1^ stettiner Entoiiiologisclie Zeitung. Herausgegeben :^ ^. vom Entomologischeu Verein zu Stettin. 78. Jahrgang. |X (( -^ i' ^ M Stettin 1917. Druck von Oskar Bonde, Alteiiburg, S.-A. s stettiner Eiitoniologische Zeitung. Herausgegeben vom Eiitomologischeu Verein zu Stettin. 78. Jahrgang. Heft I. (Preis für Nichtmitglieder 7,50 M.) Im Selbstverlao; Stettin 1917. Druck von Oskar Bonde, Altenburg, S.-A. Inlialt s yerzeiclini s . 78. Jahrgang. Heft 1. Seite Dr. F. Oh aus, Berlin -Steglitz. Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) . 3 J. Moser, Berlin. Beitrag zur Kenntnis der Melolonthi- den. (Col.) 54 0. Karl, Stolp. Die von mir in der Umgebung Stolps ge- fangenen Anthomyiden. (Dipt.) 98 Dr. K. M. Heller, Dresden. Neue Huamboica-Arten. (Col. Curculionid.) 110 Prof. L. Krüger, Stettin. Neuroptera. Eine historisch- systematische Übersicht. II. Phylogenetische Umgren- zung der Echten Neuropteren r Neuropteroidea Hdl. Mit Tafel I . . . 116 H. Haupt, Halle a. S. Welche Homoptera auchenorhyncha (Cicadina Burm.) hat F. v. P. Schrank beschrieben? 139 H. Haupt, Halle a. S. Die Varietäten von Philaenus graminis Degeer. (Cic.) Mit Tafel II . . . . . 174 P. Noack, Stettin. Syntomis phegea L., Zuchtergebnisse. Dreifache Copula und Bildung einer zweiten Generation. (Lep.) 187 M. H e r i n g , z. Zt. Berlin. Sieben neue Arten der Gattung Orneodes. (Mikrolep.) 190. M. G a e d e , Charlottenburg. Alte und neue Catocalinen des Berliner Zoologischen Museums, (Lep.) . . . . 196 Großherzogl. Naturalien-Kabinett zu Karls- r u h e. Schenkung Daub. (Lep.) 203 G. Schröder, Stettin. Museum der Stadt Stettin. Schen- kung Lüllwitz. (Col.) 205 Vereinsnachrichten 207 Stettiner Entomologisclie Zeitung. Herausgegeben vom Entomologisclien Verein zu Stettin. Hedaktion: Prof. Leopold Krüger, Vorsitzender. 1917. 78. Jahrgang. Heft I. Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) Von iJr. F. Ohaus, Berlin-Steglitz. Die Bearbeitung der Tribus Genintini für den neuen Katalog Schenkling-Junk ergab eine Anzahl neuer Gattungen und Arten, deren Beschreibung ich hiermit bekannt gebe. Bola.v via to y r o SS eil .9 1!^ n. sp. Bol. sqummdifero Blanch. proxime affinis , differt praecipue pygidio et corpore .subtus densissime albo-squamoso. Oblongo- ovatus , postice fortiter ampliatus , convexus , fuseoviridi-aeneus, elytris, pedibus et antennis fulvis ; supra et pedibus subdense, subtus cum pygidio densissime albo-squamosus. o^ long. lOVa—llVo' lat. G— ßi/^; ? long. 13 — 14, lat. 7 — 7^/2 mm. Brasilien: Mato grosso (Urwald im Quellgebiet des Schingu). Dem B. sqtiamuUferus Blanch., von dem mir frische, sehr gut erhaltene Stücke vom unteren Rio Maroni in Cayenne (Le Moult S.) vorliegen, sehr ähnlich, aber verschieden durch die Skulptur und Beschuppung. Die erstere ist besonders auf Kopf und Halsschild feiner ; auf dem letzteren fehlen gewtihnlich auch die mittlere Längsfurche und die Querfurchen , zumal beim ?. Die Oberseite ist ziemlich dicht, Afterdecke, Bauch und Brust so dicht schnee- weiß beschuppt , daß der Grund ganz verdeckt wird. Auffällig ist auch der große Unterschied in der Form des Forceps , der sonst in dieser Gattung recht einförmig gebaut ist. An der äußeren Lade der Maxillen stehen bei niatogrossensis 4 Kauleisten, bei squamnlißTiis nur 3. Bolax palliatus Burm. Handb. Ent. IV , 1 , 1844, p. 491, Bei der Nominatform ist alles schwarzbraun, nur Halsschild, Deckflügel und Bauch — der letztere stets mit schwarzbrauner Umgebung des Afters — i'ütlichgelb. Mir liegen außerdem die 4 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. beiden folgenden Farbenvarietäten vor , die lokal beschränkt zu sein scheinen. var. nov. f US cipe7i vis m. Kopf, Halsschild und Schildchen rötlichgelb , Scheitel kastanienbraun ; Deckflügel schwarzbraun ; Unterseite und Beine schwarzbraun ; Bauch rotgelb mit schwarzem Afterfleck, cf. Venezuela : Maracaibo. var. nov. iiifuscatus m. Oben und unten schwarzbraun, nur der Bauch rotgelb mit schwarzem Afterfleck, cf ?. Columbien : Baranquilla. Bola.f variolosns n. sp. B. palUato Burm. proxime affinis. Multo major , oblongo- ovatus postice sat dilatatus, supra et .subtus fusconiger, nitidus, elytris sanguineis ; supra cum pygidio rüde foveolato-punctatus et transversim rugatus, subtus cum pygidio sparsim et tenuiter albo- hirsutus. Long. 17 — 21, lat. 9—10 mm. cT ?. Panama: Cordill. de Veragua. — Columbien : Buenaventura. Oben und unten glänzend schwarzbraun mit blutroten Deck- flügeln , sehr grob mit großen Grubenpunkten bedeckt , zwischen denen sich kurze Querfältchen hinziehen. Oberseite kahl , After- decke und Unterseite mit spärlichen dünnen weißen Härchen. Die Afterdecke beim cf und $ mit starkem Höcker über der Spitze. Maxillen mit 4 Kauleisten an der äußeren Lade. B olaa: alh o pilo sus n. sp. Ex affinibus B. andkolae Burm. Oblongo - ovalis , postice leviter ampliatus, modice convexus. Supra cum pygidio et femori- bus fulvotestaceas, nitidus, abdomine infuscato, tibiis cum tarsis et antennarum clava fusconigris ; supra subdense , subtus dense albopilosus. Long. 13 — 14, lat. 6 mm. cf. Ost-Peru: Vilconota; Ucayali. Körperform und Größe des B. andicola Burm. Färbung etwas mehr rötlichgelb mit ganz feinen schwarzbraunen Randsäumen, Bauch, Brust und Hüften dunkelbraun, die Schienen, Tarsen und Fühlerkeule schwarz. Kopfschild etwa 2^/« mal so breit als lang, rein trapezförmig mit nicht gerundeten Ecken, der Rand und die in der Mitte unterbrochene Stirnnaht scharf aufgeworfen und fein schwarzbraun gefärbt , die Fläche wie Stirn und Augengegend mäßig dicht punktiert , nur der Scheitel kahl , jeder Punkt mit einem nach hinten gerichteten Schuppenhaar. Halsschild gut doppelt so breit als lang , mit feiner Randfurche ringsum , ohne mittlere Längsfurche und schiefe Eindrücke, wie die Stirn (Schild- chen noch etwas dichter) punktiert und behaart. Die Deckflügel sind fein gefurcht und in den Furchen punktiert , Rippen und Ohaus, Neue Geniatineii. (Col. lamell. Rutelin.) 5 Interstitien gleich hoch gewölbt, im subsuturalen Interstitium un- regelmäßige Punktierung , in den anderen Interstitien einfache Punktreihen, jeder Punkt mit einem weißen Schuppenhaar. After- decke mäßig dicht , Bauchringe , Hüften und Brust dicht weiß behaart mit kahlen Rändern. Maxillarlade mit I kräftigen Kau- leisten. Bolax aadicola Burm. Handb. Ent. IV, 1, 1844, p. 490. Das ? dieser Art hat dieselbe Färbung und Behaarung wie der cf und unterscheidet sich nur , wie gewöhnlich in dieser Gattung, durch erheblichere Größe und die Form des Hinterleibs. Was Burmeister für das $ seines aiidicola hielt , ist eine eigene Art, die ich im folgenden beschreibe. Bolaw dis 0 amiu s n. sp. Oblongo-ovatus , postice sat ampliatus et convexus , fuscus elytris et femoribus fulvotestaceis, nitidus, elytris exceptis supra et subtus sparsim ac breviter albopilosus. Long. 15—18, lat. 7^2— 9 mm. d^ ?• Ost-Peru: Chancha- mayo ; Callanga ; Rio Oxabamba. Gestreckt eiförmig, hinten verbreitert und ziemlich gewölbt. Grundfarbe schwarzbraun, glänzend, Deckflügel und Afterdecke — bei unreifen Stücken auch der Bauch — sowie die Schenkel rötlichgelb ; die Deckflügel, mit 7 — 8 unscharf begrenzten bräun- lichen Längsstreifen, sind fein gefurcht und in den Furchen kräftig punktiert , ganz kahl. Der Kopf mit Ausnahme des Scheitels, Halsschild ringsum in der Randfurche, Schildchen mit Ausnahme der Mitte, Afterdecke an den Seiten mit kurzen und feinen weißen Härchen, Bauch, Hinterhüften und Brust etwas dichter und länger behaart. Maxillarlade mit 5 Kauleisten , indem auch der der ersten Kauleiste aufgelagerte Längskiel am vorderen Ende frei und scharfrandig ist. Bola.r pilosipennis n. sp. ß. nndicolae Burm. proxirae affinis , eadem fere magnitudine, statura et colore , differt praecipue elytris parte anteriore calvis prope apicem et ad marginera lateralem albopilosis. cf abdomine nigro medio quoque piloso. $ abdomine fulvo medio glabro. Long. 12 — 15, lat. fj — 7 mm. cf ?. Peru : Rio Marcapata. — Bolivia: Yungas de La Paz, 1000 m. Gestreckt eiförmig , hinten leicht verbreitert , flach gewölbt. Oben rötlichgelb , die Deckflügel etwas heller , schön glänzend, unten schwarzbraun, die Schenkel und Afterdecke rotgelb. Kopf und Vorderrücken sind ziemlich breit schwarz umrandet, zerstreut 6 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. und flach punktiert, beide an den Rändern allein mit einem Saum schneeweißer dicker Schuppenhaare. Schildchen schwarz, dichter punktiert und dichter weiß behaart. Die Deckflügel sind kräftig und breit gefurcht, in den Furchen mit Doppelreihen von Punkten, primäre und sekundäre Rippen gleich hoch gewölbt , die Rippen hellgelb, die Furchen bräunlich, die Naht und der Rand ringsum fein schwarzbraun gesäumt; am Scitenrand , hinter und auf dem Spitzenbuckel und im letzten Drittel der Scheibe einzelne weiße Schuppenhaare. Afterdecke etwas hinter der Mitte mit einem glatten , kahlen Höcker , auch die Mitte vorn kahl , sonst die Seiten und die Spitze ziemlich dicht weiß behaart, auch das Pro- pygidium mit einer Reihe weißer Haare am Hinterrand. Hüften und Brust dicht behaart mit kahlen Rändern und Nähten. An den Vorderschienen der mittlere Zahn dem Spitzenzahn genähert. Maxillarlade mit 5 Kauleisten. cf Bauch schwarz, auch in der Mitte dicht behaart. V Bauch gelb mit kahler Mitte. B ola .V II i (j r i c e p s n . s[) . B. aiidicolae Burm. proxime affinis. Oblongo-ovatus , parum convexus , capite cum clipeo fusconigro , nitido , macula parva verticis fulva ; thorax fulvus sat late fuscomarginatus ; scutellum nigrum ; elytra flava, fulvostriata anguste fuscomarginata. Subtus cum tibiis tarsisque fusconiger, femora cum pygidio fulva. Long. 12, lat. 6 mm. cf. Peru: Chanchamayo. Gestreckt eiförmig, flach gewölbt. Der ganze Kopf ist glänzend schwarzbraun mit einem kleinen rotgelben Fleckchen vorn auf dem Scheitel ; das Kopfschild und der ganze Kopf mit flachen Ringpunkten mäßig dicht bedeckt, jeder Punkt mit einem weißen Schuppenhaar, nur die Punkte auf der Mitte des Scheitels haar- frei. Halsschild rotgelb mit breitem , schwarzem Rand ringsum und so breit wie dieser Rand weiß behaart, die gelbe Mitte mit haarfreien seichten Punkten. Schildchen schwarz , gleichmäßig punktiert und weiß behaart. Deckflügel kräftig gefurcht und in den Furchen mit Doppelreihen von Punkten , die jedoch alle nur bis in die Nähe des Spitzenbuckels reichen , die Rippen kräftig gewölbt, hellgelb, die Furchen bräunlich, die Naht und der Seiten- rand — nicht der Vorderrand — ganz fein schwarzbraun ge- säumt ; im dunkeln Seiten- und Hinterrand , sowie hinten neben der Naht .stehen einzelne feine weiße Härchen. Afterdecke kräftig gewölbt , gelb , zerstreut punktiert und überall einzeln weiß behaart. Bauch, Hüften und Brust schwarz, dicht weiß behaart, Schenkel gelb. Schienen und Tarsen schwarz. Am Forceps sind die Parameren auffallend klein und scharf zugespitzt. Ohaua, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 7 Bolax ylabripennis n. sp. B. aiidicolae Burm. proxime affinis, eadem inagnitudine, statura et colore, differt elytris glaberrimis, nullo luodo pilosis. Long. 12 — 13, lat. 6 — 6V-> mm- cf. Peru: Prov. Huallaga, Tocache, 500 m. X-XI. 1900;'Rio Mixiollo, 1200 m. VE— VIIL 1900; Prov. Otuzco , Choquisongo , 2100 m. 111. 1900 (G. A. Baer S.). Gestreckt eiförmig , schwach gewölbt. Kopfschild schwarz- braun, glänzend, mit einem kleinen unbestimmten Querwisch vor der Stirnnaht, spärlich punktiert mit großen flachen Ringpunkten, jeder mit einem dicken weißen Schuppenhaar. Kopf rotgelb mit breiter schwarzer Umrandung , die zuweilen die rotgelbe Farbe bis auf einen runden Mittelfleck verdrängt, Stirn und Seiten neben den Augen flach punktiert und weiß behaart. Halsschild rotgelb mit breiter schwarzer Einfassung, die die ganzen Seiten bei den Vorderecken ausfüllt; die Scheibe spärlich, die Seiten etwas dichter punktiert; ringsum mit einer schmalen Randbinde feiner und kurzer weißer Härchen , die gewöhnlich am Vorder- und Hinter- rand in der Mitte unterbrochen ist. Schildchen schwarz, ziemlich dicht punktiert und behaart. Deckflügel wie bei dem püosipennis skulptiert, gelb mit schmaler schwarzer Naht und breitem, schwarzem Seitenrand, der fein matt schimmert, vollständig kahl. Afterdecke kräftig gewölbt und ziemlich dicht aber flach punktiert, die Mitte und der Vorderrand kahl , die Seiten mit dicken anliegenden weißen Schuppenhaaren, die Spitze mit abstehenden längeren gelben Borsten. Bauch, Hüften und Brust schwarzbraun, dicht bedeckt mit dicken weißen Schuppenhaaren, die Ränder kahl. Schenkel gelb, Schienen und Tarsen schwarzbraun. Mir liegen 9 cf vor , von denen keiner auch nur eine Spur von Behaarung auf den Deckflügeln zeigt, trotzdem diese auf den übrigen Körperteilen sehr gut erhalten ist. B olaai tacoaraphaga Ohs. Deutsche Ent. Zeitschr. 1908, p. 257. Beim cf ist häufig — doch ist dies Merkmal rein individuell — an den Mittelfüßen auch die innere (kleinere) Klaue gespalten oder fein eingeschnitten, beim ? an den Mittel- und Hinterfüßen; dadurch bildet die Art den Übergang zu B. flavolineatus Mannerh., bei dem diese Klaue ständig gespalten ist. Sie findet sich im Staate Rio de Janeiro bei Petropolis und Nova Friburgo, 5. XII. 1898 (Dr. F. Ohaus S.) ; im Staate Minas geraes bei Mar de Hespanha, 28. XL und 15. XII. (J. Zikan S.); im Staate Espirito Santo in der Kolonie Sta. Leopoldina (Otto Michaelis S.) und Baixo Timbuhy 7—24. XU. (L. Ohaus S.). g stettiner Entomologieche Zeitung. 78. 1917. Bola.v Zoubkoffi Fisch. Bull. Moscou I, 1829, p. 47, t. 1, f. 1—8. Wie schon Westwood in Guerins Mag. Zool. III, 1833, Cl. IX, ausführlich auseinandergesetzt hat, ist aus Fischeis Beschreibung und Abbildung die Art kaum zu erkennen. Zum Glück existieren noch die typischen Stücke im Dresdener Museum, nach denen ich feststellen konnte, daß die große schwarzliügelige Form, die Fischer für den cf hielt, in Wirklichkeit das ? ist, während umgekehrt die gelbflügelige Form , die Fischer für das § seiner Art hielt, ein (f ist. Bei unreifen $ ? sind die Deckflügel rötlich kastanien- braun, die punktierten Furchen dunkelbraun. Den cf hat Laporte nochmals als B. Westwoodi beschrieben und ich vermute, daß auch Blanchards B. tibiaUs und Gaudichaudi als Synonyme hierher ge- hören, indem tibialis nach einem frisch entwickelten, unausgefärbten, Gaudichaudi nach einem alten , geschlechtsreifen , vielleicht auch schlecht konservierten Stück beschrieben wurde. Bold :i' (] oy a n us n. sp. B. ßavolineato Mannerh. proxime affinis. Oblongo - ovatus, postice leviter ampliatus, modice convexus, fuscobrunneus, nitidus, vertice et pedibus rufocastaneis ; elytra ferruginea indistincte flavolineata ; supra et subtus — elytris exceptis — dense albo- squamulosus. Long. 12^/2, lat. 6 mm. cf . Goyaz : .Jatahy. Gestreckt eiförmig, hinten leicht verbreitert und mäßig ge- wölbt. Grundfarbe dunkelbraun, der Scheitel und die Beine rot- braun, die Deckflügel rostbraun mit unbestimmten gelben Streifen, 3 — 4 auf der Scheibe. Kopfschild reichlich doppelt so breit als lang , sein Vorderrand schwach nach vorn geschwungen und die Ecken etwas gerundet , der Rand gleichmäßig fein aufgebogen. Stirnnaht gerade, deutlich, nicht unterbrochen, kahl ; Stirn leicht abgeflacht. Halsschild wohl doppelt so breit als lang, mit breiter seichter Mittelfurche und ganz seichter nach hinten geschwungener Querfurche, die Randfurche ringsum undeutlich. Der ganze Kopf, Halsschild und Schildchen sind dicht mit groben Punkten bedeckt, jeder Punkt mit einem an der Basis breiten dicken schneeweißen Schuppenhaar ; nur auf dem Scheitel und auf der Scheibe des Halsschildes beiderseits neben der Längsfurche stehen diese Schuppen- haare vereinzelt (ob abgerieben?). Auf den Deckflügeln .sind die primären Punktreihen regelmäßig und kräftig gefurcht , Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt, die ganze Oberfläche ziem- lich dicht und grob punktiert. Die Afterdecke ist fast halb- kuglig gewölbt , die gelbbehaarte Spitze weniger nach vorn ge- zogen, grob und ziemlich dicht punktiert, jeder Punkt mit einem Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 9 weißen Schuppenhaar. Bauch , Hüften und Brust sind so dicht beschuppt, daß der Grund völlig verdeckt wird, nur die Ränder sind glänzend , kahl , die Schenkel und Schienen dagegen spär- licher mit feineren und längeren grauweißen und gelben Haaren. An allen Füßen sind beide Klauen gespalten. Die Fühler sind 9gliedrig. Bola.r saucius n. sp. ß. ßavolineato Mannerh. proxime affinis , eadem magnitudine et statura, differt praecipue elytris nee striatis nee costatis. Long. 12—13, lat. 6—6^2 mm- cf ?• Bra.silien , Mina.'^ geraes : S. Joaö del Rey ; Marianna (M. Godoy S.) ; Serra da Garaya (Phil. Germain S.)- Gestreckt eiförmig , hinten leicht verbreitert , flach gewölbt. Oben Kopf, Halsschild und Schildchen, unten Afterdecke und Beine rotbraun , Bauch , Brust und Hüften bei reifen Stücken schwarz- braun, die Deckflügel gleichmäßig rötlich scherbengelb ohne gelbe Streifen. Kopf, Vorderrücken und Schildchen ganz ähnlich wie bei ßavoliiieatiis punktiert und behaart. Die Deckflügel sind überall gleichmäßig und dicht runzlig punktiert , ohne alle Furchen und Punktreihen, nur die Punktreihe neben der Naht mehr oder weniger deutlich, und von den primären Rippen die IV. oder V. strecken- weise erhalten und glatt. Die Afterdecke ist beim cf gewölbter als bei ßauolmeatus, sehr grob und selbst auf der Scheibe ziemlich dicht punktiert , hier spärlich , an den Seiten dicht mit feinen grauweißen Härchen bekleidet , die stark nach vorn gezogene Spitze mit gelbem Haarbüschel. Bauch, Hüften und Brust dicht und anliegend grau behaart, die Schenkel und Schienen spärlicher aber länger gelb behaart. An allen Füßen bei cf und $ beide Klauen gespalten. Fühler Ogliedrig. Ich behalte den Namen bei. den diese Art im Kgl. Zoolog. Museum in Berlin führt und den ihr hier wahrscheinlich schon Erichson gegeben. Bolax femoratus Nonfr. Ent. Nachr. XX, 1894, p. 125 = Philo- r/ilaenia spec. (Melolonth.). Ich besitze die Type. ßolfu nitens Blanch. Cat. Coli. Ent. Col. 1850, p. 2.36 = B. mutahilis Burm. Handb. Ent. IV, 1, 1844, p. 489, ?. L eu colli y reu s v ay anus n. sp. L. opaco Perty proxime affinis. Oblongo-ovatus, modice con- vexus , fuscobrunneus subnitidus vix aenescens ; snpra glaber, subtus cum pygidio breviter appre.ssopilosus. Long. 19, lat. 10'/, mm. ?. Cayenne. Eiförmig, zumal vorn ziemlich breit, mäßig gewölbt, dunkel- braun mit .schwachem Bronzeschimmer , wenig glänzend. Kopf- schild kurz parabolisch , fast 3 mal so breit als lang , mit fein 10 stettiner Entomologischo Zeitung. 78. 1917. aufgebogenem Rand, die Fläche mit großen, an den Seiten viel- fach zusammenstoßenden , in die Quere gezogenen Ringpunkten bedeckt, das Gewebe zwischen den Punkten leicht runzelartig er- haben und ein Netzwerk bildend ; Stirnnaht ein feiner gerader glatter Strich ; Stirn und Scheitel mit einzelnen großen , scharf umwallten Ringpunkten ziemlich dicht überstreut, die erstere auf der Stirnnaht beiderseits neben der Mitte mit einem seichten Eindruck. Halsschild etwa 2^j^ mal so breit als lang, die Seiten in der Mitte oder kurz vor der Mitte leicht erweitert , von da nach hinten nicht einwärts geschwungen, die spitzen Vorderecken und rechtwinkligen Hinterecken vorspringend, die Randfurche nur an den Seiten und vorn bei den Vorderecken erhalten, sonst ver- loschen , die Fläche dicht mit großen , an den Seiten mehrfach zusammenfließenden umwallten Ringpunkten bedeckt, der Seiten- rand vorn gekerbt. Schildchen ebenso punktiert mit glattem Seitenrand. Alle Punkte auf Kopf, Halsschild und Schildchen im Grunde glatt , spiegelnd , ohne Härchen ; das Gewebe zwischen ihnen nicht lederartig gerunzelt. Auf den Deckflügeln ist die primitive Skulptur ganz geschwunden, es finden sich keine Spuren von primären Punktreihen, Furchen oder Rippen mehr, die ganze Oberfläche ist sehr fein lederartig gerunzelt mit einzelnen feinen, einfachen Pünktchen , dazwischen stehen ziemlich dicht fein um- wallte Punkte, kleiner als auf dem Vorderkörper, die im Grunde ein nur bei starker Vergrößerung sichtbares kurzes Härchen tragen ; ihr Seitenrand ist bis zum Nahtwinkel scharf gekielt, die Seiten außen neben den gewölbten glatten Schultern schief eingedrückt und in diesem Eindruck dicht besetzt mit halbkugligen Höcker- chen , die seitlich zu Querrunzeln zusammenstoßen. Afterdecke kurz und breit, mäßig gewölbt, sehr dicht und ziemlich fein quer- rissig , anliegend gelb behaart. Bauchringe in der Mitte spär- licher , an den Seiten dicht mit zusammenstoßenden Hufeisen- punkten , deren jeder ein gelbliches anliegendes Härchen trägt ; Brust und Hüften ebenso punktiert, die Härchen jedoch hier und auf den Schenkeln weißlich. Vor der schienen mit 3 scharfen Zähnen, der vordere Seitenzahn dem Spitzenzahn genähert. Lcuc 0 tliyr eiis albopilosus n. sp. L. petropolitano Ohs. proxime affinis. Oblongo-ovalis, parum convexus , rufocastaneus , pedibus antennisque flavis , deuse con- fluenter punctulatus , subnitidus , supra et subtus pilis albis ap- pressis dense vestitus; thorax plagis duabus basalibus nudis ornatus. Long. 16^/2, lat. 8 mm. cf. S. Paulo: Ypiranga, 30. X. 1906 (H. Lüderwald S.). — Espirito Santo: Timbuhy, 21. XIL 1898 (L. Ohaus S.). Ohaus, Neue Geniatincn. (Col. lamell. Rutelin.) 11 Gestreckt oval , hinten ganz schwach verbreitert , schwach gewölbt, rötlichbraun mit gelben Beinen und Fühlern. Kopfschild dicht /usammenflielJend , Kopf , Halsschild und Schildchen dicht einzeln mit großen Ringpunkten bedeckt, deren jeder ein liegendes weißes Härchen trägt. Halsschild wie bei opacus hinter der Mitte an den Seiten erweitert, von da nach hinten einwärts geschwungen mit scharf vorspringenden Hinterecken, beiderseits vor dem Hinter- rand ein kahler, sehr fein gerunzelter, unpunktierter Fleck. Hals- schild und Schildchen ohne mittlere Längslinie oder Mittelkiel, das letztere mit glatten dunkleren Seiten. Die Deckflügel sind sehr dicht punktiert und fein quergerunzelt , gleichmäßig dicht und fein behaart, mit leicht gewölbten Schultern und Spitzen- buckeln. Afterdecke kräftig gewölbt, sehr grob querrissig, glatt, spärlich behaart. Bauch, Hüften und Brust sind sehr dicht mit zusammenstoßenden feinen Ringpunkten bedeckt , dicht anliegend weiß behaart. An der Oberlippe ist nur der Seitenrand bis zur Furche glatt und kahl , die ganze übrige Fläche grob punktiert und spärlich behaart ; ebenso ist am ünterlippengerüst nur der zum Kauen dienende mittlere Fortsatz glatt und kahl. heue othy r eil s Lineicollis n. sp. L. albopiloso Ohs. proxime affinis . eadem magnitudine et statura, rufobrunneus leviter cuprascens, dense confluenter punctatus et dense albopilosus, differt thorace et scutello linea mediana paulo elevata glabra nitida et plagis thoracis parvis lateralibus ornatis. Long. 15^/.,, lat. 8 mm. cf- Brasilien. Auch diese Art gehört in die Gruppe des L. opacus und unterscheidet sich von der vorhergehenden hauptsächlich durch die glatte , glänzende , leicht gewölbte mittlere Linie auf Halsschild und Schildchcn ; auf dem ersteren stehen außerdem an Stelle der Seitengrübchen je ein kleiner glatter und kahler runder Fleck. Die hinteren Schienen und Tarsen sind dunkel , die rotbraune Grundfarbe trägt leichten Bronzeschiller. Alles übrige wie bei albopilosus, die Forcepsform jedoch ganz auffällig verschieden. Lenc. f>imoralis Blanch. Cat. Coli. Ent. Col. 1850, p. 237. Heim cf sind alle Schenkel und die Schienen der vorderen und mittleren Beine gelb; beim $ sind die ganzen Beine schwarz- braun. Ich besitze die Art aus Paraguay. L. fciinirnlis Blanch. subspec. nov. (/o;/anus m. Kopf, Hals- schild und Schildchen kupfrig bronzefarben , die beiden letzteren überall ziemlich dicht weiß behaart ; Deckflügel dunkel schwarz- braun, matt, kaum noch metallisch schimmernd. Unterseite dicht weiß behaart. Long. I7V2' '*^' ^Va DiDC'- '^' tfoyaz ; Jatahy. 12 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. Leucothyreus h oviony c hius n. sp. L. Jemorali Blanch. proxime affinis differt praecipue thorace dispersius et subtilius punctato , haud piloso. Rufobrunneus seil nifofuscus leviter aenescens subopacus parum nitidus, supra totus glaber, subtus cum pygidio parum dense et breviter albopilosus. cT- Femora et tibiae pedum anteriorum et mediorum, femora posteriorum flava. ?. Pedes toti fusci. Long. 16—17, lat. 7^/.,— 8*/.^ mm. cf 2- Argentinien: Tu- cuman, 15. III. 1903 (C. Bmch S.) ; Salta (H. Richter S.) ; Jujuy (H. Richter S.). Gestreckt oval, mäßig gewölbt, rotbraun — besonders jugend- liche Stücke — bis schwarzbraun , leicht kupfrig oder erzgrün schimmernd , beim cf die Schenkel an allen Beinen und die Schienen der vorderen und mittleren Beine gelb, beim $ die ganzen Beine braun, die Fühler beim cf rotgelb, beim $ rotbraun. Die Art unterscheidet sich von dem zunächst verwandten L. feviorali^ Blanch. aus Paraguay durch die feinere und seichtere Punktierung von Kopf, Halsschild und Schildchen, von denen die beiden letz- teren auch ganz unbehaart sind. Die Deckflügel sind äußerst fein chagriniert, matt, fein seidenartig schimmernd, sehr fein und ziemlich dicht punktiert, die IL und III. primäre Rippe schwach gewölbt. Alles übrige wie bei L. femoralis. Der Käfer gleicht auffällig dem an denselben Fundorten vor- kommenden Homonyx planicostatus Blanch. L eucot h !i r eus f lum i neu sis n. sp. L. petmpolitano Ohs. proxime affinis. Oblongo-ovatus, postice leviter ampliatus , modice convexus , dense subtiliter punctulatus subopacus , supra sparsim , subtus sat dense albopilosus ; an- tennae fulvae. cf. Femora flava. Thorax et scutellum disco excepto, elytra lateribus solum albopilosa. Clipeus brevis, trapezoidalis angulis rotundatis. ?. Femora fusca. Thorax, scutellum margine angusto pilorum alborum ornata. Clipeus acute parabolicus. Long. 18 — 19, lat. 9 mm. cf ?. Rio de Janeiro : Corcovado, 1.— 10. I. 1899. (Vasquez und Dr. F. Ohaus S.) Gestreckt eiförmig , hinten nur wenig verbreitert , mäßig gewölbt, schwarzbraun, auf dem Vorderkörper schwach glänzend, die Deckflüge] matt schimmernd. Kopf, Vorderrücken und Schild- chen sind dicht und ziemlich kräftig punktiert, die Deckflügel im Grunde sehr fein gerunzelt , die Afterdecke sehr grob querrissig und darin spärlich, die Unterseite dagegen dicht mit feinen und Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 13 kurzen anliegenden weißen Härchen bekleidet. Vorderschienen mit. 3 kräftigen Zähnen eiwa in gleichem Abstand. Die beiden Ge- schlechter weichen in so vielen Punkten voneinander ab , daß man sie für ganz verschiedene Arten halten möchte, doch glaube ich bestimmt, daß sie zusammengehören. (f. Vorderkörper und Naht der Deckflügel ganz schwach erz- grün. Kopfschild ziemlich kurz trapezförmig mit gerundeten Ecken, dicht zusammenfließend und mäßig fein punktiert, Stirn und Scheitel ziemlich dicht einzeln punktiert , die letzteren spärlich behaart. Halsschild dicht und ziemlich kräftig punktiert, mit einer schiefen, glatten kahlen Schwiele beiderseits auf der Scheibe, überall weiß behaart , nur die Scheibe kahl. Schildchen wie das Halsschild punktiert und behaart. Die Deekflügel sind äußerst fein und dicht punktiert , überall sehr fein seidenartig schimmernd , ohne Spuren von Punktreihen , Furchen oder Rippen , an den Seiten mit einem ^/o — 1 mm breiten Haarsaum. Afterdecke fast halb- kuglig gewölbt, sehr grob quer rissig, überall weiß behaart. Die Schenkel aller Beine gelb, die Schienen hell rotbraun, ebenso die Fühler. Die Forcepsparameren sind ganz verschieden von denen des petropolitanus. $. Färbung schwarzbraun, ohne Spur metallischen Schimmers. Kopfschild spitz parabolisch ohne aufgebogenen Rand, sehr grob netzartig gerunzelt , matt , wie der grob einzeln punktierte Kopf kahl. Halsschild weitläufig und grob einzeln punktiert , ohne glatte Schwielen , nur mit einem schmalen Saum weißer Haare ringsum in und neben der Randfurche. Schildchen wie Halsschild punktiert, fast kahl. Die Deckflügel sind sehr dicht und ziemlich kräftig punktiert , leicht glänzend , nur in der Seitenrandfurche mit einzelnen weißen Härchen. Die Afterdecke ist flach gewölbt, nur an den Seiten und Rändern grob querrissig und hier behaart, die Scheibe glatt und kahl, mit 2 ganz seichten Eindrücken; der Rand über der Afteröffnung ganz schwach ausgerandet. Unterseite spärlicher behaart als beim d^; alle Beine schwarzbraun, die Fühler etwas dunkler rotbraun als beim cf. Tj oncothyren s paulist a n. sp. L. ßnmhmisi Ohs. proxime affinis , differt praecipue thoracis et pygidii sculptura. Oblongo-ovatus , modice convexus , fuscus leviter aenescens, .supra sparsim, subtus densius albopilosus. Thorax callis obliquis subnitidis glabris , pygidium fovea magna trans- versa ornata. Long. 17—18, lat. 8-8V2 mm. 3$. S. Paulo: Ypiranga, 7 XH. 06 und X. 08. (H. Lüderwaldt S.) Gestreckt eiförmig, hinten leicht verbreitert, mäßig gewölbt, 14 Stettiner Entoraologische Zeitung. 78. 1917. schwarzbraun mit schwachem Bronzeschimmer . die Tarsen und Fühler rotbraun. Kopfsehild spitz parabolisch ohne aufgeworfenen Rand, grob netzartig gerunzelt, tiefschwarz. Stirn und Scheiteln sowie Halsschild sehr dicht mit ziemlich großen einfachen Punkten bedeckt, das letztere jederseits mit einer kleinen schiefen Schwiele auf der stärker gewölbten Partie vor den Hinterecken und mit einem Randsaum weißer Haare an den Seiten und bei den Vorder- und Hinterecken. Schildchen zerstreut punktiert, kahl. Die Deck- flügel sind sehr dicht und fein punktiert, feiner als bei ßuminensis, ohne alle Spuren von Furchen, Rippen oder Punktreihen, schwach seidig schimmernd. Die schwach gewölbte Afterdecke trägt quer über die Mitte eine 3 mm bfeite , 1 mm lange und ebenso tiefe Grube mit scharfen Rändern , die ebenso wie die Partie vor ihr spärlich und seicht querrissig, auch kahl ist, während die Seiten dicht und grob querrissig und weiß behaart sind. Unterseite und Beine wie bei ßuminenais. T^euaothyr ens punc tu latus Blanch. Cat. Coli. Ent. Col. 1850, p. 240 steht dem paulista sehr nahe, besonders in der Skulptur der üeck- flügel , hat auch gewöhnlich eine unpunktierte fein chagriuierte Makel bei den Hinterecken des Halsschildes, aber einfaches Pygi- dium. Wohl infolge einer Verwechslung steckt ein Exemplar dieser Art im Münchener Museum als Type des L. opaeuf^ Perty. L. lim Latus Blanch. 1. c. p. 237 gehört als Synonym zu L. .s u tuvali s Lap. Die Type im Pariser Museum ist ein großes $, das sich in nichts von anderen großen $ 2 dieser Art unterscheidet ; ich besitze ein $ aus Espirito Santo, das 19 mm lang, 9^^ mm breit ist. h euc ntliy r eus dec.olor n. sp. L. pallidipps Blanch. affinis. Oblongo-ovatus , postice leviter ampliatus, modice convexus, supra et subtus fulvotestaceus clipeo brunneo, nitidus, supra glaber, disperse punctatus, subtus sparsim albidopilosus. Long. 14 — 18, lat. (j^/\, — 8 mm. $. Columbien. Venezuela. Gestreckt eiförmig, hinten leicht verbreitert, mäßig gewölbt, oben und unten glänzend rötlichgelb. Kopfschild etwas kürzer als halbkreisförmig , die trapezoidale Grundform mit gerundeten Ecken noch leicht erkennbar, dicht und kräftig netzförmig ge- runzelt mit Augenpunkten in den Maschen , rotbraun , der fein aufgebogene Rand und die Stirnnaht dunkelbraun. Die flache Stirn, der Scheitel, Halsschild und Schildchen ziemlich weitläufig Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 15 mit großen Ringpunkten überstreut. Halsschild mehr als doppelt so breit wie lang, die Seiten in der Mitte kräftig erweitert, von da bis zu den scharfen, leicht vorspringenden Hinterwinkeln leicht nach innen geschwungen, die spitzen Vorderecken vorgezogen, der Vorderrand hinter den Augen schief eingedrückt. Die Deckflügel sind , den primären Punktreihen entsprechend , auf der Scheibe leicht gefurcht, sonst überall mäßig dicht kräftig punktiert. After- decke auf der Scheibe ganz einzeln grob punktiert , an den ein- gedrückten Seiten grob querrissig , in den Rissen mit einzelnen kurzen grauweißen Härchen. Unterseite in der Mitte wie die Beine glatt und kahl, ganz spärlich punktiert, an den Seiten an- liegend weißgrau behaart. Vorderschienen mit 2 Seitenzähnen, von denen der vordere wie der Spitzenzahn sehr groß, der basale nur klein ist. Fühler lOgliedrig mit kurzer Keule. Die Mund- teile sehr kräftig, die äußere Lade der Maxillen mit 4 Kauleisten. Die Art, von der mir 4 ?, kein "*! ältere Tiere mit vielen feinen Rissen und Schrammen auf der Oberseite ; sie haben nui- wenige weiße Härchen in den Ringpunkten auf der Oberseite, und diese nur an geschützten Stellen an den Rändern. Ich vernmte, daß frische Stücke stärker behaart sind. Der Forceps ist sehr ähnlich dem des L. jivarus, die Asym- metrie der Parameren jedoch noch stärker, die rechte fast recht- winklig nach außen abgebogen. Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 19 Leuco thyr eus s emipruino sus n. sp. = L. pruinosus Burm. nee Perty. L. chalceo Blanch. affinis , obovatus , postice sat ampliatus, convexus, capite thorace et scutello viridi aut cupreo-aeneis, nitidis, grosse punctatis, sparsini albidopilosis ; elytra fusca, opaca leviter pruinosa, irregulariter striata; subtus cum pygidio fuscoviridis aeneus , subnitidus , albopilosus. d' Femora anteriora et intermedia fulva ; § pedes toti fusco- virides. Long. 12 — 14, lat. max. 7 — 8 mm. S. Paulo; Ypiranga, 7. XI. 1898 (Dr. V. Ohaus S.) : Sorocaba ; Ribeiraö do Pinhal (K. Riedel S.). Bui'meister luit die Pertysche Art nicht richtig gedeutet ; diese gehört in die Verwandtschaft des pimctulatus Blanch., petro- politanus Ohs. und ist ausgezeichnet durch ein Pygidium , ähnlich wie L. paulista Ohs., mit grau bereiften glatten, nicht höckrigen Deckflügeln. Die Burmeistersche Art steht dem L. chalceus Blanch. ebenfalls aus S. Paulo am nächsten , ist aber über den Hinter- hüften noch stärker verbreitert, mit schwarzen, nicht metallischen, matten Deckflügeln , die leicht gefurcht und deren Rippen durch grobe Querpunkte höckrig sind. Ihr Pygidium ist nur an den Seiten leicht eingedrückt, ohne Querfurche vor der Spitze, f j tue othy raus v iridiaeri eu s n. sp. fj. c/ialfeus Blanch. affinis. Obovatus, sat convexus, fusco- aeaeus , laete viridis , nitidus , sat disperse et raodice profunde punctatus, supra glaber, subtus .sparsim ac breviter griseopilosus. Long. UVa — 13\'.>, lat. 6 Vs" '^ i""i- er'?- Paraguay: Asuncion, L 1893 (Dr. 'Bohls S.). Fiiförmig , hinten ziemlich verbreitert und gut gewölbt , hell erzgrün wie Alacraspis lumla , lebhaft glänzend , der Bauch mit einigen kupfrigen Lichtern. Kopfschild breit und kurz trapez- förmig mit gerundeten Ecken, beim $ braun, netzartig gerunzelt mit großen Augenpunkten in den Maschen ; Stirnnaht fein, gerade, beim cf kupfrig : Stirn mit großen Augenpunkten , Scheitel mit kleineren einfachen Punkten zerstreut überdeckt. Halsschild mehr als doppelt so breit wie lang, mit tiefer, breiter Randfurche, die vorn breit, hinten nur kurz unterbrochen ist, die Seiten vor der Mitte stark erweitert , die; spitzen Vorderecken .stark , die scharf rechtwinkligen Hinterecken wenigei- vorgezogen , der Seitenrand von der Mitte nach hinten .scharf einwärts geschwungen, die Fläche wie der Scheitel zerstreut und fein punktiert, nur in der Rand- furche stehen grobe Punkte. Schildchen grob und ziemlich dicht punktiert. Deckflüg«-! irii1 iJoppelreihen feiner Punkte und un- 2* 20 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. regelmäßiger Punktierung in den Interstitien, die primären Rippen glatt , aber kaum stärker gewölbt. Afterdecke gut gewölbt , an den Seiten leicht eingedrückt und hier spärlich behaart, zerstreut querrissig. Bauch ganz spärlich, Brust dichter graugelb behaart. Vorderschienen mit 3 kräftigen Zähnen in gleichem Abstand, Mittel- und Hinterschienen wadenartig verdickt. Fühler bei (f und $ kurz, rotbraun. L euc othy r e V s aeantJmriis n. sp. L. flavipes Eschz. affinis. Oblongo-ovatus , postice leviter arapliatus, modice convexus, supra fuscoaeneus, glaber, viridi et cupreo splendore suifusus, politus, subtus paulo rufescen.s, subdense albido-pilosus. cf Tibiis femoribusque omnibus fulvis ; ? tibiis femoribusque anterioribus et intermediis castaneis. Long. 15, lat. TV/g mm. cf $. Espirito Santo: Sia. Leo- poldina (0. Michaelis S.)- Zum Formenkreis des L. flavipes Eschz. gehörend, aber ohne Prosternalstachel. Oberseite und Afterdecke satt bronzebraun mit grünen und kupfrigen Lichtern, das $ etwas dunkler, als der (f, glänzend poliert, Unterseite leicht rotbraun durchscheinend, beim (f alle Schenkel und Schienen , sowie die Fühler rotgelb , die Tarsen braun , beim ? nur die vorderen und mittleren Schenkel und Schienen , sowie die Fühler rotbraun. Kopfschild beim . Hi«rlinr gehören als Synonynu; //. capitafm- Blanch. Cat. C'oll. Ent. ('.()l. 1850, p. 239 und fj. j>alleiis Kr. Schomburgk, Guyana, 1848, p- 563 , beide von Cayennc. Die von Blanch. hervorge- hobene dunkle Färbung des Kopfes findet sich au(-h bei Venezuela- Stücken und fehlt häufig den Guyana-Tieren. Ich habe die Typen 28 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. aller 3 Arten untersucht ; ihr Forceps ist sehr charakteristisch, da seine kurzen breiten Parameren am Rand lang gelb ge- wimpert sind. Loh 0 ij eniate s gen. nov. Das hauptsächlichste Merkmal , durch das sich die neue Gattung von Geniales Kirby unterscheidet , liegt im Bau der Mundteile. An den Maxillen trägt die Tasterschuppe (squama) an ihrer Außenseite einen lappenartigen Fortsatz, Fig. 1, der bald länger und schmäler, bald kürzer und breiter , mit gerundeter Spitze nach vorn und außen vorragt, auf seiner Dorsalseite häufig konkav ist. Über seine physiologische Bedeutung vermag ich nichts zu sagen. Die Mitglieder der Gattung sind zumeist gestreckt oval, etwas ab- geflacht, oben glatt, unten spärlich behaart. Ihr Kopf ist meist sehr groß mit sehr kräftigen Mundteilen ; Fühler meist 9gliedrig, Kinn ohne scharf begrenzten, dichten, gleichhohen Bart beim cf. Seitenrand der Deckflügel ohne Schrillkante. Beim cf sind ge- wöhnlich die Tarsen der 4 vorderen Beine verbreitert. Es ge- hören in die neue Gattung die Arten Spinolae Burm., collaris Burm., signatus Burm-, tucumanensis Cam. und immaculatus Cam., die bisher in der Gattung Geniates untergebracht waren, sowie die folgenden neuen Arten. L ob 0 (j eniate s brevior n. sp. Lo. immaculato Cam. proxime affinis. Brevior , ellipticus, supra et subtus flavotestaceus, aut unicolor, aut vertice et thoracis disco fulvis, nitidus, supra glaber, subtus sparsissime pilosus. Long. lOVa— 12, ^^^- ^ ^m. cf ?. Rio Grande do Sul : Col. Sta. Cruz (Jos. Stigmeier S.). Ziemlich kurz elliptisch , schwach gewölbt , entweder rein hell scherbengelb , unten zuweilen blaßgelb , oder Scheitel und Mitte des Halsschildes bräunlichgelb, lebhaft glänzend ; Oberseite und Afterdecke kahl , unten ganz spärlich und kurz behaart, Kopfschild fast doppelt so breit als lang, trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken, der Seitenrand kaum, der Yorderrand bei (f und $ höher aufgeworfen , die Fläche mit ziemlich großen Ring- punkten und netzartigen Runzeln dazwischen. Stirnnaht scharf ausgeprägt , gerade , dunkel. Stirn und Scheitel mit einzelnen feinen Punkten. Halsschild doppelt so breit als lang , ringsum mit sehr feiner Randfurche , die Seiten in der Mitte erweitert, nach vorn und hinten gleichmäßig geschwungen , die stumpfen Hinterecken nicht , die etwas über rechtwinkligen Vorderecken Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rntelin.) 29 leicht vorgezogen , die Fläche wie das Schildchen fein und dicht punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht, Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt, die Punkte in den primären Punktreihen ziemlich grob , quergestellt, das 1. und 2. Interstitium , sowie die I. primäre Rippe mit je einer einfachen Punktreihe ; außerdem ist die ganze Oberfläche weitläufig mit sehr feinen, mikroskopischen Pünktchen überstreut, lebhaft glänzend, glatt. Afterdecke sehr fein nadelrissig, glänzend. Bauchringe fast punktfrei ; Hinterhüften dicht und fein , Brust dicht grob runzlig. Vorderschienen mit 3 kräftigen Zähnen, Mittel- und Hinterschienen mit je 2 schiefen Stachelkanten. Beim (f die Vordertarsen kaum, die Mitteltarsen nicht verbreitert. An allen Füßen die größere Klaue eingeschnitten , der obere Zahn länger als der untere. Die Fühlerkeule beim cf klein. Forceps- parameren symmetrisch. Lob 0 (j eniafes espiritosantensis n. sp. Ex affinibus Tjo. immaculati Cam. Oblongo-ovalis , sat de- planatus , nitidus , sat pallide flavotestaceus , scutello elytrisque anguste fuscomarginatis. Supra ad oculos , ad thoracis angulos anteriores et elytrorum latera setis longis fulvis ornatus , subtus pectore, pedibus et pygidii lateribus flavopilosus. Long. 12—14, lat. 6 — ß^o mm. cf ?. Espirito Santo: Sta. Leopoldina (0. Michaelis S.). Gestreckt oval, ziemlich flach ; blaßgelb, nur Schildchen und Deckflügel ganz schmal schwarz gesäumt. Kopfschild nahezu halbkreisförmig, der Rand wie die gerade Stirnnaht fein erhaben und leicht gebräunt , mit ziemlich kräftigen Ringpunkten dicht überstreut. Die abgeflachte Stirn und der Scheitel , das Hals- schild und Schildchen sind mit feinen , scharf eingestochenen einzelnen Punkten dicht bedeckt. Auf den Deckflügeln sind alle primären Punktreihen scharf und fein gefurcht, Rippen und Inter- stitien gleichmäßig fein gewölbt , im subsuturalen Interstitium steht eine Punktreihe, die bis zur Mitte unregelmäßig verbreitert ist, im II. und III. je eine einfache Punktreihe ; die Oberfläche ist etwas feiner als der Vorderkörper gleichmäßig einzeln punk- tiert ; der Seitenrand weitläufig gekerbt , in den Kerben mit ab- stehenden langen Bor.sten ; die Basis ist nur vor den Schultern, nicht neben dem Schildchen durch eine Randfurche abgegrenzt. Afterdecke dicht und fein runzlig, fein schimmernd. Vorderschienen mit schwachem basalen Seitenzahn ; Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kräftigen schiefen Stachelreihen. Forcepsparameren symmetrisch, lang, vor der Spitze leicht verbreitert. 30 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. Lohof) eniates collaris Burm. Handb. Ent. IV, 1, 1844, p. 510 (Ge)nates). Hierher gehört als Synonym Lmcothyrms fuhmfi Blaneh. Cat. Coli. Knt. Col. 1850, p. 240. L 0 b 0 g en 1 ates Catharina e n. sp. L. collari Burm. proxime affiiiis. Oblongo-ovalis , sat de- planatus , pallide flavus, nitidus , vertice tote , maculis duabus thoracis, scutello, humeris, marginibus et punctis elytrorum fusci.s. Supra glaber, subtus sparsim flavopilosus. Long. 12, lat. 6 mm. cf. Sta. Catharina : Theresopolis. Gestreckt oval , ziemlich flach , blaßgelb , glänzend. Kopf- schild kurz trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken , wie die abgeflachte Stirn mit großen , zusammenfließenden Ringpunkten bedeckt ; die kaum sichtbare Stirnnaht in der Mitte nach hinten geschwungen. Scheitel schwarzbraun , zerstreut fein punktiert, mit einzelnen Borsten neben den Augen. Halsschild einzeln fein punktiert, blaßgelb mit zwei zusammenstoßenden schwarzen Makeln auf der Scheibe. Schildchen rein schwarz, zerstreut fein punktiej-t. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen deutlich er- halten, die Punkte im Grunde schwarzbraun gefärbt , die Reihen nicht gefurcht, die 3 diskalen Interstitien unregelmäßig punktiert, außerdem die H. und HI. primäre Rippe mit einigen Punkten ; Naht und Seitenrand sind fein braun , die Schulter mit einem größeren schwarzen Fleck. Ai'terdecke in der Mitte weitläufig, an den Seiten dicht und fein runzlig , mit einzelnen Horsten an den Seiten. Vorderscliieneu mit 2 spitzen Seitenzähnen, Mittel- schienen mit )■> Stachelk:mteii , Hinterscliienen mit 2 schiefen Bnrstenreihen. Jj II I) o (/ (', II i II. 1 1: ,v f l a /; o I i ii e. it t u s n. sp. Oblongo-ovalis, sat depressus, supra fuscocastaneu.s , nitidus, clipeo et thorac'is lat.(U"ibus augusto fulvis , elytrorum costis pri- mariis anguste flavolineatis ; subtus cum pygidio , pedilius et antennis flavus ; supra glaber, subtus sparsim pilosus. Long. 12-14, lat. () — 7^/^ mm. cf $. Cayenne. Gestreckt oval, ziemlich flach. Reife Stücke sind oben dunkel kastanienbraun , lebhaft glänzend , KopfschiUI und Seiteriraiid schmal hellbraun , auf den Heckflügeln die luimäreii Rippen mit einem schmalen gelben Streifen ; bei unreifen ^tücken ist auch ein Teil der Stirn, ein breiterer Seitenrand des Halsschildes und auf den Deckflügeln ein Teil der Literstitien hellbraun. After- decke, Unterseite und Beine sowie Fühler stets gelb. Kopfschild trapezförmig niit leicht gerundeten Ecken, Vortlecrand höher auf- Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 31 geworfen als die Seiten, wie die abgeflachte Stirn einzeln mäßig dicht und fein punktiert, der Scheitel fast punktfrei. Halsschild und Schildchen zerstreut und fein punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht mit kräftigen Punkten, die glatten Rippen etwas höher gewölbt , als die unregelmäßig punktierten Interstitien. Afterdecke fein runzlig , Bauch weit- läufig, Hinterhüften und Brust dicht und grob runzlig punktiert. Vorderschienen 3 zähnig; Mittel- und Hinterschienen mit je 2 schiefen Stachelkanten. Beim cf nur die Tarsen der Vorderfüße deutlich verbreitert. Fühler bei cf und $ lOgliedrig. Lob 0 g eniates fuscop n n r. t a t ns n. sp. Oblongo-ovalis , modice convexus , fulvus , supra capite cum clipeo, scutello, thoracis maculis 2 magnis plus minusve connatis, elytrorum marginibus, humeris et punctorum fundo, .subtus pygidii disco fuscis, tibiis tarsisque brunneis. Supra glaber, .subtus spar- sim pilosus. Long. 16 — 17Vo, lat. 8—8'/.. mm. ?. Rio de Janeiro: Petropolis (Papf S.) : "Serra de Macahe, XI. 1909 (K. Garbe S.). Gestreckt oval, ziemlich flach, hell ledergelb, der ganze Kopf, zwei große Makeln auf dem Halsschild , die in der Mitte mehr oder weniger zusammenstoßen , das Schildchen , die Umrandung und die Schultern der Deckflügel, sowie die Mitte der Afterdecke schwarzbraun, die Schienen und Füße aller Beine rotbraun. Kopf- schild trapezförmig mit leicht gerundeten Ecken, der Rand gleich- mäßig nur wenig aufgebogen, wie Stirn und Scheitel wenig dicht mit einzelnen großen Punkten, die Stirn hinter der geraden Stirn- naht in der Mitte kurz und scharf eingedrückt, glatt. Halsschild und Schildchen wie der Kopf punktiert , die Ecken des ersteren dui'ch eine breitere Randfurche abgesetzt, vorspringend. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht , die primären Rippen fein gewölbt, rein gelb, die Inter.stitien unregel- mäßig punktiert, alle Punkte im Grunde schwarzbraun, außerdem der Randsaum und die Schultern schwarz. Afterdecke gut ge- wölbt, gelb mit einer großen schwarzen Makel, die Mitte weit- läufig , die Seiten dicht und zusammenfließend punktiert , neben den eingedrückten Seiten ein fein runzliger matter Streifen ; nur Seiten und Spitze mit einigen Borsten. Unterseite dicht runzlig punktiert , gelb behfiart. Vorderschienen mit 2 kurzen , spitzen Seitenzähnen ; Mittelscliienen schlank mit kurzen, schiefen Stachel- kanten. Hinterschenkel verbreitert ; Hinterschienen verdickt mit 2 niedrigen schiefen Stachelkanten ; Hinterklauen beidje einfach. Fühler 9gliedrig. 32 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. L oh 0 g eniates e leg ans n. sp. Ellipticus , modice convexus , flavotestaceus , supra capite, thoracis disco , macula parva in fovea laterali et marginibus, sciitello, elytrorum humeris, marginibus et sulcis, subtus genibus nigris, nitidus, supra glaberrimus politus , subtus sparsim flavo- pilosus. Long. 11, lat. 6 mm. cf. Brasilien (H. Fruhstorfer). Elliptisch, mäßig gewölbt, hell scherbengelb, oben alle Ränder schmal schwarz gesäumt, Kopf und Schildchen, eine große Makel auf dem Halsschild und in jedem Seitengrübchen ein kleiner Fleck, auf den Deckflügeln die Schultern und der Grund der Furchen sind glänzend schwarz, ebenso die Knie. Kopfschild gut doppelt so breit als lang , parallelseitig mit hoch aufgeworfenem Rand, glänzend poliert, punktfrei ; ebenso sind Stirn und Scheitel, wie auch das kurze , breite Halsschild glatt poliert , ohne Skulptur. Nur das Schildchen zeigt einige feine seichte Punkte. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht , im Grunde mit schmalen schwarzen Streifen, die Rippen und Inter- stitien gleich hoch gewölbt, von den letzteren die 3 diskalen mit je einer einfachen Punktreihe. Afterdecke an den Seiten grob und dicht , in der Mitte verloschen und weitläufig querrissig. Brust spärlich gelb behaart. Mittel- und Hinterschienen mit je 2 queren Stachelkanten. Am Forceps sind die beiden Parameren zu einem nahezu quadratischen , leicht gewölbten Stück verwachsen , dessen freie Ecken schwach gerundet sind. L oh og eniates palleolns n. sp. Sat late ellipticus , modice convexus , pallide flavotestaceus. nitidus, pectore sparsissime hirsutus. Long. 12, lat, 7 mm. $. Amazonas : Rio Purus. Ziemlich breit oval , mäßig gewölbt , oben und unten blaß scherbengelb, glänzend. Kopfschild fast 3 mal so breit als lang, trapezförmig mit gerundeten Ecken und kräftig aufgeworfenem Rand, wie die Stirn dicht und grob punktiert ; Scheitel mit feinen, seichten Pünktchen weitläufiger überstreut. Halsschild fast 3 mal so breit als lang, mit flachen , mäßig großen Ringpunkten dicht überstreut , bei gewisser Beleuchtung irisierend. Auf den Deck- flügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht , je eine einfache Punktreihe in den 3 diskalen Interstitien ist seichter eingedrückt, die ganze Oberfläche mit mikroskopisch feinen Pünkt- chen überstreut. Afterdecke mit feinen Bogenstrichen. Bauch spärlich und ganz seicht , Hinterhüften und Brust dichter und gröber punktiert. Beine kräftig ; die Vorderschienen mit 3 langen Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lainell. Rutelin.) 33 schwarzen Zähnen, die Mittel- und Hinterschienen mit je 2 Quer- reihen langer Stacheln. Oben stehen auf den Augenkielen , an den Vorderecken des Halsschildes und an den Schulterecken, unten um den After herum , in den Querreihen der Bauchringe , in der Mitte der Brust und an den Beinen einzelne lange, starre Borsten. Loh 0 geniales latic o sta n. sp. Oblongo-ovalis, sat convexus, fulvotestaceus nitidus , elytro- rum sutura fusca ; supra glaber, subtus cum pedibus flavopilosus. Long. 14, lat. 7 mm. ?. Ost-Ecuador: Sta. Inez (R. HaenschS.). Gestreckt oval , ziemlich gewölbt , rötlich scherbengelb mit schwarzbrauner Naht der Deckflügel. Kopfschild fast 3 mal so breit als lang, die Seiten kurz parallel, der nach vorn geschwungene Rand hoch aufgeworfen, ebenso die gerade Stirnnaht scharf gekielt, die Fläche wie Kopf, Halsschild und Schildchen grob und dicht punktiert. Halsschild mit Andeutung einer mittleren Längsfurche und zwei breiteren flachen Eindrücken innen neben den kleinen Seitengrübchen. Auf den Deckflügeln sind die primären Punkt- reihen fein und scharf gefurcht , die H. , HL und IV. primäre Rippe sind breit , das subsuturale Insterstitium hat nur vorn einige Punkte, weiterhin ist es nach hinten stark verengt, indem die zweite primäre Punktreihe stark nach innen gebogen ist ; im zweiten und dritten Interstitium steht je eine abgekürzte Punkt- I eihe ; außerdem ist die lebhaft glänzende Oberfläche mit ganz feinen Pünktchen überstreut. Afterdecke dicht und grob quer- rissig , die Mitte der Länge nach abgeflacht. Bauch dicht und fein, Brust gröber punktiert , mäßig dicht gelb behaart. Vorder- schienen mit 2 kräftigen Seitenzähnen, Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachelkanten. L 0 h 0 ij eniates abdominalis n.. sp. Oblongo-ovalis, modice convexus , pallide testaceus , nitidus, supra glaber, subtus sparsim pilosus. Abdominis segmenta late- ribus dense crenulata et setosa. Long. 15^/.^, lat. 7 mm. ?. Ost-Ecuador : Macas (E. Feyer S.). Länglich oval, mäßig gewölbt, hell scherbengelb, glänzend. Kopfschild mäßig lang trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken und schwach umgebogenem Rand , lebhaft glänzend , ganz seicht und zerstreut punktiert. Stirnnaht etwas nach vorn geschwungen, scharf gekielt. Kopf, Schildchen und Halsschild mit großen flachen Punkten ziemlich dicht überstreut ; das letztere mit 2 scharfen Grübchen innen neben den Seitengrübchen. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht , die 3 diskalen Interstitien mit je 2 sekundären Rippen, außerdem die .Stüttiiier l}DtoiiiOlog;i4ciic Zeituug, Heft i. 3 34 . Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1017. ganze Oberfläche dicht und ziemlich kräftig punktiert. Afterdecke dicht und fein querrissig. Da« vorletzte und drittletzte Bauch- segment trägt an den Seiten eine kurze Reihe dicht nebeneinander stehender grober und tiefer Punkte, aus denen lange starre Borsten entspringen ; die Mitte dieser und alle anderen Segmente nur die gewöhnliche Querreihe von Borstenpunkten. Vorderschienen mit 2 kräftigen Seitenzähnen , Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachelkanten. Lobogeniates sig nie ollis n. sp. L. signato Burm. proxime affinis. Oblongo - ovalis . modice convexus, fulvo-testaceus. vertice, macula discali thoracis, scutello et elytrorum sutura fuscis; supra glaber, subtus sparsim pilosu.«. Long. 11, lat. 5 — 6 mm. ?. Cayenne : Godebert am Rio Maroni, Octob. (Le Moult S.). Länglich oval . mäßig gewölbt . rötlich scherbengelb . eine Makel auf dem Scheitel — die zuweilen fehlt — und am Hinter- rand des Halsschildes , das Schildchen und die Naht der Deck- flügel schwarzbraun. Kopfschild sehr kurz parabolisch, mit stark aufgebogenem Rand und Stirnnaht, wie der Kopf glänzend poliert, ebenso wie die abgeflachte Stirn mit einzelnen seichten Punkten ; Scheitel nahezu punktfrei. Halsschild und Schildchen fein und zerstreut punktiert, ohne Seitengrübchen und Furchen. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein und scharf ge- furcht, die 3 diskalen Interstitien mit je 2 sekundären Rippen, von denen die im subsuturalen an der Basis , die im zweiten in der Mitte durch unregelmäßig verdoppelte Punkte etwas weiter getrennt sind. Afterdecke ziemlich dicht und seicht querrissig, neben der Spitze eingedrückt. Bauch und Brust verloschen punktiert, der erstere mit der gewöhnlichen Querreihe von Borsten- punkten auf jedem Segment , die letztere ganz spärlich behaart. Vorderschienen mit sehr langem und starkem Spitzenzahn , kräf- tigem Mittelzahn und ganz schwachem Basalzahn ; Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachelkanten. L ob og eniates fr 0 11 tatus n. sp. Oblongo-ovalis, sat convexus, pallide testaceus, nitidus, poli- tus ; Caput nigrum frontis macula parva flava , thorax macula parva nigra antescutellari ornata ; supra glaber , subtus sparsim flavopilosus. Long. 12, lat. 6 mm. cf- Ost-Ecuador: Rio Pastassa (E. Feyer S.). Aus der Verwandtschaft des L. Spinolae Burm. Gestreckt oval , ziemlich gewölbt, blaßgelb , glänzend poliert , der glänzend Ohaus, Neue Geniatinen. (€ol. lainell. Rutelin.) 35 schwarze Kopf mit einem kleinen gelben dreieckigen Fleckchen vorn an der Stirnnaht , und auf dem Halsschild hinten vor dem schwarzen Schildchen ein kleiner schwarzer Querfleck. Kopfschild etwa doppelt so breit als lang, nahezu parallelseitig mit beinahe geradem Vorderrand und wenig aufgebogenem braunen Rand, die glatt polierte Fläche mit ganz seichten Ringpunkten ; die Stirn mit mäßig großen, der Scheitel mit sehr kleinen seichten Pünkt- chen. Das sehr kurze Halsschild mit einer mittleren Längsfurche, wie die Stirn punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht , die 3 diskalen Interstitien mit je einer einfachen Punktreihe. Afterdecke ganz verloschen quer- rissig. Bauchringe fein, Hüften und Brust gröber runzlig, spär- lich behaart. Vorderschienen mit 2 spitzen Seitenzähnen, Mittel - und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachelkanten. Das 2. — 4. Tarsenglied an Vorder- und Mittelfüßen verbreitert. Loboijeniates marronus n. sp. Ellipticus , sat convexus , supra fulvo - castaneus , thoracis lateribus et elytrorum callis apicalibus , interdum etiam disco fulvo pellucentibus, subtus fulvo-testaceus femoribus flavidis. Supra glaber, subtus sparsim pilosus. Long. 10V.2— 12Vo, lat. 5^2—6 mm. ?. Cayenne. Elliptisch, ziemlich gewölbt, oben braun wie eine Edelkastanie, lebhaft glänzend, die Seiten des Halsschildes und auf den Deck- tlügeln die Spitzenbuckel , zuweilen auch deren Scheibe gelblich durchscheinend ; Unterseite und Beine braungelb mit gelben Schenkeln. Kopf, Halsschild und Schildchen sind dicht und fein punktiert, der Rand des sehr kurzen, trapezförmigen Kopfschildes und die Stirnnaht kräftig aufgeworfen. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen nicht tief, aber scharf eingerissen, das subsuturale Interstitium und die vordere Hälfte der Nahtrippe unregelmäßig dicht punktiert, im \l. und HL Interstitium je eine einfache Punktreihe ; die ganze Oberfläche weitläufig und sehr fein punktiert. Afterdecke neben der Spitze leicht eingedrückt, an den Seiten dicht und feiner, in der Mitte weitläufig und grob querrissig. Unterseite seicht runzlig punktiert und ganz spärlich behaart. Vorderschienen 3 zähnig, Mittel- und Hinterschienen mit 2 schiefen Stachelkanten. Lob 0 f] eni ates punctip ennis n. sp. Piaecedenti proxime affinis , paulo minor , flavus , nitidus, thoracis disco indistincte, scutello elytrisque — lateribus excepti.>< — fuscocästaneis. Caput , thorax et scutellum disperse et sub- 36 Stettiner Entoiiiologische Zeitung. 78. 1917. tiliter, elytra densius et fortius punctata. Supra glaber, subtus sparsissime hirsutu.s. Long. 10, lat. 5 mm. $. ('ayennt^ Elliptisch, ziemlich gewölbt, hell braungelb, lebhaft glänzend, die Scheibe des Halsschildes, das Schildchen, die Deckflügel, letztere mit Ausnahme des gelben Seitenrandes kastanienbraun. Kopf, Halsschild und Schildchen sind zerstreut fein punktiert, glänzend poliert ; die Deckflügel dagegen sind überall dichter und gröber punktiert , die primären Punktreihen ganz seicht gefurcht. After- decke kurz, fein querrissig, leicht seidenartig schimmernd. Bauch, Hüften und Brust zerstreut fein punktiert, lebhaft glänzend, ganz spärlich behaart. Vorderschienen mit verloschenem Basalzahn an den Seiten ; Mittel- und Hinterschienen mit je 3 schiefen Stachel- kanten. Lohogeniates hirtus n. sp. Ellipticus, modice convexus, fulvus , vertice , thoracis disco, scutello et elytris — lateribus exceptis — fuscocastaneis ; supra et subtus dense cinereo-pilosus , pilis longioribus marginalibus intennixtis. Long. 10^/2 — 11, lat. 5 — 5^/2 mm. $. Ost-Ecuador: Macas, Sarayacu (E. Feyer S.). Elliptisch, mäßig gewölbt, braungelb, der Scheitel, die Mitte des Halsschildes , das Schildchen und die Deckflügel — letztere mit Ausnahme des gelben Seitenrandes — schwarzbraun. Die ganze Oberfläche ist dicht punktiert, jeder Punkt mit einem feinen graugelben Haar , an den Rändern außerdem längere Borsten. Kopfschild trapezförmig mit schwach gerundeten Ecken und kräftig aufgeworfenem Rand. Deckflügel ganz schwach und verloschen g&streift. Vorderschienen mit schwachem Basalzahn, die Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachelkanten. Lohogeniates nig rip ennis n. sp. Ellipticus , modice convexus , flavotestaceus nitidus , elytris nigris. Supra glaber, subtus pectore dense, abdomine et pedibus sparsius pilosus. Long. 12 — 13 , lat. 6^/2 — 1 mm. cf ?• Paraguay : San Bernardino. Elliptisch , ziemlich gewölbt , hell scherbengelb , lebhaft glänzend , die Deckflügel schwarz. Kopfschild beim o* schwach trapezförmig mit fast parallelen Seiten , beim ? mit stark ge- rundeten Ecken , der Rand fein aufgebogen und gebräunt . die Fläche wie die Stirn dicht und ziemlich kräftig, Scheitel, Vovder- Tücken und Schildchen dicht und fein punktiert. Die Deckflügel sind überall sehr fein und dicht punktiert, die primären Punkt- Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 37 reihen sind kräftig gefurcht , ihre Punkte quer eingedrückt , nur im subsuturalei» Interstitium von der Basis bis zur Mitte eine kurze Punktreiht'. Afterdecke sehr fein runzlig, glänzend, zu- weilen mit einem bräunlichen Querwisch an der Basis. An den Vorderschienen ist bei cf und $ der Spitzenzahn sowie der vordere Seitenzahn sehr lang und kräftig , der basale Seitenzahn sehr klein, Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachel- kanten. Beim cf sind die Tarsen der Vorder- und Mittelfüße stark verbreitert. Loh 0 (j eniate s bic olor n. sp. Oblongo-ovalis, postice vix ampliatus, modice convexus, supra fusconiger nitidus, clipeo, thoracis angulis anterioribus elytrorum- que lateribus plus minusve flavis ; subtus cum pedibus et pygidio flavus. Supra glaber, subtus sparsim pilosus. Long. 14^.2—15, lat. 7— TV-^ mm. $. Ost-Peru: Chancha- mayo, Pozuzu 2400 m. Gestreckt oval, nach hinten ganz schwach verbreitert, leicht gewölbt. Ober.seite glänzend schwarz, das Kopfschild, die Vorder- ecken des Halsschildes und die Seiten der Deckflügel mehr oder weniger gelb. Unterseite, Afterdecke und Beine gelb. Kopfschild mehr als doppelt so breit wie lang, mit nahezu parallelen Seiten und kaum gerundeten Ecken , der Vorderrand hoch aufgeworfen, ebenso die Stirnnaht hoch kielförmig erhaben, die Fläche ebenso wie die dreiseitig eingedrückte Stirn weitläufig und seicht punk- tiert. Scheitel , Halsschild und Schild chen mit sehr feinen und seichten Pünktchen überstreut. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen tief gefurcht, in den 3 diskalen Interstitien je eine einfache Punktreihe bis nahe an den Hinterrand, die im dritteii zuweilen stark abgekürzt ist ; außerdem ist die ganze Oberfläche mit sehr feinen Pünktchen überstreut. Afterdecke dicht und fein querrissig. Brust ziemlich spärlich , Hinterleib und Beine noch spärlicher behaart. Vorderschienen mit kleinem, spitzem Basalzahn hinter dem sehr großen Mittel- und Spitzen- zahn ; Mittel- und Hinterschienen mit kurzen schiefen Stachel- kanten. An den Vorderfüßen sind auch beim ? die Tarsen leicht verbreitert, Lob 0(j eniate s flavipes n. sp. Sat breviter ellipticus , modice convexus , supra et subtus fusconiger nitidus, pedibus flavis. Supra glaber, subtus subdense griseopilosus. Long. 10, lat. b^j.^ mm. cf. Paraguay. Elliptisch, mäßig gewölbt, oben und unten glänzend .schwarz, nur die Beine und Fühler gelb. Kopfschild nicht ganz doppelt 38 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. so breit als lang, die Seiten nahezu parallel und der Vorderrand nach vorn geschwungen, leicht aufgebogen. Stirnnaht sehr fein, gerade, Stirn wie Kopfschild dicht und ziemlich kräftig, Scheitel, Schildchen und Halsschild dicht und fein punktiert , das letztere mit einzelnen langen Borsten an der Seite. Die Deckflügel sind wie bei den vorhergehenden , nahe verwandten Arten sehr fein punktiert , die primären Punktreihen scharf gefurcht , die 3 dis- kalen Interstitien mit je einer einfachen Punktreihe , die jedocli im zweiten und dritten gleich hinter der Mitte abgekürzt ist. Afterdecke einzeln punktiert mit großen, seichten Punkten. Bauch und Beine einzeln, Hinterhüften und Brust dicht grau behaart. An den Vorderschienen ist der basale Seitenzahn ganz verloschen, an den Mittel- und Hinterfüßen sind die kurzen schiefen Stachel- kanten nur angedeutet. An Vorder- und Mittelfüßen sind die Tarsen stark verbreitert. Loh 0 g eniat es nigricans n. .sp. Oblongo-ovatus, postice leviter ampliatus, modice convexus, fusconiger nitidus , supra angulis thoracis anterioribus , subtus abdomine , pectore , femoi-ibus totis tibiisque intus flavotestaceis. Pygidium flavuni plaga magna fusca ornatum. Supra glaber, subtus sparsim pilosus. Long. 15, lat. 8 mm. ?. Bahia: Cachimbo (Ch. Pujol 1890 S.). Gestreckt eiförmig, hinten leicht verbreitert, mäßig gewölbt, oben glänzend schwarzbraun mit gelben Vorderecken des Hals- schildes; unten gelb, die Außenseite der Schienen und die Tarsen braun ; Afterdecke gelb mit einer großen dunklen Makel. Kopf- schild trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken, doppelt so breit als lang , dicht und grob punktiert. Stirnnaht erhaben . nach vorn geschwungen. Stirn dicht und ziemlich fein, Scheitel, Hals- schild und Schildchen zerstreut und ganz fein punktiert. Deck- flügel glatt, glänzend, die primären Punktreihen tief gefurcht und grob punktiert, Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt, im subsuturalen Interstitium nahe der Basis eine ganz kurze , im dritten hinter der gewölbten Schulter eine längere Punktreihe. Afterdecke fein und dicht querrissig. Bauch und Beine .spärlich, Brust dicht behaart. An den Vorderschienen ist der basale Seitenzahn klein, aber scharf; an den Mittel- und Hinterschienen je 2 schiefe Stachelkanten. Trizogeniafes gen. nov. Die Mitglieder dieser Gattung sind ausgezeichnet durch einen eigentümlichen Schrillapparat, den ich in der Berlin. Ent. Zeitschr, 1903, p. 237 zuerst beschrieben und den Herr Arrow in den Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 39 Trans. Ent. Soc. London 1904, p. 714, t. XXX VI , f. 11 ab- gebildet hat. Der Apparat besteht aus einem passiven (stillstehenden) und einem aktiven (beweglichen) Teil. Der erstere befindet sich am Seitenrand der Deckflügel, dessen vorspringende obere und untere Kante mit einer Längsreihe kleiner runder Höckerchen besetzt ist, die hinter der Schulter beginnen und bis zum Hinterrand reichen. Der aktive Teil befindet sich an den Hinterschenkeln, bei einigen Arten auch an den Mittelschenkeln. Diese tragen auf ihrer Dorsal- seite, nahe dem Knie (Schenkel-Schienen-Gelenk) ein ovales mattes Fleckchen, das bei starker Vergrößerung eine Menge feiner Leist- chen zeigt , die schief zur Längsachse des Schenkels verlaufen. Der Ton kommt dadurch zustande , daß der Käfer mit den nach oben gebogenen Schenkeln rasch und ruckweise über die Höcker- chen am Seitenrand der Deckflügel streicht. Dieser Schrillapparat ist beiden Geschlechtern eigen. Die Weiber der hierhergehörenden Arten scheinen viel seltener zu sein, als die Männer und unterscheiden sich von diesen meist durch erheblichere Größe , längeren Kopf und stärker gewölbten Thorax. In die neue Gattung gehört sicher G. vittatus Luc. und wahr- scheinlich auch G. fuscescens Cam. Trizogeniates goyanus \\. sp, Oblongo-ovalis, parum couvexus, fulvotestaceus, nitidus, supra caput , thoracis fascia transversa basalis , scutellum , elytrorum margines et vittae intercostales fusea. Supra glaber, subtus cum pedibus sparsim pilosus. Long, cf 16— I7V2, ? 19; lat. (f 8—9, $ 10 mm. Goyaz : Rio Verde ; Jatahy ; Cavalcanti. Länglich oval, flach gewölbt, rötlich scherbengelb, glänzend. Kopfschild gut doppelt so breit als lang, trapezförmig, beim S. asperae Brsk. similis et affinis. Fulva, nitida, capite, prothorace, scutello pedibusque rufis. Gapite bicarinato, granulato- punctato, punctis setosis, carina clypeali arcuata , ante suturam posita , clypei margine antico medio reflexo , sinuato ; antennis brunneis, 10-articulatis , flabello maris parvo ; prothorace longi- tudine duplo latiore, medio rotundato-ampliato , lateribus crenu- latis, antice et postice levissime sinuatis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso granulato-punctato , punctis breviter setosis, vitta media in parte posteriore disci laevi ; scutello sparsissime punc- tato ; elytris subrugosis, mediocriter crebre punctatis, punctis setis erectis ornatis; pygidio subcoriaceo, leviter rugoso, mediocriter dense punctis , breviter setosis , obtecto. Subtus levissime coriacea, pectoris medio longitudinaliter impresso et parce setoso, pectori.s lateribus episternisque mediocriter dense punctatis , punctis setas ferentibus ; abdomine medio parce, ad latera versus densius punc- tato , punctis juxta abdominis latera setosis , abdomine maris Moeer, Beitia,p: zur Kenntnis der Melolonthiden. 79 «'onvexo ; tibiis anticis tiidentatis, articulo primo tarsorum posti- rorum secundo breviore. — • Long. 18 mm. Kamerun (Joko). L. Colin leg. Die Art steht der -S. aspera Brsk.. die gleichfalls in Kamerun vorkommt, nahe. Sie ist sofort durch die abstehende Beborstung der Flügeldecken unterschieden. Sie ist gelbbraun, Kopf, Hals- .schild, Schildchen und Beine sind rotbraun. Der Kopf ist etwas körnig punktiert, die Punkte sind beborstet, der Clypeuskiel ist bogenförmig und liegt vor der Naht. Bei dem vorliegenden Exemplar ist er in der Mitte unterbrochen. Der Vorderrand des Clypeus ist zurückgebogen und ausgebuchtet. Die biaunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf nur wenig länger als die vier vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Hals- schild ist doppelt so breit wie lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind gekerbt , vor und hinter der Mitte sehr leicht gebuchtet. Die Oberfläche ist wie bei aspera raspelartig punktiert , die Punkte sind kurz beborstet. Das Schildchen zeigt nur vereinzelte Punkte. Die Punktierung der schwach runzligen Flügeldecken ist mäßig dicht, die Punkte tragen aufrechte Borsten. Das Pygidium läßt ebenso wie die Unterseite eine schwache lederartige Skulptur erkennen; Es ist leicht ge- runzelt, die kurz beborsteten Punkte stehen mäßig eng. Die Brust ist in der Mitte mit einem Längseindruck versehen und weitläufig mit Borsten besetzt. Die Seiten der Brust und die Episternen zeigen eine mäßig dichte, beborstete Punktierung. Das Abdomen ist in der Mitte weitläufig, nach den Seiten zu enger punktiert, neben den Seiten des Abdomens tragen die Punkte Borsten. Das Abdomen ist beim cf konvex. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der innere Zahn ein wenig länger als der Endzahn. Sc hi z 0 u 7/ c h a V e thi n. sp. (f. S. togoaaae Brsk. similis et affinis. Gastanea , nitida. Capite granulato-punctato, verticis carina obsoleta, carina clypeali medio i)roducta , clypoi margine antico subtruncato ; antennis brunneis, 10-articulatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace latiore quam longiore, medio rotundato-ampliato, lateribus crenu- latis, flavo-ciliatis , dorso sat remote aciculato-puncta.to , punctis setis minutis instructis , carinis antebasalibus laevibus ; scutello punctis nonnuUis obtecto : elytris leviter rugosis , mediocriter crebre punctatis, punctis minutissime setosis ; pygidio sat remote umbilicato-punctato. Subtus metasterni medio sparsim punctato, in parte anteriore laevi, metasterni lateribus, episternis coxisque gO Stettinoi- Entomologi^clio Zeitung. 78. HM7. posticis densius punctatis, punctis pilosis ; abdomiae medio spar- sissime punctato, juxta latera inediocriter dense puncti-s obt.ecto, punctis breviter setosis, punotis nonnullis setis majoribus instructis ; abdoiTiine maris medio deplanato ; tibiis anticis tridentatis , arti- culis duobus primis tarsorum posticorum subaequalibus. — Long. 17 mm. Ubangi. Die Art ist in Färbung und Gnstalt der S. togoaua Brsk. ähnlich. Sie ist leicht dadurch unterschieden, dali bei ihr nicht wie bei to(/oaii.. roriabili similis, major. Nigra, «upra dense flavo-squamosa, elytrorum lateribus nigris ; subtus dense griseo-squamosa ; pedibus nigris aut rufis ; tarsis mediis in mare articulis 1 — 4 valde ab- breviatis et incrassatis , pedibus posticis maris trochanteribus spinosis ; unguibus minirae fissis ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 7 — 8 mm. Tonkin (Montes Mauson). H. Frusstorfer leg. Die Art ist den gelben Exemplaren von D. variabüis täuschend ähnlich, jedoch etwas größer. Auf der Oberseite stehen die gelben Schuppen überall dicht und auf dem Halsschild finden sich in gleicher Weise einige abstehende Borsten. Die schwarzen Seiten- ränder der Flügeldecken reichen bei dieser Art bis zu den Schultern. Auch die Unterseite ist überall dicht gelblichgrau beschuppt. Die Schuppen sind ein wenig länger als bei der Art von Borneo. Die ersten vier Glieder der Mitteltarsen sind beim cf gleichfalls stark verkürzt und verdickt, beim $ dagegen normal. Die Trochanter der Hinterbeine sind , abweichend von variabüis , in einen Dorn verlängert, beim $ ist dies nicht der Fall. Die Krallen sind zwar am Ende gespalten , jedoch so wenig , daß diese Spaltung . ab- gesehen von den Krallen der Vorderbeine , nur bei sehr starker Vergrößerung schwach zu erkennen ist. Beim ? ist diese Spaltung ein wenig deutlicher als beim cf. Die Vorderschienen sind zwei- zähnig, beim $ sind die Zähne kräftiger. Die Fühler sind braun, der dunklere Fächer i.st beim cf so lang wie die H, beim ? wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. D i c helo m o r p h a mala c c e ii s i s n. sp . (f. Picea, supra dense griseo-fusco-squamosa, subtus griseo- setoso-pilosa. Capite rugoso-punctato, punctis squamis acuminatis instructis, clypeo antrorsum angustato, marginibus elevatis, mar- gine antico truncato, angulis anticis breviter rotundatis ; antennis 10-articulatis, stipite fulvo, fiabello piceo, in mare stipite paulo breviore ; prothorace latitudine longitudini aequali , medio rotun- dato-ampliato , lateribus post medium levissime sinuatis , angulis anticis et posticis obtusis , basi ante scutellum utrinque incisa, dorso dense squamis elongatis vestito et sparsim setis erectis in- structo ; elytris confertim squamosis , squamis acuminatis , setis albidis seriatim positis ; pygidio squamulato , triangulari , apice subrotundato , setoso. Corpore infra pedibusque griseo-setosQ-pi- Moser, Beitrag zur Kenntnis der Meiolonthiden. 95 losis ; femoribiis pusticis crassis , trochanteribus haud elongatis ; tibiis anticis bidentatis, tarsis mediis haud abbreviatis, unguibus Omnibus apice fissis. — Long. 6 mm. Malacca (Perak). Bei dieser Art sind die Mitteltarsen des fen bei Stolpmünde, ziemlich selten. L. denigrata Mg. 5 — 7, feuchte, sonnige Waldstellen, stellenweise häufig. L. dispar Fll. 6 — 7, sumpfige Wiesen, ziemlich selten. L. fumipennis Zett. 6 — 7, in den Strandsümpfen bei Stolpmünde, selten. Karl, Die von mir in der Umgebg. Stolps gefangeneu Antliomyiden. 105 L. glauca Stein. t> — 9, es ist merkwürdig, daiS diese Fliege nicht schon längst bekannt ist. Auf den Stranddünen bei Stolp- münde ist sie häufig : ich habe sie dort zuerst im Sommer 1913 gefangen. L. inaeulosa Mg. 7 — 9, an Gräben und Quellen, stellenweise ziem- lich häufig. L. notata Fll. 6 — 8, auf Sumpfwiesen , am Rande der Gewässer, häufig. L. nupta Zett. 6 — 8, im Gebiet der Strandsümpfe, ziemlich selten. L. orhitalis Stn. 7 — 8 , häufig in dem ausgebreiteten Quellen- gebiet , das in dem Dorfe Ritzow bei Stolp am Ausgange mehrerer Auswaschungstäler sich ausdehnt und dessen Pflanzen- bestand ausschließlich aus Yeronica beccabunga besteht. Andere Fundorte in Deutschland scheinen nicht bekannt zu sein. L. polUnifrohs Stn. 7 — 8, auf dem feuchten Strandboden , bisher nur 2 cfcf, am Auslauf und an der Potäne. L. riparia Fll. 7 — 9, an Bächen, auf Blättern, stellenweise häutig. L. signata Stn. 7 — 8, am Strande, namentlich da. wo Wasser- läufe ihn durchschneiden, aber auch auf dem angeschwemmten Sande an der Stolpe bei Stolp, ziemlich häufig. L. surda Zett. 7 — 8, auf Sumpfwiesen und im Schilf am Rande der Gewässer, häufig. L. triangnla Fll. 6 — 9, auf besonnten Blättern in der Nähe von Quellen und Bächen. Lispa consaugnmea Lw. 6 — 8 , auf dem feuchten Sande an Ge- wässern, namentlich am Strande, häufig. L. hydronvjzina Fll. 7 — 8 , am Strande , an Wasserläufen und Wasserstellen, in manchen Jahren nicht selten. L. melnleuca Lw. Am 14. 7. 14 ein $ im Strandsumpf hinter der Pump.station an der Potäne. L. pygmaea Fll. 7 — 8 , in den Strandsümpfen bei Stolpmünde häufig, auf Sumpfwiesen im Binnenlaude mehr vereinzelt- L. tentacidata Deg. 6 — 9, mit consanguinea zusammen, ebenso häufig. L. tdiyivosa Fll. 6 — 8, im Schilf am Rande der Gewässer, häufig. Lispocephala cdma Mg. 3 — 8, Stolp und Stolpmünde, nicht selten. L. erythrocem R. D. 6 — 7, in moorigen Sümpfen, häufig. L. venia Fbr. 5 — 9 , mit der vorigen zusammen , aber nicht so häufig. Lyperosia iriitans L. Am 11. 8. 16 ein cf bei Stolpmünde. MacrorcMs meditata Fll. 5 — 6, verbreitet, aber sehr vereinzelt. Mesemhrina meridiana L. 5 — 8 , auf Blättern , an Baumstämmen, ziemlich häufig. 106 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. M. mi/staren L. 5 — 9 , vereinzelt auf Blättern und an sonnigen Stellen des Erdbodens. MoreUia hortomm KU. 5 — 8, auf Blättern am Rande von Wäldern und Gebüsi-hen, häufig. Mitsca corvina Fbr. 6 — 9, häufig. M. domestica L. Stubenfliege. Muscina assimilis Fll. 6 — 9, wie die anderen Arten dieser Gattung an Wänden, Zäunen und Baumstämmen, ziemlich häufig. M. pabulomm Fll. 6 — 8, häufig. M. pasmonm Mg. 3 — 8, sehr vereinzelt. M. stabulans Fll. 6 — 9, gemein. Mijcophaga funijonm Deg. 6—10, sehr vereinzelt. Mydaea allotalla Mg. 7 — 8, in den Strandsumpfgebieten bei Stolp- münde gemein. M. aneeps Zett. 6 — 8 , zwischen Pflanzen an mehr trockenen Stellen, ziemlich häufig. M. ancilla Mg. 6—7, an Baumstämmen, nicht sehr selten. M. atripes Mde. 7—8. selten. jVI. depuncta Fll. 6 — 10, an Baumstämmen und zwischen Pflanzen, ziemlich häufig. M. duplkata Mg. 5 — 8, an trockenen, pflanzenreichen Stellen, gemein. M. ßaf/ripes Rd. 7 . am Strande zwischen Dttnengräsern , nicht selten. M. impuncta Fll. 6 — 7 , an Baumstämmen , zwischen Pflanzen, sehr häufig. M. lasiophthalma Mcq. 6, sehr vereinzelt. M. hicorim Fll. 4 — 10, am Rande von Gebüschen und Wäldern, an Baumstämmen und auf Blättern, gemein. M. marmorata Zett. Am 20. 7. 13 ein $ bei Freichow , auf Blättern. M. nmltisetosa Strbl. Am 18. 7. 14 mehrere ?§ auf Blättern bei Stolpmünde. M. nelmhsa Stn. 6 — 8, im Schwolower Walde, nicht selten. M. nicalis Zett. Am 29. 8. 16 ein cf bei Stolp. M. nubila Stn. Im August 1916 ein Pärchen bei Stolpmünde. M. obscumta Mg. 7 — 8 , in den Strandsumpfgebieten bei Stolp- münde häufig. M. obscuripe.? Zett. 4 — 7. sehr vereinzelt, Stolp, Veddin. M. pa;jam Fbr. 6 — 7. auf Blättern, an Baumstämmen und Ex- krementen, häufig. AI. parrepilosa Stn. 6 — 8, an sonnigen Hängen, nicht selten. M. protuberans Zett. Am 13. 6. 16 zwischen Dünengräsern am Auslauf bei Stolpmünde ziemlich häufig. Kar], Die von mir in der Umgebg. Stolps gefangenen Anthomyiden. 107 M. pubescens Stn. 6 — 7. an Baumstiimmen, nicht selten. M. pubiseta Zett. 6 — 7, an Baumstämmen, sehr vereinzelt. M. (jnadrinota Mg. 7 — 8, Stolp und Stolpmünde, sehr vereinzelt. M. (jundntm Fbr. 7 — 8, zwischen Pflanzen, häutig, namentlich in den Jahren 1913 und 1914. M. tincta Zett. 6 — 7, vereinzelt, an Baumstämmen und auf Blättern. M. tmctipennis Stn. 5 — 9, sehr vereinzelt. M. urbana Mg. 6 — 9, häutig. M. c. • a n uli e 0 lli s sp. n. cf. Brunneus, prothorace vitta submarginali recta , elytris fasciis duabus, una laterali, antemediana, obliqua. altera subapicali, trans- versa, suturam attingente, testaceo-scjuamosis ; rostro dorso sub- tricarinulato ; prothorace latitudine longitudine aequali , rüde deplanato-granuloso, ad basin impressione mediana obsoleta; ely- tris seriato-, lateribus fortius ac substriato-punctatis , in primo triente carina humerali , subarcuata , granulosa , intra hanc sul- catis ; mesosterno cono dependente , antrorsum curvato, armato ; corpore subter disperse, prosterno vitta supracoxali dense ochraceo- squamosis ; femoribus apice tarsisque nigris. Long. 11,5, lat. hum. 5 mm. Hab. Ecuador, Sabanilla (16. IX.