stettiner Entoiiiologische Zeitung. Herausgegeben vom Entomologischen Verein zu Stettin. 80. Jahrgang. -2.-5" 7 / r / Stettin 1919. Druck von Oskar Bonde, Altenburg, S.-Ä. / stettiner Eiitomologische Zeitung. Herausgegeben vom Entomologischen Verein zu Stettin. 80. Jahrgang. Heft I. (Preis für Nichtmitglieder 7,50 M.) Im Selb st Verlag: des Vereins. Stettin 1919. Druck von Oskar Bonde, Altenburg, S.-A. Inhaltsverzeichnis. 80. Jahrgang. Heft I. Seite J. Moser, Berlin-Schöneberg. Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. (Col.) 3 P. Blüthgen (z. Zt. in Stolp i. P.). Die Bienenfauna Pommerns 05 EdmundSchmidt, Stettin. Zur Kenntnis der Ricaniinae. (Rhynchota Homoptera.) I. und II. Mit 2 Abb. . 132 R. Kleine, Stettin.. Die Gattung Miolispa Pascoe. Ein Versuch zu ihrer Rekonstruierung. Mit 55 Abb. . 176 S t e 1 1 i II e r Entomologisclie Zeitung. Herausgegeben vom Entomologischen Verein zu Stettin. Redaktion: Prof. Leopold Krüger, Vorsitzender. 1919. 80. Jahrgang. ' Heft I. Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. (Col.) Von J. Moser, Berlin-Schöneberg. IX. Melatiocamenta sibutensis n. sp. Statuta M. hogamojmae Brsk. Nigra vel rufa, nitida. (Mypeo post carinam fortiter subrugoso-punctato, ante carinam fere laevi, paruni modo angustato, niargine antico profunde sinuato, angulis rotundatis, fronte mediocriter dense grosse punctata; antennis rufo- flavis, lO-articulatis, flabello in utroque sexu 6-articulato, tlabelli articulis duobus primis in femina paulo abbreviatis ; prothorace latiore quam longiore, antrorsum angustato, angulis anticis bre- viter, angulis posticis late rotundatis, dorso mediocriter crebre punctato ; scutello sparsissime subtiliter punctato; elytris in- distincte geminato-striato-punctatis, interstitiis sat fortiter subru- goso-punctatis; pygidio punctato, punetis ante pygidii apicem pilosis. Corpore infra medio parce, juxta latera paulo densius aciculato-punctato. — Long. 5 — 5,5 mm. Congo fran^ais (Fort Sibut). Eine kleine Art von der Größe der M. bogamojaim Brsk. Sie ist schwarz oder rotbraun, zuweilen rotbraun mit schwarzem Kopf und schwaizem Halsschild. Sie unterscheidet sich von bogamojana durch die viel kräftigere Skulptur der Flügeldecken. Der Clypeus ist vor dem Kiele sehr weitläufig punktiert, nach vorn sehr wenig verschmälert, der Vorderrand ist gebuchtet, die Ecken sind ab- gerundet. Hinter dem Clypeuskiele ist die Punktierung kräftig und etwas runzlig, auf der Stirn stehen die ziemlich groben Punkte mäftig dicht. Die Flügeldecken sind rotgelb, der Fächer ist in beiden Geschlechtern sechsgliedrig, doch sind beim $ die beiden ersten Glieder des Fächers verkürzt. Das Halsschild ist breiter als lang und nach vorn verschmälert. Die Vorderecken sind kurz, die Hinterecken breit gerundet. Die Oberfläche ist 1* 4 Stettiner Kntomologische Zeitimg. 80. 1919. mäßig dicht mit Punkten besetzt, zuweilen zeigt sich hinter der Mitte des Vorderrandes eine kurze Längsfurche. Das Schildchen trägt einige feine Punkte. Die Flügeldecken zeigen doppelte Punkt- reihen, die infolge der kräftigen und etwas runzligen Punktierung der Zwischenräume nur schwach hervortreten. Das Pygidium ist mäßig dicht mit PunkteiT besetzt, die vor dem Hinterrande des Pygidiums behaart sind. Die Unterseite ist in der Mitte weit- läutig, an den Seiten ein wenig dichter nadclrissig punktiert. Ileteroayx S c henklin (ji n. sp. Oblongo-ovatus, rufo-testaceus, breviter flavo-pilosus. Capite, fronte mediocriter crebre, clypeo dense punctato, clypeo rotundato, margine. paulo reflexo, clypei medio leviter convexo ; antennis rufo- Havis, 8-articulatis, flabello in utroque sexu parvo; prothorace dimidia parte latiore quam longiore , lateribus curvatis, longe eiliatis, angulis anticis acutis, productis, angulis posticis rotun- datis, dorso crebre punctato, punctis pilis brevibus fere adpressis vestitis; scutello elytrisque sat dense pilifero-punctatis, pilis recum- bentibus: pygidio sat remote punctis obtecto, punctis longe erecte pilosis. Corpore infra parce punctato, punctis setosis; tibiis anticis tridentatis, unguibus apice tissis, dente int.erno paulo latiore. — Long. 9 — 10 mm. Brasilien (Sao Paulo). Die Art, von der ich einige Exemplare in der Sammlung des Deutschen entoraologischen Museums fand, ist von länglicher Gestalt, rütlichbraun, kurz gelblich behaart. Die Stirn ist ziemlich diclit, der Clypeus eng punktiert. Letzterer ist gerundet, sein llaiid ist etwas aufgebogen, seine Mitte ist schwach gewölbt. Die Fühler sind rotgelb und achtgliedrig, der Fächer ist klein. Das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang, die Seitenränder sind gleichmäßig gekrümmt und lang bewimpert, die Vorderecken sind spitzwinklig und vorgezogen, die Hinterecken sind abgerundet. Die Oberfläche ist ziemlich dicht punktiert, die Punkte tragen kurze fast anliegende gelbe Haare. Das Schildchen und die Flügeldecken sind in gleicher Weise punktiert, doch sind auf den Flügeldecken die Märchen mehr aufgerichtet. Auch die Seitenränder der Flügel- decken sind abstehend beborstet. Auf dem Pygidium stehen die Punkte etwas weitläufiger und sind lang behaart. Die Unterseite ist weitläufig mit beborsteten Punkten bedeckt, auf dem Abdomen sind die Borsten namentlich in der Mitte kräftig und abstehend. Die Vorderschienen sind dreizähnig, die Krallen sind am Ende gespalten, der. innere Zahn ist breiter als der Endzahn. Herrn Kustos S. Schenkling gewidmet. Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 5 H e t e r 0 )i ji .v II e >/ n ei n. sp. Praecedenti similis, p.iulo minor. Rufo-testaceus , nitidus, pilis brevibus tiavidis recurabentibus ve.stitus. Capite sat dense punctato, punctis pilosis, clypeo rotundato, margine reflexo; an- tennis rufo-flavis, 8-articulatis, flabello in utroque sexu parvo ; prothorace transverso, lateribus cuivatis, setosis, anyulis anticis acutis, prominulis, angulis posticis rotundatis, dorso crebre punc- tato, j)uncti.s pilis recumbentibus ornatis ; scutello elytrisque dense pilifero - punctatis , elytrorum lateribus ciliatis ; pygidio leviter alutaceo, mediocriter crebre punctato, punctis longe erecte pilosis. Subtus sat dense punctatus, punctis setis erectis instructis; tibiis anticis bidentatis, unguibus apice fissis, deute interno paulo bre- viore sed latiore. — Long. 7,5 mm. Paraguay. Diese gleichfalls aus dem Deutschen entomologischen Museum vorliegende Art , ist der vorhergehenden Art sehr ähnlich, aber durch die Bezahnung der Vorderschienen unterschieden. Sie ist rotbraun, glänzend, kurz gelb behaart. Der Kopf ist dicht punk- tiert, die Punkte tragen gelbliche Haare, der Clypeus ist gerundet, sein Rand ist aufgebogen. Die gelbbraunen Fühler sind acht- gliedrig, der Fächer ist nur klein. Das Halsschild i.st um die Hälfte breiter als lang, die Seitenränder sind gleichmäßig gebogen und lang bewimpert. Die Vorderecken sind spitzwinklig und vor- gezogen , die stumpfwinkligen Hinterecken sind gerundet. Die Oberfläche ist dicht punktiert,/ die Punkte sind mit stark nach rückwärts geneigten Haaren versehen. Das Schildchen und die Flügeldecken sind ebenso punktiert, doch sind auf den Flügel- decken die Härchen nicht ganz so stark geneigt als auf dem Halsschilde. Das Pygidium ist fein lederartig skulptiert und mäßig dicht mit lang behaarten Punkten bedeckt. Die Unterseite ist ziemlich dicht punktiert, die Punkte sind abstehend beborstet. Die Vorderschienen sind nur mit zwei kräftigen Zähnen versehen, ohne Spur eines dritten Zahnes. Die Krallen sind am Ende ge- spalten, der innere Zahn ist ein wenig kürzer aber kräftiger als der Endzahn. Herrn Kustos .\. Heyne gewidmet. Hetero n y x c uj/ a b a n u .aulo minor. Fuscus, nitidus, ubique dense punctatus, punctis flavo-griseo -pilosis. Clypeo margine antico paulo elevato, subsinuato ; antennis rufo-flavis, 8-articuIatis, flabello parvo ; prothorace dimidia parte latiore quam longiore, lateribus curvatis, angulis anticis acutis, productis. angulis posticis g stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. rotundatis ; elytris ecostatis ; tibiis anticis bidentatis , unguibus apice fissis, dente interne latiore. — Long. 7 mm. Brasilien (Cnyaba). Der vorhergehenden Art ähnlich, ein wenig kleiner, braun, überall dicht punktiert, die Punkte mit gelblichgrauen, stark nach rückwärts geneigten Haaren besetzt. Der Clypeus ist kürzer als bei Heijnei, sein Vorderrand ist weniger erhaben und ganz schwach gebuchtet, seine Oberfläche ist dichter und etwas runzlig punk- tiert. Die rotgelben Fühler sind achtgliedrig, der Fächer i.st klein. Halsschild und Flügeldecken sind ähnlich gestaltet und skulptiert wie bei Heynei, die Flügeldecken zeigen gleichfalls keine Spur von Rippen. Auf dem sehr fein lederartig skulptierten Pygidium stehen die Punkte ein wenig weitläufiger und sind auch kräftiger als auf den Flügeldecken. Auf der Unterseite ist die Punktierung nicht so dicht wie auf der Oberseite. Die Vorderschienen sind zwei- zähnig, die Krallen sind am Ende gespalten, der innere Zahn ist kräftiger und an den Mittel- und Hinterfüßen im Gegensatz zu Heijnei fast ein wenig länger als der Endzahn. ■He t e r 0 n )/ ,v h o Li via n u s n . sp. cf. Oblongus, rufo-fuscus, nitidus, flavido-pilosus. Capite sat crebre punctato, punctis pilosis, clypeo fere rotundato ; antennis rufo-flavis, 8-articulatis, flabello sat parvo; prothorace fere duplo latiore quam longiore, lateribus fortiter curvatis, a.ngulis anticis acutis, productis, angulis posticis rotundatis, dorso dense pili- fero-punctato ; elytris ecostatis, crebre punctatis, punctis pilis in- structis; pygidio alutaceo , mediocriter crebre punctis obtecto, punctis erecte pilosis. Subtus medio parce, ad latera versus densius setifero-punctatus; tibiis anticis acute bidentatis, unguibus apice fissis, dente inferiore latiore. — Long. 9 mm. Bolivia (Chaco). ^)ie Art, von der ein cf vorliegt, ist in Färbung und Gestalt dem H. SchenkUuffi ,sehv ähnlich. Sie ist rötlichbraun, glänzend, graubraun behaart. Der Kopf ist ziemlich dicht punktiert , der Clypeus ist fast gerundet, in der Mitte mit schwacher Erhaben- heit. Die rotgelben Fühler sind achtgliedrig. Das Halsschild ist kürzer als bei Schenklingi, fast doppelt so breit wie lang. 'Die Seitenränder sind stark gebogen, die Vorderecken sind spitzwinklig und vorgezogen, die Hinterecken sind gerundet. Die Flügeldecken sind dichter punktiert als bei Schenklingi und gleichfalls ohne Rippen , die Punkte sind fast anliegend behaart. Das Pygidium ist fein lederartig skulptiert, die Punkte stehen weitläufiger als auf den Flügeldecken, die Behaarung ist abstehend. Die Unter- seite ist in der Mitte ziemlich weitläufig, nach den Seiten zu Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 7 enger punktiert, die Punkte sind braun beborstet. Die Vorder- schienen sind scharf zweizähnig, die Krallen sind am Ende ge- spalten, der innere Zahn ist kräftiger als der Endzahn und ungefähr von gleicher Länge. Sy 7)1 nie La nitidicollis Burni. Burmeister kannte nur das ? dieser Art. Mir liegen von Neu-Freiburg außer 5 weiblichen Exemplaren noch 2 männliche Exemplare vor. Während meine weiblichen Exemplare einförmig schwarz sind, ist der eine tus flavido- barbatis, tarsis mediis articulo basali dilatato, snbtus dense Havo- piloso, tarsis posticis articulo prinio intus fortiter lobato, subtus longe flavo-piloso. — Long. 9 mm. Brasilien (Minas Geraes). Eine durch die eigentümliche Tarsenbildung ausgezeichnete Art. Sie ist der P. setifera Burm. ähnlich, etwas kleiner, braun, fast matt, gelblichgrau beborstet. Der Kopf ist netzartig punktiert, die Punkte sind beborstet. Der Vorderrand des Clypeus ist leicht gebuchtet, die Vorderecken sind abgerundet. Die gelbbraunen Fühler sind neungliedrig , der Fächer des cf ist etwas länger als die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist in der Mitte doppelt so breit wie lang, nach vorn und hinten verschmälert. Die Vorderecken sind fast rechtwinklig, die Hinter- ecken sind stumpfwinklig und undeutlich gerundet. Die Oberfläche ist ziemlich dicht punktiert, die Punkte sind anliegend beborstet. Die Mitte des Halsschildes zeigt eine Längsfurche. Das Schildchen ist dicht mit beborsteten Punkten besetzt. Die Flügeldecken tragen kurze anliegende Börstchen , dazwischen kleine kahle Fleckchen. Größere weiße aufrechte Borsten stehen in Reihen. Jede Flügel- decke läßt 4 Rippen erkennen. Das Pygidium ist dicht mit be- borsteten Nabelpunkten bedeckt. Die Unterseite ist grau behaart. Die Vorderschienen sind dreizähnig, die Vordertarsen sind schlank und unterseits dicht bürstenartig gelb behaart. An den Mittel- tarsen ist das erste Glied verbreitert und unterseits gleichfalls kurz gelb beborstet. An den Hintertarsen ist das erste Glied nach innen stark lappenartig erweitert , auf der Unterseite lang gelb behaart. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn etwas schwächer als der innere Zahn. P h il 0 c. h l a e ii i a tar s a lis n. sp. P. putae Burm. similis. Fusca, nitida, supra pilis adpressis griseis haud dense vestita. Capite dense punctato, clypeo antrorsum angustato. margine antico leviter sinuato, angulis anticis rotun- datis ; antennis rufo-testaceis, 9-articulatis ; prothorace postice vix dimidia parte latiore quam longiore , medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis. dorso mediocriter crebre punc- tato , punctis pilosis ; elytris dense subrugoso-punctatis, punctis pilis brevibus adpressis instructis, elytris singulis indistincte quadri- costatis, callo apicali fasciculo obsolete ornato ; pygidio sat dense umbilicato-punctato, punctis griseo-setosis. Subtus pectoris medio sat remote , pectoris lateribus abdominecjue crebre setifero-punc- tatis ; tibiis anticis tridentatis, articulis tarsorum anticorum apice dilatatis, unguibus dente apicali angustiore. - Ijong. 8 — 9 mm. Brasilien (Cuyaba). 26 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Von der Gestalt der P. puta Burm. , das Halsschild länger und vor allem an der Gestalt der Vordertarsen beim cf leicht erkenntlich. Sie ist braun , glänzend, oberseits nicht dicht mit anliegenden grauen Haaren bekleidet. Der Kopf ist eng punktiert, der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein Vorderrand ist leicht gebuchtet, die Vorderecken sind gerundet. Die Fühler sind neun- gliedrig , der Fächer des cT ist fast so lang wie der Stiel , der des $ so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zu- sammen. Das Halsschild ist hinten kaum um die Hälfte breiter als lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig, letztere undeutlich gerundet. Die Oberfläche ist mäßig dicht mit behaarten Punkten besetzt. Die Punktierung der Flügeldecken ist etwas runzlig, die Punkte sind anliegend grau behaart. Auf den Rippen sind vereinzelte Haar- borsten nur unbedeutend kräftiger. Die Haarbüschel am Endbuckel sind undeutlich , unter dem Endbuckel befindet sich ein etwas weitläufiger punktierter Fleck. Das Pygidium ist ziemlich dicht mit beborsteten Nabelpunkten bedeckt. Auf der Unterseite ist die Mitte der Brust ziemlich weitläufig punktiert, auf den Seiten der Brust und dem Abdomen stehen die Punkte eng und tragen graue Börstchen. Die Vorderschienen sind dreizähnig , die Glieder der Vordertarsen sind am Ende verbreitert und sind beim cf die beiden letzten Tarsenglieder von dreieckiger Gestalt. Auch die Krallen der Vorderfüße sind kräftig , der Endzahn ist schwächer als der innere Zahn. Das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammen. Philo chlaenia barbitarsis n. sp. cf. P. putae Burm. similis. Fusca, nitida, setis adpressis griseis vestita. Capite dense subrugoso-punctato ; clypeo antror- sum angustato, margine antico lateribusque sinuatis, angulis an- ticis rotundatis ; antennis ferrugineis, 9-articulatis, flabello maris stipiti longitudine fere aequali ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato , angulis anticis rectangulis, angulis posticis obtusis, rotundatis, dorso sat crebre punctato, punctis setis adpressis griseis instructis; scutello elytrisque sat crebre setifero-punctatis, elytris subrugosis, singulis indistincte • (uadricostatis, post callum apicalem macula parva laevi ornatis ; pygidio umbilicato-punctato , punctis griseo-setosis , ante pygidii apicem pilosis. Subtus ubique dense griseo-pilosa ; tibiis anticis tridentatis, tarsis subtus dense setis flavo-griseis vestitis, unguibus dente apicali angustiore. — ■ Long. 8,5 mm. Venezuela (Caracas). Von Staudinger und Bong-Haas erhalten. Der P. puta Burm. in Färbung und Gestalt ähnlich, aber Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 27 durch die dichte bartartige Behaarung der Sohlen, namentlich der Vorder- und Mittelfüße, beim cf unterschieden. Sie ist braun, glänzend, anliegend grau beborstet. Der Kopf ist dicht und etwas runzlig punktiert , der Clypeus ist nach vorn verschmälert , der Vorderrand ist ziemlich tief gebuchtet, die Vorderecken sind ge- rundet, die Seiten sind geschweift. Die braunen Fühler sind neun- gliedrig , der Fächer des cf i'^t nur wenig kürzer als der Stiel, Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorderecken sind rechtwinklig, die stumpfwinkligen Hinterecken sind gerundet. Die Oberfläche ist ziemlich eng punktiert, die Punkte sind anliegend beborstet. Auf den Flügeldecken ist die Punktierung runzlig , jede Flügel- decke zeigt 4 schwache Rippen. Das Pygidium ist dicht mit Nabelpunkten besetzt, die grau beborstet, im hinteren Teile des Pygidiums behaart sind. Die Unterseite ist überall dicht punk- tiert und grau behaart, auf der Brust stehen die Haare etwas ab, auf dem Abdomen liegen sie an. Die Vorderschienen sind drei- zähnig, die Vordertarsen sind beim cf schwach verbreitert, das zweite Tarsenglied ist etwas verlängert. Das erste Glied der Hintertarsen ist um die Hälfte länger als das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der innere Zahn kräftiger als der Endzahn. P hil 0 c hl ae n i a c o l n m h i a n a n. sp. cf . Praecedenti similis. Fusca, nitida, aeneo-micans, griseo- setosa. Capite dense punctato , fronte scabrosa , .setosa , clypeo antrorsum angustato, margine antico elevato, subsinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis, flabello in mare stipite breviore ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore , medio rotundato-dilatato , angulis anticis fere rectangulis, angulis posticis obtusis, indistincte rotundatis, dorso sat remote punctato, punctis setis adpressis instructis ; scutello setifero-punctato ; elytris leviter rugosis, mediocriter crebre setis adpressis vestitis , singulis elytris quadricostatis ; pygidio dense umbilicüto-punctato, punctis albido-setosis. Subtus crebre punc- tata, punctis griseo-setoso-pilosis; tibiis anticis tjidentatis, unguibus dente apicali angustiore et breviore. — Long. 9 mm. Golumbien (Sosomoco). A. H. Faßl leg. Die Art, von der einige männliche Exemplare vorliegen, ist der vorhergehend beschriebenen Art ähnlich, aber schon durch die Clypeusbildung unterschieden. Si(' ist braun mit starkem Krz- schimmer und anliegend grau beborstet. Der Kopf ist dicht punk- tiert , die Stirn ist rauh und beborstet. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein Vorderrand ist ziemlich stark erhaben und kaum merklich gebuchtet , die Vorderecken sind gerundet. Die 28 Stettiner Kntomologische Zeitung. 80. 1919. rotgelben Fühler sind ueuugliedrig, der Fächer des cf ist so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang, in der Mitte bogen- förmig erweitert. Die Vorderecken sind ungefähr rechtwinklig, die Hinterecken stumpfwinklig und undeutlich abgerundet. Die Oberfläche ist ziemlich weitläufig mit anliegend beborsteten Punkten besetzt , nach den Seiten des Halsschildes zu stehen die Punkte enger. Das Schildchen ist ziemlich dicht mit Borstenpunkten be- deckt. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt und mäßig dicht punktiert, die Punkte tragen anliegende Börstchen. Jede Flügel- decke läßt 4 Rippen erkennen, doch ist die äußerste Rippe nur sehr undeutlich. Das Pygidium ist dicht mit beborsteten Nabel- punkten bedeckt. Die Unterseite ist eng punktiert , die Punkte tragen graue Borstenhaare, welche anliegen und nur auf der Mitte der Brust abstehen. Die Vorderschienen sind dreizähnig, doch ist der oberste Zahn beim cf nur klein. Die Fußsohlen sind beim cf dicht behaart. Das erste Glied der Hintertarsen i.st fast so lang wie die 3 folgenden Tarsenglieder zusammen. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn schwächer und kürzer als der innere Zahn. Philo c h l aenia tuh er cnlata n. sp. (f. Praecedenti similis. Rufo-testacea, nitida. griseo-sBtosa. Capite dense scabroso-punctato, clypeo antrorsum paulo angustato, margine antico reflexo, subsinuato, angulis anticis rotundatis, late- ribus ante oculos sinuatis ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis, flabello maris stipite breviore ; prothorac« transverso, medio ro- tundato-dilatato, anguli's anticis rectangulis, angulis posticis ob- tusis. indistincte rotundatis, dorso crebre punctato, punctis setosis; scutellü elytrisque dense pixnctatis, elytris leviter rugosis, punctis setis adpressis instructis, costis obsoletis, utrinque macula parva anteapicali laevi ; pygidio umbilicato-punctato, punctis in pygidii parte anteriore griseo-seto.sis, postice pilosis. Subtus dense seti- fero-punctata , abdominis segmento penultimo medio tuberculato ; tibiis anticis bidentatis, dente tertio in mare obsoleto ; unguibus dente apicali angustiore. — Long. 8,5 mm. Venezuela, Peru. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Der vorigen Art ähnlich und durch das Vorhandensein eines Höckers auf dem vorletzten Bauchsegment ausgezeichnet. Rotbraun, glänzend, anliegend grau beborstet. Der Kopf ist dicht und rauh punktiert, der aufgebogene Vorderrand des Glypeus ist nur sehr schwach gebuchtet, die Vorderecken sind gerundet, die Seitenränder sind vor den Augen gewinkelt. Die gelbbraunen Fühler sind neun- gliedrig, der Fächer des cf ist kürzer als der Stiel. Das Hals- Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 29 Schild ist hinten um die Hälfte breiter als lang , in der ]\litte bogenförmit» erweitert. Die Vorderecken sind rechtwinklig , die undeutlich gerundeten Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Ober- fläche ist dicht punktiert und anliegend beborstet. Auch Schild- chen und Flügeldecken zeigen eine enge Punktierung und sind mit grauen anliegenden Borsten besetzt. Die Flügeldecken sind schwach gerunzelt, die Rippen sind nur sehr undeutlich. Hinter dem End- buckel befindet sich ein kleiner glatter Fleck. Das Pygidium ist nabelartig punktiert, die Punkte sind im vorderen Teile des Py- gidiums beborstet, im hinteren Teile behaart. Die Unterseite ist eng mit anliegend grau behaarten Punkten versehen, nur auf den Mitten von Brust und Abdomen finden sich auch abstehende Haare. Die Vorderschienen tragen beim cf am AuBenrande 2 Zähne, ein dritter Zahn ist kaum angedeutet. Das erste Glied der Hinter- tarsen ist fast 'so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammen. An den Krallen ist der Endzahn schwächer als der innere Zahn. Philo c hl aenia sulcicollis n. sp. P. setiferae Burm. similis. Fusca, parum nitida, setis griseis adpressis vestita. Capite subrugoso-punctato , clypeo antrorsum angustato, margine antico levissime sinuato, angulis anticis rotun- datis ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis ; prothorace medio duplo latiore quam longiore, antrorsum et retrorsum angustato, angulis anticis rectangulis, angulis posticis obtusis, indistincte rotundatis, dorso sat dense punctato, punctis setis griseis adpressis vestitis, raedio longitudinaliter leviter sulcato; scutello elytrisque sat crebre setifero-punctatis, elytris singulis quadricostatis, costis setis non- nuUis validioribus albidis ornatis, callo apicali fasciculato ; pygidio dense umbilicato-punctato , punctis setosis , ante pygidii apicem" pilosis. Subtus crebre punctata, punctis cinereo-seto.sis ; tibiis anticis tridentatis , articulo primo tarsorum posticorum in mare •intus longe flavido-piloso ; unguibus dente apicali angustiore. — Long. 9 mm. Brasilien (Sao Paulo). Die Art ist der P. setifera Burm. ähnlich, etwas kleiner, der Vorderrand des Clypeus ist viel schwächer ausgebuchtet, die größeren Borsten auf den Flügeldecken sind weniger kräftig. Sie ist braun, schwach glänzend, anliegend grau beborstet. Der Kopf ist dicht und etwas runzlig punktiert, der Clypeus ist nach vorn verschmälert, der Vorderrand ist nur äußerst schwach gebuchtet, die Vorderecken sind gerundet. Die rotgelben Fühler sind neungliedrig, der Fächer des cf ist etwas kürzer als der Stiel, der des ? ist so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder, des Stieles zusammen. Das Hals- schild ist in der Mitte doppelt so breit wie lang, nach vorn und 30 ^ Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. hinten verschmälert. Die Vorderecken sind rechtwinklig, die Hinter- ecken stumpfwinklig und undeutlich gerundet. Die Oberfläche ist ziemlich dicht mit anliegend beborsteten Punkten bedeckt , die Mitte zeigt eine schwache Längsfurche. Schildchen und Flügel- decken sind gleichfalls ziemlich dicht punktiert, die Punkte sind mit feinen anliegenden Börstchen besetzt. Jede Flügeldecke zeigt 4 Rippen, auf denen einige längere und kräftigere weiße Börstchen stehen. Die Endbuckel tragen einen Borstenbüschel, darunter be- findet sich ein schmaler glatter Fleck. Das Pygidium ist dicht mit Nabelpunkten bedeckt, welche im vorderen Teile des Pygidiums graue Borsten, im hinteren Teile längere Haare tragen. Die Unter- seite ist dicht anliegend grau beborstet, auf der Mitte der Brust stehen die Borstenpunkte etwas weitläufiger. Die Vorderschienen sind dreizähnig. Das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie die beiden folgenden Tarsenglieder zusammen' und unterseits lang gelb behaart. Von den beiden Krallenzähnen ist der innere Zahn etwas kräftiger als der Endzahn. Philo c hl aenia Fassli n. sp. cf. P. obtusae Burm. sirailis. Fusca, supra opaca, griseo- setosa. Capite dense punctato, punctis setosis, clypeo antrorsum angustato , margine antico sinuato , angulis anticis rotundatis ; antennis rufo-testaceis, 9-articulatis, flabello maris stipite parum breviore : prothorace medio duplo latiore quam longiore, antrorsum et retrorsum angustato, angulis anticis rectangulis, angulis posticis obtusis , subrotundatis , dorso dense punctato , punctis setis re- cumbentibus vestitis, setis erectis intermixtis ; elytris sat crebre punctatis, punctorum setis adpressis vel recumbentibus, setis non- nullis longioribus erectis seriatim positis, callo apicali fasciculato ; pygidio dense umbilicato-punctato . punctis setosis. Subtus pec- toris medio mediocriter crebre , pectoris lateribus abdomineque dense setifero-punctatis ; tibiis anticis bidentatis, unguibus dente apicali angustiore et longiore. — Long. 10 mm. Columbien (Cali, Rio Negro). A. H. Faßl log. Die Art, von der einige männliche Exemplare vorliegen, ist der Art sehr ähnlich , die ich als ohtnsa Burm. anspreche , aber schon durch die längeren abstehenden Borsten auf den Flügel- decken unterschieden. Sie ist braun, oberseits matt. Der Kopf ist dicht mit beborsteten Punkten besetzt , der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein Vorderrand ist gebuchtet, die Vorderecken sind abgerundet. Die braunen Fühler sind neungliedrig, der Fächer des cf ist ein wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist in der Mitte ungefähr doppelt so breit wie lang, nach vorn und hinten verschmälert. Die Vorderecken sind rechtwinklig, die Hinterecken Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 31 stumpfwinklig und undeutlich gerundet. Die Oberfläche ist dicht punktiert, die Punkte tragen nach rückwärts geneigte graue Haare, zwischen denen einzelne aufrechte Haare stehen. Die Flügeldecken sind gleichfalls ziemlich eng punktiert und mit anliegenden oder nach rückwärts geneigten Borstenhaaren versehen. Aufrechte Borsten stehen in Reihen auf den Rippen. Am Endbuckel befindet sich ein Borstenbüschel. Das Pygidium ist dicht mit beborsteten Nabel- punkten besetzt. Die Unterseite ist dicht punktiert, nur auf der Mitte der Brust stehen die Punkte etwas weitläufiger. Die Punkte sind mit grauen haarförmigen Borsten versehen. Die Vorderschienen sind beim cf zweizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammen. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn etwas schmäler und länger als der innere Zahn. Philo chlaenia hrevicollis n. sp. (f. Praecedenti similis, paulo brevior. Fusca, opaca, griseo- setosa. Capite crebre subrugoso-punctato, clypeo antrorsum an- gustato , margine antico sat profunde sinuato , angulis anticis rotundatis ; antennis rufo-testaceis , 9-articulatis , flabello maris stipite paulo breviore ; prothorace postice duplo latiore quam lon- giore, medio rotundato-dilatato, angulis anticis rectangulis, an- gulis posticis obtusis , indistincte rotundatis, dorso dense punc- tato, punctis setis adpressis vestitis ; scutello elytrisque sat crebre punctis obtectis, punctorum setis adpressis, setis nonnullis erectis aeriatim positis , callo apicali fasciculato ; pygidio dense umbili- cato-punctato , punctis setosis. Subtus dense setifero-punctata, punctis in pectoris medio sparsius positis ; tibiis anticis biden- tatis, unguibus dente apicali angustiore. — Long. 9 mm. Amazonas. Der vorgehend beschriebenen Art sehr ähnlich, etwas kürzer. Braun, oberseits matt, grau beborstet. Der Kopf ist dicht und etwas runzlig punktiert, der (Mypeus ist nach vorn verschmälert, sein Vorderrand ist ziemlich tief gebuchtet, die Vorderecken sind gerundet. Die braunen Fühler sind neungliedrig, der Fächer des c/' ist nur wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist breiter als bei Fassli, zwischen den Hinterecken doppelt so breit wie lang. In der Mitte ist es bogenförmig verbreitert, die Vorderecken sind fast rechtwinklig, die Hinterecken sind stumpfwinklig und un- deutlich gerundet. Die Oberfläche ist dicht punktiert und an- liegend beborstet, die abstehendt^i Borsten, welche sich bei Fassli finden, fehlen. Die Flügeldecken sind ähnlich skulptiert und be- kleidet wie bei letzterer Art. Das Pygidium ist eng mit be- borsteten Nabelpunkten beset/J;. Die Unterseite ist dicht i)unk- 32 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. tiert, nur auf der Mitte der Brust steht-n die Punkte weitläufig. Sie sind mit grauen haarförmigen Borsten versehen.' Die Vorder- schienen sind zweizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist fast doppelt so lang als das zweite. An den Krallen ist der Endzahn schwächer als der innere Zahn. P h il 0 eil lae n i a m i n or n. sp. cf, F. obtiisae Burm. similis, minor. Fusca, supra opaca, griseo-setosa. Capite crebre subrugoso-punctato , punctis setosis, clypeo antrorsum angustato, margine antico sinuato, angulis an- ticis rotundatis ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore , paulo post medium rotundato-dilatato , angulis anticis parum acutis, angulis posticis obtusis, indistincte rotundatis, dorso dense punetato, punctis setis adpressis vestitis ; elytris sat crebre setifero-punctatis, setis recunibentibus, callo apicali fasciculato ; pygidio umbilicato-punctato, punctis se'tosis. Subtus dense punctis pilosis obtecta; tibiis anticis tridentatis, unguibus dente apicali angustiore. — Long. 7 mm. Brasilien (Goyaz). Kleiner als P. ohtusa Burm., der Clypeus vorn weniger stark gebuchtet. Der Kopf ist dicht und etwas runzlig punktiert, der Vorderrand des Clypeus ist mäßig tief gebuchtet, die Vorderecken sind gerundet. Die Fühler sind neungliedrig, der Fächer des cf ist so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang , etwas hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorderecken sind nur wenig spitzwinklig, die Hinterecken sind stumpfwinklig und undeutlich gerundet. Die Oberfläche ist dicht punktiert, die Punkte tragen fast anliegende graue Borstenhaare. Auf den Flügeldecken ist die Punktierung etwas weitläufiger, die Borstenhaare der Punkte sind nach rückwärts geneigt, stärkere Börstchen fehlen. Die End- buckel sind mit einem kleinen Borstenbüschel versehen, die Rippen sind undeutlich. Das Pygidium trägt beborstete Nabelpunkte. Die Unterseite ist dicht mit grau behaarten Punkten bedeckt. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammen. Der Endzahn der Kralle ist etwas schwächer als der innere Zahn." P/ii / 0 c h laenia varie(jata n. sp. (f. Ex affinitate P. sonUdae Burm. Viridi-fusca . nitida, aeneo-micans, griseo-setosa. Capite subrugoso-punctato, punctis setosis, fronte maculis duabus laevibus instructa, clypeo antror- sum angustato, margine antico profunde sinuato, angulis anticis Moser, Beitrag zui- Kenntnis der Melolonthiden. 33 rotundatis ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore, paulo post medium rotundato- dilatato, angulis anticis productis, paulo acntis, angulis posticis obtusis, dorso mediocriter crebre irregulariter punctato , punctis setis griseis recumbentibus ornatis ; scutello medio laevi , juxta latera punctato ; elytris leviter transversim rugosis, singulis quadri- costatis, costis laevibus, maculis setosis interruptis, interstitiis dense setifero-punctatis et plagis laevibus ornatis ; pygidio dense umbilicato-punctato, punctis setosis, macula media laevi. Corpore infra crebre punctato, punctis griseo-piloso- setosis ; tibiis anticis tridentatis. — Long. 7 — 8,5 mm. Brasilien (St. Catharina). Aus der Verwandtschaft der P. sordida Burm., kleiner, braun mit grünem Erzschimmer. Der Kopf ist etwas runzlig punktiert, die Punkte sind beborstet, die Stirn zeigt zwei glatte Querflecke. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein Vorderrand ist ziem- lich tief gebuchtet , die Vorderecken sind ^gerundet. Die gelb- braunen Fühler sind neungliedrig , der Fächer ist beim cf ein wenig länger als die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zu- sammen. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als hang, etwas hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- ecken sind schwach spitzwinklig und ein wenig vorgezogen , die Hinterecken sind stumpfwinklig , die Oberfläche ist mäßig dicht und unregelmäßig mit Punkten besetzt , die nach rückwärts ge- neigte graue Borstenhaare tragen. Das Schildchen zeigt eine glatte Mitte. Die Flügeldecken sind etwas quergerunzelt und trägt jede 4 glatte Rippen , die von beborsteten Punktflecken unterbrochen werden. Die Zwischenräume zwischen den Rippen sind dicht punktiert, die Punkte sind anliegend grau beborstet, doch finden sich in den Zwischenräumen auch unregelmäßig stehende glatte Querflecke. Das Pygidium ist dicht mit beborsteten Nabel- punkten bedeckt , in der Mitte befindet sich ein glatter Fleck. Die Unterseite i.st dicht punktiert, die Punkte tragen große borsten- artige Haare. Die Vorderschienen sind dreizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist um die Hälfte länger als das zweite. Der Kndzahn der Kralle ist nur wenig schwächer als der innere Zahn. Philochlaenia mac ulata n. sp. Praecedenti similis , major. Nigro-fusca , griseo-setosa, cf opaca, $ nitida. Capite scabroso-punctato, punctis setosis, clypeo antrorsum angustato , margine antico sinuato , angulis anticis rotundatis ; antennis ferrugineis , 9-articulatis ; prothorace fere duplo latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato , angulis 3 34 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. anticis paulo acvxtis, productis, angulis posticis obtusis, dorso sat dense punctato , punctis setis griseis adpressis vestitis ; scutello setifero-punctato ; elytris singulis quadricostatis , costis laevibus, maculis setosis ornatis , interstitiis leviter rugosis , sat crebre setosis et glabro-maculatis ; pygidio dense umbilicato-punctato, punctis griseo-setosis, ante pygidii apiceni longe pilosis. Corpore infra dense cinereo-piloso ; tibiis anticis tridentatis, articulo prinio tarsorum posticoruni elongato, unguibus dente apicali angustiore et breviore. — Long. 8 — 10 mm. Brasilien (R. Grande do Sul). Der vorhergehend beschriebenen Art ähnlich , aber größer. Schwarzbraun, der cf oberseits matt, das $ glänzend. Der Kopf ist rauh punktiert und greis beborstet, der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein Vorderrand ist gebuchtet, die Vorderecken sind abgerundet. Die gelbbraunen Fühler sind neungliedrig, der Fächer des d' ist etwas kürzer als der Stiel , der des $ ist nicht ganz so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist fast doppelt so breit wie lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorderecken sind ein wenig spitz- winklig und vorgezogen, die Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist mäßig dicht, hinten dichter als vorn punktiert, die Punkte sind anliegend greis beborstet. Das Schildchen ist dicht mit Borstenpunkten bedeckt. Jede Flügeldecke trägt 4 glatte Rippen, auf denen sich Borstenflecke befinden. Die Zwischenräume zwischen den Rippen sind leicht gerunzelt und ziemlich dicht mit Borsten besetzt, zwischen denen sich kleine glatte Makel befinden. Das Pygidium ist dicht mit Nabelpunkten bedeckt, die grau be- borstet, vor dem Hinterrande des Pygidiums lang abstehend be- haart sind. Die Unterseite trägt eine dichte graue Behaarung. Die Vorderschienen sind dreizähnig , das erste Glied der Hinter- tarsen ist um die Hälfte länger als das zweite. Der Endzahn der Krallen ist schwächer und kürzer als der innere Zahn. Philo c hl aenia corvicoana n. sp. (f. P. obtusae Burm., similis, paulo minor. Rufo-fusca, supra opaca , griseo-setosa. Capite dense punctato, clypeo antrorsum angustato, margine antico reflexo, subsinuato ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis , flabello maris stipite breviore; prothorace medio duplo latiore quam longiore, antrorsum et retrorsum angustato, angulis anticis paulo acutis, angulis posticis obtusis, indistincte rotundatis, dorso dense punctato, punctis setosis ; scutello crebre setifero-punctato ; elytris sat dense punctis setosis obtectis, costis latis, haud distinctis ; pygidio umbilicato-punctato, punctis .setosis, in pygidii parte apicali longe pilosis. Corpore infra dense griseo- Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 35 setoso-piloso ; tibiis anticis tridentatis, unguibus dente apicali angustiore. — Long. 8 mm. Bolivia (Corvico). Der P. obtiisa Burm. ähnlich, jedoch kleiner, der Vorderrand des Clypeus nur sehr schwach gebuchtet. Rotbraun, oberseits matt und grau beborstet, ohne daß der Untergrund verdeckt wird. Der Kopf ist dicht punktiert, der Clypeus nach vorn verschmälert, sein erhabener Vorderrand ist kaum merklich gebuchtet , die Seitenränder sind leicht geschweift. Die gelbbraunen Fühler sind neungliedrig , der Fächer des cf ist ein wenig länger als die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist in der Mitte doppelt so breit wie lang, nach vorn und hinten verschmälert. Die Vorderecken sind ein wenig spitzwinklig und schwach vorgezogen, die Hinterecken sind stumpfwinklig und un- deutlich gerundet, die Oberfläche ist dicht mit beborsteten Punkten besetzt. Das Schildchen ist gleichfalls dicht beborstet. Auf den Flügeldecken stehen die Punkte ziemlich eng , auf den breiten, nicht sehr deutlichen Rippen etwas weitläufiger. Sie tragen gleich- falls feine graue Borsten. Am Endbuckel ist fein Borstenbüschel angedeutet , hinter dem Endbuckel befindet sich ein fast glatter Querfleck, Das Pygidium ist mit Nabelpunkten besetzt, welche grau beborstet, im hinteren Teile des Pygidiums lang behaart sind. Die Unterseite ist dicht , auf der Brustmitte etwas weit- läufiger mit Punkten besetzt , die haarförmige graue Borsten tragen. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie die beiden folgenden Glieder zu- sammen. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn schwächer als der innere Zahn. Philochlaenia setosella n. sp. (f. Convexa, sat robusta, fusca, subnitida, supra ubique dense subrugoso-punctata , griseo-setosa. Clypeo antrorsum an- gustato, raargine antico profunde sinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis flavo-testaceis , 9-articulatis, flabello parvo ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore, paulo post medium rotundato - dilatato , lateribus ante medium ievissime sinuatis, angulis anticis parum productis, angulis posticis obtusis , dorso setis recumbentibus griseis vestito, setis longioribus erectis inter- raixtis ; elytrorum costis indistinctis , punctorum yetis brevibus recumbentibus vel longioribus erectis, elytrorum marginibus ciliatis ; pygidio dense umbilicato-punctato, punctis setosis. Corpore infra crebre setifero-punctato, abdominis segmentis duobus ultimis longe pilosis ; tibiis anticis tridentatis, unguibus dente apicali angustiore. — Long. 11 mm. Brasilien (Rio Padamo). 3* 36 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Eine gewölbte, etwas robuste Art von dunkelbrauner Färbung. Die Oberseite ist überall dicht und etwas runzlig punktiert , die Punkte tragen teils nach rückwärts geneigte , teils längere auf- rechte graue Borsten. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert, der Vorderrand ist tief gebuchtet, die Vorderdecken sind gerundet, die Seiten sind etwas geschweift. Die gelbbraunen Fühler sind neungliedrig, der Fächer des d^ ist nur so lang wie die 4 vorher- gehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken um die Hälfte breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorderecken sind schwach vor- gezogen und ein wenig spitzwinklig, die Hinterecken sind stumpf- winklig. Die Flügeldecken lassen die Rippen nur sehr undeutlich erkennen , die Seiten der Flügeldecken sind dicht mit kurzen Böi'sten besetzt. Das Pygidium trägt Nabelpunkte, die grau be- borstet sind. Die Unterseite ist dicht mit grau beborsteten Punkten besetzt , die beiden letzten Bauchsegmente sind in der Mitte lang grau behaart. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie die beiden folgen- den Glieder zusammen. An den Krallen ist der Endzahn schwächer als der innere Zahn. Ph il 0 chlae n i a ■"> et u l if e r a n. sp. Praecedenti, simillima, praecipue differt: clypeo breviore, an- trorsum fortius angustato, prothoracis elytrorumque setis crectis validioribus et densius positis. — Long. 13 mm. Brasilien (Fonteboa). Der P. setosella ähnlich , ein wenig größer, die Beborstung der Ober- und Unterseite ist etwas mehr gelblich gefärbt. Die Punktierung ist noch dichter als bei setosella , die abstehenden Borsten auf Halsschild und Flügeldecken sind kräftiger und länger und auch etwas dichter gestellt als bei der vorhergehenden Art. Der Clypeus ist nach vorn stärker verjüngt und daher kürzer. Der Fühlerfächer ist auch bei dieser Art in beiden Geschlechtern nur sehr klein. Cor m i nus b r a s i lie ns i s n. sp. Ferrugineus vel testaceus , nitidus, griseo-setosus. Capite dense punctato, fronte .scabrosa, punctis setosis, clypeo in mare antrorsum angustato, margine antico truncato, angulis anticis rotundatis, clypeo feminae late rotundato ; antennis rufo-testaceis, 10-articulatis , articulis 2 — 6 flabelloque in mare elongatis ; prothorace pcstice dimidia parte latiore quam longiore , paulo post medium rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso dense punctato , punctis setis adpressis vestitis ; scutello dense setifero-punctato ; elytris crebre subrugoso-punctatis, punctis Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 37 setis adpressis instructis, elytris singulis quadricostatis ; pygidio confertim setifero - punctato. Subtus dense punctatus , punctis griseo - piloso - setosis ; tibiis anticis maris hidentatis, feminae tridentatis, unguibus dente apicali angustiore. — Long. 9 — 10 mm. Brasilien (Espirito Santo). Von gelbbrauner oder rotbrauner Färbung, glänzend, grau beborstet. Der Kopf ist dicht punktiert , die Stirn ist etwas körnig , der Clypeus ist beim d* nach vorn verschmälert , sein Vorderrand ist fast gerade abgestutzt. Beim ? ist der Clypeus gerundet. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig , die Stiel- glieder mit Ausnahme des letzten sind beim cf sehr schlank, ebenso auch der Fächer, welcher etwas länger ist als die 6 vorhergehen- den Glieder des Stieles zusammen. Beim $ sind die Glieder des Fühlerstieles kürzer und der Fächer ist nicht so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken um die Hälfte breiter als lang, etwas hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig, die Oberfläche ist dicht punktiert, die Punkte sind anliegend grau beborstet. Auch das Schildchen ist dicht mit Borstenpunkten bedeckt. Die Flügeldecken sind etwas runzlig punktiert, die Borsten der Punkte sind gleichfalls anliegend. Jede Flügeldecke läßt 4 Rippen erkennen , am End- buckel stehen die Börstchen ein wenig enger und sind länger. Das Pygidium ist dicht mit beborsteten Nabelpunkten bedeckt. Die Unterseite ist überall dicht mit Punkten besetzt, welche graue anliegende borstenartige Haare tragen. Einige Haare auf der Brust sind abstehend. Die Vorderschienen sind beim cf zwei- zähnig, beim $ dreizähnig. Das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie das zweite , von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn schwächer als der innere Zahn. Co r miiiiis setul os ii s n. sp. Praecedenti similis et aftinis. Ferrugineus, nitidus, griseo- setosus. Capite dense scabroso-punctato, punctis setosis, clypeo maris antrorsura paulo-angustato, margine antico truncato, angulis rotun- datis, clypeo feminae margine antico late rotundato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, antennis maris gracilibus, flabello stipite paulo breviore ; prothorace latiore quam longiore , paulo post medium rotundato-dilatato , angulis anticis et posticis obtusis, dorso sat crebre punctato, punctis erecte setosis ; scutello elytrisque dense setifero-punctatis, elytrorum setis recumbentibus, setis erectis intermixtis, elytris singulis indistincte quadricostatis; pygidio confertim punctato, punctis setis instructis. Corpore infra dense 38 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. setoso-piloso ; tibiis anticis in mare bidentatis, in femina triden- tatis , unguibus dente interiore validiere. — Long. 9 — 10 mm. Brasilien (Espirito Santo). Die Art ist dem vorhergehend beschriebenen C. hrasiliensis sehr ähnlich, aber durch die abstehenden Haarborsten der Oberseite unter- schieden. Sie ist gelbbraun, glänzend, grau beborstet. Der Kopf ist dicht und rauh punktiert, die Punkte sind mit Borsten besetzt. Der Vorderrand des Clypeus ist beim cf aufgebogen und ab- gestutzt , beim 5 ist er flach gerundet. Die Fühler sind zehn- gliedrig , beim (f sehr schlank. Der Fächer ist beim cf etwas länger als die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Beim $ sind die Fühlerglieder kürzer und der Fächer ist nur so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten kaum um die Hälfte breiter als lang, etwas hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig, die Oberfläche ist ziemlich dicht punktiert, die Punkte tragen aufrechte Borstenhaare. Schildchen und Flügeldecken sind gleichfalls dicht mit Punkten besetzt. Die Börstchen der Flügeldecken sind nach rückwärts geneigt , doch stehen dazwischen im Gegensatz zu brasiliensis auch aufrechte Borsten. Das Pygidium ist dicht mit beborsteten Punkten be- deckt. Die Unterseite ist dicht punktiert , die Punkte sind mit grauen haarförmigen Borsten versehen. Die Vorderschienen sind beim (f zweizähnig , beim 5 dreizähnig. Das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie das zweite, von den beiden Krallen- zähnen ist der innere Zahn kräftiger und ein wenig länger als der Endzahn. C or minus o h l o n (j u s n. sp. (f. Oblongus, rufo-fuscus, supra interdum nigro-fuscus, nitidus, paulo metallescens, griseo-setosus. Capite scabroso-punctato, punctis setosis, clypeo antrorsum angustato, margine antico reflexo, sub- sinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis rufo-flavis, lO-arti- culatis, flabello maris stipite paulo breviore; prothorace latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis , dorso sat crebre punctato , punctis setis adpressis in- structis ; elytris dense setifero-punctatis , setis adpressis, costis indistinctis ; pygidio umbilicato-punctato , punctis setis erectis vestitis. Subtus dense punctatus, punctis piloso-setosis ; tibiis anticis in mare bidentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo longitudine aequali, unguibus dente apicali angustiore. — Long. 8 — 9 mm. Brasilien (Theresopolis). Rotbraun , das eine der vorliegenden Exemplare oberseits schwarzbraun, glänzend, mit leichtem Metallschimmer, anliegend Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 39 grau beborstet. Der Kopf ist etwas rauh punktiert, die Punkte sind beborstet. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert, der Vorderrand ist aufgebogen und kaum merklich gebuchtet, die Vorderecken sind gerundet. Die Fühler sind beim cf sehr schlank und zehngliedrig, der Fächer ist ein wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist in der Mitte um die Hälfte breiter als lang, nach vorn und hinten verschmälert. Die Vorder- und Hinter- ecken sind stumpfwinklig, die Oberfläche ist ziemlich dicht punktiert, die Punkte sind anliegend beborstet. Auf den Flügeldecken stehen die Punkte dichter als auf dem Halsschilde und tragen gleichfalls anliegende graue Borsten. Die Rippen sind ziemlich undeutlich. Das Pygidium ist mit beborsteten Nabelpunkten bedeckt. Die Unterseite ist überall dicht punktiert, die Punkte tragen haar- förmige Borsten. Die Vorderschienen sind beim cf zweizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist so lang wie das zweite. Der Endzahn der Krallen ist schwächer als der innere Zahn. Cor VI in US b ahianus n. sp. (f . Oblongo-ovalis, rufo-brunneus, nitidus, parce albido-setosus, capite prothoraceque paulo obscurioribus. Capite dense subrugoso- punctato, punctis setosis, clypeo antrorsum perp'arum modo an- gustato, margine antico fortiter elevato, truncato, angulis anticis rotundatis; antennis gracilibus, rufo-flavis, 10-articulatis, stipitis articulis 3 — 6 oblongis, flabello stipite paulo breviore ; prothorace latiore quam longiore, lateribus fortiter curvatis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso medio parce, juxta latera densius punc- tato, punctis setis adpressis vestitis ; scutello sat dense setifero- punctato; elytris singulis quadricostatis, leviter rugosis, parce setis adpressis ornatis; pygidio crebre umbilicato - punctato , punctis setosis. Subtus dense cinereo-pilosus ; tibiis anticis maris biden- tatis, tarsis posticis articulo primo secundo bi*eviore. — TiOng. 10 mm. Brasilien (Bahia). Von rötlichbrauner Färbung, glänzend, Kopf und Halsschild ein wenig dunkler gefärbt, weitläufig mit weißlichen haarförmigen Borsten bekleidet, die Ränder von Halsschild und Flügeldecken hell bewimpert. Der Kopf ist dicht und etwas runzlig punktiert, die Punkte sind beborstet. Der Clypeus ist nach vorn nur sehr wenig verschmälert, sein Vorderrand ist stark erhaben und ab- gestutzt , die Vorderecken sind gerundet. Die rötlichen Fühler sind sehr schlank, der Fühlerfächer des cf ist ein wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang, die Seitenränder sind stark gebogen, die Vorder- und Hinteret-ken sind stumpfwinklig, die Oberfläche ist weitläufig, an den Seiten 40 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. J etwas enger punktiert, die Punkte sind anliegend beborstet. Die Flügeldecken lassen jede 4 Rippen erkennen. Sie sind leicht ge- runzelt und zerstreut mit anliegenden Borstenhaaren bekleidet. Das Pygidiuni ist dicht mit Nabelpunkten bedeckt, die beborstet sind. Die Unterseite ist eng mit anliegenden hellen Borsten- haaren besetzt, vereinzelte Haare, namentlich auf der Mitte der Brust sind aufgerichtet. Die Vorderschienen sind beim cf zweizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist ein wenig kürzer als das zweite. An den Krallen ist der Endzahn feiner und kürzer als der innere Zahn. Cor minus parvulus n. sp. (f. Parvus, oblongus, rufo-flavus, nitidus, parce flavido-piloso- setosus. Capite rugoso-punctato, punctis setosis, clypeo antrorsum I parum angustato, margine antico fortiler elevato, truncato; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, stipitis articulis 3 — 6 oblongis, flabello maris stipite paulo breviore ; prothorace latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso remote punctato, punctis setis adpressis instructis ; scutello parce l setifero-punctatp : elytris subrugosis, seriato-setosis ; pygidio crebre punctato, punctis setis adpressis vestitis, setis nonnullis in pygidii parte posteriore erectis. Subtus dense cinerfto-setosus ; tibiis anticis maris bidentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo longitudine subaequali. — Long. 5,5 mm. Brasilien (Goyaz). Länglich, gewölbt, rotgelb, glänzend, zerstreut weiß beborstet, die Seitenränder von Halsschild und Flügeldecken hell bewimpert, j Der Kopf ist runzlig punktiert, die Punkte sind beborstet. Der Clypeus ist nach vorn nur sehr wenig verjüngt, der stark erhabene Vorderrand ist abgestutzt. Die Fühler sind nicht ganz so schlank als bei den vorhergehend beschriebenen Arten, der Fächer des cT ist ein wenig kürzer als der Stiel- Das Halsschild ist breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- und Hinter- ecken sind stumpfwinklig, die Oberfläche ist ebenso wie die des Schildchens weitläufig punktiert, die Punkte sind mit anliegenden Borsten besetzt. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt, die Borstenhaare stehen auf ihnen in Reihen, die schwach gewölbten i Rippen sind glatt. Das Pygidium ist dicht punktiert, die Punkte ' sind anliegend beborstet, am Ende des Pygidiums befinden sich längere abstehende Borstenhaare. Die Unterseite ist dicht grau- weiß beborstet. Die Vorderschienen sind beim cf zweizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist fast so lang wie das zweite. An den Krallen ist der Endzahn schwächer als der innere Zahn. Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 41 All omalo chilus pilosellus n. sp. Oblongo-ovatus, opacus, nigro-fuscus, elytris rufo-fuscis, flavido- pilosus. Capite dense punctato, punctis ert'cte pilosis, clypeo antrorsuni angustato , niargine antico elevato , vix subsinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis 8-articulatis, stipite rufo- flavo, flabello fusco, stipite breviore; prothörace latiore quam longiore, mediu rotundato-dilatato, angulis anticis acutis, productis, angulis posticis obtusis, indistincte breviter rotundatis, dorso crebre punctato, punctis pilis erectis sat longis instructis ; scutello dense pilifero-punctato ; elytris mediocriter crebre subtiliter punctatis, punctis pilosis, pilis longitudine inaequalibus, costis indistinctis ; pygidio dense umbilicato-punctato, punctis erecte pilosis. Cor- pore infra crebre cinereo-piloso ; tibiis anticis bidentatis ; articulo primo tarsorum posticorum secundo longitudine aequali, unguibus simplicibus. — Long. 9 nmi. Brasilien. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. A. singularis Blanch., auf dem die Gattung Anomalocliüus errichtet wurde, blieb mir bisher unbekannt. Die Beschreibung, welche Blan- chard von seiner Art gibt, paßt nicht genau auf die hier beschriebene Art. Sie ist matt, schwarzbraun, die Flügeldecken sind rotbraun. Der Kopf ist dicht punktiert und abstehend gelblich behaart, der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein erhabener Votderrand ist kaum merklich gebuchtet. Die Fühler sind achtgliedrig , der Fächer ist beim cf so lang wie die 5, beim $ wie die 4 vorher-' gehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorderecken sind spitzwinklig und etwas vorgezogen, die Hinterecken sind stumpfwinklig und undeutlich kurz gerundet. Die Oberfläche ist dicht punktiert und abstehend lang gelb behaart. Das Schildchen ist mit dicht stehenden behaarten Punkten versehen. Die Flügel- decken sind mäßig dicht mit kürzeren und längeren aufrechten gelblichen Haaren bekleidet. Die Punktierung ist infolge der Tomentbekleidung nur undeutlich, ebenso sind Rippen nicht zu erkennen, während bei svnjularis 3 ziemlich deutliche Rippen vor- handen sein sollen. Das Pygidium trägt eng stehende, abstehend behaarte Nabelpunkte. Die Unterseite ist dicht grau behaart, das Abdomen ist schwarzbraun und soll bei singularis gelbbraun sein. Die Vorderschienen sind zweizähnig, doch findet sich nahe der Basis noch ein Kerbzähnchen. Das erste Glied der Hinter- tarsen ist so lang wie das zweite, die Krallen sind am Ende nicht gespalten. fsonychus ar g entin us n. sp. Statura /. obesuli Burm. Parvus, niger, nitidus, elytris pedi- busque flavis. Capite scabroso-punctato, punctis nigro-fusco-setosis, 42 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. clypeo antrorsum angustato , margine antico truncato , angulis anticis dentatis ; antennis nigro-fuscis, 9-articulatis; prothorjice aciculato-punctato, punctis ad marginem anticum versus densius positis , erecte griseo-pilosis ; scutello setifero-punctato ; elytris seriato-punctatis, punctis pilis griseis erectis vestitis, interstitiis paulo convexis ; pygidio sat crebre punctato, punctis pilosis. Corpore infra pectore sat dense, abdomine sparsius pilifero-punc- tato ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 4,5 — 6 mm. Argentinien (Prov. Salta). Steinbach leg. 1905. Eine kleine Art von der Gestalt des /. obesulus Burm. Schwarz, glänzend , Flügeldecken und Beine gelb. Der Kopf ist rauh punktiert und abstehend dunkelbraun beborstet. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert , sein Vorderrand ist abgestutzt , die Vorderecken treten zahnartig hervor. Die neungliedrigen Fühler sind schwarzbraun. Das Halsschild ist nadelrissig punktiert und stehen die Punkte nach dem Vorderrand zu dichter. Sie sind abstehend grau behaart. Das Schildchen ist mit Borstenpunkten bedeckt. Die Flügeldecken tragen Reihen abstehend grau behaarter Punkte, die Zwischenräume sind schwach gewölbt. Das Pygidium ist gleichfalls mit behaarten Punkten versehen. Die Brust ist ziemlich eng mit Punkten besetzt, welche abstehende graue Haare tragen , auf dem Abdomen stehen die Punkte weitläufig. Die Vorderschienen sind scharf zweizähnig. Isonychus aeneseens n. sp. (f. Parvus, oblongus, fuscus, nitidus, viridi-aeneo-micans, elytris rufo-fuscis. Capite subrugoso-punctato , punctis griseo- pilosis, clypei margine antico rotundato; antennis testaceis; pro- thorace postice paulo latiore quam longiore, medio rotundato- dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso mediocriter crebre sat fortiter punctato, punctis pilis adpressis griseis vestitis, margine antico lateribusque ciliatis; scutello dense punctato; elytris seriatis , interstitiis leviter convexis, subrugosis, pilis griseis adpressis remote obtectis ; pygidio dense pilifero-punctato. Corpore infra cinereo-piloso , tibiis anticis bidentatis. — Long. 5 mm. Bolivia (Yungas). Eine kleine längliche Art von dunkelbrauner Färbung mit grünem Plrzschimmer und rotbraunen Flügeldecken. Der Kopf ist dicht punktiert und grau behaart , der Vorderrand des Clypeus ist gerundet. Die Fühler sind gelbbraun, der B'ächer des d^ ist so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken etwas breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- und Hinter- Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 43 ecken sind stumpfwinklig, die Überfläche ist mäßig dicht mit ziemlich kräftigen, anliegend grau behaarten Punkten besetzt, der Vorderrand und die Seitenränder sind abstehend bewimpert. Das Schildchen ist dicht punktiert. Die Flügeldecken sind gestreift, die Zwischenräume sind etwas gewölbt, schwach gerunzelt und ziemlich weitläufig mit feinen grauen Haaren bekleidet. Das Pygidium ist dicht mit behaarten Punkten besetzt. Auch die Unterseite ist grau behaart, die Vorderschienen sind zweizähnig. Macrodactylus nigricornis n. sp. (f. M. ßavicorni Bnrm. similis. Fuscus, dense flavo-griseo-setosus, pedibus rufo-flavis, tarsorum articulis rufo-fuscis, apice nigro-fuscis. Capite dens'e aciculato-punctato, fronte setosa, clypei margine antico subsinuato; antennis stipite rufo-flavo, flabello nigro; prothorace medio latitudine longitudini fere aequali, antrorsum et retrorsum angustato, lateribus ante et post medium sinuatis, dorso dense setis adpressis obtecto; scutello elytrisque crebre setifero-punc- tatis, setis adpressis; pygidio confertim setis adpressis vestito. Subtus dense cinereo-setoso-pilosus, abdomine maris medio setis nonnullis erectis brevibus instructo ; processu prosternali maris cylindrico, paulo compresso ; tarsis albo-setosis. — Long. 9 mm. Brasilien (Sao Paulo). Die Art ist dem M. ßavicornis Burm. ähnlich, aber leicht durch den schwarzen Fühlerfächer zu unterscheiden. Sie ist braun, dicht gelblichgrau anliegend beborstet, die Beine sind rotgelb, die Tarsenglieder braun mit dunkler Spitze. Der Kopf ist nadelrissig imnktiert, die Stirn ist beborstet, der Vorderrand des Clypeus ist kaum merklich gebuchtet. Die Fühler haben einen gelbbraunen Stiel und einen schwarzen Fächer. Das Halsschild ist kürzer als bei ßavicornis, in der Mitte fast so breit wie lang. Die Seiten- ränder sind vorn und hinten gebuchtet, die Oberseite ist ebenso wie die des Schildchcns und der Flügeldecken dicht mit an- liegenden haarförmigen Borsten bedeckt, welche auf den unge- rippten Flügeldecken die Streifen nicht erkennen lassen. Auch das Pygidium und die Unterseite sind eng mit anliegenden Haar- borsten bekleidet. Der Prosternalfortsatz des cf ist cylindrisch und schwach seitlich zusammengedrückt. Das Abdomen des cf trägt in der Mitte einige kurze abstehende Borsten. Von pnmilo Burm. unterscheidet sich die Art schon durch die graue Färbung der Borstenbekleidung, pallens Blanch. ist kleiner und hat schwarze Tarsenglieder. M anodact >j lu s n. gen. Gen. Macrodactylo Latr. affinis, differt: corpore supra glabro, nitido, clypeo breviore, thoracis medio coleopteris latiore, elytris postice haud angustatis. 44 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919, Die Art, auf der ich diese Gattung errichte, unterscheidet sich von den Arten der Gattung Macrodactylus durch die glänzende glatte Oberseite. Der Clypeus ist kürzer als bei Macrodactylus und vor allem ist das Halsschild in der Mitte bedeutend breiter als die Flügeldecken an der Basis, während es bei Macrodactylus selbst an der breitesten Stelle stets schmäler als die Flügeldecken zwischen den Schultern ist. Die Flügeldecken sind kürzer und nach hinten nicht verschmälert. Manodactylus G a uj o n i n. sp. Nigro-aenea, nitida, tibiis rufis, tarsis fuscis. Capite medio- criter crebre fortiter punctato , punctis nigro-pilosis, fronte de- planata, clypeo rotundato, antice subsinuato ; antennis 9-articu- latis, fuscis, flabello obscuriore ; prothorace medio latitudine longi- tudini aequali, antrorsura et retrorsum angustato, lateribus longe erecte setosis, ante et post medium levissime sinuatis, angulis anticis paulo acutis, angulis posticis obtusis, dorso laevi ; scutello impunctato; elytris subtiliter seriato-punctatis, interstitiis planis; pygidio parce punctato , punctis griseo-setosis. Subtus medio dense nigro-fusco-pilosus, lateribus setifero-punctatis, setis griseis; processu prosternali maris compresso ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 9 mm. Ecuador (Loja). Abbe Gaujon leg. Metallisch schwarz, stark glänzend, die Schenkel mit Aus- nahme der Knie rot, die Tarsen braun. Der Kopf ist mäßig dicht mit groben Punkten besetzt, die Stirn ist abgeflacht, der Clypeus ist gerundet, vorn ganz schwach gebuchtet. Die braunen Fühler sind neungliedrig, der Fächer ist etwas dunkler gefärbt und beim cf so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zu- sammen, beim $ kaum ein wenig kürzer. Das Halsschild ist in der Mitte so breit wie lang, nach vorn und hinten verschmälert. Die Seitenränder tragen lange abstehende Borsten und sind vorn und hinten ganz schwach gebuchtet. Die Vorderecken sind etwas spitzwinklig, die Hinterecken stumpfwinklig. Die Oberfläche ist ebenso wie die des Schildchens glatt. Die Flügeldecken zeigen Reihen feiner Punkte, die Zwischenräume sind flach. Das Pygidium ist weitläuhg punktiert, die Punkte tragen feine graue Borsten. Die Mitten von Brust und Abdomen sind dicht mit schwärzlich- braunen Haaren bekleidet, die Seiten sind mit grau "beborsteten Punkten besetzt. Der Prosternalfortsatz des (f ist seitlich zu- sammengedrückt, beim ? befindet sich an seiner Stelle ein Tuberkel. Die Beine sind ebenso gebildet wie bei der Gattung Macrodoctylus, die Vorderschienen sind zweizähnig. Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 45 Chariodactylus n. gen. A. gen. Macrodactylo Latr. diifert : antennis gracilioribus, elytris postice haud angustatis, prosterno maris post coxas haud spinoso sed tuberculo parvo instructo. Zwei Arten von Bolivia und Peru weichen in ihrer äußeren Erscheinung von den Arten der Gattung Macrodacfi/lus ab. Die Flügeldecken sind nicht nach dem Ende zu verschmälert, sondern ihre Seitenränder laufen parallel. Die Oberfläche ist wenig dicht und unregelmäßig mit grauen Borstenhaaren bekleidet , wodurch die Arten große Ähnlichkeit mit Manopus biguttatus Gast, erhalten. Die Fühler sind noch schlanker als bei Macrodactylus , das dritte, vierte und fünfte Fühlerglied sind stark verlängert. Auch die Beine sind sehr schlank. Während bei allen von mir untersuchten Arten der Gattung Macrodactylus der (f hinter den Vorderhüften einen Prosternalzapfen hat , ist hier an Stelle desselben nur ein kleiner Höcker vorhanden. Chariodactylus chac 0 e nsis n. sp. Ferrugineus, nitidus, griseo-setosus. Capite rugoso-punctato, punctis setosis, dypeo antrorsum angustato, margine antico leviter sinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis ferrugineis , 9-arti- culatis ; prothorace postice longitudine paulo angustiore , medio fortiter rotundato-dilatato, lateribus ante et post medium leviter sinuatis , angulis anticis acutis , angulis posticis obtusis , dorso sat dense sed irregulariter punctato, punctis setis recumbentibus instructis , margine antico longe erecte setoso ; scutello crebre setifero-punctato ; elytris seriatis, interstitiis convexis , alutaceis, setis griseis adpressis haud dense vestitis, setis nonnullis erectis longis intermixtis ; pygidio alutaceo, in parte basali sat remote, postice densius punctato , punctis griseo-setosis. Corpore infra sat crebre punctato , punctis setis instructis , setis in pectoris abdominisque mediis erectis, juxta latera adpressis ; pedibus gra- cilibus, tibiis anticis bidentatis. — Long. 11 — 13 mm. Bolivia (Chaco). Gelbbraun, glänzend , grau beborstet. Der Kopf ist runzlig punktiert, der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein Vorder- rand ist leicht gebuchtet. Die neungliedrigen Fühler sind braun, der Fächer des cf ist so lang wie die 5 , der des ? wie die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken etwas schmäler als lang, in der Mitte stark bogenförmig verbreitert. Die Seitenränder sind vorn und hinten leicht gebuchtet, die Vorderecken sind spitzwinklig, die Hinterecken stumpfwinklig, die Oberfläche i.st ziemlich dicht punk- tiert, doch stehen die Punkte sehr imregelmäßig, bald enger, bald 46 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. weitläutiger. Sie sind mit nach rückwärts geneigten grauen Borstenhaaren bekleidet, während der Vorderrand des Halsschildes lang aufrecht bewimpert ist. Das Schildchen ist dicht mit Borstenpunkten besetzt. Die Flügeldecken sind gestreift , die Zwischenräume sind gewölbt , fein lederartig gerunzelt und mit anliegenden grauen Borsten bekleidet, welche jedoch so weitläufig stehen , daß sie den Untergrund nicht verdecken. Dazwischen stehen längere aufrechte Borsten. Das Pygidium ist vorn ziem- lich weitläufig , hinten enger mit beborsteten Punkten besetzt. Die Unterseite ist ziemlich dicht punktiert , die Punkte tragen Borsten , welche in den Mitten von Brust und Abdomen aufge- richtet sind, an den Seitein anliegen. Die Beine sind sehr schlank, die Vorderschienen zweizähnig. Ch ar 10 d a cty lus sublaevicollis n. sp. cf . Praecedenti simillimus. Ferrugineus , nitidus , griseo- setosus. Capite subrugoso-punctato, punctis setis vestitis, clypeo antrorsum angustato, margine antico subsinuato ; antennis ferru- gineis , 9-articulatis ; prothorace postice paulo angustiore quam longiore, medio fortiter rotundato-dilatato, lateribus ante medium leviter, post medium sat profunde sinuatis, angulis anticis acutis, angulis posticis paulo obtusis , dorso medio sparsissime , juxta latera paulo densius punctato , punctis setis griseis adpressis in- structis, margine antico setis nonnullis erectis vestito, prothora- cis medio subcarinato ; scutello dense punctis setosis obtecto ; elytris striatis, interstitiis convexis, medioeriter crebre et irregu- lariter setis griseis adpressis vestitis ; pygidio sparsissime griseo- setoso. Corpore infra dense setifero - punctato , setis in parte media erectis, juxta latera adpressis; pedibiis gracilibus , tibiis anticis bidentatis. — Long. 12 mm. Peru. Die Art ist der vorhergehend beschriebenen chacoensis sehr ähnlich und unterscheidet sich durch die Form und Skulptur des Halsschildes, sowie durch das Fehlen der langen aufrechten Borsten- haare auf den Flügeldecken. Sie ist gelbbraun, glänzend, mit grauen Borsten mäßig dicht bekleidet. Der Kopf ist etwas runzlig punktiert, die Punkte sind beborstet. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein Vorderrand ist kaum merklich gebuchtet. Die braunen Fühler sind neungliedrig, der Fächer des cf ist so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten etwas schmäler als lang, in der Mitte stark bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind vor der Mitte schwach, hinter der Mitte kräftig gebuchtet. Die Vorderecken sind spitzwink- lig, die Hinterecken sind infolge der Buchtung der Seitenränder nur Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 47 wenig stumpfwinklig. Die Oberfläche ist in der Mitte nur sehr weit- läufig mit anliegend beborsteten Punkten besetzt, neben den Seiten- rändern stehen die Punkte etwas dichter. Der Vorderrand des Halsschildes zeigt einige abstehende Borstenhaare, die Mitte läßt bei dem vorliegenden Exemplar einen schwachen Längskiel er- kennen. Das Schildchen ist dicht mit beborsteten Punkten bedeckt. Die Flügeldecken sind gestreift, die Zwischenräume sind gewölbt und sehr fein lederartig gerunzelt, die anliegenden grauen Borsten .stehen mäßig dicht und unregelmäßig , so daß die Oberfläche scheckig erscheint. Auf dem Pygidium sind die beborsteten Punkte sehr weitläufig gestellt. Die Unterseite ist dicht punktiert und grau beborstet , die Borsten sind in der Mitte von Brust und Abdomen aufrecht, an den Seiten anliegend. Die Beine sind sehr schlank, die Vorderschienen zweizähnig. Pleetris securifera u. sp. cf. Oblonga , fusca , opaca , flavido - pilosa. Capite dense scabroso-punctato , punctis pilosis , clypeo rotundato : antennis testaceis , 8-articulatis ; prothorace postice duplo latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, angulis anticis fere rectangulis, angulis posticis obtusis , dorso dense puntato , punctis erecte pilosis; scutello pilifero-punctato; elytris crebre punctatis , punc- tis pilis recumbentibus vestitis , pilis longioribus erectis inter- mixtis ; pygidio confertim umbilicato-punctato , punctis pilosis. Corpore infra dense griseo-piloso ; tibiis anticis tridentatis, denti- bus duobus primis obsoletis , tibiis posticis calcari )nayore apice fortiter dilatato , articulo primo tarsorum posticorum fortiter elongato. — Long. 11 mm. Brasilien. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Von länglicher Gestalt, dunkelbraun, matt, gelblich behaart. Der Kopf ist rauh punktiert, die Punkte sind behaart, der Clypeus ist gerundet. Die braunen Fühler sind achtgliedrig, der Fächer des cf ist etwas länger als die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Ilalsschild ist sehr kurz , zwischen den Hinterecken mindestens doppelt so breit wie lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorderecken sind fast rechtwinklig, die Hinterecken stumpfwinklig. Die Oberfläche ist dicht punktiert und mit aufrechten, etwas nach rückwärts geneigten Haaren von ungleicher Länge besetzt. Das Schildchen ist dicht behaart. Die Flügeldecken tragen eine enge Punktierung, die Punkte sind mit etwas geneigten Haaren versehen, vereinzelte längere Haare stehen senkrecht. Die Rippen markieren sich nur undeutlich. Das Pygidium ist eng mit behaarten Nabelpunkten bedeckt, die Unter- seite ist dicht grau behaart. An den Vorderschienen sind die 48 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. beiden oberen Zähne am Außenrande nur angedeutet. An den Hinterschienen ist der längere Endsporn beim cf am Ende beii- förmig verbreitert. Das erste Glied der Hintertarsen ist stark verlängert. Ä p 0 g 0 nia v i 1 1 o s n l a n . sp. (f. Ä. villosellae Blanch. similis. Nigro-fusca, aenescens, griseo-pilosa. Capite dense punctato , clypeo antrorsum .sat for- titer angustato, margine antico leviter sinuato ; prothorace latiore quam longiore , paulo post medium rotundato-dilatato , angulis anticis rectangulis, angulis posticis obtusis, subrotundatis, dorso dense punctato, punctis pilis erectis griseis ornatis ; elytris crebre subrugoso-punctatis, punctis erecte cinereo-pilosis, costis angustis, sat indistinctis ; pygidio sat dense pilifero-punctato. Corpore infra medio remote , juxta latera densius punctato , punctis pilis cine- i'eis vestitis ; abdominis lateribus haud carinatis ; tibiis anticis distincte tridentatis. — Long. 8 mm. India (Mangalore). Die Art ist der A. villosella Blanch. von Bombay sehr ähnlich. Sie ist schwarzbraun mit Erzschimmer. Der Kopf ist dicht punk- tiert , der Clypeus ist nach vorn stärker verschmälert als bei villosella, der Vorderrand ist flach gebuchtet. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang, etwas hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorderecken sind fast rechtwinklig, die Hinterecken sind stumpfwinklig und undeutlich kurz gerundet. Die Punktierung der Oberfläche ist dichter als bei cillosella , die Punkte sind gleichfalls mit aufrechten grauen Härchen besetzt. Auch Schildchen und Flügeldecken sind dicht punktiert, letztere sir^d leicht gerunzelt. Die Punkte sind mit grauen Härchen ver- sehen , die schmalen Rippen treten nur undeutlich hervor. Das Pygidium ist hinten weniger gewölbt als beim cf von villo-'^ella, die Punktierung ist ziemlich dicht und abstehend behaart. Die Unterseite ist in der Mitte weitläufig , an den Seiten dichter punktiert , die Punkte sind greis behaart. Die Seiten des Ab- domens sind nicht geleistet. Die Vorderschienen sind deutlich dreizähnig. Apogonia villigera n. sp. A. villosellae Blanch. simillima. Nigro-fusca vel fusca, nitida, aeneo-micans , griseo-pilosa. Capite crebre punctato , clypeo an- trorsum angustato , margine antico sinuato , angulis anticis briä- viter rotundatis ; prothorace postice fere duplo latiore quarii longiore , post medium rotundato-dilatato , angulis anticis fere rectangulis, angulis posticis rotundatis, dorso mediocriter dense punctato, punctis pilis recumbentibus vestitis; scutello punctu- Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 49 • lato ; elytris leviter rugosis, crebre sat fortiter punctatis, punctis pilis griseis suberectis ornatis , costis angustis , indistinctis ; pygidio sat d(3nse pilifero-punctato. Subtus medio parce, ad latera versus densius punctata, punctis pilis griseis instructis, abdominis lateribus haud carinatis ; tibii§ anticis bidentatis , tarsis anticis in mare dilatatis. — Long. 7 — 8,5 mm. India (Nagpore, Madras). Auch diese Art ist der A. villoselUi Blanch. sehr ähnlich. Sie ist schwarzbraun oder braun mit Erzschimmer, grau behaart. Der Kopf ist dicht punktiert, der Clypeus ist länger als bei viUoseUa , der Vorderrand ist stärker gebuchtet , die Vorderecken sind kurz gerundet. Das Halsschild ist hinten fast doppelt, so breit wie lang , hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorderecken sind fast rechtwinklig , die Hinterecken sind un- deutlich gerundet. Die Oberfläche ist fast ebenso punktiert wie bei villoselUi, die Punkte tragen aufrechte, etwas nach hinten geneigte graue Haare. / Das Schildchen ist vollständig punktiert oder die Spitze ist punktfrei. Die Flügeldecken sind leicht ge- runzelt und ziemlich dicht und kräftig punktiert. Die schmalen Rippen treten nur iindeutlich hervor. Das Fygidium ist mäßig dicht mit behaarten Punkten bedeckt. Die Unterseite ist in der Mitte weitläufig, an den Seiten ziemlich eng mit Punkten besetzt, die anliegende graue Haare tragen. Die Seiten des Abdomens sind nicht geleistet. Die Vorderschienen sind zweizähnig , die Vordertarsen sind beim (f etwas verbreitert. Von der vorhergehend beschriebenen villosula unterscheidet sich die Art durch das weitläufiger punktierte Halsschild und die zweizähnigen Vorderschienen, die nur zuweilen die ganz schwache Andeutung eines dritten Zahnes erkennen lassen. Apogonia assamensis n. sp. A. indicae Bos. similis. Nigro-aenea , nitida. Capite dense punctato, fronte post clypei suturam sparsim punctata et medio leviter impressa, clypei margine late rotundato ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore, paulo post medium rotundato- dilatato, angulis anticis fere rectangulis, angulis posticis obtusis, subrotundatis, dorso dense punctato ; scutello punctulato ; elytris leviter rugosis, mediocriter crebre irregulariter punctatis, costis sat angustis , laevibus ; pygidio pilifero-i)unctato , medio longi- tudinaliter carinato. Subtus medio parce, juxta latera sat crebre punctata, punctis breviter griseo-pilosis -, abdomine plus minusve opaco, abdominis lateribus carinatis ; tibiis anticis tridentatis. — Long. 9 — 10 mm. Assam. * 50 Stettiner Entomologisdie Zeitung. 80. 1919. Die Art ist der A. indica Bos. ähnlich , aber schon durch das matte Abdomen unterschieden. Sie ist schwarz mit Erz- , Schimmer. Der Kopf ist dicht punktiert , die Punktierung ist 1 unmittelbar hinter der Clypeusnaht weitläufiger, die Stirn ist in der Mitte hinter der Naht schwach eingedrückt. Der Clypeus ist gerundet. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang, etwas hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- ecken sind rechtwinklig, die Hinterecken stumpfwinklig und un- deutlich kurz gerundet. Die Oberfläche ist dicht punktiert. Auf dem Schildchen stehen die Punkte weitläufiger. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt und mäßig dicht mit unregelmäßig stehenden Punkten besetzt, die Rippen sind glatt aber ziemlich schmal. Das Pygidium trägt abstehend behaarte Punkte , die Mitte ist mit einem Längskiel versehen. Die Unterseite ist in der Mitte weit- läufig, an den Seiten enger punktiert, die Punkte sind kurz grau behaart. Das Abdomen ist entweder ganz matt oder die Mitte ist hinten glänzend, wahrscheinlich durch Abreibung der Toment- bekleidung. Die Seiten des Abdomens sind geleistet. Die Vorder- schienen sind dreizähnig. Aj?ogo7iia m ang alo v en s is n. sp. (f. A. moestae Burm. similis. Nigro-aenea , nitida. Capite dense punctäto, clypeo antrorsum angustato, margine antico late rotundato ; prothorace postice longitudine fere duplo latiore, paulo post medium rotundato-dilatato , ang\ilis anticis obtusis , angulis posticis subrotundatis, dorso sat fortiter crebre, fere reticulato- punctato ; scutello juxta latera punctulato ; elytris mediocriter dense irregulariter punctatis, costis laevibus ; pygidio convexo, pilifero-punctato. Corpojp infra medio laxe, juxta latera densius punctäto, punctis breviter griseo-setosis ; abdominis laterijaus haud carinatis ; tibiis anticis acute tridentatis. — Long. 10 mm. India (Mangalore). Die Art ist der A. moesta Burm. sehr ähnlich. Sie ist schwarz mit Erzschimmer. Der Kopf ist dicht punktiert, der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein Vorderrand ist breit gerundet. Die Fühler sind rotbraun. Das Halsschild ist hinten fast doppelt so breit wie lang , etwas hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig , letztere sind undeutlich gerundet. Die Oberfläche ist dicht , fast netzartig punktiert , die Punkte sind viel kräftiger als bei moesta. Das Schildchen ist nur im vorderen Teile seitlich punktiert. Die Skulptur der Flügeldecken ist ähnlich wie bei moesta, die Rippen sind fast glatt , die erste Rippe ist nach hinten ein wenig er- weitert. Das Pygidium ist mit ziemlich kräftigen abstehend greis Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 51 behaarten Punkten besetzt. Die Unterseite, ist in der Mitte weit- läufig, an den Seiten enger punktiert, die Funkte sind kurz grau beborstet. Die Seiten des Abdomens sind nicht geleistet , die die Vorderschienen sind deutlich dreizähnig. A p 0 g 0 n i a c 7' a s sip e s n . sp. Oblongo-ovalis , fusca, nitida, aeneo-micans, pedibus rufo- flavis. Capite , fronte obscurata, parce punctata , clypeo paulo densius punctato, margine antico truncato, angulis anticis rotun- datis ; antennis rufo-flavis ; prothorace postice duplo latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, angulis anticis fere rectangulis, angulis postlcis obtusis, dorso mediocriter crebre punctato ; scutello parce subtiliter punctato, medio laevi ; elytris leviter rugosis, for- titer punctatis, costis angustis, laevibus ; pygidio grosse pilifero- punctato. Subtus medio parce , juxta latera mediocriter dense punctata , punctis griseo-setosis ; abdominis lateribus carinatis ; femoribus posticis sat crassis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 7 mm. Birmauia (Teinzo). Fea leg. ' Dunkelbraun, glänzend mit Erzschimmer, die Beine rotgelb. Die Stirn ist angedunkelt und weitläufig mit Punkten besetzt. Der Clypeus ist etwas enger punktiert und an der geraden Clypeus- naht etwas kielförmig erhaben. Sein Yorderrand ist gerade ab- gestutzt, die Vorderecken sind gerundet. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig verbreitert. Die Vorderecken sind fast rechtwinklig , die Hinterecken stumpf- winklig. Die Oberfläche ist mäßig dicht mit Punkten bedeckt. Das Schildchen ist weitläufig und fein punktiert, die Mitte ist glatt. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt, die unregelmäßige Punk- tierung ist ziemlich kräftig, die glatten Rippen sind schmal. Auf dem Pygidium sind die Punkte abstehend greis behaart. Die Mitte der Brust ist weitläufig punktiert, auf den Seiten der Brust und des Abdomens stehen die Punkte dichter, auf der Mitte des Ab- domens zeigt jedes Rauchsegment eine Querreihe von Punkten. Alle Punkte sind anliegend greis beborstet. Die Seiten des Ab- domens sind geleistet. Die Hinterschenkel sind für die Gattung Apoijonia ziemlich kräftig, die Vorderschienen sind zweizähnig. Apo(jonia splcndidula n. sp. cf . A. splendidae Boh. similis. Nigra, nitida, viridi-cupreo- raicans. Capite, fronte mediocriter crebre, clypeo dense punctato, clypei margine late rotundato ; antennis rufo-testaceis ; prothorace postice duplo latiore quam longiore , lateribus curvatis , angulis anticis paulo acutis, productis, angulis posticis rotundatis, dorso 4* 52 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. mediociiter dense fortiter punctato ; scutello punctis nonnullis minutis obtecto ; elytris leviter vugosis , grosse punctatis, costis laevibus ; pygidio punctis magnis pilosis instructo. Subtus medio parce, ad latera versus densius punctata, punctis griseo-setosis ; abdominis lateribus haud carinatis ; tibiis anticis tridentatis. — Long. 7,5 mm. Tonkin. Die Art ist der A. spleadkla Boh. sehr ähnlich. Sie ist schwarz, glänzend, mit grünlichem oder kupfrigem Metallschimmer. Die Stirn ist mäßig dicht, der Clypeus eng punktiert, der Vorder- rand des letzteren ist flach gerundet. Das Halsschild ist deutlich länger als bei spleiuhda, die Vorderecken sind etwas spitzwinklig und vorgezogen , die Hinterecken sind gerundet. Die Oberfläche ist kräftiger und auch etwas dichter punktiert als bei splendida. Das Schildchen zeigt nur einige feine Punkte. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt und ziemlich kräftig punktiert. Die Rippen sind schmal und glatt. Das Pygidium ist mit großen, abstehend grau beborsteten Punkten bedeckt. Die Unterseite ist in der Mitte weitläufig, an den Seiten enger punktiert, die Punkte sind grau beborstet. Die Seiten des Abdomens sind nicht geleistet , die Vorderscliienen sind dreizähnig. A p ogo n i a lao s a na n. sp . cf . Statura A. splendidae Boh. Rufo-fusca , nitida. Capite mediocriter dense punctato , clypeo late rotundato ; prothorace duplo latiore quam longiore , medio rotundato-dilatato , angulis anticis paulo acutis, parum productis, angulis posticis subrotun- datis, dorso mediocriter crebre punctato ; scutello fere laevi ; elytris leviter rugosis, sat fortiter irregulariter punctatis, costis laevibus; pygidio grosse pilifero-punctato. Corpore infra medio remote, juxta latera paulo densius punctato, punctis griseo-setosis; abdominis lateribus haud carinatis ; tibiis anticis bidentatis. ■ — Long. 7 mm. Laos. Von der Gestalt der A. splendida Boh., das einzige vorliegende l^xemplar braun gefärbt. Der Kopf • ist mäßig dicht punktiert, der Clypeus ist flach gerundet. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig verbreitert. Die schwach vorgezogenen Vorderecken sind ein wenig spitzwinklig, die Hinter- ecken sind sehr stumpf und undeutlich gerundet. Die Oberfläche des Halsschildes ist mäßig dicht mit Punkten besetzt. Das Schild- chen zeigt nur Spuren feiner Punkte. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt und ziemlich kräftig und unregelmäßig punktiert , die Kippen sind glatt. Auf dem Pygidium sind die Punkte nur wenig kräftiirer als auf den Flügeldecken und u:rau behaart. Die Unter- Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 53 Seite ist in der Mitte weitläufig, an den Seiten etwas dichter punktiert, die Punkte sind grau beborstet. Die Seiten des Ab- domens sind nicht geleistet, nur im vorderen Teile etwas kantig. Die Vorderschienen sind im Gegensatz zu splendüla zweizähnig. A p 0 g onia 1' 0 tun dice p s n. sp. (f. Statura A. splendidae Boh. Rufo-fusca , nitida , parum aenesceus. Capite dense subrugoso-punctato, dypei margine rotun- dato ; prothorace postice fere duplo latiore quam longiore , post medium leviter rotundato-dilatato , angulis anticis paulo aeutis, parum productis , angulis postieis rotundatis , dorso mediocriter crebre punetato : scutello juxta latera punctis minutis obtecto ; elytris mediocriter dense subtiliter punctatis , costis planis, fere laevibus , costa prima sat lata ; pygidio haud crebre punetato, punctis in pygidii parte posteriore pilosis. Subtus medio fere laevi, juxta latera parce punctata, abdominis lateribus haud cari- natis, tibiis anticis tridentatis. — Long. 7,5 mm. Rangoon. Die Art ist gleichfalls von ähnlicher Gestalt wie A. splendida Boh. Das vorliegende Exemplar ist rotbraun mit schwachem Erz- schimmer und wahrscheinlich nicht ausgefärbt. Der Kopf ist im Gegensatz zu splendida dicht und etwas runzlig punktiert , der Clypeus ist gerundet. Das Halsschild ist fast doppelt so breit wie lang, die schwach vorgezogenen Vorderecken sind nur wenig spitzwinklig, fast rechtwinklig, die Hinterecken sind sehr stumpf und undeutlich gerundet. Die Oberfläche ist mäßig dicht punktiert. Das Schildchen zeigt an den Seiten feine Punkte. Auch auf den Flügeldecken stehen die Punkte mäßig dicht und sind schwächer als bei splendida. Die flachen Rippen sind breiter als bei letzterer Art, vorn glatt, hinten mit einzelnen Punkten besetzt. Auf dem Pypidium stehen die Punkte nicht besonders dicht und tragen im hinteren Teile des Pygidiums abstehende Haare. Die Unterseite ist in der Mitte fast glatt , an den Seiten weitläufig punktiert. Die Seiten des Abdomens sind nicht geleistet , sondern nur ' im vorderen Teile etwas kantig. Die Vorderschienen sind deutlich dreizähnig. Schi 2 0 n y c, h a fulv (cor nis n . sp . S. flavicorni'Qv^iV. similis. Rufo-testacea, nitida, elytris testa- ceis. Capite bicarinato , fronte granulato-punctata , clypeo sat remote punctis obtecto , margine antico rcflexo , rotundato ; an- tennis lO-articulatis, stipite rufo-te.staceo, flabello fulvo; prothorace dimidia parte latiore quam longiore , medio rotundato-dilatato, lateribus leviter crenulatis, setosis, post medium subsinuatis, ante medium reflexis, angulis anticis et postieis obtusis, dorso irregula- 54 Stettiner Entomologiscbe Zeitung. 80. 1919. riter punctato, linea media indistincta laevi ; scutello juxta latera punctis nonnullis obtecto ; elytris subrugoso-punctatis , punctis minutissime setosi.s ; pygidio alutaceo, sat dense punctato, punctis setis minutis instructis. Subtus pectore flavo-piloso , abdomine medio sparsissime, juxta latera dcnsius pilifero-punctato, abdominis medio in mare deplanato ; tibiis anticis tridentatis, tarsis posticis articulo primo secundo parum breviore , unguibus dente apicali breviore et angustiore. — Long. 18 ram. Senegal. Die Art ist der S. ßavicornis Brsk. ähnlich, aber schon durch die Krallenbildung unterschieden. Sie ist rotbraun glänzend, die Flügeldecken sind gelbbraun. Die Stirn ist granuliert, der Stirn- kiel ist ziemlich stark erhaben , der Clypeus ist ziemlich weit- läufig mit Punkten besetzt , sein Vorderrand ist aufgebogen und nicht gebuchtet. Die Fühler sind zehngliedyg, der Stiel ist rot- braun, der Fächer gelbbraun und beim cf etwas länger, beim $ kürzer als die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind leicht gekerbt und bewimpert , hinter der Mitte schwach gebuchtet , vor der Mitte aufgebogen. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig, auf der Oberfläche stehen die Punkte sehr ungleichmäßig, vorn dichter als hinten. Eine mehr oder weniger deutliche Mittellinie sowie die Wulste vor dem Hinterrande sind glatt. Hinter dem Vorderrande findet sich eine leichte Einschnürung. Das Schildchen trägt nur einige Punkte an den Seiten. Die Flügeldecken sind leicht runzlig punktiert, die Punkte sind mit winzigen Börstchen versehen. Das Pygidium ist sehr fein lederartig skulptiert , die ziemlich dicht stehenden Punkte sind mit kleinen Börstchen be- setzt. Die Brust ist braun behaart , das Abdomen ist in der Mitte sehr weitläufig, an den Seiten dichter mit behaarten Punkten bedeckt. Beim cf ist die Mitte des Abdomens etwas abgeplattet. Die Vorderschienen sind dreizähnig , das erste Glied der Hinter- tarsen ist nur wenig kürzer als das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn schwächer und kürzer als der innere Zahn. Schizonycha heniensis n. sp. cf . S. cylmlricae Mos. similis, paulo major. Testacea, nitida, capite, prothorace, scutello pedibusque rufis. Capite granuloso- punctato , carina frontali medio paulo producta , clypei margine refiexo, rotundato ; antennis rufo-flavis, 9-vel 10-articulatis, flabello maris stipite paulo breviore ; prothorace dimidia parte latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, lateribus leviter crenu- Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 55 latis, setosis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso sat remote, antice paulo densius ])unctato ; scutello punctis nonnullis instructo; elytris subrogoso-punctatis, punctis minutissime squamosis ; pygidio alutaceo , mediocriter crebre punctato , punctis breviter setosis. Subtus pectore parce' piloso , abdomine medio sparsissime, juxta latera densius pilifero-punctato ; tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo breviore, unguibus dente apicali paulo angustiore et breviore. — Long. 11 mm. Bi-.-Ost-Afrika (Kenia). In Färbung und Gestalt der Ä cylindrica Mos. ähnlich , ein wenig größer, der Clypeus ist nicht ganz so lang, das Meta- sternum weitläufiger punktiert. Gelbbraun , Kopf , Halsschild, Schildchen und Beine rotbraun. Der Kopf ist raub punktiert, der Clypeuskiel ist in der Mitte etwas vorgezogen, der Rand des Clypeus ist aufgebogen und gerundet. Die Fühler sind braun, das vorliegende Exemplar hat einen neun- und einen zehngliedrigen Fühler. Der Fächer des cf ist ein wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind leicht gekerbt und bewimpert, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist ziemlich weitläufig, hinter dem Vorderrande enger punktiert und hier etwas körnig. Jeder Punkt trägt eine kleine helle Borste. Das Schildchen zeigt nur einige Punkte. Auf den Flügeldecken ist die Punktierung leicht gerunzelt , die Punkte sind mit winzigen Borstenschuppen versehen. Das Pygidium ist fein lederartig skulptiert und mäßig dicht mit kurz beborsteten Punkten besetzt. Die Brust- ist weitläufig behaart, auf der Mitte der Brust .stehen die Punkte sehr zerstreut, an den Seiten enger und sind anliegend behaart. Das Abdomen des (f ist nicht ab- geflacht. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite. Von den beiden Krallen- zähnen ist der Endzahn ein -wenig schwächer und kürzer als der innere Zahn. Schizonycha ruhricollis n. sp. .S'. bkolori Klb. similis. Testacea, nitida, capite, prothorace .scutelloque rufis , pedibus rufo - testaceis. Capite sat profunde punctato , vertice subcarinato , carina frontali medio producta, clypei margine antico leviter sinuato ; antennis 10-articulatis, stipite rufo-testaceo, flabello fulvo ; prothorace fere duplo latiore quam longiore , medio rotundato- dilatato , lateribus crenulatis, ciliatis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso mediocriter crebre irregulariter punctato, macula media plus minusve distincta laevi ; scutello punctis nonnullis instructo ; elytris subrugoso-punctatis, 5ß Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. punctis minutissime setosis , juxta elytrorum suturam sparsiu.s positis ; pygidio alutaceo , mediocriter crebre punctato. Subtus pectore flavo-piloso, abdomine medio sparsissinie, ad latera versus densius pilifero-punctato ; tibiis anticis tridentatis, tarsis posticis ai'ticulo primo secundo breviore, unguibus dente apicali angustiore et breviore. — Long. 15 — 16 mm. Deutsch-Ost-Afrika (Iringa). Coli. Plason. Die Art ist in Färbung und Gestalt der S. bieolor Klb. ähnlich, aber schon durch die Krallenbildung unterschieden. Sie ist gelb- braun, Kopf, Halsschild und Schildchen sind rot, die Beine rot- braun. Die Punktierung des Kopfes ist mehr oder weniger rauh, der Scheitelkiel ist nur undeutlich , meist durch eine Punktreihe ersetzt. Der Clypeuskiel ist in der Mitte dreieckig vorgezogen, der Vorderrand des Clypeus ist leicht gebuchtet. Die P^ühler sind zehngliedrig , der Stiel ist rotbraun, der Fächer gelbbraun und beim cf so lang wie die 6 . beim ? wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist fast doppelt so breit wie lang , in der Mitte etwas bogenförmig verbreitert. Die Seitenränder sind gekerbt und beborstet , die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Auf der Oberfläche stehen die Punkte mäßig dicht und sehr unregelmäßig, ein mehr oder weniger deutlicher Mittelfleck ist punktfrei. Das Schildchen ist weitläufig punktiert. Die Punktierung der Flügeldecken ist sehr leicht ge- runzelt , die Punkte zeigen unter der Lupe winzige Börstchen. Neben der Naht der Flügeldecken stehen die Punkte weitläufiger. Das Pygidium ist fein lederartig skulptiert und mäßig dicht punk- tiert. Die Brust ist gelb behaart, auf dem Abdomen stehen die beborsteten Punkte in der Mitte sehr weitläufig , an den Seiten dichter. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite. Von den beiden Krallen- zähnen ist der Endzahn etwas schwächer und kürzer als der innere Zahn. Schizonycha ufiomica n. sp. (f . S. kenianae Mos. simillima. Castanea , nitida. Capite parce granulato-punctato, clypei margine antico reflexo, truncato ; antennis rufo-te.staceis, 10-articulatis, stipitis articulis brevibus, flabello maris stipite breviore; prothorace dimidia parte latiore quam longiore, post medium rotundato-dilatato, lateribus leviter crenulatis , ciliatis , angulis anticis et posticis obtusis , breviter rotundatis, dorso laxe, ad latera versus paulo densius punctato, punctis setis minutis instructis; scutello punctis nonnullis obtecto: elytris leviter rugosis, mediocriter dense punctatis, punctis setis minutis vestitis , elytrorum lateribus ciliatis ; pygidio alutaceo, remote umbilicato-punctato. Subtus pectore flavido-piloso , ab- Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 57 dominis medio parce, abdominis lateribus densius pilifero-punctatis, abdoniinis segniento ultimo in inare convexo ; tibiis anticis triden- tatis ., tarsis posticis articulo primo secundo breviore ; ungviibus dente apicali angustiore et breviore. — Long. 14 min. Deutsch-Ost-Afvika (üfiomi). Die Art ist der ä leniana Mos. sehr ähnlich. Sie ist rot- braun , glänzend. Der Kopf ist viel weitläufiger rauh punktiert als bei k-eniana , der Stirnkiel ist flach gebogen , der Vorderrand des Clypeus ist aufgebogen und abgestutzt. Die rotbraunen Fühler sind zehngliedrig, die Stielglieder sind kürzer als bei keuiaim und ist auch der männliche Fächer ein wenig kürzer. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang, etwas hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind fein gekerbt und bewimpert, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz gerundet. Die Oberfläche ist weitläufig und unregelmäßig, nach den Seiten zu ein wenig enger mit kurz beborsteten Punkten besetzt. Das Schildchen trägt nur einige Punkte an den Seiten. Die Flügeldecken .^ind schwach gerunzelt und mäßig dicht punktiert, die Punkte sind mit kleinen hellen Börstchen besetzt , die ein wenig deutlicher sind als bei heniana. Die Seitenränder der Flügel- decken sind bewimpert. Das Pygidium ist fein lederartig skulp- tiert und weitläufig mit Nabelpunkten bedeckt. Die Brust ist fein gelblich behaart , das Abdomen in der Mitte weitläufig , an den Seiten enger mit behaarten Punkten versehen. Beim o* ist die Mitte des Abdomens abgeflacht. Die Vorderschienen sind drei- zähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn schwächer und kürzer als der innere Zahn. .'? (• // / z 0 n ;i c h a i r a n g i a u a n. sp. (f. S. testaceae Mos. similis. Testacea, nitida, capite, pro- thorace pedibusque rufo-flavis. Capite remote punctato , clypeo rotundato, medio levissime sinuato ; antennis rufo-flavis, 9-arti- culatis , flabello maris stipite multo breviore ; prothorace tran.s- verso, medio rotundato-dilatato, lateribus leviter crenulatis, ciliatis, angulis anticis et posticis obtusis, indistincte breviter rotundatis, dorso parce punctato; scutello medio laevi, lateribus punctatis ; elytris leviter rugosis , mediocriter crebre umbilicato-punctatis ; pygidio sat dense i)unctis obtecto. Subtus medio fere laevi, juxta latera mediocriter crebre punctata, pectoris punctis setosis ; tibiis anticis tridentatis, dente primo obsoleto : articulo primo tarsorum posticorum secundo breviore, unguibus dente apicali angustiore et paulo longiore. — Long. 11 mm. Deutsch-Ost- Afrika (Irangi). 58 Stettiner Eutomologische Zeitung. 80. 1919. Der aS. testacea Mos. von Abessinien ähnlich, oberseits weniger dicht punktiert. Sie ist gelbbraun, Kopf, Halsschild und Beine sind rotbraun. Der Kopf ist weitläufig mit kräftigen Punkten besetzt, der leicht gebogene Clypeuskiel ist ziemlich stark erhaben, der Vorderrand des Clypeus ist kaum merklich gebuchtet. Die rotgelben Fühler sind neungliedrig, der Fächer des cf ist nur so lang wie die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist mehr als doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind leicht gekerbt und bewimpert, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig und undeutlich kurz gerundet, die Oberfläche ist weitläufig punk- tiert. Das Schildchen zeigt einen mittleren glatten Fleck. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt und mäßig dicht mit Nabel- punkten bedeckt, die unter der Lupe nur Spuren von Börstchen erkennen lassen, während bei testacea die Börstchen deutlicher sind. Das Pygidium ist ziemlich dicht punktiert. Die Unterseite ist in der Mitte fast glatt, auf den Seiten mäßig eng mit Punkten be- setzt, welche auf der Brust beborstet sind. Die Vorderschienen sind dreizähnig, doch ist der oberste Zahn beim cf nur sehr un- deutlich. Das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite. An den Krallen ist der Endzahn schmäler, aber ein wenig länger als der innere Zahn. En c y a maeul ata n . sp. E. ornatipenm Blanch. simillima. Fusca, nitida, irregulariter albido-squamosa. Capite grosse punctato, sutura clypeali carinata, clypeo antrorsum angustato , margine antico profunde sinuato ; antennis rufo-flavis , 10-articulatis , flabello maris 6-articulato, flabelli articulo primo valde abbreviato, flabello feminae o-articu- lato ; prothorace transverso, medio rotundato-dilatato, lateribus crenulatis, ante medium levissime sinuatis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso irregulariter punctato, punciis squamis angustis instructis: scutello juxia latera punctis nonnullis minutis obtecto; elytris punctatis, punctis squamosis, maculis nunierosis elevatis laevibus ; pygidio sat crebre punctato, punctis squamosis, squamis angustis, pai-\'is, squamis majoribus ovalibus intermixtig. Pectore flavo-cinereo-hirto, abdomine donse squan)is ovalibus albis obtecto ; tibiis anticis in utroque sexu bideniatis, unguibus dente postmediano armatis. — Long. 17 — 18 mm. Madagascar. Die Art ist der C. omatipennis Blanch. sehr ähnlich , unter- scheidet sich aber von dieser sowie von der gleichfalls sehr ähn- lichen cribrata Wat^ durch die Skulptur des Schildchens, von C. varieijata Wat. durch die Fühlerbildung. Die Art ist braun. Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. ö9 glänzend, oberseits fleckig gelblichweiß beschuppt. Der Kopf ist. kräftig punktiert , die Clypeusnaht ist gekielt. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein Vorderrand ist tief gebuchtet. Die braunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des cf ist sechs- gliedrig, doch ist das erste Glied des Fächers noch nicht halb so lang wie die übrigen Fächerglieder, das vierte Glied des Stieles zeigt innen einen sehr kleinen Dorn. Beim $ ist der Fühler- fächer fünfgliedrig, das erste Glied des Fächers ist gleichfalls verkürzt. Das Halsschild ist hinten zweieinhalbmal so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind gekerbt, vor der Mitte kaum merklich gebuchtet, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Auf der Oberfläche stehen die Punkte sehr unregelmäßig, bald dichter, bald weitläufiger, zuweilen findet sich im hinteren Teile ein glatter Mittelfleck. Die Punkte tragen schmale Schuppen. Das Schildchen zeigt nur an den Seiten einige feine Punkte. Die Flügeldecken sind gleichfalls sehr un- regelmäßig mit beschuppten Punkten besetzt, so daß sich auf ihnen Schuppenflecke bilden. Zahlreiche etwas erhabene Makel sind glatt und ein wenig dunkler gefärbt. Auf dem Pygidium stehen die Punkte ziemlich dicht aber auch unregelmäßig. Sie tragen teils kleine schmale, teils größere ovale Schuppen. Die Brust ist dicht gelblichgrau behaart, das Abdomen eng mit ovalen weißen Schuppen besetzt. Die Vorderschienen sind zweizähnig, die Krallen tragen einen kräftigen Zahn, der dem Ende der Kralle näher gerückt ist. Der untere Rand der Kralle ist zwischen Zahn und Basis fein gekerbt. Ency a u n g ui c ul a r i s n. sp. cf . E. ornatipenni Blanch. simillina. Ferruginea, nitida, capite prothoraceque obscurioribus, elytris raaculis albo-squamosis ornatis. Capite fortiter sat dense punctafo, punctis squamis minutis vestitis, sutura clypeali carinata, clypeo antrorsum angustato, margine an- tico profunde sinuato, angulis antici^ acutis ; autennis rufo-flavis, 10-articulatis , tiabello maris 6-articulato, flabelli articulo primo valde abbreviato ; prothorace plus duplo latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, lateribus leviier crenulatis, angulis an- ticis et posticis obtusis, dorso sat remote punctato, punctis squamis angustis vestitis ; scutello laevi ; elytris parce punctatis, maculis dense punctatis maculisque laevibus, paulo elevatis, ornatis; pygidio alutaceo, dense fortiter punctato, punctis squamis parvis angusti.s instructis, nonnuUis squamis majoribus intermixtis. Subtus pectore flavo-griseo-hirto, abdomine sat crebre albo-squamoso ; tibiis ari- ticis bidentatis, unguibus apice fissis. — Long. 15 mm. Madagascar. Sikora leg. 60 Stettiner JJntomologische Zeitung. 80. 1919. Die Art ist gleichfalls der E. ornatipennis Blanch. sehr ähnlich und von dieser sowie den verwandten Arten durch die Krallen- bildung unterschieden. Sie ist gelbbraun , Kopf und Halsschild sowie die erhabenen Flecke auf den Flügeldecken sind dunkler gefärbt. Der Kopf ist ziemlich dicht und kräftig punktiert, die Punkte sind fein beschuppt. Die Clypeusnaht ist gekielt, der Vorderrand des Clypeus ist tief bogenförmig ausgeschnitten, die Ecken sind nicht gerundet. Die braunen Fühler s^ind zehngliedrig, der Fächer des cf ist sechsgliedrig, doch beträgt die Länge des ersten Fächergliedes nur den vierten Teil der übrigen Glieder und auch das zweite Fächerglied ist etwas verkürzt. Das Halsschild j ist mehr als doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig erweitert, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die ' Oberfläche ist ziemlich weitläufig punktiert und beschuppt, doch stehen die Punkte unregelmäßig. Es bildet sich dadurch vor dem Schildchen und vor den Hinterecken des Halsschildes je ein dichter beschuppter Fleck. Das Schildchen ist glatt. Die Flügeldecken sind weitläufig punktiert und mit Flecken versehen, die teils dicht punktiert, teils glatt und etwas erhaben sind. Die Punkte tragen kleine schmale Schüppchen und größere längliche Schuppen und zeigt sich vor und hinter der Mitte beiderseits der Naht ein Fleck größerer Schüppchen. Das Pygidium ist dicht mit groben Punkten besetzt, welche kleine Schüppchen, vereinzelt auch größere Schuppen tragen. Die Brust ist gelblichgrau behaart, das Abdomen ziemlich dicht mit länglichen weißen Schuppen besetzt. Die Vorderschienen sind zweizähnig, die Krallen sind im Gegensatz zu den verwandten Arten am Ende gespalten, der Endzahn ist ein wenig schwächer und kürzer als der innere Zahn. Ell c y a m ont a n a n. sp. ?. Ex affinitate E. ornatipennis Blanch. Picea, nitida, supra irregulariter albido-squamoso-setosa. . Capite subrugoso-punctato, punctis squamis angustis acutis vestitis, sutura clypeali carinata, clypeo antrorsum angustato , margine antico profunde sinuato, angulis anticis haud rotundatis ; antennis rufo-ferrugineis, 10-arti- culatis, flabello feminae parvo, 4-articulato, flabelli articulo primo fortiter abbreviato; prothorace transverso, medio rotundato-dilatato, lateribus crenulatis, angulis anticis acutis, paulo productis, angulis posticis obtusis, indistincte rotundatis, dorso haud dense punctato, punctis setis squamiformibus instructis, macula postmedia laevi ; scutello juxta latera punctis nonnullis minutis obtecto ; elytris dense punctatis, punctis squamis angustis acutis ornatis, maculis nuraerosis , plerumque transversalibus , paulo elevatis , laevibus : pygidio dense punctato, punctis setis minutis vestitis, setis non- Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 61 nullis majoribus intennixtis. Subtus pectore albido-hirto, abdomine medio haud crebre, ad latera versus densius punctato, punctis squamis ovalibus instructis ; tibiis anticis bidentatis , unguibus dente submediano arniatis. — Long. 15 — 17 mm. Madagascar (Amber Geb.). Die Art, von der zwei weibliche Exemplare vorliegen, gehört gleichfalls in die Verwandtschaft der E. ornatipennis Blanch. und ist an der Form der Schuppen leicht erkenntlich. Sie ist schwärz- lichbraun, glänzend, unregelmäßig weißlich beschuppt. Der Kopf ist etwas runzlig punktiert, die Punkte sind mit schmalen Schüpp- chen besetzt. Die Clypeusnaht ist gekielt, der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein Vorderrand ist tief gebuchtet, die Vorder- ecken sind nicht gerundet. Die braunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des $ ist viergliedrig, doch ist das erste Fächerglied stark verkürzt. Das Halsschild ist hinten fast dreimal so breit wie lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind leicht gekerbt, die Vorderecken sind spitzwinklig und schwach vorgezogen , die Hinterecken sind stumpfwinklig und undeutlich gerundet. Die Oberfläche ist mäßig dicht punktiert, die Punkte tragen borstenartige Schüppchen, ein mittlerer Fleck im hinteren Teile i.st glatt. Das Schildchen ist nur an den Seiten mit einigen feinen Punkten versehen. Die Flügeldecken sind dicht punktiert, die Punkte tragen schmale zugespitzte Schüppchen von ungleicher Größe. Zahlreiche Flecke sind etwas erhaben und glatt. Das Pygidium ist eng punktiert, die Punkte sind mit kleinen Schüpp- chen besetzt, zwischen denen sich größere Schuppen befinden. Die Brust ist grau behaart, das Abdomen in der Mitte mäßig dicht, nach den Seiten zu enger punktiert, die Punkte sind mit weißen Schuppen versehen. Die Vorderschienen sind zweizähnig, der Krallenzahn steht dem Ende der Kralle etwas näher als der Basis. Pe'jijlis lindiana n. sp. P. Hauseri Brsk. similis, paulo minor. Rufo-fusca. nitida, elytris brunneis, nigro-maculatis. Capite dense punctato, clypeo antrorsum angustato, margine antico sinuato, angulis anticis ro- tundatis; antennis rufo-flavis, 10-artipulatis, stipitis articulo sexto in mare elongato, articulo septimo brevissimo ; prothorace trans- verso , medio fortiter rotundato - dilatato , angulis anticis fere rectangulis, paulo productis , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis, dorso sat crebre punctato, punctis pilis minutis griseis vestitis, punctis minutissimis intermixtis, prothoracis medio leviter sulcato ; squtello elytrisque dense punctis obtectis, punctis breviter griseo - pilosis, elytris subrugosis ; pygidio confertim aeiculato, griseo-setoso. Corpore infra dense punctato, punctis griseo-pilosis, r 62 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. abdomine marls leviter longitudinaliter impresso ; tibiis anticis tri- dentatis, dente primo in mare minuto ; unguibus apice fissis. — Long. 13 — 14 mm. Deutsch-Ost -Afrika (Lindi). Der P. Hausen Brsk. ähnlich, ein wenig kleiner und durch die Bildung des Clypeus unterschieden. Sie ist rotbraun, glänzend, die Flügeldecken sind heller braun und schwarz gefleckt. Der Kopf ist dicht punktiert, der Clypeus ist nach vorn stärker verschmälert als bei Hauseri, sein Vorderrand ist im Gegensatz zu Hauseri deutlich gebuchtet , die Vorderecken sind gerundet. Die gelb- braunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des cf ist fast so lang wie der Stiel, der des ? wie die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Beim cf ist das sechste Glied des Stieles um die Hälfte länger als das fünfte, das siebente ist sehr kurz. Beim $ ist das sechste Stielglied nicht länger als das fünfte. Das Halsschild ist in der Mitte dreimal so breit wie lang, nach vorn und hinten stark verschmälert. Die Vorderecken sind fast , rechtwinklig und etwas vorgezogen, die Hinterecken sind stumpf- i winklig und kurz gerundet. Die Oberfläche ist ziemlich dicht punktiert, die Punkte sind kurz greis behaart. Zwisclien den gröberen Punkten stehen noch sehr feine Pünktchen. Die Mitte des Halsschildes zeigt eine schwache Längsfurche. Das Schildchen und die Flügeldecken sind gleichfalls ziemlich dicht mit Punkten besetzt, zwischen denen eng gestellte sehr feine Pünktchen stehen. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt, die gröberen Punkte sind kurz greis behaart. Rippen sind nicht vorhanden. Das Pygidium ist dicht nadelrissig und grau beborstet. Die Unterseite ist überall eng punktiert und kurz grau behaart, das Abdomen des cf ist mit einer Längsfurche versehen. Die Vorderschienen sind dreizähnig, doch ist beim cf der oberste .Zahn nur sehr klein. Die Krallen sind am Ende gespalten. P e g y lis micr o chaeta n. sp. P. Hauseri Brsk. similis. Oblongo-ovalis, rufo-testacea, nitida, elytris nigro-maculatis. Capite dense punctato, punctis minutis, raajoribus intermixtis , clypeo subrugoso, antrorsum angustato, margine antico leviter sinuato , angulis anticis rotundatis ; an- tennis rufo-testaceis, 10-articulatis, stipitis articulo sexto in mare elongato ; prothorace transverso, lateribus fortiter curvatis, angulis anticis et posticis obtusis, illis paulo productis, dorso confertim subtiliter et mediocriter dense sat grosse punctato, punctis majo- ribus pilis brevibus griseis instructis , prothoracis medio longi- tudinaliter sulcato ; scutello elytrisque dense subtiliter punctatis, punctis majoribus minus dense positis et breviter griseo-setosis Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. G3 intermixtis, elytris leviter rugosis, haud costatis ; pygidio confertiui aciculato et griseo-setoso. Corpore infra medio sat remote , ad latera versus dense punctato, punctis setis griseis vestitis, ab- domine maris canaliculato ; tibiis anticis tridentatis, unguibus apice fissis. — Long. 14 — 15 mm. Deutsch-Ost -Afrika (Kidugallo). Die Art ist gleichfalls der P. Hausen Brsk. ähnlich, etwas dunkler gefärbt, der Clypeus ist nach vorn stärker verjüngt, die Haarborsten der Flügeldecken sind kürzer. Sie ist rotbraun, die Flügeldecken sind schwarz gefleckt. Der Kopf ist dicht punktiert, die Punkte sind fein, mit größeren Punkten untermischt. Der Clypeus ist etwas runzlig, nach vorn ziemlich stark verschmälert, der Vorderrand ist nur sehr .schwach gebuchtet, die Vorderecken sind gerundet. Die Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist fast so lang wie der Stiel, der des $ kaum länger als die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das sechste Stiel- glied ist beim cf etwas verlängert. Das Halsschild ist dreimal so breit wie lang, die Seitenränder sind stark gebogen, die Ecken sind stumpfwinklig, die Vorderecken sind etwas vorgezogen, die Hinterecken sind kurz gerundet. Die Oberfläche ist dicht und fein punktiert, gröbere Punkte stehen mäßig dicht und tragen kurze graue Härchen. Die Mitte zeigt eine leichte Längsfurche. Schildchen und Flügeldecken sind gleichfalls mit einer dichten und feinen und einer etwas weitläufigen gröberen Punktierung versehen, die gröberen Punkte tragen sehr kurze graue Börstchen. Die Flügeldecken sind schwach gerunzelt und nicht gerippt. Das Pygidium ist dicht nadelrissig und grau beborstet. Die Unterseite ist in der Mitte ziemlich zei'streut, nach den Seiten zu dicht punktiert und grau beborstet, der cf zeigt eine Ventralfurche. Die Vorderschienen sind dreizähnig, die Krallen sind am Ende gespalten. T r i c h 0 l e p i s s c ut eil a r is n. sp. Nigro-fusca, nitida, elytris rufo-fuscis. Capite crebre fortiter punctato, punctis squamis parvis orbiculatis vel lanceolatis in- structis, clypeo antrorsum paulo dilatato, margine antico leviter sinuato, angulis anticis late rotundatis; antennis nigro-fuscis, 10-articulatis, flabello 3-articulato, stipitis articulo ultimo intus spinoso ; prothorace Latiore quam longiore, medio rotundato-dila- tato, lateribus crenulatis, ante angulis posticis interdum levissime sinuatis, angulis anticis parum acutis, paulo productis, angulis posticis obtusis, dorso sat dense irregulariter et fortiter punctato, punctis albo-squamosis; scutello medio laevi, juxta latera dense albido-.setoso; elytris subrugoso-punctatis, punctis squamis ovalibus vestitis, costis indistinctis; pygidio dense aciculato, albido-squa- 64 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. moso-setoso. Subtus pectore flavido-piloso , abdomine in maie confertim, in feniina parcius albo-setoso ; tibiis anticis tridentatis, unguibus basi dilatatis et dente mediano ainiatis. — Long. 27 — 34 ram. Madagascar (Diego Suarez). Schwarzbraun, die Flügeldecken rotbraun, glänzend, die Ober- seite mit weißen Schüppchen besetzt, die den Untergrund nicht verdecken. Der Kopf ist dicht mit klüftigen Punkten versehen, welche bei dem vorliegenden cf rundliche, beim ? längliche weiße Schuppen tragen. Der Clypeus ist nach vorn ein wenig ver- breitert, sein Vorderrand ist schwach gebuchtet, die Vorderecken sind breit gerundet. Die schwarzbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist dreigliedrig, das letzte Stielglied ist innen ge- dornt. Das Halsschild ist hinten um die Hälfte breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die nur wenig spitzwinkligen Vorderecken sind vorgezogen, die Hinterecken sind stumpfwinklig, die Seitenränder .sind gekerbt, vorn und hinten zuweilen schwach gebuchtet. Die Oberfläche ist ziemlich dicht aber uni'egelmäßig mit groben Punkten besetzt, welche beim cf runde, beim $ ei- förmige weiße Schuppen tragen. Das Schildchen ist in der jNlitte glatt, an den Seiten dicht weißlich beborstet. Die Flügeldecken sind etwas runzlig punktiert, jeder Punkt trägt 1 — 3 weiße eiförmige Schuppen. Rippen markieren .sich nur sehr undeutlich. Das Pygidium ist dicht nadelrissig und mit weißen sehuppen- artigen Borsten besetzt. Die Brust ist dicht gelblich behaart. Das Abdomen ist beim cf t^ng weiß beborstet, beim $ stehen die Borsten viel weitläufiger. Die Vorderschienen sind dreizähnig, die Krallen haben eine verdickte Basis und einen ziemlich kräf- tigen Zahn in der Mitte. Tricholepis parvicollis n. sp.' Praecedenti simillima, differt: clypeo antrorsum haud dilatato, prothorace angustiore , elytrorum squamis minoribus. — Long. 27 mm. Madagascar (Vohemar). Die Art ist der vorhergehend beschriebenen T. scuteltaris sehr ähnlich. Der Clypeus ist jedoch nicht wie bei dieser Art nach vorn verbreitert , sondern die Seitenränder laufen parallel. Das Halsschild ist schmäler, die Schuppen auf Halsschild und Flügel- decken sind kleiner, die Rippen der Flügeldecken sind etwas deut- licher. Blüthgen, Die Bienenfauna Pommerns. Die Bieiieiifauiia Poiniiierns. Von Amtsrichter P. Blüthgen (z. Zt. in Stolp 1. P.), Über die Bienenfauna Pommerns ist bisher sehr wenig bekannt geworden. Ich kenne nur den Aufsatz von H. Lüderwaldt „Ein entom. Ausflug in der Umgegend von Gollnow" (Illustr. Wochenschr. f. Entomologie II [1897J 2, S. 27 ff.), auf den mich Herr Chr. B 0 11 o w in Charlottenburg aufmerksam gemacht hat. Es mögen sonst noch gelegentlich Notizen veröffentlicht sein, jedenfalls aber fehlt eine eingehende und umfassende Zusammenstellung. Ich sammle seit 1914 im Regierungsbezirk Köslin Bienen: 1914 und im Frühjahr 1916 bei Rügemualde , 1915 h^i Körlin a. Fers., 1917 und 1918 bei Stolp (überall in der näheren Um- gebung der Stadt), außerdem die ganze Zeit über bei Seelitz (Kreis Rummelsburg) , habe auch gelegentlich bei Köslin und Lauenburg einige Beobachtungen gemacht. Bis jetzt habe ich 223 Arten festgestellt. Zwei davon (Nr. 43 und 93) verdanke ich Herrn Mittelschullehrer 0. Karl in Stolp, der, selbst auf anderen Ge- bieten der Entomologie tätig, so liebenswürdig war, 1918 ge- legentlich für mich Bienen mit einzufangen. (Zu dieser Zahl kommen noch einige Arten der Gattung Sphecodes, deren Bestim- mung mir noch nicht möglich war.) Eine wertvolle Ergänzung meiner eigenen Sammeltätigkeit bilden die Sammlungen des Herrn Oberpostsekretärs Timm in Zoppot und des Stettiner Zoologischen Museums. Herr Timm hat in den Jahren 1896 und 1897 bei Sellin (Kreis Rummelsburg) gesammelt. Das von ihm erforschte Gebiet schließt sich fast unmittelbar an dasjenige von Seelitz an. Ich habe seine Samm- lung nicht selbst durchgesehen , — nur einige Arten lagen mir daraus vor — , sondern benutze die mir in dankenswerter Weise zur Verfügung gestellten Aufzeichnungen des Herrn J. D. Alfken in Bremen darüber sowie briefliche Mitteilungen des Herrn Timm. Die Sammlung enthält 10 Arten, die mir noch nicht vorgekommen waren (Nr. 92, 122, 128, 136, 191, 195, 205, 206, 227, 258). Die Sammlung des Stettiner Museums ist mir in bereit- willigster Weise von den Herren Professor Dr. Krüger und Rektor G. Schröder in Stettin, die mich auch mit verschiedenen Au.skünften unterstützt haben, zur Durchsicht überlassen worden. Sie ist zum größten Teil von dem genannten Herrn Lüderwaldt zusammengetragen, der Mitte der 90er Jahre, hauptsächlich 1896 und 1897, bei Gollnow gesammelt hat. Der Rest stammt zumeist aus der Umgegend von Stettin und ist von den Herren Rektor Schröder, Oberlandesgerichtsrat Dr. Hanau,. Konservator ßß Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. E. Schmidt und Obertelegraphenassistent Noack gefangen, außerdem hat Herr Schröder eine Reihe von Arten bei Heidebrink (bei Dievenow) und bei Gartz gesammelt. Durch die Sammlung erhöht sich die Zahl der Arten um weitere 25 ^) , darunter be- findet sich ein m. W. bisher noch nicht beschriebener Halictus (Nr. 2, 9, 15, 29, 38, 40, 47, 54, 59, 70, 72, 85, 86, 95, 96, 113, 114, 126, 127, 131, 137, 167, 212, 213, 225). Endlich kommt noch als eine fernere Art hinzu Nomada tormen- tillae Alfken (Nr. 190), von der sich nach Alfken („Bienen- fauna von Westpreußen" S. 60) ein Stück mit der Fundortsangabe „Stettin" im Hamburger Museum befindet. Insgesamt sind also (ohne die noch nicht bestimmten Sphecodes) für Pommern 259^) Arten festgestellt. Diese Zahl wird sich nicht unerheblich erhöhen, sobald erst die übrigen Teile der Provinz, besonders das Gebiet des uralisch- baitischen Höhenzugs, der Süden und das Odertal erforscht werden. Bekanntlich hängt das Vorkommen der Bienenarten von der Flora, der Bodengestaltung und den klimatischen Verhältnissen ab. Die flache, landwirtschaftlich sehr ausgenutzte Gegend um Rügenwalde, schwerer Mergelboden , bietet den Bienen wenig günstige Nist- gelegenheiten. Nur einzelne Stellen machen davon eine Ausnahme, z. B. der Stadtpark mit seinen geschützten, sonnigen Böschungen, wo auf kleinem Raum sich bemerkenswert viele Arten zusammen- finden. Auffällig bienenarm sind die Dünen bei Rügenwalder- münde, wo ich an den zahlreich blühenden Weiden außer Hummeln nur wenige Arten in geringer Individuenanzahl gefunden habe. Die ausgedehnten Wiesenflächen um die Stadt beherbergen auch fast nur Hummeln. Sand findet sich bei Rügenwalde nur im Dünen- gebiet der Küste. Ganz anders liegen schon die Verhältnisse bei Körlin a. Pers. und Stolp. Abwechslungsreichere Zusammensetzung des Bodens, zahlreiche Üdstellen, bewaldete Höhenzüge begünstigen eine mannig- faltigere Flora , alte Mergel- und Sandgruben , welliges Gelände mit sonnigen Abhängen und Böschungen bieten zahlreiche Nist- gelegenheiten. Der Boden ist sandiger Mergelboden, stellenweise finden sich größere sandige Strecken , auch Flugsand. Noch günstiger sind die örtlichen Verhältnisse bei Seelitz und Sellin, die am Nordrand des baltischen Höhenrückens liegen. Immerhin steht auch die Gegend von Stolp und Seelitz sehr merkbar unter dem Einfluß der See. Das macht sich in dem Fehlen verschie- dener Arten bemerkbar, die ihr hauptsächliches Verbreitungsgebiet in den trocken-warmen Steppengebieten Zentraleuropas haben, aber. *) Vgl. Nachtrag. Blüthgen, Die Bienenfauua Pommerns. 67 bis Posen , West- und Ostpreußen und Brandenburg vordringen und sich hier an ihnen zusagenden Stellen vielfach häufig finden. Im Süden der Provinz , der ihnen dieselben Daseinsbedingungen bietet , wie die Nachbarprovinzen , werden sie sicher nachzu- weisen sein. Was insbesondere die Flora betrifft , so vermißt man hier eine ganze Anzahl wichtiger Bienenpflanzen. Anchusa officinalis und Echium vulgare finden sich bei Rügenwalde und Körlin über- haupt nicht , bei Stolp und Seelitz äußerst selten (nur auf dem Bahnhofsgelände in Stolp sah ich sie 1918 an unzugänglicher Stelle zwischen den Geleisen in ziemlicher Menge wachsen), während sie bei Lauenburg und Bütow schon häufiger zu treffen sind. Ballota nigra, die Lamium-kxi%\\ (außer purpureum), Medicago falcata, Reseda lutea , Centaurea rhenana , Campamda sibirica und glomerata, Lavatera thuringiaca, Stachys recta fehlen überall völlig , auch Cen- taurea Scabiosa ist (außer bei Bütow) keineswegs besonders häufig. An alle diese Pflanzen aber sind bestimmte Bienenarten gebunden. Wo jene in genügender Menge vorkommen , werden auch diese nicht fehlen. Einen Anhalt dafür, welche Arten sicher oder möglicherweise, besonders im Süden des Gebietes , aufgefunden werden können, geben die Verzeichnisse der Faunen der Nachbarprovinzen : für Brandenburg: M. Müller, „Über seltene märkische Bienen und Wespen in ihren Beziehungen zur heimischen Scholle" (Deutsche Ent. Zeit- schrift 1918 S. 113 ff.), — „Zur Biologie unserer Apiden , insbes. der märkischen Osmien'^ (Zeitschr. für wissenschaftl. Insektenbiologie Bd. III (1907) S. 247—251, 280—285), C. Schirmer, „Beiträge zur Kenntnis der Hymenopterenfauna der Provinz Bran- denburg" (Berl. Ent. Zeitschr. 1911 S. 153 ff.) und Nachtrag dazu (Deutsche Ent. Zeitschr. 1915 S. 454 ff.), für Westpreuß^n: J. D. Alfken, „Die Bienenfauna von West- preußen" (Sondorabdruck aus dem 34. Bericht d. Westpr. Bot.-zool. Vereins, Danzig 1912), für Posen: V. Torka, „Die Bienen der Provinz Posen" (Zeitschr. des Naturwissenschaftl. Vereins in Posen 20. Jahrg. 1913 S. 97 ff.) nebst Nachtrag dazu (ebenda 23. Jahrg. 1916 S. 31). 5* 68 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Ich führe die in den Nachbargebieten aufgefundenen Arten deshalb in dem Verzeichnis (durch Petitdruck kenntlich) mit auf, zugleich in der Absicht , anzuregen , daß auf sie besonders ge- achtet werden möchte. Von rund 50 Arten davon glaube ich mit Bestimmtheit annehmen zu können, daß sie im Gebiet heimisch sind. Es würden sich dann rund 310 Bienenarten für Pommern ergeben. In der systematischen Anordnung der Gattungen folge ich den Arbeiten Alfkens, in der Folge der Arten der einzelnen Gat- tungen dagegen nur stellenweise. Die Hummeln .sind nach Dr. E. Krügers Aufsatz „Zur Systematik der mitteleuropäischen Hum- meln" (Entom. Mitteilungen 1917 (Bd. VI), Heft 1/3, S. 55 ff.) geordnet. Bei der Benennung verschiedener Arten der Gattung Halictus habe ich bereits das Ergebnis meiner Durchsicht der im Wiesbadener Museum aufbewahrten Sammlung des Professors Kirschbaum, insbesondere der darin enthaltenen Schenck- schen Typen verwertet, das ich in einer Arbeit niedergelegt habe, die demnächst in den „Jahrbüchern des Vereins für Naturkunde im Herzogtum Nassau" erscheinen wird. Bei den einzelnen Arten sind die zeitigsten Erscheinungsdaten und die hauptsächlich be- suchten Pflanzen vermerkt. Die Abkürzungen bedeuten : G. Gollnow Sn. Seilin K. Körlin a. Pers. Stn. Stettin R. S. Rügenwalde Stp. Seelitz Stpm. H. Heidebrink. Stolp Stolpmünde. Abgeschlossen im November 1918. Benutzte Literatur : Alfken, J. D. Die Bienenfauna von Bremen (Abhandl. des Naturwiss. Ver. zu Bremen Bd. 22 Heft 1). Diese Arbeit enthält Bestimmungs- tabellen für die Gattungen Prosopis (cf $), Colletes ((f $), Ejieo- lus (cf ?) und Halictus ($). Die drei ersten Tabellen sind gut, die ifür Halictus unvollständig und in der Auffassung der Arten stellenweise unrichtig. — Halictus tumuloruni L. und seine Verwandten (Entom. Nachricht^en XXV [\H9^] S. 114 ff.). — Halictus minutissijiius K. und seine Verwandten (Deutsche Ent. Zeitschr. 1914 S. 281). — Die Gruppe der Andrena nigriceps K. {Ent. Nachrichten XXVI [1900] S. 3 ff). — Die Gruppe der Andrena afzeliella K. (Zeitschr. für Hymenopt. u. Dipterol. V [1905] S. 89 ff.). — Eine neue deutsche Andrena- Art — A. Torkai — (Deutsche Ent. Zeitschr. 1913 S. 709). Blüthgen, Die Bienenfauna Pommerns. 69 Alfkeu, J. I). Melitta niqricans n. sp., eine neue deutsche Biene (Zeit- schr. für Hym. und Dipter. V [1905] S. 95 f.). — Noniada Roberjeotiana Pz., eine in 2 Formen auftretende Art (Zeitschr. für Hym. und Dipter. I [1901] S. 221 f.). — Nomada zonata Pz. und N. r/ienana Mor. (Zeitschr. für Hym. und Dipter. I [1901] S. 363 ff.). — Apidologische Studien (Deutsche Ent. Zeitschr. 1911 S. 457 ff.). Förster, Prof. Dr. Monographie der Gattung Hylaeus F. (Latr.). (Ver- hancU. der zool.-bot. Gesellsch. Wien XXI, 1871). Frey-Geßner, E. Fauna iftsectorum Helvetiae. Hymenoptera, Apidae, Bd. 1 und 2. V. Hageus. Über die männlichen Genitalien der Bienengattung Sphe- codes (Deutsche Ent. Zeitschr. XXVI [1882] S. 209 ff.). Morawitz, Dr. F. Ein Beitrag zur Bienenfauna Deutschlands (Verhandl. der zool.-bot. Gesellsch. Wien, Bd. XXII [1872] S. 355 ff.). Morice, F. D. lUustrations of the male terminal segments pp. of the genus CoUetes (Transact. Ent. Soc. London 1904 S. 25 ff.). Perkius, R. C. L. On a overlooked new species of HaUctus in Britain (//. dec'qneris) (The Entom. Monthly Magazine 1913 S. 62). — Synopsis of the British forms of the Andreria minutula group. (Daselbst 1914 S. 71 f., 73 ff., 112 ff.). Saunders, Edw. Synopsis of the British Hymenoptera (Transact. Ent. Soc: London 1882 und 1884). — The Hymenoptera aculeata of the British Islands (London 1896). Schenck, Prof. A. Beschreibung Nassauischer Bienenarten (Jahrb. Ver. Naturk. Herzogt. Nassau Bd. VII. 1851). — Nachtrag dazu (Bd. IX. 1853). — Die Nassauischen Bienen (Das. Bd. XIV. 1859) mit Nachtrag (Das. Bd. XIV. 1861). — Beschreibung der Nass. Bienen. 2. Nachtrag (Das. Bd. XXI und XXIL 1867 bis 1868 [1870]). — Über einige streitige und zweifelhafte Bienenarten (Berl. Ent. Zeitschr. 1873 S. 248 ff.). — Aus der Bienenfauna Nassaus (ebend. 1874 S. 161 ff. und 337 ff. und Deutsch. Entom. Zeitschr. 1875 S. 321 ff.). Schniiedekuecht, Prof. Dr. 0. Apidae Europaeae, Bd. I und IL — Die Hymenopteren Mitteleuropas (Jena 1907). Strand, Embrik. Die paläarktischen Halictits- Arten des Königl. Zool. Museums zu Berlin (Archiv f. Naturgeschichte 1909, Bd. I, Heft 1). Thomson, C. G. Hymenoptera Scandinaviae, Bd. 2 {Ajyis Lin.) (Lund 1872). Andere benutzte Schriften und frühere Veröffentlichungen von mir sind im folgenden selbst zitiert. Pfosopis Fabr. 1. (inmilaris K. (cervicornis Costa), cf 5. Juli, $ 7. Juli. Die Trennung von Fr. annularis K. und cervicornis Costa läBt sich m. E. nicht aufrecht erhalten. Stücke, auf welche die von J. D. Alfken in seiner Tabelle der Prosopis-Arten (a. a. 0.) angegebenen Unterscheidungsmerkmale restlos passen, habe ich nur wenige gefunden, meist Mischformen. Es kommen f? $ vor, die matten, fein und dicht gerunzel- 70 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. ten und hinten kaum gerandeten herzförmigen Raum, dabei aber glänzendes 1. Segment aufwei.sen, unter diesen wieder solche, wo letzteres am Ende gleichmäßig dicht, und solche, wo es mitten zerstreut punktiert ist. Andrerseits findet man ?? mit weitläufig und gi-ob gerunzelten, glänzenden, am Ende deutlich scharf gerandetem herzförmigen Raum, aber wenig glänzendem, am Ende mitten dicht punktiertem 1. Segment. Auch bei den cfcf sind die Merkmale beider Arten meistens in verschiedentlicher Weise kombiniert : die schwarze Zeich- nung der Hinterschienen schwankt von Punktform bis zu einer ziemlich breiten Binde , dabei sind die Oberkiefer stets an der Spitze rötlich und der herzförmige Raum ziemlich grob bis fein wellig gerunzelt. / K. einzeln, R. 1 ? der Form cervicornis , S. 1914 häufig , seither einzeln , Stp. 1 $ der Form cervicornis, Stpm. 1 $ der Form annularis, G. 2 cf cf, 14 $ ?, H. 1 cf. Besucht fast ausschließlich Jasione montana , nur 1 ? 'fing ich an Cirsium arvense. 2. llinki Gorski (Gei'stäckeri Hensel). G. 1 $ (22. 7. 96.) Die Art ist sicher weiter verbreitet. Sie ist auch in Brandenburg an verschiedenen Orten fest- gestellt. Ihre Nester legt sie in Brombeerstengeln an (nach Hensel — Berl. Entom. Zeitschr. 1870 S. 184 — be- findet sich der Eingang am unteren Ende des Stengels). cornuta Sm. Bei Nakel a. N. (Torka) gefunden , sonst aus Thüringen (Blankenburg) bekannt. Auf Dolden. nigrita F. Brandenburg (Berlin: Schirm er), Posen (Nakel a. N. : Torka), Westpreußen (Dt. Krone: M.Müller). Hauptsächlich auf Schafgarbe. 3. Jiriechbamneri Forst. Aus 104 Schilfgallen der Lipara lucens Meig. , die ich im Spätwinter 1916 bei Stp. von Torfwiesen bei der sog. Waldkatze eintrug, krochen in der Zeit vom 20. bis 22. Juni 1917 9 cf cf und vom 22. bis 29. Juni 1917 12 $? dieser Art aus. Sie stammten, wie ich nachträglich durch Offneu der Gallen feststellte, aus 5 Nestern. Im Freien fing ich nur 1 (f (am 26. Juli an Lysimachia vulgaris an demselben Ort). Sonstige Fundorte sind mir nicht bekannt. 4. annulata L. cf ? 9. Juni. K. häufig, R. einzeln, Stp. ziemlich häufig, G. häufig. Fliegt an Himbeeren, Schafgarbe, Melilotus albus, Aego- podium podagria , Torilis Anthriscus , Jasione montana, Tanacetum vulgare, Lonicera tatarica, Taraxacum. var. nigrifacies Alfken. G. 1 ?. Blüthgen, Die Bienenfauna Pommerns. 71 spec. ? (foveolata Frey-Geßner nee Forst.). Bei R. fing ich am 15. August 1914 ein frisches $ einer Prosopis, das ich einstweilen noch nicht unterzubringen weiß. Es unterscheidet sich von annulata L., der es in der Skulptur gleicht , dadurch , daß das Gesicht etwas läng- licher, der Thorax nicht nach dem Pronotum zu verschmälert und letzteres mit Ausnahme einer Mittellinie zitrongelb gefärbt ist. Bei annulata L. habe ich das Pronotum stets schwarz gefunden ; dies stimmt mit den Angaben von Alfken (a. a. 0. S. 18, Ziffer 12 bis 14: .Pronotum immer schwarz"), Edw. Saunders (Hym. ac. S. 185), Thomson (a. a. 0. S. 129) und Frey-Geßner (a. a. 0. S. 133) überein, während allerdings Förster (a. a. 0. S. 923) sagt : ,Der Halskragen beiderseits . . . gelb (. . . aber auch oft ganz schwarz!)", was damit zu erklären ist, daß er offenbar das $ von Pr. bisinuata mit dem von annu- lata zusammenwirft. Frey-Geßner beschreibt ersichtlich a. a. 0. S. 133 als Pr. foveolata Forst, diese Art. Pr. foveolata Forst, ist jedoch nach der Feststellung von J. D. Alften (Abh. Nat. Ver. Bremen, Bd. 28 [1904J Heft 1 S. 117 Ziffer 50) mit confusa Nyl. identisch. Alfken bestimmte das fragliche Stück zunächst als .,Pr. bisinuata Forst.", später als „annulata L.'". Es flog an Leontodon autumnale und zeichnete sich durch große Scheu und hastigen Flug aus. bisinuato Forst, cf 14. Juni, $ 16. Juni. K. häufig, Stp. einzeln, G. 1 cf (14. 6. 96). An Melilotus albus und Himbeeren. Die $ ? unterscheiden sich von denen von annulata L. außer durch die grobe Punktierung der Brustseiten leicht durch die hell weißgelbe Farbe der Gesichtsflecken. leptocep/iaJa Mor. Westpreußen (Siei-akowitz : Alfken, Langbusch [Kreis Kart- baus]: Speiser). Kommt sicher im Osten der Provinz vor, besucht Jasione niontana. angusfnta Seh. (submarginata Thoms.). Ein ?, das ich im Juli 1915 in Köslin auf Leontodon autumnale fing, aber leider nicht mitnehmen konnte, schien mir bestimmt zu dieser Art zu gehören. Jedoch bedarf das Vorkommen noch der Bestätigung. Die Art ist in Branden- burg (M. Müller) und Posen (Nakel a. N. : Torka) gefunden. clypearis Seh. Brandenburg (Buckow: Schirmer; M. Müller). Hauptsächlich auf Torilis Anthriscus, Aegopodium podagria u. dgl. 72 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. lineolata Seh. Brandenburg (Berl. Zool. Mus., M. Müller). 8. mhittta F. (brevicornis Nyl.). cf 15. Juni, ? 30. Juni. K., R., S-, Stp. überall einzeln, G. einzelne Stücke. An Jasione niontana, Dancus carotta, Aegopodium poda- gria, Torilis Anthriscus , Cirsium arvense , Fragaria vesca, Antherais arvensis. var. atratnla Forst, nicht selten. 9. sinnafa Seh. G. zahlreich. 10. pictipes Nyl. cf 16. Juni, $ 18. Juni. K. nicht selten, R. einzeln, S. 1 cf, Stp. nur an einer Stelle, zahlreich. An Torilis Anthriscus, Himbeeren, Cirsium arvense, Malva rotundifolia. styriaca Forst. Brandenburg (M. Müller). Hauptsächlich auf Dolden, bes. Torilis, Aegopodium, Heracleum. 11. coiifiisa Nyl. cf 9. Juni, $ 18. Juni. K. nicht selten, S. einzeln, Sn., Stp. einzeln, G. einzeln. An Himbeeren und Dolden, auch Jasione niontana. 12. (jihha S. Saund. (mixta Seh., genalis Thoms.). R. einzeln, S. einzeln, Stp. nicht selten, G. einzeln, H. einige Stücke. An Jasione , Melilotus a]bus , Himbeeren , Potentilla ar- gentea. rarief/ata F. Westpreußen (Alfken), Brandenburg (Falkenberg: Gerstäcker). 13. (li/formis Eversm. (subfasciata Seh.). K. am 11. Juni und 15. Juli 1915 je 1 cf an Him- beeren, G. anscheinend häufig: 9 cf cf 14 ??. 14. hffalinaln Sm. cf 12. Juni, ? 11. Juni. K. häufig, S. 1 $, Stp. einzeln, G. einige cfcf ?$. An Himbeeren, Brombeeren, Melilotus albus. Nistet in Lehm wänden. 15. pratensis Geoffr. (signata Pz.). G. 3 cf, Stn. 1 cf (Schröder.) Besucht nur Reseda lutea (auch luteola und odorata), gelegentlich auch Melilotus albus, und ist da, wo die Haupt- futterpflanze vorkommt, in der Regel häufig (so in Branden- burg [Buckow: Schirmer], Posen (Nakel a. N. : Torka], Westpreußen [Dt. Krone : M. Müller]). pnnctulatlssima Sm. Brandenburg (M. Müller, Zool. Mus. Berlin). Besucht nach Blüthgen, Die Bienenfauna Pommerns. 73 Alfken gern die Blüten von Allium (bes. Allium porrum) und ist deshalb hauptsächlich in Gemüsegärten zu finden. bifasciata Jur. Brandenburg (Eberswalde: Konow). Coli et es Latr. nasitta Sm. Brandenburg (Freienwalde, Falkenberg: Gerstäcker, Stern- berger Horst, Spandau: M. Müller), Posen (Nakel a. N. : Torka), Westpreußen (Alfken). Fliegt an Anchusa officinalis und Echium vulgare und wird sich sicher im Süden der Provinz nachweisen lassen. 16. 1. maryinata Sm. cf 22. Juni, ? 25. Juni. K. 1 cf 1 $, Stp. stellenweise häufig, G. einige cf cf, (falsch bestimmt), H. 3 cf cf 1 ?. An Trifolium -repens , minus und arvense, Melilotus albus, Thymus serpyllum, Helichrysum arenarium, Euphra- sia officinalis. Die $$ sind im Verhältnis zu den cf cf auffallend selten. Die Angaben der Alfkenschen Tabelle über die Farbe der Binden treffen nur auf ältere Stücke zu : bei frischen Stücken sind die Hinterleibsbinden graugelb und die Behaarung des Mesonotums schmutzig braun- gelb, und zwar bei beiden Geschlechtern. Diese Färbung blaßt aber rasch ab. 17. 2. picistifjma Thoms. cf 20. Juni, $ 27. Juli. K. an einer Stelle zahlreiche ? ? , Stp. an einer Stelle die ? $ in Anzahl, Stpm. 4 cf cf : 0. Karl. Nur auf Tanacetum vulgare getroffen. 18. 3. fodiens K. (f 22. Juni, ? 27. Juli. K. an einer Stelle häufig, R. 1 ?, Stp. stellenweise häufig, Stpm. desgl., G. einige Stücke. An Tanacetum vulgare, Senecio Jacobaeae, Anthemis arvensis, Melilotus albus, die c/ (f auch an Trifolium minus. baltica Alfken. Da diese von Alfken in der „Bienenfauna von West- preußen" (S. 24 und 25) und der , Bienenfauna von Ostpreußen" (Schriften der Physik. — Ökonom. Gesellsch. zu Königsberg i. Pr. 53. Jahrg. 1912 II, S. 121) beschriebene Art außer auf der Kurischen Nehrung auch auf der Frischen Nehrung ge- fangen ist, kommt sie vielleicht in der Lebaer Gegend vor. Sie fliegt im Juli hauptsächlich an Trifolium repens. 19. 4. snccincfa L. cf ? 16. Juli. S. häufig, Stp. wenige Stücke, Sn., G. etliche (f cf ??• Besucht fast ausschließlich Calluna vulgaris, jedoch 74 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. t fand ich die (f cT auch an Cirsium arvense, Potentilla argentea und Torilis anthriscus und bei Stolp i. P. an einer Stelle, wo Calluna völlig fehlt, beide Geschlechter an Melilotus albus. Die (f cf sind viel zahlreicher als die ??. montayia Mor. Posen (Nakel a. N.: Torka). In Mecklenburg (z.B. Warne- münde) stellenweise nicht selten. 20. 5. Daviesaiia Sm. ) Vgl. Nachtrag. Blüthgen, Die Bienenfauna Pommerns. 75 Besucht Tanacetum vulgare, Senecio Jacobaeae, Thymus serpyllum , Cirsium arvense , Trifolium minus , Viola tricolor. Schunmieli Schill. Brandenburg (Spandau: M. Müller), Posen (Nakel a. N. : Torka). Schmarotzt bei CoUetes nasuta Sm. und fliegt an den- selben Pflanzen wie sein Wirt. 23. 2. vfucigev Pz. (rufipes Thoms.). (f nur einmal 6. Juni, $ 25. Juni. K. 1 $, Stp. nicht gerade selten, mit Colletes mar- ginata zusammenfliegend, G. 1 $ (als „Ep. variegatus" bestimmt), Sn. cf $. An Trifolium repens und Melilotus albus. Diese Art ist auch an der Zeichnung des 1. Segments leicht von notatus zu unterscheiden : bei beiden Arten bestehen die Seitenflecken des 1. Segments aus je 2 ab- gekürzten Streifen, von denen der eine am Grunde, der andere am Ende des Segments steht ; diese sind bei notatus längs des Seitenrandes des Segments schmal (?) oder breit (cf ) , bei cruciger nicht ($) oder nur ganz wenig (cf) untereinander verbunden. glacialis Alfken (variegatus Thoms. nee L.). Westpreußen (Heia: Alfken). Schmarotzer von Colletes impunctata und mit dieser auf Trifolium repens fliegend. (Wegen der Benennung vgl. Alfken, Bienenfauna von Bremen, S. 3ö Anm.). Halictiis Latr. 24. 1. niaculattfs Sm. Diese in Mitteldeutschland so häutige Art ist mir nur bei Pi. zweimal vorgekommen : 5. Juni 1914 1 ? an Spiraea spec, 24. August 1914 1 cf an Leontodon autumnale. Weitere Fundorte sind mir nicht bekannt geworden. 25. 2. quadi'i einet US F. $ 2. Juni (7. April 1918), cf 10. Juli. K. lokal und nicht häufig, Stp. nur in der Sandgrube am „ Waldkater ", aber hier sehr häufig und in großen Kolonien in den oberen lehmigen Steilwänden nistend, Sn. cf cf ??, G. 1 ?, Stn. Zabelsdorf, 1 cf : E. Schmidt, Pinnow, 2 cf cf : Dr. Hanau. Fliegt an Taraxacum officinale, Hieracium pilosella, Senecio vernalis, Leontodon autumnale, Centaurea Scabiosa, Knautia arvensis, Sarothamnus scoparia, Carduus crispus, Cirsium lanceolatum und arvense, Thymus serpyllum, 76 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Lonicera tatarica. Als Schmarotzer beobachtete ich zahlreich an den Nistplätzen große $ V ^on Sphecodes gibbus L. , Bei dieser Art habe ich ebenso wie bei einer ganzen Reihe anderer Halictus-Arten festgestellt , daß die § ? der etwa 6 Wochen bis 2 Monate nach dem Erscheinen der überwinterten Frühlingsweibchen auskriechenden 2. Generation (eigentlich richtiger: 1. Generation, da die Frühlingsweibchen die letzte Generation des vorher- gehenden Jahres sind) Nester anlegen, aus denen dann von Mitte September bis weit in den Oktober hinein eine 3. Generation zum Vorschein kommt, von der die $ ? in befruchtetem Zustand überwintern. 26. 3. sexcinctus F. ? 17. Mai, cf 13. Juli. K. lokal und einzeln , R. 1 ?, Stp. lokal und nicht häufig, Sn. cf (f $ ?, G. einige cf cf und $ ?. An Centaurea Scabiosa , Knautia arvensis , Cirsium lanceolatum und arvense, Hieracium pilosella, Leontodon autumnale. 27. 4. tetrazonins Klug. $22. Mai, cf lö. Juli. K. wenige Stücke, Stp. selten, Sn., G. eine Anzahl ' ? ?, Stn. Julo 1 $ : G. Schröder. An Centaurea Scabiosa, Hieracium pilosella. 28. 5. rnfjictniflus Chr. 5 4. April, cf 25. Juni. K., R., Stp.. S. überall nicht selten oder- häufig, Sn. 1 $, Stn. 1 cT Carpin : E. Schmidt. An Salix-Arten, Taraxacum officinaJe, Gagea, Lamium purpureum, Senecio vernalis, Heidelbeeren, Lotus corni- culatus, Cirsium arvense, Leontodon autumnale. Als Schmarotzer kommen nach meinen Beobachtungen Sphe- codes gibbus L. und subquadratus Sm. in Betracht. laevigatits K. Posen (Nakel a. N., Torka). Diese Art wird laut Alfken (a. a. 0.) von Brischke auch für Westpreußen verzeichnet, die Brischkeschen Bestimmungen sind aber so unzuverlässig, daß man m. E. eine Art nur dann für nachgewiesen ansehen kann, wenn sie in der Sammlung noch vorhanden und so eine Nachprüfung möglich gewesen ist. xantho]>iis K. Brandenburg (Buckow und Rüdersdorf , nicht selten: Schirnier), Posen (Nakel a. N. häufig: Torka), Westpreußen (weit verbreitet, aber nirgends häufig: Alfken). Besucht gern Salvia pratensis, Anchusa officinalis, Erodium cicutarium. 29. 6. prasinns Sm. Rasse fiftemorrhoidafis Seh. (albidus Seh. pr. p., canescens Seh.). G. 1 $ 14. 6. 96, Stn. 1 cf Sandsee 30. August 1909 : Blüthgen, Die Bienenfauna Pommerns. 77 E. Schmidt, Stralsund 2 $$ im Kgl. Museum in Berlin, von Chr. Bollow gesammelt. Besucht nach Alfken be- sonders gern Erica tetralix. Über diese, sich von den eigentlichen, in England, \ Südfrankreich, Spanien und Nordafrika vorkommenden prasinus Sm. durch den kurzen Kopf unterscheidende, sonst mit ihm übereinstimmende Ras.se habe ich mich näher in dem eingangs erwähnten Aufsatz .,Die Halictus- Arten der Sammlung des Professors Kirschbaum" ge- äußert. 30. 7. nitidus Pz. (sexnotatus K.). $ 26. April, cf 6. September. K. häufig, G. zahlreiche §$, Stn. Löcknitz 1 ?; Dr. Hanau, Gr. Reglitz 1 5 : P. Noack ; Finkenwalde und unlokalisiert je 1 $ : G. Schröder. An Salix-Arten, Geranium sanguineum, Melilotus albus, Himbeeren, Senecio Jacobaeae, Carduus crispus, besonders gern an Lamium purpureum und Lonicera tatarica. 31. 8. costulafus Kriechb. Als einziger Fundort ist mir Stp. bekannt , wo ich am 15. Juli 1918 an Jasione montana 3 ?? fing (in der Sandgrube am „Waldkater"). In der Sammlung des Stettiner Museums steckt 1 cf H. leucozonius Schrk. als „costulatus" bestimmt. In Brandenburg (Buckow : Schirmer) und Posen i Nakel a. N. : Torka) ist diese Art nicht selten. Sie fliegt besonders gern an Campanula-Arten (z. B. sibirica und glomerata). major Nyl. Brandenburg (Buckow 1 $: Scbirmer). 32. 9. zonulus Sm. $ 2. Mai, cf 24. August. K., R., S. nicht häutig, Sn. d'?, G. cf cf, H. 1 ?. An Taraxacum, Salix repens, Leontodon autumnale, Carduus crispus. 33. 10. leucozonins Schrk. ? 8. Mai. cf 17. Juli. K., R., Stp., S., Sn. nicht selten, G. cfcf ?$, Stn. von verschiedenen Orten. An Hieracium pilosella, Taraxacum ofticinale, Knautia arvensis, Malva rotundifolia, Cirsium arvense. Es kommen cf cf vor, bei denen die Mittelfersen oder alle Metatarsen schwarz sind. 34. 11. sexnotatulus Nyl. Diese Art fand ich bloß bei S., wo sie ziemlich einzeln Ende Mai und Anfang Juni an Heidelbeerblüten fliegt. Ausnahmsweise fing ich schon am 17. April 1918 1 ? 78 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. an Salix aurita. Außerdem sah ich je 1 $ an Saro- thamnus scoparia und an Leontodon autumnale. Die (f (f sind mir nicht vorgekommen. 35. 12. qifffdrinotatulus Seh. (sexsignatus Seh., megacephalus Seh., pallipes Mor.). $ 9. April, cf 10. Juli. K., Stp. häufig, Sn. 1 $, R. einige ??, G. einige ??, z. T. als „zonulus", „xanthopus" und „laevis" bestimmt. An Salix aurita und amygdalina, Tussilago, Taraxacum, Ribes nigrum , Lonieera tatarica , Senecio vernalis, Euphrasia officinalis, Melilotus albus, Cirsium arvense. Die Nester befinden sich in der Regel in Lehmwänden oder am oberen Rand von Sandwänden, aber auch im flachen festen Erdboden. Als Schmarotzer beobachtete ich Sphecodes similis Wesm. und variegatus Hag. Es ist zu verwundern, daß eine so charakteristische und leicht erkennbare Art von Schenck dreimal und dann erneut von F. Morawitz (Horae soc. ent. Ross. III, 1865, S. 72) beschrieben ist. 36. 13. quadvinotaluH K. ? 23. April, cf 19. Juli. K., R., Stp., S. nicht gerade häufig. An Tussilago farfara , Taraxacum officinale , Senecio vernalis, Veronica chamaedrys, Melilotus albus. 37. 14. lativentris Seh. (deeipiens Perkins). ? 4. April, cf 1. August. K., R., Stp., S. häufig. Sn. 1 ?, G. ? ?. An Tussilago, Taraxacum, Gagea, Ficaria ranuneuloides, Glechoma hederacea, Leontodon autumnale, Armeria vul- garis, Knautia arvensis. Über die Unterschiede zwischen dieser und der vorigen Art vgl. Perkins in The Ent. Monthly Magazine 1913, 2. Serie, Nr. 279, S. 62 und einen demnächst in der Deutsch. Ent. Zeitschrift erseheinenden Aufsatz von mir über „Wenig bekannte deutsehe Halictusarten'". interruptus Pz. Brandpnburg(Buckow: Schirmer, Arnswalder Kreis: M.Müller), Posen (Nakel a. N.: Torka). Besucht mit Vorliebe Echium vulgare. malachurus K. Brandenburg (Buckow, Berlin: Schirmer). hmquloides Strand (Archiv f. Naturgeschichte 1909, 1. Bd., 1. Heft S. H8). Brandenburg (Freienwalde [Type]: Gerstäcker, Buckow: Schirmen, Posen (Nakel a. N. : Torka). (Wahrscheinlich ge- hört auch die von Dr. Speiser bei Zoppot gefangene, in der Bienenfauna von Westpreußen S. 30 als ^affinis Seh." be- Blüthgen, Die Bienenfauna Pommerns. 79 zeichnete Art hierzu, da mir Alfken früher die Strandsche Art so bestimmt hat.) Die ausführliche Beschreibung des H. longuloides, insbe- sondere des bisher nicht bekannten cf , habe ich in dem bei Nr. 37 genannten Aufsatz gegeben. immarfjinatus Seh. (similis Seh.). Brandenburg (Buckow: Schirraer), Posen (Nakela.N.: Torka). Über diese in den Sammlungen meist als ,H. semipunc- tulatus Seh." bestimmte, der folgenden sehr nahe verwandte Art und ihre Unterscheidungsmerkmale von letzterer vgl. meinen bei Nr. 29 genannten Aufsatz. 38. 15. paiiJ-ifitfs Seh. Stn. Westendsee 13. 10. 07 2 2$: E. Schmidt, 1 unlokalisiertes ? : G. Schröder. ohlongatulus Blüthgen. Brandenburg (Berlin, Jungfernheide [Typen]: Oldenberg). Diese mir außerdem von Wiesbaden bekannt gewordene Art habe ich in der bei Nr. 29 genannten Arbeit beschrieben. 39. 16. albipes F. $ 23. Mai, cf 14. .Juli. K., R., Stp., S. häufig, Sil. cf'cf, G. zahlreich, Stn. von verschiedenen Arten. An Taraxacum, Hieracium pilosella, Potentilla verna, Veronica chamaedrys, Knautia, Cirsium, u. a. ni. 40. 17. Kh'fichhfttnm Blüthgen. Stn. Wolfsschlucht 15. 7. 05 1 c/ : E. Schmidt. Die Beschreibung erscheint in dem bei Nr. 29 er- wähnten Aufsatz. Diese Art ist mir von Wiesbaden, Schlesien und Brandenburg bekannt geworden. 41. 18. calceatus Scop. (cylindricus F.). $ 4. April, c^ K., R., Stp., S. sehr häufig, Sn. o'cf ??, G. zahlreich, Stn. von einer ganzen Reihe von Orten. An Salix, Ficaria, Taraxacum, Veronica chamaedrys, Senecio vernalis , Knautia , Cirsium arvense und zahl- reichen anderen Pflanzen. mendax Alfken (affinis Seh.). Posen (Nakel a. N.: Torka). Dit'se Art mag häufig mit der folgenden verwechselt werden, der sie sehr ähnlich ist. Die hauptsachlichsten Unterscheidungs- merkmale sind: bei beiden Geschlechtern ist der Kopf viel kürzer als breit, beim 5 das Mesonotum zerstreut punktiert, der herzförmige Raum halbmondförmig scharf gerandet, das 1. Segment ziemlich dicht äußert fein punktiert, das 2. bis zum Ende äußerst fein und dicht quergerieft, beim (f die Fühler unten ockergelb, Oberkiefer und Oberlippe gelb, Hinterleib flacher, die Segmente dicht fein quergerieft, seidig glänzend, das 1. ziemlich sehr fein punktiert, die folgenden fast bis zum P^nde ebenso punktiert, die Endränder scharf abgesetzt hell horngelb durchscheinend, die ersten Segmente oft mehr oder weniger gelbrot gefärbt. gQ Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. 42. 19. fnlvicornis K. $ 24. April, cT 3. Juli. K. häufig, S. 2 cf cf 1 ?, G. cT ?, Stn. (Carpin 1 cf, Lindenhof 1 cf 1 ? : E. Schmidt). An Stellaria media , Taraxacum , Potentilla verna, Picris hieracioidis, Geranium .spec. 43. 20. Frey-Gessneri Alfken (subfasciatus Nyl.). Stp. Schmaatz 1 $ 14. April 1918: 0. Karl, Sn. 14. August und 20. September 1896. 44. 21. riifitars^is Zett. (atricornis Sm.). ? 5. Mai, cT 13. Juli.^ K. stellenweise nicht selten, R. 1 ?, G. 1 ?. An Taraxacum, Preißelbeeren, Himbeeren. Die Nester fand ich zwischen den Fugen einer steinernen Gartentreppe. H. parvulus Seh. ist nicht, wie Alfken (Bienenfauna von Westpreußen S. 31) annimmt, mit dieser Art, sondern mit H. minutus K. identisch. 45. 22. laevis K. (nigriventris Arnold) ? 23. Mai, cf 12. Juli. K. stellenweise ziemlich zahlreich, Stp. 1 ) Vgl. Nachtrag. 92 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Vielleicht kommt diese Art in der Provinz vor, da sie von V. Torka bei Netztal (Posen) gefangen ist und nach Gerstäcker auch in der Lausitz vorkommt. Das von Torka gefundene Stück, ein $, ist in seinem Verzeichnis der „Bienen der Provinz Posen* als „0. nigriventris Zett." aufgeführt (von J. D. Alfken so bestimmt). Mir war das Vorkommen dieser boreal-alpinen Art in Posen sehr zweifelhaft, und ich habe deshalb das $, das mir Herr Torka liebenswürdigerweise hierzu überließ, untersucht und festgestellt, daß es sich um ein § von xanthomelaena K. handelt, bei dem allerdings der herzförmige Raum matt ist, das aber im übrigen völlig typisch ist. Dazu ist zu bemerken, daß der herzförmige Raum auch bei normalen Stücken nicht sehr glänzend ist. Analoge Ab- weichungen sind mir bei 0. Leaiana K. vorgekommen (vgl. oben). Übrigens hatte auch Herr Torka das Stück zunächst richtig bestimmt. 94. 12. maritima Friese. cT 6. Mai, ? 25. Mai. Von dieser schönen Art fing ich am 22. Mai 1914 bei Rügenwaldermünde (links der Wipper auf dem Spiel- platz des Suckower Wäldchens) an Cerastium arvense und Ranunculus spec. 2 cf (f. Im Jahre 1916 fand ich sie rechts der Wipper an dem Feldweg, der nörd- lich des Darlowberges am Strande entlang nach dem Vitter See führt, zahlreich vor: am 6. Mai 8 d'cf' und am 25. Mai einige cf cT und 9 frische $?. Sie flogen hauptsächlich auf Glechoma hederacea, auch auf Tara- xacum und Veronica chamaedrys, die Geschlechter teil- weise in copula , einige ? $ in den Fahrgeleisen des sandigen Weges grabend. Ein ? war an der Stirne mit den Pollinien der Wiesenorchis besetzt. Bisher war Warnemünde, wo Friese die Art entdeckte, der östlichste bekannte Ort ihres Vorkommens. Sie wird sich an der Küste auch anderwärts an geeigneten Stellen finden. Nach brieflicher Mitteilung Frieses schmarotzt Chrysis lazulina Forst, bei ihr. 95. 13. bicöfor Schrk. Gartzer Schrey 15. Mai 1813 1 abgeflogenes $ (G. Schröder). In Brandenburg bei Köpenick, Rüdersdorf und Buckow von M. Müller und Schirmer, in Posen bei Nakel a. N. von Torka gefangen, also wahrscheinlich in der Provinz weiter verbreitet. Sie nistet, wie die folgende Art, in leeren Schneckengehäusen. 96. 14. auruletita Pz. Gartzer Schrey 15. Mai 1913 1 $ (G. Schröder). Von dieser Art gilt das bei der vorigen Gesagte. Sie Hiegt hauptsächlich an Lotus corniculatus. Blüthgen, Die Bienenfauna Pommerns. 93 euiarginata Lep. Posen (Brudzyn: Torka). 97. 15. t'ufa L. (bicornis L.). cf 4. April, $ 22. April. K., R., einzeln , Stp. cf cf zahlreich , $ $ selten , S.' cfcf, Sn. cf$, G. cf?, Stn. Finkenwalde 2 cf cf : G. Schröder. An Gagea , Lamiuni purpureum , Taraxaeum , Ajuga reptans , Ficaria , Salix caprea und aurita , Tussilago, Aquilegia vulgaris, Weigelia. com Uta Latr. Brandenburg (Berlin: Stein, Oststernberger Kreis : M. Müller). spinulosa K. Brandenburg(ArnswalderKreis: M.Müller, Buckow: Schirmer), Posen (Nakel a.N. : Torka). Fliegt an gelben Kompositen und nistet in leeren Schneckenhäusern, deren Mündung das $ mit Schafdung oder Hasenlosung verschließt (vgl. Cl. Gehrs, Zeitschr. Hym. Dipt., 2. Jahrg. [1902], S. 4). Sie kommt sicher auch in Pommern vor. Trachusa Jur. 98. 1. byssina Pz. (serratulae Pz.). cf 13. Juni, $ 14. Juni (^1918 beide Geschlechter schon am 30. Mai). K., R. einzeln , Stp. stellenweise häufig , Sn. cf ?, G. einige cf cf, H. c/cf ??. An Lotus corniculatus , Ononis spinosa , Trifolium repens und arvense, Ornithopus sativus, Anthyllis vul- neraria, Thymus serpyllum, Crepis spec. Mit ihr fand ich an verschiedenen Orten Coelioxys «juadridentata L. zusammenfliegend. Anthidiimi Fabr. 99. 1. stvigätum Pz. cf 15. Juni, $ 16. Juni. K., Stp., S. verbreitet, aber einzeln, Sn. cf ?, G. d* ?• An Lotus corniculatus, Trifolium repens, arvense und pratense, Ornithopus sativus, Melilotus albus, Ononis spinosa, Glechoma hederacea, Calamintha acinos, Him- beeren. Die von Friese in den „Mitteil, aus dem Zool. Mus. Berlin" 1915 S. 27 ff. beschriebenen und ab- gebildeten Harznester dieser Art habe ich bisher nicht auffinden können, obwohl ich alle Steine in der Nähe der Fundstellen daraufhin zu untersuchen pflege^). An- scheinend bringt sie das $ auch an anderen Gegen- ständen an. *) Nachträglich fand ich bei S^ solche, einzeln oder zu zweien an kleinen Granitfindlingen an der Sonnenseite befestigt. 94 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. 100. 2. manicatum L. d' 29. Juni, $ 23. Juni. K., St. einzeln und selten, Sn. 1 ?, L. einige cr'cf ??, G. cf ?, St., Nemitz, 5 cfcf, 2 ??: E. Schmidt. An Ononis sjiinosa, Calamintha acinos , Leontodon autumnale, Weigelia. 101. 3. punctntum Latr. Von dieser Art fing ich am 17. Juli 1914 bei R. auf der Hütung am Ende des Suckower Wäldchens, westlich von Rügenwaldermünde, an Lotus uliginosus und Trifolium repens S cf cf 1 ?. Außerdem sah ich bei Stp. am 12. Juli 1918 an Lotus corniculatus ein Anthidium-Männchen , das anscheinend zu dieser Art gehörte und mir leider entkam. H. 1 ?. Stelis Pz. 102. 1. ntert'hna Pz. c/ 28. Juni, $ 3. Juli. K. wenige Stücke, L. 1 cf, G. zahlreich. Wollin 1 cf : Dr. Hanau. An Senecio Jacobaeae , Knautia und Leontodon autumnale. Gewöhnlich schmarotzt diese Art bei Osmia adunca. Diese wird auch bei G. ihr Wirt sein. Bei K. kann nach den örtlichen Verhältnissen nur Anthidium mani- catum als solcher in Frage kommen. Mit diesem flog sie an den Nistplätzen zusammen, während größere Osmiaarten daselbst fehlten (daß 0. adunca und Spinolae bei K. überhaupt nicht vorkommen , erwähnte ich). Auch die Größe der hier gefangenen Stücke spricht für die Richtigkeit meiner Vermutung. Ich möchte erwähnen , daß für Baden (Weser) H. Höppner ebenfalls Anthidium manicatum als Wirt von ^ Stelis aterrima nennt. 103. 2. phaeopteva K. cf 16. Juni, $ 10. Juni. K., G. häufig, Stp. 3 ??, H. 1 ?. An Taraxacum, Senecio Jacobaeae, Hieracium pilo- sella, Carduus crispus, CentaureaScabiosa, Spiraea spec. Im K. überall mit ihrem hauptsächlichsten Wirt, Osmia Leaiana, zusammen an dessen Nistplätzen. In St. mit derselben Art und mit Osmia fulviventris zusammen fliegend. Sie ist außerdem bei folgenden Sammelbienen als Schmarotzer gefunden : Osmia bicolor (laut Schenck), 0. spinulosa (Gl. Gehrs) , 0. parvula (V. Torka), Blüthgen, Die Bienenfauna Pommerns. 95 Heriades truiicorum (Möschler). Bei Mühlhausen i. Thür. traf ich sie mit Osmia loti Mor. zusammen. 104. 3. breviuscula Nyl. cf 23. Juni, $21. Juni. K. einzeln, G. einige Stücke. An Taraxacum, Hieracium pilosella , Sinapis arven- sis , Malva rotundifolia. Sie flog bei K. mit ihrem ständigen Wirt, Heriades truncorum, zusammen. 105. 4. niinata Lep. § 15. Juni {cf niclit gefunden). K. : 3 $ ?, teils an den Balken eines alten Stalles, wo Heriades truncorum zahlreich nistete , teils dicht dabei auf Taraxacum und Malva rotundifolia. 106. 5. ornatitlo Klg. K. : 1 $ am 3. Juli 1915 an einem Lehmabhang, wo auch ihr gewöhnlicher Wirt, Osmia leucomelaena, flog. mmima Seh. Vielleicht kommt diese Art, die bei Heriades campanu- larum schmarotzt, in der Provinz vor. In den Nacbbar- provinzen ist sie allerdings noch nicht gefunden. 107. 6. signata Latr. G. : 1 cf, 24. Juni 1896, als „Anthidium spec.?'" bezettelt. Megacliile Latr. 108. 1. argentata F. cf 3. Juli (1918 bereits 30. Mai), ? 4. Juli. K. 1 $, R. an der Fundstelle von Anthidium punc- tatum zahlreich, Stp. nur wenige Stücke, Stpm. 1 ?, G. cf ?, H. 7 ö' cf 3 $ ?. Überall nur an sandigen Plätzen. An Trifolium arvense und repens, Lotus uliginosus, Melilotus albus, Ononis spinosa, Thymus. Beim $ ist häufig das letzte Bauchsegment schwarz behaart. Wenn bei solchen Stücken die weißen Filz- flecken des oberen Endsegments undeutlich entwickelt oder abgerieben sind, ist die Unterscheidung von der folgenden Art schwierig. Man merke sich : a. hat breit herzförmigen , nach hinten stark verjüngten Hinter- leib und das 1. und 2. Segment länger und hell be- haart, r. schmaleren, länglicheren Hinterleib und nur das 1. Segment so behaart; die befilzte Grube beider- seits am Grunde des 2. Segments ist bei a. klein und kaum zu sehen , bei r. ziemlich groß und deutlich. Das cf von a. ist leicht an der gelben Färbung der End- hälfte der unteren Kante der Vorderschenkel kenntlich. Mit Meg. argentata zusammen flog bei R. Coelioxys 9ß Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. mandibularis , die aiich anderwärts als Schmarotzer von ihr festgestellt ist. 109. 