo, in medio macula rotunda sulpharen; scutello in medio sulphureo, apice baseosque maculis duahus {rigenis aurantiacis, elytro singzulo ma- eulis 6 magnis tetragonis sulphureis fascias res formantibus, in elytri margine externo lineis transversis tribus apice fuscis. Long. Born. 1... Der Aderverlauf der Decken sowohl als der Flügel ist ganz derselhe wie der der 'T. Rosae. —- Gelblich weiss, Kopf und Vor- derrücken wie bei T. @Quercus, welche Dr. Herr. Schäffer ım 164. Heft seiner Insekten Deutschlands abgebildet hat. Jeder Flügel mit 6 grossen viereckigen schwarz - gelhen Flecken, "welche je 2 der @uere des Flügels nach theilweise an einander stossen und dadurch 3 eckige Querbinden bilden, die je- doch nicht den Aussenrand erreichen, was erst durch drei andere gelbe undeutlich zeformte Flecke bewerkstelligt wird. Die Zellen der Decken hellbraun ausgefüllt, an den Adern dunkler. Aussen- rand der Decken mit 3 braunen kurzen Querstrichelchen, von denen jedoch das erste (nach der Basis zu) sehr blass ist. Man sieht ‚daher auf den ersten Blick, dass diese Art viel mit T. Quercus gemein hat, auch der Aderverlanf ist derselbe ; sie unterscheidet sich jedoch von ihr im Schildehen und in den Flügeldecken, wel- chen die mennigrothen Flecke fehlen; die schwefelgelhen hreiten Querbinden werden bei T. @uereus durch einige wenige kleine Flecke ersetzt; sodann habe ich diese Art immer nur anf ‚Haseln, nie auf Eichen gefunden, weshalb ich es vertrete, sie als neu unter dem obigen Namen aufzustellen. — Man kann nun die Typhlocyben hinsichtlich des Aderverlaufs folgendermassen schematisiren. Die Decken sind entweder gerandet, d. h. am Innenrande der Spitze mit einem kleinen schmalen Feldchen versehen, welches von keiner Längsader durchschnitten wird; oder sie sind unge- randet ; daher: I. Elytra marginata ; areolis quatuor. Typhloceyba elegantula, Ulmi. I. Elytra immarginata. #) Areolis quatuor. 1. Areola elytroram tertia basi fruncata. Alae marginatae a. Alae venis apicalibus tribus. T, eitrinella aureola micantula, a ; Br | m b. Alae venis apiealibus duabus. ” T. viridula, flavescens. | c. Alae venis apiealibus ing PR u u sulphurella. B: kai 2. Areola elytrorum quarta minutissima et apice remota. Ale immarginatae. F . Alae venis apiealibus {iribus, prima bası ER, et eum fertia apice conrereentibus. ’ T. Hyperici, blandula, 19-punctata, scutellaris. b. Alue venis nn tribus, prima et tertia basi dicho- | tomis, 'seeunda ad tertiam approximata. - | Fr: Coryli. 3. Areola elytrorum tertia bası acuminafa petiolata. Alae immarginatae. a. Alae_venis ‚apicalibus quatuor. T. coneinna, vitiata, pieta, urticae, fulva, ju- -eunda, tenella, adspersa, stellulata. b. Alae venis apicalibus tribus. oh T. Rosae, fasciata @uercus, nitidula,. 6 - punctata, | tenerrima, eruenta, lineatella. ß) Areolis elytrorum trihus. Alae marginatae, venis duabus. T. smarag dula. Neudamım, den 16. September 1350. iD —— Lepidospterolosgische Beobachtungen ; von 4 Ferdinand Schmidt in Laibach. Yy'Preeris SaamteR 4 Die Raupe dieses Schmetterlings findet sich hier zu Lande stets auf der Centaurea Scabiosa und nährt sich einer Minirraupe sleich zwischen den beiden Häuten von dem Fleische der Pflanzen- blätter, in die sie sich an einer Stelle einfrisst, Sie ist gewöhn- lieh in der ersten Hälfte des Monats Mai vollkommen erwachsen, und in diesem Zustande nicht ganz einen halben Zoll lang und ziemlich walzenförmig. Die Grundfarhe des Körpers ist grau mit schwarzen Atomen besäet, über den Rücken laufen durch eine dunkelgraue Linie gefronnt zwei strohgelbe Streifen, die auf jedem Gelenk vom zweiten angefangen in einen halhen Bogen vorfrefen, und ovale, schief stehende, "röthliche "Warzen umfängen, die mit weissen Borsten beseizt-sind, : Unter diesen gelben Stfeifen befin- 75 P\ ‚den sich noch auf jeder Seite des Körpers auf dem grauen Grunde zwei Reihen röthliche, mit weissen und schwärdichäi Borsten be- setzte Warzen, eine Reihe i iher und die zweite Reihe unter den schwarzen Lüftern ziehend. Auf dem srünlich grauen Halsgelenk fehlen die Warzen, anstatt dieser ist das aus angehäuften Atomen formirte stumpf dreieckige Halsschild niit Haaren besetzt. Der kleine Kopf ist glänzend schwarz, die verhältnissmässig langen Taster hingegen graugrün nnd hm seringelt, eben so die Klawenfüsse; die Banchfüsse und die Nuchschieber sind schmutzig gelb. Die untere Seite von den Lüftern abwärts ist schmutzig welhz sein mit Schwärzlichen Atomen immer sparsamer besäet, bis sie sich auf dem Bauch gänzlich verlieren. — Wenn die Raupe der Verpuppung näher rückt, schrumpft sie bedeutend zusammen, verliert die Behaarung, und die Farbe des ganzen Körpers wird röthlicher. Der gelbe Streif ist beinahe gänzlich verloschen, blos die Begränzung dureh purpurrothe Farbe ausgezeichnet. @uer- strichchen von gleicher Farbe, die abwärts verfliessen, umgeben zum Theil die Lüfter; der beinahe dreieekige Spiegel auf dem Halsgelenke, der sich. gegen rückwärts etwas verbreitert, ist glän- zend schwarz. \ Je näher die Raupen der Verwandlung rücken (die jedoch erst zwei bis drei Wochen später in und unter abgestorbenen Dlättern, auch ‘oberfächlich in der Erde vor sich seht) um so mehr verliert sich jede Zeichnung nebst den Borsten, die auf den Warzen befindlich waren. : Auch das frühere Ausmaass der Raupe ist bis auf die Hälfte zusammen geschrumpft, und die Raupe selbst gleicht vor der Verwandlung einem grünlich grauen ovalen | Wönnchen: Die Puppe ist dunkel. honizgelb. Der "Schmetterling entwickelt sich nach 15 — 16 Tagen. Anmerk. Eine in der Lebensweise völlig, und soviel a mich erinnere, auch im Aussehen mit der Schmidtschen überein- stimmende Scabiosenraupe habe ich in den Schriften des schlesi- schen Vereins Lepidopt. S. 32 als fragliche Atychia glohu- lariae besprochen. Zu meinen zwei erzogenen weihlichen Schmet- terlingen habe ich bis jetzt kein Männehen- aus hiesiger Gegend enhulten. Dagegen schiekte mir Herr Schmidt zwei Paar seiner fraglichen Procris Statiees. Ich würde die Laibacher. Exemplare sofort mit den Gloganern als einerlei Species ansehen, wenn die Weibehen nicht einen schr erheblichen Unterschied Eine Flügelban zeigten. Die Laibacher haben nämlich alle Flügel viel breiter und kürzer, übereinstimmend mit denen der Atychia notata Z. Isıs 1847, 8. 294. Mit dieser Art lassen sie sieh nicht vereinigen, da die männlichen Fühler der Krainer Art merklich dieker, die weiblichen merklich kürzer sind. — Nun aber habe ich mehrere von Jena als At. Globulariae erhaltene E Exemplare, deren Männchen ich nicht von den Krainern zu trennen weiss, und von denen das 16 | rl | ” 2 eine Weibchen sich in der .Flügelbreite an die Kraine- rinnen ‚anschliesst, das andere aber sich in die Mitte zwi- schen diese und die Glogauerinnen stell. Fallen somit die Glogauer, Jenaer und Krainer in.-eine Species zusammen, so er- | giebt sich auch ein Wechsel in der weiblichen. Fühlerlänge und : Breite, und da dann auch mit Wahrscheinlichkeit die männlichen | Fühler einigem Wechsel unterworfen sind, so wird auch die Art- verschiedenheit der At. notata wankend. Immer ergäbe sich aber eine Art, die von At. statices durch ıhre spitz auslaufenden männ- | lichen und fast borstenförmigen, feinspitzigen weiblichen Fühler, ' sowie von meiner At. zlohulariae (Isis 1847 S. 294) durch die gegen die Spitze unverdiekten Fühler des Weibchens sicher ver- schieden ist. — Da aber noch zu wenig Exemplare und zu wenig Beobachtungen über die früheren Stände vorliegen, so bleibt die oben aus gesprochene Zusammenziehung noch ganz problematisch. Es ergiebt sich daraus, dass hier durch Untersuchung noch viel geschehen muss, ehe sicher geschlossen werden kann. "Zeller. . 2. Entwickelungs- Geschichte von Calpe Thalietri. | Die vom 20. bis 26. Juli von einem begatteten Weibchen | gelegten Eier, die weiss, rund, unten etwas abgeplattet und gerippt, oben aber mit einer undeutlichen Vertiefung verschen sind, woraus | ein glaftes Köpfehen sich erhebt, enfwickelten sich auf meinem. Arbeitstische, wo die auf einem Blatt befindlichen Eier der Wärme mehr ausgesetzt waren, sehr schnell, während der in meinem Gar- | tenhause in einem grossen Einsatzglase gehabte Theil erst am |} 2. und 3. August um 4 Tage später sich entwickelte. An d:n Eiern zeigte sich schon den zweiten Tag eine starke Verän- | derung der Farbe, die nach und nach trüber, schmutziger gewor- den war, schon am sechsten Tag zeigten sich zwei asheisei | chen, die ‘von Tag zu Tag länger und deutlicher wurden, am | ten Tage war das Räupchen in dem Eie. beinahe vollends aus- gebildet, “und in demselben ein leerer Raum sichtbar, schon zwei Tage später entwickelten sich die Räupchen. Diese waren bei der Entwickelung ganz weiss durchsichtig mit einem gelbbraunen | Köpfchen, worauf die schwarzen Augenpunkte deutlich sichtbar sind. Auf jedem Gelenk befinden sich 12 schwarze Borsten auf | eben so gefärbten Wärzchen. Gleich nachdem sie Nahrung zu | sich genommen hatten, färbten sie sich grünlich, was durch die zenossene Nahrung bedingt ist. In der zweiten Häutung hatten sich die schwarzen Borsten auf den eben so gefärbten Wärzchen ‘ter Gelenke dem Anschein nach etwas verkürzt, . die Farbe änderte in | ein schmutziges graugrün ab, der Kopf färbt sich gelblich, auf dem Halsgelenk Erchbinen zwei runde schwarze Pünktchen, die auf dem | 77 2, und 3. Gelenke beinahe &ar nicht siehthar sind, und sich erst vom 4. Gelenke angefangen als längliche Flecken auf aslen übri- gen Gelenken fortsetzen, und auf dem Aftersegment sich abermals etwas mehr abrunden. Durch die Stellung der schwarzen länglichen. Flecken wird der bei mehreren Raupen deutlich ausgedrückte obere Längsstreifen ersetzt. — Eine Reise, die ich am 4. August unternehmen inusste, hinderte mich, die Beobachtung selbst fort- zuseizen ; allein man berichtete mir,,„dass die Räupchen Nahrung zu nehmen aufgehört und sich unter den Blättern der Futter- pflanze mit einem weissen Gespinnst überzogen hatten, was ich auch bei meiner Rückkehr gegen Ende September bestätigt fand. Auf diese Weise überwinterten die Räupcehen in dem Raupenkasten in meinem ungeheizten, eigens zur Raupenzucht bestimmten Gar- tenhause bis zum Monat Mai d. J. Schon am 24. April hatte ich von Thalietrum Savum, das ieh in meinem Garten kultivire, die ‘ersten entwickelten Blätter ab- gepflückt, und in mein Puppenkästchen übertragen. Ich wieder- holte dies von 2 zu 2 Tagen, und versäamte nicht, bei dieser Ge- U legenheit die vorjährigen trockenen Blätter etwas mit Wasser zu besprengen, und die frischen Blätter genau zu untersuchen, ob Raupen darauf befindlich oder wenigstens Raupenfrass wahrnehm- bar sei. — Meine Hoffnung war schon ziemlich schwach gewor- den, als ich endlich am 2. Mai durch den an den Blättern he- "merkten Raupenfrass auf das Vorhandensein der Räupehen auf- merksam gemacht wurde und kurz darauf mehrere an der Unter- seite der Blätter sich festhaltend fand. Die etwas zusammenge- schrumpfte Haut war bleicher geworden, hatte aber no:h dieselhe Zeichnung, wie vor dem Winterschlafe; in den ersten Tagen des Wiedererwachens »ogen sie die untere weichere Fläche dir Blätter vor, ihr Gang war, noch spannerförmig. Schen 3 Tage später hatten sich mehrere der Räupchen gehäuft und nunmehr sich bedeutend verändert, auch schon eine Länge von 4 Linien erreicht. Es waren zwar noch die schwarzen mit eben so gefärbten Borsten versehenen Wärzchen auf allen Gelen- ken vorhanden, allein der Kopf war goldgelb geworden, und es befanden sich zwei schwarze Punkte darauf, deren Stellung die gleiche Richtung mit den ebenfalls runder gewordenen schwarzen Flecken aller 12 Gelenke hatte. Bei den meisten Räupchen waren vorn an der Stirn noch zwei etwas lichter gefärbte schwarze runde Flecken über den schwarzen Augenpunkten sichthar. Auch die Klauenfüsse waren gelb, die Farbe des übrigen Körpers der Rau- pen nebst den Bauch- und Nachschieberfüssen, war schmutzig grau-grün. Am 8. Mai hatten die erwachsenen Raupen, die sieh zur Häutung anschickten, eine etwas lichtere Bleifarbe angenom- men. Die schwarzen Flecken auf dem Körper und dem Kopfe waren unverändert geblieben, blos die zwei Punkte auf dem After- 78 | 3 gelenk schienen bedeutend kleiner geworden und dem After näher gestellt zu sein. | | Einige ‚der ‚Raupen hatten sich am 10. Mai al uhereile sehi äutet, | Sie hatten nunmehr eine dunkle Bieifarbe angenommen, auch der Rücken hatte sich etwas dunkler gefärbt; die schwarzen Flecken auf dem Kopfe und Körper waren runder und grösser geworden, | die een samt den Bauchfüssen war schwarz; blos die Tar- Beinfarhe, die Klauenfüsse und dr Kopf ee waren unver- ändert zoldzelb geblieben. Ihre Grösse war auf 2/, Zoll ange- | wachsen, die Borsten nebst den schwarzen Grundflecken hatten | sich gänzlich verloren. Am 14/,, Mai hatten sich mehrere der Raupen neuerdings gehäutet, und dabei sowohl in der Färbung, | als auch in der Zeichnung eine bedentende Veränderung erlitten. Die Raupe war jetzt lichtblau oder silberfarbig, die ganze Unter- | seite hingegen vom Kopfe angefangen, zeigte ein schönes Raben- | schwarz, "das siehretwas-üher die Basis der Bauchfüsse erstreckte, allein die, eine 4/, Linie oberhalb auf weisslichem Grunde befindk lichen, lichtgelber, mit schwarz umzogenen Lüfter nicht erreichte, Nebst den bereits ruhen bestandenen schwarzen Flecken, die jetzt ebenfalls grösser und dunkler erscheinen, hatte sich‘ ein in der Zeichnung aus 12 Kegeln bestehender dunkelasche 'auer Rücken- streif gebildet, einzelne Fleeke von gleicher Farbe und beinahe | ebenso gross wie die rabenschwärzen standen in der Mitte zwi- schen den schwarzen. ET ii um in A u er a ei es _ Auf .dem zweiten und dritten Gelenk befand sich auf der | Lüfterreihe blos ein dunkelaschgrauer etwas srösserer Fleck, | während vom 4. Gelenk angefangen zwischen jedem Lüfter zwei Flerken so angebracht Ken dass der hintere einen kurzen geraden Strich bildende kleinere Fieiker dem Lüfter um die Hälfte näher gerückt ist, als der darauf folgende ein schiefes Dreieck bildende Fleck. Der Kopf, auf dem sechs schwarze runde Punkte: in der früher beschriebenen Stellung sich befinden, ist citronen- | gelb, die Klauenfüsse sind honigg gelb, und die Tarsen der Bauch- | und Nachschieberfüsse sind gelblich weiss, ihr Längenmaass hat | bereits einen Zoll überschritten. Mr a a Am 20. Mai ging abermals eine Häutung vor sich, nach welcher die Raupe, die nunmehr gegen 11/s Zoll Länge hatte, | noch Jichter silberfarb wurde. Die schwarzen Punkte behielten die frühere Stellung, auch die dunkelaschfarbnen Flecken zwischen ‚den Pünktchen und den Lüftern nebst dem Rückenstreif hatten | dieselbe Zeichnung behalten, allein die Seitenflecke sind etwas lichter geworden, während der Rückenstreif viel russiger als früher | ist. Die zwei schwarzen Punkte oder runden Flecken sind. bei- nahe zusammen geflossen und bilden eine Halsbinde, Kopf und 79 Klauenfüsse sind unverändert gelb zeblieben. Die Bauchfüsse bingegen haben über den gelblichen Tarsen einen rabenschwarzen Fleck. Die ganze Unterseite: der Raupen ist etwas lichter kohl- schwarz als die Seitenflecken. Ober dem After ist ein hlassgelber Fleck, der von 4 rabenschwarzen Punkten, die im Quadrat stehen, begränzt wird. Auch die Nachschieberfüsse sind gleich den Bauch- füssen mit rabenschwarzen Punkten über den gelblichen Tarsen besetzt. Am 25. Mai hatten sich neuerdings einige Raupen gehäutet, wobei die Grundfarbe sich in Milehweiss, die Flecken sammt dem aus kegelförmigen Zeichnungen ker Rückenstreif aber insgesammt rabenschwarz färben. Eben so gefärbt erschien nun- ‚inehr die Unterseite. Auf dem 4. u. 5. Gelenk wurden in der ' Unterseite an der Stelle, wo auf den folgenden Körperabschnitten die Fussgelenke beginnen, auf jeder Seite drei weisse Punkte oder Wärzehen sichtbar, wovon eine kurze schwarze Borste ausgeht. Auf dem 6. 7. 8. und 9. Körperabsehnitt erscheint t/, Linie ober der Basis der Bauchfüsse blos ein weisses Wärzchen, das jedoch doppelt so gross ist als die früheren zwei und jene der nunmehr folgenden zwei Körperabschnitfe, worauf jedoch blos 2 Wärzchen siehtbar sind. Nebst den auf dem schwarzen Grunde befindlichen weissen Wärzchen waren noch auf jedem Abschnitt des Körpers zehn mit schwarzen Borsten versehene Wärzchen sichtbar, die durch eine liehte Färbung von der Grundfarbe kaum bemerk- Jieh abstachen. Der Kopf, worauf sieh sechs rabenschwarze ‚Flecke befanden, war eitronengelb, die Klauenfüsse honig- gelb. Bauch und Nachschieberfüsse haben eine gelblich weisse Färbung und das zweite Gelenk wird von einem grossen schwar- zen Fleck in der Form eines umgekehrten Schildes bedeckt, das mit der untern Seiie die Basis des Fusses scheinbar berührt. Aus jedem dieser rabenschwarzen Flecke ragen drei weissliche „Borsten nach unten gekehrt hervor. Die Tarsen sind mit ‚dunkelbraunen kurzen Wafiborsten versehen. Grösse 14/, Zeil. Ihr Wachsthum stieg vom 26. bis Ende Mai auf zwei ‚Zoll und darüber. — In den ersten Tagen des Juli änderte die milchweisse Körperfarbe ins gelbliche und die Raupen verliessen zeitweise die Futterpflanze, um sich an die Seiten des Futter- ‚kästehens zu begeben. Vom 4. bis 8. Juli hatten sich alle Rau- pen bis auf zwei, die überhaupt im Wachsthum sehr zurück ge- ‚blieben waren, zwischen der am Boden des Futterkastens hefind- ‚liehen trockenen Futterpflanze locker eingesponnen und 5 bis 6 -Tage später in schwarzbraune Puppen, die mit vielen eingedrück- ten Punkten versehen und sehr lebhaft sind, verwandelt. Die Entwickelung der Schmetterlinge erfolgt vom 15, bis 20, Juli, somit ‚nach beiläufig vierzig Tagen, Ir Die Dahn die aus den von einem seikde Schmeiter. linge, (den ich aın 6. Augnst in der Alpe Dolga niva auf einem Stein sitzend. gefangen hatte,) abgelegten ovalen, anfänglich blass- grünen, später: dunkelhleifarbigen Eiern in der Nacht des 19. Au- gust ausgeschlüpft waren, hatten gleich nach der Entwickelung eine schmutzig gelblich grüne Farbe und einen lehmgelben Kopf mit schwarzen Augenflecken. Ein kaum erkennbarer bräunlich vefärbter. ‚Rückenstreif und zwei ehen so gefärbte Seitenstreifen die aus abgesetzten , auf jedem Gelenk etwas einwärts stehenden Strichen bestehen, ziehen der Länge nach durch den ganzen Kör- ‘per. Das Halsgelenk ist mit sechs sehr gut sichtbaren röthlich braunen Strichen, wovon die zwei innersten etwas schräge stehen, geziert. ‚Die Klauenfüsse sind gelblich und der ganze Körper | ist it; bei starker Vergrösserung sichtbaren BHärchen ver- sehen. '.Am .25. August nach der ersten Häutung erschien die | Baupe uin vieles lichter gelb, mehr fahlgelb, und es zeigte sich | nebst den ..bereits früher vorhandenen unterbrochenen Seitenstreifen | ein zweiter eben so gefärbter Längsstreifen ober den Lüttern, | Der Kopf: wär. mehr braun und es waren an’ der Afterklappe | drei braune Flecke bemerkbar. Am 2. September nach der zwei- | ten Häutung erschien blos der Kopf mehr braun gefärbt, und die auf der Atterklappe befindlichen braunen Flecke stärker ausge- drückt. Die:bräunlichen Längsstreifen auf dem Körper, der nun- mehr rauher, höckeriger anzusehen war und schmutzig grün er- schien, waren undeutlicher. Das Wachstham der Raupe, die blos in der Nacht Nahrung zu sich zu nehmen scheint, eine lanr- sam von Stätten... Am 12. September nach der dritten Häutung® war der Kopf mehr blass geworden, und mit röthlich braunen Punkten übersäet, die Farbe des ; ganz rauhen wulstigen Körpers | war ein schmutziges Staubgrün. 20. September nach der vierten | Häutung hatte sich die Farbe des Kopfes in nichts, eben so wenig | die des Körpers verändert, nur war sie etwas weniges lichter ‚an | den rauhen. höckerigen Stellen geworden, und es zeigte sich am | ‚Rücken und an jeder Seite in der Nähe der Lüftern jedoch- nicht | sehr deutlich: ein dunklerer Streifen. Die Klauenfüsse und auch | die Nachschieher waren blass beinfarb. Die Räupchen nahmen gegen den 24. bis 25. September keine Nahrung mehr zu sich, | und hatten sich bis gegen Ende des Monats sämmtlich zwischen | die mit Moos belegten Kalksteinstückchen verkrochen, um zu über- wintern, was in einem dem Froste ausgesetzten Gartenhause, Den hin ich die Schachtel mit den Räupchen trug, geschah. | ‚Winter hindurch blieben sie in diesem Lokale, "auch habe ich eine Schneebedeckung darauf gegeben. — Erst am 18. April, nach- dem ich schon alle Hoffnung aufgegeben hatte, neue Raupen aus f a . 3 P% * der Ueberwinterung hervorkommen zu sehen, zeigte sich endlich an den Seiten der Schachtel, worin sich -unter Moos und Stein- stückehen, welche ich mit der trockenen Futterpflanze und seit Anfangs April auch mit frischer Alsine mediae belegt hatte, ein lebendes Räupchen, in der Grösse von t/, Zoll; das bereits Nah- rung zu sich genommen hatte, und bald darauf sich häutete. — Nach der Häutung hatte die Raupe eine schmutzig weissgraue, etwas in grünlich ziehende Farbe. Die Haut war rauh anzusehn, jedes Gelenk theilt sich in 4 bis 5 wulstige Ringe ; über den Rücken zog sich eine feine blaugrüne Längslinie, neben und un- ter dieser auf jeder Seite bis zu den Lüftern herab 4 in Stri- chelehen und Punkte aufgelöste Längsstreifen. Die schwarzen Lüfter befanden sich in einem, verhältnissmässig ziemlich breiten etwas lichteren Längsstreifen, der durch die dunklere Farbe des Bauches begränzt wurde. Der Kopf war mit braunen Flecken besäet, auf dem etwas erhabenen Unterschild waren die blau- ! grünen, den Längsstreifen angehörigen Pünktchen gehäuft. Die Klauenfüsse waren bräunlich gleich der Afterdecke, an der sich 5 schwarze Borstehen befanden. — Durch den Tod der Raupen, dem sie zu meinem grossen } Leide während der Häutung anheim fielen, wurde meine fernere Beobachtung unterbrochen. — 4, Depressarıa Schmidtella Mann. (In der Zeitschrift: „Ilyrisches Blatt”, von Dr. J. Hladnik befindet sich in No. 66 S. 263 vom J. 1849 die Beschreibung einer Depressarie, die in demselben Jahre von Dr. Wocke auf " dem Altvater aufgefunden und mir als Depr. Doronicella W. mit- getheilt worden ist. Da ein älterer Name für dieselbe existirt, so muss dieser natürlich seine Geltung behalten. Jene Zeitschrift ist aber gewiss weuigen Entomologen zugänglich ; ich glaube daher etwas Nützliches-zu thun, indem ich die Erlaubniss des Herrn Schmidt benutzend die Stelle abdrucken lasse. Ich be- merke hier mur, dass die neue Species der Angelicella am näch- sten steht, und dass mein von Dr. Wocke erhaltenes Exemplar, vielleicht durch kärgliche Fütterung beträchtlich kleiner ist als meine Krainer Exemplare.) Zeller, „Nebst diesen brachte Herr Schmidt einen neuen, noch un- I beschriebenen Schmetterling aus der Abtheilung der Klein- Schmetterlinge, zur Familie Depressaria gehörig, zur Ansicht und ‚lieferte zugleich die nachfolgende Beschreibung des von dem rdienstvollen Microlepidopterologen Herrn Mann ihm zu Ehren enannten Schmetterlings in allen Ständen. Deepressaria Schmidtella Mann ist von mittelmässiger Grösse und komm der bekannten Depr. Liturella im Ausmaasse nahe. Der stark 6 ur bebuschte ?) Kopf und die aufgekrümmten borstigen Palpen sind sehr blass lehmgelb ; das Endglied der Palpen ist gegen die Spitze ! mit einem schwarzen Punkt verziert. Die lichtaschgrauen, dunk- ler geringelten Fühler sind von der Basis .aus bis; zur Mitte mit | gelben Schuppen belegt. Der Rücken ist gleich den Vorderflü- | geln pomeranzengelb mit dunkelbraunen Atomen, die auf den Flü- seln in Strichelchen zusanmmenfiessen und von det braunen Flü-' geladern durchschnitten die Grundfarbe mit einem Gitter bedecken. — Durch eine braune Linie, die nahe der Flügelwurzel am Vorz. derende entspringt, und gegen die Mitte einen Winkel bildet, wird ein lichtes dreieckiges Feld an der Wurzel eingeschlossen. Von der Spitze des Dreiecks zieht eine selbbraune Linie gegen! den Vorderrand, den sie über der Flügelhälfte erreicht. "Eine. zweite, eben so gefärbte sichtbare Linie zieht der Länge nach etwas "wellenförmig quer durch die Mitte des Oberflügels bis zu! den Franzen ; dann folgt eine dritte, weniger erkennbare, die‘ sich, von dem gleichen Punkte ausgehend, schief dem Innenrande‘ zugewendet, bis zu den Franzen zieht; die letztere ist jedoch‘ bloss hei jenen Exemplaren vollkommen bemerkbar, die etwas Jichter gefärbte, weniger mit den braunen Strichelchen gegitterte, Oberflügel haben. — Ein vierter schwarzbrauner Streifen, der von! dem untern Theile des Dreiecks an der Flügelbasis ausgeht, und‘ in schräger Richtung nach dem Aussenrand die dritte und zweite. Längslinie durchschneidend, etwas ausgebuchtet bis zu einem un- deutlichen dunkeln Wisch fortläuft, der sich an die erste Längen- linie durch ein einwärts gehendes "Häkchen anschliesst, durch die- ses und durch drei am Austen der Vorderflügel eiwas stärker] ausgedrückte braune längliche Punkte, die sich nahe der Flügel-| hälfte befinden, verbindet, verflliesst gegen vor- und einwärts "der| Flügel in einen runden Schatten, der wegen stärkerer schiefer| Ausdehnung n nach dem Innenrande ein Dreieck bildet und das durch den schwarzbraunen Streifen begrenzte lichter spitzzungen-| förmige Feld an der Basis der Flügel besonders heraushebt. In diesem lichten Felde befindet sich zwischen der ersten und zwei-) ten Längenlinie ein runder schwarzer Punkt, ausser “ den schwarz- braunen Streifen aber in der Flügelmitte ein schräger schwarzer Streif, der den dreieckigen Schatten am oberen Theile in seiner Regelmässigkeit beeinträchtiget. Die Franzen der Oberflügel, so/ wie auch jene der etwas ausgebuchteten aschgrauen gelbschim- mernden Unterflügel sind mit einer doppelten schwarzen Linie h eingefasst. | l Die Unterseite aller 4 Flügel ist licht aschgrau mit einem sehr starken gelben Schimmer. Der schwarze Querstrich in ı 1) Die eenante sind von RS Seiten heraufgestrichen, wie bei anderen Depressarien, _ A Z. 83 ‚Mitte der Oberfläche ist deutlich durchzusehen, eben so einige schwarze Strichelehen an dem Vorderende der Öberfüügel und ein etwas verwaschenes schwarzes Querstrichelchen in di Mitte der Unterflügel, das sich an der oberen Seite weniger deutlich aus- nimmt. Die Raupe lebt im Monat Mai auf dem Doronieum austria- eum, vorzüglich von den Blüthenknospen dieser Pflanze, worüber sie die hen Blätter fest zusammen spinnt und PER sanz ge- schützt sich nährt. re a ausgebildet erreicht die Raupe eine Länge von 8—9 Linien ; sie ist chocoladebraun, etwas ins Violette ziehend, hat einen ei braunschwarzen Kopf, einen das erste Gelenk zu 3, Theil einnehmenden, ganz schwarzen Nackenschild, der in der Mitte durch eine feine grüne Linie ge- theilt ist, und eine ebenfalls schwarze Afterklappe. Auf jedem Gelenke, vom ?ten angefangen, befinden sich acht glänzend schwarze, mit einer ebenso vefärbten Borste versehene Wärzchen, wovon die auf dem Rücken befindlichen etwas mehr genähert stehen, als die unterhalb laufenden seitlichen Reihen. Yon 4ten Gelenk angefangen, befinden sich auf jedem Gelenke oberhalb 6 schwarze Wärzchen, in einer Reihe zwei, aber gegen unten von jenen schief abstehend. Die Lüfter sisd ebenfalls schwarz, auch die Klauenfüsse. Die Bauchfüsse und Nachschieber sind grün- lich schwarz geringelt, wit einem schwarzen Wärzchen an ihrem Vorderrande unter dem Bauche versehen. — Die am Boden zwi- schen abgefallenen Blättern in einem weissen Gespinnst ruhende Puppe ist honigbraun. Die Entwickelungszeit des Schmetterlings ist von Mitte bis Ende Juni. — Zur Statistik der dentschen Bepidopteren. Als seiner Zeit Herr Dr. Speyer in der Entomol. Zeitung Adie Lepidopterologen eingeladen , ihm Behufs einer Arbeit über Adie Verbreitung der Schmetterlinge in Deutschland, Verzeichnisse von Lokalfaunen "einzusenden , fand diese Aufforderung bei mir Asofort Anklang und ich entwarf ein Verzeichniss der Schmet- terlinge in der Umgebung Zürichs für denselben. Da ich aber seit jeher die Tagfalter mit dem wenigsten Fleiss beobachtet hatte, so ersuchte ich einen Freund, welcher schon seit längerer # Zeit und mit Vorliebe jene sammelte und richtig bestimmt hat, mir, ein Verzeichniss der in der Umgebung ven Zürich beobach- teten Tagfalter zu geben; dieses Verzeichniss benutzte ich mit unbedenklichem Vertrauen. Als aber die Arbeit von Dr. Sneler publizirt war, machte mich Herr Meyer in Bargdorf auf mehrere Species aufmerksam, deren Vorkommen bei Zürich er durchaus 84 bezweifeln müsse. Darauf hin RN eine prüfende Darchsichtäl jener Sammlung vorgenommen, wobei sich mehrere Irrthümer heraus stellten, welch‘ nur Als Gedächtnissfehler zu betrachten sind, da mein Freund nicht die Gewohnheit hat, jeder auf zahl- Feichen Excursionen gesammelten Species Etiquelten“ mit Angabe der Fundörter beizustecken. \ Nachfolgende finde ich zu berichtigen : 1. Melitaea Maturna Lin. ist Athalia Borkh:: Dieser Fehler fällt mir zur Last, indem in meiner Sammlung noch der alte hüb- | nersche Name, nach Fig. 1 und 2 beigesteckt aß welches | ich damals übersah. | 2. Melitaea Cynthia Fab. 0. (d° Mysia Hüb.) fliegt nur auf der. | Centralkette der Alpen. Dagegen ist aufzunehmen M. Dietynna F. o, die mil) Athalia zusammen, aber seltner, auf feuchten Wiesen fliegt. 3. Melitaea Phoebe Fab. Hb. Nicht bei Zürich gefangen, son- | dern, (und zwar sehr gross uud schön!) auf dem, eirca 3° Stunden‘ von Zürich entfernten, aus Jurakalk bestehenden 2656’ ü/M. hohen Lägerberg,, dessen Abhänge nördlich und \ südlich stehen; während der 2790’ ü/M. aus Molasse auf- | gehäufte Uto an westlich und östlich absenkt. Aber die Pflanzenfamilie, melche den Melitaea-Raupen die Nahrung bietet, tritt auf beiden Bergen mit den gleichen Species auf. | 4. Areynnis Daphne ward nicht in der Umgebung von Zürich | gefangen ; ob sie aber nicht auch die an 4000 ansteigenden Vorlagen an der östlichen Grenze des Cant. Z. bewohne, darf. wohl in Frage gestellt werden. Leider sind jene Höhen i in entomologischer "Beziehung fast unbekannt; aber ihre Flora ist subalpin und die Kuppen bestehn aus Nagelfluhe. | 5. Vanessa V-album ist überhaupt in der Schweiz noch nirgends sefunden worden; dagegen ist V. Xanthomelas, deren Vor- kommen bei Zürich Herr Meyer sehr bezweifelt, schon mehr- mals aus Raupen erzogen worden. | 6. Satyrus Hermione — kann nicht als ganz siehe in unserer Fauna stehen bleiben, sondern nur die nahe Verwandte Al- eyone, die auf trockenen steinigen Bergwiesen nicht selten ist. Auf steinigen Hügeln in dem Glatihal bei Dübendorf, | 5), Stunden von Zürich gelegen, woselbst ich 25 Jahre lang | die Insecten aller Ordnungen beobachtete und sammelte, war | Aleyone fast alljährlich häufig; aber in dem letzten Jahr- | zehnd meines Aufenthaltes daselbst, von 1820 — 1831 sah, ich nicht ein Individuum mehr, obeleich jene Hügel in kei- | ner Beziehung Veränderungen erlitten. An der nördlichen | Gränze des tiefen 'Thals von Dübendorf, am Bande eines | | # 85 . grossen Torfmoors, bei hohem Gebüsche und uralten Eichen entdeckte ich auch den ächten St. Oedipus Fab. ©. Pylarge Hüb. Der auch in Deutschland als ein sehr erfahrener und kenntnissreicher Jiepidopterolog bekannte Pfarrer Rodorf wollte mir gar nicht glauben, dass ich diesen Schmetterling sollte gefunden haben, bis ich ihm ein Paar lebend mittheilte. S. Phaedra ist hier an mehreren Orten häufig, fliegt aber nicht auf Mooren und sumpfigen Wiesen, sondern nur auf blos feuchten, mit hohem Grase und zerstreuten Gebüschen bewachsenen Abhängen. S. Semele- ist allerdings auf trockenen Bergweiden auch hier keine Seltenheit. Ward nur im Catalog übersehen. Bei Coenonympha Satyrion, S. 263, frägt Hr. Dr. Speyer: „Ob nur in der alpinen Region der Granitalpen“? Nein, er fliegt auch auf dem ganz von Nagelfluhe aufgethürmten Rigi bis 5500° häufig ! Libythea Celtis ist von Herr Escher-Zollikofer einst auf der Südseite gefangen worden. Celtis australis wächst im Tessin häufig. ‚7, Lycaena Pheretes — durchaus nur Bewohner der Alpen, be sonders der Rhätischen und '8. Lycaena Battus, Fab., der italienischen Schweiz. Ich begreife den Irrthum nicht, welcher diese in meinen Catalog ein- schmuggelte ! 9. Lycaena Agestis Esp.: Noch nicht auf dem Uto, sondern am Lägerberg gefunden. 10—11. Lycaena Eumedon Esp.- und Argiolus Linn. sind auch nicht in der Umgebung Zürichs beobachtet, indessen ist mir ihr Vorkommen auf den südlichen (Hoherohne), und östlichen (Schnebelhorn) Voralpen sehr wahrscheinlich. Dagegen gehören in unsere Fauna: L. Cyllarus; ©., den ich selbst bei Zürich und Dübendorf fing, und Hesperia Sao Boisd. Sertorins Ochsh. (nach Meyers Be- stimmung), häufig, besonders in Holzschlägen, wo Cirsium lanceolatum wuchert. Die Hesperia, welche ich in meinem Catalog als Fritillum aufführte, soll nach J. Meyers Urtheil H. Cirsii Ramb, sein. Doritis Apollo fliegt auf dem Lägerberg häufig. Von Sphinx Nixti sind während letzt verflossenen Septem- ber wieder mehrere Raupen in einem Handelsgarten bei Zürich ‘gefunden worden, welches seit 1834 nicht mehr der Fall war. S. Hippophaes ist allerdings in den warmen Tbälern des ‘unteren Wallis häufig; aber auf den Hippophaea rhamnoides 'Gebüschen, welche in weiter Ausdehnung die Sandgeschiebe der 86 Thur, so weit dieser Fluss den Canton Zürich durchzieht, beklei- den, fand man noch heine Spur von ihm. Die Raupe der 8. Vespertilio ward auf Epilobium Dodonaei Vill. auf den Sandge- | schieben der Tös bei Wülflingen Canton Zürich oft vom Pfarrer“ Rodorf in Menge gefunden ; Rodorf verpflanzte einst jenes Epilob. j auf die Sielinseln bei Zürich ‘und colonisirte den 8. Vespertilio darauf. Der Versuch soll gut gelungen sein, bis vor 3 Jahren | eine grosse Ueberschweniimune der Siel die Anlage fortriss. Am Schluss dieser Berichtigungen wünsche “ich die Entomo- logen anzuregen: mehr, als bis hin geschehen zu sein scheint, die Fauna einzelner Provinzen oder Landesstriche nach bestimm- | ten Gebieten zu beobachten, und die Kigentkümlichkeiten dieser‘ Gebiete möglichst scharf au ulzufassen. Solcher Gebiete bezeichne| ich mir vier, mit der Benennung: 1. Felsengebiet; 2. Waldge- biet; 3. Wiesengebiet und 4. Wassergebiet. Unter diesen ist besonders das Waldgebiet hervorzuheben, das durch die Eigen- thümlichkeit seiner Flora, Lichtverhältnisse, Temperatur, Luftströmungen und Bodenbeschaffenheit im möglichsten Gegensatz. zu den 3 übrigen steht; nach dem Verl ın welchen® das von Waldungen bedeckte Territorium zu dem offenen Land in der gegebenen Provinz steht, richtet sich der Charakter ihrer | Fauna wesentlich. Einleuchtend‘ ist, dass jedes dieser Ge] biete in seinen Modificationen genau berücksichtigt werden muss, | wie 2. B. im Waldgebiet semischte Wälder und solche, die nur aus Nadelholz bestehen, Holzschläge mit ihren reichen, aber stets nomadisirenden Floren und Faunen, ete. Bremi-Wolf. RETTEN, Du — Zur Berichtigung. In meiner Abhandlung „über die Raupen und Schmetterlinge | der Wetterau“, welche im: Heft XI. Jahrg 1848 von Oken’s Isis erschienen ist, finden sich einige sinnentstellende Druckfehler, welche ich, da die Isis mit jenem Jahre zu erscheinen aufgehört hat, nachstehend berichtigen will: | j Seite 893 statt Paula oder Schrank lies Franz von Paula | j Schrank. 3 | » 901 (No. 169) wo es bei Atalanta heisst: \, die Raupen | der ersten Generation u. s. w. müssen. die Worte: „der ersten Generation“ wegfallen. | » 915 be der Anmerkung über Bomb. franconica muss es am Schluss ee : „dort vorgekommen ist.“ E] „925 (No, 866) bei Cespitis heisst es: „doch verlässt sie | Abends selbst ihre Schlupfwinkel. “ das Wort ji ‚selbst muss wegfallen, 87 Seite 930 (No. 1068) Bathyerga. Zu Anfang des Satzes lies Novitaet statt Yarietät. ». 934 (No. 1243) Umbratiea. Zu Ende des Satzes lies versteckt statt erstarrt. » 938 (Zur Uebersicht.) Am Ende der drittletzten Zeile fehlt hinter „mir“ das Wort nur. » 940 (No. 1527) Zu Rupicapraria gehört die Beschrei- bung der Raupe, welche irrthümlich S. 942 (No. 1693) bei Suceenturaria steht. Hierauf mache ich beson- ders aufmerksam, da mit dieser Raupe schon früher _ Verwechselungen ran „92 (No. 1693) muss also die Raupenbeschreibung bei Succenturaria wegfallen, weil sie zu Rupicapraria (S. 940, No. 1527 gehört. » 943 muss statt der Species No. 2754 gelesen werden 1754. Frankfurt am Main. Gabr. Koch. Notiz über spalibare Antennen. Herr Strübmg hat in No. 12. des 11. Jahrganges der “entomologischen Zeitung eine Eigenthümlichkeit an den Fühlern von Claviger veröffentlicht, wozu ich ein Seitenstück zu liefern im Stande bin, welches durch seine Analogie geeignet sein dürfte, diesem Gegenstände eine grössere Aufinerksamkeit zu verschaffen; so wie, wenn sich eine weitere Verbreitung dafür auffinden lässt, demselben auch gewiss eine höhere Bedeutung zu Grunde liegt. Herr Gust. von Gözsy mit einer wissenschaftlichen Arbeit über Hemerobius und dessen Verwandte beschäftigt, hatte diesen Winter einmal bei mir die von Leach aufgestellten, kaum zur Trennung berechtigenden Gattungsunterschiede zwischen Hemero- bius .. Drepanopteryx zur Sprache gebracht, worauf wir das Mikroskop zur Hand nahmen, um mehrere getrocknete Exemplare darin zu prüfen. Im Verlauf dieser Untersuchung kamen auch die Fühler in Betracht. Herr von Gözsy, der einen davon unter den Pressschieber gelegt hatte, fand bei der Betrachtung zwei Fühler im Glase. Er sah das gebrauchte Exemplar an, — des- sen zweiter Fühler war noch unverletzt an seiner Stelle. _ Durch diese Verdopplung überrascht, die sich auf keine We erklären liess, wurde jener zweite Fühler vorsichtig unter das Glas ge- bracht. Er zeigte keine Spur von Trennung, jedoch mit dem Glase nach und nach gedrückt und verschoben, ‚löste er sieh in zwei vollständig scharf geschiedene Fühlergeiseln auf, deren einzelne Glieder der Länge nach: in unver fudlerten Fis A e blieben, so dass nach ehreren Versuchen nieht mehr zu zwällin war, dass eine wirkliche Trennung schon früher daselbst vorhan- «x Et % 88 \ Ri, . % den sein musste. Frische Exemplare standen leider nicht zu Ge- # bote, so wie auch getrocknete nicht weiter geopfert werden konn- } ten; es blieb daher noch in Frage gestellt, ob nach aufgehobenem F Druck und geringerer theilweiser Trennung eine Wiedervereini- ' gung wie bei Clavieer statt findet, was bei getr Ki natürlich Ä nicht der Fall ist. | Herr von Gözsy hat vorläufig diese Bildung bei mehreren | Hemerobius, Drepanopteryx, Sisyra, Osmylus, Chrysopa aufgefunden | mit der Bemerkung, dass jene Fühler, deren Glieder sich am | meisten der Kugelform nähern, sich am "leichtesten trennen, wäh- | rend dies mit zunehmender eylindrischer Gestalt immer stärkercid | Druck erfordert, und wird diese Entdeckung im Laufe dieses | Sommers an lebenden Thieren weiter verfolgen. Immerhin kann das Interesse der Sache sich nur steigern, ' dass der Fall nicht mehr vereinzelt dasteht, und während es in | diesem Maasse an Bedeutung gewinnt, muss es um so mehr zur | weiteren Lösung aneifern. Wien, am 18. Januar 1851. | | Georg Frauenfeld. jr ae. ne ar ———- | Zur Entwickelungs- und Ernährumgs- Geschichte einiger Schildkäferarten. Von Cornelius, Lehrer in Elberfeld. Dritter Beitrag. (7. Jhrg. p. 391 ff. u. 8. Jhrg. No.11u. 1: “i 10. Cassida languida m. | Eiförmig, flach gewölht, Hinterrücken des Halsschildes spitz, | der Hinterrand jederseits mit. einem vorspringenden Zähnchen, die | Flügeldecken punktstreifig ; Oberseite grün, der hintere Theil des Halsschildes silberglänzend, die Gruben an der Wurzel der Flügeldeeken blutroth, mit bläulich en, matt sil- herglänzenden. Erhöhungen, die Unterseite schwarz, die Beine blassgrün mit schwarzer Schenkelwurzel. L. 21, — zum, | ıB. 15/, u 21), ul Diese, so viel mir bekannt, noch unbeschriebene und | namentlich in der Monographie des Herrn Dr. Suffrian | nicht aufgeführte Art steht zwei andern Schildkäfern — | der C. Chloris Suffr. und C. denticollis Sufir. — in man- | chen Beziehungen so nahe, dass sie- leicht mit ihnen ver- | wechselt werden kann, und häufig ganz übersehen worden | sein mag. Dennoch finden sich bei genauerer Vergleichung | hinreichende unterscheidende Merkmale an den Käfern, und die ersten Stände vollends zeigen so auffallende 89 3 = Verschiedenheiten, dass an dem Artrechte der lan- guida durchaus kein Zweifel übrig bleibt. Wenn C. languida hinsichtlich des Umrisses mehr mit der chloris, als mit denticollis übereinstimmt, indem letztere die länglichste unter allen dreien ist; wenn ferner die Punktirung der Flügeldecken, besonders in der Grube an der Schulterbeule, und die von Längsvertiefungen herrührenden Unebenheiten der- selben eine weitere Verwandtschaft der Janguida und chloris ausmachen, wenn endlich diese beiden in den spitzen Hinterecken des Halsschildes übereinkommen, so hat die Janguida dagegen das vorspringende Zähnchen der denticollis am Hinterrande des Halsschildes, welches der chloris fehlt. Yon beiden aber ist C. Janguida besonders durch flachere Wölbung, verbunden mit weiter ausgebreitetem Rande der Flügeldecken, durch hellere, dabei aber mattere Färbung der Oberseite, durch die Gestalt des Hals- schild-Hinterrandes und durch verschiedene Fär- bung der Fühler und Beine getrennt. Die Fühler sind grünlich oder bräunlich, niemals so hell und ins Gelbliche fallend, wie bei den verwandten Arten, das erste Glied fast durchgängig (ich habe über 100 Stück des Kä- fers vor mir) schwarz oder schwarzbraun, die Keule oben dunkel, unten mit einem lichten Streifen, wie bei sanguinolenta. Das Halsschild kurz, vorn in einen kreisförmigen Bogen gerundet, am Vorderrande nur sehr wenig aufgebogen, der Hinterrand vor dem Schildehen in einen gerade abgeschnittenen Zipfel erweitert, und von da an in fast ganz gerader Linie bis zur Hinterecke gehend, so dass das ganze Halsschild einen beinahe regelmässigen Halbkreis bildet, wodurch es sich von dem der chloris und denticollis auffallend unterscheidet; der Schulter gegenüber zeigt sich am Hinterrande des Halsschildes ein ziemlich stark vorspringendes Zähnchen, Die Punktirung der Oberfläche stimmt mit den verwandten Arten hinsichtlich der Vertheilung der stär- kern und schwächern Punkte überein, doch ist sie im Ganzen feiner, die glatten Zwischenräume, besonders auf der: Mitte, sind grösser, und das ganze Halsschild, vorzüglich aber der lichte weissliche breite Rand ist so durehsichtig, wie kaum bei eineı andern Art, so dass Kopf und Fühler deutlich hindurch scheinen. Im Leben zeigen sich gleich beim Ausschlüpfen auf dem Hals schilde.die gewöhnlichen beiden weissen Flecken der Artenver ‚wandten, und mit dem Verschwinden derselben nach etwa drei Wochen erscheint auf der hintern Seite ein schöner Silberglanz, der nach und nach intensiver wird, mit dem Tode aber verloren seht. Ueber dem Schildehen ist am Hinterrande ein deutliches Grübchen zu bemerken. — Das Schildchen ist gross, drei- eckig, etwas stumpf zugespitzt, zuweilen an den Seiten und 0 ei * an der Spitze längsrunzelig. oo . Die Flügeldecken sini gewölbt, aber nicht so stark, wie bei den verwandten Arten, fast gleich hreit, der Seitenrand fach, weit ausgebreitet, die‘ Vorder ecken nicht vorgezogen, wie es he ehloris. und dende ollis — dem vorwärls seschwungbnen Halsschild - Hinterrande beider | entsprechend — der Fall ist; die Schulterbeule stark hervor- tretend, die Punktstreifen ea regelmässig, der zweite Zwischen- | raum breit, platt, glänzend, nach vorne breiter werdend ler dritte mit überzähligen Punkten ausgefüllt ; die dritte und vierte reihe verschwindet zuweilen aach . auf dem hintern Ran Grube an der Schulterbenle gänzlich, und es stehen in der Fön ‘selbst nur einige feine zerstreute Pünktchen, oder die Reihen setzen sich in sehr feinen Pi: nktehen bis weit in die Grube fort ; ; in bei- den Fällen bleibt ein grosser Raum in der Grube hart unter | der Schulterbeule von jeder Punktirung frei. Hierin gleicht die | languida der chloris, während Bei der denticollis diese | Grube mit groben, sehr tief eingesitochenen, wenig geordneten Punkten grossentheils ausgefüllt ist. Hinsichtlich der besonders | durch Längseindrücke entstehenden Unregelmässigkeit der Ober- | Aäche kann ich auf Herrn Dr. Suifrian’s Beschreibung der chlo- ris (3. Jahrg. p. 189) verweisen, mit welcher die langnida in diesem Stücke dem Wesen nach ühereinsiumi nur finden sich | diese Eindrücke bei der Janguida durchgreifender und sind meist | tiefer, als bei ehloris. — Die Farhe der Oberseite ist bei völlig reifen Stücken ein lichtes, meist mattes Grün, welches nach dem | ganzen Ausserrande zu ins Weisslichgrüne übergeht; bei nicht ganz vollkommen ausgebildeten wird diese Farbe nach dem Tode graugrün oder sraugelb. Die biufrothe Färbung der Flügel- ‚deckenwurzel bleiht meiner bisherigen Erfahrung nach auf, die vier Gruben an derseiben beschränkt; so dass nur selten die Er- höhungen am Schildchen daran theilnehmen, eine Ausdehnung der rothen Färbung nach unten aber nicht vorkommt; die Gruben | aa: Sehildchen. sind sogar nur unmittelbar an der Nath von einem | ‘breiten blutrothen a, etwa bis zur Hälfte erfüllt. Einzelnen, ‚sonst völlig reifen Individuen fehlt die blutrothe Färbung gänz- lieh, was, beilhänslieher Zucht, vielleicht dem Mangel an atmos- ‚phärischen Zuflüssen zuzuschreiben ist. Die Erhöhungen an der Wurzel der Deckschilde und das Schildehen zeigen im höchsten Entwickelungsstadium den matten bläulichen Silberg lanz verwand- ter Arten. Die Nath ist bräunlich, am stachelspitzige Flügel- deckenende zuweilen schwärzlich. — Die Unterseite ist schwarz mit srünlichem oder gelblichem sehr schmalem Saume des Hinterleibes. | Die Beine sind auch im Tode beständig blassgrün, nicht so dun- kel, wie bei sanguinolenta, und — bei gut ausgefärbten Stücken — niemals gelb oder gelbgrün, wie bei chloris und -denticollis; die Schenkelwurzel. schwarz, bei einigen Indivi- 9 _duen verbreitet sich die schwarze Färbung, in die grünliche Grund- farbe verwaschen, bis über das erste Drittel oder gar bis über die Hälfte der Schenkel; selbst bei nicht ganz reifen Stücken ist diese schwarze Färbung der Schenkelwurzel mit äusserst sel- tenen Ausnahmen vorhanden. A Ich habe die Larven dieses Käfers zuerst im vorigen Jahre hier bei Elberfeld und bei Wetter a. d. Ruhr auf Achillea mille- folium gefunden, und zu Hause gezogen, auch den Käfer selbst auf dieser Pflanze damals wie in diesem Jahre nicht selten gefan- gen. Mein Freund, Hr. Dr. Gust. Stachelhausen fand Larven und Käfer in dem benachbarten Barmen und sch selbst schöpfte ‘ein Stick der letzteren hei Dortmund in Westphalen — sämmtlich auf der genannten Futterpflanze. Die theilweise bedeutenden Verschiedenheiten zwischen den Larven und Puppen der drei zur Vergleichung gezogenen Schild- ‚käferarten werden sich am deutlichsten ans folgender Vergleichung ergeben. Cassida | Cassida | CGassida Larve, | Eee von | . 5 | denticollis Suffr. | chloris Suffr. } languida Cornel. Bau..... flach, verhältniss- | gewölbt, schmal | wie bei denticollis. mässig ziemlich breit Farbe der ‚Oberseite.....‚hellgrün mit dunkler desgl. desgl. Rückenhöbe u. seit- lichen hellern Längs- streifen u. Punkten. Farbe des Kopfes.......|grün, Mund desgl. desgl. Scheitel und schwärzlich. Nacken mit zahl- 'reichen schwarzen | Pünktchen. Nierenförmi- ges ‚Feld auf dem Vorder- | "rückensssee.. „Mach desgl. tief, nach der Rü- un ckenhöhe zu scharf begränzt, 9 u” “ Cass da 1. Cassida T | ae Suffr. 1% chloris Suffr. 1 lan guid Rand Aermnan; jr und scharf mit sehn Kurz od breit wer: an scharf mit j zablreichen Seiten-|mit-schwachen Sei-zahlreichen Seitend. dörnchen , an deritendörnchen, an der|gleichfarbig dunkel- Wurzel grün, gegen| Wurzel dunkler alsigrün oder schwärz- Y die Spitze hin weiss,ian der Spitze, derllich, die el der 1 kürzer als derjl. länger und der-|derseii 2. der 5. 6. und 7.|ber als der 2., die a kürzer als der 1. ersten jedenfalls mit!|zu, Larve. re en “ u. 2., der 8. 9. 10.ider Spitze einander En abgekehrt, N am längsten vonizugekehrt, ‚zwischen|der D kürser als allen, die folgenden/dem 2. und 3. ein!der 2., der 3. 4.6, wieder kürzer. Diejgrosser Zwischen-jund > so lang wie pechbraunen After-raum, worin 3 sehr/der 2., der 5. und dornentragen starkelkleine D.; die bei-|7. kleiner als diese, | Klumpen schwarzer|den ersten ohne oder|die 5 folgenden von Eıcremente, mit sehr schwachen, |8. an wieder klei- der 3. mit deutli-Iner, die letzten län- | chen Seitendörn-iger als alle vorher- | chen ; nach dem 3.|gehenden. Die Af- nehmen die D. anlterdornen, glänzend | Längsadern zu, alleischwarz, tragen |! nach hinten ge-Hautüberreste. | krümmt, mit sehr! " schwachen Seitend. Die Afterdornen tra- gen nur Haut- überreste, Futterpflanze|die Blätter von Ta-| desgl. — — kcehillea nacetum vulgare . . |jmillefolium Puppe. Färbung.......hellgrün, fast gelb-'grasgrün mit einem!' grasgrün, ein beson- | lich, auf der Mitte|weisslichen Flecken,ders in den Hinter- weissliche Pünkt-|jederseits der Mit-ecken breiter Saum chen, äusserer Randitelbeine des Hals-des Halsschildes, des Halsschildeshelljschildes, und einem mit Ausnahme der weisslich. Hinter-schrägen auf jeder|Mitte des Hinterran- leib und Unterseite;Seite der schwärz-des, schwarz- gelbgrün. lichen Hinterleibs-braun oder | | ringe. schwarzgrün, welche letztere Far- | |be auch die Seiten- | | ränder des Mittel- und Hinterrückens | | die untergelegten | Fühler und die um- | gesch lagenen Flügel | haben; letztere sind | mit hellern, grünen. | Längsadeın durch» | zogen. Ein Paar vi v . ) Ä Cassida Us da ? Cassida Puppe. | denticollis Suffr. | chloris Suflr. | languida Cornel. Flecken in der Nähe ‘des Halsschild-Hin- terrandes weisslich; die Färbung des Hinterleibes stimmt - |mit der der Lar überein. In der Nä- he der Tracheenöff- nung eine Reihe er- loschener, nach der Rückenhöhe zu eine weite Reihe deut- licher schwarzer Punkte. | seitlich ausgedehnte Randdornen des Hailsschil- er. 2.0 ence zuerst $ kleine D.,'ohne Dorren. bloss/die 3 ersten D. mit- | darauf 2 lange, zwi-in der MHintereckeltelgross, dann ein schen welchen llein derber, nachisehr kleiner, darauf kleiner, dann I1— hinten gerichteter|ein grösserer, wieder t2 sehr kleine, end-|Dorn. ein kleiner und wie- lich von der Spitze der ein grösserer; des Zipfels bis in dann etwa 12 sehr die Hinterecke 6—8 kleine, der kleinste etwas längere. auf der Spitze des Zipfels, von da au bis in den hin!ersten Winkel mehrere, au Grösse zunehiniend, so dass der letzie der längste und derbste ist. Pfriemliche 'Fortsätze der ‚Hinterleibs- INGE .....00... blass gefärbt, sehr\dunkeigrün ‚ kurz,iau der Wurzel grau- platt gedrückt, dieohne Seitendörn-/grün, die sehr lange ersteren zurückge-ichen. Spitze weisslich, krümmt, mit vielen die ersten sehr Seitendörnchen be- breitlappig mit lan- setzt. ger Dornspitze und langen Seitend. “Cosi 1 Puppe. 7 „assida le en ) denticollis Suffr. | chloris Suffr. ng Oben] 1 Kuppenhalle weiss mit Schwärz- desgl. Er Ber ge- | licher Fühlerschei- färbt: weiss, sämmt- | de. liche dunkeln Rän- | Bm i der der Puppe in glei- cher Ausdehnung | schwärzlich, | | |Fühlersel jeiden des- \ 7 | 'gl.; _ Flügelschei. ) den schwärzlich mit | hellen Längsadern, wohl den Zwischen- |) räumen der Punkt- | streifen des Käfers | entsprechend. Die | schwarzen Punkt- | reihen auf dem Hin- terleibsrücken der | Puppe sind eben- | falls noch sichtbar. | Zum Schlusse bemerke ich noch, dass die Larve der €. lan- | guida zuweilen von einem kleinen Ichneumoniden zerstört wird, den ich bei der Zucht mehrmals erhalten habe. Elberfeld, im December 1850. m en oisische Vebersicht der Mono- graphie de Vaneien genre Cis des auteurs par M. G. Mellie. (Annales de la societe entomol. de France II. Tom. VI. 1848.) vom Seminarlehrer Strübing in Erfurt, (Forts.) 12. C. micans Hbst. Fusco piceus, paululum erassus, squamulis aureis breve adspersus, antennae pedesque dilute brun- neo-testacei. Prothorax aequalis, antice sinuatus, lateribus et-an- | guste postice marginatus. Elytra obsolete, vage subrugosa, BunpE | tulata. Leg. 0,0025—0, 0018 mill. | Anobium micans Hb. 5, 64. 10. Tab. 47.11... Payk p. 308. Fbr. S. El. 1. 321. 14. Pzr. Ent. 10-1. Pi Hn.”1.1009. 8, ,2ab. 9% 10 — 8, Ptinus villosus Mrsh. 1. 86. ‘ Cis micans Gyll. 3. 379. Dufts. p. 58. | Deutschland. Von C, setiger duren das ungehöckerte Brust- | schild, von ©. hispidus darch den Mangel an Streifen, von Ü. | festivus durch die feineren Runzeln verschieden. Aeltere Beschrei- bungen, auch Gyll. lassen vermuthen, dass unter C. micans Abän- | derungen von C. hispidus beschrieben sind, (Hier in Buchensöcken.) | % 85 AP N . . } 13. C. setulosus Say. Nigro-pieeus, eonvexiuseulus, pube micanti serialim adspersus. Prothorax aequalis, lateribus et pos- lice marginatus. Elytra subrugosa, punetulata. Lg. 0,0018 mill. Ein Stück aus Nord-Amerika in Meliy's Samml. 14. €. atripennis Chevr. i. ]. Niger, nitidas, convexus, glaber, antennäe pedesque ferruginei. Prothorax aequalis, lateri- bus marginatus. Elytra rugosa, punctata. Lg. 0,0020 mill. Ein Stück aus Boston. 15. ©. Olivieri Mellie. Fuseo-testaceus aut piceus, pau- lulum erassus, nitidus, fere glaber. Prothorax aequalis, lateribus et postice marginatus. Elytra subtiliter subrugosa punetulata. Maris eaput bitubereulatum. Lg. 0,0015 mill. Aus Cayenne. 7 Stück in Chevrolat's Sanınıl. (Forts. f.) Äntelligenz. Da mein Werk: Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge in Kuropr so weit vorgeschritten ist, dass der Text der ersten 5 Bände geschlossen wird und nur noch je- ner des fünften (die Tineiden und Pterophoriden enthaltend) zu liefern ist, so dürfte es Zeit sein, an Vervollständigung, Berichtigung und Abschliessung dieser 4 Bände zu denken. Dazu rechne ich: 1) einen vollständigen synonymischen Index zu jedem Bande, in welehen nicht allein die im Werke bis jetzt vorkommenden Ar- ten nachgewiesen sind, sondern auch die nach der Veröffentlichung der betrefienden Druckbogen auf den Kupferplatten nachgetragenen, so wie alle übrigen ven den Autoren erwähnten Europ. Arten, auch wenn sie mir nicht hekannt sind, eine Stelle finden. In diesem Index dürften die als deutsche anerkannten Arten, dann wieder die entschie- den asiatischen durch besondere Zeichen herauszuheben sein. 2) Berichtigung der eingeschlichenen Fehler, besonders hin- sichtlich der Namengebung, der Citate und des Vorkommens. 3) nachträgliche Beschreibung jener Arten, die mir erst nach dem Drucke des Textes bekannt wurden. Da für diese Arten die Stellen angegeben werden müssen, an welchen sie einzuschalten sind, so wird hierdurch und durch Benutzung neuerer Erfahrungen öfters eine Aenderung des Eintheilungs-Schema nöthig werden. 4) jeder Band bekommt einen neuen Titel ohne Angabe der ‚darin enthaltenen illum. Tafeln, damit das Werk auch ohne diese als ein seihstständiges selten kann. — Um nun dieser Arbeit und dem ganzen Werke die grösst- mögliche Vollständigkeit und Korrektheit zu geben, lade ich alle Jene, welche sich dafür interessiren, ein: mich in unfrankirten Briefen mit Rathschlägen, Berichti- gungen und Zusätzen zu unterstützen, und biete diesen die erschienenen 4 Bünde (147—150 Druckbo- = 3% "gen er 31 schwarzen Steintafela): seen Vorausbe ‚el - stenfrei einzusendenden Betrages has zum 1. Mai für e 10 hr. an; später tritt der Ladenpreis von 20 Thlr. ein. | | In ähnlicher Art sollen uch Be. Beuischlands Inseeten von Panzer und n Mer:ich-Schäffer. Heft 1—190. | hannichr abgeschlossen werden. Ich würde auch in dieser Be- | ziehung Rathsch läge und Berichtigungen dankbar annehmen, und biete zu diesem Zwecke complete Exemplare mit 3 Bändehen Krit. | Revision und 1 Bändchen Index bis zum 1. Mai unter obigen | Bedingungen zu 99 'Thlr. an. Begensburg, Ende Januar 1851. | Dr. Herrich-Schäffer. | 25° So eben ist Linnaea entomologica Band V. er- | schienen. (Berlin bei Mittler & Sohn. 418 S. und 2 Tafeln. | Preis 2 Thlr.) Darin ist enthalten: R Suffrian. Europäische Chrysomelen._ | v. Kiesenwetter. Revision der Gattung Heterocerus. | Zeller. Die Gattungen Jncurvaria, Micropteryx u. Neniophergg| Hagen. Phryganea srandis und striata. | Loew. Zur Kenntniss der Gallinücken. Baschreiliung ei- | niger neuen Tipularia terricola. Nachtrag zu den europ. Asiliden. Folgende naturhistorische Werke sind zu verkaufen : 1. Hübner Europ. Schmetterlinge. Abbildungen ohne den Text!) vollständig nebst den Raupen. (Die Tagfalter und Zünsler bis Alu- ei eiten sind ausseschnitten und nach Ochs. Treitschk, System aufge- klebt, die T: auf. auf Quartblätter im Format der gewöhnl. Hübnoe. | schen Tafeln, die Zünsler ete. auf Duodezhlätter, jede Species be- | sonders, ohne Beseitigung der Möglichkeit des Citirens nach ge- wöhnlicher Weise) Preis 80 Thlr. 2. Ochsenh. Treitschke vollständig, ohne Abth. X. Theil 3, theilweise darchschossen. 16 Thlr. 3. Sepp. Beschouwing der Wonderen Gods. 3. Theil mit 40 illum. Kupfertafeln, ungebunden 11/, Thlr. 4. Herbst Natursystem Schmetterl. Taf. 122—230 uhd 261— | 296, Text Band 1. 2. 6. 8. 10. 6 Thlr. i 5.v.Ch arpentier Wien. Verzchn. 1821, durchschossen ı, Thlr.. 6. Borkhausen. Schmett. vollst. ohne den ersten Theil 3 Thlr. 7. v. Gleichen. Mieroscopische Entdeckungen. Nürnb. 1777, | 32 illum. Tafeln. 2 Thlr. | Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Anfragen der Ober- | lehrer Zeller in Glogau. | N ni et 'E Druck von F, Hessenland in Stettin, utoiislogische Zeitung herausg egeben vondem ‚entomologischen Vereine zu Stettin. Redaclion: In Commission bei den Buchhand- : Be lungen von E. S. Mittler in Berlin, C. A. Dohm, Vereins-Präsident. Fr. Fleischer, und Dyk in Leipzig. 42, Jahrgang >) Apr April 1851. Inhalt: re Strübing: u Lebersicht der Mo- nogr. von Mellie über Cis (Forts.). Bouch&@: zwei neue Arten der Gattung Aleurodes. Bouche&: Neue Arten der Schild- lausfamilie. Dohrn: Englische Popular-Entomologie. Hagen: Uebersicht der neueren neuropt. Literatur (Forts.). Intelligenz. Wereinsang zeiegenheiten. In der Sitzung am 6. März wurden in den Verein aufge- nommen: - Herr Apotheker Bogeng in Putzig. » Friedr. Brauer in Wien. „ Apotheker Hellmann in Kasan. Der Versammlung wurde eine Reihe Puppen (und während des Transports wie auch noch seit der Ankunft hieselbst ausge- schlüpfter Imagines) von Haemonia Gyllienhalii Lacordaire gezeigt, welche dem Verein von Herrn Apoth. Bogeng überwiesen sind. Er hat dieselben Anfangs Februar an den Wurzeln von Potamo- Ügeton marinus einige hundert Schritt von der Putziger Wiek (Salzwasser) auf moorigem Boden gefunden. Für die Bibliothek ist eingegangen : Beschreibung und Beobachtung der österreichischen Arten der Gattung Chrysopa. Ven Friedt. Brauer. Separat- Abdr. aus den Haidinger 'schen Abhandl. Geschenk des Verfassers. Ueber den taschenförmigen Hinterleibs-Anhang der weibl. Schmetterlinge von Ei unse von Prof. €, Th. von Siebold. 7 8 a en» ‘(Separat-Abdr. aus der Zeitschrift für wissenschaftlich Zoologie | vonC. Th. von Siebold und Kölliker. I. Bd. 1. Heft. ud Geschenk des Verfassers. Eu meine ei m. mein geehrter Freund WV. Siehold ge- echten ın dieser Peitung A ekedneekt er Ay Separat-Abdrücke der kleineren entomol. Abhandlungen von 1 E. Mulsant aus den in der vorigen Nummer angezeigten Annalen der Lyoner Gesellschaft. |! Geschenk des Verfassers. - Annales de n socidte entomologique de France. Deuxitme, serie. tome _VIll., 2 et 3 trimestre. Paris 1850. Trimestre 11.: L. Dufour : Descriptions et Iconographie de quelques Dipteres‘ de l’Espagne. Robinean-Desvoidy: Memoire sur plusieurs espe- ces de Myodaires-Entomobies. Myodaires des environs de Paris (Suite: Entomobies Ceramydes). Camillo Rondani : Nota sexta| pro Dipterologia italica de nova specie generis Ceriae, (C. Te- tronillae). Donzel: Observations sur "Pindieeneite des Sphynx nerii et eelerio. Guende: espdces de Neositelles et sur Jes divisions dw genre Cleophana. Gr: ells: Description d’un Le-| Frage nouveau de la tribu des Saturnides (Saturnia 1Isa- | bellae), appartenant a la Faune centrale de l’Espagne. 'Feisthamel Description de quelques Lepidopteres Rhopalo- ceres Nouvenux, ou peu connus, provenant de la Cazamance (Afrique). Reiche: Mämoire sur les senres Psalidognathus et Chiasognathus. Suffrian : Monographie des especes euro-. peennes du genre Cryptocephalus. (deuxieme partie) (suite); | traduction de L. Fairmaire. E. Desmarest: Bulletin enteo ınologique (2e trimestre de 1850). | Trimestre II. : we A Suffrian:: Monographie des Especes europeennes du genre Cryptocephalus . (Deuxieme partie) (Fin); tradaetion de L. | Fairmaire. Ch. Aube: Description de Sehe ni Coleopteres appartenant a V’Europe etäl’Algerie. Jacquelin Duval: Note sur le mäle de Vesperus Xatarti, Mulsant. Doue: Notice necrologique sur M. Pierret. Boyer de Fonscolombe: Ich- neumonologie provencale, ou Catalogue des Ichnenmonides qui se frouvent aux environs d’Aix, et Descriplion des esp&ces inddites (Suite). de Graslin Notice sur quelques Lepidoptüres nouveaux (Erebia Sthennyo, Heterogynis Er ‚Chelonia, hemigena, Hadena sociabhilis, etc.), trouves dans les Pyrenee Orientales. Alexandre Pierret: Note relative A P’Erebia Sıhennyo, de Graslin. Macquart: Nouvelles observations | 59 sur les Dipteres d’Europe de fa tribu T'achinaires (Suite). E. Desmarest: Bulletin entomologique (3e trimestre de 1850). Reglement de la societe entomologique nouvellement revise. Gegenseitiger Austausch. i C. A. Dohrn. Tu > m > nl Wissenschaftliche Hitiheilungen. Epitomatisehe Vebersicht der Mono- graphie de Yancien genre Cis | des auleurs par M. G. Mellie. (Annales de la societe entomol. de France II. Tom. VI. 1848.) vom Ä Seminarlehrer Strübing in Erfurt, (Forts.) 2. Elytris rugulosis, striatis, A. Prothorax postice marginatus. a. 16. Pubescentia aequalis ...... .. +. hispidus. b. Pubescentia in striis. * Prothorax angulis antieis fere rectis 17. Corpus depressum, pubescentia fere nulla, Striis interpunctalis. . 2.2. 2.20. interpnnelaus. 18. Corpus oblongum, rugulosum, strüis panel -, m.. Ei ..o aim bj .. . striatulus. 19. Subtiliter striatus et punctatus..... flavipes. 20. Novem strüssobsoletis. ..... 0... emarginatlus. ** Prothorax angulis postieis late rotundatis. 21. Brunneo-pubescens . 2.2.2... 2... . compftus. 22. Fusco-testaceus, brevi pubescens . . . quadridens. B. Prothorax postice immarginatus. 23. Minus convexus, angulis prothoracis leviter rotundatis .. 2.22.0000. 0. fuscipes. 24. Angulis prothoracis fere rectis ... . dubius. 25. Proth. quadratus, eorpus oblongum, dumessiahuely Ska. Dee elongatus. 16. Cis hispidus. Pkl. Fuseo-piceus, subeylindrieus, pube brevissima, rigida aequaliter et dense adspersus ; antennae ‚pedesque rufotestacei. Prothorax aequalis, antice subsinuatus, la- teribus basique marginatus. Kilytra subrugosa, obsolete punetata striata, Lg. 0,0025— 0,0020 mill, 7* 100 _ | di | | - Anobium micans Kug. p 33177 so | Anobium hispidum Pit. p- 310 - aa > ‚Cis hispidus Gyll. 3,380. 3. 127 2 g; Pünus ruficornis Mrsh. p. 87. us A In polyporus in Frankreich gemein. Deutschland. Durch die kurze Pubescenz ausgezeichnet. 17. C. interpunctatusMellie. Nigro-piceus, depressus, elongatus, pube aureala brevissima seriafim Sudspersus ; antennae pedesque ferruginei. Prothorax aequalis, lateribus el anguste basi | marginatus, angalis antieis obtuse truncatas. Elytr: subrugosa, st riala | et interpunetata. Maris caput bitubereulatum. Le. 0,0018 mill. | 2 Stück aus Bourbon. 18. C. striatülus Mellie. Fuscus, subeylindrieus, pube hrevissima rigida parce et seriatim adspersus ; antennae pedesque ferruginei aut testacei. Prothorax aequalis, antice oblique trun- catus, lateribus hasique marginatus. Elytra suhrugosa, Punctato- | striata. Maris eaput bitubereulatum. Lg. 0,0020 mill. | Ein Pärchen aus dem südl. Frankreich. 3 # 19. C. flavipes Lucas. Piceus, suheylindrieus pube J brevissima, rigida parce et seriatim adspersus, antennae pedesque ferruginei. Prothorax aequalis, depressus, antice oblique trun- catus, lateribus basique anguste marginatus. Elytra subrugosa pune- | tulata, striata. Maris caput bituberculatum. Lg. 0,002 vd mill. Bei Nimes und von Lucas in Algier im Winter in den Häusern, auch 2 Stücke aus Texas, C. pubeseens Dej. Cat. p..335. #C, Anctns Lucas exp- en Alg. pl. 40. fig. 3. t. 2. 470. No. 1251. 20. C. emarginatas Kling. Testaceus subeylindrieus, | pube brevi, rigida seriatim adspersus. Prothorax aequalis, con- vexus, anfice subrecte iruncatus, lateribus basique marginatus. Elytra laeviuseula, punctulato-striata. Lg. 0,0015 mill. "Ein Stück aus Columbien in Reiche’s Sammlung, von Klug benannt und herstammend. wi 21. C. comptus Gy. (4. 655.) Fusco-piceus, oblongus et crassus, pube brevi, rigida, parce et seriatim adspersus, an- tennae pedesque testacei. Prothorax acqualis, convexus, anlice' oblique truncatus, Jateribus et postice rolundato-ampliatus, his et basi marginatus.. Elytra subrugosa, punctato-striata. Maris ca- put bituberenlatum,. Le. 0,0020 ill. | Deutschland, a Frankreich, Sieilien, Schweden. u 22. C. quadridens Chevrier. Fusco-testacens, nitidas, | erassus, pube brevissima, rigida parce et a 101 antennae pedesque testacei, maris caput antice reflexum. Pro- thorax maris antice reflexus et bicornutus, feminae aequalis, antice oblique truncatus, Jlateribus et angulis postieis rotundato- ampliatis, his et bası marginatas. Elytra subrugosa et laeve punctato-striata. Lg. 0,0020 mill. # r Schweiz und Frankreich. \ 23. C. faseipes Chevr. Fusco-piceus, oblongo-convexus, pube brevi, rigida, aureata seriatim adspersus, antennae pedesque ferruginei. Prothorax aequalis, angulis subrotundatis truncatus, jateribus late marginatus. Elytra rugosa, substriato - punctata. Maris caput bituberculatum. Lg. 0,0025 mill. Boston. Madeira. 24. C. dubius Mellie. Nigro-pieeus, oblengus, convexus, pube brevissima, rigida serialim conspersus; antennae pedesque ferruginei. Prothorax aequalis, angulis subreetis, truncatus, lateribus marginatus. Elytra rugosa, substriato - punctulata. Lg. 0,0018 mill. Neu-Orleans. 2 Stück in der Sammlung von Salle. 25. C. elongatulus Gyll. (4. 627.) Brunnens, lineari- elongatus, subdepressus, pube hrevissima, nitida seriatim adsper- sus. Prothorax aequalis, quadrangulus, lateribus marginatus, sub- tilissime punctatus. Elytra suhbstriato-punetata. Lg. 0,0015 mill. Schweden. (Ein schlecht erhaltenes Stück. ) 3. Elytris simplieibas. A. Corpore late, elytris pubescentibus. a. Prothorace angulis antieis non acutis, 26. angulis antieis obtusis late marginate. . . . fulvipes. 27. angulis anticis fere rectis, corpore, sub- Gliter punelälo 2 220 0.00 N. Fr Ässieornis. 28. ang. ant. rotundatis, corpore punetato. .. . Jaminatus. b. Angulis anticis acutis, ad. oculos productis. 29. flavus, in disco thoracis macula nigra rhombeidalı.) 23474 a) seryarleik ie TREE. 30. Nigre, elytris ad apicem Navis... . .. . . grossus, B. Corpore ohlongo e. Angulis antieis prothoraeis acutis, ad oculos productis, aa. Elytris pubescentibus. 31. Elytris nitidus, breviter pubesceentibus, pro- thorace antice late. 2.2.2... 00000. . bidenfatus. 0082. Elytris opacis, longias pubescentibus, pro- ws thorace anticee anguste „cv. 20,0. „ dentatus, 14 102 - bb. Elytris glabris. | 33. Prothorace lato, antice prominulo . . . . . nitidus. d. Angulis anticis prothoracis non aculis. | cc. Elytris glabris. | 2 34. ang. ant. fere reclis, corpore aequaliter punclalo.....2eoeeneneee. 0. . brunneus .. 99. ang. ant. fere rectis, corpore inaequaliter puuelues, m Mon oe). an 0) MER „Jaequemarti, 36. ang. ant. obtusis, fere rotundatis, inaequa- | hiter punctafus.. 2.0... 2 2.2.2.2... »% 0 Bi 37. Subtilissime et vage punctafus. ..... . diadematus. 38. Subtiliter, aequaliter et seriatim punctatus, ‚ elytris, fere laevibus . . 2.2.2.0... . pieces. 39. Niger parvus, elytris vix punctulatis . . . pumieatus. 40. Niger. elytris rubris, nitisis, fortius quam thorace panctatisvan. 222. 202 4]. minor, vage et subtiliter punctatus. .. . . minufissimus. 42, Crassus, densius et fortius punctatus . . . obesus. | 43. Elytris striato-punctatis. . . . .. . . . lineato-cribratus, 44. Angulis prothoracis fere rectis, satura sub- | ‚obsulsaluln u. Jeienueiäsıe nalen dd. Elytris pubescentibns. 45. Angulis prothoraeis rectis, minus pubescens alni. 46. Ang. anterioribus obtusis, posterioribus fere rectis, Jongius pubescens, oblongus, opacus, subtiliter punctulatus, subrugulosus. ... . oblongus. 47. Ang. ant. fere rectis, post., rotundatis, oblongus, fere glaber, dense substriato- yunelafusi nenn ent ee a 48. brevis, subtiliter punctatus, prothorace trans- sanVELSe Impress0. - -..... »..,%, ers 49. Elongatus, subeylindricus, longius pubes- cens, prothorace transverse impresso .„. . punctulatus. 50. Conv exus, subtiliter punctatus, dense pules- _ cens, prolh. transverse impresso....... . Sericeus. 51. Capite thoraceque brunneo, e!ytris brunneo- Navis, angul. proth, rotundatis, punctatus, aureo-pubescens . .. 20.0... 0... Alpinus. 52. Brevis, punctatus, aureo-pubescens, rufus ; angulis proth. obtuse rotundatis ... . ... muriceus. 53. Nitidus, convexus, ovalis, forte punctatus. festivas. 54. Subdepressus, subtiliter punetulatus. . . . eastanens. 55. Subelongatus, parallelus, Subtiliter, punc- talattsı rg, ana are en - 56. Elongatus, vix et vage punctulatus „.. „ . subtilis, 103 57. Subconrvexus, punefulatus, longius pubeseens vestitus. 58. Rufus, antice, angustatus, subtilissime _ Pselalitns u... 2 ee Et er 59. Niger, opacus, aureo-pubescens, subtilissime prmchlalae. ee... 2 ee a TE ee. Elytris seriatim pubescentibus et punctatis. 60. Subtiliter punetnlatus . ........ 0... ereberrimus,. 61. Suhtilissime punetulatus. .... 2... . puberulus. 62. Brevis, eonvexus, interrupte punectatus . . . CONvexus, A. Corpore Jato, elytris pubescentibus. 8. 26. Cis fulvipes Reiche ı. J. Niger, forte convexus, latus, paulo depressus, pube brevi adspersus. Prothorax aequalıs, angulis anticis fere acuatis, elytraque crebre et forte punetulata. Lg. 0,0020 mill. Ein Stück aus Bahia ın Reiche’s Samnl. 27. €. fissieornis Metsch. 1.1. Castaneus, latus, pube hbrevi aurata adspersus. Caput maris lamina parva fissicornuta ornatum. Prothorax aequahs, Jatus, convexus, antice angustatus, angulis antieis subreetis, posticis rotundatis. Elytra crebre, con- einne punctulata. Lg. 0,0020 mill. Ein C aus Russland in Polyp. suaveolus von Motschalski gefunden. 28. C. laminatus Erichs. ı. I. Fusco-piceus, eonvexus, Iatus, pube grisea adspersus. Caput maris Jamina ereeta et qua- dridentata ornatum. Protherax aequalis, transversus, angulis ro- tundatis. Elytra erehre coneinneque punctata. Lg. 0,0020 mill. Bei Toulon von Guerin - Meneville gefunden. Ich besitze Stücke aus der Maik Brandenburg. h. 29. C. granarius Lacord. in}. Flavus, convexus, latus, pube brevi rigida adspersus. Caput nigrum, maris antice quadri- dentato projeetum. Prothorax aequalis, transversus, medio niger maris antice bicornutus, 2 regulariter arcuafus, angulıs antieis acutis, subrectis, postieis rotundatis. Elytra lateribus nigra, vage punetulata. Lg. 9,0035 mill. Cayenne. 20. C. grossus Chevr. 1.1. Fusco-niger, dimidia parte elytrorum posterius flava, grossus, latns, pube brevi adspersns. Prothorax aequalis, transversus; angulis antieis acufe projectis. Elytra erebre punctulata. Lg. 0,0028 mill. Ein 2 aus Demerara in Chevrol. 8, 104 e | ä - B. Corpore oblongeo. ec. aa. F. NEE. 31. C. bidentatus Oliv. Niger, pube brevissima ad- spersus, subnitidus, elongato convexus. Prothorax aequalis, trans- versus, maris antice bidentatus, angulis antieis acnte prominulis, | postieis rotundatis. Elytra ereh ‚errime et Bene punctata, | Ls- 0,0025 — 0,0013 mill. rn Anobium bidentatum Olio. 2. 16. pl. 2. fig. 5. F Ptinus bidentatus Mrsh. p. 86. 17 £ | R — inermis Mrsh. p. 87. 18 2 Cis bidentatus Gyll. 3. 383. Curtis vol. 2. F.L. 3. Schweiz, Frankreich, England auf Boletus aurieulatus nos | Weissdorn. Schwellen, Dewerad in Bergwi äldern. j | 32. C. dentatus Gacogne i. 1. Nigro-piceus, convexus, oblongus, pubescens. Prothorax aequalis, d antice protensus et bidentatus, angulis antieis subacutis, postieis, rotundatis, Elytra creberrime et subtiliter punctata. Lg. 0,9022 — 0,0018 mill. Von Gacogne an der grande Chartreuse gefunden, auch der Schweiz. "bb. 33. C. nitidus Host. Piceus nitidus, convexus, glaber. Prothorax aequalis, erassus angulis anticis acute prominalis, posticis | rofundatis, laterihus et postice marginatus. Elytra inaequaliter et vage punclata. Maris caput obsolete bidentatum. Lg 0,0020 mill. Anobium nitidum Kb. vol. 5. p. 17. 8. f. 45. 8. Fab. 5. 1. 238. El. 1.324. 15: Paz. 610, RUE] Pkl. p. 311. 10. | Cis nitidus Gyll. 3. 382. Steph. 3. 347, Schweden, Frankreich, Schweiz, Deutschland. (Gehört bestimmt zur Gattung Orophius Rdtb. Bei Erfurt in Eichenschwämmen nicht selten, Abends umherfliegend. ) | Oki ce. 34. C. brunneus Mellie. Piceus, nitidus, elongato-con- vexus, glaber. Prothorax aequalıs, angulis antieis subrectis, posti- cis rotundatis, truneatus, Iaterıbus et postice marginatus. Elytra aequaliter punctata, Le. 0,0022 mill. g Aus Caraccas, aus einem Polyporus von Salle gesammelt. ‘35. C: Jacquemartii Mellic. Piceus nitidus, ‘oblon- giusculus, glaber. Prothorax aequalis, angulis antieis subreetis, (runcatus, posticis rofundatis, lateribus et postiee marginatus, a’ x 105 Elytra inaequaliter et vage punetulata. ° ceaput absolete hiden- tatym. Lg. 0,0020 mill. Aus Fistulina buglossoides Bull. bei N. Germain von Jaege- mart in Menge gezogen. Steht in der Mitte zwischen nitidus und glabratus und unterscheidet sich durch den Prothorax. 36. C. glabratus dej. (cat. p. 335.) Picens, nitidus, oblongiuseulus, glaber. Prothorax acqualıs, angulis anticis obtuse truncatus, postieis rotundatis ; lateribus et postice marginatus. Elytra inaequaliter et vage panetulata. Maris caput obsolete bi- dentatum. Lg. 0,0020 mill. An der grande Chartreuse von Gacogne gesammelt. Sehweiz, Schweden, Piemont. 37. C. diadematus Reiche i.]. Testaceus, convexus, subeylindricus, glaber. Prothorax aequalis, angulis antieis sub- rectis truncatus, Jateribus et postice marginatus, subtilissime punc- tulatus. Elytra vage punetulata. Maris lamina projecta capitis et protboracis distinetus. Lg. 0,0011 mill. Ein Pärchen in Reiche’s Samml. aus Bahia. 38. C. piceus Mellie. Piceus nitidulus, oblongiuscalus, glaber. Prothorax aequalis, angulis antieis obtuse truncatus, postieis rotundatis, lateribus et postice marginatus. Elytra aeqna- liter et ereberrime punctulata. Lg. 0,0020 mill, Ein Stück aus Melly's Samml. aus Peru. 39. C. pumicatas Melle. “Nigro-piceus, eonvexus, gla- ber. Prothorax aequalis, angulis anticis obtuse, postieis rotun- datis, truncatus, Jateribus et postice marginatus. Elytra subtilis- sine punctulata, pumicata. Lg. 0,0014 mill. Ein Stück aus Neu-Orleans. 40. C. nitidulus Reiche ı1. ]. Caput et prothorax niger; elytra rubra; nitidus, glaber. Prothorax aequalis, angulis fere rotundatis truncatus, Iateribus et postice marginatus. Elytra erebre punetulata. Lg. 0,0015 mill. Aus der Lombardei in Reiche's Sammlung. 41. €. minutissimus Mellie. Piceus, convexus, niti- dus, glaber. Prothorax aequalis ; angulis antieis obtuse, postieis rotundatis- truncatus. Elytra vage coneinne et subtilissime pune- tulata. Leg. 0,0008 mill. Ein Stück aus Boston in Chevrelat's Samml. 42. C, obesus Knze. ı. I. Piceus nitidulas obesus, com- planatus, glaber. Prothorax aequalis, angulis antieis obtuse, postieis rotundatis. Elytra ereberrime punctafa. Maris caput bi- tubereulatum. Le. 0, 0015 mill. Nord-Amerika, in Melly’s S. ein 9°, in Reiche's ein 9 100 43. C. lineato-cribratus Chevrier. Fulvo-pieeus, mi= tidus, eonvexus, glaber. Prothorax aequalis anfıcis obtuse, postieis“ rotundatis truncatus, lateribus et postice marginatus. Elytra striato- punctata. Lg. 0,0018 mill. Von Chevrier in der Schweiz gefunden ii benannt; ale am grande Charlereuse in Schwämmen an der Tanne. 44. C. punctatus Dej. (eat. 335.) Fuseo-piceus, nitidus, | subeylindrieus, glaber. Os, antennae pedesque dilute ferrugimer. Prothorax aequalis, angulis subreetis fruncatus, Tateribus basiqne marginatus. Elytra leviter punetata. Le. 0,0025 mill. Nord-Amerika. 1 Stück. Dej. S. dd. 45. C. alnı Gyll. Nigro-piceus, nitidus; pube brotikerniä adspersus, Os, antennae pedesque dilute testacei. Prothorax. ae- qualis, angulis subrectis tuncatus, lateribus late et hası margi- natus. Elytra Iaevia erebre punetulata. Lg. 0,0030—0,0018 mill. C. alni Gyll. 3. 386. C. punetulatus Lucas expl. sc. en Alg. Olıv. pl. 10. fig. 4. Enropa. 46. C. oblongus Schw. ı. 1. Niger, opacus, oblongius- eulus; pube brevi micanti adspersus. Antenne pedesque dilute ferruginei. Prothorax aequalis, angulis antieis obtuse et postice subreetis, truncatus, laterıbus late basique anguste mwarginatus, Elytra ereberrime subtiliter et vage punctulata. Maris eaput bi-. tıbereulatum.- Lg. 0,0020— 0,0018 mill. Frankreich, an gefällten Bäumen im Walde von N. Germain“ gesammelt. Dem C. festivus und alnı sehr nahe stehend. 47. C. tristis Melle. Nigro-piceus, nitidus, oblengius- eulus, pube brevissima adspersus, fere glaber. Antennae pedesque obscure ferruginei. Prothorax aequalis, angulis antieis suhrectis runcatus, posticis rotundatis, lateribus et. marginatus. Elytra ere- berrime et confertissime punetulata. Lg. 0,0016 mill. Ein Stück aus N.-Orleans in Chevrol. S. 48. C. punctifer Mellie. Niger, - nitidus brevis, pube brevissima adspersus. Prothorax aequalis, lJateribus et anguste 'basi marginatus, ibique transversim costatus. Elytra ereberrime punctata. Lg. 0,0018 mill. Von Chevrier bei Genf gefunden. Von C. oblongus, dureh kürzere Gestalt, stärkere Punktirung und kürzere Pubescenz ver- schieden. 49. C. puctulatus Gyll. (4. 625.) Fusco-testaceus, elon- gatus, subeylindricus, longe et dense pubescens. Protkorax aequa- lis, angulis subrectis truncatus, lateribus et anguste_.basi margi- a" za _— | _ 107 natus, ıbique transversim impressus. Elytra eonfertim punctate, Maris caput subbitubereulatum, Lg. 0.0026 mill. S Europa. Von festivus durch diekere und längere Pubescenz breitere Form, kürzeres Halsschild verschieden. 50. C. muriceus Mellie. Fusco-testaceus, nitidulus, eon- vexus, squamulis aureis adspersus. Prothorax aequalis, angnlıs ‚obtuse rotundatis truncatus, ‚lateribus et basi marginatus. Elytra punetata. Lg. 9,0015. Ein Stück in Chevrolat’s Samml. vom Kap der guten Hoff- nung von Dr. Schaum herstammend, 51. C. festivusPnz. Fusco-testaceus, nitidulus, convexus, ovatulus, dense pubeseens. Prothorax aequalis, angulis obtuse truncatus, lateribus Jate et bası marginatus. Elytra ereberrime et vage punectulata, ad suturam obsulcata. Maris caput bitubereu- latum. Le. 0,0020 mill, Anobium festivum Pnz. Ent. 1. 111. 13. fn. 6, 7. Cis festivus Gyll. 3. 381. Von Frankreich bis Russland, besonders in Berggegender. Bei Erfurt einmal auch im Schwamm des Wallnussbaumes. 52. C. eastaneus Mellie. Castaneus, paulo depressus, pube brevi micanti acspersus. Prothorax atqualis, augulis obtuse truncatus, lateribus et bası marginatus. Elytra creberrime punc- tulata, in medio ad suturam depressa. Maris caput bitubereula- tum. Les. 0,0016 mill. Dei Paris in Schwämmen der Nussbäume, und in anderen Gegenden Frankreichs, auch in Schwämmen der Kastanie. 53. U. fuscatus Mellis. Fuseus, longulus, puhe bre- vissima micanti adspersus. Prothorax aequalis, angulis obtuse truncatus, lateribus ct basi marginatus. Elytra ereberrime punc- tulata. Maris capnt bitubereulatum. Lg. 0,0018 mill. Aus der Gegend von Bordeaux in polyporus igniarius Fries. Durch die Bildung des Halsschildes der Flügeldecken und die Pubeseenz von castaneus verschieden. 54. C. subtilis Mellie. Fuseus, longulus, pube brevissi- ma micantı adspersus. Prothorax aequalis subrotundatis. Elytra subtilissime et vage punctulata. Lg. 0,0015 mill, Ein Stück in Reiche’s Samml. aus N.-Amerika. 55. C. vestitus Mellie Fusco-testacens convexiuseulas, subeylindrieus, pabe longiore micanti vestitus. Prothorax aequa- lis, angulis obtuse truncatus, Iateribus et basi marginatus. Elytra erebre punctulata. Maris caput bituberculatum. Lg. 0,0915 — 0,0012 mill.. Bei St. Germain im Juli an gefällten Bäumen. Be Te 56, C. laricinus Beichenh. Fusco-ruber, eb antice angustatus, pube brevissima adspersus. Prothorax aequalis, ‚angulis subrotundatis, obtuse truncatus, lateribus et hası anguste marginaftus. Elytra ereberrime et subtilissime punetulata. Maris caput bitubereulatum, Lg. 0,0015 mill. Deutschland. Frankreich. Er E 3 . z i La. 57. C. bieornis Guillebeau 3. 1. Niger, opacus, pube hrevissima aurea adspersus, antennae pedesque testacei. Pro- | thorax aequalis, maris bieornutns, angulis antieis subreetis, posti- | eis rofundatis, truncatus, Elytra subtilissime punetulata. Lg. 0,0010 mill. | Bei Paris im Mai, bei Lyon an Weiden und ın ie: Schwein gefunden. | | N | 58. C. ereberrimus Reiche i. 1. Fuseo-pieeus, elon- gatus, paulo depressus; pube brevi aurea seriatim adspersus. | Prothorax aequalis, antice reetangulus. Elytra laevia, erebre con- einneque punctulata. Lg. 0,0018 mill. | ; Aus N.-Orleans und Luisiana. h;, 59. C. puberulus Klug i. 1. Fuscus, longulus, paulo depressus, pube brevissima seriatim adspersus. Prothorax aequa- -Iis, antice rectangulus. _ Elytra ereberrime coneinneque punetuz Iata. Le. 0,0022 mill. Ein Stück aus St. Thomas in Reiche’s S. | 60. C. convexus Mellie. Niger nitidus, convexus, pube aurea seriatim adspersus. Prothorax aequalis, angulis antieis ob- tuse, posticis rotundatis truncatus. Elytra non erebre punctata. Lg. 0,0015 mill. | R A Ein Stück aus Caraccas, aus dem Hochgebirge in Salle’s ' Sammlung. (Forts. folgt.) a ne # Beschreibung zwei neuer Arten der 3 Gattung Aleurodes | von x 3. Er. Bouche. \ Diese, mit Recht von Burmeister zu den Scharlachläusen | (Coceima) gestellte Gatfung ist nur arm an Arten. Banmersen! in seinem Handbuche der were Band I. | p. 83. stellt nur eine Art A. chelidomi Taf. 2. fg. 7 auf, -. | zweifelt, ob deren noch mehrere existiren. | Ich habe noch die beiden folgenden beobachtet, die ım We- ke) sentlichen jener sehr ähnlich sind, aber im "specifischen bedeutend | u at u a : | 109 abweichen. “Sie sind ebenfalls, wie jene, in beiden Geschlechtern geflügelt und sehen nur im Larven- und Puppen-Zustande den Schildläusen ähnlich. Me -J. Aleurodes Acerıs m. Blassgelb, Fühler und Beine weisslich; Augen schwarz ; Flügel schneeweiss; erster Binterleibs-Abschnitt klein, kuglig. Länge 1/, Linie. d‘ Fühler zehngliedrig ; Augen rund ; letzter Abschnitt des Hinterleibes mit langen Scheidenklappen und vorstehender Ruthe. 2 Fähler neungliedrig; Augen nierenförmig ; Hinterleib spindelförmig mit kleinem Legeapparat. Bei den Fühlern ist das erste und zweite Glied fast kug- lich ; das dritte länglich und dieker ; das vierte dünn, so lang als die ersten dıei zusammengenommen; das fünfte kürzer, das sechste dünn und länger als das vieıte; die übrigen länglichen Glieder sind kürzer nnd ziemlich. von sleicher Länge, Die flache, elliptische Larve ist hlassgrün ; ; am ganzen Um- Sange mit kurzen, gestrahlten, aus Absonderungen hesiehanden Franzen, wie bei manchen Schildläusarten besetzt, ii. den Rücken laufen mehrere Längslinien, zwischen denen runde, erhabene Schil- der stehn. Die Fühler bestehen aus 5 Gliedern, deren drittes das Jängste und diekste ist. Die kurzen, m’t dicken Schenkeln versehenen Beine sind ebenfalls nach aussen mit gestrahlten Fran- zen besetzt. Das Klauenglied ist einklauig. — Länge 1/, Linie. — Man findet sie im Juli und August an der Unterseite der Blätter von Acer platanoides an den Blattrippen entlang. — Die ruhende, äusserst zierliche Puppe, bildet einen länglichen, flachen, vorn etwas verschmälerten Schild von braungrauer Farbe, die jedoch mit einer weissen, aus Absonderungen bestehenden Masse bedeckt ist. Diese Masst bildet eine IE hübsehe Sculp- tur. Am Kopfende sind zwei Augenllecke bemerkbar, welche von der durchscheinenden Puppenhaut braun erscheinen. Dann folgen auf dem Mittelleibe noch drei Paar brauner Punkte. Ueber den Hinterleib läuft ein eingedrückter Streif, der in den Seiten, über jedem Abschnitte einen braunen Punkt hat.. An den Seiten be- merkt man sechs erhabene Querlinien, welche die Abschnitte des Hinterleibes bezeichnen. — Bei starker Berührung löst sich die weisse, bedeckende Masse ab, und man sieht die braune, eben so gezeichnete Puppe, die auf der Unterseite glatt und punktirt ist, und nur den Abdruck von sechs Beinen zeigt. Die Zeichnung und der Rand sind schwarzbraun. Es ist eine vollkommen ruhende Puppe, in der man Anfangs nur Blut findet Gegen die Zeit der Verwandlung zeigen sieh schon sämmtliche Glieder ausgebildet. — Anfangs ist diese Puppe gelblich, wird dann dunkler und er- hält späterhin das weisse, durch Ausschwitzungen hervorgebrachte id Bildweik . Die Zeichnung wird durch Aussehwitzüngen: = Bin- | schnitte gebildet. Die kuschnitie dünsten weniger aus. lch habe zwei Generationen beobachtet. Die Puppen Pe ersten oder Frühlings-Generation verwandeln sich im Juli nach dreiwöchentlicher Ruhe. Die Pupven der zweiten sind im Sep- tember und Oktober vorhanden und fallen mit den Blättern, woran | sie befestigt sind, zur Erde, überwintern daselbst und entwickcil sich im April. | Be | 2. Aleurodes Phylliceae m. f F Gelb, weiss bestäubt; Augen dunkelbraun; Rüssel von doppelter Kopflänge, mit dreigeglielerten, feinhestuchallen Scheide; Fühler siebengliedrig : les und zweites Glied klein, drities | länglich, dick, so lang ak: die beiden ersten zusammengenommen ; viertes ine findees dünner und länger als das dritte, sechateh | halb so lang, siebentes klein, länglich. Flügel schmere mit | einfacher Längsader ; Beine so lang als der Teib; borstig. . Beide | Geschlechter : Feeschlee histheile wie bei voriger. Länge 1), Linie, — Flugzeit August. I Die Larve ist der von A. Aceris ähnlich, nur etwas klein] und sraugelh. Sie lebt den Winter und Frühline auf der untern | Bieite von Phyllieea media ofi zu hundert an einem Blatte. | — Die Puppe hat ebenfalls Aehnlichkeit mit der von A. Aceris, ist aber kleiner und hat nicht das ausgezeichnete Bildwerk, ie | schmäler, elliptisch, gräulich weiss, ganz mit weissen Sekretionen } bestreut, am Rande mit dergleichen Eh ranzen. Sie sind fest an den Blättern geklebt. Vaterland Südeuropa. m — Neue Arten der Schildlaus-Faimilie, beobachtet von 3. Fr. Bouche in Berlin. ‚l) Aspidiotus pomorum m. 2 Länglich, runzlich weissgelb. — Länge 1), Title. Der Schild ist Schinkenmuschelförmig (nach Schrank von Pinna rudis), etwas gebogen, mit sehr excentrischen Absätzen ; die zugespitzie Basis, so wie der Rand des breiten obern Endes gelblieh-weiss. — Der eigentliche Schild (die Basis des ganzen) ist klein, gelb- lich, länglich ; das Uebrige ist eigentlich nur eine, durch spä- tere Absonderungen entstandene, in exeentrischen Schichten an- gesetzte Masse. —- Länge des Ganzen 11/, Linie. Die Eier sind rotlhbraun. An den Zweigen von Aepfeln, Birnen, Püluuzuggh) Cornus und so weiter. JS unbekannt, ' "| 11 2) Aspidiotus Pinı m. ® Länglich, gewölbt, runzlich, gelb, Länge /, Linie. Schild schinkenmuschelförmig, glänzend braun mit weissen Absonderungen ' überzogen. Länge 1 Linie. An den jährigen Nadeln von Pinus ‚ syvlestris. d' unbekannt. 3) Aspidiotus Buxı m. 2 Länglich, gewölbt, runzlich, gelb. — Länge i/, Linie. Schild schinkelmuschelförmig, glänzend braun, nakt, mit scharfen Absätzen. Der Rand blasser. Länge 1 Linie. JE unbekannt. An Buxus sempervirens. 4) Aspidiotus saliceti m. 2 vöthlich, länglich, Nach. — Länge !/, Linie. Schild schinkenmuschelförmig, blassbraun, unt dankler Basis. — Länge 1 Linie. JS unbekannt. Ob hieher Coceus salieis Schrank ? An den zweijährigen Trieben von Salıx holosericea. 5) Aspidiotus pinnaeformis m. 2 länglich, flach, runzlich, gelb, mit schr langer Saug- borste. — Länge 1/, Kinie. Der eigentliche Schild klein, läng- lieh mit grossen schinkenmuschelförmigen, sehr wen g gebogenen mit scharfen Ansätzen versehenem Anhange; derselbe ist hraun mit gelbem Rande, — Länge des Ganzen 1 Linie. Die Eier sind braunreth. — Vaterland Ostindien. An den Blättern von Cymbidium oleifolium. — Er hat Aehnlichkeit mit A. pomorum, ‚ist aber kleiner, flacher, glatter mit breiterem, blasserem Rande. 6) Aspidiotus Tiliae m. 2 länglich gewölbt, runzlich, gelb. — Länge !/, Linie. ' Sehild länglich, an der Basis verschmälert, weisslich gelb. Länge 1/, Linie. “. S' gelbweiss mit schneeweissen Flügeln und braunen Augen. Länge 1, Linie. Puppen sind länglich, flach, gelb. - Länge 1/; Linie mit dem schneeweissen, elliptischen, zweifurchigen An- hange 1/, Linie. An den Zweigen von Tilia und Aleus. 7) Aspidiotus Vaceinii m. 2 länglich, Nach, gelbbraun. — Länge 4/, Linie. Der Schild klein elliptisch, braun, hinten mit breitem, Nachem, weissem ‚ Anhange. Länge des Ganzen 1); Linie. Auf Vaceinium. 8) Aspidiotus Populi m. 2 elliptisch, flach, braungelb, Länge !/, Linie, Der Schild 12 A ER “a se 4 ist klein, Jänglich, flach, braun, nach a mit grossem fla hen er weiterten, grauweissem Anhange. Länge des Ganzen 1 Linie, dd" weiss, mit rothen Augen und gelblichen Linien. — Länge nr nie. Der Schild klein, elliptisch, Srauweiss mit länglichem line hen, seicht-zweifurchieem, schneeweissem Anhange. Länge des Ganzen 3/, Linien. | N ; BE | 9) Aspidiotus Juniperi m. | | 2 länglich, flach, gelb. — Länge 1/, Linie. Der Schild ee) D 6 länglich Nun: — Länse 1/, Linie mit weissem’, nach hinten Kae ’ te) 4 ’ verbreitetem, dünnem Absonderungsrande. Länge des Ganzen 3, Linien. Aus Juniperus communis. 10) Aspidiotus Myrthi m. 2 länglich, gewölbt. — Länge !/, Linie. Der längliche, gerieselte, muschellörnige Schild ist braun, an der Basis ver- schmälert, nach aussen mit excentrischen "Schuppenringen Ver- sehen. — Länge 1/, Linie. Vaterland Südeuropa. Auf Myrthus communis. Von der Gattung Lecaniam, Burmeister, habe ich folgende beobachtet: ini l) Lecanium vini m. 2 kahnförmig, im Alter über halbkuglig, uneben, dunkel- braun. Die Eier "ohne wollige Einhüllung. — Länge 3 Linien. Am Weinstocke. 3) Lecanium saliecis m. 9 länglich, im Alter eiförmig, uncben, gewölbt, zuletzt mit dem Afterende auf einem grossen Haufen schneeweisser, die Eier umhüllender Wolle ruhend. Länge 4 Linien. An Weiden und Pappeln, einzeln. | 3) Lecanium Quercicola m. 2 fast kreisrund, erhaben, runzlich, dunkelbraun. Länge 1/, Linie. Auf Eichen selten. 4) Lecanium Epidendri m. 2 oval, stark gewölbt, runzlig, filzig, dunkelbraun. Länge 4 Linie. Vaterland Amerika. Auf den Arten von Epidendron. 5) Lecanium Quercus. (Reaumur Memoires Vol. IV. Taf. 5, Fig. 2—4A. Burmeist. Entomologie II., pag. 71.) ? fast kuglig, geriefelt, "gelblich- weiss mit dunkelhraunen Flecken die mehr oder weniger in Ringen geordnet sind. Durch- inesser 3 Linien, An Eichenstämmen, vornehmlich an Ueberwal- lungen, selten, | | 2 ; —==> - 113 Englische Popular-Entiomoilegie, im Auszuge verdeuischt aus The Gardener’s Chronicle. (Das Blatt der genannten Londoner Zeitschrift mit dem Datum vom 8. April 1848 hät mir mein verehrungswürdiger Freund Spenee schon vor längerer Zeit geschenkt: da es mir zufällig wieder in die Hände kommt, und es mir in unsern „ideolögischen Zeitläuften“ nicht bloss ento mo logisch, sondern auch ander- weit logisch heherzigungswerth scheint, so lasse ich das Wesent- JJiehste davon in nachstehender ziemlich wörtlicher VUebersetzung folgen :) Mit dem warmen Wetter stellen sich die Inseeten ein. Wäh- rend des Winters gab es wenig mit ihnen zu thun, falls nicht der Gärtser Treibhäuser unter seiner Obhut hätte : denn Insecten lie- ben die Wärme über Alles, und sind bei der Kälte schläfrig, dumm und unschädlich. Aber Blüten und Blätter, selber Kinder der Wärme, bringen uns sicher als ihre Gefährten alle diese ver- rätherischen Gewürme, die sich für das gewährte Winterschutz- lager während des ganzen Sommers durch Verwüstungen bedan- ken. Wohlan, jetzt ist die Zeit für den verständigen Gärtner, sich zu ermuntern, und seine künftigen Feinde zu verülgen! Ein Treibjagen auf Insecten im April ist besser als eins auf Fasanen im Oetober; ist ebenso vergnüglich und weniger gefährlich : denn es bringt niemand in Gefahr, “sich wegen Uebertretung der Jagdgesetze plötzlich ins Loch westeckt zu sehen, der Jagdzesetze, dieses gerechten Stolzes für das humane und eirilisirte England. „Aber“; entgegnet unser Freund Caspar Stillstand, „was soll der Gärtner mit solehen Feinden anfangen? So kleines, Zeug kann man nicht sehen!“ — Kauf Dir ’ne Lupe, Caspar, und lerne sie brauchen. Ein Paar Kannen Bier weniger getrun- ken, und Du hast das Geld für eine Lupe. „Na wat, vesetzt ich hätte sie —- wie soll ich wissen, wo und wohin ich zu sehen habe? Wie soll ich unterscheiden, was diese gelehrten Herren Freunde und Feinde unter den Inseeten nennen? Mir hat man immer gesagt, all das Geziefer ohne Unterschied wäre des Gärtners Plage!