Te Sg 7 Bee Zee 2 * ‚4 ee a ih s w r ee hi I Re Rn FE Ta a a Pe Ne Ich echeindes ehe } Er a Bi “ 5 2 “ ’ ER Be Tu Tr Mat re Ma aa BEER BE SIE SEE EN Be FUN BE PER mBehe EN Zur) a a Ta ee Re TEN EEE dh ern Dee . N ET IT Te rn NT T TER Bu eT Man Mh Mei N ET TR TI EI m Bene at nd nen Per ann En na Qu b 5337 "1 Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde Serie A (Biologie) Professor Dr. Bernhard Ziegler zum 65. Geburtstag Die Raupentliegen (Diptera: Tachinidae) Mitteleuropas: Bestimmungstabellen und Angaben zur Verbreitung und Ökologie der einzelnen Arten The Tachinids (Diptera: Tachinidae) of Central Europe: Identification Keys for the Species and Data on Distribution and Ecology Von Hans-Peter Tschorsnig und Benno Herting, Stuttgart Mit 291 Abbildungen Summary Keys are given for all central and northern European species of Tachinidae (Diptera). The most important data on distribution and ecology (mainly habitat, phenology, and host-range) are listed for the central Furopean species. Zuammenfassung Es werden Bestimmungsschlüssel für alle in Mittel- und Nordeuropa vorkommenden Arten der Tachinidae (Diptera) gegeben. Für jede mitteleuropäische Art werden die wichtigsten Kenndaten zur Verbreitung und Ökologie (vor allem Habitat, Flugzeit und Wirtskreis) aufge- listet. Inhalt 1. Einleitung 2 2. Begt Fiffferklärungen u ne Saunas een Perehinrar, pen! 2.1. Allgemeines Bd 10 2 a Ba Hal ee a ET, 2.2. Kopf 5 232 1 Horax 7 ‚2.4. Flügel a a SR A er es 2257 Beine ERS ER 0 3 2 SERERRSRRNIREE br 0.0 Sa ale) ill nn un 927 N PAD ER ICKOTER EL RE, SE TE EN RUIHIT ER Pl SENT et er te a N ee are | 2.8. Färbung PRTETUETERER N PAS RER ER DEE EIER RER EN SER BON ENTE STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE 2.9. Körpergröße 2.10. Abkürzungen : . Schlüssel für die Gattungen. . Schlüssel für die Arten 4.1. Subfamilie Exoristinae 4.2. Subfamilie Tachininae 4.3. Subfamilie Dexiinae 4.4. Subfamilie Phasiinae : . Schlüssel für die höheren Kategorien 5.1. Schlüssel für die Subfamilien 5.2. Schlüssel für die Tribus 5.2.1. Subfamilie Exoristinae 5.2.2. Subfamilie Tachininae 5.2.3. Subfamilie Dexiinae 5.2.4. Subfamilie Phasiinae . Wichtigste Angaben zur Verbreitung iindl Ökologie dier Sinzelnan Arten 6.1. Allgemeines ; 6.2. Subfamilie Exoristinae 6.2.1. Exoristini 6.2.2. Blondeliini 6.2.3. Acemyını 6.2.4. Ethillini 6.2.5. Winthemiini 6.2.6. Erycaını 6.2.7. Gonuini \ 6.3. Subfamilie Tachininae 6.3.1. Tachinini 6.3.2. Nemoraeını 6.3.3. Linnaemyıni 6.3.4. Ernestiini 6.3.5. Brachymerini 6.3.6. Pelatachinini 6.3.7. Macquartiini 6.3.8. Triarthriini 6.3.9. Neaerini 6.3.10. Siphonini 6.3.11. Leskiini 6.3.12. Minthoini ee 6.3.13. Microphthalmini 6.4. Subfamilie Dexiinae 6.4.1. Dextini 6.4.2. Voriini 6.4.3. Dufouriini 6.5. Subfamilie Phasiinae 6.5.1. Eutherini 6.5.2. Phasiini 6.5.3. Catharosiini 6.5.4. Strongygastrini 6.5.5. Leucostomatinı 6.5.6. Cylindromyııni . Literatur . Alphabetisches Verzeichnis der Cormnzen 1. Einleitung Ser. A, Nr. 506 Die folgenden Bestimmungstabellen gelten für die Arten der mitteleuropäischen Tachinidae etwa nördlich der Linie Loire — Hauptkamm der Alpen — Grenze Slo- TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 3 wakei/Ungarn. Die wenigen Arten, die zusätzlich nur in Nordeuropa vorkommen, sind ebenfalls enthalten, so daß sich damit alle Tachinidae des gemäßigten Europa bestimmen lassen sollten. Desgleichen sind wenige mediterrane Arten mit aufge- nommen, deren Vorkommen im Süden von Mitteleuropa nicht auszuschließen ist, obgleich sie dort noch nicht nachgewiesen worden sind. Insgesamt werden 591 Arten behandelt (siehe Kapitel 6). Es wird abgeraten, mıt den Tabellen Raupenfliegen aus Südeuropa zu bestimmen (obgleich dies in den meisten Fällen auch gelingen dürfte), denn es kommen bereits im Wallis oder im Tessin einige südliche Arten vor, die nicht mehr darin enthalten sind. Das gilt auch für manche Arten aus dem Südosten der Slowakei, die schon zum mediterranen Bereich gehören. Die Alternativen der Tabellen enthalten nach Möglichkeit mehr als nur ein Unter- scheidungsmerkmal. Dies soll eine Hilfe sein, um auch dann zu einem Ergebnis zu gelangen, wenn angegebene Merkmale schwer nachprüfbar sind (zum Beispiel falls Borsten oder Beine abgebrochen sind). Die wichtigsten Merkmale stehen in der Regel an erster Stelle. Die Tabellen sind gedacht für getrocknete und sorgfältig genadelte Exemplare. Es lassen sich damit aber auch Präparate in Alkohol bestimmen, sofern man bereits über etwas Erfahrung verfügt. Es ist dann zu beachten, daß im Flüssigkeitspräparat manche Merkmale geringfügig verändert sein können. Dies betrifft vor allem die Fär- bung, weil helle und durchscheinende Körperzonen stärker hervortreten, sowie die Ausrichtung mancher Borsten, die nicht immer beibehalten wird (zum Beispiel beı den Apikalborsten des Scutellums). Desgleichen lassen sich die Farbe und die Grenzen der Bereifung oft nur schwer erkennen. Auch wenn — was nicht selten vorkommt — Borsten abgebrochen sind, ist ın der Regel eine Bestimmung noch möglich. In diesem Fall ıst auf die Größe, Lage und Ausrichtung der Poren zu achten. Auch bei aus ıhrer natürlichen Lage weggebo- genen Borsten gibt die Ausrichtung des basalen Porus bei einiger Übung einen Hin- weis auf die ursprüngliche Ausrichtung der Borsten. Dies gilt besonders für die Api- kalborsten des Scutellums, die in einer Ebene oder senkrecht zum Scutellum stehen, divergieren oder konvergieren können. Zur Bestimmung der Arten ist eine Stereolupe mit wenigstens 40facher Vergrößerung nötig. Manche Teile, vor allem die Augen, sollten zur Erkennung von feinster Behaarung gegen einen dunklen Hintergrund betrachtet werden. In einigen Fällen ist die Berücksichtigung der Merkmale des Postabdomens nötig oder zumindest sehr von Vorteil. Die zur Bestimmung nötigen Cerci und Surstyli der © (selten andere Teile), lassen sich mit etwas Übung freilegen, indem man sie mit einer hakenförmigen Nadel aus dem weichgemachten Abdomen hervorzieht. Beim Aufweichen (etwa 12 Stunden in einem Gefäß mit hoher Luftfeuchtigkeit) muß allerdings darauf geachtet werden, daß die Objekte nicht direkt mit Wasser in Berührung kommen, da sonst die Behaarung verklebt und die Bereifung einen irreparablen Schaden erleidet. Die „normale“ individuelle Variabilität der Arten wurde bei der Erstellung dieser Tabellen berücksichtigt, soweit sie aufgrund des zur Verfügung stehenden Materials studiert werden konnte. Es war nicht möglich, darüber hinaus auf abnorme Ausbil- dungen einzelner Merkmale einzugehen, wie sie bei den Tachinidae leider zuweilen vorkommen. Wenn dem Benutzer zur Bestimmung nur ein einziges Exemplar zur Verfügung steht, ist das Ergebnis daher — besonders wenn es sich um neue oder sehr abweichende Befunde handeln sollte — mit der gebotenen Vorsicht zu werten. Die ausführlichen Beschreibungen von Mesnır (1944—1975, 1980) und HERTInG (1983) 4 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 sollten dann zur Kontrolle herangezogen werden. Diese Arbeiten stellen weiterhin die unverzichtbare Grundlage für jeden dar, der sich eingehender mit den Tachinidae beschäftigen will. Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart leistet Hilfe bei der Bestimmung von Raupenfliegen, insbesondere von solchen, die aus Wirten gezogen wurden. Die nachfolgende Tabellen sind „künstlich“, denn die Anordnung der Gattungen und Arten entspricht nicht den natürlichen Verwandtschaftsverhältnissen. Kapitel 5 bietet dagegen zusätzlich einen Bestimmungsschlüssel für die Subfamilien und Tribus. Dieser Schlüssel für die höheren Kategorien zeigt, daß eine praktikable Tabelle für alle Gattungen und Arten auf der Basıs einer natürlichen Gruppeneintei- lung bei den Tachinidae kaum zu realisieren ist. Zur Begründung der größeren natür- lichen Gruppen werden vielfach Merkmale herangezogen, die in der Praxis nur selten zu ermitteln sind, wie zum Beispiel die Art der Wirte, Besonderheiten der Biologie, die Morphologie der Eier oder die Struktur des Postabdomens der © und der Q. Die vergleichsweise einfachen Merkmale der äußeren Morphologie sind dagegen wesent- lich besser geeignet, um in der Praxis bei der Unterscheidung der Gattungen und Arten zu einem Ergebnis zu kommen. Die Nomenklatur der höheren Kategorien, Gattungen und Arten sowie deren Anordnung in den Kapiteln 4 und 6 richtet sich — abgesehen von wenigen Aus- nahmen — nach HERTING & DELY-DRASKoVITS (1993). Dank Für die Durchsicht des Manuskriptes und das Überlassen einer Liste mit teilweise unveröf- fentlichten Funddaten sei J. ZIEGLER (Eberswalde) gedankt. R. BELsHaw (London) stellte freundlicherweise eine Datei mit Wirtsbefunden aus Großbritannien zur Verfügung. Dr. H. SCHUMANN (Berlin) und Dr. R. DAantersson (Lund) danken wir für die leihweise Überlassung von Material. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft förderte dankenswerterweise einen Teil dieser Arbeit. 2. Begriffserklärungen 2.1. Allgemeines Die nachfolgenden Definitionen und Erläuterungen beziehen sich nur auf die in den Schlüsseln verwendeten Begriffe. Es handelt sich in keiner Weise um einen erschöpfenden Katalog zur Morphologie. Bei den Abdominalanhängen ist zu beachten, daß sich die Lagebeziehungen „dorsal“ und „ventral“ auf das theoretisch ganz nach hinten ausgeklappte Postab- domen beziehen und nicht auf dessen tatsächliche Lage im Ruhezustand. Die Unterscheidung der Geschlechter ist für die Benutzung der Tabellen oft wichtig. Zwar gibt es eine Anzahl leicht sichtbarer sekundärer Geschlechtsmerk- male, die zur Trennung von ©’ und ® geeignet sind. So haben die ©’ zum Beispiel meist eine schmalere Stirn und längere Vorderkrallen als die 2, keine äußeren Orbı- talborsten (oe) und bei manchen Gruppen einen Sturmia-Fleck. Diese Merkmale sind jedoch nicht ohne zahlreiche Ausnahmen gültig, so daß sie erst dann sicher benutzt werden können, wenn man bereits einige Kenntnis der Tachinen besitzt. Es ist daher empfehlenswert, sich zur Unterscheidung der Geschlechter gleich an das zuverlässigste, jedoch manchmal nicht leicht erkennbare Merkmal zu gewöhnen, nämlich das Vorhandensein des Epandriums bei den CO’ (siehe Kapitel 2.6.). TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 5 2.2. Kopf Arista: Eine starke dreigliedrige Borste an der dorsalen Basis des 3. Fühlergliedes (Abb. 2, 39). Die Arista ist meist nackt oder fast nackt (Abb. 38, 39, 41-45, 47, 48), seltener kurz behaart (Abb. 27, 40, 49) oder lang gefiedert (Abb. 24, 28, 46). Ihre zwei Basalglieder sind in der Regel kurz (Abb. 38-42), bei manchen Gattungen können aber eines davon oder beide verlängert sein (Abb. 43—45, 47). Augenbehaarung: Die Augen der Tachinidae können dicht und lang behaart (Abb. 3-7) oder praktisch nackt sein (Abb. 19-24). Selbst bei völlig nackt erscheinenden Augen erkennt man bei starker Vergrößerung gegen einen dunklen Hintergrund aber oft noch winzige, vereinzelte Härchen. Als „behaart“ gelten in den Bestimmungstabellen solche Augen, deren Haare wenigstens so lang sind wie der gemeinsame Durchmesser von 3—4 Augenfacetten. Als „unbehaart“ werden Augen bezeichnet, deren Härchen höchstens y so lang sind wie der Durchmesser von 2,5 Augenfacetten. Außere Orbitalborsten (oe): Ein Paar oder mehrere (meist 2) Paare nach vorn gebogener Borsten auf den Parafrontalia zwischen den Stirnborsten und dem Augenrand (Abb. 1). Außere Orbitalborsten sind in der Regel vorhanden bei den @ (Abb. 6, 12-14) und meist fehlend bei den ©’ (Abb. 3-5). Es gibt jedoch zahlreiche Gattungen oder Arten, % bei denen dies nicht zutrifft. Außere Vertikalborsten (ve): Nach außen gebogenes Borstenpaar auf dem Scheitel nahe der Augen (Abb. 1). Die äußeren Vertikalborsten sind in der Regel wesentlich kürzer und schwächer als die inneren Vertikalborsten, zuweilen auch haarförmig oder ganz fehlend (Abb. 9, 15). Bogennaht: Eine Naht, die nach der Rückbildung der beim Schlüpfen verwendeten Stirnblase verbleibt (Abb. 15). Fühlerproportionen: Die Messung der Länge des zweiten und des dritten Fühlergliedes erfolgt in einer durchlaufenden geraden Linie wie in Abb. 42a, 42b gezeigt. Als Grenze zwischen den beiden Gliedern gilt der (exakt von der Seite gesehene) vordere Unterrand des 2. Gliedes. Die Breite des 3. Fühlergliedes wird auf der Höhe seiner Mitte gemessen (Abb. 42c). Diese letztere Größe kann manchmal nicht exakt gemessen werden, da die Fühler in ihrer natürlichen Lage in der Seitenansicht £ von den Gesichtsleisten ver- deckt werden. In solchen Fällen genügt eine Schätzung. Gesicht: Vorderer Teil des Kopfes zwischen Fühlerbasis, Bogennaht und vorderem Mund- rand. Die Höhe des Gesichtes wird gemessen zwischen der Basis der Vibrisse und der hinteren oberen Basis des 1. Fühlergliedes (Abb. 10a). Gesichtskiel: Kielförmige Erhebung auf dem Gesicht zwischen den Fühlern (Abb. 28, 29). In der Regel nur bei einigen Dexiini vorhanden. Gesichtsleiste: Ein flacher oder gewölbter Streifen am Seitenrand des Gesichtes, nach außen begrenzt durch die Bogennaht (Abb. 15). Die Gesichtsleisten können fast nackt sein (Abb. 19-23), in verschiedenem Umfang Haare oder Börstchen aufweisen (Abb. 3, 7, 13) oder auch starke Borsten tragen (Abb. 6, 8, 9). Die Borsten auf den Gesichtsleisten dürfen nicht mit Borsten auf den Wangen verwechselt werden (Abb. 11, 25). Großer Augendurchmesser: Maximaler Augendurchmesser von der Seite gesehen (Abb. 10c). Haustellum: Mittlerer, sklerotisierter Teil des Rüssels (Abb. 2, 34). Seine Länge wırd gemessen von hinten bis zum unteren Ansatzpunkt der Labellen (Abb. 34b), sein Durchmesser auf der Mitte dieser Strecke (Abb. 34a). Hinterkopf: Bereich des Kopfes hinter Scheitel, Postokularzilien und Peristom (Abb. 1). Der Hinterkopf trägt in verschiedenem Umfang helle, oft etwas schuppenförmige Behaa- rung und/oder schwarze Haare oder Börstchen. Innere Orbitalborsten (oi): Ein oder mehrere Paare etwas nach hinten gebogener Borsten ım oberen Bereich der Parafrontalia (Abb. 1, 3, 14, 16). Die inneren Orbitalborsten sind bei vielen Tachinidae von den obersten Stirnborsten durch ihre Stärke und etwas abge- setzte Stellung zu unterscheiden. Innere Vertikalborsten (vi): Starkes Borstenpaar auf dem Scheitel (Abb. 1), in paralleler, kon- vergierender oder gekreuzter Stellung, nur bei wenigen Gattungen mit sehr schmaler Stirn schwach oder haarförmig entwickelt (Abb. 26, 58). 6 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Kleiner Augendurchmesser: Minimaler Augendurchmesser von der Seite gesehen (Abb. 10d). Labellen: Der zur Aufnahme der Nahrung dienende Endabschnitt des Rüssels (Abb. 2, 30, 34). Die Labellen sind meist + weichhäutig und beim getrockneten Sammlungsexem- plar daher Schrumpfungen unterworfen. Occipitale Erweiterung: Sklerotisierte behaarte Zone auf dem Peristom als eine Art Verlänge- rung des Hinterkopfes (Occiput) nach vorn (Abb. 2). Die occipitale Erweiterung ist bei manchen Gattungen + reduziert (Abb. 8, 24, 28). Ocellendreieck: Die in der Regel schwach gewölbte, + dreieckige Platte, auf der sich die 3 Ocellen befinden (Abb. 1). Ocellarborsten: Ein Paar Borsten auf dem Ocellendreieck (Abb. 2), meist zwischen den Ocellen (Abb. 53, 56-58) stehend, seltener etwas nach außen gerückt auf die Höhe des vorderen Ocellus oder noch etwas davor (Abb. 54). Die Ocellarborsten sind bei man- chen Gattungen oder Arten haarförmig oder ganz fehlend (Abb. 22, 24). Sie sind in der Regel nach vorn gebogen (proklinat), können aber auch zur Seite gebogen (lateroklinat) oder + aufgerichtet und nach hinten gebogen (reklinat) sein (Abb. 11, 55). Orbitalborsten: Siehe innere, bzw. äußere Orbitalborsten. Parafrontalia: Bereich der Stirn entlang der Augen, nach innen begrenzt durch den Stirn- streifen (Abb. 54). Peristom: Unterer seitlicher Teil des Kopfes, nach oben begrenzt durch die Wangen und den unteren Augenrand, nach vorn begrenzt durch die nach unten verlöschende Bogennaht, nach unten begrenzt durch die Mundöffnung, nach hinten unscharf begrenzt durch den Hinterkopf (Abb. 2). Die Breite (= Höhe) des Peristoms wird — wenn nicht anders angegeben — von der Seite gesehen an seiner schmalsten Stelle gemessen (Abb. 10e). Peristomalborsten: Untere Randborsten des Kopfes auf dem Peristom (Abb. 2). Postocellarborsten: Ein oder zwei Paar schwacher Borsten direkt hinter dem Ocellendreieck (Abb. 1, 2, 4, 5). Postokularzilien: Eine Reihe meist kurzer Borsten oder Börstchen entlang des hinteren Augenrandes (Abb. 1). Prävertikalborste: Nach außen gerichtetes Borstenpaar am oberen Ende der Parafrontalia (Abb. 28), nur bei manchen Gattungen und Arten vorhanden. Scheitel (Vertex): Oberster Bereich des Kopfes zwischen den oberen Ecken der Augen (Abb. 54), Stirn (Frons): Anterodorsaler Bereich des Kopfes zwischen den Augen, nach vorn begrenzt durch die Fühlerbasis, nach hinten durch die Vertikalborsten (Abb. 2). Die Länge der Stirn wird gemessen von der Ecke hinter dem 1. Fühlerglied bis zur Verbindungslinie zwischen den inneren Vertikalborsten (Abb. 10b). Ihre Breite wird — wenn nicht anders angegeben — direkt von oben gesehen an ihrer schmalsten Stelle gemessen (Abb. 57a). Diese Stelle kann auch vor dem Scheitel liegen (Abb. 58). Der Wert wird in Bezie- hung gesetzt zu der Breite eines Auges, letztere ermittelt aus der Formel: maximale Kopfbreite minus Stirnbreite geteilt durch zwei. Stirnborsten (Frontalborsten): Eine Reihe Borsten am Innenrand der Parafrontalia (Abb. 1). Sie können nach vorn bis weit auf die Wangen herabreichen (bei Exorista oft noch viel weiter als in Abb. 5) oder nur bis zur Basis der Fühler (Abb. 26, 28, 29). Stirnstreifen: Mittlerer nicht sklerotisierter (+ membranöser) Streifen der Stirn zwischen den Parafrontalia (Abb. 54). Subfacialborsten: Randborsten des Kopfes auf dem Abschnitt der Gesichtsleisten unter der Vibrisse. An die Subfacialborsten schließt die Reihe der Peristomalborsten an, die manchmal nicht exakt von den Subfacialborsten zu trennen ist. Taster: Fingliedrige paarige Anhänge an der Basis des Rüssels (Abb. 2, 34). Die Taster sind in ihrer Distalhälfte normalerweise verbreitert (Abb. 32, 34-37), selten fadenförmig (Abb. 30, 31, 33) oder nahezu ganz reduziert (Abb. 22). Die Breite der Taster (gemeint ist der maximale Durchmesser) wird real gemessen, das heißt eventuell unter einem anderen Blickwinkel als von der Seite gesehen. Vertikalborsten: Siehe innere, bzw. äußere Vertikalborsten. Vibrissen: Ein Paar in der Regel sehr starker Borsten am unteren Ende der Gesichtsleisten (Abb. 2). TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 7 Vorderer Mundrand: Unterer vorderer Rand des Gesichtes. Der Mundrand liegt in nahezu einer Ebene mit dem Gesicht und ist dann von der Seite nicht sichtbar (Abb. 2-5) oder er ist + stark vorgezogen (Abb. 19-23, 26-28). Wangen: Bereich des Kopfes zwischen vorderem Augenrand und Gesichtsleisten, oben angrenzend an die Parafrontalia, unten an das Peristom (Abb. 2). Die Wangen können nackt (Abb. 2-7) oder behaart (Abb. 9, 11, 24) sein oder auch nach unten gebogene Borsten aufweisen (Abb. 18, 22, 25). Die Unterscheidung von behaarten oder bebor- steten von nackten Wangen ist für den Gebrauch der Schlüssel wichtig. Nicht als Wan- genborsten zu betrachten sind die + weit auf die Wangen herabgehenden, nach oben gebogenen Stirnborsten, auch wenn sie noch weiter herabgehen als in Abb. 5. Wenige Haare direkt unter den Stirnborsten zählen ebenfalls nicht zur Wangenbehaarung (Abb. 3, 13, 21). Eventuell auftretende Zweifelsfälle (wie zum Beispiel in Abb. 19) sind in den Tabellen an mehreren Stellen berücksichtigt. Die Beborstung der Wangen ist sorgfältig zu unterscheiden von Borsten, die sich auf den Gesichtsleisten befinden (Abb. 6). Die Messung der Wangenbreite erfolgt — falls nicht anders angegeben — real, das heißt aus einem (wenn auch manchmal nur geringfügig) anderen Blickwinkel als direkt von der Seite. Die Meßstelle liegt — wie angegeben — entweder an der schmalsten Stelle der Wangen (Abb. 10f) oder auf halber Höhe. 2.3. Thorax Acrostichalborsten (acr): Die beiden innersten dorsalen Längsreihen von Borsten (Abb. 1). Apikalborsten des Scutellums (Apikalen): Das hinterste Paar Randborsten am Scutellum (Abb. 1, 100-117). Die Apikalborsten sind meist gekreuzt (Abb. 103, 108, 112-117), manchmal parallel (Abb. 100) oder divergierend (Abb. 105). Zuweilen fehlen sie (Abb. 104, 107). Basalborsten des Scutellums (Basalen): Ein Paar Randborsten an der Basis des Scutellums (Abb. 1, 104, 111). Barrette: Eine schmale Platte an der Seite des Thorax zwischen Pteropleure und Hypopleure, in der Verlängerung der oberen hinteren Ecke der Sternopleure (Abb. 2, 97, 98). Bulbus: Knopfförmige Verdickung des Thorax am unteren Vorderrand der Flügelwurzel (Abb. 2). Dorsozentralborsten (dc): Die dorsale Längsreihe von Borsten außen neben den Acrostichal- borsten (Abb. 1, 82-85). Humeralborsten: Borsten auf dem Humeralcallus (Abb. 1, 70-81). Die in einer + geraden Reihe angeordneten (Abb. 70, 78) oder ein Dreieck bildenden (Abb. 79) starken Haupt- borsten werden als basale Borsten bezeichnet; die davor stehenden und meist nach innen gerückten Borsten sind die vorderen Borsten (Abb. 78). Humeralcallus: Konvexe Schwellung an den dorsalen Vorderecken des Thorax (Abb. 1, 2). Intraalarborsten (ia): Die dorsale Längsreihe von Borsten außen neben den Dorsozentralbor- sten (Abb. 1, 84, 86-88). Lateralborsten des Scutellums (Lateralen): Ein Paar oder mehrere Paare Randborsten am Scutellum, zwischen Basalborsten und Subapikalborsten (Abb. 1, 104, 111). Mesopleure: Öbere seitliche Platte des Thorax, vorn begrenzt durch Humeralcallus und Vor- derstigma, unten durch die Sternopleure, hinten durch die Pteropleure (Abb. 2). Naht: Siehe Quernaht. Notopleuralborsten: Die 2 Borsten auf der Notopleure (Abb. 1, 92). Notopleure: Eine kleiner, etwas vertiefter Streifen an den oberen Seiten des Thorax hinter dem Humeralcallus (Abb. 2). Postalarcallus: Konvexe Schwellung an den dorsalen Hinterecken des Thorax (Abb. 1). Posthumeralborsten: Ein oder mehrere Borsten hinter dem Humeralcallus (Abb. 1, 92). Postscutellum: Stark konvexe polsterförmige Schwellung unter dem Scutellum (Abb. 2). Nur in Ausnahmefällen ist diese Schwellung bei den Tachinidae wenig konvex (Abb. 94) oder sogar konkav (Abb. 93), siehe hierzu die besondere Tabelle (A — G) vor der Gat- tungstabelle. Präalarborste: Die erste Supraalarborste hinter der Quernaht (Abb. 1, 2, 82). 8 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Präsuturalborste: Eine einzelne, meist starke Borste über den Notopleuren, etwa in einer Linie mit den Supraalarborsten (Abb. 1, 92). Diese Borste darf nicht verwechselt werden mit der präsuturalen Intraalarborste (Abb. 83), die nıcht immer vorhanden ist. Propleure: Die flache Platte vorn an der Seite des Thorax unter dem Humeralcallus (Abb. 2). Die Propleure kann nackt (Abb. 91) oder behaart (Abb. 90) sein. Prosternum: Ventrale Platte vor und zwischen den Vorderhüften (Abb. 67-69). Das Pro- sternum kann nackt sein (Abb. 67) oder es befinden sich Haare oder Börstchen an seinem Seitenrand oder auch auf seiner Fläche (Abb. 68, 69). Pteropleuralborste: Eine Borste am Oberrand der Pteropleure direkt unter der Flügelwurzel (an der Stelle, an der sich in Abb. 2 die feine Behaarung befindet). Die Borste ist manchmal fehlend (wie in Abb. 2) oder auch verdoppelt. Pteropleure: Platte unterhalb der Flügelwurzel direkt hinter der Mesopleure (Abb. 2). Quernaht: Linienförmiger Eindruck quer über dem Thorax (Abb. 2). Scutellum: Hinterer dorsaler, halbkreisförmiger bis dreieckiger Abschnitt des Thorax (Abb. 2, No). Sternopleuralborsten (st): Die Borsten in der oberen Hälfte der Sternopleure (Abb. 2). Am häufigsten sind 3 Sternopleuralborsten (Abb. 95, 96); es können aber auch 1 (Abb. 99), 2 (Abb. 97), 4 (Abb. 98) oder sogar mehr Borsten vorhanden sein. Sternopleure: Große, + dreieckige Platte an der Seite des Thorax zwischen Vorder- und Mit- telhüfte, oben begrenzt durch Mesopleure und Pteropleure (Abb. 2, 95-99). Subapikalborsten des Scutellum (Subapikalen): Ein Paar Borsten am seitlichen Hinterrand des Scutellums (Abb. 1, 104, 107, 108, 111, 117). Die Subapikalen sınd meist das stärkste scutellare Borstenpaar. Substigmatikalborsten: Ein oder mehrere Borsten unter dem Vorderstigma (Abb. 2, 90, 91). Supraalarborsten: Die äußerste dorsale Längsreihe von (meist 3) Borsten außen neben den Intraalarborsten (Abb. 1). Die vorderste Supraalarborste wird als Präalarborste bezeichnet. 2.4. Flügel Analader: 7. Längsader des Flügels. Die Analader erlischt in der Regel vor dem Hinterrand des Flügels (Abb. 118, 127-131, 133—141). Bei wenigen Gattungen erreicht sie jedoch den Rand wenigstens geschwächt (Abb. 132). Basicosta: Die kleine Platte vorn an. der Flügelbasis, die direkt an die Epaulette anschließt (Abb. 118). Beugung von m: Abgerundete (Abb. 131, 139) oder winklige (Abb. 127, 133, 135, 137) Krümmung der Media. Die Beugung kann eine Schattenfalte aufweisen (Abb. 127, 135) oder einen echten Aderanhang (Abb. 133). Zur sicheren Erkennung der Schattenfalte ist manchmal eine schräge Ansicht des Flügels nötig. Der kürzeste Abstand der Beugung zum Flügelhinterrand wird gemessen wie ın Abb. 122, 123. Calyptra: Größerer (in Ruhestellung unterer) der beiden membranösen Loben an der Flügel- basıs (Abb. 112-117, 118). Costa: Die starke Ader, die den Vorderrand des Flügels bildet (Abb. 118, c). Costaldörnchen: Kurze Dörnchen am Vorderrand der Costa. eu,: 1. Cubitus-Ader = 6. Längsader des Flügels (Abb. 118). Epaulette: Die erste kleine Platte vorn an der Basis des Flügels (Abb. 118). Flügelrandabschnitt: Siehe Randabschnitte des Flügels. Flügelschüppchen: Kleinerer (in Ruhestellung oberer) der beiden membranösen Loben an der Flügelbasis (Abb. 112, 118). Das Flügelschüppchen darf nicht mit dem Flügellappen verwechselt werden (Abb. 118). Halteren: Schwingkölbchen, hinter dem Hinterstigma des Thorax (Abb. 1). Letzter Abschnitt von cu,: Der Abschnitt von cu, hinter der Querader m-cu (Abb. 118). Media (m): 5. Längsader des Flügels (Abb. 118). m-cu: Die ın Randnähe liegende Querader zwischen der Media (m) und der 1. Cubitus-Ader (Abb Nie), Randabschnitt des Flügels: Der Vorderrand des Flügels wird in 6 Abschnitte eingeteilt (cs, bis cs, in Abb. 118). Der 6. Randabschnitt reicht von der Mündung der Media bis zur TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 9 Flügelspitze, wobei als Flügelspitze der Punkt des Flügelrandes mit der weitesten Ent- fernung zur Flügelbasis gilt. Randader: Siehe Costa. Randdorn: Eine starke Borste der Costa an der Einmündung der Subcosta, direkt vor der Costa-Bruchstelle (Abb. 118, 142). r-m: Die kleine Querader zwischen r,;; und m (Abb. 118). rı: 1. Radius-Ast = 2. Längsader des Flügels (Abb. 118). r3+3: Verschmolzener 2. und 3. Radius-Ast = 3. Längsader des Flügels (Abb. 118). Yy4+s: Verschmolzener 4. und 5. Radius-Ast = 4. Längsader des Flügels (Abb. 118). Die Basis von r4+5 befindet sich an der Abzweigung der Ader r,,;. R;: Die Flügelzelle, die umschlossen wird von den Adern r,;;, r-m und m (Abb. 118). R, kann offen (Abb. 118-123), am Flügelrand geschlossen (Abb. 128, 132) oder gestielt sein (Abb. 124-126, 133, 136, 139). Spitzenquerader: Der + parallel zum Flügelhinterrand verlaufende Abschnitt von m nach der Beugung (Abb. 118). Bei sehr wenigen Gattungen fehlt eine Spitzenquerader, da ent- weder der Endabschnitt von m erloschen ist (Abb. 129, 141) oder aber m ohne Beugung bis zum Flügelrand verläuft (Abb. 140). Stiel von R;: Siehe R,. Subeosta: 1. Längsader des Flügels (Abb. 118). 2.5. Beine ad: Siehe Stellung der Borsten. Anterodorsaler Kamm der Hintertibia: Bei manchen Arten ist die anterodorsale Beborstung sehr regelmäßig ausgebildet und bildet eine Art Kamm (Abb. 156, 157, 160-162), bei der Mehrzahl der Tachinidae sind die ad-Borsten jedoch unregelmäßig und weniger zahlreich (Abb. 158, 159, 163, 164). av: Siehe Stellung der Borsten. Endsporne: Die Borsten am distalen Ende der Tibien werden konventionell als Endsporne bezeichnet (Abb. 148-150, 158, 159). Bei der Hintertibia ist hauptsächlich die Anzahl und Länge der Sporne in + dorsaler (das heißt anterodorsaler, genau dorsaler und post- erodorsaler) Stellung von Bedeutung, ebenso die Länge des posteroventralen End- sporns im Verhältnis zum anteroventralen Endsporn (Abb. 158, 159). Meist sind an der Hintertibia2 dorsale Endsporne vorhanden (Abb. 156-158, 160, 161), seltener 3 (Abb. 159, 162). Bei der Vordertibia ist die sichere Erkennung des dorsalen und anterodor- salen Endsporns wichtig, da das Längenverhältnis der beiden Borsten im Schlüssel oft als diagnostisches Merkmal benutzt wird. Der anterodorsale Endsporn der Vordertibia ist meist schwächer und kürzer als der dorsale Endsporn (Abb. 148), manchmal nur haarförmig oder fast fehlend; er kann jedoch auch so lang wie der dorsale Endsporn (Abb. 149) oder sogar länger sein (Abb. 150). Zu den Lagebezeichnungen und ihren Abkürzungen siehe bei Stellung der Borsten. Hinterhüften: Das Fehlen (Abb. 166) oder Vorhandensein (Abb. 165) von Borsten oder Behaarung am posterodorsalen Rand der Hinterhüften ist ein diagnostisch wichtiges Merkmal. Innenborste: Die Borste der Mitteltibia in ventraler oder etwas anteroventraler Stellung wird konventionell als Innenborste bezeichnet (Abb. 154). Krallen: Die hakenförmigen paarigen Anhänge am 5. Tarsenglied (Abb. 145-147). pd: Siehe Stellung der Borsten. Pulvillen: Die Haftlappen am letzten Tarsenglied (Abb. 145-147). Wenn die Krallen abge- brochen sind, dann geben die Pulvillen einen Hinweis auf deren ursprüngliche Länge, da Krallen und Pulvillen annähernd gleichlang sind. pv: Siehe Stellung der Borsten. Stellung der Borsten (Abb. 148-150, 152-164): Um die Lage der Borsten zu beschreiben, muß man sich das betreffende Bein im rechten Winkel zur Körperlängsachse der Fliege weggestreckt vorstellen. Die genau dorsale Position des Beines ist in der Regel durch einen schmalen Grat deutlich gekennzeichnet, der durch eine doppelte Linie von Haaren oder kurzen Börstchen begrenzt wird (Abb. 148-150, 152, 153, 156-159). Die 10 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Borsten oder Haare etwas davor befinden sich in anterodorsaler (ad) Stellung, die etwas dahinter in posterodorsaler (pd) Stellung. Die Borsten direkt auf der Unterseite des Beines befinden sich in ventraler Stellung; anteroventral (av) beziehungsweise postero- ventral (pv) sind entsprechend anzuwenden. Zwischen der posterodorsalen und der posteroventralen Position können sich Borsten auch in genau „hinterer“ Stellung befin- den. 2.6. Abdomen Aedeagus: Das röhren- oder schlauchförmige eigentliche Begattungsorgan der ©’ (Abb. 234-237). Cerci: Die Cerci der ©’ sind ventrale caudale Anhänge am Epandrium (Abb. 234, 238-291). Sie sind entweder durch eine basale Naht getrennt und ihre Enden frei (Abb. 271, 272) oder aber zu einem gemeinsamen Syncercus verschmolzen (Abb. 273-291). Die Cerci der ® sind in der Regel klein und unscheinbar. Größere Cerci haben die Q mancher Phasiinae (Abb. 201, 202). Diskalborsten: Borsten ım dorsalen Bereich eines Tergites weit vor dessen Ahmssen (Abb. 2, 167). Entsprechende Borsten im seitlichen Bereich eines Tergites werden als Latero- diskalborsten bezeichnet (Abb. 167). Epandrium: Halbkugelförmiges oder kapselartiges Sklerit des Postabdomens der ©’ (Abb. 234, 235). Das Epandrium trägt dorsal die Abdominalöffnung, caudal und ventral die Anhänge Cerci und Surstyli. Es ist meist weitgehend in Tergit 5 eingezogen, kann aber in den allermeisten Fällen ohne besondere Präparation von hinten oder schräg von unten ın der Abdominalöffnung erkannt werden (Abb. 186-188, 193—196). Bei einigen Gruppen ist es auch von der Seite sichtbar (Abb. 203-208). Von der Segmentabfolge her ist das Epandrium Tergit 9. Die Länge des Epandriums wird gemessen von seiner dorsalen Vorderkante bis zur Basis der Cerci. Hypandrium: Sternit 9 der ©’. Das Hypandrıum trägt Prä- und Postgonite sowie den Aede- agus (Abb. 234, 235). Hypopygium: Postabdomen der © ab einschließlich Segment 9, bestehend aus dem Epan- drium mit Cerci und Surstyli sowie dem Hypandrıum mit Prä- und Postgoniten sowie dem Aedeagus (Abb. 234, 235). Laterodiskalborsten: Siehe Diskalborsten. Marginalborsten: Borsten am Hinterrand eines Tergites (Abb. 2). Wenn in den Tabellen nicht unterschieden wird zwischen dorsalen Marginalborsten und Lateromarginalborsten, dann sind unter „Marginalborsten“ immer die dorsalen Marginalborsten oder aber ein ganzer Kranz von Marginalborsten am Hinterrand eines Tergites zu verstehen. Postabdomen: Die Segmente ab einschließlich Segment 6. Das Postabdomen ist als ein funk- tioneller Komplex deutlich vom davorliegenden Präabdomen abgesetzt und liegt meist + versteckt ın Tergit 5 (Abb. 186-188), kann aber auch weitgehend frei sichtbar sein (Abb. 219-221). Das Postabdomen dient bei beiden Geschlechtern der Begattung sowie bei den @ der Eiablage. Postgonite: Hintere lobus- oder hakenförmige Anhänge am Hypandrıum (Abb. 234, 235). Prägonite: Vordere lobus-, platten- oder hakenförmige Anhänge am Hypandrium (Abb. 234, 235). Segment 7+8: Bei den ©’ eine gewölbte Platte oder ein streifenartiges schmales Sklerit vor dem Epandrium (bei den meisten Gruppen allerdings viel kleiner als in Abb. 203, 204). Manchmal ist Segment 7+8 mit Tergit 6 verwachsen (Abb. 193, 194). Sternite: Die ventralen Segmentplatten des Abdomens. Bei der Mehrzahl der Tachinidae sind die kleinen schmalen Sternite weitgehend verdeckt von den auf die Ventralseite rei- chenden Tergiten (Abb. 184, 186-188), sie können aber auch frei sichtbar in der umge- benden Membran liegen (Abb. 183). Sternit 5: Bei den © ist Sternit 5 fast immer anders gebildet als die vorangehenden Sternite (Abb. 229-233). Es gehört funktionell zum Komplex des Postabdomens. Sturmia-Fleck: Paarige Flecke anliegender dichter Behaarung auf glänzendem Untergrund, ventral oder lateral auf den Abdominaltergiten gelegen. Ein Sturmia-Fleck findet sich bei den © einiger Gattungen, meist auf Tergit 4 (Abb. 186), manchmal auch auf den Tergiten 3 oder 5. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 11 Surstyli: Ventrale caudale Anhänge am Epandrium vor den Cerci (Abb. 234, 235, 238-272). Syncercus: Siehe Cerci. Tergite: Die dorsalen Segmentplatten des Abdomens, die sich bei der Mehrzahl der Tachi- nidae so weit auf die Ventralseite erstrecken, daß sie fast den gesamten Umfang des Abdomens ausmachen (Abb. 167-173). Das von oben sichtbare 1. Segment des Abdo- mens ist in Wirklichkeit das große 2. Tergit, das mit dem kleinen 1. Tergit ver- schmolzen ist (Abb. 2). Es kann dorsal bis zum Hinterrand ausgehöhlt sein (Abb. 1, 168) oder fast gar keine Höhlung aufweisen (Abb. 171-173). In der Regel sind in dor- saler Ansicht nur 4 Segmente sichtbar (Tergite 142, 3, 4 und 5) (Abb. 1, 2, 167-170, 172, 173), selten mehr (Abb. 171). Die Länge der Tergite wird in deren dorsalen Mittel- linie gemessen, jedes einzelne Tergit dabei senkrecht von oben gesehen. Tergit 6: Bei den O’ befindet sich zwischen Segment 7+8 und Tergit 5 das in der Regel kleine Tergit 6 (Abb. 204). Es kann reduziert sein, so daß nur eine Membran vorhanden ist, oder es ist mit Segment 7+8 zu einem Komplex verwachsen (Abb. 193, 194, 203). Tergit 6 ist nur bei den Gruppen mit weitgehend freiliegendem Postabdomen ohne Präpara- tion erkennbar. 2.7. Bereifung Die Ausdehnung, Dichte und Farbe der Bereifung von Kopf, Thorax und Abdomen ist für die Trennung nahe verwandter Arten oft von großer Bedeutung. Diese mikroskopisch feine, reflektierende Behaarung wirkt bei oberflächlicher Betrachtung wie eine dünne wachsartige Schicht. Sie ist gegen Berührung und Fett- austritt empfindlich. Es ist zu beachten, daß normalerweise helle oder gezeichnete Körperteile unter Umständen ganz schwarz erscheinen können, wenn die Bereifung mit Fett getränkt oder abgerieben ist. Die Breite der Thorakalstreifen ist — wenn nicht anders angegeben — in der Mitte des Thorax vor der Naht zu messen (Abb. 61). Der Blickwinkel beträgt dabei etwa 45° von hinten (bei direkter Aufsicht erscheinen die Streifen in der Regel wesentlich schmaler). Auch beim Abdomen ist zu beachten, daß die Bereifung aus einem Blick- winkel schräg von hinten angesprochen wird, nicht ın der direkten Aufsicht. 2.8. Färbung Die überwiegende Mehrzahl der Tachinidae ist schwarz gefärbt, wirkt durch die Bereifung aber + hell- oder dunkelgrau. Bei wenigen Gattungen oder Arten treten gelbe oder rote Farben in den Vordergrund. Nur zwei Gattungen in unserer Fauna (Chrysosomopsis, Gymnocheta) weisen einen grünen oder kupferfarbenen metallı- schen Glanz auf. 2.9. Körpergröße Die Körpergröße wird im Bestimmungsschlüssel oft als ein einfach und schnell erfaßbares, zusätzliches Merkmal verwendet, um nahe beieinander stehende Gruppen oder Arten zu trennen. Die Körperlänge wird aus der Sicht von oben von der Spitze des Kopfes (ohne Fühler) bis zur Spitze des Abdomens gemessen. 2.10. Abkürzungen acr Acrostichalborsten ad anterodorsal, im Zusammenhang mit der Mitteltibia die Borste(n) in antero- dorsaler Stellung av anteroventral de Dorsozentralborsten 112 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 1a Intraalarborsten m Media m-cu Querader Media-Cubitus oe Äußere Orbitalborsten oi Innere Orbitalborsten pd posterodorsal pv posteroventral r-m Querader Radius-Media Paxz 4. Längsader des Flügels 1385 Flügelzelle R; st Sternopleuralborsten ve Außere Vertikalborsten vi Innere Vertikalborsten E mehr oder weniger. 3. Schlüssel für die Gattungen Soweit bei einer Gattung nur eine einzige Art in Frage kommt (weil sie insgesamt nur eine Art enthält oder weil sie im behandelten Gebiet nur mit einer Art auftritt), ist diese in „[ ]“ genannt. Die Arten der umfangreicheren Gattungen sind mit dem Artenschlüssel (Kapitel 4) zu bestimmen. Bei den Raupenfliegen sind gleichzeitig Hypopleuralborsten vorhanden und das Postscutellum ist stark polsterförmig konvex entwickelt (Abb. 2). Diese zwei mor- phologischen Merkmale kennzeichnen in der Regel eine Tachinidae ausreichend und eindeutig. Es gibt aber drei seltene Gattungen (Cinochira, Litophasıa, Catharosia zum Teil), die für einen Nichtspezialisten zunächst nur schwer als Tachinidae zu erkennen sind, da bei ihnen das Postscutellum ausnahmsweise entweder konkav (Abb. 93) oder manchmal nur schwach konvex (Abb. 94) entwickelt ist. Die Arten dieser Gattungen sind nur 2-4 mm lang und glänzend schwarz oder dunkelbraun gefärbt. Wenn Zweifel bestehen, ob es sich bei einer Fliege um eine Tachinidae han- delt, sollte man zunächst die folgende Tabelle (A — G) benutzen: ASESEvpopleutalborsten.ehlende m war Muscidae, Anthomyiidae, andere Familien = HElmBopleuralborsten 4b D))vorhandenwe B B Bostsentellumfstarkspolsteniormietentwuckeld (Ab D72) Pe EEE DEE EIERN, EBEN Tachinidae (siehe nachfolgende Tabelle) — Postseutellum (von der Seite gesehen) konkav (Abb. 93), gerade oder nur schwach konyex( Abb a nal. ante ee a ee C C Calyptrae von normaler Gestalt, am Thorax + anliegend (wie in Abb. 112, 114, 115, UM ask ee re Calliphoridae, Sarcophagidae al yprsassschmalvomulhorazabgespzeizu Abba) D D Die Ader m verläuft in einer gleichmäßig schwachen Beugung zum Flügelrand, ohne eine Spitzenquerader zu bilden (Abb. 140). Abdomen beim Q am Ende mit einer Zange ähnlich wie in Abb. 173-182. — Stirn bei beiden Geschlechtern breiter als ein Auge und INIEH NOS E RED re E EE RAN Cinochira [atra Fall.] — Die Ader m bildet eine Spitzenquerader. @: Abdomen ohne Zange .......... E E _ R; ungestielt oder Stiel kürzer als die Spitzenquerader; falls der Stiel länger ist, sind die Neneenipehaanfodenbeborsten ae ae Rhinophoridae — Gleichzeitig die folgenden 2 Merkmale: Stiel von R, länger als die Spitzenquerader (bb 39)undaWansennackt.. ar... N Se F F Beugung von m winklig. Sternite weitgehend verborgen (von unten nur ein schmaler Streifen sichtbar). Tergite mit kräftigen Marginalborsten. Gesicht kaum ausgehöhlt. 9: Abdomen ohne Legestachel oder Dörnchenfeld............. Rhinophoridae — __ Beugung von m gerundet (Abb. 139). Sternite von unten breit sichtbar. Abdomen dorsal ohne Borsten. Gesicht tief ausgehöhlt, die Fühler darin zum Teil verborgen. 9: Postab- a TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 13 domen mit Legestachel, davor ein auffälliges Dörnchenfeld (Abb. 185)... ...... G Flügel hyalin, ohne dunkle Zonen. Postscutellum (von der Seite gesehen) gerade oder konkav (Abb. 93). Taster reduziert. ve vorhanden (manchmal haarförmig). 2 Paar acr vordes#Naht(beimPokurz) 22. 2 2 2 aan era Litophasia [hyalıpennis Fall.) Flügel mit diffusen dunklen Zonen, wenigstens im Bereich des Flügelvorderrandes (Abb. 139). Postscutellum konvex (aber oft schwächer entwickelt als bei den anderen Tachinidae). Taster vorhanden oder reduziert. ve nicht von den Postokularzilien diffe- renzientakeinejacsvorider Nahe BE -WR. KILL. ge Dee Catharosia (siehe auch Nummer 246 der nachfolgenden Tabelle). 3 ia hinter der Quernaht des Thorax (Abb. 84); wenn nur 2 ia vorhanden sind (vorderste ia reduziert), dann ist deren Abstand voneinander kleiner oder höchstens so groß wie der Abstand der vordersten ia zur Naht (Abb. 86). Augen oder Prosternum behaart oder Nacken RENT. RU. EEE Eee enden ee 2 0, 1 (Abb. 87) oder 2 ıa hinter der Naht; wenn 2 ia vorhanden sind, dann ist deren Abstand voneinander größer als der Abstand der vordersten ıa zur Naht (Abb. 88, 89). Augen und Prosternum fast immer nackt [Ausnahmen: Angiorhina (Nummer 239), Dufouria (Nummer 241) und Ancıstrophora (Nummer 244)]. ............ 238 Arısta behaart; die längsten Haare sind länger als der Durchmesser der verdickten Basis deiätista NH BRAD SHE) FRR EIERN DA ai) een 3 Arısta nackt (Abb. 38) oder sehr fein behaart (Abb. 43, 45); die längsten Haare sind im letzteren Fall höchstens so lang wie der Durchmesser der Arista-Basis (Abb. 49)... . 19 Apikalborsten des Scutellums fehlend oder haarförmig. Prosternum behaart (wie in Abb. 68, 69). — ad-Endsporn der Vordertibia höchstens halb so lang wie der dorsale Endsporn. Abdomen glänzend schwarz mit 2 (9) oder 3 Binden (C") weißer Bereifung. Arısta kurz behaart (Abb. 40). Körperlänge +-6mm . Gastrolepta [anthracina Meig.] Apikalborsten des Scutellums stark, gekreuzt (wie in Abb. 112-117). Prosternum nackt BEER EEE EERNENESASNL ON NaOH sr Bi NIEREN 4 Innenseite der Vorderhüften auf ihrer ganzen Fläche anliegend behaart. Peristom sehr breit, vollständig ohne occipitale Erweiterung; die Vibrissen stehen sehr hoch über dem Mundrand, und die darunterliegenden Borsten täuschen ein weiteres gekreuztes Vibris- senpaar vor; Wangen sehr fein behaart (Abb. 24). Beugung von m mit einem langen IN eran hans} (wien Abb3185)) Körperlänge 9, Hmmm 5 Sndereilerkmalskombinanionen m an 6 Behaarung der Wangen gelb. Beine ganz gelb. 3 st. 2-3 Humeralborsten. Keine acr vor der Naht. 3 dc hinter der Naht. Präalarborste fehlend. ..... . Dexiosoma [canınum F.] Behaarung der Wangen schwarz. Beine schwarz mit gelben Tibien. 2 st. 4 Humeralbor- sten. 3 acr vor der Naht. 4 dc hinter der Naht. Eine kurze Präalarborste vorhanden RE NER met a. imerell.enadnft, £ Microphthalma |[europaea Egg.] Hinterkopf bis unten ganz schwarz behaart. Abdomen glänzend schwarz, höchstens mit Spuren voniBereiune- Augen behaarzoderunbehaare nr Sr er 7 Hinterkopf unten hell behaart. Abdomen deutlich bereift, wenigstens in Form von schmalen Binden am Vorderrand der Tergite. Augen stetsnackt .......2..... 9 3 1a hinter der Naht. Pteropleuralborste vorhanden. Augen lang behaart (Haare 2—4mal so lang wie der vordere Ocellus). Körperlänge 6-7mm . . Macquartia |pubiceps Zett.] 2 weit voneinander entfernte ia hinter der Naht. Keine Pteropleuralborste. Augen kurz behaart (Haare kaum länger als der Durchmesser des vorderen Ocellus) oder nackt. Korpenlanse8 mm es Reel 8 Taster schwarz. Augen behaart. Tergit 2 mit Marginalborsten; Tergite 3 und 4 mit Dis- kalberstenMittelubiamitstad® ana ne. Dufouria [chalybeata Meig.] Taster gelb. Augen nackt. Tergit 2 ohne Marginalborsten. Tergit 3 (und meist auch 4) ohne Diskalborsten. Mitteltibiamitlad .......... Chaetoptilia |puella Rond.] Die Stirnborsten reichen nach vorn höchstens bis zur Basis des 1. Fühlergliedes (Abb. 28, 29). Peristom fast so breit wie die Länge der Fühler oder breiter (Abb. 28,29) . . 10 Die Stirnborsten reichen auf den Wangen wenigstens bis zur Mitte des 2. Fühlergliedes herab (Abb. 27). Peristom meist viel schmaler als die Länge der Fühler, nur bei Stomina (INummerl6)/ebensorpreikith na. 2 UI RT ER a oe 16 13 14 15 16 17 18 19 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Rüssel dünn, viel länger als der Kopf (Abb. 28)... ........ Prosena [sıberita F.] Rüsseldieker, höchstenssollaneswielderaKopi rn Sa 11 Hintertibia mit 3 dorsalen Endspornen (der mittlere manchmal kurz).—-3. Fühlerglied so laneswaerdassmweiteiodermunswenie langen 0 2 12 Eiinterübiamit2Xdorsalen’Endspornen ru ee 13 Propleure nackt. Randdorn des Flügels mindestens so lang wie r-m. Beugung von m mit einem langen Aderanhang, der mindestens so lang ist wie r-m (wie in Abb. 133). Tergit 2 dorsal bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten. ©: Stirn hochstens/0x85mallseibreitswieleintAu sen Zeuxia Propleure behaart (wie in Abb. 90). Flügel ohne Randdorn. Beugung von m ohne oder nur mit sehr kurzem Anhang. Tergit 2 nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten. ©: Stirn 1,2mal so breit wie ein Auge,mitoe ........ RR a: ROBIN ER REI Villanovia [villicornis Zett.] Flügel: 2. Randabschnitt unterseits behaart (ähnlich wie in Abb. 144 auf der Oberseite). Beine gelb. Tergit 2 dorsal bis zum Hinterrand ausgehöhlt .:.......... Dexia 2. Randabschnitt unterseits nackt. Femora schwarz (wenn gelb, dann Tergit 2 nicht bis zumlBlinterrandausschohlo)e 2 2 12 20 2 ee 14 Gleichzeitig: Propleure nackt und Tergit 2 dorsal bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Ter- gireSund mie Diskalborstenn are er er SR Estheria Propleure behaart (wie in Abb. 90); wenn ausnahmsweise nackt oder fast nackt, dann ist Tergit 2 dorsal höchstens bis zur Mitte ausgehöhlt. Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten (höchstens bei den © mit einigen stärkeren Haaren in der aufgerichteten Behaarung am Hiinterrand.denülersite) year. nase Tlslrbit ea inneor au re 15 Parafrontalia dicht behaart. Vordertarsus so lang wie die Höhe des Kopfes oder kürzer. Tergit 2 immer bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Hintertibia ad bei den ©’ (und oft auch bei den 2) mit einem regelmäßigen Borstenkamm (Abb. 160) .......... Billaea Parafrontalia nackt oder — selten — mit bis zu 20 Härchen auf jeder Seite. Vordertarsus länger als die Höhe des Kopfes. Tergit 2 oft nicht ganz bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Hintertibia ad bei ©’ und Q mit ziemlich ungleichen Börstchen (Abb. 164) ..... Dinera Peristom annähernd so breit wie die Länge der Fühler (Abb. 27). Stirn beim © so breit wie das 3. Fühlerglied, beim Q etwa so breit wie ein Auge. Tergit 2 dorsal bis zum Hin- terrand ausgehöhlt. Abdomen dicht gelblichgrau bereift (wie der übrige Körper) und mit je 2 unscharf begrenzten, dunklen Flecken am Hinterrand der Tergite3und4 .. RER Ne ae ra er RE Stomina |tachinoides Fall.] Peristom viel schmaler als die Länge der Fühler. Stirn beim © wenigstens 2mal so breit wie das 3. Fühlerglied, beim ® deutlich schmaler als ein Auge. Tergit 2 nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Abdomen glänzend schwarz oder teilweise rot gefärbt, mit weißen BereitungsbindenamVorderrand derilersite 2 2 2 ea 17 Wangen fast bis zum unteren Augenrand behaart. r,,; mit 2-4 Börstchen an der Basıs; Costa an ihrer Basis mit einer langen Borste (Abb. 134). Abdomen schwarz, mit schmalen weißen Binden am Vorderrand der Tergite ...... Phyllomya [volvulus F.] Wangen nackt. r,., wenigstens bis zur Mitte zwischen der Basis und r-m mit Börstchen; Costa an ihrer Basis ohne oder nur mit viel kürzerer Borste (Abb. 133). Seiten des Abdomensof@eeilweisemogsehanb ee 18 Thorax mit 2 schwarzen Längsstreifen, die etwa so breit sind wie der trennende Zwi- schenraum (Abb. 62). Gesicht etwa so lang wie die Stirn. Ocellarborsten fehlend. Haare der Arısta kaum länger als die Arista-Basis (wie in Abb. 27). Abdomen lateral kompri- miert. Randdorn des Flügels mindestens so lang wie r-m. Beugung von m mit einem JansenfNderanhang/((AbbAlss)Er mackr Mintho [rufiventris Fall.] Thorax vor der Naht nur mit den gewöhnlichen 4 schwarzen Streifen (wie in Abb. 60, 61). Gesicht kürzer als die Stirn. Ocellarborsten vorhanden. Haare der Arista länger (wie in Abb. 40). Abdomen nicht lateral komprimiert. Flügel ohne Randdorn. Beugung von m ohne oder nur mit winzigem Aderanhang. r, auf wenigstens der halben Länge behaareh il sent beat a Aa ae tee Thelaira m-cu sehr schief stehend (Abb. 135). Gleichzeitig folgende Merkmale: r,.; wenigstens bis zur Mitte zwischen der Basis und r-m mit Börstchen (Abb. 135); Stirn breiter als ein Auge; Hinterkopf ganz von weißer Behaarung bedeckt; ad-Endsporn der Vordertibia 20 21 22 23 28 29 30 31 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 15 länger als der dorsale Endsporn; Wangen fast immer (Ausnahme: Hyleorus = Nummer 21) mit nach unten gebogenen Borsten; Körperlänge 6-10Omm............. 20 m-cu nicht auffallend schief; wenn ausnahmsweise doch, dann andere Merkmalskombi- NARIONEN RE OR ee RER Ah 25 Augenibehearsewoe vorne nn RN. 21 Nu Bene B MIRTIDETIRENE ERS, 22 Wangen nackt, unten viel schmaler als die Taster. Die Börstchen über der Vibrisse steigen bis zur Mitte der Gesichtsleisten auf. Die Stirnborsten (nach oben und hinten gerichtet!) gehen bis zur Mitte der Gesichtsleisten herab. r, wenigstens in seiner basalen HlaltternieBorstchent aa mr DEN I Aa Hyleorus [elatus Meig.] Wangen behaart und (in der Verlängerung der oe) mit einer Reihe nach unten gebogener Borsten (Abb. 25). Über der Vibrisse befinden sich nur wenige Haare im unteren !/s der Gesichtsleisten. Die Stirnborsten gehen höchstens bis zum Ende des 2. Fühlergliedes herabar nackt IE HA FE Dina en N Cyrtophleba Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten (das mittlere Paar Marginalborsten aber manchmal ebwasnachsvorniperuekt)4— Preropleuralberstertehlend 4 rn zone 23 erstes und mieDiskalborstene a 24 r, mit Börstchen auf seiner ganzen Länge. Wangen außer der Behaarung nur mit einer starken, nach unten gebogenen Borste (Abb. 18), selten darüber noch 1-2 schwächere Börstchen. Haustellum des Rüssels höchstens 2mal so lang wie sein Durchmesser. PIE liediderfAnıstakaumllanseralsibrete nn ee Voria [ruralıs Fall.] r, nackt. Wangen außer der Behaarung mit einer Reihe + gleichlanger Borsten (wie in Abb. 25). Haustellum des Rüssels 6-8mal so lang wie sein Durchmesser. 2. Glied der INeistalt Smalisojlaneswielbreit 2 Wr Se. Chaetovoria [antennata \ill.] Eine starke Pteropleuralborste vorhanden. Tergit 2 dorsal bis zum Hinterrand ausge- kohlesr-Iıngertbıammın 2rdorsalenEndspornene u 2 a Athrycia Pteropleuralborste fehlend. Tergit 2 nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Hintertibia mı@SldorsalentEndspornengr nn 4 Br Klugia |marginata ] Spirzenqueradentehlend(Abpa29 1) ee: Spirzenqueradervorhandenı BE ar Ev A BEN: . m-cu fehlend (Abb. 129). Abdomen glänzend schwarz, ohne Spuren von Bereifung. Augen spärlich behaart. —- Körperlänge 25-45mm .......... Phytomyptera m-cu vorhanden. Abdomen bereift, wenigstens am Vorderrand der Tergite. Augen Praktischimackta 463 „dA aksnsn er RENT. 27, Wangen behaart oder beborstet. Die Vibrissen stehen hoch über dem Mundrand (wie in Abb. 24). Adern m, cu und m-cu viel schwächer gefärbt als die übrigen Längsadern. — Korper anzeß Simmern Melisoneura [leucoptera Meig.] Wangen nackt. Vibrissen auf der Höhe des Mundrandes. Alle Längsadern etwa gleich- starlsskleronsieregelt! ar sera ngmuehrefiib ebene 28 Tergite bis zum Hinterrand dicht und gleichmäßig bereift. Beinegelb.......... EIER re WR. eher ai ser) hen nk san Ocytata [pallipes Fall.] (selten ist die Spitzenquerader vorhanden, siehe Nummer 210) Hinterrand der Tergite unbereift, schwarz. Beine schwarz, höchstens die Tibien etwas aufgehellet Bir she he near insen Brrteckt Mose 2 il sawie 29 Adern r,, ry;s und cu mit zahlreichen Börstchen (wie in Abb. 131). Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten, am Vorderrand mit einem sehr schmalen, in der Mitte unterbrochenen Streifen von Bereifung. Körperlänge 255mm. .......... Actia |lamıa Meig.] r,+; an der Basis mit 2—3 Börstchen, r, und cu nackt. Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten, ihre vorderen 2/3 bedeckt mit (unter verschiedenem Blickwinkel) veränderlicher Berei- kineaKorperlangep, Zmwme e Demoticus [amorphus Vill.) Flügelzelle R; gestielt (Abb. 125, 126, 136, 139); der Stiel ist wenigstens so lang wie der Durchmesser der Adern m oder ry;; (Abb. 124, 133) (Arten bei denen dieses Merkmal individuell variieren kann, sind — soweit bekannt — in beiden Alternativen berücksich- tigt; in Zweifelsfällen prüfe man zunächst diese Nummer)... ..... 2.2.2.2... 31 R; offen (Abb. 118-123) oder am Flügelrand geschlossen, im letzteren Fall jedoch so, dalkemrdeutlicher Stielrerkennbar ıst (Abbr128, 132) Fr m en: 56 Gleichzeitig: Wangen bis unten behaart oder beborstet und r,,; wenigstens bis r-m mit 16 32 33 34 35 38 39 40 41 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Börstchen (wien Nbb4132)2 Prluıs enistetsinackt pe 32 Beide Merkmalenichueleichzeitissvorhand en 36 Wangen behaart. Stiel von R, so lang wie der Durchmesser der Flügeladern oder kaum länger (wie in Abb. 124). Abdomen vollständig grau bereift. Beine gelb. — Körperlänge Sn I NEE ee anne Goniocera [schistacea B.B.] (R, selten gestielt, siehe auch Nummer 57) Wangen mit nach unten gebogenen Borsten (wie in Abb. 25). Stiel von R; wesentlich länger. Abdomen glänzend schwarz, selten mit wenig Bereifung am Vorderrand der Tergite: Beine schwarz MIR SEIEN DE TU ENG RR TE 33 Humeralcallus mit 3 basalen Borsten in annähernd gerader Linie (wie in Abb. 70) oder nur mit 2 Borsten (Abb. 81); wenn zusätzlich eine feine vordere Borste vorhanden ist, dann steht diese vor der Linie zwischen mittlerer und innerer basaler Borste (Abb. 80). vesweniestens/halbjso laneswıe vie ea 34 Humeralborsten in der Form eines Dreiecks angeordnet (Abb. 79) oder mit 3 basalen Borsten in gerader Linie und einer starken Borste vor der Linie zwischen äußerer und mittlerer basaler Borste (ähnlich wie in Abb. 73, die vordere Borste aber weiter nach außen gerückt). ve fehlend oder höchstens halb solangwievi.............. 35 3. Fühlerglied höchstens so lang wie das zweite. Hinterkopf vollständig schwarz behaart. ©’: Stirn höchstens 0,4mal so breit wieein Auge ............ Kirbya 3. Fühlerglied mindestens 2mal so lang wie das zweite. Hinterkopf ganz oder überwie- gend weiß behaart. ©’: Stirn fast so breit wie ein Auge oder noch breiter .. . Wagneria Scutellum mit 2 aufgerichteten Borsten auf der dorsalen Fläche nahe seines Vorder- randes. ve vorhanden. Tergite 3 und 4 in der Regel ohne Diskalborsten, manchmal klemesDiskalenfautuliereitvorhandene ae Periscepsia [carbonaria Panz.] Scutellum mit wenigstens 4 aufgerichteten Börstchen auf seiner dorsalen Fläche. ve nicht von den Postokularzilien unterschieden. Tergite 3 und 4 mit starken Diskalborsten RR DAESEHOTE BEN SEE RER RRRE ER RN A Ramonda Apikalborsten des Scutellums divergierend (Abb. 105), parallel oder fehlend (wıe in Abba107)...52.0, un en RR ee ee 37 Gekreuzte Apikalborsten (wie ın Abb. 103, 112-117) vorhanden... ........ 40 Präalarborste länger und stärker als die vordere postsuturale ıa (Abb. 1, 2). Beugung von m winklig, meist mit einer Schattenfalte (wie in Abb. 127). — Über der Vibrisse steigen Borsten wenigstens bis zur Mitte der Gesichtsleisten auf (wie in Abb. 7,8)... ..... 38 Präalarborste schwächer als die vordere postsuturale ia (Abb. 82) oder höchstens ebenso stark JBeusunesvonimistets/genunder/ohneSch attentalres 158 Wangen behaart oder beborstet. Abdomen bedeckt mit grauer Bereifung, die unter ver- schiedenem Blickwinkel veränderlich ist und schwarze Schillerflecken aufweist. Körper- langes Slam N RN N NEN ERS 39 Wangen nackt. Abdomen glänzend schwarz, höchstens am Vorderrand der Tergite mit einer Spur diffuser Bereifung. Körperlänge 3-4mm. .... Erynnia [ocypterata Fall.] Arısta fast bis zu ihrem Ende verdickt (wie in Abb. 8). Wangen fast so breit wıe der kleine Augendurchmesser. Tergit 2 dorsal nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt DE 1 ESEL na ER Baumhaueria [goniaeformis Meıg.] (R, manchmal gestielt, siehe auch Nummer 81) Arısta höchstens bis zur Mitte verdickt. Wangen viel schmaler. Tergit 2 bis zum Hinter- randaausgehehle- rl lea ee Gaedia Die Subapikalborsten des Scutellums reichen mindestens so weit nach hinten wie die Apikalborsten; sie sind länger und stärker als die Apikalborsten, die auch ganz fehlen können A1bBY100,103- 105,112, 11) MIT FAN) 1 ER TR 41 Die Subapikalen reichen nicht so weit nach hinten wie die Apikalen; sie sind schwächer als die Apikalborsten (Abb. 108) oder höchstens ebenso lang und stark. — Körperlänge 2-5 mm (nur die Arten der seltenen nordeuropäischen Angiorhina größer, siehe Nummern an. Spin REDE 50 Über der Vibrisse steigt eine Reihe Borsten wenigstens bis zum oberen !/3 der Gesichts- leisten auf (wie in Abb. 6, 8). — Augen behaart. Apikalborsten des Scutellums aufge- Eichtei wien Abb NO TI : n En Chetogena Über der Vibrisse nur wenige Haare oder feine Börstchen, die höchstens bis zur Mitte 42 46 47 48 49 50 51 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 1172 deri@esichtsleistenfaufsteigena, As Mm KEINEN Pr 42 Thorax mit 2 breiten schwarzen Längsstreifen, die durch einen ebenso breiten, bereiften Zwischenraum getrennt sind (Abb. 62). r,,; auf mehr als der halben Strecke zwischen der Basis und r-m mit Börstchen (Abb. 133). — Seiten des Abdomens oft + rot gefärbt. Au seninacltan EA BIRITRE RLBEEE TEE 43 Thorax nicht so gezeichnet. r,;; höchstens bis zur halben Entfernung zwischen der Basıstundr. mimimBorstchers 2er NR TOD N DR. 44 Ocellarborsten fehlend. Beugung vom m mit einem langen Aderanhang. Stiel von R; sehr kurz (Abb. 133). Abdomen lateralkomprimiert .. . . . Mintho [rufiventris Fall.] Ocellarborsten vorhanden. Beugung von m ohne Aderanhang. Stiel von R, etwa so lang wie die Spitzenquerader. Abdomen nicht lateral komprimiert . Minthodes [picta Zett.] Abdomen wenigstens an den Seiten rot oder gelb gefärbt. Augen immer behaart . . . 45 Abdomen schwarz, mit oder ohne Bereifung. Augen nackt oder behaart .......... 46 Lateralborsten des Scutellums fehlend (wie in Abb. 117) oder haarförmig. Flügel mit starkem Randdorn (wenigstens so lang wie r-m). Mundrand vorgezogen, von der Seite sichtbar. Peristom viel schmaler als der kleine Augendurchmesser. 3. Fühlerglied etwa sorlaneswieidas/z weitel@alyptraeweilluBeineschwarz u... Saar BENENNEN N NT Eriothrix |rufomaculatus DeG.] Lateralborsten so lang wie die anderen Borsten des Scutellums. Flügel ohne Randdorn. Mundrand von der Seite nicht sichtbar. Peristom fast so breit wie der kleine Augen- durchmesser. 3. Fühlerglied wenigstens 1,5mal so lang wie das zweite. Calyptrae gelb- Irch9 Wentsstensidiesiubienigelbes 4 an era on sn ae ern: Hyalurgus (R, nur selten gestielt, siehe auch Nummer 118) Tergite 3 und 4 am Vorderrand mit einer schmalen Binde grauer Bereifung. Prosternum behaart. ad-Endsporn der Vordertibia etwas kürzer als der dorsale Endsporn. — Augen Bebaar EP den pre Ss lungen ee: Tryphera [lugubris Meig.] Abdomen ganz schwarz oder mit leichter Bereifung, die bis zum Hinterrand der Tergite reicht. Prosternum nackt. ad-Endsporn der Vordertibia mindestens so lang und stark wuerdendorsaleEndspornph ER A RES ARE HD NEIGEN NR AHD 47 Die Stirnborsten reichen bis zur Basis der Arısta oder weiter herab. Die Börstchen oder Haare über der Vibrisse steigen fast bis zur Höhe der untersten Stirnborste auf. Abdomen vollständig bedeckt mit Bereifung, die bei unterschiedlichem Lichteinfall ver- änderliche Schillerflecken zeigt. — Augen dichtbehaart. ........ Lypha |dubia Fall.] (R, nur selten gestielt, siehe auch Nummer 115) Die Stirnborsten gehen auf den Wangen höchstens bis zum Ende des 2. Fühlergliedes herab. Nur wenige Haare über der Vibrisse. Abdomen ganz glänzend schwarz oder mit leichterBereitunelohnelautiallende Schillertleeckener Sn a 48 Keine Pteropleuralborste. 2 weit voneinander entfernt stehende ia hinter der Naht. 3. Fühlerglied 1,5—2mal so lang wie das zweite. — Stiel von R; sehr kurz (wie in Abb. 124). Abdomen oft mit bläulichem Glanz ............ Dufouria [nigrita Fall.) (R; nur selten gestielt, siehe auch Nummer 241) Pteropleuralborste vorhanden, wenigstens 1,5mal so lang wie die umgebenden Haare. 3 ia hinter der Naht. 3. Fühlerglied etwa so fang wileldastzweitean a UNE ERRRELAIRER.. 49 Hinterkopf bis unten ganz mit schwarzen Haaren bedeckt. Tergite 3 und 4 sowie der Vorderrand von Tergit 5 grau bereift. Apikalborsten aufgerichtet. Wangen behaart. — Stiel von R, wenigstens so lang wie !/2 der Spitzenquerader. Augen behaart. Körper- use, Immer era ee sr Sarromyia [nubigena Pkn.] Hinterkopf wenigstens unten über dem Mundrand mit hellen Haaren. Abdomen meist glänzend schwarz, selten leicht bereift. Apikalborsten horizontal. Wangen nackt oder behaareYKorpenlangeB, 6. mm. SD ARE RE Loewia Die 3 Glieder der Arista sind annähernd gleichlang (wie in Abb. 44). Tergit 2 dorsal bis zum Hinterrand ausgehöhlt. — Wangen in ihrem oberen /3behaart........... ihn Sb a EN RR NEE RE Trichactia [pictiventris Zett.] 1. und 2. Glied der Arista wesentlich kürzer als das 3. Glied. Tergit 2 nicht bis zum Hin- terrand-ausgeh@hltge +... 2729 13 7UEK SD RE. PTR. BT 3b Be. 51 Gleichzeitig Augen behaart und Wangen dicht behaart oder beborstet. Stiel von R; sehr kur Korperlängez 83: mm..... WARE ae ao man nt Angiorhina 18 52 53 54 55 56 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Augen nackt oder praktisch nackt. Wangen nackt (mit Ausnahme der alpinen Grapho- gaster dispar, deren Stiel von R; wenigstens so lang ist wie !/2 der Spitzenquerader). Körperlänge 2-5: mmy. 4 md Miele a ee ee 52 Pteropleuralborste vorhanden. 3 ıa hinter der Naht (die vorderste der 3 ia manchmal kurz und etwas nach innen gerückt). Postabdomen der ? ohne Besonderheiten . .. . 53 Pteropleuralborste fehlend. 2 ia hinter der Naht (nur bei der seltenen Pandelleia mit überwiegend gelbem Abdomen manchmal 3 ia, siehe Nummer 54). Postabdomen der ? von der Form einer Röhre, die nicht oder nur teilweise ins Abdomen eingezogen werden kann (Abb. 222-224). — Prosternum immer nackt. Stirn beim ©’ höchstens so breit wie das 3. Fühlerglied, beim Q wenigstens so breit wieein Auge ........ 54 Prosternum nackt. Abdomen unbereift, glänzend schwarz. 3. Fühlerglied 2-4mal so lang wie das zweite. Gesicht tief ausgehöhlt. Die Börstchen oder Haare über der Vib- risse steigen wenigstens bis zur Mitte der Gesichtsleisten auf. Stiel von R; sehr kurz (wie in Abb. 124). Stirn bei beiden Geschlechtern breiter als ein Auge ............ iaflasr SRH Ze Mi mentale Synactia [parvula Rond.] (R, nur selten gestielt, siehe auch Nummer 73) Prosternum behaart. Abdomen dicht bereift, wenigstens um die Basis der Borsten mit dunklen Flecken. 3. Fühlerglied so lang wie das zweite oder kaum länger. Gesicht höch- stens unwesentlich ausgehöhlt. Härchen über der Vibrisse höchstens im unteren 1/3 der Gesichtsleisten. Stiel von R, wenigstens so lang wie !/2 der Spitzenquerader. Stirn bei den ©’ linienförmig schmal, bei den @ mindestens so breit wieein Auge ........ ER u le eh ee sk yet lee IE EN Graphogaster Scutellum, Abdomen und Beine überwiegend gelb (Tarsen oft schwarz). Am Hinter- rand der Tergite 2-4 je ein Paar runder schwarzer Flecken vorhanden (Abb. 170). 9: Legeröhre (Segment 6) sehr lang, unter dem Abdomen nach vorn eingeschlagen (Abb. DOREEN ER ES ES REN EL ET. Pandelleia [otiorrhynchi Vill.] Scutellum schwarz. Abdomen meist schwarz; wenn gelb, dann bleibt zumindest ein breites Band am Hinterrand der Tergite schwarz. Wenigstens die Femora an der Spitze dunkel. Abdomen ohne ausgeprägt paarıge Flecken. Legeröhre der @ anders (Abb. 223, DA A pc ara ae re ar Kanal 55 Tergit 5 höchstens so lang wie das vierte. Hintertibia mit 3 dorsalen Endspornen. Ter- gite 3-5 am Vorderrand mit einem Band grauer Bereifung, das nach den Seiten zu breiter wird und in der Mitte von der schwarzen Zone + unterbrochen ist. Hinterkopf bei beiden Geschlechtern bis unten mit schwarzen Haaren. 9: Legeröhre nach vorn ein- geschlagen, apikal mit einer schnabelartigen Bildung (Abb. 223); Fühler und Taster orangegelb, zum übrigen Körper sehr kontrastierend .. . Microsoma [exiguum Meig.] Tergıt 5 länger als das vierte. Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen. Abdomen anders gezeichnet. Hinterkopf bei den © schwarz behaart, bei den ? in der unteren Hälfte mit weißgelben Haaren. Q: Von der teleskopartigen Legeröhre ist der Basalteil nicht ganz einziehbarersistnachuntenloder kintensgerichreue bp 2227) ae Ba ala a Sa a Rondania (ohne cucullata, siehe Nummer 261) Gleichzeitig folgende Merkmale: Subapikalborsten des Scutellums konvergierend, Api- kalborsten klein oder fehlend (Abb. 103); r,;; wenigstens bis r-m mit Börstchen (Abb. 131, 132); Tergit 2 dorsal höchstens bis zur Mitte ausgehöhlt; Prosternum fast immer behaart (wenn nackt, dann ist der Rüssel sehr lang und gekniet wie in Abb. 19); Augen nackt; Stirn bei ©’ und ® breit und mit 2 oe; Körperlänge 2-6mm. ......... 57 Andere) lerkmalskombinationen Se 63 Mitteltibia mit einer Reihe ad-Borsten. Tergite 3 und 4 mit oder ohne Diskalborsten. — Analader nicht bis zum Hinterrand des Flügels reichend (wie in Abb. 131) . Goniocera Mitteltibia nur mit 1 ad. Tergite 3 und 4 immer ohne Diskalborsten. ......... 58 ad-Endsporn der Vordertibia mindestens so lang und stark wie der dorsale Endsporn (Abb. 149). 1. Glied der Arista 1,5—4mal so lang wie sein Durchmesser... ...... NEN RS ne re ee Entomophaga ad-Endsporn viel kürzer und schwächer als der dorsale Endsporn (wie in Abb. 148). 1. Glied der Arısta höchstens so lang wie sein Durchmesser ..... 2... 2.2.2... 59 2 Substigmatikalborsten, eine nach oben, eine nach unten gebogen (Abb. 91) . Peribaea KemeimachluntensebogeneSubstismatikalborseen 60 60 66 67 68 71 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 19 Die Analader erreicht den Flügelrand nicht (Abb. 131). Untere st kürzer als die vordere (Abb. 96). — Rüssel nie verlängert und gekniet wiein Abb. 19 ............ 61 Die Analader erreicht den Flügelrand wenigstens sehr geschwächt (Abb. 132). Untere st wenigstens so lang und stark wie die vordere, meist stärker (Abb. 95)... ...... 62 Sternopleure mit einer Reihe kleiner Börstchen oder Haare unter den st vor den Mittel- hüften (Abb. 96). Mesopleure oben vorn mit 2 Börstchen. Basicosta schwarz, braun odenselbien dd zik He en usleiiriw aan ea eek Actia Sternopleure ohne derartige Börstchen. Mesopleure oben vorn mit nur einem Börst- enenkBasicostarselbie a rar kei fo a eu 0 ee nella: Ceromya Rüssel verlängert und gekniet; Labellen in der Regel so lang wie das Haustellum (Abb. N ae Ben an Be EEE N ER ET EURER SR VE REBEL BU NER Siphona Rüssel normal; wenn verlängert und gekniet, dann sind die Labellen viel kürzer als das BlaussellumAbb BD) dell nad ee eher m Ceranthia Hinterkopf bis unten zum hinteren Mundrand ganz schwarz behaart. (Kopf unter ver- schiedenen Blickwinkeln betrachten, da der Glanz der Haare manchmal helle Behaarung yorztguschen kann) Sa... ee AT HT Nee Be. 64 Hinterkopf wenigstens teilweise mit heller Behaarung (weißlich oder gelblich), zumin- dest einige helle Haare über dem hinteren Mundrand vorhanden ........... 76 4 Humeralborsten, die 3 stärksten in der Form eines Dreiecks angeordnet (Abb. 77). Occipitale Erweiterung stark reduziert (wie in Abb. 8, 24). — Körperlänge 7-12 mm N RE RE WERSO EEE SER MERRTISN - 65 2 Humeralborsten (Abb. 81) oder 3 in gerader Linie (Abb. 70). Occipitale Erweiterung vorhandene Wa a nk arescigteskuch a ER sriee : 66 Augen nackt. Wangen bis unten behaart oder beborstet. Arısta in ıhren basalen 2/3 ver- dickt; 2. Aristaglied 3—4mal so lang wie sein Durchmesser. Ocellarborsten proklinat. Langgestreckte Art mit Binden grauer Bereifung am Vorderrand der Tergite. Flügelbasis ateht aubtallendeebi za na: Pseudopachystylum [gonioides Zett.] Augen spärlich behaart. Wangen nur im oberen 1/3 mit einigen Härchen. Arista nur in ihrem basalen 1/5 — 1/4 verdickt; 2. Arıstaglied höchstens so lang wie sein Durchmesser. Ocellarborsten lateroklinat. Körperfärbung glänzend schwarz, Flügelbasis und Calyp- trassauktallend zelbs 0.0. 4 Sys ee nn Zophomyia [temula Scop.] 1. und 2. Glied der Arısta verlängert, die 3 Abschnitte des verdickten Teils dadurch etwa gleichlang (Abb. 44). r,, r4+; und cu mit zahlreichen Börstchen. — Wangen bis unten behaart und beborstet. Körperlänge 3-6mm......... Triarthria [setipennis Fall.] 2. Glied der Arısta höchstens halb so lang wie das erste. Höchstens r,,; mit Börstchen SE REES Eee este Veh. 67 r4+s an der Basis mit einem einzigen starken Börstchen (wie in Abb. 129), selten zusätz- lich noch 1-2 viel schwächere Haare vorhanden. Prosternum behaart oder nackt. 2. Arıstaglied 2,5—4mal so lang wie sein Durchmesser. — Arista wenigstens bis zur Mitte verdickt. Stirn bei beiden Geschlechtern breit und mit 2 oe. Körperlänge 3-6 mm. . 68 r4,5 an der Basis mit + gleichlangen Haaren oder schwachen Börstchen oder nackt. Pro- sternum immer nackt. 2. Aristaglied etwa so lang wie sein Durchmesser oder kürzer ee: ea Sierra elaliderenschr 70 Prosternum nackt. Tergit 2 dorsal fast bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Tergit 5 länger als Tergit 4. r,,; außer dem starken Börstchen nochmit1-2Haaren .......... eerbaehr Belige lu deib rennen Neaera [laticornis Meig.] Prosternum behaart. Tergit 2 etwa bis zur Mitte ausgehöhlt. Tergit 5 nicht länger als MereitA m snurmseinemistankenWBörstehene ne ee 69 Abdomen gleichmäßig bedeckt mit Bereifung ......... Gwenda [canella Hert.] Abdomen mit schmalen, unterbrochenen Binden weißer Bereifung am Vorderrand der ersinsodensanzelänzendisehwarz . .. . 2.2.2. wasser sässhelene Zarı Elfia Pteropleuralborste fehlend oder haarförmig.—2 weit voneinander entfernt stehende ia kintendesNahuk Aline shi eb Ic era a ah rbb 71 Pteropleuralborste vorhanden, wenigstens 1,5mal so lang wie die umgebenden Haare Bee erhal Dean ar ei aa Ban te 72 Abdomen glänzend schwarz. Subapikalborsten des Scutellums länger und stärker als die Apikalboistense# Abäheisulu Klaieflensleunilistod aeg Dufouria 20 72 73 74 75 76 7 80 81 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Abdomen mit dichter grauer Bereifung und schwarzen Flecken am Hinterrand der Ter- gite. Subapikalborsten kürzer und schwächer als die Apikalen............... REEL ANA ve De ee Sa RSRAURE N Rondania [cucullata R.D., O] Scutellum nur mit 2 Borstenpaaren, den Basalen und den gekreuzten Apikalen (Abb. I06)PAUu gen nackt»Korperlange25, Zune Anthomyiopsis Scutellum wenigstens mit 3 Borstenpaaren. Augen behaart .............. 73 Die Haare über der Vibrisse steigen wenigstens bis zur Mitte der Gesichtsleisten auf. Gesicht tief ausgehöhlt. Augen nur spärlich und unauffällig behaart. Subapikalborsten des Scutellums höchstens so lang wie 3/4 der Apikalen (Abb. 108). Stirn bei beiden Geschlechtern breiter als ein Auge. Fläche unter den Calyptrae nackt. Körperlänge 3—4,5 mm. — Wangen nackt. Glänzend schwarze Art ... ... Synactia |parvula Rond.] Über der Vibrisse höchstens einige Härchen im unteren !/3 der Gesichtsleisten. Gesicht höchstens unwesentlich ausgehöhlt. Augen dicht behaart. Subapikalborsten länger (Abb. 116, 117) oder nur wenig kürzer als die Apikalen. Stirn bei den ©’ sehr schmal, bei den @ breit. Fläche unter den Calyptrae fast immer mit einigen kurzen, schwarzen Här- chen. Arten von5— Idlhmmkanger nn... 74 2. Randabschnitt des Flügels unten behaart. Die Stirnborsten reichen auf den Wangen wenigstens bis zur Mitte des 2. Fühlergliedes herab. Thorax: 3 ia hinter der Naht, 3 + Br LO RB EL TR SR SE ee de Macquartia (Wenn die gekreuzten Apikalborsten des Scutellums fehlen, dann kann es sich um Cleonice han- deln; weiter bei Nummer 110.) 2. Randabschnitt des Flügels unten nackt. Die Stirnborsten gehen nach vorn höchstens bis zur Basıs des 1. Fühlergliedes. Thorax: 2 ıa hinter der Naht, 2 +3dce ....... 75 Wangen nur in ihrer oberen Hälfte mit einigen Härchen. Die occipitale Erweiterung nımmt(dasieanzeDeristomfeinHorax=a]0 IN(odeno)faer De We Benelli 4 rn Se tie secret Macroprosopa |atrata Fall.] Wangen auf ihrer ganzen Länge behaart oder beborstet. Die occipitale Erweiterung nmmenurdıeihıneeresklaltterdesileristomsgein®2r Per en Angiorhina Wangen behaart oder beborstet (Abb. 11, 18, 22, 24, 25), wenigstens am Vorderrand der Wangen bis zur Mitte herab (Abb. 8, 9), selten nur einige Härchen ganz unten vor- handen (Abbe Im) van... on nme sun. Non ee ee A ER ZT Wangen nackt. (Wenige Haare direkt unter den Stirnborsten, wıe in Abb. 3 oder 13, werden nicht zur Wangenbehaarung gerechnet, ebensowenig wie die nach oben gerich- teten Stirnborsten, die manchmal + weit auf den Wangen herabsteigen, wie ın Abb. 5) BEN RR Adna EEE 3 RE NER SET En BRETT SR STERN BAR ERS RER. Ua 104 Über der Vibrisse steigen Borsten wenigstens bis zur Mitte der Gesichtsleisten auf (Abb. RO Ne. 78 Über der Vibrisse höchstens im unteren !/3 der Gesichtsleisten einige Haare oder Börst- chen(A BDE DRM ABEtZE. EHEN Ber BI IR DAR RR EAN ne 82 Oecipitale Erweiterung reduziert, Peristom in der vorderen Hälfte daher völlig nackt (Abb. 8). — Mitteltibia nur mit 1 ad. Wangen etwa in ihrer oberen Hälfte fein behaart (Abb. 8). Augen spärlich behaart, manchmal (bei den P) fastnackt ........ Istocheta Behaarte occipitale Erweiterung wenigstens am Unterrand des Peristoms entwickelt (Abb; 99V Jule Dual a a LO Cl a We 79 Augen dicht behaart. Wangen etwa in ihrer oberen Hälfte behaart (wiein Abb. 8)... 80 Augen nackt. Die Behaarung geht meist viel weiter als bis zur Mitte der Wangen herab abbte RER SE MEI DDR IENDREIEET HEART AUSB REN PLN TEE 81 Ocellarborsten proklinat. Pteropleuralborste vorhanden. Prosternum behaart. ad-End- sporn der Vordertibia viel kürzer und schwächer als der dorsale Endsporn. Beugung von m mit Schattenfalte (Abb. 127). @ mit einem V-förmigen Sternit 6 (Abb. 192, 225, POD)BRorpenlaneel6- Hmm Phorocera (siehe auch Nummer 155) Ocellarborsten reklinat (wie in Abb. 11, 55). Pteropleurale fehlend. Prosternum nackt. ad-Endsporn der Vordertibia wenigstens so lang und stark wie der dorsale Endsporn. Beugung von m ohne Schattenfalte. Sternit 6 der @ nicht V-förmig. Körperlänge 4-6 STTWON ER Ka Neger Be ERBE are EA Er Campylocheta [zum Teil] Wangen etwa so breit wie der kleine Augendurchmesser. Präalarborste länger als die vordere postsuturale ia. Scutellum ohne Apikalen, kurz vor der Spitze aber mit 2 aufge- 82 83 84 85 En TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS DA richteten, starken Borsten (wie in Abb. 107). Wangen auf ihrer ganzen Fläche behaart. Arısta fast bis zum Ende verdickt (wie in Abb. 8) . Baumhaueria |goniaeformis Meig.] Wangen viel schmaler, höchstens so breit wie der halbe kleine Augendurchmesser (Abb. 9). Präalarborste kürzer als die vordere postsuturale ia (wie in Abb. 82) oder höchstens so lang. Scutellum ohne aufgerichtete Borsten. Wangenbehaarung meist an den Vorder- rand der Wangen gedrängt (Abb. 9), manchmal nur ein behaarter Fleck oder Streifen vorhanden. Arista auf höchstens 2/3 ihrer Länge verdickt. — Vorderrand der Tergite mit emensschmalenfBandiyzeißenBereitunge a Admontia [Wenn man hier zu einer Art gelangt, deren Abdomen unbereift und ganz glänzend schwarz ist (Körperlänge 3,54 mm), dann handelt es sich um Erynniopsis antennata, bei der die Wangenbe- haarung variabel ist, siehe Nummer 165.] 1. und 2. Glied der Arısta verlängert, die 3 Abschnitte des verdickten Teils dadurch etwa gleichlang (Abb. 44). r,, r4453 und cu mit zahlreichen Börstchen. Wangen bis unten behaart und beborstet. — Körperläinge3-6mm ...... Triarthria [setipennis Fall.] Aristalandersy Rlochstensieir, mit Börstehene nn re naar 83 Wangen nur ganz unten mit 2-8 kurzen Börstchen oder Härchen (Abb. 17). Der Abschnitt von m zwischen r-m und m-cu ist deutlich kürzer als der Abschnitt zwischen m-cu und der Beugung (wie in Abb. 130-132). r,.; auf wenigstens 2/5 der Strecke zwi- schen der Basis und r-m mit Börstchen. Taster winzig, nur 3—-4mal so lang wie ihr Durchmesser (Abb. 17). Augen sehr spärlich behaart, beim Q ist die Behaarung manchmal kaum zu erkennen. Abdomen glänzend schwarz mit einem schmalen Band sehr leichter weißer Bereifung am Vorderrand der Tergite. Körperlänge 4-5 mm RSS TEN BA DRG va ale EA Petagnia [subpetiolata Rond.] Wangen anders behaart oder beborstet. Andere Merkmalskombinationen ....... 84 Ns cnmackuodenpraktischnacku ne ur er ua en ea 85 Au senkdichaundllaneibehaargpe Wrya Werl er Bea a. 94 Hinterhüften posterodorsal behaart (meist wesentlich mehr Haare als in Abb. 165). 3. Fühlerglied nur so lang wie das schmale zweite (Abb. 22) oder noch etwas kürzer. Prosternum nackt. Abdomen meist teilweise gelb oder rot gefärbt. —- Große Arten von I um Körperlänge An ad Fee Be re a . 86 Hinterhüften posterodorsal nackt. 3. Fühlerglied viel länger als das zweite (wenn aus- nahmsweise ebenso lang, dann ist das Prosternum behaart und das Abdomen zeigt keine gelbefodennoresFänbune)ren ae. Dr DREI BITTER NE ER Or 88 Wangen außer der feinen Behaarung unten mit einer oder mehreren starken Borsten EbbP2)A@eellarborstenisehlendwBropleurenacke pr Peleteria Wangen nur behaart. Ocellarborsten vorhanden. Propleure behaart ......... 87 Beine + umfangreich gelb, wenigstens die Hintertarsen (ganz schwarze Beine hat nur Tachina grossa, eine unverkennbare, sehr große schwarze Art mit gelbem Kopf). Taster Inmeriadenormiedunn Abb: 31) april Tachina Beine ganz schwarz (höchstens die Tibien manchmal etwas aufgehellt). Taster am Ende meis@-Eiyerbreiterä(NnbbB34)e.n er aaa ee Nowickia Ocellarborsten reklinat (Abb. 11, 55). Scutellum ohne Apikalborsten, aber kurz vor der Spitze meist mit aufgerichteten, dornartigen Borsten (wie in Abb. 107). Stirn 1-3mal so breit wie ein Auge bei beiden Geschlechtern, oft wachsartig durchscheinend und wie „aufgeblasen“ wirkend (Abb. 11, 55). — Körperlänge 9-14mm .........n. 89 Ocellarborsten proklinat. Seurellum mit horizontalen, gekreuzten oder divergierenden NpikalborsgensStirnniehautgeblasens en ee 92 Y4+s auf 1/3 — 1/2 der Strecke zwischen der Basis und r-m mit Börstchen. Epaulette und Basicospagelb, 3 An lste) Fand nassen. eb Gonia t4+5 auf höchstens 1/5 der Strecke zwischen der Basis und r-m mit Börstchen. Epaulette Schwarz seta las, Hansen ee nah un Dad. 9% Basıcosta gelb. 2. Aristaglied höchstens 2,5mal so lang wie sein Durchmesser. 3. Fühler- - glied etwa Imal (P) bis 1,5mal (C’) so ans wierdasi>wertes sr Spallanzania Basıcosta schwarzbraun wie die Epaulette. 2. Aristaglied 4-8mal so lang wie sein Durchmesser. 3. Fühlerglied etwa 1,5-2mal (2) bis 4+-6mal (©) so lang wie das zweite en EN IE EISEN SE HMREIIE PAUSE LANDE ER TORIHLÄNT: 91 Die wachsgelbe Grundfarbe des Kopfes kontrastiert zum übrigen schwarzen Körper. 22 92 93 Y 100 101 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Abdomen in der Regel mit aufgerichteter Behaarung (nur beim Q von O. suggesta anlie- gend)" SVlerbreituneJboreoalpın rer Onychogonia Grundfarbe des Kopfes dunkel, kein deutlicher Kontrast zum übrigen Körper. Abdo- aumalbehaarungsantesen de Pseudogonia 4 Humeralborsten, die 3 stärksten in der Form eines Dreiecks angeordnet (Abb. 77). Arısta in ihren basalen 2/3 verdickt. Langgestreckte Art mit Binden grauer Bereifung am Vorderrandidersllersite"Korperl ange) Dimmer Eee SR A N en Sc chen Pseudopachystylum [gonioides Zett.] Die 3 stärksten Borsten des Humeralcallus stehen in einer annähernd geraden Linie (wie in Abb. 80, 91). Arısta höchstens in ihrer basalen Hälfte verdickt. Abdomen vollständig selblicherambereitt»Korperlanze mm 93 r4,; an der Basis mit 1-3 Börstchen. Präalarborste länger als die vordere postsuturale ia. 2. Glied der Arısta nicht länger als sein Durchmesser. Apikalborsten des Scutellums gekreuzi Beinelschwarz DD N Buquetia |[musca R.D.] Y445 wenigstens bis zur Mitte der Strecke zwischen der Basis und r-m mit Börstchen. Präalarborste kürzer als die vordere postsuturale ia (wie in Abb. 82). 2. Glied der Arısta wenigstens 3mal so lang wie sein Durchmesser. Apikalborsten parallel oder divergie- send#Beineselbiu., nu en. SEN ERN ONE Goniocera [schistacea B.B.] Prosternum nackt. ad-Endsporn der Vordertibia wenigstens so lang und stark wıe der dorsaleEndspomis Met Pre ne Be Nee 95 Prosternum behaart. ad-Endsporn der Vordertibia fast immer wesentlich kürzer und schwächenalsider.dorsaleEndspomp a Pa 98 2 weit voneinander entfernt stehende ıa hinter der Naht. Die occipitale Erweiterung nımmt nur die hintere Hälfte des Peristoms ein (wie in Abb. 8). — Körperlänge 7-8 mm N NE TEE % 6 Angiorhina ah aylhinter.der) Naht, O©eeipiraleiEnweiterunemnichtreduziere a % Wangen außer der Behaarung mit kräftigen Borsten. Tergit 2 dorsal nicht bis zum Hin- terrand ausgehöhlt. Costa im 1. Randabschnitt des Flügels an ihrer Basis mit einer Borste, die etwa so lang ist wie die Spitzenquerader. Dunkle Arten von 4-7 mm Kör- Perlänge cn, 28. Nor an I. Re NE IS EIR Blepharomyia Wangen nur mit feiner Behaarung. Tergit 2 bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Costa ohne emeiderartıeeBorstegKorperlanzey7 10, mm 7 Der Abschnitt von m zwischen m-cu und der Beugung ist erheblich kürzer als die Strecke zwischen der Beugung und dem Flügelhinterrand. Seiten des Thorax gelb behaart. Borsten des Humeralcallus wie in Abb. 74, 78 (die starke vordere Borste steht vor der mittleren basalen Borste oder ist nur wenig nach außen gerückt). Behaarung der Wansenikurzsgelbsschwensichtbant 2 re Linnaemya [comta Fall.] Der Abschnitt von m zwischen m-cu und der Beugung ist länger als die Strecke zwi- schen der Beugung und dem Flügelhinterrand. Seiten des Thorax wenigstens vorn schwarz behaart. Borsten des Humeralcallus wie in Abb. 75 . . . . Ernestia |zum Teil] Barrette flächig behaart (Abb. 97). Humeralcallus mit 5 Borsten in einer Anordnung wie inAbb. 72 eye ME LEE SE IE 99 Barrette nackt (Abb. 98) oder höchstens vorn mit 1-2 Härchen. Humeralcallus mit 3 oden4rBorsten u BNSLTSEN. Da N RA N ET IE 102 Arısta etwa so lang wie das 3. Fühlerglied, auf wenigstens *5 ihrer Länge verdickt (Abb. 38). Wangen nur in ihrer oberen Hälfte behaart... . Rhaphiochaeta |breviseta Zett.] Arısta etwa so lang wie die Fühler, höchstens in ihrer basalen Hälfte verdickt. Wangen- bebaarnune weiterherabge hend a Pa 100 3 + 3 de. Hintertibia ad unregelmäßig beborstet (wie in Abb. 158). Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten. Abdomen schwarz mit grauer Bereifung mit Schillerflecken, höchstens beim JO’ an den Seiten des 3. Tergites mit einem sehr kleinen rötlichen Fleck. 3 st EI OR ET RE EN OSIERR EIER Smidtia |conspersa Meig.] 3 + 4 dc. Hintertibia ad mit einem regelmäßigen Borstenkamm, mit einer längeren Zwi- schenborste (wie in Abb. 161) oder ohne solche (Abb. 156, 157). Tergite 3 und 4 in der Regel ohne Diskalborsten, wenn manchmal mit unregelmäßigen Diskalen, dann ist das INbadomentanfdentSeitemibreitrotlich gefärbr2lodenBise 101 ad-Kamm der Hintertibia mit einer Zwischenborste, die etwa 2mal so lang ist wie die 102 103 107 108 110 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 23 anderen Börstchen (wie in Abb. 161). Abdominalbehaarung aufgerichtet. Hinterkopf oben ohne schwarze Börstchen hinter den Postokularzilien. 3 st. ©: Stirn höchstens V8bmalsolbreiswieeintAusern. ne ee Timavia [amoena Meig.] ad-Kamm der Hintertibia ohne oder nur mit einer wesentlich kürzeren Zwischenborste (Abb. 156, 157). Abdominalbehaarung meist anliegend; wenn aufgerichtet, dann hat der Hinterkopf schwarze Börstchen hinter den Postokularzilien. 2 oder 3 st. ©: Stirn wentestensi041malsojbreie,wielein’Aureh. ee Winthemia Wangen mit kräftigen Borsten. 3 + 3 de. Gekreuzte Apikalborsten des Scutellums senk- recht aufgerichtet (wie in Abb. 110). Arısta auf wenigstens 3/4 ıhrer Länge verdickt; 2. Aristaglied 2mal so lang wie sein Durchmesser... ...... Phryxe [setifacies Vill.] Wangen fein behaart. 3 + 4 de. Gekreuzte Apikalborsten annähernd horizontal (wie ın Abb. 109). Arısta auf höchstens 2/3 ihrer Länge verdickt; 2. Aristaglied kürzer als sein Dir) Dnnvessgere a an ee a ar aha aan eh En a a a El an 103 Taster und Scutellum tiefschwarz. Taster (besonders beim 9) stark verdickt. 4 st. Peri- stom breiter als die Wangen auf der Höhe der Fühlerbasıs. Hinterhüften posterodorsal nackt. Abdomen blauschwarz mit Binden sehr leichter Bereifung am Vorderrand der ANer SuteBamell RMER NE LEN SER ENHE MEILE LEDER, Epicampocera [succincta Meig.] Taster und Scutellum gelb. Taster normal. 2 st. Peristom schmaler als die Wangen auf der Höhe der Fühlerbasis (ähnlich wie in Abb. 4). Hinterhüften posterodorsal mit einem oder mehreren Härchen (wie ın Abb. 165). Abdomen vollständig grau bereift lee Fehler: 2 ke re EEE HER a Carcelia [1lıaca Ratz.] (die Wangenbehaarung ist variabel, siehe auch Nummer 181) Calyptrae auf ihrer ganzen Oberfläche behaart (Abb. 115). — Augen behaart. Körper- egldnim. in oa Te al a en Nemoraea [pellucida Meig.] Calyptrae auf ihrer Oberfläche nackt, nur am Rand mit feinen Härchen (Abb. 112-114, OS I A ea ee se A ld EN BER SEE 105 Körperfärbung glänzend metallisch grün oder blau. — Augen behaart. Körperlänge Oze | 2A TITTEN ee ee ee 106 Karbune anders" JutHLapUn Born. UN RAHL N REES EDS TO U NEE UN En 107 Basale Humeralborsten in einer geraden Linie; die starke vordere Humeralborste steht direkt vor der mittleren basalen Humeralborste (Abb. 74). Taster gelb. 3 + 3 dc. Beu- gung von m ohne oder nur mit winzigem Aderanhang. r,,; auf wenigstens 2/3 zwischen denBasıssundr mmıeBorstchen A nn er Chrysosomopsis [auratus Fall.] Humeralborsten ın einer Stellung wie in Abb. 75 (mittlere basale Humeralborste nach vorn gerückt). Taster schwarz oder dunkelbraun. 3 + 4 dc. Beugung von m mit einem Aderanhang etwa so lang wie r-m. r,,; höchstens auf !/3 zwischen der Basis und r-m mit SOTSschtene RN DA RER Gymnocheta Die Subapikalen des Scutellums reichen nicht so weit nach hinten wie die starken, gekreuzten Apikalborsten (wie in Abb. 108). Flügel: Der Abschnitt von m zwischen r-m und m-cu ist kürzer als der zwischen m-cu und der Beugung (Abb. 130). — Augen nackt oder nur sehr spärlich behaart. Kleine Arten von 3-5,5 mm Körperlänge . . 108 Die starken Subapikalen des Scutellums reichen wenigstens so weit nach hinten wie die Apikalen, die auch ganz fehlen können (Abb. 103-105, 112, 114-117). Der Abschnitt von m zwischen r-m und m-cu ist wenigstens so lang wie der zwischen m-cu und der Beueuneiwienenbb 122,087 153,134) ee I 110 Pteropleuralborste nicht oder kaum von den umgebenden Härchen differenziert. 2 weit voneinander entfernt stehende ia hinter der Naht. Augen nackt. Abdomen grau bereift mit schwarzen Flecken und Punkten am Hinterrand der Tergite (wenigstens an der Basis/desMaceımalborsten) 2 ms en: Rondania [cucullata R.D.] Pteropleuralborste wenigstens 1,5mal so lang wie die umgebenden Haare. 3 ia hinter der Naht. Augen spärlich und kurz behaart. Abdomen anders gefärbt... ....... 109 1. und 2. Aristaglied verlängert, zusammen wenigstens so lang wie das 3. Aristaglied (wie ın Abb. 44). r,,; mit Börstchen fast bisr-m......... Trichactia [pictiventris Zett] 1. und 2. Aristaglied nicht verlängert, zusammen höchstens so lang wie !/ıo des 3. Arı- stagliedes. r,,,; nur mit wenigen Börstchen an seiner Basis (Abb. 130)... ....... Keen are Eloceria |delecta Meig.] Gleichzeitig die folgenden 4 Merkmale: pv-Endsporn der Hintertibia etwa so lang und 24 113 114 116 119 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 stark wie der-av-Endsporn (Abb. 158); Augen behaart; über der Vibrisse höchstens im unteren !/s3 der Gesichtsleisten einige Haare oder Borsten (nur bei Lypha selten bis zur Mitte, siehe Nummer 115); ad-Endsporn der Vordertibia wenigstens so lang und stark wie der dorsale Endsporn (Abb. 158) (sehr selten geringfügigkürzer) ........ 111 AndereiMerkmalskombinatonene 122 Humeralcallus mit 3 starken Basalborsten in gerader Linie und einer etwa ebenso starken vorderen Borste, die gegenüber der mittleren Basalborste oder etwas weiter außensteht (Abb; 74,78) mu2 ec ee a N ee 112 Stellunegder FlumeralborstenfandersieXh 272,776) Wr 116 Lateralborsten des Scutellums fehlend (wie in Abb. 117) oder haarförmig. Haustellum des Rüssels wenigstens so lang wie der große Augendurchmesser .......... 113 Lateralborsten des Scutellums wenigstens so lang wie */5 der Basalborste und annähernd so stark. Haustellum des Rüssels kürzer als der große Augendurchmesser (wie in Abb. ER A 114 3. Fühlerglied höchstens 1,5mal so lang wie das zweite. Randdorn des Flügels wenig- stens 3mal so lang wie die anderen Costaldörnchen des 1. Randabschnittes. 2. Randab- schnitt unten behaart. Spitzenquerader gerade oder kaum merklich konkav (wie in Abb. 120). Scutellum mit halbaufgerichteter Behaarung, höchstens mit einigen längeren und stärkeren Haaren dazwischen. Abdomen an den Seiten oft + rotgefärbt ..... Eriothrix 3. Fühlerglied wenigstens 2,5mal so lang wie das zweite. Randdorn des Flügels sehr kurz, nicht aus den übrigen Costaldörnchen herausragend. 2. Randabschnitt unten nackt. Spitzenquerader ausgesprochen konkav (wie in Abb. 127). Scutellum mit 2-6 auf gerichteten BorstengAbdomeniohnerorerkärbunge 2 2 Trafoia Hintere st deutlich tiefer stehend als die vordere. Körper glänzend schwarz, praktisch ohne Bereifung. Calyptrae und Flügelbasis gelblich. — Körperlänge 4-6mm ..... ee A Mare een er Lydina [aenea Meig.] Hintere st etwa auf gleicher Höhe wie die vordere. Körper mit deutlicher Bereifung. Galyptraeweißlich-* ea a 3: ar ren Per en Re a 115 Basicosta weißlichgelb. Taster + verkürzt, fadenförmig. Beugung von m mit einem langen Aderanhang (wie in Abb. 133). Lateralborsten des Scutellums etwa so stark wie die Basalborsten. Die Stirnborsten gehen auf den Wangen höchstens bis zur Basıs der NeistalherabsKorperl anpeI8— 1Symp r Linnaemya Basicosta schwarz. Taster normal, distal verbreitert. Beugung der m ohne, selten mit winzigem Aderanhang. Lateralborsten viel länger und stärker als die Basalborsten. Die Stirnborsten gehen bis auf die halbe Höhe der Wangen herab. Körperlänge 4-7,5 mm ne panel LANE EI ERS RT Lypha Gleichzeitig die folgenden 3 Merkmale: Tergit 2 dorsal nur bis zur Mitte ausgehöhlt; Scutellum ohne gekreuzte Apikalborsten; Hinterkopf überwiegend schwarz behaart (höchstens über dem hinteren Mundrand einigehelleHaare).......... Cleonice Andere) Merkmalskombinarionenea se 117 Mundrand von der Seite nicht sichtbar. Tergit 2 dorsal nicht ganz bis zum Hinterrand aussehohle.(Abb.1o Dr... 2 0 a ee 118 Mundrand vorgezogen, von der Seite gut sichtbar (wie in Abb. 22). Tergit 2 dorsal bis Zum elimterrandlausgehohle(wae mb ba loS) Er 119 Lateralborsten des Scutellums wenigstens so stark wıe die Subapikalen (wie in Abb. 107). Behaarung des Peristoms fast so feın wie die Behaarung der Parafrontalia. Bası- costa, Taster und Tibien gelb, bei den 2 häufigeren Arten auch das Abdomen + umfang- reich gelb. ©: Tergit 6 nackt oder fast nackt (bis zu 6 feine Härchen) ..... . Hyalurgus Lateralborsten schwächer als die Subapikalen. Behaarung des Peristoms börstchenartig, viel stärker als die Behaarung der Parafrontalia. Basicosta, Taster, Tibien und Abdomen Schwarzs@j:.lersirerdichebehanze ae Emporomyia [kaufmannı B.B.] C': vi haarförmig, nicht oder kaum von den Postokularzilien unterschieden, nach vorn gebogen; Stirn 0,15 — 0,50mal so breit wie ein Auge. 9: 2. Fühlerglied ganz gelb; hin- tereiden oem achnyornrgerichter Ernestia C': vi stark, konvergierend, gekreuzt oder nach hinten gebogen; Stirn 0,25 — 0,85mal so breit wie ein Auge. 9:2. Fühlerglied schwarz oder höchstens am distalen Ende braun; wenn ausnahmsweise gelb, dann ist die hintere oe über das Auge nach außen gebogen FRE EEE en re ee a ee RE TER 120 120 121 122 128 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 25 Gekreuzte Apikalborsten des Scutellums fehlend. Der Abstand der Subapikalen unter- einander ist in der Regel so groß wie der Abstand der hinteren acr vor dem Scutellum. Die 2 mittleren schwarzen Streifen des Thorax vor der Naht sind fast immer zu einem gemeinsamen breiten Streifen verschmolzen. 1 starke Pteropleuralborste. 9: Hintere oe überdemenesemach anitenigebogenn na Fausta |nemorum Meig.] Gekreuzte Apikalborsten vorhanden. Der Abstand der Subapikalen untereinander ist viel größer als der Abstand der hintersten acr vor dem Scutellum. Mittlere Streifen des Thorax vor der Naht getrennt, nur höchst selten etwas verschmolzen. 2 Pteropleural- bozstenso HI imtereioenachivorngerichtenn nn 121 2. Aristaglied 2—-3mal so lang wie sein Durchmesser. Randdorn des Flügels etwa 4mal so lang wie die anderen Costaldörnchen des 1. Randabschnittes. Beugung von m fast immer mit einem Aderanhang (etwa so lang wier-m) .... Appendicia [truncata Zett.] 2. Arıstaglied 1-1,5mal so lang wie sein Durchmesser. Randdorn kurz, nicht aus der Reihe der anderen Costaldörnchen herausragend. Beugung von m ohne oder — höchst Selten neinemtsehnlaunzengiNderan ange Eurithia rosternumipanzmacke (ab b462)E Be ee 123 (Wenn das Prosternum verdeckt ist, dann kommt man in der Regel auch ans Ziel, wenn man diese Alternative vertolgt.) Prosternum am Seitenrand behaart (Abb. 68), manchmal nur mit einem Härchen (Abb. ER N ee are u ua 144 Aue entdichBundllanejbehaaree u ner Ve 124 Zuisenkusckgodegpraktischmackte 2 127 Über der Vibrisse steigen einige starke Borsten wenigstens bis zu 2/3 der Höhe der Gesichtsleisten auf (wie in Abb. 6, 8, 9). Präalarborste kürzer als die vordere postsutu- rale 1a, viel kürzer als vordere ale dolAbDASAM IHN A TH Au: 125 Über der Vibrisse nur einige Haare oder Börstchen, die höchstens bis zur Mitte der Gesichtsleisten aufsteigen. Präalarborste länger als die vordere postsuturale ia, etwa so laneswieidhesvorderespostsuturaleideme ne Re 144 Ocellarborsten reklinat (wie in Abb. 11, 55). Pteropleuralborste fehlend. — Borsten des Klumeraleallus wieinenpbszare Campylocheta Ocellarborsten proklinat. Pteropleuralborste vorhanden, wenigstens 1,5mal so lang wie dietumeebendenfl-lasreilae Lane ee BA a 126 Mundrand stark nach vorn gezogen. 2 oe und Prävertikalborste fächerartig über dem Auge nach außen gebogen. Arısta wenigstens bis zur Mitte verdickt. Beugung von m ohne Schattenfalte. Abdomen glänzend schwarz. Körperlänge5-7mm ........ Ya ENT ME SIE ER Re Policheta [unicolor Fall.] AndereiMerkmalskombinationeng was 144 Über der Vibrisse steigen starke Borsten weiter als bis zur Mitte der Gesichtsleisten auf me abbse ds. 9). ed nie) npralis br! ando IemehlA uber Nass. 128 Über der Vibrisse nur einige Haare oder Börstchen im unteren 1/3 der Gesichtsleisten, wenn ausnahmsweise bis zur Mitte aufsteigend, dann sehr kurz und hängend (wie ın Apbala)ag Sonate mirles Arsiseyenz unge russ AED DR: 129 Beine gelb. Beim © das 1. und 2. Fühlerglied, beim ® die ganzen Fühler gelb. Apikal- borsten des Scutellums fehlend. Arista bis zur Mitte verdickt. Körperlänge 4-6 mm A ee RE re RE EEE tn ware Hebia |flavipesR.D.] IAnderesNerkmalskembmationens rn. a ee ee 144 3. Fühlerglied vorn am Ende in eine Spitze ausgezogen (Abb. 39). — Lateralborsten des Scutellums fehlend; Apikalborsten stark, gekreuzt. Abdomen ohne Diskalborsten, dicht grau bereift, nur um die Basis der Marginalborsten schwarz. Körperlänge 4-6 mm BEN N N ee ed ee NSRIRRBENERENSTNERIN RTELS TOR Acemya Saluhlereliedivornohne)soleheSpieze ra a Re: 130 Arısta fast bis zum Ende verdickt, das 2. Glied wenigstens so lang wie 2/3 des 3. Gliedes (wie in Abb. 11). — pv-Endsporn der Hintertibia so lang und stark stark wie der av- Endsporn (wie in Abb. 158). Beugung vom m mit einem Aderanhang. r, und r,,; mit zahlreichen Börstchen. Stirn sehr breit, bei beiden Geschlechtern mit 2 oe. Körperlänge Sl 3m eg En Sn RER TIP AITIENTEN. SE Germaria 2 GliediderArıstawyiel’kürzeren pe Mae el Yan sen. 131 26 131 132 137 140 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Thorax mit einer — zumindest vorn — sehr scharf abgegrenzten mattschwarzen Quer- binde direkt hinter der Naht. Scutellum mit Ausnahme der Spitze, Tergit 2 sowie die hintere Hälfte der Tergite 3 und 4 ebenfalls mattschwarz; der Körper zeigt somit 5 schwarze Querstreifen in annähernd gleichem Abstand. — Schlanke Art von 5-10 mm IKOrperlang HN RER N Trigonospila [ludio Zett.] Korperzeichnunsandersyw 2 ru ma er OBEREN. EDS N 132 Beugung von m rechtwinklig mit Aderanhang (Abb. 133), sehr selten nur mit einer Schattenfalte (wie in Abb. 127). — Beine, Fühler und Taster wenigstens teilweise gelb. Pteropleuralborste haarförmig, zumindest weniger als 1,5mal so lang wie die umge- beenden Haaren nr EA ITTREDEEI7 E IRE RR 133 Beugung von m stumpfwinklig oder gerundet, ohne Aderanhang oder Schattenfalte ERSTER ERET RB E DIEETENRORITER N. OHIO SER SEE 135 Fühler viel kürzer als die Breite des Peristoms; Rüssel sehr klein, kürzer als die stark verdickten Taster (Abb. 29). — Vordertibia mit einem starken ventralen Endsporn BE ULTRA ESTER ER 2 ARCHE RERREETETIE ATEag TEITT. IR Trıixa Fühler nicht verkürzt, länger als die Breite des Peristoms. Rüssel normal, Taster nicht verdickt AR. DE IRRE Rn ke DA RE RS RP ENT 134 Thorax vor der Naht mit 2 breiten schwarzen Längsstreifen, die etwa so breit sind wie der trennende Zwischenraum (Abb. 62). Ocellarborsten fehlend. 2 + 3 dc. 3 st. Aderan- hang von m länger als als r-m (Abb. 133). r,.; wenigstens bis zur Mitte zwischen der Basis und r-m mit Börstchen. Abdomen lateral komprimiert, seine Seiten überwiegend ro@Bemora selbulıbrenischvarzp Po Mintho [rufiventris Fall.] Thorax vor der Naht mit 5 schmalen Längsstreifen. Ocellarborsten vorhanden. 3 + 4 de. 2 st. Aderanhang von m viel kürzer als r-m, sehr selten fehlend. r,,; nur an der Basıs mit einigen Börstchen. Abdomen nicht lateral komprimiert, schwarz mit sehr leichter grauer Bereitunspkemoraundshbıenteelbee ee Redtenbacheria [insignıs Egg.] Beine gelb (höchstens die Tarsen dunkel). Mitteltibia mit 1 ad.-2 Humeralborsten oder 3ingeraderlimen ae nenne ea ee 136 Beine schwarz oder dunkelbraun (höchstens die Tibien gelblich). Mitteltibia fast immer mittwenigstens2lad. an DB me se N EN RE Eee 138 Kopfprofil halbkreisförmig, die Fühlerbasis weit unter der Augenmitte ansetzend. Mundrand von der Seite nicht sichtbar. Peristom linienförmig schmal. Parafrontalıa bei beiden Geschlechtern mit einer Reihe von 5-8 starken oe. rı und r,,; (berm Q auch cu) mit zahlreichen Börstchen. Abdomen mit Diskalborsten. Epaulette schwarz. Basıcosta Selb Nr Et AR RAAB Halidaya [aurea Egg. ] Kopfprofil nicht halbkreisförmig. Fühler über der Augenmitte ansetzend. Mundrand vorgezogen, von der Seite sichtbar. Peristom wenigstens so breit wie !/6 des großen Augendurchmessers. Parafrontalia höchstens mit 2-3 oe. Nur r,.; an der Basıs mit wenigen Börstchen. Abdomen ohne Diskalborsten (nur bei der seltenen nordeuropä- ischen Solieria borealıs mit Diskalen). Epaulette und Basicostagelb ......... 137 2 dc vor der Naht. Die Stirnborsten reichen wenigstens bis zur Mitte des 2. Fühler- gliedes herab. 3. Fühlerglied schwarz. Stirn grau bereift, selten schwach gelblich... . BE ARSTER ET NR EDER RU GEN Solieria 3 de vor der Naht. Die Stirnborsten reichen höchstens bis zur Mitte des 1. Fühlergliedes. BühlegeanzeelbiStirnteoldselbibereten ee Leskia [aurea Fall.] Gleichzeitig die folgenden 3 Merkmale: Haustellum des Rüssels schlank, wenigstens 3,5mal so lang wie sein Durchmesser (Abb. 27); Mundrand vorgezogen, von der Seite gut sichtbar (Abb. 27); Humeralcallus mit 3 Borsten in gerader Linie (wie in Abb. 70) BEE BI SEN N ES N RN ale Aa en 139 AndereiMerkmalskombinationen Zar u ve en 142 Die Vibrisse steht hoch über dem Mundrand (Abb. 27). ad-Endsporn der Vordertibia viel länger und stärker als der dorsale Endsporn. Abdomen dicht bereift, am Hinterrand der Tergite 3 und 4 mit je einem Paar + deutlicher schwarzer Flecken... ....... ie EI N et ns eiserne BR, Stomina |tachinoides Fall.) Vibrisse auf der Höhe des Mundrandes. ad-Endsporn der Vordertibia kürzer als der dorsaleEndspowuAbdominalzeichnung anders a Er 140 Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten. Haustellum des Rüssels sehr schlank, 8-12mal so 144 145 147 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS DIT lang wie sein Durchmesser. Rüssel länger als die Kopfhöhe. — Arısta verdickt auf wenigstens 2/3 ihrer Länge, ihr 2. Glied 3—4mal so lang wie sein Durchmesser . Aphria Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten. Haustellum des Rüssels 3,5—6mal so lang wie sein DurchmessergRüssellkurzerjalsidieKopihahe, 77 nn ee: 141 Arısta verdickt auf höchstens 2/5 ıhrer Länge, ihr 2. Glied nicht länger als sein Durch- TIESSERIMESRHRE. SPA TENEI Ar era sei Sir eegerlansg: Bithia Arista auf mehr als 1/2 ihrer Länge verdickt, ihr 2. Glied 2,5—4mal so lang wie sein Dürchmesserisc he at Hein ie learn Demoticus [plebejus Fall.) Gleichzeitig: Abdomen an den Seiten breit rot oder gelb; die 3 äußeren Humeralborsten in der Form eines Dreiecks stehend (wıe in Abb. 71, 72); r,,; etwa bis r-m mit Börst- ehensulersir2/dersalmunbıstzur Mitteausgehöhle ar. or me 143 Anderes Merkunalskombınationenw ni Ay ar nee 144 Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten. Apıikalborsten des Scutellums fehlend. r, nackt. ad- Endsporn der Vordertibia viel kürzer als der dorsaleEndsporn ............. ER ee Amel Atylostoma [tricolor Mik] Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten. Apikalborsten des Scutellums stark, gekreuzt. r, mit Börstchen. ad-Endsporn der Vordertibia länger als der dorsale Endsporn...... ... ee ee lie Phenicellia |haematodes Meig.] Präalarborste kürzer und schwächer als die Notopleuralen (Abb. 82), manchmal haar- förmig oder ganz fehlend (in Zweifelsfällen höchstens so lang wie die vordere postsutu- rale ıa und höchstens so lang wie !/2 der vorderen postsuturalendce) ......... 145 Präalarborste länger und stärker als die Notopleuralen (Abb. 1, 2) (in Zweifelsfällen länger als die vordere postsuturale ia und länger als 2/3 der vorderen postsuturalen dc) He N ea Ba Tepe av Fee 179 Fläche der Calyptrae nahe dem Außenrand ballonförmig konvex (Abb. 112). — Scu- tellum ganz schwarz. Gesichtsleisten über der Vibrisse höchstens ım unteren Drittel mit Börsichene ag ee en a Besser orale 146 Calyptrae am Außenrand nicht auffallend konvex (Abb. 113-117) ......... 149 Augen nackt. Barrette nackt. Beugung von m rechtwinklig mit kurzem Aderanhang. 2 dc vor der Naht. Abdomen mit anliegender Behaarung, ohne Diskalborsten; seine Fär- bung glänzend schwarz, am Vorderrand der Tergite 3 und 4 mit einer sehr schmalen Bereifungsbinde, die in der Mitte unterbrochen ist. Tergit 5 nur halb so lang wie Tergit 4. Körperlänge 3-4 mm.—2. Glied der Arısta 3—-4mal so lang wie sein Durchmesser are Eis ee ce rt Atylomyia [loewı Brauer] Augen lang und dicht behaart. Barrette behaart (wie in Abb. 97). Beugung von m ohne Aderanhang. 3 de vor der Naht. Abdomen bei den ©’ mit aufgerichteter Behaarung (manchmal mit Diskalborsten), bei den @ wenigstens die Tergite 4 und 5 mit Diskalbor- sten. Abdominalbereifung ausgedehnter. 5. Tergit 0,7—1,0mal so lang wie Tergit 4. Kör- Berlanse 45 -3mmeh Sw.nchel Ans steril Bun Sowie 147 Peristom wenigstens so breit wie I/3 des großen Augendurchmessers. Wangen an ihrer schmalsten Stelle wenigstens so breit wie 2/3 des3. Fühlergliedes ............ a en es ee na Prosethilla |kramerella Stein] Peristom höchstens so breit wie I/s des großen Augendurchmessers. Wangen an ihrer schmalsten Stelle höchstens so breit wie /ades3. Fühlergliedes ........... 148 Scutellum mit Lateralborsten so stark wie die Apikalborsten. 2. Arıstaglied 2,5—4mal so lang wie sein Durchmesser. Abdomen an den Seiten rötlich durchscheinend (beim 9 wenigstens am Vorderrand von Tergit 3). Taster in der distalen Hälftegelb....... ne ee ee Re Ethilla [aemula Meig.] Lateralborsten fehlend oder haarförmig (Abb. 112). 2. Arıstaglied 1-2mal so lang wie sein Durchmesser. Abdomen nicht rötlich durchscheinend. Taster schwarz oder gelb DE ES BERN IC ANGE OR WRSTOHNE OEL SE ee REN Paratryphera Beugung von m winklig, mit einer Schattenfalte (Abb. 127) ............. 150 Beugung von m gerundet, ohne Schattenfalte (wie in Abb. 118, 128,131)... ..... 157 Hinterkopf oben hinter den Postokularzilien ohne schwarze Börstchen, nur mit weißer Beh aan une ee a3 2 en a ent 151 Hinterkopf oben hinter den Postokularzilien mit schwarzen Börstchen über der weißen Behaarung. — Börstchen oder Borsten über der Vibrisse stets weiter als bis zur Mitte der &esichisleistemaufsteisenda > u en sn. 154 28 151 153 154 155 156 157 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Die Borsten oder Börstchen über Vibrisse reichen höchstens bis zur Mitte der Gesichts- leisten nach oben (wenn ausnahmsweise etwas darüber, dann sind die oberen Börstchen deutlich schwächer als die unteren). Augen nackt oder behaart... ......... 152 Die starken Borsten über der Vibrisse reichen bis zum oberen !/3 oder 1/4 der Gesichts- leisten (Abb. 6), wenn ausnahmsweise nur wenig bis über die Mitte, dann sind die oberen Borsten genauso stark wie die unteren. Augen stets behaart (wenn auch manchmalmurspärlichlundıkurz) Wr ur re 153 Ocellarborsten etwa so stark wie die hinteren oi. Augen nackt oder behaart. . Exorista Ocellarborsten fehlend oder haarförmig. Augen dicht behaart. -3 + 4 dc. Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten. Syncercus beim ©’ dorsal mit gelben Haaren wie bei Exorista nustiea (Nbb281)Koörperlanee6 7umme ra Neophryxe [vallına Rond.] 2. Aristaglied 3—-4mal so lang wie sein Durchmesser (Abb. 6). Taster schwarz. Wangen an ihrer schmalsten Stelle nicht oder kaum breiter als die Taster (Abb. 6). Hinterkopf flach. Vibrisse auf der Höhe des Mundrandes. 4 dc hinter der Naht. 9: oı auffallend lang undistark(AbbE6) 3 em Werne SW Phorinia [aurifrons R.D.] 2. Arıstaglied 1-1,5mal so lang wie sein Durchmesser. Taster (wenigstens an der Spitze) gelb. Wangen an ihrer schmalsten Stelle wenigstens 2mal so breit wie dıe Taster, meist viel breiter. Hinterkopf gewölbt. Vibrisse über der Höhe des Mundrandes. 3 dc hinter der Naht (bei den vier berücksichtigten Arten). Q:oinormal ........ Chetogena Die Ocellarborsten stehen auf der Höhe des vorderen Ocellus oder noch etwas davor (Abb. 54). Augen nur sehr spärlich und kurz behaart, fast nackt. Gesichtsleisten (von der Seite gesehen) in ihrer unteren Hälfte konvex. Apikalborsten des Scutellums tehlend®Hlinterkopi NachyKorperlange 3,5 om Bessa Ocellarborsten hinter dem vorderen Ocellus stehend (wie ın Abb. 56, 57). Augen dicht und lang behaart. Gesichtsleisten in ihrer unteren Hälfte konkav oder gerade. Gekreuzte Apikalborsten vorhanden, manchmal aber nur haarförmig. Hinterkopf gewölbt. Kör- Perlänges 4 mm sn. Ha ge en re an ee 155 3 + 3 dc. Vordertibia mit pd-Endsporn und pd-Börstchen. Tergit 3 mıt Diskalborsten, die wenigstens 2mal so lang sind wie die Behaarung des 3. Tergites. 9: 6. Sternit V-förmig (Abb. 192, 225, 226). ©: Epandrium sehr groß, von hinten gesehen fast halb so breit wie Tergit 5 (nur bei der seltenen Phorocera grandis etwa so breit wie l/3 — 1/4 von, Bersitd) ra, Zune HSNE. 2 DTM RI RB Phorocera 3 + 4 dc. Vordertibia ohne pd-Endsporn und (meist) ohne pd-Börstchen. Tergit 3 ohne Diskalborsten oder mit kurzen Borsten, die kaum länger sind als die Grundbehaarung. 9: 6. Sternit nicht V-förmig. ©: Epandrium normal, von hinten gesehen nur etwa so breit; wie a von; Kersitd. 2.1.20 ERNENE EBR UP ae ARE BE 156 Hinterrand der Tergite schwarz, Bereifung bei unterschiedlichem Lichteinfall wenig veränderlich. 3. Fühlerglied beim © 2,3-3,2mal, beim 9 1,8—-2,2mal so lang wie das zweite. Marginalborsten von Tergit 4 höchstens so lang wie das Segment. Tergite 3 und. 4 mit kurzen Diskalborsten. Basicosta gelb oder braun. 4. Randabschnitt des Flügels etwa so lang wie der sechste. CO’: Syncercus flach herzförmig, nicht auffällig behaart BREIT DEU SONNE NEL. sn are ar a le Era a nis? Diplostichus [janıtrıx Hart.] Abdomen bis hinten bereift, bei unterschiedlichem Lichteinfall mit sehr veränderlichen Schillerflecken. 3. Fühlerglied beim © 3,8—4,5mal, beim @ 2,7—3,7mal so lang wie das zweite. Marginalborsten von Tergit 4 deutlich länger als das Segment. Tergite 3 und 4 in der Regel ohne Diskalborsten. Basicosta schwarz. 4. Randabschnitt des Flügels viel länger als der sechste. ©: Syncercus lang und schmal, dorsal mit büschelartig dichter, nekrauıselten)Behaarunege Parasetigena [sılvestris R.D.] Arısta auf \/2 ihrer Länge (wie in Abb. 16) oder weiter verdickt (Abb. 8, 9); der Bereich, in dem sich die Verdickung verjüngt, ist kurz. — Stirn bei beiden Geschlechtern etwa so breigwierem use odenbreitens nern ee 158 Arısta auf 1/s — 2/5 ihrer Länge verdickt (wie in Abb. 4, 12); die Verjüngung des ver- dicktenhlieilsieroleguberfemelanzere Strecken re 166 Gesichtsleisten über der Vibrisse über die Mitte hinaus mit aufgerichteten, starken Bor- sten wuleın®ANDb464839)"@; mioderohneloe Zr ER: 159 Gesichtsleisten nur im unteren 1/5s — 2/5 mit Börstchen (wie in Abb. 3-5); wenn gering- fügig weiter, dann sind die Börstchen hängend (Abb. 13). © stets mit oe. — Tergit 2 159 160 161 162 163 164 165 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 29 nichBbıszume-Imterrandkauseehohltime.san. ... ae una nee. Mn. 162 Wangen unter den Stirnborsten dicht, aber kurz, behaart (Abb. 8). Peristom wenigstens so breit wie 3/5 des großen Augendurchmessers. Occipitale Erweiterung reduziert; Peri- stom in seiner vorderen Hälfte daher völlig nackt (Abb. 8). Augen spärlich und kurz behaart, beim Q manchmal fast nackt. — Tergite bis zum Hinterrand bereift. Körper- langes mm ren ag. Istocheta (ohne hemichaeta B.B., siehe Nummer 171) Wangen unter den Stirnborsten nackt oder oder mit höchstens 1-3 Haaren. Peristom viel schmaler. Behaarte occipitale Erweiterung wenigstens am Unterrand des Peristoms EnEwIckeltMAusenimmernacke as re La en DS 160 Tergit 2 dorsal praktisch bis zum Hinterrand ausgehöhlt (wie in Abb. 168). 2. Randab- schnitt des Flügels so lang wie 1/3 — 1/2 des dritten. Tergite grau bereift, mit Ausnahme einer diffusen dunklen Hinterrandbinde. Körperlänge5-7mm ............. En RE NORISRER en 2 ae BIER SED USIRTE HE DI FTEHTIOER S Ligeriella [arıstata Vill.] Tergit 2 nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt (wie in Abb. 167, 169). 2. Randabschnitt des Flügels etwa so lang wie !/4 des dritten. Abdomen ganz schwarz oder mit schmalen weißen Binden am Vorderrand der Tergite. Körperlänge3-5mm.......... 161 4,5 mit 1-3 Börstchen an der Basis. Mitteltibia mit 1 ad. Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen. Stiel von R, so lang wie !/4 — 1/2 der Spitzenquerader. Abdomen ganz elanzendisehwarz\ohnelBereitung a Ligeria [angusticornis Loew] r,ı; wenigstens bis r-m mit Börstchen. Mitteltibia mit 2-3 ad. Hintertibia mit 3 dor- salen Endspornen. R, nicht gestielt oder der Stiel viel kürzer. Tergite mit schmalen weißen Binden am Vorderrand............ Staurochaeta [albocingulata Fall.] Abdomen ohne Diskalborsten. 3. Fühlerglied in seinem apikalen !/3 wenigstens 5mal (2)-10mal (C°) so breit wie die Wangen auf halber Höhe. Mundrand vorgezogen, von der Seite sichtbar. Körperlänge 2-3,5 mm. — Mitteltibia mit 1 ad. Abdomen glänzend schwarz; Tergite am Vorderrand mit schmalen Binden grauer Bereifung, die in der Mitte untenbroehenssinde Pag 0 20.02.2000 Paracraspedothrix |montivaga \Vill.] Abdomen mit Diskalborsten. 3. Fühlerglied in seinem apikalen !/s höchstens 2mal (2)-4mal (O') so breit wie die Wangen auf halber Höhe. Mundrand von der Seite nicht SichtbanyKorperlangeB 5 05mm ee 163 Hintertibia mit 3 dorsalen Endspornen. Abdomen bis zum Hinterrand bereift (die Ter- gite 4 und 5 bei den ©’ oft aber viel schwächer als die Tergite 2 und 3). 2-3 Humeral- borsten. 3. Fühlerglied 1,5 (®)-3mal (©) so lang wie das zweite. Wangen an ihrer schmalstensStelleretwalso/breit wıerdas3, Euhlerslieden. 2 ee 164 Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen. Tergite ganz glänzend schwarz oder mit schmalen Bereifungsbinden am Vorderrand. 2 Humeralborsten. 3. Fühlerglied 3,5 (P)-8mal (C’) so lang wie das zweite. Wangen an ihrer schmalsten Stelle höchstens halb sojbreiewiedas3skuhlerslhied 0.0 0000 000 ve Er 165 ad-Endsporn der Vordertibia etwa so lang und stark wie der dorsale Endsporn; pd-End- sporn fehlend. 2. Aristaglied so lang wie sein Durchmesser. Peristom so breit wie !/4 — 2/s des großen Augendurchmessers. Haustellum des Rüssels kürzer als !/2 des kleinen Augendurchmessers. @: Sternit 7 dorsal vertieft und wie ein Legestachel zugespitzt EEE ae nn AL, MER ERS NDR Robinaldia [angustata Vill.] ad-Endsporn der Vordertibia höchstens halb so lang wie der dorsale Endsporn; pd- Endsporn vorhanden. 2. Arıstaglied 1,5-2,5mal so lang wie sein Durchmesser. Peri- stom so breit wie 1/2 — 2/3 des großen Augendurchmessers. Haustellum wenigstens so lang wie 2/3 des kleinen Augendurchmessers. Q: Sternit 7 lateral komprimiert (Abb. 209) RE Ra REN ER RR ELSE TREE AN Picconia [incurva Zett.] Abdomen ganz glänzend schwarz, ohne Bereifung. Wangen unter den Stirnborsten mit sehr feinen und kurzen Haaren, die fast bis zur Mitte oder noch etwas weiter herab- gehen. Mitteltibia mit 1 ad. Lateralborsten des Scutellums wesentlich kürzer als die Basalen und Subapikalen, oft nur haarförmig. Körperlänge 35-4mm ......... DENE ee nee ee Dan ee N Erynniopsis |[antennata Rond.] Tergite mit einer schmalen Bereifungsbinde am Vorderrand. Wangen unter den Stirn- borsten nackt. Mitteltibia mit 2-3 ad. Lateralborsten des Scutellums wenigstens so lang und stark wie die Basalen, oft so stark wie die Subapikalen. Körperlänge 4-6,5 mm EOIRNIE RE NENESR. BDEN EIDIEAWLTERASERNN NACHTS RÄCR SRTESENLET S Leiophora [innoxıa Meig.] 30 166 167 170 171 172 173 174 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Propleure behaart (Abb. 90). — Apikalborsten des Scutellums aufgerichtet, meist parallel (Abb. 100). Tergit 2 dorsal bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Über der Vibrisse einige Börstchen höchstens im unteren !/3 der Gesichtsleisten. Augen behaart oder fast nackt. ©’ meist mit paarigen dunklen Flecken auf den Tergiten 3 und 4 . Meigenia Propleure nackt; wenn ausnahmsweise behaart, dann andere Merkmalskombn or BE ES ee Er ER 167 Mitteltibia nur mit einer starken, isolierten ad (wie in Abb. 154). ad-Endsporn der Vor- dertibia höchstens halb so lang wie der dorsale Endsporn. — Die 3 stärksten Borsten des Humeralcallus stets in einer geraden oder annähernd geraden Linie stehend (wie in Abb. 70, 80), selten nur 2 Borsten vorhanden (wie in Abb. 81)... ............ 168 Mitteltibia mit 2-3 oder mehr ad (wie in Abb. 152, 153). ad-Endsporn der Vordertibia manchmal fast so lang wie der dorsale Endsporn oder sogarlänger ......... 173 AusenidichtundJlansspehaareAfdeinnterrder Nahe 169 Augen nackvoder praktischinackt>3.dehnterden Nah 22 22 2. rer 170 Über der Vibrisse gehen starke, aufgerichtete Borsten weiter als bis zur Mitte der Gesichtsleisten empor (wie in Abb. 6). Ocellarborsten fehlend oder haarförmig. 3. Füh- lerglied an seiner Basis nicht auffallend vorgezogen. Hinterhüften posterodorsal nackt. 4 Humeralborsten. @: Tergite 3 und 4 ventral zusammengedrückt, am Hinterrand mit Dörnchen; Postabdomen mit Legestachel (Abb. 217) . Compsilura |concinnata Meig.] Gesichtsleisten über der Vıbrisse nur im unteren 1/3 mit Börstchen. Ocellarborsten so stark wie die oi. 3. Fühlerglied an seiner Basis stark nach vorn gewölbt. Hinterhüften posterodorsal mit 1-3 Haaren. 3 Humeralborsten. Q: Tergite 3 und 4 normal; Postab- domentohmerlWesestache mp Hemimacquartia |paradoxa B.B.] Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten. Vibrisse weit über der Höhe des Mundrandes. Gesichtsleisten nur im unteren 1/4 — 1/3 mit Börstchen. — Abdomen vollständig bereitt. Wangen mit 4-10 Haaren unter den Stirnborsten. Scutellum ohne Apikalborsten; Late- ralemottdoppe lem wenige u ne ea Ne Zaira |cinerea Fall.] Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten. Vibrisse auf der Höhe des Mundrandes, die Börst- chen oder Borsten darüber reichen wenigstens bis zur Mitte der Gesichtsleisten . . 171 Wangen unter den Stirnborsten mit 8-15 Härchen. Peristom wenigstens so breit wie 3/5 des großen Augendurchmessers (wie in Abb. 8). 1 Paar starke acr vor der Naht (manchmal davor noch 1 Paar wesentlich kürzere Börstchen). Tergit 2 dorsal höchstens bis zur Mitte ausgehöhlt (wie in Abb. 169). Tergite vollständig bereift, am Hinterrand nieht. schwarz. 2 ar. ra BD RE Istocheta [hemichaeta B.B.] Wangen unter den Stirnborsten nackt oder höchstens mit 1-2 Härchen. Peristom höch- stens so breit wie 2/5 des großen Augendurchmessers. 2—3 Paar acr vor der Naht. Tergit 2 dorsal viel weiter ausgehöhlt, meist fast bis zum Hinterrand (wie in Abb. 167). Tergite amshlinterrand. schwarz, u. “ul leer se. VO EEE NEE 172 Letzter Abschnitt von cu, so lang wie !/2 — 2/3 von m-cu. Apikalen des Scutellums fehlend. Aufsteigende Börstchen über der Vibrisse hängend. Peristom so breit wie !/s — !/s des großen Augendurchmessers. Taster schwarz. 2-3 st. Q: Postabdomen am Ende mit einem plattenartigen Sklerit (= Tergit 7) (Abb. 184, 197—200). ©: Sternit 5 meist mit einem von der Seite sichtbaren Haarbüschel (Abb. 205-208)... ..... Medina Letzter Abschnitt von cu, wenigstens so lang wie m-cu. Scutellum mit haarförmigen Apikalborsten. Borsten über der Vibrisse aufgerichtet. Taster gelb. 2 st. 9: Postab- domen mit einem nach vorn eingeschlagenen Legestachel (ähnlich wie in Abb. 217, meist aber in Tergit 5 verborgen und nur von hinten zum Teil sichtbar). ©: Sternit 5 ohweiklaacbüschel nr. 2. a u a EIN Vibrissina Die 3 stärksten Humeralborsten stehen in einer geraden oder annähernd geraden Linie (wie in Abb. 80) oder nur 2 Borsten vorhanden (wie in Abb. 81). ad-Endsporn der Vor- dertibia länger als der dorsale Endsporn. — Augen praktisch nackt. Börstchen über der Vibrisse nur im unteren 1/3 der Gesichtsleisten (wenn ausnahmsweise fast bis zur Mitte, daunssehrdkunzgundihansend) sn. ea 2. ne 174 Die 3 stärksten Humeralborsten stehen in der Form eines recht- oder stumpfwinkligen Dreiecks (wie in Abb. 71, 77). ad-Endsporn der Vordertibia so lang wie der dorsale Endsporn oder kürzer. — Tergite 3 und 4 immer mit starken Diskalborsten.... ... . 176 Tergit 2 dorsal bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Diskalborsten der Tergite 3 und 4 stark, 175 177 178 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 31 fast so lang wie die Marginalborsten. Humeralcallus mit 4 Borsten. Mitteltibia mit 3-5 ad. Taster schwarz oder gelb. Hinterrand der Tergite schwarz. 2: Tergite 3 und 4 ven- tral zusammengedrückt, am Hinterrand mit Börstchen (wie in Abb. 217); Postabdomen migleeseseacheln 2a Ma Ren a a el a Kanrel: Blondelia Tergit 2 nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Tergite 3 und 4 ohne oder nur mit sehr schwachen Diskalborsten (viel feiner und kürzer als die Marginalen). Humeralcallus mit 2-3 Borsten. Mitteltibia mit 2 (-3) ad. Taster gelb. Tergite bis zum Hinterrand bereift (Bereifung allerdings manchmal nur sehr schwach oder auf den letzten Tergiten fast ver- loschen). Q:: Tergite 3 und 4 normal; Postabdomen ohne Legestachel ..... . . . 175 Haustellum des Rüssels 1-1,5mal so lang wie sein Durchmesser, höchstens so lang wie 1/4 des kleinen Augendurchmessers. Letzter Abschnitt von cu, so lang wie !/2 — 2/3 von m-cu. Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen. Verdickter Teil der Arısta gelb. C': Abdominalbehaarung anliegend. @: Postabdomen am Ende mit einer Platte (wie in INDIGO Ze ver Mae kan ae rg Paratrixa [polonica B.B.] Haustellum 4-5mal so lang wie sein Durchmesser, wenigstens so lang wie der kleine Augendurchmesser. Letzter Abschnitt von cu, länger als m-cu. Hintertibia mit 3 dor- salen Endspornen. Verdickter Teil der Arista schwarz. ©’: Abdominalbehaarung aufge- richtet 20. Postabdomen normal aa ar Conogaster [pruinosa Meig.] Augen behaart, die Haare so lang wie 3-4 Augenfacetten (gegen einen dunklen Hinter- grund betrachten!). — Taster schwarz oder dunkelbraun... ............ 177 Augen nackt oder praktisch nackt; wenn einzelne Härchen vorhanden sind, dann sind diese höchstens so lang wie 1—2 Augenfacetten. — Die Börstchen über der Vibrisse rei- chen höchstens bis zur Mitte der Gesichtsleisten ................00. 178 Über der Vibrisse steigen starke aufgerichtete Borsten weiter als bis zur Mitte der Gesichtsleisten empor (meist auf 2/3 — */5 ihrer Höhe). Tergit 2 dorsal nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Lateralborsten des Scutellums stark, etwa so lang wie die Sub- apikalen (wie in Abb. 104). 3. Fühlerglied 2,5—-5mal so lang wie das zweite . . Lecanipa Die Borsten über der Vibrisse reichen höchstens bis zur Mitte der Gesichtsleisten. Tergit 2 dorsal bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Lateralborsten viel kürzer als die Sub- apikalen, kürzer als die Basalen. 3. Fühlerglied 1,2—-2mal so lang wie das zweite ..... . ET nen de EIN, Lan ae en Be en Lomachantha [parra Rond.] Lateralborsten des Scutellums länger als die Basalen, meist fast so lang wıe die Subapi- kalen (Abb. 104). Randdorn des Flügels nicht differenziert oder höchstens 2mal so lang wie die umgebenden Costaldörnchen. 3. Fühlerglied 2,5-4mal so lang wie das zweite. 14,5 auf höchstens 1/3 der Strecke zwischen der Basis und r-m mit Börstchen .. . .... EEE N a a A ee ee RE Oswaldia Lateralborsten kürzer als die Basalen. Randdorn des Flügels stark, 3-5mal so lang wie die umgebenden Costaldörnchen. 3.Fühlerglied 1,2-1,8mal so lang wie das zweite. r,5 bis zur Mitte der Strecke zwischen der Basis und r-m oder weiter mit Börstchen . Belida Augen dicht behaart; die einzelnen Haare sind wenigstens so lang wie 3-4 Augen- ei RT RN SEHE ee pille een aa meer E arn 180 Augen nackt oder praktisch nackt; wenn zerstreute Haare vorhanden sind, dann sind diesemunso)lanenwiesl 2,5yAusentacetiene ee 210 Gleichzeitig: Peristom schmaler als die Wangen auf der Höhe der Fühlerbasis (beides von der Seite gesehen gemessen, Abb. 4) und Hinterkopf hinter den Postokularzilien ohne schwarze Haare oder Börstchen (nur hell behaart). — Taster gelb.2st....... 181 Peristom breiter als die Wangen auf der Höhe der Fühlerbasis, wenn aber schmaler, dann mit schwarzen Börstchen hinter den Postokularzilienund3 oder4st ...... . 182 Mitteltibia mit einer starken Innenborste (Abb. 154). Hinterhüften posterodorsal behaane ke AbbS1CH)ag. ae a, a en ke: Carcelia Mitteltibia ohne Innenborste (Abb. 155). Hinterhüften posterodorsal nackt (wie in Abb. TON RL ER EEE ae OLCHEOREA RENT Senometopia Die 3 stärksten Borsten des Humeralcallus stehen in der Form eines Dreiecks (Abb. 71, De en: 183 Humeralcallus mit 3 Borsten in gerader oder annähernd gerader Linie und 0-2 Borsten days A bby70 78,71) rd een en Bye lee pen 190 Barrette bis hinten (oder wenigstens bis auf 2/3 ihrer Länge) behaart (wie in Abb. 97) et. a N REES ES ie Ree RE 184 184 185 190 191 192 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Barrette nackt (Abb. 98) oder höchstens vorn mit1-2Härchen........... 185 Arısta fast bis zum Ende verdickt (Abb. 38). Hinterkopf in seiner oberen Hälfte hinter den Postokularzilien mit mehreren Reihen schwarzer Börstchen. Wangen an ihrer schmalsten Stelle fast so breit wie !/2 des kleinen Augendurchmessers. Abdomen bis kimtentpleichmaltieibereite a Rhaphiochaeta [breviseta Zett.] Arısta nur in ihrem basalen 1/5 — 1/4 verdickt (Abb. 5). Hinterkopf in seiner oberen Hälfte hinter den Postokularzilien nur mit heller Behaarung. Wangen an ihrer schmal- sten Stelle so breit wie I/ıo — 1/6 des kleinen Augendurchmessers (Abb. 5). Abdomen meist mit 1-3 schwarzen Flecken in der Bereifung von Tergit3(und4).... . Nemorilla Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten. — Gesichtsleisten (von der Seite gesehen) stark konvex (wie in Abb. 15, 16). Mitteltibia mit 3-4 ad. Taster schwarz. Tergite bis hinten bereift, mit veränderlichen Schillerflecken. ....... Euexorista [obumbrata Pand.] Mergite 3, und #mıyDiskalborstene es nen a 186 Tergit 2 dorsal nıcht bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Wangen wenigstens so breit wie das 3. Fühlerglied. — Gesichtsleisten (von der Seite gesehen) konkav. Hinterkopf stark gewölbt. 3dc hinter der Naht. Mitteltibia mıt 3-6.ad. Tasterschwarz .......... A ee N TOOL TIER Ptesiomyia [alacrıs Meig.] Tergit 2 bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Wangen schmaler als das 3. Fühlerglied . . 187 Arısta auf 2/3 — 3/4 ihrer Länge verdickt (wie in Abb. 41). Peristom schmaler als die Wangen auf der Höhe der Fühlerbasis. Hintertibia mit 3 dorsalen Endspornen (pd-End- sporn manchmal allerdings sehr kurz). — Stirn bei beiden Geschlechtern breiter als ein Auge undım192,oe. 3rdelhinterdegNaht. Niereltibiamıe 3 Sad 2. URS RE Ey EEE en Re 2 A Thelymyia [saltunm Meig.] Arısta auf höchstens 2/5 ihrer Länge verdickt. Peristom breiter als die Wangen auf der Höhe der Fühlerbasis. Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen............ 188 Hinterkopf in seiner oberen Hälfte hinter den Postokularzilien ohne schwarze Börst- chen. Hinterhüften posterodorsal meist mit einem Börstchen.—-3 dc hinter der Naht. Taster schwarzer. EP ap LE SR NEN Amaelibaea |tultschensis B.B.] Hinterkopf in der oberen Hälfte hinter den Postokularzilien mit schwarzen Börstchen. lınterhüftenpesterodorsaltastimmer nackte we 189 Lateralborsten des Scutellums 0,9—-1,1mal so lang wie die Basalborsten. Länge der Mundöffnung (von unten gesehen) 0,7—1,0mal so lang wie die Stirn (Abb. 12). Außer den 3 starken Humeralborsten, die in einem Dreieck stehen, finden sich innen vorn höchstens noch 1-2 viel schwächere Börstchen (Abb. 71). Mitteltibia mit 2-3 ad, selten (P. villica, vicina) nur mit 1 ad und einem kleinen Börstchen darüber ...... . Phebellia Lateralborsten des Scutellums 0,6-1,0mal so lang wie die Basalborsten. Länge der Mundöffnung 0,60 — 0,75mal so lang wie die Stirn (Abb. 13). 5 Humeralborsten vor- handen, die innen vorn stehenden 2 Borsten sind kaum schwächer als die kürzeste der 3 im Dreieck angeordneten Borsten (Abb. 72). Mitteltibia meist nur mit 1 ad, höchstens inizemersleinen’Borstedarubern ra nn Myxexoristops Gleichzeitig die folgenden 4 Merkmale vorhanden: Basis von r;,; mit einem einzigen, starken Börstchen (wenigstens so lang wie r-m, siehe Abb. 129); Hinterkopf in der oberen Hälfte hinter den Postokularzilien nur mit heller Behaarung oder mit höchstens 5-10 schwarzen Börstchen auf jeder Seite; Tergit 3 (und meist auch Tergit 4) ohne Dis- kalborstens Ast 2A. N NEAR RT RR RDSENOR RL N ERTERRTEE FV I Ts 191 AudereNerkmalskombinauioneni nn 192 Ocellarborsten fehlend. Wangen nach unten kaum verengt, an ihrer schmalsten Stelle so breit wie 3/5 — 5/6 des 3. Fühlergliedes. Mitteltibia mit 1-3 ad. Tergite 3 und 4 bereift, eine schwarze Mittellängslinie und ein schmaler Saum am Hinterrand der Tergite schwarz. Scutellum und Taster überwiegend gelblich. Tergite 4 und 5 beim ©’ ventral mit einem Sturmia-Fleck. Körperlänge 7--10Omm .......... Drino [lota Meig.] Ocellarborsten vorhanden. Wangen nach unten stark verengt, an ihrer schmalsten Stelle etwa so breit wie !/6 des 3. Fühlergliedes. Mitteltibia mit 1 ad. Tergite schwarz, am Vor- derrand mit einem schmalen, in der Mitte unterbrochenen Bereifungsband. Scutellum ganz schwarz, Taster schwarz oder an der Spitze braun. Abdomen beim © ohne Stur- miaRlecknKorperlange5 6mm ren Cadurciella |trıtaenıata Rond.] Gekreuzte Apikalborsten des Scutellums in einem Winkel von etwa 60° bis fast 90° zum 193 194 196 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 33 Seueellunmeantsertehten Abbe[.1O) nerven ee ee are. 193 Apikalborsten nicht (Abb. 109) oder kaum (höchstens in einem Winkel von 30°) aufge- richtetodertehlendmgnr. 1aern ame ve ehren hnaken 197 Humeralcallus mit 3 Borsten in einer geraden oder annähernd geraden Linie (Abb. 70). Hinterhüften posterodorsal behaart (wie in Abb. 165). Hinterkopf in seiner oberen Hälfte hinter den Postokularzilien meist nur mit hellen Haaren. — Stirn 0,7 — 0,9mal so breit wie ein Auge. Taster gelb. Scutellum wenigstens in seinen hinteren 2/3 rötlich ee a re are; Hueboneria [affınıs Fall.) 4—5 Humeralborsten (Abb. 73, 78, 80). Hinterhüften posterodorsal nackt. Hinterkopf in der oberen Hälfte hinter den Postokularzilien mit ein oder mehreren Reihen SchwarzerBorstchenprniar Pranreteihnettelse Voss Smash 194 Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten. 1 oi (Abb. 3). ©: Hintertibia ad mit einem regelmä- ßigen Kamm ohne Zwischenborste (wie in Abb. 160).—4 st. Mitteltibia mit 1 ad. Taster SCH war WAR Ba chesidlanun: Catagonia [aberrans Rond.] Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten. 2-3 oi. ©: Hintertibia ohne einen regelmäßigen Bozstehenkammpeg a JE Ts hehe en 195 Abstand der hinteren Ocellen voneinander 0,14 — 0,22mal so groß wie die Stirnbreite (Abb. 57). Vordere Humeralborste vor der Linie zwischen mittlerer und innerer basaler Humeralborste stehend (wie in Abb. 80). Gleichzeitig die folgenden 5 Merkmale: 4 oder 5 st; Börstchen über der Vibrisse etwas weiter als bis zur halben Höhe der Gesichtslei- sten aufsteigend (wie in Abb. 7); Arısta höchstens bis zur Mitte verdickt; Scutellum ganz schwarz; 4 de hinter der Naht. — Hierher gehören alle Exemplare, deren Stirn schmaler ist als ein Auge und deren Mitteltibia nur 1 ad besitzt ..... Pseudoperichaeta Abstand der Ocellen 0,20 — 0,28mal so groß wie die Stirnbreite (wie in Abb. 53). Vor- dere Humeralborste fast immer direkt vor der mittleren basalen Humeralborste (Abb. 73), selten etwas nach innen versetzt. Andere Merkmalskombinationen. Stirn immer breiter als ein Auge und Mitteltibia mit wenigstens 2 ad .... 2... 2.2.22... 196 ad-Endsporn der Vordertibia länger und stärker als der dorsale Endsporn (wie in Abb. 150). — Börstchen über der Vibrisse stark, bis auf 2/3 der Höhe der Gesichtsleisten auf- steigend, ohne Haare dazwischen. Arısta auf #/5s — 5/6 ihrer Länge verdickt, ihr 2. Glied Dumas oylaneiwielbrei te Madremyia [clausa \Vill.] ad-Endsporn der Vordertibia kürzer und schwächer als der dorsale Endsporn (wie in AbbSki year ennoiltenikbens. ulm: Phryxe Beine, Scutellum, Taster sowie 1. und 2. Fühlerglied gelb. — Apikalborsten des Scutel- lums fehlend oder haarförmig. Peristom fast so breit wie 1/2 des großen Augendurch- messers. Tergite einheitlich gelblichgrau bereift ......... Phryno [vetula Meig.] NW/eniestensidieBemoraundNllarsendenBeinesschwarzan 198 Apikalborsten des Scutellums fehlend. — Peristom fast so breit wie !/2 des großen ANsenduschmesserstodesmochletyasipreiten 199 Gekuenzerpikalborsten vorhandene un Eee 200 Über der Vibrisse steigen mehrere Reihen von Börstchen weiter als bis zur Mitte der Gesichtsleisten empor (ähnlich wie in Abb. 15, aber weiter aufsteigend). Arısta auf 3/75 — 3/4 ihrer Länge verdickt. 4 dc hinter der Naht. Mitteltibia mit 2-4 ad. Körperlänge 7-13 IE ER BnttN. Mallsni carpele Sehen re: Bothria Börstchen über der Vibrisse nur in den unteren l/s — 2/5 der Gesichtsleisten vorhanden. Arısta auf 2/5 bis etwas mehr als !/2 ihrer Länge verdickt. 3 dc hinter der Naht. Mittel- EbramıladeKorperl ange 7m Cyzenis Über der Vibrisse befinden sich Börstchen nur im unteren !/s — !/3 der Gesichtsleisten (wien abb3B 0) Behr runs eseekeebehlim; 201 Die Börstchen über der Vibrisse reichen mindestens bis zur Mitte der Gesichtsleisten nachlobenimiein®Abbr 69, 5) (seltenmunbis a) Da en 206 Gleichzeitig die folgenden 2 Merkmale vorhanden: Scutellum und Taster ganz schwarz, - nirgendwo rötlich durchscheinend; Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten ....... 202 AnnderejMerkmalskombinatonen rn Sm er 203 4. Randabschnitt des Flügels etwas so lang wie der sechste (Abb. 121), auf fast seiner ganzen Länge mit Randdörnchen besetzt. Gesichtsleisten (von der Seite gesehen) schwach konkav (wie in Abb. 12). Innenrand der Calyptrae schwarz gesäumt. Tergite 3 34 203 204 205 206 207 208 209 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 und 4 in der Regel mit nur 1 Paar Diskalborsten. ©: ve fast so lang und stark wie die oi; meist 2joitvorhandensar, Ar er ee Platymya [fimbriata Meig.] 4. Randabschnitt des Flügels 1,5—2mal so lang wie der sechste, nur an seiner Basis mit Dörnchen (Abb. 122). Gesichtsleisten gerade oder konvex (Abb. 16) (schwach konkav beim 9 von E. mitis). Innenrand der Calyptrae höchstens schwach bräunlich. Tergite 3 und 4 fast immer mit je 2 Paar Diskalborsten. ©: ve nicht von den Postokularzilien dif- ferenziert; in der Regel nur 1 isoliert stehende oı vorhanden ........... Eumea Tergit 5 nur 0,4 — 0,6mal so lang wie Tergit 4.4 st. Mitteltibia mit 1-2 ad. Taster schwarz. Scutellum überwiegend gelb. Stirnborsten parallel zu den Gesichtsleisten auf den Wangen weit herabsteigend. Abdominalzeichnung beim ©’ sehr charakteristisch: Tergit 3 und ein sehr schmaler Vorderrandsaum von Tergit 4 bereift, der Rest von Tergit 4 sowie Tergit 5 glänzend schwarz. Abdomen beim ® mit 2 breiten Binden auf Tergit 3 und 4 sowie oft noch einer sehr schmalen Binde am Vorderrand von Tergit5...... RE RIIEEP ee ee Mazen: Aplomya [confinis Fall.] iergieibregwarso)lanswenliersitAodernkaumikurzer a 204 3. Fühlerglied 1,5—1,8mal so lang wie das zweite. Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten. C': Stirn 0,40 — 0,55mal so breit wie ein Auge; Tergite 4 und 5 ventral mit dichter, anlie- gender Behaarung auf glänzend schwarzem Untergrund. 9: Gesicht kürzer als die Stirn.-3 st. Taster schwarz. Scutellum schwarz, nur hinten an den Seiten schwach röt- lichidurehscheinenden ee Pr 2 are Eee Alsomyia [capillata Rond.] 3. Fühlerglied wenigstens 2mal so lang wie das zweite. Tergit 4 meist mit unregelmä- Rigen Diskalborsten (manchmal auch Tergit 3). ©': Stirn breiter; Tergite 4 und 5 ventral mit oder ohne anliegende dichte Behaarung. 9: Gesicht wenigstens so lang wie die Stirn RESET EDEN NEN ARE RER RER ee DENN ER 205 4 st. 2 oi (die vordere ist länger). Taster schwarz. Scutellum in seinen hinteren 2/3 gelb. &ersitet undSsyentrallehne ZonentdichterenBehaaruns De es Meat gebt REN te Tlephusa [cincinna Rond.] 3 st. 1 oı (selten eine kürzere davor). Taster gelb. Scutellum schwarz, an der Spitze etwas rötlich durchscheinend. ©: Tergite 4 und 5 ventral glänzend schwarz, mit dichter, + anlıresendersBehaanunp Nilea [hortulana Meig.] Hintertibia mit 3 langen dorsalen Endspornen. Flügelranddorn 4—-6mal so lang wie die umgebenden Costaldörnchen. 3 dc hinter der Naht. — Stirn bei beiden Geschlechtern breiter als ein Auge. Börstchen über der Vibrisse aufgerichtet, stark. Arista auf 2/3 — 3/4 ihrer Länge verdickt, ihr 2. Glied 2mal so lang wie sein Durchmesser. Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten oder nur mit einem sehr kurzen, etwas nach hinten gerückten Paar EUER a a ad ee Phonomyia [arıstata Rond.] Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen. Flügelranddorn nicht oder wenig von den übrigen Costaldörnchen unterschieden (höchstens 2,5mal so lang). 