— 16. X. 1905) legit Dr. Fr. Ohaus. Typus in Museo Dresdense. Diese Art ähnelt so sehr H. tenuitarsis , daß ich sie anfäng- lich für das cf dieser Art hielt, der gekörnte Halsschild, die viel breiteren Tarsen, die schwarz beborsteten Körbchen und die ab- weichende Schildchenform sind Merkmale, die nichts mit Sexual- charakteren zu tun haben und mich zur Annahme einer besonderen Art veranlassen. Dunkel rotbraun, Rüssel und Beine heller, ersterer wenig länger als der Halsschild (1,2 : 1) im Basalteil mit drei feinen Dorsalleisten ; zwischen diesen gereiht punktiert, mit spär- lichen abstehenden gelben Börstchen. Erstes und zweites Glied der Fühlergeißel gleich lang , jedes so lang wie das 3. und 4. zusammen , Keule schwärzlich , elliptisch zugespitzt , doppelt so lang wie breit. Halsschild grob, aber abgeflacht und etwas raspel- artig gekörnt, die Seiten kaum merklich gerundet; nach hinten zu kaum, nach vorn zu deutlich konvergierend. Schildchen kreis- rund. Flügeldecken mit schwach gewölbtem Rücken, im 1. Drittel mit Quereindruck und an den Schultern mit gekörnter , innen konkav gebogener Längsleiste , die Spatien in der Gegend der Subapikalschwiele und im hinteren Teil der Deckenseiten mit feinen , entfernten , glänzenden Körnchen , gelbe Schuppenbinden Stfttiner Entomologieche Zeitung, Heft I. 8 114 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. wie bei temiitarsis , nur scheint die Schrägbinde vor der Decken- mitte weiter nach innen und sich mit undeutlicher Unterbrechung bis zum 2. oder 3. Punktstreifen fortzusetzen. Unterseite eben- falls wie bei temiitarsis beschuppt, die Mesosternalbewehrung, ein nach vorn gekrümmter konischer Zapfen (ohne Eindruck auf die Vorder- seite), die Metasternalepisternen entlang des Oberrandes mit grober, die halbe Breite einnehmender Reihe von Narbenpunkten. Schenkel- spitzen, Körbchenborsten und Tarsen schwarz , letztere oberseits fein gelblich behaart , ihr zweites trapezoidales Glied breiter als lang. 4. Hnamboica obliquesiijuata sp. n. cf, ?• Fuscescenti nigra , elytris sanguineo-subvittatis , subtiliter remoteque seriato-punctatis ; prothorace linea sublaterali recta, elytris fascia tenui , obliqua, marginis lateralis in primo triente incipiente ac recte ad suturae secundum trientem currente, ochraceo- squamosis ; rostro rufo, summo apice, ut genubus, nigricantibus. Long. 12,5 — 13, lat. 5 — 5,5 mm. Hab. Colombia, Rio d'Aqua, altitudine 2000 m, legit A. H. Fassl. Typus in Museo Dresdense. Schwarzbraun, der Rüssel, die Beine, die schwarzen Spitzen der Schenkel und Schienen sowie die Tarsen ausgenommen , die Schulterleiste und einige undeutliche Längsstreifen auf den Flügel- decken rotbraun bis blutrot. Rüssel des cf und $ länger als der Halsschild, der des letzteren länger und dünner, die Fühler des $ im 2. Drittel der Rüssellänge, die des cf weiter vorn ein- gefügt, bei beiden mit glatten Dorsalstreifen und bei letzterem deutlicher im Basalteil punktiert. Halsschild länger als breit, die Seiten in der Basalhälfte ziemlich parallel , dann nach vorn zu konvergierend , in Form eines parabolischen Bogens über den Kopf vorgezogen, Scheibe beim $ nur in der hinteren Hälfte, beim cf in den hinteren zwei Dritteln mit einem breiten , ovalen, fein und dicht punktiertem Eindruck , im übrigen fein zerstreut , die Seiten wieder etwas gröber punktiert. Schildchen eiförmig, glän- zend und zerstreut punktiert (möglicherweise auch spärlich gelb- lich beborstet). Flügeldecken fast doppelt so lang wie breit (11 : 6,2), ihr Rücken in den vorderen zwei Dritteln flachgedrückt, die Umgebung der Naht im ersten Drittel mit einem an seiner breitesten Stelle bis zur 3. Punktreihe reichenden, unscharf be- grenzten , ovalen Längseindruck , beim cf im ersten Drittel mit einer gekörnten Schulterleiste, die so wie in beiden Geschlechtern die Naht, einige Spatien und die scharf vortretende, einen winzigen gelben Schuppenpunkt tragende Antiapikalmakel, dunkel blutrot Heller, Neue Huantboica-Avten. (Col. Curcnlionkl.) 115 ist; die entfernt punktierten Reihen fein, die erste und die zwei äußersten nach der Spitze zu gröber und mit gelblichen Börstchen besetzt. Unterseite dunkelrot , das fein und spärlich punktierte Abdomen , die Schenkelspitzen und Tarsen mehr oder weniger schwärzlich, Hinterbrustepisternen schmäler als die Schienen, un- gleichmäßig und zerstreut punktiert, über den Vorderhüften, wie bei den anderen Arten, ein gelblich beschuppter Längsstreifen. Zweites Tarsenglied länger als breit. Mesosternalfortsatz des Männchens doppelt so lang wie breit , stumpf konisch , an der vorderen Flüche ohne Eindruck , die Spitze sehr wenig nach vorn gebogen. IXß stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. Xeiu'optera. Eine historisch-systematische Übersicht von Professor Leopold Krüger, Stettin. IL Phylogenetische Umgrenzung der Bellten Neuropteren: Xeuvoptei'oideit Hdl. Zugleich eine Würdigung der zielgebenden Arbeiten von Handlirsch. Hierzu Tafel I. Alle älteren Versuche einer systematischen Einteilung der Insekten im allgemeinen, wie der Neuropteren im besonderen, legten den Gedanken der Unveränderlichkeit der Arten und somit auch der großen Gruppen ihrer Betrachtung zugrunde. Die Arten waren als solche von Anfang da, und die Gruppen waren als das Werk der Natur einmal fertig hingestellt und unverändert erhalten ge- blieben. Die Aufgabe der Systematiker bestand darin, Natürlich- keit und innere Geschlossenheit der Gruppen nachzuAveisen. Das geniale , fast mehr intuitive als wissenschaftliche Werk Linnes konnte Aveder durch des Fabricius mühsame Arbeiten, noch durch umfangreichere und geklärte Einsichten Latreilles, auch nicht durch die kritischen Arbeiten und sicheren Urteile Brulles und Erichsons von Grund aus umgestaltet werden. Nur Umfang der Ordnungen und die Bewertung der Merkmale erlitten Änderungen. Das Suchen nach einem natürlichen System erwies sich erfolglos, da ein all- gemein leitender Gedanke , der einen Einblick in die natürliche Verwandtschaft gestattete, fehlte. Diesen leitenden Faden glaubte Burmeister in genialer Auf- fassung der Natur als eines Wesens gefunden zu haben , das auf Grund einer in den lebenden Körpern ruhenden Kräftesonderung nach mehrfachen Richtungen organische Wesen in linearer Folge zu immer höherer Vollkommenheit bis zum Endziele der voll- kommenen Idee hervorgebracht hatte. Hierbei blieb es zweifel- haft und unklar , ob und wie und warum diese Wesen ein jedes für sich , wenn auch im Rahmen der Idee , oder eins aus dem andern von der niedrigsten Stufe bis zur höchsten hinauf ent- standen sei. Er vereinigte die schon halb in Gruppen aufgelösten Neuroptera L. wieder und verknüpfte sie mit den Orthoptera zu einer großen Ordnung Gymnognatha , in der er einen solchen Ge- danken in aufsteigender Linie auf das vortrefflichste verwirklicht sah. Burmeister stand in der Tat vor der richtigen Eingangstür, aber er hatte nicht den richtigen Schlüssel. Burmeister hat selber durch seine vorzüglichen Untersuchungen am meisten dazu beigetragen , daß das von ihm spekulativ ent- Krüger, Neuroptera. II. Phylogenet. Umgrenz, d. Echten Neuropteren. 117 worfene natürliche System als unmöglich erkannt wurde, daß ein Nachweis der natürlichen Verwandtschaft auf Grund der bisher gebrauchten Methoden und Mittel unmöglich war. Alle Systeme erwiesen sich als gewollte oder ungewollte künstliche Gruppierungs- oder gar Bestimmungstabellen, wie sie noch heute oft mit dem Anspruch eines natürlichen Systems fabriziert werden. Mit dem Bekanntwerden und der Annahme der darwinisti- schen Anschauungen versuchte man wie in der allgemeinen Syste- matik auch in der Entomologie Entwicklungsreihen aufzustellen und danach ein nunmehr wirklich natürliches System zu gewinnen. Hierbei legte man jedoch zunächst die rezenten Gruppen zugrunde und konstruierte infolge Unkenntnis der wirklichen Ahnen und Stämme solche mit gemutmaßten Merkmalen, dann legte man auch einzelnen rezenten Gruppen einen altertümlichen Wert bei , und so entstanden hypothetische Stammbäume , die aber nur inter- essante Vorstellungen ihrer Baumeister waren , nicht aber , wie wir heute ziemlich sicher erkennen , das Bauwerk der Natur. Ihnen fehlte zweierlei : erstens die wirkliche natürliche Grundlage, zweitens das Kriterium der Entwicklung und A'^erwandtschaft. Es ist nicht die Aufgabe dieser Arbeit , diese Stammbäume zu schildern oder zu kritisieren , wenn auch die Stellung der Neuropterengruppen in ihnen eine interessante Beleuchtung er- fahren würde. Fortschritte sind dabei nicht herausgekommen, wenn man von negativen Resultaten und den Arbeiten Brauers absieht. Als allgemein entomologisches Kapitel sind sie von Handlirsch gezeichnet und gewürdigt worden. Vielmehr soll hier sofort die von Handlirsch in so vortrefflicher Weise auf Grund eines überraschend umfangreichen paläontologischen Tatsachen- Materials aufgestellte phylogenetische Systematik, also die Über- sicht des natürlichen Systems, soweit sie die Neuropteren-Gruppe betrifft, dargestellt werden , um sie für die weitere systematische Bearbeitung der Neuropteren-Familien zugrunde zu legen. Das Werk von Handlirsch : A. Handlirsch. Die fossilen Insekten und die Phylogenie der rezenten Formen. 1906—1908. ist von so grundlegender und hervorragender Bedeutung, daß heute kein Entomologe ohne Kenntnis dieser Arbeit an wissenschaftliche systematische Fragen herantreten kann. Das Studium der Neuro- pteren im besonderen ist ohne die Untersuchungen und Schluß- folgerungen von Handlirsch ganz unmöglich, da durch sie erst die Beziehungen und Nichtbeziehungen zu den mit ihnen seit Linue zukanimengekoppelten Gruppen geklärt werden. Es erscheint daher IXg stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. notwendig , in meiner historisch ^ systematischen Übersicht der Neuropteren, die als Einleitung einer systematischen Bearbeitung der Neuropteren gedacht ist , eine , wenigstens soweit es diese Arbeit zunächst verlangt, einleitende Schilderung der zum großen Teil durchaus neuen und selbständigen Gedanken von Handlirsch zu geben. Hierbei soll sofort betont werden, daß eine oft wört- liche und umfangreiche Wiedergabe seines Textes (ohne ausdrück- liche Seitenangabe) nicht zu vermeiden , vielmehr zum klaren Verständnis notwendig ist ; eine absichtliche Umschreibung könnte nur das Verdienst dieses Forschers herabzusetzen geeignet sein. Zugleich ergibt sich hier eine schöne Gelegenheit, viele Entomo- logen mit dem umfangreichen Werke so bekannt zu machen, daß sie dadurch den Ansporn erhalten, sich weiter damit zu beschäftigen. In einigen kleineren Schriften hat er kurze Übersichten, Aus- züge, Zusammenfassungen und Ergänzungen gegeben. Ich nenne die mir durch seine freundliche Mitteilung bekannt gewordenen und hier ebenfalls benutzten Arbeiten : A. Handlirsch. Die Bedeutung der fossilen Insekten für die Geologie. Mitteil. d. Geolog. Gesellsch. Wien. III. 1910. A. Handlirsch. Einige interessante Kapitel der Paläo-Ento- mologie. Verhandl. d. zool.-bot. Gesellsch. Wien. 1910. A. Handlirsch. Über fossile Insekten. I. Congres International d'Entomologie. Bruxelles. 1910.' A. Handlirsch. Über einige Beziehungen zwischen Paläonto- logie, geographischer Verbreitung und Phylogenie der Insekten. The Transact. of the second Entomol. Congress. 1912. Handlirsch hat seine bewundernswerte Arbeit zunächst auf völlige Voraussetzungslosigkeit gestellt , durch keine herrschende Hypothese beeinflußt. Bis dahin bestand bei fast allen Forschern, soweit sie entwicklungsgeschichtlich dachten, die Hypothese, daß die geflügelten Insekten, Pterygogenea, von bereits landbewohnenden ungeflügelten Tracheaten [Thysanuren, Campodea, Myriopoden, Peri- patus) abstammen. Auch hiervon sah er ab, obwohl er in seinem Lehrer Friedrich Brauer einen tiefgründigen Vertreter dieser An- sicht als Vorgänger seiner Studien hatte. Eine besondere Betrachtung der Beziehungen der Pterygogenen zu den Apterygogenen und ihre Abstammung von den Trilobiten, beides nach Handlirsch , liegt außerhalb des Zweckes meiner Arbeit. Seine Untersuchung ging von eigener imd gründlichster Arbeit aus, indem er von dem Typus jeder lebenden Gruppe die Speziali- Krüger, Neuroptera. II. Phylogenet. Umgrenz, cl. Echten Neuropteren. 119 sierungen in Abzug brachte, um so das Primäre, Ererbte, von dem Sekundären, Erworbenen, zu unterscheiden. Als Resultat ergab sich eine hypothetische Urform, das Pro- tentomon Mayer- Handlirsch , ohne Ähnlichkeit mit den oben er- wähnten Apterygogenen , aber von weitgehender Übereinstimmung mit den ältesten bekannten fossilen Insekten, den Palaeodictyoptera Goldenberg. Somit lag für ihn die Notwendigkeit und Möglichkeit vor, den Stammbaum der (geflügelten) Insekten auf die tatsächlich in den ältesten insektenführenden Schichten vorkommenden Palaeo- 'Jiiiijoptera zu gründen. Aus ihrer Organisation und ihren Gruppen gelang es ihm , sämtliche fossilen und rezenten Insektengruppen polyphyletisch abzuleiten. Im Palaeozoicum (Cambrium , Silur , Devon , Carbon , Dyas- Perm) dehnte sich ein großer Kontinent auf der nördlichen Halb- kugel von Europa über Asien bis nach Nordamerika aus ; sein Klima war überall feucht, mild und frostfrei ; es war wohl tropisch zu nennen und gestattete den damaligen Insekten in diesen Gegenden eine langsame, gleichförmige, amphibiotische Entwicklung von. der imagoähnlichen Larve bis zur Imago , eine allmähliche Weiterbildung aller inneren und äußeren Organe bis zur Reife, ohne daß Unbilden der Witterung sie hemmend beeinflußten. Keine durch den Wechsel von Jahreszeiten, Kälte-, Regen- und Dürre- zeiten bedingte abgekürzte Vegetations- oder Fraßperiode ver- anlaßte sie , ihre Heterometabolie zugunsten einer Holometabolie mit einer in eine Puppenruhe verlegten abgekürzten Bildung der Flügel und sämtlicher übrigen inneren und äußeren Organ-Neu- bauten aufzugeben. Dies Tropenklima gestattete die Bildung- großer , sogar abenteuerlich großer Carboninsekten. Armlange libellenähnliche und handlange eintagsfliegenähnliche weitspannende Tiere belebten die Ufer der Sumpfgewässer und die Lichtungen der Farn- und Schachtelhalmwälder der Steinkohlenzeit. Kleine Formen fehlten vielleicht gänzlich. Sie führten zum Teil ein Räuberleben, und erst im oberen Carbon und unteren Perm starb diese niedrig organisierte Gruppe der Palaeodictyopteren aus ; nun erst traten höher organisierte Formen von geringerer Größe auf. Aus einem südlichen Kontinent sind keine Palaeodictyopteren be- kannt , so daß also der Nordkontinent als ihre Heimat oder ilir Entwicklungszentrum gelten muß. Und da aus den praecarboni- schen Ablagerungen keine Insekten bekannt sind , müssen die carbonischen Palaeodictyoptera als für uns älteste und ursprüng- lichste Insekten betrachtet werden. 120 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. Profentonioti Mayer-Haudlirseh. Um die aus den fossilen Funden bekannte Organisation als eine niedere , ursprüngliche würdigen zu können , ist es nötig, zunächst die von Mayer -Handlirsch konstruierte hypothetische Grundform der Insekten, das Pr otentomori , wenigstens in einigen Zügen zu betrachten. Daß bei einer eingehenden Untersuchung das Flügelgeäder von wesentlicher Bedeutung ist , erklärt sich natürlich daraus , daß in den Fossilien eben hauptsächlich dio Abdrücke der harten Flügeladern erhalten sind und uns leiten müssen. Kopf mittelgroß mit seitlichen Komplexaugen und 3 Ocellen. Fühler einfach mit gleichen Gliedern. Mundteile orthognath, kauend , mit tasterlosen Mandibeln , getrennten Maxillen aus je 2 Kauladen und 1 Taster und ebensolchem 2. Maxillenpaar oder Labium, d. h. gespaltenem und jederseits Steiligem Labium. Thorax aus 3 fast gleichen Ringen bestehend mit 3 gleich- artigen Laufbeinpaaren. Prothorax mit flügelartigen seitlichen Anhängen. Meso- und Metathorax mit je 1 Flügelpaar. Flügel vertikal beweglich , ruhend horizontal , Basis breit, beide Paare gleich groß und gleich geformt, schlank, gleichartig derbhäutig. Hauptadern aus 2 Tracheenhauptstämmen des Thorax durch halbröhrenartige Chitinverdickungen der anliegenden Ober- und Unterseite des Flügels entstanden. Dem vorderen Stamme gehören die einfache Costa und Sub- costa , der einfache Radius mit seinem mehrfach verzweigten Radiussektor und die zunächst einfachgegabelte Media an. Dem hinteren Stamme gehören der einfach gegabelte , sonst aber verzweigte Cubitus und die fast einfachen Analadern an. Beides ist entsprechend dem von Comstock und Needham aufgestellten Geäderschema. Die Queradern sind aus Zweigen oder nur aus Verdickungen ohne Gesetzmäßigkeit, sozusagen nach Bedarf entstanden. Abdomen aus 11 ähnlichen Ringen bestehend, 10 mit je 1 Paar beweglicher Beine , die nicht mehr dem Laufen dienten, sondern der Atmung und andern Zwecken, das 11. mit gegliederten fühlerartigen Anhängen: Cerci; wahrscheinlich am 8. und 9. Sternit Gonapophysen : äußere Sexualhilfsorgane, Styli. Palaeodlctffoptei'a Goldeiiberg-, ne( Scudder. Die in den paläozoischen Schichten gefundenen, also ältesten und ursprünglichsten Insekten entsprechen nun tatsächlich diesem Krüger, Neuroptera. II. Phylogenet. Umgrenz, d. Echten Neuropteren. 121 hypothetischen Urinsekt Pvotentomoii. Von ihnen werden die ein- fachsten und niedrigsten durch Goldenberg-Handlirsch als älteste Insektenordnung , als Stammordnung sämtlicher weiteren fossilen und rezenten Insektengruppen unter dem Namen Palaeotli cti/o- ptera Goldenberg zusammenfaßt. Ihre Kennzeichen kommen in gleicher Zusammenstellung bei keiner andern Gruppe wieder vor, einzelne bei dieser oder jener. Sie sind nach Handlirsch die folgenden und stimmen mit den oben für Pr o ten tom on ge- gebenen befriedigend überein. Kopf mittelgroß, rund, Fühler einfach, Mundteile kauend. Thorax bestehend aus 3 ähnlichen Ringen ; Prothorax oft mit flügelartigen kleinen Anhängen ; Meso- und Metathorax mit je 1 Flügelpaar. Flügel nicht faltbar, nur vertikal beweglich, in der Ruhe horizontal ausgebreitet und nicht über den Hinterleib zurück- legbar. Geäder ursprünglich und ohne auffällige Spezialisierung. Beide Flügelpaare fast homonom. Costa marginal. Subcosta einfach, ohne Verbindung mit Costa oder Radius, bis etwa zur Flügelspitze reichend, ohne Pterostigma. Radius einfach, parallel der Subcosta, ohne Verbindung mit ihr. Radius mit einem Radiussektor , der zwischen Basis und Flügelmitte abzweigt und nach hinten selber Äste abzweigt. Media dem Radius ähnlich in einen oft einfachen Vorderast und einen Hinterast geteilt , welcher letztere selber nach hinten Aste abzweigt. Cubitus wieder ähnlich der Media gebaut. Analadern bogenförmig zum Hinterrand, ohne Aus))reitung in einem etwa vergrößerten fächerartigen Analfeld. Queradern zahlreich und kräftig ohne gesetzmäßige Anordnung. Beine homonom , mittelgroß , kräftig , zum Laufen geeignet mit weniggliedrigen Tarsen. Abdomen mittelstark aus 10 gleichartigen Ringen . oft mit tracheenkiemenähnlichen Erweiterungen, einem 11. Ringe mit ver- längerten Cercis und dem Telson. Am 8. oder 9. Ringe ventrale Anhänge, die sich als Gonapophysen deuten lassen. Auch Larven , die der Imago ähnlich sind und allmählich entwickelte Flügel haben , wurden gefunden , so daß die Hetero- metabolie für die Pahieodict'/opto'a ebenfalls nachgewiesen wurde. 122 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. Ursprüngliche Charaktere. Teils für die Abstammung der Pterygogenea , der geflügelten Insekten, von älteren Tierformen : den silurisch-devonischen Trilo- biten und für die Kenntnis und Erklärung von Bau und Lebens- weise der Carbon-Insekten, teils für die grundsätzliche Entscheidung über primäre und sekundäre Erscheinungen und die Abstammung jüngerer und höherer Insekten von den Carbon-Insekten unter- sucht Handlirsch ausführlicher eine Reihe von Fragen , die heute auch noch von großer Bedeutung für Leben und Bau der In- sekten sind. Danach war die Haltung der Flügel bei den Palaeodktyopteva ursprünglich, d. h. die Flügel waren horizontal, vertikal beweglieh, aber nicht nach hinten zurücklegbar , während die Faltung der Flügel in der Ruhelage über dem Abdomen als Erwerbung höherer Formen, die er als Übergangsordnungen zu den heutigen Insekten- ordnungen aufstellt , zu betrachten ist. Hieraus ergibt sich die wichtige Folgerung für die Ne.uroptera L-, daß die Pseudoneuro- pteren {Odonata und Kphemeridae) durch ihre ursprüngliche Flügel- haltung den ürinsekten näher stehen, während die echten Neuro- pteren [Sialidae, RapJiidiae und Hemerobidae Erichs.) durch ihre erworbene dachförmige Flügelhaltung sich weit von den ürinsekten entfernen und auch in dieser Beziehung nichts mit den Odonaten und Ephemeriden gemeinsam haben. Weiter bringt er einen überzeugenden indirekten Beweis für die amphibiotische Lebensweise der Palaeodktyoptera und eines Teiles der zu heutigen Ordnungen hinüberleitenden Übergangs- ordnungen. Wenn auch keine als Kiemen dienenden abdominalen Gliedmaßen bei Falaeodicti/optera-hsiYven und Larven der Übergangs- ordnungen gefunden worden sind , so hat man doch solche bei einer Imagoform einer Übergangsordnung (Megasecoptera) und bei echten fossilen Ephemeridenlarven gefunden ; und da nun die morphologisch niedrigen Odonaten und Ephemeriden primär amphi- biotisch sind, ebenso die Perliden und unter den echten Neuropteren nur die unbedingt niedrigstehenden Sialiden und Sisyriden, während höhere Insekten erst senkundär amphibiotisch, d. h. mit Kiemen, die nicht aus Extremitäten hervorgegangen sind , leben (wie Fhryganiden, Dipteren u. a.), so durfte Handlirsch wohl mit Recht den Schluß ziehen, daß die Stammgruppe Palaeodictyoptera amphi- biotisch lebte und damit auch nach seiner Ableitungshypothese von Trilobiten abstammt. Endlich erörtert er die Frage der Ernährungsweise der Palaeodkti/optem und Übergangsordnungen, indem er Aviederum in- direkt diese als carnivor nachweist. Es läßt sich zunächst aus Krüger, Neuroptera. II. Pliylogenet. l'mgrenz. d. Echten Neuroiiteren. 123 der Form der Mundteile nicht die Verschiedenheit der Kost ent- nehmen. Immerhin aber wäre der Schluß unberechtigt , daß die noch nicht spezialisierten ürinsekten phytophag gewesen sein müssen, da die morphologisch niedrigen, ja im Thorax z. B. noch heute recht ursprünglich gebauten Ephemeriden wenigstens im Larvenstadium carnivor sind und doch in diesem Stadium keine typischen „Räuberwerkzeuge" haben, wie sie sich in einem frei beweglichen und verlängerten Kopf und Prothorax und in Fang- beinen charakterisieren würden. Es bliebe somit immer noch die Möglichkeit übrig, daß die Larven und Imagines der Palaeodirt/jo- ptera eine ephemeridenähnliche LebensAveise geführt haben. Ja ! es läßt sich bei ihnen als ursprünglichen Formen erstens natürlich eine Spezialisation für Räuberhandwerk überhaupt noch nicht er- warten, und zweitens dürfte ihnen, wie noch heute unsern Insekten, die Kryptogamenwelt kaum ein schmackhaftes Futter geboten haben. Sie nahmen wohl wehrlose, träge oder tote tierische Kost zu sich, und in dieser Voraussetzung müßten sich erst bei Nach- kommen von ihnen Räuberwerkzeuge entwickelt haben , wie sie denn auch in der Tat bei allen von ihnen abgeleiteten palaeo- zoi sehen Übergangsordnungen den niedrigen mesozoischen und niedrigeren rezenten Ordnungen oder wenigstens niedrigeren Familien höherer rezenter Ordnungen gefunden werden. Fast alle direkten palaeozoischen und mesozoischen Nachkommen der Übergangs- ordnungen und diese selber sind nachweislich carnivor : Prot- >tettiner EDtomologische Zeitung:, Heft I. 9 130 Stettiner Entomologi.sche Zeitung. 78. 1917. seitlich gerichteten Flügelscheiden wird von ihm für eine Mega- secopteren-Larve gehalten, woraus noch die Heterometabolie dieser Übergangsordnung folgt. Diese Ordnung nun hält Handlirsch für einen Übergang zu holometabolen Formen. Lameere wollte sogar alle holometabolen Insekten von ihnen monophyletisch ableiten. Dem gegenüber stellt Handlirsch fest, daß die Holometabola polyphyletischen Ursprungs sind. Die Coleoptem und Htjmenoptera nehmen ihren Ursprung nach seiner Annahme aus blattidenähnlichen Formen . was hier nicht weiter zu verfolgen ist. Die Panorpaten , Phryganoiden , Lepidopteren und Dipteren dagegen leitet er, und zwar mit den Panorpaten als erster holo- metaboler Vermittlungsgruppe, von diesen Megasecopteren ab, deren vereinfachtes, spezialisiertes Geäder sie erbten und weiterführten. Die uns hier interessierenden Neuropteren verlieren demnach von ihrem alten Bestände wiederum endgültig zwei Gruppen : die Panorpaten und Phryganoiden, die durch ihre Geäderspezialisierung schon von der Zeit der il/e(7''''^^''öP^^''""Übergangsordnung her weit von den nun noch übrigbleibenden neuropteroiden Formen ab- rücken, die Handlirsch als Neuropteroiden bezeichnet. Sie umfassen nach ihm die Megaloptera (Sialiden) , Raphidiidae und Neuroptera (im allerengsten Sinne Handlirschs = Hemerobidae Erichs.). Ihre Ableitung von irgendeiner Übergangsform aus dem Palaeozoicum ist noch nicht gelungen , doch muß diese noch amphibiotisch und heterometabol gewesen sein und einerseits rück- wärts zu den primitiven Palaeodictyopteva , andererseits vorwärts teils zu den noch heute primitiven amphibischen Sialiden , teils zu den unter Beibehaltung eines primitiven Gesamtcharakters doch schon in Längs- und Queradern eigenartig spezialisierten echten Neuropteren geleitet haben. Entstehung der Holometabolie. Ist so die Abstammungsfrage der holometabolen Formen und für uns besonders die ganz isolierte und differenzierte Stellung der Neuropteroidea Hdl. festgestellt, wenn auch nicht gelöst, so ist nun weiter doch noch die alles entscheidende Frage zu lösen : Wann und aus welchen Ursachen hat sich die Holometabolie ent- wickelt ? Um so wichtiger ist die Erwerbung der Holometabolie, da etwa ^/g unserer heutigen Insekten holometabol sind, so daß die heterometabolen Formen im Grunde heute weiter nichts sind als Reliktformen , übriggebliebene Formen einer palaeozoisch- mesozoisch antiken Vorwelt mit einer teilweise so unvollkommenen Anpassung an moderne Verhältnisse , daß wohl mit einem all- Krüger, Neuroptera. iL. i'hvlogenet. Umgrenz, d. Kchten Neuropteren. 13 1 mählichen Aussterben wenigstens einiger dieser Gruppen zu rechnen wäre , wenn nicht wie z. B. bei den Ephemeriden die Wasser- lebensweise der Larve und die Übermenge der Eier ein so wirk- sames Gegengewicht wären, daß die Unvollkomnienheit des fliegen- den Tieres ausgeglichen wird. Anders bei den Odonaten, wo die zwischen dem Larven- und Imagostadium befindliche Ausschlüpfung ein geradezu hilfloses und allen Gefahren offen ausgesetztes Wesen schafft , während Larve und Imago selber von ausgesuchtester, bewunderungswerter Anpassung an ein wohlgeschütztes Räuberleben sind. Man könnte aus beiden Tatsachen den Schluß ziehen, daß Formen, die wie die Ephemeriden den primitiven Palaeodictyoptera näher stehen, keine Holometabolie nötig haben, während Formen, die wie die Odonaten sich durch Spezialisierung wenigstens in vieler Beziehung von den Palaeodictyoptera entfernt haben , sehr wohl eine Holometabolie mit geschütztem Puppenstadium gebrauchen könnten und vielleicht orthogenetisch sich noch heute ein solches erwerben könnten aus keinem andern Grunde als : Zweckmäßigkeit. Doch ist dem entgegenzuhalten , daß auch die aus einer Puppe ausschlüpfenden Schmetterlinge u. a. zunächst völlig weich und hilflos sind. Handlirsch sucht nun auch Zeit und Ursache der Holometa- bolie ganz woanders. Zunächst das Wann ? Im Palaeozoicum gibt es keine einzige bekannte holometabole Form, nur heterometabole. In den obersten palaeozoischen Schichten verschwinden zunächst die Palaeodictyoptera völlig, sie sind erloschen, während die genannten Übergangsord- nungen wenigstens z. T. noch im Perm gefunden werden. Daneben bestehen schon moderne heterometabole Ordnungen. Im Mesozoicum ist die Fauna des Palaeozoicums nicht mehr vorhanden. Sie ist gründlich verändert , ja scheinbar eine neue Schöpfung. In der Tat ist der Charakter beider Faunen durchaus verschieden : altertümliche , heute nicht mehr lebende Formen im Palaeo- zoicum — fast nur moderne Formen, wenigstens Ordnungen, im Meso- zoicum. Und wenn auch , wie Handlirsch betont , diese große Kluft sich hauptsächlich dadurch so auffällig bemerkbar auftut , daß wir aus der obersten palaeozoischen Formation , dem Perm , und der untersten mesozoischen, der langen Trias, nur wenige Insekten kennen, so ist doch andererseits deutlich zu erkennen , daß dies nicht der einzige und entscheidende Grund ist , sondern daß in- zwischen eine neue Ursache einen großen Teil der noch indifferenten Palaeozoenfauna in einer so gewaltigen Weise beeinflußt hat, und 9* 132 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. daß sich dieser Gegensatz nur als Folge einer tiefgehenden orga- nischen Fortentwicklung und Umbildung zeigt. Zu den schon sozusagen normal spezialisierten heterometabolen Formen moderner Ordnungen treten nun holometabole Formen in schnell sich ver- größerndem Umfange. Schon unter den bekannten 27 Triasinsekten befinden sich 21 Holometabolen : 19 Coleoptera und 2 Meyaloptem (Sialiden). Daraus folgert Handlirsch , daß in der Trias außer schon echten Odonaten und Orthopteren wahrscheinlich auch niedere Panorpaten und echte niedere Neuroptera vorhanden waren, die dann im Lias und Malm des folgenden Jura eine Blütezeit erleben mit teils abenteuerlichen Formen , die den heutigen Neuropterenfamilien noch nicht angehören trotz entschiedener Anklänge , während die bekannt gewordenen tertiären, also jüngeren Formen sich fast unmittelbar den heutigen Familien wenigstens als Gattungen ein- reihen lassen. Auch Phryganoiden und Dipteren sind schon im Lias , im braunen Jura Schmetterlinge und im Malm Hymenopteren von höherer Form , deren Anfänge also ebenfalls mindesten im Lias oder in der Trias liegen müssen. Alle Funde drängen also zu der Erkenntnis , daß die Holo- raetabolie in der Wendezeit vom Palaeozoicum zum Mesozoicum, teilweise vielleicht erst in der Liaszeit entstanden ist. Das ziem- lich gleichzeitige , also wohl gleichgründige , Auftreten aller ver- schiedenen holometabolen Ordnungen spricht außerdem noch für eine heterophyletische Entstehung derselben , die aus anderen Gründen schon oben gefolgert worden war. Ursachen der Entstehung der Holometabolie. Dann ist die Frage nach den Ursachen für die Entstehung der Holometabolie zu betrachten. Dies führt Handlirsch zunächst zu der Frage : Was ist die Holometabolie ? Ist sie eine An- passung an eine bestimmte Lebensweise der Larve oder eine An- passung an bestimmte klimatische Verhältnisse? Oder ist sie die Wirkung einer inneren Ursache , die vielleicht orthogenetisch eintrat ? In dem letzten Falle müßte wohl eine allgemeine Holometa- bolie aller Insekten aufgetreten sein. In Wirklichkeit ist aber nur ein Teil der Formen, der zunächst klein war und erst später, von der Kreide an, sich zum Hauptteil aller Insekten erweiterte, holometabol geworden, während die alten heterometabolen Reihen sich nebenher bis heute weiter entwickelten. Also muß eine äußere Ursache vorhanden gewesen sein, wie Krüger, Neuroptera. II. Phylogenet. Umgrenz, d. Echten Neuropteren. 133 oben gesagt, etwa eine bestimmte Lebensweise der Larve, vielleicht die Anpassung an Phytophagie. Dies kann aber ebenfalls nicht die Ursache sein , denn auch heterometabol gebliebene Formen sind phytophag geworden wie Acridier, Phasmoiden, Homopteren, und andererseits sind auch holometabol gewordene Formen carnivor geblieben, also primär carnivor wie die Neuropteren. Auch Endophagie, Wasseideben und subterranes Leben, Parasi- tismus kommen aus ähnlichen und anderen Gründen nicht in Betracht. Und es bleibt zuletzt nur die Annahme übrig , daß ein meteorologischer Faktor die Ursache der Holometabolie war. Klimatische Verhältnisse müssen die bedingende Ursache bei einer Reihe von Formen in bestimmten Gegenden gewesen sein, während andere Formen in anderen Gegenden nicht von einem solchen lokal wirkenden Faktor getroffen wurden und daher heterometabol blieben. Natürlich drängt sich hierbei sofort die Frage in den Vorder- grund der Betrachtung : Kann das Klima überhaupt einen Einfluß auf die Gestaltung von Insektenformen ausüben ? Worin zeigt sich dies heute ? Beweisen die Funde erdgeschichtlicher Perio- den der Vorzeit dasselbe ? Zeigen auch andere Xierformen dieselben Einwirkungen in Vergangenheit und Gegenwart? Kann diese Frage in überzeugender Weise bejahend beantwortet werden, so wird das Klima zweifellos als ein entscheidender Faktor in Rechnung zu stellen sein , sobald Klimaänderung und zugleich eine auffallende Gestaltveränderung bei Tierformen auftritt , be- sonders wenn andere Ursachen als nichtentscheidend fortfallen. Diese Frage und ihre Folgerungen sind nun von Handlirsch vortrefflich und auf Grund eines umfangreichen Materials mit großer Umsicht und Sorgfalt bearbeitet worden. Das Resultat ist folgendes. Die Riesenformen , die wir in verschiedenen Insektengruppen finden, sind sämtlich Tropen- oder Subtropenbewohner : in kälteren Zonen kommen einzelne große Formen vor , die aber immer noch klein im Vergleich mit den Riesenformen der Tropen und nur Reliktformen aus wärmerer Zeit sind. Folglich begünstigt warmes Klima das Entstehen großer Formen , womit nicht gesagt ist , daß nun alle Formen in den Tropen groß sein müssen. Große Formen lassen also umgekehrt auf ein warmes Klima, das Fehlen großer Formen auf ein kaltes Klima schließen. Die Untersuchung der fossilen Formen ergibt nun in dieser Hinsicht folgende Tatsachen. Die gesamte Insektenfauna des unteren und mittleren Obercarbon war eine Riesenfauna von im Durch- schnitt 51 mm Flügellänge, die im oberen Obercarlion auf 20 mm und im Perm auf 17 mm sinkt. In der Trias scheint keine 134 Sti^ttiner Eutomologische Zeitung. 78. 1917. weitere Abnahme zu sein, dafür folgt wieder im Lias ein weiteres Sinken auf 11 mm und nun im oberen Jura wieder ein Ansteigen auf 22 mm durchschnittliche Flügellänge. Ahnliches zeigt sich bei anderen Tierformen, z. B. bei den Riffkorallen, die heute nur in warmen Meeren leben , in unseren Breiten im Carbon vorhanden sind, im Perm fehlen, in der Trias wieder reich vorhanden sind , im Lias nur in den untersten Schichten da sind , in den oberen fehlen , um dann im oberen Jura wieder besonders reich auftzutreten, in der unteren Kreide selten , in der mittleren und im Alttertiär reichlich , im Jung- tertiär spärlich sind und im Pliozän nur noch im Süden leben. Diese Schwankungen zeigen eine in großen Zeiträumen sich entwickelnde Wiederkehr, so daß sie nur als Wirkungen einer in großen Zeiträumen für bestimmte Gegenden dauernd wirksamen Kraft , einer äußeren hier allgemein wirkenden Ursache : eines Klimawechsels mit für die Insekten günstigen und weniger günsti- gen Zeiten gedacht werden können. Es muß also mit Handlirsch aus seinen berechneten Durch- schnittsgrößen und der Annahme einer Wechselbeziehung des Klimas lyid der Insektengröße angenommen werden , daß einmal, vielleicht zweimal zwischen wärmeren Zeiten eine Kältezeit oder Trockenzeit auftrat , die mit ihren ungünstigeren Bedingungen entscheidend für die Ausbildung der Holometabolie auftrat und damit einen neuen gewaltigen Anstoß zur Entstehung unendlich zahlreicher Spezialisationen und zu einer energischen Differenzie- rung in neue bis dahin unbekannte Ordnungen, unsere modernen holometabolen Ordnungen, gab. Diese stehen daher nur mit ihren allerältesten, noch ursprünglichsten Vorfahren in einer schon da- mals losen Verwandtschaft zu den Vorfahren der heterometabolen Ordnungen, aber nicht aus einem Wurzelstamm, sondern aus mindestens 3 , wahrscheinlich mehr Übergangsordnungen als Stämmen , also heterophyletisch , wahrscheinlich polyphyletisch. Unter ihnen stehen die Neuropteren mit ihrem in einer Hinsicht noch heute primitiven Geäder und anderen ursprünglichen Er- scheinungen und ihrer primär carnivoren Lebensweise , wie auch mit ihrer noch unbekannten selbständigen Ableitung ganz isoliert da. Man könnte sie als die älteste holometabole Ordnung , die heute wenigstens in manchen Gruppen nur noch als Reliktgruppe besteht, betrachten. Es könnte hier der Einwand erhoben werden, daß bei dieser Annahme eines Klimawechsels als Ursache der Holometabolie alle Insekten hätten holometabol werden müssen. Es ist aber zu beachten, daß, wie schon angedeutet wurde, ein solcher Klima- wechsel nicht gleichzeitig auf der ganzen Erdoberfläche stattfinden Krüger, Neuroy tera. II. Phylogeiiet. Umgrenz, d. Echten Neuropteren. 135 konnte, sondern nur in bestimmten davon betroffenen Zonen , die sich hierbei eben herausbildeten, und daß die thermophilen Über- gangsordnungen mit thermophilen Nachkommen in wärmeren Zonen ihre Heterometabolie ungestört weiter behalten konnten, Avährend einzelne Formen, wie Odonaten, Perliden, Ephemeriden mit ihrem Larven-Wasserleben auch in kälteren Zonen unabhängig vom Klima heterometabol bleiben konnten. Daß die Heterometabolen der wärmeren Zonen später nach Aufhören der Ungunst des Klimas in die wieder wärmer gewordenen Zonen zurückwandern konnten, in denen vorher ein Teil von ihnen ausgestorben war, unterliegt wohl keinem Zweifel. Ähnliche Erscheinungen zeigen sich ja auch in der übrigen Tierwelt wie auch in der Pflanzenwelt. Die Annahme einer Klimaschwankung in den aus den Flügel- längenschwankungen sich ergebenden kritischen Zeiten ist nun in der Tat nicht nur eine Spekulation, sondern durch objektive Tat- sachen begründet, die heute wissenschaftliches Allgemeingut sind und in jedem Handbuch der Geologie und Palaeogeologie nach- gelesen werden können, Handlirsch führt als solche an : die Eiszeitspuren gegen Ende des Palaeozoicums, die Wüstenbildungen in der Permzeit, das Auftreten von Jahresringen in den Koni- ferenstämmen am Ende der Carbonzeit , das Verschwinden der riesigen Equisetaceen am Ende der Trias. Wie fährte ungünstiges Klima zur Holometabolie J Es ist noch kurz zu erörtern , wie die Holometabolie eine Folge eines während einer ganzen geologischen Periode wirkenden schlechteren Klimas, mag es nun durch Kälte oder Dürre wirken, sein kann. Die Entwicklung eines Lebewesens ist die allmähliche Aus- reifung zuT geschlechtlichen Reife und zur Ausbildung aller Organe zu sämtlichen Funktionen, die der Fortpflanzung und Sicherstellung der Nachkommenschaft dienen, während alle vorbereitenden Stadien im weitesten Sinne Larvenstadien mit nur den zur Ernährung und zur Baustoffgewinnung nötigen Freßorganen sind. Bei dem Eintritt schlechteren Klimas ist es der beste Aus- weg für die Sicherung des Endresultates, das Fressen zu beschleu- nigen , die Fraßperiode abzukürzen und die sonst allmähliche Entwicklung sämtlicher definitiven Organe in eine kürzere oder längere ..Ruhezeit" mit völligem inneren und äußeren Umbau der schon im Ei angelegten Keimstellen aus den angehäuften Bau- stoffen zu verlegen, d. h. die Anpassung an nahrungsarme Jahres- zeiten mittels eines Puppenstadiums oder : die Holometabolie. Futtermangel ist also das Zwangsmittel ungünstiger Klimazeiten zur Annahme der Holometabolie. 136 Stetthier Entoiuologische Zeitung. 78. 1917. Dali hierbei die Entwicklung der Flügel eine besondere Rolle spielt, ist wohl klar, wird sie doch schon bei den heterometabolen Formen weit hinausgeschoben. Daß unter den so gänzlich viT- schobenen Bedingungen und Anforderungen an die Leistungsfähig- keit der Larvenorgane für schnellen und ausschließlichen Fraß eine anfänglich geringere , später bedeutendere einseitige Larven- spezialisatiou , ja für einzelne besondere Zw^ecke eine ganz von der späteren , eigentlichen Imagoform abweichende Bildung sich in den verschiedenen holometabolen Ordnungen entwickelte , und zwar derartig , daß Larve und Imago völlig verschiedene , ganz unähnliche Geschöpfe sind , ist ebenfalls nunmehr einleuchtend. In dieser Hinsicht nehmen wieder die Neuropteren eine bedeutungs- volle Stellung ein. Es spricht wieder für den Scharfblick Bur- meisters , daß er die Neuropteren nicht holometabol einschätzte, sondern nur als hemimetabol und damit den Gipfelpunkt seiner Gymuognathen-Reihe erhielt. Er meinte , daß die Larven der Neuropteren mit ihrer Imagoform eine so große Ähnlichkeit haben, daß nicht von einer Holometabolie die Rede sein könne. Und er hat in der Tat bis zu einem gewissen Grade recht. In der Tat ist der Körper der Neuropteren noch recht primitiv: larvenähnlich in mancher Hinsicht; kommen doch bei ihnen sogar noch laufende Puppen vor. Auch nach einer anderen Richtung sah er sehr klar. Gerade die niedrigsten Formen der Neuropteren führen im Larvenstadium ein Wasserleben , womit sie sich ihren vermuteten amphibischen Stammformen unmittelbar anschließen. Dies war bekanntlich auch ein Grund für Burmeisters Auffassung. Heute ist es wenigstens ein Charakteristikum für die Sonderstellung der Neuropteren. Es bleibt nun noch die Organisation und Systematik der Echten »uroptereu zu besprechen, die von Handirsch als IX. Unterklasse: NeuvoptevoUJea Hdl. zusammengefaßt und in 3 Ordnungen gebracht werden : M€galoi)tit^Panorpatae Brau. -'x-Lepidoptera L. -^Diptem L. - Per/r(?v'rt Hdl. '>. 34. Schwefler. Müll. Lin. Nat. Cl. V. p. 463. Olim lecta, nee dein conspecta. „„Schrank scheint unter Cicada ßava L. eine helle Form von T,„Phil. graminis Deg. zu verstehen (vgl. Beytr. z. Natg. § 30!). „„Die von Linne in Fauna suecica No. 897 angeführte Art „„ist nicht zu deuten. Auch mit Schranks kurzer Diagnose ist „„nichts anzufangen. Er hat das Tier nur nach Erinnerung be- „ „ schrieben. 498. E r II thro p h thal w? a , Rothaugige Cicade. Cicada erythrophthalma, flavescens ; oculis rubris, tibiis an- ticis nigro marginatis ; alis hyalinis , lineolis obscurius- culis. Beytr. zur Nat. p. 77. §. 31. Insectum unicum ; quod habui , voracitate Ptini furis periit, antequam mensuras exigerem. „^Idiocei'iis spec. (Vgl. S. 148.) 499. Ni ij ro punctata , Schwarzpunktirte Cicade. Cicada sulphurea , capite punctis duobus , elytris maculis aliquot nigris, apice fusco. La cigale verte ä points noirs. Geoffr. Paris, part. L p. 426. Mensurae. Longitudo elytri . 1^/., lin. Latitudo elytri . . ^/j „ Descr. Flava; oculi nigri; & inter hos maculae duae magnae nigrae. Thorax flavus , in medio fascia lata abrupta nigra. Scutellum nigrum , medio linea longitudinali sul- phurea. Abdomen nigrum ; frons, pedes, rostrum, pectus flava. Elytra flava ; sed maculae tres nigrae ad marginem exteriorem, tres ad inferiorem ; quarum una in basi, tertia lineolam mentiens angustissima prope apicem ; apex ipse fuscus, seu subfuliginosus. Habitat Lincii. „„Von ihm selbst in der nachfolgenden Krit. Rev. No. 499 „„als synonym erkannt mit „^Efipf('ry.r ati'o punctata Goeze. (i. Elytris latera obvolTeutibiis. 500. Viridis, Grüne Cicade. Cicada viridis, elytris viridibus, capite flavo, punctis nigris. Lin. S. N. gen. 223. sp. 46. — Lin. faun. suec. n. 896. — Pod. mus. graec. p. 53. n. 2. Cicada viridis. Scop. carn. n. 338. Haupt, Welche i?ow. auclienorhijncha hat F. v. 1'. Schrank beschrieben ? 1 5 7 La cigale veite ä tete panachee. Geoffr. Paris, pari. I. p. 417. Grünflügel. Müll. Lin. Nat. Cl. V. p. 466. Mensurae. Longitudo totius . . 4 lin. Latitudo totius . . 1 _ Habitat vulgarior. _ ., Teftigonio (T('tti(jj))c/ut hat F. v. 1'. Schrank beschrieben? Kü schwarzer Punkte herum, indessen sich im Mittelfelde verschiedene weisse Punkte befinden , die mittelst der Nerven , auf denen sie sizen, fast zusammen zu hängen scheinen. Die Flügel selbst sind schwarz." ., „Trotz dieser ausführlichen Beschreibung war es nicht leicht, ,.,sich ein Bild von der Cicadine zu machen, die Schrank hier ...meint. Die dottergelbe Stirn mit den „vier schwarzen Punkten, _.,die übers Kreuz stehen", ließen mich zunächst eine Pediopsis- ., „Art darunter vermuten, vielleicht eine Spielart von Ped. scu- ^^tellata Boh. Bei dieser fehlt dann aber die für Pronotum und ..„Vorderflügel angegebene Zeichnung. Fast würde die Beschreibung -..auch auf gewisse Spielarten von Jassiis mirtus Fab. zutreffen, „„doch müßte man sich Zwang antun, irgendwo auf Stirn oder „„Scheitel die gekreuzten schwarzen Punkte erblicken zu wollen. „„Da aber gerade diese sich sehr deutlich bemerkbar machen „„müssen, mußte weiter gesucht werden. Ich kam dann schließ- _„lich auf Thamnotettix splendidtdus Fab. Die Originalbeschreibung ....im Syst. Rhyng. p. 79. No. 83 lautet: C. elytris pallide auratis ,.„albo nigroque punctatis. Schon im Ent. syst. 4. 46. 83. be- _., schrieb Fabricius diese Cicadine, doch hier unter dem Namen „.,Cicada nitidula. Fallen legt dann in Hem. suec. III, p. 43 „„No. 30 die Beschreibung des Fabricius für seine Cicada splen- ..^didula zugrunde, in der man sofort den heutigen Thamnotettix .. .,spl. erkennen kann, erstens, weil die Beschreibung an sich aus- ., „führlicher ist, zweitens die 4 Punkte auf dem Übergang der „„Stirn zum Scheitel, bzw. auf dem Scheitel selbst, erwähnt „„werden. Wenn Fallen nun nicht die Fabricius-sche Type vor- „ „gelegen hat, so muß man sich wundern, wie er in seiner C. . ..splendidula die Fabricius-sche Art erkennen wollte. Fabricius _„hat aber sicher eine ganz andere Art vorgelegen als unsere „ „heutige Thamnotettix spl. Das geht auch aus der Herkunfts- „ „bezeichnung hervor. Im Syst. Rhyng. heißt es : Habitat Halae „..Saxonum. Dom. Huebner. Diese Fundortsangabe nahm Flor ., „auf, und Melichar schreibt statt Halle Thüringen. Ich sammle „„nun schon seit mehr als 10 Jahren die Umgegend von Halle „ „fleißig ab , doch ist mir diese Cicadine noch nicht begegnet ; „„auch in Thüringen, zu dem ja Halle eigentlich nicht mehr „„gehört, scheint sie zu fehlen (Haupt, Verz. d. bis jetzt in r.^Thür. beob. Hom. — Zeitschr. f. Naturw. Bd. 82, 1911, „„p. 446 — 457). Bis jetzt ist das Vorkommen bekannt von Ost- „ „preußen (Matsumura), Schleswig (Wüstnei), Soden (Kirschbaum) „„und Metz (Reiber et Puton). Überall aber scheint das Tier „„selten zu .sein und vorzugsweise im Norden oder im Gebirge „„vorzukommen. Möglicherweise ist es mir bis jetzt entgangen Stettiner Entomologieche Zeitung, Heft I. 11 162 Stettiner Entomologiscbe Zeitung. 78. 1917. „oder es ist aus der hiesigen Fauna verschwunden. Wenn es „nun auch nicht ausgeschlossen ist, daß sich Th. spl. in Thü- „ ringen oder bei Halle noch findet, so möchte ich es doch als „.Wagnis bezeichnen, die C. spleudidida Fab. mit C. splendidida Fall. „zu identifizieren, weil Fabricius gar nicht der sehr auffälligen „4 Punkte am Kopfe gedenkt. Andernfalls müßte der Name „auch durch den älteren C. nitidula Fab. ersetzt werden. Die „Beschreibung von C. oetopunctata Schrk. paßt aber vorzüglich „auf C. (Thamnotettiv) splendidida Fall, und ist als die ältere vor- „ berechtigt. Dabei muß man Schrank aber nachsehen, daß er „die Punkte auf die „Stirn" verlegt. Was wir heute darunter „verstehen, das war ihm naturgemäß fremd; er verstand nichts „weiter darunter als den vordersten Teil des Kopfes. Er redet „ja auch niemals vom „Scheitel''. Die Beschreibung des Rücken- „ Schildes (Pronotum) ist durchaus charakteristisch gefaßt, er tut „es nur von einem andern Standpunkt aus. Die dunkle Färbung „bildet nach seiner Ansicht den Untergrund, auf dem er „drey „ziemlich undeutlich in's Gelblichte ziehende Längsstreifen" er- „ blickt, vor denen ein deutlicherer Querstreif liegt, auf dem die „8 Punkte liegen. Wir betrachten den Untergrund des Pro- „notums als hell und von 2 bis 4 vorn abgekürzten dunkleren un- „ deutlichen Längsstreifen durchzogen, die dann zwischen sich 1 „bis 3 helle Längsstreifen aussparen und den Vorderrand freilassen. „Die Beschreibung des Schildchens ist für unsere Anschauungs- „ weise einwandfrei, und nur die Beschreibung der Vorderflügel „bedarf einiger Erläuterung. Die „weißen Punkte", die sich „im „Mittelfelde" befinden, und „die mittelst der Nerven, auf denen „sie sizen, fast zusammen zu hängen scheinen", werden sofort „klar, wenn man bedenkt, daß die Nerven selbst weißlich gefärbt „sind und sich die weißen Flecken zu beiden Seiten aller Quer- „ nerven und quergerichteten Stellen der Längsnerven befinden. „Die „Flügel (Hinterflügel) selbst sind schwarz", schreibt Schrank; „„wir bezeichnen sie als rauchig getrübt. ^^Thaninotettix octoptntctatus Schrk, =^ sple7ididnlus (Fab.) Fall. „„Herrich-Schäffers Thamn. fumatus hat mit obiger Art nichts „,.zu tun und ist, wie der Autor selbst schon vermutet, nichts „„w^eiter als eine Varietät von Tli. quadrinotatus Fab. E.anpt,We]i:h.eIli>nt.auc/ie))orht/)icfia hat F. v. P. Schrank beschrieben'? 163 Fauna boica. Nürnberg 1801. II. Band, I. Abteilung, S. 47 — 58. Neliildeioade. Gehörnte Seh. 1049. Der Brustrücken schwarz, zweyhörnig : die Hörner auswärts gebogen , spizig ; die Rückenspize pfriemenförmig, geflammt gebogen, so lang als der Hinterleib. Menibracis cornuta. Fabr. spec. ins. II. 317. n. 9. Cicacla cornuta. Enum. ins. aust. n. 476. — Degeer üebers. III. 116. Tab. n. Fig. 22. 23. — Schäffer icon. 96. Fig. 2. Wohnort : Gebüsche. j^ ^Cenfroftfs cornifftfs L, Langohrige Seh. 1050. Graubraun; der Brustrücken zwey- hörnig : die Hörner auswärts gebogen, zusammengedrückt, gerundet. Memhracis aurita. Fabr. spec. ins. II. 317. n. 7. Cicada aurita. Herr. Schaff. I. n. 436. — Schäffer icon. 96. Fig. 3. Wohnort : um Regensburg, Ingolstadt und sonst allenthalben. Orashüpfer. Brillen G. 1051. Die Oberflügel blaßgelblichtgrau, braun punk- tirt ; das unterste Glied der Fühlhörner gelblicht ; der Unterkopf am Grunde jedes Fühlhorns sattschwarz. Cicada cotispicillaris. Wohnort : um Ingolstadt. Anm. Lang 4'". „„Wahrscheinlich JassKs afotnarin.s Fab. Weißköpf ig er G. 1052. Kopf, Grund des Rückenschildes, und Außenrand der Oberflügel gelb. Cicada lejicocephala. Fabr. spec. ins. II. 325. n. 25. La Cigale a tete et bordiere jaune. Geoffroy. paris. I. 421. n. 13. Wohnort : auf Wiesen, bey Gern. Flugzeit : Junius , Julius. Anm. Der Kopf, der Grund des Rückenschildes, die AutJen- seite der Oberflügel , und unten das ganze Insekt blaßgelb ; der übrige Theil des Brustrückens und der Oberflügel schwarz. Lang 21/,'". 11* 164 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. Also kaum Cicada leucocephala des Linne ; denn dieser sagt g) : Ganz schwarz, eine kleine dunkle Makel am Außenrande der Flügeldecken nahe am Ende ausgenommen ; Kopf und Grund des Brustrückens weiß. ., ., Diese Cicadine ist entschieden nicht identisch mit C. Inico- ^^cephala L., aber auch nicht mit C. leucocephala Fab., die mit .. .,dem von J. Sahlberg beschriebenen Philaenus pulcliellns überein- .. ..stimmt und für diesen einzutreten hätte. Die Übereinstimmung ....mit C. mareg. verwechselt. Auch ist sie nicht identisch „„mit Ph. gram. v. pallida Zett., wenigstens nicht in der Auf- „„fassung Flors, da sie am Außenrande der Vorderflügel 2 weiße „„Flecken besitzt. Ich erkenne in ihr eine bleiche Form von „„PJtil. ijram. v. qtiad rimamlata Schvk. mit punktförmig verkürzten „ „Binden. Bandirte Seh. 1068. Schwarz; Kopf, Grund des Brustrückens, und Spize des Schildchens gelblicht : auf den Oberflügeln eine Binde und zween Flecke weiß. Cercopis fasciata. Fabr. mant. II. 275. n. 18. Wohnort : in Erlengebüschen, um Ingolstadt. Flugzeit : Junius. Anm. Die Füße olivenbraun. Die weiße Querbinde fängt am Außenrande an, wird einwärts schmäler, und erreicht den Innen- rand nicht ; von den beyden Flecken , die hinter der Binde sind, sizt der größere am Außenrande , der kleinere am Innenrande. Die Hinterflügel sind Glasflügel. ,. „Vorliegende Art ist F/tif. gravi, v. jiavicollis Schrk. = ^„fasciata Fab. mit schwach entwickelten Binden. (Vgl. S. 151.) Zw eil fleckig e Seit. 1069. Der Kopf röthlichtgelb ; die Ober- flügel dunkelbraun mit zwo großen weißen Gemeinmakeln. Cercopis himaculata. Wohnort : um Ingolstadt. Anm. Ich sah sie nur sizen , und konnte sie nicht unter- suchen ; sie mag daher einsweilen in Rücksicht ihrer Gattung unbestimmt bleiben. Sie hat den Bau der blutigen Schaumzikade, ist aber mehr als um die Hälfte kleiner. \i e r p unctig c S e h. 1070. Gelblichtgrau und schattenbraun bunt : auf dem Brustrücken vier eingegrabene Funkte in einer Querreihe. 170 Stettiner Entomologi.sche Zeitung. 77. 1916. Cen'opis quadripwictata. Wohnort : auf Wiesen, um Burghausen. Anm Von der Größe und dem Baue der Nachtkerzen-Schaum- cicade. An der Stirnspize zween genäherte schwarze Punkte, ein breiter schwarzer Streif längs des gelben Unterkopfes. .,., Vielleicht identisch mit Phil. gram. \. po/wZ« Fab., die aller- ...dings keine Spur von Zeichnung auf der Oberseite zeigt, wäh- _ .. rend Schrank schattenhaft bunte Zeichnungen erwähnt. Die ....beiden genäherten schwarzen Punkte an der Stirnspitze und der ....schwarze Längsstreif am Unterkopfe, also an der Stirn, sind ....bei den Varietäten von Phil, graminis Deg. häufige Erscheinungen. ...Ich halte vorliegende Cicadine für eine sehr helle Form der ....typischen Phil. gram. Blasse Seh. 1071. Blaß staubgelb; sechs eingegrabene Punkte am Grunde des Brustrückens. Cercopis pallida. Phys. Aufs. 120 = Göze Beytr. II, p. 161. n. 28. La Cigale pale. Geoffr. paris. I. 419. n. 8. Wohnort : auf Wiesen, bey Pöttmes und Gern. Flugzeit : August, September. ^^AphropJiora Salicis Deg..' (Vgl, S. 159.) Albern S i' h. 1072. Gelblichtweiß; zween schwarze Punkte an der Stirne ; der Hinterleib oben sattschwarz : am Rande und Hinterende gelblicht. Cercopis Populi. Fabr. spec. ins. IL 331. n. 14. Cicada populi. Lin. faun. suec n. 891. Wohnort : auf der Silberespe und auf andern Gewächsen. Flugzeit : August. „ „ Wahrscheinlich Jdiocerns cognafus Fieb. Erlen Seh. 1073. Schwärzlichtbraun; Vorkopf und Unterleib gelb ; an der Nath der Oberflügel ein unterbrochenes weißes Strichelchen. Cercopis Alni. Wohnort ; — — auf Erlen kömmt das entwickelte Insekt nicht selten vor. Anm. Lang 2^1^'". Am Rande, avo sich beyde Oberflügel berühren , ein weißes Strichelchen , das einmal durch ein sehr kurzes schwarzes unterbrochen ist. . „Bj/fltoscopus fenesfrattis Sohrk. (Vgl. S. 144.) Ua.upt,We]cheHo)n.aii(/ienor/i!jnc/ia hat F. v.P. Schrank beschrieben? 171 Gelb köpf ige Sc/i. 1074. Schwärzlicht; der Kopf oben, und der Grund des Brustrückens erdgelb ; die Oberflttgel braun- schwarz, gelbgrau marmorirt. Cercopis xanthoeephala. / Cercopis coleoptrata. Fabr. spec. ins. II. 330. n. 9. vielleicht. Wohnort : um Ingolstadt. Flugzeit : Julius. Anni. Lang 2^/2'". Der gemeinen Schaumcicade ähnlich, aber kleiner, und anders bemalt. Fünf eingegrabene Punkte auf dem gelben Grunde des Brustrückens. . ,.J*hn. (ji'fftn. V. xrtntJtocepJiala Schrk. = maimlata (Flor) Zett. Grüne Seh. 1075. Grün; die Obertiügel weißlicht mit brauner Gemeinnath ; das Schildchen braun und gelb bunt. Cercopis viridis. Wohnort : auf Weiden, um Ingolstadt. Anm. Lang 2'". Auch der Brustrücken hinten weißlicht. Das Schildchen wie die Schale der bunten Schwimmschnecke bemalt. ....Schrank sagt hier zwar nichts über die Form des Kopfes, ....bzw. des Scheitels. Die ganze Beschreibung aber: Oberflügel „..weißlicht mit brauner Gemeinnath, Schildchenzeichnung wie das -..Muster auf der Schale -von Neintina ßuviatilis, Größenangabe und „..Standpflanze weisen ohne Zweifel auf Idiocerus ustulatus Muls. R., .,_für die jetzt zu schreiben wäre ., „Idiocems viridis Schrk. = ustulatus Muls. R. Genmetrische Seh. 1076. Schwefelgelb: oben mit einem kastanienbraunen Dreyecke. Cercopis geometrica. Wohnort : Gebüsche, um Ingolstadt. Flugzeit : August, September. Anm. Sie könnte auch in die vorhergehende Gattung ge- zogen werden. Lang iV-a'"- Durchaus schwefelgelb, ausgenommen das Schildchen, und zween einwärts schiefe Streife auf den Ober- flügeln, wodurch bey zusammengelegten Flügeln den freien Auge ein geschlossenes Dreyeck erscheint, das mit seiner Spitze hinter- wärts gekehrt ist, indem das unbewaffnete Auge die kleine, eben- falls braune Spitze des Schildchen übersieht. 172 btettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. „„Schon von Germar in Ahrens und Gerniar „Fauna Ins. „„Eur. Fase. XII, Tab. 18" erkennt als ^, y^ Typhi ocjßba geonietvica Sehrk.') Allgemeine Anmerkung. Ich kenne die Natur der Schildcicade nicht. Aber das weiß ich, daß man mit einer Art von Zuverlässigkeit sagen dürfe, die Naturgeschichte aller Grashüpfer und Schaumcicaden beruhe, was das Wesentlichste anbelangt, auf folgenden Stücken : Das mütterliche Thier hat ein eigenes lanzettförmiges Werk- zeug, das am Ende seines Hinterleibes verborgen ist, und womit es die noch zarten Rinden der Pflanzen oder Baumtriebe ver- wundet, um in die gemachten Wunden seine Eyer zu legen. Die aus diesen Eyern ausgekommenen Jungen haben gleich die Gestalt des vollendeten Insekts im Kleinen, ausgenommen, daß sie weder Flügel noch Flügelscheiden haben. Letztere erhalten sie in der zwejten Periode ihres Lebens, wenn sie den Mittelstand zwischen Larve und vollkommenem Insekte (den Puppenstand) durchgehen, in welchem Zustande sie übrigens alles das noch thun , was sie als Larven gethan hatten. Aber sowohl in diesem Zustande als auch in dem vorhergehenden ist ihre Haut sehr fein ; nicht nur der unmittelbare Sonnenstral , sondern auch die atmosphärische Luft würde eine baldige Vertrocknung, und, was die Folge davon ist, den Tod des Insekts bewirken. Diesem Uebel auszuweichen, ist das Insekt von der Vorsicht angewiesen, eine größere Menge Pflanzensaft anzusaugen, als zu seiner Nahrung nöthig ist. Diesen Ueberfluß giebt es durch den After in Gestalt eines Speichels so häufig von sich , daß es nicht nur ganz damit bedeckt wird, sondern auch der körperliche Inhalt dieses Speichels den Inhalt des Thieres gar vielmal übertrifft. Dies ist jener Speichel , den man auf einigen Bäumen und auf den Wiesen im Spätlenze und Sommer so häufig sieht , und den einige ältere Schriftsteller den Gauchspeichel (Spuma Cuculi) fälschlich genannt haben. Unter seinem Schuze gehen alle Häutungen des Insekts vor sich, auch die letzte, aus welcher es vollendet hervorgeht. Aber nun trocknet er ab, ohne wieder ersetzt zu werden , weil ihn die festere Bedeckung des Thieres ferner unnöthig macht. ') Typhi, gratiosa Boh. ist nur eine Varietät von T. geontetrica Sehr. Die Genitalien beider habe ich genau untersucht und überein- stimmend gefunden; auch die Standpflanze (Alnus) ist dieselbe. Die abweichende Kopfform, wodurch Edwards auf seiner Tafel beide unter- scheidet, ist nichts weiter als Geschlechtsunterschied. Haupt, Welche IJoiu.auc/ieiior/ii/nc/ia hat F. v.P. Schrank beschrieben? 173 ., .,Auf irgendwelche Erläuterungen dieses letzten Abschnittes .. .. kann ich wohl verzichten. ....Wenn ich nun von hier aus auf die geleistete Arbeit ...zurückblicke, so glaube ich, daß es mir die Fachgenossen .. ..mindestens Dank wissen werden, ihnen die durchaus beachtens- .. .. werten Beschreibungen Schranks unverkürzt und wortgetreu ....geboten zu haben, da sie nicht jedem bequem zugänglich sein . ..dürften. Halle, den 14. Febr. 1917. 174 Stettiner Entomologische Zeitung. 7^. 1917. Die Varietäten von FhiJaenifs eg. — Scheitel und vordere Hälfte des Pronotums hell 6) var. xantJiofephfda Sclirk. ;}. Oberseite einfarbig, dunkel oder hell 4 — Oberseite ZAveifarbig, mit scharfer Begrenzung der Zeichnung 5 4. Oberseite einfarbig dunkel (l)raun-schwarz) 2) var. lencopht/ialmu L. — Oberseite einfarbig hell (grau, gelblich, rötlich) 15) var. popnli l''ab. 5. Oberseite vorwiegend dunkel , bei stärkerer Ausdehnung der hellen Farbe mindestens das dunkle Sattelfeld vorhanden 6 — Oberseite vorwiegend hell, die dunkle Zeichnung in dei' Regel längs verlaufend 12 6. Scheitel und Pronotum so dunkel wie die übrige dunkle Färbung der Oberseite 7 — Scheitel und vordere Hälfte des Pronotums heller ... 9 7. Vorderflügel mit hellem Außensaum . . 4) var. lateralis L. — Vorderflügel mit einem oder zwei mehr oder weniger binden- artigen hellen Flecken, die am Außenrande beginnen . . 8 8. mit einem Fleck im Spitzendrittel 3) var. albomaculata Schrk. — mit zwei Flecken : einem im Spitzendrittel und einem in der Mitte 5) var. quadrimaculata Schrk. y. Vorderflügel nicht hell gezeichnet . . 7) var. leucocephala L. — Vorderflügel mit heller Zeichnung 10 10. Vorderflügel mit hellem Außensaum 9) var. mar(jindla Fab. — Vorderflügel mit einem oder zwei mehr oder weniger binden- artigen hellen Flecken, die am Außenrande beginnen . .11 11. mit einem Fleck im Spitzendrittel, der unter Umständen die ganze Spitze einnehmen kann .... 8) var. (jihha Fall. — mit zwei Flecken , die sich in Ausnahmefällen zu breiten Binden ausdehnen können . . . 10^ var. /lavicollis Schrk. stettiner Kntoinologische Zcitunp. Hi'l't I. 12 I j^78 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. li'17. 12. Vorderflüiiel mit drei oder einem gemeinsamen dunklen Längf<- streifen 13 — Zeichnung der Yorderflügel stark reduziert, nur aus einzelnen Flecken bestehend 14 !;■). Vorderflügel mit 3 Lüngsstreifen . 11) var. trilineata Schrk. — Yorderflügel mit 1 gemeinsamen Längsstreifen am Innenrande 12) var. cittata Fah. 14. Scheitel und vordere Hälfte des Pronotums mehr oder weniger hell, au.f den A''orderflügeln nur ein kurzer länglicher Schulter- fleck und die Spitze dunkel ; einer der beiden Flecken kann fehlen . 13) var. praeusta Fab. — Ebenso gezeichnet wie die vorhergehende , doch Scheitel uml Pronotum dunkel 14) var. u.ffnlafa Fall. Originaldiagiiosen und Synonyma. 1 . Ph i l a e n u s y r a m i n i s Deg. Cicuda (Spumaria) graminis , fusca ; alis superioribus macu- lis albis. Der Kopf, der Körper, die Füße, die Flügel : kurz alle Theile unserer Zikaden sind braun, tab. XI, fig. 9. AB, flg. 10, 11: doch ist diese Farbe an einigen Stellen dunkler, als an andern. Ich habe einige so dunkelbraun gefunden, daß sie schwarz schienen. Bey den meisten haben die Oberflügel einige große , weiße , ver- schieden gestaltete . bald dreyeckige , bald runde , bald solche Flecke, denen man keine rechte Gestalt geben kann, fig. 10, 11, aa, usw. Ks giebt auch Zikaden derselben Art, deren Farljc ganz einförmig, und ohne weiße Flecke : blaß , braun und grau- lich, ist. Degeer , Abh. zur Gesch. d. Ins., Übersetzung v. Götze ^), Nürnberg 1780. Dritter Band, S. 105 und 111. Cerc. spum. Fabr. Ent. syst. 4. 51. 18. — Syst. Rhyng. p. 95. 35. — Cerc. oenotherae Schrk. Fauna boica sp. 1067 (eine bleiche Form v. Ph. (jram. Deg.). — Aphr. hifasciata Germ. Mag. f. Ent. IV, p. 51. — Cerc. spumaria Fall. Hern. sv. C. 1. p. 14. — Zett. Faun. Ins. Läpp. p. 514. — Zett. Ins. Läpp. p. 28(i. — Ptjjelus spum. Herrich-Schäff. Nom. ent. p. 67. — Aphr. hifasciata Burm. Handb. II , p. 122. — Ptijel. spinn. Flor. Rhynch. Liv. p. 126. — Phil. spum. J. Sahlb. Cicad. p. 89. — Pf. sprim. Kirschb. Cic. p. 65, — Ph. spum. Edw. Synops. 1, p. 99. — Ph. spum. ') Der Übersetzer schreibt sich hier selbst , Götze", während er anderwärts die jedenfalls latinisierte Schreibweise ^Goeze" anwendet. Haupt, Die Varietäten von Fhilacnrts ijraminis Degeer. 179 V. ustuUitus Mel. Cic. v. M. p. 122. — J\ spiim. Mdw. Hein. Hom. Br. Lsl. p. 80. — Ph. sji. v. iist. Mel. Membr. Cerr. p. 31. — P/i. i/irmi. typ. Hpt. Berl. Ent. Z. LYI, p. 179. 2 . iVi i l. (j r a m. var. leuc 0 ph t h a l m a L. i'ifada leiicophtlialma nigra, oculis albis. Liniie, Fauna Suecica, sp. 883. i'erc. leucophth. Fabr. Ent. syst. 4. 52. 21. — Syst. Rhyng. 95. 38. — Aplir. teucophtli. Germ. Mag. f. Ent. IV, p. 53, 4. — ('erc. sp. V. /. Zett. Faun. Ins. Läpp. p. 515. — Ph. sp. v. /, Flor, Rhynch. Liv. 2, p. 128. — J. Sahlb. Cic. p. 90. — Edw. Synops. 1. p. 99. — Mel. Cic. v. M. p. 123. — Edw. Hem. Hom. Br. lsl. p. 80. — Mel. Membr. Cerc. p. 31. — Hpt. Berl. Ent. Z. EVI. p. 179. 3. Phil, i/ram. var. a l b oiv a cu l ata Schrk. Cicaila albomaeulata . C. nigra : oculis , maculisque elytrorum duabus albis. Beschreibung : Sie ist schmutzig schwarz ; die Flügeldecken sind es weniger, üeber der Mitte ihres äußeren Randes , der Spitze zu, sitzt auf jeglicher ein weisser Fleck. Diese Farbe ist auch der Augen ihre. Die Größe ist die der Küchongartenwanze (Cime.r oleaceus Lin.). Sie springt. Schrank Beytr. z. Natg. s" 29. C. albomac. Schrk. Enum. Ins. Austr. No. 484. — Cerc. bhßit- tata Fabr. Ent. syst. 4. 55. 35. — Syst. Rhyng. p. 97. 53. — Ph. sp. V. birj. J. Sahlb. Cic. p. 90. — Edw. Synops. 1. p. 99. ~ Mel. Cic. V. M. p. 123. — Edw. Hem. Hom. Br. Isl. p. 80. — Mel. :\lem1)r. Cerc. p. 31. — Hpt. Berl. Ent. Z. LVI, p. 179. 4. Phil, ijram. var. lateralis L. ('icada lateralis nigra, elytris latere albis. Linne Fauna Suecica, sp. 886. Cerr. lateralis Fabr. Ent. syst. 4. 35. 34. — Syst. Rhyng. 96. 45. — Schrk. Fauna boica No. 1061. — Aphr. lat. Germ. Mag. f. Ent. IV, 54. 9. — Cerc. lat Zett. Fauna Ins. Läpp. p. 515. — Pt. sp. V. lat. J. Sahlb. Cic. p. 90. — Edw. Synops. 1. p. 90. — Ivanoff Si)is. Kob. p. 39. — Mel. Cic. v. M. p. 123. — Edw. Hem. Hom. Br. Isl. p. 80. — Mel. Membr. Cerc. p. 31. - Hpt. Berl. Ent. Z. LVI, p. 179. 5. Phil. gram. var. qu ad r im a c n l a t a Schrk. Cicada 4-macidata. C. ferruginea : elytris ad marginem ex- teriorem maculis duabus albis. 12* 180 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. Beschreibung : Sie hat die Grröße , wie Linnee's gelbe Feld- heime {Ck. flava L. — vermutlich = Ph. yr. v. populi Fab. ! — Hpt.), der sie vollkommen , auch in den übrigen Stücken ähnlich ist, nur daß an dem äußern Rande zween weisse Flecken sitzen. Die Augen sind schwarz. Sie springt. Schrank Beytr. z. Natg. i? 30. Schrk. Enum. Ins. Austr. No. 486. — ibid. No. 1064 als Cei'c. spum. Fab. — ibid. No. 1067 als Cevc. oenotherae. — Ce/v. hifasc. V. 4-maculata Burm. Handb. II, p. 122. - — PJi. sp. v. di- midiata Hpt. Berl. Ent. Z. LVI, p. 179. 6. Phil. gram. var. .r a utli o c eph ala Schrk. Gelbköpfige Schaumcicade. 1074. Schwärzlicht; der Kopf oben, und der Grund des Brustrückens erdgelb ; die Oberflügel braun- schwarz, gelbgrau marmoriert. Cercopis axinthocephala. Anmerkung: Lang 2-^/., '". Der gemeinen Schaumcicade ähn- lich, aber kleiner, und anders bemalt. Fünf eingegrabene Punkte auf dem gelben Grunde des Brustrückens. Schrank Fauna boica No. 1074. Cerc. hifasc. v. .vauthoc. Burm. Handb. II, p. 122. — Cerc. sp. V. maculata Zett. Fauna Ins. Läpp. p. 514. 2 a. — Pf. sp. v. mamlata Flor Rhynch. Liv. 2. p. 127. — Ph. sp. v. Jietoicskii Schuguroff Zool. Anzeiger XXX, p. 713. — Ph. gr. v. maculata Hpt. Berl. Ent. Z. LVI, p. 179 u. 182. 7. Phil. gram. var. leucocephala L. Cicada leucocephala nigra, capite albo. Linne Fauna Suecica, sp. 885. — Syst. Nat. 2. 709. Cerc. leucocephala Fabr. Syst. Rhyng. 95. 39. — (Ent. syst. IV, 56. 41) ^). — Cerc. sp. v. leucoceph. Fall. Hern. Suec. C. I, p. 18. — Zett. Fauna In. Läpp. p. 515. — Cerc. hifasc. v. /. Burm. Handb. II, p. 122. — Pt. sp. v. l. Flor Rhynch. Liv. 2, p. 128. — Ph. sp. V. /. J. Sahlb. Cic. p. 90. — Edw. Synops. 1, p. 99. — Mel. Cic. v. M. p. 123. — Edw. Hern. Hom. Br. Isl. p. 80. — Bückt. Mon. Br. Cic. 1, t. 24, flg. 2. — Mel. Membr. Cerc. p. 32. — Hpt. Berl. Ent. Z. LVI, p. 179. 8. Phil. gram. var. gib ha Fab. Cercopis gibha. C. nigra elytris albo niaculatis. Fabr. Syst. Rhyng. p. 97, No. 52. Fabr. Ent. syst. IV, 54. 34. ■ — Cic. sp. v. gihba Fall. Hem. Suec. C. I, p. 16. — Zett. Fauna Ins. Läpp. p. 514. — Pt. 1) C. leucocephala Fab. == Phil, palchellus J. Sahlb. Haupt, Die ^'arietäte^ von I'hilaeiuis /jraminix Degeer. 131 sp. Y. !/. Flor. Rhynch. Liv. 2, p. 128. — Fh. sp. v. ,y. J. Salilh. Cic. p. 90. — E(hv. Synops. 1 , p. 99. — Ivanoff Spis. Köh. 39. — Mel. Cic-. V. M. p. 129. — Edw. Hem. Hom. Br. Isl. p. 80. — Mel. Membr. Cerc. p. 31. — E\>t. Berl. Ent. Z. LYI, p. 179. 9, Pltil. 1/ r 'I VI. var. in . — Mel. Cic. V. M. p. 123. — Edw. Hern. Hom. Br. Isl. p. 80. — Mel. Mombr. Cerc. p. 32. — Hpt. Berl. Ent. Z. LVI, p. 179. 13. P h i I. ij >■ '1 1». var. p r a e u s t a Fab. Cercopis praeustn. C. cinerea scutello basi atro, elytris apii-e fuscis. Fab. Ent. syst. IV, 53. 28. fssus praeustus Fab. Syst. Rhyng. p. 100. 5. — Aphr. iijiii'alis Genn. Fauna Ins. Eur. Fase. IX, tab 17. — Mag. f. Ent. IV, p. 53. 7. — . var. k s t u l a t a Fall. Var. /. P^em. iistulatu supra tiavescens : capite, thorace, scu- tello. margine elytrorum baseos apiceque nigris. Fall. Hern. Suec. C II, p. 19. ''>rc. sp. V. usf. Zett. Fauna Ins. Läpp. p. 516, Obs. — Ph. sp. V. iist. J. Sahl. Cic. p. 91. — Edw. Synops. 1, p. 99. — Edw. Hern. Hom. Br. Isl. p. 80. — Hpt. Berl. Ent. Z. LVI, pp. 180 u. 183. 15. Phil, i/rnni. var. p o p n ( i Fab. Cercopis J'opnli. C. nebulosa vertice punctis duolius abdomi- neque basi atris. Fab. Syst. Rhyng. p. 98. 63. — Ent. syst. IV, 57. 45. Bemerkung: Die beiden Punkte am Scheitel fehlen sehr häutig, und die Basis des Abdomens ist meist so hell wie die Oberseite. Cerc sp. V. i'op. Fall. Hem. Suec. C. II, p. 17? — Ctc sp. V. pallida Zett. Fauna Ins. Läpp. p. 515. — Zett. Ins. läpp, p. 286? — Aphr. hif. Ab. 0. Burm. Handb. II. p. 122. — Pt. sp. V. pnll. Flor Rhynch. Liv. 2, p. 128. — Ph. sp. v. pM. .J. Sahlb. Cic. p. 91. — Ph. sp. v. /")/). Edw. Synops. 1. p. 99. — Ph. sp. v. pall. Ivanoff Spis. Kob. p. 39. Ph. sp. v. pop. Bückt. Mon. Br. Cic. t. 24, f. 1. — Ph. sp. v. pop. Edw. Hem. Hom. Br. Isl. p. 80. — Ph. sp. V. pop. und v. ru/escens (Fieb. ?) Mol. Cic. V. M. pp. 123 u. 124. — Mel. M.-mbr. Cerc p. 32. — Hpt. Berl. Ent. Z. LVL p. 180. 184 Stettiner Entoiiiolog-ische Zeitung. 78. 1917. .). Kdwards gibt in „The Henüptera-Homoptera of the British Islands. London 189(5" auf Tafel 9 vier Abbildungen von Varie- täten, auf deren Benennung er verzichtet. Abbildung 4 ist eine Miscliform von var. ßancoUift Schrk. und var. prneusta Fab., die sich mehr der letzteren nähert. Abi). 5 = var. prneusta Fab., Abb. 6 =^ var. leucocep/iala L., Abb. 7 = var. ß Schrk. Schi u ß b e m e r k u n g. Ich huftV und wünsche, daß es mir gelungen ist, den Namen PhUaenu^ (/mviiiiis Degeer festzulegen und die Verwirrung, die unter der Abrenzung und Benennung der Varietäten herrschte . zu be- seitigen. ■ Halle, den 18. Febr. 1917. 1 Stettiner Entomologische Zeitung, Heft I. Tafel II. 185 1. Flu >•> var 3. var. 4. var. 0. var. t). var. 7. var 8. var. 9. var. 10. var 11. var 1-J. var laenus yrainiuis Deg. . leucophtJialma L. . albontaciilata Schrk. . lateralis L. . qiiadrimacvlatu Sclirk . .ranthocepJiala Schrk. . leucocephala L. . fjibba Fab. maiuiinella Fab. ßavicollis Schrk. Irilineata Schrk. rittata Fab. 13. var. praeusta Fab. 14. var. nstidata Fall. 15. var. popiill Fab. 16. 17, 18. Besondere Ausbildungs- formen von var. ßacicollis Schrk. 19. Mischform zwischen var. »uirrfi- iiella Fab. und var. ßaricoUis Schrk. 20. Mischform zwischen var. ßavi- collis Schrk. und var. trilineata Schrk. H. Haupt, Die Varietäten von Pili laenus graminis Degeer. Noack. S!jiitoiiii!< pheijea L., Zuchtergebnisso. löT Si/iifoiiiis plieijed L.. Znclitergebiiiisse. Dreifache C'opula und Bildung einer zweiten (ireneratiun. Von P. Xoackj Stettin. Sijntomis jilirijea L. gehört in der Stettiner Gegend /u diMi häutigsten Schmetterlingen. Jedoch ist der Psalter nicht allerorts zu linden , obwohl die Futterpflanzen der Raupen , Löwenzahn i Leontodon taraxacuni) , Wegerich (Plantago major . medin und lanceolata") , Rumex-Arten und viele andere niedere Pflanzen hier überall gedeihen und Böschungen sowie sonstige für den Falter günstige Plätze zur Genüge vorhanden sind. Während z. B. der Falter im Eckerberger Walde nur an einer kleinen Stelle in der Nähe der Steinfurther Mühle und ebenso am Sandsee nur ganz vereinzelt vorkommt, fliegt er in der ..Warsower Schlucht" zu Hunderten. Aber auch in dieser Schlucht , di(; sich von den Kückenmühler Anstalten bis an den Landweg Warsow — Wussow hinzieht , fliegt der Falter nur in dem unteren Teile derselben, da , wo sie von der Landstraße Stettin — Wussow durchschnitten wird. Hier werden die kurzgeschorenen , schwärzlichen Raupen von einigen Stettiner Herren in jedem Frühjahr zahlreicli zu Zuchtzwecken gesammelt. Aber an sonnenklaren Tagen sucht man vergebens nach den Raupen, und selbst das geübteste Auge vermag nichts von der Häufigkeit der Tiere zu entdecken. Alle sind unter abgefallenem Laube sorgfältig verborgen und (Mitziehen sich hierdurch den Blicken des Sammlers. Ein ganz anderes Bild bietet sich dagegen dem Auge dar . wenn man an einem trüben April- oder Maitage auf die Raupensuche geht. Dann sitzen die Tierchen auf trockenen Blättern, an Stengeln u.-^w. zu Hunderten, und mühelos kann man in ganz kurzer Zeit eine große Menge einsammeln. Auch ich hatte im Frühjahr 1911 eine größere Menge /'Äisym-Raupen gesammelt , um eine Zucht durcdizufühien. die durchaus keine Schwierigkeiten bereitet. Am 3. Juni schlüpfte der erste Falter, ein +\ das ich sofort einzeln sperrte , um ein etwa später schlüpfendes (f ilini zu- zugesellen. Als am 5. Juni ein solches schlüpfte, brachte ich es sofort nach der Entwicklung zu dem $. Während nun die l'alter am nächsten Tage ihre Stellung beibehicdten , (dme gegenseitig Notiz von sich zu nehmen, fand am Morgen des 7. Juiu die Copula statt. Am 8. Juni morgens erfolgte restlose Eiablage in einem Klumpen, womit ich den Begattungsakt als erledigt an.sah. Das cf schien jedoch anderer Meinung zu sein, denn am 8. Juni mittags vereinigte sich das Pärchen zum zweitenmal . um sicli erst abends zu trennen. .Vnch diese zweite Copula schien alx-r 188 Stettiner Kntoniologische Zeitung. 78. 1917. beide nocli nicht befriedigt zu haben, denn am nächsten Morgen fand noch eine dritte Vereinigung statt. Da die Eier jedoch schon nach der ersten Copula restlos abgelegt waren , so war füglich jeder weitere Begattungsversuch zwecklos . und es kann also nur der Liebeshunger die Tierchen veranlaßt haben, weitere Verbindungen herbeizuführen. Dies ist aber um so mehr über- raschend, als doch viele Schmetterlinge, z. B. die ? $ von Euproctis r/injsorrhoea L. und andere nach dem ersten Begattungsakt häufig schon so schwach sind , daß sie nicht einmal sämtliche Eier von sich geben können . sondern schon vor Ermattung sterben, bevor der letzte Rest abgelegt ist. Leider habe ich damals ver- absäumt , die Lebensdauer von Syntomis phegea nach der Copula festzustellen, indem ich den Tieren die Freiheit schenkte. Meiirfache Copula bei Schmetterlingen ist wiederholt be- obachtet worden, so bei Saturniiden bis 5 mal. Es ist aber sicher, daß eine einmalige Copula, vorausgesetzt, daß sie ungestört vor sich geht . genügt . um eine Befruchtung sämtlicher Eier herbei- zuführen . wie ja auch in diesem Falle an S)/uto7nis phegea nach- gewiesen ist. Ob und mit welchem Erfolge mehrfache Copula bei anderen Insekten lieolmchtet worden ist, ist mir nicht bekannt. Während die Eltern sich nunmehr der goldenen Freiheit erfreuten, erschienen ihre ersten Nachkommen am 18. Juni, also am elften Tage nach der Eiablage. Ich fütterte ausschlieBlich mit Löwenzahn (Leontodon taraxacum). Eine tägliche Beobachtung war mir aber nicht möglich , da ich wenige Tage nach dem Er- scheinen der ersten Räiipchen meinen Erholungsurlaub antrat, den ich in dem unweit der Stadt Pölitz (Pommern) gelegenen kleinen Dörfchen Messenthin verbrachte. Am Tage der Abreise legte ich noch eine größei'e Menge Löwenzahn in den Zuchtbehälter und überließ die Raupen nunmehr ihrem Schicksal. Die Fenster wurden verhängt und lustig ging's in die Sommerfrische. Jede Woche fuhr ich einmal mit der Eisenbahn nach Stettin zurück, um nach meinen Schützlingen zu sehen. Viel Zeit war aber nicht vorhanden , wenn ich mit dem nächsten Zuge wieder zurück wollte. Ich riß also schnell eine größere Menge Löwenzahn mit den W urzeln aus , damit sich das Futter länger frisch erhalten sollte , tat alles in den Käfig und verschwand schleunigst. Die Raupen gediehen in dem verdunkelten und ungelüfteten warmen Zimmer prächtig, und als mein 4-wöchiger Urlaub zu Ende war und ich wieder in meine Behausung zurückkehrte, hatten sich schon einige von ihnen sogar verpuppt. Mag es nun an dem dunkeln Zimmer gelegen haben oder hat es der äiißerst heiße Sommer des Jahres 1911 verschuldet, jedenfalls schlüpfte Noaek, Si/ntonüs iilnu/eu L., Zuchtergebnisse. ISd ein Stück noch in demselben Jahre, und zwar am 1(J Oktober. Die anderen Puppen kamen nicht zur Entwicklung, sondern gingen .sämtlich ein , während einige der überwinternden Raupen im nächsten Jahre normale Falter ergaben. Das am 10. Oktober 1911 geschlüpfte Stück unterscheidet sich in nichts von der ersten Generation und befindet sich in meiner Sammlung. Es fragt sich nun, ob in der freien Natur auch solche Fälle, wenn vielleicht auch nur vereinzelt , vorkommen. Geschieht dies tiit.sächlich, so hat man es also mit einer zweiten unvollständigen Generation zu tun , die dann in sehr warmen Sommern auch bei uns in Norddeutschland vorkommt. Ich selbst habe eine 2. Gene- ration an den genannten Fundstellen bisher nicht beobachtet. obwohl ich im Spätherbst viel an diesen Stellen sammelte. Eine diesbezügliche Beobachtung scheint bisher jedoch auch von anderen Sammlern noch nicht gemacht worden zu sein , denn selbst die neuesten Werke schreiben nichts hierüber. Si/ntomis phegea fliegt bei uns sonst nur im Juni u.nd Juli- Die Variabilität des Falters ist sehr gering. Abgesehen davon, daß einige d' cf , wie Professor Hering 1841 schon erwähnt, einen starken violetten Schiller zeigen, kommt in sehr seltenen Fällen eine Verminderung der weißen Flecken vor. Zwitterbildung habe ich bisher nicht beobachtet. Dagegen schlüpfte am 7. Juni 1910 ein Stück, dem beide linke Flügel vollständig fehlten, während die ganze rechte Seite normal ausgebildet «ar. Das Stück befindet sich ebenfalls in meiner Sammlung;. 190 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. Sieben neue Arten der Gattung Orneodes (Mikrolepid.). Von Martin Hering, z. Zt. Beilin. Durch das liebenswürdige Entgegenkommen der Herren Geh. Rat Brauer und Prof. Karsch , denen ich an dieser Stelle noch meinen wärmsten Dank ausspreche , wurde es mir möglich g*"- macht, die im Kgl. Zool. Museum zu Berlin befindlichen Orneodideii durchzusehen. Dabei fand ich die folgenden neuen Arten , deren Beschreibung ich folgen lasse, allerdings mit der Einschränkung, daß mir infolge der durch den Krieg gegebenen Verhältnisse nicht die gesamte Literatur zur Verfügung stand. Orneodes ectoniesa no\. spec. Kopf weißlich . schwach grau gemischt ; Thorax weißlicii ; .Abdomen weißlich , bräunlich und schwärzlich bestäubt. Fühler (»ckergelblich, fein seidig-weiß gewimpert. Beine weiß. Palpen weiß, unten schwach bräunlich bestäubt ; Endglied '/4 des zweiten, mit schwärzlichem Fleck , besonders unten und innen. Vorderflügel weißlich, hell ockergelbbraun bestäubt. 1. Segment auf der basalen Hälfte mit 3 schwärzlichbraunen, weiß gerandeten Costalflecken. Etwas hinter der Mitte eine außen und innen konkav gebogene schwärzliche Binde, ebenfalls vorn und hinten mit weißen Säumen, darauf ein ebenso gefärbter halbovaler Costalfleck und vor der Spitze eine gleiche Subterminalbinde. Die Fransen am Dorsalranfh zH'ise/ten den beiden Binden sind schwär zlichbraun . Die übrigen Segmente ähnlich in der Grundfarbe, bei ^/.j eine undeutliche schwärzlich- braune Binde. Hinter der Mitte die Postmedianbinde, die jedoch auf Seijment 2 und 3 so ireit nach dem Saume verschoben ist , dass sie ungefähr dort beginnt^ wo sie auf dem 1. Segment aufhört, so dass sie in der Lage der der verdunkelten Fransen zwischen den beiden Binden des l. Segmentes entspricht. Von Segment 4 ab allmählicli wieder zur Basis gerückt. Vorn und hinten ist sie weiß begrenzt. Die Subterminalbinde ist auf Segment 2 — 6 viel schmäler als auf dem 1. Segment und nur basalwärts weiß begrenzt. An der Spitze der Segmente schwarze Punkte. Hinterflügel weiß , ohne deutliche Binden , mit etwa 8 — 10 bräunlich bestäubten Flecken. Fransen auf den Vorderflügeln gewöhnlich der Farbe der Segmente entsprechend ; auf den Hinterflügeln rein weiß. Unter- seite der Vorderflügel ähnlich der Oberseite, nur die Bestäubung schAvächer, mehr grau : die der Hinterflügel weiß. Charakteristisch Hering. Sieben neue Arten der (iattung Omeode-'i. 191 ist die auf dem 2. und 3. Segment scharf saumwärts verschobene Fostmedianbinde der Vorderflügel. Fundort : N.