“ — Darin bist Du falsch berichtet, Caspar, Du musst Entomologie studiren. „Studiren — ich -— Entomologie? Was heisst das 7“, schreit der arme Mann ganz irseinee — Bas, mein lieber Freund, ist die Wissenschäft welche lehrt, ein Inseet vom andern, nützliche von schädlichen zu unterscheiden, ihre Lebensweise zu erforschen, wo sie sich verbergen, was sie fressen, wie sie sich vermehren, ob man sie hegen oder verfolgen _ soll. Wenn Du nun Entomologie lernst, so klärst Du dich über das alles auf; wenn nicht, so bleibst Da darin unwissend. — 8 114 | Ä | 5 „Ja, lieber Herr, ich glaube gern, dass das alles wahr. ıst, aber ieh kann das nicht mehr lernen, das ist platt na Freilich kann er’s nicht mehr! Der arme Mann ist zu alt. So etwas hätte ihm in seinen Knabenjahren beigebracht werden müssen! "a | Ist es aber nicht eine Schande für unser Schulsystem, dass von diesen Dingen nie darin die Rede ist? Dass die Volks- masse nichts von Naturgeschichie erfährt? Dass arme Kind nder, die sich von ihrer Hände Arheit später nähren müssen, nichts von Dingen lernen, die von Lebenswichtigkeit für sie und. für das ganze Land sind? Ja wohl, von der höchsten Lebens- wichtigkeit! Millionen und aber Millionen von Saatkörnern gehen verloren, und ohne anderen ersichtlichen Grund, als dass der Land- mann damit Legionen von Ungeziefer mästet, während arme Leute Hunger leiden! Und warum ist das so? Nicht weil die Land- leute träge, nein, weil sie unwissend sind; weil sie die Feinde nicht kennen, die ihr Eigenthum verheeren; weil man sie nicht lehrte, Krieg gegen diese kaum sichtbaren Verderber zu führen ; weil diejenigen ihre Schuldigkeit nicht ihun, deren "Pflicht es wäre, sie darüber aufzuklären ; schliesslich, weil so- gar Leute, die sich unterfangen, sie darüber aufzuklären, oft so isnorant sind, dass sie die naturhistorische Finsterniss noch dunk- ler machen. Hier zur Probe ein Beispiel davon, welches der ge- lehrte Präsident der entomologischen Gesellschaft bei Gelegenheit des letzten Jahresberichts anführt. N ro „Kürzlich ist die zweite Auflage in 1000 Exemplaren von einen Werke erschienen : Die Plage des Landmanns. Der Autor, ein nicht unerfahrener Mann, der nebenher allerlei euriose Facta | von einem Dachs and einer Otter erzählt, die er gezähmt hat, | kommt darin auch beim Kapitel Insecten auf die Turnip-Ny (Bübenfliege) zu sprechen, wo es denn heisst: di Die Rübenfliege ist ein Ausdruck, den man ohne Unter- 232 7 schied für verschiedene Arten Larven gebraucht. *“ | Dies ist falsch: niemals für eine Larve, sondern für die kleinen Springkäfer des Genus Haltica, welche in der Regel die 'Turnips angreifen, braucht man den Namen Turnip-Ay. Es ist nicht unmöglich, dass einige Naturkundige die Wespe, (zum Ge- nus Athalia gehörend), deren Larve gelegentlich viele Verwüstung darunter anrichtet, in ihrem geflügelten Zustande „Bübenfliege“ genannt haben, aber die Larven der Turnip-fAy — und in dieser Form ist sie den meisten Landleuten in der Regel nur auffällig — nennen sie „den schwarzen Jack“ „den Neger“ oder ähn- lich, mit Bezug auf die Madenform und die schwarze Farbe. Nach- dem der Autor 3— 4 Seiten mit Recepten zur Vertilgung der! Rübenfliege gefüllt hat, notabene, den Halticakäfer meinend, | | 2 E15 hine ihn je so zu nennen, beleliri er uns, dass- Kaninchen, die E. mit Turnips füttert, welche von der Rübenfliege angegriffen. sind, eine Wurmkrankheit bekommen. „Denn die Made, welche von der Fliege, einem Tenthredo (sie), erzeugt wird, wurde als_ Ei auf die Turnip-Pflanze gelegt, und kam so in den Kaninchen- magen.“ Dann belehrt er uns weiter, dass „,„von diesen Maden, welche kurz, glatt und weiss sind, manchmal gegen 9 Stück ın einer Kaninchenleber getroffen worden.“ “ Wahrlich, eine brillante Probe der entomologischen Kennt- nisse eines unserer „Praktiker!“ Solche Unwissenheit ist eine offenbare Schmach, — sie ist nieht einmal Hottentotten erlaubt. Wie sollen wir sie betitein, wenn sie patronisirt wird von einer Regierung, wie die Englische, die doch sonst in vielen und wich- tigen Dingen weise und gut ist? Wer ist so gegen Belehrung eingenommen, oder wer hat eine so jämmerliche Meinung von. der arbeitenden Klasse, dass er glaubt, sie würde nichts von der Natärgeschichte lernen, auch nicht, wenn diese verständig gelehrt würde, oder sie würde das Gelernte nicht zu brauchen wissen ? Wollte jemand das im Ernste behaupten, so versichern wir aus Erfahrung, dass wir Arbeiter kennen, (und zwar weder von gestern, noch oberflächlich) die das entschieden widerlegen. Wir sind der festen Ueberzeugung, dass in den untern Klassen unsers Kö- nigreichs Lernfähigkeit genug steckt, wenn man ihnen nur Ge- legenheit zur Entwickelung gäbe, und dass sie ebensoviel Intelli- senz zeigen würden, als sie jetzt Industrie an den Tag legen. Ein Pflüger ist von Natur nicht unbegabter. als ein Mechaniker ; aber er blieb vernachlässigt und wuchs auf wie ein Thier, an- statt wie ein intelligentes Wesen behandelt zu werden. Gerade für Landleute ist eine correete Kenntniss von den allgemeinen Thatsachen, die sich auf Lebensweise und Gewohn- heiten der Insecten beziehen, höchst wichtig. Diese Leute leben da, wo die Verwüstungen des Ungeziefers am fühlbarsten sind ; sie haben fast immer mit ihnen zu schaffen ; sie hätten die besten Mittel und Gelegenheiten, die Insecten zu bekriegen, aber sie wissen nicht, wie und womit. Wenn man ihnen weiter nichts sagt, als dass einige dem Menschen nützlich, andere sehr schäd- lich sind, so werden sie sich das natürlich nicht anders ausdeu- ten, als dass die Bienen auf der einen Seite stehen, auf der an- dern aber der ganze Rest. Die Folge davon würde ein unge- schiekter und höchst nachtheiliger Krieg gegen alle Inseeten sein, die nicht Bienen sind. Wir wollen ein Beispiel zu Hülfe nehmen. Im Frühlinge werden die Bäume von Heeren von Raupen angegriffen, welche sich hinter einem spinnewebartigen Häutchen verstecken und die Blätter zernagen. Diese Raupen kommen von der Lappet Moth, deren Eier im Winter in einem ringartigen Bande um die Zweige 8* 116 anliegend leicht zu sehen sind. Da sollten nun die Gärtner Heissig, dahinter her sein, und diese Bänder möglichst aufsuchen und vertilgen. ü Ian Daraus würde nun ein ununterrichteter Mensch folgern, er habe nichts heilsameres zu thun, als alle einföormigen Bänder zu zerstören, die sich im Winter an den Zweigen entdecken ‚lassen, vermeinend, er verniehte lauter Raupen. Das wäre gefehlt! Denn es gieht Wespen (Ichneumonen), deren Cocons auf ähnliche Art, (wenn auch für den Unterrichteten leicht unterseheidbar) sich um die Zweige streifen oder ringelartig gruppiren, und diese Wespen sind des Menschen beste Freunde, die den Raupen. da tödtlich werden, wo sie in der Regel dem Menschen schwer erreichbar sind; in den Wipfeln , feinen Ritzen’ete. 1 Bin; Solcher Fälle wären hunderte anzuführen, aber es ist die | ssig, denn das sicht jeder Mensch ein: will man den Verwü- stungen der Inseeten entgegentreten, so ist es nur möglich, wenn man ihre Lebensweise kennt; Das ist wieder nicht möglich ohne Studium: Dies Studium passt für kein Alter besser als für - Schulzeit, und sicher würde es den BuLen mehr Vergnügen ma- chen, so etwas zu lerner, als den hergebrachten. Wust‘ ieh Schulbücher zu memoriren und „Nebucadnezar“ zu buchstabiren. Unseres Wissens führt man hauptsächlich drei Gründe an, weshalb die verschiedenen Zweige der Naturgeschichte in den Volksschulen nicht gelehrt werden. I) gäbe es keine Lehrer, 2) keine Bücher, die für den Verstand von Bauernkindern bereeh- net sind, 3) wären kostbare Bilderwerke nothwendig. Wenn das | die Gründe sind, so müssen wir erstaunen, dass sie als Binder- nisse für ein so gutes Werk angesehen werden können. Fordert nur solche Schulmeister, welche die erforderlichen ‚Kenntnisse be- sitzen ; das Talent wird sich schon zeigen, sobald es weiss, dass es gelten kann: bestellt solche Bücher, und sie werden ge- | schrieben, wenn sie des Absatzes gewiss sind: für die Bild- werke muss die Regierung sorgen, wenn sie unerlässlich sind. | Wir wollen schon Leute stellen , die zur Ausführung geschiekt sind, und wollen auch öffentliche Ausgaben nachweisen, die weit mehr Geld in Anspruch nehmen und weit weniger Gutes stiften. * Inzwischen mögen junge und fleissige Leute sich selber helfen, so gut sie können. Eine Lupe, Patterson’s Schul- Zoologie (ein vortreffliches Werk) und Benutzung der gemeinnützigen Fachjournale werden schon einen Theil der Schwierigkeiten be seitigen, welche der „angewandten Entomologie “ hinderlich im Wege stehen. j} Angehende Landwirthe mögen nur ihre Kornhöden, ihre Weizenfelder, ihre Rübenäcker, ihre Kleesaaten aufınerksam be- trachten, und dazu die vortrefflichen entomologischen Artikellesen, (Oh, si sie omnia!) welehe Herr Curtis in den Bänden ‘der f 117 » König]. Ackerhau-Gesellschaft veröffentlicht hat, um zu lernen, ‚wie gross der Verlust ist, den sie erleiden, wenn sie sich blind und aufs Gerathewohl u Krieg mit den Inneren einlassen. Mö- gen sie auch zu ihrer Belehrung lesen, was Berr Spence über die sogenannte Hessenßiege anfühıt, weiwit wir diese Bemerkungen srhliessen. „Die Hessenfliege (Cecidomyia destrueter Say) wurde wirk- lich, wie der Name andeutet, in die vereinigten Staaten während des Unabhängigkeitskrieges von Denischkuil mit dem Stroh ein- geführt, in welches die Bagage der hessichen Truppen verpackt war. Sie ist von der Cee. tritiei Kirhy verschieden : Diese greift die Weizenähren an und verursacht Verkümmerung der Körner, während C. destreetor als Larve den untern Theil des Schaftes angreift (sowohl des Weizens, als auch gelegentlich der Gerste und des Roggens) und das Einknicken und Absterben des Stiels bewirkt. Wenn es uns an einem Beweise fehlte, wie wich» tig. die Entomologie als Wissenschaft für jedes Land ist, so würde er. von. diesem kleinen Insecte ausreichend geliefert. Seit unge- fähr 1779 thutes nngeheuren Schaden — „mehr, sagt Dr. Barton als eine Armee von 20,000 Hessen vermöchte“ — seit jener Zeit also zieht es mit Gewalt die Aufmerksamkeit der Landleute auf sich; dennoch, obwohl einige Allgemeinheiten seiner Naturge- schichte beobachtet und zahllase Briefe darüber in Journalen und Magazinen geschrieben waren, wurde erst 1803, vier und zwanzig Zuhye nach seinem ersten Auficeten. ein Versuch, von Dr. Mitchell »semacht, es wissenschaftlich a verständlich zu beschreiben. Vierzehn Jahre später, im Jahre 1817, publieirte Say, der ausge- zeichnete amerik. En: omolog, eine welict ändige Beschreibung des Thieres und eines seiner Schmarotzer mit Abbildungen und gab ihm einen wissenschaftlichen Namen statt der bisherigen erbauli- chen „Hessen-Wanze, Weizenfliege, Kornwurm, Gelbwurm, Wei- zenmade, Grille etc. ete. Nun erst wussten Beobachter und Ver- such-Ansteller genau, wovon die Rede war und woraufes ankam, dass sie nämlieh nicht die Fliege, ihren Feind, mit ihren Be den, den kleinen parasitischen W espen verwechseln dürften, wel- che in. der Fliege schmarotzen und wahrscheinlich mehr als 9/0 davon zerstören. Dieser Unterschied ist doch wahrlich von höch- ster Lebenswichtigkeit, war aber den unwissenschaftlichen soge- nannten „praktischen Leuten“ so unbekannt, dass sie auf den klugen Gedanken gerathen waren, „alle Stoppeln zu verbrennen“, ‚ein; Heilmittel, welches: das Uebel ärger gemacht haben würde, wie Dr. Fitch nachgewiesen hat. Pe der That, es kann Juruber kem Z weifel sein: wäre die Entomologie früh genug in den ver- einigten Staaten eultivirt worden, au hätte man die Naturge- Schiele und Lebensweise der Hessenlliege von ihrem ersten Auf ‚weten an aufmerksam verfolgt, so w ürde man die gewaltige Aus- 1:18 9 1; dehnung ihrer Verkkerkaken! wenn nicht verhinderf, so idee we keiklich: verringert, und ein bedeutendes Quantum von rathloser 4 Angst und empfindlichem Schaden eine Reihe von Jahren hindurch | vermieden haben.“ * C. A. Dohrn. ————m z WVebersicht der neueren Wittceratur, betreffend die Neuroptera Linne vom Dr. 4. Hagen. (Fortsetzung.) Hemerobiden. — Nemoptera Latr.. Die ersten Nachriehten über diese sonderbare Gattungfinden wir ‚schon 1711 in Petivers Gazophylae. Dee. IV. tab. 73 fig. 11 Libellula Suyrnea perelegans und 1718 in Ruysch Thesaurus ete. tab, T, fig. 1. Papilon turcicus versicolor. Linne beschrieb darauf die- selbe Art als seltsame Phryganea aus der Moldau 1847 Act. Holm. tom. VI. p. 176. tab. 6. fg. 1. (Fuesli Neues Magazin tom. I. pag. 22.) und später als Ephener a Coa 1757 in Hasselquists Iter p- 423, in den beiden letzten Ausgaben des Systems hat er sie als Panorpa Coa ohne genauere Beschreibung aufgenommen. Eine zweite Art aus Arabien P. halterata finden wir 1775 in Forskol Deseriptiones etc. p. 97, tab. 25. Fabrıicius Kenntniss dieser Gattung ist gering, während: er im System nur P. Coa erwähnt, in der Mantissa zu Gener. Insect. dieselbe Art als P. halterata beschreibt, erklärt er in den Species Ins. und Mantisse sie für Varietät von P. Coa und vereinigt beide in der Entom. syste- matica. Im Supplement endlich beschreibt er P. Coa näher, und eine wahrscheinlich neue Art (N. barbara Klug) als P. halternta Forsk. Coquebert Hieferte eine Abbildung von P. Coa, und Villers erwähnt diese Art ohne weitere Erörterung. In Oliviers Eneyelopedie method. (mir unbekannt) finden sich sechs Arten, darunter vier nene beschrieben und eine abgebildet, sämmtliche sind in Lamark Hist. ent. copirt. Dumeril erwähnt nur Oliviers N. extensa und bildet sie als N. halterata ab. (Dietiomn. des science. ent. und ‚Considerations), Savıgny gab die Abbildung zweier Arien aus Aegypten in dem bekannten Werke. Latreille ist der erste, dem wir eine ziemlich genaue Schilderung der Gat- tungsmerkmale verdanken (Histoire nat. und Genera), er hielt sich durch die beschriebenen Differenzen berechtigt, eine eigene Gat- tung Nemoptera abzusondern. Seiner Angabe zufolge (Genera tom. 1. p. 187) soll diese Gattung in den mir unbekannten Acta Taurin. also wohl von Allioni aufgestellt sein. In den mir gleieh- falls nicht bekannten Werken von Leach ist diese Gattung un- ter dem Namen Physapus (Edinb, Eneycl.) und Nemopteryx (Zoolog. 24 119 ‚ Misc.) auf@eführt und die Abbildung zweier Arten beigefügt, deren eine sich in Griffith anım. Kingd. wiederholt findet. In Ahrens Fauna fase. 2 findet sich eine Art abgebilde. Dies war der Stand der Dinge, als Klug 1836 (Abhäl. der Acad. Berlin 1838 pag. 81.) die Sichtung dieses verworrenen Stoffes unternahm. Sämmtliche beschriebene und abgebildete Arten liessen sich redu- ziren, denen fünf neue hinzugefügt werden konnten. Nur drei hat Klug nicht selbst untersucht; beiden übrigen kam ihm der Besitz von typischen Exemplaren des N. halterata, extensa und pallida Oliv. zu statten. — Von ganz besonderem Werthe sind Klugs Un- tersuchungen (C. ce. p. 85) über die Stellung dieser Gattung im System. Seine genaue Beschreibung und Darstellung der Mund- theile (C. a. Tab. fig. A.) beweisen unwiderleglieh, dass Nemop- tera den Hemerobiden angehört, und in Verlängerung der übrigen getrennnten Mundtheile sich nur scheinbar den Panorpen nähert. Dieser von Lätreille vorausgesetzten Verwandtschaft sind auch einige Irrthümer in seinen Gattungs- Charakteren zuzuschreiben. Ueber die früheren Zustände und den innern Bau konnte leider nichts beigefügt werden, beide sind noch bis auf diesen Augenblick vollständig unbekannt. — Mir steht aus dieser Gattung zu wenig Material zu Gebote, um ein selbständiges Urtheil abgeben zu können. Klug führt die Arten auf, wie folgt: N. Coa Linn. Fahr. Oliv, N. Jusitanica Leach (Coa Latr.) N. extensa Ol., N. barbara Klug (halterata Fahr.), N. dilatata Kl., N. costata Kl., (halterata Oliv), N. halterata Forsk. (pallida Oliv africana Leach), N. bacillarıs Kl., N. setaceaKl., N. ea- pillaris Kl., N. alba Oliv., N. aristata Kl. Burmeister Hab. tom. I. pag. 984 stellt diese Gattung als Nematoptera zwischen Osmylas und Myrmeleon und erwähnt ın der Beschreibung namentlich das bisher nicht beobachtete Geäder der Flügel und "ale äusseren Geschlechtstheille. Zu den Arten Klugs, dessen Synonymie er folgt, tritt eine neue aus Südafriea N. latipennis: Wichtig ist sein “Versuch, diese Gattung nach der Form der Flügel in Gruppen zu zerlegen, es ergiebt sich daraus eine leichtere Uebersicht der verwandten Arten. Rambur 1842 kümmert sich in seiner Darstellung wie gewöhnlich fast gar nieht um die Arbeiten seiner Vorgänger, selbst Klugs Monographie ist unbenutzt geblieben. Nachdem schon früher C. Lu itanica (Faune d’Andalusie) von ihm beschrieben und abgebil- det war, giebt er in seiner Histoire des Neuropt. die Beschrei bung von neun Arten. Er stellt sie zu den Panorpen, obwohl e- ihre nahe Verwandtschaft mit den Hemerohiden anerkennt unr schlägt vor, sie in drei Untergattungen zu theilen. Die eined Brachystoma, unterscheidet sich darch die kaum verlängerten, ‘Mundtheile und enthält N, costata. (Olivieri Ramb.) Von den 120 | W. übrigen scheidet er die Arten mit stark zefächlen ‚und Pr fleckten Flügeln (N. Jusitaniea, ‚coa, aegyptiae a); letztere ist nur nach der Abbildung Saviıgny in Deser. de V’Egypte beschrieben, . sinuata) als eigentliche Nemoptera ab, während der Rest mit fast ganz transparenten Flügeln und erweiterten Binterflügeln, die Weibthen oft mit kleineren Augen und Flügeln unter dem Namen Halter vereinigt wird. N. halterata Forsk. (pallida Oliv Bamb.), N. alba Oliv, N. extensa Oliv und N. algirica Ramb., welche-der Beschreibung. zufolge vielleicht mit N. barbara Kl, N, halterata Fahr. Suppl. oder mit N. dilatata Kl. identisch ist. or lc Eine Monographie von Nemäatoptera von Westwood- Ann. of nat. hist. tom. VI. p. 376 ist mir leider nicht zu Gesicht ge- kommen. Es werden daselbst wie bei Rambur und Burmeister N. Petiveri (Coa Linn. sinuata Kl.) Coquebertii (Coa Ol. Kl. Iu- sitanica Bamb.) bipennis Hl. (Iusitanica Leach) mit sehr-hreiten Yorderfügeln mit doppelter oder dreifacher Zellenreihe im: Anal- felde abgetrennt. Die übrigen mit schmäleren Vorderlügeln und einfacher Zellenreihe im Analfelde haben entweder die Hinterllügel erweitert (N. extensa Oliv, dilatata Kl., Forskohi (halterata Forsk. ), barbara Kl., pallida Kl.) oder ohne Erweiterung und. dann mit einer Binde (N. bacillaris Kl., latıipennis Burm., angulata Westw., costalis Westw., Olivieri-costata Kl.) oder ohne Binde (N. setacea Kl., eapillarıs Kl., aristata Kl., alba Oliv., filipennis Westw. aus Östindien). — Die Synonymie stimmt also bis auf. die Abtrennung von N. pallida als eigene Art, und die Versetzung der N. Coa Linne’s mit Klug durchaus überein. Mit den drei neuen‘ Arten: ‚sind im Ganzen 13 beschrieben, und eine N. angulata in Duncan Introduet. to entomolosy 1840 abgebildet. Nach einem Citat in diesem Werke enthält auch Trans. Ent. soc. vol.1. 9.75 sqq. eine Beschreibung und Abbildung dieser Art durch Westwood. — Kine neue Art aus West-Nenholland N. Huttti hat Westwood in Proreed. Ent. soc. Lond. tom. V. p. 27 1847 bekannt gemacht. — Blanchards Werk 1845 enthält ausser dev : bhildung- von N. Coa auch noeh die Angabe, dass von \Wesiwood eine Larve abgebildet sei, die _ er zu Nemoptera gehörig erachtet. Mir istes nicht gelungen, ‚diese Abbildung zu ermitteln; in Westw. Introd. tom. U. p. 55 wird, ihrer nicht gedacht. u —— ee ei Da u Ilemerobiden im engern Sinne. ‘= Die grosse Gruppe der Hemerobiden, 'in welcher ich.die Megaloptera Burm. (der Name ist vielfach im andern Sinne schon früher vergeben und deshalb unstatthaft) mit den Coniopterygiden vereine, bedarf mehr als alle andern einer gründlichen Beviston. Glücklicher Weise haben wir eine specielle Bear heitung derselben #. u > 1 2a durch Piciet und Schneider nieht mehr lange zu erwarten. _ Schnei- der mit einer treffliehen Sammlung für diese Familie verschen, und ohne Zweifel der heste Kenner der Hemerobiden, bereitet seit Jahren eine leonographie derselben vor, und von einem Theile (Chrysopa) sind die Kupfer schon lange vollendet. Dadie Typen Burmeisters und Ramburs von ihm. selbst genau geprült sind, und über die Linnes nnd Stephens, so viel als dies auf brielichem Wege möglich, Gewissheit verschafft worden ist, so. w'rd sein Werk einen Schatz von Thatsachen enthalten, und «durch. zahl- reiche Reduclionen in der Synonymie auch andern Entomologen das Studium. dieser interessanten Thiere erleichtern. Ich kann "mich daber gerade hier kürzer fassen, theils weil das mir vorlie- sende Material sich mit dem von Schneider aufgebrachten in kei- ner Weise zu messen vermag, theils weil ich knrz vor dem Er- scheinen einer ‘grösseren Monographie interessante Einzelheiten, ‚die ich sogar zum grossen Theil Schneiders briellicher Mitthei- lung verdanke, nicht vorwegnehmen dürfte. Ich beschränke mieh daher mehr auf einen allgemeinen Ueberhlick des nenerdings Ge- leisteten, ohne tiefer in das Detail eindringen zu wollen Ich glaube nicht, dass sich zegen die Natürlichkeit dieser Gruppe elwas von Bedeutung einwenden lässt; weniger entschie- den ist jedoch die Ansicht ur ihre weitere iintheilung. Nimmt man. auf die Form der Fühler geknöpft oder ohne Knopf als Ein- theilungsgrund Rücksicht, so erhalten wir zwei gleichartige Ah- theilungen, deren erste Myrmeleon und Ascalaphus, die letzte alle übrigen Gattungen umfasst. Allerdings finden sieh unter diesen eine Anzahl recht differenter Bildung, die ein weiteres Absondern in Familien gegenwärtig schwer gestattet. Zuvörderst sondert sich als dchauk eigenthümlich die schon erlänterte Gattung Nempptera ab (in Betreff “der Sch reibart Nematoptera bemerkt Erichson : mir scheinen dergleichen Verbesserungen nicht glück- lich zu sein, und man sollte sie nicht aufnehmer), und die mir unbekannte, nnr durch eine Art vertretene Gattung Nymphes, wel- che von Rambur sogar zu einer eigenea Familie erhoben ist. Der Rest wird von allen Schriftstellern (Burmeister, Rambur, Stephens, Blanchard) als Hemerobiden im engern Sinne vereinigt; ob diesen die Coniopterygiden angeschlossen werden können, oder in eine eigene Familie zu stellen sein werden, vermag ich gegerwärtig Bicht zu entscheiden. | Bei Linne, Fahricius und ihren Zeitgenossen finden wir alle hierher gehörigen Arten unter Hemerobius, Myrmeleon und "Ascalaphus beschrieben ; auch hier ist Lestpe fast der erste, weleherveine natürliche Trennung versuchte. In seiner mir nn- "bekannten Arbeit (Edinburgh Eneyelop. IX.) finden sieh die Gat- tungen Drepanopteryx und Chrysopa begründet, während Latreille Osmylus schom früher aufgestellt hatte. Latreille liefert (in m *% iM Genera Inseet.) eine vortreffliche Schilderung der Gattungen; was über die Arten speeiell geleistet ist, soll später angeführt werden. Stephens Illustr. Brit. Ent. behandelt, da Myrmeleon in England fehlt, oder höchstens durch eine Art zweifelhaft vertreten ist, nur die eigentlichen Hemerobiden, und schliesst sich für die Gattungen genau an die Arbeiten von Latreille und Leach. Wie gewöhnlich beschreibt er eine auffällige Anzahl neuer Arten, die eigens dazu geschaffen scheinen, um den FEntomologen des Kon- tinents die Köpfe zu zerbrechen. Eine auch nur annähernd pas- sende Reduction derselben ist bis jetzt nicht gelungen und wird es schwerlich ohne Prüfung seiner Typen. Osmylus und Dre- panopteryx enthalten je eine bekannte Art, Chrysopa 13 Arten (10 neu) nnd Hemerohbius gar 30 Arten (darunter 22 neu). — Ei- nige derselben finden sich auch in Curtis Brit. Ent. erlöutert, mir ist diese Bearbeitung nicht zur Hand. Die Abbildung und Ana- Iyse einiger aegyptischen Arten lieferte Savıgny in dem bekannten Werke. Burmeister hat in seiner Bearbeitung Stephens unberück- sichtigt gelassen, er adoptirt jedoch die Gattnngen von Leach und fügt zwei neue hinzu. Das ihm vorliegende Material war nicht unbedeutend, nämlich Hemerobius mit 7 Arten (2neu) Sisyra von Hemerobius abgetrennt mit 2, Drepanopteryx mit einer, Os- mylus mit 2, Chrysopa mit 15 (11 neu) und Polystoechotes davon getrennt mit einer Art. Burmeisters Bearbeitang ist durchaus sein Eigenthum und eröffnet nach allen Seiten hin neue Einsicht in die Kenntniss die- ser Familie, ’ Eine vortreffliche Monographie, die sich aber leider nur auf die Belgischen Arten erstreckt, von Wesmael ist im Bull. Acad. royal. de Bruxelles tom. VIll, no. 4. 1841 enthalten, und von Erichson (Bericht für 1841 p. 47) dazu eine erweiternde Analyse geliefert. Nach kurzer Angabe der früheren Versuche die Gattung Hemerobius Linn. zu spalten, bleibt Wesmael bei Bur- meisters (Leach) Eintheilung stehen und sucht die neuen Gattun- gen sicher zu begründen. Die genaue Auseinandersetzung von 24 Arten, ihre Feststellung durch Unterabtheilungen und berich-. tigende Synonymie lässt es nur bedauern, dass Wesnael seine Arbeit nicht weiter ausgedehnt hat. Hoffentlich ersetzt uns Schneider bald diesen Mangel. — Rambur 1842 geht wie immer seinen eigenen Weg, Wes- mae} ist nicht benutzt. Seine Eintheilung differirt in sofern von den früheren, als er die Gattung Hemerobius Leach Burm. Wesm. in drei neue spaltet, Mieropalpus, Mieromus und Megalomus, und letzterer die zu Drepanopteryx gehörige Art beifügt.. Für Chry- sopa ist der Nanıe Hemerobius gebraucht. Rambur heschreibt 123 34 Arten, darunter 22 angeblich neue, die vach Schneiders Prü- fung sich jedoch fast sämmtlich auf schon beschriebene zurück- führen lassen. Blanchards Werk 1815 enthält Eigenthümliches. Er vereimgt übrigens die Megalopefra Burm.. mit den Panorpen zu einer Tribus Myrmeleoniens und führt die Hemerobiden (aus Nym- phites und Hemerobiites bestehend) als dritte Familie derselben auf. Von Zetterstedt sind 11 Lappländische, von Herrich- Schäffer 24 Regensburger Hemerobiden in den bekannten Wer- ken aufgeführt. | Gehen wir zur Betrachtung des für die Kenntniss der Ar- ten geleisteten über, so scheint hier zuvörderst die Gattung Nym- phes” Leach ausgeschieden werden zu müssen. Die einzige be- schriebene Art N. myrmeleonides Leach. Zool. miscell. I. p. 192 aus Neuholland ist mir wie Burmeister unbekannt geblieben. Aus Ramburs detaillirter Schilderung scheint eis dass sie allerdings Myrmeleon viel näher steht als Hemerobius, und ein passendes Zwischenglied bildet. BRambur hat aus ihr eine ei- gene Familie Nymphides gebildet, und seine Angaben stimmen mit denen Burmeisters (oder vielmehr Leach) nicht genau überein. Von den ührigen, ein mehr gleichartiges Ganze bildenden Familien wurde schon 1805 Osmylus (Latr.. Hist. nat.) als allein mit Nebenaugen versehen abgetrennt. Es unterscheidet sich ausser- dem diese Gattung durck den Mangel eigentlicher Sectoren (Burm.) und die gezähnelten Klauen (Wesm.) auf namhafte Weise. Für die, lange Zeit hindurch einzig bekannte Art O. ma- eulatus Fabr. wurde von Illiger (Rossi Fn. Etruse. ill. 15) und später von Wesmael der Name ©. echrysopa Linne in Anspruch genommen. Wie ich glaube nicht ganz mit Recht. Linne be- schreibt in der ersten Aust ıbe der Fn. suce. No. 732 einen He- merobius, den er von De Geer erhalten hatte. Die zanze Be- schreibung, die Citate ausReaumur und Frisch, und die Verglei- chung derselben Art in De Geers späterer Beschreibung passen nur zu Chrysopa. In der zweiten Ausgabe ist jene Beschreibung bei H. Chrysops wiederholt und eine nähere allerdings nnr auf 0. maenlatus passende Angabe beigefügt. Wie bekannt hat Linne diese Ausgabe nicht alleın “rearbeitet, und ähnliche Irrthümer sind in derselben nicht gerade selten. Allerdings finden wir jedoch in der 10. edit. des Syst. natur. neben dem hier zuerst auftıeten- den Trivialnamen Chrysops Roesels Abbildung von ©. maculafıs angezogen, während in der edit. XH. Roesels Citat zwar gehlie- ben, aber die übrigen aus Leopold, Frisch, Reaumur, Geoilroy deutlich zu Chrysopa gehören, und Sceopolis H. fulvicephalus, welcher den ©. maculatus so deutlich beschreibt, nicht angeführt wird, Auch passt der Name Chrysops und die Musca foelida nie 124 SUN zu O. maculatus und bezeichnet deutlich eine a. 2 Was für ein Insect in der Sammlung Linnes unter «diesem Namen: steckt ist mir nicht bekannt. Teopolds und Schranks U. falvicephalus gehören hierher, und es ist sowohl Illiger als auch Wesmael ent- gangen, dass schon Schrank selbst 1782. (Fuesii Neues Mag. 1. p- 282) diese Art mit Linnes vereinigt hat. Villers beschreibt in gewöhnlicher Unachtsamkeit dasselbe "Insect no. 17. ‚als maculatos, 0. an als fulvicephalus nebst Abbildung, und eigentlich auch no. 3 als Chrysops. Seine Hemerobien gehören in; Bezug auf richtige Deutung zu den schwierigsten Räthseln. Wie dem auch sei, sollte mich die Sanımlungs Linnds nicht widerlegen, so möchte ich den durchaus nieht bezeichnenden Namen Chrysops nicht bei- behalten, sondern lieber Scopolis H. fulvicephalus. Die früheren Stände dieser über wanz Kuropa verhreitele Art sind bis auf Steins Beschreibung der Puppenhaut noch nicht bekannt. Ich habe das Thier gleichfalls frisch ausgeschlüpft in schattigen Er- lenbüschen ind zwar stets an den Freischleusen von Mühlenteieheh sefunden. Obgleich dasselbe an bestimmten Orten nichts weniger als selten ist, konnte ich die Larve noch nicht entdecken, doch macht es die grosse Verbreitung des Insects durch Länder von bedeutender Temperatur-Verschiedenheit allerdings wahrscheinlich, dass sie im feuchten Boden oder wenigstens versteckt im Moose lebe. Leon Dufour hat (Annal. se. tom. 1X. 1848 p. 344. die innere Anatomie genau.erörtert. Eine zweite hierher gehörige Art aus Neuholland beschrieb Bene als. O. striatus und ‚mit dieser soll nach Erichsen. Chrysopa maculipennis White, (Eyre Journ. I. p. 432 tes. 4. 1845.) synonym sein. d) Die drei mir unbekannten exotischen Gattungen Polystochoe- tes, Psychopsis und Arteriopteryx sind jede nur durch eine Art vertreten und scheinen in eine natürliche Gruppe mit. Chrysopa zu gehören. P. stiefieus aus Nordamerika. ist von Burm. ]. e, p. 988, Psych. mimiea aus Südwest - Australien von Newman Entomologist 1842 p. 435 und, elegans aus: Neuholland von Guerin lconogr. 1845 n». 389 beschriehen. Die beiden letzten sind abgebildet, und scheinen nach Eriehson einander sehr. nahe zu stehen. Die Gattung Chrysopa (Aeolops Billb.) würde abe von Leach abgesondert, und wird durch fadenförmige. Fühler und mit vor dem Ende einmal sekerbten Tarsalkıallen leicht unterschie- den. Schneider hat die zahlreichen nicht leicht zu trennenden \ > PETER ] | | EEE Arten zu seinem besondern Stadium gemacht, ich beschränke mich - daher in Betreff der Synonymie - auf folgendes. Von den drei Arten Linne’s perla, chrysops , albus: ist die erste wohl unbedingt Wesmaels gleichnanizge Art, und chrysops halte ieh für die F. retienlata Tscach, wenigstens für. die ed J, Fn. suee. — Fabricius beschreibt "sechs Arten, nämlich ausser 125 den drei Linneischen (sein N. chrysops ist wohl sicher ©. retien- lata) den H. capitatus und zwei exotische U. hılosus aus Otaheiti und H. candidus aus Östirdien (vielleicht ein Hemerobias) ; Mueller die drei Arten Linnes, wobei jedoch zu bemerken, dass die Varietäten b. e. d. vom H. perla im Prodromus eigenen Arten angehören möchten; Scopoli drei, von welchen der neue H. fla- vus von aulflälliger össe sehwer zu. bestimmen’ ist; Schrank drei, erklärt jedoch seinen H. chrysops (Füesli Nen. Mae. 1. p. 282) nur für Abart von Perla. Ob ausser den drei Arten bei Villers auch dessen H. rufus und varıus hierher gehören, wage ich nieht zu entscheiden ; die Werke von Rossi, Olivier, Leach, Curtis habe ich nicht verglei- chen können. Stephens 1836 JI. Brit. Ent. beschreibt 13 Arten von Chrysopa, darunter 8 neue. Die Entwirrung der Synonymie ist wie wewöhnlich unmöglich. Selbst eine neuere Monographie der Britischen Arten in Trans. Ent. soe. Lond. vol. V. p. 77. 1848 von Evans, welche eigens dazu tabellarisch gearbeitet wurde, um eine sichere Kenntniss von Stephens Arten zu erlangen und sämmtliche Arten nach den Originalen colorirt abbildet, für- dert diesen Gegenstand nur wenig. _ Schneiders Bericht zufolse (Arbeit der schles. Gesellsch. ete. 1844) sind wenigstens C. ab- breviala, retieulafa und fulvieeps sichere Arten, Ebr die übrigen wird uns hoffentlich seine Monagraphie genügenden Aufschluss sehen. Zetterstedt Ins. Lapp. beschreibt nur H. chrysops (C. re- tieulata) und erwähnt C. perla, alba und zwei neue pallens und stisma als in Schweden vorkommend. Eine ausführliche Schil- derung der Gattung verdanken wir Burmeister; da jedoch auch Schneider die sämmitlichen Typen geprüft hat, so beschränke ich nich darauf za bemerken, dıss von’ den 15 beschriebenen Arten 7 Europa angehören (3 hen), 6 Amerika, und Afrika nehst Asien je eine. Herrich-Schäffer führt in der Topographie Regensburg fünf Arten (1 neu) auf, und Schneider _ (l. e. p.-14) zählt 10 schlesische Arten, denen (l. e. 1845) die neue Art C. pallida bei- sefüsst ist. Die Monographie der Belgischen Arten von Wesmael (l. e. 1841) ist von allem, was wir gegenwärtig besitzen, am sorg- fältigsten gearbeitet. Er unterscheidet 9 Arten (4 neu) und ver sucht -zuerst sehr glücklich Abtheilungen nach den Differenzen des Geäders aufzustellen. Erichson (Bericht für 1841) bemerkt dabei, dass sich auch die Exoten bequem in diese Abtheilungen einreihen lassen, und C. italica nebst Verwandten eine dritte- Gruppe bilde. ° Leider gelang es nicht, die zum Theil durch Stocken verdorbenen Originale Wesmaels zum Vergleich für Schnei- ders Monographie zu erhalten, 2 seiner Arten scheinen jedoch ‚sicher neu. — Durch gute Abbildungen, treffende kurze Beschreibung, und das Bemühen, auch die älteren Arbeiten au gehörigen Orte 126 e | E.. r rn Befiı a TR einzureihen, zeichnet sich Wesmaels Monographie rühmlichst aus. Rambur hat sieh um die früheren Bearbeitungen wenig ge- kümmert, und für die Gattung den Namen Hemerohius beibehalten. Er beschreibt 18 Arten, darunter 7 exotische meist aus Afrika, Ein Theil der 7 angeblich neuen europäischen Arten ist schon in seiner Fauna Andalusiens beschrieben. Schneiderhat sämmt- liebe Typen verglichen und in den neuen Arten fast stets schon beschriebene Insekten erkannt. % Publieationen einzelner neuer Arten sind nenerdings er- schienen von Schneider Stett. Ent. Ztg. 1845 C. viridana und clathrata aus Neapel, und von Newman Ent. Mag. Lond. vol.V. 1838. C. infeeta aus Neuholland von Say Journ. arad. Philadel- phia vol. VII. p. 45. 1839 C. oculata aus Nordamerika. Die Zahl der gegenwärtig bekannten Chrysopa-Arten wird nach dem Vorhergehenden 30 Kain übersteigen. K Die früheren Zustände der Chrysopa sind eigenilich noch ziemlich unvollständig bekannt. Was wir darüber wissen, ver- danken wir Reaumur fast allein. Vor ihm findet sich nur die eine ungenügende Beschreibung der Verwandlung einer Art bei Goedart {Metan. 11. p. 40.) und die Erwähnung der merkwürdigen gestielten Eier bei Pistorius Acta nat. Car. tom. 11. 1730 obs. 17, deren Beobachtung Slabber (Haarlem. Verhandl. tom. 10. 1764.) wiederholte. Reaumur beschreibt in Memoir. XI. tom. U. die Geschichte von drei Arten seines Lions des pucerons. Die zweite gehört zu Drepanopteryx, die beiden anderen zu Ch:ysopa, und zwar ist die erste behaarte zu C. vittata Wesmäel, die andere nackte zu C. perla gehörig. — De Geer und Roesel liefern nichts neues. Goetze be- ce (De Geers tom. II. pars H. p. 70. Anm, s.) die behaar- ten Larven zuerst nur kurz, gieht aber (Bonnets Inseetolog... 1774 p. 555) eine genaue Beschreibung und Abbildung. Eine eigene Beobachtung über die nackten Larven und ihre Verwandlung von Kuechn steht im dritten Stück der Naturforscher und in Fuesli Magaz. tom. I. p. 109. _Gleichers Schilderung in seiner Ge- schichte der Blattläuse ist mir nicht bekannt. Von neueren Schrift- stellern hat nur Ratzeburg Forstinsecten tom 11. p. 243 eigene Beobachtungen bekannt gemacht. Er hildet die beiden Larven- typen und ihre Fresswerkzeuge genau ab, und bestätigt in allem Reaumurs Angaben. | Für den innern Bau finden wir hei Ramdohr Nachricht über die Verdauungsorgane von C. perla (l. ce. p. 152 tab. 17), und nach einem Citate Räamdohrs scheint u: Muralto schon früher etwas darüber gesagt zn haben. Neuerdings hat Loew (Germ. Zeitschr. tom IV. p. 427, und Linnaea tom. 11. p. 376 tah. VI.) eine genaue und: vortreflliche Schilderung des innern Baues die» Re 127 Ber und verwandter Arten geliefert; so dass in dieser Hinsicht ei- gentlich nichts zu ton ülieig bleibt. Ueber die Biologie, namentlich Begattung und Eierlegen entbehren wir bis jetzt jeder direkten Beobachtung. Nur Ratzeburg, dem wir (l. e. p. 245) die vollständigste neuere Schilderung dieser Thiere verdanken, erwähnt in einer Anmerkung, dass Graff in Berlin das Eierlegen von Chrysopa und zwar genau so wie es Reaumur vermuthungs- weise abgebildet hat, beobachtet habe. Die übrigen En ssbidamndem Iilden eine recht gleichar- tige Gruppe, nur Sisyra entfernt sich von ihnen und ie viel- leicht den Uebergang zu Coniopteryx. - Die Zahl der beschriebe- nen Ärten ist wi , älteren Schriftstellern nicht gross, bei Linn& 5 (phalaenoides, hirtus, humuli, paganus, eruciatus) Fabricius 9 (pha- laenoides, hirtus, humuli, nitidulus, latescens, nervosus, 8-punetatüs; fuscatus) bei Schrank 3 (phalaenoides, humuli, aphidivorus) bei Villers 8 (phalaenoides, hirtus, humuli, paganus, nitidulus, aph'- divorus, raphidioides, fuscatus), Oliviers und Latreilles ältere Ar- beiten kenne ich nicht. Es sind also aus jener Zeit höchstens 12 Arten (1 exot.) beschrieben und von einer H. raphidivides ist es mir mehr als wahrscheinlich , dass sie nicht hierher gehöre, Wohin sie zu rechnen sei, ist nach der ungenügenden Abbildung und Beschreibang schwer zu entscheiden, vielleicht zu dem in Frankreich vorkommenden Termes lucifugus. — Unter den new - ren Bearbeitungen tritt Stephens wieder mit einer unverhältniss- mässig grossen Anzahl neuer Arten (22 unter 32 als brittisch be- schriebenen) auf. Obgleich er dieselben nach Differenzen des Flügelgeäders abtheilt, wird doch ihre Bestimmung schwierig sein, his jetzt ist sie wenigstens von allen späteren Entomologen ganz unversucht geblieben. Burmeister beschreibt 10 Arten (2 neu) und hat mit Recht H. fuscatus als eigene Gattung Sisyra abge- trennt, Zetterstedt 10 Lappländische (4 neu) und “erwähnt 18 a's in: Schweden bekannt, Schneider (Arbeit. der schles. Gesellsch, 1846 p. 100) Fe ein Verzeichniss von 13 in Schlesien einher mischen Arten, Herrich Schäffer 1. e. p. 339 der Regensburger Arten, und zwi ur 18, darunter 9 a neu. Sehr sorgfältig ist Wesmaels Bearbeitung der Belgischen Hemerobiden. Die von ihm aufsseführten 14 Arten sind durch gleichfalls von Differenzen des Geäders hergeleiteten Charakteren in übersichtliche Gruppen geordnet. Rambur hat, wie überall, sich um die angeführten Vor- arbeiten nicht bekünmert, beschreibt 14 zum grossen Theil an- geblich neue Arten, und spaltet die Gattung Hemerobius in drei neue Gattungen Micromus, Mucropalpus, "Mes: alomus, welcher letzteren Drepanopteryx beigesellt wird. Dass er ohne irgend einen Grund den Namen Hemerobius für Chrysopa- beibehalten wissen will, ist eine Willkührliehkeit und deshalb nicht annehm= bar, Auch unter seinen neuen Gattungen sind Mieromus und 128 . Megalomus schon vergeben , e$ wird also für eine ‚derselben He: merobius und für die er vielleicht Drepanopteryx beizubehal- ten ‚oder ein neuer Name zu sründen sein, eine Arbeit, dieich serne Andern überlasse. Am pässendsten wäre es jedenfalls ge- | wesen, diejenigen Arten unter dem alten Namen Hewerobius Linn. | zu vereinen, die Rambuar als Mucropalpus abgetrennt hat. An einzeln wuhlieirtem (mir nieht bekannten exotischen) Arten finden für ' hei Brull& Jter. Canar. p. 83. 1840 H. flaviceps, bei Sayıin Keating xoy. vefe, 1824 H. vittata und irrorafus aus NerdiAmerikk;, bei Guerin leonogr. 1845 p. 388 H. lateralis und elegans aus Süd- Amerika, H. 4-maculatus aus China, — (Forts. Solgt) | a Bi Intelligenz. | Da Lepidopterologen des entom. Vereins wird au Nach richt willkommen sein, dass zur Leipziger Ostermesse d. J. im NVerlnge von Herrn Jul. Klinkhardt zu Leipzig, ein synonym. Ver zeichniss europ. Schmetterlinge vom Herrn Superintendent Hey- denreich zu Weissenfels, etwa 8 bis 20 ‚Bogen stark, erscheinen wird. Der Herr Verfasser, der bereits in zwei Auflagen ein Ver- zeichniss der Europ. Schmetterlinge, welches als hinlänglieh be- kannt vorausgesetzt werden darf, herausgegeben hat, aira dies- mal’ ausser" den Synonymen auch die) verhreitefsten Kupferwerke berücksichtigen. Ausserdem erscheint ein kürzerer Abdruck, zum Versenden bestimmt, der jedoch ohne Benutzung des ‘grösseren Catalogs wegen der verschiedenen Namen Irrangen veranlassen. könnte. Halli. Hi erinn BITTE Dawn — sent Der Unterzeichnete ist geneigt, . | für Anfänger in der‘ Käferkunde oder für Schulen Kifersammlungen® von 300 bis 600 Stück zu den billigen Preisen von 6 bis 12 Thir. UIEEEN anzufertigen, worin möglichst viele Gattungs-Repräsentanten ent- halten sein sera A sieht in portofreien Briefen den Bestellungen entwesen M. Bach, Lehrer am Progymnasium zu Boppart a. Rhein. bruck von E. Hessenland in Stettin, Eintomologische Zeitung h erausgegeben von dem ‚entomologischen Vereine zu Stettin. Redaction: In Commission bei den Buchhand- h Ri: ER lungen von E. 8. Mittler in Berlin, C. A. Dohrn, Vereins-Präsident. Fr. Herichen; nid BrkaieMleikerg 4 412. Jahrgang. Mai 1851. — == — ———— m Inhalt: Vereinsangelegenheiten. Haliday: Brief über die Dipteren der Linneischen Sammlung. Zeller: Lepid. Bemerkungen. Mayer: ng nn Pontia Mannii n. sp. Kiesenwetter: Reisebriefe (Forts) Bach: Cassida austriaca. Hagen: Uebersicht der neueren neu- ropt. Literatur (Forts.). Intelligenz. Vereinsangelegenheiten. In der Sitzung am 20. März wurden in den Verein aufge- nommen : Herr W, W. Saunders in London „ E. W. Janson do, „ Abbe de Marseul in Paris. Es ist übersehen worden anzuzeigen, dass Herr Hopffer, Custos am K. entomologischen Mu- seum in Berlin, bereits im Januar 1850 den Verein als Mitglied beigetreten ist. Für die Vereinsbibliothek sind eingegangen : ]) Verhandlungen des naturhistorischen Vereins der preussischen "Rheinlande und Westphalens. Tter Jahrgang mit 7 Tafeln. Bonn 1850. F. Stollwerk, Entomologische Beobachtungen und Erfahrungen aus dem Jahre 1849 (Missbildung an Calo- soma Sycophanta L. und Oberea oculataL.) M. Pleister, Eintomologische Notizen. (Peritelus griseus Grm., Baridius, Carabus monilis und Necrophorus germanus.) A. Förster. Eine Centurie neuer Hymenopteren. - Erste Decade. Metopius bellatorius, eircumeinetus, melanopsis, intermedius, leiopygus.' Tryphon erythrozonus. Ismarus rugulosus, Halidayi, Neesii. Tenthredo pietipes. Zweite Decade, Myrmica rulitarsis, I 130 “ amauroeyelia, rlıynchophora, rufotestacea. Formica Mera- _locola, hemipsila. Cataglyphis n. gen. C.Fairmairei. Or- throcentras Winnertzii, neglettus, intermedius. Dritte De- cade. Sceierochroa (Seleroderma) rufa. Helopedina (Selero- derma) Polypori. Spalangia homalaspis, rugulosa, hya- loptera, leptogramma, eryt(hromera, umbellatarum, spuria, sub- punctata. — ; | Austausch. ED. 2) Bulletin de Moscou 1850 No. IV. (enthält ausser dem Nekrolog unsers Ehrenmitgliedes Dr. Gebler in Barnaul aus der Feder des Grafen Mannerhein nichts Entomologisches.) fi | . Voyage de M. Yıiecter de Motschulsky (Separ atabdruck aus den bulletins). Von der K. Gesellschaft der Naturforscher in ı Mosku, Austausch. Herr Geheimrath Schmidt zeigte der Versammlung an, er habe sich wegen der in der vorigen Sitzung aus Putzig einge- gangenen Haemonia an den Herrn "Apotheker Bogeng g sewandt und. ‚von demselben eine Sendung erhalten nebst den Fragmienten von Potamageton marinus, woran sie gesessen. Es habe sich da- bei eine lebende Larve vefunden, von welcher er mit hoher Wahr- scheinlichkeit vermuthen dürke, dass" sie zur Haemonia sehöre, und weiche er abbilden und beschreiben werde. ÜUebrigens sei die Haeımonia wahrscheinlich eine neue Species, da sie weder mit der in seiner Sammlung befindlichen H. Gyllenhalii_ (aus Schweden n»ch mit seiner H. zosterae (aus Kopenhagen) noch auch mit Laecordaire’s Beschreibung vollkommen stimme. Das Resultat ge- nauerer Untersuchung werde er seiner Zeit durch diese Zeitung bekannt machen. Der Unterzeichnete besprach mit den Anwesenden noch ei- nige Vorkehrungen, um die laufenden Vereinsgeschäfte während seiner bevorstehenden Reise nach Paris und London ungehindert fortgehen zu lassen, und berichtete über die bei Sr. Majestät dem Könige Behufs der entzogenen Portofreiheit gethanen Schritte. C. A. Dohrn. = iz 131 IF issenschaftliche Miuheilungen. Sendschreiben von Alexis HI. Haliday an ©. A. Dohrn über die Dipteren der in London befindlichen Linneischen Sammlung. Aus dem Englischen übersetzt von Anna Dohrn, Verehrter Herr ! Ich will heute versuchen, was ich Ihnen schon früher ver- sprach, einige Mittheilungen über die Dipteren-Species zu schrei- ben, welche sich in der Linneischen Sammlung, (jetzt Eigenthum der Linneischen Gesellschaft in London) befinden. Während eines Besuches in dieser Hauptstadt — im Winter 1847-48 — hatte ich dureh Gefälligkeit der Beamten der Gesellschaft Gelegenheit, diesen Theil der Sammlung an Ort und Stelle nach Belieben durchzusehn. Es that mir leid, bei der Untersuchung zu bemer- ken, dass ausser den durch Zufall oder durch ‚Verderben verur- sachten Lücken mehr als die Hälfte des Ganzen nicht mehr vor- handen ist, über: das Verlorengegangene kann weder aus den Ar- chiven der Gesellschaft Aufklärung geschöpft werden, noch aus den Erinnerungen des Herrn Bracy Clarke (des einzigen lebenden Freundes des verstorbenen Besitzers Sir James Edward Smith) welcher sich der Ankunft der Sammlung noch entsinnt, sie später genau und öfter betrachtet, und meine Fragen in dieser Beziehung sehr verbindlich beantwor tet hat. “Es bleibt nur übrig, zu ver- muthen, dass ein Kasten mit seinem ganzen Inhalte verloren oder zerstört worden ist, eutweder auf der Reise von Schweden, oder bei einem der Umzüge, welche die Sammlung mitinachen musste, als Smith seinen Aufenthalt von Norwich nach London verlegte. Der noch übrig gebliebene Theil der dipterischen Ordnung füllt die kleinere Hälfte eines Kastens aus, indem er nur die Genera Oestrus und Tipula und das Genus Musca bis zu No. 73 in dem Systema Naturae Ed. X. umfasst. Die Arten sind beständig nach dieser Ausgabe geordnet, einige von ihnen sind auf Zetteln mit Num- mern aus der ersten Ausgabe der Fauna Suecica bezeichnet. Ob- wohl viele verdorben und andere nur noch Fragmente sind, so ist die Sammlung doch in keinem schlimmeren Zustande, als erwar- tet werden kann, sofern man nämlich weiter keine Sorgfalt für sie gehabt hat, als sie für gewöhnlich verschlossen in einem Ka- binet seit so langer Zeit aufzubewahren. Einige Arten sind we- nigstens hundert Jahre alt, und stammen sogar aus den frühesten entomologischen Studien Linne’s selbst her. Wenige Arten schei- nen hinzugefügt zu sein, nachdem sie in Sir J. E. Smith’s Händg g* 132 kam, aber ausser der Verschiedenheit der Nadeln, sind diese ım Durchschnitt sorgfältig durch Zettel unterschieden, welche ihren Ursprung angeben. Die Linneischen Exemplare sind meistens» auf sehr plumpe Nadeln gesteckt, deren Beschaffenheit auch dient, die Arten, welche älter als die erste Ausgabe der Fauna Sueeica sind, von den späteren zu unterscheiden. ‘ Viele von diesen sind neben ältere gesteckt, von welchen sie in Species oder selbst in Genus (dem neueren Sprachgebrauche, zufolge) abweichen und mit welchen sie nur eine oberflächliche Aehnlichkeit haben. „Aber es scheint nicht unwahrscheinlich, dass dies durch Linne’s eigne Hand geschehn ist, welcher, in seinen verschiedenen Werken öf- ters bei der Anwendung seiner eigenen Namen varıirie, und der, bei einigen seiner unbestreitbaren Arten auf sehr abweichende Abbildungen hinweist. Die Zettel sind meist von seiner eigenen Handschrift, eonstatirt durch Vergleichung mit den Randbemerkun- gen in den durchschossenen Exemplaren der Fauna S. und des Systema Naturae in der Bibliothek der Gesellschaft; einer oder zwei sind von der Hand des jüngeren Linndus, und wenige verlorne Zettel sind ersetzt durch andere in einer moderneren Handschrift, sind aber besonders ausgezeichnet durch den Zusatz ex deser. Einige Arten ohne Namen oder Nummern sind an das Ende der verschiedenen Genera gebracht ; wahrscheinlich waren sie unde- terminirt bei der letzten Revision der Sammlung. Diese ist posi- tiv. nicht nach der letzten (12ten) Ausgabe des“ Syst. Nat. umge- ordnet worden. Nach diesen vorläufgen Bemerkungen gehe ich dazu üben, die Resultate meiner Untersuchungen mitzutheilen, welche bei dem oft fragmentarischen Zustande der Specimina in vielen Fällen nicht befriedigend ist. Da die zu Linne’s Zeit oder bald nachher berühmten Autoren einige der Linneischen Arten gekannt zu haben scheinen, welche später falsch gedeutet worden sind, so hahe ich einige Nachforschungen angestellt, ihre Ansichten betreffend , besonders in solchen Fällen, wo es sich um Zweifel oder eingewurzeite Irı- thümer handelt. Insofern Schäffers leones Vol. 1. die am besten colorirten Abbildungen europäischer Insecten aus allen Ordnungen enthalten, welche zu jener Zeit bekannt waren, habe ich die Hin- weisungen beachtet, welche Linn? manchmal "auf diese gegeben hat. Beim Citiren aus Geofiroy habe ich seine Namen aus der abgekürzten Ausgabe seines Werkes genommen (A. D. 1784, unter dem Titel Entomologia Parisiensis) von welcher Fureroy, wie er sich deutlich ausdrückt, nur Herausgeber war, indem die neueren Arten ete. durch den Verfasser selbst hinzugefügt sind. Es ist bekannt, dass Zetterstedt öfters glücklich beim Wiederherstellen der ächten Anwendung Linneischer Namen gewesen ist. Aus diesem Grunde dürfen wir uns um so eher seine Bei . 133 gefallen lassen in solchen Fällen, in denen die Sammlung jetzt keine Aufklärung mehr giebt. Als geborner Schwede hat er auch in dieser Hinsicht den Vortheil, dass das Feld derartiger For- schungen für ıhn meistens auf die Erzeugnisse seines Vaterlandes - beschränkt ist. Fir gewöhnlich habe ich mieh damit begnügt, durch Hinweisung auf Meigens Werk, als Richtschnur die Arten zu bezeichnen, ab ne bei = bekannten Namen auf die eigent- lichen Verfasser zurückzugeben, wenn nicht ein besonderer Grund war, von diesem Verfahren abzuweichen. Ich gebe zu jeder Be- merkung die genaue Abschrift des an die Art gehefieten Zettels und bezeichne die darauf befindlichen Warte durch Anführungs- zeichen : VDestrus. Drei Arten von Gastrus egui M2. ‚ mit verschiedenen Zetteln versehen, als „bovinus“ „seoliouros“, (siehe die Anmer- kung in Faun. Suec. Ed. 1.), „e ventricnlis equi 1759“. Ein Exemplar von Destrus bovis Me., bezettelt „hae- morrhLoidahs“. Zwei Oestrus, „tarandi“ bezettelt, eins ohne Zettel, und eine Larve von demselben. Ein Original- Exemplar von Oestrus ovis, durch. eine spätere Hand „ovis, e deseriptione“ bezettelt, bei zweien hinzuge- fügt „Anglia, Hudson“. %) Tipula. , „L. pectinieornis.“ Das eine bezettelte Exemplar ist Cieno- phora atrata, Mg. 9; das andere daneben ist Ct. pee'inicornis Mg, d; die Beschreibung passt auf das letztere. „2. rivosa“, ein Original-Exemplar mit Zettel, ein ‚anderes mit der Bemerkung „Nor wich 17841”; beide sind "Limnobia ri- vosa Mg. „Quadrimaenlata“, mit Zettel, ist Limnobia annulus Mg, auf welche Species Meigen "diesen Linn&ischen Namen in seiner Classi- fikation (. 62.. 22 y anwandte. Siehe” auch die: Note zu Linnes 4-maeulafa in der Syst. Beschreibung 1., 152. 53. eroeata“, mit Zettel ist Tipula erocata Mg. 2; ein zweites, mit Zettel, „L123.“ welches die Zahl ist, unter welcher dieselbe Species in Faun. Suec. Ed. I. steht. „4. oleracea“, mit Zettel, ist Tip. oleracea Mr. d. „d. hortorum“, ist Tip. nubeeulosa Mg. Ein Frag- ment; ein anderes Trapment mit Zettel „1125“ (die entsprechen- de Zahl im Faun. S.) ist von derselben Art, vermuthlich ein 2. Die Abbildungen in Schäffers Icones, pl. 15, f. 3, 4, von Linne !) Hudson, Verfasser der Flora anglica, “- » 134 angeführt. (Syst. Nat. Ed. XI., App.), stellen Tip. gigantea Schranck vor, Fabrieius, während er die genannte Art "unter" dem gewöhnlichen Namen sinuata anführt, schreibt doch Linne die genannte Hinweisung nach. „6. variegata, mit Zettel, ist Tip. vernalis Mg. R sehr verstümmelt. Eiu anderes Exemplar daneben ist Tip. Iateralis Mg. d‘. — Dies ist eine sehr problematische Species ; es scheint aus den Veränderungen in der Beschreibung hervorzu- sehen, dass Linne selbst den Namen nach einander auf verschie- dene Insecten angewendet hat. T. varıegata Fahr., mit ver- änderter Diagnose und Beschreibung ist augenscheinlich verschie- den ; ich elaube diese Art und T. var iegata de Geer (welchen Fabr. anführt) gehören zu Tip. imperialis Wg. Die Abbil- dung in Schäffers Icones, welche Fabr. auch anführt, (pl. 15 £. 7) gehört wenigstens zum Genus Pachyrrhina Macquart. Schranek )Fauna Boieca 11. 2297) scheint ebenfalls S. imperialis ge- meint zu haben, | „7. eontaminata“, mit Zettel, und eins daneben, beide sind Limnobia 4-notata Mg., ein drittes Exemplar .mit Zettel, „1134“ (entsprechende Nummer) kann ich nieht gewiss für das- selbe ausgeben. S. contaminata von Geoffroy (Hist. 1, 558. 8. und Ent. Paris I. 507-8.) und von Schranck (Faun. B. I. 2298) scheinen Ptychoptera contaminata Mg. zu sen. Ob die Hinweisung auf Schrank Ins. Austr. 863 zu denselben gehört, ist zweifelhaft. Die Linneische Beschreibung wird sich am besten auf dieselbe Art anwenden lassen. Es ist einige Aechnlichkeit in der Vertheilung der Flecke auf den Flügeln bei diesem, und der Limnobia, welche wie oben gesagt, in der Linneischen Sammlung steht. „8. Junata“, mit Zettel, ist Tip. ochracea Mg. d, da- neben ist ein 2 von derselben Art, über welehes ich nicht ganz sicher bin, ob es ein Original-Exemplar ist. Täp. lunata von Fabr. ist dieselbe Art, Die kurze Beschreibung Linne’s brachte Meigen natürlich genug dahin, sich für die andere der zwei nebeneinander stehenden Arten zu entscheiden. Die Beschrei- bungen ‚von Scopoli und Geoffroy werden ebenfalls am Besten auf Tip. lunata bezogen. „9. pratensis“, mit Zettel, und eins daneben. © Beide Br T. pratensis M2. 2: 9 „1. cornieina“, @ mit Zettel, ist Tip. iridieolor Schum- mel, (Schlesische Beiträge II. 101. 47,), wie jener Autor ver- muthet hat. Ein anderes “daneben, mit Zettel „1130“ ist ein 2 sehr beschädigt; zweifelhaft, ob dieselbe Art. % | „12. nigra“, mit Zettel, = Tip. nigra, Mg. Zwei Mollbri 4 mit schwarzen Flügeln, stehn daneben, 135 „14. atrata“, zwei, eins mit Zettel. Beide sind Cteno- phora atrata. Ma. 2. | „14. bimacenlata“, mit Zettel, ist Cten. bimaeculata. Mg. 2. Ein & desselben steht daneben. „15. annulata“, mit Zettel, ist Limnobia nubeeulosaMg ein Bruchstück. Die. Beschreibung passt nicht sehr gut darauf, doch kenne ich keine andere Art, anf die sie sich anwenden liesse. Linne beruft sich mit Zweifel auf Schäffers Zcones, pl. 48 fig. 7, welches Ptychoptera econtaminata ist. T. annulata Sco- ‚poli (Ent. Carn. 849) ist offenbar von der Linne’s verschieden. Der letztere hat diesen Trivial-Namen in der Syst. Nat. Ed. XU. No. 28 wiederholt, dies ist ein Druckfehler für annotata, von Linne selbst in seinem durchschossenen Exemplar verbessert. „16. flavescens“, mit Zettel, ist T. histrio Mg. 9. Die Beschreibung ist auf keine Weise charakteristisch, und Scopoli bemerkt, dass er dadurch abgehalten worden sei, sich auf T. flavescens bei seiner T. lineata (Ent. Carn. 852) zu beziehen, welche auch T. histrio Mg. zu sein scheint. „17. regelationis“, mit Zettel ist Trichocera id. Mg. „19. plumosa“, „20. litteralis“, „21. monilis“, sind verhan- den, aber ich kann nichts besonderes von ihnen sagen. „26. mareci“, und „1143“ sind beide Bibioe Pomonae Mg. 2 neben ihnen ist ein JS deiselben Gattung; alle scheinen Original-Exemplare zu sein. Die Stellung der Antennen heson- ders bei diesen Exemplaren rief wir den Ausdruck „boum eornua veferentes“ ins Gedächtniss. Doch da Linng besonders die Glie- der als schwarz erwähnt, und sich auf Schäffers Iconen pl. 15. 1, 2, bezieht, ist kein besonderer Grund, gegen die jetzige Auwendung des Namens etwas zu sagen. Fahrieius und nach ihm Olivier (Ene. Meth. Hist. Nat. IV. 297) behandeln T. marci als das S von hortulana, doch schreibt Fabrieius die Hinweisung auf Schäffer auch nach , was sich mit ‘dieser Ansicht nicht ver- trägt. T. marcı Schrank Ins. Austr. 877 ist ein zu kleines Inseet, um das unsere zu sein. (Siehe unten, unter T. febrilis.) „27. brevicornis“, mit Zettel ist Bibio variıpes Mg. 9, und neben ihm stehen ein RE und zwei von demselben. Diese Species scheint deshalb genügend festgestellt. Die Angabe der Grösse in Faun. Suec. könnte spätere "Autoren verhindert haben, den Namen als synonym mit Bibio marei zu betrachten, doch darf man dabei nicht zu ängstlich verfahren, wenn man die Gewohn- heit Linnes kennt, der nur zu oft =. ist, Musca domestiea, Pulex oder Bediculus bei Grössenangaben zum Grunde zu legen. Fabrieius und nach ihm Olivier ie: dies als das f von T. ferrugata L. = flavicornis de Geer, angesehen. 136 „29. febrilis“ eins wien und zwei andere, sind Bibio ‚marci Mg. (2) und scheinen auch als solche im Allgemeinen an- | geschen worden zu sein. (Geoffrey Hist. I. 570-2, — Ent. Par. 1. 511. 2. (Fahr. E. S. IV. 250. 79.) Schrank, Ins. Austr. 878, | (Olivier, Enc. Meth. IV. 298. 3.) bis zuerst Meigen in seiner Classifieation es für Dilophus vulgatus (Syst. Beschr. 1. 306. 1.) erklärte. Die durch Linne angegebne Grösse schliesst diese Be- ‘stimmung aus. Die erste charakteristische Beschreibung des ge- nannten Dilophus ist von Olivier, (Ene. Meth. IV. 299, 9, Bibio nigrita.) Er und Meigen berufen sich auf Tip. marei, ‚Schrank Ins. Austr. Dieser Autor führt die Art sanz entschieden als "Ti- pula foreipata auf, in Fauna Boica 1. 2339, ohne sich auf sein. früheres Werk zu beziehen, vielmehr citirt er Fahr. dessen Tip. foreipata ein Molohrus zu sein scheint. Harris (Exposition of English Insect. A. D. 1783.) pl. 22. f. 7., 8., Parvus, wird ven | Stephens auf diesen Dilophus bezogen, (Syst. Catalogue 8120) aber dies ist ebenfalls sehr zweifelhaft. Oliviers Trivsat-Nanie RN hat ın jedem Falle das Recht, für den gemeinen Dilophus beibe- u} halten zu werden. „31. hortulanus“, und 1.1147“ ein "und 2 2 Bibio hortu- Janus, Mg. | „32. phalaenoides“, die Nadel ıst da, aber das Thier zer- stört. Am Ende des Genus Tipula stehen verschiedene unbe- nannte Exemplare, unter ihnen sind drei d' ven Bibio Johannis Mg.; — ein d’ und zwei 9 vom Bibio nigriventris Haliday. (@, — d = B.albipennis Mg. = B. lacteipennis Zetterstedt;) ein Ryphus punctatus Me; — ein d* Chironomns bifaseiatus Me8,., und einige andere von demselben Genus, und eine Tachydromia arrogans, Mg. an falscher Stelle. t e Musca. — „plebeja“ mit Zettel, ist TThereva plebeja Mg. JS, dane- ben zwei J'und ein 2 (kopflos) derselben Gattung. „illucens‘“ mit Zettel, ist Midas filatus Fabr. nicht 1: metia illucens, wie Wiedemann angiebt (Dipt. Exot. 11. 22.) Linne beschreibt es aus der Sammlung de Geers, der es auch abgebil- det (VI. pl. 29 tie. 6), aber den Linneischen Namen falsch ange- wendet hat. „chamaeleon“, mit Zettel, ist Stratiomys potamida Mg. d’ 9; und ein 3tes, „Anglıia, Hudson“. Die Beschreibung passt auf die letztere Art. Linng bezieht sich auf Schäffers leones pl. 14. f. 16. (daselbst ist keine solche Abbildung, ohne Zweifel ist fig. 11 gemeint) die in einer Stellung &ezeichnet ist, welcke die ZN nung des Abdomens theilweise verbirgt. Sie scheint entweder eine kleine Str, urang, oder Str, riparia "Ma. vorzustellen. Aerteretent 137 findet es zweifelhaft, ob Linne chamaeleon Mg. oder furcata meinte. Von den letzteren ist kein Original- Exemplar in der Sammlung, sondern eins mt Zettel, „Anglia Hudson“. Geoffroy, Hist. IH. 479. 1, (siehe Ent. Paris. I. 466. 1.) hat klar und deutlich cha- maeleon beschrieben, und de Geer bezieht sich auf Schäffers Icones pl. 59 f. 3—4, welches dasselbe vorstellt. Reaumurs Abbildung, (V. pl. 25. fig. 7) auf die Fabr. sich bezieht, ist postamida ähn- lieber. Harris, pl. 11. fig. 1. hat diese letztere als chamaeleon ab- gebildet, und hat eine Abbildung (2 auf demselben Blatte) von Str. fureata gemacht, unter dem Namen singularius. Rossi, wie lliger bemerkt (Faun. Ent. 800 Edit. U., 431.), scheint fureata für eine Abart von chamaeleon gehalten zu haben, unter welchem Namen Panzer, (Fn. Germ. 8. 24) sie abgebildet hat, wie Zetter- stedt bemerkt, Dipt. Scand. 135. Schrank, Ins. Austr. 866, der ‚Geoffroy’s deutliche Beschreibung ceitirt, wird wohl Meigens _ Chamaeleon gemeint haben. . 0 54. mieroleon,“ mit Zettel, und ein zweites, heide 2 passen gut genug auf Meigens Beschreibung, (Il. 140. 8. und VW. 346.), und Erei (Dipt. Scand. 137); de Geers Abbildung (IV. pl. 9. fig: 1, 2,) kann dasselbe vorstellen. Miller, (Prodr. Zool. Dan. 2083) bezieht sich auf Schäffers lcones pl. 12 fie. 11; was diese betrifft, siehe die Anmerkungen unter der letzten. Spe- cies. Schranks Species (Ins. Austr. 837) ist zu gross, um Microleon zu sein, und ist wahrscheinlich Str. strizata Ms, da er sich auf Geofroy, Hist. 1l., 480 bezieht. (Rossi, Faun. ete. 11. 279—280) hat beide Microleon und strigata, und riehiig, wie es scheint. Meigen hielt sie zuerst für identisch, (III. 141.) näm- lich für Str. riparia. Str. annulata Me. scheint mieroleen sehr nahe zu kommen, aber mehr Gelb auf den Beinen und dem Ah- domen zu haben, dessen letztes Segment einen dreieckigen Fleck dieser Farbe statt des blossen Randes von-microleon hat. „5. hydroleon,“ mit Zettel, ist Str. hydroleon Mg JS, dane- ben steht Str. viridula Mg. S. „6. trilineata,“ = Oxycera trilineata Mg. 2. „hypoleon“, zwei Exemplare, die Nadeln beide durch den Zettel gesteckt, das der Mitte davon am nächsten steckende ist die gelbe Varietät von Oxycera trilineata, welche I,oew (Ent. Bei- träge I. 17.) als das Linneische Insect bezeichnet hat. Das an- dere ist Oxycera pulchella Mg. (= Musea rara Scopoli). „pantherina“ mit Zettel, ist Nemotelus id. Mg. _ „Morio 7,“ mit Zettel, ist Anthrax semiatra Mg. Schäffers Abbildung, (Tcones pl. 53, fie, 3), welehe Linne eitirt, scheint A. pandora Mg. vorzustellen‘, . 138 | „denigrata ex deser.“ Ohne Kopf; anscheinend ein Ori- ginal- Exemplar, aber durch eine andere Hand mit Zettel versehen, ist Anthr. bifasciata Mg. Nahe dabei steht A. acthiops Fabr = punctata Mg. „maurus 8° mit Zettel, ist A. fenestrata Me. „elivipes“, so benannt, ist Beris elavipes, Mg. d, ein an- deres Stück mit einem gedruckten Zettel, „3 elavipes“ ist ein Fragment derselben Art. | - „hottentotta 9.“ kopflos, ist Anthr. flava Mg. Daneben steht Thereva nobilitata:Mg. d‘. | h | '„fenestrahs‘, „63« und „tarda“, Beide sind Scenopinus fenestralis Mg. „scolopacea“ und zwei andere, sind Leptis scolopacea, Mg. SZ und ®. „tringaria“, = L. tringaria, Mg. cd. „34. diadgma,‘“ mit Zettel, ist Medeterus rostratus Mg. „Altıs immaculatis“ stimmt ebenfalls besser mit diesem überein, als mit dem Inseet, auf welches Fahr. den Namen angewend«t hat, indem er die Diagnose verändert, nämlich Leptis dienen Ms., welche gegenwärtig pieht in der Sammlung ist. Jedoch bekam Linne sein Inseet von Fabrieius. Nachdem der Trivial-Name diadema in seiner ersten Anwendung nachgewiesen ist, kann diese Leptis denselben Trivial-Namen dennoch behalten, weil Fabr. sie von Musca in seiner Spee. Ins. (A. D. 1781) getrennt hatte, ehe sie unter einem andern Namen beschrieben war. Geoffroy hatte sie zwar in der That schon beschrieben, A» D. 1762 (Hist. 1. 535. S0.) aber benannte sie nicht, nach der Binomischen Me- thode Linnes vor 1784, (Ent. 1. 497, S5 Musca longipes) und dieser N Name war schon vorher von Scopoli gebraucht wer- den. (Ent. Cara. 902.) Das nächste Synonym, das ich finde, ist Bibio tipuliforınis, Schranek Fna. B. III. 2372. Schranck hat wirklich Rhagio diadema, ib. 2393, wofür er Fabr..eitirt, aber er scheint, indem er sich auf seine Musca diadema Ins. Austr. 598 beruft, welche als ein Synonym betrachtet werden muss, da er, eben wie Fahr, thnt, Linne citirt, ein anderes Inseet gemeint zu | haben, vermuthlich Leptis Hr Me. „anilis,“ drei, eins mit Zettel, = Thereva anilis Mr. „ronopsoides, 13.“ mit Zettel, (kopflos) ist Syrphus c0- | nopseus Mg. , doch ist es entschieden, dass Linn& seine Beschrei- bung über Ceria conopsoides Mg. machte, welehe nicht in der Sammlung ist. Er eitirt Reaumur IV. pl. 33 f. 12, 13, wo ein ı Conops a ist, welchen er selbst als Conops maeroce- phala (Fn. S. 1. 1902) angeführt hat. In dem letzteren Genus hat er sich zweimal auf die Achnlichkeit von Musca conopsoides hezogen. | 2 „leueopa“ mit Zettel, ist Hermetia illucens „ Wied, ‚wie die- ser Autor selbst anführt. (Dipt. Exel. II. 22, z 139 „neetarea,‘“ mit Zettel, ıst Sratopse notata Mg., womit die Beschreibung (Syst. Nat. XM. 983. 24.) auch übereinstimmt. Diese Species erscheint deshalb zweimal in dieser let-ten Aus- gabe, denn Tipula notata, ib. 977, 50.) trotz der unbezeichneten Grösse (Fna S. 1773) kann kaum etwas anderes sein, „13. melanopyrrha, n. sp.“ gedruckter gr drei Exem- „ a daneben, eins bezettelt, „England, J. E. 1) ist dasselbe, wie das folgende. — Förster, Nov. Sp. Ins. Bes I. ist gemeint, welches Stephens (Syst. Catal. 8691,) anführt als Varietät von bombylans? Schäffers Icones, pl. 10. f. 6, scheint richtig bei diesem Inseet citiıt zu werden. . Ich habe Stücke von bombylans gesehen, die verhältnissmässig noch kleiner waren, mit demselben blassen durchsichtigen seufellum ganz deutlich wie auf jener Ab- bildung. Müller Prodr. 2093 hat hiermit übereinstimmend diese Abbildung (6) wie auch die nächste für seine Volucella so- aora (= M. bombylans L.) eitirt. | „14. bombylans, “ mit Zettel, ist Volucella id. Mg. 2. Da-, I neben sind zwei Volucella plumata, Mg. 9, jetzt gewöhnlich als eine Varietät der ersteren angesehn. „15. mystacea“, = Volueella mystacea M2. „16. Lapponica,“ —= Sericomyia Lappona Mg. „17. pendula,“ mit Zettel, und 2 andere, eins mit „Anglia Hudson“ bezeichnet, sind Helophilus pendulus Mg. „18. Noralis,‘“ mit Zettel, (das Abdomen fehlt) ist Erisfalis florea Mg. JS, das ? steht daneben. „19. nemorum‘“ mit Zettel, und ein anderes, sind Eristalis id. Mg. 2; ein drittes ist Eristalis eryptarum Mg.; darunter stehen noch zwei nemorum und ein grösseres Stück mit Bemerkung „Seething 1797.“ „20. arbustorum“, mit Zettel, und ein anderes, sind Eristalis tenax, (var. mit einem hellen Streifen auf den Abdomen) 2 und J, die Beschreibung das letztere. Schranck, (Ins. Austr. 902.) scheint dasselbe gemeint zu haben, nach der angegebenen Grösse. Fabr. (Ent. Syst. IV., 386. 30.) schreibt nur die Linneische Cha- rakteristik ab. Rossi, (Fna. Etr. I. 285) beschreibt ein kleineres Inseet, welches Eristalis ärbustorum Mg. sein kann; Illiger hielt es für Er. nemorum 9. Müller Prodr. 2046 citirt Schäffers Ie. pl. 17, fig, 5, welches eine Sachina Mg. ist. „2l. tenax,“ mit Zettel, und ein zweites Exemplar, beide Eristalis tenax Mg. 9, mit den verwischten Streifen am Abdomen. Conops vulgaris und fusens, Scopoli (Ent. Carn. 969, 961) stellen diese beide Formen von Erist. vor. „22. Intriearsa,“ = Eristalis id. Mg. 23, oestriformis, “ mit Zettel, (i. e. oestracea Fn, 11. 1801) ist Erist. apiformis Mg. 9. Ein anderes Q und ein f derselben !) i. e, James Edward Smith. 110 Art daneben. Die Anwendung des Namens auf Syrphns oestra- ceus Mg. ist offenbar irrig. Vielleicht gab Linne durch seine Grössen-Ang abe zu dem Irrthum Anlass. Er führt Schäffers, Ic. pl. 10. £. 6 an, welches Bild jedoch eine Volucella vorstellt Ciche oben, musea melanopyrrha). Fahr, 1). und de Geer scheinen beide den Linneischen Namen rich'ig angewendet zu haben. Die erste Ahbildung und Beschreibung von S. oestraceus Mg., welche ich eitiren kann, ist die ven Harris, pl. 32, fig. 32, da. er nicht die Linneische binemische Methode hefolgt, so hat "der Trivial-Name rupestris, Panzer, (Fn. Germ, 59,13.) die Priorität. „24. fallax,“ = Milesia id. Mg. 9. „29. lJucorum,‘“ = Syrphus id Ms, d. „26. sylvarum,‘“ mit Zettel, und ein anderes, sind Xylota -1d. Mg. 3 s „bicineta,“ mit Zettel, ist Chryanloxum id. Me... Ein |) anderes 2 (ohne Kojf) und ein g* daneben. „sesquimacvlata“ (später verworfener Name) ist ebenfalls bicinetum 9. "28. areuata,“ mit Zettel, ist Chrysotoxum id. Mg. 9; und | das Ö steht daneben, auch ein anderes 2 bezeichnet, „Anglia | Hndson“. Doch ist es klar, dass Linne in seiner Beschreibung } eine andere Species meint, währscheinlich hortense, Mg, oder mar- einatum Mg., welches leitete Panzer als Syrphus arcuaftus (Fn, | Germ. 1. 10.) abgebildet hat. Fahrieius scheint zuerst den Na- | nen falsch angewendet zu haben, indem er Geoffroy Hist. II. 506, 28. anführt, welches Chrysoroxum areuatum Mg. ist, wobei Geoffroy | Sanz richtig auf musca festiva L. verweis!t. “De Geer wendet den | Namen wie Fabr. an, während er Chrys. marginatum Mg. unter dem Namen mnsca faseiolafa hat (V1., 122. 13,21. 7 DI 20 Schranek (Fna. Boica, 111. 2407.) scheint es richtig angewendet zu haben. Geoffrey, Hist. Tl., 507, 29 (und Ent. Par. 1. "479, 30, | Musca interseeta ) meint vermufhlich ebenfalls Chr. hortenses Miüller’s Insert (Prodr. 2020.) ist zweifelhaft, ist aber nicht areu- | atum Mg., welches er bipunctata_ nennt und (ibid, 2041) Geoffroy’. Beschreibung anführt. # Ä „29. mutabilis,“ mit Zettel, ist Sericomyia borenlis, Ms. d.! Daneben ist Mierodon mutahilis Zett, (= apiformis Mg.) ein d, ohne Kopf. | u nn Eis doch zweifelhaft, ob er nicht hiervon abwich in dem Sysk« | | Antl. (240. 34. Eristalis oestraceus,) siehe Meigens Bemerkun- gen III. 280, ' \ ! 141 „39. ichneumonea,* ist eine Loxocera, ın schlechtem Zu- stande. zu konnte die Species nicht mehr bestimmen. 2) „gl. diophthalma,“ = Milesia id. Zett. 9. = Mil, saltaum Ms. Tihnse führt Schäffers Ieones pl. 77. f. 4 an, welches Cal- limorpha dominula ist. Ich glaube, dass eine X. hier darch Irr- 'thum des Druckers weggeblieben ist, und das gemeinte Bild 87, 4 war, welches jedoch ein Chrysotoxum torssehk, wahrscheinlich Chr. marginatum; es ist eine schlechte Abbildung, indem die gelben En des Abdomens als ganz uhnälerhrechen vorgestellt sind; es giebt eine bessere Abbildung von de Geer, auf welche oben Bezug genommen ist, und von Hariis, pl. 15. 8. 15. Für diophthalma hätten sollen Icones pl. 17. f. 8, 9. eitirt werden, „32. vespiformis,‘* mit Zettel, und eins dancehen — Mil, id. Zett. S 2, nicht Syrphus vespiformis, Pz. Fn. G. 90, 19, (= Mil. apiformis, Zett.) „33. festiva,‘“ mit Zettel, ist Syrphus festivus M&., ein an- deres Then Art daneben, der ein Syrphus ornatus Me .,„ eben- falls festivus Mg., hezettelt „Anglia Hudson“, Hier jr: offenbar ein Irrtham. Linne’s Beickiäikemg: stellt ohne Zweifel ein Chry- soloxum vor, und ist richtig og Se opoli angewandt worden (siehe "Rossi Fn. Kir. Rd. 87° 11. "44 1469, Au von llliger.) Ob es auf arcuatum Mg. oder auf ae! he (Ent. Zig. 1, 139.) angewendet oc. müsste, Ist nieht leicht zu bestimmen, da der ae "hied zwischen Beulen nur klein ist. Scopoli’s Conops festi- vas, (Ent. Carn. 964) und Geoffroy’s Inseet. (Rist. U. 506, 28 und. Ent. Paris. 11. 479, 29, Musca festiva) welche gar kein Schwarz an den Beinen Ang scheinen beide Chr. areu: tum zu sein. Aus demselben Grunde könnten wir auch Liune eiliren, aber die Zeichnung des Bauches, die er anführt, passt besser a. Chr. vernale. Jedoch nähern sich die den vorderen Fleken in areuntum bedeutend mehr, als das hintere’ Paar, so dass sie des Contrastes halber wohl als ein unterbrochener Streifen geschil- dert werden können, und es ist nichts Auffallendes, wenn Linne unterlassen hat, one Unterbrechung speeciell anzugeben, Fahr. scheint zuerst den Namen festiva schlecht angewandt zu haben, indem er Geoffroy Hist. I. 505, 27, pl. 18, 3 (Ent. Paris. 1 478, 28, Musea vespiformis) anführt, welches Syrphus ornatus Ms. ist. De Geer eitirt in gleicher Weise die Linneische festiva als seine Musca citro-fasciata, welche cher S. festivus zu sein scheint, und welche Fahr. ai anführt. (Ent. Syst. IV. 300, 82). Musca festiva Schranck (Fna. B. 11. 2488,) scheint FERN 2) Anmerk. Schrancks . ichneumonea, Ins. Austr, 911, — von ihm selbst in der Fnu. RB. (111. 2414.) angeführt als ein Syno- nym seiner musca elongata, we Ascia podagıica, Mg.) wobei Mei- gen ihm folgt, ist offenbar weder diese, noch überhaupt eine Loxocera, sondern Sepedon sphegeus Mg. ‚ 142 | ro | j “ ein Syrphus zu sein. Linne "hat keine Abbildung angeführt, 6 wohl nach Meigens Angabe Schäffer im 1. Theile der Teones so- wohl Chrysoioxum arcuatum, (pl.-73, f. 8) als Syrphus festivus, (pl. 36, f. 9, 10) abgebildet hat. Die letzte Bestimmung bezweifle ich. . Das abgebildete Insect scheint mir ein eigentlicher Syrphus zu sein, während festivus zu dem Untergenus Doros gehört. Harris hat Chr. areuatum (pl. 15.16) und Testivns (pl. 15 £ 17) abgebildet, und hat noch von dem Leizteren S. ormadus Ms. pl. 15 f. 19) unterschieden und abgebildet. „34. erratica,“ mit Zettel, schien mir hei Varielät von Syrphus grossulariae Mg. Ich schrieb die folgende kurze Be- schreibung nieder. — Hypostomatis villa fasca eum fronte non | eonnexa: abdomen faschis secunda et terlia postice emarginatis: femora antiea basi, “intermedia ad dimidiam usque, postiea tres partes, nigra. Tibine posticae annulo fusco. Tarsi anteriores has et articulo ultimo fulvis, medio fusci, postici nigrofusei metatarso rufeseente. Nahe bei diesem steht ein Exemplar von Chrysotoxum | hortense Mg. mit einem ganz gelben Seutellum. Es ist offenbar | falsch gestellt, und ist das einzige Stück in der Sammlang, wel- ches Musca arcuata L. repräsentirt. „35. glaucia,“ mit Zettel, und ein anderes —= Scaeva glau- | eia Zeit. —= Syrphus nobilis Mg. Conops glaueius Scopuli, Ent. Carn. 966, scheint dasselbe zu sein. Fahr. wendete den Namen zuerst auf Syrphus glaueus Mg. an, (von Fanzer abgebildet, Fna. } Germ 104, 16) = Scaeva mutata Zett. = Musea laternaria, | Müller, Prodr. 2040, welcher Trivial-Name die Priorität hat. „36. no.tiluea,“ = Pipiza genieulata Me. 2. „37. gibhosa“ = Oncodes gibhosus Erichs. (Henops id. Mg. | Syst. Beschr.) i l „38. ribesii“, mit Zettel, und zwei andere = Syrphus id, Ms. Q. „39. pyrastri,“ mit Zettel, ist Syrphus id. Mg. JS (kopflos) | daneben ein anderes d', ein 2 und die Puppe. Fin anderes ist bezeichnet „Anglia Hudson“. „40. transfuga,“ Segnelscht, und flach gedrückt auf einem Papier ‚ ist Helophilus id. Mg. „Al. menthastri,“ mit Zettel, ist Syrphus id. Mae. 9. Da- neben st S. taenitas Me. 22 „42. Seripta,“ mit Zettel, ist Sphaerophoria seripta, Zeit. d. Daneben ein anderes ' und ein unbestimmtes Bruchstück. „43. mellina“, mit Zettel, ist Syrphus peltatus Mg. 9. Da- neben zwei 9, anscheinend S. mellikuns Ms. und ein anderes, S. sealaris Mg. 2 Anm.: Zetterstedt bezweifelt die Haltbarkeit des Unter schiedes zwischen den letzgenannten zwei Species Meigens, j / | | | 143 ° „aa. pipiens,® mit Zettel, ist Syritta pipiens, St. Targ. 2 Abdomen u. s. w. verloren; daneben zwei f, von denen eins ohne Kopf. „45. s»gnis,“ mit Zettel, und zwei andere, alle = Xylota id. Mg. R | „46. femorata,“ = Xylota id. Zett. = Syrphus volvulus Fahr. grossipes,“ —= Hybos funebris Mg. „saltatrix,“© —= Chlorops taeniopus Mg. Wahrscheinlich hatte Linn dies Stück vor sich, als er in der Beschreibung im Syst. Nat. (X11. 988,60) den Charakter „femora postica erassa“ aus der Fna. Suee., welcher auf eine Meromyza Mg. deutet, aus- liess. Auch Geoffroy (Hist. 11. 508, 31 — Ent. Paris 1. 480, 32, Musea saltatrix) beschreibt einen Chlorops Mg. „A7. inanis,“ = Volucella id. Mg. „48. pellueida,“ = Vol. pellacens Mg. ein zweites Exempl. mit Bezeichnung „Derbyshire, 1792.“ „49. meridiana,“ = Mesembrina id. Mg. „50. eaesar,“ mit Zettel, ist Musca Caesar Mg. 9. Dane- ben Museca illustris, Mg.? 2; ein anderes == Musea eaesarina, Scop. (Ent. Carn. ee cornieina, Fahr. ? Zett. = taesarien Mg. = chloris, Hal. Curtis Br. Ent, 549 fig.) „Dl. eadaverina,“ mit Zettel, und eins daneben, scheinen M. eaesar var. zu sein, und beide unreif. Gewiss nieht M. eada- verina Me. = = Pyrellia id. Desvoidy. „52. mortaorum,“ = Sarcophaga id. Mg. I". „92. vomitoria,“ = M. erythrocephala Mg. = Callipkar.. vomitoria Desvoidy. „53. Carnaria,“ = Sarcophaga id. Mg. „54. domestica,“ mit Zettel, ist Musca hortoram, Fall’n, nach welcher die en venommen scheint. Daneken ist Anthomyia assimilis Mg. JS. Kein Exemplar der gemeinen Haus- fiege ist in der Sammlung, obwohl Linne dieselbe vorzüglich bei seiner PaaRke uns im Auge hatte. „maenlata,“ = Musca id. Mg. „albifvons,“ mit Zettel, und eins daneben, sind Mnchäie la- teralis Mg., mit welchem die Beschreibung in Fauna S. über- einstimmt. Neben diesen sind Öcyptera brassicaria Mg. 9, und Dexia compressa Mg. 2, die letztere kopflos. „sepulchralis, mit Zettel, ist Eristalis id. Mg. Daneben zwei Exempl. im schlechten Zustande, anscheinend Musca rudis Mg. 2. Weiter zwei Exempl., bezettelt „Anglia, Hudson“, dieselben wie der Typus, u >» “ r « a ‚1 ’ J BE... ee ar Ye tikera,” mit Zettel, ist T china fe a, Me. Daneben MP. pras- | A eeps Mg.?; und eine: ande Speci nee ls T. ferox: in dem Brnschen Museum Stand, aber welche die ersten zwei Glie- der Antennen rostroth hat, ebenso die Palpen. Diesen nahe steht ein Ex. (Original ?) von Gonia auriceps Mg. ohne Zeiteh „is; ] „grossa,“ == Tachina id. ‚Ms. Se 4%, „rotundata,“ = Gyınnosoma id. Mg. uns REN, „tremulae,“ —= Tachina id. Mg. „Iarvarum,“ mit Zettel, und ein anderes, vielleicht = Ta- china id. Mg. Re sradieum, “ ein schlechtes Exemplar, unkentähh, aber nicht Anthomyia id. Mg., da das Iimienförmige Abdomen schmal, und der Mundrand nicht vorragend ist. | „eanicularis,“ = Anthomyia id. Mg. „lateralis,“ dasselbe wie das vorbergehende. „eoemeleriorum, “ ohne Kopf, und sonst in schlechtem Zu- stande, wahrscheinlich Chrysogaster id. Mg. Daneben zwei Chi- losia, in schlechtem Zustande, die eine kopllos. | „pluvialis,* = Anthomyia id. Mg. JS. „subsultans,,, mit Zettel, ist Phora mordellaria, M&. Dane- ben ein Fragment einer andern Phora, anscheinend ug Me. Ich sehe keinen Grund, hier einen Irlbans zu vermuthen. „roralis,“ ein ee Bruchstück einer Chilosia, (Eristalis Zeit.) „serrafa,“ - mit Zettel, = ee id. Zett. (nicht M2.). Daneben ist ein Bruchstück von einer Senltophaga Mg. „ineteorica,“ eine Anthomyia Mg., mit ee Abdo- men, deshalb nicht eine Hydrotaca Desvoidy's. „putris,“ mit Zettel, ist Lonchaea vaginalis Ma. d. Da- neben ist Sepsis eylindriea Mg. d. | „frit.“, drei Exempl. auf Karte geklebt, mit einer Puppe, Di em vastator. und granaria GR (Musca hordei Bjerkan- dr Act. Holm. „eupraria,“ mit Zettel, ist ein Bruchstück, —= Sargus in- fuscatus Mg. Daneben zwei Exempl., und ein ätes, bezettelt | „Anglia Hudson“, welche S. euprarius Mg. sind. Geoffroy und de Geer beschrieben letzteren als cupraria; Fahr. Schrank, (Ins. Austr. 944.) und Rossi (Fn. Etr. 11. 309, 1513.) welche sie eitiren, scheinen dieselbe Species zu meinen. "Seopoli hat diese als Musca violacea beschrieben, (Ent. Carn. 915) so dass seine M. cupraria (ibid. 911) erihinden sein muss, lch würde es für | das &° von Sargus formosus Mg. halten, das er unmittelbar. vor- ' her beschrieben ‚hat, aber die Farbe der Beine weicht ab, Harris, | pl. 11, f. 7, (bis,) scheint Sargus flavipes Mg. 2 J’ vor sich ge- | Kr re at habt zu haben, nicht aber sonne auf den sich Stephens zwei- felnd bezieht. em Catal. 8158.) „polita,“ mit Zettel, ist Chrysomyia polita, Zeit. d. Da- neben ein Pärchen eier Sper -jes. „viduata,“ mit Zettel, ist ein Paragus, eine zweifelhafte Species. Folgendes merkte ich dabei an: Frons et hypostoma eoeruleo-viridia, Navo-pubeseentin. Antennae nigrae. Femora summo apice, tibiae summa basi ferrugineae, tarsi fusei. Da ich des Abdomens nicht besonders gedacht habe, wird es ohne Flecken sein. Daneben ist eine Chilosia, eine zwörfelhafte Spevies. Am Ende des Kastens sind ausserdem die Fragmente von drei Authomyiae, unbenannt. Ein Exemplar von Clitellaria ephip- pium Mg. ist als ein später hinzugefügtes bezeichnet. Hiermit endete die gegenwärtige "Untersuchung, meine fer- nere Arbeit wurde, wie oben erwähnt, zu meinem Bediiem abge- kürzt... Ich beabsichtige für diesmal nicht eine Untersuchung an- zustellen über irgend welche der Linneischen Arten, welche nicht in der Sammlung sind, wie sie jetzt besteht. Ich rei mit srösster Hochachtung Ihr sehr ergebener Alex. H. Haliday. Universitäts-Museam Dublin, 21. Februar 1851. —— I Hepidopterologische Bemerkungen von Gt, 167 Telier. l. Thais Polyxenx Wie man auch diese Art aus der Raupe erzogen hat, so ist doch meines Wissens noch nirgends die Anheftunzsart der Puppe bemerkt worden, obgleich sich Polyxena und wahrscheinlich das Sanze Genus Thais darin von allen bekannten Schinetterlingen unterscheidet. Da die Abbildungen von Polyxena und Cassandra bei Hübner, von Cassandra hei Freyer, von Cassandra und Me- desicaste bei Boisduval einen Faden um den Leib der Puppe, wie bei Papilio und Pontia zeigen, so vermuthe ich, dass alle Be- obachter — Herr Freyer ausgenommen, der sein Bild aus Hübner copirt hat — die wahre Anheftungsweise fir einen Zufall ange- sehen und nach ihrer Ansicht berichtigt haben. Die Puppe von Thais Polyxena hat den Faden nicht um die-Mitte des Leibes, sondern derselbe ist zu beiden Seiten desGesichts an dieHaftfläche gesponnen und über die Stirnspitze hinweggezogen. Da die Stirn sehr. niedrig liegt, so folgt daraus, dass dieser Faden, der die Puppe 10 146 h Se in fast unveränderlicher Lage erhält, kürzer ist als der bei Pa- pilio ete., dass er also gar nicht um den Leib gelegt werden könnte, ohne tief einzuschneiden. Da ferner eine glatte Stirnspitze, we- nigstens beim Abstreifen der Raupenhaut, die augenscheinliche Gefahr bringen würde, dass der Faden sich zugleich mit abstreift, und dass also die Puppe sehr oft nur am Schwanzende hinge und folglich von jedeım Windstosse hin und her bewegt,würde, so ist auch diesem Unfalle dadurch vorgebeugt, dass die Stirnspitze eine Menge Hornhäkchen hat, in welehe die einzelnen Seidenfädchen, aus denen der ganze Faden besteht, sich fest verwickeln. Freyers Abbildung deutet diese Häkchen an, während die Hübnersche keine Spur davon zeigt. Auch an der Puppe von Medesicaste hei Boisduval ist eine Andeutung nicht zu verkennen. Bei ge- nauerer Beobachtung ist der Stirnkesel doppelt oder vielmehr bis auf den Grund gespalten und an der Spitze, der Seite und dem Rücken (auf diesem am reichlichsten) mit dunkelroth-hraunen, ge- krümmten, sperrigen Häkchen bekleidet. Es ergieht sich also aus dieser Beschaffenheit der Stirn und der Kürze des Fadens, dass die Anheftung des Fadens, wie ich sie angegeben habe, die na- türliche für Th. Polyxena ist. | | 'Zu beobachten bleiht nun noch, wie die Raupe bei der An- | ordnung des Fadens verfährt, damit er auch wirklich beim Ab- streifen der Kopfhaut sich über die Häkchen legt. Von einer Anzahl Puppen, die ich von Herrn Mann erhielt, erschien ein weiblicher Schmetterling schon am 23. Novhr., ohne | dass jene der Ofenwärme ausgesetzt gewesen waren. Sie blieben | den ganzen Winter hindurch an der derselben Stelle stehen, näm- lich nahe am Fenster, wo sie an dem Genuss der Ofenwärme | durch einen davorstehenden Schrank sehr gehindert, dafür aber | der Einwirkung der Mittagssonne ausgesetzt waren. Von ihnen | entfaltete sich zuerst am in. Febr. ein Männchen, dem in Zwi- schenräumen von ] oder 2 Tagen mehrere Männchen und Weib- | chen folgten. Jetzt, zu Anfang März, zeigt sich bei einigen der | übrigen Puppen die Flügelzeichnung deutlich - durchscheinend, bei andern scheint die Ausbilduug noch sobald nicht vor sich gehen | zu sollen. Der ausgekrochene Falter giebt einen schmutzig in- carnat-gefärbten, wässrigen Saft von sich. Die Flügelhaltung ' in der Ruhe hat etwas Auffallendes, der Innenrand der Hinterflü- gel ist nämlich sehr weit vom Hinterleibe entfernt. Es kann aber | sein, dass, wenn der Falter sich im Freien, zu seiner gewöhnli- | chen Zeit entwickelt, er auch eine weniger mit der von Geom. Zebraria übereinstimmende Flügelhaltung. annimmt... Denn auch‘ iin wärmston Sonnenschein war er wenig zuermunlern, geschweige denn zum Fluge zu bewegen, er befand sich in einem ihm nicht zusagenden Zustande, _ | | 147 Auch Herm Prof. Hering ist schon im Herbst eine Polyxena ausgekrochen. Hiernach lässt sich annehmen, dass derselbe Fall auch im Freien nicht ungewöhnlich ist. Und da Duponchel die Puppen von Medesicaste mehrere Jahre unverwandelt besass, so ist zu vermuthen, dass auch von Polyxena manche erst 1 oder 2 Jahre später als gewöhnlich zum Schmetterlinge sich ausbildet. Die österreichischen Lepidopteroiogen sollten zum Vortheil der Wissen- schaft ihre Beobachtungen mehr bekannt machen als bisher. Ueber die specifische Verschiedenheit der Polyxena von Cassan- dra uud Denmosia kann ich nur sagen, dass sie mir auch durch Her- rich-Schäffers Untersuchungen nichis weniger als gesichert erscheint. 2. Ueber Simyra dentinosa Freyer. Simyra dentinosa Freyer n. B.3, S. 37. Taf. 263 fig.29° 32 Simyra dentinosa Boisduval Index S. 136, 1090. Leucania dentinosa Dup. Suppl. UL. p. 419 pl. 41. Simyra tendinosa Kinderm. Dup. Cat. 120. Symira tendinosa Friv. Herrich-Schäffer Suppl. Noct. 393 2 3941 9° S. 179. Die Classitieation der Nocluen befindet sich trotz der neueren und neuesten Arbeiten darüber noch in einem solchen Chaos, dass wenn es sich blos um die Stellung einer Species in dieses oder jenes Noctuengenus handelte, ich hier gewiss am unpassendsten Orte diesen Gegenstand erwähne. Ganz anders ist es aber, wenn davon die Rede ist, ob ein Thier zur Abtbeilung der Noctuen oder der Spinner gehört, und in dem Falle befindet sich die so eben ihren Citaten nach aufgeführte Art. Freyer hat sie, dem Eindrucke, den die Färbung anf ihn machte , folgend, in Simyra gestellt, und alle Autoren sind ihm darin nachgefolgt. Herrich-Schäffer zeigt allein einiges Beden- ken, indem er aus der Species eine eigne Abtheilung bildet, hauptsächlich wegen der männlichen Fühler, doch muss dieses Bedenken nicht allzugress gewesen sein, da er auch Sim. venosa zur eignen Abtheilung erhebt. Wäre er nicht von der Ansicht seiner Vorgänger befangen gewesen, so hätte er ohne Zweifel die Wahrheit gesehen ; denn jene hat ihn versäumen lassen, sich von der Gegenwart eines Merkmals zu überzeugen, das er für das Genus angiebt, und dass die beiden dazu gerechneten Arten: venosa und nervosa wirklich besitzen. Dentinosa hat nämlich keine Ocellen. Ist man hier- durch veranlasst, in dem Falter keine Noctuen mehr zu sehen, so frage man sich, um nicht das Treitschke’sche leitende Princip zu verlassen, ob nicht der ganze Habitus, die Körper- und Flü- gelbildung und die Färbung — man übersehe auch. nicht die lan- gen Haare an der Vorderflügelbasis auf der Innenrandhälfte — ihn zu einem Spinner mache. Ich besitze nur ein Exemplar, ein 10 * 148 nicht wohlerhaltenes Weihchen, dessen Innenrand der Vorderflügel jedoch so unversehrt ist, dass mit Sicherheit gesagt werden kann, es sei kein Haarbusch an seiner Mitte vorhanden. Aber selbst ohne diesen verweist ihn „sein 8 eanzer Habitus“ in das Ochsen- heimersche Genus Notodonta, in welchem es ja auch Arten ohne diesen Haarbusch giebt. In welches der Genera bei Herrieh- Schäffer er gehört, und ob nicht in ein besonderes, das mögen diejenigen entscheiden, die auch das Männchen besitzen, Dass die Raupe gesellig auf Wolfsmilch lebt, wie Freyer meldet, ist sehr glaublich ; dass sie aber so gebaut sei, wie die der Sim. nervosa (deren Faller einen äusserst ee Sauer üssel hat, während er bei Sim. venosa von einer sehr wenkkichun Länge ist), muss ich sehr bezweileln; ich koilfe, dass eine wissenschaft- liche Betrachtung ihre Spinnernater entdecken lassen wird. Ich bezweifle, dass man den aus Tendinosa wnabsichtlich entstandenen, zuersi publieirten Namen Dentinosa werde aufgeben können ; seine Latinität ist nicht minder gut, und sein Sinn steht dem gar manches unangeiochtenen Namens nicht nach. 3. Ueber Gnophos serotinaria und dilueidaria. In dem von Boarmia sehr gut unterschiedenen Genus Gno- phos bilden bei Herrich-Schäffer (Text S. 72) fünf Arten : Steve- naria, Zelleraria, Serotimaria, Dilncidaria und Operaria eine ei- gene "Abtheilung, deren Msonchen kammförmige Fühler haben. Von diesen 5 Arten besitze ich nur die drei letzten. Da Operaria ein ungeflügeltes Weibchen hat, so ist.es zweifelhaft, ob sie wirk- lich eine Gnophosart ist. | | h | Ueber die Namen Dilueilaria und Serotinaria sind Zweifel erhoben worden, welche die Betrachtung der vorhandenen Abhbil- dungen und Beschreibnngen mehr oder weniger gut begründet. Am wenigsten dem Verkennen ausgesetzt ist Dita diese hat Hübner (fig. 145) durch richtige Darstellung der männlichen Fühler und der Zeichnung hinreichend kenntlieh‘ Segeben, nur die Grundfarbe ist zu dunkel, zu sehr an Glaucinata erinnernd, wel- che Art stets einen dunkleren, mehr bläulich grauen Ton hat als Diluecida. Serotinaria Hbnr. fig. 147 — mit Fühlern von lächerlich übertriebener Länge — ist, wie die übrigen Bilder derselben Ta- fel 28 lehren, ein nicht selungenes Dild. ie Grundfarbe ist so hell, weissgelblich, wie kei mancher Varietät der Crepuseulariä, wie sie aber bei keinem meiner kammhornigen Gnophosexemplare vorkommt. Treitschke spricht keinen Tadel der Abbildung aus, vielmehr bestätigt er ihre Richtigkeit mit den Worten: „, bleich- gelbe Grundfarbe, die durch F ug oder Zeit schnell abstirbt und dann schmutzig weiss erscheint. © Offenbar bringt er hier wieder. 149 sein Exemplar oder seine Exemplare mit Hübners Bild in Ueber- einstimmung, wie er es so oft thut, wenn ihn sein Material im Stich lässt, durch weiches Verfahren er aber so viele schwer oder gar nicht lösbare Räthsel unabsichtlich aufgeworfen hat. Im fer- nern Verlauf spricht er von grohem, roslfarbenem Staube auf der Fläche der Vorderfiügel und von zwei starken, rostfarbenen Stri- chen auf dem Vorderrande, womit sich auch die Diagnose alıs pallide Savis, rufo-pulverulentis vereinigte. Wenn nun aber schon die Bezeichnung, des Wiener Verzehn. für Serotinaria grau- sprenkiicher Spanner die Vermuthung entstehen lassen möchte, Treitschkes Serotinaria sei eine andere als die Schiffermüllersche, wenn Hübhners Bild im Vorderrande der Vorderflügel keine rost- farbenen Striche, sondern braune Anfänge der zwei @Querlinien, und überdies braune Bestäubung statt rostfarbener zeigt und so- mit gleichfalls einer anderen Art anzugehören scheint, so löst sich das Räthsel dadurch, dass einerseits Serotinaria in der Grund- farbe abändert, andererseits Treitschke nicht selten Einige sah, die in der Wirklichkeit nieht vorhanden waren. Die Richtigkeit der letzteren Beschulligung ergiebt sich dadurch, dass Mann, der seine Exemplare nach Treitschke’s Sammlung bestimmte, mir 8 zu einerlei Art gehörige, in der Färbung ziemlich verschiedene, in Steyermark gelangene Exemplare als Serotinaria geschickt hat. Rostfarbenen Staub hat kein einziges, wohl aber bräunlichen oder braungrauen in sehr verschiedener Reichlichkeit; am spärlichsten ist er beim Webehen, das demnach anch die hellste Grund- farbe hat. Zinen schwachen gelblichen Schein haben die hellsten. Exemplare am Innen- und Vorderrande der Vorderflügel, an-letzterem am breitsten, nämlich bis zur Subecostalader, und ausserdem an den Haupfadern, Andere aber haben nichts gelb- liches, sondern fast‘ die hell bläulichgraue Grundfarbe der Dilueidaria, der sie auch so nahe kommen, dass ich sie früher nicht davon zu unterscheiden wusste, und beide Arten als eine zu hetrachten geneigt war. Serotinaria ändert in der Grösse ab; gewöhnlich übertrifft sie darın Dilncidaria, doch kommt sie ihr auch ganz gleich, und bleibt manchmal kleiner. Ich erkläre hiernach meine Serotimaria für identisch mit der Treitschke’schen, letztere für falsch beschrieben und die Hübner- sche für ein schr helles, übertrieben gelblich gefärhtes Weibchen. Freyer’s Bild n. B. IV., Taf. 353 fig. 4 scheint mir zu breite Flügel zu haben, und in der Farbe nicht gerathen zu sein; ich wenigstens würde meine Art schwerlich in dieser Abbildung ge- sucht haben. _ Herrich-Schäffer, der doch unbezweifelt meine Art vor sich hatte, ertheilt ihr (Text S. 72) auch wieder den strohgelben Grund, den ich der Serotinaria abspreche, (Seine Abbildung 318 150 habe ich nicht weschen.) Seine andern Angaben sind riehtig, -mit der Ausnahme, dass ihm zufolge bei Serotinaria d' das erste Dornenpaar der Hinterschienen „bald ‚hinter der Mitte“, bei Dilu- eidaria X am Ende des 2ten Drittels stehen sollen. In der Wahr- | heit stehen diese Dornen bei Serotinaria an der Stelle, wo Herrich- Schäffer sie bei Dilucidaria angiebt. Der von ihm angezeigte Un- terschied in der Hinterschienendieke gieht den überzeugenden Be- weis, dass seine zwei Arten identisch mit den meinigen sind. Von Herrn Pastor Standfuss erhielt ich mehrere Exemplare meiner Serotinaria, die er bei Schreiberhau im Juni am Saume von Waldwiesen an Stämmen von Fichten, besonders von Buchen gefangen hatte. Wesen der Schwierigkeit, die ihm ihre Vereini- gung mit den Bildern und Beschreibungen von Serotinaria machte, hat er sie Dilucularia getauft und unter diesem Namen an Herrn Freyer mitgetheilt, der in ihr erst Dilneidaria sehen wollte, dann sich von ihrer Verschiedenheit von Dilucidaria und Sero- finaria und von ihrer Neuheit überzeugte und sie als Dilucularıa abgebildet hat (welches Bild ich noch nicht sah). Ungeachtet dieser Autorität kann ich in der Ueberzeugung nicht wankend ge- macht werden, dass Serotinaria SV., H., Fr., HS. und Z. eine und dieselbe Art ist. Diese Serotinaria unterscheidet sich nun von Dilucidaria durch folgende sichere Merkmale : 1) ihre Hinterschienen sind in beiden Geschlechtern ohne auf- fallende Verdickung ; bei Dilucidaria & sind sie auf 3/, ihrer Länge stark verdickt und auf der dem Bauche zuge- kehrten Seite flach. (HS. S. 73.) 