4 dc hinter der Naht ausge yEeh Ru Kal eier reale Sy ale TEN EL ORTE ENTER N 207 2 oi, die vordere länger (wie in Abb. 10, 13). Arten mit gelblichgrauer bis goldgelber Bereifung. Mitteltibia mit 1—2 (selten 3) ad. Taster gelb. Abdomen mit Diskalborsten EBEN BRITAIN 208 1 o1 (wie in Abb. 3, 16), zuweilen eine etwas kürzere davor (wie in Abb. 14). Dunkle Arten, Bereifung weißlichgrau oder schwach bläulich. Mitteltibia mit 2-3 ad. Taster schwarz oder gelb. Abdomen mit oder ohne Diskalborsten ............. 209 Borsten über der Vibrisse stark, aufgerichtet, in der Regel weiter als bis zur Mitte der Gesichtsleisten emporgehend (wie in Abb. 6, 9). Marginalborsten des 2. Tergites haar- förmig oder fehlend. ©: Behaarung der Tergite 3 und 4 aufgerichtet, ein schmaler mediodorsaler Längsstreifen jedoch + anliegend (etwa 2 Haarreihen breit)... .... NORBERT RER a Are Na Clemelis [pullata Meig.] Börstchen über der Vibrisse kurz, hängend, nur bis etwa zur Mitte der Gesichtsleisten aufsteigend (wie in Abb. 13). Tergit 2 immer mit 2 Marginalborsten. 0’: Abdominalbe- haarung ohne anliegenden mediodorsalen Längsstreifen............. Zenillia Börstchen über der Vibrisse stark, aufgerichtet, auf 2/3 — #/5 der Gesichtleisten aufstei- gend (wie in Abb. 6). Abdomen glänzend bläulich oder schwarz, mit leichter weißer Bereifung. Tergite 3 und 4 immer mit Diskalborsten. 3 st. Taster schwarz ..... . . Pales Börstchen über der Vibrisse mehr hängend, auf !/2 — 2/3 der Gesichtsleisten aufsteigend 210 216 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 35 (wie in Abb. 7). Tergite schwarz mit breiten Binden von Bereifung. Tergit 3 (und meist auch Tergit 4) ohne Diskalborsten. 3 oder 4 st. Taster gelb oderschwarz ........ SET EN TIERE DE NEE u. Nilea (ohne N. hortulana, sıehe Nummer 205) Beine gelb (nur die Tarsen dunkel). — Körperbehaarung schwarz. Tergit 4 mit einer vollständigen Reihe von Diskalborsten. Gesichtsleisten (von der Seite gesehen) stark konvex. Der Abschnitt von m zwischen m-cu und der Beugung ist länger als die Spit- zenquerader. Einheitlich gelblichgrau bereifte Art. 1. und 2. Fühlerglied lebhaft gelb. Korperlange + 7 mm alla: od nase sl anne Ocytata [pallipes Fall.] (meist mit reduzierter Spitzenquerader, siehe Nummer 28) Beine ganz schwarz oder wenigstens die Femora oder Tibien teilweise schwarz... . 211 Borsten über der Vibrisse stark, weiter als bis zur Mitte der Gesichtsleisten aufsteigend (are in Alb, SO, De ee N ee 212 Über der Vibrisse befinden sich Börstchen nur im unteren 1/6 — 2/5 der Gesichtsleisten (wie ın Abb. 12, 14); wenn die Börstchen ausnahmsweise etwas weiter aufsteigen, dann sındsıekurzundhangend\wien AbbS BI bene 217 Hinterkopf hinter den Postokularzilien ohne schwarze Börstchen. — Arista auf wenig- stens 2/3 ihrer Länge verdickt. 3. Fühlerglied 7—-8mal so lang wie daszweite ... .. 213 Hinterkopf in der oberen Hälfte hinter den Postokularzilien mit einer oder mehreren ReihenischwarzerBörsiehensal sarsen..suh messen LEE en, eroee- 214 Zwischen der Reihe der Stirnborsten/oı und den (auch beim ©’ vorhandenen) oe befindet sich eine weitere Borstenreihe (Abb. 56). Behaarung (außer am Hinterkopf) schwarz. Körperbereifung weißlichgrau. Abdomen schwarz mit weißlichgrauer Berei- fung mit Schillerflecken. Tergit 2 dorsal nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Apikal- borsten des Scutellums fehlend, direkt vor der Spitze des Scutellums befinden sich aber 2 starke, aufgerichtete Borsten (wiein Abb. 107) ....... Thelymorpha [marmorata F.] Keine zusätzliche Borstenreihe zwischen der Reihe der Stirnborsten/oi und den oe, letz- tere beim ©’ fehlend. Peristom, Seiten des Thorax und ventrale Basis des Abdomens gelb behaart. Körperbereifung goldgelb. Abdomen überwiegend gelb. Tergit 2 dorsal bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Apikalborsten des Scutellums stark, gekreuzt ......... DD EN $ Mehl Narekda en ve rugen ns Frontina [laeta Meig.] Anistafaul ar leıhreigleansesyerdiekelastereelbsr 2 2 2 em 215 Arısta auf /a — 2/s ihrer Länge verdickt. Tasterschwarz ..... 2... 2.2.2.2... 216 Wangen nach unten sehr stark verengt (an ihrer schmalsten Stelle schmaler als die Taster). Peristom schmaler als die Wangen auf der Höhe der Fühlerbasis. Flügelrand- dorn etwa so lang wie r-m. Tergit 2 dorsal bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten. Scutellum auf seiner Fläche mit 2 nach hinten geneigten Borsten. 4 st. Hintertibia mit 2-3 dorsalen Endspornen (wenn 3, dann ungleich lang). Körper- lano 978110 WERE DEREN ea BON Anl Periarchiclops [scutellaris Fall.] Wangen nach unten nicht verengt, wenigstens 5mal so breit wie die Taster. Peristom wenigstens so breit wie die Wangen. Flügelranddorn stark, 2-3mal so lang wie r-m. Tergit 2 nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten. Scu- tellum auf seiner Fläche mit 2 fast senkrecht aufgerichteten, starken Borsten. 3 st. Hin- tertibia mit 3 fast gleichlangen dorsalen Endspornen. Körperläinge5-6,5mm ..... ae Ze REN ER EN RER EL EN Brachicheta [strigata Meig.] Apikalborsten des Scutellums stark, gekreuzt, fast senkrecht aufgerichtet (wie in Abb. 110). Mitteltibia mit 3 ad. 4 Humeralborsten. Ocellarborsten fehlend oder haarförmig (CO) oder jedenfalls viel schwächer als die oi (P). 4 dc hinter der Naht. r-m steht merk- lich schräg auf m (wie in Abb. 134). Tergit 3 (und oft auch Tergit 4) ohne Diskalborsten. Die Strecke von m zwischen r-m und m-cu ist etwa 2—-3mal so lang wie zwischen m-cu und der Beugung (wie in Abb. 127, 133). Körperläinge6-10mm ............ BENENNEN a te ayeniunin eib ele ee Prosopea [nıgricans Egg.| Apikalborsten des Scutellums sehr feın (kaum länger als die Behaarung des Scutellums) oder fehlend. Mitteltibia mit 1 ad (selten eine viel kürzere darüber). 2-3 Humeralbor- sten. Ocellarborsten etwa so stark wie die oi. 3-4 dc hinter der Naht. r-m steht fast senkrecht auf m. Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten. Die Strecke von m zwischen r-m und m-cu ist etwa gleichlang wie die zwischen m-cu und der Beugung (Abb. 128). Kör- Penlame.e 3, 7ATnTDlN nee e enen Elodia 36 221 2922 223 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Gleichzeitig die folgenden 2 Merkmale vorhanden: 4 st; Basıs von r,;; mit einem ein- zigen, starken Börstchen (wie in Abb. 129) (Exemplare, bei denen 1 starkes Börstchen und zusätzlich ein viel schwächeres Börstchen vorhanden sind, sollten mit beiden Alter- nativenigeprüft werden )iesey. ne bare el 1 So! er 218 AmdeneyMerkmalskombinarioneneer 221 Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten. Taster und Scutellum schwarz. — Gekreuzte Apikal- borsten des Scutellums in einem Winkel von 60° bis fast 90° aufgerichtet (Abb. 2). Hin- terkopf in der oberen Hälfte hinter den Postokularzilien mit 1-3 Reihen schwarzer Börstchen. Ocellarborsten so stark wie die oi. ©: Ventralseite von Tergit 4 fast immer mit einem Sturmia-Fleck wie ın Abb. 186 (außer bei der höchst seltenen Z. lacustris) AR EINER A NEL SE RL EEE Lydella Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten. Taster oder Scutellum (oder beide) wenigstens an derSpitzeigelbiodenrorlichue war a Eee ER 0 219 Ocellarborsten fehlend oder viel schwächer als die stärkste oi . :.......... 220 Ocellarborstenletwasosstarksyaedielstärkste oe 221 Peristom (von der Seite gesehen) so breit wie die Wangen auf der Höhe der Fühlerbasis „oder breiter (wie ın Abb. 14). 4 Humeralborsten. Scutellum wenigstens an seiner Spitze rötlich. Apikalborsten des Scutellums in einem Winkel von etwa 30°—-60° aufgerichtet (wie in Abb. 111). Hinterkopf in der oberen Hälfte hinter den Postokularzilien fast immer mit schwarzen Börstchen. Mitteltibia mit 1-3 ad. ©: Tergit 4 (manchmal auch Tergit 5) ventral mit einem Sturmia-Fleck (wie in Abb. 186). — Körperlänge 5-12 mm EEE EEE ER RPETREIEETEE EIRENET ES EE Drino Peristom schmaler als die Wangen auf der Höhe der Fühlerbasis (wie in Abb. 4). 2-3 Humeralborsten. Scutellum schwarz. Gekreuzte Apikalborsten des Scutellums in einem Winkel von 60° — fast 90° aufgerichtet (wie in Abb. 110). Hinterkopf in der oberen Hälfte hinter den Postokularzilien ohne schwarze Börstchen. Mitteltibia mit einer ein- zigen, isolierten ad. ©: Abdomen ventral ohne Sturmia-Fleck. — Körperlänge 4,5-5,5 im. HIER EEE N AT BE Thelyconychia [solivaga Rond.] ad-Endsporn der Vordertibia länger und stärker als der dorsale Endsporn (Abb. 150). 3 dc hinter der Naht (bei Pachystylum bremii können individuell 4 dc vorhanden sein; bei dieser Art ist jedoch das 2. Aristaglied wenigstens 6mal so lang wie sein Durchmesser). — Hinterkopf gewölbt, in seiner oberen Hälfte hinter den Postokularzilien mit minde- stens 3 Reihen schwarzer Börstchen. Hintertibia mit 3-4 dorsalen Endspornen . . 222 ad-Endsporn der Vordertibia schwächer und kürzer als der dorsale Endsporn (wie in Abb. 148). 4 dc hinter der Naht. 2. Aristaglied höchstens 2mal so lang wie sein Durch- messen.Ante Mal ur nei es a REEL 224 Arısta basal auf 1/3 — 2/5 ihrer Länge verdickt, ihr 2. Glied etwa so lang wie sein Durch- messer. Tibien rötlichgelb. Basis von r,,; mit einem einzigen starken Börstchen (selten zusätzlich noch ein weiteres, viel kürzeres Börstchen vorhanden). Ocellarborsten viel schwächer als die Stirnborsten. Stirn beim ©’ viel schmaler als ein Auge und ohne oe, beim Q etwa so breit wie ein Auge und mit 2 oe. — Tergit 2 dorsal nicht bis zum Hinter- rand.ausgehöhltuer m. asien ss ae emen: Pelatachina[tibialıs Fall.) Arısta auf 3/4 — 5/6 ihrer Länge verdickt, ihr 2. Glied wenigstens 4mal so lang wie sein Durchmesser. Tibien schwarz. r;;; auf wenigstens 2/5 der Strecke zwischen der Basis und r-m mit Börstchen. Ocellarborsten etwa so stark wie die Stirnborsten. Stirn bei beiden Geschlechtern viel breiter als ein Augeundmit20oe ............. 223 Scutellum mit aufgerichteten, gekreuzten Apikalborsten. 4 Humeralborsten. Tergit 2 dorsal bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Tergite 3 und 4 mit oder ohne Diskalborsten. Wangen nach unten stark verengt, an ihrer schmalsten Stelle so breit wie !/ — 1/3 des 3. Fühlergliedes. 4-5 st. 2. Aristaglied etwa so lang wie der verdickte Abschnitt des 3. lieder so ale le Danger ne Pachystylum [bremii Macg.] Scutellum ohne Apikalborsten, nahe vor der Spitze jedoch mit 2 starken, aufgerichteten Borsten (Abb. 107). 2 starke Humeralborsten, manchmal innen noch eine feine 3. Borste. Tergit 2 dorsal nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt. Tergite 3 und 4 mit Diskal- borsten. Wangen nach unten nicht verengt, etwa so breit wie das 3. Fühlerglied. 3 st. 2. Arıstaglied etwa halb so lang wie der verdickte Abschnitt des3. Gliedes ........ BE EN N De N Masistylum [arcuatum Mik] 224 225 227 230 231 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 37 Die Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung ist länger als die Spitzenquerader (oder wenigstens gleichlang) und 0,7—1,0mal so lang wie die Strecke zwischen r-m und m-cu (Abb. 118, 128). — Mitteltibia mit 1 starken ad, selten noch ein kürzeres Börstchen daruber»Konpen ange» — 8: mm. a a ee er 225 Die Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung ist kürzer als die Spitzenquerader und 0,3 — 0,6mal so lang wie die Strecke zwischen r-m und m-cu (wie in Abb. 127) Wangen sehr schmal, auf halber Höhe etwa so breit wie !/s — 1/3 des 3. Fühlergliedes. Peristom so breit wie !/z — !/s des großen Augendurchmessers. Taster und 2. Fühler- aliedischwarzioder selbst Pillen re: 226 Wangen auf halber Höhe wenigstens so breit wie >/4 des 3. Fühlergliedes. Peristom so breit wie 1/3 — 3/5 des großen Augendurchmessers. Taster und 2. Fühlerglied gelb . 227 Taster und 2. Fühlerglied schwarz. Arista auf etwa ?/s ihrer Länge verdickt. Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen. Tergite auf 2/3 ihrer Länge bereift, mit einer dunklen Mittel- längslinie. Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten. Apikalborsten aufgerichtet. Stirn beim ©’ Ohr oe AH EN. ee Bactromyia [aurulenta Meig.] Taster und 2. Fühlerglied gelb (beim ® auch das 3. Fühlerglied ganz oder überwiegend gelb). Arista auf 3/s — 3/4 ihrer Länge verdickt. Hintertibia mit 3 dorsalen Endspornen. Abdomen glänzend schwarz, mit schmalen weißlichen Bereifungsbinden am Vorder- rand der Segmente. Tergit 3 ohne Diskalborsten. Apikalborsten varıabel, oft fehlend. Stirnıbeimie im? Vene Daran Eurysthaea [scutellaris R.D.] Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten. Alle Tergite bis zum Hinterrand gelblichgrau bereift. 2 dc vor der Naht. 3 Humeralborsten. Hinterkopf in der oberen Hälfte hinter den Post- okularzilien mit 2-3 Reihen schwarzer Börstchen. Stirn beim ©’ ohne oder mit einer haarförmigen oe. Körperlänge 4,5-6mm ......... Erythrocera [nıgrıpes R.D.] Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten (selten 1 oder 2 unregelmäßige Börstchen auf Tergıt 4). Tergit 2 schwarz, Tergite 3-5 am Hinterrand schwarz gesäumt. 3 dc vor der Naht. 4 Humeralborsten. Hinterkopf in der oberen Hälfte hinter den Postokularzilien nur mit 1 Reihe schwarzer Börstchen. Stirn beim ©" meist mit einer starken oe. Körperlänge 5-8 ITS IeT Dane AR Ass Male. Rhacodinella [apicata Pand.] Die 3 stärksten Borsten des Humeralcallus sind in der Form eines Dreiecks angeordnet (wie in Abb. 71, 77).-3 st. Tergite 3und 4 mit Diskalborsten ............ 229 4 Humeralborsten, die 3 stärksten stehen in einer geraden Linie (wie in Abb. 73, 80) En DE a en a ee an Ri Een Dec als 230 Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen (wie in Abb. 156-158). Arista auf 1/3 — 2/5 ihrer Länge verdickt. Taster, Tibien sowie der überwiegende Teil des Scutellums und der Flü- gelwurzel gelb. Abdomen gleichmäßig gelblichgrau bereift. ©: Epandrium sehr groß, von'hinten gesehen so.breit wıe 2/5 — 3/s.des5. Lersites .... 2... 0.0... Erycilla Hintertibia mit 3 dorsalen Endspornen (wie in Abb. 159). Arısta auf ®/s — 2/3 ihrer Länge verdickt. Taster, Tibien und Scutellum schwarz oder dunkelbraun. Flügelwurzel dunkelbraun. Abdomen glänzend schwarz, mit einer breiten weißlichen Bereifungs- binde am Vorderrand der Segmente. ©: Epandrium von hinten gesehen so breit wie !/4 alsdes Sydhersitesgecn enden A Eder Allophorocera Stirn mit einer einzigen oi (wie in Abb. 3, 16), manchmal (besonders bei den ?) mit einer kürzeren Borste davor (Abb. 14). 3. Fühlerglied 1,7-2,5mal so lang wie das zweite. ©’: Tergit 4 ventral oder an den Seiten mit einem Sturmia-Fleck (wie in Abb. 186); Hintertibia mit einem regelmäßigen ad-Kamm mit oder ohne Zwischenborste (wie in Abb. 160-162); Stirn ohne oe. — Hinterkopf in der oberen Hälfte hinter den Post- okularzilien ohne schwarze Börstchen oder mit bis zu höchstens 5 Börstchen auf jeder SeiresllereiteBiundA4 ohneWiskalborstenn 2.2 a a: 231 Stirn mit 2—3 oi, die vordere(n) länger und stärker. 3. Fühlerglied 2,8—-7mal so lang wie das zweite. ©: Tergit 4 ohne Sturmia-Fleck (Ausnahme: Masicera pavoniae; die © - dieser Art besitzen jedoch 1 oe); ad-Kamm der Hintertibia unregelmäßiger als in Abb. 160 162, a er EEE ee er le: 233 Wangen nach unten stark verengt, ihre schmalste Stelle (von der Seite gesehen) so breit wie 1/5 — 1/3 des 3. Fühlergliedes (Abb. 14). Tergit 5 nur mit aufgerichteter Behaarung, ohne Diskal- oder Marginalborsten. Gekreuzte Apikalborsten des Scutellums etwa um 38 232 233 234 238 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 45° aufgerichtet (wie in Abb. 111). ©’: ad-Kamm der Hintertibia mit einer stärkeren Zwischenborste (wie in Abb. 161, 162).—-4 st. Mitteltibia mit 1 (O’)-2 ad (P). Taster gelb. Hinterkopf in der oberen Hälfte hinter den Postokularzilien ganz ohne schwarze BÖTStCHENE « - nase ae Townsendiellomyia [nidicola Tns.] Wangen nach unten nicht oder kaum verengt, etwa so breit wie das 3. Fühlerglied. Tergit 5 wenigstens mit Marginalborsten. Gekreuzte Apikalborsten des Scutellums höchstens im 30°-Winkel aufgerichtet. O': ad-Kamm der Hintertibia ohne Zwischen- borste((wie imsAbb. 160) em vn, er N 232 Abstand der Subapikalen des Scutellums untereinander 1,5-2mal so groß wie der Abstand zwischen Basalen und Subapikalen. 4 st. Taster und 2. Fühlerglied schwarz. Mittelubiamiet = 2adır. Er vr Se ae Re Sturmia [bella Meıg.] Abstand der Subapikalen untereinander etwa so groß wie der Abstand zwischen Basalen und Subapikalen. 3 st. Taster gelb, 2. Fühlerglied überwiegend gelb. Mitteltibia mit 2-3 aA VE RE URTEIL? SUR TERROR BEE Blepharipa Peristom etwa so breit wie 1/2 des großen Augendurchmessers. Wangen so breit wie 3/5 — 3/4 des kleinen Augendurchmessers. Vibrisse kurz, höchstens so lang wie 2/5 der Gesichtshöhe (Abb. 15). — Taster, 2. Fühlerglied, Basicosta und Tibien gelb. Abdomen gleichmäßig gelblichgrau bereift. Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten .......... BGE Ze er ER N a a Dee te Pexopsis |aprıca Meig.] Peristom höchstens so breit wie !/3 des großen Augendurchmessers. Wangen höchstens so breit wie !/3 des kleinen Augendurchmessers. Vibrisse stark, wenigstens so lang wie 2/3:.der;Gesichtshohesin:! rue nn I RE 234 Peristom schmaler als die Wangen auf der Höhe der Fühlerbasis (wie in Abb. 4), schmaler als das 3. Fühlerglied. Hinterkopf in der oberen Hälfte hinter den Postokular- zilien meist ohne schwarze Börstchen (selten mit wenigen). Taster schwarz oder dunkel- braun Astra MR SET Dan SE Thecocarcelia [acutangulata Macq.] Peristom breiter als die Wangen auf der Höhe der Fühlerbasis, breiter als das 3. Fühler- glied. Hinterkopf in der oberen Hälfte hinter den Postokularzilien mit ein oder meh- reren Reihen schwarzer Börstchen. Taster gelb (wenigstens an der Spitze). 3 oder 4 st GE TR ENT RE ee le Hi ner anne a: make Kr en ee RD Renee rer: Dee ER 235 ersite8,undA mınDiskalborsten" 3/sea Basıcostafgelbe ra See 236 Tergit 3 (und meist auch Tergit 4) ohne Diskalborsten. 3 oder 4 st. Basicosta schwarz odertumfangreichigelbi.a: rg nen. N an Eanı En Le RR 237 Mitteltibia mit 1 ad (selten noch eine sehr kurze darüber). Arista nur in ihrem basalen 1/4 verdickt. Stirn beim ® etwa so breit wie ein Auge, beim ©’ schmaler. Tibien schwarz ZN EIIBS REITER ET SEN A TERN TOLL TEA ET BERNER: Xylotachina [diluta Meig.] Mitteltibia mit 3—4 ad. Arista auf 2/3 — 3/4 ihrer Länge verdickt. Stirn 1,5—2mal so breit weten Auge Iıbientzelby ar Ceromasia [rubrifrons Macq.] Arısta auf 1/3 — \/2 ihrer Länge verdickt. Abstand der Postocellarborsten untereinander höchstens so groß wie der Abstand zwischen den beiden hinteren Ocellen. Basicosta schwarz oder + umfangreich gelb. Stirn beim ©’ ohne oe. P: Tergit 5 oft länger als leron#e Meisegelblieherauibereitrefingen er Erycia Arısta auf 3/5 — */5 ihrer Länge verdickt. Abstand der Postocellarborsten untereinander größer als der Abstand zwischen den beiden hinteren Ocellen. Basicosta schwarz. Stirn beim ©’ mit 1 oder 2 oe. 2: Tergit 5 höchstens so lang wie Tergit 4. — Dunkle Arten, Bereitungieraust id UNRrcn Narah EEIBER, Maphe Ai. EASERLSENN TEHBO "SD, Se Masicera (Wenn man bei Nummer 237 noch zu keinem Ergebnis gelangt ist, dann sollte man Nummer 218 prüfen, denn manche Individuen der Lydella-Arten haben nur 3 st.) Rüssel dünn, viel länger als der Kopf (Abb. 28). Arista lang gefiedert (Abb. 28). Tergit 2 dorsal bis zum Hinterrand ausgehöhlt (wie in Abb. 168)... ... . Prosena [siberita F.] (Exemplare, bei denen individuell nur 1 ia vorhanden ist) Rüssel dicker, höchstens so lang wie der Kopf. Arista nackt oder nur sehr fein behaart. Tergit 2 nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt (wie in Abb. 169-173) ........ 239 Gleichzeitig: Augen behaart; Wangen bis zum unteren Augenrand behaart oder bebor- stet; Peristom in seiner vorderen Hälfte nicht sklerotisiert (wie in Abb. 8); Prosternum nackt uKorperlangez. Smmien En Angiorhina Andere NMenkinalskombmartonen Woran. Baar ee re a: 240 240 241 248 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 39 Kleine Arten (2,5—6 mm) mit folgenden Merkmalen: Körperfärbung glänzend schwarz. Abdomen mit Diskalborsten. Hinterkopf bis unten ganz schwarz behaart. Wangen zumindest in ihrer unteren Hälfte nackt. Stirn bei den ©’ schmal und ohne oe, bei den ? breit und mit 2 oe. Augen bei einigen Arten (von Dufouria) behaart. R, offen oder am Blügelrandrseschlossentwerz . . „more nee ee: 241 Andere Merkmalskombinationen. Augen immernackt. .............2.. 242 1 ia hinter der Naht. Tergit 3 ohne Diskalborsten. Subapikalen des Scutellums fehlend oder haarförmig (Abb. 106). Pteropleuralborste wenigstens 1,5mal so lang wie die umgebenden Haare. Taster gelb bis schwarz. Körperlänge 2,5-4mm . Anthomyiopsis 2 ia hinter der Naht. Tergit 3 mit Diskalborsten. Subapikalborsten wenigstens so stark wie die Apikalborsten. Pteropleuralborste fehlend oder haarförmig. Taster schwarz. Klorpenlange 4 6, mm 2 2 SER RO VOR TERN EN. Dufouria Spitzenquerader reduziert (Abb. 141). — Abdomen teilweise rot. Körperlänge 3-4 mm RER LEN N EN EBENE RE ang Besseria [anthophila Loew] Spiezenqueradervorhanden Abbe 158) ma Dr: 243 Elügelzelleke/gestielt Abb E57 BEI 244 R; offen oder höchstens am Flügelrand geschlossen (Abb. 137,138)... ...... 255 Kleine (3-4 mm) schwarze Art mit grauer Bereifung. Mundrand spitz vorgezogen; die sehr schlanken Labellen des Rüssels nach hinten geknickt (Abb. 30). Prosternum Dehaant@fnrmau DRIaR | - am Per Are Alarm Ancistrophora [mikii Schin.] Andere)Merkmale Prosternum'immernacke 42 2. nu Bee 245 Gleichzeitig die folgenden 2 Merkmale: Wangen mit abwärts gebogenen Borsten (wie in Abb. 25) und r,,; von seiner Basis fast bis r-m mit Börstchen.-1. Aristaglied 3—-4mal, 2. Aristaglied 4-5mal so lang wie sein Durchmesser. Mundrand stark vorgezogen. Tergit 2 mit einer Reihe von Marginalborsten. Körperlänge 6-7 mm... ........... MORE I RE RR ON SM ERIDRORLER Petinarctia[stylata B.B.] INndereVierkmalskombinatonens pay u 2 u 246 Stiel von R, länger als die Spitzenquerader (Abb. 139). Calyptrae schmal, abgespreizt (Abb. 113). Abdomen glänzend, ohne Bereifung. @: Postabdomen mit Legestachel, davor ein auffallendes Dörnchenfeld (Abb. 185). — Meist ganz schwarze Arten von 2-4 mimySorperlänse: ..u. +... 2.200. 22. 00 Be Er BR EESEWEN Catharosia dere Nlerkmalskombinationen. er Re ea. 247 Langgestreckte, hymenopterenähnliche Formen. Abdomen 2,5—4mal so lang wie breit (Abb. 219), + ausgedehnt rot gefärbt. Metathorax hinten durch eine sklerotisierte Brücke geschlossen (wie in Abb. 166). Taster reduziert. Die vordere der 2 ia direkt hinter der Naht ist länger als die hintere (Abb. 89), die manchmal ganz fehlt ........ ME ARE N SORT ar IRINA. Cylindromyia [Kommt man hier zu einer Art mit 2 breiten schwarzen Längsstreifen auf dem Thorax (Abb. 62), kurz behaarter Arista, einem lateralkomprimierten Abdomen und einem langen Aderanhang an der Beugung von m (Abb. 133), dann handelt es sich um Mintho rufiventris, bei der manchmal nur 1 ıa vorhanden ist; die Taster sind bei dieser Art vorhanden und der Metathorax ist membranös.] Arten von gedrungenem Körperbau. Abdomen 1—2mal so lang wie breit (wenn gering- fügig länger, dann Abdomen schwarz). Metathorax hinten membranös (wie in Abb. 165). Taster vorhanden. Die 2 ia gleichlang (Abb. 88) oder die hintere länger (Abb. 87) oderibeiderreduzieri mark He N IA NIEDER NE EM EN NINE. 248 1-3 Paar acr vor der Naht (wenn acr ausnahmsweise haarförmig, dann ist die Behaa- rung des Abdomens aufgerichtet oder es sind kräftige Marginal- und Diskalborsten vor- handen) PIERRE TEN REBEL TAUTDALPAEN., 249 acr vor der Naht fehlend (wenn schwach angedeutet, dann ist die Behaarung des Abdo- mens anliegend und es sind höchstens sehr feine Marginalborsten vorhanden) . .. . 251 Ocellarborsten reklinat (nicht ganz so stark nach hinten gebogen wie in Abb. 11, 55). Tergite 4 und 5 ohne Diskalborsten (bei den ©’ aber oft mit aufgerichteter Behaarung). Calyptrae groß (Abb. 114), eine Calyptra breiter als 2/3 des Abdomens. Postabdomen der 9 mit einer Zange (Abb. 173, 179—182, 210, 211). — Stiel von R; deutlich länger als r-m. Kleine schwarze Arten (3,5-6,5 mm) mit geringer Bereifung... . . . Leucostoma Ocellarborsten proklinat. Tergite 4 und 5 mit Diskalborsten. Calyptra höchstens halb so breimnedasiAbdomenOlohne Zangen ren Na. 250 253 257 258 260 261 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Stirn bei ©’ und ® etwa gleichbreit (0,2 — 0,4mal so breit wie ein Auge); Stirnstreifen 2mal so breit wie ein Parafrontale. Körperläinge5-7mm ........ Strongygaster Stirn bei den © sehr schmal (höchstens 0,15mal so breit wie ein Auge); Stirnstreifen an seiner schmalsten Stelle linienförmig, erheblich schmaler als ein Parafrontale. Stirn der DlbreitenalstemeAugeJKorperl anzeP5 Sinn 55 Stirn sehr schmal, höchstens 0,25mal so breit wie ein Auge. Abdomen bei den meisten Arten (besonders bei den O) stark abgeflacht (wie in Abb. 171) ........... 252 Stirn mindestens 0,5mal so breit wie ein Auge. Abdomen gewölbt. ......... 253 Stiel von R; kurz, in charakteristischer Weise nach oben gebogen (Abb. 136). 9: Sternit Zunauflällissiklent lese ee nee Elomya Stiel von R; in der Verlängerung von r,,; (wiein Abb. 126, 139), mindestens so lang wie 0,2 der Spitzenquerader (meist bedeutend länger). Sternit 7 der @ groß, hornartig, stark ehitinisiert(Abb.212 ZI 0) RE EN ek ee Phasia Scutellum mit wenigstens 3 Paar Borsten (wie in Abb. 102, 114). vi vorhanden. Abdomen deutlich länger als breit, + ausgedehnt rot oder gelb. Tergite meist durch eine Naht getrennt. Postabdomen stark entwickelt, unter dem Abdominalende nach vorn eingeschlagen (wie in Abb. 219-221) . Besseria (ohne anthophila, siehe Nummer 242) Scutellum mit 2 Paar Borsten (Abb. 101). vi fehlend. Abdomen fast halbkugelförmig, etwa so lang wie breit, gelb oder rot mit schwarzen Punkten (Abb. 172) oder + zusam- menhängenden Trapezflecken, selten ganz schwarz. Tergite miteinander verwachsen. Bostabdomenmichuauttallendientyucke ee 254 Fühler etwa so lang wie das Gesicht. 3. Fühlerglied wenigstens 2mal so lang wie breit BEA EDEN RE release a Spa Gymnosoma Fühler halb so lang wie das Gesicht. 3. Fühlerglied etwa so lang wie breit. — Körper- länge3=4,5,mm. Auer reg Cistogaster [globosaF.] \Wangenibehaartodenbeborstein nu 2... 256 Wangen.nackt. 3... Ra 2 a8 2a lan SerbnlelikekliHs Be 258 m bildet einen sehr flachen Bogen (ähnlich wie in Abb. 140, jedoch mündet m zusammen mit ry,; in die Spitze des Flügels). Abdomen ohne Borsten (Abb. 218). 9: Tergit 5 extrem verlängert, unter dem Abdomen nach vorn gerichtet (Abb. 218). — GanzischwarzeiätpsKorperlange3 Ammpa a 2 Freraea [gagatea R.D.] m mit Spitzenquerader. Abdomen mit starken Marginalborsten. Tergit 5 der @ nicht so gebildet rn. nein el wear bar 257 Wangen mit starken, nach unten gebogenen Borsten. r,.; bis weit über r-m hinaus mit Börstchen. Flügelranddorn stark. Ocellarborsten aufgerichtet und nach vorn gebogen. Postabdomen beim @ ohne Besonderheiten ............ Peteina |[erinaceus F.] Wangen nur mit Behaarung. r,,; höchstens mit 1-2 Börstchen an der Basis. Flügelrand- dorn rudimentär. Ocellarborsten aufgerichtet und etwas nach hinten gebogen. Postab- domen beim ® mit einer Zange (wie in Abb. 182) . . Eulabidogaster [setifacies Rond.] Abdomen langgestreckt (wie in Abb. 219), wenigstens 3mal so lang wie breit, schwarz mit 2 Binden von weißgrauer Bereifung. Flügel im apikalen Drittel mit einer unscharfen dunklen Querbinde. 3. Fühlerglied apikal auffällig verbreitert (Abb. 43) ........ RU LITE a TEN Tu eV ne ee ala. Lophosia [fascıata Meig.] Atidene Merkmale... 2% Ati eher er 259 Postabdomen von CO’ und 9 stark entwickelt, schwarz, unter dem Abdominalende nach vorn eingeschlagen (wie in Abb. 219-221). Metathorax hinten oft durch eine skleroti- sterteBrücke veschlossern (Abb lleo)nanen mrsrs 260 Postabdomen nicht so gebildet. Metathorax hinten immer membranös (wie in Abb. 165) END RER Se EN EDER UND ER 261 Abdomen schwarz, meist glänzend (nur bei einer sehr seltenen Art bereift). Körperlänge 3 nal a tn: Gran kasinaheiintei ee ee Phania Abdomen teilweise oder fast ganz rotgelb. Körperlänge ”-10mm ...... Hemyda (Phania und Hemyda besitzen 1 Paar acr vor dem Scutellum; kommt man hier zu einer Art ohne acr mit überwiegend rotem Abdomen, so handelt es sich um Besseria lateritia.) Der Abschnitt von m zwischen r-m und m-cu ist kürzer (wie in Abb. 131) oder höch- stens so lang wie der zwischen m-cu und der Beugung. Diskalborsten von Tergit 5 so lang und stark wie die Marginalborsten. Kleine (Körperlänge 3-4,5 mm), grau bereifte 262 265 266 269 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 41 Art mit schwarzen Punkten und Flecken am Hinterrand der Tergite3und4 ...... eg TE ER AEBENNIT IS Rondania [cucullataR.D.] Der Abschnitt von m zwischen r-m und m-cu ist deutlich länger als der zwischen m-cu und der Beugung. Tergit 5 ohne Diskalborsten, höchstens mit aufgerichteter Behaarung. Nbdominalzerehnunejranderser es asp 2 u Se ae lese ae 262 Scutellum mit 3 Paar Borsten (wie in Abb. 114). Ocellarborsten aufgerichtet und etwas nach hinten gebogen. 2 ıa hinter der Naht (Abb. 88). ad-Endsporn der Vordertibia min- destens so lang wie der dorsale Endsporn oder länger. Postabdomen der Q (außer bei Biulldea)minenesZanse(bbsl7A 178) ns 263 Scutellum mit 2 Paar Borsten (wie ın Abb. 101), nur bei Opesia mit 3 Paar. Ocellarbor- sten nach vorn gebogen. 0 oder 1 ia (Abb. 87) hinter der Naht. ad-Endsporn der Vorder- tibia fehlend oder bedeutend kürzer als der dorsale Endsporn. Postabdomen der @ ohne ET SEHE ES AR SER EN de ei laherkr 266 Abdomen teilweise rot, wenigstens an den Seiten der Basis. .......2..... 264 AbdonsensschwarzmitieranenBereunegs wa una 265 C': Stirn 0,7 — 0,9mal so breit wie eines Auge; ve 2mal so lang wie die starken und geraden Postokularzilien; 3. Fühlerglied 2,5mal so lang wie das zweite; Thorax vor der Naht mit 2 breiten schwarzen Längsstreifen (wie ın Abb. 62); Tergit 4 mit einem schmalen Bereifungsband an seinem Vorderrand. ?: Postabdomen ohne Zange .. ee El nsneikleielsieezusteläi Brullaea [ocypteroideaR. D. ] ©: Stirn an ihrer schmalsten Stelle 0,3mal so breit wie ein Auge; ve nicht von den feinen, nach vorn gebogenen Postokularzilien unterschieden; 3. Fühlerglied 1,5mal so lang wie das zweite; Thorax vor der Naht ohne ausgeprägte Längsstreifen; Abdomen unbereitt. Q: Postabdomen mit einer Zange (wie in Abb. 174, Zangenarme auf ihrer Innenseite aber mit zahlreichen, gerade abstehenden Borstenhaaren) . Clairvillia [biguttata Meig.] 1 Paar starke acr vor der Naht vorhanden. Parafrontalia außerhalb der Stirnborstenreihe behaart. 2: Zange zusätzlich zum Apikalzahn am Innenrand mit einer Reihe stumpfer Zähnchen (Abb. 177, 178). ©: Epandrium von normaler Gestalt... ..... Dionaca Keine acr vor der Naht. Parafrontalia außerhalb der Stirnborsten nackt. Q: Zange nur mit Apıkalzahn (Abb. 174-176). ©: Epandrium vergrößert und abgeplattet .. . ...... A En hl A a ar een. ah Aa: Labigastera Deutliche Marginalborsten des Abdomens vorhanden, wenigstens auf den letzten 2 Ter- sitem Rlügelinicht gefleekur 2 spa ar ne ae re re. 267 Abdomen.praktisch ohne Borsten (Abb. 171). Flügel + umfangreich dunkel gefleckt (Abb. 137), wenigstens (bei kleinen ®) ein diffuser Fleck in der basalen Hälfte vor- handen (Abb. 138). — Abdomen bei den C’ stark abgeflacht (Abb. 171,183) .... .. ee deine Henneimt. aid dose Bytes mb ar sehe Ectophasia Beine und Fühler überwiegend gelb. Abdomen gelb, mit oder ohne kleine schwarze Bankteramiklineerrandiderlerten Saas Subeclytia [rotundiventris Fall.] Beine und Fühler schwarz oder höchstens dunkelbraun ............... 268 Stirn linienförmig schmal (Abb. 58). Abdomen schwarz, dicht grau bereift (selten an den SeitentdenBasisfeswasırotlichanteehelloyg wre Opesia Stirn mindestens 0,7mal so breit wie ein Auge. Abdomen bei den ©’ immer + ausge- dehnt gelb gefärbt, bei den @ mit gelben Seitenflecken oder schwarz mit grauer Berei- unse See largest: saibvanhbannlas une itotnalı 269 3 st (die untere aber manchmal kaum von der Behaarung unterschieden). ©’: Behaarung der Tergite auf ihrer Mitte — wie an den Seiten — anliegend; sind einige Haare aufge- richtet, dann bleiben diese erheblich kürzer als 0,5 der Marginalborsten; Tergit 6 auf seiner dorsalen Fläche nackt oder behaart. 9: Parafrontalia außerhalb der Stirnborsten behaart enter eeeeegehrelaitehiik Eliozeta 2 st. ©’: Behaarung auf der Mitte der Tergite aufgerichtet, die längsten Haare wenigstens so lang wie 0,5 der Marginalborsten; Tergit 6 auf seiner dorsalen Fläche stets behaart. 9: Parafrontalia außerhalb der Stirnborsten nackt ........ Clytiomya [continua Panz.]. 42 | | Ne) STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 4. Schlüssel für die Arten 4.1. Subfamilie Exoristinae Exorısta 3 dc hinter der Naht. Syncercus beim C’ dorsal ausgehöhlt, in seiner Höhlung mit Belbenik-Taaren (Abb7281, 282) Augeninacken u "m ee 2 4 de hinter der Naht (Abb. 82). Syncercus anders; wenn wie oben gebildet, dann sind die Aügen\dicht. behaart AN. 271, UN AN an RN A RT 3 EG ABER 6 VL OT EB a Ba Ey rn Q der Exorista-rustica-Gruppe (Die 2 der 4 Arten rustica, mimula, cuneata und tubulosa sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sicher trennbar; bei Exemplaren mit starken Diskalborsten dürfte es sich aber meist um die häufige rustica handeln.) Keine oel(@,denExonstanustica- Gruppe) 3 Loben von Sternit 5 innen eingebuchtet (Abb. 232). Stirn 0,97—1,12mal so breit wie ein Auge, lereit3fast immer ohne Diskalborsten Dr 2m mimula Meig. Loben von Sternit 5 nicht eingebuchtet (Abb. 231). Stirn 0,69 — 0,94mal so breit wie ein Aug TRIER EDER VSERIEFHNSEEN RR NE SER 4 Endabschnitt des Aedeagus lang, schlauchförmig (Abb. 237), an seiner Spitze kaum aus- gebreitet; der mediane Streifen ist nur wenig sklerotisiert (Abb. 237a). Tergite 3 und 4 meist ohne Diskalborsten. — Dorsale Höhlung des Syncercus langgestreckt dreieckig (wien NbbR 282) KR er BREI WEHR: tubulosa Hert. Endabschnitt des Aedeagus kürzer (Abb. 236), an seiner Spitze + ausgebreitet; der mediane Streifen ist kräftig sklerotisiert und keilförmig zugespitzt (Abb. 236a). Tergite 3 und Asrastimmermitstarken»Diskalborstene a re 5 Dorsale Höhlung des Syncercus oval (Abb. 281). Der (abgewinkelte) Endabschnitt des Aedeagus ist etwa so lang wie die Höhlung des Syncercus. Innere Fläche der Loben von Sternit 5 bis an den Rand mit gelblicher Pubescens bedeckt (Abb. 231). Stirn 0,71 — 0.89 malso/breiswueein Au sehe er rustica Fall. Dorsale Höhlung des Syncercus langgestreckt dreieckig (Abb. 282). Endabschnitt des Aedeagus nur etwa so lang wie 0,7 — 0,8 der Höhlung. Der Rand sowie der überwie- gende Teil der inneren Fläche der Loben von Sternit 5 ist nackt. Stirn 0,69 — 0,73mal so breitswaeleın?Auge (nurß>Exemiplareisemessen) cuneata Hert. Abdomen mit einem schwarzen Mittellängsstreifen, der wenigstens bei bestimmten Lichteintallisichtbar wird 082 uhr 20 N III R 2 7 Bereifung der Tergite in der Mitte etwas nach hinten verlängert, so daß der Eindruck einersweilsen"Mittellaneslimiesvor herrschen 13 Ocellarborsten auf der Höhe des vorderen Ocellus oder noch etwas davor stehend (wie in Abb. 54). Augen dicht und lang behaart. Tergite ventral auf 2/3 — 5/6 ihrer Länge bereift. ©: Syncercus ausgehöhlt, in seiner Höhlung mit langer gelber Behaarung (wie in Abb. 281, 282). — 2: Tergit 5 mit starken Diskal- und Marginalborsten.......... 8 Ocellarborsten hinter der Höhe des vorderen Ocellus (wie in Abb. 55, 56). Augen nackt oder behaart. Tergite ventral auf höchstens 1/2 ihrer Länge bereift (nur bei der für Mit- teleuropa noch nicht nachgewiesenen segregata weiter). O':Syncercusanders....... 9 Die Bereifung des Abdomens läßt bei unterschiedlichem Lichteinfall schwarze Schiller- flecken erkennen. ©’: 3. Fühlerglied 2,2—2,6mal so lang wie das zweite; vi 0,5 — 0,6mal so lang wie der große Augendurchmesser; 3. Flügelrandabschnitt 1,9—2,1mal so lang Weider Zweite 1. HINEIN grandis Zett. Die Abdominalbereifung zeigt bei unterschiedlichem Lichteinfall praktisch keine Schil- lerflecken. ©: 3. Fühlerglied 2,7—3,3mal so lang wie das zweite; vı 0,4 — 0,5mal so lang wie der große Augendurchmesser; 3. Flügelrandabschnitt 1,9—2,3mal so lang wie der ZIELEN EEE ae a RA ie sorbillans Wied. (Die Trennung von grandis und sorbillans bereitet noch Schwierigkeiten. Die mittel- und nordeu- ropäischen Formen dürften wohl fast ausschließlich zu grandis gehören.) Ausentdiekwundlane/behaartı.. 2.2.0 ars wa Be er 10 Ausenmacktoder praktischnacke su. Wann nee er 11 10 11 12 13 14 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 43 Börstchen über der Vibrisse bis zur Höhe der untersten Stirnborste oder weiter aufstei- gend. Tergite ventral weiter als bis zur Hälfte bereift. ©: Surstyli höchstens halb so lang wie der Syncercus. 9: 2. Fühlerglied schwarz oder dunkelbraun; Tergit 5 auf 2/3 — #/5 seimerlBanselbereiit ie ann m N a re air segregata Rond. Börstchen über der Vibrisse nicht bis zur Höhe der untersten Stirnborste aufsteigend. Tergite ventral höchstens bis zur Hälfte bereift. ©’: Surstyli fast so lang wie der Syn- cercus. @: 2. Fühlerglied in der Regel gelb; Tergit 5 glänzend schwarz, nur in seinem Dasalente bereiten Lana. BOSSE AN DIR EI RZ ER novaRond. Tergit 5 mit starken Diskal- und Marginalborsten; die Diskalborsten sind etwa so lang wie 2/3 der Marginalborsten von Tergit 4. Scutellum ganz schwarz... ......... BRIREFRERNNEE TUR RERETEE TR OEL RR glossatorum Rond. Tergit 5 ohne oder nur mit wesentlich schwächeren und kürzeren Diskalborsten (etwa 1/3 der Länge der Marginalborsten von Tergit 4); bei den @ sind die Marginalborsten von Tergit 5 kürzer als die Diskalborsten oder fehlen praktisch ganz. Scutellum fast Immerkweniestenszumulieilrötlichese: ar us EM. 12 Die Bereifung von Tergit 3 bedeckt an den Seiten (oberhalb der ventralen Verschmäle- rung) ?/4 — 5/6 der Segmentlänge. Bereifung der Parafrontalia in der Regel gelblich bis goldgelb. Die Borsten über der Vibrisse gehen in der Regel nicht bis zur unteren Stirn- borste empor. ©’: Ventrale Behaarung von Tergit 4 etwas dichter und kürzer als die von RES EUREN ADS. SEEN OR BESTEN SEE u ORTEN larvarumL. Die Bereifung von Tergit 3 bedeckt an den Seiten nur etwa !/2 der Segmentlänge. Berei- fung der Parafrontalia grauweiß. Die Borsten über der Vibrisse reichen bis zur unteren Stirnborste oder noch etwas weiter nach oben. ©’: Ventrale Behaarung der Tergite 3 und Avonemandernichtswverschtedenkerssstr u 22 ea fasciata Fall. Augen behaart. Behaarung des Peristoms und der Parafrontalia schwarz. Sensillen des 2. Fühlergliedes etwa auf halber Höhe in einer unregelmäßigen Linie angeordnet (Abb. 51). Stirnborsten weiter herabgehend als bis zur halben Höhe der Wangen. Mitteltibia mit 2 ad. ©: Abgewinkelter Endabschnitt des Aedeagus etwa so lang wie bei rustica ((Abb280) DW U en elle ehe a deligata Pand. Augen nackt. Behaarung des Peristoms und des vorderen Bereiches der Parafrontalia überwiegend weißlich. Sensillen des 2. Fühlergliedes in seiner oberen Hälfte auf einer länglichen Warze zusammengedrängt (Abb. 50). Die Stirnborsten gehen höchstens bis zur halben Höhe der Wangen herab. Mitteltibia mit 3 ad. ©: Abgewinkelter Endab- schnitt des Aedeagus viel länger, am Ende gebogen (nur bei civilis bekannt) ..... 14 BemeischwarzWanseninackt nm In a a Bea civilis Rond. Beine gelb. Wangen in ihrer oberen Hälfte mit spärlicher, feiner weißlicher Behaarung (mus Yabe kannt) en a u florentina Hert. Chetogena Mitteltibia mit 2 ad. Die Strecke von m zwischen r-m und meu ist 0,7—1,7mal so lang wie die zwischen m-cu und der Beugung (meist kaum längeralsimal)......... 2 Mitteltibia mit 3-5 ad. Die Strecke von m zwischen r-m und m-cu ist 1,5—2,9mal so laueswieldiezwisehentm- eunindidenBeusunss a ee 3 Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten. ©: Syncercus etwas ausgehöhlt und mit dichter, heller Behaarung (ähnlich wie bei Exorista rustica, Abb. 281)... .. . acuminata Rond. Tergite 3 und 4 mit Diskalborsten. ©’: Syncercus nicht so behaart ... .. filipalpis Rond. R; offen oder am Flügelrand geschlossen, sehr selten mit einem Stiel, der jedoch viel kürzer ist als r-m. Stirnstreifen auf der Mitte der Stirn so breit wie ein Parafrontale oder etwas schmaler. Die weiße Bereifung der Tergite ist veränderlich, sie reicht bei bestimmtem Lichteinfall fast bis an den Hinterrand der Segmente (besonders längs der Mittellinie des Abdomens). Flügelranddorn 1-1,5mal so lang wie r-m. ©: Syncercus basal mit langen, behaarten Fortsätzen. — Körperlänge 6-12 mm... . obliquata Fall. R; in der Regel mit einem Stiel so lang wie r-m; selten ist der Stiel kürzer oder R, nur am Rand geschlossen. Stirnstreifen auf der Mitte der Stirn 1-2mal so breit wie ein Para- frontale. Das schmale weiße Bereifungsband im vorderen !/4 — !/3 der Tergite ist scharf 44 y (0°) STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 begrenzt und beı unterschiedlichem Lichteinfall kaum veränderlich. Flügelranddorn 2-3,5mal so lang wie r-m. ©’: Syncercus ohne Fortsätze. — Körperlänge 6-9mm... lie oT. ne er N ee fasciata Egg. Phorocera 4. Randabschnitt des Flügels auf wenigstens 2/3 seiner Länge mit Dörnchen (Abb. 127). co: Epandrium (dorsal) etwa so lang wie !/2 von Tergit 5 (dorsal); Ventraler Bereich der Sternopleure und Mittelhüften mit starken, gebogenen Haaren ohne Kräuselung. 9: V-förmiges Sklerit (Sternit 6) vorn (von der Seite gesehen) spitzwinklig (Abb. 225); Vor- dertarsus so lang wie 2/3 der Vordertibia; Wangen an ihrer schmalsten Stelle meist etwas breiter als das 3. Fühlerglied. — Körperlänge 10-14mm. ........ grandis Rond. 4. Randabschnitt des Flügels nur auf 1/6 — 1/2 seiner Länge mit Börstchen. ©: Epan- drium mindestens so lang wie 2/3 von Tergit 5; Ventraler Bereich der Sternopleure und Mittelhüften mit feinen, an ihrer Spitze gekräuselten Haaren. @: V-förmiges Sklerit vorn recht- oder stumpfwinklig (Abb. 226); Vordertarsus so lang oder fast so lang wie die Vordertibia; Wangen an ihrer schmalsten Stelle etwas schmaler als das 3. Fühlerglied Tergit 2 dorsal nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt (wie in Abb. 167). Mittlere schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht so breit wie der trennende Zwischen- raum. ©: Syncercus ventral spärlich und mehr anliegend behaart; Hinterrand von Stemut A gerade Korperlanzen u lem obscura Fall. Tergit 2 dorsal bis zum Hinterrand ausgehöhlt (wie in Abb. 168). Mittlere schwarze Längsstreifen des Thorax schmaler als der trennende Zwischenraum. ©’: Syncercus ven- tral dicht und abstehend behaart; Hinterrand von Sternit 4 in der Mitte mit einem stum- pienf2ahna Korpenlanges] m my a ee assimilis Fall. Bessa er eite JundlmıaD1skalborstenyap selecta Meig. Tergit 3 ohne, Tergit 4 fast immer ohne Diskalborsten. ......... parallela Meıg. Belida Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen. Propleure nackt. ©: Stirn 0,71 — 0,90mal so Breikein Aue N a LENBR OR AR angelicae Meıg. Hintertibia mit 3 dorsalen Endspornen. Propleure fein behaart. ©: Stirn etwa so breit WISE USER. ls ne a N AND BL IBAN I 2 latifrons Jacentk. Meigenia Augen dicht behaart, die einzelnen Härchen wenigstens so lang wie 4 Augenfacetten ee ee te majuscula Rond. Augen fast nackt oder nur sehr zerstreutund kurz behaart ............... 2 Abdomen gleichmäßig dicht bereift, ohne Schillerflecken. Äußere (kleine) Posthumeral- borste fehlend. Tergit 4 meist mit einem vollständigen Kranz Diskalborsten. 3. Fühler- glied 2,7—3,5mal so lang wie das zweite beim O', 2,5-3mal beim 9. C’: Stirn etwa so breisyasein Aus, ae incana Meıg. Abdomen mit + großen schwarzen Flecken oder wenigstens mit schwachen Reflexen bei unterschiedlichem Lichteinfall. Äußere Posthumeralborste vorhanden (Abb. 92). Tergit 4 in der Regel nur mit einem Paar Diskalborsten. 3. Fühlerglied 1,9-2,5mal so lang wie das zweite beim O’, 1,8—2,3mal beim 9. C': Stirn 0,35 — 0,60mal so breit wie EINFAUIBEn 5 Sr ed oz eo BI as RS 3 Keinelos(& a ale ee ste ea ee 4 VO a eben Q von dorsalis, mutabilis oder uncinata. [Die ® dieser Arten sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht trennbar; Gebirgsformen mit sehr breiten Wangen (siehe unten) dürften zu grandigena gehören. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 45 Cerci an ihrer Spitze etwas nach hinten gebogen, die kurz behaarten Surstyli an ihrer Spitze etwas nach vorn gebogen (Abb. 248). Körperlänge 3-7,5 mm . . mutabilis Fall. Cerci und Surstyli anders (Abb. 249, 250). Körperlänge 4,5-10mm .......... 5 Cerci an ihrer Spitze etwas nach vorn gebogen (selten gerade), Surstyli schmal, stark nach vorn und außen gebogen; Cerci und Surstyli kurz behaart (Abb. 250). Körperlänge Biss m ee ee BR uncinata Mesn. Cerci und Surstyli massiv, gerade, lang behaart (Abb. 249). Körperlänge bis 10mm . . 6 Gesicht (Strecke zwischen der Basis der Vibrisse und der Ecke hinter dem 1. Fühler- glied) 3,35—5,1mal so hoch wie die Breite der Wangen an ihrer schmalsten Stelle RE ee BAER Nolan art are elenarip- dorsalis Meig. Gesicht 2,6-3,2mal so hoch wie die Breite der Wangen an ihrer schmalsten Stelle. — Gebirssan ar A RR EEE grandigena Pand. Medina Vordertibia mit 1 hinteren Borste. Die Bereifung des Thorax bildet vor der Quernaht einen durchgehenden, nach hinten scharf abgegrenzten Streifen. Lateralborsten des Scu- tellums so lang und stark wie die Basalborsten. 2 st. Halterenkopf gelb. ©: Sternit 5 olneyklaanbüschelg,Korperlange4_ Oınmess u 20 ee collaris Fall. Vordertibia mit 2 hinteren Borsten. Die Bereifungsbinde vor der Quernaht ist in der Mitte unterbrochen. Lateralborsten oft etwas kürzer und schwächer als die Basalbor- sten. 2 oder 3 st. Halterenkopf schwärzlich. ©: Loben von Sternit 5 mit einem Haar- büschelleNH5205-208)8KorperlangeB Do mm ee 2 DIS OD BEL ee aan a et ie Eh ee Fe a oe: 3 Keineoe(@ a a N a Er Eh di et 6 Tergite 3 und 4 auf ihrer Ventralseite mit Feldern dichtstehender Dörnchen (Abb. 184). Lntersand vonuleretvz7tasseerade (Abb OS) multispina Hert. Tergite 3 und 4 ventral ohne Dörnchenfelder (höchstens mit 1-2 Dörnchenreihen direkt am Rand der Tergite). Tergit 7 anders gebildet (Abb. 197,199, 200)... ..... . 4 Tergit 7 unten nur sehr schwach eingekerbt, sein sichtbarer Umriß (ebenso wie das dar- unterliegende Sternit) ist annähernd halbkreisförmig, der Unterrand aber mehr gerade ED IZN EEE Se ER TE ER Juctuosa Meig. Tergit 7 mit einer starken Finkerbung, in der eine Membran ganz oder nur zum Teil Sichtparseinikann (Abb. 19952 00)105 An a a ee. 5 Tergit 7 (von der Seite gesehen) stark winklig gebogen (Abb. 199a); das darunterlie- gende Sternit ist dreieckig zugespitzt mit einem Winkel von etwa 90° (Abb. 199) U Se ne A He RE Mehr ee ER melania Meig. Tergit 7 fast eben, in seiner oberen Hälfte etwas konvex (Abb. 200a); das darunterlie- gendeSternieistabeerundenNbDr200) PEN LE ee separata Meıg. Haarbüschel von Sternit 5 kammartig, von der Seite gesehen fast senkrecht und gerade abstehend (Abb. 205); von hinten gesehen sind die Büschel breit getrennt... ...... SR UHR LOBEN ED. Te BEE RR ER ET Juctuosa Meig. Die Borstenhaare von Sternit 5 bilden (von der Seite gesehen) ein spitz zulaufendes, etwas nach vorn gebogenes Büschel (Abb. 206-208); von hinten gesehen berühren sich diegBuischelhwenisstensanshrer Spitze. m 7 Haarbüschel von Sternit 5 (von der Seite gesehen) etwa halb so lang wie Tergit 5 dorsal UNBDR2 06) A ap een N Yeah elek ie melania Meig. Haarbüschel etwa so lang wie 1/3 von Tergit 5 dorsal (Abb. 207,208)... ....... 8 Haarbüschel von Sternit 5 etwas kürzer als !/3 von Tergit 5 dorsal, seine Spitze deutlich nach vorn gekrümmt; die Borstenhaare bilden ein ziemlich dichtes Büschel (Abb. 207). Calyptrae dunkelbraun. Die Bereifungsbinden am Vorderrand der Tergite unter- scheiden sich kaum von der Grundbereifung, die bei Blickrichtung von hinten sichtbar EWR EHE FE EIERN DEN LEEREN ER SR a HE separata Meig. Haarbüschel etwas länger als 1/3 von Sternit 5 dorsal, seine Spitze etwas weniger nach vorn gekrümmt; die Borstenhaare sind etwas mehr verstreut (Abb. 208). Calyptrae hell- braun. Tergite am Vorderrand mit Binden dichterer Bereifung, die von der leichten Grundbereifung deutlich zu unterscheiden sind ............ multispina Hert. 46 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Istocheta Der Bestimmungsschlüssel von BoRISOVA-ZINOV’EVA (1966) enthält auch die ost- paläarktischen Arten der Gattung. Die nachfolgende Tabelle stützt sich hinsichtlich der Merkmale von /. subcinerea und 7. polyphyllae auf diese Arbeit. 1 Arista nur in ihrem basalen !/4 — 1/3 verdickt. 1 oder 2 Paar acr vor der Naht. Körper- länge 4 I mm HE IE ER | hemichaetaB.B. — Arısta auf mehr als ihrer halben Länge verdickt (Abb. 8). 3 Paar acr vor der Naht. Kör- perlänge6=- I mm WARTE BIER INNE ER 2 2 Arista auf etwa 2/3 ihrer Länge verdickt, ihr 2. Glied 1-2mal so lang wie sein Durch- messer. Abstand zwischen den Subapikalborsten des Scutellums 0,8—-1,2mal so groß wie die Entfernung zwischen Subapikalborste und Basalborste .......2........ 3 — Arista auf wenigstens */5s ihrer Länge verdickt, ıhr 2. Glied 2-4mal so lang wie sein Durchmesser (Abb. 8). Abstand zwischen den Subapikalborsten des Scutellums 0,50 — 0,75mal so groß wie die Entfernung zwischen Subapikalborste und Basalborste ... . . 4 3 Wangen an ihrer schmalsten Stelle kaum breiter als !/2 des kleinen Augendurchmessers. Scutellum mit haarförmigen Apikalborsten. Abdomen mit Diskalborsten. © mit 2 oe a a U ea ge ren Seen longicornis Fall. — Wangen an ihrer schmalsten Stelle etwa so breit wie 2/3 des kleinen Augendurchmessers. Scutellum ohne Apikalborsten. Diskalborsten fehlend oder schwach. © ohne oder mit 1 On N NR ER REN EEE N polyphyllaeVill. 4 9: Sternite 3 und 4 fast so breit wie Sternit 5, in ihrer hinteren Hälfte mit starken Bor- Stenbe a 1 0 N N N RE TEL subcinerea Bor. — 9: Sternite 3 und 4 nur etwa halb so breit wie Sternit 5, ihre Börstchen sind nur wenig langerzalsidiesB ehaacunesvoniStern ige a cinerea Macg. (Die © dieser beiden Arten sind bisher nicht trennbar.) Lecanıpa 1 Mitteltibia mit 2 ad. Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen. r,;; nur mit 2—4 Börstchen an seiner Basis. 2 Paar acr vor der Naht. Tergit 5 mit deutlicher Bereifung am Vorder- rand; an den Seiten reicht sie wenigstens bis zur Hälfte der Segmentlänge........ SE SE ER RN RN NE RE RL 6 leucomelas Meıg. — Mitteltibia mit 3-5 ad. Hintertibia mit 3 dorsalen Endspornen. r,,; fast bis r-m mit Börstchen. 3 Paar acr vor der Naht. Tergit 5 ganz schwarz oder nur mit Spuren von BerenuneamVorderrandEa re bicincta Meig. Admontia 1 2 Humeralborsten (wie in Abb. 81). Thorax vor der Naht ohne oder nur mit 2 breiten schwarzen Längsstreifen. Mitteltibia mit 1 ad (bei manchen Exemplaren von A. blanda zusätzlichleinikurzes Börstchendaruber) ran SE 2 — 3 Humeralborsten (wie in Abb. 70). Thorax vor der Naht mit 4 schwarzen Längs- streiten yMisteluibiaamı2 3radk(berAsenanlad)) Re 3 2 Thorax vor der Naht mit 2 breiten schwarzen Längsstreifen, die noch etwas breiter sind als der bereifte Zwischenraum. Taster und Fühler einschließlich Arısta schwarz. Para- frontalia bereift. 3. Fühlerglied etwa 4mal (®)-6mal (C') so lang wie das zweite BER EDER ER Er a FE blandaFall. — Thorax vor der Naht nur mit einem schmalen Querstreifen von leichter, weißer Berei- fung. Taster gelb. Verdickter Teil der Arista gelblichbraun. 2. Fühlerglied sowie die Basıs des 3. Fühlergliedes etwas bräunlich aufgehellt. Parafrontalia glänzend schwarz. 3. Fühlerglied etwa 7mal (®)-10mal (0°) so lang wie das zweite... .. continuans Strobl 3 Mitteltibia mit 1 ad. Außere schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht scharf begrenzt, direkt vor der Naht 1-2mal so breit wie die mittleren schwarzen Längs- streifen. Wangen an ihrer schmalsten Stelle beim ©’ so breit wie 1/5 — !/4 des 3. Fühler- gliedes, beim 9 so breit wie 2/5 — 3/5. ©’: Vorderkrallen so lang wie !/ — !/3 des letzten Hersenoledeger ps Beeren seria Meig. — Mitteltibia mit 2-3 ad. Außere schwarze Längsstreifen vor der Naht + unscharf, direkt [3 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 47 vor der Naht 2-5mal so breit wie die mittleren schwarzen Längsstreifen. Wangen an ihrer schmalsten Stelle beim © so breit wie 1/4 — 6/5 des 3. Fühlergliedes (Abb. 9), beim DO so breit wie #/5 — 2/1. ©: Vorderkrallen so lang wie !/3 — \/ı des letzten Tarsengliedes Wangen an ihrer schmalsten Stelle beim O' so breit wie 1/4 — ?/s des 3. Fühlergliedes (Abb. 9), beim © so breit wie */s — 6/5. ve in der Regel viel schwächer und kürzer als die hintereveWlereit3.m12} selten 4)Diskalbersten I ma We 5 Wangen an ihrer schmalsten Stelle beim © so breit wie /s — ©/5 des 3. Fühlergliedes, beim 9 so breit wie 3/2 — %/ı. ve etwa so lang und stark wie die hintere oe. Tergit 3 mit A suDiskalborstent(beinmarichenOinur2)a 2 era 6 Scutellum mit divergierenden, manchmal nur haarförmigen Apikalborsten (wie in Abb. 105). pd-Endsporn der Hintertibia etwa so lang wie der ad-Endsporn. Calyptrae weiß- lich. Bereifung weißlichgrau. Bereifung der Tergite (aus einer sehr schrägen Ansicht von hinten) im vorderen !/s — 1/2 viel dichter als in der hinteren Hälfte . grandicornis Zett. Scutellum ohne Apikalborsten. pd-Endsporn der Hintertibia so lang wie 1/3 — ®/6 des ad-Endsporns. Calyptrae gelblich. Bereifung meist gelblichgrau. Die Bereifung der Ter- gite reicht (sehr schräg von hinten gesehen) fast bis ans Ende der Tergite ........ 01 Ta Re lee re ra maculisquama Zett. Vorderer Mundrand von der Seite nicht sichtbar. Mundöffnung so lang wie !/2 der Gesichtshöhe. Die Fühler reichen bis zum Mundrand oder fast so weit. 3. Fühlerglied beim © 6-7mal, beim @ 4-5mal so lang wie das zweite. Nur ein schmaler Streifen am Vorderrand der Tergite bereift, unter jedem Blickwinkel bleibt die hintere Hälfte SCH PZANEERIL NUN RL RN. a AUT REN EN ER NE LEE RE ER podomyia B.B. Mundrand vorgezogen, von der Seite sichtbar. Mundöffnung beim © etwa so lang wie die Gesichtshöhe, beim @ so lang wie 3/4. Die Fühler sind in der Regel um eine halbe oder ganze Breite des 3. Fühlergliedes vom Mundrand entfernt. 3. Fühlerglied beim © etwa 5mal, beim ® etwa 3mal so lang wie das zweite. Bei Blickrichtung schräg seitlich von hinten reicht die Abdominalbereifung bis ans Ende der Tergite.... . cepelaki Mesn. Oswaldıa Ddevorder Naht Ar SUIRE N Bei IE SER IRB PURE HENEN AG RR. 2 BrlevordertNahtt. tn... en ON 0 IRRE INES HERR 3 Die hängenden Börstchen über der Vibrisse reichen nach oben fast bis zur Hälfte der Gesichtleisten. Parafrontalia bis zur unteren Stirnborste behaart. 2 Paar acr vor der Naht EORRRREERERRRLIIS, 1 2 RE EVENT IDEEN BE SEL TESEERNT I EI ROTE A muscariaFall. Gesichtsleisten nur in ihrem unteren !/s mit Börstchen. Vordere Hälfte der Parafrontalia astmackeSrBaaraervorder Naher reducta V ill. Wangen an ihrer schmalsten Stelle so breit wie 2/3 — !/ı des 3. Fühlergliedes. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung 0,9-1,3mal so lang wie der kürzeste Abstand der Beugung zum Flügelrand. Stirn beim C’ 0,67 — 0,88mal, beim 0,88-1,07mal so breit wie ein Auge. Parafrontalbehaarung stark, entlang der vorderen Stirnborsten mit Börst- chen. Arista in ihrem basalen 1/6 — !/s verdickt. Bereifunggrau ... . . spectabilis Meıg. Wangen an ihrer schmalsten Stelle so breit wie 1/4 — 1/3 des 3. Fühlergliedes. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung 1,55—2,05mal so lang wie der kürzeste Abstand der Beugung zum Flügelrand. Stirn beim O’ 0,5 — 0,7mal, beim 9 0,75 — 0,92 mal so breit wie ein Auge. Parafrontalbehaarung überall fein. Arısta in ihrem basalen !/4 verdickt. Bereitumsimeist gelplrcheraue ee eggeriB.B. Blondelia -Scutellum mit gekreuzten Apikalborsten. 3. Fühlerglied beim ©’ 2,8—-3,8mal, beim 9 1,9—2,8mal so lang wie das zweite. Taster gelb. Tergite 3 und 4 auf !/s — 2/5 ihrer Länge beseiken alt ak a ee er I Salon. inclusa Hart. Scutellum ohne (selten mit haarförmigen) Apikalborsten. 3. Fühlerglied beim © 1,8—2,1mal, beim Q 1,5-1,7mal so lang wie das zweite. Taster schwarz oder braun. 48 —_ — [85) STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Tergite 3 und 4 auf 3/5 — 5/s ihrer Länge bereift..... . nigripes Fall. (+ piniariae Hart.) (Aus Bupalus piniarins gezogene Exemplare gehören sehr wahrscheinlich zu piniariae, siehe HEr- rınG 1960. Morphologische Merkmale zur Trennung der 2 Formen konnten bisher nicht gefunden werden.) Vibrissina 3. Fühlerglied beim © 4,7—6,4mal, beim 9 3,9—4,5mal so lang wie das zweite. Die Abdominalbereifung bedeckt + gleichmäßig 3/5 — */5 der Tergite 3 und 4; der schwarze Mittellängsstreifen ist schwach und bei gewisser Beleuchtung manchmal fast ganz erlo- schen. Die Börstchen über der Vibrisse steigen auf 1/2 — #/5 der Gesichtsleisten auf. ©’: Stirn 0,63 — 0,88mal so breit wie ein Auge, ohne oe; Vorderkrallen etwa so lang wie das letzte: Tarsenglied + auas pe ar ee ae: turrita Meıg. 3. Fühlerglied beim ©’ 3,0-4,8mal, beim 9 2,9-3,6mal so lang wie das zweite. Schwarzer Mittellängsstreifen des Abdomens deutlich, wenigstens so breit wie !/2 des Abstandes der mittleren Marginalborsten. Abdominalbereifung im mittleren Bereich schwach und nur im vorderen 1/3 — 1/2 der Segmente vorhanden, nach der Seite zu etwas weiter nach hinten reichend und dichter werdend. Die Börstchen über der Vibrisse steigen auf 2/5 — 3/5 der Gesichtsleisten auf. ©": Stirn 0,84—-1,02mal so breit wie ein Auge, mit 2 oe; Vorderkrallen etwa halb so lang wie das letzte Tarsenglied ....... alone Varel kin Re a 3 re debilitata Pand. Acemya Tibien und Trochanteren schwarz. Mitteltibiamit2ad........ acuticornis Meig. Tibien und Trochanteren rötlichgelb. Mitteltibiamitiad......... rufitibia v.Ros. Paratryphera Taster gelb, beim 9 an ihrer dicksten Stelle etwa so breit wıe das 2. Fühlerglied (in seiner Mitte gemessen). Abdominalbehaarung gleichmäßig, ohne Diskalborsten dazwischen. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung 1,7—2,7mal so lang wie die Entfernung der Beugung zum Flügelrand. 3. Fühlerglied 2,1-2,8mal so lang wie das zweite. Vor- dertibiasmıte hinteren Dorseepe, a bisetosa B.B. Taster schwarz, nur etwa halb so breit wıe das 2. Fühlerglied. Abdominalbehaarung in der Mittellängslinie des Abdomens unregelmäßig, meist mit kleinen Diskalborsten dazwischen. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung 0,9—1,8mal so lang wie die Entfernung der Beugung zum Flügelhinterrand. 3. Fühlerglied 1,6—-2,1mal so lang wie das zweite. Vordertibia fast immer mit 2 hinteren Borsten. ...... barbatula Rond. Winthemia Keineoe(On) he ee re LERNEN Ur 0 2 ROAD en PA nal ha N 10 Gleichzeitig: Tergite 2 und 3 ohne Marginalborsten und Thorax mit 2 st. Dorsum des Thorax mattschwarz, die Bereifung nicht oder nur wenig sichtbar. Mitteltibia mit einer isolierten ad (wie in Abb. 154). Abdomen dicht und gleichmäßig bereift ........ 3 Tergite 2 und 3 mit Marginalborsten oder falls ohne Marginalborsten (bohemani), dann Thorax mit 3 st. Dorsum des Thorax deutlich bereift mit schwarzen Längsstreifen. Mit- teltibia in der Regel mit 2 oder 3 ad, selten nur mit 1 ad. Abdomen weniger dicht bereift a le TE EEE a a N A N Sn B.0..0,,0° 8 4 Die unterste ın der Reihe der pd-Borsten der Hintertibia (nicht der Endsporn!) unter- scheidet sich kaum von den darüberstehenden pd; sie ist kürzer als die Borsten des ad- Kammes (noch etwas kürzer als in Abb. 157). Stirn 0,46 — 0,53mal so breit wie ein Auge. 3. Fühlerglied 2,2-2,6mal so lang wie das zweite. Thorax schräg von hinten gesehen mattschwarz, auf seiner Fläche höchstens mit Spuren von Bereifung, an den Seiten aber dicht bereift (etwa ab der Reihe der ia). Die schwarze Grundfärbung von IeraresygchunicheibiszumiSeitenrande g.. wre speciosa Egg. 10 12 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 49 Die unterste pd-Borste ist viel länger und stärker als die darüberstehenden pd und auch länger als die Borsten des ad-Kammes (wie in Abb. 156). Stirn 0,58 — 0,66mal so breit wie ein Auge. 3. Fühlerglied höchstens 2mal so lang wie das zweite. Thorax schräg von hinten gesehen schwach bereift, mit schwarzen Längsstreifen. Die schwarze Grundfär- bung von Tergit 5 greiftauf den Seitenrandüber ............. venusta Meig. 3 st. Tibien gelb. Tergite 2 und 3 ohne Marginalborsten. Abdomen rot; Tergite 2-4 mit einem schmalen schwarzen Mittellängsstreifen, der sich nach hinten zu verschmälert REED BER R U a et r enea bohemaniZett. 2 st (wenn selten eine kleine dritte vorhanden ist, dann besitzt das Abdomen Diskalbor- sten). Tibien schwarz. Tergite 2 und 3 mit Marginalborsten. Abdomen umfangreicher schwanzieehatbt os. een Zen Ale 5 Hinterkopf hinter den Postokularzilien mit 1-2 Reihen von schwarzen Börstchen. Abdominalbehaarung aufgerichtet. Tergite 3 und 4 oft mit unregelmäßigen Diskalbor- sten. Mittlere schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht oft zu einem einzigen Unschantensbreitemplöanssstreiteniverschmolzen een 6 Hinterkopf fast immer ohne schwarze Börstchen (selten wenige vorhanden). Abdomen weitgehend anliegend behaart (wenigstens an den Seiten von Tergit 3). Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten. Mittlere schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht stets SECLENIER OBER NNL EIN RL EEE NER EBEN SET N Ba u Se El: 7 Tergite fast auf ihrer ganzen Länge bereift; Bereifung gleichmäßig . . . variegata Meig. Dunkle Art. Tergite nur auf etwa !/2 ihrer Länge bereift; Bereifung bei unterschiedli- chem Lichteinfall mit schwarzen Schillerflecken........... jacentkovskyi Mesn. Die 2 mittleren schwarzen Längsstreifen des Thorax vor der Naht (nicht gemeint ist ein manchmal vorhandener dritter Streifen direkt in der Mitte) sind so breit wie !/s — !/a des trennenden Zwischenraumes (wie in Abb. 59, 60). Marginalborsten von Tergit 4 kürzer als das Segment. Behaarung im seitlichen Drittel des Abdomens auf Tergit 3 anliegend, auf Tergit 4 (besonders an dessen Hinterrand) abstehend und etwas dichter. Postalar- callus gelb; davor (zwischen ia und sa) befindet sich ein gelblicher Streifen... . .. 8 Die 2 mittleren Längsstreifen des Thorax sind so breit wie 1/3 — !/ı des trennenden Zwi- schenraumes (Abb. 61). Marginalborsten von Tergit 4 länger als das Segment. Abdomi- nalbehaarung der Tergite 3 und 4 + anliegend. Postalarcallus in der Regel schwarz; daverdkeimgelber.Streitenng son a. een: euere: 9 Der schwarze Fleck von Tergit 5 (= Ende des Abdomen-Mittellängsstreifens) bedeckt 1/2 — 3/4 der Segmentlänge. Stirn 0,40 — 0,49mal so breit wie ein Auge. Ocellarborsten länger als das Ocellendreieck (von den Postocellarborsten bis zu seiner Vorderecke BEINESSEH) IPB Me Pre Irre Die a I ee RE ek cruentata Rond. Der schwarze Fleck bedeckt nur das vordere 1/4 — 1/3 von Tergit 5. Stirn 0,60 — 0,65mal so breit wie ein Auge. Ocellarborsten kürzer als das Ocellendreieck........... NEN E EWR EST EHE 5 FRIENDS Durch rufiventris Macg. Die Tergite 4 und 5 weisen in den hinteren 2/3 ihrer Ventralseite Zonen von etwas kür- zerer und dichterer Behaarung auf. Tergit 3 mit 2-4 Marginalborsten, die höchstens so lauegsind wierRerent 4 Aa RE REN quadripustulataF. Ventrale Behaarung der Tergite 4 und 5 überall + gleichlang und gleichdicht. Tergit 3 mit 4—6 Marginalborsten, das mittlere Paar deutlich länger als Tergit4 .......... WR NEN. RB abEE ae No, BE A Le erythrura Meig. (Möglicherweise handelt es sich bei erythrura nur um eine Form von quadhripustulata.) Mitteltibia mit 1 isolierten ad (wie in Abb. 154). Grundfarbe des Abdomens gelb; schwarz sind nur die Höhlung von Tergit 2, ein schmaler Mittellängsstreifen auf Tergit 3 und die Mitte des Hinterrandsaumes von Tergit 4 (bei venusta kann die schwarze Fär- bung etwas ausgedehnter sein). Bereifunggoldgelb ........... 2.2.2... 11 Niıseeleibiammıe Kodern2radNEarbung anders ae 12 3. Fühlerglied 2,8-3mal so lang wie das zweite. 2-3 Stirnborsten gehen auf die Wangen Berabye ea En knidan Vase eealakags speciosa Egg. 3. Fühlerglied 1,5-1,8mal so lang wie das zweite. 4-5 Stirnborsten gehen auf die Vangen/herabiweisirgg Hintere el. venusta Meıg. Hinterkopf mit zahlreichen schwarzen Börstchen hinter den Postokularzilien. Tergite 3 und 4 mit aufgerichteter Behaarung und oft mit unregelmäßigen Diskalborsten ... . . 6 50 13 14 15 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Hinterkopf hinter den Postokularzilien ohne schwarze Börstchen oder höchstens mit 1-3 auf jeder Seite. Abdominalbehaarung anliegend (höchstens auf der Mitte der Ter- gite wenige aufgerichtete Haare); keine Diskalborsten (bei rufiventris können indivi- duelllemigeDiskalen aufliersit4 vorkommen) 13 Abdomen rot; Tergite 2-4 mit einem schmalen, schwarzen Mittellängsstreifen, der sich nachihinten’zulverschmalert33seQ Tuben eelbpas Er bohemani Zett. Abdomen umfangreicher schwarz gefärbt. 2 st. Tibien schwarz oder braun ..... 14 Die unterste in der Reihe der pd-Borsten der Hintertibia ist 2—-3,5mal so lang wie der Durchmesser der Hintertibia (Abb. 156). Mittlere schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht so breit wie 1/6 — 5/6 des trennenden Zwischenraumes (Abb. 61). Marginal- borsten von Tergit 4 deutlich länger als das Segment. Postalarcallus schwarz oder braun en re Re se quadripustulata F. oder erythrura Meig. [Die Q dieser zwei Arten sind gegenwärtig nicht sicher trennbar. — Wenn man hier zu einer dunklen Art gelangt, bei der die Abdominalbereifung nur etwa die vordere Hälfte der Tergite bedeckt, dann handelt es sich um jacentkovskyı (siehe Nummer 6); die charakteristischen Merk- male sind bei dieser Art manchmal nur schwach ausgeprägt.] Unterste pd-Borste der Hintertibia 1-1,8mal so lang wie der Durchmesser der Hinter- tibia (Abb. 157). Mittlere schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht so breit wie !/ıo — !/s des trennenden Zwischenraumes (wie in Abb. 60). Marginalborsten von Tergit 4 höchstens so lang wie das Segment (sehr selten etwas länger). Postalarcallus gelb... 15 Der schwarze Fleck von Tergit 5 bedeckt nur das vordere !/4 — 1/3 des Segments. Tergit Susan 1a mallso)laneswreslersi rufiventris Macg. Der schwarze Fleck von Tergit 5 bedeckt 1/2 — 3/4 der Segmentlänge. Tergit 5 ist 0,951, 0malksoJlane wieskerst a aan cruentataRond. Nemorilla ©: Postocellarborsten an ihrer Spitze hakenförmig nach vorn gebogen (Abb. 5). 9: Stirn 0,75 — 0,92mal so breit wie ein Auge; 3. Fühlerglied 1,64—1,96mal so lang wie das zweite; 2. Fühlerglied schwarz bis braun. — Puparium mit Stigmenhörnchen. ... ... a lt el er el ne ee ea er floralis Fall. C": Postocellarborsten gleichmäßig nach vorn gebogen (wie in Abb. 4). @: Stirn 0,90-1,06mal so breit wie ein Auge; 3. Fühlerglied 1,23-1,71mal so lang wie das zweite; 2. Fühlerglied gelb bis braun. — Puparium ohne Stigmenhörnchen ....... erh. elek shi maculosa Meıg. Phebellia Taster ganz schwarz. Thorax vor der Naht mit 2-3 mittleren schwarzen Längsstreifen. Apikalborsten des Scutellums in der Regel in einem Winkel von mehr als 45° aufge- richtet (Abb. 111). — Präsuturale ia beim & fehlend oder rudimentär ......... 2 Taster gelb oder braun, zumindest an ihrer Spitze aufgehellt. 2 mittlere schwarze Längs- streifen vor der Naht. Apikalborsten in einem geringeren Winkel aufgerichtet. ... . . 3 Mundrand nicht oder kaum nach vorn aufgerichtet, von der Seite nicht sichtbar (Abb. 12). Tergite auf 1/2 — 3/4 ihrer Länge mit wenig veränderlicher, gelblichgrauer oder grauensBereiiumsjbedeckin ar nm nigripalpisR.D. Mundrand nach vorn aufgerichtet, von der Seite deutlich sichtbar. Tergite auf !/; — 1/2 ihrer Länge mit — bei unterschiedlichem Lichteinfall — ziemlich veränderlicher grauer Bereikung bedeckt4,@ebirosarı Wr strigifrons Zett. 4. Randabschnitt des Flügels etwa so lang wie der sechste. Dorsale Marginalborsten des 3. Tergites 1,2-1,6mal so lang wie das Segment; Entfernung zwischen den beiden äußeren so groß wie 1/2 — 2/3 der Breite von Tergit 3. — Körperlänge 7—9,5 mm. Taster meis4braunmichellen’Spitzer: an ee glirina Rond. 4. Randabschnitt des Flügels 1,4—3,0mal so lang wie der sechste. Dorsale Marginalbor- sten des 3. Tergites 0,5—-1,2mal so lang wie das Segment; Entfernung zwischen den beiden äußeren höchstens so groß wie !/s der Breite von Tergit 3 (wenn größer, dann Korperlangeuber 1Omm)s kur msi 2 hrs sans er ee 4 10 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 51 Tergit 5 dorsal höchstens auf !/2, an den Seiten bis auf 2/3 seiner Länge bereift; Bereifung meist schwächer als auf den vorangehenden Segmenten, manchmal fast ganz erloschen EEE NE SS yes eier ee ne erlebt 5 Tergit 5 überall auf wenigstens 2/3 seiner Länge bereift; Bereifung ebenso dicht wie die der vorangehenden Segmente. — Stets 4 dc hinter der Naht; keine Härchen unter den Stirnborsten; die Börstchen über der Vibrisse reichen nur bis auf !/s oder 1/4 der Gesiehtsleisteninachtobene 5 Bea me rd ee Mn en % 3 dc hinter der Naht (selten 4 de). Bereifung von Thorax und Abdomen gelblichgrau. Die Börstchen über der Vibrisse reichen nur auf !/s bis !/4 der Gesichtsleisten nach oben. C: ad-Kamm der Hintertibia sehr unregelmäßig mit mehreren längeren Zwischenbor- sten; Mitteltibia mit 2-3 ad; Tergite 3 und 4 mit starken Diskalborsten; Tergit 3 mit 4 (- 6) dorsalen Marginalborsten (etwa so lang wie das Segment). 2: Tergit 5 kaum breiter als lang; Bereifung der Tergite 3 und 4 dicht, wenig veränderlich, Tergit 5 dagegen nur missehnscehwachenBeretunsere u Mt ame triseta Pand. 4 de hinter der Naht. Die (teilweise sehr feinen und kurzen) Börstchen über der Vibrisse reichen auf !/3 bis 1/2 der Gesichtsleisten nach oben. Abdominalbereifung bläulichweiß oder weiß, zur (meist) gelblichen bis goldgelben Bereifung der Stirn kontrastierend. Q’: ad-Kamm der Hintertibia regelmäßig, mit 1 langen Zwischenborste (Abb. 161); Mittel- tibıa mit 1 ad (selten 1 kürzere darüber); Tergite 3 und 4 ohne oder nur mit sehr schwa- chen Diskalborsten; Tergit 3 mit 2 kurzen dorsalen Marginalborsten (0,5 — 0,9mal so lang wie das Segment). 9: 5. Tergit 1,5—2mal so breit wie lang; Bereifung der Tergite Ds lbeiunterschtediiehemulfıchtemralllsehryeränderlichu , 21 were 6 Die drei starken Borsten des Humeralcallus bilden einen Winkel von 90°-120°. Wangen fast immer mit einigen Härchen unter den Stirnborsten. Bereifung von Thorax und Abdomen bläulichweiß. 0°: 3. Fühlerglied 2-3mal so lang wie das zweite; präsutu- ralesasyerhandenn green villica Zett. Die drei starken Borsten des Humeralcallus bilden einen Winkel von etwa 135°. Wangen unter den Stirnborsten nackt. Bereifung von Thorax und Abdomen weißlich. C': 3. Fühlerglied etwa 3,5mal so lang wie das zweite; präsuturaleiafehlend ...... ee N, Sa ee le a Be vicına Wainwright Wangen an ihrer schmalsten Stelle 1,7—2,5mal so breit wie die Taster. Tergit 5 ebenso wie die vorangehenden Tergite fein (aber # unregelmäßig) behaart, ohne Diskalborsten. Präsuturale 1a fehlend oder rudimentär. Stirn 0,80 — 0,92mal so breit wie ein Auge beim JO, 1,10-1,22mal beim P. P: Tergit 5 dorsomedian eingeschnitten. — Mitteltibia mit 2 aa ee en rn er en ee pauciseta V ill. Wangen an ihrer schmalsten Stelle 0,7—-1,3mal so breit wie die Taster. Abdomen mit Diskalborsten oder aber die kurze Behaarung ist borstenartig stark. Präsuturale ia fast immer vorhanden. Stirn schmaler (außer bei clavellariae). @: Tergit 5 nicht einge- SEhTeee m ne le le ee ee 8 Die Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung ist 1,7—2,2mal so lang wie der Abstand der Beugung zum Flügelrand. Mitteltibia mit 2 ad (selten 3). Die drei starken Borsten des Humeralcallus bilden einen Winkel von 90°-110°. ©: 5. Tergit 1,20—1,35mal so lang wie Tergit 4. — Seitliche schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht scharf begrenzt, keilförmig bis zur starken Posthumeralborste reichend (wie in INODHSO ea al ee ee stulta Zett. Die Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung ist 1,0-1,7mal so lang wie der Abstand der Beugung zum Flügelrand. Mitteltibia in der Regel mit 3-4 ad. Die drei starken Borsten des Humeralcallus bilden einen Winkel von 120°-150°. 9: 5. Tergit MOalslimalsollanetwie-RerstAu ee ara: 9 Seitliche schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht scharf begrenzt, keilförmig bis zur starken äußeren Posthumeralborste reichend (Abb. 59). ©: Cerci kurz, an ihrer Spitze etwas nach oben gebogen (Abb. 247) ... 2... 2... 2.2.2.0. glauca Meıg. Seitliche schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht unscharf begrenzt, bis zum Pronotum durchgehend (Abb. 60). ©: Cerci lang und schmal, an ihrer Spitze nicht oder kaunnnachiobenisebogen (Abb. 246) ver ea rn ak 10 Mittlere schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht schmal, höchstens halb so breit wie der trennende Zwischenraum (wie in Abb. 59). Tergite 3 und 4 auf etwa 3/5 52 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 ihrer Länge bereift, Tergit 5 auf 2/3 — */5; Bereifung bei unterschiedlichem Lichteinfall sehr veränderlich. Stirn 0,58 — 0,72mal so breit wie ein Auge beim JO’, 0,81 — 0,83 mal beim Ol mur&)Exemplareisemessen) ee glaucoides Hert. Mittlere schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht fast so breit wie der trennende Zwischenraum (wie in Abb. 61). Tergite 3 und 4 auf wenigstens */5 ihrer Länge mit wenig veränderlicher Bereifung bedeckt, Tergit 5 fast vollständig bereift. Stirn beim ©’ 0,8mal so breit wie ein Auge (nur 1 Exemplar stand zur Messung zur Verfügung) RES LEN EEE ER ER SHINE BAMeh DIR ASURGE clavellariae B.B. Nilea Die Börstchen über der Vibrisse gehen nur auf !/s — 2/5 der Gesichtsleisten empor. Scu- tellum schwarz, nur an seiner Spitze etwas rötlich aufgehellt. Taster gelb. ©’: Tergite 4 und 5 ventral glänzend schwarz, mit dichter, + anliegender Behaarung.-3st...... ERTEILEN SR REIN NRBRLDN ERBE LATE SICH ER hortulana Meıg. Die Börstchen über der Vibrisse gehen auf 1/2 — 2/3 der Gesichtsleisten empor. Scu- tellum überwiegend rötlichgelb (wenigstens in seinen hinteren 3/5). Taster gelb oder schwarz ereiteA undl5.beimi@syentrallmiehtsojgestaltere a 2 3 st. Taster (wenigstens in seiner Distalhälfte) gelb. Die Börstchen über der Vibrisse gehen auf !/2 der Gesichtsleisten oder kaum darüber empor. Tergite 3 und 4 ohne Dis- kalborsten. Tergit 5 oft etwas kürzer als Tergit 4. Das durch die Ocellen gebildete Dreieck ist meist gleichschenklig (der Abstand der hinteren Ocellen voneinander ist kleinen)1 „se EAN Maar AB ER A innoxia Meig. 4 st. Taster schwarz oder dunkelbraun. Die Börstchen über der Vibrisse gehen auf 2/3 der Gesichtsleisten, selten nur bis auf 1/2 empor. Tergit 4 fast immer mit unregelmäßigen Diskalborsten. Tergit 5 wenigstens so lang wie Tergit 4. Das durch die Ocellen gebildete Dreieck ist gleichseitig (Abstand der Ocellen voneinander etwagleich) ......... BEREITETE DEER ERENTO RR UIRE ZUR TI. DATE SONS UNE Mae rufiscutellaris Zett. Phryxe 4 st. Arista auf wenigstens 2/3 ihrer Länge verdickt (Abb. 7). 3 oder 4 dc hinter der Naht. Parafrontalia vorn außerhalb der Stirnborstenreihe mit weiteren Borsten (Abb. 7). Scu- tellum ganz schwarz oder höchstens an seiner Spitzeschwach rötlich ......... 2 3 st (sehr selten 4 st). Arista auf höchstens 2/3 ihrer Länge verdickt (Abb. 10). Stets 4 dc hinter der Naht. Parafrontalia außerhalb der Stirnborsten nur mit der üblichen Behaa- rune2(Abb-10)"ScutellumtantseinenSpirze-Errotlicheelbr Ds ee 4 Wangen mit nach unten gerichteten Borsten. 3 dc hinter der Naht ....... setifacies Vill. (siehe Nummer 102 der Gattungstabelle) Wangen.ohneBorsten 1. BAUEENT Ni EURER, BE SE 3 Arista auf 2/3 — 3/4 ihrer Länge verdickt. 3 dc hinter der Naht. ©: Wangen nach unten stark verengt, an ihrer schmalsten Stelle so breit wie 1/5 — /2des 3. Fühlergliedes. . . . ER Eee a UA N LATE ne en ER a A ir hirta Bigot Arısta beim ©’ auf wenigstens 5/s (Abb. 7), beim ® auf wenigstens 3/4 ihrer Länge ver- dickt. 4 dc (seltener 3 dc) hinter der Naht. Q': Wangen nach unten wenig verengt, an ihrer schmalsten Stelle so breit wie !/2 — 2/3 des 3. Fühlergliedes (Abb. 7). . prima B.B. Abstand zwischen der untersten Stirnborste und dem obersten Börstchen über der Vib- risse 1,5—-2,5mal so lang wie die Breite des 3. Fühlergliedes (Abb. 10).-6. Randab- schnitt des Flügels kurz (wie in Abb. 119). Bereifung meist gelblichgrau . nemea Meig. Abstand zwischen der untersten Stirnborste und dem obersten Börstchen über der Vib- zisseischmaler als die Breitedes 3 Bühlereliedestn 2 5 4. + 5. Flügelrandabschnitt zusammen 1,1-1,6mal so lang wie der 6. Flügelrandab- schnitt (Abb. 120). 3. Fühlerglied an seiner Basis nicht oder kaum vorspringend (wie in Abb. 7, 10), beim ©’ etwa 4-4,5mal, beim ® etwa 2,5-3mal so lang wie das zweite. Wangen an ihrer schmalsten Stelle so breit wie !/4 — 2/3 des 3. Fühlergliedes. Scutellum wenigstens in seinem hinteren !/3 rötlichgelb. ©: Vorderkrallen kürzer als das letzte arseneliede Meisehaugeiäirtenn na ee aa 6 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 53 4. + 5. Flügelrandabschnitt zusammen 1,7—2,5mal so lang wie der 6. Flügelrandab- schnitt (Abb. 119). 3. Fühlerglied an seiner Basis vorspringend (wie in Abb. 16), beim C’ etwa 4,5-5,5mal, beim @ etwa 3mal so lang wie das zweite. Wangen an ihrer schmalsten Stelle so breit wie 1/e — 1/2 des 3. Fühlergliedes. Scutellum meist nur an seiner Spitze etwas rötlich. — Seltenere Arten, die man eher durch Zuchterhält . . ... 2.2.2... 7 Abdomen von hinten gesehen überwiegend schwarz, die Bereifung ist nur im vorderen 1/4 — 1/3 und an den Seiten der Tergite dichter; an den Seiten von Tergit 4 bedeckt sie 1/3 — 3/5, auf Tergit 5 höchstens 1/2 der Segmentlänge. ©’: Surstyli verbreitert, fast immer deutlich heller als die Cerci, letztere (von der Seite gesehen) stark gebogen (Abb. 254) a rennen Saat; Leinen ta ee heraclei Meig. Bereifung etwas dichter und weiter nach hinten reichend; an den Seiten von Tergit 4 bedeckt sie 2/3 — 5/6, auf Tergit 5 wenigstens 3/5 der Segmentlänge. CO’: Surstyli nicht ver- breitert, schwarz wie die Cerci, letztere nur wenig gebogen (Abb. 253). . vulgaris Fall. Körperlänge 5-7 mm. C': Vorderkrallen viel kürzer als das letzte Tarsenglied; Surstyli sehnischmal((Abb3252) mas el men nl Gene a en magnicornis Zett. Körperlänge 8-11 mm. CO’: Vorderkrallen etwa so lang wie das letzte Tarsenglied (Abb. IES)SurstyübreiteryahnlichwwiernAb 3253 8 Tergit 5 nicht länger als das vierte. Tergite nur auf 1/2 — */sihrer Längebereift ....... Nas ee Bu yan 1 neo ee nr ae erythrostoma Hart. Tergit 5 beim O° 1,1-1,3mal, beim Q etwa 1,5mal so lang wie das vierte. Abdomen fast bis zum Ende bereift, Tergite praktisch ohne einen schwarzen Hinterrandsaum BRSENTEER E BBRES le es ekel ] e ue. Set Aus heinsuahd: semicaudata Hert. Pseudoperichaeta Mitteltibia mit 1 ad. Stirn beim CO 0,74—1,03mal, beim @ 0,80—1,05mal so breit wie ein Auge. Strecke vom m zwischen m-cu und der Beugung 1,6—-3,0mal so lang wie der Abstand der Beugung vom Flügelhinterrand. Wangen an ihrer schmalsten Stelle so breit mel VordessykEublersliedep an nn nigrolineata Walk. Mitteltibia mit 2—3 ad. Stirn beim ©’ 1,08—1,44mal, beim @ 1,04—1,32mal so breit wie ein Auge. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung 1,0-1,5mal so lang wie der Abstand zwischen der Beugung und dem Flügelhinterrand. Wangen an ihrer schmalsten Stelle so breit wie 2/5 — 3/4. des 3. Euhlergliedes ............. palesoideaR.D. Lydella Kopf an der Fühlerbasis sehr auffallend vorspringend (viel weiter als in Abb. 2). 3 st. Abdomen beim ©’ ohne Sturmia-Fleck. — m-cu kürzer als der Abschnitt von m zwi- Sschenkn enlundidemBeuennen lacustris Hert. Kopf nicht so weit vorspringend. 4 st (manche ® von stabulans haben nur 3 st). CO’ auf der Ventralseite des Abdomens mit Sturmia-Fleck, entweder auf Tergit 4 (Abb. 186) oderjaufsdenglersiten@jundA.s 4-0 1.0 ek Ba ee. 2 Kemasg(en)keibhinabnrihenlke elek: 3 Dose elilnehnlaiei nahen laser esse 6 Vorderkrallen und Pulvillen länger als das letzte Tarsenglied. Abdominalbehaarung auf- geriehtelsSmenletyasischmalenalsemtAusel Sn Sera stabulans Fall. Vorderkrallen und Pulvillen kürzer als das letzte Tarsenglied. Abdominalbehaarung anliesendsStnalspjbreitiwarelein Auserodenbreites nm En 4 Ventralseite des Abdomens unbereift. Tergite 3 und 4 ventral jederseits mit einem Stur- mia-Fleck; der Fleck von Tergit 3 ist ausgedehnter als der von Tergit4 . ripae Brischke Die Bereifungsbinden des Abdomens greifen auf die Ventralseite über. Nur Tergit 4 ventral mit einem scharf begrenzten Sturmia-Fleck (Abb. 186)... .......... 5 Der Sturmia-Fleck auf der Ventralseite von Tergit 4 ist breiter als lang und liegt dem Vorderrand des Segmentes weitgehend an (Abb. 186). Bereifung gelblichgrau. Tergit 4 an den Seiten auf 2/3 — */s seiner Länge bereift. Arista auf etwa 3/4 ihrer Länge verdickt. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung kürzer als der Abstand der Beugung zumsBlugelrandfen legst Aussteller inatneitanttsn: grisescensR.D. 54 -_ STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Der Sturmia-Fleck auf der Ventralseite von Tergit 4 ist fast kreisrund. Bereifung bläu- lichweiß. Tergit 4 an den Seiten auf 1/2 — 3/5 seiner Länge bereift. Arısta kaum weiter als !/2 ihrer Länge verdickt. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung so lang wie der Abstand der Beugung zum Flügelrand oder länger .......... thompsoni Hert. Stirn 0,95—1,30mal so breit wie ein Auge (Abb. 1). Arısta auf 2/5 — 1/2 (selten bis fast 3/5) ihrer Länge verdickt. Der Bereich um die Basis der Diskalborsten von Tergit 3 und 4 ist deutlich schwächer bereift als das Bereifungsband am Vorderrand der Segmente (Abdomen schräg von hinten betrachten). — Bereifung weiß oder bläulichweiß. Die Bereifungsbinden des Abdomens setzen sich auf die Ventralseite fort. Tergit 4 an den Seitenfauf, höchstens V/olseinenlbanee Ders 7, Stirn 1,33—1,70mal so breit wie ein Auge. Arısta auf 2/3 — 3/4 ihrer Länge verdickt. Die Diskalborsten der Tergite 3 und 4 stehen in einer Zone, deren Bereifung ebenso dicht ist wie am Vorderrand der Segmente. — Gesichtsleisten (von der Seite gesehen) nicht konkay ya ee lee Braten 8 Gesichtsleisten (von der Seite gesehen) im unteren Teil etwas konkav (Abb. 2). Tergit 4 an den Seiten auf 1/6 — 2/5 seiner Länge bereift. 3. Fühlerglied 1,5—1,9mal so lang wie das zweite. Arısta auf 2/5 — 1/2 ihrer Länge verdickt. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung kürzer als der Abstand der Beugung zum Flügelrand ..... stabulans Fall. Gesichtsleisten gerade oder etwas konvex. Tergit 4 an den Seiten auf fast !/2 seiner Länge bereift. 3. Fühlerglied 2,2—-2,8mal so lang wie das zweite. Arista auf etwa !/2 ihrer Länge verdickt, manchmal noch etwas weiter. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung so lang wie der Abstand der Beugung zum Flügelrand oder länger . . thompsoni Hert. Die Bereifungsbinden am Vorderrand der Abdominalsegmente setzen sich auf die Ven- tralseite fort. Bereifung gelblichgrau. Tergit 4 an den Seiten auf 3/5 — 3/4 seiner Länge bereift. 3. Fühlerglied 2,0-2,6mal so lang wie daszweite ........ grisescensR.D. Ventralseite des Abdomens unbereift, glänzend schwarz. Bereifung in der Regel bläu- lichweiß. Tergit 4 an den Seiten auf 2/s — \/2 seiner Länge bereift. 3. Fühlerglied 19 2A allsollansswiefdaszweteg ee ripae Brischke. Drino Wangen unter den Stirnborsten nackt. Ocellarborsten fehlend ............. 2 Wangen unter den Stirnborsten mit einigen Haaren. Ocellarborsten vorhanden... .. 4 Stirn beim ©’ 0,72 — 0,79mal, beim 9 0,88 — 0,99mal so breit wie ein Auge. Spärliche Augenbehaarung vorhanden, die Härchen etwa so lang wie 4 Augenfacetten (gegen einen dunklen Hintergrund betrachten!). Hinterkopf oben hinter den Postokularzilien nur mit sehr spärlicher schwarzer Behaarung (höchstens 1 Haarreihe) oder schwarze Hlaareisanziehlend sin EEE RER lota Meig. Stirn beim ©’ wenigstens Imal, beim @ wenigstens 1,1mal so breit wie ein Auge. Augen fast nackt; wenn vereinzelte Härchen vorhanden sind, dann sind diese etwa so lang wie 2 Augenfacetten. Hinterkopf oben hinter den Postokularzilien mit 1-2 Reihen schwarzer Blase lien? ink Eis ee 3 Stirn beim ©’ 1,02-1,08mal, beim @ 1,10—1,25mal so breit wie ein Auge. Stirnstreifen parallelrandig, nach hinten kaum verbreitert. Arista auf 1/3 — 2/5 ihrer Länge verdickt. Tergite 3 und 4 am Hinterrand auf !/s — 1/4 der Segmentlänge schwarz, Tergit 5 im hin- teren !/3 — \/2 schwarz. Der schwarze Mittellängsstreifen des Abdomens ist auf allen Sesimentenideutlich rPE LINEAR IRRE EIN vicina Zett. Stirn beim © 1,20-1,45mal, beim ® 1,35—1,68mal so breit wie ein Auge. Stirnstreifen nach hinten stark verbreitert. Arista auf 2/s — 3/5 ihrer Länge verdickt. Tergite fast ganz von Bereifung bedeckt, der Hinterrand erscheint aber bei bestimmtem Lichteinfall dunkler. Der schwarze Mittellängsstreifen der Tergite 4 und 5 ist fast verloschen . . . . DRLDERRENR SE ARTEN ER ONE A REN. RE Be ENT TE REN galiiB.B. Bereifung goldgelb. Tergit 3 in der Mitte auf 3/5 — */s, Tergit 5 auf 2/3 — \/ı der Segment- länge bereift. Trochanteren braungelb. Fühler zum Teilgelb......... gilva Hart. N 15) Qi TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 55 Bereifung grauweiß bis schwach gelblich. Der schwarze Hinterrand von Tergit 3 nimmt in der Mitte (bei sehr schräger Betrachtung von hinten) +/5 — 5/6 der Segmentlänge ein. Tergit 5 auf 1/3 — 3/5 der Länge bereift. Beine schwarz. Fühler schwarz, höchstens bei dem manchmalkzummleiligelbe ou 0 a Rn. 5 Die Bereifung der Tergite 4 und 5 nimmt etwa die Hälfte der Segmentlänge oder mehr ein. Zwischen Ventral- und Dorsalseite des Körpers besteht kaum ein Unterschied im Farbton der Bereifung. Wangen an ihrer schmalsten Stelle (real) so breit wie !/2 — !/ı des DBSRuhlergliedesR N MN TI RENNER", inconspicua Meig. Die Bereifung der Tergite 4 und 5 nimmt weniger als die Hälfte der Segmentlänge ein. Bereifung von Thorax und Abdomen dorsal gelblich, an den Seiten und ventral weiß- lich. Wangen an ihrer schmalsten Stelle so breit wie 1/4 — !/2 des 3. Fühlergliedes . . . . a Ne a ER el bohemica Mesn. Carcelia Gleichzeitig: Basicosta gelb und Mitteltibia mit 1ad (Abb. 154) ............ 2 Basıicosta schwarzbraun oder etwas aufgehellt, dann aber Mitteltibiamit2-3ad ... 4 Humeralcallus (von der Seite gesehen, unter der Bereifung) ganz oder überwiegend gelb. Stirn 0,53 — 0,61mal so breit wie ein Auge beim O', 0,63 — 0,71mal beim 9. Bereifung gelblichgrau bis goldgelb. — Behaarung der Tergite 3 und 4 etwa so lang wie 2/5 des ent- SprechendenSesmentsiy am 2 2.0.1.2 BIRNEN RN HN BRENDTEIERRN ER bombylansR.D. Humeralcallus ganz oder überwiegend schwarz (wenigstens in seiner vorderen Hälfte). Stirn bei ©’ und ® entweder schmaler oder breiter als die angegebenen Maße. Bereifung Sraulbrsteelblicheraum a4. 1.2.00 1a SR BRIAN TER DaB RR. 3 Stirn 0,42 — 0,50mal so breit wie ein Auge beim CO’, 0,47 — 0,58mal beim ©. Behaarung der Tergite 3 und 4 so lang wie 1/3 — 2/5 des entsprechenden Segments. ... . rasa Macg. Stirn 0,64 — 0,72 mal so breit wie ein Auge beim C', 0,72 — 0,87mal beim Q. Behaarung der Tergite 3 und 4 so lang wie 3/5 — 2/3 des entsprechenden Segments, manchmal mit unkeselmaßızen®Diskalborstene See nr Eee puberula Mesn. Gleichzeitig: Mitteltibia ganz gelb, auch auf der Ventralseite ihres basalen Drittels, mit 1 ad; Tergite 3 und 4 gleichmäßig behaart, ohne Diskalborsten .........2..... 5 Endere Werkmalskombinationenukem u 6 Humeralcallus (unter der Bereifung) schwarz. Das durch die Ocellen gebildete Dreieck ist gleichschenklig (der Abstand der hinteren Ocellen voneinander ist kleiner). Abdomi- nalbehaarung grob, die einzelnen Haare sehr viel dicker als die Haare der Mesopleure. Stirn 0,60 — 0,72mal so breit wie ein Auge beim ©’, 0,70 — 0,75mal beim ®. r,,; an der Ibasısmı2 3) Börstchen ER RUE RE es atricosta Hert. Humeralcallus überwiegend gelb. Das durch die Ocellen gebildete Dreieck ist gleich- seitig (Abstand der Ocellen voneinander etwa gleich). Abdominalbehaarung etwa so fein wie die Haare der Mesopleure. Stirn 0,67 — 0,75mal so breit wie ein Auge beim JO’, 0,75 — 0,81mal beim P. r,;; an der Basis mit 1, selten 2 Börstchen ..... rasella Bar. Arısta auf wenigstens 2/5 ihrer Länge zylindrisch verdickt, erst dann abnehmend (Abb. 42). Abdomen gleichmäßig behaart, ohne Diskalborsten .........2..2.... 7 Verdickung der Arısta schon in kürzerer Entfernung von der Basis und gleichmäßiger abnehmend (Abb. 4). Abdomen gröber und weniger gleichmäßig behaart, mit einzelnen stärkerenyllaarenlodenDiskalborsienier na 8 Wangen auf halber Höhe so breit wie /2 — \/ı des 3. Fühlergliedes. Peristom etwa so breit wie das 3. Fühlerglied. Stirn 0,82 — 0,92mal so breit wie ein Auge beim JO’, 0,9-1,0mal beim 9. Wangen unter den Stirnborsten mit einigen Härchen oder (manchmal) fast bis zur Mitte herabgehend behaart ............. ıliaca Ratz. Wangen auf halber Höhe so breit wie /s — 1/2 des 3. Fühlergliedes. Peristom viel schmaler als das 3. Fühlerglied. Stirn 0,55 — 0,65mal so breit wie ein Auge beim C, 0,65 — 0,77mal beim Q. Wangen unter den Stirnborsten nackt ......... gnava Meg. _ Apikalborsten des Scutellums viel kürzer und schwächer als die Lateralborsten, höch- stens so lang wie das Scutellum. Abstand zwischen den Subapikalborsten 1,1—1,5mal so groß wie die Entfernung zu den Basalen. Mitteltibia beim ©’ nur mit 1 ad, beim 9 oft mit einer schwächeren zweiten Borste darüber. @: Letztes Vordertarsenglied verbrei- ten 3mallsollaneswaeldassvorlerzten agree. 9 56 10 11 12 13 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Apikalborsten so lang und stark wie die Lateralborsten, länger als das Scutellum. Abstand zwischen den Subapikalborsten 1,6-1,9mal so groß wie die Entfernung zu den Basalen. Mitteltibia mit 2-3 ad. Q: Letztes Vordertarsenglied nicht verbreitert, 1—1/5mal'so langswıerdasivorlerzte a a 10 3. Fühlerglied beim J° etwa 4mal, beim ® etwa 3mal so lang wie das zweite. Stirn 0,6 — 0,7mal so breit wie ein Auge beim O', 0,6 — 0,8mal beim 2. ©’: Vorderkrallen länger als das letzte Tarsenglied. 9: Taster an ihrer dicksten Stelle etwa so breit wie das 3. Fühler- glied; Tergit 5 auf 1/6 — 1/2 seiner Länge mit sehr schwacher Bereifung. . . tibialis R.D. 3. Fühlerglied beim © 6-7mal, beim 9 etwa 4mal so lang wie das zweite. Stirn ın beiden Geschlechtern 0,73 — 0,87mal so breit wie ein Auge. ©’: Vorderkrallen nur so lang wie das letzte Tarsenglied. P:: Taster höchstens halb so breit wie das 3. Fühlerglied; lereagsgaur 2, /5}5einenlb na ÖJberen ee falenaria Rond. Stirn 0,8 — 0,9mal so breit wie ein Auge beim JO’, 0,86-1,0mal beim ®. Abstand zwi- schen den hinteren Ocellen fast so groß wie der Abstand zwischen der vorderen acr des Thorax. Mitteltibia ganz gelb, auch auf der Ventralseite ihrer Basis. Die feinen Börst- chen über der Vibrisse reichen fast bis zur halben Höhe der Gesichtsleisten. Basicosta + braunselbiaufgehelle, 2.0 2 2 a 2 laxifrons Vill. Stirn schmaler. Abstand zwischen den hinteren Ocellen viel geringer. Gesichtsleisten nur ihrem unteren 1/4 mit Börstchen. Mitteltibia wenigstens an der Basis ihrer Ventral- seitesgesehwarztäBasıcostajschwarzbraune 11 Tibien schwarzbraun. Abdominalbereifung schwach, bei veränderter Blickrichtung tritt die schwarze Grundfärbung des Abdomens deutlich hervor. Stirn etwa 0,75mal so breit wieleinY. Nuge/beiml@;40,80mallpeime Dr alpestris Hert. lübiemuberwiesendieelbsAbdomenrdichtenbereut 2 a 12 Stirn 0,70 — 0,78mal so-breit wie ein Auge beim C', 0,75 — 0,82mal beim ®. Tergite 3 und 4 mit sehr deutlichen schwarzen Binden am Hinterrand, Tergit 5 nur auf 2/3 — 3/4 seiner Länge bereift. Gesicht beim O’ so lang wie die Stirn. ........ kowarziVill. Stirn schmaler. Schwarze Hinterrandbinden der Tergite 4 und 5 sehr schmal, bei schräger Blickrichtung ganz erloschen, Tergit 5 bis zum Hinterrand bereift. Gesicht beim ©, kürzer.alsidie Stun Is HT. re Sr a ae 13 Stirn 0,50 — 0,65mal so breit wie ein Auge beim JO), 0,63 — 0,79mal beim 9. ©’: Epan- drium länger als breit (Abb. 196). — Vordere 4 Abdominalsegmente des Pupariums auf ihrenDorsalseitesyollistnackt ep ua Jucorum Meig. Stirn 0,44 — 0,51mal so breit wie ein Auge beim CO’, 0,55 — 0,72mal beim ®. ©’: Epan- drium etwas breiter als lang (Abb. 195). — Vordere 4 Abdominalsegmente des Pupa- rıums auch auf der Dorsalseite mit Dörnchengürteln ............. dubia B.B. Senometopia 3 de hinter der Naht. Tibien schwarz oder gleichmäßig dunkelbraun. — Bereifung grau ee sehe MEERE TIRTE SEER susurransRond. 4 dc hinter der Naht. Tibien gelb, auf ihrer Ventralseite basal und apikal etwas Beschwärzt in. NEISEL ET age BA FRE RENATE 2 Vordertibia (fast immer) mit 2 hinteren Borsten, die obere ist 2—-3mal so lang wie der Durchmesser der Tibia (Abb. 148). ©: Cerci viel länger als die schmalen Surstyli (Abb. 243). — Tergit 4 unregelmäßig behaart, fast immer mit zerstreuten Diskalborsten. Berei- fung gelblich. Der seitliche schwarze Längsstreifen des Thorax hinter der Naht wird nach hinten viel schmaler und erlischt meist weit vor der letzten dc (Abb. 63). Puparium ohneslerminalhöcker‘ 1.20 2 An Werk pollinosa Mesn. Vordertibia mit 1 hinteren Borste (bei intermedia ist manchmal darüber eine kurze zweite Borste vorhanden, die jedoch höchstens 1,5mal so lang ist wie der Durchmesser der Tibia; der seitliche schwarze Längsstreifen des Thorax hinter der Naht geht bei dieser Art bis zur letzten dc, wie in Abb. 64). ©: Cerci nur wenig länger als die relativ breiten Surstyli (Abb. 240-242). — Puparium (soweit bekannt) mit Terminalhöcker . 3 Stirn 0,66 — 0,90mal so breit wie ein Auge beim C’, 0,78-1,03mal beim 9. 3. Tergit 2,3—2,9mal so breit wie lang (Länge gemessen in der dorsalen Mitte, Breite am Hinter- | o\ | {eo} ” = TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 57 rand). Behaarung der Tergite 3 und 4 wenig dicht und ungleichmäßig, fast immer mit einigen zerstreuten Diskalborsten dazwischen. Körperlänge 5,5-8mm ........ 4 Stirn 0,51 — 0,70mal so breit wıe ein Auge beim JO’, 0,69 — 0,79mal beim 9. 3. Tergit 2,7—3,2mal so breit wie lang. Behaarung der Tergite 3 und 4 dicht und gleichmäßig, nur Tergit 4 bei den Q selten mit einigen zerstreuten Diskalborsten. Körperlänge 8-10 mm Bereifung gelblich. Stirn 0,66 — 0,76mal so breit wie ein Auge beim C, 0,78 — 0,89 mal beim 9. Der seitliche schwarze Längsstreifen des Thorax hinter der Naht geht bis zur letzten dc und wird nach hinten nıcht oder kaum schmaler (wie in Abb. 64)... ...... RE ES E Re: ee u Ssscch zee intermedia Hert. Bereifung grau. Stirn 0,74 — 0,90mal so breit wie ein Auge beim JO’, 0,89-1,03mal beim 9. Der seitliche schwarze Längsstreifen des Thorax hinter der Naht wird nach hinten viel schmaler und erlischt ın der Regel vor der letzten de (wiein Abb. 63)... . . ..... PR EEE a Yan Dpeuenligiia es, ah confundens Rond. Bereifung grau. Der seitliche schwarze Längsstreifen des Thorax hinter der Naht geht bis zur letzten dc und wird nach hinten nicht oder kaum schmaler (Abb. 64) ........ EN N ER aa NEE sta Eee A: separataRond. Bereifung gelblich. Der seitliche schwarze Längsstreifen des Thorax hinter der Naht wird nach hinten viel schmaler und erlischt meist weit vor der letzten dc (wie ın Abb. CE er we Rechten in snecnn Dmrteg ag ae ee ee 6 Keine DORT Karen. k Erene niedr sie chner, Eh er Als Nee 7 Do RR TAU listen Q von excisa Fall, lena Richt. und pilosa Bar. (Die ® dieser 3 Arten sind zur Zeit noch nicht trennbar.) Surstyli vorn distal abgeschrägt, in ihrer vorderen Hälfte deutlich behaart; die Cercı überragen die Surstyli wenigstens um die Breite der Surstyli (Abb. 242). . . Jena Richt. Surstyli distal abgerundet. Die Cercı überragen die Surstyli um weniger als die Breite denSurstylu@NbbR A PA) er er Bere llaredet abs Asere: area 2 = 8 Surstyli sehr fein und unscheinbar behaart (Abb. 241) ............ excisa Fall. Surstyli in ihrem distalen 1/3 lang und stark behaart (Abb. 240)... ..... pilosa Bar. Erycia Basıcosta ganz gelb. C: Stirn 1,15—1,26mal so breit wie ein Auge; ve mindestens halb so lang wie die vi; Abdomen bis hinten gleichmäßig bereift. 2: 5. Tergit 1,75—2,0mal so lanenwienlersit rn le RE Br. Le furibunda Zett. Basicosta ganz schwarzbraun oder wenigstens am Vorder- und Außenrand schwarz. O’: Stirn höchstens 1,1mal so breit wie ein Auge; ve nicht oder kaum von den Postokularzi- lien differenziert; Tergite mit schwarzen Hinterrandbinden, die oft aber nur sehr schmal Sind p5Tersit 110 1778malsollaneswienlersitä mermeaeeee 2 Keine oe Re SEnWN 2ebinen Boa on RN kl. 3 DIOR AT EUR Ih Dr Be ER IT SER REIN IR... 5 Ventralseite des Abdomens unbereift, glänzend schwarz. Die Bereifung bedeckt an den Seiten von Tergit 4 nur !/3 — 2/3 der Segmentlänge, an den Seiten von Tergit 5 nur 1/3 — 1/2 der Segmentlänge). — Basicosta ganz schwarzbraun. Stirn 1,0-1,1mal so breit wie einenucewliersitA ohneDiskalborstenn ne re En fasciata Vill. Ventralseite des Abdomens am Vorderrand der Tergite bereift. Die Bereifung bedeckt an den Seiten der Tergite 4 und 5 wenigstens #/s der Segmentlänge ........... 4 Stirn 0,75 — 0,92mal so breit wie ein Auge. Basicosta ganz schwarzbraun. Tergit 4 mit 1-2 unregelmäßigen Diskalborsten. Tergit 3 oft mit mehr als 4 Marginalborsten ... . . BIER UHR EIER LOSE RER] 98 IRINA oh een r fatua Meig. Stirn 0,89—1,07mal so breit wie ein Auge. Basicosta am Hinterrand gelb, sehr selten ganz schwarzbraun. Tergit 4 ohne Diskalborsten. Tergit 3 mit 2-4 Marginalborsten WR NER TR BE raten. een. Innern (er Modes aöihusuch festinans Meig. (Spätere Untersuchungen müssen zeigen, ob es sich bei fatza und festinans um eigene Arten oder nur um Formen einer einzigen Art handelt.) Tergite 3 und 4 mit deutlichen schwarzen Hinterrandbinden. 5. Tergit 1,1—1,2mal so lanenwaerkers 0 RAT each fasciataVill. Abdomen gleichmäßig bereift. 5. Tergit 1,50-1,78mal so lang wie Tergit4 ....... 6 58 ” STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Basicosta ganz schwarzbraun. Stirn 1,06-1,23mal so breit wie ein Auge. Behaarung von Tergit 4 vorn und an den Seiten aufgerichtet, oft 1-2 Diskalborsten vorhanden su ERS ERLERNEN SER RAS RT RE RS REN RR EEE fatua Meig. Basicosta vorn und außen dunkel, hinten gelb gefärbt. Stirn 1,20-1,33mal so breit wie ein Auge. Behaarung von Tergit 4 überall gleichmäßig anliegend, ohne Diskalborsten N a EN en Le nn ei festinans Meig. Enumea Gesichtleisten (von der Seite gesehen) konvex beim ©’ (Abb. 16), gerade beim 9. Gesicht deutlich länger als dıe Stirn beim ©, etwa so lang beim Q. Unter den Stirnbor- sten nur 2-4 Härchen. Behaarung der Parafrontalia im vorderen !/3 viel spärlicher und kürzer als im hinteren !/3. 3. Fühlerglied beim ©’ 4,3—5,5mal so lang wie das zweite, an seiner Basis stark vorspringend, beim 9 2,9—3,7mal so lang wie daszweite....... N N RE EUREN IE ERBE AUEHRUNE FEB SE linearicornis Zett. Gesichtsleisten gerade beim ©’, schwach konkav beim 9. Gesicht etwa so lang wie die Stirn beim CO’, etwas kürzer beim ®. Härchen unter den Stirnborsten zahlreicher, oft bis fast zur Mitte der Wangen herabreichend. Behaarung der Parafrontalia vorn annähernd ebenso dicht und lang wie hinten. 3. Fühlerglied beim ©’ 3,0-3,9mal so lang wie das zweite, an seiner Basis nicht vorspringend, beim Q 2,1-2,9mal so lang wie das zweite a N ROH EEE EHER RI AL, WARNEN mitis Meıg. Myxexoristops Stirn 0,93—1,10mal so breit wie ein Auge beim CO’, 1,0-1,2mal beim 9. — Taster, Tibien und Abdomen (von der Bereifung abgesehen) schwarz. Scutellum fast ganz schwarz, nur um den Bereich der Subapikalborsten etwas aufgehellt. Mitteltibia mit 2 (- 3) ad RT INRBESET BE A RENe RSEHEFENA DISBPRETT IRRE SHE EAF ORREER FANLERERPD hertingiMesn. Stirn höchstens 0,85mal so breit wie ein Auge beim JO), in der Regel schmaler als ein Auge beim ? (wenn breiter, dann ist das Abdomen an den Seiten teilweise gelb und das Seutellum anVE-Iinterrande= breitrotselbanigehelloy a 2 2 2 Keineocl@N)rr aa Kr REF NE FREIE Re 3 Dose ONE meh see er are ee 7 3. Fühlerglied 5,0—6,5mal so lang wie das zweite, 3,0-5,5mal so breit wie die Wangen an ihrer schmalsten Stelle. Gesicht deutlich länger als die Stirn. Tergite 4 und 5 auf !/2 — 2/3 ıhrer Länge bereift. — Seitliche Längsstreifen des Thorax vor der Naht unscharf begrenzt, weiter nach vorn reichend als bis zur starken Posthumeralborste (wie in Abb. 60). Laster gelb: bis’brann. Keks ST ak an Seht rar bicolor Vill. 3. Fühlerglied 3,0-4,5mal so lang wie das zweite, 1,5-2,8mal so breit wie die Wangen an ihrer schmalsten Stelle. Gesicht etwa so lang wie die Stirn. Tergite 4 und 5 auf wenig- Stens2/sihrenlängebereituwe lese eo a 4 Tibien gelb oder braungelb, im basalen 1/3 ihrer Ventralseite schwarz. Mitteltibia mit 2 ad. 3. Fühlerglied 3,54,5mal so lang wiedaszweite .......... bonsdorffi Zett. Tibien schwarz oder gleichmäßig dunkelbraun. Mitteltibia mit 1 ad (selten 2). 3. Fühler- eliedi3-4malisoJlangsnie das zweiten an ee 5 Seitliche Längsstreifen des Thorax vor der Naht unscharf begrenzt, weiter nach vorn reichend als bis zur starken äußeren Posthumeralborste (wie in Abb. 60). Bereifung grau Seutellumseanzischyarz ra nr Male blondeliR.D. Seitliche Längsstreifen des Thorax vor der Naht scharf begrenzt und keilförmig neben der Posthumeralborste endend (wie in Abb. 59). Bereifung gelblichgrau bis gelb. Scu- tellum wenigstens an seiner Spitze etwas gelb oderrötlich ............... 6 Tergit 3 nur auf 2/3 (selten bis */s) seiner Länge bereift. Scutellum am Hinterrand bis zu den Basalborsten breit gelb gefärbt. Tergit 3 an den Seiten meist etwas aufgehellt. Die Haare über der Vibrisse steigen nur auf 1/s — 1/3 der Gesichtsleisten auf . . abietis Herr. Tergit 3 auf etwa */5 seiner Länge bereift. Scutellum nur an seiner Spitze etwas rötlich oder gelb gefärbt. Abdomen ohne helle Seitenflecke. Die Haare über der Vibrisse steigen aus a erdeni@esiehtsleistenraui Dr stolida Stein 10 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 59 Abdomen an den Seiten und ventral + gelb, wenigstens aber ein kleiner rötlicher Fleck an den Seiten von Tergit 3 vorhanden. Tibien meist braungelb aufgehellt ....... 8 Abdomen (abgesehen von der Bereifung) ganz schwarz. Tibien schwarz ....... . 10 Hüften und Trochanteren (unter der Bereifung) gelb. 1 und 2. Fühlerglied teilweise auf- gehellt. Ventralseite des Abdomens ganz gelb. Gelbfärbung an den Seiten des Abdo- mens von oben gesehen sehr auffallend. 3. Fühlerglied etwa 3,5mal so lang wie das zweite. Vorderkrallen etwas kürzer als das halbe letzte Tarsenglied. Taster gelb. — Miıt- teltıbiaimelgadarne Sea a. Se Be te ler Eee bicolor Vill. Hüften, Trochanteren sowie 1. und 2. Fühlerglied schwarz. Ventralseite des Abdomens in verschiedenem Umfang gelb, wenigstens aber Tergit 5 und meist auch ein ventraler Mittellängsstreifen schwarz. Gelbfärbung an den Seiten des Abdomens von oben gesehen wenig deutlich. 3. Fühlerglied 2,5—-3mal so lang wie das zweite (Abb. 13). Vor- derkrallen wenigstens so lang wie das halbe letzte Tarsenglied. Taster braungelb bis Schwarz ee RE EN er 9 Tergite 3-5 auf 5/6 — 7/s ihrer Länge bereift. Mitteltibia mit.2 (- 3) ad. Tibien gelb oder braungelb, im basalen !/s ihrer Ventralseiteschwarz .......... bonsdorffi Zett. Tergite 3-5 auf 2/3 — 3/4 ihrer Länge bereift. Mitteltibia in der Regel nur mit 1 ad. Tibien Schwarzodereleichmaßıobraun aan en abietis Hert. Seitliche Längsstreifen des Thorax vor der Naht unscharf begrenzt, weiter nach vorn reichend als bis zur starken äußeren Posthumeralborste (wie in Abb. 60). Bereifung grau. Behaarung von Tergit 4 grob und + aufgerichtet, Diskalborsten meist nicht nur mediodorsal, sondern auch weiter seitlich entwickelt ........... blondeliR.D. Seitliche Längsstreifen des Thorax vor der Naht scharf begrenzt und keilförmig neben der Posthumeralborste endend (wie in Abb. 59). Bereifung gelblich bis goldgelb. Tergit 4 nur mediodorsal mit Diskalborsten und aufgerichteter Behaarung, seitlich davon ist diesBehaasunemehranliesendig 2 en stolida Stein. Zenillia CO’: Cerci apikal nicht oder kaum verbreitert, Surstyli schmal; Aedeagus am Ende stark verengt und mit nur wenigen Dörnchen besetzt (Abb. 235); Stirn 0,65 — 0,82mal so breit wie ein Auge; 3. Fühlerglied 3,1-4,9mal so lang wie das zweite. 2: 3. Fühlerglied 810. 328malsollansswieidasyzweiten. Sa ee libatrıx Panz. C': Cerci apikal stark verbreitert, Surstyli breit; Aedeagus am Ende breit und mit zahl- reichen Dörnchen besetzt (Abb. 234); Stirn 0,78 — 0,89mal so breit wıe ein Auge; 3. Fühlerglied 5,5-6,9mal so lang wie das zweite. Q: 3. Fühlerglied 3,5—4,5mal so lang WiedastzWEeItenkin ee ee ee EEE NH dolosa Meig. (Eine sichere Unterscheidung dieser beiden Arten ist bis jetzt nur aufgrund der Genitalien beim O° möglich.) Pales 5. Tergit 0,65 — 0,70mal so lang wie das vierte. Stirn beim O’ 0,40 — 0,46mal, beim 9 0,70 — 0,76mal so breit wie ein Auge. 3. Fühlerglied bei beiden Geschlechtern 2,0—2,6mal so lang wie das zweite. Abdomen blauschwarz glänzend, kaum bereift. Tibien schwarz oder nur sehr schwach aufgehellt ............ peregrina IIert. 5. Tergit 0,85—1,00mal so lang wie das vierte. Stirn beim ©’ wenigstens 0,65mal, beim ? wenigstens 0,82mal so breit wie ein Auge. 3. Fühlerglied beim © wenigstens 3,0mal, beim Q wenigstens 2,4mal so lang wie das zweite. Abdomen stärker bereift. Tibien gelb odenbraut HAITI ER DOREEN ENTER IRRE RNIT IR 2 Gesicht bei beiden Geschlechtern 1,08-1,25mal so lang wie die Stirn. 3. Fühlerglied beim ©’ 3,5—4,6mal, beim 9 2,5—3,0mal so lang wie das zweite. Stirn beim ©’ 0,72 — 0,84mal, beim © 0,88-1,00mal so breit wie ein Auge. Körper schwächer bereift, ziem- “lich glänzend. Körperlänge 5-10 mm (selten 11 mm). ©’: Basis der Surstyli (von hinten gesehen) schmal (Abb. 271), Cerci (von der Seite gesehen) am Ende ein wenig nach oben gebogen (Abb. 269). — Hinterstigmen des Pupariums mit 4 Schlitzen.. . . pavida Meig. Gesicht beim 0° 0,97-1,07mal, beim ® 0,95—1,02mal so lang wie die Stirn. 3. Fühler- glied beim ©’ 3,0—3,7mal, beim @ 2,4—2,8mal so lang wie das zweite. Stirn beim ©’ 0,65 60 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 — 0,75mal, beim 9 0,82 — 0,94mal so breit wıe ein Auge. Körper etwas dichter und gleichmäßiger bereift, weniger glänzend. Körperlänge 10-12 mm (selten nur 8 oder 9 mm). O': Basis der Surstyli (von hinten gesehen) breit (Abb. 272), Cerci (von der Seite gesehen) an der Spitze nicht nach oben gebogen (Abb. 270). — Hinterstigmen des Pupa- Humsımit 3/Schlitzens nat nik a Bee: processioneae Ratz. Cyzenis Tergite bis zum Hinterrand mit veränderlicher Bereifung bedeckt. Stirn 1,20-1,62mal so breit wie ein Auge, beim JO’ mit 1 oe. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung 1,8—3,6mal so lang wie der Abstand der Beugung zum Flügelhinterrand. Tibien meist rötlichgelb aufgehellt, selten ganz schwarz. ©: Behaarung der Tergite 3 und 4 anliegend a ee RE SE LE N RE N RN albicans Fall. Tergite nur auf 2/5 — 3/4 ıhrer Länge mit kaum veränderlicher Bereifung bedeckt. Stirn beim © 0,77—1,06mal, beim 9 0,98-1,16mal so breit wie ein Auge. Stirn beim CO’ ohne oe. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung 1,4—-2,1mal so lang wie der Abstand der Beugung zum Flügelhinterrand. Tibien schwarz. ©: Behaarung der Tergite 3 und 4 weitgehend aufgerichtet (besonders in der Mitte und am Hinterrand von Tergit 4) REINE NET, IE ENT ANEN Kenkree See jucunda Meig. Bothria Tergite auf 1/3 — 3/4 ihrer Länge mit kaum veränderlicher weißlicher Bereifung bedeckt. Stirn beim © 1,04—-1,30mal, beim Q 1,15—1,54mal so breit wie ein Auge. Gesicht so tief ausgehöhlt, daß das 3. Fühlerglied darin vollständig verborgen werden kann. 3. Fühler- glied beim ©’ 4,4—6,1mal, beim 9 3,8-4,7mal so lang wie das zweite. Gesichtsleisten (von der Seite gesehen) in ihrem oberen Drittel konvex. Körperlänge 10-13 mm . fron- tosa Meıg. Tergite bis zum Hinterrand mit veränderlicher Bereifung bedeckt. Stirn beim © 0,55 — 0,68mal, beim 9 0,82-1,05 mal so breit wie ein Auge. Gesicht weniger tief ausgehöhlt, das 3. Fühlerglied kann darın nur etwa bis zur Hälfte verborgen werden. 3. Fühlerglied beim © 3,1-4,3mal, beim 9 2,7—-3,3mal so lang wie das zweite. Gesichtsleisten in ihrem oberen Drittel gerade oder etwas konkav. Körperlänge7-10mm ........ Erycılla Femora schwarz. 2. Fühlerglied schwarz oder braun. ©: Hinterrand der Surstyli wink- lig (Abb. 238). 9: 3. Fühlerglied etwa 1,3mal so breit wie die Wangen an ihrer schmal- sten. Stellen. Wa a en es Kae a ferruginea Meig. Femora rötlichgelb. 2. Fühlerglied oft rötlich. ©: Hinterrand der Surstyli + gleich- mäßig gebogen (Abb. 239). 9: 3. Fühlerglied etwa so breit wie die Wangen an ihrer sehmalsten Stelle u 0. 0 un u We u ee rufipes B.B. Allophorocera Die Unterscheidung der folgenden 2 Arten ist bisher nur aufgrund der Genitalien beim ©" möglich. Die weiteren bei WooD (1974) genannten trennenden Merkmale (Färbung der Taster, Längsstreifen des Thorax) sind nach dem Studium einer großen Serie von A. pachystyla aus den Alpen offenbar nicht stabil. 1 Surstyliterfeleichmalßıeizebo zen pachystyla Macg. Surstyli ım hinteren !/3 winklig (siehe Abb. 3 und 4 in der oben genannten Arbeit) . . . a N en 2 ER DEREN ONE lapponica Wood. Elodia Abdomen glänzend schwarz, ohne Streifen von Bereifung. Scutellum mit (manchmal nur sehr feinen) Apikalborsten. 2 + 3 dc. 2. Aristaglied länger als sein Durchmesser. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 61 3. Fühlerglied beim CO’ etwa 4mal so lang wie daszweite ........... morio Fall. Tergite 3-5 mit einem schmalen Bereifungsband am Vorderrand. Scutellum ohne Api- kalborsten. 3 + 4 (manchmal 3 + 3) dc. 2. Aristaglied höchstens so lang wie sein Durch- messer. 3. Fühlerglied beim © 5-6mal so lang wie das zweite ... . ambulatoria Meig. Blepharipa Tergit 3 immer, Tergit 2 meist mit Marginalborsten. Die Bereifung der Tergite 3 und 4 bedeckt die gesamte Segmentlänge (bei Betrachtung von schräg hinten). ©’: Stirn 0,65 — Ozemalsojbreiswiegenvausen een pratensis Meıg. Tergite 2 und 3 ohne Marginalborsten. Die Bereifung der Tergite 3 und 4 reicht nur bis zu 2/3 — #/5 der Segmentlänge. CO’: Stirn 0,54 — 0,64mal so breit wieein Auge... .... 3 en ee a Re Re Eu schineri Mesn. Masicera C': Gleichzeitig 1 oe vorhanden und Abdomen ohne Sturmia-Fleck; Stirn 1,04—1,26mal so breit wie ein Auge. 9: 3. Fühlerglied am Vorderrand etwas konkav (Abb. 41); die Bereifung von Tergit 4 reicht nur bis 2/3 — 3/4 der Segmentlänge nach hinten; Stirn 1,15—1,28mal so breit wie ein Auge; Prosternum an jeder Seite mit0-5 Haaren ...... Re BERBRS ued a Bes IE gear NOIR a silvatica Fall. © entweder mit 2 oe oder mit Sturmia-Fleck. 9: 3. Fühlerglied am Vorderrand nicht konkav; die Bereifung von Tergit 4 reicht weiternachhinten .............. 2 C': 2 oe; Abdomen ohne Sturmia-Fleck; Stirn 1,45—1,71mal so breit wie ein Auge. 9: Prosternum an jeder Seite mit 6-12 Haaren (Abb. 68); 3. Fühlerglied 3—3,4mal so lang wie das zweite; Stirn 1,38—1,64mal so breit wieein Auge ...... sphingivoraR.D. Cd: 1 oe; Abdomen mit Sturmia-Fleck; Stirn 1,08—-1,19mal so breit wie ein Auge. 9: Prosternum nackt (Abb. 67), selten mit einem Haar; 3. Fühlerglied 2,6-3mal so lang wie das zweite; Stirn 1,18—1,25mal so breit wieein Auge ........ pavoniaeR.D. Gaedia Wangen an ihrer schmalsten Stelle höchstens so breit wie das 3. Fühlerglied, unten (real) etwa halb so breit wie auf der Höhe der Fühlerbasis. Längste Wangenborsten fast so stark wie die Borsten über der Vibrisse. Taster oft verdunkelt. ©: Stirn 0,80 — 0,91mal so breit wie ein Auge; Abdominalbehaarung in der Mitte aufgerichtet; Tergite 3 und 4 in deghese limit zerstreuren Diskalborsten ea a connexa Meig. Wangen an ihrer schmalsten Stelle etwa 2mal so breit wie das 3. Fühlerglied, unten viel weniger stark verengt. Wangenbehaarung viel schwächer als die Borsten über der Vıb- risse. Taster immer gelb. ©: Stirn 0,97—1,13mal so breit wie ein Auge; Abdominalbe- haarung halb anliegend; höchstens wenige Haare in der Mitte des Abdomens aufge- iehtetäseltenal 2 DiskalborstenaufKersed a distincta Egg. Gonia Tergit 5 (von hinten gesehen) praktisch unbereift, höchstens mit einer sehr feinen Berei- fungslinie am dorsalen Vorderrand. Dorsale Behaarung von Tergit 5 vor den Marginal- borsten dicht, die Haare etwa so lang wie 2/5 — 3/5 der Marginalborsten. Kopf unbereift (beim & der sehr seltenen G. foersteri mit sehr leichter weißer Bereifung, die nur bei Bestimmtemeleichtemtall'sichtbarswird) ee 2 Tergit 5 am Vorderrand mit einer Bereifungsbinde, die + weit auf die Ventralseite fort- gesetzt ist. Dorsale Behaarung von Tergit 5 vor den Marginalborsten spärlich, die Haare etwa so lang wie 1/6 — !/s der Marginalborsten. Kopf weiß oder gelblich bereift ..... . 3 Wangen an ihrer schmalsten Stelle schmaler als der kleine Augendurchmesser. Abdomen an den Seiten + breit rot. Körperlänge 85-12 mm ....... divisa Meig. Wangen an ihrer schmalsten Stelle so breit wie der kleine Augendurchmesser (C°) oder breiter (P@). Abdomen ganz schwarz. Körperlänge 12-14mm ..... foersteri Meig. Abdomen gelblichrot mit einem schmalen schwarzen Mittellängsstreifen, der nach hinten zu schmaler wird und auf Tergit 5 spitz ausläuft. Abdominalbehaarung beim CO 62 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 im Bereich des schwarzen Streifens aufgerichtet, beim Q mit unregelmäßigen Diskalbor- sten oder zumindest vereinzelten aufgerichteten Haaren .......... vacua Meig. Abdomen mit einem schwarzen Mittellängsstreifen, der nach hinten breiter wird oder das Abdomen ganz schwarz. Abdominalbehaarung beim O’ + aufgerichtet oder anlie- gendybeimsQanlıesend,stetsiohmeDiskalborsiennr 2er 4 Bereifung von Kopf und Abdomen gelblich. Mittlere dorsale schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht schmal, so breit wie !/s — 1/3 des trennenden Zwischenraumes (wie in Abb. 59, 60). Schwarzer Mittellängsstreifen des Abdomens auf Tergit 3 höch- stens so breit wıe der Abstand der beiden mittleren Marginalborsten. Börstchen am Vorderrand der Wangen viel stärker und länger als die übrigen Wangenbörstchen (2—-3mal so lang). Marginalborsten von Tergit 5 kürzer als das Segment. Flugzeit im Hliochsommer er ER TEN capitata DeG. Bereifung von Kopf und Abdomen weiß. Mittlere dorsale schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht so breit wie !/3 — !/ı des trennenden Zwischenraumes (wie in Abb. 61). Schwarzer Mittellängsstreifen des Abdomens breiter oder das Abdomen ganz schwarz. Vordere Wangenborsten 1-2mal so lang wie die längsten der übrigen Wan- genbörstchen (Abb. 11). Marginalborsten von Tergit 5 wenigstens so lang wie das Seg- ment. Flugzeitam’Erühjahre. As: #0 alas Mas 8 Denet: Sn. 5 Wangen an ihrer schmalsten Stelle 0,74 — 0,98mal so breit wie das Gesicht (einschließ- lich Gesichtsleisten an seiner breitesten Stelle gemessen) beim ©’, 0,90-1,16mal beim 9. Tergit 5 an den Seiten auf 1/2 — #/5 seiner Länge bereift. — Abdomen an den Seiten + breit rotgelb (wenigstens ventral). ©: Behaarung der Tergite 3 und 4 etwas aufgerichtet; Postokularzilien fein, die oberen mit ihrer Spitze nach vorn gebogen (Abb. 55). 9: ad- Kamm der Hintertibia unregelmäßig mit mehreren Zwischenborsten..... ornata Meig. Wangen an ihrer schmalsten Stelle 0,52 — 0,72mal so breit wie das Gesicht beim C’, 0,65 — 0,86mal beim 9. Tergit 5 an den Seiten auf 1/4 — 2/5 seiner Länge bereift...... .... 6 Abdomen schwarz (sehr selten an den Seiten etwas rötlich). Behaarung der Tergite 3 und 4 beim © dorsal aufgerichtet, beim @ + anliegend. ad-Kamm der Hintertibia beim Q unregelmäßig mit 2-3 Zwischenborsten. Postokularzilien beim JO’ fein, an ihrer Spitzemachkvornfeebozeniwzen Ab DS) piceaR.D. Abdomen rotgelb mit einem schwarzen Mittellängsstreifen, der nach hinten verbreitert istuund Tergit 5 ganz einnimmt. Behaarung der Tergite 3 und 4 bei beiden Geschlechtern anliegend. ad-Kamm der Hintertibia beim ® regelmäßig mit 1 Zwischenborste (Abb. 162). Postokularzilien beim O’ stark, kaum gebogen (Abb. 11) . ... distinguenda Hert. Onychogonia Stirn (senkrecht von oben betrachtet) unbereift und wachsglänzend, die Obergrenze der Gesichtsbereifung verläuft von der Fühlerbasis schräg gegen die vordere oe. Arısta fast so lang wie das 3. Fühlerglied. Scutellum meist mit 2 Paar Lateralborsten. Abdominal- segmente mit breiten Binden weißlicher Bereifung. ©: Vorderkrallen so lang wie das lerzteslarsengliedst sense nee tree Hlaviceps Zett. Parafrontalia in ihrer vorderen Hälfte oder weiter bereift. Arista kürzer als das 3. Füh- lerglied. Scutellum nur mit 1 Paar Lateralborsten. Bereifung des Abdomens schwächer oder völlig fehlend. ©: Vorderkrallen etwas länger als das letzte Tarsenglied ....... . 2 Abdomen mit deutlicher, wenn auch schwacher Bereifung. ©: Einschnitt von Sternit 5 vor der Mitte verengt (Abb. 230); Cerci abgeflacht, in ihren basalen 3/5 verwachsen, von der Seite gesehen schlank mit etwas nach vorn gebogener Spitze (Abb. 245). 9: Tergite 4 und 5 mit aufgerichteter Behaarung, die längsten Haare so lang wie 1/2 — 3/4 der Borsten desjengsprechenden Sesmentse 4 a cervini Bigot Abdomen unbereift, stark glänzend. ©: Einschnitt von Sternit 5 erst hinten verengt (Abb. 229); Cerci nur in ihren basalen 2/5 verwachsen und hier stark kielförmig erhoben, von der Seite gesehen breit und die Spitze nicht nach vorn gebogen (Abb. 244). 9: Behaarung des ganzen Abdomens sehr kurz undangedrückt ... ... suggesta Pand. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 63 Pseudogonia Wangenborsten viel schwächer als die Stirnborsten. 2. Glied der Arista 0,2 — 0,5mal so lang wie das 3. Glied. Scutellum mit 2 schwachen divergenten (selten gekreuzten) Api- kalborsten. Grundfarbe der Stirn schwarz oder tief dunkelrot. O mit20oe ....... a BE ek REN BR Re a > ya REN RER. RN parisiacaR.D. Die stärksten Wangenborsten (unten vorn) so stark wie die Stirnborsten. 2. Glied der Arista 0,6—1,1mal so lang wie das 3. Glied. Scutellum ohne Apikalborsten. Grundfarbe denStmmeelbioderrorlieheelb @gohneoer 2... 2.020 rufifrons Wied. Spallanzania Wangen ziemlich gleichmäßig behaart; die Haare sind nicht oder kaum stärker als die Haare der Parafrontalia direkt neben dem Augenrand. Gesicht so tief ausgehöhlt, daß die Fühler wenigstens zur Hälfte darin verborgen werden können. ©: Stirn 1,35—1,70mal so breit wie ein Auge; neben den Stirnborsten mehr als eine Reihe unre- gelmäßiger Borsten. Q: Stirn 1,8—-2,0mal so breit wieein Auge ....... hebes Fall. Wangen mit ungleichen Haaren und Börstchen; die gröbsten Wangenbörstchen sind wesentlich stärker und länger als die Haare der Parafrontalia direkt neben dem Augen- rand. Gesicht nicht oder kaum ausgehöhlt. ©: Stirn 0,90-1,25mal so breit wie ein Auge; nur eine Reihe Borsten neben den Stirnborsten. Q: Stirn 1,2—-1,7mal so breit wie SIT NUDE RER BALL N MASERENARRBEIBE ONE FAERE RERE GERD Ba EISEN IR SENSE DEREN TE EIER gr 2 Tergite 3 und 4 ventral (von hinten gesehen) auf 2/5 — */5 ihrer Länge bereift. Dorsale schwarze Zonen der Tergite 3 und 4 bei unterschiedlichem Blickwinkel sehr veränder- lich, nicht ausgesprochen viereckig; ebenso veränderlich ist die leichte Bereifung von Tergit 5, die bei bestimmtem Lichteinfall schwarze Flecken zeigt . . multisetosa Rond. Tergite 3 und 4 ventral nur in Form eines schmalen Streifens am Vorderrand bereift, dorsal mit je 2 großen viereckigen schwarzen Flecken, die wenig veränderlich sind. Tergit 5 dicht bereift, nur um die Basis der Borsten glänzend schwarz... ......... LE at: quadrimaculata Hert. 4.2. Subfamilıe Tachininae Tachina Thorax mit langer, wenigstens an den Seiten gelblicher oder weißlicher Behaarung. labıeusibienen /odeshummelartier ge 2 Thorax nur mit der normalen kurzen schwarzen Behaarung .............. 4 Tergit 5 ohne Bereifung am dorsalen Vorderrand (an den Seiten manchmal vorhanden). Apikalborsten des Scutellums meist stark, gekreuzt. 1 st (selten 0 oder 2). ©: Stirn 0,50 — 0,69 mal so breit wie ein Auge; 3. Fühlerglied 2-3mal so breit wie das zweite (jeweils in der Mitte gemessen). ©: Dorsale Behaarung von Tergit 5 so lang wie 1/3 — 1/2 der Dis- kalborstenenean spe, kn ae ag zu re archanugel Yale tee: luridaF. Tergit 5 am Vorderrand fast immer mit einem schmalen Bereifungsband. Gekreuzte Apikalborsten in der Regel fehlend, wenn vorhanden, dann + haarförmig. In der Regel 2 oder 3 st. ©’: Stirn 0,24 — 0,43mal so breit wie ein Auge; 3. Fühlerglied 1,2—1,8mal so breit wie das zweite. ©: Dorsale Behaarung von Tergit 5 so lang wie 2/3 — 5/6 der Diskal- Bonsieng a are a EEE TEE eo eleer: 3) Dorsale Behaarung des Thorax blaßgelb oder weißlich. Marginalborsten von Tergit 4 ın der Regel kürzer als das Segment. ©: Rötlicher Seitenfleck des Abdomens kaum ent- wickelt; er endet in der Regel am Hinterrand von Tergit 4 oder fehlt manchmal ganz. — Korpenlanze 16 mama a Eee ursina Meig. Dorsale Behaarung des Thorax ganz oder überwiegend schwarz. Marginalborsten von Tergit 4 länger als das Segment. ©: Rötlicher Seitenfleck des Abdomens ausgedehnter; Edbeziehulereiu Ss mutsein.n Körperlanzerz immer mr nigrohirta Stein (Es nicht noch nicht restlos geklärt, ob sich bei dieser Form um eine eigenständige Art oder nur um eine Variabilität von ursina handelt.) 64 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Calyptrae schwärzlich. Tiefschwarze unbereifte Art mit gelbem Kopf. Körperlänge 5-18: .20032 er RER Ve Se grossal. Calyptrae weiß oder gelblich. Färbung anders. Körperlänge 9-14mm ........ 5 Tergit 2 ventral mit heller Behaarung. 1. Glied der Arista meist etwa so lang wie das zweite (oder wenigstens halb so lang). 2 ıa hinter der Naht (Abb. 86) . . praeceps Meig. Tergit 2 ventral schwarz behaart. 1. Glied der Arista so lang wie !/5s — 1/3 (selten !/2) des Zweiten Meist ähalhinterderN ante wr B 6 Stirn beim ©’ 0,68-1,08mal, beim @ 0,94—1,28mal so breit wie ein Auge. Vordertarsus gelb, selten braun. Der schwarze Mittellängsstreifen des Abdomens endet auf Tergit 5 fast immer zugespitzt. ©’: Vorderkrallen fast so lang wie die letzten 2 Tarsenglieder zusammen (Abb. 146); Stirn in der Regel ohne oe, selten 1 oe vorhanden .... feraL. Stirn beim ©’ 1,10-1,39mal, beim ? 1,27-1,55mal so breit wie ein Auge. Vordertarsus braun oder schwarz. ©: Vorderkrallen deutlich kürzer als die 2 letzten Tarsenglieder zusammen; Stirnmiel oder2Joen. 2.0 002 re 7. Der schwarze Mittellängsstreifen des Abdomens ist auf dem 5.Tergit nach hinten ver- breitert, selten spitz endend. ©: Vorderkrallen länger als das letzte Tarsenglied. 9: 4. Glied des Vordertarsus deutlich breiter alslang............ magnicornis Zett. Der schwarze Mittellängsstreifen des Abdomens endet spitz auf dem 5. Tergit. ©: Vor- derkrallen höchstens so lang wie das letzte Tarsenglied. Q: 4. Glied des Vordertarsus hochstensisolbreitwne ans nupta Rond. (Unter Berücksichtigung der großen Variationsbreite hinsichtlich Abdominalzeichnung und Vor- derkrallenlänge bei magnicornis ist nicht ausgeschlossen, daß es sich bei nupta um keine eigenstän- dige Art, sondern nur um eine Form von magnicornis handeln könnte.) Nowickia Tergit 2 mit 2-6 dorsalen Marginalborsten. — Taster an ihrer breitesten Stelle 0,3 — 0,5mal so breit wie das Haustellum. Nackte Fläche ventrolateral zwischen Tergit 1 und " Bergit 2. schwarz 29: Pas DIET IR ENTRIES LIE DIENEN DO I 2 Ters1#2Johneldorsale)Marsinalborsten 2 2 ya 3 3. Fühlerglied 0,6 — 0,8mal so lang wie das zweite, kaum breiter als dieses an seinem distalen Ende. Epaulette schwarz, Basicosta gelbbisbraun........ marklini Zett. 3. Fühlerglied 0,9-1,0mal so lang wie das zweite, 1,5—-2mal so breit wie dieses an seinem distalen Ende. Epaulette und Basicosta einheitlich schwarz oder schwarzbraun A a a NR 2 RE essen alpinaZett. Taster an ihrer breitesten Stelle 0,7—-1,4mal so breit wie das Haustellum (Abb. 34). Arısta 0,9—1,0mal so lang wie der Fühler. Wangen an ihrer schmalsten Stelle schmaler als das halbe Peristom oder höchstens gleichbreit. Nackte Fläche ventrolateral zwischen Tergit 1 und Tergit 2 schwarz oder dunkelbraun. Stirn beim ©’ 0,68 — 0,95mal so breit le em NuoesSurseyübreil(ND 8257.75) a 4 Taster an ihrer breitesten Stelle 0,3 — 0,5mal so breit wie das Haustellum. Arista 0,6 — 0,9mal so lang wıe der Fühler. Wangen an ihrer schmalsten Stelle breiter als das halbe Peristom. Nackte Fläche ventrolateral zwischen Tergit 1 und Tergit 2 gelb. Stirn beim C 0,90-1,27 mal so breit wie ein Auge. Surstyli schmal (Abb. 255,256) ........ 6 Basale Hälfte der Taster braun oder schwärzlich, die verdickte distale Hälfte dagegen gelb. ©: Syncercus abgeflacht, in seiner dorsalen Mitte etwas konkav (Abb. 259); Tergit 5 ventral jederseits mit einer wenig dichten Borstengruppe, die keine Bürste bildet; Seg- ment 7+8 nur behaart. @: Die hellen Seitenflecken am Vorderrand des ansonsten schwarzen Tergites 5 bedecken 5-30 % der dorsalenFläche ........ ferox Panz. Taster einheitlich braun bis schwarz gefärbt. ©’: Syncercus stark emporgewölbt und an den Seiten komprimiert (Abb. 257, 258); die zahlreichen geraden Borsten auf der Ven- tralseite von Tergit 5 bilden eine deutliche Bürste; Segment 7+8 wenigstens an den Seiten mit Borsten. P: Die hellen Seitenflecken am Vorderrand von Tergit 5 bedecken 30 -60!Yo.derrdorsalen lachen 7. 12a Re Aag MDR 7 ARE RRRERER 5 C: Syncercus fast so hoch wie lang (Abb. 257); Behaarung von Sternit 5 länger als die Bürste von Tergit 5; Behaarung von Sternit 3 borstenartig, viel stärker als die ventrale Behaarungvonslereit 3 NEE RI SER ER BEE BREI atripalpis R.D. C©: Syncercus etwa halb so hoch wie lang (Abb. 258); Behaarung von Sternit 5 höchstens [3 FA TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 65 so lang wie die Bürste von Tergit 5, meist kürzer; Behaarung von Sternit 3 etwa so lang und stark wie die ventrale Behaarung von Tergit3 .........2... reducta Mesn. Wangen und Peristom überwiegend weiß behaart. 2. Fühlerglied teilweise aufgehellt, wenigstens am dorsalen Vorderrand etwas rötlich. ©’: Syncercus stark emporgewölbt, seine Seitenflächen etwas konkav (Abb. 256). 2: 4. Glied des Vordertarsus so lang wie breitodererwas langen a er na Be rondanii Giglio-Tos Wangen und Peristom schwarz behaart. 2. Fühlerglied ganz schwarz. ©: Syncercus nicht auffallend emporgewölbt (Abb. 255). @: 4. Glied des Vordertarsus breiter als lang a RE RE EEE BE RER ONN: strobeliRond. Peleteria 2. Fühlerglied gelb. Wangen an ihrer schmalsten Stelle 0,5-1,2mal so breit wie das 3. Eühlersliedl Abb) cas nn rear er AN SE Ne 2 2. Fühlerglied schwarz. Wangen 1,5—2,5mal so breit wie das3. Fühlerglied ......... 4 Nerenteßund Amy Diskalborstenn sr re ee popeli Portsh. itersiteBr und Alohne,Diskalborstennear a ee ee 3 Peristom, Wangen und Ventralseite von Tergit 2 gelb behaart. Taster sehr kurz, höch- stens Amal so lang wie ihr Durchmesser (Abb. 22), manchmal ganz reduziert. Tergite bis an ihren Hinterrand mit veränderlicher Bereifung ................ variaF. Peristom, Wangen und Ventralseite von Tergit 2 schwarz behaart. Taster fadenförmig, etwa so lang wie die Fühler. Tergite nur in ihrer vorderen Hälfte mit sehr leichter, weißterdBereiiung@ 3 4 28 ctesn rd Se Kellner Bach: ferina Zett. Tergite ohne Bereifung oder nur mit einer Spur an ihrem Vorderrand. Abdomen ventral fast immer mit einem schwarzen Mittellängsstreifen. ©: Loben von Sternit 5 dicht mit kurzensstarken)Dörnehenipeseze u ea ae prompta Meıg. Tergite etwa in ihre vorderen Hälfte deutlich bereift. Abdomen ventral ohne schwarzen Mittellängsstreifen. ©’: Loben von Sternit5 ohne Dörnchen ...... rubescensR.D. Germarıa Ocellarborsten aufgerichtet und etwas nach hinten gebogen. Humeralcallus schwarz. Tergit 5 auf 1/2 — 2/3 seiner Länge bereift. ©’ mit oe. — Körperlänge 10-13 mm An 1 Lat RE RT ea ne EL a u ruficeps Meig. Ocellarborsten nach vorn gerichtet. Humeralcallus außen gelblich. Tergit 5 auf höch- stens !/s seiner Länge bereift. ©’ ohne oe. — Körperlänge 8-9 mm . . . angustata Zett. Linnaemya Hinterkopf oben hinter den Postokularzilien mit einer regelmäßigen Reihe schwarzer Börstchen. m-cu gerade, steiler als die Spitzenquerader. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung länger als !/2 von m-cu. — r,;s wenigstens bis zur Mitte zwischen der BasısıondesmmiaBorstchenl. a ee frater Rond. Hinterkopf oben hinter den Postokularzilien ohne oder nur mit sehr wenigen schwarzen Börstchen. m-cu geschwungen, etwa parallel zur Spitzenquerader. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung kürzerals /avonm-wu ............- 2 Basis des Abdomens (wenigstens Sternit 1) ventral mit heller Behaarung. 2. Fühlerglied auf seiner Innenseite mit einer ovalen Warze wie in Abb. 52 (außer bei der sehr seltenen HRRISEE 1727) VER PANENORIERSÄRR BERHADER PSEHUEAEBES AACHEN RRENE RE ERRRE ENEENE E EEN. 3 Ventrale Basis des Abdomens dunkel behaart. 2. Fühlerglied ohne eine solche Warze . 7 Pleuren mit gelblicher oder weißlicher Behaarung. r,;; höchstens bis auf 2/5 der Strecke zwischen der Basis und r-m mit Börstchen. Taster sehr kurz, 1-4mal so lang wie ihr SIDUECHIMESSErE AIRRRSRAUEDIEE TER: KREISE ALT RR a TE REN DENN BAR LENRS IE ET 4 Pleuren schwarz behaart. r,,; auf 2/5 — */5 der Strecke zwischen der Basis und r-m mit Börstchen. Taster nicht verkürzt, 7—10mal so lang wie ihr Durchmesser ....... 5 Wangen nackt, auf halber Höhe 0,5-1,1mal so breit wie das 3. Fühlerglied. Femora BelbI@Bo hinein mE RENT TEE DE N vulpina Fall. 66 13 14 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Wangen mit sehr feiner heller Behaarung, auf halber Höhe 1,3—2mal so breit wie das 3. Fühlerglied. Femora schwarz oder dunkelrotbraun. ! mitoe........ comta Fall. Calyptrae lehmgelb. Tergit 3 in der Regel ohne Diskalborsten. ©’: Abdomen ohne helle Seitentlecken\ _ Körperlanger7, Sim mi ee steini Jacentk. Calyptrae weißlich. Tergit 3 mit Diskalborsten. ©: Abdomen mit + deutlichen hellen Seitentlecken., Korperlange9 Dimmer e 6 Peristomalbehaarung fein (etwa wie die Behaarung der Mesopleuren), im unteren Bereich des Peristoms fast immer weißlich. Postabdomen und Hinterrand von Tergit 5 SChwanz "21: nu Je Bo IURR EN BR SBERENEN ir NPRRIT ERS BANG tessellansR.D. Peristomalbehaarung deutlich gröber als die Behaarung der Mesopleuren, immer ganz schwarz. Postabdomen und Hinterrand von Tergit 5 rötlichgelb . . . impudica Rond. Hinterkopf oben hinter den Postokularzilien in der Obergrenze der weißen Behaarung jederseits mit 2-5 schwarzen Borsten, die etwa so lang und stark sind wie eine mittel- große Postokularzilie (Abb. 59), . 1.2... 0.0 2... N A 8 Hinterkopf oben ohne Borsten, zuweilen aber mit 1-2 unregelmäßigen Reihen feiner schwarzen Llaareldirekohınter/denmyostokularzilenen 10 Hinterrand von Tergit 5 rot (wenigstens ein schmaler Saum). Diskalborsten der Tergite 3 und 4 so lang wie die entsprechenden Segmente oder etwaslänger . . helvetica Hert. Tergit 5 schwarz. Diskalborsten der Tergite 3 und 4 etwas kürzer als die entsprechenden SESMENTE „u... a 3. ern RT a geerer Ien Detsyu nd A ) Tergite 3 und 4 mit Laterodiskalborsten. Humeralcallus ganz schwarz. Tibien meist tief- schwarz. ©: Schmaler apikaler Teil des Syncercus lang (Abb. 283) ..... . rossica Zimin Tergite 3 und 4 ohne Laterodiskalborsten. Humeralcallus um den Bereich der äußeren Humeralborste meist etwas aufgehellt. Tibien weitgehend gelb. ©: Schmaler apıkaler reilidesiSyneereusskur 0. 2 SE) ram haemorrhoidalis Fall. Tergite 3 und 4 mit je 2 Paar Diskalborsten. Wangen breiter als das Haustellum. O': Syncercus sehr groß (Abb. 289). — Humeralcallus + aufgehellt ..... . perinealis Pand. Tergite 3 und 4 mit je einem Paar Diskalborsten. Wangen an ihrer schmalsten Stelle so breiswedas-Hlaustellumroderschmalen 2 11 Humeralcallus ganz schwarz. Hinterrand von Tergit5schwarz............ 12 Humeralcallus + rötlich oder gelblich, wenigstens um den Bereich der äußeren Hume- ralborste IHlınterrandvonJRereit 50x sörlich\gesaumer 2 13 Stirnstreifen vor dem Ocellendreieck deutlich schmaler als an der Fühlerbasis. Hau- stellum 2—-3mal so lang wie sein Durchmesser, kürzer als der kleine Augendurchmesser. Scutellum meist mit nur 1 Paar Lateralborsten. Tibien gelblich. ©’: ve von den Postoku- larzilien kaum verschieden; Vorderkrallen deutlich länger als das letzte Tarsenglied; Sesment72l Sidorsalltot:Syneerceussylesin \pby2SSme fissiglobula Pand. Stirnstreifen vor dem Ocellendreieck so breit wie an der Fühlerbasis oder breiter. Hau- stellum 3—4mal so lang wie sein Durchmesser, wenigstens so lang wie der kleine Augen- durchmesser. Scutellum mit 2 Paar Lateralborsten. Tibien dunkelrotbraun. CO’: ve stark, wenigstens so lang wie !/2 der vi; Vorderkrallen kaum so lang wie das letzte Tarsenglied; Seoment 721,8, schwarzSyncereus wien Nbbe2seper sea zachvatkini Zımin Haustellum 3,5—4,5mal so lang wie sein Durchmesser, deutlich länger als der kleine Augendurchmesser. Mundrand stark vorgezogen (um mehr als die Breite des 2. Fühler- gliedes an seinem Ende). ©: Syncercus (von der Seite gesehen) mit aufgebogener Spitze (Abb: libiengelbi „En nee eg picta Meıg. Haustellum 2—-3mal so lang wie sein Durchmesser, so lang wie der kleine Augendurch- messer oder kürzer. Mundrand weniger vorgezogen (etwa um die Breite des 2. Fühler- gliedes an seinem Ende). O': Syncercusnicht aufgebogen ............... 14 Humeralcallus überwiegend gelb. Tibien gelblich. ©: Syncercus bis zur Spitze längsge- furcht (Abb. 287). 2: Tergit 6 dorsal unterbrochen, schmaler als die Hintertibia . olsuf- jevi Zımin Humeralcallus nur um den Bereich der äußeren Humeralborste mit rotgelbem Fleck. Tibien in ihrer Mitte aufgehellt oder fast ganz schwarz. CO’: Syncercus zugespitzt, nicht längsgefurcht (Abb. 288). P:: Tergit 6 dorsal nicht gespalten, etwa so breit wie die Hin- Tec a re Rear ee ans A Echsen Sara media Zimin. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 67 Lypha Tergit 5 mit nur einer deutlichen Querreihe von Diskalborsten, sein hinteres !/6 — 1/2 sowie das Postabdomen rot. Fläche unter den Calyptrae mit einer Gruppe schwarzer Härchen. 3. Randabschnitt des Flügels 1,6—-2,3mal so lang wie der zweite. Scutellum wenigstens in seiner hinteren Hälfte rötlich, die Börstchen auf der Fläche sind nach hinten gebogen. Mundrand etwas vorgezogen, von der Seite sichtbar. Börstchen über der Vibrisse höchstens bis zu !/5 der Gesichtsleisten aufsteigend. ©°: Sternit 4 hinten mit EinencicheenaBuschelabstehenderHlaarer 0 ruficauda Zett. Tergit 5 ganz schwarz (einschließlich des Postabdomens), in seinen hinteren 2/3 mit zahlreichen Diskalborsten. Fläche unter den Calyptrae nackt. 3. Randabschnitt des Flü- gels 3,0—-4,3mal so lang wie der zweite. Scutellum schwarz, auf seiner Fläche mit fast senkrecht abstehenden Börstchen. Mundrand von der Seite nicht sichtbar. Börstchen über der Vibrisse wenigstens bis zu 2/5 der Gesichtsleisten aufsteigend. ©: Sternit 4 olmelbesonderelBehaaruns en er ee dubia Fall. Ernestia Hinterkopf oben hinter den Postokularzilien mit 2-4 Reihen schwarzer Börstchen. Wangen nackt (höchstens etwa 5-10 Haare unter den Stienborsten)p u 2 Hinterkopf oben hinter den Postokularzilien nur mit heller Behaarung (selten mit wenigen schwarzen Börstchen dazwischen). Wangen auf wenigstens 1/2 ihrer Länge Behaareymanchmalktasgbisuntenn 2 2 ya N ee 4 Augenbehaarung (gegen einen dunklen Hintergrund betrachten!) schwarz oder dunkel- braun. Mittlere schwarze Längsstreifen des Thorax vor der Naht zu einem gemein- samen, breiten Streifen verschmolzen. ©: Syncercus (von der Seite gesehen) gebogen Se N vagans Meıg. Augenbehaarung gelb. Die (2 oder 3) mittleren schwarzen Längsstreifen des Thorax vor den Nehuieetnennt4@2:Syncereustgerade np ee 3 Scutellum mit gekreuzten Apikalborsten. 3. Fühlerglied an seiner Basis + gelb. O°: Stirn 0,17 — 0,26mal so breit wie ein Auge; Vorderkrallen 1,5—1,8mal so lang wie das letzte Tarsenglied. 