-Nyassa-See, Langenl)urg. XL 99. Type : 1 Sfück im Kgl. Zool. Museum in Berlin. Sammler : Fülleborn. Orneode.s hracJtt/phiiHK.s iiov. spec. 17 — 18 mm. Kopf blal.! ockergelb, Thorax und (3berseite des Abdomen gelblichweiß, dicht schwarzgrau bestäubt. Abdominal- buscli blaß ockergell). Palpen kurz, aufsteigend, Endglied ^j^ des zv.'eiten, Palpen gelblichweiß, 2. Glied an der Spitze mit schAvarzem Fleck. Beine und Unterseite des Abdomen gelblichweiß. Fühler gelblich, fein gewinijiert. Yordertlügel gelblichweiß, oben undeutlich bräunlich bestäubt (vielleicht abgetlogen), am dichtesten bei etwa '/.j und ^/.,. Hinter- flügt^l gelblichweiß, an der Basis zerstreut bräunlich bestäubt. VAwi\ von der Mitte ab auf allen Segmenten vier braune Binden, besonders deutlich auf den Fransen ; auf den Segmenten selbst sind sie meist dichtbraun bestäubt. Auf der Unterseite ist das 1. Segment der Yordertlügel dicht bräunlich bestäubt, mit drei schmalen weißen Längstlecken an der Costa: der 1. bei ^/.j , der 2. b(n ■74 ^^^^ der 3. an der Spitze. Auf den übrigen Segmenten auf der äußeren Flügelhälfte 4 weiße Linien auf brauner Grund- farl)p. Auf den Hinterflttgeln unten nur 3 Binden deutlich, die nur auf den Fransen erscheinen ; die Segmente fast ohne Bestäubung. /// ilff Gahebuiijsstelle des 1. wuJ 2. Segmentes (he Fransen ilxnkel- brälUilirh. Type: 1 (abgeflogenes) cf im Kgl. Zool. Museum in Berlin. Fundort : Neu-Guinea. Stephansort. Orueodes meijaphimn.s iiov. spec. Kopf, Thorax und Abdomen weißlich , graubraun bestäubt : Fühler gelblich , schwach bräunlich bestäubt. Palpen sehr lang, aufsteigend, 2. Glied oben stark behaart, die Behaarung nach der Spitze abnehmend, weißlichgelb, außen und oben bräunlich bestäubt, an der Spitze weißlich. Endglied ^/^ des zweiten, weißlichgelb; aussen mit brannem Fleck in der Mitte, der nur Basis und Ape.r frei- Idsst. Beine weißlich, zerstreut bräunlich bestäubt. Grundfai'be von dichter schwärzlichbrauner Bestäubung. Die Zeichnungen heller , blaß ockergelb , vorn und hinten weiß ge- randi't. Auf dem 1. Segment bei \'- ein weißlicher, hell bräun- lich bestäubter Fleck von ungefähr rhombischem Umriß ; ein 2. um die Breite des Zwischenraumes von jenem getrennt : ein 192 Stettiner Eiitomologische Zeitung. 78. 1917. dritter, breiterer, halbovaler Fleck bei etwa ^/g ; ein vierter und fünfter durch gleiche Zwischenräume getrennt , ein sechster end- lich in der Spitze. Von dem 2. und 3. Fleck aus geht über die Segmente eine durch Bestäubung meist verdunkelte und un- deutliche Medianbinde, gekennzeichnet, besonders auf den Fransen, durch die weißen Säume vorn und hinten. Vom 4. und ö. Fleck eine deutliche, hellere Subterminalbinde. Hinterflügel weiB : die dunkle Bestäubung auf der Oberseite meist punktförmig angelegt. .Subterminal- und ^ledianbinde durch ihre weiße Begrenzung auf den Fransen deutlich ; Medianbinde sehr schmal. Fransen sonst den Farben auf den Segmenten ents]irechend. Größe : 13 — 14 mm. Type : 1 Stück im Kgl. Zool. Museum in Berlin. Fundort : N. -Kamerun, Johann-Albrechtshöhe. Sammler : Leopold Conradt. Charakteristisch das lange . außen in der ]Mitte schwarzge- fleckte Palpen-Endglied. Orueo(Jes hemicyclKs nov. spec. Etwa 10 mm. Kopf, Thorax und Abdomen dunkelgraubraun. Fühler graubraun , nahe der Basis oben schwärzlich. Palpen mäßig lang, Endglied etwa ^/g des zweiten. Zweites Glied gelb- lich, außen dicht graubraun bestäubt ; Endglied gelblich , an der Spitze außen braun gefleckt. Beine gelblich. Vorderflügel graubraun ; erstes Segment mit ö ochi' H halbkreis- förmigen ireisseri nach der Costa offenen Ringen, die einen dunklen Punkt der Grundfarbe umschließen. Die Zeichnung der Oberseiten der übrigen Segmente ist nicht deutlich zu erkennen : ich gebe deshalb eine Beschreibung der Unterseite ; anscheinend ist diese, wie sich an Spuren auf der Oberseite erkennen läßt, der dei- Ober- seite gleich. Danach sind auf Segment 2 — 6 vier weißliche Linien vorhanden ; die erste bei etwa ^/g, die zAveite bei 'j.^ , die dritte bei ^/g und die vierte kurz vor dem Saume. Die zweite und dritte Linie sind auf Segment 4 — (> wurzelwärts zurückgezogen. Die vierte Linie begrenzt an der Spitze der Segmente stehende schwärzliche Punkte. " Hinterflügel graubraun, ebenfalls mit 4 weißen Linien . von denen jedoch der erste näher der Basis steht ; die übrigen gleichmäßig über den Flügel verteilt. Die Art ist charakteri- siert durch die weißen, nach der Costa offenen Halbkreise auf dem 1. Segment der Vorderflügel. Type : 1 Stück im Kgl. Zool. Museum in Berlin. Fundort : Deutsch-Ostafrika. Aniani. Sammler : Vosseier. Hering, Sieben neue Arten der (Gattung Onteudefi. 193 OrneofJes entojn'oetff iiov. spec. Kopf, Thorax gelblichweiß , dicht schwärzlichgrau bestäubt. Abdomen bräunlichweiß , Hinterrand der Segmente schwärzlich bestäubt. Endglied der Palpen ^/3 des zweiten , gelblichweiß, vor der Spitze mit bräunlichem Ring. Das 2. Glied gelblichweiß, außen bräunlich bestäubt. Fühler hellbräunlich. Beine gelblich- Aveiß, außen schwach bräunlich bestäubt. Fußglieder außen unter- lirochen schwärzlich bestäubt, Hintersporen und Mittelsporen mit je zwei Flecken mit schwärzlicher Bestäubung. Vorderflügel ge- spalten ungefähr bei ^/^ , S',; , ^,'2, ^/s, ^!g- Grundfarbe gelblich- weiß, mit bräunlichgrauer Bestäubung. Auf dem 1. Segment bei ^.j ein bräunlichgrauer, an beiden Seiten schwarzgrau gesäumter Fleck, um dessen Breite davon entfernt nach außen ein zweiter; zwischen beiden ein schattenartiger Fleck von blaßbräunlicher Bestäubung , die aber dichter ist als die übrige Bestäubung des Flügels. Um etwas mehr als die Breite des 2. Fleckes von diesem entfernt ein dritter ; zwischen 2. und 3. Fleck die Be- stäubung nicht so stark wie zwischen dem 1. und 2. Um das Doppelte des 2. Fleckes vom 3. entfernt ein vierter, der nur •* ^ der Breite des dritten hat, endlich ein 5. Fleck vor der Spitze. Der 2. und 3. Fleck des 1. Segments laufen über die übrigen Segmente des Vorderflügels als eine schwarzgesäumte Medianbinde von bräunlicher Bestäubung. Sie ist auf dem 2. Segment am Ijreitesten und verschmälert sich nach dem 3. und 4. Segment hin. Auf dem 5. und 6. Segment ist sie plötzlich um mehr als die Hälfte ihrer Breite wurzelicnrts gerüdt. Bei ^/g des Vorderflügels eine ebenso gefärbte Subterminal - Binde , die ebenfalls , wenn auch schwächer, auf dem 5. und 6. Segment wurzelwärts verschoben ist. An der Spitze der Segmente schwarze Funkte. Fransen den Zeichnungen des Vorderflügels entsprechend. Hinterflügel in der Grundfarbe wie der Vorderflügel ; die Medianbinde auf dem 1. Segment der Hinterflijgel doppelt so breit beginnend, ivie sie auf dem (j. Segment der Vorderflügel endet, dann sich verschmälernd, au^' dem 6. Segment nur noch als schwarze Linie vorhanden. Subterminalbinde und Spitzenflecke auf allen Segmenten. Hinterflügel geteilt bei ^;.j, nahe der Basis, V'.,, ^/^ und ^/g. Spannung : 18 mm. Type : .1 $ in der entomologischen Sammlung des Kgl. Zool. Museums in Berlin. Fundort : Deutsch-Ostafrika ; Tendaguru, Lindi. Sammler : Janensch. Wohl charakterisiert durch die auf dem 5. und 6. Segment wurzelwärts verschobene Medianbinde der Vorderflügel. Stettiner Entomologigchp Zeitung, Heft I. 13 124: tStettiner Entomologische Zeitung. 7S. 1917. Orneodes dorcadius nov. spec. Kopf und Thorax weißlich, dunkelbraun bestäubt. Abdonieii weißlich, blaß braun bestäubt. Palpen weißlich, 2. Glied außen und oben dunkel bestäubt; 3. Glied vor der Spitze bei etwa ' j verdickt, an der Spitze schwarz. Beine weiß, Hintersporen außen mit je zwei schwarzen Punkten. Grundfarbe der Flügel rehbraun. auf den Hinterflügeln mehr nach gelblichweiß ziehend. Die Zeich- nungen der Vorderflügel sind so dunkel Übergossen , daß .sie schwärzlichbraun erscheinen ; doch kann man an abgeflogenen Stellen der Unterseite eine darunterliegende rostrote Bestäubung erkennen. Auf dem 1. Segment stehen im basalen Drittel 2 dunkle Flecke, die innen und außen durch weiße Striche begrenzt sind. Nach einem Zwischenraum der Grundfarbe von Form und Breite des äußeren der beiden Basalflecke folgt ein ebenfalls an den Rändern w^eiß gesäumter , dunkler Fleck. Nach einem weiteren Zwischenraum in der Grundfarbe ein ebenso gesäumter Fleck von basal und terminal konkaver Begrenzung. Nach einem etwas größeren Zwischenraum abermals ein jedoch schmalerer , Fleck mit kon- kaven Rändern ; vor der Spitze ein letzter Fleck mit geraden Rändern , der aber nur die Hälfte der Breite des vorletzten erreicht. Auf den übrigen Segmenten ist die Basis bis etwa ^/., grob schwärzlichbraun bestäubt , hinter der Mitte eine von weißen Strichen gesäumte dunkelbraiine Binde , eine gleiche Binde kurz vor dem Saume. Hinterflügel gelblichweiß, zerstreut dunkler be- stäubt , eine dunkelbraune , (besonders auf den Fransen) weiß gesäumte Binde i n der Mitte und eine ebensolche Binde vor dem Saume. Segmente auf Vorder- und Hinterflügeln an der Spitze schwarz, ebenso meist die Fransen kurz davor. Sonst die Fransen der Zeichnung der Segmente entsprechend. 13 — 14 mm. Type : 1 cf aus Ogowe (Sammler Bckh.) (Coli. Staudinger). Kgl. Zool. Museum in Berlin. Orneodes oclivi2yi'ota uov. spec. Kopf und Thorax weißlich . grau gemischt. (Abdomen ab- geschuppt.) Fühler gelblich , zerstreut braun bestäubt. Palpen mäßig lang, gerade ; zweites Glied dicht abstehend behaart , Be- haarung nach der Spitze abnehmend ; Endglied 7.5 ^^^ zweiten, nur wenig unter der Behaarung zu erkennen ; Palpen gelblich- weiß, außen schwarzbräunlich bestäubt. Beine ockergelblich, zer- streut dunkler bestäubt. Flügel in der Grundfarbe weißlich, ockerbräunlich bestäubt. 1. Segment auffallend ockergelb; an der Basis bis vor ^/g schwärzlichbraune Costalbestäubung, bei ^^ eini solcher Fleck, der als schwache Binde auf den übrigen Segmenten i Hering, Sieben neue Arten der (.Tattung Omcodes. I95 zu verfolgen ist. Kurz vor und hinter der Mitte ein ebensolcher Fleck ; von ihnen aus geht über die übrigen Segmente eine Medianbinde, am breitesten auf dem 2., am schmälsten auf dem ii. und 4. Segment. Im Gegensatz dazu ist die Siibterminal binde auf diesen Segmenten am breitesten; auf dem 1. Segment ist sie nicht geteilt, auf diesem Segment zwischen ihr und den Medianbindenfiecken noch ein Fleck. Alle Segmente mit schwarzen Spitzenflecken. Hinterflügel ähnlich wie der Vorderflttgel gezeichnet ; Grundfarbe Aveißlich. Auf der Unterseite ist das Ockergelb des 1. Segmentes der Vorderflttgel weißlich, schwach bräunlich bestäubt. Charakterisiert durch die von den übrigen Segmenten ab- weichende Grundfarbe des 1. Segmentes der Vorderflttgel. Fundort : Natal. Type : 1 Stttck im Kgl. Zoolog. Museum in Berlin (früher Coli. Staudinger). 13^ 196 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. Alte und neue Catocalinen des Berliner Zoologischen Museums. (Lep.) Von M. traede, Charlottenburg. 1. Afrikanische Arten. Der Besprechung nachfolgender Arten ist Hampsons Catalog Lep. Het. Br. Mus. Band 12 und 13 zugrunde gelegt. Anno feiten sis Hinps. Stücke, die mir von Pangani, Deutsch-Ost- Afrika, vorliegen, weichen von der Beschreibung etwas ab , indem der Htfl. oben nicht weiß, sondern blaßbraun ist, auch ist das dunkle Außenfeld breiter und ähnlich der A. mejanesi Guen. Unten reicht die dunkle Binde beider Flügel bis ganz zum Außenrande und beim Htfl. nicht nur bis Rippe 2, sondern fast bis zum Analwinkel. Anna conspicieitda Wlk. Diese Art und die später beschriebene A. reducta Mab. scheinen mir nur Formen derselben Art zu sein , da Stücke , Avelche mir aus S. -Kamerun, Nigerien und Ost-Afrika vorliegen , alle denk- baren Übergänge in der Färbung und Deutlichkeit der Zeichnung aufweisen. Nach Hampsons Abbildung auf Taf. 215 sollte die helle conspicienda am Vdfl. einen schwarzen Subapikalfleck haben und die dunkle reducta nicht ; bei den mir vorliegenden Stücken ist dieser Fleck gerade bei der dunkleren auch am stärksten ent- wickelt. Der helle Rand am HtH. ist bei allen nur schmal und teilweise bräunlich statt weiß. Anna inangnlata uOT. spec. In Farbe und Zeichnung ähnlich der A. conspicienda Wlk. und vielleicht nur eine Form von dieser. Unterschieden besonders durch den Verlauf der Antemedianlinie des Vdfls., die vom Vorder- rand aus fast geradlinig zur Medianrippe läuft und fast senkrecht zum Innenrand gerichtet ist, während sie bei conspicienda auf der Subkostale einwärts, in der Zellmitte auswärts geeckt ist und ungefähr senkrecht zum Vorderrand läuft. Die Postmedianlinie ähnlich wie bei conspicienda , nur dadurch abweichend , daß die Enden der Ante- und Postmedianlinie am Innenrand etwas steiler münden als bei conspicienda. Am Htfl. ist der Rand im vorderen Teil nicht weiß und nur die Fransen sind bis zu Rippe 4 gelb- braun aufgehellt. Unten ist der Vdfl. grauweiß . am Außenrand Gaede. Alte u. neue Catocalinen des Berliner Zool. Museums. (Lep.) 197 breit schwarzbraun ; Htfi. gelbbraun , am Apex schwarzbraun, Körper wie bei coiispicieiida. Spannweite 4-8 mm. Type: 1 cf W.-Usambara, Deutsch-Ost-Afrika. Sammler Weise. AiHKi {/(mopfeva Hiiips. var. exthicta uov. var. Von dieser Art liegen mir 2 cf cf vor , auf welche die Be- schreiliung Hampsons im allgemeinen paßt, nur sind die Binden auf dem Vdfl. nicht so breit und verwaschen wie in Proc. Zool. Soc. 1910. Taf. 37, Fig. 13, abgebildet , sondern ganz fein und nur bei guter Beleuchtung überhaupt wahrnehmbar , weit dünner m>cli als bei der ähnlichen A. tumiditermina Hmps. Die Ringmakel ist nur durch die 3 weißen Randpunkte schwach angedeutet. Spannweite 50- — 54 mm. Type: 1 cf Mkatta , Deutsch-Ost- Afrika , X. 08— VII. 09: außerdem 1 cf Tendaguru , Deutsch-Ost-Afrika, IV. — VI. 09, Sammler Dr. Janensch. Achaea ntvhnacida uov. spec. Ähnlich -4. phaeobasis Hmps. Kopf, Thorax, Leilj und Beine graubraun. Auf dem Vdfl. ist die Subbasallinie durch einen dunklen Fleck am Vorderrand und einen unter der Medianrippe angedeutet. Antemedianlinie dicht unter dem Vorderrand nach außen geeckt, dann gradlinig bis zur Medianrippe senkrecht zum Innenrand gerichtet . dann schräg nach außen bis in die Sub- medianfalte und weiter senkrecht zum Innenrand. Nach innen ist die dunkle Antemedianlinie auf der ganzen Länge hellbraun begrenzt, der Rest des Wurzelfeldes ist etwas dunkler und zwischen der Medianrippe und Rippe 1 tindet sich ein großer fast kreis- runder dunkelbrauner Fleck. In der Zelle ein dunkler scharfer Fleck. Nierenmakel schwarzbraun, nach oben etwas spitzer , dick gerandet und hellbraun ausgefüllt; der äußere Teil des Mittel- feldes bis an die Postmedianlinie etwas dunkler als der innere Teil. Die Postmedianlinie ganz wie bei phaeobasis auf Taf. 218. Fig. 13 (Cat. Lej). H. Br. M. Band 12) von Hamjjson abgebildet, außerhalb davon etwas heller braun, der dreieckige Subapikalfleck wie bei phaeobasis gestaltet und nach hinten als dunkle Binde bis zum Innenrande, parallel der Postmedianlinie laufend, verlängert. Im A]iikalfleck, etwas außerhalb von dessen Mitte, eine halbkreis- förmige gelbbraune Linie. Außenfeld hellbraun mit schwarzen Randpunkten. Randlinie hell, Fransen etwas dunkler braun. Htfl. wie bei phaeobasis. Tnterseits Vdfl. mit nierenförmigem Fleck auf der Querrippe , das weiße postmediane Band wie bei phaeobasis außen von einem dunkeln Schatten begleitet. Htfl. mit kräftigem 198 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 78. 1^*17. Mondtlock auf der Querrippe . 2 postmedianen sclimäleren und einer subniarginalen etwas breiteren Binde durch den ganzen Htfl., die letztere nahe dem Innenwinkel außen weiß begrenzt. Spannweite 50 — 53 mm. Tyjie : 1 cf Gomba, Bezirk Amani, Deutsch-Ost-Afrika : außer- dem noch 1 cf von dort. l'ai'iflh'Jia dipfoct/ino iiov. spec. Kiner kleinen ]\ triploctjma Hmps. ähnlich in Farbe und Zeich- nung. Subbasal-, Antemedian- und Mittellinie wie bei dieser, die Nierenmakel undeutlich, Postmedianlinie auf Rippe 0 schärfer zu- gespitzt als bei Hampsons Abbildung von friplocyma auf Taf. 221, Fig. 19 ; unter Rippe 3 ist ihr Vorsprung (ebenso wie bei triplo- ryma, auf Rippe 2 eine scharfe Ecke nach innen und von dort läuft sie gradlinig zum Innenrand, etwas schräg nach außen ge- richtet, dicht am Innenrand selbst ein wenig nach innen gebogen. Es sind also nur 2 Spitzen nach außen gerichtet, statt deren 3 wie bei triplocyma. Der schwarze Vorderrandfleck von tnphnjma fehlt, vorhanden ist der dunkle Apikaifleck, der bis Rippe (> reicht und dort am dunkelsten ist. Das ganze Randfeld ist so hell rötlichbraun , wie der innere Teil des Mittelfeldes , nur unter Rippe 2 ist der Raum unter dem vorspringenden Zahn der Post- medianlinie dunkler; dunkle RHnd])unkte auf den Rippen, Fransen hellbraun. Htfl. dunkelbraun , nahe dem Innenwinkel eine helle undeutliche Submarginallinie , Fransen hellbraun. Unten grau- braun, auf den Querri]>pen ein dunkler Schatten, auf dem Vdfl. eine . auf dem Htfl. 2 gebogene dunkle Postmedianlinien wenig- deutlich. Si)annweite 32 mm. Type: 1 cf Tulear, S. -W. -Madagaskar , I. 04, Sammler Völtzkow. 2. Iiido-australische Arten. Xt/efipao inanrtfs nov. spec. Gehort zur Sektion III dieser Gattung bei Ham]»son und hat Ähnlichkeit mit N. mprimuhjus F. Vdfl. schwarzbraun, ohne Binden, der Angenfleck ist gebildet aus einem inneren und zwei äußeren heller braunen Halbkreisen, letztere durch die Grundfarbe getrennt. Der innere Halbkreis ist sclnvarz umrandet und bildet das ge- wöhnliche umgekehrte Kommazeichen durch undeutliche Umgrenzung am zweilajipigen Kopf und ist außen blau, innen hellbraun ge- randet. Htfl. mit normalen Rippen, über Rippe 7 etwas heller, sonst wie der Vdfl. gefärbt und ungezeichnet. Unterseite heller Gaede, Alte u. neue Catocalinen des Berliner Zool. Museums. (Lep ) 199 braun ; auf beiden Flügeln eine Reihe weißer postmedianer Punkte, auf dem Vdfl. 8, auf dem Httl. 7, von denen auf dem Vdfl. der- jenige in Feld 6 viel , derjenige in Feld 3 etwas nach außen vortritt : auf dem Htfl. springt nur der Fleck in Feld ß etwas vor ; Submarginalflecke fehlen. Spannweite 70 — 7ß mm. Type: 1 cf von der Insel Wetter, 1886, Sammler Holz, außerdem noch 2 -. Vhjfllfules inci/i'ichf Oliff. Diese Art sowie Ph. papuana Hmps. sind beide nach je 1 § beschrieben und ist erstere Art Hampson unbekannt. Der Grund hierfür scheint mir einfach der zu sein, daß papuana nichts anderes als mei/ricki ist. denn der einzige Unterschied, den Hampson in seiner langen Beschreibung von papuana angibt, der für die kurze, aber alles Wesentliche enthaltende Beschreibung von meyrieli nicht zutriift. ist , daß die seltsam geformte Nierenmakel bei wrurkki graubraun und in der Mitte rotbraun ausgefüllt ist , während papuana eine grüngraue Nierenmakel hat. Mir liegen 7 Exemplare von Deutsch-Neu-Guinea und 1 Exemplar von Queensland vor. von denen 6 Stück eine graubraune , 2 Stück eine grün graue Nierenmakel haben , alle variieren auf beiden Flügeln etwas in Farbe und Zeichnung. Das rosafarbige Band auf dem Htii. ist bei 2 Stücken mit brauner Nierenmakel am Innenrand so stark verschmälert . daß einige Ähnlichkeit mit Hami)Sons Abbildung auf Taf. 211, Fig. 5, von Ph. impevialis Druce entsteht. Die bläulichweißen Randflecke am Htfl. sind immer weit größer, als Hampson für papuana Taf. 211, Fig. 2, abbildet. Unten am Vdfl. findet sich in der Submedianfalte ein weißer Fleck , das dunkle Mittelfeld ist außen immer über und unter Rippe 5 weiß begrenzt, zuweilen reicht diese weiße Begrenzung bis fast an Rippe 1. Demialeipa jftvaniva nov. spec. Der Dertnaleipa (LagopteraJ juno Dalm. nahestehend . in der Färbung aber weniger veränderlich. Kopf und Thorax rotbraun, Palpen, Unterseite von Thorax und Leib gelblichrot, Leib oben graubraun, an den Seiten und am Ende gelblich. Vdfl. dunkel violettbraun, dunkler als bei juno, außerhalb der Nierenmakel und der po.stmedianen Linie bisweilen heller. Die Subbasallinie gleich der von juno , schwach erkennbar ; Antemedianlinie nahe dem Vorderrand weit stärker nach außen gebogen als \)^A juno ; ein schwarzer Punkt in der Zelle zuweilen nndeutlidi . Nierenmakel 200 Stettinei- Kntomologi.sche Zeituni,'. 78. 1917. in Form und Farbe wccliseliid ; Postniedianlinie unter dem Vorflk?r- rande stark gebogen und dann sein- schräg nach innen gerichtet, so daß sie bei etwa ^/^ des Innenrandes mit der Antemedianlinie zusammen endet ; alle diese Linien noch etwas dunkler als die Grundfarbe. Die zackige Submarginallinie wie bei juno. Htfl. scliwarzbraun , Haarbuscli am Inneiirand braun, Randfeld gelb und nach vorn schmaler als bei juno; eine blaßblaue Mittelbinde von Rippe 6 bis zum Innenrand grade, Unterseite gelblicher, sonst ganz ähnlich wie bei juno. Spannweite 70 — 75 mm. Type: 1 cf Preanger, Java, 1894 — 95, außerdem noch 1 cf 2$ von dort. Diese steckten in der Staudinger-Sammlung als La;/optera javaniea Stdg. i. litt, und behalte ich diesen Namen bei, obwohl für eine so ausgezeichnete Art ein klangvollerer Name wohl angebracht wäre. Von Kinabalu, N.-O.-Borneo , 12 — 1500 m, liegt mir ein l'ärclien der gleichen Art vor ohne blaue Binde auf dem Htti., ich nenne diese Form Javonica var. defasciata. Welche von beiden Formen die häufigere, also die eigentliche Stammform ist, kann freilich nach diesen 5 Stücken allein nicht entschieden werden. Lagoptera convei-gens nov. spec. Ähnlich der L.- inversa Wlk. Vdfl. in der Farbe der inrersa gleich, der Zellfleck wie bei dotata F., Subbasal] inie nicht erkenn- bar, Antemedianlinie und Nierenmakel wie bei inversa. Die Post- medianlinie endet nicht am Außenrand bei Rippe 1, sondern noch am Innenrand, so daß das dunkle Antemarginalfeld am Innenrand noch etwa 1,5 mm breit ist; die Postmedianlinie ist also am Innenrand der Antemedianlinie genähert, während bei inversa beide Linien einander parallel sind. Am Htfl. ist die blaue Mittelbinde verloschen , die Grundfarbe etwas heller braun als bei inversa. Unten sind beide Flügel heller braun, die Wurzel des Htfl. gelb- braun. K(')r|)er etwas heller als bei inversa, die Palpen, die aus- einandergespreizten Haare der Tegulae, Unterseite des Thorax und die Beine gelbbraun. Spannweite 74 nnn. Type: 1 cf N. -0. -Sumatra , 1888-89, Sammler Dr. P. Staudinger. EfclieUt allth'cnfita nov. spec. Mit E. M>ea B. B. in Sektion 1 dieser Gattung bei Hampson gehörend. Vdfl. dunkel rotbraun, an der Wurzel auf Rippe 1 ein gelblichweißer Strahl 4 mm lang, darunt(>r etwas heller braun; Spuren einer welligen doppelten schwarzliraunen Antemedianlinie Goede, Alte u. neue Catoculinen des Berliner Zool. Museums. (Lep.) 201 aus der Zahiiinitte ain Iniienrand bis zu \\j des Vorderraudes reichend , nach vorn hin wenig deutlich. Außerhalb davon , in der Zelle, etwas vor der Wurzel von Ri|»[ie 2 ein schwarzer Punkt mit gelbweißem Ring . Nierenmakel gelblichweiß umzogen , braun ausgefüllt. Die undeutliche Grenze des dunkeln Mittelfeldes um- zieht vom Vorderrand her im Bogen die Nierenmakel und endet am Innenrand am Außenende des Zahns. Postmedianlinie un- deutlich und ebenso wie bei kehea, der dunkel rotbraune Apikai- fleck ohne ockerbraune Aufhellung . schwarze Randpunkte dicht vor dem Rande, Fransen braun. Htfl. wie bei kehea, nur scheint die helle Mittelbinde schmäler. Unterseits ist das Wurzelfeld des Ydils. graugelb , Außenfeld und Vorder rand braun , postmediane Binde gelbgrau, Apex gelbbraun. Htfl. ebenso, doch am Vorder- rand nicht verdunkelt, außerdem je ein heller Randfleck am Apex und am Innenwinkel. Spannweite 49 mm. Type: 1 cf Kinabalu, Borneo , 1894, Sammler Waterstrad. VnraUi'lia latizon<( Btl. Neben typischen latizona liegt mir auch 1 $ dieser Art vor, das auf Timorlaut 1896 von Kühn gesammelt ist , welches am Htfl. oben und unten reinweiße Fransen hat ; auf dem Vdfl. sind die Fransen unten heller gescheckt als oben. Da die ganz weißen Fransen ein Kennzeichen für P. roulera Swin. sind, so macht das vorliegende Stück es wahrscheinlich , daß roulera nur eine Insel- form der australischen latizona ist, da die sonstigen Unterschiede zwischen beiden nur gering sind. Stücke von roulera , die mir aus Rabaul, Deutsch-Neu-Guinea vorliegen, haben auf dem Vdfl. eine breitere weiße Mittelbinde, die in der Form etwas an P. in- frnctilis Lucas erinnert , aber weit breiter ist als Hampson auf Taf. 219, Fig. 12. abbildet; die weiße Submarginallinie fehlt bei diesen Stücken. Parallelia fi'onftim Don. Unter dieser Art führt Hampson als synonym Leucania schra- deri Fld. auf, mir scheint Felders Abbildung weit eher zu P. latizona Btl. zu passen. Übrigens ist auch bei frontina die Farbe der Fransen veränderlich , sie sind am Vdfl. nicht immer weiß, an den Spitzen braun gescheckt , sondern sie können auch ganz braun sein mit weißen Einschnitten zwischen den Rippen. Pfirallelia Jovlatnt Stoll. Hampson hat in der Beschreibung dieses Falters die schwarzen Flecke auf Rippe 3 und 4 außerhalb der Postmedianlinie des Vdfls. fortgelassen, die Moore in Lep. Ceylon HI, Taf. 170, Fig 9, 13* 202 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. gut kenntlicli abgebildet hat. Die gleiche Art scheint mir noch einmal als P. vitiensis Btl. beschrieben zu sein nach der Abbildung, die Hampson auf Taf. 221, Fig. 5, gibt. Der einzige Unter.schied gegen joviana ist darin zu finden , daß auf dem Ydfl. die Ante- medianlinie bei dtiensis gradlinig ist. Unter den mir vorliegenden 13 Exemplaren von Rabaul, Deutsch-Neu-Guinea, sind Stücke, bei denen die jMittellinie und die Antemedianlinie gradlinig .sind, die also zu vitiensis gehören Avürden ; bei andern ist die Antemedian- linie unter Rippe 1 stark nach außen gebogen , so daß sie dort der Mittellinie genähert ist und endlich bei dem Rest sind beide Linien parallel und gleichmäßig gebogen, wie für joviana abgebildet. Der Vorsprung der Postmedianlinie auf Rippe 6 ist bald so scharf Avie bei vitiensis, bald Aveniger scharf Avie bei joviana ; die schwarzen Flecke auf Ri|)pe 3 und 4 sind liald sehr groß , bald ziemlich verloschen. Eiiclidesma , riiprinus und bur meisler i var. subaeneus, die aus dem Stettiner Museum beschrieben sind, befinden sich die Typen aller hier beschriebenen neuen /1/arfes-Formen im K. Zoolog. Museum zu Dresden. 14* 212 Stettiner Entomologiscbe Zeitung. 78. 1917. 2 Flügeldecken gestreckt elliptisch , au der Wurzel deutlich breiter als der Halsschild {Ster7)uchopsis subg. n.). 9' Drei Spatien der Länge nach hell tomentiert. 10' 2., 5. und 9. Spatium hell tomentiert , breiter und flacher als die übrigen, 6., 7. und 8. an der Wurzel zusammen- fließend, Thorax nur am Vorder- und Hinterrand tomentiert, breiter als Folgender. (Auch auf Java vorkommend und von da beschrieben.) 8. pectoralis Boh. 10 2. und 7. Spatium und der 5. Streifen hell tomentiert, das 7. Spatium nur an der Wurzel leistenförmig erhöht, mit dem (i. und 8. nicht zusammenfließend, im übrigen Verlauf breit und flach, Halsschild mit heller Mittellinie. 9. waltoni Boh. 9 Kein Spatium der Länge nach hell tomentiert. 11' Vorderschienen in der Mitte des Innenrandes ohne Zahn, Schultern abgerundet, Rüssel kurz . Decken (nur bei reinen Stücken) mit zwei welligen hellen Querlinien. 10. undnlatus sp. n. 11 Vorderschienen in der Mitte des Liuenrandes mit spitzwink- ligem Zahn, Scliultern stumpfwinklig, Rüssel auffallend lang, Decken mit undeutlichen Querbinden , sehr große , 8 mm breite und 13 mm lange, auch auf Borneo vorkommende nnd von dort beschriebene Art. 11. crasstis Pasc. 1 Alle Deckspatien deutlich breiter als die Punktstreifen und meist eben , wenn schmäler , dann die Decken immer mit scharf ausgeprägter Linienzeichnung und das 3. — 6. Geißel- glied so dick wie lang (habrna sp. n.). 12' Flügeldecken ziemlich gleichmäßig und spärlich lehmgelb behaart, ohne scharf begrenzte Makeln und Binden, Rüssel- rücken mit dicht gelblich tomentierten Dorsalstreifen. 12. lividina^us sp. n. 12 Flügeldecken immer mit scharf ausgeprägten hellen Makeln, Linien, oder Binden. 13' Fühler robust, das 2. Geißelglied nicht oder nur wenig länger als das 3., 3. — 6. Geißelglied zylindrisch, höchstens so lang wie breit. Matt schwarze Arten mit weißen Makeln oder Binden auf den Decken, zuweilen auch auf dem Thorax {Robust aleid es subg. n.). 11' 3. und 4. Punktstreifen breiter als das dazwischenliegende Spatium, Halsschild jederseits mit nach hinten divergierender weißer Linie , die sich auf den Decken fortsetzt und in der Mitte des Seitenrandes mündet , wo sie sich gabelt , der äußere Ast läuft als Seitenrandstreifen bis zur Spitze , der andere bildet mit dem gegenüberliegenden eine halbkreis- förmige, vorn konkave Querlinie im zweiten Deckendrittel. 13. habena sp. n. Heller, Die philippinisch. Arten d. Rüsselkäfergattung Aleides Schönh. 213 14 3. und 4. Punktstreifen schmäler als das dazwischenliegende Spatium. 15' Flügeldecken mit zwei hellen Querbinden, von denen die vordere, vom ersten Drittel des Seitenrandes im Bogen nach dem Schildchen zu , die hintere gerade und quer verläuft, beide sind längs des Seitenrandes miteinander verbunden, Halsschild mit vier deutlichen Längslinien. a' Wurzel des 4. Spatiums ohne quadratischer weißer Punkt- makel. 14. huhulus sp. n. a Wurzel des 4. Spatiums mit quadratischer weißer Punkt- makel. 15. var. puncticjer n. 15 Flügeldecken mit einer gemeinsamen kleineren Makel hinter dem Schildchen , einer größeren in der Mitte an den Seiten und einer gemeinsamen meist nur bis zum 3. Streifen reichen- den stark gebogenen Binde im zweiten Drittel der Naht, zuweilen ist sie bis zur hellen Deckenspitze verlängert und schließt dann eine ovale schwarze Längsmakel ein , Seiten- stücke der Mittelbrust und Hinterbrustseiten sehr dicht fell- artig weiß behaart (von Labuan beschrieben). [Kirschi Pasc] ^) 13 Fühler schlank, das 2. Geißelglied immer merklich länger als das 3., das 3. — 6. immer mehr elliptisch, birnen- oder tonnenförmig (nicht zylindrisch). 16" Halsschildscheibe gekörnelt {Gr an os a leides subg. n.). 17"' Halsschild mit vier hellen Längslinien, von denen sich die des Seitenrandes auf die Decken fortsetzt und leicht nach hinten konvergierend, bis zu deren halben Länge nach hinten reicht, eine zweite helle Linie verläuft in der Basalhälfte des Deckenseitenrandes und biegt dann zum zweiten Drittel der Naht auf und eine dritte. V-förmige, befindet sich im Spitzen- winkel. 16. viator sp. n. 17" Halsschild mit nur 2 Längslinien. Flügeldecken mit feiner weißer Linienzeichnung , die im vorderen Deckendrittel aus einer gemeinsamen, X-förmigen, die Schultern umkreisenden im Spitzendrittel je aus einer dieses umschreibenden , aber nicht geschlossenen Linie besteht, beide sind zuweilen durch einen hellen Streifen miteinander verbunden. 17. dictyodes sp. n. 17' Halsschild mit drei hellen Längslinien (hierher gehört der dem inatoi' sonst sehr ähnliche intnisus Pasc, der vielleicht auch auf den Philippinen vorkommt). 17 Halsschild ohne helle Längslinien. *) Diese Art ist bisher noch nicht von den Philippinen nachgewiesen, sie wurde in die Tabelle aufgenommen, weil sie möglicherweise auf diesen Inseln noch gefunden wird. 214 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. 18' Halsschild und die punktiert gestreiften Flügeldecken mit dicht gelblichweiß tomentierten, scharf abgegrenzten Makeln, beziehungsweise Binden , von denen die auf den vier Hals- schilddecken quer , die Skutellarmakel quadratisch und die Medianbinde der Decken schräg nach innen und hinten bis 7.um 2. Streifen ausgedehnt , die Apikalmakel V-förmig ist. 18. evidens sp. n. 18 Halsschild ohne scharf begrenzte und dicht beschuppte Makeln in der Hinterecken , dafür häufig der ganze Vorder- und Hintelrand hell bereift. 19' Flügedecken in der Basalhälfte mit einer ungefähr verkehrt V-förmigen Zeichnung , deren Scheitel mit dem Schildchen zusammentrifft. 20' Die zwei äußersten Deckenstreifen im Wurzelteil viel schmäler als das dazwischen liegende Spatium , Oberseite des Käfers matt schwarz, mit feiner weißlicher Linienzeichnung. 19. hohemanni sp. n. 20 Letzter und vorletzter Deckenstreifen im Wurzelteil so breit wie das letzte Spatium. 21' Deckenspatien wenigstens an der Wurzel querrunzlig, an den Deckenseiten leicht gewölbt, der 5., 6. und 7. Streifen dicht gedrängt gereiht punktiert. 20. variabilis sp. n. 2 1 Deckenspatien ganz glatt , glänzend und flach , die Punkte des 5., 6. und 7. Streifens teilweise um mehr als ihre eigene Länge beträgt voneinander entfernt. 21. turpis sp. n. 19 Flügeldecken nur in der Mitte und zwischen dieser und der Spitze mit einer geraden hellen Querbinde , außerdem mit V-förmiger Spitzenmakel. 22. vacillwifi sp. n. 16' Halsschildscheibe nicht gekörnt, aber deutlich und mehr oder weniger dicht punktiert {Ornatalcides subg. n.). 22' Flügeldecken mit zwei weißlichen Querlinien und ebensolcher. V-förmiger (nicht tropfenförmiger) Spitzenmakel. 23' Halsschild ohne glatter Mittellinie, 24' Flügeldecken grob , an den Seiten grubig gereiht punktiert [albocinctus Blanch.]. 24 Flügeldecken durchaus gleichmäßig fein gereiht punktiert. 25' Die 2. Querbinde der Decken liegt hinter deren Mitte. 26' Grundfärbung schwarz, zuweilen mit schwachem Erzglanz. 27' Körperunterseite dicht grau beschuppt. 23. hurmeistpri Boh. 27 Körperunterseite nur stellenweise hell bekleidet. 24. hunneisten var. siihaeneus n. 26 Grundfärbung metallisch kupfer- oder lackrot mit mehr oder weniger metallisch grünen Reflexen. 28' Die hellen Binden der Decken sind aus runden Schüppchen I Heller, Die philippinisch. Arten d. Rüsseikäfergattuncf^/cirfesSchönh. 215 gebildet , Körperunterseite größtenteils beschuppt , Grund- färbung kupferrot. 25. decoratns Roelofs. 28 Die hellen Binden der Decken werden von haarförmigen Schüppchen gebildet , Grundfärlmng lackrot . zuweilen mit metallisch grünen Reflexen , Körperunterseite mit weißlichen Schuppenflecken (mir in Natur unbekannt). 26. rutilans Roelofs. 25 Die 2. Deckenquerbinde durchkreuzt die Naht in der Mitte. und biegt vom 4. Streifen an schräg nach hinten und außen zu um, Unterseite mit weißlichen Flecken. 27. ignoratus sp. n. 23 Halsschild mit glatter Mittellinie, die grauen Deckenbinden breiter als die schwarzen Kahlbinden , Unterseite ganz grau beschuppt, 28. leytmsis sp. n. 22 Flügeldecken nur mit hellen Makeln, die höchstens hinter der Mitte zu einer Quorbinde zusammenfließen. 29' Halsschildseiten unterhalb des Seitenrandes gekörnelt, Körper- färbung schwarz bis schwärzlich erzgrün. 30' Halsschild mit breitem , das äußere Drittel einnehmenden hellen Seitenrandstreifen und jede Decke mit ebensolchen fünf großen, ovalen Makeln. 29. leucospilus Er. 30 Halsschild nur in den vier Ecken mit heller Makel. 31' Jede Decke mit vier hellen rundlichen Makeln und ebenso weißlicher, winkelförmiger Makel an der Spitze, a' Die gemeinsame Basalmakel an der Nahtwurzel besteht aus zwei sich tangierenden elliptischen bis zum 3. Streifen reichenden Makeln. 30. leucospilus var. eriehsoni n. a Die gemeinsame Basalmakel an der Nahtwurzel i.st recht- eckig oder trapezoidal und tangiert meist nur den 2. Streifen, Makeln und Körpergröße wesentlich kleiner wie bei vorigem. 31. leucospilus var. Iionestus n. 31 Jede Decke mit zwei hellen Makeln, einer ebenso gefärbten Querbinde hinter der Mitte und V-förmiger Makel vor der Spitze, 32. leucospilus var. conflu.vus n. 29 Halsschildseiten unterhalb des Seitenrandes ziemlich fein punktiert. a' Jede Decke mit fünf hellen Punktmakeln und V-förmiger Spitzenmakel, Grundfärbung purpurn kupferrot. 33. cuprinus sp. n. a Jede Decke mit vier hellen Punktmakeln und halbmond- förmiger Spitzenmakel, Grundfärbung schwarz. 39. septentrionalis sp. n. Iß Halsschildscheibe nicht, oder nur fein zerstreut punktiert, Flügeldecken meist fein z. T. undeutlich gereiht punktiert. vorwiegend Arten mit metallischer Grundfärbung (Metallal- cides subg. n.). 216 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. 32" Halsschild und Flügeldecken mit weißlichen Ringmakeln. 34. semperi Pasc. 32' Halsschild und Flügeldecken je mit mehreren weißlichen Tropfen- oder Punktmakeln. 33' (jrundfärbung tiefglänzend schwarz , die grauen Makeln in der hinteren Deckenhälfte viel größer als die Zwischenräume zwischen ihnen, sie bilden hinter der Deckenmitte eine Qnor- reihe von je drei ovalen Längsmakeln , von welchen die mittlere nach vorn verschoben ist. 35. obsidimms sp. n. 33 Grundfärbung metallisch purpurn , zuweilen mit grünen Re- flexen, oder stahlblau bis schwärzlich, dann aber der Thorax wenigstens metallisch dunkelblau. 34' Die hellen Makeln werden von haarförmigen Elementen ge- bildet , Grundfärbung metallisch purpurn , jede Flügeldecke mit acht hellen Makeln , vier in der vorderen , vier in der hinteren Hälfte. 36. ocellatus Roelofs. 34 Die hellen Makeln werden von kleinen runden Schüppchen gebildet, Grundfärbung karminrot, jede Decke mit fünf grün- lichweißen Makeln und ebensolcher V-förmiger Spitzenmakel (mir in Natur unbekannt). 37. septemdecimnotatiis Roelofs. 32 Halsschild ganz ohne , Flügeldecken nur mit einer kleinen Makel an der Spitze , Grundfärbung metallisch blaugrün. Körperform die des A. semperi Roelofs (mir in Natur unbe- kannt). 38. smarat/dimis Roelofs. Beschreibung der neuen pliilippinisclien Alcides-Xrten und Bemerkungen zu bereits bekannten. 1 . AI c i d e s s e r v a t i d e n s sp. n. cf . Cylindricus, ferrugineus, supra subtiliter parceque, fascia sub- apicali anguloque apicali, absoletis, ochraceo-pilosis ; rostro oapite prothoraceque unitis breviore ; antennis funiculo articulo secundo primo angustiore ac vix aequilongo , quinto subtransverso , sexto latitudine paulo loiigiore, septimo elongato-conico, davae dimidia parte aequilongo ; prothorace transverso , parte anteriore , con- stricta, excepta, granuloso ; scutello subtrigono , latitudine vix longiore, thoracis basi valde distante, sutura fere incluso ; elytris latitudine plus duplo longioribus, fossulato-striatis , fossulis sub- (juadratis , bacillis transversis determinatis , spatiis granulosis postice arupte declivis ac convexioribus ; tibiis anticis fortiter compressis ac arcuatis , margine interno in medio angviloso-dila- tato ; femoribus posticis sterniti abdominalis tertii apicem minime attingentibus, dente minuto, post subbicrenulato, anticis intermediis- 1 Heller, Die philippinisch. Arten d. Rüsselkäfergattung /l/c/rfcsSchönh. 217 qiie elongatis, deute majore, margine postico distincte triserrato- armatis. Long. 14, lat. 4 mm. Hab. Mindanao: Davao (7315), legit Prof. C. Fuller-Baker. Eine rotbraune Art von Größe und Form des A. Jnlini'c/msBoh., aber durch die auf dem Deckenabstuvz stark rippenartig vor- tretenden Spatien und das von der Deckenbasis weit abgerückte Schildchen in die Nähe von dathratiis Auriv. (= frenotus Faust) gehörend. Rüssel etwas kürzer als Kopf und Halsschikl zu- sammen (cf ), in der Basalhälfte ziemlich dicht punktiert und mit bräunlichen kurzen Borstenschüppchen besetzt, in der Apikaihälfte fein zerstreut punktiert , sein Rücken in der Mitte mit glattem Fleck. Füblcrschaft deutlich gebogen, an der Spitze stark knopf- artig verdickt, das 2. Geißelglied kaum so lang wie das ver- dickte 1, das 7., der Keule angefügte, koni.sch , von halber Keulenlänge. Halsschild quer , sein breit abgeschnürter Vorder- rand punktiert und mit nach vorn gerichteten Borstenhaaren mäßig dicht besetzt , im übrigen dicht und glänzend gekörnelt , jedes Korn mit eingestochener nach vorn gerichteter , in der Nähe der Halsschildbasis häufig büschelartig zerschlissener Borste. Schild- chen die Halsschildwurzel nicht tangierend , rundlich , die Naht vor ihm eingeengt. Flügeldecken ähnlich wie bei A. reticulatus F. {=: discedens Pasc. ?) skulptiert, die länglich viereckigen Grübchen der Streifen breiter als die runzlig körnigen Spatien , diese am Deckenabsturz verbreitert und wulstartig vortretend, das vorletzte Spatium bis zur Spitze hin .stark gewölbt und breiter als die übrigen, vor dem Deckenabsturz, das 2., .3. und vorletzte Spatium von diesem ab bis zur Spitze, spärlich mit gelben Haarbörstchen besetzt, die sehr wahrscheinlich beim lebenden Tier eine wachs- artige Ausschwitzung vor dem Abgeriebenwerden schützen. Unter- seite ziemlich dicht , das Abdomen spärlicher mit federartig zer- schlitzten Schüppchen bedeckt. Hinterschenkel die Hälfte des 3. Ventralsternites kaum überragend, mit sehr kleinem Zahn, hinter diesem mit 2 Kerbzähnchen , Mittelschenkel sehr wenig kürzer wie die Vorderschenkel , bis zum Hinterrand des 1. Ventral- sternites reichend , mit großem breiten Zahn , dessen Hinterrand 3 Zähnchen aufwei.st, Zahn der Vorderschenkel noch größer als letzterer , am Vorderrand mit 4-5 Zäbnchen , Innenrand der Mittelschienen in der Mitte kaum merklich erweitert, der der ge- bogenen Vorderschienen zu einem großen kompressen , stumpf- winkligen Zahn erweitert, diese fein längsrunzlig, die Schenkel gröber und flacher schräg gerunzelt, spärlich borstig beschuppt. Tarsen ziemlich kurz , ihr 1. Glied wenig länger als dick, das 2. quer, das (lei- Vordertarsen unsymmetrisch, innen mehr winklig ausgezogen. 218 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. 2. A leides miser sp. n, cf. Cylindricus, unicolor aterrimns , prothorace crebre granoso ; elytris sutura ante scutellum clusa, in dimidia parte apicali con- fuse punctata, striis foveolato-punctatis, spatiis latioribus, foveolis oblongo-rectangularibus , spatiis 3^—6° apice costulatis . spatio ultimo in triente basali convexiusculo et hie margine laterali aequilato; femoiibus anticis fortiter, basi ruguloso-, punctatis, dente magno, in fronte denticulato, intermediis posticisque, bis sternito tertio abdominali haud superantibus , dente spiniforme minuto in aversum denticulato ; tibiis anticis modice , intermediis fortiter flexuosis, illis margine interne in medio sublobatim dilatato. Long. 11,5, lat. 4 mm. Hab. Luzon, monte Banabao, legit Prof. C. Fuller-Baker. Am nächsten mit A. mysticits Faust verwandt , von diesem aber sofort durch die stark gebogenen Mittelschienen und die kürzeren Hinterschenkel zu unterscheiden. Oberseite einfarbig schwarz, vielleicht bei ganz reinen Stücken die Decken mit schwach behaarten grau bereiften Binden. Rüssel des vorliegenden cf so lang wie Kopf und Halsschild zusammen, in der Basalhälfte oben sehr fein unregelmäßig zerstreut, an den Seiten grob und etwas runzlig , Stirn fein , weniger dicht wie bei mysticus punktiert. Fühlerschaft gebogen, 3. und 4. Geißelglied deutlich, das 6. etwas länger als dick (bei mysticus ist das 4. — 6. Geißelglied quer). Halsschild im Vergleich zu erwähnter Art gröber und auf der Scheibe nicht kleiner und dicht gekörn elt. Flügeldecken zylin- drisch, Naht vor dem Schildchen ganz zusammenstoßend, vor dem steileren Absturz nur fein und zerstreut punktiert , auf diesem besonders das 4. und 5. Spatium stark rippenartig vortretend, Punkte des 7. und 8. Streifens höchstens l^/o mal so lang (bei viysHcus doppelt) wie breit. Vorderhüften einander mehr als die Mittelhüften genähert, Hinterbrust an den Seiten gekörnelt, Vorder- schenkel mit großem Zahn , dessen Spitze leicht nach vorn ge- krümmt und dessen Vorderrand gekerbt ist , Hinterschenkel den 3. Bauchring nicht überragend, Vorderschienen innen in der Mitte leicht erweitert , die Mittelschienen stark gekrümmt. Der sehr ähnliche , aber weniger gestreckte datkratus Auriv. (= frenatus Faust) unterscheidet sich von vnser dadurch , daß die Punkt- grübchen des 1. — 4. Streifens im zweiten Drittel sehr auffällig größer sind als die übrigen , während sie bei diesem von der Wurzel bis zur Spitze ganz allmählich an Größe abnehmen. A. mysticus hat im Vergleich zu miser nur undeutliche Subapical- schwielen und viel deutlicher punktierte Spatien. Heller, Die philippinisch. Arten d. Rüsselkäfergattung .4 /c«rfes Schönh. 219 8. AI (• id e s mustela Pasc. Faust hat philippinische Stücke dieser Art , bei der das Männchen unterseits auf dem Kehlausschuitt ein kleines Z<äpfchen trägt, als A, })Jiilippinensis Faust i. 1. in seiner Sammlung bezeichnet, sie sind aber nicht von dem aus Singapore und Sarawak be- schriebenen mustela Pasc, wie er mir in der Sammlung von Faust aus Südost-Borneo und Cochinchina vorliegt , verschieden. Es handelt sich demnach hier, wie es scheint, um eine weit verbreitete Art, die in der Museumssammlung mit der Angabe „Philippinen, Dohrn" und „Luzon, Mt. Makiling'' sowie Baguio, in der Provinz Benguet , gesammelt von Prof. C. Füller -Baker vorhanden ist. Pascoes Beschreibung (Ann. Mag. Nat. Hist. 1882 , p. 446) ist aber zu lückenhaft , um mit Sicherheit die Stücke aus Südost- Borneo und Cochinchina als imistda erklären zu können. 4. Aleides pi US sp. n. cf . A. Iwlificaton et tiito Faust simillimus , a primo praeeipuo differt : elytris seriebus punctatis per totam longitudinem striato- impressis rostroque maris subter ap apicem haud denticulato ; a secundo : corpore longiore rostro maris crassiore, dente femorali antico simplici. Long. 13, lat. 3 mm. Hab. Luzon : Malinao, Prov. Tayabas, legit Prof. C. Füller- Baker. Dunkel rotbraun. Thorax und Kopf schwarz, Halsschildhinter- rand, die Wurzel der Naht und eine Querbinde im zweiten Drittel der Decken spärlich grau zerschlissen beborstet. Piüssel des ein- zigen vorliegenden Männchens knapp so lang wie der Kopf und der Thorax zusammen und verhältnismäßig dick , an der Spitze nahezu so dick wie die Vorder schenke! an ihrer dicksten Stelle, dicht , nach der Wurzel zu , namentlich an den Seiten gröber punktiert. Fühlergeißel weniger robust Avie bei ludificator , ihr 1. und 2. Glied ungefähr gleich lang, doppelt so lang wie dick, die folgenden fast kuglig, das letzte etwas dicker als lang. Hals- schild mit Ausnahme des Vorderrandcs dicht gekörnelt, die Körn- chen nicht wie bei ludificator abgeschliffen. Punktreihen der Decken wie bei erwähnter Art aus länglich viereckigen, einander sehr genäherten Punktgrübchen gebildet, aber der ganzen Deckenlänge nach leicht streifenartig eingedrückt, Spatien breiter, fein quer- runzlig hier und da , namentlich an den Seiten , etwas körnlig, Deckenquerbinde in der Höhe des 2. Ventralsternites auf den Seitenrand stoßend und fast so breit wie jenes. Abstand der Vorderhüften voneinander etwas geringer als der der Mittelhüften und die Breite des Rüssels nicht erreichend. Unterseite überall 220 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. ghnelimäßig ziemlich dicht punktiert und beschuppt. Beine dunkel rotbraun , die Hinterschenkel das 3. Ventralsternit sehr wenig überragend und so wie die übrigen zwischen der fein quernadel- rissigen, nach der Wurzel zu etwas querrunzligen Skulptur zer- streut punktiert. Vorderschenkel mit einfachem, großen, spitz- winkligen, Mittel- und Hinterschenkel mit kleinerem spitzen Zahn, dem distalwärts bei ersterem eine deutliche , bei letzteren eine undeutliche Kerbzähnelung folgt. Vorderschienen gebogen , grob längsstreifig gerunzelt , der Innenrand näher der Spitze als der Wurzel leicht erweitert. 5. A leid es difficilis sp. n. (f. A. ludificatori similis, sed angustior, niger, elytris rufo-brun- neis ; maris rostro distinctius arcuato , subter ad apicem tuber- culato ; elytris fossulis seriatis, omnino spatiis latioribus, in dorso oblongo-ellipticis , in lateribus fere rotundati.s , spatiis nitidis, minute granulosis ; femoribus nigris , subtiliter remoteque , ad apicem rüde punctatis, anticis, tumidis dente acuto armatis, tibiis anticis arcuatis, margine interno in medio subdilatatis. Long. 8, lat. 2,5 mm. Hab. Luzon, monte Banahao, legit Prof. C. Fuller-Baker. Diese, ebenfalls ludificator Faust ähnliche Art ist mit diesem wegen des beim cf unterseits gezähnten Rüssels nicht zu ver- wechseln und von den meisten ihm ähnlichen Arten durch die groben Punktgrübchen der Decken ausgezeichnet, die in den ersten 5 Reihen elliptisch, in der Mitte der 6. und 7. Reihe aber fast kreisrund, überall aber wie bei aemtdus Faust , dem die Art sehr nahe steht, breiter als die Spatien sind. Der Rüssel (des cT) ist sanft, aber deutlicher als bei anderen Arten gebogen und etwas länger als Kopf und Halsschild, seine dichte etwas längsrunzlige Punktierung verschwindet im Spitzenviertel nahezu ganz. Fühler deutlich vor der Mitte eingelenkt, 2. Geißelglied fast doppelt so lang wie das nahezu kuglige 3., das 6. breiter als lang , sehr schwach konisch. Körnlung des Halsschildes weniger abgeschliffen wie bei ludificator. Flügeldecken nicht breiter als der Halsschild, ohne Spur einer Querbinde. Unterseite dicht , die Seiten der Hinterbrust gröber punktiert und beschuppt. Beine schwarz, die verlängerten Vorderschenkel des cf angeschwollen und mit spitz- Avinkligem Zahn, die übrigen mit kleinem Dorn bewehrt und nur an der Spitze und Wurzel kräftiger, sonst fein zerstreut punktiert, mit entfernten feinen Quernadelrissen. Vorderschienen in der Mitte mit schwach erweitertem Innenrande , die Hinterschienen knapp von halber Länge der Hinterschenkel ($ zur Zeit unbe- kannt). Der ihm sehr nahe verwandte und ähnliche A. aemubis Heller, Die philippinisch. Arten d. Rüsselkäfergattung ^/ctrfes Schönh. 221 Faust (cf) unterscheidet sich von ihm durch den geraderen, kräf- tiger punktierten Rüssel, die schlankeren Fühler, deren 6. Geiliel- glied länger als dick und deren Keule in der halben Länge am dicksten ist, sowie durch die Form der Deckenpunktgrübchen, die in den drei vorletzten Reihen vorwiegend länglich viereckig, oft doppelt so lang wie breit sind. H. Aleides l o n (jir o s t ris sp. n. cf, $. A. datfirato Auriv. (= frenatus Faust) similis, niger femoribus basi tibiisque intardum obscurc rufis , sed elytris in disco sine seria transversa, geniina, ox foveolis majoribus formata et sutura ante scutellum haud clusa ; ro.stro in utroque sexu prothorace atque capite distincte longiore ; antennis post rostri medium in- sertis , funiculi articulo primo longitudine quatuor sequentibus unitis aequante : prothorace , margine antico excepto , granoso ; elytris substriato-foveolatis, foveolis plus minusve quadratis, quam spatiis, seriato-granulosis, latioribus ; femoribus basi rufescentibus, posticis sternito tertio vix superantibus , anticis rüde transverse rugosis , ut intermediis , dente , in margine distali denticulato, armatis ; tibiis anticis compressis, margine interno in medio dilatato. Long. 8—11, lat. 3 — 4 mm. Hab. liUzon: monte Makiling, legit Prof. C. Fuller-Baker et Mindanao: Dapitan. legit Dr. Rizal, 1897, Mus. Dresden. N. 10603. Von Größe und Gestalt des cfathratus Auriv. . die Grübchen der DeckenstreifeJi alier hinter der Deckenmitte keine Querzone aus größeren Grübchen bildend und die Naht vor dem Schildchen breit klaffend. Rüssel in beiden Geschlechtern doppelt so lang wie der Halsschild, vor der Fühlereinlenkung etwas ange.schwollen, in der Spitzenhälfte fein, in der Wurzelhälfte grob punktiert, mit undeutlicher glatter Dorsallinie, unterseits am Kehlausschnitt ohne Höckerchen. Fühler hinter der Rüsselmitte eingefügt, das 1. Geißel- glied so lang wie die vier folgenden zusammen, diese ziemlich kuglig, so lang wie breit, nur das letzte etwas breiter. Halsschild quer, gekörnelt. Schildchen vorn nicht von der Naht eingeschlossen, diese klaffend. Flügeldecken mit Reihen länglich viereckiger Grübchen, die vorwiegend so breit wie die Spatien sind. Letztere leicht gewölbt, fein querrunzlig, zuweilen an der Wurzel mit ge- reihten Körnchen und mit sehr undeutlicher rechtwinklig ge- knickter Binde, deren Scheitelpunkt mit dem Schildchen zusammen- fällt und einei- zweiten ebenso undeutlichen, die über den Hinter- rand des 1 . Ventralsternites beginnt und schräg nach hinten bis zur Naht zieht , beide sind jedoch bei vorliegenden Stücken nur infolge der an diesen Stellen mehr geglätteten Spatien kenntlich, 222 Stettiner Entomologiscnhe Zeitug. 78. 1917. dürften aber bei leljeuden Tieren bestäubt sein. Schenkel mäßig verdickt , die vorderen grob querrunzlig und wie die mittleren mit am Vorderrande gegerbtem, die hinteren mit einfachem und kleinerem Zahn. Mittelhüften viel weiter als die Vorderhüften voneinander entfernt. 7. Aleides persegiiis .sp. n. cf. Piceus, elytris femoribusque in dimidia parte basali subrufes- centihus; prothoraee granuloso, vitta mediana alteraque utrinque lateralilutescentibus, parce subtiliterque plumato-squamosis ; elytris latitudine duplo longioribus, foveolato-striatis , foveolis oblongo- (»vatis, spatiis fere aequilatis, vitta ad scutellum incipiente et in spatio secundo usque ad apicem continuata , altera , laterali . in spatio sexto, ut corpore subter. lutescenti-squamulosis ; femoribus anticis intermedii^que dente acuto , minusculo, margine antico denticulato , posticis spiniforme armatis , tibiis anticis in parte mediano modice dilatatis. Long. 6,5, lat. 2 mm. Hab. Mindanao : Zamboanga, legit Prof. C. Fuller-Baker. Diese Art, von der nur 1 Stück, anscheinend $. vorliegt, erinnert sehr an segim Faust, unterscheidet sich aber von diesem durch den schärfer gekörnten Halsschild und die viel schmäleren Deckenspatien, von welchen das 3. — 4. höchstens .so breit wie die anliegenden Grübchenreihen sind. Das vorliegende Stück ist dunkel rotbraun, Kopf und Halsschild sind schwarz, die 3 Hals- schildstreifen, sowie die Streifen auf dem 2. und 6. Spatium (das sind die zwischen dem 2. und 3. und 6. und 7. Streifen) der Flügeldecken und die Bekleidung der Unterseite bestehen ans haarfein zerschlissenen Federschüppchen von gelt)licher Farbe. Rüssel etwas länger als der Halsschild und Kopf zusammen {S '^), sein Rücken, auch in dem sonst an den Seiten gröber und dichter punktierten Basalteil, weitläufig punktiert. Fühler hinter der Rüsselmitte eingefügt, 1. Geißelglied so lang wie die beiden fol- genden zusammen, alle folgenden deutlich länger als dick, schwach konisch. Schildchen glatt, verrundet gleichseitig dreieckig, leicht konkav, die Deckennaht vor ihm klaffend. Flügeldecken grubig punktiert gestreift , die Spatien vom dritten ab , namentlich im Wurzeldrittel, leicht rippenartig gewölbt, mit einzelnen gereihten Körnern , Naht eben , schwach runzlig. Unterseite dicht be- schuppt. Vorderschenkel mit größerem, die Mittelschenjcel mit kleinerem spitzen, am Vorderrand gezähneltem, die den Hinter- rand des 4. Ventralsternites knapp erreichenden Hinterschenkel mit kleinem dornartigen Zahn , hinter diesem ein sehr kleines Zähnchen. Vorderschienen gebogen , längsstreifig, mit schwach wadenartiger Erweiterung in der Mitte des lunenrandes. Helkn-, Die philippinisch. Arten d. Rüsselkäfergattung J./cirfes Schönh. 223 8. Aleides pectoralis Boh. Diese aus Java beschriebene Form wird in Baers Oataloguo des Coleopteres des lies Philippines (Ann. Soc Ent. France 1886, p. 145) nicht als auf den Philippinen vorkommend angeführt, sie liegt mir ans Birma : Bhamo und ans Pegu : Palon, gesammelt von Fea VIII— IX, 1887 und VIII, 1886, aus Siam aus der Sammlung von Gehr. W. Müller-Jena und ferner aus Luzon gesammelt von Dr. Sehadenberg und aus der Sammlung von Dr. Dohrn vor , sie dürfte in mancher Sammlung, mit folgender Art verwechselt, unter dieser stecken. 9. Aleide s ir a Ito ni Boh. Kommt mit vorigem zusammen in Siam und auf den Phi- lippinen vor. Die Exemplare des Dresdner Museums tragen fol- gende Fundortzettel; Philippinen, Dämel, desgl. Baden in der Sammlung Faust , Malakka , in der Sammlung Kirsch, Luzon aus der Sammlung von Dr. Dohrn und Luzon : Los Banos gesammelt von Prof. C. Fuller-Baker. 10. Aleides Uli du latus sp. n. Brunnens , prothorace linea mediana marginibusque , elytris fasciis duabus uudulatis maculaque apicali lutescenti-pruinosis: rostro recto , breviusculo , subconico, in dimidia parte basali ca- rina dorsali , subconcava-curvata ac inter oculos subito abrupta ; prothorace, margine untico excepto, granuloso ; scutello rotundato, basi truncato ; elytris prothorace latioribus , spatiis costulatis, striis punctatis paulo latioribus , fascia antica ad scutellum in- cijtiente, altera postmediana ; ]»edibus validiusculis , dente acuto denticulisque 2—3, ab eo remotis, armatis; tibiis )»arum flexuosis, anticis margine interno |)Ost medium dilatati. Long. 4 — 6, lat. 2,1 — 3 mm. Hab. Luzon, Taybas : Maliiiao, legit Prof. (". Fuller-Baker (4499, 4498, 5881). Von ungefährer Größe und Gestalt des -1. karelini Schönh., aber durch gewellte Querbinden ausgezeichnet und mehr in die Verwandtschaft des inetus Boh. gehörend. Grundfärbung rotbraun : die häuttg ganz abgeriebene Bindenzeichnung besteht aus einer gelblichweißen Bereifung. Rüssel kurz und gerade, leicht konisch, in der Basalhälfte mit schwach konkav gebogener , zwischen den Augen plötzlich abgebrochener Dorsalleiste, an den Seiten grob längsrunzlig, oberseits etwas entfernt und gereiht punktiert. Fühler robust, in der Rüsselmitte eingefügt, Schaftspitze verdickt, 1. Geißelglied dicker und etwas länger als das 2., 3. — 6. Geißel- glied .so breit wie lang , Keule doppelt so lang wie dick , ihr größter Umfang im zweiten Drittel. Halsschild grob gekörnt. 224 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. entlang der Mittellinie die Körner kleiner , ihre Zwischenräume, namentlich an den Seiten, mit gelblichen Borstenhaaren spärlii-h besetzt und gelblichweiß bereift. Schildchen rundlich , an der Wurzel abgestutzt und die Thoraxwurzel berührend. Flügeldecken wesentlich breiter als die Halsschildwurzel , ihre Spatien fein rippenartig erhöht und etwas gekörnelt, die entfernt punktierten Furchen fast so breit wie die Spatien ; die vordere Deckenquer- binde eine an der Nahtwurzel beginnende, ungefähr bis zur Mitte der Decken nach hinten und bis zum 6. Streifen nach außen reichende X-förmige Figur darstellend, die aber dann außerhalb des 6. Streifens winklig nach hinten umbiegt, die 2. Binde im zweiten Drittel der Naht beginnend und von ihr etwas schräg nach außen und hinten laufend, nach außen zu verbreitert. Spitzen- makel länglich, das 1. und 2. Spatium bedeckend. Unterseite, namentlich auf dem Abdomen, dicht weißlich beschuppt, die Seiten der Hinterbrust grob gekörnt. Beine kräftig, ziemlich dicht mit Borstenschuppchen bedeckt, alle Schenkel mit spitzem Zahn und von diesem getrennt mit zwei bis drei spitzen Dornen, alle Schienen gekrümmt, die vorderen etwas näher der Wurzel als der Spitze mit erweitertem Innenrand. Krallen klein, verwachsen. 11. AI cid es crassus Pasc, (au sp. n. hoplomachus m. ?) Beschrieben und abgebildet: Ann. Mag. Nat. Hist. X, 1882 p. 450 und Waterhouse : Aid to the Identification of Incects II. Taf. 161 fig. 8 und 8a. Pascoes Beschreibung dieser Art ist so dürftig, daß ich ein mir bereits vor 5 Jahren vom Bureau of Science in Manila (unter der Nr. 12178) zugesandtes, von F. W. Foxworthy auf der Westküste der Insel Negros gesammeltes Stück nicht mit ihr in Einklang zu bringen wagte, um so weniger, als die Pascoesche Art von den Andamen beschrieben worden ist. Ich bezeichnete daher 1912 das Stück aus Negros als hoplomacJms m. i. 1. Ein 2. Stück derselben Art. das ich 1915 von Prof. C. Fuller-Baker, der es auf Mindanao: Butuan gesammelt hat, erhielt, veranlaßte mich von neuem, Beschreibung und Abbildung zu prüfen, was mich zur Ansicht führte, daß doch sehr wahr- scheinlich die philippinische Art mit der von den Andamanen identisch ist. Pascoes kurze Beschreibung widerspricht dieser An- nahme in keinem Punkt, und die Unstimmigkeiten, die die Water- honsesche Figur aufweist, sind wohl auf Ungenauigkeiten des Zeichners zurückzuführen, eine Annahme, zu der allein schon der Widerspruch der Abbildung mit der punktierten Halsschildskulptur berechtigt, die bei dem Typus als „granulate" angegeben wird. Bei meinen beiden Stücken sind außerdem die Punktreihen der Decken mindestens so breit, auf den Seiten breiter als die Spatien, Helhu", Die philippinisch. Arten d. Küsselkäfergattung Aleides Schönh. 225 die Schultern viel deutlicher stumpfwinklig, das Schildchen doppelt so breit wie lang und ungefähr halbmondförmig, also am Vorder- rand ausgerandet. Die Abbildung 8a, Seitenansicht des Kopfes, stimmt dagegen gut mit den philippinischen Stücken überein, es wird daher nur ein direkter Vergleich dieser mit dem Typus die Artfrage endgültig entscheiden können. 12. A leid es li vi diu usus sp. n. c?, $. Niger, thorace disco parcissime utrinque subvittatim, elytris indistincte guttatim flavido-setosis ; corpore subter sat deuse eodem colore plumoso-s((uamoso ; rostro dorso, triente apicali excepto, vitta, basin versus attenuata, dense flavido-squamulosa, lateribus fortiter punctato ; prothorace rüde granulato ; scutello aperto, sub- transverso-rotundato , glabro; elytris thorace paulo latioribus, latitudine fere sesqui longioribus, seriato-foveolatis , spatiis sub- granulosis ; femoribus spina armatis , anticis intermediisque ante spinnm sabtridenticulatis : tarsis gracilibus , posticorum articulo primo latitudine duplo longiore. Long. 6 — 7,5, lat. 2,2 — 3 nmi. Hab. Luzon, monte Makiling (2142), monte Banahao et Los Biinos, legit Prof. ('. Fuller-Baker. Dem A. mellitus Faust verwandt und leicht durch den dicht gelblich beschujjpten Dorsalstreifen auf dem Rüssel , der bei ab- geriebenen Stücken durch eine breite flache Furche angedeutet ist , kenntlich. Schwarz , der Halsschild auf der Scheibe sehr spärlich, innerhalb des Seitenrandes ein undeutlicher Längsstreifen dichter und die Flügeldecken verschwommen getüpfelt, strohgelb borstig beschuppt , die Unterseite ziemlich dicht mit ebenso ge- färbten, aber federartig zerschlissenen Schuppen bedeckt. Rüssel des Männchens so lang wie Kopf und Thorax zusammen, beim $ etwas länger, der dicht gelblich beschuppte Dorsalstreifen reicht bis zum Spitzendrittel und ist nach der Wurzel zu leicht verjüngt, Rüsselseiten grob und etwas längsrunzlig , nach der Spitze zu feiner punktiert. Fühler schwarz, das 2. GeiBelglied sowohl länger als das erste, als auch wie die beiden folgenden zusammen, das 7. gestreckt kegelförmig, länger und dicker als die zwei vorhergehenden ziemlich zylindrischen zusammen. Stirn zwischen den Augen mit großem flachen Eindiuck, Scheitel sehr fein cha- griniert und fein zerstreut punktiert. Halsschild um ein Fünftel breiter als in der Mittellinie lang, die Seiten in der Basalhälfte parallel, Oberseite, mit Ausnahme der halsartigen Abschnürung, grob . leicht abgeschliffen und glänzend gekörnt , so daß in der Verlängerung des 4. Deckenstreifens nur ungefähi« 8 Körner in einer Längsreihe gezählt werden können. Schildchen frei (nicht stettiner Entomologische Zeitung, Ueft II. 15 226 Stettiuer Entomologische Zeitung. 7»^. 1917. von der Naht umschlos.sen), von der Größe eines Halsschildkorues, rundlich nach der Wurzel zu etwas verengt, glänzend schwarz. Flügeldecken fast l^/gUial so lang wie breit (3,5:6) grubig punktiert gestreift , die Punktgrübchen länglich viereckig , das 1. Spatium kaum 1^/., so breit wie der 1. Punktstreifen und so wie die übrigen mit sehr entfernten Körnchen, die 6 Streifen an der Wurzel (innerhalb der Schulter) stark eingedrückt, Spatien spärlich gelblich und ungleich dicht borstig beschuppt , so daß eine verwachsene Tüpfelung entsteht, die im zweiten Drittel der Decken zuweilen zu einer sehr undeutlichen Querbinde zusammen- fließt. Schenkel mit spitzem Dorn bewehrt , vor dem an den Vorder- und Mittelschenkeln sich zwei undeutliche kleine Zähn- chen befinden , nur an der Wurzel mit deutlich federartig zer- schlissenen Schüppchen, die längsstreifigen Schienen zum Teil mit einfachen Schuppenborsten besetzt. Innenrand der Vorder- schienen gegenüber dem Schenkelzahn leicht wadenartig ver- dickt. Tarsen schlank, das 1. Glied der hinteren doppelt so lang wie breit. 13. AI cid es haben a sp. n. A. bubulo affinis , sed lineis tenuioribus , aliter dispositis, ornatus ; niger, prothorace disco utrinque vitta tenui, postrorsum divergente , directe in elytris continuata , Striae octavae medium versus deflexa, in spatio octavo usque ad apicem currente et cum opposita fascia arcuata , suturam in secundum trientem secante, conjuncta , albido-tomentosa ; sutura in quinta parte prima fascia angulosa usque ad striam secundam extensa; striis seriato-foveo- latis, spatiis subconvexis, fere aequilatis. Long. 12, lat. 4,5 mm. Hab. Mindanao : Zamboanga (7316), legit Prof. C. Füller- Baker. Nahe verwandt mit bubulus , aber etwas schmäler , anders skulptiert und gezeichnet. Halsschild gröber und dichter ge- körnelt, so daß die Zwischenräume zwischen den Körnern überall viel kleiner als diese sind, die zwei nach hinten divergierenden weiß tomentierten Linien sind ganz gerade und durchaus gleich schmal und setzen sich in gerader Richtung auf die Flügeldecken fort, indem sie das 5. und 6. Spatium .schräg durchschneiden und bis zum mittleren Teil des vorletzten Deckenstreifens herab- senken, in der hinteren Deckenhälfte nehmen sie dann das vor- letzte, stärker gewölbte Spatium ein und biegen sich an dessem Ende kurz auf das zweite um. Beide Äste der Linie sind mit- einander durch eine ebenso schmale (juere Bogenlinie, die die Naht im zweiten Duittel durchschneidet, verbunden. Im ersten Fünftel der Naht findet sich außerdem eine kurze, stumpfwinklig geknickte Heller, Die philippinisch. Arten d. Rüsselkäfergaltung^/c/rfesSchönh. 227 Querlinie, die bis zum 2. Streifen reicht. Schildchen klein rund- lich , vorn nicht von der Naht umschlossen, im Gegensatz von bubulus, bei dem es größer und stark quer ist. Deckenstreifen in den vorderen zweiten Dritteln aus groben , ziemlich quadra- tischen Grübchen gebildet , die nahezu die Breite der Decken- spatien haben, diese sind sehr klein und spärlich gekörnelt, hier und da schwach querrunzlig und in den vorderen zwei Dritteln leicht , im hinteren Drittel stärker gewölbt. Fühler , Beine und Unterseite wie bei vorigem. Die Art steht dem laetus m. aus Sarawak (Ent. Zeitung Stettin 1908, p. 165) sehr nahe, die Punktstreifen sind aber bei ihr viel gröber, die Spatien überall deutlich gereiht gekörnt, die Vorderschienen stärker kompreß, mit viel deutlicherer Erweiterung im ersten Drittel des Innenrandes, und die weiße Schulterlinie umkreist weder die Schulter noch entsendet sie einen Ast nach dem Schildchen zu. 14. AI cid es bubulus sp. n. A. KirscM Pasc, parum affinis , elytrorum signatura albida, de/to Pasc, subsimilis ; niger, rostro, prothorace, elytris in triente basali corporeque subter plus minusve ferrugineo-pruinosis ; pro- thorace transverso , granoso , vittis quatuor, ntrinque una margi- nali, altera submarginali , rectis : elytris vitta ad scuttellum in- cipiente oblique postrorsum ac extrovsum currente et cum fascia transversa postmediana utrinque cuntiuente , cretaceo-, spatio se- cundo septimoque apice plus minusve isabellino-squamosis ; tarsis sat robustis. Long. 13, lat. 5 mm. Hab. Luzon, Mus. Dresden ex coli. Faust (a Domine Dr. C. A. Dohrn sul) nomine bubulus i. 1. communicatus) etiam in Mus. Stettin. Die neue Art erinnert infolge der verkehrt V-förmigen, weiß beschuppten, vom Schildchen ausgehenden und im zweiten Drittel der Decken mit einer ebenso beschuppten Querbinde verschmolzenen Bändern an delta Pasc. , perturbatus Faust und einer anscheinend noch unbeschriebenen Form aus Ceylon, mit welch letzterer sie mir am nächsten verwandt zu sein scheint. Schwarz matt, Rüssel , Thorax zwischen den Körnern und die Deckenwurzel, an einzelnen Stellen sowie auch die Unterseite schwach rostfarbig bereift. Rüssel so lang wie Kopf und Halssehild dicht längs- runzlig [lunktiert, sein Rücken an der Wurzel mit zwei leichten, nach vorn divergierenden Längseindrücken. Fühler robust, Geißel 6-gliedrig, ihr 2. Geißelglied kaum so lang wie das viel dickere 1., die folgenden vier so lang wie dick , Keule doppelt so lang wie 15* 228 Stettiner KntüuiologiHclie Zeitung.. 78. 1917. dick, ihr größter üurchme.sser vor der Mitte. Halsschild l'/.^nial so breit wie lang, niäliig dicht glänzend schwarz gekörnt, der Vorderrand schwach runzlig punktiert, mit vier bis zur Abschnü- rung nach vorn reichenden weißljeschuppten Längsstreifen , von denen der äußere ganz aui dem Seitenrand , der innere in der Verlängerung des 4. Spatiums gelegen und nach vorn zu verjüngt ist und nach vorn zu konvergiert. Schildchen quer, elliptisch, vorn nicht von der Naht umschlossen. Flügeldecken etwas breiter als der Halsschild, 1^/4 mal «o lang wie breit, in der Basalhälfte grob punktiert gestreift, im Spitzendrittel undeutlich punktiert und tiefer gestreift, die Streifen die Deckenwurzel nicht erreichend, der 5., besonders aber der 6. an der Wurzel eingedrückt, die dorsalen Spatien im basalen Viertel etwas gewölbt , mit verein- zelten Körnern, 3. und 6. Streifen an der Spitze vereinigt, die dazwischen liegenden Enden des 3. — 5. Spatiums leicht grubig eingedrückt und von den rötlicliweiß beschuppten Spitzenteilen des 2. und 6. Spatiums winklig umschlossen. Unterseits schmutzig lehmgelb oder rostbräunlich, der Seitenrand der Hinterbrust dicht weiß beschuppt. Schenkel ziemlich dicht punktiert, jeder Punkt mit kleinem weißlichen Schüppchen, Schenkelzahn einfach. Vorder- schienen mit schrägen Längsstreifen, schwach gebogen, mit sehr stumpfwinkliger Erweiterung gegenüber dem Schenkelzahn , auch die zusammengedrückten Hinterschienen mit Andeutung einer ähn- lichen. Tarsen robust, das 1. Glied der hinteren kaum l^/.^nial so lang wie breit, das 2. trapezoidal quer. 15. A. /nibuhis var. an subsp. V punctvjer n. (litt'ert a specie typica : elytris spatio quinto basi puncto albo- squamoso , signatura basali angulosa extrinsecus utrinque usque ad striam quartam dilatata. Hab. Mindanao, Zamboanga. Liegt mir nur in einem Stück aus Mindanao vor, nach dem nicht ^ zu beurteilen ist, ob die Abweichungen in der weißlichen Schuppen- zeichnung für Stücke von dieser Insel charakteristisch sind und diese als zu einer Lokalrasse gehörend angesehen werden müssen. Während bei dem ty[)ischen buhulus das schwarze Dreieck auf der Deckenscheibe bis zum 7. Deckenstreifen mit seinen Schenkeln nach außen reicht, reicht es bei var. punctiger nur bis zum 4. Deckenstreifen, außerdem findet sich bei dieser zwischen dem 4. und 5. Streifen an der Wurzel des 4. Spatiums eine weiße quadratische Punktmakel, die dessen ganze Breite ausfüllt. Weitere Unterschiede konnte ich nicht feststellen. i Heller, Die philippinisch. Arten d. R.üsgelkäfergattungi4/fl/rfes Schönh. 229 Aleides Kirscki Pasc. Dioso von Pascoe in den Ann. Mag. Nat. Hist. S. 5, X, 1882, p. 449, aus Labuan beschriebene und auf Tafel XVIII, Fig. 2 abgebildete Art liegt mir in zwei Stücken aus Nord-Borneo, da- von eines mit der genaueren Angabe Kina Balu aus der Samm- lung von Gehr. W. Müller-Jena und J. Faust und einem Stück vom Bur. of Science (unter Nr. 12 0()7), gesammelt von J. E. A, Wahr auf .,Borneo'' vor. Erstere Stücke weisen im Gegensatz zur Pascoeschen Abbildung, bei der die weiße Skutellarmakel dreieckig ist, eine solche von Pfeilspitzenform, letztere von der Form eines MörserstöBels auf. Da Nord-Borneo manche Art mit den Philippinen gemein hat, kann auch diese auf letzteren noch entdeckt werden. 16. Air i des viator sp. n. Rufo-brunneus , prothorace lineis quatuor, elytris in dimidia parte basali linea humerali, postrorsum sutura convergente, altera marginali, in medio ad suturae secundum trientem inflexa angu- loque .subapicali lutescenti-squamosis ; prothorace confertim granu- loso ; scutello subquadrato, aperto ; elytris prothorace haud latio- ribus , latitudine duplo longioribus , fortiter striato - punctatis, spatiis transverse rugulosis ac subgranulatis ; femoribus anticis elongatis, dente magno, triangulär!, posticis minuto, acuto, armatis, his sternito abdominal! tertio perpaulo superantibus ; tibiis anticis ut intermediis flexuosis, illis margine interno in medio modice dilatato ; tarsorum posticorum articulo secundo subtrigono, longi- tudine latiore. Long. 7, lat. 2,3 mm. Hab. Luzon : Los Banos legit Prof. C. Fuller-Baker et For- mosa: Fuhosho legit H. Sauter. Dem A. mtmsus Pasc, sehr nahestehend und die Flügeldecken ganz so mit weißen Linien, der Thorax aber wie bei iieminatus Pasc, mit vier gelblichweißen Längslinien geschmückt. Dunkel rotbraun (anscheinend ausgefärbt), der verhältnismäßig dicke Rüssel wenig gebogen, so lang wie das Abdomen, in der Basal- hälfte dicht und grob etwas runzlig, im Spitzenteil glänzend, fein zerstreut punktiert. Fühler genau in der Hälfte der Rüssel- länge eingefügt, Geißel robust, 6-gliedrig, ihr 1. Glied viel dicker und länger als das 2., l^/gmal so lange wie dicke, die folgenden vier an Länge etwas ab, aber nach der Keule zu an Dicke zu- nehmend, das 7. verdickt konisch, der Keule angeschlossen, so lang wie dick. Halsschild breiter als lang (1,4 : 1,1), mit Aus- nahme des Vorderrandes , grob gekörnelt , in der Verlängerung des 2, und 5. Deckenspatiums mit je einem gelblichen Schuppen- 230 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. streifen , von denen die inneren nach vorn konvergieren , die äußeren ganz randständig sind. Schildchen stark nach vorn ge- neigt, vorn frei, fast quadratisch. Flügeldecken kaum merklich breiter als der Halsschild, tief gestreift-punktiert, der 6. — 8. Streifen in der vorderen Hälfte fast grubig gereiht -punktiert, Spatien leicht gewölbt, querrunzlig, ein zwischen 5. und 6. Streifen an der Schulter beginnender . schräg nach innen und hinten bis zum 3. Streifen laufender Schuppenstreifen, ein anderer, die basale Hälfte des vorletzten Spatiums einnehmender und dann zum zweiten Drittel der Naht bogenartig aufsteigender, sowie eine V-förmige Figur auf den Enden des 2. und 6. Spatiums, gelblich- weiß. Unterseite sehr fein und spärlich borstenartig beschuppt, Abdomen kräftig und mäßig dicht punktiert. Vorderschenkel ver- längert, mit großem dreieckigen, die Mittelschenkel mit undeutlich zweispitzigem, die Hinterschenkel mit kleinem dornartigen Zahn und den Hinterrand des 4. Abdominalsternites nicht erreichend. Vorder- und Mittelschienen stark gebogen , erstere mit leicht wadenartig erweitertem Innenrande. Das etwas größere Stück aus Formosa unterscheidet sicli von dem philippinischen nur dadurch, daß der an der Schulter beginnende gelbliche Längsstreifen nicht ganz die halbe Decken- länge erreicht, während er bei letzterem diese überragt, bei beiden wird er aber innen vom 3. Deckenstreifen begrenzt. 17. Aleides dictyodes sp. n., cf, $. Rufus , rostro in triente basali carinula dorsali , obsoleta ; prothorace subruguloso-punctato, vitta laterali albo-squamosa : scutello aperto ; elytris latitudine duplo longioribus, sat tenuiter (fere ut in segin et genicidato Funst) punctato-striatis, lineis reti- culato-conflu^entibus, albidis, ornatis ; his sunt : una fere elliptica, basali, suturam tangente et ad .striam decimam abrupta, altera in suturae secunda triente incipiente, recte ac oblique antrorsum directa, ad striam sextam fere rectangulariter postrorsum flexa et in spatio octavo postrorsum dueta, apice hamato, per spatium quintum cum linea prima conjuncta; corpore subter sat dense albido-sericeo-squamoso , stjuamulis minutis , plumosis : femoribus remote transversim striatis aut rugosis , spatiis rüde remoteque punctatis , dente acuto armatis , tibiis anticis in triente basali intus subdilatatis ; tarsis gracilibus. U Long. 10—11, lat. 3—3,5 mm. ' Hab. Luzon : monte Banahao et Malinao, legit Prof. C. Füller- Baker et Luzon, legit C. Semper in Mus. Stettin, ex coli. Dohrn (sub A. turpis). Von der Gestalt des papuanischen geniculatus Faust, auch Heller, Die philippinisch. Arten d. Rüsselkäfergattung J./cy"rfes Schönh. 23 1 ebenso mäßig grob punktiert-gestreift , sehr ausgezeichnet durch die netzartige weiße Bänderzeichnung der Decken. Rotbraun, der Rüssel in der Basalhälfte mit schwachem Dorsalkiel , vor der Schafteinlenkung fein und zerstreut, nach der Wurzel zu gröber punktiert. 1. und 2. Geißelglied gleich lang, ersteres aber wesent- lich dicker, kürzer als das 3. und 4. zusammengenommen, 7. Geißelglied etwas länger als dick, so wie die Keule tomentiert und dieser angeschlossen , so daß die Geißel als 6-gliedrig auf- gefaßt werden kann. Halsschild etwas breiter als die Mittellinie lang ist, ziemlich gewölbt und kräftig, auf dem Halsteil feiner ])unktiert, die Punkte hier und da zu zwei und drei zusammen- fließend, die Zwischenräume auf der Scheibe leichte Querrunzeln bildend , die Seiten an der Wurzel parallel , in der Mitte sehr leicht gerundet, dann stark verengt, innerhalb des Seitenrandes ein von den Hinterecken gerade nach den Vorderecken laufender, weiß beschuppter Streifen, der am Vorder- und Hinterende ver- dickt ist . Schildchen vorn nicht von der Naht umschlossen, rundlich. Flügeldecken in den vorderen zwei Dritteln mehr gereiht punktiert, im hinteren Drittel deutlich gestreift punk- tiert, die Punkte mehr oder weniger elliptisch, ihre Abstände voneinander kleiner als ihr Längsdurchmesser , die des Naht- streifens am kleinsten, die der übrigen, je näher dem Seitenrande gelegen, um so gröber, die äußersten zwei Streifen wieder etwas feiner, Zwischenräume fein lederartig gerunzelt, hier und da auf der Scheibe mit gröberen Querrunzeln, an der Wurzel mit rund- lichen Körnchen. Die weißliche Linienzeichnung der Decken be- steht im wesentlichen aus einer ungefähr elliptischen , die Basis und den Nahtrand tangierenden , am Seitenrand offenen Kurve, die bis zum ersten Drittel der Deckenlänge nach hinten reicht und hier auf dem 5. Spatium einen, häufig fehlenden Ast, nach hinten entsendet, der sie mit dem winklig geknickten Querband verbindet, das auf dem 8. Spatium nach hinten umbiegt, bis zur Spitze dieses und auf dem 2. Spatium wieder zurück nach vorn läuft, ohne die Querbinde zu erreichen. Unterseite ziemlich dicht mit weißlich seidenglänzenden, kleinen, federartig zerschlissenen Schüppchen bedeckt. Beine ziemlich kahl, die Schenkel mit spitzem Dorn und entfernten queren Nadelrissen, zwischen diesen mit zerstreuten Punkten, ihre Spitze angedunkelt. Vorder- und Mittelschienen leicht gekrümmt, erstere innen schwach wadenartig erweitert, Tarsen schlank, das 1. Glied der hinteren mindestens doppelt so lang wie an der Spitze dick. 18. Ä leid es evidens sp. n., cf. Aterrimus, sat breviter elongatus, prothorace confertim granu- löse ; elytris punctato-striatis, spatiis, subgranoso-rugulosis ; pro- 232 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917. thorace angulis posticis niacula ma,5^ — 13,5, lat. 2,3 — 4,5 mm. Hab. Luzon: Manila, legit Dr. A. Schadenberg, monte Maki- ling, legit Prof. C. F. Baker, Antimonan. legit Micholitz et Cebu (Mus. Dresden, 7775) etiam in Mus. Stettin i^ex coli. Dohrn). Zugleich mit A. Imcospilus Er. die häufigste und in der Große veränderlichste Art der Gattung der Philippinen. Sie ähnelt in der Anlage der hellen Bänder und der Körperform nach albocinchis Blanch. (besonders dessen var. bicinetus Faust), unterscheidet sich aber von diesem sofort durch den gekörnelten Halsschild. Rüssel beim (f wenig , beim $ beträchtlich länger als Kopf und Hals- schild zusammen , in der Basalhälfte auffallend gröber als im Spitzenteil punktiert, mit undeutlich abgegrenzter oder ganz ohne glatter Dorsallinie. Stirn zwischen den umfurchten Augen mit großem Grübchen , Kopf etwas feiner als der Wurzelteil des Rüssels punktiert. Fühler mit 6-gliedriger Geißel, deren 1. Glied deutlich länger als das 2. ist, deren 3. — 6. unter einander nahezu gleich lang und etwas länger wie dick sind, auch das 1. konische Keulenglied ist länger als dick. Halsschild , mit Ausnahme des punktierten Halsteiles, leicht abgeschliffen gekörnt, Vorderdecken mit einem schwefelgelb bestäubten Querstrichelchen , ebenso der Hinterrand seiner ganzen Breite nach ziemlich breit bestäubt ; bei deflorierten Stücken sind diese Stellen ebenso wie die der Decken Heller, Die philippinisch. Arten d. Rüsselkäfer j^attung /4/c?V7c.itze dicht aneinander- liegend. Die Arme der unte- ren Zange sind , von oben gesehen , an der Innenseite nur sehr wenig ausgebuch- tet , vorn am Unterrande mit kammartig gestellten, nach innen gerichteten, ttbereinandergreifenden Börstchen versehen. Von der Seite gesehen, nehmen die unteren Zangenarme nach der Spitze zu gleichmäßig an Breite ab. Bauchlappen lang und schmal, am Ende nur von oben her abgerundet, der Unterrand gerade, mit bürstenartiger Behaarung, die nach dem Ende zu länger wird. Hinterschenkel unterseits zugewandt in der Mitte mit 2 längeren Borsten. Flügel schwärzlich getrübt, an der Basis und am Rande dunkler. ?. Endglied von der oberen Klappe der Legesclieide ebenso breit als das der unteren, Oberseite schwach S-förmig geschwungen, mit spitziger Oberecke. Die Art ist hier vom April bis Juni an grasigen Stellen ueradezu häufiu. a^ Fig. 8. Ch. sepia Mg. a. cf Hypopygzangen im Profil. h. $ Hinterleibsende mit Legeröhre. Haupt, Fünf neue Homopteren des indo-malayisclien Faunengebietes. 