2. i'otundata F. cf 3. Juli, ? 4. Juli. Ich fing bei Stp. (bei St. Georg) einige cf cf und $ ?. Sie flogen hauptsächlich an Lotus corniculatus, ferner an Trifolium arvense, Ononis spinosa , Thymus und Euphrasia officinalis. Ich fand auch ein Nest in einer Bretterbude, es war in einem von Käferfraß herrühren- den Gang in einem Brett der Wand augelegt. Nach dem Schmarotzer der Art , Coelioxys rufo- caudata, suchte ich vergeblich. Dagegen fand Herr Timm diesen bei Sn. Ferner stecken in der Stettiner Sammlung 2 5 ?. von G., 29. und 30. Juni 1897. apicalis Spin. Brandenburg (West-Sternberger Kreis: M. Müller), Posen (Nakel a. N. : Torka), Westpreußen (Kreis Deutsch Krone: M. Müller). Sie kommt sicher auch in der Provinz vor. Sie fliegt von Ende Mai bis Ende Juli an Lotus, Vicia sa- tiva, Centaurea cyanus und rhenana und nistet in altem Holz. 110. 3. centuncidaris h. d' 1. Juni (1918 : 23. Mai), $ 3. Juli. K., R., Stp., S. einzeln und nicht häufig, Sn. 1 ?, G. cT?. An Centaureaarten , Kletten , Hieracium pilosella, Himbeeren, Mohn. 111. 4. lapponica Thoms. Hiervon fing ich bei S. am 20. Mai 1918 an Senecio vernalis und am 7. August 1918 an Hieracium pilo- sella je 1 cf . Ferner fand Herr Timm bei Sn. am 24. und 26. Juni und am 22. August 1896 je 1 Stück. G. 1 cf 24. Juli 1896. Das cf ist von dem der vorigen Art leicht durch die rote Färbung der Tarsen, schwieriger von dem der folgenden, bei dem wenigstens das ganze Krallenglied, meist auch die Endtarsen der Vorderbeine rot sind, zu unterscheiden. Man beachte, daß die Fransen der Bauchsegmente bei 1. deutlich und ziemlich dicht (wie bei centuncularis) , bei v. undeutlich und sehr spär- lich sind und daß das 7. Rückensegment am Ende bei v. deutlich dreihöckerig, bei 1. nur mitten kaum etwas erhöht ist. 112. 3. vet'sieolor Sm. (octosignata Seh, nee Nyl.). cf 20. Mai, $ 17. Juli. K., R., Stp., S. selten und einzeln. Blüthgen, Die Bienenfauna Pommerns. 97 An Campanula rotundifolia, Senecio Jacobaeae, Cen- taurea Scabiosa, Lotus corniculatus. Sie ist als gute Art aufzufassen und nicht als Rasse von M. centuncularis, von der sie sich schon durch die Körperform wesentlich unterscheidet, worauf schon Schenck (Nass. Jahrb. 1865 S. 330 bei Ziffer 9) hinweist. Eine sehr gute Beschreibung gibt Edw. Saunders in Hym. ac. of the Brit. Islands. Das $ unterscheidet sich von dem der vorigen Art, bei dem die Bürste auf den letzten beiden Segmenten ebenfalls schwarz gefärbt ist , durch die schwarzen Tarsen (bei 1. rot) , die unpunktierte Mittellinie des Clypeus und das kahle 6. Rückensegment (bei 1. ab- stehend schwarz behaart). 113. 6. ligniseca K. G. cf ? ?, Stn. 1 (f Bodenberg : Dr. Hanau. Von Lüderwaldt an Rotklee gefangen. 114. 7. Ingopoda L. G. eine Anzahl $ ?. 115. 8. niaritinia K. cf 26. Juni, $ 5. Juli. R., S. einzeln , K. stellenweise nicht selten , Stp. häufig, Sn. cf ?, L. einige $ ?, G. d' ?, Stn. Wolfs- schlucht, Zabelsdorf je 1 ? : E. Schmidt, H. 3 ??. Fliegt an Ononis spinosa , Lotus corniculatus und uliginosus , Centaurea Scabiosa und Jacea , Cirsium lanceolatum und arvense, Trifolium repens und arvense, Eryngium maritimum. Nur an sandigen Orten. Schmarotzer : Coelioxys trigona. 116. 9. ivillughbielln K. (f 17. Juni, ? 6. Juli. K., R., S. selten und einzeln , Stp. einige cf cf , Sn. d'cf, G. cT?. An Lottis corniculatus und Ononis spinosa , auch Himbeeren. 117. 10. vit'cumeiucta K. cf 29. Mai, $ 2. Juni (1918: U. Mai). K., R., Stp., S. häufig, Sn. d' ?, G. cf ?, Stn. Pölitz- Hohenlese 2 $$ : Dr. Hanau, Sandsee 1 cf : E. Schmidt, H. 3 ??. An Lotus , Ononis, Trifolium repens, Sarothamnus, Vicia spec. , Symphytum asperrimum . Melampyrum arvense, Hieracium pilosella, Knautia arvensis. Bei ihrer Häufigkeit wird diese Art von einer Reihe von Schmarotzern heimgesucht. Die Nester fand ich 98 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. immer dicht unter dem obersten Rand steil abfallen- der Erdwände in lockerem Boden , aus Abschnitten von Birkenblättern hergestellt. analis Nyl. Vielleicht kommt diese boreal-alpine Art, die in Nord- westdeutschland stellenweise nicht selten ist, auch in der Provinz vor. Sie fliegt nach Alfken besonders gern an Erica tetralix, Campanula rotundifolia uud Lotus cornicu- latus und erscheint von Ende Juni an. octosignata Nyl. ^ V. Torka fing bei Talsee (Kreis Gnesen) an Lotus 1 §. Die Art ist auch in Ostpreußen aufgefunden. bomhycina Rad. Da diese große Art einerseits in Össelsee bei Hannover (von Brauns), andrerseits bei Ignalino in Litauen von W. Hörn (Ent. Nachr. 1918 Heft 1/3 S. 30) gefangen ist, ist es wahrscheinlich, daß sie auch in den dazwischen liegen- den Gegenden, also vielleicht auch in der Provinz vorkommt. Sie fliegt an Disteln. 118. 11. ericetoi'um Lep. S 13. Juni, $ 18. Juni (1918: 6 [schon abgeflogen] 15. Mai, $ 16. Mai). Stp. stellenweise häufig, G. 2 § $. An Ononis spinosa, Lotus corniculatus und uligino- sus, Centaurea Scabiosa, Knautia arvensis, Vicia spec, Euphrasia ofticinalis. Coelioxys Lati-. 119. 1. oin'olhnhfita Forst. G. 1 ?. Bei Stolp suchte ich vergeblich nach ihr, obwohl ihr Wirt , Meg. ericetorum , hier häufig ist. Bei R. glaube ich in einem $, das ich am 18. Juli 1914 an einer Mauer fliegen sah, bestimmt diese Art erkannt zu haben. 120. 2. iiifescens Lep. cf 8. Juni, $ 27. Juni. K, Stp. einzeln, Sn. ??, G. cf ?, Stu. 1 cf West- endsee : E. Schmidt, var. hebpscens Nyl.: Sn. var. agona Alfken: ebenda, Stp. 2 $ $. Der gewöhnliche Wirt ist Anthophora parietina, mit der sie auch bei K. und Stp. zusammenflog. 121. 3. elongata Lep. cf 13. Juni (1918: 29. Mai), $ 7. Juli. K., S. wenige Stücke , Stp. die cf Samm- lung des Stettiner Museums. Die Art ist sicher weiter verbreitet , sie besucht gern Echium vulgare , Cen- taurea Scabiosa und Lotus corniculatus. puhescens F. Brandenburg (Falkenberg : Gerstäcker, Spandau : M.Müller), Posen (Schneidemühl: Torka), Westpreußen (Kulm, in großer Menge: Alfken). An Lycium halimifolium, Ballota nigra und Echium vulgare. 228. 2. i'ulpina Pz. cf 29. Juni, $ 16. Juni. K. selten, Stp. selten, L. 1 ?, Sn. ? ?, G. cf ? ?, z. T. als „aestivalis Pz.", Stn. Nemitz, zahlreiche o^cf ??: G. Schröder. An Trifolium repens , Lycopsis arvensis , I'chium, Borago officinalis, Viola tricolor, Thymus. borealis Mor; In Nordwestdeutschland, Südmecklenburg und bei Leipzig gefangen. Ist der vorigen sehr ähnlich und fliegt nach Alfken an Trifolium pratense und medium, Stachys silvatica und palustris und Teucrium Scorodonia. J24 Stettiner Entomologische Zeitung. SO. 1919. 229. 3. relusa L. ff>'f*^ina F. cf 2. Juni, ? 3. Juni. K., Stp. stellenweise häufig , S. an einer Stelle in Anzahl, Sn. cf cf ? ?, G. 1 $ , St> Nemitz 1 ? : G. Schröder, Stettin 1 ? : E. Schmidt, Rügen Altefähr 1 (f. Die ? ? kommen nur in der Färbung var. Schenckii D. T. und nigrescens Friese vor. An Glechoma hederacea , Ajuga reptans , Lamium purpureum , Trifolium pratense , Lotus cortiiculatus, ünonis spinosa, Vicia spec, Lonicera tatarica, Weige- lia, Deutzia gracilis, Syringa vulgaris. 232. 6. fifi'cftfa Pz. cf 15. .Juni, ? (alt) 26. Juli. S. selten, Sn. cf cf 1 ?, G. 2 Stück. An Stachys palustris und silvatica , Symphytum asperrimum, Himbeeren. Melecta Latr. 233. 1. armata Pz. K., R. selten, Stp. einige cf cf ??, G. einige Stücke, z. T. als „luctuosa'^ bestimmt, Stn. 1 $ : G. Schröder. An Lamium purpureum und Taraxacum. , * Bei K. und " R. mit Anth. acervormn zusammen- fliegend, bei Stp. am Nistplatz von Anth. retusa. luctiiosa Scop. Brandenburg (Buckow: Schirmer, Spandau: M. Müller), Posen (Westgrenze: Torka). Schmarotzer von Anth. retusa, fliegt an Ajuga reptans und Glechoma hederacea. Crocisa Jur. scutellaris F. Brandenburg (Sternberger Horst: M. Müller). Schmarotzer von Anth. vulpina. besucht Elchium, Ballota, Knautia und Lvcium halimifoliuni. Blüthgen. Die Bienenfauna Pommerns. 125 Ammohates Latr. punctatus F. Brandenburg (Westend-Berlin: Schirmer), Posen (Brudzyn). Als Schmarotzer von Anth. bimaculata sicher nachzu- zuweisen. Die Art fliegt auf Centaurea, findet sich aber nur in sandigen Gegenden. - Hominis Latr. 234. 1. hottotum L. $ 15. April, 2 7. Juni, cf 16. Juli. K.. R, Stp. zahlreich, S. spärlich, Sn. cf $, G., Stn. von verschiedenen Orten. var. nigricans Schmied. K., Stn. (Finkenwalde) je 1 ?, G. 1 cT 2 ??. An Lamium purpureum , Salix , Vicia spec, Sym- phytum officinale, Knautia, Cirsium lanceolatum. 235. 2. i'uderatus F. $ 4. Juni, cf 24. August. K., R., Stp. wenig zahlreich, Sn. (f $, G. An Vicia spec, Trifolium pratense. 236. 3. suhterraneus L. Form Latreillellus K. $ 13. April, cf 10. Juli. R., Stp., S. sehr selten, G. einige Stücke, Stn. An Salix aurita , Glechoma , Knautia , Cirsium ar- vense, Sonnenrosen. 237. 4. distinguendns Mor. $ 15. Mai, cf 15. Juli. K., R., S. selten , G., Stn. auch Finkenwalde , H. einige Stücke. An Symphytum officinale, Trifolium pratense, Cen- taurea Scabiosa, Cirsium arvense. 238. 5. pofnorum Pz. $ 6. Mai (j cf nicht gefangen). R. 2 ? $, Stp. wenige ? $ , Stn. Nemitz, Warsow, Finkenwalde, G. einige $ ?. var. nigromaculatus Schmied. Stp. 1 $, G. 1 ?. var. luridus Friese ? (Thorax vorn und hinten stark mit grünlichen Haaren durchsetzt , 1. Segment gelblich, 2. Segment dunkel braunrot behaart). G. 3 ??, Stp. 1 ?. An Glechoma, Taraxaeum, Trifolium pratense. 239. 6. agi'Oi'um F. $ 4. April, § 23. Juni, cf 16. Juli. K., R., Stp., S. sehr häufig, G., Stn. zahlreiche Stücke. In den verschiedensten Färbungen von der von Fabricius beschriebenen bis zu Übergängen zu var. pascuorum Scop. Die var. tricuspis Schmied ist mir nicht vorgekommen. An Salix-Arten , Taraxaeum , Lamium purpureum Glechoma, Trifolium-Arten, Heidel- und Preißelbeeren, 126 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. ~> Himbeeren, Syiuphytnm officinale und asperrimum, die cf cf , an Knautia , Centaurea-Arten , Ilieracium u. a. 240. 7. solsfitialis Pz. (variabilis Schmied). K. 1 $ der var. sordidus Fr. et Wagn., Stn. 1 $ der eigentlichen \a.i\ tristis Seidl., Nemitz : einige $ $ der var. tristis Friese et Wagn. nee Seidl. , Gartzer Schrey 1 $ der var. Fieheranus Seid). : P, Noack. Weitere Stücke sind mir nicht bekannt geworden. 241. 8. mtiscoi'iim F. (cognatus Schmied, nee Steph.). ? 14. April, 5 25. Juni, cf 26. Juli. K. nicht häufig, R., Stp., S. stellenweise ziemlich häufig, die ?$ einzeln, Sn. d"^, G. Stn. zahlreich, z. T. als „agrorum F.'", z. T. als „Thomsoni Mor." bestimmt. An Lamium, Ajuga, Glechoma, Salix, Viola trieolor, Trifolium-Arten , Senecio vernalis , die § 9 an Tri- •folium repens, Euphrasia officinalis, Fistularia minor, Thymus, Calluna, die o^ cf an Calluna, Suceisa, Knautia, Leontodon autumnale u. a. 242. 9. rirdet'arius Müll. (Derhamellus K., Rajellus K.). ? 14. April, 9 31. Mai, cf 15. Juli. K., R., Stp., S. nicht häufig, nur lokal zahlreicher, G. cf ?, Stn. Nemitz, Glienken, H. Die ? $ in der Regel in der typischen Färbung, selten die var. intermivtus Alfken, die 99 meist in der var. intermivtus mit grau gebänderten ersten Segmenten , di« to 10; exp. tegm. 30 to 32 millim. Hab. Burma ; Karen Hills (Doherty). Tenasserim; Myitta (Doherty). — Borneo." 5 cfcf von Sumatra im Stettiner Museum. 4. Genus Miriza Stal. Rio Jan. Hem. II, p. 69 (1861;. Originalbeschreibung : „Tegminibus vitreis, venis longitudinalibus prima et secunda ex areola basali emissis ante seriem transversam venularum supra memoratam haud furcatis , venis transversis raris , ante seriem illam rarissimis et obsoletis ; venis transversis partis apicalis series duas forraantibus , ante quas adsunt venulae transversae irregulariter sparsae ; tibiis posticis trispinosis. — Mindura. Typus generis : Bicania Bohemam Stäl.'" Hinterflügel ohne eine aus Queradern gebildete Subapical- linie, Endnerven gegabelt. Aus der Basalzelle der Deckflügel ent- springen vier Längsadern, Radius 1 und 2 verlaufen getrennt von 10* 148 Stettin er Entomologische Zeitung. . 80. 1919. der Basalzelle ab. Medianzelle ohne Querader ; Costalzelle ohne Queradern ; im Clavus verbinden einige Queradern den Gabelschaft mit der Sutura clavi , der übrige Clavus ist ohne Queradern. Stirnober r and von vorn gesehen konkav. Miriza BoJieinani Stäl. Fregat. Eugen, resa, p. 280, 174 (1858). , Originalbeschreibung : „Pallide sordide flavescens , vittis duabus clypei , thoracis scutellisque discis fuscis ; vertice transverso , marginibus latera- libus valde reflexis ; fronte latitudine dimidio longiore , basin versus sensim parum angustiore, prope apicem magis subito rotun- data, basi sinuata, bicarinata, carinis apicem versus convergen- tibus, prope apicem confluentibus ; scutello tricarinato, carinis lateralibus basi ipsa convergentibus , confluentibus ; tegminibus latitudine duplo longioribus, a basi parallelis, apice et extus basin versus rotundatis, vitreis, fusconervosis, parce transversim ner- vosis, limbo costali remote transversim nervoso. cf $. Long. 7, exp. al. 20 millim. Patria: Insula Keeling." 5. Genns Convarcia n. gen. Hinterflügel ohne eine aus Queradern gebildete Subapicallinie, Endnerven gegabelt , einzelne einfach. Aus der Basalzelle ent- springen drei Längsadern, Radius 1 und 2 mit einem gemeinsamen Stiel , Radius 1 und 2 trennen sich bald , die Media gabelt sich später, aber vor der Deckflügelmitte ; Medianszelle ohne Querader ; Costalzelle ohne Queradern und schmäler als die Costalmembran, welche von mehr als 12 Queradern durchzogen wird; vor dem Apicalrande 3 Reihen mit länglich viereckigen Zellen. Die beiden Clavusnerven in der Mitte des Clavus vereinigt, hinter der Gabelung des Cubitus und der Media ; eine Querader verbindet den äußeren Gabelast und einige den Gabelschaft mit der Sutura clavi , der Clavusrest ist ohne Queradern. Die Zellen im Corium vor den Apicalzellen zeigen eine regelmäßige sechseckige Bildung. Stirn doppelt so lang als breit , vor dem Clipeus gerundet erweitert, mit einem schwachen, unten und oben abgekürzten Mittelkiel, die Seitenkiele laufen nach unten fast parallel und biegen vor der Stirn-Clipeusnaht um, ohne sich zu verbinden. Typus : Convarcia apicata Mel. Convarcia apicata Mel. Ann. Hofmus. Wien, XHI, p. 318, Taf. XH, Fig. 6 (1898). Originalbeschreibung : „Körper bräunlichgelb ; Stirn doppelt so lang als breit, unten Schmidt. Zur Kenntnis der Ricanünae. 149 gerundet erweitert und dann zum Clypeus verschmälert, die Außen- ränder schwarz gerandet , die Seitenkiele fast bis zum Clypeus reichend, fast parallel, unten etwas convergirend, jedoch miteinander nicht verbunden ; Mittelkiel undeutlich, nur in der Mitte der Stirn als schwache Leiste sichtbar. Clypeus in der Mitte und an den Seiten gekielt, ohne Zeichnung. An der Seite des Kopfes ein brauner Fleck vor dem Auge. Scheitel, Pronotum und Schildchen gelblich- braun , mit braunen oder schwarzbraunen Flecken und Streifen wie bei der vorhergehenden Art [Varcia pyramidalis Mel.) ; die Scheibe des Schildchens ist dunkel, mit drei Längskielen, welche denselben Verlauf haben wie bei den anderen Arten. Flügeldecken glashell , glänzend , mit rostbraunen Nerven , welche im Cerium zahlreiche unregelmäßige , zumeist sechseckige Zellen bilden , an welche sich dann im Apicalteile drei Reihen von länglichen Zellen anschließen. Die Endnerven gegabelt. Costalmembran nur wenig breiter als die Costalzelle , erstere mit zahlreichen Quernerven, letztere ohne Quernerven , im Clavus fünf Quernerven , ein Quer- nerv vom äußeren Clavusnerv zur Sutura clavi , die übrigen vier in der hinteren Clavushälfte. Der Costalrand , dann der Apical- teil , und zwar ' die drei Reihen der Apicalzellen und der Clavus mit Ausnahme der Basis rostbraun. Stigma gelblichweiß, undeutlich. Flügel hyalin , mit braunen Nerven , die Endnerven gegabelt, der Hinterrand rostgelb gesäumt. Hinterleib gelblich , am Rücken ein rostbrauner Fleck , die Seiten der Segmente schwarz. Beine bräunlichgelb. Diese Art ist von allen übrigen Arten durch die Nervatur der Flügeldecken , insbesondere durch die Bildung von regelmäßigen sechseckigen Scheibenzellen und durch die drei regel- mäßigen Reihen von längliehen Apicalzellen charakterisirt. cf . Länge des Körpers 8 mm , Spannweite der Flügeldecken 24 mm. Neu-Guinea , Kaiser Wilhelmsland , Bongu (ein Exemplar o' Eigentum des Dresdener Museums).'' 6. Genus Paravavcia n. gen. Hinterflügel ohne eine aus Queradern gebildete Subapicallinie, Endnerven gegabelt und einfach. Aus der Basalzelle entspringen drei Längsadern, Radius 1 und 2 mit einem gemeinsamen Stiel, Radius 1 und 2 trennen sich am Ende des Basaldrittels der Deck- flügel , die Media gabelt sich mehr basalwärts und der Cubitus in der Mitte der Clavus-Coriumnaht. Costalmembran breiter als die Costalzelle und von weniger als 12 Queradern durchsetzt, in der Costalzelle bis 5 Queradern vorhanden ; vor dem Apicalrande 2 Reihen mit länglich viereckigen Zellen ; Medianzelle mit einer Querader, der innere Gabelast der Media ist durch eine Querader 150 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. mit dem Cubitus vor dessen Gabelung verbunden. Die beiden Clavusadern sind in der Mitte des Clavus . hinter der Gabelung des Cubitus vereinigt ; Basaldrittel des Clavus ohne Queradern, die beiden Gabeläste sind vor der Vereinigung durch 2 Queradern verbunden, in der Suturalzelle sind 6 Queradern vorhanden, drei verbinden Gabelschaft und Sutura-Clavi und drei den äußeren Gabelast mit der Sutura-Clavi. Stirnfläche l^/gUial so lang als zwischen den Augen breit, mit 3 Längskielen, der Mittelkiel ist undeutlich und tritt nur in der oberen Hälfte auf, die Seitenkiele verlaufen konvergierend nach unten und vereinigen sich kurz vor der Stirn-Clipeusnaht , die Stirnseitenränder sind flac^bogig zum Clipeus gerundet ; von vorn gesehen ist der Stirnoberrand flach- bogig ausgeschnitten (konkav). Clipeus an den Seiten und in der Mitte scharf gekielt. Scheitel kurz, ungefähr fünfmal so breit als in der Mitte lang, vertieft, ohne Kiele, von hohen und scharfen Rändern eingeschlossen. Pronotum in der Mitte 2^/2mal so lang als der Scheitel , breitlappig bis zur vorderen Augengrenze vor- gezogen, ohne Mittelkiel. SchiLdchen hochgewölbt; besonders vorn, mit zwei undeutlichen Seitenkielen, die in der Vorderhälfte deut- licher werden und nach vorn konvergierend verlaufen , ohne sich zu vereinigen und einem kurzen , undeutlichen Mittelkiel vor der Schildchenspitze. Die Hinterschienen tragen in der unteren Hälfte drei starke Dorne und in der Oberhälfte bis drei kleine. Typus : ParavarcAa deceptriv n. sp. Paravarcia deceptrix n. sp. cf . Vorder- und Hinterflügel hyalin, mit leichter, milchweißer Trübung und braunen und gelbbraunen Adern. Der braune Apical- saum der Vorderflügel von der Clavusspitze bis zum Stigma ist an der Apicalecke durch die hyaline , leicht milchweiß getrübte Grundfärbung unterbrochen, tritt an der Suturalecke, der Apical- randmitte und hinter dem Stigma weiter in das Corium hinein und überschreitet an diesen drei Stellen die Subapicallinie ; ferner liegt vor dem blaßgelb gefärbten , von blaßgelben Adern durch- setzte Stigma ein größerer brauner Fleck, der das Ende der Costal- membran und der Costalzelle bedeckt ; an der Suturalecke liegt im braunen Saum ein milchweiß getrübter Fleck ; Apicalhälfte des Clavus braun, schmale Streifen zwischen den Queradern der Sutural- zelle , der Clavus-Coriumnaht anliegend, sind gleichfalls wie der Basalteil , hyalin leicht milchweiß getrübt. Schildchen blaßgelb, mit zwei breiten und braunen Längsstreifen und zwei braunen Flecken auf jeder Seite ; die Schildchenmitte zwischen den Längs- streifen zeigt bräunliche Trübung. Pronotum , Kopf , Clipeus, Rostrum , Brust und Beine blaßgelb ; hellbraun gefärbt sirjd zwei Schmidt. Zur Kenntnis der Ricanünae. X51 Streifen auf der Proiiotummitte , zwei Scheitel-Mittelstreifen , die auf die Stirnfläche übergreifen und bis zur Augenmitte herabreichen, die Stirnseitenkiele und die drei Punktreihen, die jeden Kiel auf der Außenseite bis vor den Clipeus begleiten ; braun gefärbt sind die Spit/.en der Tarsen und der Dornen der Hinterschienen , drei Flecke auf jeder Brustseite , ein Fleck auf der Außenseite der Mittelcoxen und ein Längsstreif auf jeder Seite des Hinterleibes, der auf dem Rücken braun getrübt und an den Seiten ockergelb gefärbt ist. Augen braungrau ; Ocellen rubinrot mit ockergelbem, glasartigem Mittelpunkt. Gonapophysen 2^/2mal so lang als breit, kahnförmig , schräg nach hinten und oben gerichtet und er- reichen den Hinterrand des letzten Rückensegments , sind am Apicalrand gleichmäßig abgerundet, im Apicalteil neben den Innen- rändern längsgrubig eingedrückt und zeigen an der Basis einen leichten Punkteindruck. Das letzte Bauchsegment ist in der Mitte eingedrückt und zeigt einen rundlich breiten Ausschnitt. Länge des Körpers 11 ^/o nim, mit den Vorderflügeln 21^,2 mm; Vorderflügellänge 14 mm, größte Breite 7 mm. Tonking, Than-Moi, Juni-Juli (H. Fruhstorfer S.). Typus im Stettiner Museum. 7. Genns Sassula Stäl. Öfv. Vet.-Ak. Förh. 1870, p. 769. Originalbeschreibung : ., Areola basali tegminum venas tres emittente, venis clavi fere in medio vel paullo pone medium clavi in unam conjunctis, alisque inter ramos, quos format furca rami interioris venae longitudinalis tertiae , vena transversa instructis ist insigne ; ad hoc subgenus pertinent Miriza osmyloides Walk, et sorurcula Stäl." Typus : Sassula osmyloides Walk. Hinterflügel ohne eine aus Queradern gebildete Subapicallinie, Endnerven gegabelt. Aus der Basalzelle der Deckflügel entspringen drei Längsadern , Radius 1 und 2 mit einem gemeinsamen Stiel ; Costalmembran mit 8 — 12 Queradern, in der Costalzelle bis 5 Queradern ; vor dem Apicalrande 2 Reihen mit länglich viereckigen Zellen; in der Medianzelle keine Querader; die beiden Clavusadern sind hinter der Mitte des Clavus vereinigt, hinter der Gabelung des Cubitus. 1. Sassula osnif/foifles Walk. Ricania osmyloides Walk. Journ. Linn. Soc. Lond., Zool. L p. 157 (1857). Originalbeschreibung : Ricania osmyloides, n. s., mas. Testacea, cai)ite thoraceque nigro maculatis. alis hyalinis, anticis maculis marginalibus fascüsque 152 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. duabu.s intompletis nigris, stigmate albido, posticis nigro marginati.s. Male. Testaceous. Vertex arched, with two black stripes ; front with five black stripes, the middle one and the exterior pair shortened in front; four spots in front and the borders also black; face with a black stripe. Prothorax with two black stripes ; mesothorax with eight black spots. Wings hyaline, with two in- complete black bands ; veins black ; fore wings with black marginal spots, and with a whitish stigma ; bind wings with black borders. Length of the body 4 lines ; of the wings 12 lines.'" 2. Sassula sorn venia Stäl. Öfv. Vet.-Ak. Förh. XXII, p. 164 (1865). Originalbeschreibung : „Dilute testaceo-flavescens; tegminibus alisque sordidehyalinis; niarginibus iniis lateralibus, frontis clypeique, illius etiam carina media, maculis duabus verticis et thoracis, maculis tribus latera- libus scutelli clavo, parte basali excepta, corii maculis irregula- ribus, limbo apicali alorum, marginibus lateralibus fasciisque ab- breviatis dorsi abdominis fuscis ; scutello disco obscuriore. (f . Long. 11. Exp. tegm. 30 mill. — Cambodja (Mus. Holm). M. osmyloicU maxime affinis et simillima, differt frontis carinis nullis vel obsoletissimis tegminum vena longitudinali prima et secunda sat longe ante medium et aeque longe a basi furcatis.* 8. Genns J'orcia Stäl. Ofv. Vet.-Ak. Förh. 1870, p. 769. (Hemiptera Insularum Philippinarum ;. Originalbeschreibung : . „Tegmina areola basali venas tres emittente, vena radiali plus minus longe a basi furcata : venis clavi nonnihil ante medium clavi in unam conjunctis. Alae inter raraos, quos format rarum exterior venae logitudinalis tertiae, vena transversa destitutae.'^ Typus : Varcia nigrovittata Stäl. Hinterftügel ohne eine aus Queradern gebildete Subapicallinie, Endnerven gegabelt. Aus der Basalzelle der Deckflügel entspringen drei Längsadern , Radius 1 und 2 mit einem gemeinsamen Stiel ; Costalmembran mit 8 — 12 Queradern, in der Costalzelle bis 5 Queradern ; vor dem Apicalrande 2 Reihen mit länglich viereckigen Zellen ; in der Medianzelle keine Querader : die beiden Clavusadern sind in oder vor der Mitte des Clavus vereinigt, nicht hinter der Gabelung des Cubitus. 1. l'a reift iiiyi'oviftata Stäl. Öfv. Vet.-Ak. Förh. 1870, p. 769. (Hemiptera Insularum PhilippinaiumV Schmidt, Zur Kenntnis der liicaniinaf. I53 Originalboschreibung : „M. (Varcia) niijro-vittata Stäl. — Testaceo-flavescens , vittis duabus thoracis, scutelli, verticis et frontis, marginibus lateralibus v^rticis et frontis , carina media lateralibusque partis apicalis clypei , apice ipso rostri , lineola laterali scutelli , vitta limboque laterali dorsi abdominis tarsisque nigricantibus ; femoribus ante- rioribus longe ultra medium apiceque tibiarum fuscis ; tegminibus alisque vitreis decoloribus . nigro-venosis, illorum macula stigma- ticali, lim-bo apicali latiusculo-limboque angusto commissurali nigro- fuscis, macula illa ipsa macula flavescente notata; alis apice fusco- limbatis. $. Long. 10, exp. tegm. 30 mill. M. (Varcia) hilari quoad formam partium picturaque tegmiuum simillima, divergit pictura capitis scutellique, praesertim autem structura tegminum carinisque duabus frontis obtusissimis, obsoletis. Tegmina quam in M. hilari densius veticulata , margine costali basin versus magis rotundato , membrana costae multo latiore, Vena radiali minus longe a basi furcata ; corio disco maximo areolis sat numerosis irregularibus , plurimis sexangularibus , in- structo, apice seriebus duabus areolarum elongatarum, serie curvata venularum transversarum separatis, instructo, venis longitudinalibus pone seriem venularum furcatis ; membrana costae area costali fere dimidio latiore, basi et apicem versus sensim angustata, area costali pone medium venis transversis tribus instructa ; vena ulnari interiore reeta, ad suturam clavi maxime appropinquato. Segmenta apicalia ventris apice utrimque nigro-limbata." 2. Voi'cia pyramiifalis Melicliar. Melichar , Monogr. d. Ricaniiden , Ann. Hofmus. Wien, 13, p. 318, Taf. Xn, Fig. 20a (^898). Originalbeschreibung : „Körper hellgelb, Stirn 1^^ so lang als breit, unten deut- lich erweitert, die geschärften Außenränder schwarz gerandet, die Stirnkiele abgeflaclit, am oberen Stirnrande zwei große schwarze viereckige Flecke , deren innere einander zugekehrte Seiten nach oben divergiren, so daß zwischen den beiden Flecken ein helleres Dreieck liegt ; an der Außenseite der Seitenkiele mehrere Querreihen von sehr feinen Punkten, die Querreihen sind am unteren Ende der Seitenkiele aus fünf bis sechs Punkten gebildet , die weiteren Querreihen nach oben zu sind immer kürzer (aus vier , drei und zwei Punkten gebildet) , bis schließlich nur einzelne Punkte zu sehen sind. Diese Punktreihen bilden in Gesammtheit ein Dreieck. Am Ende der Seitenkiele ein brauner Fleck. Clypeus in der Mitte und an den Seiten gekielt, die Kiele schwarz, zu beiden Seiten J54 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. des Mittelkieles eine Reihe von braunen schiefen Querstrichen. Scheitel mit einem braunen Fleck auf jeder Seite, das Pronotum in der Mitte mit zwei schwarzen Dreiecken, deren Spitzen nach vorn gerichtet sind. Schildchen auf jeder Seite mit drei schwarzen rundlichen Flecken , die Seitenkiele braun und bilden eine nach vorn und hinten offene Ellipse, zuweilen noch ein kleiner dunkler Punkt im hinteren Ende der Seitenkiele. Flügeldecken glashell, glänzend, mit schwarzen Nerven, N. radialis und N. ulnaris int. in gleicher Höhe , etwa vor der Mitte des Corium gegabelt , der Mittelnerv (N. ulnaris ext.) etwas höher getheilt. Costalmembrane wenig breiter als die Costalzelle mit sehr weit voneinander ent- fernten Quernerven (sechs an der Zahl) , in der Costalzelle drei Quernerven. Stigma gelb gefärbt, von zwei braunen Randflecken begrenzt, der äußere mit dem schmalen braunen Apicalsaume zu- sammenhängend. Clavus wie bei nigrovittata Stäl , der Clavns- rand braun. Flügel glashell, mit braunen Nerven, der Hinter rand schmal braun gesäumt. Hinterleib hellgelb, die Segmente schwarz gerandet , Brust hellgelb, auf jeder Seite ein schwarzer Punkt. Beine hellgelb, die Spitzen der Hinterschenkel schwarz, die Spitzen sämmtlicher Schienen und die Tarsen schwarzbraun. ?. Länge des Körpers 8 Mm. , Spannweite der Flügeldecken 32 Mm. Borneo, Perak (Coli. Melichar)." cf cf und 5 ? von Sumatra im Stettiner Museum. 3. Varcia hefnerobii Walker. List "of Hom. Ins., H, p. 425 (1851). Melichar, Monogr. d. Ricaniiden, Ann. Hofmus. Wien, 1S|. p. 303 (1898). Originalbeschreibung : ,Fulva; frons tricarinatus , fusco maculatus ; epistoma cari- natum ; mesothorax ferrugineus, fulvo vittatus ; nigro bicarinatus ; abdomen nigro vittatum ; pedes fulvi, nigro vittati ; alae sublim- pidae ; alae anticae latae , apice fuscae , fusco quinquemaculatae ; alae posticae fusco marginatfte. Body tawny : head narrower than the ehest ; crown very concave on the hind border, hardly convex in front , surrounded by a rim , its length in the middle about half of that on each side ; front prominent, forming a right angle on each side, roun- ded and slightly widened towards the epistoma, having three ridges ; the side pair converging , extending beyond the middle one , and united on the fore border ; its length about twice its breadth ; epistoma lanceolate , with a black border and a black middle ridge : fore-che&t long on the middle, very short on each side, very slightly concave on the hind border. conical in front Schmidt, Zur Kenntnis der Kicaniinae. 155 and apparently advancing over the crown : middle ehest ferru- ginous with a tawny middle stripe and two black oblique and slightly undulating ridges : abdonien obconical, longer than the ehest , with a blaek stripe above : legs tawny , slender, striped with black : wings nearly colourless ; fore wings ample, pale brown at the tips , with two brown spots near the tips towards the bind border , one on the fore border near the tip, and two by the brand whieh is tawny ; veins black , forming many areolets of various forms in the disk, forked at the tips ; alojig the fore border a row of parallel eross-veins whieh are raost numerous and niost oblique towards the tips ; hindwings edged with brown. Length of the body 4 lines ; of the wings 13 lines. a, b. Ceylon. Pesented by Dr. J. Hooker." 4. Varcia Gveeni Kirby. Journ. Linn. Soc. Zool., XXIV, p. 158, Taf. V, Fig. 15 (1894). Melichar, Monogr. d. Ricaniiden , Ann. Hofmus. Wien, 13, p. 320 (1898). Originalbeschreibung : „Long. corp. 9 millim. ; exp. tegm. 28 millim. Head and thorax mostly testaceous above , the latter with two black carinae, diverging behind, the space between these and the central testaceous stripe brown ; a black spot on each side in front ; abdomen yellow at the sides (greenish at the base) and brown in the middle ; marginal carinae and last two segments black ; a white spot at the base of the terminal segment. Face testaceous , with the frontal and lateral carinae very narrowly black ; three testaceous carinae, diverging and disappearing at a level with the lower boundary of the eyes , whieh are black in the middle, bordered with yellowish ; rostrum black at the base and extremity. ünder surface of body pale greenish ; eoxae spotted and bind femora lined beneath with black ; tarsi and spines of bind tibiae blackish; abdomen brownish in the middle, and with the sides of the terminal segments blaek. Tegmina and wings hyaline, with brown nervures ; hind margins bordered with smoky brown; tegmina with a large oblong stigma , en- closing a square vitreous spot on the subeostae space; there is also a brown spot at the tip , and another within it ; another, confluent with the brown border, Stands rather below the middle of the hind margin; and the inner margin is broadly brown, from the point where it forms a rouiided projection near the base to the hinder angle ; the nervures nearest the inner margin 15C Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. ai(.' broad and brown , and the cross-nervures rising before the hinder angle are also slightly clouded. Somewhat resembles Mindura Hemerobii, Walk. Deltota." 5. Vor da similata Melichar. Hom. Faun. Ceylon, p. 86 (1903). Dist., Fauna of British India, Ceylon and Burma, Rhynchota, Vol. III, p. 391 (1906). Originalbeschreibung : „Diese Art ist der S. kirhyi Melich., Mon. Rican., p. 314. 6 sehr ähnlich und nur dadurch verschieden , daß die Stirne mit Ausnahme der Kiele , welche blaßgelb sind , ganz braun gefärbt ist, mit 2 helleren Flecken zwischen dem Randkiele und dem Seitenkiele , der obere Fleck ist klein , der untere größer und rundlich. An der Außenseite der Seitenkiele ist eine Reihe von dunklen Punkten bemerkbar, welche in die Grundfarbe der Stirne verlöschen. Die Ränder der Stirne und des Clypeus schwarz, auf der Mitte des Mittelkieles des Clypeus ein schwarzer Strich. An den Seiten des Kopfes ein großer brauner Fleck , welcher bei S. kirb)/i fehlt. Pronotum und Schildchen wie bei kirbyi. Deck- flügel glashell, der Apikairand äußerst schwach hellgelb verfärbt, in der Nähe der Clavusspitze 1 dunkler Fleck und 2 das hell- gelbe Stigma begrenzende schwarze Randflecke am Costalrande. Costalmembran breiter als die Costalzelle, von 15 — 16 Quernerven (bei lirbyi 9 — 10) durchzogen, in der Costalzelle 2 gelblichweiße Quernerven. Die übrigen Nerven schwarz. Im Clavus 1 Quer- nerv, vom äußeren Gabelaste zur sutura clavi ziehend , mehrere Quernerven nahe der Spitze und zuweilen 1 beide Gabeläste ver- bindender Quernerv, welcher manchmal nur auf einem Deckflügel auftritt und auf dem anderen fehlt. Flügel hinten schwach ge- säumt, im Anallappen ein Gabelnerv. Hinterleib und Beine wie bei kirbyi. $. Länge 15 mm; Spannweite 24 mm. Henaratgoda, am 15. Februar 1902 1 Exemplar $ von Dr. Uzel gesammelt." 6. Varcia kandyiana Distaut. Fauna of British India, Ceylon and Burma Rhynchota. Vol. III, p. 390 (1906).. Originallieschreibung : „Body and legs brownish-ochraceous ; face ochraceous with the lateral margins narrowly black, the ridges prominent, the lateral areas somewhat obscurely linearly suffused with very pale brown ; clypeus with the lateral margins narrowly black, but becoming evanescent towards apex and with a central piceous Schmidt, Zur Kenntnis der Ricanilnae. 157 carinate line ; vertex ochraceous with the margins nari'owly black ; pronotiim and mosonotum brownish-ocliraceous, both with a central ochraceous line, the latter with two curved longitudinal black fasciae which alniost meet neäi' anterior niargin ; abdomen above with transverse black fasciae ; tegmina hyaline , the venation piceous, crossed beyond middle by a continuous transverse fascia, between it and apical margin a broken macular transverse fascia, and the apical margin (excluding apex) fuscous-brown, two piceous spots enclosing a small brownish-ochraceous space beyond middle of costal area, a fouscous marginal spot at apex and a piceous spot of beyond middle of claval area; wings hyaline, the venation and outer margin (not reaching anal area) fuscous-brown. Length excl. tegni. 8^/2 to 9; exp. tegm. 27 millim. Hab. Ceylon; Kandy (Green)." 9. Genus Xogodina Stäl. Berl. Ent>. Zeitschr. 1859, p. 326. Originalbeschreibung : „Caput ante oculos nonnihil prominens, thorace paullo an- gustius ; vertice transverso, postice late sinuato ; fronte latitudine loTigiore, leviter reflexo-marginata, carinata ; clypeo tricarinato. Thorax antice rotundato-productus, postice late sinuatus. Scutellum tricarinatum, carinis lateralibus antice convergentibus. Tegmina ampla, apicem versus nonnihil latiora, corio venis 3 primariis, furcatis, disco per venulas transversas rariores irregulariter con- junctis, pone medium per series (unam saltem) venularum trans- versarum reguläres conjunctis ; area costali venis numerosis trans- versis. Tibiae posticae quadrispinosae. Huc pertinent Ricania reticulata Fabr. et nonnullae aliae." Typus : Nogodina reticulata F. Hinterflügel mit einer aus Queradern gebildeten Subapical- linie. Aus der Basalzelle der Deckflügel entspringen vier Längs- adern, Radius 1 und 2 aus einem Punkt und verlaufen von der Ba.salzelle ab getrennt ; Medianzelh^ ohne (^hierader oder mit einer verkürzten, die stets vom Stamm des C-ubitus ausgeht und zu- weilen bis zur Mitte der Zelle reicht, für gewöhnlich jedoch auf eine knotige Verdickung des Cubitus beschränkt ist. Nogodifia reliculatii F. Syst. Rhyn., p. 47, 1 2 (1803). Originalbeschreibung : „F. alis reticulatis hyalinis: limbo nigro hyalino maculato. Stoll. Cicad. tab. 4, Fig. 19. ' 3^58 Stettiner Entomoiogische Zeitung. 80. 1919. Habitat in America meridionalix. Dom. Smidt. Mus. Dom. Lund. Media. Caput testaceum lineis tribus frontalibus elevato carinatis. Thorax et abdomen fusco testaceoqu^ variegata. Alae omnes reticulatae, hyalinae : strigis tribus fuscis. Margo omnis fuscus maculis plurimis hyalinis." Melichar, Monogr. d. Ricaniiden, Ann. Hofmus. Wien, 13, p. 306, Taf. XIV, Fig. 8a (1898) gibt folgende Beschreibung: „Körper bräunlichgelb, Stirn länger als breit, die Seiten vor dem Clypeus stumpfwinklig gerundet, die Außenränder in Folge einer länglichen Vertiefung längs derselben geschärft, der Mittel- kiel deutlich die ganze Stirnfläche durchlaufend, die Seitenkiele verloschen ; Clypeus in der Mitte und an den Seiten gekielt. Scheitel mehr als doppelt so breit als an der Seite neben dem inneren Augenrande lang, in der Mitte schmäler als am Augen- rande , der Vorderrand gerade , der Hinterrand breit bogig aus- geschnitten, so daß die hinteren Ecken scharf spitzwinkelig erscheinen. Vorderrand des Pronotum stark, breit lappenförmig vortretend, der Hinterrand breit gebuchtet, in der Mitte der Scheibe vertieft. Schildchen mit zwei scharfen Seitenkielen, welche parallel zueinander bis zum Vorderrande verlaufen, daselbst stumpf- winklig gebrochen längs des Vorderrandes nach innen ziehen und sich in der Mitte des Vorderrandes unter einem stumpfen Winkel verbinden; der Mittelkiel ist undeutlich, fast erloschen. Die Scheibe des Schildchens zwischen den Seitenkielen stark abgeflacht. Flügeldecken glashell, mit braunen Nerven und braunen Binden, von welchen die erste nahe der Basis, die zweite in der Mitte des Corium liegt, die dritte, die breiteste, den Apicalrand ein- nimmt. Die Binden hängen mit der breiten braunen Umsäumung des Costal- und Clavusrandes zusammen. Die ümsäumung des Costalrandes ist an zwei Stellen vor und hinter dem Stigma unter- brochen, so daß am Stigma ein dreieckiger brauner Fleck ent- steht, in dessen Mitte am Ende der Costalzelle ein heller Punkt zu sehen ist. An diesen Costalfleck schließt sich die mittlere Binde an. Auf der Costalmembran zwei hyaline Randflecke, ein dritter kleiner Fleck hart an der Basis der Costalmembran, im Apicalsaume drei hyaline Flecken, von welchen der mittlere der größte ist. Flügel glashell, mit braunen Nerven, die Quernerven bilden eine regelmäßige Querreihe nahe dem Hinterrande, letzterer bis zur Subapicallinie rauchbraun. Hinterleib bräunlichgelb, am Rücken zuweilen dunkler, Beine bräunlichgelb. cf $• Länge des Körpers 8 Mm., Spannweite der Flügel- decken 25 — 26 Mm. Süd- und Central-Amerika, Brasilien, Cayenne, Columbien, Schmidt. Zur Kenntnis der Ricanünae. 159 Peru, Honduras (Wiener, Pariser, Stockholmer, Berliner, Ham- burger, Stuttgarter und Kopenhagener Museum)." $? von Südamerika im Stettiner Museum. IQ. Genus Biolleyana Distaut. A. M. N. H. 8, Vol. 4, p. 335 (1909). Originalbeschreibung : „Allied to Sassula, Stäl, but differing by the structure of the face, which possesses three distinct longitudinal carinae, which are almost continuous from base to apex, the central one straight, the others very slightly corved ; the tegmina are also shorter and broader, not twice as long as broad, which they are in Sassula. • Type, B. pictifrons, Stäl. Biolleyana contains the Neotropical speeies hitherto included in the Indian and Malayan genus Sassula. I have dedicated this genus to the memory of the late Prof. Biolley, of San Jose, Costa Rica, who did so much to help workers on the insect fauna of Central America." Hinter flügel mit einer aus Queradern gebildeten Subapical- linie. Aus der Basalzelle der Deckflügel entspringen drei Längs- adern, Radius 1 und 2 mit einem gemeinsamen Stiel, Radius 1 und 2 trennen sich früher oder später; Medianzelle ohne Quer- ader oder mit einer verkürzten, die stets vom Stamm des Cu- bitus ausgeht und zuweilen bis zur Mitte der Zelle reicht, für gewöhrlich jedoch auf eine knotige Verdickung des Cubitus be- schränkt ist ; im Clavus zwischen äußerem Gabelast und der Sutura clavi mindestens eine Querader, gewöhnlich auch eine Quer- ader zwischen den Gabelästen. 1. Biolleyana pictifi'ons Stäl. Stett. Ent. Zeit., 25, p. 53 (1864). Originalbeschreibung : „Flavo-testacea; maculis parvis frontis, in vittas duas con- gregatis, lineolis lateralibus oblique transversis clypei, maculis lateralibus thoracis, vittis duabus scutelli, maculis costalibus com- pluribus, limbo commissurali, fasciis tribus, posteriore excepta angustissimus, maculisque tribus vel quattuor apicalibus tegminum, maculis lateralibus pectoris, vitta laterali apiceque abdomiuis nee non fasciolis ventris nigro fuscis ; alis apice fusco-limbatis. ?. Long. corp. 10, Exp. tegm. 26 mill. — Vera Cruz. (Mus. Holm.) N. reticulatae simillima, fronte tricarinata tegminibusque basin versus magis angustatis praesertim differt. Frons haud duplo IßQ Slettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. longior quam lata, tricarinata. lateribiis subparallelis. Thorax medio obsolete carinatus. Scutellum tricarinatum. Tegmina apicem versus sensim ampliata, apice late rotundata, margine costali leviter et quam in N. reticulata miniTS rotundato. Pedes hie illic infuscati, tibiis posticis quinquespinosis." 2. Biolleyana fenesfrata Gerstaecker. Mitt. d. Ver. für Neu-Vorpommern u. Rügen, 27, p. 46 (1895). Melichar, Monogr. d. Ricaniiden, Ann. Hofmus. Wien. 13, p. 313, Taf. XII, Fig. 2; Taf. XIII, Fig. 22 (1898). Originalbeschreibung: .,Testacea, opaca, fusco-nigroque picta, tegminum area costali margineque apicali fusco-variegatis, macula stigmaticali majore .subtrigona picea, alis apice late fusco-cinctis : clavo reticulato. Long. corp. T^'g, exp. tegm. 22 mill. — Patria: Chiriqui. Von Nog. reticulata Fab. Burm. (Handb. d. Entom. IL S. 161) und pictifrons Stäl (Stett. Ent. Zeit. XXV. 8. 53) durch' die mehr auf die Ränder beschränkte dunkele Zeichnung der Deckflügel ab- weichend. Scheitel fast gerade abgestutzt, sein Hinterrand beider- seits geschwärzt. Stirn außerhalb der scharfen pechbraunen Seiten- kiele schwarz bespritzt, der feine Mittelkiel nur an beiden Enden gebräunt. Endglied der Fühler und die Mitte des Clypeus lichter, Rostrum gesättigter pechbraun. Pronotum beiderseits von dem schwachen blasgelben Mittelkiel braun punktirt, hinten fein schwarz gerandet. Mesonotum mit zwei sich den schwarzen Seitenkielen nach innen anschließenden pechbraunen Längsstriemen, nach vorn und außen von denselben mit je drei, hinter ihnen auf der ver- tieften Spitze mit einem unpaaren Fleck von gleicher Färbung. Pleuren gleichfalls schwarz gefleckt. Vorder- und Mittelbeine in ihrer ganzen Ausdehnung, an den Hinterbeinen die Schenkel und die Spitze der fünf Schienendornen gebräunt. Die dreieckigen hyalinen Deckflügel durchweg pechbraun geädert, nur die Costa nebst ihren Queradern alternirend hellgelb, wodurch der Costal- raum gelb und pechbraun gescheckt erscheint; das ihm gegenüber erweiterte Stigma und ein sich demselben anschließender Fleck am Ende des Radius und um die benachbarten Cubitalqueradern herum schwärzlich pechbraun. Von letzterer Färbung auch der Innenrand des Clavus, während dieser selbst gleich einigen größeren, unregelmäßig zerschlitzten Hinterrandflecken mehr durchscheinend braun gefärbt ist. Die Radialader etwa beim Ende des ersten Vierttheils, die beiden Cubitaladern etwas weiter rückwärts ge- gabelt ; Queradern in sieben bis acht Reihen, die zwischen der letzten und dem Hinterrande liegenden Zellen länger und schmäler als alle vorhergehenden. Costalraum relativ schmal , die Quer- Schmidt, Zur Kenntnis der Rkaniinae. 161 ädern abwechselnd gedrängter und lockerer ; Clavus durch Quer- adern genetzt. Hinterflügel mit breitem sattbraunem Saum des Innen- und Spitzenrandes." 3. Biolleyauii costalis Fowler. Biol. Centr. Amer., Inseota. Rhynchota. Hemipt.-Homopt. Vol. 1, p. 68, Taf. VIII, Fig. 12, 12a (1900). Uriginalbeschreibung : ,S. pictifronti affinis, sed capite paullo magis producto, fronte unicolori, et costa tegminum latiori et magis regulariter et rarius transversim venosa, facile distinguenda. Rather sraaller than the average speeimens of S. pictifrons, from which it diifers in having the head a little more produced before the eyes, and the costal margin of the tegmina somewhat broader, and with the transverse veins further apart and more regulär ; the front, moreover, is unicolorous and without the rows of minute black spots on either side which are so characteristic of S. pictifrons ; the colour is light brown, and the tegmina have the subapical band wanting and replaced at the apex by one or two light brown spots ; the subapical costal spot is sniall and the subbasal spot minute ; abdomen and legs yellow, the latter in part slijihtly infuscate. Long. 13 millim ; lat. ad hum. S^/o millim. Hab. Nicaragua. Chontales (Janson)." cfcf und ?? von Ecuador im Stettiner Museum. 11. Gemis Xeovnrcia n, gen. Im Hinterflügel eine aus Queradern gebildete Subapicallinie, Endnerven einfach. Aus der Basalzelle der Vorderflügel ent- springen drei Längsadern , Radius 1 und 2 mit einem gemein- samen Stiel ; im Clavus zwischen dem äußeren Gabelast und der Sutura Clavi und den Gabelästen keine Queradern ; Vorderflügel 1^/2 mal so lang als an der breitesten Stelle breit, Apicalrand gestutzt abgerundet, Costalrand stark ausgebogen, Costalmembran mehr als 10 Queradern , Apicalrandzellen länger als die Apical- zellen ; Medianzelle mit einer Querader , die die beiden Adern- stämme verbindet ; Costalmembran fast doppelt so breit als die Co.stalzelle, letztere mit 5 bis 6 Queradern. Typus : Neovarcia aequata Mel. Xemmrcia 'aequata Mel. Ann. Hofmus. Wien, XIH, p. 316, Taf. XIH, Fig. 4 (1898'. Originalbeschreibung : -Körper röthlichgelb, Stirn doppelt so lang als breit, schmal, unten wenig erweitert , fast gleichbreit, gelblich , glänzend , mit 11 IQ2 stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. dreit deutlichen Kielen , von welchen der Mittelkiel besonders stark vortritt, die seitlichen nach unten wenig convergiren, Clypeus in der Mitte und an den Seiten gekielt. Scheitel, Pronotum und Schildchen röthlichgelb , am letzteren drei deutliche Längskiele, Flügeldecken glashell oder leicht weingelb gefärbt, glänzend, mit braunen Nerven, N. radialis theilt sich nahe der ürsprungsstelle, N. ulnaris ext. und int. in gleicher Höhe, etwa in der Mitte der Sutura clavi. Im Corium zahlreiche Quernerven, welche drei Quer- linien bilden, eine Linie vom Stigma zur Clavusspitze ziehend, auf welcher sich nahe dem Stigma ein dunkler Punkt befindet, dann zwei Subapicallinien. Membran der Costa fast doppelt so breit als die Costalzelle , mit weit voneinander stehenden Quer- nerven ; Stigma durch sechs dichtstehende Quernerven gebildet und bi-äunlich verfärbt in der Costalzelle mehrere (fünf bis sechs) Quernerven , zuweilen befindet sich an der Theilungsstelle des N. ulnaris int. ein bi'auner Fleck. Flügel glashell , mit braunen Nerven, Hinterleib grünlich, die Hinterränder der Rückensegmente roth gesäumt, die Ränder der Seitenlappen des Genitalsegmentes schwarz. Beine blaßgelblich. Diese Art ist der trigiitta. Walk, in Gestalt und Größe sehr ähnlich, unterscheidet sich von letzterer durch hellgelbliche Farbe des Körpers und der Nerven , durch das heller gefärbte Stigma und durch den Mangel eines Fleckes an der Flügeldeckenspitze. Auch ist der braune Punkt im Corium nahe dem Stigma kleiner als jener bei trigutta Walk. (f ?. Länge des Körpers 8 mm , Spannweite der Flügel- decken 26 mm. Südamerika , Brasilien (Dresdener Museum) , Cap (Pariser Museum) und ein Exemplar ohne Fundort im Museum zu Kopen- hagen. " 12. Genus J arciopsis Jaeobi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1915, p. 312. Originalbeschreibung : „Der 'verstorbene Oskar Böttger , jener gelehrte Kenner der Landmollusken, hat sich bei einer, mir gerade nicht gegenwärtigen, Gelegenheit geäußert , daß ein Vorkommen von artenarmen Gat- tungen in räumlich weit getrennten Gebieten immer den Verdacht rege halten müsse , daß die einzelnen geographisch gesonderten Artengruppen einander sj^stematisch nicht gleichwertig seien. Diese oft zu erlangende Erfahrung bewährt sich auch bei mehreren Gattungen der Bladininen , in denen unsere Monographie sowohl indische wie auch amerikanische Arten zusammenfaßte : Nogodina und Sassula. Die alt- und neuweltlichen Ansehörisen erweisen Schmidt, Zur Kenntnis der Bicanünae. 163 greifbare körperliche Verschiedenheiten , die mit der örtlichen Absonderung genau zusammcmfallen, und di(^ Prüfung dfer bisher zu Varcia Stäl gerechneten Tiere bringt dasselbe Ergebnis , dem ich in der Abtrennung der neotropischen Arten als Varciopsis n. g. Ausdruck verleihe. Da der Typus von Varcia Stäl eine indische Species war, so gehören die indo-australischen Arten zu letzterem Genus. Typus des neuen ist Ricania trijutfa Walk. Die Merk- male der alten und der neuen Gattung werden aus der folgenden Gegenüberstellung am besten hervorgehen : Varcia Stäl. J'arciopst's Jac. Kiele des Mesonotums hinter Kiele des Mesonotums bis zum der Mitte verstrichen, die Scheibe Hinterrande scharf, die Scheibe dazwischen etwas gewölbt. abgeplattet. Deckflügel gestreckt, mit Deckflügel breiter, mit stark schwach gebogenem Costalrande ; ausgebogenem Costalrande ; Bogenfalte verkümmert ; Bogenfalte scharf ausgeprägt, vor dem Clavus geschwungen ; Scheibenzellen unregelmäßig Scheibenzellen länglich vier- vieleckig ; eckig ; Längsadern in den Apical- Längsadern in den Apical- zellen mindestens abwechselnd zellen größtenteils einfach; gegabelt : Cubitus der Sutura clavi ge-. Cubitus von der Sutur weit nau parallel und unmittelbar abstehend ; genähert : Im Clavus der äußere Gabel- Im Clavus keine Querader ast mit der Sutur durch eine zwischen äußerem Gabelast und Querader verbunden. der Sutur." Hinterflügel mit einer aus Queradern gebildeten Subapicallinie. Aus der Basalzelle der Deckflügel entspringen drei Längsadern, Radiu« 1 und 2 mit einem gemeinsamen Stiel , Radius 1 und 2 trennen sich früher oder später; im Clavus zwischen äußerem Gabelast und der Sutura clavi und den Gabelästen keine Quer- adern ; Medianzelle ohne Querader ; Costalzelle schmäler als die Costalmembran , mit 4 bis 5 Queradern; Deckflügel l^/,, mal so lang als an der breitesten Stelle breit, mit gestutzt abgerundetem Apicalrand und stark ausgebogenem Costalrand; die Costalmembran ist von mehr als 10 Queradern durchzogen. Tarciojisis tvigutta Walk. List of Hom., Suppl., p. 104 (1858). Originalbeschreibung : „Testacea, viridi varia , rufo notata ; capitis latera ampla ; 11* 164 Stettiuer Entomologische Zeitung. 80. 1919. Vertex brevis, arcuatus : frons longissima, tricarinata ; mesothorax nigro bicarinafus, fusco bivittatis ; abdominis segmenta rufo margi- nata ; alae vitreae , venis nigris ; alae anticae margine exteriore subfuscescente, maculis duabus, una discali, altera apicali, nigris, stigmate lurido maculam nigrara includente. Testaceous , partly pale green , with a few little red marks. Head forming a long vertical compartment on each side ; vertex short , arched ; front veij long , very slightly widened towards the face , with three keels , the lateral pair converging. Mesothorax with two black keels, between which there are two brown stripes. Abdomen with a red band on the hind border of each segment. Wings vitreous ; veins black. Fore wings with a slight brown tinge along the exterior border, with a black spot in the disk, and with a black apical spot ; stigma lurid, containing a black spot. Length of the body 4 lines ; of the wings 12 lines. a. Ega. From Mr. Bates' collection." 13. Genus Orthothyrens n. gen. Im Hinterflügel eine aus Queradern gebildete Subapicallinie, Endnerven einfach. Aus der Basalzelle der Vorderflügel entspringen drei Längsadern, Radius 1 und 2 mit einem gemeinsamen Stiel ; Radius 1 und 2 trennen sich nach kurzem Verlauf, die Media gabelt sich weiter apicalwärts und der Cubitus kurz darnach ; im Clavus zwischen dem äußeren Gabelast und der Sutura Clavi und den Gabelästen keine Queradern , zwischen dem Gabelschaft und der Sutura Clavi 1 bis 2 Queradern ; Vorderflügel doppelt so lang als an der breitesten Stelle breit , mit gleichmäßig abgerundetem Apicalrand ; Costalrand nicht auffallend stark ausgebogen, in der Costalmembran weniger als 10 Queradern, Costalzelle mit 1 bis 3 Queradern ; Apicalrandzellen kürzer als die Apicalzellen ; Median- zelle ohne Queradern. Stirn länger als breit mit drei deutlichen Kielen, der Mittelkiel reicht bis zur Stirn-Clipeusnaht, die Seiten- kiele verlaufen vom Stirn oberrand nach unten leicht konvergierend bis zur Stirnmitte; Stirnoberrand von vorn gesehen gerade. Schild- chen oben flach, horizontal mit zartem, hinten abgekürztem Mittel- kiel ; die Seitenkiele sind scharf und verhältnismäßig hoch, verlaufen im Mitteldrittel parallel zueinander, im Vorderdrittel konvergierend und vereinigen sich in der Mitte des Vorderrandes , ferner ent- sendet jeder Seitenkiel von der äußeren Vorderecke einen Kiel zum Vorderrande. Pronotum stark vorgezogen, in der Mitte länger als der Scheitel, vorn breit abgerundet mit feinem Mittelkiel , die Vorderhälfte ist vertieft und flach. Scheitel in der Mitte kürzer als an den Seiten, der Vorderrand ist vorgerundet, der Hinterrand Schmidt. Zur Kenntnis der Ricaniinae. 165 rundlich ausgeschnitten. Die Hiiiterschienen tragen vier Dorne, die beiden im Enddrittel der Schiene besonders stark. Typus : Orthoth'jrens apicalis Schmidt. Ovfhofhyvens apicalis Schmidt. Stett. Ent. Zeit. 66, p. 189 (1905). Varciopsis nigricoxis Jac, Deutsch. Ent. Zeitschr., p. 314, Abb. 3 (1915). Originalbeschreibung : „1 cf, 1 ?. Obwohl der Körperbau und die Färbung des Hinterleibes mit S. pictifrons Stäl. und '*^. costalis Fowl. große Übereinstimmung zeigt, ist diese Art doch zu F. fenestrater Gerst. zxx stellen, da die Form und Nervatur der Deckflügel mit der jener Art fast übereinstimmt. (Melichar, XIII, S. 313, Taf. XII, Fig. 2; Taf. XIII, Fig. 22.). Stirn länger als breit mit drei deutlichen Kielen ; der Mittelkiel reicht bis zum C'lipeus , die Seitenkiele liegen nur in der oberen Stirnhälfte und verlaufen leicht convergierend nach unten und überschreiten die Stirnmitte nicht. Stirnfläche, Kopf und Körper gelbbraun. Die Augen und die Kanten der Stirn sowie des Scheitels schwarzbraun. Fühler wie die Seiten des Kopfes gefärbt , mit schwarzer Fühlerborste. Die Ocellen sind glashell und stehen auf einem rubinroten Fleck. Scheitel doppelt so breit als lang, einfarbig. Pronotum stark vorgezogen mit feinem Mittelkiel, die Yorderhälfte ist vertieft und flach und, wie Scheitel und Schildchen, gelbbraun gefärbt. Hinter den Augen liegt ein glänzender, schwarz gefärbter Höcker. Schildchen oben flach mit zartem, hinten ab- gekürztem Mittelkiel und scharfen , schwarzbraunen Seitenkielen, welche von dem vorderen Winkel einen kräftigen, kurzen schwarzen Ast nach außen zum Vorderrande entsenden. Beim $ verläuft, zu jeder Seite des grünen Mittelkiels , ein vorn mehr brauner, hinten rötlicher Streif von der Schildchenspitze zum Vorderrande, welcher sich auf dem Pronotum als kaum wahrnehmbare Trübung fortsetzt. Die rötlichen Längsbänder sind auf der Stirnfläche zwischen den Kielen bis zum Clipeus wahrzunehmen. An den Seiten des Schildchens liegen zwei braune Flecke. Beim cf ist die eben beschriebene Färbung von Schildchen und Pronotum des $ nur ganz schwach angedeutet und die Stirnfläche vollständig ohne Zeichnung. Deckschuppen wie der Körper gefärbt. Deck- flügel doppelt so lang als breit , glashell , mit schwarzbraunen Nerven und abgerundeten Ecken ; die Costalraembran ist breiter als die von zwei und drei Quernerven durchsetzte Costalzelle, von einfachen, in gleichen Abständen stehenden Quernerven durchzogen: Stigma von acht Quernerven gebildet und wie der Apicalrand Ißß stettiner Entomologisclie Zeitung. 80. 1919. dunkelbraun ; vom Stigma zieht eine aus (^uernerven gebildete Linie im Bogen durch das Corium zur Clavusspitze , welche in der Stigmahälfte breit braun gesäumt ist ; vor dem Apicalrande befinden sich, parallel zueinander und dem Apicalrande, zwei Sub- apicallinien, welche von der Clavusspitze zum N. costalis ziehen ; die Apicalrandzellen vom Apicalsaum angefüllt und bedeutend kürzer als die Apicalzellen. Zwischen der vorletzten Subapicallinie und der Coriumslinie zieht noch eine vierte Nervenlinie vom. Stigma in das (Jorium , die jedoch nur bis zur Flügeldeckenmitte reicht. In der Suturalzelle des Clavus beim cT eine Querader, beim $ drei. Flügel glashell mit dunkelbraunen Nerven und rauchbrauner Trübung des Anallappen - Hinterrandes und einer Subapicallinie. Hinter- leib des arhelizus mit demselben Zitat aufgeführt. Auch ein merkwürdiges Verfahren. Bei letzterer Gattung wird noch auf eine Fußnote Lacordaires aus seinem Werke "^j verwiesen. Hier wird ') Gen. Cure. V 1840, p. 481. 2) ibid. Fußnote. ») Ann. See. d'Agric de Lyon. Ser. 2. Vol. VII, i.. 206/7. *) Gen. Col. VII 1866, p. 442. Kleine, Die (.Jattung Miolispa l'ascoe. 179 aber keines weges gesagt, daß pumilus zu Trachelizus gehört, sondern nur in die Gruppe des Irachelizini, was auch durchaus richtig ist. Das Zitat bei Trachelizus ist aber bestimmt am falschen Ort, denn ich habe mich durch zahlreiche Stücke, die ich sah, davon über- zeugen können, daß pumilus tatsächlich eine echte Miolispa ist. Der Prothorax ist kräftig gefurcht, auch eine Anlehnung an novae- ijuineensis, der sie auch in manchen anderen Merkmalen ähnelt. Diese beiden Arten sind es, die aus der Vor-Pascoeischen Zeit bekannt geworden sind. Die Gattung seit der Begründung durch Pascoe (18()2) bis zu den Genera lusectorum (1908). Pascoe faßt die Begründungsdiagnose folgendermaßen ') : Mio lis p a. Caput subquadratum, basi truncatum, collo brevi. Rostrum breve, arcuatum, basi trisulcatum, apice dilatatum ; mandibulis exsertis. Antennae breviusculae, incrassatae, versus medium rostri insertae ; articulis exterioribus transversis, secundo unilateriali, basi constricto, tribus ultimis majoribus perfoliatis. Prothorax oblongo-ovatus, anterius angustior, convexus, laevis. Elytra sub- brevia, subcylindrica, apice mutica. Pedes breviusculi, antice longiores; .femoribus tibiisque muticis; tarsis brevibüs. Trachelizus appears to be the nearest ally of this genus, from which it differs principally in the form of the head, in the rostrum, antennae, and the non-canaliculate prothorax. Das Wesentlichste faßt er also schon zusammen. Was für Beurteilung des Gattungsumfanges prinzipiell wichtig ist, ist schon am Anfang zu lesen. Der Kopf ist länger als breit. Bedenkt man, daß der Typus seiner neuen Gattung suturalis ist, so ist die als grundlegend angenommene Kopfform sogar schlank und er- heblich länger als breit. Das ist prinzipiell wichtig darum, weil, ich komme noch darauf zu sprechen, die exarata-Yoxm in die Gattung gebracht ist, die diesen Anforderungen nicht genügt, sondern mehr an Trachelizus anliegt. Was heute keine Bedeutung mehr hat und eine grundlegende Änderung der Gattungsdiagnose bedingt, ist die von Pascoe an- gegebene Thoraxform. Er hat augenscheinlich die vor ihm be- schriebenen beiden Arten nocli nicht gekannt, sonst würde er sehr wahrscheinlich keinen so großen Wert auf den ungefurchten Thorax gelegt haben. Wenn ei' iilso dies Merkmal als trennendes Moment ') Jouni. Ol' Eilt. Vol. J, 1862, i». ^93. 12* j^gQ Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. gegen Trachelhus anführt, so war das zu seiner Zeit berechtigt, hat heute aber schon längst keine Gültigkeit mehr. Die sonst angegebenen diagnostischen Eigenschaften sind zu allgemeiner Natur, um ins Gewicht zu fallen. Er vergleicht mit Trachelizus , weil keine andere Gattung gegenüber gestellt werden konnte. Er sagt, daß sich die neue Gattung prinzipiell, durcth den Ko)if unterscheidet, durch Rüssel und Fühler. Bei der Yielgestaltigkeit von Miolispa in ihrer heutigen Form bleibt als bestimmt trennendes Merkmal von grundsätzlicher Bedeutung die Kopfform, daran ist unter allen Umständen festzu- halten, auch exarata und ihren Verwandten gegenüber, die ich auch aus der Gattung entfernt' habe. Als Typus ist a]so Miolispa sntu- ralis Pascoe anzusprechen. Der Nächste, der sich mit der Gattung befaßt hat, ist Lacor- daire ^). Er hat zwar, nach seinen eigenen Worten, die typische Art nicht gekannt, dafür aber andere Arten von" gleichem Charakter. Danach hat er die Diagnose verfaßt. Irgendwelche Merkmale, die die Pascoesche Diagnose erweitern könnten, bringt er nicht, kann es auch nicht, da ihm das nötige Material fehlte. Die schon be- schriebenen Arten novae-guineensis und pumilus sind ihm scheinbar unbekannt geblieben. Was er dann noch über die zwei Sektionen der Gattung sagt , von der die zweite unbeschriebene Arten von den Fidji-Inseln umfassen soll, so können wir heute wohl getrost darüber zur Tagesordnung übergehen ; sie haben nicht zu Miolispa gehört. Überhaupt erweitert der scharfsinnige Systematiker unsere Kenntnisse nicht um ein Deut, weil er über den Umfang und Charakter der Gattung selbst nicht klar gesehen hat. In den Hör. Soc. Ent. Ross. XIX, 1885, p. 206 hat dann Schaufuß einige unedle Vergißmeinnicht gepflanzt, über die noch ein paar Worte zu sagen wären. Er beschreibt 3 Arten, nämlich: semivelata, hicanaliculata und striata. Die Diagnose von hicanaliculata lautet : Ferruginea, thorace iitrinrjue griseo-pruinoso ; antennarum clava distincta, elytris post mediam partem transversim obscure-maculatis, stria suturali im- punctata, reli((uis profunde striato-punctatis." Von semivelata: „Ferruginea, thorace utrinque griseo-pruinoso; antennis ut in spec. praecedenti; elytris post mediam partem macula transversa, obscura , stria prima et secunda impunctatis, reliquis striato-punctatis, rostro latiore, antice parum ampliato." So sehen Diagnosen von Schaufuß aus. Es ist ohne weiteres klar, (^aß er sehr ähnliche Tiere vor sich gehabt haben muß. Ja; noch mehr, er hat sogar zweimal dasselbe Tier beschrieben, ») Gen. Col. VII 1866, p. 421. Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 181 und zwar gar keine Aliolispa, sondern den ganz kommunen Trache- Lizus trmdcatus Lund, ein Tier, das also schon den entomologischen Erzvätern bekannt war, nur Schaufuß kannte ihn nicht. Daher hat er ihn in seiner entomologischen Einfalt auch gleich zweimal beschrieben. Die Sache ist drollig und wäre zum Lachen, wenn nicht selbst Senna dadurcji in eine schiefe Lage gekommen wäre. Ich verweise auf das bei dubia Senna Gesagte. Über striata habe ich mich bei den zweifelhaften bzw. falschen Arten ausgesprochen. Die ganze Manier, die Schaufuß in seiner Arbeit zur Schau trägt, läßt auf einen ziemlichen Dilettantismus schließen, der m. E. seinen Grund darin hat, daß der Autor sich in allen möglichen Familien betätigt, statt sich mit einer allein und dann richtig zu befassen. Die Schaufußsclien Arten existieren nicht. Im Jahre 1886 beschrieb M'Leay ^) die beiden Arten cordi- formis und ehenia. Die erstere Art ist bis heutigen Tages proble- matischer Natur geblieben, "soviel ist aber sicher, das M'Leay voll- ständig im Recht war, die Tiere zu Miolispa zu bringen. Es ist nichts hinzuzufügen. Im Jahre 1890 erscheint dann der gefürchtete Desbrochers des Loges auf dem Plan. Er bringt zwei neue Arten : ceylonica und e.varata. Die Tiere sind durch einen ganz anderen Bau, namentlich durch eine vollständig an Tracheliziis erinnernde Form des Kopfes ausgezeichnet und widersprechen der Jfio/wpa-Diagnose in ihren Grundcharakteren. Ich habe die ganze Gruppe daher aus der Gattung entfernt und verweise auf den Abschnitt, der sich mit den Verhältnissen zu den verwandten Genera befaßt. Wenn also auch seine von ihm aufgestellten Arten vollberechtigt sind, so ist die Stellung bei Miolispa falsch. Mit Desbrochers ist die Zahl der unsauberen Geister zu Ende, Senna tritt auf den Plan und hat in meisterhaften Diagnosen eine Reihe von Arten beschrieben. Darunter auch eine Anzahl, die man vergeblich im Catalogus Col. sucht. Ich führe sie nach- stehend an, lasse aber alle diejenigen fehlen, die zur exarata-Nev- wandtschaft gehören. In den Leyd. Museum sind beschrieben : borneensis (XX), cruciata (XX), javanica (XIV), lineata (XX), Mariae (XIII), metallica (XIV). In den Ann. Soc Ent. Belg. 1895: discors, pygmaea, Jordani , simnlans , Nnnfriedi, Poweri, 1897: austraUaua, intermedia, tuherc^datipennis. In den Ann. Mus. Stör. Nat. Gen. 1893: dubia und sycophanta, 1898 siporana. Die erstere Art ist insofern unklar, als sie mit den Schaufußschen Machwerken semioelata und bicanaliculata verglichen wird, ihnen nicht nur ähnlich, sondern auch ') Proc. Sim. Soc. N. S. W., p. 193 f. 182 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. eine iiitermediäie Form zwischen beiden sein .soll, was natürlich unmöglich ist, denn Sennas dubia ist eben ohne Zweifel eine echte Miolispa, aber leider eine dubiöse. In den Bull. Soc. Ent. Ital. finden sich : 1894 salomonensis, 1898 nigricollis. Später hat Senna nichts mehr publiziert. Bis zum Jahre 1898 sind also faktisch 25 echte Miolispa bekannt gewesen, von dem der Catal. Col. nur 17 kannte, die sonst noch aufgeführten 11 gehören nicht hinein. Die Gattung- nach dem Erscheinen der „Genera Insectorum" 1908. Die „Gen. Ins." umfassen 24 Arten, der „Cat, Col." 28. Pascoe wie Laoordaire haben nur sehr wenig Arten gekannt und danach ihre Diagnose gestellt, v. Schoenfeldt mit seinen 24 hatte ein Material vor sich, das ihm schon ein ganz anderes Urteil gestattete. Ob er es richtig anwandte, werden wir sehen. In der Regel hat der Verfasser die Diagnosen der Autoren einfach wieder- gegeben , was bei stärker werdender Artzahl natürlich ein ganz schiefes Bild geben muß. Das Männchen wird folgendermaßen charakterisiert : „Kopf viereckig, etwas länger wie breit, aufgetrieben, an der Basis ge- stutzt." „Kopf viereckig". D^s ist wichtig und das Merkmal bleibt einer der Grundfaktoreu der Mofo/xt-Diagnose. Es ist für die echten Miolispa-kvteii auch in der Tat zutreffend, selbst in dem großen Artenumfang , den heute die Gattung gewonnen hat. Ich weiß nur nicht, wie man sich dann zu der «Ä^arato- Verwandt- schaft stellt. Da ist doch von einem viereckigen Kopf faktisch keine Rede mehr, sondern die Grundform ist ausgesprochen drei- eckig und nähert sich damit Traehelizxis. Also für diese Gruppe triift die Interpretation nicht zu. Man würde diese Arten immer bei Tracheiizus suchen müssen. „Etwas länger wie breit". Das ist recht gut ausgedrückt. Länger, weil mit Tracheiizus Kollission entstehen könnte. Für die emmto-Gruppe kann das natürlich nicht gelten, denn die ist ausgesprochen brach ycephal ; also auch hier muß entweder die Diagnose geändert werden oder die Gattung erhält eine Reduktion ihrer Arten und umfaßt nur Formen, die den diagnostischen An- sprüchen genügen, „etwas" halte ich insoforn für wichtig, weil sonst Schwierigkeiten mit der sehr ähnlichen Gattung Schizo- trachelus, wenigstens bei brachycephalen Arten entstehen könnten, „aufgetrieben", besser etwas gewölbt, „an der Basis gestutzt". Das verstehe ich nicht. Die Basis ist , wie bei den meisten Genera dieser Gruppe in der Mitte und daneben an den Seiten eingebuchtet, gekerbt oder sonstwie ± tief und verschiedenformig Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 183 eingeschnitten, sowohl oberseits wie unten. Auch die Kopfseiten sind meist gekerbt. Von der Grundform gibt es keine Aus- nah uie. „Rüssel ^/.j länger als der Kopf". Mag angehen, genaue Maße habe ich nicht vorgenommen. „Basalteil rundlich viereckig, seitlich mit breiten und tiefen Grübchen, oben flach mit einer oder drei Furchen". Die seitlichen Grübchen können doch nur die Fühlergruben sein ? Der zweite Teil des Satzes ist direkt irreführend. Erstens ist der Rüssel durchaus nicht flach, sondern ib gerundet, z. T. sogar direit rund, und dann, darauf ist be- sonders Wert zu legen, ist der Rüssel im basalen Teil auf jeden Fall dreifurchig. Die Deutlichkeit ist wechselnd. Bei Arten mit sammetartigen Basalteil sind die Furchen ganz allgemein ver- schwommen, aber deutlich erkennbar; manche Arten entwickeln auch nur kurze Seitenfurchen, aber sie sind immer vorhanden. „Spitzenteil etwas niedergedrückt, glatt, vorn verbreitert, oben mit einer Längsfurche". Es wäre doch erwünscht, daß darauf hingewiesen wird, daß die Längsfurche immer nur kurz, manch- mal sogar sehr kurz ist , ja daß sie sogar ganz obsolet . werden kann. „Fühler in der Mitte bei einer schwachen Erweiterung ein- gefügt". Da der Basalteil mit Ausnahme einiger Arten, die ich erst neubeschrieben, imm^r kürzer ist wie der Spitzenteil, können die Fühler nicht in der Mitte stehen. „Mandibeln stark gekrümmt, etwas vorragend". Stimmt. „Fühler höchstens bis zur Mitte des Prothorax reichend, mehr oder weniger kräftig, erstes Glied länger und dicker, zweites bis achtes stumpfkegelig, neuntes bis elftes viel dicker, eine lockere Keule bildend ; neuntes und zehntes gerundet oder breitrundlich, Spitzenglied eiförmig mit scharfer Spitze." Die Fühlerlänge ist richtig angegeben, auch die später beschriebenen Arten haben alle kurze Fühler. Was vom 2 — 8 gesagt i.st, daß sie stumpfkegelig seien, so trifft das nur in ganz wenigen Fällen zu, in dem hier gebrauchten Sinne eigentlich nur bei der typischen sutiivalis, sonst nicht. Es ist ein unglückliches Zusammentreffen, daß gerade der Gattungstypus eine Fühlerform hat, die in ihren Einzelheiten kaum wiederkehrt. Die mittleren Fühlerglieder sind vorherrschend quer, in den verschiedensten Formen, außerdem sind sie inneihalb der Art variabel und häufig bei den Geschlechtern dimorph. Die End- glieder sind ebenfalls sehr verschieden. „Augen rundlich, mittelgroß, ziemlicli vortretend, weit vor- gerückt". Vortretend sind sie gerade nicht, sogar wenig pro- minent. Was über die Stellung gesagt ist, stimmt. Eben weil das so ist, muß ich dagegen .sein, daß die erarato- Verwandten in J84 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. der Gattung bleiben, denn bei ihnen stehen die Augen nicht vorn, einfach darum nicht, weil der Kopf so klein ist, daß er fast ganz von den Augen eingenommen wird. „Prothorax länglich oval, nach vorn verengt, an der Basis mit schwacher Wulst ^ Es ist zu begrüßen, daß der Thorax ganz allgemein skizziert ist, und daß die Pascoesche Angabe, er sei ungefurcht, verschwunden ist. „Flügeldecken ohne bestimmten Typus, an der Spitze ge- rundet oder gerade gestutzt". Die Decken haben, sobald exarata entfernt wird, einen ganz bestimmten Typus, der in der Anordnung der Deckenstreifung äußerst konstant ist und von dem ich nur in 2 Fällen von 43 eine Ausnahme gesehen habe. Beide Arten waren aber dem Verfasser unbekannt, er hatte also ein absolut einheit- liches Bild vor sich. Die Differenzen der einzelnen Arten sind ganz .spezieller Natur. „Beine nicht sehr lang: Vorderbeine kräftiger und länger als die hinteren Paare". Ist im wesentlichen richtig. „Schenkel gestielt; Schienen flach, vordere an der Basis der Innenseite etwas breiter, äußeres Endzähnchen schwach". Die Beine sind in ihren Einzelheiten bei den Arten recht wechselnd, neueres Material hat das noch weiter bestätigt, es ist also am besten, sich, wie es hier geschieht, allgemeiner zu fassen. „Tarsen kurz, erstes und zweites Glied gleichlang, drittes Glied breiter, mehr oder weniger tief zweilappig geteilt und mii schwammiger Sohle". Man kann sich bei jeder beliebigen Art überzeugen, daß das erste Tarsenglied immer länger ist als das zweite. Übrigens ist auch das Klauenglied sehr verschieden ge- formt. „Abdomen an der Basis längsgefurcht". Das triö't nur ganz bedingt zu. Manche Arten sind direkt aufgewölbt statt gefurcht. Übrigens kommt noch hinzu, daß die Abdominalfurche nicht den Wert eines sexual-dimorphen Merkmales besitzt, denn die Arten mit gefurchtem Abdomen haben die Furchung auch im weiblichen Geschlecht. Die Angaben über das Weibchen .sind belanglos. So ganz stimmten also die Angaben nicht. Überhaupt kranken die Gattungsdiagnosen der Genera Insektorum daran, daß sie zu allgemein gehalten sind und das wirklich Primäre, Typische nur sehr mangelhaft zum Ausdruck bringen. Die Charakterisierung der Gattung auf Grund des neuen Materials. Größe, Gestalt, Habitus. Die Größenverhältnisse sind sehr verschieden. Von absolut kleiner Gestalt sind alle An- gehörigen der sntHraUs-crudata-Wi^vvigLxidiivxi. Während die echten Kleine, Die (rattung Miolwpa Pascoe. 185 .ynturaUs-Tiere, so sutumlis, nigricoUis und die /wmto-Reihe, ausge- sprochen schlank sind, und, trotz ihrer Kleinheit auch den schlanken Gesamthabitus nicht verlieren, ist er bei criiciuta und Verwandten (Pnsroei, robusta , intermedia) z. B. ganz erheblich gedrungener, lobuster in der ganzen Körperproportion. Die meisten Art€«i sind von mittlerer Größe. So kann man alle Angehörigen der iiovae-fpmieensis-Ueihe als von mittlerer Statur ansprechen, mehr oder weniger schlank. Einige, ich nenne ephip- jiinm, elongata, tuber culatipeium, sind gajiz auffallend schlank, während andere, so novae-guineensis , sivmlans , einen, man kann sagen, ge- drungenen Eindruck machen. Wirklich große Arten, natürlich nur am Gattungsmaterial gemessen, kommen nur in Neu-Guinea vor, sind dort aber nicht selten und bilden einen ganz charakteristischen Bestandteil der Gattung. Es sind dies alle diejenigen Arten, die ich zur ehenia- Verwandtschaft rechne : ehema, Amme, papuana, mntensis, Nonfriedi, roertdans und einige andere. Im allgemeinen kann man wohl sagen, daß der schlanke Grundtyp vorherrschend i.st, innerhalb bestimmter Verwandtschafts- gruppen variiert, aber den Grundcharakter der Gattung nicht durch- bricht. Färbung, Tegument. Die Ausfärbung ist sehr wechselnd. Einige Arten sind ganz einfarbig schwarz, so tuhercalatipenins, unicolor, oder tiefschwärzlich bronzefarbig {pumila, Strandi) oder tief schwarzbraun (austruliana). Mehrfach treten blauschwarze Arten auf (Nonfriedi, coerulans) oder gar, was gewiß als Seltenheit bei Brenthiden überhaupt zu be- zeichnen ist, eine hell stahlblaue prächtige Färbung (ebenin). Vor- herrschend dunkel, oft, ja meist mit Metallglanz sind viele Arten. Einen geradezu brillierenden Metallglanz haben papuana und aruensis. aber auch die meisten Vertreter der Neu-Guinea- Verwandtschaft sind durch Metallfarbe ausgezeichnet, die meist durch die Gelb- streifung auf der zweiten Rippe unterbrochen wird. Die Entwicklung dies(^r Schmuckstreifen auf Rippe zwei ist weitverbreitet. Die Ausprägung ist von wechselnder Stärke, über- schreitet mehrfach die Rippe zwei und umfaßt, wenigstens an der Basis, mehrere (papuana, aruensis, vietallica). Eigentliche Zweifarbigkeit, von den Schrauckstreifen abge- sehen, ist auffallend selten, obwohl sich die* Hauptverbreitungs- gebiete innerhalb der Neu-Guinea-Fauna und ihrer Einflußsphäre bewegen. Erst durch die jetzige Arbeit ist auch dieser Typ nach- gewiesen. Es sind drei Arten, die hierher gehören, Annae und bicolor scharf ausgeprägt, ßavolpieata noch mit sicherem Nachweis, daß sie auch hierher zu zählen ist. Hierher gehört auch, aller- jg(5 Stettiner Entomologisclie Zeltung. 80. 1P19. (lings auf anderer Basis, ni^inzeluen Gebiete. Name der Art aeueicoUis . affinis . Annae . aruensis australiana bicolor . borneensis . conjuncta coerulans cordiformis crassifemoralis cruciata discors . . ebenia . . elongata . ephippium flavolineata fraudatrix . granulata . impunctata intermedia Jordani . . javanica . lineata . Mariae . . metallica . nigricollis . Nonfriedi . novae - guineensis papuana Pascoei . paucicostata Poweri . . pumila . . pygmaea . robusta . . salomonensis simulans . siporana . sororia . . splendida . sulcicoUia . suturalis . Strandi . . sycophanta testacea tuberculatipennis unicolor X X X X X X X X X X X X X X X X SS J= s s X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X XI X X X X X X X X X X X 214 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. diesem , den Nesselgewächsen angehörigen Baum. Schade nur, daß derartige Mitteilungen infolge des mehr als allgemein ge- haltenen Inhaltes wenig Wert haben. In dieser Beziehung haben die Sammler große Sünden begangen. Immerhin gibt die Mit- teilung doch wenigstens einen Hinweis. Bestimmungstabelle der Arten ^). 1. Die Elytren auf der ganzen Fläche gerippt und gefurcht 2, Die Elytren nur auf dem Absturz gerippt und gefurcht, sonst glatt und nur schwach und zart punktiert .... jmticicostata n. sp. 2. Prothorax d eu 1 1 i ch und k r ä f t ig 1 äng s ge f u r c h t. 3. Prothorax ungefurcht oder ganz obsolet und nur mit guter Vergrößerung erkennbarer Mittelfurche . . . 16. 3. Prothorax überall tief-grubig punktiert . . 4. Prothorax höchstens am Hinter rande in sehr ge- ringem Umfang oder gar nicht punktiert. ... 6. 4. Glänzende Arten, zweite Rippe gelb 5. Matt erscheinende einfarbig schwarze Art, zweite Rippe nicht gelb unkolor n. sp. 5. Die seitlichen Eindrücke am Hinterkopf breiter als die mittleren Mariae Senna. Die seitlichen Eindrücke am Hinterkopf schmaler als die mittleren novae-guineensis Guer. 6. Einfarbige Arten 7. Mehrfarbige Arten 13. 7. Stahlblaue, blauschwarze oder schwarzbraune Arten 8. u. 29. Rotbraune Arten 12. 8. Stahlblaue Art mit blauen Beinen . . . ebenia M'Leay. Arten mit roten oder rotbraunen Beinen . . . .9. 9. Kopf un gefurcht 10. Kopf tiefgefurcht piimila Montr. 10. Metallische Arten, Prothorax fast ganz glatt. 11. Blauschwarze Art, Prothorax ungefähr ^/g der Basis kräftig punktiert Nonfriedi Senna. 1) Bei Benutzung der Tabelle ist zu beachten, daß manche Arten nur einen schwach gefurchten Prothorax besitzen, in Zweifelsfällen sind also beide Reihen nachzulesen. Unter gefurchtem Prothorax verstehe ich aber eine wirkliche tiefe Furchung , nicht undeutliche obsolete Markierungen. Ähnlich liegen die Zustände beim punktierten und un- punktierten Prothorax, nur kräftige Punktierung ist also als solche auf- gefaßt, nicht die öfter zarte Skulptur an der Baeis. Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 215 11. S u t u r a und erste Furche unpunktiert. Strandi n. sp. Nur dieSutura unpunktiert, erste Furche kräftig, g i 1 1 e r f u r c h i g anstraliana Senna. 12. Metarostruni nur dicht hinter den Fühlerbeulen 3-furchig frandatrix n. sp. Die Furchung ist sehr lang und geht bis zwischen die Augen eordiformis M'Leay. 13. Elytren dunkel, wenigstens auf der zweiten Rippe gelb- streifig 14. Elytren einfarbig, schwarz, Prothorax kirschrot. Annae n. sp. 14. Auf dem Metarostrum laufen die 3 Furchen zusam- men und bilden eine matte sammetartige Fläche salomonensis Senna. Metarostrum glatt, bestimmt 3-furchig. . . . 15. 15. Prothorax seitlich an der Basis punktiert, Hinter- ecken der Elytren gerundet Poweri Senna. Prothorax an der Basis mit einigen ganz obsoleten, zerstreuten Punkten, Hinterecken der Elytren scharf winklig vorgezogen sulcicollis n. sp. 16. Prothorax mindestens im basalen Teil bis zur Hälfte deutlich und kräftig punktiert 17. Prothorax unpunktiert, höchstens am Hinterrand mit engenPunkten . . . . . 29. 