2) die männlichen Fühler der Serotinaria sind bedeutend län- ger; ihre Kammzähne sind kürzer und verkürzen sich ge- gen die Spitze viel eher, weshalb dieser verdünnte Theil viel länger und dünner als bei Dilucidaria erscheint. (HS. S. 72 und 73.) 3) Serotinaria hat in beiden Geschlechtern das ganze Ober- gesicht bis zu einem weisslichen vor den Fühlern lie- genden Querstrich schwarzbraun; bei Dilucidaria ist 'es weisslich, oberwärts etwas grau bestäubt. An diesem Merkmale wird man nicht nur beide Arten leicht unter- scheiden, sondern auch alle Varietäten der Serotinaria als zu einander gehörig erkennen. — Treitschke eieht (X., 2. S. 182) bei Dilueidaria ausdrück- lich an, dass ihre Hinterlügel „etwas ausgezackt“ sind. Schwach gezähnt sind sie allerdings, aber zur Unterscheidung von Seroti- | 2” tinaria dient diese Angabe allerdings nicht; (denn bei Serotinaria sind sie ganz eben s0.). Boislaral spricht dagegen hei seinem 151 Genus Elophos, wozu er Serotinaria und Dilucidaria rechnet: hocce genus a genere Gnophos distinguiter alis integerrimis antennisque pectinatis, nachdem er eben gesagt hatte: Alae sub- integerrimae. Man sieht hieraus, wie sehr es bei den Lepidop- terologen noch an Genauigkeit beim Untersuchen der Gegen- stände fehlt. a Pont. Mannii n. Sp. Beschrieben von Jos. Mayer in Wien. Dieser Falter unterscheidet sich von der Narcaea, mit wel- cher er die grösste Aehnlichkeit hat, dadurch, dass seine Vorder- lügel am Aussenrande sich etwas auswölben, und die schwarzen Flecken der Vorderflügel auch auf der Unterseite sichtbar erschei- nen. Aehnliche durchscheinende Flecken finden sich auch be der Rapae, deren Oberflügel aber schmal und lang gestreckt sind. Die Hinterflügel der Mannii sind gerundet, und die Unter- seite derselben auch trüber gelb und mit schwärzlichen Atomen mehr oder weniger bestreut, während bei der Narcaea die Spitzen, sowohl der Vorder- als Hinterflügel lichter gelb sich darstellen. Der Hinterleib ist nur etwas bestäubt, dagegen aber mit mehr dünnen weisslichen Hörnchen besetzt. Man findet Abänderungen, sowohl in dem Ton als in der Ausbreitung der schwarzen Farbe, welche sich von aussen an der Spitze der "Vorderflügel herahzieht. Bei nikroskop. Untersuchung zeigte sich, dass Fühlhorn und Kolbe anders gestaltet ‚sind als jene der Narenen und Rapae, ferner dass Manni 36, --- Narcaea 33 und Rapae 32 Glieder hat, und überdies jeder der bezeichneten Falter von dem andern durch verschiedenartige Schuppenform sich unterscheidet. Dieser Schmet tterling kommt Ende Juni und durch den gan- zen Juli auf kahlen Gebirgen bei Spaloto vor, hat einen sehr schnellen schiessenden Flug, und wurde von .n unernnideten, um ” Entomologie hochverdienten Herrn Mann im Jahre 1850 ge- angen, gZeisebriefe. Yon Kiesenwetter. (Fortsetzung aus No. 11. 1850.) Ax, den 27. Juli 1849. Herrn Mulsant in Lyon. Das Sammeln in dem kleinen Bade la Preste in den Ost- Pyrenäen, das recht eigentlich einen besonderen Abschnitt meines 152 Mala Ri diesjährigen Reiselebens bildete, hatte mir schöne Entdeckungen eingebracht. Noch jede Exeursion bis zum letzten Tage lieferte interessante Ausbeute und auch den Ort, trotz seines “unsehein- baren Aeussern, hatte ich liebgewonnen. "Allein da ich den gröss- ten 'Theil meines en nach Ax im Arriögedepartement ge- schiekt und nur das Allernothwendigste mit mir genommen hatte, von diesem aber überdiess here bei dem Erame des Bade- etablissements verloren gegangen war, so wünschte ich möglichst bald aufzuhrechen, auch regie sich die Reiselust mächtig in mir. Mit Sehnsucht hatte ich ‚dem ersten heiteren Tage entgegenze- sehen und mit herzlicher Freude sah ich mich den 17. Juni, Morgens, mit einem entomologischen Freunde Herrn 0. Guynemer auf "steilen Wege, der von hier aus über die Berge nach dem Bade le Vernet fahr: - Noch in. der Nacht zuvor hatte es stark geregnet, an den Gräsern funkelten im Sonnenlichte die Regen- tropfen und von den Höhen leuchtete der frisch gefallene Schnee ; die kalte Bergluft wehte uns erquickend an und unter dem tief blauen Himmel stiegen nach und nach die Höhen des Castabonne, die Vorberge des Canigou und die weissen Lebnen des Plat Guilieme vor uns auf. Denn der Weg führte rasch aufwärts und bald waren die Höhen von las Cungques erreicht, von denen her- ab wir einen Blick in das eben verlassene Thal warfen. Schon wieder stiegen darin die Nebel auf und ballten sich zu Wolken, während rings umher der Himmel ungetrübt blieb. Dann überschritten wir E Höhe und nahmen Absehied von dem bisherigen Faunengebiete. Schon bei der nächsten Rast, in der Nähe eines Quelles, wo sich die ersten Spuren des in der vergangeneu Nacht gefallenen Schnees zeigten, lehrte ein flüchtiger Sammel- eh uns das Eigenthümliche der Fauna dieser Gegend kennen. Denn während wir bis zu den Höhen von las Cunques unter Stei- nen immer nur die uns von den früheren Exeursionen her wohl- bekannten Insecten, Pterostichus parumpunetatus, parallelus, Dia- canthus amplicollis, Chrysomela carbonaria, hottentotta, femoralıs, Timarcha spec. ? angetroffen hatten, fanden wir hier zum ersten Male den Carabus punetato-auratus, Leistus spinibarbis und Cy- mindis humeralis. Uebrigens hörte von hier aus das Sammeln bald ganz auf, da wir fortwährend in dem frisch gefallenen Schnee zu gehen hatten, der die meisten Steine verdeckte und aus denen nur die Spitzen der Alpengräser hervorragten. Eine kleine Eulenart, vielleicht Anarta rupestris, oder eine verwandte Species, schwirtie in ziemlicher Menge über diese schneeigen Ab- hänge und liess sich oft an den feinen Spitzen der Da nieder. Das Thier mochte kaum auf diese Verhältnisse gewiesen sein, und war wohl von dem plötzlich gefallenen Schnee, "der seine Wohn- plätze überdeckte, überrascht worden. . Nicht allzaulange hatten wir durch diese Schneellächen zu in nn Guten, En u u | 153 wandern und bald senkte sich der Fussweg wieder abwärts, wobei sich dem Auge eine imposante Alpenlandschaft entfaltete. Nach der einen Seite hin hoben sich Berge üher Berge bis zu einer Reihe ferner Schneegipfel; nach der andern senkte sieh ein sanfter, grasbewachsener Abhang in das tiefe Thal der Jase de 1laboudere und jenseits desselben erhoben sich die ungeheuren Lehnen des Canigon, der hier unten mit dankeln Fichtwäldern bekleidet ist, während die vegetationslose Spitze bis weit hinah mit blendend weissem Schnee bedeckt war. Zwischen diesen Ex- tremen aber verfolgte das Auge mit Interesse das stufenweise Ah- nehmen’ -der Wald- und Strauchvegetation,, deren gelbblübende Ginsterbüsche noch weit in die Schneedecke hineinragten. Der Abhang unmittelbar vor uns war besonders reich an In- seeten, wir trafen hier den schönen Carabus punetato-aur.tus, So- dann Cärabus eatenulatus, die Hauptmasse aber bildete der hier ungemein häufige Pterostichus amaroides Dej. Er sass fast unter jedem Stein, und ausser ihm zeigte sich noch Pterostichus parum- punetafus, einige Amaren, Bembidium bipunetatum, und glaciale, Aphodius diseus,- ein mir unbekannter Rlater, Oxypoda togata, Barynotus Schönherri, Otiorbynehus montiecola, Navarieus und desgl. Auf der 'Thalsohle angelangt, genossen wir am Rande eines Baches von den imilzenommenen Vorräthen eine leidliehe Mahlzeit, und dann verfolgten wir das schöne Thal, indem wir sammelnd den Fusssteig am linken Ufer des Gebirgsbaches wan- delten. Wenn mich hier der Meloe violacens, der sich in grosser Menge vorfand, und Diacanthus aeneus — obgleich in einer eigenthümlichen Local-Varietät — vor allem aber die anmuthige Birke, die ich seit lan- ser Zeit zum ersten Male wieder in schönen Exemplaren antraf, an die deutsche Heimsth erinnerte, so war doch ‚die Inseeten-Fauna ächt pyrenäisch und gründlich von unsern europäischen Faunen verschieden. Insbesondere nenne ich den Carabus rutilans, der in einigen Exemplaren unter Steinen sefunden wurde und hier besonders Sarbenprächtig vorzukommen scheint; sodann das Doreadion Pyrenaeum Mulsant, das Herr Guynemer unter einem Steine auffand, Carabus punetato-auratus, Cyminindis melanoee- phala, Corymbites P’yrenaeus Charpentier, Diacanthus amplicollis, Barynotus squamosns Schh. Otiorhynehus Navaricus, Sehh. Ti- marcha, eine mir unbekannte Art, Chrysomela carbonaria Suflr. ete. Kleinere Inseetenformen sind mir hier nur wenige vorgekommen. Die Sammelversuche mit dem Kötscher blieben ohne Erfolg, und selbst von den Fichtenzweigen klopfte ich nicht einen einzigen Anthophagus oder Otiorhynehus, worauf ich mir nach meinen Alpen- erfahrungen Hoffnung gemacht hatte, sondern nur Exemplare des Brachyderes Lusitanieus in den Regenschirm. Das ganze Thal Ist aber voll der prächtigsten landschaftlichen Ansichten, und ein- f u" San ar . N + x K. 154 zelne Felsenmassen am Canigou &sehören entschieden zu dem Schönsten und Grossartigsten, das ich in dieser Beziehung ge- sehen habe, und überbieten namentlich an malerisch-bizarren For- men bei weitem die wunderlichen Felsgestalten des Mont-Serrat. Als entomologisch besonders reich und interessant wurden mir von Herrn Guynemer einige in der Nähe gelegene Partien am Canigou bezeichnet, namentlich die Jase de Cadit. Jieider indessen hatte ich nicht Gelegenheit, sie selbst zu untersuchen, möchte sie aber jedenfalls allen Entomologen empfehlen, die etwa nach dem Bade le Vernet kommen, da a die Excursion von dort aus in einem Tage ohne besondere Beschwerde machen lässt. Man gelangt, wenn man die Fortsetzung des. 'TThales, der Jase de Llaboudere verfolgt, endlich auf eine Art von Plateau, von wo sich die Ansicht nach dem Thale von Vernet eröffnet. Der Reichthum der Fauna hiess hier etwas nach, namentlich trafen wir wenig Insecten unter den Steinen auf diesem Plateau und nur der Telephorus tristis war auf verschiedenen Pflanzen nicht sel- ten; auch zeigte sich, wenn auch etwas weniger häufig, in seiner Gesellschaft Telephorus abdominalis. Nach Kurzem senkte sich der Weg bedeutend herab, und wir sammelten fleissig im. Vorüber- schen unter Steinen, wobei sich folgende Insecten fanden: Cara- hus catenulatus, convexus, Aptinus Pyrenaeus, Cyminidis me- lanocephala , humeralis, verschiedene Amara-Arten, Harpalus ho- nestus ete. u war mir auch noch ein Exemplar des Stenus rugosus, das letzte, welches mir überhaupt in den Pyrenäen vor- gekommen ist. Es fand sich wie die übrigen im feuchten Moose eines Gebirgsbaches. -Gegen . Abend kamen wir nach dem Bade le Vernet und fanden in einem recht eleganten Etahlissement ein behagliches Unterkommen. Liegt auch dieses Bad in direeter Entfernung nur wenige Stunden von la Preste, so sind doch seine ä Umgebungen eänzlich verschieden. La Preste liegt eingekeilt in einer engen Seitenschlucht des an sieh schon stheialen und tiel- . eingeschnittenen 'Thales von Prats de Mollo, und ist also von allen Seiten von hohen Bergen umgeben, das Bad le Vernet da gegen lehnt sich nur an die Abhänge des Canigou, während nach der andern Seite die Berge auseinander treten, und ein verhält- nissmässig weniger berwiges Hüselland frei Iasseil Hier ıst auch das Fk ein ganz anderes, eh während es, so lange wir in dem engen Thale von la Preste verweilten, fast jeden Tag etwas regnete, hatte man hier seit mehreren W ochen keinen Regentag gehabt und die ganze Vegetation war die der Ebene oder vielmehr die der Vorherge. Hiermit standen denn auch die Sammeler- sehnisse in Bezug auf die Insectenfauna im besten Einklange. Die Arten aus der Ebene von Perpignan fanden sich hier zum nicht 4 155 geringen Theil Weder, und die Wiesen von den Bergen abwärts nach Prades zu erinnerten gewiss nieht an die unmittelbare Nähe des Hochgebirges. Sie waren im Allgemeinen ohne besonderes Interesse, doch nenne ich Ihnen Hoplia eoerulea und philanthus Sulz., nament- lich aber den hübschen Anthocomus amictus Erichson, den*wir - freilich nur in einzelnen Exemplaren erlangten. Reicher zeigt sich unsern Erfahrungen nach die Gegend so- fort, wenn man sich nach dem Canigou selbst hinan begiebt oder in eine der Schluchten dieses vielfach zerklüfteten Berges ein- dringt. Man findet hier, wenn auch nicht ohne charakteristische Unterschiede, wieder die Fauna des Thales von Prats de Mollo. Die Umbellaten einiger hier gelegenen Wiesen zeigten eine reiche Hynemopternfauna. Namentlich trieben sich viele Tenthreden, auch die interressante südliche Form Tarpa und einige Mordwes- pen, namentlich Pompilus-, Crabro- und Jehneumon-Arten auf den Blüthen herum, wogegen die hier wohl zu erwartenden Omalinen, Longicornen und dergleichen Käfer fast ganz fehlten. Die Hoch- gebirge um das Bad sind ein Hauptwohnplatz des Carabus ruti- Jans. In der Wohnung eines gewissen Garcon, der_sich seit zwei Jahren mit dem Fanze dieses "Ehieres abgegeben hatte, fanden wir eine Sammlung von 80 Stück. Die Exemplare waren fast ohne Ausnahme in einem traurigen Zustande, die Fühler und Beine zum grössten Theile abgebrochen und in die schlecht ver- wahrten plumpen Pappkästen, war aller Staub und Rauch, welche die Wirthschaft eines Pyrenienbaners in 2 Jahren reichlich zu liefern vermag, eingedrungen. Trotzdem waren diese Exemplare fast ohne Ausnahme glänzender und farbenschöner, als die von uns selbst in der Umgehung von le Preste asammelten und mit aller Sorgfalt präparinen. Es fanden sich bei Garcon einzelne Stücke von einer wundervollen Farbenpracht, mit einer ausge- zeichnet schönen Mischung von Purpur, Gold und Violett, während fast alle Exemplare um ® Preste mehr oder weniger kupferfarbig,, meistens nut schwach glänzend, und manchmal sogar bräunlich erzfarben gewesen waren. Hier liegen unverkennbar zwei Local- Varietäten vor und es wäre nicht uninteressant, zu wissen, ob nicht das feuchtere, regnerische Klima, das unseren Erfahrungen und allen Angaben nach der Umgebung von la Preste eigen ist, hier- hei von wesentlichem Einfluss sein mag. Einer besonderen Erwähnung verdient ein kleiner, von dem Canigou herabkommender Bach, dessen Fauna währselteinlich in den meisten, diesem ähnlichen Bergwässerchen der Ost-Provinzen sich wiederholen wird. Es fand sich hier Hydroporus Aubei Mul- Sant, Elmis Mangetii, aeneus, Hydraena Navipes, angustata, ri- paria, gracilis, Ochthebius exsculptus (in grosser ] Menge) Dia- 156 " ie: | ‚nous coerulesecens a. del. m. — Der Ort und das Bad le Vernet | kann als Standquartier für den R Entomolosen, der die Ost-Pyrenäen | untersuchen will, empfohlen werden. Die Abhänge des Canigou 4 und dessen Gebirgsströme sind ohne hesonderen Zeityerlust zuer- reichen und ein Ausflug auf der einen Seite nach dem interessan- ten Thule von la Preste, auf der anderen nach den hiervon sehr verschiedenen Localitäten von Mont-Louis ist ohne Schwierigkeiten auszuführen. Vielleicht indessen ist die Möglichkeit zu neuen Entdeckungen an anderen Punkten der Pyrenäen grösser als hier, wo verhältnissmässig viele Entomologen wesammelt haben. Glau- ben Sie nicht, das z. DB. die West-Pyrenäen, die Leon Dufour wohl nur zum Theil durchforscht hat, gewiss schöne Ausbeute in dieser Beziehung liefern würden ? Der Weg, der von dem Orte. le Vernet in dem Flussthale des Tet über Olette nach Mont-Lowis hinauf führt, hat uns nicht viel interessantes gehoten, denn erst unmittelbar ver dieser Stadt fangen die Alpenerseheinungen an sich geltend zu machen, und namentlich war es der schöne Doritis Apolio, der in grösserer Zahl auftretend, von der Gebirgsluft Kunde gab, welche um Mont- Louis weht. Diese Festung lest an einem Kunde der sogenannten Cerdagne,, eines breiten Hoc hplatenus, das sich quer “üher den Kamm ie. Pyrenäen bis nach Puycerda in Gatalonien hinzieht, in- dem es sich nach Spanien zu allmählich senkt. Seine Oberfläche ist bei Weitem zum grössten Theil von üppigen Wiesen bedeckt und gewährt mit dieser ausgedehnten grünen Fläche, die nach der einen Seite hin von hohen, bis in die Schneeregion hinaufreichen- den Bergen begrenzt werden, einen eigenen Anblick. Wir nahmen unsere Wohnung in dem Dörfechen Jas Cabannes, um dem Hoch- sebirge näher zu sein und haben hier ein unerwartet zutes Un- | terkommen gefunden. Auf den Wiesen, welche dieses Dörfehen rings Sure habe ich namentlich eine nene, wohl kenntliche | kit: von Anthobinn — adultum mihbı — wefangen, das sich. aber | leider nicht so häufig fand wie unser Wiesen-Authehium Iniunı | tam, ferner in ganz ungeheurer Menge den ebenfalls noch unbe- schriehenen Telephorus ustulatus ihr, sellner Telephorus tristis, abdominalis, einige von mir noch ich senauer untersuchte Mor- della- und Ansspis- Arten und auf Dollen eine. ziemliche Anzahl | wenig ausgezeichneter Ichneumonen- und Tenthreden-Formen. Auch einige Bombusarten waren in ziemlich grosser Beuiar vor- kunden. Einen lohnenden und interessanten Ausflug - machten wie ‚von las Cabannas aus auf den Mont St. Pierre, dem nächsten hoben Berg von hier aus, dessen Basis man ungefähr in 2 Stun den erreichen kann. Er ist unten mit schönen Fichtenwäldern um- seben und an seinem Fusse, wo die Wälder mit den Wiesen zu- i # | | | | er i 157 sainmenstossen, prangten, als wir ıhn hesnehten, die leuchtend. rothen Blüthen der Alpenrose. Nichts desto weniger war hier die Fauna arm und wir mussten uns über die Grenze des hohen Holzes erheben, um Ausbeute zu machen. Es kamen nämlich auf den niedrigen Partien des Berges nur die auch anderwärts in Jen Pyrenäen nicht seltenen Insectenäarten, spärlich genug, vor, SU die Arten Pterostichus amaroides, parumpunetitus, Abax parallelus, Telephorus abdominalis u. 5. W. Das Moos eines kleinen Baches lieferte mir Lesteva bicolor, pubescens und 'Tregophloeus omalinus — das Vorkommen des letzteren ist allerdings nicht ohne Interesse — und die Homalota elongatula und umbonata. Weiter hinanf trafen wir den Carabus punetafo-aurafus und einen prächtigen Byrrhus, den ich auromi- ans genannt habe. Weit zahlreicher treten die Inseeten nach oben zu auf, wo zwischen weiten, steinigen Flächen sich nur noch einzelne Fiech- tensträucher und Rhododendren zeigen und zierliche Gentianen den Boden mit ihren blauen Blüthen schmücken, hauptsächlich aber an den Rändern von einzelnen grossen Schneeflächen, die dem Boden eine anhaltende Feuchtigkeit geben. Hier zeigte sich Carabus purpurascens — oder richtiger gesprochen Carabus violaceus var. purpurascens — Carabus eatenulatus und der eigenthümliche Ca- rabus Pyrenaeus, der in den Pyrenäen die Caraben depressus und irregularis der Alpen vertritt. Zum ersten Male sah ich auch hier lebend die schöne Nebria Lafrenavi, die sich gerade in der Entwickelung befand, da die meisten der noch spärlich vorkom- menden Exemplare weich und unausgelärbt waren. Auffallend vor Allem aber war uns hier der Reichthum an kleinen Pterestichen aus der Gruppe Argutor, es fanden sich unfer Steinen mehr oder weniger häufig, Pterostiehus amaroides, pusillus, amoenus und eine, wie ich vermuthe, neue Art, (deren Bestimmung nach Dejean mir wenigstens nicht hat gelingen wollen.) Recht häufig war auch der Trechus Pyrenaeus, Bembidium Pyrenäum, bipunetatum, glaciale und ähnliche Arten. Auch von Cureulionen habe ich auf diesem Berge mancherlei recht Interes- santes gefunden, in Menge namentlich die Otiorhynchus monticola und Navarieus, die in den Hochgebirgen der Pyrenäen allenthal- ben verhreitet scheinen, und die Barynotusarten squamosus und Schönherri. Nach Herrn Compagnons in Perpignan Mittheilungen kom- men noch mancherlei andere Insecten auf dem Mt. St. Pierre vor, besonders soll das Dorcadion Pyrenaeum Muls. nicht selten sein. Uns ist es indessen hier gar nicht vorgekommen, vielleicht weil nicht die rechte Jahreszeit dazu da war, LL— 158 - j Ni YR Entwickelungs-&eschichte von Cassida austriaen Hbr. PN Mitgetheilt von M. Bach. Unsere Gegend scheint nicht arm an Arten der Gattung Cas- sida zu sein, da es mir bereits gelungen ist, ausser der in der Ueberschrift genannten Art und dem sewöhnliehen, auch noch C. vit- tata, ©. bes und rufovirens Suflr. aufzufinden.: Von C. austriaca, die ich in grösserer Anzahl gesar melt habe, konnte ich auch Beobachtungen über die früheren Sinde machen, welche ich mir erlaube, ii initzutheilen, Aın 16. Mai 1850 erhielt ich durch einige meiner Schüler mehrere Stücke des erwähnten Thieres, und zwei Tage 'später auch die Nährpflanze, welche Salvia pratensis ist. Ohgteich diese Pflanze sehr häufig auf fast allen unsern Wiesen wächst, so konnte ich doch trotz des fleissigsten Nachsuchens ausser dem einen schon bekannten Fundorte, der in einem, eine starke halbe, Stunde ent- fernten, sehr warmen Thale liegt leemen weiteren mehr auffinden, Am 13. Juni endlich erhielt iöh. Such eine Anzahl Larven, die ich in einer Schachtel mit dem genannten Futter erzog. Die Farbe derselben ist bleichgrün; über den ganzen Rücken, vom Protho- | ax bis zur Spitze des Hinterleibes geht ein ziemlich breiter, hel- | ler Streif, der an seinen Seiten unregelmässig begrenzt ist, und dort noch verschiedene Punkte von gleicher Färbung hat. Die | Mitte dieses Streifes ist von einer grüneren Mittellinie durchzogen, | welehe fortwährend sich vergrössert und dann wieder zusammen- | zieht, wodurch es deutlich wird, dass der Streif nebst den da- nebenstehenden Punkten von den inneren Gefässen herrührt. Die grossen Augen sind schwarz, der Mund und die Theile zwischen den Augen schwärzlich grau, die Beine glasartig durchsichüg | "hellgrau, die Schienen nach aussen mit einem schmutzig braunen | und die Schenkel mit schwarzen Strichelchen - besetzt. Bie ziem- | = gedrängt stehenden schmutzig weissen und an der Wurzel 'auen Randdornen, deren sich im Ganzen sechszehn vorfinden, | Sind alle mit Seitendörnchen besetzt. Die vier über den Kopf stehenden Randdornen entspringen je zwei aus einer Wurzel, dann folgen auf jeder Seith zwei gleich grosse, dann ein kurzer und so wechseln grosse und kleine ab, so dass auf jeder Seite der 1. 2. 3. 4. 6. und 8. Randdorn gross sind und die ührigen klein. Die zwei Dornen unmittelbar über dem After sind schmutzig braun und {ragen ausser dem grauen Hautüberreste den in ziemlich lange fäden geformten Sehmaizen Unrath, den sie nicht über den Rücken | gebogen trägt, sondern er steht es in einem rechten Winkel ' nach hinten Fr Die Larven fressen auf der Unterseite der Blätter rundliche Löcher, 159 Am 25. Juni erhielt ich die erste Puppe. Die ganze Unterseite ist hellgrün, die Oberseite ebenfalls grün, aber heller als die Un- terseite. Die Puppe hat ganz die Grösse und Form des Käfers. Auf der Mitte des Halsschildes sind in der Regel zwei dicht ne- ben einander liegende hellere, punktformige Flecken, auf deren Mitte bei einem meiner Exemplare zwei kleine schwarze Punkte sieh befinden. Das Halsschild ist breit gerandet und vorn etwas abgestutzt, sonst ziemlich halbkreisförmig. Der Rand hat vorne zu jeder Seite zwei gewimperte, grössere, gelblich-weisse Dörn- chen, der übrige Theil des Randes ist mit einfachen, kleineren Dörnchen gewimpert. lm hinteren Viertel bildet das Halsschild jederseits einen stumpfen Winkel, und läuft dann schräg zur Ba- sis. Ueber die Mitte des Rückens scht von der Basis bis zur Spitze eine grüne Binde. Die fünf ersten Ringe des Hinterleibes endigen an jeder Seite in einen häutigen, dreieekigen; pfriemlich zugespitzten Fortsatz, wovon die zwei ersten am Eile nach vorn gezogen, (die ersten jedoch mehr als die zweiten) mit der Spitze aber wie die anderen rückwärts gehogen sind ; alte tragen an den Seiten ziemlich starke Wimpern. In einiger Entfernung von die- sen Fortsätzen nach innen stehen die Trae heenöffnungen, welche sich bei den vier ersten in kleine, weissliche Röhrchen verlängern, wovon die zwei ersten auf schwarzem Grunde stehen. Der erste diesen schwarzen Flecken ist aber hedeutend grösser als der zweite, welcher zuweilen auch ganz fehlt. Wieder etwas entfernt von diesen Tracheen nach der Mitte des Rückens zu stehen au“ den sieben ersten Ilinterleibssegmenten schwarze Pünktchen, wovon aber die zwei zunächst der Basis stehenden am schwärzesten sind. Neben dem Schildehen steht jederseits auf einer weisslichen An- schwellung ein schwarzer Punkt und in gleicher Richtung miı demselben auf den sechs oder sieben ersten Segmenten ebenfalls auf weisslichem Grunde wieder ein Pünktehen. Am hintern Theil der Puppe bleibt die abgestreifte, trockene Larvenhaut mit ihren Spitzen und Dornen festsitzen. Auf der Unterseite bemerkt man deutlich, obgleich verhüllt, alle Theile des vollständigen Käfers. de } Am 25. Juli verwandelte sich eine Puppe zum vollständieen l = ' Kifer. Beim Auskriechen durchbrieht er die Unterseite des Hals- schildes, während das Uebrige der weisslichen Puppenhülle unver- letzt bleiht. Die Oberseite ist hellgrün mit den bräunlichen Fle- cken des ausgebildeten Käfers. Die Ränder des Halsschildes und der Flügeldecken sind wiasartig durchsichtig. Auf der Mitte des Halsschildes sind zwei gelblich weisse Flecken. Die Fühlerhasis ist grünlich weiss, die Spitze schwärzlich. Die Beine sind ehen- falls hellgrün, die Schenkel an der Basis schwärzlich, die Tarsen aber und die Kaibe röthlich gelb. Die Ränder des Hinterkiben sind grün, ‚die Mitte schwärzlich, "Kopf und Mittelbrust ebenfalls schwärzlich. — 160 ” k Antelligens. RR Unterzeichneter wird im Laufe dieses Somiheret nach dem südlichen Brasilien, in die wenig durchforschte Provinz St. Catha- rina auswandern. | | Er gedenkt sich dort vornehmlich mit a von Natu- ralien zu beschäfiigen und oflerirt die Früchte seiner Thätigkeit unter folgenden Ban : Vorausbezahlung wird nicht beansprucht; Spesen nur von Hamburg aus berechnet, wohin auch nach Ankunit der Gegen- stände Zahlung in preuss. Cour, oder in Golde (Louisd’or A 5 Thlr.) portofrei zu leisten ist. Nähere Preisbedingungen sind folgende: Käfer. 1) das Hundert vom Kleinsten bis zur Grösse der Cicindelen 5 Thlr. 2) das Hundert in der Grösse von Copris bis zu der der Ceram- byeinen 10 Thlr. 3) Ausgezeichnete Grössen z. B. Hercules, Goliathes, a Stück Ba bis 5 Thlr. Schmetterlinge. a 1) das Hund. vom Kleinsten bis zur Grösse des Pap. Leslie 15 Thlr. 2) das Hundert von der Grösse des Pap. Menelaus ete. 10 Thlr. 3) Grüsste Arten 2. B. Bomb. Luna, Noet. Strix ete, in Parthien, a Stück Ya bis 1 Thlr. “ ee Diptern, Neuröptern, Hemiptern ete. das Hundert kleinere Arten 5 'Thlr. | = das Mundert grössere Arten 10 Thlr. | 3) Mühsam zu präparirende Arten aus den Gatt. Fulgora, Phas- | ma ee. a Stück 1 — Ya Thlr. 5 a Conchylien. | 1) das Hundert bis zur Grösse der Helix nemoralis 5 Thlr. | 2) das Hundert grössere Arten 10 Thlr. 3) Sortiments- Stücke a 4, bis 1 Thir. NB. Das Hundert der genannten Naturalien enthält minde- stens 40 verschiedene Arten. aa | Getrocknete Pflanzen: Die Centurie 8 Thlr. Alle Bestellungen auf Bälge von Vögeln, Reptilien und Vier- _füsslern, sowie auf lebende Thiere, lebende Pflanzen und Sämereien | - sollen mit grösster Sorgfalt und billigst ausgeführt werden. Um geneigte Beachtung und Weiterempfehlung bittet Kaufmann Gustav Straube, Dorf Strehle bei Dresden No, 19. D. NB. Auch später eingehende Aufträge werden unter vor- | stehender Addresse befördert werden. | 7 ——— —— Bruck von F. Hessenland in Stettin. Entomologische Zeitung herausgegeben von dem entomologischen Vereine zu Stettin. Redaction: In Commission bei den Buchhand- C. A. Dohrn, Vereins-Präsident, re wo Frl 2; au 6. 32. Jahrgang, Juni 1851. Inhalt: Vereins - Angelegenheiten. Hagen: Neuropterologische Notizen. Kraatz: Bemerkungen über Myrmecophilen. v. Kiesenwetter: Reisebriefe. (Forts) v. Siebold: Ueber den taschenförmigen Hinterleibsanhang der weibl. Schmetterlinge von Parnassius. Ha- gen: Uebersicht der neuern Literatur, betr. die Neuroptera Linne. Intelligenz. Wereinsangelegenhkeiten. In der Sitzung am 22. Mai gab der Unterzeichnete eine kurze Uebersicht über die von ihm kürzlich nach Paris und London gemachte Reise, und die bei dieser Gelegenheit besuch- ten Entomologen und gemusterten Sammlangen. Es konnte ihm natürlich nur zum Vergnügen gereichen, dass er über- ‘all mit der zuvorkommnendsten Höflichkeit aufgenommen, und dass von den hedentendsten Entomologen Frankreichs und Englands über den Stettiner Verein und dessen Leistungen und Bestrebun- gen das lobendste Urtheil ausgesprochen wurde. Hoffentlich wird diese Reise die bereits längere Zeit bestehenden Verbindun- sen zwischen diesen drei ausschliesslich der Entomologie gewid- meten Gesellschaften noch inniger und dauernd befestigen. C. A. Dohrn. Zu Mitgliedern des Vereins wurden aufgenommen: Herr Kaufmann Eduard Lüders in Hamburg. „ Studiosus Julius Weeren in Würzburg. Eingegangen für die Bibliothek des Vereins: Bulletins der K. Akadenie in München, Jabrg. 1850; (enthält = nichts entomologisches, den Bericht des Herrn Roth über eine Sendung abyssinischer coleoptera ausgenommen, wel- % cher verspricht, dieselbe wissenschaftlich zu bearbeiten.) Austausch, ıl a 162 Catalogue des col6opteres de la eollection de I. B.; PN macien AMetz.Famille des cieindeliens.l. fascieule. Metz1851. Geschenk des Herrn Verfassers. List of the specimens of british animals in the coll of the british Museum. Part V. pen By James Franeis Stephens. London 1850. vr | K Geschenk des Herrn Veıfassers. ' | Loudon’s Magazine of natural history. New Series. 1837 No. 1: Nil} eonducted by Edward Charlesworth. Long- man, London: (enthält ausser mancherlei entomol. No- tizen von speciell brittischem Local-Interesse einige kleine Abhandlungen von Shuckard (Odynerus laevi- pes n. Sp. Sirex Uuplex n. Sp.) Waterhouse (Manticora latipennis n. sp.) &. R. Gray (Cylindrodes Campbellii, Anostostma australasiae, neue Gattungen und Arten nen- holl. Orthopteren.). Westwood (Tetracnemus diversi- cornis n. gen. n. sp. engl. parasit. Hymenopt. Westwood: Monograph of the a african species of noctur- nal Lepidoptera (gen. Saturnia). Separatdr. aus den proceed. of the London Zoolog. Society. Ders.: Notice on the discovery of aDragonfly, and a new spe- - eies of Leptolepis in the Upper Lias near Cheltenham etc. ete, (Fossile Libelle), Separatdr. aus dem es, | Journal of the London Geologieal Society. Ders.: Inauguralrede bei seiner Wahl zum Präsidenten ästk.anin Entomol. Society 19581. Ders.: eine Reihe lache enthaltend: Synopsis decadis | seeundae ex ordine coleopterorum, decadis quintae ex ord. homopterorum; descriptions of sevenfeen new spe- eies Paussidae; a summary of entomological works. from 1840 to 1848; zwei Aufsätze über gartenschädliche In- secten in the Gardener’s Magazine of Botany 1850; Sal- tieus manducator, (arachn.) Ambiysoma Latreillii, Anodon- tyra trieelor, (Hymenopt.), Centrotus horrificus, Smilia bifoliata, Lyeisea Bomandi, (Homopı.), Tmesidera_ rufi- peneis, (Coleopt.), novae sp. Monographiae Systropi, Dipt.). A. supplementary catalogue of the british 'Tineidae and Pteropho- ridae by H. T. Stainton. Londen J. v. Voorst. 1851. Geschenk des Herrn Verfassers. Jatterson: on the study of natural history as Kehren of ge- neral education in schools and colleges. Hawortih: erustaceorum conspecius dichotomus.. Audouin:. Recherches sur la Muscardine (ansteckende Krank, heit. der Seidenwürmer) Paris, Renouard 1838. Geschenke des Herrn Westwood, derzeitigen Präsidenten. der entomol,. Gesellschaft in Kondom 163 Saunders W. W.: On various australian Longicorn beetles. — ; Discription of the Chrysomelidae of Australia, allied to Cryptocephalus. Zwei Separatdr. aus den Transactions der J.ond. entomol. Gesellschaft. Geschenke des Herrn Verfassers. Mulsant Mordella Gacognii, n. Sp.: Separatdruck aus den Mem. de la Soc. Linneenne de Lyon, Geschenk des Herrn Verfassers. Boheman: Jahresbericht über den Fortschritt der Natargeschichte der Inseeten, Myriapoden und Arachniden, in 1847 und 1848. Stockholm, Norrstedt 1851. Ders.: Beitrag zu Gottlands Insectenfauna. Ders.: Scydmaenii, Pselaphii und Clavigeri in Schweden gefun- den. (Alles in schwed. Sprache). Separatdr. aus den act. acad. Holmiae (Stockholm). Geschenke des Herrn Verfassers. Korrespondenzblatt des zool. mineralogischen Vereins in Regens- burg, Jahrg. 4. 1840, (enthält nichts speciell entomo- - logisches). Austausch. Illgers Magazin für Insecienkunde Band 3. Braunschweig, Reichard 1804, Band 5 1806. Antiquarisch gekauft, Silbermann: Revue entomologique etc. etc. Tome I. Livv. 1, 5, 6, Tome 1. Livr. 2. Geschenk des Herrn Dr. Herrich-Schäfer. The transactions. of the London entomol. Society. New Series Vol. 1, p. Hl. (Douglas: british species of Gelechia Zell. Saunders: new Hymenoptera from Epirus. Myrmosa nigriceps, Psendomeria (nov. gen. Scoliadarum) graeca, Raphiglossa (nov. gen. Eumenidarum) eumeno- ides, R. odyneroides. Saunders: on various austra- lian Longicorn beetles: Enchoptera (n. gen.) apicalis, nigricornis, Macrones exilis Newmann, M. rufus, Brachopsis (n. g.) concolor, Stenoderus maculieornis, Psilomorpha (n. g.) tenuipes, Oroderes (n.g.) humeralis, Hephaestion ochreatus, Bimia femoralis, Akiptera (n. g., muss Acip- tera heissen) semiflava, Brachytria gulosa, Hesthesis or- nata, Agapete carissima, Stainton: Ornix meleagri- pennella and its allies. Desselben Werkes p. IV. Hewitson new butterflies (Papil. Bolivar, Pap. Columbus vom Amazonenfluss, Leptalis acraeoides, von Minas geraes, Callithea Batesii, Catagramma Astarte vom Amazonenfluss, Douglas: Gelechia (Fortsetzung). ıl* Dallas: british species of Acanthosoma. Stainton: öh Gracilaria. 5 Austausch. Olivier: Entomologie ou Histoire naturelle des Insectes etc, ete., 6 Bände Text, 2 Bände Tafeln. Paris, Baudouin 1789—1808. &1to. ade Antiquarisch angeschafft. a issenschaftliche Blktiheilungen. N europterologische Notizen von HM. Hagen. Dromophila montane, eine Phryganide; Lepinotus. Schon seit längerer Zeit mit dem Studium der Phryganiden beschäftigt, fiel es mir auf, dass unter einer Anzahl von Enoi- eyla (Enoecyla Agassiz) silvatiea Rbr., sich stets nur Männchen antreffen liessen. Rambur, die Untersuchung seiner Typen ver- danke ich der Güte von Salys-Longchamps, bemerkt bei dieser Art: se trouve assez communement dans les bruyeres et les her- bes des bois pendant les mois d’ociobre et novembre, et souvent si loin des lieux aquatiques, quil est dificile de comprendre com- ment une si petite espece peut s’y transporter. Parmi un grand nombre d’individus, je n’ai pas vu des femelles. Burmeister be- schreibt dieselbe Art als Limnophilas pusillus. Das beigesetzte JO beweist, dass auch er nur Männchen gesehen. Kolenati führt sie als Piyopteryx Reichenbachii auf. Wie wohl er nicht aus- drücklich erwähnt, dass ihm die Weibchen unbekannt geblieben seien, so scheint es mir doch sehr wahrscheinlich, da in der Gatiungsbeschreibung die Form und Verhältnisse der weiblichen Taster” nicht erwähnt sind. Pictets Phryganea fimbriata gehört wahrscheinlich auch hieher. In den Schriften der Engländer ver- mochte ich sie bis jetzt nicht aufzufinden, doch ist es nicht un- möglich, dass Brachycentrus coneolor oder Mormonia minor Stephens hieher gehören. Bei Geoffroy habe ich diese Art vergeblich ge- sucht. Ich habe nach und nach 15 Stücke gesehen. Als Fund- ort ist Hamburg, Halle, Pillnitz, Nassau, Baden, Paris, Genf? anzuführen. Einige Stücke zeigen Differenzen im Flügelgeäder, die ich vorläufig ac nicht als Specifisch beanspruchen mag. Burmeisters bei "Barypenthus beschriebene Arten sind mir nicht bekannt, doch rechne ich eine neue Art aus Marseille, von wel- 108 cher ich zwei Stücke, und zwar Männchen besitze, zu dieser Gat- tung, welche nach den angegebenen Merkmalen Enoicyla nahe zu stellen sein wird. In der von mir angekauften Sammlung v. Winthems, steckten eine Anzahl Exemplare, und in demselben Kasten hei den Phry- ganiden einige ungellügelte Stücke, in welchen ich zu meiner grossen Freude von Heydens Dremophila montana erkannte. Eine Angabe des Funderts fehlte, sie sind daher wahrscheinlich bei Hamburg gefangen. Eine nähere Prüfung der Gattungsrechte führte zu keinem positiven Ergebniss. Da ich die Mundtheile nicht ohne Zerstörung sehen konnte, und diese vorläufig nicht vornehmen mochte, so suchte ich nach anderen Merkmalen, welche Hemerobiden uni Phrye aniden trennen. Burmeister führt die Ge- genwart der arolia als “Charakter der Phryganiden auf, ich konnte jedoch bei meinen Stücken, selbst bei starker Vergrösserung mit dem Compositum, diese Organe nicht entdecken. Allerdings trock- nen dieselben stark zusammen, und es wäre daher nicht unmög- lich, dass frische Exemplare arolia zeigen. Ueberdiess wird eine, durch alle Phryganiden-Gattungen durchgeführte Untersuchung nöthig sein, um die arolia als wirklichen Charakter der Phrygani- den festzustellen. Bei getrockneten Füssen einiger kleinen Arten, und namentlich hei Enoieyla sylvalica suchte ich sie bis jetzt vergeblich. Kine weitere Prüfung ergab mir, dass ausser der Bildung der Flügel und der Unterkiefer keine Merkmale existiren, welehe Hemerobiden und Phryganiden sicher trennen. Nicht lange darauf erhielt ich von Herın von Heyden Ori- ginale seiner Art mit der Erlaubniss, die mir mitgetheilten No- tizen veröffentlichen zu dürfen. Professor Schenk in Weilburg (Nassau) hatte nicht selten eine kleine Phryganide und ein flügelloses T'hierchen zusanımen- sekötschert, und hielt beide für Männchen und Weibchen derselben Art. Die Mitiheilung seiner Exemplare stellte das praesum- tire Weibchen als D. ne und aa ıs Männchen als E. sylva- tiea heraus. Eine genaue Untersuchung der mir vorliegenden 5 Stücke.von D. montana erwies sie sämtlich als Weibchen, und ich zweifle bei dem sonst durchaus übereinstimmenden Bau beider Arten nicht an ihrem Zusammengehören. Selbst die vier rudimentaeren Flügelstummel von D. montana zeigen eine analoge Behaarung wie Enoieyla. Eine genaue Beschreibung derselben behalte in mir fürspäter vor, und erlaube mir nur gegenwärtig die Aufmerksanıkeit der Entomologen auf dies merkwürdige Thier zu lenken. Die auch von Schenk bestätigte Gewohnheit desselben, sich entfernt vom Wasser aufzuhalten, liess auch schon diniatk die Frage. aufwerfen, ob diese Art nicht vielleicht ihre früheren Zustände ausserhalb des Wassers verleben möge. Eine mit dem Gehäuse ın Bernstein erhaltene Pine und die Mit- theilung von Siebold , dass er in Freiburg oft eine kleine Phry- ganiden-Larve mit en Gehäuse aus Sand munter an Buchen und Eichen kriechen setroffen habe, setzen diese Lebensweise ausser Zweifel. Vielleicht gehört jene Freiburger Larve zu Enoi- eyla. Jeder nähere Aufschluss über ausserhalb des Wassers le- bende Phryganiden-Larven wäre mir sehr erwünscht. | ' Lepinotus Heyden gehört nach einem mir gütigst mitgetheil- ten Stücke zur Gattung Clothilla Westm., scheint jedoch der Beschreibung nach von der mir unbekannten C. studiosa Westin. verschieden. Lepinetus zeigt übrigens dreigliedrige Tarsen. — Bemerkungen über Hyrmecophilen von &. Kraatz in Berlin. Wenngleich ich dem Fange der Myrmecophilen in den letzten beiden Jahren weniger Zeit habe widmen können als es mir meine Vorliebe für diese Thierchen wünschenswerth machte, so glaube ich doch, dass selbst die wenigen neuen Beobachtungen den im- mer zahlreicher werdenden Myrmecophilologen um so mehr von Interesse sein, als die Schwierigkeit, auf diesem Gebiete Nenes zu entdecken, wächst.. Meine früher angestellten und (Entom. Zeit. X., p. 184— 187) veröffentlichten Beobachtungen habe ich in den folgenden Jahren, wenigstens für die Berliner Fauna, in jeder Hinsicht be- stätigt gefunden. Aus mündlichen und brieflichen Mittheilangen befreundeter Sammler scheint das häufige Vorkemmen der Seyd- maenen bei Ameisen in den mittleren und südlichen Theilen Deutschlands nicht zu existiren, namentlich kommen Scydm. Hellwi- gii M. A. k. und Maeklini Mnnh. an den meisten Orten nur äusserst selten oder gar nicht vor. Dagegen finden sich Seydı. Gedarti Ltr. der bei uns nur schr einzeln vorkommt, in Schlesien (Volpersdorf, Zehe!) und in den Rheinlanden (Düsseldorf, Hilde- brand! Crefeld, v. Bruck! Mink!) weniger selten. Scydm. nanus Schaum scheint seiner geringen Grösse halber oft ühersehen zu werden, es ist mir gelungen uch ıhn in verschiedenen Ameisen- haufen aufzufinden. — Die Nester der Form fuliginosa sind bei Berlin mit Glück von Herrn Kupferstecher Wagenschieber durchforscht, und nament- lich Cryptophagus darin von ihm in Mehrzahl gesammelt worden; leider habe ich keine genaueren Angaben über ihr Vorkommen von ihm erhalten, 167 Bei der Aufzählung der Arten bin ich nach dem schon früher angedeuteten Principe verfahren; überhaupt wird die Schei- dung der Ameisengäste und Ameisenfreunde, wie sie (Entom. Zeit. 1846 p. 120) von einem süddeutschen Entomologen passend angegeben, durch die grosse Zahl der angestellten Beobachtungen immer mehr erleichtert, und über die Qualität der einzelnen bei Ameisen gesammelten Species, bald kein Zweifel mehr sein. — Homalota caesula Erichs. Eine der Hom. eircellaris Erichs. und procidua Erichs. verwandte, von mir und andern mehrfach verkannte Art, welche ich, gestützt auf Herrn v. Kiesenwetter, ‚sonst für Hom. procidua Erichs. hielt, und die später von Herrn Märkel für neu erklärt wurde. Der genaue Vergleich meiner Exemplare mit dem einzigen auf der königlichen Sammlung be- findlichen Stücke, der Hom. eaesula Erichs. hat mich indessen vollkommen von der Identität derselben überzeugt. Das Eriehson’sche Original- Exemplar ist ein noch nicht ganz ausgefärbtes Stück, auf dessen Thorax allerdings die Worte der Beschreibung: „canalicula lata sat profunda exarata‘‘ passen. Diese Längsrinne ist jedoch keineswegs charakteristisches Merk- mal dieser kleinen sehr treffend beschriebenen Art, deren Hals- schild in der Regel von keiner Längsrinne durchzogen, sondern nur etwas flach gedrückt ist; Exemplare mit so deutlich gerinn- tem Halsschilde, wie das von Eriehson beschriebene, kommen nur selten vor. Ich habe das Thier namentlich in Gesellschaft der Form. fuliginosi, jedoch seiten häufig angetroffen; einzelne Exemplare sammelte ich unter der Form. rufa und unter Laub, indess ist diese Homalota unzweifelhaft ein Ameisenfreund. *Kuryasa coaretata Mkl. In den unter Moos am Fusse alter Eichen befindlichen Nestern oder vielmehr Gängen der Form. eunieularia, von Herrn Wagenschieber in Mehrzahl, von mir und Herrn Weidehase in einzelnen Stücken gesammelt. 1 Exemplar wurde von Herrn Tieffenbach unter Form. rufa gesammelt. Pienidium formicetorum m.-Ovale, convexiusculum, nigro- piceum, nitidıwım, antennis pedibusque pallide testaceis, prothorace ante angulum posticum obsolete bifoveolate, elytris nigro-piceis, apice pallescentibus, subseriatim -obsoletissime punctatis, pilis pal- lidis brevissimis. — Long. vix 1/,. — | Eine dem Ptenidium apicale Sturm verwandte Art, von der Grösse der kleineren Exemplare dieser Art, jedoch in der Regel gewölbter, durch die äusserst kurze, borstenartigeBe- haarung der Flügeldecken von allen anderen Arten wohl unterschieden. — Die Fühler wie beim Pten. apieale Strm., jedoch stets lebhaft hell röthlich gelb. Das Halsschild etwas gewölbter, nach hinten ein wenig mehr verschmälert, selbst \ 108 unter starker IRRE fast unBemerkbar verloschen einzeln : punktirt, in jedem Punkte ein äusserst kurzes, greises, borsten- artiges Härchen. Die Flügeldecken sind in der. Regel weniger dunkel und mehr bräunlich Als beim. Pten. apicale Schm., auf dem Bücken verloschen, fast reihenweise, nach der Spitze zu dichter und deutlicher punktirt, ebenfalls mit deutlichen borstenartigen Härchen in den Punkten besetzt. Beine lebhaft röthlich gelb. Ich habe dies interessante 'Thierchen zuerst in Mehrzahl in einem srossen Haufen der Form. rufa gesammelt, und bei Nüchtiger Ansicht nur für Pten. pusillum Gyll. gehalten, daber auch diesen Käfer fälschlich als Myrmecophile aufgeführt. Bei der genaueren Vergleichung frisch gesammelter Individuen be- merkte ich indessen bald die diese Species besonders charakteri- sirende borstenartige Behaarung. Auch bei der Form. fuliginosa habe ich dies Ptenidium in ziemlicher Anzahl angetroffen. Gillmeister giebt (Sturm Ins. Deutschl. XVIL, p. 34) ausser Pien. Gressneri Gillm. nur Pienidium apicale Sturm noch als von Gressner beobachteten Ameisenfreund an; ich glaube indessen mit -Wahrscheinlichkeit annehmen zu können, dass die für Pten. apicale Sturm gehaltenen 'Thiere, nichts anders als die eben be- schriebene Art, und vielleicht nicht einmal von Gillmeister selbst genauer verglichen, sondern nach brieflicher Mittheilung als Amei- senkäfer aufgeführt waren; mir ist es wenigstens nicht gelungen auch nur ein einziges anderes Ptenidium als das beschriebene, bei Ameisen aufzufinden. Es wäre nicht unmöglich dass Trichopteryx myrmecophila Motsch. mit meinem Pienidium identisch wäre; indessen ist der Bau des Halsschildes und der Flügeldecken durchaus nicht so ab- weichend als Motschulsky in seiner äusserst kurzen und unvoll- kommenen Beschreibung angiebt; da derselbe ausserdem auch von der kurzen Behaarung nicht ein Wort erwähnt, so glaube ich, dass Ptenidium formiceterum ın. mit Recht als eine gule nene Art aufzustellen sei. Eine kurze Bemerkung über Pten. fuseicorne Erichs. denke ich hier am besten he zu können. — Gillmeister hält diese von Erichson beschriebene Art für eine Varietät von Pten. apicale Sturm, mit dunkleren Fühlern. Ich kann ihm hierin aus doppelten Gründen nicht heistimmen; erstens, weil Pten. fusei- corne Erichs. ausser den dunkel gefärbten Fühlern stets kleiner, und kürzer gebaut ist als Pfen. apicale Sturm; zweitens, und vornehmlich aber deshalb, weil ich Pten. fuscicorne stets am Rande von Gewässern, namentlich auf der Gräfschen Wiese, unter Anspülicht am Ufer der Spree, nie aber unter Koth oder Spreu, wie Pten. apicale Sturm, angetroffen habe. Auch Mot- schulsky unterschied von Trichopteryx apicalis ein Trichopt. ob- ' 100 scuricornis Motsch. (aquatica Motsch. e, 1.) welches auf den Wiesen um Suresta, unweit des Wolgastroms unter abgestorbenen Pflan- zen, in Kärnthen einmal auf Wasserlinsen aufgefunden war, also eine Species mit dunklen Fühlern an Fluss-Ufern, und wahr- ‚seheinlich nichts anders als Pten. fuscicorne Eriehs. — Das schöne Ptenidium alutaceum Gillm. ist von Herrn Apo- theker Stein in einem Exemplare im Charlotienburger Garten bei Berlin aufgefunden worden. — *Catops colonoides m. ÖOhlongo-ovatus, fuseo-sericeus, an- ‚tennis vix elavatis, ferrugineis, thorace elytrisque transversim stri- 'gosis. Long. ?/;‘. Catops colonoides Gressner 1. |. Catops nanus Gressner i. ]. ‚durch die quergestrichelten Flügeldecken dem C. sericeus Cz. ähn- lieh, durch ganz anders gebaute Fühlerkeule und geringere Grösse von ihm, und überhaupt von den bekannten märkischen Catops wohl unterschieden. — | Die Fühler sind ungefähr von der Länge des Kopfes und | Halsschildes, nach der Spitze hin unmerklich verdickt, rostroth, das te Glied kaum breiter, aber mindestens doppelt so lang als das vorhergehende, stets dunkler gefärbt als alle übrigen Fühler- glieder, das 8te Glied etwas kleiner als das 6te; das te, 10te und das Ile zugespitzte, an Grösse ziemlich gleich. Der Kopf ist schwärzlich braun, fein punktirt, greis behaart. Das Hals- ‚ schild ist scheärzlich braun, am äussersten Hinterrande etwas ‚heller, äusserst dieht und fein chagrinartig punktirt, etwa um 1/, breiter als lang, nach vorn verengt, an den Seiten mässig gerun- ‚det; die Hinter-Ecken sind spitz, nach hinten ausgezogen. Die Flügeldecken dunkel bräunlich, nach der Spitze zu heller, fein ‚ quergestrichelt, mit feinem, seidenartigen braunen Toment über- ‚zogen, nach der Spitze zu allmählig verengt. Die Unterseite ist särzlich braun, die Ränder der einzelnen ] Bauchsegmente heller; die Beine sind rostbraun. In der Grösse fast unveränderlich. Diese zierliche Art wurde von den Herren Wagenschieber, Calız, Weidehase und mir am Fusse alter Eichen unter Moos in Gesellschaft der Form. eunieularia und auch hei der Form: | rufa gesammelt. Ausser dem märkischen habe ich nur 1 Exem- - plan i in der Germarschen Sammlung als C. nanus Gressner, und ‚ein zweites in der Märkelschen "Sammlung als B. eolimeidad Gressner i. 1., von Gressner eingeschiektes Exemplar gesehen, ‚da die Namen nanus schon einer Species der den Catops nahe verwandten Colon zuertheilt ist, so habe ich, dem Namen C. colo- ‚noides den Vorzug gebend, diesen beihehalten. A Bkyehtihehns nanus Schaum. Von dieser von mir bisher ‚mur in emigen Exemplaren unter Laub gesammelten Species, ao fand ich zuerst am 7ten April 1850 6 Stücke in einem Haufen der Form. rufa, von ungewöhnlicher Grösse (4° Durchmesser, 3— 4’ Tiefe) am Fusse eines Elsengebiüsches. In demselben Haufen sammelte ıch ausser dem Seydmaenus nanus Schaum noch: Sceydm. Hellwigi M. e. K. (29 Exemplare), Mäklini Mnah. (150 Ezemmlare). Godarti Latr. (4 oder 5 Exemplare), Euple- etus nanus Rehnb. (1 Exemplare), signatus Rehnb. (einige), Kar- stenii Rehnh. (10 Exemplare), Prilium inquilinum Erichs. (50 Ex- emplare), Abraeus glohosus E. H. (einige), Ptenidium formicetorum m. (siehe oben) in grösserer Anzahl. Auf einer diesjährigen Excursion am l6ten März fand ich in diesem Haufen wiederum mehrere hundert Scydm.. Hellwigii M. e. K. Seydun, Mäklini (50 Exemplare), nanus Schaum (@ Fxemplare), Prilium inquilinum | Erichs. und Ptenidium formicetorum m. in geringerer Anzahl. * Scyımaenus dentieornis.M. e. K. "Das einzige von mir. bei Berlin gesammelte Exemplar fand ich in einem "Haufen der Form. rufa. Es ist jedoch auch unter Laub gesammelt worden. — en Reisebriefe Von Kiesenwetter. ( Fortsetzung.) Den Weg von Moent-Lonis bis Puycerda in Spanien Ihn ich ühergehen, “da er mir in entomologischer Beziehung zu keinen | besonderen Beobachtungen Gelegenheit geboten hat. Dagegen ist die Gegend um Puycerda entomologiseh interessant. Namentlich ist sie meines Wissens der einzige Punkt, wo der schöne Cara- bus melancholieus Fabr. noch auf das Französische Gebiet tritt, Dabei muss ich freilich gestehen, dass meine Bemühungen nach diesem Käfer erfolglos geblieben sind, und dass ich nichts als Carabus purpurascens und. Carabus cancellatus, den letzten in ungeheurer Menge und in Exemplaren, die ich von einem Dres- dener nieht unterscheiden kann, gefangen habe. Ueberhaupt war die Gegend an recht echt mitteleuropiischen Carabenformen - unge- mein Teich: ich traf hier Brachinus crepitans, Calathus füccnel melanocephalus,, eisteloides, Pterostichus striola, parumpunctatus, (Poecilus) enpreus und lepidus, Amara brunnea, Harpalus rufi- eornis und dergl. in unsäglicher Menge, dazu fanden sich unter Steinen noch Staphylinus caesareus, Ocypus eyaneus, Myrmedonia canalieulata, Tachyporus hypnorum. Ein einziges Thier, der Za- brus eurfus Latr., war mir von grösserm Interesse. Dawegen bo- ten‘ die Wiesen um Puycerda nicht nur eine ganz andere Aus- henfe, sondern ihre Fauna wich auch wesentlich von der um Mont-Lonis ab, und zeigte deutlich, dass man sich hier in gerin- ger Höhe und auf dem Südabhange der Pyrenäen befinde, denn a —— I ‚statt der Anthobien um Mont-Louis zeigten sich hier Malachius 'spinosus, Dasytes nobilis, Dasytes nov. sp. (eine dem Das. niger ‚verwandte, recht ausgezeichnete Art), Malacosoma Lausitanica. ‚Zwischen diese südlichen Erscheinungen mischen sich dann aber, namentlich wenn man sich in die Berge hinauf begieht, Gebirgs- insecten, die an ein nördlicheres Klima erinnern, wie Hylotoma furcata, rosarum, segmentaria, pagana, Tenthredo olivacea, viridis ‚und dergl., ferner Cryptocephalus bilineatus, Anthocomus pedicu- larius u. s. w. Nach meinen Erfahrungen während eines freilich nur zweitägigen Aufenthaltes in Bourgmadame, einem kleinen ‚Französischen Flecken in der unmittelbarsten Nachbarschaft von Puycerda, würde ich die Gegend kaum zu einem eigentlichen ‚Standquartier anempfehlen. ; Am 26. Juni verliess ich Puycerda und stieg das Thal von Carolle bis zu dem Port gleichen Namens hinauf. Dieser Ge- ‚birgspass ist bereits in beträchtlicher Höhe gelegen, und ansehn- ‚liche Schneefelder senken sich von den benachbarten Bergen zu ihm hinunter. Natürlich benutzte ich die günstige Gelegenheit, ‚die Fauna der Schneeränder in diesem Theile der Pyrenäen ken- nen zu lernen. Es bedurfte nur eines viertelstündigen Weges zwischen Rhododendronbüschen und ich traf an den abschüssigen Rändern eines Gebirgsstromes den Schnee, den ich suchte. Hier fand sich denn auch eine kleine, recht ausgewählte Anzahl Insecten, Nebria Olivieri war unter Steinen gar nicht selten, und schien die sonst allenthalben in den Hoch-Pyrenäen vorkommende Nebria Lafrenayi zu ersetzen, Trechus Pyrenaeus kam wenn auch nur in einzelnen Exemplaren vor, ungemein häufig dagegen liefen in dem süssen Sonnenscheine Bembidium glaciale und Pyrenaeum in verschiedenen Grössen und Farbenvarietäten; ausserdem aber waren Aleochara rufitarsis Heer und ein neuer Philonthus Pyre- naeus mihi häufig oder vielmehr gemein, und in einigen Stücken fand sich Phaedon salieinum Heer sowie Philonthus laurieollis Boisd. et Lacord. Wahrscheinlich würde ich an dieser interes- santen und ergiebigen Localität noch beträchtlich mehr Individuen und vielleicht auch einige Arten mehr gefunden haben, wenn sich der Himmel nicht mit allzuilgphenden. Wolken umzogen hätte, so dass ich den dringenden Mahnungen meines Führers zum Auf- bruche nachgeben musste. Der Donner rollte bereits und die nahen Hochgebirge von. Andorra hüllten sich in dichte, schwere Nebel, als wir im schnellsten Schritte nach dem Thale des Arritge hinahstiegen. Kurz vor Hospitalette fielen die ersten Tropfen, und bei strömendem Regen zog ich in das kleine Städtchen ein, wo das Zollhaus mein Gepäck und als Nebensache mich se!hst aufnahm. Als der Regen etwas nachliess, bestieg ich ein Pferd, küllte mich in meinen Mantel und trat unter Donner, Blitz und Regen den Weg nach Ax an, Dies ganze Thal von hier bis in diese Stadt ist ein prächtiges Alpenthal voll strömender Wasser, dichter Wälder und üppiger Vegetation, und würde dem Entomo- logen wahrscheinlich reiche Ausbeute liefern, da es wohl wenig oder g sar nicht durchforscht ist. Ich fand dazu keine Gelegenheit, denn wenn auch der Regen nach einer Stunde ungefähr nachliess. und bald ganz aufhörte, so fehlte es mir dennoch an Zeit zum Sammeln, auch war ich gründhich ersnüdet, da ich heute - 14 Stunden unterwegs war. So erreichte ich Ax, ein glänzendes freundliches Städtehen, wo mich das wohlei ngerichtete Gasthaus, a und mein lang enthehries Gepäck so behaglich begrüsste, dass. ich mir 2 Tage Rast gönnte, um Briefe zu schreiben und zu, neuen Forschungen Kraft zu sammeln. i Bagneres de Bigorre. Es war ein köstlicker Abend gestern, als ich von Tarbes| aus hierher fuhr und die lange Kette der Pyrenäen mit hunderten] von kecken Spitzen und Hörnern glänzend und glühend im Schein’ der Abendsonne sich weithin vor mir ausbreitete, und Büsche,. Häuser, Hügel und Wiesen einen immer wechselnden reizenden! Vordergrund” zu dem grossartigen Bilde darboten. Aher lassen Sie mich von meiner Alreise von Ax aus anfangen. Nur wenig, habe ich von meiner Fahrt in der Messagerie bis nach Bagneres| de Luchon zu berichten. Mein Blick erging sieh zwar oft ge- nug sehnsüchtig über die schönen, weiten Ebenen, die sich bis! zu der blauen Wand im Süden hinzogen, aber fast nie wurde) mir die Zeit zu einem wirklichen Sammelversuche. Nur zu St. Girons, wo ich einige Stunden aufgehalten war, machte ich eine‘ kleine Excursion in der unmittelbaren Nähe der Stadt. Für Sie‘ wird mein Fang freilich nicht von Interesse scheinen, denn er‘ beschränkt sich auf eize beträchtliche Anzahl von Hoplia coerulea‘ Drury, für mich aber, den norddeutschen Kintomologen, war es| ein wahrer Genuss, einen Käfer selbst zu sammeln, der in Bezug | auf Färbung vielieicht der schönste in Europa sein mag. Das! Thier sass auf einem ziemlich kleinen Raume auf den verschie-| densten Pflanzen, vorzugsweise auf stärkeren Grashalmen und‘ war bei dem prächtigen” Glanze, den es im hellen Sonnenschein | hatte, sehr leicht einzusammeln. Nach einer regnerischen Nacht und bei trübem Wetter kam ich den 1. Juli Morgens in Bagneres de Luchon an. Da das ! Wetter sehr unsicher war, so Zog ich, mit dem Siebe versehen, | zunächst nur nach dem Hügel des Castel vieil, hin und wieder] anf dem Wege dahin einen Kötscherstrich versuchend, oder einen günstig gelegenen Stein umwendend, unter welchem ich dann den Pterostichus gagatınus, parumpunetatus , parallelus und dergl. auffand. Der Schlossberg der Tour de Vieil ist fast rings her- 173 tim mit Gesträuch überdeckt. Leider indessen wär diess sehr spärlich und nur an einzeinen wenigen ‚Stellen fand sich ‚Gele- genheit, das Sieb zu gebrauchen. Hiermit erlangte ich bei wie- derholten Exeursionen die Bathyscia Schiödtei mihi, die ich schon in dem Thale von Prats de Mollo unter abgefallenem Laube ge- sammelt hatte, und eine mir bis dahin noch nicht vorgekommene neue Art, die Bathyseia ovata, den Seymaenus helvolus, und eine noch unbeschriebene Art, Cephennium laticolle Aube und thoraei- cum, eine recht interessante Corticaria von auffallend breiter Ge- stalt und dergl. mehr. Die Wiesen um den Hügel des Castel vieil an den Ufern des Pique, enthielten ebenfalls mancherlei In- seetenarten, namentlich die Mylahris melanura in grosser Menge, und ein eigenthümliches Gymnetron, dessen Bestimmung mir nicht geglückt ist. Im Moose des Pique selbst fand sich Hydraena Davipes, Sieboldii, Homalota, torrentum, Elmis aeneus und dergl. Doch genug von diesen weniger ergiebigen Ausflügen, Kommen wir zu meinem Sammeln am See von Seculyo. Ich legte den Weg dahin am Vormittage des 2. Juli zu Pferde zu- rück, und sammelte den Nachmittag bereits an den üppigen, kräuterreichen Abhängen, welche ganz in der Nähe des Sees sich dem Entomologen als höchst willkommene Erscheinungen darbie- ten. Hier sah ich zum ersten Male in den Pyrenäen jene üppige Kräutervegetation, die ich in einzelnen Alpenthälern oder in man- ehen Schluchten unseres norddeutschen Riesengebirges angetrol- fen hatte, die eigentliche Heimath für die ansehnlichen und schö- nen Insectenformen der subalpinen Fauna. Die Otiorhynchen Navarieus und rufipes Schh.?, ersterer in ungemein grossen Exemplaren, sassen hier auf Fürrenkräutern auf Aconithen und Tussilagos, mit ihnen fanden sich die schönen Oreinen, Chrysu- mela nigrina Sufliian, gloriosa, tussilaginis Suffrian, einige Phy- tonomusarten, Plinthus caliginosus, eine ganze Reihe neue Tele- phoren, eine schöne noch unbeschriebene Rhagonycha, ein neuer Seiaphilus und ein mir ebenfalls unbeschrieben scheinender Phyl- lobius, sowie eine Menge anderer Arten aus verschiedenen Gat- inngen mehr oder weniger zahlreich oder einzeln, besonders auch eine grosse Anzahl kleinerer Ichneumonenformen. Ich kenne wenig Dinge, die mir einen grösseren Genuss bieten konnten als das Sammeln an Punkten wie die Umgebungen des Sees vo Seculyo. Eine imposant schöne Natur im Schmucke einer übers‘ aus üppigen Vegetation bietet dem Auge fast bei jedem Schritt« neue Bilder; steile Abhänge und unzählige Terrainhindernisse nehmen jeden Augenblick die Aufmerksamkeit in Anspruch, un‘ jede glücklich erreichte, noch undurchsuchte Localität bietet un- erwartete entomologische Schätze. Mit immer neu angeregten Eifer wird der Kötscher geschwungen, und die Abwechselung 174 m. zwischen getäuschten und übertroffenen Hoffnungen erhält ein immer frisches, immer neu aufgeregtes Interesse. | Bei Weitem die Mehrzahl der hier vorkommenden Insecten bestand in Anthobien, nnd namentlich war eine neue und beson- | ders ausgezeichnete Art, die ich Anthobium impressicolle genannt habe, in “allen Blüthen gemein, ausserdem fand sich noch Antho- | bium angustatum mihi, ebenfalls neue Art, und Anthobium lutei- | penne Er. var., ersteres nur selten und vorzugsweise in den Blü- | then der Rosa Pyrenaica, letzteres in grosser Anzahl. Yon Bei jedem Aussuchen des Kötschers fiel mir von None die Uebereinstimmung auf, die solche Localitäten in den verschie- | denen Gebirgszügen “larbieten. Verglich ich die Fauna des Sees von Seculyo mit der des Thales vom Tauernhause bei Rauris | in den Kärnthner Alpen und der Schlucht des Mummelwassers in dem Riesengebirge, so waren die Analogien gar nicht zu verken-' nen. Die Alpenfauna ist freilich die reichere und manigfaltigere | für die Otiorhynehen der Alpen; gemmatus, auricomus, pupillatus, | lepidopterus, genieulatus und dergl., finden sich hier nur die oben genannten 2 Repräsentanten, für die Oreina punctata, aleyonea, eacaliae, gloriosa, viltata des Tauernhauses die Oreina gloriosa | nigrina, fussilaginis, die Telephoren hielten sich so ziemlich die Ware, bieten aber keine Vergleichungspunkte, weil die meisten der an beiden Localitäten vorkommenden Arten neu sind. Am Tauernhause nämlich walteten die Anthophagen an Individuen- und Artenzahl vor, während in beider Beziehung die Anthobien sehr zurücktraten, hier dagegen waren die Anthobien an Arten und Individuen ungla ublich reich vertreten, während die Antho- | phagen nur dureh einige Exemplare des Anthophagus alpinus vepräsentirt wurden. Steht sonach die eben besprochene Locali- tät der Pyrenäen beträchtlich gegen die der Alpen zurück, so übertrifft sie dagegen die der oben erwähnten Riesengebirgs- schlucht, — der reichsten, die ich in diesem Gebirge angetroffen. habe — eben so bedeutend, auch darf es nicht ausser Acht ge- lassen werden, dass ich am See von Seculyo allein, und nur einige Tage gesammelt habe, und dass also wohl zu erwarten. steht, dass mir eine grosse Menge von Arten entgangen sind. — Weniger ergiebig, aber ebenfalls interessant war das Sam- meln unter "Steinen, wo sich die in den Pyrenäen wohl allenthal- ben ziemlich häufigen Pterostichen parumpunctatus, gagatinus| und Carabus eatenulatus und splendens vorfanden. An kleinen Bächen zwischen dem Moose und abgefallenen Blättern fing ich | in einzelnen Exemplaren Lesteva bicolor, pubescens, Bembidium fuseicorne Dej. und einen noch unbeschriebenen Trechus, den: ich pinguis nenne. J Natürlich habe ich während meines dreitägigen, von dem seliönsten Wetter begünstigsten Aufenthaltes am Sort von Secnlyo ; 175 nicht unterlassen, eine Excursion nach den hohen Bergspitzen zu machen, weiche sich um die oberhalb gelegenen höheren Seeen erheben. Der Weg führte mich steil am rechten Seenier hinauf. Eine Menge von Schmetterlingen, namentlich Eipparchien, Coltas und Pontia, auch der Doritis Apollo flatterten um die sonnenbe- schienenen, steilen, mit reichem Blumenschmucke prangenden Ah- hänge, aber nirgends zeigte sich eine so dichte und üppige Ve- setation wie unterhalb des Sees, und eigentlich waren die Sam- melergebnisse nur gering, vorzüglich weil ich nicht einmal den leichtgeflügelten Lepidopteren an den steilen Abgründen, die sich schwindelnd his zu den hellblaugrünen Spiegel des Bergsees hinabsenkten, folgen konnte oder wollte. Weiter hinauf wird die Gegend nach und nach unbelebter, die Fichten werden einzelner, dünner, kurzer Rasen bedeckt die Thalmulde, weiche allmählig aufwärts führt, und nicht einmal unter den zahllosen Steinen, die rings auf dem graugrünen Boden zerstreut sind, fand ich Insecten. Erst wenn män die Höhe des natürlichen Dammes erreicht hat, welches die Wassermassen der oberen Seen von dem tiefer ge- legenen See von Seculyo trennt, und auf dem anderen Abhange in das weite Thal hinabsteigt, findet man wieder einiges Insecten- leben. Viel ist es nickt, einige Anthophagus alpinus und nament- lieh Anthobium impressicolle, ein Exemplar des Südens, Pyrenaeus Charpentier war fast die einzige Ausbeute. Ein grosser Theil der 'Thalsohle war mit einer Rumexart dieht überzogen, auf welcher sich die Gastrophysa raphanı in einzelnen ausgebildeten Exemplaren und in hunderitausenden von Larven vorfand. Aus- serdem erinnere ich mich nicht, ein einziges Insect gefunden zu haben. Ich richtete nun meine Schritte nach den nächsten Schnee- feldern, musste aber zu meiner Verwunderung bemerken, d.ss hier die Insectenfauna fehlte, welche der in den Alpengesenden bewanderte Entomolog an diesen Localitäten mit so vieler Be- stimmtheit zu erwarten gewohnt ist. Wahrscheinlich war die Schneemasse, welche ich aufgesucht hatte, zu unbedeutend und nicht hoch genug gelegen, um während des ganzen Sommers oder doch während des grössten Theiles desselben auszuhalten, und die Inseeten. finden dann in den späteren Sommermonaten nicht mehr die gleichmässige, frische Feuchtigkeit des Bodens, welche zu den wesentlichen Bedingungen ihres Lebens zu gehören scheint. Damit stimmte es auch” überein, dass weiter oben die Schneefel- der an ihren Rändern die hier "zewöhnliche Fauna zeigten, Bem- bidium Pyrenaeum, glaciale, Philonthus Pyrenaeus, Aleochara rufitarsis, Nebria Lafrenayi waren hier nicht selten; das Interes- santeste war der Trechus angusticollis mihi, eine sehr ausge- zeichnete Art, die ich in einigen Exemplaren sammelte. Viel- leicht hätten die höher gelegenen Partien noch mehr Ausbeute geliefert, indessen traute ich den Wolken nicht, welche sich am und konnte daher ganz nach der Laune des Ausenblieks hin und 176 Horizont zusammenzogen, und machte nich auf den Rückweg, so dass ich bei guter Zeit in der Hütte am See, wo ich meine Herberge genommen hatte, anlangte. Nach meinen Erfahrungen ist eine Exeursion vom See von "Seculyo nach den darüber be- findlichen Seen für die Coleopterologen weniger lohnend als’ manche andere, namentlich in Vergleich zu den prächtigen Loeca- itäten in unmittelbarer Nähe unterhalb des Sees, dagegen ist sie; für den Naturfreund von unschätzbarem Werthe und der Blick‘ auf die beiden Seeen des Espingo mit den Bergmassen. | Centralkette der Pyrenäen, die sich unmittelbar aus den hellblauen Fiuthen der beiden kleinen Bergseeen von Espingo erheben, ‘und von deren schneegeschmückten Felsenwänden unzählbare Casca- den herabbrausen, findet in dem ganzen Gebirge nur wenige seines Gleichen. | Am 15. Juli Morgens brach ich zu Fusse gen Bagnöres de‘ Luchon auf. Mein Gepäck hatte ich den Abend vorausgeschickt, wieder eine interessante Localität entomologisch untersuchen oder einen schönen Punkt als Skizze in mein Album aufnehmen. ' So habe ich denn auch noch auf einer Wiese eine ziemliche Anzahl Insecten, namentlich den Otiorhynchus Pyrenaeus Sehh. | erbentet. In den Mittagsstunden kam ich in Bagneres an und’ verbrachte den Rest des Tages hauptsächlich mit dem Präpari- | ren meines heutigen Fanges, wobei mir einer Ihrer Landsleute, ein französischer "Entomolog, m. Bekannntschaft ich. in Bag- | neres de Luchon machte, wit liebenswürdiger Gefälligkeit behülf- lich war. Aım andern Taxe fuhr ich eh Bagneres” de Bigorre | und befinde mich seit gestern hier, wie ich schon am Eingange des Briefes meldete. Ihr von Kiesenwetter, Te De u Veber den taschenförmigen Hinterleibsanhang der weibl. Schmetterlinge von Parnassius, | von Prof. ©. Th. v. Siebeid. *) Seit > bin ich auf die eigenthümliche Hinterleibstasche der Weibehen von Parnassius Apollo und Mnemosyne aufmerksam *) Aus der Zeitschrift für wissensch. Zoologie von €. Tb. v. Siebold und Kölliker. IM. Bd. 1, Hft. 1850, mit Genehmigung des Herrn Verfassers abgedruckt, j 177 gewesen; bei der Musterung der verschiedensten Schmetterlings- sammlungen habe ich niemals die Gelegenheit versäumt, die Be- sitzer derselben über jene Tasche auszuforschen, allein Niemand konnte mir über den Zweck dieses Organs Auskunft geben, Nie- mand wollte bei dem Einsammeln oder Erziehen der genannten Schmetterlinge eine Beobachtung gemacht haben, aus der sich etwa ein Aufschluss über die Bedeutung dieses Hinterleibsanhangs der weiblichen Parnassier ergeben hätte. Kurz, ich merkte bald, ‚dass ausser Schäffer noch kein Lepidopterologe sich die Mühe gegeben hatte, über den Zweck dieses Organs der weiblichen Parnassier-Arten nachzuforschen. Ich will dies weder den Besit- zern von schönen Schmetterlingssammlangen noch denjenigen Le- pidopterologen zum Vorwurf m: \achen, welchen es nur darauf an- kommt, ganz saubere und nnkurleizte Schmetterlinge zu erhalten, um damit durch Tausch oder Verkauf andere Vortheile als wis- sensehaftliche zu erzielen. Von jenen Lepidopterologen hinge- sen, welche sich berufen fühlen, durch wissenschafiliche Werke zu etwas mehr anzuregen als zum hlossen Sammeln reiner und "makelloser Schmetterlinge, hätte man erwarten sollen, dass sie wenigstens die Hinterleibstasche der Parnassier-Weibchen in’s Auge gefasst und über die Bedeutung desselben nachgeforscht hätten, allein in keiner der bekannten älteren oder neueren lepi- dopterologischen Schriften findet man etwas Erkleckliches darüber niedergelegt, ja die meisten lepidopterologischen Schriftsteller be- gnügten sich damit, jenes Organ ohne genauere Beschreibung nur dem Namen nach zu erwähnen, Schäffer war, wie ich schon oben angedentet habe, bis jetzt der einzige Naturforscher, welcher die Hinterleihstasche des weib- lichen Apollo sehr genau beschrieben und abgebildet hat, wobei er zugleich die Vermuth: ung ausgesprochen, dass dieses Orsan dem Schmetterlinge vielleicht beim Eierlegen einen Dienst leisten könnte 1). | Von dem Parnassius Wnemosyne, dessen Weibehen eine in ausgezeichneter Weise entwickelie "Tasche am Hinterleib trägt, hat Esper dieses Organ weniger ausführlich beschrieben und noch we- 'niger genau abgebildet, indem er das Weibchen dieses Schmet- 1) Vgl..J. Ch. Schäffer: Neuentdeckte Theile an Raupen und Zweifal- tern nebst der Verwandlung der Hauswurzraupe zum schönen Tag- vogel mit rothen Augenspiegeln. Regensburg. 1754. pag. 46. Taf. 11. Fig. H. a. Fig, VI. und VII. — Es ist sehr auffallend, dass von keinem neueren lepidopterologischen Schriftsteller Schäffer’s Unter- suchungen über die Naturgeschichte des Apollo-Schmetterlings citirt werden, während in den systematischen Beschreibungen der Schmet- terlinge von Esper, Ochsenheimer u. a. eine Menge Schriften ange- führt werden, die sich auf Parnassius Apollo beziehen sollen, aber oft nichts weiter als den blossen Namen des Schmetterliugs ver- zeichnet enthalten, 12 LUD ml ce Eu 178 terlings von oben &esehen, mit der Tasche darstellt 1), sem. dieses Organ, von “ler Seite betrachtet, durch seinen ausser: lichen Umpfang jedenfalls viel deutlicher in die Augen fall. W Nächdem man in neuerer Zeit angefangen hatte, die Tag- falter in eine grössere Menge von Gattungen ansdıherflere karde | von den Lepidopterologen die Anwesenheit der Tasche "beiden Weibehen des Apollo und dessen verwandten Arten als Gattungs- | charakter des Genus Parnassius (Doritis) hingestellt. © | Linne erwähnte bei der Beschreibung von Apollo und Mne- mosyne der Tasche nur nebenher 2), auch Latreille gedenkt der- selben bei der Schilderung seiner Gattung Parnassius nur in | einer Note 3), dagegen finden wir von Ochsenheimer die Anwesen“ | heit der Tasche bei den Weibern jener Familie, welche derselbe | später als Gattung Doritis hinstellte, unter die "Gattungseharak- tere mit aufgenomnien 2), Boisduval, welcher den Apollinus‘ vals | Doritis Apollina von der Gattung Parnassins abtrennte, und zu einer besonderen Gatlung erhob, wies bei Parnassius' zum Unterschiede von Doritis besonders anf die Anwesenheit | der Tasche der Weibchen hin 5). Man hätte erwarten sollen, dass nun auch dieses Organ bei der Beschreibung der versehie- | denen Parnassius-Arten einer specielleren Betrachtung gewürdigt worden wäre, was aber durchaus nicht geschehen ist ®). IR | Schon "längst waren mir bei näherer Betrachtung dieses Hinterleibsanhanges der weiblichen Parnassier Zweifel aufestiegen, | ob dieses Organ wirklich ein integrirender Theil des Hautskelets | dieser Schmetterlinge sei. Wäre Letzteres der Fall, wie auffal- | lend müsste dann nicht die weibliche Puppe der Parnassier an ihrem Hinterleibsende gebildet sein? Jedenfalls müssten ' sich ' schon an der Puppe durch die verschiedene Form des Hinterendes. )) Vgl. Esper: Die europäischen Schmetterlinge. Theil I. Bd. 1. va8. 48. Tab. LVIM. Contin. VII. Fig. 5. 2) Vgl. Linne: Fauna suecica. Edit. alt. -pag. 269, wo es. von 24 Apollo heisst: „sub ano membrana crassa, concava, carinata‘, und von Mnemosyne gesagt wird: „anus organo majore cartitagineo sin. | gularis structurae in femina“. u 3) S. Latreille: Genera Crustaceorum et Insectorum. Tom. IV. pag. 202. „Feminae valvula anali et infera, coriacea, ad originem com-; presso-carinata, deinde dilatata, capsuliformi“. Offenbar ist diese Schilderung nach der Form der Hinterleibstasche des weiblichen Apollo entworfen. #) Vgl. Ochsenheimer: Die Schmetterlinge von Europa. Bd. I. Abth. 2. pag. 131. ie 5) 5. PISSOBNAN: Genera et indexmethodicus europaeorum lepidopterorum pag. ». N 6) Vgl. Ochsenheimer: a. a. ©. Boisduval: Species general: ‚des Lepi-: dopteres. Tom. I. ferner Humphreys and Westswood: british butterflies and their transformation u. a, | | 179 die beiden Geschlechter unierscheiden lassen. Schäffer erwähnt jedoch eines solchen Geschlechtsunterschieds bei der Beschreibung der Puppe des Apollo mit keinem Worte i). Als ich später an verschiedenen Parnassier-Weibchen diese Tasche genauer unter- suchte, schien es mir, als sei dieselbe nicht mit dem Hinterleibe der Schmetterlinge eigentlich verwachsen, sondern klebe dem- selben nur oberflächlich an. Bei Parnassius Mnemosyne stellte sich meine Vermuthung auch bald als Wahrheit heraus. Ich konnte hier nämlich die Tasche durch einiges Rütteln derselben ziemlich leicht und vollständig vom erweichten Hinterleibe ohne alle Ver- letzung beider Theile ablösen, wobei ich mich vollkommen über- zeugie, dass dieser Anhang wirklich nur ganz oberflächlich dem Hinterleibe ankiebte. Schwieriger gelang mir die Lostrennung der Tasche vom Hinterleibe des weiblicher Apollo, da hier ein Theil der Seiten- ränder derselben mit breiter Basis gegen die flache Unterseite des Hinterleibes fest gekittet war, Nachdem ich durch ein solches Verhalten der Tasche die Ueherzeugung gewonnen hatte, dass dieselbe kein besonderes Or- gan jener Schmetterlings-Weibchen sein könne, wurde ich auf den Gedanken geleitet, dass dieser Hinterleibsanhang wahrscheinlich während der Begattung der Parnassier entstehe. Vermuthlich wird von dem männlichen oder weiblichen Individuum am Hinter- leibsende ein zähflüssiger gerinnbarer Stoff ausgesondert, der sich über das mit den weiblichen Begattungsorganen innig ver- bundene Leibesende des Männchens ergiesst, und durch Gerinnen und Erhärten eine festere und länger andauernde Vereinigung beider Geschlechter bewirkt. Nach Beendigung des Begatlungs- aktes und nach der völligen Trennung der Geschlechter bleibt alsdann diese geronnene Substanz als eine Art Abguss oder Ab- druck des Hinterleibes der Männchen in der Umgebung der weiblichen Geschlechtsöffnungen haften und verräth so den über- standenen Coitus. Es wird sich auf diese Weise auch heraus- stellen, dass frisch aus der Puppe ausgeschlüpfte weibliche Indi- viduen der Parnassier, die sich also jedenfalls im jungfräulichen Zustande befinden, und noch mit keinem Männchen in Berührung sekommen sind, auch keine Tasche an sich tragen, Ich fand ‚auch wirklich bei der Durchmusterung verschiedener Schmetter- lingssammlungen hier und da ein weibliches Exemplar von Par- nassius Apollo ohne einen solchen Hinterleibsanhang, welches ich demnach für ein jangfräuliches Individuum halten musste. Auch ‚Höger hat an den aus der Puppe gekrochenen Weibchen von Apollo und_an den ganz frischen Weihehen von Mnemosyne den Hint:rleibsanhang vermisst, derselbe täuschte sich jedoch, wenn ») S, Schäffer a. a. O. pag. 40, 12* 186 er glaubte, dass diese Tasche zuerst im Hinterleibe d dieser Schmet- terlinge fertig verborgen stecke, und nachher zum Behufe ‚der Entledigung er Eier aus deiseihen hervortrete 9. | A "Was nun die Beschaffenheit dieser Tasche hetrifft, so bleibt wir noch zu beweisen übrig, dass sich dieselbe, da sie nicht dem Hautskelete der Schmetterlinge angehört, sondern nichts anderes als ein geronnener früher Nüssix sewesener Stoff sein soll, ae | wirklich von der Chitin-Masse unterscheidef, welche bekanntlich | das H.uutskelet aller Inseeten zusammensetzt. Um diesen Beweis zu liefern, habe ich zuerst Stücke des mit Haaren und langge- | streckten Schuppen besetzten Hinterleibs von P. Apollo und Mid mosyne durch Herrn Dr. Baumert, Assistenten des hiesigen physi- i ologischen Instituts , auf Chitin untersuchen: lassen. Dieselben | nhen mit RETTEN Kalllösang gekocht, ohne dass sie sich | im geringsten veränderten. Ich ihrer diese Hautskelettheile nach der erwähnten chemischen Behandlung einer mikroskopischen Untersuchung, und erkannte in denselben noch dieselbe Structur, welche sie vor dem Kochen mit Kali hesassen, ebenso waren auch | die darauf fesisitzenden Haare mit Schuppen ganz unverändert ' wieder zu finden, wodurch sich also diese Hauttheile der genann- | ten Schmetterlinge als in Kali unlösliche Chitin-Substanz Ara | hatten. Ein ganz anderes Verhalten zeigten dagegen die Taschen | derselben Schmetterlinge. | Einem Weibchen von Parn. Mnemosyne löste ich mit leich- ter Mühe die hellgelbe Hinterleibstasche ab, welche in Form einer nach hinten ce abzestutzten Rinne, Zt bis gegen die Sad sis des Hinterleibs hin: aufragte 2), Der innere weile Bas dieses | auf der äusseren Wölbung abgerundeten rinnenförmigen Anhangs | machte mir ganz den aluh. als passe in lisa der ganze Hinterleb des männlichen Schmetterlings hinein, als wenn sich hier der von dem gerinnenden Secrete sieh bildende Ueherzug oder Abdruck über den grössten Theil des hei der Begattung mit dem gewölhten Rücken eich unten gekehrten Hinter des Männchens | ergossen hätte. Auf der ganzen Fläche dieses Anhangs, welcher eine hornartige Consistenz besass, liess sich keine Spur von fest- | sitzenden Haaren oder Schuppen unterscheiden, auch mit dem | | | ) Vgl. den fünften Bericht des schlesischen Tauschvereins für Schmet- terlinge. 1844. pag. 3. ?) Eine ähnliche Form und Ausdehnung bietet auch der Hinterleibsan- hang bei Parnassius Jacquemontii Boisduval dar, welchen ich an mehreren in dem Wiener Naturalkabinette aufbewahrten, von Hügel auf dem Himalaya-Gebirge eingesammelten weiblichen Exemplaren. dieses Schmetterlings bemerken konnte, Eine ‘genauere Beschreibung, dieses Anhangs ist von Kollar und Redtenbacher, welche den betref- fenden Schmetterling sonst sehr ausführlich beschrieben haben, nen terlassen malen. Vgl. Hügel: Kaschmir und das Reich der Sikhs, Bg. IV, Abth. 2%, pag. 407. nn 181 Mikroskope konnte nirgends eine Stelle erkannt werden, wo der- gleichen Hautgebilde gesessen haben mochten, Die ganze halb- durchsichtige Masse dieses Anhangs erschien ohne bestimmte Struktur. Die von Baumert mit dieser Tasche vorgenommene ehemische Untersuchung ergab folgendes Resultat. Durch erhitzte eoneentrirte Kalilösung wurde dieser Anhang leieht und unter Zurücklassung brauner ölartiger Tropfen aufgelöst, wobei sich die Kalilösung schön zummiguttigelb färbte. Sättigte man diese Ka- hlösung mit einer Mineralsäure, so schied sich nichts organisches wieder aus, woraus geschlossen werden musste, dass die ursprüng- liche gelöste Substanz wahrscheinlich zerstört war. Jedenfalls sprach diese Reaction gegen die Identität mit Chitin. Der Hinterleibsanhang des weiblichen Apollo hat einen viel geringeren Umfang, als der von Mnemosyne, indem er sich nur auf die Hinterleibssegmente des Schmetterlings beschränkt. Der- selbe hat eine schwarzbraune Farbe, eine hornartige sehr feste Beschaffenheit nnd schliesst nur eine kleine Höhle ein. Schäffer hat die Gestalt dieses Anhanges ganz gut mit dem Hintertheile eines Schiffes verglichen, an welchem unten der Kiel zu sehen ist. Auch dieser Anhang erscheint ganz nackt, von Haaren und Schuppen, wie sie an allen Abschnitten des Hautskelets dieses Schmetterlings vorkommen, vollständig entblösst. Da Schäffer die- sen Theil des weiblichen Apollo sehr genau beschrieben und ab- gebildet hat, kann ich hierauf verweisen 1). Bei Betrachtung der männlichen Begattungsorgane des Apollo will es mir scheinen, als ergiesse sich bei dem Coitus das zerinnende Seeret unter die beiden seitlichen Klappen, welehe am Hinterleibsende des Männ- ») Vgl. Schäffer a. a. O. Eine weniger genaue Darstellung dieser Tasche erblickt man an folgenden Abbildungen des weiblichen Apollo. De Geer: Abhandlungen zur Geschichte der Insekten. Thl. I. Quart. II. pag. 61. Taf. 18. Fig. 13. Esper a. a. ©. Th. I. Bd. I. p. 87. Tab. LXIV. Contin. XIV. Fig.2. Hübner: Sammlung europäischer Schmetterlinge. Papil. II. Tab. 7%. Fig. 397. Meizen: System. Beschreibung der europäischen Schmetterlinge Bd. I. pag. 9. Taf. III, Fig. 2. b. Neustädt und Kornatzki: Abbildung und Besc ıreibung der Schmetterlinge Schlesiens. Th. 1. Tzf. 30. Fig. 90. e. — Nach einer von mir vorgenommenen Vergleichung stimmt die Hinterleibs- tasche des weiblichen Parnassius Delius mit der des Apollo-Weib- chen an Farbe, Umfang und Form so ziemlich überein, nur fehlt derselben der scharfe Kiel. Ob an den Weibchen von Parnassius Apollinus niemals eine Tasche zum Verschein kömmt, muss ich da- hin gestellt sein lassen; allerdings vermisste ich an allen Apollinus- Weibchen, die ich in verschiedenen Sammlungen darauf hin unter- suchte, jenen Hinterleibsanhang, was vielleicht daher rührte, dass ich es hier vermuthlich nur mit gezogenen junzfräulichen Individuen zu thun hatte, Auf keinen Fall lässt es sich rechtfertigen, dass von Boisduval, welcher den Parnassius Apellinus zu der besonderen Gatr tung Doritis erhoben hat, das Fehlen der Hinterleibstasche de- Weibchen als ein Charakter dieser Gattung Doritis hingestellt wurde. 182 chens von unten her die eigentlichen Begatiungsorgiinen ‚desselben umschlossen halten, so dass alsdann diese letzteren nach der Ge- | rinnung jenes die Tasche bildenden Secrets im Innern der’Tasche | sich befinden, während die beiden Seitenklappen von aussen ge- | ‘gen die Wölbung der Tasche angedrückt liegen und einen "Theil des geronnenen "Stoffs als den ohen erwähnten Kiel zwischen | sich hervortreten lassen. Dass diese Tasche des weiblichen Apollo ebenfalls eine von dem Chitin-Skelete ganz verschiedene | Substanz ist, zeigte die von Baumert damit vorgenommene che- ' mische Untersuchung, bei welcher dieser ganze Hinterleibsanhang | des genannten Schmetterlings durch Kochen mittelst eoncentrir- | ter Kalilösung ohne Zurücklassung ungelöster "Theile vollständig | verschwand. » | | Nachdem ich durch diese Untersuchungen immer mehr die Ueberzeugung gewonnen hatte, dass der Hinterleibsanhang der weiblichen Parnassier erst bei der Begattung entstehe, musste mir | eine Bemerkung, welche Schäffer am Schlusse seiner bereits-ert | wähnten Abhandlung mittheilte ), ganz besonders auffallen, ‘da sie mit dem Resultate meiner Untersuchungen schnurstracks ım Widerspruche steht. Schäffer sagt hier nämlich von der Tasche des Apollo-Weibehen: „diesen jetzt beschriebenen neuen Theil‘ hatten alle diejenigen Zweifalter ganz und unverstümmelt, die bei mir auskrochen.“ Wenn ich auch nicht in Abrede stellen will, dass, wie Schäffer noch hinzufügt, jener Anhang bei‘ längerem | Herumfliegen der weiblichen Schmetterlinge verstümmelt werden, oder ganz verloren gehen könne ?), so muss ich ihm in Bezug auf'die erste Behauptung durchaus widersprechen, und die Vermu- | thung hegen, dass Schäffer vielleicht an seinen wenigen im Zwin- | ger erzogenen Apollo-Individuen den etwa gleich nach dem Aus- schlüpfen vorgenommenen Begattungsact "nicht wahrzunehmen Gelegenheit fand. Höchst willkonnien, warnen dieser Bezieh-. ung eine von einem jungen eifrigen Lepidopterologen kürzlich eingesendefe schriftliche Mittheilung, welche dazu dienen mag, die Richtigkeit meiner den Hinterleibsanhang der Parnassier-Weihchen | betreffenden Behauptung noch vollständiger zu erweisen.. Herr Reutti zu Freiburg im Breisgau, den ich während meines dortigen Aufenthaltes als einen zuverlässigen Beobachter schätzen gelernt habe, hat sich nämlich auf meine Veranlassung der mühsamen Zucht des Apollo zu dem besonderen Zwecke befleissigt. um sich | zu überzeugen, ob das Weibchen dieses Schmetterlings jenen Hin- terleibsanhang aus der Puppe mitbringt, oder ob. sich dasselbe jene Tasche während der Begattung erwirbt. Die Resultate die- ser Untersuchungen theilte mir Reutiän folgenden Worten mit: N) Vergl. Schäffer a. 2.0. pag. 49. 2) Auch Standfuss vermisst die Tasche an abgeflogenen Kl va Weib- chen. Vergl. Entomologische Zeitung 1846. pag. 381, 183 Am 29. Mai 1850 sammelte ich auf einer Excursion in das drei Stunden von Freiburg gelegene Höllenthal an den Stellen, wo sonst .Parnassius Apollo häufig fliegt, in kurzer Zeit über 50 Raupen dieses Falters auf Sedum album. Der grösste Theil derselben hatte bereits die letzte Häutung überstanden. Ich ver- wahrte diese Raupen in einem geräumigen Zwinger, _ dessen Wände und Deckel theils aus feiner Gaze theils aus Glas bestan- den, und. versah dieselben reichlich mit ihrer Nahrungspflanze, welehe in unserer Nähe auf dem Schlossberge häufig wächst. Die Raupen begannen freudig zu fressen. Doch bald bemerkte ich, dass sie, wenn sie ee satt gefressen hatten, die Pflanzen verliessen, und sieh alle an die vordere dem Lichte zugekehrte Seite des Zwingers setzten, welehen Ort sie nicht wieder verliessen. Nach einigen Stunden nahm ich sie herab und setzte sie wieder anf ihre Futterpflanzen. Hier begannen meine Ranpen sogleich wieder zu fressen, krochen aber nachdem sie sich gesättigt hat- ten, wieder nach jener Vorderseite des Zwingers hin. Nachdem ich den umgedreht hatte, verliessen die Raupen ihren Platz und begaben sich abermals anf die Lichtseite des Zwingers. Niemals suchten diese Thiere ihre Nahrung von selbst im Zwinger auf, obgleich der ganze Boden damit hoch angefüllt war und die Fut- terpflanze immer frisch erhalten wurde, ja, die Raupen frassen kaum von den an der Liechtseite des Zwingers absichtlich aufge- hängten Pflanzen. So hatte ich denn nie das Vergnügen, diese Raupen von selhst fressen zu sehen, ausser wenn Ich sie mit eigener Hand auf das Futterkraut gesetzt hatte. Auf diese Weise war die Baupenzucht eine sehr beschwerliche, welche auch bei der kürzesten Dauer unmöglich einen guten Erfole haben konnte. Der Grund dieses Betragens war jedenfalls der Mangel des Sor- nenscheins, denn das Zimmer, worin der Zwinger zwar Jmmer am offenen Fenster stand, lag gerade nach Norden. Nichts destowe- niger sucht diese ausserordentliche Trägheit der Apello-Raupen ihres Gleichen, und ist auch wohl bisher die einzige Ursache des Misslingens so vielfach versuchter Erziehung dieses Schmetterlings sewesen 1). Einige Tage vor der Verwandlung liefen die Rau- pen öfter umher, "schlagen bei Berükrung nach Art der Schwär- mer-Baupen lebhaft um sich, und {rassen bald nicht mehr. Die Verwandlung geschah unter den Pflanzen oder unter Steinen, und bei einer Raupe in einer Ecke am Deckel des Zwingers in einem aus wenigen Fäden bestehenden Gespinnste. Hierin befand sich die Raupe bis zur Verwandlung nach Art der Vanessa-Raupen an den Hinterfüssen aufgehängt; die Puppe lag jedoch nachher frei im Gespinnste.“ ») Bekanntlich ist es auch Schäffer (a. a. ©. pag. 36) schr schwer ge- worden, aus einer grossen Menge von Apollo-Raupen nur ein Paar Falter zu erziehen, 181 „Im Ganzen erhielt ich bis zur Mitte Juni nur eilf Pup aus denen vom 15. bis 20. Juli, also etwa nach 4 bis 5° Nochen acht Schmetterlinge, vier Männchen und vier Weibehen ausschlüpf- ten. Die Schmetterlinge liefen und Nlatterten umher, konnten sich aber nicht vom Boden erheben, oder sie sassen ruhig an den im Zwinger angebrachten Blumen, bis ich nach ehwatı acht Tagen den Standort des Zwingers veränderte, und ihn der Sonne aus- setzte, worauf die Schmetterlinge beständig in dem Behälter um- | herflogen. Gewiss eine der Trägheit der Raupe ganz analoge | Eigenschaft des Apollo-Falters, der zum Gebrauche seiner Flügel | des Sonnenscheins hedarf. Diese Schmetterlinge starben alle nach ungefähr drei Wocheu.“ „Was nun den Hinterleibsanhang des weiblichen Apollo be- trifft, so hat sieh derselbe an keiner Puppe desselben bemekbar zemacht. Die Weibchen haben ihre Tasche beim Aus- schlüpfen noch nicht. Es lag die Vermuthung nahe, dass dieser Anhang erst bei der Besattung entstehen löckte, was sich auch ın der Folge bestätigte. "Am 17. Juli nämlich begattete sich Mittags 1 Uhr vor meinen Augen im Zwinger ein am 15. aus- geschlüpftes Männchen mit einem am 16. Juli ausgekommenen Weibchen. Während der Begattung konnte ich über die Bildung der Tasche keine Beobachtungen anstellen, um die Thiere in die- sem Geschäfte nicht zu stören. Am andern Morgen hatten sich beide Falter, welche bis in die Nacht hinein im Coitus verblieben waren wieder getrennt, und das Weibehen tray eine vollkommen ausgebildete Tasche an seinem Hinterleibe, mit welcher dasselbe etwa nach 14 Tagen starb, ohne dass ıch über den Gebrauch jener Tasche etwas hätte ermitteln können.“ SR Wenn sich nun auch aus diesem Berichte des Herrn Reutti nicht ersehen lässt, auf welche Weise die Bildung der Tasche am Hinterleibe des Apollo- Weibehens während des Coitus vor sieh seht, so steht doch so vie! fest, dass diese Tasche vor der Be- gattung noch nicht da ist. Ich möchte nun ganz besonders auf Plans Mnemosyne aufmerksam machen, dessen Weibchen eine so grosse, leicht in die Augen fallende F asche an sich trägt. Hier müsste sich die allmäl:ge Entstehung derselben während des Begattungsaktes gewiss leicht beobachten lassen, ohne diesen selbst zu stören. Das R Erzieben deı Mnemosyne istjetzt dadurch mög- lich geworden, dass man die Futterpflanze ihrer Banpe, nämlich die versehredchen Corydalis-Arten kennen gelernt hat. Das Auf- finden der Raupen von Mnemosyne wird auf diese Weise keine grosse Schwierigkeiten haben; sie sind von dem jüngstverstorbe- nen Rossi in den niederen Gebirysthälern Oesterreichs und Un- garns nicht selten angetroffen worden, wie mr Herr Kollar hei meiner letzten Anwesenheit in Wien mitgetheilt hat... Sie gleichen im Habitus, in Farbe und Zeichnung fast ganz den Apollo-Rau- 185 pen, wenigstens erkannte ich an der im k. k. Naturalienkabinette zu Wien aufbewahrten Raupe von Mnemosyne dieselbe sammet- schwarze Farbe und dieselbe Zahl und Stellung der orangegelben Flecken auf den Leibesringen !), welehe die Apollo-Raupe aus- zeichnen. ; Breslau im November 1850. u e— Vebersicht der neuern Litteratur, betref- fenıl die Neuroptera Linne. von | Dr. H. Hagen in Königsberg. (Fortsetzung. ?) Gehen wir zum speciellen Theile über, so findet sich hier noch viel zu leisten und zu vergleichen, ehe das Chaos einiger- massen als gesänbert betrachtet werden kann. Die Gattung Dre- panopteryx zuvörderst ist von allen ausser Rambur als eigene Gattung ahgeschieden. Letzterer vereinigt damit H. hirtus Fahr. und zwei verwandte Arten zu seiner Gattung Megalomus. Schon Wesmael I. e. p. 17 machte auf die ähnliche Bildung aufmerksam, und stellte H. hirtas und cylindripes als vermittelnde Zwischen- glieder hin. Obgleich die definitive Entscheidung einer durch- greifenden monographischen Bearbeitung überlassen werden muss, erlaube ich mir doch zu bemerken, dass ich in Betreff der Bei- behaltung von Drepanopteryx im alten Umfange ganz Schneiders Ansicht theile.. Die bekannte europäische Art bietet in der Bil- dung der plantula und der Flügel (Costalfeld) genugsame Merk- male, um sie von H. hirtus abzusondern. Ihre frühere Zustände und die Verwandlung sind schon von Reaumur (Tom. 11. p. 390. Tab. 32. Fig. 3—8) vollständig beschrieben, auch Goetze (De Geer 1. 2. p. 73. Z.) hat diese Art häufiger erzogen. Eine neue mir unbekannte Art, D. biroculus aus Holland, findet sich von Newman im Entomol. Mag., Lond. Tom. V. 1838 beschrieben. Der H. fuscatus, schon von De Geer Mem. Tom. N. 2. p. 713 genau beschrieben und abgebildet, ist von den ührigen He- merobien so verschieden, dass es allerdings zur Aufstellung einer ') Eine Abbildung der Raupe von Parnassius Mnemosyne findet sich in Freyer’s Beiträgen zur Geschichte europäischer Schmetterlinge. FA III. Tab. 217, welche von Neustädt und Kornatzki a. a. ©. Tu. ]. Taf. 42. Fig. 100. kopirt worden ist. a) Durch.ein Versehen ist im Inhalt der vorigen Nummer eine Fo'- setzung versprochen, welche erst hier im Anschluss an die April- Nummer folgt, Red. 186 eigenen Gattung Sisyra. berechtigt. Stephens erkannte.diesgleich- falls und stellte ıhn desshalb 'in seine Seet. C. (mit ungegabelten Quernerven im Costalraum) za zwei mir nicht bekannten, Arten (sein nitidulus ist wohl nicht ‘der von Fabrierus). Wesmael-be sründete diese Ga'tung® wohl weniger auf das Geäder als auf die eigentliche Bildung der Palpen. "Seine neue Art-8. nigripennis und Burmeisters S. morio sind mir nieht bekannt, vielleicht auch nur Varietät von der Hauptart. Die früheren Zustände sind noch unbekannt, Erichsen vermuthet jedoch die Larve in Branchiotoma spongillae' Westw. Transact. Entom: Soc- HE pp 105.: Tab, 8. 