30;-J Fünf neue Homopteren des indo-malayisclien Faimengebietes. Von H. Haupt, Halle a. S. Mit 3 Abbildungen. Superf. Cicadoideae. Fam. Cicadidae. Trib. Polynenraria Dist. D asy p s alt I' i a nov. gen. Kopf mit den Augen so breit als die Basis des Mesonotums ; Stirn sehr wenig vortretend, Scheitelteil der Stirn nach vorn ab- fallend, so lang wie der Abstand der vorderen Ocelle vom Hinter- rand des Scheitels ; wagerechter Teil des Scheitels sehr kurz, von etwa */3 der Länge des Pronotums. Abstand der beiden hinteren Ocellen von den Augen um die Hälfte größer als untereinander. Stirn in der Mitte mit ziemlich breiter Furche, auf dem Grunde der Furche mit vorn und hinten abgekürztem Kiel. Clipeus ge- kielt. Pronotum an den Seiten gerade abgeschnitten , fast quer achteckig; die Seitenränder unter sich parallel, Vorderrand sehr wenig vorgezogen , Hinterrand flach ausgeschnitten. Mesonotum um ^\.^ länger als das Pronotum. Untere Stimmdeckel breit, kurz, sich innen berührend. Die Rüsselscheide überragt die Hinter- hüften und erreicht nicht das Ende der unteren Stimmdeckel. Costalmembran etwas vorgezogen, an ihrer breitesten Stelle so breit als Costa und Radius einschließlich des sehr schmalen Costalfeldes zusammen. Der ganze Körper, einschließlich Beine und Basis der Vorderflügel, lang und zottig behaart. Das Genus Dasypscdtria muß hinter das Genus Kongota Dist. gestellt werden. Dasypsaltria maeva nov. spec. Fig. 1. cf. Stirn, Scheitel, Pronotum und Mesonotum gelbbraun grundiert; schwarzbraun sind das Gesicht unterhalb der Fühler, Mittelfurche und Querstreifen der Stirn . Kiel des Clipeus , ein Querstrich über jedem Fühler, Vorderkante des Scheitels und ein verwaschener Punkt neben jedem Auge, ein breiter Längsstreif, der von der vorderen Ocelle aus über Scheitel und Pronotum zieht, ferner die Furchen und Seitenränder des Pronotums. Das Mesonotum ist zum größten Teile schwarzbraun gefärbt ; die gelb- braune Grundfarbe tritt nur zu beiden Seiten der mittleren Längs- furchen, an den Schultern, auf dem Schildkreuz und auf der Kante der Zügellei.sten hervor. Hinterleib auf der Oberseite fast ganz 304 Stettiner Entomologisehe Zeitung. 78. 1917. schwiii'z, nur vorn etwas heller, letztes Rückensegment von Wachs- stanb bedeckt. Unterseite fast völlig schAvarzbraun, Stimmdeckel und vordere Bauchsegmente heller gesäumt. Beine dunkelbraun, Vorderschenkel vorn oben mit hellem Längsstreif, alle Knie hell ; Mittel- und Hinterschienen mit hellem Ring unterhalb des Knies und vor dem Ende, letztes Tarsenglied an der Basis hell. Rüssel- Fig. 1. Dasypsaltria maera n. sp. ^/j. scheide gelbbraun, an der Spitze schwarzbraun. Vorderflügel dicht dunkelbraun marmoriert, mit 3 helleren Flecken im aderfreien Saum, die etwas über die Umfangader hinweggreifen; die Adern sind hellbraun; Costalmembran an der Basis und in der Mitte dunkel-, im übrigen hellbraun. Hinterflügel braungelb, Ende der Kandzellen und Flügelsaum dunkelbraun. Untere Stimmdeckel breit , Außenrand fast halbkreisförmig, chi Pasc. 213. 227. 229. kongota Dist. 303. kurseongana Mos. n. sp. 95. Lagoptera 199. 200. L. album L. 285. Lambda F. v. somni- cnlosa Her. 287. Laphriiforme Hb. 266. La-^iomma 104. Lasiops 104. laticollis Oliv. 110. laticosta Ohs. n. sp. 33. latizona Btl. 201. Ledra 163. leeuwerii Hell. 210. Lepiserica 57. leporina 157. Leucania 201. 284. 285. Leucoma 278. Leucopholidae 89. leucospilus Er. 215. 234. 239.240.241.243.244. leucospilus V. n con- fluxus Hell. 215. 240. leuco-^pilus V. n. erich- soni Hell. 215. 240. 241. 243. 244. leucospilus V. n. hone- stus Hell. (Faust i. 1.) 215. 240. leucostigma Hb. 281. Leucoth\reus 9 — 27. 52. leytensis Hell. n. sp. 215. 239. limbatus Blanch. 14. Limnophora 104. 105. lineieollis Ohs. n. sp. 11. lineola 165. Liogenys 52. Lispocephala 105. Lissmata 2S7. Lithosia 270. litoialis Mos. 74. lividinasus Hell. n. sp. 212. 225. lividus Burm. 27. Lobogeniates Ohs. gen. nov. 28—38. longicornis Mos. n. sp. 58. longirostris Hell. n. sp. 211. 221. Lophopidae 308. lucida 19. lu tif.Tum Esp. 273. ludificatorFai]st219.220. lukuledianaMos.n sp.74. lurideola Zinck. 270. luteola Haupt n. sp. 309. lutosa Hb. 283. luzonica Mos. 59. Lycaena 261. 262. Lyperosia 105. Macraspis 19. Macmrchis 105. maculipennis Haupt n. sp. 3('5. maera Haupt 303. 304. Maillardi Hb.-G. v. dif- flua Hb 280 malaccensis Mos. 91. malaccensisMos.n.sp.94. marginaticoUis ßlanch. 27._ marginicollis Ohs. n. sp. 48._ marginipennis Mos. ii. n. 63. marronus Oh-^. n. sp. 35. matogrossensis Ohs. n. sp. 3. maurns Gaede n.sp. 198. rut^gaphimus Hering n. sp. 191. mejanesi Guen. 196. melanocephalum Dalm. 266. melanopa Thunbg. 290. Meliana 285. mellitus Faust 225. Melolonthidae 54—97. Mesembrina 105. 106. mesomella L. 271. Metiillalcides Hell, suh- gen nov. 215. raeyricki Oliff. 199. microcephalus Burm. 52. 53. microgamma Hb. 287. Microserica 62. 63. Microtrichia 91. 92. Milhauseri F. 276. Millingenii Pic 53. miniata Forst. 270. minutus Ohs. n. sp. 26. luinutus V. n. deltifer Ohs. 27. miser Hell. n.sp. 2 11.218. Moma 278. montanns Ohs. n. sp. 44. monticola H. W. 283. Moiellia 106. motatorius Grav. 287. muralis Forst. 278. Musca 106. 109. muscaeformisSchrk.152. muscerda Hufn. 270. Mu-scina 106. mustela Pasc. 209. 211. 219. mutabilis Burm. 9. Mycophaga 106. Mydaea 106. 107. Myiospila 107. Myopina 107. mysticus Faust 218. Neoserica 57. 59—60. nervosus L. 145. 155. 159. Neuroptera 116—137. Neuro pteroidea Hdl. 116—137. nexa Hb. 282. niger Ohs. n. sp. 49. nigra Goeze 154. 158. nigra vur. haemorrhoa Schrk. 154. 158. nigricans Ohs. n. sp. 38. nigiiceps Ohs. n. sp. 6. nigripennis Ohs. n. sp. 36. nitens Blanch. 9. niveicollis 1-ap. 15. 16. noctivagusOhs. n.sp. 15. Noctua 285. 287. Noctuae 277—291. Nüla 266—267. Nonagria 282. 283. Nudaria 269. Nyctipao 198. obliquesignata Heller n. sp. 111. 112. 114. obsidianus Hell. n. sp. 216. 242. obsoleta Hb. 284. 318 Stettiner Entomologische Zeitungr. 78. 1917. ocellatus Roelofs 216. 242. 243. ochriprota Hering n. sp. 194. Ocnog3'na 272. octopunctatus Sclirk. In2. 165. opacimaculatus Hell. i. 1. 242. opacus Perty 9. 11. 14. Ophyra 107. Orgyia 278. Orion Esp. 278. Ornatalcides Hell, sub- gen. nov. 214. Ornpodes 190—195. Ortorrhinus 210. padaugensis Mos. n. sp. 71. Palaeodictyoptera Gldb. 120. pallens Er. 27. palleolus Ohs. n. sp. 32. palliatus Burm. 3. 4. 15. palliatus v. n. fusci- pennis Ohs. 4. palliatus v. n. infuscatus Ohs. 4. palliatus Ohs. n. sp. 46. pallidipes ßlanch. 14. palpinum L. 276. Pamphilus L. 265. Panolis 289. papuana Hmps. 199. Parallelia 198. 201. parallelus Krtz. 53. parvus Mos. n. sp. 67. paulista Ohs. n. sp. 13. 14. 19. pectoralis Boh. 209. 212. 223. pectoralis Mos. n. sp. 73. Pegomyia 107. pentastictus Ancey 232. Penthimia 154. 158. Periserica 61. perla F. 277. 278. persegnis Hell. n. sp. 211. 222. perturbatus Faust 227. petropolitanus Ohs. 10. 12. 13. 19. phaeobasis Hmps. 197. Phaonia 107. 108. 109. phegea L. 187—189. Philaenus 146— 171.174 — 185. philippinensis Faust i. 1. 219. Phyllodes 199. pictus Boh. 223. pilosellus Blanch. 17.18. pilosipennisOhs. n.sp. 5. piniperda Panz. 289. piusHell. n.sp. 211.219 planicostatus Blanch. 12. planipennisOh8.n.sp.44. Platycoelia 53. Platycoenosia 108. plebeja Gerst. 308. plumata Mos. n. sp. 86. Plusia 287. Pogomyia 108. Pol> neurariaDist. 303 — 309. pratensis Mg. 292. propinqua Klb. 77. Frosalpia 108. Protentomon May.-Hdl. 120. pruinosus Burra. nee Perty 19. P.-eudopyrellia 108. Pterostoma 276. pudicus Ohs. n. sp. 17. punctipennis Ohs. n. sp. 35. punctipennis Ohs. n. sp. 47. punctulatus Blanch. 14. 19. Pyrellia 108. quadra L. 271. Quedius 287. Quenselii Payk. 271. reducta Mab. 196. reticulatus F. 217. Rhizogeniates 52-53. rhizotrogoides Brsk. 82. Rhopalocera 261. Rivula 286. Robustalcides Hell, sub- gen. nov. 212. roulera Swin. 201. Rubi L 275. rubricoUis L. 271. rugiceps Mos. n. sp. 60. rugifrons Thoms. 66. 67. rugosus Guer. 110. rutilans Roelofs 215. Saigon ensia Mos. 91. Salicis Deg. 160.168.170. Salicis L. 278. Satyrus 264. saucius Ohs. n. sp. 9. Schizonycha 74—80. 81. 82. 84 Schmidti Ohs. 40. , Schoenomvza 108. Ij schraderi Fld. 201. " Schranki nom. n. Haupt 155. Sebrus B. 26'^. segetum Schiff. 279. s-egnis Faust 222. 230. semele 265. semipruinosus Ohs. n. sp. 19. semitonsus Ohs. n.sp. 21. semperi Pasc. Roelofs 216. 242. senex Hb. 269. sepiaMg. 292— 296.301. 302. septemdecimnotatus Roelofs 216. septentrionalis Hell. n. sp. 215. 243. 244. sericealis Scop. 286. serrata Haupt n. sp. 308. Serratidens Hell. n. sp. 211. 216. Setina 271. setiventrisMos. n.sp. 83. setosipennisMos.n.sp.78. signatus Burm. 28. 34. signicoUis Ohs. n. sp. 34. Simplex Sharp 71. singalangia Brsk. 62. 63. smaragdinusRoelofs2l6. Sommeii Lef. 279. Sommeri var. Islandiae Miil. 280. Sphinges L. 266. Spilosoma 273. Spinolae Burm. 28. 34. spumaria L. 150. 167.168. sqnamuliferus Blanch. 3. Staphylinus 28 7. Sternuchopsis Hell, sub- gen. nov. 212. Alphabetisches Verzeichnis. 319 Stomoxys 108. straminea Tr. 285. strigula Schiff. 266. striola Brsk. 63. subsericeus Ohs. n. sp. 48. sumatrana Nonfr. 97. sumatranusMos.n.sp.90. superba Brsk. 64. surigaoana Mos. n. sp. 59. suturalis Lap. 14. Syntomis 187—189. Tachina 237. tacoaraphaga Ohs. 7. Tapinostola 282. tarsalis Mos. n. sp. 84. tebinggana Nonfr. 97. Telicanu« Herbst 263. temporalis Ohs. n.sp.4l. tenuipes Mos. n. sp. 64. tenuitarsis Heller n. sp. 111. 112. 113. 114. tettensis Hmps. 196. Tettigonia 157. 166. Thamnotettix 162. 165. tibialis Blanch. 8. tibialis Ohs. n. sp. 40. Tibicen 149. togoana Brsk. 79. tomentosusMos n.sp. 70. tonkinensis Mos. n.sp. 94. Trichopticus 108. Trichoschyza Mos. gen. nov. 81. 82. trichurus Ohs. n. sp. 21. Triecphora 150.157.167. triplocyma Hmps. 198. tristis Gyllh. 287. trivittatus Ohs. n.sp. 41. Trizogeniates Ohs. gen. nov. 38—44. Troehalus 65—70. trochantericus Ohs. n. sp. 23. trochanterinus Ohs. n.sp. 23. Trochilium 266. Tropiduchidae 309. tuberculatus Gyllh. 68. 69. tucuraanensis Cam. 28. tumiditermina Hmps. 197. turpis Hell. n. sp 211. 214. 230. 233. 235. tutus Faust 219. Typhlocyba 166. 172. Typhon Rott. 265. ukerevensig Mos. n. sp. 56. ulmi L. 166. undulatus Hell. n. sp. 212. 223. unita 271. vacillansHell. n.sp. 211. 214. 236. variabilis Mos. n. sp. 93. 94. variabilis Hell. n. sp. 214. 234. 235. 236. 239. variolosus Ohs. n. sp. 4. vayanus Ohs. n. sp. 9. Velleda Hb. 286. Vethi Mos. n. sp. 79. Vethi Mos. n. sp. 90. Vethi Mos. n. sp. 90. viatorHell.n.sp.213.229. viridiaeneusOhs.n.sp.l9. viridimaculataDist. 305. 306. viridimaculata v. har- veyi Dist. 306. 307. viridimicans Mos. 73. viridis Fallen 287. viridis L. 157. 166. viridis Schrk. 171. vitiensis Btl. 202. vittatus Luc. 39. vittigera Brsk. 63. vulnerata lUig. 150. 157. 167. waltoni Boh. 212. 223. Westwoodi Lap. 8. Xylina 287. zamboangensis Mos. n. sp. 61. Zikani Ohs. n, sp. 22. 23. Zoubkoffi Fisch. 8. Ausgegeben am 1. Mai 1918. VERZEICHNIS der im Kegieruugsbezirk Kösliii aufgefundenen KÄFER von ALBERT LÜLLWITZ, Kösliii. Herausgegeben vom Entomologisclien Verein zu Stettin. Preis areheftet 1 M. Zu beziehen vom Verein durch den Bücherwart Herrn Konservator E. Schmidt , Stettin , Naturhistorisches Museum , Hakenterrasse. Benachrichtigung. Briefe , Mitteilungen und Anfragen an den Entomolo- gischen Verein oder die Redaktion der Entomologischen Zeitung sind zu richten an den Vorsitzenden des Vereins Herrn Prof. L. Krüger, Stettin, Naturhistorisches Museum, Hakenterrasse. Alle Geldsendungen sind zu richten an den Kassenwart des Vereins Herrn Rektor Gustav Schroeder, Stettin, Birkenallee 15. Bücher zur Besprechung und Inserate sind an den Vor- sitzenden zu richten ; Adresse wie oben. Preis dieses Jahrganges 15 M. Altere Jahrgänge werden für 12 M. abgegeben. VERZEICHNIS der im Kegieruugsbezirk Kösliii aufgefiindeiieii KÄFER von ALBERT LÜLLWITZ, Köslin. Herausgegeben vom Entomologisch en Verein zu Stettin. Preis geheftet 1 M. Zu beziehen vom Verein durch den Bücherwart Herrn Konservator E. Schmidt , Stettin , Naturhistorisches Museum , Hakenterrasse. stettiner Entomologische Zeitung. Herausgegeben Entomologischen Verein zu Stettin. 79. Jahrgang. Stettin 1918. Druck von Oskar Bonde, Altenburg, S.-A. stettiner Entomologische Zeitung. Herausgegeben vom Entomologischen Verein zu Stettin. 79. Jahrgang. Heft I. (Preis für Nichtmitglieder 7,50 M.) Im Selbstverlas: des Vereins. Stettin 1918. Druck von Oskar Bonde, Altenburg, S.-A. Inhaltsverzeichnis. 79. Jahrgang. Heft'l. Seite Lr. Sorhaigeü, Hamburg, — M. G i 1 1 m e r , Cöthen (Anh.). Grabowiana. Ein Beitrag zu den Groß-Schnietterlingen der Mark Brandenburg. (Lep.). (Schluß) .... 3 J. Moser, Berlin-Schöneberg. Neue Arten der Gattungen Lachnosterna Hope und Phytalus Er. (Col.) ... 19 Prof. Dr. G. Hauser , Erlangen. Zur Kenntnis des Apoto- mopterus Davidis Deyr. et Fairm. und seiner Varietäten 75 F. S c humaiql^er , Charlottenburg. Bemerkungen zu einer Arbeit von Haupt über die von Schrank beschriebenen Zikaden 77 H. Haupt, Halle a. S. Zur Erwiderung 80 H. Haupt, Halle a. S. Neue Homoptera aus dem Pro- vinzial-Museum Hannover. Mit 4 Abb 82 J. Moser, Berlin-Schöneberg. Neue amerikanische Melo- lonthiden. (Col.) .' 95 J. Moser, Beitrag zur Kenntnis der Cetoniden. (Col.) . 168 M. Hering, Königsberg. Beiträge zur Kenntnis der Mikro- lepidopterenfauna in Polen 191 Edm. Schmidt, Stettin. Drei neue Cercopiden aus dem Stettiner Museum. (Rhynchota Homoptera) .... 203 stettiner Entomologische Zeitung. Herausgegeben vom Entomologi sehen Terein zu Stettin. Redaktion: Prof. Leopold Krüger, Vorsitzender. 1918. 79. Jahrgang. Heft I. Grabowiaiia. Ein Beitrag zu den Groß-Schmetterlingen der Mark Brandenburg. Von Ludwig Sorhageu, Hamburg; herausgegeben von M, Gillmer, Cöthen (Anh.). (Schluß.) 37. Heliothis scutosus Schiff. Bekanntlich lebt die Raupe im Juni, Juli an Artemisia cam- pestris L. und liefert den Falter meist nach der Überwinterung der Puppe im Frühlinge (Mai, Juni), seltener schon im August. Von den letzten nun erscheint eine Herbstbrut der Raupe im September, die gleichfalls in der Puppenform überwintert und den Falter zugleich mit denen der ersten Brut im Frühlinge zur Ent- wicklung bringt. Dieselbe Erscheinung beobachteten Grabow und Sorhagen auch bei A)iai'ta myrtilli L. Allerdings geben schon Borkhausen (1792), Treitschke (1826), Möschler (1857) und v. Heinemann (1859) diese Art geradezu oder sehr wahrscheinlich als zweibrütig (Mai und August) an, während andere Schriftsteller nur eine Hauptbrut gelten lassen : die Augustfalter als eine unvollständige Teilbrut, die eigentliche Hauptbrut aus überwinterten Puppen im Mai; noch andere (z. B. Glaser) nennen die im August fliegende die Hauptbrut. Jeden- falls ist die Sache für eine endgültige Entscheidung noch nicht spruchreif, besonders auch deswegen nicht, weil das Erscheinen des H. scutosus bei seiner wechselnden Häufigkeit (bald häufig, bald jahrelang fehlend) mehr auf Einwanderung als auf Ein- gesessenheit zu beruhen scheint. Auch die Angabe (z. B. iji Berge- Rebel, S. 266), die Raupe lebe im „Juni und Juli" an den Blüten (und Samen) der Artemisia (jedenfalls carapestris, denn auf anderen Arten ist sie kaum gefunden worden, oder verschmähte sie in Ge- fangenschaft), ist aus dem Grunde nicht zutreffend, da diese 1* 4 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 79. 1918. Pflanze erst im August und September blüht. Aber Bprgmann traf sie in der zweiten Augusthälfte bei Cassel an Chenopodium (album L.) im Freien und nährte auch aus einer Eiablage vom 17. August erhaltene Raupen mit dieser Pflanze. Ebenso fand C. Schmidt die Raupe bei Siegersdorf (Schlesien) in Menge an Chenopodium-Arten (Sommer, Beitr. zur Lepid. -Fauna d. preuß. Oberlausitz, 1895, S. 25). 38 . Thalpochares p aula Hb. Grabow bringt von dieser Raupe zwei gänzlich voneinander abweichende Abbildungen , deren eine sicherlich irgendeinem Microlepidopteron angehört, das in gleicher Weise wie T. paula in den versponnenen Spitzen des Gnaphalium arenarium L. lebt. Die andere, unzweifelhaft echte und vorzüglich abgebildete Raupe zeigt aber merkwürdigerweise 16 Füße, während man bis jetzt annahm, daß sie deren nur 12 besitze. In der Beschreibung sagt Grabow, die Bauchfüße und Nachschieber seien so klein, daß sie kaum sichtbar seien. Da Sorhagen in Hamburg die Gelegenheit fehlte, die Art zu beobachten {T. paula kommt bei Hamburg vor), so möchte er auf diesen Punkt hiermit aufmerksam gemacht haben. An der Zwölffüßigkeit der Raupe wird sich wohl kaum etwas ändern lassen. Spulers Nachtragstafel 4, Fig. 14, zeigt nur die Rückenseite der Raupe. Die andere von Grabow unter dem Namen T. paula abge- bildete Raupe hält Sorhagen nach der Lebensweise und Abbildung (er hat sie nicht kopiert) für Cochylis zebrana Hb. Da T. paula ganz ähnlich lebt und der Falter dieser Art auch in der Tat aus den eingetragenen Pflanzen erschien , so war eine Ver- wechslung zu natürlich. Hätte Grabow , was offenbar nicht ge- schehen ist, die Pflanze überwintert, so würde ihm im nächsten Jahre auch die andere Art erschienen sein. 39. Er a Stria uncula Gl. Auch hier weicht Grabow in betreff der Fußzahl von der gewöhnlichen Angabe ab. Während die Raupe nämlich nach Wilde und dessen Gewährsmännern (vielleicht Freyer , denn Treitschke gibt keine Fußzahl an) 14 füßig ist (so auch nach Spuler S. 292 und Berge-Rebel S. 272), hat sie nach Grabows ausdrücklicher Bemerkung, der die Abbildung entspricht (Sorhagen hat sie nicht kopiert), nur 2 Paar Bauchfüße, ist also 12 füßig. Auf Hofmarins Raupentafel 49, Fig. 21, sind auch nur 2 Bauchfußpaare sicht- bar, dagegen erkennt man auf Spulers Raupentafel 49, Fig. 21, auch das verkümmerte Fußpaar am 7. Ringe. Dies ist zutreffend, doch ist dieses erste Bauchfußpaar unbenutzbar. — Bekanntlich wird diese Art mit Argentula Hb. auch von einigen (Guenee, Wilde) '^ Sorhageu, Grabowiana. 5 von der Gattung Erastria 0. getrennt und beide Arten bilden die Gattung Hf/cb'elia Gn. Vgl. hierzu Spuler , Schmett. , Eur. 1. Bd., 1908, S. 292. 40. Erastria fascia n a L. Die Raupe variiert sehr in der Färbung ; nach Treitschke (V, 3, 257) und Wilde (S. 318) ist sie gelb; nach Grabow ge- wöhnlich schmutzig rostfarben, doch kommt sie auch grünlich mit ockerfarbenen Einschnitten vor, „jedoch ist der breite dunkle Rückenstreif bei allen vorherrschend". Nach Hellins (Ent. Monthly Mag. XI, 1874, S. 66) ist sie auf dem Rücken blaßgelb mit breitem, grünlichem Rückengefäß ; die feine Nebenrückenlinie rein gelb, oben braun, unten grünlich gesäumt ; die runden schwarzen Lüfter stehen in einer feinen rötlichen Linie ; die Nachschieber zuweilen purpurn ; die üblichen Punkte des Rückens schwärzlich, rot geringt ; Bauch gelb, schwarz punktiert. Einige Raupen mehr rötlich , alle Linien entschieden rot gesäumt , mit einem bräun- lichen Streif zwischen Nebenrücken- und Lüfterlinie , darunter verläuft wieder eine gelbe und dann noch eine rote Linie ; Bauch trüb , blaßbräunlich. — Die Zahl der Bauchfüße hat Grabow richtig angegeben : am 6. Ringe fehlend, am 7. verkümmert (vgl. Hofmanns und Spulers Fig. 15 auf Taf. 36), am 8. und 9. Ringe gut entwickelt. Hofmann und Spuler haben a. a. 0. einen Bauch- ring besonders abgebildet ; woher die Figur stammt (vielleicht nach einem geblasenen Stücke angefertigt) , geht aus der an- geführten Literatur nicht hervor. Beide Verfasser haben die Treitschkesche und Wildesche Raupenbeschreibung durch einige Angaben vervollständigt ; Hofmann hat die angebliche Nährpflanze Rubus fruticosus L.' fallen lassen, auf der C. Plötz, Greifswald (Stett. Ent. Ztg. 1861, S. 302) und J. Hellins, Exeter (a. a. 0.) die Raupe mehrere Jahre lang vergebens gesucht haben. Plötz traf sie vielmehr alljährlich an Gras und erzog sie damit, Hellins an Molinia caerulea Mnch. Spuler hat Brombeere wieder auf- genommen ; Glitz (Hannover) gibt Riedgras (1874), Anton Schmid (Regensburg) Gräser (1885) , J. Griebel (Neustadt a. d. Haardt) Waldgras als Futterpflanze an , so daß Rubus doch wohl zu streichen sein wird. — Der Falter , tagsüber an Baumstämmen lichter Gehölze sitzend, kommt abends an den Köder und das Lieht. 41. B oletohi a fu ligi n a r i a L. (Grabow 1853. — Taf. 2, Fig. 8, Raupe und Gespinst.) Die ersten Stände dieser Art scheinen noch völlig im dunklen zu liegen. Ich kenne keine Beschreibung des Eies und der ein- zelnen Raupenkleider , geschweige denn die Zahl der Häutungen ; ja ich las noch keinen sicheren Nachweis über die Überwinterung 6 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. der Raupe. Zwar schreibt Rößler 1881 . daß die Raupe „ver- mutlich überwintere", und Anton Schmid 1885, daß sie „sehr klein, überwintere", und Dr. Pabst 1889, daß sie ..vom Herbste bi.s Juni folgenden Jahres lebe'. Alle anderen Züchter sammelten .sie nur im Juni oder Juli in ziemlich erwachsenem Zustande und machen keine Angaben über den fraglichen Punkt. Nur F. Hoff- mann gibt 1916 an, daß ..eine Eizucht an mit Algen und Flechten bewachsenem alten Zaunholz kein Ergebnis lieferte". Den Grund dafür gibt Uffeln 1908 sehr einleuchtend an, nämlich, daß ,,die Raupe im Zimmer wegen ihrer Empfindlichkeit gegen große Trocken- heit nur schwer zu ziehen sei, weil es nicht leicht sei, dem Futter (grüne Algen) die passende Feuchtigkeit zu geben". Daher rät Vorbrodt zur Fütterung mit Brot. Damit kommen wir der Sache näher. Ich erhielt den Falter im Juli einige Male aus der Mehl- wurmkiste, so daß ich diesen Zuchtversuch empfehlen möchte. Aus der Hoffmannschen -Mitteilung scheint denn allerdings hervorzugehen, daß das Ei schon beobachtet (aber ^ noch unbe- schrieben sei) und die Raupe schon im August schlüpfe. Die Verpuppungsart, die seit Borkhausens Zeiten (1794) als in der Erde vor sich gehend angegeben wurde , ist zwar durch Carl Plötzens Mitteilung in der Stett. Ent. Zeitg. 1861, S. 302, richtiggestellt , hat aber noch 1887 in Hofmanns Groß-Schmett. Europas, S. 126, falsch herumgespukt, so daß A. Riesen 1889 im 50. Jahrg. der Stett. Ent. Zeitg., S. 8, nochmals Veranlassung nehmen mußte , die Sache richtigzustellen , ohne Plötzens und Speyers (1867) , auch Nolckens (1867) richtige Mitteilungen zu kennen. Aber schon 1853 hatte Grabow die Raupe und Puppe in ihrer Hängematte gezeichnet und beschrieben, so daß die irr- tümlichen Angaben einzelner. Schriftsteller • dem scharfen Auge Sorhagens nicht entgehen konnten. Er sagt : „Die höchst merkwürdige Verwandlung der Fuliginaria ist bei Wilde falsch angegeben und auch die Raupenbeschreibung un- genau oder unklar. Nach Wilde verwandelt sich die an Parmelia, Polyporus u. a. im Mai, Juni lebende Raupe in der Erde." Hören wir nun, was Grabow darüber berichtet. „Anfangs Mai 1850 fand ich, wie auch Herr Kaiisch und Herr Kretschmar , diese Raupe in den Ritzen eines Geländers (Bretterzaun), wo nichts als etwas Staub und Spinnengewebe sich befand. Wir konnten den Fraß nicht ausfindig machen , und infolgedessen gingen die Raupen zugrunde. 1853 fand dann Kaiisch die Raupe fressend an der größeren Gattung Moos, welche.-^ an alten Zäunen wächst. Am 22. Juni habe ich sie gezeichnet. Am 4. Juli bereitete sie sich ihr Gehäuse zur Verwandlung, und zwar auf folgende eigentümliche Weise. Das Gespinst wird nämlich Sorhagen, Grabowiana. 7 freischwebend an irgendeinem geeigneten Gegenstande, z. B. bei der Zucht an der Decke des Kastens aufgehängt, indem die Raupe zwei sich kreuzende , schlaff herunterhängende Fäden daran be- festigt, in deren Mitte, auf dem Kreuzungspunkt, sie sich dann setzt, sich mit den Nachschiebern festhält und sich zu den im Gefäße befindlichen Lichenen herunterläßt , von denen sie Teile losreißt und sich mit diesen wieder nach oben schwingt , um daraus ihr eiförmiges Gehäuse zur Verwandlung zu fertigen. Dieses hängt also so, daß es sich frei hin- und herbewegen läßt , nicht etwa straff angespannt. Den 20. Juli erschien der Schmetterling." Die Raupe ist nach Grabows Abbildung eine echte Spanner- raupe ; denn sie hat nur einBauchfußpaar am 9. Ringe, während man ihr sonst 2 Paare zuschreibt. Sie ist schwarz, mit «nhabenen orangefarbenen Wärzchen, von denen je 4 am Vorder- rande jedes Ringes vom 2. bis 11. hin in einer Querreihe stehen, welche also 4 solcher Längsreihen , zwei auf dem Rücken und eine in jeder Seite über den Füßen ergeben (suprastigmatal ?J. Die Wärzchen der Seitenreihe stehen dem Vorderrande jedes Ringes noch näher als die Rücken Wärzchen. Zwischen je 2 Seitenwärzchen stehen noch 3 von wenig hellerer Färbung als die Grundfarbe (Lüfterwärzchen?). Alle haben ein einzelnes gebogenes, ziemlich langes , helles Haar ; die Haare biegen sich alle nach den ver- schiedensten Richtungen. Kopf, das unbezeichnete große Nacken- schild und das Afterschild, wie alle Beine sind schwarz. Anmerkung 1. Diese Art stand bis zum Jahre 1858 bei den Spannern (vgl. die Endung „aria" ihres Namens) ; da erst erkannte sie J. Lederer als Noktuide (vgl. Berl. ent. Zeitschr. 1858, S. 359). Anmerkung 2. Die irrtümliche Angabe, daß die Verwandlung der Raupe in der Erde erfolge , scheint von den Verfassern des Wiener Verzeichnisses (S. 108) herzurühren ; sie wurde voh Bork- hausen im 5. Teile seiner europäischen Schmetterlinge (S. 282) und von Treitschke im 6. Bande, 1. Abt., der Fortsetzung der Ochsenheimerschen Schmetterlinge von Europa (S. 186) weiter verbreitet. Plötz hat sie erstmalig richtig veröffentlicht, doch in einem Punkte nicht- genau beschrieben. Er sagt a. a. 0., daß das Gespinst „an beiden Enden mit feinen Fäden, einer Schaukel gleich, aufgehängt sei und wagerecht schwebe. Dies stimmt in- sofern nicht , als es sich bei der Aufhängung um 2 gekreuzte Fäden handelt, wie Grabow richtig angibt. Spätere Schriftsteller konnten diesem Umstände nicht Rechnung tragen. Sagt doch selbst noch A. Riesen 1889 a. a. 0., daß die kahnförmigen Ge- spinste „mit den beiden Enden so angeheftet waren, daß sie in wagerechter Richtung etwa 1 cm unter dem Dachbrette schwebten" 8 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. So kann es nicht Wunder nehmen , wenn E. Hofmann 1893 in seinen Raupen der Groß-Schmetterlinge S. 153 die Verwandlung „in einem an ein paar Fäden freihängenden tonnenartigen Ge- spinste" vor sich gehen läßt. Die Angabe Spulers im 1. Bande der Schmetterlinge Europas (1907) S. 323 , daß sich die Raupe „in einem frei hängenden, doppelten , Hängematten ähnlichen Ge- spinste" verwandle, sowie die Rebeis in der 9. Auflage von Fr. Berges Schmetterlingsbueh (1909) S. 295 , daß die Verwandlung „in einem doppelten, dichten, an beiden Enden befestigten, sonst freihängenden länglichen Gespinste" erfolge , tragen der obigen Tatsache keine Rechnung. Aumerkiing 3. In Ergänzung meiner Vermutungen über die ersten Stände der Bol. fuliginaria schreibt mir F. Hoffmann in Wildon (Steiermark) , daß das Ei , vermutlich einzeln , in alten Holzschuppen [auch alten Lauben und Holzställen , sowie unter Holzbrücken, G.] an dem Holzschwamm (dem feinen weißen Über- zug morschen Holzes) abgelegt werde, die Raupe noch im Herbste (August , September) desselben Jahres schlüpfe , sehr klein über- wintere und von ihm schon im März daran fressend gefunden sei. Zu seinem Bedauern versäumte er es s. Zt., eine Beschreibung des Eies und der jungen Raupe anzufertigen. Damit sind die Angaben Schmids und Pabsts bestätigt. Anmerkung 4. Über die Fußzahl der Raupe haben die An- gaben geschwankt. Die Verfasser des systematischen Verzeich- nisses der Schmetterlinge der Wiener Gegend haben Bolet. fuli- ginaria {carbonaria) unter die 10 füßigen Raupen gestellt, was Bork* hausen wiederholt. Treitschke hat sich in seiner Gattung Gnophos, in die er diese Art (carbonaria) stellt , darüber ausgeschwiegen. Die späteren Schriftsteller , wie z. B. Wilde , Hofmann , Spuler, Rebel, geben die Raupe übereinstimmend als 12 füßig an, also 3 Paar Brustfüße , 2 Paar Bauchfüße am 8. und 9. Ringe und 1 Paar Nachschieber am 12. Ringe. Grabow widerspricht dem. Spulers Abbildung auf Taf. 49, Fig. 25, der Raupen der Schmetter- linge Europas (1910) zeigt die beiden Bauchfußpaare am 9. und 10. Ringe (seine von Hofmann übernommene Abbildung auf Taf. 38, Fig. 10 , ist in den hinteren Ringen undeutlich) , was zu ver- bessern wäre, da der 10. -Ring keine Füße trägt. Nach Grabow, der nur dem 9. Ringe ein Fußpaar zuspricht, bleibt also das des 8. Ringes zweifelhaft und die Frage für mich unentscheidbar. weil mir ein ausgeblasenes Stück der erwachsenen Raupe augen- blicklich fehlt. Es scheint doch, daß die 12füßigkeit der Raupe zu Recht besteht, da der zuverlässige Dr. A. Speyer in der Okenschen Isis von 1839 auf S. 107 schreibt: ,.Die einzigen mir bekannten Sorhagen, Grabowiana. 9 12 füßigen Spanner sind die 3 Arten der Gattung Ellopia [bei Treitschke honoraria Schiff. , margantaria L. , ijrosapiana L.] und Boannia carbonaria Esp. [= Boletohia fuliginaria L.] , . . . . Auch ist das Fußpaar am 9. Ringe kurz und kaum zum Gehen brauch- bar. " Wie zählt Speyer die Ringe ? Englisch oder deutsch ? 42. Zanclognatha tarsipennalis Tr. Diese Raupe fand Grabow am 22. März 1846 an einer Ginsterhecke (?) ganz tief unter Laub versteckt ; sie war sehr träge und fraß auch sehr wenig. Grabow reichte ihr Gras , das sie auch annahm. Am 4. April , wo sie gezeichnet wurde, war sie noch wenig gewachsen; am 27. April erhielt Grabow die erste Puppe , die im Vergleich zur Größe der Raupe groß zu nennen war. Sie ist schlank , rötlich gelbbraun ; Ende Mai er- schien der Falter. Nach Sorhagens Aufzeichnungen lebt die überwinternde Raupe im Freien vom Juli bis zum Mai und liefert den Falter im Juni, oder sie entwickelt sich noch in demselben Jahre im August und Anfang September zum vollkommenen Insekt , so daß 2 Genera- tionen des Falters vorhanden sind. Auch stimmen Sorhagens Aufzeichnungen über die Gestalt und Färbung der Raupe , be- sonders aber hinsichtlich der Wärzchenzahl , nicht mit Wildes Angaben, der z. B. nur 2 Reihen Wärzchen anführt , wohl aber mit Grabows Beschreibung, die er daher hier folgen läßt. Raupe schmutzig dunkelgrün , etwas gestreckt, mit kleinem, kugelförmigem Kopfe , der , durch die Lupe gesehen , mit ganz kurzen feinen Haaren besetzt ist. Zwischen je 2 Gliedern hat sie 3 Falten, wodurch sich die Glieder scharf voneinander absondern. Auf den ersten 3 Ringen trägt sie 10 erhabene schwarze , gelb- grün geringte Punkte (Warzen) in einer querliegenden Gürtelreihe ; vom 4. an stehen neben der schwachen dunklen (grauschwarzen) Rückenlinie auf dem Rücken jedes Ringes je 2 Wärzchen (die Trapezwarzen), von denen die beiden vordersten näher aneinander gerückt sind ; in den Seiten über den Füßen liegt das «länglich aufrecht stehende Luftloch und über ihm und zu beiden Seiten je ein solcher Punkt (Warze) , so daß dadurch ein Dreieck ge- bildet wird. Die Füße sind kurz. Wenn die Raupe sich streckt oder fortbewegt . sieht man hinter dem Kopfe einen blaßroten Streifen, Die Naturgeschichte dieser Art hat der verstorbene Pfarrer August Fuchs in Bornich in der Stett. Entomol. Zeitung 1877, S. 138, ausführlich gegeben. Seine Beschreibung der Raupe auf S. 140 weicht etwas von der Grabows ab, indem er 1. die Grund- farbe schmutzig graubraun , mit rötlichem Schimmer Übergossen 10 stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. nennt ; 2. daß die Bnistringe nur 8 Wärzchen tragen ; 3. dal> nur 2 Luftloch Warzen vorhanden sind. Dagegen stimmt wieder die Grundfarbe der Fuchs'schen Raupe mit Bucklers Beschreibung im Entomologist's Monthly Magazine X. 1873, S. 101 — 102, nberein. Es scheint daher, daß Grabow die Raupe in der vor- letzten Haut (23 Tage vor der Verpuppung) beschrieben hat. Hofmann und Spuler haben keine Abbildung der Raupe ge- geben , doch findet sich eine in dem 1860 vollendeten 8. Bande von Sepps Nederlandschen Insekten auf Taf. 16 , wo sie nach Werneburgs Beiträgen zur Schmetterlings-Kunde I, 1864, S. 152, ziemlich richtig , aber auf einem Himbeerblatte dargestellt ist, welche Pflanze ihr laut Text (S. 53) nach Freyer als Nahrung dienen soll. In der Hauptsache werden Gräser als Nährpflanzen angegeben (z. B. von Wilde, Wullschlägel, Frey) ; G. Stange zog sie vom Ei ab mit Poa annua und trocknen Himbeerblättern, Buckler mit Polygonum aviculare, andere (Fuchs) mit Salat. Ob Herrich-Schäffers Angabe in seiner systemat. Bearbeitung II. 1845, S. 384, auf Clematis vitalba L. zutriff't, bedarf der Bestätigung, trotzdem auch G. Mühlig in Frankfurt a. M. nach Kaltenbachs Angabe (Pflanzenfeinde 1874, S. 769.) sie von dieser Pflanze ge- klopft haben soll. Wichtig ist noch, was üffeln in seinen Groß-Schmetterlingen Westfalens 1908, S. 104, über das Vorkommen der Raupe sagt. Er erhielt sie im Herbst und Winter auf hoch gelegenen Wald- blößen aus *an der Erde faulenden Laubbüscheln oft zahlreich mit Hilfe des Schirms ; sie überwintert in nahezu erwachsenem Zu- stande und ist gegen Schmutz und Fäulnis auffallend unempfind- lich ; es schien ihm, als wenn ihr der Aufenthalt zwischen faulen- dem Laube geradezu Bedürfnis wäre. Die Verwandlung zur Puppe erfolgt Ende April und im Mai in einem feinen, weißen Gespinste von länglicher Gestalt ; die sehr schlanke, rotbraune Puppe ergibt den Falter nach 2 — 3 Wochen. Nach Pabst (Groß-Schuppenflügler 1889, S. 38) fressen die Raupen bis zum September (vgl. Fuchs) an verschiedenen Gräsern, kriechen dann , ohne sich zu verpuppen , zur Überwinterung ins Moos (wenn sie gerade was finden , wie bei Fuchs ; sonst ins Laub wie nach üffeln). Nur wenige verpuppen sich schon im August (vgl. Fuchs und Buckler), liegen nur 2 Wochen als Puppen und liefern eine 2. Brut meist Ende August, Anfang September, deren Nachkommen im Raupenstadium überwintern. Im April spinnen sie sich dann ein und werden nach 14 Tagen zur Puppe. Die zweite Raupenbrut oder die erste ? Jedenfalls nur die letztere : denn nur diese überwintert ^/^ erwachsen ; die zweite Brut nur V2 erwachsen, weil sich nur so die lange Flugzeit von Anfang Sorhagen, Grabowiana. 11 Juni bis Mitte Juli erklären läßt. Tarsipennalis möchte gern zwei- brütig werden , aber das Jahr ist für sie zu kurz geraten ; sie wagt nur eine zweite Teilbrut. — Sibirier erzeugen — im Jahr meist eine Brut , — doch manchmal , kommt zum. Fleugen — dazu 'ne halbe gut. — Die Morgenländer aber — woll'n brüten Zug um Zug. — nur schad', daß Gegend faber — vereitelt den Versuch. 43. Pechypogon harbalis Cl. Die Raupe wurde am 15. August an Corylus gefunden, ver- spann sich den 27. August mit wenig groben weißen Fäden zwischen Blättern und überwinterte als Puppe , während andere sich erst nach der Überwinterung im April verwandelten. Der Falter im Mai. Eine Beschreibung des Eies fehlt bei Hofmann, Spuler und Rebel. Meine Aufzeichnungen darüber enthalten Folgendes. Ein am 11. Juni 1900 bei Cöthen gefangenes § legte 3 gelblichgrüne Eier ab, aus denen am 20. Juni die bräunlichen Raupen schlüpften. Das Ei ändert seine Farbe später in Grau ; es ist etwa halb- kuglig, 0,8 mm breit und 0,5 mm hoch. Seine Grundfläche ist eben und am Rande nur schwach abgerundet . mehr gerade ab- gestutzt. Die glänzende Oberfläche läßt unterm Mikroskope dunkel- bräunliche Schattenflecke erkennen, die ein unregelmäßiges Netz- werk, aus vielseitigen und gerundeten Zellmaschen gebildet, dar- stellen. Die Räupchen erschienen unter Vergrößerung braun und waren mit geknöpften Haaren bedeckt. Die Zucht mißlang, weil die Raupen keine Eichenbläiter annahmen. — Eine ausführliche Beschreibung des Eies hat J. Peyron in seiner Morphologie der skandinavischen Schmetterlingseier (1909) S. 186 gegeben. Bucklers abweichende Beschreibung der Raupe im Entonio- logist's Monthly Magazine X. 1873, S. 100, nimmt .sich bei sinngemäßer Übersetzung wie folgt aus. Ich erhielt am 12. April 1871 zwei überwinterte Raupen, die sich am Ende dieses Monats einspannen und die Schmetter- linge am 22. und 24. Juni ergaben. Die Raupen erhielten weib- liche Birkenkätzchen als Futter , waren sehr träge in ihren Be- wegungen und hatten folgendes Aussehen. Die erwachsene Raupe ist 19 mm lang, verhältnismäßig dick und stämmig, am dicksten in der Mitte ; der Kopf kuglig, kleiner als der 1. Brustring; die Ringe mit ihren Querfalten sind gut entwickelt , desgleichen die Füße einigermaßen. Wenn sich die Raupe beim Kriechen streckt, verjüngen sich die Brustringe sehr, allerdings auch die letzten 3 Ringe , aber nicht in so ausge- sprochenem Maße. Die Bauchseite ist ziemlich glatt. Die Grundfarbe ist ein tief rostfarbener Rotocker ; Rücken ■[2 Stettinev Entomologische Zeitung. 79. 1918. und Seiten tragen folgendes Rautenmuster : 1. den Rücken hinunter läuft eine Reihe von Rautenflecken - — einer auf jedem Ringe — (hiervon sieht man in Spulers Fig. 17 auf Taf. 38 nichts), deren weitester Teil hinter der Ringmitte und deren stumpfe Enden bei den Ringeinschnitten liegen. Diese Reihe ist mit dunkeln oder schwach schwarzen Schnörkeln (sind bei Spuler rot) erfüllt und wird von einer stärker schwärzlichen Rückenlinie durchzogen. 2. Auf diese Zeichnung folgt seitlich eine zweite Rautenreihe, deren weitester Teil in den Segmentfalten und deren Enden genau hinter der Ringmitte da liegt, wo die Rückenraute am weitesten ist. 3. Noch weiter seitlich verläuft schließlich eine dritte Rauten- reihe, die genau der Rückenreihe gleicht, d. h. der weiteste Teil jeder Raute in der Ringmitte, die schmalen Enden an den Ring- trennungen ; der weiteste Teil erreicht das Luftloch. Diese beiden Seitenreihen sind gewissermaßen nur Umrisse für die in ihrem Innern gelegenen , allerdings sehr schwachen Schnörkeln. Die sonst üblichen Tüpfel (? Warzen) sind schwarz und liegen in Ringen der Grundfarbe ; die Lüfter schwarz , die Ringeinschnitte schwach ockerfarben ; der Kopf ziemlich dunkel ; die Haut sammet- weich. Sie spannen die Nahrungsreste lose zu einer Art Kokon zu- sammen und verwandelten sich darin zu 12,5 mm .langen Puppen mit mäßigem umfang , deren After etwas gerundet , aber mit mehreren spiralförmig gewundenen Stacheln bewehrt war. Die Puppenschale selbst war fein getüpfelt, kaum glänzend, mit Aus- nahme der etwas blanken Hinterleibs-Einschnitte. Von Farbe war sie schwärzlichbraun mit rostroten Ringen. Nach Spuler soll die Raupe nur an dürren Blättern auf dem Boden leben , was den Angaben Speyers und G. Stanges widerspricht , welche die Raupe im Herbst in Menge von Eich- büschen klopften. 44 . Hy p e II a r o str alis L. Die Raupen fand Grabow in großer Anzahl am 19. Juli an Hopfen; sie durchlöcherten die Blätter, verspannen sich am 22.. verpuppten sich am 27. Juli und ergaben die Falter vom 10. bis 12. August, also nach einer Puppenruhe von 2 Wochen. Die überwinterten Falter fliegen im April und Mai ; man trifft sie im April abends an der Saalweidenblüte und am Köder. Die sich erst im Frühjahre paarenden Weibchen legen im Mai ihre grünen , mehr als halb kugligen , aufrecht stehenden Eier, mit etwa 20 Hauptrippen versehen , entweder einzeln oder zu mehreren an die jungen Blätter des wilden Hopfens (Kumulus lupulus L.) oder der großen Brennessel (Urtica dioeca L.) ab : i Sorhagen,' Grabowiana. 13 die jungen Raupen schlüpfen nach 10 — 12 Tagen, sitzen an der Unterseite längs der Mittelrippe und haben die gleiche Farbe wie das Blatt. Sie durchlöchern die Blätter , sind gegen Berührung sehr empfindlich und schnellen sich springend fort. Das 1. Bauch- fuß-Paar" fehlt ihnen. Ende Juni oder Anfang Juli sind sie er- wachsen , verpuppen sich im Juli und liefern den Falter nach 2 — 3 Wochen, vom letzten Drittel des Juli bis zum 2. Drittel des August. Von dieser Sommerbrut stammt eine 2. Herbstbrut ab , deren Raupen von Anfang August bis Anfang September leben, die Falter im September ergeben, die im Oktober sich zur Überwinterung gern in Gebäude zurückziehen. Ihr Winterschlaf ist aber nicht sehr tief, da sie gelegentlich und einzeln noch im Dezember fliegend angetroffen werden. Die Herbstbrut ist zahl- reich, kommt häufig an den Köder und saugt Ende September und Anfang Oktober in Gärten mit Vorliebe an der Efeublüte. Da die Juli — Augustbrut des Falters vereinzelt schon im August mit Vanessa Urticae L. und Scolioptenjx libatrix L. in Ge- bäuden überwinternd angetroffen wird , so ist es nicht ausge- schlossen, daß auch vereinzelte Tiere der 1. Brut — besonders in ungünstigen Jahren (August -Monat) — überwintern. Es ist nicht anzunehmen , wie manche Schriftsteller angeben , daß von Ende Juli bis Ende Oktober nur eine Brut fliegt. 45. Hype na proboscidalis L. Sorhagen bemerkt , daß die Raupe an Urtica dioeca , nach Wilde an Aegopodium u. a. lebe. Grabow fand sie am 18. April; sie verspann sich am 28., war am 1. Mai Puppe und lieferte den Falter nach 8 Tagen. — Die tiefen gelblichen Ringeinschnitte, welche Wilde anführt , sind an der Abbildung Grabows nicht zu sehen. ^ Eine Beschreibung fehlt. Das Gespinst ist oval, ziemlich groß, grau und dicht weichhaarig. Diese Art hat es in ihrer Entwicklung offenbar weiter ge- bracht als ihre Vorgängerin (Uyp- rosiralis L.) , denn die 2. Brut des Falters überwintert nicht , sondern legt hübsch ihre Eier im August oder September ab und überläßt das Vergnügen der Über- winterung der Raupe. Nur das Stadium, in dem dies geschieht, scheint nicht genau festzustehen. Pabst unä G. Stange nennen den fraglichen Zustand „klein". Ja, wie kam es dann, daß Grabows Raupe sich schon am 28. April verspann ? Fand sie schon im April die Nessel oder den Hopfen so weit entwickelt, daß sie sich daran in kurzer Zeit großfressen konnte ? Oder sollte sie nicht schon in einem größeren Zustande, als Pabst und Stange angeben, überwintert haben? Jedenfalls fliegt die 1. Falterbrut in Anhalt, und nach üffeln auch in Westfalen , schon von Ende 14 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. Mai an , so daß , wenn man auf die Puppendauer mindestens j 14 Tage (nach Sepp ^ogar im Juli noch 16 — 18 Tage) rechnet, die Raupe dann doch im ersten Maidrittel erwachsen sein muß. Sollte sie da wirklich so „klein" (wie klein ?) überwintert haben, daß sie bei knapper Nahrung so rasch heranwuchs ? Sepps August- und September-Raupen, welche die 2. Falterbrut hätten ergeben sollen, es aber vorzogen, nach der 4. Häutung im 5. Sta- dium Ende September zu überwintern , bilden mit diesem Ver- halten für Holland nicht die Regel , vielmehr fliegt dort nach P. C. T. Snellen die 2. Brut im August und September. — G. Stange scheint nur eine Falterbrut im Juli zu kennen. In diesem Falle wäre es ja ganz unmöglich, daß die Raupe „klein" überwintert. Höchst merkwürdig berichtet auch Tutt nach ' dem j Zeugnisse Merrins, daß "die blaßgelben (?) , ziemlich großen (!),j schwach ovalen und oben gekerbten Eier im Juli an die Blätter | und Stengel der Nessel abgelegt würden , aber nicht vor März 1 schlüpften. Wovon sollen sich die Raupen im März nähren ? Ks ist sicher , daß es sich hier nicht um Eier der Hyp- prohosci- dalis handelte. Die 1. Falterbrut fliegt in Anhalt bereits von Ende Mai ab \ und im Juni, und kommt gern an den Köder und das Licht. Die . Weibchen legen ihre dunkelgrünen , sich später graubraun ver- färbenden Eier im Juni einzeln an die Unterseite der Nessel- und Hopfenblätter ab. Sie messen 0,6 mm in der Breite und 0,5 mm in der Höhe , stehen aufrecht u.nd entlassea die Räupchen nach 8 — 10 Tagen. Die Seitenfläche trägt 12 ■ Hauptrippen, die ähn- lich wie bei Vanessa Urticae L. am Scheitel kammförmig verstärkt sind. J. Peyron hat 1909 eine ausführliche Beschreibung des Eies auf S. 189 seiner Morphologie der skandinavischen Schmet- terlingseier gegeben, wo man Genaueres nachlesen wolle. Die jungen Raupen sind zuerst fast vollkommene Spanner- raupen mit 12 Beinen, die nach Rößler (Schuppenflügler S. 123) zunächst minieren , nach Sepp (Nederlandsche Insekten , 2. Tl. 5. St., S. 9) sich bei Störung an einem Faden herunterlassen sollen und sehr hell und durchscheinend aussehen. Die erste Raupenbrut fand Sepp am 11. und 12. Juli (1788) auf Brennesseln; sie waren grün gestreift (von gelben Ringeinschnitten hat er nichts im Text und in seinen Figuren beigebracht) und hatten 14 Beine. Einige häuteten sich noch ein paar Mal, die größten aber spannen sich am 14. Juli am Boden zwischen Erde und abgefallenen Futter- resten (in Sepps Fig. 7 auf Taf. II wohl Nesselsamen) ein und wurden am 3. Tage nach dem Einspinnen zur Puppe. Die Falterj entwickelten sich nach 16 — 18 Tagen, Anfang August. Sie! paarten sich leicht in Gefangenschaft und die Weibchen legtenj Sorhagen, Grabowiana. 15 willig ihre Eier an Nesseln ab. Die'Räupchen schlüpften am 11. August und sahen hell und durchscheinend aus. Sie häuteten sich erstmalig vom 16. — 19. August und waren nun dunkler grün. Am 22. August saßen sie vor der 2. Häutung, die sie am 25. August vollzogen hatten. Nun konnten sie ihre 14 Beine gebrauchen. Am 30. und 31. August häuteten sie sich zum 3. Male, und am 3. und 4. September saßen sie vor der 4. Häutung, die sie nach einigen Tagen vollendet hatten. Gegen Ende September hörten sie mit Fressen auf und verkrochen sich , anstatt sich zu ver- puppen, wozu sie allen Anlaß gehabt hätten, zur Überwinterung, aus der sie dann im nächsten Jahre als Leichen und Mumien hervorgingen. So hat jedes Tierchen sein Pläsierchen ! E. Hofmann versprach 1893 in seinen Raupen der Groß- Schmetterlinge Europas auf der Schluß-Tafel 2 , Fig. 73 , eine Abbildung des Eies von Hypena proboscidalis L. zu geben; sie ist nicht erschienen. Diese Lücke ist von Spul er 1908 nicht aus- gefüllt ; auch sieht man auf der Raupentafel 38 , Fig. 20 , die immer wieder in den Texten angeführten „tiefgelben Ringein- schnitte" nicht; sie müßten, da sie schon seit Treitschkes Zeiten (1829) in den Beschreibungen herumspuken, doch endlich einmal in den Figuren sichtbar werden ! — Wie sieht es z. B. mit der Raupenbeschreibung des Rajus (1710): „grün mit gelben Ring- einschnitten" aus? wie mit Kleemanns Figuren auf Taf. 32? wie mit Harris Figur auf Taf. 31 (1766): „Raupe lichtgrün, mit weißen Längslinien , die in den Gelenken durch grüne Querlinien unterbrochen sind" ? wie mit Hübners Figur ? 46. Rivula sericealis Scop. Grabow fand die Raupe am 2. Juni 1854 auf der „großen weißlichen Winde" (? Convolvulus sepium L.) und fütterte sie da- mit. Nach Wilde lebt sie im Mai und Juni an Gräsern (z. B. an der Waldzwenke Brachypodium silvaticum R. u. Seh.). Böi Berührung rollt sie sich wie die Bärenraupen zusammen , denen sie auch durch die Behaarung nahekommt. Raupe , Puppe und Falter hat schon Frau Maria Sibylla Merian im 3. Teile ihres Werkes über den Ursprung der Raupen usw. (1717) auf Taf. 7 dargestellt. Raupe und Falter sind zwar zu groß geraten, dagegen ist die Puppe in der richtigem Größe ge- halten. „Die Raupe wurde mit Malvenblättern genährt, war grün mit weißen Streifen und hatte einen sehr raschen Gang. Sie fraß bis in den Juni, wo sie sich dann verpuppte. Der Schmetterling erschien in der zweiten Hälfte des Juli und war, nach dem Texte, gelb von Farbe." Die Puppe liegt in einem lichten Gespinste. Diese Angaben stimmen mit Treitschkes (VH. 1829, S. 126) 16 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. erneuten Beschreibung der Raupe, nur nennt er sie träge. Wilde wiederholt 1861 Treitschkes Mitteilungen, erfuhr aber in dem- selben Jahre durch C. Plötz in Greifswald hinsichtlich der Ver- wandlung zur Puppe die Berichtigung . daß die Befestigung der Puppe nach der Weise der Pierididen an einem Grashalme er- folge : „am Hinterteile und mit einer Schlinge um den Leib, den Kopf nach oben". Wildes Beschreibung der Raupe scheint Sorhagen zu kurz gewesen zu sein. Er setzt deswegen die ausführlichere Grabows, die in der Färbung der Rückenlinien, des 7. Ringes und der Be- haarung einige Abweichungen bietet, hierher. Leider konnte ich sie nicht mit Bucklers Beschreibung der Raupe im Entomologist's Monthly Magazine XIX. 1882—83, S. 49, vergleichen. Grabow sagt : Raupe grün, mit 2 abgesetzten, aber dennoch zusammenhängenden, grell hellgelben Rückenlinien, zwischen denen eine dunkelgrüne , beiderseits mit feinen Längslinien eingefaßte Mittellinie verläuft. Auf dem 7. Ringe hat sie einen grellgelben Fleck, der den ganzen Rücken des Ringes zwischen den beiden Nebenrückenlinien einnimmt. Die Luftlöcher klein , rund und schwarz. Der ganze Körper ist mit erhabenen Warzen bedeckt, die längere und kürzere Haare in sternförmiger Anordnung tragen. Diese Haare sind aus hellen und dunkeln gemischt. Kopf und Brustfüße hell ockergelb. Nach Tutt beginnen die überwinternden Raupen in den ersten milden Märztagen wieder zu fressen ; sie futtern offen auf Brachypodium silvaticum (Waldzwenke) und sind gewöhnlich Anfang- Juni erwachsen. Meines Erachtens werden sie auch Brachypodium pinnatum PB. (gefiederte Zwenke) und Phalaris arundinacea L. (rohrartiges Glanzgras) nicht verschmähen; läßt sie doch G. Stange sogar an Carex (Segge) leben und den Raupen der Federmotten ähnlich sehen. Über die Art des Frames sagt Buckler (nach Tutts Angaben), daß die Zerstörung erst nach der letzten Häutung der Raupe (Ende Mai) sichtbar wird. Vorher greift sie weder die Spitze noch die Mittelrippe des Grasblattes (Brachypodium sil- vaticum) an. Jetzt erst beginnt sie von der Spitze des Blattes abwärts, durch die Mittelrippe , die ganze Breite des Blattes zu verzehren. Auf diese Weise werden zuweilen 2 oder 3 Blätter mehr oder weniger aufgefressen. Nur wenn die Eßlust fast ge- stillt ist, frißt die Raupe nur bis zu ^/^ durch die Blattspreite und läßt den anderen Blattrand in einer Länge von etwa 13 mm stehen. Wenn die Raupe erwachsen ist (Juni) , holt sie mit einigen Seidenfäden die Ränder eines Blattes etwas zusammen und schafft sich auf diese Weise eine eiförmig gestaltete Höhle, die zum Teil Sorhagen, Grabowiana. 17 mit Seide ausgekleidet ist. Hierin hängt sie sich mit einem Gürtel nach Art der Pierididen auf und verwandelt sich zur Puppe. Vorher aber hat sie den nicht verzehrten Teil der Blatt- spitze über ihre Klause schräg herabgezogen, wodurch die an der Oberseite des Blattes ruhende Pupjje den Blicken entzogen wird. Zu Treitschkes (1829) und Wildes (1861) Zeiten kannte man nur eine Falterbrut, die Ende Juni und im Juli flog, was noch 1867 in A. Speyers Fauna von Waldeck zum Ausdruck kommt (von Mitte Juni bis Ende Juli). Zu Ende der 60er Jahre aber bildete sich die Ansicht aus , daß doch Wohl zwei Fajter- bruten vorhanden wären, von denen die erste im Mai, Juni, die zweite im August , September flöge. So gibt z. B. A. Stange 1869 für Halle Mai und Juli; Krause 1871 für Altenburg noch Anfang bis Mitte September; Wocke 1872 für Schlesien Mai, Juni und August ; Glitz 1874 für Hannover Mai und August ; Anton Schmid 1885 für Regensburg Ende Mai, Anfang Juni und Juli und halben August; Pabst 1889 für Chemnitz Mai und Juli; G. Stange 1901 für Friedland in Meckl. Ende Juni, Juli und auch noch 10. September; Griebel 1909 für die Rheinpfalz Juni, Juli und Ende August an, usw. — woraus dann allerdings wohl auf 2 Brüten (nach Snellen sogar auf 2 — 3 Brüten) zu schließen wäre. Ob aber die zweite Brut eine vollständige ist , und in welcher Größe die Raupen der 1. bzw. der 2. Brut überwintern, und ob die Art das Bestreben hat, sich in Zukunft zu einer voll- ständig zweibrütigen herauszubilden, muß weiteren Untersuchungen vorbehalten bleiben. 47. Brephos parthenias L. Die Naturgeschichte dieser Art ist noch sehr unvollständig bekannt. Die Angabe F. Tamma's in Regensburg (in der Ento- mologischen Zeitschrift IX. Guben 1895 , S. 10) , daß die Eier „ziemlich klein, oval geformt, stark glänzend und von schmutzig blaßgrüner Farbe" seien und eine Entwicklungszeit von 10 Tagen beanspruchen , besagen für unsere heutigen Ansprüche zu wenig. Es fehlen jener Veröffentlichung auch die Angaben über die Zahl der Häutungen und die Beschreibung der einzelnen Raupen- kleider. — Das am 27- März (1894) gefangene Weibchen legte innerhalb zweier Tage 27 Eier ab. Die frischgeschlüpften Räup- chen sollen gelblich aussehen , auffallend große dunkle Köpfe haben und spannerartig kriechen. Hier wäre Mitteilung erwünscht, wie weit die 4 Bauchfuß-Paare in diesem Stadium entwickelt sind. Der spannende Gang der Raupe wird sich im Laufe der Entwicklung abschwächen , sobald die Brauchbarkeit der Füße zunimmt ; ganz hört der spannende Gang nicht auf, worauf Grabow Stettiner Entomologiecbe Zeitung, Heft 1. 2 \^ Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. in seiner Beschreibung und auch durch seine Abbildung der Raupe besonders hingewiesen hat. Die Bauchfüße, von denen die ersten 3 Paare nach Wilde „nur kurze Spitzen mit einem Büschel Häkchen, ohne Sohlen" sind, zeigen bei Grabow solche Sohlen, nur ist das 1. Paar Bauchfüße (am 6. Ringe) sehr kurz, das 2. Paar (am 7. Ringe) länger, das 3. Paar (am 8. Ringe) noch länger , das 4. Paar (am 9. Ringe) , vollkommene , am längsten. Diese Ausbildung wird wahrscheinlich erst allmählich im Laufe der Entwicklung eintreten, muß mithin bei der Zucht festgestellt werden. Wie sieht es mit den Warzen und der Behaarung aus? Tamma's Raupen, die während der ersten 8 Tage ihres Leben,s in Ermanglung von Birke mit Ampfer (Rumex) vorlieb nehmen mußten (den sie gleich benagten und gern fraßen), durchlöcherten die dann gereichten jungen Birkenblätter und überspannen sie mit einer Menge von Fäden. Diese dienen ihnen zum Festhalten ; werden die Raupen beunruhigt , so lassen sie sich an Fäden herunter und schweben längere Zeit in der Luft, ziehen sich aber daran wieder empor. Nach der 3. Häutung sollen sie dunkel- grün , mit mehreren weißen Linien auf dem Rücken und einem gelben Seitenstreifen unter den Lüftern, aussehen. Der Kopf ist heller geworden und hat eine regelrechte Größe. Ist die Raupe erwachsen , so erscheint ihr Kleid wieder heller grün ; kurz vor der Verpuppung aber verfärbt es sich zu Violettbraun. Die ganze Zucht dauert 4 — 5 Wochen , womit wohl nur die Raupendauer gemeint sein wird. Werneburg hat in seinen Beiträgen zur Schmetterlingskunde, 1. Bd. 1864, S. 249, bemerkt, er fände nirgends die eigentüm- liche Beschuppung erwähnt, die das Weibchen von Parthenias auf 2 Ringen der Bauchseite auszeichne. „Diese Bauchringe er- scheinen sammetartig umbrabraun beschuppt, während die übrige Bestäubung des Bauches aschgrau ist." Anmerkung. — Aus den Angaben Tamma's zu schließen, hat sein Parthenias-^ gar keine Umstände mit der Eiablage gemacht, während nach E. Sohn die Weibchen eine außerordentliche Hart- näckigkeit besitzen sollen, ihre Eier in der Gefangenschaft abzu- setzen. Das Gleiche trifft auf Brephos nothum zu , deren Eier „gelblich, sehr klein und schmal oval" sein sollen. Vgl. Sohns Beiträge zu Brephos nothum im 3. Jahrgange der Societas ento- mologica, 1888, S. 76. Moser, Neue Arten der Gattungen Lachnostema Hope u, Phytalus Er. 19 Neue Arten der Gattungen Lachnosferna Höpe und Phytalus Er. (Col). Von J. Moser, Berlin-Schöneberg. Lachnostema c as t aneip ennis n. sp. Statuta L. rostripygae Bates. Castanea , nitida , capite pro- thoraceque obscurioribus. Capite fortiter rugoso-punctato, erecte flavo-piloso, clypeo rotundato, margine parum elevato , haud si- nuato ; antennis riifis, 10-articulatis , flabello maris stipiti longi- tudine aequali, flabello feminae stipite multo breviore ; prothorace postice duplo latiore quam longiore , medio rotundato - ampliato, lateribus ciliatis , crenulatis , angulis anticis et posticis obtusis, dorso remote punctis magnis obtecto , punctis flavo-pilosis ; scu- tello laevi ; elytris rugoso-punctatis , punctis nonnullis in elytro- rum parte basali et juxta suturam longe pilosis, costis indistinctis ; pygidio in utroque sexu leviter convexo , dense pilifero-punctato. Subtus pectore flavido-piloso, abdomine medio sparsissime, juxta latera densius punctato , abdomine feminae convexo , abdomine maris medio anguste leviter longitudinaliter canaliculato, segmento sexto pilifero-punctato , in mare perparum modo transversim im- presso, in femina leviter convexo ; calcaribus posticis liberis, arti- culo primo tarsorum posticorum secundo paulo breviore, unguibus basi dilatatis, apice fissis, dente interiore lato. — Long. 16 mm. Guatemala (city). In Färbung und Gestalt der L. rostripyga Bates ähnlich, aber sonst sehr verschieden. Die Art ist rotbraun , glänzend , Kopf und Halsschild sind dunkler gefärbt. Der Kopf ist kräftig und runzlig punktiert , abstehend gelb behaart , der Clypeus ist ge- rundet , sein Rand ist nur wenig erhaben und nicht gebuchtet. Die rotbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des cf ist von gleicher Länge wie der Stiel, der des $ ist so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang , in der Mitte bogenförmig verbreitert. Die kräftig gekerbten Seiteuränder sind bewimpert, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche trägt weitläufig stehende große Punkte , die mit langen gelben Haaren besetzt sind. Das Schildchen ist glatt. Die Flügeldecken sind runzlig punktiert , im Basalteile und neben der Naht mit langen abstehenden Haaren versehen. Die Rippen der Flügel- decken sind nur undeutlich. Das Pygidium ist in beiden Ge- schlechtern schwach gewölbt und dicht mit Nabelpunkten besetzt, die abstehend gelb behaart sind. Die Brust trägt eine lange 20 Stettiner Entomoiogisclie Zeitung. 79. 1918. gelbliche Behaarung. Das Abdomen ist in der Mitte nur sehr ■weitläufig punktiert, an den Seiten stehen die Punkte enger und sind kurz behaart. Beim $ ist das Abdomen gewölbt , beim d' trägt es eine schmale Längsfurche. Das letzte Bauchsegment ist abstehend behaart, beim cf nur sehr schwach quer eingedrückt, beim $ etwas gewölbt. Die Endsporen der Hinterschienen sind beweglich und ziemlich lang , das erste Glied der Hintertarsen ist etwas kürzer als das zweite. Die Krallen haben eine ver- breiterte Basis und sind am Ende gespalten. Der innere Zahn der Kralle ist sehr breit. Lachnosterna piliventris n. sp. L. cribricolli Blanch. similis. Castanea, nitida. Capite rugoso- punctato, erecte flavo-piloso , clypeo rotundato , margine parum modo elevato, medio sinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis. flabello in utroque sexu parvo ; prothorace transverso , medio fortiter rotundato-dilatato , lateribus crenulatis , angulis anticis obtusis , angulis posticis subrotundatis , dorso punctis magnis, erecie pilosis, sat dense obtecto ; scutello parce subtiliter punctato, interdum laevi ; elytris sjabrugoso-punctaiis, juxta suturam erecte pilosis, costis indistinctis ; pygidio in utroque sexu leviter con- vexo, crebre pilifero-punctato. Subtus pectore longe flavido-piloso, abdomine convexo , confertim punctato, punctis breviter griseo- pilosis , segmento ultimo in mare leviter transversim depresso, margine postico medio inciso, segmento sexto feminae convexo; tibiarum posticarum calcaribus liberis , tarsis posticis articulo primo secundo breviore, unguibus basi dilatatis, apice fissis, dente interiore latiore. — Long. 14 — -16 mm, Mexico. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Der L. cribricollis Blanch. ähnlich, ist diese Art leicht durch die dichte und behaarte Punktierung der Unterseite zu unter- scheiden. Sie ist rotbraun, glänzend. Der Kopf ist sehr kräftig und runzlig punktiert, abstehend gelb behaart. Der Clypeus ist gerundet , sein Rand ist nur schwach aufgebogen , in der Mitte gebuchtet. Die Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist in beiden Geschlechtern nur so lang wie die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. . Das Halgschild ist hinten mehr als doppelt so breit wie lang, in der Mitte stark bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind gekerbt, die Vorderecken sind stumpfwinklig, die Hinterecken sind undeutlich gerundet. Die Oberfläche ist ziemlich dicht mit groben Punkten besetzt, die abstehende lange gelbe Haare tragen, doch sind die Punkte von ungleicher Größe und beiderseits vor der Basis des Halsschildes befindet sich ein glatter Qaerfleck. Das Schildchen ist weitläufig punktiert oder Moser, Neue Arten der Gattungen Lachnostema Hope u. Phytalns Er. 2 1 punktfrei. Die Flügeldecken sind etwas runzlig punktiert , die Rippen sind undeutlich, neben der Naht befinden sich abstehende Haare. Das leicht gewölbte Pygidium ist dicht mit abstehend behaarten Punkten bedeckt. Die Brust ist lang gelb behaart. Das Abdomen ist sehr dicht punktiert , die Punkte tragen an- liegende gelblichgraue Haare. Beim $ ist das letzte Bauchsegment gewölbt , beim cf dagegen zeigt es einen leichten Quereindruck, der Hinterrand ist in der Mitte eingeschnitten. Die Endsporen der Hinterschienen sind beweglich und in beiden Geschlechtern ziemlich lang. Das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite, die Krallen haben eine verdickte Basis und sind am Ende gespalten, ihr innerer Zahn ist breiter als der Endzahn. Lachnostema verruciventris n. sp . L. cribricolU Blanch. similis et affinis. Rufo-testacea , nitida, capite prothoraceque rufis. Capite rugoso-punctato, erecte flavo- piloso , clypeo rotundato , margine parum modo elevato , medio profunde sinuato ; antennis rufo-flavis , 10-articulatis , flabello maris stipite breviore , flabello feminae parvo ; prothorace trans- verso, medio fortiter rotundato-dilatato, lateribus crenulatis, angulis anticis obtusis, angulis posticis subrotundatis , dorso mediocriter crebre punctis magnis obtecto, punctis longe flavo-pilosis , utrin- que macula transversa antebasali laevi ; scutello impunctato ; elytris subrugoso-punctatis , juxta suturam erecte pilosis , costis indistinctis ; pygidio dense pilifero-punctato, in mare convexo, in femina ante apicem gibboso , margine postico reflexo. Corpore infra pectore flavo-piloso, abdomine medio parce, juxta latera dense punctato, punctis griseo-pilosis , abdomine feminae convexo, ab- domine maris medio longitudinaliter anguste impresso et utrinque verrucoso, abdomiuis segmento ultimo in mare medio transversim depresso et dense pilifero-punctato, in femina convexo ; tibiarum posticarum calcaribus liberis, articulo primo tarsorum posticorum secundo longitudine fere aequali ; unguibus basi fortiter dilatatis, apice fissis, deute interiore lato. — Long. 15 — 16 mm. Mexico. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Die Art ist der L. crihricollis Blanch. sehr ähnlich, durch die dichte Punktierung des Pygidiums und durch die Bildung des Abdomens unterschieden. Sie ist rotbraun , glänzend , Kopf und Halsschild sind dunkler gefärbt. Der Kopf ist grob und runzlig punktiert, abstehend gelb behaart. Der Clypeus ist gerundet, sein Rand ist nur schwach aufgebogen, in der Mitte tief ausgebuchtet. Die rotbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des d' ist so lang wie die 6 , der des ? wie die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten mehr als doppelt 22 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. so breit wie lang, in der Mitte sehr stark bogenförmig verbreitert. Die bewimperten Seitenränder sind gekerbt, die Vorder- und Hinter- ecken sind stumpfwinklig , letztere undeutlich abgerundet. Die Oberfläche trägt sehr große, abstehend behaarte Punkte, ein Quer- fleck jederseits an der Basis und das Schildchen sind ^latt. Die Flügeldecken sind etwas runzlig punktiert , die Rippen sind un- deutlich , neben der Naht befinden sich abstehende Haare. ' Das Pygidium ist dicht punktiert und abstehend behaart. Beim cf ist es gewölbt , beim $ in der Mitte , mehr oder weniger vom Hinterrande entfernt, gehöckert. Die Brust ist gelb behaart, das Abdomen ist in der Mitte weitläufig, an den Seiten eng punktiert, die Punkte tragen anliegende gelblichgraue Haare. Das Abdomen des $ ist gewölbt, das des cf zeigt eine schmale Längsfurche und jederseits derselben auf jedem Segment eine mehr oder weniger entwickelte Warze , die namentlich auf dem vorletzten Segment sehr kräftig ist. Das letzte Segment ist beim $ gewölbt , beim cf in der Mitte abgeflacht und eng mit behaarten Punkten be- setzt. Der gewulstete Hinterrand ist in der Mitte eingeschnitten. Die Endsporen der Hinterschienen sind beweglich. Das erste Glied der Hintertarsen ist fast so lang wie das zweite, die Krallen haben eine stark verbreiterte Basis und sind am Ende gespalten, der innere Krallenzahn ist breit. L aclmo ster n a i uflativ ent r is n. sp. (f. Parva, oblongo-ovata , castanea, nitida. Capite fortiter rugoso-punctato, pilis erectis flavidis instructo, clypeo rotundato, margine parum elevato , medio leviter sinuato ; antennis rufo- flavis, 10-articulatis, flabello maris sat parvo ; prothorace postice longitudine duplo latiore, medio fortiter rotundato-ampliato , la- teribus crenulatis, ciliatis, angulis anticis obtusis, angulis posticis subrotundatis, dorso mediocriter crebre punctato , margine antico posticoque longe erecte ciliatis ; scutello fere laevi ; elytris dense subrugoso-punctatis , costis indistinctis ; pygidio in parte basali convexo, pilifero-punctato. Subtus pectore flavo-piloso, abdomine medio remote, juxta latera sat dense punctis pilosis obtecto, ab- domine maris convexo, segmento ultimo sulcato, pilifero-punctato ; calcaribus posticis liberis, tibiis posticis articulo primo secundo paulo breviore , unguibus basi dilatatis , apice fissis , dente inte- riore lato. — Long. 11 mm. Mexico. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Eine kleine Art , von der S männliche Exemplare vorliegen und die nach der Krallenbildung zur cribricollis-GTXXTppe gehört. Sie ist rotbraun , glänzend. Der Kopf ist kräftig und runzlig punktiert , abstehend behaart. Der Clypeus ist gerundet , sein i Moser, Neue Arten der Gattungen Lachnosterna Hope u. PhytalusEr. 23 Rand ist schwach erhaben , die Mitte ist leicht gebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist kaum so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang, in der Mitte stark verbreitert. Die bewimperten Seitenränder sind gekerbt, die Vorder- und Hintertarsen sind stumpfwinklig, letztere undeut- lich gerundet. Die Oberfläche ist mäßig dicht mit zwar ziemlich kräftigen, aber bei weitem nicht so 'großen Punkten wie bei cribri- rollis besetzt. Vorder- und Hinterrand sind lang abstehend be- wimpert. Das Schildchen trägt nur einige feine Punkte. Die Flügeldecken sind ziemlich eng und etwas runzlig punktiert und bei den vorliegenden Exemplaren nicht behaart, die Rippen sind undeutlich. Das Pygidium ist im Basalteile gewölbt , leicht ge- runzelt und trägt abstehend behaarte Punkte. Die Brust zeigt eine gelbe Behaarung , das Abdomen ist in der Mitte weitläufig, an den. Seiten ziemlich dicht mit anliegend greis behaarten Punkten bedeckt. Beim cf ist es stark gewölbt, das letzte Bauchsegment zeigt eine Querfurche, die mit behaarten Punkten besetzt ist, und deren gewulsteter Hinterrand in der Mitte eingeschnitten ist. Die Endsporen der Hinterschienen sind beweglich und leicht gekrümmt. Das erste Glied der Hintertarsen ist ein wenig kürzer als das zweite , die Krallen haben eine verbreiterte Basis und sind am Ende gespalten. Der innere Krallenzahn ist breit. Lachnosterna rufotestacea n. sp. (f. Parva , oblonga , rufo-testacea , nitida. Capite rugoso- punctato , pilis flavis erectis ornato , clypeo rotundato , margine elevato, haud sinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite paulo longiore, curvato ; prothorace transverso, medio rotundato-ampliato , lateribus ciliatis , crenulatis , angulis anticis et posticis obtusis , dorso sat remote et sat subtiliter punctato, punctis breviter erecte pilosis ; scutello parce punctulato; elytris subrugoso-punctatis, punctis nonnullis, praecipue in elytrorum p^irte apicali, pilis brevibus erectis griseis vestitis , costis indistinctis ; pygidio leviter rugoso, mediocriter crebre punctis pilosis obtecto. Subtus pectore flavo-piloso , abdomine medio parce , ad latera versus denslus punctato , abdomine maris medio leviter concavo, segmentis duobus ultimis setifero - punctatis , segmento ultimo transversim impresso ; tibiarum posticarum calcaribus liberis, articulo primo tarsorum posticorum seeundo breviore . unguibus basi dilatatis, apice fissis, dente interiore lato. — Long. 11 — 12 mm. Guatemala (city). Dr. W^. Hörn leg. Gleichfalls eine kleine Art aus der cn6n'co//2s-Gruppe. Sie ist rotbraun, glänzend. Der Kopf trägt eine runzlige Punktiening 24 Stettiner* Entomologische Zeitung. 79. 1918. und abstehende gelbe Haare. Der Clypeus ist gerundet, der er- habene Rand ist nicht gebuchtet. Die Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des tf ist ein wenig länger als der Stiel und leicht gebogen. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, in der Mitte zwar bogenförmig erweitert, aber bei weitem nicht so stark wie bei cribricQÜis, die Seitenränder sind gekerbt und bewimpert, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig, letztere jedoch nur wenig. Die Oberfläche ist ziemlich fein und ziemlich weit- läufig punktiert, die Punkte tragen kurze aufrechte Härchen. Das Schildchen ist fein punktiert. Die Flügeldecken sind mit einer etwas runzligen Punktierung versehen, einige Punkte, namentlich im hinteren Teile der Flügeldecken, sind kurz abstehend behaart: die Rippen sind undeutlich. Das Pygidium ist gewölbt , leicht gerunzelt- und mit abstehend behaarten Punkten besetzt. Die Brust ist gelb behaart , das Abdomen in der Mitte weitläufig, nach den Seiten zu etwas enger punktiert. Die Mitte des Ab- domens ist beim cf leicht konkav , die beiden letzten Bauch- segmente des cf sind mit beborsteten Punkten versehen, das letzte Segment hat einen Quereindruck , der wulstige Hinterrand ist in der Mitte schmal unterbrochen. Die Sporen der Hinterschienen sind beweglich , das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite. Die Krallen sind an der Basis verbreitert und am Ende gespalten, der innere Krallenzahn ist breit. L achno s te r na r avid a guatemalic a n. subsp . Differt a specie typica antennarum flabello maris stipiti longitudine fere aequali. Guatemala (city). Dr. W. Hörn leg. Weder Blanchard noch Bates sagen etwas über die Länge des Fühlerfächers von L. ravida Blanch. Da die Art von Mexico beschrieben wurde, so ist anzunehmen, daß die in Mexico häufige Form die typische ist. Bei dieser ist der männliche Fühlerfächer so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Bei zahlreichen mir von Guatemala vorliegenden Exemplaren ist der männliche Fühlerfächer bedeutend länger , indem er fast die Länge des Stieles erreicht. Der weibliche Fühler ist dagegen ebenso wie bei ravida $ gebildet. Lachn oster na ravida long ic l av a n. subsp. Differt a specie typica antennarum flabello in mare stipite longiore et leviter curvato. Mexico. Drei männliche Exemplare, die ich von der Firma Staudinger und Bang-Haas nur mit dem Fundort Mexico erhielt, unterscheiden Moser, Neue Arten der Gattungen Lachnosierna Hope u. Phytalus Er. 25 sich von der Stammform auffallend durch die Fühlerbildung. Der Fühler ist kräftiger , der Fächer ist länger als der Stiel und leicht gekrümmt. Trotzdem glaube ich, daß nur eine Lokalforni der ravida vorliegt, da die Forcepsbildung dieselbe ist. Lachn oster na costaricensis n. sp. L. dasypodae Bates similis et affinis. Rufo-testacea , nitida, capite , prothorace , scutello pedibusque obscurioribus. Capite rugoso-punctato, erecte piloso, clypeo rotundato, margine elevato. integro ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace latiore quam lorgiore, medio rotundato-ampliato, lateribus ciliatis, leviter crenulatis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso medio sparsim, ad latera versus paulo densius sat fortiter punctato, punctis breviter erecte griseo- pilosis ; scutello punctis nonnullis pilosis obtecto ; elytris leviter rugosis, mediocriter crebre sat grosse punctatis, punctis pilis brevibus erectis ornatis ; pygidio convexo, subtiliter pilifero-punc- tato, pygidio feminae ante apicßm tuberculato. Pectore flavido- villoso, abdomine maris sat dense punctato, punctis pilosis, abdo- minis medio concavo , segmento ultimo transversim impresso, margine antico incrassato, medio iiiterrupto, abdomine feminae convexo, ' medio sparsim, juxta latera densius pilifero-punctato ; calcaribus posticis liberis, articulo primo tarsorum posticorum secundo paulo breviore. unguibus basi dilatatis, dente medio armatis, unguibus intermediis in mare'difformibus, magis curvatis, exteriorc basi fortius dilatato, dente medio lato, parvo. — Long. 20 mm. Costa Rica. Diese Art ist der L. dasypoda Bates sehr ähnlich und wurde wahrscheinlich von Bates mit letzterer Art vereinigt. Die Be- haarung der Oberseite ist jedoch etwas kürzer, die Krallen der Mittelfüße des cf sind etwas anders gebildet, die Forcepsbildung ist abweichend. Die Farbe ist gelbbraun, glänzend, Kopf, Hals- schild und Beine sind rotbraun gefärbt. Der Kopf ist runzlig punktiert, der Clypeus ist gerundet, sein Vorderrand ist aufge- bogen und nicht gebuchtet. Die zehngliedrigen Fühler sind rot- braun, der Fächer des cf ist etwas länger, der des $ etwas kürzei- als die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Hals- schild ist breiter als lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind leicht gekerbt und bewimpert, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig, die Oberfläche ist in der Mitte ziemlich zerstreut, nach den Seiten zu etwas enger mit Punkten besetzt , welche kurze aufrechte Haare tragen. Das Schildchen zeigt nur einige behaarte Punkte. Die Flügeldecken sind etwas gerunzelt und mäßig dicht punktiert, die Rippen sind 26 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. ' nur schwach angedeutet. Die Punkte tragen kurze Härchen, kürzer als bei dasijpoda. Das Pygidium ist fein punktiert und lang abstehend gelb behaart. Es ist beim $ vor dem Hinterrande mit einem Höcker versehen. Die Brust ist lang und dicht grau- gelb behaart. Das Abdomen ist beim cf in der Mitte konkav und ziemlich dicht mit behaarten Punkten bedeckt, das letzte Bauchsegment ist quer eingedrückt, der Vorderrand ist gewulstet und in der Mitte unterbrochen. Beim $ ist das Abdomen gewölbt, in der Mitte weitläufig, an den Seiten etwas enger punktiert. Die Endsporen der Hinterschienen sind beweglich, das erste Glied der Hintertarsen ist ein wenig kürzer als das zweite. Die Krallen haben eine verdickte Basis und einen Zahn in der Mitte. Beim cf sind die Krallen der Mittelfüße abweichend gebildet. Sie sind stärker gekrümmt und die äußere Kralle ist an der Basis stärker verbreitert, der mittlere Krallenzahn ist nur klein. Bei dasypoda ist die Bildung der Mittelkrallen viel abweichender, indem die Basis der äußeren Kralle bedeutend stärker verbreitert ist. Der Forceps ist insofern anders gebildet, als die von den beiden Forcepsparameren am Ende gebildete Spitze bei dieser Art viel breiter ist als bei dasypoda. L achno ster na o r o sina n. .sp. Statura L. dasypodae Bates, postice paulo latior, rufo-fusca, nitida. Capite subrugoso-punctato , fronte post suturam laevi, clypeo antrorsum paulo angustato , angulis anticis rotundatis, margine antico elevato, vix subsinuato ; antennis 10-articulatis, stipite castaneo, flabello fulvo, in mare stipiti longitudine aequali, in femina stipite multo breviore ; prothorace inter angulos posticos duplo latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, lateribus crenulatis, ciliatis, post medium levissime sinuatis, angulis anticis obtusis, angulis posticis fere rectangulis, dorso medio sparsim, ;i,d latera versus paulo densius punctato, macula media longitudinali laevi ; scutello pünctis nonnullis obtecto ; elytris subrugosis, medio- criter crebre punctatis, costis paulo elevatis, laevibus ; pygidio parce punctato, punctis setis minutis instructis, pygidio maris convexo , pygidio feminae ante apicem conico , margine postico reflexo. Subtus pectore dense punctato et flavo-griseo-piloso, ab- domine medio parce, juxta latera paulo densius punctato, punctis breviter pilosis, abdomine feminae convexo, abdomine maris medio canaliculato, segmento ultimo medio transversim depresso ; cal- caribus posticis liberis ; tarsis posticis articulo primo secundo paulo breviore ; unguibus basi fortiter dilatatis, dente medio in- structis ; unguibus intermediis in mare valde curvatis, dente medio ad basim versus inclinato. — Long. 19 — 20 mm. Costa Rica (Orosi). Moser, Neue Arten der Gattungen Lachnosterna Hope u. Phytalus Er. 27 Die Art gehört gleichfalls zu denjenigen , bei denen die Mittelkrallen des cf abnorm gebildet sind. Sie ist von ähnlicher Gestalt wie L. dasypoda Bates, aber hinten etwas breiter. Sie ist rotbraun, glänzend. Der Kopf ist schwach zAinzlig punktiert, di'e Stirn ist hinter der Naht glatt. Der Clypeus ist nach vorn nur wenig verschmälert, die Vorderecken sind gerundet, der stark aufgebogene Vorderrand ist kaum merklich gebuchtet. Die Fühler sind zehngliedrig, der Stiel ist rotbraun, der Fächer gelbbraun und beim cT so lang wie der Stiel, beim ? nur so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig verbreitert. Die bewimperten Seitenränder sind gekerbt, hinter der Mitte ganz leicht gebuchtet, die Vorderecken sind stumpfwinklig, die Hinterecken fast rechtwinklig. Die Ober- fläche ist in der Mitte weitläufig, nach den Seiten zu ein wenig enger punktiert , ein mittlerer Längsfleck ist punktfrei. Das Schildchen trägt nur einige Punkte. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt und mäßig dicht punktiert, die glatten Rippen sind schwach erhaben. Das Pygidium ist weitläufig mit kurz beborsteten Punkten besetzt, beim er* ist es gewölbt, beim ? vor der Spitze ein wenig kegelförmig, der Hinterrand ist aufgebogen. Die Brust zeigt eine enge Punktierung und gelblichgraue Behaarung. Das Abdomen ist in der Mitte sehr weitläufig, an den Seiten ein wenig dichter mit kurz behaarten Punkten bedeckt. Beim $ ist das Abdomen gewölbt, beim cf findet sich eine Ventralfurche und das letzte Segment hat in der Mitte einen Quereindruck. Die End- sporen der Hinterschienen sind beweglich, das erste Glied der Hintertarsen ist etwas kürzer als das zweite. Die Krallen haben eine stark verbreiterte Basis und einen rechtwinklig stehenden kräftigen Zahn in der Mitte. Beim d' sind die Krallen des mitt- leren Beinpaares stark gekrümmt, der Krallenzahn ist nach dei* Basis der Kralle zu geneigt. L a c h n 0 s t e r n a ful v i v e n t ?