2:4. Glied des Vordertarsus fast 2mal so breit wie lang (Abb. 147). — Kör- Perlange9 12m Ra En rudis Fall. Scutellum ohne gekreuzte Apikalborsten. 3. Fühlerglied schwarz. ©: Stirn 0,34 — 0,51mal so breit wie ein Auge; Vorderkrallen 1,0-1,2mal so lang wie das letzte Tarsen- glied. 2: 4. Glied des Vordertarsus etwa so breit wie lang. — Körperlänge 8-10 mm EEE RE BEN NND a Zn REN AU N Ta laevigata Meig. Wangen, Pleuren sowie Femora zum Teil gelb behaart. Die dichte und wenig veränder- liche Abdominalbereifung bedeckt 1/2 — 3/4 der Länge der Tergite. Scutellum mit feinen gekreuzten Apikalborsten. ©’: Stirn höchstens 0,3mal so breit wie ein Auge. 9: Sternit 7 miigememtieten/Eindruck ar. 2. ante DIE N puparumf. Wangen, Pleuren sowie Femora ganz schwarz behaart. Abdominalbereifung fast bis ans Ende der Tergite reichend, mit sehr veränderlichen Schillerflecken. Scutellum ohne gekreuzte Apikalborsten. ©’: Stirn etwa 0,5mal so breit wie ein Auge. 9: Sternit 7 ohne Vin kanal a Ne Be ea a Ele argentifera Meig. Eurithia Hinterkopf oben zwischen der Reihe schwarzer Börstchen (am Oberrand der weißen Behaarung) und den Postokularzilien nackt oder fast nackt. Tergit 5 glänzend schwarz oder wenigstens deutlich schwächer bereift als Tergit 4, oft auch der Hinterrand von Tergit 4 glänzend schwarz. CO’: Syncercus wiein Abb.280 ...... anthophilaR.D. ‚Zwischen der Börstchenreihe und den Postokularzilien befinden sich zahlreiche weitere schwarze Börstchen oder Haare. Tergit 5 ist ähnlich dicht bereift wie die vorangehenden SCEIMERERN U N een a aus Blenalatenie 2 2 Wangen 1,5—2mal so breit wie das 3. Fühlerglied. ©: Stirn 0,77 — 0,85mal so breit wie ein Auge; Syncercus dorsal mit einem dreieckigen Fortsatz .... ... intermedia Zett. 68 10°) STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Wangen etwa so breit wie das 3. Fühlerglied. O’: Stirn höchstens 0,76mal so breit wie ein Ause;Syncereusidorsal mitoder ohmerdreieckieejEortsätze 2.2. 220 ee 3 Keneoe( 2 + 2 RE, 1 a TOR RER 4 DOC Se See ae ee ER en Et 2 AR 12 Stirn 0,22 — 0,46mal so breit wie ein Auge. Syncercus mit 1 oder 2 dreieckigen dorsalen Fortsätzen. Haustellum 3,5—-5mal so lang wie sein Durchmesser. Tergit 4 in der Regel Huamı2KdorsalenyMaveınalborstenee 5 Stirn 0,40 — 0,76mal so breit wie ein Auge. Syncercus ohne derartige Fortsätze. Haus- tellum 2—-3mal so lang wie sein Durchmesser. Tergit 4 mit einer vollständigen Reihe von Märginalborsten tin. Ma m ES SLR RR Re 2 L 7 Stirn 0,34 — 0,46mal so breit wie ein Auge. Syncercus mit 2 dreieckigen Fortsätzen (der Bortsatz m MbDy2624stdoppelSvorbanden) 2 re vivida Zett. Stirn 0,22 — 0,34mal so breit wie ein Auge. Syncercus nur mit einem einzigen drei- eckigen’Fortsatz (@Xbb260,201) an 22 20 u nn 6 Syncercus-Fortsatz klein, etwa so lang wie !/3 — 1/2 der Surstyli (Abb. 261). 3 (selten 4) dc hinter der Naht. Taster schwarz. Gesicht und Stirn grau bereift.... . connivens Zett. Syncercus-Fortsatz groß, etwa so lang wie die Surstyli (Abb. 260). In der Regel 4 dc hinter der Naht. Taster gelb (wenigstens in ihrem apikalen !/3) . Gesicht und Stirn + Boldgelbibereite SEM Pr SD RE I ARER Nat consobrina Meig. Mitteltibia mitieiner starken Innenborste 8 Mitteltibiasohneilnnenberste Be Des a RE 9 Segmentkomplex 6-8 glänzend schwarz, unbereift. Humeralcallus außen nur mit einer starken basalen Borste (Abb. 75). Syncercus in seinem basalen Drittel beiderseits mit einenkleimensKueN1pb327783) Ad elıntenden Nahee re caesia Fall. Am Vorderrand des Segmentkomplexes 6-8 ist ein schmaler Streifen bereift (= Segment 6). Humeralcallus außen mit 2 basalen Borsten (Abb. 76), die zweite aber manchmal sehr kurz. Syncercus ohne eine solche Erweiterung. Fast immer nur 3 dc hinter der Naht RE a ae ee Br and ee ne airane: ere suspecta Pand. SyHeereus/DreieNsp1ezDo2.121 0.5 979) Er EEE indigens Pand. Syneereusinteineisehmalereispitzeauslautend.(Ab4277702778) ee 10 Syncercus flach, mit sehr breiter und langer Basis (Abb. 277) ....... fucosa Meig. Syneerceusanderstt 1 N SER BETRETEN LANE) KRETA HERREN RHEIN EHE de Syncercus (von der Seite gesehen) gerade (Abb. 263), an den Seiten der Basis etwas Sekteleawe)beıEtczesiai 087778) WS incongruens Hert. Syncercus (von der Seite gesehen) + geknickt erscheinend (Abb. 264) . . gemina Mesn. Stern goRmIBeımenEanesturchei tb Del 9310 0) Er 13 Stermiuolo nmel. anesturchei(apb lo) er 14 Sternit 6 mit einer Furche auf seiner ganzen Länge (Abb. 189) ..... . consobrina Meig. Sternit 6 mit einer Furche etwa in seiner vorderen Hälfte (Abb. 190) . . connivens Zett. Sternionmidemenmkrieten)E medrucksierme N po vivida Zett. Stennttloy=- 78 ewolbe,ohneJEimdrıeke er 15 Humeralcallus außen mit 2 basalen Borsten (Abb. 76).3 dehinter der Naht... ...... en Be. RN RRIER AN EROENRL NER ASERIR CIRERONG PER ASS RNRETE. ESEL: suspecta Pand. Humeralcallus außen nur mit einer basalen Borste (Abb. 75) Meist 4 dc hinter der Naht a a A Na A ee Yen oo 16 Sarı0,95 10 mallso/Dreit vielem Aue ee caesia Fall. Scala 3 small sojbreiiwielen Aus ere incongruens Hert. [Die ® der seltenen montanen Arten fucosa, indigens und gemina sind bisher nicht sicher von in- congruens (und in manchen Fällen wohl auch nicht sicher von caesia) zu trennen.] Hoyalurgus Abdomen schwarz, mit gleichmäßiger grauer Bereifung. Marginal- und Diskalborsten der Tergite 3 und 4 deutlich länger als die entsprechenden Segmente. — O’: Stirn viel schmalegalstemAuselohneoeh. su wa ee tomostethi Cep. Abdomen + umfangreich gelb oder rötlichgelb (wenigstens eine Spur rötlichgelbe Fär- bung an den Seiten der Tergite 3 und 4), Bereifung auf den Vorderrand der Tergite TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 69 beschränkt (nur bei sehr dunklen Exemplaren bei bestimmtem Lichteinfall auf den letzten Tergiten weiter nach hinten reichend). Marginal- und Diskalborsten der Tergite 3 und 4 höchstens so lang wie die entsprechenden Segmente (Abb. 167) ........ 2 Abdomen gelb mit einem schmalen schwarzen Mittellängsstreifen, der manchmal in Flecke aufgelöst ist (Abb. 167) oder ganz fehlen kann (besonders beim P). Pteropleural- borste etwa so lang wie die st oder kürzer. ©: Stirn viel schmaler als ein Auge, ohne oe oder Prävertikalborste; Vorderkrallen etwas länger als das letzte Tarsenglied. 2: 3. Füh- Jerelied2 25malisojlaneswaedas zweiter wur 0 Jucidus Meig. Abdomen gelb, ein Mittellängsstreifen sowie der Hinterrand der Tergite 3 und 4 (auch ventral) schwarz; die schwarze Färbung kann sich so weit ausdehnen, daß nur noch die Tergite 3 und 4 an den Seiten etwas rötlich sind. Pteropleuralborste meist viel länger als die st. ©: Stirn etwa so breit wie ein Auge, mit 2 oe und einer Prävertikalborste; Vor- derkrallen etwas kürzer als das letzte Tarsenglied. @: 3. Fühlerglied 1,5—1,8mal so lang Nulerdastawmeltee a an a ARE ea crucigera Zett. Gymnocheta Mundrand von der Seite nicht oder nur wenig sichtbar. Femora schwarz, höchstens mit einer Spur metallischen Schimmers. ©: Parafrontalia schwarz, dicht bereift, manchmal mit einem metallischgrünen Schimmer entlang der Stirnborstenreihe; Einschnitt von Sternit 5 (in Ruhestellung des Postabdomens) fast 2mal so lang wie seine größte Breite (NbbDPSB) a Klorperlangelo- Ilm ee viridis Fall. Mundrand (von der Seite gesehen) stark nach vorn gezogen (wie ın Abb. 22). Femora etwa in den basalen ?/3 metallischgrün. ©’: Parafrontalia in einem Streifen entlang der Stirnborstenreihe metallischgrün; Einschnitt von Sternit 5 nur etwa so lang wie seine eroßtelBreiteg Korperlanee9 mm ae magna Zımin. Cleonice Abdomen vollständig bedeckt mit gelblichgrauer Bereifung. Randdorn des Flügels etwa so lang wie r-m. Die behaarte occipitale Erweiterung bedeckt etwa die untere Hälfte des Peristoms. Hinterkopf mit einigen hellen Haaren hinter dem unteren Mundrand. Stirn BDeimt@u0752 20’85mallsojbrzeigyurggeinfAuzern a er callida Meig. Abdomen glänzend schwarz, unbereitt. Randdorn des Flügels kaum von den umge- benden Dörnchen unterschieden. Die occipitale Erweiterung nimmt etwa die unteren /4 des Peristoms ein. Hinterkopf bis unten ganz schwarz behaart. Stirn beim ©’ etwa OBSmallsojpreitswieleinAusege Eree re nitidiuscula Zett. Loewıa Wangen auf ihrer ganzen Länge mit kurzen Börstchen (in der Verlängerung der Para- kontalbörstchen)ewy tee, is nr ta SE TEREAE CrLEE Seh EN 2 Wangen nackt oder (bei den meisten Exemplaren von foeda) in ihrer unteren Hälfte mit 6 isolierten Börstchenuu.d, rare se ERS 1 ER TE RRSEN .. : 3 Stiel von R, etwa so lang wie \/2 der Spitzenquerader. Lateralborsten des Scutellums etwas länger als die Basalborsten. Abdomen beim ©’ kaum bereift, Mitte und Hinter- zancdkdergliersiteislanzend a ae a er submetallica Macq. Stiel von R; so lang wie !/ıo — !/s der Spitzenquerader. Lateralborsten kürzer als die Basalborsten. Abdomen beim O° vollständig bereift, ein Mittellängsstreifen und der Hinterrand der Tergite allerdings etwasschwächer............ piligena Mesn. Halteren gelbbraun. Wangen in ihrer unteren Hälfte in der Regel mit 1-6 + isolierten Börstchen. Körperlänge 6-8 mm. 2. Fühlerglied beim ® rotgelb. — Augen behaart, beim ® aber nur sehr spärlich und kurz. CO’: Stirn an ıhrer schmalsten Stelle 0,20 — 029mallsolbreitiwzietein@ Auge I A ee SR foeda Meig. Halteren schwarz oder dunkelbraun. Wangen nackt. Körperlänge 4—-6,5 mm. 2. Fühler- eliedibeimnQischwarzzodenbraunsar se re Seen. 4 Augen praktisch nackt; vereinzelte Haare (bei starker Vergrößerung gegen einen dunklen Hintergrund zu erkennen) sind nur etwa so lang wie 1 Augenfacette. CO’: 70 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Abdomen fast unbereift; Stirn an ihrer schmalsten Stelle 0,21 — 0,30mal so breit wie ein Auge. 9: Scutellum auf seiner Fläche nur mit sehr kurzen, anliegenden Börstchen a el NE EEE NIEREN DEE AD DEREK phaeoptera Meig. Augen behaart, die Haare sind etwa so lang wie 3 Augenfacetten. ©’: Abdomen — bei Blickrichtung schräg von hinten — deutlich bereift; Stirn an ihrer schmalsten Stelle 0,09 — 0,18mal so breit wie ein Auge. P: Scutellum auf seiner Fläche mit einigen aufgerich- teten Borsten #4... 2021.08 9.016 Une ER Sa TUE NR 5 Stiel von R, sehr kurz, nur etwa so lang wie der Durchmesser der Adern. Lateralborsten des Scutellums so stark wıe die Basalborsten. Die längsten Haare der Sternopleure beim © börstchenartig, so lang wie 1/2 — 2/3 der st. Körperlänge 55-6,5mm. ........ EL Eee EC HIRSCH UATE EIER TEE REDE adjuncta Hert. Stiel von R, länger, meist etwa so lang wie r-m. Lateralborsten des Scutellums variabel, in der Regel kürzer, manchmal fehlend. Behaarung der Sternopleure beim O fein, so laneswıe)sVnrdense,Korperlange4 55mm. ee nudigena Mesn. Macquartia Tergit 2 bis zum Hinterrand ausgehöhlt (wie ın Abb. 168). 4 dc hinter der Naht (selten dierzweiteldeverkurzuoder sanztehlend)S lastereelb a 2 0 0 2 Tergit 2 nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt (wie in Abb. 167, 169). 3 dc hinter der Naht (bei manchen 9 von praefica 4 dc, dann ist jedoch die erste dc sehr kurz). Taster gelbibis;schwarz, va. a 1 00 er Bee ee aa see a 3 Wangen nackt. Arista kurz behaart (die längsten Härchen etwa so lang wie die verdickte Basis der Arista). 2 st. Calyptrae vom Thorax abgespreizt (wie in Abb. 116). Abdomen elanzendischwarzyiasaunberei a pubiceps Zett. Wangen bis unten behaart. Arista praktisch nackt. 3 st (selten 2). Innenrand der Calyp- trae am Thorax anliegend (wie in Abb. 117). Abdomen bereift, mit Schillerflecken . . . sehn ee ebene ie tessellum Meig. Mitteltibia mit 1 ad (selten eine zusätzliche kleinere ad vorhanden). Tergit 3 mit einer vollständigen Reihe Marginalborsten. — Calyptrae vom Thorax abgespreizt (Abb. 116). Abdomen dicht grau oder gelblichgrau bereift. Wangen in ihrer oberen Hälfte oder nochsweiterinerabgehendibeh aan 4 Mitteltibia mit 2-5 ad. Tergit 3 mit 2-4 dorsalen Marginalborsten .......... 5 Wangen nur in ihrer oberen Hälfte mit Haaren. 3 st. Tergit 2 mit dorsalen Marginalbor- sten. Tergit 3 mit Diskalborsten. Abdomen ohne paarigeschwarzeFlecken....... se a a a a a grisea Fall. Wangen bis unten behaart. 2 st. Tergit 2 ohne dorsale Marginalborsten. Tergit 3 ohne oder nur mit sehr schwachen Diskalborsten. Tergite 2-4 mit paarigen schwarzen RleckentinidenBereitunge a eu ve macularis Vill. Wangen bis unten behaart. Beine beim Q gelb, beim ©’ wenigstens die Mittel- und Hin- tertibiaigelbu rd au. Ra. 2ov eher a. Ri ee Mer WO 6 Wangen höchstens in ihrer oberen Hälfte behaart. Beineschwarz ........... 7 Präalarborste kürzer als der Abstand ihrer Basis zum Hinterrand des Humeralcallus. ©’: Basıcosta, 2. Fühlerglied und Femora schwarz; Tergit 3 (schräg von hinten gesehen) mit einem dunklen, trapezförmigen Fleck in der Bereifung ........... dispar Fall. Präalarborste wenigstens so lang wie der Abstand ihrer Basis zum Hinterrand des Humeralcallus. ©: Basicosta und 2. Fühlerglied gelb, Femora + gelb (wenigstens auf ihrer distalen Ventralseite); Bereifung des Abdomens + gleichmäßig, mit Schillerflecken ERINNERT viridanaR.D. Innenrand der Calyptrae am Thorax fast anliegend (Abb. 117). Stirn beim ©’ so breit wmieljse rZiardes3..Kühlereliedess2.. .:. 0 es le a a 8 Calyptrae abgespreizt (wie in Abb. 116). Stirn beim © etwa so breit wie das 3. Fühler- gie ra. en a ei RUN SE ER 9 Hintertibia mit 3 dorsalen Endspornen, der mittlere aber manchmal sehr kurz. Tergit 2 in der Regel mit 2 dorsalen Marginalborsten. @: Abdomen glänzend schwarz, nur mit sehmleichter Bereitungsel a ua 2 Kar tenebricosa Meıg. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 71 Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen. Tergit 2 ohne dorsale Marginalborsten. 9: Abdomen mit schwach grünlichem Glanz, deutlicher bereift, mit Schillerflecken.. ... . EIERN. en enter & chalconota Meg. Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen. Wangen mit höchstens 3—4 Härchen unter den Stirnborsten, letztere vorn nicht gedrängt. Tergit 4 nur mit 2-4 Diskalborsten. Subapi- kalborsten des Scutellums etwas länger als die Apikalborsten (wie in Abb. 116, 117). r4+5 an der Basis mit 2-3 Börstchen. Halteren gelb. Q: Abdomen schwach bereift .... .. ee EN REN ER N nudigena Mesn. Hintertibia mit 3 dorsalen Endspornen. Stirnborsten vorn mit zahlreichen Haaren zu einer Gruppe zusammengedrängt. Tergit 4 mit wenigstens einer vollständigen Reihe von Diskalborsten. Subapikalborsten des Scutellums etwas kürzer als die Apikalborsten. Die Börstchen von r,,;; reichen meist weiter, manchmal bis zur Mitte der Strecke zwischen der Basis und r-m. Halteren schwarz oder braun. Abdomen beim @ glänzend schwarz, ohneBereitungg gs Safe a ee Vet ea praefica Meig. Anthomyiopsis 2. und 3. Randabschnitt des Flügels unten behaart. Arısta fein behaart, die Haare etwa halb so lang wie die verdickte Basis der Arista. 3. Fühlerglied 1,5—2,0mal so lang wie das zweite. O’: Stirn 1,4—1,9mal so lang wie das Gesicht; Wangen auf halber Höhe meist etwas schmaler als die Taster, nach unten deutlich verschmälert . . nigrisquamata Zett. 2. und 3. Randabschnitt des Flügels unten nackt. Arista praktisch nackt, nur bei starker Vergrößerung feinste Härchen erkennbar. 3. Fühlerglied 2,0-2,5mal so lang wie das zweite. ©: Stirn 1,2—1,4mal so lang wie das Gesicht; Wangen auf halber Höhe breiter als die Taster, nach unten nicht oder kaum verschmälert ......... plagioderae Mesn. Elfia Eine Revision der Gattung (im erweiterten Sinne als Phytomyptera) wurde von ANDERSEN (1988) veröffentlicht. In dieser ausführlichen Arbeit finden sich auch Abbildungen der Genitalien von ©’ und 9. 1 15) Abdomen ganz schwarz, praktisch ohne Bereifung (höchstens mit einer Spur am seit- lichen Vorderrand der Tergite). — Hintertibia mit 3 dorsalen Endspornen ....... EEE NETT. ON STLOREES EN OR: nigroaenea Hert. Vorderrand der Tergite mit einem schmalen, in der Mitte unterbrochenen Bereifungs- and 4 Re IRRE 2 Wangen wenigstens bis zur Mitte herabgehend mit Börstchen.......... . riedeli Vill. Wangen nackt, einige Börstchen gehen etwas unter die vorderste Stirnborste herab . . 3 Mitteltibia ohne ad oder ad höchstens so lang wie der Durchmesser der Tibia. ....... .. Ve ae ee er Bee cken. ST el au eu Wen /bohemicalkramer Mitteltibia mit 1 ad, die länger ist als der Durchmesser der Tibıa ............ 4 Hintertibia mit 3 dorsalen Endspornen. 3 dc vor der Naht. Vordertibia mit 3-4 ad ER RTI REM N eu a mt ud. de taten nal ke ke AEERRH: zonella Zett. Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen (der pd-Endsporn fehlend oder sehr kurz). 2 de vorder Naht s\/ordertibiahmitsl Dader!. De: ee lee ee m. 5 Abschnitt von m zwischen m-cu und der Beugung 0,8-1,3mal so lang wie der zwischen r-m und m-cu. Spitzenquerader kaum feiner als die übrige Ader m. Lateralborsten des Scutellums länger und stärker als die Grundbehaarung. ©: Loben von Sternit 5 kürzer alsderbasaleeAbschnitt, 2.2... „Ram 0 an cingulataR.D. Abschnitt von m zwischen m-cu und der Beugung 1,5-2,0mal so lang wie der zwischen r-m und m-cu. Spitzenquerader verblaßt, sehr viel feiner als die übrige Ader m. Lateral- borsten des Scutellums nicht oder kaum von der Grundbehaarung differenziert. ©: Loben von Sternit 5 etwa 2mal so lang wie der basale Abschnitt . . . minutissima Zett. Phytomyptera Die folgenden 2 Arten konnten zuverlässig erst von ANDERSEN (1988) getrennt werden. Hier nur die wichtigsten trennenden Merkmale: 72 [5 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Hintertibia ad mit 6-11 wenig verschiedenen Börstchen. 5. Tergit 1,00—-1,35mal so lang wie Tergit 4. ©’: Tergit 5 mit einer Reihe Diskalborsten und einer Reihe Marginalbor- sten; Prägonite gerade, mit 2 apıkalen Zähnen. — Körperlänge 3,5-5mm ....... ERSTEN REIT IE TERRA TER nigrina Meıg. Hintertibia ad mit 4-8 sehr ungleich langen Börstchen (Abb. 159). 5. Tergit 1,20-1,65mal so lang wie Tergit 4. ©: Tergit 5 hinter der Diskalborstenreihe in der Regel dichter beborstet; Prägonite gebogen, mit nur einem Endzahn. — Körperlänge SS AN. re a ee ee css Arge. vaccıniiSint. Graphogaster NW angentbis unten\beh aan dispar B.B. Wangenmackt Beii@Amıgnescensseltenimial 2a-Taaten ee 2 2 dc vor der Naht. Mundrand deutlich vorgezogen, von der Seite gut sichtbar. Calyptrae weißlich. ©: Thorax von vorn gesehen dicht bereift. : Stirn breiter als ein Auge N N A buccata Hert. 3 dc vor der Naht. Mundrand von der Seite nicht oder kaum sichtbar. Calyptrae gebräunt. ©’: Thorax von vorn gesehen fast unbereift. @: Stirn etwas schmaler als ein Ausser sale Bee Man er ee ee 3 Bereifung gelblich. Halteren gelb. Tergit 3 bereift, höchstens ein schmaler Hinterrand- streifen und (manchmal) 1-2 kleine mediane Flecke schwarz. Präalarborste fast immer fehlenden ge 8 BT a eigen brunnescens Vill. Bereifung grau. Halteren + rotbraun. Der schwarze Hinterrandsaum von Tergit 3 ıst an den Seiten zu einem großen Fleck erweitert und die medianen Flecken sind + zu einem Band verschmolzen; oft ist die Bereifung noch stärker reduziert. Präalarborste vor- handen. Rn ne. Pos Rn NE a en ne ee nigrescens Hert. Goniocera Wangen auf ihrer ganzen Länge behaart, an ihrer schmalsten Stelle so breit wie /3 — \/ı des 3. Fühlergliedes. Peristom so breit wie 2/3 — 5/6 des großen Augendurchmessers. Marginalborsten von Tergit 3 feın, höchstens so lang wie Tergit3. . . . schistacea B.B. Wangen höchstens in ihrer oberen Hälfte behaart, an ihrer schmalsten Stelle so breit wıe 1/4 — 1/2 des 3. Fühlergliedes. Peristom etwa so breit wie !/2 des großen Augendurch- messers. Marginalborsten von Tergit 3 kräftig, deutlich länger als Tergit3 ....... NE ER ER RES RT ee oe 286 versicolor Fall. Entomophaga Sternopleure unterhalb der st nackt. 4 dc hinter der Naht. Wangen schmaler als die Taster, unterhalb der Stirnborsten nackt oder höchstens mit 1-2 Härchen. 1. Glied der Arısta 2-4mal so lang wie sein Durchmesser. Peristom so breit wie !/6 — 1/4 des großen uigendurchmessersi pe an N N nigrohalterata V ill. Sternopleure unterhalb der st mit einigen Härchen (wie bei Actia, siehe Abb. 96). 3 de hinter der Naht. Wangen breiter als die Taster, unterhalb der Stirnborsten mit 10-15 Härchen. 1. Glied der Arista etwa 1,5mal so lang wie sein Durchmesser. Peristom so breit wıe 1/2 — 3/s des großen Augendurchmessers. .....2....... exoleta Meıg. Ceromya Wangen auf ihrer ganzen Länge behaart. r,;, nur bis r-m mit Börstchen, die anderen Adern nackt. Hinterkopf bis unten schwarz behaart... ... .. monstrosicornis Stein Wangen wenigstens ın ihrer unteren Hälfte nackt. r,,, weiter als bis r-m mit Börstchen. Wenigstens die untere Hälfte des Hinterkopfeshellbehaart .............. 2 mundtennacker sy ein. 2 a ee N 3 ElaulseinegsanzenilEansemitBorstchene Den 4 Abdomen ganz rotgelb oder mit einem schwarzen Mittellängsstreifen, der hinten zuge- spitzt ıst und das Ende nicht ganz erreicht (bei manchen ® kann die dunkle Färbung jo» ı nn ı m TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 73 ausgeprägter sein). Marginalborsten stark, etwa so lang wie das Tergit auf dem sie stehen. ©: Vorletztes Glied des Vordertarsus kaum so lang wie breit, letztes Glied etwa Amalsellaneniedasvonleizeer 0000 een bicolor Meig. Abdomen mit einem schwarzen Streifen, der nach hinten breiter wird und auf den Ter- giten 4 und 5 wenigstens am Hinterrand die ganze Oberseite einnimmt. Manchmal ist schon Tergit 3 größtenteils verdunkelt. Marginalborsten schwach, kürzer als das zuge- hörige Tergit. @: Vorletztes Glied des Vordertarsus etwa 1,5mal so lang wie breit, letztes Glied höchstens 1,5mal so lang wie das vorletzte ......... Hlaviceps Ratz. cu, nackt. r, unterseits nackt. Abdomen schwarzbraun, bedeckt mit Bereifung ... ... . ET A ee DE a ES a HavisetaVill. cu, mit Börstchen. r, unterseits in seinem distalen 1/3 mit Börstchen. Abdomen ganz oder überwiegend rotgelb, ohne Bereifung oder nur mit Spuren von Bereifung am Vor- elerrandiderslersiter 2 Bet ns ee a en a 5 Dorsum des Thorax rotgelb, kaum bereift. Tergite 4 und 5 seitlich an ihrem Hinterrand schwarzbraun gefleckt. Stirnstreifen etwa 2mal so breit wie ein Parafrontale. Die starke, rückwärts gebogene oi steht vor der Mitte der Stimm ....... 2.2... silacea Meıg. Dorsum des Thorax schwarzbraun, mit dichter heller Bereifung bedeckt. Abdomen ohne dunkle Flecken. Stirnstreifen so breit wie ein Parafrontale. Die starke oi steht auf denNitteidenStienahs 2.209: eds ki ehe, ir naar dorsigera Hert. Actıia Te undieunmnBorstchen Abb DEF ee B n. 2 Kundin em Borstchenscun nackte. EN REN 7 mlobenaufseinensanzenllänsemiuBörstchen Dan Em. 3 r, oben nur in seinem distalen 1/3 mit Börstchen (Abb. 131)... ............ 6 Spitzenqueraderchlendee er 2 De: lamia Meıg. Spitzenqueradervorhanden was 22 we ee ee ee: 4 r, unten nackt. cu, etwa bis m-cu mit Börstchen. ©’: 3.Fühlerglied 1,5—1,8mal so lang wie breit. —- Abdomen glänzend schwarz, am Vorderrand der Tergite nur mit einer sehr schmalen, in der Mitte unterbrochenen Bereifungsbinde. 4dc hinter der Naht ..... IE RE I EN RE pilipennis Fall. r, unten mit Börstchen. cu, auf !/2 — 3/4 der Strecke bis m-cu mit Börstchen. O°: 3. Füh- lerelied2 95malso.lanesmiebrei 0 me Ve ER 5 Tergite auf 1/2 — 2/3 ihrer Länge bereift. Stirn etwa 1,2mal so breit wie ein Auge. Wangen an ihrer schmalsten Stelle 2,5—-3mal so breit wie der verdickte Teil der Arısta. In der ReselBidaihinterrdeNaht war Mars ee crassicornis Meig. Nur das vordere !/s der Tergite bereift (beiderseits des schwarzen Mittellängsstreifens bis auf 2/s der Segmentlänge nach hinten ausgedehnt). Stirn so breit wie ein Auge oder nur wenig breiter. Wangen an ihrer schmalsten Stelle 1,5—2mal so breit wie der ver- dickte Teil der Arista. 4 dc hinter der Naht, die zweite aber schwächer und kürzer als die anderenuieindAbbH8A)L. sel. Pit a er dubitata Hert. Fühler und Basicosta gelb. Wangen an ihrer schmalsten Stelle etwa 2-3mal so breit wie der verdickte Abschnitt der Arısta. Gesichtsleisten gerade oder schwach konvex. C’: SrEühlerelred2 25malsojlansswaeibreiene rn re ee nudibasis Stein Fühler und Basicosta schwarz oder dunkelbraun. Wangen an ihrer schmalsten Stelle etwa so breit wie der verdickte Abschnitt der Arista. Gesichtsleisten stark konkav. ©: 3. Eiühlerelieds%3 1, 3malsojlangwiebret new 2 2 SE maksymoviMesn. Tergite auf 2/3 — 5/s ihrer Länge bedeckt mit Bereifung, die vorn dichter ist und (beson- ders beim JO’) nach hinten + verlöscht. 2. Aristaglied 1-2mal so lang wie sein Durch- messer. 3. Aristaglied auf 1/5 — 2/5 seiner Länge verdickt. Wangen an ihrer schmalsten Stelle 1-1,5mal so breit wie die verdickte Basis der Arısta........ infantula Zett. "Abdomen glänzend schwarz, am Vorderrand der Tergite nur mit einer sehr schmalen, in der Mitte unterbrochenen Bereifungsbinde. 2. Aristaglied 2-4mal so lang wie sein Durchmesser. 3. Aristaglied auf 1/2 — 2/3 seiner Länge verdickt. Wangen an ihrer schmalsten Stelle 2,5—3mal so breit wie die verdickte Basis der Arısta.......... DE er un. Re nigroscutellata Lundb. 74 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Peribaea r, nackt. 2. Aristaglied so lang wie ®/5 — */5 des dritten. Apikalborsten des Scutellums haarförmig oder fehlend. ©: 3. Fühlerglied tief eingespalten (Abb. 47) . fissicornis Str. r, wenigstens oberseits ın seinem distalen 1/3 mit Dörnchen. 2. Aristaglied nur so lang wie 1/ — !/5 des dritten. Gekreuzte Apikalborsten vorhanden. ©: 3. Fühlerglied nicht gespalten, ....4.., 12 suche a Era le er N 2 r, unterseits mit einer Reihe von Börstchen. Marginalborsten länger als die Tergite, auf denen sie stehen. Die helle Bereifung läßt bei verändertem Blickwinkel die schwarze Grundfarbe des Abdomens deutlich erkennen; bei Betrachtung schrägseitlich von hinten erscheint am Vorderrand der Tergite eine schmale, silberweiße Bereifungsbinde. 3. Aristaglied in seinen apıkalen 3/5 fadenförmigdünn ........... tibialisR.D. r, unterseits nackt (selten mit bis zu 4 Börstchen). Marginalborsten höchstens so lang wie das zugehörige Tergit. Die Bereifung des Abdomens ist unter verschiedenem Blick- winkel wenig veränderlich; die schwarze Grundfarbe beschränkt sich auf einen Mittel- längsstreifen und den Hinterrand der Tergite. 3. Aristaglied in seiner apıkalen Hälfte tadenformie dunnla u a nl a N er N ne apicalisR.D. Ceranthia Bei O’Hara (1989) ıst Ceranthıa eine Untergattung der erweiterten Gattung Sıphona. Taster sehr dünn, zur Spitze hin praktisch nicht verdickt (Abb. 33) .......... 2 Tasterdistalnormal verbreiteru AbbB2), re ee 6 3 starke dc hinter der Naht (wie in Abb. 83); wenn ausnahmsweise 4 dc vorhanden sind, dannlisecherzweite sehr. kurz (auleın AbbE8A) a a 3 4 dc hinter der Naht, die beiden vorderen kurz (wiein Abb. 85) ............ 4 - ti; mit Börstchen weit über r-m hinaus. r, in seinem Endabschnitt mit 1—2 Börstchen. Nbdomensubernwiezendieelbygr er pallida Hert. t4+s nur bis r-m mit Börstchen. r, nackt. Abdomen dunkel... ... abdominalıisR.D. Haustellum so lang wie 2/3 des kleinen Augendurchmessers. Abdomen gleichmäßig bereift, ohne dunkle Mittellinie und nur mit einer schwachen Andeutung von dunklen Hinterrandbinden. ©: 3. Fühlerglied an seinem Vorderrand gerade . . tenuipalpis Vill. Haustellum etwa so lang wie der kleine Augendurchmesser. Abdomen mit deutlich unbereifter Mittellinie und ebensolchen Hinterrandbinden. ©: 3. Fühlerglied vorn sehr abgerundeny al untl aha er ERETD PIE 5 3. Fühlerglied rotgelb. Abdomen auch oberseits zum Teil gelb gefärbt. 2. Arıstaglied wesentlich kürzer als der gleichmäßig verdickte Abschnitt des3. Gliedes ..... ... ee ee. Gedsesssenii ss lichtwardtiana\ ill. 3. Fühlerglied schwarz. Abdomen oberseits ganz oder fast ganz dunkel gefärbt. 2. Ari- staglied etwa so lang wie der gleichmäßig verdickte Teil des 3. Gliedes . . tristella Hert. (Die Unterscheidung von hichtwardtiana und tristella kann Schwierigkeiten bereiten; spätere Untersuchungen müssen zeigen, ob es sich wirklich um eigenständige Arten handelt.) 3 de hinter der Naht. m-cu gleichweit von r-m und der Beugung von m entfernt oder letzterer etwas näher. Haustellum 4—8mal so lang wie sein Durchmesser (Abb. 32). . 7 4 de hinter der Naht. m-cu liegt näher zu r-m als zu der Beugung. Haustellum 2,5—4mal sojlanezwiesein,Durchmesser, 1 1 men Da Na SE a 8 r, ın seinem apikalen !/3 mit Börstchen (manchmal nur mit 1 oder 2). Hinterkopf konkav. Abdomen überwiegend rotgelb, nur der Vorderrand der Tergite schmal und unscheinbanbereift lastenselb 1 rn samarensis Vill. r, nackt. Hinterkopf sehr konvex. Abdomen oberseits weitgehend schwarz, von heller Berenkunejbedeckt. Taster schwarzbraun war nase! siphonoides Strobl. 2. Arıstaglied so lang wie 2/s — !/2 des dritten. Hinterkopf bis unten schwarz behaart. Letzter Abschnitt von cu, etwa 2mal so lang wiem-cu ........ brunnescens Vill. 2. Arıstaglied so lang wie !/s — 1/4 des dritten. Hinterkopf in seinem unteren 1/3 mit heller Behaarung (wenigstens einige helle Haare über dem hinteren Mundrand). Letzter Abselmittsyenfem etwa l5malsojlang wien u en 9 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 75 r, nackt. Hinterkopf in seiner ganzen oberen Hälfte mit schwarzen Börstchen. Scu- tellum schwarz mit gelblicher Spitze. ©: 3. Fühlerglied 3-4mal so lang wie das zweite NEST EHRE RE Ne RR. see med. 2 are starkei Mesn. r, distal mit 2-4 Börstchen. Hinterkopf in seiner oberen Hälfte nur mit einigen schwarzen Börstchen. Scutellum überwiegend gelb. ©: 3. Fühlerglied sehr groß, 5 6malisollangiwierdastzweiten wa. Kun verralli Wainwr. Sıphona Die Gattung Siphona gehört zu den schwierigsten Gattungen der Tachinidae. Ihre Arten sind auch für den Spezialisten zum Teil nur schwer zu bestimmen. Dieser Schlüssel stützt sich teilweise (besonders hinsichtlich der dort neu beschriebenen Arten) auf die Arbeiten von ANDERSEN (1982, 1984), in der auch Genitalmerkmale berücksichtigt werden. Die folgende Tabelle ist so aufgebaut, daß man rasch zu der häufigsten Art der Gattung (geniculata) gelangt. 1 4 dc hinter der Naht, die beiden vorderen etwa von gleicher Länge (Abb. 85) oder die erste noch etwas kürzer (zweifelhafte Fälle zunächst hier prüfen!) ........... 2 3 dc hinter der Naht (Abb. 83) oder aber 4 dc, wobei die zweite wesentlich schwächer undikürzerastialsidie erstei(Abb 84) NE EEE: 7 Epaulette gelb oder rötlich, ebenso hell wie die Basicosta.—3. Fühlerglied stets schmaler alsiderVlorderiemurtital AU. DER DSERRET ELTERN EEE EIER INN 3 Epaulette schwarz oder rötlichbraun, jedenfalls deutlich dunkler gefärbt als die Bası- Gosta Miersiu2lohnerdorsale Marsinalborstensyrey See 4 Wangen mit wenigstens 6-8 Härchen unter den Stirnborsten; in der Regel geht die Behaarung bis zur Mitte der Wangen herab (Abb. 19), manchmal bis zum unteren Augenrand. Tergit 2 mit 2 dorsalen Marginalborsten (sehr selten fehlend). Gesicht nur etwa so lang wie die Stirn. Wangen (von der Seite gesehen) auf halber Höhe wenigstens so breit wie die Taster. Taster so lang wie das 3. Fühlerglied oder kürzer. Vordere oe etwa so lang und stark wie die großen Stirnborsten. @: Grundfarbe des Abdomens Sch Marz A I SEELEN BE RR. PRIOR SET RD. LAN. geniculata DeG. Wangen nur mit 2-6 feinen Härchen unter den Stirnborsten (Abb. 21) (= Exemplare vonlerzstataundiplacımonsimittde) arm Bis a ee OenacnNe . 12 (Wenn die genannten Arten nicht zutreffen, jedoch eine kleine Art (3-4 mm) mit eindeutig 4 dc vorliegt, dann handelt es sich um pauciseta (siehe Nummer 6), bei der manchmal die Epaulette etwas heller gefärbt ist.) 2. Fühlerglied lebhaft gelb, nirgendwo verdunkelt, beim ® auch die Basis des 3. Fühler- gliedes innen gelb. Epaulette ganz schwarz, Basicosta weißlichgelb. Prosternum in der Regel nackt. ©: 3. Fühlerglied höchstens so breit wie der Vorderfemur......... NS a a Ne en en A an er 2 TR paludosa Mesn. 2. Fühlerglied wenigstens dorsal etwas rötlichbraun verdunkelt. Die dunkle Epaulette wenigstens etwas braun oder rötlich durchscheinend, Basicosta gelb; der Farbkontrast zwischen diesen beiden Skleriten daher weniger scharf. Prosternum mit einem Haar oder BorstchenfaufjedensSeite (Abo 69) a1 a 5 3. Glied der Arista wenigstens bis zu seiner Mitte verdickt (Abb. 45). Gesicht 1,2-1,5mal so lang wie die Stirn. ©’: 3. Fühlerglied in seiner Spitzenhälfte verbreitert (AbbAs)hbzeiterals.dernViorderfemur War nigricans Vill. (Die von AnDERSEN 1982 aus Schweden beschriebene martıni besitzt — im Gegensatz zu nıgricans — eine präapikale av-Borste am Vorderfemur.) 3. Glied der Arista nur auf Vs — 45 seiner Längeverdickt......... 2.2.2.2... 6 2. Glied der Arista beim CO deutlich länger als das 2. Fühlerglied, beim P wenigstens ebenso lang. Gesicht beim ©’ 1,5—2mal so lang wie die Stirn, beim Q etwa 1,5mal so lang. Spitzendrittel der Taster nackt oder fast nackt. ©: 3. Fühlerglied 5-6mal so lang wie das zweite, in seiner Spitzenhälfte verbreitert (wie in Abb. 45), breiter als der Vor- deriemurn Konperlange85 Sımm a na en: boreata Mesn. 2. Glied der Arista beim ©’ höchstens so lang wie das 2. Fühlerglied (Abb. 23), beim 9 kürzer. Gesicht beim C' 1,3-1,5mal so lang wie die Stirn, beim @ 1,1-1,2mal so lang. 76 12 13 14 15 16 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Taster in ihrem Spitzendrittel mit einigen Härchen. ©: 3. Fühlerglied etwa 4 mal so lang wie das zweite, + abgerundet rechteckig, in seiner Mitte am breitesten (Abb. 23), höch- stens so breit wie der Vorderfemur. — Körperläinge3-4mm ..... pauciseta Rond. Haustellum kürzer als die Höhe des Kopfes. Tergit 2 stets ohne dorsale Marginalbor- sten, bei zwei Arten auchl/ohne Lateromarginalbersten . . 2... u... 8 Haustellum so lang wie die Höhe des Kopfes oder länger. Tergit 2 mit oder ohne dorsale Marginalborsten, stets aber mit Lateromarginalborsten ....... 2.22.22... 12 Cd: Krallen so lang wie das letzte Tarsenglied. @: Peristom fast halb so breit wie der große Augendurchmesser; Grundfarbe des Abdomens ganz schwarz ......... 9) d': Krallen höchstens halb so lang wie das letzte Tarsenglied. @: Peristom höchstens so breiswzelisrdes großen Ausgendurchmessersg m an 10 Mittelfemur normalerweise ohne präapikales ad-Börstchen. Halterenkopf schwärzlich. Lateromarginalborsten von Tergit 2 schwächer als die Lateromarginalborsten von Tergit 3. ©’: Taster mit Härchen wenigstens so lang wie sein Durchmesser .... ... Ne TEN ee re Rn ingerae And. Mittelfemur mit einem präapikalen ad-Börstchen. Halterenkopf gelb. Lateromarginal- borsten von Tergit 2 so stark wie die Lateromarginalborsten von Tergit 3. ©: Härchen der Laster viel kürzeren en! mean See hungarica And. INersıd22ministarkenylateromarsınalborsteene u ee mesnili And. (nach ANDERSEN 1982 unterscheidet sich diese Art durch Genitalmerkmale von confusa.) ersıt>lohneslateromareınalborstenl@Nb DElo9) Er 11 Präsuturale ia vorhanden (Abb. 83). Haustellum höchstens so lang wie der große Augendurchmesser. Gesicht beim ©’ 1,4-1,6mal so lang wie die Stirn, beim 9 1521, 3malso lang Free ara reg maculata Staeg. Präsuturale ia fehlend. Haustellum länger als der große Augendurchmesser. Gesicht beim C’ 1,2—1,3mal so lang wie die Stirn, beim @ 1,0-1,1malsolang. . . collini Mesn. Tergit 2 mit 2 dorsalen Marginalborsten. — Gesicht beim O’ etwa 1,5mal so lang wie die Stirn, bein 242 1: S3malso)lans@e a re 13 ersiv?lohmeidorsaleaMarsınalborstenip nr a Pe 15 Epaulette dunkelbraun, deutlich dunkler als die Basicosta. Wangen (von der Seite gesehen) auf halber Höhe etwa so breit wie die Taster. Schwarze Flecken um die Basıs der Abdominalborsten groß, 4—-6mal so breit wie die basale Dicke einer Borste. Wan- genbehaarung stark, oft fast bis zur Mitte der Wangen herabgehend. 0°: 3. Fühlerglied in der Spitzenhälfte breiter als an seiner Basis, deutlich breiter als der Vorderfemur I Dre LO E SANLL A LNEISEN BLEND ee rossicaMesn. Epaulette gelb oder rötlich, ebenso hell wie die Basicosta. Wangen deutlich schmaler als die Taster. Keine oder viel kleinere schwarze Flecken um die Basis der Abdominalbor- sten (höchstens 2-3mal so breit wie die Dicke einer Borste). Wangenbehaarung in der Regel viel schwächer. ©: 3. Fühlerglied etwa in seiner Mitte am breitesten, höchstens so breitiwieder Voorderfemur un SRekao N a re NR ee A 14 Abdomen ganz oder wenigstens zum größten Teil gelb. 2. Fühlerglied ganz gelb, beim Q auch die Basis des dritten. Dorsale Marginalborsten von Tergit 2 sehr variabel, Margi- nalborsten der Tergite 3 und 4 höchstens so lang wie die Segmente auf denen sie stehen. Tergit 3 mit 4-6 Marginalborsten, im letzteren Fall sind die seitlichen viel schwächer RE RA OR st er Re eree flavifrons Staeg. Grundfärbung des Abdomens (wenigstens der Tergite 4 und 5) schwarz. 2. Fühlerglied + stark gebräunt. Dorsale Marginalborsten von Tergit 2 sehr stark, Marginalborsten der Tergite 3 und 4 länger als die Segmente, auf denen sie stehen. Tergit 3 mit 6 fast gleich- langentMarsinalbosstennes ma a ee Bee setosa Mesn. Epaulette ganz schwarz, Basicosta weißlichgelb. — Grundfärbung des Abdomens dunkel, Tergite 1-3 an den Seiten aber aufgehellt. 2. Fühlerglied lebhaft gelb, nir- gendwo verdunkelt, beim ® auch die Basis des 3. Fühlergliedes innen gelb. 0°: 3. Füh- lerglied höchstens so breit wie der Vorderfemur. .......2..... paludosa Mesn. Epaulette gelb oder rötlichbraun, nicht oder kaum dunkler als die Basicosta ....... . 16 Peristom (von der Seite gesehen) bei den ©’ so breit wie V/ıo — !/s des großen Augen- durchmessers (Abb. 21), bei den 2 so breit wie 1/6 — 1/5. Vibrisse auf oder etwas über der Höhe des unteren Augenrandes (Abb. 21). 2. Fühlerglied gelb oder nur nur ganz 17 18 = TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS HU schwach gebräunt. Grundfärbung des Abdomens bei beiden Geschlechtern gelb, die letzten Tergite aber oft verdunkelt. Prosternum oft nackt. ©: 2. Aristaglied etwa so lang siedasPMEuhlereediibbt2 Prarn. nie ie. ne Are. 17 Peristom bei den C so breit wie !/5s — 1/4 des großen Augendurchmessers (Abb. 20), bei den @ so breit wie I/4 — 2/5. Vibrisse unter der Höhe des unteren Augenrandes (Abb. 20). 2. Fühlerglied in der Regel braun (gelb bei varıata). Grundfärbung des Abdomens bei den ? schwarz, bei den ©’ zumindest die Tergite 4 und 5 verdunkelt. Prosternum mit einem Haar oder Börstchen auf jeder Seite (wie in Abb. 69). ©: 2. Aristaglied 19 240malßollanesyzerd 252 Huhlerelied((Abbr 20) 18 Wangen (von der Seite gesehen) auf halber Höhe deutlich schmaler als die Taster. Taster auch im distalen Drittel außen mit Börstchen, beim ® etwa so lang wie das 3. Fühler- glied, beim © viel kürzer. Stirn und Gesicht + gleichfarbig bereift. Abdomen in der Regel ganz gelb, selten die letzten Segmente etwas verdunkelt. 2. Fühlerglied hellgelb. Vordere oe fast so lang wie die großen Stirnborsten. Marginalborsten der Tergite 3 und 4 höchstens so lang wie die Segmente, auf denen sie stehen. Prosternum meist mit Börst- chen. ©’: Peristom so breit wie l/ıo — !/s des großen Augendurchmessers; Gesicht etwa omalsoj)laneswierdie;Strnee Darren Hlavifrons Staeg. Wangen etwa so breit wie die Taster (Abb. 21). Taster wenigstens in ihrem distalen Drittel außen nackt, beim Q etwa so lang wie die gesamten Fühler, beim Q etwas kürzer (Abb. 21). Bereifung der Stirn gelb, die des Gesichtes dagegen meist weiß. Abdomen auf den letzten Segmenten + verdunkelt. 2. Fühlerglied meist schwach gebräunt. Vordere oe so lang wie die kleinen Stirnborsten (Abb. 21). Marginalborsten der Tergite 3 und 4 stark, länger als die Segmente, auf denen sie stehen. Prosternum fast immer nackt. CO’: Peristom so breit wie !/s — !/s des großen Augendurchmessers (Abb. 21); Gesicht IN ieomalsoy anesyierdiesstirm Pre Lo neben. cristataF. Endabschnitt von r, oft mit 1-2 Börstchen. Femora ganz gelb. ©: 2. Aristaglied etwas lamserals Wntdesidritvenmeene Hu N ara Re grandistyla Pand. Endabschnitt von r, immer nackt. Wenigstens der Hinterfemur apikal etwas gebräunt. EP NeıstaeliedleswasikürzeralsVpldessdritten va ar confusa Mesn. (Bei der von ANDERSEN 1982 aus Dänemark beschriebenen $. variata sind die Femora und das 2. Fühlerglied ganz gelb.) Aphria Epaulette schwarz, Basıcosta gelb. 4. Randabschnitt des Flügels wenigstens so lang wie der sechste. ©*: Stirn höchstens so breit wie ein Auge; Vorderkrallen länger als das letzte Tarsenglied. P: ve nicht von den Postokularzilien differenziert ............ 2 Epaulette und Basicosta gelb. 4. Randabschnitt kürzer als der sechste. ©: Stirn breiter als ein Auge; Vorderkrallen etwas kürzer als das letzte Tarsenglied. @: ve etwas länger und stärker als die Postokularzilien, nach außen gebogen... ..... 2.2 ...... 3 r4+5 mit Börstchen höchstens bis r-m. 1. und 2. Randabschnitt des Flügels oben nackt (Abb. 142). Das Bereifungsband am Vorderrand der Tergite ist in seiner Mitte in eine Spitzemachihintensgerläansera na rer longirostris Meig. t4+5 weiter als bis r--m mit Börstchen. 1. und 2. Randabschnitt des Flügels oben behaart (Abb. 143). Die Bereifung der Tergite zeigt in der Mitte keine Spitze .......... SEE RE REM EEE EN ER longilingua Rond. 7 mıgBorstehen höchstensibisıe mer 2. u latifrons Vill. meaufelsweitenalsip1sir mmansBorstchen Er er xyphias Pand. Bithia f4+5 viel weiter als bis r-m mit Börstchen. r, und cu, fast immer mit Börstchen. Scu- tellumenisiemerduugzensllateralborste ee man ya me spreta Meıg. r4+s höchstens bis r-m mit Börstchen. r, und cu, nackt. Scutellum ohne Lateralborsten ONE ERRRNNE LEN: N NER LEI ELERTERLN SON Ta EN ERBE SEE TREE DOES DET 2 t4+5 bis r-m oder fast so weit mit Börstchen. — Epaulette gelb oder braun. Stirn beim Erwalso)breitimie einkAusene. wo ee en a glirina Rond. 78 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 0 mv 3 6:Börstchentan\seimerBasısı 9 ee 3 3 Tergit 2 bis zu seinem Hinterrand ausgehöhlt (wie in Abb. 168). Stirn beim ©’ höchstens 0,95mal so breit wie ein Auge. — Epaulette schwarz. Scutellum mit gekreuzten Apikal- boxsten lersit 2iohneMarsmalborsten@ sd a 4 — Tergit 2 nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt (wie in Abb. 167, 169). Stirn beim O’ breiteralsem Augen Rei een 6 4 Abdomen unter jedem Blickwinkel völlig gleichmäßig bereift, ohne dunkle Flecken oder die Spur eines Mittellängsstreifens. Die längsten Haare der Arısta sind etwa halb so lang wie der Durchmesser der Arista nahe ihrer Basis. 0’: Das senkrecht stehende Tergit 6 liegt mit Segment 7+8 fast in einer Ebene (Abb. 203); Stirn 0,51 — 0,59mal so breit wie ein Auge. 9: Hinterrand der Tergite 5 und 6 nicht oder kaum schwächer bereift als der Elinterranddersvoransekendenglereten immaculata Hert. — Abdomen bei bestimmtem Lichteinfall wenigstens mit der Spur einer dunklen Mittel- längslinie. Arısta länger behaart. ©’: Tergit 6 hat eine ähnliche Stellung wie Tergit 5, es bildet mit Segment 7+8 einen scharfen Winkel (Abb. 204); Stirn breiter. @: Hinterrand der Tergite 5 und 6 schwächer bereift als bei den vorangehenden Tergiten, bei Betrach- tuneidirektsvonihintenmeisaschwarzerscheinen des WE 5 5 Bereifung des Abdomens mit unregelmäßigen Flecken, die je nach Blickwinkel heller oder dunkler erscheinen. Die längsten Haare der Arısta sind etwa 2/3 so lang wie der Durchmesser des verdickten Abschnittes der Arısta. ©’: Syncercus (von der Seite gesehen) etwas wellig, an der Spitze mit einem kurzen Häkchen (Abb. 267); Segment 7+8 etwa so lang wıe das Epandrium (wie in Abb. 203); Stirn 0,73 — 0,95mal so breit wieleneNuse op Eulasterneelb,2%kuhlereliedroreelbeg nr er demotica Egg. — Bereifung des Abdomens mit oder ohne veränderliche Flecken. Die längsten Haare der Arısta sind etwa 3/4 so lang wie der Durchmesser des verdickten Abschnittes der Arısta. ©": Syncercus gerade, nur mit der Andeutung eines Häkchens (Abb. 268); Segment 7+8 etwa 1,5mal so lang wie das Epandrium (Abb. 204); Stirn 0,59 — 0,80mal so breit wie ein Auge. P: Taster gelb bis schwarzbraun; 2. Fühlerglied manchmal bräunlich bis schwarzbraund Pal en se a heben Batens modesta Meig. 6 Sceutellum mit gekreuzten Apikalborsten. Epaulette schwarz. Stirn beim ©’ wenig breiter als ein Auge, ohne Prävertikalborste oderoe ....... acanthophora Rond. — Sceutellum ohne oder nur mit haarförmigen, divergierenden Apikalborsten. Epaulette gelb oder braun. Stirn beim ©’ wenigstens 1,4mal so breit wie ein Auge, mit einer Prä- vertikalberstesund 20epar. 1120 „None Beyes. else Kesss a e 7 7 Tergit 2 mit 2 Marginalborsten. Epaulette wie die Basicosta gefärbt. ©: 3. Fühlerglied etwas amallsoJlaneswiedastzeitef Pe: geniculata Zett. — Tergit2 ohne Marginalborsten. Epaulette etwas dunkler als die Basıcosta. ©": 3. Fühler- elrealfeewaP Smallsonlaneswıegdastzvse ie jacentkovskyiVill. Solieria Die ® von Solieria sind in manchen Fällen nicht sicher bestimmbar. 1 Abdomen mit (manchmal feinen) Diskalborsten. — O': Vorderkrallen so lang wie 3/4 des letzten Tarsengliedes; Stirn 0,90 — 0,95mal so breit wie ein Auge,mit2oe ....... BIN EEE MENSA ra Saar a es Se Te ven Bis tar: borealis Rıngd. Abdomen’ohneDiskalborsten® Mn ei Er 2 OL (Epandrium sichteban) "m se Anni NE EN N 3 a Vorderkrallen nur etwa halb so lang wie das letzte Tarsenglied. Stirn deutlich breiter als EinENuoe u 2/oelunduluPrayersikalborstis ee nee pacifica Meig. Vorderkrallen wenigstens so lang wie das letzte Tarsenglied. Stirn so breit wie ein Auge oderischmaler Yan na. ar le Dee gr sehe Be 4 4 Stirn etwa so breit wie ein Auge, meist mit 1—2 kleinen oe und einer Prävertikalborste. Tergite 2 und 3 mit einem schmalen schwarzen Mittellängsstreifen, der sich nach hinten verbreitert und die letzten beiden Tergite fast ganz einnimmt ....... vacua Rond. _ a höchstens 0,8mal so breit wie ein Auge, ohne oe, sehr selten mit einer Prävertikal- orste >| | > TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 79 Stirn 0,6 — 0,8mal so breit wie ein Auge. Taster in ihrem apikalen 1/5 — 1/4 verdunkelt. Tergite 2-4 jeweils mit einem trapezförmigen oder dreieckigen schwarzen Fleck, der voratschmallindkhuntenipreiise en ee fenestrata Meig. Stirn 0,41 — 0,49mal so breit wie ein Auge. Taster nur an ihrer äußersten Spitze etwas dunkler. Abdomen’ mit einem schmalen schwarzen Längsstreifen, der nach hinten all- mahlichipreiterwurrdiindullereıes ganzemnimme inanis Fall. Taster an ihrer Spitze nicht oder kaum verdickt (Abb. 37). Stirn 1,20—-1,45mal so breit meeh Auges ren Rn Pe Er pacifica Meig. Taster + keulenförmig verdickt (Abb. 35, 36). Stirn 0,87—1,30mal so breit wie ein Auge BR ER EN N ER E eper re nee Se ee ee 2 7 Stirn 0,87 — 0,95mal so breit wie ein Auge. Taster gelb (höchstens ganz an der Spitze etwas bräunlich), ıhr verdickter Teil etwa so stark wie das Haustellum (Abb. 35) a RR ER Re re RL SERIE RE N RR eiiynkest cicr inanisFall. Stirmibreitereullaster etwasischwächer verdicku (Abb 36), 7 a 8 Taster in ihrem apikalen 1/4 — 1/3 schwärzlich oder wenigstens stark gebräunt. Stirn 9S—1,2 mal so brais e ein Auges 5 55 an a on ee fenestrata Meig. Taster gelb, höchstens minimal gebräunt an ihrer Spitze. Stirn 1,02—1,30mal so breit wie ein Aue ee een vacua Rond. Angiorhina C': Stirn 0,24mal so breit wie ein Auge; Vorderer Ocellus kaum größer als die beiden hinteren; Parafrontalia an ihrem vorderen Ende kaum breiter als die zwischen ihnen befindliche Fühlerbasis; 3. Fühlerglied 1,5mal so lang wıe breit; Wangenborsten viel schwächer und kürzer als die Stirnborsten; Vorderhüften auf ihrer Innenseite nackt; Vorderkrallen nicht länger als das letzte Tarsenglied, dieses etwas mehr als halb so breit wie lang; Entfernung zwischen den 2 ıa kleiner als der Abstand der vorderen zur Quer- naht; R, offen; Die Strecke von m zwischen r-m und m-cu ist 1,8—2,2mal so lang wie die zwischen m-cu und der Beugung; Loben von Sternit5 sehr gerundet ........ Rn EEE Sen EN N Su N. fulvicornis Zett. C': Stirn 0,18mal so breit wie ein Auge; Vorderer Ocellus wesentlich größer als die beiden hinteren; Parafrontalia an ihrem vorderen Ende 1,3mal so breit wie die Fühler- basis zwischen ihnen; 3. Fühlerglied 2mal so lang wie breit; Borsten ım unteren Teil der Wangen fast so lang und stark wie die Stirnborsten; Vorderhüften auf dem größten Teil ihrer Innenseite kurz behaart; Vorderkrallen 1,2mal so lang wie das letzte Tarsenglied, dieses kaum halb so breit wie lang; Entfernung zwischen den 2 ia etwas größer als der Abstand der vorderen von der Quernaht; R; am Flügelrand geschlossen; Die Strecke von m zwischen r-m und m-cu ist 1,4mal so lang wie die zwischen m-cu und der Beu- gung; Loben von Sternit 5 mit wenig gerundeter Ecke, hinten etwaskonkav ....... RE ee EA a ee ea a ee puncticeps Zett. 4.3. Subfamilie Dexiinae Trıxa Tergit 2 ohne Diskalborsten (selten mit 1 oder 2). Scutellum mit gekreuzten Apikalbor- sten. Vibrisse länger und stärker als die umgebenden Subfacial- oder Gesichtsleistenbor- sten. Fühler so lang wie !/2 — 2/3 der Gesichtshöhe. Femora schwarz oder dunkelbraun. r-m ist von einem dunkelbraunen Fleck umgeben. ........... conspersa Harr. Tergit 2 mit zahlreichen unregelmäßigen Diskalborsten. Scutellum ohne gekreuzte Api- kalborsten. Vibrisse nicht von den Subfacial- oder Gesichtsleistenbörstchen differen- ziert (Abb. 29). Fühler so lang wie 1/4 — 1/2 der Gesichtshöhe (Abb. 29). Femora ganz ‘oder überwiegend gelb. Umgebung von r-m nicht oder nur ganz schwach verdunkelt. 2 Seutellumleanzschwarz. Korperlange 12 mm 2 re alpına Meig. Scutellum wenigstens an seiner Spitze gelbbraun. Körperlänge 8-12 mm. ....... N N EEE NL 0 a REN EURER FIEGE caerulescens Meıg. (T. alpina und T. caerulescens sind möglicherweise nur geografische Rassen einer einzigen Art.) 80 N STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Bıillaea Arısta mit den Haaren wenigstens so breit wie das 3. Fühlerglied (Abb. 46) ....... 2 Arısta mit den Haaren schmaler als das 3. Fühlerglied (wie in Abb. 40)... ...... 3 Basicosta schwarz. Tergite 3 und 4 schräg von hinten betrachtet mit zwei dreieckigen schwarzen Flecken, die oft fast bis zum Vorderrand der Segmente reichen (Abb. 168). 2 st. Q: ad-Kamm der Hintertibia unregelmäßig, mit mehreren Zwischenborsten EIER RE PRDERUSRERS TER a DE ee triangulifera Zett. Basicosta gelb. Abdomen ohne eine solche Zeichnung. 3 st. Q: ad-Kamm der Hinter- tibia regelmäßig, höchstens mit einer Zwischenborste .......... adelpha Loew Thorax vor der Naht mit nur 4 dunklen Längsstreifen (der zentrale Streifen fehlt). Gesichtskiel wenigstens so breit wie das 3. Fühlerglied. Scutellum oft etwas rötlich durehscheinende er zu 0 200, RR HERR ALTES ERENTO pectinata Meig. Thorax vor der Naht mit 5 dunklen Längsstreifen. Gesichtskiel viel schmaler als das 3. Euhlerglied- Sentellum eanz schwarz 0 4 Tergit 2 mit zwei Marginalborsten. O’: Behaarung von Tergit 3 in seinem mittleren dor- salemBereichrhalbautsenichteu np irrorata Meig. Tergit 2 ohne Marginalborsten. ©’: Behaarung von Tergit 3überallanliegend ....... 5 Längste Haare der Arista etwa 3mal so lang wie der Durchmesser der Arista-Basis. 2. Fühlerglied schwarz oder braun. 2-3 Paar acr vor der Naht. 3 st. Abdomen gleichmäßig bereite. mit Schillertleckene nn 0. 9 0 0 0 en fortis Rond. Längste Haare der Arısta nur wenig länger als der Durchmesser der Arısta-Basıs. 2. Fühlerglied rot. Gewöhnlich 0-1 Paar acr vor der Naht. 2 st. Tergite 3 und 4 mit tra- PeziormisentdunklensEleckeniegr eur 2 steiniB.B. Dinera Tergit 2 nur an seiner Basıs etwas ausgehöhlt (wie in Abb. 170). R, am Flügelrand geschlossen (wie in Abb. 128) oder mit einem sehr kurzen Stiel (Abb. 124). Tibien gelb, Femora gelb oder braun. Abdomen dicht gelblichgrau bereift, ohne Schillerflecken. — Korperlangeı) 2 /nmegE ae NE Sn grisescens Fall. Tergit 2 wenigstens bis zur Mitte ausgehöhlt (wie in Abb. 167-169). R, offen. Beine schwarz oder dunkelbraun. Bereifung des Abdomens mit Schillerflecken ....... 2 Kopf höher als lang. Tergit 2 bis zu seinem Hinterrand ausgehöhlt (wie in Abb. 168). 4 dehntendedNahrsKorperlanze8 14 mm ferina Fall. Kopf so lang wie hoch. Tergit 2 nicht bis zu seinem Hinterrand ausgehöhlt (wie in Abb. 07169) deihmterder)NahtaKorperlanzese, IlEmmerr carinifrons Fall. Estheria Wangenmackt: nt. u. Wesen Pl re an nn ee er 2 Wangenbehaart.\. 0a. aa ae ee hear. ee Me En 3 4 Humeralborsten, die 3 stärksten stehen in einer + geraden Linie (wie in Abb. 80). 3 dc hinter der Naht. Stiel von R; höchstens so lang wie r-m, meist viel kürzer. Scutellum überwiesend;selbi. „har a ee cristata Meig. 5 Humeralborsten, die 3 stärksten bilden ein Dreieck (wie in Abb. 76). 4 dc hinter der Naht. Stiel von R; länger als r-m. Scutellum schwarz ......... bohemaniRond. Der Bereich um m-cu und die Spitzenquerader ist gebräunt. Basicosta bräunlichgelb. Humeralcallus in der Grundfarbe wenigstens teilweise gelb (selten ganz verdunkelt). Konperlange 9-12, mme aa, "ar a a picta Meıg. Der Bereich um die genannten Adern ist nicht gebräunt. Basicosta schwarzbraun. Humeralcallus schwarz. Körperlänge 9-14mm ............ petiolata Bonsd. Dexıa 3—4 st. Die sehr feine Behaarung am Rand der Calyptrae ist nicht länger als der Durch- messer des Saumes. Abdomen bis hinten gleichmäßig bereift, beim ©’ ın der Grundfarbe gelb mit einem (oft nur durchscheinenden) schwarzen Mittellängsstreifen, beim @ dun- kelbraum re. DR Dar NETT REISSTUNE BON SANR NSEHTREFSARD RO WAR rustica Fall. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 81 2 st. Calyptrae am Aufßenrand mit Haaren, die 2-4mal so lang sind wie der Durch- messer des Saumes. Tergite beim CO’ auf 1/2 — 5/s, beim ® auf 1/4 — 3/4 ihrer Länge bereift. Abdomen beim ©’ gelb mit £ schwarzem Hinterrand der Tergite (besonders 4 Unds)Nbeimkobschwarzi an Baer. RE vacua Fall. Zeuxia Stiel von R, wenigstens so lang wie 2/5 der Spitzenquerader. Tergite bis zum Hinterrand bereift. ©: Parafrontalia mit einer Reihe oe (die längsten etwa so stark wie die hinteren Stirn borsten) ne Er A A an ee: cinerea Meıg. R; offen, geschlossen oder nur sehr kurz gestielt. Hinterrand der Tergite meist glänzend schwarz. ©: Parafrontalia nur mit nach vorn gerichteter Behaarung (viel kürzer als die kimterenSeirm borstem) tt AuIOHN 3 291 „ROSE NE EINER > 2 Die 3 stärksten Humeralborsten stehen in einer geraden Linie (wie in Abb. 70, 80). Wangen bis unten behaart (beim ® nur wenige Haare vorhanden). Arista mit ihrer Behaarung höchstens so breit wie das 3. Fühlerglied. Tergit 2 ohne dorsale Marginalbor- StenHlaster selb large: IE IN brevicornis Egg. Die 3 stärksten Humeralborsten stehen in einem Dreieck (wie in Abb. 71, 77). Wangen nackt. Arista mit ihrer Behaarung breiter als das 3. Fühlerglied. Tergit 2 meist mit 2 dor- salemaMarstmalborsten lasterschwarz 2 2. 2a subapennina Rond. Eriothrix Fühler an ihrer Basis wenigstens um 2/3 der Breite des 1. Fühlergliedes getrennt. Wangen 1,5—2,1mal so breit wie das 3. Fühlerglied. ©: Stirn 0,14 — 0,20mal so breit wie ein Auge; Mitteltibia ohne Innenborste; vi # haarförmig und nach vorn gebogen. — Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung länger als der Abstand der Beugung zum Flü- geltamdl a 3. MIA Rn. ae SEES SE ET IND monticola Egg. Fühler an ihrer Basis eng zusammenstehend, höchstens um 1/3 der Breite des 1. Fühler- gliedes getrennt. Wangen 0,7—1,3mal so breit wie das 3. Fühlerglied. ©: Stirn wenig- stens 0,24mal so breit wie ein Auge; Mitteltibia mit 1-2 Innenborsten; vi stark, BERTEUZERR Er en ne er eh are ARE HEEDEIERN.. 2 Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung länger als der Abstand der Beugung zum Flügelrand. Arista nur in ihrem basalen !/5s — 1/4 verdickt (Abb. 49). Dorsale Bor- sten der mittleren Tergite 1,2—1,7mal so lang wie die Segmente, auf denen sie stehen. Abdomen beim @ ganz schwarz, beim JO’ an den Seiten der Tergite 3 und 4 etwas rötlich (von oben aber ebenfalls ganz dunkel erscheinend). Abdominalbehaarung beim ©’ zum HReilautserichtet 4... 2a mn. en le er RE REN IE prolixa Meıg. Strecke von m zwischen m-cu und der Beugung so lang wie der Abstand der Beugung zum Flügelrand oder kürzer. Arista wenigstens in ihrem basalen !/s verdickt. Dorsale Borsten der mittleren Tergite 0,8-1,1mal so lang wie die Segmente, auf denen sie stehen. Abdomen an den Seiten + breit rötlichgelb. Abdominalbehaarung anliegend . 3 R; gestielt oder wenigstens am Flügelrand geschlossen (wie in Abb. 128). ©: Vorder- krallen 1,0—-1,3 mal so lang wie das letzte Tarsenglied; Epandrium kürzer als Segment ZB EN MR EOS EEE ERENIAEENE rufomaculatus DeG. R; offen. C: Vorderkrallen 1,4—1,8mal so lang (argyreatus, apenninus) oder nur 0,8 — 0,9mal so lang wie das letzte Tarsenglied (micronyx); Epandrium wenigstens so lang wie SeemenW7,3,munbei mneronydkurzer aeg: 4 Humeralcallus mit einer inneren vorderen Borste, die etwa so lang ist wie 2/3 — 3/4 der inneren basalen Borste (Abb. 78). ©: Stirn 0,30 — 0,48mal so breit wie ein Auge, ohne Prävertikalborste; Stirnborsten nach hinten kürzer und schwächer werdend ...... SE a VE RR A NE ER A EER N E e argyreatus Meig. Humeralcallus ohne (wie in Abb. 73) oder nur mit einer haarförmigen inneren vorderen "Borste. ©: Stirn wenigstens 0,5mal so breit wie ein Auge, mit einer Prävertikalborste; Stirnborsten annähernd gleichlang, die hinterste ist nach hinten gebogen und meist etwasilansenumdistarlserlalsidie übrigen ra Ener ern 5 Hinterkopf nur mit einer Reihe schwarzer Börstchen. Abdomen beim C’ oft fast ganz von Bereifung bedeckt, beim Q wenigstens mit sehr deutlicher Bereifung am Vorder- 82 u STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 rand der Tergite. ©’: Stirn 0,50 — 0,65mal so breit wie ein Auge; Stirnborsten etwa bis zur Mitte des 2. Fühlergliedes auf die Wangen herabgehend; Epandrium etwa 1,5mal so laneswteSeement Zt 31 wein bb 20 re apenninus Rond. Hinterkopf mit 2-3 unregelmäßigen Reihen schwarzer Börstchen. Bereifung beim © nur am Vorderrand der Tergite vorhanden, beim ® nur in Spuren sichtbar. ©’: Stirn 0,68 — 0,90mal so breit wie ein Auge; Stirnborsten büschelartig bis zum Ende des 2. Fühler- gliedes auf die Wangen herabgehend; Epandrium kürzer als Segment 748 ....... BAT SR STIER, DER U ES TAN. RN RE SE RACE BRNO MERRACE KERRIRORRAEE IR. micronyx Stein. Trafoıa 2 dc vor der Naht. Die Ocellen bilden ein etwa gleichseitiges Dreieck. Tergite nur mit leichter Bereifung am ihrem Vorderrand. Tergit 2 ventralohnegelbeHaare....... Wuicrkän us Merle Riese Ieinlenlaleseiieuck gemina Hert. 3 dc vor der Naht. Die Ocellen bilden ein langgestrecktes gleichschenkliges Dreieck (2-2,5mal so lang wıe der Abstand der hinteren Ocellen). Abdomen ausgedehnter und diehrenbereringllene ig ?Avenerallmirselbenshlaaren so monticola B.B. Campylocheta Wangen nackt oder nur mit 1-3 Härchen unter den Stirnborsten ........... 2 Wangen unter den Stirnborsten deutlich behaart, die Härchen manchmal fast bis zur MitteidersW/ansentodernochhweitenlierabreichend 3 Flügel ohne verdunkelte Zonen um die Adern. m-cu mündet weit vor der Mitte zwi- schen r-m und der Beugung von m. Wangen an ihrer schmalsten Stelle so breit wie 1/4 — !/2 des 3. Fühlergliedes. Zwischen Ocellar- und Postocellarborsten befindet sich ein zusätzliches feines Borstenpaar. Stirn beim ©’ etwa so breit wie ein Auge . inepta Meig. Der Bereich um r-m, m-cu und meist auch der Spitzenquerader ist gebräunt. m-cu mündet auf der Mitte zwischen r-m und der Beugung von m oder etwas dahinter. Wangen an ihrer schmalsten Stelle so breit wie !/2 — !/ı des 3. Fühlergliedes. Die Fläche zwischen Ocellar- und Postocellarborsten ist nur behaart. Stirn beim © 0,6 — 0,8mal so breitiyaejein Auges ms 6, Bea Spencer te fuscinervis Stein Taster schwarz behaart. Hinterkopf mit 3 unregelmäßigen Reihen schwarzer Börstchen hinter den Postokularzilien. Wangen etwa so breit wie das 3. Fühlerglied. ©: Surstyli etwasikurzerials.dıeGereittn er sche ern Le ea Hase praecox Meıg. Taster wenigstens teilweise gelb behaart. Hinterkopf nur mit 2 Reihen schwarzer Börst- chen hinter den Postokularzilien. Wangen deutlich breiter als das 3. Fühlerglied. ©’: Surspyldiyielllanzeralsidiei@erei latigena Mesn. Blepharomyia Stirn beim 0’ 0,30 — 0,45mal, beim ® 0,66 — 0,82mal so breit wie ein Auge. Fühler nur etwa so lang wie !/2 des großen Augendurchmessers. 3. Fühlerglied 1,5—1,8mal so lang wie das zweite. Abdomen bis an den Hinterrand der Tergite mit (bei verschiedener Blickrichtung veränderlicher) Bereifung bedeckt. ©: Parafrontalia nur mit sehr feiner Behastung WÜSA A RNNEN e e I angustifrons Hert. Stirn beim C’ 0,77—1,38mal, beim © 0,95—1,40mal so breit wie ein Auge. Fühler so lang wie 2/3 — 5/6 des großen Augendurchmessers. 3. Fühlerglied beim ® mehr als 2mal, beim JO mehr als 3mal so lang wie das zweite. Hinterrand der Tergite (wenigstens von Tergit 3) + breit schwarz. ©’: Parafrontalia mit nach vorn gerichteten stärkeren Haaren oder Borsten(oe) ash ei ER BRITEH S 2 Stirn beim © 0,77 — 0,99mal, beim @ 0,95-1,15mal so breit wie ein Auge. Wangen (von oben gesehen) überall dicht und gleichmäßig bereift. Tergit 2 mit 2 dorsalen und auf jeder Seite 2-3 lateralen Marginalborsten. Die Bereifung von Tergit 3 bedeckt an den Seiten 2/3 — 5/6 des Segments. Peristomalbehaarung fein, nicht oder kaum gröber als die Behaarung der Mesopleure. Wangenborsten höchstens von wenigen kurzen Haaren begleitet; längste Wangenborste 1,5—2,5mal so lang wie die Breite der Wange an ihrer schimalstensStelleges Bes arhe Ira armer ran och pagana Meıg. = ı oa TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 83 Stirn beim © 1,04—1,38mal, beim ® 1,08-1,40mal so breit wie ein Auge. Wangen (von oben gesehen) mit einem schwarzen Fleck vor dem Augenrand. Tergit 2 in der Regel mit einer vollständigen Reihe von Marginalborsten. Die Bereifung von Tergit 3 bedeckt an den Seiten 1/3 — 3/5 des Segments. Peristomalbehaarung grob, viel gröber als die Behaa- rung der Mesopleure. Die Reihe der Wangenborsten wird in der Regel von groben Haaren oder kurzen Borsten begleitet; längste Wangenborste etwa 3mal so lang wie die BreiteidenWansennlihrerschmalsten Stellen En Er piliceps Zett. Ramonda Propleure behaart (wenigstens vorn). Tergite 3-5 am Vorderrand mit deutlicher weißer Bereifung. Hinter den Ocellarborsten befindet sich ein weiteres Borstenpaar. Körper- lanee99,7.3:mmR + Yersehsthral le vera ee m spathulata Fall. Propleure nackt. Abdomen glänzend schwarz, selten mit einer Spur von Bereifung am Vorderrand (© von ringdahlı). 1 Paar Ocellarborsten. Körperlänge 3,5-6mm .... 2 Basıcosta lebhaft gelb. Die Börstchen von r,.;; reichen weit über r-m hinaus. Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen. Taster schwarz oder dunkelbraun, in ihrem apikalen 1/3 kaum dicker als die Vibrisse an ihrer Basis. ©’: Abdomen ventral mit büschelartig abste- hiendenBehaaruns 2 1 a se A ehe ne latifrons Zett. Basicosta schwarz oder braun. Höchstens 1 oder 2 Börstchen von r;,; befinden sich jen- seits von r-m. Hintertibia mit 2-4 dorsalen Endspornen. Taster gelb bis schwarz, in ihrem apikalen !/3 wenigstens 2mal so dick wie die Vibrisse an ihrer Basis. C': Abdomen yentalolmeiBüschellabstehenderklaae 3 lintereibramıedorsalenEndpomen Base ann 4 Elinterubiarmıe oder Sdorsalen Endspornen 2odersse een 5 Mundrand (von der Seite gesehen) stark vorgezogen. Haustellum etwa 5mal so lang wie sein Durchmesser. Obere Hälfte des Hinterkopfes mit schwarzen Börstchen. Taster SC Eee ee ee jugorumVill. Mundrand von der Seite nicht sichtbar. Haustellum 2-2,5mal so lang wie sein Durch- messer. Hinterkopf in seiner oberen Hälfte nur mit 1-2 Reihen schwarzer Börstchen. Hasterieelbiodenbraun. 22 ne vo. delphinensis Vill. 3 st. r, nackt. 2. Glied der Arista 2,5-4mal so lang wie sein Durchmesser ........ 6 2 st. r, in seinen basalen 2/3 fast immer mit Börstchen (nur bei prunicia manchmal nackt). 2. Glied der Arısta 1-2mal so lang wie sein Durchmesser. — Thorax vor der Naht prak- tisch ohne Bereifung. 1. und 2. Randabschnitt des Flügelsobennackt ......... 7 1. und 2. Randabschnitt des Flügels oben behaart (Abb. 144). Thorax vor der Naht praktisch ohne Bereifung, ohne schwarze Längsstreifen. Hintertibia mit 3 dorsalen End- SPOLRENÜTE ERST ERRN, SEHEN RABEN SLEONSDIENE ERRANG RER SE ringdahli V ill. 1. und 2. Randabschnitt des Flügels oben nackt (wie in Abb. 142). Thorax vor der Naht deutlich bereift mit 4 schwarzen Längsstreifen. Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen N RE a ploransRond. ElinterubramesidorsalenEndspornen 2 2er prunaria Rond. Elimtereibiarmın2kdorsalen Endspornenuwe, 202 2 zz prunicia Hert. (R. prunicia ist möglicherweise nur eine Form von R. prunaria.) Wagneria Scutellum ohne aufgerichtete Börstchen. Abdomen beim ® ganz borstenlos, beim O mit nur 2 kurzen (meist + anliegenden) Marginalborsten auf Tergit 4 und einem Kranz von schwachen, nach hinten gerichteten Marginalborsten auf Tergit 5. Flügel ohne Bauddonnse Banane a DR I. a Re a ade alpina Vill. Scutellum auf seiner dorsalen Fläche mit zahlreichen aufgerichteten Börstchen. Abdomen umfangreicher und abstehend beborstet. Randdorn des Flügels länger als r-m bo ech a ne Se ee AO a ER NEE L- 22 2 st. 2 de vor der Naht. Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten. Tergit 2 bis zu seinem Hin- terrandiausgehohles mv al! ar nen ORT DE re ra cunctans Meig. 3 st. 3 de vor der Naht. Tergit 4 (und meist auch Tergit 3) mit Diskalborsten. Tergit 2 atchabrstaum Elmterrandlaussehohle na Ve NE a 3 84 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Taster schwarz. Vorderrand der Tergite mit schwacher Bereifung. Tergit 4 etwa 2mal so breit wie lang. Propleure nackt. Vordertibia mit 2-4 pd-Börstchen. ©’: Vorderkrallen etwasollansswieldasjletzteullarseneliede wre gagateaR.D. Taster gelb. Abdomen ohne Bereifung. Tergit 4 höchstens 1,5mal so breit wie lang. Pro- pleure behaart. Vordertibia ohne pd-Börstchen. ©’: Vorderkrallen höchstens so lang wie 2jaxdesjlerztenuliarsengeliedesi pn Ver costataFall. Kirbya Tergit 4 beim ©’ mit 8-10, beim Q mit 6-8 starken Marginalborsten. Randdorn des Flügels 1,5-3mal so lang wie r-m. Tergite 3-5 beim ©’ mit leichter Bereifung am Vor- derrand beim SL ohnesBere unse moerens Meig. Tergit 4 beim CO’ mit 4-6 schwachen Marginalborsten, die seitlichen kaum von der seit- lichen Behaarung von Tergit 5 unterschieden; beim Q fehlen die Marginalborsten ganz. Randdorn des Flügels 1-2mal so lang. wie r--m. Abdomen bei beiden Geschlechtern glänzendischwarzyolmelBereitunssa re unicolor Vill. Athrycıa Arısta nur etwa bis zur halben Länge verdickt. Propleure fast immer behaart. Wangen mit 2 abwärts gebogenen Borsten, von denen die untere die längere ist. Oberseite des Körpers mit gelblicher, auf der. Stirn oft goldgelber Bereifung. ..... . curvinervis Zett. Arısta über die Hälfte hinaus verdickt (vor allem beim C). Propleure nackt. Wangen in der Regel mit 3 oder 4 abwärts gebogenen Borsten. Bereifunggrau............ 2 Der Abstand der Beugung von m zum Flügelhinterrand ist 0,77—1,07mal so lang wie die Spitzenquerader (Abb. 135). 2. Fühlerglied meist schwarz, selten bräunlich oder rötlich- SEID: Moe ie dlrhn. Sk Bel a ee re ee ie trepida Meig. Der Abstand der Beugung von m zum Flügelhinterrand ist 1,08—-1,39mal so lang wıe die sehr steile Spitzenquerader (Abb. 123). 2. Fühlerglied rötlichgelb ... . impressa Wulp. Cyrtophleba Tergite 3 und 4 ohne Diskalborsten (selten einige schwache Diskalen im hinteren !/3 von Tergit 4). Behaarung des Abdomens anliegend. Ocellarborsten auf der Höhe des vor- deren Ocellussr mis Borstchenibise men ea ruricola Meig. Tergite 3 und 4 mit starken Diskalborsten. Behaarung des Abdomens aufgerichtet. Ocellarborsten hinter dem vorderen Ocellus. r,,; nur bis zur Mitte zwischen der Basis undrmymieBörstchens cms BAR. nee Krebse vernalis Kram. Thelaira Mitteltibia mit 2 ad (Abb. 152). ve fehlend oder haarförmig. Calyptrae weiß, ihr Rand meist gelblich. 2: Vorletztes Glied des Vordertarsus 1,5—2mal so lang wie breit; Tergit 5 unbereift. Q': Mittlere dorsale Behaarung der Tergite 3 und 4 so lang wie !/4 — 2/5 der Marginalborsten; Abdomen von oben gesehen meist dunkel erscheinend . . nigripesF. Mitteltibia mit 3-4 ad (Abb. 153). @: Vorletztes Glied des Vordertarsus 1,2—1,4mal so lanswaebreit{t. 4 a IRRE ee 2 ve schwach aber etwa so lang wie !/2 von vi. Calyptrae gelblich. ©: Mittlere dorsale Behaarung der Tergite 3 und 4 fein, so lang wie 1/7 — \/s der Marginalborsten; helle Sei- tenflecke des Abdomens ausgedehnt, von oben stets deutlich sichtbar. 2: Tergit 5 unbe- BEER A, ED a De DERRunENDRENE solivaga Harr. ve fehlend oder haarförmig. Calyptrae weiß (auch der Rand). ©: Mittlere dorsale Behaarung der Tergite 3 und 4 grob, etwa so lang wie 1/4 der Marginalborsten; Abdomen (von oben gesehen) dunkel erscheinend. @: Tergit 5 etwa im vorderen 1/3 BEREIT ee en in ae 2 er leucozona Meig. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 85 Dufonria Hintertibia mit 3—4 dorsalen Endspornen. Mitteltibia mit 3—4 ad. R; meist breit offen (wie in Abb. 119). Tergit 2 beim JO mit einer vollständigen Reihe von Marginalborsten, beim @ mit 2-4 dorsalen Marginalborsten. — Vordertibia mit 2 hinteren Borsten. AusenibeüpeideniGeschlechtenmibehaare.n. p. 2 2 chalybeata Meig. Hintertibia mit 2 dorsalen Endspornen. Mitteltibia mit 2 ad (selten mit einer schwachen dritten ad im distalen 1/4). R, schmal geöffnet (wie in Abb. 123), geschlossen (wie in Abb. 128) oder sehr kurz gestielt (wie in Abb. 124). Tergit 2 beim @ ohne, beim ©’ mit 2 dossalenMarsinalborsten gr hehe ea ra 1. 2 Die längsten Haare der Arısta sind kaum so lang wie der Durchmesser der verdickten Arista-Basis. Randdorn des Flügels kürzer als r-m. Entfernung der beiden ia unterein- ander etwa so groß wie der Abstand der vorderen ıa zur Naht. Augen behaart beim JO’, nackt oder nur sehr spärlich und kurz behaart beim Q. 1 Paar acr vor der Naht. r,.; £ weit mit Börstchen. Vordertibia mit 1 hinteren Borste. ©: Die dichte und lange Behaa- rung der Parafrontalia geht etwa bis zur Mitte des 3. Fühlergliedes herab . nigrita Fall. Die längsten Haare der Arista sind etwas länger als der Durchmesser der verdickten Arı- sta-Basıs. Randdorn des Flügels fast 2mal so lang wie r-m. Entfernung der beiden ıa untereinander etwa 2mal so groß wie der Abstand der vorderen ia zur Naht. Augen bei beiden Geschlechtern nackt. Keine acr vor der Naht. r,,; nur mit 2—3 Börstchen an der Basis. Vordertibia mit 1—2 hinteren Borsten. ©’: Die Behaarung der Parafrontalia geht höchstens bis zum Ende des 2. Fühlergliedesherab............. occlusaR.D. Rondania Stiel von R; fast so lang wie die Spitzenquerader. Abdomen praktisch unbereift, + gelb (wenigstens gelbe Streifen am Vorderrand der Tergite vorhanden). Mitteltibia ohne Innenborstertt.8 Sen Bun n.e Il OHDSTIHeIe In earieteet Der tatskene fasciata Meig. R; offen, geschlossen oder kurz gestielt, der Stiel im letzteren Fall höchstens so lang wie 1/3 der Spitzenquerader. Abdomen schwarz, grau bereift mit schwarzen Flecken. Mittel- ubramioImnenborsten Wann a NRSUEn IUCN RT... 2 Wangen an ihrer schmalsten Stelle so breit wie 3/5 — 5/6 des 3. Fühlergliedes. R,; offen, selten am Flügelrand geschlossen. Stirn beim ©’ so breit wie 2/3 — 1/ı des 3. Fühler- SlTedesu una. BRATEN EUER ENTE RE MEET DRS RTE cucullataR.D. Wangen an ihrer schmalsten Stelle so breit wie 1/4 — 2/5 des 3. Fühlergliedes. R; gestielt, selten nur am Rand geschlossen. Stirn beim © so breit wie !/5s — 1/2 des 3. Fühlergliedes Stiel von R, höchstens 0,24mal so lang wie die Spitzenquerader. ©: Calyptrae schwärz- lich. ©: Tibien schwarz oder dunkelbraun, Femora überwiegend gelb (apikales !/3 oft SCHWAZ) PRRED. ONEESTETERANE ANDRE NASE MER EIERN ETSUN GE dimidiata Meig. Stiel von R, 0,25 — 0,33mal so lang wie die Spitzenquerader. ©’: Calyptrae hell. 9: HibrentundiEemorargelbatur ale Mau, as. Ra I ER eh Bar dispar Duf. 4.4. Subfamilie Phasıinae Ehozeta Fühler an ihrer Basis wenigstens um die halbe Breite des 1. Fühlergliedes getrennt. 3. Fühlerglied höchstens 1,3mal so lang wie das zweite. Arısta auf 1/s — 1/3 ihrer Länge ver- LEINEN NEE. IRRE ANGIBEN U ERSEIANE SR) DORNENR A RRRR: NECHERENT LEER AR DR. helluoF. Fühler an ihrer Basis kaum getrennt; sie berühren sich fast. 3.Fühlerglied 2,1-2,5mal so lang wie das zweite. Arista auf etwa /3 ihrer Länge verdickt... ...... pellucens Fall. Ectophasia Haustellum lang (3,5—5,5mal so lang wie sein Durchmesser). 9: Sternit 7 nach vorn gebogen (Abb. 228). © (typische Exemplare): Abdomen nicht oder kaum länger als breit, Färbung gelb mit einem schwarzen Mittellängsstreifen, der mindestens so breit ist 86 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 wie !/5s des Abdomens (Abb. 171); Sternit 3 mindestens so breit wie die daneben angren- zende Ventralmembran; Thorax vor dem Scutellum oft schwärzlich, aber + dicht bezeittAbdomenlzuweileneanzschwarze crassipennisF. — Haustellum kürzer (2,8—5,2mal so lang wie sein Durchmesser). 9: Sternit 7 am Ende etwas nach hinten Te aygen (Abb. 227). © (typische Exemplare): Abdomen deutlich länger als breit, Färbung rot mit einem schmalen schwarzen Mittellängsstreifen (maximal !/s der Abdomenbreite), der manchmal ganz fehlt; Sternit 3 schmaler als die Ventralmembran (Abb. 183); Thorax vor dem Scutellum linzendl schwarz, an dieser Stelle selten etwas bereift; gynäkomorphe Exemplare mit gleichmäßig dichter Bereifung des Abdomens scheinen fast nur bei dieser Art aufzutreten; eine Verdunklung des Abdomensiistselten@r" 0 an me Ve BA Men mE Tal Au BAR A208 oblongaR.D. (Zur Möglichkeit einer Trennung der Ectophasia-Arten nach Merkmalen der Genitalien beim ©’ siehe HuBEnov 1982.) Gymnosoma Die Arten dieser Gattung sınd revisionsbedürftig und auch für den Spezualisten zuweilen nur schwer zu bestimmen. Diese Tabelle ıst daher provisorisch und gilt nur für typische Vertreter der mitteleuropäischen Fauna. Die letzte zusammenfassende Bearbeitung der Gattung stammt von Zımin (1966). 1 Femora ohne Dörnchenkamm. m-cu viel steiler als die Spitzenquerader. Der Stiel von R; endet ın der Flügelspitze (Abb. 126). ©: Die Bereifung des Thorax endet vor der Quernaht. 9: Humeralcallus nur in seiner unteren Hälfte bereift. — Körperlänge 2-4 m EEE I N TIP ERNEST Ne EOS RE EN IE Sl er Re nitens Meig. — Vorder- und Mittelfemur av und pv distal mit einem Dörnchenkamm (Abb. 151). m-cu verläuft annähernd parallel zur Spitzenquerader. Der Stiel von R, mündet deutlich vor der Flügelspitze in die Costa (Abb. 125). ©’: Die Bereifung des Thorax reicht wenig- stens bis zur Quernaht (meist viel weiter). @: Humeralcallus ganz bereift. — Körper- länge 3,9 Z:mm Sn. en Se A re I 2. CR (SyneereusimirieinemWEortsarzı Abb-972 77716) 3 Pplartenarıgel@erei vorhanden, NbbR2 017 02) 8 3 Syncercus mit einem fingerartigen Fortsatz, der am Ende verdickt ist (Abb. 273). — Thorax vor dem Scutellum fast immer mit 3 Flecken von Bereifung, die auch + zusam- mensetlossenisein)konnent(A\pb2 66) Pre clavatum Rohd. [Die von Dupuıs (1960) beschriebene Art brachypeltae ist nur nach Merkmalen ihrer Eier zu erkennen. Zımın (1966) betrachtet sie als synonym zu clavatum.] — _ Fortsatz des Syncercus flach dreieckig (Abb. 274-276) oder + fingerartig, dann aber am Ende nicht verdickt. Thorax vor dem Scutellum höchstens mit einem Bereifungsfleck {85} 4 Die Bereifung des Thorax setzt sich nach hinten als dicht bereifte helle Mittellängslinie bis zur Spitze des Scutellums fort. Behaarung am hinteren Seitenrand der Tergite 5 und 6 kurz, die längsten Haare kürzer als !/s von Tergit 5. Fortsatz des Syncercus relativ breit (Abb. 274, 275). — Dorsale Behaarung des Thorax höchstens so lang wie der waagrechte Durchmesser des Bulbus 7. a Mr N REES em a AIR N 5 — Thorax und Scutellum (schräg von hinten betrachtet) ohne zusammenhängende Berei- fungslinie; wenn (in wenigen Fällen) eine Linie angedeutet ist, dann erscheint sie relativ dunkel und ist bei unterschiedlichem Lichteinfall ziemlich veränderlich. Die längsten Haare am hinteren Seitenrand der Tergite 5 und 6 sind etwa so lang wie 1/5 — 1/4 von Wersi#5. Eortsarz/des Syneereus; schmaler (Abb 276), 2 ne 6 5 „Schultern“ des Syncercus deutlich hervortretend, sein Fortsatz breit dreieckig (Abb. DD en ER ERELETAS META AoRr-SaL US RE HR A RL LUURN dolycoridis Dup. = „Schultern“ des Syncercus sehr abgerundet, sein Fortsatz schmaler (Abb. 274)... . . Ds DEE ee ai N ET desertorum Rohd. [Die morphologischen Merkmale zur Trennung von dolycoridis und desertorum sind noch nicht restlos geklärt; ähnliches gilt für die von Dupuis (1960) beschriebene carpocoridis, die in die nähere Verwandtschaft dieser zwei Arten gehört.] | Ne) 10 11 12 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 87 Die Bereifung des Thorax bildet hinter der Naht ein durchgehendes Querband, das an seiner schmalsten Stelle an den Seiten wenigstens so breit ist wie die Epaulette (Abb. 65). — Dorsale Behaarung des Thorax 1—2mal so lang wie der waagrechte Durchmesser des Bulbus: IKörperlingeS—s,mmihr ne es a an rotundatumL. Die schwarze Färbung des Thorax reicht an den Seiten bis zur Naht (wie in Abb. 66) oder aseo, WAL. ee er ae ee de 7 Dorsale Behaarung des Thorax aufgerichtet, 1,5—2mal so lang wie der waagrechte Durchmesser des Bulbus. Körperlänge 35-5mm ........... costatum Panz. Dorsale Behaarung des Thorax mehr anliegend, höchstens so lang wie der waagrechte Durchmesser des Bulbus. Körperlänge5-7,5mm ........... nudifrons Hert. Cerci apikal gerundet (Abb. 201). Sternit 8 (Ovipositor) sehr kurz, von der Seite nicht oder kaum sichtbar. Thorax vor dem Scutellum fast immer mit 3 Flecken von Bereifung, die auch + zusammengeflossen sein können (Abb. 66)... ....... clavatum Rohd. Cerci apikal zugespitzt (Abb. 202). Das gebogene 8. Sternit ragt aus dem Postabdomen hervor; es ist von der Seite gut sichtbar. Thorax vor dem Scutellum höchstens mit einem Begeifunzstle cken ee RN Re RR. 9 ParafrontaliafaufsihrerseanzenEangerelanzendischwarz er See 10 Parafrontalia auf höchstens !/2 — 3/4 ihrer Länge glänzend schwarz, manchmal nur ein SehmmalenStreifenllangsides oberen Auzenrandes 2, 2... Mrz Erpr: 11 Dorsale Behaarung des Thorax + aufgerichtet, länger als der waagrechte Durchmesser des Bulbus. Tergit 5 ganz oder zum überwiegenden Teil schwarz. Körperlänge 3,5— ONE A 2 in nee ee re ARE costatum Panz. Dorsale Behaarung des Thorax anliegend, kürzer als der waagrechte Durchmesser des Bulbus. Tergit 5 rot mit einer + rundlichen schwarzen Makel. Körperlänge 5-7,5 mm N a A EL Rare ARE LE RT ER IUrE RUTRELTL SEHEN ST nudifronsHert. Dorsale Behaarung des Thorax + aufgerichtet, 1-2mal so lang wie der waagrechte Durchmesser des Bulbus. Die präscutellaren acr und dc reichen nach hinten über die halbe Länge des Scutellums hinaus. Die längsten Haare am hinteren Seitenrand der Ter- gite 5 und 6 sind etwa so lang wie !/4 von Tergit 5. Scutellum nur an der Spitze mit einem Bereifungsfleck, selten auch an seiner Basis oder auf dem Thorax direkt vor dem Scu- tellumkmızeinhwenigyBereitungu A. 2.0. 00 0 ee. rotundatumL. Dorsale Behaarung des Thorax anliegend, kürzer als der waagrechte Durchmesser des Bulbus. Die präscutellaren acr und dc reichen nach hinten höchstens bis zum vorderen !/3 des Scutellums. Behaarung am hinteren Seitenrand der Tergite 5 und 6 kurz, die läng- sten Haare höchstens so lang wie !/s von Tergit 5. Scutellum mit einer durchgehenden Mittellinie von Bereifung, die sich meist auf dem hinteren !/s — !/s des Thorax fortsetzt en LE ER a seen Berl Heer 12 Hinterrand von Sternit 7 in seiner Mitte nach hinten hervorgewölbt . dolycoridis Dup. Hinterrand von Sternit 7 gerade. — Ostpaläarktische Art ....... desertorum Rohd. Opesia Stirnborsten bis zur Mitte des 2. Fühlergliedes oder etwas weiter auf die Wangen herab- gehend. 1 st. Vertikalborsten von den Postokularzilien nicht differenziert. ©’: Vorder- krallen nur wenig länger als das letzte Tarsenglied. @: Das glänzend schwarze Sternit 7 Iselanseralsibreit deu ya 2.1.0 Re a a Ne descendens Hiert. Stirnborsten höchstens bis zum Ende des 1. Fühlergliedes herabgehend. 2-3 st (sehr selten nur 1 st). Vertikalborsten wenigstens etwas stärker als die Postokularzilien (Abb. 58). ©: Vorderkrallen etwa so lang wie die beiden letzten Tarsenglieder zusammen. . 2 Thorax vor der Naht mit 3 mittleren schwarzen Streifen (beim ©’ oft zusammenge- flossen, beim Q© ist der zentrale Streifen manchmal nur schwach sichtbar). Basicosta schwarzbraun wie die Epaulette. Calyptrae weiß (C') oder nur schwach gelblich (2). 2 st (selten 3, sehr selten 1 st). Stirnborsten beim O’ von 15-20 Haaren begleitet, die nur wenig kürzer sind als die Stirnborsten. @: Sternit 7 (glänzend schwarz) kürzer als Sternit 6 URL RES ra LU NE SE RE a re is ER RAN ET cana Meıg. Thorax vor der Naht mit 2 breit getrennten mittleren schwarzen Streifen. Basicosta deutlich heller als die Epaulette. Calyptrae gelb. 3 st. Stirnborsten beim ©’ nur von 4-8 kurzen Haaren begleitet. 9: Sternit 7 viellänger alsSternitt6........ grandis Egg. 88 ee [on SED 10 11 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Phasia Parafrontalia außerhalb der Stirnborstenreihe unbehaart (Abb. 26)... ........ 2: Parafrontalia vorn außerhalb der Stirnborstenreihe behaart, wenigstens mit 1-2 Reihen von)Haaren. ala Ar sa ee WE ee Pr re 5 Thorax bereift, mit 4 schwarzen Längsstreifen. Abdomen schwarz oder + rötlich, mit leichter grauweißer Bereifung. Flügel beim ©’ mit dunklen Flecken. 9: Sternit 7 mit einer ovalen Offnung. Körperlänge 6-10mm ............ subcoleoptrataL. Thorax mattschwarz, ohne Längsstreifen. Tergit 2 schwarz, Tergite 3-5 weißlich oder silbergrau bereift. Flügel beim ©’ ohne Flecke. P: Sternit 7 ohne Offnung. Körperlänge 2 D=DEDTTIINN. ee eh amd ne SORME. die ae EEE 3 Halteren gelb. Gesamte Behaarung des Peristoms weißlich. Q: Sternit 7 kegelförmig (mein, Abb. 219)... 2 ee ae theodori Draber (Die Abgrenzung dieser Art von den nahe verwandten P. mesnili Draber und P. karczewskii Draber bereitet noch Schwierigkeiten.) Halteren schwarz oder dunkelbraun. Behaarung des Peristoms schwarz oder in gerin- gerem Ümtanesweißlich® 9: Sternityzandersi (A b221B yo 4 Behaarung des Peristoms schwarz. 9: Sternit 7 am Ende nicht gespalten, nach unten gekrummt (Abb: 2) m... N pusilla Meig. Behaarung des Peristoms überwiegend weißlich (wenigstens hinten in der Nähe des Mundrandes). 9: Sternit 7 am Ende gespalten, die beiden Spitzen nach oben und zur Seitejgebogen(Abbr2Ie) an me pandellei Dup. Behaarung des Peristoms schwarz. Thorax ganz mattschwarz, ohne Streifen oder Flecken. ©: Flügel ohne Flecken. Q: Sternit 7 von der Form einer schwach gewölbten Platte, von der Seite gesehen gerade. — Körperlänge 2,5-4mm.... . barbifrons Girsch. Behaarung des Peristoms weißlich oder gelblich. Thorax bereift, mit Streifen oder Flecken (nur bei sehr kleinen @ von obesa, die manchmal nur 4 mm erreichen, kann die Bereifung fehlen). ©: Flügel gefleckt. ®: Sternit 7 anders (Abb. 212, 215, 216). — Kör- perlange 4-2) mim emiken sk nur 2 Kos init Biel Br 6 Hinterfemur in seinen basalen 2/5 — 2/3 rötlichgelb. Seiten des Thorax dicht fuchsrot oderrötliehgelbibehaareı. ra. ih. waren. BREI BR hemipteraF. Hinterfemur schwarz. Seiten des Thorax schwarz, weißlich oder gelblich behaart... 7 DUNST DO IB A DD RUN RR) PA 8 Ollfegeapparausichtbar Abb 21222157210) EL DE Sr 10 Ein schmaler Streifen von Tergit 6 ist von oben sichtbar (etwa so lang wie !/s — 1/5 von Tergit 5). Stirn an ihrer schmalsten Stelle deutlich schmaler als das 3. Fühlerglied. Mundrand kaum vorgezogen. — Körperlänge 7-12 mm ......... aurigera Egg. Tergit 6 von oben gar nicht oder nur als sehr schmaler Saum sichtbar. Stirn an ihrer schmalsten Stelle etwa so breit wie das 3. Fühlerglied oder breiter. Mundrand stark vor- gezogen )KörperlangeS mm 5) Thorax vor der Naht mit 4 schwarzen Längsstreifen, die etwa so breit sind wie der bereifte Zwischenraum. Bereifung des Thorax vor dem Scutellum dunkel- oder hellgrau. Der nackte Streifen neben dem Augenrand ist fast so breit wie die behaarte Zone der Parafrontalia neben der Stirnborstenreihe. Abdomen schwarz oder blau glänzend, ohne rötlichgelbe Zonen, mit oder ohne graue Bereifung ..........2.... obesaF. Thorax vor der Naht schwarz, nur bei bestimmtem Lichteinfall mit einer Andeutung von Streifen. Vor dem Scutellum befindet sich ein großer goldgelber Bereifungsfleck. Der nackte Streifen neben dem Augenrand ist höchstens so breit wie 1/4 der behaarten Zone der Parafrontalia. Abdomen schwarz oder blau glänzend, mit rötlichgelben Zonen in verschiedener Ausdehnung, Tergit 5 in seiner hinteren Hälfte mit einem halbmond- formigen, goldfarbenen Bereitunsstleci nennen aurulans Meig. Sternit 7 + kegelförmig, gerade (Abb. 215). — Körperlänge 4+-7mm...... obesaF. Sternit 7 anders (Abb. 212, 216). — Körperlänge 65-12mm ............. 11 Sternit 7 plattenförmig, nach unten gebogen (Abb. 216). Sternit 6 am Hinterrand mit einer Borstenreihe, nicht fortsatzartig zugespitzt . .. 2.2. ..2..... aurulans Meig. Sternit 7 dornartig, etwas nach oben gebogen (Abb. 212). Sternit 6 ohne auffallende Bor- stenzeihe, ortsatzastı su 3espitze Pr aurigera Egg. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 89 Catharosia Apikalborsten des Scutellums schwach, höchstens halb so lang wie die Basalborsten. Taster sehr verkürzt, höchstens 2-3mal so lang wie ihr Durchmesser. Calyptrae und Flügelschüppchen geschwärzt. Flügel stark gebräunt, die Spitzenquerader liegt zum Teil im dunklen Bereich. Fühler gelb bis braun. O°: Stirn etwa so breit wie ein Auge ee a NEE REN SE. I Havicornis Zett. Apikalborsten des Scutellums etwa so lang und stark wie die Basalborsten. Taster normal, wenigstens so lang wie das 3. Fühlerglied. Wenigstens das Flügelschüppchen hell. Flügel nicht so stark gebräunt, die Spitzenquerader liegt ganz im hellen Bereich. Fühler dunkelbraun bis schwarz. ©’: Stirn höchstens so breit wie das 3. Fühlerglied . 2 Calyptrae schwärzlich, Flügelschüppchen etwas heller. Stiel von R; 1,5—2mal so lang wie die Spitzenquerader (Abb. 139). Propleure vorn mit 1-4 Börstchen oder Haaren. INorperlaneeW5 Hmm en ern SULDIRLEEN 3 pygmaeaFall. Calyptrae und Flügelschüppchen weißlich. Stiel von R, 2-3mal so lang wie die Spitzen- querader. Propleure nackt. Körperlänge 1,8-2,5mm. ......... albisquama Vill. Strongygaster Gesicht (zwischen der Höhe der Vıibrissen und der Oberkante des 1. Fühlergliedes) 1,7—2,1mal so hoch wie der Abstand der Vibrissen untereinander. Taster gelb, gleich- mäßig dünn, am Ende nicht verdickt, nur mit spärlicher und kurzer Behaarung. Thorax und Abdomen mit dichter, gelblichgrauer Bereifung ........... globula Meig. Gesicht 1,0-1,3mal so hoch wie der Abstand der Vibrissen untereinander. Taster braun oder schwarz, distal in üblicher Weise verdickt, lang und abstehend behaart. Thorax (inclusive Scutellum) mattschwarz, nur an den Seiten (besonders am Humeralcallus und dahinter) sowie vor dem Scutellum unscharfe Zonen von grauer Bereifung. Abdomen: Tergit 2 schwarz, Tergit 3 schwarz mit einem bereiften Mittellängsstreifen, Tergite 4 undtwenßlicheranibereite: » wa. u nenne celer Meig. Dionaea Körper deutlich bereift. Mediane Marginalborsten der Tergite in einer Reihe mit den anderen Marginalborsten. Q: Tergit 5 posterodorsal nicht eingedrückt; Arme der Zange kaum nach oben gebogen, an ihrem Innenrand mit 4-7 Zähnchen (Abb. 178) ....... SEN TEE re RE EEE EN SS aurifrons Meig. Bereifung viel schwächer, Habitus fast schwarz. Mediane Marginalborsten etwas weiter nach vorn gerückt. 9: Tergit 5 posterodorsal mit einem deutlichen Eindruck; Arme der Zange deutlich nach oben gebogen, am Innenrand mit 9 Zähnchen (Abb. 177) .. .... NE ER RER WEN DR TORE, BEERERTAN PATER HlavisquamisR.D. Leucostoma Die schwierige Gattung Lencostoma ist noch nicht revidiert. Dieser Schlüssel ist daher als provisorisch zu betrachten. 1 185) Wangen bis unten behaart. 2: Tergit 5 auf seiner Fläche eingedrückt und mit feinrunze- liger Struktur, Hinterrand tief eingekerbt; Zange sehr massiv (Abb. 179) ... ..... REDE I. en urdt ler Deigut, eetesks ea meridianum Rond. (Von der südeuropäischen nudifacies Tsch. ist 1 Q auch aus Österreich bekannt. Diese Art hat die gleichen Merkmale des Abdomens wie meridianum, besitzt jedoch nackte Wangen.) Wangen nackt, die Behaarung der Parafrontalia geht höchstens wenig unter die Stirn- borsten herab. ®: Tergit 5 auf seiner Fläche nicht eingedrückt, glatt, sein Hinterrand aichtodennummenisseingekerbtmar 1 MPN BREI 2 CHAbdoemenamiEndeiohnerZange)un a Dee: 3 Or Abdomen amiEndemiteiner Zange, Abb.ul73, 179 180) 2. 2 me 8 90 > 10 11 12 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Tergit 5 sehr kurz, dorsal nur so lang wie !/s — 1/6 von Tergit 4, sein ventraler Rand lobusartig ausgebildet. Tergit 4 auf 1/2 — 5/6 seiner Länge bereift, Tergit 5 ganz schwarz. Postabdomen aus dem Abdomen stark hervorgewölbt ....... abbreviatum Hert. Tergit 5 normal entwickelt, nur wenig kürzer als Tergit 4. Tergite 4 und 5 beide ent- weder ganz glänzend schwarz oder mit Bereifung bedeckt. Postabdomen in Tergit 5 ein- SEZOBENEN. a Le N N SE a ey en ee 4 INbdomenisanzelanzend schwere simplex Fall. ‚Tersite 4 und bereit" „non a IS LO. 5 Stirn 0,32 — 0,42mal so breit wie ein Auge. Segmentkomplex 6-8 stark gewölbt, kleiner als das Epandrium, mit 2-8 Haaren (Abb. 193). Parafrontalia und behaarter Teil der Wangen deutlich schwächer bereift als der unbehaarte Teil der Wangen (schräg von vorn BESEHEN N nn ne RE LE ESSEN anthracinum Meig. Stirn 0,43 — 0,73mal so breit wie ein Auge. Segmentkomplex 6-8 größer, mehr platten- förmig und weniger stark gewölbt, mit 4-20 Haaren (Abb. 194). Parafrontalia und Wangen treleichmaßısberete a 0 WE 6 Tergit 5 hinten ventral wie das gesamte Tergit gleichmäßig flach gewölbt (Abb. 188). Syncercus breit und flach (Abb. 290). Verbindungsbereich zwischen Epandrium und Syncercus etwas eingeschnürt. Parafrontalia mıt 3-4 Haarreihen ....... crassum Kugl. Der ventrale Hinterrand von Tergit 5 trıtt wulstartig hervor (Abb. 187). Syncercus schmaler (Abb. 291). Verbindungsbereich zwischen Epandrium und Syncercus nicht eimegeschnürt Daratıontaliamı9, Sylaarce hen En 7 Syncercus schmal, lang abstehend behaart (Abb. 291), von der Seite gesehen + gleich- mäßig gekrümmt (Abb. 266). Epandrium nur wenig breiter als hoch. Abdominalbehaa- rung so lang wie /3 — 1/2 der Marginalborsten. Parafrontalia mit 2-3 Haarreihen. Thorax (von vorn gesehen) in der Regel nur sehr schwach bereift ... . tetraptera Meig. Syncercus breiter, kürzer behaart, von der Seite gesehen mehr hakenförmig (Abb. 265). Epandrıum 2mal so breit wie hoch. Abdominalbehaarung so lang wie 1/4 — 1/3 der Mar- ginalborsten. Parafrontalia mit 2 Haarreihen. Thorax (von vorn gesehen) deutlich bereift 1 a a a Ne er ae turonicum Dup. (Eine sichere Trennung der © von tetraptera und turonicum ist in manchen Fällen noch nicht mög- lich.) Tergit 5 ganz ın Tergit 4 eingezogen. Zange mit feinen Armen, höchstens so breit wıe 1/3 von Tergit 4 an seinem Hinterrand, Dörnchen ganz fehlend oder jedenfalls direkt von obeninichssichtbamy an a 0 0 N ee abbreviatum Hert. Tergit 5 nıe ganz in Tergit 4 eingezogen. Arme der Zange breiter, stets mit von oben deutliehssıchtbaren Dornchem Abba 12) 9 Abdomen schmal (Abb. 173), 3. Tergit 0,9—1,4mal so breit wie lang (Breite in der Mitte gemessen). Marginalborsten der Tergite 3 und 4 weitgehend anlıegend, höchstens 1 Paar auf Tergit 3 senkrecht abstehend. Sternit 6 am Hinterrand mit einem kleinen keilför- migen Eindruck inne SI le ee ee 10 Abdomen normal eiförmig, 3. Tergit 1,6—-2,3mal so breit wie lang. Tergite 3 und 4 mit einem Kranz abstehender Marginalborsten. Sternit 6 am Hinterrand ohne Eindruck . 11 Sternit 7 ın 2 Loben geteilt. Arme der Zange nach hinten gleichmäßig verschmälert (Abb. 173). Parafrontalia (schräg von vorn gesehen) auf der Höhe der oe fast unbereift, elanzendswieaufdemscheteun wre en anthracinum Meıg. Sternit 7 ungeteilt. Arme der Zange in ihrer hinteren Hälfte abgeflacht und verbreitert (Abb. 180). Parafrontalia wenigstens bis zur Höhe der oedichtbereift ......... un da une ale see enden: tetraptera Meıg. Arme der Zange breit, abgeflacht, mit 3 zusammengedrängt stehenden Zähnchen (Abb. URS), ESS Sr a ER N ER turonicum Dup. Arme der Zange nicht abgeflacht, nach hinten gleichmäßig verschmälert, mit 5-8 in emenjReiheanpeordneten Zähnchen Abb 2) me u a er 12 Die Loben von Sternit 7 bilden (von der Seite gesehen) zur Zange einen Winkel von 0° bis etwa 30° (Abb. 211) (zur richtigen Einschätzung dieses Merkmals muß sich der Legestachel in seiner Ruhelage befinden, was aber fast immer der Fall ist). Abstand der Zähnchen so groß, daß fast noch ein Zahn dazwischen Platz hätte (Abb. 182). Stirn 0,76 98 mallsojbreitzwiefem Aue er ae ner simplex Fall. 121 [997 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 91 Die Loben von Sternit 7 bilden mit der Zange einen Winkel von etwa 60° bis 90° (Abb. 210). Zähnchen enger stehend. Stirn 0,98—-1,15mal so breit wieein Auge ........ REEL ERIK. Rn inlenkienk ine. Ban Anklinnfısr crassum Kugl. (Eine sichere Trennung der ® von simplex und crassum ist in manchen Fällen noch nicht möglich.) Labigastera Keiner k@ re ne RE an 2 2 DET EI ARE RT RT EI EBENE ee ee 4 Tergite 2 und 3 mit einer vollständigen Reihe von Marginalborsten. . . forcipata Meig. Tergite 2 und 3 nur mıt 2 dorsalen Marginalborsten und auf jeder Seite 1-2 Lateromar- nalen. 2 RS rer ze Be ers 3 Behaarung der Cerci vorn gleichmäßig, kürzer als der Cerci-Durchmesser („vorn“ bezieht sich hier auf die Lage in der Ruhestellung des Postabdomens) . . nitidula Meig. Behaarung der Cerci vorn unregelmäßig büschelartig, die längsten Haare etwa 2mal so Bmeswierdeq@erei- Durchmesser gr pauciseta Rond. Tergit 3 mit einer Reihe von 6-8 Marginalborsten. Tergit 5 nur an den Seiten und am Hinterrand behaart, in der Mitte seiner dorsalen Fläche glatt und glänzend, an seinem Hinterrand mit einem tiefen Eindruck (Abb. 175). Die Cerci und die Arme des geteilten 7. Sternits ragen weit ın den von der Zange umschlossenen Raum hinein (bei Blickrich- kunogsenkzechuyionlobenaufdiesZange)e ee forcipata Meig. Tergit 3 mit 2-4 Marginalborsten (inclusive Lateromarginalen). Tergit 5 meist auch auf seiner Fläche behaart, der Eindruck am Hinterrand wesentlich kleiner (Abb. 174, 176). Bei Blickrichtung senkrecht von oben auf die Zange ist höchstens der behaarte Hinter- randidensenanntensSklentezussehenu en AU 5 Tergit 5 etwa so lang wie !/3 von Tergit 4. Arme der Zange dünn (Abb. 176) ... ... RN SR EEE LE Pe ER NLA EEE nitidula Meig. Tergit 5 so lang wie !/2 — 3/4 von Tergit 4. Arme der Zange sehr robust (Abb. 174) Me RE el Bram teten E Back nee rnispehrkeie ko pauciseta Rond. Cylindromyia Rlintersibiatohneipy"Borsteins anal mer u Balporas re IS. 2 elimtertbraimitle 2pveBorsten(AbbAles)p or a N ee 7 Vibrisse nur so lang wie 1/5 — 1/3 der Gesichtshöhe. Propleure vorn behaart. Peristomal- und Subfacialborsten fehlend. Stirnstreifen gelb. @:: Ränder von Tergit 4 ventral flächen- BatamıeDornchen besetzt mr em... rufifrons Loew Vibrisse länger als die halbe Gesichtshöhe. Propleure nackt. Peristomal- und Subfacial- borsten vorhanden (manchmal kurz). Stirnstreifen schwarz oder dunkelbraun. 9: Tergit chne®ornchene 2 2 Sr. 0 3 Abdomen bis zur Spitze rot (mit Ausnahme eines schwarzen Fleckes an der Basis). Ter- gite 2—4 fast immer mit Diskalborsten. — Körperlänge 11-14mm ... . bicolor Oliv. Tergite 4 und 5 schwarz, manchmal auch ein schwarzer Längsstreifen auf Tergit 3 vor- KandenwbdomentohneDiskalborstene 2 4 Tergit 2 ventral mıt 2-4 Börstchen in der Nähe seiner hinteren Ecken (Abb. 219)... . 5 er Aventralmunbehaartotgtasenacke a a 6 3. Fühlerglied 1,6-1,8mal so lang wie das zweite. 2. Glied der Arista kaum länger als sein Durchmesser. Wangen 1,4—2,0mal so breit wie das 3. Fühlerglied. Taster etwa so lang wıe der Durchmesser des Haustellums. ve 0,4 — 0,6mal so lang wie die vi. Hinter- kopf nur weiß behaart. Die Strecke von m zwischen r-m und m-cu ist 3,2—4,0mal so lang wie die zwischen m-cu und der Beugung. Dorsale Marginalborsten der Tergite 2—4 nur bis auf 1/5 der Segmentlänge vorgerückt (Abb. 219)... .. ... brevicornis Loew 3. Fühlerglied 3mal so lang wie das zweite. 2. Glied der Arista 2-3mal so lang wie sein Durchmesser. Wangen 0,4 — 0,9mal so breit wie das 3. Fühlerglied. Taster nicht erkennbar. ve fehlend. Hinterkopf am oberen Ende der weißen Behaarung mit einigen schwarzen Börstchen. Die Strecke von m zwischen r-m und m-cu ist 2,3—3,2mal so lang wie die zwischen m-cu und der Beugung. Dorsale Marginalborsten auf Tergit 2 bis 2/;, auf Tergit 3 und 4 bis !/3 der Segmentlänge vorgerückt .......... xylotina Egg. 92 N | STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Basicosta gelbbraun wie der angrenzende Abschnitt der Costa (selten verdunkelt). Hin- terkopf beiderseits des nackten Sektors mit 1-4 schwarzen Börstchen in der weißen Behaarung. Stirn beim © 0,60 — 0,72mal, beim Q 0,68 — 0,76mal so breit wie ein Auge. ve fehlend. ©: Hintertibia und -femur hinten und ventral mit langer, abstehender Behaarung, ebenso die Unterseite der Tergite 2 und 3. Q: Tergit 4 mit einem Kranz von 6Marginalborsten: „cn... Ss ROLL pilipes Loew Basicosta schwarzbraun (wie die Epaulette). Hinterkopf nur weiß behaart. Stirn beim ©’ 0,70 — 0,82mal, beim 9 0,80 — 0,92mal so breit wie ein Auge. Eine schwache ve vor- handen (durch die etwas vorgezogene Stellung und die Beugung nach außen von den Postokularzilien unterschieden). ©: Hinterbeine und Ventralseite von Tergit 3 mıt nor- maler, kurzer Behaarung. Q: Tergit 4 nur mit 4 Marginalborsten .. . . . brassicariaF. Apıkalborstendes Sentellumssehlender 8 Gekreuzterp1ıkalborstensvorhandensp pr 2 1 st (Abb. 99). Abdomen ohne Diskalborsten. Calyptrae am Innenrand schmal geschwärzt. Stirn 0,57 — 0,75mal so breit wie ein Auge. CO’: Arısta ın ıhrem apikalen !/3 lanzettförmig verbreitert (Abb. 48). Q:: Hinterer ventraler Rand von Tergit 4 mit Dörn- chenibeserzupliers1?lohne)Dornchenn pusilla Meg. 2 st. Tergite 2-4 mit Diskalborsten. Calyptrae am Innenrand gelbbraun. Stirn beim O’ 0,70 — 0,85mal, beim 9 0,80 — 0,90mal so breit wie ein Auge. ©’: Arısta apıkal normal fadenförmig. 9: Hinterer ventraler Rand von Tergit 2 angeschwollen und mit Dörnchen BeserzesllereiTJohne]Dornchen interrupta Meig. Hintere sa vorhanden. Dorsale Fläche des Thorax seitlich der postsuturalen de bis zu den ia und sa unbehaart. Abdomen ohne Diskalborsten. Mitteltibia mit einer kleinen pd-Borste zusätzlich zu den 2 pv-Borsten. 3. Fühlerglied 2,9—-3,6mal so lang wie breit. 2. Fühlerglied sowie ein basaler Längsstreifen auf der Innenseite des dritten gelb. ©’: 1. Glied des Vordertarsus in seiner apikalen Hälfte ventralwärts erweitert und mit einem doppelten Kamm von kurzen Dörnchen versehen. 9: Tergit 2 ventral ohne Schwellung odesDorncheny ati inne Se. Dass sw re: intermedia Meig. Hintere sa fehlend. Dorsale Fläche des Thorax seitlich der postsuturalen dc bis zu den ia und sa mit einigen verstreuten Haaren. Abdomen in der Regel mit Diskalborsten. Mit- teltibia ohne pd-Börstchen. 3. Fühlerglied 1,8—-2,2mal so lang wie seine maximale Breite. Fühler schwarz, zuweilen an der Grenze zwischen dem 2. und 3. Fühlerglied etwas gelblich. ©: 1. Glied des Vordertarsus ohne Erweiterung oder Dörnchen. 9: Tergit 2 ventral nahe seinen hinteren Ecken mit Dörnchen. ..... .. auriceps Meıg. Hemyda Vibrisse etwa so lang wie die Gesichtshöhe. Auge kaum nierenförmig. Stirn wenigstens 0,75mal so breit wie ein Auge. 2 st. Marginalborsten des Abdomens etwa so lang wie 1/3 — 1/2 der zugehörigen Tergite. Der schwarze Mittellängsstreifen des Abdomens ist höchstens an der Grenze der Tergite 2 und 3 schmal unterbrochen. Tergit 5 abstehend behaanta „02.710 022 20 RN RR N vittata Meig. Vibrisse nur so lang wie 1/5 — 2/5 der Gesichtshöhe. Auge stark nierenförmig. Stirn höchstens 0,5mal so breit wie ein Auge. 1 st. Marginalborsten des Abdomens so lang wie 1/6 — I/a der zugehörigen Tergite. Tergit 2 mit einem schwarzen Fleck am Vorderrand, Tergit 3 mit einem solchen in seinem hinteren Drittel oder beide Tergite ganz ohne Becken llereız5)kurzundanliesendpehaars 2 a 00 obscuripennis Meıg. Besseria Spitzen queradertehlend( (Abba) Eee ee anthophila Loew (siehe Nummer 242 der Gattungstabelle) Spitzenquerader vorhandenen ee. 2 DONE SE BE U DE NE 2 Ruosten"Ihoraxohne acrvor.demiSeutellum en. 2 Nee lateritia Meig. (siehe Anmerkung bei Nummer 260 der Gattungstabelle) R; gestielt (wie in Abb. 126). 1 Paar acr vor dem Scutellum ..... 2... ...... 3 Scutellum am Hinterrand mit einer Reihe von 6-12 + parallelen Borsten (Abb. 102). Master sollansswie Vs 2/sides3. Euhlereliedest m a Sa melanura Meıg. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 93 — Scutellum am Hinterrand nur mit Subapikalen und gekreuzten Apikalborsten. Taster EbwasollaneiwierdasöMkEühlerelied Wihar. kı.ammsRer: eh. ensensnnik unse 4 4 Peristom weiß bereift. Stirnstreifen in der Grundfarbe gelb. Mitteltibia mit 2 Innenbor- sten, die obere aber oft viel schwächer. ©’: Tergit 5 kurz abstehend behaart; Cerci-Sur- styli-Komplex 2—-3mal so lang wie das Epandrium, dachartig entwickelt, innen mit einem Kranz gelber Schuppenhaare. P: Tergite 2 und 3 ventral mit einem Dörnchenfeld ERITREA BSEROLSTINRETEE SGN Ss, NTIEHROPTRATT dimidiata Zett. — Peristom wenigstens in seiner vorderen Hälfte glänzend schwarz. Stirnstreifen in der Grundfarbe schwarz. Mitteltibia mit 1 Innenborste. ©: Tergit 5 dorsal unbehaart, glatt und glänzend; Cerci und Surstyli etwas kürzer als das Epandrium, ohne gelbe Schup- penhaare. @: Dörnchenfeld nur auf Tergit2 vorhanden .......... reflexaR.D. Phania 1 ad-Endsporn der Vordertibia deutlich länger als der dorsale Endsporn. Beim © Tergite 2-4, beim ® Tergite 2 und 3 fast bis zum Hinterrand bereift. Stirn beim C 0,75 — 80 mallsoibreitiwiejeinfAusetn aan ea speculifrons Vill. — ad-Endsporn der Vordertibia höchstens so lang wie der dorsale Endsporn. Abdomen glänzend schwarz, ohne Bereifung. Stirn beim © höchstens 0,75mal so breit wie ein EN US HI SENSE ER eo lan ala Var tel ale. 2 2 Vibrisse etwa so lang wie die Gesichtshöhe. 2 ıa hinter der Naht. Marginalborsten der Tergite 3 und 4 stark, länger als die Segmente, auf denen sie stehen (Abb. 221). Meta- thorax hinten breit geschlossen (Abb. 166). ©: Tergite 2 und 3 mit einem vollständigen Keranzivon NMarsinalborstenneny: 2 19 20.) er. Bea ne funesta Meig. — _ Vibrisse etwa halb so lang wie die Gesichtshöhe. 1 ia hinter der Naht. Marginalborsten der Tergite 3 und 4 schwach, höchstens so lang wie die Segmente, auf denen sie stehen (Abb. 220). Metathorax hinten membranös (wie in Abb. 165) oder (nur bei curvicauda) durch eine schmale Brücke geschlossen (schmaler als in Abb. 166). ©: Tergite 2 und 3 mit 2 (selten 4) dorsalen Marginalborsten und 1 Paar Lateromarginalborsten ..... 3 3 C: Stirn etwa so breit wie das 3. Fühlerglied; vi nicht von den Postokularzilien differen- ziert. Q: Parafrontalia wenigstens in ihren oberen 2/3 glänzend schwarz und ohne jede SpusvoryBereilungfetsu 03 Do ee] mas evt ee. ren Bi. . 4 _ C: Stirn 1,5—3mal so breit wıe das 3. Fühlerglied; vi vorhanden. 9: Parafrontalia bereite a nt und Dan TEULDRT EN BADEN N 5 4 Calyptra (beim ©’ nur wenig, beim ® deutlicher) bräunlich oder geschwärzt, wenigstens 3mal so lang wie das weiße Flügelschüppchen. Metathorax hinten durch eine schmale Brücke geschlossen. R, offen. : Postabdomen schmal, 1,5—2mal so breit wie der Hin- terfemur; Trochanteren der Hinterbeine ohne Dörnchen ....... curvicauda Fall. — Calyptra höchstens 2mal so lang wie das Flügelschüppchen, beide weiß. Metathorax hinten membranös (wie in Abb. 165). R, am Flügelrand geschlossen (bei südeuropä- ischen Exemplaren manchmal mit einem kurzen Stiel). @: Postabdomen dick, 2,5—-3,5mal so breit wıe der Hinterfemur; Trochanteren der Hinterbeine ventral oder Bosteroyentralmugkurzen Dornehent u. 0 enge albisquama \Vill. 5 Distales 1/5 der Hintertibia zusätzlich zu den 3-4 dorsalen Endspornen mit weiteren 4—6 Borsten in dorsaler Stellung. ©: Stirn 0,62 — 0,75mal so breit wie ein Auge; Stirn- streifen auf der Mitte der Stirn 1-1,5mal so breit wie ein Parafrontale. @: Das Postab- domen reicht wenigstens bis zur Mitte von Tergit 142 (wiein Abb. 221) ........ N BEE BE ER EEE EEE EN ER NT PERBHINSNERE ke 77- thoracica Meig. —_ Hintertibia mit 2-3 dorsalen Endspornen, ohne weitere dorsale Borsten im distalen 1/>. C': Stirn 0,40 — 0,58mal so breit wie ein Auge; Stirnstreifen auf der Mitte der Stirn 2-4mal so breit wie ein Parafrontale. @: Das nach unten umgeschlagene Postabdomen reicht nach vorn höchstens bis zum ventralen Hinterrand von Tergit 142 (Abb. 220) ER Me 1 a ae ann incrassata Pand. 5. Schlüssel für die höheren Kategorien Die folgenden Schlüssel sollen verdeutlichen, wie sich die höheren Gruppen der Tachinidae (Subfamilien und Tribus des Katalogs von HERTING & DELY-DRAsKO- 94 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 vırs 1993, wie in Kapitel 6) nach dem gegenwärtigen Stand des Wissens begründen lassen. Ergänzungen oder Änderungen sind mit fortschreitender Kenntnis zu erwarten. Die Tabellen gelten strenggenommen nur für Arten, die in unserer Fauna vertreten sind. Die mitgeteilten Einzelheiten können hier nicht im Detail erklärt werden. Auf die folgenden ausführlichen Arbeiten sei verwiesen: Mesnır 1944—1975 (äußere Mor- phologie), HERTInG 1957 (Postabdomen der P), HErTInG 1960 (Biologie), VERBEKE 1962 und TscHogsnIG 1985 (Postabdomen der C). Breit gefächerte vergleichende Untersuchungen von Eiern, Larven und Puparien sowie der Reproduktionsorgane der ® stehen noch aus. 5.1. Schlüssel für die Subfamilien 1 Parasitoide von Heteroptera (Ausnahme: Strongygaster). Ovipare Arten (Ausnahmen: Strongygaster, Redtenbacheria). © Postabdomen: Hypandrıum so verlängert, daß die Prägonite hinten ansetzen; Sternit 5 einfach strukturiert (in der Regel plattenförmig oder bogenförmig), membranöse Querlinie und Mikrotrichien fast immer fehlend; Distiphallus fast immer ohne Dörnchen, einfach schlauchförmig oder mit speziellen Bil- dungen (diese Postabdomen-Merkmale gelten nicht für die Eutherini). 2 Postabdomen häufig mit speziellen Legeapparaten (Abb. 173-182, 185, 212-216, 220, 221, 227, 228). — Außere Morphologie: 2 weit voneinander entfernt stehende ıa hinter der Naht (Abb. 88, 89), manchmal nur 1 ıa (Abb. 87) oder ıa ganz fehlend; Augen, Prosternum und Arısta stets nackt, Tergit 2 nicht bis zum Hinterrand ausgehöhlt (wie in Abb. 171-173); Sternite oft + frei in der Ventralmembran des Abdomens liegend (Abb. 183) ........ . AT EL RE N ER RRN SE EERTBRTR RETS a Le BE N RESTE EN U RR Ce Phasiinae — Parasıtoide von Lepidoptera und/oder anderen Ordnungen, niemals jedoch von Hete- roptera. ©’ Postabdomen: Die Prägonite setzen vorn in der Mitte des Epandriums an; Sternit 5 ın der Regel mit Loben, membranöser Querlinie und Mikrotrichien; Disti- phallus mit Dörnchenstrukturen. — Außere Morphologie: Fast immer 3 ıa (selten fehlt die erste, wie in Abb. 86); Sternite von den Tergiten fast immer ganz oder weitgehend bedeckt smile hB DE 26h AIE. 1 Or la a 2 2 C Postabdomen: Prägonite plattenförmig und gleichzeitig Distiphallus leicht beweglich von der Einheit Basıphallus-Epiphallus abgegliedert. - Ovolarvipare Arten . Dexiinae — __dPostabdomen: Prägonite und Aedeagus nicht in dieser besonderen Weise strukturiert RETURN LEN RBRID RI ROBERT 2 A a NE Re 3 3 Chorion der Eier dünn, dorsal und ventral gleich beschaffen. Ovolarvipare Arten. ©’ Postabdomen: Tergit 6 nicht längsgeteilt, selten ganz reduziert; lateroventraler Bereich des Distiphallus meist nicht oder kaum sklerotisiert. Außere Morphologie: Prosternum meist nackt; ad-Endsporn der Vordertibia meist so stark wie der dorsale Endsporn Va Dan Boos EEE Na Bra AR ekehee Tachininae — _ Chorion der Eier dorsal entweder dick und hartschalig oder wenigstens mit einer deut- lichen Polygonalstruktur, ventral dünnhäutig transparent. Ovipare oder ovolarvipare Arten. © Postabdomen: Tergit 6 + längsgeteilt oder ganz reduziert; lateroventraler Bereich des Distiphallus stark sklerotisiert. Außere Morphologie: Prosternum fast immer behaart; ad-Endsporn der Vordertibia meist viel schwächer und kürzer als der dorsald9Endsporn... non ne ee Exoristinae. 5.2. Schlüssel für die Tribus 5.2.1. Subfamilie Exoristinae 1 Parasıtoide von Orthoptera. 3. Fühlerglied am Ende mit einer vorgezogenen Spitze (Abb. 39). 0° Postabdomen: Distiphallus sehr verkürzt; Ejakulatorapodem rudimentär; Cerci zu einem Syncercus verschmolzen ........ Acemyini s.str. (ohne T’hrıxion) = oe anderer Ordnungen. 3. Fühlerglied ohne solche Spitze. &' Postabdomen AUGELSN SEE ME TE N ee a re 2 ” [977 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 95 Barrett lachieibehaan AbbE9Z) men en a ans an n. 3 Bancettemaclstoderhochstenssvora male 3 Elärchenan a nee 4 Fläche der Calyptrae nahe dem Außenrand stark nach oben konvex (Abb. 112). Hume- ralcallus mit 4 Borsten. Ovipare oder ovolarvipare Arten. Eier mit einem dorsalen Operculum (siehe TscHogsniG 1988). 9: Ovipositor normal ......... Ethillini Calyptrae am Außenrand nicht auffallend konvex (Abb. 113-117). Humeralcallus mit 5 Borsten. Ovipare Arten. Eier ohne Operculum. 9: Ovipositor verlängert... .... ME ee A AT ARTNET Winthemiini Präalarborste kürzer und schwächer als die Notopleuralen (Abb. 82). Ovipare oder ovo- lamvaparesArtene RESTE. apa Ten nGe NDiofiaeisil eripar a. 5 Präalarborste länger und stärker als die Notopleuralen (Abb. 1, 2). Ovolarvipare Arten (Ausnahmen inlomyayiRhebellanımpanı) a 6 Beugung von m winklig, mit einer Schattenfalte (Abb. 127). Ovipare Arten. CO’ Postab- domen!@ercı zulememSyneereusiverwachsen tn an nee er Exoristini Beugung von m gerundet, ohne Schattenfalte (wie in Abb. 128, 132). Ovolarvipare Arten, selten ovipar (Belida, Meigenia). © Postabdomen: Cerci apikal stets getrennt SE a Ne en AN de oe Blondeliini Mikroovipare Arten (die sehr kleinen Eier mit der schlüpfbereiten Larve werden von den Wirten mit der Nahrung verschluckt). © Postabdomen: Rechte Membranverbin- dung zwischen Sternit 6 und Segment 7 meist sehr schmal, zuweilen überlagert oder ver- wachsen; Sensilla trichodea auf Sternit 5 stets fehlend . .... 2... 222... Goniini Ovolarvipare Arten, selten ovipar. ©’ Postabdomen: Rechte Membranverbindung zwi- schen Sternit 6 und Segment 7 breit; Sensilla trichodea auf Sternit 5 bei den meisten Gat- tungenvorhande us mn. nd. a. Schalen Boy erstes Eryciini. 5.2.2. Subfamilie Tachininae 1. Larvenstadium mit dunklen Chitinplättchen oder -schüppchen gepanzert. pv-End- sporn der Hintertibia etwa so lang und stark wie der av-Endsporn (Abb. 158). © Post- abdomen-Struktur: Basiphallus mit basalen Fortsätzen; Gelenkfortsatz der Postgonite durch eine helle Zwischenzone von den Postgoniten abgesetzt; Basiphallus in Ruhestel- lung zwischen den Prägoniten eingesenkt (nur bei den Macquartiinianders).......... 2 1. Larvenstadium ungepanzert, Segmente mit oder ohne Dörnchengürtel. pv-Endsporn der Hintertibia meist deutlich kürzer und schwächer als der av-Endsporn. ©’ Postabdo- men-Struktur anders (nur bei den Microphthalmini ähnlich) .............. 8 Salypteacautıhrer Oberseitelpehaart (Abpr boy 2a, er Nemoraeini GAlyperagaurihrerOberseitenack nn 3 Hinterhüften posterodorsal behaart (wie in Abb. 165). C': Postabdomen kapselförmig; Mlereiomersuuolliesreduzier m m een Tachinini Hinterhüften posterodorsal nackt. O’ Postabdomen anders... .. 2... 22.2..... 4 Arısta aus 3 etwa gleichlangen Abschnitten bestehend (Abb. 44). Parasitoide von Forfi- SUllolanı DE %, Sie RT ES RE ON Triarthriini istaanders#AnderesWänte . 0 Ben ee a 5 Klümeralborsten wien Abba7za 7a Linnaemyini Elumeralborstentanders a. m er We 6 Basis von r,;; mit einem starken Börstchen (wie in Abb. 129), manchmal davor und dahinter ein kleines Haar. — Stirn bei beiden Geschlechtern wenigstens so breit wie ein Auge. Hinterkopf bis unten ganz mit schwarzen Haaren bedeckt ............ ee Te ie ec PETE ERNEST Neaerini s.str (= nur Neaera) Basıswone ss mıremodenmehrerentklaaren ee 7 Gleichzeitig die folgenden Merkmale: Hinterkopf bis ganz unten mit schwarzen Haaren bedeckt; Stirn der © sehr schmal (wie in Abb. 58); Humeralcallus mit 3 Borsten in gerader Linie (wie in Abb. 70); Scutellum mit starken gekreuzten Apikalborsten, ohne Lateralborsten (Abb. 116, 117). — Parasitoide von Coleopterenlarven ... Macquartiini Andere Merkmalskombinationen. Hinterkopf meist hell behaart, selten bis ganz unten mit schwarzen Haaren. Humeralborsten meist wie in Abb. 75, 76. Verschiedene Wirte ee ER DIENDEIEUL. A SERBETTTERRE TEE aA Ernestiini 96 10 11 12 13 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Q mit 2 Spermatheken. Prägonite der ©’ an ihrer Vorderkante membranös. Subapikal- borsten.des’Seutellums konyersierend (Abb 13) Er Siphonini Q mit 3 Spermatheken. ©’ Prägonite anders. Subapikalborsten nicht konvergierend. . 9 JO Postabdomen: Stellung der Cerci und Surstyli zangenartig; Basismembran des Disti- phallus mit ventralen Sklerotisierungen. @ Postabdomen: Sternit 8 größer als Sternit 7 LE rn ER a Ben Earl Graphogastrini (= Neaerini Herting zum Teil, siehe ANDERSEN 1988) @undiokBostabdomenanderser we Fra a 10 Peristom breit, ohne occipitale Erweiterung (Abb. 24). Mundrand von vorn gesehen stark verengt. Parasitoide von Scarabaeiden-Larven. 1. Larvenstadium mit langen abste- henden Haaren (nicht bekannt bei der Gattung Mehsoneura, die möglicherweise nicht hierher gehört, da das Postabdomen der O’ anders strukturiert ist)... Microphthalmini Occipitale Erweiterung in der Regel vorhanden, wenn reduziert (Brachymerini), dann ist der Mundrand normal entwickelt. 1. Larvenstadium anders. Andere Wirte ..... 11 Parasıtoide von Hymeneptera Symphyta. Occipitale Erweiterung reduziert. Wangen stark behaart und teilweise beborstet. 4 Humeralborsten, die 3 stärksten in der Form emespBreieckspngeosdmenwue nen) DZ Brachymerini Parasitoide von Lepidoptera. Occipitale Erweiterung normal. Wangen nackt oder fast nackt. Humeralcallus mit 2 Borsten (wie in Abb. 81) oder 3 in gerader Linie (wie in AbBNZO SE He EN 6 He 12 Lateralborsten des Scutellums so lang und stark wie die Subapikalen. r,,; an der Basıs mit 1 starken Börstchen. Haustellum kurz, etwa 2mal so lang wie sein Durchmesser. Prosternum manchmal mit 1-2 Börstchen auf jeder Seite. Die einzige einheimische Art ParasitiergRaupenkvonaNymphalidaefe Pelatachinini Lateralborsten des Scutellums fehlend oder haarförmig. r,,,; + weit mit Haaren oder Börstchen. Haustellum viel länger. Prosternum immer nackt. Wirte sind verborgen lebendeJRaupenkyonNiherolepıdopteran 13 pv-Endsporn der Hintertibia etwa so lang und stark wie der av-Endsporn (wie in Abb. 158). Thorax dorsal in der Regel mit 2 breiten schwarzen Längsstreifen (Abb. 62). Abdomenlarexallkomprimuere er Minthoini pv-Endsporn der Hintertibia kürzer und schwächer als der av-Endsporn. Thorax dorsal mit den normalen 4 Längsstreifen. Abdomen nicht lateral komprimiert ..... . Leskiini. 5.2.3. Subfamilie Dexiinae Parasitoide der Larven von Coleoptera (Ausnahme: TYıxa). Die Stirnborsten reichen vorn höchstens bis zur Basis des 1. Fühlergliedes. Peristom fast so breit wie die Länge der Fühler oder breiter (Abb. 28, 29). Arısta fast immer behaart oder gefiedert. Gesicht oft mit einem ausgeprägten Mittelkiel. Postabdomen der ©’ gleichzeitig mit den fol- genden 3 Merkmalen: Akrophallus mit körnchen- oder plättchenartiger Struktur; Sur- styli breit, innen ohrmuschelförmig ausgehöhlt; Processus longi kurz, plattenförmig a Re TR en ee SR. NET BR ENT LEN Dexiini Parasıtoide von Lepidoptera, Hymenoptera oder der Imagines von Coleoptera. Stirn- borsten weiter herabreichend. Peristom schmaler. Arista meist nackt. Gesicht ohne Mit- telkiel. Postabdomen der ©’ nicht mit dieser Kombination von Merkmalen ...... 2 Parasitoide der Imagines von Coleoptera. @ meist mit einem besonders adaptierten Ovi- positor (Abb. 218, 222-224). In der Regel 2 weit voneinander entfernte ia hinter der Naht. © Postabdomen: Sternit 5 ohne membranöse Querlinie, Verbindung zu Sternit 6 Tembranos:) 1%... A ERENTO Dufouriini Parasıtoide von Lepidoptera, selten Hymenoptera. Ovipositor nicht besonders adap- tiert. Fast immer 3 ia hinter der Naht. © Postabdomen: Sternit 5 mit membranöser Querliute, Verbindung/zuSternitioreelenkiosa na er Voriini. 5.2.4. Subfamilie Phasıinae Ovolarvipare Arten. Parasitoide von Formicidae. © Postabdomen: Aedeagus sehr stark verkürzt; Ejakulatorapodem völligreduziert .....2.2.2.2.2.... Strongygastrini Ovipare Arten. Parasitoide von Heteroptera. & Postabdomen anders ......... 2 (Fortsetzung: S. 124) 97 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS "wu G‘o :yoLnsspeW — "IyDIsuy afersge] 'z — “ayaısuy afesıop 'T — "(AaUY919Z33 Jdoy we ınu Zunsmeyag “ung pun [odnpg auyo) & surpngvis vopkT "7-1 'ggV sg yubleL elslogjeuidueyy 8jeslop + Bol Slsıogleuldslewolg}eT eIsıogeysiga | SRTJEI a ubleL wnjje}n9sIsod \uBuoL wnjja}naS eweNsiglUulH usjsıogjeingIdodA/H snaueg aınaıdosajd u SISIOAJEIEBIA en sınajdosayy eınaıdojoNn eweNsIepIoN }yeulend uglsJlogjeyirewelsans eınaıdold Bunisomig ajeydıaao snjjesjelewng Er. 2 wnjja}sneH e1SIOqueljBD0Is0d = ES a en u9l9qe7] Ne N - ar NOENER zı S S -USISIEAJEWOISLEA USISIOIIEHAIO Suauuı rn S jeseL abuem JaluNnZ 9ssuglN BISUV SISIOALEIIBIO UNS sg 4BıoL r ußueL slslogqjeuißleyy alesıop SISIOgJEYSIA STEIN KANSEIE 17 ı HBuoL DO —— Je 4 wın]]8Nn9S aslogjeyidy elsıogjeyıdegns eIslogjelee] elslogjeseg snjeslejelsod (OP) uSISsI0gjeANUSZoSI0q (198) ue}sI0qjeyaNSso1oY uslsJoglejeeidns (e!) usIsioqguejeenu| uslslogjeinajdojoN SISIOALEIERIG SISIOEININSEIA USISJOgELEWINYISOA usJsJogjelsWnd sjeseq 8]sJI0AJE||8901S0A uSI]IZJEINYOISOA (en) Isıogjeyinien S1agıne (1A) SIoggeyiieN Suauuı (10) uSISIOAJENAIO S1auu! (80) ueIsJogjelIglo au1aggne UIISIOAUINS snjesjelewng doyueyuiH NREIEITOJEICHIE) 98 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Bag Postocellarborste bar Th NE au N N aaa SS I, DS Abb. 3-10. Kopf, laterale Ansicht. — 3. Catagonia aberrans O', — 4. Carcelia bombylans O, — 5. Nemorilla floralis ©’, — 6. Phorinia aurifrons Q, — 7. Phryxe prima C', — 8. Istocheta cinerea ©’, — 9. Admontia maculisguama ©’, — 10. Phryxe nemea JO (a = Gesichtshöhe; b = Länge der Stirn; c = großer Augendurchmesser; d = kleiner Augendurchmesser; e = Breite des Peristoms; f = Breite der Wangen an ihrer schmalsten Stelle). — Maßstrich: 0,5 mm. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 99 Ocellarborste Abb. 11-18. Kopf, laterale Ansicht. — 11. Gonia distinguenda ©’, — 12. Phebellia nigrı- palpis 2, — 13. Myxexoristops blondeli Q, — 14. Townsendiellomyia nidicola 9, — 15. Pexopsis aprica ©’, — 16. Eumea linearicornis ©', — 17. Petagnia sub- petiolata ©, — 18. Voria ruralis ©. — Maßstrich: 0,5 mm. 100 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Labellen EUR SHHÄNNN mM % 9, \ Abb. 19-26. Kopf, laterale Ansicht. — 19. Siphona genicnlata C', — 20. Siphona confusa ©, — 21. Siphona cristata ©’, — 22. Peleteria varıa C', — 23. Siphona pancıseta Öf, — 24. Dexiosoma caninum Q', — 25. Cyrtophleba ruricola I, — 26. Phasıa pusilla Q. — Maßstrich: 0,5 mm. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 101 Prävertikalborste RN e N Gesichtskiel Labellen Abb. 27-29. Kopf, laterale Ansicht. — 27. Stomina tachinoides Q, — 28. Prosena siberita 9, — 29. Trixa caerulescens ©. Abb. 30-34. Rüssel mit Tastern, laterale Ansicht. — 30. Ancistrophora mikü 9, — 31. Tachina fera 9, — 32. Ceranthia samarensis O', — 33. Ceranthia abdominalıs O', - 34. Nowickia ferox ® (a = Durchmesser des Haustellums; b = Länge des Haustellums). Abb. 35-37. Taster, laterale Ansicht. — 35. Solieria inanis Q, — 36. Solieria fenestrata 9, — 37. Solieria pacifica Q. — Maßstrich: 0,5 mm. 102 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE . 506 Arista Abb. 38-49. Linker Fühler, laterale Ansicht. — 38. Rhaphiochaeta breviseta ©, — 39. Acemya acuticornis ©’, — 40. Gastrolepta anthracina ©', — 41. Masicera silva- tica Q, — 42. Carcelia iliaca © (a = Länge des 2. Fühlergliedes; b = Länge des 3. Fühlergliedes; c = Breite des 3. Fühlergliedes), — 43. Lophosia fasciata O', — 44. Triarthria setipennis Q, — 45. Siphona nigricans ©’, — 46. Billaea trianguli- fera ©, — 47. Peribaea fissicornis ©’, — 48. Cylindromyia pusilla ©, — 49. Eriothrix prolixa ©. — Maßstrich: 0,5 mm. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 103 Stirnstreifen Parafrontale —_—— _ EST Abb. 50-52. Zweites Fühlerglied, Ansicht von vorn. — 50. Exorista civilis Q, — 51. Exorista deligata ©', — 52. Linnaemya tessellans ©’. Abb. 53-58. Kopf, dorsale Ansicht. — 53. Linnaemya haemorrhoidalıs © (B = Borsten in der Obergrenze der weißen Behaarung), — 54. Bessa selecta C', — >>. Gonia ornata C', — 56. Thelymorpha marmorata ©’, — 57. Pseudoperichaeta nigroli- neata © (a = Breite der Stirn; b = Breite eines Auges; c = Abstand der hin- teren Ocellen voneinander), — 58. Opesia cana Q. — Maßstrich: 0,5 mm. 104 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 äußere Posthumeralborste de Quernaht m Prosternum 67 HH 4 Abb. 59-62. Thorax vor der Quernaht, schräg von hinten und oben gesehen (ohne Behaa- rung gezeichnet). — 59. Phebellia glauca ®, — 60. Phebellia glaucoides Q, — 61. Winthemia quadripustulata Q, — 62. Mintho rufiventris Q. Thorax hinter der Quernaht, schräg von hinten und oben gesehen (ohne Behaarung gezeichnet). — 63. Senometopia pollinosa Q, — 64. Senometopia separata Q, — 65. Gymnosoma rotundatum ©’, — 66. Gymnosoma clavatum ©. Prosternum. — 67. Masicera pavoniae Q, — 68. Masicera sphingivora 9, — 69. Sıphona paucıseta @. — Maßstrich: 0,5 mm. Abb. 63-66. Abb. 67-69. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 105 innere vordere Humeralborste innere basale 4 Humeralborste Abb. 70-81. Linker Humeralcallus, dorsale Ansicht (ohne Behaarung gezeichnet). — 70. Huebneria affınıs ©', — 71. Phebellia villica ©, — 72. Myxexoristops blondeli Q,— 73. Phryxe vulgaris ©’, — 74. Chrysosomopsis auratus ©, — 75. Eurithia caesıa CO, — 76. Eurithia suspecta O', — 77. Psendopachystylum gonioides O', — 78. Eriothrix argyreatus ©', — 79. Ramonda prunaria ©, — 80. Wagneria gagatea O', — 81. Wagneria alpına ©. — Maßstrich: 0,5 mm. 106 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 präsuturale ia BUG Präsutural- borste Präalarborste Notopleuralen Abb. 82-89. Dorsaler Teil des Thorax, laterale Ansicht (ohne Behaarung gezeichnet). — 82. Exorista larvarım O', — 83. Siphona maculata ©’, — 84. Sıphona flavifrons 9, — 85. Siphona geniculata Q, — 86. Tachina praeceps CO’, — 87. Ectophasia cras- sipennis ©, — 88. Labigastera forcipata C', — 89. Cylindromyia xylotina ©. — Maßstrich: 0,5 mm. Abb. 9091. Abb. 92. Abb. 93-94. Abb. 95-99. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 107 ha 1 äußere Posthumeralborste 5 > Substigmatikal- 8 uni, borsten Sn borsten Notopleuralen Scutellum Postscutellum Barrette Thorax vorn links, laterale Ansicht. — 90. Meigenia mutabilis Q, — 91. Peri- baea tıbalıs 2. Thorax vorn links, dorsale Ansicht, von Meigenia mutabilis &' (ohne Behaa- rung gezeichnet). Scutellum und Postscutellum, laterale Ansicht. — 93. Litophasia hyalipennis O', — 94. Cinochira atra O.. Sternopleure. — 95. Sıphona flavifrons Q, — 96. Actia lamia Q, — 97. Win- themia quadripustulata O', — 98. Drino inconspicna 9, — 99. Cylindromyia pusilla ©. — Maßstrich: 0,5 mm. 108 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Apikalborsten 100 Basalborsten Lateralborsten Apikalborsten Subapikalborsten Br. borsten / ER 108 \ Apikalborsten I Subapikal Abb. 100-108. Scutellum, dorsale Ansicht (ohne Behaarung gezeichnet). — 100. Meigenia dorsalis Q', — 101. Gymnosoma rotundatum ©’, — 102. Besseria melanura 9, - 103. Ceromya bicolor 9, — 104. Oswaldia muscaria Q, — 105. Gaedia connexa ©, — 106. Anthomyiopsis nigrisguamata Q, — 107. Masistylum arcnatum ©', — 108. Synactia parvula Q. — Maßstrich: 0,5 mm. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 109 2 Apikalborste Basalborste pe ren Apikalborste Ve | > Be Subapikalborste > SE mileage 111 m 110 Scutellum Flügelschüppchen \ RN N BERN Tuuneilü Me Mi 112 IS SE Apikalborsten Subapikalborsten Abb. 109-111. Scutellum, laterale Ansicht (ohne Behaarung gezeichnet). — 109. Pales pro- cessioneae ©', — 110. Phryxe vulgaris Q, — 111. Phebellia nıgripalpıs 9. Abb. 112-117. Scutellum und Calyptrae, dorsale Ansicht (Scutellum ohne Behaarung gezeichnet). — 112. Paratryphera barbatula © (a = linke Calyptra und Flü- gelschüppchen, laterale Ansicht), — 113. Catharosia pygmaea CO, — 114. Leucostoma anthracinum ©, — 115. Nemoraea pellucida ©, — 116. Mac- quartia grisea Q, — 117. Macquartia tenebricosa Q. — Maßstrich: 0,5 mm. 110 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 cs 3 Randdorn I Basis vonr, , 1 cs, Basicosta I® Aruyggpunt! IN Analader cu, s) Spitzen- ai ut! Ü N x querader I h SEN h = E en Ü SS B Flügellappen RS eugung von m "fr ul in wi Ss Mr | ynnunnmenm" Calyptra Flügelschüppchen ITTÄFTERATISTRTINERITTTTATISEINDTSTTUDIERNNAGGEE iM 1 1 8 FT & = y N er 120 FR En 2 € u ss 1 23 RSS ARE RL Abb. 118. Rechter Flügel von Eurysthaea scutellarıs ©. Abb. 119-126. Spitzendrittel des rechten Flügels. — 119. Phryxe magnicornis O', — 120. Phryxe vulgarıs Q, — 121. Platymya fimbriata ©', — 122. Eumea linearı- cornis O', — 123. Athrycia impressa ©' (a = kürzester Abstand der Beugung zum Flügelhinterrand), — 124. Dinera grisescens O', — 125. Gymnosoma rotundatum ©', — 126. Gymnosoma nitens ©. — Maßstrich: 0,5 mm. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 111 tt autt qeruuneentussttnl ginutensett niit Analader deranhana Ye" basale Borste hj ” sl), = 2 134 BI a Ale FR Abb. 127-134. Rechter Flügel. — 127. Phorocera grandis O', — 128. Elodia morio 9, 109, Phytomyptera nigrina ©’, — 130. Eloceria delecta C', — 131. Actia nudibasis O', — 132. Siphona flavifrons ©', — 133. Mintho rufiventris Q, — 134. Phyl- lomya volvulus ©. — Maßstrich: 0,5 mm. 112 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Abb. 135-141. Rechter Flügel. — 135. Athrycia trepida Q, — 136. Elomya lateralis 9, — 137. Ectophasia crassipennis ©’, — 138. Ectophasia crassipennis Q, — 139. Ca- tharosia pygmaea 9, — 140. Cinochira atra O', — 141. Besseria anthophila ©. Abb. 142-144. Rechter Flügel, 1. und 2. Flügelrandabschnitt. — 142. Aphria longirostris C', — 143. Aphria longilingua ©, — 144. Ramonda ringdahli 2. — Maßstrich: 0,5 mm. > Sn LE 8 EIN ri A) ee \ nen ad- Endsporn d-Endsporn I — == = een e5 hi os Ferner a a‘ AR \ 148 \ si \ IN N 149 RN \ I hintere Borsten 3) m m >} Q (2) "Oo Q = Fr {eb} m m > Q w go] [o) 3 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 113 UN AN AN 5. Tarsenglied 27,4 TE FD ZN akt Veen I EB ? ran Un aan 2 N 1 I Ri AN in | JA A IN En i in Mn En An N Al N ad I ji \ 72 hintere Borsten N 155 N RN Zen AS EN N i | Innenborste f N ER ZN v 113 Abb. 145-147. Vordertarsus, 4. und 5. Glied, dorsale Ansicht. — 145. Phryxe erythrostoma J, — 146. Tachina fera ©', — 147. Ernestia rudıs 9. Abb. 148-150. Linke Vordertibia, dorsale Ansicht. — 148. Senometopia pollinosa C', — 149. Entomophaga nigrohalterata @, — 150. Pelatachina tibialıs 9. Abb. 151. Linker Femur von Gymnosoma clavatum 9. Abb=152 53: Abb. 154-155. Linke Mitteltibia, dorsale Ansicht. — 152. Thelaira nigripes ©’, — 153. The- laıra solivaga ©. Linke Mitteltibia, Ansicht von hinten. — 154. Carcelia bombylans ©, — 155. Senometopia separata ©'. — Maßstrich: 0,5 mm. 114 SI Abb. 156-159. Abb. 160-164. Abb. 165-166. unterste pd-Borste STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 > GG > = SE 2 | \ 157 \ \ Ä | \ ad-Endsporn N d-Endsporn av-Endsporn >>> ee < SS ae Tarie hi SS SI ARE N ad-Endsporn m pv-Endsporn pd-Endsporn —— (m ——— | ee a us © u ee SEEN IZENS SS IE Q Metathorax- Brücke uv un es Linke Hintertibia, dorsale Ansicht (der pv-Endsporn ist in dieser Ansicht normalerweise vom 1. Tarsenglied verdeckt!). — 156. Winthemia quadripu- stulata Q, — 157. Winthemia cruentata Q, — 158. Linnaemya picta OÖ, — 159. Phytomyptera vaccınu ©. Linke Hintertibia, Ansicht von hinten. — 160. Billaea triangulifera ©, — 161. Phebellia villica ©, — 162. Gonia distinguenda 9, — 163. Cylindro- myıa auriceps ©', — 164. Dinera ferına CO. Metathorax, Hinterhüften (= Coxa) und Trochanteren in Ansicht von hinten (Trochanteren ohne Behaarung gezeichnet). — 165. Carcelia bomby- lans ©, — 166. Phania funesta ©. — Maßstrich: 0,5 mm. 165 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 115 | Fra? @ 173 Abb. 167-173. Abdomen, dorsale Ansicht (Behaarung nur in Abb. 170 gezeichnet). — 167. Hyalurgus lucidus ©, — 168. Billaea triangulifera ©', — 169. Siphona macu- lata ©, — 170. Pandelleia otiorrhynchiı ©, — 171. Ectophasıa crassipennis ©’, — 172. Gymnosoma rotundatum ©, — 173. Lencostoma anthracinum 9. Abb. 174-176. Tergit 5 und Abdominalzange, dorsale Ansicht. — 174. Labigastera paucı- seta Q, — 175. Labigastera forcıpata Q, — 176. Labigastera nitidula Q. — Maßstrich: 0,5 mm. 116 Rn), Tr Ni \ Abb. 177-182. Abb. 183-184. Abb. 185. Abb. 186-188. STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 an N )2/ ZN. r \ NY Tergit 5 und Abdominalzange, dorsale Ansicht (a = rechter Zangenarm in lateraler Ansicht). — 177. Dionaea flavisguamis 9, — 178. Dionaea aurı- frons 2, — 179. Lencostoma meridianum 9, — 180. Leucostoma tetraptera 9, — 181. Lencostoma turonicum 9, — 182. Lencostoma simplex 2. Abdomen, ventrale Ansicht (ohne Behaarung und Beborstung gezeichnet). — 183. Ectophasia oblonga ©’, — 184. Medina multispina 9 Endsegmente des Abdomens, ventrale Ansicht, von Catharosia pygmaea 9. Tergite 4 und 5, ventrale Ansicht. — 186. Lydella grisescens O', — 187. Leu- costoma tetraptera ©, — 188. Leucostoma crassum ©'. — Maßstrich: 0,5 mm. Abb. 189-192. Abb. 193—196. Abb. 197-200. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 117 Sternit 6, ventrale Ansicht. — 189. Eurithia consobrina 9, — 190. Eurithia connivens Q, — 191. Eurithia vivida Q, — 192. Phorocera assimıls 2. Epandrium, caudale Ansicht in der Höhlung von Tergit 5 (a = Kontur von Segmentkomplex 6-8 und Epandrium in lateraler Ansicht). — 193. Leuco- stoma anthracinum ©‘, — 194. Leucostoma crassum ©, — 195. Carcelia dubia ©, — 196. Carcelia lucorum ©. Tergit 7, caudale Ansicht in der Höhlung von Tergit 5 (a = Kontur von Tergit 7 in lateraler Ansicht). — 197. Medina luctuosa 9, — 198. Medina multispina 9, — 199. Medina melanıa 9, — 200. Medina separata Q. — Maßstrich: 0,5 mm. 118 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Ne 6 Tergt5 J) | > Segment <„ 7+8 Epandrium 204 ” Tergit 5 GE m En 208 _ Sternit 5 Sternit 7 KR Sternit 6 212 Legestachel 213 Abb. 201-202. Cerci. — 201. Gymnosoma clavatum Q, — 202. Gymnosoma rotundatum 9. Abb. 203-216. Abdominalsegment 5 und Postabdomen, laterale Ansicht (nur diagnostisch wichtige Behaarung gezeichnet). — 203. Bithia immaculata ©, — 204. Bithia modesta ©’, — 205. Medina luctuosa ©, — 206. Medina melania C', — 207. Medina separata ©, — 208. Medina multispina ©, — 209. Picconia incurva Q, — 210. Leucostoma crassum 9, — 211. Leucostoma simplex 9, — 212. Phasıa aurigera Q, — 213. Phasia pandellei Q, — 214. Phasia pusilla Q, — 215. Phasia obesa Q, — 216. Phasia aurulans Q. — Maßstrich: 0,5 mm. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 119 7 LEN Bin le Tergit 5 218 Sense Legestachel —N Postabdomen 291 ADD le = 226 Ge Sternit 6 22 228 Sternit 7 Sternit 7 Abb. 217-221. Abdomen, laterale Ansicht (nur Beborstung gezeichnet). — 217. Compsilura concinnata 9, — 218. Freraea gagatea 9, — 219. Cylindromyia brevicornis JO, — 220. Phania incrassata 9, — 221. Phania funesta 9 Abb. 222-228. Abdominalsegment 5 und Postabdomen, laterale Ansicht (ohne Beborstung und Behaarung gezeichnet). — 222. Pandelleia otiorrhynchi 9, — 223. Microsoma exiguum 9, — 224. Rondanıa dimidiata Q, — 225. Phorocera grandis Q, — 226. Phorocera assimilis Q, — 227. Ectophasia oblonga 9, — 228. Ectophasia crassipennis Q. — Maßstrich: 0,5 mm. 120 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Cercus Surstylus Abb. 229-233. © Sternit 5, ventrale Ansicht. — 229. Onychogonia suggesta, — 230. Ony- chogonia cervini, — 231. Exorista rustica, — 232. Exorista mimula, — 233. Gymnocheta virdıs. Abb. 234-235. © Hypopygium, laterale Ansicht. — 234. Zenillia dolosa, — 235. Zenillia hbatrıx. Abb. 236-237. ©' Aedeagus (distale #5), laterale Ansicht (a = distales Ende in dorsaler Ansicht). — 236. Exorista rustica, — 237. Exorista tubulosa. Abb. 238-243. ©’ Cercus und Surstylus, laterale Ansicht (nur diagnostisch wichtige Behaa- rung gezeichnet). — 238. Erycilla ferruginea, — 239. Erycılla rufipes, — 240. Senometopia pılosa, — 241. Senometopia excisa, — 242. Senometopia lena, — 243. Senometopia pollinosa. — Maßstrich: 0,5 mm. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS | Cercus Surstylus 244 245 226 247 254 Zn 255 ) Cercus Surstylus a ® 258 \_\ 259 — 256 257 Abb. 244-259. © Cercus und Surstylus, laterale Ansicht (Behaarung nur in Abb. 248-250 gezeichnet). — 244. Onychogonia suggesta, — 245. Onychogonia cervinı, — 246. Phebellia glaucoides, — 247. Phebellia glauca, — 248. Meigenia muta- bilis, — 249. Meigenia dorsalıs, — 250. Meigenia uncinata, — 251. Linnae- mya picta, — 252. Phryxe magnicornis, — 253. Phryxe vulgaris, — 254. Phryxe heaclei, — 255. Nowickia strobeli, — 256. Nowickia rondanii, — 257. Nowickia atripalpis, — 258. Nowickia reducta, — 259. Nowickia ferox. — Maßstrich: 0,5 mm. 122 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Cerei 269 270 271 Surstylus 273 |) 274 . 275 276 Abb. 260-270. © Cercus und Surstylus, laterale Ansicht (ohne Behaarung gezeichnet). — 260. Eurithia consobrina, — 261. Eurithia connivens, — 262. Eurithia vivida, — 263. Eurithia incongrnens, — 264. Eurithia gemina, — 265. Leucostoma turonicum, — 266. Leucostoma tetraptera, — 267. Bithia demotica, — 268. Bithia modesta, — 269. Pales pavida, — 270. Pales processioneae. Abb. 271-272. © Cerci und Surstyli, dorsale Ansicht (ohne Behaarung gezeichnet). — 271. Pales pavida, — 272. Pales processioneae. Abb. 273-276. ©’ Syncercus, dorsale Ansicht (ohne Behaarung gezeichnet). — 273. Gymno- soma clavatum (a = Fortsatz in lateraler Ansicht), — 274. Gymnosoma de- sertorum, — 275. Gymnosoma dolycoridis, — 276. Gymnosoma rotundatum. — Maßstrich: 0,5 mm. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 123 279 | 280 283 284 286 285 } 291 289 f Abb. 277-291. © Syncercus, dorsale Ansicht (nur diagnostisch wichtige Behaarung gezeichnet). — 277. Eurithia fucosa, — 278. Eurithia caesia, — 279. Eurithia indıgens, — 280. Eurithia anthophila, — 281. Exorista rustica, — 282. Exorista cuneata, — 283. Linnaemya rossica, — 284. Linnaemya haemorrhoidalıs, — 285. Linnaemya fıssiglobula, — 286. Linnaemya zachvatkini, — 287. Linnae- mya olsufjevi, — 288. Linnaemya media, — 289. Linnaemya perinealis, — 290. Leucostoma crassum, — 291. Leucostoma tetraptera. — Maßstrich: 0,5 mm. 124 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 2 Q Postabdomen mit einem Legestachel, der vom 10. Sternit (Postgenitalplatte) gebildet wird (Abb. 221); Tergit 7 mit Sternit 7 zum einem gemeinsamen Komplex verschmolzen und hakenartig verlängert. ©’ Postabdomen: Besondere Bildungen ın der Membran zwi- schen Sternit 6 und Hypandrıum vorhanden; Hypandrıum gegliedert in einen hufeisen- förmigen basalen Teil und in einen davon abgesetzten Komplex, der die verwachsenen Prä- und Postgonite trägt. — Metathorax hinten oft durch eine sklerotisierte Brücke geschlossen AbB166) 0. mer. a. Dean Cylindromyiini — _P ohne Legestachel oder mit einem Legestachel, der vom 8. Sternit gebildet wird (Abb. 213—216); Segment 7 nicht wie oben verwachsen. ©' Postabdomen nicht in dieser besonderen Weise strukturiert. — Metathorax hinten membranös (wie in Abb. 165) . 