1842, deren Beschreibung und Abbildung auch. Grube in Wiegm. Arch. Bd. X. p. 331. 1841 gegeben hat. Da ich diese hier durch den ganzen Sommer hindurch überaus häufige Art stets nur hart am Wasser und an in demselben stehenden Bollwerken gefunden habe, so ist es mir sehr wahrscheinlich, dass ihre Larve im Wasser lebe, also eine Ausnahme unter den auf dem Lande leben- den Hemerobiden bilde. Der innere Bau ist bis jetzt nicht be- schrieben. Nach an S. fuseata angestellten Untersuchungen kann ich vorläufig folgendes wittheilen. Der Schland'ist lang, sehr dünn cylindrisch, glatt und nicht gefaltet. Etwas hinter der Mitte mändet der Schlundanhang, bestehend aus einer langen dünnen 1 Röhre von der Dicke und: Gestalt des Schlundes, und“ an seinem Ende plötzlich ın eine runde Blase erweitert, so dass er das An- sehen einer geraden Hetorte gewinnt. Der eigentliche Masen ist gross, eylindrisch, an’ seinent obern Einde fast "zerade abgeschnit- ten und überhaupt der von Loew für 8. hıtaria 1. ec. Tab. ll. Fig. > gegebenen. Abbildung ähnlich. Gallgefässe schienen nur sechs, zielich lang, diek, mit hinterem freiem Ende zi sein. "Dünn- darm und Dickdarm sind kurz, walzenförmig, und mehrfach 'ab- geschnürt, die Ovarien sind ähnlich denen vor Chrysopa gebaut, j»doch jederseits mit mindestens funfzehn Eiröhren versehen, Alle übrigen Arten bilden die eigentlichen Hemerobius von Sterhens, Burmeister, Wesmael; ihre Tabea Zustände und ihr innerer Ban sind noch vollständig wuubekannt, nur von einer Art finder sieh die Puppenhaut bei De Geer IE, 2. Tab. 22. Fig. 4—-7 abgebildet. Gehen wir die einzelnen Arten durch, so bildet‘ H. dipferus Burm. durch Verkümmerung der Hinterflügel einen ganz eigenthümlichen T ) Ppus. Asa, sp ht dena | u Die bedeutende Grösse und auffällige schöne Färbung dieser Familie lässt kaum vermuthen, dass die "Beschreibung ip Arten noch viel zu thun übrig Inst werde, und doch ist dies gerade hier fast mehr der Fall als bei den übrigen Neuropferen. Es lässt sich die Geschichte der früheren Bearbeitungen bequem in mehrere Perioden theilen, deren erste mit Borkhausens Monographie : 187 (in Seriba Beiträge zu der Inseeten-Geschichte Heft 2. p. 156. 1791) abschliesst. Die ersten Beschreibungen einer Ascalaphus- art erschienen gleichzeitig im Jahre 1763, 'Seopolis Papilio ma- caronius, Entom. Carniol. no. 446 und Sehäffers Zwiefalter oder Afterjüngferchen, eine Abhandlung, welche in Betreff der Schilde- rung der äusseren Theile vortrefflich genannt werden kann. Im folgenden Jahre 1764 finden wir im Mus. Lud. Ulr. ven Linne eine dritte Art aus Südfrankreich, M. longieorne beschrieben, und 1767 im System. nat. ed. Xll. eine vierte, M. barbarum hinze- gefügt. Von letzterer, über deren Deutung noch gegenwärtig Zweifel obwalten, ist das Original in Läinne’s Sammlung noch vorhanden, und daher Aussicht, diese Zweifel zu beseitigen. Wäh- rend Schäffer in Elem. Entom. und Icon. Ratisb. seine Libellula spuria oder Libelluloides benannte Art wiederholt abbildete, und Schrank in Enum. insect. Austr. Scopolis Macaronius copirte, treffen wir auch im Verzeichn. der Wiener Schmetterlinge 1776 eine neue Art unter dem Namen Papilio Coccajus, und in Thunbergs Dis- sert. nov. spec. inseet. pars IV. 1786 Fig. 91. eine vom Cap Myrmel. capense. Bisher sind die vier oder höchstens fünf be- sehriebenen Arten scharf gesondert, Fabrieius würfelte sie jedoch in seinen verschiedenen Werken bunt durcheinander, und hat da- durch ihre Synonymie fast unentwirrbar gemacht. Jm System, Entom. beschreibt er nur A. barbarus, und. begründet in den Gen. Insect. seine neue Gattung Ascalaphus. In Spee. Insect. be- schreibt er drei Arten (barbarus, eapensis, ialicus), und fügt m Mantiss. Insect. noch zwei (australis, eapensis) hinzu. Ich über- gehe hier um so mehr das nähere Detail, als Borkhausen sich die Mühe gemacht hat, Fabrieius Arten zu ordnen. Dasselbe gilt für Villers, bei welchem "wit angeblich vier Arten unter Myrıme- leon ufgeführt finden. Ausser ar genannten hat noch Petiver, Sulzer, Rossi, Petagna, Seba, Laxmann (1770. Nov. Comment. Acad. Petrop. Tem. 14) je eine, uud Olivier drei Arten beschrie- hen und abgebildet. — Aus diesem: Material (die vier letzgenann- ten Arbeiten ungerechnet) sonderte Borkhausen mit so yefältiger Kritik drei Arten, A. longieornis, barbarus und italieus, und he- schrieb eine neue A. niger, welche jedoch schon von Olivier kurz zuvor als A. macnlatus aufgeführt war. Borkhausens Arbeit lei- det an Mängeln, die ihm nicht zugerechnet werden dürfen, allen drei’ Arten hat er nicht unwa).sscheinlich. nah verwandte heige- mischt. In der zweiten Periode bis zu Charpentiers hor. entom. 1825 ist von Panzer, Dumeril, Hühner, Leach, Palisot de Beauveis, Savizny (Descript. de l’Eeypte) je je eine Art beschrieben oder ab- gehildet, und von Fahricius (Entom. Syst. und Supplem.) zwei neue, A. appendieulatus und surinamensis hinzugefügt. Borkhau- sens Arbeit ist unbenutzt geblieben, die Synonymie jedoch insofern 188 berichtigt, als Linnes A, barbarus passender zu &. Australis ge-- zogen wird. Juatreille in Genera inseet. sondert unter dere A. "barbarus, longicornis und italieus drei Arten, von dene: erste uni letzte neu, und fälschlich zu schon beschriebenen Brit gezogen sind. Diese Vorarbeiten benutzte Charpentier, un die ihm bekannten vier europäischen Arten scharf auseinander zu halten. Latreilles B. barbarus wird als eigene Art, A. icterieus beschrieben, sein A. italieus unter dem Namen meridionalis von Fahrieins Art getrennt, jedoch bei longicornis mit PE noch zwei Arten zusammengeworfen. In der folgenden letzten Periode finden wir zuvörderst ek nige zum Theil mir nicht bekannte Beschreibungen einzelner Ar- ten, von Angelini 1827 Ascahifi it Iiani con una nuova Specie Milane Bibl. ital. Tom. 47, von Guilding A. Macleayanus Linn. Trans- act. Lond. Tom. XIV.: die Erwähnung eines unbekannten Ascala- phus am Irtysch von Gebler in edel Reise; das Vorkom- men eines Ascalaphus beim Johannesbader Sprudel in Böhmen durch Eiselt 1816, merkwürdig als nördlichster bekannter Punkt für diese en inEuropa ; einesin Neuholland bei Adelaide vonHope Transaet. Ent. Sec. London Tom. IV. p. 108; die Beschreibung von zwei europäischen Arten in Germar, Faun. inseet. fase. 21; von A. brasiliensis Guerin in Icon. regen. anım. pl. 62; zwei aegyptischen Arten von Klug in Symbol. phys. dec. 4; zwei aus Griechenland in Brull& Exped. Morde; zwei aus Andalusien in Ramburs Fauna dieser Provinz; zwei aus dem Kaukasus in Kolenati Melet. fase. V.; A. 4-maculatus aus Nordamerika von Say in Keatings Reise 1824; A. chlorops aus Bolivia von Blanchard in d’Orbignys Reise und dessen Notiz über A. italicus in Bullet. societ. Linn. de Bor- deaux no. 1. p. 40; einer aus Neuholland Stilbopteryx eostalis in Newman Entom. Mag. Tom. V. p. 382; einer aus Rhodus nebst Bemerkungen über einige schon bekannte Arten von Sehnei- der, Stett. Entem. Zeitung 1845 pax. 153 und 341. Eine grosse Anzahl neuer Arten enthält Burmeisters 1839 erschienene Bear- beitung, nehmlich 11, wozu noch 7 schon bekannte treten. Bur- meister macht darauf aufmerksam, dass die Arten mit ungetheik- ten Netzangen möglicher Weise als eigene Gattung Haploglenius abgesondert werden könnten, und trennt den Rest in natürliche später zu erwähnende Gruppen. Bei den europäischen Arten ist mit Recht auf die Gegensätze der westlichen und östlichen Arten aufmerksam gemacht, die Synenymie jedoch noch theilweise zu sichten. Leider ist mir eine grössere Arbeit von Lefehvre in Guerin zoolog. Mag. 1842 nur durch Erichsons Bericht bekannt. Bei Begründung einer neuen Gattung aus Neuholland Azesia Na- poleo nimmt er die Gelegenheit wahr. auf die weitere Eintheilung der Asealaphiden in Gattungen näher einzugeben. Die Gattung 189 Azesia ist übrigens mit der schon früher erwähnten Newmans Stilbopteryx iden:isch, und A. Napoleo, wahrscheinlich S. costalis, von dem Westwood in Duncans Introduet. of Entomol. 1810 249. Tab. 28 eine Beschreibung und Abbildung geliefert hat. Ich sage wahrscheinlich, denn es findet sich nach Schneiders brieflicher Mittheilung in Neuholland noch eine ähnliche kleinere Art mit einem an der Spitze behaarten Zapfen auf der Basis des Hinter- leibes A. camelus Schneider. Lefebvre hat Azesia unter die As- calaphen sieh, Westwood (l. e. p. 400) bringt sie zu Myrme- leon, wovon sie "hauptsächlich durch sehr kurze Taster (Kiefer- taster viergliedrig) und das Geäder der Hinterflügel, deren vierte Ader ungegabelt, die fünfte länger als in den Öberfügeln, und mit jener verbunden, abweichen soll. Es mag hier nicht uner- wähnt bleiben, dass gerade dieser Theil unserer Kenntniss der Neuroptera einer durchgreifenden Revision äusserst henöthigt scheint. Die unterscheidenden Charaktere von Ascalaphus und Myrmeleon sind weder bei Fabrieius und Latreille, noch in den neueren Werken Burmeisterss und Rambuars genügend erörtert. Die sexuellen Dilferenzen sind mit Ausnahme der nicht leicht zu übersehenden app. anales marium vollständig unbeachtet geblie- ben, und werden später jetzt benutzte Merkmale als unhrauchhar zurückweisen lassen. Dass Stilbopteryx den Myrmeleoniden ange- höre, scheint auch mir sicher; fraglich, jedoch nicht unmöglich wäre es, dass überhaupt die Olophthalmi (die Arten mit unge- trennten Augen) ihnen gleichfalls zugesellt werden müssen. Mir stehen gegenwärtig zu wenig Arten zu Gebote, um hierüber ein auch nur annähernd genügendes Urtheil fällen zu können. Le- febure theilt die Ascalaphen in Olophthalmi und Schizophthalmi, je nachdem die Augen getrennt sind oder nicht. Jene, die Ser. 1. Burm., zerfallen, je nachdem die Afterzangen der Männchen sicht- bar oder nicht, die Flügelbasis appendiculirt oder ausgerandet, in drei Gattungen: Pıynx (schon mehrfach vergehen), Kar- sia (Stilbopteryx hat die Priorität), Amoea (falsch gebildet). D.e Schizophthalmi zerfällt er nach denselben Merkmalen in acht Gat- tungen, und zwar wit sichtbaren Afterzangen, Deleproctophylla, Proctarrelabis, Ascalaphus, Hybris, Acheron (die beiden letzten schon vergeben, die beiden ersten falsch gebildet) oder mit nicht sichtbaren Afterzangen, Puer, Orphne (schon vergeben), Suphalasca. Ich kann Erichson nur beistimmen, wenn er es sehr bedenklich fin- det, auf Merkmale, die wohl nur specielle Differenzen bilden, Gat- tungen zu errichten, welche grösstentheils schon durch ihre Be- nennung Anstoss erregen. So viel mir bekannt, ist jedoch die specielle Monographie, die Lefebvre längst versprochen, noch nicht erschienen. Rambur beschreibt bei den Ascalaphiden, welche als eigene Abtheilung der Familie der Myrmeleoniden aufgestellt werden, 190 30 Arten, darunter 12 angeblich neu. ‚Seine allgemeine Schilde- rung lässt, wie schon EN viel zu wünschen übrig, in Betreff der Gattungseintheilang nnd Artheschreibung ist er jedoch sorgfälti- ger und vollständiger als seine Vorgänger. Seine Eintheilung, wenn auch anders begründet, fällt mit Burmeisters. ziemlich ge- nau zusammen. Die Sehizophthalmi theilt er in sieben, ‚die Oloph- thalmi in drei Gattungen; ob jedoch alle 'stichhaltig- hieikan seen: den, scheint sehr zweifelhalt. Zuvörderst wird die Gatte | Ascal: ıphus selbst durch das ausgeschweifte ‘Randfeld. der: Vor- derflügel abgesondert, und ihr .d.e "sämmtliehen europäischen, oder vielmehr. die der Fauna des Mittelmeers zugehörigen Arten mit in der Substanz gefleckten Flügeln zugetheilt. Diese Gattung in. dieser Begränzung ist unzweifelhaft, und enthält gegenwärtig ausser 12 Arten Rambars, noch A. rhomboideus Schneider. Es lassen sieh unter denselben drei verschiedene Typen nachweisen, deren erste mit diehtem Geäder, rostfarbigen Flügeln, unbestimmten Flecken vier Arten bilden, A. ietericus Charp. (dieser. älteste Name muss ihr verbleiben,) corsieus, siealus und hispanicus, die beiden leiz- ten sind mir nicht ‚bekannt. Fünf. andere Arten, A. pupillatus Kolyvanensis, Hungarieus, longicornis, rhomboideus, bilden. einen zweiten Typus mit weitmaschigerem Geäder, gelben Flügeln und sehärfer begränzten Fiecken, die Hinterllügel „ oculati; der Rest endlich steht zwischen beiden und vermittelt bequem den | Uebergang; A. meridionalis, baetieus, lacteus. Ob. übrigens einige der angeführten Arten nicht blosse Varietäten bilden, wie Bamlur dies von pupillatus, Kolyranensis und Hungarieus ver- muthet, wage ich nicht zu entscheiden, da ich sechs derselben nur durch die Beschreibung kenne. In Betreff der übrigen Gattungen mil ungetheilten Augen vermag ich wenig anzugeben, da meine Sammlane nur Cord. su-- rinamensis, zwei zu Bubo und eine zu Ulula Ramb. gehörige Arten enthält. Die beiden Gattungen 'Theleproetophylla und Puer schei- nen allerdings haltbar, nur ist 'T. australis wahrscheinlich das ächte M. bzuchkmmu u und für P. niger gleichfalls. Oliviers älterer Name maculatus wieder anzunehmen, ind die vier. bei Ulula angeführten Arten wie Rambur vermuthet, wirklich nur Ab-- arten einer Species, so wird diese bequem mit den unter Bubo beschriebenen vereinigt werden können, da; hier ohnehin. schon differentes Material angesammelt ist, und..die angeführten Merk- male nicht von Bedeutung erscheinen. -Mit den Gattungen Lefe- bures fallen Ramburs seiten zusammen, und. eine. Reduction ist daher fast unmöglich. Dass Ramburs neue-Gattungsnamen (Bubo, Ulula, Balıienierus) schon vergeben sir.d, hat Erichson bemerkt. Enter: den 15 von Rambur kier aufgeführten Arten sind vier (T. australis, P. maeulatus, B. javanus, C. surinamensis) ‚sicher be- kannt, und von den ührigen ein "Theil wahrscheinlich mit Bur- 161 “neisters Arten identisch, so dass die Zahl der wirklich verschie- denen Arten 20 kaum ühersteigen mag. Von den drei Arten mit ungetheilten Augen, welche wieder in drei Gattungen vertheilt werden; ist mir Byas mierocerus unbekannt. Stilbopteryx schört sicher zu Myrmeleon. und hat übrigens fünfghedrige Maxillartas- ter (nicht viergliedrig wie Westwood sebreibi)s mein Exemplar von A. costatas hat leider verstümmelte Fühler, so dass ich über seine Stellung im Sysiem ungewiss bin. Ucher die ET der Asealaplien wissen wir wenig, die Paarung ist von Lafrenaye (Buil. soe. Ent. Fr. 1846 p. 115) beobachtet. Ueber die frükeren Zustände ist nur Ungenügendes bekannt. Die Angaben Bonnets finden sich bei Burmeister ange- führt, eine kurze Mittheilung über die Lebensweise der Larven gab’ Guerin (Bull. soc. Ent. Fr. 1546 p. 115), und Westwood soll (nach Blanchard Bist. nat. 1845 Tom. 1.) die Abbildung einer Larve (Westwool Introd. Tom. 1.) geliefert haben. Nachrichten über den innern Bau (von A. italicus) finden sich nur in Heget- schweilers dissert. de genital. inseet., deren Kritik Loew Gern, Zeitschr. Tom. IV. p. 429 umfassend gegeben hat. (Forts. folgt.) Entelligenmz. Der Unterzeichnete heabsichtigt, seine Käfersammlung füı den Preis von 60 Rihlr. zu verkaufen. Dieselbe ist in einem Inseetenspind mit 24 Kasten, und vier besondern Kästchen en:- halten, und besteht aus etwa 2260 bestimmten Species, meist aus der Gegend von Heimstädt und dem Harze, und ist gut conser- virt. Ein Catalog kann zur Ansicht mitgetheilt werden. Zugleich können daselbst folgende Coleopterologische Werl. e zu den bemerkten Preisen überlassen werden: Redtenbachers Fauna austriaca 3 Rthlr. 12 Ggr.; Reıter- bachers Käfergattungen 12 Ggr.; Eriehsons Käfer der Mark, 2 Rihlr.; Erichsons Inseeten Deutschlands, 3 Rıthlr. 12 Ger.; Heer Fauna coleopterornm helvetiae, 2 Rühlr.; Gylienhal insecta : su- ecica T. 1 — 3, 2 Rthlr. ; Kugelann Käfer Preussens, 12 Ggr.; Die Käfer aus Panzers Insecteh@ Fatıha Deutschlands, Heft 1 — 109 mit den Abbildungen zu Sturms Käfern Deutschlands, Theil L- x 5 und 7, für 10 Rthlr.; Bachs Käfer der Rheinlande, 12 Ger. | Speciellere Auskunft wird auf frankirte Briefe gegeben. Braunschweig, den 18. Mai 1851. Zollsecretair v. Heinemann. Dringende Bitte an alle die Herren Vereinsmitglieder, welehe Bücher aus der Bibliothek des Vereins entliehen haben, diese Bücher Behufs Re- vision des Bestandes und Bearbeitung eines neuen, nothwendig gewordenen Katalogs möglichst bald zurückzusenden, D ee 192 Da mein Werk: Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge in Europa so weit vorgeschritten ist, dass der Text der ersten 5 Bände geschlossen ar und nur neh | ner des fünften (die Tineiden und Pterophoriden erihelie liefern ist, so dürfte es Zeit sein, an Vervollständigung, Berichti und Abschliessung dieser 4 Bände zu denken. Dazu rechne ich: 1) einen vollständigen synonymischen Index zu jedem Bande, in welchem nicht allein die im Werke bis jetzt vorkommenden Ar- ten nachgewiesen sind, sondern auch die nach der Veröffentlichung der betreffenden Dr uckbogen auf den Kupferplatten nachgetragenen, so wie alle ührige von die Autoren erwähnten Europ. Ästen, auch wenn sie mir nieht bekannt sind, eine Stelle finden. In diesem Index | dürften dieals deutsche anerkannten Arten, dann wieder die entsehie- | den asiatischen durch besondere Zeichen herauszuheben sein. ' 2) Berichtigung der eingeschlichenen Fehler, hesonders hin- sichtlich der Namenzebung, der Citate und des Vorkommens. 3) nachträgliche Beschreibung jener Arten, die mir erst nach dem Drucke des Textes bekannt Särks Da far diese Arten die Stellen angeg eben werden müssen, an selchen sie einzuschalten sind, so wird nd und durch Benutzung neuerer Erfahrungen üllers eine Aenderung des Eintheilungs- Scheu »öthig werden. | 4) jeder: “Band bekommt einen neuen Titel ohne Angabe der | darin enthaltenen illum. Tafeln, damit das Werk auch Be diese als ein selbständiges gelten En, _ Um nun diese "Arbeit und dem sanzen Werke die grösst- sögliche Vollständigkeit und Korrektheit zu geben, lade ich alle Jane, welche sich daflr interessiren, ein: mieh in unfrankirten ice mit Rathschlägen, Berickti- güngen und Zusätzen zu unterstützen. Regensburg, Ende Jan.. 1851. . Werrich- Schäffer. 675” Coleoptera aus Port-Natal.: Lampetis perspicillaris 10 sg., Tetralobus n. :sp. 15 sg., Ateuchus infernalis 10 sg., iiehrere sp. Oryetes, Copris Hamadıyas 9 2 25 sg., Ceton. im- pressa 8 sg., trivittata 10 se, aeneicollis 5 Ssg., hursegrh, 3 sg,, Episcapha n. sp. 5 sg., Arrhenodes unlsellubes 10 sg., Mecoco- synus loripes 25 sg., Ellimenistes setulosus 5 sg., Pentaplatarthrus (Paussus) natalensis 20 sg., Mallodon ferox Q 1 Rt., Macrotoma natala 20 sg., Promeces viridis 5 sg., Anoplostethus lactator 20 sg.., Coptops aedificater 5 sg. , Heteraspis forınesa 15 sg., besorgt ge- gen portofreie Einsendung des Betrages i ’ Seillmann & Co, L > EREEIRIE. ' ® druck von F, llessenland in Stettin. Entomologische Zeitung herausgegeben von dem eniomologischen Vereine zu Stettin. Redaction: In Commission bei den Buchhand- 2 en lungen von E. S. Mittler in Berlim, Ci. A. Dohrn, Vereins-Präsident. Fr. Fleischer, und Dyk in Leipzig. - 1. | 22. Jahrgang. Juli 1851. Inhait: Vereinsangelegenheiten. Suffrian: Bemerkungen über die europ. Arten in Lacordaire’s Phytophagen. - Keferstein: Kritische system. Aufstellung der europ. Lepidopteren. Intelligenz. Vereinsangelegenheiten. Eingegangen für die Vereins-Bibliothek: Saunders, W. W.: On some new species of Erycina. Sepa- ratdruck aus den Transact. of the entom. society Vol. \V. Saunders, W. W.: Inseeta Saundersiana. Diptera, Part I. By Franeis Walker. London, van Voorst, 1850. Geschenke des Herrn W. W. Saunders in London. Y. Newport: On the natural history, anatomy and develope- ment of the Oil Beetle, Meloe, more especially of Meloe eicatricosus, Leach. First Memoir. Geschenk des Herın Dr. Schaum. Catalogue de la Collect. entomol. du Mus. d’histoire naturelle de Paris. Classe des insectes, ordre des Col&opteres. Premiere Livraison. Paris, Gide et Baudry, 1850. Geschenk des Herrn Prof. Milne-Edwards. Dieser Katalog, (dessen ganze coleopt. Partie von Herrn E. Blanchard redigirt ist,) beginnt mit den Lamellicornien, und zwar mit den Cetoniden, und reicht in der vorliegen- den ersten Lieferung bis in das Genus Plectris der Melo- lonthiden. Von den aufgeführten 1001 Arten sind alle- neuen lateinisch diagnosirt. Annales de la Soc. Entomol. de France. polen ı serie, tome VII,, quatrieme trimestre. Paris, Buquet 1850. (Mac- 13 194 - quart Tachinaires, Dufour Chrysalide du Scenopin fenestralis, Signoret sur le groupe Amyotnote sur ce memoire, Lucas Dasyterna, Coque rel Aepus Robinii, Jaceguelin DuvalPalpe monsirueux d’un Bembidium, Laboulbene note ete. ete., Fair- maire Monogr. du genre Cyrtonus, Dufour Xylographus bostricheides et ses metamorphoses. Bulletin etc. ete. Annales etc. etc. tome IX., premier trimestre. (Graells coleopt. nouveaux de V’Espagne centrale. Lucas Tituboea (Cly- thra) octosignata. F. Perris metamorphoses de Tii- phyllus punctatus, Diphyllus lunatus, Agathidium seminnlum, Eucinetus meridionalis. Dufour Melanges entomologi- ques, Serenthia laeta, Issus grilloides, Celonites dispar, fa- mille des Masarides, Hyalomyia dispar, Musca vitripen- nis, Otites pulchella. Lefehvre Cyllo sepulta, lepid. fossile. Bruand reponse a Mr. Guenee sur- les Noet. - Batis et derasa. Bulletin etc. etc. Austausch. | Hübner: Jac. Beiträge zur Geschi:hte der Schmetterlinge. 2 Bände (acht Hefte), jedes Heft mit 4 ıllum. Tafeln. Augshurg 1786—90. Geschenk des Herrn Christoph in Gnadenfeld. 2 ——— PWissenschaftliche Birukerlungen. Bemerkungen zu den in Lacordaire’s ‚„Menographie des Celeopieres subpenlameres de lı famille des Phylophages“ vor- kommenden europäischen Arten. | (Vergl. E. Z. VII, n. 5. S. 152 ff.) ‚Wenn ich die im 6. und 7. Jahrgange der Entom. Zeitung mitgetheilten Bemerkungen über die in Lacordaires verdienstlichen Werke über die Chrysomelinen enthaltenen deutschen Arten hier wieder aufnehme, und für den jetzt zu betrachtenden zweiten Band auf alle europäischen Arten ausdehne,, so kann es hierbei nicht meine Absicht sein, denselben durch eine eigentliche, jetzt entschieden zu spät kommende Beurtheilung in das entomologische Publikuin erst einführen zu wollen: ich wünsche vielmehr nur durch eine erneute | Hinweisung auf die ausgezeichneten Leistungen des Verfassers | - 185 zur Wegräumung der Hindernisse, die das Stocken des Werkes herbeigeführt, soviel in meinen geringen Kräften steht beizutragen, und zueleich, dem in der Verrede seäusserfen Wunsche des ve fassers “entsprechend, durch eine kleine Nachlese aus dem, was sich mir heim Vergleiche der mir vorliegenden Arten mit der Aus- einandersetzung des Verfassers dargeboten, die Beseitigung einzel- ner hier und da noch ührig sehlichener Zweifel und Ungewisshei- ten zu erleichtern. Die Wichtigkeit und Bedeutung de Werkes wird es dabei rechtfertigen, wenn ich vor dem Eingehen in das Einzelne zuvörderst die sehon früher (E. Z. VI. no. 9. S. 303) mitgetheilte Uebersicht der von dem Verfasser befolgten systema- Hschen Anordnung hier wieder aufnehme, und bis zum Schlusse des zweiten a iortführe. Die echten Chrysomelinen (Phytophagen des Verfassers) zer- fallen ihm, wie aus dem 1. Bande bekannt ist, zunächst nach der Stellung der Fühler (ob an der Wurzel entfernt oder genähert) in zwei grosse Abtheilungen, deren erste wieder in acht, die zweite in drei Gruppen zerlegt ist. Von den letzteren ist die erste (Gallerueides) nur durch jenes einzelne Merkmal künstlich von der vorhergehenden geschieden, ohne mit den beiden folgenden (Hispiden und Cassiden) in einem innern und natürlichen Zusam- menhange zu stehen. Für die übersichtliche Darstellung der gan- zen Familie entsteht dadurch das nachfolgende Schema, in wel- chem ich bei jeder Gattung die Anzahl der aufgeführten Arten bemerkt, und die im Gebiete der europäischen Fauna vertreienen Gattungen herausgehoben habe. I. Apostasicerides. 1. Sagrides. Gattungen: 1]. Megamerus (1.); 2. Priones- this (1): 4. au. (1.); 5. Meeynodera (1.); 6. Atalasıs (1.); 7. Sagra (29, und 5 dem Verfasser unbe- kannte); 8. Orsodacna (9, und 6 dem Verfasser unbe- _ kannte); 9. Ametalla (2.); 2. Donacides. Gattungen. 10. Donacıa (56, und 22 dem Verfasser unbekannte); 11. Haemonia (8 und Il dem Ver- fasser unbekannte); 3. Crioeerides. Gattungen: 12. Syneta (3, und 3 dem Ver- fasser unbekannte); 13. Zeugophora (4, und 6 dem Verfas- ser unbekannte, nach seiner Ueberzeugung aber nicht hier- hergekörende Arten); 14. Megascelis (5l, und 1 dem Verfasser unbekannte); 15. Pleetonycha (5.); 16. Lema (257, und 16 unbekannte); 17. Crioceris (43, und 3 unbe- kannte); 18. Brachydactyla (2.); 19. Rhhaebus (1.); 20. Eu- baptus (1.); 21, Ateledera (1.); 13* 196 : Megalo pides. Gattungen: 32. Mastostheius (57 “und 3 unbekannte); 23. Fesalgleine (2.); 24. Agathomerus | 22, und 2 unbekannte); 25. Megalopus (15, und 1 unbe- kannte) ; 25. Temnaspis. (4, und 1 unbekannte); 27, Poe- ‘ eilomorpha (5, und 1 unbekannte Art); . Ciythrides. Bei dem Umfange dieser Gruppe ( — sie enthält um die Hälfte mehr Arten, als die 4 vorhergehenden zusammengenommen — ) hat der Verfasser es für nöthig erachtet, dieselben in 5 Sectionen zu zerlegen, nämlich: a. Clythridees. Gattungen: 28. Clythra (254, in 39 Un tergattungen vertheilte, "und 12 dem Verfasser unbekannt gebliebene Arten). b. Babidees. Gelionsik: 29. Tellena (1.); 30. Dinoph- -thalma (4.); 31. Pnesthes (2.); 32. Dachrys (23.); 33. Babia (15.); 34. Stereoma (12.); 35. Urodera (21.); 36. Aratea (1.); 37. Ischiopachys (10.); 38. Saxinis (6.). Ausserdem 6 hierher gehörende, dem Verfasser unbe- kannte Arten, Er: | e. Megalostomidees. Gattungen: 39. Proctophana (2.) ; 40. Euryscopa (18.); 41. Coscinoptera (7.); 42. Theme- sia (1.); 43. Megalostomis (31 Arten, in 4 Untergattun- gen vertheilt). Eine unbekannt gebliebene Art. d. Lamprosomidees. Gattungen: 44. a (9.); 45. Lamprosoma (68.); 46. Sphaerocharis (2.); e. Chlamydees. Gattungen: 47. en. da. )3 48. Diaspis (1.); 50. Chlamys (183, und 2 dem Ver- fasser unbekannte) ; 5l. Erema (16.); 52. Hyımetes ‘ JS 53. Poropleura (6.). | Hiervon enthält der erste Band die 4 ersten Gruppen, der zweite ungleich umfangreicher nur die 5te. Nach dem Plane des Verfassers sollten nun en: folgen : ER EN 9. 10, 11. ö. Cryptocephalides. . Eumolpides. . Chrysomelides. I. Metopoc&rides, in drei en nämlich: Gallerucides. Hispides. Cassidides; welche wahrscheinlich noch drei Bände von der Stärke des ten erfordert haben würden, deren Erscheinen aber, wenn es überhaupt noch erwartet werden BEE nach einer Andeutung in dem Vor- worte des zweiten Bandes Le in eine ungewisse er ferne Zu- | kunft hinaus gerückt ist, 197 | In der Bestimmung des’ Umfangs der hier behandelten fünf- ten Gruppe ist der Verfasser von seiner früher (Bd. I. S. 1) ausgesprochenen Ansicht in sofern wieder abgewichen, als er die dort nach der Stellung der Vorderhüften den Cryptocephaliden beigesellten Lamprosomen und Chlamyden mit besonderer Rück- sicht auf deren Fühlerhau fast zu den Clythren zurückbringt. Er bezeichnet hierbei die drei ersten Unterabtheilungen der Ciy- thren (Clythrideen, Babideen und Megalostemideen; s. oben a.-o.) als die „groupes normaux“, die Lamprosomen und Chlamyden als „aberrans“, und ist dadurch im Wesentlichen zn derselben Ansicht gelangt, die von mir in der Linn. Ent. 1. S. 5. ausge- sprochen ist, wenn ich die Chlamyden als eine Uebergangsgruppe von den ‚Clythren zu den Cryptocephalen bezeichnete, die aber der Verfasser fast noch bestimmter dahin ausdrückt, dass von den Megalostomiden aus die Lamprosomen zu den Eumolpen, die Chlamyden zu den Eryptocephalen hinüberleiten. Dabei werden die eigentlichen Clythren und die Bahideen als zwei parallellaufende, nur durch den Krallenbau von einander abweichende Sectionen bezeichnet, an welche gemeinschaftlich sich die Megalostomideen anschliessen, so dass die letzteren eigentlich den Kern der ganzen Gruppe bilden. Von den in den letzten Ausgaben des Dejeanischen Cata- logs, durch Herrn Chevrölat errichteten, aus der alten Fahrieischen Gattung Clythra gebildeten sogenannten Gattungen hat der Ver- fasser, wie das oben mitgetheilte Verzeichniss darthut, den bei ‚ weitem grössern Theil wieder eingezogen, weil es ihm nient mög- lich gewesen ist, trotz der sor efältiesten Untersuchungen ae bei beiden Geschlechtern kenntlich hervortretende generische Merk- male aufzufinden. Er hat deshalb, und wie ich glaube, mit Recht, die Gattung Clythra in ihrem wesentlichen Umfange hergestellt, und zur leichtern Uebersicht der dahin gehörenden Arten, die Chevrölatschen mehrfach berichtigten, Gattungen als Unterab- theilungen benutzt auch noch eine Anzahl neuer unterschieden: — wenn er jedoch diese Unterabtheilungen als durch keine sichern Gränzen geschieden, vielmehr durch den Kieferbau der 2 und dureh Mittelformen in einander übergehend bezeichnet, auch sie für weiter nichts gilt als „pour ce quwils valent, c'est, A dire, comme une tentative malheureuse pour resoudre un probleme que Jai trouve insolable “ — dagegen diese Unterabtheilungen nicht blos als sogenannte Subgenera mit besondern Namen bezeichnet, sondern sie auch nomenclatorisch als wirkliche Gattung behandelt, in- dem er den einzelnenArten nichtdenGattungsnamenCly thr a, sondern den der Subgenera vorsetzt: so scheint mir darin nicht nur ein Wider- spruch zu liegen, sondern des Letztern Verfahren auch mit den einmal fesgestellten Principien unserer Systematik unvereinbar 198 zu sein. Dasselbe gilt von den Uhtergattungen, welche in der, nur exotische Arten enthaltenden Gattung Megalostomis aufge- stellt sınd. Die gediegene Gründlichkeit, Umsicht und Genauigkeit, welche Ä die entomologischen Arbeiten des Verfassers auszeichnet, hat ın der entomologischen Welt längst eine so allgemeine Anerkennune erfahren, dass es für dieselbe eines Tobes von meiner Seite nicht bedarf. Ich könnte desshalb sogleich zum Besprechen der einzel- nen Arten, soweit sich dazu eine Veranla ıssung darbietet, über- gehen, wenn ich nicht zuvor ein Unrecht wieder gut zu mächen hätte, welches ich Herrn Lacordaire gethan, indem ich, ohne selbst auf den Gedanken an die Möglichkeit, dass ihm falsch bestimmte Stücke vorgelesen, zu Knien, ihn (Ent. Zeit. 1846. n. 3. 8. 84 und 88.) Dei seinem Scharfblicke für fähig gehalten habe, zwei einander zwar ähnliche, aber bei genauerer Betrachtung doch so abweichende Thiere, wie Denacia sericean L. und D. comari Ahr. sind, in eine einzige Art zusammenzuwerfen. Ich‘ habe, seit ich jene Bemerkung niedergeschrieben, Gelegenheit ge- habt, die Donacien der Görmarschen Sammlung, ul darunter auch die beiden von dem Verfasser (Phytophag. 1. 8. 185. Note) erwähnten, nicht ven Ahrens herrührenden, sondern von ihm als D. sericea seiner Monographie (comarı Ahr. in hitt.) bestimmte ‘xemplare zu untersuchen; und sowohl mir, als Herrn Dr. Schaum, welcher mit mir zusammen jene Vergleichung vornahm, ist kein Zweifel darüber geblieben, dass diese Stücke wirklich nur zu D. sericea L. gehören, und von Ahrens nur nach flüchtiger Betrach- tung als D. sericea L. haben bezeichnet werden können. Aller- dings befinden sich in Herrn Prof. Germars Sammlung auch noch | zwei aus der ältern Ahren’schen, später Kaulfuss’ schen Samım- lung herstammende Exemplare der echten D. comari, welche ge- nau mit den meinigen und mit meiner Beschreibune (a. a. 0.) übereinkommen; dieselben sind aber ihrer schlechten Beschaffen- heit wegen nicht mit an Berrn Lacordaire geschickt worden, wahrscheilich, weil ihm Prof. G. in jenen ersteren richtig be- stimmten Exemplare die D. sericea Ahr. mitzutheilen elauhte, Es ergiebt sich daraus, dass Herr Lacordaire nicht, wie ich ihm irethünnlich Schuld segehen, in der D. comari die eigenthünrliche Art verkannt, sondern den echten Käfer dieses Näliens gar nicht gekannt, und die ihm unter unrichtiser Bestimmung zur Ansicht sekommenen beiden Exemplare richtig als zu D. sericea L. ge- hörig erkannt hat. | oe pag. Vi. ff. Clythra Laced. (5. Labidostomis). Bi ya 1. Cl. taxicornis Fab, Aendert ungemein ab in der 199 Grösse; die kleinsten Stücke übertreffen kaum eine mittelmässige Cl. 3-dentata, während die en zumal JS, noch über 6° in der Länge hinausreichen. Das Wurzelglied der Fühler ist stets prismatisch zusammengedrückt, in der Gestalt am meisten einem Polygonum- Saamenkorn ähnlich. 2. Cl. tibialıs Lae. Ein sehr auffallendes, auch von dem Verfasser hervorgehobenes Merkmal dieser Art, bildet die matte, glanzlose Oberfläche der Deckschilde, welche durch deren, zwischen der ziemlich zerstreuten Punktirung fein genarbte Epider- mis hervorgebracht wird. Ausserdem aber zeigt unter günstiger Beleuchtung jede Flügeldecke 4 verloschene Längsrippen, deren zwei zwischen Naht und Schulterbeule, die dritte von. der Innenseite der letztern ausgehend, die vierte, gewöhnlich deutlichste zwischen der dritten und dem Seitenrande. 3. meridionalis Lac. Weshalb hier der ältere und ganz unzweideutige Name Cl. Jusitantea Grm. geändert werde, ist von dem Verfasser nicht angegeben. Ist derselbe auch von Germar ohne Beifügung einer Beschreibung bekannt gemacht, so hat Letzterer doch dabei auf die sehr kenntliche, von Gyllenhal ohne Namen gegebene Beschreibung Bezug genommen, weshalb der von ihm herrührende Name als :der ältere der Art verbleiben muss. Winer besonderen Rechtfertigung über die Nichtbeibehal- tung des Namens Cl. scapularis Dej. hätte es dagegen wohl nicht ‚bedurft, da der Grundsatz, blossen Catalognamen als solchen kein Prioritätsrecht zuzuges tehen, jetzt schon in der entomologischen Sys- tematik ziemlich allgemeine Anerkennung gefunden hat. — Der Käfer ist dem vorhergehenden überaus ähnlich, aber auch abge- sehen ven der. geringen Grösse, an den trotz der diehtern und sröbern Punktirung slänzendern Deckschilden, sowie dem glän- zenden, nur sehr fein und zerstreut punktirten Halsschilde, und der kaum bräunlichen Fühlerbasis leicht kenntlich. 4. Cl.hybrida Lae. Schon Erichsoen hat im Jahres- herichte für 1845. S. 75. die Vermuthung ausgesprochen, dass unter dieser nordafricanischen, wahrscheinlich auch noch in Süd- spanien aufzufindenden Art, die verschollene Cl. 4-notata Fabr. verborgen sein möge, und in der That giebt. es unter den be- kannten Cliythren jener Gegend keine, auf welche sich die Be- schreihung dieser F: abrieischein Art („Cyaneo-nigro, elytris rubris, maculis kann, nigro-eyaneis“, die Ent. Syst. sagt bloss: „eya- neis“, und setzt-in: der Deserchinzu: „Maecula elytrorum posterior major“) so gut anwenden liesse, als auf die vorliegende Cl. hy- brida. Mit "voller Gewissheit wird darüber freilich Nichts ermittelt werden können, da nach brieflicher Mittheilung des Herrn Prof. Behn, dessen Gefälliskeit ich die Gelegenheit verdanke, eine Anzahl zweifelhafter Fahrieischer Clythren aus dem Kicler u- 200 seum vergleichen zu können, die Cl. 4-notata Fab. im dieser Sammlung nicht mehr vorhanden ist. Mit dieser Art hat jedoch der gleichnamige Käfer Olivier’s wahrscheinlich Nichts zu schaffen. Olivier hat, so oft er eine Fabricische Art vor sich zu haben glaubt, die Gewohnheit, sich an Fahricius Diagnose zu halten, sie meistens wörtlich wieder zu geben, und man kann daher in sol- chen Fällen die von ihm gemeinte Art nicht ans jener, sondern nur aus der beigefügten Beschreibung enträthseln, Für seine 4-notata verlangt nun die Beschreibung einen Käfer von der Grösse der Cl. longimana, die Naht und zwei. Flecken anf jeder Flügeldecke schwarzblau, der Hinterfleck länglich (oblongue), die Farbe der Deckschilde rouge päle, nicht wie bei Fabricins, elytra rubra. Alles dies passt nach meiner Ansicht vollständig auf solche Stücke der Cl. centromaeulata Dhl., bei denen der Nahtfleck zu einem verwaschenen Nahtsaum zusammengezogen, und der Randfleck in ähnlicher Weise verkürzt ist, und solche Stücke halte ich deshalb für die Cl. 4-notata Oliv. Eine der C]. hybrida sehr nahe verwandte Art hat Herr Händschuch in ziemlich zahlreichen Exemplaren von Carthagena mitgebracht; Herr Prof. Germar ist zwar geneigt, sie mit ersierer als Form zu verbinden, ich glaube sie jedoch nach sechs vor mir liegenden Stücken als selbsistäudige Art betrachten zu müssen. Sie ist nicht nur bedeutend kleiner, (den mittelmäsigen Stücken der Cl. lucida gleich, etwa 3—31/, lang), sondern auch verhält- nissmässig schmäler; Halsschild und Unterkörper nur kurz und fein behaart, die Farbe ein schönes metallglänzendes Blaugrün, die Deckschilde bei gröberer und viel diehterer Punktirung glän- zend, der Farbe nach mehr ins Gelbliche fallend, der runde Fleck auf der Schulterbeule zwar auch schwarz, der hintere, der Wöl- bung merklich näher stehende aber metallischgrünlich und etwas in die Länge gezogen. Ausserdem ist das Halsschild zwar nicht feiner, aber viel weniger dicht punktirt, und deshalb stärker glän- zend, die Fühler einfarbig schwarzgrin, nur die Unterseiten des 2. und 3. Gliedes zuweilen bräunlich, endlich der Kopf des & ist ganz anders gebaut. Mit Rücksicht auf die Diagnose des Ver- assers auf Cl. hybrida könnte man diese neue Art, die ich einst- weilen mit dem Namen Cl. bigemina bezeichnen will, diagnosi- ren als: „Elongata subeylindrica viridiaenea, capite thoraceque subtilius villoso, fronte rugosa subimpressa, thorace punetulato, angulis postieis vix prominulis reflexis, elytris punctatis rufo-tes- taceis, puncto humerali nigro maculaque elongata versus apicem virescente. 0° capite majori, mandibnlis validis, exsertis forcipatis, pedibus antieis elongatis. Variat macula elytrorum postica deficiente.“ 9. Cl. propinqua Fald. Die Var. A. des Verfassers ist auch mir von Friwaldsky als Cl, binotata Klug zugekommen, 201 und soll aus dem Balkan stammen. Das vorne stels abwärts ge- wölhte Halsschild ıst für diese Art sehr charakteristisch, die zahnartige Erweiterung des &ten Fühlergliedes übrigens ziemlich unbedeutend, auch zeigt das mir vorliegende Exemplar eine deut- Jiche Längsrippe ausserhalb der Schulterbeule, und von drei an- dern auf der Wölhung wenigstens unscheinhare Ueberreste; end- lieh ist die Farbe des rundlicheu Schulterflecks nicht schwarz, sondern schön stahlblau. Küsters Käfer wird, da dieser Autor XV., 95. die Diagnose unsers Verfassers mit einigen unwesentlichen Abkürzungen wörtlich aufgenommen hat, vleichfalls _hieher zu ziehen sein. ! 6. Cl, asiatica Fald. Das Exemplar der Germar'schen Sammlung, welches der Verfasser vor sieh gehabt, stammt vom Caucasus, und es wird daher auch diese Art künftig als europäi- sche in unsere Cataloge aufzunehmen sein. Eigenthümlich ist ihr der Glanz des Unterkopfes, verglichen mit dem matten Grunde des darüber liegenden Eindrucks. Den Schulterfieck fand ich ‚auch schwarzblau, die Längsrippen der Deckschilde nicht stärker ausgeprägt als bei der vorhergehenden, und das 4te Fühlerglied oberhalb nur wenig erweitert, so dass diese Art und die vorhergehende ganz angemessen zu den folgenden mit erst vom 5ten Gliede an sezähnten Fühlern hinüherleiten. 7. Cl. rufa Friw. Auch mir hat Friwaldsky diese Art als seine Cl. rufa aus Thracien mitgetheilt. Das Thier ändert sehr in der Grösse ab; das Schildehen ist deutiich läugskielig, der Kopf des d° verhältnissmässig mehr in die Länge als in die Breite ausgebildet; die mätte dunkelblaue Färbung am Kopf und Halsschild macht das Thier leicht kenntlich. Die Farbe der Deckschilde möchte ich nicht als flavra bezeichnen; sie halten bei den vor mir liegenden Stücken die Mitte zwischen Cl. hybrida und tibialis. Küster scheint die Art (VIT., 96.) von Cl. taxicornis ‚nur durch geringere Grösse, mehr gleichbunte Gestaltund Vorhanden- sein des Schulterflecks unterscheiden zu wollen, da er die Deck- ‚schilde der genannten Art (Il., 75.) ebenfalls als rostgelb be- ‚schreibt. Letzteres passt jedoch nur auf die in Spanien und Nord- ‚afriea einheimische Lokalvarietät, die unser Verfasser als Var. A. beschreibt; der Regel nach ist die Färbung der Deckschilde von ‚Cl. taxicornis weit heller, und bei den Exemplaren aus Sicilien ‚kaum von Cl. 3-dentata verschieden. 11. Cl. Stevenii Friw. In der Färbung und Farben- ‚vertheilung allerdings der Cl. asiatica täuschend ähnlich, aber dech ‚an der kaum sebr ei Fihlerhasis, dem verkehrtkegelförmigen ‚iten Fühlergliede, und den spitzen, nach aussen gerichteten Hin- ‚terecken des Halsschildes, unter denen der Seitenrand deutlich "geschweift ist, von ihr ohne Schwierigkeit zu unterscheiden. Der ‚Unterkopf ist auch bei dieser Art stark glänzend. 202 13. Cl. pallidipennis Gebl. Das Halsschild hinten tief quer niedergedrückt, und dem entsprechend auch am Vorder- rande mit zwei durch eine @uerfürche verbundenen Eindrücken, so dass die Mitte des Halsschildes als ein convexer @uerwulst emporgehoben erscheint. Im Verzeichniss der Käfer Westsibiriens (Mose. Bull. XX.) S. 366. n. 1. hat Gebler das Thier wieder als El. longipennis aufgeführt, wie er überhaupt mehrfach die wunder- liche Weise befolgt hat, Benennungen, die er selbst früher mit einer Beschreibung, bekannt gemacht hat, später zu Gunsten traditioneller Namen des Dejean’schen Catalegs wieder fallen zu lassen. Ein 2 dieser Art erhielt ich von Friwaldsky als Cl. chalybeicornis Dhl. | 14. Cl. pilicollis Dhl. In Mehrzahl aus der Umge- send von Kiew von Herrn Hochhuth mitgetheilt. Stücke von gleicher Länge mit der vorigen Art sind etwas schmöler und schlanker; das Halsschild feiner punktirt, länger greishaarig und in der Mitte schwächer gewölbt. Die Selbstständigkeit der. Art unterliegt keinem Zweifel. | 15. Cl. Cyanicornis Grm. Die Senlptur des Hals- sehildes ist bei dieser Art höchst wandelbar; es giebt Stücke, bei denen die Oberfläche desselben durch die dichte, zum Theil zu Runzeln verfliessende Punktirung ganz matt erscheint, und andere, deren feine Punktirung sich kaum von der der beiden vorherge- henden unterscheidet. Bei allen ist jedoch das Halsschild merk- lich flacher, auch seine Hinterwinkel länger. Meine Exemplare der vorliegenden Art stammen aus Tyrel. 4 19. Cl. tridentata Linn. Diesen überall gemeinen und bekannten Käfer habe ich bisher vorzugsweise auf Eichen, und zwar_ in jungen Schlägen von @Quercus peduneulata sefunden. Das Halsschild ist noch flacher als bei Cl. eyanicornis, die Sculp-' tar gröber; auch sind die unteren Fühlerglieder unterseits kaum bräunlich angeflogen, und meist nur ein schmaler Schein de, Oberlippe zelb oder gelbhbraun. Bei mehreren Exemplaren_treten‘ die verloschenen Längsrippen der Deckschilde ziewlich deutlich hervor, eben so zeigen nicht wenige einen verwaschenen unschein- baren schmutzig bräunlichen Schatten auf der Schulterbeule, der von den Schriftstellern übersehen zu sein scheint. Mit Cl. hu f 1 meralis Pz. sind solche Stücke nieht zu verwechseln. 22. Cl. humeralis Pz. Bei aller Aehnlichkeit mit Cl. 3-denfata ist die gegenwärtige Art gröber, plumper, das Halsschild. verhältnissmässig länger, und sammt dem Kopfe gröber runzlich punktirt, das 4te Fühlerglied beinah so lang als die beiden vor- hergehenden zusammen, während es bei jener Art dasselbe nur wenig übertrifft. Mit Recht bemerkt der Verfasser, das Thier sei in der schlechten Abbildung bei Panzer nicht zu erkennen, und | | | | | 203 die gangbare Bestimmung desselben heruhe nur auf Traditien. Dasselbe ist jedoch nicht der Fall hinsichts der Cl. 3-dentata Fab, Die Diagnose des Cryptoceph. 3-dentatus Ent. Syst. II. pag. 55. 14. (durch einen. Schreibfehler steht bei Lac. pag. 34. N. 27.): „eoerulescens, elytris testaceis, puneto humerali nigro“, passt auf gar keine Andere deutsche Art, und im Syst. Eleuth, IM, san. 27. ist dieselbe wörtlich wiederholt: aus dem Citate der Linne’seben Cl. tridentata folgt aber jedenfalls, dass Fabrieius einen Käfer vor sich hatte, der nach Grösse, Gestalt und Färbung mt dem Käfer, den er von Schweden her als Cl. 3-dentata E im Gedächtniss haben mochte, zu verwechseln war. Ueberdem aber ist das Thier unter dem Namen Cl. 3-dentata wirklich in Fabrieius Sammlung vorhanden; das bezettelte Exemplar ist ein Q, heigesteekt noch ein J', und beide Stücke sehr gut erhal- ‘ten. Als Vaterland dieser Art wird im Allgemeinen das südliche und östliche Europa angegeben, und dem Verfasser scheint auch kein Fundort nördlich von den Vozxesen bekannt geworden zu sein. Die meisten Stücke der deutschen Siinmlüngen stammen aus Oesterreich; indess habe ich auch einmal (im Juli 1835) bei Ho- hensyburg in der Nähe von Dortmund ein Exemplar gefangen, welches von meinem oesterreichischen nur durch etwas schlankern Körper und hellere Deckschilde abweicht. 23. Cl. IJueida Grm. Meine Stücke dieser weit verbrei- teten Art stammen theils von Ems, wo das Thier im Juli häufig vorkommt, theils aus der Gegend jenseits der Elbe in der Nähe von Wittenberg. Kleinere Stücke der Art pflegen sich durch eine überaus grobe Sculptur vom Kopf, Halsschild und Deckschilden sehr auszuzeiehnen, auch ist bei solchen der Eindruck auf der Stirn gewöhnlich schön goldschimmernd, die Spitze der Mandibeln hei den JS meist bräunlich. Bei einem mir vorliegenden J sind die Hinterecken des Halsschildes ganz stumpf abgerundet, es zeigt indess weiter keinen Unterschied, und darum halte: ich j jene auffal- lende Abweichung von der typischen Form nur für individuell. Riesenexemplare, die der grössten Cl. 3-dentata gleichkommen, er- hielt Herr Riehl aus Südfrankreich. Gebler hat in dem oben (n. 13.) senannten Werke die Art nochmals als Cl. notata beschrieben (S. 366. n. 3.); offen- bar aber sind die von ihm angegebenen Unterschiede von seiner Cl. axillaris — längerer‘ Gestalt, breiten und anders Sefärhten Fühlern, sparsamerer Punktivung des Hinterkopfes un-l Halsschildes — theils hloss individuell, iheils durch: lie. ‚Grösse bedingt. Auch die Orenburger Stücke in Germars Sammlung finde ich so wenig wie die Gebler schen erheblich abweichend. 24, Cl, axillarıs Dhl, Das Thier ist zwar wenn man 204 Stücke von gleicher Länge vergleicht, etwas breiter und plumper als Cl. Jucida; auch scheint das te Fühlerzlied verhältnissmässig langer und schmäler zu sein: ich stimme’ jedoch dem Verfasser ganz darin bei, wenn er die Selbstständigkeit dieser Art für sehr zweifelhaft erklärt, und als lokale Form mit der vorhergehenden zn verbinden geneigt is. Meine Stücke stammen aus “Ungarn, und wurden mir von Friwaldsky zu verschiedenen Zeiten als Cl. fulgida Dhl. und eylindricornis Grm. eingesändt; die der Germar’'schen Sammlung sind aus Oesterreich. Ueberdies geht aus Dlig. Mag. I. 165. n. 40. hervor, dass der Name Cl, axil- larıs eigentlich von Nliger herrührt, und, da Iliger auf die dar- unfer verstandene Art die Cl. longimana Fah. deuten zu müssen glaubt, wahrscheinlich eigentlich die im mittlern Deutschland nicht seltene Cl. Jucida bezeichnet hat. Jedenfalls aber irrte Iliger in seiner Ansicht über die Verschiedenheit der Cl. longimana Fah. von Linne’s (und Gylienhals) gleichnamigem Käfer. Von den drei Stücken der Fabrie. Sammlung, welche alle drei durch den Zettel gesteckt sind, ist zwar das erste ein grosses, das zweile ein um die. Hällle. kleineres JS der CI. pallidipennis Lae., letzteres mit stark längsstreifigen Deckschilden ; das dritte aber ist ein wirk- liches & der Cl. longimana mit fast verloschenem, aber doch noch kenntlichem Schulterfleck, Zu letzterm Käfer sehört Fabrieius Diagnose, da das punctum baseos nigrum (Deser.: „punetum parvum aeneum“) nicht zu Cl. pallidicornis passt, auch | die Angabe der Futterpflanze und die Beschreibung der Larve (beides nach Illiger von Hühner herrührend) auf Cl. longimana C; hinweiset, 25. Cl. longimana L. Diese gemeine und bekannte Art ändert, was ie Sculptur des Halsschildes anbetrifft, in | sleicher W eise ab’ wie die vorhergehende; man findet Stücke mit | fast spiegelndem, andre mit grob runzlich punctirtem matten, | mit srünlichem, selbst ins Goldelänzende spielendem, und andre mit bläulichem "Halsschilde; die Kniee sind nicht selten bräunlich, selbst röthlich. Ist die gröbere Seulptur zugleich mit mehr bläu- licher Färbung verbunden, so entsteht die Var. C. des Verfassers, die aber nicht bloss in Dalmatien, sondern auch in Ungarn und Oesterreich zu Hause ist. Die Schönherrsschen Stücke aus Schweden in Germars Sammlung sind von den unsrigen nieht ab- | weichend. 28. Cl]. centromaculata Dhl. Bis jetzt, wie es scheint, bloss am Ost- und Südrande des balearischen Beckens (Corsica, Sardinien, Algier,) gefunden, wahrscheinlich aber auch auf den Balearen selbst und "längs der Ostküste einheimisch. Die eigenthümliche Farbenvertheilung zeichnet neben der sehr groben | und dichten Punktirung der Deckschilde den Käfer vor allen an- 208 x Ti n SWR. » D N . dern dieser Gruppe aus. Der Formen sind eigentlich vier zu un- terscheiden, nämlich: «. Die Grundform mit dem breit-eiförmigen Nahtfleck, dem rundlichen Schulterfleck und dem langen Randfleck, der sich fast bis zur hinteren Krümmung des Seitenrandes ausdehnt; £. dieselbe mit vorne abgekürztem, zu einem schmalen schleeht begränzten Nahtsaum zusammengezogenen Nahtflecke, und in gleicher Weise verkürzten und verschmälertem Randflecke. Lae. var. C. (B.); y.. der Schulterfleck fehlend, die übrige Zeiehnung wie bei a. Lac. var. A.; d. derselbe fehlend, die übrige Zeichnung wie bei 2. Zwischen diesen Formen finden sich jedoch mancherlei Ueber- gänge, namentlich solche, bei denen der Schulterfleck zu einer derben Längslinie, der Nathfleck zu einem in der Mitte erweiter- ten Nahtsaum, der Randfleck zu einem breiten Randsaum zusam- mengeschwunden ist. Die von dem Verfasser nicht erwähnte var. d findet sich in Germars Sammlung. Dass ich zu der var. 3 die Cl. 4-notata Oliv. ziehe, habe ich oben schon bemerkt. ’ 31. CI. Guerinii Bassı. Diese schöne, in den deuf- schen Sammlungen besonders durch Grohmann verbreitete Aıt, verbindet den Halsschildbau der gegenwärtigen mit dem Habitus ‚der Coptocephalen-Gruppe, und leitet dadurch zu der letztern hin- ‚über. Die Schienen finde ich nur bei den Hinterbeinen fast gerade ; bei den mittlern sind sie mässig, bei den vordern stark nach der 'Rundung der innern Schenkelränder gekrümmt und verlängert, | und das bei beiden Geschlechtern. (6. Calyptorhina). 1, Cl. ehleris Dhl. Ausser zwei Banatischen Stücken dieses Käfers besitze ich auch eins aus dem östlichen Theile von ı Oesterreich, so dass derselbe als eine wirklich deutsche Art an- zusehen ist. Varietäten sind auch mir noch in keiner Sammlung ‚ vorgekommen. (11. Macrolenes). 1. Cl. rufieollis Fab. Eine vermeintliche zweite Art dieser Gruppe ist von Küster K. Eur. VII. 99. als M. salicariae ' Men. beschrieben worden. Die ven ihm angegebenen Unterschiede ‚ beruhen jedoch theils auf der sehr variirenden Anzahl der schwar- ‚ zen Punkte (I—4) auf jeder Flügeldecke, theils auf der geringen Grösse der angeblichen Art, durch welche feinere Sculptur des Kopfes, Magnel der gewöhnlichen Eindrücke, schwächere Beine 206 N und stumpfer sezähnte Vordersehenkel bedingt sind. Einen der | hervargehohenen Unterschiede erschüttert den Le selbst wieder | d; lasse, dass er auch bei seiner Cl. salicariae Formen mit man- senden htikien der Deckschilde annimmt, während sienach sei- | ner Beschreibung (VI. 98.) eigentlich nur bei Cl. ruficollis feh- | len sollen: ausserdem kann ich ein türkisches, also wie ich | glaube echtes Pärchen der Cl. salicariae, welches ich von D. Rosenhauer erhalten, in keiner Weise von kleinen Stücken der | Cl. ruficollis, wie sie Grohmann aus Sicilien mitgebracht hat, unterscheiden; das & jener Cl. salicariae zeigt grade die beiden ! Vorder- und beiden Hinterpunkte, wie sie Lacordaire als typisch für Cl. ruficollis ansieht. Meiner Meinung nach wird daher jene Cl. salieariae durch die kleinen Stücke a Cl. ruficollis gebildet, | und ist deshalb zu 'streiehen. (19. Tituhoea). 2. CI 6-maeulata Fa b. In den typischen Stücken der 2} folgenden ungemein ähnlich, und bei Exemplaren von gleicher Lone kaum anders als durch die geringere Breite, die dunkle | Fablerhasis und die einfarbig van Beine zu unlersrhee Ausserdem haben beide Kiien genau denselben Verbreitungsbezirk, nemlich die Landschaften des ganzen Mittelmeerbeckens. Stücke von 6-macnlata aus Sieilien, wo Cl. macropus häufig vorkommt, | habe ich zwar noch nicht gesehen, doch ist an ihrem Vorkommen | daselbst nicht zu zweifeln. Das Exemplar der Fahrie. Sammlung | ist ein grosses 2 der typischen Form mit hellgelbrothen Deck- a’ beigesteckt ist ein schön röthliches 2 der Cl. dispar lae, mit verloschen gellecktem Halsschilde und kaum siehtbarem | äussern Hinterflecke. Auf ersteres bezieht sich die in der Ent. | Syst. gegebene Beschreibung. | 3. Cl. macropus Illig. Das Citat Ahrens (Germ.) F. Ins. Eur. I. tab. 11. hat der Verfasser übersehen; übrigens ist der Trivialname dort irrig macropa geschrieben. Auch Küs- ter XI. 93. hat die Art treffend beschrieben, wenn ich gleich die Elytra lieber mit unserm Verfasser als pallida oder pallide rufa, wie mit Ahrens und Küster als testacea bezeichnen möchte. 6. CI. 6-punctata Oliv. und 7. Cl. dispar Lac. Ich halte es für unmöglich nach der Zeichnung des Halsschildes die Individuen mit zwei geirenn- ien gelben en der einen, die mit ganz schwarzem, oder vorne eine gezackte gelbe Querbinde a Halsschilde der andern Art zuzutheilen, und so bleibt zum Unterschiede beider Arten am Ende Nichts übrig als die Farbe der Deckschilde; aber auch diese bietet von dem dunkeln Kirschroth der Cl. SU his zu dem schmutzighellen Greisgelb der gewöhnlichen Cl, 6 Tunsg| EEE TE FEGEGEZEWEZELEEGEEERE ‚tata so viele Uebergänge dar, dass die Mittelformen entweder bei ‚beiden nach Willkühr untergebracht, oder beide Arten zusammen- ‚gezogen werden müssen, Zu dem letztern neigt sich der ‚Ver- Jasser, und ich pflichte ihm darin vollkommen bei. Uebrigens ‚findet sich die Cl. dispar auch auf dem italienischen Festlande, ‚denn in der Germar’schen Sammlung befindet sich ein von Par- reyss stammendes Exemplar aus Calabrien. — Ein einzelnes 2 aus dieser Gruppe, das ich wegen der schönen hochgelben Fär- ‚bung von Halsschild und Deckschilden, seiner bei jeinerer und ‚auf dem Halsschilde kaum bemerkbaren Punktirung glänzendern Oberfläche, und seines durch flachern Rücken und hinterwärts ‚kaum verschmälerten Körper der Cl. arabiea Oliv. ähnlichen Habitas nicht mit Cl. 6-punetata vereinigen kann, erhielt ich von Grohmann aus Sicilien. Wäre nicht das Schildehen sammt Un- terseiten und Beinen einfarbig schwarz, so würde ich das Thier für eine Form der Cl. latieollis Oliv. zu halten geneigt sein, wage jedoch nichts Bestimmtes darüber zu behaupten. Das Halsschild zeigt die drei Punkte der erstgenannten Arten, von denen jedoch der linke Vorderfleck nur schwach angedeutet ist, die Flügeldecken je 4 derbe schwarze Flecke, zwei zunächst der Naht, und deren hinterer stärker als der andere, beide etwas schräg nach vorne und aussen verlängert; ein Längsfleck auf der Schul- ‚terbeule, und ein &ter hinter dem Jletztern, doch weniger stark nach vorne gerückt als der Schulterfleck wegen den innern Vor- derfleck. Von den beiden, durch diese Flecke gebildeten Schräg- linien liegt daher die vordere viel schräger als die hintere; die ’ Stellung der beiden hintern Punkte ist, abgesehen von der be- deutenden Grösse beider, nicht von den Hinterpunkten der CI. 6-punelafa verschieden. Die Grösse der Punkte gleicht reichlich | den der am stärksten gelleekten Stücke der Cl. arabica, die mir bis jetzt vorgekommen sind Sollte das Thier das dem Verfasser unbekannt gebliebene 2 seiner Cl. octosignata sein? (20. Barathreea). 1. Cl. cerealis Oliv. Ein aus Spanien stammendes ' d dieser Art erhielt ich von Herrn Riehl zum Vergleich. ' Die Art ist also auch europäisch, was nach ihrem Vorkommen auf der ganzen Nordküste von Afrıka ohnehin zu vermuthen war, Das Exemplar gehört za der kar. A. des Verfassers, 2. Cl. stramineipennis Lac. Diese Art ist die echte Cl. iripunetata Fab. Das Exemplar seiner Sammlung ist ein ziemlich grosses schr wohl erhaltenes S welches man ohne ge- nauere Betrachtung von Cl. cerealis kaum anders als an den kleinen, weniger eingedrückten Flecken der Deckschilde unter- scheiden kann; ein aus Sicilien stammendes, merklich kleineres ‚2 wurde mir früher einmal von Erichson unter dem richtigen 208 Namen mitgetheilt; die Farbe der Deekschilde ist bei dem letz- | tern fast so hell als bei Cl. longipes. Auch diese Art ist dem- nach eine Europäische, wie denn auch Fabricius Italien als Va- terland seines Käfers angiehbt. Die Cl. hirta, mit der Fabricius‘ die 3-punctata vergleicht, fehlt in seiner Sammlung; der Ver- gleich selbst, nach” welchem letztere kleiner sein soll als Cl. hirta, widerspricht übrigens der Deutung unsers Verfassers von Cl. | hirta F. nicht. x (21. Lachnaea). | | 2. Cl. paradoxa Oliv. In den Sammlungen ist diese Art auch unter m Namen Cl. quadrata Dej. bekannt, und durch | Grohmann in sicilianischen Stücken viel verbreitet, Bei dem Mangel aller Zeichnungen auf den Deckschilden ist sie nicht zu verkennen. 3. Cl. vicina Dej. Steht der Cl. palnata ausserordent- ‚lieh nahe, ändert auch eben so wie letztere ab in dem Ton der | rothen Färbung der Deekschilde und der Grösse der Punkte, Der von dem Verfasser angegebene abweichende Bau der Vorder- tarsen unterscheidet indess eiil Geschlechter sehr bestimmt. | | 4.0, palmata Lac. Diese Art, für welche der Ver- fasser mit Recht die nichtssagenden Benennungen pubescens Duf. und rufipennis Dej. beseitigt hat, scheint im westlichen Theile der Mittelmeerfauna weit er Mit Cl. longipes verglichen, zeigt das Thier ein schmaleres, an den Seiten tiefer hinahgezo- genes, daher mehr walzenförmiges Halsschild, dessen Seitenrän- der besonders an den userccken viel weniger erweitert und ver- flacht sind, sparsamere Punktirung der Oberfläche, und viel geringere Grösse des 2. und 3. Fühlergliedes, welche reichlich | doppelt so breit als lang sind; bei Cl. Tongipes ist nur das 2te so Jang wie breit. Bei der "cı. 3-punctata des Verfassers aber ist das 2te Glied sehaut wie bei Cl. longipes, das 3te fast wal- zenförmig und In halb so dick als das zweite. Das Längs- verhältniss des 2ten und Sten zum 4ten ist bei allen drei Arten | nicht ganz unveränderlich. | 6. Cl. longipes Lac. Die Ansicht des Verfassers, dass die von Küster als Cl. brachialis Dhl. beschriebene Form in den deutschen Sammlungen ziemlich allgemein als eigene Art ange- | nommen zu sein scheine, kannichnach dem Vergleich einer Reihe der ı reichhaltigsten Privatsamnlungen nicht bestätigen. In den meisten j derselben ist sie nicht einmal’ dem Namen nach bekannt, und auch | pre im Cat. zieht sie ohne Weiteres zu Cl. longipes. -C1. 3-punetata Lac. Dass die von dem Verfasser unter ER Namen beschriebene Art nicht der Fabricius’sche | Käfer ist, habe ich oben bereits angegehen; an der Selbstständig = 509 \ keit dieser mir in beiden Geschlechtern vorliegenden Art, welche | nunmehr einen neuen Namen erhalten muss, zweifle ich jedoch nicht. ‚Ueber die Cl. tripunetata Küster IN. , 82. getraue ich mir kein Urtheil auszusprechen ; ihre Beschreibung ist so allgemein gehal- fen, dass man sie auf alle bekannten Arten, namentlich eben so ut auf CI. vieina, palmata nnd maerodaetyla, als auf die vor- liegende anwenden kann. Die letztere ist, auch abgesehen von ihren übrigen Merkmalen, an dem langen, walzenförmigen Körper, dem in Vergleich mit eleich langen Stücken der andern genann- ten Arten längern Halsschilde, uud der langen und dichten ab- stehenden greisen Behaarung an Kopf, Halsschild, Unterseiten und Beinen leicht kenntlich. Wenn unser Verfasser übrigens bei ihr und einigen andern Arten das Halsschild als doppelt länger als breit bezeichnet, so beruht dies wohl nur auf einem Schreib- fehler. In der Beschreibung der Cl. paradoxa u. a. heisst es richtig: doppelt breiter als lang; und so verhält es sich in der gänzen Rotte. 9. Cl. tristigsma Hoffmsegg. Es ist wohl nur ein ‚Schreibfehler gewesen, wenn, wie der Verfasser sagt, Prof. Ger- mar ihm diese Art als die Cl. 3-maculata Fab. mitgetheilt hat; die Stücke der Germar’schen Sammlung sind „Cl. tripunctata Fab. tristigma Hoffm. Gall. mer.“ bezettelt, und damit ist eine Ansicht ausgesprochen, zu welcher auch der Verfasser in der Anmer- kung zu nr. 5. Cl. hirta sich hinneigt, die aber nach dem oben gesaeten nicht weiter zulässig ist. Die grössten Stücke der vor- liegenden kommen eben dem Q der CI. 3- -punctata gleich, unter- scheiden sich aber leicht durch das etwas längere, an den Seiten stark gerundete Halsschild, die dunklere Färbung des 2. und 3. Fühlergliedes, die röthliche Färbung der Deckschilde, den schmalen walzlichen, nach vorne noch mehr verschmälerten Kör- per, und das schöne lichte Blau desselben, von dem selbst die ‚Flecke der Deckschilde eine schwache Spur zeigen. Das Thier ändert ab mit um die Hälfte kleinern und schmälern Exemplaren, die zuweilen für Cl. puncticollis Cheyr. gehalten werden, und, be- ‚sonders bei 9, mit mattern Hinterflecken der Deckschilde; den Schulterfleck dagegen finde ich immer glänzend. | 10. C). variolosa C. Das Auftreten der eigenthümlichen Seulptur, wie diese Art sie darbietet, in den verschiedensten Fa- milien der Chrysomelinen, gehört zu den vielen eigenthümlichen Erscheinungen, welche die Fauna des Mittelmeersbeckens, zumal in ihrem westlichen Gebiete, hervorbringt. Ausser der vorliegen- den Art erinnere ich nur an die Lema stercoraria L. aus Sicihen und Alsier, sowie an den Cryptocephalus cicatricosus Dej., gleich- falls aus Algier, von denen die letzgenannte Art namentlich auf’s 'Genaueste in de Senlptur nit unserer Clythra_ übereinkonimt, Dem Citate der letztern ist noch hinzuzusetzen Küst. VvA., 97, 14 bee -11.. Cl. eylindrica Dej. - Stücke dieser Art, die sieh von En Den eylindrica kaum anders als a: ‚etwas | geringere "Grösse und schmalern Körperbau, blassere Färbung. der Deckschilde und stärkere Eindrücke des Halsschildes unter-. scheiden, erhielt ich aus Sicilien von Grohmann, auch als Cl. ochraceipennis Lac. aus Südfrankreich von Herrn Rosenhauer, und sah sie als Cl, impressicollis Mus. B. im berliner Museum, ven wo aus gerade diese Exemplare nicht mit san Herrn Lacor- daire zur Ansicht gelangt waren. Die d' derselben zeigen auf dem letzten Bauchringe eine breite, quer niedergedrückte glänzende. Stelle; von der echten CI. eylindrica kann ich augenblicklich nur ® vergleichen. Cl. eylindrica Küster XV., 96. sehört zu der von unserm Verfasser beschriebenen Art, da dort die Diagnose des Letztern wörtlich, auch die Beschreibung fast wörlich” hin-. über genommen ist. ar Der Unterabtheilung mit kahlem Halsschilde angehörig ist. noch eine, wie es Scheint, dem Verfasser unbekannt "zehliebene. Art aus Sieilien, von der ich ein einzelnes, von Grohmann ein- | sesandtes 2 vor mir habe, deren Selbstständigkeit mir aber keinem. ee Zweifel zu unterliegen scheint, wenngleich eine be- stimmte Diagnose sich erst auf eine grössere Zahl von Exempla-. ren gründen lassen wird. Sie gleicht äusserlich am meisten der Cl. longipes, ist aber etwas kleiner, und unterscheidet sich von allen mir. bekannten Arten durch die glänzend kohlschwarze Farbe des ganzen Käfers, und die gänzlich kahle Oberfläche von. Kopf und Haisschild; ausserdem ist die Unterseite nur sparsam mit langen, greisen Härchen besetzt, von den Vorderfüssen das lite Glied Jänglich dreieckig, grösser als das 2te, aber kleiner als letzteres und das 3te zusammengenommen, Charakteristisch ist der gelbe Abstich des jederseits am ober n Aug enrande lieg enden blut- ; rothen "Flecks gegen den schwarzen Grund des Kopfes, ausser- dem ist die Stirne zwischen den Augen Sach niedergedrückt, grob, längsrunzlich und matt, der Oberkopf stark vortretend, durch ı eine: Längsfürche in zwei rundliche Beulen setheilt, sehr fein punktirt. und stark glänzend. Das Halsschild doppelt breiter als lang, fein punktirt, von der Mitte mit einem jederseits etwas nach vorne gebogenen Quereindruck, der Seitenrand mit stumpfem. Bogen an den Hinterrand angeschlossen, breit aufgeschlagen, der Mittelzipfel. kurz, breitund eradlinie abgeschnitten. Die Farheder Deckschilde ein. helles, elänzendes Schwefelzelh nit den gewöhnlichen drei, hier. schwarzbr aunen und am Bande brandig gesäumten Punkten. | . Die Fühler schwarz, mit rother Färbung eo 2ten und dten Glie-,. des, der Unterrand des Kopfschildes roth gesäumt, die Taster | | Re, Die Vorderbeine finde ich wenig länger die hintern, die Grube auf dem letzten Segmente länglich, hinterwärfs etwas. verschmälert, Man könnte das Thier Cl, 8 labricollis BEBAENG | | | il 12. Ci. punetieollis Chevr. Eine nach der Zeichnung am- besten hier unterzubringende, allerdings aber eigenthümliche Art, deren Eigenthümlichkeit ich nicht nur in dem übereinstim- menden Bau beider Geschlechter, sondern in dem langen, fast ‚ gleichbreiten Körper mit flachen, hinter dem Schildchen etwas niederzedrückten Rücken, und den fast parallelen, an beiden En- den kurz zusanimengekrümmten Seiten finde, durch welche der Käfer ein auffallend parallelepipedalisches Ansehen erhält. Zu ihr gehört noch Küster XV., 97. (23. Clythra).- 10. Cl. 4-punetafa L. Ich stimme dem Verfasser ganz darin bei, dass bis jetzt noch kein Merkmal gefunden ist, von dem man unter allen Umständen von der vorliegenden Art die Cl. 4-signata Mkl. unterscheiden könnte, vermag aber eben so wenig zu leugnen, dass das Zusammenziehen beider Thiere, mag es auch die Ueberzeugung anrathen, doch meinem Gefühle wider- strebt. Ich bin wenigstens noch niemals zweifelhaft gewesen, am ' Hahitus die Cl. 4-signata zu erkennen, und finde diesen abwei- chenden Habitus ausser dem dunklern Roth der derber punktir- ten, dabei glänzendern, durch regelmässigere Doppelstreifen Spu- ren deutlicher Längsstreifen zeigenden Deckschilde hauptsächlich in dem weniger walzenförmigen, stärker verschmälerten, mit mehr gedrängt fortziehender Naht erst kurz vor der Spitze abwärts ge- krümmten Deckschilden, ohne dass ich auf solche Merkmale grade höhern Werth legen will als den, zum Herausfinden des Thieres zu dienen, wo es der Haupftform untermischt ist, dagegen scheint mirs keinesweges unmöglich, dass andere &lücklichere Entomolo- logen bessere "Kennzeichen auffinden werden. Die Hauptform ist besondersim Rheinlande weit verbreitet t; ich habe sıe bei Siegen häufig mit Cl. 3-dentata zusammen in ganzen Eichenschlägen, bei Ems und Mainz auf Weiden, und zwar am letztern Orte verwüstend angetroffen, ‚und besitze sie in zahlreichen Exemplaren aus derSchweiz. In den deut- sehen Sammlungen, wo auch Erichson nachVergleich der Fabriei’schen Sammlung die richtige Bestimmung brieflich verbreitete,die folgende allgemein : als die wahre Cl. 4- punetafa L. F ab. angenommen werde, war die vorliegende früher unter dem Namen Cl. dilatata Ruthe bekannt. Ob sie in Sieilien vorkommt, ist zweifelhaft, da Gebler die von ihm in Ledebour’s Reise aufgeführte Cl. 4-punetata in seinem ‚neusten Werke (a. a. ©. S. 365. n. 2.) zur folgenden ge- bracht hat. Von den 6 Exemplaren der Fahriei’'schen Sammlung gehö- ren vier, unter denen das bezettelte und eins mit ungewöhnlich plattem Halsschilde, hierher; zwei andere mit sehr grossem Hin- terllecke zu Cl. laeviuseula. Auf Letztere hezieht sich die erst in dem: Sen Islenhe Binzıgckommene Amen en inter- Erirr 14* ns 11. Cl. laeviusceula Ratz. Die Haupiverschiedenheit dieser Art von der vorhergehenden besteht in dem abweichenden Bau des Halsschildes, welches bei jener nicht allein breiter ge- randet, kürzer und flacher ist, sondern auch die Binterecken viel | weiter heraustreten lässt, und sie dadurch in einen viel stärker | gekrümmten Bogen verbindet. Eben so ist bei jener die hintere Nahtecke jeder Flügeldecke schräg abgeschnitten, bei Cl. laevius- cula aber stets abgerundet. Der Schulterfleck ist bei letzterer gewöhnlich kleiner, mehr rund und punktartig als bei der vorher- sehenden, dagesen der Hinterfleck ungleich grösser, übrigens an Ausdehnung ungemein veränderlich. Ich besitze ein Stück von Wien, bei Ha er von der Naht fast bis zum Aussenrande reicht, und in der Dimension nach vorne nur wenig hinter der Breite zurückbleibt: anderntheils aber erwähnt Gebler a. a. O. einer Varietät mit ganz fehlendem Hinterflecke. 15. Cl. valerianae M&n. Der sehr treffenden Beschrei- bung, die der Verfasser giebt, habe ich Nichts hinzuzusetzen, als dass das Pygidium auf der untern Hälfte einen scharfen Längs- kiel zeigt, und auch von der Var. B. mit hinten zu einer Quer- binde zusammenfliessenden Flecken Stücke gefunden werden, deren Halsschild die normale Zeichnung von vier, in einem sehr Wehen Bogen stehenden schwarzen Flecken darbietet. Die 2 sind keineswegs stets kleiner als die &, ich besitze vielmehr ein 2 welches den grössten .Stücken der Cl. longipes an Länge gleich- | kommt. Dass der Verfasser. die Cl. tetrastigma Schmidt mit vollem Rechte hier untergebracht hat, kann ch nach eigener An- sieht des dureh meine Hände an ihn selangten Schmidr’schen | Gusinniereinlars bestätigen. 16. Cl. &punetata Oliv. Soweit ich die Bestände der Sammlungen zu sehen Gelegenheit gehabt, ist die -Form mit | 3 Flecken auf dem Halsschilde und getrennten Hinterecken der Deckschilde die am meisten verbreitefe. In manchen Exemplaren, zumal wenn der längliche Hinterfleck des Halsschildes unschein- bar geworden, ist die Art der vorhergehenden ausserordentlich | ähnlich: am sichersten unterscheidet sie dann das lichtere, reinere Rothgelb am Kopf und Halsschild, der mehr gleichbreite, flachere Körper und das spiegelglatte Halsschild bei merklich feinerer Punktirung der Deckschilde. | 18. Cl. atraphaxidis Fah. In der Beschreibung der Fühler hat sich wahrscheinlich ein Schreibfehler eingeschlichen, indem es statt: noires: avec leur base et une tranche dorsale plus ou moins noires wahrscheinlich fauves heissen soll. Ich finde jedoch die Fühler entweder ganz roth, oder roth mit nur schwärzlich überlaufenen Kammzähnen. Unterseite und Pygidium‘ sind mit er hinterwärts angedrückter silbergrauer Behantuiig‘$| 213 bedeckt, nur das untere Ende des letzten ıst kahl und glänzend sehwarz. Die Hinierbinde der Flügeldecken ist deutlich aus zwei Flecken zusammengeflossen, deren Zusammenhang namentlich bei den Stücken mit drei getrennten Punkten auf dem Halsschilde oft “ausserordentlich lose ist. Letztere sind jedoch im Allgemeinen nicht häufig. Auffallend ist die Verbreitung des Thieres von Sıud- spanien bis zum Irtisch; dass es jemals innerhalb der Gränzen Deutschlands gefunden worden, ist mir nicht bekannt. (27. Gynandrophthalma). 41. Cl. concolor Fab. Die Fühler dieser Art sind auffallend dünn und schlank; die Deckschilde zeigen nicht selten Spuren verloschener Längsrippen, insbesondere eine solche inner- halb der Schulterbeule, und eine zweite auf letzterer selbst ent- springend. 45. CI. limbata Stev. (Denselben Trivialnamen hat der Verfasser nochmals in der Gruppe Labidostomis angewandt)- Bei allen Stücken, die ich vergleichen kann, ist die metallischgrüne oder blaue Nahthinde an der Wurzel merklich schmäler als hinten an ihrer breitesten Stelle; übrigens befinden sich unter denselben, obgleich auch Küster (VII., 100) die Art nur als grün beschreibt, eben so viel blaue als grüne; auch zieht sich bei allen am Hin- terrande der Nahtbinde ein schmaler metallischer Nahtsaum bis zum Innenwinkel der Flügeldecken hinab. Die Punktirung der Deckschilde wird nicht vom Rande jener Beiden ab augenblicklich, sondern allmählig nach dem Rande zu sparsamer, mehr abge- schliffen, und lässt dadurch die Zwischenräume mehr glänzend hervortreten. Die mir vorliegenden Stücke stammen sämmtlich vom türkischen Festlande südwärts des Balkan. 47, Cl. ferulae Gene. In den Sammlungen auch unter dem Namen Cl. ruficollis St. bekannt. Die Vorderschienen des JS sind leicht gekrümmt, und das letzte Segment zeigt eine grosse rundliche, etwas niedergedrückte platte Stelle, fast eben so glän- zend als die Längsgrube auf dem letzten Ringe des 2, Küster XV., 99 hat die Diagnose des Verfassers wörtlich wiedergegeben, und ıst daher hier zu citiren. | 5l. Cl. eyanea Fab. In Deutschland die gemeinste aller Clythren überhaupt, und zwar so, dass die von dem Verfasser als Var. B. aufgeführte Form mit bis zur Hälfte dunkelerzfarbi- gen, oft schwärzlichen Hinterschenkeln, wie sie auch schon Gyl- lenhal beschreibt, bei uns als die typische angesehen werden muss, Die Färbung der Deckschilde ändert ab vom Purpurviolet durch ‚metallisches dunkleres oder helleres Blau bis zum Grün, die der Mundtheile vom Schwarzblau durch Braun ins Braunrothe, das letzte Segment des S zeigt eine länglich niedergedrückte, mehr oder minder glänzende, zuweilen spiegelnde Stelle, | 214 52. Cl. flavieollis Charp. Hinzuzufügen ist Asch. tat: Küst. XV., 98. Der Verbreitungsbezirk der Art ist heden- tend ausgedehnter, als ihn der Verfasser kennen gelernt hat. Ein einzelnes” Exemplar habe ich im Jahre 1842 (Ent. Zeit. 1843 nr. 10. S. 301) bei Ems gefund“n, eben so erhielt ich das Thier aus der Gegend von Kiew durch Herrn Hochhuth, und diese Stücke stimmen sowohl unter sich als mit meinen Exemplaren aus Baiern uud Oesterreich aufs Genaueste überein. Mit der Farbe der Schenkel verhält es sich, wie bei der vorhergehenden Art. Stücke mit ganz gelben Hinterschenkeln habe ich noch nicht gesehen; diese sind hei allen mir vorliegenden bis über die Hälfte schwärzlichgrün, welche Färbung allmählie durch Braun in das Gelb der untern Schenkelenden übergeht. # Das Verhältniss der Cl. diversipes Letzner zu Cl. flavicol- lis, ist mir nicht ganz ausser allem Zweifel. Beide gleichen ein- ander ausserordentlich; zu den Unterschieden, die der Verfasser hervorhebt, kommt das dunklere, mehr ins röthliche fallende Gelh des Halsschildes, auf dessen Mitte sich zwei schräg, nach vorne zusammenlaufende schwärzlich verwaschene Linien verbinden, und die etwas feinere, merklich dichtere Punktirang der Deckschilde; zuweilen ist auch noch der ganze Saum des Halsschildes schwarz. Ich habe jedoch zu wenig Stücke des Letzner'schen Käfers vor mir, als dass ich eine ganz bestimmte Ansicht aussprechen ‚könnte. ser im Allgemeinen in Deutschland nicht häufigen Art, sind Ha- seln. Die Farbe der Oberseite ändert in der Weise ab, wie bei El. eyanea. uk 9. 61 xanthaspis Grm. Auch in der Gegend von Erlangen nach D. Rosenhaner. Die für das Thier charakteris- tische srobe Punktirung der Deckschikle reihet sich stellenweise zu Inerdentlichen Längsstreifen, deren Zwischerräume dann, je zwei Streifenpaare trennend, als“ undeutliche Längsrippen hervörz treten, und zuweilen schon von der Wurzel ab verfolgt werden können. Die zwischen ihnen liegenden Doppelstreifen selbst, hil-. den dann auf der hintern Hälfte der Deckschilde die von dem Verfasser erwähnten Furchen. Die Beziehung des Namens xanthaspis ist auch mir gänzlich unbekannt. Küster XVi., 93, gedenkt noch einer Varietät mit fast ganz gelben Schenkeln. 57. Cl. aurita Fab: Wenn ie Verfasser von den Bei- nen sagt: „Pattes...d’ un jaune-faure cha: r, avec les jambes plus ou meins brunätres“, so hat er statt Jam bes vermuthheh euisses, schreiben wollen , denn nur die Schenkel, nicht die Schienen siı von der Wurzel ab mehr oder weniger gebräunt. Die Spitze des Schildehens ist nicht selten bräunlich, bei einem mir vorlie- 53. Cl. affinis Ill. Die gewöhnliche Futterpflanze die 215 genden Stücke aus Birkenfeld hellgelb roth. Ob die Cyaniris tho- aciea Küster V., 99. aus der Türkei eine selbstständige Art ist, wage ich ohne Ansicht eines authentischen Stückes nicht zu be- stimmen; aus der Beschreibung geht als wesentlicher Unterschied von Cl. aurita nur die Gestalt des Mittelflecks auf dem Hals- schilde hervor, welche länglich dreieckig sein, und sich in der Mitte selbst befinden soll. Die Cl. thoracica unsers Verfassers (3. 299. u, 50.) aus Portugal hat mit jener Art nichts zu thun. (31. Cheilotoma, richtiger Chilotoma). 2. Cl. bucephala Fab. Am Uhnterharze von mir, bei Hettstedt von Ahrens, bei Göttingen von Herrn Wissmann gefunden, von Letzterem auf Anthyllis vulneraria. Wahrscheinlich aber geht ihr Verbreitungsbezirk noch weiter nordwärts hinab. (32. Coptocephala.) - 1. Cl. melanocephala Oliv. Diese längs der nord- westlichen Küste von Africa, von Algier ab vorkommende Art wird sich wahrscheinlich auch" noch im südlichen Spanien auffin- den lassen. Bei ihrer Benennung (Cl. hastata 5. Elenth. H., 35. n. 32.) hat sich Fabrieius allerdings versehen, indem er den Na- men, den er kurz zuvor (n. 12.) einer exotischen Art ertheilt, hier nochmals angewandt hat; der Verfasser irrt aber, wenn er ‚sagt, dass die Umwandlung des Namens 6-notata in bistri- ‚notata von Schönherr herrühre. Dieselbe ist vielmehr von Fabricius selbst geschehen, auch von ihm selbst in 111. Mag. 1., 293. bekannt gemacht worden, weshalb dieser Name als der äl- tere auch der Art verbleiben muss. Die erste Cl. 6-notata Fah. (Syst. Eleuth. I. 31. n. 12.) enova Cambria fehlt in seiner Samm- lung; dafür aber findet sich in ihr eine in dem Syst. Eleuth. nicht vorkommende, als Cryptocephalus trinotatus bezettelte Clythra, auf welche Diagnose und Beschreibung der australischen Art ge- nau passen, wenn man nur die „Elytra Jaevia“ nicht zu buchstäb- lich deutet. Dass letzteres nicht geschehen dürfe, zeigt die Be- schreibung der Cl. bifaseiata Fab. (a. a. O. n. 31.), bei welcher Fahrieius sich derselben Worte bedient; diese Art ist, wie auch der Verfasser angiebt, mit einer Var. seiner Cl. Buquetii identisch, und bei beiden Arten sind die Deckschilde auf der andern Hälfte grob und dicht punktirt, von der Mitte ab aber werden die Punkte allmählig feiner, und damit auch die Deckschilde piatter und glän- zender. Ich stimme daher der Vermathung des Hrn. Prof. Behn ‚bei, wonach der Name Cl. 6-notata für die australische Art nur durch einen Missgrifi statt Cl. trinotata in das Syst. Eleuth. hin- emgekommen ist. Die Sache scheint mir so zusammen zu hängen, dass die C]. 6-notata n. 12. ihren Namen nur einem Versehen des Autors oder Setzers verdankt, dass Fabrieius aber später, als ‚er (und wie ich irgendwo gelesen, von llliger) auf das mehrmalige 916 | “ Vorkommen desselben Trivialnamens in einer Gattung aufmerksam gemacht, diesen Namen änderte (Mag. a. a. O.), in Beziehung auf die Clythren seine Sammlung nicht nochmals angesehen, und so den Namen Cl. 6-notata nr. 32. in bistrinofata umwandelte, während er beim Vergleich der Sammlung ohne Zweifel den Na- men der n. 12. in Cl. trinotata geändert haben würde. Uebrigens fehlt die n. 32. in Fahricius Sammlung. Zwei, wie ich glaube, nahe liegende Vermuthungen sind noch die, dass einmal bei der Flüchtigkeit, womit unverkennbar das Syst. Eleuth, an vielen | Stellen redigirt worden ist, die beiden Cl. 6-notatae ihre Stellen vertauscht haben, da das genaue Zusammengehören der n. 31. und 12. auch dem oberflächlichsten Beobachter nicht entgehen | konnfe ; und dann, dass als Foersberg die n. 32. als Cl. trinotata beschrieb , er dahei von einer ungenauen Mittheilung oder Er- innerung daran geleitet sein mag, dass eine Cl. 6-notata Syst. Eleuth. in Fabrieius Sammlung den Namen trinofata führe. Ich verbinde hiermit noch einige Mittheilungen über die Cl. | 6-notata n. 12., und ihre nächsten Verwandt:n, nach Fabrieius Sammlung, | 1) Die mehrfach erwähnte Cl. 6-notata n. 12. (trinotata Mus. Fab.) ist bei Lacordaire S. 389. unter den ihm unbekann- ten Arten aufgeführt, von ihm auch unter keinem andern Namen beschrieben. Sie gehört in seine Gruppe Aspidolopha Div. M., steht in der genauesten Verbindung mit Cl. bifasciata Fab. (Bu- quetii Lac.) und würde hinter letzterer einzuordnen sein; sie ist aber nur etwas mehr als halb so gross wie das Fah. Exemplar der bifasciata, das eben so punktirte Halsschild ist einfarbig gelb- roth, und nur auf der hintern Hälfte ganz schwach bläulich über- flogen, das Schildchen stärker gekielt, die Punktirung der Flügel- decken auf der vordern. Hälfte noch etwas gröber und dichter, von da ab aber allmählig feiner, und auf der Wölbung fast ganz weg- geschliffen. Der Schulterpunkt und die mittlere Querbinde sind zauler ausserdem aber zeigt sich hinter dem einen Ende der Quer- binde dicht neben der Naht auf jeder Flügeldecke ein rundlicher scharf begränzter blauer Fleck. Die Unterseite ist wie bei CI. bifas- ciata, die Fühler und meist auch die Beine fehlen dem einzigen (0% Stücke der Fabr. Sammlung; nach dem einzigen, vollständig vorhandenen Beine zu urtheilen, sind die Schenkel bis anf Wurzel und Spitze blau, Schienen und De röthlich. 2) Cl. melanophthalma (Lac. S. 294. n. 3.) ist ohne Nökieh in der Sammlung vorhanden; das em gehört zu Var. A. und ist ein @ mit bläulich angelaufenem Hinterende des Schild- chens. | | “ 3) Ein als Cl. bifasciata bezettelter Käfer fehlt in der Sammlung; dagegen sind in derselben zwei mit dem Namen Cl, 217 bicolor bezeichnete Käfer vorhanden. Der erste ist die im Syst. Eleuth. 11. S. 40. n. 55 beschriebene Art, und ist ein klei- “ner Monachus-artiger Käfer von der Grösse des "Mon. ater Konoch, und zwar ein 2 wit tiefer Längsgrube auf dem letzten Segmente. Die Flügeldecken sind nur unvollständig ausgefärbt, röthlich dureh- scheinend, aber wie sich an den Ränderm zeisrt, bei dem ausge- färbten "Thiere schwarzblau. Die 2te Cl. bicolor ist ohne allen Zweifel die Cl. bifasciata des Syst. Eleuth., und zwar die Var. B. der von Herrn Lacordaire als Cl. Buquetii beschriebenen Art (S. 255. n. 4.), welcher auch die Beschreibung (Syst. Eleuth. a. a. ©. n. 31.) aufs Genaueste entspricht. Den unpassenden Ver- gleich mit Cl. taxicornis halte ich nur für ein aus Irrthum oder Zerstreutheit hervorgegangene Wiederholung des ähnlichen, bei der vorhergehenden Cl. decora gemachten Zusatzes, bei der derselbe, wenn man an kleine @ der Cl. taxicornis denkt, in Hinsicht der Grösse und der ungefleckten Deckschilde nicht ganz so unpassend erscheinen mag. Unter der Benennung Cl. bicolor mag Fahriceius das Thier von Daldorff erhalten haben, da auch Weber, der es aus derselben Quelle besass, es in demselben Jahr, wo das Syst. Eleuth. erschien, unter jenem Namen bekannt machte, während Fabrieius selbst, mit Rücksicht auf seine Cl. bicolor n. 55. im ' Syst. Eleuth. den Iligerschen Narren Cl. bifasciata aufnahm, ohne zugleich in der Sanımlune- die frühere Benennung zu ändern. 2. Cl.eyanoc ephala Dhl. Die scharfe Begränzung und die Jichtvolle Auseinandersetzung der Synonymie bei dieser und den hier folgenden Arten bildet einen der glänzendsten Ah- schnitte des ganzen Werkes, und ich glaube nicht, dass sich ge- gen die Ergebnisse, zu denen der Verfassen durch seine Unter- suchungen gelangt ist, etwas Erhebliehes wird einwenden lassen: abweichende Ansichten über die Schlüsse, welche der Verfasser aus diesen Ergebnissen gezogen, und auf denen seine Ueberzen- sung, dass noch mindestens zwei Arten würden eingezogen wer- den müssen, beruht, sind dadurch natürlich nicht ausgeschlossen. Unter den verwandten Arten zeichnet sich die vorliegende beson- ders durch die beständige Gestalt des blauen Schrägwisches an der Wurzel des Deckschildes, so wie durch den matten Glanz der letzterın aus. Eine Form, welche die Zeichnung von der Var. ‚A. des Verfassers noch weiter ausbildet, erhielt ich von Herrn 'Riehl zur Ansicht; bei ihr zeigt sieh nicht allein die von dem ‚ Verfasser bei Var. A. erwähnte bräunliche Längslinie, sondern anch noch eine zweite längere auf deren Innenseite, und beide ‚hängen durch einen bräunlichen Schatten dergestalt zusammen, ‚dass hierdurch ein unverkennbarer Anfang der bei den folgenden ‚ Arten typischen Hinterbinde gebildet wird, Bei Küster’s Var. £- (XV, 99.) ist diese Zeichnung zu einem wirklichen blauen Quer- ek ausgebildet, 318 "3 m Seopolina C. und 2 EN. SE SEE 4. Cl. 4-maculata L. E ae das a 4 ten zusammengezogen werden müssten, kann ich dem Verfasser nicht beipflichten. "Es ist zwar vollkommen gegründet, dass beide einander ausserordentlich ähnlich sind, auch Be di Färbung und Zeichnung der Flügeldecken bei beiden in gleicher Weise abändert, aber ich elaube mich dadurch noch nicht zu dem Schlusse auf ihr Zusammengehören berechtigt. Hierzu müsste, so Jange dasselbe nicht durch die Erziehung der 'Thiere unmittel-- bar bestätigt wird, zuforderst der Nachweis geliefert werden, dass auch nicht ein einziges Merkmal vorhanden sei, an dem sich beide Arten unter allen Umständen unterscheiden hessen. Ein solches ist aber in der lebhaft hellroth gefärbten Oberlippe der Cl. 4-maculata wirklich vorhanden. So lange daher nicht nach- sewiesen ist, dass die Färbung dieses. Theils bei einzelnen Indi- viduen Fach rothbraun, De schwarzbraun allmählig in die schwarze Färbung der Oberlippe bei Cl. Scopolina übergeht, oder dass Stücke der Tl. 4-maculata vorhanden sind, hei denen ein- zelne Theile der Oberlippe, z.B. die Ränder sich schwärzlich fär- ben, oder auf ihrer Mitte ein dunkler Schatten hervortritt, oder ‚etwas Aechnliches auf die Veränderlichkeit jenes Theils hinweiset, muss ich die rothe Färbung desselben als unveränderlich (— auch ‚der Verfasser. sagt: „Son Le est constamment d’ un fauve rougeätre assez vie —), und damit auch als ein vollständige zu- reichendes Merkmal für ihre Selbstständigkeit betrachten, Be | die übrigen gewöhnlich zur Unterscheidung beider . Arten benutzten von Grösse, Bau, Färbung und Zeichnung anderer Theile hergenommen, durch wirkliche Erfahrungen als. wandelbar dargethane Merkmale nichts taugen, und desshalb zu verwer- ien sind. Unter die Cl. femoralis Küster, welche der Verfasser mit Cl. 4-macnlata vereinigt, wage ich in Ermangelung zuver- lässig bestimmter Stücke Nichts Gewisses zu äussern: allerdings sich zwei Formen der Cl. 4-maculata unterscheiden, deren eine mehr nördliche und meist grössere, eine deutliche Punkie rung der Deckschilde bei sleichzeitig Schwarebliu weniger glän-| zansler Farbe der Onerllecken ze eigt, während sich es, andern, mehr in Mittel- nnd Süddeutschland einheimisch, durch ım All gemeinen geringere Grösse, kaum sichtbar punktirte Deckschilde und _metallisch- srünliche, stark glänzende (Querllecke kenntlich | macht. Letztere hesitze ich Sawohl aus Baiern wie aus Oester- reich: das Verhältniss beider Formen, bei welchem jedoch die wandelbare Färbung der Beine nicht in Betracht ouaneu kann, bleibt noch weiter zu ermitteln. In der Fabrieius’schen Sammlung befindet 'sıch als cı. Sco- polina auf dem Zeitel einQ von der “tspischen Form dieser Art, ! — 219 | beigesteckt ist ein-c’ der Cl. ä-maeulata L. (von dc wirken suhen Form) mit verschrnmpftem Halsschilde. Auch unter CI. ı plagiocephala finden sich in der Sammlung zwei Stücke; das (dureh den Zettel gesteckte ist ein schönes hellrothes Q der CI. (dispar Läe., bei welchem alie Flecke bis auf den Schulterfleck ‚geschwunden sind (Herr Lac. führt eine solehe Form — Yar. C. .— von dem J* an); beigesteckt ist ein grosses d' von Cl. Sco- polina Var. K. Lac. mit “unscheinbaren bräunlichem Schulterfleck. | Letzteres hatte Fahrieins vor Augen, da die Beschreibung in der Ent. Systematica ausdrücklich das ;Caput erassum, prominens“ her- vorhebt und den kleinen BE RER R Schulterfleck übergeht: auf das @ der Cl. dispar bezieht sich die in der Ent. Syst. ze- machte Benierkung: „Variat interdum uti C. coryli puncto parvo humerali nigro“, da bei dem letztern Stücke der Schulterfleck viel ‚grösser und deutlicher, auch sckärfer begränzt hervortritt. 3. Cl. floralis Oliv. Die Cl. plagiocephala der Ger- mar’schen Sammlung, welche ich verglichen, gehört, wie der Ver- fasser auch bei Cl. "Seopolina richfie anzieht, zu CI. lloralis, wes- halb der letzteren Art noch eine „Var. B. Elytris macnla postico deficiente“ hinzuzusetzen ist. Ueber die Selhstständigkeit dieser "Art, die in vielen Sammlungen ebenfalls, wie die entsprechende "War. der Cl. Scopolina. als cı. tetradyma Meg. figurirt, zetrane ich mir kein sicheres Urtheil zu fällen, da ich sie weder lebend habe beobachten können, noch eine sehr grosse Anzahl ven Indi- viduen zum Vergleiche besitze, bin aber nicht abgeneigt, sie zur Vereinigung mit Ci. Scopolina preiszugeben, da die Abweich- ungen im Bau des Halsschildes nur auf einem Mehr oder Wenti- niger beruhen, und daher zur Unterscheidung Nichts als die Zeich- nung der Flüseldecke :n übrig bleibt. In Beziehung auf letztere ist freilich die Lage und Gestalt des Schulterflecks, welche das Thier sogleich von der entsprechenden Form der c1. Scopolina (Var. G £ des Verfassers) unterscheidet, auffallend; eben so sind mir noch keine echten Stücke der CI. fleralis vorgekommen, hei denen sich nicht der Hinterfleck mit buchtigem Vorder- und Hin- terrande nach Aussen hin verschmälerte, und in gleicher Weise wie der Querfleck der Cl. 4-punctata seine Entstehung aus zwei zusammengeflossenen Flecken verriethe. Exemplare, bei deuen diese Hinterllecke getrennt vorhanden sind, bilden wahrscheinlich die von Küster XV, 100. beschriebene, mir nicht bekannte C!. bistrimaeulata aus Spanien, welche einen Schulterfleck und zwei neben einanderstehende Hinterflecke haben soll. Hier ist also noch Allerlei zu beobachten und aufzuklären. 6. Cl. Gebleri Dej. In neuerer Zeit ist die Art auch von Gebler (a. a. ©. S. 367. n. 1.) unter diesem Namen sehr kenntlich beschrieben. Gebler sedenkt auch einer Abart mit an 220 der Wurzel PR RER En Hinterschenkeln, die mir hoch nicht zu Gesichte gekommen ist. Das Exemplär der Fabrie. Sammlung (Cl. 4-maculata Syst. Eleuth. I. 36. n. 38.) ist ein grosses d | von reichlich 3‘ Länge. 7. Cl. chalybea Grm. und 8. Cl. unicolor Lac. sind einander zwar sehr ähnlich, unterscheiden sich aber ausser den von dem Verfasser hersarzel hobenen Merkmalen noch durch die Sculptur der Deckschilde, welche bei letzterer ausser der fein runzligen Punktirung der cl. chalybea noch untermischte gröbere, stellenweise zu Längsreihen sich ordnende Grübchen erkennen lässt. | \ p- 74. f. Lamprosoma Kirby. ten Stirnpunkt finde auch ich bei allen mir vorliegenden Exem- plaren, welche von mir theils bei Aschersleben, theils (im Juli 1838) im Steiger bei Erfurt gesammelt worden sind. Ich erhielt sie mit dem Kötscher beim “Ahstreichen niedriger Pflanzen, ob- sleich es mir eben so wenig wie dem Verfasser hat gelingen wollen, Flügel oder deutliche “Flügelstumpfe aufzufinden. Die An- gabe des Herrn Chevrölat, der den Käfer über Hainbuchenhecken fiegend g gefangen haben will, ist jedenfalls ein Irrthum. *) Hinzuzu- fügen ist der Art noch das Citat Küst. XVIM., 100, da hier des Verfassers Diagnose und im Wesentlichen auch seine Beschrei- bung wiederholt ist. | 68. L. Concolor St. Den von dem Verfasser erwähn- versuch ’ | einer krilisch - systematischen Aufstellung der europ. | | | Leptidopteren mit Berücksichtigung der Synon ymie von - = ©. Kkefersteim | (Monat Mai 1851.) h Die in den neueren Zeiten wahrhaft riesengrossen Fortschri‘te der Erfahrungswissenschaften, die durch erleichterte Reisen statt- gehabten mannigfachen Durchforschungen, die allgemeinere Ver- *). Vielleicht ein nicht unabsichtlicher lapsus memoriae! Die Ansichten über Preisgeben und Bekanntmachen der Fundörter seltener Insecten sind so inviduell verschieden, und die Extermination des Dodo, des Steinbocks, der Auerochsen etc. etc. so anstössige Facta, dass — | Harmlose Note des Setzers. a2 breitung ‚aller wissenschaftlichen Bildung, und das durch alles dieses Zusammengehäufte ungeheure Material, lassen es als drin- gend nothwendig erscheinen, letzteres nach dem jetzigen Stande der Wissenschaft einer kritischen Revision zu unterziehen. So habe ich denn begonnen, die Lepidopteren einer solchen ‚Durchsicht zu unterwerfen, Er ich erlaube mir hiermit den ersten Theil meiner Arbeit, welcher eine systematische Aufzählung der europäischen Papilioniden mit Berücksichtigung der Synonymie in den are sich Kupferwerken enthält, den Freunden der Lepidopterologie vorzu!egen. Ich habe dabei die einzelnen Arten nach Ochsenheimer, wo derselbe nicht mehr ausreichte nach Treitschke, dann nach Boisduval, endlich aber nach Freyer, Her- rich-Schäffer und Eversmann, alles unter Zugrundelegung des ‚Herrich-Schäfferschen Systems aufgeführt. Folgende Kupferwerke als: 1. Hübner: europäische Schmetterlinge, Papiliones tab, 1—207 oder fig. 1—1029 (unter Hb. sind in der Regel blos die Fi- zuren cilirt.) . Esper: «Die Schmetterlinge in Abbildungen nach den Natur. Erster Theil, Ertangen 1777. tab. 1—50. Zusätze zu Es- pers europäischen Schmetterlingen von Toussaint, von Char- pentier. Erster Theil, Erlangen 1829 tab. 51—123. (Beides in fortlaufender Reihe als Ksper eitirt). 3. Jablonsky: Natursystem aller bekannten in- und ausländi- schen Inseeten, fortgesetzt von Herbst. Die Schmetterling« Th. 1-11. Belin 1783--1804. tab. 1—327. inel. (eitirt als Herbst). 