■ a . Die Art ist der L. rugipennis Schauf. ähnlich und am leich- testen dadurch zu unterscheiden, daß das Schildchen glatt ist oder nur 1- — 2 Punkte trägt. Die Färbung ist rötlichbraun, pruinös. Der Kopf ist runzlig punktiert, die Stirn ist aufrecht gelb behaart, der Clypeus ist nach vorn verschmälert, die Vorder- ecken sind gerundet, der etwas aufgebogene Vorderrand ist leicht gebuchtet. Die Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist beim cf so lang wie der Stiel, beim 5 kaum so lang wie die 6 vor- hergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist mehr als doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig 3* 36 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. verbreitert. Die bewimperten Seitenränder sind schwach gekerbt, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist ziemlich weitläufig mit Punkten bedeckt, welche kurze Haare tragen. Nur am Vorderrande des Halsschildes stehen längere Haare. Die Flügeldecken sind mit einer ziemlich engen Punk- tierung versehen, die Punkte sind kurz behaart. Lange aufrechte gelbliche Haare stehen, namentlich beim ?, neben der Naht und entspringen aus kräftigeren Punkten. Von den beiden Rippen der Flügeldecken ist nur die innere deutlich. Das Pygidium ist dicht und etwas runzlig punktiert, die Punkte sind abstehend lang gelb behaart. Die Brust trägt eine dichte und lange gelbe Behaarung, das Abdomen ist in der Mitte sehr weitläufig, neben den Seiten- rändern eng mit behaarten Punkten besetzt. Beim $ ist das Ab- domen gewölbt, das vorletzte Bauchsegment ist vor dem Hinter- rande eingeschnürt. Beim cf ist das Abdomen in der Mitte ab- geflacht, das vorletzte Segment trägt in der Mitte einen dicht körnig punktierten Fleck, das letzte Segment zeigt einen Quer- eindruck. Die Endsporen der Hinterschienen sind beweglich. Das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite, die Krallen haben eine stark verbreiterte Basis, der mittlere Krallenzahn ist naich der Basis zu geneigt. Lachnosterna d ens ata n. sp. L. tenuipili Bates similis, major. Nigro-picea, subnitida, ubi- que dense punctata, breviter griseo-pilosa. Capite rugoso-punctato, clypeo lato, angulis anticis late rotundatis, margine antico paulo elevato, sinuato ; antennis rufis, lO-articulatis, flabello in utroque sexu stipite multo breviore ; prothorace longitudine latiore, medio rotundato-dilatato, lateribus leviter crenulatis, ciliatis, angulis anticis et posticis obtusis; elytris costa suturali et utrinque costis dua- bus paulo elevatis ; pygidio in parte posteriore convexo, pygidio feminae ante apicem levissime impresso. Subtus pectore flavo- piloso, abdomine maris medio leviter impresso , segmento ultimo piano, abdomine feminae convexo ; tibiarum posticarum calcaribus liberis, tarsis posticis articulo primo secundo paulo breviore, un- guibus basi fortiter dilatatis , dente medio ad basim versus in- clinato. — Long. 23 — 25 mm. Costa Rica (Cartago). Der L. tenuipilis Bates ähnlich , jedoch größer und dunkler gefärbt , das Pygidium anders gebildet. Schwarzbraun , etwas glänzend , Ober- und Unterseite dicht punktiert und anliegend kurz gelblichgrau behaart. Der Kopf ist runzlig punktiert , die Seitenränder des Clypeus sind hinten fast parallel, die Vorderecken sind breit gerundet, der Vorderrand ist nur schwach aufgebogen Moser, Neue Arten der Gattungen Laehnosterna Hope u. PhytalusEv. 37 und flach gebuchtet. Die rotbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist so lang wie die 6 , der des ? wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang , in der Mitte bogen- förmig erweitert. Die bewimperten Seitenränder sind leicht ge- kerbt, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Auf den Flügeldecken sind die Nahtrippe und jederseits zwei Rippen etwas erhaben. Das Pygidiura ist nach hinten zu gewölbt und lang abstehend gelb beborstet. Beim $ zeigt es vor dem Hinterrande einen ganz leichten Eindruck , wodurch zwei schwache Höcker entstehen. Die Brust ist gelb behaart ; das Abdomen ist beim . collaris Serv. , jedoch ein wenig größer und durch die Skulptur der Flügeldecken unterschieden. Sie ist entweder ganz schwarz , schwarz mit rotgelben Beinen, schwarz mit gelben Flügeldecken oder schwarz mit gelbem Pygidium und letztem Abdominalsegment. Der Kopf ist etwas runzlig und icräftig punktiert , abstehend greis behaart , der Clypeus ist ge- rundet. Die neungliedrigen Fühler haben einen gelbbraunen Stiel und einen schwarzen Fächer. Letzterer ist beim cf so lang wie die 5, beim § wie die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zu- sammen. Das Halsschild ist ähnlich gestaltet und skulptiert wie bei collaris, abstehend greis behaart. Die Flügeldecken sind im Gegensatz zu letzterer Art nur sehr weitläufig mit Punliten be- setzt, welche in undeutlichen Reihen stehen und abstehende kurze Haare tragen. Das Pygidium ist mit Ausnahme der glatten Mitte punktiert. Die Unterseite ist greis behaart , das letzte Bauch- segment ist beim cf ebenso wie bei dem von collaris mit einem tiefen Eindruck versehen. Die Beine sind kräftig , die Vorder- schienen zweizähnig , die Mittelschienen tragen beim cf innen eine dichte gelbe Behaarung. Die Krallen der Vorderfüße sind am Ende gespalten, die der vier hinteren Füße sind einfach. Dasyxis collaris Serv. var. liiridipemiis n. var. Niger, nitidus, elytris luridis. Brasilien. Während die Stammform schwarz mit rotem Halsschild und die var. nigellus Burm. ganz schwarz ist, sind bei dieser Varietät die Flügeldecken gelbbraun. 96 Stettiner Entomologiscbe Zeitung. 79. 1918. C al 0 d a c t II l u s hol i c ie n s i f> n. sp. cf. Parvus , ferrugineus , ubique dense flavido-squamulHtus. Capite squamis lanceolatis obtecto , clypei margine antico late lotundato, fere truncato ; antennis ferrugineis , 9-articulatis, fla- bello maris stipite breviore ; prothorace loiigitudine paulo latioiv, medio rotundato-dilatato , lateribiis post medium leviter sinuatis, dorso pilis brevibus erectis instructo et dense flavido-squamoso, marginibus vittaqiie media longitudinali dilutioribus ; scutello squamis albidis vestito ; elytris breviter pilosis et confertim sqT,iamulatis , squamis ovatis , acuminatis , flavidis , macula juxta- scutellari vittaque laterali obscurioribus ; pygidio flavido-squamoso et pilis brevibus instructo, Corpore infra dense flavido-squamu- lato, abdominis segmento ultimo in mare verrucis duabus conicis pilosis ornato; tibiis anticis bidentatis, dente superiore obsoleto. — Long. 7 mm. Bolivia (Iquico). Eine kleine, einer Hoplia ähnliche Art von hellbrauner Färbung und mit einem dichten gelblichen Schuppenkleide versehen. Der Kopf ist mit lanzettförmigen Schuppen bedeckt , der Vorderrand des Clypeus ist flach gerundet, fast abgestutzt. Die neungliedrigen Fühler sind braun, der Fächer des cf ist so lang wie die 5 vor- hergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten kaum ein wenig breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert, die Seitenränder sind hinteE der Mitte leicht gebuchtet. Die Oberfläche ist abstehend kurz hell behaart und mit gelblichen Schuppen bedeckt. Die Ränder und eine mittlere Längsbinde sind heller gefärbt. Das Schildchen trägt weißliche Schuppen. Auch die Flügeldecken sind mit kurzen abstehenden Haaren versehen. Die Schuppen der Flügeldecken sind eiförmig und -zugespitzt. Sie sind weißlichgelb, neben dem Schildchen etwas dunkler, und ist auch ein Längswisch neben den Seiten der Flügeldecken dunkler gefärbt. Das Pygidium trägt lanzettförmige gelbe Schuppen, welche in der Mitte des Pygidiums heller und mehr borstenartig sind. Außerdem ist das Pygidium abstehend hell behaart. Die Unter- seite ist mit gelblichen Schuppen besetzt. Das letzte Bauch- segment zeigt beim cf zwei kegelförmige Zapfen , welche mit braunen borstenartigen Haaren besetzt sind , während sich neben den Zapfen eine lange gelbliche schuppenartige Behaarung beflndet. Die Vorderschienen sind beim (f zweizähnig, doch ist der oberste Zahn nur klein. Die Krallen der Vorderfüße sind wie bei den übrigen Arten der Gattung am Ende tief gespalten , die Krallen der vier Hinterfüße sind einfach. i Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 97 (.' a 1 0 d a c t ij l II s aequatorialis n. sp. cf. C. bolimensi similis. Ferrugineus, nitidus, griseo-squamosus, tarsis piceis. Capite, fronte squamoso-setosa, clypeo subrugoso- punctato, antrorsum angustato, margine antico levissime sinuato ; antennis ferrugineis, 9-articulatis, flabello maris stipite breviore ; prothoraee loffgitudine haud latiore , medio rotundato-ampliato, dorso breviter piloso et squamis angustis lanceolatis flavidis ob- teoto , marginibus vittaque media longitudinali griseis ; scutello dense albo-squamoso-setoso ; elytris pilis brevibus erectis squamis- que angustis griseis instructis, utrinque vitta angusta longitudinali albida ornatis ; pygidio dense griseo-setoso. Subtus cinereo-setosus, abdominis segmento ultimo in mare griseo-piloso, medio bituber- culato, tuberculis conicis et fusco-setosis ; tibiis anticis bidentatis, dente primo minuto. — Long. 6 mm. Ecuador (Santa Inez). R. Haensch leg. In der G-estalt ist die Art dem vorhergehend beschriebenen C. boliviensis sehr ähnlich , doch sind die Schuppen der Oberseite greis und viel feiner als bei dieser Art , so daß der Untergrund nicht verdeckt wird. Die Färbung ist braun, glänzend, die Tarsen sind schwarzbraun. Die Stirn ist mit borstenartigen Schuppen bedeckt, der Clypeus ist etwas runzlig punktiert, sein Vorderrand ist ganz " schwach gebuchtet. Die neuiTgliedrigen Fühler sind gelb- braun , der Fächer . des (f ist so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten ebenso breit wie lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Ober- fläche ist kurz abstehend hell beborstet , die schmalen lanzett- förmigen Schuppen sind gelblich, die Seitenränder und eine schmale mittlere Längsbinde sind greis gefärbt. Das Schildchen ist dicht mit schuppenartigen weißen anliegenden Borsten bedeckt. Die Flügeldecken sind ebenso wie das Halsschild kurz abstehend be- borstet , die schmalen Schuppen sind grau , eine geschwungene schmale Längsbinde in der Mitte jeder Flügeldecke ist heller ge- färbt. Das Fygidium ist dicht greis beborstet. Die Unterseite ist mit anliegenden grauen Borsten bedeckt , das letzte Bauch- segment ist beim cf mit zwei braun beborsteten zapfenartigen Ansätzen versehen, neben den Zapfen greis behaart. ^ Die Vorder- schienen sind beim d^ zweizähnig , doch ist der obere Zahn nur angedeutet. Die Krallen der Vorderfüße sind am Ende tief ge- spalten, die übrigen Krallen .sind einfach. Liotjenys argentinus n. sp. L. pallidkorni Blanch. similis. Castaneus , nitidus , capite prothoraceque obscurioribus. Capite dense punctato, clypeo quadri- dentato , dentibus duobus mediis magnis . sat acutis , dentibus stettiner Entomologische Zeitunp, Heft I. 7 t)8 St*ettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. duobus externis parvis , obtusis ; antenni.s 10-articulatis , stipite| castaneo, flabello flavo, stipite breviore ; prothorace inter angulos' posticos dimidia parte latiore quam longiore, medio fortiter rotun- dato-dilatato , latexibus post medium levissime simiatis , anguli> anticis et posticis obtusis, dorso crebre punctato ; scutello juxta latera punctis nonnullis obtecto ; elytris singulis 4-costatis,. rugoso- punctatis ; pygidio leviter _ rugoso , dense umbilicato - ^fenctatd, pygidii apice truncato. Subtus medio parce punctato, punctis breviter pilosis , pectoris abdominisque lateribus albo-squamosis : tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo breviore ; tarsis anticis et mediis in mare modice dilatatis. — Long. 13 mm. Argentinien (Santiago del Kstero). In Färbung und Gestalt dem L. pallidicarnis Blanch. ähnlich,] aber schon durch die Bildung des Clypeus unterschieden. Rot- braun, glänzend, Kopf und Halsschild dunkler gefärbt. Dei-^Kopil ist dicht punktiert, der Clypeus ist vierzähnig, die beiden Innerei Zähne sind ziemlich kräftig und durch einen bogenförmigen Ein^ schnitt voneinander getrennt, die beiden äußeren Zähne sind nu| klein und stumpf, namentlich beim $. Die Fühler sind zehn^ gliedrig , der Stiel ist rotbraun, der Fächer gelbbraun und beir cf so lang wie die 6 , beim $ wie die 5 vorhergehenden Gliedej des Stieles zusammen. Das Halsschild ist zwischen den HinterJ ecken um die Hälfte breiter als lang, in der Mitte stark bogenj förmig verbreitert. Die Seitenränder sind hinter der Mitte kai merklich gebuchtet , die Vorder- und Hinterecken sind stum| winklig. Die Oberfläche ist dicht und ziemlich kräftig punktiei Das Schildchen trägt nur einige Punkte an den Seiten. Flügeldecken sind runzlig punktiert und zeigt jede Flügeldecl 4 fast glatte Rippen. Das Pygidium ist leicht gerunzelt unc dicht mit Nabelpunkten besetzt. Der Hinterrand des Pygidiums ist abgestutzt. Die Unterseite ist in der Mitte weitläufig punk- tiert , die Punkte sind kurz behaart. An den Seiten von Brust und Abdomen stehen weiße Schuppen. Die Vorderschiönen sind kräftig dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist bedeutend kürzer als das zweite. An den Vorder- und Mitteltarsen sind I beim cf die Glieder mäßig verbreitert. Von den beiden Kralleu- zähnen ist der Endzahn ein wenig länger als der innere Zahn. Liogeuys denticulatus n. sp. L. argentino similis . minor. Castaneus , nitidus , capite pro- thoraceque obscurioribus. Capite crebre punctato, clypeo quadri- dentato, dentibus duobus mediis sat magnis , dentibus externis parvis ; antennis 10-articulatis , stipite rufo-flavo , flabello flavo, Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 99 stipite breviore : prothorace transverso, medio rotundato-dilatato, angulis anticis obtusis , angulis posticis rotundatis , dorso dense punctato, macula media indistincta laevi; scutello parce punctato ; elytris rugoso-punctatis, singulis costis 4 fere laevibus instructis; pygidio subrugoso, crebre punctato, apice lata rotundato. Subtus medio remote punctato , pectoris abdominisque latevibus tlavido- setosis ; tibiis anticis acute tridentatis , articulis dnobus primis tarsorum posticorum longitudine fere aequalibus ; unuuibus dente submediano armatis. ^ Long. 9 — 12 mm, Argentinien (Santiago del Kstero ). Dem vorhergehend beschriebenen L. aryentiaus ähnlich, kleiner, die Seiten von Brust und Abdomen nicht beschuppt, die Krallen anders gebildet. Der Kopf ist eng punktiert , der Clypeus vier- zähnig. Die beiden innererl Zähne sind ziemlich kräftig, die beiden äußeren bedeutend schwächer. Die Fühler sind zehngliedrig, der Stiel ist rotbraun, der Fächer gelb und beim cf so lang wie die 6, beim ? wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist in der Mitte fast doppelt so breit wie lang, nach vorn und hinten verschmälert. Die Vorderecken sind stumpf- winklig , die Hinterecken abgerundet. Die Oberfläche ist dicht punktiert, ein mehr oder weniger deutlicher Mittelfleck ist glatt. Das Schildchen trägt nur einige Punkte. Die Flügeldecken sind runzlig punktiert^ jede Flügeldecke zeigt vier fast glatte Rippen. Das Pygidium ist etwas gerunzelt und dicht punktiert, der Hinter- rand ist flach gerundet. Auf der Unterseite ist die Mitte weit- läufig mit Punkten besetzt , die Seiten von Brust und Abdomen sind mit anliegenden gelblichen Borsten bekleidet. Die Yorder- schienen sind kräftig dreizähnig, das erste Glied der Hintertarseu ist fast so lang wie das zweite. Beim cf sind die Vorder- und Mitteltarsen mäßig verbreitert. Die Krallen sind nicht an der Spitze gespalten , sondern mit einem ziemlich kräftigen , recht- winklig stehenden Mittelzahn versehen. L i 0 g e n y s latitar s i s n. sp. L. argentino similis , minor. Castaneus , nitidus , capite pro- rhoraceque interdum obscurioribus. Capite dense punctato, clypeo quadridentato , dentibus duobus externis parvis ; antennis 10- articulatis, stipite rufo-flavo, flabello flavo, stipite breviore ; pro- thorace transverso, medio rotundato-dilatato, angulis anticis ob- tusis , angulis posticis rotundatis , dorso leviter rugoso , crebre punctato; scutello fere laevi; ^lytris coriaceis, subrugoso-punctatis, singulis 4 costis impunctatis instructis : pygidio leviter coriaceo, , umbilicato-punctato, punctis pilis brevibus vestitis. Subtus medio sat remote, juxta latera dense punctatus, punctis setis adpressis 100 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. albis urnatis ; tibiis anticis tridentatis ; articulo primo tarsorum posticorum secundo paulo breviore ; tarsis anticis et mediis in mare fortiter dilatatis. — Long. 8,5 — 9 mm. Argentinien (Santiago del Estero). Den beiden vorhergehend beschriebenen Arten ähnlich, kleiner. Rotbraun , glänzend , Kopf und Halsschild zuweilen , aber nicht immer dunkler. Der Kopf ist dicht punktiert, der Clypeus vier- zähnig. Die beiden mittleren Zähne sind kräftig , die beiden äußeren schwach. Die Fühler sind zehngliedrig , der Stiel ist rotbraun, der Fächer gelb und beim cf etwas länger, beim $ so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter, als lang, in der Mitte stark verbreitert. Die Vorderecken sind stumpfwinklig, die Hinterecken sind abgerundet. Die Oberfläche ist leicht gerunzelt und dicht punktiert. Das Schildchen ist fast glatt. Die Flügel- decken zeigen eine sehr feine lederartige Skulptur und trägt jede Flügeldecke 4 unpunktierte Rippen, die Zwischenräume sind runzlig punktiert. Auch das Pygidium ist mit einer feinen lederartigen Runzlung versahen und mit kurz behaarten Nabelpunkten bedeckt. Die Unterseite ist in der Mitte ziemlich weitläufig, an den Seiten eng punktiert. Die Punkte tragen weiße anliegende Borsten. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist ein wenig kürzer als das zweite. Beim cf sind die Tarsen- glieder der Vorder- und Mittelfüße stark verbreitert, so daß die- selben fast so breit wie lang sind. Die Krallen sind am Endf gespalten, der Endzahn ist etwas länger als der innere Zahn. Liogenys longicrtis n. sp. (f. L. quadridenti Fab. similis. Castaneus , nitidus , capite prothoraceque paulo obscurioribus. Capite crebre punctato, clypeo (juadridentato , dentibus duobus externis parvis ; antennis 10- articulatis, stipite rufo-flavo, flabello flavo, stipite breviore ; pro- thorace transverso , medio rotundato-dilatato , ängulis anticis ob- tusis, angulis posticis rotundatis, dorso dense subrugoso-punctato ; scutello punctis nonnullis obtecto ; elytris singulis quadricostatis, rugoso-punctatis ; pygidio umbilicato-punctato, punctis pilis erectis vestitis. Subtus medio sat remote, juxta latera densius punctatus, punctis flavido-setosis; tibiis anticis acute tridentatis, tibiis posticis angustis, elongatis ; articulo primo tarsorum posticorum secundo breviore. — Long. 8 mm. Argentinien (Santiago del Estero). Dem L. quadridens Fab. ähnlich. Rotbraun, glänzend, Kopf imd Halsschild ein wenig dunkler. Der Kopf ist dicht punktiert, der Clypeus trägt vorn vier Zähne, von denen die beiden mittleren Mosel-, Neue amerikanische Melolonthiden. 101 kräftig, die beiden äußeren sehr schwach sind. Die Fühler sind zehngliedrig, der Stiel ist rotbraun, der Fächer gelb und beim c/ ein wenig länger als die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang und in der Mitte stark verbreitert , die Vorderecken sind stumpfwinklig , die Hinterecken abgerundet. Die Oberfläche ist schwach gerunzelt und dicht punktiert. Das Schildchen trägt nur einige Punkte. Die Flügeldecken sind runzlig punktiert und zeigt jede Flügeldecke 4 Rippen. Das Pygidium ist mit Nabelpunkten bedeckt , die abstehend behaart sind. Die Unterseite ist in der Mitte ziemlich weitläufig , an den Seiten enger punktiert , die Punkte tragen gelbliche Borsten. Die Vorderschienen sind kräftig dreizähnig, die Hinterschienen sind lang, schmal, nach dem Ende zu verbreitert. Das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite , an den Vorder- und Mitteltarsen sind beim cf das zweite und dritte Glied verbreitert. Die Krallen sind am Ende gespalten und ist der Endzahn länger als der innere Zahn. Liog eny s pilo sip ennis n. sp. (f. Statura L. pallidicornis Blanch. Castaneus, nitidus. Capite deuse subrugoso - punctato , clypeo mediopaulo producto , acute bidentato ; antennis 10-articulatis, stipite castaneo, flabello flavo, stipite breviore ; prothorace longitudine latiore, medio rotundato- dilatato , angulis anticis et posticis obtusis , dorso mediocriter crebre irregulariter punctato, punctis nonnuUis juxta prothoracis latera setosis ; scutello in parte basali punctato ; elytris sat dense punctatis, punctis breviter erecte flavido-pilosis, elytrorum costis indistinctis ; pygidio crebre umbilicato - punctato , punctis pilis erectis vestitis. Subtus , pectoris medio excepto , dense punctis flavo-pilosis obtectus , pectoris abdominisque lateribus squamosis ; tibiis anticis tridentatis , tarsis posticis articulo primo secundo parum longiore , tarsis anticis et mediis in mare dilatatis. — Long. 12 mm. Brasilien (Bahia). Dem L. lyallidkornis Blanch. ähnlich , durch die Behaarung der Flügeldecken ausgezeichnet. Rotbraun, glänzend. Der Kopf ist dicht und etwas runzlig punktiert , der Clypeus ist in der Mitte vorgezogen und mit zwei kräftigen Zähnen versehen. Die Fühler sind zehngliedrig, der Stiel ist rotbraun, der Fächer gelb und beim cf so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist breiter als lang , in der Mitte bogenförmig erweitert, die Vorder- und Hinterecken sind stumpf- winklig. Die Oberfläche ist mäßig dicht und unregelmäßig punktiert , an den Seiten stehen die Punkte etwas dichter. Das 102 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. / Schildchen trägt einige Punkte an der Basis. Die Flügeldecken sind ziemlieh dicht punktiert, die Punkte abstehend kurz gelblich behaart. Die Rippen markieren sich nur s«hr undeutlich. Das Pygidium ist dicht mit abstehend behaarten Nabelpunkten bedeckt. Die Unterseite ist mit Ausnahme der weitläufig punktierten Brust ziemlich dicht mit Punkten besetzt, welche gelbliche Haare tragen. An den Seiten der Brust und des Abdomens stehen einige weiß- liche Schuppen. Die Vorderschienen sind kräftig dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist ein wenig länger als das zweite. Die Vorder- und Mitteltarsen des cf sind verbreitert, die Krallen sind am Ende gespalten , der Endzahn ist kürzer als der innere Zahn. Liogenys mendo z anus n. sp. L. castaneo Curtis sirailis. Castaneus, nitidus. Capite dense punctato , clypeo rotundato , antice breviter sinuato ; antennis 9 - articulatis , stipite castaneo , flabello flavo , stipite breviure : prothorace postice fere duplo latiore c|uam longiore, medio rotun- dato-dilatato, angulis anticis obtusis, angulis postiois rotundatis, dorso crebre punctato ; scutello fere laevi ; elytris subrugoso- punctatis, singulis costis 4 fere laevibas instructis ; pygidio dense punctato. Subtus medio sat remote, juxta latera densius punctis setosis obtectus ; tibiis anticis ti-identatis , tibiis posticis maris in parte apicali paulo extrorsum curvatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo breviore , tarsis anticis et mediis in mar>' paulo dilatatis. — Long. 9 — 11 mm. Argentinien (Mendoza). In der Gestalt dem L. castaneus Curtis ähnlich . aber schon durch die neungliedrigen Fühler unterschieden. Rotbraun, glänzend. Der Kopf ist dicht punktiert , der Clypeus ist gerundet und in der Mitte kurz bogenförmig ausgeschnitten. Die Fühler haben einen rotbraunen Stiel und einen gelben Fächer, der beim cf ein wenig länger , beim $ so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen ist. Das Halsschild ist hinten fast doppelt so breit wie lang, die Seitenränder sind stark gebogen, die Yorder- ecken sind stumpfwinklig, die Hinterecken sind abgerundet. Di'- Oberfläche ist dicht punktiert. Das Schildchen ist fast- glatt. Die Flügeldecken tragen eine etwas runzlige Punktierung , die 4 Rippen jeder Flügeldecke sind fast unpunktiert. Das Pygidium ist mit einer dichten Punktierung versehen. Die Unter.seite ist in der Mitte ziemlich Aveitläufig , an den Seiten enger punktiert, die Punkte tragen helle Börstchen. Die Vorderschienen sind drei- zähnig , die Hinterschienen sind beim cf in der Endhälfte etwas nach außen gekrümmt. Das erste Glied der Hintertarsen ist ein weniii kürzer als das zweite. Die Vorder- und Mitteltarsen sind Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 103 beim cf nur schwach verbreitert. Die Krallen sind sehr breit gespalten, der innere Zahn ist bedeutend kürzer als der Endzahn. Lio g e n ij s n i g r ofus cus n . sp . cf. Statura L.- quadridentis Fab. ■ Supra nigro-fuscus, subtus fnscus , nitidus. Capite dense punctato , clypeo acute bidentato ; antennis 10-articulatis . stipite castaneo , flabello flavo , stipite l)reviore ; prothorace transverso , medio dilatato , angulis anticis obtusis , angulis posticis rotundatis, dorso dense subrugoso-punc- ta,to : scutello fere laevi ; elytris quadricostatis, nigoso-punctatis, costis fere laevibus ; pygidio fortiter umbilicato-punctato, punctis pilosis , pygidii apice truncato. Subtus medio sat reraote , ad latera versus densius punctatus , punctis flavido - pilosis ; tibiis anticis tridentatis , articulo primo tarsorum posticorum secundo parum breviore. — Long. 9 mm. Argentinien (Gran Chaco). Die Art ist von der Gestalt eines kleinen L. quadridens Fab. Sie ist oben schwarzbraun, unten braun, glänzend. Der Kopf ist eng punktiert , der Vorderrand des Clypeus trägt zwei kräftige Zähne. Die Fühler sind zehngliedrig, der Stiel ist rotbraun, der Fächer gelb und beim d' ein wenig länger als die 6 vorher- gehenden Glieder des Stieles Zusammen. Das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorderecken sind stumpfwinklig , die Hinterecken sind ge- rundet. Die Oberfläche ist dicht und etwas runzlig punktiert. Das Schildchen zeigt nur einige Punkte. Die Flügeldecken sind runzlig punktiert , jede Flügeldecke .trägt 4 fast unpunktierte Rippen. Das Pygidium ist mit kräftigen Nabelpunkten bedeckt, welche abstehende graue Haare tragen. Die Unterseite ist in der Mitte ziemlich zerstreut , an den Seiten enger punktiert , die Punkte sind mit gelblichen Haaren besetzt. Die Vorder schienen sind kräftig dreizähnig , die Hinterschienen sind ziemlich lang. Das erste Glied der Hintertarsen ist ein wenig kürzer als das zweite , die Vorder- und Mitteltarsen sind beim d' mäßig ver- breitert. Die Krallen sind am Ende gespalten , der Endzahn ist länger als der innere Zahn. Lio g eny s r uf o c a s t a neu s n. sp. Statura L. diodonis Burm. Rufo-castäneus , nitidus. Capite dense grosse punctato, clypeo paulo produeto, antrorsum angustato, margine antico elevato, subsinuato ; antennis 10-articulatis, stipite rufo-flavo, flabello flavo, stipite breviore ; prothorace latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, angulis anticis obtusis, angulis iosticis rotundatis, dorso dense punctato; scutello fere laevi; •■lytris singulis quadricostatis, costis laevibus, interstitiis rugoso- 104 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. jniiictatis : pygidio umbilicato-punctato , ante apicem pilis raiis ornato , vitta media indistincta laevi. Subtus medio sat remote, juxta latera densius punctatus , punctis nonnullis setis vestitis : tibiis anticie tridentatis , tarsis postici.s articulo primo secundo breviore. — ■ Long. 8 — 9 mm. Paraguay, Brasilien. In Gestalt und Färbung dem L. diodon Burm. ähnlich, aber durch die Clypeusbildung unterschieden. Die Art ist rotbraun, glänzend. Der Kopf ist dicht punktiert , der Clypeus ist etwas vorgezogen , nach vorn stark verschmälert , der erhabene Vorder- rand ist abgestutzt , ganz schwach gebuchtet , die Vorderecken sind gerundet. Die Fühler sind zehngliedrig , der Stiel ist rot- braun , der Fächer gelb und beim cf so lang wie die 6, beim $ Avie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert, die Vorderecken sind stumpfwinklig, die Hinterecken abgerundet, die Oberfläche ist dicht punktiert. Das Schildchen ist fast glatt. Jede Flügeldecke zeigt 4 unpunktierte Rippen , während die Zwischenräume runzlig punktiert sind. Das Pygidium ist mit Nabelpunkten 'bedeckt , trägt vor dem Ende einige abstehende Haare und läßt eine undeutliche glatte mittlere Längsbinde er- kennen. Die Unterseite ist in der Mitte ziemlich zerstreut , an den Seiten enger punktiert , einzelne Punkte sind anliegend be- borstet. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite. Beim cf sind die Tarsen- glieder der Vorder- und Mittelbeine mäßig verbreitert. Die Krallen sind am Ende gespalten , der Endzahn ist etwas länger , aber schwächer als der innere Zahn. Die Art befindet sich in Anzahl in der Sammlung des Deut- schen entoniologischen Museums. Liogenys sinnaticeps n. sp. cf. Oblongus j fulvus , nitidus. Capite subrugoso-punctato, clypeo antrorsum fortiter angustato , margine antico elevato. sinuato : antennis .flavis, 10- articulatis , flabello maris stipite breviore ; prothorace dimidia parte latiore quam longiore , medio rotundato-dilatato, angulis anticis obtusis, angulis posticis rotun- datis , dorso dense punctato : scutello punctis noimullis obtecto : elytris subrugoso-punctatis , singulis quadricostatis , costis fere planis , laevibus ; pygidio mediocriter crebre punctato. Corpore infra sparsissime punctato, punctis setis vestitis; tibiis anticis acute tridentatis , articulo primo tarsorura posticorum secundo breviore. — Long. 10 mm. Brasilien. Mos^er, Neue amerikanische Melolonthiden. 105 Gelbbraun, glänzend. Der Kopf ist schwaih runzlig punktiert, der Clypeus ist nach vorn stark verschmälert , sein Vorderrand ist ziemlich tief gebuchtet. Die gelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des ' uf a n. sp. Crassa , fusco-aenea , nitida, pilis cinereis adpressis vestita. Capite dense scabroso - punctato , punctis flavido - setosis , cly-pei margine antico late rotundato , fere truncato ; antennis fulvis, 10-articulatis, flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothoract* latiore quam longiore , medio rotundato-dilatato , lateribus ante medium levissime sinuatis , angnlis anticis et posticis obtusis, dorso crebre punctato , punctis pilis adpressis griseis vestitis ; scutello parce punctato ; elytris indistincte costatis , transversim rugosis , pilifero-punctatis ; pygidio confertim aciculato-punctato. punctis pilis adpressis vestitis. Subtus griseo-pilosa ; tibiis anticis bidentatis, tarsis posticis articulis duobus primis longitudine sub- aequalibus. — Long. 14 mm. Brasilien (R. Grande do Sul). Von kräftiger Gestalt , rotbraun mit grünem Erzglanz , an- liegend greis behaart , doch ist die Behaarung bei den meisten der vorliegenden Exemplare abgerieben. Der Kopf ist dicht körnig punktiert und anliegend gelb beborstet. Der Vorder raud des Clypeus ist breit gerundet, zuweilen fast gerade abgestutzt. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist beim cf so lang wie die 6, beim § wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild i.st breiter als lang , in der Mitte am breitesten , nach hinten nur wenig , nach vorn stark verschmälert. Die Seitenränder sind vor der Mitte sehr schwach gebuchtet, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht , jedoch in der Mitte nicht so dicht wie an den Seiten , punktiert , die Punkte sind anliegend gelblichgrau behaart. Das Schildchen trägt eine weitläufige Punktierung. Dii' Flügeldecken sind nur schwach gerippt , querrunzlig , ziemlicli dicht und unregelmäßig mit anliegend behaarten Punkten bedeckt. Das Pygidium ist sehr dicht nadelrissig punktiert . die Punkte tragen graue Haare. Die Unterseite ist grau behaart, die Vorder- schienen sind kräftig zweizähnig, die ^beiden ersten Glieder der Hintertarsen sind ungefähr von gleicher Länge. Von den beiden Krallenzähnen ist der innere Zahn ein wenig länger und kräftiger als der Endzahn. Phil 0 c h l a e. n i a l a e v is c ut a t a n. sp. cf- Ex affinitate P. rugulosipennis Blanch. Rufo-fusca, nitida capite, ]»rothorace scutelloque obscurioribus. Capite dense pun< Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 12o tato , clypeo rotundato , margine antico elevato , subsinuato ; an- tennis 10-articulatis , stipite rufo-flavo , tiabello fulvo , in luare stipite paulo breviore ; prothorace latiore quam longiore, lateribus tortiter curvatis , angulis anticis et posticis obtusis , dorso sat (loiise punctato , punctis , praecipue ante prothoracis marginem posticum, setis adpressis griseis vestitis, plaga media disci laevi : ^cutello impunctato ; elytris singulis quadricostatis, leviter rugosis. sat crebre punctis setosis obtectis, setis adpressis: pygidio deiis(' umbilicata - punctato , punctis setis instructis. Subtus pectore flavo-piloso , abdomine crebre punctato . punctis setis ad])ressis vi'stitis ; abdominis segmento quarto in mare margine postico medio producto et bispinoso ; tibiis anticis tridentatis , articulo prinio tarsorum posticorum secundo longiore. — Long. 15 mm. Paragiiay. Durch die Bildung des männlichen Abdomens ist diese Art mit P. rugulosipennis Blanch. verwandt. Sie ist rotbraun , Kopf. Halsschild und Schildchen sind dunkler gefärbt. Der Kopf ist dicht punktiert, der Clypeus ist gerundet, sein erhabener Vorder- rand ist kaum merklich gebuchtet. Die Fühler sind zehngliedrigV der Stiel ist rotbraun, der Fächer gelbbraun und beim cf etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist breiter als lang, seine Seitenränder sind stark gebogen , die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig , die Oberfläche ist ziemlich dicht punktiert, einzelne Punkte , namentlich am Hinterrande , tragen anliegende graugelbe haarförmige Borsten. Ks ist möglich, daß die Borsten der übrigen Punkte abgerieben sind. Min mittlei-er Fleck des Halsschildes ist punktfrei. Das Schildchen ist glatt. Jede Flügel- decke zeigt 4 Rippen. Sie sind leicht gerunzelt und ziemlich eng mit anliegend beborsteten Punkten besetzt. An den End- buckeln stehen diese hellen Borsten etwas gedrängt. Das Pygidium ist dicht mit Nabelpunkten bedeckt, die kurze gelbliche Borsten- haare tragen. Die Brust ist gelb behaart, das Abdomen anliegend gelblich beborstet. Das vierte Bauclisegment ist beim cf ebenso wie bei nnjulosipemm Blanch. hinten in der Mitte erweitert , der Hinterrand der Erweiterung ist mit zwei Zähnen versehen. Die Vorderschienen sind dreizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist länger als das zAveite. Die Krallen sind am Ende fein ge- spalten , der Endzahn ist kürzer und schwächer als der innere Zahn. Phil 0 e h l a e nia niijritula n. sp. cf . Oblonga, nigra, nitida, brevissime cinereo-setosa. Capitc rrebre punctato, clyjjeo rotundato, margine antico elevato, lateribus sinuatis; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace postice latiore (|uam longiore , medio rotun- 124 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. dato-dilatato , lateribus post medium levissime sinuatis , angulis anticis et posticis obtusis , dorso dense punctato , punctis setis brevibus griseis vestitis ; scutello crebre punctato ; elytris singulis quadricostatis , leviter rugosis , sat dense punctis breviter setosis obtectis , setis nonnullis paulo longioribus ; pygidio densissimc umbilicato-punctato, punctis setis erectis griseis ornatis. Corpore infra mediocriter crebre punctis setosis vestito ; tibiis anticis tridentatis , articulo primo tarsorum posticorum secundo paulo longiore. — Long. 14 mm. Brasilien (Petropolis). Von länglicher Gestalt , schwarz , glänzend , sehr kurz an- liegend grau beborstet. Der Kopf ist dicht punktiert, der Clypen- ist gerundet, sein Rand ist vorn ziemlich stark erhaben, die Seiten sind gebuchtet. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des d^ ist so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten breiter als lang , in dtr Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind hinter der Mitte ganz schwach gebuchtet, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht mit kurz hell beborsteteii Punkten besetzt. Auch das Schildchen ist dicht punktiert. Jede Flügeldecke zeigt 4 Rippen. Die Flügeldecken sind leicht ge- runzelt und ziemlich dicht punktiert , die Punkte tragen kurze anliegende helle Börstchen, vereinzelte Börstchen sind etwas länger und stehen in Reihen auf den Rippen. Das Pygidium^ ist sehr dicht mit Nabelpunkten bedeckt, welche abstehend greis beborstet sind. Die Unterseite ist mäßig dicht punktiert, die Punkte tragen kurze anliegende haarförmige helle Börstchen, Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist etwas länger als das zweite. Beim cf sind die Sohlen stark filzig behaart. Von den beiden Krallenzähnen ist der innere Zahn etwas länger und viel kräftiger als der Endzahn. Phil 0 c h l a e n ia metallescens n. sp. cf . Fusca, nitida, cupreo- vel viridi-aeneo-micans, irregulariter setis adpressis griseis vestita. Capite granulato-punctato, punctis setosis, clypeo sat longo, rotundato ; antennis fuscis, 10-articulatis, flabello maris stipite paulo longiore ; prothorace latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis ob- tusis, dorso medio parce, juxta margines densius punctato, punctis flavo-griseo-setosis ; scutello sparsim punctato, punctis setosis; elytris leviter rugosis, irregulariter setifero-punctatis, setis maculas formantibus ; pygidio, macula media laevi excepta, dense punctato. punctis setis adpressis griseis vestitis , setis nonnullis erectis intermixtis. Corpore infra griseo-piloso : tibiis antici.s bidentatis, Moser, Neue ainerikauisclie Melolonthiden. 125 tai'sis posticis articulo prinio secundo paulo longiore. — Long. 11 mm. Brasilien lObidos). FAne längliche gewölbte Art von brauner Färbung , kupfrig oder metallisch grün schimmernd, die Oberseite unregelmäßig mit anliegenden hellen Borsten bekleidet. Der Kopf ist körnig punk- tiert , die Punkte sind gelblich beborstet. Der ziemlich lange Clypeus ist gerundet. Die braunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist ein wenig länger als der Stiel. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken um ein Viertel breiter als lang, in iJer Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig, die Oberfläche ist in der Mitte weitläufig, an den Rändern enger punktiert , die Punkte sind mit anliegenden gelblichen Borsten besetzt. Das Schildchen trägt weitläufig stehende beborstete Punkte. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt und unregelmäßig mit anliegend hell beborsteten Punkten besetzt, wodurch auf den Flügeldecken Borstenflecke entstehen und die- selben scheckig erscheinen. Das Pygidiura ist mit Ausnahme eines glatten Mittelfleckes dicht mit Punkten besetzt. Die Punkte tragen anliegende graue Borsten , vereinzelte längere haarförmige Borsten sind abstehend. Die Unterseite ist greis behaart. Die Vorderschienen sind zweizähnig , die Tarsen sind schlank , das 'erste Glied der Hintertarsen ist ein wenig länger als das zweite. Die beiden Krallenzähne sind fast von gleicher Länge , doch ist der innere Zahn etwas kräftiger als der Endzahn. Philo chlaenia suhglahra n. sp. (f. P. metallescenti sirmMs et affinis. Supra nigro-aenea, nitida, subtus fusca. Capite rugoso-punctato , punctis flavido-setosis, clypeo rotundato : antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite longiore, leviter curvato ; prothorace latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso remote subtiliter punctato, juxta m^rgines setoso ; scutello punctis nonnullis obtecto ; elytris irregulariter punctatis, punctis nonnullis, praecipue juxta suturam et juxta latera, breviter setosis ; pygidio dense punctato, punctis setis griseis vestitis. Corpore infra pec- toris medio laxe, abdomine dense punctato, punctis pilis flavidis instructis ; tibiis anticis bidentatis , articulis duobus primis tar- sorum posticorum longitudine subaequalibus. — Long. 11 mm. Brasilien (Obidos). Die Art steht der vorhergehend beschriebenen P. metalleseens sehr nahe. Sie ist oben schwarz mit starkem Erzschimmer, unten dunkelbraun. Der Kopf ist runzlig punktiert , die Punkte sind gelblich beborstet, der Clypeus ist lang und gerundet. Die gelb- 126 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. braunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des cf ist noch länger als bei metallesceus und leicht gebogen. Das Halsschild ist breiter als lang, die Seitenränder sind stark gebogen und gelblich beborstet, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Dir Oberfläche ist fein und weitläufig punktiert , viel feiner als bei metallesceus. An den Rändern des Halsschildes stehen kurze Börst- chen. Das Schildchen trägt nur vereinzelte Punkte. Die Flügel- decken sind unregelmäßig mit Punkten besetzt, glatte Rippen sind nur schwach angedeutet. Einige'Punkte, namentlich an der Naht und neben den Seitenrändern , tragen kurze helle Börstchen , der Hinterrand und die hintere Hälfte des Seitenrandes sind bewimpert. Das Pygidium ist dicht punktiert, die Punkte sind greis beborstet. Die Mitte der Brust ist Aveitläuhg, das Abdomen eng mit Punkten besetzt , die Punkte tragen gelbliche Borstenhaare. Die Vorder- schienen sind zweizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist kaum merklich länger als das zweite. Die Krallen sind am Ende gespalten, der innere Zahn ist kräftiger als der Endzahn. Ph il 0 chl ae n i a m et all i c a n. sp. cf . Oblonga, parva, supra viridi- et cupreo-metallica, nitida, parce irregulariter griseo - setosa , subtus fusca , aeneo - micans. Capite fortiter punctato , punctis setosis, clypeo producto, rotun- dato ; antennis ferrugineis , 10-ar'ticulatis , flabello maris stipiti longitudine aeciuali ; prothorace longitudine latiore, medio rotun- dato-dilatato , angulis anticis productis , angulis posticis obtusis. dorso mediocriter crebre punctato, punctis setis adpressis griseis vestitis ; scutello setoso-punctato ; elytris leviter rugosis, irregu- lariter punctis setosis instructis, costis indistinctis ; pygidio crebre umbilicato - punctato , punctis setosis, maculis duabus laevibus, Subtus pectore parce, abdomine densius punctata, punctis setoso- pilosis ; tibiis anticis bidentatis , tarsis posticis articulo primo secundo parum longiore. — Long. 6,5 mm. Columbien. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Eine kleine längliche Art , oberseits kupfrig glänzend , das Halsschild metallisch grün , unterseits braun mit Erzschimmer. Der Kopf ist kräftig punktiert, der Clypeus ist etwas vorgezogen und gerundet. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf so lang wie der Stiel. Das Halsschild ist hinten um ein Viertel breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgezogen , die Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberseite ist mäßig dicht und ziemlich grob punktiert , ^ie Punkte tragen anliegende helle Börstchen. Das Schildchen ist mit Ausnahme der Mitte mit Korstenpunkten besetzt. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt , Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 127 und unregelmäßig mit anliegend beborsteten Punkten besetzt, so daß kleine Borstenfleckchen gebildet Averden. Das eng mit be- borsteten Punkten bedeckte Pygidium zeigt jederseits der Mitte einen glatten Fleck. Die Brust ist weitläutig. das Abdomen etwas dichter punktiert . die Punkte tragen anliegende borstenartige Haare. Die Vorderschienen sind zweizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist ein wenig länger als das zweite. An den Krallen ist der Endzahn etwas länger als der innere Zahn. Phil p chl ae n iti ae iie i c olli s n. sp. cf . Oblonga , fusca , nitida , capite , prothorace scutelloque nigro-aeneis. Capite , fronte dense aciculato-punctata , punctis setis adpressis griseis vestitis, clypeo parce punctato, rotundato, margine antico fortiter elevato ; antennis 10-articulatis , stipite fulvo , flabello piceo , stipite breviore ; prothorace latiore quam longiore, raedio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis ob- tusis, dorso sat dense punctato, punctis setis brevibus adpressis griseis ornatis ; scutello setifero-punctato ; elytris singulis quadri- costatis , leviter rugosis , sat crebre setis parvis griseis vestitis ; pygidio nigro , mediocriter dense umbilicato - punctato , punctis breviter setosis. Corpore infra griseo-piloso-setoso ; tibiis anticis tridentatis, articulis duobus primis tarsorum posticorum longitu- dine aequalibus. — Long. 6 mm. Brasilien. Eine kleine gewölbte Art von länglicher Gestalt , braun, glänzend, Kopf, Halsschild, Schildchen und Pygidium metallisch schwarz. Die Stirn ist dicht nadelrissig punktiert , die Punkte tragen anliegende graue Borsten. Der Clypeus ist weitläufig mit Punkten besetzt , gerundet , sein Vorderrand ist stark erhaben. Die Fühler sind zehngliedrig, der Stiel ist gelbbraun, der dunklere Fächer ist beim c/' etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist hinten breiter als 'lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig , die Oberfläche ist ziemlich dicht punktiert und tragen die Punkte kleine helle anliegende Börstchen. Auch, das Schildchen ist mit Borstenpunkten besetzt. Die Flügeldecken lassen je 4 schwache Rippen erkennen. Sie sind gerunzelt und ziemlich dicht mit kleinen weißlichen Börstchen bedeckt. Das Pygidium ist mäßig dicht mit Nabel- punkten besetzt, welche kurze Borsten tragen. Die Unterseite ist schwarzbraun und mit anliegenden grauen Borstenhaaren versehen, ■die Tarsen sind braun. Die Vorderschienen sind dreizähnig, die beiden ersten Glieder der Hintertarsen sind von gleicher Länge. Die beiden Krallenzähne sind fast gleich lang, doch ist der innere Zahn ein wenig kräftiger. 128 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. ] P h il 0 c h l a e n ia p al p alis n. sp. (f. Oblonga, rufo-flava, nitida, parce setis flavidis ad])ressis - vestita. Capite fortiter punctato, punctis setosis, clypeo margine antico late rotundato ; antennis lO-articulatis , stipite rufo-flavo, - flabello flavo, stipite paulo breviore ; prothorace longitudine latiore, medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtvisis, dorso medio remote , ad latera versus paulo densius punctato , punctis setis flavidis adpressis instruetis ; scutello parce setifero-punctato ; elytris leviter costatis, paulo rugosis, remote setis parvis flavidis adpressis obtectis ; pygidio dense umbilicato - punctato , punctis griseo-pilosis. Subtus pectore sat longe flavido-piloso , abdomine setis adpressis flavidis instructo ; tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo longitudine aequali. — Long. 10,5 mm. Brasilien (Bahia). Die Art, von der ein cf aus der coli. Chevrolat vorliegt, ist durch die auffallende Größe des letzten Kieferntastergliedes ausr gezeichnet. Sie ist rotgelb, glänzend und weitläufig mit gelblichen anliegenden Börstchen bekleidet. Der Kopf ist kräftig punktiert, die Punkte sind beborstet , der Vorderrand des Clypeus ist sehr flach abgerundet. Die Fühler sind zehngliedrig , der Stiel ist rotgelb , der Fächer gelb und beim cf ein wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist hinten etwas breiter als lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig , die Oberfläche ist weitläufig , nach den Seiten zu etwas enger mit kurz anliegend beborsteten Funkten besetzt. Das Schildchen trägt weitläufig stehende Borstenpunkte. Die Flügel- decken sind schwach gerippt , leicht quergerunzelt und mit zer- streut stehenden kleinen anliegenden Borsten besetzt , welche in. unregelmäßigen Reihen stehen. Das Pygidium ist dicht mit Nabel- punkten bedeckt , die greis behaart sind. Die Mitte der Brust ist ziemlich lang gelb behaart , das Abdomen trägt anliegende Borsten. Die Vorderschienen sind dreizähnig , die beiden ersten Glieder der Hintertarsen sind von gleicher Länge. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn zwar ein wenig länger , aber schwächer als der innere Zahn. Philochlaenia v ir idim, i cans n. sp. Fusca , opaca , viridi-micans , supra setis adpressis griseis haud dense vestita. Capite , front« fortiter punctata , punctis setosis, clypeo sat brevi , reticulato - punctato , margine antico rotundato ; antennis ferrugineis, 10-articulatis, flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace postice longitudine dimidia parte latiore , medio rotundato-dilatato , angulis anticis et posticis ob- Moser, Neue amerikanische Melolonthideii. 129 tusis , dorso sat crebre , medio sparsius punctato , punctis setis adpressis instniotis; scutello, medio excepto, dense setifero-punc- tato ; elytris indistincte costatis, niediocriter crebre punctis setosis obtectis; pygidio dense umbilicato-punctato, punctis setis adpressis vestitis , pygidii apice longe piloso. Corpore infra dense pilis adpressis griseis obtecto ; tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo longiore. — Long. 9 mm. Cayenne. Mir liegt ein Pärchen dieser Art aus der coli. Chevrolat vor. Sie ist braun, mit grünlichem Schimmer, der cf ist matt, das $ glänzend , doch könnte bei dem letzteren die Tomentbekleidung abgerieben sein, obgleich die Beborstung tadellos erhalten ist. Die Stirn ist kräftig punktiert und anliegend graugelb beborstet, der Clypeus ist kurz , sein Vorderrand ist gerundet , seine Punk- tierung ist netzartig. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist ein wenig kürzer als der Stiel, der des $ ist so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig , die Oberfläche ist in der Mitte weitläufig , nach den Seiten zu beim cf mäßig dicht, beim $ ziemlich dicht punk- tiert, die Punkte sind anliegend grau beborstet. Das Schildchen ist mit Ausnahme einer punktfreien Mittelbinde dicht mit Borsten- punkten besetzt. Die Flügeldecken sind undeutlich gerippt und mäßig eng mit Punkten bedeckt, die anliegend hell beborstet sind. Am Endbuckel befindet sich ein kleiner Borstenbüschel. Das Pygidium ist dicht mit anliegend beborsteten Nabelpunkten be- setzt , während sich am Ende des Pygidiums lange abstehende Haare befinden. Die Unterseite ist dicht mit anliegenden grauen Haaren bekleidet. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist länger als das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der innere Zahn ein wenig länger und kräftiger als der Endzahn. Philochlaenia fus c oviri d i s n. sp. Oblonga, fusco- vel cupreo-viridis, nitida, supra fere glabra, subtus cinereo - pilosa. Capite dense punctato , vertice setoso, clypeo sat longo , margine antico elevato , levissime sinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace latiore quam longiore , medio paulo rotundato-dilatato , lateribus ante et post medium levissime sinuatis , angulis anticis et posticis obtusis, dorso dense punctato, vitta media longitudinali indistincta laevi, medio postice ante scutellum breviter impresso, punctis nonnullis, StPttiiier Entomolog'ieche Zeitang, Heft I. 9 130 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. praecipue ante mavginem posticum, pilis adpressis griseis vestitis ; scutello indistincte punctato ; elytris leviter rugosis , subtiliter punctatis, singulis quadricostatis, juxta suturain in parte posteriore et ante marginem posticum breviter pilosis , pilis nonnulli.s disci seriatim positis ; pygidio densissime aciculato - punctato , puncti- griseo- pilosis. Corpore infra crebre punctato, punctis pilosis. pectoris pilis erectis , abdominis pilis adpressis ; tibiis anticis bidentatis , articulo primo tarsorum posticorum secundo paulo longiore. — Long. 16 — 18 mm. Brasilien (Diamantina). Von länglicher kräftiger Gestalt, braungrün oder kupfergrün, metallisch glänzend, die Oberseite fast kahl. Die Stirn ist dicht punktiert , der Scheitel beborstet , der Clypeus ist ziemlich lang, nach vorn verschmälert, der erhabene Vorderrand ist kaum merklieli gebuchtet, die Vorderecken sij^d abgerundet. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig . der Fächer des cf ist etwas kürzer als der Stiel , der des $ i.st so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist breiter als lang , in der Mitte etwas bogenförmig erweitert. Vor und hinter der Mitte sind die Seitenränder ganz schwach gebuchtet. Die Oberfläche ist dicht punktiert , eine undeutliche mittlere Längsbinde ist punkt- frei , vor dem Schildchen ist die Mitte kurz gefurcht. Einige Punkte sind anliegend behaart , namentlich am Hinterrande des Halsschildes. Das Schildchen ist undeutlich punktiert. Die Flügel-] decken sind leicht gerunzelt und fein punktiert. Jede Flügeldeck| zeigt 4 Rippen. Im hinteren Teile der Flügeldecken neben de Naht und am Hinterrande stehen einige kurze anliegende Härch< und sind vereinzelte Härchen auf den Rippen reihenweis gestell^ Das Pygidium ist sehr dicht punktiert, die Punkte sind anliegei greis behaart. Die Unterseite ist mit einer dichten Punktierur versehen , die Punkte tragen graue Haare, die auf der Brust al stehen, auf dem Abdomen anliegen. Die Vorderschienen sind zwei zähnig, das erste Giied der Hintertarsen ist ein wenig länger al das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn vil feiner und kürzer als der innere Zahn. V Phil 0 c hl a e II ia viridifusca n. sp. cf . Fusca, nitida, fortiter viridi-micans, setis adpressis grisel vestita. Capite dense punctato, punctis setosis, clypeo antrorsu« perparum angustato , margine antico elevato , truncato , anguli anticis rotundatis ; antennis rufo-flavis , 10-articulatis , flabell maris stipite breviore ; prothorace latiore quam longiore , medi rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso dens punctato, punctis setis adpressis vestitis, prothoracis medio long Moser. Neue amerikanische Melolonthiden. 131 tudinaliter sulcato, juxta medium utrinque leviter impresso ; scu- tello parce subtiliter setifero-punctato ; elytris singulis quadri- costatis, crebre aciculato-punctatis, punctis setis adpressis ornatis : pygidio confertim punctato , punctis pilis setiformibus instructis. Subtus dense cinereo-piloso-setosa ; tibiis anticis bidentatis, tarsis posticis articulis duobus primis longitudiiie aequalibus. — Long. 11 mm. Brasilien (Espirito Santo). Braun , glänzend , stark grünlich schimmernd , die Oberseite mit anliegenden grauen haarförmigen Borsten bekleidet , welche den Untergrund nicht verdecken." Der Kopf ist dicht punktiert, die Punkte sind beborstet. Der Clypeus ist nach vorn kaum merklich verschmälert , der aufgebogene Vorderrand ist nicht ge- buchtet, die Vorderecken sind abgerundet. Die Fühler sind zehn- gliedrig , der Fächer des cf ist etAvas länger als der Stiel. Das Halsschild ist breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht punktiert, die Punkte tragen anliegende graue Börstchen. Die Mitte des Halsschildes zeigt eine Längsfurche und beiderseits derselben einen schwachen Kindruck. Das Schildchen ist weit- läufig mit feinen Borstenpunkten bedeckt. Die Flügeldecken sind dicht nadelrissig punktiert , die Punkte sind anliegend grau be- borstet, jede Flügeldecke zeigt 4 wulstige Rippen. Das Pygidium ist sehr dicht mit Nabelpunkten bedeckt , welche graue Borsten- haare tragen. Die Unterseite ist eng mit grauen anliegenden borstenartigen Haaren besetzt. Die Vorderschienen sind zwei- zähnig, die beiden ersten Glieder der Hintertarsen sind von gleicher Länge. Die Krallen sind am Ende fein gespalten , der Endzahn ist kürzer und schwächer als der innere Zahn. Phil 0 ch lae n i a m e r idan a n. sp. (f. Oblonga, nigro-picea, nitida, supra sparsim griseo-pilosa. Capite crebre fortiter punctato , punctis erecte pilosis , clypeo antrorsum angustato, marginibus elevatis, margine antico levissime sinuato. angulis anticis rotundatis ; antennis rufo-flavis, 10-arti- culatis , flabello maris stipite breviore ; prothorace transverso, lateribus curvatis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso medio- criter crebre punctato , punctis pilis griseis instructis : scutello parce punctato ; elytris singulis quadricostatis , rugoso-punctatis, punctis breviter pilosis , pilis recumbentibus , costis laevibus ; pygidio dense umbilicato - punctato , punctis pilis griseis ornatis. Subtus cinereo-pilosa ; tibiis anticis tridentatis, tarsis gracilibus, tarsis posticis articulo primo elongato. — Long. 11 mm. Venezuela (Merida). 9* 132 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. Schwarzbraun, glänzend, oberseits sparsam mit grauen Haaren bekleidet. Der Kopf ist dicht und kräftig punktiert, die Punkte tragen aufrechte graue Haare. Der Clypeus ist nach vorn ver- schmälert , seine Ränder sind erhaben , der Vorderrand ist kaum merklich gebuchtet, die Vorderecken sind abgerundet. Die gelb- braunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist ein wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist in der Mitte doppelt so breit wie lang, nach vorn und hinten verschmälert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig , die Oberfläche ist mätÜLi dicht punktiert , die Punkte sind mit aufrechten greisen Haaren besetzt. Das Schildchen ist weitläufig punktiert. Die Punktierung der Flügeldecken ist runzlig, kurze graue Härchen sind weitläufig gestellt. Jede Flügeldecke zeigt 4 glatte Rippen. Das Pygidium ist dicht mit Nabelpunkten bedeckt , die feine graue Härchen tragen, von denen die meisten anliegen, während nur vereinzelte abstehen. Die Unterseite ist dicht grau behaart. Die Vorder- schienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist so lang Avie die beiden folgenden Tarsenglieder zusammen. Von dt-n beiden Krallenzähnen ist der Endzahn länger, aber schwächer als der innere Zahn. Phil 0 c h l a e n i a maculosa n. sp. cT- Oblongo-ovalis , fusca, nitida, flavido-setosa, capite pro- thoraceque obscurioribirs. Capite confertim punctato, punctis se- tosis, clypeo antrorsum angustato, margine antico elevato, l^eviter sinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis rufo-flavis, 10-articu- latis , flabello maris stipite breviofe ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore , lateribus fortiter curvatis , angulis anticis parum porrectis , angulis posticis obtusis , dorso dense grosse punctato, punctis setis adpressis instructis ; scutello crebre setifero-punctato ; elytris dense punctatis, pvrnctis setis adpressis vestitis , costis fere planis , laevibus , maculis setosis interruptis ; pygidio dense umbilicato-punctato, punctis setosis, setis adpressis, pygidio ante apicem pilis nonnullis erectis ornato. Subtus dense flavido-setosa , tibiis anticis tridentatis , articulo primo tarsorum posticorum elongato. — Long. 12 mm. Brasilien (Espirito Santo). Braun, glänzend, gelb beborstet, Kopf und Halsschild dunkler gefärbt. Der Kopf ist sehr dicht mit beborsteten Punkten besetzt. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert, der erhabene Vorderrand ist sehr leicht gebuchtet, die Vorderecken sind abgerundet. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang, die Seiten- Mosel-, Neue amerikanische Melolonthiden. 133 ränder sind stark gebogen , die Vorderecken sind kaum merklich vorgezogen , die Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht und grob punktiert, die Punkte sind anliegend beborstet. An der Basis befindet sich beiderseits des Schildchens ein leichter Eindruck. Das Schildchen ist dicht mit Borstenpunkten besetzt. Die Flügeldecken sind eng punktiert , die Punkte sind kurz und fein anliegend beborstet. Die fast flachen Rippen sind glatt, werden aber durch zahlreiche Flecke von eng stehenden , etwas kräftigeren Börstchen unterbrochen. Das Pygidium ist dicht mit anliegenden Borsten besetzt, vor dem Hinterraude des Pygidiums befinden sich einige abstehende Haare. Die Unterseite ist an- liegend gelb beborstet , die Vorderschienen sind dreizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie die beiden folgenden Tarsenglieder zusammen. Die Krallen sind am Ende ziemlich breit gespalten, die Zähne sind von gleicher Länge, doch ist der innere Zahn ein wenig kräftiger als der Endzahn. Philo chlaenia ftis cul n n. sp. cf. Oblonga, fusca, nitida, pilis griseis haud dense vestita. Capite crebre punctato , fronte granulosa , griseo-pilosa , clypeo autrorsum angustato, margine antico late sinuato, angulis anticis rotundatis; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace longitudine dimidia parte latiore , lateribus fortiter curvatis , angulis anticis et posticis obtusis , dorso sat crebre punctato , punctis pilis adpressis vestitis , pilis nonnullis erectis ; scutello dense pilifero-punctato ; elytris leviter rugosis, sat crebre punctatis , punctis pilis adpressis ornatis , costis in- distinctis; pygidio dense umbilicato-punctato, punctis setis brevibus, ante pygidii apicem pilis lougis instructis. Subtus cinereo-pilosa, tibiis antiftis tridentatis . tarsis posticis articulo primo secundo paulo longiore. — Long. 11 mm. Venezuela. Braun , schräg betrachtet etwas kupfrig schimmernd , nicht dicht grau behaart. Der Kopf ist eng , die Stirn körnig punk- tiert und anliegend behaart, vereinzelte Härchen sind aufgerichtet. Der Vorderrand des Clypeus ist breit gebuchtet, die Vorderecken sind gerundet. Die gelbroten Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des (f ist so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang, die Seitenränder sind stark gebogen, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig , die Oberfläche ist ziemlich dicht und leicht runzlig punktiert , die Punkte sind anliegend behaart , während dazwischen vereinzelte aufrechte Haare stehen. Das Schildchen ist dicht mit behaarten Punkten besetzt. Die Flügeldecken sind 134 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. etwas runzlig und ziemlich eng mit anliegend behaarten Punkten bedeckt. Neben der Naht stehen einige aufrechte kurze Härchen. Die Rippen sind undeutlich. Das Pygidium ist dicht mit Nabel- punkten besetzt, welche kurze Borstenhaare, am Ende des Pygidiums lange Haare tragen. Die Unterseite ist grau behaart, die Vorder- schienen sind dreizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist, etwas länger als das zweite. Die Krallenzähne sind von gleicher Länge, der innere Zahn ist etwas kräftiger als der Endzahn. Philo c h la eni a l o n ij u la n. sp. d' . P. fusculae similis. Oblonga, fusca, nitida, pilis griseis vestita. Capite dense subrugoso-punctato, punctis pilosis, clypeo margine' antico sinuato, anguUs anticis rotundatis ; antennis rufo- flavis, 10-articulatis , flabello maris stipite breviore ; prothorace latiore quam longiore , medio rotundato-dilatato , angulis anticis et posticis obtusis, dorso crebre subrugoso-punctato, punctis pili^ _griseis recumbentibus vestitis ; scutello dense pilifero-punctato ; elytris transversim rugosis , mediocriter crebre pilis adpressis obtectis, pilis nonnullis erectis seriatim positis, costis indistinctis ; pygidio confertim umbilicato - punctato , punctis erecte pilosis. • Corpore infra cinereo - piloso , tibiis anticis tridentatis . tarsis posticis articulo primo secundo longiore. — Long. 9,5 mm. Columbien (Cali). A. H. Faßl leg. X. 1908^ Von der Gestalt der P. fuscula, braun, glänzend, mit urauen Haaren nicht dicht bekleidet. Der Kopf ist dicht und etwas runzlig punktiert, die Punkte sind behaart ; der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein Vorderrand ist ziemlich .stark aber nicht so breit gebuchtet -v^ie bei fuscula. Die gelbroten Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des cf ist so lang wie die 6 vorher- gehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschfld ist um die Hälfte breiter als lang , nach vorn und hinten verschmälert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig , die Oberfläche ist dicht und etwas runzlig punktiert , die Punkte tragen nach rückwärts geneigte graue Haare. Das Schildchen ist eng mit kurz behaarten Punkten besetzt. Die Flügeldecken sind quer- runzlig und mäßig dicht mit anliegenden Härchen bekleidet, während etwas längere aufrechte Haare in Reihen stehen. Am Endbuckel markiert sich ein Büschel kurzer Härchen. Jede Flügel- * decke zeigt 4 schwache wulstige Rippen. Das Pygidium ist sehr dicht mit Nabelpunkten bedeckt , welche kurze abstehende Haare tragen. Die Unterseite ist grau behaart, die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist etwas länger als das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn etwas schwächer und kürzer als der innere Zahn. Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 135 P Ji i I 0 c h l a e ii i a a e n e s c e n s n . sp. cf. Oblonga , fusca , nitida, aenescens , capite , prothorace sicutelloqiie viridi-aeneis, supra parce griseo-setosa. Capite fortiter punctato , fronte rugosa , vertice setoso , clypeo antrorsum angu- stato, margine antico profunde sinuato, angulis anticis rotundatis; antennis 10-articulatis, stipite rufo-flavo , flabello fulvo , in mare stipite breviore ; prothorace transverso , medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso leviter rugoso , medio- criter crebre punctato, punctis pilis brevibus recumbentibus vestitis, pilis nonnullis longioribus erectis ; scutello, linea media excepta, dense punctato; elytris rugosis, mediocriter crebre setis minutis adpressis obtectis, setis longioribus erectis seriatim positis, elytris singulis costis 4 laevibus interruptis instructis ; pygidio crebre unibilicato - punctato , punctis breviter setosis. Subtus cinereo- pilosa ; tibiis anticis in mare bidentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo longiore. — Long. 8,5 — 10 mm. Brasilien (Jurua). Von länglicher Gestalt, braun mit Erzschimmer, Kopf, Hals- schild und Schildchen erzgrün. Der Kopf ist kräftig punktiert, die Stirn runzlig, der Scheitel grau beborstet. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert , sein Vorderrand ist tief gebuchtet, die Vorderecken sind abgerundet. Die Fühler sind zehngliedrig, der Stiel ist rotbraun , der Fächer gelbbraun und beim cf so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang, in der Mitte bogen- förmig erweitert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig, die Oberfläche ist leicht gerunzelt und mäßig dicht mit Punkten besetzt , welche kurze nach rückwärts geneigte Haare tragen, während vereinzelte Haare länger sind und mehr aufrecht stehen. Das Schildchen ist mit Ausnahme einer Mittellinie eng punktiert. Die Flügeldecken sind runzlig und mäßig dicht mit kleinen an- liegenden Börstchen bedeckt. Längere aufrechte Borsten stehen auf den Rippen in Reihen. Die Rippen sind glatt , doch durch zahlreiche Punktflecke unterbrochen. Das Pygidium ist mit kurz beborsteten Nebelpunkten bedeckt. Die Unterseite ist greis be- haart , die Vorderschienen sind beim cf zweizähnig , das erste Glied der Hintertarsen i.st länger als das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der End^ahn ein wenig kürzer und schwächer als der innere Zahn. P It i l 0 c h l a e n i a m a c u l i p e n n i s n. sp. P. roridae Burm. similis. Fusca vel nigro-fusca, subnitida, setis adpressis flavidis vestita. Capite dense punctato , fronte setosa , clypeo antrorsum angustato , margine antico elevato , sat 13(i Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 191!^. profunde sinuato, angulis anticis rotundatis; antennis rufo-flavi.s. 9-articulatis, flabello stipite breviore ; prothorace transverso, mediu rotundato-dilatato, angulis antieis paulo productis, fere rectanguli.s, angulis posticis obtusis , dorso dense punctato , punctis setis ad- pressis instructis : scutelln crebre setifero-punctato; elytris sat dense punctatis , punctis setis parvis adpressis ornatis , elytris singulis quadricostatis, costis paulo convexis, fere laevibus, maculis, e setis compositis, interruptis ; pygidio crebre umbilicato-punctato, punctis breviter setosis, ante pygidii apicem pilis longioribus in- structis. Subtus cinereo-pilosa , tibiis antieis tridentatis , tarsis posticis articulo primo elongato. — Long. 14 mm. Brasilien (St. Catharina). "^ Die Art ist der P. rorida Burm. ähnlich. Sie ist braut oder schwarzbraun, schwach glänzend, gelblrchgrau anliegend beborstet. Der Kopf ist dicht punktiert, die Stirn mit anliegenden Borsten bekleidet. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein erhabener Vorderrand ist ziemlich tief gebuchtet, die Vorderecken sind ab- gerundet. Die rotgelben Fühler sind neungliedrig , der Fächer des cf ist etwas kürzer als der Stiel, der des ? ist so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Hals- schild ist in der Mitte um die Hälfte breiter als lang, nach vorn und hinten verschmälert. Die Vorderecken sind schwach vor- gezogen, die Hinterecken sind stumpfwinklig, die Oberfläche ist dicht punktiert, die Punkte sind mit anliegenden Borsten bekleidet. Das Schildchen ist dicht mit beborsteten Punkten besetzt. Jede Flügeldecke zeigt 4 Rippen, die abwechselnd glatte Flecke und solche aus dicht gestellten gelben Börstchen tragen. Die Zwischen- räume sind ziemlich dicht punktiert, die Punkte mit sehr kleinen Börstchen besetzt. Das Pygidium ist mit einer dichten nebel- artigen Punktierung versehen, die Punkte tragen kleine Börstchen. vor dem Hinterrande des Pygidiums längere Haare. Die Unter- seite ist grau behaart , die Vorderschienen sind dreizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist länger als die zwei folgenden Tarsenglieder zusammen. Die Krallenzähne sind von gleicher Länge, der innere Zahn ist ein wenig kräftiger als der Endzahn. Philochl a en i a p ent ap h >/ 1 1 a n. sp. P. festicae Burm. similis, paulo robustior. Fusca, subnitida, aeneo-micans, setis adpressis griseis irregulariter vestita. Capitf grosse et crebre punctato, setis nonnullis instructis. clypeo an- trorsum fortiter angustato, medio profunde exciso, angulis antieis rotundatis ; anterlnis rufo-flavis, 9-articulatis , flabello in utroque sexu 5-arti-culato ; prothorace postice longitudine dimidia parte latiore. medio rotundato-dilatato, angulis antieis obtusis, angulis Moser, Neue ainerikaiiisflie Melolonthiden. 137 posticis rotundatis, dorso mediocriter crelne punctato, irregulariter setoso, macula media indistincta laevi ; scutello parce punctato ; elytris singulis quadricostatis , costis maculis glabris maculisque dense setosis ornatis, iuterstitiis subrugoso-punctatis, punctis setis parvis adpressis vestitis ; pygidio , macula media laevi excepta, umbilicato-punctato, punctis setosis. Subtus cinereo-pilosa, tibiis anticis bidentatis, articulo primo tarsorum posticorum , secuudo parum modo longiore. — Long. 12 mm. Guyana. Der P. festiva Burm. ähnlich, etwas kräftiger gebaut und da- durch ausgezeichnet, daß der Fühlerfächer in beiden Geschlechtern fünfgliedrig ist. Sie ist braun, der vorliegende cf nur schwach, das 5 stärker glänzend, erzfarbig schimmernd. Der Kopf ist grob und dicht punktiert, die Stirn ist mit einigen Borsten besetzt. Der Clypeus ist nach vorn stark verjüngt, in der Mitte tief aus- geschnitten, die Vorderecken sind gerundet. Die gelbroten Fühler sind neungliedrig, der fünfgliedrige Fächer des (f ist fast so lang wie der Stiel, der des $ so lang wie die 3 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- ecken sind stumpfwinklig , die Hinterecken sind abgerundet , die Überfläche ist mäßig dicht und ziemlich grob punktiert, anliegende gelbliche Borsten sind unregelmäßig und weitläufig gestellt , ein mittlerer undeutlicher Fleck ist glatt. Das Schildchen trägt nur einige Punkte. Jede Flügeldecke zeigt 4 Rippen, die abwechselnd Flecke aus dicht gestellten graugelblichen Börstchen und glatte grün schimmernde Flecke tragen. Die Zwischenräume zwischen den Rippen sind etwas runzlig punktiert und mit hellen kurzen Börstchen bekleidet. Das Pygidium ist mit Ausnahme eines glatten Mittelfleckes mit beborsteten Nabelpunkten bedeckt. Die Unter- seite ist greis behaart, die Vorderschienen sind zweizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist nur sehr wenig länger als das zweite. Die Krallen sind am Ende ziemlich breit gespalten, der innere Zahn ist ein wenig kräftiger als der Kndzahn. l s 0 u y c h II s SU l c a t u s n . sp. Rufo-fuscus , nitidus , capite , prothoracis medio , interdum im pectore' abdomineque viridi-aeneis. Capite rugoso-punctato, ^pei margine antico eleyato , truncato : antennis nigro-piceis ; )thorace sat dense fortiter punctato , punctis setis griseis re- hnbentibus vestitis ; scutello, marginibus laevibus exceptis, crebre setifero-punctato ; elytris coriaceis, leviter sulcatis. sulcis sparsim setosis ; pygidio dense setis adpressis griseis obtecto. ('orpore 138 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. infia sat crebre punctato, punctis pilis griseis adpressis instructis; tibiis anticis bidentatis. — Long. 4 — 5 mm. Brasilien (St. Catharina). Diese kleine Art, welche ich in der Sammlung des Deutschen entomologischen Museums fand , ist oberseits sehr sparsam be- borstet , so daß der Untergrund nicht verdeckt wird. Sie ist rotbraun, der Kopf, die Mitte des Halsschildes und zuweilen auch die Brust und das Abdomen sind metallisch grün gefärbt. Der Kopf ist runzlig punktiert, der erhabene Vorderrand des Clypeus ist gerade abgestutzt. Die Fühler sind schwarzbraun. Das Hals- schild ist ziemlich dicht und kräftig punktiert, die Punkte tragen nach rückwärts geneigte graue Borsten. Das Schildchen ist mit Ausnahme der .Ränder mit beborsteten Punkten bedeckt. Die Flügeldecken sind fein lederartig gerunzelt und mehr oder weniger kräftig längsgefurcht. Die Furchen sind unregelmäßig mit grau- gelben anliegenden Borsten besetzt. Das Pygidium ist dicht mit ebensolchen Borsten bekleidet. Die Unterseite ist ziemlich eng mit Punkten besetzt, welche anliegende graue Borstenhaare tragen. Die Vorderschienen sind zweizähnig. M ac r od a c ty lus aeneipes n. sp. M. annuUtarsi Blanch. similis. Nigro-aeneus, nitidus, supia pallide flavo-, subtus albido- setosus. Capite rugoso- punctato, fronte setosa , clypei margine antico subsinuato ; antennis ferru- gineis , flabello nigro-piceo ; prothorace longiore quam latiore, parum ante medium rotundato-ampliato , lateribus post medium leviter sinuatis, dorso dense (in femina prothoracis medio sparsim) punctato, punctis setis flavo-griseis vestitis ; scutello parce setoso ; elytris striatis , interstitiis planis , dense griseo-setosis ; pygidio corporeque infra dense albido-.setosis , pectore maris confertim pilis brevibus erectis vestito ; processu prosternali maris com- presso, acuminato. — Long. 9 — 10 mm. Argentinien. Die Art , von der drei Exemplare aus der Sammlung des Deutschen entomologischen Museums vorliegen, ist dem yi. annuU- tnrsis Blanch. ähnlich , unterscheidet sich aber durch die ganz flachen Zwischenräume auf de» Flügeldecken und die kräftigeren und dichter stehenden Börstchen der Oberseite. Sie ist , mit Ausnahme des roten Pygidiums, schwarz mit Erzschimmer, obei- seits mit gelblichgrauen, unterseits mit weißen anliegenden Borsten dicht bekleidet. Der Kopf ist runzlig punktiert , die Stirn be- borstet, der Vorderrand des Clypeus ist ganz schwach gebuchtet. Die Fühler haben einen braunen Stiel und einen schwarzbraunen Fächer. Das Halsschild ist länger als breit, etwas vor der Mitte Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 139 bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind hinter der Mitte leicht geschweift. Die Oberfläche ist beim cf dicht mit beborsteten Punkten besetzt , während beim $ die Punktierung in der Mitte des Halsschildes weitläufiger ist. Auf dem Schildchen ist die Mitte punktfrei. Die Flügeldecken sind fein lederartig skulptiert und dicht mit gelblichgrauen anliegenden Borsten bekleidet. Die Längs- streifen sind infolge der Bekleidung kaum zu erkennen , die Zwischenräume sind flach. Das Pygidium und die Unterseite sind mit weißen anliegenden Borsten besetzt. Die Brust trägt beim (f dicht gestellte und abstehende kurze borstenartige Haare, das vorletzte Bauchsegment ist beim cf mit einigen kräftigen Borsten versehen. Die Beine sind schwarz mit grünlichem Erzschimmer und weitläufig bebor.stet. Der Prosternalfortsatz des cT ist seitlich zusammengedrückt und zugespitzt. J[ a c r 0 da c ty lu s f u Iv i p es n . sp. M. fidvescenti Bates simillimus. Nigro-aeneus, nitidus, elytris pedibusijue fulvis . supra flavo-setosus. Capite dense aciculato- punctato, fronte setosa , clypeo rufo, margine antico .subsinuato : antennis flavo-rufis ; prothorace longiore quam latiore , ante me- dium rotundato-dilatato , lateribus post medium leviter sinuatis, dorso dense punctato. punctis setis adpressis vestitis, prothoracis medio in femina vittis duabu.s abbreviatis glabris instructo; scu- tello dense setoso ; elytris striatis , inter.stitiis paulo convexis, dense squamis flavis obtectis ; pygidio corporeque infra setis flavo-griseis adpressis vestitis ; pectore abdomineque in mare juxta medium setis erectis ornatis; processu prosternali maris curvato, compresso, apice obtuso ; pedibus fulvis , tibiarum tarsorumque apicibus fuscis. — Long. 9 mm. Paraguay. Die Art liegt in Anzahl aus der Sammlung des Deutschen^ entomologischen Museums vor. Sie ist dem M. fulvescens Bates sehr ähnlich , die anliegenden Borsten der Oberseite sind etwas kürzer und dichter gestellt. Sie ist erzfarbig, die Flügeldecken und Beine sind gelbbraun. Die Oberseite ist mit gelben . die Unterseite mit gelbliehgrauen Borsten bekleidet. Der Kopf ist dicht nadelrissig punktiert , die Stirn ist beborstet , der rote Clypeus ist vorn kaum merklich gebuchtet. Die Fühler sind rotgelb. Das Halsschild ist länger als breit und etwas vor der Mitte bogen- förmig erweitert, dahinter sind die Seiten leicht gebuchtet. Die Oberfläche ist dicht punktiert und beborstet , doch finden sich beim $ zwei vorn und hinten verkürzte kahle mittlere Längs- binden. Das Schildchen ist dicht beborstet. Die Flügeldecken sind crestreift. die Zwischenräume schwach geAviilbt. Die anliegen- 140 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. den Börstchen stehen eng, verdeckeu aber den Untergrund nicht ganz. Beim $ sind die Börstchen etwas kräftiger als beim cf, desgleichen auch die Börstchen auf dem Pygidium. Auf der Unter- seite trägt der cf beiderseits der Mitte von Brust und Abdomen abstehende Borsten , die dem $ fehlen. ■ Der Prosternalfortsatz des cf ist seitlich zusammengedrückt mit stumpfer S])itze. Kr ist stärker gekrümmt als bei fidvescens. Chariodema tolimana n. sp. cf . Oblonga, rufo-testacea, nitida, albido-piloso-setosa, elytri.s testaceis, pectore abdomineque plus minusve nigro-aeneis. Capite confertim aciculato-punctato, punctis setis erectis instructis, clypeo medio producto, margine antico fortiter elevato , leviter sinuato : antennis rufö-flavis, 9-articulatis, stipitis articulis 3 — 5 elongatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace inter angulos posticos latitudine longitudini aequali, medio rotundato-dilatato, lateribus post medium sinuatis, angulis anticis et posticis parum acutis. dorso densissime punctato, punctis setis erectis vestitis ; scutello dense setoso ; elytris indistincte costatis , subrugoso -punctatis. punctis pilis brevibus erectis ornatis; pygidio crebre punctati). punctis setas ferentibus. Corpore infra setis adpressis vestito. setis nonnullis erectis intermixtis: tibiis anticis bidentatis , arti- culo primo tarsorum posticorum elongato. — Long. 13 mm. Columbien (M. Tolima). A. H. Faßl leg. Von länglicher Gestalt, gelbrot, glänzend, die Flügeldeckel hell gelbbraun, Brust und Abdomen mehr oder weniger metalliscl schwarz gefärbt , Ober- und Unterseite -mit weißlichen Borsten-n haaren besetzt. Der Kopf ist dicht punktiert , die Punkte sin« abstehend beborstet. Der stark erhabene Vorderrand des Clypeua ist rechtwinklig abgesetzt und schwach gebuchtet. Die neun-: gliedrigen Fühler sind rotbraun, das 3., 4. und 5. Glied des Stieles sind länglich , der Fächer des cf ist so lang wie die 5 vorher:^ gehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist zwischei den Hinterecken so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig erj weitert. Die Seitenränder sind hinter der Mitte gebuchtet, Vorder- und Hinterecken sind schwach spitzwinklig. Die Ob« fläche des Halsschildes ist ebenso wie die des Schildchens dicj punktiert und mit abstehenden Borsten besetzt. Die Flügeldeck« sind schwach runzlig punktiert, die Punkte mit kurzen aufrecht« Härchen versehen. Die Rippen sind undeutlich. Das PygidiuiSS zeigt eine dichte mit abstehenden Borsten besetzte Punktierung. Die Unterseite ist mit anliegenden hellen Borstenhaaren bekleidet, zwischen denen vereinzelt einige aufrechte Haare stehen. Die Vorderschienen sind zweizähnig, das erste Glied der Hiutertarsen Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 141 ist so lang wie die beiden folgenden Tarsenglieder zusammen. Die Krallen sind am Ende gespalten, der Endzahn ist schwächer und ein wenig kürzer als der innere Zahn. Barybas clypeatus n. sp. (f. B. hoUviano Mos. similis. Fuscus, nitidus, supra flavido- -quamoso - setosus. Capite aciculato - punctato , punctis setosis, rlypei margine antico fortiter elevato, subsinuato, clypei lateribus profunde sinuatis ; antennis rufo-flavis ; prothorace postice vix parum latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, laterilnis post medium leviter sinuatis, angulis anticis et posticis obtusis, ilorso dense umbilicato-punctato, punctis flavido-squamoso-setosis ; elytris crebre subrugoso-punctatis, punctis squamis angustis seti- formibus vestitis ; pygidio dense flavido-squamoso. Corpore infra cinereo-piloso-setoso ; tibiis anticis bidentatis , dente tertio ob- solete , tarsis anticis in mare articulo primo intus dentato. — Long. 5,5 mm. Bolivia (Yungas). Dem B. boUvianus Mos. ähnlich, aber schon durch die Bildung des Clypeus unterschieden. Dunkelbraun, glänzend, die Oberseite mit gelben schuppenförmigen Borsten besetzt, doch so , daß der Untergrund nicht verdeckt wird. Der Kopf ist nadelrissig punk- tiert , die Punkte sind gelb beborstet. Der Clypeus ist seitlich vor den Augen stark gebuchtet, die Seitenränder sind kau.m etwas t^rhaben, wogegen der Vorderrand stark aufgebogen und unmerk- lich gebuchtet ist.