3 3 Ocellarborsten aufgerichtet und etwas nach hinten gebogen (meist nıcht so stark wıe in Abb. 11, 55). Postabdomen der @ mit einer Zange (Abb. 173-182, 210, 211) (nur bei Brullaea rudimentär), stets mit Legestachel. ©’ Postabdomen: Hypandrıum verlängert, im Gelenk zum Epandrium ausklappbar; Prä- und Postgonite in zangenartiger Stellung; Aedeagus sehr einfach schlauchförmig strukturiert... ........ Leucostomatini — Ocellarborsten nach vorn gebogen oder fehlend. ® Postabdomen ohne Zange. ©’ Post- abdomen!anders.gebildee 1... ..: u. 21: sustmesct. Al. 2 2a De en 4 4 Gesicht tief ausgehöhlt. Stiel von R; länger als die Spitzenquerader (Abb. 139). Postscu- tellum manchmal nicht oder nur schwach konvex. Q: Postabdomen mit Legestachel; Abdomen ventral mit einem Polster aus kurzen, schwarzen Dörnchen (Abb. 185). ©: Surstyli völlig reduziert; Gelenkfortsatz der Postgonite sehr groß, deutlich abgegliedert; Arme von Sternit 6 beidseitig mit Segment 7+8 verwachsen (diese 3 Merkmale gelten nichulagdıeabwzeichende&ateuneIrrophasıa) Er Catharosiini — Gesicht nicht oder kaum ausgehöhlt. Stiel von R; fehlend oder viel kürzer als die Spit- zenquerader. Postscutellum normal konvex. Postabdomen von O’und Q anders ... 5 5 Dorsales Chorion der Eier ohne „Fenster“. Das © Postabdomen entspricht dem Bau- plan der Phasiinae; Distiphallus häufig mit sehr komplexen Strukturen (TSCHORSNIG 1985). Scutellum mit nur 2 Paar Randborsten (Abb. 101). Abdomen oft kugelig (Abb. 172) oder sehr flachgedrückt (Abb. 171, 183) und Beborstung meist sehr reduziert A, ea ec Pre A re Phasiini — Dorsales Chorion der Eier mit „Fenster“ (HErTINnG 1966). © Postabdomen sehr abwei- chend von den anderen Phasiinae (TscHoRsnIG 1985). Scutellum mit 3-4 Paar Rand- borsten. Abdomen mit normalen Diskal- und Marginalborsten ....... Eutherini. 6. Wichtigste Angaben zur Verbreitung und Ökologie der einzelnen Arten Sul, Allmennenmes Für jede Art werden — soweit aufgrund der verfügbaren Daten eine Aussage mög- lich ist — die nachfolgenden, kurzen Informationen (jeweils getrennt durch Gedan- kenstrich) angegeben. Quellen sind in erster Linie von den Autoren selbst gesam- meltes Material, aber auch Revisionen von Museums- und Privatsammlungen, sowie glaubwürdig erscheinende Angaben aus der Literatur. Wegen des begrenzten Raumes können die zahlreichen Literaturquellen hier leider nicht zitiert werden. Vollständig revidiert wurden bisher die Sammlungen der Naturkundemuseen Stutt- gart, Freiburg/Br., Kassel und Wiesbaden sowie die Sammlung M. P. RıEDEL aus Berlin; nur in Bezug auf Wirtsangaben durchgesehen wurden die Sammlungen der Naturkundemuseen Wien, Frankfurt/Main und Karlsruhe. Die meisten erhobenen Daten sind in Form von „ABASE“-Dateien gespeichert (gegenwärtig mehr als 50 000 Datensätze). Außerdem lagen vor eine — zu Kontrollzwecken verwendete — Liste teilweise unveröffentlichter Originaldaten aus der ehemaligen DDR von J. ZIEGLER (Eberswalde) sowie eine Datei mit Wirtsbefunden aus Großbritannien von R. BELsHAw (London). TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 125 — Artname (fast immer) in der Nomenklatur nach HErRTING & DELY-DrRASsKo- vırs (1993), in „| ]“ dahinter die wichtigsten Synonyme und abweichenden Schreib- weisen (nur soweit von HERTING 1960 und MesnıL 1944-1975 verschieden). — Grobe Verbreitung in Westeuropa. [Osteuropa und die östliche Paläarktis werden in der Regel nicht berücksichtigt; zahlreiche Angaben hierzu finden sich bei Herring (1984). Unerwähnt bleibt auch Großbritannien, da hierzu eine neue Bear- beitung von BErsHaw (1993) .vorliegt.] Es folgt die regionale Verbreitung im deutschsprachigen Raum. Die Abkürzungen bedeuten: SH Schleswig-Holstein; NS Niedersachsen; NW Nordrhein-Westfalen; HE Hessen; RP Rheinland-Pfalz (ein- schließlich Saarland); BW Baden-Württemberg; BY Bayern; NB Neue Bundesländer (frühere DDR); A Österreich; CH Schweiz (ohne Wallis und Tessin!). Lücken in den Verbreitungsangaben bedeuten, daß eine Art dort bisher nicht sicher nachge- wiesen worden ist. Für die neuen Bundesländer liegt eine Checkliste von ZIEGLER (1993) vor. — Lebensraum der Imagines soweit er aufgrund von Sammeltätigkeit ermittelt werden konnte; es verbietet sich wegen des geringen Platzes eine detailierte Aufzäh- lung der manchmal sehr vielfältigen Habitate. Bei Gebirgsbewohnern folgt (soweit bekannt) die Höhenstufe. — Flugzeit und Anzahl der Generationen für durchschnittliche Verhältnisse ın Mitteleuropa (A = Anfang, M = Mitte, E = Ende eines jeweiligen Monats). Es ist bei Arten mit weiter Verbreitung zu beachten, daß sie im Süden oder im Flachland etwas früher fliegen als im Norden oder im Gebirge (die Extremwerte sind in der Bandbreite der Angaben enthalten). Jährliche Schwankungen gibt es durch den aktu- ellen Wetterverlauf. Manche Arten haben in Südeuropa zwei oder mehr, ın Nordeu- ropa aber nur eine Generation. Die Aussage „wenigstens zwei Generationen“ bein- haltet, daß aufgrund der Funddaten eine dritte Generation möglich erscheint aber noch nicht nachgewiesen ist. — Nähere Fundumstände und Häufigkeit. Bei den nicht seltenen Arten ist die Situation (oder Fangmethode) angegeben, bei der sie statistisch am ehesten gefunden werden (etwa auf Blüten, auf Blättern oder im Gras); das schließt nıcht aus, daß zum Beispiel ein typischer Blütenbesucher durchaus auch auf Blättern gefangen werden kann. Der Blütenbesuch ist zudem oft von der Jahreszeit abhängig (siehe TscHorsnIıG 1983). Die Raupenfliegen besuchen überwiegend Umbelliferae oder Euphorbiaceae, Arten mit besonders langem Rüssel auch Compositae. Um die Häu- figkeit der Arten zu kennzeichnen, werden in dieser Arbeit entsprechend der Anzahl vorliegender mitteleuropäischer Freilandfunddaten oder Zuchtbefunde folgende grobe Richtwerte verwendet: sehr selten (weniger als 10 Daten); selten (10-20 Daten); nicht selten (20-50 Daten); häufig (50-200 Daten); sehr häufig (mehr als 200 Daten). Sofern ein besonderer Lebensraum angegeben wurde, gilt die erwähnte Häufigkeit nur für diesen. Die Populationsstärke der Tachinidae kann jahrweise sehr großen Schwankungen unterworfen sein. „Selten“ bedeutet nur „selten gesammelt“. Das heißt, einzelne Arten können in der Natur häufig vorkommen, obwohl sie wegen ihrer besonderen Lebensweise oder Unscheinbarkeit nur selten vom Sammler gefunden werden. Auf die tatsächliche Bedeutung der Raupenfliegen in der Natur weisen oft erst die Zuchtbefunde hin. — Die bisher bekannten Wirte oder — sofern es sich um zahlreiche Wirte handelt — die Familien der Wirte. Bei den Aufzählungen stehen die wichtigsten Wirte oder Wirtsfamilien an erster Stelle. Wenn nur wenige Wirte bekannt sind, werden diese 126 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 auch dann genannt, wenn sie in Mitteleuropa nicht vorkommen. Sehr unklare Fälle oder absolute Ausnahmen sind ohne Begründung weggelassen. Die Angaben „besonders“ oder „vor allem“ bedeuten, daß viele Zuchtmeldungen aus einem Wirt vorliegen; wenn es sich um besonders häufig gezogene Wirte handelt, läßt sich daraus nicht unbedingt eine besondere Bevorzugung des Wirtes ableiten. Bei den Schmetterlingen und Blattwespen sınd als parasıtierte Stadien immer die Raupen, bzw. die Larven gemeint, bei den Käfern — sofern nicht anders angegeben — die Larven. Die Wirtslisten stimmen nicht immer mit den Angaben von HERTInG (1960) überein, da es inzwischen zahlreiche neue Befunde und auch Korrekturen gegeben hat. Gegenwärtig entsteht im Naturkundemuseum Stuttgart ein Katalog aller palä- arktischen Wirtsbefunde, der allerdings — vor allem wegen der großen Anzahl über- prüfungsbedürftiger Fälle — noch einige Jahre Arbeit benötigen wird. 6.2. Subfamilie Exoristinae 6.2.1. Exoristini Exorista civilis (Rondani). — Südeuropa, auch aus Polen und der Slowakei gemeldet; im deutschsprachigen Raum nur ein Fund aus dem südöstlichen Österreich (Leithagebirge). — Mai bis Sept. (Südeuropa). — Im Freiland auch in Südeuropa selten. — Loxostege sticticahs L. (Pyralidae); selten andere Pyralidae, Noctuidae oder Geometridae gemeldet. Exorista cuneata Herting. — Südfrankreich, Tessin; A (Wiener Neustadt, Wechsel). — Funddaten von A Mai bis E Sept. — Sehr selten. — Wirt: Allantus cinctus L. (Tenthredinidae). Exorista deligata Pandell& [aberrans (Strobl)]. — Südeuropa, aber auch aus Südschweden und Finnland gemeldet; für den deutschsprachigen Raum noch kein sicherer Nachweis. — Funddaten von April bis Aug. (Südeuropa). — Sehr selten. — Acanthopsyche atra L., Pachy- thehia villosella Ochs., Psyche constancella Bruand, Sterrhopteryx hirsutella Hueb. (Psychi- dae). Exorista fasciata (Fallen). — Gemäßigtes Europa bis England und Norwegen; NS, BW, BY, NB/A,CH. — Trockene Gebiete: Heiden, Kiefernwälder, Dünen. — M Mai bis M Sept., besonders M Juli bis M Aug., wenigstens 2 Generationen. — Meist auf Blüten; selten. — Zahl- reiche Lasiocampidae, Lymantriidae, Zygaenıidae und Arctiidae, selten Noctuidae, Nympha- lidae, Sphingidae oder Geometridae. Exorista florentina Herting. — Italien, Kroatien; ein Fund aus dem südöstlichen Öster- reich (Hainburg a. D.). — Juni (Sizilien). — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Exorista glossatorum (Rondanı) [baranoffi (Wainwright)]. — Italien, Schweiz (Wallis), Südfrankreich, Slowakei, Ungarn, Südengland; für den deutschsprachigen Raum noch kein Nachweis, ein Vorkommen in besonders warmen Gebieten kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. — In trockenwarmen Gebirgslagen von den Tälern bis zur Baumgrenze. — M Mai bis A Sept. — Blüten besuchend oder auf Berggipfeln auf Blättern; selten. — Wirte unbekannt. Exorista grandis (Zetterstedt). — Gemäßigtes Europa (im Mediterrangebiet sehr selten) bis Schottland, Südschweden, Finnland; NS, NW, BW, BY, NB/ A, CH. — Heidegebiete, trok- kenwarme Waldränder. — M Mai bis E Juni, einzelne Exemplare E Juli/A Aug. (unvollstän- dige 2. Generation?). — Im Freiland selten, eher aus den Wirten zu ziehen. — Saturnia pavonia L., 5. pyrı Schiff. (Saturniidae); sehr selten verschiedene andere Macrolepidoptera. Exorista larvarım (Linnaeus). — Europa bis Irland, Schottland und Finnland; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A. — Offene Landschaften, lichte Laubwälder, Obstanlagen, Kiefern- wälder. — M Mai bis E Sept., besonders E Juli bis A Sept., wenigstens 2 Generationen. — Meist auf Blüten; nicht selten, eher aus den Wirten zu ziehen als ım Freiland zu fangen. — Zahlreiche Lymantriidae, Lasiocampidae, Noctuidae, Arctiidae und Zygaenidae, selten Sphin- gıdae, Nymphalidae, Pieridae, Notodontidae, Geometridae und Endromididae. Exorista mimula (Meigen) [erucarum (Rondani), pratensis (Robineau- -Desvoidy), verax (Robineau-Desvoidy)]. — Europa (mehr im gemäßigten Bereich) bis Südengland, Süd- schweden und Norwegen; NW, HE, BW, BY, NB / A, CH. — Offene Landschaften, trok- kene bis mäßigfeuchte Wiesen. — A Mai bis M Juni (wenige Exemplare) und A Juli bis M TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 127 Sept., vermutlich 2 Generationen. — Von Blüten oder im Gras zu käschern; nicht selten. — Athalıa rosae L., Cladius pectinicornis Geoffr., Pristiphora pallidiventris Fall. (Tenthredini- dae). Exorista nova (Rondani). — Südeuropa (bis zur südlichen Bretagne); im Gebiet ein Zucht- befund aus BW (Talheim, Schwäbische Alb). — Vorzugsweise Mai und Juni (Südeuropa). — Im Freiland auch in Südeuropa sehr selten, eher aus den Wirten zu ziehen. — Zygaena spp. (Zygaenidae). Exorista rustica (Fallen). — Europa bis Irland, England, Skandinavien; NS, NW, EIERB, BW, BY, NB/A,CH. - Offene Landschaften, trockene bis feuchte Wiesen, Gärten, Äcker, Odland. — M Mai bis E Juni (wenige Exemplare) und A Juli bis A Okt., wenigstens 2 Genera- tionen. — Blütenbesucher, auch im Gras zu käschern; sehr häufig. — Zahlreiche Tenthredini- nae. Exorista segregata (Rondanı). — Südeuropa; für Mitteleuropa noch nicht nachgewiesen, ein Vorkommen im südöstlichen Österreich kann aber nicht ausgeschlossen werden. — Offene mediterrane Landschaften. — In Südeuropa von März bis Dez. in mehreren Generationen. — Blütenbesucher; in Südeuropa häufig. — Verschiedene Lymantriidae, Zygaenidae, Noctuidae, Lasiocampidae, Arctiidae, Thaumetopoeidae, Nymphalidae, Pieridae und Saturniidae. Exorista sorbillans (Wiedemann). — Südeuropa; im gemäßigten Europa nur ein Fundort aus dem südöstlichen Österreich (Hainburg a. D.). — Aug. (soweit bekannt). — Auch in Süd- europa im Freiland sehr selten, eher aus den Wirten zu bekommen. — Verschiedene Lyman- triidae, Lasiocampidae, Saturniidae (nicht Saturnia), Noctuidae, Bombycidae, Sphingidae, Danaidae u. a. Exorista tubulosa Herting. — Gemäßigtes Europa bis Südengland und Südschweden; BW, BY/A,CH. — Trockenwarme, offene Landschaften. — Funddaten von M Juni bis E Aug. — Blütenbesucher; selten. — Wirte unbekannt. Neophryxe vallina (Rondani) [Exorista fingana Herting]. — Südeuropa bis Wallis, Ostslo- wakei; ım Gebiet noch kein Nachweis. — Funddaten Juni und Aug. (Südeuropa). — Sehr selten. — Wirt: Nola togatulalıs Hueb. (Nolidae). Chetogena acuminata Rondani [Spoggosia, Chaetogena]. — Südeuropa, an Meeresküsten bis zu den Niederlanden und Südengland; CH (Vaud). — Trockenwarme, offene Land- schaften, Sanddünen. — E Juni bis M Sept., wahrscheinlich 1 Generation (in Südeuropa meh- rere Generationen von A April bis A Okt.). — Blütenbesucher; in Südeuropa häufig, in Mittel- europa sehr selten. — Larven der Gattungen Blaps, Gonocephalum, Opatrum, Pedinus und Platyscelis (Tenebrionidae). Chetogena fasciata (Egger) [Spoggosia, Chaetogena]. — Südosteuropa, Slowakei; NW (Rüster Mark b. Dorsten), NB (Frankfurt/Oder) / A (Niederösterreich, Oststeiermark, Wien, Leithagebirge). — A April bis E Mai, 1 Generation. — Selten. — Penthophera morio L. (Lymantrüdae); Procris pruni Schiff. (Zygaenidae). Chetogena filipalpis Rondani [Spoggosia, Chaetogena]. — Südeuropa bis Wallis, Tessin; BY (Dachau) / A. — Trockenwarme, offene Graslandschaften. — A Mai bis E Mai und M Juni bis E Aug., 2 Generationen (in Südeuropa in mehreren Generationen von März bis Okt.). — Von Blüten oder im Gras zu käschern; in Südeuropa häufig, in wärmeren Regionen Öster- reichs nicht selten, in den übrigen Gebieten sehr selten. — Zahlreiche Psychidae. Chetogena obliquata (Fallen) [Spoggosia echinura (Robineau-Desvoidy), Chaetogena]. — Europa bis Südschweden, Norwegen; NW, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockene Wiesen, trockenwarme Waldränder. — A April bis E Juni, 1 Generation. — Lokal nicht selten (Kaiser- stuhl). — Lasiocampa trifolii Esp., L. quercus L., Eriogaster philippsi Bart. (Lasiocampidae); Ocnogyna baetica Ramb. (Arctiidae); Zygaena maroccana Roths. (Zygaenidae). Diplostichus janitrix (Hartig). - Gemäßigtes Europa bis Südengland, Südschweden, Finn- land; NS, HE, RP, BW, NB / A, CH. — Kiefernwälder. — E Juni bis M Sept., wahrscheinlich nur 1 Generation. — Besucht keine Blüten; im Freiland sehr selten, eher aus den Wirten zu ziehen. — Diprion spp. (Diprionidae). Parasetigena silvestris (Robineau-Desvoidy) [segregata auct., Phorocera agılis (Robineau- Desvoidy)]. — Europa bis Südengland, Südschweden; NW, BW, BY, NB / A, CH. — Laub- wälder, Mischwälder, Kiefernwälder. — A Mai bis E Juni, 1 Generation. — Auf Blättern; nor- malerweise eher selten, beim Massenauftreten ihrer Wirte aber sehr häufig. — Lymantria dispar L., L. monacha L. (Lymantriidae). 128 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Phorocera assimilis (Fallen). — Europa bis England und Südschweden; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder, Obstanlagen. — M April bis M Juni, 1 Generation. — Auf Blättern; häufig. — Laubholzbewohnende Noctuidae und Geometridae. Phorocera grandis (Rondanı). — Südeuropa (bis Paris, Slowakei); NW (Funde um 1900), BW (nur eine alte, unsichere Angabe), NB / A. — Laubwälder. — M April bis M Juni, 1 Gene- ration. — Auf Blättern; sehr selten. — Euproctis chrysorrhoea L. (Lymantriidae), Thaumeto- poea pityocampa Schiff. (Thaumetopoeidae). Phorocera obscura (Fallen). — Europa bis England, Norwegen, Finnland; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/ A, CH. — Laubwälder, Obstanlagen. — A April bis M Juni, 1 Gene- ration. — Auf Blättern; sehr häufig. — Laubholzbewohnde Geometridae, seltener Noctuidae. Phorinia aurifrons Robineau-Desvoidy. — Europa bis Norddeutschland; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. - Trockene Laubwaldränder, Hecken, Gebüsch, Heiden. — A Mai bis M Sept., wenigstens 2 Generationen. — Im Frühjahr auf Blättern, im Hochsommer auf Blüten; nicht selten. — Wirt: Cosymbia punctaria L. (Geometridae). Bessa parallela (Meigen) [fsugax (Rondanı)]. — Europa bis Südengland und Südschweden; NS, NW, HE, BW, BY, NB/ A, CH. — Hecken, Gebüsch, Obstanlagen, lichte Laubwälder. — A Mai bis M Sept., mehrere Generationen. — Besucht in der Regel keine Blüten; ım Frei- land nicht selten, häufiger aber aus den Wirten zu ziehen. — Zahlreiche Microlepidoptera, vor allem Hyponomeutidae, Tortricidae und Pyralidae, selten einige Macrolepidoptera. Bessa selecta (Meigen). — Europa bis Mittelengland, Mittelschweden, Finnland; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A, CH. — Hecken, Gebüsch, Obstanlagen, lichte Laubwälder. — M Mai bis A Okt., mehrere Generationen. — Zuweilen Blüten besuchend; im Freiland nicht selten, häufiger aber aus den Wirten zu ziehen. — Zahlreiche Tenthredinidae, selten auch Di- prion polytomus Hart. (Diprionidae) und Argidae. 6.2.2. Blondeliini Belida angelicae (Meigen) [Aporotachına]. — Europa bis England und Lappland; NS, BW, BY, NB/A, CH. — Wärmere Laubwaldränder, Gebüsch. — M Juni bis A Sept., wahrschein- lich 1 Generation. — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa (Oberrhein) lokal nicht selten. — Arge berberidis Klug, seltener A. nıgripes Retz. und A. sorbi Schedl (Argidae). Belida latifrons (Jacentkovsky) [Aporotachina]. — Osteuropa (Polen, Tschechische Republik); aus dem deutschsprachigen Gebiet noch nicht bekannt. — Juni/Juli. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Meigenia dorsalis (Meigen) [pılosa Baranov]. — Europa bis England, Schweden; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB /A, CH. — Hecken, Gebüsch, Gärten, Laubwaldränder. — A Mai bis E Sept., mehrere Generationen. — Auf Blättern oder Blüten; häufig. — Verschiedene Chryso- melidae (Chrysolina, Crioceris, Melasoma, Phytodecta). Meigenia grandigena (Pandelle). — Pyrenäen, Alpen, höhere Mittelgebirge; BW, BY / A, CH. — Staudenreiche Waldränder, Wegränder und Wiesen ın Lagen von 800-2000 m. — E Juni bis E Aug. — Auf Blättern krautiger Pflanzen; selten. — Wirte unbekannt. Meigenia incana (Fallen). — Gemäßigtes Europa bis Schweden; NW, BW, NB / A. — Trockenwarme Gebiete. — M Mai bis A Okt. — Selten. — Wirte unbekannt. Meigenia majuscula (Rondanı). — Südeuropa bis in die Slowakei (nach BELsHAaw 1993 wenige alte Funde auch in Südengland); BW (Ostwürttemberg, Blasienberg). — Auf Berggip- feln. — A Mai bis M Aug. (Südeuropa). — In Südeuropa lokal nicht selten, aus Mitteleuropa bisher nur 1 Exemplar bekannt. — Chrysolina montana Gebler (Chrysomelidae). Meigenia mutabilis (Fallen). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Hecken, Gebüsch, Gärten, Laubwaldränder. — M April bis M Okt., mehrere Generationen. — Auf Blättern oder Blüten; sehr häufig. — Zahlreiche Chrysomelidae, aber auch Athalia spp. (Tenthredinidae). Meigenia uncinata Mesnil. — Europa bis Brandenburg; HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Bisher hauptsächlich gefangen auf verbuschten trockenen Hängen oberhalb von Bachläufen mit Erlen. — M Mai bis E Sept., besonders Aug. — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleu- ropa lokal häufig. — Agelastica alni L. (Chrysomelidae). Conogaster pruinosa (Meigen). — Südeuropa bis Mittelfrankreich (Seine-et-Oise) und Wallis; A (Kärnten). — Trockene vergraste Flächen mit Krautwuchs oder blütenreicher Rude- TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 129 ralvegetation. — E Mai bis A Juli, wahrscheinlich nur 1 Generation. — Auf Blüten von Daucus; in Südeuropa lokal nicht selten, in Mitteleuropa sehr selten. — Wirte unbekannt. Zaira cinerea (Fallen) [Vivianıa]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, BW, BY, NB / A, CH. — Bevorzugt offene Flächen mit Ruderalflora, Heidegebiete. - M Mai bis E Aug., 1 Generation. — In der Malaisefalle nicht selten, sonst nur vereinzelt. — Imagines von Carabidae (Carabus, Harpalus, Pterostichus, Zabrus, Amara, Broscus). Gastrolepta anthracina (Meigen). — Gemäßigtes Europa bis Brandenburg (in Südeuropa selten); NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Laubwaldränder, Gebüsch.—2 Generationen: M Mai bis E Juni und M Juli bis M Sept. — In der Malaisefalle lokal häufig, sonst eher selten. — Lagria hirta L. (Lagriidae). Trigonospila ludio (Zetterstedt). — Wenige ältere Funde verstreut in Europa (Dänemark, Italien); für das Gebiet nur eine alte Angabe aus der Oststeiermark (Wechsel). — Wirte unbe- kannt. Medina collaris (Fallen) [Degeeria]. —- Europa bis Nordskandinavien (in Südeuropa selten); NS, NW, HE, BW, BY, NB / A. — Bevorzugt warmtrockene Lagen.—2 Generationen: E Mai bis M Juli und A Aug. bis M Sept. — Insgesamt häufig, an ihren Fundorten aber meist nur ver- einzelt. — Imagines von Lochmaea suturalis Thoms., L. capreae L. und Galerucella luteola Muell. (Chrysomelidae). Medina luctuosa (Meigen) [Degeeria]. — Gemäßigtes Europa bis Schweden (in Südeuropa sehr selten); NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Gebüsch, Waldränder, Heidege- biete. — A Mai bis M Sept., wenigstens 2 Generationen. — Nicht selten. — Imagines der Gat- tung Haltica (Chrysomelidae). Medina melania (Meigen) [Degeeria, funebris (Meigen)]. — Gemäßigtes Westeuropa; NW, RP, BW, NB/ A, CH. — A Mai bis E Aug., wenigstens 2 Generationen. — In der Malaisefalle oder auf Blättern; selten. — Wirte unbekannt. Medina multispina (Herting) [Degeeria]. — Gemäßigtes Europa; NW, BW, BY, NB/A, CH. — Funddaten von E Mai bis E Aug., wahrscheinlich 2 Generationen. — Im Freiland sehr selten zu fangen, eher aus den Wirten zu ziehen. — Imagines von Hypera postica Gyll. und Tanymecus palliatus F. (Curculionidae). Medina separata (Meigen) [Degeeria]. — Europa bis Nordskandinavien (in Südeuropa selten); NS, NW, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Gebüsch, Hecken, Waldränder. — A Mai bis M Sept., mehrere Generationen. — In der Malaisefalle oder auf Blättern; häufig. — Imagines zahlreicher Coccinellidae und einiger Chrysomelinae (Phyllodecta, Plagiodera, Gastrophysa, Agelastica). Paratrixa polonica Brauer & Bergenstamm. — Verstreute Fundorte im gemäßigen Europa; BY (Erlangen), NB (Berlin, Frankfurt/Oder). — Warmtrockene Gebiete. — Funddaten von E Mai bis A Sept. — Sehr selten. — Imagines von Anisodactylus binotatus F., Agonum viduum Panz. und Amara plebeja Gyll. (Carabidae). Policheta unicolor (Fallen) [Perichaeta]. — Europa bis Skandinavien (in Südeuropa selten); NW, RP, BW, BY, NB / A, CH. - Offene Landschaften, Ruderalflächen. — E Mai bis M Okt., wenigstens 2 Generationen. — Blütenbesucher; selten. — Imagines von Chrysolina banksi F., C. geminata Payk., C. graminis L. und C. haemoptera L. (Chrysomelidae). Istocheta cinerea (Macquart) [Hyperecteina, Istochaeta, metopina Schiner]. — Südeuropa bis ins Elsaß und die Slowakei; BW (Markgröningen) / A. — Warmtrockene Gebiete. — E April bis A Juni, 1 Generation. — Tagaktiv; sehr selten. —- Imagines von Rhizotrogus aestivus Oliv. und R. carduorum Erichs. (Scarabaeidae). Istocheta hemichaeta (Brauer & Bergenstamm) [Hyperecteina, Urophylloides, Istochaeta]. — Wärmeres Mitteleuropa (nach Süden bis Südtirol); BW (Sandhausen), NB (Dresden, Gen- thin, Frankfurt/Oder) / A (Kärnten, Linzer Becken). — Offene Sandgebiete. — E April bis E Mai, 1 Generation. — Tagaktiv, von Euphorbia-Blüten zu käschern; sehr selten. — Imagines von Maladera holosericea Scop. und M. orientalis Motsch. (Scarabaeidae). Istocheta longicornis (Fallen) [Hyperecteina, Istochaeta]. — Gemäßigtes Europa bis Skan- dinavien; BW (Grißheim), NB (bei der von RıepeL 1934 von Frankfurt/Oder angeführten 7. cinerea handelt es sich um diese Art). — Juni bis M Juli, 1 Generation in zweijährigem Zyklus. — Dämmerungsaktiv; sehr selten. — Imagines von Amphimallon solstitialis L. (Scarabaeidae). Istocheta polyphyllae (Villeneuve) [Hyperecteina, Istochaeta]. — Südwestfrankreich, Ungarn, Ukraine; NB (Umgebung Dresden, Potsdam; Eier auf dem Wirt nachgewiesen). — 130 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Bisher nur aus dem Wirt gezogene Exemplare bekannt. — Sehr selten. — Imagines von Poly- phylla fullo L. (Scarabaeidae). Istocheta subcinerea (Borisova) [Hyperecteina, Istochaeta]. — Ukraine, Finnland; im Gebiet noch nicht nachgewiesen. — Imagines von Amphimallon solstitialis L. (Scarabaeidae). Staurochaeta albocingulata (Fallen). — Europa bis Schweden; NW, BW, NB/A,CH. — Heiden oder Trockenhänge mit Juniperus. — A Juni bis A Aug., 1 Generation. — Auf oder in unmittelbarer Nähe von Juniperus; in Südeuropa häufig, in Mitteleuropa sehr selten. — Monoctenus juniperi L. (Diprionidae). Lecanipa bicincta (Meigen) [Lecanipus]. — Mitteleuropa; RP, BW, BY, NB/ A, CH. — Trockenwarme Waldränder, Gebüsch. — E Mai bis E Aug., wahrscheinlich nur 1 Generation (in wärmeren Gebieten möglicherweise auch eine partielle 2. Generation). — Auf Blättern oder ın der Malaisefalle; nicht selten. — Wirte unbekannt. Lecanipa leucomelas (Meigen) [Lecanipus]. — Südeuropa bis Paris, Slowakei; RP, BW / A. — Trockenwarme Waldränder, Gebüsch. — E Mai bis E Juli, 1 Generation. — Auf Blättern oder in der Malaisefalle; lokal nicht selten (südliche Oberrheinebene), sonst sehr selten. — Wirte unbekannt. Leiophora innoxia (Meigen) [Arrhinomyıa]. — Europa bis Südskandinavien; SH, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Wärmere Gebiete bevorzugend. — E Mai bis E Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — In der Malaisefalle nicht selten, sonst selten. — Gemeldet aus Tetrıx bipunctata L. und T. tenuicornis Sahlb. (Tetrigidae). Admontia blanda (Fallen) [Trichoparia]. — Europa bis Schottland und Nordskandinavien; NS, NW, BW, BY, NB/A, CH. — A Juni bis E Okt., besonders Aug., wahrscheinlich meh- rere Generationen. — Insgesamt nicht selten, in der Regel aber nur einzeln gefangen. — Neph- rotoma pratensis L., Tipula nubeculosa Meig. (Tipulidae). Admontia cepelaki (Mesnil) [Trichoparia]. — Pyrenäen, Alpen; A (Tirol), CH (Grau- bünden). — Alpine Matten und Geröllfelder von 1800-3000 m. — A Juli bis M Aug., 1 Gene- ration. — Auf Steinen oder auf Blüten; selten. — Wirte unbekannt. Admontia continuans Strobl. — A (Admont), CH (Delemont). — M Juli bis E Aug,, 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Admontia grandicornis (Zetterstedt) [Trichoparia]. — Gemäßigtes Europa bis Schottland und Nordskandinavien; NW, BW, BY, NB / A, CH. — In Mitteleuropa von der Ebene bis etwa 1200 m.—1 Generation von M Mai bis M Juli, einzelne Exemplare auch im Aug. (partielle 2. Generation?). — Nicht selten. — Tıpula spec. (Tipulidae). Admontia maculisguama (Zetterstedt) [Trichoparia]. — Europa bis Schottland und Schweden; NW, HE, BW, NB/ A, CH. — In Mitteleuropa von der Ebene bis etwa 1200 m. — E Mai bis M Aug., wahrscheinlich nur 1 Generation. — Meist in der Malaisefalle; nicht selten. — Tıipula hortulana Meig., T. lunata L. (Tipulidae). Admontia podomyia (Brauer & Bergenstamm) [Trichoparia]. — Alpen, Schwarzwald; BW, BY/A,CH. — Auf Wiesen in der Waldzone von 900-1800 m. — M Juni bis M Sept., beson- ders Aug., wahrscheinlich 1 Generation. — Nicht selten. — Wirte unbekannt. Admontia seria (Meigen) [Trichoparia]. — Gemäßigtes Europa bis England und Schweden; RP, BW, BY, NB/ A, CH. —- Von der Ebene bis etwa 500 m. — Funddaten von A Juni bis M Okt. — Sehr selten gefangen, eher aus den Wirten zu ziehen. — Ctenophora bimaculata L., C. atrata L., C. pectinicornis L., Tipula irrorata Macq., T. flavolineata Meig. (Tipulidae). Oswaldia eggeri (Brauer & Bergenstamm). — Gemäßigtes Europa bis ins Münsterland; NW, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder. - M Mai bis E Juli, 1 Generation. — Auf Blät- tern; lokal nicht selten. — Wirte unbekannt. Oswaldia muscaria (Fallen). — Gemäßigtes Europa bis Mittelschweden; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/ A, CH. — Laubwälder. — M April bis E Juni, 1 Generation. — Auf Blättern; häufig. — Verschiedene laubholzbewohnende Noctuidae und Geometridae. Oswaldia reducta (Villeneuve). — Slowakei, Südpolen; aus dem Gebiet noch nicht bekannt. — A Juli bis M Aug., 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Oswaldia spectabilis (Meigen) [albisguama (Zetterstedt)]. — Europa bis Südschweden; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockenhänge, warme Waldränder. — M Juni bis E Aug., 1 Generation. — Blütenbesucher; nicht selten (in Südeuropa häufig). — Dezlephila por- cellus L., Macroglossum stellatarum L. (Sphingidae); Dasychira selenitica Esp. (Lymantrüdae). Hemimacquartia paradoxa Brauer & Bergenstamm. — Tschechische Republik, Slowakei, TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 131 Schweden, Schottland; NB (Genthin, Bad Elster). — Funddaten von E Mai bis Aug. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Lomachantha parra Rondani [Lomacantha]. — Südeuropa bis Brandenburg; NB (Berlin) / A (Wiener Becken), CH (Jura). — Vermutlich auf sehr warme Orte beschränkt. — M Juli bis E Aug., 1 Generation. — In Südeuropa lokal häufig, in Mitteleuropa sehr selten. — Procris globu- lariae Hueb. (Zygaenidae). Paracraspedothrix montivaga Villeneuve. — Gemäßigtes Europa bis Nordschweden; BW, BY, NB /A, CH. — Waldränder. — Mehrere Generationen von A Mai bis E Okt. — In der Malaisefalle lokal häufig, ohne diese Fangtechnik nur sehr selten zu finden. — Wirte unbe- kannt. Ligeria angusticornis (Loew) [Anachaetopsis, ocypterina auct.]. — Europa bis Finnland; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/ A, CH. — Trockenwarme Waldränder, Gebüsch, Trocken- hänge. — A Mai bis M Sept., wahrscheinlich 2 sich überschneidende Generationen. — In wär- meren Gebieten (Oberrheinebene) lokal häufig, sonst eher selten. -— Emmelina monodactyla L., Leioptilus lithodactylus Treits., L. tephradactylus Hueb., Pterophorus nephelodactylus Eversm., P. pentadactylus L., P. xanthodactylus Treits. (Pterophoridae). Picconia incurva (Zetterstedt). — Europa bis Schweden; BW, BY, NB / A, CH. — Trok- kenwarme, offene Landschaften. — A Mai bis A Juli, 1 Generation. — Von niederer Vegeta- tion zu käschern; selten. — Galeruca pomonae Scop., G. tanaceti L., Arima marginata F. (Chrysomelidae). Erynniopsis antennata (Rondani) [rondanıi Townsend]. — Südeuropa (Italien, Südtrank- reich, Bulgarien); im Gebiet noch kein Nachweis. — Im Freiland sehr selten, eher aus Galeru- cella zu ziehen. — Galerucella luteola Muell., Diorhabda elongata Brull (Chrysomelidae). Ligeriella aristata (Villeneuve). — Verstreute Funde in Europa bis St. Petersburg; BW (Gauchachschlucht) / A (Kleinzell b. Hainfeld), CH (Jura). — E Juni bis E Aug., wahrschein- lich 1 Generation. — Sehr selten. — Keine sicheren Wirtsangaben bekannt. Robinaldia angustata (Villeneuve) [Picconia]. —- Marokko, Südfrankreich; NB (Frankfurt/ Oder). — Funddaten von A Mai bis E Mai. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Blondelia inclusa (Hartig). — Europa bis Schweden; NS, RP, BW, BY, NB / A. — Kiefern- wälder. — Funddaten von M Mai bis M Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — Im Freiland sehr selten zu finden, aus den Wirten dagegen regelmäßig zu ziehen. — Diprion spp., Micro- diprion pallipes Fall., Neodiprion sertifer Geoffr. (Diprionidae). Blondelia nigripes (Fallen). — Europa bis Nordskandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Gebüsch, Hecken, Laubwälder, Obstanlagen, Wiesen. — M April bis E Okt., besonders Mai und (sehr zahlreich) Aug., mehrere Generationen. — Auf Blüten oder Blättern; häufig, in wärmeren Gebieten manchmal sehr häufig. — Sehr polyphag aus zahlrei- chen Lepidoptera (vorzugsweise unbehaarte Raupen) und auch Tenthredinidae. Blondelia piniariae (Hartig). —- Europa bis Schweden; NS, RP, BW, NB. — Kiefernwälder. — E Juni bis M Aug., 1 Generation. — Nur aus dem Wirt gezogene Exemplare können bisher dieser Art zugeordnet werden, siehe HERTInG (1960). — Bupalus piniarius L. (Geometridae). Compsilura concinnata (Meigen). — Europa bis Südschweden; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/ A,CH. —- Trockenwarme Waldränder, Gebüsch.-2 Generationen: A Mai bis A Juli und (wesentlich zahlreicher) E Juli bis E Sept. — Auf Blüten oder Blättern; im wär- meren Mitteleuropa (Oberrhein) lokal häufig, sonst eher selten zu finden, häufig jedoch aus den Wirten zu bekommen. — Sehr polyphag aus zahlreichen (auch behaarten) Lepidoptera; Microlepidoptera und Tenthredinidae werden nur sehr selten parasitiert. Vibrissina debilitata (Pandell&). — Südeuropa bis Tessin, aber auch England und St. Peters- burg; NW (Burscheid, Münster). — M Juli bis E Aug., wahrscheinlich 1 Generation (in Südeu- ropa eine weitere Generation im Mai/Juni). — In Südeuropa lokal nicht selten, in Mitteleuropa sehr selten. — Wirte unbekannt. Vibrissina turrita (Meigen). — Europa bis Südschweden; NS, NW, BW, BY, NB/A,CH. — Waldränder, Heidegebiete. — M Juni bis M Okt., wenigstens 2 Generationen. — Auf Blät- tern; lokal nicht selten. — Zahlreiche Tenthredinidae und Argidae. 6.2.3. Acemyını Acemya acuticornis (Meigen) [Acemyia]. — Europa bis Schweden, Finnland; NS, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockenhänge, trockene Wiesen.-2 Generationen: A Mai bis E Juni 132 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 und M Juli bis A Sept. — Im Gras oder von Blüten zu käschern; nicht selten. — Zahlreiche Arten von Acrididae (Orthoptera). Acemya rufitibia (von Roser) [Acemyia]. — Europa bis Brandenburg; RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockenhänge, trockene Wiesen. — E Mai bis M Juli, 1 Generation. — Im Gras oder auf Blüten; seltener als A. acuticornis. — Chorthippus mollis Charp., C. spec., Euchorthippus pulvinatus F.-W. (Acrididae). 6.2.4. Ethillini Prosethilla kramerella (Stein) [Chaetinella]. — Verstreute Fundorte von Südeuropa bis Bel- gien; RP (Altenahr), BW (Kaiserstuhl, Stromberg, Markgröningen, Pforzheim), NB (Thü- ringen) / A (Wienerwald). — Verbuschte Trockenhänge. — E April bis M Juni, 1 Generation. — Auf Blättern oder in der Malaisefalle; selten. — Wirte unbekannt. Ethilla aemula (Meigen). — Südeuropa bis Mittelfrankreich; RP (Boppard), BW (Kaiser- stuhl, Sandhausen), BY (Taubertal) / A. — Trockenwarme, offene oder verbuschte Hänge, offene Sandgebiete. — M Juni bis E Aug., wahrscheinlich nur 1 Generation (in Südeuropa 2 Generationen). — Selten, im Wiener Becken nicht selten. — Eucrostes beryllarıa Mann (Geo- metridae). Paratryphera barbatula (Rondanı) [Ethilla]. — Europa bis St. Petersburg; HE, RP, BW, NB / A, CH. — Verbuschte und offene Trockenhänge, trockene Graslandschaften; warme Lokalitäten bevorzugend.-2 Generationen: E Mai bis A Juli und M Juli bis E Sept. — Auf Blüten oder Blättern; in Süddeutschland lokal nicht selten. — Scopula immutata L. (Geometri- dae). Paratryphera bisetosa (Brauer & Bergenstamm) [Ethilla]. — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa bis Schweden; BW (Kaiserstuhl) / A (Wienerwald), CH (Jura). — Warmtrockene Lokalitäten. — M Juli bis E Aug., 1 Generation. — Sehr selten. — Hemistola chrysoprasarıa Esp. (Geometridae). Atylomyia loewi Brauer. — Südeuropa bis Brandenburg; NB (Berlin, Frankfurt/Oder) / A (Hainburg, Neusiedl). — Trockenwarme Gebiete. — Funddaten von E Mai bis M Aug., wahr- scheinlich 2 Generationen. — Von Blüten oder niederer Vegetation zu käschern; ın Südeuropa häufig, in Mitteleuropa sehr selten. — Wirte unbekannt. 6.2.5. Winthemiini Rhaphiochaeta breviseta (Zetterstedt). — Gemäßigtes Europa bis Norwegen; SH, HE, RP, BW, BY, NB/ A. — A Mai bis M Juni, 1 Generation. — Selten. — Wirte unbekannt. Smidtia conspersa (Meigen). — Europa bis Südschweden; SH, NS, NW, HE, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder, Gebüsch. — M April bis M Juni, 1 Generation. — Auf Blättern; häufig. — Verschiedene laubholzbewohnende Geometridae, seltener Noctuidae (Orthosia). Timavia amoena (Meigen) [Nemosturmia, Winthemia]. — Europa bis Norwegen; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. - Kiefernwälder, Heidegebiete, Laubwälder. — E April bis E Juli, wahrscheinlich nur 1 Generation. — Auf Blättern oder in der Malaisefalle; nicht selten. — In geringer Anzahl aus Panolis flammea Denis & Schiff. (Noctuidae), ferner Einzel- meldungen aus Drymonia dodonides Staud. (Notodontidae), Eurois occulta L. und Orthosia incerta Hufn. (Noctuidae), Chesias legatella Denis & Schiff., Angerona prunaria L., Arı- channa melanaria L. und Biston betularia L. (Geometridae). Winthemia bohemani (Zetterstedt). — Europa bis Südschweden; NW, BW, NB/A. — A ne bis A Sept., 1 Generation. — Sehr selten. — Smerinthus populi L., S. ocellatus L. (Sphingi- ae). Winthemia cruentata (Rondani). — Europa bis Südschweden; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A. — Funddaten verstreut von A April bis E Okt., Generationenfolge noch unklar. — Im Freiland sehr selten, aus dem spezifischen Wirt jedoch häufig zu ziehen. — Sphinx a L. (Sphingidae), nur vereinzelt auch andere Sphingidae, Noctuidae oder Notodontidae gemeldet. Winthemia erythrura (Meigen). — Europa bis Sidnorwegen; NW, HE, RP, BW, BY, NB. — Funddaten von M Mai bis M Aug., besonders Juni. — Selten. — Kein sicherer Wirt bekannt. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 133 Winthemia jacentkovskyi Mesnil. — Pyrenäen, Slowakei, Ungarn; BY (Taubertal), NB (Thüringen) / A (Mödling). — Laubwaldränder. -— M Mai bis A Juni, 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Winthemia quadripustulata (Fabricius). — Europa bis Lappland; SH, NS, NW, HE, RP, BW,BY,NB/A,CH. — Gebüsch, Laubwälder. — A Mai bis A Okt., mehrere Generationen. — Auf Blättern und Blüten; häufig. — Hauptsächlich Noctuidae (vor allem Cucullia spp.), sel- tener verschiedene Geometridae, Notodontidae, Nymphalidae und Arctiidae. Winthemia rufiventris (Macquart). — Südeuropa; BW (Stuttgart) / A, CH (Zürich). — Freilandfunddaten aus Mitteleuropa liegen nicht vor (nur gezogenes Material), Flugzeit in Südeuropa A Mai bis M Juni. — Sehr selten. — Smerinthus populi L. (Sphingidae), einmal auch aus Saturnıa pyri Schiff. (Saturniidae). Winthemia speciosa (Egger) [speciosissima Mesnil]. — Europa bis Südschweden; SH, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockenwarme Waldränder. — M Juli bis M Sept., 1 Genera- tion. — Auf Blättern; selten. — Notodonta ziczac L. (Notodontidae). Winthemia variegata (Meigen). — Gemäßigtes Europa bis St. Petersburg; NW, HE, BW, BY, NB/ A. - Laubwälder, besonders Auewälder. — A Mai bis A Juni, 1 Generation. — Auf Blättern; lokal nicht selten. — Brachionycha sphinx Hufn. (Noctuidae). Winthemia venusta (Meigen). — Verstreute Angaben in Europa bis St. Petersburg; NW (Typus von Stolberg), BW (Freiburg). — Funddaten von E Mai bis E Juni. — Sehr selten. — Thaumetopoea processionea L. (Thaumetopoeidae). Nemorilla floralis (Fallen). —- Gemäßigtes Europa bis Schweden; SH, NS, NW, HE, BW, BY, NB/A, CH. — Gebüsch, Hecken, Waldränder. — A Mai bis M Okt., besonders Aug, mehrere Generationen. — Meist auf Blättern; häufig. — Zahlreiche Microlepidoptera, selten auch einige Macrolepidoptera. Nemorilla maculosa (Meigen). — Europa bis Südschweden (in Südeuropa häufig); NS, HE, BW, BY, NB/A,CH. — Gebüsch, Hecken, Waldränder; wärmeliebender als die vorige Art. — A Mai bis M Sept., besonders Aug., mehrere Generationen. — In Mitteleuropa seltener als die vorige Art, im Norden sehr selten. — Zahlreiche Microlepidoptera, selten auch einige Mac- rolepidoptera. 6.2.6. Erycıını Aplomya confinis (Fallen) [Aplomyia]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE,RP, BW, BY, NB / A, CH. — Verbuschte Trockenhänge, warmtrockene Waldränder, trockene Wiesen. — A Maı bis A Okt., mehrere Generationen. — Auf Blüten oder Blättern; im wär- meren Mitteleuropa (und in Südeuropa) häufig, im Norden selten. — Spezifischer Parasitoid von Lycaenidae. Phebellia clavellariae (Brauer & Bergenstamm). — Polen, Böhmen; im Gebiet noch kein Nachweis. — Keine Freilandfunddaten, bisher nur gezogenes Material bekannt. — Sehr selten. — Pseudoclavellarıa amerinae L., Cimbex spec. (Cimbicidae). Phebellia glauca (Meigen). — Gemäßigtes Europa bis Schottland und Schweden; NS, NW, BY, NB/A. - Birkenwälder, Heiden, Moorgebiete. — A Juni bis A Sept. — Im kühleren Mit- teleuropa nicht selten, sonst sehr selten. — Cimbex femorata L., C. spec. (Cimbicidae); auch einige Noctuidae werden gemeldet: Acronicta auricoma Denis & Schiff., A. psi L., A. tridens Denis & Schiff. und Minucia lunaris Denis & Schiff. Phebellia glaucoides Herting. — Polen, Böhmen, Schweden, Norwegen; NW (Münster, Dorsten, Lavesum). — Ökologische Ansprüche wahrscheinlich ähnlich wie bei der vorigen Art. — Funddaten von A Juni bis E Juni. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Phebellia glirina (Rondani). — Gemäßigtes Europa bis Schottland; HE, RP, BY, NB /A, CH. — E Mai bis A Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — Meist selten. — Abia sericea L. (Cimbicidae). Phebellia nigripalpis (Robineau-Desvoidy) [Prooppia, agnata (Rondani), fuscipennis (Robi- neau-Desvoidy)]. — Europa bis Schweden; NS, NW, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Wärmere Laubwaldränder, Gebüsch.-2 Generationen: A April bis E Juni und (weniger häufig) M Juli bis E Aug. — Auf Blättern oder Blüten; im wärmeren Mitteleuropa lokal häufig, sonst eher selten. — Wirte unbekannt. 134 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Phebellia pauciseta (Villeneuve). — Verstreute Funde im gemäßigten Europa; NW (Mün- ster, Dorsten, Haltern), RP (Altenahr), BW (Freiburg, Kaiserstuhl), BY (Bad Brückenau). — Laubwälder, Gebüsch. — M Mai bis E Juni, 1 Generation. — Auf Blättern; selten. — Wirte unbekannt. Phebellia strigifrons (Zetterstedt) [lapponica (Ringdahl)]. — Nordskandinavien, Westalpen (Hautes-Alpes, Wallis); ein Vorkommen auch in anderen Teilen der Alpen ist wahrscheinlich. — Gebirgslagen ab 1700 m, arktische Gebiete. — E Juni bis A Aug., 1 Generation. — Auf nie- derer Vegetation, auch auf Berggipfeln; selten. — Wirte unbekannt. Phebellia stulta (Zetterstedt) [guadriseta (Villeneuve)]. — Gemäßigtes Europa bis Schweden; NS, NW, NB / CH. - E Juli bis A Sept., 1 Generation. — Im kühleren Mitteleu- ropa selten, sonst sehr selten. — Wirte unbekannt. Phebellia triseta (Pandelle). — Europa bis Nordpolen, St. Petersburg; BW (Oberrhein), BY (Umgebung München) / A (Bad Hall). — Laubwälder. — A Juni bis A Juli (1. Generation), einige Exemplare auch E Juli bis E Aug. (2. Generation?). — Auf Blättern; sehr selten. — Sichere Wirte nıcht bekannt. Phebellia vicina (Wainwright). — Schottland, Schweden; aus dem Gebiet noch nicht bekannt. — Funddaten von M Juni bis A Sept. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Phebellia villica (Zetterstedt) [aestivalis (Robineau-Desvoidy)]. — Gemäßigtes Europa bis Lappland; NS, NW, BW, BY, NB. — Heidegebiete, Laubwälder.-2 Generationen: A Juni bis E Juni und E Juli bis M Sept. — Auf Blättern; selten. — Ptilodon capucıina L. (Notodontidae). Thelymyia saltuum (Meigen). — Gemäßigtes Europa bis Schweden; NS, BY, NB. — Kühl- eren Bereich von Mitteleuropa bevorzugend. — A Juli bis M Aug., 1 Generation. — Selten. — Wirte unbekannt. Ptesiomyia alacris (Meigen). — Europa bis Schweden; HE, BY, NB. — M Mai bis M Juni, 1 Generation. — In Mitteleuropa sehr selten (in Südeuropa lokal nicht selten). — Wirte unbe- kannt. Nilea hortulana (Meigen) [Platymyia]. — Europa bis Schweden; SH, NS, NW, BW, BY, NB/A, CH. — Laubwälder. — E Mai bis M Aug., wahrscheinlich 2 Generationen. — Im Frei- land selten, häufig jedoch aus den Wirten zu ziehen. — Laubholzbewohnende Arten von Acro- nicta (Noctuidae), seltener andere Noctuidae, Lymantriidae (Dasychira, Orgyıa) oder No- todontidae (Phalera). Nilea innoxia Robineau-Desvoidy [lethifera (Pandelle)]. — Europa bis Schweden; BW (Grißheim) / A, CH. — A Juni bis M Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — Selten. — Acro- nicta rumicis L. (Noctuidae); vereinzelt auch aus Euproctis chrysorrhoea L. (Lymantriidae), Trichinra crataegi L. (Lasiocampidae) und Smerinthus ocellatus L. (Sphingidae). Nilea rufiscutellaris (Zetterstedt) |temerarıa (Robineau-Desvoidy). — Europa bis Schweden; BW, BY, NB / A.-2 Generationen: E April bis A Junı und M Juli bis E Aug. — Selten. — Acronicta auricoma Denis & Schiff., seltener A. euphorbiae Denis & Schiff., A. rumıcis L. (Noctuidae) und Arctia caja L. (Arctiidae). Phonomyia aristata (Rondani). — Südeuropa bis Wallis; A (Neusiedler See). — Funddaten von E Mai bis M Sept. (Südeuropa). — Sehr selten. - Wirte unbekannt. Tlephusa cincinna (Rondani) [dihgens (Zetterstedt)]. — Europa bis Skandinavien; BY (Allgäu), NB / A, CH. — Bevorzugt Gebirge (in Südeuropa bis 1700 m). — M Juni bis E Aug,, wahrscheinlich 1 Generation. — In Mitteleuropa sehr selten; nicht selten ın Skandinavien und in südlicheren Lagen der Alpen. — Sichere Wirte nicht bekannt. Epicampocera succincta (Meigen). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Wiesen, Waldränder.—2 Generationen: E April bis E Juni und A Juli bis A Okt. — Im Frühjahr auf Blättern, im Sommer Blütenbesucher; häufig. — Pieris rapae L., P. napi L., P. melete Men£tr. (Pieridae); Einzelmeldungen auch aus Hadena bicruris Hufn. (Noc- tuidae) und Boarmia selenaria Schiff. (Geometridae). Buquetia musca Robineau-Desvoidy. — Europa bis Nordpolen, St. Petersburg; NS, HE, RP, BW, BY, NB / A. — Wärmere Gebiete bevorzugend. — Funddaten von M Juni bis M Sept. (in Südeuropa 2 Generationen). — Im Freiland in Mitteleuropa sehr selten (häufiger ın er jedoch regelmäßig aus dem Wirt zu erhalten. — Papilio machaon L. (Papilioni- ae). Phryxe erythrostoma (Hartig). — Europa bis Schweden; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A. — Kiefernwälder. — Funddaten von E Mai bis E Aug. — Im Freiland selten, regelmäßig TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 135 jedoch aus dem spezifischen Wirt zu ziehen. — Hyloicus pinastri L. (Sphingidae); nur Einzel- meldungen auch aus Smerinthus ocellatus L. und Sphinx ligustri L. (Sphingidae), Dasychira pudibunda L. (Lymantriidae) und Cucullia artemisiae Hufn. (Noctuidae). Phryxe heraclei (Meigen) [latilobata Wainwright]). — Gemäßigtes Europa bis Süd- schweden; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwaldränder, Gebüsch, Wiesen. — 2 Generationen: A Mai bis A Juli und (wesentlich zahlreicher) M Juli bis M Sept. — Im Frühjahr auf Blättern, im Sommer auf Blüten; lokal häufig (Oberrhein), sonst meist nicht selten. — Zahlreich aus Philudoria potatoria L. (Lasiocampidae); Einzelmeldungen aus Lasio- campa quercus L. und L. trıfoliı Esp. (Lasiocampidae), Laelia coenosa Hueb. (Lymantriidae), Eurois prasina F. (Noctuidae) und Heteropterus morpheus Pall. (Hesperiidae). Phryxe hirta (Bigot). — Südwesteuropa bis Hautes-Alpes; im Gebiet noch kein Nachweis. — E Mai bis A Aug. — In südwesteuropäischen Gebirgen lokal nicht selten. — Heterogynis penella Hueb. (Heterogynidae). Phryxe magnicornis (Zetterstedt) [Jongicauda Wainwright]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Waldränder, Gebüsch, Wiesen. — E April bis M Sept., wahrscheinlich mehrere Generationen. — Im Freiland selten, häufiger aus den Wirten zu bekommen. — Kleinere Raupen bevorzugend; zahlreiche Zygaenidae und Geometridae, sel- tener auch einige Lycaenidae, Tortricidae und Pieridae. Phryxe nemea (Meigen). — Gemäßigtes Europa bis Schweden und Finnland (in Südeuropa sehr selten); SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwaldränder, Gebüsch, Hecken, Obstanlagen. — Mehrere Generationen von M April bis M Okt. — Auf Blättern, im Hochsommer auch auf Blüten; häufig. — Sehr zahlreiche Macrolepidoptera, selten einige Microlepidoptera; stark behaarte Raupen werden gemieden. Phryxe prima (Brauer & Bergenstamm). — Südeuropa bis Brandenburg; HE, RP, BW, BY, NB / A. — Warmtrockene Gebiete. — M Juni bis M Aug., 1 Generation. — Im Freiland sehr selten, eher aus den Wirten zu bekommen. — Zygaena spp. (Zygaenidae). Phryxe semicaudata Herting. — Südeuropa bis Österreich; A (Hainburg/Donau). — Sehr selten. — Thaumetopoea processionea L. (Thaumetopoeidae). Phryxe setifacies (Villeneuve). — Südwesteuropa bis Wallis; A (Burgenland). — Warmtrok- kene, offene Landschaften. — M Aprıl bis E Aug. (Südeuropa). — Auch in Südeuropa selten, eher aus den Wirten zu ziehen. — Zygaena spp. (Zygaenidae). Phryxe vulgaris (Fallen). — Europa bis Lappland (in Südeuropa häufig); SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Wiesen, Ackerland, Gebüsch. — Mehrere Generationen von E April bis E Okt. — Blütenbesucher; überall häufig. — Sehr zahlreiche Macrolepido- ptera, vor allem größere Tagfalter, Noctuidae und Geometridae; stark behaarte Raupen werden gemieden. Madremyia clausa (Villeneuve) [Phryxe]. — Lappland, Norwegen (Dovrefjell). — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Periarchiclops scutellaris (Fallen). — Verstreute Funde in ganz Europa bis Skandinavien; NS, BY, NB / CH. — Funddaten von M Juni bis E Sept. — Sehr selten. — Acronicta euphor- biae Denis & Schiff., A. auricoma Denis & Schiff., A. rumicis L., Conistra rubiginea Denis & Schiff. (Noctuidae); Lasiocampa quercus L. (Lasiocampidae). Bactromyia aurulenta (Meigen). — Europa bis Schweden; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/ A. — Gebüsch, Laubwaldränder.—2 Generationen: E April bis E Juni und (zahlrei- cher) A Juli bis E Sept. — Meist auf Blättern; nicht selten. — Verschiedene Lepidoptera, haupt- sächlich Hyponomeuta spp. (Hyponomeutidae), einige Geometridae, Bena fagana F. (Noc- tuidae) und Thecla quercus L. (Lycaenidae). Pseudoperichaeta nigrolineata (Walker) [insidiosa (Robineau-Desvoidy)]. — Europa bis Südschweden; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Gebüsch, Waldränder. — A Maı bis M Sept., wenigstens 2 Generationen. — In der Malaisefalle oder auf Blättern nicht selten, häufiger aus den Wirten zu bekommen als im Freiland zu fangen. — Zahlreiche Microlepido- ptera, vor allem Tortricidae und Pyralidae. Pseudoperichaeta palesoidea (Robineau-Desvoidy). — Europa bis Lappland; HE, BW, BY / A, CH. — Bevorzugt wärmere Gebirgslagen. -— A Mai bis M Sept., wenigstens 2 Genera- tionen. — Blütenbesucher; selten (in Südeuropa häufiger, vor allem im Gebirge). — Depres- sarıa pastinacella Dup., D. marcella Reb. (Oecophoridae) und einige Tortricidae. Catagonia aberrans (Rondani) [Sisyropa. — Südeuropa bis Rheinland-Pfalz; RP 136 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 (Altenahr), BW, BY / A, CH. — Warmtrockene, verbuschte Landschaften. — M Juni bis A Sept., 1 Generation. — Auf Blüten oder Blättern; in wärmeren Lagen nicht selten (Oberrhein, Niederösterreich). — Thyrıs fenestrella Scop. (Thyrididae), möglicherweise auch Mono- phadnus spinolae Klug (Tenthredinidae). Lydella grisescens Robineau-Desvoidy. — Europa bis Südengland, Niedersachsen; NS, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Warmtrockene, offene Gebiete bevorzugend. — E Maı bis E Sept., wenigstens 2 Generationen. — In warmen Gebieten meist häufig. — Sichere Wirte nicht bekannt. Lydella lacustris Herting. — A (Neusiedler See); bisher nur 2 Exemplare bekannt. — Fund- daten von E Mai bis E Juni. — Wirte unbekannt. Lydella ripae (Brischke). — Dänemark, Skandinavien, Polen; NS, NB. — Sanddünen der Meeresküsten, sehr selten auch in offenen Landschaften des Binnenlandes.—2 Generationen: A Juni bis A Juli und M Juli bis E Sept. — Meist selten. — Photedes elymiı Treits., Mesolıgia literosa Haw. (Noctuidae). Lydella stabulans (Meigen). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Verkrautete Kahlschläge, feuchtere Wiesen, Auewälder. — A Mai bis M Sept., wenigstens 2 Generationen. — Zwischen Gräsern und Stauden sitzend oder fliegend; meist häufig. — Bohrende Raupen verschiedener Noctuidae. Lydella thompsoni Herting. — Südeuropa bis Mittelfrankreich; BW (Südbaden, Karlsruhe, Stuttgart) / A, CH. — Maisfelder, Schilf- und Riedgrasbestände. — Mai bis Sept., 2 Genera- tionen (in kühleren Gebieten nur 1 Generation). — Im Freiland sehr selten, viel eher aus den Wirten zu erhalten. — Regelmäßig aus Ostrinia nubilalıs Hueb. (Pyralidae), aber auch aus einigen Nonagria- und Sesamia-Arten (Noctuidae). Cadurciella tritaeniata (Rondanı). — Europa bis Skandinavien; SH, BW, NB/A,CH. — Verbuschte oder offene Landschaften. — E Mai bis E Juli, 1 Generation. — Selten (häufiger in Südeuropa). — Callophrys rubi L. (Lycaenidae). Drino bohemica Mesnil. — Schweden, Finnland. — Fichtenwälder. — Keine Freilandfund- daten bekannt, nur gezogenes Material. — Selten. — Diprion hercyniae Hart., D. polytomus Hart. (Diprionidae). Drino galii (Brauer & Bergenstamm). — Europa bis Schweden; NS, BY, NB / A. — A Juni bis M Aug., wahrscheinlich 1 Generation. — Selten. — Celerıo galıı Rott., seltener C. euphor- biae L. (Sphingidae). Drino gilva (Hartig). — Europa bis Holland, Nordpolen; NW, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Kiefernwälder. — A Juni bis E Aug., 2 Generationen (im Gebirge nur 1 Generation). — Im Freiland selten, eher aus den Wirten zu ziehen. — Diprion spp. (vor allem Diprion pıni L.), Neodiprion sertifer Geoffr., Microdiprion pallipes Fall. (Diprionidae). Drino inconspicua (Meigen). — Europa bis Schweden; SH, NS, NW, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Kiefernwälder bevorzugend. — A Juni bis M Sept., meist 2 Generationen. — Im Freiland eher selten, häufiger dagegen aus den Wirten zu bekommen. — Diprion spp. (Diprio- nıdae), aber auch einige Lepidoptera, vor allem Lymantrıa dispar L. (Lymantriidae) und Den- drolimus pini L. (Lasiocampidae). Drino lota (Meigen). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A, CH. — A Juni bis E Aug., 1 Generation. — Im Freiland meist selten, häufiger aus den Wirten zu bekommen. — Regelmäßig aus Deilephila elpenor L., seltener auch aus D. porcellus L. oder Smerinthus populi L. (Sphingidae). Drino vicina (Zetterstedt). — Europa bis Skandinavien; HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Warmtrockene Gebiete. — A Juni bis E Aug., 1 Generation. — Blütenbesucher; nicht selten. — Vorwiegend Proserpinus proserpinus Pall. (Sphingidae), aber auch einige andere große Raupen von Sphingidae, Noctuidae, Notodontidae, Bombycidae oder Arctiidae. Thelyconychia solivaga (Rondani). — Südeuropa; BW (Sandhausen, Mühlacker). — In Mitteleuropa nur in extrem xerothermen Lagen (extensiv genutzte Weinberge, Sanddünen). — A Juni bis E Sept., wenigstens 2 Generationen. — In der Malaisefalle oder im Gras zu käschern; selten. — Sichere Wirte nicht bekannt. Amelibaea tultschensis (Brauer & Bergenstamm) [Phebellia]. — Südalpen bis Wallis, Slo- wakei, Ungarn. — Alpine Matten in wärmeren Lagen, etwa von 1800-2000 m. — A Juli bis E Juli, 1 Generation. — Meist auf Blüten; sehr selten. —- Ocnogyna parasita Hueb. (Arctiidae). Huebneria affinis (Fallen). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 137 NB /A, CH. — Wiesen, Waldränder.-2 Generationen: E April bis E Juni und (viel zahlrei- cher) A Juli bis E Sept. — Häufig. — Arctiidae (vor allem Arctia caja L. und Phragmatobia fulıginosa L.), seltener behaarte Raupen anderer Familien. Tryphera lugubris (Meigen) [Huebneria]. — Europa bis Dänemark, Rügen (Hauptverbrei- tung in Südeuropa); SH, NB / A. — Xerotherme Lagen, Meeresküsten. — Juli/Aug. — Sehr selten (in Südeuropa lokal häufig). — Ocnogyna baetica Ramb., Coscinia cribraria L. (Arc- tiidae), Syntomis spec. (Syntomididae). Carcelia atricosta Herting. — Verstreut in Europa bis Norwegen; NW (Hopsten). — Juni (soweit bekannt). — Sehr selten. — Orgyia antiqua L., O. recens Hueb. (Lymantrüdae), ver- einzelt auch gemeldet aus Malacosoma neustria L. (Lasiocampidae) und Acronicta psi L. (Noc- tuidae). Carcelia bombylans Robineau-Desvoidy. — Europa bis Finnland; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A, CH. — Warmtrockene Laubwaldränder, Gebüsch. — E Mai (einzelne Exemplare schon ab M April) bis M Sept., 2 Generationen. — Auf Blättern; nicht selten. — Einige Arc- tiidae (vor allem Spilosoma); Angaben aus Lymantrüdae sind zweifelhaft. Carcelia dubia (Brauer & Bergenstamm). — Südeuropa bis Hessen; HE (Wiesbaden), RP, BW/A,CH. - E April bis E Aug., 2 Generationen. — Selten. — Callımorpha dominula L., Tyrıa jacobaeae L., seltener Arctia hebe L. und A. vıillica L. (Arctiidae). Carcelia falenaria (Rondanı) [phalaenarıa]. — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa bis Brandenburg; NB (Frankfurt/Oder, Leipzig) / A (Burgenland). — Warmtrockene Gebiete. — M April bis M Juni, 1 Generation (in Südeuropa eine zweite Generation im Aug./Sept.). — Sehr selten (in Südeuropa nicht selten). — Syntomis phegea L. (Syntomididae). Carcelia gnava (Meigen) [excavata (Zetterstedt)]. — Europa bis Schweden, Finnland; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/ A, CH. — Laubwälder, Gebüsch, Obstgärten.—2 Genera- tionen: M April bis E Juni und A Juli bis M Sept. — Im Freiland nicht selten, häufiger aber aus den Wirten zu ziehen. — Malacosoma neustria L. (Lasiocampidae), Dasychira pudibunda L., Leucoma salicis L. (Lymantriidae), seltener einige andere Lymantriidae, Lasiocampidae oder auch Arctiidae, Notodontidae und Thyatıridae. Carcelia iliaca (Ratzeburg) [processioneae (Ratzeburg)]. — Südeuropa bis Rheinland; NW (nur der Typus), BW / A, CH. — Laubwälder, Kiefernwälder. — E April bis A Juli, 1 Genera- tion. — Selten, eher aus den Wirten zu ziehen. — Thaumetopoea processionea L., T. pınıvora Treits. (Thaumetopoeidae). Carcelia kowarzi Villeneuve. — Pyrenäen, Ostfrankreich, Wallis, Tessin; BW (Stuttgart) / A (Steiermark). — Funddaten von M Juni bis A Sept. — Sehr selten. — Diacrısıa sannio L. (Arctiidae). Carcelia laxifrons Villeneuve. — Europa bis Schweden; NS, NW, BW, NB / A. -— A Maı bis A Juni, 1 Generation. — Im Freiland normalerweise selten, häufiger aus den Wirten zu erhalten. — Regelmäßig aus Euproctis chrysorrhoea L. (Lymantriidae); selten aus Dasychira fascelina L., Leucoma salicis L. (Lymantriidae), Malacosoma castrensis L., M. neustria L. (Lasiocampidae) und Brephos notha Hueb. (Geometridae). Carcelia lucorum (Meigen). — Europa bis Skandinavien; SH, NW, HE, BW, BY,NB/A, CH. — Laubwaldränder, Wiesen.—2 Generationen: A April bis E Juni und M Juli bis E Sept. — Im Süden Mitteleuropas (und in Südeuropa) oft häufig, sonst eher selten oder nur aus den Wirten zu bekommen. — Arctiidae (besonders Arctia caja L., A. villica L. und Phragmatobia fuliginosa L.); Wirte aus anderen Familien werden vereinzelt angegeben (meist noch nicht überprüft). Carcelia puberula Mesnil. — Europa bis Schweden; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A, CH. — Laubwälder. — E April bis A Juli, 1 Generation (in Südeuropa zusätzlich eine partielle 2. Generation). — Auf Blättern; lokal nicht selten. — Vereinzelt aus Lymantria monacha L. (Lymantriidae). Carcelia rasa (Macquart) [amphion Robineau-Desvoidy]. — Europa bis Norddeutschland, England; NS, NW, HE, BW, NB / A. — Laubwälder.—-2 Generationen: M Mai bis A Juli und E Juli bis M Sept. — Im Freiland selten, eher durch Zucht zu erhalten. — Verschiedene Lymantrüdae (vor allem Dasychira spp., Orgyia spp. und Euproctis spp.). Carcelia rasella Baranov [mollis Herting]. — Verstreute Fundorte in Europa bis Nord- deutschland; NW, BW, NB. — M April bis A Juni, 1 Generation. — Auf Blättern; sehr selten. — Malacosoma neustria L. (Lasiocampidae). 138 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Carcelia tibialis (Robineau-Desvoidy) [patellipalpis (Pandelle)]. — Europa bis Nordpolen; NW, HE, BW, NB / A, CH. — Gebüsch, Waldränder. — A Mai bis A Juli, 1 Generation (in Südeuropa auch im Aug.). — Auf Blättern; meist selten. — Sichere Wirte nicht bekannt. Senometopia confundens (Rondanı) [Eucarcelia, lencophaea (Rondani)]. — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa bis Brandenburg; RP (Mainz), NB (Frankfurt/Oder) / A (Niederösterreich, Burgenland). — Funddaten von M Mai bis E Aug., wahrscheinlich 2 Gene- rationen. — Selten. — Wirte unbekannt. Senometopia excisa (Fallen) [Eucarcelia]. — Europa bis Schweden; SH, NW, HE, BW, BY / A. — Gebüsch, Laubwaldränder. — Funddaten von E Mai bis E Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — Selten. — Verschiedene Notodontidae (vor allem Phalera), Noctuidae, Geo- metridae und Nymphalidae (Gonepteryx rhamni L.). Senometopia intermedia (Herting) [Eucarcelia]. — Verstreute Fundorte in Europa bis Eng- land; NS (Hannover), RP (Bienwald). — Funddaten von E Juli — A Sept. — Sehr selten. — Abraxas marginata L., A. sylvata Scop. (Geometridae). Senometopia lena (Richter) [Eucarceha]. — Tessin, Südwestdeutschland; BW (Kaiserstuhl, Freiburg, Stuttgart, Markgröningen). — Laubwaldränder. — Funddaten von A Aug. bis E Aug. — Auf Blättern; sehr selten. — Ptilophora plumigera Esp. (Notodontidae). Senometopia pilosa (Baranov) [Eucarcelia]. -— CH (Wallis, Tessin); im Gebiet noch kein Nachweis. — Funddaten von E Mai bis E Sept. — Sehr selten. — Abrostola tripartita Hufn. (Noctuidae). Senometopia pollinosa (Mesnil) [Eucarcelia, rutılla (Villeneuve), obesa (Zetterstedt)]. — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, BW, NB/A,CH. - Kiefernwälder. — M Juni bis A Okt. (besonders E Juni bis M Aug.), 2 Generationen. — Im Freiland nicht selten, häufiger aber aus den Wirten zu ziehen. — Bupalus piniarıns L., seltener Semiothisa lıturata Cl. (Geometridae). Senometopia separata (Rondanı) [Eucarcelia]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, BW, BY, NB. — Funddaten von E Mai bis M Juli, möglicherweise nur 1 Generation. — Im Freiland sehr selten, eher aus den Wirten zu ziehen. — Vorzugswirte sind Endromis versicolora L. (Endromididae), Lymantrıa dispar L. (Lymantriidae) und einige Acronicta-Arten (Noc- tuidae); einige weitere Wirte (vor allem Notodontidae) sind gemeldet, beziehen sich aber mög- licherweise auf S. excısa. Senometopia susurrans (Rondanı) [Eucarcelia]. — Südeuropa bis Südwestdeutschland; BW (Oberrhein) / A, CH. — Warmtrockene Gebiete. — E Mai bis A Sept., wahrscheinlich 2 Gene- rationen. — Auf Blättern; selten. — Gezogen aus einer unbestimmten Geometridenraupe. Thecocarcelia acutangulata (Macquart) [incedens (Rondani)]. — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa bis Südengland; HE, BW / A. — Warmtrockene Gebiete. — E Mai bis A Sept., 2 Generationen. — Sehr selten. — Thymelicus lıneola Ochs., Halpe varıa Murr. (Hespe- riidae). Erycia fasciata Villeneuve. — Südeuropa bis Tessin; A (Niederösterreich, Burgenland). — Funddaten von E Juni bis M Aug., wahrscheinlich 1 Generation. — Sehr selten. — Mehtaea didyma Esp. (Nymphalidae). Erycia fatua (Meigen). — Europa bis St. Petersburg; BW, BY, NB / A. - Warmtrockene, verbuschte oder offene grasreiche Landschaften. — M Juni bis A Sept., 1 Generation. — In warmen Gebieten lokal nicht selten. — Melitaea athalıia Rott., M. britomartis Assm., M. cinxia L., M. deione Dup. (Nymphalidae). Erycia festinans (Meigen). — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa bis Schweden; NB (Dessau). — Warmtrockene, offene Landschaften. — A Juli bis A Aug. (in Südeuropa von E Mai bis A Juli), 1 Generation. — In Mitteleuropa sehr selten. — Melitaea cinxia L., M. didyma Esp. (Nymphalidae). Erycia furibunda (Zetterstedt) [cinerea Robineau-Desvoidy]. — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa bis Belgien, St. Petersburg; BW (Freiburg), BY (Dachau), NB (Dessau, Berlin) / A (Admont). — M Juni bis M Aug., 1 Generation. — In Mitteleuropa sehr selten. — Melitaea aurıinıa Rott., M. maturna L. (Nympbhalidae). Xylotachina diluta (Meigen). — Europa bis Skandinavien; NB (Lausitz) / A. — E Mai bis A Juli in Südeuropa; aus Mitteleuropa keine Freilandfunddaten bekannt. — Im Freiland sehr selten, eher aus dem Wirt zu ziehen. — Cossus cossus L. (Cossidae). Alsomyia capillata (Rondanı). — Südeuropa bis Süddeutschland; BW (Kaiserstuhl), BY TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 139 (Dachau) / A, CH (Jura). — Warmtrockene Gebiete. — Funddaten von M Juni bis M Aug,, wahrscheinlich 1 Generation. — Sehr selten. — Zygaena erythrus Hueb., Z. graslini Led., Z. purpuralis Bruenn., Z. transalpina Esp. (Zygaenidae). Townsendiellomyia nidicola (Townsend) [Alsomyia]. — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleuropa; NB (Elbauegebiet) / A (Niederösterreich, Burgenland). — E Juni bis A Aug., 1 Generation. — Im Freiland sehr selten, eher aus dem Wirt zu erhalten. — Euproctis chrysorrhoea L. (Lymantriidae). 6.2.7. Goniini Platymya fimbriata (Meigen) [Platymyia]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. - Wiesen, Gebüsch, Waldränder.-2 Generationen: M Mai bis A Juli und M Juli bis E Sept. — In niederer Vegetation; häufig. — Sichere Wirte nicht bekannt; die morphologisch von P. fimbriata praktisch nicht trennbare nordamerikanische P. confu- sionis (Sellers) wurde aus Crambus spp. (Pyralidae) gezogen. Eumea linearicornis (Zetterstedt) |Platymyia, westermanni (Zetterstedt)]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder, Gebüsch. -— M April bis M Okt., mehrere Generationen. — Auf Blättern; häufig. — Verschiedene Tortricidae (vor allem Archips) sowie Eurrhypara hortulata L. (Pyralidae) und einige laubholzbewoh- nende Noctuidae (besonders Orthosia, Cosmia). Eumea mitis (Meigen) [Platymyia]. — Europa bis Schweden, Finnland; SH, NS, NW, HE, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder, Gebüsch.-2 Generationen: E April bis E Juni und (zahlreicher) A Juli bis A Okt. — Auf Blättern; seltener als die vorige Art. — Verschiedene Tortricidae, Pyralidae und Psychidae (Psyche viciella Schiff.), seltener einige laubholzbewoh- nende Noctuidae. Myxexoristops abietis Herting. — Mitteleuropa bis Schweden; BW, BY, NB / A, CH. — Fichtenwälder. — M Juni bis A Sept. (besonders Juli), 1 Generation. — Im Freiland sehr selten, eher aus den Wirten zu erhalten. — Cephalacıa abıetis L., vielleicht auch C. falleni Dalm. (Pam- philüdae). Myxexoristops bicolor (Villeneuve). — Mitteleuropa; HE, RP, BW, NB / A. — Nadel- wälder der Mittelgebirge und der Alpen. — E Mai bis M Aug., 1 Generation. — Sehr selten. — Cephalcia falleni Dalm., C. abietis L. (Pamphiliidae). Myxexoristops blondeli (Robineau-Desvoidy). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder, Gebüsch. — M April bis E Juli (besonders E Mai bis E Juni), wahrscheinlich nur 1 Generation. — Auf Blättern; nicht selten. — Neurotoma sal- tuum L. (Pamphiliidae); Mesoneura opaca Klug, Pristiphora moesta Zadd. (Tenthredinidae). Myxexoristops bonsdorffi (Zetterstedt). — Gemäßigtes Europa bis Schweden, Finnland; NS, NW, BW, NB. — E Mai bis A Aug., 1 Generation. — Selten. — Acantholyda posticalıs Mats., A. erythrocephala L. (Pamphiliidae). Myxexoristops hertingi Mesnil. — Gemäßigtes Europa bis Polen; NW, NB / A. — Kie- fernwälder. — E Mai bis A Juli, 1 Generation (einzelne Exemplare auch Aug./Sept. = partielle 2. Generation?). — Im Freiland sehr selten, eher aus den Wirten zu bekommen. — Acantho- byda erythrocephala L., selten A. posticalhs Mats. (Pamphilüdae). Myxexoristops stolida (Stein). — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Gebüsch, Laubwälder. — E Mai bis A Juli, 1 Generation (einzelne Exemplare M Juli bis E Aug. = partielle 2. Generation?). — Auf Blättern; nicht selten. — Zahl- reiche Tenthredinidae, vor allem die Gattungen Croesus, Hemichroa, Nematus und Pristipho- ra. Euexorista obumbrata (Pandelle) [Myxexoristops]. — Vereinzelt im gemäßigten Europa bis St. Petersburg; NW (Arnsberg), BY (Dachau) / A (Umgebung Wien). — Verkrautete Kahl- schläge. — M Juli bis M Aug., 1 Generation. — Sehr selten. — Sichere Wirte nicht bekannt. Zenillia dolosa (Meigen). — Europa bis Norddeutschland; NS, NW, BW, BY, NB/A.- M Mai bis M Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — Im Freiland sehr selten, eher aus den Wirten zu erhalten. — Hyponomeutidae, seltener Oecophoridae, Tortricidae und Pyralidae, nur vereinzelt auch einige Macrolepidoptera. Zenillia libatrix (Panzer). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, BW, BY, NB/A,CH. — Gebüsch, Waldränder. — E April bis M Sept. (besonders Mai), wahrscheinlich 2 Genera- 140 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 tionen. — Im Freiland etwas häufiger als die vorige Art, meist aber ebenfalls eher aus den Wirten zu ziehen. — Zahlreiche Macrolepidoptera aber nur wenige Microlepidoptera; vor allem aus Thaumetopoea processionea L. (Thaumetopoeidae), Euproctis chrysorrhoea L., E. similis Fuessl., Lymantria dispar L. (Lymantriidae), Malacosoma neustria L. (Lasiocampidae) und Hyphantria cunea Drur. (Arctiidae). Clemelis pullata (Meigen). — Europa bis Schweden, Finnland (Hauptverbreitung ın Südeu- ropa); HE, BW, BY, NB / A, CH. — Trockenwarme Waldränder, Wiesen, Gebüsch.-2 Generationen: M Mai bis E Juni und (zahlreicher) A Juli bis E Sept. — Im wärmeren Mitteleu- ropa lokal nicht selten, im Norden sehr selten (häufig in Südeuropa). — Loxostege sticticalıs L. und andere Pyralidae, seltener einige Psychidae, Scythrididae und Tortricidae gemeldet. Pales processioneae (Ratzeburg) [opulenta Herting]. — Südeuropa bis Südwestdeutschland; RP, BW / A, CH. — Wärmere Eichenwälder.—2 Generationen: A Mai bis E Juni und (viel zahlreicher) M Juli bis A Sept. — Im wärmeren Mitteleuropa lokal nicht selten (häufiger ın Südeuropa). — Thaumetopoea processionea L. (Thaumetopoeidae). Pales pavida (Meigen) [Ctenophorocera]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Waldränder, Gebüsch, Wiesen. — Frühjahrsgeneration von M April bis E Juni, Sommergeneration von A Juli bis M Sept., einzelne Exemplare bis E Okt. (= partielle 3. Generation?). — Auf Blüten oder Blättern; häufig. — Polyphag bei zahlreichen Macrolepidoptera und einigen Microlepidoptera. Pales peregrina Herting. — CH (Tessin), A (Obertraun). — Aug. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Phryno vetula (Meigen). — Europa bis Südengland, Dänemark; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder, Gebüsch. — M April bis E Juni, 1 Generation. — Auf Blättern; häufig. — Laubholzbewohnende Noctuidae (vor allem Orthosia, Cosmia) und Geo- metridae (besonders Erannis), Einzelmeldungen auch aus Polyploca diluta Denis & Schiff. (Ihyatiridae) und Lasiocampa quercus L. (Lasiocampidae). Cyzenis albicans (Fallen). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A, CH. — Laubwälder, Gebüsch, Obstgärten. — M April bis M Juni, 1 Generation. — Auf Blättern; häufig, bei Massenauftreten des Hauptwirtes sehr häufig. — Operophthera bru- mata L. (Geometridae); nur vereinzelt auch andere laubholzbewohnende Geometridae, Noc- tuidae oder Plutellidae gemeldet. Cyzenis jucunda (Meigen). — Gemäßigtes Europa bis Schweden; NW, BW, BY, NB/A, CH. — M April bis A Juni, 1 Generation. — Selten. — Sichere Wirte nicht bekannt. Bothria frontosa (Meigen). — Europa bis Belgien, Südschweden; NW (Blankenstein), BW (Oberrhein) / A (Burgenland). — Trockene Wiesen oder Gebüsch in warmen Gebieten. - M März bis M Mai, 1 Generation. — Selten. — Noctua comes Hueb., Mesogona acetosellae Denis & Schiff. (Noctuidae). Bothria subalpina Villeneuve. — Europa bis Skandinavien; NW, HE,BW, NB/A,CH. — A April bis E Mai, 1 Generation. — Selten. — Cosmia trapezina L. (Noctuidae). Ceromasia rubrifrons (Macquart). — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa bis Däne- mark; NS, NW, BW, BY, NB / A, CH. — Warme, offene Landschaften. — E Mai bis E Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — In Mitteleuropa selten (häufig ın Südeuropa). — Zygaena spp. (Zygaenidae), selten auch aus einigen Lymantriidae, Geometridae, Arctiidae, Hespe- riidae, Nymphalidae und Pieridae. Erycilla ferruginea (Meigen) [Erycına rutıla (Meigen) bei Mesnır (1944—1975)]. —- Gemä- Rigtes Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Nadel- und Laubwälder, mäßig feuchte Wiesen; von der Ebene bis in Mittelgebirgslagen. — E Mai bis A Okt. (besonders M Juli bis E Aug.), möglicherweise nur 1 langgestreckte Generation. — Blü- tenbesucher; oft sehr häufig. — Tipula spec. (Tipulidae). Erycilla rufipes (Brauer & Bergenstamm). — Verstreute Funde in Europa; NB (Oberlau- sitz) / A (Kraubath/Mur). — Juli (soweit bekannt). — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Allophorocera lapponica Wood. — Nordfinnland, Nordschweden. — Juli. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Allophorocera pachystyla (Macquart). — Alpen; A, CH. — Geröllfelder und alpine Matten von 1700-3000 m. — E Juni bis M Aug., 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Rhacodinella apicata (Pandelle) [Discochaeta]. — Verstreut in Europa (Pyrenäen, Tessin, Südpolen, St. Petersburg); im Gebiet noch kein Nachweis. — M Juni bis A Sept., 1 Generation TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 141 (partielle 2. Generation möglich). — Normalerweise sehr selten, lokal aber zahlreich. — Aus Kiefernwäldern in Polen sind verschiedene Noctuidae, Lymantriidae, Saturniidae und Geo- metridae bekannt geworden. Ocytata pallipes (Fallen) [Rhacodineura]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A, CH. — Waldränder, Gebüsch, Wiesen. — A Mai bis E Okt. (besonders E Juli bis E Aug.), 2 Generationen. — In der Malaisefalle regelmäßig und sehr häufig, aber auch auf Blättern und Blüten nicht selten. — Forficula auricularia L., seltener F. tomis Kol. und Chelidurella acanthopygia Gen& (Forficulidae). Pexopsis aprica (Meigen). — Europa bis Nordwestdeutschland; NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Warmtrockene, offene oder verbuschte Landschaften. — E April bis A Juni, 1 Generation. — Sehr selten. — Imagines von Melolontha melolontha L. und Rhizotrogus aestivus Oliv. (Scarabaeidae). Erythrocera nigripes (Robineau-Desvoidy). — Europa bis Brandenburg; BW, BY, NB/A, CH. — Warmtrockene, offene Landschaften, vorzugsweise Sandgebiete.—2 deutlich getrennte Generationen: A Mai bis A Junı und A Aug. bis M Sept. — Im Gras zu käschern, lokal nicht selten. — Wirte unbekannt. Eurysthaea scutellaris (Robineau-Desvoidy) [Discochaeta hyponomentae (Rondani)]. — Europa bis Südengland und Norddeutschland; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Gebüsch, Waldränder. — E April bis M Sept. (besonders Juli), wenigstens 2 Generationen. — Im Freiland nicht selten, häufiger aber aus den Wirten zu ziehen. — Hyponomeutidae, sel- tener Tortricidae und Pyralidae; nur vereinzelt auch einige Geometridae, Noctuidae und Arc- tiidae gemeldet. Erynnia ocypterata (Fallen). — Europa bis Skandinavien; NS (Umgebung Hamburg), NB (Brandenburg). — A Mai bis A Sept., 2 Generationen. — In Mitteleuropa sehr selten. — Spar- ganothis pilleriana Schiff. (Tortricidae); seltener Anacampsis obscurella Denis & Schiff. und Nothris obscuripennis Frey. (Gelechiidae). Elodia ambulatoria (Meigen) [convexifrons (Zetterstedt)]. — Europa bis Skandinavien; SH, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Waldränder. — Funddaten von E Mai bis A Sept. — Im Freiland sehr selten (meist nur in der Malaisefalle), häufig dagegen aus Baumschwämmen zu bekommen. — Tineidae in Baumschwämmen (besonders Morophaga boleti F.). Elodia morio (Fallen) [tragica (Meigen)]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, RP, BW, BY, NB/ A,CH. — Laubwälder, Gebüsch, Obstgärten. — A Aprıil bis A Sept. (beson- ders Mai/Juni), 2 Generationen. — Im Freiland selten, häufiger dagegen aus den Wirten zu erhalten. — Zahlreiche Tortricidae (vor allem Tortrıx vırıdana L. und Cydia pomonella L.), aber auch einige Gelechiidae, Oecophoridae, Pyralidae und Plutellidae. Sturmia bella (Meigen). — Europa bıs Finnland; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A, CH. — Wiesen, Gebüsch, Waldränder; wärmere Gebiete bevorzugend. — Hauptflugzeit M Juli bis M Sept., wenige Exemplare aber schon ab A Mai und bis M Okt. — Auf Blüten und Blättern; im wärmeren Mitteleuropa im Freiland nicht selten (im Norden selten), viel häufiger aber aus den Wirten zu ziehen. — Arten der Gattungen Aglais, Araschnia, Inachis, Nymphalıs und Vanessa (Nymphalıdae); selten vereinzelt aus anderen Macrolepidoptera. Blepharipa pratensis (Meigen) [Sturmia, scutellata (Robineau-Desvoidy)]. — Europa bis Finnland; SH, NW, HE, BW, BY, NB / A. — Wärmere Laubwälder, Kiefernwälder. — E April bis E Juli (vor allem M Mai bis M Juni), 1 Generation. — Auf Blättern; bei Massenauf- treten des Schwammspinners häufig, sonst (vor allem im Norden) eher selten. — Lymartria dispar L. (Lymantriidae) und Dendrohmus pini L. (Lasiocampidae), nur vereinzelt auch einige andere Macrolepidoptera gemeldet. Blepharipa schineri (Mesnil) [Sturmia]. — Europa bis Brandenburg; BW, NB/A,CH. — Warme Laubwälder. — M April bis A Juli (besonders Mai), 1 Generation (Maximum etwa 3 Wochen früher als bei der vorigen Art). — Auf Blättern; viel seltener als die vorige Art. — Lymantria dispar L. (Lymantrüdae), vereinzelt auch aus einigen Notodontidae, Lasiocam- pidae und Endromididae gemeldet. Masicera pavoniae (Robineau-Desvoidy) [pratensis Meigen]. — Europa bis Nordpolen; NS, NW, HE, BW, BY, NB/A,CH. — Offene Landschaften, Heiden. — M Mai bis A Juli, 1 Generation. — Im Freiland selten, häufiger aus den Wirten zu ziehen. — Saturnia pavonia L., S. pyri Schiff., S. spini Schiff. (Saturniidae); andere Wirte nur sehr selten und ausnahmsweise. Masicera silvatica (Fallen). — Europa bis Südschweden; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / 142 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 A, CH. — Offene Graslandschaften, Trockenhänge. — M Juni bis A Sept. (besonders Aug.), wahrscheinlich nur 1 Generation. — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa lokal häufig. — Macrothylacia rubi L. (Lasiocampidae). Masicera sphingivora (Robineau-Desvoidy) [cxculliae Robineau-Desvoidy]. — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa; HE, BW, BY, NB / A, CH. — Warme, offene Landschaften. — E Mai bis A Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — In Mitteleuropa sehr selten, eher aus den Wirten zu ziehen. — Sphingidae (vor allem Celerio spp.), aber auch verschiedene Noc- tuidae, Lymantriidae, Lasiocampidae und Nymphalidae, sehr vereinzelt auch Wirte aus anderen Familien. Prosopea nigricans (Egger) [Prosopaea]. — Südeuropa bis Wallis, Slowakei; A (Nieder- österreich). — Bevorzugt warme Gebirgslagen. — A Mai bis E Sept., mehrere Generationen (Südeuropa). — In Südeuropa lokal häufig, in Mitteleuropa sehr selten und wahrscheinlich auf sehr warme, felsige Standorte beschränkt. — Arctiidae der Subfamilie Lithosiinae (Zithosia quadra L., Paidia murina Hueb., Eilema spec.), seltener Arctiinae (Tyria jacobaeae L.). Gaedia connexa (Meigen). — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa; RP (Kreuzberg), NB (Dresden) / A. — Warmtrockene, offene Lagen. — A Juli bis M Sept., 1 Generation (in Südeuropa 2 Generationen). — In Mitteleuropa sehr selten (nicht selten im wärmeren Öster- reich). — Wirte unbekannt. Gaedia distincta Egger. — Frankreich (Hautes-Alpes), CH (Wallıs), Slowakei; NB (Sachsen) / A (Wiener Neustadt). — Funddaten von M Juni bis M Sept. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Hebia flavipes Robineau-Desvoidy. — Gemäßigtes Europa bis Südschweden, Finnland; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A. — Laubwälder. — M April bis A Juni, 1 Generation. — Auf Blättern oder in der Malaisefalle; lokal nicht selten. — Colotois pennaria L., seltener Larentia spec. (Geometridae) oder Orthosia miniosa Denis & Schiff. (Noctuidae). Frontina laeta (Meigen). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP,BW, BY, NB/A, CH. — Lichte Wälder, warmtrockene, offene oder verbuschte Landschaften. — A Julı bis E Sept. (vor allem Aug.), 1 Generation. — Blütenbesucher; ın wärmeren Gebieten nicht selten, im Norden selten. — Smerinthus ocellatus L., seltener S. populi L. oder Sphinx ligustri L. (Sphingidae). Thelymorpha marmorata (Fabricius) [Histochaeta]. — Europa bis Schweden, Finnland; NS, HE, BW, BY, NB / A, CH. — Warme Gebirgslagen bevorzugend, nur vereinzelt in der Ebene.—2 Generationen: A Mai bis E Juni und A Juli bis M Sept. — In Mitteleuropa selten, häufiger in südlichen Lagen der Alpen. — Arctia caja L., vereinzelt auch einige andere Arc- tiidae, Lasiocampidae, Lymantriidae, Noctuidae oder auch Nymphalidae und Papilionidae. Baumhaueria goniaeformis (Meigen). — Europa bis Südschweden; NW (Krefeld-Uer- dingen), HE (Frankfurt), NB (Berlin, Chemnitz, Genthin). — E Aprıl bis A Juni, 1 Genera- tion. — Blütenbesucher auf Euphorbia; sehr selten, aus dem deutschsprachigen Raum nur Funde vor 1924. — Vorwiegend Lasiocampidae (Eriogaster lanestris L., E. philippsi Bart., Malacosoma neustria L. und Lasiocampa trifolii Esp.), aber auch einige Arctiidae, Noctuidae, Lymantriidae und Sphingidae gemeldet. Pachystylum bremii Macquart [Chaetomera fumipennis Brauer & Bergenstamm]. — Süd- europa, vereinzelt auch in Mitteleuropa; BY (Oberfranken) / A (Tirol, Steiermark), CH (Uni). — Funddaten von M Juni bis E Aug. (Mitteleuropa). — Blütenbesucher; in Mitteleuropa sehr selten, in Südeuropa (in wärmeren Gebirgslagen) lokal häufig. -— Wirte unbekannt. Brachicheta strigata (Meigen) |Brachychaeta]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockene Wiesen. — E März bis E Mai, 1 Generation. — Im Gras zu käschern; nicht selten. — Wirte unbekannt. Masistylum arcuatum (Mik). — Alpen, Pyrenäen; A (Steiermark). — Lagen von 1200 bis 2300 m. — E Juli bis M Sept., 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Gonia capitata (DeGeer) [Salmacıa]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, BW, BY, NB / A. — Trockene Wiesen. — E Juni bis A Sept., 1 Generation. — Blütenbesucher; meist selten. — Agrotis exclamationis L., A. segetum Schiff., A. ypsilon Hufn., Euxoa obelisca Schiff. (Noctuidae). Gonia distinguenda Herting [Salmacia]. — Vereinzelte Fundorte in Europa bis Nord- deutschland; NW, BY, NB / A. — M Aprıil bis E Mai, 1 Generation. — Lokal nicht selten. — Staurophora celsia L., Calamia tridens Hufn. (Noctuidae). TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 143 Gonia divisa Meigen [Salmacia]. — Europa bis Südschweden; NS, NW, RP, BW, BY, NB / A. — Lichte Wälder, trockene Wiesen. — M März bis E Mai (besonders E April), 1 Genera- tion. — Im trockenen Gras oder auf dem nackten Boden; auf Sandböden lokal häufig, sonst selten. — Wirte unbekannt. Gonia foersteri Meigen [Salmacia]. — Verstreute Funde in Europa; NW (Stolberg), NB (Warnemünde) / A (Niederösterreich). — März/April. — Sehr selten (aus Mitteleuropa nur Belege vor 1924). — Wirte unbekannt. Gonia ornata Meigen [Salmacıa]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, BW, BY, NB / A. — Warmtrockene, offene Gebiete, vor allem Sandgebiete, Dünen. — E März bis E Mai (besonders E April), 1 Generation. — Auf Blüten oder im trockenen Gras; in Mitteleuropa meist selten (häufiger in Südeuropa). — Vorwiegend Noctuidae (Agrotis, Euxoa, Mamestra, Colocasia, Plusia), vereinzelt aber auch aus Lymantriidae, Lasiocampidae und Psychidae gemeldet. Gonia picea (Robineau-Desvoidy) [Salmacıa, sicula Robineau-Desvoidy]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockene bis mäßigfeuchte Wiesen. — E Feb. bis A Juni (vor allem April), 1 Generation. — Im Gras, seltener auf Blüten; meist häufig, lokal und jahrweise sehr häufig. — Cerapteryx graminis L., vereinzelt einige andere Noctuidae. Gonia vacua Meigen [Salmacia]. — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa; NW, HE, BW, NB/A,CH. — In Mitteleuropa auf sehr warme Orte beschränkt. — E April bis A Juni, 1 Generation. — Sehr selten (nicht selten in Südeuropa). — Wirte unbekannt. Onychogonia cervini (Bigot). — Alpen, Norwegen; BY (Allgäu) / A (Lechtaler und Oetz- taler Alpen). — Alpine Lagen von 2000 bis 2900 m. — M Juli bis M Aug., 1 Generation. — Auf Berggipfeln; sehr selten. -— Orodemnias cervini Fall. (Arctiidae). Onychogonia flaviceps (Zetterstedt) [interrupta (Rondani)]. — Alpen, Apenninen, skandi- navische Gebirge; A, CH. — Alpine Lagen von 1200 bis 2000 m. — E Juni bis A Sept. (beson- ders E Juli/A Aug.), 1 Generation. — In der niederen Vegetation oder auf Blüten; lokal nicht selten. - Mamestra glauca Hueb., Plusia aemula Denis & Schiff. (Noctuidae), Gnophos caeli- barıa H.-S. (Geometridae). Onychogonia suggesta (Pandelle). — Alpen, Pyrenäen; BY (Risserkogel, Hochgern) / A (Kasberg). — Alpine Lagen von 1700 bis 2900 m. — M Juli bis M Aug., 1 Generation. — Auf Berggipfeln; sehr selten. — Wirte unbekannt. Pseudogonia parisiaca (Robineau-Desvoidy) [/somera blondeli Robineau-Desvoidy, cognata (Rondanı)]. — Südeuropa bis Mittelfrankreich, Wallis, Slowakei; A (Niederösterreich, Burgenland). — In Mitteleuropa nur an besonders warmen Orten.—2 Generationen: A Mai bis E Juni und M Juli bis M Sept. — Selten (in Südeuropa lokal nicht selten). — Verschiedene Arc- tiidae. Pseudogonia rufifrons (Wiedemann) [/somera cinerascens (Rondani)]. — Südeuropa bis Südwestdeutschland; BW (Oberrhein) / A (Niederösterreich). — Offene, grasreiche Land- schaften. — M Juni bis A Sept., möglicherweise nur 1 Generation (in Südeuropa wenigstens 2 Generationen). — Selten (in Südeuropa häufig). — Verschiedene Noctuidae (Agrotis, Leucania, Mamestra, Apamea, Spodoptera, Heliothis). Spallanzania hebes (Fallen). — Europa bis Schweden, Finnland; HE, RP,BW, NB/A. — Offene, grasreiche Landschaften.—-2 Generationen: A Juni bis M Juli und E Juli bis M Sept. — Im wärmeren Mitteleuropa nicht selten, häufiger in Südeuropa. — Noctuidae, vor allem Agrotis segetum Schiff., A. exclamationis L. und Helhiothis armigera Hueb. Spallanzania multisetosa (Rondani). — Südeuropa bis Wallis; im Gebiet noch kein Nach- weis. — E April bis E Aug. — In Südeuropa lokal häufig. — Wirte unbekannt. Spallanzania quadrimaculata Herting. — Wallis, Tessin, Piemont, Ungarn; im Gebiet noch kein Nachweis. — E Juni bis A Sept. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. 6.3. Subfamilie Tachininae 6.3.1. Tachinini Tachina fera (Linnaeus) [Echinomyia]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Wälder, Wiesen.-2 Generationen: E April bis E Juni und (zahlrei- cher) M Juli bis M Okt. — Blütenbesucher; meist sehr häufig. — Zahlreiche Noctuidae. 144 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Tachina grossa (Linnaeus) [Echinomyıa]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Lichte Wälder, Heidegebiete. — E Juni bis A Sept., 1 Genera- tion (in Südeuropa möglicherweise 2 Generationen). — Blütenbesucher; meist selten, lokal und jahrweise aber häufig. — Macrothylacıa rubi L. und Lasiocampa quercus L. (Lasiocam- pidae), selten einige andere Lasiocampidae und Lymantriidae gemeldet. Tachina lurida (Fabricius) [Servillia]. — Europa bis Norddeutschland und Südengland; SH, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder, Gebüsch. — A April bis M Juni, 1 Generation. — Auf Blättern; nicht selten. — Orthosia stabilis Denis & Schiff. und ©. cruda Denis & Schiff. (Noctuidae); Einzelmeldungen auch aus Cucullia verbasci L. (Noctuidae), Notodonta anceps Goez. (Notodontidae), Dendrolimus pini L. und Malacosoma neustria L. (Lasiocampidae). Tachina magnicornis (Zetterstedt) [Echinomyia, vernalis (Robineau-Desvoidy)].. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Etwas wärmeliebender als 7. fera; mehr in offenen, trockenen Biotopen. — M Aprıl bis E Sept., wenigstens 2 Genera- tionen (keine klare Grenzen zwischen den Generationen erkennbar). — Blütenbesucher; ın Mitteleuropa nicht so häufig wie 7. fera (in Südeuropa oft häufiger). — Zahlreiche Noctuidae (vor allem Agrotıs spp., Panolıs flammea Schiff.); einmal auch aus Malacosoma (Lasiocam- pidae) gemeldet. £ Tachina nigrohirta (Stein) [Servillia]. — Österreich, Slowakei, Süddeutschland; BW (Horb/Neckar, Bad Säckingen) / A (Oberösterreich). — April, 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Tachina nupta (Rondanı) [Echinomyia]. — Südeuropa bis Süddeutschland; HE, BW, BY / A. — Trockenwarme Waldränder, Wiesen. — Funddaten von A Mai bis M Sept. — Selten. — Aus Kasachstan und Japan einige Noctuidae gemeldet. Tachina praeceps Meigen [Echinomyia]. — Südeuropa bis Slowakei; aus Mitteleuropa nur ein alter Zuchtbefund aus Wiesbaden. — A Mai bis E Sept. (Südeuropa). — Auch in Südeuropa nicht häufig. — Euproctis chrysorrhoea L. (Lymantriidae), Malacosoma spp. (Lasiocampidae) sowie einige Arctiidae, Noctuidae und Sphingidae. Tachina ursina (Meigen) [Servillia]. — Europa bis Südengland, Finnland; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/ A, CH. — Warmtrockene Waldränder, Waldpfade. — E März bis M Mai, 1 Generation. — Auf dem Boden, an Baumstämmen oder im Gras; meist selten. — Wirte unbekannt. Nowickia alpina (Zetterstedt). — Skandinavische Gebirge. — Juli. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Nowickia atripalpis (Robineau-Desvoidy). — Pyrenäen (und andere südeuropäische Gebirge), Alpen, Mittelgebirge; NS, BY, NB / A, CH. — Normalerweise in Lagen zwischen 900 und 2000 m, vereinzelt aber auch in der norddeutschen Tiefebene. — E Juni bis E Sept., 1 Generation. — Selten (lokal häufig in wärmeren Teilen der Alpen). — Sichere Wirte nicht bekannt. Nowickia ferox (Panzer). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Wiesen, Heidegebiete, Waldränder; im Gebirge bis 1500 m. — M Juni bis A Okt., 1 Generation. — Blütenbesucher; häufig. — Apamea monoglypha Hufn. (Noctuidae). Nowickia marklini (Zetterstedt). — Skandinavische Gebirge, Alpen und höhere Mittelge- birge; BW (Schwarzwald), BY, NB (Erzgebirge) / A, CH. — Wiesen und Wälder in Lagen von 1000-2200 m. — M Juli bis A Sept., 1 Generation. — Meist selten. — Wirte unbekannt. Nowickia reducta Mesnil. — Alpen, Pyrenäen; A, CH. — Wärmere Gebirgslagen von 1800-2900 m. — M Juli bis E Aug., 1 Generation. — Meist auf Berggipfeln; selten. — Wirte unbekannt. Nowickia rondanii (Giglio-Tos). — Südeuropäische Gebirge, Alpen (bis Graubünden, Wallis). -— Wärmere Gebirgslagen von 600-2000 m. — E April bis M Aug. (Südeuropa). — Meist in der Nähe von Gebirgsbächen; in Südeuropa lokal nicht selten. — Euterpia landeti Boisd. (Noctuidae). Nowickia strobeli (Rondani). — Alpen; BY / A, CH. — Lagen von 1500-2000 m. — E Juli bis E Aug., 1 Generation. — Auch auf Berggipfeln; sehr selten. — Wirte unbekannt. Peleteria ferina (Zetterstedt). — Vereinzelte Fundorte in Europa bis Skandinavien; aus Mit- teleuropa meist nur alte Belege: NB (Thüringen) / A. — Funddaten von M Juni bis M Aug. — TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 145 Selten. — Hyphoraia aulıca L., vereinzelt auch Arctia villica L. und Parasemia plantaginis L. (Arctiidae). Peleteria popeli (Portshinsky). — Vereinzelte Fundorte in Europa bis Südschweden; NW (Senne), BY, NB. — Sandgebiete bevorzugend, vor allem an den Ostseeküsten. — Funddaten von M Juli bis M Sept. — Sehr selten. — Coscinia striata L. (Arctiidae). Peleteria prompta (Meigen). — Alpen; BY / A, CH. — Lagen von 1500-2900 m. — M Juni bis E Aug., 1 Generation. — Meist auf Berggipfeln zu finden und dort manchmal häufig. — Wirte unbekannt. Peleteria rubescens (Robineau-Desvoidy) [nigricornis (Meigen)]. — Europa (vorwiegend Südeuropa) bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A. — Warmtrockene, offene Landschaften; in Mitteleuropa vorwiegend in Sandgebieten (in Südeuropa auch im Gebirge bis 2900 m). — M Mai bis E Sept., 2 Generationen. — In niederer Vegetation oder von Blüten zu käschern; lokal häufig. — Noctuidae der Gattungen Agrotis und Euxoa, nur verein- zelt von anderen Familien gemeldet. Peleteria varia (Fabricius) [pyrrhogaster (Rondanı)]. — Südeuropa bis Slowakei; A (Nieder- österreich, Burgenland). — Warmtrockene, offene Landschaften. — Funddaten von M Juni bis M Sept. — In Mitteleuropa sehr selten (häufig in Südeuropa). — Wirte unbekannt. Sarromyia nubigena Pokorny. — Zentralalpen, Pyrenäen; A (Ferwall). — Lagen oberhalb der Baumgrenze (2500-3000 m). — Juli. — Sehr selten. — Oreopsyche leschenaulti Staud. (Psychidae). Germaria angustata (Zetterstedt). — Küsten von Nord- und Ostsee (selten im Binnen- land); SH, NS. — Sanddünen. — Funddaten von E Mai bis M Aug. — Selten. — Wirte unbe- kannt. Germaria ruficeps (Fallen). — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; BW, BY, NB / A, CH. — Trockenwarme Gebiete. — E Juni bis M Sept., wahrscheinlich nur 1 Generation. — Blütenbesucher; meist selten. — Wirte unbekannt. 6.3.2. Nemoraeini Nemoraea pellucida (Meigen). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, RP, BW, BY, NB/A,CH. —- Trockenwarme Waldränder, Gebüsch.—-2 Generationen: A Mai bis A Juli und (viel zahlreicher) M Juli bis A Okt. (vor allem Aug.). — Im wärmeren Mitteleuropa lokal häufig, im Norden selten. — Verschiedene Noctuidae und Arctiidae (besonders Hyphantria cunea Drur.), seltener auch einige Geometridae, Lymantriidae, Sphingidae und Notodontidae. 6.3.3. Linnaemyını Linnaemya comta (Fallen) [Linnaemyia, compta]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, BW, BY, NB/A,CH. — Wärmere, offene Gebiete bevorzugend. — Funddaten von E Mai bis M Sept. — In Mitteleuropa selten (häufiger in Südeuropa). — Agrotis ypsilon Hufn., A. segetum Schiff., A. exclamationis L., Euxoa aquılina Schiff. (Noctuidae). Linnaemya fissiglobula Pandelle [Linnaemyia]. — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleu- ropa; BW (Oberrhein, Konstanz, Bonndorf), BY (Dachau) / A (Steiermark). — Gebüsch. — E Juni bis E Aug., 1 Generation. — Blütenbesucher; meist selten. — Wirte unbekannt. Linnaemya frater (Rondanı) [Linnaemyia]. — Südeuropa bis Wallis, Slowakei; A (Nieder- österreich, Steiermark, Burgenland). — Trockenwarme Waldränder, Gebüsch. — M Juli bis A Sept., 1 Generation. — In Österreich lokal nicht selten. — Wirte unbekannt. Linnaemya haemorrhoidalis (Fallen) [Linnaemyia]. — Skandinavien, Pyrenäen, Alpen, Mittelgebirge; HE, BW, BY, NB / A, CH. - In der Waldzone, meist zwischen 500 und 1000 m. — A Juni bis M Sept., wahrscheinlich nur 1 Generation. — Nicht selten. — Wirte unbe- kannt. Linnaemya helvetica Herting [Linnaemyia]. — Alpen, Pyrenäen und andere hohe südeuro- päische Gebirge; A (Tirol), CH (Graubünden). — Wärmere Lagen, von den Tälern bis in 2000 m. — E Mai bis A Aug., 1 Generation. — Blütenbesucher; lokal häufig (vor allem in Südeu- ropa). — Wirte unbekannt. Linnaemya impudica (Rondani) [Linnaemyia]. — Südeuropa bis Brandenburg; HE, BW, BY, NB / A, CH. — Trockenwarme Gebiete. -2 Generationen: M Mai bis E Juni und (zahl- 146 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 reicher) M Juli bis E Sept. — In Mitteleuropa meist selten (häufiger in Südeuropa). — Agrotis spec. (Noctuidae). Linnaemya media Zimin [Linnaemyia]. — Südeuropa bis Wallis, Slowakei; A (Nieder- österreich, Burgenland). — Warmtrockene, offene Gebiete. — M Mai bis E Sept., 2 Genera- tionen (Südeuropa). — Sehr selten (in Südeuropa lokal nicht selten). — In Japan gezogen aus Leucoma candida Staud. und [. salıcıs L. (Lymantriidae). Linnaemya olsufjevi Zimin [Linnaemyia]. — Vereinzelte Fundorte in Europa bis Süd- schweden, St. Petersburg; NB (Sachsen-Anhalt) / A (Hausegg). — A Juli bis A Aug., 1 Gene- ration. — Sehr selten (lokal nicht selten in Südeuropa). — Leucoma salicis L. (Lymantriidae). Linnaemya perinealis Pandelle [Linnaemyıa]. — Zentral- und Südalpen, Südnorwegen, St. Petersburg; im Gebiet noch kein Nachweis. — Von den Tälern bis 2000 m. — A Juli bis E Sept., 1 Generation. — Auf Blüten; selten. — Wirte unbekannt. Linnaemya picta (Meigen) [Linnaemyıa, retroflexa Pandelle]. — Europa bis Norddeutsch- land, St. Petersburg; NS, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Warme Waldränder, Gebüsch.—2 Generationen: M Mai bis A Juli und (zahlreicher) M Juli bis A Okt. (besonders Aug.). — Blü- tenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa oft sehr häufig, im Norden selten. — Agrotis spec., Amathes c-nıgrum L., Eurois prasina F., Mamestra brassicae L. (Noctuidae). Linnaemya rossica Zimin [Linnaemyia]. — Alpen, Mittelgebirge, Schottland, Schweden; BW,BY/A,CH. - In der Waldzone, meist zwischen 500 und 1000 m. — M Juli bis M Sept. 1 Generation. — Selten. — Amathes agathına Dup. (Noctuidae). Linnaemya steini Jacentkovsky [|Linnaemyia]. — Sehr vereinzelte Fundorte in Europa bis St. Petersburg; BY (Bad Kissingen). — Juli (soweit bekannt). — Sehr selten. — Wirte unbe- kannt. Linnaemya tessellans (Robineau-Desvoidy) [Linnaemyıa, pudica (Rondani)]. — Europa bis Südengland (fehlend in Skandinavien, in Südeuropa selten); SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Waldränder, Gebüsch, Wiesen. —2 Generationen: M Mai bis E Junı und (zahl- reicher) M Juli bis M Sept. — Blütenbesucher; häufig. — Amathes c-nıgrum L. (Noctuidae). Linnaemya vulpina (Fallen) |Linnaemy:ıa]. — Europa bıs Skandinavien; SH, NS, NW, HE, BW, BY, NB/A, CH. — Wärmere, offene Gebiete bevorzugend (Heiden, Wiesen). — A Juli bis M Sept., 1 Generation. — Im wärmeren Mitteleuropa nicht selten (häufig in Südeuropa). — Lycophotia porphyrea Schiff., seltener Blepharita satura Denis & Schiff., Chilodes maritima Tausch. und Nonagrıia geminipuncta Haw. (Noctuidae). Linnaemya zachvatkini Zimin [Linnaemyia]. — Tessın, Ungarn; A (Graz). — Funddaten von E Mai bis E Okt. — Nur im Tessin lokal häufig, sonst sehr selten. — In Japan gezogen aus Leucanıa separata Walk. (Noctuidae). Chrysosomopsis auratus (Fallen) [Chrysocosmius]. — Europa bis Finnland; HE, BW, BY, NB/A,CH. — Waldränder, Gebüsch; in wärmeren Lagen der Alpen bis 1800 m. — A Juni bis A Sept. (besonders Juli), 1 Generation. — Selten (häufiger im Niederösterreich und wärmeren Lagen der Alpen). — Mesoleuca alandarıa Frey.; seltener Eupithecia veratraria H.-S. und Horisme tersata Denis & Schiff. (Geometridae). Lydina aenea (Meigen). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Waldränder, Gebüsch; in wärmeren Lagen der Alpen bis 2000 m.—2 deutlich getrennte, etwa gleichstarke Generationen: A Mai bis A Juli und E Juli bis A Okt. — In der Malaisefalle häufig, sonst eher selten. — Sichere Wirte nicht bekannt. Lypha dubia (Fallen). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder, seltener auch Kiefern- und Lärchenwälder. — A April bis A Juni, ver- einzelte Exemplare bis E Juni, 1 Generation. — Auf Blättern und an Baumstämmen; häufig, jahrweise sehr häufig. - Operophthera brumata L. (selten einige andere Geometridae) sowie verschiedene Tortricidae (vor allem Zeiraphera diniana Guen., Rhyacionia buoliana Schiff. und Tortrix viridana L.). Lypha ruficauda (Zetterstedt). — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien (vor allem Alpen, Nordeuropa); SH, NS, NW, HE, BW, BY, NB / A, CH. — Kühlfeuchte Gebiete bevorzu- gend; in den Alpen bis 1700 m. — M Juni bis E Aug., 1 Generation. — Selten. — Hydriomena impluviata Denis & Schiff. und H. ruberata Frey. (Geometridae). Petagnia subpetiolata Rondani. — Südeuropa (vorwiegend Alpen) bis Wallis; A (Nieder- österreich, Steiermark). — A Juli bis M Sept., 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 147 6.3.4. Ernestiini Ernestia argentifera (Meigen) [Meriania]. — Südeuropa, nur vereinzelt auch im wärmeren Mitteleuropa; BY / A, CH. — M April bis E Mai, 1 Generation. — Sehr selten (auch in Südeu- ropa nicht häufig). — Mesogona acetosellae Denis & Schiff., Orthosia cruda Denis & Schiff., O. miniosa Denis & Schiff., O. stabilis Denis & Schiff., Dryobotodes protea Denis & Schiff. (Noctuidae). Ernestia laevigata (Meigen) [nielseni (Villeneuve)]. — Gemäßigtes Europa bis Mittel- schweden; SH, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder. — M April bis E Juni, 1 Generation. — Auf Blättern; nicht selten. — Laubholzbewohnende Noctuidae (vor allem Cosmia trapezina L. und Orthosia spp.). Ernestia puparum (Fabricius) [Meriania]. — Europa bis Südschweden; SH, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Warmtrockene Wälder. — E März bis E Mai, 1 Generation. — Auf Waldwegen oder an Baumstämmen sitzend; meist selten. — Wirte unbekannt. Ernestia rudis (Fallen). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder, Kiefernwälder. — A Mai bis M Juli, 1 Generation. — Auf Blättern; häufig. — Panolıs flammea Denis & Schiff., Orthosia spp. und einige andere Noctuidae. Ernestia vagans (Meigen). — Europa bis Nordschweden; NW, HE, BW, NB / A, CH. — Laubwälder. — E April bis E Juni, 1 Generation. — Auf Blättern; meist selten. — Polyploca flavicornis L. und P. rıdens F. (Thyatıiridae). Appendicia truncata (Zetterstedt) [Ernestia]. — Nördliches Mitteleuropa und Nordeu- ropa; SH, NS, NW, NB. — Grasreiche Kiefernwaldränder. — A Mai bis M Juni, 1 Generation. — In der Gras- und Krautschicht; lokal nicht selten. — Cerapteryx graminis L. (Noctuidae). Fausta nemorum (Meigen) [Ernestia]. — Europa bis England, Nordpolen; BW, BY, NB / A, CH. — Wälder, Gebüsch. — Funddaten von M Mai bis A Aug (vor allem Mai/Juni). — Selten (häufiger in Südeuropa). — Sichere Wirte nicht bekannt. Eurithia anthophila (Robineau-Desvoidy) [Eurythia, Ernestia, radıcum (Fabricius)]. — Europa bis Skandinavien (in Südeuropa selten); SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Wiesen, Gebüsch, Waldränder. — M Juli bis M Sept., 1 Generation. — Blütenbesucher; häufig. — Spilosoma Iutea Hufn., S. menthastri Esper (Arctiidae); gemeldet auch aus Ptzlodon capucina L. (Notodontidae), Mamestra oleracea L. und M. persicariae L. (Noctuidae). Eurithia caesia (Fallen) [Eurythia, Ernestia]. — Europa bis Skandinavien; SH, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Feuchtkühlere Gebiete (Gebirge) bevorzugend. — Funddaten von A Juni bis E Sept. — Meist selten (häufiger in den Alpen und den Pyrenäen). — Hadena spp., einmal auch aus Noctua pronuba L. (Noctuidae). Eurithia connivens (Zetterstedt) [Eurythia, Ernestia]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Mäßig feuchte bis trockene Wiesen, Waldränder. — A Juli bis M Sept., 1 Generation. — Blütenbesucher; nicht selten. — Euplexia lucıpara L. (Noc- tuidae). Eurithia consobrina (Meigen) [Eurythia, Ernestia]. — Europa bis Skandinavien (in Südeu- ropa selten); SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/ A, CH. — Wiesen, Waldränder.-2 Gene- rationen: M Mai bis A Juli und (zahlreicher) M Juli bis E Sept. — Meist auf Blüten; nicht selten. - Mamestra spp. (besonders M. brassicae L.), nur vereinzelt andere Noctuidae gemel- det. Eurithia gemina Mesnil [Eurythia]. — Alpen; BY (Allgäu). — In der Baumzone von etwa 1500-2000 m. — M Juni bis E Aug., 1 Generation. — Auf Blüten; sehr selten. — Wirte unbe- kannt. Eurithia incongruens Herting. — Alpen; BW (Kaiserstuhl). — E Mai bis A Aug., wahr- scheinlich 1 Generation. — Auf Blüten oder Blättern; lokal nicht selten (Kaiserstuhl). — Wirte unbekannt. Eurithia indigens (Pandelle) [monticola Mesnil]. — Pyrenäen, Alpen (Hautes-Alpes, Wallis). — E Juli bis A Aug. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Eurithia intermedia (Zetterstedt) [Eurythia, Ernestia, conjugata (Zetterstedt)]. — Europa bis Skandinavien; NB (Brandenburg). — Trockenwarme Gebiete. — E April bis M Juni, 1 Generation. — Auf Euphorbia-Blüten; selten. - Wirte unbekannt. Eurithia suspecta (Pandelle) [Eurythia]. — Zentralalpen, Pyrenäen; A, CH. — Wiesen und Waldränder von 1200-2000 m. — A Juli bis E Aug., 1 Generation. — Blütenbesucher; in wär- meren Lagen der Alpen nicht selten. — Wirte unbekannt. 148 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Eurithia vivida (Zetterstedt) [Eurythia, Ernestia]. — Europa bis Skandinavien; NW, BW, BY / A, CH. — Gebirgslagen bis 2000 m, selten auch in der Ebene. -— M Mai bis A Sept., zumindest im Gebirge nur 1 Generation. — Im Gebirge und in Nordskandinavien nicht selten. — Gemeldet aus Orthosia opima Hueb. und Lithophane lambda F. (Noctuidae). Emporomyia kaufmanni Brauer & Bergenstamm. — Zentralalpen; A, CH. — M Juli bis E Aug., 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Hyalurgus crucigera (Zetterstedt) [crucıger]. —- Skandinavische Gebirge, Alpen, Pyrenäen; A, CH. — Lagen zwischen 1200 und 2000 m. — E Juni bis E Aug., 1 Generation. — Blütenbe- sucher; meist selten. — Pristiphora larıcıs Hart. und andere Arten der Gattung Pristiphora, Pachynematus imperfectus Zadd., Anoplonyx ovatus Zadd., A. duplex Lep., Hemichroa crocea Geoffr., Nematus melanaspis Hart., N. umbratus Thoms. (Tenthredinidae). Hyalurgus lucidus (Meigen). — Europa bis Skandinavien; HE (Bad Wildungen), RP (Eifel), BW (Schwarzwald), BY / A, CH. — Waldzone im Gebirge von 600 bis 2000 m. — A Juli bis E Aug., 1 Generation. — Blütenbesucher; in den Alpen und in Nordeuropa lokal nicht selten, sonst selten. — Tenthredinidae der Gattungen Pristiphora, Nematus, Croesus, Hemi- chroa und Trichiocampus. Hyalurgus tomostethi Cepelk. — Tschechische Republik (Mähren), CH (Tessin); im Gebiet noch kein Nachweis. — A April bis E Mai, 1 Generation. — Sehr selten. - Tomostethus nıgritus F. (Tenthredinidae). Gymnocheta magna Zimin [Gymnochaeta]. — Nur sehr vereinzelte Funde in Europa; BY (Dachauer und Murnauer Moos) / CH (Jura, Etang de Gru£re). — Moorgebiete. — A Mai bis E Juni, 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Gymnocheta viridis (Fallen) [Gymnochaeta]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Waldränder, Wiesen. — M März bis E Juni (besonders M April bis M Mai), 1 Generation. — Im trockenen Gras oder an Baumstämmen; meist häufig. — Photedes minima Haw., P. pygmina Haw. und Apamea secalıs L. (Noctuidae); vielleicht auch Scotopteryx chenopodiata L. (Geometridae). Zophomyia temula (Scopoli). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB /A, CH. — Wiesen, Ruderalflächen, Waldränder. — E April bis M Aug. (vor allem Mai/Juni), wahrscheinlich nur 1 Generation. — Blütenbesucher; meist häufig. — Wirte unbe- kannt. Cleonice callida (Meigen) [Steiniella]. — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, BW, NB / A. — Lichte Wälder, Gebüsch. — A Mai bis M Juli, 1 Generation. — Auf Blät- tern; selten. — Melasoma populi L., seltener M. saliceti Weise und M. vigintipuncatata Scop. (Chrysomelidae). Cleonice nitidiuscula (Zetterstedt). — Nordskandinavien, St. Petersburg, Tschechische Republik. — Feuchtkühle Gebiete, Moore. — Juni/Juli. — Sehr selten. — Melasoma salhceti Weise (Chrysomelidae). Loewia adjuncta Herting. — Vereinzelte Fundorte im wärmeren Europa; A (Steiermark, Niederösterreich), CH (Jura). — Gebirge bevorzugend. — A Juli bis E Aug., 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Loewia foeda (Meigen). — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, BW, BY, NB / A, CH. — Wälder, Gebüsch, Wiesen. — E Juni bis E Aug., 1 Generation. — In der Malaisefalle nicht selten, sonst selten. — Lithobins spec. (Lithobudae). Loewia nudigena Mesnil. — Alpen, Pyrenäen; RP (Altenahr) / CH (Jura). — Funddaten von E Juni bis E Sept. — In der Malaisefalle oder auf Blüten; lokal häufig (Schweizer Jura, Alpen), sonst sehr selten. — Wirte unbekannt. Loewia phaeoptera (Meigen). — Europa bis Skandinavien; NW, HE, RP,BW, BY, NB/A, CH. — Trockenwarme Waldränder, Gebüsch, Wiesen. — E Mai bis E Aug. (besonders Juli/Aug.), wahrscheinlich 1 Generation. — Nicht selten. — Wirte unbekannt. Loewia piligena Mesnil. — A (Kärnten, Steiermark, Burgenland). — Funddaten von E Juli bis M Aug. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Loewia submetallica (Macquart) [piliceps Mesnil]. — Europa bis Südschweden; NS, RP, BW, BY / A, CH. — Trockenhänge, trockenwarme Waldränder, Gebüsch. — A Juni bis M Aug., 1 Generation. — Selten (häufiger in Südeuropa). — Wirte unbekannt. Synactia parvula (Rondani). — Wärmeres Mitteleuropa und Südeuropa; NS, NW, BW, BY, NB/A,CH. — Waldränder, Trockenhänge. — M Juli bis A Sept., 1 Generation. — Vor- wiegend in der Malaisefalle oder auf Blüten; nicht selten. — Wirte unbekannt. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 149 Eloceria delecta (Meigen) [Helocera]. — Europa bis Skandinavien; NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockenwarme Waldränder, Gebüsch. — E Mai bis E Sept. (besonders Juli/Aug.), möglicherweise nur 1 Generation (?). — In der Malaisefalle häufig, sonst eher selten. — Lithobius forficatus L., L. spec. (Lithobiidae). 6.3.5. Brachymerini Pseudopachystylum gonioides (Zetterstedt). — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Waldgebiete (vor allem Nadelwälder der Mittelge- birge). — Funddaten von M Mai bis A Aug. (2 Generationen?). — Selten. — Acantholyda post- icalıs Mats., A. erythrocephala L., Cephalcia spec. (Pamphiliidae). 6.3.6. Pelatachinini Pelatachina tibialis (Fallen). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Gebüsch, Waldränder.-1 Generation von E April bis A Juli (besonders Mai); ein- zelne Exemplare von E Juli bis E Aug. dürften zu einer unvollständigen 2. Generation gehören. — Auf Blättern; häufig. — Aglais urticae L., Inachis io L., Nymphalıs antiopa L., N. polychloros L., Vanessa atalanta L., V. indica Herbst (Nymphalidae); nur vereinzelt auch aus einigen Noctuidae gemeldet. 6.3.7. Macquartıını Macquartia chalconota (Meigen). — Europa bis Südschweden, St. Petersburg; NW, BW, BY, NB / A. — Trockenwarme Gebiete bevorzugend. — E Mai bis M Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — In niederer Vegetation; selten (häufiger in Südeuropa). — Gemeldet aus Chrysolina americana L. (Chrysomelidae). Macquartia dispar (Fallen). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Waldränder, Gebüsch.-1 starke Generation von E April bis A Juni, einzelne Exemplare folgender Generation(en) bis M Okt. — Auf Blättern; lokal und jahrweise häufig. — Gemeldet aus Chrysolina americana L., C. sanguinolenta L. und Timarcha normanna Reiche (Chrysomelidae). Macquartia grisea (Fallen). — Europa bis Mittelschweden; NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Gebüsch, Waldränder. — E April bis A Okt. (vor allem Mai und Juli/Aug.), wenig- stens 2 Generationen. — Auf Blättern; häufig. — Chrysolina fastuosa Scop., C. oricalcıa Muell., C. sanguinolenta L. (Chrysomelidae). Macquartia macularis Villeneuve. — Vereinzelte Funde in Südeuropa bis Wallis, Tschechi- sche Republik. — Juli. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Macquartia nudigena Mesnil. — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; RP,BW, NB/CH. — E April bis E Juni, 1 Generation. — Selten. — Wirte unbekannt. Macquartia praefica (Meigen) [Bebricia]. — Europa bis Südengland; NW, HE, RP, BW, BY/A. - Trockenwarme Waldränder, Wiesen. -1 Generation von A Juni bis E Juli; einzelne Exemplare im Aug./Sept. dürften zu einer unvollständigen 2. Generation gehören. — Auf Blüten oder im Gras; im wärmeren Mitteleuropa nicht selten (häufiger in Südeuropa). — Nur eine alte, zweifelhafte Angabe aus Chrysolina varıans Schall. (Chrysomelidae). Macquartia pubiceps (Zetterstedt) [nubilis (Rondanı)]. — Europa bis Skandinavien; NW, HE, RP, BW, BY, NB/ A, CH. — Waldränder, Gebüsch. — E April bis E Okt., wenigstens 2 Generationen. — In niederer Vegetation; nicht selten. — Wirte unbekannt. Macquartia tenebricosa (Meigen). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A, CH. — Waldränder, Wiesen. — M April bis A Okt., mehrere Generationen. — In niederer Vegetation; häufig. — Chrysolina spp. (besonders C. varıans Schall.) (Chrysomeli- dae). Macquartia tessellum (Meigen) [brevicornis (Macquart)]. — Südeuropa, nur sehr vereinzelt auch im wärmeren Mitteleuropa; BW (Konstanz) / CH (Jura). — Trockene, offene Land- schaften bevorzugend. — Funddaten von E Mai bis M Sept. — In der niederen Vegetation oder auf Steinen; sehr selten (in Südeuropa häufig). — Chrysomelidae (Chrysolina, Phytodecta, Colaphellus, Entomoscelis). 150 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Macquartia viridana Robineau-Desvoidy [flavipes (Meigen)]. — Europa bis Südengland; HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Trockene Wiesen, Gebüsch. — A April bis E Juni, 1 Gene- ration. — Im Gras zu käschern; ım wärmeren Mitteleuropa nicht selten. — Gemeldet aus Cola- phellus sophiae Schall. (Chrysomelidae). Macroprosopa atrata (Fallen). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, BW, BY, NB/A, CH. — Waldränder, Gebüsch.-2 Generationen: M Mai bis A Juli und (zahlreicher) M Juli bis M Okt. (vor allem Aug./Sept.). — Selten. — Wirte unbekannt. Anthomyiopsis nigrisguamata (Zetterstedt). — Vereinzelte Fundorte in Europa bis Nordskandinavien; BW, BY / A, CH. — Funddaten von M Juni bis E Aug. — Sehr selten (eher in Nordeuropa vorkommend). — Phyllodecta vitellinae L., vielleicht auch Colaspidema atra Oliv. (Chrysomelidae). Anthomyiopsis plagioderae Mesnil. — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa; NW (Köln, Duisburg), BW. — Juni (soweit bekannt). — Im Freiland sehr selten, eher aus den Wirten zu ziehen. — Plagiodera versicolora Laich., nur einmal auch aus Phyllodecta vitellinae L. (an Salıx) (Chrysomelidae). 6.3.8. Triarthrıini Triarthria setipennis (Fallen) [Digonochaeta, spinipennis (Meigen)]. — Europa bis Skandi- navien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Waldränder, Gebüsch. — E April bis E Sept. (vor allem Maı/Juni), 2 Generationen (in sehr warmen Gebieten auch eine partielle 3. Generation). — In der Malaisefalle sehr häufig, sonst eher selten. — Forficula auricnlarıa L., seltener F. decipiens Gene und Chelidura albipennis Charp. (Forficulidae). Trichactia pictiventris (Zetterstedt). — Vereinzelte Fundorte in Europa bis Südschweden; HE (Kassel; alter Fund) / A (Niederösterreich, Steiermark), CH (Jura, Vaud). — Gebirge bevorzugend. — M Juni bis E Aug., 1 Generation. — Selten. — Wirte unbekannt. 6.3.9. Neaerini Neaera laticornis (Meigen). — Vereinzelte Fundorte in Europa bis St. Petersburg; im Gebiet noch kein Nachweis. — Funddaten von M Juni bis A Sept., wahrscheinlich nur 1 Gene- ration. — Sehr selten (häufiger in Südengland). — Encosma fulvana Steph. (Tortricidae), Platy- edra malvella Hueb. (Gelechiidae). Elfia bohemica (Kramer) [Craspedothrix]. — Nordeuropa, Alpen und Mittelgebirge; NB / CH. — Boreomontane Nadelwälder bevorzugend. — Funddaten von E Mai bis A Aug. — Sehr selten. — Gezogen aus Zeiraphera dıniana Guen., eine weitere Meldung aus Cydia pactolana Zell. (Tortricidae). Elfia cingulata (Robineau-Desvoidy) [Craspedothrix, zonella (Zetterstedt) bei HERTING (1960)]. — Europa bis Skandinavien; NW, RP, BW / A, CH. — Wälder. — A Mai bis M Okt. (besonders Aug.). — In der Malaisefalle nicht selten und auch aus den Wirten nicht selten zu erhalten, sonst kaum zu finden. — Microlepidoptera an Baumschwämmen oder faulem Holz, vor allem Nemapogon spp. (Tineidae), aber auch Oecophoridae, Gelechiidae, Tortricidae und Psychidae. Elfia minutissima (Zetterstedt). — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; NW, RP, BW / A, CH. — Gebüsch, Waldränder. — E Mai bis M Sept. — In der Malaisefalle nicht selten. — Wirte unbekannt. Elfia nigroaenea Herting [Craspedothrix, vivipara (Brauer & Bergenstamm) bei HERTING (1960)]. — Vereinzelte Fundorte in Mittel- und Nordeuropa; BW (Umgebung Biberach/Riß, Schwarzwald) / A (Steiermark). — Funddaten von E Mai bis A Aug. — Sehr selten. — Cydia pactolana Zell., C. zebeana Ratz. (Tortricidae). Elfia riedeli (Villeneuve). — Polen (Schlesien), Schweden. — Funddaten von E Juni bis A Aug. — Sehr selten. - Wirte unbekannt. Elfia zonella (Zetterstedt) [Craspedothrix]. — Gemäßigtes Europa bis Schweden; NW, HE, RP, BW, BY, NB/ A, CH. — Waldränder, Gebüsch.—2 Generationen: M Mai bis E Juni und (viel zahlreicher) A Juli bis E Sept. — In der Malaisefalle oft häufig, sonst selten. — Wirte unbekannt; die Angabe Oecophora bractella L. (Oecophoridae) bei ANDERSEN (1988) ist irrig und bezieht sich auf Elfia cingulata. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 151 Gwenda canella (Herting) [Elfia]. — Polen; CH (Graubünden). — Aug. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Phytomyptera vaccinü Sintenis [gracılariae (Hering)]. — Vereinzelte Funde ın Europa; BW (Stuttgart) / CH (Jura, St. Gallen). — Funddaten von E Mai bis A Aug. — Sehr selten. — Caloptıilia elongella L., C. roscipenella Hueb., C. semifascia Haw. (Gracilariidae), Epinotia tedella Cl. (Tortricidae). Phytomyptera nigrina (Meigen). — Europa bis Skandinavien; NW, BW, NB / A, CH. — Gebüsch, Waldränder, Obstanlagen. — A Mai bis E Sept. — Im Freiland selten, häufiger aus den Wirten zu ziehen. — Zahlreiche Microlepidoptera (Tortricidae, Pterophoridae, Gele- chiidae, Plutellidae, Cochylidae u. a.). Graphogaster brunnescens Villeneuve. — Gemäßigtes Europa bis Nordschweden; SH, NS, NW, BW, NB. — E Juni bis A Sept., wahrscheinlich 1 Generation. — Selten. — Aclerıs ferrugana Denis & Schiff., Epinotia proximana H. S., Petrova resinella L. (Tortricidae), Tele:- odes notatella Hueb. (Gelechiidae), Leucoptera laburnella Staint. (Lyonetidae). Graphogaster buccata Herting. — Alpen (Hautes-Alpes, Wallis, Stilfser Joch), Finnland. — Juli/Aug. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Graphogaster dispar (Brauer & Bergenstamm) [Anurogyna]. — Alpen, Pyrenäen, Skandi- navien; A (Oetztaler Alpen), CH (Engadin). — Lagen im Bereich der Baumgrenze. — E Juni bis A Aug., 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Graphogaster nigrescens Herting. — NB (Sachsen-Anhalt) / A (Burgenland). — M April bis M Mai, 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Ancistrophora mikii Schiner [miki]. — Zentralalpen; CH (Engadin, Berner Oberland). — Hochlagen oberhalb der Baumgrenze. — A Juli bis M Aug., 1 Generation. — Auf Steinen und Geröll, lokal nicht selten. — Wirte unbekannt. 6.3.10. Sıphonini Goniocera schistacea Brauer & Bergenstamm. — Verstreute Fundorte in Europa bis Süd- schweden; NS, NB. — Funddaten von M Mai bis M Juni. — Sehr selten. — Malacosoma cast- rensis L. (Lasiocampidae). Goniocera versicolor (Fallen). — Europa bis Südschweden; NW (Krefeld-Uerdingen), NB (Sachsen). — A Mai bis A Juni, vereinzelte Exemplare auch Juli/Aug. — Selten. — Malacosoma neustria L., eine Angabe auch aus M. castrensis L. (Lasiocampidae). Entomophaga exoleta (Meigen) [Actia]. — Südfrankreich, Ungarn, Slowakei, Südengland. — April/Mai. — Sehr selten. — Sichere Wirte nicht bekannt. Entomophaga nigrohalterata (Villeneuve) [Ceromyia]. — Gemäßigtes Europa bis Süd- schweden; NW, RP, BW, BY, NB / CH. —- Laubwälder. — M Aprıl bis A Juni, 1 Generation. — In der Malaisefalle lokal nicht selten, sonst sehr selten. — Ypsolopha alpella Schift., Y. costella F., Y. ustella Cl. (Plutellidae). Ceromya bicolor (Meigen) [Actia, Ceromyia]. — Europa bis Skandinavien; RP, BW, BY, NB / A. — Trockenwarme Waldränder, Gebüsch. — M Mai bis M Juli, 1 Generation. — Selten. — Lasiocampa quercus L., seltener Lasiocampa trıfolii Esp., Eriogaster lanestris L., E. rimicola Hueb. und Gastropacha quercifolia L. (Lasiocampidae), einmal auch aus Phragma- tobıa fulıginosa L. (Arctiidae). | Ceromya dorsigera Herting [|Ceromyia]. — Nordspanien, Tessin; BW (Oberrhein). — Trockenwarme Gebiete. — Funddaten von E Juni bis E Aug. — Selten. — Wirte unbekannt. Ceromya flaviceps (Ratzeburg) [Ceromyia]. — Wenige Fundorte in Mittel- und Nordeu- ropa; RP (Speyer), NB (Genthin, Berlin, Thüringen) / CH (Jura). — M April bis A Juni, 1 Generation. — Selten. — Gemeldet aus Dendrolimus pini L. (Lasiocampidae). Ceromya flaviseta (Villeneuve) [Ceromyia]. — Verstreut in Mitteleuropa; RP, BW, NB / CH. — Waldränder. — A Mai bis E Juni, 1 Generation; 1 Exemplar M Aug. (= partielle 2. Generation?). — Selten. — Wirte unbekannt. Ceromya monstrosicornis (Stein) |Ceromyia]. — Südengland, Slowakei; NB (Mecklen- burg). — A Mai bis M Juni, 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Ceromya silacea (Meigen) [Actia, Ceromyia]. — Europa bis Skandinavien; NW, RP, BW, BY, NB / A. — Gebüsch, Waldränder. — Funddaten von E Mai bis E Aug. (besonders 152 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Juli/Aug.). — In der Malaisefalle oder auf Blättern; lokal nicht selten. — Lithacodia pygarga Hufn. (Noctuidae). Actia crassicornis (Meigen). — Europa bis Skandinavien; NS, BW, BY, NB /A,CH. — Trockenwarme Gebiete bevorzugend. — A Mai bis A Sept. (besonders Juli/Aug.). — Lokal nicht selten (häufiger in Südeuropa). — Depressaria spp. (Oecophoridae); sehr selten auch Tortricidae. Actia dubitata Herting. — Verstreute Fundorte in Europa; HE, RP,BW, BY, NB/A,CH. — Trockenwarme Waldränder. — M Mai bis E Sept. (besonders Juli/Aug.). — In der Malaise- falle nicht selten. — Depressarıa spp. (Oecophoridae). Actia infantula (Zetterstedt). — Europa bis Mittelschweden; NW, RP, BW / A, CH. — Trockenwarme Waldränder. — A Juni bis E Sept. — In der Malaisefalle nicht selten. — Monopis rusticella Cl. (Tineidae). Actia lamia (Meigen) [frontalis (Macquart)]. — Europa bis Skandinavien (selten in Südeu- ropa); NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Waldränder, Wiesen. — A April bis E Sept. (von Mai bis Aug. ohne erkennbares Maximum), wenigstens 2 Generationen. — In der Malaisefalle sehr häufig. — Epıblema scutulana Denis & Schiff. (Tortricidae). Actia maksymovi Mesnil. — Alpen, höhere Mittelgebirge, Skandinavien; BW (Schwarz- wald) / A, CH. — Nadelwälder. -— M Mai bis A Okt., wenigstens 2 Generationen. — In der Malaisefalle nicht selten. — Tortricidae (vorwiegend an Larıx, aber auch an Abies und Picea). Actia nigroscutellata Lundbeck. — Nordeuropa und kühleres Mitteleuropa; BW. — Fund- daten von A Juli bis E Aug. — Sehr selten. -— Rhopobota ustomaculana Curt., Cydıa servillana Dup., Olethreutes spec. (Tortricidae), Elachista megerleella Hueb. (Elachistidae). Actia nudibasis Stein. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, BW, NB / CH. — Kiefern- wälder.-2 Generationen: A Mai bis M Juni und M Juli bis E Aug. — Regelmäßig und meist nicht selten aus den Wirten zu ziehen; ım Freiland selten. — Microlepidoptera an Pinus: Rhy- acıonia buoliana Schiff. und Petrova resinella L. (Tortricidae), seltener Dioryctria mutatella Fuchs, D. splendidella H.-S. (Pyralidae) und Exoteleia dodecella L. (Gelechiidae). Actia pilipennis (Fallen). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder, Gebüsch. — A Mai bis E Sept., wenigstens 2 Generationen. — Auf Blättern oder in der Malaisefalle; nicht selten. — Zahlreiche Tortricidae (besonders Tortrix), seltener einige andere Microlepidoptera. Peribaea apicalis Robineau-Desvoidy [Strobliomyia]. — Europa bis Norddeutschland; NW, RP, BW, BY, NB/A, CH. - Trockenwarme Waldränder, Gebüsch.—-2 Generationen: A Mai bis A Juli und M Juli bis M Sept. — Auf Blüten oder in der Malaisefalle; im wärmeren Mitteleuropa nicht selten (häufiger in Südeuropa). — Verschiedene Geometridae (Ematurga, Ennomos, Erannıs, Alsophila, Apocheima). Peribaea fissicornis (Strobl) [Strobliomyia]. — Europa bis Skandinavien; SH, NW, RP, BW, BY, NB/A, CH. — Laubwälder bevorzugend. — M April bis E Sept., mehrere Generationen. — In der Malaisefalle oder auf Blättern; nicht selten. — Verschiedene Geometridae. Peribaea tibialis (Robineau-Desvoidy) [Strobliomyia]. — Europa bis Norddeutschland; NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Wiesen, Gebüsch, trockenwarme Waldränder.—2 Generationen: A Mai bis E Juni und (zahlreicher) A Juli bis A Okt. — In der Malaisefalle oder in nıederer Vegetation zu käschern; im wärmeren Mitteleuropa (und in Südeuropa) sehr häufig. — Diverse Noctuidae, seltener einige andere Macrolepidoptera; die meisten Angaben aus Geometridae müssen noch bestätigt werden, da sie sich möglicherweise zu einem großen Teil auf P. apıcalıs beziehen. Ceranthia abdominalis (Robineau-Desvoidy) [anomala (Zetterstedt)]. — Europa bis Skan- dinavien (in Südeuropa selten); NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Warmtrockene Gebiete. — A Juni bis M Sept. (vor allem Aug.). — Blütenbesucher; nicht selten. — Cosymbia spp., einmal auch aus Thera variata Denis & Schiff. (Geometridae). Ceranthia brunnescens (Villeneuve) [Asiphona]. — Mitteleuropa; NW, RP, BW, BY, NB / CH. — Waldränder.—-1 Generation von M April bis E Mai, vereinzelte Exemplare auch ım Juli (unvollständige 2. Generation?). — In der Malaisefalle lokal nicht selten, ohne diese Fang- methode praktisch nicht zu finden. — Wirte unbekannt. Ceranthia lichtwardtiana (Villeneuve). — Verstreute Funde in Europa bis England; NB (Potsdam) / A (Niederösterreich). — Funddaten von M Juni bis A Sept. — Sehr selten. — Eupithecia spp., Acasıs viretata Hueb. (Geometridae), Oxyptilus pilosellae Zell. (Pterophori- ae). TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 153 Ceranthia pallida Herting. — A (Steiermark, Niederösterreich). — Aug. (soweit bekannt). — Sehr selten. — Eupithecia denotata Hueb. (Geometridae). Ceranthia samarensis (Villeneuve) [Asiphona]. — Verstreute Funde in Furopa bis Süd- schweden; HE, BW / A. — Warme Laubwälder. — Funddaten von A Juni bis A Sept. — Selten. — Lymantria dispar L., Orgyia recens Hueb. (Lymantriidae). Ceranthia siphonoides (Strobl) [Asiphona]. — Mitteleuropa; NS, NW, BY, NB/A,CH. — Gebirge bevorzugend (Alpen und Mittelgebirge), seltener in der Ebene. — M Juli bis E Aug,, 1 Generation. — Selten. — Ecliptopera silaceata Denis & Schiff., Xanthorrhoe biriviata Borkh., Cabera pusarıa L. (Geometridae). Ceranthia starkei (Mesnil) [Asıphona]. — Mitteleuropa; RP, BW, BY, NB/A,CH. — Trockenwarme Waldränder. — A Mai bis E Juni, 1 Generation. — In der Malaisefalle lokal nicht selten. — Wirte unbekannt. Ceranthia tenuipalpis (Villeneuve). — Sehr vereinzelte Fundorte in Mittel- und Nordeu- ropa; NB (Berlin). — Juni/Juli. — Sehr selten. - Wirte unbekannt. Ceranthia tristella Herting. — Alpen, Schweden; A, CH. — Funddaten von A Juni bis A Aug. — Sehr selten. — Eupithecıa silenata Assm., E. undata Frey. (Geometridae). Ceranthia verralli (Wainwright). — Alpen, Nordeuropa; A (Kärnten). - Funddaten von M Juli bis M Aug. — Sehr selten. - Wirte unbekannt. Siphona boreata Mesnil. — Nordeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa; NW, BW, BY, NB / A. — A Mai bis M Sept. — Selten. — Wirte unbekannt. Siphona collini Mesnil. — Europa bis Skandinavien; NW, HE, BW, NB / A, CH. — Trok- kenwarme Gebiete bevorzugend. — M April bis E Sept. — Nicht selten. — Agrotis segetum Schiff., Euxoa obelisca Schiff., E. tritici L., Ochropleura candelisequa Schiff., Cerapteryx gra- minis L. (Noctuidae). Siphona confusa Mesnil. — Europa bis Skandinavien; NS, BW, NB / A, CH. — E April bis M Juli, wahrscheinlich nur 1 Generation. — Selten. — Leucania litoralis Curt., Phlogophora meticulosa L. (Noctuidae), Oporinia autumnata Borkh. (Geometridae). Siphona cristata (Fabricius). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB /A.— M Mai bis M Okt. (besonders Aug.). — Nicht selten. — Verschiedene Noctuidae (vor allem Mamestra). Siphona flavifrons Staeger. — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Waldränder. — E Mai bis M Okt. (vor allem Juli/Aug.). — In der Malaisefalle oder auf Blüten; häufig. — Sichere Wirte nicht bekannt. Siphona geniculata (DeGeer). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Feuchte Wiesen, Auewälder. — A Mai bis E Okt. (besonders Aug./Sept.), mehrere Generationen. — Von Blüten oder im Gras zu käschern; sehr häufig. — Tıpula spp. (Tipulidae). Siphona grandistylum Pandelle. — Alpen, Pyrenäen, Norwegen; A (Tirol), CH (Jura). — E Juni bis A Aug., 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Siphona hungarica Andersen. — Ungarn; BW (Sandhausen), NB (Sachsen-Anhalt) / A (Burgenland). — M April bis A Juni, 1 Generation. — In Mitteleuropa selten. —- Wirte unbe- kannt. Siphona ingerae Andersen. — Dänemark, England, Schweden; NB. — E März bis E Maı, 1 Generation. — Selten. — Wirte unbekannt. Siphona maculata Staeger. — Mittel- und Nordeuropa; NW, HE, RP, BW, BY, NB/ A, CH. — Waldränder. — A April bis M Juni, 1 Generation. — Häufig. — Euxoa obelisca Schiff. (Noctuidae). Siphona martini Andersen. — Schweden. — A Juli bis A Aug. — Sehr selten. - Wirte.unbe- kannt. Siphona mesnili Andersen. — Nordeuropa, Alpen; NB. — A April bis E Juni, 1 Genera- tion. — In Nordeuropa nicht selten. — Wirte unbekannt. Siphona nigricans (Villeneuve) [hokkaidensis Mesnil, silvarum Herting]. — Europa bis Skandinavien; BW, BY, NB / A, CH. — Waldränder. — M Mai bis E Sept. — Meist in der Malaisefalle; lokal nicht selten. — Tipula ırrorata Macgq. (Tipulidae). Siphona paludosa Mesnil. — Nord- und Mitteleuropa; NS, NW, HE, BW, BY/A. - E Mai bis E Aug. — Selten. — Wirte unbekannt. Siphona pauciseta Rondani [delicatula Mesnil]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP,BW, BY, NB/A,CH. — Wiesen, Waldränder, Obstanlagen. — E April bis A Okt., meh- 154 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 rere Generationen. — In der Malaisefalle lokal sehr häufig, sonst selten. — Aus Großbritannien eine Meldung aus Polyploca flavicornis L. (Thyatiridae). Siphona rossica Mesnil. — Europa bis Schweden; NW, BW, NB / A. — M Mai bisM Aug. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Siphona setosa Mesnil. — Verstreut in Europa bis Skandinavien; NS, NW, NB/A.-E Juli bis E Sept., wahrscheinlich 1 Generation — Selten. — Meganephria oxyacanthae L. (Noc- tuidae), Eupithecia succenturiata L. (Geometridae). Siphona variata Andersen. — Dänemark. — Juni/Juli. — Sehr selten. — Leucanıa htoralıs Curt. (Noctuidae). 6.3.11. Leskiini Aphria latifrons Villeneuve. — Südeuropa bis Ostfrankreich, Wallis. — Warme Gebirgs- täler. — E Mai bis M Sept. (Südeuropa). — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Aphria longilingua Rondanı. — Europa bis Norddeutschland; NS, NW, NB. — Trocken- warme Gebiete. — A Juni bis E Aug., 1 Generation. — In Mitteleuropa sehr selten (häufiger in südeuropäischen Gebirgen). — Wirte unbekannt. Aphria longirostris (Meigen). — Europa bis Skandinavien; HE, BY, NB/ CH. — Trocken- warme Gebiete. — M Mai bis M Sept. — Selten (häufiger in südeuropäischen Gebirgen). — Nephopteryx hostilis Steph., N. rhenella Zinck. (Pyralidae). Aphria xyphias Pandelle. — Südeuropa; A (Hainburg). — Funddaten von A Juni bis M Aug. — Sehr selten. - Wirte unbekannt. Demoticus amorphus Villeneuve. — Vereinzelt in Europa; BY (Nordbayern) / CH (Jura). — A Juni bis E Juni, ein Fund E Aug. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Demboticus plebejus (Fallen). — Europa bis Skandinavien; NW, HE, BW, BY, NB/A,CH. — Trockenwarme Gebiete. — M Juni bis E Sept. (1 Generation?). — Blütenbesucher; nicht selten. — Wirte unbekannt. Bithia acanthophora (Rondanı). — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa; RP (Schloßböckelheim), BY (Taubertal). — A Juni bis E Aug. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Bithia demotica (Egger). — Südeuropa bis Wallis; A (Niederösterreich, Burgenland). — A Juni bis A Sept. — Sehr selten (häufiger in südeuropäischen Gebirgen). — Wirte unbekannt. Bithia geniculata (Zetterstedt) [Rhinotachina]. — Nördliches Mitteleuropa bis Skandina- vıen; NB (Brandenburg). — Sandgebiete. — Funddaten: Juni und E Aug. bis A'Okt. — Selten. — Encosma messingiana Fisch. (Tortricidae). Bithia glirina (Rondani) [Rhinotachina]. — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa; BW, BY, NB / A. — Trockenwarme Gebiete. — M Juni bis A Aug., 1 Generation. — Sehr selten. — Chamaesphecia spp. (Sesiidae). Bithia immaculata (Herting). — Südeuropa bis Slowakei; im Gebiet noch kein Nachweis. — A Juni bis M Juli. — In Südeuropa nicht selten. — Wirte unbekannt. Bithia jacentkovskyi (Villeneuve). — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa; RP (Bop- pard) / A (Burgenland). — A Juli bis M Sept. — Sehr selten. — Euzophera cinerosella Zell. (Pyralidae). Bithia modesta (Meigen) [Rhinotachina]. — Südeuropa bis Wallis, auch aus Südengland gemeldet; im Gebiet noch kein Nachweis. — M Mai bis E Juli, vereinzelt auch Aug./Sept. (Südeuropa). — Blütenbesucher; in Südeuropa häufig. — Bembecia spp. (Sesiidae). Bithia spreta (Meigen). — Europa bis Südschweden; NW, HE, RP, BW, BY,NB/A,CH. — Wiesen, trockenwarme Waldränder. — E Juni bis E Sept. (besonders Aug.), 1 Generation. — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa häufig, im Norden selten. — Agapeta zoegana L. (Cochylidae). Atylostoma tricolor (Mik). — Wenige Fundorte in Europa bis Belgien; A (Hainburg a. D., Graz). — E Juni bis A Aug. — Sehr selten. — Eurrhypara hortulata L. (Pyralidae). Leskia aurea (Fallen). — Europa bis Skandinavien; NW, HE, RP,BW, BY, NB/A,CH. — Waldränder, Gebüsch.-2 Generationen: E Mai bis E Juni und (wesentlich zahlreicher) M Juli bis A Sept. — Blütenbesucher; nicht selten. — Holzbohrende Sesiidae (besonders Synanthedon vespiformis L. und 5. myopaeformis Borkh.). Solieria borealis Ringdahl. — Schweden (Jämtland, Lappland). — Juli. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 155 Solieria fenestrata (Meigen) [fuscana Robineau-Desvoidy]. — Europa bis Norddeutsch- land, Südengland; SH, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. - Wiesen, trockenwarme Wald- ränder.—2 Generationen: A Mai bis E Juni und A Julı bis M Sept. — Blütenbesucher; häufig. — Wirte unbekannt. Solieria inanis (Fallen). — Europa bis Skandinavien; NS, HE, BW, BY, NB/A,CH. — Waldränder. — A Mai bis E Sept. (besonders Juli/Aug.). — Nicht selten. — Sichere Wirte nicht bekannt. Solieria pacifica (Meigen). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Mäßigfeuchte bis trockene Wiesen, Waldränder. -— M Mai bis A Okt. (besonders Juli/Aug.), mehrere Generationen: — In der Malaisefalle, auf Blüten oder im Gras zu käschern; sehr häufig. — Olethreutes striana Denis & Schiff. und O. Iucivagana Zell. (Tortri- cidae). Solieria vacua (Rondani). — Europa bis England; RP, BW / A, CH. — Wiesen, trocken- warme Waldränder.-2 Generationen: E Mai bis M Juni (nur vereinzelte Exemplare) und E Juli bis M Sept. (zahlreich). — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa nicht selten. — Ein Zuchtbefund, entweder aus Epiblema medullana Staud. (Tortricidae) oder Agapeta zoegana L. (Cochylidae). 6.3.12. Minthoini Mintho rufiventris (Fallen). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, BW, BY, NB/A, CH. — Waldränder, Gebüsch. — E April bis A Okt. — Auf Blüten, Blättern und im Gras, regelmäßig auch in Gebäuden an Fenstern zu finden; nicht selten (in Südeuropa häufig auf Berggipfeln auf Steinen). — Herculia glaucıinalıs L., Myelois ceratoniae Zell. (Pyralidae), Bem- becia ichneumoniformis F. (Sesudae). Minthodes picta (Zetterstedt). — West- und südliche Zentralalpen, Pyrenäen, Nord- schweden. — Wärmere alpine Lagen von 1000 bis 2000 m. — M Juni bis M Aug., 1 Generation. — Lokal nicht selten. — Myrmecozela ochraceella Zell. (Tineidae). 6.3.13. Microphthalmıni Microphthalma europaea Egger. — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleuropa (bis Paris); A (Niederösterreich). — Offene, trockene Landschaften. — Wahrscheinlich 2 Generationen: A Juni bis E Juli und A Aug. bis E Sept. — Sehr selten (nicht selten in Südeu- ropa). — Verschiedene Scarabaeidae (u. a. Amphimallon, Cetonia, Melolontha, Oryctes, Poly- phylla). Dexiosoma caninum (Fabrıcius) [canına]. — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwaldränder, Gebüsch. — M Juni bis E Sept., 1 Generation. — Auf Blättern; oft häufig. — Sichere Wirte nicht bekannt. Melisoneura leucoptera (Meigen). — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleu- ropa; BW (Oberrhein), BY (Taubertal, Dachau) / A (Niederösterreich). — Trockene Wiesen, Gebüsch. — A Juni bis E Juni, 1 Generation. — Selten. — Serica spec. (Scarabaeidae). Angiorhina fulvicornis (Zetterstedt) [Myiophasia]. — Nordschweden, St. Petersburg. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Angiorhina puncticeps (Zetterstedt) [Myiophasia, asiatica (Herting)]. — Schweden. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. 6.4. Subfamilıe Dexiıinae 6.4.1. Dexiini Trixa alpina Meigen [Murana]. — Alpen, Nordeuropa; BW (Isny), BY / A, CH. — M Maı bis E Aug. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Trixa caerulescens Meigen [Murana]. — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; NW, BW, BY, NB. — Kühlere Lagen bevorzugend (Norddeutsche Tiefebene, Mittelgebirge). — A Maı bis E Juni, 1 Generation. — In niederer Vegetation; meist selten. — Wirte unbekannt. Trixa conspersa (Harris) [oestroıdea (Robineau-Desvoidy), varıegata Meigen]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Wiesen und Waldränder 156 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 in zumeist kühleren Lagen (Mittelgebirge). -2 Generationen: A Mai bis M Juli und E Juli bis A Okt. — In frischem Krautwuchs; meist häufig. — Hepialus lupulinus L., H. spec. (Hepiali- dae). Billaea adelpha (Loew) [subrotundata (Rondani)]. — Südeuropa bis Wallis, Tessin; A (Wiener Becken). — Trockenwarme Gebiete. — M Juni bis E Aug., 1 Generation — Blütenbe- sucher; selten (häufiger in Südeuropa). — Aromia moschata L., Lamia textor L., Prionus coria- rius L., Tetropium fuscum F. (Cerambycidae); Capnodis tenebrionis L. (Buprestidae). Billaea fortis (Rondani). — Südeuropa bis Tessin. — E Juli bis M Okt. — Selten. — Wirte unbekannt. Billaea irrorata (Meigen). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, BW, BY, NB / A, CH. — Gebüsch, Waldränder. — M Juni bis M Aug., 1 Generation. — Im Freiland sehr selten, aus dem Hauptwirt aber regelmäßig und meist häufig zu erhalten. — Saperda populnea L., selten auch Oberea spp. (Cerambycidae). Billaca pectinata (Meigen). — Südeuropa und wärmeres Mitteleuropa; BW, BY / A, CH. — E Juni bis A Sept., 1 Generation. — Lokal nicht selten. — Cetonia aurata L., Potosia cuprea L., Amphimallon solstitialis L. (Scarabaeidae), Prionus coriarius L. (Cerambycidae). Billaca steini (Brauer und Bergenstamm). — Schweden (Gotland), Ungarn. — Juli (soweit bekannt). — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Billaea triangulifera (Zetterstedt). — Europa bis Skandinavien (in Südeuropa nur im Gebirge); NW, HE, BW, BY, NB/ A, CH. — Kühlfeuchte Gebiete (Mittelgebirge) bevorzu- gend.-2 Generationen: M Mai bis M Juni (nur vereinzelte Exemplare) und A Juli bis E Sept. (zahlreich). — Blütenbesucher; häufig. — Cerambycidae (Tetropium, Stenostola, Acantho- cinus, Leiopus, Oplosia, Morimus, Pyrrhidium, Rhagium, Saperda, Saphanus, Xylotrechns). Villanovia villicornis (Zetterstedt). — Lappland; A (Ennstaler Alpen), CH (Graubünden). — E Juli bis M Aug. —- Sehr selten. — Acmaeops septentrionis Thoms., A. marginata F. (Cerambycidae). Dinera carinifrons (Fallen) [Phorostoma]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Waldränder, Wiesen; in den Alpen bis 2000 m. — E Mai bis A Okt. (besonders Aug.), möglicherweise 2 Generationen. — Blütenbesucher; häufig. — In Großbri- tannıen gemeldet aus Aphodius ater DeG. (Scarabaeidae). Dinera ferina (Fallen) [Phorostoma]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Waldränder, Kahlschläge, Wiesen. — A Juni bis E Sept. (vor allem E Juli bis M Aug.), wahrscheinlich nur 1 Generation. — Blütenbesucher; lokal sehr häufig. — Sino- dendron cylindricum L., ?Dorcus parallelopipedus L. (Lucanidae); Helops coeruleus L. (Teneb- rionidae). Dinera grisescens (Fallen). — Europa bıs Skandinavien; NS, NW, HE, BW, BY, NB/A, CH. — Ruderalflächen, trockene Wiesen. — E Mai bis A Okt. (ohne Maximum), wahrschein- lich wenigstens 2 Generationen. — Im niederen Pflanzenwuchs zu käschern; meist häufig. — Harpalus spec. (Carabidae). Estheria bohemani (Rondani). — Europa bis Skandinavien; NW, NB / A, CH. — Gebirge bevorzugend (bis 1900 m). — M Juni bis A Sept. — In den Alpen lokal häufig, sonst selten. — Wirte unbekannt. Estheria cristata (Meigen). — Europa bis Norddeutschland, England; NS, NW, HE, BW, BY, NB/A, CH. — Wiesen, Gebüsch. — E Juni bis A Sept. (besonders Juli), 1 Generation. — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa nicht selten (häufiger in Südeuropa). — Phyllo- pertha horticola L. (Scarabaeidae). Estheria petiolata (Bonsdorff) [Dexiomorpha]. — Europa bis Finnland; BY, NB (Branden- burg, Thüringen) / A, CH. — Gebirge bevorzugend (bis 1900 m). — M Juni bis A Sept., 1 Generation. — In wärmeren Lagen der Alpen häufig, sonst selten. —- Amphimallon solstitialıs L. (Scarabaeidae). Estheria picta (Meigen) [Dexiomorpha]. — Europa bis Norddeutschland, St. Petersburg; NS (Lüneburg), NB (Brandenburg) / A (Burgenland). — Warme Sandgebiete bevorzugend. — E Juli bis M Sept., 1 Generation. — Lokal und jahrweise häufig (Frankfurt/Oder), sonst selten. — Rhizotrogus spp., Amphimallon spp. (Scarabaeidae). Dexia rustica (Fabricius). — Europa bis Mittelschweden; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Wiesen, Kahlschläge. — A Juni bis A Okt. (vor allem Juli), 1 Generation. — Auf Blüten oder im Gras; lokal nicht selten. — Melolontha spp., Amphimallon solstitialis L., ver- TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 157 einzelt auch Phyllopertha horticola L., Rhizotrogns aequinoctialis Herbst und R. marginipes Muls. (Scarabaeidae). Dexia vacua (Fallen). — Europa bis Skandinavien; HE, BW, BY, NB / A. — A Juli bis E Sept., 1 Generation. — Selten. — Serica brunnea L. (Scarabaeidae). Prosena siberita (Fabricius). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Wiesen, Trockenhänge (vor allem Sandgebiete). — M Juni bis A Okt. (beson- ders Juli/Aug.), 1 Generation. — Von Blüten oder im Gras zu käschern; im wärmeren Mittel- europa häufig. - Anomala spp.; aus Japan auch gemeldet aus Adoretus, Mimela, Popillia und Serica (Scarabaeidae). Zeuxia brevicornis (Egger). — Südosteuropa bis Triest, Ungarn, Slowakei; möglicherweise auch in Österreich. — M Juni bis A Aug., 1 Generation. — Selten. — Wirte unbekannt. Zeuxia cinerea Meigen. — Europa bis Paris, Brandenburg; BW, BY, NB / A, CH. — Trok- kene offene Landschaften. — E Mai bis M Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — In der nie- deren Vegetation, meist auf Blüten; selten (häufig in Südeuropa). — Cleonus mendicus Gyll., Larinus obtusus Gyll., L. planus F. (Curculionidae). Zeuxia subapennina Rondanı. — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleuropa; A (Wiener Becken), CH (Aargau, Graubünden). — Trockenwarme Gebiete. — E Juni bis A Aug., 1 Generation. — Sehr selten (häufiger in Südeuropa). — Phytoecia cylındrica L. (Ceram- bycidae). 6.4.2. Voriini Eriothrix apenninus (Rondanı) [apennina]. — Südeuropa bis Westalpen (Hautes-Alpes), Slowakei; im Gebiet noch kein Nachweis. — A Juni bis A Sept. — In Südeuropa nicht selten. — Wirte unbekannt. Eriothrix argyreatus (Meigen) [argyreata]. — Europa bis Südschweden; BY (Nürnberg), NB (Brandenburg) / A (Tirol, Burgenland), CH (Graubünden). — Sandgebiete bevorzugend. — A Juli bis A Sept., 1 Generation. — Selten (häufiger in trockenwarmen Alpentälern). — Wirte unbekannt. Eriothrix micronyx Stein. — Alpen; A (Oetztaler Alpen), CH (Graubünden). — Hoch- lagen ab 2000 m. — Aug. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Eriothrix monticola (Egger). — Alpen, Pyrenäen, Apenninen; BY / A, CH. — Von den Tälern bis 2000 m. — M Juni bis A Sept., 1 Generation. — Nicht selten. — Wirte unbekannt. Eriothrix prolixa (Meigen). — Europa bis Skandinavien; BW, BY, NB / A, CH. — Wiesen.—2 Generationen: E Mai bis A Juli und M Juli bis M Sept. — Lokal nicht selten. — Onocera obductella Zell., vielleicht auch Pyrausta porphyralis Denis & Schiff. (Pyralidae). Eriothrix rufomaculatus (DeGeer) [rufomaculata]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A,CH. — Wiesen, Ruderalflächen, Acker.—-1 starke Hochsom- mergeneration von E Juni bis A Okt. (vor allem M Juli bis E Aug.), sehr wenige Exemplare auch im Mai (partielle Frühjahrsgeneration). — Von Blüten oder im Gras zu käschern; sehr häufig. - Crambus hortuellus Hueb. (Pyralidae). Trafoia gemina Herting. — Schweden (Södermanland); A (Schladminger Tauern). — Juni (soweit bekannt). — Sehr selten. — Cosmorrhoe ocellata L. (Geometridae). Trafoia monticola Brauer & Bergenstamm. — Europa bis Schweden; BY, NB / A, CH. — Gebirgslagen bis 1800 m. — M Juni bis E Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — Selten. — Wirte unbekannt Campylocheta fuscinervis (Stein) [Campylochaeta]. — Europa bis Brandenburg, Nord- polen; HF, RP, BW, BY, NB / A. — Wiesen. — A April bis M Mai, 1 Generation. — Selten. — Gemeldet aus Thyatıra batıs L. (Thyatıridae). Campylocheta inepta (Meigen) |Campylochaeta]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Heidegebiete, Gebüsch, lichte Waldränder. - M Mai bis E Aug. (vor allem Juni/Juli), wahrscheinlich nur 1 Generation (in Südeuropa mindestens 2 Generationen von März bis November). — Lokal häufig. — Zahlreiche Geometridae, aber auch einige Noctuidae oder (vereinzelt) andere Macrolepidoptera. Campylocheta latigena Mesnil [Campylochaeta]. — Südfrankreich; A (Burgenland). — April/Mai. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. 158 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Campylocheta praecox (Meigen) [Campylochaeta]. - Gemäßigtes Europa bis Skandina- vien; NS, NW, HE, BW, NB/A, CH. — Laubwälder. — E März bis E Mai (vor allem April), 1 Generation. — An Baumstämmen; nicht selten. — Colotois pennarıa L., Crocallıs elingnaria L. (Geometridae), Thyatıra batıs L. (Thyatiridae). Blepharomyia angustifrons Herting [pagana (Meigen) bei HERTInG (1960)]. — Gemä- ßigtes Europa bis Schweden; NW (Dorsten), RP (Mainz), BY (Amberg), NB (Berlin) / CH (Jura). — A Mai bis E Mai, 1 Generation. — Selten. — Vereinzelt aus Panolis flammea Denis & Schiff. (Noctuidae). Blepharomyia pagana (Meigen) [amplicornis (Zetterstedt)]. — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/ A, CH. — Laubwälder. — M April bis M Juni (im Gebirge bis M Juli), 1 Generation. — In der Malaisefalle oder auf Blättern; nicht selten. — Laubholzbewohnende Geometridae, sehr selten auch einige Noctuidae und No- todontidae. Blepharomyia piliceps (Zetterstedt). — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; NS, NW, BY, NB/A,CH. — Kühlere Lagen (Nordeuropa, Gebirge) bevorzugend. — A April bis M Mai (im Gebirge bis A Juli), 1 Generation. — Im Freiland sehr selten; eher aus den Wirten zu ziehen. — Verschiedene Geometridae (vor allem ZLygris populata L.); einmal auch aus einer Noctuidae (Lithomoia solidagınıs Hueb.). Peteina erinaceus (Fabricius) [Petina]. — Europa bis Skandinavien; NS, BW, NB/A.-E Juni bis M Aug., 1 Generation. — Selten. — Je ein alter Zuchtbefund aus Cucullia asterıs Denis & Schiff. und Plusia gamma L. (Noctuidae). Petinarctia stylata (Brauer & Bergenstamm). — Nordeuropa (Schweden), Grönland. — Mai/Juni. — Selten. — Wirte unbekannt. Ramonda delphinensis (Villeneuve). — West- und Zentralalpen. — Lagen zwischen 1500 und 2300 m. — A Juli bis A Aug., 1 Generation. — Blütenbesucher; selten. — Wirte unbe- kannt. Ramonda jugorum (Villeneuve) [Peteinomima]. — Alpen; A (Arlberg), CH (Berner Alpen). — Juli. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Ramonda latifrons (Zetterstedt) [|Wagneria]. — Europa bis Skandinavien; SH, NS, RP, BW, BY, NB/ CH. — Gebüsch, Wiesen. —2 Generationen: E Mai bis A Juli und A Aug. bis E Sept. — Selten. — Leucanıa ferrago F., L. spec. (Noctuidae). Ramonda plorans (Rondanı). — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleuropa; A (Mödling). — Funddaten von E April bis M Sept. (Südeuropa). — Sehr selten. — Phragmatobıa fulginosa L. (Arctiidae). Ramonda prunaria (Rondanı) |Wagneria]. — Europa bis Skandinavien; HF, BW, BY, NB / A, CH. — Gebüsch, trockenwarme Laubwaldränder; in den Alpen in wärmeren Lagen bis 2100 m. — M April bis M Sept. (ohne Maximum), wenigstens 2 Generationen. — Im wärmeren Mitteleuropa in der Malaisefalle häufig, sonst eher selten. — Noctuidae (Leucanıa, Caradrina, Ochropleura, Cerapteryx, Agrochola, Meristis, Noctua). Ramonda prunicia (Herting). — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa; NB (Bran- denburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt) / A (Tirol). — Trockenwarme Gebiete. — Funddaten von E Mai bis E Aug. — Sehr selten (auch in Südeuropa nicht häufig). — Agrotis spec., Bena fagana F. (Noctuidae). Ramonda ringdahli (Villeneuve) [|Wagneria]. — Nordeuropa, Alpen, Pyrenäen; BW (Bad Mergentheim); A (Tirol, Steiermark). — Funddaten von E Mai bis E Sept. — Im Freiland sehr selten; eher aus den Wirten zu ziehen. — Entephria caesıata Denis & Schiff., Oporinia autum- nata Borkh., O. dilutata Schiff. (Geometridae). Ramonda spathulata (Fallen) |Wagneria]. —- Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Wiesen, Gebüsch, Waldränder. — Eine starke Frühjahrsgeneration von M April bis M Juni und anschließend vereinzelt zu finden bis E Okt. — Auf Blättern oder in der Malaisefalle; oft häufig. — Verschiedene Noctuidae. Periscepsia carbonaria (Panzer) [|Wagneria, nigrans (Meigen)]. — Europa bis Skandinavien; BW, BY, NB. — Warme Sandgebiete bevorzugend (Dünen, lichte Kiefernwälder). -— M Mai bis E Okt., mehrere Generationen. — In der niederen Vegetation oder auf Steinen; lokal nicht selten. — Agrotis spp., Euxoa obelisca Schiff. (Noctuidae). Wagneria alpina Villeneuve [Aphelogaster]. — Alpen, Pyrenäen, Skandinavien; CH (Grau- bünden). — Wärmere alpine Lagen von 1200 bis 2400 m. — M Juni bis E Aug., 1 Generation. — Meist auf Steinen; lokal nicht selten. — Wirte unbekannt. TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 159 Wagneria costata (Fallen). — Europa bis Skandinavien; NW, BW. — Gebüsch, trocken- warme Waldränder. — A Mai bis E Junı, 1 Generation. — In der Malaisefalle oder auf Blättern; selten. — Sichere Wirte nicht bekannt. Wagneria cunctans (Meigen). — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa; NB (Frank- furt/Oder). — A April bis E Mai, 1 Generation. — Sehr selten (in Südeuropa auf Steinen lokal häufig). — Agrochola Iychnidis Denis & Schiff. (Noctuidae). Wagneria gagatea Robineau-Desvoidy [szccincta Meigen]. — Gemäßigtes Europa bis Norddeutschland, Südengland; NW, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder. — E April bis E Juni, 1 Generation. — In der Malaisefalle oder auf Blättern; im wärmeren Mitteleuropa lokal häufig. — Je ein Zuchtbefund aus Drymonia ruficornis Hufn. (Notodontidae), Orthosia cruda Denis & Schiff., O. stabilis Denis & Schiff., Conistra vaccınıı L. (Noctuidae), Operophthera brumata L., Erannis defoliaria Cl. (Geometridae) und Araschnia levana L. (Nymphalidae). Kirbya moerens (Meigen). — Südeuropa und wärmeres Mitteleuropa (bis Paris, Aachen); NW, RP, BW / CH. — Wiesen, Waldränder. — E Feb. bis M Mai, 1 Generation. — In trok- kenem Gras und auf vorjährigem Laub; normalerweise selten, lokal und jahrweise aber häufig (Oberrhein). — Wirte unbekannt. Kirbya unicolor Villeneuve. — NB (Frankfurt/Oder). — M März bis E April, 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Athrycia curvinervis (Zetterstedt). — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY,NB/A,CH. — A Juli bis M Sept. (einzelne Exemplare schon ab A Juni), mögli- cherweise nur 1 Generation. — Lokal nicht selten. — Mamestra spp., einmal auch aus Euplexia lucipara L. (Noctuidae). Athrycia impressa (Wulp). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, BY, NB / A. — Fund- daten von M Juni bis M Aug. (in Südeuropa von E April bis A Sept.). — Selten (häufiger in Südeuropa). — Anarta myrtilli L., Leucania evidens Hueb. (Noctuidae); Rhyparia purpurata L. (Arctudae). Athrycia trepida (Meigen). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Waldränder, Wiesen. — E April bis M Juli. — Auf Blüten oder Blättern; häufig. — Verschiedene Noctuidae (besonders Orthosia spp.). Voria ruralis (Fallen). — Europa bis Skandinavien; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Wiesen, Gebüsch, Waldränder. - M Mai bis A Nov. (besonders Aug./Sept.), meh- rere Generationen. — In niederer (meist krautiger) Vegetation und auf Blüten; sehr häufig. — Plusia spp. (vor allem P. gamma L.), sehr vereinzelt auch andere Noctuidae oder andere Mac- rolepidoptera. Cyrtophleba ruricola (Meigen). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Gebüsch, Wiesen, Waldränder. — A April bis E Sept. (vor allem Mai/Juni). — Auf Blättern oder Blüten; im wärmeren Mitteleuropa (und in Südeuropa) häufig. — Verschie- dene Noctuidae (vor allem Apopestes spectrum Esp.), Pachycnemia hippocastanaria Hueb. (Geometridae). Cyrtophleba vernalis (Kramer). — Südschweden, Slowakei, Polen, St. Petersburg; NB (Oberlausitz). — M April bis A Juni, 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Hyleorus elatus (Meigen) [Steiniomyia]. — Europa bis Holland, Norddeutschland, Nord- polen; NS, NW, RP, BW, BY, NB / A. — Laubwälder, Gebüsch. — M Juli bis A Sept., 1 Generation. — Auf Blättern; selten. —- Euproctis similis Fuessl., in Japan auch E. xanthocampa Dyar (Lymantriidae). Klugia marginata (Meigen). — Europa bis Skandinavien; BY, NB / A. — Wiesen, Dünen; im Gebirge in warmen Lagen bis 2000 m. — E Mai bis A Juli, wenige Exemplare auch im Aug. (unvollständige 2 Generation?). — Selten. — Wirte unbekannt. Chaetovoria antennata (Villeneuve). — Zentral- und Westalpen, Nordskandinavien. — Hochlagen der Gebirge bis 2800 m. — A Juli bis E Juli, 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Phyllomya volvulus (Fabricius) [Phyllomyia]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP,BW, BY,NB/A,CH. - Laub- und Nadelwälder, Kahlschläge, Gebüsch; im Gebirge bis 1900 m. — M Mai bis A Sept. (besonders Juni), wahrscheinlich nur 1 Generation (in der Ebene früher, im Gebirge später). — Auf Blättern; häufig. — Pachyprotasis rapae L., Macrophya albi- cincta Schr., Aglaostıgma fulvipes Scop., A. nebulosa Andre, Tenthredo scrophulariae L. (Tenthredinidae). 160 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Phenicellia haematodes (Meigen) [Phoenicella, Thelaira]. — Verstreute Fundorte in Europa bis Norddeutschland; NB (Frankfurt/Oder). — Trockenwarme, offene Landschaften. — E Juni bis M Aug., 1 Generation. — Im Freiland sehr selten; eher aus dem Hauptwirt zu erhalten. — Arctia hebe L.; nur je einmal auch aus Coscınia striata L. und Rhyparia purpurata L. (Arctiidae) gemeldet. Thelaira leucozona (Panzer). — Südeuropa bis Tessin, Slowakei; NW (Aachen, vor 1809). — Aug. (soweit bekannt). — Sehr selten. — Arctia caja L. (Arctiidae). Thelaira nigripes (Fabricius). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder (vorzugsweise Auewälder), Gebüsch. — M Mai bis M Aug. (vor allem M Juni bis A Juli), wahrscheinlich 1 Generation. — In niederer krautiger Vegetation oder auf Blättern von Büschen; häufig. — Hauptsächlich Arctiidae, aber auch einige Noctuidae oder andere Macrolepidoptera. Thelaira solivaga (Harris). — Europa bis Südengland, Südnorwegen; BW, BY, NB/A, CH. — Möglicherweise 2 Generationen: M Mai bis E Juni und M Juli bis A Sept. — Viel sel- tener als die vorige Art (eher in Südeuropa). — Phragmatobia fulıginosa L., Arctia vıllica L., A. caja L., Ocnogyna corsica Ramb. (Arctiidae). Halidaya aurea Egger. — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleuropa; A (Wien, Neusiedl, Klosterneuburg). — In der Nähe von Bächen. — M Juli bis A Sept., 1 Generation. — Sehr selten. — Gemeldet aus Ochlodes venata Brem. & Grey (Hesperiidae) und Spilosoma Iutea Hufn. (Arctiidae). Stomina tachinoides (Fallen). — Europa bis Mittelschweden; RP, BW, BY, NB / A. — Funddaten von M Juli bis M Okt. (besonders Aug.). — Selten (eher in Südeuropa). — Wirte unbekannt. 6.4.3. Dufouriini Dufouria chalybeata (Meigen). — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/ A, CH. — Gebüsch, Waldränder. — M Mai bis M Juli, 1 Generation. — In niederer Vegetation; insgesamt häufig, aber meist nur einzeln gefangen. — Aus Imagines von Cassıida rubiginosa Muell., C. vırıdıs L. und C. deflorata Suff. (Chrysomelidae). Dufouria nigrita (Fallen). — Südeuropa bis Skandinavien; HE, BW, BY, NB/A,CH. — Gebüsch, Waldränder, Wiesen; meist an wärmeren Lokalitäten als die vorige Art. — M Mai bis E Juli, 1 Generation. — In niederer Vegetation; nicht selten. — Wirte unbekannt. Dufouria occlusa (Robineau-Desvoidy) [rıtida (Röder)]. — Mitteleuropa bis Nordpolen; BY (Dachau, Lohr a. Main), NB (Brandenburg) / A (Oberösterreich, Burgenland). — M Mai bis E Juni, 1 Generation. — Selten. — Cassida nobılis L., C. vittata Vill. (Chrysomelidae). Chaetoptilia puella (Rondani). — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleuropa; RP (Königsbach), BW (Radolfzell), NB (Oberlausitz). — M Juli bis A Sept., 1 Generation. — Selten. — Imagines von Bytiscus betulae L. (Curculionidae). Rondania cucullata Robineau-Desvoidy. — Südeuropa und wärmeres Mitteleuropa; HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockenwarme Gebiete. — E Mai bis E Sept., wahrscheinlich wenigstens 2 Generationen. — Meist selten. — Imagines von Cleonus mendicus Gyll.; Angaben aus anderen Curculionidae (Bothynoderes, Brachderes, Larinus, Rhytidoderes, Stro- phosomus) sind noch nicht überprüft und können sich auch auf andere Arten beziehen. Rondania dimidiata (Meigen). — Europa bis Skandinavien; NS (Harz), BY (Allgäu), NB (Berlin, Thüringen) / A (Burgenland), CH (Jura). — Waldränder, Wiesen. — E April bis A Sept., wenigstens 2 Generationen. — Im wärmeren Mitteleuropa in der Malaisefalle lokal häufig; sonst in der niederen Vegetation und selten. — Imagines von Otiorrhynchus niger F. und O. edithae Reitt.; Angaben aus anderen Curculionidae (Brachderes, Liparus) sind noch nicht überprüft. Rondania dispar (Dufour). — Südeuropa, Niederlande (Arnhem); im Gebiet noch nicht nachgewiesen. — Funddaten in Südeuropa von A Mai bis M Sept. — Selten. — Imagines von Brachderes incanus L. und B. Iusitanicus F. (Curculionidae). Rondania fasciata (Macquart). — Europa bis Skandinavien; RP, BW, BY, NB/A,CH. — Waldränder, Gebüsch. — A Mai bis E Juli, 1 Generation. — In der Malaisefalle lokal häufig; sonst selten. — Imagines von Strophosomus spec. (Curculionidae). TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 161 Pandelleia otiorrhynchi Villeneuve [sexpunctata (Pandelle) bei Herring (1960)]. — Mittel- europa; RP (Saar, Mosel), NB (Naumburg/Saale) / CH (Graubünden). — Funddaten von E Juli bis A Sept. — Sehr selten. — Imagines von Otiorrhynchus sulcatus F. (Curculionidae). Microsoma exiguum (Meigen) |Campogaster, exigua]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Wiesen, Waldränder. — E April bis M Okt. (ohne Maximum), mehrere Generationen. — In der Malaisefalle sehr häufig; sonst in der niederen Vegetation zu käschern und cher selten. — Imagines von Sitona spp., vereinzelt auch Hypera postica Gyll. und Polydrosus inustus Germ. (Curculionidae). Freraea gagatea Robineau-Desvoidy [albipennis (Zetterstedt)]. — Europa bis Skandina- vien; NW, BW, NB / A, CH. — M Juni bis M Sept. (besonders Juli), möglicherweise nur 1 Generation. — In der Malaisefalle lokal nicht selten; sonst. sehr selten. — Imagines von Har- palus rufipes DeG., H. tardus Panz. und Amara aulıca Panz. (Carabidae); eine Meldung auch aus Agrılus virıdıs L. (Buprestidae). 6.5. Subfamilie Phasiinae 6.5.1. Eutherini Redtenbacheria insignis Egger. — Europa bis Südschweden, St. Petersburg; BW, NB / A, CH. — Waldränder. — M Juni bis M Aug., wahrscheinlich 1 Generation. — Selten. — Eine alte Angabe aus Lymantrıia monacha L. (Lymantriidae) konnte bisher nicht bestätigt werden. 6.5.2. Phasıini Eliozeta helluo (Fabricius) [Clytiomyıa, Heliozeta]. — Südeuropa und wärmeres Mitteleu- ropa; RP,BW, BY, NB/A,CH. — Trockenwarme, offene Landschaften. — Wahrscheinlich 2 Generationen: M Mai bis E Juni und (zahlreicher) A Juli bis E Aug. — Von Blüten oder ım Gras zu käschern; lokal nicht selten. — Eurygaster spp. (Pentatomidae). Eliozeta pellucens (Fallen) [Clytiomyıa, Heliozeta]. — Europa bis Skandinavien; NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockenwarme, offene Landschaften. — M Mai bis A Sept. (besonders Juni). — Blütenbesucher; lokal nicht selten. — Sehirus bicolor L., Cydnus aterrımus Foerst. (Cydnidae). Ciytiomya continua (Panzer) [Clytiomyia]. — Europa bis Mittelschweden; HE, RP, BW, BY, NB/A, CH. — Trockenwarme, offene Landschaften. — A Mai bis A Sept. (besonders Juni/Juli). — Blütenbesucher; lokal nicht selten. — Eurydema spp. (Pentatomidae). Ectophasia crassipennis (Fabricius) [Phasıa]. — Südeuropa und wärmeres Mitteleuropa; NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockenhänge, Wiesen. — M Mai bis E Sept. (vor allem A Aug. bis A Sept.). — Blütenbesucher; im wärmeren Europa oft sehr häufig, im Norden selten. — Zahlreiche Pentatomidae; vereinzelt auch Coreidae und Lygaeidae gemel- det. Ectophasia oblonga (Robineau-Desvoidy). — Europa bis Brandenburg; RP, BW, BY, NB / A. — Trockenwarme Gebiete. — M Mai bis E Sept. (besonders Juli/Aug.). — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa lokal nicht selten (häufig in Südeuropa). — Verschiedene Pentato- midae (vor allem Eurygaster spp.), aber auch einige Coreidae und Lygaeidae. Subclytia rotundiventris (Fallen) [Clytiomyıa]. — Europa bis Skandinavien; NS, HE, BW, BY, NB / A, CH. — Waldränder. — E Juni bis M Sept., wahrscheinlich 1 Generation. — Selten. — Elasmucha grisea L.; an weiteren Pentatomidae gemeldet sind Elasmostethus inter- stinctus L., Cyphostethus tristriatus F. und Piezodorus lıituratus F. Gymnosoma clavatum (Rohdendorf) [clavata]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Trockenwarme Gebiete bevorzugend. — M Mai bis E Sept. (vor allem Juli/Aug.). — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa lokal häufig. — Verschie- dene Pentatomidae. Gymnosoma costatum (Panzer) [intermedia Loew, costata]. — Europa bis Hessen; HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Waldränder, Wiesen. — M Mai bis M Sept. (vor allem Juli/Aug.). — In wärmeren Lagen Mitteleuropas nicht selten. — Eusarcoris fabricü Kirk. (Pen- tatomıidae). 162 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Gymnosoma desertorum (Rohdendorf). — Ostpaläarktische Art, die bis nach Polen reicht. — Steppengebiete. — Verschiedene Pentatomidae (Aeha, Carpocoris, Cnephosa, Croantha, Dolycoris, Eurygaster). Gymnosoma dolycoridis Dupuis [costatum (Panzer) bei HERTInG (1960)]. — Europa bis Norddeutschland; NS, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockenwarme Gebiete. — E Mai bis E Sept. (vor allem Aug./Sept.). — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa lokal nicht selten. — Dolycoris baccarum L. und einige andere Pentatomidae. Gymnosoma nitens Meigen. — Europa bis Norddeutschland, Südengland, Nordpolen; NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockene Wiesen (Sandgebiete bevorzugend). — A Mai bis A Sept. (schwaches Maximum im Juni). — In wärmeren Lagen lokal nicht selten. — Sciocoris cursitans F., S. helferı Fieb. (Pentatomidae). Gymnosoma nudifrons Herting. — Europa bis Skandinavien; NS, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Kiefernwälder, trockene Wiesen. — A Mai bis E Sept. (vor allem Juli/Aug.). — Von Blüten oder im Gras zu käschern; lokal häufig. — Aus Sibirien werden einige Pentatomidae (Antheminia, Carpocoris, Holcostethus, Phimodera) angegeben. Gymnosoma rotundatum (Linnaeus) [rotundata]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. — Wiesen, Waldränder. — A Mai bis M Okt. (besonders E Juli bis M Aug.). — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa oft sehr häufig. — Pentato- midae; die meisten Angaben sind jedoch alt und können sich auch auf andere Arten von Gym- nosoma beziehen. Cistogaster globosa (Fabricius) [Gymnosoma]. — Europa bis Skandinavien (im Mediter- rangebiet selten oder fehlend); SH, NS, HE, RP, BW, BY, NB/ A, CH. — Trockene Wiesen. — M Mai bis M Sept. (vor allem Juli/Aug.). — Von Blüten oder im Gras zu käschern; in wär- meren Lagen Mitteleuropas häufig. — Aelia acuminata L., seltener A. rostrata Boh. und A. sıbirica Reut. (Pentatomidae). Opesia cana (Meigen). — Europa bis Südengland, Südschweden; BW (Wutachschlucht), NB (Brandenburg) / A (Linzer Becken). — Wiesen, Waldränder. — A Mai bis E Juni, 1 Gene- ration. — Selten. — Wirte unbekannt. Opesia descendens Herting. — Südeuropa, vereinzelt auch in Mitteleuropa: RP (Kennfus) / A (Burgenland, Linzer Becken). — A Sept. bis E Sept., 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Opesia grandis (Egger). — Vereinzelte Fundorte in Europa bis Norddeutschland, Nord- polen; NB (Brandenburg, Rügen) / A (Steiermark, Wien). — Juli (soweit bekannt). — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Elomya lateralis (Meigen) |Helomyia, Elomyia]. — Südeuropa, vereinzelt auch im wär- meren Mitteleuropa; BW (Oberrhein) / A (Wiener Becken). — Warmtrockene, offene Land- schaften. — E Mai bis M Aug. (besonders Juni/Juli). — Selten (in Südeuropa meist häufig). — Zahlreiche Pentatomidae (vor allem Aeha spp., Eurygaster spp.), aber auch einige Lygaeidae und Coreidae. Phasia aurigera (Egger) [Allophora]. — Europa bis Mittelfrankreich (Seine-et-Oise), Mit- teldeutschland; HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockenhänge, warme Waldränder.-2 Generationen: E Mai bis E Juli und (viel zahlreicher) M Aug. bis M Okt. — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa lokal nicht selten. — Palomena prasına L., Rhaphigaster nebulosa Poda (Pentatomidae); Coreus marginatus L., Gonocerus acuteangulatus Goez., G. juniperi H.-S. (Coreidae). Phasia aurulans Meigen [Allophora]. — Europa bis Belgien, Mittelschweden; HE (Wies- baden), BW (Stromberg), NB (Thüringen). — Trockene Wiesen. — Funddaten von M Juni bis M Okt. — Selten. — Wirte unbekannt. Phasia barbifrons (Girschner) [Allophora]. — Europa bis Mittelfrankreich, Brandenburg; NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. - Laubwälder, Wiesen. —-2 Generationen: E Mai bis A Juli und (viel zahlreicher) E Juli bis A Okt. (besonders Aug.). — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa lokal nicht selten (jahrweise häufig). — Wirte unbekannt. Phasia hemiptera (Fabricius) [Allophora]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockenhänge, Wiesen, warme Waldränder.—-2 Generationen: M April bis M Juni und (viel zahlreicher) M Juli bis E Sept. — Blütenbesucher; im wärmeren Mit- teleuropa lokal häufig (in Nordeuropa nur vereinzelt und auch in Südeuropa eher selten). — Palomena prasina L., Pentatoma metallifera Motsch., P. rufipes L. (Pentatomidae). TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 163 Phasia obesa (Fabricius) [Allophora]. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A,CH. - Trockene Wiesen. — A Mai bis E Okt. (besonders M Juli bis M Sept.). — Von Blüten oder im Gras zu käschern; im wärmeren Mitteleuropa (und in Südeuropa) oft sehr häufig. — Neottiglossa pusilla Gm., Zicrona caerulea L. (Pentatomidae); Sehirus melanopterus H.-S. (Cydnidae); Myrmus miriformis Fall. (Coreidae); Beosus maritimus Scop. (Lygaeidae); Leptopterna dolabrata L., Lygus pratensis L. (Miridae). Phasia pandellei (Dupuis) [Allophora]. — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mittel- europa; HE (Wiesbaden), BW (Sandhausen, Stromberg). — Funddaten von A Mai bis A Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — Von Blüten oder im Gras zu käschern; selten. — Wirte unbekannt. Phasia pusilla Meigen [Allophora]. — Europa bis Skandinavien; HE, RP, BW, NB/A,CH. — Wiesen, Kahlschläge. - A Mai bis M Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — Von Blüten oder im Gras zu käschern; in wärmeren Lagen nicht selten (in Südeuropa häufig). — Verschie- dene Lygaeidae, Cydnidae und Anthocoridae. Phasia subcoleoptrata (Linnaeus) [Allophora]. — Europa bis Schweden; BY (Coburg) / A (Wienerwald). — E April bis M Mai und E Juni bis M Juli. — Selten (eher in Süd- und Osteu- ropa). — Eurygaster spp.; seltener Dolycoris spp. oder Aelia rostrata Boh. (Pentatomidae). Phasia theodori (Draber-Monko) [Allophora]. — Südeuropa, sehr vereinzelt auch im wär- meren Mitteleuropa; BW (Sandhausen). — Trockene Wiesen. — Mai (in Südeuropa von A Maı bis M Sept.) — Sehr selten. — Wirte unbekannt; die verwandte P. mesnili (Draber-Monko) wurde aus Eusarcoris spp. (Pentatomidae) gezogen. 6.5.3. Catharosıinı Catharosia albisguama (Villeneuve). — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleu- ropa; BW (Sandhausen, Kaiserstuhl, Stromberg, Mühlacker, Badenweiler). — Trockenwarme, offene Lagen (Binnendünen, Weinberge, Trockenrasen).-2 Generationen: A Mai bis M Juni und (zahlreicher) A Juli bis A Sept. — Von Blüten und im Gras zu käschern; normalerweise selten. — Wirte unbekannt. Catharosia flavicornis (Zetterstedt). — Verstreute Funde in Europa bis Nordpolen; im Gebiet noch kein Nachweis. — Trockene, offene Landschaften bevorzugend. — Mai bis M Sept., wahrscheinlich 2 Generationen. — Bodennah lebend und daher normalerweise sehr selten gefunden. — Emblethis verbasci F. (Lygaeidae). Catharosia pygmaea (Fallen). — Europa bis Skandinavien; RP, BW, BY, NB/A,CH. — Trockene, offene Landschaften bevorzugend.—2 Generationen: M Mai bis E Juni und (zahl- reicher) E Juli bis M Sept. — In der Malaisefalle oder in der niederen Vegetation zu käschern; lokal nicht selten. — Beosus marıtimus Scop. (Lygaeidae). Litophasia hyalipennis (Fallen). — Europa bis Südengland, Südschweden; RP (Boppard, Grünstadt), BW (Kaiserstuhl). — Trockene, offene Landschaften. — M Juli bis E Aug,, 1 Generation. — Von Blüten zu käschern; selten. — Wirte unbekannt. 6.5.4. Strongygastrini Strongygaster celer (Meigen) [Tamiclea]. — Europa bis Skandinavien; BY (Bamberg), NB (Berlin, Genthin) / CH (Jura). — Wiesen. -— M Mai bis M Juni, 1 Exemplar M Aug. — Sehr selten (häufiger in Südeuropa). — Wirte unbekannt. Strongygaster globula (Meigen) [Tamiclea]. — Europa bis Belgien, St. Petersburg; RP, BW, BY, NB / A, CH. — Wiesen, trockene Laubwälder. — E Juni bis M Sept., 1 Generation. — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa nicht selten. — Lasius niger L., L. alienus Foerst. (Formicidae). 6.5.5. Leucostomatını Dionaea aurifrons (Meigen). — Europa bis Südengland; BW, BY, NB / A, CH. — Trok- kene Wiesen. — M Mai bis M Sept. (besonders Juni/Juli). — Blütenbesucher; meist selten (häu- figer in Südeuropa). — Dicranocephalus agilis Scop., Riptortus clavatus Thunb. (Coreidae). Dionaea flavisguamis Robineau-Desvoidy. — Frankreich; BW (Kaiserstuhl) / CH (Jura). — Funddaten von A Juni bis E Aug. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. 164 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Eulabidogaster setifacies (Rondani) |Dionaea]. — Südeuropa und wärmeres Mitteleuropa; RP, BW, BY / A, CH. — Trockenhänge. — M Juni bis A Sept. — Blütenbesucher; lokal nicht selten. — Corizus hyoscyamı L. (Coreidae). Leucostoma abbreviatum Herting [abbreviata]. — Südeuropa, vereinzelt auch im wär- meren Mitteleuropa; BW (Kaiserstuhl) / A (Burgenland). — Funddaten A Juni bis E Juni und A Sept. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Leucostoma anthracinum (Meigen) [anthracina]. — Südeuropa und wärmeres Mitteleu- ropa; RP, BW, BY, NB/A, CH. - Trockene Wiesen. — E Mai bis A Sept. (ohne deutliches Maximum). — Von Blüten oder ım Gras zu käschern; nicht selten. — Wirte unbekannt. Leucostoma crassum Kugler [crassa]. — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleu- ropa; BW (Kaiserstuhl, Enz bei Mühlacker und Niefern), NB (Thüringen) [Aus Mitteleuropa sind bisher nur @ bekannt; die Revision der Gattung Leucostoma muß zeigen, ob es sich bei diesen Exemplaren wirklich um die echte Z. crassum handelt.]. - Trockenhänge. — Funddaten von M Juni bis E Sept. — Selten (häufig in Südeuropa). — Lygaeus spp., Tropidothorax lenco- pterus Goez. (Lygaeidae). Leucostoma meridianum (Rondani) [meridiana]. — Südeuropa, vereinzelt auch im wär- meren Mitteleuropa; A (Burgenland). — Aug. (in Südeuropa von M Juni bis A Sept.). — Sehr selten. -— Myrmus mirıformıs Fall., Stictopleurus punctatonervosus Goez. (Coreidae). Leucostoma nudifacies Tschorsnig. — Spanien; A (Niederösterreich). — Juni (soweit bekannt). — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Leucostoma simplex (Fallen). — Europa bis Mittelschweden; NS, HE, BW, BY, NB/ A, CH. — Trockene Wiesen. — M Mai bis M Sept. (besonders Juni/Juli). — Von Blüten oder im Gras zu käschern; im wärmeren Mitteleuropa (und in Südeuropa) häufig, im Norden selten. — Nabis myrmecoides Costa (Nabidae). Leucostoma tetraptera (Meigen). — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleu- ropa; A (Burgenland). — Funddaten von M Juni bis M Sept. — Sehr selten. — Wirte unbe- kannt. Leucostoma turonicum Dupuis [turonica]. — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleuropa; A (Burgenland). — Funddaten von A Juni bis E Aug. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Clairvillia biguttata (Meigen). — Europa bis Belgien, Brandenburg, St. Petersburg; HE, BW, BY, NB. — Trockene Wiesen. — A Juni bis M Sept. (besonders E Julı bis M Aug.). — Im wärmeren Mitteleuropa lokal nicht selten (häufig in Südeuropa). — Coriomeris denticnlatus Scop. (Coreidae). Brullaea ocypteroidea Robineau-Desvoidy. — Europa bis Brandenburg; HF, RP, BW, BY, NB / A. — Trockene Wiesen, lichte Waldränder. - M Juni bis A Sept. (besonders Juli), 1 Generation. — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa lokal nicht selten. - Wirte unbe- kannt. Labigastera forcipata (Meigen) [Dionaea, Labigaster]. — Europa bis Südengland, Süd- schweden (Gotland); HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockene Wiesen. — M Mai bis A Sept. (besonders E Mai bis A Juli). — Blütenbesucher; im wärmeren Mitteleuropa lokal häufig. — Enoplops scapha F., Dicranocephalus agılıs Scop. (Coreidae). Labigastera nitidula (Meigen) [Labigaster]. — Südeuropa bis Mittelfrankreich (Seine-et- Oise), Wallis; im Gebiet noch kein Nachweis. — Trockene Wiesen. — M Mai bis E Aug. — In Südeuropa nicht selten. — Wirte unbekannt. Labigastera pauciseta Rondani [Labigaster]. — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleuropa; BW (Sandhausen) / A (Klagenfurt). — Trockene Wiesen. — A Juni bis E Juli, vereinzelte Exemplare im Sept. — In Südeuropa nicht selten. — Wirte unbekannt. Cinochira atra Zetterstedt. — Gemäßigtes Europa bis Skandinavien; NW, BW, NB/CH. — Waldränder, Gebüsch. — M Mai bis A Okt., wahrscheinlich mehr als 2 Generationen. — In der Malaisefalle lokal häufig, sonst sehr selten zu finden. —- Drymus brunnens Sahlb., D. sylva- nn F., Scolopostethus decoratus Hahn, $. thomsoni Reut., Eremocoris plebejus Fall. (Lygaei- ae). 6.5.6. Cylindromynını Lophosia fasciata Meigen. — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwaldränder. — M Juli bis M Sept., 1 Generation. — Auf Blüten oder Blättern; TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 165 im wärmeren Mitteleuropa lokal nicht selten. - Acanthosoma haemorrhoidale L., Aelıa acu- minata L. (Pentatomidae). Cylindromyia auriceps (Meigen). — Europa bis Schweden (Gotland), St. Petersburg; HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Trockene Wiesen. — M Juni bis M Sept. — Blütenbesucher; häufig. — Aelia spp., Dolycoris baccarum L. (Pentatomidae). Cylindromyia bicolor (Olivier). — Südeuropa bis Südwestdeutschland; BW (Oberrhein) / A. — Trockene Wiesen, Gebüsch. — M Juli bis A Okt. (besonders Aug.). — Blütenbesucher; lokal nicht selten. — Rhaphigaster nebulosa Poda (Pentatomidae). Cylindromyia brassicaria (Fabricius). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Wiesen, Gebüsch, Waldränder. — E Mai bis E Sept. (ohne deutliches Maximum). — Blütenbesucher; häufig. — Dolycoris spp. (Pentatomidae). Cylindromyia brevicornis (Loew). — Europa bis Brandenburg; NW, HE, BW, BY, NB / A, CH. — Von der Ebene bis ins Hochgebirge (in warmen Lagen bis 2500 m). — E Mai bis A Sept. — Selten. — Dolycoris baccarum L. (Pentatomidae). Cylindromyia intermedia (Meigen). — Südeuropa bis Wallis, Slowakei; A (Wien, Oetztal). — Trockene Wiesen. — E Juni bis M Sept. — Sehr selten (in Südeuropa häufig). — Brachynema germari Kol., Dolycoris baccarum L. (Pentatomidae). Cylindromyia interrupta (Meigen). — Europa bis Skandinavien; NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB/A, CH. — Trockene Wiesen. -— M Mai bis E Sept. — Im Gras zu käschern; lokal nicht selten (in Südeuropa selten). — Wirte unbekannt. Cylindromyia pilipes (Loew). — Südeuropa und wärmeres Mitteleuropa; HE, RP, BW, BY /A,CH. — Trockene Wiesen, Gebüsch. — A Juni bis M Sept. (besonders Juli). — Blütenbesu- cher; lokal nicht selten. — Holcostethus vernalis Wolff, Dolycoris baccarum L., Piezodorus hturatus F. (Pentatomidae). Cylindromyia pusilla (Meigen). — Europa bis Skandinavien; NW, HE, BW, BY, NB/A. — Trockene Wiesen. — E Mai bis A Sept. — Von Blüten oder im Gras zu käschern; lokal nicht selten. — Sciocoris cursitans F. (Pentatomidae). Cylindromyia rufifrons (Loew). — Südeuropa bis in die Slowakei. — A Juni bis E Sept. — In Südeuropa nicht selten. — Odontotarsus spec. (Pentatomidae). Cylindromyia xylotina (Egger). — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleuropa; BY (Nürnberg) / A (Wien, Burgenland). — Warme Gebirgslagen bevorzugend. — A Juni bis M Aug., wahrscheinlich nur 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Hemyda obscuripennis (Meigen). — Europa bis Parıs, Sachsen; HE, RP, BW, BY, NB/A, CH. — Laubwälder, Wiesen. — Wahrscheinlich 2 Generationen: M Juni bis M Julı und E Juli bis M Sept. — Auf Blättern oder im Gras, selten auf Blüten; im wärmeren Mitteleuropa lokal nicht selten. — Möglicherweise Arma custos F. und Troilus lurıdus F. (Pentatomidae). Hemyda vittata (Meigen) [Phania]. — Gemäßigtes Europa bis Südschweden; SH, NS, NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Laubwälder.—2 Generationen: A Mai bis A Juli und M Juli bis E Sept. — Auf Blättern; lokal nicht selten. — Arma custos F., Dinorhynchus dybowskyi Jak., möglicherweise auch Trozlus luridus F. (Pentatomidae). Besseria anthophila (Loew). — Alpen, Pyrenäen, St. Petersburg, Finnland; BY (München, Mittenwald) / A, CH. — Wiesen bis 1800 m. — M Juni bis A Aug., 1 Generation. — Von nie- deren Compositen zu käschern. — Wirte unbekannt. Besseria dimidiata (Zetterstedt) [bicolor (Perris)]. — Südeuropa, vereinzelt auch in Mittel- europa; NB (Brandenburg) / A (Wien). — Sandgebiete bevorzugend. — Funddaten von M Juni bis M Aug. — Sehr selten. — Menaccarus arenicola Scholtz (Pentatomidae). Besseria lateritia (Meigen). — Südeuropa; A (Burgenland, Kärnten). — Trockene Wiesen. — A Mai bis A Aug. — Blütenbesucher; sehr selten (nicht selten in Südeuropa). — Psacasta exan- thematica Scop. (Pentatomidae). Besseria melanura (Meigen). — Verstreute Fundorte in Europa bis Südschweden, St. Petersburg; BY (Bamberg), NB. — Trockenwarme, offene Landschaften. — Funddaten von E Juni bis M Juli. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Besseria reflexa (Robineau-Desvoidy) [appendiculata (Perris)]. — Südeuropa und wärmeres Mitteleuropa; BW (Kaiserstuhl, Stromberg, Mühlacker) / A (Linzer Becken). — Trockene Wiesen. — E Mai bis A Aug. — Von Blüten und im Gras zu käschern; meist selten. — Wirte unbekannt. Phania albisquama (Villeneuve). — Südeuropa, vereinzelt auch im wärmeren Mitteleuropa; 166 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE SersA N 2506 NB (Frankfurt/Oder). — Trockene Wiesen. — Aug. (in Südeuropa von E April bis A Aug.). — Blütenbesucher; sehr selten (in Südeuropa lokal häufig). — Wirte unbekannt. Phania curvicauda (Fallen) [|Weberia]. — Europa bis Schweden, Finnland; BW, BY, NB / A. — Trockene Wiesen. — M Juni bis E Juli, 1 Generation. — Lokal nicht selten. — Wirte unbekannt. Phania funesta (Meigen) [Weberia, pseudofunesta (Villeneuve)]. — Europa bis Südengland, Norddeutschland, Nordpolen; NW, HE, RP, BW, BY, NB / A, CH. — Wiesen, Waldränder. — A Mai bis A Okt. (schwaches Maximum von M Juli bis A Aug.). — Von Blüten oder im Gras zu käschern oder in der Malaisefalle; sehr häufig. — Legnotus limbosus Geoffr. (Cydni- dae). Phania incrassata Pandelle. - Europa (vorwiegend Mitteleuropa) bis Westfalen; NW, HE, BW, BY, NB / A. — Wiesen, Waldränder. — M Mai bis A Juli, 1 Generation. — Lokal nicht selten. — Sehirus bicolor L. (Cydnidae). Phania speculifrons (Villeneuve). — Verstreute Fundorte in Europa bis Mitteldeutschland; BW (Kaiserstuhl), NB (Sachsen) / A (Linzer Becken). — Trockene Wiesen. — M Juni bis M Juli, 1 Generation. — Sehr selten. — Wirte unbekannt. Phania thoracica Meigen. — Europa bis Skandinavien; NB (Rügen) / A, CH. — Gebirge bevorzugend (in warmen Lagen bis 1500 m). — M Juni bis M Aug., 1 Generation. — Selten. — Wirte unbekannt. 7. Literatur ANDERSEN, $. 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Alphabetisches Verzeichnis der Gattungen A Al@enNas. a a ee 25,48, 131 AGENT Rt 131 Ale 7 a Ne 549727151152 amontaa Nee 21, 46, 130 Mlophoraen ae ee 162 Allonhorocera 2. 00 37, 60, 140 Allanesion ‘si ee 34, 138 rnehbaeae ee 22186 Dipachaetopsie 2.0 ae 131 Klneıstiophorasa en 39, 151 Hraetonmmanı 2: 1177, 20, 22, 985 20, 155 Anthompopss nn an.. 20, 39, 71, 150 AO 151 Anhelogaster ee... see 158 Anbau, 277154 Mrlomyae nn. 34,133 Aplormayaa, Sr er RE. 133 Mnonotachnas ne 128 Elopenacau 2 al 25, 147 Monbnomaı : nano 130 Asıpbona 15255153 AI Der, Ve 15,84, 159 Aibylonsyaneern.: ee 27132 Aeylostoman so. 27,154 B IDACMOMDIa ne en. ehe 37,135 Baumhauenan 16, 21, 142 Beben eg Nee 149 Ber ne ee 31,44, 128 Bessa Billaea Bithia Blepharipa Blepharomyia Blondelia Bothria Brachicheta Brachychaeta Brullaea BHgReHase 2. een C Cadurciella Campogaster Campylochaeta Campylocheta Carcelia Catagonıa Catharosia Cerantbhia Ceromasıa Ceyom ya an een 19, Ceromyia Chaetinella Chaetogena Chaetomera Chaetoptiha Chaetovoria Se N 28, he ne se She I, N, 2 a ES 14, ER Mae 3 RE 27% ae ee 38, ke BI EHe Eerela elle 22, TEN ERR Sl, a res 95, ee 20,25% 2 a EA 253% RENNER EL EN 1,99, a N 19 44,128 92,165 80, 156 77, 61,141 82, 158 47,131 60, 140 I, 1Ar2 17 82, 157 >>, 18% 38195 89, 163 75152: 38, 140 772, oil salat 168 @hetogenae Chrysocosmius Chrysosomopsis @inochiras ah N Eistogasterul -nnaltngsue an @lamollaun sinne @lemehs nn 3, NEN @leonica RER RENTEN @lytomyar WR @hjtomyasır an een Co mpsilunalsen ee Conogastenin. 0: Wi Craspedothrıx Ctenophorocera Cylındromyıia Oyntophlebase a > Eyzenismi RR MEN D Degeeriat, AMD UIL TUN. NEAR BEE: Demotcus®er mr 0 a Dean Sr Dexiomorpha Dexiosoma Dr... Me Digonochaeta E Eehınomyaaa ws Betophasıa m aa Elna-w rn EIN, Eliozetas nn. nn. We Elocenası we. 93.8 Neal Elodiase ea een MD AR Eloneyanannal. 25 Sa ee Elomymaro): Ken. ON Emporomyıa Entomophaga Epicampocera Ey LODSISa ee EnyihnoceraBe u [Elan a IE RER GEN): S1 again Biieancehage 0 Bose EiNexonistann SR. Enlabidogaster teil bat kein Walit:en da) lei af Nie lei ie) ae a bereite real leise: Yerlse Dınera nn RU. Dronaea a ae IDıplostichns ID) Sco chaera VDE Do. oa o 9290, 54.0196 15,517197989,,335 1609 ERIO CE RR 1170, 2, 81, 197 22, 24,67, 147. STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 506 Euer SEINE 34, 58, 139 Eurithia, aa Dee 25,07, 1147 Bunysthaeas wen. Ur 37,141 Eamthala na Eee 147 Exoristaenel! TER SAL THE 28, 42, 126 F kaustar ERS. PEN IRRN RE 25, 147 IFreraeae UND ERDLNTMERNENE 40, 161 Frontinas. 2.902 „Re KAN.) DER 35, 142 G Gaedan NANNTE RON ER 16, 61, 142 Gast7olepta TE 18, 129 Germama N ee 25, 65, 145 (OR ee ee ehe 21, 61, 142 GonIocera 16, 18, 22, 72, 151 Graph ogaste ee IST2R51 Gwendar 2.7 WERNER RN 19, 151 Gyımnochaeta a 148 Gyno cher 23, 69, 148 GyInn050 ma 40, 86, 161 H Halhdaya wer. 2 ee 26, 160 Hebiaı N. U 25,142 Flehozetar ... 2 et 161 Ilielacera: a ae 149 Helomyıas.n: au au ee 162 Illemımacananta ae 0, 1180 Flemyda so a: ee 40, 92, 165 kiistochaeta” 2 ea 142 kinebneria No Ne 33,136 lyalıneus 17, 24, 68, 148 Eliyleoruss EL Ne re 15,159 kliyberecteima 2 zn. 20 129 I Isomera 2. 2. 143 Mstochaeta Se: 9 129 Nstochetas sr 20, 29, 30, 46, 129 K Kirn ne ee 16, 84,159 Kilnesas 2 nee 15, 159 L Babıgaster. 3... N 2 164 Wabıgasteraa ne 41,91, 164 MWecanipa= DEREN 31, 46, 130 Lecanıpusame a2 NER are 130 Beiophoraaı 2.0.0 SV. 29, 130 Meskinn 2. AVB IT 26, 154 NeucoSto 39, 89, 164 Pigena Ban N 22 Trgemellat ne 2 TSCHORSNIG & HERTING, TACHINIDAE MITTELEUROPAS 169 IL OR ONE 22, 24, 65, 145 Binnaemiyial un... eos ev here 145 Inrophasian sn race 13, 163 Boca u RL 17, 69, 148 Teomacantba Ne 131 Momachantha a: Sell Bophosta) "ee 40, 164 El 36,53, 136 aa ee ee 24, 146 IyDhan we ee 17, 24, 67, 146 M Macquartiası 2 2...2. 13, 20, 70, 149 MMacroprosopar I... nee. 20, 150 NMadremya as ya 33.4135 NIASICeNa ee ee 38; 61, 141 Masıstylum 2. ce: 36, 142 Dedna Een 30, 45,129 Meremial 0... een 30, 44, 128 Nielisoneua 15, 155 lea Dr a N 147 Merophthalma »2...2..:... 189155 Mhenosomar nen san a 18, 161 MiıintHOm Den) 14, 17, 26, 155 Ninthodes +... 17, 155 Muranak er an EN 155 Niytophasia 2,2 155 IMiygexonstops an 02. oe 32, 58, 139 N DNeneran en ae en 19, 150 INemoyaea 23, 145 Nemonlla ac. 32, 50,133) INemostunman een 132 Nleoplnese ee 2, 127 IND len al 34, 35, 52, 134 Nomidan sooo 0o SH 0o0B8& 21,64, 144 0) Oaitatam 2. 2... 1, 3, Onyehozona a, 2... 000: 22, 62, 143 ODestanen he er. 41, 87,162 BOrwaldaan rar len 31, 47, 130 P Bachyseylanı mas. 0 36, 142 PAIN RN RS. 34, 59, 140 Pandellear 2... 2.2 we 18, 161 Bavacraspedothruon nr 29,131 Barasebigena wa ee 22, 12 IDRratSca ee: Sl, 12 Darammyphera 2.2 2. 27,48, 132 Delatachinae 2 an 36, 149 Peletemau a. tee 21, 65, 144 Bemanchielops a. 35,135 Benbaeas a 118274152 IDerichAELa era ee 129 IREHiScEpstas u. a RT 16, 158 EBAEI DE 21, 146 Peteinda ae WERE 40, 158 Petenomimaı nu Nee 158 Detinal 2.0 2 er re 158 PEUNANCHAa. a 39, 158 MEXODSISOh ne ee 38, 141 Damian... NE 40, 93, 165 Phasıa ee 40, 88, 161, 162 Dnebellam 32, 50, 133, 136 Dihenicellias sera re 27,160 Phoenicella. | “ce ae. 160 Rhonomya 34, 134 Phommar!.ı.n nen sn 28,128 Phonocea 20, 28, 44, 128 Phorostoma ch ee Ne 156 PARyRO ee 33,140 RbIyXer Re ae 23, 33, 52, 134 Dhyllonsya 14, 159 Phyllomyıar 2... .BSESORSESNE 159 Rhytomyptera sn 15, 71,151 DICCONIERN RN 29, 131 Platymyar Sn karl 34,139 Blacynoyiam a 134, 139 Pohchetasr a ee 25,129 Irosena 14, 38, 157 IProserhillar a a be 27152 Prosopaea 0 ste 142 Rrosopeae nr 35,142 Bseudogona na 21.2. 22, 63, 143 Psendopachystylum ...... 19, 22, 149 Pseudoperichaeta ....... 33,53, 135 Rtesiomyian a. 2 ee 32, 134 R Ramondam Een en: 16, 83, 158 IRedtenbachen ae 26, 161 IRhacodınella 37,140 IRhacodineuase re 141 IRhaphıochaetaer a: 225525152 Rhinotachinan 20. 2 154 Robmaldıa rm ann: 29,131 Rondania ..... 18, 20, 23, 41, 85, 160 S Salmaca RE ee. 142 Saromı ae: 17, 145 Senometopas 31, 56, 138 SeHol ae ee 144 Sephona en. 19, 75, 115% SISVRODAS EEE NE Se ee 135 Wa ee RE 22182 Sohlen ee en ae 26, 78, 154 Spallanzana 02. 21,63, 143 Smopgosta er: 127 Staunochaeta ame 296180 170 Steimiellası en wen won ee MS RERE 148 SLEIMOMVIAN.. von: per. ec nahe ve 159 StONInaRER EN ee 14, 26, 160 Strobhomyiaı 2 er 152 Stromepeaste ne 40, 89, 163 STERN AR ANSE IE 38, 141 Subelyna nee 41,161 Synactay vn. er: 18, 20, 148 T Machnaae ee 21, 63, 143 Mamiclealmun nun ren a 163 ihecocancehan a ea 38,138 Dnelarae. nee: 14, 84, 160 Mhelycomychia mn N 36, 136 Nhehmonpha 2.0. 20.0 35142 Mhelymayiaı ee 32, 134 MMAVIARBSEN. N: ER 294132 Mlephasas. 2 eh lee We 34,134 Townsendiellomyia ........ 38, 139 MraloVa RR. ee 24, 82, 157 Ira Se 19, 21, 150 Nnichaetia.. ae 17034150 Mnchopana, 0.2 8200 Ss: Rlelre 130 Msonosplla na 26, 129 Anschrift der Verfasser: STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Urophylloides V Vibrissina . Villanovia . Vivianla .. Voria W Wagneria . Weberia .. Winthemia . x Xylotachına Z Zaira Zenilla .. Zeuxia Zophomyia DE ON OHR NEO ON ORION O Ser. A, Nr. 506 174187 DER On VOSEORLLON ROLLEN. ON Q 14, 156 166 N. 30,129 EN RE 34,59,.182 14,815 19, 148 Dr. Hans-PETER TSCHORSNIG, Dr. BENNO HERTING, Staatliches Museum für Naturkunde (Museum am Löwentor), Rosenstein 1, D-70191 Stuttgart. ARE Raw}: | er ze =, Kane 31 LER RE EEE DE JO EI. 5 a nen in en Dune nme en ——— ISSN 0341-0145 Schriftleitung: Dr. Wolfgang Seeger, Rosenstein 1, D-70191 Stuttgart Gesamtherstellung: Verlagsdruckerei Schmidt GmbH, D-91413 Neustadt a. d. Aisch Herausgeber: ; < /D; Staatliches Museum für Naturkunde, Rosenstein. 1, Stuttgarter Beitr. Naturk. Nr. 507 Stuttgart,,4. 9. 1994 Professor Dr. Bernhard Ziegler zum 65. Geburtstag Drei neue Arten der Gattung Epistrophe (Diptera: Syrphidae), mit einem Bestimmungsschlüssel für die deutschen Arten Three New Species of the Genus Epistrophe (Diptera: Syrphidae), with a Key for the Species known from Germany Von Dieter Doczkal, Malsch und Ulrich Schmid, Stuttgart Mit 69 Abbildungen Summary Epistrophe cryptica sp.n. and E. similis sp.n. are described. Syrphus melanostomoides Strobl, 1880 ıs a synonym of Epistrophe melanostoma (Zetterstedt, 1843). Epistrophe melanosto- moıdes sensu VAN DER GOOT (1981) is not melanostomoides (Strobl) and is named Epistrophe flava sp.n. Syrphus melanostomoides var. obscuripes Strobl, 1910 is anomen dubium. „Syr- phus“ montincola Becker, 1921 does not belong to Epistrophe, but is a synonym of Parasyr- phus punctulatus (Verrall, 1873). A key for the species of Epistrophe hitherto known from Germany is given, including illustrations of the lectotypes of Epistrophe melanostoma (Zetterstedt, 1843) and Epistrophe ochrostoma (Zetterstedt, 1849). Zusammenfassung Epistrophe cryptica sp.n. und E. similis sp.n. werden beschrieben. Syrphus melanostomoides Strobl, 1880 ist ein Synonym von Epistrophe melanostoma (Zetterstedt, 1843). Epistrophe melanostomoides sensu VAN DER GooT (1981) ist nicht mit E. melanostomoides (Strobl) iden- tisch und erhält den Namen Epistrophe flava sp.n. Syrphus melanostomoides var. obscuripes Strobl, 1910 ist ein nomen dubium. „Syrphus“ montincola Becker, 1921 gehört nicht zu Zpı- strophe, sondern ist ein Synonym von Parasyrphus punctulatus (Verrall, 1873). Im Rahmen eines Bestimmungsschlüssels für die deutschen Arten der Gattung Epistrophe werden außerdem, basierend auf der Untersuchung der Lectotypen, charakteristische Merk- male von Epistrophe melanostoma (Zetterstedt, 1843) und Epistrophe ochrostoma (Zetterstedt, 1849) abgebildet. 2 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 507 Inhalt 1. Einleitung 2 2. Material, Danksagung, Meßmethoden und d Abkürzungen 2 2.1. Material : i 2 2.2. Dank : 2 2.3. Meßmethoden 3 2.4. Abkürzungen h 3 3. Ergebnisse der Typen- Untersuchung insg = ven 4 3.1. Epistrophe melanostoma (Zetterstedt, 1843) 4 9m Epistrophe ochrostoma (Zetterstedt, 1849) . . . ee 55.0. © 3.3. „Syrphus“ melanostomoides var. obscuripes Strobl, Do... in 3.4. Parasyrphus punctulatus nn en eo 0 11 4. Beschreibungneuer Arten . . EEE EEE en 0 0, 18 4.1. Epistrophe cryptica sp.n. a ee oo 118 4.2. Epistrophe flava sp.n. ea. 0 0 15 4.3. Epistrophe similissp.n. . af and a 5. Bestimmungsschlüssel der denrschen Arten der Caweorng (Eortropbe ee. 25 5.1. Allgemeines wir, N arena ee ee. 5 25 52. Bestimmunesschlüssel BER N en: 0. 26 6. Literatur III UI EN IE EIERN HSID DIET De) 1. Einleitung Aus der Gattung Epistrophe Walker, 1852 (im Sinne von VOCKEROTH, 1969) waren bisher nach PEck (1988) 18 paläarktische Arten bekannt (vergleiche aber Abschnitt 3.). Davon waren neun Arten aus Deutschland sicher nachgewiesen. Eine weitere Art wurde von Doczkat et alıı (1993) unter der provisorischen Bezeichnung „Epistrophe atf. melanostoma“ aus Deutschland gemeldet. Die Klärung der Identität dieser Art war der Anlaß für die vorliegende Arbeit. Einige Epistrophe-Arten sind taxonomisch ungenügend bekannt. So äußert zum Beispiel VOCKEROTH (1992) den Verdacht, bei E. melanostoma, E. ochrostoma und der nearktischen E. terminalıs (Curran) könne es sich um ein und dieselbe Art han- deln. Die Namen E. melanostomoides und E. ochrostoma werden ın der Literatur offensichtlich für jeweils zwei verschiedene Arten verwendet. Bei der Klärung der Identität dieser Taxa wurden weitere, bisher unbeschriebene Arten gefunden. Da die Determination einiger Epistrophe-Arten mit der verfügbaren Literatur oft erhebliche Schwierigkeiten verursacht, legen wir zusätzlich einen Bestimmungs- schlüssel für alle aus Deutschland bekannten Arten vor. 2. Material, Danksagung, Meßmethoden und Abkürzungen 2.1. Material Untersucht wurden die Lectotypen von Epistrophe ochrostoma, E. melanostoma, E. mela- nostomoides und „Syrphus“ montincola. Der Bestimmungsschlüssel wurde an sämtlichen Tieren der Gattung Epistrophe aus den Sammlungen der Verfasser und der Sammlung des Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (SMNS) erprobt. 2.2. Dank Für die Ausleihe von Typusmaterial danken wir Frau Mag. E. GrAssEr (Naturhistorisches Museum des Benediktinerstiftes Admont), Herrn Dr. R. Danıersson (Lunds Universitet) und Herrn Dr. H. Schumann (Zoologisches Museum der Humboldt-Universität Berlin, ZMHB). Die Herren B. Brucce (Instituut voor Taxonomische Zoölogie, Amsterdam), C. Craussen (Flensburg), F. GELLER-GRIMM (Darmstadt), M. Hauser (Darmstadt), K. Kor- DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 3 MANN (Walzbachtal), P.-W. LöhHr (Mücke-Merlau), Dr. F. Marec (Kassel), Dr. G. RÖDER (Hersbruck) und ]J.-H. STuke (Stade) haben uns weiteres Material von Epistrophe aus ihren Sammlungen zur Verfügung gestellt. 2.3. Meßmethoden Augenwinkel der ©: Der angegebene Winkel wird von den Tangenten eingeschlossen, die an den oberen vorderen Augenrand gelegt werden (DuSek & LAskA 1985). Die Tangenten treffen sich meist etwas vor dem Punkt, an dem die Augen zusammenstoßen. Ocellenhöcker: Die Länge wird von der vorderen Spitze des dreieckigen Höckers bis zum Kopfhinterrand gemessen, die Breite als Abstand der Parasagittalsulci. Augenabstand der ®: Bei der Betrachtung von oben werden zunächst die äußeren Augenränder fokussiert und die Kopfbreite gemessen (= 1), anschließend werden die inneren Augenränder fokussiert und ihr Abstand durch die hinteren Ocellen gemessen. Antennen: Die Länge des 3. Fühlerglieds wird in Seitenansicht bestimmt. Anfangspunkt der Messung am Beginn des 3. Glieds an der Oberkante des Fühlers. Occiput-Breite (Occiput-Länge): Schmalste Stelle des Occiputs. Gesichtsbreite: Bei der Betrachtung von vorne wird auf beide Augenaußenränder fokus- siert (= 1); anschließend werden die Augeninnenränder neben dem Mittelhöcker, dort, wo die Wangennaht die Augenränder erreicht, fokussiert und ihr Abstand gemessen. Mundöffnung: Zur Messung liegt die Schärfenebene auf der Kopfunterseite zwischen dem Hinterrand der Mundöffnung und den Vorderecken, an denen die Mundöffnung abknickt. Gemessen wird die Gesamtlänge (/) und die maximale Breite (B). Clypeus: Längenmaß wird am Aufenrand genommen (ohne „Postcelypeus“), Breitenmaß in der Mitte des Clypeus. Abstand zwischen Mundrand und Auge: Mundrand und unterer Augenrand müssen zur Messung in derselben Ebene liegen. Der kleinste Abstand wird gemessen. „Breite“ der Binden: Die „Bindenbreite“ (da es sich um eine Meßstrecke in der Längs- achse des Tieres handelt, eigentlich Bindenlänge) wird in Relation zur Tergitlänge (= 1) ange- geben. Gesamtlänge des Körpers: Messung ohne Fühler. Genaue Meßßwerte werden als Dezimalzahlen angegeben. Ist keine genaue Messung möglich (zum Beispiel wegen unscharfer Grenze) oder werden Schätzwerte angegeben, wird ein Bruch verwendet. — In der morphologischen Terminologie folgen wir im wesentlichen VOCKEROTH & THomrson (1987). — Zeichnungen wurden mit Hilfe von Zeichentuben am Binokular (Wırp M8) oder am Mikroskop (ZEeıss Axioplan) angefertigt (Genitalzeichnungen). 2.4. Abkürzungen B = Breite, — bm = basalmediale Flügelzelle, —- br = basalradiale Flügelzelle, —- cx = Coxa, — f = Femur, - H = Höhe, - L = Länge, - M = Media, _p = Bein, -R = Radius, -r = radıalenEluselzellen 57 = Sternie, 7 labia, — 122 llarsus, — 1 Nirochanters Tergıt. Sammlungen: CC = C. Craussen, — DD = D. DoczkAL, — GG = F. GELLER-GRIMM, — JS = J.-H. Stuxe, — KK = K. Kormann, — LÖ = P.-W. Lönr, - MH =M. Hauser, — RÖ = G. RöDErR, — SE = C. ScHMiD-EGGER, — SMNS = Staatliches Museum für Natur- kunde Stuttgart, - US = U. Schmid, — ZMHB = Zoologisches Museum der Humboldt-Uni- versität Berlin. 4 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 507 3. Ergebnisse der Typen-Untersuchungen einiger Arten!) Die Grenzen der Gattung Epistrophe Walker, 1852 haben sıch im Laufe der Zeit stark verändert. CuRRAN (1925; zit. aus VOCKEROTH 1969) stellte aus der damalıgen Großgattung Syrphus diejenigen Arten, bei denen die Seitenränder der Tergite nach unten umgeschlagen und nicht „gerandet“ sind, ın die Gattung Epistrophe. Diese Einteilung wurde unter anderem von Sack (1928-1932) übernommen. Wie durch die Untersuchungen nachfolgender Autoren, insbesondere die bahnbrechende Gat- tungsrevision der Syrphini von VOCKEROTH (1969), bekannt, ist dieses Merkmal zur Gattungsabgrenzung innerhalb der Syrphiniı von untergeordneter Bedeutung. Gerade ın der Gattung Epistrophe sensu VOCKEROTH ist bei einigen Arten eine beträchtliche Variabilität dieses Merkmals selbst innerhalb einer Art festzustellen. Als Folge davon enthält Epistrophe sensu Sack neben Arten, die auch heute noch zu Epistrophe gestellt werden, viele Arten, die jetzt den Gattungen Episyrphus Matsu- mura & Adachı, 1917, Melangyna Verrall, 1901, Mehscaeva Frey, 1946 und Parasyr- phus Matsumura, 1917 zugeordnet werden. Von den bei PEck (1988) noch als „Epi- strophe“ aufgeführten Arten wurden inzwischen in andere Gattungen überführt: Epistrophe helvetica Sack, 1938 = Parasyrphus nigritarsıs (Zetterstedt, 1843) (MAr- BACH et alıı 1992) und Epistrophe nigroepistomata Shirakı & Edashige, 1953 = Para- syrphus punctunlatus (Verrall, 1873) (Murin, 1990). 3.1. Epistrophe melanostoma (Zetterstedt, 1843) Scaeva melanostoma Zetterstedt, 1843: 711. = Syrphus melanostoma var. major Strobl, 1880: 15. = Syrphus melanostomoides Strobl, 1880: 60, syn. nov. Der Lectotypus von E. melanostoma wurde von uns untersucht. Er befindet sich ın der Sammlung des Museum of Zoology and Entomology der Universität Lund. Originalbeschrei- bung und Lectotypus stimmen mit dem Gebrauch dieses Namens überein (Abb. 11-15). Der Lectotypus trägt folgende Etiketten: (1) $S. melanostoma 9. Haparanda [handschriftlich], (2) 1981, 422, (3) Lectotype, J. A. W. Lucas, 5. 3. 1984, (4) 1993, 361. Der Lectotypus von Syrphus melanostomoides wurde von uns ebenfalls untersucht. Er befindet sich in der STROBL-Sammlung im Naturhistorischen Museum des Benediktinerstiftes Admont und trägt folgende Etiketten: (1) 1204, (2) $S. melanostomoides m. [und eine Zeile, die mit unleserlichen Zeichen beginnt und mit !/5; © 9 endet] [handschriftlich], (3) Syrphus mela- nostomoides Strobl, Typenexemplar, rev. G. MORGE 1961, (4) Syrphus melanostomoides Strobl CO", Lectotype, T. R. NIELsENn design. 1981. Sowohl die Originalbeschreibung als auch der Lectotypus von Syrphus melanostomoides Strobl belegen die Identität mit E. melanostoma (Abb. 1-4). Weiteres Material Baden-Württemberg: 19 Altenheim b. Kehl 26. 5. 89 (DD); — 10° Bietigheim b. Rastatt 7.5. 85 (DD); — 19 Ettlingen-Oberweier 19. 5. 85 (DD), 1 9 6. 5. 88 (DD); — 10° Freiburg 1.4.90 (JS), 10° 2. 4. 90 (JS), 10° 20. 4. 90 (JS), 10° 28. 4. 90 (JS), 19 11.5. 90 (JS), 19 19. 5. 90 (JS), 1P 18. 5. 92 (JS); — 10° Gaggenau-Hörden 18. 5. 86 (DD), 10° 1.5. 87 (DD), 19 25.5. 91 ) Kurz vor Abschluß des Manuskripts erhielten wir die Mitteilung, daß Dr. V. A. Murin (Komsomolsk-na-Amure) neue paläarktische Arten der Gattung Epistrophe beschrieben hat. Ob seine Arbeit bereits im Druck oder erschienen ist, war jedoch nicht in Erfahrung zu bringen. Von Herrn C. Craussen erhielten wir Paratypen zweier von MUTIn neu beschrie- bener Arten (E. latıfrons und E. olgae) zur Ansicht, die mit den hier beschriebenen Arten jedoch nicht identisch sind. DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 5 (DD); - 10° Geisingen 7. 5. 90 (DD); — 10° Grißheim 1. 5. 93 (JS); — 39 Häfnerhaslach 9. 5. 91 (SMNS, US), 19 6. 5. 92 (SMNS), 10° und 59 13. 5. 92 (SMNS, US); — 10° Haueneber- stein 12. 5. 92 (DD); — 19 Hürben/Schwarzwald 6. 5. 90 (JS); - 22 Kappel b. Lahr 3. 5. 90 (DD); — 10° Kaiserstuhl Badberg 16. 4. 91 (JS); — 1? Kuppenheim 1. 5. 89 (DD); — 19 Malsch 5. 5. 85 (DD), 19 11. 5. 85 (DD), 19 8. 5. 87 (DD), 19 28. 4. 88 (DD), 19 14. 5. 88 (DD), 20° 24. 5. 88 (DD), 19 20. 4. 89 (DD), 19 29. 4. 90 (DD), 19 24. 5. 91 (DD); — 29 Mössingen 18. 5. 90 Beh — 19 Muggensturm 11. 5. 85 DD, 19 30. 4. 92 Em — 19 Rastatt 12. 5. 85 (DD), 29 12. 4. 90 (DD); — 10 Reute b. Emmendingen 14. 4. 91 (JS) — 10 Sandhausen 12. 5. 92 (SMNS); — 19 Sandweier 22. 5. 91 (DD); — 19 Stuttgart 13. 5. 91 (US), 10° 7.5.92 (US), 19 12.5. 92 (US); — 19 Tübingen 5. 6. 81 (US), 19 16. 5. 83 (US); - 1 9 Umkirch 14. 4. 91 (JS); — 10° und 39 Untergrombach 4. 5. 90 (DD); — 19 Unterjesingen 20. 5. 83 (US); — 10° Wannweil 29. 4. 87 (US), 101.5. 88 (US), 19 12.6. 88 (US), 10 7. 5.89 (US). Rheinland-Pfalz: 19 Insheim 16. 4. 89 (DD). Italien: 22 Vinschgau, Schliniger Tal 2. 6. 93 (JS). Diagnose (Abb. 1-15) Kopf: Gesicht breit (CO: 0,51-0,53; 9: 0,45-0,50 der Kopfbreite), vorderer Augenwinkel beim ©’ 92°—-98°, Ocellenhöcker des © mäßig breit (1,5-1,8 x so lang wie breit) (Abb. 5-8), ? mit oben mäßig weit getrennten Augen (bei den Hin- terocellen 0,220—0,255 der Kopfbreite) (Abb. 13). Occiput beim © an der engsten Stelle breiter als bei den ähnlichen Arten (0,07—-0,12 mm) (Abb. 7-8). Gesicht größtenteils bestäubt. Behaarung des Gesichts und der Genae meist ganz gelb oder mit einigen schwarzen Haaren. Clypeus mäßig breit (0,25—0,32 mm), vollständig bestäubt oder Bestäubung von den Seitenrändern her + reduziert (Abb. 67). Mund- öffnung breit (L:B = 1,4-1,7). Abstand zwischen Mundrand und Augen klein (0,47—0,60 mm). Mundrand und Genae in unterschiedlicher Ausdehnung schwarz, nur ausnahmsweise (fast) ganz gelb. Stirn oben schwarz, nach unten unscharf begrenzt, normalerweise mit einem halbmondförmigen unbestäubten schwarzen Fleck über der Lunula, der in der Mitte mit der schwarzen Zeichnung der oberen Stirn verbunden, oft aber stark reduziert ist (Abb. 7-8, 13). Bei besonders dunklen Tieren ist die Stirn nur kleinflächig (vom Gesicht einstrahlend) gelb, die gelbe Farbe unter der dicken gelbgrauen Bestäubung, die nur einen halbmondförmigen (manchmal in der Mitte schmal unterbrochenen) Fleck oberhalb der Lunula frei läßt, oft schwer zu erkennen. Fühler gelbrot, 3. Glied oben verdunkelt. Thorax: Scutum schwach bestäubt, + glänzend. Scutellum gelb behaart, beim © manchmal mit einigen (bis etwa 10) schwarzen Haaren am Hinterrand. Metasternum unbehaart, selten mit einzelnen Haaren. Beim ©’ f, und f, an der Basıs zu > 1/4 geschwärzt, f, nur auf der Unterseite auf < 2/5 der f-Länge gebräunt oder geschwärzt (zuweilen ganz gelb), Oberseite stets in ganzer Länge gelb. t; ohne Ring. Beim ® aile p ganz gelb, nur die distalen 3-4 Glieder der ta, oben etwas dunkler (aber ohne auf- fallenden Farbkontrast zu t,). Die schwarze Behaarung der Vorderseite von f; nımmt 2/s—3/4 des distalen Endes ein, wobei Tiere mit relativ stark geschwärzten f eine besonders ausgedehnte und helle Tiere eine reduzierte schwarze Behaarung auf- weisen. t; außen (fast) ganz schwarz behaart. Abdomen: Vorder- und Hinterrand der Flecken auf T2 divergierend, beim Q hat der Raum zwischen dem Vorderrand von T2 und dem Vorderrand der Flecken = \/2 der Fleckenlänge (Abb. 15). T3 und T4 mit breiten Binden (ungefähr 0,5—0,6 der Tergit-Länge), die hinten flach ausgeschnitten sind und meist (vor allem auf T4) eine 6 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser 7507 Abb. 1-4. Epistrophe melanostoma (Zetterstedt), © [Syrphus melanostomoides Strobl, Lec- totypus]. — 1. Kopf lateral. — 2. Kopf dorsal (links hinten eingedrückt). — 3. Abdomen dorsal. — 4. Genitalapparat lateral. kurze nach hinten gerichtete Spitze aufweisen. T5 ganz gelb oder mit dreieckigem schwarzem Fleck in der Mitte, der < !/3 der Tergit-Breite einnimmt. O'-Genital: Sur- styli gedrungen, mit konvexem Oberrand und breit abgerundeter Spitze (Abb. 4). Distiphallus in Aufsicht nur leicht ausgebaucht und ohne deutliche subapikale Ein- schnürung. Distaler Rand des Basiphallus + gerade bis schwach geknickt, bildet mit dem oberen Rand einen + rechten Winkel. Ventraler Fortsatz des Basiphallus mit zweı vergleichsweise kurzen Zähnen (der obere meist nur wenig kürzer als der untere), der Innenrand oft zusätzlich mit einem winzigen Zähnchen (Abb. 10). Variabilität: Die Art ist in den meisten Merkmalen variabler als die anderen Epistrophe-Arten und manche Exemplare weichen in einzelnen Merkmalen stark ab. Abb. 5-10. DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN Epistrophe melanostoma, 9 (Wannweil 1. 5. 88, coll. US). — 5. Kopf lateral; — 6. Kopf frontal. — 7. Kopf dorsal; — 8. Kopf dorsal (Wannweil 29. 4. 87, coll. US); — 9. Abdomen dorsal (Wannweil 1. 5. 88); — 10. Aedeagus lateral (Häf- nerhaslach 13. 5. 92, coll. US). — Maßstriche: 1 mm (Abb. 5-9); 0,1 mm (Abb. 10). 8 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser AN E507 Abb. 11-15. Epistrophe melanostoma, Lectotypus, @. — 11. Kopf lateral; — 12. Kopf frontal; — 13. Kopf dorsal; — 14. Kopf ventral; — 15. Abdomen dorsal (anderes Individuum mit fast identischem Muster, Malsch 27. 5. 92, coll. DD; Abdomen des Lectotypus sehr stark deformiert). — Maßstriche: 1 mm. 3.2. Epistrophe ochrostoma (Zetterstedt, 1849) Scaeva ochrostoma Zetterstedt, 1849: 3133. Der Lectotypus wurde von uns untersucht. Er befindet sich in der Sammlung des Museum of Zoology and Entomology der Universität Lund. Originalbeschreibung und Lectotypus von E. ochrostoma stimmen mit dem Gebrauch dieses Namens in den Bestimmungsschlüsseln von VAN DER GooT (1981) und VERLINDEN (1991) überein (Abb. 21-25). Dagegen bezieht DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 9 SpEıGHT (1988) den Namen auf Epistrophe flava n.sp., wie schon beispielsweise SACK (1928-1932) und S£cuy (1961). Der Lectotypus von Epistrophe ochrostoma trägt folgende Etiketten: (1) kleines schwarzes Quadrat, (2) $. ochrostoma n. sp. @ (nitidicollis Ins. lapp.) Lyksele [handschriftlich], (3) 1981, 419, (4) Lectotype, J. A. W. Lucas, 5. 3. 1984, (5) 1993, 358. Weiteres Material 10° Baden-Württemberg, Knielingen, 28. 4. 1978 (KK); — 20° Berlin Finkenkrug, 14. 4. 1918 (ZMHB); — 19 Bayern, Dachau, 25. 4. 1913 (SMNS); — 19 Nimptsch, Schles., 5. 5. 1909 (ZMHB); — 19 Baden-Württemberg, Malsch, 18. 4. 1988 (DD). Diagnose (Abb. 16-27) Kopf: Gesicht sehr breit (C’: 0,55; @: 0,52-0,54 der Kopfbreite) (Abb. 17, 22), © mit großem vorderem Augenwinkel (104°-110°) und breitem Ocellenhöcker (L:B = 1,35—1,46) (Abb. 18), @ mit oben breit getrennten Augen (bei den Hinter- ocellen 0,26—0,29 der Kopfbreite) (Abb. 27). Occiput beim CO’ an der engsten Stelle sehr schmal (0,05—0,06 mm) (Abb. 18). Gesicht nur an den Augenrändern bestäubt, überwiegend unbestäubt und glänzend. Behaarung des Gesichts und der Genae teil- weise schwarz (wenigstens einzelne Haare). Clypeus sehr schmal (0,15—0,19 mm), ganz unbestäubt oder am vorderen Ende kleinflächig bestäubt (Abb. 66). Mundöff- nung schmal (L:B = 1,7-2,0). Abstand zwischen Mundrand und Augen groß (0,6— 0,7 mm) (Abb. 24). Mundrand bei mitteleuropäischen Tieren gelb, aber Genae zuweilen teilweise verdunkelt. Stirn oberhalb Lunula gelb, beim © ungefähr die obere Hälfte schwarz (Grenze unscharf), beim Q@ mit charakteristischer scharfer Grenze zur Schwarzfärbung. Stirn beim ©’ mit Ausnahme zweier Flecken oberhalb der Lunula-Seitenarme ganz silbergrau bestäubt. Beim ® trägt die Depression große Seitenflecken. Oberhalb der Depression und in der Stirnmitte (mit Ausnahme eines schmalen Mittelstreifens) ist die Stirn aber unbestäubt oder es ist nur ein schmaler Streifen am Rand des Ocellenhöckers bestäubt (Abb. 27). Fühler gelbrot. Thorax: Scutum schwach bestäubt, + glänzend. Scutellum gelb behaart. Meta- sternum unbehaart. f, und f, an der Basıs auf = !/; ihrer Länge schwach gebräunt oder ganz gelb. f; ganz gelb, schwarze Behaarung nimmt auf der Vorderseite unge- fähr die distale Hälfte ein. t, ohne Ring, Vorderseite überwiegend oder ganz schwarz behaart. Alle ta gelb (2.-5. Glied der ta, geringfügig dunkler). Abdomen: Gelbe Binden von T3 und T4 breit (ungefähr 0,5—0,6), hinten flach ausgeschnitten. Schwarzzeichnung von T5 nimmt beim CO’ = !/4 der Tergit-Breite ein, beim Q etwa !/s—9/ı0 (Abb. 19, 25—26). O'-Genital: Surstyli ähnlich E. melano- stoma. Distiphallus erweitert sich in Aufsicht gleichmäßig, ohne deutliche subapikale Einschnürung. Der + stark geknickte distale Rand des Basıphallus bildet mit dem oberen Rand einen spitzen Winkel. Ventraler Fortsatz des Basiphallus lang und schlank, der obere Zahn deutlich kürzer und schmaler als der untere (Abb. 20). Bemerkung Ein uns vorliegendes ©’ von Epistrophe terminalıs (Curran, 1925) (det. J.R. Vok- KEROTH; coll. JS) ist in allen von uns als relevant erachteten Merkmalen identisch mit E. ochrostoma, was die Vermutung von VOCKEROTH (1992:86), es könne sich um eın Synonym dieser Art handeln, zu bestätigen scheint. 10 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Seas JA, INfe, 5107 Abb. 16-20. Epistrophe ochrostoma (Zetterstedt), ©’ (Knielingen 28. 4. 78, coll. ISIS) — Il: Kopf lateral; — 17. Kopf frontal; — 18. Kopf dorsal; — 19. Abdomen dorsal. — 20. Aedeagus lateral. — Maßstriche: 1 mm (Abb. 16-19); 0,1 mm (Abb. 20). DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 11 Abb. 21-25. Epistrophe ochrostoma, Lectotypus, Q (Bestäubungsmerkmale der Stirn schlecht erhalten). — 21. Kopf lateral; — 22. Kopf frontal; — 23. Kopf dorsal; — 24. Kopf ventral; — 25. Abdomen dorsal (nach Tergit 2 abgeknickt). — Maßstriche: 1 mm. 3.3. „Syrphus“ melanostomoides var. obscuripes Strobl, 1910 StrogL (1910:99) beschrieb eine „auffallend dunkelbeinige var. obscuripes“ seines Syrphus melanostomoides (= Epistrophe melanostoma, siehe 3.1.) mit den Worten: „Beim normalen C sind die Beine (mit Ausschluß der Hüften) durchaus rotgelb; bei diesem ©’ aber ist das Basal- drittel der vorderen und die Basalhälfte der Hinterschenkel schwarz; die Hinterschienen 12 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE az Jay, INIe, 507 26 27 Abb. 26-27. Epistrophe ochrostoma, 9 (Malsch 18. 4. 88, coll. DD). — 26. Abdomen dorsal; — 27. Kopf dorsal (typische Bestäubungsmerkmale). — Maßstriche: 1 mm. besitzen ein braunes Mittelbändchen und die 4 letzten Tarsenglieder aller Beine sind ganz oder größtenteils dunkel.“ Syrphus melanostomoides forma obscuripes Strobl ist lediglich im unveröffentlichten Cata- logus Dipterorum Collectionis STROBL. Pars I, p.98 aufgeführt (MorGe 1976). Dagegen fehlt sie im Dipteren-Verzeichnis der „Hauptsammlung“ StrRoBLs (MoRGE 1978) ebenso wie im Katalog der StrogLschen „Iypensammlung“ (MorGe 1974, 1984). In der Sammlung STROBL in Admont war weder in der Typen- noch in der Nachtragssammlung ein Exemplar von obscuripes auffindbar (GRASSER in litt.). Die Merkmalskombination „ähnlich melanostoma“, „Beine mit ausgedehnten dunklen Bereichen“ sowie das „braune Mittelbändchen“ der Hintertibien trifft auf die © der hier beschriebenen Arten E. cryptica sp.n. und E. similıs sp.n. zu. Dagegen sind bei beiden Arten die 4 letzten Tarsenglieder nıcht „ganz oder größtenteils dunkel“. Die ta, und ta, sind nur schwach verdunkelt (nur der Holotypus von E. cryptica hat stark verdunkelte ta,), und das letzte Tarsenglied ıst von der gleichen Farbe oder noch heller als die Tibien (nur bei 10° und 29 von E. simalıs basal 1/4 ver- dunkelt). Bei E. cryptica ist auch das 1. Tarsenglied verdunkelt. Der Name obscuripes Strobl läßt sich daher nicht auf eine bekannte Art der Gat- tung Epistrophe beziehen, zumal die habituell am stärksten ins Auge fallenden Unterschiede der hier neu beschriebenen Arten zu E. melanostoma, nämlich die schmalen Tergit-Binden und bei EZ. similis die Größe, in der Beschreibung von obscu- rıpes Strobl nicht erwähnt sınd. Unserer Ansicht nach ist das Taxon obscuripes Strobl ohne Untersuchung des Typus nicht sicher zu deuten; der Typus scheint verschollen zu sein. Die Festlegung eines Neotypus von obscuripes für eine der unten neu beschriebenen Arten ist nicht möglich, weil die Beschreibung einen Widerspruch zu den vorliegenden Arten ent- hält [ef. Artikel 75d (4) des ICZN]. Wir betrachten den Namen obscuripes Strobl, der seit seiner Beschreibung nicht mehr in Gebrauch ist, als nomen dubium. DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 13 3.4. Parasyrphus punctulatus (Verrall, 1873) = Syrphus montincola Becker, 1921: 51, syn.nov. = Epistrophe monticola (Becker, 1921) [falsche Schreibweise bei Sack (1928-32), SZILADY (1940) und PEck (1988)]. = Epistrophe punctulata v. monticola Becker: SzıLApy (1940). Die von Sack (1928-1932) für Österreich und Deutschland (Oberharz) gemeldete Art Syrphus montincola Becker, seit Sack (l.c.) in die Gattung Epistrophe gestellt und bei PEck (1988) ebenfalls dort aufgeführt, ıst, wie schon SzıL.Apy (1940) vermutete, ein Synonym von Parasyrphus punctulatus (Verrall). Eines der Männchen, das BECKER (1921) bei der Beschreibung vorlag, ist noch vorhanden. Es ist identisch mit Parasyrphus punctulatus |Determination mit GooT (1981), Murın (1990) und SPEIGHT (1991)] und wurde von uns als Lectotypus festgelegt. Es trägt folgende Etiketten: (1) Rettenegg, Styr. sept., Holz., (2) Sammlung Dr. TH. BECKER (3) 61537.V. [handschriftlich], (4) montincola Beck [handschriftlich], (5) Parasyrphus punctu- latus Verr. © [handschriftlich] det. Doczkar 1993, (6) Typus [roter Zettel] [dieser Zettel wurde nachträglich angebracht!], (7) Zool. Mus. Berlin, (8) Lectotypus Syrphus montincola Becker, 1921 design. DoczkaL & ScHMID 1994. Über den Verbleib des zweiten von BEcke£r (1921) erwähnten Tieres ist uns nichts bekannt. 4. Beschreibung neuer Arten 4.1. Epistrophe cryptica sp.n. Der Holotypus (in coll. SMNS) trägt folgende Etiketten: (1) Baden-Württemberg, Malsch bei Karlsruhe, Lehmgrube Heubusch, UTM MV51, 20. 4. 1989, leg. D. Doczkau (2) Typus Epistrophe cryptica Doczkal & Schmid 1994. Paratypen: 10° D: TK25:6004, 1,1 km N Pfeffingen, 4. 5. 1993, F. Marc leg. (coll. Marec); — 12 Bayern, Hersbruck, 3,5 km SOzS, 1a-Waldwiese, 23. 5. 1976, G. RÖDer leg. (coll. SMNS); — 19 Liegnitz, 7818 [leg. BECKER?], (coll. ZMHB). Beschreibung Männchen (Holotypus) Kopf (Abb. 28-30): Gesichtshöcker im Profil nasenförmig. Gesichtsbreite 0,50 der Kopfbreite. Ocellenhöcker 1,8 x so lang wie breit. Gesicht gelb, bis auf die Spitze des Mittelhöckers weiß bestäubt. Backen ganz und Mundrand breit schwarz, vorne glänzend, hinter der Wangennaht stark silbrig bestäubt. Lunula glänzend braun. Schwarze Färbung der Stirn lateral bis zum Niveau des Antennen-Ansatzes rei- chend, ohne glänzende Bereiche, flächendeckend silbrig bestäubt. Ocellenhöcker schwarz, silbrig bestäubt. Hinterkopf schwarz, sehr stark silbrig bestäubt. Behaa- rung des Ocellendreiecks und der Stirn ganz schwarz, lateral etwas unter Fühler- niveau herabziehend. Occiput oben mit einer Reihe schwarzer Haare, Gesicht und Occiput ansonsten ganz weißlichgelb behaart. Occiput oben sehr schmal (ca. 0,05 mm). Fühler orange, 1. Glied bräunlich verdunkelt, 2. und 3. Glied oben leicht verdunkelt, 3. Glied nahezu rund (L:H = 1,11). Arista hat dieselbe Farbe wie das 3. Fühlerglied, doppelt so lang wie das 3. Fühlerglied. Augen fast nackt. Thorax: Scutum schwarz, stark bestäubt, kaum glänzend, hinter der Quernaht lateral gelblich aufgehellt (besonders die Postalarcalli); Behaarung ziemlich lang (ca. 0,4 mm), abstehend, dunkelgelb, Haare gleichlang. Scutellum gelb, am Vorderrand schwarz, an den Seiten (im polarisierten Licht auch am ganzen Hinterrand) durch- 14 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE SERIEN NZ scheinend, so daß es im Aufblick scheint, als sei das Scutellum lateral breit schwarz. Von der Seite betrachtet, erscheint es jedoch gelb. Behaarung abstehend gelb, am Hinterrand einige schwarze Haare. Pleuren schwarz, leicht hell bestäubt, so daß sie nur schwach glänzen; Behaarung lang, weißlich gelb. Metasternum an der Vorder- kante mit einigen (4) Haaren. Beine orangegelb mit Ausnahme der im folgenden auf- gezählten Partien. — p,:cx und tr schwarz, f basal 1/4 schwarz, distale Hälfte des Metatarsus und 2.—4. Glied der ta stark verdunkelt, 5. Glied gelb; Behaarung gelb, nur distale 2/3 der Hinterseite der f mit zahlreichen langen schwarzen, spitzenwärts geknieten Haaren. —p,:cx und tr schwarz, f basal 1/4 schwarz, 1.—4. Glied der ta oberseits leicht verdunkelt, 5. Glied dagegen von derselben Farbe wie die t; Behaa- rung gelb, nur cx mit einigen schwarzen Haaren und distale 2/3 der Hinterseite der f mit zahlreichen langen schwarzen Haaren. — p;:cx und tr schwarz, f basal 2/3 schwarz, t gebogen, mit schmalem, unscharf begrenztem dunklen Ring (!/6 der Länge), 1.-4. Glied der ta sehr stark verdunkelt (fast schwarz), 5. Glied gelb; Behaa- rung gelb, cx mit einigen dunklen Haaren, gelber Teil der f auf der Vorderseite mit schwarzen, anliegenden Börstchen, auf der Hinterseite gelb behaart; t mit sehr kurzen Börstchen, die auf der Vorderseite schwarz sınd, auf der Hinterseite dagegen gelb; ta oberseits mit schwarzen Börstchen. Calyptrae weiß, gelb bewimpert. Hal- teren bräunlich gelb. Flügel deutlich bräunlich getönt, Stigma stark bräunlich, vena spuria ebentalls dunkler gefärbt als Flügelfläche. Ganzer Flügel (incl. Alula) mit Microtrichien bedeckt. Flügellänge 9 mm. Abdomen (Abb. 31): T1 schwarz, hell gelblich behaart. — T2 schwarz mit ın der Mitte unterbrochener gelber Binde, die lateral breiter wird und fast die vordere Ecke erreicht; Seitenrand schwärzlich, nur vorne etwas aufgehellt. Behaarung abstehend hell, nur am Endrand in ganzer Breite schwarz behaart, in der Mitte bis zur hinteren Begrenzung der gelben Flecken reichend. — T3 schwarz mit gelber Binde, deren Vorderrand nahezu parallel zur Segmentgrenze verläuft, während der Hinterrand doppelt geschwungen ist. Behaarung abstehend gelb, hinter der Binde schwarz. Seı- tenrand sehr schmal düster rot, nur im Bereich der Binde hell. — T4 schwarz mit gelber Binde, die den Segment-Vorderrand in der Mitte berührt, und gelbem Hinter- rand. Behaarung abstehend gelb, hinter der Binde schwarz. Seitenrand schmal bräun- lich; Behaarung distal schwarz. — T5 schwarz mit gelben Vorderecken, Seiten- und Hinterrand. Behaarung in der Mitte schwarz, am Seitenrand gelb, aber Hinterecke schwarz. — Tergite nicht gerandet. — St 1-4 abstehend gelb behaart. — Genital (Abb. 32-36): Surstyli und Distiphallus ähnlich E. melanostoma; distaler Rand des Basıphallus geknickt, bildet mit dem oberen Rand einen spitzen Winkel; ventraler Fortsatz lang und schlank, mit 2 kräftigen Zähnen, von denen der untere deutlich länger und breiter ist als der obere. Gesamtlänge des Körpers: 11,5 mm. Variabilität: Das einzige weitere vorliegende ©’ unterscheidet sich vom Holo- typus ın folgenden Punkten: Gesichtsbreite 0,52. Ocellenhöcker 1,7 x so lang wie breit. Hinterer Rand der Mundöffnung gelb, ebenso vorne zwischen den Seiten- ecken. Oberhalb der Lunula beiderseits der Mittellinie mit schmalen unbestäubten Bereichen, wegen rauher Oberflächenskulptur aber kaum glänzend. Fühler kaum verdunkelt. 3. Glied L:B = 1,20. ta, und ta, nur schwach verdunkelt; Vorderseite von f; nur im distalen 1/6 mit spärlichen schwarzen Börstchen, der t, zu etwa 3/5 mit schwarzen Börstchen besetzt. Seitenrand aller Tergite schmal, aber hell gelb. DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 15 Weibchen (Paratypus, Bayern, Hersbruck, 23. 5. 1976) Das 2 weicht vom C in folgenden Merkmalen wesentlich ab: Kopf (Abb. 37—39): Mundrand überwiegend gelb, nur von den Seitenecken ver- läuft ein schmaler brauner Streifen zum Facıalsulcus. Gena mit einem schwarzen, dem Auge anliegenden Fleck, der etwa ®/4 der Gena-Höhe einnimmt. Die Bestäu- bung der Stirn in der Mitte und oberhalb der Depression dunkelbraun. Gesichts- breite 0,48. Augenabstand bei den hinteren Ocellen 0,225. Abstand zwischen Mund- rand und Auge 0,48 mm. 3. Fühlerglied L:H = 1,18. Kleinste Occiput-Breite ca. 0,2 mm. Thorax: Seitenränder des Scutums breiter, deutlicher und auch Postalarcallı zum Teil gelb. Scutellum ohne schwarze Haare. Alle f ganz gelb (f; in der Mitte sehr schwach braun gewölkt). t, ohne deutlichen Ring. ta, und ta, kaum verdunkelt. f, und f, nur mit einzelnen schwarzen Haaren. Vorderseite von f; im distalen !/s mit spärlichen schwarzen Börstchen. tz; außen zu etwa ®/4 mit schwarzen Börstchen besetzt. Abdomen (Abb. 39): Seitenränder aller Tergite schmal hell gelb. T5 mit vollstän- diger Binde. T6 — T8 mit schmalem gelbem Endrand und gelben Seitenrändern, sonst schwarz, an den Seitenrändern gelb, sonst schwarz behaart, die Haare ab- stehend. Variabilität: Das einzige weitere vorliegende ® unterscheidet sich in folgenden Punkten: 3. Fühlerglied L:H = 1,24. Dunkle Flecken am Facialsulcus und auf den Genae reduziert, erreichen den Mundrand nicht, dieser daher ganz gelb. t; nur zu etwa !/s mit schwarzen Börstchen besetzt. Diagnose Gesicht mäßig breit. Clypeus sehr breit (Abb. 69). Fühler rotgelb. Stirn ganz schwarz, (fast) vollständig bestäubt. Scutum kräftig bestäubt, schwach glänzend. f; beim ©’ zu >!/: allseits schwarz. Bei beiden Geschlechtern Vorderseite von f; zu >2/3 gelb behaart. Flügel ganz mit Microtrichien bedeckt. Tergit-Binden schmal. T5_ mit sehr breiter schwarzer Binde. Unterscheidet sich außerdem von der sehr ähn- lichen E. similis durch die rotbraune Arısta, die höheren Genae, die — wıe das Gesicht — keine schwarzen Haare tragen, das ©’ durch etwas größeren Augenwinkel und die Form der Surstyli, des Basi- und Distiphallus, das @ durch die schwarze Behaarung von T8. 4.2. Epistrophe flava sp.n. = Epistrophe melanostomoides: VAN DER GoOT (1981); VERLINDEN (1991). = Epistrophe ochrostoma: Sack (1928-1932); SeGuy (1961);? Hırpa (1968); SPEIGHT (1988). In den Bestimmungsschlüsseln von van DER GooT (1981) und VERLINDEN (1991) wird mit dem Namen melanostomoides Strobl eine große Epistrophe-Art mit ganz gelbem Mundrand bezeichnet. Eine fotografische Abbildung findet sich bei KorRMmann (1988). Die weite Verbrei- tung dieser Schlüssel hat dazu geführt, daß der Name in der faunistischen Literatur der letzten Jahre in diesem Sinne verwendet wurde, ungeachtet dessen, daß zum Beispiel Hırpa (1968) den Namen auf eine andere Art bezieht. Da der Typus von Syrphus melanostomoides Strobl ein Exemplar von Epistrophe melanostoma (Zetterstedt) ist (cf. 3.1.) und für melanostomoides auct. kein jüngeres Synonym existiert, wird hier ein neuer Name eingeführt, der Bezug nimmt auf die ausgedehnt gelbe Färbung von Gesicht, Thorax und Abdomen. 16 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 507 Abb. 28-31. Epistrophe cryptica sp. n., Holotypus, ©'. — 28. Kopf lateral; — 29. Kopf frontal; — 30. Kopf dorsal; — 31. Abdomen dorsal. — Maßstriche: 1 mm. Der Holotypus (in coll. SMNS) trägt folgende Etiketten: (1) ©, Baden-Württemberg, Mössingen, NSG Filsenberg, UTM NU 06, 750-805 m, leg. D. Doczkar; (2) Typus Epi- strophe flava Doczkal und Schmid 1994. Paratypen: Baden-Württemberg: 19 Altenheim 24. 5. 88 (leg. DD, coll. SMNS); — 29 Baden-Baden 20. 5. 92 (DD); — 10° Berghausen 17. 5. 75 (CC), 10° 18. 5. 75 (KK); - 19 Bühl-Oberbruch 31. 5. 92 (DD); — 10° Cröffelbach 13. 5. 92 (DD); — 19 Entringen 24. 6. 81 De — 19 Ettlingen-Bruchhausen 10. 5. 93 (DD); — 10° Ettlingen-Oberweier 12. 5. 93 ), 19 30. 6. 88 (DD); — 19 Feldberg 24. 5. 92 (MH); — 10° Feuerbacher Horn 7. 5. 16 Sue, — 2 Freiburg 30. 4. 92 (JS), 10 12. 5. 92 (JS), 10° 29. 6. 91 (JS), 10° 8. 5. 92 (MH), IDEEN NST 2235) NO TG ae senau_Oberweren 052 (DD) = 2), 19 Gaggenau- Scllalbach 28.5.89 (DD); — 12 Gmünd 25. 5. 13 (SMNS); — 19 Graben-Neudorf 11. 5. 93 (DD); — 20° Beimehaslach 13955922 (US) 1229352327): I 17.5. 93 (SE); - 20 Haueneberstein 12. 5.92 (DD), 19'6. 6. 93 m — 19 Ittersbach 21. 92 (DD); — 19 Jöhlingen 16. 5. 85 (KK); - 29 Kalsarscnhl Blessenall 27 5. 9 NS): — 8 Kappel 3. 5. 90 (DD); — 19 Löffingen 5. 6. 93 (JS); — 10° Malsch 24. 5. 85 (DD), 19 20. 5. 86 (DD), 19 19.5. 92 (DD); — 19 Markgröningen 28. 5. 89 (SMNS); — 19 Michelbach 13. 5. 92 (DD): — IC! Münklingen 11. 5. 90 (DD); — 22 Mooswald Hochdorf 24. 5. 91 (JS); — 12 Musgensturm 19. 5. 85 (DD); — 19 Obazied 2.5, (MED); I@HRastatı 95931 DD) 19 Schurwald 6. 6. 15 (SMNS); ZIP Seutteardl8452 921(US)7— 19 Tnbingen25858827(U PS), DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 1177 Abb. 32-36. Epistrophe cryptica sp. n., © — 32. Genitalapparat lateral, Hypandrium und Parameren stark punktiert, Aedeagus schwach punktiert (Holotypus); — 33. Aedeagus lateral; — 34. Distiphallus in Aufsicht; — 35. Genitalapparat lateral, Distiphallus fehlt De Pfeffingen 4. 5. 93, coll. MarEc); — 36. Aedea- gus lateral (Pfeffingen 4. 5. 93). — Maßstriche: 0,1 mm. 19 6.6.82 (US), 19 28. 5. 83 (US), 19 18. 5. 93 (DD); — 19 Völkersbach 29. 5. 91 (DD); — 20° Werbach 14. 5. 90 (DD); — E Zastler Tal 24. 5. 92 (JS). Bayern: 19 Alfeld 21. 5. 92 0 — 10° Fürnried 19. 6. 85 (RÖ); — 10° Gersberg 12. 5. 93 (RÖ); — 29 Hersbruck 15. 6. 78 und 30. 6. 93 (RÖ); — 30° Hersbruck Engelthal 7. 5., 8. 5. 18 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser Au N28507 Abb. 37-40. Epistrophe cryptica sp.n.; Paratypus, @ (Hersbruck 23. 5. 76, SMNS). — 37. Kopf lateral; — 38. Kopf frontal; — 39. Kopf dorsal; — 40. Abdomen dorsal. — Maßstriche: 1 mm. und 10. 5.93 (RÖ), 19 10. 5. 93 (RÖ); — 12 Oberkrumbach 12. 6. 76 (RÖ); — 10° Steibis 16. 9. 89 ((UD), 1 An 1550130254937 (US): Hessen: 19 Altenhain 22. 5. 93 (LÖ); — n Marburg 19. 5.90 (GG); - 19 Mücke-Merlau 25. NEO) — ns: Mücke-Wettsaasen 26. 5. 87 (LÖ); — 10° Müs b. Fulda 17. 5. 92 (LÖ); — 19 Schotten 14. 5. 92 (LÖ). Rheinland-Pfalz: 1 Bad Dürkheim 1986 (MH). Nordrhein-Westfalen: 10° Siebengebirge 28. 6. 61 (SMNS). Schleswig-Holstein: 10° Dosenmoor 30. 6. 86 (CC). Weiteres untersuchtes Material: Deutschland: 19 Büschelberg 4. 5. 90 (MH); — 19 Mühl- hausen/Enz 18. 5. 92 (leg. SE, coll. DD); — 10° Niefern 10. 5. 92 (leg. SE, coll. DD). - Österreich: 12 Zell am See 760 m 19. 5. 92 (LÖ). — Frankreich: 19 Pyrenäen Py- Mantet 1600 m 9. 7. 93 (MH). — Italien: 29 Vinschgau Bormio 26. 6. 92 (JS). DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 19 Beschreibung Männchen (Holotypus) Kopf (Abb. 41-43): Gesichtshöcker im Profil nasenförmig. Gesichtsbreite 0,50 der Kopfbreite. Ocellenhöcker etwa 2X so lang wie breit. Gesicht und Genae voll- kommen gelb, leicht silbrig bestäubt mit Ausnahme des gesamten Mittelhöckers. Lunula glänzend orange. Stirn oberhalb Lunula gelb, die oberen 2/3 schwarz, lateral nach unten unscharf begrenzt, ın der Mitte zieht ein schmaler schwarzer Streifen bis zur Lunula herab. Stirn oberhalb Lunula glänzend, die oberen 3/5 stark gelblich bestäubt, Schwarzfärbung der Cuticula + verdeckend. Ocellenhöcker schwarz, schwach bestäubt. Gesichtsbehaarung gelb. Lange schwarze Behaarung der Stirn lateral bis unter die Antennenbasis herunterreichend. Ocellenhöcker schwarz behaart. Occiput oben ziemlich schmal (0,09 mm), im Scheitelbereich sowie am Augenhinterrand bis fast zum unteren Augenrand schwarz mit sehr starker silbriger Bestäubung. Behaarung oben gelblich, seitlich weiß, am oberen Augenhinterrand noch einige lange schwarze zwischen den gelben Haaren. Fühler orange, 3. Glied dorsal ganz leicht verdunkelt, leicht weiß bestäubt, länglich (L:H = 1,3). Die dun- kelbraune Arista etwas mehr als 11/2mal so lang wie 3. Fühlerglied, fast nackt. Augen fast nackt. Thorax: Scutum metallischgrün, lateral gelb aufgehellt (auch vor der Quernaht, hinter der Quernaht aber stärker), durch leichte Bestäubung nur matt glänzend. Bestäubung im vorderen Drittel streifig. Behaarung ziemlich lang (ca. 0,4 mm), abstehend, gelborange, Haare gleichlang. Scutellum gelb, gelb behaart (am Hinter- rand 6 schwarze Haare). Pleuren schwarz, silbrig bestäubt und kaum glänzend, lang gelb behaart (in gattungstypischer Anordnung), Katepimeron gelblich aufgehellt. Metasternum lang behaart. Beine: p, orangegelb bis auf gelblichbraune cx, schwarze tr und basal 1/4 schwarze f. Behaarung gelb, nur distale 2/3 der f auf der Hinterseite mit zahlreichen langen schwarzen, spitzenwärts geknieten Haaren. — p, orangegelb bis auf cx, tr und basales !/s der f (schwarz). Behaarung der cx gelb, der f wie auf f,. — p; orangegelb, cx und tr schwarz, ta oberseits stark verdunkelt (vor allem 1.3. Glied); cx und tr mit schwarzem Haarbüschel, lange Haare der f alle gelb, distale 2/3 der f außen/oben schwarz beborstet, t außen, oben und auf den proximalen 3/5 der Hinterseite sowie ta oben schwarz beborstet. Calyptrae gelblichweiß, gelblich bewimpert. Halteren gelb, Knopf etwas verdunkelt. Flügel leicht getönt, Stigma bräunlich, ganzer Flügel (incl. Alula) mit Microtrichien bedeckt. Flügellänge: 10,5 mm. Abdomen (Abb. 44): T1 schwarz, seitlich vorne und am gesamten Seitenrand gelb. Behaarung gelb. — T2 schwarz mit gelber, in zwei lange liegende Dreiecke aut- gelöster Binde, die sich lateral stark erweitert, Seitenrand gelb. Behaarung gelb, hinter den gelben Dreiecken (auch auf dem Seitenrand) schwarz. — T3 schwarz mit breiter, doppelt geschwungener gelber Binde, Seitenrand gelb. Behaarung folgt weit- gehend Grundfarbe, hintere Hälfte des Seitenrandes schwarz behaart. — T4 gelb mit einer schwarzen Binde mit nach vorne gerichteter Spitze in der distalen Hälfte, Sei- tenrand gelb. Behaarung der Vorderhälfte gelb, der Hinterhälfte schwarz, geneigt. — T5 gelb. Behaarung vorne gelb, hinten schwarz, abstehend. — St 1-4 gelb, abstehend gelb behaart. — Distale Hälfte von T3 und gesamtes T4 schwach gerandet. — Genital (Abb. 45-46): Surstyli und Distiphallus ähnlich E. melanostoma. Distaler Rand des 20 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 507 Basiphallus bildet mit dem oberen Rand einen + stumpfen Winkel. Ventraler Fort- satz des Basıphallus kurz und breit, der untere Zahn deutlich kräftiger als der obere. Gesamtlänge des Körpers: 13 mm. Weibchen (Paratypus, Altenheim, 24. 5. 88) Das ® unterscheidet sıch in folgenden Merkmalen wesentlich vom C': Kopf (Abb. 47-49): Gesichtsbreite 0,48 der Kopfbreite. Augenabstand beı den hinteren Ocellen 0,18 der Kopfbreite. Stirn oberhalb der Lunula glänzend gelb, weiter oben schwarz mit einem eng begrenzten glänzenden Bereich oberhalb der Lunula, ansonsten stark sılbrig bestäubt, median etwas dunkler als lateral. Stirn ober- halb der Depression ganz dunkelbraun bestäubt. Occiput breiter (0,28 mm), ohne schwarze Haare am oberen Augenhinterrand. 3. Fühlerglied dorsal deutlich verdun- kelt, länglich (L:H = 1,36). Thorax: Scutum stärker bestäubt, kaum glänzend, Bestäubung auf der Vorder- hälfte deutlich streifig, laterale Aufhellung sehr breit und intensiv. Pleuren sehr stark bestäubt, etwas stärker glänzt nur der ventrale Bereich des Katepisternums und das Meron. Eine gelbe Grundfarbe haben folgende Bereiche: vorderster Teil des Katepı- sternums, Katatergit und Katepimeron. Durch starke Bestäubung gelb erscheinen folgende Bereiche: dorsaler Teil des Katepisternums, Anepisternum (beide Teile) und Anepimeron. Beine: p,: cx gelb, tr bräunlich, f orangegelb. Behaarung voll- ständig gelb. — p, orangegelb, nur cx und tr bräunlich. Behaarung vollständig gelb. — Ps: cx und tr gelb, ta vor allem oberseits stark verdunkelt. cx gelb behaart, distale Hälfte der f und ganze t außen schwarz beborstet, ebenso Oberseite der ta. Rest der Behaarung gelb. Flügel klar. br vorn und r,,,; zwischen den Gabelungen von R, und R,,,; bzw. R,,, und R,,; teilweise nackt. Flügellänge: 12 mm. Abdomen (Abb. 50): Behaarung kürzer als beim ©. — T1 mit ausgedehnteren gelben Seitenflecken. — T2 mit sehr großen, charakteristisch trapezförmigen Flecken, die zu etwa %/3 dem Vorderrand des Tergits anliegen. — T3 mit breiter gelber Binde, die am Segment-Vorderrand beginnt und hinten geschwungen ist. — T4 mit schmalerer schwarzer Binde. — T5 dorsal mit sehr kleinem schwarzem Fleck. — St1-4 lang gelb behaart, distale Hälfte des St3 und St4 mit kurzen, schräg- stehenden schwarzen Härchen. Distale Hälfte von T3 und gesamtes T4 schwach ge- randet. Gesamtlänge des Körpers: 14 mm. Variabilität: Die Schwarzfärbung der oberen Stirn zieht bei den meisten Tieren median in einem schmalen Streifen bis zur Lunula herab; dieser Streifen fehlt einigen Tieren. Die Bestäubung der Stirn beim ©’ kann den gesamten schwarz gefärbten Bereich überdecken, so daß nur der mediane Streifen hinter der Lunula schwarz glänzt, oder einen + schmalen, schwarz glänzenden Streifen am Vorderrand frei- lassen. Scutellum beim ® bei fast allen Tieren ganz gelb behaart, bei den © oft mit einigen schwarzen Haaren am Hinterrand, max. sind ca. 20% der Haare schwarz. Oberseite der ta, braun bis schwarz (die letzten beiden Glieder oft heller), bei zwei Tieren nur wenig dunkler als t,. Beim Q Behaarung von f, und f, meist ganz gelb, oft auf der Hinterseite mit einigen schwarzen Haaren, die schwarzen Borsten auf der Vorderseite von f; manchmal auf die äußerste Spitze beschränkt. Flügel vollständig mit Microtrichien besetzt oder (häufiger) bm in der proximalen Hälfte (nur bei einem Tier fast bis zur Spitze) in der Mitte (nur bei einem Tier bis M) kleinflächig nackt sowie br und r,,; zwischen den Gabelungen von R, und R,,; bzw. R, ,; nackt. DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 21 Beim JO’ Größe und Form der Flecken auf T2 sehr variabel, beim ist ihr Innenrand bei den meisten Tieren schwach konkav. Diagnose Große Art mit ganz gelbem Mundrand, Stirn oberhalb Lunula gelb und unbe- stäubt, die oberen 2/3 der Stirn schwarz und bestäubt. Beim ® Stirn oberhalb der Depression ganz dunkelbraun bestäubt. Beim CO’ Ocellendreieck spitz (2 — 21/2 X so lang wie breit). Fühler rotgelb. Scutum kräftig bestäubt. Scutellum gelb behaart oder am Hinterrand mit einigen schwarzen Haaren. ta; oben + schwarz. f; außen distal zu 2/5s—2/3 (selten weniger) und t; außen ganz schwarz behaart. Flügel häufig mit kleinen nackten Stellen in den Zellen bm, br und r,,;,;. Abdomen mit breiten Binden auf den Tergiten 3 und 4; Tergit 5 ganz gelb oder nur mit kleinem schwarzem Mittelfleck. ? mit charakteristischen Flecken auf dem 2. Tergit, die dessen Vorderrand anliegen und innen schwach konkav sind. Bemerkung Die Art steht vermutlich der nearktischen Epistrophe xanthostoma (Williston, 1887) am nächsten, die wir nicht untersucht haben. Im Vergleich zu den von VockE- ROTH (1992) für E. xanthostoma genannten Merkmalen ergeben sich folgende Unter- schiede: durchschnittlich größer, Metasternum immer behaart, Flügel nur kleinflä- chig nackt oder ganz mit Microtrichien bedeckt, f, und f, auf der Hinterseite meist mit einigen schwarzen Haaren, ta, auf der Oberseite verdunkelt. 4.3. Epistrophe similis sp.n. = Epistrophe melanostomoides: HırpA (1968). Die von Hıppa (1968:24) unter dem Namen Epistrophe melanostomoides (Strobl) beschrie- bene Art lag uns zwar nicht vor, Beschreibung und Abbildungen lassen aber kaum einen Zweifel daran, daß die Art mit E. similis ıdentisch ist. Holotypus: CO’, Bayern, Hersbruck, Umg. Engelthal, Eichenhain, g. Crat., 8. 5. 1993, G. RöDer leg. (coll. SMNS). Paratypen: 2C' 62 mit identischen Daten (coll. SMNS, DD, RÖ, US); — 10° selber Fundort vom 7. 5. 1993 (coll. DD); — 19 selber Fundort vom 10. 5. 1993 (coll. DD); — 19 Nord-Schwarzwald, Gaggenau-Hörden, Scheibenberg, 170-290 m, 7216NW, 25. 5. 1991 (coll. DD); — 29 Riesengebirge, Duda, 14607 bzw. 14608 [Sammlungs-Nr.?] (coll. ZMHB); — 12 Rauden OS. I. Duda, 6.6.32 (coll. ZMHB). Beschreibung Männchen (Holotypus) Kopf (Abb. 51-53): Gesichtsbreite 0,47 der Kopfbreite. Ocellenhöcker 1,8 X so lang wie breit. Gesicht gelb, bis auf den Mittelhöcker weıß bestäubt. Genae ganz schwarz, Mundrand breit schwarz mit einer kleinen dreieckigen Aufhellung vor dem Facialsulcus, hier unbestäubt. Obere Hälfte der Lunula schwarz, untere braun. Stirn schwarz, nach unten mit etwas unscharfer Grenze, die von der Antennenbasis etwas schräg nach unten zu den Augen verläuft, dicht gelblich grau bestäubt, nur unmit- telbar oberhalb der Lunula beiderseits der Mittellinie mit unbestäubten Bereichen, die etwa !/s der Stirnlänge einnehmen. Ocellenhöcker schwarz, braun bestäubt. Hın- terkopf schwarz, stark silbrig bestäubt. Occiput sehr schmal (ca. 0,035 mm). Behaa- 22. STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Sa, A, IN, 307 Abb. 41-46. Epistrophe flava sp.n., Holotypus, ©. — 41. Kopf lateral; — 42. Kopf frontal; — 43. Kopf dorsal; — 44. Abdomen dorsal; — 45. Genitalapparat lateral, Hypandrıum und Parameren stark punktiert, Aedeagus schwach punktiert; — 46. Aedeagus lateral. — Maßstriche: 1mm (Abb. 41-44); 0,1 mm (Abb. 45-46). DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 23 Abb. 47-50. Epistrophe flava sp.n., Paratypus, Q (Altenheim bei Kehl 24. 5. 88, SMNS). — 47. Kopf lateral; — 48. Kopf frontal; — 49. Kopf dorsal; — 50. Abdomen dorsal. — Maßstriche: 1 mm. rung des Ocellenhöckers und der Stirn ganz schwarz. Gesicht etwa zu 2/3 schwarz behaart, wobei die hellen Haare überwiegend in der Umgebung des Mittelhöckers und oberhalb des Mundrands stehen. Genae überwiegend schwarz behaart, nur hinten und am Mundrand einige gelbe Haare. Occiput oben mit einer Reihe schwarzer Haare, Behaarung ansonsten gelb. Fühler gelbbraun, 3. Glied etwas länger als breit (L:H = 1,26), Arısta schwarz, fast nackt, doppelt so lang wie das 3. Fühler- glied. Augen fast nackt. Thorax: Scutum schwarz, stark bestäubt (vorn mit deutlichen grauen Streifen), schwach grünlich glänzend, hinter der Quernaht sehr schwach aufgehellt, ebenso die Postalarcalli. Behaarung ziemlich lang (ca. 0,4 mm), abstehend, dunkelgelb, Haare + 24 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE SEr AN 507 gleichlang. Scutellum gelb, an den Seiten schmal schwarz, ganz gelb behaart. Pleuren schwarz, leicht hell bestäubt, so daß sie nur schwach glänzen; Behaarung lang, weıß- lich gelb. Metasternum unbehaart. Beine: orangegelb, aber cx und tr, f, basal zu !/3, f, zu ?/s, f5 zu ?/3 schwarz mit unscharfer Grenze zu den helleren Spitzen, t, in der Mitte mit einem unscharf begrenzten dunklen Ring, der ca. !/4 der t-Länge einnimmt. 2.—4. Glied aller ta oben verdunkelt (bei ta, schwärzlich), bei ta, und ta, auch der Metatarsus distal verdunkelt. Behaarung gelb, Hinterseite von f, und f, in den distalen 2/3 mit zahlreichen schwarzen Haaren. Oberkante von t, mit kurzen schwarzen Börstchen, ebenso zum Teil ta;. Calyptrae weiß mit gelbem Rand und gelben Randhaaren. Halteren gelb. Flügel vorn deutlich bräunlich getönt, Stigma und vena spuria braun. Ganzer Flügel (incl. Alula) mit Microtrichien bedeckt. Flügellänge: 10 mm. Abdomen (Abb. 54): T1 schwarz, seitlich mit einem Paar kleiner Flecke, abste- hend gelb behaart. — T2 schwarz mit einem Paar den Seitenrand erreichenden Flecken, vordere */5 abstehend gelb behaart, hinteres !/s schwarz behaart. — T3 und T4 schwarz mit schmaler gelber Binde, die maximal 1/2 der Tergit-Länge einnimmt und am Vorderrand schwach, am Hinterrand etwas stärker doppelt geschwungen ist. Behaarung bis zum Hinterrand der gelben Binde abstehend gelb, distal schwarz, am Hinterrand kurz und + anliegend. — T4 wie T3, aber mit gelbem Hinterrand. — T5 schwarz mit gelben Seitenflecken und gelbem Hinterrand. Behaarung auf den Seiten- flecken abstehend gelb, sonst schwarz, am Hinterrand kurz und + anliegend. — Sei- tenränder aller Tergite gelb. Sternite 1-6 gelb behaart, ab St3 hinten zusätzlich mit kurzen + anliegenden schwarzen Haaren. T3-4 schwach gerandet. — Genital (Abb. 55-57) mit charakteristisch geformten Surstyli (Innenrand distal konkav, ıhr Ende + spitz); Distiphallus in Aufsicht bauchig erweitert, vor der Spitze deutlich eingeschnürt; distaler Rand des Basıphallus bildet mıt dem Oberrand einen spitzen Winkel; ventraler Fortsatz des Basıphallus kurz; oberer Zahn des Basıphallus kleiner als der untere; Hypandrıum kurz mit kurzer und breiter Lingula. Gesamtlänge des Körpers: 11,5 mm. Variabilität: Gesichtsbreite 0,47—-0,48 der Kopfbreite. Ocellenhöcker 1,6-1,8 X so lang wie breit. 3. Fühlerglied L:H = 1,25-1,28. Gesichtsbehaarung zu 1/4 — 3/4 schwarz. Unbestäubter Bereich der Stirn nimmt !/s — !/4 der Stirnlänge ein. Rand des Scutums und Postalarcalli schwarz bis schmal hell gelb. f, bis 1/2, f, bis 3/5 und f, bis 3/4 schwarz. Hinterseite von f, und f, bis fast in ganzer Länge mit schwarzen Haaren. Distales Ende von f, oben mit einigen kurzen schwarzen Börst- chen, bei einem Tier auch der ventrale Rand der Behaarung der Vorderseite distal auf 1/3 der f-Länge schwarz behaart (die kurzen Haare der Vorderseite ansonsten aber gelb). Vorderseite der t, bis zu 20% mit schwarzen Börstchen besetzt. Gesamtlänge Io — 2 ran, Elta 8,5. — 110,5 mann. Weibchen (Paratypus, Gaggenau, 25. 5. 1991) Das Q unterscheidet sich vom © in folgenden Merkmalen wesentlich: Kopt (Abb. 58-60): Gesichtsbreite 0,44 der Kopfbreite. Augenabstand bei den hinteren Ocellen 0,22 der Kopfbreite. Stirn (mit Ausnahme eines halbmondförmigen unbestäubten Bereichs oberhalb der Lunula) kräftig bestäubt, an den Seiten silbrig, in der Mitte braun, oberhalb der Depression schwächer bestäubt, dunkelbraun. Gesicht und Genae nur mit wenigen schwarzen Haaren. Occiput breiter (ca. 0,2 mm). 3. Fühlerglied geringfügig kürzer (L:H = 1,17). DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 25 Thorax: Beine: p;: f basal auf der Unterseite zu 3/5 schwarz, in der distalen Hälfte der Verdunkelung ist die Schwarzfärbung zu einem kompletten Ring verbreitert, davor dıe Vorder-, Ober- und Hinterseite aber braun. Flügellänge 11 mm. Abdomen (Abb. 61): Gelbe Binden schmal, maximal 0,44 der Tergit-Länge. — T6—-T7 gelb mit zwei schwach verdunkelten basalen Seitenflecken, T8 gelb. T6 ganz schwarz behaart, T7 überwiegend schwarz behaart mit einigen gelben Haaren, T8 ganz gelb behaart. Die schwarze Behaarung der Endränder von T6 und T7 besteht aus aufrechten langen und + niedergedrückten sehr kurzen Haaren. Gesamtlänge des Körpers: 13 mm. Variabilität (gilt für alle untersuchten P): Gesichtsbreite 0,430 — 0,465. Augen- abstand bei den hinteren Ocellen 0,205 — 0,230. Clypeus-Breite 0,31 — 0,36 mm. Abstand zwischen Mundöffnung und Augenrand 0,34 — 0,48 mm. Gesicht ohne schwarze Haare oder bis zu etwa !/s schwarz behaart. 3. Fühlerglied bei einzelnen Tieren mit Oberecke. Schwarzfärbung der f-Basen oft stark reduziert, alle Tiere haben jedoch auf der Unterseite der f; zumindest einen diffusen braunen Fleck. t; mit oder ohne dunklen Ring. Gesamtlänge (10) 12—13,5 mm. Diagnose Gesicht schmal. Clypeus sehr breit (Abb. 68). Fühler rotgelb. Stirn ganz schwarz, oberhalb der Lunula mit unbestäubtem Bereich. Scutum kräftig bestäubt, schwach glänzend. f; beim © basal zu > \/2 allseits schwarz. Bei beiden Geschlechtern Vor- derseite von f; und t; (fast) ganz gelb behaart. t, oft mit schwarzem Ring. Flügel ganz mit Microtrichien bedeckt. Tergit-Binden schmal. T5 mit sehr breiter schwarzer Binde. Unterscheidet sich außerdem von der sehr ähnlichen E. cryptica durch die schwarze Arısta, die schwarze Behaarung der Genae und meist auch des Gesichts, den kleineren Abstand zwischen Mundrand und Augen, das ©’ außerdem durch den etwas kleineren Augenwinkel und die Form der Surstyli, des Basi- und Distiphallus, das ® durch die ganz gelbe Behaarung von T8. 5. Bestimmungsschlüssel für die deutschen Arten der Gattung Epistrophe) 5.1. Allgemeines Aufgrund der zum Teil beträchtlichen intraspezifischen Variabilität der meisten taxonomischen Merkmale kann es vorkommen, daß bei einem Exemplar nicht alle genannten Merkmale zutreffen. Durch Berücksichtigung aller Merkmale sollte eine sichere Determination auch in diesen Fällen möglich sein. Besonders variabel sind Z. elıgans, die aber anhand der charakteristischen Hinterleibszeichnung immer ein- deutig zu determinieren ist sowie E. melanostoma. Von E. cryptica sp.n., E. ochro- stoma und E. similis sp.n. stand nur wenig Material zur Verfügung. Bei diesen Arten ist wahrscheinlich die Variationsbreite noch nicht ganz bekannt. 2) Die von SCHNURBUSCH (1951; zitiert aus RÖDER 1980) angeblich gefundene EZ. annulitarsis (Stackelberg, 1918) beruht wahrscheinlich auf einer Fehlbestimmung, jedenfalls wurde die Art bisher sonst nicht gemeldet und bei unseren Untersuchungen lagen uns keine Exem- plare aus Mitteleuropa vor. 26 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 507 Abb. 51-54. Epistrophe similis sp.n., Holotypus, ©’. — 51. Kopf lateral; — 52. Kopf frontal; — 53. Kopf dorsal; — 54. Abdomen dorsal. — Maßstriche: 1 mm. Die metrischen Angaben und die Proportionen — die nur für trocken präpariertes Material gültig sind — weichen bei Zwergexemplaren in der Regel deutlich von normal großen Tieren ab. Der Schlüssel wurde unter Verwendung von Tieren aus Mitteleuropa erstellt. Bei Tieren anderer Herkunft können vor allem die Färbungsmerkmale abweichen. 5.2. Bestimmungsschlüssel 1 Oberer und unterer Haarfleck des Katepisternums hinten breit getrennt. Abdomen schmal. T3 und T4 mit breit getrennten (selten vorn schmal verbundenen), schrägen Flecken, die länger sind als die von T2, oft (beim © fast immer) zusätzlich an den Seitenecken von T2-T4 kleine rotgelbe Flecken. T5 ausgedehnt rotgelb gezeichnet ee Es ir Je erdeelaseh Epistrophella euchroma (Kow.)?) 3) VOCKEROTH (1969, 1992) stellt Epistrophella als Subgenus zu Epistrophe. DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 27, Abb. 55-57. Epistrophe similıs sp.n., ©. — 55. Genitalapparat lateral (Paratypus, Hersbruck Engelthal 8. 5. 93, coll. US); — 56. Genitalapparat in Aufsicht; — 57. Aedeagus lateral (Paratypus, Hersbruck Engelthal 7. 5. 93, coll. DD). — Maßstriche: 0,1 mm. Oberer und unterer Haarfleck des Katepisternums hinten verbunden. Abdomen breit (Abb. 3). T3 und T4 entweder mit vollständigen Binden oder mit kurzen Flecken, wenn mit Flecken, liegen diese parallel zum Vorderrand der Tergite und T5 ist (fast) ganz schwarz. Keine zusätzlichen Flecken an den Seitenecken von T2-T4 (Epistrophe s.s.). 2 Fühler ganz oder überwiegend schwarz. Scutum stark bestäubt (ähnlich Syrphus spp.) Stirn teilweise (oder ganz) gelb behaart. Alle langen Haare auf der Hinterseite von f, und I OO ae er BE TERN at WEde Bene Hacke ep earne 3 Fühler gelbrot, oben + verdunkelt. Im Zweifelsfall Scutum nicht oder nur schwach bestäubt und glänzend oder Stirn ganz schwarz behaart (selten mit einzelnen gelben Haaren) oder f, und f, auf der Hinterseite mit einzelnen bis vielen langen schwarzen Tann RT, MIST: LEDER FILE WE 2 5 28 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE SErEAEN E07 Abb. 58-61. Epistrophe similıs sp.n., Paratypus, ® (Gaggenau-Hörden 25. 5. 91, coll. DD). — 58. Kopf lateral; — 59. Kopf frontal; — 60. Kopf dorsal; — 61. Abdomen dorsal. — Maßstriche: 1 mm. Mundrand teilweise schwarz. p; ganz gelb behaart. bm zum Teil nackt. Die in der Mitte unterbrochenen Binden von T3 und T4 sind dicht weiß bestäubt, die gelbe oder rote Zeichnung nur schwach durchschimmernd, zuweilen ganz fehlend. T5 schwarz. Seiten- rand von T3—-T8 (fast) ganz schwarz. Die abstehenden Haare auf der Mitte von T4 etwa 2— 21/2 X so lang wie der Durchmesser vont; ...... E. leiophthalma (Schin. et Egg.) Mundrand ganz gelb. p;: Vorderseite der f distal > !/2, Vorderseite der t und Oberseite der ta schwarz behaart. bm ganz mit Microtrichien bedeckt. Die stets vollständigen Ter- git-Binden nicht durch Bestäubung verdeckt (Bestäubung ist zwar vorhanden, aber unauffällig). T5 größtenteils oder ganz gelb. Seitenrand aller Tergite schmal gelb. Die abstehenden Haare auf der Mitte von T4 etwa 1-1!/2 x so lang wie der Durchmesser Stirn oberhalb Lunula schwarz, zu >2/3 schwarz behaart. Scutellum am Hinterrand schwarz behaart. Metasternum behaart. Posteromediane Ecke der cx,; behaart. Zumin- | 9 DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 29 dest die Basen (ca. !/s-2/5) von f, und f,, meist auch von f; schwarz. cx3 und tr, schwarz behaart. Binden von T3 und T4 über die ganze Tergit-Breite gleich breit, in der Mitte hinten kaum eingekerbt (oder mit einer kurzen nach hinten gerichteten Spitze) und in ganzer Breite den Seitenrand erreichend. P: Augenabstand bei den hinteren Ocellen 0,18 der Kopfbreite; T5 mit einer schwarzen Binde, die > 2/3 der Tergit-Breite eıin- N ee ee TR U ER EHE. SER E. grossulariae (Meig.) Stirn oberhalb Lunula gelb, zu < 1/2 schwarz (oft ganz gelb) behaart. Scutellum ohne schwarze Haare. Metasternum unbehaart. Posteromediane Ecke der cx; unbehaart. Beine mit Ausnahme der Oberseite der ta; ganz gelb. cx; und tr; gelb behaart. Hinterer Rand der Binden auf T3 und T4 geschwungen, in der Mitte tief eingekerbt, die Binden am Seitenrand stark verschmälert. @: Augenabstand bei den hinteren Ocellen 0,24 der Kopibreitenlörsenzizelbi en 20 en E. diaphana (Zett.) bunundlodenbriteilmeise nackt. 108 Sa ara es Se in ee. 6 busmdibrgeanzimiaMicrovsichtenbedecku 222 002 ne 8 Scutum kräftig bestäubt, dadurch matt. Metasternum behaart (meist = 10 Haare). Binden von T3 und T4 nehmen beim O’ > 0,7, beim 9 > 0,6 der Tergit-Länge ein. T5 ganz gelb oder mit kleinem schwarzen Mittelfleck, der < !/5 der Tergit-Breite einnimmt. 9: Stirn in und oberhalb der Depression vollständig bestäubt ......... E. flava sp.n. Scutum auf den vorderen 2/3 (fast) unbestäubt und stark glänzend, vor dem Scutellum schwach, aber deutlich bestäubt. Metasternum unbehaart oder mit einzelnen Haaren (bis 6). Binden von T3 und T4 nehmen bei den © <= 0,6, bei den ® = 0,5 der Tergit- Länge ein. T5 mit einer schwarzen Binde, die > !/2 der Tergit-Breite einnimmt oder T5 fast ganz schwarz. 9: Stirn oberhalb der Depression unbestäubt ............ 7 Stirn oberhalb Lunula schwarz. Scutellum ohne schwarze Haare. Binde auf T4 fehlt oft ganz, wenn vorhanden höchstens 2/3 so breit wie die auf T3, diese hat höchstens 2/3 der Breite der Flecken auf T2. T5 fast ganz schwarz. @: Flecken auf T2 oft zu einer Binde Menschmolzente, nn er ee ee en ann E. eligans (Harr.) Stirn oberhalb Lunula gelb. Scutellum zu > 1/3, oft fast ganz schwarz behaart. Binden von T3 und T4 und die Flecken auf T2 etwa gleich breit, nehmen > 0,4 der Tergit-Länge ein. Flecken auf T2 stets getrennt. T5 überwiegend gelb. ........ E. nitidicollis (Meig.) Clypeus sehr schmal (0,15—0,19 mm), höchstens am vorderen Ende kleinflächig bestäubt (Abb. 66). Mundöffnung schmal (L:B = 1,7-2,0), Abstand zwischen Mund- öffnung und Augen breit (> 0,6 mm) (Abb. 24). Gesicht sehr breit (C’: 0,55, 9: 0,52—054), zu > 2/3 der Gesichtsbreite unbestäubt und glänzend. Stirn oberhalb Lunula gelb, beim ® mit charakteristischer scharfer Grenze zur darüberliegenden Schwarzfär- bung (Abb. 23, 27). ©: Augenwinkel 104°-110°. @: Augenabstand bei den hinteren Ocellen größer (0,26—0,29 der Kopfbreite); Stirn oben in charakteristischer Form teil- wieiseiinbestaubtiAbb2 27) an. E. ochrostoma (Zett.) Clypeus breiter (= 0,24 mm), meist weitläufig (oft ganz) bestäubt (Abb. 67-69). Mundöffnung breiter (L:B = 1,4-1,7), Abstand zwischen Mundöffnung und Augen schmaler (0,4—0,6 mm) (Abb. 14). Gesicht schmaler (©: 0,47—0,53, @:: 0,44—-0,49) und in der Mitte zu < !/2 der Gesichtsbreite unbestäubt. ©: Augenwinkel 85°-102°. 9: Augenabstand bei den hinteren Ocellen kleiner (0,18-0,25 der Kopfbreite); mindestens die oberen 2/3 der Stirn ganz bestäubt (die dünne dunkelbraune Bestäubung ist nur beı guter Beleuchtung zu erkennen und oft stellenweise abgeschabt) ............ 9 Stirn zum Teil gelb (bei dunklen Exemplaren von E. melanostoma nur kleinflächig, + verdunkelt und unter der dichten Bestäubung schwer sichtbar). Vorderseite von f; distal zu > ?/s schwarz behaart. t, ohne dunklen Ring. Gelbe Binden von T3 und T4 breit (0,55—0,75 der Tergit-Länge). T5 ganz gelb oder mit einem dreieckigen schwarzen Fleck in der Mitte, der < !/3 der Tergit-Breite einnimmt. ©’: Occiput an der engsten Stelle breiter (0,07—0,12 mm) (Abb. 7, 8); fz ganz gelb oder basal auf der Unterseite bis zu 2/5 der f-Länge verdunkelt (braun bis schwarz); distaler Rand des Basiphallus bildet mit dem oberen Rand einen rechten bis stumpfen Winkel (Abb. 10, 46). @: Vorderseite und Oberkante der tz ganz schwarz behaart (selten mit einzelnen gelben Haaren); Flecken auf T2 liegen dem Vorderrand des Tergits an oder sind von diesem bis = !/2 Inrerleampserserecküumeienttenntnr. ee er 10 30 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser AN E59 So) s 66 67 a 68 69 64 65 Abb. 62-65. Surstyli und Epandrium von Epistrophe similis (Abb. 62, 63) und E. cryptica (Abb. 64, 65) in Aufsicht und lateral. — Maßstriche: 0,5 mm. Abb. 66-69. Clypeus. — 66. Epistrophe ochrostoma (©, Berlin Finkenkrug 14. 4. 18, 10 11 ZMHB); — 67. E. melanostoma (©, Wannweil 29. 4. 87, coll. US); — 68. E. similıs (©, Typus); — 69. E. cryptica (©, Typus). — Bestäubte Teile punktiert. — Maßstrich: 0,5 mm. Stirn ganz schwarz. Vorderseite von f; distal < !/3 schwarz behaart. t; mit schmalem (ca. 1/4 der t-Länge) diffus begrenztem dunklem Ring (beim 9 oft fehlend). Gelbe Binden auf T3 und T4 schmal (0,38—0,55 der Tergit-Länge). T5 mit schwarzer Binde, die > 3/4 der Tergit-Breite einnimmt. ©: Occiput an der engsten Stelle sehr schmal (0,025—0,05 mm) (Abb. 30, 52); f; basal zu > !/2 allseits schwarz; distaler Rand des Basiphallus bildet mit dem oberen Rand einen spitzen Winkel (Abb. 33, 35, 56). 2: Vor- derseite der t, ganz gelb behaart oder zu < 2/3 schwarz behaart. Flecken auf T2 sind vom Vorderrand des Tergits zu > 3/4 ihrer Längserstreckung entfernt ........... 11 Mundrand ganz gelb. Scutum dicht bestäubt und matt. Metasternum behaart (meist > 10 Haare). Gelbe Binde von T4 hinten median mit schmaler spitzwinkliger Kerbe. ta; oben schwarz. ©: Augenwinkel kleiner (85°-90°). @: Augenabstand bei den hinteren Ocellen kleiner (0,18—0,20 der Kopfbreite); Flecken auf T2 sehr breit, dem Vorderrand des Tergits anliegend, ihr Innenrand meist schwach konkav... ...... .. E. flava sp.n. Mundrand ganz oder teilweise schwarz (selten ganz gelb). Scutum schwach bestäubt, + glänzend. Metasternum nackt oder (selten) mit wenigen (bis 4) Haaren. Gelbe Binde von T4 hinten flach ausgeschnitten, beim @ meist in der Mitte mit einer kurzen nach hinten gerichteten Spitze. ta; gelb (aber etwas dunkler als t;). ©’: Augenwinkel größer (92°—98°). Q: Augenabstand bei den hinteren Ocellen größer (0,22—-0,255 der Kopf- breite); Flecken auf T2 stets weit vom Vorderrand des Tergits entfernt, mit konvexem Innenrandr rn mer IL Eee ANNE SEEN NENNE ERTL E. melanostoma (Zett.) Gesicht schmaler (O': 0,47—-0,48, @: 0,43-0,47). Clypeus etwas schmaler (CO: 0,29—0,35 mm, 9: 0,32-0,36 mm), L:B > 1,5 (Abb. 68). Abstand zwischen Mundöff- nung und Augen kleiner (0,39—0,48 mm). Genae (meist auch die Gesichtsseiten) mit zahlreichen schwarzen Haaren. Stirnbestäubung läßt oberhalb der Lunula einen grö- ßeren unbestäubten Bereich frei (ähnlich E. melanostoma). Arista schwarz, mit dem 3. Fühlerglied stark kontrastierend. Scutellum ohne schwarze Haare. Vorderseite von f; ohne oder nur mit ganz wenigen schwarzen Börstchen. Oberseite des 1. Gliedes der ta; ganz gelb oder nur distal geschwärzt. ©’: Augenwinkel kleiner (89°—94°); Oberseite der Surstyli konkav, Surstyli spitzer (Abb. 62-63). ©: Mundrand (fast) ganz schwarz; DOCZKAL & SCHMID, NEUE EPISTROPHE-ARTEN 31 tz außen ganz gelb behaart; alle Haare auf T8 gelb. Größere Art (meist O9 Im) ee hehe Re E. similis sp.n. _ Gesicht breiter (O': 0,51-0,52, 2: 0,48). Clypeus etwas breiter (0°: 0,39—0,41 mm, 9®: 0,36 mm), L:B < 1,5 (Abb. 69). Abstand zwischen Mundöffnung und Augen größer (0,48—0,60 mm). Genae sowie die Gesichtsseiten unterhalb der Finsenkung zwischen Fühler und Mittelhöcker ohne schwarze Haare. Stirn vollständig bestäubt oder nur mit kleinen nackten Stellen oberhalb der Lunula seitlich der Mittellinie. Arısta hat dieselbe Farbe wie das 3. Fühlerglied. Vorderseite von f; distal zu 1/—1/3 mit schwarzen Börst- chen besetzt. Oberseite des 1. Gliedes der ta, ganz oder überwiegend schwarz. C’: Augenwinkel größer (96°—-100°); Scutellum am Hinterrand mit einigen schwarzen Haaren; Oberseite der Surstyli konvex, Surstyli stumpfer (Abb. 64-65). : Mundrand überwiegend oder ganz gelb (immer?); tz außen mit zahlreichen a Haaren; Haare in der Mitte von T8 schwarz (am Seitenrand gelb). Kleinere Art (OR 1] SS) RA Er N N a SS RAN: E. crypticasp.n. 6. Literatur BECKER, Th. (1921): Neue Dipteren meiner Sammlung. — Mitt. zool. Mus. Berl. 10: 3—93; Berlin. DoczkaL, D., U. SCHMID, A. SsyMAnK, J.-H. STUKE, R. TREIBER & M. 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Geburtstag Die Käfersammlung am Naturkundemuseum Stuttgart The Coleoptera Collection ın the Natural History Museum Stuttgart Von Wolfgang Schawaller, Stuttgart Mit 3 Abbildungen Summary Informations about the history, the structure and the increase of the Coleoptera collection in the Natural History Museum Stuttgart are given. At present, the collection is stored ın 8590 boxes, the numbers of the individuals and species cannot be estimated with certainty. The type material belongs to about 1600 taxa and is listed preliminarily. Zusammenfassung Informationen zur Geschichte, zum Aufbau und zum Zuwachs der Käfersammlung am Naturkundemuseum Stuttgart werden gegeben. Die Sammlung ist zur Zeit in 8590 Kästen untergebracht, die Zahl der Individuen und Arten läßt sich nicht hinreichend genau abschätzen. Das Typenmaterial gehört zu rund 1600 Taxa und ist provisorisch aufgelistet. Inhalt . Einleitung . Konservatoren . Arbeitsgemeinschaft südwestdeutscher Koleopterologen . Bibliothek : . Aufbau der les . Chronologie les Sam im sansvadinas Re: . Provisorisches DS en a Hl DIE 1993), . Literatur 3 Ä ON vupwmNmm ONFWUWDUDNHD pi Sg N 1. Einleitung Das Staatliche Museum für Naturkunde in Stuttgart kann auf eine zweihundert- jährige Geschichte zurückblicken (ZIEGLER 1991). Dabei stand die Entomologie zunächst im Schatten von Paläontologie und Wirbeltier-Zoologie, nach und nach 2 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 508 wuchs jedoch ihre Bedeutung bis hin zur Schaffung einer eigenständigen Entomolo- gischen Abteilung innerhalb des Museums. In der entomologischen Sammlung besitzen die einzelnen Insektengruppen ganz unterschiedlichen Umfang, abhängig nicht nur von der Artenvielfalt der einzelnen Gruppen, sondern auch von der Bearbeitung und Betreuung über verschieden lange Zeiträume. Die Käfer als eine der größten Tiergruppen überhaupt (allein in Mitteleu- ropa etwa 6000 Arten) stellen bezüglich Arten- und Individuenzahlen in der Samm- lung den größten Anteil. Dies ist auch ein Verdienst des bisherigen Direktors Prof. Dr. B. ZıEGLER, der früher Dr. HARDE und jetzt Dr. SCHAWALLER als Konserva- toren für die Käfer beim Ausbau der Sammlung stets förderte. Die allgemeine Bedeutung von Insektensammlungen in heutiger Zeit ist nicht hoch genug einzuschätzen. Es sind eben nicht nur Anhäufungen toter Tiere: in solchen Sammlungen ist eine enorme Datenfülle verborgen über die Existenz bestimmter Arten an zahlreichen Lokalitäten zu unterschiedlichsten Zeiten. Mit diesen Belegen können somit ganz verschiedene Fragestellungen bearbeitet werden. Bei der heutigen rapıden und unwiderruflichen Zerstörung natürlicher Lebensräume in aller Welt ıst zu vermuten, daß viele Arten dort schon ausgestorben sind und nur noch in Samm- lungen „existieren“. In unserer Verpflichtung zur Erhaltung dieses Erbes wäre es daher ganz kurzsichtig, in einer Zeit des knappen Geldes den Ausbau und die Aus- wertung solcher Sammlungen einzuschränken. 2. Konservatoren Dr. Ernst HorMmAnN (1837—1892) war der erste hauptamtliche Kustos ab 1869 am Naturalienkabinett, der ausschließlich für Insekten zuständig war. Nachruf siehe STEUDEL (1893). E. Hormann publizierte „Die Großschmetterlinge Europas“ und beschäftigte sich wohl ausschließlich mit Schmetterlingen. Es sind bislang keine von ihm gesammelten Käfer in der Sammlung nachgewiesen. Dr. Jurius VosseLErR (1861-1933) war 1892-1903, HEINRICH FISCHER (1868-1953) 1904-1911 und EuGeEn Benz (1881-1956) 1911-1912 in der Entomo- logischen Abteilung tätig, sie beschäftigten sich nicht mit Käfern. Prof. Dr. Erwın LinDnEr (1888-1988) kam 1913 ans Museum und arbeitete nach seiner Pensionierung 1953 noch regelmäßig in Ludwigsburg bis zum Umzug 1984 in den Stuttgarter Neubau am Löwentor. Zur Würdigung siehe Schüz & HArDE (1963) und HErTING (1988). E. LINDNER war Herausgeber der „Fliegen der Palaearktischen Region“. Er hat zahlreiche Reisen ın Europa, Südamerika und Afrika unternommen, wobei als Nebenfänge auch Käfer mitgebracht wurden. E. LinDNEr schuf die Vor- aussetzung für eine eigene Entomologische Abteilung am Museum. Dr. FRANZ GROSCHkE (1914-1956) übernahm danach die Entomologische Abtei- lung, doch sein früher Tod schon nach wenigen Dienstjahren vereitelte die Voll- endung größerer Projekte. Sein Fachgebiet war die angewandte Forst-Entomologie. Nachruf siehe Linpner (1956). Dr. Karı WILHELM HARrDE (1922-1982) übernahm am 1. November 1956 die Leitung der Entomologischen Abteilung und war der erste Konservator für die Koleopteren. Nachruf siehe Janus (1983). In seine Zeit fiel die erste Beschaffung von neuen Insektenkästen im Normformat für die gesamte entomologische Sammlung und die grundsätzliche Konzeption des Sammlungsaufbaues. K. W. HArDE war Mit- herausgeber der „Käfer Mitteleuropas“ und Schriftleiter der „Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde“, außerdem reaktivierte er den Entomologischen Verein Stuttgart 1869 SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM 3 e.V. und gründete mit Dr. Ruporr KösrtLin die Arbeitsgemeinschaft südwestdeut- scher Koleopterologen (vergleiche Kap. 3.). Dr. WOLFGANG SCHAWALLER (geb. 1950) trat seinen Dienst als Konservator für die Koleopteren am 1. November 1983 an. Er war verantwortlich für den Umzug der Sammlung 1984 in das neue Museum am Löwentor und die gleichzeitige Neube- schaffung und Aufstellung von Insektenschränken. Die wissenschaftliche Tätigkeit konzentriert sich auf die Käferfamilien Silphidae, Agyrtidae, Discolomidae, Prosto- midae und hauptsächlich Tenebrionidae. Neben europäischen Sammelreisen er- folgten bislang 9 längere Geländeaufenthalte von insgesamt 43 Wochen ın Asien. 3. Arbeitsgemeinschaft südwestdeutscher Koleopterologen Die Käfer sind eine Tiergruppe, die sich auch bei den sogenannten Amateuren einer großen Beliebtheit erfreuen. Tatsächlich ist in der Koleopterologie bei der Fülle der Arten und Fragestellungen die Mitarbeit solcher Enthusiasten unverzichtbar. Der Kornwestheimer Arzt Dr. Ruporr KöstLin gründete 1958 die Arbeitsgemeinschaft südwestdeutscher Koleopterologen zusammen mit Dr. Aporr Horıon (Überlingen) und dem damaligen Leiter der Entomologischen Abteilung am Museum Dr. K.W. Harne. Hauptanliegen des Arbeitskreises ist die Erforschung der einheimischen Käferfauna. Jährlich wird seitdem ein anderes Exkursionsziel in Baden-Württemberg ausgewählt; die Ergebnisse dieser Exkursionen werden danach in den Mitteilungen des Entomologischen Vereins Stutt- gart publiziert. Außerdem wurde eine jährliche Tagung ins Leben gerufen (früher Winter- tagung in Ludwigsburg, jetzt in Beutelsbach), die sich mittlerweile zum beliebtesten Deut- schen Koleopterologen-Treffen entwickelt hat (um 150 Teilnehmer beim 36. Treffen 1993). Zur Zeit erstellen die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft unter der Federführung des jetzigen Vorsitzenden, des Kleinheppacher Grafikers JÜRGEN FRANK, eine aktuelle Liste der Käfer Baden-Württembergs. Die Arbeitsgemeinschaft besteht zur Zeit aus rund 60 Mitgliedern. Das Naturkunde- museum profitiert in hohem Maße von der ehrenamtlichen Tätigkeit dieser Koleopterologen, denn alle ihre Aktivitäten erfolgen selbstredend in enger Zusammenarbeit mit dem zustän- digen Konservator. 4. Bibliothek Zur „Datenbank“ der entomologischen Sammlung gehört auch die Literatursammlung. In der Bibliothek des Stuttgarter Naturkundemuseums stehen die entomologischen Zeitschriften, Monografien und Sonderdrucke separat von den anderen Abteilungen. Innerhalb der Ento- mologie befinden sich die koleopterologischen Monografien getrennt von den übrigen Insek- tenordnungen, die Zeitschriften und die umfangreiche Sonderdrucksammlung hingegen sind nicht nach Tiergruppen, sondern allein nach alphabetischen Kriterien sortiert. Bezüglich der Koleopterologie ist die entomologische Bibliothek gut ausgestattet, ein wesentlicher Grundstock bildet dabei die 1977 erhaltene Bibliothek des Altmeisters der mittel- europäischen Käferfaunistik, Dr. ApoLr Horıon (1888-1977). Über Jahrzehnte schickten ihm zahlreiche Koleopterologen Sonderdrucke ihrer Arbeiten. In heutiger Zeit erhält die Son- derdrucksammlung beständigen Zuwachs an Arbeiten von Wissenschaftlern, denen Käfer aus der Museumssammlung zur Bearbeitung ausgeliehen wurden und die ihre Ergebnisse publı- zieren. 5. Aufbau der Käfersammlung Die Käfersammlung am Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart ist als Weltsammlung konzipiert und generell nach dem „Coleopterorum Catalogus“ von Junk-ScHEnkLing, dem einzigen Weltkatalog der Käfer, geordnet. Auf den Samm- lungskästen sind die entsprechende Bandzahl und die zugehörigen Seitenzahlen ver- 4 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 508 merkt, so daß jede Käferart anhand der Katalogregister schnell gefunden werden kann. Bei den Curculionidae sind alle Seitenzahlen der zahlreichen Katalogteile durchgehend paginiert. Einige Sammlungsteile (Carabus, Stenus, Histeridae, Derme- stidae, Dorcadion) sind jedoch nach neueren Monografien aufgestellt, was an den Kästen entsprechend notiert ist. Sind Arten in der Sammlung vorhanden, die erst nach Erscheinen der einzelnen Katalogbände veröffentlicht worden sind, so sind diese im Katalog an den betreffenden Stellen nachgetragen. Nach den einzelnen Familien folgen jeweils Kästen mit unbestimmtem Material, welches nach geografi- scher Herkunft sortiert ist. Das Typenmaterial (vergleiche Kap. 7.) steckt in der Sammlung an entsprechender Stelle und wird nicht gesondert aufbewahrt. Bei der Einordnung neuer Sammlungen in die vorhandene Weltsammlung wird jedes Tier mit einem Herkunttsetikett versehen, so daß immer nachvollziehbar bleibt, woher die entspre- chenden Belege stammen und in welchem Jahr sie an das Stuttgarter Museum kamen. Zur Zeit sind die Sammlungen KöstLin, Hrapır und SCHEEL noch nicht vollständig in die Haupt- sammlung integriert. Die Präparation und Etikettierung der jährlichen Zuwächse übernehmen die Präparato- rınnen und Präparatoren der Entomologischen Abteilung, die wissenschaftliche Auswertung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Spezialisten. Zu diesem Zwecke wurden beispielsweise 1991 in 66 Leihvorgängen rund 7500 Käfer ausgeliehen. Nur so kann die Informationsfülle der Käfersammlung auch ausgeschöpft werden. Der Umfang der Käfersammlung beträgt zur Zeit 8590 Kästen (Größe: 45 x 32 cm), wobei noch etwa 30% für Zuwachs frei sind. Die Zahl der Individuen und Arten läßt sich nicht hinreichend genau abschätzen, allein das Typenmaterial gehört zur Zeit zu rund 1600 Taxa und ist in Kap. 7. provisorisch aufgelistet. 6. Chronologie des Sammlungszuwachses Die folgenden Angaben zum Zuwachs der Käfersammlung sind in den Anfangsjahren nicht so umfangreich wie in neuerer Zeit. Dies erklärt sich nicht nur durch den geringeren früheren Zuwachs, sondern auch durch die mangelnde Dokumentation der älteren Zugänge. Sollten dem Leser weitere Details bekannt sein, wäre ich für eine Mitteilung dankbar. Die sehr zahl- reichen kleineren, aber dennoch wertvollen Eingänge in neuerer Zeit können hier nicht alle einzeln aufgeführt werden, sie sind den entsprechenden Jahresberichten des Museums zu ent- nehmen. Die alte Basissammlung kommt aus verschiedenen Quellen, was heute nicht mehr im Ein- zelnen nachvollziehbar ist. Dieses Material ist überwiegend etikettiert mit „alte Sammlung Stuttgart“, leider aber ohne die betreffenden Namen. Wesentliche Bestandteile lieferten Baron Carr von LupwiıG (1784-1847) mit Material aus Südafrika (1944 wohl teilweise vernichtet), Herzog PAuL WILHELM VON WÜRTTEMBERG (1797 — 1860) mit Material aus aller Welt und ins- besondere aus Nordamerika, August KArpLer (1815-1887) mit Material aus Surinam, THEODOR von HEuGLin (1824—1876) mit Material aus Afrika, Freiherr FERDINAND VON MÜLLER (1825—1896) mit Material aus Australien (1944 teilweise vernichtet) und FERDINAND Krauss (1812-1891) mit Material aus Südafrika. Dazu gehört nicht zuletzt auch die wertvolle Sammlung des Karı von Roser (1812-1861, Nachruf: JÄGER 1863), die 1864 ans Museum gelangte und etwa 20000 Exemplare aller Insektenordnungen enthielt. Dieses Material stammte aus aller Welt und wurde von vielen zeitgenössischen Sammlern zusammengetragen (unter anderen F. Sarc, H.L. F. DE Saussure, N. ARNOLD, W. BEUTENMÜLLER). Der nächste Materialschub gelangte um die Jahrhundertwende an das Museum und ist durch bessere Etikettierung auch heute noch im Einzelnen kenntlich. Nicht bekannt ist, ob es sich um die kompletten Ausbeuten gehandelt hat oder ob nur eine Auswahl davon nach Stutt- gart ging. FRIEDRICH HAUSER sammelte 1894 im Malayischen Archipel, OBERHAMMER 1899 in Tonkin, C. Weiss 1901 im damaligen Deutsch-Ostafrika, Hans SAUTER 1901 in Tonkin und 1908 auf Formosa, SENFFT 1904 auf den Karolinen- und Marianen-Inseln, Prof. ALBRECHT SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM ———— | Con pen | Württem berg j ‘Eug Zügeli Stuttgart Coll. Pirdard ATHIOPIEN Loke Tono Bahar Dar Schüuffele leg. (72 3 veu_ UÜlusfae 2%. 0.6. apderich (4. Asia minor mer. Bey-Daglari leg.Demelt,Juni 62 PANAHA: Pipeline Road I.: 5-10km von Gamboa 198 W. Nentwig leg. Prov. Vicenza Priabona 253 m, Grotte: Stella Alpina 27.9.1991 leg. F.Bretzendorfer D-Niederelbe Ostemündung 10.5.1987 Exkursion Ent.Abt. 361 ? THAILAND:Amphoe Wang . Chin, Ban Den x 26.-29.12.1988 200m leg. TRAUTNERZGEIGENMÜLLER I PHILIPPINES:LEYTE SW Abuyog,8.111.1991 forest, 100-300 m leg.SCHAWALLER & al. NEPAL-Expeditionen bua Khola Valley, near Tseram, Jochen Martens 3250-3350 m, mature. Abies-Rho- dodendron forest, 10-15 May 38 J. MARTENS & W. J.Klapperich Fu Bashgultal 1100 m Nuristan 6.5.53 Afghanistan SULAWESI:Palu 2.0lsalela 0:0 ZI dr | Kamerun IN | Saipan. 91.xX.07. N Kuh 11.04.Senfft. % Prof.naberer. Fra 413 Yosdlmer Co!l bert Barth 1929, S -Württember SPANIEN Costa Brava Baker ” Playa de Aro 2.5.5.19 Cronhütte/Welzheim Ion ‚6.1976 E Kal. Horde leg. K.W. Harde leg. Austria inf. F. Blühweiss S By. Peutenhausen @ „Habıhs. 24.-27.4.73 > R. Pappsritz leg ETHIOPIA Lago di Garda Matcksinstlnig: Bahar. Dar *2l. 10. 1968 = e Unig K.W.u,.H. Harde leg. 785.6.6% W.Liebmann Ü Stgt., Lenbachstr. 21 USSR:Sibirien,Novo- sibirsk ,‚Umg.Akadem- gorodok 23.-31.V.1986 leg.W.SCHAWALLER GRIECHENLAND Eu Inse! Santor!n 23.-30.4.1984 H. Schmalfuss leg. Rhodos, Lindos 16.-30.V.1981 Kösttlin leg. Taplejung Distr., upper Sin- MADAGASKAR Fort Dauphin 13.10.-20.10.1987 P. u. H. Schüle 4 Fonet de SCHAWALLER leg. Taiwanfenchihu 100m 11.4.1977 Bu ieg.