4. Meigen: Systematische Beschreibung der europ. Schmetier- linge. "Th. 1—3, Aachen und Leipzig 1829 — 1832. tab. 1— | 125 inel., ein von dem Verfasser selbst illuminirtes Ex- emplar. | 5. Herrich-Schäfter: Systematische Beschreibung der Schmet- 39 terlinge von Europa als Supplement zu Hübners Sammlung europäischer Schmetterlinge. Erster Band, die Tagschmetter- linge, Regensburg 1845. tab. 1-—102. inel. fig. 1—409. und Hesperides tab. 1—6. incl. fig. 1-- 36. (eitirt unter H.-S.) 6. Godart: Histoire naturelle des Lopianpeiuas de France con- tinaee par Duponchel. Tom. 1. "Tom. 2., Paris 1821. Diur- nes. — Tom. 3. Papillons cerepuseulaires, Paris 1820. — ' Tom. 4 Nocturnes Tom. premier, Paris 1820. — Tom. 5 et Ton 6 Nocturnes Tom. 2 et 3, Paris 1824. 1826. — Tom. 7 1. partie Nocturnes Tom. 4 premiere partie, Paris 1827. — Tom. 7 seconde partie Nocturnes Tom. 4 deuxieme partie, | Paris 1829. — Tom. 8 premiere partie Nocturnes Tom. 5 | premiere partie, Paris- 1830, — Tom, 8 deuxieme partie, - . 2 | Paris 1831. — Tom. 9 Noeturnes Tom. 6, Panis, 1834... _ Tom. 10 Noeturnes Tom. 7, Paris 1,836. —: Küngplen ent Tom. premier et denuxieme on Tom. premieh ed. deuxieme. Diurnes, Paris 1832 (eitirt als Supplement 1. 11.) —Selai ment Tom. 4 Noeturnes ou Tom. 4 et suivante, Paris 1842. en Catalogue Methodique des Lepidopteres d’Europe, Paris‘ 1844. a » Freyer: Beiträge zur Geschichte. europäischer Schmetterlinge. Erster Band, Augsburg 1828 tab. 1—48. Zweiter Bandl 1829 tah. 49 E Drikter Band 1830 tab. Mrekdk, (ein | als Fr. Beitr.) er | 8. Freyer: Neue Beiträge zur Schmetterlingskunde, Bi. 4 Angebiirg 1833 tab. 1—96. — Bd. 2. 1836, tab. 87 - 192, — Pd. 1739 tab. 193— 288. — Bd. 4. 1842 tab. 289 3834. — "a. 5. 18415 tab. 385—486. — Bd. 6. wovon bis I jetzt Heft 93 inel., enthalten die Tafeln 481-558, Sr h in meinen Hin den befindet (eitirt als Fr. N.B,) . I | Boisduval: leones historiques des Lepidopteres nouveaux on peu connus des papillens d’ a. Paris 1832 halten 4 pl. 1-47; eitirt als Bd. | 10. Wood: index Entomologieus; or a RER: BF 1 Ca- | ‘ | tologue eonsisting of 1944 figures of the Le epidopteroms In- ji seels of Great Brißin. Tandez 1839. | 11. Rambur: Faune Entomologique de l’Andalousie. Paris deux I forts Volumes 8. Arcompagnes de 59 planches, (ist jedoch ' nur zum Theil und ledighieh mit 20 Kupfer-Tafeln. erschie- nen, wovon pl. 8. 10. 11.12 Paptlioniden enthalten). | 12, Annales de Ja Societe Eitemelozigne de France, Fagge 3,8 Paris 1832..— Tom:.2. 1833.0—.. Tom; 3,- 2834..-— Tom. 4.1835. — Tom. 5. 1836. Tom. 6. 1837, — Tom. TM de 1838. — Tom. 8. de _n — Tom. 9. 1840. — Tom. I 10. 1841. — Tom. 11. 1842. — Deuxieme Serie Tom. 1., Paris 1843. — Tom. 2. 1844. — Tom. 3. de 1845, — Tom. 4. 1846. — Tom. 5. 1847. — Tom. 7. de 1849. — Tom. 8 de 1850. _ 13. Gerhard: Monographie der Lyeänen. Heft 1..2. 4. 5. Ham- burg; enthaltend tab. 1—8 und tab. 13-20, (mehr. ist: mir noch nicht zugegangen) sind von mir sorgsam verglichen. und ausserdem noch einige andere einschlagende Bücher als - Klug und Ehrenberg: Symbolae physicae — Zetterstedt Fanei Lapponica — Isis von Oken — Silbermann Revue Entomologique — und die Stettiner entomologische Zeitung "angeführt. Ich- habe mich bemüht so er als ee jede Art nebst den beireffenden Varietäten und. den etwaigen Abirrungen, nach den mir zugänglichen natürlichen Exemplaren unter Zugrundele- Er = Sem m Eng st ur — 1 © r_ Zi 223 gung der vorhandenen Abbildungen zu prüfen, und statte den Herren die mich dabei bereitwillig unterstützt haben, namentlich Hrn. Prof. Eversmann, Hrn. Dr. Herrich- Schäffer, Hın. Schul- director Kaden, Hrn. Oberlehrer Zeller, Hrn. Pastor Standfuss und Hrn. Geheimen Justizrath von Weissenborn meinen verbind- lichsten Dank ab. Bei schwierigen Arten kann nur eine Ver- sleichung möglichst vieler Exemplare ein sicheres Resultat geben, und in dieser" Beziehung werden noch manche Berichtigungen fol- gen müssen. Ich will "hier nur beispielsweise Melitaea, Chari- elea, Arge, Tithea, Teneates, Erebia, Psodea, Chionahas, Balde, Bore, Oeno, Alse, Satyrus, Bryoe, 'Virbiks , Mamurra, Phryne Dohrsii anführen. Diejenigen Arten, welehe ich nicht besitze, habe ich mit ei- nem * bezeichnet, und bin ich gerne bereit, diese und sonst schwierige Arten gegen Baarzahlung oder in Tausch anzunehmen. Ueber den Begriff der Art brauche ien mich nicht näher ‚auszulassen. Abweichungen von der bedingenden Hauptform nenne ich eine Abirrung (A :). Kommt eine solche Abirrang häu- figer vor, und zeigt sie constante Unterscheidungskennzeichen, wobei jedoch das Critertum der Hauptart fortbesteht, so wird ‚sie zu. einer Varietät (Var.) Die in Deutschland ee Schmetterlinge habe ich im allgemeinen mit einem D bezeichnet, und dabei den werthvol- len Aufsatz‘ von Speyer: : „über die Verbreitang der Schmetter- linge in Deutschland,“ enfomologise he Zeitung 1850. S. 225. sqq. ‚zum Grunde gelegt. Denjenigen Schmetterlinzen reden ich selbst ‚um Erfurt gefangen, ist ein E heigefügt, und hei denen die ich anderwärts angetroffen, ist der Fangort speciell angegeben. Wegen der mancherlei M: ingel und der etwaigen Verstösse, welche meine Arheit an sich trägt. bitte ich um Nachsicht. Ich kann versichern, dass es mir lediglich auf Wahrheit und mög- lichste Gewissheit ankam. Leider hat in der Neuzeit die Sucht jeden Schmetterling, wenn er nur eine unerhebliche Verschiedenheit zeigt, zu einer besondern Art zu erheben, sehr um sich gegriffen, und wird dieses Verfahren durch die Schmetterlingshändler und die vielen Schmetterlingsfänger, die nur einen baaren Gewinn suchen, zu sehr genährt. Einem solchen Unwesen muss haupt- sächlich gesteuert werden. : Für eben so unfruchtbar halte ich, blosse Namen hinzu- stellen, und höchstens einen beliebigen Jemand "zu bezeichnen, ' welcher den Namen gegeben, da man grösstentheils weder den Namen genau kennt, noch weiss, wo der Schinetterling beschrieben und abgebildet ist, oder in welcher Sammlung er sich befindet. Schliesslich bemerke ich, dass in den vorgedaechten Kupfer- werken folgende notorische Exoten als Europäer wohl irrthümlich abgebildet sind: 224 Bi u A. Be Hübner. 7 SA Br. 647. 648. Cheiranthi. «4 716. 717. Hesp. Tartarus. „ 820. 821. Lye. Idmon? B. Bei Ksper. Tab. 51. Cont. 1. Ajax. „56. Cont. 6. f. 3. Telegonus. a: N Sy mn Re 00:3 Niphe. „benkont. ii 2udr. Ciytus ı ü. Var. „08er Boni. 32:1. Aceris ind. Or. : e Bei Godsart. Bl. 1. 1. pl. 7. £. 3. Aleippus. i D. Bei Boisduval. m hf 18. f. 4. Aleippus. E. Dei Freyer. N. Beste. V. tab. 457. 5. ]. Arcanoidess» F. Bei Herrich-Schäffer. | Tab. 41. f. 186. 187. Arcanio Var. (ist der eben aufgeführte | Freiersche Areanoides aus Algerien). | ..@.. Bei Wood. pl. en f. 7. Hamstediensis. pl. 53. f. 8. Hantere. H. Bei Gerhard. H Tab. 5. f. B. Polyommatus andulatus ist aus Algerien und Maäuretanieus Ba. ’ (Fortsetzung folgt.) — Intelligenz. && Die in der vorigen No. angezeigten Käfer aus Port- Natal sind nicht durch die Handlung "Sellmann & Co. “ sondern N durch die Red. der entomol. Zeitung zu beziehen. | — u — ERBE a anne nn ge na an an Bruck von F, Hessenlaund in Stettin, A — TTnE n Eintomologische Zeitung herausgegeben von dem entomologischen Vereine zu Stettin. Redaction: In Commission bei den Buchhand- lungen von E. 8. Mittler in Berlin, Fr. Fleischer, und Dyk in Leipzig. 8, 12. Fahrgang. August 1851. Bet‘, Dohrn, Vereins-Fräsident. Iahait: Vereinsangelegenheiten. Stainton: über Fangen und Tödten der Microlepidoptera. Dohrn: Mittheilungen über die Lebensweise der Paussiden. Kiesenwetter: Reisebriefe. Frantzius: Hum- mel-Parasiten. Heyden: Propomacrus (Euchirus) bimuero- natus. Keferstein: Kritische system. Aufstellung der Lepi- dopteren. (Forts.) Intelligenz. Wereinsangeleg enheiten. In der Sitzung am 26. Juni trug der Unterzeichnete dem Vorstande vor, dass die Vorbereitungen zum Beginnen des Druckes der Linnaea entomologica Band VI. dem Abschlusse nahe gebracht sind, und es sich nur um einen Zuschuss zur Deckung noth- wendiger Tafeln handelt, da der Herr Verleger nur zur Lieferung von 4 Tafeln verpflichtet ist. Dieser Zuschuss wurde bewilligt. Es wurde beschlossen, die dringende Aufforderung zurRücklieferung der ausderVereinsbibliothek ent- liehenen Bücher zu wiederholen, um den Bestand genau ve- rifieiren zu können. Zu berichtigen ‘ist, dass das am 10. October 1850 aufge- nommene Mitglied "nicht Bigol, sondern Bigot heisst — (Herr Bi- got besitzt eine ausgezeichnete Sammlung von Dipteren) —, und nachzuholen ist, dass im Laufe des vorigen Jahres Herr Graf Nicelli, derzeit Fähnrich im Regiment K. Alexander als Mitglied in den Verein aufgenommen worden. , Für die Bibliothek des Vereins ging ein: Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie, herausgegeben von C. Th. von Siebold und A, Kölliker, Band 1. (vier Heite). Band 11. (vier Hefte). Geschenk des Herrn Professors. von Siebold. 15 226 Zeiterstedt: Diptera Scandinaviae disposita et deseripta in; ” a et 9. Lund, Lundberg 1349, 1850. Geschenk des Herrn Verfassers. | Catalogue du Musee d’histoire naturelle de la ville de Lille. Animaux invertebres (verfasst vom, Professor Maequart.) Lille, Danel 1850. Geschenk der Socici& nationale des sciences ee. ete. de Lille. Roth. Dr., J. R.: Diagnosen neuer Coleoptera aus Abyssinien Separatdruck aus Wiegmann-Erichson’s Archiv. Geschenk des Herrn Verfassers. | Gravenhorst: Bericht über die Arbeiten der enfomol. Section (in Breslau) im Jahre 1850. Separatdruck. FE | Geschenk des Herrn Prof. C. Th. von Siehold. ©. A. Dohrn. POTT | FPissenschaftliche Miuheilungen. HM. T. Stainion: Ueber das Tödten der Microliepidoptera. Es sind mir über diesen Gegenstand seit der ın dieser Zei- | tung gedruckten Anweisung des Herrn Grandauer in Augsburg, verschiedene Mittheilungen zugegangen, welche mehr oder minder complicirt sind. Da ich auf meiner letzten Reise nach England Gelegenheit hatte, die einfache und zweckmässige Methode mei- | nes Freundes Stainfon, derzeitigen Secretairs der Londoner entomol. Gesellschaft, kennen zu lernen, so habe ich es vorgezogen, ihn zu ersuchen, mir darüber nähere Notiz zukommen zu lassen. ©. A. Dohrn. Zum Fangen der Microlepidoptera bediene ich mich eines sackförmigen Netzes von feinem Musselin: es hat 15 (engl.) Zoll Dia- meter, und 24 Zoll Länge, und ist um einen kupfernen Ring | genäht, weil die eisernen Ringe zu leicht rosten. Ausserdem führe ich, wenn ich auf den Tineidenfang aus- sche, jederzeit eine nanıhafte Zahl kleiner Pappschachteln von 2— | 6 Linien Diameter inder Tasche mit mir. Sobaldich eine Schabe sefangen habe, bringe ich ein solches Schächtelehen, nachdem ich dessen Deckel abgenommen, über das Thierchen, welches nach seiner Natur sich gleich in die dunkle Schachtel refirirt, 997 dann bringe ich den Deckel vorsichtig von unten her darauf, und stecke die Schachtel samımt dem Eingekerkerten in eine andere Tasche. Sobald ich nach Hause gekemmen bin, thue ich die sämmt- lichen bewohnten Schachteln in einen grossen Glas-Hafen *), in welchem etwa 200 zerquetschte Blätter des Kirschlorbeers (Pru- nus Jaurocerasus) hegen. Weun dieser Hafen durch einen eiwas schweren, nicht gerade kermetisch aber doch festschliessenden Deckel zugedeckt wird, so behalten die Dünste jener betäubenden Blätter mehrere Monate hindurch ihre tödtende Kraft, und ein Micropteron, das über Nacht in seiner Schachtel den Glashafen hewohnen musste, ist unfehlbar am nächsten Morgen todt, ohne dass es den geringsten Versuch gemacht hat zu fliegen oder sich abzureiben. Der Haupt-Vortheil bei dieser Methode ist, dass ich die Schachteln (falls ich zufällig verhindert bin, die getödteten Ge- fangnen sofort zu spiessen und zu spannen), mehrere Tage, ja Wochen ruhig in dem Hafen liegen lassen kann, ohne dass sie steif werden. Die grössern Schaben spiesse ich, indem ich sie auf ein Spannbreit bringe; aber bei den kleinen nnd kleinsten wie Litho- eolletis, Neptieula ete. muss ich leider nolens dieselben zwischen Daum und Zeigefinger legen. Weiss jemand statt dessen eine subtilere, den leicht verletzBäireh Beinehen und Antennen dieser zarten Tihiere weniger gefährliche Art des Spiessens, so würde er mich durch deren Mittheilung verpflichten. j Londen, im Juni 1851. H. M. Stainton., Kiwas über die Lebensweise einiger Paussiden, . mitgetheilt von €. A. Dohrin. Herr Gueinzius, der sich schon seit längerer Zeit in Port- ‚Natal und dessen Umgegend aufgehalten hat, schreibt mir über die von ihm beobachtete Lebensweise mehrerer Arten Paussus folgendes: „Port-Nafal scheint an Paussiden reich zu sein, da ich hier ausser 1 Art Pentaplatarthrus und 4 Arten Cerapterus noch 9 Arten *) wie solche in den deutschen Haushaltungen zur Aufbewahrung für Mehl, Gries, eingemachte Gurken etc. etc. gebräuchlich sind. ©. A. Dohrn. 15* 228 andrer Paussus gefunden habe. Sämmtliche Arten parasitiren bei Ameisen, es mögen diese nun ihre Nester unter der Erde, unter Steinen oder im Holze haben. Die grössern Paussus, (Cerapterus und Pentapl.) hospitiren bei den grössern Ameisen, die kleinern bei den kleinern. Alle diese T hiere sind Nachtthiere und fliegen (besonders die Cerapterus) während des hiesigen Frühlings d. h. von Mitte Octobers bis in den December, vorzugsweise bei Gewit- terluft, von 9—11 Uhr Abends umher. Auch im Februar fand ich Paussus, aber nur von den kleineren Arten. Wie fast alle Nachtthiere werden sie vom Lichte geblendet und angelockt, und meine seltensten Paussus fing ich durch Oeffnen der Fenster und Thüren in stillen warmen Nächten. Ihr Flug ist rasch und eigen- thümlich schwirrend, so dass ich ıhn nach dem Gehöre sicher vom Fluge andrer Käfer unterscheide. Alle Species führen einen ätzenden Saft, den sie auf eine hörbare Art aus dem Hinterleibe beim Anfassen ausspritzen. Dieser Salt färbt bei Pentaplatarıhrus natalensis die Fingerspitzen für mehrere Tage blutroth, bei den grösseren Species Ceräpterus purpurbraun wie Jodin, bei Pleurop- terus alternans Westwood brennt er die Epidermis” sofort weiss- lleckig. Der Geruch dieses Saftes ist äusserst scharf ammonia- ealisch und erinnert wie bemerkt an Jodin. Die Ausspritzung wiederholt sich wie bei den Brachinen (Bombardirkäfern) 3— 4 mal, jedesmal schwächer, bis zur Erschöpfung. Den Pentapla- tarthrus suchte ich früher auf mühsame Art in den Ameisennestern, bis mir. der Zufall eine leichtere Methode an die Hand gab. An einem sehr heissen Nachmittage zwischen 4—5 Uhr unmittel- bar vor einem heranziehenden Gewitter sah ich an einer waldigen Anhöhe lange Züge Ameisen auf dem rothen Sande des Fahrwe- ges ämsig hin und her laufen; ich bemerkte unter ihnen einen Pentapl., der von einigen Ameisen bei den Antennen sauber ange- fasst war, und in dem gemeinsamen Zuge mitgeführt wurde. Meine erste Idee, dass er wider seinen Willen gewaltsam fortge- schleppt würde, gab ieh auf, als ich dies F aktum an demselben und an foleenden Tagen mehrmals unter dem ähnlichen Umstande eines heranziehenden Gewitters bestätigt fand. lch hatte das eine Mal einen jangen Kaffer mit mir, einen eifrigen und geschick- ten Sammler. Als ich ihm meine Beobachtung mittheilte und er sie in Natura bestätigt sah, starrte er diese sonderbare Escorti-. rang mit grossen Augen an, und rief dann aus: „Bei Tschaka (bei dem grossen Könige)! die Ameisen haben a und führen sie spazieren! “ Auf diese Weise gelang es mir, mit Beihülfe dieses und zweier andrer Kafferknaben eine ziemliche Zahl Peutapl., auch‘ ein Paar andre Paussiden zu erbeuten, “ Soweit Herr Gueinzius, Ich habe noch zu hemerken, dass bei seiner hierher gelangten Insectensendung an einem Exemplar a ee 229 des Pentapl. nech jetzt eine Ameise festklebt — zwei andere Ex- emplare derselben Formica lagen ebenfalls in der Watte, welche die Paussiden umhüllte — so dass ziemlich wahrscheinlich anzu- nehmen ist, diese Ameise sei es, mit welcher Pentapl. natalen- sis zusammen haust. Sie ist roth mit schwarzem seidenglänzen- dem Hinterleibe und unserer Formica rufa ziemlich ähnlich, aber etwas.kleiner. Dass der Pentaplatarthrus natalensis des Berliner Museums, unter diesem Namen ven Westwood in den Linn. Proceedings beschrieben, mit dem Pentapl. 4-maculatus (Buquet in literis) idenusch ist, darüber hege ich keinen Zweifel. Unter der ansehnlichen Zahl mir vorliegender Exemplare sind nur die wenigsten einfach rethhraun; bei weitem die Mehrzahl hat eine dunklere, fast schwarze Querbinde über die Mitte der Flügeldecken, welche nicht selten sich längs der Naht so verbreitet, dass nur in den äussern Ecken der Elytra an Basis und Apex vier roth- braune Flecke übrig bleiben. Auch bin ich darin mit meinem Freunde Westwood einverstanden, dass er (Proceedings of the Linn. Society 19. June 1849) Pentapl. natalensis mit P. paussei- des für synonym hält; ich würde aber vorschlagen, den Namen pausseides lieber aufzugeben, da das dazu gehörige typische Ex- emplar wegen seiner Kleinheit, wegen der Abwesenheit der eben berührten RR Querkinde und wegen der Antennenbildung *) offenbar ein abnormes Stück ist, dergleichen auch mir einzelne vorliegen. en # ee B®Beisebriefe von FH. v. Kiesenwetter. (Fortsetzung.) Bagnere de Bigorre, den 8. Juli 1349. Herrn Schioedte, zu Copenhagen. Gar oft, mein verehrier Freund, habe ich Ihrer gedacht, wenn mich die Gebirgswelt der Hoch- Pyrenäen in ihre Schluchten aufgenommen hatte, oder um eine ragende Bergspitze mit Schnee- flächen und Gletschern sich imposant vor mir ausbreitete; denn in Ihrer Gesellschaft sah ich die Alpen zum ersten Male, unter Ihrer Leitung machte ich dort meine ersten Exewrsionen, und *) Westwood sagt in der Diagnose des P. natalensis: antennis planis articulis clavae subcontinuis (nec basi et apice construclis ul in P. paussoide.) 230 noch heute gehört der Ausflug uach den Alpen von Lipanza im Angesichte des Terglou in Ober-Krain zu den angenehmsten mei- ner entomologischen Erinnerungen. Die Hochgebirge haben viel Uebereinstimmendes, und der folgende Bericht wird Sie gewiss vielfach an jene gemeinsamen Excursionen erinnern, bei welchen uns eine jugendlich kräftige, unverkünstelte Natur in Thier- und Pflanzenwelt erfrischend begrüsste, und gerne werden Sie sich einmal im Geiste dahin zurückversetzen. m Gestern, an einem wunderschönen Abende bin ich in Bag- neres de Bigorre eingetroffen, und heute suchte ich, da mir einige Ruhe nöthig war, einen Naturalienhändler Mr. Philippe auf, der von den grösseren in den Pyrenäen vorkommenden Insecten aus den Klassen der Lepidopteren und Coleopteren eine leidlich ge- haltene Sammlung besass. Die Käfersammlung habe ich durch- mustert. Die ansehnlicheren in den Central-Pyrenäen, namentlich in der Umgebnng von Bagnere de Bigorre und auf dem Pie du Midi de Bigorre vorkommenden Arten sind darin mit einiger Voll- ständigkeit, wie es scheint vertreten, doch sind die Bestimmungen . nicht recht genau, und lediglich traditionell. Daher kann die Sammlung ein allgemeineres wissenschaftliches Interesse nicht be- anspruchen, und ist auch in faunistischer Beziehung nur von un- tergeordnetem Werthe, da sie die kleineren Arten ganz vernach- lässig. Dagegen hat mir Herr Philipp mit gresser Gefälligkeit über Fangplätze einzelner Arten und sonst günstige Lekalitäten Auskunft ertheilt, so dass ich ihm dadureh zu grossem Danke verpflichtet worden bin. Ich machte auch heute noch einen kleinen Ausflug an die Ufer des Adour. Die sommerliche Fauna um Bagneres de Bigorre zeigte sich mir aber nicht besonders interessant. Sass doch auf den Schirmblumen und Spiräen fast nichts als die Rhagonycha melanura, und gemahnte mich nicht grade zu meiner Erbauung an die ferne Heimath. Auch die Tachyusa umbratica und Calo- dere longitarsis, die auf dem Ufersande des Adour herum liefen, waren mir wohlbekannte Gestalten, und nur ein kleiner Stenus, den ich seiner verdickten Schenkel wegen eumerns nenne, war etwas Eigenthümliches, und ein Ersatz für die aufgewendete Mühe. Toniouse, den 20. Juli 1849, Am 9. Juli des Morgens trat ich meine Wanderung aa durch das Campaner Thal über den bekannten Tourmaletpass durch das Bastanıhal nach Bagneres. Das Wetter war trübe und nebelig, die Berge zeigten sich nur hin und wieder zwischen grauen ‚Wolkenschichten, und ich wanderte mit meinem Führer durch die vielgepriesenen Landschaften des Campaner Thales ohne ihren Hauptreiz zu geniessen, Die Strasse steigt von Bagneres 231 de Bigorre allmälıg bis zum Dorfe Grip; ven hier aus erhebt sie sieh plötzlich steil an den Abhängen der Vorberge des Pic du Midi. Das Thal verliert auf einmal: seinen milden, hieblichen Charakter, die grünen, polstergleich geschwellten Hügel, die in anziehendem Wechsel hald mit Häusergruppen bald mit Laubge- hölzen oder verschiedenen Feldern geschmückt sind, machen stren- geren, härteren Gebirgsformen Platz; anstatt mit üppigen Grase, bekleiden sich die Ahhänge mit kurzem, graugrünem Rasen, und hunderte von Bächen sieht man allenthalben von den steilen Leh- nen herunterstürzen, um sich mit dem Hauptbache im Grunde des Thales, dem Adour, zu vereinigen. Wunderlich sehen die Dör- fer aus, welche in diesem Theile des Thales liegen. Die jämmer- lichen, niedrigen Steinhütten, jede mit einer niedrigen Mauerum- zäunung, ebile irgend einen Baum oder Strauch um ıhre Kahlheit ein wenig zu mildern, sind himmelweit verschieden von den Senn- hüften der Alpen, von denen selbst die ärmlichste von aussen noch einen malerischen und idyllischen Anblick bietet, so wenig dann auch ihr Inneres diesem äusseren Schein entspricht, Die Hütten im Hochgebirge der Pyrenäen erinnern ziemlich lebhaft an die Beschreibungen, welche Reisende von den Dörfern mancher Wilden geben. Als ich mich in der Gegend der Hütten von Tramesaigues befand, drang die Sonne durch den Nebel, und enthülite piötz- lich den mächtigen Kegel des Pie du Midi, der hier mit seinen scharfen Felsenwänden und weissen Schneefeldern vor mir stand. Mein Führer war hier nicht weiter fortzubringen, denn es war gegen Mittag, und die Sonne schien so heiss, dass wir die Höhe, auf der wir uns befanden, an der Kälte gewiss nicht merken konnten. Da ich Gelegenheit zum Sammeln fand, liess ich ihm seinen Willen, und er legte sich in den Suhatten einer Mauer von eyelopischer Bauart, so dass ihm die Sonne wenigstens bloss drei Viertheile seines Kopfes und den ganzen übrigen Körper be- scheinen konnte. Die Nesseln, welche das Mauerwerk umstanden, waren insecetenarm, nur Cercus urticae und einige schwarze Aly- sien waren darauf anzutreffen; unter den Steinen der Abkänge aber, die unmittelbar über Tramesaigues sich steil gegen den Tourmalet zu erheben, kam der Zabrus obesus mir zum ersten Male vor. Diese ansehnliche und schöne Art sitzt unter Steinen in ovalen Erdlöchern, so wie sie eiwa die grossen Carabusarten für den Winteraufenthält sich zn graben pflegen, und man findet häufis Männchen und Weibchen zusammen; auch einige andere Arten z. B. die Chrysomela carbonaria Sufir., den Otiorhynchus Navarieus und monticola traf ich unter den Steinen an. Weiter hinauf ist die Lokalität von geringerem Reichthum, denn auf den weiten, mit kurzem Weidegrase bestandenen Abhängen, die nach dem Passe hinaufführen, finden sich sehr wenige Steine unter 232 welchen man sammeln könnte, und nech weniger Ausbeute ge- währt der Kötscher, selbst an den einzelnen Stellen, wo feuchte, Lokalitäten eine etwas kräftigere Vegetation und somit Gelegen- heit zum Sammeln bieten. Ich überg che den Rest der heutigen Exeur- | sion, die sich bis zum lac d’Onset selbst ausdehnte, um den Be- | richt darüber mit der folgenden zusammenzufassen. Am Abende war ich in Bagneres. Schon am andern Morgen befand ich mich | zeitig genug auf dem Wege nach dem Pic du Midi. Man steigt hierbei ziemlich bis an den Tourmaletpass hinauf, und wendet ! sich dann bei einigen kleinen Sennhütten links hinauf gegen den | See von Oneet. Sobald die erste Morgenkälte gewichen war, schwirrten, wie einst um Kranskadolina im Krainer Hochgebirge, hunderte von Grylien um mich herum, auch einige Lycaenen, na- mentlich Lycaena Corydon, eine Argyanis, eine Colias flatterten um die Blumen am Wege. Schon bei den erwähnten Sennhütten | beginnen die der Alpenregion den reis Lean we eigenthümlichen | TEN aufzutreten. Der Zabrus obesus ist auflaliend häufig, und findet sich manchmal zu 6—8 Exemplaren unter einem ein- ! zigen Steine, Otiorhynchus Navaricus, ımonticola, Silpha nigrita, Chrysomela carhonaria, auch wohl gelegentlich ein Carabus eate- nulatus sind die hier am häufigsten” vorkommenden Insecten: Um von den Sennhütten an den See von Oncet zu gelangen, bedarf es noch eines beträchtlichen Steigens, allein hier besinnt eine reiche und interessante Fauna. Rings herum begrüssen uns Alpenerscheinungen. Man steht, wenn man von unten ankommt, auf einem riesenhaften natürlichen Damme, der an der einen Stelle einen polternden urd schäumenden Bergstron ansfliessen lässt. Zu Füssen liegt der rundliche See. An allen Wänden steigen Schneemassen bis an. den See hinah, oder selbst in das Wasser hinein. Die Wände sind steil, manche senkrecht und den nackten Fels zeigend, andere mit Alpengras überzogen und mit weidenden Kühen und Schafen bedeckt. Unmittelbar vom See aus und dem Damme gegenüber, steigt der mächtige Kegel des Pie da Midi empor, und eine zarte Ziekzacklinie deutet den Weg an, auf welchem der Reisende hequem genug bis an den Gipfel gelangt. Nach der andern Seite bliekt man über das Bastanthal und die schneebedeckten Felsenmassen des Tourmalet auf die Schnee- spitzen der Centralkette, deren höchste Gipfel der Montperdu, die | Maladetta, der Marbor6 sich hier in imposanter Reihe neben ein- ander stellen. Am Ufer dieses See’s traf ich nun unter Steinen den Re bus catenulatus, den Carahus purpurascens, den zierlichen Cara- bus Cristoforii in ziemlicher Anzahl und den Carabus Pyrenaeus, sodann die Feronia Beisgiraudii Dufour, Xatartii Dej. pusilla, abacoides — denn so und er a lemseichle muss man dem classisch Gebildeten gegenüber sprechen — eine mir noch unbekannte Amara, u 2-5 233 'Adimonia monticola mihi, und eine nieht unbeträchtliche Anzahl anderer minder charakteristischer Arten. An den Rändern von schmeizendem Schnee fand ich ferner in grösster Menge Bemhi- diam glaciale, pyrenaeum,Philonthus pyrenaeus m. Aleochara rufitarsis Heer, auch trafich daselbst häufig unter Steinen die Nebria Lafrenayi, und wenn auch leider nnr in einem Exemplare, den schönen Trechus angustieollismihi. Eigenthümlich ist auch das Vorkommen der Chryso- ieh salieina (Phaedon! salieinum Heer), die aufdem von schmelzendeni ' Sehnee feuchten Boden zwischen niedrigem Grase undandern Alpen- pflanzen herumk riecht, und die ich manchmal in grossen Gesellschaften zusammen angetroffen habe. Weiter nach dem Pie du Midi hinauf wird die Fauna ärmer, wahrscheinlich weil die Lokalitäten nicht mehr so günstig sind, wie in dem eingeschlossenen Kessel unı den See, doch bis auf die gegen 9000’ über dem Meeresspiegel erhabene Spitze des Berges” steigen die Insecten hinauf, nament- lich findet sich der Otiorhynehns monticola häufig unter Steinen, unmittelbar auf dem Gipfel und auf diesem selbst fing ich noch auf dem hellen Kleide einer Dame den in unsern nördficheren Gegenden, auch in der Ebene so häufigen Corymbites holosericeus. Wie sehr macht sich somit die südliche Lage des Berges auch "in den Erscheinungen der Inseetenwelt geltend , hier, wo man in einer Höhe von über 8000° die Natur noch immer voll von ‚ organischem Leben antrifft, wo die anmuthigen Gentianen uns bis ‚an die Spitze des Berges begleiten und auf dieser selbst wohl nur darum fehlen, weil es ihnen hier zwischen dem kahlen Gestein ‚an Nahrung gebrieht. Schmetterlinge, namentlich eine Coliasart, ‚die ich freilich weder gefangen, noch der Art nach erkannt habe, und einzelne Zygaenen latterten um die Iuftige Bergspitze, Ja | sogar eine Serien holosericean fing ich ganz kurz vor dem eigent- ‚lichen Gipfel des Berges im Flüge. — Am Abende ging ich nach ı Bareges zuriüek. Die‘ nächsten "Umzebungen dieses Bädeortes sind nicht inseetenreich, so weit ich sie kennen gelernt habe, und entsprechen somit ihrem äusserst rauhen und ünfre undlichen ‚Wesen. Zu Exeursionen auf das Hochgebirge ist aber der Ort, ‚der schon sehr beträchtlich über der Meeresfläche erhaben ist, ‘sehr günstig gelegen. Ueber Juz und Pierrefitte ging ich den folgenden Tag nach Canterets, wo ich meine letzten entomologischen Exeursionen in den Pyrenäen unternahm. Zunächst nämlich bestieg ich hier den 'Monne oder Mounne, einen mächtigen gegen 8000’ hohen Berg der Granitformation. Seine Verretätion ist aber sehr spärlich und bietet für den Kötscher fast ger keine Gelegenheit. Alles was ich erbeutete, erlangte ich unter Steinen, so nächst den in den ' Central -Pyrenien allgemein verbreiteten, und schon: bei ‚der Ex- eursion nach dem Pic du Midi aufgeführten Insecten Chrysome!a nigrina und convergens Suffrian, eine mir noch unbekannte Ti- 234 ' marcha, Byrrhus fasciatus and pilula u. s. w. Namentlich wa auch auf dem Monne die Ränder von Schneeflecken an Inseeten besonders reich. Die Hauptmasse bildete Nebria Lafrenayi, die hier unsäglich häufig ist, und fast unter jedem Steine, selten. einzeln, dach) in Gens von 20 oder 30 Stücken an getroffen wird. Häufig war auch Pterostichus (Argutor) abacoides, seltener Pterostichus Dufourii, eine Amarenform, die ich noch nicht kenne, so wie einige andere Carabieinen. Das Interessanteste war mir aber der Carabus Pyrenaeus, der hier in einer eigen-' thümliehen und höchst; ausgezeichneten - Varietät auftritt. Alle‘ Stücke dieser Art, welche mir bisher in den Pyrenäen vorgekom- men waren, vom Mont St. Pierre hei Mont-Louis in den Öst-Py- renäen, vom Pie da midi sind dunkelblaue, gegen die Ränder ] hin mit mehr oder weniger deutlichem violettem Scheine. Vonallenauf‘ dem Monne von mir "zesammelten 20 Stücken dieses Käfers ha- | ben nur zwei diese normale Färbung, die übrigen sind grün, gold- grün, kupferfarben, erzfarben oder röthlich-violett, und zeichnen‘ sich alle durch hesonderen Glanz und schöne Färbung aus, so. dass der Käfer in diesen Varietäten mit zu den schönsten eure Päischen Caraben gehört. Am WVignemale sollen nach Herrn philippe in Bagnere” de Bigerre ähnliche Varietäten vorkommen, und einer Aeusserung Dufours in Exeursion dans la vallde-d’-Os- sau zufolge — möchten sie in der g ganzen westlichen Kette ver- breitet sein. Diese Form zeigt überdem einige leichte Sculptur- abweichungen, und ist auch sehon als eine eigene Art angesprochen! wurden, indessen unzweifelhaft mit Unrecht. Es ist sicher‘ niehts anderes als eine SONO nnd allerdings auffallende Lokal-F Variefät. # Nur flüchtig habe ich endlich noch einen Ausflug an den‘ See von Gaube zu erwähnen. Er gehörte zwar in landschaftli- 4 cher Beziehung mit zu den lohnendsten, die in den Pyrenäen ge-' macht habe, doch lieferte er in entomologischer Beziehung keine besonderen Resultate, wenn jch einen neuen Trechus, den ich‘ distgma genannt habe, einen neuen Morychus, hodbstas mihi, und einen neuen Anthophagus muticus mihı ausnehme. Letzterer kam auf Brennesseln unmittelbar am Ausflusse des See’s, erstere unter Steinen am oberen Ende desselben vor. Erwähnenswerth'| ist es auch, dass ich eine sehr schöne, ziemlich matte kupferfar-' bene Varietät des Carabus splendens, sodann Nebria Gyllenhalü und Bembidium fuscicorne unter Steinen und am Seeufer sam- melte. Die. Umgebungen des Sess stehen in Bezug auf das Uep- pige der Vegetation und den dadurch bedingten Reichthum der’ Inseetenfauna. unendlich hinter denen des See’s.. von Seeulyo zu-' rück, nnd ich glaube nicht, dass man selbst mit allem Eifer und‘ vielem Glücke eine nur annäherungsweise so reichliche Insecten- beute als. dort wird machen kim Ich wurde noch ausserdem 235 dureh ein heftiges Gewitter und die ihm folgenden Regengüsse am S; ammeln endet Alle weiteren Ausflüge in die Pyrenäen, namentlich die nach Gedre, Heas und dem Circus von Gavarnie habe ich kaum noch als Entomolog gemacht, und sie sind daher hier zu übergehen. Soll ich nach den spärlichen Erfahrungen einiger Wochen es wagen, über die Fauna der Pyrenäen und ihr Verhältniss zu der Alpenfauna ein Urtheil zu sprechen, so möchte ich zunächst den Alpengegenden einen grösseren Reichthum an Insectenformen zuschreiben. Die grossen Reihen von Nebrien, Pierostichen, Anthophagen und Otiorhynchen der Alpen sind in den Pyrenäen meist nur durch eine oder einige Arten vertreten, mir sind z. B. in den gan- zen Pyrenäen nur die Alpennehrien Lafrenayi und Olivieri vorge- kommen *), und von Anthophagen nur alpinus und mutieus, eine ungemein spärliche Fauna, die indessen durch Exeursionen in den spätern Sommermonaten wahrscheinlich mit neuen Entdeckungen bereichert werden wird. Am auffallendsten bleiben die Pyrenäen vielleicht in Bezug auf die Otiorhynchen hinter dem sehr grossen Reichthum der Alpen zurück. Die in den Pyrenäen vorkommen- den Arten, O. Pyrenaeus, Navaricas, auropunetatus und monticola sind schon von früher her bekannt; ich habe keine neue Entdek- kung in dieser Beziehung gemacht. Weniger ungünstig ist das Verhältniss bei den Pterostichus. Einige weniger der eigentlichen Hochgebirgsfauna angehörende Arten sind beiden Gebirgszügen gemein, die eigentlichen Ptero- stichen (die mit foveolatus verwandten Arten) fehlen zwar den Py- renäen ganz, (Xatartii ist schon sehr abweichend) und auch bei Omaseus erseizen die zwei schönen Arten Dufourii und Boisgi- raudii den grössern Reichthum nur. spärlich, allein dagegen ist die Argutorgruppe sehr reichlich durch eine ganze Rethe zierlicher, dem Hochgebirge eigener Arten, pusillus, pumilio, amoenus, u. Ss. w., sowie einer oder der anderen wohl noch unbeschriebenen vertreten, während man an der Stelle des Pt. unetulatus der Alpen den Pt. amaroides in den östlichen, und abacoides in den Cen- tral-Pyrenäen antriflt. Die in Bezug auf ihre Verbreitung so höchst interessante Gattung Trechus kennt man, was die Pyrenäen anlangt, offenbar zu wenig, doch scheint das Gebirge daran nicht arm zu sein, da ich allein -£ nene Arten (Trechus Jatebricola von den östlichen, und die Arten distigma, angustieollis und pinguis von den De Pyrenäen) a zefanden habe. _ Vermuthlich sind diese kleinen 'Thierchen einzelnen Gebirgszügen oder Syste- men eigenthümlich, so dass man mit einiger Wahrscheinlichkeit —. *) Gyllenhalii ist kaum zu den eigentlichen alpinen Insecten zu rechnen, 236 auf 2 von einander natürlich getrennten Öebirgen auch verschie- dene Arten der Gattung ee darf. Vor Er Hand steht die Anzahl der in den Pyrenäen gesammelten Trechen noch sehr hin- ter denen der Alpen zurück. So wenig bestimmt diese aphoristischen Andeutungen über die Coleopterenfauna der Pyrenäen sind, so sicher glaube ich da- gegen die Behauptung aufstellen zu können, dass dieses interes- sanfte Gebirge noch unverhältnissmässig wenig gekannt ist, und dass es noch auf seraume Zeit zu neuen und: interessanten Ent- deekungen eine schöne Gelegenheit bieten wird. Hoffentlich wird Herr Gaubil, welcher gegenwärtig am Fusse der Ost-Prrenäen seinen Wohnsitz genommen hat, die Entemologen Europa’s recht bald mehr von.den Eigenthümlichkeiten und unentdeckten Insecten- schätzen der Gebirgskeite kennen lehren. Ihr v. Kiesenwelter. Ueber re eine in der Leibeshöhle der Holzhummel lebende Aka- ridenart, und ein in deren Gesellschaft vorkommendes, dem Triungulinus ähnliches Thier. Aus dem Natur en Geneeskundig Archiv voor Neerlands Indie (III. Jaarg. Batavia 1846. pag. 295.) übersetzt von Dr. v. Frantzius. Höchst selten und vereinzelt hat man bis jetzt Akaridenar- ten im Innern anderer Thiere gefunden, so dass die nachfolgen- den Beobachtungen des als Botaniker rühmlichst bekannten Herrn Zollinger wohl einer genauern Beachtung und weitern Verfolzung werth sind. Doppelt interessant ist aber dabei der Umstand, dass die genannten Parasiten wieder von einem anderen Parasiten ' be- wohnt sind. Die geringe Verbreitung der batavischen Zeitschrift und der Umstand, “lass dieselbe in holländischer Sprache geschrie- ben ist, sind für die Verbreitung jener Mittheilungen keinesweges sehr günstige Umstände. Ich glaube daher durch folgende Ueber- setzung namentlich die Aufmerksamkeit der deutschen Naturfor- scher, “denen jene Beobachtung bis jetzt völlig entgangen zu sein scheint, auf diesen Gegenstand hinlenken, und sie zu erneuten Beobachtungen anregen zu dürfen, - 41 Die Mittheilang des Herrn Zollinger ist folgende: Beiträge zur Naturgeschichte der Holzhummel (Xylocopa len =2 In der Zeitschrift für Niederlands Indien 2. Th. S. 360. findet sich ein Artikel über die Holzbienen von Benkulen von Boilmann. Der wesentliche Inhalt desselben ist folgender: ‚Die Holzbummel kommt in Benkulen aber nicht auf Java vor. Das Männchen trägt in einem Sacke unter den Bauchringen 7—21 lebendige Thierchen, die alle von gleicher Grösse sind. Die In- länder behaupten, dass das Männchen diese Thierchen gebärt, sobald das Weibchen seine Jungen abgelegt hat, damit die Jun- gen des Männchens für die des Weibchens sorgen. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben kamen mir so sonderbar vor, dass ich über diesen Gegenstand eine Untersuch- ung’ begann, ls mich eine Unpässlichkeit i in einer Pisanganpflan- zung in der Residenz Bantam fesselte. Manche Punkte in der Beschreibung des Herrn Beilmann fand ich ziemlich richtig, den- noch aber fühle ich mich gedrungen, die nachfolgenden Berichti- gungen zu veröffentlichen. Die Xylocopa violacea, von der hier die Rede ist, kommt auf Java in sehr grosser Menge vor, im westlichen Theile jedoch häufiger als im östlichen. Das Thier durchbohrt zwar viele Holz- sorten, gewisse aber nicht. In wiefern es dabei der Instinkt lei- tet, weiss ich nicht. Die Härte des Holzes schreckt das Thier nicht immer vom Bohren ab, auch bohrt es nicht in alle weiche Holzsorten. Besonders gerne scheint es seine Wohnnng in Bal- ken von Gompol-Holz (nauelea) anzulegen. Wahrscheinlich k:t der Geschmack und der Bau der Faseın vielen Einfluss auf die Wahl, welche die Hummel bei dem Aufsuchen ihrer künftigen Wohnung trifft. Die Weibchen scheinen weniger zahlreich zu sein als die Männchen, auch fliegen sie viel weniger aus. Ver- muthlich sind sie in ihren Wohnungen mit Eierlegen und mit dem Bewachen der Brut beschäftigt. Weibchen untersuchte ich zwar nicht, habe aber doch Grund anzunehmen, dass sie ebenso wie die Männchen die genannten Thhierchen bei sich haben. Der Sack, von welchem Herr Boilmann spricht, ist einfach der Magen des Thieres, welcher mit den Kauwerkzeugen durch zwei oberflächliche Spalten in Verbindung stehti. Die kleinen Thierchen fand ich bis zu 25 im Magen fast aller untersuchten Holzhummeln. Es sind Akariden, deren Genus und Species ich nicht zu bestimmen im Stande war. Die Länge der grösseren beträgt ungefähr 3, —/s‘, die Breite 3/;—1,‘. Die Farbe ist *) Die in Java vorkommende Art ist nicht unsere X. violacea, son-. dern X. amethystina Fabricius, 238 bei oberfächlicher Betrachtung hell, gewissermässen durchsichtig, schmutziggeib, von unten etwas dunkler als von oben. Der Kopf kommt nur wenig zum Vorschein, und ist nicht deutlich vom Bruststück weschieden. Die Unterlippe zeigt sich etwas dunkler gefärbt, beinahe viereckig, und ist in der "Mitte mit einer ober- | Jlächlichen Grube versehen. In der Mitte des Vorderrandes stehen zwei schwarze hornartige Zähne, und zur Seile zwei viergliedrige Fühler, deren Glieder zwar in der Dicke, aber nicht in der Länge nach vorne abnehmen. Das erste Glied ist das kürzeste, diekste und tief eingedrückt, das vierte und letzte vorne zugespitzt, und so Yanhhaärie, dass es beinahe borstig erscheint. Die Oberlippe hat vorne zwei bräunlich schwarze Zähne von gleicher Grösse mit denen der Unterlippe. Die Füsse 8 an Zahl sind ögliediig. Die Glie- der nehmen an Dicke, aber nicht an Länge nach vorne zu ab. Das erste Glied ist das kürzeste, dickste u beinahe kugelför- mig. Alle sind mit einzelnstehenden Haaren besetzt, sowie auch der Oberleib des Thierchens. An. dem letzten Gliede hängt an einer drathförnigen Verlängerung ein Saugnapf, welcher wasser- hell, nach vorne etwas eher nl zur Seite zugespitzt ist. Auf den ersten Blick möchte man ihn fast für ein sechstes zweispal- tiges Fussglied anschen. Der Rücken und der Hinterleib sind zu einem zusammenhänsenden Stück verwachsen, mit einer dunk- leren raubharigen Fläche bedeckt, welche ae eiwas verlängert und abgerundet zuläuft. Der Unterleib ist etwas weisser. An demselben- befinden sich drei dunkle Flecken, welche ‚kornartig sind. Der erste liegt unter der Brust, hat an jedem seiner rech- ten Ecken ein dornartiges Haar und scheint ‘ohne Oecfinung zu sein. Der zweite Fleck liegt zwischen dem hintersten Fusspaar, und noch mehr nach hinten, und bildet ein längliches Trapez, dessen breiteste Seite nach hinten gekehrt ist, und welches in der Mitte eine tiefe Grube hat. Wahrscheinlich ısi diese Grube eine Leseöffuung: denn es kam wenigsten bei einem sanften Druck auf das un eine ng eig Kugel zum Vorschein, wel- che wohl ein Eierklumpen sein konnte. Der dritte Fleck ist wei- ter hinten, länglich eiförmig und an beiden Enden sehr stumpf, in der Mitte befindet sich eine mit der Peripherie concentrische Vertiefung die indessen kaum bemerkbar istund einen lachenGrundhat, in der Mitte oberflächlich eingedrückt, und beinah dem Umfang der lachen Seite einer Kaffeebohne ähnlich. (?) Sehr häufig habe ich Akarıden von verschiedener Grösse (alte und junge) in einem Sack bei einander gefunden. _ Manch- mal liefen die Thierchen sehr lustig umher, wenn sie aus ihrer Gefangenschaft befreit wurden; en Be sie wie fodt und betäubt liegen. Es ist fast unbegreiflich, wie 25 dieser Thier- chen zugleich in einem Sack Platz finden können; auch sind sie eng zusammengepackt, gewöhnlich paarweise aneinander ge- 239 drängt. Die Inländer, welche Augenzeugen meiner Untersuchungen waren, wussten vorher nichts von dieser Erscheinung, sie halten die kleinen Akariden einfach für die Jungen der Holzhummel. Am merkwürdigsten ist es, dass diese Eingeweidepar asiten wie- deram dureh Parasiten bewohnt sind, nehmlich durch eine Made, die natürlich mit unbewaffnetem Auge nicht zu schen ist. Diese Parasitenlaus oder Made ist ein eirund, durehscheinend hellgelbes Thierchen, mit langen fadenförmigen Füssen. Besonders sind seine Hinterfüsse ungewöhnlieh lang. Es kriecht in den Spalten des Unterleibes des obenbeschriebenen Thierchens umher, und ist leicht von den Jungen der letztern zu unterscheiden. Wie kommen diese Läuse oder Maden ın den Leib der Xylocopa? Sollte der folgende Umstand darüber einigen Auf- schluss geben können ? Ich fand später in den honigreichen Blu- inen der Alstonia serieea junge Thierchen derselben Akaridensorte, die ich in den Körper der Holzhummel gefunden hatte. Saugt vielleicht diese letzte mit dem Honig der Alstoniablumen Eier oder Larven der beschriebenen Akariden mit ein, und kamen diese dann in dem Körper der Holzhummel zur völligen Ent- wiekelung? Ja, pflanzen sie sich auch in deren Magen fort, welches bei der Fortpflanzungsweise der Akariden nicht unmög- lieh ist? Oder werden im Gegentheil diese Akarıden aus dem Körper der Holzhummel abgeschieden, und bei dem Besuch die- ses Insektes’in den Blumen der Alstonia zurückgelassen? Fer- nere Beiträge müssen diese merkwürdigen Verhältnisse in der Entomologie noch aufhellen. H. Zollinger. Da mir keine anderen Beiträge zur Aufklärung dieses Gesen- standes bekannt sind, so können wir uns nur an das halten, was uns Herr Zollinger im Vorhergehenden mitgetheilt hat. Miüi Gewissheit erfahren wir daraus folgendes: Zuerst steht fest, ‚dass wir es wirklich mit einer Akaridenart zu thun haben; dies beweist die Anzahl der Füsse, denn bei keinem Insekte kommen wie hier, 4 Fusspaare vor. Es ist daher auch jede Idee an die Möglichkeit, dass jene 'Thierchen die. Larven von Strepsipteren seien, aufzugeben. Zu bezweifeln ist aber die Richtigkeit der Angaben in Betreff der Fresswerkzeuge. Es fi: ägt sich sehr, ob sich in der. That in der Ober- und Ünterlippe 3, hornartige Ha- ken befinden, wenigstens ist dies bis jetzt bei keiner Akaridenart bekannt. Die Mundtheile dieser 'Thiere sind überhaupt, da sie meistens sehr verkümmert sind, so schwer zu untersuchen, dass ein Irrthum hierbei ebenso möglich wie verzeihlich ist. Für die Akaridennatur spricht dagegen ferner das Verschmolzensein des Thorax mit dem Abdomen. Von den drei genannten dunklen 246 Flecken äm Hinterleib ist der mittlere gewiss, wie Zollinger dies richtig vermuthet, die Geschlechtsöffnung;; der hintere Fleck würde dann dem After entsprechen. IE: A Die kleinen anderweitigen Läuse, die sich sowohl auf den Akariden als auch in den Alstoniablumen fanden, sind wahrschein lich Thiere, die mit jenen in keiner näheren Beziehung stehen. Wahrscheinlich sind es eben aus dem Ei geschlüpfte Larven von einem Meloeartigen dort lebenden Thiere, wie unser Triungalinus die Larve unserer Meloen ist. Wahrscheimlich lassen sich auch diese wie der Triungulinus durch die Bienen und Hummeln von den Blumen in die Nester jener tragen, um hier ihre weitere Entwickelung durchzumachen, wie Westwood es bei den Meloe- larven beobachtet hat. Auffallend ist es nur, dass in unserem Falle das Thier im Innern der Hummel zu finden ist. Jedenfalls bedarf dies noch einer ferneren Aufklärung. Um dies zu errei- chen, sowie überhaupt alle diese Beobachtungen zu vervollständi- gen, wäre es zunächst die Aufgabe der in Süddeutschland leben den Entomelogen die Xylocopen, die ja dort ziemlich häufig vorkommen, zu zergliedern, um zu sehen, ob auch in Europa jene Akaridenart sich in der Hummel findet. Dabei wäre wohl zu be- achten, welche Bewandniss’ es mit dem eben erwähnten Sack hat, den Herr Zollinger ohne weiteres für den Magen der Hummel hält. Aus der Beschreibung lässt sich dies nicht mit Gewissheit entnehmen, auch scheint es an und für sich ziemlich unwahr- seheinlich. ’ ; Am sichersten und vollständigsten würde aber die Aufgabe dann gelöst werden, wenn einer oder der andere der in Batavia lebenden Aerzte und Naturforscher, deren reger Eifer für die Erforschung der Natur in der genannten Zeitschrift sich in so schöner Weise dokumentirt, von Neuem eine Untersuchung jener Thiere unternehmen möchte, und sich bemühen würde, eine voll- ständige Entwickelung sowohl der Akariden als deren Parasiten zu liefern, Zur Naturgeschichte des Propomacrus (Euchirus) biimueronatus (Pall.)' Im Jahr 1844 machte ich in der entomologischen Zeitung zuerst bekannt, dass dieser Käfer Europa, und zwar die Gegend von Constantinopel zum Vaterland hat. Damals waren nur 4 Ex- emplare bekannt, und hielt ich das von Pallas abgebildete, mit 241 verlängerten, gebogenen Vorderschienen irrthümlich für das männ- liehe Geschlecht. Herr F. Abresch aus Carlsruhe, der sich meh- rere Jahre als Maler in Constantinopel aufhielt und auch fleissig Käfer sammeife, nach seiner im vorigen Jahre erfolgten Zurück- kunft nach Deutschland aber seine sämmtlichen Vorräthe ver- kaufte, theilte mir über diesen seltnen Käfer folgendes mit, das ich als einen kleinen Beitrag zu seiner Naturgeschickte hier wie- dergebe. — Er fand ım August 1848 bei Constantinepel in einer hohlen Eiche, die auf der Nordseite, 5 Fuss vom Boden entfernt ein grosses Loch hatte, in dem daselbst stets feuchten, faulen, erdigen Hoize, 7 Exemplare dieses Käfers, wovon 4 zwar völlig ausgebildet, sich aber noch in ihren Puppenhüllen, dicht am ge- sunden Holze befanden, und hier ausgeschnitten wurden. Von den 3 übrigen waren 2 in Begattung, und befand sich hierbei der Käfer mit kurzen Vorderschienen auf dem Rücken des mit langen Vorderschienen; daher letzterer ohne Zweifel das Weibehen ist. Ausser den genannten 7 Exemplaren fand Herr Abresch während seines achtjährigen Arfenthaltes in der Türkei, nur noch ein Stück an den Bimmelsgewässern am Dosphorus in Kleinasien an einem Eichenstamme angeflogen, und ein Stück bei Brussa an einer faulen Eiche. Unter diesen 9 Exemplaren war nur das eine erwähnte Weibehen, Der Käfer wird wahrscheinlich deshalb se selten gefunden, weil die Zeit seines Erscheinens m August ist, wo wegen der grossen Hitze fast keine Käfer zefunden, und daher auch nicht leicht entomologische Excursienen gemacht werden. — Die bei- den in Paarung gefundenen Exemplare erhielt Herr Safferling in Heidelberg; da derselbe jedoch keine in Europa lebenden Käfer anfnimmt, so soll er-sie späterhin nach Berlin abgegeben haben. 1 Exemplar kam’ nach Corfu, 1 nach Basel, 1 erhielt Herr Ober- forstrath Arnsperger in Heidelberg, 1 Herr Professor Seibert in Carisrahe, 1 Herr Stud. jur. Haag aus Frankfurt, 1 Herr Stud, jur, Siebert aus Frankfurt und 1 besitze ich. von Heyden, m — 242 Versüch einer kritisch - systematischen Aufstellung der europ. ‚Lepidopteren mit Berücksichtigung der Synonymie von | | | ©. Kefersteim (Fortsetzung.) Papıilionides. 3}, Nyimphalides. A. Melitaea. !. Cynthia 0. Hb. 608.609. 1.569.570.2 Godart Säppk 1.1. pl. 21. f. 3—5. Bd. pl. 22. f. 3—5. Fr. N.B. IH. tab. 247. D. Mysia Hb. 939944. 3. F, Trivia Esp. tab. 60. Cont. 10. f. 1. 9, Herbst tab. 276. f. 1—4., Meigen tab. 11. f. 6. 2. Iduna Bd. Godart Spt. 1. I. pl. 48, f. 3. 4. Lappland. Maturna Hb. . ER: *3. Ichnea Bd. pl. 23. f. 5. 6. Lappland. 4. Maturna O. Hb. 598. 599., Esp. tab. 61. Cont. 11. £.3., Hb. tab. 275. f. 1—4., Meigen tab. 11. f. 5,, Godart Suppl. 1. 1. Bl. 22. f. 1—3. Bd. pl. 23. f. 3. 4. Fr. N.B. IV. tab. 307. H. S. tab. 29. f. 132. 2, Wood pl. 53. £. 5. F. Cynthia Hb. 1. 2., Esp. tab. 37. Sappl. 13. £. 2. 3. Mysia Hb. 945. 946. A: Maturna Hb. 600. 601. _ 3. Artemis 0. Hb. 4—6. 653., Esp. tab. 16. f. 2., Meigen tah. 10. f. 2., Godart T. pl. 4. Seennd. f. 3. und pl. 4. tert. 1. 9. Wood pl. 1.19. Fr. B ra 7 Lye Herbst tab. 275. f. 5—8. A: Artemis H. S. tab. 75. f. 364. 365. A: Maturna Esp. tab. 97. Cont. 52. f. 4. A: Provineialis H. S. tab. 76.-f. 370. Ar ee LIAeREL pl. 23:11. 2 HE EEE 6: A: en S. tab. 56. f. 265. 266. Var. Merope us Godart Suppl. I. I. pl. 21. f. 1. 2. Bd. pl. 22. f. 6. Fr. N. B. I. tab. 18. £ 1, H. 3. tab. 39. f. 134. 135. D. | 6, Cinxia O. Godart 1. pl. 4. quart. f. 1. Fr. B. I, tab. 103,, Wood pl, 1, £, 20. und pl. 3,.6,%, F, a - Delia Hb. 7. 8., Herbst tab. 276. f. 5—8., Meigen tab. 10 1. 3. Cinxia major Esp. tab. 25. Suppl. 1. f. i. Pilosellae Esp. tab. 47. Suppl. 23. f. 3. Phoebe Godart 1. pl. 4. quint. f. 3. A: Cinxia H. S. tab. 56. f. 269. A: Pilosellae Esp. tab. 100. Cont. 53, f. 4. *7. Latonigena Eversm. in litt. Russland. 8. Phoebe 0. Hb. 13. 14., Godart I. pl. 4. f. 2. Fr. N. B. IV, tab. 325. D. Corythallia Esp. tab. 61. Cont. 11. f. 4. 5. tab, 72. Cont. 22. $. 2, Herbst tab. 279. f. 1-6., Meigen tab. 10..8..2; Athalia major Esp. tab. 61. Cont. 11, f. 6. Cinxıia God. pl. 4. quint. f. 2. A: Athalia Esp. tab. 77. Cont. 27. f. 3. "Var. Aetheria Hb. 875—878. Türker. | Phoebe H. S. tab. 55. f. 263. 261. Melanına HB. S. tab. 76. f. 363. 369. Aetheria God. Suppl. I. U. pl. 44. f. 3—5.? 9. Arduinna Esp. tab. 87. Cont. 37. f. 3., Herbst tab. 276. f. 8, 10., Meigen tab. 10. f. 6. Russland. Uralensis Eversm. in hit. Var. Rhodopensis Bd. Hb. 1023. 1024. Fr. N. B. I. ab. 193 (Eh) CH 8 ah EEE Sl Bar, Türkey. Arduinna Fr. N. B. II. tab. 277. f. 1, H. S. tab. 67. f. 319-321. 10. Didyma O. Esp. tab. 41. Suppl. 17. $. 3., tab. 61. Cont. 11. f. 1., Godart 1. pl. 4. Secund. f. 2. und pl. 4. tert. f. 5. Fr. Beit. U. tab. 85. und II. tab. 104. f. 1. 2.D. Cinxia Hh. 9. 10. 869. 870., Esp. tab. 16. f. 3. und tab. 46. Suppl. 22. $. 2. a. h., Herbst tab. 277. S. 1—4. 7. 8., Meigen tab. 10. f. 4. A: Didyma H. S. tab. 29. f. 133. A: Cinxia Hb. 773. 774. A: Trivia H.S. tab. 68. f. 324—327. Var. A. Didymoides Eversm. in litt. Russland. Var. B. Trivia ©. Hb. 11. 12., Godart Suppl. I. I. pl. 22.3. 4:1:5. Bd. BE 2 EI Er. ‚Beur, Dh. 101. D. iphigenia Esp. tab. 77. Cont. 27. f. 1. 2., Meigen tab. 11. f. 4. Phoebe Esp. tab, 83, Cont. 28, f. 5. 6., Herbst. tab. 278.:f, 9, 10, . 16 * Cinxia Herbst tab. 277. f. 5. 6 Antigonus Herhst tab. 278. I. 5—8. A: Trivia H. S. tab. 29. f. 131. Var. e. Fascelis Esp. tab. 88. Cont. 28. 1. 3. 3., Hb. 871—874., Herbst tab. 278. $. 1—4., Meigen tab. 10. f..5., H. 8. 1db!?56, 1.267. 268. Pier 11, Athalıa ®. Esp. tab. 47. Suppl. 23. f. 1. a, b. Herbst tab. 280. f. 1-—-8., Meigen tab. 11.1. 1., Godart 1. pl. 4. tert. f. 6. und pl. FR quant. f. 2 Fr. Beitr. 1. tal. 49,, Wood pl. 1. f. 18. pl.3.f.ı. F. Maturna Hb. 17. 18. A: Athalia Herbst tab. 281. f. 1—6. A: Alhaha Fr. N. B. V. tab. 422. f. & A: Maturna Esp. tab. 30. Suppl. 6. f. 2. Var. a. Pyronia Hh. 585-588. Fr. N. B. IV. tab. 295. £. 2., Wood pl. 5%. f. 84. D. Ä | Var. b. Parthenie ©. Herbst tab. 283. f. 1--4., Meigen tab: 11. £ 8. Fri-N. B. IV. tab. 2BI ER Athalia Hb. 19. 20. Athalia minor Esp. tab. 89. Cont. 39. f. 2 Nar. e. Parthenoides m. Schweiz. ; Parthenie Godart N. pl. 9. f. 78., H. S. tab. 30. f. 136. 137. "Athalia minor Esp. tab. 89. Cont 39. S. 1. Athalia HS. tab. 57. 2.270274. Aphaea Hb. 738.739. Var. d. Asteria u Fri! Bit. 1.13. SR EEE täb. 181, i 3., H. S. tab. 1. £ 3. &., Meigen tab. 42.1.5 Sir | *Var. e. Hertha Zeit. Lappland. Anmerkung. Die von Zettersteds eitirten Act. Holm. worin sich eine Abbildung befinden soll, besitze ich nicht. Das Ci- tat von Herhst tab. 271. f. 5. 6. ist offenbar falsch und wahr- scheinlich verdruckt, da der abgebildete Schmetterling mit der Beschreibung nicht überein stimmt. Var. f£. neigne Bd. Hi. 947 —950., God. „oPh Mm pl. 74.57. 2.0.8. 1ah 73,1. 366. 367. D.:B. 7 tab. 193 f. 1. Südfrankreich. -A:H. S. tab. 88. f. 419. 420. 12. Dictynna 0. Esp. tab. 48. Suppl. 24. f 2. a. b., Herbst. tab. i 282. £. 1—8., Meigen tab. 11. £. 2,, Godart 1. pl. 4. = 598. und pl. 4. quint, f. 4, Fr. N. B. IV, tab. 319. F. ‚Corythalia Hb. 15. 16. Bemerkung, | "ach Erichsons Bericht über die -Entomologie 245 während des Jahres 1810. 8, 78%, hat Fischer ron Waldheim (Bullet. Mose. 18410, 3. 81.) Meltt. Neera aus Südrussland heschriehen. In der wir ven Herrn Pref. Eversmann sütigst handschriftlich mitgetheilten Lepidopterenfauna Russlands fehlt ‚dieser Schmetterlirg. und ist daher anzunehmen dass er als eine besondere russische resp. eropetache Art nicht aufgestellt werden kann. B. Argynii IS. . 13. Aphirape O. Hh. 23 - 7 s11., Meigen tab. 12. £. 14 Go- dart 1. pl. 9 f. 3. 4. Fr. "Beit. 1. tab. 1. £2. und H, tab. 61. D. Eunomia Esp. tab. 110. Cont. 65. f. 5. Tamyris Herbst tab. 270. f. 6. 7. Var. Ossianus Bd. Herbst tab. 270.f.4.5., Godart Supp!. 1, 4. »l. 20. 8. 5. 6. Bd. pl. 19. f. 1—3. Fr. N. Beitr. IV. .tab. 385% 1. «br 2,848: dab 6 81322. 322. Hoher Norden. Aphirape Ih. 734. 739. *]4. Oscarus Eversm. in Hit. Russland. 8. 15. Euphrosyne 0. Hhb. 23—30., Esp. tab, 18. f. 3. tab. 72. Cont. 22. $. 3., Herbst tab. 269. f. 7. 8., Meigen tab. 12, 8. 2., Godart- 1 pl. 4. dal. and: pi, # tert. F. 2. Fr. Beitr. UI. tab. 139., Wood pl. 1.f. 22. und pl. 3. e A4k he A: BKuphrosyne Esp. tab. 41. Sappl. 17. f. 4. A: Euphrosyne Herbst tab. 269. f. 9. 10. A: Marphisa Herbst tab. 270. f. 8. 9. 16. Selene ©. Hb. 26. a7, 783., wi tab. 269. .3. 6., Mei- Rı LE LA , Godart pl. 4. tert. f. 4, Wood pl. f. 21. und 12 FE he le hr ne Esp. tab. 30. Suppl. 6. f. 1. or A: Selene Hb. 732. 736. A:PSelene Fr, N. B: W tab? 222, DIS A: Selene H. S. tab. 33. f. 150. 151. und tab. 34. £. 152. 153. A: Thalia-Hb. 57. 58., Esp. tab. 97. Cont. 52. f. 2 Meigen tab. 12. f. 4. Var. Nephele H. S. tab. 76. f. 371. 372. Lappland. Fingal Herbst tab. 270. f. 1-3. | Dia TLapponieca Esp. tab. 108. Cont 63. f. 5.7 17. Selenis Bd. Hb. 1014. 1015. Fr. N. B. II. tab... 277. S. 2. 3., H. S. tab. 34. f. 134. 135., Annal. de la See. Tom, 6. de 1837 pl. 1. f. 3. 4. Russland. Selenia Fr. N. B, Vl, tab, 493. f. 2,? 546 18. Pales O. Hb. 34. 35., Godart I. pl. 9. f. 1.2, Fr. Beitr: m. tab. 115. f. 1. und tab. 121. 8. EIN m Isis Hb. 38. 39. Arsilache Esp. tab. 56. Cont 6. f. 4. A: Pales Hh. 617. 618. A: Pales Hh. 963. 965. A: Pales Fr. N. B. 11. tab. 187. f. 1. A: Pales Fr. N. B. I. tab. 295. f. . A: Rinaldus Herbst tab. 271. 8. 1-4. Var. a. Isis Hb. 563. 564., Godart 8 7ER NIBI IE tab. 187. 7. Napaeae Hh. 757. 758. Pales Hb. 964. Yar.b. Arsilache Tr. Hb. 36. 37., Esp. tab. 56. Cont. 6. f. 5., Herbst tab. 272. f. 1—4., Meigen tab. 12. $. 5. Fr." Beitr. 1. tab 115.1. 2. und nm 5 H. S. tab. 55. f. 259--262. Preussen und Schweden. Chariclea God. Suppl. 1. N. pl. 48. £. 1. 2. ‚Napaea God. Suppl. I. MH. pl. 48. f. 5. 6. 19. Hecate 0. Hb. 42-—44., Esp. tab. 76. Cont. 26. f. 3. a. h., Herbst tab. 274. f. 5. 8., Meigen tab. 13. f. 1., Godart pl. 9, f. 5. 6. Fr. Beitr. aıb.121.7. 2, 25 ub 38 f. 138. 139. D. | 20. Daphne O. Hb. 45. 46., Herbst tab. 237. .; -—10., Meigen tab. 33: f. 3; Godart 1. pl: 18. f. 1.2, 8: Chloris Esp. tab. 44. Suppl. 20. f. n u tab. 75. Cont. 25. f. 4. 21. Ino ©. Esp. tab. 76. Cont. 26. f. > 2., Herbst tab. 274, f. 1. 4., Meigen tab. 13. f. 1. Godart 1. pl. 2. 4. Fr. N. R. V. tab. 409. Sei Dietynna Hb. 40. 41. 22. Frisga O0. Hb. 49. 50., Herbst tab. 273. 44 2., Godart Suppl. 1. II. pl. 19. f. 3—5. Bd. pl. 19. £.6.7. Lapp- land. Corythallia Herbst tab. 279. f. 7. 8.2 nach dem Texte ist es Copie von Kon. tab. 77. Cont 29. f. 3. was aber einen ganz andern Schmetterling, namentlich eine Abänderung von Phoebe vorstellt. A: Amasia Meigen tab2 13.58: 2, Var. Thore ©. Hb. 571—573., Godart Suppt. 1. I. pl. 19. 1. dr 2 Bit pi 20: fr 5, Fr. Beite. IL. tab, 104. 1. ge N. B. II. tab. 121. f. 3., H. S. tab. 30. £. 138. 23. Amathusia O, Hb, 998. 999. Esp. tab. 88. Cont. 28. f.1. 2, Scheeih. i 247 Meigen tab. 13. f.-4., Gedart IL pl..8. 1. 5. 6. Fr. Beitr. I. tab. 1. £.1.D. - Titanıa Hb. 47. 48., Herbst tab. 271. f. 7—10. und eh. 281.1. 238 Diana Hb. 51-54. Dia major Esp. tab. 93. Cont. 43. f. 2. 3. Cypris Meigen tab. 13. f. $. und tab. 15. f, 1. A: Amathusia Herbst tab. 271. f. 5. 6. A: Titanıa Esp. tab. 103. Cont. 58. f. 4. A: Tıtania Meigen tab. 13. f. 5. 24. Dia’ O. Hb. 31—33., Esp. tab. 16. f. 4. und tab. 61. Cont. 11. f. 2., Herbst tab. 273. f. 3—6., Meigen tah. 12. £. 6., Godart 1. pl. 4. secund. f. 1. und pl. 4. quint. f. 1. Fr. N. B. III. tab. 211., Wood pl. 52. f. 83. D. 25. Freya O0. Hh. 54. 55. 771. 772., Esp. tab. 109. Cont. 64. f. 1., Herbst tab. 272. f£ 7—10., Meigen tab. 14. f. 1. 2., Godart Supyl. 1. U. pl. 19. f, 6. 7. Bd. pl. 19. f. 3.8. Fr. N. B. IV. tab. 295. f. 3. Lappland. Dia lJapponieca Esp. tab. 97. Cont. 52. f. 3. *26. Chariclea O. Herbst 272. f. 5. 6. Lappland. Carichlea Zeit. Arctica Zett. Var. Boisduvalii Bd. pl. 20. f. 5. 6., Godart Suppl. 1. 1E..pl. 20. f. 1. Fr. N. B& VW. tab. 441. £. 1., Hb. 1020 — 1022. Hoher Norden. Charieclea Hb. 769. 770. 27. Polaris Bd. pl. 20. f. 1. 2., Hb. 106 -1019., Godart Supp!. Ä 32.0: ‚pl 20.4, 13. Fr, .N.-B. V7Ran9283. 7.7. 2. Hoher Norden. 28. Latonia oder Lathonia ©. Hh. 59. 60. 613., Esp. tab. 18. f. 2., Herbst tab. 263. f. 3. 4., Meigen tab. 14. f. 3., Godart 1. pl. 3. f. 3. und- pl. 4. tert. f. 1. Fr. Beitr. 1. tab. 25., Wood pl. 1. f. 23. F. A. Esp. tab. 91. Cont. 41. f. 4. tab. 94. Coni. 49. f. 2., Herbst tab. 263. f. 5—3. und tab. 263. $. 1—4. Fr. N, B. V. tab. 422. f. 1., H. S. tab. 33. f. 152—154. A: Valdensis Esp. tab. 115. f, 4. *29. Eugenia Eversm. in litt. Russland. 30. Niobe O. Hb. 61. 62., Esp. tab. 18. f. 4. tab. 75. Cont. 25. f. 3., Herbst tab. 267. f. 5—8., Meigen tab. 14. f. 4, Godart pl. 7. f. 3--5. Fr. N. Beitr. M. tab. 199. und IV. tab. 337., Wood pl. 53. f. 6. F. A: Hb. 961. 962., H. S. tab, 32, f, 142—146., Herbst tab, 268, f, 1-10, | A: Adippe Esp. tab. 75. Cont. 25. A: Cleodoxa Herbst tab. 209. f. 14. f. 6. A: Syrinx Meigen ans, 3i. Adippe O. Hb. 63. 64., Esp. tab. 1 f. 1., tab. 26. Supp!. 2. f. 4.. tab. 43. Suppi. 19. 5. 2.,)tab. 74. Cont. 24. 1. 1—4., tab. 76. Cont. 26. f. 2. a. b., Herhst tab. 265. = ie tab. 266. 1. 1-—6., Meis en’ tab, 'e. E 3., Godart 1. pl. 3. f. 2. und pl. 3. Secund. 1. % Fr. N B. 1. tah. 7 NI., tab.-229, Wood pl.’ 1! f! 27 und pl. x 3u.4.8,D: A: Hb. 859. 860. 888. 889., Es». tab. 60, Cont. 10.1.3. Herbst tab. 65. f. 3. 8. A: Syrinx Herbst tab. 266. f. 7—1. A: Aspasıus Herhst'tab. 267... 1-4. A: Pelopia Herbst tab. 269. f. 3. 4. RT A: Eris Meigen tab. 14. f. 5 | A: Eury bia- Meigen tab. 15. f. >. 32. Cyrene Tr. "An, 822. 825. Bd. pl.’21.7. 12-2 Er Baer. tab. 69. f. 1. Sardinien. Elısa en Suppl. I. U. pl.18. f. 3. 4., Meigen tab. 124. f. x 33. Aglaja O. En 65. 66., Esp. tab. S f. 3., tab: 60. Cont. 10. f£. 2., Meigen tab. 25. f. Godart I. pl. 3. Secund. 1.'3., Fr "N. B. IE. tab. 241., „Wond pl-4. 8. 25. und pl. 3. f. 6.. Herbst tab. 264. f. 7.8. F. A: Esp. tab.”93. Cont. 43. f. A., Herbst tab. 264. % “ 10: Fr) N: Ball. 21ab. 205. f. 1.3.8. 0a B1: 140. 141. *34. Alexandra H. S. tab. 88. f. 417. 418. Russland. 35. Laodice O. Esp. tab. 93. 43: I. 1, 1ab.a02. Ca. | 57. f. 4., M.igen tab. 16. l., Godart Suppl. I. MH. pl: 18. f. 1. 2. Ba. pl- 21. ; 4--6. Fr. N. B. WW. tab, asl. 4.2. Pine. Cethosia Hh. 67. 68... Herbst tab. 263.4, 12.2 36. Paphia O. Hb. 69. 70. 935. 936., Esp. tab. 18. £. 1. 2., Herbst tab. 261. f. 5—8., Meissen tab. 16. f. 2., Ge- dart I. pl. 3. f. 1. und pl. 3. Serund, f. 1., Wood pl. 1.8. 26, E. A: Herbst tab. 262. f. 1-3. | Var. Valesina Esp. tab. 107. Cont 62. f. 1. g Herbst tah. 262. 1.4—8. Fr... N. B: IV. 1ab.,3531.£ 18 Paphia Hb. 767. 758., Esp. tab. 69. Con. 10. f. 4. Anmerkung. Bd. bemerkt, dose Valesina »ur als 2 vorkäme; auch ich habe diesen Schmetterling nur weiblich ‚gesehen; da- f I: 2, "Meigen tab. 44. . Atalanta OD. Hh. 249 gegen aber isi er von Esper und Herbst in beiden Geschlech- tern abgehildet. z 37, andora O. Hh. 71. 72. 606. 607., Esp. 58. Cont.®. f.1.2,, tab. 73. Cant. 23. f. 3., Meigen tab. 16. f. 3. Fr. N. BE: VE. tab. 517°, i | | Cynarae Herbst tab. 261. f. 1—4., Godart I pl. 3. 21.% Ü Vuanessa. . Cardui O0. Hh. 73. 74., Esp. tab. 10. f. 3., Meigen tab. 17. 1., Godart I. pl. 5. Secund. f. 2., Wood pl. I. £. IE: | A:H.S. tab. 33128 1579458: | 75. 78., Esp. tah. An f. 1.. Herbst tah. 180. $. 3. 4., Meigen tab. 17. f. 2., Godart 1. nl. 6. f.112:Woöd pl. 1a. .32) E_ A: Herbst tab. 180. f. 5. 6.,, Fr. N. B. IL tab. 181. f:#1: . Jo ©. Hh. 77. 78., Esp. tab. 5. f. 2., Herbst tab. 179. f. 3. 4., Meisen tab. 17. f. 3., Godart I. pl. 5. f. 2., Wood Pe. 42.7 0. 8. . Antiopa 0. Hi, 79. 80., Esp. tab. 12. f. 2., Herbst tab. 167. f. 5. 6., Meigen tab. 17. £. 3., Godart I. pl. 5. f. 1., Wood pl. 1. 1. 31. F. A: Esp. tab. 29. un ö. f. 2., Herbst tab: 168. f.1. Fr, WM. Bit. tab. 145: 3, 13 . Urticae 0. Hb. 87—89., Esp. tab. 13. f. 2., Herbst tab. 165. Hd. Meigen tab. 18. f. 4.,.Godart J. pl. >. + Seennd. f.;1., Wood pl. 1. f.. 29. F. Yar. Jchnusa Bd. B 24. f. 2., Hl. 840., Godart Supp!. EN. pl 23. f. 1., Annal. de la Soc. Ent. Tem. 1. de 1832. pl.. 2. f: 3 " Sardinien. . Polychloros O. HN. 81. 82., Esp. tab. 18. f. 1., Herbst tab. 163. 8. 5. 6, Meigen tab, vB HE 2, Godart 1 pl. 6. f. 2. Dd.pl% 24. £.2., Wood pl. 1. f. F. &: Polyohloros Herbst tab. 163. 1. 7. A: Testudo Esp. tab. 73. Cont. 2 tab. 164. 8.14. Pyrrhomelaena Hb. 815. 846. A: Pyromelas Fr. N. B.Il. tab. 139. Xanthomelas ©. Hh. 85. 86., Esp. tab. 63. Cont. 13. f. 4.. Herbst tab. 164. f. 5. 6.. Meigen tab. 18. 1. 3., tab. N f. 7., @odart Suppl. 1. I. pl. 23.44. 3,, Bd.ipl. 23. 3. D. 1. 2., Herbst 45. 47. 40. 50, dl. or DD Jonia Eversm. in litt. Russland. | . V. album O0. Hb. 83. 84., Meigen tab. 18. f. 1.. tab. 42. f. 6., Godart Suppl. 1. I. pl. 23. f. 1. 2., Bd. pl. 24. f. 1. Fr. N. B.tab. 133, Russland. Ungarn. L. album Esp. tab. 62. Cent. 12. f. 3. a. b., Herbst tab. 112. f. 36. 2 | Trıangulum ©. Hb. 90. 91., Meigen tab. 19. f. 1. Süd- europa. - V. album Esp. tab. 52. Cont. 2. f. 1., Herbst tab. 158... 2. | 1. album Esp. tab. 95. Cont. 50. f. 4. L. album Godart DJ. pl. 10. f. 1.2 Egea Herbst tab. 160. f. 5. 6. . €. album 0. Hb. 92. 93., Esp. tab. 18. f. 3., tab. 59. Cant. ” f. 3., Herbst tab. "161. f. 3—6., Meigen tab. 19. -f. 2 Godart 1. pl. 5. f. 3. und ar 5: tert '£, l., Wood pl. 1. f. 27. F. A: Hb. 637. 635, A: H. S. tab. 35. f. 159. 160. Bi &: 7. mn Esp. tab. 87. Cont. 37. f. 1., Herbst tab. 5.11. 2. Levana 0. . k 981728. 729, Esp. tab. 59. Cont. Meigen tab. 17. f. 6., Godart I. pl. 5. rg f. und pl. 3. tert. f. 35 Wood pl. 53. f. 9. D. Var. Prorsa 0. Eb. 94-96, Esp. tab. 13. £. 4, tab. 59. Cont. 9..f. 4., Herbst tab. 236. f. 1-6., Meigen tab. 17. f. 5., Godart 1. pl. 5. Secund f. 3. und pl. 3. tert. f. 2. Fr. Beitr. II. tab. 55. Glauchau bei Altenburg. 9. £. 5., tab. 15. £. 2., Herbst tab. 236. 1. 3. 4. 7. 8, 4. D. Limenitis. Aceris O. Esp. tab. 81. Cont. 31. f. 3. 4., Herbst tab. 235. f. 5. 6., Meigen tab. 19. f. 3., Godart Suppl. 1. I. 21.16. 7. 3.2. Bii pi 18. 22. Plautilla Hb. 99. 100. Lneilia O. Hb. 101. 102., Herbst tab. PERRREE 4., Meigen tab. 19. 5. 4A., tab. 42. f. 8., Godart Suppl. 1... "pl. 16. f. 1. 2., Bd, pi. 18. £. 1. Fr. Beitr. 1. tab. 13., fr. N. B. IV. tab. 289. D. | Camilla Esp. tab. 59. Cont. 9. f. 1. Coenobitus Herbst tab. 239. f. 3. 4.? . Sıbylla ©. Hb. 103—105., Esp. tab. 14. f. 2., Herbst tab. 234, f, 3. 4., Meigen, tab. 20 f, 1., Godart I. pl. 6, Seeund. f. 3. und pl. 6. tert. f. 1., Wood pl. 53. f, 1. Wartburg bei Eisenach. Camilla Esp. tab. 14. f. 3. . Camilla ©. Hb. 106. 107., Herbst tab. 235. f. 1. 2., Meıi- gen tab. 19. $. 5., Godart 1. pl. 6. f. 3. und pl. 6, tert. f. 2., Wood pl. 1. f. 35. D. Lucilla Esp. tab. 38. Suppl. 14. f. 2. 4. Populi ©. Hb. 108-110. Esp. tab. 12. f. 1. 2, tab. 118. Cont. 69. f. 1. 2., Herbst tab. 233. f. 5. 6., tab. 234. f. 1. 2., Meigen tab. 20. f. 2., Godart ]. pl. 6. Secund. f. 1. 2.,Fr. Beitr. ]. Aab.:37., Wood pl. 53. f. 10. F. A: Esp. tab. 31. Snppl. 7. £. 1. A: Fr. N. B. IV, tab. 343. A: Tremulae Esp. tab. 114. Cent. 69. f. 3. 4. Sr os oe F. Apatura. lıis 0. Bb. 117. 118, Esp. tab. 11. f. 1, tab. 71. Cont. 2: 6n4g Herbst; tab. 226, 8... 6,, tab. 224. 8. 1. 2, Meigen tah. 21. f. 1., Godart 1. pl. 6. quart. f 1., Wood pl. 1. f. 34. F. A: Jole Hh. 622. 623., Esp. tab. 46. Suppl.: 22. f. 1. Er. N. B. I. tab.’ 388. Bero& Herbst tab. 229. f. 3—6., tab. 230. f. 1. 2, Irıs Hb. 751. 785., Esp. tab. 71. Cön 21. f. 1., tab. 12. Com. 228 ul. 56. Ilia ©. Hb. 115, 116. 809. 812,, Herbst tab. 228. f. 5. 6., tab. 229. f. 1. 2., Meigen tab. 22. f. 1., Godart 1. pl. 5. quart. f. 2. 3. D. Irıs Hb. 584., Esp. tab. 11. $. 2, tab. 37. Suppl. 13,16. 1. Var. Clytie Hb. 113. 114. Fr. Beit. I. tab. 31. D. Astasia Hb. 812. 813. Iris Esp. tab. 25. Snppl. 1. f. &., tab. 43. Suppl. 3.88% Iris rubescens Esp. tab. 71. Cont. 21. f. 2. 3,, Herbst tab 228. f. 1—4. Iris Jutea Herbst tab. 227, f. 3-6, Ilıa Meigen tah. 22, f. 2. Metis Fr. Beitr. II. tab. 67, Bunea H. S. tab. 36. f. 161 —104$, A: Heos Meigen tab. 22. f. 3. F“ Charazes. 57. Jasius ©. Esp. tab. 99. Cont. 54. f. }. 2., Meigen tab. 23, f, 1., Godart II. pl. 10, f, 3, 4, Südeuropa, Sr or ; > Rhea Hhb. 111—114. 589. 581. Jason Herbst tab. 61. f.3—5. „AH. Danaides. Danais. , 58. ee Bd. pl. 18.1. 3,, Hh. 678. 679., Meigen tab. 16. , Godart Suppl. 1. 1. pl; 128 1. 2. Süditalien. LIER Satyrides A. Arge. 59. Lachesis ©. Hb. 156 — 189., Herbst tab. 183. f. 1. 2., Meı- sen tab. 24. $. 1., Godart 11. pl. 19. f. 1. 2.,. Annal. de la Soc. Ent. de 1832. pl. HM. f. 1. Spanien. Arge Nemausiaca Esp. tab. 96. Cont. 51. f. 1. 2. *60. Titea Bd. Klug, Symbolae physieae deceas 3. de 1832, pl. 29%. 1518.‘ Asiatische Türkey. | Darceti Godart Suppl. I. II. pl. 26. f. 5. 6., Annal. | de la Soc. Entom. de 1832. pl. I. f. 1. “61. Teneates Bd. H. S. tab. 89. f. 423. 424. Caueasus. ‘62. Galathea O. Hh. 183—185., Esp. tab. 7. e a. tab. 23. Supp. 1. f. 1., Herbst tab. 183. £ 4, Meigen tal. 23.1. 3., Godart 1. 2:8 2 . Wood pl. If 39., Annal. de la Soc. Ent. de Es pl. N. DiSE. A: Electra Meigen tab. 25. f. Galathea Ep. 1 - 111. Cont. 66. 1. ArGalene 0.1. Ss. 236. Var a. Procıda Heibst taly.: 183: 45, 68, Hl. r a Suppl. I. U. pl. 45. f. 5. 6., Da. p!. ur ‚Fr. N. B. WV.- tab. 397,, Meigen tab. 23. f. a, Esp. tab. 111. Cont. 66. £. > Var. b. Leucomelas ‚BR tab. 81. Cont. a0: Meisen tab. 23. f.2., Hb. 517. 518., 7 Suppl. 1. I. p!. 45. 1. 3. 4., Ba. pl. 25. f. er 4., Fr. N, Beitr. Vtab:l83,.1D. P { Anmerkung. Ochsenheimer hält diesen Schmetterling nur für eine Varietät des 2; auch ich besitze nur das 2. Esper ver- sichert, ihn in beiden Geschlechtern abgebildet zu haben. Herr Stentz, der ihn hänfıg in Dalmatien gefangen , hatten ach seiner Erklärung das Geschlecht nicht beachtet. *63. Hylata Bd. H. S. tab. 89. f. 425. 426. Canecasus. 63. Clotho O. Hb. 190. 191., Herbst tab. 182. f. 5—7., Meigen tab. 24. f. 2., Godart Suppl. I. I. pl. 25. f. 1—4,, Bd. pl. 25. f. 1. 2. Annal. de la Soc. Ent. de 1832, pl. I. #, 4, Südeuropa, | E 71 Ge 2 > FREE Hb. 192. 193. Arge Russiae Esp. tab. 84. Con. a. Japyg ia Esp. tab. 105. Cont. 60. f. 3, tab. Fr Cont. 66. f. 3., Meigen tab. 24. f. 3. a .“ 975—979., Godart Sup 1:1. pl. 25. 5 6.,0B. 26.1. 1-8. Var. Fibeihe dr Eu 900— 993... Bd. pl. 28. f. 1-3. Dalmatien. JLapissa Meigen tab. 124. f..5., Godart Suppl. I. 1. pl. 26. f. 1—4., Bd. pl. 28. f. 4—6., Fr. Beitr. II. tab. 73 £. 1. Annal. de 1a Soc. Ent. de 1832. pl.12.#7. 5. . Sylliius O. Herbst tab. 182. f. 8. 9., Meigen tah. 23. f. 3. Südfrankreich. = Psyche Hh. 198. 199. 676. 677. 694-697. Gödart H. pl. 19. 1. 3. 4. Annal. de la Soc. Ent. de 1832, pl. 1.1.7. Arge Esp. tab. 70. Cont. 20. f. 1. Arsze Ocoitaniea Esp. tab. 96. Cont. 51. f. 3.4. Pherusa Godari Suppl. 1. I. pl. 45. f. 1. 2., Bd. pl. 26,1. 3-3. . Arge 0. en in: 27. Suppl. 3. f. 1., tab. 411.. Cont.: 66. f. 2., Herbst tab. 182. f. 3. 4., Godart Suppl. I. N. pl. 24. f. 5. 6. Annal. de la Sec. Ent. de 1832. pl. 1!. f. 3. Süditalten. Amphitrite Hb. 194. 195., Bd. pl. 27. f, 1. 2. Sıcula Meigen tab. 25. 1. 1. | ü *A: Ixora Bi. »D..297: 14344: . Ines ©. Godart Suppl. I. H. pl. 24. f. 1—4., Bd. pl. 27. f. 5. 6. Annal, de ia Soc. Ent. de 1832. pl. II. z v. Portugal. Spanien. Thetis Hh. 195. 197., Meigen tab. 25. f. 2. B. EKrebla. . Afer O.. Fr. N. B. tab. 37. f. 4.,. Esp. tab. 83. Cont. 33. f. 4. 5., Herbst tab. 201. 7... 7.00.20, SB 28, er tab. 35. f. 2., @odart Suppl. I. H. pl. 35. f. Bd. pl. 34. f. 1. 2. Dalmatien. Russland. | Phekon Hb. 500. 501. 749731. . Parmenie Bd. H. S. tab. 89. f. 421. 422,, tab. 98. f. 464— 466. Russland. . Epistygne Tr. Hb. 855—858., Godart Suppl. 1. I. pl. 37: ee Südeuropa. Stygne Hh. 855 —858. | Evias Tr. Godart Suppl. 1, I. pl. 37, . 1. 2, Bd. pl. ‚31. [, 8-5, D, 254 Bonellii Hb. 892—895. Fr. N.B. 1. tal. 73, f. 1. 2. 72. Stygne O. Godart II. pl. 14. f. 1. 2, H. S. tab. 19. f. 90. 91.2. Thüringerwald swischen Öberhorst und Zella. Nelo Hh. tab. 45. 4. 103. 106., von Öchsenheimer irrig zu Melas gezogen. Pirene Hh. 223. 221. ‚ Esp. tab. 116. Cont. 71. f. 3. Pyrene Meigen tab. 35, f. 3, Fr. N. B. I,tab. 43. f. 2. Psodea? Meigen tab. 35. 1. 4. A: Melancholica H. S. tab. 58. f. 2776—279. _ Var. Nerine Tr. Godart Suppl. I. N. pl. 35. f. 5. 6., Bd. pl. 31. 1. 6..7., Fr. N. B, La. 23.08 45 H. S. tab. 15. f. 69—74. Dalmatien. 73. Melas. 0. Herbst tab. 210. f. 4—7., Meigen tab. 37. f. 5., on HM. pl. 17. £. 1. und Suppl. 1. U. pl. 39. f. 1— „Bd. pl. 33. Se 3. 4., Fr. N.B. I. tab. 49. f. 2. 3., ua. 61. £.11..2./°B. S. tab. 14 f. 65 --68., tab. 98. f. 467. 468. 9. pe Russland. Maurus Esp. tab. 107. Cont. 62. f. 3. 4., tab. 110. Cont. 65. f. 4. | 74. Lefeburei Tr. Godart Suppl. 1. H. = 23.8 RE TE ‚ms. 89., tab.. 77. f. 375. FEN Mi, Aleeto En I. pl. 14. f. 5. 6., Meigen tab. 37. v.®; 75. Scipie Bd. Hh. 980 983., Godart Suppl. IT. WM. pl. 38. f. 5. &., Bd. pl. 30. T: [e6l Pyrenäen. 76. Alecto 0. Hh. 528. 529. F. -- 515. 516. 2? Godart Suppl. 1. 3. pl. 38. f. 1-—4., Bd. pl. 32. f. 4—7,, Fr. N. B. 4 t3h..-49. 4. 4.2, DB. S.uab, 38 2777 174. D. Atratus Esp. tab. 104. Cont. 95. f. 1. en Esp. tab. 116. Gont. 71. f. 2. 2, DEREER tah. 4 #: pl. 39. tab. 19. f. 88. Ihe Si Pluto Ei, tab. 121. ht: 76. f. 1., Meigen tab. 37. 3 Tisiphone Esp. tab. 22. Cont. 77. f. 5. A: Caeeilia Hh. 213. 214., H. S. tab. 38. f. 173. 174. A: Beelzebub Costa? ang von Oken de 1847. Hedt 5. S. 393. Sicilien. Anmerkung. Hübner stellt u. 2 von Alesto mit Augen dar. ‚ In der Schweiz kommf der Schmetterling augenlos vor, auch Ochsenheimer hat keine Exemplare mit Augen gesehen. Ich besitze das aus Tyrol ganz wie in der Hühnerschen Abbil- . dung, dagegen ist mir ein solches 2 wie es Hübner 515 und 516 darstellt, noch nicht vorgekommen. 255 77. Prono& OÖ. Esp. tab. 54. Cont. 4. f. 1., Herbst tab. 219. f. 1. 2., Meigen tab. 39. 1. &., Fr. N. Beit. 1. tab, 73. f. 3.1443: BD: En Arachne Hb. 215—217., Godart I. pl. 16. f. 7.8. Persephone Esp. tab. 121. Cont. 76. f. A—6. A: Caeeilia? Esp. tab. 121. Cont. 26. f. 2., Meigen tah. 36. S. 1. A: Styx Fr..N. B. I. tab. 121. f. 4. Var. Pitho Hb. 574--577. D. ’ Prono& Hb. 1000. 1001. Persephone Meigen tab. 39. f. 5 78. Medea O0. Hh. 220—222., Meigen tab. 38. 1. 1., Fr. N. B. 1. GES ETF. Aethiops Esp. tab. 25. Suppl. 1. f. 3., tab. 63. Cont. 73. f. 1., Herbst tab. 209. f. 3. 4. Medusa Herbst tab. ee ae Blandina Godart 1. pl. 7. quart. f. 3. und pl. 7. quint. f. 3., Wood pl. 2. f. 43. BR pl. = a 5 _ Neoridas Fr. N. B. 1. tab. 55. f..3. 4. A: Medea Fr. N. B. [. tab. 38. f. 3. 79. Neoridas Tr. Hb. 984--987., Godart Suppl. I. I. pl. 36. 2 =. 6... BR. pl 20. T. 1%, Pyrenäen. 86. Sedakovii Br in Jitt. Russland (wird bei H.-S. abge- bildet.) 81. Ligea 0. Hb. 225 —227., Herbst tab. 208. f. 5. 8., Mine 12638. 2, Kodart II. Bi. 32.1. 1 2,8 N. B. tab. 67., Wood pl. 2. f. 42. und pl. 3. f. 8. Thüringer Wald unweit Suhl. | Alexis Esp. tab 44. Sappl. 20. f. 1. 2.,, tab. 51. Cont. 4.8.2 ? 82. Euryale O0. Hb. 789. 790. 908—909., Esp. tab. 118. Cont. 72. f. 2. 3., Meigen tab. 39. f. 1., Godart II. pl. 13. [2 3.4, Pr!N. B. 1. tab. IE EEE 2 DS A. 79. (97)—101. Schlesisches Gebirge. A: Philomela Hb. 218. 219., Esp. tab. 116. 71. f. 4, Meigen tab. 38. f. 4. Euryale Pr. NM 17 tab. 61. f. 3. 4. ’ A: Adyte Hb. 759. 760. 83. Disa Bd. Fr. N. B. V. tab. 116. f. 1.2. Lappland. Griela Hb. 228. 229. Stheno Hb. 561. 562. Gefion Esp. tab. 108. Cont. 63. f. ?2., Meigen tab. Se 52, eg Godart Suppl. I. II pl. 36. f. 3. 4., Bd, pl. 2.0 | 54. Embla 0. Bd. pl. 32. f. 1.2.) Fi. N. B. V. tab. 416. 8. 3. 4., H. S. tah. 79. f. 382. 383. JS. ame Diaxippe Hh. 538. 53%, Godart Sappl. I. I. pl. 36. A Q 85. Goante 0. Esp. tab. 116. Cont. 71. £ 1. 9., Meigen tab. 39. f. 2., Godart HM. pl. 17. f. 3. 4., Fr. N. B. 1. tab. 79. 4, 2., H.S. tab. 16. f. 77-78, anıae. 2 171. E20 @ Seaea Hh. 233. 234. (Fortsetzung folgt.) TR —— Intelligenz. Bei C. H. Reclam sen. in Leipzig ist zu haben und durch alle Buchhändlangen zu beziehen: Wermiur, Dr. E. F. systematis glossaforum prodromus, sistens bombycam speries secundum oris Big diversitatem in nova genera distributas 2 to. 1811. I. und I. Th. 15. Sgr. REN Nachricht für Lepidoptereiogen. | l.epidopteren aus Südrussland. Hipparchia afer 20 gr. — H. Roxelana 6 gr. — Triphysa Tireis 20 gr. — Ly- caena Pylaon Wer. — Pontia Eupheme &27 ser, 21 Rt. — Colias Neriene 174/, gr. — Cossns terebra 11, Rt. — Orayia dubia 20 gr. * Euprepia pulchra —5 gr. — E. intercisa 15. gr. — Episemahirta5 er; — Cue. santoniei 25 gr. — Cue. argentina 25 gr. — Simyra dentinosa 20 er. — Heliothis” delphinii 6 gr. — Catocala neonympha 20 gr. — Polia eappa 5 gr. — Ferner einige nordische Coleopteren und Hymenopieren pro Stück 5 gr. — Die Schmetterlinge sind fast alle gezogen und alle rein und frisch. Bestellungen sind por- tofrei zu richten an | H. B. Moeschler in Herrenhut. cd .E8 _ r Bruck von ©, Hessenland in Stettie, Entiomologische Zeitung heraus gegeben von dem eniomologischen Vereine zu Stettin. Redaction: In Commission bei den Buchhand- r eT lungen von E. S. Mittler in Berlin, Eu Bchru, Vereine Pra.ident. Fr. Fleischer, und Dyk in Leipzig. N | ’ er 12. Jahrgang. September 1851. Inhalt: Vereinsangelegenheiten. Necrolog. Juhiläum. Lacordaire Hae- monia Gylienhalii Larve. Koch: Phorodesma smaragdaria Raupe. Schaum: Synonymische Bemerkungen. Keferstein: Kritische system. Aufsteilung der Lepidopteren. (Forts) Kraatz: märk. Käfer. a re A Wereins: Ingelegenheiten. In der Sitzung am 14. August wurde Herr Pitsch, Lehrer am biesigen Gymnasium, in den Vereins-Vorstand gewählt. Zu Miigliedern wurden ernannt: Herr J. Knörlein, K. K. Bau-Directions-Ingenieur zu Linz in Ober- Oestreich. “ F. W. Clasen, Lehrer am Gymn. zu Rostock. „A. von Oertzen in Meckl. Friedland. „ Dr. Reinhard in Bautzen, „ Küsell, Stud. Juris ın Bonn. 5 Cavaliere Baudi di Selve in Pure: Die inzwischen für die YVereinshbibliothek eingegange- nen Bücher sind am Schlusse dieser No. aufgeführt. C. 4. "Pohrn. WNecrolog Wieder hat die Entomologie einen schmerzlichen Verlust zu beklagen. Am 30. April dieses Jahres starb zu Leipzig Gustav’ Kunze, ordentlicher Professor der Botanik und Director des be- tanischen Gartens daselbst, ein um die Botanik und die Entomo- logie hochverdienter Gelehrter. Kunze war im Jahre 1793 zu Leipzig geboren, und hat seine Vaterstadt im spätern Leben nie mit einem andern Wohn-- orte vertauscht. Yon wohlhabenden Aeltern seboren, sergfältig 17 258 _ | | | erzogen, von der Natur mit hellem Verstande und glücklichen Talenten ausgestatlet, wit energischem Willen begabt, hat er wenig von den Widerwärtigkeiten des Lebens zu erfahren” gehabt und ist ruhig in derselben Wehnung, wo er geboren worden, auch gestorben. Schon als Knabe zog ihn die Entemeolagie mächtig an, er war ein feissiger. eifriger Sammler, und schon in einem zu Anfanse des Jahres 1808 geschriebenen, für den jungen Entomologen wie für den damaligen Stand der praetischen Eintomologie eleich hezeichnenden Briefe bittet er einen seiner Freunde, ne, u Geld und gute Worte „Trauermäntel "und Mo- nacha“ zu verschaffen. Diese entomologischen Bestrebungen war- den, nachdem Kunze Schüler der Thomassthule in Leipzig ge- worden, in Gemeinschaft mit dem jetzigen-Hofrath Dr. Reichenbach zu Dresden eifrig fortgesetzt, und gewannen, namentlich durch Germar, der inzwischen ebenfalls nach Leipzix gekommen war, immer mehr einen wissenschaftlichen Character, “. rend zu elei- cher Zeit die botanischen Studien a die Kunze später mit glänzendem Erfolge zur Hauptaufgabe seines Lebens gemacht hat. Im Jahre 1812 bezo« er die Universität zu ip promo- virte 1819 zum Doctor de Mediein, wurde 1822 iufserordeni- licher Professor der Mediein, 1835 aussersrdentlicher Professor der ‚Botanik, 1357 Director des hotanischen Gartens und 1835 ordentlicher Professor der Botanik zu Leipzig. Seine literarische Thätigkeit hat sich hauptsächlich auf Botanik bezogen, und die Arbeiten über Farrenkräuter und Riedgräser SichAk sh für immer den Platz unter den ersten Natarforschern Deutschlands. In die entomologische Literatur führte er seinen Namen im Jahre 1822 durch eine im Verein mit Müller zu Ödenbach unter dem Titel „Monographie der Ameisenkäfer“ herausgegebene, ganz ver- zügliche und für ihre Zeit unübertrefliiche Abhandlung äher die Gattung Seydmaenus ein, und später lieferte er unter dem Titel „entomologische Fragınente“, in den neueren Schriften der halli- schen naturforschenden Gesellschaft ebenfalls sehr wertkvelle Ab- handlungen über Hydreeantharen und Donacien. Seine letzte ver- öffentlichte literarische Arbeit im Gebiete der Entomolegie ist in, Germars Zeitschrift Band I. Seite 382 abgedruckt, und betriilt die Gattung Monotema. Mehr noch als B# seine schriftstelle- rischen Leistungen hat aber Kunze für die Botanik sowohl als für die Entomologie durch sein sonstiges Wirken als Sammler und Lehrer geleistet. Seine entomoloxis che Sammlung erstreckte sich zwar auf alle Insectenordnungen, indessen, waren die Käfer mit Vorliebe gesammelt, und sie sehe in dieser Beziehung, namentlich was die europäische Fauna anlangt, zu den ersien Deutschland’s, wo nicht Europa’s. Zwar ER Kunze während seines Lehens nur eine einzige grössere Reise über Wien nnd Triest nach Oberitalien, Nizza, Südfrankreich und Paris unter- 239 nommen, allein diese Reise war auch in entomologischer Bezie- hung von grossem Erfolge. Kleinere Ausflüge dagegen hat er öfter unternsmmenm, und namentlich das Fichtelrebirge, das Rie- sengebirge, den Harz, die Salzburger und Tyroler Alpen, und endlich mehrfach den salzigen See "bei Eisleben besucht. Fast alle diese Exeursionen tragen zur Bereicherung der Sammlung wesentlich hei, vorzüglich aber wuchs dieselbe durch die Mitthei- lungen fast aller namhafter Entomologen der früheren Zeit, und die Ankäufe von den Inseetenhändlern Dahl und Grohmann, So enthielt urd enthält sie noch einen reichen Schatz südeuropäischer Insecten, und war namentlich kostbar durch eine Anzahl typischer, von Ahrens, Germar, Müller, Zetterstedi u. a. herrührender Ex- emplare. Kunze wusste diesen Schatz auf echt wissenschaftliche Weise nutzbar zu machen, und das beschränkte Zimmer, das ihn beherbergte, war jeden Sonntag Vormittag Sammelplatz für die Entomolozen Leipzig's.. Nach Kunze’s Teichhaltigem und wohluntersuchtem Sammlungsmateriale und nach seiner nicht we- niser reichen entomologischen Bibliothek wurden zweifelhafte oder unbekannte Arten uniersucht und bestimmt, und sein systematischer Tact, sein geübter Blick, sein bewährtes Formengedächtniss ward dabei oft und nicht vergebens in Anspruch genommen. Hier theilte man sieh die entomologischen Erfahrungen und Erlebnisse der verflossenen Woche gegenseitig nnt, es knüpften sich eine Menge von entomologischen Bekanntschaften an, kurz es bestand gewissermassen durch Kunze’s Vermittelung seit langer Zeit in Leipzig ein entomselogischer Verein, der, wenn auch ohne beson- dere Statuten und geregelte Form, doch unendlich anregend und frachtbringend gewirkt hat. Aber nicht bloss für diese sonntäg- lichen der Entomologie gewidmeien Stunden, sondern auch sonst stellte Kunze seine Sammlung wissenschaftlichen Entomölogen sern zu Gebote. Des verstorbenen Schmidt in Stettin Arbeiten ar Aphodius, Anisotoma, Anthieus, Oedemeriden, Suffrians Mo- nographie über Gyrinas, Cassida, Cryptocephalus, Chrysomela, Steffahny’s Bearbeitung der Byrrkus, kurz fast alle neueren deut- schen monographischen Arbeiten über irgend eine Küferfamilie oder Gattung, haben sieh der Benutzung der Kunze’schen Samni- lung zu erfreuen gehabt, welche auf diese Art nicht nur für die Wissenschaft von unschätzbarem Nutzen wurde, sondern auch durch die Originalbestimmungen der Monographen, welche sie be- nutzten, einen neuen hohen Werth gewann. Kunze hat sie der naturforschenden Gesellschaft zu Leipzig durch testamentarische Verfügung hinterlassen, und diese wird es sich angelegen sein lassen, die kosthare Erwerbung so zu bewahren, zu pflegen und nutzbringend zu machen, als es das Gedächtliss des Mannes ver- dient, den so Viele als ersten Führer, als hochverdienten Lehrer, als verständig berathenden Freund im weiten Ge- 16* 260 biete der ‚Naturforschung mit Liebe und dankbarer Verehrung betrauern.. N j v. Kiesenwelter. Jubiläum. (Nach der Breslauer Zeitung.) Breslau, 7. August. Am heutigen Tage feierte der Herr“ Geh. Hofrath und Prof. Dr. Gravenhorst sein S0jähriges Dok- torjabiläium. Der Kurator der Universität, Herr Geh, Ober-Re- sierungsrath Heinke, eine Deputation des Senats, bestehend aus dem Bector Magnifieus, Herrn Prof. Barkow, aus den Professoren, Herren Göppert, Kummer und Abegg, die philoso- phische und medizinische Fakultät in corpore, sowie enilich noch mehrere Professoren der übrigen Fakultäten begaben sich heute Vormittag in die Wohnung des Jabilars. Dort übergab ihm zu- erst Herr Geh. Ober-Resierungsrath Heinke den rothen Alleror- den 3. Klasse mit der Schleife, ‘welchen S. Majestät dem Jubilar zu diesem Ehrentage verliehen "hätte. Hierauf folgte die Gratula- tion der alddemöchen Behörden im Namen des Senats durch Herrn Rektor Barkow und im Namen der medizinischen Fakultät durch Herrn Prof. Henschel. Rektor Barkow überreichte dann demselben die Erneuerung seines Doktor-Diplems von Seiten der philosophischen Fakultät der Universität Götiingen. Auch die hiesige medizinische Fakultät hatte den Jabilar zum Doctor medi- einae honorarius ernannt, und ihm durch Herrn Rector Barkow das Diplom überreichen lassen. Von Herrn Barkow war dem Ge- feierten ausserdem eine Gratulätionsschrift „Zeotomische Bemer- kungen“ (Breslau, 1851. 23 S. gr. 4. Mit 1 Fig.-Taf.) gewidl- met worden. | Stud. philos. Grimm legte im Namen der Studenten: die Gefühle, von welchem sie an dem heutigen Ehrentage ihres hoch- verehrten Lehrers bewegt würden, an vs Tag. Kulı die schlesi- sche Gesellschaft für vaterländische Cultur brachte durch eine Depu- tation, welche die Herren Geh. Rath Ebers und GrafHoverden bildeten, dem Jubilar ihre Glückwünsche dar; ebenso fand die ie des Entomologischen Vereins zu Stettin durch Herrn Prof. v. Siebold ihren Ausdruck. Wie wir aus der heutigen Gemeinderathssitzung erfahren, hat auch der hiesige. Maeistrat an den Jubilar ein Gratulationsschreiben gerichtet. Am Nachmit- tage versammelten sich die Freunde und Verehrer des Jubilars im hiesigen Börsenhause zu einem Festmahle, Zu demselben 261 waren mehrere Gedichte geliefert worden, deren eines (von Herrn Dr. Cohn) wir schliesslich mittkeilen: Melodie: is Noah aus eier, * Als Gott der Herr in der Natur KErschaffen jede Ureatur, Da stellt er sie dem Adam für, Das er sie nenne nach Gebühr; Wie er benannte Gross und Klein, Solit auch fortan sein Name sein. Der Adam ging ans Werk sobald, Bestimmie alles Wild im Wald, Den Vogel und den Fisch ım Meer — Die Arbeit ward ihm gar nicht schwer; Er brachte Alles, was er sah. In Species und Genera. Und als das Werk vollendet ward, Da gab er Namen jeder Art, Und ordnete sie dann bequem In ein natürliches System: So ward er ohne grosse Mih Der Schöpfer der Zoologie. Doch als er zu Inseeten kam — Da ward gar bald sein Eifer lahm; Der Arten waren ihm zu viel, Sie zu bestimmen war kein Spiel: Der Adam sprach: „Jetzt will ich ruhn, Das Andre mag der Noah thun.“ Der Noah war Entomolog, Bestimmte, was da kroch und tlog, Die Diptera, Orthoptera, Hemiptera, Neuroptera, Die Käfer und die Schmetterling’ — Es war ihm keines zu gering. Doch als er die Ichneumons fand — Mit denen kam er nicht zu Rand; Er sprach: „Confus ıst dies Geschlecht; Ich find’ mich nicht darein zurecht: Denn zu bestimmen dies Gezücht Wagt selbst Linne und Cuvier nicht,“ 262 Da kam der Gravenhorst zur Welt — Und alles Dunkel ward erhellt — Was nur ein Chaos war vordem, Das bracht er erst in ein System; Die Ichneumenologia - Stand erst durch ihn vollendet da. Doch damit hat er nicht genung In forschender Begeisterung ; Was Eier legt und was da säugt, Und was da kreucht und was da fleugt, Und was da springt und was da schwimmt — Er hat's vergliehen und bestimmt. Was lebend sich im Meer bewegt, Und was der Wassertropfen hegt, er Hat er durchforseht mit ernstem Geist _— Entomologica zumeist — Auch Würmer und Reptilien, Und andere Familien. Und was er weiss und was er kann, Das sagt er seinen Jüngern an; Wie Sand ist seiner Schüler Zahl; Und wer ıhn hört.ein einzyjg Mal, Der geht belehrt von ihm hinaus, Und nimmt sein freundlich Bild nach Haus. Auch die Natur hat ihn geliebt; Sie gab ihm, was sie selten gieht, Im heitren Aller Jugendkraft, Ein Stolz zu sein der Wissenschaft, Auf allem, was er wirkt und thut, Hat Goites Segen stets gernht. Drum füllt zum Rand die Gläser an — Es giltdem edlen Biedermann, Dem Freund, den Alles liebt und ehrt, Dem Weisen, der die Wahrheit Ichet; Der funfzig Jahr schon redlich forscht — Ein Hoch dem alten Gravenhorst! ng — 263 PFissenschaftliche Beittheilungen. [i ZLaroerdaireı Bemerkungen ie Larve der Baemonta Gyllenhalii Lac. [Do- nacia zoslerae Gyll.]*) Die Donaecia-Larven kennt man heutzutage ausreichend durch die Beschreibung der Herren Anisant (Mem. de la Soc. Linneenne de Lyon 2 serie towe I. Donacia lemnae), und Perris (Annales de Ja 8. entom. de France 2 serie VI. p. 33 Don. sagittariae). Ueber die Larven der Haemonia weiss man nur die kurzen An- gaben, welche Herr Germar (Nov. act. Halens. I., 6, p. 34.) vor mehr als 30 Jahren nach den Mittheilungen von Kunze und Kauffuss pubiietete, und welche ich im ersten Bande meines Wer- kes über die Phytophagen wörtlich übertragen habe. Ich kann hiezu einige Ergänzungen hefern und verdanke dies meinem Freunde Dohrn, weicher mir einige Larven und Puppen der von mir Gyllenhalii benannten Haemonia zugehen liess. Sie sind in der Bucht von Puizig, einem Städichen unweit Danzig, von dem Apotheker Herrn Bogeng an den Wurzeln ven Potamogeton ma- rinus gesammelt, und kamen ınir Jebend und wohlerhalten zu. Die grössten Exemplare der Larven sind ungefähr 4 Linien lang. Im Ganzen genommen ist der Rörper subeylindrisch, unten platt, nach hinten breiter werdend nnd am Bintertkeil wie abge- stumpft. Das Obere des Kopfes abgerechnet ist die Larve rein weiss und mit einer feinen gleichmässtg dünnen Haut umgeben. Der Kopf ist sehr klein, hornig, gelbweiss, breiter als lang, wenig convex und hat aufder obern Fläche einige feme Furchen, die eine unregelmässig rhombische Figur bilden. Die Larve kann den Kopf willkürlich fast ganz in das erste Segment zurückzie- hen. Ich kann durchaus keine Spur von Augen daran entdecken, obwohl diese den Donacia-Larven nicht fehlen. Die Fühler zu beiden Seiten der Basis der Mandibeln, gleichen kleinen Warzen und bestehen aus zwei Gliedern, von «denen das ?te sehr klein ist. Die Mundtheile bestehen aus einem sehr kurzen, kaum wahr- nehmbaren labram, aus zwei Mandibein, welche kurz, ziemlich breit sind und sich plötzlich stark krümmend in eine gespaltene Spitze auslaufen, aus zwei subeylindrischen Kinnladen, welche jede in einen eonischen Palpus von 3 (vielleicht nur 2) Gliedern auslaufen, und aus einer grossen kegelförmigen Unterlippe, welche *) Aus einem franz. Briefe des Autors an mich und von mir über- tragen. GC. A. Dohrn. 264 zugerundet ist und den ganzen Raum zwischen den Kinnladen ausfüllt, nach vorne so weit vortretend, dass sie beinah die Man- dibeln erreicht. Eine Querfurche nahe an ihrem Ende scheint sie in Kinn und Zunge zu sondern, aber ich vermag keine Spur von Labial- Palpen zu entdecken. Der Körper besteht wie hei den Donacien aus elf Segmen- ten; sie sind besser auf der Unterseite als oben zu unterscheiden, und zeigen unregelmässige Eindrücke theils in den eigentlichen Seiten theils unterhalh der Seitenränder.” Jedes Segment hat ober- halb eine feine Queifurche, die nieht ganz das Niveau der Stig- men erreicht. Vor m hinter dieser Furche findet sich auf allen Segmenten (mit Ausnahme des letzten) je eine Reihe kleiner rostrother Börstehen, welche nach rückwärts und staffelweise nie- derliegen. Diese beiden Reihen vereinigen sich an ihren Enden ; ausserhalb sieht man in gleicher Linie einen Büschel derselben Börstchen, ferner eine freite Härckenbinde auf der Unterseite jedes Segments. Das elfte oder letzte ist sehr klem und wie einge- schachtelt in das zehnte; am unfern Rande sieht man drei kurze Vorsprünge mit Börstchen besetzt. Auf der Oberseite hates zwei rostrothe bewegliche Häkchen, nach vorne gebogen und aus zwei Stücken bestehend, nehmlich aus einem flachen Basalstück, wel- ches wahrscheinlich Muskelfibern zum Stützpunkt dient, un@ aus einem zweiten Stücke, welches länger, stark gebogen, oben rund, unten flach und am Ende zugespitzt ist. Der After liegt an der Basis dieser Häkchen, in Gestalt einer kleinen Querspalte. Die Füsse sind kurz, kaum hormig, aus 4 Gliedern zusam- mengesetzt. Das Basalglied ist eylindrisch, viel dieker und län- ger e die übrigen zusammen. Die. andeın Glieder sind kurz, er conisch, das letzte ist schief. abgestutzt . und mit einem kleinen hornigen vostfarbenen Häkchen versehen. Die Stigmen sind sehr klein, rostroth, seitlich nd liegen nahe am Noglereinie jedes Segments. Es sind 9 Paar ım Gan- zen, eins auf dem Prothorax, eins auf dem Mesothorax, die üb- rigen auf den 7 ersten Abdominalsegmenten. ) *) Nach Perris {loc. eit. p-. 38.) hätte die Larve von Don. segittariae nur 8 P. Stigmen, eins auf dem Mesothorax, die andern auf den ersten 7 Abdom.-Segmenten. Das 9te wäre ersetzt durch ein Paar Pseudo -Stigmen, welche durch eine Membran verschlossen auf der Basis der Häkchen des Ilten Segments lägen. Diese Pseudo-Stig- men wären die Endpunkte zweier sehr kurzen Tracheenstämme, welche aus einer grossen halbmondförmigen Trachee ausgingen, die aus- schliesslich den ganzen Athmungsapparat bedeute. Diese absonder- liche und abnorme Bildung existirt definitiv nicht in den Larven, die ich vor mir habe. Ich sehe ganz deutlich die 9 Stigmen-Paare wie oben angegeben, und kann nichts besondres in den Häkchen des letzten Segments entdecken. 