- Die Fühler sind rotgelb. Das Halsschild ist liinten kaum breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind hinter der Mitte schwach gebuchtet , die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht mit Nabelpunkten bedeckt , welche gelbe Schuppenborsten tragen. Die Flügeldecken sind gleichfalls dicht und schwach runzlig punktiert, die Punkte tragen schmale borstenartige Schuppen. Das Pygidium ist mit kräftigeren Schüppchen bedeckt. Die Unter- seite ist mit grauen borstenartigen Haaren bekleidet, die Vorder- schienen sind zweizähnig , ein dritter oberer Zahn ist kaum an- Li^deutet. Beim cf ist das erste Glied der Vordertarsen innen ;im Ende gezähnt. Barybas peruanus n. sp. B. parvulo Mos. similis. Ferrugineus, nitidus, cinereo-squa- moso^setosus. Capite aciculato-punctato, punctis setosis, clypeo antrorsum angustato , margine antico elevato , leviter sinuato ; antennis rufo-flavis: prothorace latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso dense 142 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. punctato , punctis setis squamiformibus vestitis ; elytris pygidio- que crebre aciculato-punctatis, punctis squarais angustis ornatis. Corpore infra cinereo-setoso ; tibiis anticis tridentatis, tarsis an- ticis maris articulo primo intus apice spinoso. — Long. 4,5 — 5 mm. Peru (Callanga). Die Art ist dem B. parvulus Mos. ähnlich, ein wenig größer. Die Bekleidung der Oberseite ist etwas mehr schuppenförmig als bei parvulus und auch nicht ganz so dicht gestellt. Die Färbung ist braun, die Schuppenborsten sind weißlich, bei parvulus gelblich. Der Kopf ist nadelrissig punktiert , der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein erhabener Vorderrand ist leicht gebuchtet. Die Fühler sind gelbrot. Das Halsschild ist hinten breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht punktiert, die Punkte tragen schmale borstenartige Schüppchen. Flügeldecken und Pygidium sind mit nadelrissigen dicht stehenden Punkten besetzt. ihre Borstenschuppen sind ein wenig breiter als die des Hals- schildes. Die Unterseite ist anliegend grau beborstet. Die Vorder- schienen sind dreizähnig , das erste Glied der Vordertarsen ist beim cf am Ende innen schwach dornförmig. Baryhas cliacoensis n. sp. cf . E. aeneo Mos. similis. Fusco - aeneus , nitidus , setis cinereis adpressis irregulariter vestitus. Capite aciculato-punctato, punctis setosis, clypeo margine antico elevato , late sat profunde sinuato ; antennis rufo-flavis , 9-articulatis , flabello maris stipite multo breviore ; prothorace latiore quam longiore, medio rotun- dato-dilatato , lateribus post medium leviter sinuatis . angulis anticis acutis productis , angulis posticis paulo obtusis , dorso, macula media impunctata excepta , crebre umbilicato-punctato, punctis setis cinereis adpressis vestitis ; scutello elytrisque dense setifero-punctatis, elytrorum maculis irregularibus laevibus ; pygidio crebre punctato, punctis albido-squamosis , vitta media longitu- dinali laevi. Corpore infra setis adpressis griseis dense obtecto; tibiis anticis tridentatis ; tarsis anticis maris articulo primo apice intus spinoso. — Long. 7 mm. Bolivia (Chaco). Dem B. aeneus Mos. ähnlich. Braun, grünmetallisch schim- mernd, die Oberseite unregelmäßig mit anliegenden weißlich grauen Borsten bekleidet. Der Kopf ist dicht nadelrissig punktiert, die Punkte sind beborstet. Der erhabene Vorderrand des Clypeus ist ziemlich tief und breit gebuchtet . so daß die Ecken etwas lappenartig erscheinen. Die gelbbraunen Fühler sind neungliedrig, der Fächer des cf ist so lang wie die 4 vorhergehenden Glieder Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 143 des Stieles zusammen. Das Halsschild ist breiter als lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind hinter der Mitte leicht gebuchtet , wodurch die Hinterecken nur wenig- stumpfwinklig erscheinen , die spitzwinkligen Vorderecken sind etwas vorgezogen. Die Oberfläche ist mit Ausnahme eines größeren mittleren glatten Fleckes und einiger kleineren Flecke dicht mit anliegend beborsteten Nabelpunkten besetzt. Auch das Schildchen und die Flügeldecken sind dicht mit beborsteten Punkten bekleidet, auf den Flügeldecken sind zahlreiche kleine Flecke glatt, so daß die Flügeldecken scheckig erscheinen. Die Flügeldecken sind am Schildchen kaum etwas angeschwollen. Dag Pygidium ist dicht mit schmalen Schuppen bedeckt , eine mittlere Längsbinde ist glatt. Die Unterseite ist eng mit anliegenden grauen Borsten besetzt. Die Vorderschienen sind dreizähnig , das erste Glied der Vorder- tarsen ist beim cf innen am Ende gedornt. Das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie das zweite. Hercitis testacea n. sp. Statura H. pt/gmaeae Burm. Testacea, flavido-squamoso-setosa. Capite aciculato-punctato , punctis setosis , clypeo antrorsum an- gustato , margine antico leviter sinuato ; antennis rufo - flavis, 8-articulatis , stipitis articulo quarto elongato , flabello parvo ; prothorace postice latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso dense punctato, punctis llavido-squamoso-setosis ; elytris crebre squamis angustis acumi- natis obtectis ; pygidio squamoso , squamis ad pygidii medium versus directis. Subtus setis griseis adpressis vestita ; tibiis anticis tridentatis , articulo primo tarsorum anticorum in mare apice intus spinoso ; unguibus omnibus apice fissis. — Long. 4 mm. Brasilien (Espirito Santo, Neu-Freiburg). Die Art ist braunen Exemplaren von H. pygmaea Burm. sehr ähnlich, doch fehlt ihr der Metallschimmer, die Schuppenborsten der Oberseite sind mehr gelblich , etwas kürzer und stärker zu- gespitzt. Die Färbung ist gelbbraun. Der Kopf ist nadelrissig punktiert, die Punkte sind beborstet , der Vorderrand des nach vorn verschmälerten Clypeus ist leicht gebuchtet. Die acht- gliedrigen Fühler sind rotbraun , das vierte Glied des Stieles ist verlängert, der Fächer ist klein. Das Halsschild ist hinten breiter als lang, in der Mitte bogenförmig verbreitert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig , die Oberfläche ist , ebenso wie die der Flügeldecken , dicht nadelrissig punktiert und mit gelb- lichen zugespitzten schmalen Schüppchen bedeckt. Auf dem Pygidium sind die Schüppchen nach der Mitte des Pygidiums zu gerichtet. Die Unterseite ist mit grauen anliegenden Borsten 144 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. V)esetzt. Die Yorderschienen sind dreizähnig, doch ist der oberste Zahn beim o^ nur klein. Das erste Glied der Vordertarsen ist ebenso wie bei der Gattung Banjhas beim (f innen am Ende mit einem kleinen Zahn versehen. Alle Krallen sind am Ende ge- spalten , auch beide Krallenzähne an den Hintenfüßen , wodurch sich diese Art von dem sehr ähnlichen Barijbas peruanus Mos. leicht unterscheidet. Serica asperula Perty. Ferty hat Delic. anim. 1833. p. 48 eine Serka asperula be- J schrieben, welche von Gemminger und Harold zur Gattung Micro-', crania Burm. {Barybas Blanch.) gestellt wird. Mir liegt von Minias Geraes eine Art in Anzahl vor , die ich als asperula Perty anspreche. Diese Art ist den Arten der Gattung Barybas sehr ähnlich, unterscheidet sich aber von diesen dadurch, daß an den Hinterfüßen beide Krallenzähne gespalten sind. Wenn meine Be- stimmung richtig ist , muß Serica asperula Perty zur Gattung Oilocep/iala Burm. gestellt werden. Ctilocep h ala g r is e a n. sp. (f. Picea, nitida, griseo-squamoso-setosa. Capite dense aci- culato-punctato, punctis squamis angustis vestitis, clypei margine antico late rotundato , fere truncato , clypei lateribus sinuatis ; antennis fulvis , 9-articulatis ; prothorace postice latiore quam longiore , post medium rotundato-dilatato , angulis anticis fere rectangulis, angulis posticis obtusis, dorso crebre punctato, punctis squamis setiformibus instructis ; elytris in parte basali utrinque juxta suturam bulbosis, dense aciculato-punctatis, punctis griseo- squamoso-setosis ; pygidiD squamis angustis , ad pygidii medium versus directis, vestito. Corpore infra setis griseis adpressis ob- tecto ; tibiis anticis bidentatis , dente tertio interdum obsoleto ; articulo primo tarsorum anticorum in mare elongato, apice intus spinoso. — Long. 4,5 — 5 mm. Columbien. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. / Diese kleine Art gleicht vollkommen den Arten dev Gattung Barybas, nur daß an den Hinterfüßen beide Krallenzähne am Ende gespalten sind. Sie ist schwarzbraun , oberseits dicht punktiert und mit schmalen großen borstenartigen Schüppchen bekleidet. Der Vorderrand des Clypeus ist breit gerundet , fast abgestutzt, die Seiten sind gebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind neun- gliedrig. Das Halsschild ist hinten breiter als lang , hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorderecken sind fast recht- winklig, die Hinterecken stumpfwinklig. Die Flügeldecken zeigen beiderseits der Naht sowohl im Basalteile als auch in der Mitte eine Anschwellung Avie die Arten der Gattung Barybas. Die feinen Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 145 borstenartigen Schuppen sind von ungleicher Stärke und bilden am Endbuckel einen kleinen Büschel. Auf dem Pygidinm sind "die Schüppchen nach der Mitte des Pygidiums zu gerichtet. Die Unterseite ist mit anliegenden grauen Borsten bekleidet. Die Vorderschienen sind beim c/ zweizähnig , ein dritter Zahn tindet sich zuweilen angedeutet. Das erste Glied der Vordertarsen ist ebenso wie bei der Gattung Baryhas verlängert and innen am Ende gedornt. , Ctiloeephala h r asilie n s i s n. sp. C. grisene similis. Picea vel nigro-picea, griseo- vel flavido- squamoso-setosa. Capite aciculato-punctato , punctis quamosis, clypeo late rotundato , lateribus vix parum sinuatis ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis ; prothorace postice latiore quam longiore, paulo post medium rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso crebre umbilicato-punctato, punctis squamis angustis vestitis ; elytris juxta suturam in parte basali bulbosis , ante et post medium leviter impressis, dense punctatis, punctis squamis lanceolatis instructis ; pygidio confertim punctato, punctis squa- mosis , squamis magnitudine inaequalibus. Corpore infra setis cinereis adpressis vestito, tibiis anticis tridentatis , dente primo in mare obsoleto. — Long. 4,5 — 5 mm. Brasilien (Goyaz). Der vorhergehend beschriebenen C. grisea ähnlich, aber .schon durch die Form des Clypeus unterschieden. Letzterer hat einen flacher gerundeten Vorderrand, während seine Seitenränder kaum gebuchtet sind. Der Kopf ist dicht nadelrissig punktiert und mit schmalen gelblichen Schuppen besetzt. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken breiter als lang , seitlich bogenförmig erweitert, ein wenig hinter der Mitte am breitesten, seine Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberseite ist eng mit Nabelpunkten bedeckt , die schmale bor.stenartige Schüppchen tragen. Die Flügeldecken zeigen im Basalteile beiderseits der Naht einen Buckel und sind vor und hinter der Mitte schwach eingedrückt. Sie sind dicht punktiert und mit lanzettförmigen Schuppen besetzt, welche in den Eindrücken schmäler , zwischen den Eindrücken und dem Endbuckel kräftiger sind. Das Pygidium trägt Schüppchen von ungleicher Größe. Die Unterseite ist mit grauen anliegenden Borsten bekleidet. Die Vorderschienen sind dreizähnig, doch ist der oberste Zahn beim cf nur klein. Ctiloeephala a m a z o n i c a n. sp. cf. C. hrasiliensi simillima. Supra picea , nitida , griseo- ,Squamoso-setosa , subtus rufo-fusca. Capite crebre aciculato- punctato, punctis setosis , clypeo late rotundato ; antennis rufo- Stettiner Entomolog:i9che Zeitung, Heft I. ]0 146 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. flavis, 9-articulatis ; prothorace longitudine latiore, paulo post me- dium rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso dense umbilicato-punctato, punctis squamis setiformibus instructis : elytris juxta suturam ante et post medium leviter impressis, con- fertim punctatis , punctis squamis setiformibus vestitis ; pygidio umbilicato-punctato, punctis sqamas angustas ferentibus. Corpore infra setis griseis adpressis vestito ; tibiis anticis tridentatis. articulo primo tarsorum anticorum in mare apice intus spinoso. ^ Long. 4,5 mm. Amazonas. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Die Art ist der vorhergehend beschriebenen C. hrasiUensis sehr ähnlich, doch sind die Schuppenborsten der Oberseite schmäler. Sie ist oben schwarzbraun , unten rotbraun. Der Kopf ist dicht nadelrissig punktiert , der Clypeus breit gerundet. Die neun- gliedrigen Fühler sind rotgelb. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken breiter als lang , hinter der Mitte bogenförmig er- weitert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig , die Oberfläche ist eng mit Nabelpunkten besetzt, welche gelblichgraue borstenartige Schüppchen tragen. Die Flügeldecken zeigen die- selben Anschwellungen und Eindrücke wie brasiliensis. Auch die Stellung der Schüppchen ist ebenso wie bei dieser Art, doch sind die Schüppchen durchweg schmäler und daher noch mehr bosten- förmig. Das Pygidium trägt mit schmalen Schüppchen besetzte Nabelpunkte. Die Unterseite ist mit anliegend grauen Borsten bedeckt. Die Vorderschienen sind dreizähnig , doch ist beim cf der oberste Zahn nur klein. Das erste Glied der Vordertarsen ist beim cf verlängert und innen am Ende mit einem kleinen, Dorn versehen. Ctilocephala minuta n. sp. cf. C. griseae similis. Nigro-picea, nitida, griseo-squamoso*- setosa. Capite dense aciculato-punctato, punctis setosis , clypeo antrorsum angustato, margine antico paulo elevato , minutissime sinuato, angulis anticis rotundatis; antennis piceis, 9-articulatis, flabello stipite obscuriore; prothorace latiore quam longiore, late- ribus rotundatis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso dense' umbilicato-punctato, punctis setis griseis squamiformibus adpressis instructi« ; scutello setifero-punctato ; elytris juxta suturam im- pressis , crebre punctatis, punctis squamoso-setosis ; pygidio con- fertim umbilicato-punctato , punctis squamis angustis adpressis vestitis. Corpore infra griseo-setoso, setis adpressis ; tibiis anticis tridentatis , dente primo in mare parvo ; tarsis fuscis. — Long- 4 mm. Brasilien. Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 147 Eine sehr kleine , der vorhergehend beschriebenen C. (jrisea ähnliche Art. Sie ist von schwarzbrauner Färbung , die Tarsen sind rotbraun, die Oberseite ist mit großen schuppenartigen Borsten bekleidet. Der Kopf ist dicht nadelrissig punktiert , die Punkte sind beborstet. Der Clypeus ist ein wenig länger als bei grisea, der etwas erhabene Vorderrand ist breit abgestutzt und kaum merklich gebuchtet. Die neungliedrigen Fühler sind schwarzbraun, der Stiel ist heller als der Fächer. Das Halsschild ist breiter als lang , die Seitenränder sind stark gebogen , die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht mit Nabelpunkten besetzt, welche anliegende schuppenartige Börstchen tragen. Die Flügeldecken zeigen neben der Naht eine schwache Längsfurche, so daß die Naht wulstig hervortritt. Die Oberfläche ist dicht nadelrissig punktiert, die Punkte sind mit anliegenden Borstenschuppen versehen. Das Pygidium zeigt dicht stehende Nabelpunkte, welche schmale helle Börstchen tragen. Die Unter- seite ist mit anliegenden borstenartigen Haaren bekleidet. Die Vorderschienen sind dreizähnig, doch ist der oberste Zahn beim cf, welcher allein vorliegt, nur klein. Ctilocephala breviceps n. sp. cf. C. griseae similis, minor. Picea, nitida, griseo-squamoso- setosa. Capite granuloso-punctato, punctis setosis, clypeo brevi, late rotundato ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis ; prothorace latiore quam longiore , post medium rotundato-dilatato , angulis anticis et posticis obtusis, dorso dense umbilicato-punctato, punctis setis squamiformibus adpressis griseis vestitis, prothoracis medio leviter longitudinaliter sulcato; scutello setifero-punctato ; elytris juxta suturam in parte basali bulbosis , ante et post medium impressis, dense aciculato-punctatis, punctis squamoso-setosis, setis adpressis, impressionibus fere nudis ; pygidio crebre umbilicato- punctato, punctis setis squamiformibus instructis. Corpore infra cinereo-piloso-setoso, tibiis anticis tridentatis. — Long. 3,5 mm. Brasilien. Der C. grisea sehr ähnlich , kleiner und durch die Clypeus- bildung ausgezeichnet. Sie ist dunkelbraun, glänzend, oberseits mit grauen Schuppenborsten bekleidet. Der Kopf ist dicht punk- tiert und beborstet, der Clypeus ist auffallend kurz, sein Vorder- rand ist breit gerundet. Die neungliedrigen Fühler sind gelbbraun. Das Halsschild ist breiter als lang, hinter der Mitte bogenförmig verbreitert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig, die Oberfläche ist dicht mit Nabelpunkten bedeckt, welche anliegende graue Schuppenborsten tragen. Die Mitte des Halsschildes ist mit einer Längsfurche versehen. Die Flügeldecken zeigen beider- 10* 148 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. i seits der Naht hinter dem Schildchen eine Anschwellung, dahinter einen Längseindruck, der in der Mitte unterbrochen ist. Sie sind dicht nadelrissig punktiert , die Punkte tragen anliegende graue schujjpenartige Borsten, die Eindrücke neben der Naht sind jedoch fast kahl. Das Pygidium ist dicht mit Nabelpunkten besetzt, die kurze Schuppenbörstchen tragen. Die Unterseite ist mit an- liegenden hellen Borstenhaaren bekleidet. Die Vorderschienen sind dreizähnig. Ctilo c e phala abdominalis n. sp. C. pelluscenti Burm. similis. Fusca, nitida, elytris fulvis, femoribus tibiisque nigro-fuscis. Capite dense aciculato-punctato, imnctis setis flavidis instructis, clypeo in utroque sexu brevi, late rotundato ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis , stipitis articulo quinto in mare elongato, flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace postice longitudine paulo latiore , medio'fotundato- dilatato, lateribus post medium leviter sinuatis , angulis anticis et posticis obtusis , dorso dense punctato , punctis setis squami- formibus albidis vestitis ; scutello, marginibus exceptis , setifero- punctato ; elytris in parte basali juxta suturam tumidis, sat dense punctatis, punctis albido-squamoso-setosis, setis adpressis; pygidio flavido-squamoso. Corpore infra medio albido-setoso , setis ad- pressis, juxta latera albido-squamoso, abdominis segmentis 1 — 4 in mare fascia media dense erecte setosa ornatis ; tibiis anticis bidentatis, dente superiore minuto. — Long. 6 mm. Columbien. A. H. Faßl leg. Die Art ist in der Färbung der C. pellusceiis Burm. ähnlich, aber sonst sehr abweichend. Sie ist braun, glänzend, die Flügel- decken sind gelbbraun, die Schenkel und Schienen schwarzbraun. Der Kopf ist dicht nadelrissig punktiert , die Punkte sind mit gelblichen Borsten bekleidet. Der Clypeus ist in beiden Ge- schlechtern kurz, vorn flach gerundet. Die rotgelben Fühler sind neungliedrig, das fünfte Glied des Stieles ist beim cf verlängert, der Fächer ist in beiden Geschlechtern so lang wie die 4 vorher- gehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken etwas breiter als lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind hinter der Mitte leicht gebuchtet, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht punktiert , die Punkte tragen weißliche schuppenartige Borsten. Das Schildchen ist mit Ausnahme der J Ränder mit beborsteten Punkten besetzt. Die Flügeldecken sind '| neben der Naht hinter dem Schildchen etwas angeschwollen. Sie sind ziemlich dicht mit Punkten besetzt, welche anliegende helle , Borstenschuppen tragen. Das Pygidium ist mit gelblichen Schuppen "^ Mosel-, Neue amerikanische Melolonthiden. 149 versehen und markieren sich auf dem Pygidium zwei Längsbinden. Die Unterseite ist in der Mitte mit anliegenden weißlichen Borsten- haaren, an den Seiten mit Schüppchen bekleidet. Das Abdomen des i%- 156 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. ( H)(Mfläche ist dicht punktiert , die Punkte sind mit anliegenden Haaren besetzt , während aufrechte Haare aus kleinen nackten Stellen entspringen. Das Schildchen ist dicht anliegend behaart. Die Flügeldecken lassen jede 4 Rippen erkennen. Sie sind dicht nadelrissig punktiert, die Punkte tragen anliegende Haare, während aufrechte Haare auf den Rippen in Reihen stehen. Das Pygidiuni ist mit anliegenden und abstehenden Haaren bedeckt. Die Unter- seite ist anliegend grau behaart, auf dem vorletzten Bauchsegment findet sich in der Mitte ein Fleck aus schwarzbraunen abstehenden Borsten. Die Vorderschienen sind zweizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist noch etAvas länger als die drei folgenden Tarsen- gtieder zusammen. Plectris longula n< sp. F. tomentosae Serv. similis. Oblonga , fusca , nitida , pilis üriseis vestita. Capite magno , dense granuloso-punctato , clypeo antrorsum angustato , margine antico elevato , levissime sinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis rufo-flavis, 8 - articulatis, stipitis articulis tertio quartoque elongatis , flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace transverso , lateribus curvatis. angulis anticis et posticis obtusis, dorso dense punctato, punctis pilis brevibus recumbentibus vestitis . pilis nonnullis longioribus erectis ; scutello confertim pilifero - punctato ; elytris singulis quadricostatis , subrugoso-punctatis , punctis pilis instructis, pilis brevibus "recumbentibus , pilis raris longioribus erectis ; pygidio pilis erectis dense vestito, pilis longitudine inaequalibus. Corpore infra crebre cinereo-piloso, pectore juxta medium in mare nigro- fusco-setoso ; tibiis anticis bidentatis, tibiis posticis in mare apice calcari longiore infixo , curvato ; tarsis posticis articulo primo secundo dimidia parte longiore. — Long. 12 mm. Brasilien (St. Catharina). Die Art ist der P. tomentosa Serv. ähnlich und gehört auch zu denjenigen Arten , bei denen die Hinterschienen des cf mit einem festen gekrümmten Sporen versehen sind, doch hat bei dieser Art der cf auch noch einen kleinen beweglichen Endsporen. Sie ist braun , glänzend , oberseits mit grauen Haaren bekleidet , die den Untergrund nicht verdecken. Der Kopf ist groß , dicht und körnig punktiert , der Vorderrand des Clypeus ist erhaben , breit abgestutzt, kaum merklich gebuchtet, die Vorderecken sind kürzer abgerundet als bei tomentosa. Die gelbbraunen Fühler sind acht- gliedrig , das dritte und vierte Glied des Stieles sind stark ver- längert, der Fächer ist beim cf etwas länger, beim ? kürzer als die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Hals- schild ist etwas kürzer als bei tomentosa, die Seiten sind stark Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 157 gebogen , die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig , die Oberfläche ist dicht punktiert, die Punkte tragen nach rückwärts geneigte Haare , -während einige etwas längere Haare aufrecht stehen. Das Schildchen ist dicht mit anliegenden Haaren be- kleidet. Die Flügeldecken , von denen jede 4 Rippen erkennen läßt, sind etwas runzlig punktiert und kurz behaart. Die Haare sind nach rückwärts geneigt, fast anliegend, während vereinzelte Haare länger sind und aufrecht stehen. Das Pygidium ist mit abstehenden Haaren von ungleicher Länge besetzt. Die Unterseite ist grau behaart , der cf zeigt auf der Mitte der Brust einen dunklen Fleck von abstehenden Borsten und auch das letzte Bauchsegment ist beim cf in der Mitte mit einem kleinen dunklen Makel Versehen. Die Vorderschienen sind zweizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist nicht ganz so lang wie die beiden folgenden Tarsenglieder zusammen. Plectris amazonicä n. sp. (f. P. longulae similis. Fusca , nitida , paulo aenesceus, cinereo-pilosa. Capite dense aciculato-punctato, punctis pilis ad- pressis et erectis vestitis , clypeo antrorsum angustato , margine antico paulo elevato, sinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis rufo-flavis , 8-articulatis , stipitis articulis tertio quartoque elon- gatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore , medio rotundato-dilatato , angulis anticis et posticis obtusis, dorso confertim punctato, punctis pilis recumbentibus instructis, pilis erectis intermixtis ; scutello dense pilifero-punctato ; elytris singulis indistincte quadricostatis, crebre aciculato-punctatis , punctis pilis fere adpressis vestitis, pilis nonnullis erectis seriatim positis ; pygidio dense piloso. Subtus ( inereo-pilosa ; tibiis anticis bidentatis , articulo primo tarsorum posticorum fortiter elongato. — Long. 12 mm. Amazonas. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Der vorhergehend beschriebenen P. longula ähnlich , unter- scheidet sich diese Art schon dadurch , daß beide Sporen der Hinterschienen beweglich sind. Sie ist braun , glänzend , etwas erzfarbig schimmernd. Der Kopf ist dicht nadelrissig punktiert, die Punkte sind mit anliegenden und abstehenden Haaren besetzt. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert , sein schwach ei^habener Vorderrand ist gebuchtet. Die rotgelben Fühler sind achtgliedrig, das dritte und vierte Stielglied sind stark verlängert, der Fächer des cf ist so lang wie die 4 vorhergehenden Stielglieder zusammen. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- und Hinterecken sind -stumpfwinklig , die Oberfläche ist dicht punktiert , die Punkte J58 Stettiner Entomologiache Zeltung. 79. 1918. tragen teils nach rückwärts geneigte , teils etwas längere ab- stehende Haare. Das Schildchen ist dicht mit anliegenden Haaren besetzt. Die Flügeldecken sind eng nadelrissig punktiert , die Haare der Punkte sind fast anliegend , während auf den Rippen einige aufgerichtete Haare stehen. Das Pygidiura ist dicht mit anliegenden Haaren besetzt, zwischen denen sich einige aufrechte Haare befinden. Die Unterseite ist grau behaart , die Vorder- schienen sind zweizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie die 3 folgenden Tarsenglieder zusammen. Pleetris excisiceps n. sp. P. eucalyptrae Burm. similis. Fusca, nitida, dense setis flavo- griseis adpressis vestita. Capite subrugoso-punctato, fronte pilosa, clypeo anfror sum angustato , margin e antico medio profunde ex- ciso, angulis anticis rotundatis ; antennis rufo-flavis, 8-articulatis. stipitis articulis tertio quartoque elongatis, flabello gracili, stipite breviore ; prothorace transverso, medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis , dorso dense punctato , punctis seti.s adpressis instructis , setis nonnullis erectis ; scutello setifero- punctato ; elytris singulis quadricostatis, dense aciculato-punctatis, punctis setis adpressis vestitis , setis nonnullis erectis seriatim positis ; pygidio crebre piloso , pilis in pygidii parte posteriore erectis. Subtus dense cinereo - pilosa , tibiis anticis tridentatis, dente primo in mare obsoleto ; articulo primo tarsorum posticorum secundo duplo longiore. — Long. 12 — 13 mm. Brasilien (Espirito Santo). Die Art gehört in die Verwandtschaft der P. eiicalyptra Burm. Von dieser unterscheidet sie sich durch den nach vorn stärker verschmälerten Clypeus und ein kürzeres Halsschild. Sie ist rot- braun, glänzend, oberseits mit gelblichgrauen anliegenden Haaren bekleidet. Der Kopf ist dicht und etwas runzlig punktiert , die Stirn ist behaart, der Clypeus ist nach vorn ziemlich stark ver- schmälert, der Vorderrand ist nur wenig erhaben und in der Mitte tief dreieckig ausgeschnitten, die Vorderecken sind gerundet. Die gelbbraunen Fühler sind achtgliedrig, das dritte und vierte Glied des Stieles sind stark verlängert. Der Fächer des cf ist etwas kürzer als der Stiel, der des ? so lang wie die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken um die Hälfte breiter als lang und in der Mitte bogenförmig verbreitert, die Vorder- und Hinterecken sind stumpf- winklig. Die Oberfläche ist dicht punktiert, die Punkte sind an- liegend behaart. Einige abstehende längere Haare entspringen aus kleinen kahlen Fleckchen. Das Schildchen ist dicht mit an- liegenden Haaren bekleidet. Jede Flügeldecke zeigt 4 Rippen. J Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 159 Die Punktierung der Flügeldecken ist eng und nadelrissig , die Haare sind gleichfalls anliegend , während abstehende Haare auf den Rippen aus kahlen Flecken entspringen. Das Pygidium ist dicht behaart , im hinteren Teile des Pygidiums sind die Haare abstehend. Die Unterseite ist dicht mit anliegenden grauen Haaren besetzt. Nur vereinzelte Haare sind abstehend , während bei eucalyptra die Mitte des Abdomens dicht mit abstehenden Haaren bedeckt ist. Die Vorderschienen sind dreizähnig , doch ist beim cf der oberste Zahn nur angedeutet. Die Hinterschienen haben auch beim cf zwei bewegliche Endsporen. Das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie die beiden folgenden Tarsen- glieder zusammen. Plectris suhaenea n. sp. cf . P. aeratae Burm. affinis. Fusca, leviter aenescens, griseo- pilosa. Capite subrugoso-punctato, punctis setis adpressis vestitis, clypeo margine antico elevato, leviter sinuato ; antennis rufo-flavis, 8-articulatis, stipitis articulis tertio quartoque elongatis, flabello stipite paulo breviore ; prothorace latiore quam longiore , medio fortiter rotundato - dilatato , angulis anticis et posticis obtusis, dorso dense punctato , punctis pilosis , pilis recumbentibus , fere adpressis , pilis raris erectis ; scutello crebre pilifero - punctato ; elytris singulis quadricostatis , dense aciculato-punctatis , punctis pilis adpressis vestitis , pilis nonnullis erectis seriatim positis ; pygidio crebre pilis obtecto, pygidii macula apicali viridi-metallica. Subtus dense cinereo - pilosa , tibiis anticis bidentatis , articulo primo tarsorum posticorum secundo paulo longiore. — Long. 9 mm. Brasilien (Neu- Freiburg). Mir liegen von Neu-Freiburg zwei einander sehr ähnliche Arten vor und paßt auf beide Arten die Beschreibung , welche Burmeister von seiner P. aerata gibt. Ich nehme an , daß die Art , welche mir in größerer Anzahl vorliegt und die sich auch in alten Sammlungen als aerata findet , die von Burmeister be- schriebene Art ist. Bei der hier beschriebenen Art, von der ich 3 männliche Exemplare besitze, ist die Behaarung kräftiger, der männliche Fühlerfächer ist ein wenig länger. Sie ist braun, schwach erzgrün schimmernd. Der Kopf ist dicht punktiert, die Stirn anliegend beborstet. Die gelbbraunen Fühler sind acht- gliedrig , das dritte und vierte Glied des Stieles sind stark ver- längert, der schlanke Fächer ist ein wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist hinten etwas breiter als lang , in der Mitte stark bogenförmig erweitert , die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht punktiert und mit fast anliegenden Haaren besetzt, während vereinzelte Haare aufgerichtet 160 Stettiner Entomologiscbe Zeitung. 79. 1918. sind. Das Schildchen ist dicht mit anliegenden Haaren bekleidet. Die Flügeldecken zeigen je 4 Rippen und eine dichte nadelrissige Punktierung. Die Punkte sind anliegend behaart, vereinzelte Haare auf den Rippen stehen senkrecht und entspringen aus mehr oder weniger deutlichen kahlen Fleckchen. Das Pygidium ist eng mit abstehenden Haaren besetzt, ein kleiner Fleck am Ende des Pygidiums ist metallisch grün gefärbt. Die Unterseite ist an- liegend grau behaart. Die Vorderschienen sind zweizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist nur wenig länger als das zweite. Plectris sig nati v e ntr i s n. sp. cf . P. subaeneae similis. Fusca, nitida, griseo-pilosa. Capite dense subrugoso-punctato , punctis pilosis , clypeo antrorsum an- gustato, margine antico elevato, profunde sinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis ferrugineis , 8-articulatis , stipitis articulis tertio quartoque elongatis , flabello maris stipite paulo breviore : prothorace latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso confertim punctato, punctis pilis recumbentibus vestitis , pilis erectis intermixtis ; scutello dense pilifero-punctato ; elytris singulis quadricostatis, crebre aciculato- punctatis , punctis pilis adpressis instructis , pilis raris erectis ; pygidio piloso. Subtus pilis cinereis adpressis vestita, abdominis segmentis 2.- — 4. medio macula, e pilis. erectis flavidis composita, ornatis ; tibiis anticis tridentatis , tarsis posticis articulo primo sesündo parum longiore. — Long. 9 — 10 mm. Brasilien (St. Catharina). Die Art, von der einige männliche Exemplare vorliegen , ist der vorhergehend beschriebenen P. siibaenea sehr ähnlich und durch die Behaarung des Abdomens beim d' ausgezeichnet. Sie ist braun, glänzend, greis behaart. Der Kopf ist dicht und etwas runzlig punktiert, die Punkte sind behaart. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein erhabener Vorderrand ist tief gebuchtet, die Vorderecken sind abgerundet. Die gelbbraunen Fühler sind achtgliedrig , das dritte und vierte Glied des Stieles sind stark verlängert, der schlanke Fächer des cf ist etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist breiter als lang , in der Mitte bogen- förmig erweitert, die A'^order- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht punktiert, die Punkte tragen nach rück- wäxts geneigte Haare , zwischen denen einige aufrechte Haare stehen. Das Schildchen ist dicht anliegend behaart. Die Flügel- decken sind eng nadelrissig punktiert, die Punkte sind anliegend behaart und nur vereinzelte kurze Haare sind aufgerichtet, welche aus mehr oder weniger deutlichen kahlen Fleckchen entspringen. J6de Flügeldecke läßt 4 Rippen erkennen. Das Pygidium ist Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. 1(31 grau behaart und auch die Unterseite ist mit anliegenden grauen Haaren bekleidet. Das Abdomen zeigt in der Mitte auf dem zweiten , dritten und vierten Segment je einen Fleck aus gelb- lichen abstehenden Haaren. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist nur sehr wenig länger als das zweite. Plectris c i ne r a s c e ii s n. sp. (f. 0. ped'ae Burm. similis. Fusca, nitida, pilis griseis ad- pressis vestita. Capite dense subrugoso-punctato, clypeo antrorsum sat fortiter angustato, margine antico parum modo elevato, pro- funde sinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis 8-articulatis, stipite fusco , flabello flavo , stipitis articulis tertio quartoque elongatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace postice longi- tudine dimidia parte latiore , lateribus fortiter eurvatis , angulis anticis et posticis obtusis , dorso dense pilis adpressis vestito, pilis- nonnullis erectis intermixtis ; scutello pilifero - punctato ; elytris singulis indistincte tricostatis , dense aciculato-punctatis, punctis pilis adpressis instruetis, pilis nonnullis erectis ; pygidio pilis adpressis obtecto , ante apicem erecte piloso. Subtus cinereo- pilosa, tibiis anticis bidentatis, tarsis posticis articulo primo valde elongato. — Long. 14 mm. Bra.silien (Espirito Santo). Die Art ist der F. pea;a Burm. ähnlich , aber schon durch die Clypeusbildung unterschieden.. Sie ist rotbraun , glänzend, mit anliegenden grauen Haaren bekleidet, welche den Untergrund nicht verdecken. Der Kopf ist etwas runzli-g punktiert, die Stirn dicht behaart, der Clypeus ist nach vorn stark verschmälert, sein Vorderrand ist tief gebuchtet. Die achtgliedrigen Fühler haben einen rotbraunen Stiel und einen gelben Fächer , das dritte und vierte Glied des Stieles sind stark verlängert. Der schlanke Fächer des cf ist etwas länger als die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang, die Seitenränder sind stark gebogen, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht punktiert, die Punkte sind anliegend behaart , dazwischen stehen einige aufrechte Haare , die aus kahlen Fleckchen entspringen. Das Schildchen ist eng anliegend behaart. Die Flügeldecken, welche je .3 schwache Rippen zeigen, sind dicht nadelrissig punk- tiert und anliegend behaart , vereinzelte aufrechte Haare stehen in Reihen. Das Pygidium ist mit anliegenden grauen Haare be- kleidet, vor dem Hinterrande befinden sich abstehende Haare. Die Unterseite ist anliegend grau behaart , doch finden sich auf der Mitte der Brust und des Abdomens auch abstehende Haare. Die .Stettiner Entoinologische Zeitung. Heft I. 11 162 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. Vorderschienen sind zweizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist sehr lang , fast so lang wie die 4 übrigen Tarsenglieder zu- sammen. PI e c tris f us c a n. sp . cf . P. pexae Burm. similis. Fusca , nitida , cinereo-pilosa. Capite rugoso-punctato, punctis setis adpressis et erectis vestitis, clypeo margine antico elevato, leviter sinuato; antennis rufo-flavis, 8-articulatis, stipitis articulis tertio qnartoque elongatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace latiore quam longiore , medio. rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso densCi punctato , punctis pilis recumbentibus instructis , pilis nonnullis erectis intermixtis ; scutello pilis adpressis crebre obtecto ; elytris singulis quadricostatis , dense aciculato-punctatis, punctis pilosis, pilis fere adpressis, pilis nonnullis erectis seriatim positis ; pygidio dense umbilicato-punctato , punctis pilosis , pilis longitudine in- aequalibus. Corpore infra flavido-piloso, tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticorum fortiter elongato. — Long. 14 mm. Brasilien (P. Alegre, R. Grande do Sul). Die Art ist gleichfalls der P. pexa ähnlich , unterscheide sich aber durch das gebuchtete Kopfschild , welches jedoch be; weitem nicht so stark gebuchtet ist wie bei der vorhergehe: beschriebenen cinerascens. Sie ist braun, glänzend, oberseits gel lichgrau behaart , jedoch nicht so dicht , um den Untergrund z verdecken. Der Kopf ist runzlig punktiert , anliegend und ab stehend beborstet. Die gelbbraunen Fühler sind achtgliedrig, das dritte und vierte Stielglied sind stark verlängert, der Fächer des cf ist so lang wie die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zu- sammen. Das Halsschild ist breiter als lang, in der Mitte bogen- förmig erweitert, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht mit Punkten besetzt, welche nach rück- wärts geneigte Haare tragen , während etwas längere Haare auf- recht stehen. Das Schildchen ist dicht anliegend behaart. Dio Flügeldecken zeigen je 4 Rippen und eine enge nadelrissige Punk- tierung. Die Punkte sind mit anliegenden Haaren besetzt, während vereinzelte aufrechte Haare auf den Rippen in Reihen stehen. Das Pygidium ist mit Nabelpunkten bedeckt, welche abstehende Haare von ungleicher Länge tragen. Die Brust ist lang und abstehend gelblich behaart, während auf dem Abdomen die gelblichen Haare anliegen. Die Vorderschienen sind dreizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist sehr stark verlängert. Moser, Neue amerikanische Melolonthiden. IßiJ L a c h n 0 s t e r n a Sc h e » kl i n g i n. sp. cf. Ex affinitate L. crihricollis Blanch. Castanea , nitida, capite, prothorace elytrorumque basi longe fulvo-pilosis. Capite, fronte grosse scabrosa, clypeo rotundato, rugoso-punctato , antice subsimiato ; antennis fulvis, 10-articulatis, flabello maris 4-arti- culato , stipite paulo longiore , leviter curvato , flabelli articulo primo abbreviato; prothorace transverso, medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso fortiter pUnctato, punctis longe pilosis ; scutello fere laevi ; elytris subrugosis , in parte basali pilis lougis vestitis,* costis indistinctis ; pygidio paulo con- vexo , leviter rugoso , pilifero-punctato. Subtus pectore flavo- piloso. abdomine medio longitudinaliter sulcato, segmento ultimo leviter transversim impresso ; unguibus basi quadrato-dilatatis, dente medio lato , apice acuto , dente apicali longiore et graci- liore. — Long. 12 mm. Mexico (Durango). Hoege leg. Die Art, von der ich einige Exemplare in der Sammlung des Deutschen entomologischen Museums fand , gehört in die Ver- wandtschaft der L. cribricollis Blanch. und ist an der männlichen Fühlerbildung leicht erkenntlich. Sie ist rotbraun, glänzend, der Kopf, das Halsschild und die Basis der Flügeldecken sind lang- gelbbraun behaart. Der Kopf ist runzlig punktiert, der Yorder- rand des Clypeus ist kaum merklich gebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist ein wenig länger als der Stiel und leicht gei)ogen. Er ist viergliedrig , doch ist das erste Glied des Fächers nur halb so lang wie die übrigen Fächerglieder. Das Halsschild ist kurz und breit , in der Mitte stark bogenförmig erweitert , die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist mit kräftigen lang behaarten Punkten besetzt. Das Schildchen ist glatt oder läßt nur sehr feine Pünktchen erkennen. Die Punktierung der Flügeldecken ist -«hwach runzlig, die Rippen sind nur sehr undeutlich. Das etwas gewölbte Pygidium ist leicht gerunzelt , die Punkte auf dem Pygidium sind nvir sehr flach und abstehend behaart. Die Brust trägt eine dichte gelbe Behaarung , das Abdomen ist beim cf in der Mitte fast unpunktiert und mit einer schmalen Längsfurche versehen. Beiderseits der Furche sind die Segmente gewulstet. Das letzte Bauchsegment zeigt beiderseits der Mitte einen schwachen Quereindruck. Die Sporen der Hinterschienen des cf sind schlank. Das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite , die Krallen haben eine verbreiterte Basis, der Mittelzahn ist ziemlich breit, der Endzahn ist ein wenig schlanker und länger. Ich widme diese Art Herrn Kustos S. Schenkling. 11' 164 Stettiner Entomologisehe Zeitung. 79. 1918. L a c h n 0 s te r ii a He y n ei n. sp. Ex affinitate L. testaceipennis Blanch. Rufo-testacea, nitida, supra breviter cinereo-pilosa. Capite subrugoso-punctato , clypeo rotundato , margine antico integro ; antennis rufo-flavis, 10-arti- culatis, flabello maris stipiti longitudine aequali, flabello feminae stipite brevioie ; prothorace longitudine latiore, medio paulo rotun- dato-dilatato, lateribus leviter crenulatis, angulis anticis et postici.s obtusis, dorso mediocriter crebre punctato, punctis pilis brevibus recumbentibus vel erectis vestitis; scutello pilifero-punctato ; elytris subrugoso-punctatis , punctis pilis brevibus griseis recumbentibus instructis , pilis nonnullis in elytrorum parte basali longioribus, erectis ; pygidio in utroque sexu antice paulo convexo, ad apicem versus deplanato , subrugoso-punctato , breviter piloso. Subtus pectore dense punctato, punctis flavo-pilosis, abdomine juxta latera crebre, in parte media laxius pilifero-punctato, in mare indistincte sulcato ; abdominis segmento ultimo in mare transversim impresso, in femina paulo convexo ; tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo breviore ; unguibus basi modice dila- tatis , apice fissis , dente interiore lato , acuminato , margine in- feriore denticulato. — Long. 12 — 13 mm. ^ Guatemala. Conradt leg. Nach der Krallenbildung gehört diese Art in die Verwandt- schaft der L. testaceipennis Blanch. Sie ist rotbraun , glänzend, oberseits kurz greis behaart. Der Kopf ist mehr oder weniger runzlig punktiert , der Clypeus ist gerundet , sein Rand ist er- haben, vorn nicht gebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehn- gliedrig, der dreigliedrige Fächer des cf ist so lang wie der StieL der des $ wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammeöl Das Halsschild ist hinten nicht ganz doppelt so breit wie lang] in der Mitte etwas bogenförmig erweitert , die Seitenränder sine sehr leicht gekerbt , die Vorder- und Hinterecken sind stumpf winklig. Die Oberfläche ist mäßig dicht mit ziemlich kräftiget Punkten besetzt, die nach rückwärts geneigte oder aufrechte kurz! greise Haare tragen. Das Schildchen ist mehr oder weniger dicht mit behaarten Funkten besetzt. Die Flügeldecken sind etwa! runzlig punktiert , die Funkte tragen nach rückwärts geneigtjj kurze graue Härchen , während einige längere aufrechte Haarl sich im Basalteile der Flügeldecken befinden. Das Pygidium ig in beiden Geschlechtern im vorderen Teile schwach gewölbt, nacl dem Hinterrande zu abgeflacht. Es ist etwas runzlig punktier^ und kurz behaart. Die Brust trägt eine dichte Punktierung und gelbe Behaarung , das Abdomen ist an den Seiten eng , in dei Mitte weitläufiger mit anliegend beborsteten Punkten besetzst Moser, Neue amerikanische Melolouthiden. 165 Beim cf ist eine undeutliche Ventralfurche vorhanden , während das letzte Bauchsegment einen Quereindruck zeigt. Die Vorder- .schienen sind dreizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite. Die Krallen haben eine mäßig verdickte Basis und sind am Ende gespalten. Der innere der beiden Zähne ist breit und am unteren Rande fein gesägt. Die Art fand ich in der Sammlung des Deutschen entomo- louischen Museums und widme sie Herrn Kustos A. Heyne. La eh no s t e r n a o p a c a n. sp • cf . Ex affinitate L. Sturmi Bates. Opaca, supra fusca, prui- nosa . subtus rufa. Capite crebre punctato , clypeo rotundato, margine antico sinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, tlabello maris parvo ; prothorace longitudine plus duplo latiore , medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso medio- criter dense punctato ; scutello laevi ; elytris subrugoso-punctatis, costis obsoletis ; pygidio modice convexo, sat remote punctis ob- ,tecto. Subtus pectore sat crebre subtiliter punctato, punctis pilis rflavis adpressis vestitis : abdomine convexo , sparsim subtiliter punctato ; tibiis anticis tridentatis , dente primo minuto ; tarsis posticis articulo secundo primo duplo longiore ; unguibus basi dilatatis, dente medio armatis. — Long. 19 — 20 mm. Mexico (Morelia). Hoege leg. Die Art, von der ich zwei Exemplare in der Sammlung des Deutschen entomologischen Museums fand, gehört in die Verwandt- schaft der L. Sturmi Bates. Sie ist matt, oberseits dunkelbraun, pruinös, unterseits rotbraun. Der Kopf ist dicht punktiert, der Vorderrand des Clypeus ist gebuchtet , aber bei weitem nicht so stark wie bei Stunni. Die rotbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist im Gegensatz zu Sturmi nur so lang wie die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Hals- schild ist mehr als doppelt so breit "wie lang, in der Mitte bogen- förmig erweitert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig, 'iit' Oberfläche ist mäßig dicht mit Punkten besetzt. Das Schild- clien ist unpunktiert. Die Flügeldecken tragen eine schwach runzlige Punktierung, die Rippen sind undeutlich. Das Pygidium ist etwas gewölbt und ziemlich weitläufig und fein punktiert. Die Brust ist mit einer engen und feinen Punktierung versehen , "^die Punkte sind mit anliegenden Härchen bekleidet. Das Abdomen ist beim cf gewölbt und weitläufig mit schwachen Punkten be- setzt. Die Vorderschienen sind dreizähnig , doch ist der oberste Zahn beim cf nur klein. Das erste Glied der Hintertarsen ist um die Hälfte kürzer als das zweite. Die Krallen haben eine 166 Stettiner Entoraologische Zeitung. 79. 1918. 1| verdickte Basis und einen kräftigen aber ziemlich kurzen Zahn ., in der Mitte. ^| Lachnos te )' n a atra n. sp. (f. L. schizorrhinae Bates similis. Nigra, nitida, supra glabra. j Capite, clypeo subrugoso-punctato, antrorsum angustato, margine 1 antico reflexo, medio sinuato, angulis anticis rotundatis , fronte sat grosse punctata ; antennis rufo-flavis , lO-articulatis , flabello 3-articulato , in mare parvo , stipitis articulis sexto et septimo spinosis ; prothorace postice fere duplo latiore quam longiore, medio rotundato-dilato, lateribus antice subcrenulatis, post medium levissime sinuatis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso medio- criter crebre sat fortiter punctato ; scutello, medio excepto, spar- sim punctato ; elytris subrugosis, umbilicato-punctatis, costis fere laevibus ; pygidio marginibus paulo elevatis , apice truncato, leviter sinuato , dorso subrugoso-punctato , punctis setis minutis griseis vestitis. Subtas pectore dense punctato , punctis flavo- griseo-pilosis, abdomine maris convexo, parce punctato, segmento quinto postice medio declivi et dense granulato , segmento .sexto transversim impresso ; tibiis anticis tridentatis, calcaribus posticis liberis , elongatis , articulo primo tarsorum posticorum secundo longitudine fere aequali ; unguibus basi dilatatis , dente medio, ad basin versus paulo inclinato, armatis. — Long. 22 — 24 mm. Mexico (Necaxa Puebla). G. Heine leg. Von dieser Art liegen mir zAvei männliche Exemplare aus der Sammlung des Deutschen entomologischen Museums vor. Sie ist der L. scMzorrhina Bates sehr ähnlich , schwarz , glänzend, oberseits kahl. Die Stirn ist ziemlich grob punktiert , auf dem , Clypeus ist die Punktierung etwas gerunzelt. Nach vorn ist der; Clypeus stärker verjüngt als bei schizorrhina , die Ausbuchtung in der Mitte des Vorderrandes ist breiter als bei dieser Art. Die . gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist kaum länger als die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das sechste Glied des Stieles ist schwach , das siebente stärker dornförmig ausgezogen. Das Halsschikl ist ein wenig kürzer als bei schizorrhina, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seiten- ränder sind vor der Mitte leicht gekerbt , hinter der Mitte sehr schwach gebuchtet. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpf- winklig , die Oberfläche ist mäßig dicht mit ziemli<;h kräftigen nabeiförmigen Punkten besetzt. Die Flügeldecken sind leicht ge runzelt und gleichfalls mit Nabelpunkten versehen , die Rippe: sind fast unpunktiert. Die Ränder des Pygidiums sind leich erhoben, der Hinterrand ist abgestutzt und schwach gebuchtet die Oberfläche ist etwas runzlig punktiert , die Punkte trage: Moser, Neue amerikanische Melolonthideii. 107 kurze greise Börstchen. Die Brust ist dicht punktiert, die Punkte sind gelblichgrau behaart. Das Abdomen des ong. 19 mm. Brasilien (Espirito Santo). Von «länglicher Gestalt, schwarz, oberseits matt mit gelben linienartigen Zeichnungen , unterseits glänzend. Der Kopf zeigt bei dem vorliegenden cf eine matte Stirn mit zwei gelblichen Längslinien, bei den weiblichen Exemplaren ist die Stirn glänzend und kräftig punktiert. Der Clypeus ist ein wenig breiter als lang, sein Vorderrand ist nicht gebuchtet und namentlich beim cf stark erhaben. Das Halsschild ist sehr fein punktiert, und schmal gelb umrandet. Auf dem Diskus zeigt es 8 nach der Mitte der Basis zu gerichtete gelbe Linien. Von diesen beginnen zwei kurze am Vorderrande, je zwei am Seitenrande und zwei kurze stehen neben der Mitte zwischen den beiden vom Seitenrande ausgehen- den Linien. Die Flügeldecken tragen unregelmäßige Punktreihen und von der Naht schräg nach dem Seitenrande hin ver- laufende schmale gelbe Binden. Die Naht ist hinten nicht zu- gespitzt , sondern die Naht winke! sind kurz abgerundet. Das Pygidium ist dicht nadelrissig und kurz abstehend schwarzbraun beborstet. Die Unterseite ist in der Mitte glatt , die Seiten der Brust sind mit groben nadelrissigen Punkten bedeckt , die braun beborstet sind. Die Seiten des Abdomens sind weitläufig mit kurz beborsteten Punkten besetzt und auch die Beine tragen mit Borsten versehene Punkte. Der Brustfortsatz ist flach horizontal. Moser, Beitrag zur Kenntnis der Cetoniden. 171 am Ende zugespitzt. Die Vordevschienen sind dreizähnig , doch sind beim cf die beiden obersten Zähne nur sehr klein. Die Hinterschienen sind innen schwarzbraun bewimpert und auch die Yorderhüften sind braun oder schwarzbraun behaart. G ;/ m n etis (Ho p l opy g a) aequatorialis n. sp. cf . G. spurcae Jans, similis . paulo major. Flavo - cinerea, supra opaca, subtus nitida. Capite nigro-punctato , clypeo sub- (|uadrato, margine antico elevato, subsinuato ; prothorace raedio parce, juxta latera densius nigro-punctato, nigro colore in medio figuram literae M offerente ; scutello flavido-piloso ; elytris seriato- punctatis, punctis juxta elytrorum latera et ante apicem irregu- lariter positis , elytris singulis macula parva media , fasciaque postmedia angulata ornatis, sutura postice acuminata ; pygidio transversim aciculato, nigro, irregulariter fiavo-maculato, breviter nigro-fusco-setoso. Corpore infra pectore post mesosterni pro- cessum setifero - punctato , pectoris lateribus nigro - aciculatis et flavido-pilosis , abdominis lateribus aciculato - punctatis , punctis nigris, flavo-setosis ; processu mesosternali horizontali, apice ro- tundato ; tibiis anticis obsolete tridentatis , tibiis posticis intus nigro-fusco-ciliatis. — Long. 19 mm. Ecuador (Santa Inez). ft Haensch leg. Die Art gehört zur liturata - Gruppe , ist etwas größer als spiirca Jans, und von dieser ditrch die Beborstung der Brustmitte unterschieden. Sie ist gelblichgrau, oberseits matt, unterseits glänzend. Der Kopf ist mit schwarzen Punkten besetzt . der Clypeus ist fast quadratisch, sein erhabener Vorder rand ist kaum merklich gebuchtet. Das Halsschild ist in der Mitte weitläufig, an den Seiten dicht mit schwarzen Punkten besetzt. Die Mitte zeigt die dunkle Zeichnung eines lateinischen M. Das Schildchen ist gelblich behaart. Die Flügeldecken tragen Punktreihen, doch stehen die Punkte vor dem Hinterrande und an den Seiten der Flügeldecken unregelmäßig. Di e^ Flügeldecken zeigen wie bei den verwandten Arten einen kleinen mittleren Fleck und einen Winkel vor dem Endbuckel von schwarzer Färbung. Die Naht ist hinten zugespitzt. Das Pygidium ist quernadelrissig, schwarz mit gelben Sprenkeln und kurz dunkel beborstet. Die Mitte der Brust und der Mesosternalfortsatz sind schwarz gefärbt. Das Metasternum ist im vorderen Teile mit Borstenpunkten besetzt , welche bei spurca fehlen. Der Mesosternalfortsatz ist horizontal , am Ende gerundet. Die Seiten der Brust tragen schwarze Nadelrisse und eine gelbliche Behaarung. Die Seiten des Abdomens sind mit be- borsteten schwarzen nadelrissigen Punkten versehen. Die Vorder- schienen sind dreizähnig, doch sind beim (f die beiden obersten 172 Stettiner Entoruologische Zeitung. 79. * 1918. Zähne nur klein. Die Hinterschienen sind innen schwarzbraun beborstet. Mir liegt auch ein cf vor, bei dem die Oberseite vollständig schwarz gefärbt ist, und ein ? , bei dem Ober- und Unterseite schwarz und nur die Seiten des Abdomens grau gefleckt sind. G y mn etis (Hop l o p y (ja) b o li v ien si s n. sp . G. aequatoriali simillima , praecipue differt : capite flavido- piloso. — Long. 18 — 20 mm. Bolivia (Rio Songo). Die Art ist der vorhergehend beschriebenen aequatorialis sehr ähnlich und unterscheidet sich von dieser sowohl wie von spurca Jans, dadurch, daß die Punkte auf dem Kopfe behaart sind. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken weniger breit als bei aequatorialis, wodurch sich die hier beschriebene Art auch von einer Art aus Venezuela, die ich als foeda Schaum anspreche, und bei der gleichfalls der Kopf behaart ist, unterscheidet. Die schwarze M-förmige Zeichnung des Halsschildes ist bei allen vorliegenden Exemplaren stark verloschen. Auf dem Pygidium sind die dunklen Borsten länger und stehen auch dichter als bei aequatorialis , bei frischen Stücken sind die Punkte im hinteren Teile der Flügel- decken mit kurzen Börstchen besetzet. Das Metasternum ist ebenso wie bei der vorhergehenden Art im vorderen Teile mit beborsteten Punkten versehen , die Borsten sind bei dieser Art länger und haarförmig. Die Bezahnung der Vorderschienen ist beim cf kriiP tiger als bei aequatorialis. Während die glänzende Unterseite beim (f ebenso gefärbt ist wie die Oberseite, ist beim $ die Unterseite schwarz und nur die Seiten zeigen gelblichgraue Makel. Macronota ruf ofas data n. sp. Oblonga , nigra , supra opaca , subtus nitida , elytris rufo^j fasciatis. Capite rugoso-punctato, punctis setis brevibus pallidii instructis, fronte rnedio carinata , clypeo subquadrato , lateribu^ curvatis , margine antico bilobato ; antennis piceis ; prothorac^ medio latiore quam longiore , antrorsum et retrorsum angustatol angulis posticis obtusis, basi medio ad scutellum versus producta! dorso medio antice fortiter punctato, juxta latera rugoso, punctis^ breviter fiavido-setosis ; scutello oblonge, triangulari; elytris juxt^ suturam striatis, juxta latera seriato-punctatis, fascia media com-j muni, ad elytrorum latera versus dilatata, rufa ; pygidio fortiteij rugoso-aciculato, convexo, medio sulcato, sulco flavido-tomentosoJ Subtus pectoris medio fere laevi , pectoris lateribus aciculatoj punctatis et flavido - pilosis ; processu mesosternali parvo , cora^ presso; abdomine sparsim punctato, punctis flavido-setosis; tibiia Moser, Beitrag zur Kenntnis der Cetoniden. 173 anticis bidentatis, \. Einmal bei Wischnew (Wilna). 57. PI. tesseradactyla L. Bei Wischnew (Wilna). 58. Alucita pentadactyla L. Häufig bei Wischnew (Wilna) im Juli, 59. A. tetradactyla L. Wurde nur einmal im Gebiete ge- fangen. 60. Pterophorus monodactylus L. Im ganzen Gebiet so häufig wie bei uns. III. Tortricidae. 61. Acalla variegana Schiff. Einmal in den Obstgärten von Wischnew (Wilna). Anfang Juli. "^ A, asj)ersan_a Hb. Ebenfalls nur einmal im Gebiet gefangen. A. ferrugana Tr. Mehrfach bei Aidzwily (Wilna). A.holmiana L. Anfang Juli in den Obstgärten von Wischnew. D ichelia g r otiana F. Bei Lomza. D. gnomana Gl. Häufig bei Nixowizna (Lomza) und Wisch- new (Wilna). Anfang Juli. 67. Capua reticulana Hb. Wie vorige. 68. Cacoecia piceana L. Bei Aidzwily (Wilna) im Juni. 69. C. xylosteana L. Überall im Gebiet. C. cos tan a F. Einmal bei Lomza gefangen. C. mus ciilana Hb. Häufig im ganzen Gebiet. P andemis corylana F. Einmal gefangen. P. riheana Hb. Wie die folgende in großer Zahl im ganzen Gebiet durch Abklopfen des Erlengesträuches erhalten. 74. P. hepar an a Schiff. 75. Eulia cöjci ana Schiff. Einmal auf einer Brache bei Nixo- wizna (Lomza) erhalten. 13* 196 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. 76. Eu. ministrana L. Häufig im ganzen Gebiet. 77. Tortrix viridana L. Sehr gemein überall. 78. T. viburniana F. Einmal bei Bybki (Wilna). Ende Juni. 79. T. rusticanaTr. Mehrfach in den Obstgärten von Wisch- new (Wilna). 80. Cnephasia osseana Sc. Häufig bei Nixowizna (Lomza) auf dürren Stellen. Ende Juni. 81. Cn. arg 671 ta na Cl. Nur einmal im Gebiet gefangen. 82. Cn. Wahlh ohmiana L. Überall gemein. 83. Conchylis posterana Z. und 84. C. pallid ana Z. Bei Bybki Ende Juni aus Kiefern ge- schüttelt, in denen sie sich wohl am Tage versteckt hielten. 85. C. c ehr ana Hb. Einmal bei Swinka (Wilna) im Juni ge- fangen. 86. C. ambiguella Hb. Einmal bei Bybki (Wilna). 87. C. rutilana Hb. Sehr häufig aus Juniperus-Büschen bei Aidzwily und Swinka (Wilna) geschüttelt. 88. C. aleella Schulze. Flog Ende Juni zahlreich auf einer Waldblöße gegen Abend um Melampyrum nemerosum bei Bykbi (Wilna). 89. C. hartmanniana Gl. Häufig bei Bybki aus Kiefern ge- schüttelt. Ende Juni. 90. C. smeathmanniana F. Einmal bei Wischnew (Wilna). 91. C. moguntiana Rößl. Ebenfalls nur einmal im Gebiet. 92. C. epilinana Z. Bei Wischnew (Wilna). Anfang Juli. 93. Euxanthis h am ana L. Bei Bybki (Wilna). Ende Juni. 94. Eux. straminea Hw. Nur einmal im Gebiet gefangen. 95. Eux. an g US t ana Hb. Wie vorige. 96. Hysterosia inopiana Hw. Bei Lomza. 97. Evetria du plana Hb. Flog wie die folgenden Ende März bis Anfang April um die hohen Kiefern bei Nixowizna (Lomza), sobald die Dämmerung einsetzte. 98. Ev. t'urionana Hb. 99. Ev. piniv orana Z. ' ] 100. Ev. buoliana Schiff. 101. Ev. retif er ana Wck. Diese, wie die vorhergehende, fing ich auch durch Schütteln im Kiefernwalde bei Ptaki (Lomza) im April. 102. 0 le^ireutes salic ella L. Häufig im ganzen Gebiet. 103. 0. Script ana Hb'. Einmal im Gebiet gefangen. 104. 0. corticana Hb. Häufig bei Nixowizna (Lomza) und Bybki (Wilna). 105. 0. betulaetana Hw. Wie vorige, aber seltener. 106. 0. variegana Hb. Überall gemein. Hering, Beiträge zur Kenntnis der Mikrolepidopterenfauna von Polen. 197 107. 0. lediana L. Einmal bei Swinka (Wilna). 108. 0. arcuella Cl. Überall im Gebiet gemein, meist aus Erlengebüsch gescheucht. 109. 0. arbutella L. Einmal im Walde von Bybki Ende Juni gefangen. 110. 0. ruf an a Sc. Wie vorige. 111. 0. striana Schiff. Diese Art und die folgende auf Brach- äckern bei Nixowizna (Lomza) Anfang Juli gefangen. 112. 0. hranderiana L. 113. 0. micana Hb. Bei Wischnew (Wilna) in den Sumpf- wiesen. Anfang Juli. 114. 0. boisduvaliana Dup. Bei Bybki (Wilna) Ende Juni aus Fichten geschüttelt. 115. 0. rivulana Sc. Diese und die beiden folgenden Arten in den Laubwäldern von Bybki (Wilna) Ende Juni häufig. 116. 0. umhrosana Frr. 117. 0. urticana Hb. 118. 0. lacimana Dup. Im ganzen Gebiet gemein. 119. 0. cespitana Hb. Einmal bei Wischnew (Wilna) in den Obstgärten. Anfang Juli. 120. 0. hifasciana Hw. Bei Nixowizna (Lomza). 121. 0. bipunctana F. Wie vorige. 122. Steg anopty cha simplana F. Einmal bei Wischnew (Wilna). - 123. St. corticana Hb. Überall im Gebiet gemein, darunter Stücke, die durch ein fast rein weißes Mittelfeld kaum er- kenntlich waren. 124. St. nana na Tr. Bei Aidzwily (Wilna). 125. St. fractifasciana Hw. Diese und die folgende Art in den Obstgärten von Wischnew (Wilna). 126. St. ruhiginosana HS. 127. St. granitana HS. Bei Bybki (Wilna). 128. St. Gimmerthaliana. Wie vorige. 129. Gypsonoma incarnana Hw. Gemeinim ganzen Gebiet. 130. G. neglectana Dup. Einmal im Gebiet gefangen. 131. Asthenia py gmaeana Hb. Bei Lomza. 132. Bactra lanceolan a Eh. Auf den Sumpfwiesen von Lomza und Wilna gemein. 133. B. furfurana Hw. Wie vorige, aber seltener. 134. Notocelia Uddmanniana L. Bei Swinka (Wilna) Mitt? Juni. 135. Epiblema fulvana. Bei Nixowizna (Lomza). Anfang Juli. 136. E. tedella Gl. Gemein bei Wilna. 137. E. niselln Ol. Gemein bei Lomza. 198 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. 138. E. p enkleriana F, R. Überall im Gebiet gemein. 139. E. bilunana Hw. Bei Bybki (Wilna). Ende Juni. 140. E. tetraquetrana Hw. Überall im Gebiet auf Erlen. 141. E. similana Hb. Mehrfach im Gebiet von Lomza. 142. E. Pflugiana Hw. Einmal im Gebiet von Lomza. 143. E. foenella L. Wie vorige. 144. Grapholitha roseticolana Z. Einmal bei Bybki (Wilna). 145. G. strohilella L. Diese und die folgende Art schwärmten bei Aidzwily (Wilna) zahlreich im Sonnenschein mittags um aufgeschichtetes Reisig im Juni. 146. G. cosmophorana Tr. Auch von Fichten geschüttelt. 147. G. pactolana Z. Selten von Fichten geschüttelt. 148. G. compositella F. Einzeln bei Bybki (Wilna) auf blumigen Wiesen. 149. G. duplicana Zett. Gemein bei Postarina (Wilna) in Kleefeldern. Ende Juni. 150. G. per lepidana Hw. Einzeln und selten bei Wischnew. 151. G. clor Sana F. Bei Postarina (Wilna). Ende Juni. 152. Pamene spiniana Dup. Einmal im Gebiet gefangen. 153. P. g er mm an a Hb. Wie vorige. 154. Tmetocera ocellana F. Gemein im ganzen Gebiet, häufig auch beinahe einfarbige Stücke. 155. Carpocapsa pomonella L. Als Imago einmal in den Gärten von Wischnew (Wilna). 156. C. splendana Hb. Einmal im Gebiet gefangen. 157. Ancylis derasana Hb. Auf den Wiesen von Nixowizna (Lomza). , 158. A. myrtillana Tr. Laubwald bei Bybki (Wilna). 159. A. siculana Hb. Im ganzen Gebiet gemein. 160. A. unguicella L. Wie vorige, aber vereinzelt, 161. A. biarcuana Stph. Einmal im Gebiet gefangen. 162. A. laetana F. Gemein im Gebiet von Wilna. 163. Rhopobota naevana Hb. Obstgärten von Wischnew (Wilna). 164. Dichr or am pha p etiv er ella L. Überall auf trockenen i Stellen. IV. Gypliipterygidae. IQb. Glyphiptery x thrasonella Sc. Im ganzen Gebiet aul den Sumpfwiesen äußerst gemein. a V. HypoHOfneiffidae. 166. Hyponovieuta plumbellus Schiff. Von August ai überall. Hering, Beiträge zur Kenntnis der Mikrolepidopterenfauna von Polen. 199 167. H. cognatellus Hb. Fuchswald bei Wischnew (Wilna) im Juli. 168. H. maline Ulis Z. Obstgärten bei Wischnew (Wilna). 169. H. evonymellus L. Wischnew, Lomza. 170. Ar gy resthia conjug ella Z. Bei Lomza. 171. Arg. spiniella Z. Bybki (Wilna). 172. Arg. ephippella F. Wie vorige. 173. Arg. Cornelia F. Einmal im Gebiet gefangen. 174. Arg. goedar tella L. Gemein im ganzen Gebiete. 175. Arg. certellaZ. Im Mai bei Nixowizna und Ptaki (Lomza) von Kiefern geschüttelt. 176. Cedestis gy sselinella Dup. Bei Ptaki (Lomza). YI. PlittelUdae. 177. Pill tella ma ciilipennis Gurt. Hier, wie überall, äußerst gemein. 178. Cerostoma sequella Gl. Einmal an der Dorfstraße in Wischnew (Wilna) auf einem Brennesselblatte sitzend ge- funden ; sie ahmte täuschend ein Stück Vogelkot nach. 179. C. as per ella L. Einmal im Gebiet gefunden. VII. Gelechiidae. 180. Bryotropha t er ella Hb. Überall im Gebiet gemein. 181. Gelechia rhomb ella Schiff. Bei Nixowizna (Lomza). 182. G. peliella Tr. Bei Bybki von Fichten geschüttelt. 183. G. g all anella Z. Wie vorige. 184.. G. diffinis Hw. Bei Lomza Ende Juni auf dürren Stellen. 185. G. electella Z. Bei Wischnew (Wilna). Anfang Juli. 186. Lita aisin ella Z. Bei Lomza. 187. Teleia alburnella Dup. Bei Bybki (Wilna). 188. T. pr oximella Hb. Im ganzen Gebiet häufig. 189. T. dodecella L. Bei Ptaki (Lomza) sehr häufig von Kiefern geschüttelt. 1 90. Tachyptilia p 0 pul ella Q\. Die braune Form im ganzen Gebiete häufig. 191. Acanthophila ala c ella Dup. Bei Wilna. 192. Epithectis prrcinosella Z. Obstgärten von Wischnew (Wilna). Anfang Juli. 193. Nothris asinella Hb. Bei Lomza. 194. Endrosis lacteella Schiff. Im ganzen Gebiet häufig. 195. Hypatima binotella Thnbg. Bei Wischnew (Wilna). 196. Pleurota bicos tella Gl. Bei Nixowizna (Lomza) auf dürren Stellen nicht selten. 197. Psecadia bipnn ctella Y. Im ganzen Gebiet vorkomniond. 200 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. 198. DepressariaflavellaUh. Einmal bei Wischnew (Wilna). 199. D. arenella Schiff. Bei Lomza. 200. D. propinquella Tr. Bei Swinka (Wilna) um blühende Stachelbeeren in der Dämmerung fliegend. 201. D. laterella Schiff. Bei Wischnew (Wilna). 202. B. ocellana F. Einmal im Gebiet von Wilna. j 203. D. alstroemeriana Sc. Wie vorige. 1 204. D. ap plana F. Bei Wischnew (Wilna) in Obstgärten im März. 205. Harpella forficella Sc. Bei Lomza und Wischnew (Wilna) auf den Sumpfwiesen aus Erlengesträuch gescheucht. 206. B orkhausenia jfanz erella Stph. Bei Bybki (Wilna) Ende Juni aus Fichten geschüttelt. 207. B. stipella L. Wie vorige, häufig. 208. B. similella Hb. Wie vorige, ebenfalls häufig. 209. B. cinnamomea Z. Wie vorige, selten. Vni. ElacJiistidae. 210. Epermenia chaerophy Hella Goeze. Bei Wischnew (Wilna) selten. 211. Batrachedra praeangusta Hw. Häufig an Pappeln bei Bybki (Wilna). Ende Juni. 212. B. pinicolella Dup. Aus Fichten bei Bybki (Wilna) ge- schüttelt. 213. Coleophora squalorella Z. Bei Lomza. 214. C. troglodytella Dup. Bei Wilna. IX. Chracilariidae. 215. Gr acilaria f alconipennella Hb. Bei Lomza. 216. G. elong ella L. Häufig im ganzen Gebiet. 217. Lithocolletis cor'yli Nicelli. Bei Wischnew (Wilna) im April von Haselsträuchern geklopft. X. Lyonetiidae. 218. Lyonetia prunifoliella Hb. In den Obstgärten von Wischnew (Wilna) im Juli häufig. 219. Phyllocnistis suffusellaZ. Aus unterseitigen schnecken- förmigen glasigen Minen an Populus tremula aus Bybki (Wilna) im Juli gezogen. XI. Talaepoindae, 220. Solenobia pineti Z. Bei Nixowizna (Lomza) im Mai sehr häufig. Ich beobachtete den Flug der Falter in einer niedrigen Kiefernwald stets in der Dämmerung vor Sonnei Hering, Beiträge zur Kenntnis der Mikrolepidopterenfauna von Polen. 201 aufgang. Wurde es heller, so fielen sie in die Kiefern ein und waren selbst durch starkes Schütteln nicht herauszu- bekommen. XII. Tineidae, 221. Ochsenheimeria taurella Schiff. Einmal auf dürrem Boden bei Lomza gefangen. 222. Lypusa maurella F. Flog ebenfalls vor Sonnenaufgang im Kiefernwalde bei Nixowizna (Lomza). 223. Monopis rusticella Hb. Bei Ptaki (Lomza). 2^4. Tinea granella L. Gemein im ganzen Gebiet. 225. T. misella Z. Wie die folgende bei Bybki aus Fichten geschüttelt. 226. T. lapella Hb. 227. Incurvaria pectinea Hw. Bei Wischnew aus Sumpf- wiesen. 228. Nemophora pilulella Hb. Bei Bybki (Wilna) außer- ordentlich häufig aus Kiefern geschüttelt, 229. N. metaxella Hb. Zwei Exemplare auf den Sumpfwiesen bei Wischnew (Wilna) gefangen. 230. Aclela degeerella L. Überall in den feuchten Laub- wäldern von Bybki (Wilna) häufig. XIII. EHocraniidae. 231. Eriocrania purpurella Hw. Ein cf und $ in Kopula auf einem Wacholderstrauch bei Aidzwily. 232. Micropteryx aureatella Sc. Bei Bybki (Wilna). 233. M. calthella L. Überall auf den Blüten von Ranuncu- laceen. Von Großschmetterlingen erwähne ich noch das Vor- kommen von Colias palaeno L., Aporia crataegi L., Leptidia sinapis L., Melitaea aurelia Nick, (häufig auf den Sumpfwieseen von Bybki), Chrysosphanus amphidamas Esp. (wie vorige), Lampides telicanus Lang (Lomza), Hemaris fucifoi'mis L. und scabiosae Z. (Bybki) , Heliothis dispacea L. (Lomza) , Acontia luctuosa Esp. (Lomza) , Thalpochares paula Hb. (Lomza) , Erastria uncula Gl. (Bybki) , Plusia cheiranthi Tausch (bei Bybki von auf den Blüten von Thalictr. flavum leben- den Raupen gezogen) , Madopa salicalis Schiff. (Bybki) , Lythria purpuraria L., bei Wilna" meist als f. abstinentaria Fuchs., Arichanna melanariah. (Obstgärten von Wischnew), Deilinia pusaria L., f. rotundaria Hw. (Sumpfwiesen bei Wischnew), Ouraptery.r sambuearia L. (Wischnew), Eurymene dolabraria L. (Lomza), Semio- thisa liturata Gl. (Bybki), Odezia atrata L. (Obstgärten von Wisch- new), Phragmatobia fuliginosa L. v. borealis Stgr. (Wischnew), 202 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. Diacrisia sanio L. (bei Wischnew gemein), Arctia villioa L. (Swinka, Wilna) , A. hebe L. (Wischnew), Comacla senex Hb. (Wischnew), Sesia spheciformis Gerning (Bybki). Von anderen Insekten, deren Bestimmung ich Herrn Bollow- Charlottenburg verdanke, möchte ich noch erwähnen Sir ex gigas L. Wurde mit den zum Bau der Unterstände verwendeten Baumstämmen häufig im Larvenstadium ein- geschleppt ; im Mai und Juni zeigten sich dann die ge- schlüpften Wespen an den Fenstern der Unterstände. Mega Chile maritima. Wurde in den Gärten von Wischnew (Wilna) gefangen. Asiluscrahroniformis Mg. Bei Wischnew auf den durch die Äcker führenden Sandwegen außerordentlich häufig im Juni, Juli. Str atiomyia chamaeleon L. Auf den fast mannshohen Stauden von Heracleum sphondylium im Juni in den Obstgärten von Wischnew. Odontomyia hydroleon L. An den Fenstern der Bauern- häuser in Wischnew (Wilna). Str atiomyia riparia Mg. An denselben Orten wie St. chamaeleon. Xylo cop a violacea. In Wischnew (Wilna) war diese Biene außerordentlich häufig im Mai an den Holzhäusern ; war sie durch einen mißlungenen Schlag mit dem Netze verjagt worden, so kehrte sie doch immer wieder an dieselbe Stelle zurück. Ich hofi'e, mit den vorstehenden Ausführungen einen kleinen Einblick in die Insektenfauna dieser Gegenden gegeben zu haben. i Schmidt, Drei neue Cercopiden aus dem Stettiner Museum. 203 Drei neue Cercopiden aus dem Stettiner Museum. fBhynchofa Homopfera.) Von Edmund Schmidt, Stettin. In Genera Insectorum, Hemipt. Cereopidae, p. 115 (1912) führt Dr. L a 1 1 e m a n d als Typus der Gattung Eoscarta Breddin E. horealis Distant auf, indem er E. eos Bredd. als synonym zu E. horealis Dist. stellt. Diese Handlungsweise ist falsch, Eos Bredd. und Borealis Dist. sind verschiedene Arten , und da Breddin als Typus für seine Gattung Eos anführt , muß auch diese gute Art der Gattungstypus bleiben. Ferner stellt L a 1 1 e m a n d die Gat- tung Cercopis Schmidt (L a 1 1 e m a n d ist der Meinung , daß Cer- copis Schmidt von Cercopis Fabr. verschieden ist) als Synonym zu Eoscarta Breddin. Aus dieser Synonymstellung ist klar ersichtlich, daß der Verfasser der Gen. Ins, Cerc. es anscheinend nicht für nötig gehalten hat , die beiden Gattungen zu studieren ; denn sonst konnte er einen solchen Fehlgriff nicht tun. In einer späteren Arbeit werde ich klarlegen, daß Cercopis Fabr. = Cercopis Schmidt ist ; ferner werde ich zu der erwähnten Arbeit , die eine ganze Fülle von Unrichtigkeiten enthält. Stellung nehmen. Genus Eoscarta Breddin. Bredd., Soc. Ent. Zürich, Vol. 17, p. 58 (1902). Lall., Genera Insectorum, Hemipt. Cereopidae, p. 115 (1912). Typus : Eoscarta eos Bredd. Eoscarta laoeusis n. sp. Diese prächtig gefärbte Art ist am nächsten verwandt mit E. liternoides Breddin (Soc. Ent. Zürich, Vol. 17, p. 58 [1902]) von Sumatra. Kopf, Fronotum, Schildchen und Deckflügel orange- rot und stark glänzend. Apicaldrittel der Deckflügel rosa ; in den Apicalzellen und den Spitzen der Diskalzellen größere und kleinere glänzend pechbraune Kernflecke. Augen grau , Öcellen glashell und gelblich. Flügel hyalin mit rötlich gelben Nerven. Rostrum, Brust und Beine orangerot (Hinterleib fehlt), die Beine durch gelbrote Behaarung matt. Tarsen gelb , Spitzen schwarz. Die Form des Kopfes, des Pronotums und Schildchens, sowie die Nervatur der Deckflügel und Flügel ist wie bei Liternoides. Länge 11^/2 mm. Tonking, Lao-Kay. « 204 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. Oenus TropidorMnella Schmidt. Schmidt, Statt. Ent. Zeit., Vol. 71, p. 336 (Dezember 1909) 1910. Lall., Genera Insectorum, Homopt. Cercopidae, p. 102 (1912). Typus : TropidorMnella inflata Jac. Tr. inflata Jac. ist entschieden eine Mischart , ich vermute, daß mindestens vier Arten in der Jacobischen Beschreibung ent- halten sind. Besonders auffallend ist es, daß Jacobi verschieden gefärbte cf und $ nicht auseinandergehalten hat und als Arten bezeichnet. Vielleicht liefert der Autor nachträglich eine Richtig- stellung und legt seine Inflata fest. TropidorMnella tnontami u. 8P5_ cf , ?. Der Tr. inflata Jac. sehr ähnlich (Sitz.-Bericht Naturf. Fr. Berlin, Nr. 8, p. 213, 1908). o^ und ? gleichmäßig gefärbt. Schildchen und Deckflügel ziegelrot , Apicalteil und eine breite Querbinde durch die Deckflügelmitte glänzend schwarz. Kopf und Pronotum glänzend schwarz ; breitere Pronotum - Seitenstreifen orangerot ; untere Hälfte des Kopfes und der Clipeus orangegelb. Brust und Beine rötlich orange. Schwarz gefärbt und glänzend sind der Hinterleib, die Vordercoxen und ein großer Fleck der Mittelbrust ; gleichfalls schwarzbraun aber weniger glänzend sind das zweite Rostrumglied, der Apicalteil der Vorderschenkel, die Vorder- und Mittelschienen, das Apicaldrittel der Hinterschienen und die Tarsen. , Form, Bau und Gestaltung wie bei Inflata Jac. Länge 6 — 7 mm. Columbien: Hac. Pehlke, IV.— VL 1908 (E. Pehlke S.). Genus Hyhoscavta Jacobi. Jac, Sitzungsb. d. Gesellsch. Naturf. Freunde, p. 208 (1908). Lall., Genera Insectorum, Homopt. Cercopidae, p. 107 (1912). Typus : Hyhoscarta rubicunda Jac. Myboscarta anditui u. sp. Hyhoscarta Fehlkei Schmidt , $. Stett. Ent. Zeit. , Bd. 70, p. 243 (1909). Pronotum, Schildchen und Basaldrittel der Deck- flügel orangerot ; Deckflügel hyalin und gelblich , im Apicalteile rauchgrau getrübt. Körper, Beine und erstes Rostrumglied ocker- gelb ; zweites Rostrumglied , Enddrittel der vier Vorderschienen, Enddrittel der Tarsen und die Spitzen der Hinterschienendorne schwarzbraun. Länge mit den Flügeldecken 7^/« mm. Ecuador: Bucay 6. V. 05 (Dr. Fr. Ohaus S.). Schmidt, Drei neue Cercopiden aus dem Stettiner Museum. 205 Nachträglich habe ich in der Sammlung 1 $ von H. P 6 h 1 k e i gefunden , das die gleiche Färbung hat wie das (f, etwas größer als das cf und sicher das andere Geschlecht zu dem cf ist. Columbien: Hac. Pehlke, IV.— VI. 08 (E. Pehlke S.). Das früher als $ von H. Pehlkei beschriebene Exemplar von Ecuador ist eine andere und neue Art [Andina n. sp.).. VERZEICHNIS der im Regierungsbezirk Köslin aufgefundenen KÄFER von ALBERT LtTLLWITZ, Köslin. Herausgegeben vom Entomologischen Verein zu Stettin. Preis areheftet 1 M. Zu beziehen vom Verein durch den Bücherwart Herrn Konservator E. Schmidt , Stettin , Naturhistorisches Museum , Hakenterrasse. Benachrichtigung. Briefe , Mitteilungen und Anfragen an den Entomolo- gischen Verein oder die Redaktion der Entomologischen • Zeitung sind zu richten an den Vorsitzenden des Vereins Herrn Prof. L Krüger, Stettin, Naturhistorisches Museum, Hakenterrasse. Alle Geldsendungen sind zu richten an den Kassenwart des Vereins Herrn Rektor Gustav Schroeder, Stettin, Birkenallee 15. Bücher zur Besprechung und Inserate sind an den Vor- sitzenden zu richten ; Adresse wie oben. Bücher und Zeitschriften sind zu senden an den Bücher- wart des Vereins Herrn Konservator E. Schmidt, * Stettin, Naturhistorisches Museum, Hakenterrasse. Preis dieses Jahrganges 15 M. Altere Jahrgänge werden für 12 M. abgegeben. VERZEICHNIS der im Regierungsbezirk Köslin aufgefundenen KÄFER von ALBERT LÜLLWITZ, Köslin. Herausgegeben vom Entomologischen Verein zu Stettin. Preis geheftet 1 M. Zu beziehen vom Verein durch den Bücherwart Herrn Konservator E. Schmidt , Stettin , Naturhistorisches Museum , Hakenterrasse, stettiner Eiitomologische Zeitung. Herausgeseben vom Entouiologischen Verein zu Stettin. 79. Jahrgang. Heft IL (Preis für Nichtmitglieder 7,50 M.) Im Selbstverlao; des Vereins. Stettin 1919. Druck von Oskar Bonde, Altenburg, S.-A. Inhaltsverzeichnis. 