17. Grundfarbe der Elytren und des Prothorax überein- stimmend 18. Prothorax rot, Elytren schwarz . . . hicolov n. sp. 18. Schenkel von normaler Form, keulig, Stiel dünn und deutlich abgesetzt 20. Schenkel verdickt, groß, klobig, Stiel kaum erkenn- bar, kurz zusammengedrückt breit, robust. 19. 19. Fühlerglieder 4 — 8 quadratisch, Thorax länglich, 2. Rippe gelblich, Parameren kurz, rundlich . testacea n. sp. Fühlerglied 4—8 breiter wie lang, Thorax eiförmig, 2. Rippe nicht gelb, Parameren länglich, finger- förmig crassifemoralis n. sp. 20. Rotbraune Arten 21. Dunkelfarbige Arten mit gelbem Streifen auf Rippe 2 . . . •. . . 26. 21. Prothorax matt 22. Prothorax hoch glänzend 24. 22. Furchen des Metarostrums zu einer s a m m e t a r t i g e n m a t - tenPlattevereinigt lineata Senna 216 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Furchen des Metarostrums nicht sam metartig, nicht vereinigt 23. 23. Kopf mit deutlicher Längsfurche, nur die Sutura geschwärzt borneensis Senna. Kopf ohne Längsfurche, außer der Sutura noch eine schwarze Makel hinter der Deckenmitte, siporana Senna. 24. Fühlerglieder eng zusammengedrückt, 2. Glied sehr breit, breiter als alle anderen . . rohusta n. sp. Fühler von normaler Form 25. 25. Paramerenlamellen finger artig; außer der Sutura eine deutliche schwarze Makel hinter derDeckenmitte. cruciata Senna. Paramerenlamellen weit getrennt, zangenartig; nur die Sutura deutlich verdunkelt, die Deckenmakel ganz fehlend oder obsolet intermedia Senna. 26. Prothorax glänzend. . . 27. Prothorax matt metallica Senna. 27. Kopf zart punktiert oder glatt 28. Kopf rugospunktiert granulata n. sp. 28. Kopf viel länger als breit, auf dem Scheitel spitz- winklig-dreieckig gefurcht, 2. Rippe schwefel- gelb flavolineata n. sp. Kopf =t quadratisch, auf dem Scheitel nicht spitz- winklig, 2. Rippe rötlich simulans Senna. 29. Einfarbig schwarze, schwarzbraune oder blau- schwarze Arten, 2 . Rippe nicht gelbrötlich oder gelb 30 Dunkele Arten verschiedener Grundfarbe, 2. Rippe immer gelbrot 31 Rotbraune Arten 34 30. B 1 a u s c h w a r z , von robustem Bau , große Art mit rotenSchenkeln coerulans n. sp Einfarbig schwarz, schlank hochglänzend . tuberculatipennis Senna Schwarzbraun, Kopf und Thorax metallisch, Schenkel und Schienen rot affinis n. sp 31. Prothorax metallisch, hoch glänzend . . . 32 Prothorax schwärzlich stumpf 33 Prothorax wie das ganze Tier Schokolade braun. javanica Senna 32. Prothorax ohne jede Punktierung .... paptiana n. sp Prothorax an der Basis kräftig punktiert. aruensis u. sp Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 217 33. Prothorax mit obsoleter Mittelfurche, Außenecken der Elytren rundlich *nenekollis n. sp. Prothorax absolut glatt, Außenecken der Elytren stumpf- spitzig nach hinten gezogen . . conjuncta n. sp. 34. Prothorax rotbraun 35. Prothorax schwarz nigncollis Senna. 35. Elytren rotbraun, höchstens dieSutura und eine oderzweiMakelndunkel 36. Elytren außer der Sutura auf der ganzen hinteren Hälfte schwarz ephippium n. sp. 36. Nur die Sutura dunkel 37. Außer der Sutura eine dunkle Makel hinter der Mitte 42. Außer der Sutura zwei dunkle Makel hinter der Mitte sycophanta Senna. 37. Kopf und Prothorax g 1 a 1 1 , Punktierung n u r bei starker Vergrößerung Wahrnehmbar 38. Prothorax an der Basis kräftig p u n k t i e r t . Jordani Senna. 38. Größer e Arten von wenigstens 11 — 12 mm Länge. 39. Kleine Arten von höchstens 7 mm Länge . . 40. 39. Kopf sehr lang, Furchen des Metarostrums sehr kurz, Außenecken der Elytren kräftig, e c'k i g , Thorax breit, eiförmig . .splendida n. sp. Kopf kurz, Furchen des Metarostrums länger, Thorax schlank, Außenecken der Elytren rundlich soroiia n. sp. 40. Mittlere Fühlerglieder breiterwielang. . . . 41. Mittlere Fühlerglieder länger wie breit . suturalis Pasc. 41 . Prothorax eiförmig, mittlere Fühlerglieder p e r 1 i g Pascoei n. sp. Prothorax schlank, mittlere Fühlerglieder kantig, das 7. und 8. an der Basis verjüngt . pygmaea Senna. 42. Mit Ausnahme des zweiten alle Fühlerglieder länger wie breit 43. Alle Fühlerglieder mit Ausnahme des dritten breiter wie lang discors Senna. 43. Schlanke Art, Prothorax länglich, Endglieder der Fühler rundlich kegelig ohne Behaarung. ßlomjata n. sp. Etwas gedrungene Art, Prothorax e i f ö r n*! i g , End- glieder walz ig, stark behaart . impunctafa n. sp. 218 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. M 10 lis p a sutur alis Pasc. Journ. of Entom. I, 1862, p. 393. (f. Kleine zierliche Art. Grundfärbung: Kopf, Rüssel, Fühler, llalsring des Prothorax schwarz, Schenkel und Schienen an Basis und Spitze, die Tarsen, Sutura und 1. Rippe dunkelbraun, Elytren an den Seiten zuweilen angedunkelt, Unterseite wie die Oberseite ausgefärbt, am ganzen Körper hochglänzend. Kopf länger als breit, Seiten flach gerundet, Hinterrand kurz, tief, =t dreieckig eingeschnitten , Nebeneindrücke so flach , daß sie zu fehlen scheinen. Oberseite gewölbt, ohne Mittelfurche, sehr zerstreut punktiert ; vom Augengrund ab in der Mitte eine breite, flache matte Partie , die auf den Rüssel übergeht und nicht ge- furcht ist. Seiten nur mäßig tief eingeschnitten und wie die Oberseite punktiert , zuweilen auch etwas schwächer. Unterseite abgeplattet mit kaum merkbarer Skulptur , Basis dreieckig aus- geschnitten, seitliche Eindrücke kaum tiefer. Augen vorgerückt, rundlich, etwas langelliptisch, wenig prominent. Basaler Rüsselteil kürzer wie Kopf oder Spitzenteil , drei- furchig. Die Furchen aus der, schon auf dem Kopf vorhandenen matten Partie entspringend, sind breit und tief, die trennenden Wälle schmal und scharf. Fühlerbeulen kurz, kräftig nach außen gebogen, ± gewölbt, Mittelfurche hierselbst sehr verengt, Skulptur aus einer sehr zerstreuten, feinen Punktierung bestehend. Spitzen- teil an den Fühlerbeulen stark verengt , Verengerung aber nur kurz , dann ziemlich schnell erweitert , Erweiterung breiter wie die Fühlerbeulen. Die auf den Beulen verengerte Mittelfurche erweitert sich schnell wieder, verschwindet aber bald ; Vorderteil abgeplattet , stark punktiert , Außenecken ± scharf , Vorderrand groß , halbkreisförmig eingebuchtet. Unterseite mit zunächst schmalem , kurzem , dann verbreitertem Mittelkiel , Seitenfurche breit und tief ; Skulptur ähnlich wie die Oberseite. Fühler robust , keulig , seitlich bestimmt zusammengedrückt, daher ± kantig. Basalglied recht groß , klobig , 2. breiter wie lang, Stiel robust-, 3. kegelig, länger wie breit, 5. — 8. länger wie breit , an der Basis immer schmaler wie an der Spitze , 9. und 10. erheblich vergrößert , das 9. im wesentlichen von der Form des 8., an der Basis stark verengt, 10. ± walzig, Spitzen- glied konisch , so lang wie das 9. und 10. zusammen. Seiten- aufsicht: 2. Glied breiter als das 3., vom 3. ab nach und nach erweitert, so daß das 8. fast breiter ist wie das 9., in seitlicher Aufsicht sind die Fühler also nicht keulig. Behaarung o. B. Prothorax eiförmig , gegen den Hals allmählich aber stark verschmälert ; Oberseite gewölbt, keine Mittelfurche , Punktierung sehr fein und einzeln ; Hinterrand rundlich , normal aufgewölbt. Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 219 Seiten mit kaum wahrnehmbarer Punktierung ; Unterseite un- punktiert. Elytren in Thoraxbreite, Basis flach gerundet, Humerus wenig entwickelt. Bis zur Mitte erweitern sich die Decken noch um ein geringes , um dann schnell nach dem Absturz zu schmaler zu werden , Hinterrand fast gerade abgeschnitten , Außenecken stumpfwinklig , rundlich. Sutura an der Basis sehmal , in der Mitte i mit klaffendem Spalt , später breiter , dachförmig , über die anderen Rippen hinausragend. 2. Rippe am breitesten, 1. — 3. breiter als die folgenden. Alle Rippen sind punktiert , die 6. in der basalen Hälfte mit 2 tiefen großen Punkten. 1., 2. und 8. Rippe den Hinterrand erreichend, 3. — 7. gleichmäßig ab- gestutzt. Basalfurche unpunktiert, 1. Furche nur im basalen Teil deutlicher gitterfurchig, sonst ganz obsolet punktiert, alle anderen gitterfurchig. Vorderbeine schlank , Mittel- und Hinterbeine gedrungen. Schenkel keulig , Keulen länglich, Stiel an allen Schenkeln be- trächtlich schmaler und dünner, zerstreut punktiert, am Knie tiefer, Vorderschenkel ± querrunzlig. Vorder tibien schlank, Mittel- und Hintertibien breit, kürzer, Skulptur und Behaarung inte'nsiver, alle Schienen auf ^er Innenkante kammartig beborstet. Tarsen ge- drungen, 2. Glied verkürzt, Klauenglieder robust, aber nicht walzig. Metasternum an der Basis kurz längsgefurcht, fast ohne jede Skulptur , nur am Deckenrand und in ihrer Umgebung tief und grob punktiert. Abdomen ungefurcht, Quernaht sehr undeutlich. 1. und 2. Glied ohne Skulptur, nur um die Ränder herum, auch am Rande gegen das 3. Segment , stark und grob punktiert , 3. Segment breiter als das 4., beide zerstreut kräftig punktiert; Apical- segment halbrund, nur im Randteil kräftig und dicht punktiert, sonst glatt. Parameren über den Penis hinausragend, tief gekielt, Lamellen messerartig stumpf, der Rand innen und vorn behaart , Pigmen- tierung gleichmäßig, gelblich. Penis parallel, vorn pfeilartig zu- gespitzt. Näheres die Abbildung 2. Länge ca. 7 mm. Breite (Thorax) ca. 1 mm. Heimat: Sumatra, Penang, Java, Amboina, Batchian!, Hal- maheira (Senna). Das Weibchen habe ich leider nicht gesehen. Von Senna bezetteltes Stück aus der Dresdener Sammlung hat mir vorgelegen. 4n den Ann. Soc. Ent. Belg. 1895, XXXIX, p. 359 hat Senna eine subsp. striata folgendermaßen beschrieben : 220 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. „A M. suturalis Pascoe forma typica differt prothorace robü- stiore , lateribus magis rotundatis et ampliatis , elytris juxta suturam anguste striatis , striis remote punctulatis , interstitiis dorsalibus latioribus. Long. 9 mm, lat. max. proth. 2 mm." Nach seinen Worten ist die Subspezies dunkelbraun , die Kanten der Elytren sind mehr verdunkelt, die Sutura bräunlich, Kopf, Rüssel und Fühler sind braun. Heimat Batchian. In der Dresdener Sammlung befindet sich noch eine von Sennas Hand var. elongaticeps bezeichnete Var. v. Schönfeldt hatte dazu bemerkt, daß ihm die Lit. darüber nicht bekannt sei. Ich muß das bestätigen. Übrigens habe ich für die Var. nichts übrig. Um darin klar zu sehen, braucht man ein großes Material. Ich habe leider keine Gelegenheit gehabt, suturalis in größe- rem Umfang zu sehen, um mir ein Bild von der Variationsbreite zu machen, bin aber doch in der angenehmen Lage, auch Stücke aus Batchian selbst gesehen zu haben. Soweit ich beurteilen kann , ist suturalis wenig zur Abänderung geneigt. Vor allen Dingen macht mich auch die Größenangabe etwas stutzig. Power hat das Tier als flava ? bezeichnet. Es ist nicht unmöglich, daß hier tatsächlich eine eigene Art vorliegt. Die sMiwra/?«- Verwandten sind einander sehr ähnlich, ohne genaue Untersuchung des Genital- apparates ist es ganz ausgeschlossen, sich ein klares Bild zu verschaffen. So sehr ich auch persönlich Senna schätze, muß ich seiner subsp. striata so lange gegenüber skeptisch bleiben, bis ich sie selbst untersucht habe. Möglich ist es natürlich sehr wohl, daß es „une simple Variation de coloration de la M. suturalis" ist. Die Variationsbreite ist bei den rotbraunen Miolispa- Arten, was Ausfärbung anlangt , sehr bedeutend , ich halte es für ein zweckloses Bemühen , hierauf und auf sonstige allgemeine Merk- male, ich denke hier namentlich an die Variation der Antennen, benannte Formen festzulegen. Die starke Variation der Grund- farbe ist Senna übrigens nach seinen eigenen Worten auch be- kannt ^), Jf. suturalis ist ein Typus, an den sich einige andere Arten eng anlehnen. Ein Vergleich mit diesen scheint mir geboten. Senna vergleicht z. B."") borneensis mit suturalis und anderen. Das ist m. E. vollständig überflüssig, weil suturalis zu den Arten mit stärkstem Glanz gehört, borneensis und die verwandte Uneata aber zu den matten. Am gefährlichsten erscheint mir die Nähe von pygmaea. Das sagt auch Senna bei Beschreibung letzterer Art selbst ^). Er läßt pygmaea kleiner sein, was aber nur von ganz ') Notes Leyd. Mus. Vol. XIV. p. 166 u. 167. 2) Notes Leyd. Mus. Vol. XX. p. 70. • 3) Ann. Soc. Ent. Belg. 1895, p. 360. Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 221 bedingtem Wert ist, denn 7 mm große Stücke sind bei suturalis auch die Regel. Der Kopf ist schmaler, die Antennen sind weniger robust, kürzer, die mittleren Glieder sind weniger breit, die Seiten weniger abgeschrägt, der Prothorax schwächer punktiert, die Elytren kurz. Dieser Interpretation kann man sich anschließen. Es gibt eben manche Merkmale, die sich in der Diagnose nicht fassen lassen, aber doch vorhanden sind. Das trifft auch hier bis zu einem gewissen Grade zu. Aber es bleibt dabei: pygmaea ist die nächste Verwandte und ich habe es sehr beklagt, daß ich keinen cf gesehen habe, um durch Untersuchung des Genitalapparats die Differenzen festzulegen. Ferner ist Jordani mit suturalis zu vergleichen. Ich kann mir leider kein eigenes Urteil bilden, weil Jordani eine der wenigen Arten ^st, die ich nicht erlangen konnte. Es genügt aber darauf hinzuweisen, daß der Prothorax punktiert, und das Metarostrum 3-furchig ist, also der sammetartigen Grundfläche entbehrt. Auch M. Pascoei könnte einige Zweifel erregen, der breite, an cruciata erinnernde Protborax und der helle Kopf trennen ge- nügend. Es ist bei einigen der hier besprochenen Arten kein Vergleich des Copulationsapparates möglich gewesen. Ich glaube, daß er bei pygmaea sicher große Ähnlichkeit mit suturalis hat. Das Gleiche gilt auch von nigricollis. Diese Art ähnelt, suturalis überhaupt habituell ganz außerordentlich, obschon, allein durch den schwarzen und z. T. recht kräftig punktierten Prothorax jede Verwechselung- ausgeschlossen ist. Im Penisbau besteht volle Übereinstimmung. Die Parameren sind aber bestimmt verschieden, obgleich sich eine große Verwandtschaft nicht in Abrede stellen läßt. Ich muß auf Grund des soeben Ausgefüln-ten suturalis, pygmaea und nigricollis als aus einer Verwandtschaft ansprechen. Von neu beschriebenen Arten käme vor allen Dingen splendida in Frage. Äußerlich besteht große Ähnlichkeit und man könnte die Art für eine große suturalis halten. Es genügt, das Begattungsorgan zum Vergleich heranzuziehen um sich von der Haltlosigkeit dieser Annahme zu überzeugen. Die geographische Verbreitung ist recht ausgedehnt, obgleich wir uns sicher erst ein unklares Bild davon machen können. Senna nennt Fundorte von Malakka, Sumatra, Java. Die Ver- breitung erstreckt sich also vom hinterindischen Festland auf die großen Sundainseln. Von hier aus verliert sich die Spur plötzlich, wenigstens nach unseren bisherigen Kenntnissen. Da die Art aber sicher auf Batjan, Ceram, Amboina, Halmahaira lebt, so ist mit Sicherheit anzunehmen, daß sie auch auf den kleinen Sundainseln 222 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. vorkommt und nur noch nicht gefunden worden ist. Auf Borneo und Celebes kommen andere Vertreter vor. Der Besatz des hinter- indischen Festlandes kann nur sekundär sein. Suturalis muß als ein ausgesprochener Inselbewohner mit weiter Verbreitung an- gesehen werden. Nach Osten geht sie augenscheinlich nicht weiter, wohl aber, wie ich noch zeigen werde, tut dies pygmaea. Auf Java trifft sie mit der lineata-YoYm. zusammen, die auf Borneo in borneensis allein das Feld behauptet. Weiter nach Westen kommt suturalis scheinbar nicht mehr vor, wohl aber noch der suturalis- Typ, nämlich in nigncollis, die ihn noch bis auf die Andamanen vorschiebt. Miolispa pygmaea Senna ^). {M. pygmaea Pasc, in lit. [part.]). Ann. Soc. Ent. Belg. XXXIX. 1895, p. 360. Die Diagnose Sennas läßt die sichere Bestimmung nur bei guter Übung und unter Vorhandensein der konkurrienden M. sutu- ralis Pasc. zu. Es steht mir leider kein cf zur Verfügung, um die Penisautopsie vorzunehmen. Über die systematische Ausein- andersetzung siehe am Schluß. Ich werde mich möglichst an Sennas Diagnose halten und die mir wichtig erscheinenden Hin- zufügungen machen. Von kleiner Gestalt, schlank, schmutzig hellbraun bis dunkel- ziegelrot, Kopf, Rüssel und Fühler, die Sutura in ib unbestimmten umfange dunkelbraun, Deckenseiten nur ganz schwach angedunkelt, Halsrand schwarz, Schenkel und Schienen an Basis und Spitze und die Tarsen verdunkelt, Metasternum hellbraun, 3. — 5. Ab- dominalsegment desgl., 1. und 2. Segment wie die Oberseite ge- färbt; am ganzen Körper hochglänzend; 2. Rippe gelbbräunlich, wenig von der Grundfärbung abweichend. Kopf etwas länger wie breit, Oberseite gewölbt, ohne Mittel- furche, Punktierung kaum wahrnehmbar, Einbuchtung in der Mitte des Hinterrandes kurz, schmal, seitliche Einbuchtungen kaum ent- wickelt; Seiten zapfenartig vorgezogen, Skulptur wie oben, Basal- eindruck auf der Unterseite rundlich, flach, klein, seitliche Ein- drücke von ähnlicher Form, Skulptur wie oben. Augen o. B. Der Rüssel entspricht dem von suturalis Pasc, im großen und ganzen. Der Basalteil ist dadurch ausgezeichnet, daß er ohne Glanz ist. Die glanzlose Partie beginnt schon rechteckig zwischen den Augen, die drei Rüsselfurchen sind zunächst sehr verflacht, nehmen aber gegen die Fühlerbeulen an Tiefe zu, die, die einzelnen Furchen trennenden Ränder, nur in der Fühlerbeulengegend stärker entwickelt. ') Der Cat. Col. und die Gen. Ins. kennen die Art nicht. Kleine, Die Gattung MioUspa Pascoe. 223 Fühler abweichend gebaut, kurz, keulig. Basalglied kurz und gedrungen. 2. ohne den Stiel breiter wie lang, aber nicht breiter wie die anderen Glieder, 3. kegelförmig, ± quadratisch, unten spitz, 4. — 8. breiter als lang, nach den vorderen Gliedern zu an Breite zunehmend. Das 8. daher fast doppelt so breit als lang, 9. und 10. erheblich vergrößert, ungefähr quadratisch, Ecken ge- rundet, das 9. etwas länger wie das 10., Endglied kürzer wie das 9. und 10. zusammen. Die mittleren Glieder dicht gedrängt, sonst etwas weiterstehend. Behaarung fehlt den Basalgliedern fast ganz, bis zum 8. mit zunehmender einzelner Beborstung, vom 9. ab dicht behaart. Prothorax langeiförmig, ohne deutliche Mittelfurche, Punk- tierung sehr spärlich, meist überhaupt nicht sichtbar oder ganz fehlend, Hinterrand kräftig aufgebogen, schwarz. Seite und Unter- seite 0. B , Flügeldecken in Thoraxbreite, gegen den Absturz allmählich verengt , gemeinsam abgerundet , Außenecken länglich-rundlich. Sutura scharfkantig vorstehend, 2. Rippe vollständig, 4. wenigstens an der Basis breiter wie die übrigen, zarte Punktierung auf allen Rippen, die 1., 2. und 8. erreichen den Hinterrand. Die Gitter- furchung ist auf allen Furchen deutlich, die Suturalfurche nur auf dem Absturz gegittert. Schenkel aller Beine keulig, Keule mäßig stark entwickelt ; Schienen schlank, auf der Mitte etwas dicker, sonst o. B. Tarsen o. B. Klauenglieder verdickt, walzig, Klauen klein. Metasternum längsgefurcht, nur an den Decken mit grober, aber wenig tiefer Punktierung. 1. und 2. Abdominalsegment, desgl. 3. und 4. unter sich gleich, kräftiger punktiert, Apicalsegment namentlich am Hinterrande sehr kräftig skulptiert. Da ich nur 5 sah, kann ich leider über den Copulations- apparat keine Mitteilung machen. Die von Senna angegebene Länge von 5 — 7 mm habe ich aucli gefunden. Heimat: Penang, Ceram (Senna), Gazelle-Halbinsel! Über die verwandtschaftliche Nähe mit suturalis habe ich mich schon ausgesprochen. Senna zieht pygmaea beim Vergleich seiner später beschriebenen Arten horneensis und lineata heran. Die habituelle Ähnlichkeit ist recht bedeutend, es genügt aber darauf hinzuweisen, daß pygmaea zu den hochglänzenden, die beiden anderen Arten zu matten rechnen, um jeden Irrtum auszuschließen. Die Verbreitung ist sehr groß und dürfte sich mit suturalis wenigstens z. T. decken. Sennas typische Stücke stammten aus Penang, also von Malakka, und Ceram. Das ist dieselbe Straße, auf der sich suturalis bewegt. Mir lag ein solches Stück von der 224 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Gazelle - Halbinsel vor. Das Vordringen des siituraUs -Ty^s ist übrigens keineswegs nur auf diese Art selbst beschränkt, wie ich das noch nachweisen werde. Die gleichen Verbreitungsgebiete beweisen auch die nahe Verwandtschaft, und ich muß es wirklich sehr bedauern, daß ich keine cf sehen konnte, um die Form des Copulationsorgans in Augenschein nehmen zu können. Miolispa nigricollis Senna-^). Bull. Soc. Entom. Ital. XXX. 1898. cf. Prothorax, Kopf, Rüssel und Fühler schwarzbraun bis schwarz. Sutura in ib größerer Ausdehnung, zuweilen auch die Seiten der Elytren und eine Makel hinter der Mitte braun, Beine ebenfalls in wechselnder Stärke braun, mindestens aber die Schenkel und Schienen an Basis und Spitze und die Tarsen dunkel, Unter- seite dunkelbraun, am ganzen Körper i glänzend. Kleine grazile Art in der Form der M. suturalis Pasc. Kopf länger als breit, seitlich in der Mitte schwach er- weitert, an den Augen und den Hi.nterecken daher etwas zurück- gezogen, Hinterrand in der Mitte breit dreieckig, Nebeneindrücke rundlich , wenig tief. Oberseite gewölbt , Punktierung äußerst spärlich, zuweilen ganz fehlend, zwischen den Augen ein kleiner grubiger Eindruck, ungefähr in der Augenmitte die matte Mittel- partie beginnend. Weiter nach hinten zapfenartig ausgezogen, zer- streut punktiert, in den Punkten kurz, anliegend behaart. Unter- seite flach, mittlerer Basalausschnitt dreieckig, klein, seitliche Ausschnitte kleiner, runder, Skulptur nicht nachweisbar. Augen kreisrund, vorn stehend, stark prominent. Basaler Rüsselteil bedeutend kürzer wie Kopf bzw. Spitzen- teil, mittlere Furche dicht an der kleinen Kopfgrube spitz be- ginnend, dann erweitert und bis zu den Fühlerbeulen bleibend, wo etwas Verengerung eintritt, Seitenfurchen kürzer, die trennen- den Wälle an der Basis schmal, nach den Fühlerbeulen zu langsam erweitert, Skulptur nicht nachweisbar ; diese ganze Partie ist i stumpf, Fühlerbeulen mäßig erweitert, rundlich, flach, Mittelfurche nur in der basalen Hälfte eng, Skulptur aus i starker Chagrinierung bestehend, Punktierung nur ganz minimal, oft fehlend. Spitzen- teil an der Basis schmaler wie der Basalteil, eckig, Mittelfurche dz obsolet, aber mindestens bis zur Mitte reichend, nach vorn all- mählich erweitert, Ecken rundlich, Mitte eingebuchtet, in der basalen Hälfte chagriniert und grob und flach punktiert, gegen den Vorderrand ohne Chagrinieiung, feiner und dichter punktiert. ') Diese Art ist dem Cat. Col. und den Gen. Ins. unbekannt. Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 225 Unterseite in der Mitte schmal gekielt, seitliche Längsfurchen breit, flach. Fühler bei den einzelnen Individuen variabel. Grundform keulig, Basalglied klobig, 2. ohne Stiel breiter wie lang, 3. keglig länger wie breit, 4.-^8. perlig oder eckig, aber immer breiter wie lang, Spitzenglieder vergrößert, + walzig, zuweilen auch von etwas kegliger Form, 9. kürzer wie das 10-, Endglied kürzer wie das 9. und 10. zusammen. Alle Glieder eng, aber nicht gedrückt stehend, Endglieder etwas lockerer, Skulptur und Behaarung wie üblich. Prothorax schlank, gegen den Hals stärker verschmälert, ohne Mittelfurche, Hinterrand flach aufgewölbt. Basalteil kräftig punktiert, gegen die Mitte nachlassend, Vorderteil ohne Skulptur; an den Seiten reicht die grobe Punktierung bis zu den Hüften ; Unterseite gewölbt, spiegelglatt. Elytren breiter wie der Thorax, an der Basis fast gerade, Humerus eckig, scharfkantig, Seiten ± parallel, am Absturz schnell verengt , hinten gemeinsam + gerade abgestutzt , Außenecken rundlich. Die an der Basis verengte Sutura erhaben, 2. Rippe am breitesten, 1 — 3 breiter wie die folgenden, niemals aber breiter wie die Furchen, alle Rippen zerstreut, fein punktiert. Nur die 8. Rippe erreicht den Deckenrand, die 2. endet auf einige Ent- fernung davon, alle anderen sind stark verkürzt. Suturalfurche unpunktiert, alle anderen gitterfurchig. Bei frischen Tieren ist auf den Rippen eine feine, weitläufige und sehr zerstreute, ab- stehende Behaarung nachzuweisen. Die Beine sind von sutnralis Pasc, nicht verschieden. Metasternum abgeplattet, in der Mitte der Basis ein läng- licher tiefer Punkt, von dem eine obsolete Mittelfurche ausläuft, einzeln und ganz verwischt punktiert, um die Hüften und an den Seiten dagegen mit sehr grober und auch tiefer Punktierung. 1. und 2. Abdominalsegment nur sehr undeutlich und flach gefurcht, Quernaht aber tief und scharf, Punktierung schwach und zerstreut, 3. und 4. Segment gleichgroß , Skulptur kaum vor- handen, 4. Segment am Hinte^^jind behaart, Apicalsegment halb- rund, in der ganzen Randpairtie dicht punktiert und behaart. Parameren sehr kurz, Lamellen wenig getrennt, messer- bis fingerförmig, am Vorderrand behaart. Pigmentierung gleichmäßig, Penis wie suturalis Pasc, die innere verdunkelte Partie aber scharf kielartig aufgewölbt. $ nicht gesehen. Länge 7 mm. Breite 1 mm zirka. Heimat : Sumatra , Soekaranda ! Liangagas ! Andamanen ! Si Oban! Sereinu (Senna). 15 226 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Eine Verwechselung dieser markanten Art mit dem schwarzen Kopf und Thorax ist nicht gut möglich. Miolispa Pascoei n, sp. [M. Pascoei Senna i. 1.)^). Die Art ist mit cruciata Senna und intermedia Senna nahe verwandt. Es dürfte genügen, die trennenden Momente hervor- zuheben. 1. gegen cruciata Senna. Der Prothorax ist nicht punktiert, sondern vollständig glatt, ohne Spur einer Mittelfurche. Die Fühlerglieder der inneren Partie sind breiter und kürzer, die Beine sind erheblich schlanker, vor allen Dingen sind die Mittel- und Hintertibien niemals breit- gedrückt und kurz. Klauenglieder mittelstark, walzig. 2. Ab- dominalsegment am 3., das 3. und 4. mit einer Reihe großer, grober Punkte besetzt. 2. gegen intermedia Senna. Der Prothorax ist nicht punktiert. Die Beine sind in gleicher Weise wie bei cruciata verschieden. Es standen mir leider nur ?$ zur Verfügung, so daß ich den Penis nicht kenne. Länge 5 — 7,3 mm, 6 $ ? im Dresdener Museum. Heimat : Philippinen, Butuan, Iligan, Mindanao, Malinao Tayabao. Luzon, Mt. Makiling, Mt. Banahao. Die in litt. Typ. Sennas hat mir vorgelegen. An der von mir in der Fußnote angeführten Stelle hat Senna schon auf die Art hingewiesen und ihre demnächstige Be- schreibung angekündigt. Das ist indessen unterblieben. Weder in den Records noch sonst war nachweisbar, daß die nachträgliche Beschreibung noch stattgefunden hat. Ich habe daher den Namen Sennas aufgenommen und die Art festgelegt. Senna vergleicht Pascoei mit intermedia. Ein glücklicher Ge- danke, denn in der Tat sind beide Arten habituell recht nahe stehend. Sowohl gegen cruciata, mit der sie ohne Zweifel recht nahe verwandt ist, wie mit gegen intermedia trennt der nicht punktierte Thorax sehr leicht und sicher. Bei der späteren Diagnostizierung von cruciata hat Senna nicht auf Pascoei zurückgegriffen, obschon der Gedanke recht nahe gelegen hat, es scheint, als ob ihm die Art vollständig aus dem Gesichtskreis entschwunden ist. Sennas Stücke stammten von den Philippinen , daher habe ') cfr. Ann. Sog. Ent. Belg. 1897, p. 239. Ich habe den Sennaschen Namen beibehalten, da er einmal a. a. 0. schon gebraucht ist. Die Identi- fizierung wird dadurch erleichtert. Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 227 auch ich sämtliches Material erhalten. Wenn Senna sagt, daß er eine Variation von den Molukken gesehen hat, so ist das natürlich ohne weiteres möglich, bleibt aber so lange fraglich, als das Material nicht vorliegt. Vom zoogeographischen Standpunkt wäre wenig dagegen zu sagen, weil analoge Verhältnisse nicht selten sind. Aber seine Angaben über die in Frage kommenden Diffe- renzen sind wenig bestimmt und, da die suturalis-cmciata-GrupT^e viele sehr ähnliche Elemente enthält , die sich im Genital- organ aber scheiden , so wäre auch die Molukkenvariation erst eingehend daraufhin zu untersuchen, ehe ein Urteil abgebbar ist. Die verwandtschaftliche Nähe mit cruciata von Borneo und intermedia von Nord-Celebes ist auch insoforn interessant , als möglicherweise hier eine Grundform vorliegt, die sich auf den verschiedenen Inselkomplexen separiert hat. Es wäre sehr er- wünscht zu wissen, ob die drei Arten an irgendeiner Stelle ver- mischt vorkommen. Bisher ist mir der Nachweis noch nicht gelungen. E» ist also mit einer fast abgeschlossenen Separation zu rechnen. Ich habe trotz eines recht umfangreichen Materials von den Philippinen keine Art aus dieser Gruppe kennengelernt außer der verwandten rohusta. Da sie mit letzter Art zusammen- lebt , so wäre noch auf die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden hinzuweisen. Bobusta gehört auch in die echte cruciata- Verwandtschaft, hat also einen punktierten Prothorax. Außer- dem, und das ist für diese Art charakteristisch, ist das zweite Fühlerglied sehr stark zusammengepreßt und verbreitert, so daß es über die anderen Glieder hinausragt. Penisvergleich mit anderen Arten leider unmöglich. Miolispa cruciata Senna. Notes Leyd. Mus. XX, p. 69. cf. Kleinere Art. Grundfarbe rotbraun, Kopf, Rüssel und Fühler verdunkelt, Halsring, Sutura und 1. Rippe, Deckenseiten und der Absturz in i großem Umfange schwarzbraun, Schenkel und Schienen an Basis nnd Spitze und die Tarsen dunkel, schwärzlichbraun, 2. Rippe zb gelb ; am ganzen Körper hoch- glänzend. Kopf länger als breit, an den Seiten gerade, Hinterrand in der Mitte dreieckig ausgeschnitten, die danebenliegenden Ein- buchtungen nur ganz flach, den Hinterrand kaum verändernd ; Oberseite gewölbt, Mittelnaht ' fehlt, zwischen den Augen keine grubige Vertiefung, sondern schon von der Mittelfurche des Rüssels eingenommen , Punktierung zerstreut aber kräftig. Seiten am Hinterrand ± tief eingebuchtet, Punktierung wie oben. Unter- seite abgeflacht, mittlerer Basaleindruck nur sehr klein, seitlich 15* 228 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 80. 1919. erheblich größe^ und länger, Punktierung gering^ Augen weit vornstehend, hallmuglig, wenig prominent. Basaler Rüsselteil kürzer wie Kopf und Spitzenteil, kantig, gegen die Fühlerbeulen nicht verengt, Mittelfurche schon zwischen den Augen beginnend , breit und flach, vor den Fühlerbeulen plötzlich verengt, Seitenfurchen von gleicher Breite, bis an die Fühler stoßend, nach dem Kopf zu verkürzt, Punktierung undeutlich. Fühlerbeulen flach, seitlich mäßig gebogen, Mittelfurche sehr schmal, Skulptur aus feiner, kurz behaarter Punktierung bestehend. Spitzenteil an der Basis enger wie der Basalteil, eckig, nach der Unterseite zu breiter, Mittelfurche nur sehr undeutlich fortgesetzt, nach vorn zu allmählich erweitert. Außenecken i scharf, Vorder- rand tief rundlich-eckig eingeschnitten, Punktierung zerstreut, nur am Vorderrand selbst etwas dichter. Unterseite mit breitem Mittel- kiel, Seitenfurche kräftig, Skulptur wie auf der Oberseite, Man- dibeln kräftig, übereinandergeschlagen. Fühler von zartem Bau, schwach keulig, Basalglied robust, klobig, rundlich, 2. Glied ohne Stiel breiter als lang, 3. kegelig, länger als breit, viel länger als die folgenden, 4. — 6. walzig, breiter als lang, 7. und 8. etwas kegelig, i quadratisch, 9. und 10. er- heblich verlängert, tonnenförmig, 9. schmaler wie das 10. End- glied konisch, nicht so lang wie das 9. und 10. zusammen. Vom 9. ab locker stehend, vom 3. beborstet, 9. — 11. mit dichter Unterbehaarung. Prothorax eiförmig elliptisch, am Halse mehr verengt als am Hinterrande, dieser breit und flach, Mittelnaht fehlt oder ist ganz obsolet, Punktierung an der Basis deutlich und kräftig, sonst nur sehr zerstreut und fein ; Seiten und Unterseite fast ohne Skulptur. Elytren so breit wie der Thorax in seiner größten Breite, Humerus gerundet, scharfkantig, Seiten parallel, gegen den Ab- sturz ganz allmählich schmaler werdend, gemeinsam abgerundet. Außenecken rundlich, abgeflacht. Sutura dachförmig, über die anderen Rippen erhaben, 1. und 2. Rippe breiter wie die folgenden, unter sich aber gleichbreit, flach gewölbt, von der 3. ab stark konvex, viel schmaler wie die Furche, einzeln zerstreut punktiert, nur die 2. und 8. Rippe erreichen den Deckenrand. Sutural- furche unpunktiert, von der 1. ab i gitterfurchig. Gut erhaltene Tiere sind deutlich einzeln lang behaart. Beine + schlank, Vorderbeine größer und schlanker, Schenkel keulig. Stiel an den vorderen länger als an den anderen ; Vorder- schienen schlank, Mittel- und Hinterschienen kürzer und robuster, breiter, Tarsen kurz, Klauenglied robust, aber nicht walzig. Skulptur und Behaarung o." B. Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 229 Metasternum im basalen Teil gefurcht, kräftig punktiert. 1. und 2. Abdominalsegment breit längsgefurcht, Quernaht flach, Punktierung zerstreut, z. T. kräftig, 3. und 4. Segment gleich groß, Apicalsegment halbkreisförmig, dicht punktiert und behaart. Paramerenlamellen messerartig, tief gespalten, lang, an der Vorderkante einzeln behaart, wenig pigmentiert. Penis parallel- seitig, Präputium stark verdunkelt mit schwarzer Mittelnaht, Spitze dornartig. Alles Nähere Abb. 5 u. 6. ? habe ich leider nicht gesehen, Sennas Diagnose lautet : „Capite breviore, quadrato ; metarostro ibidem breviore, pro- rostro gracili, filiformi, apice paullo ampliato ; antennarum arti- culis praecipue apicalibus brevioribus, prothorace, antice minus angustato, metasterno obsolete impresso, abdomine basi laevi^)." Long (f 6^0—8^8 mm, $ 7^/3 mm. Die Längenmaße stimmen mit den von mir gefundenen überein. Heimat: Nord-Borneo, Labuan-Inseln (Senna), Philippinen, Davao, Mindanao ! * Von cruciata haben mir über 60 Exemplare vorgelegen, ich kann mir also ein Urteil über die Variationsbreite erlauben. Im Habitus kommen weniger in der Größe Differenzen vor als in der Proportion. So habe ich gefunden, daß der Kopf in seinen Aus- maßen, namentlich was Gestrecktheit anlangt, in allen möglichen Übergängen vorkommt; doch so, daß über die Zugehörigkeit zur Art selbst kein Zweifel besteht. Die spezielleren Eigenschaften werden nicht berührt. Sehr konstant sind die Fühler, während das Metarostrum auch in der Anlage der Rüsselfurche wechseln kann. Auffällig ist auch die Variation des Prothorax, -der + iii eine schlanke Figur übergehen kann. Eigenartigerweise wird die Skulpturierung nicht beeinträchtigt. An den Elytren sah ich keine Abänderungen. Die Beine sind von recht einheitlichem Bau. nicht aber die Tarsen, die von normaler Form bis zur Walzigkeit vorkommen. Cruciata ist nach Sennas Mitteilung mit pygmaea und syco- phanta verwandt. Ich halte das nicht für richtig , die suturalis- Verwandtschaft, zu der diese beiden Arten doch rechnen, ist i schlank , namentlich im Bau des Prothorax und verliert dadurch ganz bedeutend an Ähnlichkeit. Nein, ich halte cruciata selbst ') Ich habe das $ später noch gesehen, die Differenzen gegen den cf sind die üblichen, besonderen Geschlechtsdimorphismus konnte ich nicht finden. 230 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. für den Typus einer eigenen Gruppe, um den sich noch andere Arten scharen. So z. B. robusta und intermedia. Ganz sicher gibt es noch weitere Arten aus diesem Verwandtschaftskreis, die- wir noch nicht kennen. Der Hinweis auf javanica ist aber unbedingt ganz unglücklich gewählt, denn zwischen den beiden Arten be- steht faktisch nicht die minimalste Ähnlichkeit. Am größten ist die verwandtschaftliche Nähe mit robusta. Zunächst schon rein habituell. Gehen wir weiter und ziehen den Genitalapparat zum Vergleich herbei, so besteht auch im Penisbau ziemliche Übereinstiiumung, auch die Coloration ist gleich. Da- gegen haben die Parameren nicht die geringste Ähnlichkeit und, wenn alle Merkmale versagen würden, so würde es doch genügen, dies eine, totsichere, zur Ausscheidung heranzuziehen. Morpho- logisch ist die leichteste Unterscheidung dadurch möglich, daß man die Form des 2. Fühlergliedes beachtet; bei cruciata ist es von normaler Form, bei robusta hingegen sehr zusammengedrückt und breit, so daß es in ganz auffälliger Weise über die anderen Fühlerglieder seitlich hinausragt. M iolis p a robusta n. sp. (f. Rotbraun, Halsring, Augenränder, Seiten des Rüssels, Vorderränder der Fühlerglieder, Schenkelringe, Hüften an den Spitzen, Schenkel an Basis und Knie, Schienen ebendaselbst unCT Tarsen i verdunkelt, Sutura und 1. Rippe gebräunt, zuweilen mit kleiner Makel, 2. bis auf den Absturz gelblich; am ganzen Körper glänzend. Kopf erheblich länger als breit, nach den Augen wenig ver- schmälert, Oberseite gewölbt, Hinterrand in der Mitte kurz, stumpf, linienförmig eingebuchtet, sonst am Halse anschließend, keine über den Kopf gehende Mittelfurche , überall kräftig punktiert ; "Seiten nach hinten zapfenartig vorgezogen, schwächer wie die Oberseite punktiert ; Unterseite mit rundlichem Mitteleindruck an der Basis, die seitlichen Einkerbungen länglich, Grundfläche länglich, schmal gerunzelt. Augen etwas langelliptisch , wenig prominent, klein. Basal- und Spitzenteil des Rüssels gleichlang , ersterer schmaler wie der Kopf, kantig, oberseits mit breiter Mittel- und wenig schmäleren Seitenfurchen, die durch sehr dünne Wände ge- schieden werden. Die Furchenpartie beginnt zwischen den Augen rundlich und ist sehr matt. An den Fühlerbeulen verschwinden die seitlichen Furchen, die mittlere verengt sich und geht sehr schmal über die flachen, wenig ausladenden Beulen hinweg. Spitzen- teil vor den Beulen verengt, so daß die Fühler eingelegt werden können, von hier aus verhältnismäßig schnell erweitert, platt, Kanten rundlich, Vorderrand tief halbrund in der Mitte eingebogen. Kleine, Die Gattung Miolispa l'ascoe. 231 Fläche kräftig punktiert. Unterseite im Basaltei-1 stark verengt, Spitzenteil erweitert, wie der Kopf länglicli gerunzelt, Seitenränder scharf und kräftig aufgeworfen. Mittelkiel unter den Fühlerbeulen gut entwickelt. Mandibeln kräftig, dicht punktiert. Fühler sehr kurz und gedrungen, den Prothorax nur an seinem vordersten Teil berührend und nicht bis zur Mitte reichend. Basalglied klobig, kurz, i kantig, kräftig skulptiert aber kaum behaart, 2. stark ausgebildet, viel breiter als hoch. Stiel sehr dick, seitlich über das Basalglied hinausragend, breiter als das 3. Dieses db walzig. dem 2. fast aufsitzend, schmal aber doch breiter als hoch, 4. von ähnlicher Form, nur durch einen ganz kurzen Stiel verbunden, fast aufsitzend, Seiten dz gerade, Ecken rundlich, 5. — 8. nach und nach breiter werdend, ohne wesentlich an Höhe zuzunehmen, je weiter nach vorn um so kantiger und lockerer stehend, 9. und 10. bedeutend größer, ifc kugelig, Vorderkante gerade, Endglied etwas schmaler und nicht so lang wie das 9. und 10. zusammen, 2. — 8. Glied einzeln beborstet, 9. — 11. mit dichter Unterbehaarung. Prothorax kürzer wie Kopf und Rüssel, im Verhältnis zur Länge sehr breit, flaschenförmig, am Hals erheblich stärker ver- engt als am Hinterrand, größte Breite hinter der Mitte ; Mittel- furche nur schwach angedeutet und nur in der vorderen Hälfte deutlicher; Hinterrand mitteltief. Oberseite schwach wellig, überall zart zerstreut, aber tief punktiert, Seiten schwächer wie die Ober- seite punktiert, leicht gerunzelt. Unterseite ohne Skulptur. Elytren an der Basis kaum so breit wie der Prothorax an seiner breitesten Stelle, parallel, nach dem Absturz zu verengt, in der Mitte nicht ausgeschnitten, Außenecken rund, gerippt-ge- furcht, Furchen gitterfurchig. Sutura an der Basis schmal, gegen die Mitte breiter werdend und deutlich erhaben, flach dachförmig, punktiert. 1. — 4. Rippe stumpflich, 1. und 2. am breitesten, von der 5. an scharf und schmal, nur die 1., 2. und 8. erreichen den Rand, alle Rippen einreihig weitläufig punktiert. Hüften der Mittel- und Vorderbeine engstehend, halbkuglig, Hinterhüften o. B. Punktierung sehr zart. Beine auffallend kurz, Vorderbeine wenig größer als die übrigen. Schenkel keulig, Keule rundlich. Stiel kräftig, Punktierung gering, am Knie tief und dicht, grubenartig. Vorderschienen gebogen, an der Innenkante, namentlich an der Basis scharf, nach den Tarsen zu quer, stark 2-dornig, punktiert und behaart, Innenkante dicht kammartig be- haart, Mittel- und Hinterschienen kurz und breit, Skulptur wie die Vorderschienen. Tarsen o. B. Klauenglied zierlich, Klauen normal. Metasternum flach längsgefurcht, punktiert, an den Seiten grob, groß und tief punktiert. 232 Stettiner Eiitomologische Zeitung. 80. 1919. 1. und 2. Abdominalsegment kaum merklich längsgefurcht, auf dem 2. Segment deutlicher, Quernaht scharf aber zart, Punk- tierung auf dem 1. gröber wie auf dem 2., an den Seiten all- gemein stark. 3. Segment schmaler als das 4. Apicalsegnient breit gerundet ; Punktierung auf diesen Segmenten sehr kräftig, 5. auch kurz behaart. Penis zart aber von sehr charakteristischem Bau, Präputial- feld nur wenig verdunkelt, mittellang, Ränder dunkler ; an der Spitze in eine längere dornartige Spitze ausgehend, Mittelnaht stark angedunkelt, das ganze Präputium durchziehend, hinter demselben verschmälert sich das Organ etwas. Parameren stark an flavostriata Kl. erinnernd, Lamellen tief gespalten und weit ge- trennt, Spitzenteil verdunkelt, vorn kurz, büschelig behaart ; der hinter den Lamellen liegende Teil kurz. Länge 7,5 — 7,8 mm. Breite (Thorax) 1,3 mm zirka. ? nicht gesehen. Heimat : Philippinen, Davao, Mindanao, Luzon. 5 o' im kgl. zool. Museum Dresden. Das von Mindanao stammende Stück machte durch die kräftige Ausbildung des dunklen Fleckes auf den Elytren einen so ab- weichenden Eindruck, daß ich es zunächst für eine selbständige Art aus der ?'oi? beträchtlich vergrößert, 9. länger als das 10., an der Basis ver- schmälert, vor der Mitte ausgebaucht, 10. kürzer, kugelig-elliptisch, Ränder scharf, Endglied konisch, kürzer wie das 9. und 10. zu- sammen. Alle Glieder locker aneinandergefügt ; Behaarung auf- fallend kurz und spärlich , selbst die drei Endglieder nur ganz zart behaart. Prothorax länglich eiförmig, am Hals stärker verengt als am Hinterrand, vor dem Halse leicht quergerunzelt, Hinterrand schmal, robust, keine Mittelfurche, an der Basis in sehr geringem Umfang kräftig punktiert, auf den Seitenrändern setzt sich die Punktierung noch ganz rudimentär auf kurze Entfernung hin fort, durchgängig aber ist der Prothorax^ unpunktiert. Seiten über den Hüften ge- schwärzt, sehr zart punktiert. Unterseite gewölbt, Skulptur wie die Seiten, Hüftringe klein und flach. Elytren von doppelter Thoraxlänge , an der Basis schmaler wie der Prothorax an seiner breitesten Stelle, nach der Mitte an Breite zunehmend, gegen den Absturz verengt, hinten gering aus- gewinkelt, Hinterecken breit, vorstehend gerundet. Humenis spitz. Gerippt-gefurcht, 1. und 2. Rippe breiter wie die übrigen und, wie die Sutura, auch flacher, zerstreut punktiert, nur die 2. und 8. Rippe erreichen den Hinterrand ; Gitterung in den Furchen durch weitläufige Punkte gebildet, Suturalfurche unpunktiert. Beine lang, 'schlank, die Vorderbeine vergrößert. Schenkel- keule länglich , rundlich , Stiel kurz , kräftig , etwas zusammen- gedrückt , Knie grubig skulptiert. Stiel der Hinterschenkel sehr breit und flach, am Trochanter leistenartig verbreitert, Punktierung sehr zart. Schienen , namentlich die vorderen , schlank , gerade, wenig skulptiert und kaum behaart , Tarsen o. B. Klauenglied groß, schlank, so lang wie die Tarsen zusammen. Metasternum breit und flach eingedrückt, Skulptur sehr zart. 1. und 2. Abdominalsegment ohne deutliche Längsfurche, Quer- naht zwischen den Segmenten verschwommen, 3. und 4. Segment ungefähr gleichbreit, 5. halbkreisförmig. Skulptur auf dem 1. und 2. sehr zart, nur am Rand und vor dem Metasternum rugos punktiert, 3. und 4. mit je einer großen Punktreihe, 5. stark und dicht punktiert. Copulationsorgan kräftig, Parameren groß, klobig, Lamellen sehr kurz, breit getrennt, an den Kanten kurz und dicht behaart, alles andere siehe die Abbildung. Penis kräftig, scharf zugespitzt, Präputium wenig verdunkelt , seitlich tief dunkelbraun linienartig gefärbt, hinter dem Präputium erweitert. § nicht gesehen. Länge: 7 — 11 mm, Breite (Thorax) 1 — 1,3 mm. Heimat : Zamboanga, Mindanao, Philippinen. 246 Stettiner Entomoiogische Zeitung. 80. 1919. FAongata ist eine sehr schlanke Form. Um sicher zu gehen, werde ich sie demnach mit allen denjenigen Arten in Vergleich stellen, die auf dem postmedianen Teil der Elytren mit einer Makel versehen sind. Zunächst die schlanken Arten. Gegen discors Senna besteht einer der wichtigsten Unter- schiede darin , daß bei elongata die Fühlerglieder mit Ausnahme des zweiten länger als breit sind, während bei discors das Gegen- teil der Fall ist. Ferner hat discors einen schlankeren Prothorax, während die Form der Einbuchtungen am Hinterhaupt bei beiden Tieren recht gleichmäßig ist. Leider konnte ich von discors kein cf heranziehen , um durch den Begattungsapparat noch weitere Trennungsmerkmale herbeizuschaffen. Eine weitere , noch einigermaßen schlanke Form ist impunc- tata Kl. Die wesentlichsten Differenzen sind : Der Prothorax ist bei impunctata gedrungener, die Endglieder der Fühler sind walzig, stark behaart und nicht rundlich, wie sie elongata besitzt. Übrigens hat der Copulationsapparat bei beiden Arten keine Ähnlichkeit, weder im Bau der Parameren noch des Penis. Cruciata Senna , intermedia Senna und robusta Kl. sind ganz ausgesprochen kleine und gedrungene Formen mit + deutlich punktiertem Prothorax , eine Eigenschaft, die elongata aber unter allen Umständen abgeht. Endlich wäre noch siporana Senna zu nennen. Der ebenfalls stärker, jedenfalls aber deutlich punktierte Prothorax und das matte Tegument scheiden sie von dieser durch Hochglanz brillierenden Art. Über die zoogeographischen Zustände ist bei dem noch kleinen Material und dem Umstand , daß wir von den Philippinen kaum eine Art kannten, noch wenig zu sagen. Mit robusta kommt die Art zusammen vor , dafür habe ich selbst Beweise in der Hand. Das Gleiche gilt auch von discors, die überhaupt im östlichen Gebiet nicht selten ist. Auch intermedia reicht bis Nord-Celebes, es wäre also gar nicht ausgeschlossen, daß damit Vermischungen der Verbreitungsgebiete eintreten könnten. Die anderen Arten bleiben zu weit weg. Impunctata von Malakka, die ihres schlankeren Baues wegen zu Verwechselungen führen könnte, ist doch zu weit ent- fernt. Gegen fratidatri.v Kl. scheidet die Form des Kopfes hinreichend. Die Philippinen bergen noch weitere ähnliche, aber durch die Ausfärbung mehr entfernte Arten (z. B. ephippium.). Die schlanke Figur herrscht bei der Überzahl der Art vor, nur Pascoei, die übrigens auch noch entfernt in diese Gruppe zu rechnen ist, hat einen ausgesprochen gedrungenen Habitus und scheidet dadurch aus. Jedenfalls ist elongata eine interessante Form des Faunen- gebietes. Kleine, Die Gattung Mlolispa Pascoe. 247 Miolispa ephippium n. sp. (f. Zweifarbige Art. Kopf, Fühler, Hals, Halsrand des Thorax, Flügeldecken in der hinteren Hälfte, die ganze Sutura und ein schmaler Streifen am Außenrand tiefschwarz, Schenkel und Schienen an Basis und Spitze verdunkelt, aber nicht schwarz, alles andere schmutzig zinnoberrot, hochglänzend. Kopf länger als breit, gegen die Augen erweitert, Hinterrand in der Mitte halbelliptisch eingebogen, daneben zb gerade und in einen nach dem Hals zu gerichteten Zapfen ausgehend. Oberseite ohne Mittelfurche, sehr zerstreut zart punktiert und in den Punkten kurz, anliegend behaart, Scheitel ohne Skulptur. Seiten gegen den Hals zapfenartig vorgezogen , spiegelglatt , nur einzeln behaarte Punkte vorhanden. Unterseite wie oben skulptiert. Augen mittel- groß, wenig prominent, weit nach vorn stehend. Basaler Rüsselteil so lang wie der Spitzenteil. An den Augen von rundlicher Gastalt, glatt, die Mittelfurche beginnt erst weiter vorn und ist wie die seitlichen Furchen flach, Punktierung dieser Partie sehr spärlich. Fühlerbeulen länglich, platt, wenig seitlich vorstehend, kräftig punktiert, die Mittelfurche sehr verengt, aber nicht unterbrochen. Nach dem Spitzenteil zu erweitert sich die Mittelfurche allmählich, zunächst noch kräftige Seitenränder bildend. Spitzenteil an der Basis eckig , nach vorn zu schwach erweitert, flach mit runden Kanten, zerstreut oder kräftig punktiert. Vorder- rand winklig ausgebuchtet. Unterseite unter den Fühlerbeulen flach kielartig aufgebogen, Kiel fast bis zum Vorderrand reichend, die seitlichen Eindrücke flach punktiert wie auf der Oberseite. Mandibeln kurz, kräftig, an der Basis der Innenseite mit stumpfem Zahn, punktiert. Fühler von üblicher Länge, keulig, Basalglied groß, verhältnis- mäßig schlank, 2. mit breitem Stiel eingefügt, etwas länger als breit, kegelig, 3. rein kegelig, etwas länger als breit, 4. — 8. eben- falls von vorherrschend kegeliger Form, nach der Basis hin sind die Glieder mehr mit rundlichen Kanten versehen, gegen die Spitze dagegen mehr scharfeckig. Nach vorn nehmen die Glieder an Größe zu. 9. und 10. Glied erheblich vergrößert und verbreitert. 9. mehr kegelig, 10. mehr walzig, das 9. etwas länger als das 10. Endglied, allmählich zugespitzt, so lang wie das 9. und 10. zusammen. 1. und 2. Glied zart punktiert und anliegend, kurz behaart , vom 3. ab etwas kräftiger punktiert mit nach vorn an Länge zunehmender, einzelner Behaarung, 9. Glied z. T. mit Unter- behaarung, 10. und 11. dicht behaart. Glieder dicht gestellt, Vorderkanten angedunkelt. Prothorax walzig, elliptisch, gegen den Hals stärker verengt als gegen den Hinterrand ; Vorder- und Hinterwinkel ganz all- 248 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. mählich verengt. Oberseite flach gewölbt, mit einer, an der Basis stärkeren, gegen den Hals zarteren Mittelfurche ; Skulptur fehlt ; Hinterrand schmal, aufgebogen ; Seiten und Unterseite ohne merk- bare Skulptur. Elytren doppelt so lang wie der Prothorax , an der Basis etwas schmaler wie dieser , nach der Mitte zu erweitert , größte Breite vor der Mitte , nach dem Absturz zu wieder schmaler werdend , ungefähr so breit wie an der Basis , gemeinsam abge- rundet. Außenecken stumpf, aber nicht rund. Humerus zapfen- artig gegen den Prothorax vorgezogen. Oberseite abgeplattet, Sutura an der Basis etwas verengt , schwach dachartig gewölbt ; die Rippen auf den Decken breiter wie an den Seiten, mit kaum bemerkbarer, aber deutlich vorhandener, weitstehender Punktierung. 1. Rippe auf dem Absturz verflacht, 2. und 4. Rippe gemeinsam den Absturzrand erreichend, die 3. einschließend, sonst mit Ausnahme der 7. alle Rippen den Außenrand des Absturzes erreichend. Furche an den Seiten tiefer und breiter wie auf der Oberseite, lang-gitterfurchig, in den Gittern ganz zerstreut und selten ein langes Haar. Die Schwarzfärbung beginnt an der Basis und um- faßt einen Raum bis zur 3. Rippe, auch die Humerusspitze ist schwarz , bleibt dann bis hinter der Mitte im wesentlichen auf die Sutura beschränkt, um dann auf die ganzen Decken überzu- greifen ; seitlich ist der Raum der 8. und 9. Rippe geschwärzt. Hüften der Vorder- und Mittelbeine sehr eng stehend, halb- kugelig, schwach punktiert. Trochanteren , namentlich an den Vorderbeinen, kräftig. Schenkel keulig , Keule groß , aber nicht dick , Stiel an der Basis lippenartig verbreitert , an den Vorder- beinen am stärksten , an den hinteren nur sehr schwach ; Basis stark seitlich eingedrückt, beulig, schmal, an den Knien kräftig punktiert ; sonst mit nur sehr zarter Punktierung und Behaarung. Schienen an der Basis schmal, dann erweitert, i plattgedrückt, die vorderen schwach gebogen, zart punktiert und behaart, auf der Innenkante lang kammartig beborstet. Tarsen von sehr zartem Habitus, aber normalem Bau, Klauenglied kürzer wie die Tarsen zusammen , auffallend zart , nur an der Spitze verdickt, Klauen kräftig. Alle Tarsen lang einzeln behaart. Metasternum an der Basis längsgefurcht , fast ohne jede Skulptur, nur am Deckenrand einige ganz rudimentäre Punkte. Abdomen keilförmig, dem Bau der Elytren entsprechend, 1. und 2. Segment nicht längsgefurcht, Quernaht sehr zart, 4. Segment kürzer als das 3., Apicalsegment halbrund. Skulptur auf allen Segmenten äußerst zart. 4. und 5. an den Seiten kräftig punk- tiert und stärker und länger behaart. Parameren klein, zart pigmentiert. Lamellen sehr kurz, breit Kleine, Die Gattung MioU&pa Pascoe. 249 getrennt, an der Spitze zart, kurz behaart, der hinter den Lamellen liegende Teil länger, erweitert, Penis zart, schlank, größte Breite an der Basis des Präputiums nach der Spitze zu verschmälert, scharf zugespitzt , Präputialfeld an der Basis hell , gegen die Spitze zu verdunkelt. ::^ nicht gesehen. Länge : 9 mm , Breite : 1 mm zirka. Heimat : Philippinen, Tayabas, Malinao. Von Baker gesammelt. Type im Dresdener Museum. Diese eigenartige Form prägt den Typus der schlanken Philippinenser sehr klar aus. Im Habitus besteht mit elongata recht große Ähnlichkeit , nur ist die ganze Figur noch erheblich schlanker. Auffällig ist der lange Basalteil des Rüssels, der dem Spitzenteil an Länge gleichkomnrt. Die Fühlerglieder sind im Gegensatz zu den meisten Miolispa-k.xi%Vi länger . wie breit , die Unterbehaarung der Endglieder ist dicht. Ganz absonderlich mutet auch die Ausfärbung der Elytren an. die mit keiner anderen Art irgendwelche Ähnlichkeit hat und schon hierdurch allein auffällt. Ferner ist der Bau der Schenkel dadurch interessant , daß dicht vor dem Trochanter eine starke Einbuchtung liegt, die den Schenkelstiel etwas verschmälert. Im Penisbau besteht einige Ähnlichkeit, die Parameren hin- gegen sind im Gegensatz zu elongata auffällig klein und zart. Eine Verwechselung mit anderen Arten ist ganz ausgeschlossen. Die Philippinen , die mir so viel neues und eigenartiges Material gebracht haben , beweisen aufs neue , welche ganz un- geahnten Schätze dort noch zu heben sind. M iolis p a fr aud atrix n. sp. $. Von schlanker Gestalt. Prothorax mit Ausnahme des Halsrandes , Hüften , Schenkel und Schienen mit Ausschluß von Basis und Spitze gelbbraun , alles andere dunkelbraun , Sutura, Deckenseiten und ein unbestimmter Fleck hinter der Mitte noch weiter vertieft aber doch undeutlich abgesetzt ; am ganzen Körper hof'hglänzend, etwas fettig. Kopf wenig länger als breit, keilförmig, gegen den Hals ver- schmälert. Hinterrand in der Mitte kurz, keilförmig ausgeschnitten, daneben eine flache Ausbuchtung , seitliche Ecken stark zapfen- artig gegen den Hals vorgezogen. Scheitel gewölbt, nicht gefurcht, zwischen den Augen mit einem tiefen , größeren Grubenpunkt. Punktierung äußerst spärlich, fast ganz fehlend. Seiten am Halse zweifach ausgebuchtet, unpunktiert ; Unterseite platt, unpunktiert, mittlerer Basaleindruck ± breit , dreieckig , seitliche Eindrücke 250 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. mehr länglich. Augen schwarz, hemisphärisch, weit vornstehend, mäßig prominent. Basaler Rüsselteil kaum so lang wie der Kopf, von keil- förmiger Gestalt, an den Fühlerbeulen verengt, Mittelfurche üanz rudimentär und erst kurz vor den Fühlerbeulen beginnend, Seiten- furchen gleichfalls sehr kurz, aber tief ; Punktierung wie auf dem Kopf, nur sehr spärlich. Fühlerbeulen aufgewölbt, nach den Seiten mittelstark gewölbt, oberseits punktiert, Mittelfurche verschmälert. Spitzenteil an der Basis i kantig, nach vorn zu mehr gerundet, die Mittelfurche verliert sich sehr schnell , Punktierung stärker als auf dem Basalteil , namentlich nach dem Vorderrande zu. Unterseite breit und flach gekielt, Seitenfurchen schmal und lang ; Skulptur wie oberseits. Fühler von schlanker Gestalt, wenig keulig, bis zur Mitte des Prothorax reichend , Basalglied groß , robust , 2. ohne Stiel, breiter als lang, 3. kegelig, ungefähr quadratisch, 4. — 8. breiter als lang, walzig, nach den vorderen Gliedern zu wenig an Größe zunehmend, 9. und 10. mehr kugelig, 9. bestimmt etwas breiter als lang , 10. ungefähr quadratisch , Hinterecken gerundet, End- glied konisch, kaum so lang wie das 9. und 10. zusammen. Vom 4. an alle Glieder sehr locker gestellt. Basalglied kaum merk- lich punktiert, vom 2. ab mit üblicher grober Punktur , vom 3. ab borstig, vom 9. mit dichter Punktierung und Behaarung. Prothorax eiförmig , schlank , am Halse stärker verengt als am Hinterrand, seitlich sehr flach ausgebogen ; Hinterrand schmal, aber scharf. Oberseite mit kräftiger Mittelnaht , die den Hals- rand nicht ganz erreicht, neben der Mittelnaht, längsseitig flach und breit eingedrückt. Punktierung überall vorhanden , an der Basis etwas kräftiger als auf dem anderen Teile, aber überall nur zart und zerstreut. Seiten desgleichen. Unterseite gewölbt, kaum Spuren feiner Punkte. Elytren an der Basis schwach ausgerandet , Seiten parallel, von der Mitft aus allmählich gegen den Absturz enger werdend, gemeinsam abgerundet, Außenecken sanft gerundet. Sutura breit, an der Basis kaum schmaler, 1. und 2. Rippe breiter wie die folgenden, gerundet, von der 3. an konvex , schmal , alle Rippen zart punktiert, 1., 2. und 8. den Deckenrand erreichend, von den übrigen die 6. etwas länger. Suturalfurche unpunktiert , alle anderen gitterfurchig. Beine sehr schlank, lang, das mittlere Paar kürzer, Schenkel keulig , Keule schlank , allmählich in den kürzeren Stiel über- gehend, ohne merkliche Skulptur , nur am Knie tief seitlich ein- gedrückt ; Schienen aller Beine dünn, schlank, Vorderschienen im basalen Drittel etwas verdickt ; Skulptur und Behaarung deutlich. Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 251 Innenseite mit kammartigen starken Haaren besetzt ; Tarsen ge- streckt, 1. Glied bedeutend länger wie das 2., Klauenglied groß und stark, aber nicht direkt walzig, Klauen normal. Metasternum an der Basis gefurcht , unskulptiert , nur am Deckenrand mit einer Reihe kräftiger Punkte. 1. und 2. Adominalsegment nicht längsgefurcht, Quernaht zwischen beiden undeutlich, 3. und 4. Segment gleichgroß, seit- lich mit einigen groben Punkten, Apicalsegment halbrund, an der Spitze kräftig punktiert und struppig behaart. Länge: 9 mm. Breite (Thorax) 1,5 mm zirka. cf nicht gesehen. Heimat : Philippinen, Malinao Tayabas. Von Baker gesammelt. Type im Dresdener Museum. Über die verwandtschaftliche Nähe zu den anliegenden Arten habe ich mich bei Besprechung derselben genügend ausgelassen. Es genügt also, darauf zu verweisen. Die Unterschiede sind so beträchtlich, daß es selbst im weiblichen Geschlecht leicht mög- lich ist , die Arten festzulegen. Auch fraudatrix ist ein echter Typus der schlanken Philippinenforrn. M i olisp u i in punctata n. sp. (f . Hellrotbraun , Vorderrand des Prothorax , Kopf einschl. Rüssel und Fühler, Beine und Unterseite dunkler, Sutura, eine Makel hinter der Flügelmitte und die Schenkel und Schienen an Basis und Spitze schwärzlich ; am ganzen Körper hochglänzend. Kopf etwas länger als breit, Seiten gerade, Hinterrand drei- eckig eingekerbt , die danebenliegenden Einkerbungen flach und klein. Oberseite gewölbt , ungefurcht , Punktierung nur bei sehr starker Vergrößerung (ca. 125) sichtbar. Seiten am Hinterrand tief eingekerbt , Punktierung wie oben. Unterseite flach , Basal- eindruck in der Mitte lang, furchenartig, nach und nach in eine bis zu den Augen reichende flache Furche übergehend , Seiten- eindrücke breiter, flach, lang. Skulptur fast ganz fehlend. Augen groß, an üblicher Stelle, rundlich. Basaler Rüsselteil viel kürzer als der Kopf bzw. der Spitzen- teil, dreifurchig. Zwischen den Augen, noch auf dem Kopf, be- findet sich eine große , flache Vertiefung , die eine feine Mittel- furche durchzieht. Die Fortsetzung derselben ist die mittlere Rüsselfurche , die sich nach und nach erweitert und vor den Fühlerbeulen verengt. Die Seitenfurchen sind tiefer, breiter und länger als die mittlere. Die, die Mittelfurche trennenden, Wälle i punktiert. Fühlerbeulen flach , mäßig erweitert , Mittelfurche verengt, Skulptur gering, nur die seitlichen Ausladungen chagri- niert. Spitzenteil von üVjlicher Form, Mittelfurche erweitert, flach, 252 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. bis zur Hälfte des Rüssels reichend, gegen den Vorderrand platt, stark punktiert, Vorderrand eingebuchtet. Unterseite mit langem, schmalem Mittelkiel , seitliche Längsfurche breit , am Übergang* vom Kopf zum Rüssel stark grob, grubig punktiert , sonst ohne merkliche Skulptur. Fühler auffallend schlank, wenig keulig, bis zur Thoraxmitte reichend. Basalglied groß, rundlich, 2. ohne Stiel, etwas breiter als lang, 3. verlängert, kegelig, 4. — 8. quadratisch, nicht breiter als lang, 4. — 5. noch rein walzig, 6. — 8. an der Basis schmaler wie an der Vorderkante , 9. stark verlängert, aber wenig breiter als die vorigen , 10. mehr rundlich und erheblich kürzer , End- glied konisch, nicht so lang wie das 9. und 10. zusammen. Be- borstung o. B. Prothorax schlank; elliptisch, am Halse etwas stärker verengt als an der Basis , größte Breite in der Mitte , Oberseite etwas gewölbt, ohne Mittelfurche , nur unmittelbar am Hinterrande mit einigen deutlichen Punkten. Hinterrand deutlich abgesetzt. Seiten in gleicher Feinheit wie der Kopf punktiert. Unterseite wenig gewölbt , ohne Skulptur , auch um die Hüftringe ohne nennens- werte Punktierung. Flügeldecken an der Basis wenig ausgerandet , i parallel, gegen den Absturz etwas verengt, Sutura stark erhaben, 1. und 2. Rippe unter sich gleichbreit, breiter wie die übrigen, von der 5. ab schmal, konvex. Alle Rippen punktiert. Nur die 8. erreicht den Deckenrand, die 2. endigt kurz davor, ohne ihn zu berühren , alle andern sind gleichmäßig verkürzt. Suturalfurche nicht ganz ohne Punktierung, auf der Oberseite ist die Gitterung nur durch große Punkte ausgebildet , an den Seiten hingegen ist die Gitterung scharf ausgebildet. Hüften 0. B. Vorderbeine schlank, Schenkel schwach keulig, Keule schmächtig entwickelt, länger wie der Stiel, Skulptur fast ganz fehlend ; Schienen gerade , innenseits im basalen Teil ver- dickt , Skulptur und Behaarung sehr gering , Innenkante dicht kräftig kammartig beborstet. Tarsen o. B. Klauenglied kegelig, so lang wie die Tarsen zusammen. Mittel- und Hinterschenkel kürzer, Keule wenig kleiner, Stiel kurz, breit, Skulptur durch- gängig kräftiger ; Schienen kurz , breitgedrückt , keilförmig , am Schenkel schmal , nach der Mitte schnell bedeutend erweitert, dann nochmals auf kurze Entfernung flach umgebogen , an den Tarsen wieder erweitert. Behaarung und Punktierung allgemein etwas deutlicher, die Borstenreihe auf der Innenkante ganz rudi- mentär. Tarsen wie an den Vorderbeinen. Metasternum am Abdomen kurz , nadelrissig längsgefurcht, Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 253 am Deckenrande mit einigen groben Punkten , sonst ohne merk- liche Skulptur, spiegelglatt. Abdomen ungefurcht, Quernaht zwischen dem 1. und 2. Segment nur an den Seiten deutlich, 3. und 4. ungefähr gleich- groß , Apicalsegment halbkreisförmig. 1, und 2. Segment ohne Skulptur, 3. und 4. mit je einer Punktreihe, Apicalsegment dicht punktiert ; alle Segmente in den Punkten behaart. Copulationsorgan schlank, Parameren lang , Lamellen finger- artig, lang, aber wenig weit getrennt, an den Spitzen mit einigen zerstreut stehenden Haaren, Pigmentierung sehr gleichmäßig gelb- bräunlich. Penis dem von M. cruciata ähnlich. Länge: 9 mm, Breite (Thorax) 1,3 mm zirka. Heimat : Malakka, Tengah-Gebirge. Type im Kgl. Zool. Museum, Berlin. $ nicht gesehen. Impunctata gehört in die ziemlich schwierige Gruppe der- jenigen Arten, die außer der geschwärzten Sutura auch noch eine gleichgefärbte Makel hinter der Flügelmitte besitzen. Mit diesen Arten wäre zu vergleichen. Die Differenzen sind also bei : M. cruciata Senna. Der Thorax ist erheblich breiter, robuster und kräftig punktiert. Die mittleren Fühlerglieder sind quer, das 9. und 10. gerundet und nicht walzig. Die Beine sind viel kürzer , gedrungener , namentlich die Schienen, Skulptur ganz bedeutend kräftiger. Metasternum lang- gefurcht , kräftig punktiert. Die Parameren haben einige Ähnlichkeit, Penis übereinstimmend. M. rohusta Kleine. Erinnert mehr an cruciata. Allgemeiner Habitus gedrungen. Basaler Rüsselteil sammetartig , matt, 2. Fühlerglied sehr breit und kurz , Elytren mit gelber 2. Rippe, allgemeine Skulptur kräftig und deutlich, Penis von gleichem Bau, Parameren haben keine Ähnlichkeit. M. elongata Kleine. Schlank wie impunctata und zweifelsohne nahe damit verwandt. Die Flügeldecken mehr geschwungen, der Thorax länger , vor allen Dingen aber vollständig ab- weichender Bau des ganzen Copulationsorgans. M. discors Senna. Zum Vergleich stand mir nur ein $ zur Verfügung. Es besteht ohne Zweifel große Ähnlichkeit , die Fühlerglieder sind in der mittleren Partie aber viel breiter, das 9. und 10. ist rein kuglig. Die Beine sind sehr schlank und ähneln darin mehr elongata. M. intermedia Senna. Vom cn>pa Pascoe. 257 aber 2 Makeln auf den Elytren haben und würde damit schon außer Frage kommen, üb^'igens ist sie auch viel kleiner. Das typische Stück ist von Power als ochromera bezeichnet. Sollte der Name irgendwo auftreten , so dürfte dieser Hinweis genügen. Power hat aus der Gattung Miolispa verschiedene in litt. Arten hinterlassen. Miolispa sororia n. sp. $. Mit M. Annae sehr nahe verwandt und durch folgende Abweichungen unterschieden : Einfarbig hellrotbraun , Halsring und alle Schenkel an der Basis und in geringerem Umfang an der Spitze schwarz , Kopf inkl. Rüssel und Fühler , Sutura und im hinteren Teil auch die 1. Rippe der Elytren verdunkelt, Schienen an Basis und Spitze in geringem Umfang, Tarsen vollständig angedunkelt, 2. und 4. Rippe hellgelb. Kopfseiten fein punktiert und anliegend, kurz und sehr zart behaart; Unterseite desgleichen. Die seitlichen Rüsselfurchen nicht bis zu den Fühlern reichend , mit einer matten , filzigen Masse besetzt. Die Punktierung auf dem basalen Rüsselteil und den Fühlerbeulen zart behaart. Fühler wie bei Annae, Endglied aber viel kürzer wie das 9. und 10. zusammen. Prothorax gewölbt, unskulptiert, Mittelfurche kaum angedeutet. Elytren: Sutura schwach dachförmig, punktiert, 1. Rippe schmal, etwas vertieft, 2. durchgehend, 4. wenigstens in der basalen Hälfte verbreitert, diese Rippen gelb gefärbt, 3. so breit wie die 1.; alle anderen unter sich gleichbreit, konvex. 6. Rippe in der vorderen Hälfte mit 2 punktförmigen Eindrücken. Alle Rippen grob punktiert. Suturalfurche bestimmt punktiert. Gitte- rung durch weitläufige Punkte gebildet. Beine wie Annae. Schienen auf der Mitte nicht verdickt. Vorderhüften nicht dicht zusammenstehend, weniger stark als bei Annae. Metasternum nur an der Basis ganz flach gefurcht, unskulptiert. Abdomen undeutlich längsgefurcht, 1. und 2. Segment sehr zart punktiert , letztes gegen das 3. mit einer Reihe sehr tiefer Punkte , 3. und 4. desgl. 5. grob punktiert und stark behaart. Länge 11 mm, Breite 1^/2 mm. cf nicht gesehen. Heimat: Neu-Guinea, Kaiser-Wilhelms-Land, Turicelli-Gebirge, Kisser-Inseln. - Von Dr. Schlaginhaufen gesammelt. Type im Kgl. Dresdner Museum. Ich halte sororia für eine intermediäre Form, die zu der noch 17 258 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 80. 1919. zu besprechenden pa/)Mana- Verwandtschaft hinüberleitet. Habituell gehört sie noch zur Gruppe der eben besprochenen Arten , aber die bereits deutlich ausgeprägte Gelbfärbung der Elytren auf der 2. und 4. Rippe läßt keinen Zweifel darüber aufkommen, daß die Anlehnung an papuana und araensis sehr groß ist. Sororia ist mit keiner anderen Art zu verwechseln , denn es gibt keine Miolispa dieser Größe, die die wichtigsten, zur Ver- wechselung neigende Merkmale in gleicher Stärke besäße. Die Aüs- färbung der 2. Rippe ist, wie sich noch zeigen wird, bei vielen Arten ganz allgemein, aber die 2, und 4. sind doch nur bei den drei hier angeführten zu finden. Von denen sind aruensis und ])apuana sehr ähnlich, während sororia durch die rotbraune Grund- farbe ganz entfernt bleibt. Am größten bleibt die Ähnlichkeit mit der später im Leidener Material noch aufgefundenen splendida, die, wie die Bestimmungs- tabelle zeigt , auch faktisch dicht daneben steht. Es wird ge- nügen , das daselbst Gesagte zu beachten , um nicht fehlzugehen. Miolispa crassifemoralis Kleine. Rijks Mus. Nat. Hist. Leyden 1917, III, p. 292. (f. Einfarbig hellrotbraun; Kopf, Rüssel, Fühler, Halsring, an den Beinen wenigstens die Schenkel an der Basis und am Knie in it großer Ausdehnung stark dunkler , Elytren in sehr unbe- stimmtem Umfang in der Suturalgegend und an den Seiten schwach angedunkelt; am ganzen Körper hochglänzend. Kopf fast viereckig, Hinterrand in der Mitte tief, schmal, langdreieckig ausgeschnitten. Der Ausschnitt setzt sich als Mittel- furche über den ganzen Kopf fort und endigt zwischen den Augen als tiefere Stirnfurche. Neben der mittleren Einbuchtung keine weiteren seitlichen, Oberseite gewölbt, zerstreut oder kräftig punk- tiert. Seiten keilförmig ausgeschnitten, wie die Oberseite skulp- tiert. Unterseite flach, Mitteleindrücke an der Basis fehlend, seit- liche mitteltief , Skulptur wie die Oberseite. Augen weit vorn stehend, hemisphärisch, mäßig prominent. Basaler Rüsselteil so lang wie der Kopf, aber kürzer wie der Spitzenteil, von kantiger Form, gegen die Fühlerbeulen wenig ver- schmälert, 3 -furchig, Furchen ungefähr gleichbreit und lang, die trennenden Kanten undeutlich skulptiert. Das Metarostrum im Gegensatz zum ganzen Tier matt. Fühlerbeulen flach , von normaler Form , Mittelpartie beulig verdickt. Mittelfurche sehr schmal. Skulptur grob, wenn auch wenig tief. Spitzenteil an den Fühlern stark verengt , scharfkantig , die Mittelfurche , sich von den Fühlerbeulen aus erweiternd, tief. Kanten scharf ; gegen den Vorderrand abgeplattet, stark punktiert. Außenecken gerundet. Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 259 Vorderrand halbrund eingebuchtet. Unterseite scharf gekielt, seit- liche Längseindrücke breit und tief. Fühler gedrungen , aber nicht keulig , kaum die Mitte des Prothorax erreichend. 1. Glied sehr groß und klobig, 2. viel breiter als lang, 3. kegelig, länger als breit, 4. — 8. breiter als- lang , nach vorn an Länge zunehmend , aber immer breiter als länger bleibend , 9. und 10. Glied walzig , vergrößert , an der Basis etwas verengt , das 10. etwas kürzer wie das 9., Endglied kürzer wie das 9. und 10. zusammen. Behaarung auf dem 1. bis 5. Gliede sehr hinfällig, auch die folgenden sind nur verhältnis- mäßig schwach behaart, Unterbehaarung auf dem 9. — 11. die Glieder nur zum Teil bedeckend. Prothorax eiförmig, sehr gedrungen, größte Breite hinter der Mitte , am Halse viel schmaler als am Hinterrand. Oberseite it platt , im basalen Teil mit ganz rudimentärer Mittelfurche , die höchstens bis zur Mitte reicht, Punktierung überall sehr deutlich und kräftig, wenn auch zerstreut. Hinterrand breit, wenig ge- wölbt. Seiten weniger dicht punktiert, Unterseite unpunktiert. Elytren schmaler wie der Prothorax, an der Basis schwach eingebogen, + parallel, gegen den Absturz schwach verengt, ge- meinsam abgerundet, Außenwinkel sanft rundlich. Sutura erhaben, 1. Rippe etwas tief liegend, 2. breiter wie alle anderen, 1. — 4. platt und breiter wie die Furchen, die folgenden konvex, schmaler wie die Furchen; alle Rippen zart punktiert, die 5. hinter, die 6. vor der Mitte einen groben Punkt. Die 1., 2., 3. und 5. vereinigt und 8. Rippe erreichen den Deckenrand. Suturalfurche unpunktiert , alle anderen gitterfurchig , aber rt verschwommen. Vorder- und Mittelhüften sehr eng stehend, ± kuglig, schwach punktiert. Beine sehr robust, vordere auffällig vergrößert. Schenkel äußerst klobig. Keule massiv, breit. Stiel sehr kurz stark seitlich zusammengepreßt , auf der Oberkante vorgebogen , zart punktiert und behaart , vor den Knieen tiefer skulptiert. Vorderschienen schlank , vor der Mitte verdickt , an der Spitze kräftig gedornt, stärker skulptiert, Mittel- und Hinterschienen kurz und sehr breit, Punktierung wie auf den Vorderschienen , Innenkante kammartig behaart, auf den vorderen stärker. Tarsen gedrungen, eng stehend, wie ineinandergeschoben , Klauenglied kurz , von normaler Form. Metasternum breit abgeflacht, in der basalen Hälfte deutlich längsgefurcht, Punktierung allenthalben kräftig, an den Seiten in größerem Umfange grob, groß und tief. 1. und 2. Abdominalsegment nicht längsgefurcht, aber deut- lich abgeflacht, Quernaht zwischen beiden überall deutlich, gegen das 3. Segment steil abstürzend. Mit Ausnahme der Mittelpartie des 2. Segments, die nur recht spärlich punktiert ist, durch auf- 17* 260 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. fallend große , wenn auch flache Punktierung ausgezeichnet , das 3. ist übrigens am Abfall gegen das 4. auch, stark punktiert. 3. und 4. gleichbreit, wenig punktiert, Apicalsegment halbelliptisch, nur an den Rändern punktiert und in den Punkten behaart. Copulationsorgan : Parameren kurz , Lamellen tief und breit, keilförmig gespalten , breit , fingerförmig , an der Spitze fein be- haart. Penis schlank , scharf , pfeilartig zugespitzt , stark , aber gleichmäßig pigmentiert. Länge : 10 mm. Breite (Thorax) 2 mm zirka. Heimat: Neu-Guinea. Type im Leidener Museum. Diese Art kann nur mit M. testacea Kl. aus Neu-Guinea (Cap. Walsh. Riv.) verglichen werden , mit der sie sehr nahe verwandt ist. Die wesentlichsten Differenzen sind folgende: testacea. crassifemoralis. Fühlerglieder 4 — 8 i qua- Fühlerglieder 4— 8 breiter wie dratisch. lang. Thorax länglich , ohne Spur Thorax eiförmig in der basalen einer Mittelfurche. Hälfte zart gefurcht. 2. Rippe ganz, 4. wenigstens Einfarbig, an der Basis gelb. Stiel der Vorderschenkel an Stiel der Vorderschenkel an der Basis stark abgesetzt, kurz, der Basis nicht scharf abgesetzt, gedrungen , auch die mittleren nicht gedrungen , sondern all- und hinteren Schenkel von mählich in die Keule übergehend, gleicher Form , wenn auch ge- nur durch eine kleine Einsenkung ringer entwickelt. getrennt , Mittel- bzw. Hinter- schenkel ganz unmerklich in die Keule übergehend. Parameren kurz rundlich. Parameren länglich , finger- förmig. Penis zugespitzt, nicht pfeil- Penis an der Spitze pfeil- förmig, kantig. förmig, kantig. Ferner besteht habituell eine gewisse Verwandtschaft mit robtista Kl. und cruciata Senna. Mit letzterer namentlich durch den Thorax. Cruciata ist aber durch die Deckenzeichnung schon äußerlich er- kennbar, robusta übrigens bei näherer Betrachtung auch. Die letztere Art besitzt übrigens eine Gelbfärbung der Rippen, die testacea ähnlich ist. Mit beiden Arten besteht wohl Ähnlichkeit im Bau des Penis, aber nicht der Parameren, die also in Zweifelsfällen zum Vergleich heranzuziehen sind. Auf alle Fälle ist aber zu berück- sichtigen, daß es außer testacea keine Miolispa mit auch mir ähn- lich verdickten Schenkeln gibt. Crassifemoralis ist gleich erythrina Pow. i. litt. Kleine, Die Gattung MioUspa Pascoe. 261 Miolispa testacea n. sp. cf. Einfarbig hellbraun irdenfarbig, Halsring, Kopf, Rüssel, Fühler, Sutura, Seitenrand der Decken in der vorderen Hälfte. Metasternum und Hinterleib dunkler braun, Vorderschenkel ganz, Mittel- und Hinterschenkel an Basis und Spitze tief braunschwarz, Tarsen verdunkelt. Überall glänzend. Kopf fast 4-eckig, Hinterrand in der Mitte tief, aber schmal ausgeschnitten, die Vertiefung setzt sich als schmale, aber scharf- randige Furche über den Kopf fort, neben der Mittelfurche jeder- seits eine kleine Einbuchtung. Oberseite stark gewölbt, mit feiner, dichter Unterpunktierung , zwischen denen grobe , flache Punkte zerstreut sind. Seiten fein punktiert. Unterseite flach , Basal- eindruck in der Mitte klein, Seiteneindrücke größer, Skulptur wie die Oberseite. Augen weit nach vorn stehend , hemisphärisch, mäßig prominent. Basaler Rüsselteil so lang wie der Kopf und länger wie der Spitzenteil, vom Kopf gegen die Fühlerbeulen langsam verschmälert, oberseits 3-furchig , die mittleren breiter als die Seitenfurchen, auch tiefer, die Scheidewände kräftig, die Furchung beginnt schon hinter der Augenmitte, also eigentlich schon auf dem Vorderkopf und ist durch Fehlen des Glanzes ausgezeichnet; es ist überhaupt die einzige matte Stelle am ganzen Tier. Fühlerbeulen von normaler Form, die mittlere Rüsselfurche schmal fortgesetzt. Spitzenteil an den Fühlern stark verengt, scharfkantig", die Mittelfurche breit oder platt fortgesetzt, gegen den Vorderrand allmählich an Breite zunehmend, vorn platt. Außenecken gerundet, Vorderrand breit und flach eingebuchtet. Unterseite schmal gekielt , seitliche Längs- eindrücke breit und flach. Mandibeln klein. Fühler schlank, bis zur Mitte des Prothorax reichend, Basal- glied klobig, 2. gedrungen, etwas breiter als lang, 3. kegelig, un- gefähr quadratisch , aber nicht breiter als lang , 3. — 5. walzig, breiter als lang, 6. und 7. etwas länger als breit, an der Basis enger wie am Vorderrand , 9. und 10. walzig , verbreitert und mehrfach länger, Endglied kaum so lang wie das 9. und 10. zu- sammen ; alle Glieder dic"ht aneinanderstehend, Keule locker. Be- haarung bis zum 8. Gliede sehr sparsam, vom 9. ab mit dichter Unterbehaarung, die das 9. nur im vorderen Drittel, das 10. zwei Drittel und das Endglied fast >ganz bedeckt. Prothorax eiförmig-elliptisch, schlank, grtißte Ausdehnung in der Mitte , Verschmälerung am Halse etwas größer wie an der Basis. Oberseite i platt , jedenfalls aber nicht gewölbt , ohne Mittelfurche, Punktierung weitläufig, aber doch groß und deutlich, nicht tief , gegen den Hals geringer werdend ; Hinterrand flach 262 Stettiner Entomologische Zeltung. 80. 1919. aufgewölbt. Seiten wie die Oberseite punktiert; Unterseite wenig punktiert. Elytren so breit wie der Prothorax , parallel , am Absturz mäßig verengt, Humerus rundlich. Am Absturz gemeinsam ab- gerundet. Außenecken rundlich. Sutura schräg dachförmig. I.Rippe etwas vertieft, 2. ganz, 4. wenigstens in der basalen Hälfte breiter wie die übrigen, 3. wie die 1, Diese vier Rippen ± flach ge- rundet, von der 5. ab konvex, 8. wieder breit. Die 2. und 4. Rippe hellgelb, sich wenig von der Grundfarbe abhebend. Die Rippen mit einer sehr feinen Punktreihe. 1., 2., 6. und 8. Rippe den Deckenrand erreichend. Suturalfurche am -Absturz punktiert^ sonst platt, alle anderen kräftig gitterfurchig. Hüften durch die zapfenförmigon Vorragungen des Pro-, bzw. Mesosternums getrennt , halbkuglig. Beine robust , fast klobig, Vorderbeine bedeutend vergrößert. Schenkel der Vorderbeine sehr dick , Keule außergewöhnlich groß , dick , unförmig , Stiel klein, kaum über den Trochanter hinausragend, viel dünner wie die Keule ; vor dem Knie in bekannter Weise seitlich eingedrückt , Skulptur sehr gering. Mittelschenkel bedeutend kleiner, seitlich zusammen- gedrückt , gebogen , Stiel äußerst kurz , scharf abgesetzt ; Hinter- schenkel mehr proportioniert , zwischen den anderen beiden die Mitte haltend ; Schienen der Vorderbeine gekrümmt , schlank, die Mittel- und Hinterbeine kurz , breit , seitlich zusammengedrückt, Skulptur kräftig , in den Punkten anliegend behaart , die karnm- artige Behaarung der Innenseite äußerst kurz. Tarsen der Vorder- beine groß, der Mittel- und Hinterbeine sehr gedrungen. Metasternum breit abgeflacht, in der basalen Hälfte deutlich längsgefurcht, Punktierung allenthalben kräftig, an den Seiten in größerem Umfang grob, groß und tief. 1. und 2. Abdominalsegment nicht längsgefurcht, gewölbt, Quernaht zwischen beiden an den Seiten deutlich sichtbar, gegen das .3. Segment steil abstürzend , Punktierung sehr zart , an den Seiten kräftig. 3. und 4. gleichbreit, groß punktiert; 5. halb- elliptisch, intensiv punktiert, wenigstens den ganzen Rand entlang. Copulationsorgan : Parameren sehr kurz , Lamellen breit ge- trennt, stumpf-messerförmig, sehr hell pigmentiert, an der Spitze mittellang behaart. Penis breit, Präputialfeld dunkel, vorn spitz dreieckig verlängert, Seitenränder und Mitte strichartig verdunkelt. Alles andere siehe Abbildung. Länge: 7,5 *mm. Breite (Thorax) 1,3 mm zirka. Heimat : Br. Neu-Guinea, Camp Walsh. Riv. Von E. Weiske gesammelt. Type im Museum Dresden. Wie ich schon bei crassifemoralis gesagt habe , sind beide Arten miteinander verwandt , vor allen Dingen ist auf die Form Kleine, Die C4attung Miolifpa Pascoe. 