265 Die Puppe, in weicher die Nymphe eingeschlossen ruht, ungefähr 21/, Linien lang, regelmässig eirund und an beiden Enden gleich diek; nur ist sie unten tief gefurcht um den Stiel des Potamogeton zu umfassen, woran sie festsitzt. Ich habe einige dieser Cocons geöffnet, worin sich Nymphen befanden, die schen ausgebildet waren und sehr deutlich alle Theile des vollkommnen Insects zeigten. Alle ha’ten die Larvenhaut am Hintertheile, zeig- ten aber im Uebrigen nichts abweichendes von den gewöhnlichen Käferpuppen. Die vorstehende Beschiüibungt wenn auch etwas ausführli- cher, stimmt doch im Wesentlichen mit derjenigen, welche Kunze und Kaulfuss von der Larve der Haemionia equiseti gegeben ha- hen. Es ergiebt sich daraus, dass die genaue Analogie zwischen dem Jmago-Zustande der Donacien und Haemonien sich auch, wie zu vermuthen war, in ihren früheren Ständen findet, Die wesent- lichen Differenzen laufen dahin hinaus, dass die Haemonien-Lar- ven keine Augen, sehr kurze Fühler und keine Pseudo-Stigmen auf dem letzten Serment haben. Th. Lacordaire. Die Raupe der Phorodesma smaragdaria (Esper) von &. Koch sen. in Frankfurt a./M. Bisher war diese Raupe und deren Natnrgeschichte uns sänzlich unbekannt ; weder Ochsenheimer, Treitschke noch ein an- derer Autor berichtet darüber, sonst würde der Schmetterling schwerlich zu den Seltenheiten gezählt. Er fliegt im Walde in später Abendzeit, weshalb er selten gefangen wurde, und die Raupe wusste unsere Augen so zu täuschen, dass sie bisher aller Forschung eniging. Herrn Ve: walier Mühlig dahier gehört das Verdienst, uns dieses BRäthsel gelöst zu haben, indem es ıhm slückte, ein befruchtetes Weih zu finden, welches Eier absetzte, wodurch wir auf die Spur geleitet, sie jetzt in unserm Stadtwalde nicht selten finden. Ich hasse eine Beschreibung derselben folgen, bemerke aber dabei, dass diese, obgleich genau nach der Natur aufgenommen, doch nicht alles schi Idert, was man darch die Lupe an dieser höchst ı merkwürdigen Larve sieht. Es dürfte übrigens schon interessant genug sein, dieses sehönen Falters Naturer- schichte nun nicht mehr fragmentarisch zu kennen, und etwas Näheres über seine früheren Zustände zu erfahren. So wie die Raupe das Ei verlässt, beladet sie ihren Kör- per mit abgebissenen Pflanzenstengeln, Blüthenschuppen, leeren dürren Saamenkapseln und anderen kleinen Pflanzentrümmern, 266 welche sie locker und schiehtenweise an die vielen Höcker, Zap- fen und Warzen ihres Körpers fesispinnt, (so dass es einige Mühe kostet, dieselben mit einer Pincette zu entfernen) und Be all mit sich fortträgt, wie die verwandie Raupe der Phorodesma Bajularıa *). Doch unterscheidet sich diese Umbüllung sehr we- sentlich von den Säcken der Psychiden. Sie vergrössert nach Bedarf diese Umhüllung, überwintert damit ziemlich klein, und ist deshalb hei künstlicher Zueht nicht leicht durchzubringen. Die warme Frühlingssonne lockt die Ränpehen auf ihre Futer- pflanze, die Schafgarbe (Achillea millefohum), doch verspeist sie hei künstlicher Zucht auch Poterium sanguisarba. Der Kopf der Raupe ist klein, und der vordere 'Thei! des Körpers bis zum ersten Gelenk schlank und mit Furchen und Erhöhungen der Länge nach bis zum. After durchsehnitten. Vom ersten Gelenk plattet t der Körper nach beiden Seiten ab, auf dem Rücken stehen 4 Höcker oder Zapfen, welcher jeder mit einem sichelförmig ge- krümmten Haar endigen, 1 kleiner Zapfen steht zu beiden Seiten des grossen schwarzen Lnftlochs: Diese 6 Höcker eines jeden Gelenks sind durch Längsfurchen getrennt, der übrige ‚Raum ist durch unzählige Wärzchen besetzt, was die Raupe rauh aufühlen macht: durch die Lupe betrachtet, sieht sie wie tief gefurchte Eichenrinde aus. Alle übrigen Gelenke sind mit diesen Erhöhun- gen, Zapfen, Hötckern und Furchen besetzt, an welehen, wie schon oben bemerkt wurde, die Planzentheilchen sehichtenweise (in kleinen Bündeln) befestigt sind. ‚ Bie- Paupe ist erdfardig braun, ein duuk- ler Längsstrich zieht über die Mitte des Piückens, 3 mehr oder weniger "helle Längssireifen stehen zu beiden Seiten. Sie erreicht- ausgestreckt eine Länge von einem Pariser Zoll, doch sitzt sie Immer in zusammengezogener Stellung, wodurch ste, mit den sie umgebenden Pflanzenfheilen einer dürren Samenkapsel oder Blü- tbenklümpchen täuschend ähnlich sieht. Zur Verpuppung sucht sie einen dürren Pflanzenstengel auf, an’ dessen Spitze (oder auch nur in der Höhe) sie die Pflanzentrümmer wie einen durchsiehtigen Sack festspinnt, in welchem sie sieh schon nach einigen Tagen zur Puppe verwandelt; innerhalb 3, selten 4 Wochen, schlüpit der seladengrüne Falter aus seinem Cacon. Lichte Waldstellen, Raine, trockene Gräben von Chausseen _ im Wald wo die Fufterpflanze häufig wächst, sind Lieblingsauf- enthalt dieser Raupe. Wo einmal eine entdeckt worden, sind gewiss auch mehrere in der Nihe zu finden. Man sucht sie am em. tm *) Anmerkung. So länge wir noch den Wiener Systematikern folgen, weiche auf die Raupen vorherrschend basiren, passt jedenfalls die Boisduvalsche Eintheilung bei diesem Spanner besser, als die Treitsch- ke’s, welcher ohne die Raupe gekannt zu haben, den Falter wegen der Farbe mit durchaus heterogenen Species in ein Genus brachte, 267 besten Anfangs bis Mitte Juni, wo sie ausgewachsen und reif zur Verwandlung sind, doch darf man nicht viel in denselben Apparat bringen, indem sie sich sonst leicht einander ihrer künstlichen Umhüllung beranben. —_— Synenymische Bemerkungen zu einigen Käferarten von 7. Schaum. 1) In einem frühern Jahrgange dieser Zeitung (1848 p. 4) habe ich die in Sturm’s Fauna "Deutschlands beschriebenen, bis dahin unbekannt oder zweifelhaft gebliebenen Carabieinen zu be- stimmen gesucht, und am Schlusse des Aufsatzes diejenigen Ar- ten zusammengestellt, über die ich damals nicht ins Reine zu kommen vermochte. Mein dort ausgesprochener Wunsch, dass andere Entomologen über die leiztern Aufschluss geben möchten, ist wenigstens in Bezug auf eine erfüllt worden. Von Harpalus fuliginosus Duftschm., Sturm hat nämlieh H. Wissmann (Ent. Zeit. 1848 S. 77) bemerkt, dass er eine gute Art ist, die sich am Harz bei Claustkal und in Thüringen bei Finsterbergen findet, und sich von H. tardus besonders durch das längs dem ganzen Hinterrande dicht und fein punktirte Halsschild unterschei- det. Ich habe jetzt mehrere von Saxesen bei Clausthal gefangene Exemplare dieses Käfers im Berliner Museum verglichen, und stimme Herrn Wissmann darin völlig bei, dass er eine eigne: Art bildet, und dass die Sturm’sche Abbildung denselben sehr kennt- lich darstellt. Von H. tardus und Verwandten weicht er ausser in den von Herrn Wissmann hervorgehobenen Punkten auch noch durch merklich grössern Kopf ab. Dejean scheint diese Art nicht gekannt zu haben, dagegen ist Harp. Chevrieri Heer nach einem im Berliner Museum befindlichen, und von Heer selbst ein- sesandten Stücke, mit derselben ideutisch. Ausserdem besitzt das Berliner Museum noch ein von Leunis in Jütland®), und zwei von Lahr in Tyrol gesammelte Exemplare. Das erstere hat hell- rostrothe Beine, wie sie auch Herr Wissmann bei frischen Exem- plaren beobachtet hat. Der Käfer ist also im mittleren Europa ziemlich weit verbreitet. Bei meiner letzten Anwesenheit in Wien theilte mir mein Freund Redtenbacher typische, aus Megerle’'s Sammlung stam- mende Exemplare von Harpalus sericeus Duftschm.., Sturm, piger *, Anmerk. Schiödte hat denselben in seiner Fauna Dänemarks nicht erwähnt, 268 Duftschm., Sturm, nigripes Meg., Sturm, eaffer Duftschm., Sturm und fuscipaipis Ziegl., Sturm mit, er ich bin daher jetzt im Stande, auch über diese, bisher noch en Arten Aufschluss geben zu können. Harp. sericeus Duftschm. Sturm ist ein weibliches Exemplar von H. anxins mit etwas liehtern, nicht völlig ausgefärbten Flügeldecken. Sturm’s Abbildung ist aller- dings zu grell eolorirt, passt aber sonst recht gut auf das von Megerle selbst als sericeus Duftschm. bezettelte, und daher wohl ohne Zweifel antkentische Exemplar. — Mit dem Namen H. piger Duftschm., Starm waren in Megerle's Sammlung zwei männliche Exemplare von H. anxius versehen, die Sturm’sche Abbildung trifft so sut zu, dass ich kein Bedenken gegen die Richtigkeit der Bestimmung; hege. — AlsHarp. nigripes Meg. war ebenfalls ein Männehen des H. ses bezeichnet, an dem die Beine, und mit Ausnahme des ersten Gliedes auch die Fühl- hörner schwärzlich waren, wie dies bisweilen bei dieser Art vor- kommt. — Harp. :afler Duftschm., Sturm ist einem "Meger- je'schen Exemplare zufolge das Weibchen von H. fulvipes Fabr., Er., limbatus Gyil., Dej. Die Sturm’sche Abbildung ist auch recht gut auf diese Art zu beziehen, wenn man nur davon absehen all, dass der röthliche Rand des Halsschildes nicht an- segeben R Dies kann man aber um se eher, als ın Sturm’s Beschreibung gesagt wird, dass bisweilen ein solcher röthlicher Rand vorhanden ist, und als auch Exemplare vorhanden, denen dieser Rand fehlt. Ein solches auch durch seine Grösse ausge- zeichnetes weibliches Exemplar aus Sibirien, hat das Berliner Museum von Gebler als H. tarsalis erhalten. Ich glaube jetzt, nachdem ich dasselbe gesehen hahe, dass Harp. fulripies Starm, wie dies Erichson in seinen Käfern der Mark angegeben hat, ebenfalls das Weibehen von dieser Art darstellt, während ich früher (Ent. Zeit. 1846 S. 101) geneigt war, denselben für das Weibchen vor H. rubripes zu halten. — Harp. fuscipalpis Sturin ist eine wie es scheint ziemlich seltene Art, die mir früher richt bekannt war, und die ich auch ım Berliner Museum als Harp. fuscipalpis Sturm, Dej. vorfinde. Dejean’s Beschreibung passt ganz gut auf den Sturn’schen Käfer, mit dem noch Harp. subrir ens Chaud. (Carab. d. Caue.) nach einem von Chaudoir selbst en, bei Lenkoran gefangenen Exemplare, ei- nerlei ist. Von en Sturm’schen Harpalen bleiben also nur H. cora- einns, eunicalinus Daftschm. noch unermittelt, und servus und pumilus Meg. noch zweifelhaft. In Bezug auf den letztern habe ich (S. 101) die Vermuthung aus sgesprochen, dass er zu pi- eipennis gehören möge; wären nicht in der Abbildung die vier ersten Fühlerglieder Toth, so könnte man ihn auch auf negleetus Dej. beziehen; bei allen Exemplaren des letztern, die ich gesehen 269 habe, ist aber nur das erste Fühlerglied von rother Farbe. Von den übrigen mir bekannten Arten scheint sich H. pumilus durch geringere Grösse und sein kurzes queres Halsschild zu unterschei- den. H. servus Sturm ist wahrscheinlich ein H. anxius mit hellen Beinen, wie dies Erichson (Käfer der Mark) vermuthet hat. H. ecoracinus gehört vielleicht zu flavieornis Dej., HD. eunicu- linus vielleicht zu sulphuripes Germ., Dej., doch wage ich diese Vermuthungen nicht einmal als Wahrscheinlichkeiten auszu- sprechen. In Bezug auf Harp. laevistriatus —. bemerke ich noch, dass ich "denselben mit Recht (a. a. d®. 10!) für einen exotischen Käfer gehalten hahe, das Berliner .. besitzt zwei Exemplare desselben aus Ostindien. Dagegen muss ich hier drei Irrthümer berichtigen. die ich mir in dem Aufsatze über die Sturm’schen Laufkäfer habe zu Schulden kommen lassen. Der erste betrifft Harpalus sabu- losus Sturm, den ich durch Sturm’s neuesten Catalog verleitet, zu Acinopus bucephalus Dej. habe bringen wolien. Ich.habe jetzt von dem letztern eine Reihe von Exemplaren, darunter auch ein von Dejean selbst berrührendes, im Berliner Masenm verglichen, und finde, dass er immer, namentlich im männlichen Geschlecht ein nach hinten weit mehr verengtes Halsschild besitzt als die Sturm’sche Abbildung zeigt; ich ziehe (lie letztere wie dies bereits Dejean gethan hat, jetzt zu A. megacephalus, von dem das Berliner Museum Männchen mit ebensogrossem Kopfe besitzt als er in der Sturmschen Figur erscheint. — Von Dolichus v igila ns Sturm habe ich S. 104 gesagt. das er mit Anchemenus longiventris Eschsch. einerlei ıst. - Ich muss diese Aecusserang jetzt zurücknehmen, nachdem ich die Sturm’sche Abbildung mit den im Berliner Museum befindiichen Exemplaren des mir früher nieht in natura bekannten eapensischen Dolichus caffer Jil. Dej. verglichen habe. Sie passt auf den letztern in der That so vortrefliich, dass Anchom. longiventris daneben nicht länger in Betracht kommen kann. Malinovsky's irrige Angabe, dass D. vigilans bei Magdeburg gefangen sei, ist für Sturm Ve 'anlassung geworden, den capensischen Dolichus eaffer in seine Fauna Deutschländ’s aufzunehmen. Malinovsky war es auch, der den ostindischen Harp. laevistriatus an Sturm als Magdeburger Käfer gesandt hatte. Sollte Sturm in ähnlicher Weise mil Awara brevicornis getäuscht worden sein, die ebenfalls nach Malinovsky bei Magdebure vorkommen soll, und die jetzt Niemand zu deuten vermag? | Der dritte Irrthum betrifft Treehus alpicola Sturm. Ich hatte das unreife Originalexemplar der Megerle’schen Sammlung zu Trechus rotund jpennis Duftschm., Sturm, alpinus Dej. gebracht, und Herr Putzeys war ebenfalls nach Verg leichung des Origi- 270 | nalexemplares, zu diesem Resultate gelangt, (ef. Consp. Trech. eur. Ent. Zeit. 1817 S. 310). Erst viel. später habe ich den mit rotundipennis in nächster Verwandschaft stehenden, aber durch grösseres und längeres Halsschild unterschiedenen Tr. lithop hi- lus Putz., den Dakın im Jahre 1848 in mehreren Exempiaren auf. den Kärthner Alpen gefangen hat, kennen gelernt, und mich. überzeugt, dass Tr. alpicola ein unreifes Exemplar zu dieser Art ist. Wer die Schwierigkeit berücksichtigt, ein einzelnes, un- reifes, schlecht behandeltes Exemplar dieser nicht eben leichten Y Gattung zu bestimmen, wird, hoffe ich, den Irrthum, in den ich früher verfallen bin, entschuldigen. 2) In dem eben erwähnten Aufsatze über die Sturm’schen Laufkäfer habe ich (S. 109) von Cicindela funebris Sturm bemerkt, dass sie eine schwarze Abänderung der C. eampestris ist und dass Ähnliche schwarze Exemplare auch von Kıynicki inig als C. nigrita Dej., und von Chaudoir als. C. obscurata beschrieben sind. Ich war damals der Ansicht, die von Dejean aufgestellte C. nierita möchte eine andere Art sein. lJeh bin seitdem durch die Beme: kung Fairmaire’s (Ann. d. ]. soc. ent. d. Frane. 18417 S. 309) dass die von Graells (l.e pl. W.N. HM. f. 3) abgebildete, ebenfalls durch die schwarze Farbe der Ober- seite ausgezeichnete C. campestris var. guadarramensis mit C. nigrita Dej. einerlei ist, darüber belehrt worden, dass auch die Ietatene niehts anderes ist, als ein schwarz wefärlites Stück der C. eampestris. — Eine andere chenfalls dureh. ihre Färbung ausgezeichnete, wie es scheint Amy iocale Abänderung der Ö: ampestris, istvon Gene (Jans. Sard.) unter dem Namen Ü. sa- phyrina als eigne Art aufgestellt worden. Ausser der dunkel- blauen Farbe der Oberseite "hat--Gene: selbst kerien Unterschied zu entdecken vermocht, und ich finde dass die drei von ihm dem Beil. Museum mitgetheilten Exemplare in ällen andern Pankten ganz mil anpestris übereinstimmen. Nach Gene sind vierzig Exemplare von jener Färbung auf der kleinen” Insel San Pietro gefangen worden. — Die von Brulle in der Exp. d. Mor. be- schriebene und abgebildete C. Olivieria scheint mir auf ein Ex- emplar C. eanıpestris gegründet zu sein, hei welchem der weisse halbmondförmige Fleck an der Spitze der Flügeidecken in zwei Punkte aufgelöst ist, wie dies nicht selten der Fall ist, ich finde in Brulle’s Beschreibung keinen Unterschied von einiger Bedeutung hevorgehoben. — Cie. maroccana Fahr. gilt jetzt allgemein, und wie ich glaube mit Recht für eine klimatische Varietät der campestris; bereits Dejean hat bemerkt, dass es alle Uebergänge zur Stanmarl giebt, Dass Motschulsky in seinen Ins.d. Siher. Cie. affi- nis Bob. undpontica auf ganz unerhehliche Untersehiede hin von €. camipertrisabsondert, kann bei der bekannten Neigung diesesSammlers, gan die geringfügigsten Abänderungen für eigne Arten auszugeben, Niemanden verwundern, 3) Die von Kiesenwetter (Ent. Zeit. 1534 S. 320) be- schriebene Oxypoda leporina ist mit OÖ. prospera Er. ei- nerlei. Ich habe mehrere von Kiesenwetter selbst bestimmte Ex- emplare der ersteren mit dem im Berl. Museum befindlichen Originale der letztern verglichen, — Die von Kellner (ebenda 5. 413) aufgestellte Oxypoda infuscata ist einem von Man- nerheinm mitget theilten typischen Exemplare zufolge = Ox. late- ralıs Mannh., Saklh.; Ox. pellueida] Mannh., Sahlh. ist eben- falls nach einem Mannerheim’schen Stücke derselben Art in unreifem Zustande. 4) Im Jahre 1849 S. 372 habe tech die handschriftliche Bemerkung Erichson’s mitgetheilt, dass Aleochara erassicor- nis Gyll., Bolit. erass. Mannh. zu Homalota vestita Er. gehört. Herr. Dr. Thomson aus Malmö, der die schwedischen Aleochari- nen sorgfältig studirt hat, bemerkte wir Lei seiner neelichen An- wesenheit ın Berlin, dass Erichson hier, was den genannten Gyl- lenhal’schen Käfer anlangt, durch ein falsch bestimmtes Exemplar der Mannerbeim’schen Sammlung müsse getäuscht wor- ‚ den sein, indem Al, erassicornis Gyll. eine Erichsen unbekannte Art der Gattung Aleochara sei, wie denn auch Gyilenhal’s Beschreibung, namentlich die antenmae totae nigrae nicht auf Hom. vestita passten. 5) Lacerdaire giebt in seiner vertreffiichen Monogra- phie der Fhriopliasen an, dass er von Orsodaena nigricel- lıs Oliv. nur männliche Exemplare vor sich gehabt habe, und nur nach diesen seine Beschreibung habe entwerfen können. Das Weibchen derselben Art ist aber von ihm unmittelbar vorher nach einigen von Anbe bei Paris gefangenen Stücken als Ors. Mes- pili besehrieben worden. Die Beschreibung der letztern ist sa klar und treifend, dass sie mir keinen Zweifel übrig liess, um aber völlig sicher zu gehen, habe ich ein grosses weibliches bei Magdebur« zefangenes Exemplar der ©. nigricollis mit der Frage, ob dies O. Mespili Lac. sei, an Aube ges sandt, und von ihm eine bestätigende Antwort erhalten. 6) Der von Suffrian (Ent. Zeit. 1843 $. 370) beschrie- bene, und für abdominalis Aube gehaltene Gyrinus aus der Türkei, ist von der Aube'schen in Südafriea einheimischen Art bestimmt verschieden. Die letztere ist kleiner, flacher, der Aus- senrand der Flügeldecken bildet hier einen Bogen für sich, wäh- rend er bei jenen unmittelbar den Bogen des ” Halsschildes fort- setzt, der Hinterrand derselben ist etwas weniger gerundet. Dagegen ist Suffrian’s Käfer vollkommen mit dem syrischen G. eoneinnus Klug Symb. phys. übereinstimmend, und heide mei- ner Meinung nach ‚nicht von dem deutschen Gyr. sirigipennis 272 N Suffr. (striatus Aub.) als Art zu frennen. Wenn man eine grössere Beihe yon Exemplaren vor sich hat, verschwinden die von Suffrian (a. a. ©.) erwähnten Unterschiede der 5 ersten Bauch- ringe, die bei dem orientalischen Gyrinus pechbraun, bei: G. stri- gipennis schwarz sein sollen, sind oft auch bei deutschen Exem- plaren von der erstern Fuube, und ich stimme daher Prof. v. Sie- bold völlig. bei, wenn er in seiner Aufzählung der preussischen Käfer (Preuss. Prov. bl. 1847) den bei Danzie vorkommenden Käfer zu G. eoneinnus Klug bringt. Der letztere Name würde als der ältere beizubehalten sein; und die Synonymie der Art fol- sendermassen lauten: &. BT, Klug, Siehold, @. strigi- pennis et abdominalis Suffe., G. striatus Anbe. u mn 23 “ Versuch einer kritisch - systematischen ASufstellung der europ. Lepidopteren, mit Berücksichtigung der Synonymie “ von ©, KHeferstein. Fortsetzung.) 86. Görge 0. Hb. 502--505., Esp. tab. 119: Cont. 7A. L 45. Meigen tah. 38. f. 3., Godart D. pl. 14. f. 3. 4. Fr. K. Ba TIERE 3 lebe ch tab. 38: 22175. D. | Gorgone H. 8. tab. 59. 1. 283. 234. ‘87. Gorgone Bd. pl. 29. f. 5—8., H. S. tab. 16. 5.75. 76., tah. 99. f. 469. ne Pyrenäen. : s8. Manto Ö. Hb. tab. f. 167. 108. Br we Meigen tab. 40. f. 1., oh 1: pL’17.482.7.8 PEN BT {46.83.12 ’D | Castor Esp. tab. 67. Cont. 17. f. Pandrossus Herbst tab. 202. 1. 8. Aglauros Herbst tab. 203. f. 1. A: Pollux Esp. tab. 67. Cont. 17. E ee A: Lappona Esp. tab. 108. Cont. 63. f. 3. - Var. Oenus H. S. tab. 61. £. 291. 292. Russland. *89, Theano Eversm. in hit. Russland. 90. Tyndarus O. Hb. 971— 974., Esp. tab. 67. Cont. 17. f. L,, Fr. N. B. 1. tab. 80. f. 1. 2.D. Tyndarellus Herbst tab. 202. f. 5. 6. Var. Neleus Fr. N. B. 1. tab. 80. f. 3. 1. 5 Cleo Hb. 209—212., Godart IT. pl. 17. f. 5. ©. Tyndarus Meigen tab. 49, f. 2 | ” 273 Cassioides Esp. tab. 103. Cont. 58. f. 2. 3. Dromus H. S. tab. 37. f. 169, tab. 58. f. 275. Medusa H. S. tab. 37. f. 170. A: Ottomannus H. 8. tab. 77. f. 376, tab. 78. £. 379. 380. 9]. Cassiope O. Hb. 626—629., Meigen tab. 37.f.1. Fr. N. B.1. tab. 20. f. 1. 2., Wood pl. 2. f. 44. D. Melampus Esp. tab. 78. Cont. 28. f. 2., Herbst tab. =00.'8.2.8 A: Aetherius Esp. fab. 122. Cont. 77. f. 3. 4., Mei- sen tab. 38. f. 5. A: Arete,O. Eh; 231. 252 Var. Epiphron 0. H. S. tab. 20. f. 92— 94. Fr. N. B. VI. tab. 554. f. 1. 2. Brocken. Schlesisches Gebirge. Janihe Hb. 202. Cassıope God. U. pl. 15. £. 1. 2. *=59, Kefersteinn Eversm. in |itt. Russland. 93. Melampas OÖ. Esp. tab. 31. Suppl. 7. f. 2., tab. 103. Cont. 58. f. 1., Godart U. pl. 16. f. 5. 6., Meigen tab. 36. Der N Bear 1.2. D. Janthe Hh. 624.”625. Tristis H. S. tab. 80. f. 387—390. A-Bripkyle Fr. N. B. U. 18h.782..238.8 91. Mnestra OÖ. Hb. 5410 —543. Esp. tab. 120. Cont. 75. f£. 5. 6., Meigen tab. 35. f. 5., Godart Suppl. I. IM. pl. 34. f. 3. 4., Bd. pl. 35. f. 1—4. Fr. N. B. I. tab. 19. £. 3. und tab. 91. $. 3., ferner Bd. VI. tab. 551. f. 4. H.S. tab. 20. f. 96., Wood pl. 53. f. 15. D. Aethieps minor Esp. tab. 112. Cont. 67. f. 2. 3. A: Erynis Esp. tab. 121. Cont. 76. f. 3. 95. Pyrrha ©. Hb. 235. 236. 616., Meigen tab. 36. f. 6., Godart Hp 34 Er N£B.Htab. Bl. 8 4, ab 91. #. 4., ferner Bd. VI. tab. 554. f. 3.2 D. Manto Esp. tab. 70. Cont. 28. f. 2.3., tab. 119. Cont. 24... 8. „Herbst, tab,,210. f.,8, I u 235 23 & Maurisius Esp. tab. 113. Cont. 68. f. 4. 5. Oeme Esp. tab. 120. Cont. 75. £& 11. A: Bubastis Fr. N. B. I. tab. 38. f. 1., Meigen tah, 425. 1; 2. ArCaeeılia Ba. pl. 3. 12.6 36. Ceto O. Hb. 578. 579. 1002. 1003., Godart IT. pl. 16. £. 1. 2., Meigen: tab. 35. f. 6. Fr.N. B.1. tab. 37. f.1--3..D. Phorcys ‚Fr. N. B.:Hl. tab, 193. £.,2, 18 274 97. Oeme 0. Hh. 530 --533., Esp. tab. 120. Cont. 75. f. 2, Herbst tab. 210. f. 3., Meigen tab. 35. f. 5., Godart - Suppl. 1. 1. pl. 34. f. 5—-8., Bd. pl. 34. f. 5-8. Fr. Nee. 311.1. 2. D. \ 98, Psodea O. Hh. 497---499., Gadart Suppl. I. DM. pl. 40. f. 1. 2, Bd..pl.. 34.5 3. 4. Fi. N. BE BEI I H. S. tah. 37. f. 165—-167. D. 99. Medusa O. Hb. tab. 45. f. 1053. 104., Esp. tab. 7. f. 2., Meigen tab. 35. f. 1., Godart 11. pl. 15. f. 5. 6., Fr. N. B. I. tab. 43. f. 1. F. Medea Herbst tal. 208. f. 3. 4. | | Epiphron Godart I. pl. 16. f. 3. 4, Meigen tab. 0. 1..2. 2 Dromus H. S. tab. 37. f. 168. Var. Eumenis Fr. N. B. I. tab. 85. f. 4.5. D. Medea Fr. N. B. 1. tab. 38. 160. Medusina H. S. tab. 77. f. 373. 374. Canuecasus. Ü©. Chionabas. | 101. Aöllo O. Hb. 519—521., Esp. tab. 115. Cont. 70. f. 1. Meigen tab. 30. f. 2., Godart Suppl. I. H. pl. 31. £. a, Ba. pl. 36. \f.:1—3., H. 8. Mab! 727. f 225. 126. D. Norna Hb. 141. 142. 102. Norna ©. Hb. 763 —766., Esp. tab. 108. Cont. 63. f. 4., Meigen tab. 30. f. 3., Godart Suppl. I. 1. pl. 31. £. 5., Bd. pl. 36. £. 4—6. Lappland. | Celaeno Hb. 152. 153. | *103. Sculda Eversm, in litt Russland. 104. Tarpeja O0. Hh. 779 —782., Esp. fah. 83. Cont. 33. f. 1. 2., Meigeen tab. 30.-f. 4., Fr. N. BIV. Haba Er 3. 4., H. S. tab. 13. f. 61-64. Russland. Tarpejus Herbst tab. 213. f. 5—8., Godart Suppl. IB tab 31. 16T. 105. Jutta Bd. pl. 38. f. 1—4., Hb. 614. 615. 2, Godart Suppl. I. IM. pl. 40. f. 3—5., H. S. tab. 25. f. 116. 118. Esthland. Lappland. Var. Balder Bd. pl. 39. f. 1—3., Godart Suppl. I. M. 7 2.71 »,..1..8S. dab 79. f. 384—386. Hoher Norden. *106. Fulla Eversm. in litt. Russland. 107. Bore OÖ. Hb. 134—136., Esp. tab. 100. Cont. 55. f. 1., Meigen tab, 31. f, 1, "Ba. pl, 37. £. 1—3.,H, S. tab. 275 26. . 119—122., Godart Sappl. I. I. tab. 32. f. 1. 2. Lappland. A: Esp. tab. 108. Cont. 63. f. 1. 108. Bootes Tr. Hb. 1025—1028., Godart Suppl. 1.11. pl. 32. f. 3—-5., Bd. pl. 37. f. 4—6., H. S. tab. 80. f. 391. 392. Hoher Norden. 5 109. Oeno Bd. pl. 39. f. 4--6. Hoher Norden. Crambis Fr. N. B. V. tab. 440. f. 3. 4. TaygeteH. S. tab. 24. f. 112-115. 110. Also Bd. pl. 39. f. 1. 2., H. S. tab. 78. f. 381. Hoher Norden, Oeno Godart Suppl. 1. MT. pl. 49. f. 1—3.,, H. S. tab 12. 1. 59. 60., tab.) 27.4. 123. 324. 111. Urda H. S. tab. 97. f. 461—463. Russland. D. Satyrus. 112. Proserpina 0. Hhb. 119—121., Esp. tab. 39. Suppl. 15. f. 2, tab. 42. Suppl. 18. f. 3., Herbst tab. 216, f. 1—4., Meigen tab. 26. f. 2., Godart 1. pl. 7. seeund. f. 1. Platte bei Wiesbaden. 113. Hermione OÖ. Hb. 121—124., Herbst tab. 215. f. 3—6.,, Meigen tab. 27. $. 1., Godart J. pl. 7 secund. f. 2., Esp. tab. 70. Cont. 20. f. 4. D. Hermione major Ksp. tal. 8. 1. 3. Var. Aleyone O0. Hh. 125. 126., Meigen» tab.’ 26. f. 3., Godart Suppl. 1. U. pl. 27. £.71..2., Bd.opl 40. f. 5. 6., Wood pl. 53. f. 14. D. Hermione minor Esp. tah, 8. f. 2. Hermione Herbst tab. 215. f. 1..2. 114. Briseis ©. Hb. 130. 151., Herbst tab. 216. f. 5. 6., tab. 217. f. 1. 2., Meigen tab. 26. S. 1. Godart ]. pl.'7. f£. 1; B.’S. tabsiı0,F. 10. 11. PiRr. BB U. Sb. 481. F. Janthe major Q und Janthe minar d‘., Esp. tab. 26: Suppl: 2.7. 1.”2. | | Var. Pirata Hb. 604. 605., Esp. tab. 100. Cont. 55. f. 3. Alpen. 115. Onthe ©. Godart Suppl. 1. I. pl. 27. f. 3. 4., Bd. pl. &. f. 3. 4. Russland. Persephone Hb, 589. 590. 710. 711. H Var. Hanifa H. S. tab. 100. f, 477. 478. Russland. 116. Autono& O. Hb. 137. 138., Esp. tab. 86. Cont. 36. f. 1—3., Herbst tab. 212. $. 1—6., Meigen tab. 27.1. 3., Godart Sappl. I. IE. pl. 28. f. 3, 4, Bd. pl. 41. f. 5. 6., Fr. 18* 276 N. B. 11l. tab. 283. f. 1.2, H. S. tab. 28... 127— 130. Russland. Ä Beat 217. Mamurra H. S. tab. 65. f. 314. 315. 2. Russland? asia- tische Türkei. Pelopea? Klug Symbolae physieae decas 3 tab. 29. f. 5—8. 118. Bero@ H. S. tab. 23. f. 168—111., Fr. N. B. V, tab. 415. 1. 2. Russland. Türkei. | 119. Geyeri H. S. tab. 62. f. 301. 302. Russland. Türkei. 120. Hippolyte ©. Herbst tab. 211. f. 3. 4., Meigen tab. 27.>8. 4, Godart Suppl. 1.14. .pi. 2 9.%8.,.Bd.: Bl. 2a 2 FEIN. B. MET El, We SE tab. 17. f. 80-83. Russland. Agave Hb. 139. 140., Esp. tal. 84. Cont. 34. f. 4. *]21. Sesterii Eversm. ın hit. Russland. | 122. Jolaus Tr. Fr. Beit. H. tab. 67. f. 2. Sardinien. Corsica. ‚Marmorae Hb. 814-817. Neomiris Meigen tab. 28. f. 1., Godart H. pl. 11. f. 1. 2., Bd: pl. 42. f. 6—8, 123. Semele :0.. Hb. 143. 144.-826. 877 9, Ep. ae EL Herbst tab. 211. f. 5—S., Meigen tab. 27. f. 2., Go- IpE 7. Verl. I. 1) Wood pl, 2.7.88. A: H. S. tab. 40. f. 182. Var. Aristaeus Fr. N. B. V. tab. 397. Sf. 1. Sardinien. Corsiea. _ Semele Hh. 832--335. 124. Arethusa O. Hh. 154. 155., Esp. tab. 69. Cont. 19. f. 3. 4., Herbst tab. 2006. f. 3.6., Meigen tab. 28. f. 2., Godart L.. pl... 7. tert! 1 229. As. 4.937. .988. =.dE Var. Boabdil Ramb. Fanne dWAndal. pl. 12. f. 1. 2., H. S. tab. 100. f. 474. 475. Spanten. Erythia Hb. 591. 592. 125. Bischoffti H. S. tab. 64. f. 307—31@. Russland, asiatische Türkei. | 126. Anthelea Bd. Hh. 861. 862. 9, Godart Suppl. I. I. pl. 27. 8.5.6. d', Bd. pl. 41: 19. er wan 265. f. 2.3., H. S. tab. 39. f.178. 179. 9. Russland, asiatische Türkei. ö Telephassa Godart Suppi. I. M. pl. 28. f. I. 2. 127, Pontica Fr. N. B. V. tab. 475.f.2.3. Russland, asiatische Türkei. Anthelea 2 H.S. tab. 63. f. 303. 304, Amalthea Eversm, in litt, 277 128. Telephassa H. 5. tab. 63. f. 305. 306. F., Klug: symbolae physieae‘ deeas 3. pl. 29. f. 1-4, Hühner exotische . Schmetterlinge Papiliones, Nymphales IX. Orcades D., Nubilae 3. Russland, asiatische Türkei. Yar. Mniszech:i Kinderm. in hit. Amasia in türkisch Asien. Anmerk. Eigen ist es, dass das ‘ von Anthelea und Pontica so in einander übergeht, dass keine sichern Unterscheidungsmerk- male existiren. Nach meiner Ansicht dürfte das J° beider Schmetterlinge zu den 2 von Pontica, und das 2 von Anthelea zu Telephassa gehören, was nur durch genaue Beobachtungen an dem Fundorte ermittelt werden kann. Wie leicht Täuschungen vorkommen, ergiebt sich daraus, dass mir Herr Mann, ein be- kanntlich sehr aufınerksamer Lepidopterolog, Erehbia Cassiope als 2 von Pharte übersandte, wahrscheinlich weil die Weibehen von Cassiope zu gleicher Zeit wie die Männchen von Pharte llogen. 129. Fidia ©. Hb. 147. 118., Esp. tab. 49. Suppl. 25. f. 3,, Herbst tab. 199. f. 5. 6., Meigen tab. 28. f. 3., Godart N. pl. 11. f. 3. 4. Südeuropa. 130. Allionia O. Hb. 818. 819., Esp. tab. 105. Cont. 60. f. 4., Herbst tab. 201. f. 5. 6., Meigen tab. 29. f.1., Godart I. pl. 7. tert. f. 3., pl. 7. quint. . 1. Südeuropa. Kauna Hb. 145. 146. 310. 511. Fidia Esp. tab. 52. Cont. 2. f. 1., Herbst tab. 200. 1.2. Arachne Esp. tab. 95. Cont. 50. f. 2. 3. Var. a Fatna Fr. N. B. VW. tab. 415. f.3.4. H.S., tab. 42. f. 192. 193. Südeuropa. Var. b Martiani H. S. tab. 42. f. 190. 191. Süd- europa. Var. e Statilinus ©. Herbst tab. 200. f. 3—6., H. S. tab. 39, f. 177. Fr., N. B. WR. tab. 499. f. 2. 3. D. Fauna Hb. 507 -509., Esp. tab. 29. Suppl. 5. f. 1., tab. 63. Cont. 13. f. 7. 131. Phaedra O0. Hb. 127—129., Herbst tab. 191. f. 1-4., Meigen tab. 28. f. 4., Godart I. pl. 7. quart. f. 2. Fr., N: B. IV. tab. 373., Wood, pl. 53. f. 13. Halle, Briseis Esp. tab. 6. f. 1, Dryas Esp. tab. 40. Suppl. 16. £. 1.2. Anmerk. Ich fing diesen Schmetterling vor vielen Jahren in der Haide bei Halle, an einer Stelle, wo weder Moor noch eine sumpfige Wiese vorhanden war, 278 *132. Cyclopius Eversm. in hitt. Russland. *133. Macrophthalmus Eversm. in litt Russtand. 134. Cordula ©. Hb. 619. 620. 2 969. 970. , Godart I. pl. 12. 1.3.4.9... 1ab. 39. Tr I Dome 80. :52:11/9. Di Bryce Hb. 149. 150. 724—727., Meigen tab. 29. 1.3. I, Godart pl. 12: f. 1. 2. A: Peas Hb. 133. 133. 9. Esp. tab. 112. Cont. 67. f. 1.2: Var.a Bryce 0, H. S. tab. 11. f. 53- 56, tab, 121. 57. 58. d. Russland. Hippodice Hb. 718. 719. Actaea Esp. tab. 85. Cont. 35. f. - ; Hippolytus Herbst tab. 201. f. 3. a dr Var. b Virs ns H: S. tab. 9.1. 45,48. Fig MD Ben. 463... 1.2. Russland. Anmerk. Mein verehrther Freund, Herr Kader, hält Hübners Figur 149. 150. für die wahre Bryce und 718. 719. für GCor- dla“ Ochsenheimer sagt aber Bd. 4. 7 333;, dass Hühner den JS abgebildet, und Bnd. 1. Abtheil. S. 235 ‚dass Herr Wallner Cordula S als Bryce le hätte. 135. Actaea O0. Hb. 151. 152. Ü 6190. 611. 2, Esp. tab. 57. Cont. 7. f. 1. a b, Meigen tab. nn. f, 2., Godart ]. pl. 7. quart. $. 1. und pl. 7, quint. f. 2. Südeuropa. Actaeus Herbst tab. 36.17. A, ab, ZI. €. VE. Podarce Esp. tab. 123. Cont. 78. 1.1.2 *136. Podarce ©. H. S. tab. 10. f. 49—52. Fr. 'N. BD. VW. tab. 463. f. 3. 4. Portugal. | Anmerk. Ochsenheimer L., 2. S. 235. sagt, dass er Podarce bei Esper in beiden Geschlechtern habe abbilden lassen, Die Abbildung der Podarce hei Esper ist jedoch von Aectaea nicht zu unterscheiden. In der Kirchnerschen Sammlung befand - sich ein Pärchen unter dem Namen Podarce, wovon wohl an- zunehmen ist, dass es die echte Podarce sein wird, Dieses Pärchen befindet sich in der Sammlung des Herrn von Weis- senborn, und ist meines Wissens als Podarce bei Fr. und auch HB. S. abgebildet. Die Ochsenheimersche Beschreibung, n na- mentlich. des ei passt jedoch nicht darauf... Aus einer alten Sammlung habe ich ein f erworben, welches mit der Ochsen- beimerschen Beschreibung, von Polarce übereinstimmt, jedoch von Podarce bei H. S. und Fr. wesentlich differirt. Zipinephele. 137, Naricn Bd, Hb, 704—707,, Godart Suppl. 1. IL. pl.o29, f. 279 1--3., Bd. pl. 42. f. 3—5. Fr., N. B. Y. tab. 464. f. 2. 3. Russland. 138. Pasipha& O. Hb. 167—199., Esp. tab. 67. Cont. 17, f. 4., tab. 97. Cont: 52. f. 1.,. Herbst tab. 290.11. 6-—8,, Meigen tab. 31. f. 4. Südeuropa. 139. Ida O.. Hb. 158. 159., Esp. tab. 92. Cont. 42. f. 2., tab. 102. Cont. 57. f. 3., Herbst tab. 190. f. 1—4., Meigen tab. 31. £.. 3., Gedart MH. pl. 18. f. 4.5, H. S. tab. 40, f. 183. Südeuropa. 140. Tithonus ©. Meigen tab. 31. f. 2., Wood pl. 2. f. 40. D. Tithonius Herbst tab. 189. f. 5—8. Herse Hh. 156. 157. 612. Re Esp. tab. 9. 1. , tab. 28. Suppl. 4. f. 3 Amaryllis God. 1. pl. 7. f. 2. 141. Wagneri H. S. tab. 65. f. 311-313. Caucasus. ‘142. Janira ©. Esp. tab. 10. f. 2., Meigen tab. 32. f. 4., Go- dart 3. pl. 7. sext. fl. Er. „N. B. V. tab. 464. f. 4., Wood pl. 2. f. 41. F. Janirus Herbst tab. 206. 1.7. 8. , tab. 207. f. Pe ER? Justina Hb. 161. 162. 2.. A:.Esp. tab. 82. Cont. 32. f. 5. A: des SH. S. tab. 22. f. 104., tab. 90. f. 429. Var. Hispulla Hb. 593—59. Südeuropa. Janira Meigen tab. 33. f. 1. 143, Telmessia H. S. tab. 101. f. 479 —482. Kleinasien, siehe Zellers Verzeichniss der vom Prof. Loew in der Türkei und Asien gesammelten Schmetterlinge, Isis von Oken de 1847 8. 3. 5gg. 144. Janiroides m. Spanien (wird bei H. S. abgebildet werden.) 145. Eudora O. Hb. 163. 164. 2, Esp. tab. 45. Suppl. 21. f. 1., tab. 69. Cont: 19. f. 1. 2., Meigen tab. 32., f.,,3., Godart I. pl. 18. f. 1—3. F. Eudorus Herbst tab. 205. 1. 5—8. Justina Hh. 160. dd‘. A: Janirula Esp. tab. 113. Cont. 68. f. 1. A: Erymanthea,Esp. tab. 90. Cont. 40. f. 4.,Herbsttab. 202. f.3. 4., Meigen tab. 32. f. 2. Var. Rhamnusia Fr. N. B. V. tab. 457. 5, 2, 3., H. S tah. ‚28: 1, 377. 378. & 2.30, 2927. 2. cd. 8i- cilien. 146. a OÖ. Esp. tab. ‚ Herbst tab. 197. f. 3— ‚ Meigen tab, 33, j, 'z a ", Godart 1. pl. 7. f, 3,, Wood pl. 2. f. 45., Esp. tab. 57. Cont, I. F Pölymeda Hb. 172. 173. Var. Arete 0. 11.8. 228. Hyperanthus Esp. tab. 57. Cont. 7. S. 3. 4., Herbst tah. 197.5. Msn tab: 198.18, 5 2, Meigen tab. 33 f. 2. ce. d Er., N. B. IV. tab. 290. £. 2 F. Ir. u 147. Oedipus ©. Meigen tab. 40. f. 7., Godart H. pl. 19. f. 5. 6. D Pylarge Hb. 245. 246. 702, 703. Geticus Esp. tab. 102. Cent. 57.f. 2., tab. 107. Cont. Be, 3 Iphigenus Herbst tab. 198. f. 5 — Anmerk. Pierret hatte die Bemerkung gemacht, dass dieser Schmetterhng der Stellvertreter des Hyperanthus sei, und nur da vorkomme, wo letzterer nicht fliege (Annal. de la Soe. Ent. de france deuxieme serie de 1846 pag. LIX.) Herr Layrell hat ihm jedoch widersprochen, und behauptet, beide Schmetter- - Iinge in Bordeaux gefangen zu haben, (Annales de 1847. pag. LXXVM.) In Russland kommen nach Herrn Eversmann beide Schmetteilinge vor. Eben so finden sich beide Schmetterlinge in der Wiener Gegend; hier fliegt Oedipus jedoch nur auf einem Punkt, bei Laxenbure, und ob auch an derselben Stelle Hy- peranthus vorkommt, weiss ich nicht. T 148. Hero O. Hb. 252. 253. 849.850... Esp. tab. 22. 1. 4, Herbst tab. 198. f. 3. 4., Meigen tab. 41. f. .2., Godart 1. pl. 8. secund. f. 2., Wood ul. 2. A 149. Leander ©. Esp. tab. 89. Cont. 39. f. 5., Herbst tab. 187. f. 7. 8,, Meigen tab. 41. f. 1, Godart Suppl. ID. pl. 33,18...5—-7., Bd. pl. 45. f. 7. 8, Fr, Beitr. 31. tab. 110. £. 1.,H. S. tab. 41. f. 184. 1585. Südenropa. Clite Eh. 526. 527. 747, 748. 150. Amarillis Bd. Herbst tab. 186. £, 1.2, Fr. N. B I. tab. .283. 0 3% x Russland. Amaryllıs H. S. tab. 41. f. 188, 189. 9, tab. 60, 7.. 287. 288.9. *151, Iphias Eversm. in litt. Russland, | 152. Dorus O. Esp. iab. 78. Cont. 28. f. 1, Herbst tab, 188, f. 5—8., Meigen tab. Al. f, 5., Godart U. pl. 20. 1.5.8. Süden opa. Dorion Hh. 247. 248, 153. Corinna O. Hb. 536. 537, Godart 1. pl. 20. f.7.8,, Mei- gen tab. 41. f. 6., Pi Beitr. II. tab. 68. f. 2 H. S. tab. 60, f. 285, 286, - Sardinien, Corsita, 281 154, Arcama O. Hb. 240—242., Meisen tab. 41. f. 3., Godart Au u Ka 2 0 22 Arcanius Esp. tab. 21. f. 4., Herbst tab. 188. f. 1.2, Wood pl. 52. f. 85. A: Naidion Herbst tab. 188. f. 3 155. Iphis 0. Hhb. 249—-251., Godart I. pl. 20. f. 3. 4. F. } Tiıphon Esp. tab. 35. Suppl. Ei f. 3. 4., Herbst tab. 189. f. 1-—-4., Meigen tab. 40. f. A: Iphis Fı. N. B. IV. tab. 355. ” "3, 4, 156. Satyrion O. Esp. tab. Mr: Cont.177..83 1 2: FrIN!B, IV. iab. 367. f. 1. 2, H. 3.08. 81289. 290. D. Philea Ab. 254. 255, Meigen tab. 41. f. 4., Fr. N. B. 3, 4abu367..T,.3..% Philens Godart 1. pl. 20. f. 1. 2. 157. Davus O. Herbst tab 186. f. 3—6., Godart U., pl. 21. £. 2., Wkood pl. 2. 5. 47. -Suhl® Tullıa Hb, 245. 244. Philoxenus Esp. tab. 51. Cont. 4. f. 3., tab. 78. Cont. 28. f. 3., Meigen tab. 40. f. 3. Polydama Herbst tab. 187. f. 5. 6. Var. Isis Zetterstedt H. S. tab. 61. f. 293--296. Lapp- land, Demophile Fr. N. B. V. tab. 439. f. 3. 4. 158. Pamphilus O0. Herbst tab. 186. f. 7. 8., Meigen tab. 40. f. 4., Godart 1. pl. 8. secund. f. 3., Wood. pl. HT. EM, Esp. tabu 21.5f..8. Nephele Hb. 237-239. | A: Pamphilus Herbst tab. 187. f. 3. 4., Esp. tab. 78, Cont. 28. f. 4. Var. Lyllus O. Meigen tab. 40. f. 6., Godart I. pl. 20. f. 9. 10., Fr. N. B. VI. tab. 499. f. 1. Südeuropa. Pamphila Hb. 557. 358. Pamphilus Herbst tab. 187. f. 1. A: Thyrsis Fr. N. B. V. tab. 475. L , H. S. tab, 62, f. 2972300. Lylius HB. S. tab. 90. 1. 430. 431. G. Pararga. 159. Dejanira ©. Hb. 170. 171., Esp. tab. 9. f. 2., Herbst er # f. 1. 2., Meigen tab. 33. f. 3, Godant 1. pl. 8 1’ ERIN:. B. V. tab. 391. F. *160. Deidamia Eversm. in litt. Russland. 161. Clymene 0. Hb. 165. 166., Esp. tab. 85. Cont. 35. f. I— 3., Herbst tab. 204. f. 7. 8., tab. 205. f. 1-—-4., Mei- sen tab. 32. f. 1,, Godart Suppl. 1. I. pl. 29, , 4—7,, 282 Bd. pl. 43. f. 4—6,, Ep Beitr. II. tab. 109. f..1., Fr. N. BI, tab; 25. , H. S.: tab. .22; £. 102. 103. Südeuropa. | A: Roxandra H. S. tab. 99. f. 471 - 173. 162. Roxelana O0. Hb. 680 -- 683., Herbst tab. 222. f. 3—6,, Meigen tab. 125. f. 1., Godart Suppl. 1. 1. tab. 30. ei 1—4., Bd. pl. 43. f. L223,, Fr. Beitr. III. tab. 109. £. 2, Fr. N.5Ba 1.942h3,23, Bi Südeuropa. *163. Eversmannii Eversm. in Jitt. Russland. 164. Egeria O. Hb. 181. 182., Meigen tah. 33. f. 4, Fr. N. B. V. tab. 403. D. Aegeria Esp. tab. 7. f. 1., Herbst tab. 217. f. 3. 4 Godart 1. pl. S. seeund. f. 1., Wood pl. 1. f. 36. Yar. a Meone O. Hb. 179. 180., Esp. tab. 95. Cont. 50. f. 1.,:Meigen tab. 33. f. 5., Herbst tab. 191. f. 7. 8.2 Südfrankreich. Var. b Xiphia Bd. pl. 44. Suppl. 1. 1. pl. 46. f. 5. Südfrankreich. 165. Megaera O. Hh. 177. 178., Esp. tab. 6. f.3., tab. 68. Cont. eg 18. f. 4., Herbst tab. DIE HER 4., Meigen tab. 34. f. 4., Godart 1. pl. 7. sext:T. 94 Wood pl. Zul. IH. Var. Lyssa Bd. pl. 44. f. 4. 5, Hb. tab. 186. f. 114— „117. Südeuropa. 166. Megaerina m. Türkei. 167. Adrasta O0. Godart Sappl. 1. I. pl. 46. f. 1. 2., Meigen tab. 34. f. 3. D. Maera Esp. tab. 49. Suppl. 25. f. 1. Megaera Esp. tab. 68. Cont. 18. f. 1. 2. 163. Tigelius Bd. Meigen tab. 124. f. 6., Godart Suppl. I. 1. pl. 3% f. 5-—7., Bd. pl. 45. f. 1—3., Fr, Beitr. N. tab. 68. f. 1. Corsica. Paramegaera Hb. 842 —814. 169. Maera 0. Hb. 174. 175. ‚ Esp. tab. 6. f. 2., tab. 68. Cont. 18. f. 5., Herbst tab. 207. f. 7. 8., Meigen tah. 34. f. 23 Godart 1. PT. sel... 2% Wood pl.-183. 8. 12. Suhl. Megaera Herbst tab. 207. f. 5. 6.2. © A: Maera Herbst tab. 208. f. 1.2. Var. Hiera 0. Hb. 176., Meigen tab. 34. f. 1., Godart Suppl. 1. II. pl..46.185. 32,4., Bdsple AsE I Re A H. Phryne. 170. Phryne ©. Hb. 201. 202. 9, 708. 709..G, Esp. tab. 89. ‚Gont. 39. f. 3, 4., tab, 113. Cont. 68, f. 6. $, Meigen f. 6. 7. (verzeichnet), Godart 6., H. S. tab. 18. f. 81—87. 283 tab. 41. S. 7., Godart Suppl. I. W. pl. 33. He Bd. pl. 45. f. 4—6., H. 3. tab. 22. £ a. "107. Russland. Phryneus Herbst tab. 213. $. 1—4, Tireis Herbst tab. 183. f. 7.8. *171. Sunberea Eversm. in litt. Russland. *172, Dehrnii Zell. Entomologische Zeitung de 1850. S. 308. Ob eigene Art? 3%. Libytheides. Libythea. 173. Celtis O0. A. 447—449., Esp. tab. 87. Cont. 37. f. 2. 3., Herbst tab. 165. f, 3--5., Meigen tab. 10. f,1., Godart I. pl. beuf, 5.4D. V. Eryeinides. Nemeobhius. 174. Lucina Hh. 21. 22., Esp. tab. 16. f. ?., Herbst tab. 283. f. 5—8., Meigen tab. 11. f. 7., Godart J. pl. 4. quart. €, 3,,..pl- ; 2. quint.. £..8, Fr; Beitr. L. tab, -43. 8. R, hen ul ıl: N I > H.;8. tab..31.,f...156. (Forts. folgt ) Yerzeichniss märkischer, In Erichsens Käfern der Mark Brandenburg nicht angegebener F er) Bäfer. von &. Kkraaiz in Berlin. Trotz der genanen Durchforschung der Umgebungen von ‚Berlin dureh eine nicht unbedeutende Zahl weinen Entomologen, trotz der trefflichen Bearbeitung der Käfer der Mark Brandenburs dureh Erichson, ist es denne in neuerer Zeit gelungen uch ın der Mark Bach nicht beobachtete oder selbst neue Art aufzu- finden, Eine Reihe interessanter Resultate ergab namentlich die 231 Durchforschung der Ameisen-Colonien, welche zuerst von Herrn Grimm (Entom. Zeit. VI. No. 4 und 5) in ausgedehnterem Um- fange begonnen, später von mir (Entom. Zeit. X. No. 6) so wie von den Herren Grimm, Tieffenbach, Wagenschieber und Weide- hase eifrig fortgesetzt wurde. Aber auch ausser den Mymecophi- len wurden von den genannten Entomologen verschiedene andere interessante Species aufrefunden, deren Vorkommen “in der Mark weder bisher bekannt war, noch bis jetzt irgendwo veröffentlicht wurde. — Im Begriff Berlin auf längere Zeit zu verlassen, will ich demnach versuchen, einen schon längst gehegten Plan aus- zuführen, nämlich eine kurze Aufzählune” der, seit dem Erschei- nen von Erichsen’s Käfern der Mark, bei Berlin aufgefundenen, in diesem Werke nicht aufgeführten Käfer zu geben. Bei den- jenigen Arten, deren Vorkommen bereits erwähnt, habe ich den Ort, wo dies geschehen, kurz angegeben, bei den, von mir nicht selbst aufgefundenen Species, den jedesmaligen Finder aufgeführt. — 1. Bembidium moJestum. — Von diesem in der Mark Brandenburg noch nicht beobachteten Käfer, wurde 1 Exemplar in der Jungfern-Haide aufgefunden. 2. Anchomenus scitalus. — Von Herrn Hofstaatssecretair Grimm, nach seiner Angabe im Thiergarten bei Berlin auf- sefunden. 3. Leptinus testacens Müller. — Dieses äusserst interes- sante Käferchen ist von Herrn Stud. Gerstäcker in diesem Früh- jahr in 2 Exemplaren im Brieselanger Forste durch Aussieben von Moos nnd Blättern erbentet worden. 4. Catops castaneus Sturm. — Erichson hat bei der Be- schreibung des C. angustatus Fab. zwei Arten vor sich gehabt: die Art, welche ich für den ächten C. angustatus F. halte, und den von Sturm bereits beschriebenen U. castaneus St. Dass es dem so geübten Auge Erichson’s nicht gelungen ist, beide gehörig von einander zu trennen, kann uns bei der verhältnissmässis ge- ringen Anzahl von Exemplaren, die er bei der Beschrerßnng vor sich gehabt, nieht in Erstaunen setzen; um so weniger, da tom seibst hierbei einer der Haupt-Unterschiede beider Species, die verschiedene Punktirung des Halsschildes wohl ins Auge gefallen ist. Erichson sagt in seiner Beschreibung des C. angustatus F.: „Die Oberseite des Halsschildes beim Männchen sehr dicht und fein, beim 'Weibehen weitläufiger punktirt.“ Dass in dieser Punk- tirung nicht ein bloss sexualer, sondern ein specifischer Unter- schied liegt, davon glanbe ich uch durch genauere Untersuch- ung einer grösseren Anzahl von Exemplaren überzeugt zu haben. Während nämlieh beim ©. angustatus F. die Panktirung des Hals- schildes fast weitläufig zu nennen: ist, ist sie beim C. castaneus St. äusserst dieht (ehagrinartig). Sturm selbst giebt zwar die- sen Unterschied bei der Beschreibung seines C, castaneus nicht 285 an; indessen sagt er vom Halsschilde des C. angustatus F.: oben flach, sehr fein und nieht eng punktirt. Auf die weiteren Speeies-Unterschiede hier einzugehen, ist um so weniger der Öit, da dies in einer von mir beabsichtigten Bearbeitung der Catops ausführlicher geschehen wird; es bleibt demnach nur noch eine Hauptsache zu erwähnen, nämlich die wahren Geschlechtsunter- schiede beider Arten. — Erichson sagt am Schlusse der Beschreibung nn N des C. angustatus Folgendes: „Vom Männehen habe ich folgende Abweichungen vor „mir, die, da’ alles Uebrige vollkommen übereinstimmt, sich „wohl nicht gut auf Artverschiedenheiten beziehen: „I. Die Hüften der Hinterbeine einfach, die Schenkel „unten mit einem feinen Zähnchen. „2. Die Schenkel der Hinterbeine einfach, die Hüften „aber mit einem scharfen Dorne bewaffnet. „3. Die Schenkel der Hinterbeine einfach, die Hüften „verlängert und wie ein Hohlmeissel aussen convex, innen „eoneav, an der Spitze gerade abgeschnitten, mit einwärts „gebogenen Ecken. „4. Hüften und Schenkel der Hinterbeine einfach. „(Aus Schweden). Da ich die unter No. 3 beschriebene Schenkelbildung nur an männlichen Exemplaren des C. angustatus F., die unter No. 2 und 4 beschriebene nur an männlichen Exemplaren des C. »astaneus St., die unter No. 1] heschriebene nie beobachtet habe, so ist meine Ansıchi, dass die unter No. 3 heschriebere Form dem OS des CE. angustatus F., die unter No. 2 und & beschriebene Form dem JS des C. castaneus St. angehört. Es- ist mir we- nigstens bis jetzt noeh nicht gelungen, einen weiteren Unterschied zwischen dem J° des Ü. eastaneus St. mit so abweichender Schen- kelbillung aufzufinden, auch vartiren die Zähnchen in der Grösse. Was endlich No. 1 anbetriflt, so wäre es möglich, dass Erichsen die vorstehende Hültenspitze für ein am Schenkel selbst beiind- liches Zähnchen gehalten hätte, dann fiele diese Form mit der unter No. & beschriebenen zusammen. | Ueber das Vorkommen beider Arten habe ich Folgendes zu bemerken: C. angustatus F. scheint mehr dem nördlichen Europa anzugehören, jedoch auch dort nur selten vorzukommen; ich habe namentlich Exemplare aus den Umgebungen von Berlin, und ein mir von Herrn Dohrn mitgetheiltes, aus Stettin stammendes. C. eastaneus kommt bei Berlin noch sparsamer vor als der vorige, ist aber weiter südlich nichts weniger als selten; ich habe Exemplare vor mir gehabt aus folgenden Gegenden: Säch- sische Schweiz (Maerkel!); Halle (Germar!); Leipzig (v. Kiesen- wetter); Gotha (Kellner'); Cassel (Riehl!); Erfurt (Strübing‘); 286 Rheinlande (Cornelius, Hildebrand, Braselman, v. Bruck, Mink, Bach!); Erlangen (Rosenhawuer!); ‘Wien (Miller, Sartorins!). Ä Nach der verhältnissmässig geringen Anzahl der C. casta- neus F. die ich bis jetzt vor mir sehabt, wären mir. daher in den nördlichen 'Theilen Deutschlands und Europas gesammelte längliehe Catops zum Vergleiche äusserst wünschenswerth. 5. Catops alpinus "Gyl. — (subfuseus Kellner). Diese im Thüringer Walde (Kellner N), Schlesien (Zebe!), Sachsen (Ger- mar!) und den Rheinlanden (Bach!) eben nicht seltene Art, wurde von Ruthe auch bei Berlin aufgefunden. Die Art ist von Gyl- lenhal so ausführlich und treffend beschrieben, dass kein Zweifel ist über ihre Identität mit dem Kellner’schen "subfascus, welcher demnach gestrichen werden muss. (Schluss folgt.) Kir die Vereinsbikliothek ist eingegangen: J. O. Westwood, The Cabinet of Oriental Entomology; being a selection of söte ofthe rarer and Tore heautiful spe- eies of Insects, natives of India and the adjacent islands, the greater portion of which are now for the first time deseribed and figured.. London 1848 4 te. Inhalt: Coleoptera. Lamellicornia. Euchei- rus (Cheirotonus) Mae Leayi, Dupontianus; Dynastes Hard- wiekti, Jumnos Rukkeri; Heterorhina nigrifarsis, anufhracina ; Bombodes Ursus: Peperonota Harringtonii; Parastasia rufo- pieta, Lucanidae, Luc: ınus Dux, platycephalus, multidentatus, inquinatus, strigiceps, Mearesil, rangifer, Jenkinsii, oceipitalis, aeratus, castanopferus, bicolor, Ohiv., Gazella. Elateridae, Campsosternas Templeton, Dohrnü, Stephensi, Hopei; Oxynopterus Cumingii; Peetocera Mellii; Alaus moerens, seulptus, sordidus. Euenemidae. Galbella violacea. Te- lephoridae. Jcehthyurus lateralis, costalis, basalıs, dis- coidalis, Paussidae. Paussus Jerdani; Merismoderus Bensoni. Engıdae? Prienophora eylindriea; Petalophora eostata; Helota Mellii. Silphidae. "Apatetica lebioides. Brenthides. Archenodes Xiphias; Teramocerus erythro- deres; Diuris forcipatus; Calodromus Mellii; Taphroderes "Whitin. Longicornes. Trietenotoma Childrenii, Temp- letonii, aenea; neben marmoratus; Phryneta mar- earitifera; Gnoma? plumigera; Monohammus punetulatus, Westwoodii, bifasciatus ; Cerambyx telephoroides; Purpuri- cenus 10-punctatus, 9-punetatus; Abryna eximia; Dokaps 287 Geometrica; Anoplophora Lucipor; Pachvteria dimidiata; Saperda bieolor. = @rthoptera. Phasmidae. Phasma semiarma- tum, bieoronatum, graciosum, virgeum, hilare, mäenlicollis, Bufo, mesoplatum, Iuteoviride, curfipes, one, seniculo- sum, despeetum, Jacertinum. Gryllidae. Phaneröpiera perlaria; 1 Mewalodon ensifer; Psendophrllus 3-tubereulatus; Acanthodis imperialis, Donoyanı; Phyllopter a sanguinolenta, S-maculata. — Neuroptera. Planipennes. Ascalaphus tessel- latus, segmentator, canifrens, dentifer, angulatus, obscurus; Myrmeleon sinenlare; Chauliodes subfaseiatus; Nemoptera filipennis; Mantispa nodosa. —- Lepidoptera. Diurna. Papilio Poseidon male, P. female, Icarius, Minereus, Philoxenus, Evan, Elephenor, paradoxus, Caunus, Astina. Morpho Camadeva. Amathu- sia Amythaon, Patalena, Philarchus. Nymphalis Euphrone; Charaxes Dolon, Psaphen, Marmax; Euploea Deione; Acontia Doubledaii; Hestia Hypermnestra, Belia Jasonia. Crepusceularıa. Sphinx Lethe, Styx, Orneus, Dolichus, substrigilis; Deilephila Cyrene; Smerinthus? Panope: Ma- eroglossa Triopus; Sesia infernalis; Trochilium Ashtaroth, Astarte, Eurytion, Ceto, Phoreus. Agaristidae. Euse- mia maculaftrıx, hellatrıx, viefrix, amatrıx, denfatrix. Dom- hyeidae. Saturnia Simba, Assama, Larissa, Prretorum, Zuleika, Katinka, Lola, Maenas; Bombyx Huttoni; Tima- codes hilarıs, graciosa, laeta, Lencophlebia Iinea. Noe- tnidae. Phyliodes ustulata, eonsebrina; Erehus rivularis ; Noctua radians. — Homsptera. Fulgoridae. Fulgora clavata, gemmata, gattulata, virescens, viridirostris, Spinolae, oculat:. : Aphaena seutellaris, imperialis, Aneyra appendieulata. — Biptera. Diopsis Westwoodii, subnotata; Sphyra- eephala Hearseiana ; Acmas maculipennis; Colax?var! iegatus, Geschenk des Herrn Verfassers, unsers Ehrenmitgliedes. The Zoologist, a popular monthly magazine of natural history. No. 102 June, No. 103 July 1851. Juondon J. van Voorst. enthält entomologisches : Douglas: entomologieal localities. Newman; Dohrnia, an Australian genas of hormocerous eoleoptera (neue Gattung Oedemera). Pseudocephalus artetinus (Losgicorn.) Ame- talla xanthura, uber, deeoler, (Donaciden), sämmtlich aus Neuholland. Newman: über den Begriff Hermaphrodit. Stephens: generic names in the Museum Catalogue (Rephik auf einen Angriff von Guende) einige Notizen rein localen Interesses, 288 | Geschenk des Redacteurs, Herrn Edward Newnian, ‚an den Un- terzeichneten und der Ve EEE ar er überwiesen. Transactions of the London Entomal. Society, new series. Vol. l., 5. London, Longman 1751. Fortsetzung der ne von Schiödte’s ve. faunae snbterraneae. Saunders: on inseeis injurious to the Cotton plant. Westwood: Descriptions of 3.new genera of exot. coleopt. Paromia dorcoides aus Columbien (neben Jps), Cossyphodes Wollastonii aus Madeira (neben Di- toma, olim Bitoma), Chaetosoma scariudes aus Neuseeland (neben Trogosita, Passandra). Westwood: on the Pa- pilio Telamon Donov. (es wird für ihn das nene Genus ‚Serieinus errichtet). Thaumantis Howqua n. sp. China, ‚Drusilla Mylaecha n. sp., Lusiaden-Inseln im ind. Ocean. Smith: on the nest of Polistes Lanio F. Journal of pro- ceedings. Austausch. Bulletins de Moscou 1851 Ne. 1. enthält entomologisches: Hochhuth: Beiträge zur nähern Kenntniss der Rüsselkäfer Russlands. (Es werden darin ausser einigen neuen Spe- cies folgende weue Genera aufgestellt: Eumecops, (sp. Kittaryi) Callirhopalus (Sp. Sedakosii). 1 Austausch. J. B. von Borck: Skandinaviens rätvingade Insekters Natural- Historia. Lund, Berling 18158. (Naturgeschiehte der scandinavisehen Orthopteren). Geschenk des Herrn Verfassers. Bericht 17. des Mannheimer Vereins. Mannheim, Kaufmann 1851 enthält entomologisches: Dr. Fischer: Beiträge zur Inseeten-Fauna um Freiburg im | Breisgau. (Orthoptera Schluss und io Austausch. Dr. C. Leichardt: Tagebuch einer Landreise in Australien von Moreton Bay nach Port Essingten während der Jahre 1844 und 1845. Aus dem Englischen von E. A. Zuchold, Halle 3851. Geschenk des Herrn Ueberseizers. Bi en — Druck von F. Hessenland in Stettin, Entomsologische Zeitung herausgegeben von dem enfomologischen Vereine zu Stettin. Redaciion: In REES bei den Buchhand- lungen von E. 8. Mittler in Berlin, 6. A. N 3: r . 0. z BR, ee ri Fr. Fleischer, und Dyk in Leipzig. ur ie 2: et detoher 1851. ee nr zut zung ee inhalt: engem Kraatz: märk. Käfer. (Schluss). Tisch- bein: Zwitter von Formica sanguinea. Standfuss: über Hip- parehia. Euryale und Adyte. Bach: über Ameisen und ihre Gäste, Keferstein: Kritische system. Aufstellung der Lepidop- teren. (Forts.) Intelligenz. Vvereia sangelege nheiien. in der Sitzung vom 4. September trug der Unterzeichnete ausser den übrigen seit der letzten Session an den Verein ein- gegangenen Briefen auch den folgenden vor: An die verehrten Vorsteher des entomologisehen Vereins zu Stettin. Hochzuverehrende Herren und Collegen! Die vielfachen Beweise von herzlicher Theilnahme und eh- sendem Wohlwollen, welche ich am Tage meines funfzigjährigen Doctor- Jubiläums empfangen habe, sind auch durch ein sehr verbindliches und schmeichelhaftes Anschreiben von Ihrer Seite vermehrt worden. Empfangen Sie für diese gütige Auszeichnung, und für diesen Beweis Ihres freundlichen Andenkens an wich, den herzlichsten, aufrichtigsten Dank, und sein Sie versichert dass, wenn ich auch ferner nicht mehr viel wirken kann, ich dennoch an den Beschäftigungen Ihres fleissigen Vereins "den grössten Antheil nehme, und durch die Veröffentlichung derselben schon manche Belehrung und Bereicherung meiner Kenninisse ge- wonnen habe. Von ganzer Seele wünsche ich, dass der Verein in seiner jetzigen, so schöne Früchte bringenden Art fortbestehe und seine Wirksamkeit je länger je mehr ausbreiten möge. Breslau, den 17. August 1551. FI. ©. Gravenkorst. 19 290 Für die Vereinsbibliothek ging ein: 00% TR 5 Bulletins der K. Akademie der Wissenschaften in München No. 1—533 pro 1851 enthält entomologisches: Dr. Roth über fossile Spinnen des lithographischen Schie- fers. (Palpipes priseus, Palpipes eursor.) Austausch. 5 Dr. Gemminger: Systemat. Uebersicht der Käfer um München, Jena, Mauke 1851. Geschenk des Herrn Verfassers. Bericht über die Arbeiten der entomolegischen Section im Jahre 1850, (ideniüsch mit dem Geschenke. des Herrn Prof. v. Siebold vergl. No. 8.) Austausch mit der Breslauer Gesellschaft für vaterlindische Kultur. Verhandlungen und Mitiheilungen des siebenhürg. Vereins für Naturwissenschaften zu Hermannstadt. Jahre. I. 1859 | No 8—12. Jahrg. HU. 1851 No. 1—3. Hermannstadi, von Ülosius enthält entomologisches: a 1850. Fuss: Cortiearia macularıs n. sp... Ders. über Ra adenglgmer in Inseeten. Bielz: Nehria Fussti n. sp., Tillus pallidipennis n. sp., Homaloplia trans- sylvanieca n. sp. 1851. Bielz: Käferverzeichnisss Siebenhürgens. Austausch. . Entomographia en Rossicı. Tomus V. Lepidopiera Bossica auetoribus Fischer de Waldheim et Kd. Eversmann. 1. Nrmuhaliles Cum 18 tabelis litkogra>h. Mosqnae 1851 (Semen). Geschenk unsers Ehrenmitgliedes, des Herın V. Präsiden- ten ete. etc. Dr. Fischer von Waldheim Excellenz. A. Förster: Hymenopterolosische Studien. 1. Heft. _ Formien, Aachen 1859. 4. Geschenk des Herrn Verfassers. Correspondenzblatt des naturforschenden Vereins in Riga 1850/51 (enthält nichts entomologisches) 15 Tafeln Pflanzenab- bildungen, nachgeliefert zu der Enumeratio plantarum in itinere per deserta Asiae mediae a Lehmann colleciarum in „Arbeiten des naturferschenden Vereins zu Riga u Band 18418 pag. 115 —253.° Austausch. Ph. Fr. v. Siebold’s Fauna Japonica. Crustacea elaborante W. de Haan. Lugduni-Batavoraum 1851. Folio. Geschenk des Herın Westermann. ©. 4A. Dohrn. —— ,’ A 591 FW issenschaftliche Miuheilungen. Verzeichniss märkischer, in Erichsons Käfern der Mark Brandenburg nicht angegebener Käfer. von G. Kraatz in Berlin. (Schluss. 6. Catisps varicornis Rosenh. Weit verbreitet, aber meist einzeln vorkommend, von mir auch hei Berlin aufgefunden. Der von Rosenhauer in seinen Beiträgen zur Inseeten-Fauna Euro- pas p. 22 beschriehene abdominalis Rosenh., ist nichts änderes als ein C. trists Pz., der sehr häufig mit röthlich gefärbten Hin- terleilissegmenten vorkommt. 7. Catops colonoides m. — Siehe Entom. Zeitung XD. pag. 1869. 8. Colon dentipes Sahlb. — Von mir bei Berlin aufge- füunden. Siehe Entom. Zeit. X!. p. 173. % Colon dentieulatus m. -- Von mir hei Berlin entdeckt, She Entom. Zeit. XI. p. 189. 10. Colon rufesceens m. — Von mir bei Berlin entdeckt. Siehe Entom. Zeit. Xi. p. 138. ll. Colon latus m. — Von Herrn Tieffenbach wurde i Exemplar dieser interessanten Art im Frühjahr 1850 im Thier- garten bei Berlin unter Lanb aufgefunden. 12. Seydmaenus helvelus Schaum. — Von mir und spä- ter von Wagenschieber hei Berlin unter Laub aufgefunden. 13. Sceydmaenus Maeklinn Mnnhm. — Von mir bei Ber- lin in Mehrzahl unter Form. rufa aufgefunden. Siehe Entom, Zeit, X. p. 186. 14. Scydmaenus nanus Schaum. — Bei Berlin von Ruthe, später von nNr unter Laub und in den Nestern der Form. rula aufgefunden. Siehe Entem, Zeit. XH. p. 170. 15. Myrmedoria cognata Mkl. — Won mir bei Berlin unter der Forin, fuliginosa in Mehrzahl gesammelt. Siehe Entom, Zeit. X. p. 185. z 19* 292 16. Myrmedoma latieollis | Mic. — Zuerst von Grimm (Entom. Zeit. VI. p. 125), dann von mir (Enlom. Zeit. x p- 185) unter der Form. fuliginosa in Mehrzahl gesammelt. 17. Falagria thoraeiea Curl. — Von Herrn Grimm in seinem Garten aufgefunden. ; Ä 18. Tachyusa lata Ksw. — Von Herrn Weidehase in der unmittelbaren Nähe Berlins auf Lehmboden in Mehrzahl umher- laufend gefunden. 19. Homalota gregiwria Er. -— Von Erichsen bei Berlin aufgefunden. Siehe Erichs. Staphyl. p. 87. 20. Homalota palastris. — Von mir bei Berlin gesammelte Exemplare dieser Art habe ieh Herın von Kiesenweiter mit- getheilt. 21. Homalota eaesula. .— Von mir bei Berlin unter Lauh und der Form. fulig. aufgefunden. Siehe Entom. Zeit. XU. p. 16i 22. Homalota excavata Gyll. — Diese leicht kenntliche Art wurde von Herrn Wagenschieber und mir bei Berlin ge- sammelt. 23. . Homalota talpa Heer. -——- Ven Grimm (Entom. Zeit. VW. p. 12 8), und mir (Entom. Zeit. X. p. 125. bei Berlin in den Nesteın der Form. rufa in Mehrzahl zesammelt. | | 24. Homalota flavipes Grav. — Bei Berlin von Grimm unter der Form. rufa und flava (Entom. Zeit. VI. p. 128), von mir unter der Form. rufa (Entom,. Zeit. X. p. 185). 25. Homalota confusa Mkl. — Bei Berlin von an Entom. Zeit. p. 131), und mir (Entom. Zeit. X. p. 185) unter der Form. fualig. aufgefunden. 26. Homalota validieornis Mkl und 7. Homalota divisa Mkl. — Ven Grimm bei Berlin un- ter der Form. rafa aufgefunden. Siehe Entom. Zeit. VL p. 127 und 128. | Einige noch zweitelhaite, aber wahrscheinlich neüe Homa- Isten Bd noch der genaueren Untersuchung. 28. Oxypoda vittata Mkl. — Von Wagenschieber in Mehr- zahl unter der Form. - ruft gesammelt; seltener von mir (Eintom. Zeit. X. p. 185). 29. Oxypoda ‚hespita Grimm und 30. Oxypoda oceulta Grimm. — Bei beiden Arten ist es mir nicht gelungen, sie von H. togala Er. und ahdeminalis zu unterscheiden; >uch ist Herr Grimm jetzt selbst über ihre Artbe- rechtigung in Zweifel, 293 31. Oxypada formiceticola Mkl. und 32. Oxypoda myrmecophila Er. — Ven Grimm (Entom. Zeit, VI, p. 133) unter der Form. rufa gesammelt. 33. Oxypoda promiscaa Ev. — Von Grimm (Entom, Zeit. VI. pag. 133) unter der Form. rafa gesammelt. 34. Aleochara moerens Gyll. — In einem Graben am Wege nach Tegel von Herrn Grimm aufgefunden, 33. Aleochara inquilina Mkl. — Von Herrn Ruthe und mir unter der Form fulig. gesammelt. (Entom. Zeit. X. p. 185). 36. Euryusa coaretata Mkl. — Siehe Entom. Zeit. Jahrg. 1851 pag. 167 una 37. Dinarda Maerkelii Ksw. — Bei Berlin von Grimm (Entom. Zeit. VW]. p. 133), und mir (Entom. Zeit. X. p. 185) zesammelt. 38. Gyinnusa Jatieollis Er. — Von Herrn Apotheker Stein im Charlottensurger Garten unter Anspülicht am Ufer der Spree gesammelt. ’ 39. Tachyporus humeresus Ksw. — Yon mir bei Berlin aufgefunden. 40. Leptacinus parumpunetatus Gyll. — Von Herrn Grimm in Ananas-Häusern bei Berlin gesammelt. 41. Leptacinus angustatus Grimm. — Siehe Entom. Zeit. Yl. p. 134, 42. Leptacinus formieetorum Mkl. — Von Qimm und mir unter Form, rufa gesammelt. (Kntom. Zeit. X. p. 185). 43. Philonthas exilis m. — Nigro-piceus, antennarum bası, elytris pedibusque fusco - testaceıs, ihorace seriebus dorsalibas 5-punctatis. Leng 13/,”, Statura fere Ph. aterrini Grav. at multo miner, nigro-fus- eus, capite thoraceqne nitidis, Antennae capitis thoracisque fere longitudine, crassiuseulae, articulo secundo tertioque subaequalibus. 4-10 praecedentibus panla brevioribus, 6-10 fere transversis, ul- hme subovato apiee subacuminato, fusco testaceis, artienlis tribus primis vix dilutioribns. Palpi testacei. - Caput thoraeis fere lati- tudine, ovatam, supra ocwlos atrinque parce punetatem, inter oeu- los punetis utrinque duobus fransversis positis nofalum, fronte marıs obsoletissime eanaleulato. Thorax coleopteris angustier, latitudine sesqui longior, basin versus subangustatus, lateribus subreetis, basi cum angulis posterioribus rofundatus, apice trun- eatus, ansulis ntertoribus leyiter deflexis, subrotundatus; Jleviter convexus, seriebus dorsalibus punetis 5 subtilieribus, duobus apiea- libns panlo remotiorihus, lateribus punetis praeter marginalia 294 utrinque 5-impressus. Scutellum impunetatum. Elytra vix thora- cis longitudine, minus dense suhtilius (abdomine attamen fertius) punctata, tenuiter griseo-pubescentia, fuseo-testacen. Abdomen suhtilissime dense punctatum, tenuiter pubescens, segmentis mar- ginibus vix dilutioribus. Pedes testacei, coxis anterioribus con- coloribus, KEN DRRIERTIRS NIE ONANEEHN, tihiis omnihus spinulosis, tarsis anticis mars paulo erassiorihus. —- Diese, durch. ihre Kleinheit von allen übrigen märkischen Philonthus wohl unterschiedene Art wurde von Herrn Grimm in Mehrzahl im Ananas-Hause des Prinzen Albrecht gesammelt. 1 Exemplar kötscherte Herr Weidehase in der Nähe des botani-. schen Gartens. 44, Philonthus rubidus Er, — Durch Auffinden einer in- teressanten Varietät des Ph. quisquiliarius durch Herrn Grimm, missen nach Erichsons mündlicher Aeusserung heide als Ph. ru- bidus Er. vereinigt werden. 45. Acylophorus Wagenschieberiı Ksw. — Bine ausge- zeichnete Entdeckung des Herrn Wagenschieber.Siehe Ent om. Zeit. XI. p. 220. 46. Quedius brevis Ev. — Yon mir unter der Form. rofa in Mehrzahl aufgefunden. Siehe Entom. Zeit. X. p. 185. AT. Euaesthetus laeviusculns Mnnh. — - Von Herrn Grimm ım Grunewald aufgefunden. 48. Thinobius eiliatus Ksw. — Von Herın Grimm bei Berlin aufgefunden. Siehe Erichsons Bericht über die wissen- schaftl. Leist. 1844 p. 31. 49. Thinobius brevipennis Ksw. — Von mir bei Berlin unter Laub und im Anspülicht entdeckt und Hermm v. Kiesenwet- ter zur Beschreibung mitgetheilt. Siehe Entom, Zeitung Xf. p- 271. x “ F ; 50. Omalium exiguum Gyll. — Ven Herın Grimm 1844 im Ah pr aufgefunden. 8 _Glyptoma corticinum Motschh, — Von Herrn Bech- nungs- Ra Wellmer in 3. Exemplaren bei Berlin aufgefunden. Siehe Erichs. Bericht über die wissenschaftl. Leist. 184. 52. Paromalus pumilio Er. — Von mir in Mehrzahl : Furchen im Sande unweit der Scharfrichterei gesammelt. Nachtrag: 53. Gyrinus opacus Sahlb, — Im Schaaf- graben von Her Grimni aufgefunden. — Hiermit ist also die Fauna der Mark Brandenburg seit. 1837 durch 53, meistens in der Nähe Berlins sesammelte Alan vermehrt worden. Eingehen dagegen müssen folgende Species: l, Colon dentipes Er., als nicht identisch mit ©, dentipes Sahlb., sondern als eire neue Art, €. punclieollis m.. Siehe Entoem. Zeit. XI, p. 187. 2. Colon fuseulas Er. 215 2 von Ü. serripes Sahlb. Siehe Entom. Zeit. Xi. p. 189. [> 3. Colon N Er. als 2 von Cr Viennensis. Hb. Siehe Enton:. Zeit. Xi. p. 166. 4. Colon pygmaeus Er. als 2 von C. calcaratus Er. Siehe Entom. Zeit. XI. p. 176. | 3. Homalota pulicaria Er. als H, eauta Er. Siehe Erichs. Staphyl, p. 322. Uehrigens minss H. cauta Er. nothwendiger Weise unter die Grappe der B. fusiformes und nicht zu den line- ares »estellt werden: Aebt unter Mist und wird nsch jetzf viel- fach wit andern Arten verwechselt. | | 6. Philonthus quisquiliarsus Gyll, Er. Siehe in diesem Aufsatz No. 44. m Zwsitler von Eormica sanguinen Latr. beschrieben vom Oberförster Tischbein in Herrstein. Am 28. Jalt.d. 3. fand ich ın der Nähe meiner Wohnung an einem sehr sonnigen, iroekenen Bergabhange ein Nest der Formica sanguinea Latr. Dasselbe war unter einem Steine an- gelegt und zahlte etwa 300 Individuen. Ausser den Arbeitern wa- ren bereits Männchen vorhanden, die Weibehen aber fehlten noch, weshalb ıch, um die Gesellschaft nicht zum Auswandern zu trei- ben und später auch Weibchen einsammeln zu können, nur eine geringe Anzahl mit nach Hause nakm, unler denen sich aber zu meiner grossen Freude ein vollkommener Zwitter ‚befand, den ich nachfolgend beschreibe: Das Thier ist der Länge nach durch eine gerade Linie in zwei gleiche Hälften getheilt, und zwar so, dass es rechts Arbei- ter und Iinks Männchen ist. Kopf, Thorax, Binterleibsstielehen mit der Schuppe und vordern Hälfte des zweiten Hinierleibssegmentes (das Stielchen als erstes Segment gerechnet) sind emiefeh rechts, auf der Seite des Arbeiters, roth:; links, auf der Seite des Männchens äber schwarz. Besonders auffallend ist die Form des Kopfes, der-eine ganz schief herzförmige Gestalt hat, da die Hälfte des dieken Kopfes eines Arbeiters an der Hälfte des zierlichen Kopfes eines Männ- ehens sitzt, 296 Der Kopf ist auf der linken Seite schwarz, auf den rechten roth, jedoch zieht sich die rothe Farbe des Arbeiters über die Leiste des Clypeus auf die männliche Seite hinüber, wogegen die schwarze Farbe der männlichen Seite auf der Stirn ein wenig über die Stirnleiste tritt, und sich se auf dem Scheitel ausbreitet dass die Nebenaugen in einem schwarzen Felde stehen. Die Man- dibeln sind vollständig nach 0 und 2 verschieden. Links die kleine, kurze, schwarze, am wenig gezähnten Vorderrand röth- liehe Fresszange des Männchens; rechts aber die grosse mit star- ken Zähnen versehene , rothbraune Fresszange we Arbeiters. Auf der männlichen Seite, der linken, das grosse Auge des Männ- chens, auf der andern, der rechten, das kleine, kaum halb so grosse Auge des Arbeiters. Bei den Nebenaugen überwiegt das männliche Geschlecht, da nicht nur das auf der linken männ- lichen Seite stehende Nebenauge die bei dem Männchen normale Grösse hat, sondern auch das vordere Nebenauge ven solcher Beschaffenheit ist, wogegen das rechte Nebenauge vollkommen das kleinere Nebenauge des Arbeiters ist. Links Fühlerschaft schwärzlich, Geissel röthlich mit 12 Gliedern; rechts Fühler- schaft und Geissel roih, letztere mit 11 Gliedern, — also vellstän- dig nach Männchen us nd Arbeiter verschieden. | Die Form des T’horax ist bekannilich bei den geschlechts- losen Ameisen eine andere als bei Männchen und Weibchen. Bei meinem Zwitter hat derselbe mehr die Form des Thorax der Geschlechtslosen. Auf dem Rücken wird derselbe ziemlich genau in eine schwarze (linke, — männliche) und rothe (rechte Arbeiter-) Seite getheilt, und sind die Brustseiten von derselben Farbe. Auf der Unterbrust ist indessen die Theilungslinie nur ‚am Prothorax genau in der Mitte, und zieht sich dann am Meso- und Metathorax ausserhalb der Hüften der männlichen Seite hin, ‘so dass der grössere Theil der Brust die rothe Farbe des Ar- beiters trägt. Die vorderste Hälfte der männlichen Seite ist in- dessen wie bei dem Männchen schwarz, die mittlere wie angeräu- chert, und die hinterste fast ganz roth, wie dies ähnlich bei dem a gebildeten Männchen an Fall ıst. Auf der Seite des Ar- beiters Sud nicht nur die Hüften, sondern die ganzen Beine wie bei dem gewöhnlichen Arbeiter. Die Flügel der männlichen Seite sind beide vollständig vor- handen und durchaus normal gebildet. An der Seite des Arbei- ters fehlen sie natürlich. Die rechte Hälfte der Schuppe wie bei dem Arbeiter roth, zugerundet und bedeutend höher als die Iinke, männliche, schwarze Seite, welche oben und zur Seite gerade an der oberen Ecke aber schräg abgeschnitten ist, wodurch sich diese linke, männliche Seite der Schuppe von der normalen unterscheidet, da diese Ecke ; 297 sich bei dem Männchen in eine Spitze auszieht. Der Stiel ist ebenfalls wie die Schuppe, links schwarz und rechts roth. Merkwürdig ist der Hinterleib, und. in ihm wohl amı meisten die Zwitterbildung ausgesprochen. Derselbe ist genau in der Mitte, vom Stielehen bis zum After, durch eine Linie in zwei Hälften getheilt, und hat wie bei den normal gebildeten Männchen und Arbeitern, an der Seite des Männchens fake) 7 i Segmente der Stiel als erstes Segment gerechnet, an der des Anis, (rechte Seite) 6 Segmente, wodurch die männliche Seite um etwa 1/, Linie länger ist “als die des Arbeiters. Dabei tragen sämmt- liche Segmente beziehungsweise wie bei Männchen und Arbeiter dieselbe Sculptur, Behaarung und Farbe. Die männliche Seite ist bis auf den After schwarz, seidenglänzerd, an den hinteren Rändern der Segmente glattglänzend und ohne goldgelhe Borsten- haare, deren ı; nur einige am After und Bo zeigen. Auf dem Rücken aber, und besonders nach der Sieheidchue zu IS der männliche Hinterleib dentlich punktirt. Die Seite des Arbei- ters ist nicht so lebhaft seidenglänzend, auch sind die hinteren Ränder der Segmente nicht so glänzend und ist die Punktirung sehr fein, wogegen überall gröbere, zerstreute Punkte stehen, die nach dem Hinterleibsende - zu häufiger werden, und deren je- der ein goldglänzendes Bor stenhaar trägt. Die Färbung der rechten Seite ist sanz wie bei dem Arheiter d. h. schwarz, mi Ausnahme des vorderen Theiles des zweiten Segmentes, welcher roth ist. Wie bei den normal gebildeten Männchen gewisse Begattungs- werkzeuge aus dem Hinterleibsende hervorragen, so hängen der- sleichen auch auf der männlichen Seite des Zwitters aus dem Hinterleihsende hervor. Die’ die Afteröffnung von unten schlies- sende Klappe ist ziemlich normal gebildet, jedoch wie es die Theilungslinie des Zwitiers erfordert, nur zur Hälfte vorhanden. Die übrigen sichtbaren Organe dieser Parthie sind indessen ganz missgestaltet. Dies ist, so viel mir bekannt der erste Zwitter, welcher bei Ameisen gefunden worden, und überhaupt der vierte aus der Ord- nung der Hymenopteren. Merkwürdig ist es, dass Männchen und Arbeiter, nicht aber Weibehen und Arbeiter den Zwitter bilden, wonach es fast scheinen könnte als seien Männchen und Arbeiter verwandter zu einander als Weibchen und Arbeiter, was doch nicht der Fall ist. Herrstein. den 30. Juli 1851. Tischbein. 298 Ueber } E4 ne dor Hipparchia Buryale und Aare Bemerkungen 1 von Meyer in Burgdorf, eingesandt von Standfuss. . In Folge meiner Bemerkungen über Euryale (Ent. Zte. 1848, Febr.) in welchen ich auf Grund der Untersuchung vieler Exemplare dieses Falters allein vom Riesengebirge die Meinung aufstellte, dass Adyte nicht eigne Art, sondern “Varietät von Euryale sei, hatte Herr Mever die Güte, mir das von ıhm durch Ver- sleichung sehlesiseher mit schweizerischen Exemplaren gewonnene Resultat, welehes von dem meinigen abweicht, mitzutheilen mit der Erlaubniss, dasselbe durch unsere Zeitung zu veröffentlichen. Von dieser Erlaubniss memes entomologischen Freundes mache ich sehr gerne Gebrauch, indem ich seine interessanten Bemer- kungen wörtlich wiedergebe: Herr Standfuss theilte in der entomwolugischen Zeitung, Jahr- wang 15418, so anziehende Bemerkungen über das en von Euryale mit, dass ich dadurch lebhaft angeregt ward, die man- nichfaltigen Abweichungen ebenfalls einer “nähern Beträchtung zu unterziehen, und unter sich zu vergleichen. Ich sammelte an verschiedenen Örlen den Falter in solcher Anzahl, dass eine Ue- hersicht von 54 Exemplaren, die nun in meiner Sammlung & seord- net »iir vorliegen, mich veranlasst, -— die von Herrn Siundinss, be sehriebene Form vom Riesengebirge als Stammart beirachlend, Euryale noch einmal zur Sprache zu bringen. Dieser Falter erscheint in unzähligen Abweichungen, so dass fast kein Stück dem andern vollkommen ähnlich ist. Äindess tre- ten drei Hauptiormen deutlich und scharf hervor: 1, die Ochsenheimersche, von Standfuss erwähnte Kurrale vom Riesengebirge; 2, die alpinische Form aus den berner und bündtner Al- pen, und ; IRoenher vom Gurnigel, den Vorbergen der Stoekhorn- kette Von Fa erhielt ich von Standfuss selbst 13 JS und 2 2, die mit seiner Beschreibung genan übereinstimmen. Von der zweiten liegen mir vor 2 9° aus Veltlin und 19 J nnd 2 aus den Voralpen bei Meyringen. Ven der dritten Form, die ausschliesslich auf dem Ober- Gurnigel, einer Verzweigung, der Stockhornkette in einer Höhe von 1500 ü. M., aber da zu Tau- senden vom 5—20 Juli vorkommt, babe ich 11 £ und 5 299 #3. Bei der schlesischen oder Ochserheimerschen Art, läuft die braunrethe Binde der Vorderflügel m etwas ab- weichender Breite dem Hinterrande zu; sie besteht aus sieben, durch die Adern getrennten Flecken, wovon der erste oder eherste leer bleibt, der Ite, 2te und‘ Ste führen jeder eimen grüssern, meist breitgezowenen, ovalen Fleck, mit oder ohne weisse Pupille, der 4te und 6te jeder nur einen ungekernten Punkt wei- ter gegen die Aussenwand zu. — Der Tte läuft tlecklos und verwasehen in den Hinterrand aus. Die Hinterflügel führen eine scharf begrenzte Binde aus nur 5 Flecken bestehend, von denen der 2e, Ste, Ate und Ste sanz kleine runde F lecke, bald mit, bald ohne weissen Kern ha- ben. Die Spur einer Bindenfortsetzung zeigt sich bisweilen sanz verloschen gegen den Afterwinkel zu. — So ist fast immer der Mann gezeichnet. Das Weib ist etwas grösser, in der Grundfarbe heller, “lie Binde nicht vostroth sondern braungelb, die Augen- lecken gewöhnlich stärker, zuweilen alle, oft auch keiner mit Pnpillen. Die ‚Unierseite ist aber weit mehr Abweichungen unterworfen. Standfuss hat sie in alten Modifikationen bei der schlesischen Form so auseinander gesetzt, dass eine weitere Bezeichnung überflüssig wäre, müsste sie hielt zur Vergleichung mit den beiden Behwei: je Rormen nothwendig vorangehn! Die Vorderflügel zeigen unten auf hellerm Grunde die näm- liche Lage und Zahl der Augenflecke, wie oben, aber die Binde ist bleicher und nach Innen zu verwaschen. Auf den Hinterflü- seln Stehen 4—5 Augen in rostfarbigen Dunstkreisen, und diese bilden eine Binde, an welche ein dunkelbraunes, stark gezack- tes Mittelfeld gränzt, aus dem in der Mitte noch ein weisslicher, mehr oder weniger deutlicher Zahn hervorsticht. — Beim Weib ist die Unterseite der Hinterflügel ausnehmend schön gezeichnet. Zuerst ein fahlbraunes Mittelfeld, der übrige Grund dunkelbraun mit einer durchziehenden, lebhaft ockergelben, einwärts stark ge- zaekten Mittellinie, in welcher die 5 Augen oder Punkte wie auf der Oberseite liegen. So zeigt sich die Normal- oder Stammart vom schlesischen Riesengebirge. 34. Die alpınische Form bildet die bekannte Varıetät Adyte. Meissner scheint nur diese vor sich gehabt zu haben, als er im nafurw. Anzeiger liter Jahrg. pag. 79 aufdie Verschie- denheit der schlesischen und schweizer Euryale zuerst animerk- sam machte und sie folgendermassen beschrieb: „L, scheinen wir bei der schlesischen Euryale die Vorder- „Hügel etwas mehr in die Länge gezogen; 2, hat die gelbe „Binde auf beiden Seiten eine geradlinige Begränzung, da 309 „sie hingegen bei der unsrigen in der Mitte etwas einge- zogen ist; ;*) 3, hat der schlesische Falter immer. ztischeh „den beiden Ausenpunkten und dem untern noch einen „Aten, etwas weiter nach dem Aussenrande hin stehenden „Augenpunkt, der dem unsrigen standhaft fehlt; **) 4, zeigt ‚sich bei dem sehliäischen männlichen Faller hf der „Unterseite der Hinterflügel eine deutliche orangegelbe „Binde, von der bei unserm Falter nichts zu sehen ist.“ Unsere Il. oder alpinische Form (die wahre Adyte) durchgehends kleiner, als die schlesische; die Flügel kürzer, randlicher, die Binde der Vorderflügel dunkler und feurizer braun- roth, nur mit unerheblichen Abweichnngen der Breite ns Begrän- zung. Dagegen hat sienur drei r undliche, nie breitgezo- gene, aber stets weissgekernte Augen, indem die zwei blinden, äussern Punkte der schlesischen Form hier ganz wegbleiben. Die Binde der Hinterflügel zeigt nie mehr als drei kleine, weiss- sckernte Augen; nur bei einem einzigen Mann ist noch ein vierter blinder Punkt sichtbar. Unten sind die Hinierflügel dunkelbraun ; die Binde kaum erkennbar. — Das Weib ist kaum grösser als der Mann, die Flügel in- dess gestreckter, die Grundfarbe heller, die Binde ebenfalls nur mit drei kleinen Augen. Unten ist es sowohl von der schlesi- schen Stammart als von der Gaurnigeiform auffallend verschieden. Die Hinterflügel graubrann. Die Binde weisslich, nach Aussen bräunlich bestäubt, einwärts zwischen der dten und 4ten Ader mit einem weissen Zahn, doch ohne alle Augenflecken. Ein helleres Wurzelfeld, wie bei der schlesichen Form, ist nicht erkennbar. Von Adyte finde ich keinen einzigen Uebergang, weder zu der schlesischen, noch zu der Gurnigel-Euryale. "Anders verhält es sich mit der a8. Eu valevom Gurnigel. Diese hat wieder die Grösse und gestreckte Form des schlesischen Falters, aber die Grundfarbe = etwas heiler, die Binde nicht so lebhaft braunroth, schmäler, unregelmässiger, getrennter, nicht so scharf hegränzt, nach Innen oft verw aschen, in der Mitte mehr verengt, den Hin- terrand nicht berührend. — Die Stellung der stets ungekern- ten schwarzen Flecke wie bei der schlesischen Form; nur bleibt der Ste gezen den Anssenrand gerückte Punkt öflers weg, und der öte sehr Kleine des schlesischen Falters findet sich hier nie- mals. Die Binde der Hinterflügel ist schmäler und durch die Adern getrennter, Die Zahl der schwarzen steis ungekernten. Punkte wechselt zwischen 2 und 4. Unten sind die Vorderflü- *) Diese Angabe ist nicht richtig, sie würde eher auf die Gurnigel-Form passen. Meyer. ”*) Passt ganz auf unsere Alpenform, Meyer, 301 sel dunkler braunroth, die Binde mit nur drei schwärzen Pnnkten; die Hinterflügel bis zur kaum sichtbaren Binde dunkel schwarz- braun ohne helleres Wurzelfeld; die Binde meist nur an dem helleren Mittelzahn oder an den schwachen, röthlich umzogenen 1—4 Augen erkennbar. Das Weib nähert sich oben der schles. Stammart, allein die Binden aller Flügel sind nach Innen unbestimmter begränzt, oft wie verwaschen. Auf den Vorderflügeln wechselt die Zahl der hier bald weissgekernten bald auch ungekernten Punkte wie beim Manne zwischen 3 und 4. — Auf den Hinterflügela- ist unten die zackige Binde weiss, nach Innen scharf begränzt, nach Aussen dunkel bestäubt, das Wurzelfeld vom dunkeln Mittel- feld wenig abstechend. Es ist dies Hübners Philomela. Abweichungen: Zwei Männer unten mit scharf begränz- ter röthlich-grauer, und zwei Weiber unten mit ockergelber statt weisser Binde, doch ebenfalls ohne deutliches Wurzelfeld, machen den deutlichsten Uebergang zu der schlesischen Form. — Ueber- dies: fing ich von der Gurnigelform drei sehr ausgezeichnete Va- rietäten: a) ein J' oben mit ganz verlosch'ner Binde, ähnlich dem Pap. Pitho. h) ein d* oben mit breiten, deutlichen Binden, aber ohne Spur von Augenflecken oder Punkten. | e) ein 2 auf dem Vorderllügel mit > blasserer, einwärts sehr breit verstrichener, auf den Hinterflügeln nur schwach ange- deuteter Binde ohne Punkte. Nach Vergleichung dieses sesammten Materials muss ie meinen Glauben dahin aussprechen, dass die Gurnigelform alte:- dings nur Lokal-Varietät ist, Adyte- aber (die alpinische Form‘. so wie ich sie wenigstens von den berner Alpen und aus Biünd- ten vor mir habe, wirklich als eigne Art getrennt werden möchte, Die Trennungsverhältnisse stellen sich wie zwischen Neondas und Meder oder Tigelius und Megaera. r So weit die schätzenswerthen Untersuchungen meines Freun- des, deren wörtlicher Mittkeilung ich nun Folgendes beizufügen mir gestatte: Die 5 Männehen und 2 Weibchen der Varietät Adyte, an den berner Alpen in einer Meereshöhe von 4000° gefangen, welche Herr Meyer mir mittheilte, finde ich nicht kleiner als unsre schlesische Euryale, von welcher ch vielleicht grade besen- ders grosse Exemplare meinem Freunde zusandte. Das kleinste jener 5 Männchen hat 17%, Par, Linien Spannweite, das grösste 181/,°, die grösste 19°; jedes jener beiden Weibchen misst 302 17%/,, mein kleinstes schlesisches Euryale- 2 (und zwar "Var. Philomela) nur 14, das grösste 184,“ Hiernach kann man nicht sagen: „die alpinische Form ist durchgehend; kleiner als die schlesische.“ — Der Flügelschnitt der schlesischen Eu- syale ist nicht ganz konstant, so dass allerdings emzelne Exem- plare einen gestreckteren, andre aber auch einen nech rundlicheren Flügelbau haben, als die Exemplare von den berner Alpen, und ebenso ist die Farbe der Binde bald tiefer bald matter. In der Vorderflügelbinde fehlt auch der. schlesischen Euryale nicht allzuselten der eine oder andere der beiden, dem Aus- senrande genäherten Punkte, bisweilen auch heide und die drei übrigen, bald weissgekernten bald blinden, sind sehr oft nicht weniger rund, als an den mir vorliegenden Exem- plaren aus Bern. Auch die Binde der Hinterflügel enthält nicht immer 4, sondern ‚bisweilen auch nur 3, selbst 2 Punkte. oder Augen, wie umgekehrt auch unter meinen 5 männlichen Exemplaren von den berner Alpen das eine Männchen ausser den diei Augen noch einen blinden Punkt trägt. — Die Binde auf der Unterseite der Hinterflügel ist allerdings hei der Alpenform im männlichen Geschlecht durchschnittlich weniger deutlich als bei der des Riesengebirges, allein es ‘ist dies über- haupt die Eigenthümlichkeit der schweizerischen Exemplare, auch derer vom Gurnigel, und hinwiederum auch unter denen von den berner Alpen finden sich doch Exemplare mit so deutlicher Binde, wie sie bei einzelnen schlesischen nicht mehr vorhanden ist. — Die auffallendste Abweichung liegt nun freilich auf der Unterseite der weiblichen Hinte rflügel und zwar darin, dass hier das hellere Wurzelfeld bei der Alpenform sänzlich f.hlt und die Innenseite der hellen Binde mit Ausnahme des sehr starken Zakns nicht so tief eingelegt ist als bei der schlesischen; aber auch bei dieser sind die Bogen nicht gleich stark, das Wurzelield ist immer gleich sichtbar, und das Verschwinden. des letzteren namentlich ist als Artanterschied wegen der Analogie des Alännchens nicht geltend zu mächen, denn von diesem finden _ sich Exemplare mit hellerem Waurzelfelde und ohne dasselbe, so- wohl auf dem Riesengebirge als auf dem Gurnigel neben einan- der fliegend und sicher zusammengehörig. — Die Augen feh- len meinen beiden Weibchen von den berner Alpen auf der Unterseite der Hinterflügel nieht, jedes derselben trägt vielmehr zwei, wie auch ein schlesisches Weibchen meiner Samım- lung an derselben Stelle rechts zwei, links gar nur ein Auge zeigt. Da ich nun auch hei genauester Untersuchung und Ver- gleichung aller. übrigen Theile des Falters Unterschiede nicht tiude, welche Artrechte begründeten, so möchte ich wie bisher Adyte zu Euryale ziehen als eine Varietät, welche am ausgebil- ” 303 detsten anf den Alpen vorkommt, und von welcher Hübner (-- ein anderes Bild sah ich noch nieht —) Pap. tab. 151 fig. 759. 760 ein kleines Männchen darstellt, welches ‚aber, sonst ziemlich gut, auf der Unterseite der Hinterllügel einen von der Basis nach der Mitte hin gehenden linsenförmigen blaugranen Wisch trägt, der in der Wirklichkeit nieht verhanden ist. — Weber Ameisen und ihre Gäste, von MW. Bach, Lehrer am Progymnasium in Boppart, Schon mehrmal wurde in diesen Blättern darauf aufinerk- sam gemacht, dass man der Angabe, dieses oder jenes Thier ge- höre zu den Myrmecophilen, nur mit der grössten Vorsicht. Glau- hen heimessen dürfe, indem manche T'hiere durch blossen Zufall in die Wohnungen der Ameisen gerathen, und andere dort bloss seduldet werden. Eben so wenig kann man bei der bisherisen mangelhaften Kenntniss der Ameisen die Behauptung als völlie sicher annehmen, unter welcher Ameisenart die angeblichen Thiere gefunden worden sind. Die Myrmecophilophilen haben daher schon lange einer tüchtigen Bearbeitung der Ameisen mit grossem Verlangen entgegengesehen. A. Förster „hymenopterologischen Studien, 1. Heft, Aachen, Verl ter Meer,“ hat sich endlich der mühevollen Arbeit unterzogen und die Fanlie monographisch beschrieben, und mit Vergnügen mache ich auf diese gediegene Arbeit aufmerksam. Es ergiebt sich daraus, dass im Ganzen 69 Arten in 6 Gaättongen vertheilt, be- reits als in Europa vorkommend bekannt sind; 49 Arten ERS kommen in Deutschland, 35 Arten nach Latr. in Frankreich. 35 Arten nach Förster in der Rheinprovinz und 34 Arten he; Aachen vor. Als ausschliesslich dem Süden angehör 9 Arten, ebenso dem Norden 4 Arten und als bisher nur in der Rheinprovinz nachgewiesen 14 Arten hezeichnet. Da letztere von Förster alle als nen unterschieden sind, so werden dieselben sicher auch wenigstens theilweise im übrigen Deutschland noch aufgefunden werden. in seinen ag von Ernst ig werden Nun ergiebt sich für den Coleopterologen eine andere Ar- beit, nämlich nachzuschen, unter welcher Ameisenart sie ihre Käfer gefunden haben. Es lässt sich kaum anders erwarten, als dass unter den früheren derartigen Angaben sich manche als ünrichtig erweisen werden. So lebt hier z. B, Chennium bituber- eulatum bei Myrmica impura Fürst. ; Claviger longicormnis und ” 304 Batrisus venustas unter Formica timida Först. und Claviger fo- veolatus, der nur unter Formica flava leben soll, kommt hier eben so oft unter Formica fusca und timida ver. Förster schreibt mir über das Vorkommen der letzteren Folgendes: „Wenn hier keine Täuschung vorliegt, dann wäre das Vorkommen auffal- lend; aber eine solche Täuschung ist allerdings möglich, indem die Form. fusea sehr häufig ın die Nester der flava eindringt und dieselben langsam und allmählig in Besitz nimmt. Da blei- ben nun manchmal einige Keulenkäfer zurück. Ich habe z.B. schen mehrmals fusca und flava unter demselben Steine angetroffen sammt dem Claviger; ändere Male fand ich Keulenkäfer in den Colonien der fusca und noch einzelne wenige Individuen von flava, die gleichsam als Nachzügler der ausgewanderten flaya anzusehen waren.“ Schon Nylander hat es in seiner Arbeit über die Ameisen für nothwendig "sefunden, den Namen Myrm. cespitum Latr. ein- sehen zu lassen, und ebenso auch Förster, weil sich bei der srossen ÄAehnlichkeit mehrerer Arten und der Mangelhaftigkeit der Diagnosen nicht mehr ermitteln lässt, welche Art allem bereehtigt sein könnte, diesen Namen zu führen. Vielleicht aber dürfte das Auffinden des Chenninm einen sichern Anhaltpunkt geben, welche Art Latreille unter Myrm. cespitum verstanden hat, da er hei diesem Thier ausdrücklich sagt, er habe es unter Myrm. eespitum gefunden. — u | Versuch einer ieh ystemalischen Aufstellung y der euröp: Lepidepier en mil Berücksichtigun g der Sı yaoaymie Yon ©. Keferstein. - (Fortsetzung.) VI Lyceaenides. A. Lyeaena. 175. Rhyunus Bd. Fr, N.B. V. tab. 386. f. 1., H. S. tab. 4, 8, 22. 23. Russland. 176. Artaxerxes Tr. Hb. 951—954., Herbst tab. 315, 1. 7,8; Godart Suppl. 1. IL £. 3. 4., Bd. pl. 14. f. 7. 8,, Fr. N. B. II, tab, 235. f. 4., Wood pl. 3. f. 74, und f. 13. Schottland. "177. Salmacis Wood pl. 3, £, 73, und f, 12. England. 205 Örbitulus O. Hb. 841., Esp. tab. 112. Cont. 67. f. 4., Meigen tab. 45, $. 5., Godart 1. pl. 25. f. 3. 4., Fr. N. B. V. tab. 421. f. 3. 4, HB. S. tab. 5. f. 24. 25., Gerhard tab. 18. f. 1. D. A: Araraticus Gerhard tab. 18. f. 3. Caucasus. A: Aquila Gerhard tab. 18. f. 4. = Var. Pyrenaica H. S. tab, 102. $f. 483—485., Gerhard tab. 18. f. 2. Pyrenäen. 178. Aquilo Bd. pl. 12. f. 7. 8., Godart Suppl. I. I. pl. 47. £. 6. 7., H.:S.'tab.’ 71. I. 343. 344. Gerhard’ fat. 19, £ 1. Hoher Norden. ; 178. Dardanus H. S. tab. 21. f. 210.—243. Fr. N. B. \. tab. 419. f. 2. 3., Gerhard tab. 17. f. 3. Russland. 180. Pheretes O. Meigen tab. 44. f. 3., Godart I. pl. 25. f. 5. 6. D. Atys Hb. 495. 496. 0" 548. 549 9. *151. Pheretiades Eversm. in litt. Russland, 182. Donzeli Tr. Hb. 955—-957., Godart Suppl. 1. IL pl. 8 f. E73. Br-N. B, M tab 395.1. 2.323 5 Dh, 73. f. 351. 352. Ö. Gerhard tab. 19. f. 2. Russland, Nicias Meigen tab. -45. f. 3. | 183. Damon O. Hb. 275 —277., Herbst tab. 310. f. 7—9., Mei- gen tab. 44. f. 1., Godart II. pl. 24. f. 5. 6., Gerhard 124. 20. £.:3-'D. Biton Esp. tab. 33. Suppl. 9. £. 5. tab. 62. Cont. 12. f. 4. Var. a Damoeles HA. S. tab. 47. f. 214—217. Russland. Damone Bd. Fr. N. B. Y. tab. 386. f.2. J°, Gerhard tab. 193834. Var. b Poseidon Eversm. in litt. Russhund, Var. e Euripilus Gerhard tab. 20. ££ 1. Amasia in Türkisch Asien. Var. d Atys Gerhard tab. 19. f. 3. Amasıa. Var. e Iphigenia H. S. tab. 73. f. 354 Fr. N. B. \I tab. 512. f. 1. 2., Gerhard tab. 20. f. 2... Russland. *184. Songaris Eversm. in litt. Russland. 185. Rippertü Tr. Hb. 955-—-960., Godart Suppl. 1. 2. pl. 10, f. 1. 2. Bd. pl. 16. f. 4—6., Fr. Beitr. II. tab. 133, f. 3. Russland. Ripartii Meigen tab. 125. f. 7. 186. Dolus Tr. Hb. 793—797., Godart Suppl. 1. I. pl. 10. £. 3. 4., Bd. pl. 15. f. 6—8., Fr. Beitr. II. tab. 97. f. 3. 4., Meigen tab. 125. f. 3., Gerhard tab. 20. f. #. Südeuropa. ; Var. a Epidolus H. S. tab. 4. f. 18. 19. 0 tab. 192, £. 486, 487, 9, Südeuropa. 20 306 Menalcas Fr. N. B. 111. tab. 223. f. 2. 3. Var. b. Hopfferi Eversm. in litt. Russland. 187. Admetus O. Hh. 307---309., Esp. tab. 82. Cont. 32. f. 2. 3., Meigen tab. 45. f. 6., Godart Suppl. I. HM. pl. 10. f. 5—7., Herbst tab. 314. f. 4—6., Bd. pl. 16. f.1—3., H. S. tab. 102. f. 488. 459. Südeuropa. 188. Daphnis O. Hh. 250. 281., Meigen tab. 46.f.1. Russland. Meleager Esp. tab. 45. Suppl. 21. f. 2., tab. 62. Cont. 12. f. 1. 9, Herbst tab. 311. f. 1—3., Godart 1. pl. 24. f. 1-4. _ Var. Stevenii Hh. 994. 995. 2, Fr. N. B. I., tab. 427. [. 1.2, HB. S. tab. 52.4. 42,295. 0: Bussi. 189. Argiolus O. Herbst tab. 310. f. 4—6., Meigen tab. 44. . 2. Godart 1. pl. 11. secund. f. 8. pl. 11. quart. f. 5. Fr, N. B. V. tab2,435. f. 3, 4, Woad pl 2 Tel, Gerhard tab. 13. f. 1. F. Acis Hh. 272—274. Baue Esp. tab. 40. Suppl. 16. f. 3., tab. 54. Cont. 4.2.4... )h. 190. Lysimon ©. u 534. 535., Godart Suppl. I. H. im 8 f: 6.:7., Bd. pl. 17.7. 7. 8., H..S. tab. 5. aa 7 Godart tab. 15. 1. 2. Spanien. 191. Sebrus Tr. 851—854. Bd. pl. 17. £. 1—3., Fr. N. B. V. tab. 451. f. 1., Gerhard tab. 14. f. 2 Südfrankreich. Saportae Godart Suppl. I IH. pl. 9. f. 5—7. Osiris Meigen tah. 46. f. 3. 392. Alsus O. Hb. 278. 279., Herbst tab. 311. f. 4. 5., Meigen tab. 46. $. 5., Godart 11. pl. 26. 1. 5. 6., Wood pl. 2. 1. 62:, Gerhard tab. 13. 1. 2. FÜ A: Alsoides Gerhard tab. 13. f. 3. Schweiz. A: Minutus? Esp. tab. 106. Cont. 61. f. 8., ER tab 46. 5. 6. D. Anmerk. Nach Esper ist dieser Schmetterling. blos einmal bei Tyrnan (in Böhmen?) gefangen, und da er nicht wieder auf- gefunden, kann er nur "ls Abıer ung angesehen werden. 193. Lorquini H. S. tab. 92. f. 442 —441., Gerhard (ah, 14, f. 3, Spanien. 194. Cillarus O©. Esp. tab. 33. Suppl. 9. f. 1. 2, Meigen tab. 46. $. 2., Godart T. pl. ei, 1. 8., pL>IE art f. 8., Fr N. B. Il. tab. 271., Herbst tab. 309, £ Te Gerhard tab. 15. f. 3. oa E Damoetas Hb. 266—268. A: Tristis Gerhard tab, 15. £. &. 307 A: Dymus Herbst tab. 399. f. 10. 11. Var. Coelestina H. S. tab. 70. f. 335—338. Fr. N. B. V. tab. 445. f. 1. 2.,0.@erhard pl..16: f. 1. Russ- land. 195. Melanops Tr. Meigen tab. 125. f. 4., Godart Suppl. 1. MH. pl. 8. f. 4. 5., Bd. pl. 17. f. 4—6., Fr. Beitr, IH. tab. 97. f. 1. 2., Gerkard tab. 14. f. 4. Südfrankreich. Marchandi Gerhard tab. 15. f. 1. Saportae Hb. 922.—925. *Var. Marchandı Hh. 995. 907. Silbermann Revue Ent. Tom. ]. pag. 121. pl. 27. 196. Ac!s O. Herbst tab. 110. £. 1—3., Meigen tab. 46. f. 4., Godart I. pl. 11. seeund. f. 7., pl. 11. quart. f, 4. N, B. V. tab. 451. f. 4., Wood pl. 2. f. 63., Gerhard tal. 13. f. 4. F. Argiolus Hh. 269--271., Esp. tab. 21. f. 1. 2. Var. Bellis H. S. tab. 50. f. 232 —235., Fr. N. B.\V. tab. 398.42 1..2.,; Gechard: tab. 14. Kerl: Türke, 197. Erebus O. Hb. 260—262., Esp. tab. 101. Cont. 56. f. 1. 2., Herbst tab. 309. f. 4—6., Meigen tab. 43. f. 4., Gedark ‚Sapph; 1... 1ks pl..13, 6 1.2; Ba ph N. f. 4—6. D. 198. Euphemus O0. Hb. 257—259., Herbst tab. 309. f. 1—3., Meigen tab. 43. f. 2., Godart Suppl. I. I. pl. 50. f. 4—6., Bd. pl. 13. f. 4—8. Halle. 199. Alcon O. Hh. 263—265., Herbst tab. 311. f.6—8., Meigen tab. 43. £. 3., Godart Suppl. I. 1. pl. 50. f. 1—3., Bd. pl. 13. f. 1—3., Wood pl. 53. f. 16. F. Arcas Esp. tab. 34. Suppl. 10. f. 4. und 5. Euphemus Godart I. pl. 11. secund. f. 6., pl. 11. quart f. 2. Var. Alconoides m. Alcon Godart 11. pl. 26. f. 8. &. F. 200. Arion O0. Hb. 254—256., Esp. tab. 29. f. 2., tah. 59. Cont, 9. f. 2., Herbst 308. f. 7. 8., Meisen tab. 43. f. 1., Godart I. pl. 11. f. 2., pl. 11. quart. f. 1., Wood pl. 3. 4..64. P Var. Cyanecula Eversm. in litt. (wird bei H. S. abgebildet) Russland. *201. Parope Eversm. in litt. Russland. 202. Jolas O. Meigen tah. 43. f. 5., Godart Suppl. 1. I. pl. 7. f. 4—6., Bd. pl. 11. f. 1—3., Fr. Beitr. II. tab. 110. f. 2. 3., Fr. N. B. II. tab. 97. Ungarn. Jolaus Hb. 879,—-882, 20* 308 203. Adonis 0. Hb. .298——300., Herbst tab. 312. £. 7—9., Go-' dart I. pl. 11. seeund. f. eg ii. terisk}2, Fr. N. B. VI. tab. 487., Wood a. 2. 4.6 Bi Bellargus Esp. tab. 32, Suppl. 8. DAB tale 55 Cont. 5. f. 2. 3.4. 