-18Xlapperich KUATUN,FUKIEN China 6 (TSCHUNG SEN.) Monemvasıa -10.5.1979 irlan Jaya:Ballem- Tal,Jiwika 1700- ; REN 1.-2.9.1990 23002 6.Scheel leg-A-RIEDEL Hispania Ulm/Donau! Marbella 8.5 R. een ERS. | Ludwigsburg | Württbg.) leg. Schrammek Pluieny 4uN0) PL BUREAU zVI- Graecis--Felopones) edilovi 1gt. Brasilien RB. Janeıno HoN. Neuguinea P.Kibler leg.1912') INSEL NIAS 1912 leg. P.Kibler - Bohabis S.W»&frıka Dr, Maag 1933. JRAN Khuzistan 18 kn ö.Shadegan Jarrahı Ufergebiet DB.1lT. mai Richter n.Schäuffele = Tschecoslowakel © Hohe / Totra 0 01,8 > OD L-.h ze 7 Pr Dr a Sage Pifüb SS Le. a; PAS Ve Adunde- 2 Man Br Y; A ae VE 2 “ Qi ‚< ae va 4 v4 hragr . Keeper { L sed Feroprete Abb. 2. Tauschverzeichnis zwischen kgl. Naturalienkabinett und Prof. JAEGER betreffs Buprestiden (1898). (1834—1917) aus Heilbronn erhielt das Museum im gleichen Zeitraum, sie enthielt insbeson- dere Belege aus Heilbronn und aus dem Schwarzwald, darunter 352 Staphyliniden-Arten. Auch diese Sammlung wurde durch den 2. Weltkrieg sehr in Mitleidenschaft gezogen. Die bedeutende Sammlung des Stuttgarter Professors GUSTAV JÄGER (1832-1917) erhielt das Museum 1921. Schon auf dem Schulweg von Münchingen nach Korntal hat er Käfer gesammelt und war bei seinen Kameraden als „Schnoke-Jäger“ verschrieen. Zeit seines Lebens hat er dann Material aus der ganzen Welt zusammengetragen, speziell Buprestidae, Ceto- nıinae, Coprinae, Melolonthinae, Dynastinae und Rutelinae. Von vielen Arten dieser Gruppe besitzen wir auch heute noch ausschließlich dieses alte Material, was die Bedeutung dieser Sammlung unterstreicht. JÄGER war außerdem der Herausgaber des „Calwer“, eines der ersten Bestimmungswerke europäischer Käfer. Die Lokalsammlung von EuGEn ZÜGEL (f 1935) konnte die Naturaliensammlung 1929 erwerben. Die Ausbeuten von Prof. VOGEL aus der Türkei (1926) und aus Ostafrika (1934) bereicherten in dieser Zeit ebenfalls die Sammlung. Als eine der größten und wertvollsten Erwerbungen der damaligen Zeit (1929) kann die Sammlung des Sanıtätsrates und Augenarztes Dr. FRANZ PIESBERGEN (1860-1928) aus Stutt- SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM 7 ed ee A. von der Trappen, Stuttgart Institut für wissenschaftliche Photographie. _:: Spezialitäten: Photographie in natürlichen Farben :: Mikrophotographie Diapositive für Projektion :: :: Verlag naturwissenschaftlicher Diapositive. Pe 2/34 47% RIE a ooonoüaoonoooonoonononoono +. OD0 . {= zz ——————<—< ee —— on Sooooonoononooonnonoonononooononoooooononooooooouooosooooonononooopoooooonnononnonononoonoononon Bever on nuaanntnats, unrruanenn. PAsl: n Lu, 2 Mntorsr fielen ensun Hr. 4 HAN Malen 0 BEE 2 Aeriede: BEN DI en N NIE R ei Areale hg Er 4. Ne EC RLESD MR Denn For $ DOM BEE # I 13 I: Bar Zn Ze a enh Br FG mu Lldn aan De shares hl Abb. 3. Höhlenkäfer-Angebot von A. von DER IRAPPEN (1913/14). gart gelten. Diese Sammlung gliederte sich in zwei Teile, zum einen in eine umfangreiche Palä- arktensammlung und zum anderen in eine Spezialsammlung Lucanidae und Passalidae aus aller Welt; zusammen waren es 6 Schränke mit über 350 Kästen. Die Paläarktensammlung ent- hält neben württembergischen, selbst gesammelten Belegen viel gekauftes Material von den klassischen zeitgenössischen Sammlern und Händlern (BODEMEYER, PAGANETTI, WINKLER), darunter auch viel Material inklusive über 500 echter und falscher Syntypen von REITTER. Die 8 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 508 Hirschkäfer-Sammlung enthält auch Material des Pariser Insektenhändlers EUGENE LE MouLr. Die Lokalsammlungen von ALBERT BARTH (1909-1935) mit etwa 1000 Käfern (und 5000 Schmetterlingen) und von FrıTz PINHARD (1866-1937) mit Käfern (und Hemipteren) wurden nach deren Tod erworben. Dr. Maag sammelte 1923—1933 im damaligen Deutsch-Südwest- afrıka um Gobabıs. Die Sammlung des Stuttgarters ARTHUR VON DER TRAPPEN (1870-1945) wurde 1936 erworben. Es handelt sich dabei (neben Dipteren) um eine umfangreiche Lokalsammlung von rund 30 000 Käfern, die die Grundlage bildeten für die erste publizierte „Käferfauna Würt- tembergs“ in den Jahresheften des Vereins für vaterländische Naturkunde (1929-35). Viele der publizieren Meldungen bedürfen wegen Fehlbestimmungen allerdings der Nachprüfung. Nach dem 2. Weltkrieg konnte 1950 die kleine Lokalsammlung des Vermessungsrates Huco Dörtuing erworben werden, von dem schon 1912 Käfer an das Museum gelangten. 1953 kam eine Lokalsammlung aus dem Ludwigsburger Favoritepark von Hans NOwoTNY aus Karlsruhe an das Museum, sie enthielt neben anderen Insekten 624 Käfer. Die Carabiden- Spezialsammlung von Dr. EmıL BURKART (1884-1957) aus Winterlingen wurde 1955 erworben, sie beinhaltete rund 9000 Tiere einschließlich Belege aus der bekannten Sammlung Hauser. Nach dem Tode von BuRKHART erhielt das Museum 1961 noch weitere Käfer aus verschiedenen Familien. Prof. Dr. Erwın LINDNER sammelte neben seinen Fliegen auch einige Käfer 1951/52 in Ostafrika und 1958/59 in Ost- und Südafrika. E. WOLTER sammelte 1958/59 ebenfalls in Ostafrika. In der zweiten Hälfte der Fünfziger Jahre verdankt das Museum Wırrı RICHTER sehr umfangreiche und wertvolle Aufsammlungen aller Insektenordnungen. 1954 übergab er eine Marienkäfer-Sammlung in 762 Exemplaren. 1955 sammelte er während eines halbjährigen Aufenthaltes in Persisch Belutschistan als Gast des Arztes Dr. FRIEDRICH SCHÄUFFELE zusammen mit diesem rund 30 000 Insekten, auf einer zweiten Reise 1956 nochmals rund 20 000 Insekten. Dieses Material aus unzugänglicher und heißer Region bildete die Grundlage zahlreicher Veröffentlichungen (RıcHTEr 1961). Vom 1. Dezember 1959 bis 5. Maı 1960 sam- melte W. RicHTER in Äthiopien, wo er wiederum Gast bei Dr. SCHÄUFFELE war. Diese bedeu- tenden Aufsammlungen wurden ergänzt durch die eigenen Aufsammlungen von Dr. SCHÄUF- FELE aus Belutschistan (1954 an das Museum) und aus Athiopien (1958 an das Museum). Nach dem Dienstantritt 1956 von Dr. K.W. Harpe (1922-1982) erhielt das Museum 1958 dessen Bockkäfer-Spezialsammlung von rund 10 000 Exemplaren. Dr. HARDE sammelte dann bis zu seinem Tode regelmäßig ın Baden-Württemberg alleine und zusammen mit den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft. Bis Mitte der Sechziger Jahre erfolgten außerdem regelmäßige Sammelreisen nach Waidisch in Kärnten, wo er auch mit Unterstützung seiner Frau HerrA Tausende von Käfern (und anderen Insekten) zusammentrug. Eine Spezialsammlung aus Sizilien überließ Pau WOLFRUM (1886-1969) 1965 dem Stuttgarter Museum. Dem Museum wurde 1967 die Sammlung von Dr. Oskar Kreın übereignet, diese bestand aus rund 50 Kästen vor allem mit exotischen Käfern und einer kleinen Spezialsammlung südamerikanischer Chrysomelidae. 1966 erhielt das Museum die einjährige Ausbeute aus Neu Guinea von H. Pyka aus Weil im Schönbuch. Dr. JıLry sammelte 1966/67 im Kongo und Dr. HarDe 1967 in der Tatra und 1968 in Athiopien. Anfang der Siebziger Jahre erhielten wir die Sammlung Franz BLÜHWEISS (1880-1948), eine Lokalsammlung aus dem Wiener Raum in rund 30 Kästen. Es ist nicht klar, ob es sich dabei um die komplette Sammlung handelte oder nur um Teile. In der gleichen Zeit kam eine kleine Spezialsammlung der Familie Buprestidae von Dr. HUBERT MÜLLER aus Wiesbaden-Dotzheim an das Museum. Die Sammlung WALTER LIEBMAnN (1885 — 1974) aus Oberkochen — eine Spezialsammlung europäi- scher Curculionidae — kam 1974 als Stiftung nach Stuttgart. Seine große Paläarkten- SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM 9 sammlung mußte er bei seiner Vertreibung aus der damaligen DDR zurücklassen, sie gelangte 1958 an das Deutsche Entomologische Institut in Eberswalde. In dieser Zeit sammelte Dr. HArDe bis zu seinem Tod 1982 regelmäßig und oft zweımal im Jahr ın Playa de Aro an der spanischen Costa Brava Insekten, oft ın großen Serien. Zusammen mit seiner Frau bereiste er 1976 Argentinien und 1979 Arızona und brachte auch von dort viele Käfer mit. Im Jahr 1974 kaufte das Museum die Carabus-Spezialsammlung von HENRI GUT aus Orbe bei Lausanne. Sie enthielt rund 35 000 Exemplare, darunter auch eine große Zahl unpräparierter Tiere. Herr CArL L. BLUMENTHAL aus Troisdorf, ein aner- kannter Spezialist dieser Gruppe, hatte schon 1966 ehrenamtlich die Carabus-Samm- lung des Museums in 250 Kästen neu aufgestellt, durch den bedeutenden neuen Zugang vergrößerte sich dieser Sammlungsteil nun auf etwa 800 Kästen. Die Bockkäfersammlung von CARL von DEMELT (1923-1988) aus Klagenfurt wurde 1976 erworben. Es handelte sich um eine bedeutende Spezialsammlung palä- arktischer, vor allem östlicher Bockkäfer (850 Arten ın 11 000 Exemplaren). Wegen mehrerer Augenoperationen mußte CARL voN DEMELT diesen Sammlungsteil schon früh abgeben, nach seinem Tode erhielten wir auch die später aufgebaute Prioninen- Sammlung. Eine weitere sehr bedeutende Bockkäfersammlung erhielten wir 1978, die Spezial- sammlung der Gattung Dorcadion von Dr. WALTER BRAUN aus Tübingen. Sıe be- inhaltete etwa 4500 Exemplare, darunter mehr als 150 Typen von über 50 Taxa. Zuvor im Jahr 1977 kam ein weiterer bedeutender Zugang durch die Sammlung des Stuttgarters Dr. L. WEINMANN, eine Stiftung von etwa 40 Kästen tropischer Groß- käfer. Die Sammlung von RıcHArD PAPPpErRITZ (f 1983) aus Peutenhausen ın Bayern wurde 1983 angekauft. Es handelte sich um eine umfangreiche europäische Samm- lung von rund 5600 Arten in 60 000 Exemplaren, die Belege kamen überwiegend aus Oberfranken, Kärnten und vom Neusiedler See. Im gleichen Jahr wurde der größte Teil der Sammlung STEGMAnN aus Bogen an der Donau erworben. Diese Sammlung bestand aus etwa 7500 Käfern in 60 Kästen überwiegend paläarktischer Herkunft und mit Schwerpunkt bei den Carabidae und Scarabaeidae, es fehlten beispielsweise die Cerambycidae. Schon im Januar des gleichen Jahres erbte das Museum die mittel- europäische Lokalsammlung von GAsTON SCHRAMMEK (f 1983) aus Ludwigsburg, sie bestand aus rund 30 Kästen und zahlreichem unpräpariertem Material. Hans SCHAEFLEIN (f 1994) aus Neutraubling in Bayern stiftete ebenfalls 1983 eine größere Zahl determinierter Dytiscidae aus Europa, meist Publikationsbelege und faunisti- sche Besonderheiten. Nach dem Dienstantritt 1983 von Dr. W. SCHAWALLER als Konservator für die Koleopteren wurde dem Museum seine bis dahin ın 20 Jahren gesammelten Käfer aus Europa in etwa 30 Kästen übergeben, darin als Schwerpunkt die Familien Silphidae und Tenebrionidae. Noch unmittelbar vor seinem Dienstantritt sammelte er ım Rahmen der Himalaya-Expeditionen von Prof. Dr. JOCHEN MARTENS aus Mainz im zentralen Nepal-Himalaya während der Monsunzeit mehrere Tausend Käfer, die teilweise noch an das Senckenberg-Museum in Frankfurt gingen, zum größten Teil aber später nach entsprechenden Bearbeitungen nach Stuttgart. Im Jahr 1982 erhielten wir eine größere Zahl Tenebrionidae aus der Mongolei von Dr. Lev MEDvEDEv aus Moskau und im Jahr 1984 die bedeutende Stiftung einer Orginalausbeute aus Panama von Dr. WOLFGANG NENTWIG aus Marburg, ın der 10 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 508 besonders viele Kleinkäfer aus Bodenfallen den Wert ausmachen. Dr. SCHAWALLER sammelte in Zentralspanien etwa 1000 Käfer und zusammen mit FRANZ BRETZEN- DORFER Höhlenkäfer ın den Alpen. In den folgenden Jahren wurde regelmäßig eine solche herbstliche Höhlenerkundung zusammen mit Mitgliedern der Arbeitsgemein- schaft durchgeführt. Regelmäßige Aufsammlungen in den Achziger Jahren in Grie- chenland durch Dr. HELMUT SCHMALFUSS (Stuttgart) ergaben Belege von vielen Inseln. Im Jahr 1985 erwarb das Museum eine Spezialsammlung der Leiodiden-Gattung Agathidinm von FERNANDO ANGELINI aus Brindisı, sie enthielt rund 200 Exemplare ausschließlich aus dem Hımalaya mit 71 Typen von 28 Arten. Ebenso von FER- NANDO ANGELINI erhielten wir 1986 eine Sammlung süditalienischer Käfer, darın 1200 Arten in 3650 Exemplaren. Dr. SCHAWALLER sammelte 1800 Käfer in 356 Arten in Westsibirien im Umkreis von Novosibirsk. Ein herausragender Zugang ist ım Jahr 1987 die Stiftung der Sammlung des Korn- westheimer Arztes Dr. Ruporr Köstrın (1908-1987), dem langjährigen Vorsit- zenden der Arbeitsgemeinschaft südwestdeutscher Koleopterologen. Würdigung siehe FRANK & KOSTENBADER (1983). Es handelte sich um etwa 75 000 europäische Käfer ın 220 Kästen, schon 1984 spendete er 7 Kästen der Staphylıniden-Gattung Atheta mit 250 Arten in 3000 Exemplaren. Dieser umfangreiche Nachlaß ist beson- ders bedeutend für die Faunistik in Baden-Württemberg, außerdem ist als Schwer- punkt die Familie der Rüsselkäfer und hier besonders die artenreiche Gattung Apion vertreten. Dr. KöstLın stand ın engem Kontakt mit Dr. LOTHAR DIECKMANN vom Deutschen Entomologischen Institut, der fast alle Bestimmungen in dieser Familie überprüft hat. Ebenfalls 1987 konnte das Museum die Höhlenkäfersammlung von Dr. P. R. DEE- LEMAN aus Ossendrecht in den Niederlanden erwerben. Diese Sammlung enthielt etwa 1500 Höhlenkäfer (Trechinae und Bathysciinae) in 120 Arten, welche überwie- gend aus jugoslawischen Höhlen stammten und meist gemeinsam mit dem bekannten Zoologen EGoN PRETNER aus Ljubljana gesammelt wurden. Im gleichen Jahr konnten außerdem 2000 Käfer aus der Mongolei und aus Vietnam sowie 900 Laufkäfer der Gattung Carabus aus dem Himalaya angekauft werden. Eine Gemein- schaftsexkursion der Entomologischen Abteilung erbrachte 1000 Käfer von der Nordseeküste bei Cuxhaven, Dr. SCHAWALLER und Dr. SCHMALFUss sammelten 1050 Käfer in Israel, Dr. Tı.. Osten brachte 500 Käfer aus Anatolien mit und Dr. ROLAND GRIMM aus Tübingen fing 460 Käfer auf Madeira. Auf einer dreimonatigen Nepal-Expedition sammelten Prof. Dr. J. MARTENS (Mainz) und Dr. W. SCHAWALLER 50 000 Käfer. Untersucht wurden alle Höhen- stufen zwischen 200 und 5000 m im Osten Nepals, zum Einsatz kamen auch auto- matische Bodenauslese-Apparate. Die Auswertung dieses riesigen Materials ıst noch lange nicht abgeschlossen, die bisherigen Publikationen zeigen aber schon jetzt, daß es sıch um sehr interessantes und artenreiches Material handelt. Im gleichen Jahr konnten zwei bedeutende Sammlungen erworben werden. Nach der allgemeinen Cerambyciden-Sammlung 1976 erhielten wir nach seinem Tode 1988 auch die wertvolle Prioninen-Spezialsammlung von CARL von DEMELT aus Klagenfurt. Sie enthielt 2100 dieser großen Bockkäfer in 522 Arten. Außerdem bekam das Museum eine Auswahl aus der Histeriden-Sammlung von Dr. SLAVOMIR MAZUR aus Warschau in 940 Exemplaren von 400 Arten aus aller Welt. Angekauft wurden außerdem 2500 Käfer aus Madagaskar (H. & P. ScHüLe, Weil der Stadt), SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM 11 1200 Chrysomelidae aus Vietnam mit 50 Paratypen von 25 Arten (Dr. Lev MED- VEDEV, Moskau) und 750 Käfer aus Tadschikistan (H. MucHE, Radeberg). FRANZ BRETZENDORFER sammelte 950 Käfer ın Paraguay. Auch das Jahr 1989 war für die Käfersammlung außerordentlich ertragreich. Wir erhielten die Sammlung des Franzosen P. BurREAU aus Burgund mit 20 000 Belegen aus ganz Frankreich. Diese Sammlung konnte kurz vor ihrer Vernichtung in einer feuchten Garage sichergestellt werden, einige Kästen waren allerdings schon hoff- nungslos verschimmelt. Außerdem konnten wir erwerben 20 000 Käfer aus meh- reren Ländern Westafrikas (FRANK-THORSTEN KrELL, Dußlingen); 10 000 Käfer aus Thailand (JÜRGEN TRAUTNER, Filderstadt); 10 000 Käfer aus Indien (ALEXANDER Rızper, Friedberg/Augsburg); 6800 Scarabaeidae aus Südamerika in 730 Arten, dar- unter mehrere Paratypen (Dr. KArL-ErnsT HÜDEPOHL, Breitbrunn); 1800 Käfer aus Rußland und 850 Dermestidae aus aller Welt in 200 Arten, darunter 80 Paratypen von 30 Arten (VLADIMIR Karık, Pardubice). 1989 gingen zudem außergewöhnlich viele kleinere Aufsammlungen ein, insgesamt über 8000 Exemplare aus aller Welt, die in diesem Rahmen nicht alle aufgeführt werden können. Die Zugänge des Jahres 1990 waren immens, insgesamt knapp 250 000 Käfer berei- cherten in vielen Gruppen die Käfersammlung des Stuttgarter Naturkundemuseums. Zunächst konnte der gesamte Nachlaß von JoHAnNn KLAPPErIıcH (1913-1987) aus Bonn erworben werden. Nachruf siehe LucHT (1988). J. KLAPPERICH war eın überaus erfolgreicher Sammler in schwer zugänglichen Regionen auf der ganzen Welt, der schon zu Lebzeiten viele Teile seiner Ausbeuten vereinzelt hatte. Dennoch war der Nachlaß, der auch eingetauschtes Material von anderen Koleopterologen enthielt, immer noch sehr umfangreich, darunter 16 Holo- und 1425 Paratypen. Das Material ist teilweise noch nicht präparıert. Außerdem erwarben wir 1990 die Leiodidae-Spezialsammlung von HERMANN DArrner (Günzenhausen). Es handelt sich dabei um die umfangreichste Sammlung dieser an unterirdischen Pilzen lebenden Käfer auf der ganzen Welt. Von den welt- weit etwa 350 Arten dieser Gruppe sind in der Sammlung 263 Arten vertreten, dar- unter 41 Holo- und 383 Paratypen. Der bekannte Spezialist der Stapyliniden-Gat- tung Stenus, Dr. VoOLKER PuTHz (Schlitz/Hessen) überließ uns 1800 Doubletten seiner Sammlung in 700 Arten einschließlich 250 Paratypen. Mit rund 50 Kästen ist die Stuttgarter Stenus-Sammlung jetzt nach Washington und Genf die umfang- reichste weltweit. Weiterhin ging die Sammlung paläarktischer Käfer von J. & M. Hıavır (Zdanice) ein, sie enthielt 30 000 Käfer überwiegend aus Osteuropa, Rußland und Mittelasien. Die Sammlung ging nicht ganz komplett nach Stuttgart, einige Teile wurden schon vorher vereinzelt. Weiterhin wurden erworben 3000 Käfer aus Südostasien (ALEXANDER RıEDEL, Friedberg/Augsburg) und 2600 Käfer aus Chile (THOMAS CEKALOVIC, Concepcion). Dr. W. ScHAwALLER sammelte 1990 in Ostsibirien in den Wäldern am Amur und Ussuri 5000 Käfer. Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die damals noch sowjetische Akademie der Wissenschaften war er einer der ersten west- lichen Entomologen, der dort Feldforschung betreiben durfte. ULı BEnsE und Dr. H. ScHMALFuss erbeuteten 2400 Käfer in Nordost-Griechenland. Im Jahr 1991 konnten 5000 Käfer aus Sumatra und Irıan Jaya von A. RıEDEL, von dem wir auch schon in den Vorjahren Material seiner Reisen erhalten haben, und 1900 Käfer aus Athiopien, Ostasien, Vietnam, aus der Mongolei und aus dem Kau- 12 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 508 kasus von Dr. L. MEDvEDEv (Moskau) erworben werden. Dr. DIETER ERBER (Gießen) lieferte 1000 Käfer aus Sumatra, Benin und von Madeira. Dr. W. SCHAWALLER erbeutete mit Unterstützung von JÜRGEN [RAUTNER und KATRIN GEIGENMÜLLER 6000 Käfer auf der Philippinen-Insel Leyte, wo noch Reste des Primärwaldes untersucht werden konnten. Die Auswertung des Materials ist noch ın der Anfangsphase, zeigt aber schon interessante Ergebnisse. Außerdem bereiste Dr. W. SCHAWALLER 1991 den Kaukasus im Gebiet des Elbrus und in Dage- stan, wo 1800 Käfer bis in einer Höhe von 3000 m eingetragen werden konnten. Wie in jedem Jahr identifizierte er zahlreiche fremde Tenebrioniden-Aufsammlungen, von denen stets Doubletten für die Museumssammlung einbehalten werden. In diesem Jahr konnte die Bearbeitung einer sehr umfangreichen Ausbeute aus Saudi Arabien vorläufig abgeschlossen werden, aus der mehrere Hundert Exemplare ent- nommen wurden. Herr GEORG SCHEEL aus Blaustein bei Ulm stiftete 1992 seine Lokalsammlung, dabei handelt es sich um rund 10000 Käfer ın 70 Kästen. Dr. EDMUND UÜLBRICH (Wüstenrot) spendete in diesem Jahr wiederum einen Teil (bislang rund 5000 Exem- plare) der Sammlung Dr. R. SCHREPFER (Ulm) mit Belegen aus ganz Europa. Außerdem erhielten wir weitere Histeridae (544 Exemplare in 235 Arten) von Dr. $S. MAZUR, eine wesentliche Ergänzung zum Material des Jahres 1988. Von A. RıEDEL wurden 6200 Käfer aus Sumatra und Irıan Jaya wiederum erworben, von P. Schüre (Weil der Stadt) 2000 Käfer aus Namibia und Simbabwe. Dr. W. ScHA- WALLER sammelte 1992 auf Sardinien 1500 Käfer. Durch den Ankauf 1993 von weiteren 12 200 Käfern aus Irian Jaya (A. RIEDEL) besitzt das Museum jetzt eine der größten Aufsammlungen von der Insel Neu Guinea. Darunter befinden sich auch viele Kleinkäfer, deren wissenschaftliche Aus- wertung besonders interessant erscheint. Von L. BocAk (Olomouc) erwarben wir 2000 Käfer aus Südchina und 3200 Käfer aus Nordthailand. Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft unternahm Dr. W. SCHAWALLER eine Expedi- tion durch Kirgisien und Südost-Kasachstan, wo 5000 Käfer in sehr verschiedenen Lebensräumen von der Steppe bis zum Hochgebirge gesammelt werden konnten. F. BRETZENDORFER erbeutete 1300 Käfer in Paraguay. Der letzte Zugang in dieser Chronik ist herausragend. Der Wüstenroter Arzt Dr. EDMuUNnD ULsricH (1920-1994) stiftete gut 2 Wochen vor seinem Tode seine umfangreiche Sammlung paläarktischer Käfer in 200 Kästen, die unter 2 Aspekten Bedeutung hat. Zum einen enthält sie sehr viele Belege zur baden-württembergi- schen Fauna und zum anderen ist als Schwerpunkt die Familie Staphylinidae ver- treten, mit der sich Dr. UrLsricH über Jahrzehnte intensiv befaßt hat. 7. Provisorisches Typenverzeichnis (Stand: 31. XII. 1993) Das folgende Verzeichnis von zur Zeit rund 1600 Taxa erhebt keinen Anspruch auf Voll- ständigkeit und hat nur provisorischen Charakter. Es ist eine Auflistung ausschließlich nach den Etiketten in der Sammlung. Bei zweifelhaften Typus-Etiketten und bei ganz offensicht- lichen Variationsnamen erfolgt hier keine Registrierung. Das Jahr der Beschreibung und die betreffenden Literaturzitate sind nicht angegeben, da diese Feststellungen nur mit sehr großem Zeitaufwand möglich gewesen wären. Es fehlen außerdem Kontrollen, ob die betreffenden Taxa überhaupt publiziert worden sind, ob es sich um gültige Namen handelt und ob die sub- spezifischen Namen echte Subspezies im Sinne der Nomenklatur sind oder lediglich infraspe- zifische Variationen. Die Anordnung erfolgt in der Reihenfolge der Sammlungs- SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM 13 kästen. Die geografischen Angaben sind keine Etikettenzitate, sondern dienen lediglich der groben Orientierung. Abkürzungen: HT = Holotypus. PT = Paratypus, Cotypus oder Syntypus. Cicindelidae Cicindela kaleea angulimaculata Mandl ET Taiwan Cicindela kusnetzowi Tscherkasov A, Vietnam Cicindela turkestanica badakschana Mandl 2) JEIT Afghanıstan Cicindela melancholica semicircumcincta Mandl sUWEDDE Iran Cicindela sublacerata gracilescripta Mandl 4PT Afghanıstan Cicindela lunulata winkleri Mandl Auer Zypern Thopeutica milanae Wiesner HIT 2JET Philippinen Carabidae Calosoma indicum densegranulatiosa Mandl Bar Afghanıstan Apotomopterus longeantennatus Hauser 2, E10 China Isiocarabus orphniopterus klapperichi Breuning DET China Eucarabus aeruginosus teicherti Mandl apa Mongolei Eucarabus scheidleri pseudoscheidleri Mandl SON Österreich Eucarabus scheidleri baderlei Mandl OPT Österreich Eucarabus ullrichi stegmanni Mandl 35 JPIT Deutschland Eucarabus ullrichi serbomacedonicus Kenyery 12 PT Balkan Eucarabus ullrichi fabrızior Battoni & Breuning SPEJN Balkan Trachycarabus iteratus Breuning 2.PIT China Carabus menetriesi psendogranulatus Nüssler 1 DIE Deutschland Carabus cancellatus interior Sokolowski il IP9T Österreich Archicarabus monticola sturanı Mandl Subal Italien Archicarabus phoenix psendogotschi Breuning ı PT Türkei Archicarabus victor cordithorax Breuning & Blumenthal DAB Türkei Orinocarabus alpestris dolomitianus Mandl 12 IEIT Italien Orinocarabus alpestris hickeri Breuning il PIT Österreich Orinocarabus alpestris rottenmannicus Breuning ZUBAN Österreich Orinocarabus silvestris blumenthalianus Mandl 10 PT Deutschland Orinocarabus silvestris slabei Niedl it BIT Balkan Maganebrius indicus nepalensis Mandl 2.17 Nepal Mesocarabus problematicus battoniı Mandl] 4 PT Italien Tomocarabus convexus henscheri Bodemeyer 17 PT Deutschland Tomocarabus convexus bucciarellii Mandl Subill Italien Cathaicus brandtı gansuanus Breuning ISA China Heterocarabus marietti sapancaensis Blumenthal ACT Türkei Sphodristocarabus theophilei kolatensis Breuning U JEIT Kaukasus Sphodristocarabus resplendens akkusensis Breuning 8 PT Türkei Sphodristocarabus resplendens zanderi Blumenthal 2UPT Türkei Sphodristocarabus adamsı porphyrolaphus Ganglbauer ISEAN Kaukasus Pagocarabus laevithorax Breuning 02a China Platycarabus irregularıs denesi Niedl 2APIE Balkan Archiplectes heikertingeri kobachidzei Kurnakov 02a Kaukasus Archiplectes faunus faunulus Kurnakov ir Kaukasus Archiplectes reitteri bebiai Retrer & Gasko 2ER Kaukasus Archiplectes satyrus Kurnakov ET Kaukasus Archiplectes satyrus mtsaranus Kurnakov AT, Kaukasus Archiplectes satyrus duripshensis Kurnakov SPA Kaukasus Archiplectes rousianus Gottwald ı PT Kaukasus Megodontus tuapsensis Novotny 4 PT Kaukasus Megodontus croaticus pretneri Drovenik & Krätschmer SBIT Balkan Megodontus caelatus sarajevoensis Aptelbeck DT Balkan Megodontus stroganowi persianus Roeschke ET Iran Megodontus stroganowi tiedemanni Breuning 2 TEAE Iran Imaibius dardiellus subpunctulus Roeschke ONE Kaschmir Oxycarabus saphyrinus mengenensis Breuning & Blumenthal3 PT Türkei Oxycarabus saphyrinus ilgazdagicus Breuning RE Türkei Oxycarabus saphyrinus sapancae Blumenthal dinpal Türkei 14 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Oxycarabus wagneri jüngeri Blumenthal Lamprostus spinolae sinopensis Breuning Lamprostus nırensis Heinz Procrustes anatohicus lycicus Breuning Procrustes chevrolatı cifandaghensis Breuning Procrustes chevrolatı korbi Breuning Procrustes coriaceus mehmeti Battonı & Blumenthal Chrysocarabus solieri tarrieri Ochs Chrysocarabus auronitens subignifer Mandl Chrysocarabus auronitens schwarzwaldensis Mandl Coptolabrus coreicus Hauser Coptolabrus elysu viridipennis Hauser Coptolabrus elysıı virıdiobscurus Hauser Coptolabrus elysıi atratus Hauser Coptolabrus coelestis virıdicollis Hauser Coptolabrus pustulifer szechwanensis Hauser Scaphinotus angusticollis nıgripennis Roeschke Scaphinotus crenatus wheeleri Roeschke Leistus tschitscherini spinangulus Reitter Leistus subaerea Breit Nebria aetolıca peristerica Apfelbeck Nebria polıta Ledoux Dyschirius bacıllus Schaum Dyschirins convexipennis Balkenohl Broscosoma schawalleri Deuve Bembidion laevibase Reitter Bembidion mingrelicum Belousov & Sokolov Bembidion motzfeldi Belousov & Sokolov Bembidion bodemeyeri Daniel Bembidion cameroni schawallerı Müller-Motzfeld Bembidion decorum subconvexum Daniel Bembidion fluviatile richteri Fassatı Bembidion semilotum Netolitzky Bembidion straussi Netolitzky Tachys lenkoranus richteri Kult Scotodipnus glaber armellinu Ganglbauer Scotodipnus glaber penninus Ganglbauer Scotodipnus parnassicus Breit Thalassophilus pieperi Erber Trechus hiopleurus jaılensis Winkler Trechus micrangulus Reitter Trechus osmanlıs Daniel Trechus schmalfussi Baehr Trechus goliath Belousov & Kabak Trechus ketmenicus Belousov & Kabak Trechus platioculus Belopusov & Kabak Trechus simplicens Belousov & Kabak Trechus terskeiensis Belousov & Kabak Trechus valıkhanovi Belousov & Kabak Trechus zerchei Moravec Trechus priapus meuseli Reitter Trechus martensi Deuve & Hodebert Trechus schawalleri Deuve & Hodebert Trechus simbuensis Deuve & Hodebert Trechus tamurensis Deuve & Hodebert Stevensins bidulus Deuve & Hodebert Neotrechus amabılıs blühweissı Hoffman Neotrechus parvicollis Winkler Duvalıus hungaricus Csiki Duvalıus hungaricus szilicensis Csiki Duvalius stilleri Reitter Anophthalmus aidovskanus ravasını Müller Aphaenopidius kamnikensis Drovenik Deltomerus bogossicus Zamatajlov l IT OT Sal 2 PT Sail U eIT DARIN 8 IT 2 BIT 2 PIT ı PT IEBaTE 1 JBIT 1 JEIE a7 Ser. A, Nr. 508 Türkei Türkei Türkei Türkei Türkei Türkei Türkei Frankreich Mitteleuropa Deutschland Korea China China China China China Alaska Kalifornien China Mittelasien Balkan China Balkan Nepal Nepal China Kaukasus Kaukasus Türkeı Nepal Türkei Iran Iran Iran Iran Italien Italien Balkan Madeira Krim China Türkei Griechenland Mittelasien Mittelasien Mittelasien Mittelasien Mittelasien Mittelasien Balkan Balkan Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Balkan Balkan Balkan Balkan Balkan Italien Balkan Kaukasus SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM Deltomerus golovatchi Zamatajlov Deltomerus tshetshenicus Zamatajlov Amara kodymi Jedlicka Amara arrowi schawalleri Hieke Amara franzi sankhuana Hieke Abacetus semibrunneus Straneo Pterostichus pseudonivicola Kirschenhofer Laemostenus arunensis Casale Agonum ferghanicum Belousov Badister iranicus Jedlicka Badıster striatula richteri Kult Amblystomus iranicus Jedlicka Chlaenius kenyeryae Mandl Eocarterus amicorum Wrase Harpalus trıstis danieli Reitter Bradycellus nigritulus Reitter Zabrus klapperichi Jedlicka Singılis persicus Jedlicka Cymindıs richteri Jedlicka Brachynus bodemeyeri Apfelbeck Brachynus peregrinus Apfelbeck Brachynus ganglbaueri Aptelbeck Brachynus kryzhanovskyı Belousov & Kabak Dytiscidae Hydrovatus schawallerı Biström Hydroporus bosnicus Apfelbeck Gyrinidae Gyrinus coerulescens Ochs Gyretes strandi Ochs Orectochilus afghanus Ochs Staphylinidae Pseudopsis atratula Zerche Anthobium elongatum Ganglbauer Anthobium hummleri Bernhauer Anthobium nuristanicum Scheerpeltz Phyllodrepa afghanica Scheerpeltz Phyllodrepa klapperichi Scheerpeltz Omalıum lokayı Fleischer Philorinum afghanicum Scheerpeltz Mannerheimia afghanica Scheerpeltz Lesteva benicki Lohse Geodromicus afghanicus Scheerpeltz Geodromicus klapperichi Scheerpeltz Coryphium levasseuri Jarrige Coryphium loeblı Zerche Boreaphilus schawalleri Zerche Niphetodes semicarinatus Zerche Trogophloeus bodemeyeri Bernhauer Trogophloeus afghanicus Scheerpeltz Trogophloeus asmarensis Scheerpeltz Trogophloeus bashgulensis Scheerpeltz Trogophloeus richteri Scheerpeltz Bledius aspericollis Scheerpeltz Bledius fiorii Bernhauer Bledius richteri Scheerpeltz Stenus aeneopullus Puthz Stenus aeneotinctus fortunatus Puthz Stenus anatolicus Puthz Stenus andalusicus Puthz 15 Kaukasus Kaukasus Balkan Nepal Nepal Kamerun Mittelasien Nepal Mittelasien Iran Iran Iran Kashmir Spanien Türkei Sibirien Afghanistan Iran Iran Türkei Türkei Türkei Mittelasien Ostafrika Balkan Brasilien Paraguay Afghanıstan Indien Italien Italien Afghanistan Afghanistan Afghanistan Balkan Afghanistan Afghanistan Deutschland Afghanistan Afghanistan Frankreich Nepal Sibirien Balkan Türkei Afghanistan Afghanistan Afghanistan Iran Afghanıstan Italien Iran Indien Teneriffa Türkeı Spanien 16 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Stenus andamanensis Puthz Stenus apicıdens Puthz Stenus appalachianus Puthz Stenus ascanius Puthz Stenus asiaticus Bernhauer Stenus assimulatus Puthz Stenus athleticus Puthz Stenus atrocyaneus Puthz Stenus atrolucens Puthz Stenus balnearius Rougemont Stenus basılewskyi Puthz Stenus beesoni Cameron Stenus besucheti Puthz Stenus bicornis Puthz Stenus bıspinoides Puthz Stenus blandus Benick Stenus brachatı Puthz Stenus brunneus Puthz Stenus brunnipes maximus Puthz Stenus callens Puthz Stenus callosus juanae Puthz Stenus cameratus arabicola Puthz Stenus campbellorum Puthz Stenus capensis Puthz Stenus cartwrighti Puthz Stenus caspins Puthz Stenus ceylonicus securifer Puthz Stenus chiricahnanus Puthz Stenus columbus Puthz Stenus comma peroculatus Puthz Stenus conflictatus Puthz Stenus contremulus Ryvkın Stenus contrusus Benick Stenus corıaceus Puthz Stenus cumatılıs Last Stenus curaca Puthz Stenus cursorins caffer Puthz Stenus cursorins minimus Puthz Stenus desaegeri Puthz Stenus dybası Puthz Stenus ecuadorensis Puthz Stenus egenoides Puthz Stenus egenulus Puthz Stenus elgonensis Puthz Stenus elgonensis gladiator Puthz Stenus endemus Puthz Stenus eremitoides Puthz Stenus finitimus Puthz Stenus flagrans Ryvkin Stenus flexnosus Champion Stenus franki Puthz Stenus fretus Last Stenus fugax Benick Stenus furcillatus Puthz Stenus galilaeus Puthz Stenus gibberosicollis Puthz Stenus guttula mallorcensis Puthz Stenus guynemeri hercules Puthz Stenus habropedilus Puthz Stenus hastatus Puthz Stenus heydeni Benick Stenus hogansoni Puthz Stenus holmi Puthz Stenus horioni Puthz Al JBT IL Jeır a IT ISRITE ı PT er 2 ET al er JOB let ISBR let BIT 22 BIT 1 IPTT il PT SEIT ET er 21T 2 EAU ET ja IST 4 PT ALIEN 2. il BIT TAT 2 1 PT 2.EIT 5 IT 1 PT BI 2 EI DB: A JE il PPIT it IE PART 2 E18 4 PT er ı PT a PTR 2 EI 2a LPT Jet IOBIR er ZA 4PT 4 PT il JEIE DAB 1 JeAE 2 ET il JPIT BE 4A PT it IT ZUBE Ser. A, Nr. Andamanen Ekuador USA Bolivien Iran Angola Athiopien Kolumbien Ekuador Athiopien Kongo Indien Sri Lanka Türkei China Brasilien Nepal Teneriffa Algerien Südafrika Kuba Arabien USA Südafrika USA Kaukasus Indien USA Kuba Italien Neu Guinea Kaukasus Philippinen Sibirien Neu Guinea Peru Südafrika Südafrika Kongo Panama Ekuador USA USA Kenya Kenya Gomera USA Borneo Kaukasus Indien Mexiko Neu Guinea Brasilien Indien Israel Thailand Mallorca Spanien Kenya Kongo Balkan Chile Afrika Balkan 508 SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM Stenus icon Puthz Stenus ıgnotus Eppelsheim Stenus illautus Puthz Stenus immarginatus Mäklin Stenus incarınatus Puthz Stenus indıfferens Puthz Stenus inka Puthz Stenus insignatus Puthz Stenus intı Puthz Stenus intricatus edentatus Puthz Stenus intricatus bidenticulatus Puthz Stenus invidiosus Puthz Stenus irmleri Puthz Stenus jarrigeı Puthz Stenus kama Puthz Stenus klapperichi Scheerpeltz Stenus koebelei Puthz Stenus korgei Puthz Stenus korgei manegordensis Puthz Stenus kryzhanovskü Puthz Stenus leechi Puthz Stenus lepidorhytis Scheerpeltz Stenus leptodomus Puthz Stenus hibanicus Puthz Stenus linearis exsectior Puthz Stenus maharaja Puthz Stenus mantiqueira Puthz Stenus marginiventris Puthz Stenus medus Puthz Stenus melanchrus Puthz Stenus midas Puthz Stenus montinm Puthz Stenus nıgrificatus Puthz Stenus nıgrosplendens Puthz Stenus nitidiceps Puthz Stenus notatipennis Puthz Stenus obscuricornis Benick Stenus periscelidifer Puthz Stenus piceolus Puthz Stenus platythrıx Puthz Stenus psammophilus Puthz Stenus psendocoeruleus Puthz Stenus pseudoboops Puthz Stenus pullus Puthz Stenus pushan Puthz Stenus quebecensis Puthz Stenus reconditus breviusculus Puthz Stenus ressli Puthz Stenus sacrımontis Puthz Stenus sakana Hromädka Stenus sakura Hromädka Stenus sangha Puthz Stenus sannator Puthz Stenus scaenicus Puthz Stenus schah Puthz Stenus scheerpeltzi Puthz Stenus scissus Puthz Stenus scorpio Puthz Stenus scruposus Puthz Stenus sengleti Puthz Stenus setiger Puthz Stenus setosivestis Puthz Stenus sikh Puthz Stenus simplicipennis Puthz BIT BE 2ER 2 2AB LPT ee ı PT 2. PT et IOP1 Pr BT 1 PT IDEE 4PT 22 BIT 4PT mean TOBIE 4PT 1 BAT ler BIT PIE ISBITE er ISRIT ODE LET 3PT BT ler PABAIS 10T JERITE JETT ET IST 3 ET er BIT DIT AL JETT IOPAT ISBN APT DEE IL JEIT MAT ler AIETT SEP ı PT SEIT 4PT ENT 2ER DIR DEDE LET IST LBJE SEP 17 USA Balkan Brasilien Rußland Mexiko Österreich Peru Vietnam Peru Sizilien Afghanıstan Türkei Brasilien Frankreich Nepal Afghanistan USA Türkei Türkei Sibirien Mexiko Afghanistan Costa Rica Libanon Südafrika Indien Brasilien Nepal Iran Kongo Neu Guinea Kongo Ekuador Mexiko Indien Indien Brasilien Indien Kamerun Südostasien Mexiko Südostasien Balkan Kongo Nepal Kanada Kanada Iran Balkan Japan Japan Nepal Indien Mexiko Iran Kamerun Brasilien Costa Rica Mexiko Spanien USA Costa Rıca Kaschmir Indien 18 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Stenus sordidus Puthz Stenus stigmula rhizius Puthz Stenus subcordatus Puthz Stenus tacitus Puthz Stenus tanzaniae Puthz Stenus tardus Puthz Stenus theresae Hromadka Stenus torrentum Cameron Stenus trapezipennis Puthz Stenus tridentipennis Puthz Stenus truncatus Puthz Stenus tumidicollis Puthz Stenus vellersi Ryvkın Stenus venezuelanus Hromadka Stenus vicinoides Puthz Stenus vinnulus Casey Stenus wrangeh Puthz Dianous amıcus Puthz Dianous benicki Puthz Dianous burckhardti Puthz Dianous dajak Puthz Dianous klapperichi Scheerpeltz Dianous loeblianus Puthz Euaesthetus schawalleri Puthz Nazeris pallidipes Reitter Nazeris pulcher Aube Scopaeus richteri Scheerpeltz Scopaeus schänffelei Scheerpeltz Lathrobium bosnicum Reitter Lathrobium iranicum Scheerpeltz Lathrobium richteri Scheerpeltz Achenium richteri Scheerpeltz Monocrypta francoiseae Drugmand Nepaliellus absurdus Bordoni Xantholinus adustus Ushakov Xantholinus afghanicus Scheerpeltz Neobisnius iranicus Scheerpeltz Neobisnius klapperichi Scheerpeltz Philonthus bodemeyeri Eppelsheim Philonthus cyaneonitens Schillhammer Philonthus diversiceps Bernhauer Philonthus gabrioides Bernhauer Philonthus gilvisuturatus Scheerpeltz Philonthus irako-iranicns Scheerpeltz Philonthus nigrolineatus Bernhauer Philonthus pagmanensis Scheerpeltz Philonthus schäuffelei Scheerpeltz Quedius franzi najık Smetana Quedius schawallerı Smetana Habrocerus canariensis Assing & Wunderle Habrocerus ibericus Assing & Wunderle Bolitobins castaneus boreomontanicus Schülke Sepedophilus amurensis Schülke Sepedophilus humeraloides Schülke Tachinus pastoralis Veselova Myllaena klapperichi Scheerpeltz Leptusa alpicola Brancsik Leptusa merki Bernhauer Leptusa wolfrumi Scheerpeltz Leptusa foveolicauda Scheerpeltz Leptusa subtilealutacea Scheerpeltz Falagria klapperichi Scheerpeltz Gnypeta klapperichi Scheerpeltz Sipalia infirma Weise 4A PT IB; JORE ER 22. JP9E 2 PIE 2 E17 SEE JE 2 Dar sl JeAr 3) PIT 2 BIT 1 ET 2 PR ı IPAT Ser. A, Nr. 508 Kanada Balkan Kaschmir Kongo Ostafrika Sardinien Brasilien Kongo Türkei Nepal Teneriffa Nepal Kaukasus Venezuela USA Finnland USA Borneo Philippinen Borneo Borneo Afghanıstan Borneo Sibirien Kaukasus Algerien Iran Iran Balkan Iran Iran Iran Madagaskar Nepal Kaukasus Afghanıstan Iran Afghanistan Balkan Nepal Rußland Sibirien Afghanıstan Iran Sibirien Afghanıstan Iran Nepal Nepal Kanaren Spanıen Deutschland Sibirien Sibirien Kaukasus Afghanıstan Balkan Türkei Deutschland Österreich Österreich Afghanıstan Afghanıstan Balkan SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM Atheta iranica Scheerpeltz EINSTORET Iran Atheta asperipunctata Scheerpeltz 1 er Afghanistan Atheta gregaricides Scheerpeltz er Afghanistan Atheta pseudolaticollis Erber & Hinterseher ANSIE Madeira Mimacrotana klapperichi Scheerpeltz Bar Afghanıstan Drusilla schawalleri Kistner JENE 2 IEIT Philippinen Pseudapimela afghanica Scheerpeltz DPI Afghanistan Pseudapimela klapperichi Scheerpeltz ZEIT Afghanıstan Aleochara afghanica Scheerpeltz 3 PT Afghanistan Aleochara opacıcollis Bernhauer 2BAR Sibirien Aleochara irmgardıs Vogt SD Deutschland Pselaphidae Batrisodes unisexualis Besuchet ET Mitteleuropa Brachygluta richteri Besuchet Sr 3O Bar Iran Trissemus mundulus Besuchet EIIESSPT: Iran Bryaxis galilaeus Besuchet DI Israel Bythinus confusus Besuchet eat Deutschland Neopselaphus curtipalpıs Besuchet Sul Panama Scydmaenidae Euconnus trapıchitei Franz ler Venezuela Euconnus brunneus Franz JARIE Venezuela Euconnus cuyagnanus Franz Saal JEIE Venezuela Euconnus- decuanus Franz alt Venezuela Euconnus maracayanus Franz JS Venezuela Euconnus ranchograndeanus Franz ISuE Venezuela Euconnus bodemeyeri Reitter OPATE Türkei Euconnus concıiliator Apfelbeck 1DBal Balkan Scydmaenus tingomariae Franz al BIT Peru Silphidae Sılpha martensi Emetz & Schawaller SnbıT Nepal Sılpha nepalica Emetz & Schawaller ilto) JEIT Nepal Silpha khumbuensis Schawaller Sn Nepal Sılpha obscura mongolica Schawaller JS I JEIE Mittelasien Cholevidae (Catopidae) Ptomaphaginus geigenmuellerae Perreau all Thailand Ptomaphaginus nepalomimus Perreau HT Nepal Ptomaphaginus schawallerı Perreau ISAr 1 PT Nepal Ptomaphaginus thieleni Perreau JSHt sl TPAT Thailand Ptomaphaginus trautneri Perreau HT Thailand Anemadus graecus paganettuu Obenberger car Kreta Catops martensi Perreau HT Nepal Mesocatops himalayanus Perreau HT Nepal Bathyscia turcica Reitter I Türkei Ceuthmonocharis matjasici Pretner Span Balkan Speocharis escalerai Jeannel pr Spanien Speocharıs sharpı Escalera A pr Spanien Aphaobius millerı hölzeli Mandl 3 PIE Österreich Aphaobius milleri winkleri Mandl 1 Dir Österreich Aphaobius müllerianus Pretner iopal Balkan Aphaobius budnar-lpoglavseki mozirjensis Pretner it DIV Balkan Aphaobius tisnicensis Pretner 2, IE Balkan Oryotus micklitzi identatus Pretner PT Balkan Orostygia pretneri (Autor?) et Balkan Astagobius angustatus deelemani Pretner Sal IE Balkan Leonhardia sydowı Weiss PT Balkan Leonhardia wellneri Weiss ET Balkan Leonhardıia winkleri Weiss 1 PT Balkan 20 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Antrosedes longicollis Pretner Antroherpon charon Reitter Antroherpon primitivum jeanellı Winkler Antroherpon tierbenaeni Zariquiey Apteroloma longulum Schawaller Apteroloma dolpoense Schawaller Apteroloma latum Schawaller Apteroloma heinzi Schawaller Apteroloma neelumensis Schawaller Necrophilus rupinensis Schawaller Hydnobius klapperichi Hlisnikovsky Leiodes austriaca Datfner Leiodes bengalıca Daffner Leiodes besucheti Daffner Leiodes cancasıca Daffner Leiodes curtitarsale Daffner Leiodes franki Datfner Leiodes klapperichi Daftner Leiodes loebli Daffner Leiodes rosaı Daffner Leiodes smetanai Daffner Leiodes stephani Baranowski Leiodes strigipenne Daffner Leiodes subconvexa Daffner Leiodes tarsulata Daffner Leiodes taurıca Datfner Leiodes varıabılıs Daffner Leiodes varııpennis Baranowski Zeadelopus bengalicus Daffner Zeadelopus besucheti Datfner Zeadelopus bivofeolatus Daffner Zeadelopus fuluus Daffner Zeadelopus globus Daffner Zeadelopus maoricus Datfner Zeadelopus minimus Datfner Zeadelopus nanula Daffner Zeadelopus oklahomensis Datfner Zeadelopus punctaticollis Daffner Zeadelopus rubricornis Daffner Zeadelopus sedlaceki Datfner Zeadelopus tantıllus Daffner Zeadelopus valıdıpes Dattner Cyrtusa antennaria Daffner Cyrtusa grossepunctata Daffner Cyrtusa meghalayana Daffner Cyrtusa stewarti Daffner Liocyrtusa agnata Daffner Liocyrtusa besucheti Daffner Liocyrtusa lateripunctata Daffner Liocyrtusa stephanı Datfner Hypaliodes amplipenne Daftner Hypaliodes angunlicolle Daffner Hypalodes capıtata Daffner Hypaliodes muehlei Daffner Lionthus forticornis Daffner Paracyrtusoma bullata Daffner Ovocyrtusa atricornis Daffner Ovocyrtusa bicolor Datfner Ovocyrtusa bipunctata Daffner 41 PT PIE BAT JOBAIE Ser. A, Nr. 508 Balkan Balkan Balkan Balkan Pakistan Nepal Nepal Pakistan Pakistan Nepal Afghanistan Österreich Indien Indien Kaukasus Mongolei Nepal Taiwan Indien Italien Nepal USA Europa Europa Kaukasus Krım Nepal USA Indien Indien USA Nepal Indien Neuseeland Indien Indien USA Neu Guinea USA Neu Guinea Neu Guinea Neuseeland Japan USA Indien Japan Thailand Israel Thailand USA Ostafrika Zaire Ostafrika Ostafrika USA Indien Chile Chile Chile SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM Ovocyrtusa newtoni Daffner Ovocyrtusa thayeri Daffner Psendcolenis acıculata Daffner Psendcolenis besucheti Daffner Pseudcolenis flavicollis Daffner Pseudcolenis forticornis Daffner Psendcolenis klapperichi Daffner Psendcolenis loebli Daffner Psendcolenis rotundata Daffner Psendcolenis sedlaceki Daftner Dermatohomoeus besuchetianus Daffner Dermatohomoeus brunneus Datffner Dermatohomoeus fulvus Daffner Dermatohomoeus garous Daffner Dermatohomoeus indicus Daffner Dermatohomoeus khasıicus Daffner Dermatohomoeus loeblianus Daftner Dermatohomoeus longıcornis Daffner Dermatohomoeus muehlei Daffner Dermatohomoeus obscuratus Daffner Dermatohomoeus punctatus Daffner Dermatohomoeus rufus Daffner Dermatohomoeus sedlaceki Daffner Dermatohomoeus striatipennis Daffner Dermatohomoeus strigellus Daffner Dermatohomoeus wachteli Daffner Ansıbaris clandei Daffner Ansıbaris glabricollis Daffner Ansıbaris latistriatus Daffner Ansibaris strigipennis Daffner Creagrophorus japonicus Daffner Creagrophorus loebli Daffner Popeus muehlei Daftner Cyrtusiola hansı Datfner Allocolenisia multistriata Daffner Allocolenisia semistriata Daffner Colenisia besucheti Hlisnikovsky Colenisia ceylanıca Hlisnikovsky Colenisia clavigera Daffner Colenisia curticornis Daffner Colenisia ferruginea Daffner Colenisia ghanica Daffner Colenisia glabella Daffner Colenisia ıvanı Daffner Colenisia johanni Daffner Colenisia laticorne Daffner Colenisia macrophthalma Daffner Colenisia marginella Daffner Colenisia microphthalma Daffner Colenisia muehleiana Daffner Colenisia mussardiana Daffner Colenisia nanula Daffner Colenisia nigrofusca Daffner Colenisia orbiculata Daffner Colenisia ovalis Daffner Colenisia parumpunctata Daffner Colenisia parvula Hlisnikovsky Colenisia pecki Daffner Colenisia pılumna Daffner Colenisia polıta Daffner Colenisia punctatula Daffner Colenisia punctipenne Daffner Colenisia punctulata Daffner Colenisia rotunda Daffner 1 RTE 6 PT Chile Chile Indien Indien Indien Taiwan Taiwan Indien Vietnam Neu Guinea Indien Indien Neu Guinea Indien Indien Indien Indien Nepal Ostafrika Indien Thailand Indien Neu Guinea Vietnam Indien Australien Türkei Türkei Türkei Kaukasus Japan Nepal Ostafrika Ostafrika Thailand Thailand Sri Lanka Sri Lanka Vietnam Indien Ostafrika Ghana Taiwan Indien Taiwan Neu Guinea Indien Indien Neu Guinea Ostafrika Indien Sumatra Ostafrika Neukaledonien Taiwan Australien Sri Lanka Japan Neu Guinea Indien Indien Neu Guinea Australien Taiwan 21 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Colenisia semistriata Datfner Colenisia sericea Daffner Colenisia straminea Daffner Colenisia topalı Daffner Colenisia wachteliana Daffner Anısotoma martensi Angelinı & De Marzo Stetholiodes schawalleri Angelini & De Marzo Liodopria nepalensis Angelinı & De Marzo Agathıdıum acuminatum Angelinı & De Marzo Agathıdıum anophthalmicum Angelini & De Marzo Agathıdium bagmaticum Angelini & De Marzo Agathidium bidentatum Angelinı & De Marzo Agathidium brancuccu Angelini & De Marzo Agathıdium crinitum Angelini & De Marzo Agathidium curtum Angelinı & De Marzo Agathıdium deoralicam Angelını & De Marzo Agathıdium detritum Angelını & De Marzo Agathıdıum dissimile Angelinı & De Marzo Agathıdıum dobaticum Angelini & De Marzo Agathıdıum elegans Angelini & De Marzo Agathıdıum excelsum Angelini & De Marzo Agathıdıum fatuum Angelını & De Marzo Agathıdium fulcratum Angelini & De Marzo Agathıdinm geminatum Angelini & De Marzo Agathidinm guagir Angelini & De Marzo Agathıdıum imitator Angelini & De Marzo Agathıdinm immodicum Angelini & De Marzo Agathidium ineptum Angelini & De Marzo Agathıdıum inquietum Angelini & De Marzo Agathidium invalıdum Angelini & de Marzo Agathıdıum ishvara Angelini & De Marzo Agathıdıum jaccondi Angelinı & De Marzo Agathıdıum kharkaense Angelini & De Marzo Agathıdıum khasıcum Angelini & De Marzo Agathıdıum kuwapanıcum Angelini & De Marzo Agathidium lassethamense Angelinı & De Marzo Agathidium lividum Angelini & De Marzo Agathıdium martensi Angelini & De Marzo Agathıdium martensianum Angelini & De Marzo Agathidium mussardı Angelini & De Marzo Agathidium pakistanicum Angelini & De Marzo Agathıdium palnicam Angelini & De Marzo Agathıdıum pedemontanum Angeliniı & De Marzo Agathıdium pseudoparia Angelinı & De Marzo Agathıdium pseudotibiale Angelini & De Marzo Agathıdıum rusticanum Angelini & De Marzo Agathidium schawalleri Angelini & De Marzo Agathidium semirufum Angelini & De Marzo Agathıdıum senile Angelini & De Marzo Agathidium signatum Angelinı & De Marzo Agathidium sikkimense Angelinı & De Marzo Agathidium smetanai Angelini & De Marzo Agathidium sparsum Angelini & De Marzo Agathıdıum sudra Angelini & De Marzo Agathidium sumatrense Angelini & De Marzo Agathidium swaticum Angelini & De Marzo Agathidium tenebricosum Angelini & De Marzo Agathidium visnn Angelini & De Marzo Agathidium wittmeri Angelini & De Marzo Agathidium yamputhinense Angelini & De Marzo Agathidium yeti Angelini & De Marzo 6 PT Saba HT 104 PT BIT 4 PT 1507 3 PT SEBaR HT 12 PT ERBE 3 DIT 1 ET ISBIR 2 PT IOEAR HIIGS5>pT HT Ser. A, Nr. 508 Indien Australien Neu Guinea Vietnam Australien Nepal Nepal Nepal Nepal Indien Nepal Nepal Indien Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Pakistan Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Malaysıa Nepal Indien Nepal Nepal Nepal Indien Nepal Indien Pakistan Indien Nepal Indien Nepal Nepal Nepal Nepal Pakistan Nepal Indien Nepal Nepal Nepal Sumatra Pakistan Nepal Nepal Indien Nepal Nepal SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM Scaphidium melanogaster Löbl Scaphidium nepalense Löbl Psendobironium rufıtarse Bironium bidens Löbl Bironium nepalense Löbl Scaphisoma adjacens Löbl Scaphisoma alacre Löbl Scaphisoma aurorae Löbl Scaphisoma baloo Löbl Scaphisoma bhareko Löbl Scaphisoma clavigerum Löbl Scaphisoma dives Löbl Scaphisoma fratellum Löbl Scaphisoma interjectum Löbl Scaphisoma jado Löbl Scaphisoma karen Löbl Scaphisoma simplicipenis Löbl Scaphisoma suthepense Löbl Scaphisoma varıans Löbl Baeocera afrıcana Löbl Baeocera amicula Löbl Baeocera crıbrata Löbl Baeocera crinita Löbl Baeocera martensı Löbl Baeocera microptera Löbl Baeocera mustangensis Löbl Baeocera psendolenka Löbl Baeocera reducta Löbl Baeocera schawalleri Löbl Baeocera schreyeri Löbl Baeocera sordidoides Löbl Baeocera suthepensis Löbl Baeocera thoracıca Löbl Xotidium uniforme Löbl Parmaschema loebli Schawaller Scaphidiidae Discolomidae Aphanocephalus assamensis Schawaller Aphanocephalus besucheti Schawaller Aphanocephalus ganganıcus Schawaller Aphanocephalus gorkhus Schawaller Aphanocephalus himalayanus Schawaller Chaetabraeus kanaarı Gomy Chaetabraeus schawallerı Gomy Xerosaprinus hidalgo Mazur Chalcionellus io Mazur Phohoxenus schawallerı Mazur Terametopon namibiensis Mazur Bacanıns martensı Gomy Australomalus schawalleri Mazur Australomalus sherpa Mazur Mesoterix pentatoma Mazur Platysoma glabrifrons Mazur Exotoxus crypticus Mazur Paratropus connectens Kanaar Paratropus girardi Kanaar Paratropus hervei Kanaar Paratropus vallenduuki Kanaar Histeridae 23 Indien Nepal Nepal Thailand Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Thailand Nepal Nepal Nepal Thailand Nepal Thailand Nepal Rwanda Florida Nepal Nepal Nepal Indien Nepal Indien Nepal Nepal Thailand Indien/Nepal Thailand Indien Nepal Indien Indien Pakistan Indien Nepal Nepal Nepal Nepal Nicaragua Namibia Marokko Namibia Nepal Nepal Nepal Sulawesi Sulawesı Nepal Elfenbeinküste Guinea Liberia Togo STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 508 Lycidae Plateros schawallerı Kazantsev HT Nepal Punicealis martensı Kazantsev HT Nepal Trichalus firmus Bocak 4 PT Neu Guinea Trichalus indistinctus Bocak N 1rıT Neu Guinea Lampyridae Lucidina klapperichi Pıc PIE China Lampyris pallıda Geisthardt TEIL Malta Lampyris sardıniae Geisthardt Set Sardinien Lampyris colorata Geisthardt HT Santorın Lampyris graeca Geisthardt HT Griechenland Lampyris riegeri Geisthardt EST Griechenland Karumiidae Paulusiella fossulatipennis Mandl LET Pakistan Paulusiella pallıdda Mandl JSOE al RAT Iran Paulusiella richteri Mandl se 7 IEIT Iran Paulusiella richteri acutıcollis Mandl HT Iran Cantharidae Themus sikkimensis indicus Wittmer EHE IE JPAE Indien Athemus lalaensis Wittmer DAT Taiwan Cantharıs cıliciensis Bourg ABA Türkei Cantharıs erynota Bourg Bil Türkei Cantharıs korbi Pic A Par Sibirien Cantharıs condıtica Pic IoBai Sibirien Cantharıs Iuteolimbata Pic 1 rar Sibirien Gymnocantharıs himalaica Wittmer Ste lo) BIE Kaschmir Fissocantharis buonloiensis Wittmer JatıE. dl JEIE Vietnam Fissocantharis kontumensis Wittmer d JEIT Vietnam Rhagonycha bodoi Pic it PIE Türkei Rhagonycha lederi Pic ZU Sibirien Rhagonycha richteri Wittmer HT Iran Kandyosılis bicoloripes Wittmer EISEN Vietnam Macrosılis circumcincta Wittmer SHE 3 JEIT Vietnam Laemoglyptus tamdaoensis Wittmer alt al JEIT Vietnam Malthinus deceptor Baudi OPT Italien Malthinus incrassipes Wittmer il 1er Afghanıstan Malthinus neapohtanus Pic IORAR Italien Malthinus sibilleae Wittmer ORT Jordanien Malthinus sordidus Kiesewetter 2 IE Italien Malthodes acutopygus Wittmer 23) PIE Jordanien Malthodes ponferradanus Pic 4APT Spanien Malthodes jordanicus Wittmer a JPAT Jordanien Malthodes koestlini Wittmer 6 PT Kreta Malthodes lobatus Kiesewetter 2 Italien Malthodes manubriatus Kiesewetter Al PIE Italien Malthodes pirazzoli Ganglbauer JaBsE Italien Malthodes spathifer Kiesewetter ISB2I Italien Malthodes umbrosus Kiesewetter SEaPIT Italıen Trypherus nuristanicus Wittmer 15 Par Afghanistan Prionoceridae Idgıa afghana Wittmer HT 7PT Afghanıstan Drilidae Dodecatoma riedeli Wittmer HT Indien SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM Brachemys dalmatınus Müller Cephaloncus nuristanicus Wittmer Troglops olympicus Wittmer Abeillea minutula Wittmer Hypebaeus afghanistanicus Wittmer Hypebaeus coronatus Wittmer Hypebaeus klapperichi Wittmer Hypebaeus nuristanicus Wittmer Charopus apicalıs Kiesewetter Ebaeus gibbosus Wittmer Ebaeus schawalleri Wittmer Ebaeus tibiaemacnlatus Wittmer Attalus incısopygus Wittmer Attalus pygidualis bicornutus Wittmer Malachinus karpathosensis Wittmer Dasytes creticus Constantin Dascillus klapperichi Pıc Callimerus koenigı Pıc Opilio hladilorum Winkler Opilio klapperichi Winkler Trichodes inapıcipennis Pıc Trichodes sedlaceki Winkler Eleale plicaticollis Schenkling Afghanobaenus jarmilae Winkler Mezium gracilicorne Pıc Sphaericus afrıcanus Pic Sphaericus brasiliensis Pic Eurostoptinus algericus Pıc Ptinus binhumus Pıc Ptinus deplanatus Pıc Ptinus klapperichi Pic Ptinus longıpılis Pic Ptinus merkli Pic Ptinus nıger Pıc Ptinus obscuricollis Pic Ptinus reitteri Pic Ptinus sulcithorax Pic Ptinus tuniseus Pıc Malachiidae Dasytidae Dascillidae Cleridae Ptinidae Elateridae Tetralobus hemirhipoides richteri Laurent Ampedus nepalensis Schimmel Ampedus schawalleri Schimmel Hypnoides haplonotus Reitter Cardiophorus schmalfussi Chassaın Cardiophorus spatulatus Chassaın Senodonia brancuccı Schimmel & Platıa Penia cinctus Schimmel & Platıa Penia hayekae Schimmel & Platıa Penia holzschuhi Schimmel & Platıa Penia longicollis Schimmel & Platıa ı PT 6 PT IS 13 BAT 14 PT 10 PT 12 JPIT 25 PT BIT Ba SUR 2 IP HEBT 2 PT 2.PTT US RT 4 PT HTsSPT HT2PT Sur SIT Balkan Afghanıstan Griechenland Afghanıstan Afghanıstan Afghanıstan Afghanıstan Afghanıstan Italien Afghanıstan Israel Afghanıstan Taiwan Tarwan Griechenland Kreta China China Griechenland Afghanıstan China Afghanıstan Tasmanıen Afghanıstan St. Thome Afrika Brasilien Algerien Tonkin China Afghanıstan p) Türkeı ? Algerien Algerien China Tunesien Äthiopien Nepal Kaschmir Mittelasien Santorin Santorın Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal 26 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Penia martensi Schimmel & Platia Penia similis Schimmel & Platia Paracsıkia nigerrimus Schimmel & Platıa Pseudocsikia rusticus Schimmel & Platia Dima caetratus Schimmel & Platia Dima martensi Schimmel & Platia Dima schawalleri Schimmel & Platıa Dima hladılorum Schimmel Elater asmodains Wurst Silesis atramentarins Platia & Schimmel Sılesis canaliculatus Platia & Schimmel Sılesis candezei Platia & Schimmel Sılesis martensi Platia & Schimmel Sılesis migliaccioi Platia & Schimmel Sılesis numerosus Platia & Schimmel Sılesıs probsti Platia & Schimmel Sılesis punctatus Platia & Schimmel Sılesis rugosus Platia & Schimmel Sılesis sabatinelli Platia & Schimmel Sılesis singularıs Platia & Schimmel Sılesis umbilicatus Platia & Schimmel Sılesis wewalkai Platia & Schimmel Buprestidae Lampra archaica Brandl Phaenops knoteki turcica Niehuis Anthaxia eugeniae halperini Niehuis Anthaxia klessı Niehuis Anthaxia niehnisi Brandl Anthaxia submontana Obenberger Anthaxia thalassophila psendokervillei Niehuis Anthaxia ursulae Niehuis Agrılaxia jaegeri Obenberger Agrılus curti Obenberger Agrilus oliveri Niehuis Agrilus sylviae Niehuis Agrılis xenins Obenberger Agrılus tacıtus Kerr Agrilus theryi Obenberger Aphanisticus tantıllus Obenberger Trachys pacıfıca Kerr Heteroceridae Heterocerus alcicornis Mascagnı Heterocerus hardei Mascagnı Heterocerus lorenzevae Mascagnı Heterocerus persicus Mascagnı Heterocerus philippensis thieleni Mascagni Heterocerus gabriellae Mascagnı Heterocerus grohmannı Mascagnı Heterocerus Iuciae Mascagnı Heterocerus martensı Mascagnı Heterocerus schawallerı Mascagnı Hydrophilidae Ochthebius legionensis Hebauer & Valladares Ochthebins taurulus Hebauer Ochthebius orientalis Janssens Ochthebius romanicus lenistea Ochthebius hebaueri Jäch Hydraena arıana Janssens Helophorus splendidus auliensis Chiesa er JSET Al JPAR Jet LET HT 62 PT aut © dr JSrE 22 BE HT4PT IST 123 JEIT, SE AO) EIE EHE D2IEIE HT HT 4PT 1SAT@ EI 4 PT ı PT JEIT 2 PT ENT Ser. A, Nr. 508 Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Balkan Griechenland Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Griechenland Türkei Israel Israel Türkei Balkan Griechenland Türkei Brasilien Balkan Türkei Türkei Key Inseln Mexiko Brasilien Kamerun China Paraguay Athiopien Thailand Iran Thailand Thailand Burma Thailand Nepal Nepal Spanien Frankreich Afghanistan Balkan Balkan Afghanistan Afghanıstan SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM Laccobius afghanus Chiesa Laccobius indukuschi Chiesa Helochares lividoides Hebauer & Hansen Enochrus isotae Hebauer Enochrus schawalleri Hebauer Hydrous piesbergeni Reitter Berosus assamensis Schödl Berosus birmensis Schödl Berosus indicus bactrianus Chiesa Berosus nigerianus Schödl Berosus jaechı Schödl Berosus siamensis Schödl Simplocaria deubeli Ganglbauer Morychus dorensis Münster Byrrhidae Pedilophorus auratus bosnicus Paulus Pedilophorus bulgaricus Paulus Curimopsis uralensis Pütz Dermestes brauni Kalık Dermestes intermedins Kalık Dermestes szekessyi borealıs Kalık Dermestidae Dermestes undulatus martensi Kalık Dermestes freudei Kalık Dermestes leechi Kalık Attagenus apicebrunneus Kalık Attagenus klapperichi Kalık Attagenus kratochvili Kalık Attagenus lategriseus Kalık Attagenus nigroluteus Kalık Attagenus okahandjensis Kalık Attagenus pfefferi Kalık Attagenus roeri Kalık Trogoderma koenigi Pic Trogoderma testaceum Kalık Dearthus quinguemaculatus Kalık Orphinus maculıfasciatus Kalık Tiresiomorpha klapperichi Pic Anthrenus iranıcus Kalık Anthrenus nıpponensis Kalık Anthrenus pimpinellae mroczkowski Kalık Anthrenus szekessyi Kalık Anthrenus jelineki Kalık Anthrenus psendoverbascı Kalık Anthrenus angustus Kalik Anthrenus klapperichi Kalık Anthrenus uniformis Kalik Anthrenus distictus Kalık Jacobsoniidae Sarothrias crowsoni Löbl & Burckhardt Derolathrus troglophilus Löbl & Burckhardt Melıgethes funerus Jelinek Meligethes immagnus Kirejtshuk Nitidulidae Carpophilus decoloratus Kirejtshuk Carpophilus nepalensis Kirejtshuk Epuraea angusticlavis Kirejtshuk Baba Supra MAT RT HT4PT De er RT SPAT eat ı PT 37 PT BIT PIE ı PT NEE EST SyPAl Ian 1.JPTT 8sPT IL JBTE JLJBIE DAN Su; JOBN eat LIE 4 PT 4 PT 2, At IOBITk 5 PT SE 28 JEIF 2. EU 40 PT SnEAl 4PT 5 DIT 4PT 7/6) JEIE 200 PT 115 PT JBT 11040) IETE 3PT E07 95 JEIF 27, Afghanistan Afghanıstan Israel Balkan Mittelasien Indien Indien Birma Afghanıstan Westafrika Mediterraneum Thailand Balkan Norwegen Balkan Balkan Ural Spanien Kreta Finnland Ladakh p) Indien Kongo Afghanıstan Elfenbeinküste Kongo Kongo Westafrika Balkan Namibia China Jordanien Afghanıstan Nepal China Iran Japan Griechenland Balkan Iran Iran Iran Afghanıstan Iran Afghanistan Sabah Fiji Italien China Indien Nepal Nepal STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Epuraea femoralis Kirejtshuk Epuraea himalayensis Kıirejtshuk Epuraea riedeli Kirejtshuk Epuraea rotundula Kirejtshuk Epuraea simplissima Kırejtshuk Epuraea subnitida Kirejtshuk Parepuraea madagascarensis Kirejtshuk Ussuriphia schawalleri Kirejtshuk Soronıa himalayensis Kırejtshuk Soronia lewısi Reitter Soronia montana Kirejtshuk Amphicrossus Japonicus Reitter Pocadites divulsus Kirejtshuk Oxycnemus malaysiaensis Kirejtshuk Pallodes brunnescens Kirejtshuk Neopallodes affınıs Kirejtshuk Neopallodes diffusus Kirejtshuk Neopallodes glaesus Kirejtshuk Neopallodes turulosus Kirejtshuk Lasiodactylus acceptus Kirejtshuk Glischrochilus pantherimus Reitter Glischrochilus rufiventris Reitter Cybocephalus klapperichi Endrödy-Younga Cybocephalus seminulum kandaharıcus Endrödy-Younga Cucujidae Laemophloeus klapperichi Lefkovitch Laemophloeus paganettiui Obenberger Prostomidae Prostomis beatae Schawaller Prostomis cameronica Schawaller Prostomis edithae Schawaller Prostomis katrinae Schawaller Prostomis kinabaluca Schawaller Prostomis lawrencei Schawaller Prostomis papuana Schawaller Prostomis susannae Schawaller Colydiidae Langelandia hummleri Obenberger Langelandıa paganettii Obenberger Dastarcus cyprianus Dajoz Cryptophagidae Atomarıa semusta Johnson Lathridiidae Holoparamecus erebus Rücker Holoparamecus lanatus Rücker Holoparamecus punctulatus Reitter Lathridius klapperichi Johnson Enicmus alıns Weise Enicmus callosus Rücker Enicmus frater Weise Enicmus latissimus Rücker Corticaria luchti Rücker Melanophthalma excavata Johnson Melanophthalma fukiensis Johnson Melanophthalma klapperichi Johnson Migneauxia subdola Johnson 2 ENT Ser. A, Nr. 508 Indien Nepal Indien Nepal Nepal Nepal Madagaskar Nepal Nepal Japan Nepal Japan Nepal Malaysıa Malaysıa Burma Burma Burma Nepal Ostafrika Sibirien Sibirien Afghanıstan Afghanıstan Afghanistan Kreta Nepal Malaysia Nepal Thailand Borneo Papua/Queensland Papua Nepal Italien Korfu Zypern Jordanien Sumatra Sumatra Italien Afghanıstan Österreich Sumatra Deutschland Frankreich Chile Afghanistan China Sıerra Leone Afghanıstan SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM Sphaerosoma apuanum Reitter Sphaerosoma compressum Reitter Sphaerosoma nevadense Reitter Sphaerosoma paganettii Obenberger Endomychidae Sphaerosoma paganettii rotundatum Obenberger Sphaerosoma scymnoides Reitter Epilachna completa Fürsch Epilachna suturoguttata Fürsch Epilachna schawallerı Canepari Scymnus erratus Fürsch Scymnus hepaticus Canepari Scymnus mellinus Caneparı Scymnus rufoniger Canepari Scymnus schawalleri Canepari Scymnus martensi Caneparı Scymnus trisulicus Canepari Ghanius schawallerı Canepari Sumnius hoangi Canepari Coccinellidae Sticholotis duodecimmaculata Caneparı Sticholotis rufolimbata Caneparı Exochomus disjunctus Caneparı Menochilus sexmaculata richteri Bielawski Cocceinella saucerotti bodemeyeri Weise Anogenius clypealıs Löbl Nacerdes martensi Svihla Pseudananconia richteri Svihla Oedemera nepalensıs Svihla Rhinosimus caucasıcus Reitter Formicomus klapperichı Uhmann Formicomus schnelei Uhmann Derarimus fulgens Uhmann Derarımus fulvescens Uhmann Derarımus riedeli Uhmann Tomoderus bimaculatus Uhmann Tomoderus klapperichi Uhmann Tomoderus kuchingensis Uhmann Tomoderus magnus Uhmann Tomoderus rotundipennis Uhmann Tomoderus sulawesiensis Uhmann Tomoderus taipingensis Uhmann Pterogeniidae Oedemeridae Pythidae Anthicidae Psendotomoderus schawallerı Uhmann Anthicus phcatipennis Pic Pseudoleptaleus schnelei Uhmann Synstrophus klapperichi Pic Hallomenus klapperichi Pic Lederina martensi Nikitsky Lederina obscuripennis Nikitsky Serropalpidae HT 3 PT Italien Türkei Griechenland Italien Italien Türkei Äthiopien Zaire Nepal Kongo Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Iran Türkei Malaysıa Nepal Iran Nepal Türkei Taiwan Zambia Borneo Malaysıa Borneo Taiwan Sumatra Borneo Malaysıa Philippinen Sulawesi Malaysıa Nepal China Madagaskar China China Nepal Nepal 30 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Lederina schawallerı Nikitsky Lederina similis Nikitsky & Belov Microscapha nepalensis Nikitsky Cerocoma bodemeyeri Reitter Mylabris cinctoides Kaszab Mylabris groschkei Kaszab Mylabrıs kırgisica Axentiev Mylabris magnoguttata iranıca Kaszab Mylabris richterı Kaszab Mylabris scabiosae djiroftana Kaszab Mylabris schaeuffelei Kaszab Teratolytta klapperichi Kaszab Lyttonyx belutschistanica Kaszab Meloe coriarıns himalayıcus Kaszab Meloe proscarabaeus sericeorugosus Axentiev Stenoria richteri Kaszab Steniselma carpanetoı Bologna Zonitoschema iranica Kaszab Cerogria montana Merk] Lagria paracomosella Merk] Lagria schawalleri Merkl Arunogria pubescens Merk] Xanthalia clavata Merkl Xanthalia martensi Merkl Borboresthes klapperichi Pic Hymenalıa klapperichi Pic Isomira bodemeyeri Reitter Megischia schmalfussı Muche Tenebrionidae Arthrodosis richteri Kaszab Leptonychoides juengeri Schawaller Erodins belutschistanicus Kaszab Cyphostethe belutschistanica Kaszab Zophosis hydrobüformis schuzistanica Kaszab Capnisiceps brunneus Schawaller Mesostena kuriamuriaca Schawaller Mesostena mesostenoides Reitter Pachychila denticollis Grimm Microdera ihensis Skopin Rhytinota kokeni Reitter Micipsa monihfera Carl Ammogiton omanicum Schawaller Adesmia microgranulata Carl Stenosis bodoana Reitter Stenosis tennicornis Baudi Eutagenia annae Grimm Asıda novasıirensis Grimm Cephalostenus adziarı Grimm Lasiostola klapperichi Kaszab Pterocoma plcicollis Reitter Thriptera murina groschkei Kaszab Dila persiana Reitter Prosodes alpina Bogatchev Prosodes vermiculosa Reitter Alleculidae JsAT 12 Par Ja 2. 3EJT HT Ser. A, Nr. 508 Nepal Nepal Nepal Iran Iran Iran Kirghisien Iran Iran Iran Iran Afghanıstan Iran Kaschmir Nepal Iran Athiopien Iran Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal China China Türkei Griechenland Iran Saudi Arabien Iran Iran Iran Oman Oman Indien Spanıen Kasachstan Indien Irak Oman Irak Balkan Iran Zypern Italien Zypern Iran China Iran Iran Mittelasien Iran SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM Oodescelis dispar Skopin Pedinus bodemeyeri Reitter Mesomorphus globosus merkli Ferrer Mesomorphus pseudopicescens Ferrer Eurycaulus buettikeri Schawaller Eurycaulus koestlini Espanol & Vinolas Gonocephalum altıcola nossibense Ferrer Gonocephalum confusum Ferrer Gonocephalum deserticola Ferrer Gonocephalum imitator Ferrer Gonocephalum politum Ferrer Gonocephalum simplex sudanicum Ferrer Gonocephalum simplex inguinatoides Ferrer Gonocephalum valıdum Ferrer Lobothorax fartılıs Reitter Ammobius cyprins Grimm Phaleria provincıalıs cypria Grimm Cryptieus richteri Kaszab Platydema martensi Schawaller Diphyrrhynchus dılatipennis Schawaller Micropeneta leyticus Schawaller Derispia sichnanensis Schawaller Leiochrodes emeicus Schawaller Leiochrodes sheduwicus Schawaller Uloma visca Schawaller Cataphronetis reitteri cypria Grimm Corticeus papuanus Bremer Setenis sinuaticollis Kaszab Sphingocorse philippina Schawaller Spinolyprops trautnerı Schawaller Anaedus buricus Schawaller Anaedus nepalicus Schawaller Laena alexanderı Schawaller Laena berembanensis Schawaller Laena brinchangensis Schawaller Laena cameronica Schawaller Laena chatkalıca Schawaller Laena fraserensis Schawaller Laena gentingica Schawaller Laena jasarensis Schawaller Laena malakkaensıs Schawaller Laena malaysıca Schawaller Laena riedeli Schawaller Laena taipingica Schawaller Xanthomus cyprıns Grimm Gunarus kaszabi Grimm Odocnemis protinus Reitter Probaticus bodemeyeri Reitter Hedyphanes bodemeyeri Reitter Allopezus malayensis Schawaller Archaeocrypticidae Archaeocrypticus topali Kaszab Passalıidae Pseudacanthus truguu Kuwert Veturius gabonis Kuwert Passalus barrus Boucher & Reyes-Castillo Ophrygenius boxer Boucher Catejus bretoni Boucher Labienus impar Kuwert PT Kasachstan Türkei Ostafrika Athiopien Oman Algerien Madagaskar Äthiopien Südwestafrika Athiopien Äthiopien Athiopien Athiopien Ostafrika Iran Zypern Zypern Iran Nepal Oman Philippinen China China Nepal Philippinen Zypern Neu Guinea Vietnam Philippinen Philippinen Nepal Nepal Malaysıa Malaysıa Malaysıa Malaysıa Mittelasien Malaysıa Malaysıa Malaysıa Malaysıa Malaysia Malaysıa Malaysıa Zypern Balkan Türkei Türkei Iran Malaysıa Argentinien Amerika Amerika Peru Indien Neu Guinea Neu Guinea 31 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Scarabaeidae Copris klapperichi Balthasar Caccobius fukiensis Balthasar Caccobins koltzeı Reitter Onthophagus kuatunensis Balthasar Aphodius albosetosus Pıttino Aphodins ilamensis Stebnicka Aphodins kanglae Stebnicka Aphodius lomsakensis Stebnicka Aphodius martensi Stebnicka Aphodius monicae Stebnicka Aphodius pruinosus Reitter Aphodius richteri Petrovitz Aphodius sabhae Stebnicka Aphodius schawalleri Stebnicka Aphodins sunantae Stebnicka Aphodius trisuliensis Stebnicka Aphodius viscaensis Stebnicka Aphodius wolfgangi Stebnicka Saprovisca leytensıs Stebnicka Rhyssemus hingstoni Pıttino Rhyssemus schaeuffelei Petrovitz Pleurophorus arabıcus Pittino & Marıanı Pleurophorus maghrebinicus Pıttino & Marıanı Pleurophorus mediterranicus Pırtino & Marıanı Aegialıa simbuae Stebnicka Amphıcoma dilutipennis Reitter Ampbicoma mithridates Petrovitz Amphicoma pseudopsilotrichia Petrovitz Amphicoma pulchra Reitter Amphicoma rufovillosa nigropubescens Petrovitz Amphicoma syrıaca piesbergeni Trappen Toxocerus carınata Endrödy Toxocerus klapperichi Endrödy Trox litoralıs Pıttino Athyreus martinezi Howden Athyreus zischkai Martinez Phyllopertha abdita Petrovitz Anısoplia hordearıa Petrovitz Callıchloris haenkeı Gutierrez Adoretus schaeuffelei Machatschke Adoretus nigrifrons iranıcus Petrovitz Adoretus vastus Petrovitz Pseudadoretus australis Petrovitz Phaedadoretus iranicus Machatschke Trichoserica fulvopubens Reitter Astaena rufescens Frey Apogonia belutschistanica Petrovitz Haplıidia bodemeyeri Reitter Tanyproctus rıiparius Petrovitz Octochnius richteri Petrovitz Octochnius schaeuffelei Petrovitz Liogenys parallela Frey Liogenys zischkaı Frey Macrodactylus zischkai Frey Plectris zischkai Martinez Ectinohoplia puella Endrödy Hopla corniculata Reitter Hopla excellens Endrödy Hoplıia klapperichi Endrödy Cyclocephala crepuscularis Martinez Temnorrhynchus endroedii Krell Oryctes arabicus richteri Petrovitz Ser. A, Nr. 508 China China Sibirien China Türkei Nepal Nepal Thailand Nepal Nepal Mittelasien Athiopien Nepal Nepal Thailand Nepal Philippinen Nepal Philippinen Indien Athiopien Iran Algerien Italien Nepal Iran Türkei Balkan Iran Syrien Syrien China China Sizilien Peru Bolivien Libanon Balkan Bolivien Athiopien Iran Iran Iran Iran Sibirien Brasilien Iran Türkei Türkei Iran Iran Bolivien Bolivien Bolivien Bolivien China Türkei China China Argentinien Westafrika Iran SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM Oryctes bagdadensis ?Autor Chromovalgus klapperich: Endrödy Dasyvalgus jordansi Endrödy Dasyvalgus proximus Ricchiardi Dasyvalgus sabatinelli Ricchiardi Dasyvalgus sebastiani Endrödy Dasyvalgus sommershofi Endrödy Dasyvalgus tschungseni Endrödy Excisivalgus klapperichi Endrödy Trigonophorus varians Bourgoin Bombodes suturalıs Reitter Cetonia bodemeyeri Curti Cetonia kolbei Curti Cetonia aeratula Reitter Cerambycidae Aegosoma flavipennis Demelt Ergates faber alkanı Demelt Ergates faber hartıgi Demelt Acanthophorus rugiceps hardei Heyrovsky Psalidognathus onorei Quentin & Villers Psalidoganthus colombianus Demelt Psalidognathus demelti Quentin & Villers Prionus evae Demelt Prionus lesnei Semenov Prionus elegans Demelt Udeterus dichrotomus Galileo Tetropium lobbichleri Harde Criocephalus ferus dichrous Mandl Saphanus ganglbaueri Brancsik Saphanus piceus rugulosus Demelt Saphanus piceus bartolonı Sama Achryson foersteri Borg Cerambyx heinzianus Demelt Axinopalpis barbarae Sama Apatrophysis richteri ?Autor Acmaeops amurensis Kraatz Leptura bicolor Redtenbacher Leptura cihciensis Daniel Callichroma concentricale Jordan Osphranteria richterı Heyrovsky Phymatodes alnı elbursensis Holzschuh Phymatodes femoralis demelti Heyrovsky Pronocera hladılı Kratochvil Chlorophorus hrabovsky Kratochvil Chlorophorus wewalkai Holzschuh Anaglyptus mysticus anatolicus Demelt Purpuricenus creticus Bernhauer Purpuricenus konradı Bernhauer Purpuricenus nudicollis Demelt Purpuricenus schaeuffelei Breuning Dorcadion androsovi Suworov Dorcadion globithorax opulentum Suworov Dorcadion globithorax radkewitschi Suworov Dorcadion globithorax pauperum Suworov Dorcadion nivosum Suworov Dorcadion lativittis Kraatz Dorcadion meschniggi Breit Dorcadion taborskyı Heyrovsky Dorcadion smyrnense lunulatum Pic Dorcadion smyrnense niveopictum Daniel Dorcadion smyrnense integrofasciatum Daniel Dorcadion smyrnense bodemeyerianum Breuning 1 PT ZUBE GR IOBAT 1 PT 70 PT 24 PT 20 PT JeT3Ts IEIT LET U BIT eae IST JSt 17 3ER JS E JDIT JS 2 JETT JEIT2 JEIE 21 10 PT SEIT 2 ET 2a IL IEIE ner Al 1oE Türkei Afghanıstan China Darjeeling Nepal China China China China Taiwan Syrıen Japan China Kaukasus Malaysıa Türkei Italien Iran Ekuador Kolumbien Kolumbien Pakistan Iran Pakistan Ekuador Nepal Balkan Balkan Österreich Balkan Argentinien Türkei Zypern Iran Sibirien Iran Türkei Westafrika Iran Iran Türkei Mittelasien Mittelasien Türkei Türkei Kreta Türkei Türkei Iran Mittelasien Mittelasien Mittelasien Mittelasien Mittelasien Mittelasien Balkan Balkan Türkei Türkei Türkei Türkei 95 34 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Dorcadion glabrofasciatum Daniel Dorcadion septemlineatum abantı Braun Dorcadion margheritae Breuning Dorcadion pindicum Breuning Dorcadion atritarse Pıc Dorcadion pararenarium Breuning Dorcadion calabricum Breuning Dorcadion epirense Breuning Dorcadion valonense Pic Dorcadion infernale immutatum Pıc Dorcadion infernale costidorsum Heyrovsky Dorcadion infernale revestitum Daniel Dorcadion enricisturanii densepunctatum Braun Dorcadion carolisturanı Breuning Dorcadion psendoinfernale Breuning Dorcadion cıpkai Breuning Dorcadion heinzı Breuning Dorcadion rufipenne caukıriense Breuning Dorcadion pararufipenne Braun Dorcadion pararufipenne rassei Braun Dorcadion brauni Breuning Dorcadion brunoi Breuning Dorcadion berytense Breuning Dorcadion chrysochroum Breuning Dorcadion lohseı Braun Dorcadion ortrudae Braun Dorcadion bangı heinzorum Braun Dorcadion petrovitzi Heyrovsky Dorcadion petrovitzi cıliensis Demelt Dorcadion semenovi Ganglbauer Dorcadion seminudum Kraatz Dorcadion pilosipenne Breuning Dorcadion bıforme Kraatz Dorcadion discomaculatum Pıc Dorcadion urmianum Plavilstshikov Dorcadion laeve plasoni Ganglbauer Dorcadion investitum Breuning Dorcadion bodemeyeri Daniel Dorcadion bodemeyeri afyonense Braun Dorcadion carinatum cylindraceum Reitter Dorcadion ingeae Peks Dorcadion marmottanı Escalera Dorcadion mus Rosenhauer Dorcadion fuentei Pic Dorcadion ferdinandi Escalera Dorcadion terolense Escalera Dorcadion terolense albarıum Escalera Dorcadion zarcoı Schramm Dorcadion neilense Escalera Dorcadion neilense urbionense Escalera Dorcadion neilense almarzense Escalera Dorcadion ghiliani cercedillanum Pıc Dorcadion becerrae Laufter Morimus orientalis Reitter Hammoderus sargıi Bates Grammoechus bipartitus Breuning Tragostoma coronata Jordan Calothyrza occidentahs Franz Cymatura manovi Franz Pogonocherus pasarinu Sama Theophilea subcylindricollis Heyrovsky Cylopeplus peruvianus Tippmann Aegomorphus francottei Sama Acalolepta cervinoides Breuning 7PT Zu Bl SrBal 2. DAT LPT BAT ı JEST 2 EIE 2 PIE 6 PT 3) DIT 4 PT \SNt zZ PIE 1 PIE 2PT HT4PT il JEIE 2 SUR AS SIE EIA@S32Eın SORT Il JBAE ı PT Il IBE SHESIEIT Ser. A, Nr. 508 Türkei Türkei Balkan Balkan Balkan Balkan Italien Balkan Balkan Türkei Türkeı Türkei Türkei Türkei Türkei Iran Türkei Türkei Türkei Türkei Türkei Libanon Libanon Balkan Türkei Türkei Türkei Türkei Türkei Mittelasien Kaukasus Balkan Iran Iran Türkei Iran Türkei Türkei Türkeı Kaukasus Türkei Spanıen Spanien Spanien Spanien Spanien Spanien Spanien Spanıen Spanien Spanien Spanien Spanien Türkei Guatemala Sumatra Kamerun Kamerun Ostafrika Marokko Balkan Peru Balkan Sumatra SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM Acalolepta subatra Breuning Oberea erythrocephala schurmannı Heyrovsky Oberea ressli Demelt Malosia imperatris robusta Pic Loptosia bodoani Pic Phytoecia achilleae Holzschuh Anagelasta griseoides Breuning Chrysomelidae Labidostomis escherichi Weise Labidostomis frontalıs Weise Labidostomis iconiensis Weise Labidostomis karamanıca Weise Labidostomis metallica dzhungarica Medvedev Labidostomis metallica mongolica Medvedev Labidostomis subfasciata Weise Labidostomis subfasciata afghanica Medvedev Karoclytra wittmeri Medvedev Miopristis bisulphurata Medvedev Merıhia hiekei Medvedev Lachnaia kocheri Medvedev Diapromorpha bicruciata Medvedev Diapromorpha daklata Medvedev Clytra bodemeyeri Weise Chytra cingulata Weise Melitonana ghanensis Medvedev Melitonana murzini Medvedev Smaragdina divisoides Medvedev Smaragdina ivoriensis guineensis Medvedev Smaragdina montana Medvedev Smaragdina thoracıca dzhungarica Medvedev Gynandrophthalma usambarıca Weise Stylosomus sinensis Lopatin Pachybrachys amurensis Medvedev Pachybrachys caraganae changaica Medvedev & Rybakova Pachybrachys jordanicus Lopatin Pachybrachys lopatiniı Medvedev & Rybakova Pachybrachys mongolensis Medvedev & Rybakova Pachybrachys parvissimus Lopatın Pachybrachys tuvensis Medvedev Adıscus wittmeri Medvedev Coenobius fulvus Medvedev & Samoderzhenkov Cryptocephalus bidentulus subdesertus Medvedev Cryptocephalus bodemeyeri Weise Cryptocephalus korotjaevi Medvedev Cryptocephalus korotjaevi shamoensis Medvedev Melıxanthus jordanicus Lopatin Anthoniscus reinecki Weise Chlamys euphorbiae Medvedev Oomorphoides martensi Medvedev Basilepta laeta Medvedev Basılepta schawalleri Medvedev Basılepta variabile Duvivier Nodina dhadinga Medvedev Nodıina martensi Medvedev Aulexis buonloicus Eroshkina Aulexis medvedevi Eroshkina Aulexis vietnamicus Eroshkina Trichochrysea albopılosa Medvedev & Eroshkina Trichochrysea incana Medvedev & Eroshkina Macrocoma indica afghana Medvedev Cleoporus similis Medvedev & Eroshkina Cleorina costata Medvedev & Eroshkina HT 11 PT er 5 1P9r en ı PT ISER BT IND eAT ISRIT JaRIE IL JEAT 22 BR ii ET 2JEIT et IBAE I JBIT er PAIE eat BIT DAB JSEITE 3 PT ı PT il el Asp Pr PT GETS ler ı PT 2 Bl ABAT 2UBITE ı PT eat io INBIR PT 4 PT er PT EIIE2PTE 2 AT 2 BIT JS) IT EIM2 IT IE IT 224]; \SUr 3) JEIT JS 2SPN 2 ET 8 PT er GETS PT SP IBP/Is Sumatra Türkei Türkei Syrien Iran Türkei Tonkin Türkei Türkei Türkei Türkei Mongolei Mongolei Iran Afghanistan Südafrika Südafrika Südwestafrika Algerien Vietnam Vietnam Türkei Iran Ghana Guinea Vietnam Guinea Vietnam Mongolei Ostafrika China Sibirien Mongolei Jordanien Mongolei Mongolei Mongolei Sibirien Nepal Vietnam Mongolei Türkei Mongolei Mongolei Jordanien Ostafrika Vietnam Nepal Nepal Nepal Bengalen Nepal Nepal Vietnam Vietnam Vietnam Vietnam Vietnam Afghanıstan Vietnam Vietnam 35 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 508 Cleorina mimica Medvedev & Eroshkina [oBaR Vietnam Cleorina punctisterna Medvedev & Eroshkina PT Vietnam Cleorina strigicollis Medvedev & Eroshkina 3 BI Vietnam Cleorina vietnamica Medvedev & Eroshkina DARAN Vietnam Trichona variabılıs Jacoby ET Bengalen Platycorynus buonloicus Medvedev & Rybakova ET Vietnam Platycorynus dilaticollis tibialıs Medvedev & Rybakova ZN Vietnam Ambrostoma montana Medvedev Sat Nepal Crosita clementzae atasıca Medvedev 1 IE Mongolei Chrysolina arctica Medvedev 1 ETE Sibirien Chrysolina bodemeyeri Weise 3) FIT Iran Chrysolina coerulans iranica ?Autor ILIBIE Iran Chrysolina dhanlagırıca Medvedev HT4PT Nepal Chrysolina dubeshkoae Medvedev Japan Mongolei Chrysomela taimyrensis Medvedev N IEIE Sibirien Chrysomela wrangeliana Medvedev OPT Sibirien Gonioctena chnjoi ochotense Medvedev sl JEAT Sibirien Gonioctena ogloblini Medvedev & Dubeshko ıl DIE Mongolei Gonioctena ussuriensis Medvedev IL ET Sibirien Xenomela heydenı Weise Pat China Mimastracella acuminata Samoderzhenkov DR Vietnam Mimastracella pubicollis Samoderzhenkov 3 BIT Vietnam Mimastracella zaitzevi Samoderzhenkov 4 PT Vietnam Pyrrhalta basıfasciata Samoderzhenkov 4 PT Vietnam Pyrrhalta ornatipennis Samoderzhenkov 3 FIT Vietnam Pseudadimonia medvedevi Samoderzhenkov ILIEIE Vietnam Galernca weisei Reitter PIE Sibirien Nepalogaleruca laeta Medvedev Sit Nepal Calomicrus brunneus Medvedev EIR6nBAl Nepal Calomicrus forcipifer Weise L JENE Türkeı Vietoluperus alleculoides Medvedev & Dap Joan Vietnam Luperogala paradoxa Medvedev ET Vietnam Cneorane cyanea Medvedev & Dap aan Vietnam Cneorane minuta Medvedev Jar 112 JB9E Nepal Paridea flava Medvedev 1ODT Vietnam Paridea lateralis Medvedev (aan Vietnam Paridea multituberculata Medvedev Bat Vietnam Nepalolepta carinata Medvedev al Nepal Platyxantha dilaticornis ?Autor LET Bengalen Acroxena martensi Medvedev Sur Nepal Monolepta martensi Medvedev Hussypan Nepal Monolepta schawalleriı Medvedev SIEB JE Nepal Apophylia eroshkinae Samoderzhenkov 4 PT Vietnam Apophylia schawallerı Medvedev EIISSEBAN Nepal Apophylia vietnamica Samoderzhenkov ZA Vietnam Eudolia nepalica Medvedev alt Nepal Paramesopa flavipes Medvedev SIT Nepal Luperomorpha nepalensis Medvedev I50E Nepal Hespera dasytoides Medvedev Sur Nepal Hespera nigriceps Medvedev SEIT Al BAT Nepal Hespera schawalleri Medvedev EI I2IPIN Nepal Aphthona ovatipennis Medvedev JS al PIE Nepal Aphthonaria martensı Medvedev SIE 3 DIT Nepal Zipangia aptera Medvedev IS ER Nepal Zipangia bicolora Medvedev SAT 3) 1PIT Nepal Zıpangia subcostata Medvedev HT Nepal Amydus gibbicolls Döberl 1 Pl Nepal Longitarsus tournefortii Medvedev & Voronova IL EIT Mongolei Manobidia atra Medvedev HT Nepal Systena simulans Scherer l BT Argentinien Altıca cihciensis Weise 21V Türkei Altica deserticola Weise ‚birgt Mittelasien Altica globicollis Weise PT Türkei Himalalta brevicornis Medvedev SO ENT Nepal SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM Himalalta striata Medvedev Manobia violaceipennis Medvedev Asıiorella caraboides Medvedev Asiorestia nepalica Medvedev Asiorestia thoracica Medvedev Lipromorpha aptera Medvedev Ciparıa varupennis Medvedev Paraminota nepalensis Döberl Podagria aeneipennis Medvedev Schawalleria lamprosomoides Medvedev Chabriella minuta Medvedev Nepalicrepis brunnea Medvedev Clavicornaltica himalayensis Medvedev Taizonia schereri Medvedev Jacobyana nepalica Medvedev Psylliodes belarbü Döberl Prionispa laeta Medvedev Oxynodera breiti Spaeth Carlobruchia tricostata Spaeth Pseudomesomphalia selecta Spaeth Pseudomesomphalla wageneri Spaeth Aspidomorpha vietnamica Medvedev & Eroshkina Sindia schawalleri Medvedev Vietocassis viridis Medvedev & Eroshkina Cassida amarantha Medvedev & Eroshkina Cassıda labiatophaga Medvedev & Eroshkina Hybosa acutangula Spaeth Metriona transfixa Spaeth Taiwania schawalleri Medvedev Charidotis formalıs Spaeth Bruchidae Caryedon danielssoni Borowiec Caryedon johni Borowiec Caryedon proszynskü Borowiec Bruchus hardei Decelle Bruchus klapperichi Hoffmann Acanthoscelides tarnawskıı Borowiec Bruchidius zampettii Borowiec Palpibruchus palpalıs Borowiec Amblycerus acapulcensis Kingsolver Sennius leucostauros Johnson & Kingsolver Spermophagus confusus Borowiec Spermophagus decellei Borowiec Spermophagus drak Borowiec Spermophagus eichleri Borowiec Spermophagus klapperichi Borowiec Spermophagus marmoreus Borowiec Spermophagus minutissimus Borowiec Spermophagus minutus Borowiec Spermophaugs pılipes Borowiec Spermophagus sericeus afghanicus Borowiec Spermophagus transvaalensis Borowiec Spermophagus wittmeri Borowiec Anthribidae Asemorhinus nebulosus nepalicus Frieser Tropideres scitus instructus Frieser Piezocorynus nıgritulus Frieser Piezocorynus obliquus Frieser Xenocerus sibuyanus attingeri Frieser Araecerus siliguae Frieser GUT 3) JEAE 37 Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Marokko Nepal Kolumbien Argentinien Brasilien Brasilien Vietnam Philippinen Vietnam Vietnam Vietnam Paraguay Guyana Nepal Brasilien Thailand Madagaskar Ghana Arthiopien Afghanıstan Bulgarien Libanon, Rhodos Argentinien Mexiko Mexiko Balkan, Kaukasus Iran Vietnam Rhodesien Jordanien Südafrika Madagaskar Java Abyssinien Afghanistan Südafrika Israel Nepal Nepal Brasilien Brasilien Philippinen Taiwan 38 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Scolytidae Liparthrum peyerimhoffi Pfeffer Pityophthorus cephalonicae Pfeffer Curculionidae Polydrosus constellatus Voss Polydrosus bodemeyeri-Reitter Polydrosus abeillei focarılei Pesarini Barypeithes scheuerni Dieckmann Leptomicus inquinatus Voss Leptomicus monticola Voss Thylacıtes kandaharensis Voss Otiorhynchus inflatus longithorax ?Autor Otiorhynchus mastix scabrior Reitter Otiorhynchus obsoletus aethiops Apfelbeck Otiorhynchus coniceps Daniel Otiorhynchus ortrudheinzi Braun Otiorhychnus ponticus psendoponticus Braun Otiorhychnus ponticus pseudofausti Braun Otiorhynchus ponticus subponticus Braun Otiorhynchus danieli Apfelbeck Otiorhynchus psendoalbanicus Braun Otiorhynchus brevinasus Reitter Otiorhynchus crinitellus Daniel Otiorhynchus dieckmanni Magnano Otiorhynchus escherichi Reitter Otiorhynchus heinzianus Braun Otiorhynchus imitator Apfelbeck Otiorhynchus judaicus Suerlin Otiorhynchus latithorax boluensis Braun Otiorhynchus paracrinitellus Braun Otiorhynchus riedeli Braun Otiorhynchus rossicus badakschanicus Voss Otiorhynchus tristis cuprifer Suerlin Otiorhynchus bodemeyeri Daniel Otiorhynchus gilgitensis Braun Otiorhynchus hindukuschensis Voss Otiorhynchus laevinsculus Stierlin Otiorhynchus mazurai Formanek Otiorhynchus spinifer Daniel Otiorhynchus witzgalli Braun Thyraulus conjunctulus Voss Myllocerus nurıistanicus Voss Ptochus inaffectatus Voss Gyratogaster larinoides Reitter Urometopus georgicus Reitter Nastus anatolıcus ikizderensis Braun Nastus carinicollis Braun Nastus macedonicus Braun Nastus trapezicolloides Braun Phyllobius monstuosus Tournier Corigeus fischerianus Sumakov Baryconorrhinus richteri Voss Iranorrhinus schaeuffelei Voss Phytoscaphus chlorotiscides Voss Brachycerus mollis Haaf Borborocoetes kandaharensis Voss Dichotrachelus rosettoi Meregallı Hypera anjumanensıs Voss Hypera bodoi Reitter Conıatus aegyptiacus belutschistanensis Voss Coniatus gracilis Holdhaus Ser. A, Nr. 508 Algerien Griechenland Iran Türkei Italien Frankreich Afghanistan Afghanistan Afghanistan Italien Italien Balkan Alpen Türkei Türkei Türkei Türkei Balkan Balkan Iran Türkei Deutschland Türkei Türkei Balkan Türkeı Türkeı Türkei Türkei Afghanistan Kaukasus Türkei Pakistan Afghanistan Türkei Türkei Türkei Türkeı Afghanıstan Afghanıstan Afghanıstan Türkei Kaukasus Türkei Türkei Balkan Türkei Türkei Kaukasus Iran Iran Afghanıstan ohne Fundort Afghanistan Piemont Afghanıstan Sibirien Iran Irak SCHAWALLER, KÄFERSAMMLUNG AM NATURKUNDEMUSEUM Coniatus rufirostris Voss Cleonus brevirostris interpositus Voss Cleonus klapperlichi Voss Cleonus richteri Voss Cleonus ruginodis Reitter Cleonus schaeuffelei Voss Lixus laevicollis Voss Lixus armirostris Voss Niphades subdepressus Voss Microniphades schawalleri Zherichin Niphadonyx martensi Zherichin Niphadomimus niger Zherichin Niphadomimus nigriventris Zherichin Leptanchonus major Zherichin Leptanchonus minor Zherichin Himalanchonus erirrhinoides Zherichin Himalanchonus thoracicus Zherichin Nepalanchonus aurosquamosus Zherichin Acamptella bicolor Zherichin Acamptella rhododendri Zherichin Acamptella rhododendri mustangensis Zherichin Falsanchonus ausobskyi Zherichin Trachodisca synophthalma Zherichin Microplinthus minimus Zherichin Nicroplinthus morimotoi Zherichin Microplinthus setulosus Zherichin Dorytomus flavipes subdistans Voss Orthochaetes pirenaeus Gonzalez Apıion aeneum afghanistanıcum Voss Apion afghanum Voss Apion jordanicum Voss Apion kandarhense Voss Apion (Onychapion) koestlini Schön Apion (Catapion) koestlini Dieckmann Apıion martensi Korotyaev Apion parcıior Voss Apion plicatum badakschanensis Voss Apion psendocerdo Dieckmann Nanophyes exsanguis Voss Nanophyes imparifrons Voss Nanophyes pilosella Voss Nanophyes sanısharensis Zherichin Auletobius nuristanensis Voss Rhynchites patricus Voss Magdalıs mutata Voss Balanobius baschgulensis Voss Anthonomus klapperichi Voss Rhynchaenus endacoides Voss Rhynchaenus tersus Voss Rhynchaenus flavinasus Voss Pachytychius obscuricollis Voss Tychius klapperichi Voss Tychius morawitzı neneckei Voss Sıbınia beckeri subfruta Voss Acalles brisouti Reitter Agasterocercus tschungseni Voss Coeliodes submontanus Voss Mogulones hyrcanus Korotyaev Ceutorrhynchus intermixtus Voss Ceutorrhynchus kandaharıcus Voss Ceutorrhynchus setosellus Voss Mecysmoderes dilucidus Voss Rhinoncus henningsi Wagner Acythopeus basimaculatus Voss Afghanistan Iran Afghanıstan Iran Iran Athiopien Kamerun Iran Kamerun Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Nepal Afghanıstan Pyrenäen Afghanıstan Afghanistan Afghanıstan Afghanistan Algerien Deutschland Nepal Jordanien Afghanistan Sachsen Afghanıstan Afghanıstan Afghanıstan Nepal Afghanıstan Afghanıstan Afghanistan Afghanistan Afghanistan Afghanistan Afghanıstan Athiopien Afghanıstan Afghanıstan Afghanistan Afghanistan Italien China Afghanistan Iran Afghanıstan Afghanıstan Afghanistan China Deutschland China 39 40 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 508 Choerorrhinus concaviceps Voss E23 Afghanistan Amaurorrhinus paganettü Ganglbauer ı PT Sardinien Phloeophagus seriesetulosus Voss 3npal Afghanıstan 8. Literatur FRANK, J. & KoSTENBADER, H. (1983): Dr. RupoLr KöstLin 75 Jahre. — Mitt. ent. Ver. Stuttgart, 18: 33—35; Stuttgart. HERTING, B. (1988): ERWIN LINDNER 100 Jahre. — Jh. Ges. Naturk. Württ., 143: 1-22; Stutt- gart. JÄGER, G. F. (1863): Nachruf KAarı von ROSER. — Jh. Ver. vaterl. Naturk. Württ., 19: 31-40; Stuttgart. Janus, H. (1983): KArL WILHELM HARDE- — Jh. Ges. Naturk. Württ., 138: 289-294; Stutt- gart. LINDNER, E. (1956): FRANZ GROSCHEE. — Jh. Ver. vaterl. Naturk. Württ., 111: 101-103; Stuttgart. LucHT, W. (1988): JOHANN FRIEDRICH KLAPPERICH (1913-1987). — Ent. Bl., 84: 129-131; Krefeld. RicHTER, W. (1961): Reisebericht über eine Reise in den Südwest- und Südost-Iran 1956. — Stuttgarter Beitr. Naturk. 76: 1-13; Stuttgart. ScHüz, E. & HARrDE, K. W. (1963): ERwIN LINDNER 75 Jahre und die Entwicklung der Ento- mologie am Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart. — Stuttgarter Beitr. Naturk., 100: 1-23; Stuttgart. STEUDEL, W. (1893): Zum Andenken an Prof. Dr. ErnsT HOFMANN. — Jh. Ver. vaterl. Naturk. Württ., 49: 138-147; Stuttgart. ZIEGLER, B. (1991): Aus der Geschichte des Stuttgarter Naturkundemuseums. — Stuttgarter Beitr. Naturk., (C) 30: 1-104; Stuttgart. Anschrift des Verfassers: Dr. WOLFGANG SCHAWALLER, Staatliches Museum für Naturkunde (Museum am Löwentor), Rosenstein 1, D-70191 Stuttgart. ISSN 0341-0145 Schriftleitung: Dr. Wolfgang Seeger, Rosenstein 1, D-70191 Stuttgart Gesamtherstellung: Verlagsdruckerei Schmidt GmbH, D-91413 Neustadt a. d. Aisch Serie A (Biologie) Herausgeber: Staatliches Museum für Naturkunde, Rosenstein 1, 70191. Stuttgart Stuttgarter Beitr. Naturk. Nr. 509 Stuttgart, 4. 9. 1994 Professor Dr. Bernhard Ziegler zum 65. Geburtstag Die Land-Isopoden (Oniscidea) Griechenlands. 14. Beitrag: Gattung Nagurus (Trachelipodidae)”) The Terrestrial Isopods (Oniscidea) of Greece. 14th Contribution: Genus Nagurus (Trachelipodidae) Von Helmut Schmalfuss, Stuttgart Mit 63 Abbildungen Summary The definition of the genus Naguraus, its distribution and its possible phylogenetic relations are discussed. The three species known from Greece, Nagurus rhodiensis (Arcangeli, 1934), N. aegaeus Schmalfuss, 1977, and N. ziegleri n. sp., are described and figured. For the latter species some data on reproductive biology can be added. Zusammenfassung Die Definition der Gattung Nagurus, ihre Verbreitung und ihre möglichen phylogeneti- schen Beziehungen werden diskutiert. Für die griechischen Arten Nagurus rhodiensis (Arcan- geli, 1934), N. aegaens Schmalfuss, 1977, und N. ziegleri n. sp. werden Beschreibungen und Abbildungen der diagnostischen Merkmale geliefert. Für die letztere Art lassen sich außerdem einige fortpflanzungsbiologische Angaben machen. Inhalt _ . Die Gattung Nagurus Holthuis, 1949 2 2. Die griechischen Nagurus-Arten a re Dale Nagunustaegaens SchmaltusslO77 2 u 2.2. Nagurus rhodiensis (Arcangelı, a 9 2.3. Nagurus zieglerin. sp. : 16 2.4. Nagurussp. . . BISCHEN URN SEN IIBE N U URERREN Sees ENT. HUREN, RORMMER WEN: 7A 3. Phylogenetische Beziehungen Re Er a en en 21 DeNbkurzunsund Danke@ 0 en ee ne. 22 5. Literatur : a a ER Eee RR Ole ver ke Mehr Te N *) 13. Beitrag: Stuttgarter Beitr. Naturk. (Serie A) Nr. 498: 44 pp. (1993). 2 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 509 1. Die Gattung Nagurus Holthuis, 1949 Buppe-Lunn (1908: 284) beschrieb Nagara als Untergattung von Porcellio. Zu dieser Untergattung Nagara stellte er die Arten Porcellio cristatus Dollfus, 1889, P. sundaicus Dollfus, 1898, P. pallidipennis Dollfus, 1898, und P. modestus Dollfus, 1898 und beschrieb Nagara nana n. sp. Die Diagnose von Nagara enthält alle unten angegebenen Merkmale und einige Angaben, die nicht für alle heute zu Nagurus gezählten Arten zutreffen oder die auch bei anderen Gattungen vorkommen. Horrauıs (1949: 182) erkannte, daß der Name Nagara präokkupiert ıst, da er schon 1865 für eine Lepidopteren-Gattung verwendet wurde. Er benannte das inzwischen in den Gattungsrang erhobene Taxon Nagurus n. g. und designierte Por- cellio crıstatus Dollfus, 1889 als Typus-Art. Ranu (1960) beschrieb eine neue Gattung Bifrontania mit der Art B. femina aus Gewächshäusern in Rumänien, die sich als Synonym von Nagurus crıstatus erwiesen hat. Eine zusammenfassende Revision der damals bekannten Arten gab ARCANGELI 1963. Ich habe die Definition der Gattung Nagurus unter neueren Gesichtspunkten diskutiert (SCHMALFuss 1983). Darauf fußt ım wesentlichen die nachfolgende Dia- gnose. Gattung Nagurus Holthuis, 1949 Synonyme: Nagara Budde-Lund, 1908 (präokkupierter Name). Bıfrontania Radu, 1960. Typus-Art: Porcellio cristatus Dollfus, 1889. Diagnostische Merkmale innerhalb der Familie Trachelipodidae (= Trachelipidae, siehe Souza-Kurrv 1993), die in der derzeitigen Definition kein monophyletisches Taxon darstellt: . Tergite gehöckert, mit dreieckigen Schuppenborsten. . Vorderkopf mit ausgeprägten Mittel- und Seitenlappen. . Hinterrand von Pereion-Epimer I mit oder ohne Ausbuchtung. . Pleon-Epimeren wohlentwickelt, so daß das Pleon nicht vom Pereion abge- setzt ist. 5. Nodulus lateralis auf dem Pereion-Epimer I ungefähr gleich weit vom Seı- tenrand entfernt wie auf dem Epimer II oder geringfügig nach medial ver- schoben (im Gegensatz zu Trachelipus, wo der Nodulus immer sehr stark nach medial verlagert ist). 6. Telson dreieckig, mit eingebuchteten Seiten. 7. Alle 5 Pleopoden-Exopodite primär mit Luftatmungsorganen („Pseudotra- cheen“) vom Trachelipus-Iyp. Diese „Pseudotracheen“ können bei ein- zelnen Arten sekundär reduziert sein, so daß sie zumindest lichtmikrosko- pisch nicht mehr erkennbar sind. UND Keines dieser diagnostischen Merkmale kann als sichere Autapomortie von Nagurus gelten, da alle Merkmale auch bei anderen Gattungen vorkommen, wo sie jedoch möglicherweise konvergent entstanden sein können. Die Monophylie der Gattung Nagurus kann daher nicht belegt werden, andererseits gibt es bis jetzt keine Argumente, die für eine poly- oder paraphyletische Entstehung der Gattung spre- chen. SCHMALFUSS, GRIECHISCHE LANDISOPODEN: 14 3 Die Typus-Art N. cristatus, die eine parthenogenetische Fortpflanzung aufweist, und N. nanus sind anthropogen pantropisch verschleppt; N. cristatus taucht auch häufig außerhalb der Tropen in Gewächshäusern auf. Das autochthone Verbrei- tungsgebiet der Gattung ist disjunkt, die meisten Arten sind aus dem indoaustrali- schen Raum bekannt, während einige Arten das östliche Mittelmeergebiet besiedeln. Diese Disjunktion könnte durch die paläogeografische Geschichte der Tethys bedingt sein. Ganz ähnliche Verhältnisse liegen bei der Landisopoden-Gattung Armadıllo vor, deren nächste Verwandten ebenfalls im indopazifischen Raum zuhause sind. Eingehende Untersuchungen mögen ferner Argumente für eine generi- sche Abtrennung der Mittelmeer-Arten liefern, zur Zeit liegen jedoch keine Befunde vor, die eine solche Abtrennung rechtfertigen würden. Genaue Darstellungen von ostasiatischen Nagurus-Arten finden sich beispielsweise bei Kwon & Tarrtı (1993). Im Mediterrangebiet ist die Gattung nur von den nordöstlichen und östlichen Küsten bekannt (ägäische Inseln bis Israel). Der aus Sardinien beschriebene „Nagurus“ cerrutii Vandel, 1958 gehört nicht in diese Gattung, für diese Art wurde von Taıtı & ManıcaAstkı (1985) die Gattung Tritracheoniscus aufgestellt. Sie ist durch Lungen vom Porcellio-Typ in den Pleopoden-Exopoditen I-III gekenn- zeichnet und gehört damit in die Verwandtschaft von Protracheoniscus. Neben den hier behandelten drei griechischen Arten kommt im östlichen Mittel- meergebiet noch Nagurus carinatus (Dollfus, 1905) vor, die von Zypern, aus Syrien und aus Israel bekannt ist. N. hermonensis Vandel, 1955 ist ein Synonym von N. ca- rinatus. Des weiteren liegen mir 3 pigmentlose jugendliche QQ aus der Süd-Türkei vor (20 km W Antalya, leg. RÄHLeE 30. IX. 1986, SMNS 11224), deren Pleopoden-Exo- podite Respirationsareale aufweisen, die denjenigen von N. ziegleri n. sp. sehr ähn- lich sind. Die Pigmentlosigkeit dieser Tiere sowie morfologische Unterschiede weisen jedoch darauf hin, daß es sich hierbei um eine weitere, noch nicht beschrie- bene Art handelt. 2. Die griechischen Nagurus-Arten 2.1. Nagurus aegaeus Schmalfuss, 1977 Lucasius pallidus (non Budde-Lund, 1885): SchmaLruss 1972 b: 592, Abb. 59-61. Nagurus aegaeus: SCHMALFuSs 1977: 359, Abb. 1-20; 1979: 30; 1983: 383, Abb. 39-41. Untersuchtes Material 3 adulte PP ohne Marsupium und ein halbwüchsiges ® (Paratypen), Südost-Ägäis, Insel Karpathos, zwischen Spoa und Olimpos, Quelle in Macchien-Vegetation, Flysch, leg. SCHMALFUSS 10. IV. 1967 (Paratypen, SMNS T13). — 40°C’, 2 P2 ohne Marsupium, Insel Karpathos, Mertonas, Quelle unter Bäumen, leg. Schmauruss 13. IV. 1982 (SMNS 1477, SCHMALFUSS 1983). — 1 Q ohne Marsupium, Insel Karpathos, Doline zwischen Mertonas und Spoa, Kiefernwald, leg. SchmaLruss 14. IV. 1982 (SMNS 1478). Der Holotypus (0°, 6 mm lang) und 10 weitere Paratypen (®P ohne Marsupium) befinden sich im Senckenberg-Museum Frankfurt/Main. Außer diesem hier genannten Material wurden bisher keine weiteren gesicherten Funde dieser Art publiziert. Von den Ägäis-Inseln Kreta und Andhros liegen P2 vor, deren Artzugehörigkeit erst nach dem Auffinden von C’C’ geklärt werden kann (siehe Kap. 2.4.: Nagurus sp.). 4 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 509 Abb. 1-2. Nagurus aegaeus, O', 6 mm lang (SMNS 1477). — 1. Kopf und Pereion-Tergit I; — 2. Pereion-Tergit VII und Pleon. Verbreitung (Fundorte kartiert auf Abb. 63) Als gesichert kann nur das Vorkommen auf der südostägäischen Insel Karpathos gelten. Die Funde von PP, die möglicherweise zu N. aegaeus gehören (siehe Nagurus sp.), lassen die Vermutung zu, daß die Art vielleicht eine weitere Verbrei- tung auf den südägäischen Inseln besitzt. SCHMALFUSS, GRIECHISCHE LANDISOPODEN: 14 5 DRERR ee AR Eu Abb. 3-6. Nagurus aegaeus, ©' wie Abb. 1. — 3. Distaler Teil der Antenne; — 4. Carpus und Merus von Pereiopod I; — 5. Pereiopod VII; — 6. Pleopoden-Endopodit I, Apex. Daten zur Ökologie und Fortpflanzungsbiologie Auf Karpathos wurden, mit Ausnahme eines einzelnen Exemplars, alle Funde im Quellbereich von Bächen gemacht, wo sich die Tiere unter feuchtem Fallaub, zum Beispiel von Platanus orientalis, aufhielten. Bei den betreffenden Quellen handelt es sich wahrscheinlich um Wasserstellen, die auch im Sommer und Herbst nicht ver- siegen. Bei einem zweimalıgen Besuch der Nachbarinsel Kasos im Frühjahr 1982 und 1983 habe ich die Art trotz gezielter Nachsuche nicht gefunden. Entsprechende ganzjährıge Quellbereiche wurden auf Kasos nicht angetroffen. Die Tatsache, daß keines der gesammelten PP ein Marsupium aufweist (alle Funddaten Mitte April), läßt den Schluß zu, daß die Fortpflanzungsperiode ım Gegensatz zu den anderen griechischen Nagurus-Arten (und den meisten mediter- 6 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 509 10 Abb. 7-11. Nagurus aegaeus, © wie Abb. 1, Pleopoden-Exopodite I-V. ranen Landisopoden) nicht im Frühjahr stattfindet, sondern im Sommer, Herbst oder Winter. Dies mag seine Ursache in der Besiedlung ganzjähriger Feuchtbiotope haben. Beschreibung Körpermaße: ©’ maximal 6x 3 mm, Q maximal 8 x 3.5 mm. Färbung: Braun-gelblich ohne auffallende Kontraste, heller als die beiden anderen hier behandelten Arten. Kutikularstrukturen: Tergite leicht gehöckert, mit dachziegelartigen Schuppen und „zweibeinigen“ Schuppenborsten (REM-Aufnahmen bei Schmarruss 1977). SCHMALFUSS, GRIECHISCHE LANDISOPODEN: 14 7 14 i 12 13 Abb. 12-16. Nagurus aegaens, 9, 6 mm lang (SMNS 1477), Pleopoden-Exopodite I-V. Kopf mit wohlentwickelten Seitenlappen und winkelig vorgezogener Stirnmitte, diese auch bei den QP ohne Einkerbung (Abb. 1). Augen mit 9-10 Ommatidien. Pereion-Epimer I hinten kräftig konkav ausgebuchtet (Abb. 1). Pereion-Epimeren mit länglichen Drüsenporenfeldern, die direkt am Seitenrand liegen (Abb. 1-2, bei ScHMALFuss 1977: 362, Abb. 14 sind die Drüsenporenfelder nicht exakt abgebildet). Noduli laterales auf den Epimeren II-VI ungefähr gleich weit vom Seitenrand ent- fernt, nur am Epimer I etwas weiter nach medial gerückt (ScHMALFUuss 1977: 362, Abb. 14). Pleon-Tergite IIT-V mit wohlentwickelten Epimeren (Abb. 2). Telson mit bogig eingebuchteten Seiten und gerundeter Spitze (Abb. 2). Endglied der Anten- nengeißel ungefähr dreimal so lang wie Grundglied (Abb. 3). Letztes Glied des Antennenstammes beim C’ nicht verdickt, im Gegensatz zu den beiden anderen hier behandelten Arten. Pereiopod I ©’ mit Bürste am Carpus (Abb. 4), Pereiopod VII C ohne geschlechtspezifische Auszeichnungen (Abb. 5). Pleopoden nur am männlichen Exopodit I mit einem schmalen Respirationsfeld (Abb. 7), sonst ohne lichtmikroskopisch erkennbare Luftatmungsorgane 8 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 509 Abb. 17-18. Nagurus rhodiensis, ©, 5.5 mm lang (Simi, SMNS 1377). — 17. Kopf und Pereion-Tergit I; — 18. Pereion-Tergit VII und Pleon. (Abb. 8-16). Exopodit I © distal schräg abgestutzt, laterodistal mit einem durch eine Rinne abgesetzten Wulst, dessen Spitze aber den distalen Rand des Exopoditen nicht überragt wie bei den anderen beiden Arten (Abb. 7). Spitze des Endopoditen I J siehe Abb. 6. Das Fehlen der gattungsdiagnostischen Respirationsorgane an den SCHMALFUSS, GRIECHISCHE LANDISOPODEN: 14 9 Abb. 19-20. Nagurus rhodiensis (Simi, SMNS 1377). — 19. 2, 6.5 mm lang, Kopf und Pereion-Tergit I; — 20. ©', 5.5 mm lang, Pereion-Epimeren mit Noduli latera- les. Pleopoden-Exopoditen, die bei N. rhodiensis (siehe 2.2.) und N. ziegleri n. sp. (2.3.) wohlentwickelt sind, muß als artspezifisches Reduktionsmerkmal gewertet werden. Möglicherweise steht es im Zusammenhang mit der Besiedlung ganzjähriger Feucht- biotope. Uropoden siehe Abb. 2, kein Sexualdimorfismus. 2.2. Nagurus rhodiensis (Arcangelı, 1934) ? Lucasıus orientalis non Dollfus, 1905: ARcANGELI 1914: 12; STROUHAL 1929 a: 84 (partim); 1937 g: 225 (partim). Nagara rhodiensis: ARCANGELI 1934: 47, Abb. 1-7. Nagurus rhodiensis: VANDEL 1955: 496; 1965: 822; ARCANGEL! 1963: 6, 14 (partim); STROUHAL 1968: 317; ScHMALFuss 1972 b: 593, Abb. 62-69; 1979: 31. Untersuchtes Material 1 0, 12 Q2 mit Marsupium, Insel Rodos, oberhalb Stadt Rodos, leg. SchmaLruss 28. II. 1967 (SMNS 1414, Schmarruss 1972 b). — 1 @ mit Marsupium, Insel Rodos, Profitis Ilias, offener Kiefernwald, leg. PauLı & ScHmarruss 23. IV. 1981 (SMNS 1389). — 1 0,9 QP mit Marsupium, Insel Simi N Rodos, Kulturland und Phrygana, leg. PauLı & SCHMALFUSS 12.—14. IV. 1981 (SMNS 1377). — 1 0,2 Q2 mit Marsupium, Insel Nimos N Simi, Phry- gana, leg. PauLı & ScHmarruss 15. IV. 1981 (SMNS 1382). 10 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 509 Abb. 21-23. Nagurus rhodiensis (Simi, SMNS 1377). — 21. Q, Antennengeißel; — 22.-23. 0’, 5.5 mm lang, Pereiopod I von frontal und von kaudal. Weitere Nachweise Insel Rodos: Ayios Isidhoros (ArcangGeLi 1914 als Lucasius orientalis); „Marizza“ und Umgebung der Stadt Rodos (ARCANGELI 1934). Verbreitung (Fundort kartiert auf Abb. 63) Bekannt von den drei südostägäischen Inseln Rodos, Simi und Nimos. Es ist anzu- nehmen, daß die Art auch auf dem angrenzenden türkischen Festland vorkommt. SCHMALFUSS, GRIECHISCHE LANDISOPODEN: 14 11 Abb. 24-25. Nagurus rhodiensis, ©' wie Abb. 22, Carpus VII und Ischium VII. Taxonomie Die Art wurde zunächst von ArcAnGELI (1914) mit Fragezeichen als Zucasius orientalis Dollfus, 1905 publiziert. Zucasius orientalis wurde von Zypern beschrieben und wird heute zur Gattung Agabiformius gestellt. Nachdem ARCANGELI ein von Dowrus determiniertes Exemplar von „Lucasius“ orientalis von Zypern untersucht hatte und ihm neues Material von Rodos vorlag, beschrieb er 1934 die Tiere von Rodos als Nagara rhodiensis n. sp. In einer Revision der Gattung Nagurus behandelt ARCANGELI (1963) irrtümlicherweise Lucasius orientalis Dollfus, 1905 als Synonym von Nagurus rhodiensis Arcangeli, 1934) und führt für die letztere Art auch die zy- priotischen Fundorte von Lucasius orientalis auf. Nagurus rhodiensis ıst von Zypern nicht bekannt, sie wird dort offenbar von einer weiteren Nagurus-Art, N. carinatus (Dollfus, 1905) vertreten. 12 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 509 Abb. 26-30. Nagurus rhodiensis, ©' wie Abb. 17, Pleopoden-Exopodite I-V. Daten zur Ökologie und Fortpflanzungsbiologie N. rhodiensis wurde in Phrygana-, Macchie- und Kiefernwald-Biotopen gefunden. Die Art ist offenbar nicht wie N. aegaeus an die unmittelbare Umgebung von Fließ- wasser gebunden. Alle hier untersuchten QP wurden zwischen Ende März und Mitte April gesam- melt und tragen sämtlich Eier oder Embryonen im Marsupium. Die Hauptfort- pflanzungszeit scheint also im Frühjahr zu liegen. Ein 9 mm langes ® von Rodos trug 71 Embryonen (SchMmarruss 1972 b: 594). Die von mir seinerzeit (1972 b) auf- grund der teilweise maskulinisierten Pleopoden der PP geäußerte Vermutung, es handle sich bei den Tieren dieser Art um Zwitter, ist eher unwahrscheinlich. Auch die Annahme einer parthenogenetischen Fortpflanzung, wie sie von ARCANGELI (1934: 51) geäußert wurde, ist im Lichte der hier untersuchten Aufsammlungen sicher nicht zutreffend. SCHMALFUSS, GRIECHISCHE LANDISOPODEN: 14 13 33 34 32 Abb. 31-35. Nagurus rhodiensis, Q, 7 mm lang (Simi, SMNS 1377), Pleopoden-Exopodite I-V. Beschreibung Körpermaße: ©’ maximal 6 mm lang, Q maximal 9 mm lang. Färbung: Tergite violettbraun mit den üblichen hellen Muskelflecken. Eine mediane Fleckenreihe bildet einen auffälligen Längsstrich. @ 2 mit aufgehellten Ter- git-Rändern und großen hellen Flecken an der Basıs der Pereion-Epimeren, auf den Pleon-Epimeren mit je einer lateralen Fleckenreihe, so daß das Pleon dreigestreift erscheint. O’C" dunkler, Flecken weniger auffällig. Kutikularstrukturen: Tergite mit kleinen Höckern besetzt, diese sind beı den adulten PP sehr viel ausgeprägter als bei den C'C’ (Abb. 19). Kopf mit wohlentwickelten Seitenlappen, die Stirnmitte ist vorgezogen und über- ragt die Seitenlappen geringfügig. Bei den ?Q ist die Stirnmitte deutlich eingekerbt (Abb. 19), bei den O’C° fehlt diese Einkerbung oder ist nur ganz leicht angedeutet (Abb. 17). Augen größer als bei N. aegaeus, mit circa 17 Ommatidien. Pereion- Epimer I hinten ausgebuchtet, die Hinterecke nicht so spitz ausgezogen wie bei N. aegaeus (Abb. 17). Noduli laterales ungefähr in derselben Position wie bei N. aegaeus, am Epimer I weiter vom Seitenrand entfernt als auf den übrigen Epi- meren (Abb. 20). Epimerendrüsen viel kleiner und unauffälliger als bei N. aegaeus. 14 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 509 36 37 39 A SE — u N Abb. 36-39. Nagurus rhodiensis, O' wie Abb. 17. — 36. Distaler Teil der Antenne; — 37. Pleopoden-Endopodite I; — 38. Apex des Pleopoden-Endopoditen I; — 39. Pleopoden-Endopodit II. Pleon siehe Abb. 18. Telson mit leicht gerundeten Seiten und spitz gerundetem Ende (Abb. 18). Endglied der Antennengeißel zweimal so lang wie das Grundglied (Abb. 21, 36), letztes Stammglied beim ©’ verdickt (Abb. 36). Pereiopod I CO mit Bürsten am Carpus (Abb. 22-23), Pereiopod VII © mit leicht erweitertem Carpus, Ischium ohne spezifische Auszeichnungen (Abb. 24-25). Pleopoden-Exopodite I-IV mit Respirationsfeld, dieses fehlt am Exopodit V und ist am Exopodit II auffallend verkleinert (Abb. 26-35). Exopodit I ©’ mit abgerun- detem Hinterende, am medialen Ende des Respirationsfeldes mit vorstehender Spitze (Abb. 26). Endopodite I ©’ und II Q’ siehe Abb. 37—39. Die Mehrzahl der ovigeren QQ von Rodos zeigt männlich ausgeprägte Pleopoden-Endopodite I und besitzt SCHMALFUSS, GRIECHISCHE LANDISOPODEN: 14 15 Abb. 40-41. Nagurus ziegleri n. sp., ©', Holotyp. — 40. Kopf und Pereion-Tergit I; — 41. Pereion-Tergit VII und Pleon. einen Genitalkegel (SchmaLruss 1972 b: 594, Abb. 66-67). Ich hatte seinerzeit die Vermutung geäußert, daß es sich hierbei um proterandrische Zwitter handelt. Inwie- weit diese Vermutung zutrifft, läßt sich auch heute noch nicht entscheiden. Solche Verhältnisse finden sich auch bei anderen Landisopoden, unter anderem auch bei dem unten beschriebenen Nagurus ziegleri n. sp. Uropoden-Exopodit ungefähr doppelt so lang wie das Telson (Abb. 18). 16 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 509 Abb. 42-45. Nagurus ziegleri n. sp., 9, 9.5 mm lang (SMNS T325). — 42. Distaler Teil der rechten Mandibel; — 43. Distaler Teil der linken Mandibel; — 44. Distaler Teil der Maxille I (rechts Endit, links Exit); — 45. Distaler Teil des Maxillipeden. 2.3. Nagurus zieglerin.sp. Holotypus: Männchen, 6.6x 2.7 mm, 22.1. 1993, geschlüpft Mai-Juli 1992 (also 7-9 Monate alt), Labornachzucht von ogiveren QQ, leg. Schmarruss 2. V. 1992 auf der griechi- schen Insel Kastellorizo 130 km E Rodos, Felshang oberhalb des Hafenortes (SMNS T323). Paratypen: 9 PP mit Marsupium, Griechenland, Insel Kastellorizo, Felshang oberhalb des Hafenortes, leg. ScHmaLFuss 2. V. 1992 (SMNS T324). — 4 00°, 6 29, davon eines mit Mar- supium, adult (PP 9.5 mm lang), 7—9 Monate alt, sonstige Daten wie Holotyp (SMNS T325). — 1 juv. ©, # 2 Monate alt, 24. VII. 1992, geschlüpft circa 20. V. 1992, sonstige Daten wie Holotyp (SMNS T326). — 1 9 mit Marsupium, gefangen auf Kastellorizo 2. V. 1992, im SCHMALFUSS, GRIECHISCHE LANDISOPODEN: 14 17 Abb. 46-49. Nagurus ziegleri n. sp., ©’, Holotyp. — 46. Pereion-Epimeren IV und V; — 47. Distaler Teil der Antenne; — 48. Carpus und Merus von Pereiopod I; — 49. Pereiopod VII. | Labor gehalten bis 21. VII. 1992 (SMNS T327). — 67 juv. (O'C', QP und „Intersexe“, siehe unten), 21. VIII. 1992, maximal 3 Monate alt, sonstige Daten wie Holotyp (SMNS T328). Verbreitung (Fundorte siehe Karte Abb. 63) Bisher nur vom Typenfundort, der östlichsten griechischen Insel Kastellorizo 130 km E Rodos bekannt. Katellorizo liegt 1.6 km vom türkischen Festland entfernt. Es ist anzunehmen, daß die Art auch dort vorkommt. Daten zur Ökologie und Fortpflanzungsbiologie Die Tiere wurden an einem nordexponierten felsigen Steilhang mit Macchien-Ve- getation gefunden (Näheres zur Vegetation siehe ScHMALFUss 1993: 14). Sie saßen am Fuße der Felsabsätze unter Steinen. Unter vielen Steinen fanden sie sich in Gesellschaft von Orthometopon scheuerni Schmalfuss, 1993. Die im Labor gehal- 18 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 509 —— Abb. 50-54. Nagurus ziegleri n. sp., ©', Holotyp, Pleopoden-Exopodite I-V. tenen und gezüchteten Tiere wurden in einem mit Grobsand ausgelegten Glasterra- rıum gehalten, das mit Kalksteinen, Fallaub und Moos bestückt war. Als Nahrung wurden neben dem Fallaub noch Karotten- und Kartoffelstücke gereicht. Die Tiere hielten sich mit Vorliebe in völlig durchnäßten Moos- und Fallaub-Schichten auf. Sämtliche Ende April und Anfang Mai im Biotop gesammelten und beobachteten Tiere waren ovigere QP. Da das Geschlechter-Verhältnis der im Labor aufgezo- genen Tiere ungefähr 1:1 ist, kann angenommen werden, daß die Tiere einjährig sind. Die 0’CO’ sterben im zeitigen Frühjahr nach der Kopulation ab, die PP nach dem Austragen der Bruten zu Beginn der sommerlichen Trockenperiode. Das größte der am locus typicus gesammelten @? (10 mm lang) hatte 38 Embryo- nen im Marsupium, das kleinste dieser QP (7 mm lang) trug 29 Embryonen. Zweı ovigere QP wurden lebend mitgenommen und im Labor gehalten (siehe oben). Es wurden drei Würfe registriert, mit den ungefähren Schlüpfdaten 15. Mai, 20. Juli und 10. August. Danach trugen beide PP wieder Eier im Marsupium. Es SCHMALFUSS, GRIECHISCHE LANDISOPODEN!: 14 19 Abb. 55-59. Nagurus ziegleri n. sp., 9, 9.7 mm lang (SMNS T325), Pleopoden-Exopodite NW, kann also angenommen werden, daß die OP unter günstigen Umständen bis zu 3 Würfe hintereinander austragen. In wieweit diese Labordaten auf das Freiland über- tragen werden können, läßt sich hier nicht entscheiden. Ein zwei- bis zweieinhalb Monate altes ©’ ist 5.5 mm lang, zeigt aber noch nicht die adulte Morfologie der Pleopoden (Abb. 60) und Pereiopoden. Die Masse der Jungtiere wurde einen Monat später konserviert. Bei den circa dreieinhalb Monate alten und 6 mm langen Tieren zeigen die 0’C’ schon die adulte Ausprägung des Pleo- poden-Exopoditen I (Abb. 61). Wir können also annehmen, daß die Q’O" nach circa 4 Monaten erwachsen sind, während die QQ, die bedeutend größer und kräftiger werden, noch eine Zeitlang weiterwachsen. 5 ©’C’ (darunter der Holotyp) und6 PP (eines davon schon mit Eiern im Marsupium) wurden am 22. 1. 1993 konserviert, also im Alter von 7—9 Monaten und völlig ausgewachsen. Wiederum kann diese Ent- wicklung natürlich im Freiland unter anderen Umweltbedingungen eine gewisse Variabilität aufweisen. 20 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 509 60 Abb. 60-62. Nagurus zieglerin. sp. — 60. ©’, 5.5 mm lang, ca. zwei Monate alt, Pleopoden- Exopodit I; — 61. ©, 6.0 mm lang, ca. 3 Monate alt, Pleopoden-Exopodit I (gleicher Maßstab wie Abb. 60). — 62. C’, Holotyp, Spitze des Pleopoden-En- dopoditen 1. Beschreibung Körpermaße: ©’ maximal 6.6x 2.7 mm (Labornachzucht, 7-9 Monate alt), ? maximal 10 x 3.7 mm, kleinstes Q mit Marsupium 7 x 3 mm. Färbung: Topotypische ?Q hellbraun mit gelblichen Flecken und einer medianen hellen Linie, Färbung sehr ähnlich derjenigen von N. rhodiensis, jedoch Epıimeren nicht aufgehellt. Die erwachsenen Nachzuchttiere sind in beiden Geschlechtern schwarzbraun, sehr viel dunkler als die im Biotop gesammelten P9Q. Kutikularstrukturen: Tergite unauffällig behöckert. Oberkopf mit winkelig vorgezogener Stirnmitte, dies ungefähr so weit nach vorn reichend wie die Seitenlappen (Abb. 40). Die Stirnmitte auch bei den PP nicht oder nur andeutungsweise eingekerbt. Augen bei den adulten Tieren mit # 20 Ommati- dien. Pereion-Epimer I hinten völlig ohne Einbuchtung (im Gegensatz zu den beiden anderen hier behandelten Arten, Abb. 40). Porenfelder der Epimerendrüsen erkennbar, aber nicht sehr auffällig, schmal und langgezogen (Abb. 46). Noduli late- rales in ähnlichen Positionen wie bei den anderen beiden griechischen Arten (Abb. 40, 41, 46). Telson mit abgerundet winkelig eingebuchteten Seiten (Abb. 41). Geißelglieder der Antenne gleichlang, letztes Stammglied beim JO’ verdickt (Abb. 47). Mandibeln, Maxille I und Maxilliped siehe Abb. 42-45. Carpus I und Merus I beim J mit dichtem Borstenbesatz (Abb. 48). Pereiopod VII ©’ (Abb. 49) mit schwach angedeuteter Gratleiste am Carpus. Alle 5 Pleopoden-Exopodite mit wohlentwickelten „Faltenlungen“ vom Trachelipus-Typ (Abb. 50-59). Exopodit I O mit lang und spitz ausgezogenem Hinterlappen und einer durch eine Rinne abge- setzten, vorgezogenen Spitze des „Trachealfeldes“ (Abb. 50). Spitze des Pleopoden- Endopoditen I O’ siehe Abb. 62. Wie bei N. rhodiensis haben einige der adulten PP die Pleopoden-Endopodite in der männlichen Form ausgebildet. Derivatio nominis: Die Art ist Herrn Prof. Dr. BERNHARD ZIEGLER, dem Direktor des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart, gewidmet. Durch seine fortwährende wohl- SCHMALFUSS, GRIECHISCHE LANDISOPODEN: 14 21 @® = Nagurus sp. 4 WV= N. aegaeus Karpathos 2 2 EB = n. rhodiensis A=N. ziegleri n.sp. ° Abb. 63. Fundorte der behandelten Arten. wollende Unterstützung wurden die hier vorliegende Publikationsserie über griechische Land-Isopoden und insbesondere die diesen Arbeiten zugrundeliegenden Sammelreisen ermöglicht. 2.4. Nagurus sp. Nagurus sp.: SCHMALFUuSS 1972 a: 49; 1975: 39. Nagurus aegaeus ?: SCHMALFUSS 1979: 30. Aus der Ägäis liegen 3 @Q vor, deren Artzugehörigkeit erst nach dem Auffinden von JO entschieden werden kann: 1 @ mit Marsupium (5 mm lang), Ost-Kreta, Sitia, leg. Pieper 11. III. 1966 (SMNS 1262). — 19 mit Marsupium (4.5 mm lang), Ost-Kreta, S Pakhia Ammos, Kiefernwald, leg. SCHMALFUSS 16. III. 1970 (SMNS 1238). — 1 Q ohne Marsupium (3.3 mm lang), Nord-Kyk- laden, Insel Andhros, Ort Andhros, leg. PIEPER & Runze 1. X. 1978 (SMNS 1895). Die Tiere, die bei Schmarruss (1979: 31) als „Nagurus nov. spec.“ gemeldet wurden, gehören nicht zur Gattung Nagurus. 3. Phylogenetische Beziehungen Die Familie Trachelipodidae (= Trachelipidae) in ihrer bisherigen Definition ist kein monophyletisches Taxon. Die Gattungen um Protracheoniscus (beispielsweise Orthometopon, Hemilepistus) besitzen Pleopoden-Lungen vom Porcellio-Typ und sind möglicherweise mit der Familie Porcellionidae nächstverwandt. Dagegen zeichnen sich Nagurus, Trachelipus, Porcellium und einige weitere Gattungen durch Faltenlungen vom Trachelipus-Typ aus und bilden wahrscheinlich eine engere Ver- AR STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 509 wandtschaftsgruppe. Eine Aufteilung der bisherigen Familie Trachelipodidae ist jedoch erst sinnvoll, wenn weitere detaillierte Untersuchungen zusätzliche Argu- mente für die Verwandtschaftsbeziehungen der betreffenden Gattungen zutage gefördert haben. Wie oben erwähnt, ist auch die Monophylie der Gattung Nagurus nıcht gesichert. Möglicherweise sind die mediterranen Arten näher mit anderen europäisch-vorder- asiatischen Gattungen wie zum Beispiel Trachelipus oder Porcellium verwandt als mit den indopazifischen Nagurus-Arten. Für ein Schwestergruppenverhältnis der hier behandelten Nagurus-Arten mit der Gattung Trachelipus spräche der nach medial verschobene Nodulus lateralis am Pereion-Epimer I. Um zu gesicherten Aus- sagen zu gelangen, sınd auch hier weitere detaillierte Untersuchungen notwendig. Wenn man die Morfologie des männlichen Pleopoden-Exopoditen I zugrunde legt, bilden die hier behandelten drei Nagurus-Arten eine Schwestergruppe zu N. ca- rinatus, der einen plesiomorfen Exopoditen I besitzt (VAnDEL 1955: 494, Abb. 25 D). Dabeı wird die Ausbildung einer Rinne am medialen Ende des Respira- tionsfeldes als Synapomorfie der drei griechischen Arten betrachtet. Von diesen drei Arten sind dann wiederum N. rhodiensis und N. ziegleri n. sp. nächstverwandt und die Schwestergruppe zu N. aegaeus. Als Synapomorfie von N. rhodiensis und N. ziegleri wird die Ausbildung einer vorgezogenen Spitze am medialen Ende des Respirationsfeldes gewertet. Eine solche Deutung steht auch mit der Verbreitung dieser vikariserenden Arten in Einklang. 4. Abkürzung und Dank SMNS = Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart, + Nummer der Isopoden- Sammlung. Für die Überlassung von Nagurus-Material, das dem SMNS übereignet wurde, danke ich A. Pauri (Illingen), Dr. H. Pıeper (Kiel), Dr. W. RÄHre (Tübingen) und ©. Runze (Kiel). Die rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen wurden von $. LEIDENROTH (SMNS) ange- fertigt. 5. Literatur ARCANGELI, A. (1914): Escursioni zoologiche del Dr. Enkıco Festa nell’Isola di Rodi. Iso- podi. — Boll. Musei Zool. Anat. comp. R. Univ. Torino 28: 1-22; Turin. — (1934): Nuovi contributi alla conoscenza della fauna delle isole dell’Egeo. III. Isopodi terrestri. — Boll. Lab. Zool. gen. agr. 28: 37-69; Porticı. — (1963): Precisazioni sopra ıl genere Nagurus Holthuis 1949 (= Nagara B. L. 1908). — Boll. Ist. Mus. Zool. Univ. Torino 6: 5-20; Turin. BuppeE-Lunp, G. (1908): Isopoda von Madagaskar und Ostafrika mit Diagnosen verwandter Arten. — In: VOELTZKOw, A.: Reise in Ostafrika in den Jahren 1903-1905. Wiss. Ergebn. 2: 265-308 + Tafeln 12-18; Stuttgart. Horrtauss, L. 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Geburtstag Beobachtungen zur Entwicklung der Dasselfliege Dermatobia hominis (Diptera: Cuterebridae) im Selbstversuch Observations on the Development of the Botfly Dermatobia hominis (Diptera: Cuterebridae) in Man Von Fritz Dieterlen, Stuttgart Mit 4 Abbildungen Summary A larva of Dermatobia hominis Linnaeus jr., 1781 parasitizing in the author’s back was reared to pupation and emergence of the imago. The unusual long larval and pupal period is compared and discussed with the few exactly known records. For a better understanding fur- ther important facts on the reproductive biology of this remarkable botfly were reviewed from the literature. Zusammenfassung Eine im Rücken des Autors parasitierende Larve von Dermatobia hominis Linnaeus jr., 1781 wurde zum Schlüpfen des fertigen Insekts gebracht. Die für den Menschen hier unge- wöhnlich lange Dauer dieser Entwicklungsstadien wird mit den wenigen, genauer bekannten Angaben verglichen und diskutiert. Zum besseren Verständnis wurden weitere wichtige Fakten über diese in ihrer Fortpflanzungsbiologie bemerkenswerten Insektenart aus der Lite- ratur entnommen. Inhalt 1. Einleitung 2. Biologie : > DAR Verbreitung und’ Habitar 2.2. Paarung und Eiablage Ä 2.3. Übertragungsmechanismen und Befallsethologie 2.3.1. Überträger 2.3.2. Wirte ed Befallsethologie und“ -diagnosen® 2.4. Larvenentwicklung bis zum Schlüpfen OO WDWDWUNDNDNM | Hl F 2. STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Sera N E51 2.5. Puppenstadium und Schlüpfen der u ee ee 3. Heilung und admin : In ER IE. 9) 4. Diskussion . . Se re ee ee En a. NO 5.»Danksasungd u... on eo 6, Literatur ew; N A re ee ee N Lo) 1. Einleitung Von den neotropischen Dasselfliegen-Arten der Gattung Dermatobia ıst hominıs die häufigste und bekannteste, da sie mit ihrer Larve nicht nur ın Wildtieren und Haustieren, sondern auch im Menschen parasitiert und überdies ihre Biologie als ein- zigartig zu bezeichnen ist. In der Einführung zu der umfangreichen Bibliographie über Dermatobia hominis (375 Zitate, deren erstes von 1626 stammt) schreiben Gu1- MARAES & PAPAVERO (1967): „Ihe fascinating study of thıs insect attracted the atten- tion of many entomologists and non-entomologists during the past three centuries; however, information ıs usually fragmentary, frequently contradictory. Some facts are frequently repeated, while many aspects were never satisfactorily investigated.“ Anlaß zu der vorliegenden Arbeit war ein Regenwaldaufenthalt des Autors ın Surinam im Jahr 1990, von dem er eine im Rücken parasitierende Dermatobia-Larve mitbrachte, die er dank günstiger Umstände vollends „austrug“ und erfolgreich zur Verpuppung und zum Schlüpfen der Imago brachte. 2. Biologie!) 2.1. Verbreitung und Habitat Dermatobia hominis ıst in Mittel- und Südamerika von Mexico bis Chile und Argentinien verbreitet. Waldhabitate werden offenen Lebensräumen vorgezogen. Da die Fliege gegen Hitze und Trockenheit empfindlich ist, bewohnt sie vor allem Wälder aller Art und deren Umgebung. 2.2. Paarung und Eiablage Die Paarung findet bei Tag an erhöhten Plätzen statt. Zu diesem Zweck versam- meln sich mehrere Männchen an markanten Stellen. Männchen und Weibchen kopu- lieren mehrere Male. Die Kopula kann wenige Minuten bis zu einigen Stunden dauern. Die meisten Tiere sind zu dieser Zeit erst wenige Stunden alt, schlüpfen also fast geschlechtsreif aus der Puppe. Die Eientwicklung im Weibchen dauert aber offenbar länger (7 Tage), wenn die Paarung bald nach dem Schlüpfen stattfindet und kürzer (43 Std.), wenn das Weibchen sich zum Beispiel erst am 15. Lebenstag paart (NEIVA & FLORENCIO GoMES, 1917). Die mittlere Lebensdauer der Imago beträgt 8-9 Tage. Die Mundwerkzeuge sind verkümmert (Abb. 4), Nahrungsaufnahme findet nicht mehr statt. Das Eiablageverhalten von D. hominis ist sehr bemerkenswert, da die Eier nicht auf dem Wirt, sondern auf anderen blutsaugenden Insekten abgelegt werden. Daher !) Über Anatomie und Morphologie der Imago und der Entwicklungsstadien siehe ebenfalls die ausführlich kommentierte Bibliographie von GuIMARAEs & PAPAVERO (1967). DIETERLEN, ENTWICKLUNG VON DERMATOBIA 3 werden diese von Dermatobia hominis eingefangen und bei der Eiablage festge- halten. Erst durch diese Überträgerinsekten gelangen die Eier dann auf den Wirt. Die Menge der vom Überträgerinsekt transportierten Eier ist unterschiedlich und liegt zwischen 6 und 30 Stück (NEıva, 1910; Townsenn, 1915). Nach der Eiablage kann das Dermatobia-Weibchen weitere Insekten einfangen und den Vorgang wiederholen, denn die Ovarien fassen bis zu 800 Eier. Jedenfalls können unter günstigen Umständen vom Weibchen mehrere hundert Eier auf die Überträger verteilt werden. Eine andere Übertragungsmethode nennt übrigens CurRAN (1939). 2.3. Übertragungsmechanismen und Befallsethologie 2.3.1. Überträger Als Überträger kommen diejenigen Insekten-Arten infrage, die nach BATEs (1943) folgende gemeinsame Eigenschaften haben: sie müssen zoo- oder anthrophil und tagaktiv sein, von mäßiger Körpergröße und ebensolcher Aktivität (zu schnelle Arten könnte D. hominis nicht fangen, zu langsame würden ihren Fangtrieb nicht stimulieren). 49 Überträgerarten haben GurmArRAEsS & PAPAvERO (1967) aufgelistet zum Beispiel aus den Gattungen Aedes, Anopheles, Psorophora und Mansonıia. Ferner scheinen Anthomyiidae (zum Beispiel Fannia-Arten) und Muscidae (bei- spielsweise Musca) bevorzugt zu werden. 2.3.2. Wirte Dermatobia hominis ist — wie auch andere Arten der Gattung — durch ihre Über- träger keineswegs exklusiv auf den Menschen eingestellt. Der Mensch ist nur ihr „prominentestes“ Opfer. Die ursprünglichsten Wirte sind eher die Säugetiere und Vögel der neotropischen Fauna, von denen unter anderen Affen, Pumas, Jaguare, Agutis, Gürteltiere, Tukane und Ameisenvögel ermittelt wurden. 2.3.3. Befallsethologie und -diagnose Ungefähr eine Woche nach der Eiablage auf dem Überträgerinsekt sind die Maden schlüpfbereit und können bei dessen Stechakt auf den Wirt übergehen — auslösender Reiz ist wohl die Wärme der Haut — und sich sogleich in dessen Haut einbohren, was 5-10 Minuten, aber auch anderthalb Stunden in Anspruch nehmen kann (Dunn, 1930). Auch das Eindringen durch den Stichkanal ist üblich. Das Vordringen der 1,5 mm langen Larve bis in das subkutane Gewebe wird vom Wirt, jedenfalls vom Menschen, nicht wahrgenommen. Dort verbleibt sie und hat durch die Atem- öffnungen an ihrem Hinterende Kontakt zur Außenwelt. Befallsorte beim Menschen sind besonders die häufig unbedeckten Körperteile wie Glied- maßen, Rücken und Kopf. Zu Komplikationen führen kann der Befall in der Nähe von Gelenken, am Ohr, an Augenlidern, Augen und Nase. Bei Rindern gelingt die Entwicklung am erfolgreichsten an Körperstellen, die das Wirtstier mit Maul und Zunge und durch Scheuern schlecht erreichen kann. Ein Individuum kann von Dutzenden, ja Hunderten von Dasselfliegenlarven befallen sein. Auf der Haut des Menschen macht sich 24 Stunden später eine kleine rötliche Schwellung bemerkbar. Sie vergrößert sich langsam und beginnt zu jucken. Wenn noch kein Verdacht auf eine Myiasis besteht, kann sie längere Zeit als einfacher Furunkel angesehen werden. Ich hatte mich am Ende der Regenzeit (vom 26. 7. bis 21. 8. 1990) am Kaboeri- Creek im überschwemmten Tiefland-Regenwald von West-Surinam aufgehalten und 4 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 510 war wıe alle Expeditionsteilnehmer von unzähligen Insekten, besonders von Mos- kitos gestochen worden. Am 21. 8., dem Tag der Rückfahrt, hatte ich schon eine grö- ßere und zeitweise stark juckende Schwellung am Rücken (in Höhe der neunten Rippe, Abb. 1), die ich für einen entzündeten Bremsenstich hielt. Wenn man Zustand und Größe der Schwellung am 21. 8. berücksichtigt, kann man den 14. 8. + 3 Tage als mittleren Betallstermin ansehen. Dunn (1930) beschreibt nämlich bei seinem Selbstversuch mit D. hominis den 7. Tag nach Eindringen der Larven als ın etwa meinem Zustand am 21. 8. entsprechend. 2.4. Larvenentwicklung bis zum Schlüpfen Obgleich Dermatobia-Befall beim Menschen millionenfach auftritt, gibt es in der Literatur nur wenige Beschreibungen des gesamten Entwicklungsverlaufs. Der Grund dafür ıst der, daß die Menschen sich die Larve entfernen lassen oder dieses selbst tun. Selbstversuche mit sechs in seinem Körper gleichzeitig parasitierenden Larven (zwei am rechten Bein und je zwei an den Unterarmen) hat der amerikanische Entomologe Dunn (1930) beschrieben. Auf seinen Beobachtungen und auf Tierver- suchen fußen die meisten Beschreibungen über den Ablauf der Larvenentwicklung und ihren Nebenerscheinungen. Meine Erfahrungen scheinen mır interessant genug, sie mit denen anderer zu ver- gleichen. Nachdem am 7. Entwicklungstag (21. 8. 1990) die kleine Beule sich auffällig juk- kend gezeigt hatte, beruhigte sie sich, so daß ich mich erst am 21. Tag genötigt sah, den Hausarzt um eine Furunkelsalbe zu bitten, die dieser nach der Diagnose: Furunkel verschrieb. Sie hatte keinerlei Wirkung und ich setzte sıe nach drei Tagen wieder ab. Etwa ab dem 37. Tag nahm die Größe der wenig juckenden und keine Schmerzen verursachenden Beule stark zu, und zwar auf eine fast quadratische Form mit ca. 10-12 cm Kantenlänge. Die Geschwulst war nun verhärtet und rötlich ver- färbt. Am Nachmittag des 42. Tages nahm ich erstmals einen Schmerz wahr, ein einige Sekunden langes heftiges Stechen. Die Beule begann nun stärker zu nässen. Dunn (1930) berichtet von seinen sechs gleichzeitig sich entwickelnden Larven, daß Juck- reız schon vom ersten Tag nach dem Einbohren auftrat. Er führt dies auf allergische Reak- tionen gegen Sekrete und Exkretionen der Larven zurück. Starkes, flächiges Brennen und ste- chenden Schmerz verspürte er ab dem 7. Tag häufig, später manchmal sogar ganztägig und von unerträglicher Intensität. Ebenso beobachtete er einen fast ständigen Ausfluß von seröser Flüssigkeit, blutgefärbtem Eiter und dunkler Materie, die er für verdautes und ausgeschie- denes Blut hielt. Bereits am 15. Tag berichtet er von in seinem Verband gefundenen Häutungs- resten der Larve. Die Form des 1. Larvenstadiums wird in der Literatur als subzylindrisch angegeben, versehen mit kranzförmig angeordneten kurzen Borsten. Um den 28. Tag fand bei Dunns Larven die 2. Häutung statt. Das 2. Stadium ist ungefähr birnenförmig, es trägt im dickeren Teil stärkere kurze Borsten, der schmalere hintere Teil mit den endständigen Atemstigmen führt zur Wundöffnung hin. Am Abend des 44. Tages verspürte ich plötzlich einen unerträglichen stechenden Schmerz, der sich über 20 Minuten mehrfach wiederholte. Meine Frau glaubte, in der Tiefe der nässsenden Wunde eine Bewegung zu erkennen. — Nach ruhiger Nacht wiederholte sich am anderen Morgen um 5 Uhr für zehn Minuten das plötzliche Ste- chen wıe am Vorabend. Vier Stunden später war ich zur ärztlichen Untersuchung in der Tübinger Tropen- klınık und äußerte meine Vermutung auf eine Myiasis, also einen Befall durch Flie- DIETERLEN, ENTWICKLUNG VON DERMATOBIA Abb. 1-2. Dermatobia-Geschwulst am 66. Entwicklungstag der Larve (8 Tage vor dem Schlüpfen); die starke Schwellung eines großen Bezirks (um den 40. bis 48. Tag) ist längst zurückgegangen. — 1.(Oben) Lage der Geschwulst; — 2. (unten) Wundöffnung. — Fotos: H. P. TscHossnIc. 6 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 510 genmaden. Die Schwellung wurde zuerst als nässender Abszeß angesehen, sodann, nachdem die Bewegungen der Larve beobachtet wurden, als solche bestätigt. Zitat aus dem Befundbericht: „Am Rücken fiel auf der rechten Seite ein etwa 14 cm großer, geröteter, indurierter Bezirk mit einer zentralen Öffnung auf. Es waren keine pathologischen Lymphknotenvergrößerungen tastbar.“ Im Wundabstrich wurden Staphylococcus-aureus-Erreger, im Blut aber keine Ent- zündungszeichen festgestellt. Auf Antibiotika wurde daher verzichtet. Die bakteri- ziden oder bakteriostatischen Ausscheidungen der Larve speziell gegen Staphlo- coccus sind von Mensch und Rind bekannt. Auf diese Weise wird eine von Seiten der Larve unerwünschte stärkere eitererzeugende Reaktion des Wirtsgewebes verhindert (siehe Kapitel 4.). Am 46. Tag 5 Uhr morgens verspürte ich wieder heftiges Stechen, das bald auf- hörte. Am 47. Tag 6 Uhr und nochmals 9 Uhr hatte ich kurze, aber sehr intensive stechende Schmerzen. Bei der medizinischen Nachuntersuchung am 48. Tag wurde eine Besserung der im Befundbericht erwähnten Krankheitszeichen festgestellt. An beiden Arztterminen wurde übrigens versucht, die Larve zu extrahieren, unter anderem durch Einträufeln von etwas Ol in die Offnung, um die Sauerstoffzufuhr der Larve zu unter- binden und sie zum weiteren Heraustreten zu veranlassen. Dies gelang nicht und auch nicht zu Hause in den folgenden Tagen, als die Larve einmal eine volle Stunde von einer mehrere Milli- meter dicken Ölschicht bedeckt war. Das Extrahieren ist nur möglich, wenn man die Larve bei ihren oftmaligen Bewegungen, die sie bis an den Wundrand führen (und die wohl nichts mit Sauerstoffbedarf zu tun haben) mit der Pinzette zu fassen bekommt. Dies mißlang mehrfach, weil sich die Larve bei der kleinsten Annäherung der Pinzette (auch ohne Hautkontakt) sofort zurückzog. Unerklärlich war uns, wie sie dies wahrnehmen konnte. In der auf den 48. Tag folgenden Zeit hatte ich nur noch selten Schmerzen (die krı- tische Phase lag nur zwischen 44. und 48. Tag), es trat kein Eiter auf, mein Allge- meinbefinden blieb die ganze Zeit über gut und ich konnte mich nicht über Müdig- keit oder gar Fieber beklagen (vergleiche unten). Da ich vermutete, daß es sich höchstwahrscheinlich um Dermatobia hominis handelte und ich außerdem erfuhr, daß eine chirurgische Entfernung bei dieser Sachlage kein Problem wäre, beschloß ich, die Larve doch vollends „auszutragen“. Beim Vergleich mit den Erfahrungen von Dunn (1930) fällt übrigens auf, wie relativ wenig Juckreiz und völlig fehlende Schmerzen ich bis zum 44. Tag hatte. Wahrscheinlich sind diese Unterschiede auf die Lage und Anzahl der Befallsstellen zurückzuführen. Während ich lediglich eine Larve in einem sicherlich geringer innervierten Rückenbezirk trug, hatte Dunn es mit sechs Larven zu tun, von denen zwei nahe beieinander unweit des linken Ellbogengelenks, zwei weitere am rechten Unterarm und eine davon unweit des Handgelenks parasitierten, eine weitere dicht unter der rechten Kniescheibe. Alle sechs Stellen sind zweifellos prımär empfind- licher als die meine anzusehen. Dunn vermutete als Ursache für den starken stechenden Schmerz „... to be produced by the tearing of the tissues by the oral hooks of the larva when it becomes necessary to use the hooks in order to excite the flow of serum or blood to serve as food.“ RucH (1967) glaubt, daß der Schmerz allein durch Bewegungen der Larve ausgelöst wird. Ich halte die Erklärung Dunns für wahrscheinlicher, da sich die Larve, vor allem in den späteren Stadien, sichtbar oft bewegte und ich dabei nur ab und zu Schmerzen hatte. Dunn klagte im letzten Drittel der Entwicklung seiner Larven über häufige Abgeschlagen- heit und wiederholtes Fieber. Auch dies könnte mit dem starken Befall und den Befallssorten zusammenhängen. Dunn beschreibt auch echtes Bluten aus der Beulenöffnung, was bei mir DIETERLEN, ENTWICKLUNG VON DERMATOBIA 7 ebenfalls nicht auftrat. Der starke unangenehme Geruch des Wundsekretes bei Dunn war ın meinem Fall kaum und nur ein einziges Mal sehr stark — und, da salmiakartig, offenbar un- typisch — festzustellen (siehe unten). Am 56. Tag hatte ich bei körperlicher Anstrengung etwas lokale, am 57. kurzzeitig stärkere Schmerzen, dabei floß rötlich-braunes Sekret aus und ein stechender sal- miakartiger Geruch machte sich bemerkbar, der nıe wieder auftrat. Bis zum 70. Tag hatte ich etwa alle ein bis zwei Tage kurzdauerndes leichtes Ste- chen oder Jucken. Die Wundöffnung hatte sich vergrößert und die Made war jetzt besser und als größer geworden zu erkennen (Abb. 2), besonders wenn sie sich etwa herausbewegte. Vom 71. bis 73. Tag trug ich ein flaches, gut befestigtes, zur Wunde hin offenes Plastikdöschen, das die Larve beim unbemerkten Schlüpfen auffangen und so ein Zerdrücken verhindern sollte. Am 74. Tag (27. 