263 der Schenkel zu achten. Während testacea am kurzen Stiel nicht nur deutlich abgesetzt, sondern auch stark gewulstet und rundlich ist, ist crassifemoralis am Stiel platt und breit und am Übergang von Keule und Stiel weniger tief eingesattelt als testacea. Übrigens ist auch auf die Formen der Trochanteren zu achten. Ferner sind die Vorderschienen auch verschieden. Testacea hat mehr schlanke Vorderschienen, ohne Verdickung in der Mitte, bei crassi- femoralis dagegen besteht im basalen Drittel eine starke Ver- dickung. Diese Arten, die beide auf Neu-Guinea vorkommen, sind nicht mehr zur criiciata-suturalis-(jx\x'^'^% zu zählen. Schon die Form der Schenkel und Schienen , namentlich aber die ersteren sind so eigenartig gebaut wie bei keiner anderen Miolispa. Ohne Zweifel geht die 5?<^H)'a& -Verwandtschaft auch über Neu-Guinea hinaus (pygmaea), bleibt aber in ihrer Grundform und lehnt nicht an diese Arten an. Ich habe gefunden , daß vielmehr Anlehnung an die eigentlichen Neu-Guinea-Arten besteht. So namentlich der Kopf in der tiefen Furchung bis zu/^ den Augen. , Es könnte auch eine gewisse Ähnlichkeit mit splendida be- stehen, die die beiden Arten mit der 5M^z) Ann. See. Ent. Belg. XXXIX, 1895, p. 359. 310 Stettin er Entomologische Zeitung. 80. 1919. Miolispa tuber culatipennis Senna. Ann. Soc. Ent. Belg. XLI, 1897, p. 237. cf. Einfarbig schwarz, hochglänzend. Von sehr schlankem Bau; größere Art. Kopf länger als breit, an den Seiten gerade, Hinterrand in der Mitte i dreieckig, wenig tief eingeschnitten, sonst fast gerade. Oberseite gewölbt, ohne Mittelfurche ganz zer- streut, aber deutlich punktiert. Seiten am Hinterrand wellig, Zapfenbildung daher nur sehr stumpf, Punktierung sehr gering. Unterseite + platt, mittlere Basalgrube dreieckig, groß, die da- nebenliegenden seitlichen Dreiecke klein, spitz ; Skulptur wie auf der Oberseite. Augen weit vorgerückt, länglich-elliptisch, weiß, wenig prominent. Basalteil des Rüssels kürzer als der Spitzenteil, Seiten rundlich, Mittelfurche sehr flach, zwischen den Augen beginnend, gegen die Fühlerbeulen enger und tiefer werdend, aber immer noch flach bleibend, Seitenfurche sehr kurz, nur dicht hinter den Fühier- beulen ausgebildet; Skulptur sehr gering. Fühlerbeulen länglich, wenig erhaben, die Rüsselfurche schmal, aber scharf ausgeprägt darüber hinweggehend. Spitzenteil an den Fühlern kantig, weiter nach vorn zu mehr gerundet und ganz allmählich erweitert, Mittel- furche vor den Fühlerbeulen zunächst noch flach fortgesetzt, bald ganz verschwindend ; Vorderrand eingebogen . Skulptur auf dem Spitzenteil, namentlich gegen den Vorderraud kräftig und dicht. Unterseite in normaler Weise gekielt, Skulptur wie oben. Man- dibeln sehr klein, rotbraun, schwarz gespitzt, dicht punktiert. Fühler schlank, kurz, kaum die Mitte des Prothorax erreichend. 1. Glied groß, von gewöhnlicher Form, 2. breit stielartig ein- gefügt, fast quadratisch, 3. lähglich kegelig, etwas schmaler wie das 2. 3. walzig, etwas länger wie breit, 4. quadratisch, 5. — 8. etwas an Breite zunehmend, 9. und 10. erheblich vergrößert, das 10. länger wie das 9., Endglied so lang wie 9. und 10. zu- sammen, eiförmig-elliptisch. Alle Glieder locker gestellt, nach außen schwach eingekerbt. Behaarung durchgängig recht schwach, 1. und 2. Glied nackt, vom 3. ab einzeln beborstet, vom 9. ab mit dichter Unterbehaarung, aus der die einzelnen langen Borsten- haare länger hervorstehen. Prothorax länglich, eiförmig-elliptisch, am Halse stärker ver- engt als am Hinterrand, Verengerung vorn ganz allmählich, Hinter- rand kräftig aufgebogen. Oberseits schwach gewölbt, nur an der Basis mit Spuren einer breiten Mittelfurche. Skulptur fehlt. Seiten und Unterseite o. B. Elytren doppelt so lang wie der Thorax, an der Basis so breit wie dieser, gegen die Mitte allmählich erweitert, auf kurze Kleine, Die Gattung Miolhpa Pascoe. 311 Kntfernung parallel, dann stark verengt, Hinterrancl flach winklig, Außenecken scharfkantig , stumpf-spitzig vorgezogen ; Oberseite stark abgeplattet, Humerus spitz, nach vorn vorgezogen. Gerippt- gefurcht. Sutura breit, flach, an der Basis verengt. 1. Rippe schräg nach der Sutura; 1. — 4. flach, breiter wie die Furchen, 5. — 9. konvex, schmal. Nur die 2. Rippe erreicht den Hinter- rand, die 8. bricht kurz davor ab, alle anderen erreichen ihn über- haupt nicht. Punktierung auf den Rippen sehr gering. Gitterung durch weitläufige grobe Punkte gebildet , die auf der Oberseite sehr flach sind und öfter zusammenlaufen. Hüften der Vorder- und Mittelbeine nicht dicht zusammen- stehend, jedenfalls weiter als bei den meisten Arten. Beine sehr schlank, Vorderbeine länger' als die übrigen, Schenkel keulig, Keule lang, rundlich, Stiel kurz. Skulptur aus zarter Punktierung bestehend, an den Knien stärker seitlich ein- gedrückt. Schienen gerade, Skulptur etwas deutlicher, auf der Innenkante kurz, anliegend, kammartig weißlich behaart. Tarsen groß und kräftig, aber von normaler Form ; Klauenglied ungefähr so lang wie die Tarsen zusammen. Klauen normal ; Sohlen weiß- filzig, dicht. Metasternum nur an der Basis in sehr geringem Umfang längs- gefurcht, ohne Skulptur. 1. und 2. Abdominalsegment ungefurcht, Quernaht sehr un- deutlich , Skulptur in zerstreuter schwacher Punktierung be- stehend, vor dem 3. Segment mit einer Reihe grober Punkte, 3. und 4. ungefähr gleich breit mit einer Reihe grober Punkte, h. halbrun^, von ähnlicher Skulptur, an der Spitze bucklig, dicht grob behaart. Penis fast mit dem von intermedia Senna übereinstimmend, Parameren aber kurz, Lamellen weit getrennt, messerförmig, kurz behaart, der hinter den Lamellen liegende Teil kurz, breit. Näheres siehe die Abbildung 51. $. Differiert durch die Form des Rüssels in üblicher Weise, der rundliche Spitzenteil nur wenig punktiert. Fühlerglieder kürzer und breiter, aber auch locker gestellt. Hinterecken der Elytren weniger scharf. Länge: cf ? 12 — 14 mm. Breite: cf ? 1,5 mm zirka. Heimat: Süd-Celebes, Lompa Battau 3000' hoch, Bua Kraeng 5000' hoch (Senna). Daher scheinen alle bisher bekannten Stücke zu stammen. Von Fruhstorfer gesammelt. Cotype gesehen. Eine Verwechslung mit anderen Arten ist nicht gut denkbar, denn es gibt faktisch nur diese eine , die durch den schlanken 312 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Habitus , durch pechschwarze Farbe bei hohem Glanz ausge- zeichnet ist. Was sich schon bei ßavolineta zeigte, findet sich auch hier wieder : die sich in ganz gleichen Bahnen bewegende Verschieden- heit der vorderen Fühlerglieder bei den einzelnen Geschlechtern. In ganz eigenartiger Weise sind auch die Elytren in beiden Geschlechtern verschieden. Während der cf durch spitz vor- gezogene Außenecken bemerkenswert ist, sind beim ? die Ecken rundlich, von einer Form, die bei den schlanken Arten ganz all- gemein üblich ist. Die Penisform findet sich gelegentlich wieder, so bei elongata, während die Parameren, überhaupt ein Organ verschiedenster Ge- stalt, wieder einen ganz spezifischen Charakter besitzen. Von einer direkten Anlehnung oder Abkunft an eine bekannte Art kann keine Rede sein. In keinem Material fand ich die Art mehr, sie muß bis heute also als für Celebes endemisch angesprochen werden. Der schlanke Habitus weist aber darauf hin , daß mehr Anlehnung an die Formen der Philippinen besteht als an andere Faunengebiete. So möchte ich Annäherung an die Neu-Guinea-Fauna nicht befür- worten, weil alle dorthin gehörigen Arten bedeutend robuster und proportionierter sind. Miolisp a pauci CO stata n. sp. $. Einfarbig tiefschwarz mit einem Strich ins Bräunliche, hochglänzend. Kopf länger als breit, etwas kegelförmig, gegen die Augen erweitert, Hinterrand dreieckig eingekeilt, scharf vom Halse ab- gesetzt, Oberseite gewölbt ohne Mittelfurche, nur ganz zerstreut und äußerst fein, z. T. kaum wahrnehmbar punktiert ; Seiten am Hinterrand mehrfach rundlich eingekerbt und mit einigen zer- streuten, scharfen und länglichen Punkten, Unterseite platt, basaler Eindruck in der Mitte dreieckig , daneben liegend je eine mehr länglich-rundliche Aushöhlung, vor derselben ein länglicher stumpf- licher Schmiß, Skulptur zart, wie auf der Oberseite. Augen rund- lich-elliptisch, weit vorn stehend, wenig prominent, grob facettiert. Basaler Rüsselteil schmaler wie der Kopf, Mittel- und Seiten- furchen in normaler Form. Fühlerbeulen langgestreckt, rundlich, mäßig, kaum so hoch wie der Kopf aufgewölbt, die Mittelfurche setzt sich über die Beulen fort, bleibt aber sehr flach ; Spitzen- teil fadenförmig, an den Fühlern rundlich-kantig, nach vorn zu vollständig rund, schwach erweitert, leicht aufgebogen und am Vorderrand deutlich punktiert , sonst ohne merkbare Skulptur. Unterseite o. B., Mittelkiel sehr flach. Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 31;-} Fühler sehr robust, gedrungen. Basalglied groß, verhältnis- mäßig kurz, sehr breit, 2. breit, aber kurz stielartig eingefügt, viel breiter wie lang und breiter als das folgende, 3. — 8. quer, bedeutend breiter wie lang, nach den vorderen Gliedern zu an Breite zunehmend, hintere Kante bei allen Gliedern gerundet, vordere vom 6. ab deutlich scharfkantig , leicht geschwungen. Endglieder keulig verdickt, gleichfalls erheblich breiter wie lang, nach der Außenseite zu um ein geringes schmaler als innenseits, Hinterkante gerundet , Vorderkante schärfer , Endglied klobig, breit, schnell zugespitzt, nicht so lang wie das 9. und 10. Glied zusammen. 1. und 2. Glied fast oh'ne jede Skulptur und ohne Be- haarung , vom 3. ab mit üblicher tiefer Einzelpunktierung und einzelnen langen, kräftigen Haaren, 9. — 11. Glied mit gleicher Behaarung , aber außerdem durch dichte Unterbehaarung ausge- zeichnet: die Unterbehaarung bleibt aber sehr dünn und läßt den Grund scharf hervortreten. Alle Glieder, auch das 3., i locker stehend. Prothorax eiförmig elliptisch, robust, am Halse stärker ver- engt als am Hinterande, größte Breite hinter der Mitte ; am Halse schwach kragenförmig abgesetzt ; Oberseite nur flach gewölbt, keine Mittelfurche, Skulptur selbst bei guter Vergrößerung kaum als sehr feine, zerstreute Punktierung sichtbar. Hinterrand breit, gerundet; Seiten o. B., antecoxaler Teil des Prosternums rund- lich ohne sichtbare Skulptur. Elytren an der Basis schmaler wie der Prothorax, nach der Mitte zu erweitert, dann allmählich verschmälert, an der Absturz- partie gerade, größte Breite vor der Mitte, am Absturz gemein- sam gerade abgeschnitten, Außenecken sanft gerundet. Oberseite flach, ungerippt, ungefurcht. Sutura an' der Basis schmaler wie auf der Mitte, kräftig, scharf ausgeprägt, glatt, unpunktiert, Sutural- naht sehr scharf und tief, auf der Mitte verbreitert, gegen die Sutura scharf grenzend, gegen die Decke rundlich aufgewölbt. Die Rippen sind vollständig verschwunden und bilden eine glatte, ebene Fläche, die Furchen sind noch durch einzelne entferntstehende, flache und große Punkte angedeutet. Nur die 9. (Randrippe) von der Mitte an scharf hervortretend. Auf dem Absturz tritt die einstige Rippenbildung noch deutlicher hervor. Das Bild ist fol- gendes : Die 1. Rippe ist flach verlaufen, die 1. Furche als große, tiefe, weitläufige Punktierung vorhanden. 2. Rippe in normaler Wei.se scharfkantig und stark ausgeprägt, den Absturz erreichend. In gleicher Weise wie die 2. ist auch die 8. ausgebildet, zwischen beiden Rippen sind die auf den Absturz gehenden Furchen als grobpunktierte Reihen erkennbar, 9. Rippe, wie schon gesagt, bis zum Rand entwickelt. Durch diese Art der Deckenskulptur sehen 314 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. die Decken am Absturz eingedrückt aus. Die Decken vollständig glatt, jede Punktierung fehlt. Hüften der Vorder- und Mittelbeine sehr eng stehend, kugelig, fast ohne Punktierung, Vorderbeine etwas größer wie die übrigen. Schenkel keulig, Keule schwach , Stiel kräftig , Skulptur äußerst zart, kaum sichtbar, am Stiel ganz kurz, zart behaart ; Schienen groß, schlank, gerade, kräftig, weitläufig punktiert, in den Punkten z. T. anliegend, länger behaart. Auf der Innenkante alle Schienen zweireihig dicht weißlich behaart, Tarsen o. B. kräftig einzeln behaart. Sohlen, namentlich des 3. Gliedes, mit langem gelblich- weißen dichten Filz. Klauenglied fast so lang wie die Tarsen zusammen, nicht direkt klobig, aber nach den Klauen zu keulig verdickt, Klauen kräftig. Metasternum ungefurcht, spiegelglatt. 1. und 2. Abdominalsegment ungefurcht, Quernaht schwach, Skulptur, namentlich am Deckenrande deutlicher. 3. Segment kaum schmaler wie das 4., beide stark punktiert, Apicalsegment etwas aufgeworfen, struppig und dicht behaart. Länge : 10,2 mm, Breite (Thorax) : 1,5 mm. Heimat : Philippinen, Luzon, Mt. Makiling. Von Baker gesammelt, Type im Dresdener Museum. cf nicht gesehen. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen, daß diese Art eine echte MioKspa und nicht etwa ein Schizotrachelus ist. Eine Ver- wechslung mit irgendeiner anderen Art ist infolge der eigentüm- lichen Rippenbildung ganz ausgeschlossen, und ich brauche nur auf die Abbildung 52 zu verweisen. Ohne Zweifel ist pquckostata eine Anlehnung an die Schizo- trachehis-Arten . das beweist die Art der Flügelrippung deutlich, denn nur die Sutura ist entwickelt. Von gewisser Wichtigkeit ist das Auffinden von paucicostata auch in sofern , als damit discors Senna , die wenigstens an den Deckenseiten eine Reduktion der Gitterung hat , nicht ganz ver- einzelt bleibt. Es gibt eben in dieser großen Gattung eine ganze Reihe von Typen, die, wenn erst alle erkannt und bekannt, die verwandtschaftlichen Verhältnisse klären werden und das heutige rohe System ablösen müssen. Miolisp a unicolor n. sp. (f. M. unicolor steht der bicolor verwandtschaftlich äußerst nahe und man könnte geneigt sein, nur eine Variation davon zu sehen, wenn nicht die Form des Copulationsorgans so weit ver- schieden wäre, daß tatsächlich nicht die allergeringste Anlehnung Kleine, Die Gattung Miolisjm rascoe. 315 an bkoior vorhanden wäre. Beide Artt^n sind vollständig von- einander verschieden und auch äußerlich leicht zu trennen. Einfarbig schwarz, mit einem Strich ins Schwarzbraune; Unterseite etwas heller, glänzend. Kopf am Hinterrand zackig ausgeschnitten, mit breiter Längs- furche bis zur Augenmitte. Oberseite bis zur Augenmitte grob punktiert; vorderste Kopfpartie unpunktiert, fein chagriniort, matt. Kopfseite in 2 sehr spitze Zapfen auslaufend, den Hals nicht be- rührend, hochglänzend, unskulptiert. Kopfunterseite in der Mitte sehr zart längsgefurcht , zerstreut und fein punktiert. Basal- eindruck der Mitte klein. Augen hemisphärisch, weit nach vorn stehend, mittelstark vorstehend. Rüssel schmaler wie der Kopf , Basalteil kürzer wie der Spitzenteil, walzig-rundlich, keine Mittelfurche, sondern platt, eben, seitliche Furchen sehr flach , nach den Fühlerbeulen zu tritt die Mittelfurche wieder hervor und bildet zwischen denselben starke, beulenartige Verdickungen , zwischen denselben verengt sich die Mittelfurche sehr stark. Fühlerbeulen gerundet, klein. Spitzenteil eckig, aber wenig scharfkantig, etwas schmaler wie der Basalteil, gegen den Vorderrand allmählich erweitert, überall punktiert, am Vorderrand am meisten, dort auch stark glänzend, Unterseite im wesentlichen wie hicolov. Vorderrand nur sehr flach und kurz ein- gebuchtet, Mandibeln auffallend klein, zweispitzig. Fühler von hicolor nicht wesentlich abweichend , 3. Glied robuster, kräftiger und mehr an das bicolor- $ erinnernd, 10. zäher und kräftiger wie das 9., beide Glieder dr rundlich-kugelig. Basal- glieder nackt, gegen die Spitze etwas an Behaarung zunehmend, Endglieder dicht behaart und beborstet. Prothorax auch an hicolor erinnernd. Auf der Mitte am breitesten, gegen den Hals stärker verengt als gegen die Basis. Oberseite mit durchgehender, nur am Halse verschwindender tiefer und auch breiter Längsfurche. Die Skulptur des Prothorax ist keine Runzolung wie bei hicolor, sondern besteht aus einzelnen ge- trennten, großen Punkten, die nicht miteinander zusammenlaufen. Hinterrand sehr schmal und scharf. Seiten mit mindestens ebenso kräftiger Punktierung, Halsgegend frei. Unterseite am Halse zurück- gebogen, nur sehr zart punktiert. Hüftringe kräftig, um dieselben herum ein Kranz kräftiger Punkte. Flügeldecken in Thoraxbreite, parallel, am Absturz verengt, gemeinsam ni gerade abgeschnitten, Hinterecken gerundet. Ober- seite platt. Humerus normal, aber spitz. Sutura breiter wie die anderen Rippen , platt , weitläufig punktiert und flach runzlig. Nur die 2. und 8. Rippe erreichen den Hinterrand, 1. schon auf dem Absturz endigend , 3. und 7. kürzer als die 4. — 6. Alle 316 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Rippen kräftig und scharf, aber schmaler wie die Furchen, weit- läufig punktiert, unbehaart. Furchen breit, gitterfurchig ; Basal- furche ungegittert, Gitter vier- bis rechteckig. Die die Vertiefungen trennenden Querwände immer erheblich schmaler wie die ersteren. Vorder- und Hinterhüften sehr eng stehend, halbkuglig, punk- tiert, Hinterhüften o. B. nicht punktiert, chagriniert. Beine schlank, Vorderbeine deutlich vergrößert. Schenkel keulig, Keule kräftig- entwickelt, namentlich an den Vorder- und Mittelbeinen, an ersteren der Stiel länger als an den anderen. Allgemeine Skulptur schwach, nur aus sehr zarter Punktierung «nd kurzer Behaarung bestehend. Auf der Oberkante und vor den Knien i grubig. Schienen ge- rade, die vorderen erheblich länger, alle Schienen innenseits auf der Mitte etwas verdickt , kräftig längsfurchig-grubig skulptiert und sehr zart behaart, Innenkante aller Schienen mit weißlichem i. dichtem, kammartigem Haarbesatz. Vorderschienen kräftig ge- dornt , Mittel- und Hinterschienen in bekannter Weise. Tarsen kräftig, in Form wie hkolor, sehr kräftig skulptiert, zart behaart, Sohlen stark filzig. Klauenglied groß, aber nicht verdickt, Klauen normal. Metasternum an der Basis längsgefurcht, kräftig punktiert, an den Seiten mit starker, grober Punktierung. Abdomen scharf, aber längsgefurcht. Quernaht zwischen dem 1. und 2. Segment tief und durchgehend, alle Segmente gleich stark skulptiert, an den Seiten wird die Punktierung tiefer und größer. Copulationsorgan von ganz abweichender Form. Parameren sehr kurz und äußerst gedrungen, Lamellen weit getrennt, zangen- artig, sehr kurz, an der Spitze kräftig behaart. Penis von ganz eigenartigem Bau, wie in Abb. 53 dargestellt; in Seitenansicht stark gekrümmt ; ductus ejac. weit nach hinten liegend. 5 nicht gesehen. Länge: 8,5 mm. Breite: 1,3 mm zirka. Heimat: Philippinen, Mt. Banahao. Von Baker gesammelt. Typus im Dresdener Museum. Miolispa bicolor n. sp. cf. Zweifarbig, tiefschwarz am ganzen Körper, Prothorax mit Ausnahme der Hüften brennend zinnoberrot, i glänzend. Kopf länger wie breit, am Hinterrand tief eingeschnitten und in eine Furche über den Kopf laufend, Hinterecken zapfenartig vor- gezogen. Oberseite bis zur Augenmitte grob punktiert , in den Punkten fein filzig behaart. Soweit die Punktierung reicht , ist der Kopf erheblich aufgewölbt , fällt dann gegen den Vorderkopf ab ; diese Partie ist nicht auffällig punktiert, sondern mehr gra- nuliert , matt , sehr fein anliegend filzig behaart. Kopfseite in Kleine, Die Gattung Mioliapa Pascoe. 317 2 Zapfen auslaufend , den Hals nicht berührend , hochglänzend, unskulptiert. Unterseite etwas gewölbt, zerstreut, stark und kräftig punktiert. Basaleindruck der Mitte rundlich und tief. Augen hemi- sphärisch, weit nach vorn stehend, mittelstark vorstehend. Rüssel schmaler wie der Kopf, Basalteil kürzer wie der Spitzenteil , scharfkantig-eckig , Mittelfurche kräftig , daneben je eine ebenso breite Seitenfurche. Die Mittelfurche geht bis auf die Fühlerbeulen, wo sie sich verliert, diese selbst gerundet, wenig stark. Spitzenteil schmaler wie der Basalteil, nach vorn all-' mählich verbreitert, an den Fühlerbeulen matt und mäßig punk- siert, nach vorn zu hochglänzend und intensiv punktiert. Unter- seite lang , kielartig in der Mitte erhöht , die danebenliegenden vertieften Seiten punktiert. Vorderrand halbkreisförmig eingebogen. Mandibeln klein, zweispitzig, punktiert. Fühler kaum an die Mitte des Prothorax reichend. 1. Glied lang, aber wenig klobig, 2. mit Ausnahme des Stieles, qua- dratisch. 3. kggelig, verlängert, mit Ausnahme der ke\iligen End- glieder das längste von allen, 4. — 8. quadratisch oder breiter Avie lang, nach vorn an Breite zunehmend, 9. und 10. erheblich vergrößert , kugelig , 9. größer wie das 10. , Endglied schnell zugespitzt , nicht so lang wie das 9. und 10. zusammen. Bis zum 8. einzeln beborstet, vom 9. ab mit dichter Unter- behaafung. Prothorax elliptisch, gegen den Hals mehr verengt als gegen die Basis. Oberseite wenig gewölbt, grob, grubig gerunzelt mit i deutlicher Mittelfurche. Hals wenig verdunkelt, glatt ; Hinter- rand schmal. Seiten nach der Oberseite zu noch sehr kräftig skulptiert, die Runzeln sind aber in einzeln liegende Punkte auf- gelöst, die bis an die Hüften reichen, gegen den Hals zu aber verschwinden. Unterseite spiegelglatt, sehr zerstreut und zart punktiert ; Hüftringe wallartig, aufgeworfen. Postcoxaler Teil an der Basis längsgefurcht. Flügeldecken kaum so breit wie der Prothorax, parallel, am Absturz verengt, gemeinsam rt gerade abgeschnitten, Hinterecken gerundet. Oberseite platt. Humerus etAvas vorstehend. Sutura etwas breiter wie die andern Rippen. 1., 2. und 8. den Hinter- rand erreichend, 3. imd 7. bzw. 4. und 6. zusammenlaufend, 5. am kürzesten. Alle Rippe-n sehr scharf erhaben und punl Was ist das? Die Type war, wie mir Prof. Kolbe die Güte hatte mitzuteilen, in der Sammlung Schaufuß nicht aufzufinden. In seiner Bestimmungstabelle heißt es , daß alle Streifen der Flügeldecken ohne Punkte seien. Es ist ein kleines Tier von 4^/2 — 6 mm. Nun findet sich in seiner Sammlung ein Cerobates von Neu-Süd- Wales, auf den die ganze Beschreibung wie die Faust aufs Auge paßt. Ich habe nicht den geringsten Zweifel : was ich vor mir habe, ist seine striata. Es wäre wohl richtiger gewesen, sie in den nächsten Abschnitt zu verweisen. Es ist nicht nur eine zweifelhafte , sondern eine total falsche Art. Talmiarbeit ist es, die Schaufuß hier der Nachwelt überlassen hat. Das kommt davon , wenn jemand von allen Familien „was" versteht und beschreibt. So möge auch striata in Frieden ruhen. Bestimmt falsche Arten. M. bicanalicidata und semivelata Schauf. 1. c. Es hat keinen Zweck , weitere Worte zu verlieren , nachdem schon Senna die beiden falschen Propheten auf ihren richtigen Platz verwiesen hat. ') Im Catal. Col. steht 1878, das Zitat ist falsch. 21 322 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Von semivelata habe ich die Typen gesehen. Sennas Behauptung besteht zu Recht. Friede ihrer Asche. Wenn Schaufuß in anderen Familien auch so gründlich gearbeitet hat. wünsche ich den Nachfolgenden viel Vergnügen. Katalog. Miolispa Pascoe. Pascoe, Journ. of Ent. 1862, I, p. 393. Lacordaire, Gen. Col. VII, 1866, p. 421. V. Schoenfeldt, Gen. Ins. Brenth. Fase. 65, 1908, p. 25. Derselbe, Cat. Col. Pars 7, 1910, p. 16. aeneicolli.t Kleine, Stett. Ent. Zeitg. 1919, Bd. 80, II, p. 294 . . . . . . . Neu-Guinea, Aru-Inseln. afßnis Kleine, ibid. p. 278 Salomonen, Neil-Guinea. Atmae Kleine, ibid. p. 263 Neu-Guinea. aruensis Kleine, ibid. p. 276 Aru-Inselu. mistraliana Senna, Ann. Soc. Ent. Belg. XLI, 1897, p. 228 Australien. hicolor Kleine, Stett. Ent. Zeitg. p. 316 . Philippinen. borneensis Senna, Notes Leyd. Mus. XX, 1898, p. 70 Borneo, Philippinen. coerulans Kleine, Stett. Ent. Zeitg. p. 273 Neu-Guinea. conjuncta Kleine, ibid. p. 302 Neu-Guinea. cordiformis M'Leay. Proc. Linn. Soc. N. S. W. (2), I, (1886) 1887, p. 193—194 . . Neu-Guinea. crassifemoralis Kleine , Zool. Meded. Leiden . 1917. Deel III, Afl. 4, p. 292 . . . Neu-Guinea. Formosa. cruciata Senna, Notes Leyd. Mus. XX, 1898, p. 69 Borneo. Philippinen. discors Senna, Ann. Soc Ent. Belg. XXXIX, 1895, p. 358 Malakka, Celebes, Philippinen. dubia Senna, Ann. Mus. Stör. Nat. Genova (2), XIII, 1893, p. 273 . Sumatra. ehenia M'Leay, Proc. Linn. Soc. N. S. W. (2), I, (1886), 1887, p. 193—194 . . . Neu-Guinea. elongata Kleine, Stett. Ent. Zeitg. p. 244 . Philippinen. ephippium Kleine, ibid. p. 247 .... Philippinen. flavolineata Kleine, ibid p. 282 .... Philippinen. [Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 323 jraudatrLv Kleine, ibid. p. 249 .... Philippinen. granulata Kleine, ibid. p. 303 .... Malakka. impunctata Kleine, ibid. p. 251 . . . . Malakka. intei'media Senna, Ann. Soc. Ent. Belg. XU, 1897, p. 239 Celebes. Jordani Senna, Ann. Soc. Ent. Belg. XXXIX, 1895, p. 360 Malakka. javanica Senna, Notes Leyd. Mus. XIV, 1892, p. 167. Senna, Ann. Soc. Ent. Belg. XXXIX, 1895, p. 359 Java. lineata Senna, Notes Leyd. Mus. XX, 1898, p. 57 Java. Mariae. Senna, Notes Leyd. Mus. XIII, p. 165 Malakka. metalUca Senna, Notes Leyd. Mus. XIV, 1892. p. 169 Sumatra, Java, Borneo. var. impressa Senna, Bull. Soc. Phit. Ital. XXXIV, 1902, p. 172. var. integrivitta Senna, Ann. Soc. Ent. Belg. XXXIX. 1898, p. 361. nigricollis Kleine, ibid. p. 224 .... Andamanen, Sumatra,Mentawei . .Vo??/r/e(// Senna, Ann. Soc. Ent. Belg. XXXIX, 1895, p. 363 Neu-Guinea. novae-guineensis Gni'V.,Yoja.ge dela „Coquille'" p. 109, 1830, pl. 6, Fig. 13 Neu-Guinea, Dorei, Celebes, Aru-Inseln Kisser-Inseln. puncticoUis Dumont (Brenthusj^Yoy. d'Astr. 1835, II, p. 312. puncticoUis Boisd. (Ovychodes)^ Cat. Col. Genim. Har. Vol. 9, p. 2710, 1872. Senna, Not. Leyd. Mus. XIII, 1891, p. 165, nota (Miolispa). var. anlennata Senna, Ann. Soc. Ent. Belg. *" XLI, 1897. p. 229. Senna, ibid. XXXIX, p. 366. papuana Kleine, Stett. Ent. Zeitg. p. 274. Pascoä Kleine, ibid. p. 226 paucicostata Kleine, ibid. p. 312 . Poweri Senna, Ann. Soc. Ent. Belg. XiCXIX, 1895, p. 364 Neu-Guinea. Philippinen. Philipi)ineri. Malakka. 21* 324 Stettiner Entomoiogische Zeitung. 80. 1919. piimila Montr., Ann. Soc. d'Agric. Lyon, Ser. 2, VII, 1857,' p. 206/7, Sep. p. 37 . . Neu-Pommern. Woodlark. pijgmaea Senna, Ann. Soc. Ent. Belg. XXXIX, 1895, p. 360 Malakka, Ceram, Amboiiia. Neu-Pommern. robusta Kleine, Stett. Ent. Zeitg. p. 230 . Philippinen. salomonensis Senna, Soc. Ent. Ital.1894, Sep.p.l Neu-Pommern, Salomonen. simulans Senna, Ann. Soc. Ent. Belg. XXXIX, 1895, p. 362 Neu-Guinea, Kisser-Inselu. siporana Senna, Ann. Mus. Civ. Stör. Nat. Genova, 1898, p. 233 Mentawei, Borneo. ■sororia Kleine, Stett. Ent. Zeitg. p. 257 . Neu-Guinea. splendida Kleine, Zool. Meded. 1. c. p. 289 Neu-Guinea. sulcicollis Kleine, Stett. Ent. Zeitg p. 290 . Neu-Guinea. suturalis Pascoe, Journ. of Ent. I, 1862, p 393. — Senna, Notes Leyd. Mus. XIV, p. 166. Mentawei, ^ Sumatra, subsp. striata Senna, Ann. Soc. Ent. Belg. XXXIX, 1895, p. 359. Java, Halmaheira, Amboina, Ceram. Strandi Kleine, Stett. Ent. Zeitg. p. 297 . Neu-Pommern. sycophanta Senna, Ann. Mus. Stör. Nat. Ge- nova (2), XII, 1893, p. 270 Sumatra. Senna,Ann. Soc. Ent.Belg.XXXIX, 1895, p. 361. testacea Kleine, Stett. Ent. Zeitg. p. 261 . Neu-Guinea. tuberculatipemns Senna, Ann. Soc. Ent. Belg. XU, 1897, p. 237 Celebes. unicolor Kleine, Stett. Ent. Zeitg. p. 314 . Philippinen. Nachtrag. Die Miolispa nigricollis Senna (p. 224) ist, wie ich festgestellt habe, nicht veröffentlicht. Die Beschreibung »ist nach von Senna bezettelten Stücken gefertigt. Die Art ist demnach als neu zu betrachten. Kloine, Die dattung Miolispa I^ascoe. • 325 Figureinerzeioluiis. Abb. 1. Hautflügel von Miolispa metallica Senna. 2a. Parameren 1 ,, , in Ol r> • ; von m. xiituraun rascoe. ^ 2b. renis ) 3. Fühlerendglieder von M. pygmaea Senna. 4a. Parameren 1 ,, • -^ //• o ., p • ; von M. mgricoUiK feenna. .5. Parameren 1 H. Penis \ von M. cruciata Senna. 7. Elytrenzeicbnung j ^ 8a. Penis \ 8b. Parameren 1 ,r i ^ \r^ • o T1-U1 } von M. rofmsta Kleine. 8c. Wühler j , 8d. Elytrenzeicbnung J 9a. Parameren I ir ;• < o Q, p • I von M. imeata Senna. 10. Paramen von M. borneensis Senna. IIa. Penis ,,, p \ von M. intermedia Senna. von M. e/onf/ata Kleine. von M. ephippiurit Kleine. 12. Kopf von M. discors Senna. 13. Parameren 14. Penis 15. Elytrenzeicbnung 16. Hinterrand des Kopfes 17. Fühler 18. Links oben: Parameren ^ unten: Penis Mitte : Elytrenzeicbnung Rechts oben: Fühlerendglieder , unten: Schenkelbasis U». Kopf von M. fraudatrix Kleine. 20a. Parameren 1 it • ■ * * v^ • n , P • . 1 ^'^^ ^- (invunctata Kleine. 21a. Penis i 2lb. Parameren | von M. spendida Kleine. 22. Fühlerendglieder I 23a. Elytrenzeicbnung I ,,r ,-, • nou T7I-U1 j T 1 J von M. sororia Kleine. 23b. Fuhlerendglieder \ 24. Schenkel der Vorder- und Mittelbeine \ von M. crassifemoralis Penis, Parameren und Fühlerendglieder / Kleine. 25. Links oben: Parameren , unten: Penis 'Mitte: Fühler Rechts oben: Mittelbein „ unten: Vorderbein 26. Fühler von M. Annae Kleine. 27a. Penis 1 ,r . •■ r, onu o 1 von M. auHtraliana Senna. 27b. Parameren | 28. Parameren 1 »r \- ^- • ;• o nn \y ■ t von M. Aovfriedi Senna. 29. Penis J ' 30. Fühler von M. coerulaii.*! Kleine. 31. Fuhlerendglieder \ „ namuma Kleine 32. Elytrenzeicbnung j ^»n M. papuana meine. von M. testacea Kleine. 326 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Abb. 33a. Parameren \ , 33b. Penis \ von M. aruensis Kleine, „ 33c. Parameren in Seitenansicht j - 34. Oben: Parameren 1 i, ,■,- ■ t.-i • Unten: Penis / ^^° '^^- "tl"'" ^'"°*^- „ 35a. Parameren \ ^ 35b. Penis ^ von M. pinnila Montr. , 36. Rippenverlauf auf dem Deckenabsturz j „ 37. Oben: Fühlerendglieder von cf und $, "j Tarsen und Parameren in Seitenansicht [ von M. ßavolincata Unten: Elytrenzeichnung, Penis und Para- [ Kleine. meren | , 38a. Penis. 1 i,, ■ . ^ , . " ooi p . ( von 31. novaegumeensis Guerin. ., 39. Oben: Penis 1 ir ; ■ • a T- , T3 i von M. saiomonensis benna. Unten: Parameren J , „ 40. ' Fühlerendglieder, Parameren und Penis von M. sulcicollis Kleine. „ 41a. Parameren 1 ir r> o " .1, r> ■ J von 31. Foiceri benna. „ 41b. Penis I , „ 42. Fühlerendglieder, Parameren, Peni.s und Elytre von M. aenei- collis Kleine. , 43. Fühler, Parameren und Penis von M. Strandi Kleine. „ 44a. Fühlerendglieder \ ., 44b. Parameren |- von M. simulans Senna. „ 44c. Penis I „ 45. Elytre des cf und des §, Fühlerendglieder beider Geschlechter, Parameren und Penis von 31. covjuncta Kleine. ■ ., 46. Paramei-en 1 .^ ? j in • -r, 1) • ) von 31. firomäata Kleine. ^ 47. Penis J -^ ,. 48a. Parameren | , 48b. Penis I ,r 4 n- c< ^o 71 v\.\ A ^■ ^^ ) von M. iiietallica benna. ., 48c. cf 1' uhlerendglieder j -, 48d. ? , j , 49. Parameren 1 .r • • o ■SO Pe ■ I ^'^'^ javanica benna. „ 51. Penis, Parameren, Fühlerendglieder und Deckenhinterrand bei cf und 9 von ü/. tuhercnlatipennis Senna. 52a. Deckenskulptur 1 ,,^ „ t 4 v^ ■ toi Tri-Ki * J von 31. paucicostata AJeine. , 52b. tuhlerrorm j ^ „ 53. Oben: Penis 1 ,, ■ i vt • TT i- D J- von iw. iinicolor Kleine. Unten: Parameren j , 54. Oben: Fühler 1 i^ ; • ; „. m • " TT i. TD • IT) 5 von .1/. hicolor Kleine. Unten: Peni.s und Parameren J. stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Tafel I. 327 Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 328 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Tafel II. 37. 33. Kleine, Die Gattung Niolispa Pascoe. Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Tafellll. 329 51. » 52. '' 53. Kleine, Die Gattung Miolispa Pascoe. 330 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. (Col.) Von J. Moser, Berlin-Schöneberg. X. Autoserica Korea na n. sp. cf . A. ovatulae Frm. similis. Opaca , supra fusca , subtus brunnea. Capite, fronte parce punctata , opaca , clypeo nitido, subrugoso-punctato, setis nonnullis instructo, antrorsum angustato, margine antico elevato, leviter sinuato, angulis anticis rotundatis; antennis rufo-flavis , 10-articulatis , flabello maris stipite paulo breviore; prothorace transverso, lateribus curvatis, ciliatis, angulis anticis acutis , porrectis, angulis posticis obtusis, margine antico medio leviter producto, dorso mediocriter dense subtiliter punctato; scutello parce punctulato, punctis setis minimis instructis ; elytris seriato-punctatis , interstitiis remote punctis obtectis ; pygidio mediocriter crebre punctato, ante apicem setoso. Subtus pectoris medio leviter sulcato et utrinque setoso, pectoris lateribus coxisque posticis umbilicato-punctatis, pectoris punctis setis minutis vestitis, coxarum lateribus longius setosis ; abdominis segmentis transversim setosis ; femoribus posticis modice dilatatis , antice et postice setosis , margine postico in parte apicali leviter sinuato ; tibiis posticis paulo dilatatis, haud abbreviatis. — Long 9 mm. Korea (Cliemulpo). Rost leg. Der A. ovatula Frm. ähnlich, die Hinterbeine jedoch weniger verbreitert. Die Art ist matt, oberseits dunkelbraun, unterseits hellbraun. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert, sein erhabener Vorderrand ist leicht gebuchtet. Die Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist nicht ganz doppelt so breit wie lang , seine Oberfläche ist mäßig dicht und fein punktiert. Im hinteren Teile des Halsschildes zeigen die Punkte ebenso wie die des Schildchens und der Flügel- decken winzige Börstchen. Die Seitenränder der Flügeldecken sind bewimpert. Die Hinterschenkel sind matt, mäßig verbreitert, vorn und hinten mit einer Borstenreihe versehen. Die Hintev- schienen sind schwach verbreitert und nicht verkürzt. Autos er ica lahulensis n. sp. cf. A. ovatulae Frm. similis. Rufo-testacea , opaca. (!apite, fronte opaca , sat remote punctata , clypeo subrugoso-punctato. a»trorsum angustato , margine antico elevato , sinuato , anguli.s anticis rotundatis ; antennis rufo-flavis , 10-articulatis , flabello maris stipiti longitudine acquali ; prothorace transverso, lateribus setosis, post medium rectis, fere i)aralle]is, ante medium incurvatia. Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 331 angulis anticis acutis, productis, angulis [)Osticis obtusis, Uorso crebre subtiliter punctato ; scutello dense punctis obtecto ; elytris scriato-punctatis , interstitiis parum convexis, mediocriter crebre punctis instructis ; pygidio dense umbilicato-punctato, ante apicem setoso. Subtus pectoris medio erecte setoso , pectoris lateribus coxisqiie posticis punctatis , abdominis segmentis transversim setosis ; femoribus posticis nitidis , sat fortiter dilatatis , ante marginem posticum setosis ; tibiis posticis modice dilatatis et abbreviatis. — Long. 8 mm. N. W. India (Lahul). Rost leg. In Färbung und Gestalt gleichfalls der A. ovatula Frm. ähnlich, aber schon durch die glänzenden Hinterschenkel unterschieden. Sie ist rotbraun , matt. Die Stirn ist ziemlich weitläufig und unregelmäßig punktiert, der Vorderrand des Clypeus ist gebuchtet. Das Halsschild ist mindestens doppelt so breit wie lang , die beborsteten Seitenränder sind hinter der Mitte gerade und fast parallel , vor der Mitte einwärts gebogen. Die Mitte der Brust trägt abstehende Borsten, auf den Seiten der Brust sind vereinzelte Punkte, auf den Hüften die Punkte neben den Seitenrändern be- borstet. Die Hinterschenkel sind ziemlich kräftig verbreitert und vor dem Hinterrande beborstet. Die Hinterschienen sind mäßig verbreitert und verkürzt. Ein $, welches wohl sicher zu dieser Art gehört , hat nur neungliedrige Fühler , der Fächer ist so lang wie die 5 vorher- gehenden Glieder des Stieles zusammen. Neoserica Kas h m i r ens i s n. sp. Oblongo-ovata, rufo-brunnea, nitida. Capite, fronte medio- ong. 7,5 mm. Buenos Ayres. Von länglicher Gestalt, braun, matt, grau beborstet, Kopf und Halsschild grünlichbraun. Die Stirn ist kräftig, der Clypeus netzartig punktiert, die Punkte sind beborstet. Der Vorderrand des Clypeus ist ziemlii-.h tief, die Seiten sind leiclit gebuchtet. Die neungliedrigen Fühler sind sehr .schlank , der Fächer des cf ist fast so lang wie der Stiel. Das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang, seine Oberfläche ist in der Mitte ziemlich weit- läufig , nach den Seiten zu etwas enger und fein punktiert , die Punkte tragen anliegende borstenartige Haare. Das Schildchen f 348 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. ist dicht mit beborsteten Punkten besetzt. Auf den Flügeldecken stehen die feinen anliegenden Börstchen mäßig dicht, die Rippen zeigen beborstete und kahle Flecke. Vereinzelte etwas kräftigere Borsten stehen in Reihen. Das Pygidium ist dicht mit beborsteten Nabelpunkten bedeckt. Die Unterseite ist überall mit anliegenden borstenartigen Haaren bekleidet. Die Vorderschienen sind drei- zähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist um die Hälfte länger als das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn ein wenig länger aber schwächer als der innere Zahn. Rhinaspoides n. gen. Gen. ^Rhinaspis Perty" affinis , differt : clypeo maris lateri- bus paralleli^, haud divergentibus clypeo feminae antrorsum angustato , margine antico sinuato , angulis anticis rotundatis ; articulo primo tarsorum posticorum secundo breviore , unguibus apice fissis. Rhinaspoides aeneofusca n. sp. cf. Nigro-fusca vel rufo-fusca , aeneo micans. Capite sub- rugoso-punctato , clypeo lateribus parallelis , margine antico ele- vato, truncato, levissime sinuato; antennis testaceis, 10-articulatis; prothorace latiore quam longiore, medio fortiter rotundato-dilatato, lateribus post medium levissime sinuatis, angulis anticis et posticis obtusis , dorso medioeriter crebre sat fortiter punctato , punctis raris setosis ; scutello, medio excepto, punctato ; elytris subrugoso- punctatis, punctis nonnullis breviter griseo-setosis, elytris singulis quadricostatis, costis fere laevibus ; pygidio densissime setifero- punctato. Subtus pectoris medio laxe punctato, pectoris lateribus abdomineque dense punctis obtectis, punctis setis griseis instructis; tibiis anticis tridentatis , tarsis posticis articulo primo secundo breviore , unguibus apice fissis , dente interiore paulo latiore. — Long. 12 — 13 mm. ?. A mare differt : clypeo antrorsum angustato , margine antico parum modo elevato , sinuato , angulis anticis rotundatus. Brasilien (Sao Paulo, Espirito Santo). Rotbraun oder schwarzbraun mit Erzschimmer. Der Kopf ist etwas runzlig punktiert, die Clypeusseiten sind beim cf parallel, der Vorderrand ist stark aufgebogen und abgestutzt, kaum merk- lich gebuchtet. Beim $ ist der Clypeus nach vorn verschmälert, sein Vorderrand ist deutlich gebuchtet, die Vorderecken sind ab- gerundet. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig. Das Hals- schild ist breiter als lang , in der Mitte stark bogenförmig er- weitert , die Seitenränder sind hinter der Mitte ganz schmal gebuchtet, die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist mäßig dicht mit ziemlich großen Punkten besetzt, Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 349 von denen einige hell beborstet sind. Das Schildchen ist mit Ausnahme der Mitte punktiert. Die Flügeldecken tragen eine schwach runzlige Punktierung, jede Flügeldecke zeigt 4 erhabene fast glatte Rippen. Eine Anzahl Punkte sind mit hellen Börst- chen besetzt, namentlich an den Rändern der Rippen. Die Seiten- ränder der Flügeldecken sind bewimpert. Das Pygidium ist sehr dicht mit beborsteten Punkten bedeckt. Auf der Unterseite ist die Punktierung auf der Mitte der Brust weitläufig , auf den Seiten der Brust und auf dem Abdomen dicht. Die Punkte tragen anliegende helle Borstenhaare. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der innere Zahn ein wenig kräftiger als der Endzahn und ungefähr von gleicher Länge. Sc hl z 0 7iy c ha El' tli n. s^. cf. S. bkolori Klb. similis, minor. Rufo-flava, nitida, capite prothoraceque rufis. Capite, fronte granuloso-punctata , carina frontali leviter curvata, clypeo fortiter punctato, margine antico late rotundato ; antennis lO-articulatis, flabello maris stipiti longi- tudine aequali ; prothorace dimidia parte latiore quam longiore, post medium rotundato-dilatato, lateribus leviter crenulatis, ciliatis, angulis anticis et posticis obtusis , dorso laxe et irregulariter punctato , punctis post marginem anticum granulosis et dense positis ; scutello punctis nonnullis instructo ; elytris subrugoso- punctatis , punctis setis parvis griseis ornatis ; pygidio leviter alutaceo, mediocriter crebre umbilicato-punctato. Subtus pectore flavo-piloso , abdomine medio parce , ad latera versus densius punctato, punctis setosis ; abdomine maris medio deplanato; tibiis anticis tridentatis, tarsis posticis articulo primo secundo breviore, unguibus apice fissis , dente apicali angustiore et breviore. — Long. 12,5 mm. Deutsch-Ost- Afrika (Kipembiro). In Färbung und Gestalt der S. hicolor Klb. ähnlich , kleiner der Vorderrand des Clypeus nicht gebuchtet. Die Stirn ist raspel- artig punktiert, der Clypeuskiel ist leicht gebogen. Der Clypeus ist kräftig punktiert , sein Vorderrand ist breit gerundet , eine Buchtung ist kaum angedeutet. Der männliche Fühlerfächer ist so lang wie der Stiel. Die größte Breite des Halsschildes liegt hinter der Mitte, die Vorder- und Ilinterecken sind stumpfwinklig, erstere nicht vorgezogen. Auf der Oberfläche stehen die Punkte sehr unregelmäßig, in der Mitte größere glatte Flecke freilassend. Hinter dem Vorderrande stehen die Punkte dichter und sind etwas körnig. Die Flügeldecken zeigen eine sehr feine lederartige Runzlung , die Börstchen der Punkte ^ sind fein und kurz. Die 350 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Brust ist dünn braun behaart, das Abdomen des cf in der Mitte etwas abgeplattet. Von den beiden Krallenzähnen ist der End- zahn schwächer und kürzer als der innere Zahn. Diese und die nachfolgend beschriebene Art erhielt ich von Herrn Kreisschulrat J. N. Ertl in München. S chi z ony c h a micr o le p id a n. sp . Rufo-fusca, nitida, griseo-squamoso-setosa, prothorace, scutello pedibusque rufis. Capite granuloso - punctato , punctis setosis. clypeo rotundato ; antennis rufo-flavis, lO-articulatis, flabello maris stipiti longitudine aequali, flabello feminae sat parvo; prothorace fere duplo latiore quam longiore, medio fortiter rotundato-dilatato,^ angulis anticis et posticis obtusis, dorso medio mediocriter crebre, ad latera versus densius aciculato-punctato, punctis griseo-setosis, carina antcbasali laevi ; scutello setifero-punctato ; elytris alu- taeeis , subrügoso - punctatis , haud dense setis squami formibus griseis vestitis ; pygidio alutaceo , umbilicato-punctato , punctis squamoso-setosis. Subtus pectoris lateribus pilosis , episternis, pectore in parte posteriore coxisque posticis albo-squamosis ; ab- domine parce punctato , punctis setis griseis vel squamis albis ornatis ; tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posti- corum secundo breviore, unguibus apice fissis, dente apicali paulo angustiore. — Long. 9 — 10 mm. Deutsch-Ost-Afrika (üfiomi). Eine kleinere Art, rotbraun, Halsschild, Schildchen und Beine rot. Der Kopf ist körnig punktiert, die Punkte sind hell beborstet, der Clypeus ist gerundet. Der Fühlerfächer des cf ist so lang wie der Stiel , der des $ wie die ö vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist nach vorn und hinten stark verjüngt, hinter dem Vorderrande leicht eingeschnürt. Der Wulst vom dem Hinterrande ist glatt , die Punkte sind nadel- rissig und werden nach dem Vorderrande zu etwas körnig. Die Flügeldecken zeigen ebenso wie das Pygidium eine feine leder- artige Skulptur, die anliegenden weißen Börstchen sind schuppen- förmig. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn ein wenig schwächer und kürzer als der innere Zahn. Pegylis lukulediana n. sp. P. Neumanni Klb. similis. Nigro-fusca, nitida, fusco-maculata. Capite dense subtiliter punctato , punctis majoribus intermixtis, clypei margine antico late rotundato ; antennis rufo-flavis , 10- articulatis, flabello in utroque sexu sat parvo ; prothorace trans- verso, lateribus curvatis, angulis anticis fere rectangulis, posticis obtusis, breviter rotundatis, dorso alutaceo, dense punctato, punctis Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 351 magnitudine inaequalibus, punctis majoribus minutissime setosis ; elytris subrugoso-punctatis, punctis setis niinutis instructis, inter- stitiis inter puncta majores dense punctis niinutis obtectis; pygidio alutaceo, crebre setifero-punctato. Subtus pectore cinereo-piloso, abdomine dense aciculato-punctato, punctis setosis ; tibiis anticis bidentatis , unguibus dente juxtabasali armatis. — Long. 22 — 24 mm. Deutsch-Ost- Afrika (Lukuledi). Die Art ist der P. Neumanni Klb. sehr ähnlicli, schwarzbraun, glänzend, die Flügeldecken braun gemäkelt. Der Kopf ist dicht mit feinen Punkten besetzt, zwischen denen gröbere Punkte stehen. Der Clypeus ist kürzer als bei Neumanni, sein Vorderrand ist flach gerundet. Die Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des (f ist so lang wie die 5. der des $ wie die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist ähnlich geformt und skulptiert wie bei Neumanni, die Runzlung der Flügedecken ist etwas gröber. Der Krallenzahn befindet sich neben der verdickten Basis der Kralle und ist beim $ kräftiger als beim cf. Pegytis kigonserana n. sp. (f. Praecedenti simillima. Nigro-fusca, nitida. Capite rugoso- punctato, punctis magnitudine inaequalibus, clypei margine antico reflexo, rotundato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis , flabello maris stipite breviore ; prothorace transverso, lateribus curvatis, post medium levissime sinuatis, angulis anticis acutis, porrectis. angulis posticis obtusis, breviter rotundatis, dorso dense punctato, punctis minutis , majoribus intermixtis ; scutello crebre punctu- lato ; elytris rugosis , dense punctis minutis instructis , punctis majoribus, brevissime setosis, sparsius positis ; pygidio densissime punctato , breviter griseo-setoso. Subtus pectore cinereo-hirto ; abdomine dense setifero-punctato, in mare longitudinaliter leviter sulcato ; tibiis anticis bidentatis , unguibus dente juxtabasali armatis. — Long. 22 mm. Deutsch-Ost- Afrika (Kigonsera). Der vorhergehend beschriebenen Art sehr ähnlich. Die feine Punktierung der Oberseite ist durchweg dichter, der Vorderrand des Clypeus ist etwas stärker aufgebogen , die Vorderecken des Halsschildes sind mehr vorgezogen und daher spitzwinklig , die Seiten des Halsschildes sind hinter der Mitte schwach gebuchtet. Die Mitte des Halsschildes zeigt ebenso wie bei lukulediana die schwache Andeutung einer Mittelfurche. Pegylis Ertli n. sp. cf. P. usambarae Brsk. affinis. Nigro-fusca, nitida. Capite rugoso-punetato , punctis minutis , majoribus intermixtis , clypeo 352 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. antrorsum angustato , margine antico vix subsinuato ; antennis rufo-flavis , lO-articulatis , flabello maris stipite breviore ; pro- thorace valde transverso, lateribus curvatis, angulis anticis acutis, productis, angulis posticis obtusis, rotundatis , dorso sat fortiter punctato , interstitiis inter puncta punctis minutis instructis, punctis majoribus breviter cinereo-setosis, prothoracis medio longi- tudinaliter sulcato ; scutello dense punctato ; elytris alutaceis, subrugoso-punctatis, punctis setis parvis griseis ornatis ; pygidio alutaceo , aciculato -punctato , punctis setosis. Subtus crebre punctata, punctis setis cinereis vestitis ; tibiis anticis tridentatis, dente primo in mare minuto; unguibus apice fissis, dente apicali longiore. — Long. 13 — 15 mm. Deutsch-Ost-Afrika (Ufiomi). Die Art steht der P. usavibarae Brsk. sehr nahe , ist etwas kleiner , das vorliegende Exemplar ungefleckt. Der Clypeus ist nach vorn viel weniger verjüngt und länger , sein Vorderrand zeigt kaum die Andeutung einer Buchtung. Auf den Flügeldecken ist die feine lederartige Runzlung etwas deutlicher als bei usam- barae, die Behaarung der Brust ist etwas dichter. Diese Art erhielt ich ebenso wie die vorhergehend beschriebene von Herrn Kreisschulrat J. N. Ertl in München. B r ahmina k uhiensis n. sp. cf. B. Donckieri Brsk. affinis. Oblonga , rufo-flava , nitida, griseo-pilosa. Capite parce punctato, punctis setosis, clypeo an- trorsum haud angustato margine antico reflexo, sinuato , angulis anticis rotundatis, fronte transversim carinata; antennis 10-articu- latis, flabello maris stipite paulo breviore ; prothorace transverso, lateribus fortiter curvatis, ciliatis, subcrenulatis , angulis anticis obtusis, angulis posticis rotundatis, dorso dense punctato, punctis breviter pilosis ; scutello pilifero-punctato ; elytris haud costatis, crebre subrugoso-punctatis, punctis pilis brevibus vestitis ; pygidio mediocriter dense punctis pilosis obtecto. Subtus pectore griseo- villoso , abdomine medio fere laevi , juxta latera dense pilifero- punctato ; tibiis anticis tridenta^, tarsis posticis articulo primo secundo parum modo breviore, unguibus apice fissis. — Long. 10 mm. N. W. India (Kulu). Rost leg. Von derselben Gestalt wie B. Donckien Brsk. und ihr durch die Kopf bildung nahestehend. Rötlichgelb , glänzend , kurz grau behaart. Der Kopf ist weitläufig mit beborsteten Punkten besetzt, die Stirn zeigt einen Querkiel und dahinter eine Querfurche. Der Clypeus ist nach vorn nicht verschmälert , sein aufgebogener Vorderrand ist gebuchtet. Die Fühler sind zehngliedrig , der Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 353 Fächer ist beim cf etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig erweitert, die Vorderecken sind stumpfwinklig, die Hinterecken gerundet. Sowohl der Vorderrand wie die Seitenränder sind ab- stehend bewimpert , die Oberfläche ist dicht mit kurz behaarten Punkten besetzt. Die Flügeldecken zeigen keine Rippen und sind dicht, schwach runzlig punktiert , die Punkte sind kurz behaart. Auf dem Pygidium stehen die behaarten Punkte weniger dicht als auf den Flügeldecken. Die Brust ist grau behaart, das Ab- domen in der Mitte fast glatt, an den Seiten eng mit behaarten Punkten bedeckt. Das Abdomen ist beim cf mit einer schwachen Längsfurche versehen. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn etwas länger aber schwächer als der innere Zahn. Polyphylla ma culip e nnis n. sp. P. fulloni L. similis , paulo minor. Fusca , nitida , albo- maculata. Capite fortiter punctato , medio erecte piloso , juxta latera in mare setis flavidis, in femina squamis instructo, clypeo antrorsura paulo angustato, margine antico profunde triangulariter exciso, angulis anticis breviter rotundatis ; antennis flabello maris valde elongato, curvato, flabello feminae stipite paulo breviore; pro- thorace postice düplo latiore, quam longiore, medio rotundato-dila- tato, angulis anticis et posticis obtusis, margine antico lateribusque longe ciliatis, dorso irregulariter punctato, albo-trivittato, vittarum squamis lanceolatis; scutello maculis duabus basalibus squamosis ornato ; elytris maculis numerosis, e squamis albis ellipticis com- positis, instructis ; pygidio squamis lanceolatis obtecto marginibus ciliatis. Subtus pectore longe et dense flavido-villoso, abdomine pilis adpressis flavo - griseis instructo, pilis nonnullis longioribus erectis ; tibiis anticis maris bidentatis, dente superiore obsoleto, tibiis anticis feminae tridentatis. — Long. 29 — 32 mm. Yunnan. Der P. fullo L. ähnlich , ^ip wenig kleiner und durch den tief ausgebuchteten ('lypeus unterschieden. Polyphylla alb osparsa n. sp. Praecedenti affinis , rufo-fusca , nitida , maculis parvis albis ornato. ('fipite fortiter punctato, punctis pilis flavis recumbenti- bus vel squamis angustis albis vestitis , clypeo antrorsum paulo angustato, margine antico profunde sinuato, angulis anticis rotun- datis ; antennis flabello maris stipite paulo modo longiore, flabello feminae stipite breviore ; prothorace postice duplo latiore quam longiore , medio rotundato-dilatato , angulis anticis et posticis obtusis, margine antico lateribusque longe ciliatis, dorso irregula- 23 354 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. riter punctato, vittis tribus albo-squamosis ornato; scutello maculis duabus albis obtecto ; elytris albo-maculatis, maculis minutis , e squamis ellipticis vel ovalibus eompositis ; pygidio squamis an- gustis, plus minusve setiformibus, instructo. Subtus pectore dense flavido-villoso , abdomine pilis adpressis vestito ; tibiis anticis maris bidentatis, dente süperiore interdum obsoleto, tibiis anticis feminae tridentatis. — Long. 28 — 29 mm. N. W. India (Lahul). C. Rost leg. Die Art steht durch den tief gebuchteten Vorderrand des Clypeus der vorhergehend beschriebenen Art nahe, unterscheidet sich aber schon durch die kürzeren Fühlerfächer. Derselbe ist beim cf nur wenig länger als der Stiel, beim $ kürzer als letz- terer. Der Clypeus ist nach vorn ein wenig stärker verbreitert als bei der vorhergehenden Art , das Halsschild ist nach vorn etwas weniger verschmälert , die Seitenränder sind hinter der Mitte geradliniger. Auf den Flügeldecken sind die Schuppenflecke nur sehr klein und stehen auch die Schuppen in ihnen nicht so dicht wie bei maculipennis. Herr Rost brachte diese Art als Granida edentula Har. in den Handel. Bei dieser Art ist jedoch das Kopfschild nach vorn nicht verbreitert und die Seiten des Kopfschildes sind geschweift, wodurch die Vorderecken seitlich etwas hervortreten. Auch ist bei edentula das Halsschild nach vorn stärker verschmälert. Paraclitop n fu sei p e n n i s n. sp. cf . P. lanuginosae Wat. affinis , major. Rufo - flava , flavo- griseo-pilosa , capite , elytris pygidioque fuscis. Clypeo fortiter punctato , rotundato , margine reflexo , sutura clypeali elevata, fronte rugoso-punctata, transversim carinata ; antennis 10-articu- latis, flabello 5-articulato, stipite duplo longiore, curvato, stipitis articulo quinto intus lamellato ; prothorace plus duplo latiore quam longiore, lateribus fortiter curvatis, dorso dense punctato, flavido- piloso , prothoracis margine postico longe villoso ; elytris sub- rugoso-punctatis, punctis breviter pilosis, elytris singulis obsolete quadricostatis ; pygidio alutaceo, juxta latera parce pilifero- punctato ; tibiis anticis tridentatis , unguibus basi dilatatis et dente parvo juxtabasali armatis. — Long. 14 — 15 mm. Südwest-Afrika (Okahandja). Ein wenig größer als P. lamujinosa Wat., rotgelb, Kopf, Flügeldecken und Pygidium braun. Der Clypeus ist etwas breiter gerundet als bei lanuginosa, die groben beborsteten Punkte stehen weniger dicht. Die Clypeusnaht ist gekielt. Die runzlig punk- tierte und behaarte Stirn ist hinten horizontal und fällt ebenso wie bei lanuginosa vorn senkrecht ab, wodurch ein bogenförmiger Moser, Beitrag zur Kenntnis dor Melolonthiden. 355 oder zweibuchtiger Querkiel entsteht. Die Fühler sind zehn^ gliedrig, der Fächer des (f ist fünfgliedrig , doppelt so lang wie der Stiel und gebogen. Das fünfte Glied des Stieles ist immer lappenförmig erweitert. Das Halssohild ist mehr als doppelt so breit wie lang, seine Seitenränder sind stark gebogen, seine Ober- fläche ist dicht und etwas körnig punktiert und lang gelblichgrau behaart. Der Hinterrand des Halsschildes trägt eine lange und dichte Behaarung , wodurch das Schildchen vollständig verdeckt wird. Die Flügeldecken sind runzlich punktiert, die Punkte sind gröber und weitläufiger gestellt als bei lanuginosa. Infolgedessen stehen auch die kurzen grauen Haare der Punkte viel zerstreuter. Jede Flügeldecke läßt 4 undeutliche Rippen erkennen. Das Pygi- diura ist fein lederartig skulptiert und schwach gerunzelt und beborstet. Die Brust trägt eine lange und dichte gelbliche Be- haarung. Das Abdomen ist in der Mitte nur sehr weitläufig, an den Seiten zerstreut mit behaarten Punkten besetzt. Die Vorder- schienen sind dreizähnig, die Krallen haben eine verdickte Basis und daneben ein kleines Zähnchen. Cephaloncher es affin is n. sp. cf . C. ugogoensi Brsk. simillima. Castanea , nitida , capite, prothorace pectoreque dense flavido-pilosis. Capite crebre punc- tato, punctis pilosis, clypei margine antico reflexo, late rotundato; antennis rufo-flavis , 10-articulatis , flabello maris 3-articulato, stipite parum breviore, stipitis articulo septimo intus longe, arti- culo sexto breviter lamellato, articulo quinto spinoso ; prothorace dimidia parte latiore quam longiore , lateribus curvatis , dorso dense punctato, puni^tis longe pilosis; scutello pilifero-punctato ; elytris rugoso-punctatis , sat remote pilis brevibus flavo-griseis vestitis , costis indistinctis ; pygidio alutaceo, setifero-punctato. Subtus pectorc dense villoso , abdomine medio sparsim , juxta latera dnnse punctato , punctis pilis instructis ; tibiis anticis tridentatis , dente primo minuto ; unguibus deute parvo juxta- basali armatis. — Long. 21 mm. Britisch-Ost-Afrika (Pori de Seringheti). Ch. Alluaud leg. 1.— IV. 1904. Die Art, von der ein männliches Exemplar vorliegt , ist der C ugogoensis Brsk. täuschend ähnlich und vielleicht nur eine Lokalform derselben. Sie unterscheidet sich durch die Fühler- bildung. Die Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist dreigliedrig und fast so lang wie der Stiel. Das letzte Glied des Stieles ist im Gegensatz zu ugogensis lang blattartig ausgezogen und hat dieses Blatt eine Länge von ^/.j des Fühlerfächers, ist jedoch viel schmäler als letzterer. Auch das vorletzte Stielglied ist immer 23* 356 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. etwas blattartig verlängert , während das fünfte Stielglied ge- dornt ist. Cephaloncheres lindiensis n. sp. cf . C. ugogoensi Brsk. similis. Rufo-testacea , nitida , capite, prothorace pedibusque nigro-fuscis. Capite rugoso-punctato, punctis pilosis , clypei margine antico reflexo, rotundato, angulis acutis ; antennis 10-articulatis, flabello 3-articulato, in mare stipiti longi- tudine aequali ; prothorace dense punctato, punctis longe flavido- pilosis, linea media longitudinali laevi ; scutello, medio excepto, dense pilifero-punctäto ; elytris subrugoso-punctatis, punctis flavido- setosis, elytris singulis indistincte quadricostatis; pygidio alutaceo, haud crebre setis adpressis vestito. Subtus pectore dense flavido- piloso, abdomine medio parce, ad latera versus densius pilifero- punctäto ; tibiis anticis tridentatis, unguibus dente parvo juxta- basali instructo. — Long. 20 — 21 mm. Deutsch-Ost-Afrika (Lindi). Die Art ist der C. ugogoensis Brsk. gleichfalls ähnlich, braun, glänzend , Kopf , Halsschild und Schildchen schwarzbraun. Der Vorderrand des Clypeus ist stärker gebogen als bei ugogoensis, die Mitte ist kaum merklich vorgezogen , die Vorderecken sind nicht gerundet. Das Halsschild zeigt eine glatte Mittellinie. Die Flügeldecken sind bedeutend dichter punktiert als bei ugogoensis, die Börstchen sind kürzer und stehen gleichfalls enger. Jede Flügeldecke läßt, wenn auch undeutlich, 4 Rippen erkennen. Cephaloncheres bechuanensis n. sp. (f. C. ugogoensi Brsk. similis, minor. Nigro-fusca, nitida, elytris fuscis. Capite dense fortiter puncÄato , punctis longe flavido-setosis, clipei margine antico reflexo, late rotundato, clypei basi laevi; antennis fuscis, 10-articulatis, flabello maris 3-arti- culato, stipiti longitudine aequali, stipitis articulo septimo intus lamellato, articulo sexto spinoso ; prothorace dimidia parte latiore quam longiore , lateribus curvatis , dorso dense punctato , longe flavo-cinereo-piloso ; scutello crebre pilifero-punctäto ; elytris sub- rugoso-punctatis, mediocriter dense pilis brevibus cinereis vestitis, elytris singulis indistincte quadricostatis , elytrorum lateribus ciliatis ; pygidio alutaceo , haud dense cinereo-piloso. Subtus pectore cinereo - hirto , abdomine pedisbusque pilifero -punctatis ; tibiis anticis tridentatis, dente primo parvo ; unguibus basi dila- tatis et dente parvo juxtabasali armatis. — Long. 16 mm. Bechuanaland. Die Art ist kleiner als C. iigogoensis Brsk. und den Arten der Gattung Clitopa sehr ähnlich , von denen sie sich durch die dreizähnigen Vorderschienen unterscheidet. Sie ist schwarzbraun. Moser, Beitrag zur Kenntnis der Meiolonthiden. 357 glänzend , die Flügeldecken sind braun. Der Kopf ist kräftig punktiert, die Punkte sind lang gelblich beborstet, der Vorder- rand des Clypeus ist aufgebogen und flach gerundet. Der Fühler- fächej" ist dreigliedrig und beim cf so lang wie der. Stiel. Das letzte Glied des Stieles ist innen blattartig verlängert, das vor- letzte Glied ist gedornt. Die Oberfläche des Halsschildes ist dicht punktiert und lang gelblichgrau behaart. Die Flügeldecken sind runzlig punktiert und mäßig dicht mit kurzen grauen Haaren besetzt. Jede Flügeldecke läßt 4 undeutliche Rippen erkennen. Das Pygidium ist sehr fein lederartig gerunzelt und mäßig dicht grau behaart. Die Brust zeigt e4ne lange dichte graue Behaarung. Die Vorderschienen sind dreizähnig . der oberste Zahn ist zwar nur klein, aber deutlich. Die Krallen haben eine verbreiterte Basis und daneben einen kleinen Zahn. Elapho cer ella n. gen. Gen. Elaphocerae Gene affinis, differt : tarsis anticis et niediis in mare dilatatis, intus barbatis. Die Gattung unterscheidet sich von der Gattung Elephocera dadurch , daß die Vorder- und Mitteltarsen des cf erweitert und und unterseits bürstenartig behaart sind. Von Pachydemocera Rtt. ist sie durch die Bildung des dritten Fühlergliedes unterschieden. Dasselbe ist lang und in der Basalhälfte schwach winklig er- weitert und beborstet. Auch hat das Halsschild keine furchig gerandete Basis. Elaphocerella variahilis n. sp. Oblonga, nigra, nitida, elytris flavis, interdum ubique rufo- flava vel nigra. Capite granulato-punctato, punctis flavido-setosis, clypeo antrorsum paulo angustato, margine antico elevato , sub- sinuato ; antennis rufo-flavis, vel nigro fuscis, 10-=^rticulatis, fla- bello maris 7-articulato, stipiti longitudine aequali , leviter cur- vato , flabelli articulo primo paulo abbreviato , stipitis articulo tertio elongato ; prothoracc dimidia parte latiore quam longiore, lateribus setosis, fortiter curvatis, angulis anticis paulo productis, fere rectangulis , angulis posticis obtusis, indistincte rotundatis, dorso subtiliter punctato ; scutello cordiforrai, fere laevi ; elytris subrugoso-punctatis, punctis breviter griseo-pilosis, elytris singulis quadricostatis ; pygidio alutaceo. Subtus pectore flavido-piloso, abdomine sparsissime pilifero-punctato, femoribus posticis modice crassis , antice et postice seriatim pilosis ; tibiis anticis triden- tatis, tarsis anticis et mediis in mare dilatatis, intus barbatis, tarsis posticis gracilibus ; unguibus profunde fissis, dente apicali longiore. — Long. 9 — 10 mm. Abessinien (Errer). L. Kristensen leg. IV. 1911. 358 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Die Art liegt in Anzahl, jedoch nur im männlichen Geschlecht vor. Sie ist von länglicher Gestalt, schwarz mit gelben Flügel- decken , doch kommen auch ganz schwarze und ganz gelbrote Exemplare vor. Der Kopf ist raspelartig punktiert, die Punkte sind gelblich beborstet. Der Clypeus ist nach vorn schwach verschmälert , der Vorderrand ist stark aufgebogen und ganz schwach gebuchtet , die Vorderecken sind kurz gerundet. Die Fühler sind rötlich bis schwarzbraun gefärbt , zehngliedrig , das dritte Glied des Stieles ist verlängert und schwach gewinkelt, an dem Winkel abstehend beborstet. Der Fächer des cf ist Tgliedrig, leicht gebogen und so lang wie der Stiel. Das erste Glied des Fächers ist ein wenig verkürzt. Das Halsschild ist um die Hälfte breiter als lang , der Vorderrand und die Seitenränder sind ab- stehend hell beborstet , letztere sind stark gebogen , die etwas vorgezogenen Vorderecken sind fast rechtwinklig, die Hinterecken sind stumpfwinklig und undeutlich gerundet. Die Oberfläche ist sehr fein punktiert. Das herzförmige Schildchen ist fast glatt. Die Punktierung der Flügeldecken ist leicht runzlig , die Punkte tragen kurze helle Härchen , die Seitenränder der Flügeldecken sind bewimpert. Jede Flügeldecke läßt 4 Rippen erkennen. Das Pygidium ist sehr fein lederartig gerunzelt. Die Brust ist gelb- lichgrau behaart , das Abdomen sehr weitläufig mit behaarten Punkten besetzt. Die Hintersphenkel sind ziemlich kräftig , die Hinterschienen nach dem Ende zu verbreitert. Die Vorderschienen sind dreizähnig. Die Vorder- und Mitteltarsen sind erweitert und unterseits dicht bürstenartig behaart , die Hintertarsen sind schlank. Die Krallen sind am Ende tief gespalten, der Endzahn ist länger als der innere Zahn. Ps eudo li 0 ij enij s n. gen. Gen. Acylochilo Ohs. affinis. Corpus cylindricum. Clypeus antice angustatus , margine antico reflexo , bispinoso. Antennae 8-articulatae, flabello 3-ar»iculato. Thorax transversus, antice et posrice angustato , basi haud marginatus. Scutellum parvum, cordiforme. Pedes femoribus tibiisque posticis crassis , tibiis anticis acute tridentatis, tarsis gracilibus, unguibus in mare fissis, dente inferiore parvo, unguibus feminae integris. Die Gattung steht der Gattung Äcylochilus Ohs. nahe , von der sie sich jedoch durch die Clypeusbildung unterscheidet. Das Kopfschild zeigt eine ähnliche Bildung wie bei manchen Arten der Gattung Liogenys. Es ist nach vorn verschmälert, der Vorder- rand ist aufgebogen und tief ausgebuchtet, so daß er zweispitzig erscheint. Die Fühler sind achtgliedrig , der Fächer ist drei- gliedrig. Das Halsschild ist gewölbt, breiter als lang, nach vorn Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 359 und hinten verschmälert, hinten nicht gerandet. Die Seiten der Flügeldecken laufen parallel, im letzten Drittel sind die Flügel- decken verschmälert. Die Hinterschenkel und Hinterschienen sind kräftig , die Hinterschienen sind nach dem Ende zu verbreitert, die Vorderschienen sind dreizähnig. Die Tarsen sind sehr schlank, die Krallen sind beim cf gespalten , der innere Zahn ist sehr kurz, die innere Kante ist mehr oder weniger deutlich fein gesägt. Beim ^ ist die Kralle einfach. P s e u d 0 l i 0 (j e n y s f l a V i d XI s n. sp. Oblongus , flavus , nitidus , capite prothoraceque paulo ob- scurioribus. Capite rugoso-punctato, punctis flavido-setosis, clypeo antrorsum angustato , margine antico reflexo , profunde exciso, bilobato; antennis flavis, 8-articulatis, flabello 3-articulato, stipitis articulis tertio qu.artoque oblongis , flabello maris stipite paulo, feminae multo breviore ; prothorace latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, angulis anticis et posticis obtusis, dorso laxe punctato ; scutello laevi ; elytris leviter striatis, sparsissime punc- tatis ; pygidio convexo , parce piloso. Subtus remote flavido- pilosus, femoribus posticis in utroque sexu crassis, tibiis posticis ad apicem versus dilatatis; tibiis anticis tridentatis. — Long. 10 mm. Argentinien (Mendoza). Von länglicher Gestalt, schwach gewölbt, hellgelb, Kopf und Halsschild bräunlichgelb. Der Kopf ist runzlig punktiert und hell beborstet. Der Clypeus ist nach vorn stark verschmälert, der aufgebogene Vorderrand ist zweispitzig. Die Fühler sind achtgliedrig, das dritte und vierte Stielglied sind länglich. Der Fächer des cf ist etwas kürzer als der Stiel, der des $ ein wenig länger als die 4 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist in der Mitte fast um die Hälfte breiter als lang, nach vorn und hinten stark verschmälert. Die Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig , die Oberfläche ist weitläufig punktiert. Das Schildchen ist glatt. Die Flügeldecken sind schwach gestreift und nur sehr zerstreut mit Punkten besetzt. Das Pygidium ist weitläufig behaart und auch auf der Unterseite stehen die feinen Haare ziemlich zerstreut. Die Hinterschenkel sind in beiden Geschlechtern kräftig. Die Hinterschienen sind nach dem Ende zu verbreitert, in der Mitte mit einem Borsten- kranz versehen. Die Vorderschienen sind dreizähnig. Die Tarsen sind sehr schlank , die Krallen sind nur beinj cf gespalten , der innere Zahn ist sehr kurz. Pareriesthis acuticor nis n. sp. cf . P- bicornutae Mos. similis, praecipue differt : capitis cor- nubus acuminatis. — Long. 7,5 mm. 360 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. $. A iriare differt : clypei margine antico leviter reflexo, sub- sinuato. Angola (Bailuiido). Die Art ist der P. hicornuta Mos. sehr ähnlich und haupt- sächlich dadurch unterschieden , daß die Enden der Kopf hörner nicht abgestutzt, sondern stumpf zugespitzt sind. Es liegen auch einige weibliche Exemplare vor , die wohl sicher zu dieser Art gehören. Bei diesen ist der Vorderrand des Clypeus nur ganz schwach gebuchtet, die schuppenartigen Borsten der Flügeldecken beim cf sind beim $ mehr haarförmig und erscheinen dadurch die Flügeldecken kahler. Diese und die beiden nachfolgend beschriebenen Arten be- fanden sich in einer Sendung des Herrn Kreisschulrat J. N. Ertl in München. Pareriesthis hidentata n. sp. cf. Praecedenti similis, differt: minor, clypei margine antico haud bicornuto, sed profunde emarginato. — Long. 6,5 mm. Angola (Bailundo). Die Art ist der vorhergehend beschriebenen acuticornis sehr ähnlich , ein wenig kleiner und durch die Kopfbildung des o' unterschieden. Während bei acuticornis der Vorderrand des Kopfes mit 2 parallelen Hörnern versehen ist , ist bei dieser Art der Vorderrand tief ausgebuchtet, so daß die Vorderecken des Clypeus etwas aufgebogene stumpfe Zähne bilden. Die Bekleidung der Oberseite, welche bei acuticornis teilweise schuppenförmig ist , ist bei dieser Art durchweg haarförmig. Die Unterseite ist dichter und länger behaart, die Haare sind nicht borstenartig. Pareriesthis Ertli n. sp. (f. P. bicornutae Mos. similis, differt: capitis cornubus an- gustis, acuminatis , magis distantibus , elytris densius squamosis» $. Clypei margine antico paulo elevato , subsinuato. — Long. 8 mm. Angola (Bailundo). Auch diese Art ist der P. hicornuta Mos. ähnlich. Die Kopf- hörner des cf sind jedoch schmal , zugespitzt und weiter aus- einander gestellt als bei hicornuta und acuticornis. Die Schuppen der Oberseite sind Rundlicher und dichter gestellt , so daß der Untergrund ganz verdeckt wird. Die Schuppen der Flügeldecken sind gelbbraun , in der vorderen Hälfte markiert sich jederseits ein dunkler Fleck. Beim $ ist der Vorderrand des Clypeus leicht aufgebogen und ganz schwach gebuchtet. Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 361 Monochelus an g ol ensis n. sp. Statura M. calcarati Burm. Nitidus, niger, flavo-squamosus, elytris fulvis. Capite rugoso-ptinctato, punctis squamosis, clypei margine antico rotundato ; antennis fuscis , Habello nigrescente ; prothorace fere orbiculari , dense flavo-squamoso , vittis duabus mediis glabris ; scutello dense squamulato ; elytris postice atte- nuatis, haud dense squamis ovalibus flavis vestitis ; pygidio con- fertim fiavo-squamulato. Subtus pectore abdomineque dense flavo- griseo-squamosis ; pedibus sparsissime squamulatis , femoribus posticis in mare valde dilatatis , trochanteribus spinosis , tibiis posticis intus sulcatis, apice dentatis. unguibus mediis duplicibus, fissis, unguibus posticis simplicibus, integris ; femoribus posticis in feraina haud dilatatis , tibiis posticis intus nee sulcatis nee dentatis. — Long. 7,5 — 9 mm. Angola (Bailundo). Die Art ist von derselben Gestalt wie M. calcaratus Burm. Sie ist schwarz, glänzend, gelb beschuppt, die Flügeldecken sind gelbbraun. Das Halsschild ist fast kreisförmig, dicht mit rund- lichen gelben Schuppen besetzt, welche zwei mittlere Längsbinden freilassen. Auf den Flügeldecken stehen die gelben eiförmigen Schuppen dichter als bei calcaratus, doch verdecken sie nicht den Untergrund. Die Hinterschenkel sind beim cf stark verbreitert, die Trochanter sind in einen kurzen Dorn ausgezogen. Die Hinterschienen des cf sind auf der Unterseite gefurcht, am Ende der Furche erweitert sich die Innenkante in einen rechtwinklig abstehenden Zahn. Beim ? sind die Hinterbeine normal gebildet. Die Krallen der Vorderbeine fehlen den beiden vorliegenden Exemplaren. Die Krallen der Mittelbeine sind doppelt und ge- spalten, die der Hinterbeine sind einfach und nicht gespalten. Ich erhielt diese Art von Herrn Kreisschulrat J. N. Ertl in München zugesandt. Ec tino h oplia y unnav a n. sp . Statura E. obductae Motsch. Nigra, dense flavido-squamosa, pedibus ferrugineis. Capite setis erectis flavidis instructo, fronte squamosa, clypei margine antico late rotundato ; antennis stipite ferrugineo , flabello uigro-fusco ; prothorace medio paulo latiore quam longiore, antrorsum et retrorsum angustato, angulis posticis indistincte rotundatis , angulis anticis acutis , productis , dorso erecte setoso et dense squamis flavidis vestito, vittis duabus mediis indistinctis nigris ; scutello flavido - squamulato ; elytris squamis flavidis confertim obtectis et maculis parvis nigris plus minusve ornatis , setis fuscis vel flavis seriatim positis , angulo suturali fasciculo setarum instructo ; propygidio, pygidio corporeque infra 362 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. dense flavido-.«quamosis, femoribiis anticis et mediis tibiisque Omni- bus ai'genteo-squamosis, femoribus posticis squamis flavidis vestitis ; unguibus anticis et mediis apice fissis, unguibus posticis integris. — Long. 8 — 10 mm. Yunnan. In Größe und Gestalt der E. obducta Motsch. ähnlich, anders gefärbt und durch die nicht gespaltenen Hinterkrallen unter- schieden. Schwarz , dicht mit hellgelben runden Schuppen be- kleidet, die Beine gelbbraun. Das Halsschild ist mit abstehenden kurzen kräftigen gelben oder gelbbraunen Borsten besetzt und dicht beschuppt. Die Mitte läßt zwei undeutliche dunkle Längs- binden erkennen. Das Schildchen ist dicht mit gelben Schuppen bekleidet. Auch die Flügeldecken sind dicht gelb beschuppt und mehr oder weniger unregelmäßig schwarz gesprenkelt. Aufrechte gelbliche oder braune Börstchen stehen in Reihen, im Nahtwinkel befindet sich ein Borstenbüschel. Das Pygidium und die Unter- seite tragen gleichfalls eine dichte Bekleidung von gelblichen Schuppen, das Pygidium ist kurz abstehend beborstet. Die Vorder- schienen sind dreizähnig , die Vorder- und Mittelschenkel sind mit silbernen Schuppen bekleidet, ebenso alle Schienen, während die Hinterschenkel mit gelblichen Schuppen besetzt sind. An den Vorder- und Mittelfüßen sind beide Krallenzähne gespalten , der Krallenzahn der Hinterfüße ist ungespalten. E c tinohoplia f ormo s ana n. sp. Praecedenti similis, paulo minor. Nigra, flavido-squamulata, elytris nigro-maculatis, pedibus ferrugineis. Capite flavo-setoso, fronte dense squamosa , clypei margine antico late rotundato ; antennis stipite brunneo, flabello nigro-fusco ; prothorace medio paulo latiore quam longiore , lateribus cum angulis posticis ro- tundatis, angulis anticis porrectis , acutis , dorso breviter erecte nigro-fusco-setoso , dense flavido-squamoso , juxta medium nigro- sparso ; scutello flavo-squamulato; elytris sutura, margine laterali, fasciis basali, media apicalique transversalibus , vittis tribus an- gustis longitudinalibus flavis , setis brevibus erectis nigro-fuscis seriatim positis, angulo suturali fasciculato ; pygidio dense squa- mulato et setis erectis instructo. Subtus dense flavo-squamosa, femoribus anticis et mediis tibiisque omnibus argenteo-squamosis ; tibiis anticis tridentatis, unguibus 4 anticis apice fissis, unguibus posticis integris. — Long. 7,5 mm. Formosa (Tainan). Sauter leg. IV. 1910. Der vorhergehend beschriebenen Art sehr ähnlich, ein wenig kleiner und durch die Form des Halsschildes unterschieden. Letz- teres ist in der Mitte ein wenig breiter als lang, die Seitenränder Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 363 sind mit den Hinterecken gerundet, so daß die hintere Hälfte des Halsschildes einen Halbkreis bildet. Die Vorderecken sind spitz- winklig und vorgezogen. Auf dem Diskus finden sich 2 Längs- binden durch dunkle Sprenkel angedeutet. Die Färbung der Flügeldecken wird wahrscheinlich variieren. Hop Ha lahulensis n. sp. H. viridissimae Brsk. similis. Parva, nigra, supra dense viridi- cinereo-aquamulata et pilis brevibus pallidis vestita, subtus argen- teo-squamosa. Clypeo antrorsum paulo angustato, margine antico elevato, truncato ; antennis 9-articulatis, stipite ferrugineo, flabello nigro-piceo ; prothorace latiore quam longiore , medio rotundato- dilatato , lateribus setosis , post medium sinuatis , dorso dense squamoso et setis erectis vestito ; elytris ecostatis , crebre squa- mosis et pilis brevibus recumbentibus instructis ; tibiis anticis tridentatis, unguibus omnibus apice fissis. — Long. 5 mm. N. W. India (Lahul). C. Rost leg. Die Art ist der H. virvJissima Brsk. sehr ähnlich, ein wenig größer , die Schuppen der Oberseite sind mehr graugrün , die Beine dunkel gefärbt. Die Oberseite ist überall dicht beschuppt. Der Clypeus ist nach vorn schwach verschmälert , der erhabene Vorderrand ist abgestutzt. Das Halsschild ist ähnlich gestaltet wie bei viridissima, zwischen den run,den Schuppen stehen aufrechte helle Härchen. Die ungerippten Flügeldecken sind gleichfalls dicht beschuppt und mit nach rückwärts geneigten kurzen Härchen versehen. Auf dem Pygidium sind die runden Schuppen mehr oder weniger goldgrün , zwischen ihnen stehen kurze Börstchen. Brust und Abdomen sind mit silberfarbenen Schuppen besetzt. Die Schenkel und Schienen sind schwarzbraun und mit perlmutter- farbenen Schuppen versehen Die Tarsen sind etwas heller ge- färbt. Die Vorderschienen sind dreizähnig, sämtliche Krallen sind am Ende fein gespalten. Hop lia Ertli n. sp. H. congoanae Brsk. similis. Nigro - fusca , subnitida , haud dense albo-squamosa. Capite rugoso-punctato , punctis setosis, clypei margine antico late rotundato , vix subsinuato ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis ; prothorace duplo latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, lateribus post medium sinuatis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso dense punctato, squamis angustis albis adpressis setisque erectis flavo-griseis ornato ; scutello dense punctato, albo-squamulato ; elytris confertim subrugoso-punctatis, squamis angustis albis disperse et irregulariter vestitis ; pygidio densissime punctato, setis erectis albidis instructo. Subtus ubi- 364 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. que crebre aciculato-punctata et setis albis adpressis ornata ; pedibus posticis gracilibus ; tibiis anticis tridentatis ; unguibus Omnibus apice fissis. — Long. 7,5 mm. Deutsch-Ost-Afrika (Madibira, Ufiomi). Die Art ist der H. congoana Brsk. ähnlich, von der sie sich jedoch schon durch die neungliedrigen Fühler unterscheidet. Die ganze Oberseite ist dicht und rauh punktiert. «Der Clypeus ist gerundet , der Vorderrand ist nicht gebuchtet. Die Halsschild- seiten zeigen hinter der Mitte eine schwache Buchtung, die Ober- seite trägt anliegende schmale Schüppchen und abstehende Borsten. Auf den Flügeldecken stehen die borstenartigen Schuppen ziemlich weitläufig und unregelmäßig kleine Fleckchen bildend, so daß die Flügeldecken etwas scheckig erscheinen. Außerdem sind die Flügeldecken noch mit abstehenden Borsten besetzt. Die Hinter- beine sind schlank, sämtliche Krallenzähne, auch die der Hinter- beine, sind gespalten. Hop Ha tuherciilicollis Mos. In der Beschreibung dieser Art Deut. ent. Zeit. 1912, p. 311, ist versehentlich der Krallenzahn der Hinterfüße als ungespalten angegeben. Derselbe ist an der Spitze deutlich gespalten. Schmidt, Beiträge zur Kenntnis außereuropäischer Zikaden. 365 Beiträge zur Kenntnis außereuropäischer Zikaden. (Rhynchota Homoptera.) Beitrag I — V. Von Edmund Schmidt, Stettin. I. Ugada Hahnei, eine neue Singzikade von Kamerun. Ehe ich zur Beschreibung der neuen Art übergehe, will ich zwei auffällige Irrtümer richtig stellen, die Distant bei der Ein- teilung der Cicadidae unterlaufen sind. In den Jahren 1904 und 1905 hat Distant in den „Ann. Mag. Nat. Hist." eine Neuein- teilung der Familie der Singzikaden vorgenommen, die er später im Jahre 1906 in „The Fauna of British India Ceylon and Burma", im „Catal. Homopt. Part I. Cicadidae" und in „Genera Insecto- rum. Homoptera. Farn. Cicadidae 1 (1912) und 11 (1914)" bei- behalten hat. Die Familie enthält nach diesen Arbeiten 3 Unter- familien, welche wieder in „Divisionen" geteilt sind. (Nach den Nomenklaturregeln ist diese Benennung sowohl , wie auch die Bildung der Endung auf aria nicht richtig ; die Benennung muß Tribus heißen, und die Endbildung auf ini.) Jacobi (Zoolog. Anzeiger Bd. 32. 