6., Meigen tab. 47. f. 3. Var. Ceronus Hb. 295-—297., Esp. tab. 90. Cant. 40. f. 2,., tab. 102. :Cont. 57.4. 1.) Meigem take 28.5 3, u } Berhst tab! 314. 8. 9-9: #. A: Adonis Hh. 645. 646. 2., 698. 699., H. S. uab. 5 f. 248. A: Cirnus Hh. 830. 831. *304, Polonus H. S. tab. 91. f. 432. 433. Posen. 205. Corydon ©. Hh. 286. 287., Esp. tab. 33. Suppl. 9. f. 4., tab. 79 Cont. 29. f. 1., Herbst tab. 313. f. 1—3., Mei- gen tab. 47. f. 1., Godart ]. pl. 11. seennd. $. 1., pl. 11., tert. f. 1., Wood pl. 2. f. 65. F. 5 A: Fr. N. B. Hl. tab. 223°. I, H. 8. oe BE tab. 74. f. 361. A: Tiphys Esp. tab. 51. Cont. 1. f. 49. A: Dolus Hh. 825. 829? Var. aSyngrapha m. Alpen. Pyrenäen. Corydon Hh. 742. Tithonus Meigen tab. 47. f. 2. Anmerk. Meigen bildet die Alpenvarietät von Coryden ab,. be- schreibt aber den Ochsenheimersehen Eros. Var. b Nivifera m. Pyrenäen. Var. e Corydonius m. Türkei; wird bei H. 5. gebildet. 206. Anteros Bd. Fr. N. B. et, tah. 263. LI u u > .4...16. 17., dab. 2. £. 26. 27.2. Sl 207. Battus O0. Hh. 328--330. 801. at Herbst tab. 318. 5—7., Godart H. pl. 25. f. 8. Halle. Eisenach. Telephii Esp. tab. 41. Sanpl 17. „Ko Cont. 49. f. 5., Ru es 49. 8. ). 208. Bavius H. S. tab. f. 10. tab. 74. f. 357—360., Fr. N. B. VI. tab. = Ban a 209. Hylas O0. Hb. 325- 327., Herbst tab. 315. f. 9—11,, Mei- gen tab. 48. f. 6., Godart pl. 11. secund. f. 5., pl. 11. tert. f. 5. FE. Amphion Esp. tab. 53. Cont. 3. f. 1. $. tab. 7 Cont. 29. f. 3. Var. Panoptes Hb. 670—673. Spanien. 210, Endymion Gerhard tab. 16. f, 2, Russland, | | 308 211. Dorylas ©. Hb. 289—291., Herbst tab. 314. f. 1--3., Mei- sen tab. 45. f. 2., Gedart Suppl. I. 1. pl. 12. f. 1— 4., Bd. pl. 14. f. 1—3., Wood pl. 2. f. 67. D. Hylas Esp. tab. 45. Sappl. 21. f. 3., tab. 55. Cont. 59, Thetis Ep. i tab. 33. a. 12 7 A: Dorylas H. S. tab. 74. f. 369. Var. Nivescens m. Pyrenäen a Dorylas Ramb. faune d’Andal. pl. 10. f. 8-19. 2. Jearius OÖ. Esp. tab. 99. Cont. 54. f. 4., Meigen tab. 45. % 12, Godart Suppl- 1. HB: pH IE 6,2% Ba. pl. 12. f. 1—3., Wood a 3 f. 67. (im Text als 68.) D. Amandus Hb. 751-755. Herbst tab. 313. f. 10—12. | Amdatus Hh. 283—285. , 213. Eumedon ©. Hh. 301. 302. 701. 702. 2, Esp. tab. 52, Cont. 2. f. 2. 3., Herbst gab. 313. f. 8. 9., Meigen 3,48, 5.05. Gaadart, 1, pl. , 23; 5 1.2.2 Fr N. IM. 14.235, E23, D, A: Esp. tab. 80. Cont. 30. f. 3. 214. Psylarita H. S. tab. 69. f. 328—331., Fr. N. B. V. tab. 469. 1. 3. 4., Gerhard tab. 17. f. 4. Russland. 215. Agestis O0. Hbh. 303 30, Godart, I. pl. 10. f. &, pl. 21. tert. 1. 3., En N. B/ WE. taht 235: EIE, Weed pi 2 PW2N DE 9. D. Allous Een. an 992. Medon Esp. tab. 55. ont. 5. f. 4—7., Meigen tab. 48. f. 4, Idas Rambur faune d’Andal. pl. 10. f. 5—7. 216. Cornelia Eversm. in litt, Russland. 217. Eros O. Godart Suppl. LU. pl. 12. 1. 5. 6.,Bd. pl. 14. f. d— 6... B:,8..tal 48. 22; Wan; Bi 3. 8. 70. D. Tithonus Hh. 555. 550. dd“. Iphis Meigen tab. 47. f. 5. Var. a Eroides H. S. tab. 3: £..12. 135. Türkei. Yar.b Boisduv a Kin S. tab. 2. f. 7—9. Russland. Anteros Fr. N. BD. V. tab. 386. f. 3. 4. 218. Alexis O. Hh. 2922 a Godärt I. pl. 11. seeund. f. 3., Wood. pl. 3. f. 68. (im Text f. 69.) Annal. de la Soc Entom. Tom. 4 de 1835. pl. f. 4. Hermaphrodit 1. F, Thetis Esp. tab. 32. Suppl. 8. f. 2. 2. lcarus Esp. tab. 32, Suppl. f. 4. 9, Meigen tah, 48, f. 4, 2 peund [09 f. 7., Heıbst tab. 313. 310 | A: Alexis H. S. tab. 52. f. 246., tab. 74. f. 362. A: Polyphemus Esp. tab. 50. Suppl. 26. f. 2. 3. A: Jearus Esp. tab. 55. Cont. 5. f. 5., tab. 79. Cont. ZUM. 2 A. Jcarinus Meigen tah. 48. f. 2. A: Golgus Hb. 688. 689? Var.a Escheri Tr. Hb. 799. 800. 857. 868. 2, Godart Suppl. I. IH. pl. 11. f. 3—6., Bd. pl. 12. 8.4.5 Medon Esp. tab. 32. Suppl. 8. f. 1. Sapphirus Meigen tab. 47. f. 4. Var. b Zephyrus Bd. H. S. tab. 4. f. 20. 21. JS tab. 46. f. 208--211. Türkei. | Var. e Hesperica Bd. H. S. tab. 3. f. 14. 15. JS, tab. 72. f. 349. 350. 2, Rambur faune d’Andal. pl. 10. £. 1—4. Spanien. 219. Hyaeinthus H. S. tab. 72. f. 345—348. Türkei. Russ- land, ° *220. Cyane Fr. N. B. V. tab. 469. f. 1. 2. Russland. *221. Subsolanus Eversm. in litt. Russland. 222. Pylaon H. S. tab. 70. f. 333. 334. 0’, tab. 71. f. 339 — 342. Russland. 223. Argns O. Hb. 316—318., Esp. tab. 20. f. 3. , tab. 101. - Cont. 56. f. 5., Herbst tab. 315. f. 1-3., Meigen tah. 49. f. 2. 3., Godart I. pl. 11. £. 1. pl. 1. tert. f. 4., Fr. N. B. 1: tab. 169. Wood pl.ı2. k7LBE Idas Esp. tab. 20. f. 4.9. Argiades Esp. tab. 101. Cont. 56. f. 6. A: Argus H. S. tab. 52. f. 247. A: Leodorus Esp. tab. 80. Cont. 30. f. 1. 2., Herbst tab. 316. f. 1—4. A: Lyeidas Meigen tab. 49. f. 4. A: Jsmenias Meigen tab. 49. f. 5. 224. Aegon 0. Hb. 313—315., Herbst tab. 315. f. 4—6., Mei- gen tab. 49. f. 6., Godart I. pl. 11. secund. f. 4,, Fr. N: DB. Dh; 175. E: Alsus Esp. tab. 101. Cont. 56. f. 3. 4. Calliopis Bd. pl. 15. f. 4. 5. A: Philonomus Herbst tab. 316. f. 11-13, Var. Bella H. S. ıab. 49. f, 227. 228. Caueasus. 225. Loewii H. S. tab. 91. f. 434—437. Russland. Amasia, Empyrea Gerhard tab. 17. f. 2. 226. Optilete O. Hb. 310— 312., Esp. tab. 79. Cont. 29. f. 4. 5., Herhst tab, 316, £. 8—10., Meigen tab, 45, S. 4., Go- 311 *.dart 11. pl. 26.08. 1: 2, Fr. N. B, V. tab. 451.£.2.°3,, Gerhard tab. 16. f. 4. sc des Thüringer Waldes hei Georgenthal. Uyparıissus Hb. 654 —657., Gerhard tab. 17. £. 1. 227. Trochilus H. S. tab. 48. f. 2 "295, d', tah. 49. f. 226. ®, Fr. N. B. VW. tab. 440. f. 1., Gerhard tab. 16. f.3. Türkei. Egypten. 228. Amyntas O. Hb. 322 — 324., Herbst tab. 306. f. 5 Meigen tab. 44. f. 4., Godart 1. pl. 9. tert. f. 5., pl. 9. secennd. f. 2. FE. Tiresias Esp. tab. 34. Suppl. 10. f. 1. 2. Coretus Meigen tab. 44. f. 5. Var. Polysperchon OÖ. Meigen tab. 44. f. 6. F. Tiresias Hb. 319—321., Esp. tab. 49. Suppl. 25. 2 2., Herbst tab. 306. f. 5—7. 229. Fischeri H. S. tab. 47. f. 218. 219., Fr. N. B. \. tab. 440. f. 2. Russland. 230. Ledereri H. S. tab. 93. f. 445 - 448., Gerhard tab. 4. f. 6. Russland. Amasia. 231. Psittacus H. S., H. S. tab. 48. f. 220 —223. Russland. Türke:. Baleani ca Fr. N DB. V. ah. 42: ale 232. Baetieus O. Hb. 37 13315. Esp. tab. 27. Suppl. 3. f. 3., tab. 91. Cont. 41. f. 3., Herbst tab. 505. f.3—5., Go- Hart 1:,pl.-10. 8 2% Pi 9. tert. f. 4. Südeuropa D.? - Baetica Meigen tab. a AT © 233. Telieanus O. Hb. 371. 372. 35 3. 554., Herbst tab. 305. f. 6—9., Meigen tab. 5. f. 3., Godart HM. pl. 22. f. 3. 4:8. Baetieus Esp. tab. 91. Cont. 41. f. 2. *234. Hoflmannseggii Zeller. Entomologische Zeitung de 1859 S. 312. Portugal. B. Polyommatus. 235. Helle 0. Hb. 331—333:, Godart 1. pl. 23. f 5. 6., Fr. Beitr. 1. tab. 8, Fr. N. BU ab. er E 2. BD Amphidamas Esp. tab. 58. Cont. 8. f. 4., tab. 63. Cont. 13. f. 5., Meigen tab. 50. £. 1. 236. Thersamon O. Esp.. tab. 89. Cont. 39. f. 6., Meigen tab. "50. f. 3., Godarf 18. pl. 22. £. 7. 8, Fr. N. BD. ‚li. 109. f. 3—4. D. Xanthe Hh. 347. 348. 237. Gordius O. Hh. 313_ 310. ‚ Esp. tab. 30. Suppl. 6. f.3., tab. 77, Cont. 27. f. 4., tab. 24. Cont. 49. f. 4., Meigentab, 50. f, 4,, Godartll. pl. 23.4.1. 2.,Fr.N,B.H, tab. 109,5,1.2.D, 7 d 312 238. CirceO. Hb. 334—336., Meigen tab. 50. f. 2., Godart]. pl. 10. seeund. f. 1. pl. 9. seeund. f. 3., Fr. N. B.-L. tab. 11.4. 3.,4..0°. F. | Phocas Esp. tab. 35. Suppl. 11. 8. 1.2, tab. 63. Cont. 13. f. 6. 239, Chryseis ©. Hh. 337. 338. 355., Meigen tab. 51. f. L., Godart 1. pl. 10. seeund. ..2., pl. 9. secund f. 4., Fı. N. B. DI. tab. 163. f. 1—3., Wood pl. 2 f. 57.,- Ger- hard tab. 7. f. 4. F. Hippothoä Esp. tab. 22. f. 3., tab. 78. Cont. 28. 1.08, Eurydice Esp. tab. 31. Sappl. 7. f. 38. A: Confluens Gerhard tab. &. £.1. Hippothoö Esp. tab. 100. Cont. 55. f. 2, Var. a Eurybia ©. ©. Fr. N. B. 1. tab. 163. f. 4.D. Eurydice Hb, 3393—343., Esp. tab. 116. A 71. f. 6. 7., Meigen tab. 51. f. 2. (schlecht eolorirt) Ger- hardıtab+7. Da L Var. b Candens H. S. tab. 49. f. 229—231.. tab. 73. f. 355 2, Gerhard tab. 8. f. 3. Russland. Caueasus. A: Stiberi Keitel in litt. Lappland. 240. Dido Gerhard tab. 8. f. 2. Caucasus. 241. Hippono& O. Esp. tab. 62. Cont. 11. £. 2., tab. 78% Cont. 28. f. 6., Meigen tab. 50. f. 5., Fr. N. B. U. tab. 103. Dessauer Haide. Hippotho& Esp. tab. 35. Suppl. 11. f. 5. Lampetie Hb. 356—359. | Hiere Godart 1. pl. 23. f. 3. 4., Gerhard tab. 8. f. 4. A: HipponoöH. S. tab. 73. f. 356. ® 242. Hippotho& O. Hb. 352—354., Esp. tab. 38. Suppl. 14. f. 1. 2., Meigen tab. 51T. f. 3., Godart J. pl. 10. secund. f. 3., pl. 9. secund. f. 5., Fr. N. B. U. tab, 127., Wood pl. 3. f. 58., Gerhard tab. 7. f. 1. D. Yar. Dispar Wood. pl. 58. f. 59., Godart Suppl. I. U. pl. 13. f. 3—6., Bd. pl. 10. f. 1—3., Gerhard tab. 7. f.2. England. Hippotho& Hh. 966. 968 243. Ignitus H. S. tab. 69. f. 332. Russland. Amasia. Phaeton Eversm. in Hitt.? | 244. Ottomanus Tr. Godart Suppl. 1. M. pl. 9. f. 1. 2. d, Ba. pl: 10. 1.4.5. 9, H. S. tab. 50. 120: 2 51. f. 238. 239. 2. Türkei. | Le Reh, Fr. Beitr. II: tab. 123. #. 1., Meigen 125. 245. Virgaureae O, Hb. 349 — 351, 884—887,, Esp. tab, 22, 313 2.2, Meigen tab, 51. f. 4., Godart T. pl. 10. secund. f..4,,_ ph 9 gemdi 65 Fr. 9. Bi Wo stab. 115, Wood pl. 3. f. 60., Gerhard tab. 5. f. 3. Dessauer Haide. Thüringer Wald. Var. Oronula Fr. N. B, V. tab. 455. f. 1. 2., Gerhard tab. 5. f. 4. Lappland. 246, Thetis Klug Symholae physieae decas 4. tab, 49. f. 7 Caueasus. Russland. Ignitus Gerhard tab. 5. f. 2 Ignrtis? Eversm. in hit. 247. Phloeas O0. Hb. 362. 363. 736. 737., Esp. 22. f. I. tab. 60. Cont. 10. £. 5., tab. 62. Cont. 12... 5., Meigen tab.; 31. Sf &, - Gadart I: pk. 1O-E N, N N.B. U, tab. 151., Wood pl. 2. f. 56., Gerhard tab. 5. £. 4. F. A: Eleus Gerhard tab. 5. f. 3. Var. Tureieus Gerhard tab. 5. f. 5. Türkei. 248. Epiphania H. S. tab. 92. f. 436—441. Russland. Callimachus Eversm. in Hitt. 249. Nogelii Rversm, in litt. Russland. Amasia. ©. Tnecla. 250. Ballus 0. Hb. 360. 361. 2, 550. , Meigen tab. 51. f. 6. C*, tab. 125. f. 6. 2, Godart Suppl. I. HM. pl.'-7. f. 1--3., Bd. pl. 10. f. 6. 7. 2, Fr. Beitr. IH. tab. 133. T.'2., Gerard tab. 3. f. 1.-D. Anmerk. Der bei Gerhard tab. 5. f. 2. als Varietät von Bal- lus abgebildete Undulatus ist Mauretanieus Bd. und aus Algerien. ’ 251. Rubi O. Hb. 564. 365. 786., Esp. tab. 21. f. 2., Herbs tab. 308. f. 5. 6., Meigen tab. 52. f. 1., Godart 1. pl. 30. f. 3., pl. 10. secund. f. 5., Wood pl. 2. f. 55., Gerhard tab. 3. f. 5. F. A: Bellus Gerhard tab. 4. f. 2 Quercus Hh. 621. 253. Roboris Esp. tab. 103. Cont. 58. f. 5., Meigen tab. 52. f- 2, Südfrankreich. Evippus Hb. 366. 367., Godart I. pl. 22. f. 1. 2. Gerhard tab. 3. f. 1. 254. Betulae 0. Hb. 383—385., Esp. tab. 19, f. 1., Herbst tab. 307. f. 1-—3., Meigen tab. 52. f. 6., Godart I. pl. 9. f. 1., Woed pl. 2. f. 50., Gerhard tab. 1. f. F. - A: Spinosae Gerhard tab. 3. f. 2. 255. Pruni O. Hb. 386. 387. 2, Esp. tab. 19. f. 3., Herbst tab. 307. f. 4. 5., Meigen tab. 53. f. 3., Godart !. pl. 9. £. 25: Wood pl. 2. £.51., pk"3’f. 10,, Fr. NO B. W. tab. 835,, Gerhard tab, 1. f. & F, #’ 314 255. W. album O. Hl. 380. 381., Herbst tab. 308. f.1.2., Mei- sen tab. 53. f. 4., Godart 1. pl. 9. f. 3. tert. f. 2, Wood pl. 2. f. 52., pl. 3. f. 11., Gerhard tab. 1. f. 3. F. | | 257. Spmi O. Bb. 376. 377., Herbst tab. 307. f. 6. 7., Meigen tab. 53. S. 2., Godart 1. pl. 21. f. 8. 9., Wood pl. 2. f. 53., Fr. N. B. VI. tab, 523., Gerhard tab, 2. f. 5.D. ' Lyneeus Hb. 692. 693. Quereus Esp. tab. 39. Suppl. 15. f. 3. Var. Lynceus Hb. 674. 675., Gerhard tab. 3. f. 1. Südeuropa. 258. Acaciae ©. Hb. 743—746., Herbst tab. 308. f. 3. 4., Mei- gen tah. 53. f. 6., Godart I. pl. 21.1. 6. 7., Gerhard tab. 1. f.4.D. 259. Nieis ©. Hb. 378. 379. 2, Meigen tab. 53. f. 1., Fr.N. B. Vl. tab. 529. 2. F. Lynceus Godart I. pl. 9. tert. f. 1., Gerhard tab. 2. % Pruni Esp. tab. 39. Suppl. 15. f. 1. a. b. Cerası Herbst tab. 307. f. 8. 9. Cerri Hb. 863—866., Gerhard tab. 4. f. 1. Var. Caudatula Zell. Isis de 1847. S. 10. Türkei. Ob Europäer? Bischoffii Gerhard tab. 2. f.4. JS und f. 3.9. 260. Aesculi O. Meigen tab. 53. f. 5., Godart U. pl. 21. f. 3. 4. 5., Gerhard tab. 2. f. 1. Südfrankreich. Esculi Hb. 559. 560. 690. 691. - Var. a Tliecioides Gerhard tab. 4. f. 5. Andalusien. *Var. b Maculatus Gerhard tab. 4. f. 4. Andalusien. +26]. Abdominalis Gerhard tab. 4. f. 3. Russland. viIl Pierides. A. Leucophasia. 262. Sinapıs O. Hb. 410. 41l., Esp. tab. 3. f. 4., Herbst tab. | 188. #. 1—3., Meigen tab. 7. £. 5., Gedart I. pl. 2. tert. f. 4., Wood pl. 1. f. 15. F. : Lathyri Hb.: 297,298. 263. Lathyri Bd. Godart Suppl. I. WM. pl. 43. f. 4. 5., H.S. tah 84. f. 407. 408. Südfrankreich, B. Pieris. 664. Crataegi O. Hh. 399. 400., Herbst tab. 85. f. 7. 8., Meigen tab. 4. f. 4, Godart 1. pl. 2, £. 3, Wood pl. LE 16, F. 315 265. Brassicae O0. Hb. 401—403., Esp. tab. 3. f. 2., Herbst tab. 87. f. 1—3., Meigen tab. 4. f. 5., Godart I. pl. 2. tert. i fr 1., Medal. 1.4.8: FF. 266. Rapae O. Hb. 404. 405., Esp. tab. 3. f. 2., Herbst tab. 87. f. 6—8,, Meigen tah. 5. f. 1., Godart I. pl. 2. tert, f. 2; Weed nl. 1: 149 P. A: Nelo Herbst tab. 87. f. 9. Var. a Nareaea Fr. Beitr. I. tab. 4. f. 2., Meigen tab. 42. f. 3. Dalmatien. Italien. Ergane Hb. 904-—-907,, Godart Suppl. I. 1. pl. 47. f, Bu | *Var. b Mannii Mayer Entom. Zeitung de 1851. S. 151. Dalmatien. Ob eigene Art? *Yar. e Metra? Wood p!. 1. f. 10. England. 267. Napi ©. Hb. 406. 407., Esp. tab. 3. f. 3, Herbst tab. 92. f. 1—3., Meigen tabı 5. £. 23 Godart 1. pl. 2. tert. £. 3., pl. 2. quart. f. 3., Wood pl. 1, LIE A: Napaeae Hb. 664. 665., Esp. tab. 116. Cont. 71. £, 5., Meigen tab. 5. f. A. Var. a. Bryoniae Meigen tab. 5. f. 3., Godart I. pl. 5. f#1, B. Napı Esp. 64. Cont. 14. f. 3—5., Herbst tab. 92, f. 49. | *Var, b Sabellicae? Wood pl. 1. f.12. England. U. Anthocharis. 268. Callidice O. Hb. 408. 409. 9, 551. 552. 2, Esp. tab. 115. Cont. 70. f. 2. 3., Meigen tab. 5. f. 5., tab. 42. f, 2 Godart 1. pl. 5. f. 2,3. D. Var. Chrysidice H. S. tab. 44. f. 200-- 203., Fr. N. B. VI. tab. 512. f. 4. Türkei. 269. Chloridice ©. Hhb. 712—715., Meigen tab. 6. f. 1., Godart Suppl. I. 1. pl. 4. f. 3—5., Bd. pl. 6. f. 5.6.28. Russland. Türkei. Daplidiee? Herbst tab. 95. f. 4. 5., Esp. tab. 9M. Cont. 40. f. 1? 270. Daplidice ©. Hb. 414. 415. 777. 778., Esp. tab. 3. f. 5., Herbst tab. 93. f. 1—3., Meigen tab, Ba: 2 Godart I. pl. secund. f. 3., pl. 2 quart. f. 2., Wood pl. 8, 13., Fr, N. B. I. "tab. 553. Halle. Belemida Hb. 931-934. A: Daplidice Esp. tab. 118. Cont. 73. f. 1. *271. Leucodice Eversm. in litt. Russland, 272. Glauce O. Hh. 546. 547., Godart Suppl. T. II. pl. 3. f. 3. en le Pa A 3. 4., Fr. N, B, VI. tab. 512, f. 3. Spanien, 316 ‚ Var. BelemiaO. Hi. 412. 413,, Ep. tab MM Con. ) 65. f. 2., Meigen tab. 7. f. 2., Godart Suppl. 1.11. pl. 3. f. 1. 2., Bd. pl. 6. f. 1. 2. Spanien. Anmerk. Auch Bd. hält Glauce und Belemia für eine Art, wo- von die eine sich im Frühling die andere im Sommer entwik- kelt. Annales de la Soc. Entom. de 1841. pag. LXVIH. de 1845. pag. XXXVl. 273. Belia O. Hb. 417. 418, Esp. tab. 92. Cont. 42, f. 1, Herbst tab. 93, f. 6. 7., Meigen tab. 6. f, 3., Godart 1. pl. 6. f. 1. 2, Südfrankreich. Spanien, Var. a Bellezina Godart Suppl. 1. DH. pl. 3. f. 5. 6. Südfrankreich. Spanien. Tagis Bd. pl. 5. f£. Br .„„ Annales de la Soe, - Entom. Tem. 1. de 1832. pl. 7. f. 1. 2. Belledice Hh. 929. 930, Var. b Tagis 0. Hb, 565. 566., Esp. tab. 117. Cont. 72. f. 5. 6., Meigen tab. 6. f. 4., Godart Suppl. I. DH. pl. 4:8. 2, Fr.:N. B.:V.-Aab. 364. Nr Pre Var e Ausonia 0. Hh. 582. 583., Meigen tab. 7,f.1., — Godart II. pl. 6. f. 2. 3. Südfrankreich. Spanien, Belia OÖ. Hb. 416., ar tab. 94. Cont. 49, f. 1. Simpionin Bd. ul. un a Godart Sappl. I. 1. pl. 3. 4., Fr. Beitr. 1. 44.7.4 ® Anmerk. Bd. nimmt Auscnia und 2 für eine Art, wovon eine die Frühjahrs-, die andere die Sommer-Generation ist; andere wollen sie wieder in 2 bestimmt verschiedene Arten trennen. Siehe hierüber Annales de la Soc. Entem. de 1834, pag. LXVIL, de 1845. pag. AXXI. und pag. AXXVL, de 1846, pag. LXVI. 274. Raphani OÖ. Esp. tab. 84. Cont. 34. f. 3., tab. 123. Cont. 78. $. 3. 4., Herbst tah. 88. f. 4. 5., Godart er 1. 1. pl. 5. £. . 2... Pr. N. Bau ab. 121. 5/8: ÄAnmerk. Nach Ochsenheimer soll dieser Schmetterling in Sı- birten und dem südlichen Russland fliegen. Mein verehrter Freund, Herr Prof, Eversmann, hat ıhn in seiner russischen Fauna nicht mit aufgenommen, und dürfte daher das europäische Bürgerrecht wohl zu bezweifeln seın. 275. Eupheme Bi. Hh. 1004. 1005., Esp. tab. 113. Cont. 68. £. 2.1935. Br 8. stabus43, ı8, 194. 195. Rambur: Fauna d’Andalousie pl. 11. f£ 1—3., Fr. N. B. Vi, tab, 511. f. 4. Russland. Spanien. Kleinasien. A: Tsehudiea H, S. tab. 94. f. 449--453, Russland, *276. Pyrothoe Everem. in litt, Russland, 517 37°. Cardamines O. Hb. 419. 420. d, 424.425. d, 79. 792. 9, Esp. tab. 4. £. 1. d’, tab. 27. Suppl. 3. f. 2. 2, Herbst tab. 94. f. 1-3., Meigen tab. 7. f. 3., Godart 1. pl. 2. {. 2. S% pl. 2. quaxt. f71.9,xWopg pl, 14,.F. Var. Damone Bd. Hb. 1010. 10il., H. S. tab. 43. f. 196—199. Annales de Ja Soc. Entem. de 1837. pl. 6. f. 1. Russland. Anmerk. Herr Prof. Eversmann hat mir versichert, dass dieser im Caucasus vorkommende Schmetterling blesse Varietät von Cardamines_sei. 278. Eupheno O©. Hh. 421-—423. 630. 631. 2, Esp. tab. 28. Suppl. 4. f. 1. Ö, tab. 63. Cont. 13. f, 2.3 2, Herbst tab. 93, f. S—12., Meigen tab. 7. f. 4., Godart 1. pl. 5. f. 4.5. Südfrankreich. Var. Douöi Hh. 1006—1008. Annal. de la Soe. Entom. de 1836. Tom. 5. pl. 9. f. 1. 2. Algerien. i Anmerk. Herr Menetries führt in seinem Catalogue raisonne S!. Petersbourg eine Pieris Menestho als eaucasische Art auf. Sie findet sich jedoch nicht im russischen Caucasus, und ist daher von Herrn Prof. Eversmann in der Fauna BRossiea nicht mit aufgenommen, Dieser Schmetterling gehört daher nicht in die Fauna Europas. o 279. Chloe H. S. tab. 96. 7..458. 9. Russland. 7 280. Phieomone O. Hb. 436. 437., Esp. tab. 56. Cont. 6. f. 1. 2., Herbst tab. 115. f. 5—8., Meigen tah. 9. f. 2., Go- dart IL. pl. 4. f. 3., H. S. tab. 82. f. 300. 400. 2 D, 281. Nastes Bd. pl. 8. f. 4. 5., Godart Suppl. I. II. pl. 15. 1. #5. H. S. tab. 7. 1.32. 38, ta, 83. 8,308 303,9. Lappland. *381. Werdandi H. S. tab. 83. f. 403. 464. Lappland. Anınerk. Diesen Schmetterling stellt zuerst Zetterstedt als Lappländer auf und beschreibt bloss das Z, H. S. hat das 2 abgebildet, und scheint die Abbildung von der Zetterstedischen Beschreibung zu differiren. Herr Keitel hat Pap. Nastes in beiden Geschlechtern aus Lappland mitgebracht und als Wer- dandi verschickt. Zetterstedt kennt Nastes nicht als Bewoh- ner Lapplands, und könnte es daher wohl sein, dass Zetterstedts Werdandi der Boisduval’sche Nastes ist. Wo sich das Origi- nal der Herrich-Schäfferschen Abbildung befindet, ist mir unbe- kannt. 1 282, Hecla Lefeh. Annales de la Soe, Entom. Tom, 5 de 1836, pl. 9, £. 3-6, Grönland. | | 318 Boothii Bd. H. S. tab. 96. f. 459. 460. 9. 283. Boothrii H. S. tab. 8. f. 39. 40. Hoher Norden. Anmerk. Herr H. S. hat diesen Schmetterling ais 2 abgebil- det; es ist aber das d.. is 284. Pelidne Bd. pl. 8. f. 1 rn Godart Suppl. 1. U. pl. 15. £. 1—3., H. S. tab. 7. f. 35. 36. D,:tab:: 8. & 43.22. d,, Fr. N. B. VI. 511. f. 2. 3. Russland. Grön- land. 285. Palaeno ©. Meigen tab. 9. f. 4., Godart IL. pl. 4.f. 2., Fr. N. B. VI. tab. 541., Wood pl. 53. f. 2. D. Europome Hh. 434. 435., Esp, tab. 100. Cont. 55. f. 5., tab. 42, Suppl. 18. f. 1. 2., Herbst tab. 115. f. 1—4. Philomene Hb. 602. 603. 740. 741. Var. Philomene Godart Suppl. I. I. pl. 47. f. 3—5, Schweden. Werdandi H. S. tab. 81: 41.42, *286. Melinas Eversmann in litt. Russland. 257. Hyale 0. Meigen tah. 9. f. 3., Godart I. pl. seeund. 1. 2. Fr. N. B. VI tab. 547. Wood pl. 1. f. 6. F. Palaeno Hb. 438. 139., Esp. tab. 4. f, 2., Herbst tab, 91, f 775 A: Hyale H. S. tab. 6. f. 33. 34. Var. Heliee Hb. 440. 441., Meigen tab. 8. f. 3., Godart I. pl... 6.4. B. Hyale Esp. tab. 66. Cont. 16. f. 1. 288, Neriere Bd. -H. S. tab. 5. f. 30—32., Fr. N. B. IV. tab, 301. f. 1. 2. Russland. Erate Esp. tab. 119. Cont. 74. f. 3., Meigen tab. 8, f. 4. 289. Edusa O. Meigen tab. 8. f. 2., Godart I. pl. 2. secund, f. 1., Wood pl. 1. £. 4.9. F. Hyale Hb. 429—431., Esp. tab. 4. f. 3., tab. 26. Suppl. 2. f. 3. Chrysothome Wood pl. 1.f. 3. &. 290. Ehrfsotkiöind O0. Hb. 426—428., Esp. tab. 65. Cont. 15. f. 3. 4., Herbst tab. 116. f. 5--8,, Meigen tab. 9. f. 1, Godart Suppl. 1. II. pl. 6.1. 1—3,, Bu. pl. 9. f.3. 4, Fr. N. B. IV. tab. 301. f.3.4.D. Europome Wood. pl. 1, £. 3. 291, Myrmidone O0. Hb. 432. 433., Esp. tab. 65. Cont. 15. f. 1. 2., Herbst tab. 116. f. 1—4., Meigen tab. 8. f. 5., tab. 42. f. 4. (bei letzterer Figur die Ilumination ver- fehlt), Godart Suppl. I. IL £. 1-36, Bd, pl. 9, £. 1.2, ro 319 H. S. tab. 81. f. 395. 396. (ierthümlich unter Benen- nung Eos 2) D. - A:rHelena H. S. tab. 45. f. 206. 207. 292, Aurora O. Hh. 544. 545., @odart Suppl: I. IL. pl. 6. f. 4. 5., Bd. pl. 7. £. 1-4, H. S. tab. 45. f. 204. 205. JS, tab. 84. f. 405. 406. 2. Russland. 293. Aurorina H. S. tab. 95. f. 453—456. Russland. Aurora Esp. tab. 83. Cont. 33. f. 3. f‘, Meigen tab, 8.:$. 1, Heos Herbst tab. 114. f. 5. 6 Auricoma Eversmann ın hit. 294. Eos H. S. tab. 82. f. 397. 398. 0°. tab. 81. f. 393, 394. (irrthümlieh als Myrmedone Var.) Vaterland unbekannt. Anmerk. 1. Der 0 scheint nicht von Aurorina verschieden, doch das @ zeigt characteristische Unterscheidungsmerkmale. Anmerk. 2. In dem Catalogue Raisonne (des Herrn Menetries, St. Petersbourg 1832. ist eine Colias Thisca aufgeführt, die in dem nicht russischen Theil des Caueasus vorkommt. Auch Herr Prof. Eversmann hat diesen Schmetterling in der Fauna Rossiea nicht mit aufgeführt, und kann ihm daher das eure- päische Bürgerrecht nicht zugesprochen werden. ‚293. Rhamni 0. Hb. 442 —444., Esp. tab. 4. f. 4., Herbst tab. 103. f. 1—3., Meigen tab. 9. f. 5., Godart I. pl. 2., i. 2. Wösdpt. 1.2. W. Var. Cleopatra O. Hh. 445. 146., Esp. tab. 48. Suppl. 24. $» 4, tab. :111...Cont. :66,..1..1.,, Herhst tal, 103. f. 4., Meigen tah. 9. f. 6., Godart I. pl. 4. f. 4 Süd- frankreich. *296. Farinosa Zell. Isis de 1837. S. 3. sqq. Kleinasien. (Sehluss folgt.) Intelligenz. Herr Ullrich in Wien ersucht die Redaction, den Leser der entom. ‚ Zeitung anzuzeigen, dass er seines vorger ückten Alters halber willens ist, seine seit 40 Fahren mit vielem Fleisse zusammengebrachte Inseetensammlung zu verkaufen. Dieselbe enthält fast nur Euro- 320 päer, ist torzugsweise reich an Inseeten der Umgegend von Wien, Linz und Triest, und besteht: ans 7520 Species Eleutherata in 73 Kästen „..1450 ».,...Alynchbta ,:; 2 >) „1085 „ Glossata „ 30 r ».. 8280 „ .*Prezata „ 20 4 ws 4945" , ..Asilala Be ferner aus 27 Kästen mit Dubletten, fast ohne Ansnahnıe deter- minirt. Herrn Ullrich’s langjährige Verbindungen mit Helm ausge- zeichneten Entomologen, namentlich Autoren (Erichson, Redten- bacher etc. etc.) geben unzweifelhaft vielen Exemplaren seiner Sammlüng einen besondern typischen Werth. Liebhaber wollen sich an den Eigenthümer, Wien Laim- srube No. 7, Stock 2 Thüre 16 wenden. Für Coleopterologen, Mein neues Verzeichniss von abgebbaren Käfern kann ich Freunden der Entomologie, die es franco verlangen, sogleich mit- theilen und hemerke, dass es sehr reichhaltig und die Preise sehr mässig sind. Dr. Wailtl ın Passau, Insektengesuch. Grosse Parthien von exot. Käfern, bestimmt oder unbe- stimmt, kaufe ich stets zu annehmbaren Preisen. _ Dr. Waltl in Passau. Hymenoptera aus Croatien und andern Gegenden liefert unbenannt zu sehr billigen Preisen. Dr. Wailti ın Passau. So eben wurde folgender für Freunde der Naturwissenschaft wichtige Katalog ausgegeben: Toussaint v. Charpentier’s hinterlassene naturhistorische, besonders entomol. Bibliothek, Zu den heigeseizten Antiquarpreisen zu beziehen durch die HMirschwald’sche Buchhandlung in Berlin. Jede Buchhandlung besorgt den Katalog gratis und nimmt Aufträge daraus entgegen. Se Druck ven F, Hessenlsnd in Stettin, Entomologische Zeitung h erausgegeben von dem entomologischen Vereine zu Stettin, Redaction: In Commission bei den Buchhand- Er Se iungen von E. S. Mittler in Berlin, C. A. Dohrn, Vereins-Präsident. Fr. Fleischer, und Dyk in Leipzig. I 5 12. Jahrgang. November 1851. Inhalt: Vereinsangelegenheiten. Todes-Anzeige. Keferstein: Kritische system. Aufstellung der Lepidopteren. (Schluss.) Speyer: eine Excursion auf den Patscher Kofel bei Innsbruck. v. Siebold: Bemerkungen über Psychiden Hagen: Uebersicht der neueren neuropt. Litteratur. (Forts.) Erkl. der Kupfertafel. Intelligenz. Vereinsangelegenheiten. In der Sitzung am 9.- October wurde Herr Edward Newman in London zum Mitgliede des Vereins aufgenommen. -: oO oO Für die Bihliothek ist eingegangen: Transactions of ihe entom. soc. of London. New series I, 6 with 2 plates. (Smith Nest of Polistes lanio [cont.] id: Habits of Australian Hymenoptera. Cogan: anew Spe- cies of Lithocolletis [nigrescentella. Stainton: on Gra- eilaria [eont.] . Davy: on the effects of certain agents on Insects. Proceedings.) Austausch. The Zoologist, September No. 105. (Douglas: entomolog. lo- calities [cont.. H. Doubleday: The Museum catalo- gue of British Lepidoptera. Chaumette: Larvae of Limenitis Sibylla and Camilla. Im Appendix hat Stainton angefangen, den Aufsatz über Lithocolletis von Gr. Ni- celli der Fehr, No. 1851 dieser Zeitung ins Englische zu übersetzen.) Geschenk des Redacteurs, Herrn Edw. Newman. Annuaire pro 1851, Bulletins tome 17, IH. 1850, tome 18, 1. / 1851, Memoires tome 25 de l’Academie Royale des scien- ces etc, ete. de Belgique, Bruxelles, Hayez; (enthalten 21 322 nichts entomologisches ausser der in den Memoires ab- gedruckten Abhandlung. P. J. van Beneden Recherches sur la faune litorale de Belgique. Les vers cestoides. Austausch. Baudet-Lafarge Monographie des carabiques, Thibaud-Landriot. Clermont-Ferrand 1836. Geschenk des Herrn E. Mulsant in Lyon. B. Gerhard, Versuch einer Monographie der Lycaenen als Beitrag zur Schmetterlingskunde mit Abbildungen nach der Natar. Heft 6 und 7. Hamburg 1851. Geschenk des Herrn Verfassers, I nn Bodes- Anzeige. (Verspätet.) Der um das entomologische Studium hochverdiente Dekan und Pfarrer Phil. Willbr. Jak. Müller, Ehrenmitglied :des Vereins, ist am 31. März d. ]. in einem Alter von 79 Jahren zu Odenbach am Glan (in der bayr. Pfalz) gestorben. Ich wünschte im Stande zu sein, mit dieser Nachricht zu- gleich einen Necrolog dieses durch Geist, Gelehrsamkeit und christliche Frömmigkeit ausgezeichneten Mannes verbinden zu können. Obgleich nur zwei Tagereisen von dem Wohnorte des Verstorbenen entfernt, hatte ich doch nie das Glück, den ausge- zeichneten Entomologen näher kennen zu lernen, zumal leider! seine letzten zehn Lebensjahre von solcher Geistesschwäche be- fallen waren, dass er seiner früheren entomolog. Thätigkeit sich kaum noch erinnern konnte. Auch sind mir seine zum Theil mit Andern herausgegebenen Bücher so wie die verschiedenen Zeit- schriften, in denen er seine zahlreichen entomolog. Entdeckungen, Beobachtungen und Erfahrungen niedergelegt hat, nicht zur Hand. Möchte es desshalb einem andern Mitgliede unsers Vereins, falls es mit dem Gange des Lebens und der Studien dieses Ge- lehrten vertraut ist, vefallen, Müllers Necrolog in unserer Zei- tung zu veröffentlichen, wofür das Ele Publikum zum besten Danke sich verpflichtet fühlen würde. Franck. Subrector in Annweiler. — 323 FF issenschaftliche Bfitiheilungen. Versuch einer kritisch - systematischen Aufstel lung der europ. Lepidopteren mil Berücksichtigung der Sı ynonymie von €. Kefersteim. (Schluss.) VEEEL Baquitides. 4. Papilio. 297. Podalirius O. Hb. 388, 389., Esp. tab. 1. f. 2., Herbst tab. 45. f. 3. 4., Meigen tab. 1.f. 1., Godartl. pl. 1. f. 1, Wood pl. 52. f. 1. F. Var. Feisthameli Godart Suppl. I. I. pl. 1. f. 1, H.S. tab. 87, f. 414—416. Spanien. Algerien. Anmerk. Den Nachweis, dass dieser Schmetterling keine eigene Art, sondern nur Varietät ist, hat Lucas in den Annal. de la Soc. Ent. deuxicme serie Tome 8 de 1850 pag. 83 sqq. ge- führt. 298. Alexaner Tr. Hb. 787. 788., Esp. tab. 110. Cont. 65. f. 1. Meigen tab. 2. f. tab. 124. f. 1., Godart II. pl. 1 Fr Beit? 1itah. 19 Sudfränkkeich. 299. Hospiton Bd. H. S. tab. 54. f, 249, 250. Sardinien, 300. Machaon ©. Hb. 390. 391., Esp. tab. 1. f. 1., Herbst. 45. u: 1.02., Meigen‘ dab, b31.52, Igckodst Ep 1. 2 Wood pl. 1. f. 1. F. A: Fı, N. B. I. tab, 74 A: Er. N, B. IV. tab. 290.1: 1. A: Sphyrus Hb. 775. 776. 301. Xuthus Bd. pl. 1., H. tab. 86. f. 411—413. China. Anmerk. Bd. nimmt diesen Schmetterling als Europäer auf, indem er aus dem chinesischen Reiche nach dem asiatischen Russland hinüber streife. In den an Russland srenzenden chinesischen Provinzen ist er meines Wissens noch nicht ge- fangen. Auch Russland fehlt er, und hat ihn Herr Prof. Evers- mann in seiner mir handschriftlich mitgetheilten Fauna Russica nicht mit aufgenommen, weshalb ihm das europäische Bürger- recht nicht zugesprochen werden kann. #1” 324 B. Thaıs. 302, Cerisyı Tr. Hb. 890. 891. 1012. 1013., Meigen tab. 124. f. 3., Godart Suppl. T 1. pl. 2. f. 1., Bd. pl. 2, Fr. Beitr. I111.: tab.-12. f. 1., Fr. N, B. DE pp ya 7 2, tab. 259%. "Türkei. 303. Polyxena O. Hb. 392. 393., Herbst tab. 250. f. 1.2., Mei- gen tab. 2. f. 2. D. -BRumina Esp. tab. 15. f. 1., tab. 53. Cont.’3. £ 2.C. Hypsipyle Godart IH, pl._ 3. f. 1. 2. A: Rumina alba Esp. tab. 105. Cont. 60. f. 1. 2 Meigen tab. 2. f. 3. \ A: Cassandra Hb. 910-913., Bd. pl. 13. f. 1. 2%. Fr. N. B. TI. tab, ET Creusa Meigen tab. 42. f. 1. A: Demnosia Fr. N. DB. 1. tab. 1.1. 2, 304. Medesicaste ©. Hb. 632., Meigen tab. 2. f. 3., Godart I, pl. 3.f. 3. 4. Südfrankreich. RuminaEb. 394. 395., Herbst tab. 250. f. 3. 4. Rumina australis Esp, tab. 72. Cont, 22, f. 4. Var. aRumina O. Hh. 633. 634., Godart Suppl. I. I. pl. 14. f. 1. 2. Südfrankreich. i Var. b Honoratii Bd. pl. 3. f. 3—5., Godart Suppl. 1. 1, ;pl.,2., 8. 3,.Fr. NAB..V. va 1 E daR Br tab. 93. f. 251. 252. Südfrankreich. ©. Dorilis. 305. Apollinus O. Herbst tab. 250. f. 5—8., Meigen tab. 3, f. 1.,.tab. 124. 1. 2,;:.Fr. DB; IL: ta TOgE a B. III. tab. 253., H. S. tab. 54. f. 253—256. Türkei. Apollina Bd. pl. _4. f..1. 2, Godamt Sepp 1 D. a I Ay Thia Hb. 635. 636. 686. 687. Pythius Esp. tab. 117. Cont. 72. f. 1-4. *306. Tenedius Eversm, in litt. Russland. #307. Apollonius Eversm. ın litt. Russland. 308. Apollo O0. Hb. 396, 397. 730. 731., Herbst tab. 85. f. I— 4., Meigen tab. 3. f. 2, Godart I. pl. 2. f, 1., Wood pl. 53. £. 3., Esp. tah. 2. f.1.D. | A: Esp. tab. 64. Cont. 14, f. 1, 2. 309. Delius O. Hb. 649—652., Esp. tab. 115. Cont. 70, f. 5., Hb. 683. 685., Meigen tab. 4. f. 2. D. Phoebus Hb. 567. 568,, Meigen tab. 4, f. 1., Godart Wispl:.2. 8 2. | Apollo Esp, tab, 112, Cont. 67, 6, 5. A) ’) 325 A: Delius? H. S. tab. 66. f. 317. 318. *310: Clarius H. S. tab. 54. f. 257. 258. Russland. 3ll. Nomien Bd. pl. 4. f. 3., Godart Suppl. I. N. pl. 43. f. 1., H. S. tab. 66. f. 316., tab. 85. f. 409. 410. Russ- land. *312. Actius Eversm. in litt. Russland. 313. Corybas Bd. Russland. *314. Delphius Eversm. in litt. Russland. 315. Mnemosyne O. Hh. 398., Esp. tab. 2. f. 2. 3., Esp. tab, 58. Cont. 8. f. 5., Herbst tab. 85. f. 5. 6., Meigen tab. 271: 3, Gödart DE, 912,8. 3, Er ZN BU. 1b. 217, Wood pl. 53.1, 4. B. *316. Stubbendorfi Eversm. in litt., früher Bereeyntius. _ Russ- land. D. Ismene. *317. Helios Nicker!. Entomologische Zeitung de 1846 S. 207 nebst Abbildung. Russland, Clodius Menätr. in Iitt. EX. Hesperides. A. Syrichthus. 318. Malvarum ©. Meigen tab. 54. f. 1., Godart I. pl. 12. se- eund.f. 5. FR: Malvae Bb. 450. 451., Wood pl, 53. f. 17, Alceae Esp. tab. 51. Cont. 1. f. 3. Var. a Altheae Hb. 452. 453. Meigen tab. 5i.f. 4., Go- dart I. pl. 28. f. 8. Russland. Südfrankreich. Floecifera? Zell. Isis de 1347. S. 286. Sicilien. Var. b Baeticus Ramb. faune d’Andal. pl. 12. f. 3. 4. Spanien. Marrubii H. S. tab. 3. f. 14. 15,, Fr. N. B. V. tab. 391. 323.3 319. Lavaterae O0. Hb. 454. 455., Esp. tab. 82. Cont. 32. f. 4., Meigen tab. 54. f. 2.,.Godart 11. pl..28..f. 7.8. D. 320. Tessellum ©. Bd. 4., Hb. 469. 470., Bamb. faune d’Andal. pl. 8. f. 1. 2. Spanien. Russland. 321. Proto 0. Hh. 918—921., Esp. tab. 123. Cont. 78, f. 5. 6.; | Meigen tab. 55. f. 1., Gedart Suppl. I. M. pl. 42. f. 7. 8. Bd: pl. 46. 4.5, 'Pı. N. Bee ab. 361. F 5- Südearopa. Russland. 322. Cribrellum H. S. Hespertiden ab. 3. f. 12. 13., Fr. N. B, IV, tab, 349, £, 1. Türkei, Russland, 326 323. 324, 325. 326. 327, 328, 329. 330. 331. 332, Phlomidis H. S. Hesperid., tab. 2. 8. f. 9. Türkei. Russ- land. } £ \ Cynarae Bd. Fr. N. B. IV. tab. 349, f. 2, H. S. Hesperid. tab. 1. f. 4. 5. dd; tab. 2. f. 6. 7.9 Bambur faune d’Andal. pl. 8. f. 4.5. Türkei. Spanien. Russland. Centaureae Bd. H. S. Hesperid. tab. 1. f. 1--3., Rambur faune d’Andal. pl. 8. $. 10. Russland. O. Godart Suppl. I. 1. pl. 41. f. 7. 8. Dalmatien. -Orbifer Hb. 803—806., Ba. pl. 47. f. 1, 2., Fr. N. BY. tab, 362. 198. Orbifera Godart Suppl. 1. I. pl. 42, f. 5. 6. A: Tesselloides AH. S. Hesperid. tab. 2. f. 10, 11. Türkei. Alveolus O. Hh. 466. 467., Meigen tab. 55. f. 2., Godart 1. pl. 12. seeund. 1: 3.,.Fr. N. B. Wahr 3. Rambur faune d’Andal. pl. 8. f. 15., Wood pl. 3. A Ep DR Malvae minor Esp. tab. 36. Suppl. 12. £, 9. Malvae Esp. tab. 51. Cont. f. 1. 2. | Frittillum Hb. 464. 465. A: Alveolus Hb. 597. Var. a Taras Meigen tab. 55. f. 3. F. Alveolus Hb, 847. 848. *Var. b Melotis Godart Suppl. L HM. pl. 42. £1. 2. Insel Milo. Sertorius O. Meigen tab. 54. f. 6., Fr. N, B. IV. tab, 361. f. 4, F. Sao Hb. 471. 472., Godart II. pl. 28. f. 3. A. Therapne Bd. pl. 46. f. 6. 7., Godart Suppl. I. I. pl. 42, f.9. 10., H. S. Hesperid. tab. 3. f. 16. 17. Annal. de la Soc. Entom. Tom. 1. de 1832. pl. 7. f, 4. Corsica, Sidae O. Hb. 468., Esp. tab. 90. Cont. 40. f. 3., Meigen tab. 54. f. 3, Godart II. pl. 27. f 5. 6, Kr.N.B. W: tab. 361. f. 1. Russland. Carthami O. Bd. 4., Hb.:721—724., Meigen tab. 54. f. 5., Godart Suppl. I. II. pl. 42. f. 3. 4., Fr. N. B. IV. tab, 349. f. 3. Rambur faune d’Andal. pl. 8. f. 8. D. Malvyarum Esp. tab. 23. f. 2. | Tesselum Godart I. pl. 12. f. 4. 5., Ochsenheimer I. 2. S. 205. Cirsii Bd. Godart Suppl. II. pl. 28. f. 1. 2., H. S. Hesper. tab. 6. f. 33. 34. Rambur faune d’Andal. pl. 8. f. 12, Spanien, Südfrankreich. 327 333. Fritillum O0. Fr. N. B. IV. tab. 349. f, 4 Bambur faune d’Andal. pl. 8. £. 14. D. Alveus Hh. 461—463., Meigen tab. 54. f. 7. Var. Alveus ©. Hb. 506., Godart Suppl. 1. H. pl. 50. f. 7.8. Rambur faune d’Andal. pl. 8. f. 3., Bd. pl. 46. f. 1—3. D. Cacaliae Bd. H. S. Hesper. tab. 4. f. 23—25. Rambur faune d’Andal. pl. 8. f. 6.7. Coecus Fr. N. B. Vi. tab. 493. f. 3. 4. Yar b Serratulae Bd. Ramb. faune d’Andal. pl. 8. f. 9., H. S. Hesper tab. 4. f. 18—22.? Russland. Spanien. Var. e Onopordi Bd. Rambur faune d’Andal. pl. 8. f.13., H. 5. Hesper. tab. 6. f. 31. 32.2 Spanien. Anmerk. Die Herrich-Schäffersche Abbildung ist von der Ram- bursehen verschieden, scheint in Betreff der Unterseite mehr dem Syr. Sidae zu ähneln, und zeigt einen andern Schmetter- ling als Rambhur. *Var, d Carlınae Bd. Bumnlyar faune d’Andal, pl. 8. f. 11. Spanien. B. Thanoos. 334. Tages O. Hb. 456. 457., Esp. tab. 23. f. 3., Meigen tab. 55. f. 4., Godart I. pl. 12. secund. f. 3., Wood pl. 3. 76, Var. a Cervantis Bd. Fr. N. B. V. tab. 417. f. 3. Spa- nien. *Var. b Unicolor Fr. N. B. VI. tab. 505. f. 1. Türkei. 335. Marloyi Bd. pl. 47. f. 6.7. Türkei. Sericean H. S. Hesper. tab. 5. f. 29. 30., Fr. N. B. II. tab. 265. f. 4 ©. Steropes. 336. Steropes. Tr. Hh. 473. ara, Esp. tab. 41. Suppl. 17. f.1., tab. 80. Cont. 30. f. 4., Meigen tab. 55. f. 5., Godart E „pl. 12. secund.: £,4. pl. 12. text. £. 1. D. Aracynthus Bd. 337. Paniseus O. Esp. tab. 28. Suppl. 4. f. 2., Meigen tab. 55. 1,18. -Godart 1. pl..12, 72 2%, 2, Wont pl. SE RWT,, Er._.N. B, tab, 518. £ 1. F. Brontes Hb. 475. 476. A: Paniscus Esp. tab. 95. Cont. 50. f. 338. Sylvius ©. Hb. 477. 478. 641—644., Esp. N 80. Cont. 30. f. 5. 6., Godart II, pl. 27, 1 .2., Wood pl. 53. fi, 18, D 328 Er Sılvicola Meigen tab. 55.8.7. 339. Argyrostigma Eversm. in litt. Russland. D. Hesperia. 340. Comma ©. Hb. 479-481, Esp. tab. 23, & 1., Meicen lab. 56. f. 2.,.. Godart :1.: pl. tert.,&£ 4, Wood pl 87. F. '*341. Bucephala Wood pl. 3. f. 82. England. Ob Euro- päer? 342, Sylvanus O0. Eh. 482—484,, Esp. tab. 36. Suppe 2. EL, Meigen tab. 56. f. 3., Godart I. pl. 12. secund. f. 2. pl. 12. tert f. 3., Wood pl. 2. f. 80. F. 343. Linea O. Hb. 485—487., Meigen tab. 56. f. 4., Godart 1. pl.»12. £.3.,'pl.>12.tert, . 2., Wood pl. 3a RB Thaumas Esp. tab. 30. Suppl. 12. f..2. 3. 344. Lineola O. Meigen tab. 36. f. 5., Godart Suppl. I. I. pl. 41. f. 1—3., Bd. pl. 47. f. 4.5. D. | Virgula Hb, 660—663. d. 9. Venula Hb. 666—669. 9. 345. Actaeon &. Hb.- 483—490., Esp. tab. 36. Supp!. 12. f. 4., Meigen tab. 56. f. 6., Godart U. pl. 27. £.3.4., Wood pl. 9.. 1.79. WM, 346.. Pumilio O. Meigen tab. 56. f. 1., Fr. N. B. tab. 513. f. 2. 3. Südeuropa. Türkei, Pygsmaeus Hb. 458—460., Esp. tab. 99. Cont, 51. f. 3. Nostradamus Godart Suppl. I. I. pl. 41. £ 26, H. S. Hesper, tab. 6. f. 35. 36. *347. Aetna Bd. Fr. N. B. V. tab. 417. f. 4., H. S. Hesper. täh. 5. f. 26—28,. Sicilien. Nostradamus Bd, pl. 47. f. 3. Anmerk. Bd. benennt Sıeilien als Vaterland. Zeller hat die- sen Schmetterling dort nicht gefunden. Ich möchte in dem bei Bd. abgebildeten f einen Ochsenheimerschen Pumilio erkennen, und die bei Fr. und. H. S abgebildeten 2 für Exoten halten. > en 329 Eine Fxcarsien auf. den Paischer Kofel bei Innsbruck von Dr. Adelph Speyer in Rhoden. Wen etwa von- den geneigten Lesern dieser Zeitung sein guter Stern nach der Hauptstadt. des schönen Tyrols führen sollte, dem rathe ich, Innsbruck nicht zu verlassen, ohne den prächligeh Berg bestiesen zu haben, der in die Strassen ‚der Stadt. hinein: schaut, — unbeirrt durch seinen übel klingenden Namen — den Patscher Kofel. Für den, im Verhältniss zur Höhe des Berges, nicht sehr beschwerlichen Marsch wird er sich — wenn anders das Wetter ihn begünstigt, durch eine der grossartigsten und zu- gleich reizendsten Alpenfernsichten und, ist er Lepidopterolog, dureh reiche Beute entschädigt finden. "Mir wenigstens wird der 23. Juli 1850 stets in dankbarer Erinnerung bleiben, als einer jener seltenen Tage ungetrübten Genusses einer erhabenen Natur, wie man sie aber nur auf einer Alpenhöhe feiern kann. Der Patscher Kofel ist ein hen massiger Glimmer- schieferberg, der im Südosten von che aus .- Kette der Centralalpen gegen das Innthal vortritt. Sein Gipfel erscheint, von Innsbruck aus gesehen, in Gestalt einer regelmässig gewölh- ten, breiten Kuppe und erinnert in vergrössertem Maassstabe an den Geisberg bei Salzburg. Man erreicht ihn zu Fusse in fünf Stunden, kann aber auch die Hälfte des Wegs bis zu dem Wall- fahrtsorte Heiligwasser fahren. Dieser liegt am Abhange des Berges, schon so ziemlich in der Hälfte der Höhe, die überhaupt erstiegen werden muss, und es findet sich daselbst eine Gastwirth- schaft, wo man sich restauriren und einen Führer erhalten kann. Ein solcher ist von hier bis zur Spitze nicht wohl zu entbehren. Wer die Excursion ohne grössere Anstrengung abmachen und. zugleich nöch Sammlerzwecke verfolgen will, der geht oder fährt am zweckmässigsten Abends bis Heiligwasser und übernachtet daselbst, um für die beschwerlichere Partie des Weges die Mor- senfrühe benutzen zu können. Ein voller Tag ist nicht zu viel für ein so ausgedehntes Revier. Uns gestattete die beschränkte Zeit nur einen Besuch von wenigen Stunden. Wir haben des- halb die reiche Falterfauna des Berges mehr bemerken, als aus- beuten können. Auf den zeitraubenden Fang der Microlepidopte- ren mussten wir fast ganz verzichten. Ks war ein ruhiger heiterer Mergen, als wir, mein Bruder August und ich, das Gasthaus „zum goldnen Stern“, verliessen und gerade mit dem Glockenschlage Fünf über die Innbrücke 339 Schritten. Wir wanderten durch die breiten Strassen der Neu- stadt, bei der Prämonstratenser Abtei Wiltau vorüber, zum Fusse des durch die Kämpfe von 1809 bekannten Berges Isel. Hier wurde die Sillbrücke überschritten, in deren Nähe wir Tags zu- vor eine Jagd auf Dor. Apollo emacht hatten, und nun den Berg. Isel, der eine Vorstufe des Pilcher Kofels bildet, hinangestiegen. Der Pfad ist angenehm und führt durch herrliche, dufüige Fich- tenpartien. Hat man die Höhe erreicht, so passirt man "lie bei- den Dörfchen Vill und Igel und tritt "jenseits derselben in den Anfangs lichteren und durch grasreiche Plätze unterbrochenen, dann immer dichter werdenden Fichtenwald, der den Fuss des Patscher Kofels bekleidet. Der Pfad wird nun steiler und führt an einer Reihe von Leidensstationen vorbei, welehe mit dem Wall- fahrtsorte selbst schliessen — in einer Höhe, welche wir nach der bekannten von Innsbruck (1700 P. F.) und dem Gipfel des Berges (6906 P. F.) auf 3300 — 4000’ schätzen. Dichter Fich- tenwald umschliesst weit und breit den Platz und eine entzückende Aussicht über das Innthal mit seinen grandiosen Umgebungen er- schliesst sich schon hier dem Auge, Wir rasteten trotz dersel- ben nicht länger, als nöthig war, einige Erfrischungen zu ge- niessen und einen wegkundigen, übrigens aber ziemlich unzurech- nungsfähigen Kuhhirten als Führer und Träger unserer Mund- vorräthe zu engagiren. Unter seiner Leitung ging es dann ein enges Pfädchen meist ziemlich steil in die Höhe, anfangs immer dureh Nadelholzdickichte, die nur ab und zu von kleinen, gras- reichen Blössen unterbrochen wurden. Noch lag der 'Thau dick auf den Gräsern, die Luft war es) und wir hatfen kaum ein fliegendes Insekt bemerkt. Nun aber, nachdem wir noch ein Paar Kreuzschnabel fangende Vogelsteller in ihrer Morgenbe- schäftigung gestört hatten, begann es allmählig lebendig zu wer- den. Hie "and da flatterte eine schwarze Erebia ziemlich: schwer- fällig auf, ohne uns zur Nachstellung zn reizen. Crambus com- binellus erhob sich häufig aus dem feuchten Grase und blieb unser Gefährte durch die ganze subalpine Region hindurch eben so treu, als er dies zwischen Fahrleiten und dem Fuscher Thörl gewesen war, als wir am 7. Juli die Tauern überstiegen. Hier, wie dort, zeigte er sich ER dem Eintritt ın die Rexion des Na- delhalzes li verlor sich mit den letzten Bäumen. "Er erscheint somit_als” ein lepidopterologisches Characteristicam der subalpinen Region, wenn nicht etwa ein einzelnes Weibehen, welches wir in hefligen Schneegestöber auf den Pasterzwiesen in etwa 6500° Meereshöhe fingen und ohne volle Sicherheit als Cr. taeniellus haben, doch zu Combinellus gehört. Sonst sahen wir Combinel- lus@auch? bei Heiligenblut nur zwischen 4000 und 5600° s. m. Am zahlreichsten flog er am fusche Tauern zwischen hehrall Grase der lichten Waldstellen, an einem trüben, kühlen Morgen. | 33i Auf einem trockenen, kurz hegraseten Abhange begegnele üN8 hiernächst Hypochaleia aurieiliella. Sie war nicht selten nnd flog offenbar freiwillig recht munter und oft hoch darch die Luft, Die beiden männlichen Exemplare, welche wir im Vorbeigehen mit- nahmen, waren rein. Der Flugplatz mochte in etwa 5090’ Höhe liegen. Ob auch Hypoch. marginea hier vorkam, biieb unbeachtet. Wir waren begierig, den Gipfel des Berges zu erreichen; besor- send, das bis dahin herrliche Wetter möchte uns untreu "werden, ehe wir der Rundschau dort oben hätten froh werden können = eine Besorgniss, die sich zum Glück als unbegründet erwies, Der Hochwald trat nun zurück und wir klommen, anfangs noch von Fichtengestrüpp und mächtigen Rhododendron- Gebüschen be- gleitet, den steilen, zuletzt ganz kahlen Gipfel hinan. Die letzten tausend Fuss etwa sind pfadlos und etwas unbequem steil, doch ohne alle bedenklichen Stellen, selbst für den nicht ganz schwin- delfreien Wanderer. Nach einer starken Stunde Steigens hefan- den wir uns an dem „Steinmännel‘“, welches die höchste Erhe bung des Berges bezeichnet, ruhten und genossen. Das Panorama ist unbeschreiblich schön und grossartig. Unter uns, in grosser Tiefe, lag das weite Innthal mit seinen Städten, Dörfern und Burgen, die freilich aus dieser Vogelperspektive zu sehr minutiö-- sen Dimensionen zusammenschrumpfen. Man folgt dem Laufe des Stroms noch auf- und abwärts viele Meilen weit. Gegen- über, als nördliche Thalwand, zieht die gewaltige, graue, schnee fleckige Mauer der höchsten Kalkalpen, zu dieser Stunde male- risch bekränzt von guirlandenförmig aneinandergereihten Haufen- wolken, aus denen die Zinnen der Berge aufraeten. Von der auffallenden Gestalt der massigen, kalkweissen” hohen Mundı im Westen, hinter welcher das Wettersteingebirge mit der Zugspitze aufsteigt, folgt der Blick dem Zuge der zackigen Riesenmauer über die Martinswand, den Solstein, Frauhütt, den Salzberg und das Lafatscher Joch bis zum fernen Kaisergebirge bei Kufstein im äussersten Nordosten. -Gerade gegen Süd läuft die Strasse nach Italien aufwärts bis zum Brennerpasse. Nach Osten hin wird die Aussicht durch die 1000 Fuss höhere Glunteser Spitze beschränkt; sie würde sonst bis zum Venediger und Glockner reichen. Ersatz dafür bieten aber die weiten Schneegefilde der Stubacer Feenergruppe im Südwesten, weiche 'man in grosser Ausdehnung überschaut. Denkt man sich über alle diese Herr- lichkeiten das reine Blau eines schönen Sommertags und heitern Sonnenschein gegossen, so wird man es erklärlich finden, dass wir eine geraume Zeit über dem Anschauen der unbelebten Natur die belebte vergassen. Da indess Alles seine Zeit hat, sp er- wachte endlich das entomologische Gewissen in uns und wir über- - bliekten das Terrain, weiches unser Jagdrevier bilden sollte, mit prüfendem Auge, | 332 Der kahle Gipfel des Berges bildet eine Fläche von ziem- lich bedeutender Ausdehnung, die indess keineswegs so regel- mässig sanft gewölbt und eben ist, als sie vom Thale aus erscheint. Erhöhungen wechseln mit den muldenförmigen Vertiefungen, deren Sohlen hie und da nicht unansehnliche Streifen schmutzi- sen Schnees trugen. Diese Sohlen und theilweise auch ihre Lehnen sind leidlich frisch begrünt und reich an niedrigen Al- penkräutern, sonst ist der Boden dürr, die Vegetation kärglich und grosse Strecken, wo das nackte, glitzernde Schiefergestein zu Tage geht, nur mit Flechten bekleidet oder unter Felsgetrümmer ‚ vergraben. Ein so steiler, den Stürmen von allen Seiten preis- gegebener Ort scheint wenig geeignet, eine reiche Fauna zu er- zeugen, und wir gingen mit keineswegs glänzenden Erwartungen an das Geschäft, sie zu erforschen. Schon beim Ersteigen des Gipfels hatten wir eine Hespe- ride gesehen und im Vorbeigehen einzelne gefangen, die uns neu war: Hesp. Cacaliae H. S. Sie war von etwa 6000° bis zur Spitze des Berges nicht selten, besonders an grasreicheren Stel- len der Mulden. In Flugweise und Benehmen glich sie H. Fni- tilum und den übrigen Verwandten. Schr viele Exemplare waren verflogen; unter den zwölf, die wir mifnahmen, ist nur die Hälfte frisch; drei davon sind Weibchen. Alle stimmen in Grösse, Ge- stalt und Zeichnung überein und gut zu Herrich -Schäffers Ab- bildung und Beschreibung. Ein Variiren zeigt sich fast nur in der Grösse der weissen Fleckchen auf der Oberseite der Flügel. Die Weibchen haben sie kleiner und von den kleinsten fehlt eins oler einige den kleinfleckigen Exemplaren ganz, wie das bei den nächstverwandten Arten ebenso der Fall is. Zu den Herrich- Schäfferschen Angaben finde ich Folgendes zu bemerken: Die Grösse aller unserer Stücke ist fast gleich, die weiblichen sind um ein Geringes grösser als die Männchen. Beide Geschlechter übertreffen darin Serratulae, Alveus und noch mehr Fritillum in der Art, dass die beiden Weibehen von Serratulae, welche ich vor mir habe, die Grösse der männlichen Cacaliae erreichen. Von Alveus besitze ich nur 3 Männchen, welche etwas unter de- nen von Cacaliae bleiben; meine 5 weiblichen Fritilium‘ sind kleiner als die kleinsten männlichen Cacaliae. Der Unterschied im Flügelschnitt unter den vier Verwandten ist nicht so sehr auf- fallend. Caecaliae hat die breitesten Flügel, deren hintere am Innenwinkel mir weniger verlängert scheinen, als bei den übrigen (Herrich-Schäffer bemerkt das Gegentheil). Die charakteristische Form des weissen Mittelflecks auf der Unterseite der Binterflügel ist bei allen Exemplaren deutlich und übereinstimmend, doch hat auch eine männliche Serratulae vom Patscher Kofel und eine aus der wildunger Gegend den Mittelleck nicht gegen die Wurzel gerade abgestutzt, sondern an gleicher Stelle wie Cacaliae mit > $ Pe en I 333 einem kleinen Vorsprung ın Zelle 4. Was Herrich nicht hervor- heht, aber allen unseren Cacaliae ein von Serratulae etc. auf- fallend abweichendes Gepräge giebt, ist die reichliche und gleich- mässige weissliche Bestänbung des dunklen Grundes sowohl oben als auf der Unterseite. Sie besteht aus feinen Haarschuppen und erzeagt in Verbindung mit der, auch von H. S. hervorgeho- benen, weniger scharfen Begrenzung der hellen Zeiehnungen ein mattes, raubkes, verwischtes Ansehn, wie es bei keiner der näch- sten Arten in diesem Grade vorkommt. JIm Bau der einzelnen Körpertheile habe ich ohne Erfolg nach Unterschieden gesucht. Sind nun alle angegebenen Merkmale einzeln genommen uner- heblich, so bestimmt mich doch der Totaleindruck und die ge- naue Uebereinstimmung der verglichenen Exemplare, die Artrechte von Cacaliae anzuerkennen. Bestärkt wird diese Ansicht dadurch, dass wir unter den vielen Cacaliae ein einzelnes, frisches Männ- chen von Serratulae fingen, mit allen Charakteren dieser Art, wie sie unsere fünf wildunger Stücke zeigen. (Zu denselben gehört auch die Beschaffenheit der Saumlinie auf der Unterseite; sie ist ununterbrochen, auch auf den Hinterflügeln, schärfer und dunkler, als bei den drei Verwandten. Durch die braune Farbe des Flecks der Fühlerkolbe weicht Serratulae nur von Alveus und Fesitillum ab, wo er rothgelb ist, stimmt darin aber mit Eacaliae überein.) Die glatte, feinere Besehuppung dieses Männchens sticht auffal- lend von der groben, rauhen der Cacaliae ab. Ausser diesem Exemplare kam uns keine Serratulae vor; vielleicht, weil ihre Flugzeit erst begann. Auch bei Wildungen sahen wir sie nicht vor dem letzten Drittel des Juli. *) Die dritte Hesperie, welche wir fingen, war ein einzelnes, ebenfalls ganz frisches Weibehen von Alveolus, welches sich in nichts von den gewöhnlichen Exemplaren dieser Art auszeichnet, als eben durch seine späte Erscheinungszeit. An eine zweite Generation ist hier nicht zu denken, wo der Frühling erst mit dem Juni beginnt, nur an eine verzögerte Entwicklung. Unterhalb des Gipfels kam uns weder Alveolus noch eine andere Hesperie zu Gesichte. . Die Gattung Erebia wurde durch die einzige Manto ver- treten, die dafür aber um so häufiger war — vom Gipfel des Berges bis zu etwa 5000° herab. Gegen ihre untere Grenze nahm sie indess an Häufigkeit schr ab. Es war das zweite Mal, dass wir ihr begegneten. Zum ersten Mal trafen wir sie zahl- reich und frisch entwickelt am Südabhange des Fuschthors und von da auf dem öden Gebirgskamme gegen das Hochthor des *) Auf welche Weise sich die Zweifel über Alveus, Serratulae etc., die wir in der Arbeit über die Verbreitung der Schm. in Deutschland (Ent. Zeit. 1550, S. 279) aussprachen, gelöst haben, werden wir in den Nachträgen zu jenem Aufsätze auseinandersetzen, _ 331 Heiligenbluter Tauern ın 7000-7500’ Meereshöhe, auf kärglich begrasten Lehnen, in den Morgenstunden des 7. Juli. Auch da- mals sahen wir auf dem ganzen Tauernkamme ausser ihr keine Erehia, ja überhaupt keine Tagfalter. Manto ist somit auf die alpine und subnivale Region beschränkt und für diese eine cha- rakteristische und zugleich eine der verbreiteisten Arten — von Lappland bis zu den Pyrenäen und dem siebenbürgischen Gebirge. Sie fliegt an ihren öden, sterilen Wohnplätzen unstät umher, ohne sich hoch zu erheben, und ruht oft auf dem kurz begrasten oder nackten Boden. Auf dem Patscher Kofel waren mehr verflogene als frische Exemplare und hier wie dort viel mehr Männchen als Weibchen. Erhebliche Varietäten sahen wir nicht, mit Ausnahme etwa eines Weihchens, welches sich durch ungewöhnliche Grösse der (vier blinden) Augenflecke der Vorderßügel auszeichnet. Mel. Cynthia flog eben nicht selten, aber ihre beste Zeit war vorüber. Alle Exemplare zeigten Spuren längeren Fluss, was uns nicht in Verwunderung setzte, da wir sie bereits drei Wochen früher auf dem Gipfel des Geisberges gefunden hatten. Dort wohnte sie in 3500—3900° Böhe auf üppigen Matten, hier sahen wir sie nicht tiefer als 6000° auf dürftig vegetirenden Ah- hängen. Ihr Vorkommen auf dem Geisberge hatte uns damals nicht wenig überrascht, da Niekerl Cynthia „einen hohen Gebirgs- bewohner, der noch sämtlichen salzburger Sammlungen abgeht“ nennt (Entomol. Zeit. 1845, S.62). Sie war aber auf dem Geis- herge, der doch den Salzburgern in die Strassen hineinschaut, var nicht selten. Die dort am 1. Juli gefangenen, frischen männ- lichen Exemplare zeichnen sich durch ansehniichere Grösse vor denen aus, welehe wir vom Patscher Kofel und aus andern Ge- genden der Alpen besitzen. Dagegen ist das Weiss der Ober- seite beschränkter. Wahrscheinlich steht die Ausbreitung der weissen Farbe in geradem, die Grösse (es Schmetterlings in ua- gekehrten Verhältniss mit der Meereshöhe des Aufenthaltsorts. Mehr als M. Cynthia nahm ein weisser Falter unsere Auf- merksamkeit in Anspruch, welcher einzeln auf der höchsten Kuppe des Berges log — Pier. Callidice. Die wenigen Stücke, welche wir überhaupt sahen, machten durch ihren schnellen, rastlosen Flug über das coupirte Terrain die Jagd mehr mühe- als erfolg- reich, so dass wir nur ein, nicht mehr ganz reines, Pärchen erheuteten. Auf grasreicheren Stellen zeigte sich Caen. Satyrıon nicht selten, bis zur oberen Grenze der subalpinen Region herab, wo er, vielleicht wegen der hier üppigeren Vegetation, noch ein- mal recht häufig wurde. Die meisten Exemplare waren indess verflogen. Von Arg. Latonia flogen einige ganz frische Männchen an einer der Mulden und liessen sich ohne Schwierigkeit fangen, 335 Wir nahmen ein Stück mit, welehes gar keine Verschiedenheit von dem Falter unserer Hügellandschaften zeigt. Von Heteroceren machten sich besonders Psodos repidania, Ennyehia rupieolalis und holosericealis bemerklich. Alle drei waren vom Gipfel des Berges bis etwa 1000 Fuss tiefer nicht selten. Sie theilen mit Er. Manto das Verdienst, zur Belebung der dürren, felsigen, spärlich vegetirenden Lehnen der alpinen Region am meisten beizutragen. Als Gefährten dieser Art fanden wir sie auch auf dem Fuscher Tauern und auf dem Wege von da bis zum Südabhange des Hochthorpasses, immer zwischen 7500 und 5500‘ Mh. Sie fliegen im Sonnenschein freiwillig und munter, immer dicht über den Boden hin, anf welchem sie oft, aber nicht lange, ruhen. Nur einmal haben wir eine Rupieolalis innerhalb der Baumregion gefangen, nämlich auf dem Wege von Heiligenblut zur Pasterze, etwa 5000° ü. d. M. "Ps. trepidaria war -auf dem Patscher Kofel weniger häufig, als auf den Tauern am 7. Juli. Damals fingen wir lauter männ- liche Falter, heute einige frische Weibehen. Die (grösseren) Männchen variiren im Farbenton und der Schärfe der Zeichnung bedeutend; die lichten Stellen sind bald mehr grünlich, bald mehr silbergrau. Dei einem Exemplare fehlen sie ganz; es ist so einfarbig braunschwarz, dass wir es anfangs für Ps. horridaria hielten. Ein anderes Männchen weicht durch schmalere, am Aussenwinkel schärfer gespitzte Flügel ab. Ennych. rupicolalis und holösericealis zieht Herrich-Schäffer als Varietäten zusammen. Sie fliegen allerdings untereinander, sind aber zufolge des Baues der männlichen Fühler sehr verschie- dene Arten. Bei Rupiecolalis sind diese lang und stark, ein we- nis zusammengedrückt; ihre Behaarung besteht in einer dichten, sarz gleichmässigen Puhescenz. Bei Holosericealis sind sie et- was kürzer und deutlich abstehend gefranzt; die Haare sind zu Pinselehen vereinigt, weiche beiderseits in der Mitte des Schafıs fast so lang sind, als der Durchmesser desselben; gegen die Spitze nehmen sie an Länge ab. Holosericealis 2 hat dünne, fadenförmige Fühler mit einzelnen ganz kurzen Börstehen und auch unter der Loupe kaum sichtbarer Pubescenz. Sie sind nicht wohl mit denen der männlichen Rupicolalis zu verwechseln, und doch müss man vermuthen, dass dies von Herrich - Schäffer ge- schehen sei. Seine Bemerkung (System. Bearbeitung, Crambid. S.18): „Das Auffallendste ist, das ich unter mehr als 50 Exem- plaren von Rupieolalis nur Weiber, von Holosericealis H. 112 „aber beide Geschlechter sah“ — macht es sehr wahrscheinlich, dass er bei Rupicolalis S ähnlich gefranzte Fühler wie bei Ho- losericealis suchte und, da er sie nicht fand, alle seine Exem- plare für weiblich ansah. Sonst kam uns auf dem Gipfel noch eine Botys aus der 336 Verwandtschaft der Alpinalis vor, welche ich (ohne volle Gewiss- heit, da wir nur ein männliches Exemplar mitgebracht haben) für Bot. aenealis halte. Ferner eine Eupr. Plantaginis fem., die sich ven der gewöhnlichen durch etwas geringere Grösse und hellere Färbung unterscheidet. Das Hellgelb der Vorderflügel ist hier weiss, auch verbreiteter, als gewöhnlich; das Roth der hin- teren hellorange. Als wir nach mehrstündiger Jagd zum ersten Ruheplatze zurückkehrten, um nochmals die Aussicht zu geniessen und uns zum Aufbruch zu rüsten, sah ich an einem der Steine, welche unseren Rücken zur Stütze dienten, eine sehr grosse hläulich- graue, deutlich gezeichnete Eudorea sitzen. Sie entging leider meinen Nachstellungen und ich habe nur die vage Vermuthung, dass es ein Eud. parella few. gewesen sein möchte, von welcher Art wir im Heiligenbluter Thale unter den häufigeren Valetialis und Sudetieca ein Männchen trafen. Gegen 2? Uhr Nachmittags verliessen wir, nach eiwa vier- stündigem Aufenthalte, den Gipfel des Patscher Kofels, um auf demselben Wege, der uns hinaufgeführt hatte, zurückzukehren. Mit Bedauern sagten wir der herrlichen Aussicht Lebewohl, welche noch immer im ‚heitersten Sonnenschein dalag,. mit Bedauern ver- zichteten -wir auf die Jagd so manchen seltenen Alpenfalters, der uns auf dem raschen Wege bergab begegnete. Aber unsere Stun- den waren gemessen, wir mussten bei guter Zeit wieder in Inns- bruck sein, und unsere trockenen Gaumen und müden Glieder sehnten sich nach einer Ruhestende in Heiligwasser. Als wir am Morgen heraufstivgen, hatte sich kaum ein Tagfalter. blicken: lassen, bevor wir die alpine Region betraten, jetzt aber war auch die subalpine reich bevölkert. Im warmen Sonnenschein flog bald rechts, bald links ein Falter auf und verlockte, aller Vorsätze ungeachtet, oft genug zu einer eiligen Jagd. | | Zunächst war es Arg. Pales, die uns schon oberhalb der Baumgrenze, in etwa 6000° Mh., begegnete und bis an den dich- teren Nadelwald oberhaib Heiligenwasser begleitete. Sie flog am häufigsten um feuchte Stellen, welche einen wahren Wald üppiger, in vollster Blüthe prangender Alpenrosen ernäbrten; dann etwas weiter abwärts, am Rande eines Bächleins zwischen Fichtenge- büsch. Unter den meist reinen Exemplaren, die wir hier fingen, ist auch eine schöne Var. Isıs 9. Diese Varietät weicht durch ihre ansehnlichere Grösse und besonders durch gestrecktere Flü- gel und dunklere Färbung viel enischiedener von der gewöhn- lichen Pales ab, als Arsilache. Doch zweifle. ich an ihren Art- rechten und noch mehr an denen von Arsilache. Unter den Exem- plaren, welche wir hier und bei Heiligenblut fingen, ist kaum eins dem andern gleich, zumal was die Stärke und Lage der schwar- zen Zeichnungen und die charakteristisch seinsollende Beschaffen- ö 337 heit des hellgelben Flecks auf der Unterseite der Hinterflügel' be- trifft. Auch im Flügelschnitt kann ıch keinen deutlichen Unter- schied bemerken, so dass keins der von Treitschke und Herrich angeführten Kennzeichen Stich hält. Standfuss hat (Schles. Zeitschr. f. Entomologie, No. 12) dieseibe Ansicht ausführlieher begründet. An der untern Grenze der alpinen Region und bis dahin, wo der Wald, in etwa 5090° Mh., dichter zu werden beginnt, war es besonders lebendig. Eine Zyg. exulans S fing ich ganz frisch, und etwa 500 Fuss tiefer nach langer Jagd eine zweite, wie ich glaubte, die sich aber schliesslich als eine kleine, männliche Z. Minos auswies. Sie hat besonders stumpfe Vorderfiügel. Die Vergleichung unserer.aus kiesiger Gegend, von Döllach und Salz- burg stammenden Exemplare, ferner einer schönen Vanietätenreihe, welche Herr Schreiner bei Weimar fing, lehrt indess, dass der Flügelschnitt bei Minos beträchtlichen, aber ohne Grenze in ein- ander übergehenden Verschiedenheiten unterworfen ist. Dies ist sogar bei Exemplaren der Fall, die wir zu gleicher Zeit und an sleicher Stelle gefunden haben. Wie ungemein die Ausbreitung des Roth der Vorderflügel wechselt, hat bereits Zeller auseinan- der gesetzt. Unter den weimarischen Exemplaren sind ein Paar Männchen, welche Schreiner für Puneium und Pluto Ochsenh. ge- halten hatte. Ersiere zeigen in der Gestalt der Flecke mehr Uebereinstimmung mit Achilleae, als mit Minos; die Betrachtung der Fühlerkolbe weist ihnen aher ihre richtige Stelle bei diese an. Möglich auch, dass, wo beide Arten untereinander vorkom- men, Bastarderzeugungen stattfinden. Bei dem unendlichen Wech- sel der Färbung der Zygänen (auch die Unterseite participirt daran) ist es ganz unzulässig, eine Gruppirung der Gattung nach der Zahl u. s. w. der Flecke vorzunehmen, wie das Herrich-Sch. geihan hat. Hierzu müssten zunächst und vor Allem die Fühler benutzt werden. Ereb. Cassiope wurde an der untern Grenze der alpinen Region in einem frischen, fast zeiehnungslosen männliehen Exem- plar gefangen, vergeblich aber nach mehreren ausgeschaut. Eit- was tiefer, in der Nähe einer Sennhütte, an welcher der Pfad vor- über führt, flog eine Chimaera lugubris mas (eiliaris Ochs.) mit dem Ansehn einer Psyche graminella durch die Luft und wurde durch einen Hamenschlag erbeutet. Auch dies Stück biieb. das einzige, was freilich bei unserm Vorwärtseilen nicht zu verwundern war. In dieser Höhe begann nun, an steilen Abhängen, wo schon Fichtenbüsche zahlreicher sich zeigten, Ereb. Tyndarus sich ein- zufinden. Er flog nicht selten und wir nahmen ein Paar frische Männchen, der gewöhnlichsten Varietät angehörig, mit. Sie zei- gen. keinen Unterschied von denen aus der Heiligenbluter Gegend. Wo der Fichtenwald dichter wurde und die lichten. Stellen die Ausnahme zu bilden anfingen, verschwand Tyndarus. Dafür 22 338 erschien hier Er. Euryale um so häufiger, nachdem sie sich mit jener Art zusammen schon einige hundert Fuss höher einzeln ge- zeigt hatte --- in etwa 5000° Mh. Sie blieb durch die ganze Nadelholzregion zahlreich auf den Lichtungen des Waldes und liess sich ohne Schwierigkeit fangen. Was wir von hier milge- bracht haben, sind ohne Ausnahme Männchen der Varietät Adyte, theils frisch, theils verflogen. Tiefer als bis etwa 3800° s, m. (gleich unterhalb Heiligwasser) haben wir sie am Patscher Kofel und früher bei Döllach nicht gesehen; am folgenden Tage aber flogen einzelne Exemplare derselben Varietät in der Schlucht, durch welche die Strasse von Jenbach zum Achensee ie höch- stens 2200—2400° s. m. Er. Ligea kam uns am Patscher Kofel selbst nicht zu Ge- sicht; wir hatten sie aber Tags zuvor am Berge Isel in 2200— 2400‘ Mh. häufig im schattigen. Nadelwald scfane en — in Stücken, welche mit den waldeckischen in Grösse und Färbung völlig über- einstimmen. Eine Ligea fem. aus dem fuscher Thale (Mh. des Flugplatzes etwa 3300%) und ein Männchen derselben Art, wel- ches ich oberhalb Heiligenblut an einem der steilen Abfälle der linken Thalwand fing, zeichnen sich durch nichts, als geringere Grösse, von der gewöhnlichen Ligea aus und nähern sich Eu- ryale nicht im Geringsten. Das letztere Exemplar (in 450° s. m. gefangen, der grössten Höhe, in welcher, soweit mir bekannt, die Art bis jetzt beobachtet wurde) erreicht. kaum die Grösse der ansehnlichern Euryale-Männchen. Ein vor Kurzem hier bei Arol- sen gefangenes bleibt noch darunter, ist aber sonst auch ohne Aehnlichkeit mit Euryale. Ich halte die Trennung beider Arten für gerechtfertigt. vr Arg. Euphrosyne und Par. Maera gingen bis fast zur obern Grenze der Baumregion. Letztere, in der Stammvarietät, ist an allen felsigen Stellen der Alpen häufi. Euphrosyne flog in noch frischen Exemplaren. Während in Norddeutschland ihre Flugzeit höchstens bis gegen Ende Juni dauert (die zweite Generation kommt nur ausnahmsweise und in geringer Zahl vor), fanden wir sie in der salzburger Gegend zu Anfang Juli, im obern Möllthal gegen die Mitte dieses Monats, 'und jetzt hier bei Innsbruck, in frischen und verflogenen Exemplaren zahlreich an. Hat auch die verspätete Erscheinungszeit in 3—5000° hoch gelegenen Oert- liehkeiten nichts Auffallendes, so reicht doch diese Erklärung für das salzburger und berchtesgadener Thal nicht aus, wo der Fal- ter gerade recht häufig auf Tast allen trockenen Waldwiesen flo. Fast zugleich mit den beiden Vorigen stellte sich Coen. Pamphilus ein, etwa in 5000° Mh. Hier wurde auch eine Pr Statices d°, ganz rein in der gewöhnlichen Varietät, ferner eine einzelne männliche Set. irrorella im Fluge gefangen. Letztere ist von sehr blasser Grundfarbe, mit feinen und sparsamen schwar- | 339 zen Punkten, ührigens gewiss ohne specifische Verschiedenheit. Lye. Acis zeigte sich schon an der obern Baumgrenze. Nicht viel mehr, als diese, überall nicht seltne Art, nahm ein Crambus unsere Aufmerksamkeit in Anspruch, den wir für den Cramb. margaritellus unserer heimischen Sumpfwiesen hielten. Erst zu Hause erkannten wir in den beiden von hier und von Döllach mitgebrachten Stücken Cramb. pyramideilus. Er flog nicht sel- ten auf grasreichen Stellen der subalpinen Region. Etwa in der Mitte dieser Region begegnete uns eine Ly- cäne, die wir zum ersten Mal 14 Tage früher bei Fahrleiten ge- troffen hatten. Damals, in den Nachmittagsstunden des 6. Juli, fingen wir ein gutes Pärchen auf den üppigen Matten, _ welche das Fussgestell des Weissbachhorns bedecken, ungefähr 3800° ü M. Hier, am Patscher Kofel, war sie auf einer Wiese” eben” nicht ‚selten, aber alle Exemplare dergestalt zerfeizt und abgewischt, dass wir sie wegwarfen und nur die Uebereinstimmung mit den Sahrleitener Stücken bemerkten, soweit ihr defekter Zustand dies x erlaubte. Es sind dieselben der Polyommatus Circe in Grösse und Gestalt ganz ähnlich und wahrscheinlich auch nur Localvarietät dieser Art. Was sie sehr auffallend unterscheidet, ist der gänz- liche Mangel ale Rothgelben auf der Oberseite bei beiden Ge- schlechtern. Das Weibchen ist ebenso einfarbig braunschwarz, als das Männchen. Die oben und unten hellweissen Franzen stechen dagegen sehr grell ab und sind auch beim Weibchen ohne die dunkeln Flecke, welche sie bei der gewöhnlichen Circe 2 wenigstens auf den Adern der Hinterflügel durchschneiden. Die schwarzen Flecken der Unterseite sind viel kleiner und scheinen ‚daram oben nur schwach durch. Einige der kleinsten fehlen ganz, und auch in derselben zeigen sich Differenzen, die ich in- dess für individuell halte. Die Grundfarbe der Unterseite des al- pinen war hat den graugelben Ton des gewöhnlichen Männchens; das Männchen ist hellgrau, fast ohne alle gelbe Beimischung. Im Bau des Körpers und der Flügel finde ich kei- nen Unterschied, als etwa den, dass die Binteıflügel des Männ- chens am Afterwinkel etwas weniger verlängert sind. Alles dies berechtigt wohl nur zur Annahme einer Circe var. suhalpina; wenn es auch auffallend ist, dass sich unter allen gefangenen Exemplaren, trotz der weiten Entfernung der beiden Flugplätze, kein Uebergang zur gewöhnlichen Circe zeigte. Wir haben diese überhaupt während unseres dreiwöchentlichen Aufenthalts in den Alpen nicht gesehen. Die abweichende Erscheinungszeit erklärt sich durch die Meereshöhe,, bei uns fliegt Circe zuerst\Mitte Juni dann von Mitte Juli bis zum August. In Heiligwasser war es, als wir anlangten, lebhaft gewor- den. Der schöne Tag hatte aus der Nähe und Ferne Gäste her- beigelockt. Wer aus Erfahrung den Schweissverlust, sowie die 22% 340 | Ne Abnutzung von Materie und Kraft überhaupt kennt, welche Berg- steigen und entomologische Praxis im Hundstagssonnenschein ver- ursachen, der wird auch das Behagen ermessen können, mit wel- chem wir uns, re bene gesta, Wasser, Caffee und Cigarre — je- des in seiner Art vortrefflich — munden liessen, and die Ruhe im Angesicht einer Landschaft, kaum minder schön, als das Pa- norama vom Gipfel. Die durch die günstige Lage des Wallfahrt- orts gebotene bequeme Station, unmittelbar an der Grenze der Hochgebirgsregion, ist. nicht der geringste Vorzug einer Exeur- sion auf den Patscher Kofel. Nach einer Stunde Rast brachen wir auf. Ein Paar hun- dert Fuss unterhalb Heiligwasser begegneten uns zihlreich die Falter der montanen und "Hügelregion, Par. Janira, Zyg. Fili- pendulae und Loönicerae. Pteroph. mietodaetylus flog nicht selten am Rande einer Waldwiese. Etwas tiefer wurde eine Arg. Ino gefangen und eine Acid. incanata ruhte an einem Heilieenbilde. Zuletzt, am Berge Isel, kreuzte noch Apat. Iris unsern Weg, und mit dem Glockenschlag sieben schritten wir wieder über die Inn- brücke, denselben heitern Himmel über uns, wie 14 Stunden früher. Ich stelle schliesslich die Lepidopterenfauna der Hochge- birgsregion des Berges, wie wir,sie an iliesem Tage fanden, nach der Höhe der Flugplätze in absteigender Linie geordnet, zusam- men. Hierbei, sowie überhaupt bei den Angaben über die Höhen- grenzen, ist zu bemerken, dass die Zahlen nur als anniühernde Schätzungen zu nehmen sind, da uns nur die Höhen von Inns- bruck (1760 P. F.), dem Gipfel des Berges Isel (2440 P. F.) und dem des Patscher Kofel (6906 P. F.) aus wirklichen Mes- sungen bekannt waren. Alpine Region. Suhbalpine Region. Pier. Callidiee 6900-6500- Zyg. Minos 5500°— Mel. Cynthia 6900-6300° Cramb. combinellus 5500-4090° Hesp. Cacaliae 6900-6000° Kreb. Tyndarus 5500-4800° „ Serratulae 6900’— Chim. lugubris 5500°— „ Alveolus 6900°— -[Arg. Euphrosyne 5500°— Psod. trepidaria 6900-6000° Lye. Acis 5500°— Ennych. rupicolalis do. Hypoch. auriciliella 5500-5000° „ holosericealis do. Cramb. pyramidellus 5500-3800 Eupr. Plantaginis 6900°— Ereb. Euryale 5300-3800° Arg. Latonia 6900°— Par. Maera 5300’ — Ereb. Manto 5900-5000‘ Procr. Statices 5000°— Caen. Satyrion 6900-5500 Set. irrorella 5000°— Bot. aenealis? 6900’— Coen. Pamphilus 5000°— Eudorea spec. 6900— Pal. Circe v. subalpina 5000-4500° Arg.Pales et v. Isis 6100-4700‘ Zyg. exulans 5900°— Ereb, Cassiope 5600’— | 341 Bemerkungen über Psychiden von Prof, ©. Th. v. Siebeld in Breslau. ) Schon in dem ersten Jahrgange (1849) der Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie habe ich die Aufmerksamkeit der Phy- siologen und Entomologen auf die höchst interessante Fortpflan- zunesyreschichte der Psychiden zu lenken gesucht, indem ich dort nachgewiesen, dass die Behauptung, als könnten sich die weib - lichen Individuen der Psychen sine concubita ohne Einwirkung des männlichen Samens fortpflanzen, auf Täuschung und Irrthum beruhe.e. Es kann nämlich das ganz eigenthümliche Verhalten dieser Schmetterlinge bei dem Begattungsgeschäft sowohl als bei dem Eierlegen sehr leicht dazu beitragen, den Beobachter irre zu leiten, wie man aus Folgendem entnehmen kann. Die weiblichen Individuen vieler dieser Sackträger legen, nachdem sie sich be- saftet haben, ihre Eier in die verlassene, im Sacke zurückblei- bende Puppenhülse, und füllen damit dieselben von unten bis oben prall an, so dass man, wenn solche Säcke gesammelt und aufbe- wahrt werden, leicht in den Glauben verfallen kann, es wären dies Säcke, in welchen die Weibehen noch nicht aus der Puppe seschlüpft seien. Wenn dann später aus einem Sacke junge Räupchen hervorkriechen, so schliesst man irrthümlich daraus, dass hier ein Weibchen, welche man noch als Puppe aufbewahrt und daher nicht befruchtet sein konnte, sine concubitu Brut er- zeugt habe. Es gilt dies aber nur von den beiden Psychiden- Gattungen Psyche und Fumea, nicht aber von der Gattung Talaeporia. Ich bin jetzt zu der Ueberzeugung gekommen, dass die Weibchen der Gattung Talaeporia, welche ich früher nicht streng von den Wei behen der Gattung Fumea unterscheilen ge- lernt hatte, unter gewissen Verhältnissen ohne männlichen Ein- fluss sich fortpflanzen können. Es wird sich diese Erscheinung aber nicht als eine Aus- nahme von demjenigen physiologischen Gesetze hinstellen lassen, nach welchem alle wahren Eier, wenn sie zur Entwickelung kom- men sollen, vorher durch männlichen Samen befruchtet "werde müssen, sondern es wird sich dieses bei Talaeporia wahrzuneh- ‘ mende Phänomen an- diejenigen in der niederen Thierwelt sehr weit verbreiteten Vorgänge anschliessen, welehe man erst in neue- rer Zeit unter dem Namen Generationsweehsel gehörig zu, *) Aus dem Berichte über die Arbeiten der entomol. Section der Bres- lauer Gesellschaft für vaterländische Naturkunde, Vergl. Entomol. Ztg. 1844, No, 1, 1847, No, 1, 342 würdigen gelernt hat. Man darf hiernach dergleichen ohne männ- lichen Einfluss fortpflanzungsfähige Individuen nicht mehr als mit Eierstöcken ausgestattete Weibchen betrachten, sondern wird sie als in ihrer Organisation von weiblichen Thieren ganz verschie- dene geschlechtslose Individuen deuten müssen. Diese geschlechts- losen und dennoch fortpflanzungsfähigen Individuen, wie man sie jetzt so hänfig als Glieder wirbelloser Thierspecies kennen ge- lernt hat, sind von Steenstrup, der uns zuerst auf den Gene- rationswechsel aufmerksam gemacht hat, als Ammen bezeichnet worden. Diese Ammen können sich mittelst Längs- oder Quer- theilung, mittelst äusserer oder innerer Knospenbildung, oder mit- telst eines Keimstockes fortpflanzen. Dieser Keimstock vertritt gleichsam die Stelle eines Eierstocks, macht aber nicht die An- wesenheit und den Einfluss eines Hoden erforderlich, Ein solcher Keimstock erzeugt daher auch keine Eier, sondern Keime (Keim- körner-oder Keimkugeln). | Nach diesem physiologischen, erst in neuerer Zeit erkann- ten Gesetze lässt sich nun auch das bekannte lange bewunderte Phänomen bei den Blattläusen ganz anders beurtheilen; als es bisher geschehen ist. Es folgen hier nicht im Laufe eines Som- mers Generationen und Generationen von ausschliesslich weiblichen viviparen Individuen ohne Spur von männlichen Individuen auf- einander, bis zuletzt eine Generation von männlichen und weib- lichen oviparen Blattläusen erscheint, die sich begatten und be- fruchten müssen. Wir werden jetzt jene weiblichen viviparen In- dividuen als geschlechtslose, mit Keimstöcken versehene Ammen zu betrachten haben. Dass diese Blattlaus-Ammen in Bezug auf ihre Fortpflanzungsorgane wirklich eine andere Organisation be- sitzen, als die oviparen Blattlaus- Weibchen, habe ich schon im Jahre 1839 (s. Froriep’s neue Notizen. Bd. XII, pag. 307) nachgewiesen. Es fehlt den geschlechtslosen viviparen Blattläu- sen nicht blos das receptaculum seminis, welches die geschleehts- losen oviparen Blattläuse besitzen, sondern auch die Keimstöcke dieser Blattlaus-Ammen zeigen eine ganz andere Form und Struk- tur als die Eierstöcke der Blattlaus - Weibehen. Ich habe schon früher die Vermuthung ausgesprochen (s. mein Lehrbnch der ver- gleichenden Anatomie der wirbellosen Thiere, pag. 634), dass das Vorkommen von geschlechtslosen Ammen unter den Insekten nicht auf die einzige Familie der Aphiden beschränkt sei, und dass vielleicht auch bei den Cynips-Arten und Psyche-Arten dergleichen Ammenbildungen vorkommen mögen. Bei den Psychiden hat es sich jetzt bestimmt herausgestellt, dass die Taläporien einem sol- chen Generationswechsel unterworfen sind. Die zu den verschiedensten Zeiten sich immer wiederholen- den Erzählungen der Lepidopterologen, dass die Weibehen gewis- ser Psyche-Arten ohne vorausgegangene Begattung (sine Lucina) : 343 Brut erzeugt hätten, hat mich veranlasst, diese Mittheilungen ge- nauer zu prüfen; ich wählte dazu Psyche graminella und Fumea nitidella. Ich überzeugte mich durch diese Untersuchungen bald, dass die meisten Behauptungen, als könnten sich. diese Psychiden sine concubitu fortpflanzen, auf Täuschungen beruhen. Ich habe die diesen Täuschungen zum Grunde liegenden Irrthümer in der Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie (Bd. 1, 1849, pag. 93) weiter auseinandergeseizt. Nachdem ich meine Ansicht hierüber bekannt gemacht hatte, erhielt ich von verschiedenen Seiten immer wieder Andeutungen, dass bei gewissen Psychiden, welche als Raupen eingesammelt und gepflegt wurden, doch eine Fortpflan- zung sine Lucina stattfinden müsse, da aus solehen Raupen, nachdem sie sich verpuppt, nur Weibchen ausgeschlüpft seien, welche Eier gelegt hätten, aus denen später wirklich Räupchen hervorgekrochen wären. | ; Dergleichen Mittheilungen bezogen sich jedoch meistens auf Talaeporia lichenella Zell. lch wendete von nun an meine ganze Aufmerksamkeit den Taläporien zu, wobei mir das häufige Vor- kommen der 'Talaep. Jichenella bei Freiburg im Breisgau, meinem früheren Aufenthaltsorte, sehr zu statten kam. Leider wurde ich in diesen Untersuchungen durch eine Uebersiedelung von Freiburg nach Breslau unterbrochen, doch hatte ich Hrn. Reutti, welcher in Freiburg in Gemeinschaft mit mir sich denselben Untersuchun- sen unterzogen hätie, es an’s Herz gelegt, unsere Beobachtungen weiter zu verfolgen. Derselbe hat mir den weiteren Erfolg dieser Beobachtungen getreulich mitgetheilt, und so bin ich jetzt in den ‚Stand gesetzt, mit Bestimmtheit zu versichern, dass die Talaeporia lichenella Zell. einem Generationsweehsel unterworfen ist, oder vielmehr, dass die Talaeporia lichenella Zell. eine ge- schle chtslose Amme ist, da aus den Raupen dieses Sack- trägers nichts als Weihehen und immer nur wieder Weibchen hervorkommen, welche sine eoneubita Eier legen, aus denen spä- ter in der That Räupchen ausschlüpfen. Offenbar entsprechen diese flügellosen, mit einer Legeröhre versehenen Individuen der Talaep. lichenella nicht den Weibchen, sondern den geschlechts- losen Ammen einer dem Generationswechsel unterwosfenen Talä- porien-Art. Wie viele Generationen dieser Ammen aufeinander folgen, bis zuletzt die geschlechtliche Generation zum Vorschein kommt, das ist bis jetzt noch nicht ergründet worden. Wir werden uns jetzt zuerst bemühen müssen, die ge- schlechtliche Form zu dieser Talaep. lichenella aufzufinden, denn obgleich Zeller (s. Isis 1838, p. 718, 1838, p. 182 und 302) .zu diesem Sackträger die Psyche triquetrella des Fischer v. Rös- lerstamm eitirt, so ist es doch noch nicht ausgemacht, ob beide Formen wirklich zusammengehören. Ich kenne die Männchen und Weibehen dieser Talaeporia triquetrella F. v. R. von eige- . 314 ner Anschauung. Ich habe sie in Freiburg aus ihren dreikanti- sen Säcken oft erzogen, und dabei Weibchen und Männehen in ziemlich h gleicher Zahl erhalten. Jedenfalls sind die Säcke der geschlechtlichen Talaeporia triquetrella F. v. R. und der ge- sehlechtslosen Taalaeporia lichenella Z., obgleich beide SuekArten dreikantig erscheinen, sehr stark von einander verschieden; diese _ Verschiedenheit rührt nicht etwa von dem verschiedenen Material her, welches diese Sackträgerraupen zur Verfertigung ihrer Hülle benutzen, denn Talaeporia lichenella Z. fand ich ste s als Raupe an alten Zäunen, während Talaeporia triquetrella F. v. R. als Raupe sich wahrscheinlich auf niederen Graspflanzen aufhält und zur Verpuppung an Baumstämmen und Felswänden hinaufkriecht. Erstere hält sich fast nur in der Nähe von Gärten und Wohnun- sen auf, letztere dagegen kommt auch entfernt von diesen in Wäldern vor. Die Säcke von Talaep. lichenella Z. sind konstant kleiner und dunkler als die von Talaep. triquetrella F. v. R. Da die Säcke dieser Taläporien-Ammen wahrscheinlich verschie- den geformt sind im Vergleich zu den Säcken der geschlecht- lichen Taläporien-Individuen, da ferner angenommen werden darf, dass Ammenformen auch bei anderen Taläporien- Arten vorkom- men werden und man bisher auf den Generationswechsel dieser Schmetterlinge überhaupt nicht geachtet hat, so konnte es nicht ausbleiben, dass die Art-Unterscheidung bei der Gattung Talae- peria, welche durch diese verwickelten Verhältnisse sehr erschwert ist, in die heilloseste Verwirrung gerathen musste. Es ist jetzt Aufgabe der Lepidopterologen, diese höchst interessanten Lebens- verhältnisse der Taläporien weiter zu verfolgen, damit die vielen noch ungelösten Fragen, welche sich daran knüpfen, bald und sicher ihre Beantworteng finden mögen. Für alle Diejenigen, welche sich die Beobachtung und Un- tersuchung der Psychiden zur Aufgabe machen wollen, will ich noch Folgendes zur Beherzigung an die Hand geben. Es dürfte ausreichen, vor der Hand nur drei Gattungen der Psychiden zu unterscheiden: Psyche, Fumea und Talaeporia. Psyche und Ta- laeporia bilden die Extreme dieser Familie, und Fumea steht als. verbindendes Glied zwischen beiden Gattungen in der Mitte. 1, Psyche. Das Männchen trägt gekämmte Fühler, der Hinterleib kann sich mehr oder weniger in "die Länge reeken und wird von demselben zur Begattung des im Sacke verborgen blei- benden Weibcehens tief in Han irren hineingeschoben. Das flügellose Weibehen ist madenförmig eestaltet, besitzt weder Beine, Fühler, noch Augen, auch fehlt Jemselhen eine Le- geröhre. Es bleibt nach dem Verlassen der Puppenhülse im Sacke verborgen, um sich zu begatten, kriecht nach der Begattung rück- wärts in die verlassene Puppenhülse zurück und legt diese von 345 unten bis” oben mit Eiern voll, worauf dasselbe als völlig ver- schrumpft zu Grunde geht. 2. Fumea. Das Männchen ist mit gekämmten Fühlern ausgestattet. &Der Hinterleib kann sich nicht ungewöhnlich in die Länge strecken. Die Begattung wird mit dem Weibchen ausser- halb des Sackes des letzteren vollzoxen. Das Nügellose Weibchen besitzt gehörig entwickelte Beine, Fühler und Augen. Die Fühler sind perlschnurförmig und kurz, sie erreichen nicht mit ihrer Spitze das Hinterende des Thorax. Der Hinterleib endigt mit einer perspektivartig aus- uni einzieh- baren Legeröhre deren Basis mit vielen Wollhaaren besetzt ist. Das Weibchen kriecht unter Zurücklassung der Puppenhülse aus dem Sacke hervor und erwartet am Sacke festgeklammert das Herannahen der hegattungslustigen Männchen. Nach der Begat- tung legt das Weibchen mitteist seiner Legeröhre die Eier in die 'ım Sacke zurückgebliebene leere Puppenhülse, und füllt diese mit Eiern und Wollhaaren prall aus, worauf das Thierchen ver- schrumpft vom Sacke abfällt. 3. Toalaeporia. Das Männchen besitzt lange einfache fadenförmige Fühler. Hinterleib kann sich nicht verlängern. Die Begattung nimmt dasselbe mit dem Weibchen ausserhalb des Sackes vor. Das flügellose Weibchen gleicht ganz dem Weibchen einer Fumea; Beine, Fühler und Augen sind “entwickelt, die Wollhaare am Hinterleibsende und die aus- und einschiebbare Legeröhre sind vorhanden. Der einzige Unterschied liegt in der Form der Fühler. Die fadenförmigen Fühler sind hier nämlich stets länger als bei den Weibehen von Fumea, sie erreichen entweder das Hinterende des Thorax oder ragen über dasselbe hinaus. Das Weibchen kriecht beim Ausschlüpfen sammt der Puppenhülse aus dem Sacke hervor; hat dasselbe die Puppenhülse verlassen , so fällt diese ab und das Weibchen legt, nachdem es sich, ausser- halb des Sackes und an diesen fest geklammert, begatiet hat, die Eier mittelst seiner Legeröhre in die Höhle des leeren Sackes. —— Webersicht der neueren Literatur, betreffend die Neuroptera Linne& vom Dr. MH. Hagen. (Fortsetzung.) Phryganiden. Die Leistungen der Forscher des vorigen Jahrhunderts thei- len sich in solche, die nur die Beschreibung der Arten, und in 346 solche, welche die Kenntniss der merkwürdigen Lebensweise und der früheren Zustände sich zum Ziel gesetzt “haben. Die ersteren Arbeiten von rein historischem Werth sind theilweise von Pietet gesammelt, die letzteren bilden die stets unschätzbaren Beobach- tungen von Reaumur, Roesel und De Geer, und umfassen sieben Arten. Ungeachtet der meistens guten und ausreichenden Be- schreibungen sind nicht alle derselben richtig gedeutet; so ist unter andern De Geer tab. 14, fig. 5, unverkennbar Glyph. um- braculum Kol. bis jetzt meist zu S. fuscus gezogen. Linne be- ginnt die Reihe der Systematiker und vereinigt mit seiner Gal- fung Phryganea die Perliden und S. Iutarius. Er beschreibt im Ganzen 24 Arten (syst. ed. Xll), von denen einige bis jetzt nicht mit Sicherheit gedeutet, einige verkannt sind. In seiner Samm- Jung ist nur P. bieaudata und lutarıa, also keine einzige echte Phryganide im Original vorhanden. Als zu den Perliden gehörig scheiden aus der Zahl seiner Arten die von ihm selbst (syst. X1]) als caudatae abgetrennten P, bicaudata, nebulosa und P. fusca. Die letzte Art bezeichnet wenigstens in der Fn. suec. sicher eine ‚Perlide, die Worte „eylindiica, alae venosae“ und die Erwähnung der cauda erweisen dies nebst der Stellung bei P. nebulosa zur Genüge. Ob im syst. ed. Xll eine andere Art dafür substituirt ist, lässt sich nicht bestimmen, jedenfalls wird die genauere Be- ‚schreibung in der Fn. suec. für die Deutung dieses Thiers mass- gebend bleiben müssen. Ob P. flava zu den Perliden oder zu der jetzt gewöhnlich dafür eitirfen Art gehöre, ist bei der Kürze der Beschreibung nicht zu entscheiden. Es ist unbegreiflich, dass ausser Villers und Hliger in Rossi Fn. Etr. kein neuerer Schrift- steller den Widerspruch bemerkt hat, der zwischen der Beschrei- bung von P. lutaria (Heinerobius syst. XII) und der gewöhnlich dafür gehaltenen S. lutaria herrscht. Die Worte ‚„venis his vix reticulato - connexis, nisi solum in alis exterioribus duabus aut tribus margini interiori propioribus, duo exteriores nervi sen ex- timus vix uno in loco eonnectitur ete. — juxta anım duae ap- pendices brevissimae‘“ können durchaus nicht mit dem stark und deutlich verzweigten Adernetz von S. lutarıa autor. m Einklang sebracht werden. Von Linnes dabei angeführten Citaten bezeich- net Hoeffnagel Icones insect. taf. 2, Sg. 13, eine grosse Perlide, die Archetyp. insect. tom 11, tab. 12, fehlt leider in meinem de- fecten Exemplar, Roesel ul, tab. 13, sehört zu S. lutaria ant., Schaeff. elem. tab. 97.und die Acta Upsal. 1736 kann ich nicht vergleichen. Jst nun der H. lutarius der Faun. suee. sicher ein von S. Jutarius aut. verschiedenes Inseet, so möchte dies nicht in gleichem Grade vom H. Iutarius Syst. nat. ed. Xil zu be- haupten sein. Es werden hier die Citate aus Roesel, Schaeffer, Hoeffnag. Archetyp und allerdings auch Fn. suee. angeführt, da- gegen Hoeffnag. lcones inseet, fortgelassen, und somit ein Theil 347 sicher zu S. lutarius aut. gehörender Belege vereinigt, wogegen die alae albidae striatae albo- maculatae die Stellung zwischen zwei Psocus-Arten Ps. flavicans und pedicularius und der zwei- deutige Zusatz: „larva Roeselii accedens Ephemeris singulare inseetum reddit“ die Identität wieder zweifelhaft machen. Es wird hier das Original in Linnes Sammlung vielleicht Aufschluss gewähren können, solite dasselbe jedoch der S. lutarius aut. sein, so ist mit Sicherheit anzunehmen, dass Linne später zwei ver- schiedene Insekten vermengt habe. Welches übrigens der echte H. lutarius Fn. suee. sei, kann ich nicht enträthseln, dech scheint die Beschreibung eine Nemura zu bezeichnen. Ich habe mit Absicht meine Bedenken über die Bestimmung von H. Iutarius weitläuftiger erörtert, um auf diesem Wege zur Erkenntniss einer anderen Art Linne's zu & gelangen, deren Deutung bis jetzt vergeblich versucht schien, ich meine P. fayilafera. Weshalb Linne ihr diesen Namen zuertheilt hat, wird bei dem Zusatz der Beschreibung „collare antice et postice, non ad la- tera, Bavescens“ schwer begreiflich. Geht man die Beschreibung der Fn. suec. genau durch, so deuten die alae deflexae uti Pha- laena quercifolia, venis fuscis maxime retieulatis, praesertim ad marginem exteriorem, qui admodum dilatatus nebst dem Citat aus Geoffr. II, p. 255, no. 3, genau auf die von allen späteren Entomologen als S. lutaria beschriebene Art, und dafür hielt sie auch Villers tom III. p. 31, und tom IV, p. XXVIl, obgleich er dasselbe Insekt gleich darauf p. 50 als H. lutarius nochmals be- schreibt, und dabei eine Menge Zweifel (wo übrigens De Geers Verbesserung von Linnes Diagnose steht, habe ich nicht finden können) anführt. Es istdies Versehen bei Villers um so weniger auffällig, als er in derselben Gattung den Hem. maculatus unter drei verschiedenen Namen dreifach beschrieben hat. Später fin- den wir nur bei Stephens Illust. VI, p. 133, die ihm unbekannte S. flavilatera als nah verwandt mit Sialis lutarius nach Berken- hout beschrieben und in die brittische Fauna aufgenommen, und in Bilberg Enum. insect. p. 94 als Limnephilus flavilaterus aus Schweden citirt. Zetierstedt pag. 1070 erklärt, dass ihm Linnes Art unbekannt sei, Berkenhout selbst kann ich nicht vergleichen. Es würde also nach obigem Phr. flavilatera Linn. die S. Iutarıa Fahr. aut. sein, und H. lutarius Linn. bis zu näherer Auskunft durch seine Sammlung unbestimmt bleiben, beide jedoch sicher von den Phryganiden ausscheiden. — Auch Phr. saltatrix Linn. gehört offenbar nicht zu den Phry- saniden, Villers erwähnt sie als in Frankreich einheimisch, Bill- berg führt sie als echte Phryganea auf, Zeiterstedt und auch mir ist sie durchaus unbekannt, Latreille Hist. nat. tom Xlli, p. 93, zieht P. minuta und saltatrıx Linn. zu Psocus, Sonst erwähnt ihrer kein Werk. Nach der Angabe in der Fauna suec, möchten 348 die langen behaarten Fühler und die klaren Flügel einen Psocus bezeichnen , welchen? — bleibt noch zu anti P. minuta dagegen wird durch die palpi villosı capite longiores als echte Phryganide bezeichnet und ist von Fabrieius gleichnamiger Art durch die Färbung verschieden. Von den 24 bei Linne beschrie- benen Arten bleiben also höchstens 18 eigentliche Phryganiden, und von diesen kann nur die Hälfte als sicher gedeutet ange- führt werden. Bald nach Linn@ erschienen drei Bearbeitungen, in denen eine nicht unbeträchtliche Anzahl neuer Arten beschrieben sind, von Scopoli, O©. F. Mueller und Schrank. Alle drei sind von späteren wenig, die beiden ersten eigentlich gar nicht benutzt, nur Villers und Olivier machen davon eine Ausnahme Bei Sco- poli finden wir die eigentlichen Phryganiden in der sectio alıs deflexis beschrieben , unter den 13 Arten sind 12 nen. Nur P. albicornis und rufierns bat man zu deuten versucht, die letzte ist jedoch gewiss mit Unrecht zu P. analis Fahr. gezogen, denn sie hat tibiae nigrae, während gerade die hellen Schienen der sonst dunklen Füsse für P. Analis" bezeichnend sind. Unter den übri- gen Arten sind zwei, die bestimmt nicht hierher gehören, P. dubia und pectinicornis. Beide erzog Scopoli aus Röhren von P. rhombica und grandis, zwei Arten, die sich jedoch in der En- toın. Carniolica gar nicht aufgeführt finden. P. dubia hat ühri- sens schon Poda als en hirsuta beschrieben. Nach Hli- ser Mag. tom IV, p. sehören sie zu Tinea graminella und viciella. Für die u von Scopoh’s Arten sind übrigens die Tafeln zur Ent. Carniot. von grosser Wichtigkeit. Sie end bei weitem nicht so schlecht, als sie verschricen sind, teidder aber sehr selten. Ich sah sie nur einmal bei Sommer in Altona. BL Mueller beschreibt in der Fn. Fridrichsdalina 13 und im Prodromus 26 Arten, darunter 8 nene. Ob die übrigen 18 mit den Linneischen .stefs identisch seien, ist nach den angeführten kurzen Diagnosen nicht zu unterscheiden, unter den neuen ist P. nitida unbedingt P. Iineola Schrank, P. variegata und oceulta schwer zu bestimmen, die anderen gehören zu "en Mystaeiden, und als P, longieornis sind aus Unachtsamkeit zwei verschiedene Arten no, 1663 und 1677 beschrieben. *) Herr Zeller theilt mir über die beiden Arten Scopolis Folgendes brieflich mit: Tenthredo hirsuta Ped. kann ich nicht vergleichen. Scopoli eitirt sie bei Phr. dubia, die Ochsenheimer mit Recht für Psyche graminella erklärt. Phr. pectinicernis Scop. kann recht gut die Varietät der Psyche apiformis sein, weiche einen rothhaarigen Hinterleib hat. Ochsenheimer zieht-sie zu Ps. vieiella. Dies ist ein Irrthum, denn wenn bei viciella der Hinterleib ferrugineus heisst, was er gar nicht ist, so konnte Scopoli den gleichfarbigen Thorax (dorsum Scopol.) nicht canescens nennen, Ochsepheimer sagt mit Recht corpore birsuto livido, — Eu 349 Bei Schrank Enum. Aust. finden wir 10 Arten, darunter 5 neu. in der kritischen Revision in Fueslis Neuem Magaz. tom], p. 230, erklärt er selbst seine P. retieulata für den Hem. Iutarius autor., P. albieornis und tineiformis als zu einer Art gehörig, und stellt P. lineola, rufierus und collaris zu Hemerobius. Letzteres ist jedenfalls ein Irrthum. — In Sulzers abgekürzter Geschichte der Insekten sind zwei Arten P. plumosa und gibbosa abgebildet. Fabrieius hat in seinen Werken 40 Arten (25 neu) be- schrieben, eine darunter, P. alba, gehört jedoch, wie schon Zet- terstedt bemerkte, zu Coniopteryx. Von 15 der neuen Arten ist bis jetzt eine Deutung nicht einmal versucht, drei derselben aus Amerika werden hoffentlich nach den Originalen in Banks Mu- seum zu bestimmen sein. Doch auch bei den übrigen ist Linne mitunter fälschlieh eitirt, namentlich bei P, fusca. Was über die Synenymie seiner Arten angeführt werden kann, wird später dem Bericht über Kolenatis Werk beigefügt werden. — Coquebert llustr. hat 4 Arten von Fabriceius abgebildet. x Villers unternahm eine Zusammenstellung aller vor ihm bekannten Arten. . Wie gewöhnlich würfelt er alles bunt durch- einander, von seinen 66 Arten müssen 15 meist zu Perla gehörig ausgeschieden werden. Der Rest enthält wenig Neues und Eigen- thümliches. Eine ähnliche Arbeit von Olivier findet sich in der Eneyel. method. tom VI, woselbst die Zahl der beschrie- benen Arten bis auf 67 steigt. Die Arbeiten von Fourcroy, Gmelin, Roemer, Zschack, Cederhielm, Fischer, Rossi, Panzer, Walkenaer, Wilhelm, Dumeril in den bekannten- bei Pictet citir- ten Werken liefern nichts von Bedeutung. Was Frankreich in der nächstfolgenden Zeit für diese Fa- milie leistete, ist von geringerer Bedeutung. Selbst Latreille ist hierbei nieht auszunehmen. In seinen verschiedenen zahlrei- chen Arbeiten ist allerdings ein Fortschritt wahrnehmbar, der sich jedoch meist darauf beschränkt, dass er die unpassende Verbin- dung; mit den Ephemeren (Agnatha Dumeril) verlässt, und die Phryganiden selbst in fünf Gattungen Phryganea, Mystacides, Se- ricostoma, Hydroztila, Psychomia zerlegt. In Histoir. natur. be- schreibt er 32 Arten. Dumeril lieferte im Traite elementaire d’hist. natur, in seiner Zoologie analyt. und im Diet. d’hist. nat. eine vollständige Schilderung theils nach älteren, theils nach ei- genen Beobachtungen, Lamark vereinigt sie mit den Perliden und giebt sonst nur Bekanntes. Savigny Deser. de l'’Egypte lieferte schöne Abbildungen einiger neuen Arten. Von vereinzelten Bekanntmachungen treffen hier in diesem Zeitraum die Beschreibung von Phr. luctuosa in Piller und Mitter- pachers Reise durch Polen (Seriba Journal tom II, p. 111), die Aufstellung der Gattung Hydroptila von Dalman in den Abhandl. der Stockholmer Akad, und später in seinen Anal. entomol., und 350 einzelne Bemerkungen über Phryganiden in Hummels Essais en- tomol. — Eigenthümlich ist der Versuch einer Eintheilung der Phryganiden von Bilberg Enum. insect. p. 94. Er schneidet sie als eigene Tribus Lophiacera (alis defexis nervis pilosis, anten- nis sefaceis) von den übrigen Neuropferen ab, und zerfällt sie in zwei Nationes, Leptocerides (antennis longissimis) mit den Gat- tungen Leptocerns und Odontocerus, und Phryganeaedes (antennis longitudine corporis) mit vier Gattungen Simblis (Phr. phalae- noides), Phryganea, Limnephilus, Athripsodes. — Im Jahre 1834 erschienen Pictets Recherches poar servir a Vhistoire et a l’anatomie des Phryganides, die Frucht mehr- jähriger Untersuchungen, und wurden von der Genfer Akademie mit dem Davyschen Preise gekrönt. Mit diesem Werke beginnt ein neues fruchtbringendes Stadiam für die Kenntniss dieser so sröblich vernachlässigten Familie. Ueberzeugt, dass die Entomo- logie nur durch Betreten der von Reaumur, Roesel und De Geer so schön angebahnten Weges wirklich gefördert werden kann, unterstützt durch regen Jugendeifer und die reiche Fülle der Na- tur in der Umgebung seiner Heimath, beobachtete. Pietet mehrere Jahre die Lebensweise und Verwandlung aller ihm zugänglichen Arten. Seine Schrift fritt würdig in die Reihe des Besten, was das vergangene Jahrzehnt geliefert, und wird stets eine Quelle für spätere Forscher bleiben. Ich hoffe, man wird es mir nicht übel deuten, wenn ich, gerade bei der Hochachtang, die ich für diese Arbeit hege, auch ihre Mängel ungescheut aufdecke. Der erste allgemeine Theil ist ohne Zweifel der wichtigere. In der Vorrede und Einleitung erhalten wir eine interessante Ue- hersieht der Art und Weise und des Planes, nach welchem der Verfasser gearbeitet. Er ist auch in Pietets späteren Werken mit Recht ziemlieh unverändert beibehalten und bei den Perliden und Ephe- meren von mir besprochen. Von den 129 Arten, die in derUmgegend des Genfersees gefunden wurden, gelang es von 52 die vollständige Me: tamorphose zu beobachten. Ein Verhältniss, welches keine an- dere Monographie auch nur annähernd erreicht zu haben sich rühmen kann. Der allgemeine Charakter, die verwandschaftlichen Verhältnisse und die Aufzählung der Schriftsteller füllen die er- sten beiden Kapitel, der Bibliographie ist allerdings noch einiges, was Pictet übersehen, einzureihen, doch ist das Wichtigste er- wähnt. Die Classifleation und die Gründe, welche den Verfasser bewogen, die acht von ihm aufgeführten Gattungen so zu begren- zen, füllen das dritte Kapitel, das in den späteren. Werken pas- sender den allgemeinen Theil beschliesst. Es enthält in der That das Hauptergebniss der Untersuchungen. (Forts. folgt.) —— a — ne a 351 Intelligenz. Herr Maler Joseph Mann ersucht die Red., den lepidopte- rologischen Lesern der Zeitung anzuzeigen, dass er im verwich- nen Sommer eine Reise nach Brussa und dort eine Ausbeute von Schmetterlingen gemacht hat. Die meisterhafte Behandlung des Herrn Mann ist bekannt genug, und wollen sich Liebhaber wegen- der Verzeichnisse und Preise nur direct an seine Addresse, Wien, Hundsthurm No. 63, wenden. Red. Kleinere, richtig bestimmte Sammlungen von Dipteren, Hy- menopteren, Neuropteren und Hemipteren werden zu kaufen ge- sucht. Anträge mit keigefügten Verzeichnissen werden franco erbeten. Prof. Dr. //. Schmidt in Olmütz. Zur Completiruug bietet an: Dejean, spec. gen., IV Bd. Panzer, krit. Bevis. d. Ins.