10. 1990) trug ich ein weites vom Hosenbund gehaltenes Hemd. Während handwerklicher Arbeit verspürte ich um 13 Uhr ein schwaches Kitzeln und nach sofortigem Innehalten, daß etwas in das hinten gewölbte Hemd fiel. Beim vor- sichtigen Ausziehen fiel die ausgereifte Larve (Abb. 3) zu Boden. Ihr Gewicht betrug 0,9 8. Sie wurde in ein vorbereitetes, mit feuchter steriler Erde gefülltes und unten mit Öffnungen versehenes 10 cm weites Plastikgefäß gelegt. Die sechs Larven Dunns (1930) schlüpften zwischen 47. und 55. Tag ihres Aufenthaltes im Körper des Wirts. Die mittlere Entwicklungsdauer liegt bei etwa 49 Tagen. Es waren dies die ersten exakten Bestimmungen der Larvenzeit von Dermatobia hominis im Menschen. Dunn verspürte beim Schlüpfen keinerlei Tastreize. Demgegenüber hatte die Larvenzeit bei mir 74 Tage (+ 3 Tage) gedauert und war damit rund 25 Tage, also !/3 der Zeit, länger als die der Larven des Dunnschen Expe- riments, deren Aufenthaltsdauer nur um acht Tage variiert hatte. Nach den Zitaten in Lehr- und Handbüchern über die Larvenzeit im Wirt, schwankt diese zwischen vier und elf Wochen, das heißt 28-77 Tagen, wobei keine Unterschiede zwischen Men- schen und anderen Säugetieren gemacht werden. Die Angaben Dunns scheinen für den Menschen bis jetzt die einzig exakten zu sein. Die extremen Zeitangaben — 4 bis 11 Wochen — beziehen sich im wesentlichen auf Ergebnisse an Haustieren [beson- ders in der Arbeit von Neıva & FLOREncıo GoMEs (1917)] die unter anderem mit Haushunden durchgeführt wurde. Dabei gab es in zwei Versuchsreihen große Unterschiede: einmal 31—34 Tage und beim anderen Mal 64—74 Tage. Die Autoren vermuten Unterschiede in der Umgebungstemperatur, eine Erklärung, die bei derart großen Differenzen wenig einleuchtet, wenn man bedenkt, daß die Entwicklung im stets gleichwarmen Körper eines Säugetieres und unter dem Schutz des Fells abläuft. Die Entwicklung der Dunnschen Larven vollzog sich im tropisch-warmen Klima von Panama, die der meinen lief 10 Tage im tropischen und 64 Tage im mitteleuro- päischen Herbstklima ab (25. 8.—27. 10.). Ich hielt mich während dieser Zeit normal bekleidet, zumal am Rücken, überwiegend in gut temperierten Räumen auf — einer besonders kühlen Temperatur oder gar Kälte war die Larve also nicht ausgesetzt. Trotzdem war die klimatische Umgebung natürlich eine andere als in den Tropen. 2.5. Puppenstadium und Schlüpfen der Imago Nachdem die bei mir geschlüpfte Larve in die Mitte des mit Erde versehenen Pla- stikgefäßes gelegt war, wanderte sie innerhalb von drei Minuten dort zum Rand und grub sich in die Tiefe, um dann nach der Mitte hin zu entschwinden. Später wurde 8 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 510 Abb. 3-4. Dermatobia hominis; Larve, Imago. — 3. (Oben) am 74. Entwicklungstag geschlüpfte Larve, rechts der Kopf mit Mundöffnung; — 4. (unten) Imago 9, 1 Tag nach dem Schlüpfen auf Menschenhaut, einem für Dermatobia untypischen Untergrund. — Fotos: F. DIETERLEN (3), H. P. TscHossniG (4). DIETERLEN, ENTWICKLUNG VON DERMATOBIA 9 das Gefäß noch mit einer feinen Kunststoffgaze überspannt und dann bei 20-25°C unter ziemlich gleichbleibender Feuchtigkeit der Erdschicht gehalten. NeEıvA (1908) berichtet von 10-15 Minuten Eingrabezeit in lockerem Boden, in festerem Boden dauert es sehr viel länger. In Experimenten von NEer et alii (1955) gruben sich die Larven in sonnenexponierten Böden tiefer ein als in schattigen. Die mittlere Tiefe lag bei 4,8 cm. Die richtige Feuchtigkeit des Bodens ist für die Puppenzeit sehr wichtig. Während der Bil- dung des Pupariums in den ersten Tagen muß das umgebende Substrat einen Überfluß an Feuchtigkeit absorbieren können (ZELEDON, 1957), da sonst die Verpuppung gestört wird. In feuchten Böden führt der Aufenthalt der Puppen aber sehr viel häufiger zum Schlüpfen als in trockenen. Auf den Entwicklungserfolg hat der Typ des Bodens, wie auch Schatten oder Son- nenstrahlung keinen Einfluß, es zählt allein ausreichende Feuchtigkeit (NEer et alii, 1955). Die durchschnittliche Dauer der Entwicklung in der Puppe ist temperaturabhängig und liegt, nach mehreren Autoren, in tropischen Böden bei 23—25°C etwa zwischen 22 und 43 Tagen. Experi- mentell konnte sıe auf 20 Tage verkürzt werden und, bei 12-18°C Bodentemperatur, auf 78 Tage (und mehr) verlängert werden (NEIvA, 1908). Die Puppenzeit meines Tieres dauerte vom 27. 10. 90 13 Uhr bis zum 2. 12. früh- morgens, also knappe 36 Tage. Bei der Kontrolle am Vorabend war noch keine Imago zu sehen gewesen und am 2. 12. um 11 Uhr hing ein weibliches Exemplar von Dermatobia hominis an der den Plastıktopf abdeckenden Gaze (Abb. 4). Die am 27.10. geschlüpfte Larve hatte 0,9 g gewogen (mit einer 10 g-Federwaage, deren Skala ın 0,2 g-Abschnitte eingeteilt ıst) und war ungeführ 25 mm lang. Aus ihr war erwartungsgemäß — wenn die Angaben bei NEıIvA & FLORENcIO GoMES (1917) stimmen — ein Weibchen geschlüpft. Nach diesen Autoren sollen aus Larven von mehr als 0,6 g später Weibchen, aus den leichteren Männchen schlüpfen. Die sechs bei Dunn (1930) geschlüpften Larven wogen 0,48—0,74 g und hatten Längen von 20-25 mm und Durchmesser an der dicksten Stelle von 7-11 mm. Angaben über das spätere Geschlecht der Imagines machte Dunn nicht. Ausgerechnet die kleinste der sechs hatte mit fast 55 Tagen die längste Larvenzeit im Wirt und (am Oberschenkel) die an Bindegewebe und Muskulatur beste „Unterlage“ gehabt. 3. Heilung und Behandlungsmethoden Das Abheilen der Wunde ging äußerst schnell. Auch in der Literatur wird dies betont. Schon nach 10 Tagen ist normalerweise nur noch eine kleine pigmentierte Narbe sichtbar. Die bakterızide Wirkung der harnstoffhaltigen Ausscheidungen der Larve hält also noch an. Auch Wunden der vorzeitig entfernten Larven heilen meist schnell. In diesem Zusammenhang sei auf die erstaunlichen, heute fast vergessenen Heilungserfolge eines als Therapie durchgeführten Besatzes mit Fliegenmaden hingewiesen, die vor allem bei verwundeten Soldaten früherer Kriege erzielt wurden. Sie beruhten vor allem auf der Frfah- rung, daß mit Fliegenmaden befallene Wunden — vor allem der Goldfliege (Luciha sericata) — sich nıcht etwa verschlechterten, sondern viel schneller heilten als nicht befallene. Ausführ- liches darüber bei ZumpT (1956). Als Extraktionsmittel — traditionell oder modern — kommen Abtöten, Betäuben der Larve und Sauerstoffentzug (Tabaksaft, Zigarrenasche, Schweinefett, Öl, chemi- sche Mittel) oder Herausoperieren unter Lokalnarkose in Betracht (GUIMARAES & PAPAVvERo, 1967). Keinesfalls sollte die Larve dabeı verletzt werden, da die auslau- fenden Stoffe stark allergisch wirken können. 10 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 510 4. Diskussion Das wichtigste Ergebnis des geschilderten Versuchs ist der mit 74 (+ 3) Tagen ungewöhnlich lange Aufenthalt der Larve im Wirt, der anderthalb mal so lang war, als bisher angegeben (im Mittel 49 Tage). Nach den von NEIvA & FLORENCIO Gomess (1917) an Vergleichsserien mit Haushunden gemachten Erfahrungen — mit um rund 100% verschiedenen Larvenzeiten — könnte man einen ausschließlichen Einfluß von Temperatur und/oder Klima der Umgebung vermuten. Doch reicht eine derartige Erklärung nicht aus. Jedenfalls hat mein Experiment gezeigt, daß die Lar- venzeit von D. hominis ım menschlichen Wirt eine viel größere Spannweite haben kann, als bisher angenommen. — Die um fast 100% voneinander abweichenden Ent- wicklungszeiten der Puppe sind bei den viel varıableren Umweltbedingungen gegen- über der Larve (Boden, Temperatur, Feuchtigkeit) eher verständlich. Auch die Gesamtdauer des Lebenszyklus’ von D. hominis hat beim Menschen eine größere Spanne. Setzt man für die Larvenzeit im Ei und für die Lebensdauer der Imago mittlere Werte von 5 bis 10 Tagen ein, ergeben sich für die einzelnen Stadien beim Dunnschen oder meinem Versuch folgende Werte: Larvenzeit ım Eı 5 Tage, ım Menschen 49 bzw. 74 Tage, Puppenzeit 23 bzw. 36 Tage, Lebensdauer der Imago 10 Tage. Zusammen macht dies 87 bzw. 125 Tage. Ein starker Larvenbefall scheint den Wirt nach den Erfahrungen von Dunn (1930) ausgesprochen zu schädigen. Dies mag primär nicht in der „Absicht“ des Parasiten liegen, dessen Entwicklung eher ungestört abläuft, wenn der Wirt, egal ob Mensch oder Tier, nichts oder wenig gegen ıhn unternimmt und sich dadurch auch selbst schont. Aufgescheuerte, aufgebissene oder aufgeschnittene Beulen bergen die Gefahr von bakterieller Infektion und starker allergischer Reaktion bei Zerstörung der Larve. So ıst auch der Sinn der bakteriostatischen Wirkung zu verstehen, die von den harnstoffhaltigen Ausscheidungen der Larve ausgeht. 5. Danksagung Meiner Frau und meinem Sohn danke ich für vielfache Hilfe bei Beobachtungen und Pflege der Wunde. Herrn Dr. H. P. TscHogsnic (Stuttgart) danke ich für entomologische Beratung und Literatur, sowie für Fotos und Frau Prof. Dr. B. FRAnk (Stuttgart) für die kritische Durchsicht des ursprünglichen Manuskripts. Frau R. HARLING (Stuttgart) verdanke ich Ein- satz und Geduld bei Fotoaufnahmen. 6. Literatur BATEs, M. (1943): Mosquitoes as vectors of Dermatobia hominis ın Eastern Colombia. — Ann. ent. Soc. Am. 36 (1): 21-24; Columbus. Curran, C. H. (1939): The human botfly — How did this extraordinary insect develop the habit of forcing a mosquito to deposit eggs fo it? — Nat. Hist., N.Y. 66: 45-48; New York. Dunn, L. H. (1930): Rearing the larva of Dermatobia hominis Linn. in man. — Psyche, Camb. 37: 327-342; Cambridge, Mass. GUIMARÄES, J. H. & PapavEro, N. (1967): A tentative annotated bibliography of Derma- tobia hominis (Linnaeus jr. 1781) (Diptera, Cuterebridae). — Archos Zool. 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Geburtstag Lautäußerungen als interspezifische Isolationsmechanismen bei Eulen der Gattung Otus (Aves: Strigidae) aus dem südlichen Südamerika Vocal Patterns as Interspecific Isolating Mechanisms in Screech Owls of the Genus Otus (Aves: Strigidae) of southern South America Von Claus König, Stuttgart Mit 31 Abbildungen Summary The Neotropical Screech Owls (genus Otus) are a taxonomically difficult group, as all show an enormous tendency towards polymorphy. Therefore a revision of that group is very urgent. As a first step the author tries to separate specifically the species of southern South America, by using above all the vocal patterns. In owls the whole vocabularies are totally inhe- rited and show only little individual variability. Therefore they are taxonomically of great importance. Owls are chiefly active at night. For that reason it is likely, that — in spite of their increased visual perception at dusk — plumage patterns play a minor role as interspecific isola- ting mechanisms. Probably for that reason they can „afford“ such a polymorphy. On the other hand vocal patterns are of great importance, as they obviously function as most impor- tant interspecific isolating mechanisms. Accordingly four species may be distinguished in southern South America: Otus choliba, Otus atricapillus, Otus hoyi, and Otus sanctaecata- rinae. This species concept, based mainly on biological patterns, especially on bioacoustics, could meanwhile be proved by molecularbiological studies (PCR, DNA-sequences, with nuc- leotide substitution of about 10% between all species), stressing the hypothesis of bioacoustics being an important aid in taxonomy of some birds. Obviously these four taxa belong to two different species-groups: Otus choliba to one of them, the other three species to the other one, to which probably the taxa Otus guatemalae and Otus watsonii can be counted. This species- group, which might be considered as Otus atricapıllus-superspecies, originated probably from a common ancestor-species of the Amazon Forest, the distribution of which ranging once to the cloud forests of the eastern Andes as well to the forests of eastern Paraguay, south-eastern Brazil and Uruguay. During the Pleistocene, when immense changes of the climate influenced several times the distribution of forests, possibly some populations of the ancestral species became isolated for a longer time, leading to the evolution of new species due to adaptation to 2 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 511 their habitat. Vocal patterns of the different taxa may show only little differences in allopatric species, while in parapatric species which might have contact at the mutual borders of their distribution, these patterns are quite different. The differences between the songs are to be observed mainly in rhythm and speed of the sequence of sounds, sometimes in pitch. These differences become very obvious ın the B-songs (all studied Otus have two different types of songs, which we call A-song and B-song), being uttered above all during courtship, as well as aggressive vocalizations against rivals. Zusammenfassung Die Kreischeulen (Gattung Otus) der Neotropis sind eine taxonomisch schwierige Gruppe, weil alle zu einer ausgeprägten Polymorphie neigen. Eine Revision dieser Gruppe ist deshalb dringend erforderlich. Es soll daher hier versucht werden, zunächst die Arten des südlichen Südamerika spezifisch voneinander abzugrenzen, wobei sich in erster Linie die Lautäuße- rungen anbieten. Diese sind bei allen Eulen vollständig angeboren und variieren innerhalb einer Art nur geringfügig. Als taxonomische Merkmale sind sie deshalb von besonderer Bedeutung. Deshalb dürften bei ihnen — trotz ihrer gesteigerten Sehfähigkeit unter schlechten Lichtverhältnissen — Gefiedermerkmale kaum eine Rolle als interspezifische Isolationsmecha- nismen spielen. Wohl deshalb können sie sich auch die große Polymorphie „leisten“. Dagegen kommt stimmlichen Äußerungen eine wesentliche Bedeutung zu, da diese offensichtlich als wichtigste interspezifische Isolationsmechanismen fungieren. Danach lassen sich im südlichen Südamerika vier Spezies unterscheiden: Otus choliba, Otus atricapıllus, Otus hoyi und Otus sanctaecatarinae. Dieser nach vorwiegend biologischen, vor allem bioaktustischen Gesichts- punkten definierte Artstatus wurde inzwischen durch molekularbiologische Untersuchungen (PCR, DNA-Sequenzierung) bestätigt (Basenunterschiede zwischen allen Arten um 10%), was wiederum belegt, daß Bioakustik tatsächlich ein wesentliches Hilfsmittel in der Taxo- nomie der Vögel ist. Offensichtlich gehörten die vier Arten zwei verschiedenen Artenkreisen an: Otus choliba dem einen, die übrigen drei Arten dem anderen, welchem wahrscheinlich noch die Spezies Otus guatemalae und Otus watsoni zuzurechnen sind. Dieser Artenkreis, den man vielleicht als Otus atrıcapillus-Superspezies betrachten könnte, stammt vermutlich von einer amazonischen Urahnenart ab, deren Verbreitung einst bis in die Nebelwälder am Osthang der Anden sowie bis in die Waldgebiete von Südostbrasilien, Ostparaguay und Uru- guay reichte. Im Pleistozän, als gewaltige Klimaänderungen die Waldverbreitung mehrfach tiefgreifend beeinflußten, wurden wohl verschiedene Populationen längere Zeit voneinander getrennt, so daß es bei diesen zur Bildung neuer Arten kam. Dabei ist festzustellen, daß Unter- schiede in den stimmlichen Äußerungen bei allopatrischen Spezies recht gering sein können, während solche bei parapatrischen Arten, die an ihren Verbreitungsgrenzen eventuell Kontakt miteinander haben können, deutlich verschieden sind. Bei gesanglichen Äußerungen sind die Unterschiede vor allem im Rhythmus und in der Geschwindigkeit der Lautfolge sowie in der Tonhöhe zu erkennen. Dies wird besonders deutlich bei den B-Gesängen (alle untersuchten Otus-Arten verfügen über 2 verschiedene Gesangstypen, die wir als A- und B-Gesang bezeichnen), welche vor allem bei der Balz sowie in aggressiver Stimmung gegenüber Rivalen geäußert werden. Resumen — Vocalizaciones como mecanismos aislantes interespecificos en lechuzas del genero Otus (Aves: Strigidae) del sur de Sudamerica. — Las lechuzas neotropicales del genero Otus („Alilicucos“) pertenecen a un grupo taxonömi- camente muy dificil, porque todas muestran un polimorfismo increible. Por eso una revisiön taxonömica de este grupo parece muy urgente, pero no siendo muy fäcil. Por ese motivo el autor intenta como primer paso a separar taxonömicamente las especies del sur de Sudame£rica, usando sobre todo las vocalizaciones. Estas son innatas en todas especies de lechuzas y muestran solamente poca variabilidad. Por eso aquellas son de gran importancia para taxo- nomia. Lechuzas son principalmente activas de noche. Por este motivo caracteristicas de plu- maje parecen ser de menor importancia que vocalizaciones y no tocar un rollo importante como mecanismo aislante interespecifico — a pesar de la capacidad visual de lechuzas en la noche. Probablemente por eso lechuzas pueden permitirse una polimorfia grande. En compa- KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 3 racıön expresiones vocales parecen ser los mecanismos aislantes interespecificos mäs impor- tantes. De acuerdo con esto se puede distinguir cuatro especies de „alilicucos“ en el sur de Sudam£rica: Otus cholıba, Otus atricapıllus, Otus hoyi y Otus sanctaecatarinae. Este estado especifico, definido sobre todo desde ese punto de vista biolögico, ante todo bioacüstico, pudo estar confirmado por estudios moleculares (PCR, secuencias de la ADN, la substituciön nuc- leotida siendo alrededor de 10% entre todas especies), mostrando que bioacüstica en efecto es un medio importante en la taxonomia de aves. Aparentemente las cuatro especies pertenecen a dos diferentes grupos de especies: Otus choliba a uno, las restantes al otro, aquel se pueda ajuntar probablemente las especies Otus guatemalae y Otus watsonüi. Este ültimo grupo que se podria quizäs llamar „Otus atricapillus-superespecies“, probablemente desciende de una especie ancestral de la selva amazönica, cuya distribuciön antiguamente llegaba hasta la nubi- selva en las laderas orientales de los Andes („Yungas“) y hasta las selvas del sureste de Brasil, este de Paraguay y Uruguay. Durante el Pleistoceno, cuändo varios y fuertes cambios del clima influenciaban varias veces la distribuciön de las selvas, aparentemente varias poblaciones de esta especie ancestral fueron aisladas unas de otras durante miles de anos. Esta separaciön llevö a la evoluciön de nuevas especies por adaptaciön ecolögica. Hay que constatar que dife- rencias vocales puedan ser insignificantes en especies allopatricas, mientras que estas son bastante diferentes en especies parapätricas, que en el borde de su distribuciön puedan tener contacto mutuo. En los cantos se puede encontrar diferencias subre todo en ritmo y velocidad de la secuencia de sonidos, ademäs en la altura del tono. Esto es muy aparente en los cantos „B“ (todas expecies estudiadas disponen de dos diferentes cantos que llamamos „canto A“ y „canto B“), que estän mostrados sobre todo durante las paradas nupciales y en sentido agre- sıvo contra rivales. Inhalt IeRinleicunsaa,. tl LEI erheben ms ha DaB Nero diken ale Kun. a er enaosl mehrer agiad 3. Lautäußerungen von Eulen der Gattung Otus („Kreischeulen“) aus dem südlichen Südamerika Boah en Sonia be per ie manner SAlBEN SemeinesszumalautinyentarchesenArtene 6 3.2. Kreischeulen und ihre Stimmen in subtropischen Nebelwäldern am Osthang der NudenssowsenlostlichlansrenzendenWaldenwn 3.3. Kreischeulen und ihre Stimmen in tropisch/subtropischen Regenwäldern Südost- brasiliens und Nordostargentiniens (Misiones) . 2. 2 22220202020. 014 4. Erörterung der Befunde und taxonomische Rückschlüsse AND ET a 7222 5. Kennzeichen und Verbreitung der vier Otus-Arten desssüdlichen Südamerika . . . 25 5.1. Otus choliba (Vieillot 1817) Bee SELTEN EN Ehe ER ee 26 5.2. Otus hoyi König & Straneck 1989 aaa Hole ee 2 DE O sfarmcapıllası(Nemmminckal822) a er 30 SEO russaneraecatannaei(Salvınul897) nn ee 6. Literatur ET TEE IE ER Ense hier else AD en 8 1. Einleitung Es ist noch gar nıcht lange her, da glaubte man allgemein, die Erfassung der Vogelarten unserer Erde sei abgeschlossen. So wurde damals häufig eine Zahl von rund 8 600 Spezies angegeben. Inzwischen sind jedoch sehr viele neue Arten beschrieben worden Bock & FAr- RAND 1980), und es kommen fast alljährlich weitere hinzu (WoLTErs 1975— 1982). Das gilt auch für die Eulen. Aus Südamerika wurden intierhalb der letzten 10 Jahre drei neue Arten allein aus der Gattung Otus beschrieben (O. marshallı, ©. petersoni, O. hoyi). Wir können heute annehmen, daß die Zahl der rezenten Vogelarten bei etwa 10 000 liegen dürfte (SiBLEy & MonRoE 1990). Diese Tatsache ist vor allem dem Umstand zu verdanken, daß heutzutage der Artbegriff (KLeınschmiDr 1990, CRAcRAFT 1983) differenzierter und mehr im Hinblick auf seine biologische Funktion betrachtet wird (Harrer 1987, 1988, McKırtrick & Zınk 1988, König 1991 a). Dabei erhebt sich natürlich auch die Frage nach biologischen, interspezifischen Isolationsmechanismen (OscH£E 1966). Zu diesen gehört bei 4 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Sera Nessylal den meisten Vogelarten in erster Linie die Stimme, welche wesentlich dazu beiträgt, ähnliche Arten eindeutig zu unterscheiden, was unter Umständen zur Entdeckung neuer Taxa führen kann (KönıG & STRANEcK 1989, König 1991 a, MARTENS & Eck 1991). Eulen sind überwiegend nachtaktive Vögel. Trotz ihres gesteigerten Sehvermögens bei schwachem Licht, sind jedoch auch sie bei Nacht nicht in der Lage, besondere Gefiederzeich- nungen oder Färbungen zu erkennen. Diese dürften daher für des gegenseitige Erkennen keine Rolle spielen und somit als interspezifische Isolationsmechanismen kaum in Frage kommen. Das Gefieder der meisten Eulenarten ist ohnehin kryptisch gefärbt und trägt ein Muster, das die Körperform mit der Umgebung des Tagesschlafplatzes verschmelzen läßt („Rinden- muster“). Es dient also vor allem der Tarnung am Tage. Somit können sich Eulen eine Poly- morphie „leisten“, da Gefiederzeichnung und -färbung weder inter- noch intraspezifisch eine wesentliche Rolle spielen. Dagegen kommt den Lautäußerungen eine ganz besondere Bedeutung als interspezifischer Isolationsmechnismus zu, zumal bei den einzelnen Arten die gesamten Lautinventare ange- boren sind. Dazu kommt noch, daß diese — abgesehen von einer gewissen individuellen Varia- bilität - nur geringfügig variieren und es bei Eulen keine lokalen „Dialekte“ oder „Spotten“ gibt. Die neotropischen Arten der Gattung Glaucidium und Otus sind taxonomisch äußerst „schwierig“ (Eck & Busse 1973, Burton 1992, AmADoN & Burı 1988, FJELDSA & KRABBE 1990), weil bei ihnen die Polymorphie besonders groß ist (MARSHALL 1967, MEYER DE SCHAUENSEE 1982, NAROSKY & YZURIETA 1987). Ein Studium der stimmlichen Außerungen ist deshalb eine große Hilfe (König & STRANECK 1989, König 1991 a, b, 1994, HINKELMANN 1990). Stellt man also fest, daß die in jeweils gleichen Situationen geäußerten Gesänge (zum Beispiel Reviergesang) ähnlich aussehender Eulen deutlich verschieden sind, so liegt der Ver- dacht nahe, daß es sich hier um verschiedene Arten handeln könnte. Eingehendere Untersu- chungen an solchen Formen haben bisher stets ergeben, daß derartige Vermutungen richtig waren und der Artstatus durch molekularbiologische Studien (PCR, DNA-Sequenzierung) bestätigt werden konnte (HEIDRICH, Könıg & Wınk 1993). Im Zusammenhang mit ökologischen und taxonomischen Arbeiten an neotropischen Sper- lingskäuzen (Glaucidium spp.), wurden auch die sympatrisch mit diesen im südlichen Süd- amerika vorkommenden Kreischeulen (Otzs spp.) studiert. Die ersten Ergebnisse (Könıg & STRANECK 1989, König 1991 b), zeigten, daß eine taxonomische Revision sämtlicher bisher aus der Neotropis bekannter Formen der Gattung Otus dringend erforderlich ist. Die Bearbei- tung der amerikanischen Kreischeulen durch HExsTRA (1982) stützte sich in erste Linie auf morphologische Kriterien, vor allem auf Gefiedermerkmale. Stimmen wurden nur am Rande behandelt, da zu diesem Zeitpunkt Lautäußerungen der meisten Taxa unbekannt waren. Es ist daher verständlich, daß HExsTtras Revision zu keiner befriedigenden Lösung führen konnte (BRowninG 1989, BURTON 1992). Aus diesem Grunde befaßte ich mich im Freiland intensiv mit ökologischen und bioakusti- schen Fragen bei den Kreischeulen Argentiniens sowie benachbarter Regionen von Bolivien und Brasilien. Zusätzlich wurde umfangreiches Balgmaterial aus verschiedenen Museen unter- sucht. Die Ergebnisse dieser Arbeiten, unterstützt durch molekularbiologische Studien am Institut für Pharmazeutische Biologie der Universität Heidelberg, lassen jetzt eine spezifische Abgrenzung aller Taxa der Gattung Otus aus dem südlichen Südamerika zu, die recht erheb- lich von der durch HEksTRrA vertretenen Auffassung abweicht, weil jetzt in erster Linie biolo- gische Gesichtspunkte zur Definition des Artbegriffs herangezogen werden (Mayr 1940, 1942, 1963, HAFFER 1974, 1987, 1988, 1990, 1991, König 1991 a, b). Dank Für die Gewährung von Reisebeihilfen zur Geländearbeit in Südamerika habe ich der Deut- schen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg sowie dem Staatlichen Museum für Naturkunde, Stuttgart, zu danken. Für großzügige Unterstützung gebührt mein Dank den Aerolineas Argentinas in Frankfurt und Buenos Aires. Außerdem danke ich für wertvolle Hilfeleistungen dem Museo Argentino de Ciencias Naturales „Bernardino Rivadavia“ in Buenos Aires, dem Instituto Nacional de Entomologia in Rosario de Lerma (Provinz Salta), dem Instituto Miguel Lillo in Tucumän, der KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 5 Asociaciön Ornitolögica del Plata in Buenos Aires, der Fundacıön Vida Silvestre Argentina ın Buenos Aires sowie der Administraciön der Parques Nacionales in Buenos Aires und Iguazü (Misiones), der Direcciön Provincial de Fauna Silvestre in Posadas (Misiones) und Salta. Für die Ausleihe von Balgmaterial habe ich zu danken dem British Natural History Museum (Bird Department) in Tring, dem National Museum of Natural History in Washington, dem Museo Argentino de Ciencias Naturales „Bernardino Rivadavia“ in Buenos Aires, dem Instituto Miguel Lillo in Tucumän, dem Naturhistorischen Museum in Wien, dem Museum für Natur- kunde in Berlin, dem Naturmuseum Senckenberg in Frankfurt a. M., dem Museum Alexander Koenig in Bonn, dem Zoologischen Museum Hamburg und der Zoologischen Staatssamm- lung München. Dem Florida Museum of Natural History in Gainesville (Dr. J. W. Harpy) sowie den Herren Dr. Joe T. MarsHALL (Washington), ROBERTO STRANECK (Buenos Aires) und MiGuEL CASTELINO (Iguazü) danke ich für die Überlassung von Tonaufnahmen, dem Museum of Zoology der Louisiana State University in Baton Rouge für die Zusendung von Gewebeproben für molekularbiologische Arbeiten. Herr Dr. R. Rınczry (Philadelphia) über- sandte mir Fotos vom Typus von Otus guatemalae bolivianus, wofür ich herzlich danke. An dieser Stelle ist es mir eine Verpflichtung, meinem leider allzufrüh verstorbenen „Lehrer“ in südamerikanischer Ornithologie, meinem Freund und Kollegen Prof. Dr. H. Sıck (Rio de Janeiro) herzlich dafür zu danken, daß er mir mit seinem reichen Erfahrungsschatz stets zur Seite stand. Für die Mitarbeit im Gelände gebührt mein Dank: RıcHARD Buos (Stutt- gart), REINHARD FOERSTER (Iguazü), MANFREDO FRITZ (Salta), Gunnar Hoy (Salta), ANDRES Jonnson [La Libertad (Misiones)], IRMGARD und Juan Kun (Salta), ROBERTO STRANECK (Buinos Aires). Frau PETRA HEIDRICH und Herrn Prof. Dr. MicHaeı Wınk (Heidelberg) gebührt mein Dank für die Überlassung von Ergebnissen molekularbiologischer Untersu- chungen. Frau RoTRAuD Harring (Stuttgart) danke ich für fotografische Arbeiten, Herrn MARKUS GRABERT (Stuttgart) für die Anfertigung von Strichzeichnungen. Ganz besonders herzlich danken möchte ich meiner lieben Frau InGRID und meinem Sohn CARL-GÜNTHER für ihren nimmermüden Einsatz bei oft schwieriger Geländearbeit. 2. Methodik Auf 4 Reisen nach Südamerika (1987, 1989, 1991 und 1992) wurden unter anderem folgende Regionen in Argentinien besucht (WILHELMY & ROHMEDER 1963): 1. Nebelwälder am Osthang der Anden („Südliches Yungas“ oder „tucumanisch-bolivianı- scher Wald“, (Huck 1966) in den Provinzen Salta, Tucumän und Jujuy (ca. 1000-2000 m über NN); 2. Teile des Gran Chaco und andere Trockenbuschgebiete in der Provinz Salta (zwischen etwa 500 und 1500 m über NN); . „Monte“-Region in der Provinz Cördoba (etwa 600-800 m über NN); . Regenwälder tiefer Lagen (ca. 150-200 m über NN) bei Iguazü, Misiones; . Regenwälder in der Sierra de Misiones zwischen ca. 300 und 800 m über NN. ww In den gennannten Gebieten wurden auf Kontrollgängen am Abend und bei Nacht Eulen verhört. Wenn nichts festzustellen war, verwendeten wir auch Klangattrappen (Tonband oder Imitation durch Pfeifen), um bei den einzelnen Arten Revierverhalten auszulösen. Sämtliche Lautäußerungen der Eulen nahmen wir auf Tonband auf (Marantz CP 430, Kassetten mit Metallbändern, Richtmikrofon SENNHEISER MKH 815 T mit Windschutz). Dabei versuchten wir, möglichst viel vom Lautinventar jeder einzelnen Art auf Tonband festzuhalten. Tagsüber wurden die Habitatstruktur der gefundenen Eulenreviere skizziert (unter anderem fotografi- sche Dokumentation) und Notizen über jeweils charakteristische Tier- und Pflanzenarten gemacht. Die Tonaufnahmen analysierten wir im Museum in Stuttgart mittels eines DSP-Sonagrafen von Kar (Modell 5500), wobei auf den Sonagrammen Oszillogramm (ober) und Spektro- gramm (unten) dargestellt wurden. Dabei verglichen wir nur diejenigen Lautäußerungen mit- einander, die von den verschiedenen Eulen in gleichen oder ähnlichen Situationen geäußert worden waren (zum Beispiel Reviergesänge und Kontaktrufe). Für den sonagrafischen Ver- gleich wählten wir bei allen Lauten die gleiche Geräteeinstellung, das heißt einen Frequenz- 6 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 511 bereich bis zu 2 kHz, bei einer Zeitachse von 2 Sekunden. Die Sonagramme druckten wir auf Thermopapier von BROTHER aus. Durch Playback oder durch Imitation mit dem Mund testeten wir die Rekationen der Eulen auf die verschiedensten Lautäußerungen, um so etwas mehr über deren Funktion zu erfahren. Darüber hinaus wurden inter- und intraspezifische Reaktionen auf Reviergesänge einzelner Formen getestet. Wir waren bemüht, jede Eule, deren Lautäußerungen wir hörten oder ae Monbeinel auf nahmen, auch zu sehen. Dies gelang in dem meisten Fällen durch Anleuchten mit einer starken Taschenlampe und anschließender Beobachtung durch das Fernglas. Ließen sich stimmliche Unterschiede bei äußerlich ähnlichen Formen nachweisen, so wurde durch Vergleiche von Balgmaterial versucht, auch charakteristische, morphologische Kriterien zu finden, um die jeweiligen Taxa spezifisch abzugrenzen. Mit behördlicher Genehmigung zur wissenschaftlichen Dokumentation, entnahmen wir von einzelnen Vögeln Blutproben, die in einer Pufferlösung konserviert und für molekular- biologische Untersuchungen an das Institut für Pharmazeutische Biologie in Heidelberg geschickt wurden. Dort wurden auch vom Museum of Zoology der Louisiana State University in Baton Rouge zur Verfügung gestellte Gewebeproben von Otus-Arten untersucht. 3. Lautäußerungen von Eulen der Gattung Otus („Kreischeulen“) aus dem südlichen Südamerika 3.1. Allgemeines zum Lautinventar dieser Arten Wie bei den meisten Eulenarten der Neotropis, so weiß man auch bei den Kreisch- eulen nur wenig über deren Lautäußerungen. Von einigen kennt man nicht einmal den Reviergesang (HAarpy 1980, 1986, FITZPATRICK & O’NEıLı 1986). Auch bei den von mir studierten Otus sind noch längst nicht alle Stimmäußerungen aus dem Laut- inventar bekannt, wenn auch das bis jetzt vorliegende Material für Stimmvergleiche durchaus ausreicht. Die auffallendsten Lautäußerungen der Otus-Arten sind deren Gesänge. Dabei ist der Begriff „Gesang“ biologisch zu verstehen und nicht musikalisch. Wie bei den meisten Eulenarten, so singen auch bei vermutlich allen Kreischeulen beide Geschlechter. Doch ist die Gesangsaktivität der Männchen normalerweise größer als diejenige der Weibchen. Die von mır studierten Arten verfügen alle über zwei verschiedene Gesangs- formen, die wir als A-Gesang und B-Gesang bezeichnen. Der erste könnte als „Reviergesang“ betrachtet werden, da er wohl in erster Linie der generellen Anzeige des besetzten Territoriums sowie der Anlockung eines Weibchens dient. Der B-Ge- sang wird weniger häufig geäußert. Man hört ihn meist bei der direkten Reviervertei- digung sowie im Übersprung. Es scheint, daß dieser aggressivere Stimmung aus- drückt als der A-Gesang. Bei der Balz, die sich ja von ritualisiertem Drohen ableitet, wird der B-Gesang häufig von beiden Partnern geäußert. Ledige Männchen und Weibchen singen zu Beginn der Fortpflanzungszeit fast nur den A-Gesang, wenn sie nicht durch Imitation von Gesangsstrophen zum Singen stimuliert worden waren. Der A-Gesang ist auch weiter zu hören, als der lautschwächere B-Gesang. Dieser wird zum Beispiel als Reaktion auf Gesangsimitationen geäußert, wobei sich der Revierinhaber nahe heranlocken läßt (unter Umständen sogar Scheinangriffe fliegt). Letzterer kann auch manchmal als „Einleitung“ für den A-Gesang gebracht werden (zum Beispiel bei Otus choliba). Neben den Gesängen gibt es eine Reihe von Rufen, die dem intraspezischen Kon- takt dienen oder Schreck und sonstige Aufregung ausdrücken. Einige davon haben KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 7 warnenden Charakter. Die meisten dieser Laute sind recht leise. Lediglich die „Schrecklaute“, welche sicher häufig auch Aggressivität ausdrücken, sind von großer Lautstärke. Der Name „Kreischeulen“ (englisch „Screech Owls“) für diese Eulen- gruppe ist vermutlich auf jene Rufe zurückzuführen. 3.2. Kreischeulen und ihre Stimmen in subtropischen Nebelwäldern am Osthang der Anden sowie in östlich angrenzenden Wäldern Die subtropischen Nebelwälder am Osthang der Anden, die sich etwa von Tucumän in Argentinien bis Santa Cruz in Bolivien erstrecken, werden als „tucumanisch-bolivianischer Wald“ (HuEck 1966) oder als „Südliche Yungas“ bezeichnet. Sie unterscheiden sich von den eigentlichen Yungas Zentral- und Nordboliviens dadurch, daß die meisten Bäume laubabwer- fend sind, das heißt zur Trockenzeit des Südwinters — trotz der zahlreichen Epiphyten — aus- gesprochen kahl wirken. Sie befinden sich meist an von der Sonne wenig beschienenen Hängen (vielfach auch als Waldreste in Schluchten), die deswegen kühler und feuchter sind als andere in gleicher Höhenlage. Der Boden ist vielerorts von einer dicken Laubschicht bedeckt. Durch die sich hier stauenden Wolken ist der Wald häufig in Nebel gehüllt, wodurch zahl- reiche Epiphyten (zum Beispiel Orchideen, Tillandsien und Peitschenkakteen) existieren können. Im Südsommer regnet es hier sehr häufig, so daß sich eine üppige Vegetation am Boden entwickeln kann, die ein Eindringen in diese Wälder äußerst mühsam macht (Abb. 1). Die Südlichen Yungas beginnen etwa in 1000 m über NN, wo hauptsächlich zu den Myrta- ceen gehörende Bäume den Wald bilden. Allmählich werden nach oben die Myrtaceen durch andere Baumarten („Nogal“ und „Aliso“-Zone) ersetzt. Dazwischen wuchert dschungelartig der Kletterbambus (Chusquea spp.). Die Baumgrenze bilden Buschwälder aus Polylepis-Be- ständen („Quenoa“) bis in etwa 3000 m Höhe. OLrog (1979) führte in seiner Liste für Nordargentinien (Salta, Jujuy) nur eine einzige Otus-Art an: Otus choliba. Die für Tucumän zitierte Otus watsonii (OLROG Abb. 1. Nebelwald („Südliche Yungas“) in NW-Argentinien (Tucumän). Foto: C. Könıc. — Cloud Forest („Southern Yungas“) in NW-Argentina (Tucumän). 8 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. &, Nr 5 1959) wurde von ıhm selbst wieder gestrichen. Ich habe dieses Stück im Museum in Buenos Aires gesehen und kann bestätigen, daß es sich bei diesem mit Sicherheit nicht um Otus watsonii, sondern um eine andere Art handelt. Orrog glaubte aber, daß ın den Nebelwäldern des Cerro Calılegua (Jujuy) eine aberrante Form von Otus cholıba vorkomme, die im Gefieder geringfügige Unterschiede gegenüber typischen choliba aufweist. Stimmen von dieser Eule waren jedoch nicht bekannt. Unsere Stu- dien (KönIG & STRANECK 1989) ergaben, daß ın Nordargentinien zwei verschiedene Arten leben, die sich ökologisch sowie stimmlich deutlich unterscheiden. Dies führte zur Entdeckung einer neuen Art: der Bergwald-Kreischeule (Otzs hoy:), die als en- demische Spezies der Südlichen Yungas zu betrachten ıst (HınKkELMANN 1990). Zu dieser Art gehörten auch der Balg im Museum Buenos Aires, der bisher als Otus watsonil bestimmt war sowie einige als Otus choliba bezeichnete Stücke ım Instituto Miguel Lillo in Tucuman. Weitere typische Eulenarten der Südlichen Yungas sind: Aegolius harrisii und Glaucidium bolivianum. Im Trockenwald und Dornbusch der wärmeren Umgebung dieser montanen Wälder ist die Choliba-Eule (Otus choliba) weit verbreitet und die einzige ihrer Gat- tung. Man trifft sie fast überall in Dornbuschsteppen mit Kakteen, in aufgelockerten Trockenwäldern, Feldgehölzen sowie in Galeriewäldern des Nordens von Argenti- nien an. Im Gran Chaco ist sie ausgesprochen häufig. Otus choliba dringt aber nicht in die relativ kühlen und feuchten Yungas ein, wenn sie auch in warmen Trocken- buschlandschaften teilweise bis über 1500 m hoch hinaufgeht. Lediglich in Über- gangszonen von Trocken- in Nebenwälder („Bosques de Transicion“) kann man lokal beide Arten gelegentlich nebeneinander antreffen (zum Beispiel im National- park „El Rey“ in der argentinischen Provinz Salta). Hier unterscheidet beide ihre Stimme. Der A-Gesang männlicher Otus hoyı besteht aus langen Trillerreihen, die leise beginnen, allmählich anschwellen und am Ende nur wenig ausklingen, das heißt fast abbrechen. Die einzelnen Töne werden „staccato“ aneinandergereiht unn betragen recht konstant 11 in der Sekunde (Abb. 2 a). Der Gesang des Weibchens ist deutlich höher und klingt „blecherner“, was ım Sonagramm deutlich zu sehen ist (Abb. 2 b). Beide Gesänge ähneln sehr dem ın wär- meren Regionen der Yungas Boliviens und Perus vorkommenden Otus guatemalae, der jedoch 14 Einzellaute pro Sekunde äußert. Dieser Gesang wirkt dadurch trıl- lernder und erinnert somit sehr an den des ebenfalls im Nebelwald lebenden Kauzes Aegolius harrısü (Abb. 3-5). Wir fanden ihn sympatrisch mit Otus hoyı im gleichen Waldgebiet. Als wir seinen Gesang zum ersten Mal hörten, dachten wir zunächst an Otus guatemalae, bis wır ıhn ım Licht der Taschenlampe identifizieren konnten. Sieht man von dem Auf- und Abschwellen innerhalb einer Gesangsstrophe ab, so ist die Ähnlichkeit mit dem Gesang von Otus guatemalae frappierend, mit dem er in Peru vermutlich ebenfalls sympatrisch vorkommt. Unterschiedliche Tonhöhe und wohl dieses Auf- und Abschwellen in der Lautstärke dürften Merkmale sein, die von beiden Arten als jeweils artfremd angesehen werden. Dasselbe gilt im Hinblick auf Otus hoyı, der sogar kurzfristig auf Playback des Gesanges von Aegolius harrısii rea- gierte, dann aber anscheinend doch schnell merkte, daß es sich nicht um einen Artge- nossen handelte. Ähnliches konnten wir auch im umgekehrten Fall beobachten: Aegolius harrisü reagierte allerdings nur sehr kurz auf Gesänge männlicher und weiblicher ©. hoyi und ließ sich auch nicht anlocken. Anscheinend muß es sogar nicht unbedingt eine ähnliche Stimme sein, um eine revierbesitzende Eule zu territo- KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) "1661 dag “Arıpeso] weg '& ‘log snIQ Fo Zuos-y — 'DINOY ‘I :"upmy 'I66T das epuagy '& ‘dog snıQ uoA Zuesay-y 'qz day “J9UUEUL JUIES HU UT UMOUS 9Ie sweiseuos JurmofjoF IIV ‘(spuo95s ur uonezipesoA jo uoneinp pue sap942-ofIy ur yaııd) Kerdsıp sıydesonaads :m072q ‘(awnjoA) Aejdsıp unofsaem add ‘1861 2das "eunusdıy “eijes “Anln[ op estu1o) ET OD “log snıQ Fo 3uos-y ayı Jo weigeuog — "SINON '9.:'upmy 'owuwreıs -eUOg USPUSSIOF Affe ınz 213 sarc] ‘(uopunyag ur SunsoggnerneT 19p Jane] pun ayoyuo]) wweidonyads :uorun “(ayıeısıneT) wure1so]jlzsg) :uagO ‘861 '2dag "usunuadıy “erres “Anin[ ap esturoy ET ‘(uago) DO ‘1Koq snıQ uoA Suesany-y WoA wuleıgeuog 'ez 'gqy !Koy snıO 985 [4 t PrrRFRr Te EERZEE u Dohsiaarenn STETREIAINTEBEIRE BEDG Sr fprepeen nr Derze Ice mr rapie FRE Ar" SE PR PFjo | | I | | H N | I} | | 1 ı | | | ı | | | | | ! I! j | | a N Lulu | A | q | ‚a BB EIBBE in Een EBEInEEEnE 2 HEEEZER ED ZERE Zn Ei un Ein an Eis an Ein RE SE ER]; al ] T | | | | || I I 1] ii Ir I EEE zu EEBuEBEE En EEE En EEE HE Bu ERBE ar | | | Ta | IE] | | ! N | | IL2ı: | | Kl | | a ER | I FT a | im Elan haniml ] Inn nd. alu m Mimi | hd Tulanlaı | Berleime mmT | | !Aoy snIO } Ser. A, Nr. 511 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE 10 zeig-gS 9 nsurg snıjoday Jo 3uog — ‘(spıo9ay-yyy) auvırıamy '[:'upay uomseig-os 'Q nsıurg snıj033y UoA Zuesa9) "7 'qqYy "nIog ‘unse ues ‘(Aoge) DO ‘arppwmaons snıQ Fo Zuos-y — 'ONTENTINAHOG "L:’upny 'nıag ‘une ueg '(Uag0) D ‘arpvıuagond snıQ uoA duesay-y "€ 'dqV 285 & F ISLUJEY SNII0oBaYy HA aejewejenb snIO KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 11 Abb. 5. Präparat von Aegolius harrısu aus Venezuela (Mus. Stuttgart, SMNS 9761). Foto: R. HarıınG. — Mounted specimen of Aegolins harrısııi from Venezuela (Mus. Stutt- gart, SMNS 9761). rialen Lautäußerungen zu veranlassen. Der Revierbesitzer tut Vertretern einer anderen, möglicherweise mit ihm konkurrierenden Eulenart gegenüber kund, daß dieses Territorium besetzt ist, was er unter Umständen durch aggressive Handlungen unterstreicht. Die Antwort von Reviermännchen auf Playback anderer Eulen- stimmen (ähnlich oder nicht) durch Gegengesang dürfte demnach weniger etwas über gegenseitiges Verstehen, als über das Bestreben ausdrücken, unerwünschte Konkurrenz zu verhindern. Ich habe solches Verhalten auch bei anderen Eulenarten beobachtet, die in keiner Weise miteinander verwandt waren, aber um die gleiche Nahrung sowie um Brutplätze konkurrierten. 12 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 511 Otus hoyi a ee IE [11 1 Bo E ea Innen ol_ | | | | | Otus hoyi Mal ALDI EEE (ea | An | D \ i | | zune DELL IE 0. | ja Abb. 6. B-Gesang von Otus hoyi, © (oben). Chorro Blanco bei Chicoana, Salta, Argenti- nıen. Sept. 1992. Aufn.: C. Könic. — B-song of Otus hoyi, ©' (above). Chorro Blanco near Chicoana, Salta, Argentina. Sept. 1992. Abb. 7. B-Gesang von Otus hoyi, @. La Cornisa de Jujuy, Salta, Argentinien. Sept. 1987. Aufn.: C. Könıc. — B-song of Otus hoyi, 2. La Cornisa de Jujuy, Salta, Argentina, Sept. 1987. Der B-Gesang männlicher Otus hoyi ist deutlich kürzer als der A-Gesang. Wie dieser, so schwillt auch er allmählich an. Er ähnelt etwas dem von Otus guatemalae, es fehlt ihm aber der charakteristische Rhythmus eines auf einen harten Boden fal- lenden Tischtennisballes, den übrigens auch Otus atricapillus aufweist. Die Lautfolge des B-Gesangs bei ©. hoyı ıst dagegen gleichmäßig (Abb. 6). Der B-Gesang weiblicher Otus hoyi hat den gleichen Rhythmus wie der männ- licher Vögel, klingt aber höher und etwas heiser sowie leicht „guttural“ (Abb. 7). Er hat absolut keine Ähnlichkeit mit dem weiblicher Otus guatemalae oder atricapıllus. Als Kontaktruf fungiert ein weicher, leicht heiserer Laut, der sich etwa mit „juiju“ wiedergeben läßt (Abb. 8). Erschreckt (eventuell auch aggressiv) äußert Otus hoyı laute, gedehnte Rufe auf „ü“, die zu einer kurzen Folge gereiht werden (Abb. 9). Otus choliba aus Trockenwäldern und Dornbusch (Abb. 10) verfügt über einen unverwechselbaren A-Gesang: ein kurzer, rollender Triller, dem meist 2-3 laute „staccato“-Rute folgen. Diese Strophe wird in bestimmten Zeitabständen (abhängig von der Erregung des Vogels) wiederholt (Abb. 11). Vom Weibchen habe ich den A-Gesang bisher noch nicht gehört. Aufgeregt äußert Otus choliba einen kurzen KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 13 Otus hoyi Er " OEL una, Ill N FAT NM 1 Sec. Otus hoyi Abb. 8. Kontaktruf (?) von Otus hoyı (oben). La Cornisa de Jujuy, Salta, Argentinien. Sept. 1992. Aufn.: C. König. — Contact-call (?) of Otus hoyı (above). La Cornisa de Jujuy, Salta, Argentina. Sept. 1992. Abb. 9. Laute Rufe (aggressiv?) von Otus hoyı, ©. La Cornisa de Jujuy, Salta, Argentinien. Sept. 1992. Aufn.: C. König. — Loud calls (aggressive?) of Otus hoyi, ©. La Cor- nısa de Jujuy, Salta, Argentina. Sept. 1992. Triller, an den eine Folge von gellenden, wie „gu-guk gu-guk ... gu guh“ klingenden Rufen angehängt wird. Otus choliba äußert als B-Gesang eine kurze, „bubbernde“ Folge (Abb. 12), die entfernt an den Gesang des Rauhfußkauzes (Aegolius funereus) erinnert. Eın leıses, wıe gehaucht klingendes „gwu“ dient vermutlich als Kontaktlaut. Wenn sich das Männchen mit Beute dem in einer Baumhöhle brütenden Weibchen nähert, äußert es solche Rufe, wie auch einen unterdrückten, sehr leisen A-Gesang. In den östlich an die Yungas Boliviens und Perus anschließenden, tropischen Regenwäldern lebt eın weiterer Otus, der jedoch nur im Tiefland bleibt und nicht ın höhergelegene Wälder vordringt. Er hat die Größe von Otus guatemalae, besitzt aber längere Federbüschel („Ohren“) am Kopf und seine Augen sind nicht gelb, sondern braun: Otus watsonu usta. HEksTRA (1982) stellte diese Form als Subspezies zu Otus atricapıllus und nannte sie Otus atricapillus ustus. Stimmlich unterscheidet sich diese Eule aber deutlich von atricapıllus: der Gesang besteht aus gedehnten, hohlen „wub“-Rufen, die, sehr leise beginnend, in gemächlichem, regelmäßigem Rhythmus (etwa 2 pro Sekunde) zu langen Ketten gereiht werden (Abb. 13). In den Regenwäldern südlich des Ama- 14 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 511 vinz Salta, Argentinien. Foto: C. Könıc. — Typical habitat of Otus choliba in the dry bush of Gran Chaco, Salta province, Argentina. zonas ist diese Art weit verbreitet. Nördlich davon lebt (Otus watsonu watsonu, wel- cher lange Reihen aus kurzen „u“-Lauten in schneller Folge hören läßt. Wenn man die Form usta auch heute noch meist als Subspezies von Otus watsonil ansieht, so spricht nach neuerer Erkenntnis doch vieles dafür, daß es sich um eine eigene Art handelt, die Otus usta heißen müßte. Um diese Problematik eindeutig zu klären, wird noch mehr Beobachtungsmaterial benötigt werden; vor allem Lautäußerungen sowie Blutproben zur DNA-Sequenzierung sind gefragt. Otus usta schließt verbreitungsgmäßig fast an Otus guatemalae und O. atricapillus an (Paraspezies?). Es wäre denkbar, daß alle drei Arten im Rahmen einer Superspe- zies verwandt sind. 3.3. Kreischeulen und ihre Stimmen in tropisch/subtropischen Regenwäldern Südostbrasiliens und Nordostargentiniens (Misiones) Die Reste natürlicher und naturnaher Wälder zwischen der Mündung des Iguazü in den Paranä und dem Oberlauf des Uruguay kann man grob in zwei Waldtypen aufteilen: 1. Die weitgehend geschlossenen Regenwaldgebiete tieferer Lagen (ca. 150-200 m) mit über- wiegend tropischem Charakter (mindestens 350 frostfreie Tage im Jahr) (Abb. 14); 2. den meist aufgelockerten Bergwald der Sierra de Misiones zwischen Uruguay und Paranä, der zwischen etwa 300 und 800 m über NN anzutreffen ist. Dieser stellt eine Besonderheit dar, weil er gebietsweise mit Nadelbäumen (Araucaria angustifolia) natürlichen Ursprungs untermischt ist (Abb. 15). Orrog (1959) führte für Misiones drei Otus-Arten an: Otus choliba, Otus atrica- pillus und Otus sanctaecatarinae. 1979 erwähnte er nur noch zwei Arten, weil er KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 15 Otus choliba " LE 1 a Ba LEN | ij | | ER 2 SEODEESE Se, Bee a1 BE I FE IR SL EBeanıE 1a INN il al! mm 0 ULGCHErROSETE 1 Sec. Otus choliba —— et — | | Ba R]ER a ADLBJLB.R.EL | SLR ILH.E. DLBE 0. | 1 Sec. Abb. 11. A-Gesang von Otus choliba, © (oben). Salta, Argentinien. Okt. 1987. Aufn.: C. Könis. — A-song of Otus choliba, © (above). Salta, Argentina. Oct. 1987. Abb. 12. B-Gesang von Otus choliba, ©‘. Corralito, Salta, Argentinien. Sept. 1992. Aufn.: C. König. — B-song of Otus choliba, ©'. Corralito, Salta, Argentina. Sept. 1992. Otus (? watsonii) usta Abb. 13. A-Gesang (Teil) von Otus (?watsonüi) usta. Manu Nationalpark, Peru. Aufn.: J. Weske (ARA-Records). — A-song (part) of Otus (?watsonü) usta. Manu National Park, Peru. 16 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 511 Abb. 14. Der „dschungelartige“ Lebensraum von Otus atricapıllus (oben) ım Tiefland-Re- genwald von Misiones (Wald der „Peninsula“ bei Iguazu), Argentinien. Foto: C. Könıc. — The „jungle-like“ habitat of Otus atricapıllus (above) in the lowland rain forest of Misiones (forest of the „Peninsula“ near Iguazü), Argentina. Abb. 15. Lebensraum von Otus sanctaecatarinae bei Bernardo de Irigoyen, Sierra de Misiones, Argentinien. Charakteristisch der aufgelockerte Wald mit eingestreuten Araukarien. Hier kommt auch Otus choliba vor. Foto: C. Könıg. — Habitat of Otus sanctaecatarinae near Bernardo de Irigoyen in the Sierra de Misiones, Argen- tina. The open forest with large clearings and scattered Araucaria trees is rather characteristic for that species. Here also Otus choliba occurs. KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 17 Otus sanctaecatarinae als Subspezies von O. atricapıllus betrachtete. HEKSTRA (1982) bestätigte OL.rocs Auffassung auf Grund von Balgvergleichen. Zu diesem Zeitpunkt war nichts Gesichertes über Lautäußerungen dieser Vögel bekannt. Tonaufnahmen, die W. BELron in Rio Grande do Sul (Brasilien) machte, wurden von J. W. HArDy (1980) auf einer Kassette publiziert und O. sanctaecatarinae zugeordnet. Inzwischen sind die Gesänge von Otus atricapillus und Otus sanctaecatarinae bekannt (Mar- SHALL, BEHRSTOCK & König 1991, König 1991 b), die Rückschlüsse auf den Art- status beider Formen zulassen. Weitere Untersuchungsergebnisse, vor allem aus dem Jahr 1992, trugen inzwischen wesentlich dazu bei, das Bild zu vervollständigen. Im gesamten Untersuchungsgebiet ist die Choliba-Eule (Otus choliba) weit ver- breitet. Sie bewohnt hier aufgelockerte Tieflandregenwälder, landwirtschaftlich genutztes Gelände mit Bäumen und Büschen, Aufforstungen sowie lockere Waldbe- stände in der Sierra de Misiones. Die Lautäußerungen sind identisch mit denen der Vögel aus Salta und Jujuy sowie aus der „Monte“-Landschaft in der Provinz Cör- doba und aus dem Amazonasgebiet von Peru. Unterschiede durch Dialektbildung konnten nicht festgestellt werden. In den wärmsten Regionen von Misiones, das heißt im Bereich der Tieflandregen- wälder, kommt neben Otus choliba eine weitere Kreisscheulenart vor, dıe jedoch dichteren Wald mit üppigem Unterwuchs bevorzugt: Otus atricapillus. Diese Schwarzkopf-Kreischeule lebt sonst nur noch in tropischen Waldgebieten Ostbrasi- liens (nordwärts bis etwa Rio de Janeiro) und Ostparaguays (Amambay-Berge), wo man sie lokal (zum Beispiel am Cerro Corä) bis in etwa 600 m Höhe antreffen kann. In Misiones habe ich sie nur unterhalb von 250 m im nördlichsten Teil der Provinz (vom Nationalpark Iguazü und dessen Umgebung südwärts bis etwa zum Urugua-i- Stausee) gefunden. Otus atricapillus ist zweifellos eine wärmeliebende Art, die nur im tropischen Bereich auch etwas höher ins Gebirge vordringt. Als sich vor allem von Insekten ernährende Art, kann sie — als Jahresvogel — nur dort leben, wo grö- ßere Insekten (vor allem Laubheuschrecken) ständig vorhanden sind. Wie die anderen Otus, so verfügt auch Otus atricapıllus über zwei verschiedene Gesänge. Der A-Gesang ist ein langer Triller, der leise beginnt, dann in der Laut- stärke anschwillt und fast abrupt abbricht (Abb. 16). Er hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem von Otus hoyi aus Nordargentinien und Südbolivien, ist aber schneller (etwa 14 Einzellaute in der Sekunde) und daher dem von Otus guatemalae zum Ver- wechseln ähnlich. Dies veranlaßte MArsHauL (1991), Otus guatemalae als Unterart von Otus atricapıllus zu betrachten. Der A-Gesang des Weibchens klingt höher und „blecherner“ als der des Männ- chens (Abb. 17). Dasselbe gilt auch für den B-Gesang. Der B-Gesang ist wesentlich kürzer und erinnert im Rhythmus an den eines auf harten Boden fallenden Tischten- nisballs („bouncing ball“) (Abb. 18). Erschreckt läßt Otus atricapillus gellende Rufe hören (Abb. 19). R. Straneck (mündliche Mitteilung) hörte beispielsweise diese Rufe, als ein Krabben-Waschbar (Procyon crancrivorns) unter der auf einem nied- rigen Ast singenden Eule vorbeitrottete. Otus atricapillus scheint südlich des Urugua-i (Nebenfluß des Paranä, nicht zu verwechseln mit dem Uruguay!) sowie in der Sierra de Misiones zu fehlen. Dort ıst — wie überall — die Choliba-Eule weit verbreitet. Eine weitere Otus-Art findet sich nur in der Sierra de Misones ab etwa 300 m über NN (Provinzpark Urugua-i) und in Bergen Südostbrasiliens: Otus sanctaecatarinae. Ser SEN ro STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE 18 "zeig ‘opneg oe ‘osry omaueg '& “snmdonum snıQ Jo 3uos-y — 'SIVHTIAOVW 'I '[ :"upny uorseig “opneg oeS ‘oory oalazreg "& snndvanv snıOQ uoA 3uessy-yV '/1 44V "7661-8-97 "eunusdıy ‘sauoisıy ‘nzen3] ‘(a1oge) DO ‘snpdv3 -1130 sn1OQ FO 3uos-Y — 'DINOY 'I :'UMmY "7661 '8 "97 "ualunuadıy ‘sauoIsiw “nzen3] '(uago) 8 “snpdvanav snıOQ UoA Zuesan)-V 9] 'qqV tr 25 aa DIE alna Blelnlelnlei B[EETEIEIEE] 1 nn. == A BagER 0 i [ER Ran — snyıdesuye snO snjıdesue snIO ZHY Ko) ZH KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 19 Otus atricapillus Abb. 18. B-Gesang von Otus atricapillus, ©' (oben). Iguazu, Misiones, Argentinien. Nov. 1989. Aufn.: M. CastELıno. — B-song of Otus atricapillus, ©' (above). Iguazü, Misiones, Argentina. Nov. 1989. Abb. 19. Rufe (aggressiv?) von Otus atricapıllus, ©'. Iguazu, Misiones, Argentinien. Nov. 1989. Aufn.: R. STRANECK. — Calls (aggressive?) of Otus atricapıllus, ©. Iguazu, Misiones, Argentina. Nov. 1989. Sie bewohnt dort aufgelockerte Waldbestände sowie relativ offene Landschaften mit kleinen Wäldchen. Im Küstengebirge Südostbrasiliens geht sie über 1000 m hoch hinauf, wo sie manchmal hochmoorartige Landschaften mit kleinen Wäldchen (viel- fach aus Araukarien) besiedelt. Der Schwerpunkt ihrer Verbreitung scheint ın den brasilianischen Provinzen Santa Catarina und Rio Grande do Sul zu liegen. Wir beobachteten Paare dieser Art im Provinzpark Urugua-i (ca. 350 m über NN) beı Gobernador Lanusse und am Cerro Tigre (ca. 680 m über NN) zwischen Bernardo de Irigoyen und Tobuna. An weiteren Eulenarten beobachteten wir dort: Glaucidium brasilianum, Aegolıus harrısüi, Pulsatrix koeniswaldiana, Strix hylophila, Ciccaba virgata und Asıo stygıns. Otus sanctaecatarinae hat ähnliche Gefiederzeichnungen wie O. atricapillus, ıst lediglich etwas größer mit kräftigerem Körperbau. Deshalb wurde sie bisher meist als Subspezies der letztgenannten angesehen (HExstra 1982). Stimmlich unter- scheidet sie sich aber deutlich von atricapillus, was wir aber erst seit kurzer Zeit wissen (König 1991 b). Der Gesang der Eule, den R. STRANEcK 1986 ım Provinz- park Islas Malvinas (heute Urugua-i) aufnahm und der von W. BELTon ın Rio Grande do Sul (Harpy 1986) aufgenommene Triller, welche wır (Könıg & STRA- NECK 1989) als möglicherweise von Otus atricapillus stammend ansahen, sind die A-Gesänge von Otus sanctaecatarinae! STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 511 T. PARKER. — B-song of Otus sanctaecatarınae, @r -1, Misiones, Argentina. Nov. 1989. 108 Tl I Il \ ee DEE 1 | Otus sanctaecatarinae KHz 2 Sec. HERREN EIINNITN NN U I u I [ | | A-Gesang von Otus sanctaecatarinae, ©' (oben). Provinzpark Urugua-i, Misiones, Argentinien. Nov. 1989. Aufn.: C. Könıc. — B-Gesang von Otus sanctaecatarinae, ©'. Rio Grande do Sul, Brasilien. Aufn.: A-song of Otus sanctaecatarinae, © (above). Provincial Park Urugua Rio Grande do Sul, Brazil. DRKNOTIITTITITT 1 \ | 7 | | i | | 1 Otus sanctaecatarinae KHz | T T 1 | | Abb. 20. Abb. 21. 1 0. KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 21 Otus sanctaecatarinae Otus sanctaecatarinae H- 2 Sec. Abb. 22a. B-Gesang von Otus sanctaecatarinae, Q (oben). Rio Grande do Sul, Brasilien. Aufn.: W. Berron (ARA-records). — B-song of Otus sanctaecatarinae, ? (above). Rio Grande do Sul, Brazil. Abb. 22b. B-Gesang (sehr erregt!) von Otus sanctaecatarinae, Q. Cerro Tigre, zwischen Bernardo de Irigoyen und Tobuna, Sierra de Misiones, Argentinien. 28. 8. 1992. Aufn.: C. König. — B-song (very excited!) of Otus sanctaecatarinae, ?. Cerro Tigre, between Bernardo de Irigoyen and Tobuna, Sierra de Misiones, Argentina. 28-8-1992. Der A-Gesang des Männchens beginnt leise (fast knurrend) und steigert sich dann zu einem kräftigen Triller, der am Ende ziemlich abrupt abbricht. Die Lautfolge beträgt 14 Einzeltöne pro Sekunde. Im Sonagramm fällt der hohe Anteil an Ober- tönen auf, der diesen Gesang deutlich von denen anderer Otxs unterscheidet. Durch die kräftigen Obertöne klingt er manchmal fast zweistimmig (Abb. 20). Vom Weib- chen ist bis jetzt kein A-Gesang bekannt, es ist aber wohl anzunehmen, daß auch dieses über einen verfügt. Der B-Gesang des Männchens ist eine relativ kurze Folge von Einzellauten, die zunächst in rascher Folge und dann immer langsamer werdend geäußert werden (ein umgekehrter „bouncing-ball“-Rhythmus!) (Abb. 21). Der B-Gesang des Weibchens besteht aus einer Folge rauher, fast reiherartig krächzender Laute, die wie „kräk- kräk-...“ klingen und bei steigender Erregung in aus Doppellauten bestehende Reihen übergehen („wärrek-wärrek- ....) (BELToN 1984, Sıck 1985) (Abb. 22 a, b). Solche Rufreihen habe ich noch von keiner anderen Otus-Art gehört. Der B-Gesang wird vor allem in Duett mit dem Männchen geäußert. Dabei beginnt häufig das Weibchen und der Partner fällt dann in die Strophe mit seinem B-Gesang ein, mit 22 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 511 dem dann auch das Duett ausklingt. Man hat manchmal den Eindruck, als sänge nur ein einziger Vogel! Ein wie „wüjid“ klingender Ruf hat vermutlich eine Kontaktfunktion. Wir hörten ihn vom Weibchen ın der Nähe der Bruthöhle im Provinzpark Uugua-ı sowie zwi- schen Bernardo de Irıgoyen und Tobuna in der Sierra de Misiones (Abb. 23). 4. Erörterung der Befunde und taxonomische Rückschlüsse Vergleicht man die Gesänge der hier behandelten Taxa, so fällt auf, daß Orus cho- liba im A-Gesang einen völlig anderen Aufbau hat. Der B-Gesang ist eine sehr kurze Folge und dadurch ebenfalls deutlich verschieden. Daß Otus cholıba nicht konspezi- fisch mit den anderen Taxa sein kann, dürfte jedem einleuchten, der um den Umstand weiß, daß bei Eulen das gesamte Lautinventar angeboren ist. Otus hoyı äußert als A-Gesang einen langen Triller, der an die A-Gesänge von Otus atricapillus und Otus guatemalae erinnert. Die Lautfolge ist jedoch langsamer (11 statt 14 Laute pro Sekunde) und die Töne sınd „voller“. Der A-Gesang des Weib- chens ist dem der beiden Arten ähnlich, aber ebenfalls mit langsamerer Tonfolge. Der B-Gesang des Männchens ıst eine relativ leise beginnende, regelmäßige Folge aus „staccato“ geäußerten Einzellauten, deren Rhythmus sich so gut wie nicht ändert. Die beiden anderen Taxa äußern als B-Gesang den „bouncing-ball“-Rhythmus, wobei sie — im Gegensatz zu O. hoyi — sofort mit relativ kräftigen Rufen beginnen. Der B-Gesang des Weibchens von O. hoyi klingt recht rauh und etwas „guttural“, vor allem bei steigender Erregung. Von den B-Gesängen der Weibchen der anderen Arten unterscheidet er sich dadurch deutlich. Die „Schreckrufe“ von O. hoyı sind langgezogene Laute, nicht kurze und harte Rufe wie bei Otus atricapıllus. So kann man nach den Lautäußerungen sowie nach den ökologischen Ansprüchen dieser Arten folgern, daß Otus hoyı von atricapillus und guatemalae spezifisch ver- schieden ist. Dies wurde inzwischen durch molekularbiologische Untersuchungen bestätigt (HEIDRICH, König & Wınk 1993). Dort wo mehrere, etwa gleichgroße Eulenarten nebeneinander vorkommen und auch miteinander in Konkurrenz treten, müssen stimmliche Äußerungen erkennen lassen, daß es sich um verschiedene Arten handelt. Deshalb gibt es beı diesen eine nur Otus sanctaecatarinae r ıE [0) I. ui 1 _ Sec. Abb. 23. Ruf (Kontaktruf?) von Otus sanctaecatarinae, 2. Provinzpark Urugua-i, Misiones, Argentinien. Nov. 1989. Aufn.: C. König. — Call (contact-call?) of Otus sanctae- catarınae, Q. Provincial Park Urugua-i, Misiones, Argentina. Nov. 1989. KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 23 relativ geringe individuelle Variation der Lautäußerungen, während in Regionen mit geringem interspezifischem Konkurrrenzdruck bestimmte Eulenarten sich eine etwas größere, stimmliche Variabilität „leisten“ können, zum Beispiel Rauhfußkauz (Aegolius funereus) (König 1968, 1969). Die Eulenarten tropischer und subtropi- scher Wälder sind dagegen — wegen der Sympatrie mit Konkurrrenten — gezwungen, sich streng an die für sie typischen Laute zu halten und diese möglichst wenig zu variieren. So werden unnötige Reibungsverluste vermieden, zumal ernäh- rungsökologische Bedürfnisse bei den Nebelwaldarten offensichtlich verschieden sind. Damit kommt es beim Ertönen eines artfremden Gesanges in einem besetzten Revier lediglich zu einer mehr oder weniger deutlichen Besitzanzeige von kurzer Dauer. Anders ist es wenn Männchen der gleichen Art in demselben Revier singen (auch im Falle von Playback). Dann kommt es häufig zu heftigen Aggressionen von seiten des Revierinhabers. Somit dürfte klar zu erkennen sein, daß für uns manchmal geringfügige Unterschiede ım Gesang für Eulen sehr entscheidend sein können, wie im Falle von Otus hoyı, Otus guatemalae und Aegolius harrısı. MARSHALL (1978) wies als erster auf die taxonomische Bedeutung der Stimme bei Nachtvögeln hin. 1991 vertrat er die Ansicht, Otus guatemalae (Mexico bis Bolivien) und die in Nordostargentinien, Südostbrasilien und Ostparaguay lebende Schwarz- kopf-Kreischeule (Otus atrıcapıllus) seien vermutlich konspezifisch, weil sie äußerst ähnliche, ja fast identische Reviergesänge haben. Hier dürfte die Ähnlichkeit des Gesanges nicht entscheidend sein, da beide Populationen durch den über 700 km weiten Gran Chaco getrennt sind, ın dem als einzige Otus-Art nur Otus cholıba vor- kommt. Otus guatemalae und Otus atricapillus sind Standvögel. Sie können es sich „leisten“ ähnliche Gesänge zu haben, da sie kaum je einmal zueinander Kontakt haben werden. Otus guatemalae dürfte als parapatrısch zu O. hoyı und als allo- patrisch zu O. atricapıllus anzusehen sein. Die Verbreitung dieser Kreischeule schließt nördlich an die von O. hoyı an. Dabei bewohnt sie im zentralen Bolivien zunächst tiefere Lagen der Yungas, um dann äquatorwärts auch in Höhen von über 1000 m vorzudringen. Otus guatemalae bolivianus, die südlichste Subspezies dieser Art, wurde aus dem unteren (tropischen!) Yunga-Bereich im Nordosten der bolivianischen Provinz Cochabamba beschrieben (Bonn & MEYER DE SCHAUENSEE 1941; etwa 300 m über NN ım Mündungsgebiet des Rio Chapare in den Rio Mamore) (Abb. 24). Es ist die südlichste Unterart von Otus guatemalae, die aber anscheinend keinen Kontakt zu dem in höheren Lagen (ab etwa 1000 m) weiter südlich („tucumanisch-bolivianischer Wald“) vorkommenden Otus hoyı hat. Die amazonische Kreischeule Otus (?watsoni) usta schließt sich im Wesen ihrer Verbreitung an Otus guatemalae, ım Osten (Bereich des Mato Grosso) an Otus atrı- capıllus an. Stimmlich ist sie von beiden deutlich unterschieden, was bezüglich «er Gefiederzeichnung nicht der Fall ist. Otus atrıcapıllus hat keinen Kontakt zu Otus guatemalae. Trotzdem ist es sehr wahrscheinlich, daß beide miteinander verwandt sind (Allospezies). Zwischen den Verbreitungsgebieten beider Arten liegt das von Otus (?watsonü) usta sowie der Trockenbusch des Gran Chaco, ın dem als einzige Otus-Art Otus choliba vorkommt. Letztere dürfte in keiner näheren Verwandtschaft zu ihnen stehen. Es wäre aber denkbar, daß die Arten atricapıllus, guatemalae, hoyı und (watsonii) usta in einunddenselben Artenkreis gehören. Dafür spricht die Ähn- lichkeit des Aufbaus der A-Gesänge: Alle vier Arten äußern längere, gleichmäßige Folgen aus Einzellauten, die aber vor allem in der Zahl der Einzeltöne pro Sekunde 24 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 511 een Abb. 24. Holotypus von Otus guatemalae bolivianus aus dem Mündungsgebiet des Rio Chapar& in den Rio Mamore, Cochabamba, Bolivien (Acad. Natural Scı. Philadel- phia, ANSP 146339). Foto: R. RıpceLy. Unterschiede aufweisen. Demnach könnte man auch Otus sanctaecatarınae mit ın diesen Artenkreis aufnehmen, als Paraspezies zu Otus atricapillus. Dieser wäre dann als Otus atricapıllus-Superspezies (atricapıllus ist der älteste all dieser Namen) anzu- sehen. Bei dieser Betrachtungsweise stellt man fest, daß Allospezies (O. atricapıllus/ O. guatemalae) sehr ähnliche Gesänge haben können, während bei Paraspezies (O. atricapillus/O. sanctaecatarinae, oder O. atricapıllus/O. (?watsonü) usta sowie O. guatemalae/O. hoyi) größere Unterschiede zu beobachten sind. Dies unter- streicht die Bedeutung stimmlicher Äußerungen als Isolationsmechanismen. Man kann annehmen, daß alle Arten eines solchen „Artenkreises“ von einer gemeinsamen KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 25 „Urahnenspezies“ abstammen, die einst möglicherweise vom Amazonasgebiet bis in die Bergwälder der Ostanden sowie bis ins südöstliche Brasilien verbreitet war. Von dieser wurden im Laufe der Erdgeschichte (wohl während des Pleistozäns) verschie- dene Populationen durch mehrfache, tiefgreifende Veränderungen des Klimas, welche eine Änderung der Waldverbreitung zur Folge hatten, voneinander längere Zeit isoliert. Sie mußten sich an die jeweiligen Verhältnisse ihrer Lebensräume anpassen. Ein Genaustausch fand nicht mehr statt. So entwickelten sie sich allmäh- lich zu selbständigen Arten. Dabei konnten es sich Allospezies „leisten“ ihr Laut- inventar weitgehend unverändert zu lassen, weil kein Anlaß bestand, es zu verän- dern. Bei Paraspezies ist dies etwas anderes. Als deren Populationen nach Tausenden von Jahren wieder miteinander Kontakt bekamen, mußten bestimmte, stimmliche Äußerungen aus dem Lautinventar abgeändert werden. Wenn Stimmen als interspe- zifische Isolationsmechanismen fungieren sollen, müssen diese nämlich so weit abge- wandelt werden, damit eine Vermischung beliebigen Umfangs bei parapatrischen Arten verhindert wird, wenn es in seltenen Fällen auch zu Hybridisierungen kommen mag. Solche Bastarde sind dann aber meist unfruchtbar oder in ihrer Fort- pflanzung behindert. Je größer die Möglichkeit des Kontaktes zwischen parapatrı- schen Arten ist, um so größer müssen auch die stimmlichen Unterschiede sein. Ein gutes Beispiel hierfür ist Otus (?watsonii) usta im Vergleich zu Otus atricapillus und Otus guatemalae. Otus hoyi und Otus guatemalae sind Paraspezies, die kaum Kontakt zueinander haben. Ihre A-Gesänge sind zwar ähnlich, die B-Gesänge jedoch deutlich ver- schieden. Gerade letztere spielen aber bei der Balz eine wesentliche Rolle. Sie sind daher wohl die wichtigsten, interspezifischen Isolationsmechanismen. Ähnlich ist es im Hinblick auf die Paraspezies Otus atricapıllus und Otus sanctaecatarinae, zumal bei diesen ein lokaler Kontakt denkbar wäre. Die nächsten Vorkommen beider Arten liegen nach unseren Feststellungen nur etwa 30 km auseinander! Auch bei ihnen ist der B-Gesang anscheinend die wichtigere, artisolierende Lautäußerung. Vermutlich sind bei den Gesängen Rhythmus, Geschwindigkeit der Lautfolge und Tonhöhe sowie Klangfärbung (Obertöne!) die wichtigsten spezifischen Parameter. Bei allen Lautäußerungen lassen Unterschiede auch Verschiedenheiten im Bau des Syrinx ver- muten. Die Untersuchungen haben gezeigt, daß Bioakustik eine große Bedeutung für die Taxonomie hat. Dies gilt nicht nur für Eulen, sondern auch für die meisten Vogel- gruppen, bei denen die Stimme als Komunikationsmittel wesentlich ist. Auf diesem Gebiet wird im Hinblick auf die Taxonomie der Vögel in Zukunft noch manches zu erwarten sein. Ähnliches gilt auch bezüglich vieler Froschlurche, bei denen stimm- liche Äußerungen wichtige Kommunikationsmittel und somit als interspezifische Isolationsmechanismen taxonomisch von vorrangiger Bedeutung sind. 5. Kennzeichen und Verbreitung der vier Otus-Arten des südlichen Südamerika Wie bereits erwähnt, sind die meisten Arten der Gattung Ots einander sehr ähn- lich, so daß eine spezifische Zuordnung nach dem Gefieder äußerst schwierig ist. Dazu kommt noch, daß alle Arten verschiedene Farbvarianten (Morphen) haben, die zeitlebens erhalten bleiben. Die vor allem im englischsprachigen Schrifttum häufig verwendete Bezeichnung „Phase“ für dieses Phänomen ist deshalb falsch, weil Phasen zeitlich begrenzt sind. 26 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser AN Es Was bezüglich Färbung und Gefiederzeichnung gilt, trıfft auch im Hinblick auf Maße und Gewichte zu. Auch hier gibt es bei allen Arten Überschneidungen. Trotzdem kann man sie unterscheiden, auch wenn man ihre Stimme nıcht kennt, was zum Beispiel bei Balgmaterial die Regel ist. Einige wesentliche Merkmale sind nach- folgend aufgeführt. Nach der DNA-Sequenzierung betragen die Basenunterschiede zwischen den vier behandelten Arten zwischen 9,5 und knapp 13%. Normalerweise kann man bei Unterschieden von über 2% von selbständigen Spezies sprechen. Die Artstatus dürfte somit geklärt sein. 5.1. Otus choliba (Vieillot 1817) (Choliba-Eule, Alilicuco comün, Tropical Screech Owl) Wie alle Arten der Gattung, hat Otus choliba ein kryptisch gezeichnetes Gefieder (3 verschiedene Farbmorphen) mit einer weißlichen Fleckenreihe in der Schulter- gegend und kleinen „Federohren“, die bei Erregung aufgestellt werden. Typisch für diese Art ist ein „Fischgrätenmuster“ auf den Deckfedern der Unterseite: diese haben einen kräftigen, dunklen Schaftstrich, der sich in der Breite kaum verändert und von dem in ziemlich regelmäßigem Abstand dunkle, relativ gerade Querzeich- nungen abgehen (Abb. 25). Diese relativ regelmäßige, an Fischgräten erinnernde Abb. 25. Otus choliba, rote Morphe. Gran Chaco bei Santa Victoria Este, Salta, Argentinien. Foto: C. Könıc. — Otus choliba, red morph. Gran Chaco near Santa Victoria Este, Salta, Argentina. KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 27 = Otus choliba ® Otus atricapillus A Otus sanctaecatarinae ® Otus hoyi Abb. 26. Verbreitung der Arten Otus choliba, Otus atricapillus, Otus hoyi und Otus sanctae- catarınae ın Südamerika. Skizze: M. GRABERT. — Distribution of Otws choliba, Otus atricapillus, Otus hoyi, and Otus sanctaecatarinae in South America. 28 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 511 Zeichnung ist typisch für Otus choliba. Der dunkle Schaftstrich ist meist nicht auffal- lend stärker als die Seitenäste. Es gibt aber lokal Stücke mit breiteren, schwärzlichen Schaftstrichen, wie zum Beispiel in Misiones (Otus choliba uruguaiensis). Der Scheitel hebt sich farblich nicht von der restlichen Oberseite ab. Ein heller Saum um den Hinterkopf fehlt normalerweise. Ich habe jedoch einzelne Stücke aus dem Raum Sao Paulo (Brasilien) in der Hand gehabt, bei denen ein heller Saum angedeutet vor- handen war. Der Gesichtsschleier ıst kräftig dunkel umsäumt, besonders breit an den Seiten. Die Irıs hat eine gelbe Färbung. Es soll aber gelegentlich Stücke mit bräunlichen Augen geben (Sıck briefliche Mitteilung). Die Füße sind relativ klein (größte Spanne zwischen Krallenansatz der Hinterzehe und der längsten Vorderzehe um 32 mm); die nackten Zehen haben eine graubräunliche Färbung. Der Schnabel ist grünlich- gelb. Otus cholıba ist die kleinste der vier Arten. Die Flügellänge (chord) beträgt meist um 165 mm, das Gewicht in der Regel unter 110g. Otus cholıba ist ım tropischen und subtropischen Südamerika weit verbreitet. Die Art fehlt lediglich im westlichen Peru und ın Chile sowie im südlichen Argentinien (Patagonien) (Abb. 26). Sie kommt ım offenen Gelände mit Baumgruppen, im Trok- kenbusch sowie in aufgelockerten Wäldern aller Art vor, meidet jedoch montane Nebelwälder. 5.2. Otus hoyi König & Straneck 1989 (Bergwald-Kreischeule, Alilicuco yungueno, Montane Forest Screech Owl) Diese Art hat — wie alle übrigen — eine graue, eine braune und eine rötliche Morphe. Die Federn der Unterseite haben im Brustbereich kräftige Schaftstriche, die sich vor allem im oberen Brustbereich nach unten fast schaufelartig verbreitern. Von diesen gehen nur wenige, bogenförmige Queräste ab, wodurch die Zeichnung der Unterseite viel gröber wirkt, als bei O. choliba (Abb. 27). Außerdem geht der obere Rand des Gesichtsschleiers („Augenbrauen“) nicht leicht geschwungen in die Vor- derkante der „Federohren“ über, sondern wirkt dort „geknickt“. Dies fällt auf, wenn man einen lebenden Vogel in der Hand hält und dieser aufgeregt die Federohren auf- richtet (Abb. 28). Der Scheitel ist normalerweise nicht dunkler als die restliche Oberseite, es kommen aber Stücke vor, bei denen die Mitte des Oberkopfes eine leicht dunklere Abb. 27. Brustfeder von Otus hoyi. Skizze: C. C. OLroc. — Feather of the upper breast of Otus hoyı. KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 29 Abb. 28. Otus hoyi, ©’, braune Morphe (links). Man beachte die geknickten, hellen Augen- brauen sowie die „grobe“ Zeichnung der Unterseite im Vergleich zu O. cholbia! La Cornisa de Jujuy, Salta, Argentinien. Foto: I. Könıs. — Otus hoyi, ©’, brown morph (left). Note the „broken“ line between „ear-tips“ and eyebrows and the coarse markings of the underside in comparison with Otus choliba! La Cornisa de Jujuy, Salta, Argentina. Abb. 29. Oberseite von Otus hoyi, @ (braune Morphe) (rechts). Man beachte die helle Umsäumung des Hinterkopfes! La Cornisa de Jujuy, Salta, Argentinien. (Mus. Stuttgart, SMNS 63630). Foto: C. König. — Upperside of Otus hoyı, 2. Note the clear border around hind-head! La Cornisa de Jujuy, Salta, Argentina. (Mus. Stutt- gart, SMNS 63630). Färbung aufweist. Um den Hinterkopf zieht sich immer ein heller, meist weißlicher Saum (Abb. 29). Die Umrandung des Gesichtsschleiers ist nur an den Seiten kräftig, das heißt nicht so ausgeprägt wie bei voriger Art. Schnabel und Färbung der Zehen sind ähnlich wie bei Otus choliba. Die Farbe der Iris ist meist hellgelb, beim Typus war sie trübgelb. Die Füße sind etwas kräftiger als bei der vorigen Art mit einer Zehenspanne von etwa 38 mm. Etwas größer als Otus choliba hat Otus hoyı im allgemeinen eine größere Flügel- länge, die in den meisten Fällen über 170 mm liegt. Das Gewicht bewegt sich nor- malerweise zwischen 115 und 145 9. 30 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 511 Abb. 30. Otus atricapıllus, ©, graue Morphe mit bernsteingelber (!) Iris. Iguazü, Misiones, Argentinien. Foto: C. König. — Otus atricapıllus, ©’, grey morph with amber- yellow (!) Iris. Iguazu, Misiones, Argentina. Otus hoyı ist eine endemische Art des bolıvianisch-tucumanischen Waldes (Süd- liche Yungas). Ihre Verbreitung beschränkt sich auf diese Waldformation am Ost- hang der Anden von der argentinischen Provinz Tucumän (vielleicht auch vom nord- östlichsten Catamarca) bis in die bolivianische Provinz Santa Cruz. Außerdem kommt sie in den Yungas der Vorberge der Anden (Sierra de Santa Bärbara, Cerro Crestön, Nationalpark „El Rey“, Cerro Calilegua) vor (Abb. 26). 5.3. Otus atricapillus (Temminck 1822) (Schwarzkappen-Kreischeule, Alilicuco tropical, Black-capped Screech Owl) Diese Eule ähnelt ın der Gefiederzeichnung sehr der vorigen Art. Der Oberkopf ist jedoch stets deutlich dunkler (oft einfarbig schwärzlich). Auf der Brust haben die dunklen Schaftstriche neben den kräftigen Querästen noch zusätzlich feine, wellen- förmige Querzeichnungen. An beiden Seiten der Vorderbrust zieht sich vielfach ein schwärzlicher Streifen abwärts, der aus nach unten beilförmig verbreiterten Schaft- strichen besteht. Diese „Krawatte“ wurde auf der Abbildung zu TEMMINcKS Beschreibung (1822) dargestellt. Sie ist aber nicht arttypisch, sondern kommt auch bei anderen Otus-Arten vor. Der Hinterkopf wird stets von einem hellen Saum umrandet. Otus atricapillus trıtt in einer grauen, braunen und roten Morphe auf. Die Farbe der Iris ist meist ein dunkleres Braun, in selteneren Fällen auch bernsteingelb. Der Vogel auf Abb. 31 aus einem Waldgebiet bei Iguazü (Misiones) gehört der grauen Morphe an und hat kräftig bernsteingelbe Augen (Abb. 30). Bei ihm sieht man auch KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 31 den gleichmäßigen Verlauf der „Augenbrauen“ bis zu den Federohren. Der deutliche Knick, welcher auf dem Foto von Otus hoyi zu sehen ist, fehlt hier völlig. Beide Vögel befanden sich bei der Aufnahme in der gleichen Situation. Otus atricapillus ıst etwa gleichgroß wie Otus hoyi. Die Flügellänge varriert zwischen 165 und 184 mm und beträgt im Durchschnitt um 175 mm, die Spannweite der Zehen um 40 mm. Das Gewicht liegt meist zwischen 115 und 140 g, im Durchschnitt um 130 g. Der Basenunterschied nach der DNA-Sequenzierung zu Otus guatemalae, hoyı und sanctaecatarıinae beträgt jeweils um 10%. Die Vermutung von MARSHALL (1991) und SıgLEY & MonROE (1990), Otus atricapıllus und O. guatemalae seien konspezi- fisch wird dadurch nicht bestätigt. Otus atricapillus ist überwiegend in tropischen Wäldern Südostbrasiliens und Ost- paraguays verbreitet und geht nur bis in den nördlichsten Teil der argentinischen Provinz Misiones nach Süden. Ihre Verbreitung deckt sich dort weitgehend mit den Regionen, in denen die Zahl frostfreier Tage im Jahr mehr als 350 beträgt. Man findet sie in dichten, unterwuchsreichen Wäldern (meist Sekundärwäldern), wie zum Bei- spiel im Nationalpark Iguazu sowie im Waldgebiet der „Peninsula“ südlich von Iguazu (Abb. 26). 5.4. Otus sanctaecatarinae (Salvın 1897) (Santa Catarina-Eule, Alilicuco grande, Long-tufted Screech Owl) Otus sanctaecatarinae ist die größte der vier Arten. Im Gefieder ähnelt sie sehr stark voriger Spezies und auch Otus hoyi. Die Zeichnungen des Gefieders der Unter- seite sind „gröber“ als bei beiden Arten. Außerdem tragen die Federn in der Mitte der Vorderbrust kräftige, sich nach unten allmählich verbreiternde Schaftstreifen von schwärzlicher Färbung (Abb. 31). Der Oberkopf ist im zentralen Bereich dunkel, das heißt nicht so ausgedehnt schwärzlich wie bei Otus atricapıllus. Um den Hinter- kopf zieht sich ein heller Saum. Die Federohren sind auffallend lang. Die Irıs ıst meist gelb gefärbt. Es gibt aber auch Stücke mit hellbraunen Augen. Ich habe zwei Vögel mit hellbrauner Iris am Cerro Tigre bei Bernardo de Irıgoyen (Misiones) gesehen. Außerdem hat ein von PARTRIDGE 1952 gesammeltes Exemplar auf dem Etikett den Vermerk „Iris pardo“. Der Schnabel ist graugrünlich, die nackten Zehen sind hell graubraun. Neben dem massigeren Körper (Gewicht etwa zwischen 140 und 160 g), sind die relativ großen Füße mit deutlich stärkeren Zehen auffällig. Die Zehenspanne beträgt um 45 mm. Beim Vergleich von Skelettmaterial ist festzustellen, daß Humerus, Femur und Tarsus deutlich stärker und größer sind als bei den anderen Arten. HExsTRraA (1982) betrachtete Otus sanctaecatarinae als Unterart von Otus atrica- pillas im Stadium einer „incipient species“, weil er eine Überschneidung der Flügel- maße und große Ähnlichkeit im Gefieder feststellte. So sah er nur diejenigen Vögel als sanctaecatarinae an, die ein Flügelmaß von über 190 mm hatten. Die Maße über- schneiden sich aber mit denen von O. atricapillus und O. hoyı! So variiert die Flügel- länge (chord) bei Otus sanctaecatarınae zwischen 181 und über 200 mm. Die meisten bewegen sich um 190 mm. Weibchen sind deutlich größer als Männchen. Wie die beiden vorigen Arten, so hat auch Otus sanctaecatarinae eine relatıv eng begrenzte Verbreitung, die sich weitgehend auf die brasilianischen Staaten Santa Catarina und Rio Grande do Sul beschränkt. Sie kommt außerdem noch in bergigen Regionen von Uruguay sowie (relativ selten!) in der Sierra de Misiones (Argentinien) vor, wo sie vermutlich ihre westlichsten Vorposten hat (Abb. 26). Unter den unter- 32 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser A NEE Abb. 31. Bälge von Otus sanctaecatarinae (links), ©', braune Morphe, Tobuna, Misiones, Argentinien (Mus. Stuttgart, SMNS 63640) und von Otus atrıcapillus (rechts), O', braune Morphe, Iguazu, Misiones, Argentinien (Mus. Stuttgart, SMNS 63644). Foto: R. Harrıng. Man beachte die unterschiedliche Körpergröße sowie die geringfügigen Unterschiede in der Gefiederzeichnung! — Skins of Otus sanctaeca- tarınae, © (left), brown morph, Tobuna, Misiones, Argentina (Mus. Stuttgart, SMNS 63640) and Otus atricapillus, © (right), brown morph, Iguazü, Misones, Argentina (Mus. Stuttgart, SMNS 63644). Note the difference in body-size and the slight differences in markings of the plumage! KÖNIG, LAUTÄUSSERUNGEN BEI EULEN (OTUS) 33 suchten Museumsbälgen befinden sich Exemplare von O. atricapillus und O. sanc- taecatarinae, bei denen der gleiche Fundort: „Blumenau, Santa Catarina“ angegeben ist. Ich glaube kaum, daß dort beide Arten sympatrisch vorkamen oder noch vor- kommen. Vermutlich stammten die atricapillus aus tiefer gelegenen Wäldern, die sanctaecatarinae aus aufgelockerten Waldgebieten in größerer Höhe. In Blumenau befand sich lange Zeit eine Sammelstelle für naturkundliches Material. Deshalb wurden vermutlich alle dort abgelieferten Stücke vor dem Versand nach Europa mit „Blumenau“ als Herkunft bezeichnet, was dann natürlich wenig über deren tatsäch- lichen Fundorte aussagt. Die Arten Otus atrıcapıllus, O. hoyı und O. sanctaecatarinae bilden, wie bereits erwähnt, sehr wahrscheinlich die Otus atricapillus-Superspezies, zu der möglicher- weise auch noch weitere Arten, wie Otus guatemalae und Otus (? watsonii) usta als parapatrische, bzw. allopatrische Arten gehören. Über die systematische Stellung dieser Formen zueinander nach Ergebnissen molekularbiologischer Untersuchungen (PCR, DNA-Sequenzierung), wird an anderer Stelle berichtet werden. Ihr auf bio- akustischen und ökologischen Erkenntnissen begründeter Artstatus wurde inzwi- schen durch solche Arbeiten bestätigt. 6. Literatur Amanon, D. & J. Burı (1988): Hawks and Owls of the world. An annotated list of species. — Proc. west. Found. Vertebr. Zool. 3 (4): 269-273; Los Angeles. BELToN, W. (1984): Birds of Rio Grande do Sul. Brazil. Part 1. Rheidae through Furnariidae. — Bull. Am. Mus. nat. Hist. 178 (4): 369-636; New York. Bock, W. & ]J. 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Geburtstag Tripterygiid Fishes of the Genus Enneapterygıns from Bali, Indonesia, wıth Descriptions of two New Species (Teleostei: Blennioidei) By Ronald Fricke, Stuttgart With 10 figures Summary A collection of triplefins of the genus Enneapterygius Rüppell, 1835 from coral reefs ın Balı, Indonesia resulted in three species, two of which were new to science: Enneapterygins minutus (Günther, 1877), E. unimaculatus n. sp. (characterized by 13 spines in the second dorsal fin, 9 rays in the third dorsal fin, one spine and 17-18 rays in the anal fin, 14-15 + 19 lateral line scales, the caudal fin with vertical dark streaks, the body with numerous narrow dark brown saddles, the pectoral fin base in the male with a large dark blotch, and the lower sides of the head in the male with a dark brown mask), and E. ziegleri n. sp. (characterized by 11-13 spines in the second dorsal fin, 7-9 rays in the third dorsal fin, one spine and 14—17 rays in the anal fin, 11-15 + 17—22 lateral line scales, two large white blotches partly surrounded with dark on the upper sides of the body, the male with a suborbital dark head mask, usually with a row of dark blotches below the posterior lateral line series, the second dorsal fin in the male usually distally blackish, and the caudal fin usually pale or with a few dark spots). The species are described. Enneapterygins tutnilae Jordan & Seale, 1906 is recorded from Komodo. A total of 6 species of Enneapterygius occur in Indonesia, for which a key is presented. Zusammenfassung Eine Sammlung von Dreiflossigen Schleimfischen (Tripterygiidae) der Gattung Enneaptery- gius Rüppell, 1835 aus Korallenriffen in Bali, Indonesien erbringt 3 Arten, von denen 2 der Wissenschaft unbekannt sind. Es handelt sich um Enneapterygins minutus (Günther, 1877), E. unimaculatus n. sp. (der durch 13 Stachelstrahlen in der zweiten und 9 Gliederstrahlen ın der dritten Rückenflosse, einen Stachel und 17-18 Gliederstrahlen in der Afterflosse, 14-15 + 19 Seitenlinienschuppen, eine vertikal gestreifte Schwanzflosse, zahlreiche schmale Sattel- flecken am Rücken, einen großen dunklen Fleck auf der Brustflossenbasis des Männchens und eine dunkle Kopfmaske beim Männchen charakterisiert ist) und E. ziegleri n. sp. (mıt 11-13 Stachelstrahlen ın der zweiten und 7-9 Gliederstrahlen in der dritten Rückentlosse, einen Sta- chel und 14-17 Gliederstrahlen in der Afterflosse, 11-15 + 17-22 Seitenlinienschuppen, zwei großen weißen, dunkel gesäumten Flecken am Rücken, einer Reihe dunkler Flecken unter dem zweiten Abschnitt der Seitenlinie, einer farblosen Schwanzflosse, einer dunklen 2 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE ar, A, Nie, Sil2 Kopfmaske und einer distal dunklen zweiten Rückenflosse beim Männchen). Die Arten werden abgebildet und beschrieben. Enneapterygins tutuilae Jordan & Seale, 1906 wird in Komodo gefunden. Insgesamt sind aus Indonesien 6 Arten der Gattung Enneapterygius bekannt, für die ein Bestimmungsschlüssel erstellt wird. Contents 1. Introduction D 2. Methods, materials and acknowledgments 2 3. Genus Enneapterygins Rüppell, 1835 N 2 4. Key to species of Enneapterygius from Indonesia 3 5. Species descriptions 4 5.1. Enneapterygins minutus (Günther, 1877) 4 5.2. Enneapterygius unimaculatus n. sp. 5 JE a a n. sp. 8 6. References 3 12 1. Introduction The blennioid family Tripterygiidae, popularly known as triplefins, is a group of small benthic fishes distributed widely in temperate and tropical seas. Many species are associated with coral reefs. The largest genus of the famıly in respect of the number of species and abundance ın tropical waters, Enneapterygins Rüppell, 1835, has an Indo-West Pacific distribution. A revisionary study of the genus by the author of the present paper is in progress. CLARK (1980) revised the Tripterygiidae of the Red Sea. HorLnEman (1982, 1986) reported on the species from the western Indian Ocean. Tripterygüd fishes of the Maldives Islands were revised by FRickE & RanDarL (1992). Species of the genus Enneapterygins were described under the generic name Tripteryginm (non Risso, 1826) by WEBER (1909, 1913). No species were yet recorded from Balı. During a collecting survey in 1982 and 1983, H. Larson of the Northern Terri- tory Museum of Arts and Sciences (Darwin, Australia) and T. GLOERFELT-TARP (then GTZ Research Associate) collected numerous triplefins of the genus Enne- apterygins from Sanur Beach reef, Balı. The collection included specimens of Enne- apterygius minutus (Günther, 1877), and of two species unknown to science, which are described in the present paper. 2. Methods, materials and acknowledgments Methods: Methods follow HorLLEman (1982) and Hansen (1986), except for the system of counting caudal fin rays; for this, FRICke (1983) is used. Proportions are given as thousands of standard length (SL). In the descriptions of new species, data for paratypes are given in parentheses. Material: The Bali tripterygiid material is deposited in the Northern Territory Museum of Arts and Sciences, Darwin, N. T., Australia (NTM). N eknowledements: 1 wanalal Ihre 0 dhumk EL. Larson (NTM, Darwin) for sending the Balı Enneapterygins specimens on loan. Triplefin research was supported by a grant of the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) No. Fr 775/21. 3. Genus Enneapterygius Rüppell, 1835 Enneapterygins Rüppell, 1835: 2 (type species: Enneapterygins pusillus Rüppell, 1835 by monotypy). — ROSENBLATT, 1959: 173—176. Tripterygium (non Risso, 1826): KLUNZINGER, 1871: 498. FRICKE, TRIPTERYGIIDAE FROM BALI 3 Vauclusella Whitley, 1931: 324 (type species: Tripterygium annulatum Ramsay & Ogilby, 1887 by original designation). Diagnosis First dorsal fin with 3 spıines. Anal fin with 1 spine. Lateral line divided in an ante- rıor series of tubular pored scales, and a posterior, notched series. Head and nape naked; abdomen and pectoral fin usually naked. Body with ctenoid scales. Remarks Enneapterygins is the largest genus of tripterygüid fishes. It is primarily distributed in the Indo-West Pacific. Several authors referred to ıt as Tripterygion (non Risso, 1826), but this is a different Atlantic genus (see CLARK, 1980). WHITLEY (1931) desc- ribed a new genus Vauclusella for eastern Australian forms; he distinguished it from Enneapterygins ın having ”less than 30 transverse series of scales and higher dorsal fins”, but both of these characters are highly varıable, overlapping, and not corre- lated with each other; for example, E. pusillus Rüppell, 1835 has 29—36 scale series and high dorsal fıns, while the nominal species E. annulatus (Ramsay & Osilby, 1887), synonym of E. atrogulare (Günther, 1873) has 32-34 scale rows and relati- vely high dorsal fins, and E. ventermaculatus Holleman, 1982 has 32—34 scale rows and low dorsal fins. As I cannot find osteological or other differences, I am treating the two genera as synonyms, with Vauclusella being a junior synonym of Enneapte- rygius. Three other genera occur at Balı, though Enneapterygius has by far the largest number of species and individuals. Helcogramma McCulloch & Waite, 1918 is distinguished by its entire (not disconnected) lateral line, the naked anterior dorsal and anal fin bases, and the shape of its head and snout; Norfolkia Fowler, 1953 dif- fers ın its two anal fin spines, 4 spines in the first dorsal fin, and the scales on the sides of ıts head and pectoral fin base; Ceratobregma Holleman, 1987 (see FRickE, 1991) has 2 anal fin spines, spiny scales on the head, and preorbital spines. Around Bali, three species of Enneapterygins have so far been found, two of which are new to science. The following species of the genus also occur in Indonesia: Enneapterygius fascıatus (Weber, 1909); Enneapterygins tutuılae Jordan & Seale, 1906 (Komodo; new locality record); Enneapterygins waigiensis (Herre, 1935). 4. Key to species of Enneapterygius from Indonesia * An asterisk and bold type marks species recorded from Balı. ee nterionlarerallıneswithe 12er lessitubulanporealscalesur 2 er nterionlaterallineswithalß or morestubulanporedisealesur wen rer 5 2 First dorsal fin higher than first spine of second dorsal fin; second dorsal fin with a con- spicuous distalblackblotch ....... Enneapterygius tutuılae Jordan & Seale, 1906 — First dorsal fin lower than first spine of second dorsal fin; second dorsal fin may be distally blackish but without aconsicuous distalblackblotch ............. 3 3 Anterior lateral line series with 11 or more tubular pored scales; anal fin with 1 spine and Iormorertays (cheilasediyfdedrarıtsibase) re 4 — Anterior lateral line series with 10 or less tubular pored scales; anal fin with about 1 spine and 13 rays (the last divided at itsbase) ..... Enneapterygius waigiensis (Herre, 1935) 4 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 512 4 Caudal fin with vertical dark stripes; posterior half of body densely stippled with small dark spots (rarely pale), no conspicuous white blotches or smaller dark streaks or blotches ELENA PETER EEE ASTRA RE aSiEE Ds Enneapterygius minutus (Günther, 1877)* — Caudal fin mostly pale, without vertical dark stripes; body dorsally with two large white blotches surrounded by dark, sides of body usually with a series of dark blotches below thespestenion lager me Po a er Enneapterygius zieglerin. sp. * 5 Posterior lateral line series with 15 or less notched scales; anterior lateral line series with about 16 tubular pored scales; body at anal fin base with a row of about 8 black spots, but no)dankdstreakstonkanalline Wr a Enneapterygius fasciatus (Weber, 1909) — Posterior lateral line series with 16 or more notched scales; anterior lateral line series with 15 or less tubular pored scales; no black spots on body at anal fin base, anal fin with or withoutobliquedarkstreaks... » : Sana mn. 6 6 Caudal fin mostly pale, without vertical dark stripes; body dorsally with two large white blotches surrounded by dark, sides of body usually with a series of dark blotches below theipostenionlareral mess ar ee Enneapterygius zieglerin. sp. * — Caudal fin with vertical dark stripes; posterior half of body densely stippled with small dark spots (rarely pale), or with numerous narrow dark saddles, but without large white blotches 1 und Ba a a En er Er 0 7 7 _ Posterior half of body densely stippled with small dark spots (rarely plain pale), but body without saddles; lower sides of body also densely stippled with dark blotches; male withouta)larseidarkbloschionpectoralimpase 2 UND. RENT A DRAREER. Kr Enneapterygius minutus (Günther, 1877) * — Body with numerous dark brown saddles; lower sides of body whitish; male with a large daukebleschtonipectoraliumipaser pr en E. unimaculatusn. sp. * 5. Species descriptions 5.1. Enneapteryginus minutus (Günther, 1877) (Figs. 1-2) Minute triplefin Tripteryginm minutum Günther, 1877: 211, pl. 188 D (Apia, Samoa). Enneapterygins minutus: Jordan & Seale, 1906: 416 (Apia, Samoa). Enneapterygius tusitalae Jordan & Seale, 1906: 416-417, fig. 97 (Apia, Samoa). ? Enneapterygins pardochır Jordan & Seale, 1906: 417-418, fig. 99 (Pago Pago and Apia, Samoa). ? Enneapterygins cerasinus Jordan & Seale, 1906: 419, fig. 100 (Apia, Samoa). Tripteryginm callionymi Weber, 1909: 147—148 (Imelomae- Lombok, Sulawesı, Sckibes Sea, Saleyer, Tiur). WEBER, 1913: 546-547, figs. 116-117 (Indonesia: 9—22 m depth, coral- line bottom and coral reefs). Enneapterygius punctulatus Herre, 1935: 432-433 (New Hebrides: Wala Island; Espiritu Santo Island; Malo Island). Enneapterygins minutus: Herre, 1936: 396-397 (Wala Island, New Hebrides). Material Indonesia: NTM S. 10689—-044, 2 females, 18.3-25.2 mm SL, Bali, Sanur Beach Reef, 8°40S 115°15E, H. Larson, J. LARson & T. GLOERFELT-TARP, 9 June 1982. Diagnosıs A medium sized Enneapterygins with a characteristic head and body color pattern (densely spotted with dark brown on yellow background) (rarely pale), anal fin blackish (rarely pale or with a few dark blotches), dark pelvic fin, dark or striped caudal fın, striped lower half of pectoral fin, 10-13 D, spines, 8-9 D, rays, totally 15—17 A spines and rays, 14—15 pectoral fin rays, 11-14 + 18—21 lateral line scales, 30-34 + 1-2 lateral scale series, and mandibular pore formula of 2 +1 + 2. FRICKE, TRIPTERYGIIDAE FROM BALI 5 Counts D, II; D, XI XII; D; vu,1; A 1,xı1,1 (total 15); P, 111,5,vi—vıı (total 14-15); P, L,ı; C (v),11,9—10,1u,(v). Scale rows 31-32 + 1. Transverse scale rows 4 +1 +5. Lateral line scales 12-14 + 19-21. Mandibular pore formula 1-2 + 1 + 1-2. Distribution Indonesia: Lombok, Sulawesi, Celebes Sea, Saleyer, Tiur, Bali. Elsewhere, Western Indian Ocean to the Philippines, east to Samoa, south to northern Australia. Remarks Enneapterygins tusitalae Jordan & Seale, 1906, Tripterygium callionymi Weber, 1909 and Enneapterygius punctulatus Herre, 1935 are within the same range of cha- racters. These three nominal species are therefore synonymized here. Examining larger series of the species from Queensland, tentatively identified as Enneapterygins tusitalae, small bleached females fo the species agreed perfectly with the Triptery- gium minutum Günther, 1877 (holotype examined), including meristics and propor- tions. Specimens from Samoa were checked, and were found to agree as well. There- fore, all four nominal species are synonymized, with 7. minutum as the senior synonym, and described under the name Enneapterygins minutus. The two females from Balı (NTM S. 10689 —-044) are unusually pale, but agree otherwise well with material from other areas. Specimens with a pale colouration were also found ın collections from Australia and Samoa. The pale condition occurs after an extended formalın fixation, which may destroy the typical colouration of the species rapıdly. 5.2. Enneapterygins unimaculatus.n. sp. (Figs. 3-4) Onespot Triplefin Material Total: 2 specimens. Indonesia, Bali: Holotype: NTM S. 11081—021, male, 30.2 mm SL, Sanur Beach Reef, 8°40'S 115°15’E, 0-0.5 m, reef crest and surge groove in front of beach, bottom coralline rock and coralline algae, H. Larson, 11 June 1983. — Paratype: NTM S. 11081—037, 1 female, 24.0 mm SL, same data as the holotype. Diagnosıs A medium sized species of Enneapterygius with 13 spines in the second dorsal fın, 9 rays ın the third dorsal fin, one spine and 17-18 rays ın the anal fin, 14-15 + 19 lateral line scales, one median mandibular pore, the caudal fin with vertical dark streaks, the body with numerous narrow dark brown saddles, the body at the anal fın base without black spots, the pectoral fin base in the male with a large dark blotch, and the lower sides of the head in the male with a dark brown mask. Description DD a Dee rorali8): >, ana (soil 115) (m, Bol 15), 1, Im (las CS ee) [(v1),11,9,11,(v)]. Scale rows 31-32 + 1 (31 + 1). Transverse scalerows5 +1+5(5 + 1 + 5). Lateral line scales 14-15 + 19 (14 + 19). Mandibular pore formula 3+1+3 Br, Head length 281 (304). Eye diameter 94 (96). Supraorbital tentacle short, lobate, its length 25 (23). Interorbital distance 23 (27). Preorbital length 52 (65). Maxillary length 124 (118). Posttemporal lateral line branch nearly I-shaped, with about 5 long STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 512 II | M RBB Sg 2 Figs. 1-2. Enneapterygins minutus (Günther, 1877); Indonesia, Bali; pale morph, lateral view. — 1. NTM S. 10689—044, specimen 1, female, 25.2 mm SL; — 2. NIMS. 10689—042, specimen 2, female, 18.3 mm SL. >32} 5 nor A SEN Se s Nun Sr SI TIER TI N, III Ne N SPY DAS DON ENNSSFEN, AR x Fıgs. 3-4. Enneapterygins unimaculatus n. sp.; Indonesia, Bali; lateral view. — 3. NIM S. 11081021, holotype, male, 30.2 mm SL; — 4. NTM S. 11081—-037, paratype, female, 24.0 mm SL. FRICKE, TRIPTERYGIIDAE FROM BALI 7 anterior branches. Body depth 218 (217). Body width 173 (137). Lateral line consi- sting of an anterior series of 14—15 tubular pored scales, reaching about to below second half of second dorsal fin; continuing two rows lower with a posterior series of 19 notched scales. Caudal peduncle length 145 (135). Caudal peduncle depth 89 (): First dorsal fin low in both sexes; first spine 122 (80), second spine 92 (81), third spine 54 (76). Predorsal (1) length 249 (260). First spine of second dorsal fin 127 (123), 5th spine 141 (140). Predorsal (2) length 364 (371). First ray of third dorsal fın 171 (159), 5th ray 121 (86). Predorsal (3) length 689 (670). Anal fin beginning below vertical through 6th-7th membrane of second dorsal fin (about under 10th-11th lateral line pore). Anal spine 55 (43); 5th anal ray 122 (102), penultimate ray 112 (75). Preanal fin length 513 (522). Pectoral fin very large, reaching about to base of 6th-7th anal fin membrane. Pectoral fin length 311 (314). Prepectoral fin length 307 (353). First ray of pelvic fin 170 (140), 2nd ray 220 (220). Prepelvic fın length 238 (252). Caudal fin length 177 (192). Color ın alcohol: Head and body brown, eye dark gray, sıdes of head in the male densely spotted with dark, in the female plain whitish, wıth a narrow preorbital dark streak. Pectoral fin base in the male with a large dark blotch. Body wıth 8-9 narrow oblique dark brown streaks running from the dorsal surface to the posterior lateral line. Lower sides of body whitish. First dorsal fin brown in the male, light in the female. Second dorsal fin with basal oblique dark bands, distal half in the male with white spots. Third dorsal fin with oblique dark streaks. Anal fın plain dark gray ın the male, with 8 oblique dark bands ın the female. Caudal fin wıth 6-7 narrow ver- tıcal dark bands. Pelvic and pectoral fins plain whitish. Sexual dimorphism: Sexes differ mainly in the colouration of the head and the anal fin; the male also has a higher first dorsal fin than the female. Etymology ”Unus” (Latin) means one; ”macnla” (Latin) means spot, blotch. The name refers to the characteristic single dark blotch on the pectoral fin base of the male. Distribution This new species ıs known only from the type localıty ın Bali, Indonesia. Relationships Enneapterygins unimaculatus n. sp. ıs similar to E. minutus (Günther, 1877) ın its counts and in the vertical stripes on the caudal fin, but ditfers in the body colouration (body wıth numerous dark brown saddles, lower sides of body whitish in E. unıma- culatus; posterior half of body densely stippled with small dark spots (rarely plain pale), but body without saddles, lower sides of body also densely stippled with dark blotches in E. minutus), and the presence or absence of a large dark blotch on the pectoral fin base of the male (present in E. unimaculatus; absent in E. minutus), and the striped anal fın in females of E. unimaculatus (E. minutus: anal fın dark, pale, or with a few dark spots). The new species differs from E. ziegleri n. sp. in the striped caudal fin (Z. ziegleri: caudal fin mostly pale, without stripes), and the body coloura- tion (E. unimaculatus: posterior half of body densely stippled with small dark spots (rarely pale), or with numerous narrow dark saddles, but without large white blot- ches; E. ziegleri: dorsally with two large white blotches surrounded by dark, sıdes of body usually with a series of dark blotches below the posterior lateral line), the 8 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 512 male’s second dorsal fin (distally blackish in £. ziegleri, wıth whitish spots in E. uni- maculatus), and the male’s anal fin (plain blackish in E. unimaculatus, striped ın E. zieglerı). 5.3. Enneapterygius ziegleri.n. sp. (Figs. 5-10) Ziegler’s Triplefin Tripterygium (callionymi M. Web. var.?): WEBER, 1913: 547 (Sanana, Sula-Besı). Material Total: 141 specimens. Indonesia, Balı: Holotype: NTM S. 10689-026, male, 25.1 mm SL, Sanur Beach Reef, 8°40S 115°15 E, H. Larson, J. LARsSON & T. GLOERFELT-TARP, 9 June 1982. — Paratypes: NTM S. 10689-041—043, 41 specimens, 13.8-26.6 mm SL, same data as the holotype. — NTM S. 10695—004, 14 specimens, 22.4—31.0 mm SL, Sanur Beach Reef, reef edge, 8°40S 115°15 E, T. GLOERFELT-TArP, 10 June 1982. — NTM S. 11081-032, 84 specimens, 18.1—27.7 mm SL, Sanur Beach Reef, 8°40'S 115°15’E, 0—0.5 m, reef crest and surge groove in front of beach, bottom coral rock and coralline algae, H. Larson, 11 June 1983. -— NIMS. 11127-007, 1 female, 24.1 mm SL, Sanur Beach Reef, 8°40'S 115°15’E, T. GLOERFELT-TARP, 1983. Diagnosıs A medium sized species of Enneapterygius with 11—13 spines in the second dorsal fin, 7-9 rays in the third dorsal fin, one spine an 14-17 rays in the anal fin, 11-15 + 17—22 lateral line scales, one or two median mandibular pores, two large white blot- ches partly surrounded with dark on the upper sides of the body, the male with a suborbital dark head mask, usually with a row of dark blotches below the posterior lateral line series, occasionally with a vertical dark band on the caudal peduncle, the second dorsal fin in the male usually distally blackish, and the caudal fin usually pale or with a few dark sports. Description D, II (II); D, XII (XI-XIO); D, vii,1 (vi-viu,1); A I,xıv,1 (total 16) (l,xiu-xvı,1, total 15 18); P, 11,4 5,vi (total 1314) (mi-v,37,v-vıı, total 1316); P, T,u (Gi); C (v),i1,9,11,(v) [(iv-vu),u,8—9,u,(iv-vu)]. Scale rows 29-30 + 1 (28-33 + 1). Trans- verse scalerows4 + 1+4(45+1+ 4-5). Lateral line scales 10 + 2021 (11-15 1107 92))7 Nandıbulasporerormulap PP Oo 2 Head length 314 (267-313). Eye diameter 101 (87-115). Supraorbital tentacle small, simple, its length 4 (2-13). Interorbital distance 38 (15-42). Preorbital length 61 (47-75). Maxillary length 107 (99-141). Posttemporal lateral line branch nearly I-shaped. Body depth 223 (209-276). Body width 163 (162-226). Lateral line con- sisting of an anterior series of 10-15 tubular pored scales, reaching about to below middle of second dorsal fin; continuing two rows lower with a posterior series of 17—22 notched scales. Caudal peduncle length ın adult males 168 (147-171), ın females and small males 95-146. Caudal peduncle depth 88 (73-101). Maximum observed SL 31.0 mm. First dorsal fin low in both sexes; first spine 123 (93-124), second spine 112 (72-128), third spine 89 (49—95). Predorsal (1) length 246 (223-279). First spine of second dorsal fin in adult males 115 (108-126), in females and small males 127-156, 5th spine 147 (139-172). Predorsal (2) length 345 (323—393). First ray of third dorsal fin 207 (128-192), 5th ray 128 (75-133). Predorsal (3) length 662 (638-761). Anal fin beginning below vertical through 6th-8th membrane of second dorsal fin FRICKE, TRIPTERYGIIDAE FROM BALI 9 Figs. 5-8. Enneapterygius ziegleri n. sp.; Indonesia, Bali; lateral view. — 5-6. Dark morph. i — 5. NTMS. 10689—041, paratype, male, 25.2 mm SL; — 6. NTM S. 10689042, paratype, specimen 6, female, 26.5 mm SL. — 7-8. Medium morph. — 7. NIMS. 10689—026, holotype, male, 25.1 mm SL; — 8. NIM S. 10689043, paratype, specimen 6, female, 26.6 mm SL. 10 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 512 Figs. 9-10. Enneapterygins ziegleri n. sp.; Indonesia, Bali; lateral view, light morph. — 9. NTM S. 11081--032, paratype, male, 23. 8 mm SL; — 10. NIMS. 11081--033, paratype, specimen 6, female, 25.7 mm SL. (about under 10th-11th lateral line pore). Anal spine 65 (38-80); 5th anal ray 94 (82-119), penultimate ray ın large males 88 (60-89), ın females and small males 88-122. Preanal fin length 500 (475-561). Pectoral fin reaching about to base of 4th-6th anal fin membrane. Pectoral fin length 312 (259-329). Prepectoral fın length 328 (295-348). First ray of pelvic fin 164 (142-198), 2nd ray 249 (199— 260). Prepelvic fin length 242 (205-277). Caudal fin length 219 (193-233). Color ın alcohol: Head and body whitish, yellowish or light brown, sides of head pale or with about three dark brown streaks, with a dark brown or blackish mask ın males, eye dark gray. Back usually with two white blotches partly surrounded with dark brown, often each blotch with 2-3 blackish spots below the dorsal fin bases. Dark streaks surrounding the white blotches below the 9th membrane of the second dorsal fin, one below the interspace between second and third dorsal fin, one below the penultimate third dorsal fin ray, and one on the dorsal side of the caudal peduncle. Lower sides of body with a row of 5-6 brown blotches below the pos- terıor lateral line series, often with a dark brown streak below. Caudal peduncle occasıonally with a vertical dark brown streak. First dorsal fin distally blackish in males, colorless in females, with a few brown spots. Second and third dorsal fins colorless, rays with a few brown spots, distally FRICKE, TRIPTERYGIIDAE FROM BALI 11 blackish in males. Anal fin with 7-10 oblique black bands. Lower margin of caudal fin spotted with black, or caudal fin plain whitish. Pelvic fin rays usually spotted with dark brown, pectoral fin usually with vertical rows of faint dark brown spots. Sexual dimorphism: Sexes differ in the overall darker color pattern of the male (especially distally dark first and second dorsal fins, darker body, and dark head mask). Males have a longer caudal peduncle than females, and a slightly longer first ray of the second dorsal fin and penultimate anal fin ray. Females have a more robust body than males. Etymology This new species is named in honor of Prof. Dr. BERNHARD ZIEGLER, Stuttgart. Distribution Enneapterygins ziegleri n. sp. is known only from Balı and Sulawesi, Indonesia. The species was collected on coralline ground in very shallow water of 0-0.5 m depth. Relationships Enneapterygius ziegleri n. sp. is similar to E. minutus (Günther, 1877) ın its counts, but differs in the caudal fin colouration (mostly pale in Z. ziegleri, with ver- tical dark stripes in E. minutus) and the body color pattern (body dorsally with two large white blotches surrounded by dark, sides of body usually with a series of dark blotches below the posterior lateral line in E. ziegleri; posterior half of body densely stippled with small dark spots (rarely pale), or with numerous narrow dark saddles, but without large white blotches in E. minutus). The new species was compared with E. unimaculatus in the ”relationships” section of that species. Remarks This species is highly variable in its colouration. Usually, the dorsal sides of the body are bearing two white blotches surrounded by two dark streaks each, and there is a dark head mask below the eye in the male. The anal fin is usually covered with oblique blackish bands. However, these marks differ in intensity, and the dorsal fins, pectoral, pelvic and caudal fins may be spotted or plain pale. A row of dark blotches below the posterior lateral line series may be present or absent, and there may be an additional dark streak below. The extent of distal dark colouration on the male’s second dorsal fin varies. Three typical color morphs of the species are shown in Figs. 5-10, each with male and female. As the three color morphs co-occur, as there is some overlap between the morphs, and as the three morphs are morphologically identical, they are treated as belonging to the same species. Similar variation in the color pattern is found ın Enneapterygins hemimelas (Kner & Steindachner, 1866) around northern Australia and in the south- western Pacific. WEBER (1913) mentioned a so-called variation of Tripterygium callionymi (now Enneapterygins minutus) from Sulawesi with 12 spines in the second dorsal fın, 8 rays in the third dorsal fin, 18 anal fin rays, 30 total lateral scale rows, a row of dark blotches below the lateral line, two white blotches on the back surrounded with brown, caudal fin hyaline, anal fin with 8 oblique brown bands. As WEBER had a single specimen only, he was not sure about its identity: ”Vielleicht liegt hier eine neue, mit Tr. callionymi nah verwandte Art vor. Nach dem einzigen mır vorlie- genden, verblichenen Exemplar, wage ich dies aber nicht zu entscheiden.” The cha- 12 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 512 racters stated by WEBER agree well with the present, new species, which is clearly separate from E. minutus (synonym E. callionymi). 6. References CLARK, E. 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(eds.): SmitH’s sea fishes. — XX + 1047 pp., 144 pls.; Johannes- burg (Macmillan South Arrıca). — (1987): Description of anew genus and species of tripterygiid fish (Percitormes: Blen- nioidei) from the Indo-Pacıific, and the reallocation of Vauclusella acanthops Whitley, 1965 ,@Cybium1 0) 2 ee arıse Jorpan, D. S. & Seatz, A. (1906): The fishes of Samoa. Descriptions of the species found in the archipelago, with a provisional check-list of the fishes of Oceanıa. — Bull. U. S. Bur. Fish., 25, (1905): 175-455, pls. 33-53; Washington D.C. KLunzinGeEr, C. B. (1871): Synopsis der Fische des Rothen Meeres, Theil 2. — Verh. zool.-bot. Ges. Wien, 21: 441-668; Wien. Kner, R. & STEINDACHNER, F. (1866): Neue Fische aus dem Museum der Herren Jon. C. GOoDEFFROY & Sohn in Hamburg. — Sber. Akad. Wiss. Wien (math.-nat. Cl.), 54 (1): 330-325, pls. 1-55 Ninem- MeCurrocH, A. R. & Waıte, E. R. (1918): Some new and little-known fishes from South Australia. — Rec. S. Aust. 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Zool., 6 (4): 310-334, pls. 25-27; Sydney. Author’s address: Dr. RONALD FRIckE, Staatliches Museum für Naturkunde (Museum Schloss Rosenstein), Rosenstein 1, D-70191 Stuttgart, Federal Republic of Germany. .. 2 ai raw AR j' 4 « BAR BT. [2 J 7 : t i x e Er BR ' Eu N n r I = { 1 RP ir 14 } j ä 5 x > a ET ERK p BI: 4 u ab, TER Dr 3 I er H EM X f Ar 1 3 ei u % je % E Ay 5; 2: hr Y { BR, h ‘ % } ”% BE T9R j MR eh} 23 f 7 N f y ir n | x E% % H © win ' & : 7 N z i % y - 1273 5 # ArImuNE ß } “ 4 h x r ’ ' K 3 ERSTE, “ i I, £ Kr ae IL Hart ir Char Mur lEar; re 5 . Br EURO ı WHEN RER, RW 0) ne Bea ER nr NE PRISTE MUSIC Karen RS Rz Sa EIETE NENNEN N Dr NEN En meer m N ILL ISSN 0341-0145 Schriftleitung: Dr. Wolfgang Seeger, Rosenstein 1, D-70191 Stuttgart Gesamtherstellung: Verlagsdruckerei Schmidt GmbH, D-91413 Neustadt a. d. Aisch Stuttgarter Beiträge zur Natur unde | V Uky, an Serie A (Biologie) eu 22) IK Herausgeber: arg S Staatliches Museum für Naturkunde, Rosenstein 1, D-70191 Stuttgar Stuttgarter Beitr. Naturk. Nr. 513 36 S. Stuttgart, 4. 9. 1994 Professor Dr. Bernhard Ziegler zum 65. Geburtstag Türkische Clausiludae, Il: Neue Taxa der Unterfamilien Serrulininae und Mentissoideinae in Anatolien (Gastropoda: Stylommatophora) Turkish Clausiliidae, II: New Taxa of the Subfamilies Serrulininae and Mentissoideinae in Anatolıa (Gastropoda: Stylommatophora) Von Hartmut Nordsieck, Villingen-Schwenningen Mit 6 Tafeln und 7 Abbildungen Summary In the second paper of the series of publications concerning Turkish clausiliids new taxa of the subfamilies Serrulininae and Mentissoideinae are described. In chapter 2. a systematie lıst of the Turkish species of both subfamilies is given, the changes compared to former systems are substantiated, and the following family and genus taxa are described as new: Strumosını n. trib. (type genus Strumosa ©. Boettger 1877), Strigileuxinini n. trib. (type genus Strigileu- xina H. Nordsieck 1975), Phrygica n. gen. (type species P. riedeli n. sp.), Pontophaedusella n. gen. (type species P. ofensis.n. sp.), and /dyla (Strigilidyla) n. subgen. (type species I. liebe- gottae n. sp.). In chapter 3. informations concerning some less known species are given, and the following species taxa are described as new: Galeata tumluensis n. sp., Phrygica euxinae- formis n.sp., P. jelsküi n. sp., P. rachlei n. sp., P. riedeli n. sp., Pontophaedusella ofensis n.sp., Sprattia beycola n.sp., S. sillyonensis n.sp., Armenica gracılllma principalifera n. subsp., A. g. spiralifera n. subsp., A. laevicollis bileki n. subsp., A. I. costifera n. subsp., A. I. samsunensis n. subsp., Dobatia multidentifera anamurensis n. subsp., Phrygica riedeli jansseni n. subsp., and Sumelia boniferae latecostata n. subsp. Besides, a new species from Greece is described: /dyla (Strigilidyla) liebegottae n. sp. For Euxina persica persica sensu Lik- harev 1962 [non ©. Boettger 1879] from Iran the name Euxina mazanderanica n. sp. is propo- sed. Zusammenfassung In der zweiten Arbeit der Serie von Publikationen über türkische Clausilien werden neue Taxa der Unterfamilien Serrulininae und Mentissoideinae beschrieben. In Kapitel 2. wird eine 2 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 systematische Übersicht der türkischen Arten beider Unterfamilien gegeben, die Änderungen gegenüber früheren Systemen werden begründet und folgende neue Familien- und Genustaxa beschrieben: Strumosini n. trib. (Typusgattung Strumosa O. Boettger 1877), Strigileuxinini n. trib. (Typusgattung Strigileuxina H. Nordsieck 1975), Phrygica n. gen. (Typusart P. rıe- deli n. sp.), Pontophaedusella n. gen. (Typusart P. ofensis n. sp.) und /dyla (Strigilidyla) n. subgen. (Typusart /. liebegottae n. sp.). In Kapitel 3. werden Informationen zu einigen wenig bekannten Arten gegeben und folgende neue Arttaxa beschrieben: Galeata tumluensis n. sp., Phrygica euxinaeformis n. sp., P. jelsküi n. sp., P. raehlei n. sp., P. riedeli n. sp., Ponto- phaedusella ofensis n. sp., Sprattia beycola n. sp., S. sillyonensis n. sp., Armenica gracıllima principalifera n. subsp., A. g. spiralifera n. subsp., A. laevicollis bileki n. subsp., A. I. costifera n. subsp., A. l. samsunensis n. subsp., Dobatia multidentifera anamurensis n. subsp., Phry- gica riedeli jansseni n. subsp. und Sumelia boniferae latecostata n. subsp. Außerdem wird eine neue Art aus Griechenland beschrieben: /dyla (Strigilidyla) liebegottae n. sp. Für Euxina per- sica persica sensu Likharev 1962 [non O. Boettger 1879] aus dem Iran wird der Name Euxına mazanderanica n. sp. vorgeschlagen. Inhalt 1. Methoden und Material 3 2.7 Syısbematikssr, 2 Ce ne ee 3 2.1. System der in der Türkei vorkommenden Arten 4 2.2. Anmerkungen und Diagnosen 5 DRIN MBITNA U ISDITAEEE RER OR RUNELER ER 5 2.2.2. Pontophaedusellan.gen. . . . . 5 2.2.3. Tribusgliederung der Mentissoideinae 6 2.2.4. Idyla (Strigilidyla) n. subgen. 7 2.2.5. Strigileuxina — Sumelia 7 2.2.6. Roseniella — Kazancıa 8 2.2.7. Armenica — Sprattia 9 2.2.8. Armenica (Astrogena) 9 2.2.9. Phrygican. gen. eo 00 © 2.2.1, Buxına ra an l äde 6 DM. Bhare. n e ae Kn 16 2.2.12. Euxinastra Se eo 12 2.2.13. Galeata + at ano Ra) NT 19 ESFIRE IN IN IGRE rl r 3. Arten a AETGERT NA SIGNDRER 38 DBIFDIDERBITLNANT MI PRLEINNN TEA Se 7. 3:19. Dobanamulindentiferar m 30 19 U SyAUEERANE Rane Ya IE PA 59411 Pravispiraserrulosan Die Rus LARA DIE SORHER TEIDTBERBE UM SIE STETS e Bat Bontophaedusellalofensisn.spisme Kal TERTTDDR NE SRRSNTER NE SPEER BEE ee a3wldylaliebegöttsenssp: \. "mE 29H EB HR RIEDEL AR INE NERERREEEE 339.: Strieuleuxına discedens!! OMU BUER DIR A REN I EG Ii6rV SumeliaboniferaeriA 2231 Moe YGERSENG?E KRONRENTEREN RS BIER TEN AR ne 3:4 Kazaneıa gallı U NV Bun! TED BR BEFINDET SUR 3:8. YArmenicallaevieollhstt IM BE N „a a PROBEN NN SE RN 3 Re ES 3.98 Armentcaieracıllumans ty spe er AIR En E08 NETT. ee‘ MIO Phrygieamedehn.ssp.e a SAD MA OR RE SE ERTEN DO 3.11. Phrygıca jelsküi nn. sp. RER BTEIENIDINBERN. EINES. OERER AE r> 3. DEDhnyerealenxinaejormisnsp: MBH N Re I ERS ME 7 313 1Phryercarachleun®sps+ 721.40 2 BEIN EEE NN I 3.144Sprattiasowerbyanaıı BIN UROE RE BRV, RT PR I > 3.15. Sprattiasillyonensisn..sp.. Sa - 0. Se ne 3:16. Sprattiazbeyjeolan. sp. „u... eu ee N © 3.17. Euxinamazanderanıcan.sp. 0. 0 7 398: Galeatagalearas an. 22220 RUN WE ME m La le ae rs 3.19Galeatarumluensisnsp: DON BRTOL Sa I OU DE TB ES Au iteratur gar... RAN eine tnlf DAy PERS TEEN FO NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 3 1. Methoden und Material Zur Methodik der gehäusemorphologischen Untersuchung des Materials kann auf die erste Arbeit dieser Serie (NORDSIECK 1993) verwiesen werden. Die Rippendichte wird bei Arten von normaler Größe wie in dieser als R,, bei kleinen Arten als mittlere Rippenzahl auf 1 mm der vorletzten Windung = R, angegeben. Die Gehäuseuntersuchungen wurden durch solche des Genitalapparats ergänzt, deren Methodik bereits in früheren Arbeiten (NORDSIECK 1963, 1969, 1978a) erläutert wurde. Weiter konnte ein Teil der Genitalapparate nachuntersucht werden, die von E. NEUBERT ım Rahmen seiner Dissertation (NEUBERT 1993b) präpariert wurden. Das Material stammt, soweit nicht selbst gesammelt, zu einem großen Teil von den Malako- logen und Museen, die bereits in der ersten Arbeit genannt wurden. Hinzu kommen Frau A. LiEBEGOTT (Frankfurt a. M.), H. Schütt (Düsseldorf) und B. Hausporr (Stein), die mir ihr in der Türkei gesammeltes Clausilien-Material ganz oder teilweise zur Bearbeitung über- lassen haben. In diese Bearbeitung einbezogen wurde auch eine neue /dyla-Art, die Frau LiE- BEGOTT in Griechenland gesammelt hat, weil die Untersuchung dieser Art für die Systematik der türkischen Arten von Bedeutung ist. Das Material ist in den folgenden Sammlungen deponiert: FMNH = Field Museum of Natural History Chicago; HAU = Sammlung B. HAauspoRrr, Stein; IZPAN = Instytut Zoologiczny Polska Akademia Nauk Warszawa; LIE = Sammlung A. LıEBEGOTT Frankfurt a. M.; MEN = Sammlung H. P. M. G. MENKHOßST, Krimpen a/d Ijssel; N = Sammlung H. NoRrDsiEck, Villingen-Schwenningen; NEB = Sammlung E. NEUBERT, Darmstadt; NMW = Naturhistorisches Museum Wien; NMWK = Sammlung W. Kremm im Naturhistorischen Museum Wien; NNM = Nationaal Natuurhistorisch Museum Leiden; RAH = Sammlung W. RÄHLE, Tübingen; SCH = Sammlung H. ScHÜTT, Düsseldorf; SMF = Senckenberg-Museum Frankfurt a. M.; SMNS = Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart. Allen genannten Malakologen und den für die Museumssammlungen verantwortlichen Kustoden sei an dieser Stelle für ihre Unterstützung gedankt, Herrn E. NEUBERT zusätzlich für seine Bereitschaft, das von ihm präparierte Genitalmaterial zur Verfügung zu stellen. Herrn H.-]. NIEDERHÖFER (Stuttgart) danke ich wieder für seine Hilfe bei der Erstellung der Tafeln und der Karten. 2. Systematik Im Vergleich mit den von mir früher vorgeschlagenen Systemen der Serrulininae (NoRDsIEck 1978b, 1979) und der Mentissoideinae (NORDSIECK 1975, 1977, 1979) sind durch die umfassenden Arbeiten von NEUBERT (1992, 1993a, b), die besonders die Gruppen der letztgenannten Unterfamilie betreffen, und durch eigene Untersu- chungen so viele Änderungen notwendig geworden, daß den in dieser Arbeit veröf- fentlichten Neubeschreibungen eine systematische Übersicht der türkischen Arten beider Unterfamilien und eine Begründung dieser Änderungen vorangestellt wird, um die Einordnung der neuen Taxa verständlich zu machen. Obwohl die Unterfa- milie Mentissoideinae im Verhältnis zu den Unterfamilien Clausiliinae und Baleinae wahrscheinlich eine paraphyletische Gruppe darstellt, wird dem Vorschlag von NEUBERT (1993b), die drei Gruppen zu einer Unterfamilie Clausiliinae zusammen- zufassen, vorläufig nicht gefolgt, weil die Clausiliinae und Baleinae sich von den Triben der Mentissoideinae durch die tiefgreifenden evolutiven Veränderungen ihrer männlichen Endwege (NorDsıEck 1969: 248—249, 1978a: 85-86) stärker unter- scheiden als diese untereinander. Außerdem bedürfen die phylogenetischen Bezie- 4 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 hungen dieser Triben weiterer Untersuchungen, um eine Phylogenese der gesamten Unterfamiliengruppe rekonstruieren und ein darauf basierendes System vorschlagen zu können. 2.1. System der in der Türkei vorkommenden Arten Die in dem folgenden System vorgeschlagenen Änderungen gegenüber den frü- heren Systemen (NORDSIEcK 1975, 1978b, 1979 und NEUBERT 1993b) werden in Anmerkungen begründet (siehe 2.2.). In diesen werden auch die neuen Familien- und Gattungstaxa diagnostiziert. Serrulininae Forcart 1935 Serrulina Mousson 1873: S. (Serrulina): S. ($.) serrulata (L. Pfeiffer 1847); Dobatia H. Nordsieck 1973: D. goettingi (Brandt 1961), multidentifera Neubert 1992; Pravispira Lindholm 1924 (siehe 2.2.1.): P. semilamellata (Mousson 1863), serrulosa (Retowski 1889); Pontophaedusa Lindholm 1924: P. funiculum (Mousson 1856); Pontophaedusella n. gen. (siehe 2.2.2.): P. ofensis n. sp. Mentissoideinae Lindholm 1924 Boettgeriini H. Nordsieck 1979 (siehe 2.2.3.) Olympicola Hesse 1916: O. olympıca (L. Pfeiffer 1848). Filosini H. Nordsieck 1979 (siehe 2.2.3.) Fılosa ©. Boettger 1877: F. filosa (Mousson 1863); Idyla H. & A. Adams 1855 (siehe 2.2.4.): 1. (Idyla): I. (1.) bicristata (Rossmässler 1839). Strumosıni n. trib. (siehe 2.2.3.) Strumosa O. Boettger 1877: S. strumosa (L. Pfeiffer 1848), abantı (Brandt 1961). Strigileuxinini n. trib. (siehe 2.2.3.) Strigileuxina H. Nordsieck 1975 (siehe 2.2.5.): S. reuleauxi (O. Boettger 1887), disce- dens (Retowski 1889), lindholmi (Lindholm 1912), concavelamellata (Loosjes 1963), illustris Neubert 1993; Sumelha Neubert 1994 (siehe 2.2.5.): S. carınata (Neubert 1993), boniferae (Neubert 1993), roll (H. Nordsieck 1975). Acrotominı H. Nordsieck 1979 (siehe 2.2.3.) Scrobifera ©. Boettger 1877: S. taurica (L. Pfeiffer 1848); Roseniella Thiele 1931 (siehe 2.2.6.): R. (Roseniella): R. (R.) sobrievskuü (Lindholm 1913); R. (Chavchetia) Neubert 1992: R. (C.) rufina Neubert 1992, difficilis (Retowski 1889); Kazancıa Neubert 1992 (siehe 2.2.6.): K. monticola Neubert 1992, gallı (H. Nordsieck 1977): Armenica O. Boettger 1877 (siehe 2.2.7.): A. (Armenica): A. (A.) laevicollis (Charpentier 1852), disjuncta (Mortillet 1854), brunnea (Rossmässler 1839), huet (Mortillet 1854), multispirata Neubert 1992, gracıllima (Retowski 1889), vırıdissima Neubert & Menkhorst 1994; A. (Astrogena) Szekeres 1970 (siehe 2.2.8.): A. (A.) griseofusca (Mousson 1876), euprepes Biggs 1936, truncata Neubert 1992; Phrygica n. gen. (siehe 2.2.9.): P. riedehi n. sp., jelskii n. sp., euxinaeformis n. sp., raehlei n. sp.; Sprattia ©. Boettger 1883 (siehe 2.2.7.): S. sowerbyana (L. Pfeiffer 1850), sillyonensis n. sp., blissi (O. Boettger 1899), beycola n. sp., bicarinata (Rossmässler 1839). NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 5 Mentissoideini (siehe 2.2.3.) Euxina O. Boettger 1877 (siehe 2.2.10.): E. (Euxina): E. (E.) hetaera (L. Pfeiffer 1848), circumdata (L. Pfeiffer 1848), per- sıca (O. Boettger 1879), pontica (Retowski 1887); Eha H. & A. Adams 1855 (siehe 2.2.11.): E. (Elia): E. (E.) moesta (Rossmässler 1839), multiserrata (©. Boettger 1896), corpulenta (L. Pfeiffer 1848); E. (Acroeuxina) O. Boettger 1877: E. (A.) huebneri (L. Pfeiffer 1848), lae- vestriata (Retowski 1887), retowskü H. Nordsieck 1984; E. (Caucasica) O. Boettger 1877: E. (C.) somchetica (L. Pfeiffer 1846), ossetica (Mousson 1863); Euxinastra ©. Boettger 1888 (siehe 2.2.12.): E. (Euxinastra): E. (E.) hamata (O. Boettger 1888), sumelae Neubert 1993, far- tılıs Loosjes 1963; E. (Odonteuxina) H. Nordsieck 1975: E. (O.) iberica (Roth 1848); Galeata O. Boettger 1877 (siehe 2.2.13.): G. (Galeata): G. (G.) schwerzenbachü (L. Pfeiffer 1848), galeata (Rossmässler 1839), tumluensis n. sp., antiochica (Schütt 1993); G. (Plistoptychia) Lindholm 1924: G. (P.) cilicica (Nägele 1902); Mentissoidea O©. Boettger 1877: M. rupicola (Mortillet 1854). 2.2. Anmerkungen und Diagnosen 2.2.1. Pravispira Die generische Trennung von Pravispira und Serrulina, die ich wegen der großen gehäusemorphologischen Unterschiede bereits früher (NoRDSIEcK 1978b: 95) vorge- schlagen hatte, wurde durch die genitalmorphologische Untersuchung der beiden Pravispira-Arten durch NEUBERT (1993b: Abb. 83-84) bestätigt. Der Genitalap- parat von Pravispira unterscheidet sich von dem von Serrulina (NORDSIECK 1973: Abb. 24) durch kürzeres Divertikel, kürzeren proximalen Penisabschnitt und vor allem durch kürzeren distalen Epiphallus-Abschnitt. Von dem von Dobatia (NoRD- SIECK 1973: Abb. 23) ıst er durch längeres Divertikel und kürzeren proximalen Penisabschnitt verschieden. Zur Begründung der artlichen Trennung von Pravispira semilamellata und P. ser- rulosa siehe 3.2. 2.2.2. Pontophaedusella n. gen. Typusart: P. ofensis n. sp. Etymologie: Von der verwandten Pontophaedusa abgeleitet. Diagnose: Gehäuse: Dekolliert; mit Nackenkiel; semiapostroph, Mundsaum nicht gefältelt; Unterlamelle hoch liegend; Subcolumellaris Mundsaum nicht errei- chend; Lunellar dorsal; obere Gaumenfalte mit Lunella verbunden, untere Gaumen- falte ausgebildet, von dieser getrennt; unteres Ende der Clausiliumplatte zugespitzt. Die Ausbildung der inneren Lamellenenden und der Genitalapparat sind unbe- kannt. Zugehörige Arten: Nur Typusart (siehe 3.3.). Bemerkungen: Die neue Gattung ist nach dem Gehäusebau mit Pontophaedusa und Laeviphaedusa Likharev & Steklov 1965 verwandt. Wie diese (NORDSIECK 1978b: 95-96) hat sie eine semiapostrophe Mündung und ähnelt ihnen in der Aus- bildung des Clausiliars. Sie ist wie Pontophaedusa dekolliert. Mit Zaeviphaedusa hat sie die Ausbildung eines Nackenkiels und die fehlende Mundsaumfältelung 6 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 gemeinsam und stimmt mit ıhr ın der Ausbildung von Lunellar und Clausiliumplatte weitgehend überein. Trotz der räumlichen Nähe ihres Fundorts zum Verbreitungs- gebiet von Pontophaedusa dürfte sie also mit Laeviphaedusa näher verwandt sein. 2.2.3. Tribusgliederung der Mentissoideinae Die in dieser Arbeit vorgeschlagene Tribusgliederung der Unterfamilie ist das Ergebnis der phylogenetischen Analyse von NEUBERT (1993b) und eigener phylo- genetischer Untersuchungen, deren Ergebnisse ın einer späteren Arbeit veröffent- licht werden sollen. Die folgenden Aussagen und Diagnosen sind jedoch erforder- lich, um die Zuordnung der Gruppen zu den Triben und die Neubeschreibung von zwei weiteren Triben zu begründen. Boettgeriini (NORDSIECK 1979: 262, NEUBERT 1993b: 118) Bemerkungen: Die Boettgerini und Olympıcola besitzen ein Gehäuse, bei dem Oberlamelle und Spiralis verbunden sind, und männliche Endwege mit weder ver- kürztem noch verlängertem Epiphallus und zweiarmigem Penisretraktor, dessen Hauptarm am proxımalen Epiphallus-Abschnitt und dessen Nebenarm am Penis inseriert. Diese Merkmale sind jedoch plesiomorph (NEUBERT 1993b: 115). Als mög- liche Synapomorphien sind nur die Ausbildung einer Lunella und das Fehlen von Coecum und Flagellum zu nennen; diese sind jedoch auch bei den Filosini zu finden. Obwohl also keine Apomorphien bekannt sind, die nur den Boettgeriini und Olym- picola gemeinsam sind, wird letztere vorläufig den Boettgeriini zugeordnet. Fılosinı (NoRDSIEcK 1979: 262) Bemerkungen: Die Filosini stimmen mit den Boettgeriini weitgehend überein, besitzen aber einen Genitalapparat ohne Divertikel und mit stark verkürztem Epı- phallus, an dessen proximalem Ende der einfache Penisretraktor ınseriert. Diese Apomorphien finden sich auch bei /dyla, so daß diese Gattung trotz der Gehäuse- unterschiede zu Frlosa zu den Filosini gestellt wird. Für Strumosa und die Strigileuxina-Gruppe werden jeweils neue Triben aufge- stellt: Strumosini.n. trib. Typusgattung: Strumosa O. Boettger 1877. Diagnose: Gehäuse: Oberlamelle von Spiralis getrennt; Lunellar vom Faltentyp. Genitalapparat: Divertikel vorhanden; Coecum fehlend; Epiphallus kürzer als Penis; Retractor penis zweiarmig, Hauptarm am proximalen Epiphallus-Abschnitt, Nebenarm am Penis inserierend; Flagellum vorhanden. Zugehörige Gattungen: Nur Typusgattung. Bemerkungen: Die Trennung von Oberlamelle und Spiralıs ist eine mögliche Synapomorphie der Strumosini n. trib. mit den folgenden Triben, während ihre männlichen Endwege abgesehen von der mäßigen Verkürzung des Epiphallus plesio- morph gebaut sind. Strigıleuxinini n. trib. Typusgattung: Strigileuxina H. Nordsieck 1975. Diagnose: Gehäuse: Oberlamelle von Spiralis getrennt; Lunellar vom Lunella- typ. Genitalapparat: Divertikel vorhanden; Coecum fehlend; Epiphallus kürzer bis NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 7 länger als Penis; Retractor penis einfach, am distalen Epiphallus-Abschnitt inserie- rend; Flagellum vorhanden. Zugehörige Gattungen: Außer Typusgattung noch Sumelia. Bemerkungen: Die Trennung von Oberlamelle und Spiralis ist eine mögliche Synapomorphie der Strigileuxinini n. trıb. mit den Strumosini und den beiden fol- genden Triben, der Lunellatyp des Lunellars dagegen eine mit nur den beiden fol- genden Triben. Ihre männlichen Endwege besitzen jedoch mit dem einfachen Penis- retraktor, der nur am distalen Epiphallus-Abschnitt inseriert, eine Autapomorphie, die innerhalb der Unterfamilie einzigartig ist. Acrotomıniı (NORDSIECK 1979: 260, NEUBERT 1993b: 118) Bemerkungen: Die Acrotomini besitzen die gleichen Apomorphien des Gehäuses wie die Strigileuxinini. Ihre männlichen Endwege sind jedoch durch die Verkürzung des Epiphallus gekennzeichnet; sie besitzen meist ein Coecum und einen zweiarmigen Penisretraktor, dessen Nebenarm am proximalen Penisende inse- rıert. Die Verkürzung des Epıphallus und die Insertion des Nebenarms am Penis- ende sind demnach Autapomorphien der Tribus. Coecum und Nebenarm des Retraktors fehlen in manchen Gruppen, deren Zugehörigkeit zu den Acrotomini im übrigen unzweifelhaft ist. Deswegen werden auch (entgegen NEUBERT 1993b: 116) Scrobifera und Akramowskia H. Nordsieck 1975 mit mäßig verkürztem Epiphallus, bei denen Coecum und Nebenarm fehlen, vorläufig zu den Acrotomini gestellt. Mentissoıideini (NORDSIECK 1979: 261, NEUBERT 1993b: 119) Bemerkungen: Die Mentissoideini stimmen in den apomorphen Gehäusemerk- malen mit den Strigileuxininiı und Acrotomini überein. Die männlichen Endwege zeigen im Gegensatz zu den letzteren meist einen verlängerten Epiphallus; das Coecum fehlt, und der Penisretraktor ist zerteilt bis einfach und inseriert nur am Epiphallus. Die Tendenz zur Verlängerung des Epiphallus und die Insertion des Retraktors nur am Epiphallus sind also Autapomorphien der Mentissoideini. 2.2.4. Idyla (Strigilidyla) n. subgen. Typusart: /. liebegottae n. sp. Etymologie: Benannt nach der Strichelung des Gehäuses der Typusart. Diagnose: Gehäuse: Im Vergleich zu /. (/dyla) Spitze normal (nicht zugespitzt); Mundsaum stärker gefältelt; Unterlamelle weniger hoch liegend; Clausiliumplatte weniger breit. Genitalapparat (Abb. 1): Im Vergleich zu /. (Idyla) ovipar; Penis länger; Retractor penis kräftig. Zugehörige Arten: Nur Typusart (siehe 3.4.). Bemerkungen: Fast alle ın der Diagnose genannten Merkmale der neuen Unter- gattung sind gegenüber denen der Nominat-Untergattung plesiomorph, so daß Stri- gilidyla der Stammform von /dyla nahe stehen dürfte. 2.2.5. Strigileuxina — Sumelia Die Gruppe Sumelia, die von NEUBERT (1993b: 97) als Untergattung von Strigil- euxina beschrieben wurde, wird als Gattung gewertet, weil in der Ausbildung des Genitalapparats beträchtliche Unterschiede zu Strigileuxina bestehen (NEUBERT 1993a: Abb. 2-3): Ovovivipar; Epiphallus länger (etwa gleich lang oder länger als 8 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 Pd A Abb. 1. /dyla (Strigilidyla) liebegottae n. sp., Endwege des Genitalapparats; — Chanıa bei Volos (Weg von Paßstraße zum Hotel Chani Zisi, etwa 1200 m über NN), A. Lır- BEGOTT, 5. X. 1986 (Paratypus N 9595/Präp. 487). - Abkürzungen: A = Atrıum, C = Coecum, D = Divertikel, E = Epiphallus, O = freier Ovidukt, NR = Nebenarm des Retractor penis, P = Penis, Pd = Pedunculus, pP = proximaler Penisabschnitt, R = Retractor penis, Rv = Retractor vaginae, V = Vagina, Vd = Vas deferens. — Maßstab: 1 mm. Penis), distaler Epiphallus-Abschnitt dünner, Retractor penis am distalen Epiphal- lus-Abschnitt nahe dem Übergang Epiphallus-Penis inserierend. Zur Begründung der artlichen Trennung von Strigileuxina reuleauxi und discedens siehe 3.5. Die von NEUBERT (1993a: 27) als Unterart von concavelamellata beschrie- bene illustris wird — wie bereits von NEUBERT (1993b: 95) — als Art aufgefaßt, da sich ihr Genitalapparat von dem von concavelamellata beträchtlich unterscheidet (NEUBERT 1993b: Abb. 64-65). Zur Begründung der artlichen Trennung von Sumelia carinata und boniferae siehe 3.6. 2.2.6. Roseniella — Kazancıa Nahe mit Roseniella verwandt ist nicht nur die früher mit Fragezeichen zu Stru- mosa gestellte difficılis-Gruppe (NoRDSIEcK 1977: 95), die bereits von NEUBERT NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 9 (1992: 73) als Untergattung Chavchetia dieser Gattung zugeordnet wurde, sondern auch die von diesem beschriebene Gattung Kazancıa (NEUBERT 1992: 70). Deren Typusart monticola unterscheidet sich von Roseniella ım Bau des Genitalapparats durch das höher am Pedunculus inserierende Divertikel, das Fehlen des Coecums und des zugehörigen proximalen Penisabschnitts und den stark verkürzten Epi- phallus. Da aber das Coecum und der zugehörige proximale Penisabschnitt bei der ebenfalls zu Kazancia gehörenden gallı (siehe 3.7.) vorhanden sind (NEUBERT münd- liche Mitteilung), sind die Unterschiede im Bau der männlichen Endwege weniger bedeutend als bei der Beschreibung der Gattung angenommen. 