2. 1907) stellt in dieser Arbeit fest , daß Distant bei der Aufstellung der Unterfamilien nicht aufmerksam genug verfahren ist , und die Division ,, Tetti- gadesaria" nicht zur Unterfamilie Tibicininae gehört, sondern als eine besondere Unterfamilie aufzufassen ist. Jacobi gründet auf die Gattung Tettigades Am. et Serv. die Unterfamilie Tettigadinae. Die Familie zerfällt demnach nicht in drei, sondern in vier Unter- familien. Ich stimme dem Verfahren von Jacobi voll und ganz zu und bin gleichfalls der Ansicht , daß Distant bei der Auf- stellung seiner Divisionen (Tribus) manche Unrichtigkeiten unter- laufen sind, die der Richtigstellung bedürfen. So ist gleich seine erste Division Pohjneuraria (Subfam. Cicadhiae), welche 13 Gattungen enthält, in ihrer Zusammensetzung anfechtbar. Ferner hat Distant bei der Benennung einen sehr großen Fehler begangen, indem er die extremste Gattung als Typus wählte, also eine Gattung, welche die Charaktere der Division am wenigsten enthält; er hätte dazu die Gattung Platypleura Am. et Serv. besser genommen, da dieses Genius das umfangreichste und artenreichste ist. Die Gattung Polyneura Westw. (1842) ist älter als die Gattung JHati/pleura Am. et Serv. (1843). Dies scheint Distant bewogen zu haben, die Division darauf zu begründen, obwohl Polyneura Westw. mit seinem großen Reichtum an Adern im Vorderflügel ihn hätte stutzig 366 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. machen müssen, da gerade dadurch die Gattung im Gegensatz zu den übrigen Gattungen der Division steht und mit der Gattung Angamiana Dist. dies Merkmal gemeinsam hat. Demnach ist für die Division eine Gattung als Typus gewählt worden, welche die Charaktere nicht wiedergibt. Die Form des Pronotums und vor allen Dingen das dichte Geäder in den Vorderflügeln der Gattungen Polyneura Westw. und Angamiana Dist. weisen auf Trennung von den anderen Gattungen hin. Für die Genera Polyneura Westw. und Angamiana Dist. bleibt die Tribusbenennung „Polyneurini*^ bestehen, während für die übrigen 11 Gattungen eine neue zu schaffen ist,, für welche ich als Typus die Gattung Platypleura Am. et Serv. als älteste und artenreichste wähle. (Tribus Platy- Ein ähnlicher Fall liegt in der Unterfamilie Gaeaninae vor. Hier hat Distant die Gattung Talainga Dist. in die Division Gaeanaria (Tribus Gaeanini) gestellt. Diese Gattung hat gleichfalls einen großen Aderreichtum im Vorderflügel , wie die Gattungen Polyneura Westw. und Angamiana Dist. der Tribus Polyneurini in der ünterfamilie Cicadinae und steht den beiden anderen Gattungen dieser Tribus daher gegenüber , hat demnach nicht die Tribus- charaktere und muß daher dort herausgenommen werden. Es ist für die Gattung Talainga Dist., die durch das Geäder der Vorder- flügel ganz auffallend eine Sonderstellung in der Unterfamilie einnimmt, eipe neue Tribus zu beschaffen. Ich gründe daher auf Talainga Dist. mit dem Typus : T. Binghami Dist. eine neue Tribus. (Tribus Tafaingini.) Farn. Cicadidae, Subfam. Cicadinae, Tribus Flatyi^l^^irini, Genus Ugada Distaut. Ann. Mag. Nat. Hist. (7) Vol. 14, p. 299 (1904). Dist. Gen. Insect. Cicad. I, p. 16 (1912). Typus : Ugada limbata F. Ugada Hahuei n. sp. cf, $. Kopf mit den Augen so breit wie die Basis des Schildchens (Mesonotum), vorn breit abgerundet. Scheitel zwischen den Augen l^/g mal so breit als in der Mitte lang, doppelt so lang als der Stirnscheitelteil. Auf der erhöhten Scheitelmitte stehen die drei Ocellen, Abstand der hinteren Ocellen voneinander geringer als die Entfernung der Ocellen von den Augen ; die Entfernung der vorderen Ocelle von einer der hinteren geringer Schmidt, Beiträge zur Kenntnis außereuropäischer Zikaden. 367 als der Abstand der hinteren Ocellen voneinander. Stirnfläche gewölbt mit gleichbreiter, tiefer und durchlaufender Mittellängs- furche und grober seitlicher Riefung — die Vertiefungen sind silbergrau behaart, die Erhöhungen (auf jeder Seite 10) glatt und glänzend, nicht behaart. Rostriim den Hinterrand der Hinter- coxen um 1 mm überragend, Glied 2 dreimal so lang als Glied 1. Pronotum-Seitenecken stark vorgezogen, Pronotumbreite zwischen den Ecken gut 2^2 iiial so breit als in der Mitte lang, mit den der Gattung eigenen Eindrücken und Riefen , das Schildchen (Mesonotum) ist gleichfalls so geformt. cf , Letztes Bauchsegment vor der Subgenitalplatte dreieckig, an der Basis doppelt so breit als in der Mitte lang, nach hinten verschmälert mit gestutztem Apicalrand , der in der Mitte eine rundliche Einbuchtung zeigt und deutlicher Querriefung in der Apicalhälfte , die Basalhälfte ist glatt. Subgenitalplatte kürzer als das letzte Bauchsegment in der Mitte, nach hinten (von unten gesehen) verschmälert und scheinbar spitz am Ende mit unregel- mäßiger Querrunziung. Das letzte Rückensegment vor der Afterröhre ist in der Mitte (von der Seite betrachtet) in einen leicht gekrümmten , fast horizontalen Fortsatz ausgezogen , der die Afterröhre nach hinten überragt und dessen Hinterrand eine leichte Aufrichtung zeigt; von oben betrachtet ist der Fortsatz in der Mitte seitlich zusammengedrückt und der Hinterrand ab- gerundet, so daß vor dem Hioterrande der Fortsatz breiter er- scheint als in der Mitte. Das die Afterröhre einschließende Segment ist seitlich stark verlängert. Diese Verlängerungen sind im Enddrittel nach hinten umgebogen , fast überall gleich breit, am Hinterrande breit abgerundet und tragen im Enddrittel auf den Außenflächen einige Quereindrücke. Die Afterröhre überragt nach hinten die Subgenitalplatte. $. Letztes Bauchsegment vor der Legescheide an der Basis doppelt so breit als in der Mitte lang , mit feiner Querriefung, welche im Apicaldrittel deutlicher ist und dreieckigem Einschnitt am Hinterrande ; die seitlichen Hinterränder sind verhältnismäßig tief gebuchtet, daher ist das Enddrittel des Segments in der Mitte schmal. Seitlich betrachtet, ist das letzte Rückensegment in einen langen Fortsatz verlängert, der in horizontaler Lage die Afterröhre nach hinten überragt und genau so weit nach hinten reicht, wie die Legescheide ; von oben betrachtet, ist der Fortsatz am Ende ab- gerundet, nicht spitz und die Seitenränder verlaufen in der Haupts- ache leicht konvergierend, fast parallel zueinander nach hinten. o', V- Hinterflügel schwarz bis graulichschwarz, mit roten und rötlich ockerfarbigen Adern, die Ockerfärbung ist im Basal- teile, seitlich der Adern ausgedehnt und verläuft strahlig neben 368 Stettiner Entoraologische Zeitung. 80. 1919. , den Adern und sich verjüngend zum Hinterrande, ohne die periphe- rische Ader zu erreichen ; der aderfreie Saum ist gleichfalls schwarz gefärbt und zeigt vor dem Rande einen kaum merklichen, aufgehellten Saum. Vorderflügel undurchsichtig , in der Basal- hälfte heller oder dunklerer braun mit grünen Adern , in der Apicalhälfte schwarz bis graulichschwarz mit milchweißen und grünlichweißen Flecken ; die Costa bis zum Schluß der Radial- zelle grün oder grünlich gelbbraun. Die Farbenverteilung in der Apicalhälfte ist folgendermaßen: In den Apicalzellen steht an der peripherischen Ader ein milchweißer Fleck, der bis zur Hälfte in den rauchgrau getrübten, aderfreien Rand hineinreicht, desgleichen tritt die schwarze Grundfarbe an den Adern bis zur Hälfte in den aderfreien Rand hinein. Durch diese Farbenverteilung be- finden sich im Randfelde 6 weiße und 6 schwarze Flecke , den Keilfleck hinter der Clavusspitze nicht mitgerechnet und 6 milch- weiße Flecke in den Zellen an der peripherischen Ader. In der Vorderflügelmitte sind die Flecke der Radialzellen (2) grünlich- weiß und die der Medianzellen (2) milchweiß, diese beiden Flecke sind zuweilen verschmolzen ; daran schließen sich 4 kleinere weiße Flecke , die durch die Längsadern geteilt werden , und vor der Apicalspitze stehen 2 weiße Flecke hinter dem Costalrande. Die Färbung von Kopf , Pronotum und Mesonotum ist wie bei U. grandicollis Germ. Die Farbe des Hinterleibes ist heller oder dunkler grün oder braun. Eine silbergrüne und stark glänzende Behaarung ist nur stellenweise vorhanden. Körperlänge 33 — 35 mm ; Länge mit den Vorderflügeln 52 — 56 mm ; Vorderflügellänge 41 — 45 mm, größte Breite 15 — 17 mm. Kamerun, Kribi 1908 (Lamey). Der Sammler ist Rhode. Diese große und auffallend schön gezeichnete Art benenne ich zu Ehren des Herrn Stadtschulrat Hahne in Stettin , dem Dezernenten des naturwissenschaftlichen Museums. II. Huecbys nox, eine neue Singzikade von Java. Farn. Cicadidae. Subfam. Tibicininae, Tribus Siiechysini^, Genus Huechys Am. et Serv. Bist. Hem. p. 464 (1843). Dist. Cat. of Homopt. p. 113 (1906). . Typus : Huechys sanguinea Deg. Schmidt, Beiträge zur Kenntnis außereuropäischer Zikaden. 369 Huechys nox n. sp» Dist. , H. incarnata Germ. var. a Dist. Mon. Orient. Cicad. p. 113 (1892). cf cf. Diese Art steht der H. incarnata Germ, sehr nahe. Distant hat in seiner Monographie (1. c) diese Art nicht erkannt und sie auch später als eine Varietät der Germarschen Art ge- deutet, wohl weil ihm nur 1 $ zur Ansicht vorlag. Mir liegen cf cf vor und ich finde, daß nicht nur in der Färbung eine Ver- schiedenheit zwischen den cf cf von Incarnata Germ, und der neuen Art besteht, sondern daß auch die seitlichen Anhänge des Rücken- segmentes vor der Afterröhre verschieden gebildet sind, der Hinter- rand dieser Anhänge ist gestutzter abgerundet als bei Incarnata Germ. ; ferner ist der Hinterrand des letzten Bauchsegmentes vor der Subgenitalplatte bei der neuen Art breiter abgerundet. Hinter- leib rot ; Basalsegment, Apicaldrittel des Bauchsegmentes vor der Subgenitalplatte, Hinterränder der seitlichen Anhänge des Rücken- segmentes vor der Afterröhre in der Mitte und der dorsale Fortsatz desselben Segmentes, sowie die Mitte des Hinterrandes des vor- hergehenden Rückensegmentes sind schwarz gefärbt. Kopf, Pro- notum , Schildchen , Brust und Beine schwarz und glänzend, Flügnlfärbung wie bei H. incarnata Germ. Körperlänge 22 — 24 mm ; Länge mit den Vorderflügeln 30 — 32 mm; Vorderflügellänge 25 — 27 mm, größte Breite 8 — 9 mm. Java Orient: Montes Tengger, 4000 Fuß, 1890 (H. Fruh- storfer S.). Typen im Stettiner Museum. Die neue Art scheint im östlichen Java vorzukommen, denn Distant führt für sein ? den gleichen Fundort an. Die mir vorliegenden Stücke, cf cf und ??, von H. incarnata Germ, stammen sämtlich von Westjava (Java occident : Pengalengan, 4000 Fuß, 1893, H. Fruhstorfer S.). Demnach hat es den Anschein, als ob H. incarnata Germ, nur im Westen und die neue Art nur im Osten der Insel vorkommt. HI. Zwei neue Parop/oxys -/^rien der Fulgoridenunter- familie Eurybrachinae Stäl von Afrika. Genns Jfaropioxf/s Karsch. Typus : Paropioxys opulentus Karsch. Paropioxf/s siniilis n. sp. $. Verwandt mit P. hellus Dist, vom Nyassaland. Ann. Mag. Nat. Hist. (6) Vol. 19, p. 130 (1897). Hinterleib ockergelb mit 24 370 Stettiner Entomologische Zeitung. SO. 1919. weißem Wachssekret dicht belegt, nur die vorderen Segmente sind frei davon. Schildchen blaß bräunlichgelb mit vier runden und schwarzen Flecken, welche einen nach vorn offenen Bogen bilden. Pronotum blaßgelb mit sechs runden , schwarzen Flecken , von denen vier in einer geraden Linie quer auf dem Pronotum stehen und zwei kleinere am Pronotumhinterrand, auf jeder Seite einer. Scheitel blaß ockergelb mit vier schwarzen Flecken am Hinter- rande, die Flecke (immer zwei) stehen seitlich unter sich und den Augen genähert ; der Abstand der beiden mittleren Flecke voneinander ist so groß , wie die Entfernung des einzelnen vom Auge. Stirnfläche satt ockergelb. Zweites Fühlerglied und Fühler- borste schwarzbraun. Augen blaß ockergelb , -braun gefleckt. Clipeus blaß ockergelb, am Ende rötlich; Rostrum rotbraun. Brust und Beine rot ; die Vorderschienen sind dreiringig und die Mittel- schienen zweiringig schwarz gefleckt, außerdem das Ende der Vorderschenkel. Deckschuppen schmutzigweiß, ein breiter Hinter- randsaum pechbraun. Hinterflügel milchweiß mit grünlichen Adern; Apicalspitze zwischen dem grünen Geäder rauchbraun , mit zehn glänzend schwarzen Flecken. Vorderflügel im Basalteil grün mit sechs bräunlich grüngelben (zwei am Costalrande, zwei im Corium an der Clavus-Coriumnaht und zwei im Clavus) und fünf schwarzen Flecken (zwei an der Clavus-Coriumnaht an der Wurzel und drei im Clavus), vielen kleinen, weißen Tropfenflecken und zwei großen, schwarzen Flecken am Costalrande, ; die Vorderflügelmitte nimmt eine breite bräunlich ockergelbe Binde ein , die mit Wachsaus- scheidung bestäubt und gefleckt ist ; am Schluß des Basalteiles steht am Costalrande und im Corium an der Clavus-Coriumnaht und letzterem angelegt im Clavus ein schwarzer Fleck ; im Apical- teil stehen über zwanzig glänzend schwarze Flecke auf braunem Grund mit grünem Geäder ; zu Beginn des Apicalteiles zieht sich eine schwarze aus Flecken gebild^'te schmale Binde vom Hinter- rande ins Corium, welche ein Drittel der Vorderflügelbreite ein- nimmt, und am Costalrande steht ein größerer, rechteckiger Fleck. Länge des Körpers 22 mm ; Länge mit den Vorderflügeln 24 mm; Vorderflügellänge 16 mm, größte Breite 7 mm. Deutsch-Ost-Afrika, Nyembe-Bulungwa 1914 (Hammerstein S.)- Wie schon gesagt, ist diese Art mit P. bellus Dist. sehr nahe verwandt. Die Anzahl der Flecke auf dem Schildchen ist geringer, es sind nur vier Flecke vorhanden , während bei der zum Ver- gleich genommenen fünf sein sollen , wie in der Beschreibung gesagt ist und in der Abbildung wiedergegeben wird. (Dist. Ins. Transvaal. Voll, p. 188, Taf. 18, Fig. 7, 7a, 1900 — 1911.) R Bellus Dist. nimmt unter den Paropioxys - Arten durch sein fünffleckiges Schildchen eine besondere Stellung ein , üblich sind vier Flecke. Schmidt, Beiträge zur Kenntnis außereuropäischer Zikaden. 371 Paropioxys albipennis n. sp. ?. Verwandt mit P. sincei'its Karsch von Kamerun. Entomol. Nachricht. Jahrg. 25, Nr. 1, p. 2 (1899). Vorderflügel gelblich- weiß mit zahlreichen Kreideflecken, welche durch die Vorderflügel- mitte und in der Nähe der Wurzel zu breiterem Querbande zusammengeschlossen auftreten und ockergelben Adern ; im Apical- teile stehen vor dem Apicalrande über 20 glänzend schwarze Flecke; ferner zieht eine aus glänzend schwarzen Flecken gebildete Binde vom Hinterrande, hinter der Clavusspitze ausgehend, bogig in das Corium bis zur ersten Ader des zweiten Cubitalastes (vom Vorderflügelhinterrand gerechnet die fünfte Ader) mit offenem Bogen nach hinten und entsprechend am Costalrande, kurz hinter der Einbuchtung des Randes eine weniger gebogene , aus vier Flecken gebildete Binde in das Corium bis zur vorderen Ader des Radius 2 ; im Räume zwischen Costalrand und Radius 1 stehen drei schwarze, glänzende, längliche Querflecke, die den Costalrand nicht erreichen, einer in der Nähe der Wurzel, ein zweiter kurz dahinter und der dritte in der Vorderflügelmitte ; im Corium stehen drei weitere Flecke der Clavus-Coriumnaht genähert, einer zwischen den Gabelästen der Media (kurz nach der Gabelung), einer zwischen dem inneren Medianast und dem äußeren Cubitalast (kurz nach der Gabelung des Cubitus) und einer, mehr länglicher vor der Clavusspitze (4 mm vor der bogigen Binde am Ende des Clavus) ; in der Nähe der Clavuswurzel steht ein Fleck in der Suturalzelle und ein Punktfleck in der Mittelzelle. Deckschuppen blaßgelb mit schwarzem , länglichem zentralen Fleck. Pronotum und Schildchen blaßgelb mit je vier mattschwarzen Flecken, an- geordnet wie bei P. gloriosus Karsch. Kopf blaßgelb ; auf dem Scheitel stehen zwei große schwarze Flecke am Hinterrande und auf jeder Seite, etwa in Augenmitte ein kleinerer; vor jedem Auge steht unterhalb des Scheitelrandes ein glänzend schwarzer Fleck, der auf die obere Stirnecke übergreift ; durch die Stirnmitte zieht eine glänzend schwarze Querbinde, welche seitlich, unterhalb der Stirn-Scheitelecken unterbrochen und hier am breitesten ist, sich als schmalere bis in die Stirnseitenecken fortsetzt. Clipeus blaß- gelb , an der Basis mit einer glänzend schwarzen Querbinde. Hinterleib oben schwarz , die Hinterrandsäume und die Bauch- segmente ockergelb. Brust, Hinterbeine, Coxen, Basis und Spitze der Vorder- und Mittelschenkel blutrot; Vorder- und Mittelschenkel und Schienen blaßgelb , schwarzgesprenkelt sind die Vorder- und Mittelschienen und die Enden der Vorderschenkel. Rostrum pech- braun. Körperlänge 14 mm ; Länge mit den Vorderflügeln 22 mm ; Vorderflügellänge 18 mm, größte Breite 8 mm. 24* 372 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Afrika, Kibombo, 6. XL 1910 (Dr. Bequaert). Typus im Musee du Congo beige. Bei P. sincerus Karsch. liegt die schwarze Querbinde der Stirnfläche unterhalb des Stirn-Scheitelrandes nicht in der Stirn- mitte, der ganze Clipeus ist schwarz, die Deckschuppen sind außen schwarz gerandet und der Hinterleib ist rot. IV. Zur Kenntnis des Eurybrachinengenus Messena Stäl. Bei der Einordnung einiger Eurybrachinen in die Sammlung des Stettiner Museums fiel mir auf, daß Distant (1906 1. c.) zwei Arten einzieht. An der Hand des mir vorliegenden Materials und der Originalbeschreibungen und Abbildungen bin ich jedoch zu einer anderen Anschauung gekommen, ich finde, Distant hat die beiden Arten zu Unrecht eingezogen. Ferner ist die von Distant beschriebene und abgebildete M. pulverosa Hope eine ganz andere Art, die weder zur Beschreibung noch zur Abbildung paßt, welche Hope von seiner Art gibt ; es ist eine noch unbeschriebene Art, welche ich M. Disfaitfi n. nom. nenne. M. burmanica Atk. stellt Distant zu Pulverosa Hope und sagt, daß das Exemplar , welches Atkinson vorlag und von ihm als neue Art beschrieben wurde, ein verblichenes Stück gewesen sein wird , bei dem die grüne Farbe geschwunden ist. Distant befindet sich in einem Irrtum, wenn er glaubt , die Grundfarbe auf dem Basalteile der Vorder- flügel muß grün sein. Mir liegt gleichfalls ein Stück ohne grüne Färbung vor , ist auf keinen Fall ein altes oder verblichenes Exemplar, sondern ein frisches Stück und eine neue Art, welche ich nachstehend als M. nigrotaenia n. sp. beschreibe. Denselben Fehler begeht Distant bei der Einziehung von M. Westwoodi Kirby von Ceylon, wo Distant gleichfalls sagt , daß das Exemplar von Kirby ein frisches Stück von Crudelis Westw. sei , während das Exemplar , worauf Westwood seine Crudelis begründete , ein ver- blichenes gewesen ist. Auch hierzu kann ich nur bemerken, daß dies ein Irrtum von Distant ist , beide Arten sind gute Arten. Auch von dieser Gruppe liegt mir ein frisches , nicht grün ge- färbtes Stück von Ceylon vor , welches ich gleichfalls für eine neue Art halte , deren Beschreibung nachstehend angegeben ist. Sie steht der Crudelis Westw. nahe , ist jedoch entschieden eine andere Art. Ferner liegt mir ein älteres , nicht mehr gut er- haltenes Exemplar mit grünem Basalteil im Vorderflügel vor, welches mit Westivoodi Kirby verwandt ist , jedoch eine andere, neue und noch unbeschriebene Art vertritt, und deren Beschreibung Schmidt, Beiträge zur Kenntnis außereuropäischer Zikaden. 373 gleichfalls nachstehend angegeben ist. Die Arten dieser Gattung sind nicht nur in den Färbungen der Vorder- und Hinterflügel verschieden, sondern die Form der Vorder- und Hinterflügel stimmt auch nicht immer überein ; ferner ist die Stellung der Flecke aut dem Apicalteil der Hinterflügel bei den verschiedenen Arten anders. An der Hand dieser Merkmale lassen sich nicht nur die von Distant aufgestellten Gruppen (1906) A, B, G unterscheiden, sondern ich finde , daß eine weitere Gruppierung zur leichteren Erkennung der Arten möglich ist. Die Gruppe A läßt sich in weitere 4 Gruppen teilen, Gruppe B in weitere 2 Gruppen. Literatur- Verzeichnis. Atkinsou, B. A. J. A. S. Beng. 57, p. 339—340 (1888). Distant, W. L. Tr. Ent. Soc. p. 280, Taf. 13, Fig. 1 (1892). Distant, W. L. The Fauna of British India, Ceylon and Burma. Rhynchota. Vol. 3, p. 226-229 (1906). Hope, F. W. Tr. Linn. Soc. 19, p. 134, Taf. 12, Fig. 7 (1845). Kirby, W. F. J. Linn. Soc. Zool. 24, p. 146, Taf. 6, Fig. 1 (1891). Kirkaldy, G. W. The Entomologist. 33, p. 294 (1900). Melichar, L. Homopt. Fauna v. Ceylon, p. 69 (1903). Stäl, C. Stett. Ent. Zeitung 24, p. 264 (1863). Walker, F. List. Hom. Ins. 2, p. 383 (1851). Westwood, Job. 0. Ann. Mag. Nat. Hist. (2) 7, p. 208 (1851). A. Hinterflügel weiß, die Basis nicht anders gefärbt. Gruppe 1. Apicalrand der Vorderflügel breit abgerundet, nicht gestutzt oder gebuchtet. Im Apicalteile der Hinterflügel drei Flecke vor dem Rande. Messena pulvelrosa Hope. „ nigrotaenia n. sp. „ burmanica Atk. Gruppa 2. Apicalrand der Vorderflügel schräg gestutzt, mit einer seichten Einbuchtung in der Mitte. Im Apicalteile der Hinterflügel drei Flecke vor dem Rande. Messena Distanti n. nom. ^ radiata Dist. „ punctifera Walk. 374 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 80. 1919. Gruppe 3. Apicalrand der Vorderflügel schräg gestutzt, mit einer seichten Einbuchtung in der Mitte. Im Äpicalteil der Hinterflüge] vor dem Rande keine Flecke. Am Hinterflügel-Vorderrand steht kurz hinter der Mitte, also weit vor der Apicalecke, ein Fleck. Messelia ochraceiventris n sp. Gruppe 4. Apicalrand der Vorderflügel schräg gestutzt , mit seichter Buchtung in der Mitte. Hinterflügel mit einem Fleck am Vorder- rande kurz hinter der Mitte , mehreren Flecken im Äpicalteil vor dem Rande und einer rauchigen Querbinde kurz hinter der Flügelmitte. Messena nebulosa Stäl. , sumatrana Schmidt. B. Hinterflügel weiß, Basalteil rot gefärbt. Gruppe 1. Basalteil der Vorderflügel grünlich grau mit ockerfarbigen Adern, stark braun gesprenkelt. Msssena crudelis Westw. „ conspersa n. sp. Gruppe 2. Basalteil der Vorderflügel grün mit grünen Adern. Messena Westwoodi Kirby. „ virescens n. sp. C. Hinterflügel grauweiß mit schwarzem Basalteil und schwarzen Flecken im Äpicalteil vor dem Rande. Messena sinuata Atk. Farn. Fitlgomdae, Subfam. Iliiryhrachinae, Tribus Eu7^yhrachini, Genus Messetui Stäl. Rio Jan. Hem. 2, p. 67 (1858). Typus : M. pulverosa Hope. Messena pulverosa Hope. Hope, Tr. Linn. Soc 19, p. 134, Taf. 12, Fig. 7 (1845). Dist. , The Fauna Br. Ind. Ceyl. Burm. Rhynch. Vol. 3, p. 226 (1906). Schmidt, Beiträge aur Kenntnis außereuropäischer Zikaden. 375 Hope gibt von seiner Art eine gute Abbildung und zwei genaue Teilzeichnungen , die Stirn von vorn und den Kopf von der Seite. Ein wichtiges Merkmal zeigt die Seitenansicht des Kopfes, bei der der Scheitelseitenrand oberhalb des Auges in der Mitte rundlich vertieft ist. Die Vorderflügelform zeigt eine breit abgerundete Apicalecke und einen rundlichen Apicalrand , der Apicalrand ist nicht schräg gerade gestutzt oder gar vor der Apicalspitze gebuchtet, auch zeigt der Costalrand vor dei; Apical- ecke keine Buchtung. Kopf, Pronotum und Schildchen sind gelb und nicht braun gesprenkelt ; ferner geht die grüne Grundfärbung des Basaldrittels der Vorderflügel bis an den Costalrand. — Die von Distant (1. c) als Pulverosa Hope abgebildete und beschriebene Art ist nicht diese , sondern eine andere und noch nicht be- schriebene. Hope gibt als Fundort Silhet an. Messend nigrotaema u. sp. ?. Hinterflügel milchweiß mit blaßgelben Adern und drei schwarzen größeren Flecken, welche als unterbrochene Binde vor dem Apicalrand stehen; der vordere Fleck am Costalrande und der Mittelfleck sind fast rechteckig und ungefähr doppelt so lang als breit, der dritte ist etwas kleiner und zeigt mehr runde Form; der Abstand zwischen Fleck 1 und 2 ist geringer als die Ent- fernung zwischen Fleck 2 und 3 ; ferner sind die Queradern zwischen der Fleckenbinde und dem Flügelrande schmal braun gesäumt, wodurch der Flügelteil dunkel gestrichelt erscheint. Basalteil der Vorderflügel schwach grünlich lederfarbig mit zwei größeren olivengrünen Flecken am Costalrande und einigen kleine- ren im Corium und Clavus und einer schwarzbraunen Flecken- zeichnung im Corium, in der Mitte der Vorderflügel; Apicalteil milchweiß mit braunen Adern und etwa 10 braunen Flecken von verschiedener Größe vor dem Apicalrande und dunkelbraun um- säumten bräunlich ockergelben Adern ; diese braune Zeichnung ist stellenweise so erweitert, daß eine braune Flecken- und Binden- zeichnung auftritt, in deren Bereich die Zellen milchweiß gekernt sind ; ein größerer schwarzer rechteckiger Fleck ragt hinter dem Clavusende vom Hinterrande in das Corium hinein und ein ähn- lich geformter, aber etwas kleinerer steht entsprechend am Costal- rande. Scheitel, Pronotum und Schildchen bräunlich ockerfarbig mit schwärzlicher Zeichnung und zwei größeren runden schwarzen Flecken auf dem Schildchen. Stirnfläche dunkel ockergelb ; der Raum zwischen Scheitelvorderrand, den oberen Stirn-Seitenrändern und dem bogig verlaufenden Stirnkiel ist schwarz, in der schwarzen Binde .stehen einzelne kleine runde ockerfarbige Punkte. Clipeus und Rostrum dunkelbraun, Clipeusbasis ockerfarbig. Vorderbeine, 376 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919, Mittelbeine und Hinterschenkel rot , Hinterschienen , Tarsen und Krallen dunkelbraun , Sprenkelung der Vorder- und Mittelbeine dunkelbraun. Hinterleib kräftig ockergelb, die Mitte der Rücken- segmente zeigt stellenweise braune Färbung. Hinterleibsende mit weißer Wachsausscheidung dicht belegt. Vorderflügel etwas mehr als doppelt so lang als an der breitesten Stelle breit, am breitesten hinter der Vorderflügelmitte , mit breit abgerundeter Apicalecke, abgerundetem Apicalrande und rechtwinkliger und abgerundeter Suturalecke. Scheitel 3V2 nial so breit als in der Mitte lang, überall gleich lang, kürzer als das Pronotum in der Mitte ; von der Seite betrachtet, ist der Scheitelseitenrand in der Mitte über der Augenmitte leicht aufgebogen. Rostrum bis zu den Hinter- coxen reichend, Basalglied 2^2 mal so lang als das Endglied. Stirnfläche etwas mehr als doppelt so breit zwischen den seit- lichen Spitzen als in der, Mitte lang, mit einer bogig verlaufenden Querleiste unterhalb der vorderen Scheitelleiste , welche seitlich nach unten umbiegend, in gleichem Abstand von den Seitenrändern die gedachte horizontale Linie zwischen den Stirn-Seitenecken nicht erreicht. Körperlänge mit Anhang 17 mm: Länge mit den Vorder- flügeln 25 mm ; Vorderflügellänge 22 mm, größte Breite 10 mm. Palon-Pegü 1887. Typus im Stettiner Museum. 31esseua ochraceiventris n. sp. ?. Hinterflügel milchweiß mit blaßgelben Adern und weißer Wachsbestäubung ; ein schwarzer Fleck steht am Vorderrande kurz hinter der Mitte , vor dem Apicalrande sind einige kleine braune Punkte angedeutet. Vorderflügel weiß mit grünen und bräunlichen Adern und weißer Wachsbestäubung, die nur noch spärlich erhalten ist ; durch die Zeichnung, Aderung und Fleckung erscheint der Basalteil olivengrün , ferner stehen in der hinteren Coriumshälfte und im Clavus eine Anzahl dunkelbrauner Punkt- flecke ; im Apicalteil steht ein schwarzer Fleck am Hinterrande hinter dem Clavusende und einer vom Rande entfernt in der Mitte des Apicalrandes , ferner einige kleine Punkte am Sutural- rand ; durch die bräunliche Färbung der Queradern erscheint der Apicalteil braun gewölkt. Kopf, Pronotum und Schildchen blaß grünlich ockerfarbig mit brauner Sprenkelung dicht übersät. Stirn- unterhälfte und Basalhälfte des Clipeus ohne Sprenkelung. Beine blaßgelb. Vorder- und Mittelbeine braun gesprenkelt, Coxen und Schenkel angeschwärzt. Hinterleib kräftig ockergelb auf der Unterseite, auf der Oberseite weniger kräftig. Schmidt, Beiträge zur Kenntnis außereuropäischer Zikaden. 377 Körperlänge mit Anhang 15 mm; Länge mit den Vorder- flügeln 21 mm; Vorderflügellänge 19 mm, größte Breite 8 mm. Java occ. Preanger, 1 — 2000 m. Java Typen im Stettiner Museum. yar. violacea n. var. $. Basalteil der Vorderflügel violett mit einer schrägen gelben Binde von Wachssekret. Kopf, Pronotum, Schildchen und Beine mehr oder weniger violett ; eine braune Sprenkelung ist nicht vorhanden. Es ist leicht möglich , daß dieses Stück eine be- sondere Art repräsentiert, vorläufig fasse ich es nur als Varietät zur vorhergehenden Art auf. Java. Typus im Stettiner Museum. Messena conspevsa n. sp. ■ $. Als nächste verwandte Art ist M. crudelis Westw. an- zusehen. Basalhälfte der Hinterflügel rot, Apicalhälfte milchweiß mit drei schwarzen runden Flecken vor dem Apicalrande und weißer Wachsausscheidung bestäubt ; der Fleck am Vorderrande ist be- deutend größer als die beiden anderen und steht unmittelbar hinter dem Vorderrand, während die beiden kleineren vom Apical- rande weiter abgerückt stehen , die Entfernung zwischen den Flecken und dem Flügelrande ist so groß wie der Abstand der Flecke voneinander; die Adern sind im Basalteil rot und im Apical- teil blaßgelb gefärbt. Basalzweifünftel der Vorderflügel schwach grünlich grau, Apicaldreifünftel weiß; der ganze Flügel ist mit brauner Punkt- und Strichelzeichnung versehen und hat ein ocker- gelbes Geäder ; die braune Zeichnung begleitet oder bedeckt hauptsächlich die Queradern und verdichtet sich im Corium (im Basalteil) zu drei fleckenähnlichen Gebilden und im Clavus zu zwei dunkleren Zonen, die dem Hinterrand anliegen ; die braune Zeich- nung des Apicalteiles tritt wolkig auf; vor dem apicalen Vorder- flügelrand stehen über 30 schwarze Flecke , welche vor dem Apicalrand und in der Suturalecke zu zwei und drei Reihen ge- ordnet sind; zwei Flecke sind auffallend größer, der eine steht hinter dem Clavus am Hinterrande und der andere in der Mitte des Apicalrandes vom Rande entfernt. Kopf, Pronotum und Schildchen blaß ockergelb und mit brauner Sprenkelung über- streut ; die Kopfseiten unterhalb der Augen , die Pronotumbrust- lappen und die Stirnfläche sind ohne Zeichnung und daher er- scheinen sie in der Färbung heller ; in dem Raum zwischen dem gebogenen Stirnkiel und dem Scheitelrande und den oberen 378 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Stirnseitenrändern stehen eine Anzahl brauner Punktflecke , die dem Kiel anliegen ; ferner steht ein Querfleck in dem Winkel der Stirnseitenränder. Beine , Brust und Basalteil des Clipeus blaß- gelb ; Apicalteil des Clipeus, die Hinterschienen, schwache Sprenke- lung auf den Vorder- und Mittelschienen, den Tarsen, Flecke an der Schenkelbasis und der Brust sowie ein Streifen der Hinter- schenkel und die Bauchsegmente schwarz , die Hinterrandsäume der drei ersten sichtbaren Segmente blaßgelb. Rückensegmente des Hinterleibes und die Hinterbrust oben, bis an die Schildchen- ränder rot. Vorderflügel 2^j^ mal so lang als an der breitesten Stelle breit , mit schräg nach hinten gestutztem Apicalrand, der zur Apicalecke hin gebuchtet ist und gebuchtetem Costalrande vor der Apicalecke ; die größte Vorderflügellänge liegt nach hinten in der Verlängerung der Clavus-Coriumnaht. Hinterflügel 2^j.^ mal so lang als an der breitesten Stelle breit, am breitesten zu Beginji des Apicaldrittels, der Apicalrand ist breit abgerundet. Scheitel- vorderrand gleichmäßig vorgerundet, scharf und etwas aufgehoben; Scheitel überall gleichlang , so lang wie das Pronotum in der Mitte, Schildchen von gleicher Länge. Länge des Körpers mit Anhang 12 mm ; Länge mit den Vorderflügeln 21 mm; Vorderflügellänge 19 mm, größte Breite 8 mm; Hinterflügellänge 15 mm, größte Breite 6 mm. Ceylon. Typus im Stettiner Museum. Messena mrescens n. sp. Verwandt mit M. Westwoodi Kirby. $. Basalteil der Vorderflügel grün, mit grünen Adern, weißer Wachsbestäubung und drei braunen Flecken im Corium ; Apical- teil milchweiß mit grünen Adern. In den Hinterflügeln ist die Basalhälfte rot und die Apicalhälfte milchweiß mit weißer Wachs- bestäubung und drei größeren runden schwarzen Flecken vor dem Apicalrande. Schildchen, Pronotum, Scheitel und die Stirnfläche zwischen der gebogenen Querleiste und dem Scheitel grünlich blaßgelb mit brauner Sprenkelzeichnung ; Stirnfläche, Clipeusbasis und Vorderschenkel blaßgelb. Beine grün , Hinterschienen und Sprenkelung der Beine schwärzlich. Bauchsegmente schwarz mit grünen Hinterrandsäumen; Rückensegmente und Hinterbrust bis an die Schildchenränder rot. Der Costalrand der Vorderflügel ist vor der Apicalecke tief gebuchtet. Körperlänge mit Anhang 14 mm. Die Flügel sind im Apicalteil stark beschädigt , ich kann keine zuverlässigen Maße angeben, Typus im Stettiner Museum. Schmidt, Beiträge zur Kenntnis außereuropäischer Zikaden. 379 V. Die Arten des Genus Plinia Stäl (Subfam. Aphro- inae), ein Beitrag zur Kenntnis der Cercopiden. phon Im Jahre 1866 gründete Stäl auf Ptyelus amplus Walker von Java das Genus Plinia. Lallmand, Gen. Ins Cercopidae, p. 50 (1912), führt gleichfalls PL avipla Walk, den Typus der Gattung als einzige Art auf. Er hat die Arbeiten von Distant in den Jahren von 1909 bis 1912 , die sich auf das Genus Plinia Stäl beziehen, nicht berücksichtigt, sie sind ihm anscheinend unbekannt geblieben. So hat Distant nachgewiesen, daß Pt. ineffectus Walk, von Borneo eine echte Plinia Stäl ist. Diese Art liegt mir in einem Exemplar von Borneo vor. Ferner hat Distant eine neue Art von Borneo im Jahre 1909 beschrieben {PI. pilosa Dist.). Diese Art kenne ich nach der Beschreibung und Abbildung. In der Sammlung des Stettiner Museums befinden sich weitere drei neue Arten von Sumata-a, deren Beschreibungen nachstehend an- gegeben sind. Das Genus enthält demnach jetzt sechs Arten. Farn. Cercojndae, Snbfam. A^fhroj^hovinae, Genus Plinia Stäl. Stäl, Hem. Afr. Vol. 4, p. 66 (1866); Berl. Ent. Zeitschr. Vol. 10, p. 384 (1866). Lall., Gen. Ins. Homopt. Cercopidae, p. 50 (1912). Typus : Plinia ampla Walk. Plinia ampla Walker. List Hom. Ins. 3, p. 706 (1851). Stäl 1H66. Die Walkersche Beschreibung ist klar und verständlich. Walker sagt: „a short red band along the fore border." Diese wenigen Worte (Walker gibt eine ausführliche Beschreibung) ge- nügen , um die Art zu erkennen. Das Tier , welches Lallmand als PI. ampla Walk, abbildet, ist nicht diese Art , sondern eine andere und noch unbeschriebene, deren Beschreibung nachstehend angegeben ist. cfcf, $$. Java occident. Sukabumi , 2000 Fuß, 1893 (H. Fruhstorfer S.). cT, $. Java (H. Fruhstorfer S.). Im Stettiner Museum. 380 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. yar. ~nigHfrons n, yar. ?. Kopfvorderrand (Stirnscheitelteil) in der Mitte schwarz gefärbt , nicht rot wie bei der Stammform ; nur an den inneren Vorderecken des Scheitels zeigt sich eine rötliche , punktförmige Aufhellung, welche als Rest der Vorderrandbinde zu deuten ist. Körperlänge 9 mm, Vorderflügellänge 8 mm, Spannweite 19 mm. Java (H. Fruhstorfer S.). Typus im Stettiner Museum. Plinia puncUpennis n. sp. (fcf, ?$. Pronotum länger als das Schildchen, ungefähr l^/j mal so lang als der Scheitel mit dem Stirnscheitelteil in der Mitte , in der Mitte des Hinterrandes tief ausgeschnitten , mit" schwachem, hinten und vorn abgekürztem Mittelkiel und 4 deut- lichen runden Punktgruben auf der Scheibe, von denen die beiden vorderen genähert stehen, und einigen undeutlichen Punkteindrücken. Mitteldrittel des Kopfvorderrandes (Rand des Stirn-Scheitelteils) etwas wulstig. Die Ocellen stehen dem Scheitelhinterrande ge-r nähert , Abstand der Ocellen voneinander etwas größer als die Entfernung der einzelnen Ocelle vom Auge, nach außen schließt sich an jede Ocelle eine Grube an. Stirnfläche in der Mitte mit feinem Längskiel bis zum Clipeus und feiner , unregelmäßiger Längsrief ung und Punktierung, an den Seiten mit 8 bis 10 Quer- furchen (die Erhöhungen sind glatt und glänzend). Rostrum bis zum Hinterrande der Hintercoxen reichend, beide Glieder gleich- lang. Die Hinterschienen tragen zwei kräftige Dorne im Mittel- drittel. Vorder- und Hinterflügelgeäder nicht abweichend vom Gattungstypus. Vorderflügel mit vielen runden unbehaarten und glänzenden Punktgruben überstreut. Dunkelbraun bis schwarz mit dichter und grauer Behaarung versehen , welche zuweilen rostfarbigen Glanz zeigt ; die Brustseiten und der Hinterleib sind nicht behaart, sondern glatt und glänzend; die Hinterrandsäume und die Brustseiten sind weißlich (elfenbeinfarbig) oder gelblich (knochenfarbig). Das wulstige Mitteldrittel des Kopfvorderrandes ist bräunlich ockerfarbig. Hinterflügel wie bei dem Gattungs- typus gefärbt. Körperlänge 8 — lO^/g mm ; Länge mit den Vorderflügeln 10 — 13 mm; Spannweite 19 — 24 mm. Sumatra, Soekaranda (1 $. Liangagas). Dr. H. Dohrn. Typen im Stettiner Museum. Diese Art ist von PL ampla Walk., der sie am nächsten steht und allen übrigen Arten der Gattung dadurch ausgezeichnet, daß die Vorderflügel mit vielen glänzenden runden unbehaarten Punktgruben überstreut sind. Schmidt, Beiträge zur Kenntnis außereuropäischer Zikaden. 381 Plinia (lorsalis n. sp. (f, ?. Diese Art ist in der Form und Gestalt der nach- stehend beschriebenen {Manjinalis n. sp.) am ähnlichsten und stimmt in der Färbung des Kopfvorderrandes mit ihr überein. Verschieden ist sie von genannter Art sowohl wie von den übrigen Arten der Gattung dadurch, daß der Rücken der Hinterbrust und der Hinterleib oben kräftig ockergelb gefärbt sind — bei den übrigen Arten ist dies nicht der Fall. Die Hinterflügel weichen in der Färbung von PI. ampla Walk, punctipennis n. sp. , margi- nalis n. sp. insofern ab , als bei ihr der breite rauchschwarze Saum nicht so kräftig und dunkel vorhanden ist , sondern ganz schwach rauchig getrübt und kaum merklich sich von dem Basal- teil abhebt. Hierin stimmt diese Art mit PL ineffecta Walk, überein — wie die Hinterflügel bei PI. pilosa Dist. gefärbt sind, ist weder aus der Beschreibung noch Abbildung ersichtlich. cf. Körperlänge 9 mm; Spannweite 19^2 nim. Sumatra, Soekaranda, Januar 1894 (Dr. H. Dohrn). ?. Körperlänge lO^/g nim , Spannweite 23 mm. Sumatra. Typen im Stettiner Museum. Plinia tnarginalis n. sp. Plinia ampla Lall, (nee Walk.) Gen. Ins. Cercopidae, p. 50, Taf. 2, Fig. 2. 2a (1912). cfcf, ?$• Pronotum in der Mitte etwas länger als der Kopf oder das Schildchen, Kopf und Schildchen gleichlang, mit vorn und hinten abgekürztem Mittelkiel , einigen unregelmäßigen Ein- drücken und vier Punktgruben auf der Vorderhälfte ; die beiden vorderen Punktgruben sind kleiner und stehen genähert, der Ab- stand voneinander ist halb so groß als der Raum zwischen den beiden hinteren Gruben. Kopfvorderrand im Mitteldrittel verdickt und etwas rundlich erhaben; Abstand der Ocellen voneinander etwas größer als die Entfernung einer jeden Ocelle vom Auge, neben jeder Ocelle befindet sich auf der Außenseite eine Grube. Stirnfläche mit durchlaufender Mittellinie. Rostrum bis zum Hinterrande der Hintercoxen reichend , beide Glieder gleichlang. Kopf, Pronotum, Schildchen, Beine und die Brust auf der Unter- seite schwarz oder schwarzbraun mit glänzend grauer Behaarung ; Kopfvorderrand orangerot ; Augen hellbraun ; Ocellen glashell, weißlich; Brustseiten und Hinterrandbinden der Hintcrleibssegmente weißlich, elfenbeinfarbig (zuweilen tritt ein blaßgelblicher Ton auf). Die Behaarung ist auf der Oberseite, auf Kopf, Pronotum, Schild- chen und Vorderflügel dichter als auf der Unterseite. Hinterflügel 382 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. glashell mit breitem, rauchschwarzem Saum am Hinterrande, wie bei PL ampla Walk, und punctipennis n. sp. Körperlänge 8^2 — IIV2 wii^ 5 Länge mit den Vorderflügeln 10 — 13 mm, Spannweite 21 — 25 mm. cfcf und ??. Sumatra, Soekaranda , Januar 1894 (Dr. H. Dohrn) ; Sumatra, Soekeranda (Dr. H. Dohrn) ; Sumatra, Liangagas (Dr. H. Dohrn); Sumatra. Typen im Stettiner Museum. rar. ochracea n. var. $. Diese Varietät ist dadurch ausgezeichnet , daß die Stirn- fläche, der Clipeus, der Scheitel und die Hinterbeine zum größten Teile ockergelb gefärbt sind ; die schwarze Färbung ist sehr reduziert und aufgehellt. Körperlänge 11^2 rnm ; Spannweite 25 mm. Sumatra, Soekaranda (Dr. H. Dohrn). Typus im Stettiner Museum. Plinia ineffecta Walker, Ptyelus ineffectus Walk. Journ. Linn. Soc. Lond. Vol. I, p. 116 (1857). Lall., üen. Ins. Cercopidae, p. 34 (1912). 1 ?. Borneo, Matang Rd., 30. 11. 1909. Im Stettiner Museum. Plinia pilosa Distant. Rec. of Indian Mus. Vol. III, p. 174, PI. X, Fig. 12 (1909). Diese Art ist dadurch ausgezeichnet, daß der Kopfvorderrand nicht rot gefärbt ist, also die schwarzbraune Färbung des Kopfes in seiner ganzen Ausdehnung aufweist ; ferner ist der Kopf im Verhältnis zur Pronotumlänge kurz und die Art auffallend groß. Die Bemerkung von Distant , wonach bei PL ampla Walk, die Pronotumlänge gleich der Kopflänge sein soll, ist nicht richtig. Bei allen Arten ist die Kopflänge geringer als die Pronotumlänge, auch bei PL ampla Walk. / Schmidt, Beitr. z. Kenntn. d. Gen./^ammara Am. etServ. u.Orellana'Diat. 3g3 Beitrag' zur Kenntnis der Oenera Zammara Aniyot et Serville und Orellana Distant. (Rhynchota-Honwptera.) Von Edmund Schmidt, Stettin. "W. L. Distant. Genera Insectorum. Homoptera. Farn. Cicadidae. Subfam. Gaeaninae (1914). A. Jacobi. Homoptera Andina. Die Zikaden des Kordilleren- gebietes von Südamerika nach Systematik und Verbreitung. I. Cicadidae. Abhandl. Ber. Königl. Zoolog. Anthrop.- Ethnogr. Mus. Dresden. Bd. XI, Nr. 5 (1907). Obwohl die Distantsche Arbeit sämtliche Literaturangaben enthält und das beste Nachschlagwerk für diese Unterfamilie der Zikaden ist , halte ich es doch für nötig . die Arbeit des Herrn Prof. Dr. A. Jacobi hier besonders anzugeben , da gerade diese Arbeit die beiden Genera Zammara und Orellana behandelt und sehr wichtige Bemerkungen des geschätzten Autors enthält. Im Jahre 1905 (A. M. N. H. [7] Vol. 15, p. 381) gründet Distant auf Z. columbia, welche er im Jahre 1881 (Tr. Ent. Soc. Lond. p. 628) von Columbien beschrieben hatte , die Gattung Orellana, beschreibt dazu eine zweite Art und sagt in der Gattungs- beschreibung , daß die Tarsen zweigliedrig sind ; während doch in der Artbeschreibung von Columbia ausdrücklich gesagt ist : „tarsi three jointed'^. Jacobi hat in seiner Arbeit (1. c.) vom Jahre 1907 an der Hand von Material aus der Sammlung des Londoner Museums und der Sammlung des Herrn W. L. Distant durch Untersuchung festgestellt, daß D. nigriplaga Walk, und 0. brevis Dist. nur zweigliedrige Tarsen besitzen. Er kommt daher zu der Anschauung und vertritt die Ansicht , obwohl ihm der Typus der Gattung 0. columbia Dist. nicht vorliegt, daß die Gattung Orellana Dist. in ihrer Zusammenstellung sich nicht wird halten können, da die Merkmale, welche Distant zur Begründung seiner Gattung aufstellt, nicht stichhaltig sind, sondern sich auch in der Gattung Zammara Am. et Serv. finden und schlägt aus diesem Grunde vor, die beiden von ihm untersuchten Arten Nigri- plaga Walk, und Brevis Dist. wieder zur Gattung Zammara zu stellen und nur die ihm unbekannte Columbia in der Gattung Orellana zu belassen. Auch die von Amyot et Serville im Jahre 1843 (Hist.. Hern., p. 469) beschriebene Z. strepens, die nach der Originalbeschreibung dreigliedrige Tarsen haben soll , findet vor den Augen des gestrengen Herrn keine Gnade ; denn er ist davon überzeugt, daß diese beiden Autoren sich geirrt haben und nur zweigliedrige Tarsen vorhanden sein können. Die Beweisführung 3g4 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. des Herrn Jacobi ist einzig in ihrer Art , ich überlasse es den Fachgenossen, nach Kenntnis dieser Beweisführung sich zu ent- scheiden, ob die älteren Autoren mit ihren schlechteren Hilfsmitteln besser gesehen haben als Jacobi mit seiner „Zeißschen Binokular- lupe" unter 35facher Vergrößerung (Z. strepens Am. et Serv. scheint Jacobi gleichfalls nicht vorgelegen zu haben). Wie aus den ganzen Ausführungen des Herrn Jacobi ersichtlich ist, hat ihm eine Zam- maraform mit dreigliedrigen Tarsen nicht vorgelegen. Seine Bemerkung, daß in der Gattung Fidicina sowohl zweigliedrige wie dreigliedrige Tarsen vorkommen, zeigt, wie wenig Wert Jacobi auf ein so wichtiges Merkmal legt. Bei Distant finden wir gleich- falls die ungenügende Bewertung dieser Tarsenbildung , denn in der Gattungsbeschreibung sagt er : „tarsi two jointed" ; während doch der Typus dreigliedrige Tarsen haben soll. Nach meinen Untersuchungen steht nun einmal fest, daß es tatsächlich Zammaraformen mit dreigliedrigen Tarsen gibt und diese Formen berechtigt sind von der Gattung Zammara abgetrennt zu werden. Demnach gehören zur Gattung Orellana Dist. , 0. Columbia Dist. (Typus), 0. strepens Am. et Serv. und 0. bigibha n. sp. Die von Distant zur Gattung Orellana gestellten Z. nigriplaga Walk, und 0. brevis Dist. gehören in das Genus Zammara Am. et Serv. Ferner ist die Gattungsdiagnose von Orellana dahin zu berichtigen, daß es. heißen muß: „Tarsen dreigliedrig". Zur Gattung Fidicina Am. et Serv. möchte ich bemerken, daß die Arten mit zweigliedrigen Tarsen als besondere Gattung abgezweigt werden müssen, da der Typus der Gattung {F. manni- fera F.) dreigliedrige Tarsen besitzt. Iji den Sammlungen des Stettiner Museums fehlen Arten mit zweigliedrigen Tarsen, sonst würde ich die Aufstellung der Gattung und die Festlegung des Typus vorgenommen haben. In der Gattung Zammara Am. et Serv. beschreibe ich die beiden neuen Arten „Hertha" und „Erna**, welche ich zu Ehren der fleißigen und langjährigen Mitarbeiterinnen in den entomo- logischen Sammlungen des Stettiner Museums, den beiden Damen Frl. Hertha und Frl. Erna Nack, benenne. Farn. Cicadidae. Subfam. Gaeanitiae. Tribus Zafnniarini. Genus Zamtnara Amyot et Serville. Hist. Hem., p. 468 (1843). Typus : Zammara tympanum F. Nach dem mir vorliegenden Material kann ich feststellen, Schmidt.Beitr.z.Kenntn.d. CTen.Zö»(/»ffröAm.etServ.u.Ore//ö/mDist. 385 daß die Arten dieser Gattung sich nach bestimmten Merkmalen zu Gruppen vereinigen lassen. Nach Anlage der Bindenzeichnung und der Flec|:ung auf den Vorderflügeln zerfallen die Arten in vier Gruppen. Zur ersten Gruppe gehören solche Formen, deren Fleckenbinde über die erste Querader an den Costalrand stößt und nicht durch die erste Ulnarzelle ; es stehen daher am Costal- rande zwei Flecke. In die zweite Gruppe gehören die Arten, bei denen die Fleckenbinde nicht über die erste Querader, sondern durcTi die erste Ulnarzelle an den Costalrand geht ; ferner ein Fleck zwischen der Binde und der Apicalecke auf und vor der ersten Querader am Costalrande steht ; es stehen daher am Costal- rande drei Flecke. Zur dritten Gruppe gehören solche Formen, deren Pronotum-Seitenecken weniger vorgezogen und deren Flecken- zeichnung rechteckig oder viereckig geformt sind. Zur vierten Gruppe gehören solche Arten , deren Vorderflügel nicht ge- zeichnet sind. In die erste Gruppe gehört Z. tympanum F. Zur zweiten Gruppe gehören Z. brevis Dist., Z. niyriplaga Walk., Z. Hertha n. sp , Z. smaragdina Walk., Z. Erna n. sp., Z. intricata Walk. Zur dritten Gruppe gehört Z. calochroma Walk. In die vierte Gruppe gehört Z. luculenta Dist. {Z. eximia Erichs, von Britisch-Guyana kann ich nicht unterbringen.) Zfitnrnara tyinpanuni F. Syst. Rhyng., p. 40 (1803). Originalbeschreibung : „T. viridigrisea , thorace utrinque dilatato acuto , elytris hyalinis strigis duabus punctorum fuscorum. Habitat in Brasilia. Mus. Com. de Hoffmannsegg. Statura latior et brevior T. Tibi- cinis, virescens. Thorax utrinque in angulum acutum horizontalem dilatatus et scutellum fusco obsoleto variegata; abdominis dorsum fuscescens, serico albicante tectum , segmentorum marginibus virescentibus. Alae hyalinae venis subferrugineis ; anticae costa pallidiore, pone medium seribus duabus transversis macularum fuscarum : anteriore e niaculis maioribus quinque , singulam anastomosin tegentibus postico e punctis septem intra marginem posticum , singulis in- singulae venae apice. Stigma concolor macula fusca tectum. Mas vasculis duabus magis tumidis utrinque ad basin abdominis, supra late apertis. Variat punctis elytri apicalibus evanescentibus." Zur Fabriciusschen Beschreibung möchte ich einiges hinzu- fügen, da Fabricius seine Art bis auf einige wichtige Merkmale gut charakterisiert, während Jacobi (1. v. p. 12) sich über den Artcharakter von Z. ijjmpauum F. nicht klar zu sein scheint, denn 386 Stettinei- Entomologische Zeitung. 80. 1919. aus der Vaterlandsangabe des Materials dieser Art (wenigstens hält Jacobi das Material für eine Art) geht hervor , daß Jacobi die ihm vorliegenden Stücke nicht untersucht haben kann. Vom Stettiner Museum lag Jacobi ein o^ «Peru, Chanchamayo Hoff- manus S," vor (1. c.) es trägt den Determinandenzettel Jacobis als Z. tijmpanum F. Dieses Tier ist nicht Z. tympamim F. und gehört nicht einmal in die nähere Verwandtschaft , sondern zur Gruppe 2 und in die Nähe von Z. smaragdina Walk, und ist eine neue Art {Herfhft n. sp.). Die Fabriciussche Art wurde von Brasilien , d. h. von der Ostküste des südamerikanischen Festlandes beschrieben, was durch zahlreiches Material des Stettiner Museums bestätigt wird ; ferner wird durch das Material bestätigt , die Hochgebirgsformen der Anden können keine Z. tympamim F. sein. Die c/cf von Z. tympanum F. haben einen großen oberen Stimmdeckel , dessen Oberrand-Innenrand S-förmig geschwungen ist und schräg von vorn oben nach unten und hinten verläuft, der Rand ist da, wo er am weitesten nach hinten reicht, auf- und nach hinten übergebogen. Penis verhältnismäßig kurz und kräftig ; auf der Innenfläche des gekrümmten Fingerfortsatzes stehen vier scharfe Zähne, wodurch der Innenrand gesägt erscheint ; am Ende des Basalteiles , vor dem Beginn des Fingerfortsatzes steht ein auffallend großer Sägezahn. Bei den $ $ trägt das letzte Bauchsegment vor der Lege- scheide einen dreieckigen Einschnitt in der Mitte des Hinterrandes, woran sich auf jeder Seite eine große und tiefere Buchtung des Hinterrandes anschließt ; diese Buchtungen reichen soweit in das Segment hinein, wie der Einschnitt in der Mitte. Brasilien, Espiritu Santo, St. Catharina. Im Stettiner Museum. Zanimara Hertha n. sp. cf ?. Kopf mit den Augen schmaler als die Basis des Meso- notums. Scheitel zwischen den Augen breiter als in der Mitte lang, das vordere Mitteldrittel ist flachgedrückt und fällt schräg nach vorn zum Stirnscheitelteil, ist aber nicht durch eingepreßte Gruben-Querfurche vom Stirnscheitelteil getrennt , was bei Z. smaragdina Walk, der Fall ist. Stirnscheitelteil in der Mitte kürzer als an der Basis breit, flach, horizontal mit abgerundetem Vorderrand. Schläfenvorderrand gleichmäßig flach gerundet, ohne Ecke, bei Z. smaragdina Walk, ist eine Ecke vorhanden, schwielen- artig verdickt bis kurz vor dem vorderen Augenrande. Stirnfläche seitlich flach und zum Seitenrande hin flach eingedrückt , mit seitlicher Längsriefung vor den Seitenrändern ; Stirnmitteldrittel Schmidt, Beitr. z. Keniitn. d. Gen. Zammara Am. et Serv. u. Orellana Dist. 387 tJacligedrückt, unteres Stinidrittel bis zum Clipeus mit schwacher Liingsfuröhe ; Stirnmitte an den Seiten mit einigen Furchen, welche zur Stirnmitte hin deutlicher werden und am flachgedrückten Teil am kräftigsten sind. Pronotum seitlich blattartig erweitert und in eine spitze, rechtwinkelige Ecke vorgezogen, welche in der Mitte des Seitenrandes liegt , dessen Vorderteil leicht gewölbt (^beira ? weniger merklich) ist , während der hintere Teil der Seitenränder vor den breit abgerundeten Hinterecken leicht ge- buchtet ist ; der Pronotumhinterrand ist in der Mitte und an den Seiten leicht gebuchtet. Schildchen i^Mesonotum) in der Mitte .«^o lang wie Kopf und Pronotum zusammen ; Schildchenkreuz ver- hältnismäßig lang , die beiden Lappen nach hinten vorgezogen und winkelig abgerundet. Vorderflügel etwas mehr als dre^^al .so lang als einzeln breit ; aus der Basalzelle entspringen Media und Cubitus aus einem Punkt, Gabelschaft der Media verhältnis- mäßig lang (7^2 mm), so lang wie die Gabeläste, der Gabelungs- punkt liegt in der Mitte der Radialzelle ; am Apicalrande liegen 8 Apicalzellen. Hinterflügel mit 6 Apicalzellen. Das Rostrum überragt um eine Wenigkeit die Hinterhüften. cf . Stimmdeckel nicht besonders breit , die Öffnung daher groß ; der Oberrand des Stimmdeckels ist gerade und verläuft horizontal ; der Tergitrand ist dort , wo er am weitesten nach hinten reicht, auf- und nach hinten übergebogen. Penis auffallend lang, nach unten und vorn gekrümmt, am Ende etwas verdickt und fingerartig gekrümmt, auf der Innenfläche mit einigen feinen Zähnchen versehen. (Bei Z. tympamim F. ist der Penis viel kürzer und dicker , ferner stehen auf der Innenfläche des gekrümmten Fingerfortsatzes vier scharfe Zähne , wodurch der Innenrand ge- .•sägt erscheint.) Die Fleckenzeichnung der Vorderflügel ist stets dunkelbraun gerandet , während die Mitte heller ist. Der Fleck am Grunde der dritten ülnarzelle (Gabelung der Media) ist klein, der Fleck auf der Gabelung des Cubitus angedeutet ; auf den ersten drei Apicaladern steht der ümfangader anliegend je ein hellbrauner Fleck , Ader vier bis sechs sind nicht gefleckt , da- gegen trägt Ader sieben einen größeren und dunkleren Fleck ; ein größerer Fleck bedeckt die Basis der zweiten Ülnarzelle und die Apicalspitze der Costalzelle ; ein Doppelfleck steht auf der ersten Querader und tritt durch die erste Apicalzolle bis an den Costalrand, ein großer, quadratischer steht auf der vierten Quer- ader ; eine Fleckenbinde reicht vom Costalrande , von der Mitte der ersten Ülnarzelle ausgehend, über die dritte Querader bis zur fünften Apicalader. Grün. Spangrün gefärbt sind der Hinterrand und die Seitenränder des Pronotum, die beiden Lappen des Schild- chenkreuzes, die oberen Stimmdeckel; braun gefärbt sind die Rücken- 25* 388 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Segmente des Hinterleibes (die Hinterrandsäume sind grün), schmale Vorderrandsäunie und dreieckige Seitenflecke auf den Bauch- segmenten und die Zeichnung auf Kopf, Pronotum und Schildchen (Mesonotum). $. Letztes Bauchsegment vor der Legescheide in der Mitte so lang wie die beiden vorhergehenden zusammen , mit einem dreieckigen Einschnitt in der Mitte des Hinterrandes und an- schließend auf jeder Seite mit einer flachen Buchtung. Die Fleckenzeichnung der Vorderflügel ist stets braun gerandet, während die Mitte zuweilen weißlich erscheint. Die Flecke am Grunde der dritten Ulnarzelle (Gabelung der Media) und am Grunde der ächten Apicalzelle (Gabelung des Cubitus) sind gleich groß und gl#ch dunkel gefärbt ; sieben Flecke stehen vor dem Apicalrande auf den Apicaladern der ümfangader anliegend, diese Flecke gleich- mäßig gefärbt, Fleck eins und sieben sind größer als die anderen ; ein großer , weißgekernter Fleck bedeckt die Basis der zweiten Ulnarzelle und die Apicalspitze der Costalzelle ; ein weißgekernter Doppelfleck steht auf der ersten Querader und stößt durch die erste Apicalzelle bis an den Costalrand ; ein großer, quadratischer Fleck steht auf der vierten Querader ; eine Fleckenbinde reicht vom Costalrande bis zur fünften Apicalader und färbt die Mitte der ersten Ulnarzelle , das Apicaldrittel der zweiten Ulnarzelle, die Basis der vierten Apicalzelle und die dritte Querader ; außer- dem steht ein kleiner Fleck am Costalrande kurz vor der Apical- ecke. Vorder- und Hinterflügel hyalin, glasartig, die Adern sind grüngelb oder schwach bräunlich grüngelb. Die braune Zeichnung auf Kopf, Pronotum und Mesonotum ist nicht so deutlich als beim cf ; ferner ist die schöne grüne Färbung verschwunden und an deren Stelle eine schmutzig braungelbe getreten. cf . Länge des Körpers 31 mm ; Länge mit den Vorderflügeln 52 mm; Vorderflügellänge 44 mm, größte Breite 14 mm. $. Länge des Körpers 29 mm ; Länge mit den Vorderflügeln 52 mm ; Vorderflügellänge 45 mm ; größte Breite 14^/2 mm. cf. Peru, Chanchamayo (Hoffmanns S.). $ Ecuador, Canelos (Niepelt). Typen im Stettiner Museum. Zu Ehren des Fräulein Hertha Nack in Stettin benannt. Zammara srnaragdiita Walk. ^ List. Hom. Vol. I, p. 33 (1850). Z. angulosa Walk. List. Hom. Vol. I, p. 34 (1850). Von dieser Art liegt mir ein typisches cf und ein $ vor. Da das %■ besonders in der Zeichnung vom cf verschieden ist, so lasse ich eine ausführliche Beschreibung des $ folgen. Schmidt, Beitr. z. Kenntn. d. Gen. Zammara Am. et Serv. xx.Orellana'Dist. 339 ?. Kopf mit den Augen schmaler als die Basis des Meso- notums : Scheitel zwischen den Augen breiter als in der Mitte lang , stark gewölbt , zum Stirn-Scheitelteil steil abfallend und durch eingepreßte Grubenfurche von letzterem getrennt, mit tiefer Mittellängsfurche , welche von der vorderen Ocelle nach hinten zum Hinterrande verläuft und die beiden hinteren Ocellen trennt ; Stirn-Scheitelteil breiter als in der Mitte lang, flach, leicht na(;h vorn geneigt, mit breit abgerundetem Vorderrand; Schläfenvorder- rand stumpfwinkelig, der vordere Teil (von der Winkelecke bis zum Stirn-Scheitelteil gerechnet) schwielenartig verdickt und länger als der Teil zwischen der Winkelecke und dem Auge ; Stirnfläche gewölbt, seitlich flach und zum Seitenrande hin eingedrückt mit seitlicher Längsriefung vor den Seitenrändern, Stirnmitte bis zum Clipeus glatt. Rostrum bis zum Hinterrande der Hintercoxen reichend. Pronotum mehr als dreimal so breit -als in der Mitte lang, doppelt so breit als das Mesonotum in der Mitte lang mit tiefem Quereindruck hinter dem Yorderrande von Scheitelbreite ; die Pronotumseitenränder sind blattartig und in eine rechtwinkelige Ecke nach außen vorgezogen , welche in der Mitte des Seiten- randes liegt ; der vordere Seitenrand ist in der Mitte leicht vor- gerundet , nicht gerade , der hintere Seitenrand in der Mitte gebuchtet. Tarsen zweigliedrig. Letztes Bauchsegment vor der Legescheide so lang wie die beiden vorhergehenden zusammen, in der Mitte des Hinterrandes mit tiefem dreieckigen Ausschnitt, woran sich auf jeder Seite eine tiefe rundliche Buchtung an- schließt, die Buchtung ragt nicht ganz so weit in das Segment hinein wie der Ausschnitt in der Mitte. Vorderflügel 8 Apical- zellen , Media und Cubitus entspringen aus einem Punkt der Basalzelle; Gabelschaft der Media kürzer als die Gabeläste. Schmutzig gelbgrün mit brauner Zeichnung. Die Stirnfläche trägt auf jeder Seite 9 leicht geschwungene braune Querstreifen; ferner sind bräunlich die untere Stirnmitte , der Stirn-Scheitelteil (am Vorderrande dunkler) , die Clipeusmitte und die Rückensegmente des Hinterleibes; Brust , Beine und Bauchsegmente des Hinter- leibes , sowie die Hinterrandsäume der Rückensegmente sind schmutzig gelbgrün. Zeichnung von Kopf und Pronotum und Schildchen (Mesonotum) wenig ausgeprägt, bräunlich, der Z. ti/m- panum F. ähnlich. Hinterflügel hyalin , glashell , Flügelgoäder schmutzig gelbgrün und glänzend. Vorderflügel mit einer aus Flecken gebildeten Zickzackbinde durch die Mitte , welche von der Suturalecke über die Quernerven und die Gabelungspunkte der Längsadern bis an den Costalrand verläuft und ihn ungefähr in der Mitte der vorderen Ulnarzelle trifft ; ein großer Fleck steht an der Gabelung des Cubitus und reicht bis an den Flügel- 390 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. hinterrand , ein kleinerer vor der Clavusspitze im Clavtis ; ein Fleck (der größte) bedeckt den Basalteil der dritten UlnarzelU' (Gabelung der Media) nnd greift bis zur Mitte der Radial- und der vierten Ulnarzelle über ; der Fleck am Ende der Radialzelle ist eine Wenigkeit kleiner und färbt den Grund der ersten und zweiten Ulnarzelle ; ferner steht hinter der Binde am Costalrande ein rechteckiger , größerer Fleck , der vom Costalrand über die erste Querader bis in die dritte Apicalzelle reicht; die dunkle Zeich- nung vor dem Apicalsaum ist so ausgedehnt, daß in der zweiten, dritten , vierten und fünften Zelle runde hyaline Flecke stehen, die der Umfangader anliegen. Die Binde und die Flecke sind grünlichgelb oder bräunlich gelbgrün und dunkler braun gerandet. Körperlänge 33 mm ; Länge mit den Vorderflügeln 52 mm ; Vorderflügellänge 43 mm, größte Breite 16 mm. Chiriqui. Im Stettiner Museum. Zanim/ara Erna ii. sp. (f. Als nächstverwandte Art ist Z. intrkata Walk, anzusehen. Kopf mit den Augen etwas schmaler als die Basis des Meso- notums, in der Mitte so lang wie zwischen den Augen breit, mit ausgeprägter Mittellängsfurche von der vorderen Ocelle bis zum Hinterrande; Scheitelvorderteil von den Ocellen bis zum Stirn- scheitelteil flachgedrückt und schräg nach unten abfallend ; Stirn- scheitelteil doppelt so breit als in der Mitte lang , flach und horizontal, mit breit abgerundetem Vorderrand; Schläfenvorderrand mit breit abgerundeter Ecke, welche dem Augenvorderrand näher liegt als dem Stirnscheitelteil; von der Seite betrachtet, ist die Stirnfläche schwach gewölbt i;nd in der Höhe des unteren Augen- randes eingedrückt und furchig vertieft ; von vorn betrachtet, ist die Stirnfläche an den Seiten in der oberen Hälfte flachgrubig eingedrückt , mit deutlicher Längsriefung vor den Seitenrändern und grober Querriefung, welche so verteilt ist, daß der Teil ober- halb des Quereindruckes und die Stirnmitte unterhalb der Mitte bis an den Clipeus davon frei bleibt , diese beiden Stellen sind glatt. Das Rostrum überragt den Hinterrand der Hintercoxen, reicht bis zum Hinterrande des ersten Hinterleibssegmentes und überragt die Innenecken der Opercula um eine Wenigkeit, welche nicht zusammenstoßen, sondern von Hinterschenkelbreite getrennt sind (der Hinterrand der Opercula reicht bis zur Mittendes zweiten Bauchsegmentes). Pronotum dreimal so breit als in der Mitte lang , mit einem Ausschnitt in der Mitte des Hinterrandes ; die Seitenränder sind blattartig und in scharfe Ecken Aveit vorgezogen, deren Spitzen etwas vor der Pronotummitte liegen ; der Vorder- Schmidt, Beitr. z. Kenntn. d. Gen. Zammara Am. et Serv. u. OreUaiia Dist. 39 t teil der Seitenränder bis zur Ecke ist vorgewölbt . der hintere Teil von der Ecke ab ausgeschnitten , aber nicht so stark , wie die Abbildungen von Z. intricata Walk, nach Jacobi und Distant zeigen ; die Pronotum-Hinterecken sind breit abgerundet. Schild- chen (Mesonotum) in der Mitte so lang wie Kopf und Pronotum zusammen tind kürzer als an der Basis breit ; die beiden auf- geblasenen Teile des Schildkreuzes sind nach hinten vorgezogen und weniger breit abgerundet als dies bei den mir vorliegenden Arten der Fall ist, der Einschnitt in der Mitte des Hinterrandes ist daher verhältnismäßig tief. Der Stimmdeckel ist nicht breit, die Öffnung daher sehr groß, wie bei Z. smaragdina Walk. Geäder wie bei den übrigen Arten ; Gabelschaft der Media etwas länger als bei Z. smaragdina Walk, und etwas kürzer als bei Z. Hertha n. sp. Subgenitalplatte in der Mitte so lang wie das vorhergehende Bauchsegment , am Hinterrande gestutzt mit flachem Ausschnitt in der Mitte und deutlicher Querriefang auf der Fläche , welche zum Vorderrande undeutlich wird. Hinterflügel hyalin mit dunkel- braunen Adern. Vorderflügel hyalin, in der Basalhälfte bernstein- farbig getrübt mit gelbbraunen Adern und einer undurchsichtigen braunen Zeichnung in der Apicalhälfte , die so ausgedehnt ist, daß nachstehende hyaline Stellen als Flecke und Binde frei bleiben: ein größerer Fleck in der ersten ülnarzelle dem Radius vor seiner Gabelung anliegend, dahinter vor der Apicalecke am Costalrande ein dreieckiger Fleck, der mit der Spitze bis in die dritte Apical- zelle reicht, ferner ein runder Fleck in der 2., 3., 4. und 5. Apicalzelle der Umfangader anliegend und eine breite Binde, welche vom Apicalrand. oberhalb der Suturalecke beginnend, in das Corium zieht, hakenförmig umbiegt und bis zur Mitte der vierten Apical- zelle reicht ; am Ende der Radialzelle und auf dem Cubitus dem Vorderflügelhinterrand hinter der Clavusspitze anliegend, steht je ein größerer brauner Fleck, ein brauner Fleck an der Gabelungs- stelle der Media ist angedeutet. Hinterleib schwarz, die Hinter- randsäume der Segmente sind schmutzig gelbbraun. Kopf, Pro- notiim \ind Schildchen, Brust und Beine heller und dunkler bräunlich gelb oder gelbbraun mit schwarzbrauner Zeichnung ; die blasigen Aufschwellungen des Schildkreuzes , der Pronotum- liinterrand und die Pronotumseitenränder bis auf die schwarzen Spitzen schwach bräunlich gelb, auffallend heller als die Umgebung; die schwarze und schwarzbraune Zeichnung auf Schildchen, Pro- notum und Kopf ist kräftig und ausgedehnt, so zieht ein breiterer Mittelstreif über die Pronotummitte , den Hinterrand frei lassend bis an den Vorderrand und auf der Scheitelmitte .stehen die rubin- roten Ocellen und zwei runde Punkte von der Grundfärbung auf schwarzbraunem Grunde ; ein dreieckiger Fleck am oberen Stirn- 392 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 80. 1919. rande und eine Mittellängslinie von der Stirnmitte abwärts schwarz- braun ; auf der Unterseite des Pronotums sind ein breiter Seiten- randsaum und ein Fleck auf dem Übergang zum Brustlappen schwarzbraun. Mit Ausschluß der braunen Basis sind die Opercula und die Stimmdeckel schmutzig gelbweiß. Rostrumspitze und Tarsen braun. Körperlänge 32 mm ; Länge mit den Vorderflügeln 52 mm ; Vorderflügellänge 43 mm, größte Breite 16 mm. . W. Ecuador, Pucay , 300 m, XL 1905 (Dr. F. Ohaus S.)- Typus im Stettiner Museum. Zu Ehren des Fräulein Erna Nack in Stettin benannt. Geuus Orellana Distant. Ann. Mag. Nat. Hist. (7) Vol. 15, p. 381 (1905). Wie schon in der Einleitung gesagt ist , haben die Arten dieser Gattung dreigliedrige Tarsen. Distants Angabe, daß zwei- gliedrige. Tarsen vorhanden sind, ist falsch. Wie bei der Gattung Zammara Am. et Serv., so dürften auch bei dieser Gattung Arten mit zwei und drei Flecken am Costalrande vorkommen — bekannt sind bis jetzt nur Arten mit zwei Flecken. Typus : Orellana columhia Dist. Ovellaiia bigibha ii. sp. cf . Kopf mit den Augen (10 mm) schmaler als die Basis des Mesonotums (13 mm); Scheitel zwischen den Augen 1^/., mal so breit als in der Mitte lang , von der Seite betrachtet , rundlich vor und nach unten gewölbt bis zur eingedrückten Stirn-Scheitel- furche, die Mittellängsfurche ist durchlaufend und wird ungefähr in der Mitte durch die eingepreßte vordere Ocelle unterbrochen. Schläfenrand halb so lang als der Vorderrand des Stirn-Scheitel- teiles, welcher doppelt so breit als in der Mitte lang ist ; Stirn- fläche gewölbt , die seitliche Querriefung tritt weniger hervor, dagegen ist die seitliche Längsriefung und ein seitlicher Längs- eindruck auf der oberen Hälfte deutlicher. Rostrum bis zum Hinterrande der Hintercoxen reichend. Pronotum mehr als drei- mal so breit als in der Mitte lang , die spitzen rechtwinkeligen Ecken der stark vorgezogenen blattartigen Erweiterungen der Pronotum-Seitenränder liegen eine Wenigkeit vor der Pronotum- mitte ; die vorderen Seitenränder sind vorgerundet , die hinteren in der Mitte gebuchtet ; die Pronotumhinterecken sind breit abgerundet und der Pronotumhinterrand in der Mitte und seitlich gebuchtet. Mesonotum an der Basis 1^/3 mal so breit als in der Mitte lang , die blasigen Aufschwellungen des Schildkreuzes sind halbkugelig aufgetrieben , der Einschnitt in der Mitte des Schmidt, Beitr. z.Kenntn. d. Gen. Zammara Am. etServ.n.OirllanaDist. 393 Hinterrandes zwischen den AufschweHungen ist so tief, wie das Enddrittel der Aufschwellungen ausmacht. Stimmdockel auffallend breit, der Oberrand-Innenrand ist gerade, horizontal, die Öffnung klein. Subgenitalplatte in der Mitte so lang wie die beiden vorhergehenden Bauchsegniente zusammen ; hinten gestutzt , mit grober Riefung auf der Fläche, welche zur Basis hin feiner und zarter wird. Tarsen dreigliedrig. Die Opercula stoßen auf der Bauchmitte nicht zusammen , sondern sind um Schienenbreite getrennt, ferner reichen die Hinterränder bis zur Mitte des zweiten Bauchsegmentes. Hinterflügel hyalin, glashell mit bräunlich ocker- gelben und braunen Adern, Flügelwurzel braun, Basis des Anal- lappens milchweiß. Vorderflügol hyalin, glashell, an der Wurzel braun mit leichter bernsteinfarbiger Trübung im Basalteile ; die Basalzelle ist gelblich ; die Aderung ist in der Basalhälfte rot- braun , in der Apicalhälfte braun ; die braunen , gelbbraun ge- kernten Flecke sind wie folgt verteilt : ein Fleck am Ende der Radialzelle, der die Basis der zweiten Ulnarzelle mitfärbt, einer an der Basis der dritten Ulnarzelle (hinter der Gabelung der Media), einer auf dem Endfünftel des Cubitus, dem Vorderflügel-Hinterrand anliegend, eine aus drei Flecken gebildete Binde zieht vom Costal- rande über die 1., 2. und 3. Querader bis zur 5. Apicalzelle, ein Fleck steht auf der 4. Querader, vor dem Apicalrande stehen auf den Adern der Umfangader verjüngt anliegend 7 Flecke, von denen der 7. auf dem rechten Vorderflügel mit dem Fleck der 4. Querader verbunden ist, während auf dem linken beide Flecke getrennt sind. Kopf, Pronotum, Scbildchen (Mesonotum) , Brust, Beine , Opercula und Rostrum schalgelb (testaceus) mit brauner Zeichnung. Braun gefärbt sind : auf der Stirnfläche auf jeder Seite zehn Querstreifen , ein schmaler Mittelstreif auf der Ober- stirn und die Stirnmitte unterhalb der Mitte bis zum Clipeus : auf dem Clipeus die Mittellinie und vom Rostrum das Endfünftel des zweiten Gliedes ; auf dem Scheitel die Mitte im Bereich der Ocellen und zwei Punkte, je einer dem Auge und dem Hinterrande genähert ; breite Bänder der Pronotum-Seitenränder (auch auf der Unterseite) und unregelmäßige Zeichnung auf der Mitte ; auf dem Mesonotum zwei Keilflecke in der Mitte , zwei kleinere auf jedei' Seite am Vorderrande und das Schildchenmitteldrittel mit jeder- seits einem Längsfleck, ferner das Apicaldrittel der Aufschwellungen des Schildkreuzes ; Flecke und Linien auf den Schenkeln und die Tarsen mit Ausschluß der Mitte. Hinterleib braun ; die Hinter- randsäume der Rückensegmente und ein größerer Fleck auf jeder Seite des letzten und vorletzten Rückensegmentes dem Hinterrande anliegend sind schalgelb. 394 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Länge des Körpers 31 mm ; Länge mit den Vorderflügeln 54 mm; Vorderflügellänge 45 mm, größte Breite 15 mm. Brasilien. Typus im Stettiner Museum. Yerzeichnis der Crattungen und Arten. Seile Zammara Am. et Serv 384 „ tympanum F 385 „ brevis Dist 385 „ nigriplaga Walk 385 „ Hertha n. sp 386 „ smaragdina Walk 388 „ Erna n. sp 390 . „ intricata Walk 385 „ calochroma Walk 385 „ luculenta Dist 385 „ eximia Erichs 385 Orellana Dist 392 ^ Columbia Dist 392 ,, bigibba n. sp 392 „ strepens Am. et Serv 38.S Enslin, Ein neuer Amcnironematus aus den deutschen Alpen. 395 Ein iieuoi* Amaiiroiieniatus aus den deut- schen Alpen. (Tfi/ii/enoptera- Tenthredinidae.) Von Dr. E. Ensliu, Fürth i. B. Von Dr. T ra u t m a n n - Nürnberg erhielt ich ein Amauro' nematus-^, das in der ersten Hälfte des Mai 1918 bei Oberstdorf i. Alg. erbeutet worden war. Am 24. 5. 19 fing ich am gleichen Orte an den Abhängen des Söllerecks ein weiteres Stück , das der gleichen Spezies angehörte. Es handelt sich um eine Art , die noch nicht bekannt ist. Ich gebe ihr den Namen des ersten Finders Atnaurotiematus tratttmauni n. sp. 5. Kopf samt den Fühlern schwarz; weißlich (im Leben grün) sind das ganze üntergesicht , die breiten hinteren Orbiten und damit zusammenhängend ein großer Fleck an der oberen inneren Augen- eckß. Mandibeln an der Basis weißlich , die Spitze schwärzlich. Bei der Kotype ist die helle Färbung des Kopfes etwas ausge- dehnter , indem hier die ganzen Schläfen und auch die inneren Orbiten weißlich sind, so daß man den Vorderkopf auch weißlich mit einem großen , schwarzen Stirn-Scheitelfleck nennen kann, der auch auf die oberen Wangen übergreift. Kopf kurz weißlich behaart. Von oben gesehen ist der Kopf hinter den Augen stark verengert. Vorderkopf deutlich und ziemlich stark punktiert (ahnlich wie bei A. humeralis Lep.) , wenig glänzend. Clypeus nicht tief ausgerandet (wie bei A. humeralis). Stirnfeld nur un- scharf begrenzt. Supraantennalgrube tief, der untere Stirnwulst stark entwickelt , in seiner Mitte jedoch eingekerbt. Scheitel kürzer als bei A. Immeralis , etwa viermal so breit als lang, mit kurzer , nach hinten zu verschwindcaider Mittelfurche. Fühler etwas kürzer als der Hinterleib, borstenförmig , das dritte Glied etwas kürzer als das vierte. Wangenanhang so lang wie die beiden ersten Fühlerglieder. Thorax schwarz ; weißlich (im Leben grün) sind die oberen Ecken des Pronotums und die Tegulae ; bei der Kotype ist das Pronotum größtenteils weißlich und nur die unteren Ecken, die Mitte des Pronotums und ein Fleck der oberen Ecken schwarzi Behaarung des Thorax kurz , fein , weißlich. Mesopleuren fein gerunzelt, feiner als bei A. humeralis, jedoch stärker als bei A. viduatus Zett. Gegen das Mesosternum zu wird die Skulptur feiner und dieses selbst ist nicht gerunzelt und kaum wahi'nchm- 396 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. bar punktiert. Infolge der nur feinen Runzelung sind die Meso- pleuren deutlich schwach glänzend. Die Epimeren der Mesopleuren sind ebenso wie die Metapl euren nur» äußerst fein schwach run- zelig punktiert , stärker glänzend als die Episternen der Meso- pleuren. Mesonotum sehr fein gerunzelt und punktiert, die Skulptur weniger dicht als bei A. humeralis, das Mesonotum daher stärker glänzend als bei dieser Art. Schildchen flach , fast un- skulptiert, glänzend. Beiiie weißlich (lebend grün) ; schwarz sind die Basis der Hüften und ein Streif an der Ober- und Unterseite der Schenkel. Die Außenseite der Tibien , ihre Spitze und die , Außenseite der Tarsen ist schwärzlich verdunkelt , die hintersten Tarsen sind ganz schwarz , an der Kotype jedoch die Basis des Metatarsus weißlich. Flügel völlig klar ; Costa und Stigma durchscheinend weiß- lich (lebend hellgrün) , das übrige Geäder größtenteils schwarz- braun, einzelne Adern jedoch durchscheinend weißlich. Hinterleib oberseits schwarz ; weißlich (oder grün) ist ein schmaler Seitenraum des Hinterleibsrückens , vom vierten oder fünften Segment an auch sehr schmale Hinterrandssäume der ein- zelnen Rückensegmente, sowie das ganze neunte Segment. Bauch- seite ganz weißlich (lebend bleichgrün), nur auf den umgeschlagenen Platten des 2. — 4. Rückensegments finden sich kleine schwärz- liche Flecke. Rückensegmente mit äußerst feiner runzeliger Skulptur. Sägescheide schwarz , viel kürzer als die Hintertibie, dicker als bei A. humeralis, dreimal so dick als die Cerci , am Ende wenig verschmälert . sehr stumpf zugerundet mit einer leichten Einkerbung in der Mitte der Rundung. L. 8 mm, Flügelspannung 20 m. Die neue Art ist durch das bleiche Stigma und die schwarzen Mesopleuren mit den Arten A. lateralis Knw., aeger Knw., hime- ralis Lep., leucolaenus Zadd. und arcticola Ensl. verwandt. Sie unter- scheidet sich von dem nach nur einem einzigen Stück und leider ohne Angabe der Stirnbildung beschriebenen A. lateralis Knw. durch das Fehlen des schwarzen Seitenstreifes auf der Bauchseite, den Mangel einer roten Einsäumung des Mittellappens des Mesonotums und die andere Form der Sägescheide , die bei A. lateralis ab- gestutzt ist. A. aeger Knw. hat braunes Flügelstigma , flache Supraantennalgrube , schwach entwickelten unteren Stirnwulst, schmäleren Scheitel, schwarz gebänderte Bauchsegmente und gerade abgestützte Sägescheide. Bei A. humeralis Lep. ist der untere Stirnwulst nicht unterbrochen, der Scheitel ist etwas länger, die Skulptur des Thorax stärker , die Bauchsegmente teilweise ge- schwärzt , die Sägescheide schmäler und in engerem Bogen zu- Enslin, Ein neuer Amauronematus aus den deutschen Alpen. 397 nerundet ; auch ragt bei A. humeralis die Sägescheide unter dem 9. Rückensegment etwas mehr hervor, während sie bei der neuen Art nur sehr wenig vorragt, so daß ihre Form ziemlich schwer zu erkennen ist. Bei der unsicheren Art A. leucolaenus Zadd. sind die hellen Färbungen des Körpers nicht weißlich oder grün, sondern rötlich, der Bauch ist mit Ausnahme des Afters schwarz, der Scheitel nur etwas mehr als doppelt so breit wie lang , die Sägescheide kaum doppelt so dick als die Cerci, zum Ende ver- schmälert und stumpf zugespitzt. Auch mißt A. leucolaenus nur 6,5 mm. A. arciicola Ensl. endlich unterscheidet sich sofort durch die geringere Größe (6 mm) , die dicht runzelig punktierten, matten Mesopleuren , die rotgelbe Färbung am Kopf und meist auch durch rote Zeichnungen am Thorax. 398 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. Erster Deutscher Coleopterologentag* 19;:J0. Nicht einen großen Entomologenkongreß, wie er für 1915 in Wien geplant , jedoch durch den Weltkrieg vereitelt wurde, überhaupt keine glänzende Parade der Entomologen aller Fakul- täten , sondern eine schlichte den jetzigen Lebensverhältnissen angepaßte Zusammenkunft der deutschen Käferleute möchten die Unterzeichneten anregen. Zweck der Tagung soll vor allem sein, die deutschen Käfer- leute sich gegenseitig persönlich näher zu bringen, Freundschaften zu schließen , Anregungen zu geben und zu empfangen , über naheliegende coleopterologische Fragen zu beraten, gemeinsame Sammelausflüge zu unternehmen und so einige genußreiche Tage mit gleichgesinnten Fachgenossen zu verleben. Weiter hoffen wir aber auch , daß uns einige unserer Kollegen durch größere oder kleinere Vo r träge erfreuen werden. Solche sind uns zur Anregung des Gedankenaustausches sehr will- kommen und erwünscht. Als Ort der Zusammenkunft schlagen wir das im Herzen Deutschlands, im schönen Thüringen gelegene liebliche Arnstadt vor. Arnstadt ist von allen Teilen Deutschlands, auch Deutsch- Österreichs , aus leicht erreichbar. Es hat nicht die in jetziger Zeit schwerwiegenden Nachteile der Großstadt aufzuweisen und bietet neben geeigneten und gemütlichen Lokalen für unsere Zusammenkünfte mit seiner näheren wie weiteren Umgebung (Thüringer Wald) auch besondere Gelegenheit zu lohnenden Aus- flügen (klassischer Fundort des Rhipidms apicipennis Krtz. !). Als Zeit der Zusammenkunft wird die Woche nach Pfingsten (Mittwoch bis Sonnabend oder Sonntag) für die geeignetste angesehen. Nach dem voraussichtlich für alle Deut- schen schweren Winter wird jeder das Bedürfnis empfinden, einige schöne Frühlingstage fern der Arbeit und dem Berufe mit Gleich- gesinnten zu verleben. Die damit verbundene Erholung wird Allen nötig und von Nutzen sein. Dafür wird auch ein kleiner Reisefonds von jedem gern aufgebracht werden können. Natürlich wird die Vorbereitung der Zusammenkunft und diese selbst entsprechende Kosten verursachen. Ein Beitrag zu den allgemeinen Ausgaben in Gestalt von 20 M. für eine Teil- nehmerkarte dürfte bei den heutigen Preisen für nicht zu hoch zu erachten sein. Das endgültige Programm , in dem ein halbtägiger Ausflug in die nähere Umgebung Arnstadts und ein Tagesausflug in den Thüringer Wald vorgesehen sind, während die übrige Zeit gemein- samen Sitzungen mit Vorträgen u. dgl. gewidmet sein soll, wird Erster Deutsclier Coleopterologentag 1920. 39<) später veröffentlicht sowie den angemeldeten Teilnehmern noch besonders zugesandt werden. So lassen wir denn den Ruf an alle deutschen ('oleopterologen ergehen, an dem „Krsten Deutschen ('oleopterologentag" teilzunehmen und ihre Anmeldungen mit dem Beitrage von 20 M. möglichst bald an den vorläufigen Schatzmeister W. Liebmann, Arnstadt, Gartenstr. 7, einzusenden. Ganz besonders bitten wir auch um Anmeldung von Vorträgen. Thema der Vorträge mit voraussichtlichem Umfang derselben in Zeitminuten bitten wir bei H. Bickhardt, Cassel, Elfbuchenstr. 