-Fauna Deutschlands, II Bd. Nürnbg. 806. Schönherr Syn. ins, 4 Bd. Append. m. 2 Col. K. Dessen Curculionides, 11. 1. Paris 836. Meigen, 2flügl. Ins., 1 Bd. Gistl, Syst. ins. 1. Say, oeuvr. entom. 3. live Paris 837. Gravenhorst, Col. mieropt. Brunsvie. 802. Preiss- ler, Verz. böhm. Ins. Weidemann, zool. Mag. Bd. 11. St. 1. 823 (nur Entomol.). Erichson, Arch. f. N.-G. X. 844. Hie- gegen wünscht: (Clairville) Entom. helv. I. Herbst, NS. d.Ins.X. Sturm, Deutschlands Fauna-Käfer. I, VILIX,X. Beck, Beitr. z. haiersch. Ins.-Fauna. 811. Erichson, Arch. f. N.-G. XIV. 848, und andere entomolog. und zoolog. Bücher, so wie auch Coleoptern, Hymenoptern und Diptern in Tausch. Prof. Dr. 7. Schmidt in Olmütz. Die Herren Lepidopterologen des entomologischen Vereins erlaube ich mir darauf aufmerksam zu machen, dass das syste- matische Verzeichniss der Europäischen Schmet- terlinge vom Herrn Superintendent Dr. Heydenreich 3. Auflage, Leipzig bei Klinkhardt, nunmehr ä 1 Rt. im Buch- handel erschienen ist. Dasselbe giebt unter Berücksichtigung der neueren Forschungen und Entdeckungen neben den Namen der Species auch die Synonymen und Hinweisung auf die Auctoren und vorhandenen Abbildungen. Im Vergleich zu den beiden frü- heren Ausgaben ist es als ein ganz neues Werk zu betrachten, welches jedem Sammler unentbehrlich sein wird, da es’an Voll- ständigkeit alle bisher erschienenen Cataloge weit hinter sich zu- rücklässt, Wenn auch, namentlich bei den Microlepidoptern, hei dieser Vollständigung nicht alle Irrthümer haben vermieden wer- den können, so wird dies doch jeder Sachkundige leicht erklär- 352 bar finden, und dem Herrn Verfasser für eine so mühsame, äus- serst sorgfältige und lange gewünschte Arbeit aufrichtig Dauk wissen. Als eine schätzbare Zugabe wird jeder das alphabetische Verzeichniss der species und genera willkommen heissen. — Gleichzeitig neben dem grösseren Catalog ist in dem Verlage von Klinkhardt ein Auszug aus dem grösseren Werk zu dem gerin- gen Preise von 6 Ngr. erschienen, welches nur die Namen der genera und species mit Hinzufügung der Namen der Auctoren ent- hält. Alle Synonyma und anderweite Citate sind in diesem Ca- talog weggelassen, und eignet sich derselbe vorzüglich zu Ver- sendungen und zur Verwendung beim Austausche der Insekten. Um. Missverständnisse rücksichtlich der Synenymen zu vermeiden, wird jedoch dem Sammler mindestens ein Exemplar des grösse- ren Catalogs kaum zu entbehren sein. Stettin, im September Hering. } Erklärung no der dieser Nummer beigegebenen Tafel. Larve und Puppe von Cassida rubiginosa (Müller) ge- zeichnet von H. Elditt in Königsberg. A. ausgewachsne Larve von oben, stark vergrössert, a. dieselbe in natürlicher Grösse. | a’. dieselbe wie a, Seitenansicht. a‘. der Kopf vergrössert. B. die Puppe, Rückenseite. B’. dieselbe, Bauchseite. b. dieselbe in natürlicher Grösse. b‘. die am Ende aufsitzende Larvenhant. Larve und Puppe von Cucujus hacematodes (Erich- son) gezeichnet von H. Assmann in Breslau. / | €. die Larve stark vergrössert. _ fe. das letzte Segment desgleichen. !D. die Puppe, Bückenseite. / . dieselbe, Bauchseite. — TS Eruek von Fi Bessenland in Stettin. Emtomeolegische Zeitung herausgegeb en von dem entomologischen Vereine zu Stettin. Redaction: In Commission bei den Buchhand- : =r lungen von E. S. Mittler in Berlin, C. A. Dohrn, Vereins-Präsident. Er Klescher, und Dik ih Teipzie. 0 n® £). December 1891. Inhalt: Dohrn: Rede zur Stiftungsfeier. Vereinsangelegenheiten. Ha- gen: Uebersicht der neuropt. Lit. (Forts.) Dohrn: Literari- sches, Intelligenz. Inhalt und Register des Jahrgangs. 82. Jahrgang. Rede zur Stiftungsfeier des entemeslogiscehen Vereins gehalten am 9. November i85i. Meine Herren! Der am 7. November 1837 gestiftete Verein hat das vier- zehnte Jahr seines Bestehens zurückgelegt. Vor einem Jahre wa- ren es besonders zweierlei Dinge, welche dem Gedeihen uäsrer Gesellschaft Beeinträchtigung drohten, möglicher Krieg, und die Entziehung der Portofreiheit. Aus dem Kriege ist nichts gewor- den, und bei jener Entziehung hat es sein Bewenden behalten, obwohl ich die Sache bis in die höchste Ins’anz getrieben habe. Wir müssen in diesen herben Apfel mit dem leidigen Troste beis- sen, dass S. Excellenz indirect den Verein lehrer will, auf eignen Beinen ohne privilegirte Krücken zu stehen. ich muss zur Steuer der Wahrheit bekennen, dass das Experiment besser algelaufen ist als vernünftigerweise zu vermuthen war. Ein Hauptgrund da- von ist allerdings in der zweimal erneuerten Munilicenz Sr. Ma- jestät des Königs zu suchen, ohne dessen gültige Beisteuer und deren gewissenhaft vorsichtige Verwaltung wir schwerlich im Stande gewesen wären, das Vereinsschif über Wasser zu halten. Ich nehme bieraus gleich zu der Erklärung Anlass, dass die Kasse der Gesellschaft — wie die Rechnungslegung in der 23 354 Zeitung im EN. 1852 heweisen wird — in befriedigend SE - tem Zustande ist. Die entomologische Zeitung hat an Abneh- mern durch die Post und durch den Buchhandel gewonnen, und die meisten neu beitretenden Mitglieder lassen sich auch die frü- heren Jahrgägge nachliefern; ein ehrenvolies Zeugniss für die Brauchbarkeit des darin niedergelegten Materials. Auch Linnaea entomologica dehnt ihren Abnehmerkreis aus, was ausser den ge- diegnen Leistungen unsrer füchtigsten Vereinsmitglieder auch der zuvorkoimmenden Liberalität der Verlagshandlung zuzuschreiben ist. Von Verlusten, welehe die Entomologie "und in specie der Verein im abgelaufenen Jahre erlitten hat, ist zum Theil in der entomologischen Zeitung das Nähere angegeben werden. Jeden- falls ist das numerische Verhältniss der Mitgliederzahl noch im- mer im Steigen, und der Verkehr mit dem In- und Auslande hat in der Lebendigkeit gegen früher nicht eben nachgelassen, wenn auch zum Theil auf Kosten der Vereinskasse, die unter dem Rub- rum Vereins-Porto eine neue und respeetable Ausgaben-Position in das Budget bringt. Es muss natürlich als Regel fesgehalten werden, dass die Herren Mitglieder, (namentlich, wo es sich mehr um individuelle Aufklärung und Interesse als um Vereinszwecke handelt,) der Gesellschaftskasse das Porto zu ersparen haben. Auf der andern Seite ist es seibsiverständlich, dass bei Anlässen in direeten Interesse des Vereins z. B. bei Publicationen, welche für die Vereinsschriften designirt sind, dem damit betrauten Mit- gliede ausser der geistigen Bemühung nicht noch baare Auslagen aufzulegen sind. Die Grenzlinte ist hiebei nicht immer scharf zu ziehen, namentlich werden es die hemittelten Vereinsmitglieder nicht unbillig fiinden, wenn ich bei der ziemlich umfassenden Ver- einscorrespondenz ihnen zuweilen ein kleines Opfer zum. gemein- samen Besten unsrer Pia Vausa zumulhen muss. Freilich mö- gen sie dabei mit Virgil denken: | Infandum, regina, jubes renovare delorem, das theure Palladium is anscheinend verloren; indess wir müssen erwägen, dass die sublunarischen Entomologen den Nichtentomo- logen gegenüber sich in einer so winz'gen Mirorität befinden, dass es zu verwundern wäre, wenn hei der Coellision entomolo- gischer Interessen mit fiscalischen Massnahmen das Ungeziefer es sich herauszunehmen wagte, den Fiscus nicht zum Reinigungseide de ignorantia versfafften zu wollen. Lassen Sie mich, meine Herren, diesen Passus „von den Pflichten der Correspondenten zur Frankirung“ benutzen, um ein anderes Hauptstück des entomolegischeu Deealog’s nachdrücklich in Erwägung zu bringen, nehmlich die Verpflichtung z zur ungesäumten Antwort auf dringende directe Fragen, eine Pflicht, von welcher der gemeine Menschenverstand lehren sollte, dass ein jeder sie zu üben schuldig sei, und welche den- 355 noch von einer ansehnlichen Fraetion der nobilis gens Entomolo- gorum in hohem Grade vernachlässigt wird. -Meine geehrien akademischen Commilitonen und Vereins-Collegen mögen, es mir nicht übel deuten, wenn ich die bekannte piatonische Definition des „animal bipes, implume“ vorzugsweise auf den deutschen Gelehrten anzupassen geneigt bin, der in gemüthlichem Phlegma das ohne allen Grund Monate lang verschiebt, was er mit der Fe- der durch zwei Zeilen augenblicklich erledigen könnte. Ich habe oben von einer Fraction der Entomologen gesprochen, denn (mit wenigen ehrenwerthen Ausnahmen) nur die Gelahrten zer 2£oxıjv sind es, über die ich wegen Saumseligkeit schwer zu klagen habe, während die merkantilischen -Vereinsmitglieder sammt und sonders der Pünktlichkeit hefiissen sind. Der Verein hat sich von Jahr zu Jahr weiter ausgedehnt, die Verbindungen com- plieiren sich im Interesse der Wissenschaft immer mehr — natür- ech wächst damit auch die Arbeit im Centrum, und oft genug wäre diese auf die Hälfte zu reduciren, wenn z. B. der geehrte Herr X in Y seinen Brief nach Z mit der begleitenden Schachtel heute oder morgen expediren wollte; statt dessen schiebt .er die Sache gemüthlich auf die lange Bank, und siehe da! wenn eben beim Schluss der Schiffahrt das letzte Dampfboot expedirt ist, trefien noch einige mit cito marginirte expedienda ein, die mir den ganzen Winter über hinderlich im Wege stehen, bis sie im Frühling weiter wandern, und mir obendrein (wie erst neulich) von Empfänger den naiven Vorwurf der verspäteten Expeli- tion zuziehen, Ich greife so ein Beispiel aufs Geräthewohl aus der Masse heraus, aber in vielen andern Fällen und Mediheationen würde mir der Arbeit nicht wenig und des unnöihigen Verdrusses recht viel erspart, wenn die geehrien Herren minder an ihre Be- quemlichkeit, mehr an das Gedeihen der guten Sache, welches nur durch exacte Thätigkeit gelingen kann, und ein wenig an die Zeit und Mühe dächten, welche. die activen Mitglieder des Vor- standes dem Verein unausgesetzt widmen und widmen müssen, wenn die Gesellschaft ihren Zweck erfüllen soll. Einmal im Gebiete der frommen, nicht eben unerreichbaren Wünsche, will ich bei dieser Gelegenheit noch einzelne Sachen zur Sprache bringen, die mir des Erwähnens nicht unwerth schei- nen. Ich glaube nehmlich im Laufe meiner Vereins-Administra- tion und gelegentlich auf entomologischen Reisen wahrgenommen zu haben, dass es unter den Herren von der Feder Sitte, vielmehr Unsitte wird, auf die Herren vom Leder mit unverhehltem Nase- rümpfen herabzusehen, sie mit dem Trivialnamen „blosse Sammler“ abzufertigen und einen antorisirten Tinten-Adel in die ungeziefe- rologische Republik einzuschwärzen. Ich wollte diese gestrengen Herren Sectirer bitten zu erwägen, dass zwar jeder Weg nach Rom führt, deshalb aber doch nicht jeder Reisende nach Rom 23* 356 kommt und kommen muss; dass die grosse Diana der Ephesier nicht ohne Grund mit hundert Boasten versehen war; dass der eine die Tarsenglieder zählen, der andre dem geschenkten Kerf- gaul ins Maul sehen kann, oline dass sie deshalb die eine oder die andere Procedur zum REN Wagentritt in die alleingel- tendzumachkende Systemskutsche stempeln dürfen ; dass die Anato- men mit Fug und Recht die Kreirung einer Fürsten- und Gra- fen-Bank fordern würden, wenn die atramentarische Ritterbank zum Abschluss käme; dass mancher analphabete Sammler mit seinem fleissig zusammengebrachten Material der Wissenschaft nützlicher wird als mancher Polygraph mit seinen synonymischen oder compilatorischen Berieselungstrieben; dass es eine Poesie der Formen und Farben giebt, von der manche „blosse Samm- ler“ mehr zu erzählen wissen, als manche Mikroskopisten sich || träumen lassen; dass es schliesslich eine 'T'horheit scheint, ‘von dem kleinen Häuflein der Entomologi bonae voluntatis durch 'ein- seitigen und übel fundirten Hochmuth irgend Einen unnöthig zu verletzen und ıhm seine Freude an der Sache zu versäuern. Musste ich es dech erleben, dass mir der Dirigent eines öffent- lichen zoologischen Museums seine Verwunderung darüber aus- sprach, als ich ihm sagte „bei uns zu Lande sei unter den gros- sen und kleinen Entomologen ein lebendiger Tauschverkehr!“ Er geruhte, dies in Seiner etwas abstraet ahsolutistischen- Anschau- ungsweise als eine „offenbare Rückkehr in barbarische Urzustände“ zu "stigmatisiren, und fand einen unverkennbaren Fortschritt, darin „nur = haares Geld zu kaufen.“ Ich aber für meine Person, müsste wider mein Wissen und wider meine wie meiner zahlreichen ento- mologischen Freunde Erfahrung zeugen, wenn ich nicht behaup- ten wollte, der Entomologie werde nach allen Richtungen hin un- endlich mehr durch Austausch, persönlichen und schriftlichen Verkehr genutzt als durch das isolirt steife Sichbeschränken auf Kauf. Von dem Uebelstande abgesehen, dass nur die wenigsten Eintomologen mit ealifornischen Erzen gesegnet sind, möchte ich wohl wissen, auf welche Weise man zu seltnen Minuten gelangt (welche fast nie in den Handel kommen) oder zu Typen? Jener | Tauschfeind meinte zwar „nach dem Tode der betreffenden Samm- ler müsse man die Typen bei der Versteigerung erstehen“ —— aber diese Aushülfe erseheint eben so precair und schwach halt- | bar als der ganze Angriff gegen. den direeten Verkehr der Ento- mologen untereinander. Dass es leidet. unter den Adepten unse- | rer Wissenschaft (wie sonst überall) Lumpe giebt, mit denen wegen ihrer miserablen Engherzigkeit nicht zu verkehren ist, lehrt uns die Erfahrung; aber ich freue mich behaupten zu können, dass hei weitem die Mehrzahl freisinnig und freigebig denkt und handelt, und meine Erfahrungen fassen. jetzt auf "ziemlich ausge- dehntem persönlichem und schrifllichem Verkehr mit Entomologen | 357 verschiedensten Kalibers. Ja man könnte wahrlich der Entomo- logie noch einen besondern Kranz fleehten, weil sie ihren Jünger lehrt, mit Schätzen freigebig zu sein, welche für ihn Werth aber für die Profanen keinen Marktpreis haben, und welche doch kei- nesweges transcendental sind! Ich hatte mir noch vorgenommen einige Worte andie Hol- länder zu richten, weil sie es heutzutage mit den Inseeten der Gewürz-Inselu zu machen scheinen, wie vordem mit den überflüs- sigen und deshalb verbrannten Gewürzen: ferner wollte ich die Türken ausälzen, dass sie noch keinen einzigen Entomologen ge- liefert hätten: den Russen wolite ich die Bratspiesse verweisen, auf welche sie die zartesten Thierchen pfählen: auch mit den Bin- und Aus-Packern bei der Eisenbahn hätte ich vor, über die Wunder in der Natar zu reden — (denn unbegreiflich wunderbar bleibt es, dass noch so viele Sendangen leidlich unbeschädigt eintreffen, wenn man Augenzeuge ist, mit welcher grossartigen Violenz die mit Gläsern, Posa piano und Vorsichtig!!! bepinsel- ten Kisten nach Art der Bomben in Eilpsen durch die Luft fie- sen) — aber ich will es lieber unterlassen, da es doch ohne Re- sultat bleiben würde, und dafür in hergebrachter Weise aus den seit der letzten Session eingetroffenen Briefen das Wesentlichste exee:piren, da dies einen ziemlich genauen Gradmesser der Le- benskraft des Vereins abgieht. 1) Herr Menetries, Intendant der entom. Section des K. zool. Museums in Petersburg 26/27. Septbr. und 10. Octbr. schreibt, dass er die mit den leizten Dampfböten ihm durch die Kais. Akademie address’rten Briefe und Pakete an die verschiedenen Addressaten resp. behändigt oder weiterbeför- dert habe, dankt für einige dem K. Museum von mir über- wiesene Insecten, berührt die gleichzeitige Publication abys- sinischer Käfer durch Roth in München und Reiche und Blanchard in Paris, schickt einige Schachteln Insecten an verschiedene Addressen und ein von Moskwa für den Verein eingegangenes Pack Bicher. 2) Herr Dr. Küster, Bamberg den 19. October hat auf meine vor einiger Zeit an ihn gerichtete Spedition aus Bordeaux deshalb nicht eher antworten können, weil er wegen Antre- tens einer neuen Stellung, als Director des telegr. Büreau’s in Anspach, in der letzten Zeit fast beständig auf Reisen war. Er behält sich vor, mir nach eingetrefener Fixirung des Domieils ausführlicher zu schreiben. 3) Herr E. Boll in Neubrandenburg den 12. October sendet für den Verein das V. Heft des Meklenburger Archiv's cete. ete. und bemerkt, dass ihm der Jahrg. 1850 der entomol. Zeitung noch nicht zugekommen sei. 358 4) Herr Fr. Sturm, Nürnberg den 3. November sendet das 21. Bändchen der „Deutschlands Fauna“ und bittet, das Er- scheinen in der entomol, Zeitung anzuzeigen. - 3) Herr Prof. H. Schmidt in Olmütz' wünscht Insertion einiger Anzeigen in der Zeitung, und wäre geneigt, einige seltene Insecten zu vertauschen. 6) Herr Wenzel v. Macchio K.K. Oberst a. D., Wien den 8. October, bittet um Spedition einer Kiste Schmetterlinge nach England. 7) Herr Prof. Apetz, Altenburg 15. und 16. October, sendet eine Kiste mit Dipteren zur Spedition an die Akademie in Petersburg. | 8) Berr E. S. Mittler, Berlin 21. October, bittet um schleu- nige Einsendung des zweiten Manuseriptes für Linnaea VI. 9) Herr Dr. Rosenhauer, Erlangen 8. October, fragt nach dem Betrage seiner Schuld für ein ihm cedirtes Werk, hofit mit seiner Arbeit über die spanische Reise im Laufe des Winters fertig zu werden. Er fragt an, ob der Verein mit Dr. Zimmermann in Verbindung stehe? 10) Herr Dassel, Appellationsgerichtsrath, Posen 10., 18. Oc- tober und 2. November, wünscht dem Verein als Mitglied beizutreten, und dankt für eine Suite bestellter Käfer aus Natal, mit welcher er. zufrieden ist. 11) Herr v. Manderstjerna, Hauptmann in Petersburg 25. Oc- .. tober, schickt einige caucasische Käfer und hofft, uns bald besuchen zu können. 12) Herr Dr. Clemens Hampe, Eisgrub den 22, October, be- schenkt mich mit Metoecus paradoxus und einigen andern werthvollen Käfern; sein Bruder ist nach Hermanstadt ver- setzt und hat bereits in den Sammlungen der siebenbürgisehen Entomologen viel Schönes und Neues gesehen. 13) Herr Bowring, Hongkong den 5. August, benachrichtigt mich, dass meine vor etwa einen Jahre ‘an ıhn ‘ven London expedirte, aber anscheinend verloren gegangene grosse Sen- dung sich unverhofft und unbeschädigt eingestellt habe. Eine Gegensendung, in welcher ich bei wohlbehaltenem Transport mehreres Neue und Seltene finden werde, sei bereits nach England unterwegs. Auch seies ihm gelungen, (vergl. Jahrg. 1850 S. 401) wieder eine Fulgsora candelaria mit einer darin schmarotzenden Tineide zu treffen; letztere habe nach 3 Tagen die Fulgora verlassen und sich verpuppt. In einigen Wochen hoffz er von den Missions - Stationen im Innern Chinas Nachrichten zu erhalten, ob sie ihr früheres Versprechen gehalten und für ihn bei Gelegenheit gesam- melt hätten. 14) Herr Dr. Renard, erster Seeretair der Kais. Gesellschäßt der 15) 16) 17) 18) 19) 359 Naturforscher, Moskwa 17. Jali *#) und 21. October.” {Im erstern Schreiben werde ich von der Absendung einer Kiste über Petersburg mit expediendis für Paris und Separat-Ah- drücken zur Vertheilang an verschiedne Addressaten be- nachriehtigt. Bei der Gesellschaft in Moskwa sind einige Personal-Veränderungen gemacht. Der zweite Brief zeigt die Versendung einiger bulietins (für den Verein und verschieäne Addressen) üher Petersburg an, Herr Stainton, Seeretair der Eondon Society, 24. October una 3. November, zeigt mir an, dass die verlorne Kiste (vergl. No. 13) sich bei Herrn Bowring eingestellt, und er von unserm Londoner Commissionair Herrn Fr. Sachse eine Quittung über erstattete Auslagen erhalten habe. Er stellt ferner ein,Conto current üker sein und mein resp. Guthaben zusammen, und hat eine Arbeit über Lithocolletis für unsre Zeitung beendet. FEinen von Herrn Stevens zur Spedition erhaltnen Goliathus Draryi wird er mit nächster Gelegen- heit senden. Herr Isidor Fischer, München d. 6. November, bittet um Insertion einer Einladung an die Entomologen, ihn zu einer srössern Reise nach Östindien, den Philippinen, Molucken und Neuholland Bestellungen zugehen zu lassen. Herr G. Albers, Auditor in Hannover, d. 7. November, sen- det eine Arbeit für die Zeitung ein. Das Präsidium der naturf. Gesellschaft zu Görlitz d. 25. Oc- tober dankt für die Mittheilung der entom. Zeitung und sen- det Band VI Heft 1 der Görlitzer Abhandlungen ete. für die Vereinshbibliothek ein. Herr W. Eichhoff, Forst-Candidat in Schleusingen, schickt mir eine Sendung genau deferminirter Forstkäfer, bittet um Determination einiger dubia, und um Ersatz einiger durch die Verwirrung bei der vorjährigen Mobilisirung ihm ver- loren gegangner Zeitungsnummern. Er wäre erbötig, im Falle eine Determinationstabelle erlassen würde, die echten Xylophagen zur Bestimmung zu übernehmen **). *) Dieser Brief war mit den entsprechenden Poststempeln in Moskwa und Tilsit versehen, ist mir aber erst am 13. October von der hie- sigen Post mit der Note auf dem Couvert ausgeliefert worden „in einem heute aufgefundenen Felleisen vorgefunden.“ **) Mit möglichst christlicher Ergebung in das »fait accompli« der ver- lornen Portofreiheit wird es vor der Hand aus den im vorigen Jahrg. 5. 499 ad No, 27 angegebnen Gründen nicht thunlich sein, die vor- her so nützlich und praktisch befundnen Determinationen ın der frühern Art den Vereinsmitgliedern zu Gebot zu stellen. Es muss den Einzelnen überlassen bleiben, mit ihren dubiis vor die ihnen Vertrauen einflössende Schmiede zu gehen, Die Red. wird es sehr 360 4 20) Herr Studiosus Kraatz, Heidelberg d. 20. October, hat auf seiner Reise die Herren Germar, Riehl, v. Heyden und Klin- selhöfer besucht, schickt einige annehmliche Minutien und würde gerne einige Exemplare Haemonia Gyllenhalii entge- sennehnen. 21) Herr Baron Osten-Sacken, Petersburg d. 22. October, dankt "für meinen Brief und die damit zurückerhaltnen, von Herrn Director Dr. Loew determinirten Dipteren. Seine diesjährige Ausbeute ist verhältnissmässig sehr gering ausgefallen; er würde gern von einem erfahrnen Dipterologen belehrende Winke über die zweekmässigste Art erhalten, Diptern zu “ fangen und zu conserviren *). 22) Herr Dr. Suffrian, Schulrath in Münster, d. 24. October, hat die für Linnaea VI übernommene „Revision der nordameri- kanischen Crypföcephalen“ beendet, soweit ihm bis dahin Material vorlag, und in demselben 168 Arten in 5 Gattun- sen (Monachus, Cryptocephalus, Scolechrus, Mastacanthus, Pachybrachys) gefunden. Zwei Nummern der Zeitung sind ihm nicht zugegangen, deren Ersatz er wünscht. Anfrage, ob in den Werken von Leconte und Knoch, welche die Ver- einsbibliothek besitzt, vielleicht nordamerik. Cryptocephalen beschrieben? 23) Herr Elditt, Lehrer in Königsberg, d. 28. October und 5. November, schickt eine Sendung Käfer aus Madeira, Spanien etc. resp. zur Collationirung, Determination, und überlässt mir, darüber zu disponiren. Von seiner bisherigen Beschränkung auf blos europäische Käfer ist er abgegangen und sendet ein Verzeichniss der in”s. Sammlung bereits vor- handnen Exoten. 24) Herr v. Heyden, Schöff in Frankfurt am Main, d. 16. Octo- ber, erhielt durch Herrn Stud. Kraafz meinen Brief und die ihm damit sesandten Bücher, theilt mit, dass er während 7 Wochen auf dem Rigi und in den Graubünduer Alpen aus allen Ordnungen mancherlei interessante Inseeien gesammelt, hat auf dem Bernina Pass Miseodera (Clivina) arctiea Payk. gefunden, und stelit einige Notizen für die Zeitung in Aussicht, ‘Herr J. Mann, Maler in Wien, den 17, und 22. Oectoher, schickt ein Paar Sendungen mit Insecten an verschiedne Addressaten zur Expedition, und verspricht eine Arbeit für die Zeitung, tQ9 Or So gern durch die Zeitung bekannt machen, wenn geehrte Mitglieder zur Determination dieser oder jener Trips erbötig sind, und es den- jenigen, welche davon Nutzen ziehen wollen, überlassen, sich direct an die Determinatoren zu wenden. *) Auf meine Bitte hat sich Herr Lincke bereit erklärt, über seine Me- thode das Nöthige für Herrn B. Osten-Sacken zu Papier zu bringen. 26) 27) 28) 29) 30) 31) 32) 33) 361 Herr B. Wm. Westermann, Kjoebnkavn 31. October, erhielt die von mir beförderte Sendung Microlepidoptera des Herrn Mann, mit welcher er wegen der schönen und sauber ge- haltnen Exemplare schr zufrieden ist, und wird die von mir Herrn Custos Schiödte für dessen ausgezeichnete Lärven- Sanmnlung bestimmten Larve und Puppe von Uneujus hae- matodes demselben zustellen. Herr Dr. Schaum, Docent an der Universität in Berlin, Ve- nezia d. 28. October, hofft, mir zum Besitze des seltnen Höh- lenkäfers Leptodirus Hohenwarthii Schmidt (Stagobius tre- slodytes Schiödte) zu verhelfen. n Herr Joh. Winnertz, Crefeld d. 18. October, schickt eine Arbeit über einige Nemoceren und schenkt die dazu gehörige Tafel in den erforderlichen Aldrücken. Herr Th. Bildebrandt, Professor an der Maler - Akadenie, Düsseidorf d. 30. October, hat eine Rheinreise gemacht, er- zählt von den Enntomologen und deren Sammlungen, welche er dabei gesehen. Hauptmann Klingelhöfer in Darmstadt leidet an den Nachwehen einer Yerwandung im badischen Feldzuge. Herr Zeller, Oberlehrer in Glogau, d. 7. und 26. October, erzählt von dem Besuche, welchen ihm unser Ehrenmitglied, Frau Pastor Lienig, kürzlich abgestattet. Sie hat ihm den grössten Theil ihrer interessanten Mieroleptdoptera geschenkt. Z. wünscht, dass seine neuste Arbeit über Pterophoriden entweder noch in Linnaea VI, oder wenn dort kein Raum mehr übrig, in der entomol, Zeitung abgedruckt werde. Ein durch m. Bände gegangnes Expediendum von Petersburg ist wohlbehalten eingetroffen. Herr Brittiinger, Apotheker in Steyr s. d., sendet 3 Exem- plare seines Werkes „die Schmetterlinge des Kronlandes Ober-Oesterreich“, eins für den Verein, zwei zur Weiterbe- förderung. Herr Th. v. Siebold, Professor an der Univ., Breslau den 25. October, sendet einen Aufsatz über Orthopteren von Dr. Fischer in Freiburg für die Zeitung, nebst Zusätzen dazu von v. S., berichtet über die Naturf. Versammlung in Gotha, hat Zeller besucht, und schlägt den jetzigen Besitzer der Macaireschen Schmetterlingssammlung, Herrn Grafen v. Ze- pelin bei Constanz, zum Vereinsmitgliede vor. Berr Major Boheman, Intendant des entomol. Museums der König. Akademie zu Stockholm,”den’24. October, entschul- digt durch eine längere Reise die Nichtheantwortung meiner letzten Briefe, dankt für die ihm theils durch gütige Ver- mitteluns unsers Frenndes Westermann theils direct gesandten Bücher und Insecten, zeigt an, dass er eine (vor zwei Tagen 362 34) 35) 36) hier ne aber nech nicht vom Schiffe abgeholte) Kiste mit Büchern und Inseeten für den Verein und verschie- dene Addressaten abgesandt habe, quittirt über den Betrag der aus dem Schönherrschen Nachlasse für den Verein an- gekauften Bücher, wird von den ihm eingesandten Natalesen einige Arten bei der Fortsetzung seiner Insecta Caffrariae benutzen, restituirt einige doppelt erhältene Nummern der entomol. "Zeitung und wird es wern schen, wenn ich ihm künftig die Zeitung in rege elmässigen Abschnitten zugehen In Auf seiner Reise im südlichen Schweden hat er un- sefähr 60 für die schwedische Fauna neue Insecten, besen- ders Schmetterlinge, aufgefunden. Herr Leon Fairmaire, Tresorier - adjoint der Soc. ent. de France, Paris d. 24. October, schickt das neuste Heft der Annalen für den Verein und bittet um Verwendung bei Herrn Prof. Germar, dass dieser einige Typen von Hemipteren für Herrn Signoret nach Paris sende, welcher mit einer Arbeit über Teitigonien beschäftigt ist. Von Amaurops Aubei (Fairm.), einem neuen Pselaphiden aus Sieilien, ist ein drit- tes etwas beschädigtes Stück eingegansen und Herrn Dr. Aube zu Theil geworden. Chennium bitaberculatum ist in den französ. Pyrenäen gefunden worden, und zwar nicht wie gewöhnlich unter Steinen, sondern beim Ausklopfen von Ae- sten und Rinden einer Weidenart, welche mit Ameisen be- völkert waren, auf einem weissen Tuche. Berr v. Kiesenwetter, Dresden d. 29. October, schreibt über das Material, welches er zu seiner für die Linnaea bestimm- ten Monographie über Malthinus schon beisammen hat, würde es gern sehen, wenn ich ıhm Malthinen aus Eneland ver- schaffen könnte, und legt einige Briefe zur Weiterbeförde- rung nach Russland bei. Herr Graf Mannerheim, Chef-Präsident des höchsten Gerichts in Wiborg, d. 24. October, ist nach 24, jähriger Abwesen- heit (wegen einer Badereise und wegen gleich darauf folgen- der, ihm übertragener Reorganisationen wichtiger Adininistra- tionspartieen in Finnland) erst jetzt wieder in sein Domicil zu seiner Bibliothek und seiner Sammlung heimgekehrt, wes- halb er nun erst seinem irühern Versprechen nachkommen kann, Herrn Schulrath Dr. Suffıian die nordamerikanischen Cryptocephalen seiner Saminlang dureh mich zu senden. Er weiss nicht, wo er die Musse hernehmen wird, um die in- zwischen aufgehäufte Masse von eingetauschten und ange- kauften Käfern nur einigermassen an ihren Plätzen einzu- schalten und beklagt bei der gegenwärtig schon ungeheuern Masse von Material diejenigen, welche jetzt erst anfangen wollen, sieh damit zu beschäftigen. Er hofft, im Laufe des 363 Winters einen zweiten Nachtrag zu seiner Käferfauna der Insel Sitka und eine Arbeit über ostsibirische Käfer für die Moskwaer Bulletins liefern zu können. Sein Freund Seda- koff in Irkutzk ist im Mai d. J. gestorben und hat seine entomo). Sammlung dem daselbst vom General- Gouverneur errichteten naturhistorischen Museum vermacht. Berr Dr. phil. Maeklin in Helsingfors werde auf Kosten des Fürsten Anatol Demidoff im nächsten Fıühjahr Sibirien entomelogisch bereisen. Ob derselbe schon Vereinsmitglied sei?*) Sonst wolle er ihn und Herrn Collegien Assessor Popoff in Kiachta dazu vorschlagen. Meine Herren! Jch hoffe, die vorgetragenen Briefe bestäti- gen für Sie und für alle, welche sich für die Existenz und das Gedeihen unsers Vereins interessiren, dass er sich kräftiger Exi- stenz und gesegnefen Gedeihens zu erfreuen hat. Mit dem Wunsche, dass es ferner so bleibe, schliesse ich diesen Vortrag und nachdem ich noch meinen Collegen Herrn Conservator und Bibliothekar Krüger für die mühsame Redaction des neuen Ver- zeichnisses der Vereinsbücher und Herrn Pitsch für thätige Bei- hülfe bei der Correctur der Zeitung herzlichen Dank ausgespro- chen habe, erlaube ich mir vorzuschlagen zum Ehrenmitgliede Herrn Intendanten, Major Boheman in Stockholm, zu Mitgliedern . Herrn Grafen v. Zepelin bei Constanz, Herrn Appellationsgerichtsrath Dassel in Posen, Herrn Collegien Assessor Nieolai Popoff in Kiachta, Hermn Studiosus phil. Krüper in Berlin. Die Versammlung genehmigte diese Vorschläge, votirte den activen Mitgliedern des Vorstandes ihren Dank und bestätigte sie einstimmig ia ihren resp. Vereins-Aemtern auf ein Jahr, worauf die Sitzung aufgehoben und demnächst ein »emeinsames Mahl eingenommen wurde. ©. A. Dohrn. De en Vereinsaegeilrgemheiler, Für die Bibliothek ist eingegangen: Chr. Brittinger, Systematische Zusammenstellung der Schmet- terlinee des Kronlandes Oesterreichs ob der Enns. Nebst Anzahe der Zeit und des Ortes ihrer Erscheinung, ihrer Raupen und deren Nahrungspflanzen. (Aus dem April- *) Ja, seit dem 14. Januar 1847. Red. 364 Hefte des Jahrg. 1351 der Sitzungsberiehte der math.- naturwissensch. Classe der kaiserl. Academie der Wis- senschaften.) Geschenk des Herrn Verfassers. Dr. G. Reich. Ueber Blutegelzucht. (Aus dem Arch. d. Pharm. CXVH. Bus. 1 Hit. Geschenk des Herrn Verfassers. Annales de la Soeiete de France Deuxieme serie Tom 5 & Deuxieme trimestre. Inhalt: (M. Bellier. Note sur une varidi& de Bombyx eastrensis. Boyer de Fonsco- lombe: Jchneumonolegie provencale, ou eatalogue des Ichneumons, qui se trouvent aux environs d’Aix, et de- seription des especes imedites (suite). V. Signoret: Description d’une nouvelle espüce d’Hemipteres -Hetero- pteres du groupe des Mictides. Al. Lefebvre: Note sur Y’Eımpis platyptera. Goureau: Memeire pour servir alhistoire des Dipteres, dont les larves minent les feuilles des plantes, et A celle de leurs parasites. Dr. Robi- neau-Desvoidy: Myodaires des environs de Paris (suite). Entomobies thryptocerees. Jueprieur: Methode dichofomigue appligqude au genre Stenus, et description d’une nouvelle espece. Cussac: Deseription d’un nou- veau genre de Cureulionites (Elmidomorphus Aubei)- pro- pre A In faune francaise. F.de la Fert6-Senectere: Revision de la tribu des Patellimanes de Dejean, Coleo- pteres pentameres de la famille des Carabiques,. Austausch. Abhandlungen der naturforschenden Gesellschaft zu Görlitz. VI. Bd. 1. Hft. Görlitz 1851. Inhalt: Tobias: Der Ameisenlöwe (Myrmeleon formicarius). Austausch. | Bulletin de la Societ6 imperiale des naturalistes de Moscou. 1851. 1. Inhalt: Dr. Alex. v. Nordmann: Die im Gebiete der Fauna taurico-caueasica beobachteten Schmet- terlinge. Mit 6 Taf. Dr. Eversmann: Description de quelques nouvelles esp&ces de Lepidopteres de la Russie. Leitres de Mss. de Motschoulsky et du Comte Mannerheim. Austausch. Correspondenzblatt des naturforschenden Vereins zu Riga. No. 11 und 12. 1850—51. Enthält nichts Entomologisches. Austausch. Dr. Jac. Sturms Deutschlands Fauna. Inseeten. XXI, Bd. Käfer. Mit 16 Kpfrt. Geschenk der Herren Gebrüder Siarm in Nürnberg. A. , Europaeorum microlepidopterorum index Methodi- 363 eus. Pars Prima sistens Tortriees, Phyeidas, Crambidas, Tinearumque initium. Parisiis 1845. Roret. Aloysius Cadolini: Enumeratio Carabicorum Ticinensium, dis- sert. inauguralis, Tieini regii 1830, (ypis Bizzeni (Ent- hält ausser bereits in Dejeans Species beschriebenen Ar- ten nur als neu Demetrias (Attophorus) ruficeps Gene.) Geschenke des Herrn v. Heyden. E.. A. Zuchold, Bibliotheca historice-naturalis et physico-che- mica, Erster Jahrg. 1. Hft. Jan. bis Juni. Göttingen 1851. Vandenhoeck et Ruprecht. Geschenk des Herrn Verfassers. PPrrissenschafiliche Bdtt therlungen. WVWebersicht der neueren Literatur, betreffend die Neuroptera Linne von Dr. BE, Hagen. (Fortsetzung..) Nach sorgfältiger Prüfung des Werthes der bei der Gat- tungseintheilung zu benutzenden Charaktere, hat Pictet dieselben von den Tastern, Fühlern und Flügeln abgeleitet. Die Bewafl- nung der Schienen ist leider nicht benutzt, auch die Zahl der Glieder der Maxillartaster ist nicht immer richtig erkannt worden. Da auf die einzelnen Gattungen und ihre Begründung später wei- ter eingegangen werden muss, so kann hier das Detail übergan- sen werden, wichtiger sind jedoch die reichen Nachrichten über die: Differenzen im Bau und Lebensweise der früheren Zustände, Zuvörderst theilt die Phryganiden der Mangel oder die Gegen- wart eines Gehäuses in zwei scharf gesonderte Theile, deren er- sterem Hydropsyche und Rhyacophila angehören. Letztere weicht darch Bildung einer doppelten Nymphenhülle von Bydropsyche merklich ab. Die platte Form des mit einer Spaltölfnung ver- sehenen Gehäuses sondert Hydroptila von allen übrigen mit mehr eylindrisch gebauter Röhre, die vorn zugespiizien Hinterleibsringe Trichostoma, die einzeln gestellten Kiemen urd kurzen Füsse Phryganea, Quasten- Kiemen und lange Hinterbeine Mystacides und selbige bei gleich langen Beinen Sericostoma. Das vierte und fünfte Kapitel umfasst die Anatomie und die Lebensweise. Beide sind unendlich reich an Detail, sorgfälig gearbeitet und für alle späteren Forscher eine noch unerschöpfte Fundgrube. 366 Was nach Pictet in Betreff derselben geleistet oder an neuen Bemerkungen hinzugefügt wurde, ist im Verzleich zu seiner Ar- beit nur unbedeutend zu nennen. Dass allerdings nicht alle An- gaben genügend sind, kann bei der Masse von Material, welches er zu bewältigen hatte, ihm nicht zur Last fallen. Einen Auszug aus‘ denselben oder auch nur eine Uebersicht der gewonnenen Resultate zu liefern, ist theils überflüssig, theils unmökfich; wer genauer darin eingehen will, muss den Verfasser selber studiren. Der zweite Theil seines Werkes umfasst die Beschreibung der in der Nähe des Genfersees vou ihm aufgefundenen Arten. Unter 120 werden 9] als neu angeführt. Burmeister bemerkt mit Recht, dass dieses der schwächere Theil der Arbeit ist. Die Beschreibungen sind ungenügend, und da in denselben fast nur auf Farbendifferenzen Rücks; icht senommen wird, selten geeignet, die Arten mit Sicherheit zu erkennen, Auch. die illuminirten Ab- bildungen }assen hier leider im Stich; sie heben selten das Cha- 'akteristische hervor, und sind besonders bei den kleinen zahl- reichen Arten tab. 11, 16, 19 durchaus unbrauchbar. Hoffentlich erhalten wir später in der Histoire des Neuropteres auch hier - von Pictet neuen und gründlichen Aufschluss. Was über die ein- zelnen Arten gesagt werden kann, ist, um Wiederholungen zu ver- meiden, später beigefügt. Jedenfalls aber muss ich bemerken, dass meiner Ansicht, zufolge der öfters ausgesprochene Satz „ein grosser Theil von Fietels “Arten seien nur Varietäten‘ unrichtig ist. Einige sind dies allerdings (Hydrops. flavomaeulata ist nach Pietets eigenem Ausspruch nur var. montana von irrorata Cart.), die Mehrzahl ist jedoch specifisch verschieden, wie dies bei einem Beobachter, der nur nach frisch gefangenen und selbst gesam- melten Stücken arbeitete, zu erwarten war, | Später hat Pictet noch in den Mem. soe. Gentre tom VII | zwei weibliche Arten beschrieben und abgebildet, die neue Gat- tang Maeronema lineatum und Hydrops. hyalina, und einen wich- tigen Beitrag zur Biologie geliefert. Er bemerkt nämlich (Ephe- merines pag. 39), dass einige Phryganiden zum Eierlegen sich unter das Wasser begeben. "Es steht somit Sieholds interessante Entdeckung vom Eierlegen der Agrıon - Arten nicht mehr ver- einzelt da. — Ueberschen wir die Leistungen englischer Entomologen, so finden wir zuvörderst einige Exoten aus Nordamerika beschrieben, nämlich Phr. subfaseiata, radiata, sericea von Say ın Koatings Reise p. 308, Limnophilus femoralis, und nebulosus in Kirhy faun. bor. amerie. und Ph. subfasciata, semifaseiata,, dessuaria, interrupta von Say Amerie. Entomology tom II, die beiden ersten auch in Longs exped. und Western Quart. report. Die älteren Arbeiten über die brittischen Arten von Donov: ın, Wood, Turton, Samouelle, Mac Leay sind mir zum Theil unbekannt, jedoch ge- 367 wiss ohne Bedeutung, denn selbst Stephens citirt sie nur selten. Leach in Edinburgh Eneycl. hat auch hier eine Theilung in Fa- milien und Gattungen versucht; seine Arbeit so wie die Beschrei- bung britischer Arten im Philosoph. Magazine New series 1834 Febr. und Maerz von Cartis habe ich nur einmal sehen können. Eine Monographie der Gattung Silo von Curtis steht im Entom. Mag. vol. I, p. 188. TLeach angekündigtes Werk Trichoptera systematica ist meines Wissens nicht erschienen. Curtis British Entom. stand mir nicht zu Gebote. Im August 1836 erschien ‚die Bearbeitung der Phryganiden Brittaniens in Stephens Illustr. tom VI. Er bildet aus ihnen nach dem Vorgange Kirbys eine eigene, den übrigen Neuropteren gleich werthe Ordnung Tri- choptera, und beschreibt, in 8 Familien und 35 Gattungen ver- theiit, 157 Arten, worunter wie immer eine bedeutende Menge an- seblich neu sind. Ohne allen Zweifel muss Stephens Arbeit, der übrigens eine cafalogisirende Angabe der Artnamen in seinem Catalogue und Nomenclature of English Inseets vorangegangen be) war, als ein bedeutender Fortschritt in Betreff der Systematik der Phryganiden betrachtet werden. — Wenn auch seine Artkeschrei- bung meistens unzureichend erscheint, und da er wahrscheinlich Steis nach getrockneten, nicht immer gut erhaltenen Stücken ar- beitete, auch die Sonderung der Arten untichtig sein mag, so ge- bührt ihm doch sicher das Verdienst, die natürlichen Gruppen scharf gesondert zu haben. Die Benutzung der Bewaffnung der Schienen und des Geäders der Flügel bieten positive Merkmale, die Stephens hei der Begründung seiner zahlreichen Gattungen zuerst beachtet hat. Um so mehr ist es zu bedauern, dass für die Artheschreibungen nur die Farben -Differenzen in Anwendung gezogen sind. Scheiden wir zuvörderst die Acentropiden mit der einzigen Art A. nivalis als zu den Tineiden gehörig aus (Curtis vol. 9, pl. 497; Dale Entomologist vol. 1, pag. 145° Westwood Entom. Transact. vol. 1, p. 118 und Introduet. vol. 2, pag. 324 "und 412), so bleiben sieben Familien in dieser Reihenfolge: Hy- droptilidae, Rihyacophilidae, Hydropsychidae, Serieostomidae, Psy- chomidae, Leptoceridae, Phryganidae. — Sie entsprechen genau den von Pictet aufgestellten Gattungen, mit der Ausnahme, dass Trichostoma den Sericostomiden zugetheilt wird, und die Psycho- ‚miden die einzige Art Chimartha marginata enthalten, während die von Pietet als Psychomia beschriebenen Arten unter den Rhya- cophiliden aufgeführt werden. Die Familie der Hydropüliden ist gewiss zu Recht bestän- dig und darf nicht, wie Kolenati später versucht hat, mit den Seritcostomiden vereinigt werden. Ihr fast durchgehend abweichen- der Bau, die Lebensweise und Bildung ihrer früheren Zustände verbieten jene Verbindung. Von den drei Gattungen, in welche sie Stephens sondert, ist mir Narycia unbekannt. Die einzige 368 Art N. elegans ist so abweichend gebildet, dass ich den Zweifel nieht unterdrücken kann, sie möge wie Acentropus zu den Mi- erolepidopteren echören. Hydroptila mit 5 Arten (3 neue nach Curtis eitirt) wird fälschlich mit vier Sporen an den Mittelschie- nen aufgeführt, Agraylea, richtiger Agraules (nach Agassiz) ent- hält 2 gleichfalls nur aus Cartis copirte Arten. — Die Rhyaco- philiden umfassen 28 Arten in 6 Galtungen vertheilt, begreifen die Phryganiden, deren Taster ın beiden Geschlechtern von glei- eher eezahl, die beiden ersten Glieder sehr kurz und das letzte Glied kürzer als die vier ersten, eiförmig und nicht peit- schenförmig zeigen. . Ob diese noch wenig gekannte und schwie- rige Gruppe sich in dieser Weise kurz und streng abschliessen wird, bleibt einer späteren Untersuchung vorbehalten, jedenfalls hat Stephens so seine Arten scharf von den nahverwandten Hy- dropsychiden abgesondert. Eine sichere Zurückführung der Ar- ten Pictets hat Stephens vergeblich versucht, - um so weniger ist sie mir, dem die Typen beider Autoren fehlen, möglich, und blosse Vermuthungen dürften zu grossen Irrthümern leiten, Auch ist nicht zu übersehen, dass ein Theil der fast nur montanen Arten Pictets England geradezu fehlen dürfte. Die Gattung Rhya- eophila selbst (K Arten) trennt sich durch die dreispornigen Vor- derschienen leicht von allen übrigen nur mit zwei Sporen ver- sehenen Arten, und von diesen sondert sich Glossosoma (2 Arten) scharf durch ein geschlossenes Diskoidalfeld in allen Flügeln und die zungenförmigen Anhänge des Hinterleibes der Männchen. Tinodes (9 Arten) hat nur in den Vorderflügeln ein geschlosse- nes Diskoidalfeld, den übrigen drei Gattungen mangelt auch die- ses, Beraea (3 Arten) wird dureh die Grösse des ersten Fühler- eliedes getrennt. Anticyra (4 Arten) und Agapetus (6 Arten), heide mit kleinem Basalgliede der Fühler, sind durch lange und schmale oder kürzere abzerundete Flügel geschieden. Die Tren- nung der Gattungen ist im Ganzen bei Stephens gewiss richtig angegeben, er hat sich bemüht, sie durch bestimmte organische Charaktere zu scheiden, und wenigstens einen Anfang in der Be- nutzung des Geäders gemacht. Ist der Fortschritt hier unver- kennbar und dankenswerth, so lässt sich leider nicht dasselbe von den Artbeschreibungen sagen, sie sind nicht genügend, um seine Arten zu erkennen. Die Hydropsychiden enthalten 27 Arten in 6 Gattungen und enisprechen genau der Gatlung Hydropsyche bei Pictet. Ihr letz- tes langes Tasterglied, von Stephens sehr richtig als aus einer srossen Anzahl rudimentaerer Ringe bestehend bezeichnet, son- dert sie scharf von allen ührigen. Die Hälfte der Gattungen init drei Sporen an den Vorderschienen enthält Plectroenenia a Art) durch die Länge der Fühler ausgezeichnet. Polycentropus (8 Ar- ten) und Cyrnus (4 Arten) haben die Fühler kürzer als die Flü- 369 gel, sind aber sonst durch die von Stephens angegebenen. Merk- male (viel oder wenig 'Transversalen im Verderflügel) nicht aus- einanderzuhalten. Von den übrigen Gattungen mit zweispornigen Vorderschienen hat Aphelecheira 22 Arten) die Fühler kürzer als die Flügel, die beiden andern Philopotamus (3 Arten) und Hy- dropsyche (9 Arten) werden durch die geringere oder grössere Faltung der Hinterflügel nur sehr ungenügend geschieden. In Betreff der Artbeschreibungen gilt dasselbe wie vorher, auch die 30 Arten Pictets sind nur sehr unvolikommen untergebracht; nur ein Theil der ersten Section konnte mit ziemlicher Sicherhet zu Hydropsyche Stephens gezogen werden. Die Sericostomiden enthalten 17 Arten in 7 Gatlungen und entsprechen Pictets Gattungen Sericostoma und Trichostoma, um- fassen also die meist stark behaarten Arten, mit ungleicher An- zahl der Tasterglieder je nach den Geschlechtern. Der Umfang ihrer Gattungen ist gewiss naturgemäss, wenn auch lange nicht scharf genug begrenzt. Stephens (heilt allen Männchen dreiglie- drige Kiefertaster zu, während ein Theil sicher (nach Kolenati alle) vier Glieder zeigen. Von den Gattungen ist Petamaria (3 Ar- ten) von der gleichnamigen bei Kolenati zu trennen; dort ist die Anzahl der Sporen 0. 2.4, hier 2.4.4. Serieostoma mit der be- kannten Art scheidet sich durch zweispornige Mittelschienen von allen übrigen, die daselbst vier Sporen tragen. Von diesen son- dern Brachycentrus (3 Arten) die getrennt Sean Fühler, No- tidobia (1 Art) ihr kurzes Basalslied, Silo (1 Art) die auseinan- der gehenden Kiefertaster, Mormonia (4 Arten) das lange und stark behaarte Basalglied der Fühler, Goöra (4 Arten) die auf- wärts sekrümmten Kiefertaster. Pieteis Triehostoma (4 Arten) gehören zu Mormonia und Goöra, seine Sericostoma (6 Arten) zu den übrigen Gattungen. Die Psychomiden enthalten nur Chimarrha marginata, welche wohl besser hei den Rihyacophiliden steht. Die Leptoceriden, 33 Arten in 4 Gattungen, entsprechen genau den Mystaciden Pic- tets, sie sind mit reicherem Material und wie es scheint mit Vor- liebe bearbeitet. Odontocerus und Molanna (mit je zwei Arten) zeigen vier Sporen an den Hinterschienen und haben die Fühler länger (Odontocerus) oder kürzer als die Flügel. Ceraclea mit der" einzigen Art P. nervosa Fahr. hat mit Leptocerus (28 Arten) die vierspornigen Hinterfüsse gemein, soll sich jedoch durch die Länge des zweiten Kiefertastergliedes abscheiden; ein Verhält- aiss, von dessen Richtigkeit ich mich nicht habe überzeugen kön- nen, obwohl ich meine Artbestimmung nach den Beschreibungen und Ooequeberts Abbildung für sieher halte. _ Bei Leptocerus _ selbst ist zur weiteren Abtheilung der Arten das Flügelgeäder be- nutzt. Da Siephens übersehen hat, dass hier die Differenzen des- selben sexueller Art sind, so enthält $ B7 Männchen und $.C3, 24 BZ 5 Weibehen, die wohl zum Theil zusammengehören. Der sa umfasst zwei sehr verschiedene, wohl Sühen generisch zu tren- nende Typen. Pictets 13 Arten werden auch hier schwer unter- zubringen sein, 12 davon gehören zu Lepfocerus. Die sanze Summe der übrigen Arten bildet die eigentliche Familie der Phryganiden, 72 Arten in 7 Gattungen getheilt, und entspricht Pietets Gattung Phryganea. — Die verschiedene Glie- derzahl der Kiefertaster bei den Geschlechtern und die starken Queradern der Flügel dienen zu ihrer Begrenzung. Hier möchte die Trennung der Arten nicht selten widernafürlich und zu weit getrieben sein; dass ein bedeutender Theil der Männchen nur dreizliedrige Taster trägt, ist Stephens entgangen. Neurenia ist durch die unhedornten Füsse abgetrennt. Die einzige Art N, fusca ist in neueren Werken ver kannt, es ist nach der Beschrei- bung und guten Abbildung Anabolia analıs Kolenati. Von den übrigen scheidet der breitgedrückte Körper Agrypnia (l Art) und das kurze breite letzte Glied der Kiefertaster Phryganea (6 Arten) ab, deren zweite P. Beckwithii (E. fulvipes Burm.) die eigentliche P. grandis De Geers und P. striata Linnes ist. Chaetopteryx (2 Arten) enthält die Species mit langen aufgerichteten Haaren auf den Flügeln, Halesus (7 Arten) die mit stark abgerundeten Flügein, H. digitatus Schr. und Verwandte, Anabolia (7 Arten) mit der Untergattung Drusus, die Arten mit schmäleren Flügeln P. fusca autor. und ihre Verwandten. Unter Limnephilus (48 Ar- ten) werden endlich alle mit an der Spitze schräg abgestutzten Öberflügeln vereinigt, und nur P. pellucidula Oliv. in der Unter- gattung Glyphotachius mit ausgeschweifter Flügelspitze ausgeschie- den. Ven den übrigen ist ein grosser Theil schwer oder e gar nicht zu entziffern. Die letzte Art L. incisus gehört zu Col- potaulius Kolenati. | Uebersehen wir nochmals Stephens Leistungen iu Betreff der Phryganiden, so bilden sie unbezweifeli einen bedeutenden Fortschritt für die Kenntniss dieser Familie. Die Schwierigkei- ten, die er überwinden musste, sind so ansehnlich gewesen, dass wir die Mängel seiner Arbeit ihm zu gute halten müssen, die überdies fast vollständig verschwinden werden, sobald durch Ver- gleichung seiner "Typen seine Arten sicher gestellt sind. Ste- phens frühere Eintheilungsweise der Phryganiden habe ich unbe- rührt gelassen, da sie nur Vorarbeiten und später von ihm selbst verbessert sind. Ich meine seinen Catalog und Nomenclatur der brittischen Inseeten. — Im Jahre 1839 beendete Zeiterstedt nach zwanzigjähriger Anstrengung mit der Beschreibung der Phryganiden sein vortreff- liches und mühsam gearbeitetes Werk, die Insecta Lapponica. 'Es könnte sich meines Erachtens jedes Land glücklich schätzen eine gleiche, alle Insecten umfassende Fauna zu besitzen, und es ae Tee 0) 3 Ver ee re Te u RT ET nt 1 En Er I uk — et u rm at ur a a U — ji Pi pn ee 371 ist darum höchst unbillig, es dem Autor zur Last zu legen, wenn einige kleinere Theile nicht vollständig zu dem Niveau "der übri- sen erhoben werden konnten. Gegenwärtig übersteigt wirklich eine Arbeit, wie sie uns Zetterstedt geliefert, fast die Kräfte und das Wissen eines einzelnen Menschen. Wir finden daselbst 56 Arten (33 neu) beschrieben; dem nördlichen Theile Lapplands sind 19, den übrigen Distrikten 9 Arten eigenthümlich, 5 über- steigen die Schneegrenze. Für die Fauna von ganz Scandinavien werden circa 100 Arten angeführt und 75 davon namhaft ge- macht. Bei der Beschreibung konnten leider weder Pictets Mo- nographie noch die Arbeiten von Curtis und Stephens benutzt werden, wodurch eine Anzahl der als neu aufgeführten Arten ein- gehen. Aus demselben Grunde hat der Verfasser von der gene- rischen Eintheilung jener Schriftsteller keinen Gebrauch machen können, nur Hydroptila ist mit 3 Arten abgezweigt. Die übrigen Arten werden in 8 Sectionen geschieden, ven welchen die ersten beiden nur P. phalenoides und retieulata, die dritte P. grandis, varia und grisea enthalten. In der vierten finden wir die eigent- liehen Limnophilus (22 Arten), in der fünften die Stenophylax und Chaetozteryx Kolenati (0 Arten), in der sechsten die Hydro- psychiden und Goera hirta (7 Arten), in der siebenten die Seri- costomiden (6 Arten), in der achten die Leptoceriden (7 Arten). Es finden sich also die Heteropalpen (40 Arten) so unverhältniss- mässig stark vertreten, dass wir mit Recht annehmen können, ein bedeutender Theil der Isopalpen sei dort noch unentdeckt geblie- ben, besonders seit wir durch Pictets Arbeiten gesehen haben, dass reissende Bergströme und hohe Elevation für viele (Rhyaco- phila) die eigentliche Heimath bilden. In Betreff der neuen Arten Zetterstedts hat mir Dr. Schneider mitgetheilt, dass P. Charpen- tieri und umbrosa nach Original-Exemplaren Philop. variegatus und flavomaculatus seien. Auch von den übrigen, namentlich den Leptoceriden, möchte eine Anzahl früher beschriebenen Arten angehören. Genau um dieselbe Zeit mit Zeiterstedis Inseeta Lapponica erschien Burmeisters Bearbeitung der Phryganiden im zweiten Theile seines Handbuches der Entomologie. Wir erhalten hier zuerst eine umfassende und durchgreifend philosophische Behand : lung dieser Familie. Ihre Abtrennung als eine den Neuropteren und Orthopteren gleich werthe Gruppe wird gleichwie die angeb- liche verwandschaftliche Annäherung an die Lepidoptera gewiss mit Recht zurückgewiesen. Die vorherrschend grosse Ausbildung‘ des Hinterfeldes der Flügel und die wenigstens zum Theil freien Mundtheile, die numerischen Verhältnisse der Taster und Fuss- glieder bewogen den Verfasser, den Phrygariden ihre Stelle zwi- schen seinen Sembloden und Scealiden anzuweisen und so den Uebergang von den Neuropteren mit unvollkommener Verwand- r 2a*® 372 lung zu jenen mit vollständiger Metamorphose zu vermitteln. Die allgemeine Schilderung ist ebenso vollständig als schön und er- öffnet in vieler Hinsicht neue Wege und wichtige Aufschlüsse für die Systematik dieser Familie. Dass Nebenaugen häufig (vie- len Isopalpen) fehlen oder verkümmert sind, wird sehr mit Recht bemerkt, obwohl Kolenati später das Gegentheil behauptet. Bei den Mundtheilen ist die Begründung vom Mangel des Kaustückes der Kiefer von Wichtigkeit, die ungetheilte. Unterlippe der Phry- saniden wird als Eigenthümlichkeit aller Neuroptera mit unvoll-. kommener Verwandlung erwähnt, ohne jedoch selbige für so wich- tig zu halten, als dies später von Erichson und Siebold hervor- gehoben ist. Beide haben gerade auf dies Merkmal hin die Be-. grenzung der echten Nenroptera begründet. Die Schilderung des äusseren und inneren Baues und der früheren Zustände enthält was die Arbeiten Pictets und anderer geliefert übersichtlich ge- ordnet; die gedrängte Form und sichere Kritik dieses Theiles machen denselben ungemein belehrend. Wichtig ist namentlich die Beobachtung des arolium an den Füssen der Phryganiden, eine Bildung, die sich unter Burmeisters Gymnognathen nur bei Liotheum wiederfindet. Im speciellen Theile werden 64 Arten in 16 Gattungen und 4 Unterfamilien vertheilt beschrieben. Die Artenanzah! ist also nur gering. Leider musste Stephens ganz unbenutzt bleiben, so dass nur Pietet und Curtis (Zetterstedt er- schien gleichzeitig) bei der Nomenclatur in Anwendung gezogen werden konnten. Burmeister scheidet zuvörderst die ganze Familie. in zwei Theile, je nachdem die Anzahl der Kiefertasterglieder in beiden Geschlechtern gleich oder different gefunden wird. Diese Eintheilung, auf welche Burmeister nicht bedeutendes Gewicht zu legen scheint, ist später von Kolenati in den Vordergrund ge- stell. Kr scheidet die ganze Familie der Phryganiden in zwei Gruppen: die Isopalpoidea und Heteropalpoidea, zwei Bastard- Namen, welche allerdings bezeichnend sind, aber ihrer Composi- tion wegen nicht Eingang finden sollten. Ob die Gruppen wirk- lich als natürlich zu betrachten seien, oder blos eine bequeme künstliche Division darstellen, ist noch keinesweges sicher und namentlich entbehrt Kolenatis Werk einer näheren Begründung dieses wichtigen Punktes. Scheiden die Hydroptiliden nach Ko- lenatis Versicherung wirklich von den Isopalpen aus, so wird diese Gruppe allerdings viel gleichartiger, enthält aher noch im- mer in den Mystaciden, deren Larven wie die der Heteropalpen in Gehäusen liegen, ein fremdartiges Element. Die Gruppe der Heteropalpen scheint noch weniger gleichartig, doch sind meine Untersuchungen über diesen Gegenstand dem Abschlusse noch zu ferne, um mir jetzt schon ein sicheres Urtheil zu erlauben. Bur- meisters Isopalpen enthalten drei gleich werthe Gruppen, die Hy- droptiliden, Hydropsychiden, Mystaciden; «die. ersten durch ihre 373 spitzen Flügel, die letzte durch ihre stark behaarten Taster von den fast nackten Tastern der Eydropsychiden gesondert. Die Hydroptiliden umfässen Hydroptiia und Psychomia, da letztere jedoch nach Burmeisters eigener Erklärung (Kolenati p. 6) nach einem Mierolepidopteron beschrieben ist, fällt sie aus, und wir behal- ten nur Hiydroptila mit der bekannten Art Dalmans übrig. Dass die zweite Gruppe der Hydropsychiden in diesem Uimfange der veri- gen coordinirt werden könne, erscheint mehr als zweifelhaft, ihr sehr bedeutender Inhalt und die polymorphe Bildung ihrer Mit- glieder bedingen für sie eine höhere Stellung. Meiner Ansicht zufolge (auch über diesen Theil kann die Untersuchung noch lange nicht geschlossen werden) entfernen sich die eigentlichen Hydropsychiden im Sinne der Engländer durch die eigenthümliche Bildung des letzten Tastergliedes am weitesten ron dem Gesamnıt Typus "der Phryganiden. Rs ist unzweifelhaft, dass dasselbe, wie Curtis angieht, aus einer bedeutenden Anzahl kleiner Glieder be- stehe und nicht blos (Burm. p. 913) mit feinen Borstenhaaren in Absätzen besetzt sei. Ausser der direeten Beobachtung beweist schon die peitschenartige Beweglichkeit jenes Gliedes las Yor- handensein einer wirklichen Gliederung. Die eigentlichen Rhya- eophiliden aber, denen jener Charakter mangelt, würden durch ihre sonstige typische Uebereinstimmung bequem den Uebergang von den Hydropsychiden zu den übrigen Phryganiden vermitteln. Es werden die Rhyacophiliden bei Burmeister durch zwei Gattun- gen vertreten, Rhyacophila mit langem dritten Tastergliede mit 3 Arten und Chimarrha wit langem zweiten Tastergliede mit 2 Arten. Das Material, welches aiso Burmeister für diese Unter familie benutzen konnte, ist zu gering, um auch nur eine ungefähre Kenntniss derselben zu erlangen. Ehenso karg sind die Hydro- psychiden in 4 Gattungen vertreten. Hydropsyche selbst mit zweitem längeren Tastergliede zählt 3 Arten, Polycentropus und Philopotamus mit je einer Art zeigen das dritte Tasterglied län- ger als das kleine vorhergehende, und unterscheiden sich durch den Mittelsporen der Vorderschienen von einander. Die letzte Gattung Macronemum Pietet (3 Arten) ist exotisch und in Bra- silien reichhaltig vertreten. Ihre sehr langen Fühler erinnern deutlich an Mystacides, Burmeister bemerkt wohl mit Recht, dass B. hyalinum aus Brasilien und nicht aus Ostindien stammt, we- nigstens passt eine Anzahl Stücke ot Sammlung genau zu Pictets Beschreibung. Nur wenig reicher finden wir die Arten- zahl in der srossen Unterfamilie der Mystaeiden. Die beiden Gattungen Myst: wides (13 Arien) und Molanna (3 Arten) unter- seheiden sich, je nachdem die Fühler bedeutend länger oder nur so lang als die Flügel sind. Mystacides ist nach der Form der Augen, Taster und "Bewaffnung der Schienen in sieben Gruppen setheilt, die wohl eigenen Gattungen angehören werden. Zwei 374 davon sind exotisch. Die beiden einheimischen als neu beschrie- benen Arten dürften schon beschrieben sein. In M. concolor glaube ich P. nervosa Fahr. zu erkennen, in M. senilis die L. ‚dissimilis Stephens. Uebersehen wir nochmals die Isopalpen, so finden wir selbige im Vergleich zu den Werken von Pictet und Stephens mehr als ärmlich vertreten, unter den 29 beschriebenen befinden sich 8 neue, darunter nur 3 aus Europa, die jedoch seh wahrscheinlich schon beschrieben sind. — Die merkwürdige und in vielen Stücken so abnorm gebaute Unterfamilie der Serieostomiden hat Burmeister in 3 Galtungen mit 7 Arten vertheilt. Goera durch den Mangel des Hinterfeldes aus- gezeichnet mit einer Art G. hirta, welehe übrigens sicher von der gleichnamigen bei Pictet verschieden ist, da bei dieser (einer späteren handschriftlichen Bemerkung Pictets zufolge ın Berendts Neuropt. suecinica) die Zahl der Sporen 2.2.4 beträgt. Tricho- stomum mit langem Basalgliede der Fühler (5 Arten), von denen T. pallipes zu Silo gehört. Die einzige neue Art T. auratum ist nach Kolenati das Weibehen von T. capillatum. _Sericostoma (2 Arten) zeigt das Basalglied der Fühler kürzer und die Mittel- schienen ohne Mittelsporen. — - alle Der Rest der Phryganiden Stephens im engeren Sinne ent- hält 26 Arten in drei Gattungen, 7 derselben als neu, darunter | 5 Europäer, von denen einige früher beschrieben sind. Bary- penihus (2 mir nicht bekannte brasilianische Arten) nähert sich durch dreigliedrige Kiefertaster der Männchen den Limnophiliden. Limnophilus selbst mit 16 Arten in 4 Gruppen getheilt. Die erste Art L. pusillus ist später von Rambur als eigene Gattung Enoi- eyla sylvatica beschrieben. Die zweite Abtheilung umfasst die eigentlichen Limnophiliden (9 Arten), die dritte L. atomarius und gracilis Br. (lineola Schrk.), die letzte (4 Arten) stimmt unge- fähr mit Halesus Steph. Burmeisters Gattung Phryganea (8 Ar- ten) hat Agliedrige Kiefertastern bei den Männchen. P. mixta ist P. minor Curtis, P. fulvipes gleich P. Beckwithii Steph., P. aegrota die A. pagetana Curtis, P. striata die A. analis autor. — Gehen wir nach dieser kurzen Schilderung Burineisters Arbeit nochmals durch, so müssen wir ungeachtet der geringen Anzahl von Arten, welche sie uns vorführen konnte, in denselben einen bedeutenden Fortschritt dankbar anerkennen, Burmeister ist der erste, der die Systematik einer gründlichen philosophischen Prü- fung unterwarf, und sichtlich stets bemüht war, sich von den Gründen seiner Eintheilung selbst genügende Rechnung abzule- gen. Es ist für die Wissenschaft nur zu bedauern, dass ihm nicht das Material von Stephens oder Pictet vorgelegen hat. — Ein Jahr später als Burmeisters Handbuch 1840 erschien der zweite Theil von Westwoods Introduction to the modern class. of Insects, in welchem pag. 60 his 72 die Phryganiden als eigene 375 Ordnung Trichoptera abgehandelt werden. Die Schilderung des äusseren Baues und der Lebensweise dieser Tiere ist wie alles in jenem Buche vollendet zu nennen. Die Arbeit ist, ohne Bur- meisters Werk zu kennen, durchaus selbstständig gefertigt und mit insitructiven Zeichnungen versehen. Neues enthält sie nicht, sondern nur eine schöne Zusammenstellung der früheren Beobach- tnngen. Mit Recht macht Westwood darauf auimerksam, dass schon Ray Hıster. Insect. p. 12 eine umfassende Schile derung der merkwürdigen Gehäuse und eine darauf gegründete Eintheilung nach Willuehbys Beobachtungen gegeben habe. Als denselben Gegenstand behandelnd werden die. mir unbekannten Werke J. Morton History of Northamptonshire cap. Vil, Salmonia von Humphry Davy, Inseet Architeeture eap. X von Westwood und Ronalds Flyfishers Entomology angeführt. Ueber das Eierlegen unter Wasser finden wir (nach Curtis Britt. Entomol. fol. 592) Hyndmans Beobachtung angeführt, der Phryg. grandis kräftig und lange unter Wasser schwimmen sah. Nachdem die abstruse Idee Mac Leay Horae Ent. p. 432 die Phryganiden mit den Perliden und Tenthreniden zu vereinen zurückgewiesen und Acentropus zu den Microlepidopteren gebracht, bekennt sich der Verfasser zu den von Stephens aufgestellten 7 Unterfamilien. (Forts. folgt.) E,rterarisches. Boheman Insecta Caffrariae. Pars I. Fascie. IT. cum tab. 2. Holmiae 1851. Norstedt. Bevor ich über diese zweite Abtheilung des ersten Bändes spreche, lasse ich aus dem Wiegmann-Erichson’schen Archiv ab- drucken, was Herr Dr. Schaum, welcher in seinem Bericht über die entomol. Leistungen des J. 1818 die erste Abtheilung bespricht, der allgemeinen Einleitung des Verfassers entnommen ir Die reiche von Wahlber®e während der Jahre 1838 —45 im südöstlichen Africa semäae hte Ausbeute an Inseeten hat Bo- heman angefangen zu bearbeiten (Insecta caffraria annis 1838 — EG BORBRa TER 1 & ahlberg colleeta deser. Boheman. Pars 1. Fase. 1]. Holmwiae 1848 Der von Wahlberg hereiste Theil Africas liegt zwischen dem 300 25° und 23% südlicher Breite und zwischen dem 32® 40° bis 270 östlich von Greenwich. Es sind hier drei Regionen zu unterscheiden: 1) die dem Meere angrenzenden Natalländer, 376 nordwestlich vom Kaslambagebirge begrenzt, ein unebenes, von tafeförmigen Bergriücken vielfach durchschnittenes, gegen das Gebirge hin allmählich sich erhebendes Land. In der Nähe des Meeres ist es sandig, mit zahlreichen Durchbrüchen plutonischer Gebirge, weiter nach Westen tritt Sandstein auf und, vorzüglich in den Thälern, ein dunkler an Steinkohlen reicher thoniger Schiefer. Ueppige Waldungen wechseln hier mit pflanzenreichen Hügeln, und zahlreiche Fiiisse hewässern das Land. 2) Das obere Flussgebiet des Orangefllusses. Der gegen 8000° hohe Kaslamba begrenzt dasselbe im Studosten, seine zahlreichen tafelförmigen Sandsteingipfel haben einige Aehnlichkeit mit der sächsischen Schweiz. Im Winter (Juni bis August) bleibt der Schnee meh- rere Monate liegen. Im Nordwesten dieses Berges beginnt eine | ausgedehnte Hochebene, in welcher man oft, während einer Reise von mehreren Tagen, keinen Strauch sieht. Die Hochebene ist von zahlreichen Flüssen, welche meist eine westliche Richtung | haben, durchströmt. Die wenigen Sträuche, welche man in den sebirgigen Gegenden findet, gehören der Familie der Proteaceen | an. Unter den zahlreichen Steinen finden sich viele Coleopteren, namentlich Cureulionen und Carabieinen. Der Winter ist in die- ser Hochebene streng und es schneit bisweilen; der Schnee bleibt indessen nie lange hegen. 3) Das Flussgebiet des Limpopon. Das Land steigt hier noch mehr empor und wird unebner, all- mählich aufsteigende Bergrücken bilden gemeinschaftlich mit dem Berge Makhalı die Wasserscheide zwischen dem Orangefluss und dem Limpöpon. Der Makhalı ist steil, besonders im Süden, er bildet einen eifürmigen Rücken ohne besondere Formen in der Richtung von Östen nach Westen. Hier fängt die Waldregien an, in den Bergen finden sich eigenthimliche Baumgattungen, in. den ansgedehnten waldigen Ebenen, welche besonders nach Nor- den liegen, wachsen in grosser Mense niedrige, dornige Acacien. | Das Klima ist mild und die Veget tation an ee Ufern der zahl- | reichen, in den Limpopen sie h ergiessenden Flüsse üppig. — Die Regenzeit dauert im westlichen Africa den sanzen Sommer hindurch, vom October bis April. Gewaltige Güsse wechseln dann mit Sonnenschein, und die Pflanzen wachsen mit überra- schender Schnelligkeit. Im Winter regnet es selten, aber der Thau fällt bisweilen Nachts so reichlich, dass er den Regen er- setzt. Die Temperaturverschiedenheit hei Tag und Nacht ist sehr gross. Die Pflanzen vertrocknen in dieser Jahreszeit sebr rasch und werden von den Einwohnern angezündet. Die Ostküste Afri- cas weicht in dieser Hinsicht ganz von der Westküste ab, hier ist der Sommer sehr trocken und die Regenzeit fällt mit dem Winter zusammen. Die Zahl der von Wählberg gesammelten Insectenarten beläuft sich auf etwa 4780, von denen 2534 zu den Käfern, 120 377 zu den Orthopteren, 523 zu den Hemipteren, 528 zu den Lepi- dopteren, 40 zu den Neuropteren, 356 zu den Hemipteren, 622 zu den Dipteren, 17 zu den Apteren, 8 zu den Myriapoden, 32 zu den Arachniden gehören. Unter den Käfern sind besonders die Cureulionen, Lamellicornien, Chrysomelinen, Cerambyeinen und Carabieinen zahlreich vertreten, dann folgen die Sternoxen und Melasomen. Der vorliegende Theil der Bearbeitung umfasst die Ciein- deleten, Carabicinen, Hydrocantharen, Gyrinen und Staphylinen, Die Zahl derselben beläuft sich auf 326, von denen 26 der er- sten, 218 der zweiten, 43 der dritten, 10 der vierten, 39 der fünften Familie angehören. Bei den einzelnen Arten ist stets genau angegeben, in welcher der drei Regionen sie gefunden sind. — Die Fauna ist sehr eigenthümlich, nur wenige der ge- sammelten Insecten kommen auch in andern Theilen Africas vor, viele in den letztern gemeine Arten fehlen hier gänzlich. In den hier bearbeiteten Familien finden sich von 20 Cieindeleten sechs gleichzeitig in Südafıica am Cap, eine (Cie. aegyptiaca) gleich- zeitig in Niederguinea, Nubien und der Berherei und verbreitet sich selbst bis nach Sieilien. Von den Carabicinen sind nur 5 Arten bis jetzt im Caplande aufgefunden; 9 waren schon am Senegal und in Guinea beobachtet. Unter den Hydrocantharen, welche überhaupt eine weite Verbreitung haben, finden sich meh- rere Arten, die in einem grossen T er von Aller einheimisch zu sein scheinen, zwei, Cybister afrıcanus und Hydaticus Lean- der, welche selbst his nach Europa reichen, indessen sind auch hier 21 neue Arten beschrieben. Unter.den 10 Gyrinen sind 4 neu. Von den een waren 3 Arten aus dem Caplande, 2 aus Angola, 1-(Paederus aestuans Er.) vom Senegal und Ae- gypten bekannt, 2 (Philonthus varians und Oxyteles piceus) sind auch in Europa einheimisch, die übrigen sind neu. Soweit Herr Dr. Schaum über die erste Abtheilung. In der zweiten sind nun abgehandelt die Buprestides 94 sp., Elaterides 41 sp., Cebrionites E sp., Rhipicerides 3 sp., Cyphonides 2 sp., Lyeides 11 sp., Lampyrides 12 sp., Telephorides 17 sp., Mely- sides 25 sp., Clerii 35 sp., Terediles 1 sp., Ptiniores 3 sp., Pal- patores 5 sp., Silpha'es 1 sp., Histeres 37 sp., Scaphidilia 3 sp., Nitidulariae 24 sp., Oryptophagidae 1 sp., Byrrhii 1 sp., Derme- stini 3 Sp., Parnidae 1 sp, und Hydrophilidae 27 species. Nur bei den Elateriden wird ein neues Genus Elasmocerus aufgestellt, (sp. validicornis Beh.) von der nächstverwandten Gat- tung Tetralobus darch die Struktur der Antennen, vorgezogene Mandibeln und Labrum, längere Labialpalpen, grosses Scutellum, lange und dünne Tarsen verschieden. Unter bereits bekannte Gattungen werden eine grosse Zahl neuer Arten eingereiht. Bei den Bupresten und Histeren hat der aus Schönherrs Curculionen 378 rühmlichst bekannte Herr v. Fahraeus hülfreiche Hand geleistet, und eine Anzahl Arten beschrieben. Die Käferfauna des Kafferlandes, namentlich der Gegend von Port Natal, ist in den letzten Jahren vorzugsweise gut aus- gebeutet worden. Ausser Herrn Wahlberg, der am lleissigsten und in der grössten Localausdehnung gesammelt hat, sind auch Herr Delegorgue und Herr Gueinzius bemüht gewesen, die euro- päischen Sammlungen durch grosse Sendungen za bereichern, und es ist natürlich, dass die vorliegende Arbeit den sämmtlichen Sammlern exotischer ‚Käfer‘ sehr willkommen sein muss. Sie ist lateinisch geschrieben, giebt, was sehr zu loben ist, auch von den bereits. bekannten. Arlon wenigstens die Diagnosen, und trägt den rühmlichen Stempel des eediegenen Fleisses, welcher alle Arbeiten unseres unermüdlichen Verfassers characterisirt. Die beiden Tafeln geben in sauberen Umrissen die Charac- tere der im ersten Fascikel enthaltenen neuen Genera Cosmema, Hystrichopus, Haplopeza, Crepidogaster, Plagieo- pyga, Rhyzotrachelus, Rhopalomelus, Homorocerus und des oben erwähnten Elasmocerus. Ein alphabetisches Register der in beiden Heften abgehandelten Arten ist beigefügt. Wesentlicbe Druckfehler — (Coletes statt Colotes scheint ein Le- sefehler zu sein, da er sich regelmässig wiederholt) habe ich nicht bemerkt. Druck und Papier sind gut. ©. A. Dohrn. Inte tligen 2, Wichtige Anzeige für die Entomelogen Europas! Der Unterzeichnete wird im Jahre 1852 eine grosse Reise nach Ostindien, Neu-Holland, den Molucken und Philippinen, als Begleiter des bekannten Geographen und Naturferschers Dr. Mo- vitz Wagner unternehmen. Er gedenkt in diesen interessanten Tropenländern mindestens 4 Jahre zu verweilen und hauptsäch- lich Inseeten und Landconchylien aus allen Ordnungen zu sammeln. An alle Entomologen und Insectenliebhaber welche ihre Samım- lungen aus diesen Ländern durch neue, seltene und schöne Arten zu bereichern wünschen, ergeht hiermit die dringende Bitte, ihm ihre Adresse mitzutheilen, denen er specielle Wünsche und Auf- träge beizufügen bittet. Ohne irgend eine Vorausbezahlung zu verlangen, verspricht der Unterzeichnete die Wünsche dieser Her- ; 379 ren Entomologen möglichst zu een ihnen Insecten-Centu- rien zu überaus billigen Preisen zu lassen und alien, die ıhm sor seiner Abreise ihre Adresse und Aufträge nittheilen, auf Ver- langen auch einen Theil seiner Sammlungen, deren Empfang- nahme und Versendung ein Freund in Deufschlau d hesorgen soll, zur Ansicht und Au swahl zu überschicken. Der & ne richtet diese Bitte und Einladung richt nur an alle Besitzer von Privatsammlungen, sondern auch an die Herren Conservatoren sämmtlicher naturhistorischer Kabinette Deutschlands, Frankreichs, Russlands und Englands. Briefe erbittet sich portofrei Isidor Fischer. Pi. Adresse des Herrn Dr. M. Wagner in München, Lüwenstrasse No. 23c über zwei Stiegen. Aufforderung. Herr A. Förster in Aachen wird dringend ersucht, die Pteromalinen und Pseudsichneumonen, welehe der Unterzeichnete in Westpreussen gesammelt hat nnd Herrn Förster im Jahre 1842 zur gefälligen Bestimmung übersendet hat, endlich an den Eigen- thümer wieder zurückzuschicken. Breslau, den 25. October 1851. v. Siebold. » Im Selbstverlage des Unterzeichneten ist so eben erschienen und durch ihn, so wie durch jede Buchhandlung zu beziehen: Dr. 8. Sturm’s Deutschlands Fauna in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen. se von J. H.C.F. Sturm. V:Abth. Käfer. Band 21. 8. (71), Bog, Text und 16 fein illum. Kpfrt. Preis Fl. j 48 Kı.) Von diesem Werke sind stets vollständige Exemplare vor- rälhig; auch wird dasselbe in einzelnen Bänden und be- liebigen Zeitabschnitten abgelassen, auf weiche Er- leichterung der Anschaffung der Unterzeichnete das entomol. Pu- blikum aufmerksam zu machen sich erlaubt. Nürnberg, November 1851. I. IENCH m Star, %. Inhalt des zwölften Jahrganges 1851. . Jannar. Neujahrs- Robot, Vereinsangelegenheiten. Rechnungsbe- richt pro 1850. Dohrn: Anzeige von Boheman’s Monographie Cassidida- rum. Zeller: Boheman’s schwedische Nachtfalter. Zeller: Gerhard’s Lycaenen. Cornelius entomol. Notizen. Strübing: Epitom. Uebersicht der Monogr. von Mellie über Cis. Bebruar. Vereinsangelegenheiten. Nicelli: Bericht über die pommerschen Arten der Gattung Lithocolletis. Siebold: über die angeb- lichen Zahnwürmer. Dohrn: Literarisches. Heinemann: Lepidopte- renfauna um Braunschweig. Ä , März. Vereinsangelegenheiten. Tollin: über Kleinzirpen, beson- ders Typhlocyba (hierzu Taf. I. Schmidt: Lepidopt. Mittheilungen. Bremi: Lepid. Statistik. Koch: Berichtigung. Frauenfeld: Notiz. Cornelius: Schildkäfer. Strübing: Epitom, Uebersicht der Monogr. von Mellie über Cis. Intelligenz. ui April. Vereinsangelegenheiten. Strübing: Epitom. Uebersicht der Monogr. von Mellie über Cis. (Forts) Bouche&: zwei neue Arten der Gattung Aleurodes. Bouche&: Neue Arten der Schildlausfamilie. Dohrn: Englische Popular-Entomologie. Hagen: Uebersicht der neue- ren neuropt. Literatur. (Forts.) Intelligenz. Rfai. Vereinsangelegenheiten. Haliday: Brief über die Dipteren | der Linneischen Sammlung. Zeller: Lepid. Bemerkungen. Mayer: Pontia Mannii n. sp. Kiesenwetter: Reisebriefe. Forts) Bach: Gassida austriaca.. Hagen: Uebersicht der neueren neuropt. Literatur. (Forts.) Intelligenz. Juni. Vereinsangelegenheiten. Hagen: Neuropterolegische No- tizen. Kraatz: Bemerkungen über Myrmecophilen. v. Kiesenwetter: Reisebriefe. (Forts.) v. Siebold: Ueber den taschenförmigen Hinterleibs- Anhang der weibl. Schmetterlinge von Farnassius. Hagen: Vebersicht der neuern Literatur, betr. die Neuroptera Linne. Intelligenz. | @uli. Vereinsangelegenheiten. Suffrian: Bemerkungen über die europ. Arten in Lacordaire’s Phytophagen. Keferstein: Kritische system. Aufstellung der europ. Lepidopteren. Intelligenz. August. Vereinsangelegenheiten. Stainton: über Fangen und Tödten der Microlepidoptera.. Dohrn: Mittheilungen über die Lebensweise der Paussiden. Kiesenwetter: Reisebriefe.. Frantzius: Hummel- Parasiten. Heyden: Propomaerus (Euchirus) bimueronatus. Kefer- stein: Kritische system, Aufsteliung der Lepidopteren. (Forts.) Intelligenz. September. Vereinsangelegenheiten. Necrolog. Jubiläum, La- cordaire Haemonia Gyllenhalii Larve. Koch: Phorodesma smaragdaria Raupe. Schaum: Synonymische Bemerkungen. Keferstein: Kritische system. Aufstellung der Lepidopteren. (Forts) Kraatz: märk. Käfer. - Vereinsbibl'othek. ©cetober. Vereinsangelegenheiten. Kraatz: märk. Käfer. (Schluss.) Tischbein: Zwitter von Formica sanguinee.. Standfuss: über Hip- parchia Euryale und Adyte. Bach: über Ameisen und ihre Gäste. Ke- ferstein: Krit system. Aufstellung der Lepidopteren. (Forts.) Intelligenz. Nevember. Vereinsangelegenheiten. Todes-Anzeige. Keferstein: Kritische system. Aufstellung der Lepidopteren. (Schluss) Speyer: eine Excursion auf den Patscher Kofel bei Innsbruck. v. Siebold: Bemerkun- gen über Psychiden. Hagen: Uebersicht der neueren neuropt. Literatur. (Forts.) Erkl. der Kupfertafel (Taf. II). Intelligenz. ; December. Dohrn: Rede zur Stiftungsfeier. Wereinsangelegen- heiten. Hagen: Uebersicht der neuropt. Lit. (Forts) Dohrn: Lite- rarisches. Intelligenz. Inhalt und Register des Jahrgangs. Begi ste? A, Aleochara erassicornis 271. Aleurodes aceris 110, phylli- ceae 111. Arctia lubricipeda, urticae 14, Aspidiotus buxi, juniperi, myrthi, pini, pinnaeformis 1lli, pomorum 110, populi, salieett, tiliae, vaceiniae 111. Atychia globulariae 75. 33. Bomhyx catax L, 15. ©. Calpe thalıetri 76. Cassida austriaca 158, lan- guida 88, rubiginosa 392. Catops angustatus, castaneus 284, colonoides 169. Cecidomyia desiructor 117. Cicindela afünis, campestris, funebris, guadarramensis, ma- roccana, nigrita, Olivieria, pontica, sapphyrina 270. Cis alnı 106, atripennis 95, bidentatus 104, bicornis 108, boleti 30, brunneus 104, ca- pensis 32, castaneus 107, Chevrolati 31, comptus 100, convexus 103, ereberrimus 108, dentatus 104, diadematus 105, dubius, elongatus 101, emarginatus 100, festivus 108, fiissieollis 31, fissicornis 103, Navipes 100, fulvipes 103, fuseatus 107, fuseipes 101, glabratus 105, granarius, gros- sus 103, Guerini 32, hispi- dus 99, interpunetatus 100, Jacquemarti 107, laminatus 103, laricinus 108, lineatocri- bratus 106, micans 94, mi- nutissimus 105, muricius 107, murinus 32, nitidulus 105, nitidus 104, obesus 105, ob- longus 106, Olivieri 95, pal- lidus 31, piceus 105, pube- rulus 108, pumicatus 105, punetatus, punctifer, punctu- latue 106, quadridens 100, rugulosus, stiger 30, setulosus 95, striatulus 100, subtilis 107, tomentosus 32, tristis 106, ustulatus 31, vestitus 107, Cilythra 198 segq., bigemina 200, glabrieollis 210, quadri- punctafa, quadrisignata 211. Cucujus haematodes 352. EB. Depressaria Schmidtella 31. Dolichus caffer, vigilans 269. Dromophila montana 164. EB. Elasmocerus 377. Endecatomus s. Hendecato- mus. validicornis E. Fumea 345, nitidella 343. &. Generationswechsel, Ammen 341. Gnophos dilueidaria, seroti- narıa 148, Zelleraria 80. Gravenhorst's Jubilaeum 260. Gyrinus abdominalis, concin- nus, striatus, strigipennis 271. Ei. Haemönia Gyllenhalii Larve 263. Harpalus anxius, caffer, Che- vrieril, coracinus, cuniculinus, fuliginosus, fulvipes, fuscipal- pis, laevistriatus, megacepha- lus, nigripes, piger, pumilus, sahulosus, sericeus, subvirens 267. Hemerobius lutarius 346. Hendecatomus dorsalis, re- ticulatus 25. Hipparchia Adyte, Euryale 298. JB. Jassus morio n. sp. 69. £ Bi, Kunze’s Necrolog 257. E. Lecanıum epidendri, querci- cola, quereus, salieis, vini 112. Lepinotus 166. Lithocolletis alniella 45, Amyoteila 56, angulatella, ca- preella 42, cavella, connexella 44, coryli 265, Cramerella 46, distentella 36, emberizaepen- nella 46, Froelichiella 49, Heegeriella 46, Kleemannella, lautella 49, pastorella 50, po- nfoliella 58, pomonella 38, popuhfoliella 51, quercifoli- ella 44, reboris 35, Sapor- tella 35, spinolella 40, tenella 46, tremulae 50, tristigella 47, ulmifohella 40, ulminella 49. M. Musca 136 segg. ®. Oestrus 133. Orsodacna mespili, nigricollis 211. Osmylus maculatus 123. Oxypoda infuscata, lateralis, leporina, pellucida, prospera Zul. BB, * Philonthus exilis 203. Parnassıus (Hinterleibsan- hang) 176. 5 Paussiden 227. Pentaplatarthrus natalen- sis, paussoides, quadrimaeula- tus 229. Pontia Manni 151. Phorodesma smaragdaria 265. Procris stafices 74. Propomacrus 240. Ptenidium formicetorum 167, fuscicorne 168. Psyche 344, graminella 343. BR. a Rhopalodontus perforatus 29 S. Simyra dentinesa 147. me Talaeporia 345, triquetrella 343. Thais Polyxena 145. Tipula 133 seggq. Trechus alpicola, 269. Typhloeyba blandula, citri- ‚nella 71, concinna, coryli 72, " faseiata 73, hyperici 74, pieta 72, rosce 70, roseipennis, smaraedula, urticae, vittata 72. X. Xylographus anthracinus, bo- strichvides, contractus, carpu- lentus, gibbus, hypoeritus, ma- dagascariensis, punctatus, Ri- chardı 27, 28. [4 BR Zwitter von Formica sangui- nea 295. lichenella, lithophilus RE 39. 2. ill .Zz. Druck von F. Hessenland in Steitin. 6 von unten lies Nerii stalt Niyi. 21 von unten lies Linie statt Kinie. 1837 3 er A A 3 \ VL ac na dei ‚ Sram a Dr FR zZ 2 > Ltther MSWIALF. Sub ZGERCRRL Hr ICE Entom: Zeitungs 1851. Taf... A OF. Rühlow, Stettin. Druec v2l der in der Bibliothek des entomo- logischen Vereins Ende August 1851 vorhandenen Bücher. Asassiz, L., Nomencelator zoologieus. Soloduri 1842 47. 4 maj. d’Alton und H. Burmeister, Zeitung für Zoologie, Zootomie und Palaeozoologie. 1 Ba. No. 1 bis 20. Leipzig 1848. A. 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Mittel- Deutschl. vorkommen. (A. d. Verh. d naturh. Vereins d. preuss. Rheinlande.) | — Käferfauna der preuss. Rheinlande mit ea Rück- sicht auf Nord- und Mitteldeutsehland. Erste Lieferung. Coblenz 1849, Bär, J., Eucerae rossiecae in distrieta Bomen, gubernii Poltavici captae, deseriptae et icone illustratae. Cum TI tabula. (A. d. Bull. de M.) Bechstein, J. M., Forstinsectologie. (Auch unter dem Titel: Forst- und Jagdwissenschaft etc. 4 Thl. 2 Bd. 1. 2. | Abth.)‘ Gotha 1819. Mit 4 Kpfit. Behrendt, Organische Reste im Bernstein. - Bd. 1. Abth. I. Berlin 1845. er. % Berwickshire Naturalist’s Club, History. 1831—46. Berliner Magazin für die neusten Entdeckungen der gesammten ee V. Jahrg. 1. Quart., VI. Jahrg. 3. Quart. ‚enthält: Nees ab Esenbeck, Ichneumonides in genera et familiäs divisi. 1811. 12. Blanchard, Emile, Histoire naturelle des insectes. 1 Voll. Avece 20 pl. Paris 1845. | — Catalogue de la Collect. entomol. du Mus. d’histoire naturelle de Parıs. Classe des inseetes, ordre des eo- leopteres. 1. Livraison. Paris 1850. Boheman, Car. Henr., Arsberättelse om Zoologiens Framsteg under Aren 1840, 44, 47, 48. Stockholm 1843, 45, 51. — Beitrag zu Gottlands Insecterfauna. (A. d. act. acad. Stockholm N) ’ . — Seydmaenii, Pselaphii u. Clavigeri, welche in Schweden vorkommen. (A. d. act. acad. Stockholm.) — Nya Svenska Homoptera. (Utdrag utur Kong. Vetensk. Acad. Handl. för 1845.) -— Nya Svenska Homoptera. (U. u. Kongl. Vetensk. Acad. Handl. för 1847.) | | — Insesta caffraria, annis 1838—-45, a Wahlherg collecta. Pars 1. fase. 1. — Forsök till systematisk uppställning af de i Sverige föorekommande Nattfjärilar. — Monographia Cassididarum. Tom 1. Holmiae 1850. Cum IV. tab. Beisduval, J. A., Genera et index methodieus lepidopierorum europaeor um. Paris 1840. v. Bork, J. B., Scandinaviens rätvingade Insekters Natural - Hi- "storia. Mit 4 lith. Taf. Lund, 1848. Borkhausen, Mor. Balth., Naturgesch. d. europäischen Schmei terlinge. 5 Thle. 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Tom 10--16. ann. 1844—50. 4. — Bulletin de l’academie royale des seiences et belles-lettres de B. Tom X. P. I—XVI. P. I, 1844—50. 4. — Catalogue des livres de la Bibliotheque de l’Academie de B. 1850. — .Nouveaux Memoires de l’academie royale des sciences et belles lettres de B. Tom IX—XI, 1835 —383 und XVIH—XXIV. 4. 1845—50. — Memoires eouronnes et memoire des savants 6frangers, puhliiös par lacademie royale des sciences et belles- lettres de Be Tom XXI u. XXI. 1846—50. 4. Buchner, Ueber den Antheil der Pharmacie an der Entwicke- lung der Chemie. Festrede. München 1849. 4. v. Bülow-Rieth, Neue Beobachtungen über den Kieferspinner. Stettin 1828; — Neue Beobacht. über die Nonne (Phalaena monacha). Stettin 1831. — Erörterung über Kiefernraupen und über die Anlage zweckmässiger Raupenzwinger. (Allg. Forst- u. Jagd- Zeitung er) 1840.) Burmeister, H., Zur Naturgesch. d. Gatt. Calandra, nebst Be- schreibung einer neuen Art: Calandra Sommeri. Berlin 1837. 4. Mit 1 Kpfrt. — Athlophorus Klugii, eine neue Gattung d. Blattwespen. Halle 1847. 4. Mit 1 Kpfrt. Er 4 Burmeister, H., Handbuch d. Entomologie. B.1—5 u. 1Bd. Kpfrt. Berlin 1832-—47. / Butlerof, Alex., Die Tagschmetterlinge des Wolga-Uralischen Gebietes. (In russischer Sprache.) Kasan. Universi- tätsbuchdr. 1848. Chamber’s Edinburgh Journal. No. 170. 1817. Enthält: The Naturalist, und No. 215, 1848, enthält: The Ips- wich Museum of Natural History for the Working Classes. v. Charpentier, T., Die Zünsler, Wickler, Schaben u. Geist- chen des systematischen Verzeichnisses der Schmetter- linge der Wiener Gegend. Braunschweig 1821. — Horae entömologiae. Wratislaviae 1825. Chaudoir et Hochhuth, Enumeration des Carabiques et Hy- drocanthares recueillis au Caucase. Kieff 1846. — Observations. Kieff 1847. —- Memoire sur la famille des Carabiques. Moscou 1848. Chevrolat, Coleopteres du Mexique. Strassburg 1834 — 42, Silbermann. Corda u. Hawle, Prodrom einer Monographie let böhmischen Trilobiten. 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Wilh., Analecta entomologica. — Ephemerides entomologicae. I. Holmiae 1824. - Debey, Beiträge zur Lebens- u. Entwickelungsgesch. der Atte- labiden. Bonn 1846. 4. Mit IV. Kpfrt. 5) De Geer, Abhdlgn. zur Gesch. d. Insecten, aus d. Franz. übers. u. mit Anmerk. herausgeg. von Joh. Aug. Ephr. Goeze. 7 Thle. Mit 238 Kpfrt. 4. Nürnberg 1776 — 83. Bauer u. Raspe. — dGenera et species Insectorum, ex auctoris seriptis edidit Retzius. Lips. 1783. Dehaan, W., Memoires sur les metamorphoses des col&opteres. Premiere lJivraison. Paris 1836. 4. Avec X Taf. Dejean, le comte P. Fr., Species general des Coleopteres. Tom 1—VI. Paris 1825 —38. — Catalogue des Coleopteres Paris 1821. — datal. d. Coleopt. Troisieme Edition. Paris 1837. Doubleday, E., Descriptions of new or imperfectly deseribed Diurnal Lepidoptera (1 col. taf.) u. Descriptions of some new Species of Butterflies in the Collection of the British Museum. (Aus den Ann. und Mag. N. Hist. Vol. XVl.) v. Düben, M. 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Avec pl. _ | Rn -— Notices sur les Ichneumonides de Belgique Apparten A aux senre Metopius, Banchus et Coleocentrus. — Sur un cas de renversement de la jambe, complique de brievete, chez un col&eoptere. Avee pl. — Discours sur la signifieation- de l’espece en. Zoologie. — Notice sur la synonymie de quelques Gorytes. 26 Wesmäl, M., Monographie des Odyneres de la Belgiqne. Bru- Westwood, J. Ö., Address on the recent progress and present — _ Descriptions of seventeen new species Paussidae. (Pro- | - tion in the British Museum. 1845. # 1 xelles 1803. Avec II plehs. | Mantissa Ichneumonum Belgii. Notice zoologique sur un Hyperoodon. Avee 2 plchs. Revue des Anomalon de Belgique. Aout. 1849. Teratologie entomologique. Nov. 1849. ? state of Entomology. 1835. an of some Coleopterous Insects frei ee of the zool. Bot 1452 Kpfrt. XXV. — Insectorum novorum Centuria. Dicadis se- | cundae, ex ordine Coleopterorum, Synopsis. (Ann. and | Masaz. of Nat. Hist. Nov. 1841.) 1 XV. Insect. nov. Cent. 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Vereins und Beför- derern seiner gemeinnützigen Zwecke wird die Vermehrung resp. Vervollständigung des chenden Verzeichnisses im Interesse der um Wissenschalt empfohlen. u er — 00 Ben ie Pe ra BRLER: DZ Ei Ynafi 2 BT - - o% RR £ SL Er Co e Parey © u . ; \ H I * ar / ER # #3 ’ v u > Be ai! 3 a T “art ih ZEN fi MGER : Du Sr: { z R + 1 ‘ IE Tu .4 “. ss BT FR 7 3 T a. s G D , & Ä fü " : + x Iog WE, r ® Fi fr Pr + ich t A . 3 SEE s N " 62 ® - r f 4 4 ” NZ N .. s - P n = v er c Me Er Tr ie w ä8 #434 . rs tar en ‘ = Piz vr . L ar E 2 : - B { ar u tat ae BER + 4 10 P e 21 { 4 i % er ws 5 Z p= er Eee P E ER , gi P} hr E hr: n- a a ze 21 3 s a ee; $ 4 x R & f 3 ? r E (93 s .* i R es 2 98 KE RR ee g P BE 20 = R N 57 Pur P. nn a r “Er PS | 43 i% re . ti % 8 = i erh u — & r " Irre ! Es 2. E x ö D Eu 5 - % 7 wir = vo. .% N BE) & t$$ Era rtiyge ESF u 2: » 4 wire FE) f R 2 N t > ; > “ - S 1 « F x TTRRTINS 3 u i Fir Be ' ir - | 2 FR ir ® 5 gi ‘ E [2 = \ Er s Re I - x 1 AN } ; B 5 4 Y = m Pr ri Pr Ä . 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