79. Jahrgang. Heft IL Seite J. Moser, Berlin-Schöneberg. Neue Melolonthiden aus der * Sammlung des Deutschen Entomologischen Museums zu Berlin-Dahlem. (Col.) 209 E m b r i k Strand, Berlin. H. Sauters Formosa-Ausbeute : Pyralididae, Subfam. Galleriinae, Crambinae, Schoeno- biinae, Anerastiinae und Phycitinae. (Mikrolep.) . . 248 Edmund Schmidt, Stettin. Zur Kenntnis des Genus Scieroptera Stäl. (Rhynchota Homoptera) 277 J. Moser, Berlin-Schöneberg. Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. (Col.) 297 Dr. F. 0 h a u s , Mainz. Neue Geniatinen. IL (Col. lamell. Rutelin.) 350 Edmund Schmidt, Stettin. Neue Gattungen und Arten der Subfamilie Machaerotinae Stäl. Ein Beitrag zur Kenntnis der Cercopiden. (Rhynchota Homoptera) . . 366 Edmund Schmidt, Stettin. Mulucha castigatoria, eine neue Fulgoride aus dem tropischen Afrika. (Rhynch. Hom.) 374 Edmund Schmidt, Stettin. Criopaea Bequaerti , eine neue afrikanische Ricaniiden-Gattung und Art. (Rhynch. Hom.) 376 Edmund Schmidt, Stettin. Platypleura frontalis, eine neue Singzikade von Sumatra. (Rhynch. Hom.) . . 378 Vereinsnachrichten für 1918 379 Inhaltdes? 9. Jahrganges 380 Alphabetisches Verzeichnis der in diesem Jahr- gang besprochenen Gattungen und Arten 381 stettiner Entomologische Zeitung. Herausgegeben vom Entomologischen Terein zu Stettin. Redaktion: Pi'of. Leopold Krüger, Vorsitzender. 1918. 79. Jahrgang. Heft II. Neue Melolonthiden aus der Sammlung des Deutschen Entomologischen Museums zu Berlin-Dahlem. (Col.) Von J. Moser, Berlin-Schöneberg. Serica luteola n. sp. Flavo-testacea , nitida , capite , prothorace scutelloque rufo- flavis. Capite sat crebre punctato , clypeo antrorsum paulo angustato , medio leviter convexo , margine antico elevato , tri- dentato : antennis rufo-testaceis, 10-articulatis, flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace duplo latiore quam longiore, lateribus ciliatis, curvatis , angulis posticis rotundatis , angulis anticis porrectis , margine antico medio producto , dorso dense punctato ; scutello juxta latera punctulato ; elytris seriatim punc- tatis, interstitiis paulo convexis, leviter rugosis, mediocriter dense puDctis obtectis ; pygidio sat remote punctato. Subtus pectoris medio linea impressa et utrinque punctis setosis instructo , pec- toris lateribus coxisque posticis umbilicato - punctatis , punctis setis brevibus vestitis, setis nonnullis juxta coxarum latera longio- ribus ; abdomine parce punctato et transversim setoso ; femoribus tibiisque posticis haud dilatatis, illjs antice et postice setis non- nullis instructis. — Long. 6 — 7 mm. India (Kanara). Die Art ist der Autoserica flavipennis Mos. ähnlich , unter- scheidet sich aber durch die dreizähnige Oberlippe und durch die nicht verbreiterten Hinterschenkel. Aus letzterem Grunde stelle ich sie zur Gattung Serica, obgleich ihr die den Arten dieser Gattung eigentümliche Längsfurche der Hinterschienen fehlt. Die Art ist gelbbraun, glänzend, Kopf, Halsschild und Schildchen sind gelbrot. Der Kopf ist ziemlich dicht punktiert, der Clypeus ist nach vorn etwas verschmälert , in der Mitte leicht gewölbt , der erhabene Vorderrand ist dreizähnig. Die gelbroten Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist ein wenig kürzer als der Stiel, Stettioer Entomologische Zeitung, Heft II. 14 •r 210 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. der des $ ist so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das^ Halsschild ist doppelt so breit wie lang , die beborsteten Seitenränder sind gebogen, die Hinterecken sind ge- rundet, die Vorderecken sind vorgestreckt, der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen , die Oberfläche ist dicht punktiert. Das Schildchen trägt Punkte neben den Seitenrändern. Die Flügel- decken zeigen Punktreihen , die gewölbten Zwischenräume sind leicht gerunzelt und mäßig dicht mit Punkten besetzt. Das Pygidium trägt eine ziemlich weitläufige Punktierung. Die Mitte der Brust ist mit einer eingerissenen Längslinie und beiderseits mit beborsteten Punkten versehen. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften tragen Nabelpunkte, welche mit kurzen Börstchen, neben den Seiten der Hinterhüften mit kräftigeren Borsten besetzt sind. Das Abdomen ist zerstreut punktiert , jedes Bauchsegment zeigt eine Querreihe von Borstenpunkten. Die Hinterschenkel und Hinterschienen sind schlank , erstere sind vorn und hinten mit einigen Borsten bekleidet. Ophthalmoserica khasiana n. sp. Statura 0. umbrinellae Brsk. Opaca, rufo-fusca, fronte, pro- thorace elytrorumque maculis obscurioribus. Capite, fronte apaca, indistincte punctata , setis nonnullis vestita , clypeo subrugoso- punctato, märgine antico profunde sinuato ; antennis fulvis , 10- articulatis, flabello maris stipite multo longiore, curvato, flabello feminae stipite breviore ; prothorace transverso, lateribus setosis, ■postice rectis , antice curvatis , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis , angulis anticis porrectis, margine antico medio pro- ducto, dorso subtiliter punctato, punctis juxta prothoracis latera minutissime setosis ; scutello , medio excepto , punctato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis paulo convexis, sat remote punctis obtectis, punctis nonnullis setosis, maculis obscurioribus impunc- tatis ; pygidio mediocriter crebre punctato, ante apicem setoso. Subtus pectore coxisque posticis umbilicato-punctatis, punctis in pectoris parte anteriore pilosis ; abdomine transversim setoso ; femoribus tibiisque posticis angustis, illis opacis, seriebus duabus setarum instructis. — Long. 9 mm. Assam (Khasis). Von derselben Gestalt wie 0. umbrinella Brsk., aber durch die matten Hinterschenkel unterschieden. Sie ist rotbraun , matt, Stirn, Halsschild und die Flecke auf den Flügeldecken sind dunkler gefärbt. Die Stirn , welche infolge der Tomentbekleidung die Punktierung nur undeutlich erkennen läßt, trägt einige Borsten. Der Clypeus ist etwas runzlig punktiert, sein Vorderrand ist tief gebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig. der Fächer Moser, NeueMelolonthiden a. d. Sammig. d. D.E. Mus. zu Berlin -Dahlem. 211 des cf ist um die Hälfte länger als der Stiel und gekrümmt, der des $ ist so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, die bewimperten Seitenränder sind hinten gerade , vorn einwärts gebogen, die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz abgerundet, die Vorderecken sind vorgestreckt , der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Die Punktierung des Halsschildes ist nur un- deutlich zu erkennen, an den Seiten des Halsschildes tragen die Punkte winzige Börstchen. Das Schildchen ist mit Ausnahme der Mitte punktiert. Die Flügeldecken zeigen Punktreihen , die schwach gewölbten Zwischenräume sind ziemlich zerstreut mit Punkten bedeckt , von denen einige helle Börstchen tragen. Die dunklen Flecke der Zwischenräume sind punktfrei. Das Pygidium ist mäßig dicht punktiert, hinten beborstet. Die Brust und die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten bedeckt, welche im vorderen Teile der Brust haarförmige Borsten tragen. Jedes Bauchsegment ist mit einer Querreihe^ von Borsten versehen. Die Hinterschenkel und Hinterschienen sind schmal, erstere sind matt und vorn und hinten mit einer Borstenreihe besetzt. Äutosei'ica Kr ey enb er gi n. sp . Ä. infuscatae Mos. similis. Opaca , supra nigro - fusca vel rufa, subtus rufo-fusca. Capite, fronte opaca, subtiliter punctata, clypeo subrugoso-punctato, antrorsum angustato , margine antico elevato, leviter sinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite paulo breviore ; prothorace duplo latiore quam longiore., lateribus setosis, leviter curvatis , angulis posticis ob- tusis, breviter rotundatis, angulis anticis acutis, prodiictis , pro- thoracis dorso scutelloque mediocriter dense punctatis , punctis minutissime setosis ; elytris seriatim punctatis , interstitiis paulo convexis, remote . punctis obtectis, punctis setis minimis vestitis ; pygidio mediocriter dense umbilicato-punctato, punctis setas minu- tas ferentibus. Subtus pectoris medio linea impressa et utrinque setis erectis instructo, pectoris lateribus coxisque posticis umbili- cato-punctatis, punctis setis minutis , juxta coxarum latera setis validis ornatis ; abdomine transversim setoso ; femoribus posticis, margine postico opaco excepto, nitidis, perparum modo dilatatis, •post marginem anticum et ante marginem posticum setosis ; tibiis posticis parum dilatatis et parum abbreviatis. — Long. 8,5 mm. Süd-China (Pingshiang). Dr. Kreyenberg leg. • Die Art ist der A. infiiscata Mos. ähnlich , doch sind die Hinterschenkel noch schmäler und glänzend. Sie ist oberseits .schwarzbraun oder rot, unterseits rotbraun. Die Stirn ist tomen- tiert und infolgedessen die Punktierung nur schwach. Der Clypeus U* 212 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. ist leicht runzlig punktiert , nach vorn verschmälert , sein er- habener Vorderrand ist schwach gebuchtet. Die zehngliedrigen Fühler sind gelbrot , der Fächer des cf ist etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, die Seiten- ränder sind bewimpert und leicht gebogen, die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz gerundet , die Vorderecken sind spitz- winklig und vorgezogen. Die Oberfläche des Halsschildes ist ebenso wie die des Schildchens mäßig dicht mit Punkten besetzt. Unter der Lupe zeigen die Punkte winzige Börstchen, Die Flügel- decken tragen Punktreihen , die gewölbten Zwischenräume sind weitläufig punktiert , die Punkte sind winzig beborstet. Das Pygidium ist mäßig dicht mit Nabelpunkten bedeckt, die kleine Börstchen tragen. Die Mitte der Brust zeigt eine eingerissene Längslinie und beiderseits abstehende Borsten. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten versehen, die kurze Börstchen, an den Seiten der Hinterhüften kräftige Borsten tragen. Jedes Bauchsegment ist mit einer Querreihe von Borsten- punkten besetzt. Die Hinterschenkel sind nur sehr wenig ver- breitert und nach dem Ende zu verschmälert. Bis auf einen matten Streifen am Hinterrande sind sie glänzend und tragen vorn und hinten eine Borstenreihe. Die Hinterschienen sind nur sehr wenig verbreitert und sehr wenig verkürzt. Autoserica inv emista n. sp. (f- Opaca, supra nigra, subtus fusca vel viridi-fusca. Capite mediocriter crebre punctato , clypeo levissime rugoso , antrorsum angustato , margine antico elevato , obtuse tridentato ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis, flabello maris stipiti longitudine aequali ; prothorace transverso, lateribus curvatis, ciliatis, angulis posticis rotundatis, angulis anticis parum acutis, porr^ctis, margine antico medio paulo producto , dorso dense subtiliter punctato ; scutello medio excepto , punctulato ; elytris leviter sulcatis , sulcis punc- tatis , punetis minutissime setosis , interstitiis fere impunctatis ; pygidio sat dense punetis obtecto. Subtus pectoris medio leviter sulcato et utrinque setis nonnullis instructo , pectoris lateribus coxisque posticis umbilicato - punctatis , punetis juxta coxarum latera setosis ; abdomine transversim setoso ; femoribus posticis opacis, modice dilatatis, antice et postice setis vestitis , margine postico leviter sinuato ; tibiis posticis modice dilatatis et paulo abbreviatis. — Long. 6,5 — 7 mm. Formosa (Kosempo, Sokutsu). H. Sauter leg. IV — V. 1912. Matt, oberseits schwarz, das Halsschild schwarzgrün, die Unter- seite braun, mehr oder weniger grünlich angedunkelt. Der Kopf ist mäßig dicht punktiert, der Clypeus sehr leicht gerunzelt. Der Moser, Neue Melolonthiden a. d. Sammig. d. D. E. Mus. zu Berlin-Dahlem. 213 letztere ist nach vorn verschmälert , sein erhabener Vorderrand erscheint stumpf dreizähnig. Die rotgelben Fühler sind neun^ ■ gliedrig, der Fächer des d' ist so lang Avie der Stiel. Das Hals- schild ist doppelt so breit wie lang, die bewimperten Seitenränder sind gebogen, die Hinterecken sind abgerundet, die Vorderecken sind nur wenig stumpfwinklig und vorgestreckt , der Vorderrand ist in der Mitte ganz schwach vorgezogen , die Oberfläche ist dicht und fein punktiert. Das Schildchen zeigt in der Mitte einen punktfreien Fleck. Die Flügeldecken sind leicht gefurcht, die Furchen sind mit winzig beborsteten Punkten besetzt. Die Zwischenräume sind nur vereinzelt punktiert , teilweise fast punktfrei. Das Pygidium ist mit einer ziemlich dichten Punk- tierung versehen. Die Mitte der Brust zeigt eine schwache Längs- furche und beiderseits derselben Borsten. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten bedeckt , welche neben den Seiten der Hüften kräftige Borsten tragen. Jedes Bauchsegmerit ist mit einer Querreihe von Borsten versehen. Die Hinterschenkel sind matt und mäßig verbreitert. Ihr Hinterrand ist leicht gebuchtet , ihr Vorderrand ist innen ganz fein gesägt und mit Borsten besetzt , während sich eine zweite Borstenreihe vor dem Hinterrande befindet. Die Hinterschienen sind, gleich- falls mäßig - verbreitert und etwas verkürzt. Autoserica Sauteri n. sp. Ä. hongkongicae Brsk. similis. Opaca, supra nigro-fusca, sub- tus fusca. Capite subtiliter punctato, clypeo leviter rugoso, medio parum convexo, antrorsum angustato, margine antice subsinuato ; antennis rufo-flavis , 10-articulatis , flabello maris stipite paulo longiore, flabello feminae stipite breviore ; prothorace longitudine duplo latiore, lateribus postice fere rectis, antice curvatis, angulis posticis rotundatis , angulis anticis produetis , dorso subtiliter punctato ; scutello sat remote punctulato ; elytris seriatim punc- tatis, interstitiis paulo convexis , mediocriter crebre punctis ob- tectis ; pygidio subtiliter punctato. Subtus pectoris medio linea impressa et utrinque setis erectis validis instriicto , pectoris la- teribus mediocriter dense punctatis, punctis setis minutis, punctis nonnullis setis majoribus vestitis ; coxis posticis umbilicato-punc- tatis , punctis juxta coxarum latera setas ferentibus ; abdomine transversim setoso ; femoribus posticis latis, post marginem anti- cum et ante marginem posticum setis ornatis ; tibiis posticis dilatatis et abbreviatis. — Long. 11 mm. Formosa (Kosempo, Sokutsu). H. Sauter leg. Die Art ist der A. hongkongica Brsk. ähnlich , doch ist der männliche Fühlerfächer länger. Sie ist matt, oben schwarzbraun, 214 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. unten braun. Der Kopf ist schwach punktiert, der Clypeus leicht gerunzelt. Letzterer ist nach vorn verschmälert, der Vorderrand ist kaum merklich gebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehn- gliedrig, der Fächer des cf ist etwas länger als der Stiel, der des $ kürzer als derselbe. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang , die Seitenränder sind hinten fast parallel , vorn ein- wärts gebogen, die stumpfwinkligen Hintere'cken sind abgerundet, die Vorderecken sind vorgezogen. Die Oberfläche des Halsschildes ist fein punktiert. Das Schildchen ist weitläufig mit Punkten bedeckt. Die Flügeldecken tragen Punktreihen , die etwas ge- wölbten Zwischenräume- sind mäßig dicht punktiert. Das Pygidium zeigt eine feine Punktierung. Die Mitte der Brust ist mit einer eingerissenen Längslinie und beiderseits mit kräftigen abstehenden Borsten versehen. Die Seiten der Brust sind mäßig dicht mit Punkten besetzt, die winzige Börstchen, vereinzelt auch kräftigere Borsten tragen. Die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten bedeckt, neben ihren Seitenrändern stehen starke Borsten. Jedes Bauch- segment zeigt eine Querreihe kräftiger Borsten. Die Hinterschenkel sind matt , breit , hinter dem Vorderrande und vor dem Hinter- rande mit einer Borstenreihe versehen. Die Hinterschienen sind stark verbreitert und verkürzt. Alltoserica Schenklingi n. sp. Fusca vel nigro-fusca, opaca. Capite , fronte opaca , sub- tiliter punctata, clypeo leviter rugoso-punctato , antrorsum paulo angustato , marginibus elevatis , margine antico subsinüato ; an- tennis fulvis, 10-articulatis, flabello maris stipite paulo longiore, flabello feminae stipite paulo breviore ; prothorace longitudine duplo latiore, lateribus postice sinuatis, antice curvatis, angulis posticis paulo obtusis, breviter rotundatis, angulis anticis acutis, porrectis, margine antico medio parum producto, dorso subtiliter punctato ; scutello parce punctulato ; elytris seriatim punctatis. interstitiis paulo convexis , mediocriter crebre punctis obtectis ; pygidio mediocriter dense punctato. Subtus pectore juxta medium setoso , pectoris lateribus coxisque posticis umbilicato-punctatis, abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum ornatis ; femoribus posticis opacis, basi fortiter dilatatis, ad apicem versus angustatis , post marginem anticum et ante marginem posticum setosis ; tibiis posticis paulo dilatatis et paulo abbreviatis. — Long. 6 mm. Assam (Khasia Hills). Eine kleinere , durch die Bildung der Hinterschenkel aus- gezeichnete Art. Sie ist braun oder schwarzbraun, matt. Die Stirn ist tomentiert, etwas angedunkelt , die Punktierung ist in- Moser, NeueMelolonthiden a. d. Sammlg. d.D. E. Mus. zu Berlin-Dahlem. 215 folge der Tomentbekleidung nur sehr fein. Der Clypeus ist sehr schwach runzlig punktiert, in der Mitte mit leichter Erhabenheit. Nach vorn ist er etwas verschmälert , der erhabene Vorderrand ist kaum merklich gebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehn- gliedrig, der Fächer des S ist ein wenig länger, der des $ etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, die Seitenränder sind hinter der Mitte gebuchtet, vorn ein- wärts gebogen. Die schwach stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz gerundet, die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgestreckt, der Vorderrand ist in der Mitte nur wenig vorgezogen, die Ober- fläche zeigt eine feine, infolge der Tomentbekleidung kaum sicht- bare Punktierung. Das Schildchen ist ziemlich weitläufig punktiert. Die Flügeldecken tragen Punktreihen , die schwach gewölbten Zwischenräume sind ebenso wie das Pygidium mäßig dicht mit Punkten besetzt. Die Brust ist beiderseits der Mitte beborstet, die Seiten der Brust und die Hinterhüften tragen Nabelpunkte. Die Bauchsegmente sind mit Querreihen beborsteter Punkte ver- sehen. Die matten Hinterschenkel sind an der Basis kräftig verbreitert und nach dem Ende zu sehr stark verschmälert. Sie tragen vorn und hinten je eine Borstenreihe. Die Hinterschienen sind ein wenig verbreitert und etwas verkürzt. Herrn Kustos S. Schenkung gewidmet. Autoserica kanarana n. sp. A. atratae Burm. similis. Opaca, sericeo-micans, supra nigra vel nigro-fusca, subtus fusca. Capite, fronte tomentosa, subtiliter punctata, clypeo subrugoso - punctato , setis nonnullis instructo, antrorsum angustato, margine antico elevato, late rotundato ; an- tennis rufo-flavis , 10-articulatis , flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace postice fere duplo latiore quam longiore, lateribus margineque antico ciliatis, Ulis postice fere rectis, antice curvatis , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis , angulis anticis acutis , porrectis , margine antico medio paulo producto, dorso sät dense subtiliter punctato ; scutello , medio excepto, punctulato ; elytris leviter sulcatis , sat crebre sed irregulariter subrugoso-punctatis , punctis minutissime setosis, setis nonnullis paulo longioribus, elytrorum lateribus ciliatis ; pygidio mediocriter crebre punctato, ante apicem setis raris instructo. Subtus pec- toris medio leviter sulcato et utrinque setis erectis vestito, pec- toris lateribus coxisque posticis unibilicato-punctatis, punctis juxta coxarum latera setis validis instructis ; abdomine transversim setoso ; femoribus posticis opacis, latis, antice et postice setosis, margine postico leviter sinuato ; tibiis posticis fortiter dilatatis et abbreviatis. — Long. 8 — 9 mm. India (Kanara). 216 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. In Färbung und Gestalt der A. atrata Burm. ähnlich , aber schon durch die Clypeusbildung unterschieden. Sie ist matt, schwach seidenartig schimmernd , die Oberseite ist schwarz oder schwarzbraun , die Unterseite rotbraun. Die Stirn läßt infolge der Tomentbekleidung nur eine schwache Punktierung erkennen. Der Clypeus ist etwas runzlig punktiert und abstehend beborstet. Nach vorn ist er verschmälert, der erhabene Vorderrand ist breit gerundet. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des cf ist etwas kürzer als der Stiel, der. des $ ist so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Hals- schild ist hinten fast doppelt so breit wie lang, die Seitenränder und der Vorderrand sind beborstet. Erstere sind hinten fast gerade, vorn einwärts gebogen, die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz gerundet , die Vorderecken sind spitzwinklig und vor- gestreckt , der Vorderrand ist in der Mitte schwach vorgezogen. Die Oberfläche ist ziemlich dicht und fein punktiert. Das Schild- chen zeigt eine punktfreie Mitte. Die Flügeldecken sind leicht gefurcht , etwas gerunzelt und ziemlixi^h eng aber unregelmäßig punktiert. Die Punkte lassen unter der Lupe winzige Börstchen erkennen , vereinzelte Börstchen sind deutlicher. Das Pygidium ist mit einer mäßig dichten Punktierung versehen, vor dem Hinter- rande stehen einige Borsten. Die Mitte der Brast ist schwach längsgefurcht und beiderseits abstehend beborstet. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften tragen Nabelpunkte, welche neben den Seiten der Hüften mit kräftigen Borsten besetzt sind. Die einzelnen Bauchsegmente sind mit einer Querreihe von Borsten versehen. Die Hinterschenkel sind matt , doch ist die dünne Tomentbekleidung meist abgerieben. Sie sind breit und tragen vorn und hinten eine Reihe Borsten , ihr Hinterrand ist leicht gebuchtet. Die Hinterschienen sind stark verbreitert und verkürzt. Autoserica setipes n. sp. A. ivarrianae Brsk. similis. Rufa , opaca. Capite , fronte tomentosa, clypeo nitido, rugoso-punctato antrorsum paulo angu- stato , marginibus elevatis , margine antico sinuato ; antennis 10-articulatis , stipite rufo-flavo , flabello fiavo , in mare stipite paulo longiore, in femina stipite breviore ; prothorace duplo latiore quam longiore , lateribus margineque antico ciliatis , illis post medium fere rectis, antice curvatis, angulis posticis obtusis, bre- viter rotundatis, angulis anticis aeutis, porrectis, disco sat dense punctato ; scutello punctis brevissime setosis instructo ; elytris leviter sulcatis, mediocriter crebre punctatis, punctis minutissime setosis ; pygidio sat dense punctis obtecto. Subtus pectoris medio linea impressa et utrinque setis nonnullis instructo , pectoris Moser, Neue Melolonthiden a. d. Sammig. d. D. E. Mus. zu Berlin-Dahlem. 217 lateribus coxisque posticis umbilicato-punctatis , juxta latera se- tosis ; abdomine transversim setoso ; femoribus posticis opacis, inodice dilatatis, margiue postico in dimidia parte apicali levissime sinuato, margine antico et ante marginem posticum setosis ; tibiis posticis modice dilatatis et paulo abbreviatis. — Long. 9 — 10 mm. Angola (Bengiiella). Dr. Wellman leg. Die Art ist sowohl der A. ivarriana Brsk., als auch der A. byrrhoides Thoms. ähnlich , unterscheidet sich aber von beiden durch die Bildung der Hinterschenkel. Sie ist rotbraun , matt. Die Stirn ist tomentiert und fein punktiert , wenn die Toment- bekleidung abgerieben ist, sind die Punkte ziemlich kräftig. Der Clypeus trägt eine runzlige Punktierung. Er ist nach vorn etwas verjüngt, die Ränder sind erhaben, der Vorderrand ist gebuchtet. Die zehngliedrigen Fühler haben einen gelbroten Stiel und einen gelben Fächer. Letzterer ist beim (f etwas länger als der Stiel und ganz schwach gebogen , beim $ ist er kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang , die Seitenränder und der Vorderrand sind bewimpert. Erstere sind hinten fast gerade, vorn einwärts gebogen, die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz abgerundet , die spitzwinkligen Vorderecken sind vor- gezogen, die Oberfläche ist ziemlich dicht punktiert. Das Schild- chen trägt ganz kurz beborstete Punkte. Die Flügeldecken sind leicht gefurcht und mäßig eng mit winzig beborsteten Punkten besetzt. An der Basis der Flügeldecken sind die Börstchen der Punkte deutlicher. Die Punktierung des Pygidiums ist ziemlich dicht. Die Mitte der Brust trägt eine eingerissene Längslinie und beiderseits derselben Borsten. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten bedeckt, die neben den Seiten- rändern von Brust und Hüften Borsten tragen. Jedes Bauch- segment zeigt eine Querreihe von Borstenpunkten. Die Hinter- schenkel sind mäßig breit, beim ? etwas breiter als beim cf- Dicht am Vorderrande befindet sich eine Borstenreihe , während eine zweite Reihe von Borsten vor dem Hinterrande steht. Bei byrrhoides, wo die Hinterschenkel auch zwei Borstenreihen tragen, ist die vordere Reihe vom Vorderrande der Schenkel abgerückt. Die Hinterschenkel sind matt, doch ist häufig die Tomentbekleidung abgerieben. Die Hinterschienen sind gleichfalls mäßig verbreitert und etwas verkürzt. All to Serie a benguellana n. sp. A. setipedi similis. Rufa, opaca. Capite, fronte mediocriter crebre punctata, clypeo rugoso, antrorsum angustato , marginibus elevatis, margine antico sinuato ; antennis 10-articulatis stipite rufo-fusco, flabello flavo, in mare stipite paulo longiore in femina 218 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. stipite breviore ; prothorace longitudine plus duplo latiore, lateri- bus leviter curvatis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis, angulis anticis acutis, productis, dorso sat dense punctato, punctis minutissime setosis ; scutello punctato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis leviter convexis, mediocriter dense punctatis , punctis setis minimis vestitis, setis nonnullis paulo longioribus ; pygidio sat crebre punctis obtecto. Subtus pectoris medio deplanato, linea impressa instructo, pectoris lateribus coxisque posticis um- bilicato-punctatis, punctis setis minutis , juxta pectoris coxarum- que latera setis longioribus ornatis ; abdomine transversim setoso; femoribus posticis opacis , modice latis , post marginem anticum et ante marginem posticum setosis , margine postico in dimidia parte apicali sinuato ; tibiis posticis modice dilatatis et abbrevia- tis. — Long. 9 mm. Angola (Benguella). Dr. Wellman leg. Die Art ist der vorhergehend beschriebenen A. setipes sehr ähnlich und unterscheidet sich am leichtesten dadurch , daß die vordere Borstenreihe der Hinterschenkel vom Vorderrande abge- rückt ist. A. byrrhoides Thoijis., welche eine ähnliche Borsten- bekleidung der Hinterschenkel aufweist , ist durch viel breitere Hinterschenkel unterschieden. Die Art ist rotbraun, matt. Die Stirn ist mäßig dicht , der Clypeus runzlig punktiert. Letzterer ist nach vorn verschmälert, seine Ränder sind erhaben, der Vorder- rand ist gebuchtet. Die Fühler sind zehngliedrig , der Stiel ist rotbraun, der Fächer ist gelb und beim cf etwas länger, beim ? etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist mehr als doppelt so breit wie lang , die Seitenränder sind leicht gekrümmt , die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz gerundet , die Vorder- ecken sind spitzwinklig und vorgezogen. Die Oberfläche ist ziem- lich dicht mit äußerst winzig beborsteten Punkten bedeckt. Das Schildchen trägt gleichfalls kurz beborstete Punkte. Die Flügel- decken zeigen Punktreihen , die Zwischenräume sind schwach ge- wölbt und mäßig dicht punktiert , die Punkte tragen winzige, einige Punkte etwas längere Börstchen. Das Pygidium ist . mit einer ziemlich dichten Punktierung versehen. Die Mitte der Brust ist flach konkav und mit einer eingerissenen Mittellinie besetzt. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften tragen Nabelpunkte, die winzig beborstet sind. Nach den Seiten der Brust und der Hinterhüften zu werden die Börstchen länger. Jedes Bauch- segment zeigt eine Querreihe von Borsten. Die Hinterschenkel sind matt und mäßig verbreitert, ihr Hinterrand ist in der End- hälfte gebuchtet. Vor dem Hinterrande und hinter dem Vorder- rande steht eine Borstenreihe. Die Hinterschienen sind mäßig verbreitert und mäßig verkürzt. Moser, Neue Melolonthiden u. d. Sammig. d. D. E. Mus. zu Berlin-Dahlem. 219 Aut os'e r i c a t r u n c ata Brsk. = Mic r o s e r i c a. Brenske hat diese Art, Berl. ent. Zeit. 1897, p. 305, nach weiblichen Exemplaren beschrieben. Das cf hat einen vierglied- rigen Fühlerfächer , der etwas kürzer als der Stiel ist. Die Art gehört demnach zur Gattung Microserica. Neoserica macrophthalma n. sp. Opaca, fusca, supra interdum nigro-fusca. Capite subtiliter punctato, fronte opaca, clypeo antrorsum paulo angustato, margine antico elevato , subsinuato , oculis magnis ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris 4-articulato, stipite longiore, leviter curvato , flabello feminae 3-articulato , stipite paulo breviore ; prothorace longitudine duplo latiore , lateribus curvatis , .angulis posticis rotundatis, angulis anticis rectangulis, porrectis, margine antico medio producto ,/ doso dense subtiliter punctato; scutello, medio excepto , punctulato ; elytris "sulcatis , sulcis punctatis, interstitiis laevibus ; pygidio mediocriter crebre punctato. Subtus pectore medio laevi, juxta medium setis nonnullis instructo, pec- toris lateribus coxisque posticis umbilicato - punctatis , punctis juxta coxarum latera setis vestitis ; abdomine transversim setoso ; femoribus posticis opacis , modice dilatatis , ad apicem versus angustatis , antice et postice in parte apicali setis nonnullis in- structis ; tibiis posticis sulcatis, vix parum dilatatis et abbrevia- tis. — - Long. 7 mm. Formosa (Kosempo). H. Sauter leg. Wegen des viergliedrigen Fühlerfächers des cf stelle ich die Art zur Gattung Neoserica, obgleich sie durch die großen Augen und die schlanken Hinterbeine von den übrigen Arten dieser Gattung sehr abweicht. Sie ist matt , braun , oberseits häufig schwarzbraun. Der Kopf ist schwach punktiert, die Stirn matt und scharf von dem stark glänzenden und leicht gerunzelten Clypeus getrennt. Der etwas erhabene Vorderrand des letzteren ist ganz schwach gebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehn- gliedrig, der Fächer des cf ist länger als der Stiel und leicht gebogen , der des $ ist etwas kürzer als der Stiel. Das Hals- schild ist doppelt so breit wie lang, die Seitenränder sind gebogen, die Hinterecken sind gerundet, die fast rechtwinkligen Vorderecken sind vorgestreckt , der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen, die Oberfläche ist dicht und fein punktiert. Das Schildchen zeigt einen unpunktierten Mittelfleck. Die Flügeldecken sind gefurcht, die Furchen sind punktiert, die schmalen Rippen sind punktfrei. Das Pygidium ist mäßig dicht mit Punkten bedeckt. Die Mitte der Brust ist unpunktiert und beiderseits mit einigen Borsten versehen. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mit 220 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. Nabelpunkten besetzt , die Hinterhüften sind neben den Seiten- rändern beborstet. Jedes Bauclisegment trägt eine Querreihe kräftiger Borsten. Die Hinterschenkel sind matt , in der Basal - hälfte mäßig verbreitert , nach dem Ende zu verschmälert. Vor dem Ende tragen sie vorn und hinten einige Borsten. Die Hinter- schienen zeigen auf der Fläche eine Längsfurche wie die Arten der Gattung Serka und sind kaum ein wenig verbreitert und verkürzt. Hy p oserica brunneipennis n. sp. H. micanti Klug, similis. Rufo-fusca, elytris brunneis, supra subopaca, subtus nitida. Capite fortiter punctato, clypeo rugoso, antrorsum paulo angustato , marginibus elevatis , margine antico levissime sinuato ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis , flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace transverso , lateribus ciliatis , curvatis , angulis posticis rotundatis , angulis anticis acutis, porrectis, margine antico medio leviter producto, dorso sat dense punctato ; scutello, medio excepto, punctato ; elytris sat crebre punctatis, punctis minutissime setosis, elytris singulis costis 4 planis laevibus ornatis ; pygidio subcoriaceo, sat remote punctis obtecto. Subtus medio sparsim, ad latera versus densius punctata, coxis posticis juxta latera setosis, abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum instructis ; femoribus posticis in parte basali sat latis, ad apicem versus angustatis, seriebus duabus setarum ornatis; tibiis posticis vix parum dilatatis. — Long. 10 mm. Madagascar (Plateau de TAndroy — Reg. d'Amvobombe). Der H. micans Klug, ähnlich , die Flügeldecken heller braun gefärbt und namentlich durch die breiteren Hinterschenkel unter- schieden. Sie ist oberseits zwar tomentiert, aber ziemlich stark seidenartig schimmernd. Der Kopf ist kräftig punktiert, auf dem Clypeus ist die Punktierung runzlig. Der Clypeus ist nach vorn etwas verschmälert, seine Ränder sind erhaben, der Vorderrand ist kaum merklich gebuchtet. Die Fühler sind rotgelb , der Fächer ist in beiden Geschlechtern kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist mehr als doppelt so breit wie lang, die bewimperten Seiten- ränder sind gebogen , die Hinterecken sind breit gerundet , die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgestreckt, die Mitte des Vorder- randes ist leicht vorgezogen , die Oberfläche ist ziemlich dicht punktiert. Auf dem Schildchen ist die Mitte punktfrei. Die Flügeldecken tragen eine ziemlich dichte Punktierung, die Punkte | sind mit winzigen Börstchen besetzt. Jede Flügeldecke zeigt vier flache glatte Rippen. Das Pygidium ist sehr fein lederartig skulp- tiert und mit ejner ziemlich zerstreuten Punktierung versehen. Auf der Unterseite ist die Mitte weitläufig punktiert, nach den Moser, NeueMelolonthiden a. d. Sammig. d. D. E. Mus. zu Berlin-Dahlem. 221 Seiten zu wird die Punktierung enger. Neben den Seiten der Hinterhüften steht eine Reihe von Borstenpunkten und ist auch jedes Bauchsegment mit einer Borstenreihe versehen. Die Hinter- schenkel sind an der Basis ziemlich breit, nach dem Ende zu ver- schmälert. Sie tragen vorn und hinten je eine Reihe beborsteter Punkte. Die Hinterschienen sind kaum schwach verbreitert. E u p hör esia Graueri n. sp. E. brutae Brsk. similis et affinis. Fusca, opaca, albo-squa- mosa. Capite, fronte viridi, parce squamosa, juxta oculos dense squamis obtecta, clypeo rufo, nitido, rugoso-punctato, setis non- nullis erectis instructo, parce squamoso, margine antico leviter sinuato ; antennis rufo-flavis , flabello maris stipiti longitudine fere aequali, flabello feminae stipite breviore ; prothorace postice longitudine duplo latiore, antrorsum angustato, lateribus postice fere rectis, antice curvatis, angulis posticis fere rectangulis, angulis anticis acutis, porrectis, dorso medio valde remote, juxta latera sat dense albo-squamoso ; scutello , medio excepto , squamulato ; elytris sulcatis , sulcis irregulariter squamosis , squamis maculas formantibus, costis glabris ; pygidio irregulariter squamoso, vitta media longitudinali denudata. Subtus medio parce , ad latera versus densius squamosa, abdominis segmentis juxta latera trans- versim setosis ; femoribus posticis raodice latis, ad apicem versus paulo angustatis, ante marginem posticum setis nonnullis instructis ; tibiis posticis modice dilatatis et abbreviatis. — Long. 12 mm. ■Brit. Uganda. Grauer leg. • Die Art ist der E. hruta Brsk. sehr ähnlich. Sie ist braun, matt, weiß beschuppt, oberseits grün gefleckt. Die Stirn ist grün, im Gegensatz zu hruta in der Mitte und am Vorderrande mit einigen Schuppen besetzt, neben den Augen mit dichtem Schuppen- kranze. Der Clypeus ist rot, runzlig punktiert, zerstreut beborstet und im hinteren Teile beschuppt, sein Vorderrand ist leicht ge- buchtet. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist etwas kürzer als bei hruta. Das Halsschild ist von derselben Gestalt wie bei letzterer Art , in der Mitte weitläufig , an den Seiten, im Gegensatz zu bruta, ziemlich dicht mit Schuppen be- setzt. Die Mittellinie und jederseits ein Fleck schimmern grün. Das Schildchen zeigt eine mittlere schuppenfreie grüne Längsbinde. Die Flügeldecken sind gefurcht und in den Furchen unregelmäßig beschuppt. Die Schuppen bilden mehrere weiße Querbinden. Die Rippen sind fast unbeschuppt und zeigen die abwechselnden Rippen 'Verbreiterungen von schwarzgrüner Färbung. Das Pygidium ist un- regelmäßig mit Schuppen bedeckt , eine mittlere Längsbinde ist unbeschuppt. Die Unterseite ist in der Mitte weitläufig, an den 222 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. Seiten ziemlich dicht bescliuppt. Vor den Hinterecken der Hinter- hüften stehen kräftige Borsten , während die Bauchsegmente nur seitlich eine kurze Borstenreihe tragen. Die Hinterschenkel sind mäßig breit , nach dem Ende zu etwas verschmälert. Sie sind weitläufig beschuppt, vor dem Hinterrande stehen einige Borsten. Die Hinterschienen sind gleichfalls mäßig verbreitert und etwas verkürzt. Euphoresia assiniensis n. sp. , E. hisquamulatae Brsk. similis. Olivaceo-fusca, opaca, albido- squamosa. Capite, fronte tomentosa, medio parce, juxta oculos dense squamosa, clypeo rugoso-punctato, setis squamisque uonnullis obtecto, margine antico sinuato; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, ilabello maris stipiti longitudine fere aequali, flabello feminae stipite breviore ; prothorace postice duplo latiore quam longiore, antrorsum angustatb, aiigulis posticis rectangulis, angulis anticis acutis^ productis, dorso medio parce, juxta latera densius squamis vestito; scutello, medio excepto, dense squamoso; elytris striatis, interstitiis leviter conve'xis, irregulariter squamis parvis oblongis obtectis, squamis nonnullis majoribus intermixtis ; pygidio medio- criter dense squamoso, ante apicem setoso. Subtus pectoris medio parce squamulato et utrinqne setis nonnullis instructo , pectoris lateribus, coxis posticis abdomineque densius squamis parvis ellip- ticis vestitis, abdomine transversim setoso ; femoribus posticis sat latis, remote squamosis, tibiis posticis modice dilatatis et abbre- viatis. — Long. 7,5 — 8 mm. Assinie, Ch. Alluaud leg. 1886. Die Art ist der E. bisquamulata Brsk. sehr ähnlich, doch fehlen auf dem Pygidium der schuppenfreie Mittelfleck und die beiden Schuppenflecke. Sie ist braun, matt, mehr oder weniger dunkel- grün gefleckt, die Schuppen sind weißlich. Die Stirn ist in der Mitte weitläufig, neben den Augen dicht beschuppt. Der Clypeus ist runzlig punktiert und mit einigen Schuppen und abstehenden Borsten besetzt. Der Vorderrand des Clypeus ist gebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des (f ist fast so lang wie der Stiel, der des ? kürzer als derselbe. Das Hals- schild ist ein wenig länger als bei bisquamulata, in der Mitte stehen feine Schüppchen zerstreut, neben den Seitenrändern sind die Schuppen kräftiger und bilden Flecke. Das Schildchen ist an den Seiten dicht beschuppt. Auf den Flügeldecken sind die Zwischen- räume leicht gewölbt und unregelmäßi'g mit feinen Schüppchen be- setzt, welche unbeschuppte Flecke freilassen. Auf den abwechselnden Zwischenräumen stehen vereinzelte größere Schuppen. Das Pygidium' ist mehr oder weniger dicht mit feinen Schüppchen besetzt, vor dem Hinterrande mit einigen Borsten versehen. Die Mitte der Moser, Neue Melolonthiden a. d. Sammig. d. D. E. Mus. zu Berlin-Dahlem. 223 Brust ist weitläufig mit Schuppen bedeckt und stehen beiderseits der Mitte einige Borsten. Auf den Seiten der Brust, der Hinter- hüften und auf dem Abdomen sind die kleinen elliptischen Schuppen dichter gestellt. Die einzelnen Bauchsegmente tragen eine Quer- reihe von Borstenpunkten. Die Hinterschenkel sind ziemlich breit, ihre Oberfläche trägt zerstreut stehende Schüppchen., Die Hinter- schienen sind mäßig verbreitert und etwas verkürzt. Corynoserica n. gen. Gen. Lamproserica Brsk. similis, praecipue differt: antennarum flabello 4-articulato, tibiis anticis tridentatis. Die Art , auf der ich diese Gattung errichte, ist den Arten der Gattung Lamproserica Brsk. sehr ähnlich, doch gehört sie zu denjenigen mit dreizähnigen Vorderschienen. Auch ist der Fühler- fächer in beiden Geschlechtern viergliedrig, wenn auch das erste Glied des Fächers beim $ stark verkürzt ist. Die Bildung des Clypeus ist gleichfalls eine andere als bei Laviproserica, indem die hohe Oberlippe seitlich etwas abgesetzt ist. Die Hinterschenkel und Hinterschienen sind nicht verbreitert. Corynoserica tetraphylla n. sp. Lurida, nitida, capite, prothorace scutelloque rufo-flavis. Capite mediocriter crebre punctato , clypeo antrorsum angustato, lateribus antice breviter sinuatis , margine antico truncato ; an- tennis flafis, 10-articulatis, flabello 4-articulato, in mare stipite dimidia parte longiore , curvato , in femina stipiti longitudine aequali , flabelli articulo primo in femina fortiter abbreviato ; prothorace fere duplo latiore quam longiore , lateribus ciliatis, postice leviter sinuatis, antice curvatis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis, angulis anticis porrectis, margine antico medio producto, dorso sat dense subtiliter punctato ; scutello punctulato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis paulo convexis, mediocriter crebre punctis obtectis ; pygidio plus minusve dense punctato. Subtus medio subtiliter et parce, juxta latera paulo densius et fortius punctato , coxis posticis juxta latera setosis , abdominis segmentis singulis .una serie transversa setarum instructis ; femo- ribus tibiisque posticis haud dilatatis, illis post marginem anticum setis nonnullis vestitis ; tibiis anticis distincte tridentatis. — Long. 6 mm. Angola (Benguella). Dr. Wellman leg. Gelbbraun, glänzend, Kopf, Halsschild und Schildchen rotgelb. Der Kopf ist mäßig dicht punktiert, der Clypeus ist nach vorn verschmälert, namentlich vorn hoch umrandet, die Oberlippe ist seitlich durch eine kurze Einbuchtung abgesetzt. Die gelbbraunen 1 224 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. Fühler sind zehnglietlrig, der Fächer ist in beiden Geschlechtern viergliedrig, beim cf um die Hälfte länger als der Stiel und ge- bogen, beim ? so lang wie der Stiel. Das erste Glied des weib- lichen Fächers ist stark verkürzt , doch schwankt seine Länge zwischen ^/^ und ^/o der übrigen Fächerglieder. Das Halsschild ist fast doppelt so breit wie lang, die Seitenränder sind bewimpert, hinten leicht gebuchtet, vorn einwärts gebogen. Die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz gerundet, die Vorderecken sind vor- gestreckt, der Yorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Die Ober- fläche ist ebenso wie die des Schildchens ziemlich dicht und fein punktiert. Die Flügeldecken tragen Punktreihen, die schwach ge- wölbten Zwischenräume sind mäßig dicht mit Punkten bedeckt. Die Punktierung des Pygidiums ist mehr oder weniger eng. Die Unterseite ist in der Mitte weiläufig und fein , an den Seiten gröber und etwas dichter punktiert. Die Hinterhüften sind neben den Seitenrändern beborstet. Die einzelnen Bauchsegmente tragen eine Querreihe von Borstenpunkten. Die Hinterschenkel und Hinter- schienen sind nicht verbreitert, erstere sind hinter dem Vorderrande mit einigen Borsten versehen. Die Vorderschienen sind deutlich dreizähnig. Trochalus globulus n. sp. T. peramihaoano Mos. similis, Supra niger, capite prothora- cisque parte anteriore nitidis exceptis, opacus, subtus nigro-fuscus, nitidus. Capite sat dense punctato, clypeo interdum subcarinato, labro obtuse tridentato ; antennis fulvis , flabello maris stipiti longitudine fere aequali, flabello feminae stipite breviore ; pro- thorace transverso, antrorsum angustato, lateribus curvatis, an- gulis posticis obtusis breviter rotundatis , angulis anticis acutis, porrectis, margine antico medio parum producto, dorso sat crebre punctato ; scutello confertim punctulato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis planis, sat dense punctis obtectis; pygidio remote auf mediocriter crebre punctato. Corpore infra parce punctato, coxis posticis ante angulos posticos setis nonnullis vestitis ; abdomine transversim setoso ; femoribus posticis latis , post marginem an- ticum et ante apicem setis instructis ; tibiis posticis fortiter dila- tatis et abbreviatis. — Long. 9 mm. " Calabar. Die Art ist dem T. peramihaoanus Mos. sehr ähnlich. Sie ist oben schwarz, unten schwarzbraun, die Basis des Halsschildes und die Flügeldecken sind matt. Der Kopf ist ziemlich dicht punktiert, etwas dichter und gröber als bei peramihaoanus, der Clypeus ist vorn glatt und weniger eingeschnürt als bei letzterer Art. Die Oberlippe ist dreizähnig , doch sind die beiden äußeren Zähne im Gegensatz zu peramihaoanus nur flach. Ein Längskiel auf dem Moser, Neue Melolonthiden a. d. Sammlg. d. D. E. Mus. zu Berlin-Dahlem. 225 Clypeus fehlt oder ist nur schwach angedeutet, der Stirnkiel ist sehr kräftig. Die Fühler sind gelbbraun, der Fächer ist beim cf ein wenig kürzer als der Stiel, beim ? so lang wie die 6 vorher- gehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten mehr als doppelt so breit wie lang , nach vorn verjüngt. Die Seitenränder sind gebogen , die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz abgerundet , die spitzwinkligen Vorderecken sind vor- gestreckt, der Vorderrand ist in der Mitte leicht vorgezogen, die Oberfläche ist ziemlich dicht punktiert. Das Schildchen ist dicht mit Punkten besetzt. Die Flügeldecken tragen Punktreihen , die Zwischenräume sind flach , die Punkte auf ihnen stehen etwas enger und sind gröber als bei peramihaoanus . Das Pygidium ist weitläufig oder mäßig dicht mit Punkten bedeckt. Die Unterseite ist zerstreut punktiert , die Hinterhüften tragen vor den Hinter- ecken Borsten. Die Bauchsegmente zeigen Querreihen kurzer Börst- chen. Die Hinterschenkel sind breit, hinter dem Vorderrande und am Ende mit einigen Börstchen versehen. Die Hinterschienen sind stark verbreitert und verkürzt, die Vorderschienen sind zweizähnig. Trochatus distinctus n. sp. T. excellenti Mos. similis. Rufo-fuscus, supra sericeus, subtus nitidus. Capite sat dense punctato, clypeo medio longitudinaliter carinato , labro medio paulo producto ; antennis rufo-flavis, 10- articulatis, flabello maris stipite longiore, leviter curvato, flabello feminae stipite paulo breviore ; prothoraca plus duplo latiore quam longiore, antrorsum angustato, lateribus curvatis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis, angulis anticis acutis, productis, dorso dense punctato ; scutello, medio excepto, punctulato ; elytris seria- tim punctatis, interstitiis parum modo convexis, mediocriter crebre punctatis, punctis raris setis brevibus vestitis ; pygidio sat dense sed irregulariter punctato. Subtus medio parce, juxta latera den- sius punctatus , coxis posticis ante angulos posticos setosis, ab- dominis segmentis juxta latera una serie transversa setarum ob- tectis ; femoribus posticis modice dilatatis, post marginem anticum et ante marginem posticum setis nonnullis instructis , margine postico levissime sinuato ; tibiis anticis bidentatis, tibiis posticis modice dilatatis et abbreviatis. — Long. 10 mm. Angola (Benguella). Dr. Wellman leg. Dem T. excellens Mos. sehr ähnlich, aber durch die Bildung der (Oberlippe unterschieden. Rotbraun, oberseits tomentiert und seidenartig schimmernd, unterseits glänzend. Der Kopf ist ziemlich dicht punktiert , der Clypeus ist mit einem Längskiel versehen, der Rand der Oberlippe ist nicht wie bei excellens dreizähnig, sondern die Mitte ist nur schwach vorgezogen. Die gelbbraunen stettiner Entomologische Zeitung, Heft II. 15 226 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim d^ länger als der Stiel und leicht gebogen, beim $ ist er kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist mehr als doppelt so breit wie lang und nach vorn verschmälert, die Seitenränder sind gebogen, die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz gerundet, die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgezogen, die Oberfläche ist dicht punktiert. Das Schildchen ist mit Ausnahme einer Mittellinie mit Punkten besetzt. Die Flügeldecken zeigen Punktreihen, die Zwischenräume sind nur sehr schwach gewölbt und mäßig dicht mit Punkten besetzt, von denen vereinzelte kurze Börstchen tragen. Das Pygidium ist mit einer ziemlich dichten, aber unregelmäßigen Punktierung versehen. Die ^ Unterseite ist in der Mitte weitläufig, an den Seiten enger punk- tiert, die Hinterhüften tragen vor den Hinterecken Borsten. Die Bauchsegmente sind nur seitlich mit einer Borstenreihe versehen. Die Hinterschenkel sind mäßig verbreitert , ihr Hinterrand ist äußerst schwach gebuchtet. Sie tragen hinter dem Vorderrande und vor dem Hinterrande einige Börstchen. Die Hinterschienen . sind mäßig verbreitert und mäßig verkürzt, die Vorderschienen ; sind zweizähnig. Trochaliis insignis n. sp. Statura T. fulvi Mos. Castaneus , nitidus. Capite , fronte rugoso-punctata , juxta oculos setosa, postice leviter transversim sulcata , carina frontali fera recta , clypeo sat crebre punctato, clypei marginibus ad labri medium versus convergentibus , labro truncato ; antennis 10-articulatis, stipite rufo-flavo, flabello flavo, in mare stipiti longitudine aequali , in femina stipite breviore ; prothorace postice longitudine duplo latiore, antrorsum angustato, lateritus margineque antico ciliatis, Ulis ante et post medium le- viter sinuatis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis, angulis anticis rectangulis, haud productis, dorso crebre punctato ; scutello dense punctulato ; elytris indistincte seriatim punctatis, interstitiis planis, levissime rugosis, sat crebre punctis obtectis ; pygidio parce punctato. Subtus remote punctatus, punctis juxta pectoris coxa- rumque posticarum latera setosis ; abdomine transversim setoso ; femoribus posticis latis, seriebus duabus setarum ornatis, margine postico sinuato ; tibiis posticis sat fortiter dilatatis et abbreviatis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 8 mm. Deutsch Südwest- Afrika (Caprivizipfel). In Färbung und Gestalt dem T. fulvus Mos. ähnlich, ist diese Art durch die eigentümliche Bildung des Clypeus ausgezeichnet Sie ist rotbraun, glänzend. Die Stirn ist runzlig punktiert, nebe den Augen beborstet. Stirn und Scheitel werden durch eine seich Querfurche voneinander getrennt. Der Querkiel zwischen Stirn u; MoÄer, Neue Melolonthiden a. d. Sammlg. d. D. E. Mus. zu Berlin-Dahlem. 227 Clypeus ist fast gerade. Der Clypeus ist ziemlich dicht punktiert, seine Seitenränder laufen schräg nach der Mitte der Oberlippe, zu, so daß der Clypeus dreieckig erscheint. Der Rand der Oberlippe ist gerade abgestutzt. Die Fühler sind zehngliedrig , der Stiel ist rotgelb, der Fächer gelb und beim cf so lang wie der Stiel, beim $ etwas- kürzer. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang , nach vorn verschmälert. Die Seitenränder und der Yorderrand sind bewimpert. Die Seitenränder sind vor und hinter der Mitte leicht gebuchtet, die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz abgerundet, die Vorderecken sind rechtwinklig und nicht vorgezogen. Die Oberfläche des Halsschildes ist ebenso wie die des Schildchens eng punktiert. Die Flügeldecken lassen nur un- deutlich Punktreihen erkennen, die Zwischenräume sind flach, ganz schwach gerunzelt und ziemlich dicht punktiert. Das Fygidium trägt eine zerstreute Punktierung. Auf der Unterseite ist die Punktierung weitläufig, an den Seiten der Brust und der Hinter- hüften sind die Punkte beborstet. Jedes Bauchsegment trägt eine Querreihe feiner Borsten. Die Hinterschenkel sind ziemlich breit, ihr Hinterrand ist gebuchtet. Sie tragen zwei Reihen von Borsten, die eine am Vorderrande, die andere, aus kräftigen gelben Borsten bestehend, befindet sich vor dem Hinterrande und entspringt aus einer eingerissenen Linie. Die Hinterschienen sind verbreitert und verkürzt, die Vorderschienen sind zweizähnig. Ps eud otr 0 chalus henguellanus n. sp. cf. Ex affinitate P. homuani Brsk. Rufo - fuscus , opacus, capite, prothorace scutelloque olivaceis, corpore infra plus minusve obscurato. Capite subrugoso-punctato, clypeo antrorsum angustato, lateribus ante apicem breviter sinuatis, labro truncato ; antennis rufo-flavis , 10-articulatis , fiabello parvo ; prothorace sat dense punctato , lateribus curvatis , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis, angulis anticis acutis, porrectis, margine antico medio producto ; scutello sat crebre punctulato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis paulo convexis, remote punctis obtectis ; pygidio medio- criter crebre punctato. Subtus pectoris medio sat dense et subti- liter, pectoris lateribus coxisque posticis fortius punctatis, abdo- mine transversim setoso ; femoribus posticis nitidis , sat latis, antice et postice setis raris instructis ; tibiis posticis fortiter dilatatis et abbreviatis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 8 mm. Nach der Forcepsbildung steht diese Art dem P. bomiianus Brsk. und dem P. Gilsoni Mos. nahe, doch sind bei diesen beiden Arten die Hinterschenkel viel breiter. Bei den beiden vorliegenden Exemplaren sind Kopf, Halsschild und Schildchen olivengrün, die Flügeldecken sind rotbraun. Auf der Unterseite überwiegt bei 15* 228 Stettin er Entomologische Zeitung. 79. 1918. dem einen Exemplar eine braune, bei dem anderen eine schwarz- grüne Färbung. Es ist anzunehmen, daß diese Art in der Färbung ebenso variiert, wie die verwandten Arten. Der Kopf ist kräftig, der Clypeus etwas runzlig punktiert, die oben abgestutzte Ober- lippe ist winklig abgesetzt wie bei homuanus. Das Halsschild trägt eine feine und dichte Punktierung , die Seitenränder sind gebogen, die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz gerundet, die Vorderecken sind vorgestreckt , der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Das Schildchen ist ziemlich dicht punktiert. Die Flügeldecken zeigen Punktreihen, die schwach gewölbten Zwischen- räume sind weitläufig mit Punkten besetzt. Das Pygidium ist mäßig dicht punktiert. Die Mitte der Brust ist ziemlich dicht und fein punktiert, auf den Seiten der Brust und der Hinterhüften sind die Punkte gröber. Jedes Bauchsegment trägt eine Querreihe von Borsten. Die glänzenden Hint'erschenkel sind ziemlich breit, doch bei weitem nicht so breit wie bei homuanus. Vorn und hinten stehen vereinzelte Borstenpunkte. Die Hinterschienen sind staj-k verbreitert und stark verkürzt, die Vorderschienen sind zweizähnig. Pseudotrochalus pun cti colli s n. sp. Statura P. fusculi Mos. Convexus, nitidus, supra niger vel nigro-fuscus , subtus fuscus. Capite sat crebre punctato, labro truncato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipiti longitudine aequali , flabello feminae stipite breviore ; prothorace postice longitudine plus duplo latiore, antrorsum angustato, late- ribus leviter curvatis, angulis posticis paulo obtusis, angulis anticis productis, dorso dense sat fortiter punctato ; scutello crebre punc- tato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis planis, mediocriter dense punctis obtectis ; pygidio rufo, mediocriter crebre punctato. Subtus medio parce , ad latera versus densius punctatus, coxis posticis -^ ante angulos posticos setosis ; femoribus posticis sat latis, tibiis j anticis bidentatis, tibiis posticis fortiter dilatatis et abbreviatis. — Long. 8 mm. Togo. L. Conradt. leg. In der Gestalt dem P. fusciilus Mos. ähnlich, ein wenig größer^ die Oberlippe seitlich deutlich abgesetzt. Die Art ist glänzend;! oberseits schwarz oder schwarzbraun , unterseits rotbraun. Deij Kopf ist ziemlich dicht punktiert, der Rand der Oberlippe ist ab-j gestutzt. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächej' ist beim cf so lang wie der Stiel , beim ? etwas länger als die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das HalsschiW ist hinten mehr als doppelt so breit wie lang , nach vorn ver- schmälert, die Seitenränder sind leicht gebogen, die Hintereckei sind nur wenig stumpfwinklig, die Vorderecken sind vorgezogen] Moser, Neue Melolonthiden a. d. Sammig. d. D. E". Mus. zu Berlin-Dahlem. 229 die Oberfläche ist dicht und ziemlich kräftig punktiert. Auch das Schildchen zeigt eine dichte Punktierung. Die Flügeldecken tragen Punktreihen, die Zwischenräume sind flach und mäßig dicht mit Punkten besetzt. Das Pygidium ist rotbraun und mit einer mäßig engen Punktierung versehen. Die Unterseite ist in der Mitte weitläufig, nach den Seiten zu dichter punktiert, die Hinter- hüften tragen vor den Hinterecken Borsten. Die Hinterschenkel sind ziemlich breit , weitläufig und fein punktiert. Die Hinter- schienen sind stark verbreitert und verkürzt, die Vorderschienen sind zweizähnig. A blähe roides (Sphaer otr o chalus) loangioanus n. sp. cf. A. tridentato Mos. similis. Niger, supra subopacus, seri- ceus, subtus nitidus. Capite rugoso-punctato, clypeo antice trans- versim subcarinato , carina bisinuata , spatio ante carinam laevi, labro tridentato ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis, flabello maris stipite paulo breviore; prothorace longitudine duplo latiore, convexo, dense punctato, lateribus setosis, curvatis, angulis posticis rotun- datis, angulis anticis acutis, porrectis, margine antico medio pro- ducto ; scutello punctulato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis paulo convexis , mediocriter crebre punctis obtectis ; pygidio in parte basali crebre, postice laxius punctato. Subtus sat remote punctatus, pectore juxta medium setis nonnullis instructo, abdomine transversim setoso ; femoribus posticis modioe dilatatis, post mar- ginem anticum et ante marginem posticum setis instructis ; tibiis posticis modice dilatatis et paulo abbreviatis, tibiis anticis triden- tatis. — Long. 7 mm. Loangwa R. (Mpeta). Die Art ist dem A. tridentatus Mos. sehr ähnlich, unterscheidet sich aber schon durch die Clypeusbildung. Sie ist schwarz, oben seidenartig schimmernd , unten glänzend. Der Kopf ist runzlig punktiert , der Querkiel im vorderen Teile des Clypeus ist nur schwach und zweibüchtig , der Raum vor dem Querkiel ist fast glatt. Die Oberlippe ist kräftig dreizähnig. Die gelbroten Fühler sind neungliedrig , der Fächer ist beim cf etwas kürzer als der Stiel. Das gewölbte Halsschild ist doppelt so breit wie lang und dicht punktiert. Die beborsteten Seitenränder sind gekrümmt, die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz gerundet, die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgestreckt , der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Auch das Schildchen ist ziemlich dicht punktiert. Die Flügeldecken tragen Punktreihen , die schwach gewölbten Zwischenräume sind mäßig dicht mit Punkten besetzt. Das Py- gidium ist im Basalteile ziemlich eng, nach dem Hinterrande zu weitläufiger punktiert. Auf der Unterseite ist die Punktierung 230 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 79. 1918. ziemlich zerstreut , die Brust trägt beiderseits der Mitte einige Borsten. Jedes Bauchsegment ist mit einer Borstenreihe versehen. Die Hinterschenkel sind mäßig breit und zeigen vorn und hinten einige Borsten. Auch die Hinterschienen sind mäßig verbreitert und etwas verkürzt, die Vorderschienen sind dreizähnig. Heterotrochalus n. gen. Gen. Cyrtotroclialo Brsk. affinis, differt : clypeo antrorsum parum modo angustato, marginibus elevatis. Die Gattung steht durch den viergliedrigen männlichen Fühler- fächer der Gattung Cyrtotrochalus Brsk. nahe , unterscheidet sich aber von dieser und auch von den übrigen bekannten Trochaliden- Gattungen durch die Bildung des Clypeus. Derselbe ist wiß bei den Sericinen gestaltet, nach vorn nur sehr wenig verjüngt, seine Ränder sind erhaben, die Oberlippe ist seitlich nicht abgesetzt. Die Abplattung der Unterlippe ist groß. Der hintere Augenkiel ist nur rudimentär. Die Fühler sind zehngliedrig, der Fächer beim cf viergliedrig , beim ? dreigliedrig. Die Hinterbeine sind verbreitert, die Tarsen sind lang, das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie das zweite , die Vorderschienen sind zweizähnig. Heterotrochalus macrophyllus n. sp. Fuscus, opacus, sericeo-micans. Capite rugoso-punctato, clypeo antrorsum paulo angustato, marginibus elevatis, margine antico subsinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris 4- articulato, stipite multo longiore, curvato, flabello feminae 3-ar- ticulato, stipite breviore ; prothorace postice longitudine dimidia parte latiore, antrorsum angustato, lateribus postice levissime sinuatis, antice curvatis, angulis posticis paulo obtusis, anguli;^ anticis porrectis , margine antico medio paulo producto , dorso dense subtiliter punctato ; • scutello crebre punctis obtecto ; elytris seriatim punctatis, interstitiis paulo convexis, mediocriter dense punctis instructis ; pygidio umbilicato-punctato. Corpore infra sat remote punctato , coxis posticis juxta latera setosis , abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum ornatis ; femoribus posticis nitidis , latis , ante apicem setis duabus vestitis ; tibiis posticis modice dilatatis et abbreviatis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 5,5 — 6 mm. Togo. L. Conradt leg. Braun, matt, stark seidenartig glänzend. Der vordere Teil der Stirn und der Clypeus sind runzlig punktiert. Letzterer ist nach vorn schwach verjüngt, die Ränder sind erhaben, die Ober- lippe ist seitlich nicht abgesetzt, der Vorderrand ist kaum merk- lich gebuchtet. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig, der vier- Moser, Neue Melolonthiden a. d. Sammlg. d.D. E. Mus. zu Berlin-Dahlem. 231 gliedrige Fächer des cf ist mindestens um die Hälfte länger als der Stiel und gebogen, der dreigliedrige Fächer des § ist so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang, nach vorn verschmälert. Die Seitenränder sind hinten sehr schwach ge- buchtet, vorn einwärts gekrümmt, die Hinterecken sind nur wenig stiimpfwinklig, die Vorderecken sind vorgestreckt, der Vorderrand ist in der Mitte etwas vorgezogen, die Oberfläche ist dicht und fein punktiert. Auch das Schildchen trägt eine dichte Punktierung. Die Flügeldecken zeigenPunktreihen, die schwach gewölbten Zwischen- räume sind mäßig dicht punktiert. Das Pygidium ist mit Nabel- punkten bedeckt. Die Unterseite ist mit einer ziemlich zerstreuten Punktierung versehen, neben den Seiten der Hinterhüften stehen Borsten und trägt jedes Bauchsegment eine Borstenreihe. Die glänzenden Hinserschenkel sind breit und zeigen vor dem Ende zwei Borstenpunkte. Die Hinterschienen sind mäßig verbreitert und verkürzt, die Vorderschienen sind zweizähnig. Phyllocamenta n. gen. QiQXi. Empecamentae 'Bxs'k. affinis, diifert: antennis 10-articulatis, flabello maris 8-articulato, flabello feminae 5-articulato, stipitis articulo quinto in femina aculeato. — Typus : Camenta pilosa Qued. Camenta pilosa Qued., auf der ieh diese Gattung errichte, gleicht in der Gestalt, Behaarung und Kopfbildung den Arten der Gattung Empecamenta Brsk., unterscheidet sich aber durch andere Fühlerbildung. Die Fühler sind zehngliedrig , der Fühlerfächer des cf ist achtgliedrig und bei pilosa lang und, gebogen. Queden- feldt beschrieb die Art nach weiblichen Exemplaren. Der weibliche Fühlerfächer ist fünfgliedrig, jedoch ist das erste Glied des Fächers nur halb so lang wie die übrigen, während das fünfte Glied des Stieles innen gedornt ist. Das Museum besitzt einige Exemplare dieser Art von Benguella (Dr. Wellman leg.). ■ Apo g Olli a chinen sis n. sp. Statura A. metastemalis Rits. Nigra vel nigro-fusca vel fusca, nitida. Capite dense punctato, clypeo rotundato ; antennis fulvis, prothorace postice plus duplo latiore quam longiore , paulo post medium rotundato-dilatato , angulis posticis obtusis , rotundatis, angulis anticis acutis , paulo productis , dorso crebre punctato ; scutello laevi aut punctis nonnullis subtilibus obtecto ; elytris leviter rugosis, fortiter punctatis, costis angustis, laevibus ; pygidio punctis magnis instructo, punctis breviter griseo-pilosis. Subtus medio parce, juxta latera densius punctata, punctis setis griseis 232 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. vestitis ; abdominis lateribus haud carinatis ; femoribus posticis sat angustis, tibiis anticis tridentatis. — Long. 7,5 — 8 mm. China (Chang-Yang). Von ähnlicher Gestalt wie A. metasternalis Rits., aber schon durch das Fehlen des Eindrucks auf dem Metasternum von letzterer Art unterschieden. Sie ist schwarz, schwarzbraun oder braun. Der Kopf ist dicht punktiert , der Clypeus ist gerundet und in der Mitte länger als bei metasternalis. Die Fühler sind gelbbraun. Das Halsschild ist hinten mehr als doppelt so breit wie lang, etwas hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die sehr stumpf- winkligen Hinterecken sind abgerundet, die spitzwinkligen Vorder- ecken sind schwach vorgezogen. Die Oberfläche ist dicht , aber bei weitem nicht so dicht wie bei metasternalis punktiert. Das Schildchen ist glatt oder mit einigen feinen Punkten besetzt. Die Flügeldecken sind schwach gerunzelt und mit einer kräftigen Punktierung versehen , die Rippen sind schmal und unpunktiert. Auf dem Pygydium stehen sehr große, kurz hell behaarte Punkte. Die Unterseite ist in der Mitte weitläufig , an den Seiten enger punktiert , die Punkte tragen helle Börstchen. Die Seiten des Abdomens sind nicht geleistet. Die Hinterschenkel sind ziemlich schmal, die Vorderschienen sind drei zähnig. Apogoiiia Sauteri n. sp. A. cupreoviridi Klb. similis et affinis. Nigro-aenea, nitida. Capite sat dense punctato, clypeo late rotundato ; antennis rufo- flavis ; prothorace duplo latiore quam longiore, paulo post medium rotundato-dilatato , angulis posticis obtusis , rotundatis, angulis anticis acutis , parum productis , dorso mediocriter crebre sat fortiter punctato ; scutello parce punctulato ; elytris leviter rugosis, grosse punctatis, costis laevibus ; pygidio fortiter pilifero-punctato. Subtus medio remote , juxta latera sat dense punctata , punctis setis minutis griseis vestitis ; abdominis lateribus carinatis ; femo- ribus posticis angustis, tibiis anticis tridentatis. — Long.\9 — 10 mm. Formosa (Auping, Sokutsu). H. Sauter leg. Die Art ist der A. ciipreoviridis Klb. ähnlich, von der sie sich aber sofort durch die geleisteten Seitenränder des Abdomens unter- scheidet. Sie ist schwarz mit Erzschimmer. Der Kopf ist ziem- lich dicht punktiert , der Clypeus ist breit gerundet und etwas kürzer als bei ctipreoviridis. Die Fühler sind rötlichgelb. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, etwas hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die stumpfwinkligen Hinterecken sind ab- gerundet, die etwas spitzwinkligen Vorderecken sind schwach vor- gezogen, di^ Oberfläche ist mäßig dicht mit ziemlich kräftigen Punkten besetzt. Das Schildchen ist zerstreut punktiert. Die Ji M oser, Neue Melolonthiden a. d. Sammig. d. D. E. Mus. zu Berlin-Dahlem. 233 Flügeldecken sind ganz leicht gerunzelt und mit einer kräftigen Punktierung versehen. Die Rippen sind glatt , die erste Rippe ist nach hinten nur ganz wenig verbreitert. Das Pygidium ist mit großen grau behaarten Punkten bedeckt. Die Unterseite ist in der Mitte weitläufig , an den Seiten ziemlich dicht punktiert, die Punkte tragen kleine helle Börstchen. Die Hinterschenkel sind schmal, die Vorderschienen sind deutlich dreizähnig. Apogonia pilosella n. sp. Statura Ä. konbiranae Brsk. Ferruginea, nitida, supra inter- dum nigro - fusca. Capite mediocriter dense punctato , punctis breviter pilosis , clypei margine antico truncato , angulis anticis rotundatis ; antennis fulvis ; prothorace postice longitudine. plus duplo latiore, lateribus curvatis, angulis posticis rotundatis, an- gulis anticis rectangulis , perparum productis , dorso mediocriter crebre sat fortiter punctato, punctis pilis flavidis erectis vestitis ; scutello parce punctulato ; elytris grosse subrugoso - punctatis, punctis breviter pilosis, costis angustis, laevibus ; pygidio fortiter pilifero-punctato. Subtus medio parce, ad latera versus densius punctata , punctis flavo-griseo-pilosis ; abdominis lateribus cari- natis ; femoribus posticis angustis , tibiis anticis tridentatis. — Long. 6,0 — 7 mm. India (Kanara). In Färbung und Gestalt ist die Art der ^4. konbirana Brsk. ähnlich , aber sonst sehr verschieden. Sie ist dadurch ausge- zeichnet, daß auf der Oberseite jeder Punkt ein kurzes, aufrecht stehendes, gelblichgraues Haar trägt. Der Kopf ist mäßig dicht mit Punkten besetzt, der Vorderrand des Clypeus ist gerade ab- gestutzt , die Vorderecken sind gerundet. Die Fühler sind gelbr braun. Das Halsschild ist hinten mindestens doppelt so breit wie lang , die Seitenränder sind gebogen , die Hinterecken sind sehr stumpfwinklig und abgerundet, die Vorderecken sind recht- winklig und nur sehr schwach vorgezogen. Die Oberfläche ist mäßig dicht und ziemlich kräftig punktiert. Das Schildchen trägt eine weitläufige Punktierung. Die Flügeldecken sind grob und etwas runzlig punktiert, die Rippen sind schmal und unpunktiert. Das Pygidium ist mit kräftigen Punkten dicht besetzt. Die Unter- seite ist in der Mitte ziemlich weitläufig, an den Seiten enger punktiert, die Punkte tragen anliegende gelblichgraue Härchen. Die Seiten des Abdomens sind geleistet. Die Hinterschenkel sind schmal, die Vorderschienen sind dreizähnig, der oberste Zahn ist klein aber deutlich. 234 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 79. 1918. Apogonia Feai n. sp. Ferruginea, nitida, paulo metallescens. Capite, fronte parte, clypeo clensius punctato, clypei margine antico truncato, levissime sinuato ; antennis flavis ; prothorace transverso, medio rotundato- dilatato, angulis posticis obtusis, indistincte breviter rotundatis, angulis anticis paulo productis, parum acutis, dorso mediocriter crebre punctato ; scutello punctis nonnullis minutis obtecto ; elytris subrugoso-punctatis , costis angustis ; pygidio fortiter punctato, punctis griseo-pilosis. Subtus medio sparsim , ad latera versus densius punctata, punctis setis griseis vestitis ; abdominis lateribus carinatis; tibiis anticis acute bidentatis. — Long. 6 — 7 mm. Birmania (Bhamo). Fea leg. VI. 1886. Von gelbbrauner Färbung , bald heller , bald dunkler , mit schwachem Metallschimmer. Die Stirn ist weitläufig punktiert, auf dem Clypeus stehen die Punkte dicht. Die Basis des Clypeus ist mehr oder weniger deutlich gewulstet. Nach vorn ist der Clypeus verschmälert , der Vorderrand ist abgestutzt und ebenso Avie die Seitenränder ganz schAvach gebuchtet. Die Fühler sind gelb. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Hinterecken sind sehr stumpf- winklig und undeutlich kurz abgerundet, die etwas vorgezogenen Vorderecken sind schwach spitzwinklig, die Oberfläche ist mäßig dicht , zuweilen sogar ziemlich weitläufig mit Punkten besetzt. Das Schildchen trägt nur einige feine Punkte. Die Flügeldecken sind kräftig und etwas runzlig punktiert. Die beiden ersten Rippen sind schwach gewölbt und gleichmäßig schmal, wodurch sich diese Art von der mir unbekannten A. Loizeani Bits, unterscheidet, bei der sich die erste Rippe nach hinten zu verbreitern soll. Das Pygidium trägt große, greis behaarte Punkte. Die Unterseite ist in der Mitte weitläufig, an den Seiten enger punktiert, die Punkte ^j sind mit hellen Borstenhaaren besetzt. Die Seiten des Abdomens sind geleistet. Die Beine sind auch bei dunkleren Exemplaren hell gelbbraun gefärbt , die Hinterschenkel sind ziemlich kräftig und zerstreut weißlich beborstet, die Vorderschienen sind kräftig zweizähnig. '' Apogonia Heyn ei n. sp. A. palawanae Hell, similis, minor. Castanea, nitida. Capite, fronte remote , clypeo dense punctato , clypei margine antico truncato, angulis anticis rotundatis ; antennis fulvis ; prothorace transverso, medio rotundato-dilatato , angulis posticis obtusis, rotundatis , angulis anticis acutis , productis , dorso mediocriter crebre punctato ; scutello parce punctulato ; elytris fortiter punc- tatis, costis parum convexis, fere impunctatis, costa prima pöstice Moser, NeueMelolonthidena.d. Sammig. d. D.E. Mus. zu Berlin-Dahlem. 235 dilatata ; pygidio irregulariter punctis obtecto. Subtus medio parce, juxta latera densius punctata, punctis setis minutis griseis vestitis ; abdominis lateribus haud carinatis ; femoribus posticis niodice latis, tibiis anticis tridentatis. — Long. 7 mm. Borneo (Kina Balu). Waterstradt leg. ■ Die Art ist braunen Exemplaren der A. palawana Hell, ähn- lich, jedoch etwas kleiner und durch breitere Hinterschenkel leicht unterschieden. Die Stirn ist weitläufig punktiert, auf dem Clypeus stehen die Punkte dicht. Letzterer hat einen abgestutzten Vorder- rand , seine Vorderecken sind breit gerundet. Die Fühler sind gelbbraun. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die stark stumpfwinkligen Hinter- ecken sind abgerundet , die spitzwinkligen Vorderecken sind vor- gezogen. Die Oberfläche ist mäßig dicht mit mehr oder weniger kräftigen Punkten besetzt. Das Schildchen ist weitläufig punktiert. Die Flügeldecken zeigen eine kräftige Punktierung. Die Rippen erscheinen infolge der tiefen Punktreihen etwas gewölbt. Die erste Rippe neben der Naht ist nach hinten verbreitert. Auf dem Pygidium sind bei den vorliegenden Exemplaren die Punkte bald dichter bald weitläufiger gestellt. Die Unterseite ist in der Mitte zerstreut , an den Seiten dichter punktiert. Die Punkte tragen an den Rändern der Unterseite kleine helle Börstchen. Die Seiten des Abdomens sind nicht geleistet. Die Vorderschienen sind dreizähnig. Herrn Kustos A. Heyne gewidmet. Apogonia congoensis n. sp. A. bomuanae Brsk. similis. Fusca, nitida, paulo metallescens. Capite, fronte irregulariter punctata, clypeo late rotundato, dense punctis obtecto ; antennis fulvis ; prothorace longitudine duplo latiore , paulo post medium rotundato-dilatato , angulis posticis obtusis, indistincte rotundatis, angulis anticis acutis, paulo pro- ductis , dorso mediocriter crebre sat grosse punctato ; scutello juxta latera punctis nonnullis instructo ; elytris fortiter subrugoso- punctatis, costis paulo convexis, fere laevibus ; propygidio pygidio- que punctis validis obtectis. Subtus medio parce , juxta latera densius punctata, punctis breviter griseo-setosis ; abdominis late- ribus haud carinatis ; pedit)us posticis gracilibus , tibiis anticis tridentatis. — Long. 8 mm. Congo. • Die Art ist sowohl der A. homuana Brsk., als auch der A. fatidka Klb. ähnlich^ doch sind bei diesen beiden Arten die Seiten des Abdomens geleistet. Sie ist braun mit schwachem Metall- schimmer. Auf der Stirn stehen die Punkte unregelmäßig , auf 236 Stettin er Entomologische Zeitung. 79. 1918. dem breit gerundeten Clypeus dicht. Die Fühler sind gelbbraun. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang , etwas hinter der Mitte am breitesten. Die Hinterecken sind stark stumpfwinklig und gerundet, die Vorderecken sind spitzwinklig und etwas vor- gezogen , die Oberfläche ist mäßig dicht mit ziemlich groben Punkten besetzt. Das Schildchen trägt nur einige Punkte neben den Seitenrändern. Auf den leicht gerunzelten Flügeldecken ist die Punktierung kräftig, die Rippen sind etwas gewölbt und fast glatt. Die erste Rippe neben der Naht ist na'ch hinten nur ganz schwach verbreitert. Auf dem Propygidium und dem Pygidium stehen große grubenartige Punkte , die auf dem Pygidium kurze graue Härchen tragen. Die Unterseite ist in der Mitte weitläufig, an den Seiten dichter punktiert , die Punkte sind mit hellen Börstchen besetzt. Die Seiten des Abdomens sind nicht geleistet. Die Hinterschenkel sind schmal , die Vorderschienen sind drei- zähnig, der oberste Zahn ist nur klein aber deutlich. Schizonycha henguellana n. sp. S. angolensi Mos. similis, paulo major. Rufo-testacea, nitida, capite, prothorace scutelloque rufis. Capite sat remote punctato, vertice post carinam leviter transversim sulcato , carnia utrinque abbreviata, carnia clypeali medio producto, clypeo rotundato ; an- tennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello niaris stipiti longitudine subaequali , flabello feminae stipite breviore ; prothorace duplo latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato , lateribus crenu- lätis, ciliatis,* angulis anticis et posticis obtusis , breviter rotun- datis, dorso sat laxe punctato, post marginem anticum utrinquf leviter impresso ; scutello juxta latera punctis nonnullis instructo ; elytris subrugoso-punctatis, punctis minutissime setosis ; pygidio leviter coriaceo , sat remote punctis obtecto. Subtus pectore episternisque dense punctatis et flavo-pilosis , abdomine sparsim punctato, punctis pilis brevibus vestitis ; tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticorum* secundo perparum modo bre- viore, unguibus apice fissis, dente apicali paulo breviore et angu- stiore. — Long. 17 — 19 mm. Angola (Benguella). Dr. Wellman leg. In Gestalt und Färbung der S. angolensis Mos. ähnlich, aber größer und schon durch die andere Skulptur des Kopfes unter- schieden und leicht erkenntlich. Die Färbung ist gelbbraun. Kopf, Halsschild und Schildchen sind rötlich. Der Kopf ist ziemlich weitläufig punktiert , der Scheitelkiel ist kräftig und beiderseits etwas verkürzt. Hinter dem Kiele befindet sich eine seichte punktierte Querfurche. Der Clypeuskiel ist in der Mitte vorgezogen , der Clypeus ist gerunzelt , der Rand ist aufgebogen Moser, Neue Melolonthiden a. d. Sammig. d. D. E. Mus. zu Berlin-Dahlem. 237 und in der Mitte nur mit der schwachen Andeutung einer Buch- tung versehen. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des cf ist fast so lang wie der Stiel , der des $ ist so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogen- förmig erweitert, die bewimperten Seitenränder sind leicht gekerbt, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz un- deutlich gerundet. Auf der Oberfläche stehen die Punkte ziemlich zerstreut und unregelmäßig, hinter dem Vorderrande ist das Hals- schild jederseits flach eingedrückt. Das Schildchen trägt nur einige Punkte neben den Seitenrändern. Die Flügeldecken sind etwas runzlig punktiert, die Punkte lassen unter der Lupe winzige Börstchen erkennen. Das Pygidium zeigt eine schwach lederartige Skulptur und eine ziemlich weitläufige Punktierung. Die Brust und die Episternen sind dicht punktiert und gelb behaart , auf dem Abdomen stehen die Punkte weitläufig und tragen kurze Härchen. Der cf hat keine Ventralfurche , sein letztes Bauch- segment ist schwach gewölbt, nicht gefurcht. Die Vorderschienen sind dreizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist nur sehr wenig kürzer als das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn etwas schwächer und kürzer als der innere Zahn. Schi z ony cha We Hm ani n. sp. S. angolensi Mos. similis. Rufo- brunnea, capite, prothorace, M-utello pedibusque obscurioribus. Capite granulöse - punctato, verticis carina distincta, clypei carina medio producta, plerumque utrinque abbreviata, clypeo antrorsum angustato , margine antico late rotundato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite breviore, flabello feminae parvo ; prothorace medio duplo latiore quam longiore, antrorsum et retrorsum angustato, lateribus crenulatis , ciliatis , angulis anticis et posticis obtusis , breviter rotundatis, dorso sat dense granuloso-punctato, punctis setis minutis albidis instructis ; scutello punctulato; elytris subrugoso-punctatis, punctis minutissime setosis ; pygidio leviter coriaceo,, umbilicato- punctato. Subtus pectore episternisque dense punctatis et flavo- pilosis , pectoris medio longitudinaliter sulcato , abdomine parce punctato, punctis pilis brevibus vestitis ; tibiis anticis tridentatis, tarsis posticis articulo primo secundo paulo breviore , unguibus apice fissis, dente apicali paulo angustiore. — Long. 15 — 16 mm. Angola (Benguella). Dr. Wellman leg. . In Färbung und Gestalt der S. angolensis Mos. ähnlich, durch andere Skulptur des Halsschildes unterschieden. Sie ist rötlich- braun , glänzend, Kopf, Halsschild, Schildchen und Beine sind dunkler gefärbt. Der Kopf ist körnig punktiert, der Scheitelkiel 238 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 191^. ist deutlich , der Clypeuskiel ist in der Mitte vorgezogen und seitlich mehr oder weniger verkürzt. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein Vorderrand ist flach gerundet. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist so lang wie die 6, der des $ wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist doppelt sa breit wie lang , in der Mitte ver- breitert. Die Seitenränder sind gekerbt und beborstet, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig und undeutlich kurz gerundet. Die Oberfläche ist ziemlich dicht raspelartig punktiert , seitlich hinter dem Vorderrande flach eingedrückt. Die Punkte des Hals- schildes tragen kleine ^helle Börstchen. Das Schildchen ist gleich- falls mit einer körnigen Punktierung versehen. Die Flügeldecken sind etwas runzlig punktiert , die Punkte sind mit winzigen Börstchen besetzt. Das Pygidium zeigt eine feine lederarti<:>' Skulptur und dicht stehende kurz beborstete Nabelpunkte. Dir Brust und die Episternen sind dicht punktiert und braun behaart, das Abdomen, welches beim cf nicht gefurcht ist, ist weitläufig punktiert , die Punkte sind mit kurzen Härchen besetzt. Da- letzte Bauchsegment des cf ist schwach gewölbt. Die Vorder- schienen sind deizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist ein wenig kürzer als das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn etwas schwächer als der innere Zahn. S chi z ony ch a G r aueri n. sp. Statura S. angolensis Mos. Ferruginea, nitida, capite, prn- thorace scutelloque obscurioribus. Capite granuloso - punctatc verticis carina distincta , clypei carina medio paulo producta, clypei margine antico subsinuato ; antennis rufo-flavis, 10-arti- culatis, flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace duplo latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, lateribus crenu- latis, setosis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso medio laxe, ad latera versus densius punctato, punctis squamis minutis vestitis. macula media carinisque antebasalibus laevibus ; scutello punctis nonnullis obtecto; elj-tris subrugoso-punctatis, punctis minutissime squamosis , squamis ad elytrorum latera versus distinctioribus : pygidio dense punctato, punctis flavo-pilosis ; abdomine remotf punctis obtecto, punctis breviter pilosis, abdomine maris convexo : tibiis anticis tridentatis ; articulo primo tarsorum posticorum se- cundo paulo breviore; uuguibus fissis, dentibus longitudine sub- aequalibus. — Long. 14 mm. Brit. Uganda. Grauer leg. Von der Gestalt der »S. angolensis Mos., die Punkte auf den Flügeldecken jedoch mit sehr kleinen aber deutlichen Börsten- schuppen. Sie ist gelbbraun, Kopf, Halsschild und Schildchen Moser, Neue Melolonthidena.d. Sammig. d. D.E. Mus. zu Berlin-Dahlem. 239 sind dunkler gefärbt. Der Kopf ist raspelartig punktiert , der Scheitelkiel ist deutlich , der Cly^Deuskiel ist in der Mitte ein wenig vorgezogen, der Vorderrand des Clypeus ist ganz schwach gebuchtet. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang und in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind gekerbt und beborstet , die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Auf der Oberfläche stehen die Punkte in der Mitte ziemlich weit- läufig, nach den Seiten zu enger und tragen namentlich an den Reiten des Halsschildes deutliche kleine helle Schuppenbor.sten. Ein mittlerer Fleck und die Wulste vor der Basis sind punktfrei. Das Schildchen zeigt nur einige Punkte. Die Flügeldecken sind leicht runzlig punktiert, die Punkte tragen winzige Schüppchen, welche jedoch nach den Seiten der Flügeldecken zu etwas größer werden. Das Pygidium ist ziemlich dicht mit Punkten bedeckt. Die Mitte der Brust ist weitläufig punktiert , während auf den Seiten der Brust und den Episternen die Punkte dicht stehen und mit gelben Haaren besetzt sind. Das Abdomen ist zerstreut punk- tiert, die Punkte sind kurz behaart. Der cf zeigt keine Ventral- türche. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist ein wenig kürzer als das zweite. Die beiden Krallenzähne sind ungefähr von gleicher Länge. Schizonycha t es tac eip ennis n. sp. S. macrophyllae Mos. similis. Rufo-testacea, nitida, capite, prothorace scutelloque rufis. Capite granuloso-punctato, verticis carina indistincta, clypei carina medio producto, clypei margine antico late rotundato , levissime sinuato ; antennis rufo-flavis, lO-articulatis, flabello maris stipiti longitudine subaequali, flabello feminae stipite breviore ; prothorace transverso, medio rotundato- dilatato, lateribus crenulatis, ciliatis, angulis anticis et posticis obtusis , breviter indistincte rotundatis , dorso sat remote irre- gulariter punctato ; scutello punctis nonnullis obtecto ; elytris sub- rugoso-punctatis ; pygidio mediocriter dense umbilicato-punctato, punctis minutissime setosis. Subtus pectoris medio laxe, pectoris lateribus episternisque crebre punctatis , punctis flavo - pilosis ; abdomine parce punctato, punctis breviter pilosis, abdomine maris medio concavo, abdominis segmento ultimo in mare haud sulcato ; tibiis anticis tridentatis , tarsis posticis articulo primo secundo breviore, unguibus fissis, dente apicali angustiore et breviore. — Long. 14 — 15 mm. Brit. Uganda. Grauer leg. Der - Knickung zu bezeichnen wäre , während die hintere , saumwärts konvexe Krümmung ganz breit und flach ist. Der Saum ist wenigstens in der Mitte schwarz punktiert. Im Dorsalfelde findet Strand, H. Sauter's Formosa-Ausbeute: Pyralididae. 269 sich in 2,5 mm Entfernmig von der Flügelwurzel eine den Hinter- rand erreichende , tiefschwarze , quergestellte Schlippenanhäufung und etwa 1 mm weiter saumwärts ist Andeutung einer schmalen hellen , wurzelwärts konvex gebogenen Querbinde , die sich vom Hinterrande wenigstens bis zur Dorsalfalte erstreckt ; zwischen dieser Binde und der schwarzen Schuppenanhäufung ist rostfarbige Beschuppung vorhanden. Unterseite graulich , im Costal- und Saumfelde mit bräunlicher Bestäubung und überall mit gelblichem Schimmer. Die Hinterflügel oben und unten wie die Vorderflügel unten, jedoch noch etwas heller, mit stärkerem gelblichen Schimmer und die braune Bestäubung tritt nur als eine Randbinde auf, die am Saume sogar linienschmal und unten auch noch ganz ver- wischt ist. Körperoberseite wie die entsprechend^ Flügelfläche, jedoch der Abdominalrücken ockergelblieh angeflogen ; die ganze Unterseite des Körpers und die Thoraxseiten weiß. Die Fühler hellbräunlich, das Basalglied weißlich, die Basis der Geißel innen tiefschwarz beschuppt. Die Palpen unten weißlich, oben ein wenig dunkler. Flügelspannung 14,5 , Vor der flügellänge 7,2 , Körperlänge 7,5 mm. Die Fühler etwas verdickt und seitlich zusammengedrückt, kaum ^/^ so lang wie der Flügel, unten dicht, aber äußerst kurz und fein pubesziert, auch unter einer schwachen Lupe erscheinen sie unbehaart. Nahe der Basis der Geißel ist eine schwache Einsenkung , worin eine Längsbinde tiefschwarzer Schuppen er- kennbar ist, welche Binde nicht ganz so lang wie das Basalglied der Fühler ist. Man könnte die Art fast ebensogut zur Gattung Tephris Rag. stellen, das kleine Endglied der Palpen ist bei diesem Exemplai- in der Tat nach vorn gerichtet. Aber Frons hat keinen Schuppen- fortsatz , sondern erscheint rauh anliegend beschuppt wie bei Nephopteryx. Von Nephopteryx kosemponella m. weicht sie u. a. durch die Palpen ab , indem das Mittelglied vorliegender Art dicker ist bzw. stärker beschuppt erscheint und das Endglied absolut und relativ kürzer und weniger zugespitzt sowie , wie schon, gesagt, eher nach vorn als nach oben gerichtet, was allerdings ein Zu- fall sein könnte. — Das Mittelglied der Palpen scheint ein wenig ausgehöhlt zu sein, um die Maxillarpalpen aufzunehmen. Zwei weitere cf cf von Anping, das eine VL, das andere V. 1911 gefangen, dürften derselben Art angehören, wenn auch die zwei Discozellularpunkte nicht so scharf markiert sind (abgerieben?) und auch die schwarze Schuppenanhäufung im Dorsalfelde weniger deutlich oder gar kaum noch erkennbar ist. Ferner erscheint das Mittelglied der Palpen noch dicker , etwas ruppig-abstehend 270 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. beschuppt und am Ende unten bildet die Beschuppung eine kleine Ecke. Das Basalglied der Palpen zeigt an der Spitze unten beim einen Exemplar eine kleine Schuppenecke. Da alle drei Exemplare nicht ganz tadellos erhalten sind, so dürften die Unterschiede sich dadurch erklären. Die nahe Verwandtschaft mit der Gattung Tephris kommt durch diese zwei weiteren Exemplare noch mehr zum Ausdruck. Die Fransen der Vorderflügel sind beim einen Exemplar gut erhalten , und zwar erscheinen sie grau mit drei feinen helleren Teilungslinien, eine an der Basis und zwei in der Mitte , vielleicht bisweilen nocl;i eine vierte nahe der Spitze der Fransen. Nephopteryx (Oligochroa) Obenbergeri Strand n. sp. 2 (f cf von Anping 24. V. 1911, 2 weitere sind „Anping V. 1911" etikettiert. Flügelspannung 17, Vorderflügellänge 8, Körperlänge 8 — 9 mm. Vorderflügel graubraun mit einer helleren, leicht apicalwärts konvex gebogenen, etwas schrägen a n. sp. 7. Pronotum-Mittelstreif nach vorn verbreitert, die kreuzförmige Erhöhung im Apicalteil. des Schildchens trägt einen schwarzen '' Mittelfleck. Celebes, Tondano . • . 5. .SV;, cnprea Walk. — Pronotum-Mittelstreif nach vorn nicht verbreitert, die kreuz- förmige Erhöhung im Apicalteil des Schildchens einfarbig, ohne Mittelfleck. Celebes, Gegend des Posso-Sees .... 6. .Sc. Sfffffsinorum Bredd. 8. Vorderflügel hyalin , rauchgrau und rauchbraun getrübt mit schwarzen Adern und schwarzbraunem Costaistreif von der Vbrderflügelwurzel bis zum Ende der Costalzelle. Sumatra. 7. Sc. suniatrana n. sp. — - Vorderflügel hyalin , glashell mit dunkelbraunen Adern und schmutziggelbem Costaistreif von der Vorderflügelwurzel bis zum Ende der Costalzelle. Sumba 8. ,Sc. hyflilnipennis Schmidt. '.t. Vorderflügel hell und dunkel lehmgelb mit ockergelben oder blaßgelben Adern 10. — Vorderflügel hyalin , liell lehmgelb getrübt mit ockergelben Adern 16. 282 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. 10. Vorderflügel dunkel lehmgelb, der ockergelbe Costaistreif tritt stark hervor. Pronotumhinterrand schmal ockergelb oder • blaßgelb gesäumt. Bei den cf cf sind die seitlichen Ver- längerungen des letzten Rückensegmentes hinten abgerundet und verhältnismäßig kurz. Kleinere Arten . . . .11. — Vorderflügel lehmgelb, der ockergelbe Costaistreif tritt nicht so stark hervor. Pronotumhinterrand breit ockergelb oder blaßgelb gesäumt. Bei den d' d' sind die seitlichen Ver- längerungen des letzten Rückensegmentes apicalwärts ver- längert, hinten schief, nach hinten und außen gestutzt, mit vorgezogener Außenecke. Größere Arten .... 13. 11. Pronotum-Mittelstreif nach vorn stark verbreitert und an den Vorderrand gehend, Schildchen-Mittelstreif nach vorn sich vor- schmälernd gleichfalls bis an den Vorder rand reichend. 12. — Auf dem Pronotum und dem Schildchen je ein länglicher, gelber Mittelfleck. Flügel hyalin, weinartig getrübt (vinaceo Stäl). Ind. Orient 9. Sc. fianigata Stäl. 12. Hinterflügel hyalin, glashell. Pronotum-Mittelstreif in der Vorderhälfte durch braune Fleckchen gescheckt , vor dem Hinterrande steht ein runder , dunkelbrauner Fleck. Kopf. Clipeus und Schienen schwarz. Darjeeling 10. Sc. tnoiifana n. sp. — Hinterflügel hyalin, leicht bernsteingelb getrübt. Pronotum- Mittelstreif einfarbig , in der Vorderhälfte nicht braun ge- scheckt, der Fleck vor dem Hinterrande ist größer und zeigt vorn einen spitz dreieckigen Einschnitt. Stirnseiten, Schläfen und Beine schmutzig gelb. Malakka. 11. Sc. ftavrpe.s n. sp. 13. Kopf, Flecke auf Pronotum und Schildchen tief schwarz. 14. — Flecke auf Pronotum und Schildchen weinrot, Stirn und Stirn- scheitelteil bräunlich ockerfarben mit ockergelbem Fleck auf der Stirnmitte. Die Außenecken der seitlichen Verlängerungen des letzten Rückensegmentes sind auffallend spitz und lantettiner Entomologfische Zeitun«?. 7V». 1918. gebräunt. Augen grau, braun gefleckt. Ocellen glasartig, rötlich und glänzend. Zwei große Flecke auf dem Pronotum rotbraun, ein kleiner Fleck in der Mitte vor dem Hinterrande braun. Auf jeder Seite des Schildchens ein großer, dreieckiger Fleck und in der Mitte am Vorderrande zwei kleinere, dreieckige Flecke braun ; die beiden Punktgruben vor der kreuzförmigen Erhöhung im Apical- teil des Schildchens und die Erhöhung selbst, mit Ausschluß der erhabenen Mitte, welche ockergelb gefärbt ist, bräunlieh. Hinter- leib ockergelb mit brauner Fleckenbinde auf dem Rücken , die jedoch die Hinterrandsäume der Segmente frei läßt ; Afterrölire orangerot ; die Bauchsegmente tragen silberglänzende Behaarung. Letztes Bauchsegment vor der Legescheide tief und rundlich aus- geschnitten und ^/.jmal so lang in der Mitte als das vorhergehende Segment. Der Fortsatz des letzten Rückensegmentes vor der After- röhrc ist auffallend kurz und am Ende abgerundet ; das Apical- ende der Afterröhre erreicht nicht die nach hinten verlängerte Rückenlinie des letzten Rückensegmentes. Rostrum die Mittel- coxen überragend, Basalglied kurz, dick und ungefähr ^/^mal .so lang als das schlanke und gleichmäßig starke Endglied. Körperlänge 20 mm; Länge mit den Vorderflügeln 27 mm; Vorderflügellänge 23 mm, größte Breite 6^/2 mm. ■>'■ Java Orient. Montes Tengger, 4000 Fuß, 1899 (H. "Fruhs- torfer S.). Typus im Stettiner Museum. Verzeichnis der Arten. 1. Scieroptera splendidula F. 2. „ fuscolimbata n. sp. 3. „ fulgens n. sp. 4. , formosana \\. sp. 5. „ cuprea Walk. 6. „ Sarasinorum Bredd 7. „ sumatrana n. sp. 8. „ hyalinipennis Schmidt 9. .. ftimigata Stäl. 10. „ montana n. sp. . 11. ,, flavipes n. sp. 12. „ Orientalis n. sp. . 13. „ bo7'7ieensis n- sj». . 14. „ niasana n. sp. 15. „ trabeata Germ. 16. „ crocea Guer. . 17. „ Umpida n, sp. 283 284 284 285 286 286 287 288 289 290 291 292 292 293 294 295 295 Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 297 Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. (Col.) Von J. Moser, Berlin-Schöneberg. VIII. Diplota.ris suhnKjosa n. sp. cf. Oblonga, convexa, breviter erecte flavido-pilosa , rufo- testacea, nitida, capite prothoraceque obscurioribus. Capite den.se rugoso-punctato . punctis pilosis , fronte medio post suturam le- vissime impressa, clypeo antrorsum angustato, lateribus sat pro- funde sinuatis, margine antico paulo elevato, late leviter sinuato, angulis anticis rotundatis; antennis stipite rufo-flavo, flabello fulvo ; prothorace transverso , paulo post medium fortiter rotun- dato-dilatato , angulis posticis rotundatis. angulis anticis obtusis, haud productis, dorso crebre et fortiter subrugoso-punctato, punctis pilis minutis erectis instructis ; scutello dense pilifero-punctato ; elytris subrugoso-punctatis, punctis pilis brevibus erectis vestitis, eostis indistinctis ; pygidio grosse subrugoso-punctato. Corpore infra sat dense et fortiter setifero-punctato , segmentis secundo tertioque n.vidio tuberculatis. abdominis lateribus carinatis ; tibii.s anticis tridentatis. tarsis apice tissis, dente interne paulo latiore. — Long. 8,5 mm. Costa Rica (Bebedero). Underwood leg. 1894. In Gestalt und Färbung ist die Art der D. trapezifera Bates ähnlich, jedoch durch die Behaarung und die Clypeusbildung unter- schieden. Sie ist rotbraun, glänzend, Kopf und Halsschild sind dunkler gefärbt. Der Kopf ist dicht und runzlig punktiert , die Punkte sind abstehend gelblich beborstet. Die Stirn ist in der Mitte hinter der Naht leicht eingedrückt. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert, seine Seiten sind tief gebuchtet, hinter der Buchtung gewinkelt, der ein wenig erhabene Vorderrand zeigt eine breite flache Buchtung. die Vorderecken sind abgerundet. Die Oberlippe ist unten flach ausgehöhlt. Die Fühler haben einen rotbraunen Stiel und einen gelbbraunen Fächer. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, etwas hinter der Mitte stark bogen- förmig erweitert, die Basis ist vor dem Hinterrande gefurcht, die Hinterecken sind abgerundet, die Vorderecken sind stumpfwinklig und nicht vorgezogen. Die Oberfläche ist dicht, grob und etwas runzlig punktiert, die Punkte sind kurz abstehend greis behaart. Das Schildchen ist eng mit kurz behaarten Punkten besetzt. Die Flügeldecken zeigen eine schwach runzlige Punktierung, die Punkte tragen abstehende kurze gelbliche Haare. Die Rippen sind auf dem Diskus schwer erkenntlich, werden aber nach den Seiten der 2'J8 >5tettinei- Entomologische Zeitung. 79. 1918. Flügeldecken zu deutlicher. Propygidium und Pygidium tragen eine grobe netzartige Punktierung, die Punkte sind abstehend behaart. Auf der Unterseite ist die Punktierung ziemlich dicht und kräftig , die Punkte sind hell beborstet. Das zweite und dritte Bauchsegment zeigen in der Mitte eine höckerartige Er- hebung , die Seiten des Abdomens sind geleistet. Die Vorder- schienen sind dreizähnig , die Krallen sind am Endo gespalten, der innere Zahn ist etwas breiter als der Endzahn. Di plo t a ,r is s üb r u ■ ag os if r o n s n. sp. Oblongo-ovata , nitida , breviter pilosa , supra nigro-fusca, subtus fusca. Capite rugoso-punctato, clypeo trapezoidali, lateribus in parte anteriore margineque antico sinuatis, angulis anticis paulo prominulis ; antennis rufo-testaceis ; prothorace duplo latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, angulis posticis obtusis, angulis anticis fere rectangulis, paulo productis, basi marginata, dorso dense 302 Stettiuer Kntomologische Zeitung. 79. 1918. punctato, punctis pilis brevibus vestitis ; scutello, apice excepto, punctato ; elytris leviter rugosis , irregulariter seriato-punctatis, punctis pilis brevibus erectis instructis , costis planis, punctatis, indistinctis ; pygidio pilifero-punctato. Subtus mediocriter crebre punctata , punctis flavido-setosis , abdominis lateribus carinatis ; tibiis anticis tridentatis , unguibus apice fissis , dente interno latiore. — Long. 9 mm. Mexico (Tepic). Oben schwarzbraun, unten braun, kurz gelblich behaart. Der Kopf ist runzlig punktiert, der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein erhabener Vorderrand und die Seitenränder hinter den Vorder- ecken sind gebuchtet , wodurch die stumpfen Vorderecken etwas hervorragen. Die Fühler sind gelbbraun. Da.s Halsschild ist doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig verbreitert. Die Hinterecken sind stumpfwinklig, die Vorderecken fast recht- winklig und etwas vorgezogen. Die Oberfläche ist dicht mit kurz behaarten Punkten besetzt, die Basis ist gerandet. Das Schildchen ist mit Ausnahme seiner Spitze mit kurz beborsteten Punkten be- deckt. Die Flügeldecken sind sehr fein lederartig skulptiert und schwach gerunzelt. Die Punkte stehen, mit Ausnahme des ersten Zwischenraumes, in unregelmäßigen Reihen und tragen kurze ab- stehende Haare. Die Rippen sind flach und gleichfalls punktiert, so daß sie sich nur sehr undeutlich markieren. Das Pygidiuni trägt eine grobe Punktierung, die Punkte sind abstehend kurz behaart. Die Unterseite ist mäßig dicht mit gelblich beborsteten Punkten besetzt , die Seiten des Abdomens sind geleistet. Die Vorderschienen sind dreizähnig , die Krallen sind am Ende ge- spalten, der innere Zahn ist ein wenig kräftiger als der Kndzahn. Diplotaxis brevipilosa n. sp. Oblonga , fusca , nitida , capite prothoraceque nigro-fuscis, pilis griseis brevibus incumbentibus vestita. Capite subrugoso- punctato , punctis pilosis , clypeo trapezoidali , margine antico elevato , late sinuato , angulis prominulis ; antennis stipite rufo, flabello testaceo ; prothorace transverso, medio rotundato-dilatato, lateribus ante et post medium levissime sinuatis, angulis posticis obtusis, angulis anticis rectangulis, dorso dense pilifero-punctato ; scutello, apice excepto, punctato; elytris subtilissime coriaceis, leviter rugosis, mediocriter crebre punctatis, pianctis pilosis, costis planis ; pygidio sat crebre subrugoso-punctato, punctis pilis brevibus erectis instructis. Subtus medio parcc, juxta latera crebre punc- tata, punctis pilosis, abdominis, lateribus haud carinatis; tibiis anticis tridentatis, tarsis subtus breviter pilosis, tarsis anticis in Moser. Beitrag '/.iir Kenntnis der Melolonthiden. 303 mare dilatatis, unguibus apice fissis, dente interno paulo latiore et fortius curvato. — Long. 12 mm. Guatemala (city). Von länglicher Gestalt , braun , glänzend , Kopf und Hals- schild schwarzbraun , überall aber nicht dicht mit kurzen an- liegenden graugelben Haaren bekleidet. Der Kopf ist etwas runzlig punktiert . die Punkte .sind behaart. Der Clypeus ist nach vorn verjüngt , der Vorderrand ist flach gebuchtet , die Ecken treten infolge einer kurzen Buchtung der Seiten zahnartig hervor. Das Halsschild ist in der Mitte doppelt so breit wie lang, nach vorn und hinten verschmälert, die Seitenränder sind vor und hinter der Mitte ganz schwach gebuchtet. Die Hinterecken sind stumpf- winklig, die Vorderecken fast rechtwinklig, die Oberfläche ist dicht mit kurz behaarten Punkten besetzt. Das Schildchen ist mit Aus- nahme der Spitze punktiert. Die Flügeldecken sind fein , aber deutlich lederartig skulptiert, schwach gerunzelt und mäßig dicht mit Punkten besetzt , die feine fast anliegende Härchen tragen. Die Rippen sind flach . gleichfalls punktiert und zuweilen sehr undeutlich. Das gleichfalls etwas runzlige Pygidium ist ziemlich dicht mit Nabelpunkten bedeckt, die abstehend kurz behaart sind. Die Unterseite ist in der Mitte ziemlich zerstreut, an den Seiten dicht punktiert , die Punkte sind gelblich behaart. Die Seiten des Abdomens sind nicht geleistet. Auch die Beine sind mit be- haarten Punkten versehen , die Füße zeigen eine behaarte Sohle. Die Vorderschienen sind dreizähnig, der oberste Zahn steht unter- halb der Mitte. Die Krallen sind am Ende gespalten, der innere Zahn ist ein wenig kräftiger als der Endzahn und stärker gekrümmt. Dipl ota .vis puncticollis n. sp. Ublongo-ovalis, fusca, nitida, crebre flavido-pilosa. Capite dense punctato, punctis pilosis, clypeo antrorsum angustato, margine antico lateribusque leviter sinuatis , angulis parum prominulis ; antennis testaceis ; prothorace dimidia parte latiore quam longiore, post medium rotundato-dilatato, angulis posticis rotundatis, angulis anticis obtusis, dorso dense punctato, punctis pilis brevibus erectis vestitis ; scutello crebre pilifero-punctato ; elytris leviter rugosis, irregulariter punctatis, punctis erecte pilosis, costis planis, punc- tatis, indistinctis ; pygidio fortiter dense punctato, punctis pilis instructis. Corpore infra crebre pilifero-punctato, abdominis late- ribus band carinatis : tibiis anticis tridentatis , unguibus apice fissis, dente inferiore latiore. — Long. 8 mm. Mexico (Necaxa) G. Heine leg. Braun , glänzend , abstehend kurz gelblich behaart. Der Kopf ist dicht und grob punktiert, die Punkte sind behaart. Der 304 Stettiner Kntomologische Zeitung. 79. 1!>18. Clypeus ist nach vorn verschmälert, der Vorderrand und die 8eiten- ränder sind flach gebuchtet , wodurch die Vorderecken ein weni^ hervortreten. Die Fühler sind gelbbraun. Das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang, hinter der Mitte bogenförmig verbreitert. die Hinterecken sind gerundet, die Vorderecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht mit Nabelpunkten besetzt, die abstehende gelbe Haare tragen. Das Schildchen ist gleichfalls eng mit be- haarten Punkten bedeckt. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt, ziemlich dicht und u^nregelmäßig punktiert, die Punkte tragen ab- stehende Härchen. Die Rippen sind flach und gleichfalls punktiert, so daß sie sich nur sehr undeutlich durch die einfassenden Punkt- reihen markieren. Das Pygidium ist dicht und grob punktiert, die Punkte sind behaart. Die Unterseite zeigt gleichfalls eine dichte Punktierung, die Punkte sind mit feinen Haaren versehen. Die Seiten des Abdomens sind nicht geleistet. Die Vorderschienen sind dreizähnig, die Krallen sind am Ende gespalten, der Endzahn ist etwas schwächer als der innere Zahn. D ipl ota X i s c a v if r o ns n. sp. Oblongo-ovata , nigro - fusca vel fusca , subnitida , breviter griseo-setosa. Capite fortiter subrugoso-punctato, fronte profunde excavata, clypeo trapezoidali, lateribus margineque antico sinuatis. angulis anticis rotundatis, parum prominulis, basi convexa ; an- tennis testaceis ; prothorace postice latiore quam longiore , post medium paulo rotundato-dilatato, lateribus antice et postice leviter ■ sinuatis, angulis anticis fere rectangulis, angulis posticis obtusis, dorso densissime punctato, punctis breviter flavido-setosis ; scutello setifero-punctato ; elytris leviter rugosis , irregulariter punctatis, punctis setis minutis instructis, costis indistinctis ; pygidio fortiter alveolato-punctato , punctis pilosis. Subtus sat crebre punctata, punctis setosis, abdominis lateribus carinatis ; tibiis anticis triden- tatis, unguibus apice fissis. — Long. 7 mm. Guatemala (city). Eine durch die tief eingedrückte Stirn ausgezeichnete Art, Sie ist schwarzbraun oder braun , schwach glänzend , kurz be- borstet. Der Kopf ist kräftig und etwas runzlig punktiert , die . Stirn ist in der Mitte tief ausgehöhlt. Der Clypeus ist nach | vorn, verschmälert, die Seitenränder und der Vorderrand sind ge- buchtet , die Vorderecken sind kurz gerundet und schwach vor- ragend. Das Halsschild ist hinten kaum um die Hälfte breiter als lang, etwas hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind vorn und hinten schwach gebuchtet, die Hinter- ecken sind stumpfwinklig, die Vorderecken fast rechtwinklig. Die , Oberfläche ist sehr dicht punktiert, die Punkte sind kurz gelblicli J Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 305 beborstet. Auch das Schildchen ist mit Borstenpunkten bedeckt. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt und unregelmäßig mit kurz beborsteten Punkten besetzt, die Rippen sind nur sehr undeutlich. Das Pygidium trägt eine grobe fast netzartige Punktierung , die Punkte sind abstehend behaart. Die Unterseite ist ziemlich dicht punktiert , die Punkte sind mit feinen Börstchen versehen. Die Seiten des Abdomens sind geleistet. Die Vorderschienen sind dreizähnig, die Krallen sind am Ende gespalten, der innere Zahn ist etwas breiter als der Endzahn. Diplotaxis mexicana n. sp. Oblongo-ovata, nigro- vel rufo-fusca, alutacea. Capite dense, «lypeo sat fortiter, fronte subtilius punctato, clypeo brevi, trapezi- formi, margine antico paulo elevato, late sinuato, angulis anticis prominulis : antennis rufo - flavis , ttabello dilutiore ; prothorace duplo latiore quam longiore , lateribus curvatis, angulis posticis öbtusis, angulis anticis fere rectangulis, dorso medio sat remote, ad latera versus densius subtiliter (in femina fortius) punctato ; scutello ubique punctato ; elytris mediocriter crebre punctis obtectis, punctis minutissime setosis, costis planis, seriato-punctatis ; pygidio leviter rugoso, umbilicato-punctato, punctis ante pygidii apicem pilosis. Subtus juxta latera sat dense, ad medium versus sparsius punctata, punctis setis instructis ; abdominis lateribus haud cari- natis ; tibiis anticis tridentatis, unguibns apice fissis, dente apicali angustiore. — Long. 10 mm. Mexico (Durango). Von rotbrauner oder schwarzbrauner Färbung, oben und unten fein lederartig skulptiert. Der Kopf ist dicht punktiert, auf der Stirn sind die Punkte ziemlich fein , auf dem Clypeus gröber. Letzterer ist kurz, nach vorn stark verschmälert, der Vorderrand ist etwas aufgebogen und flach gebuchtet. Infolge einer kurzen Buchtung der Seitenränder hinter den Vorderecken treten letztere etwas zahnartig hervor. Die Oberlippe ist unten flach ausgehöhlt. Die Fühler sind rotgelb, der Fächer ist etwas heller als der Stiel. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang , die Seitenränder sind gebogen, nicht winklig erweitert, die Hinterecken sind stumpf- winklig, die Vorderecken sind schwach vorgezogen und ungefähr rechtwinklig. Die Oberfläche ist in der Mitte ziemlich zerstreut, nach den Seiten zu enger punktiert, die Punkte sind beim cf fein, beim einzigen vorliegenden $ gröber. Das Schildchen ist überall punktiert, die Punkte zeigen ebenso wie die der Flügeldecken unter der Lupe winzige , aber deutliche helle Börstchen. Die Punkte stehen auf den Flügeldecken mäßig dicht und unregelmäßig, die Rippen sind flach und jede Rippe trägt eine Längsreihe feiner Stettiner Entomologische Zeitung, Heft II. 20 306 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. Punkte. Das leicht gerunzelte Pygidium ist mit Nabelpunkten bedeckt , die vor dem Hinterrande des Pygidiums behaart sind. Die Unterseite ist an den Seiten ziemlich eng , nach der Mitte zu weitläufiger punktiert, die Punkte sind mit kurzen Härchen besetzt. Die Seiten des Abdomens sind nicht geleistet. Die Vorder- schienen sind dreizähnig, der oberste Zahn steht etwas unterhalb der Mitte. Die Tarsen haben dicht behaarte Sohlen. Die Krallen sind am Ende gespalten, der Endzahn ist schlanker als der innere Zahn. Diplotaids guatemalica n. sp. Oblongo-ovata, supra nigro-fusca, subtus fusca, nitida. Capite dense punctato , clypeo sat longo , antrorsum modice angustato, genis paulo rotundato-dilatatis , margine antjico reflexo, sinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis rufo-flavis ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore, post medium rotundato-dila- tato, angulis anticis et posticis obtusis, illis haud productis, basi marginata, dorso medio sat remote, ad latera versus paulo densius' punctato ; scutello in parte basali punctato ; elytris alutaceis, sub- rugoso-punctatis, punctis minutissime setosis, costis planis, una Serie punctorum instructis ; pygidio alveolato-punctato , punctis griseo-pilosis. Subtus medio parce, juxta latera densius punctata, punctis pilis brevibus flavidis ornatis, abdominis lateribus carinatis; tibiis anticis tridentatis , unguibus apice fissis , dente interiore parum. latiore. — Long. 7,5 mm. Guatemala (city). Unten braun, oben schwarzbraun, glänzend, mit sehr schwachem Metallschimmer. Der Kopf ist dicht punktiert, auf der Stirn sind die Punkte nicht so • u e ensis n. sp: cf. H. serndatae Brsk. similis et affinis. Castanea, nitida, capite prothoraceque interdum obscurioribus. Capite parce punc- tato, vertice carinato, clypei margine antico profunde sinuato, angulis anticis late rotundatis , clypei lateribus angulatis ; an- tennis rufo-flavis, 10-articulatis ; prothorace postice longitudine fere duplo latiore, medio rotundato-dilatato, lateribus crenulatis, angulis anticis obtusis, angulis posticis rotundatis, dorso sat crebre, sat fortiter punetato, punctis rainutissime setosis ; scutello, linea media excepta, punetato ; elytris subrugosis, umbilicato-punctatis, punctis squamis minutissimis vestitis, elytris singulis costis 4 an- gustis laevibus instructis ; pygidio sat remote punetato, punctis squamas minutas ferentibus. Subtus pectore medio parce, juxta latera dense punetato, punctis flavo-setosis, ante pectoris angulos posticos albido-squamoso-setosis ; coxis posticis dense squamis albis setiformibus obtectis ; abdomine medio parce, ad latera versus densius punetato, punctis minutissime squamosis ; tarsis posticis articulis duobus primis longitudine aequalibus, unguibus dente medio instructis. — Long. 19 mm. Borneo (Sarawak). Die Art ist der H. serrulata Brsk. ähnlich. Sie ist rotbraun, Kopf und Halsschild sind zuweilen dunkler gefärbt. Der Kopf ist weitläufig punktiert, weitläufiger als bei serrulata. Der Scheitel ist scharf gekielt, der Vorderrand des Clypeus ist tief gebuchtet, die Vorderecken sind flach gerundet, die Seiten sind gewinkelt. Die rotbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten fast doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig verbreitert. Die Vorderecken sind stumpf- winklig, die Hinterecken sind abgerundet. Die Seitenränder sind gekerbt, wenn auch nicht so kräftig wie bei serrulata, die Ober- fläche ist ziemlich dicht und ziemlich kräftig punktiert, die Punkte zeigen unter der Lupe winzige Borst chen. Bei serrulata ist das Halsschild länger, die Punkte der Oberseite sind schwächer. Das Schildchen ist mit Ausnahme einer Mittellinie punktiert. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt und tragen winzig beschuppte kräftige Nabel punkte. Jede Flügeldecke zeigt vier schmale glatte Rippen. Das Pygidium ist ziemlich weitläufig punktiert, die Punkte sind mit kleinen, hellen Schüppchen besetzt. Die Brust ist in der Mitte zerstreut, an den Seiten eng punktiert, die -Punkte tragen gelbe Haare, vor den Hinterecken der Bru.st schuppenartige weiß- 318 Stettiner Entomologische Zeitung-. 79. 1918. liehe Borsten. Auch die Hinterhüften sind eng schuppenartig hell beborstet. Das Abdomen ist in der Mitte weitläufig, nach den Seiten zu ein wenig dichter punktiert, die Punkte sind winzig beschuppt. Die beiden ersten Glieder der Hintertarsen sind von gleicher Länge, die Krallen tragen einen rechtwinklig abstehenden Zahn in der Mitte, ihre Basis ist verbreitert. B r ahmina h ir siita n. sp. cf. Statura B. agnellae Fald. Nigro-fusca, nitida, elytri.s pedibusque ferrugineis. Capite confertim punctato, fronte flavo- griseo-pilosa, clypeo rotundato, margine antico elevato, integro ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris valido, stipite paulo breviore ; prothorace latiore quam longiore, medio rotundato- dilatato. lateribus crenulatis, ante medium levissime sinuatis, an- gulis anticis fere rectangulis, angulis posticis obtusis, dorso sat dense punctato, punctis longe flavo-griseo-pilosis ; scutello punc- tulato ; elytris singulis obsolete quadricostatis, subrugoso-punctatis, punctis pilis brevibus vestitis, pilis in elytrorum parte basali et juxta latera longis ; pygidio maris convexo, leviter rugoso, sparsim griseo-piloso. Subtus pectore pilis longis flavo-griseis obtecto, abdomine pilifero-punctato, abdominis lateribus pruinosis ; tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo breviore ; unguibus apice late fissis. dente apicali longiore. — Long. 11 mm. India (Trichinopoly). Von der Gestalt der B. agnella Fald., aber schon durch - beim cf gelb , beim ? glänzend kupferrot, resp. braun. L. narzissus n. sp. Oblongo-ovalis, sat convexus, fusco-aeneus nitidus politus, supra disperse oculato-punctatijs et pilosus, pilis majoribus et minimis intermixtis. Pygidium transversim sulcatulum disco sparsim, lateribus densius pilosum ; abdomen subdense appresso- pilosum. Pedes cf flavi, sat pilosi. Long. 10 mm. cf. Columbien. Lebhaft glänzend kupfrig bronzefarben mit erzgrünen Re- flexen. Kopf, Vorderrücken und Schildchen sind weitläufig mit einzelnen großen Ringpunkten bedeckt , die beiden letzteren mit weißen Härchen. Auf den Deckflügeln sind die primären Punkt- reihen nur ganz schwach gefurcht, Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt , die Punkte in den Punktreihen ringförmig , meist einzeln, selten verdoppelt, einzelne mit größeren weißen Schuppen- haaren, die meisten mit kleinen Härchen. Afterdecke mit einzelnen abstehenden grauweißen Haaren, die an den Seiten dichter stehen, als auf der Scheibe. L. er is p in US n. sp. L. piloselltis Blanch. proxime affinis. Oblongo-ovalis, sat con- vexus, fusco-aeneus nitidus, politus, disperse oculato-punctatus. stettiner Entomologische Zeitung, Heft II. 23 354 Stettiner Entomologiscbe Zeitung. 79. 1918. , Elytra regulariter sulcata et in sulcis punctata, punctis oculatis piligeris, haud duplicatis. Pygidium disco transversim fossulatum nitidum sparsim breviter pilosum, ad latera dense appresso-pilosum quasi cribrosum, pilis longis erectis instructum. Subtus sparsim appresso-pilosum. cf. Femora et tibiae intus flava, tarsi et tibiae extus fusca ; mentum dense erecte barbatum. $. Pedes toti fusco-aenei. Long. 13, lat. 6^/2 mm. cf ?• Surinam (0. Michaelis S.). Cayenne : Kourou Fl. (L. Moult). Kräftig gebaut, ziemlich gewölbt, lebhaft glänzend bronze- farben mit etwas helleren Deckflügeln. Kopf, Vorderrücken und Schildchen sind mit großen Ringpunkten weitläufig überstreut, die nur vereinzelt bei den Vorderecken und am Seitenrand des Vorder- rückens ein feines kurzes weißes Härchen tragen. Die Deckflügel sind regelmäßig gefurcht , Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt , in den Furchen weitläufig mit einfachen Ringpunkten, deren jeder ein kurzes weißes Härchen trägt. Afterdecke auf der Scheibe glänzend, mit kurzen groben Querfurchen oder Grübchen, aus denen kurze weiße Haare entspringen ; an den Seiten ist sie dicht anliegend mit grüngelblichen kurzen Schuppen bedeckt, zwischen denen kleine runde Fleckchen ausgespart sind, wie die Löcher eines Siebes , aus denen längere gelbliche Borstenhaare entspringen. Beim $ trägt das letzte Tergit an der Spitze einen zwei zackigen schnabelartigen Fortsatz , der in einen viereckigen Ausschnitt in der Mitte des Hinterrandes des letzten Sternites eingreift. Der dorsale Rand der mittleren und hinteren Tibien trägt zwei schiefe, fein gesägte Stachelkanten. Am Forceps trägt das lange Mittelstück zwei seitliche Fortsätze am Hinterrand, die fast ebenso lang sind, als die kleinen Parameren. L. a m a n dus n. sp. Oblongo-ovatus, postice ampliatus, supra fusco-viridi-aeneus, hie illic cuprascens, subnitidus, subtus cum pedibus fu^co-brunneus, capite, thorace et scutello sat grosse oculato-punctatus. Elytra nee striata nee sulcata dense irregulariter punctulata, punctis ad margines piligeris. Subtus griseopilosus, pilis brevibus appressis. Long. 13, lat. 6^/2 mm. $. Cayenne: Charveiu am unteren Maroni (Le Moult). Oberseite erzgrün mit kupfrigen Reflexen, schwach glänzend, Unterseite dunkelbraun. Das schwarzbraune Kopfsehild ist trapez- förmig mit leicht gerundeten Ecken. Auf dem Halsschild fließen die großen Ringpunkte in der Randfurche bei den Vorder- und Hinterecken zusammen und tragen hier einzelne kurze Härchen. Die Deckflügel sind dicht und fein unregelmäßig punktiert , die Ohaus, Neue Geniatinen. II. (Col. lamell. Rutelin.) 355 Pünktchen nahe dem Seiten- und Hinterrand mit feinen kurzen Härchen. Afterdecke auf der Scheibe grob querrissig , an jeder Seite mit einem Fleckchen anliegender kurzer grauer Härphen. Unterseite spärlich und kurz anliegend behaart, Beine fast kahl. L. eligius n. sp. L. costatus Burm. proxime affinis. Ovatus, postice leviter ampliatus , convexus, supra fuscoviridis, nitidus , hie illic cupras- cens, subtus fuscocastaneus ; pedibus cf flavis, $ fulvis, tarsis obscurioribus. Supra glaber, politus, subtus cum pedibus ac py- gidii lateribus sparsim albopilosus. Variat: supra totus cupreus. Long. 10 — 11, lat. ö^/g — 6 mm. c/?.' Brasilien: Petropolis, 15. und 28. XI. 1898 (F. Ohs. S.); Minas geraes, Mar de Hespanha, 17. X. 1910 und 6. L 1911 (J. Zikan S.) ; S. Paulo, Alto da Serra, 18. H. 1905 (F. Ohs. S.). Oberseite hell erzgrün, glänzend poliert, mit kupfrigen Lichtern hier und da; Unterseite meist heller oder dunkler braun, bei alten Stücken blaugrün ; Schenkel und Schienen beim cf hellgelb, beim $ rötlichgelb, die Tarsen dunkler, rotbraun wie die Fühler. Kopf- schild flach parabolisch, mehr als doppelt so breit wie lang, mit schwach aufgebogenem Rand, wie Kopf, Halsschild und Schildchen weitläufig mit ziemlich großen Ringpunkten überstreut. Auf dem kurzen Halsschild ist die basale Randfurche vor dem Schildchen breit unterbrochen. Die Deckflügel sind kräftig gefurcht, Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt , die Punkte der primären Punktreihen einfach , nicht verdoppelt. Afterdecke mit großen Querfurchen, an den Seiten kaum eingedrückt, hier mit einzelnen kurzen weißen Härchen, wie sie auch die Unterseite und die Beine tragen. Vorderschienen zweizähnig, neben dem kräftigen Spitzen- zahn nur ein großer Seitenzahn. Am Forceps sind die an der Basis verwachsenen Parameren stark asymmetrisch, die linke klein, stumpf, die rechte lang, spitz, nach außen abgebogen. L. a m br 0 sius n. sp. Praecedenti proxime affinis, paulo major, postice paulo minus ovatus, differt praecipue tibiis anticis tridentatis. Oblongo-ovatus, postice vix ampliatus, fuscoviridis aeneus, nitidus, supra glaber, politus, subtus sparsim albido-pilosus. Long. 12, lat. 5*/'2 ^^- cf $. Mato grosso, Cuyaba. Der vorhergehenden Art zunächst verwandt, aber etwas größer, schlanker und weniger gewölbt ; die Färbung ist ähnlich , doch scheint die braune Grundfarbe mehr durch (unausgefärbte Stücke?), 23* 356 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. auch ist die Punktierung auf Kopf, Halsschild und Schildchen etwas feiner. Auf den Deckflügeln sind die Rippen und Interstitien weniger gewölbt, die Punktreihe im subsuturalen Interstitium ist bis zur Mitte verdoppelt , während bei L. eligius nur die ersten 3 — 4 Punkte verdoppelt sind. An den Vorderschienen steht neben dem ersten großen Seitenzahn deutlich noch ein kleinerer spitzer basaler Seitenzahn. Auch der Forceps ist ähnlich dem der vorhergehenden Art, doch ist die linke Paramere etwas länger, nach innen gekrümmt, während die lange rechte scharf zugespitzte stark nach außen abgebogen ist. Alles übrige wie bei L. eligius. L. melc h lad es n. sp. Breviter ovatus, sat convexus, supra laete viridi-aeneus cupras- cens, interdum totus cupreus, glaber politus, subtus fuscoviridis sparsim albopilosus ; capite, thorace et scutello disperse sat for- titer punctatus ; elytra sat profunde striata et costata ; tibiae anticae acute bidentatae. Long. 8^/2 — 9^2' ^^^- ^ — ^^li ^^- ?• Cayenne, N. Chantier, VIII (Le Moult). Amazonas (Staudinger). Breit und kurz eiförmig, ziemlich hoch gewölbt, oben hell erzgrün mit kupfrigen Lichtern, oder rein kupfrig, glänzend glatt und kahl, unten dunkler grün, spärlich weiß behaart. Kopfschild sehr kurz und breit, parabolisch, wie Kopf, Vorderrücken und Schildchen weitläufig und ziemlich kräftig punktiert, die basale Randfurche in der Mitte breit unterbrochen. Auf den Deckflügeln sind die Punktreihen alle einfach, scharf eingerissen, Rippen und Interstitien gleichmäßig, aber nicht hoch gewölbt ; im subsuturalen Interstitium stehen 2 sekundäre Rippen , getrennt durch eine Punktreihe, die nur nahe der Basis zuweilen mit 2 — 3 Punkten verdoppelt, meist ganz einfach ist ; im zweiten Interstitium be- ginnt die Punktreihe am Ende des ersten Drittels und reicht bis zum Spitzenbuckel ; der Hautsaum am Seitenrand ist breit. Auf der sehr grob querrissigen Afterdecke stehen nur an den Seiten einige spärliche Härchen. Die Vorderschienen sind scharf zwei- zähnig. L. damasus n. sp. L. costatiis Burm. affinis. Oblongus, postice leviter ampliatusJ fusco-viridis aeneus, supra glaber politus, subtus vix nitidus saj dense albopilosus ; capite, thorace et scutello sat dense haud pro] funde punctatus ; elytra regulariter striata et costulata ; pygidiui convexum undique pilis longioribus erectis vestitum ; tibiae an^ Ohaus, Neue Geniatinen. II. (Col. lamell. Rutelin.) 357 ticae tridentatae, dente basali brevi, fere obsoleto ; intermediae et posticae graciles, angustatae. Long. 10, lat. 5 mm. cf ?. Venezuela : Caracas, Merida, Valencia. Kopfschild fast halbkreisförmig mit deutlich aufgeworfenem Vorderrand, wie Kopf und Halsschild ziemlich dicht, aber nicht grob punktiert ; das letztere gewöhnlich mit glattem Mittelstreifen. Schildchen etwas dichter punktiert. Die Deckflügel sind regel- mäßig und fein gefurcht, die Punkte in den primären Punktreihen verdoppelt, in den Interstitien einfach, im ersten oder subsutu- ralen eine bis zur Basis einfache, im zweiten und dritten Inter- stitium je eine verkürzte oder unterbrochene Reihe. Afterdecke gleichmäßig hochgewölbt, an den Seiten nicht eingedrückt, überall mit feinen abstehenden längeren Haaren. Unterseite dicht an- liegend kurz behaart; Beine mehr abstehend behaart, schlank. Vorderschienen mit kräftigem Spitzen- und Mittelzahn, der Basal- zahn klein, spitz, weiter zurückgeschoben ; Mittel- und Hinter- schienen vor der Spitze kräftig eingeschnürt. Am Forceps sind die Parameren symmetrisch; das über doppelt so lange Mittelstück trägt an der Spitze beiderseits eine Längs- grube, in welcher braune, dicht anliegende Haare (Dufthaare ?) sitzen. L. si/nesius n. sp. Praecedenti proxime affinis, eadem magnitudine, statura et colore, differt praecipue elytris densius punctatis vix sulcatis. Long. 10, lat. 5 mm. ?. Columbien : Rio Meta. Körperform, Färbung und Größe wie bei der vorhergehenden Art. Kopfschild fast schwarzbraun. Die Deckflügel sind kaum noch gefurcht , die primären Rippen auf der Scheibe leicht ge- wölbt, von Doppelreihen von Punkten eingefaßt ; die Punktreihe im subsuturalen Interstitium ist bis zur Mitte verdoppelt, die im IL und HL sind vollständig, nicht verkürz^ Die Afterdecke ist auf der Mitte kahl ; die Beine wie bei L. daviasus. L. cu p r ip en n i 5 n. sp. Oblongo-ovatus, postice leviter ampliatus, sat convexus, laete viridi-aeneus , elytris cupreis , supra glaber , disperse subtiliter punctatus, subtus sparsim albo-pilosus. Long. 12, lat. 6V0 nim. $. Ecuador: Canelos, 23. XIL 1905 (Dr. F. Ohaus S.). Ziemlich hell erzgrün mit kupferroten Deckflügeln, lebhaft glänzend , oben kahl , unten und an den Seiten der Afterdecke spärlich behaart. Kopfschild kurz parabolisch, beim Rande dicht 358 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. und grob, • Kopf, Halsschild und Schildchen weitläufig und sehr fein punktiert. Die Deckflügel sind kräftig gefurcht, Rippen und Interstitien gleich hochgewölbt, im subsuturalen Interstitium stehen. 2 schmale , im II. und III. nur je 1 breitere sekundäre Rippe. Vorderschienen dreizähnig. L. la z ar u s n. sp. Praecedenti proxime affinis, eadem magnitudine, statura et colore, differt capite, thorace et scutello densius ac fortius punc- tatis ; elytra minus profunde striata et in interstitiis IIo ac IIIo seriatopunctata. Long. 12, lat. 6^/2 mm. ^. Peru: Pozuzu. Kopf, Halsschild und Schildchen sind ziemlich dicht und kräftig , das fast parallelseitige kurze Kopfschild ganz dicht runzlig punktiert. Auf den Deckflügeln sind die Furchen etwas seichter, die Punkte darin gröber und vielfach quereingedrückt, wodurch die ganze Skulptur der Deckflügel dichter und unregel- mäßiger erscheint , als bei der vorhergehenden Art. Im II. und III. Interstitium stehen auf der sekundären Rippe je eine un- regelmäßige Reihe grober quereingedrückter Punkte. Vorderschienen dreizähnig. L. demetrius n. sp. L. cupi'ipenni m. proxime affinis. Eadem statura. sed minor, differt praecipue colore et sculptura elytrorum. Long. 10 — 10^,, lat. 5^2— 6 mm. cf^. Peru: Prov. Hual- laga, Rio Mixiollo, ^1200 ra, VH— VIIL 1900 (C. A. Baer S.) ; Marcapata (Staudinger). Entweder rein erzgrün, oder erzgrün mit kupfrigen Deck- flügeln, oder rein kupferrot, glänzend poliert, Oberseite kahl, Unterseite und Seiten der Afterdecke spärlich und kurz behaart. Kopfschild (auch am Rande), Halsschild und Schildchen weitläufig und ziemlich fein pu^tiert. Die Deckflügel sind kräftig gefurcht, Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt , im zweiten Inter- stitium wie im ersten 2 sekundäre Rippen, die jedoch neben der Schulter zu einer vereinigt sind ; im dritten Interstitium steht nur eine sekundäre Rippe, die einige unregelmäßige Punkte trägt. Beim (f ist die Innenseite der Vorder- und Mittelbeine hell- gelb, ihre Außenseite wie die Hinterbeine braun; an den Vorder- schienen steht nur noch der scharfe Spitzenzahn , beide Außen- zähne sind verloschen. Beim $ sind alle Beine rotbraun ; an den Vorderschienen steht hinter dem Spitzenzahn ein kräftiger Seitenzahn. Der Forceps ist ähnlich dem des L. eligius. Die Paramere»; Ohaus. Neue Geniatinen. II. (Col. lamell. Rutelin.) 359 sind asymmetrisch, die linke kurz, ihre Spitze rechtwinklig nach oben und außen abgebogen. Die rechte ist wohl doppelt so lang als die linke, wie eine scharfe, spitze Klaue nach hinten und unten gebogen. L. anaemicus n. sp. Ex affinibis L. flavipedis Eschz. Oblongus, convexus, postice vix ampliatus, fulvus elytris, abdoraine et femoribus flavotestaceis; supra glaber politus, subtus cum pygidii lateribus sparsissime albopilosus. Long. 14, lat. 7 mm. ?. Ecuador: Rio Pastassa (E. Feyer S.). Auf den ersten Blick . einem Bolax aus der castaneicollis-Girwp^e. oder einem Lobogeniates ähnlich, aber nach der Form des Kopf- schildes und der Maxillen sicher ein Leiicothyreus. Gestreckt oval, hinten nur wenig verbreitert, gut gewölbt. Oben ist Kopf, Vorder- rücken und Schildchen, unten die Brust, Schienen, Tarsen und Fühler hell rötlichbraun , die Deckflügel und der Hinterleib sind hell scherbengelb. Oberseite kahl, lebhaft glänzend, Unter- seite und Seiten der Afterdecke ganz spärlich und kurz weiß be- haart. Kopfschild mehr als doppelt so breit wie lang, gleichmäßig flach parabolisch, nicht trapezförmig mit gerundeten Ecken, der Rand ganz fein aufgebogen, die Fläche wie die Stirn dicht, der Scheitel zerstreut fein punktiert. Halsschild zerstreut etwas kräf- tiger punktiert, die basale Randfurche in der Mitte kaum iinter- brochen. Deckflügel weder gefurcht noch gerippt , mäßig dicht unregelmäßig punktiert. Afterdecke mäßig dicht mit kurzen Quer- rissen. Prosternum mit einem kurzen Zapfen , der nach vorn zwischen die Vorderhüften gebogen ist. Vorderschienen dreizähnig, Mittelschienen mit 2, Hinterschienen mit 1 schiefen Stachelkante. Maxijle mit 3 kräftigen Kauleisten. L. c hlor Ott c u s n. sp. Oblongo-ovatus, sat convexus, fulvus hie illic cuf)rascens, elytra testacea viridiaeneo splendore suffusa ; supra glaber nitidus, subtus sparsissime pilosus. Long. 10\'o, lat. 5^2 n^™» ?■ Brasilien. Kopfschild parallelseitig mit kaum gerundeten Vorderecken lind schwach nach vorn gebogenem Vorderrand, der Saum leicht aufgebogen, die Fläche wie die Stirn dicht und kräftig zusammen- fließend punktiert, braun ; Scheitel, Halsschild und Schildchen weitläufiger und feiner punktiert , hell rotbraun mit kupfrigen Lichtern, die basale Randfurche nicht unterbrochen. Deckflügel hell rötlich scherbengelb mit erzgrünem Schiller, dicht und kräftig unregelmäßig punktiert ohne Furchen und Rippen. Afterdecke 360 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. dicht und ziemlich fein querrissig, an der Basis mit einer Quer- reihe weißer Schuppen, an den Seiten mit feinen kurzen Härchen, die Mitte kahl ; Unterseite ganz spärlich behaart ; Vorderschienen dreizähnig. L. epipleuralis n. sp. Ovatus, postice sat ampliatus, modice convexus, supra cum pedibus pallide-, subtus fulvo-testaceus leviter aenescens ; supra glaber nitidus, subtus albopilosus ; epipleurae fortiter dilatatae. Long. 11, lat. 6^/a mm. $. Columbien : Medellin. .Kopfschild doppelt so breit als lang, trapezförmig mit ge- rundeten Ecken, wie die Stirn dunkelbraun und dicht grob, Scheitel, Halsschild und Schildchen weitläufiger und feiner punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Rippen ganz schwach gewölbt, die primären Punktreihen nicht gefurcht, die Interstitien unregel- mäßig fein punktiert, nur im subsuturalen eine bis zur Mitte ver- doppelte, von da ab einfache Punktreihe ; neben den Schultern steht ein ' schiefer Eindruck , die Epipleuren sind auffällig ver- breitert. Afterdecke ziemlich grob und dicht querrissig, die Spitze etwas verbreitert mit einem Grübchen, an den Seiten mit kurzen anliegenden weißen Härchen und am Rand mit langen gelben Haaren. Unterseite dicht anliegend weiß behaart. Vorderschienen dreizähnig. L. pallidus n. sp. Oblongus, postice vix ampliatus, sat convexus, pallide testaceus, capite, thorace et scutello rufo-castaneis ; supra glaber, nitidus, subtus sparsim albopilosus. Pedum omnium ungues interiores et exteriores in utroque sexu fissi. » Long. 9, lat. AM..-, mm. cf.?. Brasilien: Bahia (Selenka). Hell scherbengelb, lebhaft glänzend, Kopf, Vorderrücken und Schildchen rötlich kastanienbraun. Kopfschild mit stark kon- vergierenden Seiten und hoch aufgeworfenem Vorderrand , dicht runzlig punktiert. Kopf, Vorderrücken und Schildchen dicht einzeln punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Rippen auf der Scheibe ganz schwach gefurcht, die primären Punktreihen einfach, im subsuturalen Interstitium eine einfache Punktreihe , an den Seiten ist die Punktierung unregelmäßig. Afterdecke grob quer- rissig, nur die Scheibe kahl, Seiten und Spitze mit kurzen weißen Schuppenhaaren , wie die Unterseite ; die Beine mit einzelnen gelben Borsten. Vorderschienen mit 3 großen' schwarzen Zähnen. An allen Füßen ist bei cf und ? die äußere und innere Klaue gespalten. Fühler lOgliedrig. Maxillen mit 3 kräftigen Kauleisten. Von dieser ausgezeichneten Art liegt mir auch ein § vor mit der Fundortsangabe Martinique. Ohaus, Neue Geniatinen. II. (Col. lamell. Rutelin.) 361 L. Stephan US n. sp. Ex affinibus L. guadulpiensis Burui. Oblongo-ovatus, sat con- vexus , supra fuscoaeneus , subtus castaneus ; pedes flavi tarsis castaneis. Long. lOVo, lat. ö^/g mm. cf. Rio Grande do Sul, Colonia Sta. Cruz (J. Stiglmeier S.). Kopfschild sehr kurz trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken und ganz schwach aufgebogenem Rand, wie Kopf und Hals- schild ziemlich grob und weitläufig punktiert; basale Randfurche in der Mitte unterbrochen ; Schildchen mit glatter Spitze. Die Deckflügel sind dicht und unregelmäßig punktiert, ohne Furchen, nur kurze Reste der III. und IV. primären Rippe erhalten. After- decke dicht und grob querrissig, nur an den Seiten ein schmaler Streifen ganz kurzer weißer Härchen , die Spitze mit einigen gelben Borsten. Vorderschienen dreizähnig , Mittelschienen mit 2 schiefen Reihen von Stacheln, Hinterschienen wadenförmig mit einigen wenigen braunen Stacheln hinter der Wade. Forcepsparameren symmetrisch , frei , schlank und gerade, kaum halb so lang als das Mittelstück. L, liberal US n. sp. Praecedenti proxime affinis, eisdem fere magnitudine, statura et colore, differt clipei et thoracis forma, pygidio tote piloso, forcipis parameris brevioribus, curvatis. Long. 11, lat. 6 mm. cf. Amazonas: Rio Purus. Kopfschild ein wenig länger als bei der vorhergehenden Art, wie der Kopf, Halsschild und Schildchen auch dichter punktiert. Auf den dicht punktierten Deckflügeln sind die III. und IV. pri- märe Rippe in größerer Länge erhalten. Afterdecke feiner und dichter querrissig , überall gleichmäßig weiß behaart. Vorder- schienen dreizähnig ; Mittel- und Hinterschienen wadenartig, mit einzelnen braunen Stacheln, ohne schiefe Reihen oder Kanten. Am Forceps sind die kleinen, freien, symmetrischen Para- meren hakenförmig schief nach unten und außen gebogen. L. spiridio7i n. sp. Fulvo-castaneus, nitidus, femoribus tibiisque flavis, antennis tarsisque fulvis. Supra dense punctatus, glaber, subtus cum py- gidii lateribus sparsim albopilosus. Long. 9^/2, lat. 5 mm. cf. Brasilien: Pernambuco. Den beiden vorhergehenden Arten nahe verwandt , von der- selben Körperform , die Färbung jedoch ist rotbraun , lebhaft glänzend, an den hellgelben Beinen sind die Schienenspitzen und Tarsen braun. Kopfschild etwas länger trapezförmig mit schwach gerundeten Ecken und feinem Randsaum , wie Kopf , Halsschild 362 ■ Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. und Schildchen ziemlich dicht und fein punktiert. Deckflügel dicht und unregelmäßig, hier und da leicht runzlig punktiert, trotz- dem lebhaft glänzend, mit kurzen Resten der II. und III. pri- mären Rippe. Afterdecke grob querrissig , nur am Seitenrand mit einigen weißen Härchen. Unterseite ganz kurz und spärlich weiß behaart. Vorderschienen dreizähnig , Mittel- und Hinter- schienen mit kurzen Resten der schiefen Stachelkanten, die Hinter- schienen wadenartig. Am Forceps springen die Hinterecken des Mittelstücks als schlanke, ziemlich lange Stäbchen vor , deren Spitze leicht nach innen umgebogen ist. Die Parameren sind fast so lang als das Mittelstück, frei, symmetrisch, gerade. L. s atxir ninus n. sp. Oblongo-ovalis, postice vix ampliatus, sat convexus, fusco- viridis aeneus, pedibus cf flavis, $ rufocastaneis ; supra glaber, nitidus, subtus cum pygidii lateribus albopilosus. cf long. 10— lOVo, lat. 5— öV., ; ? long. llVo, lat. 5^/^ mm. o^?. S. Paulo (H. Schulz). Gestreckt oval , hinten leicht verbreitert , ziemlich gewölbt, dunkelbraun mit grünem Erzschiller , die Beine beim cf gelb, beim ? rotbraun. Kopfschild bei . . . 381 M. Gilliner siehe Sorhagen, Hamburg. Grahowiana. (Lep.) . 3 H. Haupt, Halle a. S. Zur Erwiderung 80 — Neue Homoptera aus dem Provinzial-Museum Hannover. (Hom.) Mit 4 Abb 82 Prof. Dr. G. Haus er, Erlangen. Zur Kenntnis die» Apotomopterus Davidis Deyr. et Fairm. und seiner Varietäten. (Col.) . . 75 M. Hering, Königsberg. Beiträge zur Kenntnis der Mikrolepi- dopterenfauna in Polen. (Mikrolep.) 191 Inhaltsverzeichnis für 1918 380 J. Moser, Berlin-Schöneberg. Neue Arten der Gattungen ZacÄno- stema Hope und Phytalus Er. (Col.) 19 — Neue amerikanische Melolonthiden. (Col.) 95 — Beitrag zur Kenntnis der Cetoniden. (Col.) 168 — Neue Melolonthiden aus der Sammlung des Deutschen Ento- mologischen Museums zu Berlin-Dahlem. (Col.) 209 — Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. (Col.) 297 Dr. F. Oh aus, Mainz. Neue Geniatinen. II. (Col. lam. Rutelin.) 350 Edmund S«chmidt, Stettin. Drei neue Cereopiden aus dem Stettiner Museum. (Rhynch. Hom.) ' 203 — Zur Kenntnis des Genus Scieroptera Stäl. (Rhynch. Hom.) . . 277 — Neue Gattungen und Arten der Subfamilie Machaerotinae Stäl. Ein Beitrag zur Kenntnis der Cereopiden. (Rhynch. Hom.) 366 — Mulucha castigatoria , eine neue Fulgoride aus dem tropischen Afrika. (Rhynch. Hom.) 374 — Criopaca Bequaerti, eine neue afrikanische Ricaniiden-Gattung und Art. (Rhynch. Hom.) 376 — Platypleura frontalis , eine neue Singzikade von Sumatra. (Rhynch, Hom.). 378 F. Schumacher, Charlottenburg. Bemerkungen zu einer Arbeit von Haupt über die von Schrank beschriebenen Zikaden. (Hom.) 77 L. Sorhagen, Hamburg, — M. Gillmer, Cöthen (Anh.). Graho- wiana. Ein Beitrag zu den Groß-Schmetterlingen der Mark Brandenburg. Schluß. (Lep.) 3 Embrik Strand, Berlin. H. Sauters Formosa- Ausbeute : Pyralididae, Subf. GaÜerinae, Crambinae, Schoenobünae, Anerastiinae und Phycitinae. (Mikrolep.) 248 Vereinsnachrichten für 1918 379 Alphabetisches Verzeichnis. 381 Alphabetisches Terzeichnis der in diesem Jahrgang besprochenen Gattungen und Arten. Anmerkung. Die in der Arbeit M. Hering, Königsberg, Bei- träge zur Kenntnis der Mikrolepidopterenfauna in Polen, aufgezählten Gattungen und Arten fehlen in diesem Verzeichnis und sind daher in der Arbeit selber nachzusehen. abdominalis Mos. n. sp. 148. abessinicaMos.n.sp. 184. Ablaberoides 229. abnormisMos. n.sp. 324. abscessa Brsk. 245. acciusalis Walk. 263. aciculatusMos. n. sp. 185. acutangularis Mos. n. sp. 243. admigratella Wlk. 260. admotella Wlk. 263. Adusella Haupt n. g. 84. aegnusalis Wlk. v. ro- seocinctella Rag. 273. aeneicollis Mos. n.sp. 127. aeneipes Mos. n. sp. 138. aeneorufa Mos. n.sp. 122. aeneotincta Mos. n. sp. 112. aeneovaria Mos. n. sp. 110. 112. 113. aenescens Mos. n. sp. 1 35. aeneus Mos. 142. aequalior Kirk. 366.367. aequatorialis Mos. n. sp. 97. aequatorialis Mos. n. sp. 120. aequatorialis Mos. n. sp. 171. 172. aerata Burm. 152. 153. 159. aereomicans Mos. n. sp. 316. aetherialis Led. 263. .affinis Haupt n. sp. 83. Agaocnemis Mos. n. g, 115. 116. agnella Fald. '518. albertus Ohs. n. sp. 352. albifrons Mos. n.sp. 333. albomaculata Mos. 174. alikangiella Strand n. sp. 255. ahii Schrk. 77. 80. aloysius Ohs. n. sp. 350. amandus Ohs. n. sp. 354. amazonicaMos. n.sp. 57. amazonicaMos.n.sp.l45. amazonicaMos. n.sp. 157. ambitiosa Blanch. 151. ambrosius Ohs. n. sp. 355. anaemicus Ohs. n.sp. 359. Anarta 3. Ancylolomia 258. 259. andamanensis Dist. 372. andinaSchmidt n.sp. 204. anella Schiff. 250. Anerastia Hb. 266. angolensisMos. 237. 238. angustula Mos. n . sp. 299. Anisonyx 325. annamensisMos.n.sp.l69 annulitarsis Blanch. 138. Anoplosiagum 118. 119. anpingialis Strand n. sp. 272. _ anpingicola Strand n. sp. 254. anpingicola ab. (?) aber- rantellus Strand n. ab. 254. anpingicola Strand n. sp. 268. anpingiellus Strand n. sp. 252. Anthracophora Burm. 183. Anthracophorides Mos. n. g. 183. antisanae Bates 119. Apogonia 231 — 235. Apomachaerota 367. Apotomopterus 75. arachnophagus Strand n; sp. 252. Araeohoplia 330. argentata Moore 258. argentata Nonfr. 338. 339. argentinus Mos. n. sp. 97—99. argentula Hb. 4. asperula Bates 341. asperula Perty 144. assiniensisMos. n.sp. 222. atra Mos. n. sp. 166. • atrata Burm. 215. atrata Mos. n. sp. 34. auriflua Z. 261. Autoserica 209. 211-219. Babras 90. barbalis Cl. 11. Barybas Blanch. 141. 142. 144. ba.salis Mos. n. sp. 121. basimaculata Haupt n. sp. 88. bella Mos. n. sp. 326. benguellana Mos. n. sp. 217. benguellanus Mos. n. sp. 227. benitoensis Mos. n. sp. 332. Bennigseni Brsk. 241. bicolorSchmidtn.sp.368. bicornuta Mos. n. sp. 328. bifalcata Schmidt 369. bifasciata L. 77. bifasciatus Schrk. 77.80. bimacula Wied. 169. bimaculata Wied. 169. bipilosus Mos. n. sp. 325. 382 iStettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. bipunctifer Wlk. 262. bipunctifer ab. quadri- punctellifera Strand n. ab. 263. bispina Schmidt 366. bisquamulata Brsk. 222. Blanchardi Schaum 184. Blepharotoma 117. ßoarmia 9. Bohlsi Obs. n; sp. 351. Bolax 359. Boletobia 5. 9. bolivianus Mos. 141. boliviensis Mos. n. sp. 96. 97. bomuana Bi'sk. 285. bomuanus Brsk. 227. borealis Dist. 203. borneensis Mos. n.sp.31 7. borneensis Schmidt n. sp. 283. 292. Brachylepis 241. Brahmina 318—321. brasiliensis Mos. n. sp. 145. 146. Brephos 17. brevicepsMos. n. sp.ll3. brevicepsMos. n.sp. 147. brevicepsMos. n.sp. 343. 345. brevicollis Lee. 309. 310. 312. brevipilosa Mos. n. sp. 46. brevipilosaMos.n.sp.302. brevipilosaMos.n.sp.320. brevisetosa Mos. n. sp.38. 39. brevisetosa Mos. n. sp. 153. brunneipennis Mos. n. sp. 220. brunnipes Schmidt n. sp. 372. 373. bruta Brsk. 221. burmanica Mos. 244. byrrhoides Thoms. 217. 218. Bythoscopus 77. 80. Callipsaltria 85. Calodactylus 96. 97. Camenta 231. campestris Burm. 351. Candiope Rag. 272. 273. Canthelea 273. capensis Z. 258. capitata (us) Fab. 81. carbonaria 8. carinicoUis Mos. n. sp. 180. carinifrons Mos. 321. castaneicollis 359. castaneipennis Mos. n. sp. 19. castaneus Curtis 102. Catagela 263. cautella Wlk. 267. caviceps Mos. n. sp. 53. cavifrons Mos. n.sp. 304. cayennensisMos. n.sp. 54. Cercopis 78. 203. chacoensisMos. n.sp. 142. Chaetophyes Schmidt n. g. 367—369. Chariodema 140. Charltona Swh. 261. Charltoniada Strand n. g. 259. chilensis 89. Chilo 263. chinensisMos. n.sp. 231. chloroticusOhs.n.sp.359. Chonosia 82. 87. ~ chrysographella Koll. 258 Cicada 77—81. ciliaticonisMos.319.320. cinerascens Mos. n. sp. 161. 162. cinereus Mos. n. sp. 335. 336. Cirrhochrysta 263. 264. Cixius 77. 80. Clastocnemis 188. Clavipalpus 119 — 121. Clemens Ohs. n. sp. 363. clypeatusMos. n. sp. 141. Cochylis 4. Coenochilus 186. 187. Colini Mos. n. sp. 188. Colini Mos. n. sp. 345. coUaris Serv. 95. collaris v. luridipennis Mos. n. V. 95. concolor Mos. n. sp. 168. congoanaMos. n. sp. 337. congoensisMos. n.sp.235. Conmachaerota Schmidt n. g. 371—373. convexa Haupt n. sij. 85. corniger Haupt n. sp. 92. cornuta L. 78. Corynoserica Mos. n. g. 223. Coryphocera 169. Cosmoscarta 90. 91. costaricensis Mos. n. sp. 25. costatus Burm. 355. 356. Crambus 250—254. crassa Brsk. 241. cribratipennis Blanch. 350. 351. cribricollis Blanch. 20. 21. 163. crispinus Ohs. n. sp. 353. croceaGuer.277.283.285. Ctilocephala Burm. 144— 148. Culladia Mr. 260. cuprea Walk. 277. 281. 286. cupreoviri'lis Klb. 232. cupripennis Ohs. n. sp. 357. 358. cuvera Newm. 169. cuyabana Mos. n. sp. 52. Cyphochilus 242. Cyrtotrochalus 230. damasus Ohs. n, sp. 356. dasypoda Bates 25. 26. Dasyus 95. Davidis Deyr. et Fairm. v. cantonensis G. H. 75. Davidis v. kienchangen- sis G. H. 75. Davidis ab. Thieffryi G. H. 76. Davidis ab. cyaneus G. H. 76. decapitatus Strand n. sp. 250. defamatalis 262. DekindtiNonfr.330.331. demetrius Ohs. n. sp. 358 densata Mos. n. sp. 36. densepunctata Mos. n. sp. 50. denticulatus Mos. n. sp. 98. Diceros 169. Dictyophora 80. difficilis Strand n.sp. 259. diodon Burm. 103. Alphabetisches Verzeichnis. 383 Diplognatha 184. Diplotaxis 297—316. discreta Schmidt n. sp. 372. disparilis Bates 341. distinctus Mos. n. sp. 225. drewseni Stäl 83. Dundubia 82. duplicellus Hamps. 252. elevata Schmidt n, sp. 370. eligiusOhs. n.sp.o55.358. Empecamenta 231. Enderleinia 3t!6. ensifera Burm. 371. ensiferina Schmidt 371. eos Bredd. 203. Eoscarta Bredd. 203. Ephestia Wlk. 267. epicrociella Strand n. sp. 273. EpicrocisZ. 272. 273.274. epipleuralis Ohs. n. sp. 360. Erastria 4. 5. Eriesthis 326—328. erotica Strand n. sp. 256. Etiella 275. eucalyptra Burm. 154. 158. Euclasta 262. euclastalis Strand n. sp. 262. Euphoresia 221. 222. Eupteryx 77. 80. excellens Mos. 225. excerptalis Wlk. 261. excisiceps-Mos.n.sp. 158. expansa Haupt 86. fasciana L. 5. fatidica Klb. 285. Feai Mos. n. sp. 234. fenestrata (us) Schrk. 77. 80. ferrugata Mos. n. sp. 42. ferruginea Mos. n. sp. - 41. 42. fervida Fab. 60. 61. festiva Burm. 136. Fidicina 83. flaveola Mos. n. sp. 322. flavicollis L. 77. 80. flavicoUis Schrk. 77. 80. flavidus Mos. n. sp. 106. flavidus Mos. n. sp. 334. 335. flavipedis Eschz. 359. flavipennis Mos. 209. flavipes Schmidt n. sp. 282. 291. flavolineata Dist. 372. flavomarginata Mos. 1 80. flavoornataMos.n.sp.326. flavoradiata Mos. n. sp. 170. florus Ohs. n. sp. 352. forcipatus Burm. 66. forficellus Thbg. 262. formosalis Strand n. sp. 265. formosana Schmidt n. sp. 281. 285. fossifrons Mos. n. sp. 314. foveicollisMos.n.sp.315. Fritzei Haupt n. sp. 93. frontalis Schmidt n. sp. 378. fulgens Schmidt n. sp. 281. 284. fuliginaria L. 5 — 9. fulvescens Bates 139. fulvipes Mos. n. sp. 139. fulviventris Mos. n.sp.27. fulvum Mos. n. sp. 119. fulvus Mos. 226. fumigata Stäl 277. 282. 289. furcatus Mos. n. sp. 67. furella Strand n. sp. 275. fusca Mos. n. sp. 162. fusca Mos. n. sp. 312. fuscata Fab. 93. fuscipennisMos.n.sp.64. fuscolimbata Schmidt n. sp. 281. 284. fuscoviridis Mos. n. sp. 129. fusculaMos.n.sp. 133.134. fusculus Mos. 228. gabonica Mos. n. sp. 344. 345. gigantea Bates 31. 41. Gilsoni Mos. 227. glabratus Boh. 186. globulus Mos. n. sp. 224. Glycosia 177. Ctnophos 8. gracilicornis Mos. n. sp. 154. gracilis Brsk. 241. graminis Deg. 77. 81. graminis v. flavicollis Schrk. 77. 80. graminis v.quadrimacu- lata Schrk. 77. 80. Graueri Mos. n. sp. 221. Graueri Mos. n. sp. 238. gregorius Ohs. n. sp. 363. griseaMos.n.sp. 144-147. griseosquamosa Mos. n. sp. 347. griseovestitus Mos. n. sp. 336. grossepunctata Mos. n. sp. 33. Grypom achaerota Schmidt 369. 370. guadulpiensis Burm.36 1 . guatemalica Mos. n. sp. 306. guttigera Westw. 371. Gymnetis 170—172. Haplosternus 246. Harpodactyla 110 — 114. Hauseri Per. 241. Heliothis 3. Heosphora 265. Hercitis 143. Heterochelus 328. Heterorrhina Westw. 169. Heterotrochalus Mos. n. g. 230. Heydeni Kb. 77. 80. Heynei Mos. n. sp. 164. Heynei Mos. n. sp. 234. hirsuta Mos. n. sp. 318. Hogardi Blanch. 63. Holotrichia 317. hongkongica Brsk. 213. honoraria Schiff. 9. Hoplia 96. 337—348. Hoplopyga 171. 172. Hoplorida Mos. n.g. 337. horrida Mos. n. sp. 342. hyalina Göze 79. hyalinipennis Schmidt 279. 281. 288. Hyboscarta Jac. 204. Hydrelia 5. i Hypena 1 3. 384 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. 1918. Hyposerica 220. Hypsotropa Z. 265. Idiocerus 78. 81. illustris Fall 313. imitata Haupt n. sp. 90. imparilis Mos. 241. impressicollis Mos. n. sp. 309. incertellus Hmps. 263. incertulas Wlk. 263. inconspicuella Rag. 271. indicaFeld.u.Rogh. 258. infixellus Wlk. 254. inflata Jac. 204. inflaviventris Mos. n. sp. 22. infuscata Mos. 211. insignis Mos. n. sp. 226. insulanus Mos. n. sp. 71. insulanus Mos. n.sp. 242. insulanus Mos. n.sp. 246. insulicola Mos. n. sp. 61. integriceps Mos. n.sp. 56. interrupta L. 78. invenustaMos. n. sp. 212. Isonychus 137. jalapana Mos. n. sp. 341. jamaicana Mos. n. sp. 63. japonica Z. 259. japonicus Burm. 246. jocosa Haupt n. sp. 91. Kaempferi F. 378. Kamerunensis Mos. n. sp. 186. kamerunica Mos. n. sp. 342. kanaranaMos. n. sp. 215. kanaranaMos. n.sp. 243. khasiana Mos. n. sp.210. konbirana Brsk. 233. kosemponella Strand n. sp. 267. 269. kosemponialis Strand n. sp. 264. koshunalis Strand n. sp. 273. Kreyenbergi Mos. n. sp. 211. labrata Mos. n. sp. 311. 312. LachnosternaHope 19 — 65. 72. 163—166. laeviscutataMos.n.sp.35. laeviscutata Mos. n. sp. 122. laeviscutata Mos. n. sp. 313. Lamoria 250. Lamproserica Brsk. 223. laoensis Schmidt n. sp. 203. latefissusMos. n.8p.66.67. laterculella Z.? 265. lateriguttata Mos. n. sp. 182. laticeps Mannerh. 352. latitarsis Mos. n. sp. 99. lazarus Ohs. n. sp. 358. Lepisia 329. Leucocelis 182. leucocephalaFab. 79.81. leucocephala L. 78. Leucopholis 241. Leucothyreus 350—365. liberatus Ohs. n. t.p. 361. liborius Ohs. n. sp. 365. limpida Schmidt n. sp. 283. 295. lindiana Mos. n. sp. 347. lineatocollisBlanch. 149. Lineola 79. Liogenys 79—109. liternoides Bredd. 203. liturata 171. loandana Mos. n. sp. 240. loangwanus Mos. n. sp. 229. Lobogeniates 359. longiceps Mos. n. sp. 321. longicornis Burm. 68. longicrus Mos. n.sp. 100. longula Mos. n. sp. 134. longula Mos. n. sp. 156. 157. luUus Ohs. n. sp. 365. lurida Mos. n. sp. 340. luridipennisMos.n.8p.68. luridoguttata Mos. n. sp. 175. luteola Mos. n. sp. 209. luzonensis Schmidt 371. Machaerota 366.371.372. Macrodactylus 138. 139. Macronota 172. macrophthalma Mos. n. sp. 219. macrophylla Mos. 239. macrophyllus Mos. n. sp. 230. Macroplia 330. maculata Mos. n.sp. 183. maculipennis Mos. n. sp. 135. maculipennis Mos. n. sp. 179. maculipyga Mos. n. sp. 152. maculosa Mos. n.sp. 132. magaritaria L. 9. major Mos. n. sp. 59. manowanus Mos. n. sp. 328. manowensis Mos. n. sp. 346. marcapatanus Mos. n. sp. 69. Melampsalta 86. melanotaeniella Rag. 274. melchiadesOhs.n.8p.356. mendozanus Mos. n. sp. 102. meridiana Mos. n.8p. 131 . Mesolia 256. metallescens Mos. n. sp. 124. 125. metallica Mos. n.sp. 126. metallicus Blanch. 353. 365. metasternalis Rits. 231. meus Strand n. sp. 251. mexicanaMos. n.sp. 305. micans Klug. 220. Microcrania Burm. 144. microphyllaMos.n.sp.60. Microplidus 332—336. Microserica 219. Microthrix 271. Microtrichia 243 — 245. Mindura 93. miniata Haupt n. sp. 91. miniata v.f asciataHaupt n. V. 91. minuta Mos. n. sp. 146. minutellus Z. 263. minutus Klb. 189. miserabilis Strand n. sp. 266. miserabilis Strand n. sp. 271. modesta Wall. 169. moi Jac. 90. Alphabetisches Verzeiclinis. 385 niontana Klb. 185. montana Schmidt n. sp. 204. montana Schmidt n. sp. 282. 290. multireticuhxta Jac. 80. multireticulata Muls. Key 80. musiva Burm. 110. 111. mj'rtilli L. 3. narzissus Ohs. n. sp. 353. nasuus Wied. 325. Neoserica 219. Nephopteryx Z. 267— 270. 271. 274. niasana Schmidt n. sp. 283. 293. uigrita Mos. n. sp. 37. nigrita Mos. n. sp. 151. nigritula Mos. n. sp. 123. nigrofuscaMos. n.sp. 39. 40. nigrofuscus Mos. n. sp. 103. nitidicauda Arrow 52. nitidula Mos. n. sp. 117. niveomaculataMos. n.sp. 174. niveoscutata Mos. n. sp. 149. nobilis Germ. 378. nodicornella Rag. 270. notata Curt. 77. 80. notoceras Schmidt 371. nuda Mos. n. sp. 28. Obenbergeri Strand n. sp. 270. übsoletus Blanch. 67. Oligochroa 270. opaca Mos. n. sp. 165. opacula Mos. n. sp. 150. Ophthalmoserica 210. örientalis Schmidt n. sp. 282. 292. ornatissima Burm. 330. orosinaMos. n.sp. 26. 27. oxyP3'g"s Burm. 68. Pachnoda 178—180. Pachrodema '322—324. Pachycneraa 830. palawana Hell. 234. palawanica Mos. n. sp. 177. pallidicornis Blanch. 97 101. pallidulum Blanch. 119, pallidus Ohs. n. sp. 360. palpalis Mos. n. sp. 128, paraguayensis Mos. n.sp. 74. ~ Pareriesthis Mos. n. g. 327. 328. parthenias L. 17. parvulus Mqs. 141. parvulus Mos. n. öp. 189. Patna 266. paula Hb. 4. Pechypogon 11. peguana Mos. n. sp. 241. PehlkeiSchmidt204.205. pelluscens Burm. 148. peninsulanaMos.n.sp.55. pentaphylla Mos. n. sp. 136. peramihaoanusMos. 224. Peritrichia 326. permagna Mos. n.sp. 57. peruana Mos. n. sp. 48. peruanusMos. n.sp. 119. 120. peruanusMos. n.sp. 141. petrus Ohs. n. sp. 350. pexa Burm. 161. 162. Philaenus 77. 80. 81. Philochlaenia 122—136. Phycita 273. PhyllocamentaMos. n. g. 231. Phymatostetha 90. Phytalus 19. 66—74. piceola Mos. n. sp. 322. picipennisMos. n. sp. 73. piligera Mos. n. sp. 30. Pilinurgus Burm. 185. pilipennis Mos. n. sp. 300. piliventris Mos. n.sp. 20. pilosa Qued. 231. pilosella Mos. n. sp. 233. pilosellus Blanch. 353. pilosipennis Mos. n. sp. 101. pilosula Mos. n. sp. 32. placidus Ohs. n. sp. 351. planicoUis Burm. 243. planitiae Dist. 372. Platymachaerota Schmidt n.g. 369.370. Platypleura 378. StettiiKT Entomolügische Zeitung, Heft II. Platytes 255. Platytesia Strand n. g. 255. Plectris 149—162. Pleonectoides 264. Polychaetophyes 366. 367. Polyocha Z. 266. PolytrichophyesSchmidt n. g. 366. 367. portoricensis Mos. n. sp. 62. poteriella ^. 274. proboscidalis L. 13. promeana Mos. n. sp. 244. propinquus Mos. n.sp. 67. prosapiaria L. 9. Protaetia 173—175. pruina Mos. n. sp. 116. pruinipennis Mos. n. sp. 40. pruinosa Mos. n. sp. 323. 325. Pseudopilinurgus Mos. n. g. 185. Pseudotrochalus227.228. Pteroplegma 80. pulchellus J. Shlb. 81. punctellus Z. 263. puncticeps Mos. n.sp. 310. puncticoUis Mos. n. sp. 228. puncticoUis Mos. n. sp. 303. punctato-nervosa Sign. 371. punctulata Sign. 371. pygmaea Burm. 143. quadridensFab. 100.103. quadrifoliata Mos. n. sp. 114. quadrimaculatus Afz. 188. Ramila 263. ravida guatemalicaMos. n. subsp. 24. ravida longiclava Mos. n. subsp. 24. rectangulus Mos. n. sp 187. reflexa Mos. n. sp. 173. remigius Ohs. n. sp. 351. 352. Rivula 15. 25 386 Stettiner Entomologische Zeitung. 79. igig. lorida Burm. 136. riuolenta Burm. 29. 38 rostralis L. 13. rostripjga Bates 19. ruandana Brsk. 330. rubicunda Jac. 204. ruficauda Lsbg. 182. ruficollis Mos. n. sp. 47. rufipenne Fab. 118. rufipes Blancli. 364. rufocastanea Mos. n. sp. 307. rufocastaneus Mos. n. sp. 103. rufofasciata Mos. n. sp. 172. rufoflavusMos.n.sp. 105. rufotestaceaMos.n.sp.23. rugifronsMos. n. sp. 319. rugipennis Schauf. 35. rugosifronsMos.n sp.301. rugulosipennis Blanch. 122. salaama Brsk. 346. sanguinolenta L. 78. 79. sansibarica Z. 258. Sarasinorum Bredd. 281. 286, saturninusOhs. n.sp. 362. Sauteri Mos. n. sp. 213. Sauteri Mos. n. sp. 232. Sayi Westw. 168. Schenklingi Mos. n. sp. 163. Schenklingi Mos. n. ep. 214. Schizonycha 236—241. schizorrhina Bates 166. Schoenobius Dup; 262. Schoutedeni Mos. n. sp. 180. SchrankiHaupt 77. 78. ScieropteraStäl 277-296, vScirpophaga 261. 262. scutosus Schilf. 3. Semaiophora Haupt n. g. 82. 87—90. Serica 144. 209. sericata Blanch. 44. 45. sericealis Scop. 15. sericeiventris Mos. n. sp 308. serpulidia Kirk. 366. 367. serrulata Brsk. 317, setidorsis Bates 31. setifera Burm. 31. 32 50. 70. 72. setipesMos.n.sp.216.217. seti ventris Mos. n..sp. 1 55. severinus Ohs. n. sp. 353. siamensis Haupt n.sp. 82. Sigmasoma 369. signata Haupt n. sp. 84. signatipennis Mos. n. sp 330. signativentrisMos. n.sp 160. Simplex Blanch. 314. simulus Jans. 189. sinuaticeps Mos. n. sp 104. Sisyraphora 180. Smicorbina 168. sociella Hb. 250. sosthenes Ohs. n.sp. 362. Spangbergi Sign. 372. Sphaerotrochalus 229. spinifer Ohs. n. sp. 364. spiniventris Mos. n sp 108. 109. spiridion Ohs. n. sp. 361. splendidulaFab.277.279. 281. 283. spumaria L. 78. spurca Jans. 171. stephanus Ohs. n. sp. 361 . stibiella Sn. 273. stigmatica Brsk. 240. stramiheipennis Strand n. sp. 266. stridula L. 378. Sturmi Bates 165. subaeneaMos. n. sp. 159 160. subglabra Mos. n.sp. 125. subnitida Mos. n. sp. 44. subopaca Mos. n. sp. 45 46. 47. 48. 49. subrugata Mos. n.sp. 298. subrugosa Mos. n.sp. 297. 298. sulcatus Mos. n. sp. 137. sulcipenneMos.n.sp.ll8. sumatrana Schmidt n. sp. 281. 287. sumatrana v. nigripen- nis Schmidt n. v. 288. synesius Ohs. n. sp. 357. Synistovalgus 189. Talamba 265. taprobanensis Z. 258. tarsipennalis Tr. 9. teinzoana Mos. n. sp. 245. tenuipilis Bates 36. tepicana Mos. n. sp. 300. ternatana Mohn. 173. testacea Mos. n. sp. 143. testaceipennis Blanch 164. testaceipennis Mos. n. sp 109. testaceipennis Mos. n. sp 239. tetraphylla Mos. n.§p. 65. tetraphylla Mos. n. sp 223. Tettigades 89. 90. Thalpochares 4. tibialis Mos. n. sp. 107 108. tolimana Mos. n. sp. 140. tomentosaServ. 155.156. tonkinensis Brsk. 242. trabeata Germ. 277. 278 282. 294. transversicollis Mos. n. sp. 49. transversicollis Mos. n. sp. 309. trapezifera Bates 297. 299. 300. tricolor Nonfr. 338. tricolor Ol. 177. tridentatus Mos. 229. Triecphora 78. trimaculata Krtz. 178. 179. Trochalus 224—226. TropidorhinellaSchmidt 204/ truncata Brsk. 219. tuberculifrons Chev. 62. Ulixes Stäl 92. Ulixoides Haupt n. g. 92. umbrinella Brsk. 210. uncula Cl. 4. unicolor Schmidt n. sp. 369. upangwana Mos. n. sp. 178. ursinus Blanch. 119 — 121. Alphabetisches Verzeichnis. 387 usambaranus Mos. n. sp 332—334. usambarica Mos. n. sp 348. ustulatus Mls. Ray 78. 81 variabilis Mos. n. sp. 95 variegatella Rag. 266. verruciventris Mos. n. sp vestita Burm. 328. vestitus Mos. n. sp. 70. 71 viciua Mos. n. sp. 29. vidua Mos. n. sp. 339. virgilius Ohs. n. sp. 363. viridescensMos.n.sp.l 14. viridiaenea Mos. 114. viridifuscaMgs. n.sp. 111. viridifuscaMos.n.sp.130. viridimicans Mos. n. sp. 128. viridis Fab. 78. viridis Schrk. 78. 81. vittata L. 77. 81. vittata Mos. n. sp. 329. vittata Schrk. 77. 80. vitticollis Mos. n.sp. 149- 150. vulnerata lUig. 78. wallengreni Stal 77. warriana Brsk. 216. Wellmani Mos. n. sp. 237. Westwoodi Z. 258. Xenogenius 186. 187. Zanclügnatha 9. zebrana Hb. 4. Zinckenella Tr. 276. Ausgegeben am 1. Juli 1919. VERZEICHNIS der im Regierungsbezirk Köslin aiifgefuiidenen KÄFER von ALBERT LÜLLWITZ, Köslin. Herausgegeben vom Entomologischen Verein zu Stettin. Pieis geheftet 1 M. Zu beziehen vom Verein durch den Bücherwart Herrn Konservator E. Schmidt , Stettin , Naturhistorisches Museum , Hakenterrasse. Benachrichtigimg. Briefe , Mitteilungen und Anfragen an den Entomolo- gischen Verein oder die Redaktion der Entomologisclien Zeitung sind zu richten an den Vorsitzenden des Vereins Herrn Prof. L. Krüger, Stettin, Naturhistorisches Museum, Hakenterrasse. Alle Geldsendungen sind zu richten an den Kassenwart des Vereins Herrn Rektor Gustav Schroeder, Stettin, Birkenallee 15, Bücher und Zeitschriften sind zu senden an den Bücher- wart des Vereins Herrn Konservator E. Schmidt, Stettin, Naturhistorisches Museum, Hakenterrasse. Bü(!her zur Besprechung und Inserate sind an den Vor- sitzenden zu richten; Adresse wie oben. Preis dieses Jahrganges 15 M. Altere Jahrgänge werden für 12 M. abgegeben. VERZEICHNIS der im Eegieruugsbezirk Kösliii aufgefundene KÄFER von ALBERT LÜLLWITZ, Köslin. Herausgegeben vom Entomologischen Verein zu Stettin. Preis ffelieftet 1 M. Zu beziehen vom Verein durch den Bücherwart Herrn Konservati E. Schmidt , Stettin , Nakrhistorisches Museum , Hakenterrasa ^iJk^-^ ^ ^ä