32 III, anzunjelden. Es ist geplant , die Verhandlungen des Ersten Deutschen Coleopterologentages im Druck erscheinen zu lassen , sofern die Kosten hierfür aus den Beiträgen gedeckt werden können. In diesem Falle würde jedem der Teilnehmer ein Exemplar geliefert werden. Gäste aus nichtdeutschen oder deutsch gewesenen Ländern sind willkommen , für sie beträgt der Teilnehmerbeitrag 20 Frc. (gez.) H. Bickhardt- Cassel , H. E g g e r s - Assenheim (Oberhessen) , F. Heikertinger- Wien , Hofrat Prof. Dr. K. M. Heller- Dresden, Dr. W. H o r n - Berlin, W. H üb e n t h a 1 - Bufleben, G. Jänner- Gotha , R. Kl e i n e - Stettin , W. Liebmann- Arnstadt, 0. Rapp- Erfurt, G R e in e c k-Berlin, E. R e i 1 1 e r - Paskau , S. S c h e nk 1 i n g - Dahlem, Geheimrat L. Weber- Cassel. Tereinsn.acliricliteii für 1919. Leider hat die Ungunst der Verhältnisse unsern Wün- schen keine Erfüllung gebracht , so daß wir unsere Hoff- nungen auf das nächste Jahr setzen wollen. Es gelang uns jedoch , die Vereins - Zeitung diesmal rechtzeitig mit Jahresschluß fertigzustellen. Wir wünschen unsern Mitgliedern frohen Mut, Gesund- heit und Befriedigung durch Gedeihen ihrer Arbeiten. Stettin, den 31. Dezember 1919. Der Vorstand. Inhalt des 80. Jahrganges der Stettiner Entomologischen Zeitung 1919. (Alphabetisch geordnet.) Seite Alphabetisches Verzeichnis der im 80. Jahrgang behandelten Gat- tungen und Arten 401 P. Blüthgen, Stolp i. P. Die Bienenfauna Pommerns. (Hym.) . 65 Dr. E. Enslin, Fürth i. B. Ein neuer Amauronematus aus den deutschen Alpen. (Hym.-Tenthred.) 395 Erster Deutscher Coleopterologentag 1920 398 Inhalt des 80. Jahrganges 400 R. Kleine, Stettin. Die Gattung MioUspa Pascoe. Ein Versuch ihrer Kekonstruierung. Mit 55 Abb. (Col.) 176 J. Moser, Berlin-Schöneberg. Beitrag zur Kenntnis der Melolon- thiden. (Col.) IX 3 — Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. (Col.) X 330 Edmund Schmidt, Stettin. Zur Kenntnis der Ricanüyiae. I. und IL mit 2 Abb. (Rhynch.-Hom.) 132 — Beiträge zur Kenntnis außereuropäischer Zikaden. I. — V. (Rhynch.-Hom.) 365 — Beitrag zur Kenntnis der Genera Zammara Amyot et Serville und Orellana Distant. (Rhynch.-Hom.) 383 Vereinsnachrichten für 1919 399 Alphabetisches Verzeichnis. 401 Alphabetisches Verzeichnis der im 80. Jahrgang behandelten Gattungen und Arten. Anmerkung. Das Verzeichnis der Arten der Gattung Miolispa l'ascoe befindet sich in der Arbeit von B. Kleine als Katalog p. 322 — 324 und ist daselbst nachzusehen. abnormalis Mos.n. sp. 24. acervorum L. 124. acuminata Nyl. 99. acuticornisMos.n.sp.359. acutidens Mos. n. sp. 14. adunca Pz. 90. aeneofusca Mos.n. sp.348. aenescens Mos. n. sp. 42. aequata Mel. 161. affinis Hag. 89. affinis Mos. n. sp. 355. afra Lep. 99. agrorum F. 125. albicans Müll. 100. albipennis Schmidt n. sp. 371. albipes F. 79. albofasciataThoms. 111. alboguttata H. Seh. 115. albosparsa Mos.n.sp. 353. altern ata K. 112. Amauronematus 395 — 397. Ammobates 125. ampla Walk. 379. ampla var. nigrifrons Schmidt n. var. 380. analis Nyl. 98. Andrena 100—112. 130. angolensisMos.n.sp. 361. angustata Seh. 71. angustula Mos. n. sp. 7. annularis K. 69., annulata L. 70. Anomalochijus 41. Anthidium 93—94. Anthophora 123. apicalis Schmidt 165. apicalis Spin. 96. apicata Mel. 148. apicata Sm. 104. Apis 129. Apogonia 48 — 53. argentata F. 95. argentata H. Seh. 117. argentata Pz. 120. argentata Sm. 105. argentinusMos. n.sp.41. arm ata Pz. 124. armata H. Seh. 117. aruschanaMos. n.sp. 344. assamensisMos. n.sp. 49. aterrima Pz. 94. Aulacoserica 333. aurolimbata Forst. 98. aurulenta Pz. 92. Autoserica 330. bahianus Mos. n. sp. 39. baltica Alfken 73. balticus Blüthgen n. sp. 83. 130. Banksianus K,'120. barbaraeae Pz. 102. barbitarsisMos. n.sp.26. barbutellus K. 128. bechuanensis Mos. n. sp. 356. I Biastes 119. bicarinatus Mos. n. sp. ! 337. 1 bicolor Schrk. 92. I bidentataMos. n.sp. 360. I bidenticepsMos. n.sp. 13. bifasciata Jur. 73. ' bifida Thoms. 114. I bigibba Schmidt n. sp. i 392. bimaculata K. 100. bimaculata Pz. 123. Biolleyana 159. bicuspis Mos. n. sp. 14. bisinuata Forst. 71. Bohemani Stiil 148. bohemicus Seidl. 128. bolivianus Mos. n. sp. 6. boliviensis Mos. n. sp. 8. boliviensisMos.n. sp. 11. Bombus 125. bombycina Rad. 98. borealis Mor. 123. borealis Zett. 114. Brahmina 352. brasiliensis Mos. n.sp. 8. brasiliensisMos.n.sp.l2. brasiliensis Mos. n.sp. 36. bremensis Alfken 111. bre vicoUis Mos. n. sp. 31. brevicornis Pz., 119. brevicornis Seh. 83. bre vipilosaMos. n.sp. 332. brovis Dist. 385. brevis Ev. 99. breviuscula Nyl. 95. byssina Pz. 93. calcaratus Scop. 119. calceatus Scop. 79. calochroma Walk. 385. Camenta 342. campanularum K. 89. campestris Pz. 128. canus Ev. 119. carbonaria L. 100. centuncularis L. 96. Cephaloncheres 355.356. Ceratina 122. 129. chacoensis Mos. n. sp. 45. Chariodactylus Mos. n. g. 45. 46. chrysosceles K. 107. chrysopoides Walk. 174. chrysopyga Seh. 111. cineraria L. 102. cingulata F. 106. cinnabarina Mor. 117. 26 402 Stettiner Entomologische Zeitung. 80. 1919. circuiucincta K. 97. Clarkella K. 104. clavicornis Latr. 123. clypearis Seh. 71. coecutiens F. 122. Coelioxys 98—100. coerulescens L. 91. Colletes 73. 74. 129. Columbia Dist. 392. columbianaMo.s.n.sp.27. combinata Chr. 110. confusa Nyl. 72. confusus Seh. 127. conjungens H. Seh. 115. consanguineus Mos. n.sp. 335. conspersa Schmidt n. sp. 377. conspicuus Mos.n.sp.336. constrietusMos.n.sp.335. Convarcia Schmidt ,n. gen. 148. convexiusculus Seh. 83. Corminus 3ö — 40. cornuta Latr. 93. eornuta Sm. 70. corrientensis Mo.s. n. sp. 19. corvicoana Mos. n. sp. 84. costalis Fowl. Itjl. costulatus Kriechb. 77. crassipes Mos. n. sp. 51. crinalis Mos. n. sp. 343. Croeisa 124. cruciger Pz. 75. cunicularia L. 74. curvicornis Scop. 119. curvungula Thoms. 108. cuyabanus Mos. n. sp. 5. cuyabanusMos. n.sp. 12. cyanea K. 122. 129. Dasypoda 120. Daviesana Sm. 74. deeeptrix Schmidt n. sp. 150. dentata Klg. 122. denticulata K. 111. dentiventris Nyl. 118. Detya 146. difformis Eversm. 72. dimidiatus Hag. 88. Dioxys 100. distinguenda Mor. 116. distinguendus Mor. 125. dorsalis Schmidt n. sp. 381. dorsata' K. 110. dubiosa Klb. 344. Dufourea 118. duplosetosa Mos. n.sp.22. Ectinohoplia 361. 362. ElaphocerellaMos.n.gen. 357. elongata Lep. 98. emarginata Forst. 100. emargiuata Lep. 93. emarginatus Seh. 119. Empeeamenta 343. Encya 58—60. Epeoloides 122. Epeolus 74. 75. equestris F. 126. ericetorum Lep. 98. Erna Schmidt n. sp. 390. errans Lep. 113. Ertli Mos. n. sp. 333. Ertli Mos. n. sp. 342.- Ertli Mos. n. sp. 349. Ertli Mos. n. sp. 351. Ertli Mos. n. sp. 360. Ertli Mos. n. sp. 363. esperitosantensis Mos.n. sp. 18. Eueera 122. 123. eustalaeta Gerst. 114. exeisus Mos. n. sp. 15. eximia Erichs. 885. Fabriciana L. 118. fasciatus Nyl. 84. Fassli Mos. n. sp. 30. femoralis Mor. 117. fenestrata Gerst. 160. ferruginata L. 117. ferruginatus Hag. 87. flabellata Mos. n. sp. 345. flavidus Mos. n. sp. 859. flavipes F. 83. flavipes Pz. 110. flavoguttata K. 115. flavopicta K. 113. floricola Ev. 109. florisomnis L. 89. fodiens K. 73. formosana Mos. n.sp. 362. Fruhstorf eriSehmidtl 44 Frey-Gessneri Alfken 80. fueata Pz. 113. fucata Sm. 103. fuliginosus Pz. 89. fulva Mel. 169. fulva Sehrank 104. fulvago Chr. 107. fulvicornis K. 80. fulvicornis Mos. n. sp. 58. fulvida Seh. 105. fulvipes F. 121. fulviventris Pz. 91. furcata Pz. 124. furva Pz. 116. fuscieornis Nyl. 116. fuscipennis Germ. 85. fuscipennisMos.n.sp.354. tuscipes K. 111. fusconebulosa Dist. 147. Gaetulia 168. Gaujoni Mos. n. sp. 44. gibba S. Saund. 72. gibbus L. 85. glaeialis Alfken 75. Goodeniana K. 112. gracilicornis Mos. n. sp. 347. gravida Imh. 110. Greeni Kirby 155. guttulata Seh. 116. Gwynana K. 105. haemorrhoidalis F. 121. Hahnei Schmidt n. sp. 365—368. Halictoides 118. halictula Nyl. 118. Halictus75— 85.130.131. Harjjodactyla 17 — 18. Hattorfiana F. 106. helvola L. 104. hemerobii Walk. 154. Hemieamenta 344. Heriades 89. HerthaSchmidtn.sp.386. Heteronyx 4 — 6. Heynei Mos. n. sp. 5. Hillana I^. 114. Hoplia 363. 364. hortorum L. 125. Hueehys 368-369. humilis Imh. 107. hyalinata Sm. 72. hyalinatus Hag. 87. Hyboeameuta 334. hypnorum L. 127. Alphabetisches Veizeichni.s. 403 immarginatus Öch. 79. impunctata Nyl. 74. 129. Indogaetulia Schmidt n. gen. 171. ineffecta Walk. 382. inermis Nyl. 1 18. inermis Zett. 91. insularis Schmidt n. sp. 178. insulicola Mos. n. sp. 343. intermedius Soh. 81. interrupta Baer. 123. interruptus Pz. 7H. instricata Walk. 385. irangiana Mos. n. sp. 57. Tsonychus 41 — 42. Jonellus K. 127. kandyiana Djst. 156. Kashmirensis Mos. n. sp. 331. keniensis Mos. n. sp. 54. kigonserana Mos. n. sp. 345. kigonserana Mos. n. sp. 1^1. kigonseranus Mos. n. sp. 338. Kirschbaumi ßlüthgen 79. Konduensis Mos. n. sp. 338. Koreana Mos. n. sp. 330. KriechbaumeriFörst. 70. kuluensis Mos. n. sp. 352. labialis K. 108. labiata Pz. 121. labiata Seh. 108. laevigatus K. 76. laevis K. 80. lagopoda L. 97. lahulensis Mos. n. sp. 330. lahulensisMos.n.sp. 363. laminiceps Mos. n. sp. 16. laosana Mos. Ji. sp. 52. lapidarius L. 126. lapponica Thoms. P6. lapponica Zett. 103. Lasioserica 332. Lathburiana K. 114. lathyri Alfken 111. latipalpus Mos. n.sp. 10. lativentris Seh. 78. Leaiaiia K. 91. lepichaetaMos. n.si». 18. leporina Pz. 120. leptocephala Mor. 71. leucomelaena K. 90. leucopus K. 85. leucozonius Schrk. 77. ligniseca K. 97. lindiana Mos. n. sp. 61. lindiensisMos. n.sp. 356. lineola Pz. 112. lineolata Seh. 72. Liocamenta 344. Liogenys 10 — 16. longicornis L. 122. longuloides Strand 78. longulus Hag. 88. lucidulus Seh. 82. lucorum L. 128. luctuosa Scop. 124. luculenta Dist. 385. lukulediana Mos. n. sp. 350. Macroc.era 122. Macrodactylus 43. Macropis 121. maculkta Mos. n. sp. 33. maculata Mos. n. sp. 58. maculatus Sm. 75. maculipennisGerst. 142. maculipennis Mos. n. sp. 353. madibiranus Mos. n. sp. 341. major Nyl. 77. malachurus K. 78. nialvae Kossi 122. mandibularis Nyl. 99. mangalorensis Mos. n. sp. 50. manicatum L. 94. Manodactylus Mos. n. g. 43. 44. Manonychus Mos. n. gen. 346. marginalisSchraidt n. sp. 381. marginalis var. ochracea Schmidt n. var. 382. marginata F. I(t6. marginata Sm. 73. maritima Friese 92. maritima K. 97. Megachile 95—98. Melanoeamentä 3. 344. 345. melanura Nyl. 121. Melecta 124. Melitta 120. 121. • Melitturga 123. mellifica L. 129. mendax Alfken 79. Messena 372—378. microchaeta Mos. n. sp. 62. microlepida Mos. n. sp. 350. minima Seh. 95. minor Mos. n. sp. 32. minuta F. 72. minuta Lep. 95. minutissimus K. 83. minutuloides Perkins 110. minutus K. 80. Miolispa 176—329. Miriza 147. Monochelus 361. raontana Dist. 173. montana Mor. 74. montana Mos. n. sp. 60. Morawitzi Thoms. 101. morio Brülle 100. morio F. 84. muscorum F. 126. musiva Burm.V 17. rautabilis Mor. 117. nasuta Gir. 102. nasuta Sm. 73. Neovareia Schmidt n. gen. 161. niger Hag. 88. nigrescens Mos. n.sp. 339. nigricans Alfken 121. nigriceps K. 111. nigricornis Mos. n sp. 43. nigriplaga Walk. 385. nigrita F. 70. nigriventris Zett. 129. nigritulus Hag. 89. nigroaenea K. 103. uigrocarinataFowl 169. nigrotaenia Schmidt n. sp. 375. nigrovenosa Mel. 172. nigrovittata 152. nitida K. 101. nitidicollis Burm. 7. 404 Stettiner Entomologische Zeituuff. 80. 1919. nitidiuscbla Seh. 107. nitidiusculus R. 81. nitidus Pz. 77. Nogodina 157. Nomada 112—118. notatus Chr. 74. nov. spec. 87. , nov. spec? 101. nov. spec. 109. nov. spec. 109. nox Schmidt n. sp. 369. Nurunderia 174. nycthemera Imh. 104. ' 130. oblongatulus Blüthgen 79. oblongus Mos. n. sp. 38. obtusifrons Nyl. 118. ochraceiventris Schmidt n. sp. 376. ochraceiventris var. vio- lacea Schmidt n. var. 377. ochropyga Alfken 109. ochrostoma K. 114. octosignata Nyl. 98. OrelUxna 383-384. 392- 394. ornatuhi Klg. 9.5. Orthothyreus Schmidt n. gen. 164. Osmia 89—93. 129. 130. osmyloides Walk. 151. Panurgus 119. 120. Ijallidipennis Guer. 140. Panzeri Mor. 90. papaveris Latr. 90. Paraclitopa 354. Paradetya Schmidt n. gen. 139. Paravarcia Schmidt n. gen. 149. Pareriesthis 359. 360. parietina F. 124. Paropioxys 369—372. parvicollis Mos. n.sp. 64. parvula Duf. et Perr. 89. parvula K. 108. parvulus Mos. n. sp. 40. pauxillus Seh. 79. Pegylis 61.62.350. 351. pellucidus Sm. 86. phaeoptera K. 9». Philochlaenial 9-36.347. picistigma Thoms. 73. pietifrons Stäl 159. pictipes Nyl. 72. pilicornis Sm. 91. pilifera Mos. n. sp. 23. piliventris Mos. n. sp. 22. pilosa Distant 382. pilosa Mos. n. sp. 332. pilosellus Mos. n. sp. 41. Plectris 47. plena Walk. 145. plenipennis Walk. 168. Plinia 379—882. plumipes Pz. 120. politus Mos. n. sp. 338. polycentris Forst. 100. Polyphylla 353. pomorum Pz. 125. potentillae Pz. 106. praecox Seop. 104. prasinus Sm. 76. pratensis Geoft'r. 72. pratorum L. 127. Probletomus 141. propinqua Seh. 110. Prosopis Fabr. 69—73. proxima K. 108. Pseudoliogenys 359. Pseudotrochalus 334 — 335. Psithyrus 128. pubeseens F. 123. pulverosa Hope 374 punctatissimus Seh. 83. punctatum Latr. 94. punctatus F. 125. puncticeps Thoms. 88. punctipennis Schmidt n. sp. 380. punctulatissima Sm. 72. pyramidalis Mel. 153. quadricinctus F. 75. quadricolor Lep. 129. quadridentata L. 99. quadrifasciata Vill. 123. quadrinotatulus Seh. 78. quadrinotatus K. 78. quinquespinosus Spin. 119. reticulata F. 157. retieulatus Thoms. 86. retusa L. 124. rhenana Mor. 115. Rhinaspoides Mos.n.gen. 348. Rhophites 119. Rinki Gorski 70. Roberjeotiana Pz. 113. rosae Pz. 103. rotundata F. 96. rotundicepsMos.n.sp.53. rubicundus Chr. 76. rubicundus Hag. 87. rubricollis Mos. n.sp. 55. ruderarius Müll. 126. ruderatus F. 125. rufa L. 93. rufeseens Lep. 98. ruficornis L. 114. rufipes F. 113. rufitarsis Zett. 80. rufitarsis Zett. 105. rufocaudata Sm. 99. rufoöava Mos. n sp. 18. rupestris F. 128. salieariae Lep. 122. Sassula 151. Saundersella Perkins 109. Sehenklingi Mos. n.sp. 4. Sehizonycha 53—57.349. 350. Sehummeli Schill. 75. seutellaris F. 124. scutellaris Mos. n. sp. 63. seeurifera Mos. n. sp. 47. semilucens Alfken 81. semitectus Mor. 84. separanda Schmied. 110. sericea Chr. 105. sericinus Mos. n. sp. 334. setosella Mos. n. sp. 35. setulifera Mos. n. sp. 36. setulosus Mos. n. sp. 37. sexcinctus F. 76. sexfasciata Pz. 112. sexnotatulus Nyl. 77. sexstrigatus Seh. 80. Shawefla K. 1 7. sibutensis Mos. n. sp. 3. signata Latr. 95. silvarum L. 126. similata Mel. 156. similis Mor. 117. similis Schmidt n.sp. 369. similis Wesm. 87. Alphabetisches Verzeichnis. 405 simillima Sm. 111. simillimusMos.n.sp. 341. sinuata Seh. 72. smaragdina Walk. 388. Smeathmanellus K. 84. solstitialis Pz. 126. soroeensis F. 127. sororia Mos. n. sp. 21. sorurcula Stäl 152. spec. ? 71. Sphaerotrochalus 341 . Sphecodes 85—89. Spinolae Seh. 90. spinulosa K. 93. spinulosus Hag. 86. spIendidulaMos.n.sp. 51. spreta Per. 109. Stelis 94. strepens Am.et Serv. 383. strigatum Pz. 93. styriaca Forst. 72. subauratus Rossi 83. sublaevicoUis Mos. n. .sp. 46. subopaca Nyl. 109. subquadratus Sm. 86. subterraneus L. 125. succincta L. 73. sudanicus Mos. n. sp. 337. sulcicollis Mos. n. sp. 29. surinensis Friese 102. Symmela 7 — 9. Systropha 119. tarsalis Mos. n. sp, 9. tarsalis Mos. n. sp. 25. tarsata Nyl. 107. tarsatus Seh. 82. terrestris L. 127. tetrazonius Klug. 76. Thomsoni Schlett. 120. thoracica F. 102. tibialis K. 101. ! tijucana Mos. n. sp. 20. Torkai Alfken 108. tormentillae Alfken 113. Trachusa 93. trautmanni Enslin n. sp. 895. Tricholepis ^3. 64. tridentataDuf.etPerr.90. tridentata Nyl. 100. trigona Schrk. 99. trigutta Walk. 163. Trimmerana K. 103. tristis Sm. 74. Trochalus 336—340. truncatus Nyl. 119. truncorum L. 89. tuberculata F. 123. tuberculata Mos.n.sp.28. tubei'culicoUisMos. n.sp. 364. tumulorum L 83. tympanum F. 385. ufiomica Mos. n. sp. 56. ügada 365—368. ukamicusMos.n.sp. 340. uncinata Gerst. 91. unguicularis Mos. n. sp. 59. unguicularis Mos. n. sp. 346. vaga Pz. 102. - Varcia 152. Varciopsis 162. variabilis Mos. n. sp. 357. varians K. 103. variegata F. 72. variegata Mos. n. sp. 32. variegatus Hag. 88. ventralis Imh. 106. versicolor Sm. 96. vestalis GeofFr. 128. villigera Mos. n. sp. 48. villosula Mos. n. sp. 48. villosulus K. 83. virescens Schmidt n. sp. 378. viridiaeneus Blüthgen vittifrons Schmidt 170. vulgaris Seh. 118. vulpina Pz, 123. wauanus Mos. n. sp. 339. willughbiella K. 97. xanthomelaena K. 91. 130. xanthopus K. 76. xanthosticta K. 115. xanthura 111. yunnana Mos. n. sp. 36tl- Zammara 383 — 392. zonata Pz. 115. zonulus Sm. 77. Ausgegeben am 31. Dezember 1919. VERZEICHNIS der im Regierungsbezirk Köslin aufgefundenen KÄFER von ALBERT LÜLLWITZ, Köslin. Herausgegeben vom Entomologischen Verein zu Stettin. Preis geheftet 1 M. Zu beziehen vom Verein durch den Bücherwart Herrn Konservator E. Schmidt , Stettin , Naturhistorisches Museum , Hakenterrasse. Benachrichtigung. Briete , Mitteilungen und Anfragen an den Entomulu- H'isclien Verein oder die Redaktion der Entomologischen Zeitung sind zu richten an den Vorsitzenden des Vereins Herrn Prof. L. Krüger, Stettin, Naturhistorisches Museum, Hakenterrasse. Alle Geldsendungen sind zu richten an den Kassenwart des Vereins Herrn Rektor Gustav Schroeder. Stettin, Birkenallee 15. Bücher und Zeitschriften sind zu senden an den Bücher wart des Vereins Herrn Konservator E. Schmidt, ►Stettin, Naturhistorisches Museum, Hakenterrasse. Bücher zur Besprechung und Inserate sind an den Vor- sitzenden zu richten; Adresse wie oben. Preis dieses Jahrganges 15 M. Altere Jahrgänge werden für 12 M. abgegeben. VERZEICHNIS der im Regierungsbezirk Köslin aufgefundenen KÄFER von ALBERT LÜLLWITZ, Köslin. Herausgegeben vom Entoraologisclien Yerein zu Stettin. Preis geheftet 1 M. Zu beziehen vom Verein durch den Bücherwart Herrn Konservator E. Schmidt , Stettin , Naturhistorisches Museum , Hakenterrasse. stettiner Eiitoiiiologische Zeitung. Herausgegeben Entomolo^ischen Verein zu Stettin. 81. .Jahrgang. Stettin 1920. Druck von Oskar Bondo, Altenburg, Ü.-A. stettiner Eiitomologinche Zeitung. Herausgegeben vom Eiitomologischen Verein zu Stettin. 81. Jahrgang. Heft I und II. Im Selbstverlag des Vereins. Stettin 1920. Druck von Oskar Bond(% Altenburg, S.-A. Inhaltsverzeichiiis. 81. Jahrgang. Heft I und II. Seite J. Moser, Berlin-Schönebeig. Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. XI. (Col.) 3 P. B 1 ü t h g e n , Naumburg a. S. Beiträge zur Kenntnis deutscher Bienen. (Hym.) 29 Edm. Schmidt, Stettin. Neue Ziliaden von den Philippinen, Sumatra und Java. (Rhynch.-Hom.) 43 H. H i c k h a r d t f. Neue indo-malayische Platysomini und Bemerkungen zu bekannten Arten. (Col Hist.) . . 57 Dr. W. Trautmann, Nürnberg. Massenanflug der Männ- chen von Methoca ichneumonides Latr. bei einem frisch schlüpfenden Weibchen. (Hym.) ■ . . 62 — Eine komplizierte Synonymie bei einer Goldwespe. (Hym.) 6.3 - — Berichtigung zu vorigfem Artikel 149 Edm. Schmidt, Stettin. Tribus Ischnorhinini, ein Beitrag zur Kenntnis der Cercopiden. (Rhynch.-Hora.) . . 65 — Ugada Oswald-Ebneri , eine neue Singzikade aus dem tropischen Afrika. (Rhynch.-Hom.) 95 ür. G. Ulmer, Hamburg. Übersicht über die Gattungen der Ephemeropteren, nebst Bemerkungen über einzelne Arten. (Ephem.) 97 K. Lab 1er, Köslin. Erster Nachtrag zu A. Lüllwitz" Verzeichnis der im Regierungsbezirk Köslin in Pommern aufgefundenen Käfer 145 Vereinsnachrichten für 1920 150 Inhalt des 81. Jahrganges 152 Alphabetisches Verzeichnis der im 81. Jahrgang behandelten Gattungen und Arten 153 Stettin er Eiitomologisclie Zeitung. Herausgegeben vom Entomologischen Verein zu Stettin. Redaktion: Prof. Leopold Krüger, Vorsitzender. 81. Jahrgang. 1920. Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. (Col.) Von J. Moser, Berlin-Schöneberg. XI. Auto s e ric a m a g n ic or n i s n. sp. (/. Fusca, opaca. Capite, fronte opaca, mediocriter crebre punctata, clypeo subrugoso-punctato, antrorsum paulo angustato, margine antico elevato, tridentato ; antennis nifo-testaceis, 10- articulatis, flabello-maris stipite multo longiore, leviter curvato ; prothorace plus duplo latiore quam longiore , lateribus curvatis, setosis, angulis anticis parum productis, fere rectangulis, angulis posticis obtusis, rotundatis, dorso sat crebre subtiliter punetato, margine antico setoso, medio paulo producto ; scutello, linea media laevi excepta, punetato ; elytris leviter sulcatis, sulcis punetatis, Interstitiis remote punctis obtectis, elytrorum lateribus setosis; pygidio mediocriter dense punetato. Subtus medio parce, ad latera versus densiüs punctata, abdominis segmentis transversim setosis; tibiis anticis bidentatis, femoribus posticis modice dilatatis, post marginem anticum et ante marginem posticum setosis ; tibiis posticis etiam modice latis et paulo abbreviatis. — Long. 7,5 mm. India (Mangalore). Autos er i c a a // (f. N. miniatulae Mos. similis, paulo major. Rufa, opaca. Capite, fronte opace, subtiliter punctata, clypeo subrugoso-punctato, paree setoso , antrorsum paulo angustato , margine antico levissime sinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis rufo-flavis, 10-articu- latis, flabello maris 6-articulato, stipite paulo longiore ; prothorace daplo latiore quam longiore , lateribus setosis , leviter curvatis, post medium levissime sinuatis, angulis anticis acutis, productis, angulis posticis obtusis, dorso dense subtiliter punctato ; scutello punctis nonnullis subtilibus obtecto ; elytris seriato- punctatis, interstitiis leviter convexis, mediocriter crebre punctis instructis ; pygidio haud dense umbilicato-punctato. Subtus pectore juxta medium setoso , pectoris lateribus coxisque posticis mediocriter crebre punctatis, (Oxis juxta latera setis ornatis ; abdomine trans- versim setoso ; tibiis anticis bidentatis, femoribiis posticis opacis, fortiter dilatatis, ante marginem posticum setosis ; tibiis posticis valde dilatatis et abbreviatis. Long. 9,5 mm. Birma (Carin Cheba). L. Fea leg. In Färbung und Gestalt ist die Art der A^. miniatula Mos. ähnlich, doc^h ist sie etwas größer und durch den sechsgliedrigen Fühlerfächer des cf ausgezeichnet. Neoserica ukereioeana n. sp. cf . N. validipedi Mos. similis. Rufo-fusca , opaca. Capite, fronte subtiliter pun(;tata, setis nonnullis instructa, clypeo rugoso- punctato , antrorsum paulo angustato , margine antico elevato, leviter sinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris 4-articnlato, leviter curvato, stipite parum longiore ; prothorace duplo latiore quam longiore, lateribus setosis, postice fere rec'tis, antice ineurvatis angulis anticis, acutis, porrectis, angulis posticis 3 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. obtusis , breviter rotundatis , dorso subtiliter punctato ; elytris seriato-punctatis, interstitiis parum convexis, mediocriter crebre punctatis, punctis niinutissime setosis, setis nonnullis paulo majori- bus ; pygidio subtiliter umbilicato-punctato. Subtus pectore medio longitudinaliter sulcato, utrinque juxta sulcum erecte setoso, pec- toris lateribus coxisque posticis sat dense umbilicato-jDunctatis, coxis juxta latera setis validis vestitis, abdominis segmentis trans- versim setosis ; femoribus tibiisque posticis fortiter dilatatis, illis antice et postice seriatim setosis , tibiis posticis abbreviatis. — Long. 8,5 mm. ükerewe. Die Art ist der N. validipes Mos. sehr ähnlich, doch sind die Hinterschenkel und Hinterschienen zwar stark verbreitert, jedoch nicht so stark wie bei validipes. Auch sind die Hinterschienen etwas weniger verkürzt. Die Halsschildseiten sind vorn schwächer gekrümmt und infolgedessen die Vorderecken spitzwinkliger. Micr 0 s eric a p o ntion a hana n. sp. cf . M. nigrosuturatae Mos. similis. Opaca, capite, prothorace scutelloque viridi-nigris, elytris fulvis, nigi'o-marginatis et nigro- lineatis, pygidio corporeque infra nigro-fuscis. Capite parce punc- tato , setis nonnullis instructo , fronte opaca , clypeo antrorsum perparum angustato, margine antico elevato, subsinuato, angulis anticis rotundatis , clypei medio leviter convexo ; antennis rufo- flavis 10-articulatis, flabello maris 4-articulato, stipiti longitudine aequali ; prothorace postice fere duplo latiore quam longiore, antrorsum angustato, lateribus setosis, postice fere rectis, sub- sinuatis, antice incurvatis, angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis, margine antico medio paruni producto, dorso subtiliter punctato ; elytris leviter sulcatis, sulcis punctatis, interstitiis fere laevibus; pygidio parce punctato. Subtus medio remote, juxta latera densius punctata, pectoris medio leviter sulcato, abdominis segmentis transversim setosis; femoribus posticis fortiter dilatatis, margine postico leviter sinuato , tibiis posticis paulo dilatatis et paulo abbreviatis. — Long. 6 mm. Borneo (Pontianak). Die Art ist sowohl der M. nigrosuturata Mos. , als auch der M. Moultoni Mos. sehr ähnlich, etwas kleiner und dadurch unter- schieden, daß das Halsschild nach vorn stärker verschmälert ist. Microserica saraival'ann n. sp. cf. Praecedenti similis. Opaca, fusca, fronte viridi, elytris rufo-flavis , nigro-marginatis et nigro-lineatis. • Capite subtiliter punctato, parce setoso, fronte opaca, clypeo antrorsum })arum Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 9 angustato, margine antico elevato, subsinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articiilatis, flabello maris 4-articulato, stipite paulo longiore ; protliorace postice fere duplo latiore ((uam longiore , antrorsuni angustato , lateribus sinuatis , angulis anticis acutis , porrectis, angulis posticis paulo obtusis breviter rotundatis, dorso subtiliter punctato ; elytris leviter sulcatis , sulcis punctatis , interstitiis laevibus ; pygidio mediocriter crebre punctato. Subtus pectore juxta medium setis nonnullis instructo, pectoris lateribus sparsim punctatis, coxis posticis densius punctis obtectis, juxta latera setis \''estitis; abdominis segmentis transversim setosis; femoribus posticis fortiter dilatatis, ante marginem posticum setis raris instruetis ; tibiis posticis paulo dilatatis et paulo abbreviatis. — Long. 7 mm. Borneo (Sarawak). Der vorhergehend beschriebenen Art ähnlich, ein wenig größer und vor allem dadurch unterschieden , daß die fast geradlinigen Seitenränder des Halsschildes in der Mitte viel deutlicher ge- l)uchtet sind. Mic r 0 s ei'ica spilota n. sp. Oblongo-ovalis, opaca, subtus nigro-fusca, supra capite pro- thoraceque viridi-nigris , elytris nigris , singulis rufoflavo-bima- culatis. Capite subtiliter })unctato, parce setoso, clypeo antrorsum paulo angustato, margine antico elevato, leviter sinuato ; antennis ferrugineis, 10-articulatis, flabello maris 6-articulato, stipiti longi- tudine aequali, flabello feminae 3-articulato, .stipite breviore; pro- thorace duplo latiore quam longiore, lateribus margineque antico setosis, illis postice fere rectis, antice incurvatis, angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis paulo obtusis, dorso subtiliter punctato ; elytris seriato-punctatis , interstitiis leviter convexis, fere impunctatis , macula magna postbasali maculaque minore anteapicali rufo-flavis, elytrorum lateribus ciliatis ; pygidio medio- criter crebre punctato, punctis minutissime setosis, pygidio feminae fortiter convexo. Subtus pectore juxta medium setis nonnullis instructo , pectoris lateribus coxisque posticis mediocriter dense umbilicato-punctatis, punctis ^uxta coxarum latera et ante marginem posticum setis validis ornatis ; abdomine transversim setoso ; fe- moribus posticis opacis, modice dilatatis, ante marginem posticum setis nonnullis vestitis ; tibiis posticis nee dilatatis , nee abbre- viatis. — Long. 6 mm. Borneo. Microserica quinquelamellata n. sp. (f. Ovata, convexa, opaca, capite prothoraceque nigro-viridibus, (ilytris nigris , corpore infra nigro-fusco. Capite , fronte opaca, subtiliter punctata, clypeo fortius |)unctato, setis nonnullis instiucto, 10 stettiner Entoraologische Zeitung. 81. 1920. antrorsum paulo angustato, margine antico elevato, subsinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis rufo-flavis , 10-articulatis, flabello paulo obscuriore, in mare 5-articulato, stipite longiore et leviter curvato ; prothorace dimidia parte latiore quam longiore, lateribus margineque antico ciliatis, illis postice fere rectis, antice incui'vatis, angulis anticis aeutis, porrectis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis, margine antico medio parum producto, dorso svibtiliter punetato ; elytris seriatim punctatis , interstitiis fere laevibus ; pygidio rufo-flavo , mediocriter crebre punctis obtecto. Subtus pectoris medio setis nonnullis vestito , pectoris lateribus coxisque posticis umbilicato-punctatis, punctis juxta coxarum latera setosis ; abdomine transyersim setoso, segmentis secundo, tertio quartoque utrinque juxta medium macula transversa , confertim setosa ornatis ; femoribus posticis fortiter dilatatis, postice setis nonnullis insti'uctis, tibiis posticis parum dilatatis et parum ab- breviatis. — Long. 5,5 mm. Rorneo (Kina Balu). Pachtj Serie a p oly phi/ IIa n. sp. cf. Statura P. alhosquamosae Brsk. Opaca, flava, capite, pro- thorace scutelloque viridi-fuscis, elytris fuscis. Capite parce pune- tato, fronte clypeique basi opacis, clypeo antrorsum paulo angustato, margine antico elevato, medio parum reflexo angulis anticis rotun- datis; antennis rufo-testaceis, 10-articulatis, flabello maris 6-articu- lato, stipite paulo longiore ; prothorace postice duplo latiore quam longiore, lateribus post medium sinuatis, ante medium incurvatis, angulis anticis et posticis fere rectangulis , illis haud productis et breviter rotundatis, dorso sat remote punetato et squamis albis setiformibus sparsim obtecto ; scutello juxta latera albosquamoso- setoso ; elytris leviter sulcatis , interstitiis nigro-fusco-maculatis, elytrorum punctis minutissime squamoso-setosis , setis nonnullis majoribus albis intermixtis, elytrorum basi albo-.'^quamoso-setosa ; pygidio nigro-trivittato, sat remote punetato, punctis setosis. Subtus pectoris medio parce, pectoris lateribus densius punctatis, punctis setosis, coxis posticis crebre umbilicato-punctatis, juxta latera .setis instruetis, abdomine transversim setoso ; tibiis anticis bidentatis, femoribus posticis paulo dilatatis, ad api(;em versus angustatis, post marginem anticum setosis ; tibiis posticis nee dilatatis nee ab- breviatis. — Long. 10,5 mm. « Assam. Die Art ist von den bisher bekannten Arten der Gattung durch die Fühlerbildung unterschieden. Der Fächer des (f ist sechsgliedrig und etwas länger als der Stiel, das dritte Stielglied ist verlängert, das vierte Glied ist innen zapfenhirmig verbreitert. Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 11 P a c hl/ (J er OS ei'i c a n. g. Clypeus margine antico fortiter elevato, truncato ; antennae lO-articulatae, Habello maris 4-articulato ; thorax latus, crassus, convexus ; femora postica dilatata, tibiae anticae bidentatae. Die Gattung steht durch den viergliedrigen P^ühlerfächer des (f den Gattungen Neoserica und Mkroseiica nahe , unterscheidet sich aber von beiden durch die Bildung des Clypeus und des Halsschildes. Der Clypeus ist ziemlich lang, nach vorn wenig verschmälert, sein Vorderrand ist sehr stark aufgetragen und fast gerade abgestutzt, die Vorderecken sind gerundet. Das Haischild ist stark gewölbt und auffallend groß, an der Basis fast noch breiter als die Flügeldecken zwischen den Schultern, nach vorn etwas ver- breitert und erst im vordersten Drittel verschmälert. Die Brust ist zwischen den Mittelhüften breit. Die Vorderschienen sind zwei- zähnig, die Hinterschenkel sind verbreitert, das erste Glied der Hintertarsen ist nur wenig länger als das zweite. Pac hy der 0 s e )'ic a crassicollis n. sp. cf . Nigra vel nigro-fusca, sericea, elytrorum vitta longitudinali rufa. (^apite mediocriter crebre punctato et parce flavido-setoso, clypeo sat longo , antrorsum paulo angustato , margine antico fortiter elevato, fere truncato, angulis anticis rotundatis ; antennis fulvis, 10-articulatis, flabello maris 4-articulato, parvo ; prothorace valde convexo, lato, lateribus ciliatis, postice fere rectis, antice incurvatis, angulis anticis acutis, paulo productis, angulis posticis obtusis, rotundatis, dorso mediocriter dense punctato, in parte anteriore parce sat longe flavido - piloso , pilis recumbentibus ; scutello triangulari , parce punctato; elytris seriato-iainctatis, punctis nonnullis setosis, interstitiis leviter convexis, fere laevibus, elytrorum lateribus ciliatis ; pygidio alutaceo, setifero-punctato. Corpore infra mediocriter crebre punctato, punctis flavido-pilosis ; tibiis anticis bidentatis , femoribus posticis sat fortiter dilatatis, antice et postice setosis, tibiis po.sticis sat gracilibus. — Long. () mm. India (Madura). PhylloHP.rica amh er ensis n. sp. (f. Pfi- (jrncili Mos. similis. Rufo-Hava, nitida. Capite, fronte sparsim punctata , sutura carinata , clypeo subquadrato , leviter rugoso, marginibus elevatis, margine antico haud sinuato ; antennis 10-articulatis, stipitis articulo tertio fortiter elongato , flabello 6-articulato, stipite longiore, curvato; prothorace transverso, lateri- bus curvatis angulis anticis et posticis obtusis , margine anticto medio paulo producto, basi marginata. dorso mediocribu* crebre I 12 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. punctato ; scutello punctis nonnullis instructo ; elytris subrugoso- pnnctatis, costis indistinctis ; pygidio alutaceo, sul:)tiliter punctato, ante apicem piloso. Subtiis parce punctata, abdominis segmentis transversim .setosis ; femoribus posticis niodice dilatatis, seriebus duabus setarum ornatis ; tibiis posticis angustis. — Long. 6,5 mm. Madagascar (Amber Geb.). Die Art ist der Ph. gracilis Mos. ähnlich. Der Clypeus ist länger als bei gracilis, das Halsschild ist kürzer und gröber i)unktiert, die Hinterschenkel sind nicht so breit. Tr ochalosericn oh s ciiri fr ons n. sp. T. festivae Brsk. similis. Brunnea, nitida, capite nigrescente. Capite subrugoso-punctato, clypeo ante carinam macula transversa laevi instructo, longitudinaliter carinato, margine antico tridentato; antennis rufo-flavis, 9-articulatis, flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace dense punctato , lateribus ciliatis , angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis rotundatis, margine antico raedio leviter producto ; elytris seriato-punctatis, interstitiis medio- criter dense punctis obtectis ; femoribus tibiisque posticis modice dilatatis , illis post marginem anticum setosis ; tibiis anticis tridentatis. — Long. 5 — 6 mm. Africa or. (Umbugwe). Die Art ist der T. festiva Brsk. sehr ähnlich. Sie ist braun, glänzend, der Kopf, namentlich die Stirn, ist schwärzlich. Die Skulptur des Kopfes und die Clypeusbildung sind ähnlich wie bei festiva. Der männliche Fühlerfächer, welcher bei letzterer Art so lang wie der Stiel ist , ist hier etwas kürzer. Die Vorderecken des Halsschildes sind etwas mehr vorgezogen vand daher spitz- winkliger, die Hinterecken sind stärker abgerundet. Die Vorder- schienen sind dreizähnig. Brenske bezeichnet die Vorderschienen von festiva als zweizähnig, doch ist noch ein dritter, wenn auch schwacher Zahn vorhanden. 7' r 0 c h alus h a i l u n d e n s i s n. sp. cf . T. lindiano Mos. similis. Rufo-fulvus , nitidus. Capite, fronte mediocriter crebre, clypeo sat remote punctato, clypei medio longitudinaliter carinato, clypei margine antico truncato : antennis stipite rufo-flavo, flabello flavo, stipite longiore; prothorace trans- verso , antrorsum angustato , lateribus curvatis , angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis, dorso crebre sat fortiter punctato, margine antico medio producto; scutello dense punctato ; elytris indistincte seriato-punctatis, inter- stitiis planis, subrugoso-punctatis ; pygidio mediocriter crebre et irregulariter punctis obtecto. Subtus medio parce . ad latera Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 13 versus paulo densius punctatus, femoribus posticis modicc dilatatis, post marginem anticum setis nonnulis instructis, margine postico in parte apicali leviter sinuato ; tibiis posticis paulo dilatatis et paulo abbreviatis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 8 mm. Angola (Bailundo). Die Art ist dem T. lindianus Mos. ähnli(;h, rotbraun, glänzend. Der Kopf ist älinlich gebildet und skulptiert wie bei liiKliaiius, der männliche Fühlorfäeher ist ein wenig länger. Auf dem Halsschild und den Flügeldecken ist die Punktierung gröber und sind, die Funktstreifen kaum zu erkennen. Die Hinterschenkel und Hinter- schienen sind bei beiden Arten in gleicher Weise verbreitert, doch ist bei baihitidensis der Hinterrand der Hinterschenkel in der End- hälfte deutlicher gebuchtet. T )' 0 c ha l u s l u /,■ 11 i e (I i a n itä n. sp. cf. T. fratcrculo Klb. similis. Supra nigro-fuscus , opacus, subtus rufo-fuscus, nitidus. Capite mediocriter crebre punctato, frontis punctis subtilibus, clypei punctis fortioribus, clypei medio longitudinaliter carinato, labro subtridentato ; antennis rufo-flavis, flabello maris stipite longiore ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore , antrorsum angustato , lateribus curvatis, setosis, angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis , margine antico medio producto , dorso sat dense punctato. in parte anteriore nitido ; scutello crebre punctu- lato ; elytris seriato-punctatis, interstitiis planis, mediocriter dense punctis obtectis ; pygidio alutaceo, sat remote punctato. Subtus parce punctatus, coxis posticis ante angulos posticos setosis; femoribus posticis latis, margine postico in parte apicali levissime sinuato, tibiis posticis fortiliter dilatatis et abbreviatis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 8 mm. Africa or. (Lukuledi). Die Art ist dem T. fratermlus Klb, ähnlich, oberseits schwarz- braun, matt, unter.seits rotbraun glänzend. Die Punktierung von Kopf und Halsschild sind weniger kräftig als bei fraterndns, der männliche Fühlerfächer ist etwas länger. Die Punktierung der Flügeldecken ist nicht ganz so dicht wie bei der Art von Ukerewe, die Hinterschenkel sind nicht ganz so breit. ^ T r 0 c h a l u s u r u 11 d i e n sis n. sp . cf. T. corijnthio Gerst. 'similis. Rufo-fuscus, supra opacus, sul)tus nitidus. Capite sat crebre punctato, (dypeo medio breviter carinato , labro medio subdentato ; antennis rufo-flavis , flabello maris stipiti longitudine aequali; [)rothorace postice duplo latiore quam longiore , antrorsum fortiter angustato , lateribus leviter 14 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. curvatis, angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis , dorso dense subtiliter punctato , margine antico medio leviter producto ; scutello sat crebre punctulato ; elytris seriato-punctatis, interstitiis planis, mediocriter dense punctis obtectis ; pygidio alutaceo, haud crebre punctato. Subtus remote punctatus , punctis ante coxarum posticarum marginem posticum setosis ; femoribus posticis latis, tibiis posticis fortiter dilatatis et fortiter abbreviatis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 8,5 mm. Africa or. (Urundi). Die Art ist braunen Exemplaren von T. corynthiiis Gerst. ähn- lich , ein wenig größer. Der Clypeus trägt in der Mitte einen kurzen Längskiel, der Vorderrand ist in der Mitte ^anz schwach zahnartig vorgezogen. Das Halsschild ist kürzer und fast ganz tomentiert. Die Hinterachenkel sind in gleicher Weise verbreitert, die Hinterschienen sind jedoch etwas breiter und kürzer. C avient a angolensis n. sp. cf. Üblonga, rufo-flava, capite nigro. Fronte medio leviter impressa, parce punctata, punctis setosis, ante oculos laevi, sutura frontali paulo elevata , clypeo punctis nonnullis obtecto , haud carinato, post marginem anticum setoso, labro medio triangulariter exciso ; antennis 10-articulatis, flabello maris 7-articulato, stipiti longitudine subaequali, stipitis articulo tertio elongato ; prothorace transverso, lateribus ciliatis, fortiter curvatis, angulis anticis et posticis obtusis , dorso mediocriter dense punctato ; elytris sat crebre subrugoso-punctatis, haud costatis; pygidio convexo, alutaceo sat remote et irregulariter punctato , in parte posteriore parce piloso. Subtus alutacea , mediocriter crebre punctata , punctis pilosis ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 7 mm. Angola (Bailundo). Eine kleine längliche Art , die durch die Kopfbildung von den bisher bekannten Arten der Gattung Camenta abweicht. Die Stirn ist in der Mitte flach eingedrückt, die Stirnnaht ist stark gebogen, ein Clypeuskiel ist nicht vorhanden, die Oberlippe ist am Rande nur mit einem schmalen dreieckigen Ausschnitte ver- sehen , an den Seiten schwach abgesetzt. Wegen der Überein- stimmung in der Fühler- und Krallenbildung stelle ich die Art vorläufig in die Gattung Camenta. M e lanoc avient a a ngolen s i s n. sp. cf. M. bo(jamo!/anae Brsk. similis. Nitida, rufa, capite, pro- thorace , scutello elytrorumque apice nigris , pectore pedibusque nigro-fuscis. Capite post elypei carinam dense fortiter punctato, ante carinam laevi , carina transversa fortiter elevata , utrinque Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 15 apice dentata, clypeo ante carinam haud angustato, margine antieo profunde sinuato , angulis rotundatis ; antennis rufo-flavls , 10- articulatis, flabello maris 0-articulato, stipiti longitudine aeciuali, stipitis articulo quarto dentato ; prothorace dense punctato, angulis anticis obtusis, breviter rotundatis, angulis posticis late rotundatis; scutello sjibtilissime punctato, fere laevi ; elytris alutaceis, sub- rugoso-punctatis, costis indistinctis; pygidio sat crebro, sat fortiter punctato. Subtus medio sparsira, juxta latera densius punctata, punctis flavo-griseo-pilosis. — Long. 6 mm. Angola. Die Art ist der M. bogamoyana Brsk. ähnlich , jedoch durch die Kopfbildung unterschieden und eigentümlich. Der Querkiel des Clypeus ist sehr kräftig und bildet an jedem Ende mit dem Seitenrande einen kleinen stumpfen Zahn. Hinter dem Querkiele ist der Kopf dicht und kräftig punktiert , vor der Stirnnaht ist die Clypeusbasis leicht gewulstet. Vor dem Clypeuskiele ist der Clypeus glatt und nicht verjüngt. Der Vorderrand ist tief ge- buchtet, die Vorderecken sind kurz gerundet. M ae chi d ius frate r c u l u s n. sp. M. subcostaio Hell, similis. Subnitidus , supra nigro-piceus, subtus piceus, pedibus rufo-fuscis. Capite fortiter punctato, punctis minutissime setosis, clypei margine antieo profunde sinuato, lateri- bus bisinuatis, angulis. anticis breviter rotundatis; antennis fulvis ; prothorace lateribus curvatis, crenulatis, angulis anticis productis, paulo acutis , angulis posticis obtusis , dorso dense et fortiter reticulato-punctato , utrinque medium leviter impresso ; elytris singulis obsolete quadricostatis, longitudinaliter aciculato-punctatis et breviter setosis ; pygidio annulato - punctato , punctis setis brevibus vestitis ; articulo primo tarsorum posticorum secundo fere duplo longiore. — Long. 8,5 mm. Neu-Guinea. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Die Art ist dem M. subcostaüis Hell, sehr ähnlich , doch ist das Halsschild vor den Hinterecken nicht eingeschnürt. Die Skulptur des Kopfes ist bei beiden Arten ähnlich, der Vorderrand des Clypeus ist mehr bogenförmig ausgeschnitten. Auch die Skulptur von Halsschild und Flügeldecken ist fast di(;sell)e. Die Flügeldecken tragen kurze Längsnadel risse , deren Basis etwas kornig und kurz beborstet ist. Die Krallen sind ebenso wie bei den nachstehend beschriebenen Arten an der Basis mit Anhängen versehen. At a e c h i d i n s parallel i c o 1 1 i s n. sp. Praecedenti similis, minor. Nigro-piceus, subnitidus. Capite fortiter reticulato-punctato, punctis breviter flavido-setosis, clypei 16 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. margine antico reflexo, late sinuato, clypei lateribus bisinuatis ; antennis fulvis ; prothorace latiore quam longiore, lateribus leviter crenulatis , parallelis , antice incurvatis , ante angulos posticos rectangulos leviter sinuatis , angulis anticis porrectis , margine antico medio paulo producto, dorso fortiter subreticulato-punctato, punctis breviter setosis ; elytris subcostatis, aciculato-punctatiy. punctis setis brevibus instructis ; pygidio crebre annulato-puHctato, punctis pilosis. Subtus punctis annulatis setosis obtectus, tarsis posticis articulo primo secundo longiore. — Long. 7 mm. Roon Ins. Dem M. fratermihis ähnlich , aber kleiner und schon durch die Form des Halsschildes unterschieden. Die Seiten des Hals- schildes laufen fast parallel, sind vorn einwärts gebogen und vor den Hinterecken leicht gebuchtet, so daß die Hinterecken recht- winklig erscheinen. Die Punktierung des Halsschildes ist teilweise netzförmig, die großen Punkte sind kurz beborstet und zeigen im Innern eine rundliche Erhabenheit. Die Flügeldecken tragen ebenso wie bei fratercuhts kurze Längsnadelrisse, die jedoch nicht an der Basis körnig sind. M aechidius s e r i e p u u c t a t u s n. sp. Nitidus , supra nigro-fuscus , subtus fuscus , pedibus rufo- fuscis. Capite fortiter punctato, clypei lateribus leviter bisinuatis, margine antico reflexo, triangulariter emarginato, angulis anticis breviter rotundatis ; antennis fulvis ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore, lateribus curvatis, leviter crenulatis, angulis anticis porrectis, acutis, angulis posticis obtusis, margine antico medio paulo producto , dorso fortiter reticulato-punctato ; elytris seriato-punctatis , costis indistinctis, punctis minutissime setosis, setis juxta elytrorum latera distinctioribus ; pygidio grosse setifero-punctato, medio levissime longitudinaliter sulcato. Subtus sat dense punctatus, punctis setis brevibus vestit^s ; articulo secundo tarsorum posticorum primo breviore. — Long. 7 mnu N. Lauenburg (Mioko). C. Ribbe leg. Die Art ist durch die Skulptur der Flügeldecken ausgezeichnet. Die Flügeldecken tragen eng aneinander gereihte Punktstreifen, so daß die Rippen nur undeutlich hervortreten. Ma e c h i d ius mo lue c a n u s n. sp. Piceus , nitidus. Capite , fronte sat dense , clyjteo parcius umbilicato-punctato, punctis setosis, clypei lateribus minute bisi- nuatis, margine antico reflexo,- levissime sinuato, angulis anticis breviter rotundatis ; antennis fulvis ; prothorace parum latiore quam longiore , lateribus subcrenulatis , medio obtuse angulatis , post medium leviter sinuatis, angulis anticis acutis porrectis, angulis Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 17 posticis rectangulis, margine antico raedio paulo producto, dorso dense punctato, punctis setis instructis ; elytris subcostatis, sat dense granuloso-punctatis, punctis setosis ; pygidio annulato-punc- tato, punctis setas ferentibus. Subtus medio sat remote, ad latera versus densius setifero-punctatus ; articulo primo tarsorum posti- corum seeundo longiore. — Long. 6 mm. Ceram, Gorora Ins. , Die Art gehört in die Verwandtschaft des M. vicinus Hell., unterscheidet sich aber durch die Form des Halsschildes und durch die Skulptur der Flügeldecken, indem bei dieser Art alle Punkte der Flügeldecken etwas körnig sind. Maechidius s eto sus n. sp. M. aenescenti Hell, similis, major. Nitidus, aenescens, supra nigro-fuscus, subtus fuscus. Capite, fronte rugoso-punctata, punctis crecte setosis, clypeo laxius punctato, clypei lateribus bisinuatis, margine antico triangulariter exciso , angulis anticis rotundatis ; antennis fulvis, flabello maris stipiti longitudine aequali; prothorace latiore quam longiore, lateribus crenulatis, ciliatis, ante medium leviter curvatis, post medium sat profunde sinuatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis rectangulis, margine antico medio paulo producto , dorso mediocriter crebre punctato , punctis setosis ; elytris subrugoso-punctatis, punctis setis vestitis, costis obsoletis ; pygidio corporeque infra annulato - punctatis , punctis pilosis ; articulis duobus primis tarsorum posticorum longitudine subaequali- bus. — Long. 10 mm. Neu-Guinea (Stephansort). Die Art ist durch den für diese Gattung langen männlichen Fühlerfächer ausgezeichnet, welcher so lang ist wie der Stiel. In der Färbung ist sie dem M. aenescens Hell, ähnlich, jedoch größer und vor allem durch die Form des Clypeus und des Halsschildes verschieden. Die Borsten auf Halsschild und Flügeldecken sind stark nach rückwärts geneigt, doch stehen dazwischen, namentlich auf dem vorderen Teile des Halsschildes und an der Naht der Flügeldecken längere abstehende Borsten. Maechidius rugicollis n. sp. Nigro-fuscus, nitidus, aenescens, griseo-setosus, pedibus fuscis. Capite rugoso-punctato, punctis setis instructis, clypei lateribus margineque antico sinuatis, angulis anticis rotundatis ; antennis fulvis ; prothorace latiore quam longiore, medio rotundato-dilatato, lateribus crenulatis, sat longa ciliatis, angulis anticis paulo pro- ductis , angulis posticis obtusis , dorso setifero-punctato , medio rugoso, maculis irregularibus laevibus ornato ; elytris subrugoso- punctatis, punctis setis vestitis, costis indistinctis ; pygidio cor- 2 18 Stettiner P]ntomologische Zeitung. 81. 1920. poreque infra umbilicato-punctatis, punctis setosis ; articulo primo tarsorum posticorum secundo subaequali. — Long. 7 mm. Neu-Guinea (Stephansort). Bei dieser Art ist der Vorderrand des Clypeus in der Mitte tief gebuchtet, die Seitenränder zeigen eine breite flache Buchtung und sind in der vorderen Hälfte des Clypeus fast parallel , die Vorderecken sind gerundet. Die Mitte des Halsschildes ist an den Seiten stumpfwinklig erweitert, die Oberfläche des Halsschildes ist mit glatten Schwielen versehen. Ma echidius j ob iens is n. sp. Piceus, nitidus, flavido-setosus. Capite, fronte dense, clypeo laxe fortiter punctato , punctis setosis , clypei lateribus antice sinuatis, margine antico profunde emarginato, angulis anticis acutis, prominulis ; antennis fulvis ; prothorace latiore quam longiore, lateribus crenulatis, ciliatis, curvatis, angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis obtusis , margine antico leviter producto , dorso fortiter reticulato - punctato , punctis oblongis , erecte breviter setosis ; elytris fere seriato-striolatis , striarum basi granulosa et setosa , elytrorum costis obsoletis ; pygidio corporeque infra annulato-punctatis, punctis setis ornatis ; articulis duobus primis tarsorum posticorum longitudine fere aequalibus. — Long. 8 mm. Jobi. Doherty leg. Bei dieser Art ist der Vorderrand des Clypeus sehr tief aus- geschnitten , so daß die Vordecken zahnartig vorspringen. Die großen Punkte des Halsschildes sind von länglicher Gestalt und zeigen im Innern eine Längsschwiele. Die Flügeldecken tragen Längsnadelrisse, die fast in Reihen angeordnet, am vorderen Ende körnig und mit einer Borste versehen sind. Scitala aruensis n. sp. o'. Oblonga, postice paulo ampliata, castanea, nitida. Capite, fronte sparsim sat subtiliter, clypeo densius et paulo fortius punc- tato, clypei margine antico rotundato ; antennis fulvis, 9-articu- latis, flabello maris stipiti longitudine subaequali ; prothorace duplo latiore quam longiore, lateribus curvatis, angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis, basi haud marginata, dorso sat remote^ sat subtiliter punctato; scutello laevi ; elytris seriatö-punctatis,'interstitiis paulo convexis, levissime rugosis, mediocriter dense et irregulariter punctis obtectis ; pygidio convexo, in parte media sparsim, ad latera versus densius punctato. Subtus medio parce, juxta latera crebrius punctata ; tibiis anticis tridentatis, articulis duobus primis tarsorum posticorum longitudine subaequalibus, unguiculis simplicibus. — Long. 13,5 mm. Aru (Ureiuning). C. Ribbe leg. 1884. Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 19 Scitala papuana n. sp. cf. Oblongo-ovalis , rufo-flava , nitida , capite , prothorace, scutello pedibusque rufis. Capite dense punctato, clypei margine paulo reflexo, rotundato ; antennis fulvis, 9-articulatis, flabello maris stipiti longitudine fere aequali ; prothorace transverso, post medium rotundato-dilatato, lateribus ciliatis, angulis anticis acutis, paulo productis, angulis posticis late rotundatis, basi marginata, dorso mediocriter crebre punctato ; scutello laevi ; elytris seriato- punctatis, interstitiis fere planis, levissime rugosis, mediocriter dense punctis obtectis , elytrorum lateribus ciliatis ; pygidio sat remote punctato. Subtus sparsim punctata, tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo longitudine subaequali, unguiculis integris. — Long. 9 mm. Neu-Guinea. Heteronyx papuanus n. sp. Oblongo-ovatus, fuscus, nitidus, flavo-griseo-setosus. Capite rugoso-punctato, punctis setosis, clypeo antrorsum angustato, mar- gine antico levito sinuato , angulis anticis rotundatis ; antennis fulvis, 9-articulatis ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore, lateribus curvatis, angulis anticis productis, acutis, angulis posticis rotundatis, dorso sat crebre setifero-punctato; elytris haud costatis, dense asperato-punctatis, punctis setosis; pygidio alutaceo, mediocriter crebre punctis pilosis obtecto. Subtus medio remote, ad latera versus densius setifero-punctatus ; articulis duobus primis tarsorum posticorum longitudine aequalibus , unguiculis appendi- culatis. — Long. 8,5 — 9 mm. Neu-Guinea (Stephansort). Kunzmann leg. 1894. In Färbung und Gestalt ist die Art dem H. obesiis Burm. ähnlich, aber schon durch die Clypeusbildung unterschieden. Heteronyx ciliatus n. sp. Oblongus, postice leviter ampliatus, obscure castaneus, nitidus. Capite fortiter subrugoso-punctato, clypeo setis nonnullis erectis instru(;to, antrorsum angustato, margine antico reflexo, vix sub- sinuato, angulis anticis late rotundatis ; antennis fulvis, 9-articu- latis ; prothorace medio fere duplo latiore quam longiore, lateribus setosis, curvatis, angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis obtusis, basi juxta angulos posticos sinuata, dorso mediocriter crebre sat subtiliter punctato ; elytris haud costatis, mediocriter dense punctatis , punctis nonnullis setosis , elytrorum marginibus setis longis instructis ; pygidio alutaceo , irregulariter punctato , ante apicem impunetato et parce setoso. Subtus medio laxe , juxta latera densius punctatus , abdominis segmentis lateral iter trans- 2* 20 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. Yersim setosis ; articulis duobus primis tarsorum posticorum longi- tudine aequalibus , unguiculis appendiculatis. — Long. 12 mm. Neu-Guinea (Finschhafen). Aru. Dem H. laticeps Burm. in der Gestalt zwar ähnlich, aber sonst verschieden und leicht an dem bogenförmigen Ausschnitt des Hals- schildes neben den Hinterecken zu erkennen. Heteronyx aruanus n. sp. Oblongo-ovalis, nigro-fuscus, nitidus. Capite, fronte sat remote, clypeo densius et fortius punctato, clypei margine antico reflexo, vix subsinuato , angulis anticis late rotundatis ; antennis fulvis, 9-articulatis ; prothorace transverso , lateribus curvatis , angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis rotundatis, dorso parce subtiliter punctato ; elytris haud costatis , sat remote punctatis, punctis nonnullis setosis, marginibus lateralibus ciliatis ; pygidio subrugoso-punctato. Subtus medio parce , juxta latera densius punctatus, pectoris punctis setis instructis, abdominis segmentis transversim setosis ; articulis duobus primis tarsorum posticorum longitudine aequalibus, unguiculis appendiculatis. — Long. 9 mm. , Aru. C. Ribbe leg. Die Art gehört , ebenso wie die vorhergehend beschriebenen Arten, zu denjenigen, bei welchen die Oberlippe vom Clypeus ver- deckt wird. Sie ist durch die weitläufige Punktierung der Ober- seite ausgezeichnet. Heteronyx insulanus n. sp. Oblongo-ovalis, castaneus, nitidus. Capite, fronte mediocriter crebre punctata, clypeo subrotundato, dense subrugoso-punctato ; antennis fulvis, 8-articulatis; prothorace duplo latiore quam longiore;'" lateribus curvatis, angulis anticis leviter productis, paulo acatis, angulis posticis obtusis, dorso medio sat remote, juxta latera densius subtiliter punctato ; elytris irregulariter seriato-punctatis, costis indistinctis ; pygidio subrugoso - punctato, ante apicem piloso. Subtus medio parce, juxta latera densius punctatus ; tarsis posticis articulo primo secundo longiore, unguiculis in dimidia parte basali fortiter appendiculatis. — Long. 7 mm. Aru. G. Ribbe leg. Der Clypeus ist flach gerundet und die Oberlippe von oben nicht sichtbar. Die Punkte der Flügeldecken sind teilweise in Reihen geordnet, welche die undeutlichen Rippen begrenzen. Heteronyx l aratanus n. sp. cf. Oblongo-ovalis, nitidus, supra fuscus, subtus rufo-fuscus. Capite, fronte mediocriter crebre, clypeo densius punctato, margine antico reflexo, vix subsinuato, angulis anticis rotundatis ; antennis Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 21 fuWis, 9-articulatis ; prothorace transverso, lateribus, curvatis, ciliatis, angulis anticis productis, parum acutis, angulis posticis obtusis , subrotundatis , prothoracis dorso elytrisque mediocriter dense punctatis, elytrorum costis obsoletis, laevibus ; pygidio crebre et fortiter pilifero-punctato'. Subtus medio laxe, juxta latera paulo dQnsius punctatus ; tibiis anticis bidentatis, tarsis anticis et mediis intus dense flavo-setosis , unguiculis appendiculatis. — Long. 6,5 mm. Tenimber Ins. (Larat). Diese kleine Art, von der ein cf vorliegt, ist durch die zwei- zähnigen Vorderschienen und durch die Behaarung der Sohlen der Vorder- und Mitteltarsen ausgezeichnet. Heteronyx hirsutoseto^us (Brenske . i. 1.) n. sp. Fuscus, opacus, griseo-setosus. Capite rugoso-punctato, punetis setosis, clypei margine anti(;o sinuato, angulis anticis rotundaiis, labro margine apicali reflexo ; antennis fulvis, 9-articulatis ; pro- thorace postice fere duplo latiore quam longiore, antrorsum angu- stato, lateribus leviter curvatis, angulis anticis et posticis acutis, Ulis porrectis, basi juxta angulos posticos profunde sinuata, dorso sat dense setifero-punotato, setis adpressis, setis validioribus erectis remote positis ; elytris obsolete costatis, crebre punctatis, punetis setis adpressis vestitis, setis nonnullis longioribus erectis seriatim positis, elytrorum lateribus ciliatis. Subtus dense setifero-punctatus, articulo primo tarsorum posticorum secundo breviore, unguiculis in dimidia parte basali appendiculatis. — Long. 16 mm. Neu-Guinea (Mt. Victoria). Eine größere Art, für die ich den ihr von Brenske gegebenen Namen beibehalte. Sie ist ausgezeichnet durch die Bekleidung der Oberseite und durch die Form des Halsschildes. Die Basis desselben ist neben den Hinterecken tief bogenförmig ausgeschnitten, so daß die Hinterecken nach hinten spitzwinklig vortreten. ■*• TT Heteronyx asperatus n. sp. - Oblongus, postice paulo ampliatus, subnitidus, flavo-griseo- setosus, supra fuscus, subtus rufo-fuscus. Capite subrugoso-punc- tato, punetis setis recumbentibus vel longioribus erectis vestitis, clypeo margine reflexo , medio profunde sinuato , labro margine apicali reflexo, rotundato; antennis fulvis, 9-articulatis; prothorace transverso, lateribus curvatis, angulis anticis porrectis, acutis, angulis posticis obtusis, rotundatis, dorso mediocriter dense sed irregulariter punctato, punetis plus minusve asperatis, magnitudine inaequalibus, punetis minoribus setis recumbentibus, punetis majori- bus setis erectis validis instruetis ; elytris dense asperato-punctatis, 22 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. punctis setis fere adpressis vestitis, punctis nonnullis majoribus, fere seriatim positis , setis longioribus erectis ornatis , costis indistinctis ; pygidio alutaceo , parce punctato , punctis setosis. Subtus pectore sat crebre punctis obtecto, punctis setas ferentibus, abdomine feminae sat remote , maris densius setifero-punctato, setis, praecipue in mare, validis ; articulis duobus primis tarsorum posticorum longitudine subaequalibus , unguiculis appendiculatis. — Long. 12,5 — 13,5 mm. Aru. C. Ribbe leg. Die Art ist durch die rauhe Skulptur der Oberseite aus- gezeichnet. Der erhabene Rand des Clypeus ist in der Mitte tief bogenförmig ausgeschnitten, so daß die aufgebogene und abgerundete Oberlippe sichtbar ist. Heferonyx molu c c anus n. sp. H. obeso Burm. similis. Fuscus, nitidus, griseo-setosus. Capite subrugoso-punctato, punctis setosis, clypeo margine antico sinuato, labro margine apicali reflexo ; antennis fulvis , 9 - articulatis ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore, lateribus curvatis, angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis, obtusis, dorso mediocriter dense irregulariter punctato, punctis setis recum- bentibus vestitis , setis nonnullis longioribus erectis intermixtis ; elytris haud costatis, crebre punctatis, punctis setis fere adpressis instructis , setis erectis seriatim positis ; pygidio alutaceo , sat remote setifero-punctato. Subtus mediocriter dense punctatus, punctis setosis, abdomine transversim asperato-punctato, punctis setis validis ornatis ; articulo primo tarsorum posticorum secundo longitudine aequali, unguibus appendiculatis. — Long. 11 mm. Amboina. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Die Art ist in Färbung und Gestalt dem H. obesus Burm. ähnlich , die Punktierung des Kopfes ist jedoch weniger runzlig, die von Halsschild und Flügeldecken nicht so kräftig. Heteronyx amb o inens is n . sp. Parvus, oblongus, fuscus, nitidus, griseo-setosus. Capite, subrugoso-punctato, punctis setis instructis, clypei margine elevato, medio profunde sinuato, labro margine apicali retlexo late rotundato; antennis fulvis, 9-articulatis ; prothorace transverso, lateribus cur- vatis , angulis anticis rectangulis , angulis posticis rotundatis, dorso sat crebre setifero-punctato , setis adpressis ; elytris haud costatis, alutaceis, asperato-punctatis, punctis setis fere adpressis, vestitis ; pygidio alutaceo, parce setifero-punctato, medio longitu- dinaliter carinato. Subtus medio remote, juxta latera paulo densius punctatus, abdominis segmentis fortiter transversim setosis, articulis Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 23 duobus primis tarsorum posticorum subaequalibus, unguiculis apioe fissis, dente apicali longiore. — Long. 6 mm. Amboina. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Philochlaenia minuta n. sp. angulis anticis rotundatis ; prothorace sparsim pilifero-punctato» pilis erectis ; scutello sat crebre punctis pilosis obtecto ; elytria striatis , leviter transversim rugosis , interstitiis alternis paulo latioribus et convexioribus , pilis erectis remote positis ; pygidio laevi, juxta latera pilis nonnullis ornato. Subtus pectore medio sparsim, ad latera versus paulo densius punctato, punctis pilosis, abdomine maris sat dense , feminae parce pilifero-punctato , ab- dominis segmento quinto in mare medio dense rugoso-punctato. — Long. 11 — 14 mm. Costarica (La Triniidad). Gelbbraun, glänzend, mit schwachem Erzschimmer, Kopf, Halsschild, Brust und Beine mehr oder weniger dunkel rotbraun, das Pygidium schwarz oder schwarzbraun. Halsschild und Flügel- decken sind weitläufig mit abstehenden gelblichen Haaren besetzt, im vorderen Teile der Flügeldecken stehen die Haare neben der Naht dichter, sind kürzer und fast anliegend. Auch auf der Stirn und dem Schildchen liegen die ziemlich dicht stehenden Haare an. Die Fühler sind rotbraun , beim cf ist der Fächer fast so 24 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. lang wie der Stiel, beim $ kürzer. Während beim ? das Abdomen in der Mitte sehr weitläufig punktiert ist , ist die Punktierung des Abdomens beim cf überall dicht. Das fünfte Bauchsegment des d' zeigt in der Mitte einen etwas abgeflachten , dicht runzlig punktierten Fleck. Schieon ycha rhodesiana n. sp. cf. S. sansibaricae Klb. similis. Castanea nitida. Capite granulato-punctato, clypeo rotundato, margine antico subtruncato. carina clypeali curvata ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace postice fere duplo latiore quam longiore, paulo post medium rotundato-dilatato, lateribus crenu- latis, ciliatis, angulis anticis et posticis obtusis, illis haud por- rectis, dorso fortiter subrugoso-punctato, punctis breviter setosis, post marginem anticum paulo granulatis ; scutello punctato; elytris subrugoso-punctatis, punctis setis minutis instructis; pygidio alu- taceo, leviter rugoso, fortiter umbilicato-punctato. Subtus pectore flavido-villoso, abdomine medio parce, ad latera versus paulo densius punctato, punctis pilosis ; tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo paulo breviore, unguibus apice fissis, anticis dente apicali paulo breviore, unguibus posticis dente apicali paulo longiore. — Long. 14 mm. Rhodesia. Die Art ist in Färbung und Gestalt der S. sansibarica Klb. ähnlich. Der Fühlerfächer des (f ist ein wenig kürzer , nur so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist nach vorn stärker verjüngt, die Oberfläche ist etwas stärker gerunzelt, die Börstchen der Punkte auf den Flügeldecken sind ein wenig deutlicher , die Punktierung des Pygidiums ist dichter. Schizonycha kigonserana n. sp . cf. S. distinguendae Mos. similis. Oblonga, castanea, nitida. Capite, fronte parce granuloso-punctata, carina frontali curvata, clypeo sparsim punctato, margine antico eleväto, leviter sinuato ; antennis 10-articulatis, flabello maris stipiti longitudine aequali ; prothorace postice dimidia parte latiore quam longiore, post medium rotundato-dilatato , lateribus leviter crenulatis , ciliatis , angulis anticis et posticis obtusis, dorso mediocriter crebre et irrregulariter fortiter punctato, punctis setis minutis vestitis, carina antebasali laevi ; scutello punctis nonnullis instructo ; elytris sat dense sub- rugoso-punctatis , punctis setis parvis pallidis ornatis ; pygidio leviter rugoso, mediocriter crebre punctis obtecto. Subtus sparsim setifero-punctata, tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum ^ Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 25 posticorum secundo breviore, unguibus apice fissis, dente apicali breviore et angustiore. — Long. 10,5 mm. Afrika or. (Kigonsera). Die Art ist der S. distinguenda Mos. ähnlich, doch sind bei letzterer Kopf und Halsschild dichter punktiert, die Börstchen der Oberseite sind ein wenig deutlicher. Schizonycha inflativentris n. sp. (f. S. Kolbei Brsk. similis. Fulva, nitida, capite, prothorace, scutello pedibusque rufis. Capite, fronte granulato-punctata, vertice laevi , carina verticali distincta , carina frontali medio fortiter producta, clypeo subrugoso-punctato, margine antico elevato, sub- sinuato ; antennis 10-articulatis , flabello maris stipite breviore ; prothorace duplo latiore quam longiore, paulo post medium rotun- dato-dilatato, lateribus crenulatis, ciliatis, ante medium levissime sinuatis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso post marginem anticum utrinque leviter impresso, medio mediocriter crebre, ad marginem anticum versus et juxta latera densius punctato, punctis breviter setosis, post marginem anticum asperatis, carina antebasali laevi, medio interrupta ; scutello parce punctato ; elytris subrugoso- punctatis , haud costatis , punctis setis minutis vestitis ; pygidio alutaceo, leviter rugosö, sat dense punctis obtecto. Subtus pectore medio laxe, juxta latera densius punctato, punctis flavido-pilosis ; abdomine sparsim setifero-punctato, in mare haud impresso; tibiis anticis tridentatis, tarsis posticis articulo primo secundo breviore, unguibus tarsorum anticorum dente apicali breviore et angustiore. — Long. 15 mm. Africa or. (Kigerama). Die Art ist der S. Kolbei Brsk. ähnlich unS ist bei ihr gleich- falls das Abdomen des cf nicht eingedrückt und das letzte Bauch- segment gewölbt. Der Fühlerfächer des cf ist jedoch nicht so kurz wie bei Kolbei, sondern etwas kürzer als die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Der Stirnkiel ist in der Mitte stärker vorgezogen, das Halsschild weitläufiger punktiert. Schizonycha biimpressicollis n. sp. (f. Flava, nitida, capite, prothorace scutelloque rufo-flavis. Capite, fronte granuloso-punctata, carina frontali late rotundata, clypeo parce punctato, margine antico elevato, levissime sinuato ; antennis 9-articulatis, flabello maris stipite breviore; prothorace postice duplo latiore quam longiore , medio rotundato-dilatato, lateribus subcrenulatis, angulis anticis et posticis obtusis, margine antico medio producto, dorso mediocriter crebre irregulariter punc- tato, post marginem anticum utrinque transversim impresso; scutello punctato; elytris subrugoso-punctatis, haud costatis; pygidio spar- 26 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. ^ sim punctato, postice fere laevi. Subtus remote punctata, punctis breviter pilosis ; tibiis anticis bidentatis, articulo secundo tarsorum posticorum primo duplo longiore , unguibus apice fissis , dente apicali longiore. — Long. 10,5 mm. Africa or. (Kipambiro). In Färbung und Gestalt der S. lindiana Brsk. ähnlich , aber leicht durch die beiden Eindrücke hinter dem Vorderrande des Halsschildes zu unterscheiden. C ephalo s chi z a n. g. Gen. Genyoschizae Mos. affinis, differt : clypeo maris fortiter producto, triangulari, apice rotundato, reflexo ; tarsis mediis etiam dilatatis, subtus barbatis. Durch die verbreiterten , unten dicht bürstenartig behaarten Vordertarsen des /us Stäl als Synonym zu T. fennigineus Walk. Meine Ansicht geht dahin , daß Malayus Stäl eine gute Art ist und mehr Verwandtschaft mit T. flavifrons n. sp. hat, sich nach der Stälschen Beschreibung, diese ist leider sehr 56 Stettiner Entomologische Zeitung. , 81. 1920. kurz und ohne Angabe über die Gestaltung des Geschlechts- apparates , von ihr dadurch unterscheidet , daß die Fühler auf schwarzen Flecken stehen. Ferner sehe ich auch darin meine Ansicht begründet , daß Stäl ein schwarzes Querband zwischen den Augen, am Scheitelvorderrand nicht erwähnt. Distant führt ferner drei von Walker nicht veröffentlichte Namen hinzu. Daraus ist ersichtlich , wie genau Walker seinerzeit die Formen zu trennen imstande war ; denn es ist ganz sicher , daß nicht alle ähnlichen Formen vom indischen Festland , den indischen Inseln, den Philippinen und hinauf bis Japan eine Art und T. ferruginea Walk, sind, wie sie Distant zusammenstellt. Beweis hierfür sind meine beiden Neubeschreibungen, wodurch allein schon auf Sumatra drei Arten vorkommen — T. ferruginea Walk, und die beiden neuen Arten. Demnach sind von der Gattung Tartessns Stäl bis jetzt 16 Arten bekannt. (Signoret, Ann. Soc. Ent. Fr. p. 347. 1880 hat in seiner Arbeit 14 Arten aufgeführt.) Bickhardt, Neue indo-malayische Platysomini. 57 Neue indo-malayische J^latysomini und Bemerkungen zu bekannten Arten. {Coleoptera, Histeridae.) (43. Beitrag zur Kenntnis der Histeriden.) Von H. Bickhardt. Platysotna (s. str.) vulsuni n. sp. Ohlongum, subparallelmn, sat convexuvi, nigiiim, nitidum ; antennis pedibusque rufescentibus. Fronte plana, Stria integra , antice subrecta, clypeo parum concavo ; mandibidis parte basali temiiter sulcatis. Pronoto lateribus subtilissime punctulatis , Stria laterali integra pone oculos sub- angulata et subcrenulata. Elytris striis 1 — 3 integris, 4 et 5 aequalibus diviidiaiis, suturali mdla. Propygidio lateribus subimpresso, leviter haud dense punctato , margine apicali laevi ; pygidio densius ocellato-punctato, mnrgine laevi. Prosterno inter coxas angustato, lobo vix perspicue punc- tulato; mesosterno antice leviter emarginato, Stria marginali integra. Tibiis anticis 4-dentatis, dente basali parvo. Long. 8 mm. Hab. Java. Der Lateralstreif des Halsschilds ist an der Basis winklig einwärts gebogen und setzt sich ein kurzes Stück an der Basis fort. Die Dorsalstreifen 4 und 5 sind gleichlang und reichen sehr wenig über die Mitte nach vorn. Die Punktierung des Pro- pygidiums ist ziemlich gleichmäßig, die Punkte sind ziemlich groß, aber sehr flach , ihr Boden ist eben ; die Punkte auf dem Pygidium sind wesentlich kleinere Augenpunkte , der Rand des Pygidiums (auch an der Basis) ist glatt , jedoch . nicht erhoben. Die neue Art ist mit P. clarenciae Mars, verwandt , jedoch durch viel feinere (kaum sichtbare) Punktierung der Halsschild- seiten und der Kehlplatte , gleichlange 4. und 5. Dorsalstreifen, an der Basis fein gefurchte Mandibeln und durch geringere Größe verschieden. Der Spitzenrand der Flügeldecken ist nicht punktiert. 1 Exemplar (Type) aus Buitenzorg (Java) in meiner Sammlung. Tldtysotna (s. str.) gihbtini n. sp. P. gibbum J. Schmidt in litt. Late-ovatiim, convexum, nigrum, nitidum ; antennis pedibusque rufis. Fronte cum clypeo valde excavatis , Stria tenui integra , antice recta. Thorace laevi, Stria laterali integra, lateribus sinuata , pone octdos Jiaud angulata. Elytris sat dilatatis , striis 1 — ii fortibus integris^ 4. vix notata apicali punctiformi , ceteris nullis. Propygidio pygidioque parce, hoc subtilibus punctatis , marginibus laevibus , pygidio utrinque impresso. // 58 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. Prosterno inter coxas piano ; mesosterno antice late emarginato , Stria integra. Tibiis anticis 4-dentatis, dente basali minuto. Long. 4'^j^ mm. Hab. Sarawak. Im Habitus mit Eiirylister- kxi^n vergleichbar. Verhältnis- mäßig breit oval. Kopf und Clypeus sind stark ausgehöhlt. Die Flügeldecken sind auf der Mitte der Scheibe etwas aufgetrieben. Propygidium und Pygidium sind spärlich , letzteres etwas feiner punktiert ; die Ränder sind unpunktiert, das Pygidium ist seitlich breit eingedrückt. Wegen des Fehlens der 3 inneren Dorsalstreifen (vom vierten Streif ist nur ein apikales Rudiment in Gestalt eines eingestochenen Punktes übriggeblieben) mit keiner der bekannten Arten von ähn- licher Form zu verwechseln. 1 Ex. (Type) aus der coli. J. Schmidt mit dem angegebenen nom. in litt, in meiner Sammlung. i Platysonia (s. str.) persitnile Lew. Mir liegt ein Exemplar vom Mt. Banahao (Philippinen) — Baker leg. — vor, das eine ganz schwache und sehr spärliche Punktierung des Pygidiums am Basalrand aufweist ; die Punktie- rung des Propygidiums ist viel feiner als bei P. confucii Mars, und nur auf die Basalhälfte beschränkt. Von letzterer Art liegt ebenfalls eine Anzahl philippinischer Stücke (Mt. Makiling , Los Banos , P. Princesa [Palawan]) vor. P. persimile ist größer als diese Art. Plaff/sotna (s. str.) comiexiim Fauvel. Mir liegt eine Platysoma aus Neu-Caledonien vor, die ich auf die obige Art beziehen möchte ; sie stimmt jedoch in folgenden Punkten nicht mit Fauvel s Beschreibung überein. Die Ober- seite ist weniger flach wie laüsternum Mars. , mit der sie der Autor vergleicht, der 2. Dorsalstreif ist vorn weniger abgekürzt, der 3. Dorsalstreif ist in seinem Basalteil weniger schräg, sondern dem 1. und 2. Streif parallel, das Propygidium ist mäßig konvex, ohne seitliche Eindrücke, fein punktiert, das Pygidium fast eben mit kleinen Eindrücken jederseits an der Basis, die etwas stärker punktiert sind als die übrige basale Hälfte, die sehr fein punktiert ist, die Spitzenhälfte ist fast glatt; die Halsschildseiten sind glatt. P. Montrouzieri Perroud ist größer , mehr konvex , fast parallelseitig , hat fast oder ganz vollständigen 3. Dorsalstreif und einen apikalen 4. Streif; das Propygidium und Pygidium sind viel kräftiger punktiert, letzteres mit größerem und tieferem Eindruck jederseits, usw. — Es besteht auch Verw.andtschaft mit platyprjgum Mars. ßickhardt, Neue indo-malayische Platysomini. 59 Platysonia (s. str.) platypyguni Mars. 1879. Diese Art ist von Lewis mit Unrecht zur Untergattung (bei Lewis „Gattung") Platylister gestellt worden. Marseul sagt in seiner Beschreibung vom Pygidium ausdrücklich „plan oblique sans bourrelet marginal". Platypygum gehört mithin zu Platysoma sens. str. Platysonia Subgenus JPlafylislet' Lew. 1892. Diese von Lewis als Gattung beschriebene Artengruppe läßt sich kaum als Untergattung aufrecht erhalten. Doch wird es im Interesse der Zerteilung der großen Gattung Platysoma immerhin zweckmäßig sein, sie vorläufig beizubehalten. Auf jeden Fall läßt sich aber manches von Lewis angegebene Merkmal zur Abtrennung des Subgenus Platylister nicht benutzen. So sind z. B. die relativ erheblichere Größe und die flachere gestrecktere Gestalt der zu Platylister gerechneten Arten keine Merkmale zur Unterscheidung. Tatsächlich ist allein das erhaben gerandete Pygidium zur Unterscheidung und Abtrennung der Untergattung verwendbar. Denn es gibt stärker konvexe kleinere Arten mit erhobenem Rande des Pygidiums, wie P. timoriense Mars., und lang- gestreckte oben wenig konvexe Arten, \n\% X)latyp}jgum Mars., ohne erhobenen Rand des Pygidiums. Letzteren hat Lewis zu Platy- lister, ersteren zu Platysoma s. str. • gestellt. Beides ist m. E. falsch. Denn schließlich ist doch ein morphologisches Merkmal, das sich auf die Auszeichnung eines bestimmten Körperteils be- zieht, von erheblicherer Bedeutung als allgemeine Angaben, die nur den Habitus betreffen. Auch Desbordes scheint in diesem Punkte meiner Meinung ^) zu sein. Zweifelhaft ist z. B. die Stellung von PI. atratum Er. Da indessen der Rand des Pygidiums an den Seiten wenigstens schwach erhaben ist, so wird diese Art zweck- mäßig bei Platylister verbleiben. 'Platysoma (Platylister) desinens Walker. Diese Art , die bisher unter den PlatysomaS])ezieH (s. str.) aufgeführt war , muß wegen des , wenn auch schmal, erhobenen Randes des Pygidiums in die Untergattung Platylister Lew. gestellt werden. Vgl. auch die Beschreibung der P. Motschulskyi Mars. (Abeille I, p. 299/300, 1864), die als Synonym zu desinens Walk, gestellt worden ist. Platysoma (Platylistet') bitnarginatutn n. sp. \ Oblongum , parallelum, nigrum, nitidum ; antennis tarsistjue pieeis. Fronte cum clypeo valde concavo, Stria pone oculos evanescente antice recta, ') Ann. Soc. ent. Fr. v. 87. p. 355, 356 (1918). 60 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. mandibulis robustis. Thoraee Stria laterali antike late interrupta, postice basi continuata. Elytris striis dorsalibus 1 — 3 integris , 4. vix dimi- diata, 5. breviore postice quoque abbreviata, suturali nulla. Propygidio utrinque subimpresso sparsim punctato ; pygidio fortius ocellato-punctato, margine leviter elevato. Prosterno inter coxas fere piano , lobo antice truncato, mesosterno antice emarginato, striis duab us mar ginali- bus integris approximatis. Tibiis anticis 4-dentatis. Long. 4^ j^ mm. Hab. Deutsch-Neu-Guinea. Von allen bekannten Arten durch den doppelten Randstreif desMesosternums verschieden und hierdurch besonders ausgezeichnet. Auch der an der Basis ziemlich weit fortgesetzte Lateralstreif des Halsschilds ist ein besonders charakteristisches Merkmal. Im übrigen ähnelt die neue Art einem sehr kleinen Exemplar von P. cambodjensis Mars., jedoch ist die Gestalt kürzer, gedrungener, die Punktierung des Propygidiuras und Pygidiums weniger dicht und weniger grob , der Untergrund ist glänzend , der erhobene Rand weniger scharf und weniger schmal. 1 Ex. (Type) aus Deutsch-Neu-Guinea (Staudinger) in meiner Sammlung. Platysoiina (Platylister) abrupUim Er. 1834 P. abruptum Erichson, in Klug, Jahrb. Ins., p. 109. 1853 Mars, in Monogr. Hister., p. 257, t. 7, f. 2. 1861 Mars. 1. c. Suppl., p. 142, t. 3, f. 2. Mehr als 30 Exemplare dieser Art vom Tengger-Gebirge (Java) haben keinerlei Andeutung eines 4. Dorsalstreifs an der Flügel- deckenspitze. Sie entsprechen der oben angegebenen 2. Be- schreibung Marseuls im Supplement-Band seiner Monographie, die er nach einer Type Erichsons gefertigt hat. Auch mir hat diese Type durch die Vermittlung Prof. H. J. K o 1 b e s vor- gelegen. Da Erichson in seiner eigenen Beschreibung den 4. Dorsalstreif, wenn auch „valde abbreviata" angibt, so hat ihm offenbar ein anderes Exemplar der sogenannten „Typen" zur Vorlage bei der Beschreibung gedient. An und für sich ist es in diesem Falle belanglos, welches Stück der „Typen" als die „Type" zu gelten hat, zweckmäßig wäre es aber gewesen, wenn die Autoren geschrieben hätten: „Der 4. Dorsalstreif ist ent- weder als kurzes apikales Streifenstück ausgebildet oder fehlt ganz." Platysoma (Platylister) hiitnile Er. Auch bei dieser Art ist der 3. Dorsalstreif zuweilen — wenn aufch selten — unterbrochen. Mir liegen solche Exemplare vom Tengger-Gebirge (Java) vor. Bickhardt, Neue indo-malayische Plati/somini. Q\ flatijsonia (Plnfi/lisfer) ratnoicola Mars. 1879 P. ramoicola Mars, in Ann. Mus. Genova, v. 14, p. 263. 1915 P. bruneicola Desb. in Bull. Soc. ent. Fr., p. 237. 1916 Desb. in Ann. Soc. ent. Fr., v. 85, p. 305. Eine größere Zahl (28) Stücke dieser Art von Brunei (Borneo), die aus der coli. J. Schmidt herrühren, gestattet mir, die Variabilität dieser Art zu erörtern. Der Lateralstreif des Hals- schilds ist bald kurz unterbrochen (Type M a r s e u 1 s), bald voll- ständig (Type Desbordes'), der 3. Dorsalstreif ist bald voll- ständig (Type Marseuls), bald unterbrochen (Type Desbordes'). Sonstige Unterschiede bestehen nicht. Ein weiteres Exemplar meiner Sammlung von Java (Noesa-Kembangan) stelle ich nur mit Vorbehalt zu dieser Art. Es hat einen breit unterbrochenen Lateralstreif des Halsschilds, 3 vollständige und einen sehr kurzen obsoleten 4. Dorsalstreif, ferner aber einen deutlichen geraden vorn und hinten stark abgekürzten (parallel zu dem 1. Dorsal- streif verlaufenden) Subhumeralstreif. Letztere Bildung halte ich für abnorm , weshalb ich das Stück vorläufig zu ramoicola stelle. Das Propygidium ist spärlicher punktiert als bei dieser Art. Plntysorna (Pl(itylister) catnbodjeuse Mars. 1864 P. cambodjense Marseul, in Abeille I, p. 300. 1912 Bickh. in Ent. Blatt., v. 8, p. 123. 1913 Bickh. in Records Ind. Mus. Calcutta, v. 8, H, p. 122. 1913 Bickh. in Ent. Mitteil., v. 2, p. 169. 1916 Desbordes in Ann. Soc. ent. France, v. 85, p. 311. 1906 P. niponense Lewis in Ann. nat. Hist. (7), v. 18, p. 398. P. cambodjense ist über Vorder- und Hinterindien , Formosa und Japan verbreitet. Die Art ist, wie ich schon mehrfach (siehe obige Lit. -Angaben) hervorgehoben habe , sehr variabel. So be- sitzen Stücke aus Rötung (Indien), von den Andamanen, aus Hinter- Indien (ohne nähere Bezeichnung) einen unterbrochenen LateraLstreif des Halsschilds, Stücke aus Formosa haben teilweise einen unter- brochenen Mesüsternalstreif. Zuweilen ist auch ein kurzer Naht- streif entwickelt. Auf solche Stücke, die einen kurzen Nahtstreif und etwas verlängerte 4. und 5. Dorsalstreifen haben, sowie einen unterbrochenen Mesosternalstreif besitzen, hat Lewis seinen Platy- soma (Platylister) niponense Lew. begründet. Da unter solchen Stücken von niponense Lew. aus Formosa (Fuhosho , Kosempo, Banshoryo) aber alle Übergänge — ohne Nahtstreif, mit voll- ständigen! Mesosternalstreif usw. — vorkommen, so kann niponense als eigene Art nicht beibehalten werden. Obige Synonymie ist also bejiründet. 62 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. Massenanflug der Männchen von Methoca ichneumo- nides Latr. bei einem frisch schlüpfenden Weibchen. Von Dr. W. Trautmaun, Nürnberg. Am 31. Mai 1920 sah ich auf einer hiesigen Ödländerei in den Vormittagstunden "plötzlich über 100 Tch.neumonides-M^aiXmc\ien um eine Stelle im Sande rasch und aufgeregt fliegen. Sie ließen sich durch mich gar nicht verscheuchen, auch nicht, als ich eine Anzahl davon abfing. Schließlich bildete sich ein dicker schwarzer Knaul von durcheinanderlaufenden Tieren am Boden, den ich auch beseitigte. So mußte ich nach und nach etwa 100 Tiere ab- fangen, bis ich einigermaßen ruhig beobachten konnte , was sich ereignen würde. Als ich noch etwa 5 Minuten wartete, hob sich der Sand und ein frisches noch ziemlich weiches 3/e^/ioca-Weibchen erschien auf der Bildfläche. Sofort stürzten sich eine Anzahl der umherschwirrenden Männchen drauf und im Augenblick war eins davon zur Copula gekommen. Die übrigen Männchen liefen während der Copula auf den sich begattenden Tieren umher, wie ich es nur bei Pamirgus gesehen habe. Man muß die feinen Organe bewundern, mit deren Hilfe die Männchen die in der Erde verborgenen Weibchen wahrnehmen , offenbar spielt da nicht der Geruch , sondern eine strahlenartige Fernwirkung die Rolle beim Auffinden. Hier ist Methoca im weiblichen Geschlecht sehr gemein, die Männer sind dagegen äußerst sparsam und kommen nur beim an- dauernden Schöpfen ins Netz , um so mehr brachte mich dieses Massenauftreten hier in Erstaunen. Trautmann, Eine komplizierte Synon^'mie bei einer Goldwespe. 63 Eine komplizierte Synonymie bei einer Goldwespe. Von Dr. W. Traiitiniiuii, Nürnberg. Obwohl es wissenschaftlich ganz gleichgültig ist, unter wel- chem Namen irgend eine Spezies im System eingeordnet und also wiederfindbar ist , glauben viele Entomologen eine hochwissen- schaftliche Tat vollbracht zu haben , wenn ihnen der Nachweis gelingt, daß ein Speziesname nach den Nomenklaturregeln durch einen älteren ersetzt werden muß. Wenn wir uns vor Augen halten, daß der Name nur zu dem Zwecke geschaffen worden ist, um Ordnung in das große Naturreich zu bringen, um mit mög- lichster Kürze Objekte bezeichnen und wiederfinden zu können, müssen wir eigentlich bedauern , daß durch die neuen Nomen- klaturregeln alte allgemein eingebürgerte Namen fallen und dafür noch ältere aber unbekannte und unpopuläre treten müssen. Wenn wir letzteres trotzdem tun , geschieht es nur , um auch in die Nomenklatur ein starres System hinein zu bringen, selbst auf die Gefahr hin, daß für haarspalterische Arbeit viel Arbeitskraft ver- braucht wird, die besser rein wissenschaftlichen Problemen zugute käme. Wie kompliziert oft die Sache liegt und welche Literatur- kenntnis dafür nötig ist , will ich an einem klassischen Beispiel erörtern. Im Jahre 1798 beschrieb Panzer in Fauna Insect. Germ, p. 51, T. 11, Chrysis sciitellaris, obwohl Fabricius 1794, Ent. Syst. p. 458 bereits eine andere Spezies mit dem gleichen Namen be- dacht hatte : „Glabra viridis , nitens , thorace cyaneo postice bidentato, scutello producto, ano emarginato. Hab. Norimbergae." Fabricius änderte diesen Namen um , Syst. Piezat. 1804, p. 172 n. 9 in Chrysis panzevi. Panzer nimmt diesen Fabricius- schen Namen an , Krit. Rev. 2, 1806 , p. 104 und stellt die Spezies in das Genus Hedychrum. Förster schuf nun hierfür in den Verh. des naturhist. Vereines des preuß. Rheinl. u. Westphal. 1853, p. 331 das Genus Notozus. Soweit wäre alles klar, aber W. E. Shuckard, the Entomological Magazine 183G, „Description of the Genera and Species of the British Chrysididae", bezeichnete mit dem Namen Ellampus panzert ein ganz anderes Tier als Panzer beschrieben und Fabricius gemeint hatte , nämlich ein Tier mit goldenem Abdomen, er schreibt wörtlich : „the abdomen of a rieh, golden, or carmine red." während Panzer ein Tier mit glänzend grünem Abdomen beschrieben und dies auch sehr deutlich ab- gebildet hatte. Nun war die Konfusion fertig , denn alle nach- folgenden Autoren nahmen die Shuckardsche Spezies mit goldenem Abdomen für die ursprünglich von Panzer beschriebene Art an, 64 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. z. B. Dahlbom, Hym. Europ. 1854, p. 45 ; Mocsäry, Mon. Chrys. orb. terr. univ. 1889, p. 70 etc. Der ursprüngliche Panzersche Name wird von Abeille, Ann. soc. Linn. Lyon 26 , 1879 , p. 19 als Omalus scutellaris Panz., von Dalla Torre, K. W. v., Wiener Entomologische Zeitung, 9. Jahrg., 7. Heft, 30. Sept. 1892 als Ellampus scutellaris Panz. und von Bischoff in den Genera Insectorum 151 Fase. 1913 , p. 6 als Notozus scutellaris Panz. wieder hergestellt. Um nun einen wahren Rattenkönig von Verwirrungen zu machen , beschrieb Dahlbom in Hym. Eur. Bor. 1854 die ur- sprünglich dem Panzer zur Aufstellung seiner Art vorgelegene Spezies mit dem grünen Abdomen neu als Ellampus caeruleus. Um den gordischen Nomenklaturknoten mit kurzen Worten zu lösen , muß der Notozus mit dem seichten Ausschnitt am Segment 3 und grünem Abdomen, der als Not. caeruleus Dahlb. in den neueren Werken steht = Notozus scutellaris Panzer , und der Notozus mit dem goldenen Abdomen der tief hufeisenförmig aus- geschnittenen Anhangsplatte an Segment 3 aber Notozus panzeri Shuckard heißen. Schmidt, Tribus Ischnorhinini, ein Beitrag z. Kenntnis d. Cercopiden. (55 Tribiis Ischnorhinini, ein Beitr.as;' zur Kenntnis der Cercopiden. (A'Jiijnc/iota floinoptera.) Vou Ediniiud Schmidt, Stettin. Mit dieser Arbeit , die durchaus nicht Anspruch auf Voll- ständigkeit und Vollkommenheit machen soll, erlaube ich mir den erstell Artikel einer Reihe von Arbeiten über süd- und zentral- amerikanische Zikaden aus der llnterfamilie ('ci'cojn'iKie der Öffent- lichkeit zu übergeben, hoffend, daß auch diese Arbeit, wie frühere Publikationen, zur Klärung, leichteren Bestimmung und Übersicht der in Frage kommenden Arten und Gattungen beitragen möge. Wie ich schon im Jahre 1907 in meiner Arbeit über die Unterfamilie MfichaefofintK' zum Ausdruck gebracht habe , so müssen auch in dieser Unterfamilie Zusammenschlüsse der Gat- tungen auf Grund bestimmter und vorhandener Merkmale statt- finden , damit eine bessere Übersicht aller bekannten Arten und damit verbunden, eine leichtere Bestimmung ermöglicht wird. Ich habe die Absicht, iif" der kommenden Zeit auch diese Unterfamilie in der erwähnten Weise zu bearbeiten und zu veröffentlichen, soweit es mir an der Hand der mir zugänglichen Literatur und des zur Verfügung stehenden Materials wird möglich sein. Wie die genannte Arbeit aus dem Jahre 1907 und die auch später erschienenen, so wird auch diese Arbeit mit ihren Fortsetzungen ein Beitrag zur besseren und endgültigen Verwertung der Cerco- pirfe«-Kenntnisse sein, wenn man bedenkt, daß die heutigen Arbeiten doch nur als Vorarbeiten für spätere zu betrachten sind. Die Arbeiten von Distant , Kirkaldy , Jacobi und Lallemand haben in systematischer Hinsicht wesentlich nichts Neues gebracht, nachdem 8täl vom Arbeitsfeld abberufen wurde , also nach dem Jahre 1878 haben die Cercopiden eines gründlichen Arbeiters ent- behrt , was daraus ersichtlich ist , daß die Ansichten von Stäl, besonders bei Jacobi und Lallemand, weitergeführt worden sind, indem sie die F>inteilung von Stäl beibehalten haben. Das auf- fälligste Beispiel liierfür ist der Umfang der Gattung Tomaspis Amyot et Serville. Stäl ist 1866 (Hem. Afr. 4, p. 56) der Meinung, daß die von Am. et Serv. 1843 aufgestellten Gattungen Triecphora, Monecphora und Sphenorhina nicht besondere Gattungen sind, sondern zur Gattung Tomaspis Am. et Serv. gehören. Beide Autoren haben gelegentlich neue Arten und Jacobi auch neue Gattungen beschrieben, die sie alle dem Vtsrwandtschaftskreis der Gattung Tomaspis zuteilen, ohne sich klar geworden zu sein, wie 5 66 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. es überhaupt mit der Gattung Tomaspis bestellt ist. Nach meiner innersten Überzeugung bestehen die von Am. et Serv. 1843 be- schriebenen, später zu Tomaspis gestellten Gattungen zu Recht; versteht^n kann ich allerdings nicht, daß Jacobi, nachdem er die Einziehung der Gattungen billigt, innerhalb der Gattung Grup- pierungen vornimmt und selbst neue Gattungen einfügt ! ! (Jacobi, Neue Cercopiden des Andengebietes , Sitzb. Gesellsch. Naturf. Freunde, Nr. 8, p. 200, 190H). — Diese nicht anerkannten Gattungen sind mit ihren typischen Arten die Vertreter der nächst höheren Einteilung. Die Gattung Tomaspis im Sinne von Stäl, Jacobi und Lallemand enthält demnach nicht nur mehrere Gattungen, sondern schließt mindestens zwei Tribus ein „Tomaspiini, Spheno- rhinini*' (Lall. Gen. Ins. 1912). Wieweit die Unkenntnis gehen kann, sieht man aus der an- gegebenen Arbeit, wo Lallemand eine neue Ischnorhina binotata Lall, beschreibt , die keine Ischnorhina ist , auch nicht in die Tribus, also nähere Verwandtschaft, gehört, sondern einer anderen Tribus und anderen Gattung angehört ; sie gehört in die Tribus Sphenorhinini und ist die von Breddin im Jahre «904 als Tomaspis 710X beschriebene Art. Die von Lallemand abgebildete Tomaspis lineolata Am. et Serv. (Typus für Sphenorliina Am. et Serv.) ist nicht diese, sondern eine andere Art, die Beschreibung und Ab- bildung bei Am. et Serv lassen ein ganz anderes Tier erkennen. Die Gattung Ischnorhiyia Släl im wesentlichen die Tribus Isc.hno- rhinini wurde von Stäl im Jahre 18H9 (Hem. Fahr 2, p. 14) aufgestellt. Für die Art, die einen Einschnitt an der Ecke hat {Sanguinea F.), begründet er das Subgenus Schisfogonia Stil. Demnach bleibt als Typus für die Gattung Ephippium F. übrig ; deshalb ist die Fest- legung von /. sanguinea F. bei Lallemand für Ischnorhina Stäl nicht richtig. • — Typus für Ischnorhina Släl kann nur „/. ephippium F." sein und für Schistogonia ^Sanguinea F.". Fainilie Cercopidae, Subt'ainilie Cercophiae. Tr i bus Ischnot'lihtiid. Stirn seitlich sehr zusammengepreßt, von der Seite betrachtet, vor dem Clipeus in eine scharfe Ecke vorgezogen, mit einem bogig verlaufenden Kiel und einer Furche, letztere verläuft oberhalb des Kieles; der Kiel beginnt am Stirn-Außenrand unterhalb der Augen, dem Clipens-Vorderrand genähert und verläuft mit offenem Bogen nach oben zur Stirnecke. Typus : Ischnorhina ephippium F. Schmidt, Tribus Ischnorhinini, ein Beitrag z. Kenntnis d. Cercopiden. 67 Diese Tribus ist nach den bis jetzt bekannt gewordenen Fundortsangaben der einzeln-'n Arten rein südamerikanisch , was nicht ausschließt, daß auch weiter nördlich über die Landenge von Panama Arten d eser Tribus gefunden werden können ; nörd- licher als Süd-Mexiko iind auf den Antillen dürften keine Ver- treter dieser Tribus gefunden werden. Tabelle zur Kestimmuug: der Gattungen. 1. Untere Stirnecke, vor dem Clipeus in der Mitte mit einem Einschnitt, wodurch zwei höckerartiv^e Vorsprünge gebildet weiden. Hinteischienen mit zwei auffallend starken Dornen, einer befindet sich in der Mitte und der zweite im Basal- drittel. Körper kräftig, Hinterleib auffallend breit. 1 . Seit ist ogonia Stäl. — Untere Stirnecke, vor dem Clipeus nicht geteilt, eine scharfe Ecke bildend. Hinterschienen schlank mit einem oder zwei Dornen ; der Basaldorn, wenn vorhanden, viel kleiner als der Dorn unterhalb der Mitte 2. 2. Hinterschienen mit einem Dorn unterhalb der Mitte 3. — Hinterschienen mit zwei Dornen , der Rasaldorn oft sehr klein 4. 3. Costalrand des Vorderflügels zur Basis hin stark gewölbt. Scheitel in der Mitte rundlich gewölbt '). 3. Laccoffrypota u. gen. — Costalrand des Vorderflügels zur Basis hin flach und auf- gedrückt. Scheitel in der Mitte mit einem Mittel-Längskiel. 4. TtipcsvJiiitft \\. gen. 4. Vorderflügel mit flachgedrücktem Costalrand im Basalteil Die vorderen Pronotum-Seitenränder in der Mitte ausgeschnitten. 7. Neosphenorltimi Dist. — Costalrand zur Basis hin flach gewölbt, nicht flachgedrüttkt. Die vorderen Pronotum-Seitenränder gerade oder mehr oder weniger vorgerundet 5. 5. Die seitlichen Pronotum-Vorderränder stark vorgerundet. Der Stirn-Scheitelteil geht in den , zwischen den Schäften des Stirn-Mittelkieles liegenden Teil über; Kopfvorderrand daher nicht gerade gestutzt , sondfrn nach vorn spitz auslaufend (von oben und hinten gesehen) . 2. Baethia n, gen. — Die seitlichen Pronotum-Vorderränder gerade oder schwach vorgerundet. Stirn-Scheitelteil von dem grubig vertieften oder flachgedrückten Teil zwischi^n den Gabelschäften des Stirn- Mittelkieles getrennt , beide Teile stehen rechtwinklig zu- ') L. consul Jac. macht eine Ausnahme. B8 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. einander ; Kopfvorderrand daher gerade gestutzt (von oben und hinten gesehen) 6. 6. Die seitlichen Pronotum-Vorderränder gerade, scharfkantig und leicht aufgerichtet. Der obere Stirnteil, unterhalb des Kopf- vorderrandes, der Grenze zwischen Stirn und Stirn-Scheitelteil, flach, nicht grubig vertieft . 5. Mo^nalogrypota n. gen. — Die seitlichen Pronotum-Vorderränder kaum merklich vorge- rundet, scharfkantig, die Kanten horizontal. Der obere Stirn- teil , unterhalb des Kopfvorderrandes , der Grenze zwischen Stirn und Stirn-Scheitelteil von einer dreieckigen Grube aus- gefüllt; daher Stirn und Stirn-Scheitelteil durch einen scharfen Kiel getrennt 6. Jschnorhina Stäl. Grenus Sclitsfof/onift Stal. Hem. Fabr. Vol. 2. p. 14 (1869). Lall.. Gen. Ins. Cerc, p. 88 (1912). Originalbeschreibung : „Caput thorace circiter dimidio vel plus dimidio angustius; fronte compressa, saepissime valde compressa , apicem versus in angulum acutum prominente , lateribus apicem versus carina vel ruga obliqua , versus apicem anguli ducta , instructis. Thorax sexangularis , basi ante scutellum sinuatus. Scutellum longius quam latius. Tegniina oblonga vel subelongata. Pedes mediocres, femoribus anticis femoribus intermediis longitudine subaequalibus.' Tomaspidi affine genus, fronte valde compressa, in angulum acutum prominente et apicem versus ruga oblique transversa utrimque instructa, insigne. a) Angulo frontis a supero viso emarginato. — (Schistogonia Stäl.) f. sanguinea F." Die Arten dieser Gattung zeigen einen gedrungenen Körper- bau und sind in der Hauptsache dadurch ausgezeichnet und von denen der anderen Gattungen verschieden, daß die Stirnecke vor dem Clipeus in der Mitte einen Einschnitt aufweist, wodurch die Stirnecke gespalten erscheint und in zwei höckerähnliche Spitzen endet ; ferner tragen die Hinterschienen zwei kräftig entwickelte Dorne , was bedingt , daß auch die Hinterschienen kräftig sind ; der Hinterleib ist auffallend breit. Typus : Sehistogonia sitiiguinea F. Tiibelle zur Bestimmung der Arteu. 1. Kopf, Pronotum, Brust, Schenkel, Schildchen und der kleinere Basalteil der Vorderflügel bis zur Schildchenspitze ziegelrot ; der größere Apicalteil der Vorderflügel schwarz ; die Höcker Schmidt, Tribus Ischnorhinini, ein Beitrag z. Kenntnis d. Cercopiden. 69 an der unteren Stirnecke weniger spitz , die Trennungsgrubo weniger tief 3. .SV7*. bidenfttta n. sp. — Vorderflügel anders gefärbt, mit Zeichnung, mit großem Fleck im Corium; die Höcker an der unteren Stirnecke spitzer, die Trennungsgrube tiefer und mehr eingeschnitten . . . 2. 2. Vorderflügel blutrot mit schwarzem, gleichbreitem Randsaum von der Clavusspitze bis zum Beginn des Basaldrittels des Costahfindes und einem großen braunen Fleck im Corium, der zuweilen so ausgedehnt ist , daß er den ganzen Clavus und das Corium bis zur Wurzel einnimmt, nur eine blutrote Binde hinter dem Randsaum bis zur Clavusspitze freilassend. 1. Seit, sauguinea F. — Vorderflügel rötlich schalgelb , Apicalteil des Costalrandes schwarz gesäumt, Apical-Randsaum ockergelb, der schwarz- braune Coriumfleck geht in seiner ganzen Längsausdehnung, das Basaldrittel der Vorderflügel freilassend , an den Hinter- rand und färbt denselben von der Schildchenspitze bis hinter die Clavusspitze 2. Seh. simitlaus n, sp. 1. Sehistoyonia sangiiinea Fabricius. F., Syst. Rhyng., p. 89 (1803). Lall., Gen. Ins. Cerc, p. 89, PI. 4, Fig. 2, 2a (1912). Originalbeschreibung : „C. sanguinea elytris niacula media margineque postico atris. Habitat in America meridionali. Dom. Smidt. Mus. Dom. Lund. Maxima. Caput et thorax rubra, immaculata. Elytra san- guinea macula magna media fusca margineque postico atris. Pedes atri femoribus sanguineis.'" Aus der Originalbeschreibung geht klar und deutlich hervor. daß die Vorderflügel am Hinterrand schwarz gerandet sind; daher ist die Deutung von Stäl , der die Abbildung von Stoll für die Fabriciussche Art hält und eine passende Beschreibung dazu liefert, nicht richtig. Mir liegen von Samjiihiea F. d' und $ aus Surinam vor , und ich lasse eine Beschreibung dieser Exemplare folgen. Die StoU-Stälsche SaiKjuinea ist eine neue Art und unter- scheidet sich von Sanguinea F. schon dadurch, daß der Apicalrand nicht schwarz gerandet ist , und der schwarze Coriumfleck von der Schildchenspitze bis zur Suturalecke der Vorderflügel reicht, also bis weit hinter die Clavussjjitze den Hinterrand färbt. cf, 2- Kopf, Pronotum, Schildchen, Brust und Schenkel röt- lich schalgelb. Vorderflügel blutrot; eine scharf abgesetzte, gleich- breite Binde färbt den Vorderflügelrand von der Clavusspitze über den Apicalrand und den Costalrand basalwärts bis über die Mitte des Costalrandes ; im Corium befindet sich ein größerer , rauch- 70 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. brauner Fleck ; der braune Fleck des Corium ist bei gut aus- gefärbten Stücken über den ganzen Vorderflügel bis an den Clavus-Hinterrand und die Wurzel ausgedehnt und läßt hinter dem schwarzen Randsaum eine blutrote Längsbinde bis zur Clavus- spitze frei, welche doppelt so breit ist als der Randsaum. Hinter- flügel hyalin , rauchig getrübt mit braunen Adern. Rostrum, Schienen und Tarsen pechbraun. Hinterleib schwarz , rötlich violett schillernd. Vorderflügel 2^l2Tna\ so lang als an der breite- sten Stelle breit, am breitesten vor der Mitte, nach hinten gleich- mäßig verschmälert mit gleichmäßig abgerundetem Apicalrand ; der Radius gabelt sich in der Vorderflügelmitte und Media und Cubitus sind am Schluß des Basaldrittels durch eine Querader verbunden. Im Hinterflügel sind R I und R 11 (zweite und dritte Längsader) in der Mitte durch eine Querader verbunden ; R H ist kurz hinter der Querader gegabelt ; Sc und R I (erste und zweite Längsader) sind im Apicaldrittel durch eine Querader verbunden. Schiidchen dreieckig, in der Mitte länger als an der Basis breit, puergerieft mit flachgrubig vertiefter Scheibe. Pronotum gewölbt, qunktiert gerunzelt mit einem Mittelkiel auf der Vorderhälfte zwischen den Gruben , der den Vorderrand nicht erreicht ; die seitlichen Vorderränder sind vorgerundet , die Hinterränder aus- geschnitten; der Hinterrand ist in der Mitte rundlich ausgeschnitten ; die Schulterecken und die Hinterecken sind breit abgerundet. Kopf nach vorn stark geneigt, der Vorderraiid ist gerade gestutzt; Schläfenränder yorgerundet; Scheitel -Mitteldrittel gewölbt und mit einem durchlaufenden Mittelkiel versehen und länger als der Stirn-Scheitelteil , der in der Mitte wenig länger ist als an der Basis breit ; Abstand der Ocellen voneinander so groß wie der Durchmesser der einzelnen Ocelle, halb so groß als die Entfernung der Ocelle vom Auge. Untere Stirnecke, vor dem Clipeus in der Mitte mit tieferem Einschnitt, welcher zwei Spitzenhöcker trennt; die Stirnseiten sind quer gerieft und, tragen auf jeder Seite einen Querkiel , der bis zur Basis des Spitzenhöckers reicht. Rostrum bis zum Hinterrande der Mittelhüften reichend , beide Glieder gleichlang. Hinterschienen in der Mitte mit einem auffallend kräftigen Dorn und einem kleineren basalwärts. Körperlänge 12 mm; Länge mit den Vorderflügeln 18 mm; Vorderflügellänge 15 mm, größte Breite 5 mm. Surinam (ex coli. Fruhstorfer). Im Stettiner Museum. 2. Schistogonia, sitnulans n. sp. Seh. sanguinea Stäl nee Fabricius. Hem. Fabr. Vol. 2, p. 14 (1869). Stoll, Gig. Fig. 3 (1788). Schmidt, TribuB Ischnorhinini, ein Beitrag z. Kenntnis d. Cercopiden. 71 ?. Kopf, Pronotum, Schildchen, Brust, Hüften, Schenkel und Vorderflügel rötlich schalgelb ; Rcstrum , Schienen und Tarsen schwarz; Hinterleib schwarzblau; Apicalteil des Costalrandes der Vorderflügel von einer schwarzen Längsbinde eingenommen, Apical- rand ockergelb gesäumt, der große, schwärzlichbraune Coriumfleck geht in seiner ganzen Längsausdehnung, das Basaldrittel der Vorderflügel freilassend , an den Hinterrand und färbt den- selben von der Schildchenspitze bis hinter die Clavusspitze. Bei Seh. sanyuinea F. geht die schwarze Costal-Längsbinde in ihrer ganzen Breite üb»-r den Apicalrand bis zur Clavusspitze, und der braune Coriumfleck ist basalwärts nicht scharf abgesetzt, sondern breit-'t sich heller werdend bis zur Basis aus. Körperlänge 15 mm; Länge mit den Vorderflügeln 21 mm; Vorderflügellänge 17 mm, größte Breite 6 mm. Demerara , II — III. 04 (R. Haensch S.); Surinam (ex coli. Fruhstorfer). Typen im Stettiner Museum. SioU. Originalbeschreibung: „De Kop en het Borstuk zyn rood of incarnaatkleurig , de netswyze Oogen bleckgraauw, de Sprieten , van welke het derde lidt, zynde een dun hairtje, te zien is , zyn zwart ; de twee blinkende Oogjes vind men tusschen de netswyze Oogen, voor aan den Kop geplaatst. H^t Agterlyf, de Zuiger, de Beenen en Voeten aan de Pooten zyn zwart, maar de Dyen en Schenkels rood van kleur. De Dekschilden zyn dik, lederagtig en rood , met zwart gerand en gevlakt ; de Onderlervleugels bleekgraauw en door- schynend. Wanneer men deze Cicade , van onder aan den Kop beschouwd , dan vertoont zig op het voorste gedeelte van den- zelven de gedaante eener Neus, tuschen de twee groote netswyze Oogen, veel duidelyker dan het zogen aamde aangezigt , 't welk men zien wil aan de Poppen of Chrysaliden van zommige Kapellen: gelyk die, waaruit de Pap. Polychloros, Urtica, enz voortkomen. De Beenen der twee agterste Pooten zyn sterk gedoorndt. Zy behoord onder 't zesde Gezin of springende Cicaden, en word in Surinamen gevonden. La Tete et le Corcelet sont rouge ou incarnadin, les Xeux ä reseau grisblanc. Les Antennes , dont la troisiem articulation est un petit poil , sont noires , les deux petits Xeux lisses se voyent entre les y-'ux ä reseau au deyant de la Tete; l'Abdomen, la Trompe, les Jambes et les Tarses sont noir, mais les Hauches et Cuisses sont de couleur rouge ; les Etuis sont epais, ecailleux et rouge, bordes et tachetes de noir;. les Alles inferieures gris dair et transparentes. Quant on examine ces Cigalcs par dessous terieure la forme d'un Nez, entre les deux grands yeux ä reseau, 72 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 19'20. bien plus clairment que la pretendue face qua bien des gens yeulent yoir dans le Nymphes ou Chrysalides de quelques Papil- lons ; comme Celles d'oü proyiennent les Pap. Polychloros , ürti- cae , etc. Les Janibes des deux Pattes de derriere sont tres garnies d'epines ; elles appartiennent ä la sixieme Familie des Cigales, et se trouvent ä Surinam." Stäl. Originalbeschreibung: „Rufo-testacea, capite, apice thoracis pectoreque pallidioribus ; rostro , limbo angustiusculo tegminum, exceptis partibus circiter tertia exteriore et fere dimidia interiore , tibiis tarsisque nigris ; macula oblonga magna tegminum , ad apicem quam ad basin magis appropinquata, alisque fuscis ; abdomine subviolaceo-nigro. 5. Long. corp. 14, Long, cum tegm. 20, Lat. thor. ß^/, mill. Cercopis sanguinea Fabr. Syst. Rhyng. p. 89. 4. (1803). Stoll, Gig. fig. 3. Patria : America meridionalis. Dom. Smidt. (Mus. Lund.j Thorax et tegmina dense punctulata. Caput thoracis medio fere dimidio angustius ; fronte sat compressa , probe apicem a latere visa in angulum subrectum producta, medio obtusata, late- ribus sulcatis, angulo illo a supero viso emarginato ; inter angulum eundem et latera adest ruga vel plica obliqua. Thorax marginibus lateralibus anticis nonnihil explanatis, levissime rotundatis, mar- ginibus lateralibus posticis illis nonnihil longioribus, ante medium distincte sinuatis , margine postico distincte sinuato. Scutellum apice acute et sat longe productuni. Tegmina ante medium thoraci latitudine aequalia, dein apicem versus leviter angustata, apice semicirculariter rotundata. Tibiae posticae bispinosae.'" 3. ScMMogonia hidentata n. sp. $. Kopf , Pronotum , Schildchen , Brust , Schenkel und das Basaldrittel der Vorderflügel bis zur Schildchenspitze ziegelrot; der Rest der Vorderflügel , Schienen und Tarsen und der Hinter- leib schwarz ; letzterer mit schwachem bläulichen Schiller , die Rückensegmente haben seitlich schmale, gelbe Hinterrandsäume. Ocellen glashelL rubinrot. Die Augen sind ziegelrot und tragen seitlich am Hinterrande einen braunen Streifen. Zweites Fühler- glied und Fühlerborste blaßgelb, erstes Glied ziegelrot. Hinter- flügel hyalin an der Wurzel ziegelrot, rauchschwarz getrübt mit ziegelroter Vorderrandader bis zum Haftlappen und dahinter im Corium liegender weißlicher Aufhellung ; die übrigen Adern sind pechbraun. Letztes Bauchsegment vor der Legescheide halb so lang als das vorletzte mit kielartiger Längskante in der Mitte. Erstes sichtbares Bauchsegment mit einem Mit4;elkiel, der den Hinterrand des Segmentes nicht erreicht (bei Simulans durchlaufend). Die Schmidt, Tribus Ischnoi'kinini, ein Beitrag z. Kenntnis d. Cercopiden. 73 beiden Zähnchen an der Stirnecke sind weniger spitz als bei der vorhergehenden Art, Körperlünge 14 '/g mm; Länge mit den Vorderflügeln 21 mm: Vorderflügellünge 17 mm, größte Breite 6^/.^ mm. Südamerika, Faro. Typus im Stettiner Museum. Greuiis Boefhio n. g'cn. Pronotum sechseckig , in der Mitte kürzer als zwischen den Schulterecken breit mit hinter dem Vorderrand abgekürztem Mittel- kiel und punktierter Fläche. Der Vorderrand ist gerade , der Hinterrand in der Mitte mit rundlichem Ausschnitt ; die seitlichen Hinterränder sind gebuchtet, die Schulterecken vorgezogen und abgerundet und die seitlichen Vorderränder vorgerundet , flach- gedrückt und scharfrandig ; auf jeder Seite hinter dem Vorder- rand befindet sich der übliche, der Tribus eigene Eindruck. Schildchen dreieckig , in der Mitte so lang wie an der Basis breit mit großer Grube auf der Fläche, kurzer und flacher Längs- vertiefung vor der Spitze und leicht eingedrückten Basalecken. Kopf stark nach unten geneigt : von der Seite betrachtet , ver- läuft der Stirnvorderrand nicht senkrecht , sondern rückwärts nach unten und bildet mit dem unteren Stirnrand, der nach vorn mit einer Neigung verläuft, einen rechten Winkel und eine scharfe Ecke : die Stirnseiten sind stark zusammengedrückt und tragen auf jeder Seite einen starken Querkiel vor dem Clipeus und dem Stirnunterrand, welcher leicht bogig und geneigt zur Winkelecke verläuft, ohne diese völlig zu erreichen; Stirn-Scheitelteil drei- eckig, doppelt so lang als an der Basis breit mit feinem Längs- kiel in der Mitte (die wulstigen Schläfenränder setzen sich als Seitenkiele des Stirn-Scheitelteils fort und bilden darauf gemein- sam in ihrer Verlängerung den Stirnvorderrand) ; Scheitel zwischen den Augen fast l^/gmal so breit als in der Mitte lang mit auf- fallendem Längswulst in der Mitte , den auf jeder Seite eine Längsvertiefung begleitet und einem Eindruck neben jedem Auge dem Hinterrand genähert ; die Ocellen stehen auf der Scheitel- mitte, Abstand der Ocellen voneinander so groß wie der Durch- messer der einzelnen Ocelle, kaum halb so groß als die Entfernung der Ocelle vom Auge. Fühler lang, Glied 1 basal wärts verjüngt und doppelt so lang als Glied 2 , Glied 3 apicalwärts verjüngt und kürzer als Glied 2 mit langem fadenförmigen Anhang , der am Ende des dritten Gliedes beginnt und länger ist als Glied 1 — 3 und kurzem vierten Gliede (Fühlerborste) am Grunde des Anhanges. - Rostrum bis zur Mitte der Hinterhüften reichend, beide Glieder gleich lang. Vorderflügel dreimal so lang als an der breitesten 74 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. Stelle breit, am breitesten in der Mitte mit abgerundetem Apical- teil und gewölbtem Costalrand ; Cubitus und Media sind im Basaldrittel durch eine Querader verbunden und der Radius gabelt sich kurz hinter der Vorderöügelmitte ; vor dem Apicalrand ist eine schwache und wenig breite netzmaschige Aderung vorhanden. Im Hinterflügel sind die dritte und vierte Längsader durch eine Querader in der Mitte verbunden und die vierte Längsader (R II) gabelt sich eine Strecke darnach, weiter apicalwärts ist die zweite Längsader durch eine Querader mit der dritten verbunden. Die Hinterschienen tragen in der Nähe der Wurzel einen kleinen und unterhalb der Mitte einen kräftigen Dorn. Typus : Baetkia compressa Lep. et Serv. Diese Gattung benenne ich zu Ehren der Schulleiterin Fräulein Oberlehrerin M. Baetke in Stettin. Tabelle zur BestiminnDg- der Arten. 1. Pronotum und Schenkel der Beine blutrot oder ockergelb. 2. — Pronotum und Beine schwarz. Surinam 3. S. Stolli Lall. 2. Pronotum blutrot oder ockergelb, Beine schwarz, Hinterschenkel und Basis der Hinterschienen blutrot oder ockergelb. Cayenne, Obidos \. B. compi'essa Lep. et Serv, — Pronotum und alle Schenkel blutrot oder ockergelb, Schienen und Tarsen schwarz. Ega . . . 2. B. Distanti Lall. 1. Baetkia compressa Lep. et Serv. Enc. Meth. X, p. 606 (1825^ Walk., List Hom. Ins. 3, p. 686 (1851). Dist, Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. 3, p. 205 (1909). Lall., Gen. Ins. Cerc, p. 92 (1912). Originalbeschreibung : „Cercopis rubro-sanguinea ; rostro, elytrorum margine postico pedibusque quatuor anticis et posticorum apice nigris ; capitis parte inferiori cultrato-compressa. La Cigale pourpree. Stoll, Cigal. pl. XXI. fig. 112. Longueur 6 lig. D'un rouge sanguin ; bord posterieur des elytres et bec de couleur noire ainsi que les quatre pattes anterieures , l'extre- mite des jambes posterieures et leurs tarses. Le corselet est un peu plus fonce que le reste du corps et peut quelquefois paroitre noir. Male. De Cayenne." ?. Obidos (Hoffmanns S.). Im Stettiner Museum. Schmidt, Tribus Ischriorhinini, ein Beitrag z. Kenntnis d. Cercopiden. 75 2. Bftetkia Disfanti Lalleniand. Gen. Ins. Cerc, p. 92 (1912). T. compressa Lep. et Serv., var. b Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. 3, p. 205 (1909). Distant : „All the femora sanguineous or ochraceous, tibiae and tarsi black ; apical margin of tegmina black, but with the apical area sometimes suffused with black. Amazons (Brit. Mus.) ; Ega (Coli. Dist.)." 3. Baetkia Stolli Lalleniand. Gen. Ins. Cerc, p. 92 (1912). T. compressa Lep. et Serv., var. c (Stoll, Cic. fig. 112, p. 81, 1788) Distant, Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. 3, p 205 (1909). Stoll: „Heeft den Kop donkerrood, de Oogen grys , het Broststuk en Pooten zwart ; het Agterlyf is nevens de Dekschilden purper- kleurig , maar de Vleugels zyn donkerbruin. Zy woond in Suri- namen. Elle a la Tete rouge fonce, les Teux gris, le Corselet et les Pattes noir ; l'Abdomen est, de meme que les Etuis , de couleur pourpree , mais les Alles sont d'un brun fonce. Elle vient de Surinam." Divtant : „Pronotum and legs black. Surinam, fide Stoll. This figure 18 Said I0 represent a form of the species (St. Farg. & Serv.)." Genus Lnccogrypola n. gen. Vorder- und Hinterflügelform und Geäder sind wie bei der Gattung Baetkia Schmidt. Pronotum sechseckig , in der Mitte kürzer als zwischen den Schulterecken breit mit durchlaufendem oder hinter dem Vorderrand abgekürztem Mittelkiel und punk- tierter auch gerunzelter Fläche ; der Vorderrand ist gerade , der Hinterrand tiefer rundlich ausgeschnitten ; die seitlichen Hinter- ränder sind flachbogig ausgeschnitten, die Schulterecken vorgezogen und abgerundet und die seitlichen Vorderränder gerade , scharf- kantig und etwas aufgehoben; auf jeder Seite hinter dem Vorder- rand, hinter jedem Auge befindet sich ein umfangreicher Gruben- eindruck. Schildchenbildung wie bei Baetkia Schmidt ; Geäder der Vorder- und Hinterflügel gleichfalls so gebildet ; Vorderflügel fast dreimal so lang als an der breitesten Stelle breit, am breitesten vor der Mitte. Die Hinterschienen tragen unterhalb der Mitte einen weniger kräftigen Dorn. Die Scheitel- und Stirnbildung ist gleichfalls der zum Vergleich genommenen Gattung sehr ähnlich; 76 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. das erhabene Scheitelmitteldrittel ist breiter gewölbt und basal- wärts verbreitert und der Abstand der Ocellen voneinander ist größer als der Durchmesser der einzelnen Ocelle. Rostrum ver- schieden lang , bis zur Mitte der Mittelkoxen reichend und auch länger. Typus : Laccognjpota grandis Dist. Die Arten dieser Gattung sind dadurch ausgezeichnet , daß sie an den Hinterschienen einen Dorn tragen, der Costalrand der Vorderflügel zur Basis hin mehr oder weniger stark gewölbt ist, und die seitlichen Pronotum-Vorderränder gerade und geschärft sind. Bei der nächstfolgenden Gattung (Typeschata Schmidt) ist der Costalrand vor der Basis flach und aufgedrückt und bei den übrigen Gattungen der Tribus tragen die Hinterschienen zwei Dorne. Consul Jac. nebst Varietäten macht eine Ausnahme, die Hinter- schienen tragen bei dieser Art auch an der Basis ein kaum wahrnehmbares Dörncheii, vind der Scheitel zwischen den Ocellen ist nicht so rundlich gewölbt wie bei den anderen Arten , auch ist der Stirnscheitelteil länglicher und seine seitlichen Vorder- ränder verlaufen mehr stumpfwinkliger zum Schläfenrand. In diesen Merkmalen stimmt diese Art mehr mit den Arten der nachfolgenden Gattung überein , sie bildet gewissermaßen einen Übergang zur Gattung Typeschata Schmidt , bei der die vorderen Seitenränder des Stirnscheitelteiles flachbogig in die Schläfen- Vorderränder übergehen und der Scheitel zwischen den Ocellen einen Mittel-Längskiel aufweist. Die Vorderflügelform, besonders der gewölbte Costalrand bis zur Basis , sowie der Allgemeinein- druck verweisen diese Art in diese Gattung. Tabelle zur Bestimmung der Arten. 1. Vorderflügel rot mit mehr oder weniger breitem Randsaum, der zuweilen am Apicalrand unterbrochen ist , oder schwarz, auch lehmgelb rauchig getrübt mit roter Mittellängsbinde von verschiedener Breite 2. — Vordergügel ohne Längsbinden, Basalzweifünftel rot und Apical- dreifünftel schw^arz, oder der ganze Vorderflügel bis auf einen Wurzelteil oder Costastreifen schwarz oder braun . . 9. 2. Kopf, Pronotiim und Schildchen blutrot. A^orderflügel lehm- gelb; Apicaldrittel rauchig, verbunden mit einem subcostalen Streifen zur Basis hin und einer submedianen blutroten Längs- binde, welche von der Basis , ausgeht und vor dem Apicalteil umbiegend an den Innenrand geht. (Distant). 2. Tj. hogotana Dist. • — Vorderflügel anders gefärbt, rot mit schwarzem Randsaum oder schwarz mit roter Mittellängsbinde 3. Schmidt, Tribus Ischnorhinini, ein Beitrag z. Kenntnis d. Cercopiden. 77 3. Brust rot, Beine schwarz 4. — Brust und Beine schwarz 8. 4. Vorderflügel rot mit breitem, schwarzem Randsaum, am Apical- rand nicht unterbrochen 5. — Vorderflügel rot , der schwarze Randsaum ist am Apicalrand unterbrochen oder der Saum fehlt am Costalrand und dem äußeren Apicalrand 7. 5. Der schwarze Vorderflügel säum bedeckt den Hinter rand und den Clavus bis auf das Basaldrittel 6. — Der auffallend breite, schwarze Vorderflügelsaum reicht nur am Rande bis zur Clavusspitze, läßt den Clavus frei und geht im Corium, der Clavus-Coriumnaht anliegend bis zur Schildchen- mitte, fast bis zur Wurzel; am Costalrand ist der Streifen nach innen und vorn abgesetzt . . 1. /^. f/1'fnnlis Dist. 6. Der breite Randsaum ist am Costalrand nach innen und hinten abgesetzt ; die eingeschlossene rote Längsbinde nimmt ^/._j der Vorderflügelbreite ein ; große Art, Länge mit den Vorderflügeln über 23 mm 3. />. iwarlutn Jac. — Der breite Randsaum ist am Costalrand nach innen und vorn abgesetzt ; die eingeschlossene rote Längsbinde nimmt ^/^ der Vorderflügelbreite ein ; kleinere Art , Länge mit den Vorder- ttügeln 16 mm \. L. valhla Dist. 7. Vorderflügel rot, ein schwarzer Fleck bedeckt den größten Teil des Clavus und einen Teil des Corium , ein schwarzer Randsaum der Vorderflügel bis zur Clavusspitze ist nicht vor- handen. (Jacobi) 8. i. praetor Jac. — Ein breiter , schwarzer Hinterrandstreifen der Vorderflügel reicht von der Mitte des Apicalrandes über Corium und Clavus bis zur Schildchenmitte ; ein schwarzer Costaistreifen , be- ginnend vor der Mitte, erlischt vor dem Apicalrand und steht mit dem Hinterrandstreifen nicht in Verbindung. 7. L. piilchra n. sp. 8. Kopf, Pronotum und Deckflügel trübe hellrot, auf den letzteren nur an der Basis und einem schmalen Mittelstreifen des ('oriums, der von der Ba&is aus parallel zum Rande bis an die Innenhälfte des Apicalrandes verläuft ; kleinere Art, Länge mit den Vorderflügeln 16 mm. (Jacobi) 5. L. invaUda Jac. — Kopf, Pronotum und Deckflügel scharlachrot, letztere mit schwarzem Außensaume, der etwas hinter der Wurzel beginnt und, sich allmählich zu einer scharten Linie verschmälernd, bis zur ('lavusspitze läuft ; ferner bedeckt ein langclliptischer schwarzer Fleck den größten Teil des Clavus und in dessen Verlängerung das Corium bis zum Beginn des netzadrigen 78 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. Teils ; größere Art, Länge mit den Vorderflügeln über 20 mm. 6. L. consul Jac. — Das Rot der Oberseite trüber , der schwarze Corio-CIavalfleck vorn undeutlicher begrenzt . . . var. indistincta Lull. — Alle Teile schwarzbraun, das Rot nur auf dem Pronotum und den entsprechenden Teilen der Deckflügel durchschimmernd. var. Jacobii Lall. 9. Basalzweifünftel der Vorderflügel rot, Apicaldreifünfrel schwarz; Pronotum-Hinterhälfte und ein Fleck auf dem Clavusgrund goldgelb 9. i. hicn ii. sp. — VordtM-flügel schwarz oder schwarz mit rotem oder lehmgelbem Wurzelteil 10. 10. Vorderflügel schwarz oder schwarzbraun , eine rote Corium- Längsbinde von der Basis bis zum Suturalteile des Apical- randes angedeutet ; größere Art, Länge mit den Vorderflügeln über 20 mm . . . 6. X«. consul Jac. var. Jacobii Lall. — Vorderflügel anders gefärbt ; kleinere Arten , Länge mit den Vorderflügeln weniger als 18 mm 11. 11. Pronotum mit zwei schwarzen Flecken; Vorderflügel schwarz, Basis schön lehmgelb . . . 14. i. xanthomeln "Walk. — Pronotum einfarbig, nicht gefleckt 12. 12. Brust rot . . 13. — Brust schwarz 14. 13. Kopf, Pronotum, Schildchen und Basalteil der Vorderflügel hellrot gefärbt, Vorderflügel, Hinterleib und Beine braun. 11 L. bnsirnfo n. sp. — Kopf, Pronotum, Schildchen bräunlich blutrot; Brust und Basalviertel des Costalfeldes blutrot ; Vorderflügel schwarz- blau; Hinterleib und Beine braun. 12. L. ntrocoernlen n. sp. 14. Vorderflügel schwarz ; die Basis des Costal- und Clavalfeldi^s, welche an der Basis vereinigt sind, blutrot ; Schildchenscheibe schwarz 13. £. Juno Dist. — Vorderflüge] schwarz ; Vorder- und Hinterflügelwurzel und ein schmaler Costaistreif, der sich verjüngi-nd bis zur Mitte des Apicalrandes reicht, sowie Kopf, Pronotum und Schildchen sind rot gefärbt ; Schildchenscheibe rot, nicht schwarz. 10. L" costalis n. sp. 1. Laccogvypota grandis Distant. Dist., Trans. Ent. Soc. Lond., p. 179 (1878). Dist., Ann. Mag. Nat. Hist. 8), Vol. 3, p. 192 (1909). Warterh., Aid. Ident. Ins., Vol. 2, pl. 148, Fig. 5 (1884). Lall, Gen. Ins. Cerc, p. 89 (1912). T. laqueus Bredd., Soc. Ent., Vol. 19, p. 58 (1904). Schmidt, Tribus Ischnorhinini, ein Beitrag z. Kenntnis d. Cercopiden. 79 Originalbeschreibung : „Sanguineous. Tegmina with a very broad black border, which , commencing about one-third from base , is carried along Costa, continued round apex and along inner edge to about one- third of its length , when it is gradually narrowed and carried upwards along claval sutiire to near base. This border is widest at apex and inner border. Wings fuscous , hyaline. Fore legs black; hind femora, abdonien above (excepting near lateral borders) and below , antennae and eyes sanguineous. The teg- mina are very thickly and finely punctured, the pronotum some- what pubescent and obscurely and finely punctured. Posterior tibiae armed with on strong spine. L ing. ex tegm. 15 mill., exp. tegm. 50 raill. New Granada." $ Ecuador, Canelos. Im Stettiner Museum. 2. Laccogt'ypota bogotana Distant. Dist., Trans. Ent. Soc. Lond., p. 179 (1878). Dist., Ann. Mag. Nat. Hist. (8), Vol. 3, p. 192 (1919). Waterh., Aid. Ident. Ins., Vol. 2, pl. 152. Fig. 2 (1884). Lall., Gen. Ins. Gere, p. 88 (1912). Originalbeschreibung : „Head, pronotum and scutellum, sanguineous; tegmina luteous, apical thire, red a the base and at the tip : tips of the thighs, of the shanks and of the feet black ; hind-feet white, with black tips : forewings tawny, long and narrow ; near each tip a large round red spot surroundet by a black circle : hind-wings almost colourless , pale brown at the tips and along the bind border ; veins black, yellow at the base. Length of the body 4 — 4^2 Hnes ; of the wings 12 — 13 Lines, a. Brasil. Presented by the Entomological Club. b. South America. Presented by E. Doubleday, Esq." §. Brasilien. Im Stettiner Museum. Schistogonia Stäl sanguinea F. simulans n. sp. hidentata n. sp Baetkia n. gen. compressa Lep Distanti Lall. Stolli Lall. . Laccogrypota n. grandis Dist. hogotana Dist. praelata Jac. valida Dist. invalkla Jac. consul Jac. . pulchra n, sp. praetor Jac. inca n. sp. . costalis n. sp. basirufa n. sp gen et Serv. der Gattungen und Arten. Seite Seite . 68 Laccogrypota atrocoerulea n.sp. 83 69 juno Dist. . . . 84 70 xanthomela Walk. . . . 84 72 Ti/peschata n. gen. . . . 84 73 rufivaria Walk. . . 86 74 interinedia n. sp. . . . 86 75 flammans Walk. . 87 75 Homalogrypota n. gen. . . 87 75 coccinea F. . . 88 78 dnnabarina n. sp. . 89 79 interrupta n. sp. . . 89 79 hyalinipennis n. sp. . 89 80 Ischnorhhia Stäl . . 90 80 ephtppium F. . . 91 81 suriiiamensis n. sp. ,. 91 81 bipars n. sp. . . 92 82 festa Germ. . . . 92 82 Neospenorhina Dist. . . 92 82 oeellata Walk. . . 93 83 ScBmidt, Ugada Oswald- Ebner! , eine neue Singcikade. 95 JJgada Osivald- Ebnem, eine neue Singcikade aus dem tropischen Afrika. (Rhi/nchota-Ho nioptera . ) Von Edmund Schmidt, Stettin. Familie Cicadidae, Subfamilie Cicadinae, Trlbus Platypleiunni, Genus Ugada Distant. Ann. Mag. Nat. Hist. (7), Vol. 14, p. 299 (1904). Gen. Insect. Cicad. I, p. 16 (1912). Typus : Ugada limhata F. Ugada Oswald-Ebneri u. sp. $. Kopf -mit den Augen schmaler als die Basis des Meionotums, so lang wie Pronotum und Kopf zusammen vom Pronotum-Hinter- rand bis zum Vorderrand des Stirn-Scheitelteiles. Abstand der hinteren Ocellen voneinander etwas größer als die Entfernung der vorderen Ocelle von einer der zurückstehenden, ungefähr so groß wie der Zwischenraum zwischen der einzelnen Ocelle und dem Auge. Stirnfläche blasig aufgetrieben, quergerieft mit einer Mittel- Längsfurche von gleicher Breite, die vom Stirnoberrand bis kurz vor den Clipeus reicht ; die seitlichen Querfurchen sind weiß behaart , die Erhöhungen glatt , glänzend und nicht behaart. Rostrum bis zum Hinterrand der Hinterhüften reichend , Glied 2 doppelt so lang als Glied 1. Pronotum-S) Zu diesen würde, wie Lebtage sagt, auch die Gattung Baetisca (Banks' Subfam. Baetiscini) gehören. 100 Stettin er Entomologische Zeitung. 81. 1920. Tabelle der Unterordnungen. la. Im Vorderflügel divergieren oberer Cubitus-Ast (Cuj) und Analader 1 an der Basis sehr stark ; Hintertarsen mit nur 4 (manchmal noch weniger) freibeweglichen Gliedern ; wenn ein fünftes Glied angedeutet ist, so ist es mit der Schiene eng verbunden und unbeweglich . 1. Ephemeroidea. Ib. Im Vorderflügel laufen oberer Cubitus-Ast und Analader 1 an der Basis einander parallel, selten divergieren sie ganz schwach 2. 2a. Hintertarsus mit nur 4 freibeweglichen Gliedern; wenn ein fünftes Glied angedeutet ist, so ist es mit der Schiene eng verbunden und unbeweglich . . . . 2. Baetoidea. 2b. Hintertarsus mit 5 freibeweglichen Gliedern 3. Heptagenioidea. 1. Unterordnung JEphefnei'oülea, la. Im Vorderflügel ist die Subcosta in einer Falte der Membran unter dem Radius verborgen, apical nicht sichtbar, nur an der Basis deutlich ; die Äste des Radius und der Media sind paarig einander genähert ; beide Flügel matt , nur durch- scheinend. Beine des ? kurz und schwach, Tibien und Tarsen des cf quer geriefelt. Nur 2 Schwanzborsten (cf ?). Genitalfüße dreigliedrig (ausnahmsweise mit mehr als 2 End- gliedern), Basalglied lang . . . 1 . Palinge niidae. Ib. Im Vorderflügel ist die Subcosta überall deutlich , völlig ausgebildet 2. 2a. Beide Flügel nur durchscheinend , beim cf mattglänzend, beim $ ganz matt ; am Hinterrande der Flügel keine un- verbundenen Zwischenraumadern. Beine schwach , Vorder- beine des cf manchmal lang , Hinterbeine stets kurz und schwach (mit Ausnahme von Euthyplocia) 2. Polymitarcidae. 2b. Beide Flügel durchsichtig , glänzend ; am Hinterrande , be- sonders des Hinterflügels , zahlreiche kurze unverbundene Z\¥ischenraumadern. Beine kräftig, stets funktionsfähig. 3. .3a. Im Vorderflügel ist Analader 1 nicht gegabelt, sondern durch mehrere bis zahlreiche Queradern mit dem Flügel- rande verbunden ; im Hinterflügel ist die innere Sektorgabel (Rg -{- R4) viel länger als ihr Stiel ; Genitalfüße mit kurzem Basalgliede, das zweite Glied am längsten 3. Ephemeridae. 3b. Im Vorderflügel ist Analader 1 einmal gegabelt, Queradern zum Flügelrande fehlen dort ; im Hinterflügel ist die innere Ulmer, Übersicht über die Gattungen der Ephemeropteren. 101 Sektorgabel kürzer oder höchstens so lang wie ihr Stiel ; Genitalfüße ohne kurzes Basalglied , das erste Glied am längsten ^. Potamanthidae. 1. Fam. Pfilingeniiflae. Eaton (Rev. Monogr. p. 23) unterscheidet vorläufig nur eine Gattung, Palingenia Burni., und verteilt die dahingehörigen Arten auf 3 Untergattungen {Palingenia Etn., Anagenesia Etn. und Sub- genus — Etn.). Diese Einteilung ist gut, nur möchte ich die 2 ersten Untergattungeri als Gattungen betrachtet wissen ; die Nervatur- Verhältnisse im Vorderflügel , der Bau der Beine und Gen'talfüße, beim $ auch der Schwanzborsten, sind so charakte- ristische Merkmale , daß Palingenia und Anagenesia gut als selb- ständige Gattungen gelten können. Auch Banks scheint derselben Meinung zu sein , beschreibt er doch eine indische Art als Ana- genesia Greeni (s. w. u. !). Die dritte Untergattung Eatons, welcher er keinen Namen gibt, ist problematisch wie die Art, auf welche sie sich gründet {Palingenia? afrostoma Weber 1801), da sie seit ihrer Beschreibung (die sehr unzureichend ist) noch nicht wieder aufgetreten ist. Von Anagenesia trenne ich die Art papuana ab und stelle für diese eine neue Gattung auf : Plethogenesia n. g. Die Familie enthält also z. Z. 3 Gattungen : la. Media des Vorderflügels hinter der Mitte gegabelt ; der untere Ast des Cubitus und die cubitale Zwischenraumader ent- springen aus dem oberen Aste des Cubitus ; im Analraume I mindestens 3 lange Zwischenraumadern; Vordertarsus des cf etwa 2^/2 mal so lang wie der Schenkel; beim $ sind die Schwanzborsten etwa so lang wie der Körper ; Genitalfüße schlank , aus 6 bis 7 Gliedern bestehend , von denen das erste sehr lang, die letzten 5 bis 6 Glieder kurz und nicht so deutlich voneinander abgesetzt sind. 1. Palingenia. Ib. Media des Vorderflügels vor der Mitte gegabelt ; der untere Ast des Cubitus und die cubitale Zwischenraumader ent- springen aus Analader 1 ; im Analraume I nur 1 lange Zwischehraumader ; Vordertarsus des cf nur etwa so lang wie der Schenkel ; beim ? sind die Schwanzborsten etwa ^lo so lang wie der Körper ; Genitalfüße nur dreigliedrig, die 2 letzten Glieder kurz 2. 2a. Im Vorderflügel ist die Media früher als dvr Sektor oder höchstens gleichzeitig mit ihm gegabelt ; Subcosta und Radius sind am Apex undeutlich und verborgen ; hintere Beine nur einkrallig, Vorderbeine des cf kürzer als Hinter- beine ; Kopf vorn ohne gegabelten Fortsatz ; X. Sternit des 102 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. cf kurz und breit , mit tiefem bogenförmigem Ausschnitte am Hinterrande 2. Änag enes ia. 2b. Im Vorderflügel ist die Media später als der Sektor ge- gabelt ; Subcosta und Radius sind am Apex deutlich er- kennbar , wenn auch der Costa sehr nahe ; hintere Beine zweikrallig , Vorderbeine des cf länger und kräftiger als Hinterbeine ; Kopf vorn in einen gegabelten Fortsatz aus- gezogen ; X. Sternit des cf fast so lang wie breit , mit nicht tiefem bogenförmigem Ausschnitte am Hinterrande. 3. Plethogenesia n. g. 1. Paling enia Etn. (Eaton p. •23): I. longicauda Oliv. (Eaton p. 24) ; fuliginosa (Boeber) Georgi (Eaton p. 25). NB. Die letztere Art scheint mir von der weitverbreiteten longicauda nicht sicher verschieden zu sein. 2. Anagen es ia Etn. (Eaton p. 25): I. sibirica Mc Lach. (Eaton . p. 26) ; V. lata Walk. (Eaton p. 26), ampla Etn. (Eaton p. 26), javanica Etn. (Eaton p. 27), tenera Etn. (Eaton p. 27), robusta Etn. (Eaton, Journ. Asiat. Soc. Bengal. LX. No. 4. 1891 [1892] p. 407), minor Etn. (Eaton, ib. p. 408). NB. A. Greeni Bks. (Banks, Proc. Ac. Nat. Sei. Philad. 1914 [1915] p. 612) gehört wohl mit Sicherheit nicht hierher, sondern zu den Polymitarcidae (s. dort) ; papuana siehe bei Pletho- genesia. 3. Plethogenesia n. gen.: V. papuana Etn. (Eaton p. 27). NB. Die in obiger Tabelle angegebenen Merkmale mögen vorerst zur Charakterisierung dieser neuen Gattung genügen ; ich habe sehr viel Material der Art gehabt. 2. Fam. Polymitarcidae. Aus den bei Eaton (p. 36 — 47) für diese Familie aufgeführten Gattungen muß Jolia Etn. (ib. p. 42) ausgeschieden werden , da deren Imago zu Polymitarcys und ihre Nymphe zu Chirotonetes gehört (vgl. Needham, Bull. New York State Mus. 86. 1905. p. 28); es bleiben also Euthyplocia , Campsurus und Polymitarcys. Dazu treten noch drei Gattungen : Povilla Nav., Exeuthyplocia Lest, und Asthenopus Etn. ; diese letztere Gattung war später (Rev. Monogr.) von Eaton fallen gelassen worden, ich nehme sie aber für A. curtus Etn. usw. wieder auf. Die Familie enthält also z. Z. 6 Gattungen: Ia. Media des Vorderflügels gabelt sich schon nahe der Basis und früher als der Sektor radii ; zwei lange einfache Zwischenraumadern im Analraume I 2. Ib. Media des Vorderflügels gabelt sich frühestens am Ende des ersten Viertels und später (oder höchstens gleichzeitig) als der Sektor 4 Ulmer, Übersicht über die Gattungen der Ephemeropteren. 103 2a. Pronotum sehr kurz, ringförmig , hinten nicht breiter als vorn ; Vorderbeine des cf fast so lang wie der Körper ; Genitalfüße dick 3. 2b. Pronotum länger, fast so lang wie breit, hinten viel breiter als vorn ; Vorderbeine des (f etwa ^/., so lang wie der Körper , viel kürzer als der Hinterleib ; die zwei langen Zwischenraumadern im Analraume I münden nahe beieinander oder gar gemeinsam in die Analader 1 ; Genitalfüße sehr dünn und lang, Penisloben haken- oder klauenförmig 3. Ca mp surus. Sa. Die 2 langen Zwischenraumadern im Analraume I entspringen gemeinsam aus Analader 1 ; Penisloben klauenartig ge- krümmt . 4. A s t h en 0 p u s. 3b. Von den 2 Zwischenraumadern des Analrauraes I entspringt die eine aus Aj , die andere gegenüber aus A2 ; Penisloben gerade, stäbchenförmig 5. P-ovilla. 4a. Im Vorderflügel sind im Analraum I zwei bis neun Zwischen- raumadern ausgebildet, die durch zahlreiche Queradern mit- einander vereinigt sind und basalwärts konvergieren ; von Aj oder der letzten Zwischenranmader laufen keine S-förmigen Queradern zum Flügelrande ; Pronotum etwas breiter als lang ; Vorderbeine des S etwa so lang wie der Körper, die anderen Beine kurz und schwach ; Genitalfüße viergliedrig. 6. P 0 ly mitar cy s. 4b. Im Vorderflügel sind im Analraume I keine oder höchstens eine bis drei Zwischenraumadern ausgebildet, die dann durch zahlreiche Queradern miteinander verbunden sind ; von der Analader 1 (falls keine Zwischenraumadern vorhanden) oder sonst von der letzten Zwischenraumader laufen mehrere bis zahlreiche S-förmig gebogene Queradern zum Flügelrande. 5. 5a. Pronotum mindestens so lang wie hinten breit ; Hinterflägel schmal , lang eiförmig, die Ne^-vatur reduziert , der Radius entspringt nicht aus der Flügelwurzel , sondern aus dem Sektor am Ende des ersten Drittels , Media und Cubitus sind ungegabelt ; Vorderbein des cf kurz, nur etwa so lang wie Kopf und Brust zusammen , das des ? noch zarter, hintere Beine sehr schwach; cf mit nur 2 Schwanzborsten. 2. K ,v euthy p lo ria. 5b. Pronotum viel breiter als lang ; Hinterflügel breiter , mit normalem Radius, wenigstens die Media gegabelt. Vorder- bein des cf etwa so lang wie der ganze Körper, auch die anderen Beine gut ausgebildet und lang ; /a - Art , da der untere Cubitusast kurz und der Sektor radii gleichfalls kurz ist. Siehe auch Noya .' b.Noya Nav. (Naväs, Verh. 8. Zool. Kongr. Graz 1910. 1912., p. 746 : Neophlebia und Noija) : III, Gardai Nav. (Navas , ib. p. 746), pallipes Etn. (Eaton p. 34). NB. Von Gardai ist nur das $ bekannt, die Trennung also nicht ganz sicher ; pallipes gehört zu Noya und nicht zu Spanio- phlebia aus den bei letzterer Gattung genannten Gründen. — Es scheint , daß die Gattungen Noya und Spaniophlebia über- einstimmen in der Bildung des Cubitus ; in beiden Gattungen kann nämlich der untere Cubitus-Ast (der mit dem oberen ge- wöhnlich eine richtige Gabel bildet) in eine freie abgekürzte" Längsader umgewandelt sein , die vor ihrem basalen Ende nur durch eine Querader mit dem Cubitus vereinigt ist, aber keine direkte Verbindung mit ihm zeigt und frei (blind) ausläuft ; richtiger Gabelast und ., umgewandelter" Gabelast können bei einer und derselben Art auftreten, wie ich bei Exemplaren von pallipes gesehen habe. Tritt ein solcher „umgewandelter" Gabel- ast auf , dann ist die Querader an derselben Stelle , wo bei „richtiger" Gabel der untere Ast einmünden würde, also in der Gattung Spaniophlebia auf gleicher Höhe mit der Analadcr- Gabelung, bei Noya aber viel weiter distal. &. Lach lania Etn. (Eaton p. 34): II. abnonnis Hag. (Eaton p. 35), ludda Etn. (Eaton p. 35). 10. Fam. I*rosopistoni(itiflae. Nur 1 Gattung , Prosopistoma , d(!ren Imaginal-Stadium noch völlig unbekannt ist ; nur die sehr charakteristische breite Nymphe ist gut bekannt , die Subimago höchst mangelhaft ; eine Einord- nung in das System ist daher unmöglich. Die Subimago hat 9 130 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. gewisse Ähnlichkeiten mit Caenis , aber 4 Flügel mit zahlreichen Längsadern. 1. Prosopistoma Latr. (Eaton p. 149): I. foliaceum Fourcr. (Eaton p. 150) ; IV. variegatum Latr. (Eaton p. 152), Deguernei Vayss. (Vayssiere, Ann. Sei. Nat. Zool. 15. 1892. p. 337). 3. Unterorduung- Mezftagefiioidea, la. Im Vorderflügel ist der Analraum I sehr schmal, distalwärts nicht verbreitert , die Analadern 1 und 2 und 3 einander etwa parallel und gleichlang ; Analraum I nicht mit paarig gestellten und ohne S-förmige Zwi.'^chenraumadern, doch mit Queradern zwischen A^ und Ag ; S-förmige oder gerade, z. T. gegabelte Adern laufen von A^ zum Flügelrande ; Hinterflügel fast kreisrund , mit sehr zahlreichen langen Zwischenraumadern auch im Cubital- und Analfelde ; Pro- notum sehr klein W. B aetiscid ae. Ib. Im Vorderflügel ist der Analraum I nur an der Basis schmal, er erweitert sich distalwärts beträchtlich,' da die Analader 2 viel kürzer und stärker gebogen ist als Analader 1 ; nur Ag und A3 einander parallel ; Hinterflügel nicht kreisförmig, sondern mehr oder weniger eiförmig 2. 2a. Im Analraume I des Vorderflügels mehrere bis zahlreiche Zwischenraumadern , die S-förmig gebogen von Analader 1 zum Flügelrande verlaufen und von denen einige gegabelt sind, manchmal mit unverbundenen kürzeren Zwischenraum- adern zwischen den verbundenen; Pronotum gut entwickelt. 12. Siphlonuridae. 2b. Im Analraume I des Vorderflügels keine S-förmig gebogenen verbundenen Zwischenraumadern , sondern 2 bis 4 gerade unverbundene ; Pronotum gut entwickelt , . . . 3. 3a. Im Analraume I des Vorderflügels nur ein Paar langer Zwischenraumadern; manchmal ist ein zweites Paar Zwischen- raumadern angedeutet, dann aber sind diese zwei letzteren Adern , die nahe der Analader 2 liegen ,— sehr kurz , also umgekehrt wie in folg. . . . 13. Ametropodidae. 3b. Im Analraume I des Vorderflügels zwei Paar langer Zwischen- raumadern , von denen das längere Paar stets nahe der Analader 2 liegt; 2 Schwanzborsten. 14. Ecdyonuridae. 11. Fam. Baetiscidae. Nur 1 Gattung, Baetisca. 1. Baetisca Walsh. (Eaton p. 226): IL obesa Say (Eaton p. 228). Ulmer, Übersicht über die Gattungen der Ephemeropteren. 131 12. Fani. SipIifonnHdae. Zu den bei Katon (p. 200—226) beschriebenen 7 Gattungen treten 5 noch hinzu : (Siphlurella Bgtss. s. u.) , Andromina Nav., Cldmura Nav., Sparrea Esb. Pet., Siphlonisca Bks., Siphlurisms Ulm., so daß die Familie jetzt 12 Gattungen zählt. — Chimura steht jedenfalls Ameletns sehr nahe ; die ^ hier nicht genannte Potameis Bgtss. (Bengtsson. Lunds Univ. Arskr. N. F. Afd. 2. V. 1909. p. 13) ist identisch mit Sparrea Fl. Pet. (vgl.f^Esben Petersen'), Mem. Ac. Sei. Petersbourg 1916); für Siphlurns (Eaton p. 214) findet sich im folgenden wieder der ursprüngliche Name Siphlo- nurus (Katon, Ent. Month. Mag. 5. 1868. p. 89), für Coloburus (Eaton p. 201) steht Coloburiscus Etn. (p, 346) ; Esben Petersen (1. c.) führt aus, daß Siphlurella von Siphlonurns nicht zu trennen ist ; ich folge ihm hier. Von Chimura und Andromina ist die Form der Krallen nicht bekannt, die Stellung der Gattungen auch sonst unsicher. la. Hintertarsus kürzer oder höchstens so lang wie die Schiene ; Vordertarsus des cf verschieden lang 2. Ib. Hintertarsus länger als die Schiene; Vordertarsus des d' mindestens 2mal so lang wie die Schiene .... 9. 2a. Im Vorderflügel ist die cubitale Zwischenraumader außer- ordentlich kurz (nach Navas' Figuren!) .... 3. 2b. Im Vorderflügel ist die cubitale Zwischenraumader normal, sehr lang 4. 3a. Analader 1 des Vorderflügels läuft an der Basis der Anal- ader 2 parallel ; die Queradern der Pterostigma-Region sind so miteinander verbunden, daß sie ein dichtes Netz bilden, dessen Zellen in zwei hintereinander liegenden Reihen an- geordnet sind ; Penis weit vorragend , mit langen gabel- förmigen Ästen 1. Chimura. 3b. Analader 1 läuft an der Basis in die Analader 2 hinein ; die Queradern der Pterostigma-Region sind nicht so dicht retikuliert und ihre Zellen bilden nicht zwei Reihen 2 A n d r 0 m i n a. 4a. Krallen an allen Tarsen verschieden 5. 4b. Krallen der hinteren Tarsen, und gewöhnlich auch des Vorder- tarsus, gleich, spitz 6. 5a. Mittlere Schwanzborste zwar rudimentär, aber deutlich ge- gliedert; Vordertarssus des d* etwa so lang wie die Schiene, diese etwa 1'''/« bis 1^/4 so lang wie der Schenkel ; Hinter- tarsus des cf etwa ^/jj so lang wie die Schiene ; Vorder- 1) Ich sah diese Arbeit leider nicht, Herr E. Petersen war aber so freundlich, mir sein Manuskript zu leihen. 9* 132 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. tarsus des § etwa ^/j. so lang wie die Schiene ; X. Sternit des cf fast bis zur Basis gespalten, das des $ am Hinter- rande sehr tief ausgeschnitten ; die 2 Endglieder der Genital- füße sind zusammen länger als das zweite Glied .... 3. Co lo buriscus. 5b. Mittlere Schwanzborste ganz fehlend ; Vordertarsus des (f etwa 2mal so lang wie die Schiene, diese etwa ^/jq so lang wie der Schenkel; Hintertarsus des cf fast so lang wie die Schiene ; Vordertarsus des $ fast genau so lang wie die Schiene ; X. Sternit des cf bildet eine breite Platte , die am Hinterrande rundlich oder eckig ausgeschnitten ist, das des ? ist abgestumpft dreieckig, der Hinterrand eckig aus- geschnitten ; die 2 Endglieder der Genitalfüße sind zusammen kürzer als das lange zweite Glied . . . 4z. Ameletus. 6a. Im Hinterflügel ist die Analregion schmal, die Analader 2 ist fast ungeästelt ; Vordertarsus des cf mindestens 2mal so lang wie die Schiene, diese fast 1^/g so lang wie der Schenkel ; Hintertarsus des cf etwa ^/^ so lang wie die Schiene; X. Sternit des cf eckig und breit ausgeschnitten; die 2 Endglieder der Genitalfüße zusammen kürzer als das lange zweite Glied ; mittlere Schwanzborste sehr kurz, etwa ^/g so lang wie die seitlichen. . . 5. M etamoni us. 6b. Im Hinterflügel ist die Analregion breit, die Analader 2 hat zahlreiche Äste 7. 7a. Vordertarsus des'cf kaum länger als die Schiene, die Krallen des Vorderbeines nicht spitz , aber doch einander gleich"; Vorderschiene des $ viel länger als der Schenkel ; X. Sternit des cf fast bis zur Basis gespalten, so daß zwei voneinander getrennte Seitenplatten entstehen ; die 2 Endglieder der Genitalfüße sind kurz, zusammen etwa ^/^ so lang wie das zweite Glied ; X. Sternit des ? nicht gespalten ; mittlere Schwanzborste manchmal völlig fehlend , manchmal außer- ordentlich winzig 6. Chir oton etes. 7b. Vordertarsus des cf mindestens 2mal so lang wie die Schiene, Krallen auch des Vorderbeines spitz ; Vorderschiene des $ ^) etwa ^/^ so lang wie der Schenkel 8. 8a. Hinterleibsegmente V bis IX mit flachen breiten Fortsätzen an der Seite; X. Sternit des cf ungeteilt, der Hinterrand tief stumpfwinklig ausgeschnitten ; mittlere Schwanzborste winzig 1. Siphlonis ca. 8b. Hinterleibsegmente ohne flache breite Fortsätze ; X. Sternit des cf nicht gespalten, eine viereckige Platte bildend, deren ') Bei Siphlonisca unbekannt. Ulmer, Übersicht über die Gattungen der Ephemeropteren. 133 Hinterrand zwischen den Genitalfüßen etwas vor<,'ezogen ist ; die 2 Endglieder der GenitalfüBe zusammen kürzer als das zweite Glied ; mittlere Schwanzborste sehr kurz, mit etwa 5 Gliedern 8. Sparrea. 9a. Krallen überall gleich , schmal , hakenförmig ; Hinterleib- segniente seitlich nicht verbreitert 10. 9b. Krallen überall in den Paaren ungleich ; Hinterleibsegmente V bis IX (oder VI bis IX ? oder VHI bis IX ?) mit flachen breiten Fortsätzen \) an der Seite ; X. Sternit des cf in zwei voneinander getrennte rechteckige Seitenplatten ge- spalten; (ienitalfüße viergliedrig , das zweite Glied am längsten, länger als die 2 P^ndglieder zusammen ; X. Sternit des $ nicht geteilt; mittlere Schwanzborste deutlich, beim cf etwa ^Z^, beim ? etwa ^/g so lang wie der Körper . 9. 0 n i sei (j a s ter. 10a. Hinterflügel schuhförmig, mit konkavem Hinterrande und reduzierter Nervatur; Vorderflügel ungewöhnlich lang und schmal ; X. Sternit des cf nicht geteilt , in der Mitte des Hinterrandes weit und winkelig ausgeschnitten ; Genitalfüße viergliedrig, die 2 Endglieder zusammen kaum halb so lang wie das lange zweite Glied ; mittlere Schwanzborste wenig- stens halb so lang wie die Seitenborsten (also wohl minde- stens so lang wie der Körper) . 10. Dipteromimnu. 10b. Hinterflügel von normaler (etwa eiförmiger) Gestalt und mit normaler Nervatur 11- IIa. Mittlere Schwanzborste winzig; X. Sternit des or//(o}WM.s' flavipes Panz. . . Von H. A. Lüllwliz-Küslin l.ei Saleske Kn-is .Stolp gesammelt. „ taeniatus F , „ , „ raelanophthalmus P:iyK'. t> r. » Gynmefnni tetruni F Am Ostseestrande hei Gr.-Moi'lli-n. 148 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. IinGollen im Mai gemeinsam mit der Stamm- form nicht selten. fl r « Jm fTollen bei Köslin. Nanophyes marmoratus a. an- gustipennis Bach Von H. A. Lülhvitz in Küsliu und Um- gebung gesammelt. , marmoratus a.ruficollisRey Apion virens a. coeleste Schils. Im Oollcn b.KösHn u. Gr.-Moellen a. Ostsee. „ » a. atratulum Vitale Apoderus coryli a. denigratus Gmel „ „ a. collaris Scopol Trn.v sabulosus Lin. . . . Ajihodius granarius a. Ragu- sanus Reitt „ luridus a. nigripes Fbr, l^hyäopertlia horticola a. rufipes Torre ^ „ , „ Trichiua fasciatus Lin. . . . Die -Stammform im Gellen selten, die Ab- „ ^ a. dubius Muls. arten, besonders ^dubins", im .'\ugust , » a. abbreviatus elienda sehr häufig. Muls. „ » a. vulgaris Rossi , « a. Fabricii Rossi Cetonia aurata a. piligera Muls. Im (Tollen Anfang April vereinzelte Exiil. auf Kiefern. Trautiiiann.Berichtig. Z.Aufsatz: E. kompl. Synonyniie b.e.Goldwespe. 149 Berichtigung zum Aufsatz: Eine complizierte Synonymie bei einer Goldwespe. Von Dr. Vi. Trautmann, Nürnborg. Soeben sehe ich in den Internationalen Regeln der Zoologi- srhen Nomenklatur, Paris 1905, p. 53, Art. 36, daß Namen, die wegen Homonymie verworfen sind, nicht mehr angewandt werden können. Es muß daher in obigem Aufsatz eine Änderung vor- genommen werden. Im letzten Abschnitt dieser Publikation muß es heißen : Der Notozus mit dem seichten Ausschnitt am Segment 3 und dem grünen Abdomen, der als Notoztis Coeindeus Dhlb. in den neueren Werken steht, muß in Zukunft Notozun Panzeri Fabr. und der Notozus mit dem goldenen Abdomen und der tief hufeisen- förmig ausgeschnittenen Anhangsplatte am 3. Tergit , in den neueren Werken als Notozus Panzeri Fabr. aufgeführt, aber Notozus romtrictiis Förster heißen. (Verh. des naturhist. Vereines des preuß. Rheinlandes u. Westfal. 1853.) VereinsiKiclnicliten für 1920. Die ordentliche Jahresversammlung des Jahres 1920 war hoffentlich die letzte , die durch den Krieg und seine Folgen in ihrer rechtzeitigen Abhaltung gestört wurde, ebenso wie die Vereinssitzungen. In der ordentlichen Jahresversammlung am 7. Juli 1920 zeigte sich eine allgemeine lebhafte Teilnahme der Mitglieder, nunmehr wieder ein reges, lebendiges Vereinsleben zu schaffen. Mehrfache Bestrebungen zur Grewinnung neuer Mitglieder, sowohl auswärtiger wie Stettiner ^ wurden besprochen und in Aussicht genommen: Sie sind nicht ohne Erfolg ge- blieben und dürften weiter zu befriedigendem Ziele führen ; im Laufe der letzten Jahre war es schon gelungen , die kleingewordene Zahl der alten Mitglieder durch neu auf- genommene zu vermehren. Die Vereinstätigkeit bestand hauptsächlich in der Heraus- gabe des Jahresbandes der Vereinszeitschrift für 1920. An Manuskripten war kein Mangel; da jedoch die Druckkosten in ungeheurem Maße gestiegen waren, die Einnahmen aber nicht entfernt in gleicher Weise, wurde beschlossen , dies- mal die Zeitschrift in bedeutend verkleinertem Umfange von 1 Jahresband mit 10 Druckbogen erscheinen zu lassen, der nunmehr fertig vorliegt. Nach Vorlegung des Kassenberichts wurde dem Kassen- wart Entlastung erteilt. Nach Besprechung von internen Angelegenheiten wurde der alte Vorstand wiedergewählt. Leider hatte der Bücher- wart endgültig sein Amt niedergelegt ; an seiner Stelle wurde Frl. E. Penningsfeld in den Vorstand gewählt. Das Amt der Kassenprüfer wurde den Herrn H o 1 z f u ß und Kleine übertragen. Die Schriftleitung besorgen die Herren Krüger, Schroeder und Kleine; Herr Schmidt will sich möglichst mit Rat und Tat beteiligen. Vereinsnachrichten. 151 Zar Erhöhung der Einnahmen wurde von einer solchen d(>s Mitgliederbeitrages abgesehen, doch soll den Mitgliedern nahegelegt werden, freiwillig ihren Beitrag zu erhöhen und eine außerordentliche Zuwendung zur Aufrechterhaltung der Zeitschrift zu spenden. Die Autoren sollen nicht zur Bestreitung der Druck- kosten ihrer Arbeiten verpflichtet werden , aber auf einen freiwilligen Beitrag hingewiesen werden. Dagegen soll der Preis der Jahrgänge der Zeitschrift erhöht werden entsprechend den erhöhten Druck kosten und der Zahl der abgebbaren Bände. Schließlich entwickelte der Vorsitzende noch Pläne zur Hebung der Finanzen des Vereins. Als neue Mitglieder wurden im Laufe des Jahres auf- genommen : Frl. Elisabeth Penningsfeld, Stettin (für 1920). Herr Amtsgerichtsrat v o n V a h r e n d o r f, Bergen a. Rügen (für 1920). Herr Rittmeister a. D. Karl L a b 1 e r , Köslin (für 1920). Herr Studienrat Dr. Ernst Urbahn, Stettin (für 1921). Herr Wilhelm von Tobien, Stettin (für 1921). Herr Werner Beß, Stettin (für 1921). Herr Hermann Bolt, Stettin (für 1921). Herr Gerhard Joecks, Stettin (für 1921). Herr Walter Hultzsch, Stettin (für 1921). Herr Wühelm Mügge, Stettin (für 1921). Im November und Dezember dieses Jahres konnten die wissenschaftlichen Vereinssitzungen unter reger Beteiligung und Darbietung reicher Gaben an Vorträgen und Aus- stellungen abgehalten werden. Wir wünschen ihnen weiter Erfolg und Befriedigung aller Teilnehmer. Alle Mitglieder bitten wir , unserm alten Verein ihr reges Interesse zu widmen -und ihm hilfreiche Hand zur Überwindung aller Schwierigkeit der Zeit zu bieten. Der Vorstand. Inhalt des 81. Jahrganges der Stettiner Entomologischen Zeitung 1920. (Alphabetisch geordnet.) Seite Alphabetisches Verzeichnis der im 81. Jahrgang behandelten Gat- tungen und Arten 153 H. Bickhardt f. Neue indo-malayische Platysomini und Bemer- kungen zu bekannten Arten. (Col. Hister.) 57 P. Blüthgen, Naumburg a. S. Beiträge zur Kenntnis deutscher Bienen. (Hym.) . . .- 29 Inhalt des 81. Jahrganges 152 K. Lab 1er, Köslin. Erster Nachtrag zu A. Lüllwitz' Verzeichnis der im Regierungsbezirk Köslin in Pommern aufgefundenen Käfer 145 J. Moser, Berlin-Schöneberg. Beitrag zur Kenntnis der Melolon- thiden. XI. (Col.) 3 Edm. Schmidt, Stettin. Neue Zikaden von den Philippinen, Sumatra und Java. (Rhynch.-Hom.) 43 — Tribus Ischnorhiyüni, ein Beitrag zur Kenntnis der Cercopiden. (Rhynch.-Hom.) 65 — ügada Oswald-Ebneri, eine neue Singzikade aus dem tropischen Afrika. (Rhynch.-Hom.) 95 Dr. W. Trautmann, Nürnberg. Massenanflug der Männchen von Methoca ichneumonides Latr. bei einem frisch schlüpfenden Weibchen. (Hym.) 62 — Eine komplizierte Synonymie bei einer Goldwespe. (Hym.) . . 63 — Berichtigung zum vorigen Artikel ,.149 Dr. G. Ulmer, Hamburg. Übersicht über die Gattungen der Ephemeropteren, nebst Bemerkungen über einzelne Arten. (Ephem.) 97 Vereinsnachrichten für 1920 150 Alphabetisches Verzeichnis. 15o Alphabetisches Verzeichnis der im 81. Jahrgang: behandelten Oattnngen und Arten. Anmerkung. In dem folgenden Verzeichnis sind aus der Ephe- raeroptercn-Arbeit vun Dr. G. Ulmer die Arten nicht genannt worden. Sie sind in der Arbeit selber bei den Gattungen in übersichtlicher Weise katalogisiert zu finden. Dagegen sind außer den Gattungen die Unter- ordnungen und Familien des von Ulmer neu bearbeiteten Systems auf- genommen worden. Ebenso sind auch die im Nachtrag zum Lüllwitzschen Kilferver- zeichnis von K. Lab 1er systematisch geordneten Arten hier nicht noch einmal vermerkt worden. abruptum Er. 60. Acentrella 123. 124. Adenophlebia 112. 115. adunca Panz. 35. 36. albilabris F. 29. amberensis Mos. n. sp. 11. amboinensis Mos. n. sp. 22. Ameletus 132. 134. Ametropodidae 99. 130. 135. Ametropus 135. 136. Anagenesia 102. Andrena 30. 37—42. andrenoides Spin. 30. Andromina 131. 133. angolana Mos. n. sp. 3. angolensis Mos. n. sp. 14. angotensis Mos. n. sp. 14. Arthroplea 139. 142. Articephala Mos. n. g. 26 — 27. aruanus Mos. n. sp. 20. aruensis Mos. n. sp. 18. asperatus Mos. n. sp. 21,. Asthenopus 103. 107. Atalophtebia 112. 115. Atopopus 135. 137. 140. atrocoerulea Schmidt n. .s[). 83. Autoserica 3 — 5. Uaetkia Schmidt n. g. 73. Baetidae 99. 111. 123. Baftis 123. 124. Baetiscidae 99. 130. Haötoidea 99. 100. 111. bailundensis Mos. n. sp. 12. basirufa Schmidt n. ap. 83. bataviana Mos. n. sp. 6. 92. sp. 28. Biareolina 30. bidentata Schmidt n. sp. 72. biimpressicoUis Mos. n. sp. 25. bimarginatum ßickh. n. sp. 59. bipars Schmidt n. $p. t)ituberculata Mos. n. Hlasturus 113. 116. ßleptus 137. 141. bogotana Dist. 79. brachyceros Blüthgen 31 — 36. caementaria Gerst. 35. 36. Caenidae 99. 111. 120. Caenis 121. caeruleus Dahlb. 64. Calliarcys 114. 117. Callibaötis 123. 126. callosa F. 29. cambodjense Mars. 61. Camenta 14. Campsurus 103. 106. Centroptiloides 123. 125. Centroptiluin 123. 124. Cephaloschiza Mos. n. g. 26. Ceratina 29—30. Chimura 131. 133. Chirotonetes 132. 134. Chitonophora 1 19. Choroterpes 114. 116. Ohrysis 63. chry.siirus Fonsc. 31. ciliata Mos. n. sp. 6. ciliatus Mos. n. sp. 19. cinnabarina Schmidt n. sp. 89. Cinygma 140. 142. Clocon 123. 125. 10* 154 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. Clovia 48. clypealis Mos. n. sp. 26. coccinea F. 88. coeruleus Dahlb. 64. 149. Coloburiscus 132. 134. compressa Lep. et Serv. 74. Compsoneuria 136. 142. connexum Fauvel 58. constrictus Förster 149. consul Jac. 81. cornutus Seh. 31. costalis Schmidt n. sp. 52. costalis Schmidt n. sp. 82. crassicollis Mos. n. s]). 11. cucurbitina Rossi 29. cuneata Schmidt n. sp. 50. decipiens Schck. 39. Deleatidium 118. 115. dentipes Latr. 29. desinens Walker 59. dimidiata Mor. 29. Dipteromimus 133. 135. Distanti Lall. 75. distinguenda Schck. 37. Drunella 118. 119. Eatonica 108. 109. Ecdyonuridae 99. 130. 136. Ecdyonurus 136. 140. 143. Ecdyurus 136. Elassoneuria 128. 129. Ellampus 63. 64. Epeorus 139. 142. Ephemera 108. 109. Ephemerella 119. Ephemerellidae 99. 112. 118. Ephemeridae 99. 100. 107. Ephemeroidea 99. 100. ephippium F. 91. Eurycaenis 121. 122. Euthyplocia 103. 104. Exeuthyplocia 103. 106. festa Germ. 92. flammans Walk. 87. flavifrons Schmidt n. sp. 55. flavilabris Schck. 39. 41. fraterculus Mos. n. sp. 15. Geseius 53. gibbum Bickh. n. sp. 57. gibbum J. Schmidt i. 1. 57. grandis Dist. 78. Grellaphia Schmidt n. g. 51. Habrophlebia 114. 117. Habrophlebiodes 114. 118. Hagenulodes 114. 117. Hagenulopsis 115. 117. Hagenulus 113. 117. Hedychrum 63. helvus Schmidt n. sp. 53. Heptagenia 138. 141. Heptageniidae 99. Heptagenioidea 99. 100. 130. Heteronyx 19—22. Hexagenia 108. hirsutosetosus (Brenskc i. 1.) Mos. n. sp. 21. Homalogrypota Schmidt n. g. 87. Homoeoneuria 128. Hoplia 27—28. humile Er. 60. hyalinipennis Schmidt n. ^!p. 89. Iba Schmidt n. g. 49. ichneumonides Latr. 62. Ichthybotus 108. 110. inca Schmidt n. sp. 82. inflativentris Mos. n. sp. 25. insulanus Mos. n. sp. 20. intermedia Schmidt n. sp. 86. interrupta Schmidt n. sp. 89. invalida Jac. 80. Iron 1.S9. 142. Ischnorhina 90. Isonychus 23. jobiensis Mos. n. sp. 18. juno Dist. 84. kigonserana Mos. n. sp. 5. kigonserana Mos. n. sp. 24. koreana Mos. n. sj). 27. Laccogrypota Schmidt n. g. 75. Lachlania 127. 129. lagopus Latr. 30. laratanus Mos. n. sp. 20. latipennis Schmidt n. sp. 45. lepida Schck. 37. Leptataspis 43. Leptohyphes 121. 122. Leptohyphodes 121. 122. Leptophlebia 113. 115. Leptophlebiidae 99. 111. 112. lineata Schmidt n. sp. 48. Lithurgus 31. loti Morawitz 31 — 36. lukuledianus Mos. n. sp. 13. Alphabctisclios Verzeichnis. 155 madibirana Mos. n. sp. 4. Maechidius LS — 18. magnicornis Mos. n. sp. 3. Melanemerella 118. 120. Melanocamenta 14. Melitta 29. Metamonius 132. 134. Methoca 62. Metretopus 135. 136. Microserica 8 — 9. minuta Mos. n. sp. 23. Mioscarta 47. molhusina ßlüthgen 39. moluccanus Mos. n. sp. 16. moluccanus Mos. n. sp. 22. montana Schmidt n. sp. 44. multifoliata Mos. n. sp. 7. neglecta Dours. 30. Neophlebia (Noya) 127. 129. Neoserica 5 — 7. Neospenorhina 92. nigrolabiata Friese 30. Notozus 63. 149. Noya (Neophlebia) 127. 129. obscurifrons Mos. n. sp. 12. obscuripennis Schmidt n. sp. 47. übscurus Schmidt n. sp. 54. ocellata Walk. 93. Oligoneuria 128. Oligoneuriidae 99. 111. 127. Omalus 64. Oniscigaster 133. 134. Osraia 30. 31—36. Oswald-Ebneri Schmidt n. sp. 95. Pachyderoserica Mos. n. g. 11. Pachyserica 10. Paegniodes 137. 141. l'alingenia 101. 102. Palingeniidae 99. lOO. 101. Panurgus 29. panzeri F. 63. 149. panzeri Shuckard 64. papuana Mos. n. sp. 19. jiapuanus Mos. n. sp. 19. Paraleptophlebia 113. 116. l)arallelicolli8 Mos. n. sp. 15. Pentagenia 108. 109. persimile Lew. 58. philippinensis Schmidt n. sp. 43. Philochlaenia 23. Phylloserica 11. Phymatostetha 44. picicrus Schck. 37. planidens Gir. 29. planifi'ons Mos. n. .sp. 27. PlatylisttM- 59—61. platypygum Mars. 59. Platysoma 57—61. Plethogenesia Ulm. n. g. 102. Poeciloterpa 45. polyphylla Mos. n. sp. 10. Polyniitarcidae 99. 100. 102. Polymitarcys 103. 107. pontionakana Mos. n. sp. 8. Potamanthidae 99. 101. 110. Potamanthodes 110. Potamanthus 110. Potameis 134. Povilla 103. 107. praelata Jac. 79. praetor Jac. 82. Procloeon 123. 125. Prosopistoma 120. 129. 130. Prosopistomatidae 99. 111. 129. Pseudocloeon 123. 125. pulchi'a Schmidt n. sp. 81. (juinquelamellata Mos. n. sp. 9. i'amoicola Mars. 61. Rhithrogena 140. 142. rhodesiana Mos. n. sp. 24. Rhoönanthus 110. rufivaria Walk. 86. rugicollis Mos. n. sp. 17. sanguinea F. 69. sarawakana Mos. n. sp. 8. Schistogonia 68. Schizonycha 24—25. Scitala 18—19. scutellaris I'anz. 63. 64. seriepunctatus Mos. n. sp. 16. setosus Mos. n. sp. 17. similis Schmidt n. sp. 54. simulans Schmidt n. sp. 70. Siphlonisea 132. 134. Siphlonnridae 99. 130. 131. Siphloiiurus 133. 135. Siphkirelhi 135. Siphhiri.scus 133. 135. Siphhirus 135. Spaniophlobia 127. 129. Sparrca 133. 134. spilota. Mos. n. sp. 9. Stolli Lall. 75. 156 Stettiner Entomologische Zeitung. 81. 1920. surinamensis Schmidt n. sp. 91. Systropha 29. Tartessus 54. Teloganodes 118. 120. Thalerosphyrus 135. 138. 140. Thraulodes 113. 116. Thraulus 114. 117. Torleya 118. 120. Tricorythodes 121. 122. Tricorythus 121. 122. Trochaloserica 12. Trochalus 12—13. Tscheki Mor. 30. Typeschata Schmidt n. g. 84. Ugada 95. ukereweana Mos. nov. sp. 7. uniformis Mos. n. sp. 5. uniformis Mos. n. sp. 23. urundiensis Mos. n. sp. 13. valida Dist. 80. valsum Bickh. n. sp. 57. xanthomela Walk. 84. Ausgegeben am 31. Dezember 1920. Benachrichtigiiiig. Briefe, ^litteilungen und Anlragen an den Entomolo- gischen Verein oder die Redaktion der Entomologischen Zeitung sind zu richten an den Vorsitzenden des Vereins Herrn Prof. L. Krüger, Stettin, Naturhistorisches Museum, Hakenterrasse. Alle Geldsendungen sind zu richten an den Kassenwart des Vereins Herrn Rektor Gustav Schroeder, Stettin, Birkenallee 15. Bücher und Zeitschriften sowie Bücher zur Besprechung sind an den Vorsitzenden zu richten ; Adresse wie oben. Ol i^+-rfe .J:i_ SMITHSONIAN INSTITUTION LIBRARIES 3 9088 01268 2175 miiiiiMij^