2.2.7. Armenica — Sprattia Die von NEUBERT (1993b: 37, 41) vorgeschlagene Teilung der Gattung Armenica im bisherigen Sinne (NoRDSIEcK 1975: 85, 1979: 261) ın die Gattungen Armenica und Sprattia wird durch die Entdeckung der neuen Gattung Phrygica n gen., die die Schwestergruppe von Sprattia mit normalem Clausiliar darstellen dürfte, bestätigt (siehe 2.2.9.). 2.2.8. Armenica (Astrogena) Durch umfangreiche Aufsammlungen von NEUBERT und SCHÜTT im Pontus von Trabzon konnte meine Annahme (NorDsIEck 1975: 99—100), daß dort zwei Arten, Armenica griseofusca und euprepes, nebeneinander vorkommen, bestätigt werden. Die griseofusca ist eine Baum-, die euprepes eine Felsenschnecke. Die mimele Biggs 1946 und die Form von „Dükkan“, die ich zu griseofusca gestellt hatte, dürften nach erneuter Untersuchung des zur Verfügung stehenden Materials zu euprepes gehören. Die von NEUBERT (1992: 75) als Unterart von euprepes beschriebene truncata wird als Art gewertet, da sich ihr Genitalapparat von dem von euprepes beträchtlich unter- scheidet (NEUBERT 1993b: Abb. 39—40). 2.2.9. Phrygica n. gen. Typusart: P. riedeli n. sp. Etymologie: Benannt nach der antiken Landschaft Phrygien, in der die Mehrzahl der Arten gefunden wurde. Diagnose: Gehäuse: Dorsalkiel ausgebildet; Clausiliar vom Normaltyp; Ober- lamelle von Spiralis getrennt; Spiralis innen tiefer als Unterlamelle endend, Inserta fehlend (bei wenigen Exemplaren von zwei Arten untersucht); Subcolumellaris auf Gaumenwand übertretend, etwa in Höhe des Lunellars endend; Lunellar mit Lunella, ohne vordere Gaumenfalten; Clausiliumplatte zungenförmig. Genital- apparat (nur Typusart und ?. jelskıi n. sp. untersucht, Abb. 2): Penis in proximalen und distalen Abschnitt gegliedert, beide schwach gegeneinander abgegrenzt, mit Coecum; Epiphallus kurz, Retractor penis zweiarmig, Hauptarm am proximalen Epiphallus-Ende, Nebenarm am proximalen Penisende inserierend. Zugehörige Arten: Außer Typusart noch P. jelskü n. sp., euxinaeformis n. sp. und raehleı n. sp. (siehe 3.10.—3.13.). Bemerkungen: Die neue Gattung stimmt mit Sprattia im Gehäusebau (abge- sehen vom Clausiliar-Typ) und in dem des Genitalapparats weitgehend überein und wird daher als deren Schwestergruppe angesehen. Das gleiche gilt für das Verhältnis von Roseniella zu Armenica. Bei beiden Gattungspaaren handelt es sich also um 10 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 Abb.2. Phrygica riedeli n. sp., Endwege des Genitalapparats; — Zeytinköy 5-6 km SE Denizli (Schlucht), A. Rıeper, 13. XI. 1985 (Paratypus N 9722/Präp. 486). — Abkürzungen siehe Abb. 1. — Maßstab: 1 mm. NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 11 N/G-Paare, wie sie bereits früher (NoRDSIEcK 1975: 84-85) zusammengestellt wurden. Phrygica n. gen. ıst im Binnenland von W- und SW-Anatolien verbreitet, während Sprattia einen Teil des küstennahen Gebiets und das anschließende Gebirge S-Anatoliens besiedelt (Abb. 5-6). Beide Gattungen vikariieren also weitgehend geographisch; ein gemeinsames Vorkommen von Arten beider Gattungen ist nur vom Bey-Gebirge bei Antalya bekannt (siehe 3.13.). 2.2.10. Euxina Die Gattung Euxina wird in zwei Untergattungen geteilt, die sich genitalmorpho- logisch unterscheiden und durch eine große Verbreitungslücke getrennt sind, die Nominat-Untergattung und E. (Illunellaria) Lindholm 1924. Der Genitalapparat der letzteren ist allerdings ungenügend bekannt. Die unzureichenden Abbildungen von FoRcART (1935: Abb. 6c) und LIKHAREV (1962: Abb. 98, 101) und die Untersuchung des der Abbildung von FoORcART zugrundeliegenden Dauerpräparats (Naturhistori- sches Museum Basel 3966c) lassen darauf schließen, daß der Epiphallus von Illunel- larıa im Vergleich zu dem der Nominat-Untergattung im Verhältnis zum Penis kürzer ist und der Hauptarm des Penisretraktors weiter proximal inseriert. Die Nominat-Untergattung kommt ın SE-Bulgarıen und der NW-Türkei, /llunellaria in Aserbaidschan und dem N-Iran vor; beide sind durch eine Lücke in der E-Türkei und Armenien, in der keine Euxina-Arten gefunden wurden, getrennt. Zu Illunel- laria gehören zwei Arten, die Typusart Euxina (I.) lessonae Issel 1866 (zu der taly- schana Likharev 1962 als Unterart gestellt wird, NORDSIEcK unveröffentlicht) und eine Art, die von FORCART (1935: 431) als lessonae und von LIKHAREV (1962: 170) als persica fehlbestimmt wurde. Sie wird deshalb als Euxina (1.) mazanderanica n. sp. neu beschrieben (siehe 3.17.). Euxina rackae Brandt 1961, die bisher (NORDSIEcK 1979: 261) als Art angesehen wurde, unterscheidet sich hauptsächlich durch die Skulptur von persica; sie wird daher — wie bereits von NEUBERT (1993b: 67) — dieser Art als Unterart zugeordnet. BAU, Bl Die Trennung der Gattung Ela im bisherigen Sinne (NorDsıEck 1979: 261-262) in die beiden Gattungen Elia und Caucasica, wie sıe NEUBERT (1993b: 70, 78) vor- schlägt, wird nicht übernommen. Die genitalmorphologischen Unterschiede zwi- schen der Nominat-Untergattung von Eha und Acroeuxina und die zwischen der Nominat-Untergattung von Caucasica und Megaleuxina O. Boettger 1877 sind ebenso groß oder größer als die zwischen den beiden Nominat-Untergattungen. Acroeuxina hat einen längeren Epiphallus als Elia (Nornsieck 1975: Abb. 9, NEU- BERT 1993b: Abb. 49-53), während sich Megaleuxina von Caucasıca und den anderen Gruppen durch deutlich abgegrenzten proximalen Penisabschnitt, längeren Epiphallus und stärker zerteilten Penisretraktor unterscheidet (NORDSIECK 1975: Abb. 10, NeugerT 1993b: Abb. 54-55). Da sie auch im Gehäusebau von diesen abweicht (Inserta fehlend; Clausiliumplatte breiter), kann allenfalls eine Abtrennung von Megalenxina als Gattung befürwortet werden. Die von ©. BoETTGER (1896: 127) als Varıetät von Elia moesta beschriebene mul- tiserrata stimmt zwar in der Gehäusegestalt mit dieser überein, unterscheidet sich aber von ihr durch die Ausbildung von Oberlamelle-Spiralis und Lunellar, die sie mit corpulenta gemeinsam hat. Auch ıhr Verbreitungsgebiet liegt zwischen denen der beiden genannten Arten. Sie wird deshalb vorläufig als selbständige Art gewertet. 12 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser, Ja, INIE, SS) 2.2.12. Euxinastra Die Gruppe Odonteuxina, die von mir (NORDSIECK 1975: 89) als Gattung beschrieben wurde, wird — wie bereits von NEUBERT (1993b: 83, 86) — als Untergat- tung zu Euxinastra gestellt, weil der Genitalapparat der Typusart iberica weitgehend mit dem der Euxinastra-Arten übereinstimmt (NORDSIECK 1975: Abb. 8, NEUBERT 1993a: Abb. 7-8, 1993b: Abb. 56-59). Die Unterschiede von Odonteuxina zur Nominat-Untergattung sind die folgenden: Gehäuse: Mundsaum gefältelt; unteres Ende der Clausiliumplatte gekrümmte Spitze bildend; Genitalapparat: Retractor penis stärker zerteilt. 2.2.13. Galeata Die Abtrennung von Galeata cılıcıca als Untergattung Plistoptychia, die von NEU- BERT (1992: 82) vorgeschlagen wurde, wird übernommen, obwohl die Gehäuse- unterschiede zwischen dieser und den Arten der Nominat-Untergattung weniger groß sınd als bisher angenommen. Bei cilicica gibt es außer der Inserta eine kurze gebogene Lamelle, die den Durchlaß zwischen Spiralis und Subcolumellarıs ım Bereich der Clausiliumplatte abdichtet (von NEUBERT 1992: 84 als Teil der Inserta angesehen). Diese ist auch bei den Arten der Nominat-Untergattung vorhanden, aber mit der Unterlamelle an deren innerem Ende verbunden. Bei einer Art der Nominat-Untergattung, tumluensis n. sp., ist auch eine Lunella ausgebildet (siehe 3.19.). 3. Arten Im folgenden werden die neuen Arten und Unterarten beschrieben und ım Zusam- menhang damit jeweils die Zugehörigkeit und die verwandtschaftlichen Beziehungen dieser Taxa diskutiert. Außerdem werden Informationen zu einigen bisher ungenü- gend bekannten Arttaxa gegeben, von denen neues Material untersucht werden konnte. 3.1. Dobatia multidentifera Neubert 1992 Dobatia multidentifera Neubert 1992: 66, pl. 1,1. Bemerkungen: Die multidentifera steht zwar gehäusemorphologisch (der Geni- talapparat ist nıcht bekannt) der Typusart goettingi näher als anderen Arten der Ser- rulininae, unterscheidet sich aber von dieser durch folgende Merkmale, die bereits von NEUBERT (1992: 67) genannt wurden: Mündung vorgezogen (besonders ım oberen Teil), Mundsaum auch auf Außenseite gefältelt; Spiralis innen wenig tiefer bis gleich tief endend wıe Unterlamelle, Innenteil der Subcolumellarıs fehlend (bei zwei Exemplaren untersucht). Die Unterschiede in der Ausbildung der inneren Lamellen- enden würden ausreichen, um maultidentifera zumindest als Untergattung abzu- trennen; damit soll aber gewartet werden, bis der Genitalapparat der Art untersucht worden ist. Dobatia ist ein weiteres Beispiel für eine Gruppe, die in N- und S-Anatolien vor- kommt, aber in Zentralanatolien fehlt (Abb. 3). Andere Gruppen mit einer solchen Verbreitung (anatolische Disjunktion) sind Serrulina serrulata, Armenica laevicollis (siehe 3.8.), die Armenica brunnea-Gruppe und die Nominat-Untergattungen von Elia und Galeata. Die disjunkte Verbreitung dieser Gruppen dürfte auf die zuneh- mende Austrocknung Zentralanatoliens in geologisch junger Zeit zurückzuführen sein. NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 13 * =goettingi m =multidentifera multidentifera e =multidentifera anamurensis Zu D. multidentifera gehört auch ein Gehäuse, das bereits 1963 von Ressı bei Anamur gesammelt wurde. Diese Form wird im folgenden als neue Unterart beschrieben. D. multidentifera anamurensis n. subsp. (Taf. 1, Fig. 2) Typusmaterial: Holotypus: NMWK 55380, H = 11.4 mm, D = 2.7 mm, D/H = 0.237, Prov. Icel, VE 89, Anamur (nahe Stadt), in Kluft, F. Ressı, 20. IV. 1963. Etymologie: Benannt nach Anamur, dem Fundort der Unterart. 14 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 B (€ D E F & K L M -EESEREREEFER] G ai mn IL — { L 1 | H SCH F =i<, Bi L 1 Z u H BEnBaN Dot “ JE mi jm aus Kl [| SE E ji It = K ae) N IB: SO Ban ID | ae ESSBEN! 2 ] | a * =serrulosa m =semilamellata Abb. 4. Verbreitung von Pravispira Lindholm 1924 in der Türkeı. Diagnose: Unterscheidet sich von der Nominat-Unterart durch folgende Merk- male: Untere Windungen (abgesehen von Endwindung) nur rippenstreifig; Mün- dung weniger vorgezogen; Unterlamelle weniger steil, vorn stark erniedrigt; Lunellar dorsolateral, Clausiliumplatte bei schrägem Einblick in Mündung fast voll sichtbar. Bemerkungen: Die Nominat-Unterart, von der zum Vergleich der Holotypus (SMF 309813, Taf. 1, Fig. 1) abgebildet wird, ist auch auf den unteren Windungen deutlich gerippt [R,: x (n = 18) = 7.2] und besitzt ein tiefer liegendes Lunellar (meist fast lateral, Clausiliumplatte bei schrägem Einblick in Mündung nur Rand bis halb sichtbar). Von dieser ist jedoch nur die Typusprobe, von m. anamurensis n. subsp. nur der Holotypus bekannt, so daß weiteres Material benötigt wird, um beurteilen zu können, ob es sich bei letzterer um eine Unterart oder eine selbständige Art han- delt. 3.2. Pravispira serrulosa (Retowskı 1889) Clausılia (Serrulina) semilamellata var. serrulosa Retowski 1889: 263. Serrulina (Pravispira) semilamellata serrulosa, — ZıLcH (1954: 49, Taf. 4, Fig. 65). Bemerkungen: Bisher war man der Meinung (LiKHAREV 1962: 122-123, Abb. 32), die in den Kaukasusländern weit verbreitete ?. semilamellata komme auch in NE-Anatolien bis in die Umgebung von Trabzon vor, wo sie als Form serrulosa auftrete. Die gehäusemorphologische Untersuchung des hauptsächlich von NEUBERT und ScHÜTT gesammelten Pravispira-Materials zeigte, daß es sich bei semilamellata und serrulosa um zwei verschiedene Arten handelt, die weitgehend geographisch vikariieren (Abb. 4). Im Pontus von Trabzon kommt danach nur serrulosa, ın der Umgebung des unteren Coruh-Tals nur semilamellata vor. Im Ikizdere-Tal, das zwi- schen diesen Gebieten liegt, wurden von NEUBERT in unmittelbarer Nachbarschaft je ein Exemplar von serrulosa und von semilamellata gesammelt. Die Genitalapparate NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 15 beider Arten (NEUBERT 1993b: Abb. 83-84) lassen ebenfalls Unterschiede erkennen. Die serrulosa (Taf. 1, Fig. 4-5) unterscheidet sich von semilamellata (Taf. 1, Fig. 3) durch folgende Gehäusemerkmale: Mundsaum meist stärker gefältelt (mehr Fältchen auf Spindelseite, außerdem Fältchen auf Außenseite vorkommend); Unterlamelle niedriger; untere Gaumenfalte kürzer (bei senkrechtem Einblick in Mündung nicht sichtbar); unterste Gaumenfalte und Anteperistom-Falte stets fehlend. Die Form des Macka-Tals (Taf. 1, Fig. 5), zu der die meisten vorliegenden Proben von serrulosa gehören, ıst zusätzlich weiter gerippt (R,: 8-9, bei semilamel- lata R, meist 9-14). Die Form vom Ikizdere-Tal (Taf. 1, Fig. 4) ist kleiner als die des Macka-Tals und schwächer und dichter gerippt (R, = 12). Sie stimmt weitgehend mit der Typusform von serrulosa (Holotypus SMF 61557, ZıLcH 1954: Taf. 4, Fig. 65) von „Sephanos“ bei Trabzon überein. Diese Form und die des Macka-Tals werden sich bei Untersuchung eines größeren Materials möglicherweise als Unterarten trennen lassen. 3.3. Pontophaedusella ofensis.n. sp. (Taf. 1, Fig. 6) Typusmaterial: Holotypus: IZPAN, H (dekolliert!) = 9.5 mm, D = 2.6 mm, R, = 10, Prov. Trabzon, FF 03, 2 km SW Of, ın Haselnußgebüsch am Boden in faulender Streu zwi- schen Steinen, A. RiEDEL, 4. XII. 1985. — Paratypen: FMNH, gleiche Daten wie Holotypus. Etymologie: Benannt nach Of, dem Fundort der Art. Diagnose: Siehe 2.2.2. Beschreibung des Holotypus: Gehäuse klein und schlank, gekrümmt, dekol- liert (bis auf 51/4 Windungen); gelblich; dicht stumpf gerippt, am Nacken weiter; Nacken mit schwachem Basalkiel, daneben von diesem divergierende Nackenauftrei- bung; semiapostroph, Mündung birnförmig, mit großem Sinulus, Mundsaum abge- löst und vorgezogen; Oberlamelle hoch, mit wenig niedrigerer Spiralis verbunden; Unterlamelle hoch liegend, hoch bogig, über Spindelkante fast bis Mundsaum ver- längert; darunter weiteres Fältchen, sonst Mundsaum ungefältelt; Subcolumellaris etwas weıter als bis ın Höhe des Lunellars ziehend, nur bei schrägem Einblick in Mündung sichtbar; Lunellar dorsal, Principalis kaum weiter nach innen ziehend; obere Gaumenfalte im Bogen in Lunella übergehend, diese von kräftiger unterer Gaumenfalte + getrennt, darunter weniger kräftige Sulcalis; Gaumenhöcker nach innen zu kurzer Anteperistom-Falte verlängert, die zusammen mit Oberlamelle Sinulus begrenzt; Clausiliumplatte bei schrägem Einblick in Mündung voll sichtbar, zungenförmig, Außenrand im Bereich der unteren Gaumenfalte eingezogen, unteres Ende zugespitzt, einfach. Bemerkungen: Zu den verwandtschaftlichen Beziehungen der neuen Art und Gattung siehe 2.2.2. 3.4. Idyla (Strigilidyla) liebegottae n. sp. (Taf. 2, Fig. 1) Typusmaterial: Holotypus: SMNS ZI 9157, H = 17.1 mm, D = 4.6 mm, D/H = 0.269, Thessalien, FJ 76, Chania bei Volos (Weg von Paßstraße zum Hotel Chani Zisi, etwa 1200 m über NN), im Buchenwald in Bachnähe, A. LIEBEGOTT, 5. X. 1986. — Paratypen: LIE, N 9595, gleiche Daten wie Holotypus. — Maße: Typusprobe (mit Holotypus n = 12): H: 16.6-19.6 mm, D: 4.5-5.0 mm, R;: x = 13.8. ß Etymologie: Benannt nach Frau A. LiEBEGOTT (Frankfurt a. M.), die die Art entdeckt at. Diagnose: Siehe 2.2.4. 16 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 Beschreibung der Typusprobe: Gehäuse bauchig, mit normaler (nicht zuge- spitzter) Spitze; rotbraun; gleichmäßig stumpf gerippt und gruppenweise gestrichelt, Rippen zum Teil über ganze Windung weiß, Rippung am Nacken weiter; Nacken mit Basalkiel und begleitender Nackenauftreibung, diese niedriger oder höher, aber weniger zusammengedrückt als Basalkiel, daneben Nackeneindruck und vor Mund- saum Nackenwulst + ausgebildet; Mündung rhombisch, Mundsaum abgelöst, zum Teil am Sinulus angeheftet; Oberlamelle kräftig, Parallellamelle hinten (vor Clausi- liumplatte) sichtbar, zum Teil bis vorn angedeutet; Interlamellar unterschiedlich stark gefältelt, nur ein kräftiges Fältchen bis zusätzlich mehrere schwächere, ersteres über Spindelkante bis auf Unterlamelle ziehend, übriger Mundsaum schwach gefäl- telt: Subinterlamellar mit Fältchen, auf Außenseite nur Kielrinne begrenzendes Fält- chen, selten weitere schwache Fältchen ausgebildet; Unterlamelle nicht hoch liegend, + hoch bogig, auf Spindelkante erniedrigt endend oder etwas über diese verlängert; Subcolumellarıs auf Gaumenwand übertretend, etwa ın Höhe des Lunellars endend; Lunellar dorsal-dorsolateral, zum Teil fast dorsal; Suturalis unterschiedlich deutlich ausgebildet, Principalis länger; obere Gaumenfalte, Lunella und mit dieser verbun- dene Sulcalis £ schwache bis fast fehlende Schwiele, unten deutlicher ausgebildet, bis Subcolumellaris ziehend; von Gaumenschwiele nur Gaumenhöcker £ schwach aus- gebildet; Clausiliumplatte zungenförmig, bei schrägem Einblick in Mündung nur Rand bis halb sichtbar. Bemerkungen: Zu den verwandtschaftlichen Beziehungen der neuen Art und Untergattung siehe 2.2.4. Es ist wahrscheinlich diese Art, die von BRANDT (1962: 127) als der Gracıharia concihians Bielz nahestehend vom „Mte. Pelion“ angeführt wurde. 3.5. Strigileuxina discedens (Retowski 1889) Clausihia (Euxina) reuleauxi var. discedens Retowski 1889: 258. Strigileuxina renleauxi discedens, — NORDSIEcK (1975: 100, Taf. 8, Fig. 11). Strigileuxina reuleauxi discedens, — ZıLcH (1976: 215, Taf. 18, Fig. 39). Bemerkungen: Die discedens wurde bisher als Unterart von S. renleauxı ange- sehen (NorDsIEcK 1975: 100-101) und von NEUBERT (1993b: 94) sogar mit der Nominat-Unterart vereinigt. In dem von ScHÜTT gesammelten umfangreichen Clausilienmaterial von Zilkale bei Camlıhemsin (Fırtina-Tal), das dieser mir zur Bearbeitung überließ, fanden sich beide Arten in großer Anzahl, ohne daß die Zuge- hörigkeit auch nur eines der Exemplare zweifelhaft gewesen wäre. Die discedens (Taf. 2, Fig. 3) von Zilkale unterscheidet sich von der sympatrischen reuleauxı (Taf. 2, Fig. 2) durch folgende Merkmale: Gehäuse kleiner, enger gerippt; Ober- lamelle zum Teil mit Spiralis verbunden; Lunella im mittleren Teil + abgeschwächt bis fehlend; Clausiliumplatte bei schrägem Einblick in Mündung zum Teil besser sichtbar, an Seiten + Lücke lassend. Bei discedens ıst der Mundsaum an der Außen- seite bei manchen Exemplaren gefältelt, bei renleauxi nie. Weitere sympatrische Vor- kommen beider Arten aus dem Fırtina-Tal liegen aus den Aufsammlungen von NEU- BERT vor. Die Untersuchung des gesamten zur Verfügung stehenden Strigileuxina- Materials hatte folgendes Ergebnis: Beide Arten zusammen fanden sich nur ım Fır- tına-Tal. Im Pontus von Trabzon, im Ikizdere-Tal und im Cihve-Tal bei Gamlı- hemsin wurde nur discedens, in der Umgebung des unteren Coruh-Tals nur reule- auxı gesammelt. NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 17 Bei einer Diskussion des Verhältnisses beider Arten muß noch eine weitere Art, S. lindholmi, berücksichtigt werden. Sie wurde von LINDHOLM (1912: 202) vom Berg „Salolet“ bei Artvin beschrieben und unterscheidet sich von reuleauxi und discedens hauptsächlich durch die Ausbildung einer Basalıs. Eine Form mit Basalis wurde auch von Frau LIEBEGOTT im Coruh-Tal unterhalb von Borcka gefunden. Da zwischen den Fundorten beider Formen ein beträchtlicher Höhenunterschied besteht und das vorliegende Material für einen Vergleich nicht ausreicht, ist deren Zusammengehö- rigkeit nicht gesichert. Außerdem muß geklärt werden, in welchem Verhältnis die letztgenannte Form zu reuleauxi steht, die ebenfalls in der Nähe von Borcka vor- kommt (NEUBERT 1993b: 93). 3.6. Sumelia boniferae (Neubert 1993) Strigileuxina carinata boniferae Neubert 1993a: 30, Taf. 1, Fig. 3a—b. Bemerkungen: Die als Unterart von S$. carınata beschriebene boniferae unter- scheidet sich gehäusemorphologisch von dieser besonders durch die Skulptur (Rıp- pung weiter, ohne angedeutete Spiralskulptur) und die Ausbildung des Nackens (Basalkiel besonders hinten schwächer, begleitende Nackenauftreibung stärker). Auch der Genitalapparat zeigt nach den Abbildungen von NEUBERT Unterschiede zu dem von carinata (NEUBERT 1993a: Abb. 2, 1993b: Abb. 67-68). Der Biotop der beiden ist ebenfalls verschieden: carınata ıst eine Baum-, boniferae eine Felsen- schnecke (NEUBERT mündliche Mitteilung). Damit besteht zwischen ihnen eın ähn- liches Verhältnis wie zwischen Armenica griseofusca und euprepes aus dem gleichen Gebiet (siehe 2.2.8.), so daß sie wie diese als Arten getrennt werden. Bei Macka wurde von RIEDEL eine noch weiter gerippte Form von boniferae gesammelt, die als neue Unterart beschrieben wird. S. boniferae latecostata n. subsp. (Taf. 2, Fig. 4) Typusmaterial: Holotypus: IZPAN, H (Spitze abgebrochen!) = 11.0 mm (unbeschädigt etwa 14mm), D = 2.8 mm, R; = 9, Prov. Trabzon, EF 52, 2km NE Macka (an Straße M.-Trabzon), an Basaltfelsen, A. RıeDer, 7. XII. 1985. — Paratypen: IZPAN, FMNH, gleiche Daten wie Holotypus. — Maße: Paratyp: H (Spitze abgebrochen!) = 13.7 mm; D = 2.9 mm, R, = 9. Etymologie: Benannt nach der weiten Rippung des Gehäuses. Diagnose: Unterscheidet sich von der Nominat-Unterart durch folgende Merk- male: Gehäuse schlanker; Rippung weiter; Nacken stärker gekielt (Basalkiel beson- ders hinten stärker); Lunella £ voll ausgebildet. Bemerkungen: Die räumliche Nähe der Vorkommen von carınata und der neuen Unterart ist ein weiterer Beweis für die Artverschiedenheit von boniferae und carinata. Weiter ıst von Interesse, daß Db. latecostata mit der ebenfalls weiter gerippten Nominat-Unterart von Armenica euprepes sympatrisch ıst, während im Verbreitungsgebiet von b. boniferae die enger gerippte Form von euprepes vor- kommt. 3.7. Kazancıa galli (H. Nordsieck 1977) Strumosa gallı H. Nordsieck 1977: 95, Taf. 5, Fig. 22. Bemerkungen: K. galli wurde von mir nach nur einem Exemplar vom Marsıs- Berg im Kackar-Gebirge beschrieben und zusammen mit der ähnlichen Roseniella difficilis vorläufig zu Strumosa gestellt. In dem von SCHÜTT zur Verfügung gestellten 18 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 Material fand sich eine aus wenigen Exemplaren bestehende Probe der Art (Taf. 2, Fig. 5), die dieser in Ayder bei Camlıhemsin (Cihve-Tal) gesammelt hatte. Gehäuse und Genitalapparat eines weiteren Exemplars von Cat bei Camlıhemsin (Fırtina-Tal) wurden von NEUBERT untersucht. Die galli ähnelt danach Kazancıa monticola gehäuse- und genitalmorphologisch mehr als den Roseniella (Chavchetia)-Arten, so daß sie zu dieser Gattung gestellt wird. Die Gehäuse beider Arten besitzen eine gefältelte Innenlippe am äußeren Mundsaum, während die Chavchetia-Arten eine entsprechend ausgebildete Gaumenschwiele haben. Die Gemeinsamkeiten ım Bau des Genitalapparats beider Arten betreffen die Ausbildung des Divertikels (höher am Pedunculus inserierend) und des Coecums (rückgebildet oder ganz fehlend) (NEu- BERT mündliche Mitteilung). Das Gehäuse von gallı unterscheidet sich von dem von monticola vor allem durch die Reduktion des Clausiliars: Oberlamelle Spiralıs nicht erreichend; Principalis + verkürzt; Lunella nur ım oberen Teil ausgebildet, zum Teil in Knötchen zerlegt; Basalıs fehlend; Clausiliumplatte schmal, zum Teil an Seiten Lücke lassend, unteres Ende ohne ausgeprägte Spitze. 3.8. Armenica (A.) laevicollis (Charpentier 1852) Bemerkungen: Von A. laevicollis waren bisher fünf Unterarten bekannt, abge- sehen von der Nominat-Ünterart /. paphlagonica H. Nordsieck 1975, 1. hethitica H. Nordsieck 1975, I. tocatensis Nägele 1894 und /. fausta L. Pfeiffer 1853 (NorD- SIECK 1975: 95—97). Zwei weitere Unterarten wurden von NEUBERT (1993b: 44—45) beschrieben; sie werden zur Zeit von NEUBERT & MENKHORST benannt (NEUBERT mündliche Mitteilung). Eine davon kommt im Gegensatz zu den übrigen Unterarten in SE-Anatolien vor; die laevicollis ıst also eine der Gruppen mit anatolischer Dis- junktion (siehe 3.1.). Eine andere Gliederung von laevicollis wird von Bank & MENKHORST (1994) (allerdings ohne Begründung) vorgeschlagen: /. hethitica und l. paphlagonica werden in einer Unterart /. hethitica vereinigt, während /. tocatensıs als selbständige Art gewertet wird. Der Vereinigung von hethitica und paphlagonica steht jedoch entgegen, daß 1) beide Unterarten gehäusemorphologisch genügend verschieden sind, 2) bhethitica nach der Untersuchung von NEUBERT (1993b: Abb. 29) im Gegensatz zu paphlagonica einen einfachen Penisretraktor besitzt und 3) die Areale beider Unterarten voneinander isoliert sind. Die Wertung der tocatensıs als selbständige Art wird ebenfalls nicht übernommen, weil sie 1) der bethitica gehäusemorphologisch sehr ähnlich ist, 2) mit den anderen untersuchten Unterarten genitalmorphologisch weitgehend übereinstimmt (NEUBERT 1993b: Abb. 26-29) und 3) mit fausta durch Übergangspopulationen (zum Beispiel bei Tokat und Turhal, NEUBERT 1993b: 45) verbunden ist. In dem Material von laevicollis, das mir zur Verfügung steht, fanden sich drei weitere Unterarten, die ım folgenden beschrieben werden. A. (A.) laevicollis samsunensis n. subsp. (Taf. 3, Fig. 1) Typusmaterial: Holotypus: IZPAN, H = 20.5 mm, D = 4.6 mm, D/H = 0.224, Prov. Samsun, YL 16, Kayalı bei Calköy 6 km ENE Vezirköprü (Istavruz-Schlucht), an Kalkfelsen, A. RıeDEL, 26. XI. 1985. — Paratypen: IZPAN, FMNH, N 9826, gleiche Daten wie Holo- typus. — Maße: Typusprobe (mit Holotypus n = 10): H: 16.3—21.1 mm, D: 3.9—4.7 mm. Weiteres Material: Prov. Samsun: XL 77, 13 km SE Dura$an bei Vezirköprü (rechtes Kızılırmak-Ufer an der Brücke nach Kocakaya) (NEB). Etymologie: Benannt nach der Provinz Samsun, in der die Unterart gesammelt wurde. NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 19 Diagnose: Unterscheidet sich von /. paphlagonica durch folgende Merkmale: Dorsalkiel gleich hoch bis niedriger als Basalkiel; Lunellar vorgerückt; Pliculae + stärker ausgebildet. Von /. fausta besonders durch folgende Merkmale verschieden: Dorsalkiel niedriger; Pliculae nıcht von Lunella zur Naht schwielig überbrückt. Bemerkungen: Das Verbreitungsgebiet der neuen Unterart liegt zwischen dem von I. paphlagonica und fausta. In der Skulptur und der Ausbildung der Pliculae stimmt sie mehr mit ersterer überein, zu der sie aber wegen der Ausbildung des Dor- salkiels nicht gestellt werden kann. In der Probe von Duragan sind bemerkenswer- terweise beide Unterarten vertreten; alle Exemplare lassen sich zweifelsfrei einer der beiden Unterarten zuordnen. Die Exemplare der paphlagonica sind kleiner, ihr Dor- salkiel ist höher als der Basalkiel, das Lunellar £ dorsal, zweite Suturalis und Princi- palıs sind nur angedeutet oder fehlen. Die Exemplare der samsunensis sind dagegen größer, ıhr Dorsalkiel ist gleich hoch bis niedriger als der Basalkiel, das Lunellar vor- dorsal, zweite Suturalis und Principalis sind deutlich ausgebildet. Da kaum anzu- nehmen ıst, daß beide Unterarten artlıch getrennt sind, sind weitere Aufsammlungen im unteren Kızılırmak-Tal erforderlich, um das Verhältnis von paphlagonica und samsunensis zu klären. A. (A.) laevicolhs costifera n. subsp. (Taf. 3, Fig. 2) Typusmaterial: Holotypus: SMNS Z1 9161, H = 14.9 mm, D = 3.9 mm, D/H = 0.262, Prov. Gümüshane, FE 39, Zigana Gesgidi beı Torul (S-Seite nahe Paßhöhe, etwa 1900 m über NN), an Kalkfelsen, H. ScHÜüTT, 10. IX. 1993. — Paratypen: SCH, N 10074, gleiche Daten wie Holotypus. — Maße: Typusprobe (mit Holotypus n = 8): H: 13.5—-15.1 mm, D: 33-99 mn, Bere 183. Weiteres Material: Prov. Gümüshane: EE 47, Gümüshane (Ortsausgang) (SCH). Etymologie: Benannt nach der Skulptur der Unterart. Diagnose: Unterscheidet sich von der Nominat-Unterart und den anderen Unterarten NE-Anatoliens hauptsächlich durch die Skulptur: Kräftig stumpf gerippt, Rippen + weiß. Von der ebenfalls gerippten I. tocatensıs besonders durch folgende Merkmale verschieden: Gehäuse kleiner und gedrungener; Lunellar nicht vorgerückt. Bemerkungen: Die neue Unterart ıst im oberen Dogankent-Tal wahrscheinlich weiter verbreitet. So gehören die von MENKHORST gesammelten Proben aus der Umgebung von Gümüshane und NW Kale (NEUBERT 1993b: 43) ebenfalls zu costı- fera (NEUBERT mündliche Mitteilung). A. (A.) laevicollis bileki n. subsp. (Tat. 3, Fig. 3) Typusmaterial: Holotypus: NMW 86218, H = 13.9 mm, D = 3.8 mm, D/H = 0.273, Prov. Gümüshane, FE 23, Askale 37 km Richtung Bayburt, an Kalkfelsen, K. Bırrk, 8. V. 1970. — Paratypen: NMW 86219, 86363, N 9833, gleiche Daten wie Holotypus. — Maße: Typusprobe (mit Holotypus n = 10): H: 13.0—-14.1 mm, D: 3.3—3.8 mm, R;: x = 26.8. Etymologie: Benannt nach K. BırE (Wien), der die Unterart entdeckt hat. Diagnose: Unterscheidet sich von der Nominat-Unterart durch folgende Merk- male: Fein gerippt; Pliculae und Lunella £ schwächer ausgebildet. Von der benach- barten laevicollis n. subsp. Neubert & Menkhorst durch die Rippung verschieden. Bemerkungen: Die bileki ist eine gerippte laevicollis-Unterart, die nach der Fundortsangabe von BırLek an der Straße zwischen Kop Gegidi und Maden gesam- melt worden sein muß. MENKHORST fand demnach in ıhrer unmittelbaren Nachbar- schaft an mehreren Stellen (8 km, 12 km und 20 km S Maden) die geglättete Unterart 20 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 (NEUBERT 1993b: 45), die zur Zeit von NEUBERT & MENKHORST beschrieben wird (NEUBERT mündliche Mitteilung). In einer dieser Proben (8 km S Maden) kommen auch gerippte Exemplare vor; diese könnte also eine Übergangstorm zu bileki dar- stellen. 3.9. Armenica (A.) gracıllima (Retowskı 1889) Bemerkungen: A. gracılima wurde bisher im Coruh-Tal von Camlıkaya bis unterhalb Artvin, im Tortum-Ial und im Berta-Tal und dessen Nebentälern gefunden (NEUBERT 1993b: 51). Der Lectotypus der Art (SMF 144152, ZıLcH 1976: Taf. 15, Fig. 12), der aus einem Genist des Coruh bei Batumi gesammelt wurde (Rerowskı 1889: 261), stimmt mit der Form vom unteren Coruh-Tal überein. Von der Typusform konnte ich mehrere Proben aus dem Material, das Frau LIEBEGOTT im unteren Coruh- und im Berta-Tal gesammelt hatte, untersuchen. In diesem Mate- rial sind auch zwei neue Unterarten von gracıllima vertreten, die im folgenden beschrieben werden. A. (A.) gracıllima principalifera n. subsp. (Taf. 3, Fıg. 4) Typusmaterial: Holotypus: SMNS Zl 9162, H = 18.8 mm, D = 3.9 mm, D/H = 0.207, Prov. Artvin, KL 67, Berta-Tal an der Straße nach Baglıca nahe Abzweigung, an Kalkfelsen, A. LIEBEGOTT, 4. VII. 1993. — Paratypen: LIE, N 10064, gleiche Daten wie Holotypus. — Maße: Typusprobe (mit Holotypus n = 4): H: 18.4—21.3 mm, D: 3.8—4.0 mm. Weiteres Material: Prov. Artvin: KL 67, Berta-Tal Abzweigung der Straße 34 km Rich- tung Savsat (NEB, N 9788); — KL 67, Berta-Tal bei Opiza Manastırı (SCH). Etymologie: Benannt nach der langen Principalis, die diese Unterart im Gegensatz zu den anderen Unterarten besitzt. Diagnose: Unterscheidet sich von der Nominat-Unterart durch folgende Merkmale: Spiralis nach vorn ziehend, etwa so schwach wie Parallellamelle; Princi- palis + weiter nach vorn ziehend als Suturales. Bemerkungen: Die Ausbildung einer Principalis fast vom Normaltyp ist für eine Armenica äußerst ungewöhnlich und spricht für Beziehungen dieser Unterart zu benachbarten Roseniella-Arten. Ob diese auf die Phylogenese der Art zurückzu- führen oder, was wahrscheinlicher ist, durch Introgression beı Bastardierung ent- standen sind, bedarf einer genaueren Prüfung. Bei der Probe vom Opiza-Kloster sind Spiralis und Principalis nur bei einem Teil der Exemplare nach vorn verlängert; diese Form leitet also zur Nominat-Unterart über. A. (A.) gracıllima spiralfera n. subsp. (Taf. 3, Fig. 5) Typusmaterial: Holotypus: SMNS Z| 9163, H = 19.1 mm, D = 3.5 mm, D/H = 0.183, Prov. Artvin, KL 77, Berta-Tal an der Straße nach Veliköy nahe Abzweigung, an Kalkfelsen, DAETEBEGCOTERSENDN 1993 Benypyal: LIE, N 10065, gleiche Daten wie Holotypus. — Maße: Typusprobe (mit Holotypus n = 10): H: 18.1-21.4 mm, D: 3.2-4.0 mm. Weiteres Material: Prov. Artvin: KL 67, Berta-Tal bei Abzweigung nach Meydancık (SCH). Etymologie: Benannt nach der kräftigen Spiralis, die diese Unterart im Gegensatz zu den anderen Unterarten besitzt. Diagnose: Unterscheidet sich von der Nominat-Unterart durch folgende Merk- male: Mündung mehr rundlich-eiförmig; Spiralis nach vorn ziehend, meist kräftiger als Parallellamelle, zum Teil Oberlamelle erreichend; Lunellar weniger tief liegend, Clausiliumplatte bei schrägem Einblick in Mündung meist voll sichtbar. NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 21 Bemerkungen: Die Ausbildung einer Spiralis fast vom Normaltyp ist für eine Armenica ebenso ungewöhnlich wie die einer entsprechend ausgebildeten Principalis und kann auf die gleiche Weise erklärt werden (siehe g. principalifera). Die von MENKHORST gesammelte Probe von der Burg von Savsat (NEUBERT 1993b: 50) gehört ebenfalls zu spiralifera (NEUBERT mündliche Mitteilung). Bei der Probe von der Abzweigung nach Meydangık ist die Spiralis schwächer ausgebildet und die Lage des Lunellars die gleiche wie bei der Nominat-Unterart; sie stellt also eine Über- gangsform zu dieser dar. 3.10. Phrygica riedelin. sp. Typusmaterial: Holotypus: IZPAN, H = 21.9 mm, D = 4.8 mm, D/H = 0.219, Prov. Denizli, PB 87, Zeytinköy 5-6 km SE Denizli (Schlucht), an Marmorfelsen, A. RıEDEL, 13. XI. 1985. — Paratypen: IZPAN, FMNH, N 9722, gleiche Daten wie Holotypus; — IZPAN, FMNH, ibid., A. Rıeper, 27.1V. 1983. — Maße: Typusprobe (n = 20): H: 18.2-26.8 mm, D: 4.1-5.4 mm, R;: x = 20.0. Etymologie: Benannt nach A. RıepeL (Warszawa), der die Art entdeckt hat. Diagnose: Im Vergleich zu anderen Phrygica-Arten Gehäuse verhältnismäßig groß und schlank; gerippt; Dorsalkiel + stark ausgebildet; Unterlamelle verhältnis- mäßig hoch; Lunellar dorsal-dorsolateral bis dorsolateral, Clausiliumplatte bei schrägem Einblick in Mündung halb bis nur Rand sichtbar; Lunella von Sulcalis + getrennt. e =riedeli riedeli Beabese: e =riedeli jansseni — E ® =jelskii ai " = 2, v w El =raehlei i u at Z=euxinaeformis Sal: Dal Lima | Abb. 5. Verbreitung von Phrygica n. gen. 22 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 %* =sowerbyana V w Y N =sillyonensis A =beycola oe =blissi m =bicarinata Abb. 6. Verbreitung von Sprattia O. Boettger 1883. Beschreibung der Typusprobe: Gehäuse verhältnismäßig schlank, Spitze + ausgezogen; graubraun; kräftig gerippt, Rippen + weiß, untere dichter, mit schwa- chem weißen Nahtfaden, Rippung am Nacken weiter und unregelmäßiger; Basalkiel ausgebildet, Dorsalkiel etwa gleich hoch, daneben Nackeneindruck und Nahtwulst, vor Mundsaum Nackenwulst angedeutet bis ausgebildet; Mündung rhombisch, Mundsaum abgelöst und vorgezogen; Oberlamelle Spiralis nicht erreichend bis errei- chend, selten überragend; Unterlamelle + hoch bogig, auf Spindelkante erniedrigt und mit oder ohne Knötchen endend; Subcolumellaris etwa in Höhe des Lunellars endend; Lunellar dorsal-dorsolateral bis dorsolateral, Principalis bis dorsolateral oder lateral ziehend; obere Gaumenfalte kräftig, Lunella schwächer, nach unten + deutlicher ausgebildet, Sulcalis + ausgebildet, £ von Lunella getrennt; von Gaumen- schwiele höchstens Gaumenhöcker angedeutet; Clausiliumplatte bei schrägem Ein- blick in Mündung meist nur Rand, zum Teil halb oder nicht sichtbar. Bei zwei unter- suchten Exemplaren Spiralis innen bis lateral, Unterlamelle und Subcolumellaris bis dorsolateral ziehend. Bemerkungen: P. riedeli n. sp., von der mehrere Proben aus einem größeren Gebiet (Abb. 5) vorliegen, wird in zwei Unterarten, die Nominat-Unterart und r. Jansseni n. subsp., gegliedert. Die Form von Keciborlu, die einer dritten Unterart angehören dürfte, wird vorläufig der Nominat-Unterart zugeordnet, weil das zuge- hörige Material für eine Beschreibung nicht ausreicht. P. riedeli riedeli n. subsp. (Taf. 4, Fig. 1) Weiteres Material: Prov. Denizli: PB 96, Kazikbelı Gegidi 20 km SE Denizli (etwa 1200 m über NN) (MEN); — Prov. Burdur: TG 36, S-Ufer des Yarıslı Gölü 30 km SW Burdur (SCH); — Prov. Isparta: TH 60, Kegiborlu bei Isparta (SCH). NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 23 Bemerkungen: Die Proben vom Kazikbelı-Paß und vom Yarıslı Gölü sind weiter gerippt als die Typusform. Die Form von Kegiborlu unterscheidet sich dagegen von der Nominat-Unterart durch folgende Merkmale: Gehäuse schlanker; enger gerippt; Lunellar weniger tief liegend; Lunella stärker ausgebildet, über Sub- claustralis mit Sulcalis verbunden. P. riedeli jansseni n. subsp. (Taf. 4, Fig. 2) Typusmaterial: Holotypus: NNM 56849, H = 19.6 mm, D = 4.4 mm, D/H = 0.224, Prov. Konya, WG 20, zwischen Akpınar und Pınarlar Yarlesı 15 km SE Karaman, A. W. Janssen, 18. V. 1990. — Paratypen: NNM, gleiche Daten wie Holotypus. — Maße: Typus- probe (mit Holotypus n = 17): H: 16.9—20.2 mm, D: 3.9—4.4 mm. Etymologie: Benannt nach A. W. Janssen (Leiden), der die Unterart entdeckt hat. Diagnose: Unterscheidet sich von der Nominat-Unterart durch folgende Merk- male: Obere Windungen schwächer und dichter gerippt, untere noch schwächer, Rippen weniger weiß, Nahtfaden stärker ausgebildet; Dorsalkiel niedriger, Nacken- wulst deutlich ausgebildet; Unterlamelle zum Teil niedriger. Bemerkungen: Das Vorkommen von r. jansseni n. subsp. (Abb. 5) ist durch einen großen Zwischenraum, in dem Sprattia blıssi verbreitet ist (Abb. 6), vom Ver- breitungsgebiet der Nominat-Unterart getrennt. Die in der Diagnose genannten Unterschiede und die Verbreitung würden auch eine Wertung als selbständige Art zulassen. 3.11. Phrygica jelskiin. sp. (Taf. 4, Fig. 3) Typusmaterial: Holotypus: SMNS ZI 9164, H = 19.8 mm, D = 3.9 mm, D/H = 0.197, Prov. Bilecik, „Biledjik, & ’E. d. Broussa“, M. JELsKI (ergänzt durch „im Sakarya-Tal“, R. Branpr). — Paratypen: HAU, QE 54, Bilecik (Schlucht unterhalb, bei Moschee Seyh Ede- balı), B. Hausporr, 23. IX. 1987; — NEB, N 10041, ibid., E. NEUBERT, 26. IV. 1993. — Maße: HAU (n = 20): H: 15.6-19.0 mm, D: 3.6—-4.3 mm. Etymologie: Benannt nach K.M. JELsk1, der die Art entdeckt hat. Diagnose: Unterscheidet sıch von P. riedeli durch folgende Merkmale: Gehäuse schlanker, Spitze stärker ausgezogen; obere Windungen unregelmäßig schwach gerippt, untere (abgesehen von Endwindung) geglättet; Unterlamelle höher; Lunella kräftig ausgebildet, mit Sulcalis verbunden. Beschreibung der Paratypen: Gehäuse schlank, Spitze ausgezogen; gelb- bis rotbraun; obere Windungen gleichmäßig, dann zunehmend unregelmäßig schwach gerippt, stärkere Rippen besonders zur Naht hin weiß, untere Windungen meist schwach rippenstreifig, mit deutlichem weißen Nahtfaden, am Nacken Rippung kräftig, Rippen weiß; Dorsalkiel etwa gleich hoch wie Basalkiel, Nackenwulst unter- schiedlich deutlich ausgebildet; Mündung eiförmig, Mundsaum abgelöst und + vor- gezogen; Oberlamelle Spiralis meist nicht erreichend bis erreichend, selten überra- gend; Unterlamelle + hoch bogig, auf Spindelkante endend; Subcolumellarıs etwa in Höhe des Lunellars endend; Lunellar meist dorsal-dorsolateral, selten dorsolateral, Principalis bis dorsolateral ziehend; obere Gaumenfalte kräftig, mit deutlich ausge- bildeter Lunella verbunden, diese über Subclaustralis mit Sulcalis verbunden, selten kurze Basalıs ausgebildet; von Gaumenschwiele nur Gaumenhöcker angedeutet bis schwach ausgebildet; Clausiliumplatte bei schrägem Einblick in Mündung halb bis nur Rand sichtbar. Bemerkungen: P. jelskü n. sp. ıst die einzige Phrygica-Art, die nicht in SW- Anatolien gesammelt wurde (Abb. 5). Die gehäusemorphologischen Unterschiede 24 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 und die große Entfernung zwischen ihrem Vorkommen und denen der riedeli spre- chen dafür, sie gegenüber dieser als selbständige Art anzusehen. 3.12. Phrygica euxinaeformisn.sp. (Taf. 4, Fig. 4) Typusmaterial: Holotypus: NMW 86601, H = 14.7 mm, D = 3.6 mm, D/H = 0.245, Prov. Konya, UH 54, Sultandag bei Aksehir (Höhleneingang, etwa 1500 m über NN), an Kalkfelsen, F. Ressı, 25. IV. 1960. — Paratypen: NMW 86602, gleiche Daten wie Holotypus; — NMW 86603, NE-Hang des Sultandag bei Aksehir, F. Ressr, 22. IV. 1960. — Maße: Typusprobe (mit Holotypus n = 6): H: 14.2-14.8 mm, D: 3.5—3.7 mm, R,: x = 22.8. Etymologie: Benannt nach der habituellen Ähnlichkeit der Art mit Euxina-Arten. Diagnose: Unterscheidet sich von P. riedeli durch folgende Merkmale: Gehäuse kleiner, weniger schlank; schwächer gerippt und gestrichelt; Dorsalkiel niedriger; Lunella schwächer ausgebildet. Beschreibung der Typusprobe: Gehäuse mäßig schlank, Spitze + ausgezogen; gelb- bis rotbraun; stumpf gerippt, untere Windungen dichter und gestrichelt, mit angedeuteter Spiralskulptur, Rippung am Nacken weiter; Basalkiel kräfig, Dorsalkiel niedriger und kürzer, daneben Nackeneindruck und Nahtwulst, vor Mundsaum Nackenwulst + ausgebildet; Mündung eiförmig, Mundsaum abgelöst und + vorge- zogen; Oberlamelle Spiralis nicht erreichend; Unterlamelle + hoch bogig, auf Spin- delkante erniedrigt und mit Knötchen endend; Subcolumellarıs etwa in Höhe des Lunellars endend; Lunellar dorsal-dorsolateral bis dorsolateral, Principalis bis fast lateral oder lateral ziehend; obere Gaumenfalte ausgebildet, Lunella gestreckt, schwach ausgebildet (besonders unten) bis fast fehlend, Sulcalis ausgebildet, + mit Lunella (soweit vorhanden) verbunden; Gaumenschwiele (besonders oben) schwach ausgebildet bis fast fehlend; Clausiliumplatte bei schrägem Einblick in Mündung + halb, zum Teil nur Rand sichtbar. Bemerkungen: Das Vorkommen von P. euxinaeformis n.sp. schließt sich räumlich an das Verbreitungsgebiet von riedeli an (Abb. 5); sie unterscheidet sich aber gehäusemorphologisch genügend von dieser, um als Art gewertet zu werden. 3.13. Phrygica raehlei.n.sp. (Taf. 4, Fig. 5) Typusmaterial: Holotypus: SMNS ZI 9165, H = 11.2 mm, D = 2.8 mm, D/H = 0.250, Prov. Antalya, TF 68, nahe Saklıkent bei Antalya (etwa 1900 m über NN), in Karstspalte am Fuß von Kalkfelsen, W. Ränıe, 30. IX. 1986. — Paratypen: RÄH, gleiche Daten wie Holo- typus. — Maße: Typusprobe (mit Holotypus n = 4): H: 11.2-11.4 mm, D: 2.7—2.9 mm, R;: x = 194. Etymologie: Benannt nach W. RÄHre (Tübingen), der die Art entdeckt hat. Diagnose: Im Vergleich zu anderen Phrygica-Arten Gehäuse klein und mehr kegelförmig, mit plumper Spitze; kräftig gerippt; Dorsalkiel stark ausgebildet; Unterlamelle verhältnismäßig hoch liegend und niedrig; Lunellar dorsal, Clausilium- platte bei schrägem Einblick in Mündung voll sichtbar; Lunella deutlich ausgebildet, mit Sulcalis verbunden. Beschreibung der Typusprobe: Gehäuse mäßig schlank, Spitze verhältnismäßig plump, etwas ausgezogen; gelblich; kräftig gerippt, Rippen weiß, Rıppung am Nacken weiter und unregelmäßiger; Dorsalkiel etwa gleich hoch wie Basalkiel, daneben Nackeneindruck und Nahtwulst, Nackenwulst angedeutet bis fehlend; Mündung eiförmig, Mundsaum abgelöst, wenig vorgezogen; Oberlamelle Spiralıs nicht erreichend; Unterlamelle verhältnismäßig hoch liegend, niedrig bogig, auf Spindelkante endend; Subcolumellaris ebenfalls verhältnismäßig hoch liegend, etwa NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 25 in Höhe des Lunellars endend; Lunellar fast dorsal bis dorsal, Principalis bis dorsal- dorsolateral oder dorsolateral ziehend; obere Gaumenfalte kräfig, Lunella deutlich ausgebildet, über Subclaustralis mit langer Sulcalis verbunden; von Gaumenschwiele nur Gaumenhöcker schwach ausgebildet; Clausiliumplatte bei schrägem Einblick in Mündung voll sichtbar, unten mit angedeuteter Außenecke. Bemerkungen: P. raehlei n. sp. unterscheidet sich im Gehäusebau mehr von den anderen Arten der Gattung als diese untereinander; es ist auch die am weitesten im S vorkommende Art (Abb. 5). Die Tatsache, daß sie mit Sprattia beycola n. sp. sympatrisch vorkommt, spricht dafür, daß sie eine etwas andere ökologische Nische einnimmt als die übrigen Phrygica-Arten. Dies dürfte auch der Grund dafür sein, daß zwischen Phrygica und Sprattia keine vollständige geographische Vikarianz besteht (siehe 2.2.9.). 3.14. Sprattia sowerbyana (L. Pfeiffer 1850) Bemerkungen: Das umfangreiche Material von S. sowerbyana, das ich im gesamten bekannten Verbreitungsgebiet der Art (Abb. 6) gesammelt habe, wird in zwei Formen gegliedert, die sich in wenigen Merkmalen unterscheiden, die weiter verbreitete Form mit + durchgehend weißer Rippung und vorgerücktem Lunellar und die Form aus dem NE des Verbreitungsgebiets mit Strichelung und nicht vorge- rücktem Lunellar. Da die letztere wenig bekannt ist, wird sie abgebildet (Taf. 5, Fig. 1). Zur ersteren gehört auch der Holotypus, der aus der Umgebung von Antalya stammen dürfte [British Museum (Natural History) 1994034, „Pamphylia“, SPRATT, Maße (dekolliert!): H = 16.0 mm, D = 5.0 mm, R, = 12]. Die von ©. BOETTGER (1896: 127) beschriebene sowerbyana var. imperialis vom „Jenitsche-Pass“ = Yenice Gegidi bei Antalya (Holotypus SMF 144104, ZıLcH 1976: Taf. 15, Fig. 10) ist beson- ders groß und hat eine verhältnismäßig lange Basalıs, stimmt aber sonst mit der Typusform überein. Die ebenfalls von ©. BOETTGER (1899: 168) beschriebene bbissz, deren Verbreitungsgebiet sich im Binnenland an das der sowerbyana anschließt (Abb. 6), ist mit dieser nahe verwandt (Lectotypus SMF 144145, ZıLcH 1976: Taf. 15, Fig. 9). Sie unterscheidet sich von der genannten gestrichelten Form haupt- sächlich durch die fehlende Dekollierung, die schwächere Rippung und schwächer ausgebildete Pliculae. Eine näher mit sowerbyana verwandte neue Art wurde von NEUBERT und mir auf dem Berg von Sıllyon gesammelt. Eine weitere neue Art, die mehr der blıssi ähnelt, fand RÄHLE ım Bey-Gebirge bei Saklıkent. Beide Arten werden im folgenden beschrieben. 3.15. Sprattia sillyonensis.n. sp. (Taf. 5, Fig. 2) Typusmaterial: Holotypus: SMNS ZI 9166, H = 22.6 mm, D 5.6 mm, D/H = 0.248, Prov. Antalya, UF 29, Sillyon bei Abdurrahmanlar, an Kalkfelsen und Mauern, H. NoRrD- SIECK, 25. IV. 1992. — Paratypen: N 9888, gleiche Daten wie Holotypus; — NEB, ibid., E. NEUBERT, 28. IV. 1991. — Maße: Typusprobe (n = 20): H: 18.5-24.1mm, D: 5.1-6.0 mm. Etymologie: Benannt nach dem antiken Sillyon, dem Locus typicus der Art. Diagnose: Unterscheidet sich von $. sowerbyana durch folgende Merkmale: Gehäuse meist nicht dekolliert; obere Windungen schwach gerippt, untere (abge- sehen von Endwindung) geglättet; Dorsalkiel hinten + höher; Unterlamelle abge- flacht. 26 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 Beschreibung der Typusprobe: Gehäuse mäßig schlank, Spitze ausgezogen, nur ausnahmsweise dekolliert; heller oder dunkler rotbraun; obere Windungen schwach weit gerippt, untere nur rıppenstreifig, mit angedeuteter Spiralskulptur, mit + deutlich ausgebildetem weißen Nahtfaden, Nacken wieder schwach gerippt, vor Mundsaum schwächer und dichter; Basalkiel kräftig, Dorsalkiel höher als Basalkiel, hinten von diesem divergierend, daneben Nackeneindruck und Nahtwulst; Mün- dung rhombisch-eiförmig, Mundsaum abgelöst und + vorgezogen; Oberlamelle kräftig, hinten (vor Clausiliumplatte) Parallellamelle und meist Spiralis sichtbar; Unterlamelle mäßıg hoch, + abgeflacht, auf Spindelkante erniedrigt endend; Subco- lumellaris etwa in Höhe des Lunellars endend; Lunellar vordorsal-dorsal; Suturales und Principalis ausgebildet, letztere nach hinten + länger und divergierend; obere Gaumenfalte oberes Ende der Lunella bildend, zum Teil zu vorderer oberer Gau- menfalte verlängert, Basalis meist Sporn der Lunella bis fehlend, Sulcalis + ausge- bildet, über Subclaustralis mit Lunella + verbunden; von Gaumenschwiele nur Gau- menhöcker schwach ausgebildet bis fast fehlend; Clausiliumplatte bei schrägem Ein- blick in Mündung voll, zum Teil nur fast voll sichtbar. Bemerkungen: Das Vorkommen der S. sillyonensis n. sp. (Abb. 6) dürfte auf den inselartig vom anschließenden Gebirge getrennten Berg von Sillyon beschränkt sein. Dieser liegt im Verbreitungsgebiet der nahe verwandten sowerbyana, so daß angenommen werden kann, daß sıllyonensis aus einem Isolat dieser Art entstanden ist. Von besonderem Interesse ist der Unterschied beider Arten in der Dekollierung. Während sowerbyana fast immer dekolliert ist, ist bei sillyonensis die Neigung zur Dekollierung geringer, indem nur ein Teil der Exemplare den Eingeweidesack aus dem Spitzenteil abzieht und diesen mit einer Scheidewand vom Restgehäuse trennt, aber offenbar nicht oder nur selten abwirft. 3.16. Sprattia beycolan. sp. (Taf. 5, Fig. 3) Typusmaterial: Holotypus: SMNS ZI 9167, H = 20.2 mm, D = 4.7 mm, D/H = 0.233, Prov. Antalya, TF 68, nahe Saklıkent bei Antalya (etwa 1900 m über NN), an Kalkfelsen, W. RÄHLE, 30. IX. 1986. — Paratypen: RÄH, N 9820, gleiche Daten wie Holotypus. — Maße: Typusprobe (mit Holotypus n = 17): H: 18.0-21.6 mm, D: 4.5—5.0 mm, R;: x = 22.9. Etymologie: Benannt nach dem Bey-Gebirge, in dem die Art gefunden wurde. Diagnose: Im Vergleich zu anderen Sprattia-Arten Gehäuse mit verhältnismäßig wenig ausgezogener Spitze; dicht gerippt, mit + ausgedehnter weißer Oberflächen- schicht; Lunellar verhältnismäßig tief liegend; Pliculae schwach ausgebildet. Beschreibung der Typusprobe: Gehäuse verhältnismäßig schlank, Spitze unterschiedlich stark ausgezogen; graubraun; obere Windungen dicht gerippt, Rippen weiß, aber zonenweise schwächer, untere + dichter und schwächer gerippt, mit + ausgedehnter weißer Oberflächenschicht und deutlich ausgebildetem weißen Nahtfaden, Rippung am Nacken weiter, vor Mundsaum schwächer werdend; Basal- kiel kräftig, Dorsalkiel gleich hoch bis höher als Basalkiel, hinten von diesem diver- gierend, daneben schwacher Nackeneindruck und Nahtwulst, Nackenwulst nur angedeutet; Mündung rhombisch-eiförmig, Mundsaum abgelöst und etwas vorge- zogen; Oberlamelle kräftig, hinten (vor Clausiliumplatte) nur Parallellamelle + sichtbar; Unterlamelle + hoch bogig, vorn niedriger und mit Verdickung auf Spin- delkante endend; Subcolumellarıs etwa in Höhe des Lunellars endend; Lunellar fast dorsal bıs dorsal-dorsolateral; Pliculae schwach ausgebildet, obere Suturalis deut- licher als untere, Principalis kaum länger; Lunella ausgebildet, vordere obere Gau- NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 2 menfalte fehlend, Basalıs Ecke der Lunella bis fehlend, Sulcalis £ ausgebildet, über Subclaustralis mit Lunella verbunden; Gaumenschwiele (besonders oben) + ange- deutet; Clausiliumplatte bei schrägem Einblick in Mündung halb sichtbar. Bemerkungen: S$. beycola n. sp. ähnelt zwar durch die Ausbildung der weißen Oberflächenschicht der bicarinata, stimmt aber in der des Nackens und der Pliculae mehr mit blissi überein, deren Verbreitungsgebiet ihrem Vorkommen auch näher liegt (Abb. 6). Sie unterscheidet sich von dieser jedoch durch die Gehäuseform, die Skulptur und die Ausbildung der weißen Oberflächenschicht und die Lage und Aus- bildung des Lunellars genügend, um als selbständige Art gewertet zu werden. 3.17. Euxina (Illunellaria) mazanderanica n. sp. (Abb. 7) Trıloba (Illunellaria) lessonae, — FORcART (1935: 431, Abb. 6) [non Issel 1866]. Euxina (Euxina) persica persica, — LIKHAREV (1962: 170, Abb. 96) [non ©. Boettger 1879]. Typusmaterial: Holotypus: Museum National d’Histoire naturelle Paris, H = 19.9 mm, D = 5.5 mm, D/H = 0.276, Iran, Prov. Mazandarän, „Late-Khonion“ (840 m über NN), J. DE Morgan. — Paratypen: Museum National d’Histoire naturelle Parıs Coll. DE MorGAan 1057, N 8637, 9847, gleiche Daten wie Holotypus. — Maße: Typusprobe (mit Holotypus n = 16): E1:718:020.8!mm, D:5.25.9 mm, R,2x = 24,7. Etymologie: Nach einem Etikettnamen von DE MoRrcan, abgeleitet von der Provinz Mäzandarän. Diagnose: Im Vergleich zu anderen Euxina-Arten Gehäuse groß, Spitze verhält- nısmäßig plump; eng gerippt und gestrichelt; Unterlamelle bogig; Lunellar dorsal bis mehr dorsolateral; Lunella deutlich ausgebildet; Clausiliumplatte ganzrandig bis außen und unten gebuchtet. Abb. 7. Euxina (Illunellaria) mazanderanica n. sp.; „Late-Khonion“ (840 m über NN), ]J. DE MoRGAN (Holotypus Museum National d’Histoire naturelle Paris). — Maßstab: Gehäuse 3:1, Nacken 5:1. — Photo: $. Hor (SMF). 28 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 Bemerkungen: Das Gehäuse von E. mazanderanica n. sp. ist dem der türkı- schen persica!) sehr ähnlich, was die Fehlbestimmung durch LiKHAREV erklärt. Es unterscheidet sich von diesem aber zum Beispiel in der Ausbildung der Unterlamelle, die bogig statt wie bei persica abgeflacht ist. Der wesentliche Unterschied beider Arten liegt jedoch in der Ausbildung des Genitalapparats. Die Untersuchung des bereits genannten Dauerpräparats von FORCART (siehe 2.2.10.) ergab, daß der Epi- phallus von mazanderanıca wenig länger als der Penis ıst und der Hauptarm des Penisretraktors mit zwei Armen überwiegend am proximalen Epiphallus-Abschnitt inseriert. Die männlichen Endwege von persica (URBANSKI 1960: Abb. 12, HupEc & VaSaTko 1973: Abb. 8, NEUBERT 1993b: Abb. 47) stimmen dagegen mehr mit denen der anderen Arten der Nominat-Untergattung überein. Das bekannte Verbreitungsgebiet von mazanderanica reicht vom TalyS-Gebirge ın SE-Aserbaidschan (LiKHAREV 1962: 171) über das Elburs-Gebirge von Gilan und Mazandaran im N-Iran bis in die Umgebung von Sarı (NORDSIECK unveröffentlicht). Von der im gleichen Gebiet verbreiteten und an vielen Stellen mit ihr sympatrisch vorkommenden lessonae ist die Art hauptsächlich durch die Größe verschieden. 3.18. Galeata (G.) galeata (Rossmässler 1839) Bemerkungen: Die von RossmäÄssLER (1839: 17, Taf. 48, Fig. 621) beschriebene G. galeata stammt ebenso wie die gleichzeitig beschriebene Sprattia bicarınata nicht, wie von PARREYssS angegeben, aus „Syrien“ oder gar von „Balbek“, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit von der Kilikischen Pforte = Gülek bo3azı, durch die sei- nerzeit der Hauptreiseweg von oder nach Syrien führte. Der Holotypus (SMF 145420, ZıLcH 1976: Taf. 20, Fig. 56) gehört demgemäß zur gleichen Form wie das Material der Sammlung NÄGELE (SMF), als dessen Fundort „Gülek“ angegeben wird. Aus diesem Material wird ein Exemplar zum Vergleich mit den anderen Arten der Nominat-Untergattung abgebildet (Taf. 6, Fig. 1). Die galeata ıst gegenüber diesen Arten durch folgende Merkmale gekennzeichnet: Gehäuse verhältnismäßig klein, mit dünner Spitze; gelbbraun; kräftig gerippt, Rippen + weiß; Basalkiel vor- springend; Lunellar dorsolateral bis fast lateral; vordere obere Gaumenfalte lang (bei senkrechtem Einblick in Mündung sichtbar), Lunella fehlend (zum Teil unterer Teil angedeutet), Sulcalis + ausgebildet. Eine nahe verwandte Art wurde von MENK- HORST und mir auf dem Berg von Tumlu gesammelt; sie wird ım folgenden als G. tumluensis n. sp. beschrieben (Taf. 6, Fig. 2). Eine weitere Art, die von SCHÜTT (1993: 248) als Cristataria strangulata antiochica beschrieben und bereits von NEU- BERT (1993b: 89) zu Galeata gestellt wurde, kommt bei Iskenderun vor. Diese Art, von der ich Paratypen (SCH) untersuchen und weiteres Material am Locus typicus sammeln konnte, wird ebenfalls abgebildet (Taf. 6, Fig. 3). Die antiochica unter- scheidet sich von galeata durch folgende Merkmale: Gehäuse schlanker; rotbraun; weiter gerippt; Unterlamelle + höher; Sulcalis deutlich ausgebildet, £ nach vorn verlängert. 1) Bei Clausilia persica O. Boettger 1879 handelt es sich trotz dieses Namens um die Art, die in SE-Bulgarien und der NW-Türkei verbreitet ist. Der von BOETTGER (1879: 117) angege- bene Fundort „Astrabad in Persien“, auf den sich der Name bezieht, ist falsch, wie abge- sehen von der Beschreibung die Angabe beweist, daß die Art zusammen mit Armenıca laevicollis gesammelt wurde. NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 29 3.19. Galeata (G.) tumluensis.n. sp. (Taf. 6, Fig. 2) Typusmaterial: Holotypus: SMNS ZI 9427, H = 18.0 mm, D = 4.1 mm, D/H = 0.228, Prov. Adana, YG 41, Tumlu Kalesi bei Sagkaya, an Kalkfelsen, H. Norpsieck, 1. I. 1994. — Paratypen: N 10107, gleiche Daten wie Holotypus; — MEN, ibid., H. MENKHORST, 24. XII. 1990. — Maße : Typusprobe (n = 20): H: 16.0-19.6 mm, D: 3.7—4.3 mm, R;: x = 13.5. Etymologie: Benannt nach Tumlu, dem Locus typicus der Art. Diagnose: Unterscheidet sich von G.galeata durch folgende Merkmale: Gehäuse größer, Spitze weniger dünn; Rippen weniger kräftig und weiß; obere Gau- menfalte kürzer (bei senkrechtem Einblick in Mündung zum Teil nicht sichtbar), Lunella + ausgebildet, Sulcalıs £ deutlich ausgebildet. Beschreibung der Typusprobe: Gehäuse verhältnismäßig schlank, mit dünner Spitze; heller oder dunkler gelbbraun; gerippt, Rippen + weiß, untere Windungen mit unterschiedlich deutlichem weißen Nahtfaden, Rippung am Nacken unregelmä- ßiger, zum Mundsaum hin schwächer; Basalkiel vorspringend, daneben Nacken abgeflacht, Nahtwulst schwach; Mündung dreieckig-eiförmig, Mundsaum abgelöst und vorgezogen; Oberlamelle Spiralis nicht erreichend, zum Teil erreichend; Unter- lamelle hoch liegend, + niedrig, über Spindelkante zum Mundsaum ziehend, diesen aber nicht erreichend; Subcolumellariıs etwas weiter als bis in Höhe des Lunellars zıehend, bei senkrechtem Einblick in Mündung nicht sichtbar; Lunellar dorsolateral bis fast lateral, zum Teil lateral, Principalis bis lateral oder lateral-ventrolateral, zum Teil bis ventrolateral ziehend; vordere obere Gaumenfalte von Principalis divergie- rend, mäßig lang, bei senkrechtem Finblick in Mündung nicht oder nur soeben sichtbar; Lunella + ausgebildet, gebogen, mit Sulcalis verbunden, zum Teil von oberer Gaumenfalte getrennt, Sulcalis + deutlich ausgebildet; Clausiliumplatte bei schrägem Einblick ın Mündung halb, zum Teil nur Rand oder fast voll sichtbar. Bemerkungen: G. tumluensis wurde von NEUBERT (1993b: 89) und Bank & MENKHORST (1994) zu galeata gestellt. Sie unterscheidet sich von dieser jedoch besonders durch die Ausbildung des Lunellars genügend, um als Art gewertet zu werden. Den Besitz einer Lunella hat sie mit czlicica gemeinsam, die unter anderem wegen dieses Merkmals als Untergattung Plistoptychia abgetrennt wurde (siehe 2.2.13.). Ihr Vorkommen ist durch einen großen Zwischenraum, in dem keine Gale- ata-Arten vorkommen, von dem von galeata getrennt und liegt näher bei denen von cilicica und antiochica. Dies läßt ebenfalls den Schluß zu, daß die beiden Arten bereits seit langem voneinander isoliert sind. 4. Literatur BANK, R. A. & H. P. M. G. MEnkHoRsT (1994): Katalog der rezenten Clausiliidae (exkl. Gattung Albinaria) der Türkei (Gastropoda, Pulmonata). — Deinsea, 1: 71-108, 4 Taf. BRANDT, R. A. (1962): Über neue und wenig bekannte Clausiliiden. — Arch. Molluskenk., 91 (4/6): 127-150, 2 Taf.; Frankfurt a. M. BOETTGER, O. 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Das System der Clausilien, II: Die rezenten europäischen Clausilien. — Arch. Molluskenk., 109 (4/6): 249-275; Frankfurt a. M. — (1993): Türkische Clausiliidae, I: Neue Arttaxa des Genus Albinaria Vest in Süd-Ana- tolien (Gastropoda: Stylommatophora). — Stuttgarter Beitr. Naturk. (Ser. A), Nr. 499: 31 S.; Stuttgart. Rerowskı, O. (1889): Liste der von mir auf meiner Reise von Konstantinopel nach Batum gesammelten Binnenmollusken. — Ber. senckenb. naturforsch. Ges., 1888/1889: 225-265; Frankfurt a.M. RossMÄSSLER, E. A. (1839): Iconographie der Land- und Süsswasser-Mollusken, mit vorzüg- licher Berücksichtigung der europäischen noch nicht abgebildeten Arten. — (1) 2 (3/4): IV + 46S., Taf. 41-50; Dresden & Leipzig. SCHÜTT, H. (1993): Türkische Landschnecken. Vorläufige Zusammenstellung der aus Anato- lien bekannt gewordenen gehäusetragenden Landschnecken. — 432 + 1 S. (Appendix); Wiesbaden. UÜRBANSKI, ]. (1960): Bemerkenswerte Clausiliiden (Moll., Pulm.) aus Bulgarien (Systemati- sche, zoogeographische und ökologische Studien über die Mollusken der Balkan-Halb- insel 15) 3Bull#Soc2 Annis;schnletrBozuans (DEI. SIB 1701 oznane ZıLcH, A. (1954): Die Typen und Typoide des Natur-Museums Senckenberg, 12: Mollusca, Clausiliidae (1): Phaedusinae, Neniinae. — Arch. Molluskenk., 83 (1/3): 1-63, 4 Taf.; Frankfurt a.M. — (1976): Die Typen und Typoide des Natur-Museums Senckenberg, 55: Mollusca: Clausiliidae (3): Mentissoideinae. — Arch. Molluskenk., 106 (4/6): 203-242, 7 Taf.; Frankfurt a.M. Anschrift des Verfassers: HARTMUT NoRrDsIEcK, Postfach 3544, D-78024 Villingen-Schwenningen. NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 31 Tafel 1 Fig. 1a, b. Dobatia multidentifera multidentifera Neubert 1992; Oymapınar bei Manavgat (nahe Straße zur Staumauer 2 km von Abzweigung), E. NEUBERT, 9. V. 1991 (Holotypus SMF 309813). — Fig. 2a, b. D. multidentifera anamurensis n. subsp.; Anamur (nahe Stadt), F. Ressr, 20. IV. 1963 (Holotypus NMWK 55380). — Fig. 3a, b. Pravispira semilamellata (Mousson 1863); Borcka, SCHUBERT, 7. VI. 1969 (NMWK 60710). — Fig. 4a, b. P. serrulosa (Retowski 1889); Iyidere Abzweigung 45 km Richtung Ispir, E. NEUBERT, 1. V. 1993 (NEB). — Fig. 5a, b. P. serrulosa (Retowski 1889); Altındere-Tal 10-13 km SSE Macka (Schlucht), A. RıEDEL, 6. XII. 1985 (IZPAN). — Fig. 6a, b. Pontophaedusella ofensis n. sp.; 2 km SW Of, A. RıEDEr, 4. XII. 1985 (Holotypus IZPAN). — Maßstab: a) Gehäuse 3 : 1, b) Nacken 5 : 1 (Ausnahme: Fig. 1b 6 : 1). — Photo: R. Harıına (SMNS). 32 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 Tafel 2 Fig. 1a, b. /dyla (Strigilidyla) liebegottae n. sp.; Chania bei Volos (Weg von Paßstraße zum Hotel Chani Zisi, etwa 1200 m über NN), A. LIiEBEGOTT, 5. X. 1986 (Holotypus SMNS ZI 9157). — Fig. 2a, b. Strigileuxina renleauxi (O. Boettger 1887); Zilkale bei Camlıhemsıin, H. Schütt, 14. IX. 1993 (SMNS ZI 9158). — Fig. 3a, b. Strigileuxina discedens (Retowski 1889); Zilkale bei Camlıhemsin, H. ScHÜüTT, 14. IX. 1993 (SMNS ZI 9159). — Fig. 4a, b. Sumelia boniferae latecostata n. subsp.;2 km NE Macka (an Straße M.-Trabzon), A. RıEDEL, 7.XU. 1985 (Holotypus IZPAN). — Fig. 5a, b. Kazancıa gallı (A. Nordsieck 1977); Ayder (Kaplıca) bei Camlıhemsin, H. Schütt, 13.1IX. 1993 (SMNS ZI 9160). — Maßstab: a) Gehäuse 3 : 1, b) Nacken 5 : 1. — Photo: R. Harrına (SMNS). NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 33 Tafel 3 Fig. 1a, b. Armenica (A.) laevicollis samsunensis n. subsp.; Kayalı bei Calköy 6 km ENE Vezirköprü (Istavruz-Schlucht), A. RIEDEL, 26. XI. 1985 (Holotypus IZPAN). — Fig. 2a, b. A. (A.) laevicollis costifera n. subsp.; Zigana Gegidi bei Torul (S-Seite nahe Paßhöhe, etwa 1900 m über NN), H. ScHÜTT, 10. IX. 1993 (Holotypus SMNS ZI 9161). — Fig. 3a, b. A. (A.) laevicollis bileki n. subsp.; Askale 37 km Richtung Bayburt, K. BıLek, 8. V. 1970 (Holotypus NMW 86218). — Fig. 4a, b.A. (A.) gracillima principahfera n. subsp.; Berta-Tal an der Straße nach Baglıca nahe Abzweigung, A. LIEBEGOTT, 4. VI. 1993 (Holotypus SMNS ZI 9162). — Fig. 5a, b. A. (A.) gracıllima spiralifera n. subsp.; Berta-Tal an der Straße nach Veliköy nahe Abzweigung, A. LIEBEGOTT, S IV.I-=1993 (Holotypus SMNS ZI 9163). — Maßstab: a) Gehäuse 3 : 1, b) Nacken 5 : 1. — Photo: R. Harıınc (SMNS). 34 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 Tafel 4 Fig. la, b. Phrygica riedeli riedeli n. subsp.; Zeytinköy 5-6 km SE Denizli (Schlucht), A. Rıeper, 13. X1. 1985 (Holotypus IZPAN). — Fig. 2a, b. P. riedeli jansseni n. subsp.; zwi- schen Akpınar und Pınarlar Yarlesı 15 km SE Karaman, A. W. Janssen, 18. V. 1990 (Holo- typus NNM 56849). — Fig. 3a, b. P. jelsküi n. sp.; „Biledjik, A ’E. d. Broussa“, M. JELSKI (Holotypus SMNS ZI 9164). — Fig. 4a, b. P. euxinaeformis n. sp.; Sultandag bei Aksehir (Höhleneingang, etwa 1500 m über NN), F. Resst, 25. IV. 1960 (Holotypus NMW 86601). — Fig. 5a, b. P. raehlei n. sp.; nahe Saklıkent bei Antalya (etwa 1900 m über NN), W. RÄHLE, 30. IX. 1986 (Holotypus SMNS ZI 9165). — Maßstab: a) Gehäuse 3 : 1, b) Nacken 5 : 1. — Photo: R. Harıına (SMNS). NORDSIECK, TÜRKISCHE CLAUSILIIDAE II: SERRULININAE, MENTISSOIDEINAE 35 Tafel5 Fig. 1a, b. Sprattia sowerbyana (L. Pfeiffer 1850); Akseki Abzweigung 11km Richtung Cevizli, H. NoRDSsIEcK, 19. IV. 1992 (SMNS ZI 9168). — Fig. 2a, b. S. sillyonensis n. sp.; Sil- lyon bei Abdurrahmanlar, H. NorDsieEck, 25. IV. 1992 (Holotypus SMNS ZI 9166). — Fig. 3a, b. 5. beycola n. sp.; nahe Saklıkent bei Antalya (etwa 1900 m über NN), W. RÄHLE, 30. IX. 1986 (Holotypus SMNS ZI 9167). — Maßstab: a) Gehäuse 3 : 1, b) Nacken 5 : 1. — Photo: R. Harııng (SMNS). 36 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 513 Tafel 6 Fig. 1a, b. Galeata galeata (Rossmässler 1839); „Gülek“, Bovapıan, 1904 (SMF 133062a). — Fig. 2a, b. G. tumluensis n. sp.; Tumlu Kalesi bei Sagkaya, H. NoRrDsIEcK, 1.1. 1994 (Holo- typus SMNS ZI 9427). — Fig. 3a, b. G. antiochica (Schütt 1993); Iskenderun (nahe Schlucht oberhalb Stadt), H. NornsıEck, 2. I. 1994 (SMNS ZI 9428). — Maßstab: a) Gehäuse 3 : 1, b) Nacken 5 : 1. — Photo: R. Haruing (SMNS). ISSN 0341-0145 Schriftleitung: Dr. Wolfgang Seeger, Rosenstein 1, D-70191 Stuttgart Gesamtherstellung: Verlagsdruckerei Schmidt GmbH, D-91413 Neustadt a. d. Aisch Stuttgarter Beiträge zur N Serie A (Biologie) Herausgeber: Staatliches Museum für Naturkunde, Rosenstein 1, Stuttgarter Beitr. Naturk. Nr. 514 185. Stuttgart, 4. 9. 1994 Professor Dr. Bernhard Ziegler zum 65. Geburtstag Die ältesten Pflanzenangaben von Baden-Württemberg aus der Literatur The First Documented Plants from Baden-Württemberg Recorded in Literature Von Siegmund Seybold, Stuttgart Mit 3 Abbildungen Zusammenfassung Bis zum Jahr 1566 werden aus Baden-Württemberg 356 Arten von Farn- und Blüten- pflanzen in der Literatur nachgewiesen. Für ein Gebiet dieser Größe und für diesen Zeitraum ist das eine erstaunlich hohe Zahl. Summary Until 1566 356 species of plants (Pteridophyta and Spermatophyta) are recorded for Baden- Württemberg, which is a remarkable high number concerning the size of the area and this time. Inhalt 1. Einleitung 1 2. Angaben aus dem Mittelalter EL EL NOTEN. KENNE LER IRRE INE AIZ 3 Die var der Botanik undhihr Umkreis NIS NEN NET RER EINE El EUER DS Ne MS) 3.1. OTTO BRUNEELS (ca. 1488-1534) 5 3 3.2. HıERONnyMus Bock (1498-1554) 4 3.3. VALERIUS CorDus (1515-1544) I ERELTERITNER ER ARE RWEM AED: gr MIO 3.4. LEONHART Fuchs (1501-1566) . URe.Ee: SIELE I MR 3.5. CoNRAD GESNER (1516-1565) und Jomann BAUHIN 1s41- 1612) NEN Te is, 3.6. HIERONYMUS RPERNEN Be blonde! RR ec 4. Ausblick SUR : N en Oo 5. Literatur WERT DRITTEN EEE ee 1. Einleitung Mit historisch überlieferten alten Erwähnungen von Pflanzen aus Südwest- deutschland haben sich bisher nur wenige Autoren beschäftigt. Allein JOHANN 2 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 514 HEINRICH DIERBACH (1788-1845) hatte versucht, für das Gebiet Deutschlands die ältesten Literaturstellen zu sammeln (DiERBACH 1825-33). Dieses Gebiet ist aber immer noch fast Neuland; man muß darum auch immer wieder mit überraschenden Änderungen rechnen. In dem neuen Werk „Die Farn- und Blütenpflanzen Baden- Württembergs“ (SEBALD et alıı 1990, 1992) werden erstmals solche Angaben für unser Gebiet und für alle Arten zusammengestellt. Was aber noch fehlt, ist ein Über- blick und eine Zusammenfassung der Diskussion. Für die Orchideen-Angaben im 16. Jahrhundert habe ich das früher (SEvBoLD 1983) schon einmal versucht. Doch sind auch hier neue Erkenntnisse hinzugekommen. An dieser Stelle soll nun für alle Arten zusammengefaßt werden, was bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (genauer bis etwa 1566) an Angaben bekannt wurde. Bei diesen Untersuchungen müssen bisher die Bäume gesondert behandelt bleiben. Baumnamen können auch ın jeder gewöhnlichen alten Urkunde genannt sein. Eine Sichtung all dieser Quellen wäre aber viel zu aufwendig gewesen. Ausgeklammert blieb ferner auch die Auswertung der Namen von Orten und Ört- lichkeiten. Hier treten wieder viele Baum- oder Straucharten auf, doch selten krau- tige Pflanzen. In dieser Aufstellung sind die Erstnachweise nach den Quellen angeordnet. Dabei ergeben sich in der Zusammenschau oft Hinweise auf Fundort oder Fundzeit, die bei diesen ältesten Angaben sonst oft nur erschlossen oder wahrscheinlich gemacht werden kann. Viel seltener sind die Daten direkt genannt. Erstnachweise, die älter sind, als die bei SEBALD et aliı (1990, 1992) angegebenen, sind mit * markiert. Dank Für hilfreiche Hinweise oder für die Beschaffung schwer erhältlicher Kopien danke ich herzlich Herrn P. H. Kanr (Rengsdorf) sowie Herrn Dr. $. KünkeLe (Gerlingen). Auch bin ich den Bibliotheken, die mir die seltenen Werke zur Einsicht zur Verfügung gestellt haben, sehr dankbar. Es waren dies: die Hessische Landesbibliothek in Darmstadt, die Württember- gische Landesbibliothek in Stuttgart, die Stadtbibliothek in Reutlingen und die Stadt- bibliothek in Ulm. Frau Dr. E. IrgrLıcH von der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien danke ich für die Genehmigung zum Ausdruck der Abbildungen. Vor allem möchte ich mich mit dieser Arbeit bei Herrn Professor Dr. B. ZIEGLER bedanken, der es ermöglicht hat, daß meine Tätigkeit am Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart auch solche Unter- suchungen zuließ. Ihm sei deshalb diese Schrift gewidmet. 2. Angaben aus dem Mittelalter Der älteste, schriftlich überlieferte Nachweis für eine krautige Pflanze aus Süd- westdeutschland, den man heute kennt, stammt von WALAHFRID STRABO (ca. 808-849), dem Abt der Reichenau. Sein Hortulus von 827 enthält ein Gedicht über den vom Kloster angelegten Kräutergarten (STOFFLER 1978). Dabei berichtet er bei 3 Arten auch, daß sie dort oder in der Umgebung wild vorkommen. Es sind folgende Pflanzen: Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria), Echter Ziest (Betonica officı- nalıs) und Große Brennessel (Urtica dioica). Bei Betonica schreibt WAHLAHFRID beispielsweise (in Übersetzung, STOFFLER 1978): „Mag auch in Bergen und Wäldern, in Wiesen und Talgründen ringsum aller Orten beinah, der Betonie köstliche Fülle häufig wildwachsend stehn ....“ Er nennt also die Art wildwachsend aus der Umgebung der Reichenau, wenn auch ohne genauen Fundort. Damit ist sicher die Realität gemeint und nicht die Phantasie. SEYBOLD, ÄLTESTE PFLANZENANGABEN BAD.-WÜRTT. 3 Auch heute noch kommen übrigens alle drei genannten Arten in der Umgebung der Reichenau vor. Mit diesem Beispiel sind nun auch die Bedingungen für Erstnachweise markiert: 1. Es müssen bestimmbare Arten oder Sammelarten genannt werden. 2. Sie müssen wildwachsend vorkommen. 3. Ein Fundort oder Fundgebiet, das innerhalb des heutigen Gebiets Baden-Würt- tembergs liegt, muß) ausdrücklich genannt oder sonst sicher erschlossen sein. Diese letzte Bedingung ist recht einschneidend. Denn es kommt immer wieder vor, daß ein Autor Pflanzen erwähnt, die er wahrscheinlich aus der Umgebung seines Wohnorts wild- wachsend kannte. Es ist aber nicht auszuschließen, daß er sie doch in einem anderen Gebiet gefunden hat. Deshalb muß man bei diesen alten Quellen darauf bestehen, daß der Fundort konkret genannt wird oder daß ein anderes Fundgebiet nicht in Frage kommt. Das hat aber leider zur Folge, daß Erstnachweise nicht zum Entdecker der Pflanze, sondern nur zu dem Beobachter führen, der — oft nur zufällig — diese Bedingungen erfüllt. Die wirklichen Ent- decker bleiben meist unbekannt. Die nächsten Pflanzen — soweit bisher bekannt —, die im Mittelalter aus unserem Gebiet genannt werden, sind ım „Arzneibüchlein“ des CLaus von METRy aufgeführt (EBEL 1940). In dieser Handschrift (Pal. Germ. 215, Heidelberg) aus dem Jahr 1488 werden vom Feldberg zwei Pflanzen genannt, Allermannsharnisch (Allium victo- rıalıs) und Türkenbund (Likum martagon). Beide Arten kommen dort auch heute noch vor. Es ist aber erstaunlich, daß man damals diese seltenen und verborgenen Vorkommen kannte! Die Kräutersammler des Mittelalters müssen unser Gebiet schon recht gut begangen haben, wenn sie sogar Fundorte am schwer zugänglichen Feldberg besucht haben. Die Deutung der Pflanzen dieser Handschrift verdanken wir WALTHER ZIMMERMANN (1890-1945), der in zweı Aufsätzen (1941, 1944) auf diese frühe Quelle aufmerksam gemacht hat. Nennungen wildwachsender Pflanzen mit konketer Ortsangabe sind mır sonst aus dem Mittelalter bisher nicht bekannt. Nur Bäume und Sträucher müssen davon, wie oben ausgeführt, wieder ausgenommen werden. Ihre erste Erwähnung etwa in Forst- archiven, die sicher ins Mittelalter fällt, muß erst noch erarbeitet werden. 3. Die Väter der Botanik und ihr Umkreis Die nächsten wichtigen Erforscher der Flora Südwestdeutschlands waren die Väter der Botanik und ihr Umkreis: OTTO BRUNFELS, HIERONYMUS Bock, LEON- HART FUCHS, VALERIUS CORDUS, CONRAD GESNER und HIERONYMUS HARDER. Ihre Pflanzenfunde stammen alle aus dem gleichen Zeitraum. Da aber oft kein Fundjahr angegeben wird, muß man sich an die Veröffentlichungen halten und kann die un- gefähre Exkursionszeit nur erschließen. 3.1. OTTO BRUNFELS (ca. 1488-1534) BRUNFELS, der die ersten Kräuterbücher (1530-37) neuen Stils verfaßt hat, legte wenig Wert auf Fundortsangaben. Mehrfach berichtet er von Pflanzen aus den Gärten in Straßburg. So erfahren wir auch, daß sein Verleger, Hans SCHOTT, einen Kräutergarten besaß (Brunreıs 1532b: 72-73). Vielleicht hat dieser auch Pflanzen abbilden lassen, ohne BRuNFELS zu fragen, so daß sich damit auch mancher fehlende Bezug von Text und Bild erklärt. BRunrELs erwähnt wildwachsend nur wenige Arten, davon aber drei aus unserem Gebiet, die Silberdistel (Carlına acanulıs, 1532b: CCXVII, 1536a: 35), den Seidelbast (Daphne mezereum, 1536a: 147, 1537b: CIII) und den Gelben Enzian (Gentiana Intea, 1531a: 19). Sie sollen alle im „Schwarz- 4 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 514 wald“ vorkommen. Damit ist sicher der Schwarzwald unter Einschluß seiner Rand- gebiete gemeint, denn der Seidelbast fehlt gerade im Kerngebiet des Schwarzwalds fast völlig, kommt aber ın den Randgebieten vor (VOGGESBERGER In SEBALD et alıi 1992). Diese Ungenauigkeit läßt vermuten, daß BRUNFELS hier nur die Kräuter- sammler vom Hörensagen zitiert, die Vorkommen aber nicht selbst kennt. Mög- licherweise hat BRuNFELS die Angaben aber auch von H. Bock übernommen, den er an zwei Stellen (BRunFELS 1532b: 321, 330) als besten Pflanzenkenner seiner Zeit bezeichnet („wolgelerte HıErRomymus Bock von Zweyenbrücken, welchem ich das lob gibe, das er meer kreüter kennet, dann mir ye von den gelerten zu handen kommen“). Der Silberdistel und dem Seidelbast ist auch eine Abbildung beigegeben. Dem Künstler, Hans WEIDITZ, haben also lebende Exemplare vorgelegen. Obwohl die der Silberdistel beigefügte Zeichnung eigentlich eine Stengellose Kratzdistel (Crr- sinm acaule) darstellt, wie Ryrz (1933) anhand des Originalaquarells nachwies, so war ım Text mit dem Namen Eberwurz doch die Silberdistel aus dem Schwarzwald gemeint. Diese Kratzdistel war damals um Straßburg herum die häufigste Distelart (Acer ın Bock 1595: 314B). Die allerersten aufgeführten Arten sind Heil-, Gift- oder Zauberpflanzen. Sie waren besonders wichtig und sind deshalb auch eindeutig aufklärbar. Allgemein aber ist die Bestimmung zitierter Arten ein schwieriges Problem. Zu oft haben die lateini- schen und deutschen Namen seit damals gewechselt. Es bedarf daher einer vorsich- tigen Deutung von Text und Abbildung, um einigermaßen sicher anzugeben, was der Autor gemeint hat. Dabei ist die Kenntnis dessen, was heute am Fundort vorkommt, besonders wichtig. Hier leistet der Atlas von HAEUPLER & SCHÖNFELDER (1988) für das Gebiet der alten Bundesrepublik Deutschland entscheidende Hilfe. 3.2. HIERONYMUSs Bock (1498-1554) Zur Zeit, als die Kräuterbücher von BRUNEELS erschienen, botanisierte schon HıE- RONYMUS Bock. BRUNFELS kannte ihn und hatte ıhn in Hornbach auch einmal per- sönlich besucht. Dies muß ım Sommer oder Herbst 1533 gewesen sein (ROTH 1899: 37). Aber schon 1531 hatte BRuUNFELS in einem Anhang seines lateinischen Kräuter- buchs Schriften von Bock und auch von Fuchs publiziert. Hier ist auch erwähnt, daß Bock in der Schweiz war (Brunrers 1531b: 159). Und er berichtet hier von der Bärwurz (Meum athamanticum) ım Schwarzwald (1531b: 159). Seine ersten Exkur- sionen hat er also vor 1530 gemacht, weshalb man ihn als den ältesten bekannten Flo- risten unseres Gebiets bezeichnen kann. In seinen Kräuterbüchern legte er ziemlichen Wert auf Fundortsangaben, wohl weil er den Wechsel der Vegetation aus eigener Anschauung kannte. In der Haupt- sache nennt er die Gebiete Wasgau, Westrich, die Umgebung von Worms und Speyer, Rhein, Schwarzwald, Odenwald, Eifel und Idargebirge. Manchmal bezeichnet er den Ort ganz genau, so daß man annehmen darf, daß er ihn selbst kannte. Oft aber begnügte er sich mit Angaben von Landschaften. Anscheinend hat er eigene Kenntnisse mit Angaben von andern vermischt. Hier mündet also auch eın Stück der mündlichen Überlieferung von Kräutersammlern ein. Von Bocks Kräuterbüchern gibt es eine Reihe von Auflagen. Die älteste ist die unbebilderte von 1539; in Südwestdeutschland scheint sie nur in den Stadtbiblio- theken von Reutlingen und Ulm vorhanden zu sein. Diese Ausgabe umfaßt nur die ersten beiden Teilbände. Erst in der Auflage von 1546 finden wir Abbildungen. Sıe SEYBOLD, ÄLTESTE PFLANZENANGABEN BAD.-WÜRTT. 5 ist auch erweitert und umfaßt einen dritten Teil. Die Ausgabe von 1551, die wie alle folgenden bebildert ist, ist die vollständigste (HorrpeE 1969); die von 1577 ist durch ein Reprint aber die bekannteste. Was unsere Fundortsangaben betrifft hat sich aber zwischen den Ausgaben von 1551 und 1577 fast nıchts geändert. In seinem 1539 erschienenen Kräuterbuch erwähnt Bock für unser Gebiet 21 Arten: "Gelber Eisenhut (Aconitum vulparıa), Gewöhnliche Ochsenzunge (Anchusa officinalıs), *Sterndolde (Astrantia major), Rippenfarn (Blechnum spicant), Silberdistel (Carlına acanlıs), "Kümmel (Carum carvı), Schwalbenwurz (Cynanchum vincetoxicum), Diptam (Dictamnus albus), Gelber Enzian (Gentiana lutea), Blutroter Storchschnabel (Geranium sanguineum), Bach-Nelkenwurz (Geum rivale), Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris), Stinkende Nieß- wurz (Helleborus foetidus), Türkenbund (Lilium martagon), Keulen-Bärlapp (Lycopodium clavatum), Bärwurz (Meum athamanticum), *Schlangen-Knöterich (Polygonum bistorta), *Echte Schlüsselblume (Primula veris), "Alpen-Ampfer (Rumex alpınus), Felsen-Fetthenne (Sedum rupestre) und Weißer Germer (Veratrum album). Bei letzterer Art heißt es (1539: 119B): „Unsere wurtzeler bringen sie auß den hohen Alpen, unnd bergen, unnd sprechen man finde sie auch im Schwartzwald“. Er scheint diese Angabe zu bezweifeln (vergleiche auch SEeysoLp 1986); sie gilt aber heute noch, insbesondere wenn man die Randgebiete mit einbezieht. Die meisten Arten nennt Bock für den „Schwartzwaldt“. Und er hat auch wirk- lich manche Charakterart dieses Gebiets erfaßt: Bärwurz, Rippenfarn, Eichenfarn, Keulenbärlapp. Andere Arten aber, die er für den Schwarzwald nennt, kommen höchstens in den angrenzenden Randgebieten vor; so der Diptam, die Stinkende Nießwurz, der Gelbe Eisenhut und der Blutrote Storchschnabel. Sie müssen auch damals dem Schwarzwald im engeren Sinne gefehlt haben. Diese Information hat Bock aller Wahrscheinlichkeit nach von Kräutersammlern übernommen, die ihr Sammelgebiet sowieso nicht so genau bezeichnen wollten. Auch BRUNEELS hatte bei der Silberdistel dieses Gebiet genannt; ganz zu schweigen von den mittelalterlichen Angaben (siehe Kap. 2.) zu Türkenbund und Allermannsharnisch. Alles dies zusammen weist auf die mündliche Überlieferung hin. Nicht gemeint war bei Bock jedenfalls der „Schwarzwälder Hochwald“ im südlichen Hunsrück, denn der Sinn- zusammenhang im Text macht deutlich, daß er den südwestdeutschen Schwarzwald gemeint hatte. Hat nun aber Bock alle Angaben aus dem Land von anderen übernommen oder war er selbst einmal hier? Den Schwarzwald mindestens scheint er selbst zu kennen, denn er schreibt (1539: 131B) bei der Bärwurz (Meum athamanticum): „ım Schwartzwaldt, etwan uff der selben wisen im hohen gebirg, do ich sie selbs erstmals funden, unn folgens (wie andere frembde wurtzel) im garten auuffbrocht hab“. Dies ist aber nicht das älteste Zitat für die Bärwurz; sie nennt Bock auch schon ım Anhang bei Brunrers (1531a: 159). In der nächsten Ausgabe von Bocks Kräuterbuch (1546), die umfangreicher ist, finden wir für unser Gebiet zusätzlich den Roten Fingerhut (Digitalis purpurea), den *Wacholder (Juniperus communis), den *Echten Haarstrang (Peucedanum officinale) und die *Heidelbeere (Vaccınıum myrtillus) genannt. Diese seltene Ausgabe konnte ich ın der Landesbibliothek ın Darmstadt einsehen. Merkwürdig ist, was Bock zum Wacholder (Juniperus comunis) schreibt [1546(3): 51B]: „im Waßgaw, Westereich, und im Kreichgaw findt man iro uberschwencklich vil“. Daß er ausgerechnet den Kraichgau anführt, wo die Art heute fast fehlt (NEBEL in SEBALD et alii 1990: 212), ıst wohl ebenfalls auf Angaben vom Hörensagen zurück- zuführen. Doch die besonders störende Mengenangabe (überschwenglich viel) kann 6 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 514 sich aber auch auf Wasgau oder Westrich beziehen und muß für den Kraichgau nicht gelten. In der Ausgabe von 1551 finden wir schließlich (S. 383 A) neu die *Mispel (Mes- pilus germanica) genannt: „an der Liechtenawe, zwischen straßburg und Baden, wachsen in einem wald uberflüssig für sich selbs, gleich wie droben vom Sperwer- baum gemeldet ist“. Wegen diesem Fundort erhielt die Pflanze später auch den Bei- namen „germanica“. Zwei Angaben aus dem Grenzgebiet können wegen ungenauer Ortsbezeichnung keine Berücksichtigung finden. Die eine bezieht sich auf die Wilde Weinrebe (Vitis sylvestris, 1551: 399 A: „zwischen Straßburg und Speyer“); die andere auf die Sand- Strohblume (Helichrysum arenarium, 1539: 95A), die zwischen Speyer und Worms, aber auch bei „Neuenburg“ vorkommen soll. Neuenburg (Neuchätel) in der Schweiz kann nicht gemeint sein, da die kontinental verbreitete Pflanze in Mitteleuropa nicht so weit südlich vordringt. Sie fehlt überhaupt in der Schweiz. Neuenburg bei Müll- heim kommt aber auch nicht in Frage, weil dort die passenden Biotope fehlen und sie auch später dort nie beobachtet wurde. Vielleicht liegt eine Ortsverwechslung mit Neuburg am Rhein westlich Karlsruhe vor, das zur Pfalz gehört; jedenfalls kann die Angabe für unser Gebiet nicht verwendet werden. Bei Bock finden sich die ersten Arten, die für das Neckarland genannt werden. Von der Echten Schlüsselblume (Primula veris) heißt es (1539: 53A): „Himmels- schlüssel oder Sanct Peters schlüssel, werden auff den Necker, als umb Haylbrunn, weiß Bathonien genennt“. Überraschenderweise ist es auch nicht LEONHART Fuchs, von dem die ersten Pflanzenangaben für Tübingen stammen, sondern HIERONYMUS Bock. Er führt die Gewöhnliche Ochsenzunge (Anchusa officinalıs, 1539: 64B) von Tübingen an, die auch Fuchs — aber später — (1542: 342) angibt. Und zur Großen Sterndolde (Astrantia major) berichtet Bock (1539: 128A): „Sunst wechst noch eyn kraut, mit fünff zertheylten blettern, an eynem blat, uff seim stengel, wie die erst Meysterwurtz, od’ wie Sanıckel wechst auff den hohen wälden, umb Tübingen, nent man auch Meysterwurtz.“ Bei Bock könnte man noch im Zweifel sein, ob es sich um die Sanıkel (Sanicula europaea) oder um die Große Sterndolde handelt; bei Fuchs finden wir dazu aber die klare Abbildung einer Sterndolde, doch fehlt bei ihm der Hinweis auf Tübingen. Er schreibt auch, er halte die Art, die „ettliche für klein Mei- sterwurtz“ halten, nicht für eine Meisterwurz, da sie nicht scharf schmecke. Mit „ett- liche“ ist natürlich Bock gemeint. Fin Vergleich der Kräuterbücher von Bock und Fuchs klärt manches, was aus einem Buch allein nicht zu erkennnen ist (cf. auch SEYBOLDEII907257 258) Woher wußte nun aber Bock, daß die Sterndolde bei Tübingen wächst? Anschei- nend nicht von Fuchs, der im Vorwort seines lateinischen Kräuterbuchs schreibt, daß er Bock nicht persönlich kenne (MEyER 1857). Entweder war Bock selbst einmal — vielleicht bei seiner Reise in die Schweiz — ın Tübingen oder er hat die Kenntnis von Kräutersammlern übernommen. Auffallenderweise hat die Art hier eine Verbreitungsgrenze (HAEUPLER & SCHÖNFELDER 1988); sie ist aber weiter süd- östlich wesentlich häufiger. Von der Pfalz kommend findet man aber die Pflanze vielleicht in dieser Gegend zuerst. Bei der weit verbreiteten Bach-Nelkenwurz (Geum rivale) fällt uns auf, daß Bock sie nur vom Gengenbacher Wald kennt. Er schreibt (1539: 153A): „yetzund haben wır eyn frembde unnd wilde Benedict wurztel, welche alleyn in den hohen wälden unnd gewiltnus funden würt, doher sie uns erstmals auch zu kommen, nemlich vom SEYBOLD, ÄLTESTE PFLANZENANGABEN BAD.-WÜRTT. 7 Gengenbacher waldt, jhnseit des Reins hinder Offenburgk“. Hier gibt Bock zu, daß er die Pflanze von anderen erhielt. Aber warum nur von diesem Ort? Immerhin hat diese Art trotz ihrer weiten Verbreitung auch heute noch Verbreitungslücken (HAEUPLER & SCHÖNFELDER 1988: 255), besonders in der Pfalz. Sie war dort anscheinend wenig bekannt. Bock hatte die Pflanze selbst nie wild gefunden, obwohl er bis in die Schweiz hinein botanisiert hatte. Auch Fuchs (1565:4:287) ıst dies aufgefallen, schreibt er doch über diese Art: „[Caryophyllata] Pratensis alıısque humidis locis copiosissime gignitur. Unde mıram subit Tragum, qui hanc non nısi ın altıssimis sylvarum montibus ac sylvestribus locıs nascı putat. Nam id falsum esse complures sciunt, qui ipsum ... in plano et paludinoso prato copiose provenientem colligerunt“. (Übersetzt: Die Bachnelkenwurz kommt an feuchten und anderen Orten sehr zahlreich vor. Seltsamerweise glaubt aber Bock, sie komme nur in sehr hohen Bergen und Wäldern vor. Viele, die die Pflanze in der Ebene und im Sumpf- wiesen zahlreich gefunden haben, wissen, daß das falsch ist). Vielleicht erhielt Bock vom Finder der Bach-Nelkenwurz auch den Fundort des Alpen-Ampfers (Rumex alpınus) genannt. Er stamme aus dem „Symons Wald“, einem Teil des Südschwarzwalds, also vielleicht vom Kandel (7914). SPENNER (1826) kannte den Fundort noch, doch kommt die Art dort heute nicht mehr vor [QUINGER in SEBALD et alii 1990 (1): 556]. Die Richtigkeit der Bestimmung wird bestätigt durch DiErBAcH (1833: 17) bzw. SPRAGUE & NELMES (1913: 603), da die Abbildung bei Bock nach der bei Fuchs gezeichnet wurde. Die größten Schwierigkeiten, eine Art bei Bock richtig zu deuten aber macht das Kapitel über den Bergfenchel. Bock beschreibt hier zwei Arten, die ohne Zweifel Doldenblütler sind, die er aber auch selbst nicht mit den Benennungen anderer ın Einklang bringen kann und die er daher mit dem neuen Namen Bergfenchel versieht. Es heißt dort (1539: 126B): „Zwey kreütter wachsen mit stengeln blettern, kronen und wurtzeln wie der Fenchel, das eyn und aller sterckst am geruch hab ich niergens funden, dann alleyn in den hohen bergen und wälden, als im schneegebirg, ım Schwartzwaldt, im Spessart, im Waßgaw, und ım Ydar gegen der Eyffel. Ist eyn kraut mit stengel, blettern, kronen, unnd wurtzel, nıt andest dann Fenchel. Die gekrönten blumen aber sint gantz weiß, wie des Schirlings, der samen würt grösser dann der änis. Die wurtzel hat seer eyn starcken geschmack, zengert und beist auff der zungen, hanniger dann keyn Ingwer, reucht zimlich wol. Die ander wurtzel ıst fast der yetzigen mit dem geruch, geschmack, und gestalt gleich, doch nit halb so starck, dise wechst allenthalben auf den wısen.“ Wählt man für die zuerst genannte Art unter allen in Deutschland vorkommenden und weiß blühenden Doldenblütlern diejenigen aus, die Bock nicht an anderer Stelle anführt und die speziell im Bergland zu finden sind, so verbleiben nur wenige Arten: Behaarter Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum), Gold-Kälberkropf (C. aureum), Heilwurz (Seseli hbanotis), Hirschwurz (Peucedanum cervaria) und Breitblättriges Laserkraut (Laserpitinm latifolium). Die Nennung des Schwarzwalds als Wuchs- gebiet darf nicht überbewertet werden, wie wir oben sahen, ebenso die des Spessarts. Mit letzterem ist eben einfach das erweiterte Maingebiet gemeint. Wie steht es aber mit den weiteren Merkmalen? die Änlichkeit mit dem Fenchel nützt nicht allzuviel, da damit einfach die Gruppe der Doldenblütler bezeichnet sein kann. Immerhin heißt es noch, der Same sei größer als beim Anis (Pimpinella anisum). Bock meint wohl breit elliptische Früchte, denn beim „Wild Körffel“ (= Anthriscus sylvestris) schreibt er von einem „spitzen samen“. Die Chaeropyllum- 8 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 514 Arten mit langer spitzer Frucht dürften daher ausscheiden. Nach THELLung in HEcI (V.2, 1926) sind die Früchte beim Anıs 3-5 mm, bei der Heilwurz 3—4 mm, bei der Hirschwurz 4-6 mm und beim Breitblättrigen Laserkraut 5-10 mm lang. Am besten paßt also die letztere Art, da sie nach Hecı (1926: 1477 bzw. 1481) von stark- würzigem Geruch ist und die Wurzel ebenfalls starkwürzig und zugleich bitterlich- scharf schmeckt. Sogar die Verbreitung ist passend; THELLUNG nennt die pfälzisch- lothringischen Gebirge bis zum Nahetal, Eifel und den hessischen Odenwald. Die übrigen Arten würden in der Verbreitung nicht so gut passen. Mit dem „Schnee- gebirge“ bei Bock ist wohl einfach das Hochgebirge gemeint. Wir haben damit viel- leicht die richtige Art gefunden; man hätte sie selbst aber kaum als fenchelähnlich bezeichnet. Es bleiben also noch gewisse Unstimmigkeiten. Nimmt man aber eine andere Wahl an, etwa die der Heilwurz, so paßt eben die Angabe der Samengröße nicht mehr. Auch L. Fuchs hatte sich mit Bocks Bergfenchel befaßt. Er schreibt im Kapitel über Seseli, er kenne ihn nicht selbst, da er ihn nie zum Keimen bringen konnte, er bezieht aber den Namen von Bock auf das Berg-Laserkraut (Laserpitium sıler). Er schreibt: „Ist meins erachtens... das gewechß so ettlich berg Fenchel nennen, darumb das dem Fenchel gleich sicht, und gern in den hohen bergen wechst. Hab sein gestalt nıt künden gemalet darthun.“ Mit „ettlich“ ist hier wieder Bock gemeint. L. siler kann aber bei Bock nicht gemeint sein, denn er führt die Art (1539: 131B) an anderer Stelle an und nennt sie vom Pfeffers bei Chur (Schweiz). Fuchs allerdings beschreibt unter den Seseli-Arten das Breitblättrige Laserkraut mit dem deutschen Namen „Weiße Hirschwurz“. Seine Auffassung kommt also in die Nähe unserer ersten Vermutung. N. Acer (in Bock 1595), der versucht hat, dıe Pflanzen von Bock mit denen anderer Autoren des 16. Jahrhunderts gleichzusetzen, konnte für den Bergfenchel keine sicheren Synonyme angeben. Hoppe (1969: 210) gibt als Deutung des Bergfenchels den Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre), aber mit Fragezeichen an. Sie hat dies wohl aus DIERBACH (1825: 115) übernommen. Auch diese Vermutung kann nicht ganz befriedigen; sie paßt nur morphologisch besser zum Fenchel. Aber Verbreitung und Ökologie passen gar nicht zu dieser Art. DIERBACH führt auch GESsNER (1561: 295A) für seine Deutung an. Doch hatte GEsnER wohl nicht an Peucedanum palustre gedacht, den er unter dem Namen „Daucus quidam palustris“ an anderer Stelle anführt. Dagegen kann man der Deutung von Hoppe und DIERBACH für die zweite Art, die unter dem Bergfenchel genannt ist, als Wiesensilge (Selinum carvıfolia) zustimmen. Hätte Bock eine Abbildung der ersteren Art gegeben, wäre die Klärung sehr viel einfacher gewesen. Er hatte die Pflanze aber anscheinend nicht zur Hand. Es könnte aber auch ein Fehler in seiner Beschreibung stecken. Schon GESsNER hat die Fehler Bocks beklagt (WoLrr 1577: 138B; Brief an Fuchs vom 18. 10. 1556 „errores, quibus abundat“; übersetzt: wimmelt von Fehlern). Zusammenfassend kann man nur feststellen, daß eine sichere Klärung bislang immer noch nicht gefunden werden konnte. 3.3. VALERIUS CorDus (1515-1544) Etwa in den Jahren 1535—44 botanisierte auch der begabte VALERIUS CorDus in unserem Raum. Er bringt Neunachweise von insgesamt 16 wildwachsenden Arten SEYBOLD, ÄLTESTE PFLANZENANGABEN BAD.-WÜRTT. 9 (Corpus ın GESNER 1561). Diese Angaben habe ich in einer früheren Arbeit abge- handelt (SEvgoLo 1987). Es sind dies: Stein-Quendel (Acınos arvensis, Tübingen-Nürtingen), Berg-Aster (Aster amellus, Tübingen), Rote Zaunrübe (Bryonia dioica, Württemberg), Berg-Distel (Carduus defloratus, Schwäbische Alb), Schriftfarn (Ceterach officinarum, Schwarzwald), Schwarzwerdender Geißklee (Cytisus nigricans, Tübingen), Berg-Laserkraut (Laser- pitinm sıler, Onstmettingen), Alpen-Heckenkirsche (Lonicera alpıgena, Ehingen- Veringenstadt), Silberblatt (Zunaria rediviva, Owen), Kleine Traubenhyazinthe (Muscari botryoides, Schwäbische Alb), Echte Raute (Ruta graveolens, Schwäbische Alb), Trauben-Steinbrech (Saxifraga panicnlata, Reutlingen, Ebingen), Blaustern (Scılla bifolia, Tübingen), Berg-Hellerkraut (Thlaspi montanum, Schwäbische Alb), Mistel (Viscum album, Schwäbische Alb). Außerdem hat er von den schon früher beobachteten Pflanzen folgende ebenfalls bestätigt: Stinkende Nießwurz (Helleborus foetidus, Reutingen, Mössingen), Bärwurz (Meum athamanticum, Kniebis), Weißer Germer (Veratrum album, Urach, Baar). Nachzutragen ist die Angabe der Herbst- zeitlose (Colchicnm autumnale) für Württemberg (Cornus in GESNER 1561: 163B); diese Stelle hatte ich damals übersehen. Nicht hier aufgenommen werden können die Arten, die nicht ganz zweifelsfrei geklärt sind, wie beispielsweise der blaublühende Eisenhut, da sowohl Aconıtum napellus wıe A. varıegatum gemeint gewesen sein können (SEvBoLD 1987). Cordus entdeckt die ersten für die Schwäbische Alb charakteristischen Arten. Es sind jetzt auch nicht nur Heilpflanzen, die wichtig sind. Schon zu dieser Zeit werden alle Pflanzenarten, auch die ohne Nutzanwendung interessant. Die Fundnotizen von Corpus wurden erst 1561 durch GEsner veröffentlicht; als Fundzeit müssen etwa die Jahre 1535 bis 1544 gelten, hauptsächlich wohl das Jahr 1542 (cf. GESNER 1561: 218A). 3.4. LEONHART Fuchs (1501-1566) Etwa um das Jahr 1540 hatte sich LEONHART Fuchs, angeregt durch das Kräuter- buch von Bock (STÜBLER 1928: 234), dazu entschlossen, in seinem eigenen schon länger geplanten und im Manuskript fertig vorliegenden Kräuterbuch noch konkrete Fundorte einzufügen. In der Ausgabe von 1542 werden folgende 28 Arten aus dem Gebiet erwähnt: Steinquendel [Acinos arvensis, Nürtingen, cf. SEyBOLD (1987: 149)], Gelber Eisenhut (Aconitum vulparıa, Farrenberg), Gewöhnliche Ochsenzunge (Anchusa officinalis, Tübingen), Gelbe Anemone (Anemone ranunculoides, Bebenhausen), Wilde Sellerie (Apıum graveolens, Bad Cannstatt), Meerrettich (Armoracia rusticana, verwildert bei Tübingen), Echter Ziest (Betonica officinalis, Rottenburg), Mondraute (Boa lunaria, Österberg), Schwalbenwurz (Cynanchum vin- cetoxicum, Tübingen), Knolliges Mädesüß (Filipendula vulgaris, Österberg), Wald-Goldstern (Gagea Inter Österberg und Bebenhausen), Gelber Enzian (Gentiana lutea, Farrenberg), Fär- berwaid (Isatis tinctoria, verwildert bei Tübingen), Märzenbecher (Leucojum vernum, Beben- hausen), Türkenbund an martagon, Österberg), Großes Zweiblatt (Listera ovata, Öster- berg), Bärwurz (Meum athamanticum, Schwarzwald), Natternzunge (Ophioglossum vul- gatum, Österberg), Wald-Sauerklee (Oxalıs acetosella, Osterberg), Echter Haarstrang (Pexce- danum officinale, Spitzberg), Hirschzunge (Phylhtis scolopendrinm, Farrenberg), Schlangen- Knöterich (Polygonum bistorta, Schwarzwald), Stachelbeere (Rıibes uva-crıspa, Tübingen), Blaustern (Scilla bifolia, Lustnau, vergleiche SEvgoLD 1987: 149), Fuchs-Kreuzkraut (Senecio fuchsü, Ödenburg bei Tübingen), Echter Gamander (Teucrium chamaedrys, Neckar und Rot- tenburg), Thymian (Thymus pulegioides, Bebenhausen), Mehlige Königskerze (Verbascum Iychnitis, Rottenburg). Die Identifizierung dieser Arten ist dank der ausgezeichneten Abbil- 10 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 514 dungen leicht (SPRAGUE & NELMES 1931). Damit sind nun einige wichtigere Arten des mitt- leren Neckarlandes und der mittleren Schwäbischen Alb bekannt. Fuchs kannte den Gelben Eisenhut vom Farrenberg. Der lateinische Text ıst an dieser Stelle nicht ganz eindeutig; die Ortsangabe wurde daher gelegentlich (DiEr- BACH 1833: 79, SPRAGUE & NELMES 1931: 578) auf die zweite hier genannte Art bezogen, die Einbeere (Paris quadrıfolia). Zieht man aber auch die deutsche Ausgabe von Fuchs hinzu, so ist klar, daß sich die Angabe auf den Eisenhut bezieht, obwohl Fuchs dabei den Farrenberg nıcht mehr anführt. Zweı Arten nennt Fuchs für den Schwarzwald, Bärwurz und Schlangen-Knöte- rich. Diese Angaben könnte er auch von Bock übernommen haben. Bei einer Zusammenstellung aller Ortsangaben in seinem Kräuterbuch insgesamt fällt aber auf, daß er nur von Gebieten berichtet, die er selbst aus eigener Anschauung kannte. Der Roggen komme zum Beispiel vor ım „Rieß und Beyerland“. Beim Färberwald nennt er Erfurt und Tübingen. Bei Myricarıa gıbt er „Rhein, Iser und Lech“ an. Für den Weinbau nennt er „Francken, Wirtenberger land, am Reinstrom, und Elsas“. Außer den Orten in denen er nach bisheriger Kenntnis seines Lebenslaufs gewesen war, sind es dann nur noch solche von Elsaß wie Straßburg, Hagenau oder vom Rhein. Das legt den Verdacht nahe, daß Fuchs selbst vermutlich einmal im Elsaß bzw. in Straßburg oder Hagenau war. In seinem Lebenslauf (STÜBLER 1928) lesen wır aller- dings nichts davon. Es hätte aber sehr viel für sich, wenn Fuchs dort gewesen wäre. Denn eine solche Reise wäre sinnvoll gewesen, um die Zusammenarbeit mit dem Formschneider SPECKLIN von Straßburg und vielleicht auch mit dem Verleger Isın- GRIN von Basel für das geplante Kräuterbuch zu besprechen. Es ist ja auch schwer vorstellbar, daß ein so großes Unterfangen, ein neues Kräuterbuch mit neuen Bildern herauszugeben, ohne persönliche Kenntnis der Hauptpersonen zustande gekommen sein soll. Auch in Hagenau könnte er gewesen sein, da er dort medizinische Werke verlegen ließ. Jedenfalls würde es gut zu Fuchs passen, daß er nur eigene Kenntnisse weitergegeben hat. Auf dieser Reise zum Beispiel nach Straßburg kann er aber leicht die beiden oben genannten Arten ım Schwarzwald selbst gesehen haben. Das paßt alles so gut zusammen, daß eine solche Reise für wahrscheinlich gelten muß. In der deutschen Ausgabe seines Kräuterbuchs (1543) erwähnt Fuchs weitere Arten für das Gebiet: Gelber Günsel (Ajuga chamaepitys, Rottenburg), Krummhals (Anchusa arvensis, Rottenburg), Acker-Schwarzkümmel (Nigella arvensis, Rotten- burg) und Engelsüß (Polypodium vulgare, Tübingen, Wöhrd). Die Häufung der Ortsangabe Rottenburg fällt auf. Es scheint, als wäre Fuchs, als er die deutsche Aus- gabe seines Kräuterbuchs vorbereitete, also etwa in den Jahren 1542—43 besonders viel in Rottenburg am Neckar gewesen. In der deutschen Ausgabe fehlen aber Fund- orte, die er in der lateinischen Ausgabe genannt hatte; so die für Aconitum vulparıa, Anemone ranunculoides, Cynanchum vincetoxicum, Gagea Intea, Gentiana lutea, Listera ovata, Phyllitis scolopendrium, Polygonum bistorta und Senecio fuchsu, oder er veränderte oder verkürzte die Angaben wie bei Acıinos arvensis und bei Scılla bifolia. Die wörtlichen Texte all dieser Ortsnennungen finden sich übrigens auch bei STÜBLER (1953). In seinem nie gedruckt erschienenen Manuskript (Fuchs ca. 1565, heute ın Wien) wiederholt er einen Teil der uns schon bekannten Fundorte; wieder wird aber eın erheblicher Teil der alten Fundorte nicht mehr genannt. Wir erfahren dafür von wei- teren, bisher noch nicht genannten wildwachsenden Arten des Gebiets. Von allen liegen Abbildungen vor. Bei den von JERG ZIEGLER oder ALBRECHT MEYER SEYBOLD, ÄLTESTE PFLANZENANGABEN BAD.-WÜRTT. 11 signierten Zeichnungen lag sicher auch eine Vorlage zugrunde, die von einem Fund- ort aus der Umgebung Tübingens stammte. Doch sind darunter auch Gartenher- künfte und Bildvorlagen aus anderen Gebieten verwendet worden (SEYBOLD 1990); wir können daher nicht von allen Arten, bei denen kein Ort genannt ist, annehmen, daß Fuchs sie nur aus der Umgebung Tübingens kannte. In seinem Kräuterbuchmanuskript (Fuchs ca. 1565) werden von Fuchs folgende neuen Angaben gemacht: In Band 1 (2): 96: Berg- Aster (Aster amellus) und Weiden-Alant (Inula salicina): „iuxta Tubingam frequentes sunt“ (Übersetzt: bei Tübingen häufig). Vom Vorkommen der Berg- Aster bei Tübingen berichtet auch schon Corpus (Kap. 3.3.). Die Abbildung der Aster ($. 83) ist schon veröffentlicht (Fuchs 1542, 1543: Cap. 73); die des Alants aber nicht; sie trägt das Schleifenmonogramm (S. 89), das man ALBRECHT MEYER zuordnet. Band 1 (2): 378: Falsche Kamille (Tripleurospermum inodorum): „nusquam ... copiosius quam ad Reutlingae imperialis comitatis moenia“ (Übersetzt: nirgends häufiger als an Mauern der Reichsstadt Reutlingen). Die Abbildung ($. 375) ist schon veröffentlicht (Fuchs 1542, 1543). Band 1 (2): 407: Besenginster (Cytisus scoparins); „ın ea praeterea sylva, cui a vico Entringa nomen indicatum est, non procul a Tubinga distat magna Genistae frequentia conspicitur.‘ (Übersetzt: Im Entringer Wald nicht weit von Tübingen sieht man den Ginster übrigens in großer Zahl). Die Abbildung (S. 405) ist schon veröffentlicht (Fuchs 1542, 1543). Band 1 (3): 141: Weber-Karde (Dipsacus sylvestris), die wilde weißblühende Art: „in agro Tubingensi satis frequens“ (Übersetzt: in der Tübinger Umgebung ziemlich häufig). Die zuge- hörige Abbildung ($. 137) ist bei Fuchs (1542, 1543) veröffentlicht. Band 2 (2): 82: Roter Hartriegel (Cornus sanguinea): „iuxta Tubingam in dumetis copiosis- sime gignitur“ (Übersetzt: nahe Tübingen in Hecken sehr zahlreich). Die Abbildung der Art (S. 81) ist unveröffentlicht; das Aquarell stammt von JERG ZIEGLER (Abb. 1). Band 2 (2): 208: Schmmaezmendiemdkr Cailklee (Cytisus nigricans): „post arvam Tubin- gensum positis“ (Übersetzt: hinter Tübingen). Diesen Fundort kennt auch Corpus schon (siehe 3.3.). Die Art ist bei Fuchs ($. 215) durch ein noch unveröffentlichtes Aquarell des Künstlers mit dem Schleifenmonogramm (SEyBoLD 1990: Abb. 6b) dargestellt; man weist dieses Signum ALBRECHT MEYER zu. Band 2 (2): 375: Echter Steinsame (Lithospermum officinale): „non procul ab oppido Roten- burgo ad Niceram sito, prope acıdum fontem, Au nominatum“ (Übersetzt: nicht weit von Rottenburg, bei dem Sauerbrunnen von Au). Die Abbildung ($. 369) findet sich schon bei Fuchs (1542, 1543). Der Fundort von Bad Niedernau besteht wohl noch; er wird noch beı A. Mayer (1950: 386) genannt. Band 2 (2): 465: Blauroter Steinsame (Lithospermum purpurocaeruleum): „prope Nur- tingam oppidum agri Wirtembergensis ad Nicerum situm in humido loco nascentem inveni“ (Übersetzt: nahe der württembergischen Stadt Nürtingen am Neckar habe ich sie an einem feuchten Ort wachsend gefunden). Nach heutiger Kenntnis muß es sich allerdings um einen Fundort in der weiteren Umgebung von Nürtingen handeln. Die noch unveröftentlichte Abbildung ($. 463) ist nicht signiert. Band 2 (2): 494: Färber-Wau (Reseda Iuteola): „iuxta moenia oppiduli ducatus Wirtember- gensis quod Herrenbergam nominat“ (Übersetzt: nahe den Mauern des Städtchens Herren- berg im Herzogtum Württemberg). Die noch unveröffentlichte Abbildung (S. 497) stammt von JERG ZIEGLER. Band 2 (3): 333: Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica): „in quibusdam humidis pratis prope Stutgardiam oppidum Ducatus Wirtembergensis et multis alıis locis Rheno aditerentibus pro- venit“ (Übersetzt: auf gewissen feuchten Wiesen bei Stuttgart und vielen anderen rheinnahen Orten). Die zugehörige, noch unveröffentlichte Abbildung (S. 327), die schon verwelkte Blüten zeigt, stammt vom Künstler mit dem Schleifenmonogramm, den man als ALBRECHT MEYER bezeichnet (Abb. 2). Band 2 (3): 425: Bleiches Knabenkraut (Orchis pallens): „non nisi semel... per alpis suevicas.... vidi“ (Übersetzt: habe ich nur einmal gefunden, als ich durch die Schwäbische Alb reiste). Die Abbildung (S. 465) ist unsigniert. Sie ist schon bei SEYBoLD (1986) publiziert. Ser. A, Nr. 514 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE "SIT9aIZ DSAa[ UoA [yoM 19UU915Z93 : „uIOPUy a9uneIg 19po yasına], “eaındınd nos esrueunss sAyaeıS“ ‘GE :(Z) € pueg sne (varurwAad skgovIS) 1s91Z A9y9smaq '€ — "NAAVW LHOINITY UOA 19UU919793 ! „ummI9My9s J9ssem nefg ‘sna[n1909 sıasnjed snjorpe]y“ ‘ze :(E) z pueg sne (wozugıs sıuy) Sıfımaomyasg Syssınqıs 'T — NIT9AIZ Dya[ UoA WUyY91Z93 ‘ „umneggpepip aopfım ıserydosy], ypq “mserydoay], sımsaap4s eurWao} snu1oy“ ‘18 :(Z) z pueg sne (voumduvs snu1o)) [o3ornıegg 1209 I — uary, YOyzorqrgeuonen Syssty2T11215Q) ‘(SYGT 'e2) SHON T say "E-L 'ggV un ‘Q uam ao) N FEHLN \\\ I Yonormımulmihdahis SEYBOLD, ÄLTESTE PFLANZENANGABEN BAD.-WÜRTT. 13 Band 3 (2): 281: Eibe (Taxus baccata): „sylva non procul a Geislingae oppido distante“ (Übersetzt: im Wald nicht weit von Geislingen). Die noch unveröffentlichte Abbildung (S. 283) stammt von JERG ZIEGLER, dem anscheinend nur benadelte Zweige ohne Blüten oder Früchte vorlagen. Vielleicht hat H. HARDER aus Geislingen diese Zweige an Fuchs gesandt. Das könnte in den Jahren 1562-66 gewesen sein. Aber Fuchs erwähnt den Namen nicht. Die Eibe als Waldbaum findet natürlich bei Fuchs nicht ihren ältesten Nachweis. Ortsnamen wie Eybach bei Geislingen oder die Yburg bei Baden-Baden oder bei Kernen im Remstal weisen auf die Art hin. Sie sind naturgemäß wesentlich älter. Eybach beispielsweise ist mindestens schon in einer Urkunde vom 23. 2. 1291 genannt (ScHMoLz 1971: 112). Band 3 (2): 352: Deutscher Ziest (Stachys germanica): „Tubingae quidem copiose nascitur“ (Übersetzt: kommt bei Tübingen zahlreich vor). Die noch unveröffentlichte Abbildung (S. 357) könnte von JERG ZIEGLER stammen, doch ist sein Monogramm angeschnitten und nicht ganz sicher zu erkennen (Abb. 3). Band 3 (2): 428: Echter Beinwell (Symphytum officinale): „Tubingense agro praeter can- didum nullum invenitur“ (Übersetzt: in der Tübinger Umgebung findet man ıhn nur weißblü- hend). Die Abbildung (S. 425) findet sich schon bei Fuchs (1542, 1543). 3.5. CONRAD GESNER (1516-1565) und JOHANN BauHiın (1541-1612) CONRAD GESNER hat als Botaniker in Zürich mit sehr vielen Zeitgenossen Kontakt gehabt. In seiner Historia Plantarum (1972-80), die erst in den letzten Jahren durch H. ZOLLER, M. STEINMANN und K. SCHMID genauer analysıert und als Faksimile herausgebracht wurde, finden sich auch einige wenige Funde aus Tübingen. GESNER war ım April 1559 selbst einmal in Tübingen gewesen. In der genannten Ausgabe findet sich (Band 5, Tafel 5, 1978) zur Einknolle (Herminium monorchis) der Hin- weis: „Flos est simili Tragorchi, qui non procul Tubinga gravi odore nascitur“ ; über- setzt: Die Blüte ähnelt der Tragorchis, dıe stark duftend nicht weit von Tübingen vorkommt. Mit Tragorchis hat GESNER keine andere Art gemeint als Herminium (KünkELE 1987: 243). Auch Fuchs kannte diese Orchidee, denn er schreibt von ihr (SEYBOLD 1986: 48): „Satyrıum trıfolium odoratum germanicumve“ komme ın Deutschland an vielen Orten vor. Er nennt nur nicht den Ort Tübingen. Ferner findet sich hier eine Angabe für den *Sichelklee (Medicago falcata, 1987: 73, Blatt 187 recto = 187A) und für die Goldaster (Aster linosyris, 1991: 33, Blatt 264 verso = 264B). Die letztere Art erhielt GEsnER von J. BAUHIN. Dieser war ım Jahre 1560 ın Tübingen (FucHs-EckErT 1977: 20), so daß das Datum September (Blüte- zeit!) 1560 als Funddatum gelten kann. Diese Angabe wird auch von J. BAUHIN selbst in seiner Historia plantarum universalis bestätigt [3 (1): 151, 1651 „Tubingae vidimus mense Septembri florentem“; übersetzt: haben wir im September blühend bei Tübingen gesehen]. Für den Sichelklee liegt damit ein älterer Erstnachweis vor als bei SEBALD et alii [1992 (3): 403] angegeben. Auch bei J. BauHimn et alii (1650-51) finden sich noch mehrfach Pflanzenangaben von Tübingen. Sie könnten zum Teil oder ganz aus seiner kurzen Studienzeit dort (1560) stammen. Wenigstens bei vier Arten ist dieses Funddatum sicher. Bei der Ska- biosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa) schreibt er [3 (1): 33, 1651]: „Centau- rıum... Fuchsius cum apud eum essem vocabat Scabiosam ... vidı Tubingae“ (Übersetzt: Fuchs nannte das Centaurium, als ich bei ihm war, Scabiosa, ich sah es bei Tübingen). Beim Scharfen Berufkraut (Erigeron acrıs) heißt es (2: 1043, 1650): „Cum essem Tubingae, Fuchsius vocabat Conyzam minorem“; übersetzt: als ich ın Tübingen war, nannte es Fuchs Conyza minor. Ähnlich berichtet BauHm bei der Färberscharte [Serratula tinctoria, 3 (1): 24, 1651] und beim Deutschen Enzian [Gen- tianella germanica, 3 (2): 526, 1651]. Diese 4 Arten sah also BauHin im Jahr 1560 in 14 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 514 Tübingen, wohl auf einer Exkursion ım Spätsommer bis Herbst gemeinsam mit Fuchs. Eine weitere Quelle von Angaben GESsNERSs findet sich unter dem Titel „Horti Germaniae“ in derselben Schriften-Sammlung (GESNER 1561), in der auch die Notizen des Corpus von ıhm veröffentlicht wurden. Wir finden hier Anmerkungen zur "Großen Sternmiere (Stellarıa holostea), zu der er schreibt (GESNER 1561: 261A) „circa Tubingam florens vidi“, übersetzt: habe ich um Tübingen herum blühend gesehen. Dies war wohl während seines Besuchs ım April 1559. Das ist nun der älteste Nachweis der Art bei uns; der bei SEBALD et alıı [1990 (1): 388] angegebene ıst nun zu korrigieren. Bei diesem Aufenthalt in Tübingen wird GESNER auch mit FUCHs zusammengetroffen sein; dies muß man annehmen, auch wenn es sonst keinen Hinweis für dieses Treffen gibt. GESNER berichtet weiter vom Bruchkraut (Herniaria spec. ..., „in rıpis Rheni infra Brisacum vidi“, übersetzt: am Rheinufer unterhalb Breisach, GEsNER 1561: 261B), von der *Besenrauke (Descurainia sophia, Württemberg) und vom Pontischen Beifuß (Artemisia pontica, „sponte provenit Tubingae“, übersetzt: kommt wild beı Tübingen vor, 289B). Daß die Besenrauke zahlreich bei Tübingen vorgekommen ist, wissen wir auch aus einem Brief GEsnERs an J. BAUHIN vom 21. 10. 1560, in dem er diesen bittet, ihm Samen der Pflanze zu schicken (J. Bauknm 1591: 99). Auch Baunin selbst (2: 887, 1650) nennt die Art von Tübingen. Diese Angaben sind alle älter als die bei SEBALD et alıi [1990 (2): 189] angeführte. Auch beim Bruchkraut liegt hier eine weit ältere Angabe vor als bisher [Seygorp 1990 (1): 417], wenn auch die Artbestimmung offen bleiben muß. Von einer Artemisia-Art, vielleicht A. abro- tanum, die GESNER nennt, ist die Bestimmung nicht gesichert (1561: 243B: „Nuper in Sueviae parte ad Hercyniam sylvam non procul Rotevilla... speciem alteram inveni“, übersetzt: Neulich fand ich in Schwaben nicht weit von Rottweil gegen den Schwarzwald eine andere Art). 3.6. HIERONYMUS HARDER (1523-1607) BAUMANN, KÜNkELE & LORENZ (1989: 450-457, 582-583) wiesen nach, daß die Abbildung des Frauenschuh (Cypripedium calceolus) bei Dopoens (1568: 77) nach einem Exemplar aus Württemberg, wohl von Geislingen-Bad Überkingen entstand. Die Finder waren wohl ApoırH Occo Ill. (1524-1606) und HIERONYMUS HARDER. GESNER berichtet in einem Brief vom 5. 11. 1564 darüber (WOoLFF 1577: 96B). Die Pflanze wurde also schon vor 1564 gefunden. HARDER legte die ältesten Herbarien mit Pflanzen aus unserem Gebiet an, die noch erhalten sind. Über sie gibt es eine Reihe von Veröffentlichungen. Sein Anfangsherbar aus dem Jahr 1562 wurde durch W. ZImMERMAnN (1936-37) analy- siert. Diese wichtige Veröffentlichung ist mir leider erst vor kurzem bekannt geworden. Aus der Gesamtschau der Arten ergibt sich, daß HARDER zuerst praktisch ausschließlich im Gebiet zwischen Geislingen und Ulm botanisierte. Wir dürfen also auch von den Arten annehmen, bei denen er keinen Fundort angıbt, daß er sie im Gebiet gesammelt hat. Nur eine Art, das Kriechende Gipskraut (Gypsophila repens), die er wohl nicht im Gebiet gesammelt hat und wenige andere Arten, die er vielleicht ım Garten gepflanzt hatte, müssen wir ausschließen. Dadurch erhalten wir insgesamt aber den Grundstock an häufigen Arten der Flora der Schwäbischen Alb. Bei eın paar Arten sind Fundorte angeführt, so für den Märzenbecher (Lezcojum vernum) „auch hinder überkingen zwischen denn bergen ın ainem gesteud vnd an SEYBOLD, ÄLTESTE PFLANZENANGABEN BAD.-WÜRTT. 15 vorgemelter thierhalden“; für das *Leberblümchen (Hepatica nobilis, Lonetal und Geislingen) „zuo kaltenburg an denn bergen, vnd auff dem tegelberg zu geislingen“, die *Zwiebel-Zahnwurz (Dentaria bulbifera, Bad Überkingen) „in dem wald in der aw“, den Teufelsabbiß (Succisa pratensis, Kuchen) „im wald vnder kuochen zwischen denn bergen hunden“, den Rainfarn (Tanacetum vulgare, zwischen Kuchen und Gingen) „vnder kuochen auff gingen zuo“, die *Kleine Wiesenraute (Thalictrum minus) „am tegelberg vnd andern berg vor überkingen“ und das "Breitblättrige Laserkraut (Laserpitium latıfolium) „zwischen amstetten vnd tirckheim auff der alp“. "Alle anderen 258 Arten sind ohne konkreten Fundort. Sie seien hier für das Gebiet Geislingen-Ulm angeführt, Fundzeit um 1562. Weggelassen wurden aber die Arten mit noch älteren Nachweisen, die schon weiter oben genannt wurden. Die mit * bezeichneten Arten haben nun hier einen älteren Erstnachweis als bisher bei SEBALD et aliı (1990, 1992) angegehen. Die Arten sind: Achillea millefolium, *Actaea spicata, *Adonis aestivalıs, "Aethusa cynapium, "Agrostemma githago, Agrostis tennis, Ajuga genevensis, A. reptans, "Alchemilla vulgarıs agg., Alisma plan- tago-aquatica agg., "Alliaria petiolata, *Amelanchier ovalıs, "Anagallıs arvensis, "Anemone nemorosa, "Angelica sylvestris, Anthemis arvensis, A. cotula, Anthericum ramosum, "An- thriscus sylvestris, "Anthyllis vulneraria, Arctinm tomentosum, Artemisia vulgarıs, Arum maculatum, "Asarum europaeum, Asperula arvensis, A. cynanchica, "Asplenium fontanum, *A. ruta-muraria, "A. trichomanes, "Astragalus glycyphyllos, Bellis perennis, "Berula erecta, Brachypodium pinnatum, Buphthalmum salicifohum, "Bupleurum rotundıfolium, "Caltha palustris, Calystegia sepium, "Camelina sativa, Campanula glomerata, C. rotundifolia, C. tra- chelium, *Capsella bursa-pastoris, *Cardamine pratensis, *Cardaminopsis arenosa, Carduus crispus, Carlına vulgaris, Centaurea cyanus, C. jacea, C. montana, Centaurinm erythraea, *Chaerophyllum bulbosum, "Chelidonium majus, "Chenopodium album, "C. polyspermum, *Chrysosplenium alternifohum, Cichorium intybus, "Circaea Intetiana, "Clematis vitalba, Clinopodium vulgare, "Consolida regalıs, Convallarıa majalıs, Convolvulus arvensis, *Cory- dalıs cava, "Cotoneaster integerrimus, Crepis capıllarıs, Cruciata laevipes, *Daucus carota, *Dianthus carthusianorum, *D. superbus, Digitalis grandiflora, Dipsacus pilosus, "Draba aizoides, "Dryopteris filix-mas, Echinochloa crus-gallı, Echium vulgare, "Epilobium mon- tanum, *E. palustre, Epipactis atrorubens, *Eqnisetum arvense, Erigeron annuus agg., Eupato- rium cannabinum, "Euphorbia amygdaloides, *E. cyparıssias, *E. exignua, "E. helioscopia, *Falcaria vulgaris, Filago arvensis, *Fihipendula ulmaria, "Fragaria vesca, "Fumaria officinalıs, Galeopsis angustifoha, G. tetrahit, Galium aparine, G. mollugo agg., G. odoratum, G. pa- lustre, G. sylvaticum, G. verum, *Genista sagıttalıs, "G. tinctoria, Gentiana cruciata, "Gera- nıum columbinum, "G. dissectum, "G. robertianum, "Geum urbanum, Glechoma hederacea, Glyceria plicata, "Gymnocarpium robertianum, *Hedera helix, "Helianthemum nummula- rınm agg., "Heracleum sphondylinm, Hieracium sylvaticum, *Hippocrepis comosa, Hyoscya- mus niger, *Hypericum montanum, "H. perforatum, "H. pulchrum, "Impatiens noli-tangere, Inula conyzae, Juncus bufonius, Kickxia spuria, Knantia arvensis, Lactuca serriola, Lamiastrum galeobdolon agg., Laminm album, L. maculatum, "Lathyrus aphaca, "L. lini- folius, *L. sylvestris, *L. tuberosus, Leontodon hispidus, Leucanthemum vulgare agg., Linaria vulgaris, "Linum tenuifolium, Lithospermum arvense, Lolium perenne, "Lotus corniculatus, *Lychnis flos-cuculi, Lycopus europaens, *Lysimachia nemorum, "L. nummularıa, "L. vul- garis, "Lythrum salicaria, Maianthemum bifolium, "Malva alcea, "M. sylvestris, *Medicago lupulina, Melampyrum cristatum, M. pratense, "Mehlotus officinalıs, Mentha aquatıca, M. ar- vensis, M. longifolia, Menyanthes trıfoliata, "Mercurialis perennis, Mycelis muralis, Myosotis palustris agg., *Nasturtinm officinale agg., *Neslia paniculata, "Ononis spinosa, Oriıganum vulgare, "Orlaya grandiflora, Orobanche minor, "Orthilia secunda, "Papaver rhoeas, Paris quadrifolia, "Parnassia palustris, *Pencedanum cervaria, Phleum pratense, Picris hieracioides, *Pimpinella major, Plantago media, Poa annua, *Polygala vulgarıs, Polygonatum multi- florum, P. odoratum, P. verticillatum, *Polygonum aviculare agg., "P. hydropiper, "P. persi- carıa, *Potentilla anserina, "P. erecta, "P. palustris, "P. reptans, Prenanthes purpurea, Prunella 16 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 514 grandiflora, P. vulgarıs, Pulicarıa dysenterica, Pulmonaria obscura, "Pulsatilla vulgarıs, *Pyrola rotundifolia, *Ranunculus acrıs, "R. ficaria, "R. repens, *Raphanus raphanistrum, *Reseda lutea, "Rorippa sylvestris, *Rubus fruticosus agg., *Rumex crispus, "R. obtusifolins, Sagittarıa sagittifolia, Salvia pratensis, Sambucus ebulus, *Sangnisorba minor, "S. officinalıs, *Sanicula europaea, "Saponarıa officinalis, *Saxifraga granulata, Scabiosa columbarıa, Scro- phularıa nodosa, "Sedum acre, "S. album, Senecio jacobaea, 5. sylvaticus, "Silene dioica, "S. la- tifoha ssp. alba, *S. vulgarıs, "Sisymbrium officinale, Solanum dulcamara, S. nıgrum, Sohdago virgaurea, Stachys palustris, S. recta, S. sylvatica, "Stellaria graminea, Tanacetum corym- bosum, Teucrium botrys, T. montanum, "Thesium bavarum, *Thlaspi arvense, "Thymelaea passerina, *Torılis japonica, Tragopogon pratensis agg., *Trifolium alpestre, *T. arvense, *T. aureum, "T. pratense, *T. rubens, "Turgenia latıfolia, Tussilago farfara, "Urtica urens, Valeriana officinalıs agg., Valerianella dentata, Verbascum nigrum, Verbena officinalıs, Vero- nica beccabunga, V. chamaedrys, V. officinalıs, V. polita, V. teucrium, V. trıphyllos, *Vicia cracca, "V. sepium, "V. tetrasperma, Vinca minor, "Viola hirta, "Viola palustris, *V. tricolor agg. 4. Ausblick In unserer Darstellung sind nun bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts, genauer bis 1566, dem Todesjahr von LEONHART Fuchs, insgesamt 356 Arten für das Gebiet genannt, wieder ohne Berücksichtigung der Bäume in mittelalterlichen Urkunden oder Ortsnamen. Den Hauptanteil der Nachweise verdanken wir dem Amateurbota- nıker HIERONYMUS HARDER. Seine in den anschließenden Jahren entstandenen Her- barıen enthalten Nachweise für weitere mehrere hundert Arten. Es folgt damit die Epoche der Schüler der Väter der Botanık: mit Jomann Baunin als Schüler von GESNER und FucHs und mit JAKOB THEODOR als Schüler von Bock. JOHANN BAUHIN, JAKOB THEODOR und Caspar BAuHin haben ebenfalls wesentlich zur Ent- deckung der Pflanzen ın Baden-Württemberg beigetragen. Der wichtigste unter ihnen ıst aber JOHANN BAUHIN. Fr weist in seiner „Historia novi et admırabılıs fontis balneique Bollensis (1598)“, der ersten Flora eines kleineren Gebiets bei uns, noch zahlreiche Arten neu nach, obwohl der größte Teil schon in den nur wenige Jahre älteren Herbarıen HArDErs belegt ist. Weitere Arten findet man auch ın seiner „Historia plantarum universalis“ (J. BauHin et alıı 1650-51), deren Fundangaben weitgehend aus dem 16. Jahrhundert stammen. Schon JoHAnN Baunins Beiträge allein erfordern eigentlich eine eigene Besprechung, die hier nicht mehr ange- schlossen werden kann. Zusammen mit den bei THEODOR erstmals genannten Arten, mit weiteren Arten bei NıcoLAUs AGEr (1595), bei Caspar BAUHIN und mit dem Herbarium des Jonann Jacos Han in Überlingen kommen wir insgesamt bis zum Ende des 16. Jahrhunderts auf eine Zahl von fast 800 nachgewiesenen Farn- und Blütenpflanzen. Dies sind rund 40% der Flora Baden-Württembergs. Der hohe Anteil beweist, wie gut die Durchforschung unseres Landes im 16. Jahrhundert begonnen hatte. Es gibt wenige Gebiete, die ın dieser Zeit ebensogut erforscht waren wie Südwestdeutschland. Doch setzt sich diese Tradition leider nicht fort. Es folgt ein großer Einschnitt, sicher zusammenhängend mit dem Dreißigjährigen Krieg und seinen Folgen. Erst etwa 100 Jahre später wird mit DuvErnoy (1722) und LEOPOLD (1728) die botanische Erforschung unseres Landes wieder aufgenommen. 5. Literatur Baunin, J. (1591): De plantis a divis sanctive nomen habentibus.... Additae sunt CoNRADI GESNERI... epistolae. — 163 S.; Basel (C. Waldkirch). — (1598): Historia novi et admirabilis fontis balneique Bollensis .....; Montbeliard. SEYBOLD, ÄLTESTE PFLANZENANGABEN BAD.-WÜRTT. 17 BaunHnn, ]J., J. H. CHERLER & D. CHABREY (1650-51): Historia plantarum universalis nova et absolutissima... — Band 1, VIII + 602 + 440 S. + Index, 1650; — Band 2, 1074 S.; — 3, 212+882 S., 1651; Yverdon. BAUMANN, H., S. KünkELE & R. 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Nr. 515 328, Stuttgart, 4.9.1994 Professor Dr. Bernhard Ziegler zum 65. Geburtstag Anmerkungen zur Moostlora des Schwäbisch-Fränkischen Waldes und angrenzender Gebiete(Deutschland:Baden-Württemberg) Remarks on the Bryophyte Flora of the Schwäbisch-Fränkischer Wald and Adjoining Regions (Germany: Baden-Württemberg) Von Martin Nebel, Stuttgart Mit 22 Abbildungen Summary The paper contains annotated records of Mosses and Liverworts from the Schwäbisch-Frän- kischer Wald in the Northeast of Baden-Württemberg and adjoning regions. 30 species are treated, 14 of which are recorded for the first time in the Schwäbisch-Fränkischer Wald, one is new for Baden-Württemberg. Details are given on distribution (partly with maps), ecology, phytogeography, endangering and protection. In the steep wooded gorges oceanic climate prevails, accentuated by the specific ecological situation on the outcropping sandstones, which is the main reason for the occurence of many of these species. Zusammenfassung Die Arbeit enthält eine erläuterte Zusammenstellung von Laub- und Lebermoosen mit Fundortsangaben aus dem im Nordosten Baden-Württembergs gelegenen Schwäbisch-Frän- kischen Wald und angrenzender Gebiete. Sie behandelt 30 Arten, von denen 14 erstmals im Schwäbisch-Fränkischen Wald nachgewiesen wurden; eine Art ist neu für Baden-Württem- berg. Die Texte umfassen Angaben zur Verbreitung (teilweise mit Karten), Okologie, Pflan- zengeografie, Gefährdung und Schutz. In den tief eingeschnittenen Waldschluchten herrscht ein ozeanisch geprägtes Klima, das durch die besonderen Substrat-Eigenschaften der dort anstehenden Sandsteine noch verstärkt wird und wesentlich für das Vorkommen vieler dieser Arten verantwortlich ist. Inhalt IBeEinletuns 1 2. Untersuchungsgebie 3 2.1. Lage und Geologie 3 2 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser 2A Nr3515 . Klima 4 s 5 Seradlenesmennillnisse tadlon Klingen 4 3. Behandelte Arten 5 3.1. Lebermoose a 5 Yollall. Bazzanıa flaccida Men. ) rolle 5 3.1.2. Calypogeia arguta Nees & Mont. 5 3.1.3. Cephalozia pleniceps (Aust.) Lindb. 6 3.1.4. Cololejeunea calcarea (Libert) Schiffn. -6 3.1.5. Diplophyllum obtusıfolium (Hook.) Dum. 6 3.1.6. Geocalyx graveolens (Schrad.) Nees 5 © 321.7. MetzgenatemperataKuwal en ie 3.1.8. Nardıia scalarısS. Gray . ee. ... 10 3.1.9. Riccardıa chamedryfolia (With. ) Grolle ee ee 0) 3.1010. Seapanıaun?bnosal Schrady))Duman 2 EV 3.1.11. Scapanıa undulata (L.) Dum. een... 12 3.2. Laubmoose . re a ee 20122 Amblystegium bumile (D. Beauv. ) Crundw ar, 3.2213. Brachytheeiumplamosumledw.)) BSG 7. er re 3.2.14. Bryoerythropyllum ferruginascens (Stirt.) Giac. ee... 14 ZN @ampylopusantroplexus (MHledwz)Bridın Kr 3.2.16. Hookeria Iucens (Hedw.)Sm. . ee... 13 3.2.17. Hypnum pratense (Rabenh.) W. Koch er... ; 18 3.2.18. NeckerapumilaHedw. . ec 0 18 3.219 MRhılonotisiezespitosa juris WIE.NU. Pal an atn EAlkES eg 3.2.20. Polytrichum alpinum Hedw. 3 ee ee 02:5: 20 3.2.21. Racomitrium affıne (Schleich. Lindlb. ee... 021 3.2.22. Racomitrinm canescens (Hedw.) Brid. | 32.23 Racomitmumielonzatum Erisyoll wen a ED 3.224 Rıhynchostegiellajacguınn) GaroyA)lEmpr 222! 3.2.25, Rıhytidiadelphassubpinnatus (Eindba)]@Kopr 32.26. Sconpidınmsconpiordes|(ledw) Eımpr a 5 3227 Sematopbyllumdemissum (Nass) Mies > 3.2.28. Sphagnumrussowu Warnst. . . nei, 20 3.2.29. Sphagnumteres Aongstr. . . tree ir ee er? 7 3.2.30. Tetrodontium brownianum (Dicks. ) Schmrasse. nal us 4. Literatur er rare tiber helleheus na Jar Per) 1. Einleitung Anlaß für diese Arbeit waren zum einen eine Reihe von Neufunden und wichtige Ergänzungen der Verbreitungsbilder, zum anderen die Tatsache, daß durch die Aut- arbeitung der Moos-Sammlungen ım Naturkundemuseum Stuttgart zahlreiche Her- barien, darunter die von F. HEGELMAIER und K. BERTSCH, zum erstenmal oder nach langer Zeit wieder für eine Bearbeitung zur Verfügung standen. Zahlreiche Angaben sind im Rahmen des Projekts „Artenschutzprogramm Baden-Württemberg, Teil Moose“ erhoben worden, das seit 1988 ım Auftrag der Landesanstalt für Umwelt- schutz durchgeführt wird. Der Schwäbisch-Fränkische Wald lag bei der bryologischen Erforschung des Landes „im Schatten“ von Schwarz- und Odenwald. Während diese schon früh erforscht wurden, blieben die Sandsteine des Keuperberglandes weitgehend unbe- achtet. Lediglich der Schönbuch ist durch seine Nähe zur Universität Tübingen vor allem durch HEGELMAIER und später durch Dürr (mit zahlreichen Funden von K.H. Harms) vergleichsweise gut bearbeitet worden. Erste umfangreichere Auf- sammlungen aus dem Schwäbischen-Fränkischen Wald hat C. A. KEMMLER in seiner NEBEL, MOOSFLORA 3 Zeit als Pfarrer in Untersontheim (1847-63) gemacht. HEGELMAIER hat diese Funde (viele Belege befinden sich in seinem Herbar) in seine Veröffentlichungen aufge- nommen. Schon damals zeigte sich, daß eine Reihe von Arten in Württemberg auf unser Gebiet beschränkt ist oder hier ihren Verbreitungsschwerpunkt hat. HERTER hat dann wenige Jahre später noch einige Angaben aus der Umgebung von Schwä- bisch Gmünd beigetragen. In neuerer Zeit haben sich durch die pflanzensoziolo- gisch-ökologische Untersuchungen von D. Ropi auch eine Reihe floristisch bemer- kenswerter Funde ergeben. Alle zitierten Belege befinden sich in den Herbarien der Naturkundemuseen in Stuttgart (STU) und Karlsruhe (KR) oder in den entspre- chenden Privatherbarien. Dank Die Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg hat die Veröffentlichung der eigenen von April 1988 bis März 1989 sowie einiger von Herrn M. SaAuEr im Rahmen von Werkverträgen erhobenen Daten genehmigt. Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. G. PhıLıprı (Karlsruhe) und Herrn M. Sauer (Reutlingen-Reicheneck) für zahlreiche Hin- weise, Fundangaben und die Durchsicht des Manuskriptes. Herr Prof. Dr. R. Dürı (Bad Münstereifel), Herr Dr. K.H. Harms (Karlsruhe), Herr Dr. H. MuHLE (Ulm), Herr Prof. Dr. D. Ropı (Schwäbisch Gmünd), Herr Dr. O. SEBALD und Frau M. VOGGESBERGER (Stutt- gart) haben mir dankenswerter Weise Fundangaben und Herbarbelege zur Verfügung gestellt. Für die Anfertigung der rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen danke ich Frau S. Lei- denroth (Stuttgart). 2. Untersuchungsgebiet 2.1. Lage und Geologie Der Schwäbisch-Fränkische Wald (Abb. 1) ist Teil der Süddeutschen Schichtstufenland- schaft und erstreckt sich zwischen den Städten Stuttgart und Heilbronn im Westen sowie EII- wangen und Crailsheim im Osten. Er wird im wesentlichen von den Schichten des Mittleren Keupers mit folgenden Einheiten aufgebaut: Gipskeuer (km1), Schilfsandstein (km2), untere Bunte Mergel (km3u), Kieselsandstein (km3s), obere Bunte Mergel (km3o), Stubensandstein (km4), Knollenmergel (km5). Der Gipskeuper, die unteren und oberen Bunten Mergel sowie der Knollenmergel bestehen überwiegend aus Ton und Mergelschichten und haben nur eine untergeordnete Bedeutung für die Moosvegetation. Sie beeinflussen jedoch durch ihren Kalk- und Nährstoffgehalt die benachbarten Sandsteine und die Gewässer recht stark. Der Schilf- sandstein bildet ein feinkörniges, hartes, kalkarmes Gestein, das als Baustein sehr begehrt war (zum Beispiel für Weinbergmauern). Anstehender Fels ist meist nur in Verbindung mit alten Steinbrüchen zu finden, größere natürliche Aufschlüsse sind selten. Die Mächtigkeit der Schichten schwankt stark und erreicht vor allem im Heilbronner Raum Stärken bis 40 m. Der Kieselsandstein ist mittel- bis grobkörnig, enthält stellenweise kalkige Bindemittel und Lagen aus Ton- und Mergelschichten. Die Schichtstärke ist sehr unterschiedlich und wird in den nördlichen und östlichen Teilen bis zu 30 m mächtig. Natürliche Aufschlüsse und die Bildung von Blöcken, mitunter auch kleineren Blockhalden sind in den größeren Klingen und am Nordabfall des Schwäbisch-Fränkischen Waldes keine Seltenheit. Der Kalkgehalt im anste- henden Gestein geht nach der Freisetzung der Felsen im Laufe der Zeit verloren (vergleiche Nebel 1989: 99-118), dadurch können hier auch kalkmeidende Arten Fuß fassen. Der Stu- bensandstein ist die mit Abstand wichtigste Sandsteinschicht des Untersuchungsgebietes. Die Schichtmächtigkeit schwankt in geringerem Maße und erreicht Stärken von 100 m; ın die Sandsteine sind immer wieder Tonschichten eingelagert. Der meist grobkörnige Sandstein läßt sich in einen unteren Stubensandstein, den sogenannten Fleins, und einen oberen, den Höh- lensandstein, gliedern. Der Fleins besteht aus Sandsteinen mit kalkigem Bindemittel, während der Höhlensandstein überwiegend kalkarm und silikatisch gebunden ist. Zur Höhlenbildung kommt es, weil unmittelbar unterhalb einer sehr harten, kantenbildenden Schicht relativ wei- ches Material folgt, das schneller abgetragen wird. Dadurch entstehen immer größere Vor- sprünge, unter denen sich dann regelrechte Halbhöhlen bilden. Am eindruckvollsten sind sie, 4 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 515 23 | 24 | 25 26 27 Abb. 1. Hauptuntersuchungsgebiet Schwäbisch-Fränkischer Wald. — Abkürzungen: Cr: Crailsheim, Ell: Ellwangen, He: Heilbronn, Ja: Jagst, Ko: Kocher, Le: Lein, Mu: Murr, Ne: Neckar, Re: Rems, SH: Schwäbisch Hall, St: Stuttgart, We: Welzheim. wenn ein kleiner Bach über die Kante fällt und die harten Schichten besonders weit unterspült. Diese überhängenden Felsflächen sind zum Beispiel bevorzugter Lebensraum von Tetrodon- tinm brownianum. Meist findet man den Stubensandstein als anstehendes Gestein oder ın klei- neren Blöcken in den Klingen. Freistehende Felsen und größere Blockfelder sind seltener, weil die Schichten in vielen Gebieten nicht hart genug sind, um der Verwitterung lange zu wider- stehen. Der Schilfsandstein bildet die Schichtstufenkante im Westen und Nordwesten, der Kieselsandstein die Nordabdachung, während der Stubensandstein große Teile der Oberfläche in den mittleren und östlichen Teilen einnimmt. Das Rhät (Oberer Keuper) spielt im Gebiet keine Rolle, nur im Schönbuch sind diese Schichten mächtiger und bilden wertvolle Moos- standorte aus (siehe EGGER & MATTERN 1959). Nach Süden wird der Keuper zunehmend von Schwarzjura und Lößlehmen überlagert. Diese Flächen sind größtenteils ackerbaulich stark genutzt und floristisch wenig ergiebig. 2.2. Klima Die Klimadaten wurden aus SCHLENKER & MÜLLER (1973) übernommen und beziehen sich auf die Zeit von 1931-1960. Im inneren Schwäbisch-Fränkischen Wald liegen die Tempera- turen im Durchschnitt bei 8,0°C, die Niederschläge bei 990 mm, wobei in den Hochlagen bis zu 1095 mm erreicht werden. Nach Westen gehen die Niederschläge bei zunehmenden Tem- peraturen auf 940 mm zurück, hier grenzen dann die Weinbaugebiete des Neckarlandes an. Nach Osten verstärkt sich der kontinentale Einfluß, die mittleren Jahrestemperaturen sinken auf 7,6°C und die Niederschläge auf 840 mm. Das Klima zeichnet sich im zentralen Bereich durch relativ geringe Temperaturschwankungen und hohe Niederschläge aus und ist dadurch deutlich ozeanisch geprägt. Als natürliche Regionalgesellschaft gilt ein paenemontaner Buchen-Tannenwald (SCHLENKER & MÜLLER 1973). 2.3. Standortsverhältnisse in den Klingen Die tief eingeschnittenen Schluchten, auch Klingen genannt, verstärken die ozeanischen Klimazüge noch. Die Sonnenstrahlen können hier nur schlecht eindringen, große Bereiche NEBEL, MOOSFLORA 5 liegen dauernd im Schatten, dadurch bleiben die Temperaturen auch während des Sommers niedrig und haben eine geringe Schwankungsbreite. Die hohe Luftfeuchtigkeit wird neben einer geringen Verdunstung noch durch folgende Faktoren gefördert: Am Grund der Klinge fließen kleinere und größere Bäche, an den Hängen treten oft Quellen aus und die Böden ent- halten wasserstauende und wasserspeichernde Ton- und Mergelschichten. Durch die hohe Feuchtigkeit werden auch die Auswirkungen starker Fröste gemildert. Der grobkörnige und poröse Stubensandstein trägt darüber hinaus zur Aufnahme und Speicherung von Feuchtigkeit bei. Die oft ausgeprägte Trogform vieler Klingen eignet sich besonders zur Aufnahme abflie- ßender Kaltluft, die hier dann lang erhalten bleibt. Das daraus resultierende Kleinklima führt dazu, dafß neben einer Reihe atlantischer Arten auch Vertreter des montanen, hochmontanen und sogar subalpinen Bereichs an solchen Standorten vorkommen. Ausführliche Untersu- chungen des Klimas solcher Klingen bei Ropı & alii (1976). 3. Behandelte Arten 3.1. Lebermoose 3.1.1. Bazzania flaccida (Dum.) Grolle Bazzanıa denudata auct. Verbreitung ın Baden-Württemberg: Im Schwarzwald zerstreut, im Odenwald selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6823 SO: Ohrtal oberhalb Schuppach, Gewann Altenberg, auf Felsblock an einem Seitenbach, abgerutschter Kieselsandstein, 370 m, PRıLıpp1 & NEBEL 06. 05. 1980 (STU). — 7023 SO: Gallengrotte N Ebnisee, Stubensandstein, 500 m, Ropı & aliı (1976: Tab. 10). — 7123 NO: Welzheim, Wieslauftal zwischen Steinbach und Klingenmühle, Felsblock, an senkrechter Fläche, Kieselsandstein, 370 m, O. SEBALD 15. 02. 1987, det. M. NEBEL (STU). Schönbuch: 7321 SW: Schaichtal SW Neuenhaus, Mönchsbrunnenklinge, kalkarmer Sandsteinblock in Bachnähe, an senkrechter Fläche, Stubensandstein, 360 m, M. NEBEL 30. 08. 1988 (STU); — Neuhauser Wand S Burkhardtsmühle, Sandsteinblock, Stubensandstein, 370 m, G. Purıppı 09. 1993; — S Neuenhaus, Klinge im Auchert gegen den Sportplatz, Stu- bensandstein, 345 m, G. Phırıppr 1991. — 7420 NW: Tübingen, Teufelsbrücke NW Beben- hausen, Gewann Jungfernhäule, O-exponierter Hang, Felsblock (abgerutschter Rhät- oder Stubensandstein), 400 m, K.H. Harms 14. 04. 1962 (Herbar Harms); — Gewann Kehlen, N-exponierter Hang, an großen Blöcken, (abgerutschter Rhät- oder Stubensandstein), K.H. Harms 21. 04. 1962 (Herbar Harms), Dürr (1965). Bemerkungen: Die Art wächst im Gebiet an kalkarmen, schattigen Sandsteinen im Bereich tief eingeschnittener, luftfeuchter Klingen auf Kiesel- und Stubensand- stein (im Schönbuch kann es sich auch um Rhät handeln). Sie bevorzugt feste, wenig verwitterte, stark geneigte Flächen. Die meisten Vorkommen liegen etwas unter 400 m, dies hängt ın erster Linie mit den besonders ausgeglichenen (und damit ozea- nischen) Klimaverhältnissen in diesem Bereich der Klingen zusammen. Im Oberlauf wirken sıch Kaltluftansammlungen und Austrocknung im Sommer stärker aus. 3.1.2. Calypogeia arguta Nees & Mont. Verbreitung in Baden- Württemberg: In Schwarzwald und Odenwald zer- streut, im Oberrheingebiet selten. Stromberg: 6819 SO: Schaufelsberg (Schäufelesberg) S Eppingen, PHıLıppr (1984). — 6918 SO: Freudenstein, O Bernhardsweiher, PHıLıppı (1984). Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6823 NO: Karlsfurter Weg SW Waldenburg, Fich- tenforst, Wegböschung, auf Erde, Kieselsandstein, 490 m, PHıLıppı & NEBEL 06. 05. 1980 (STU), PrıLıppr (1984). 6 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 515 Schönbuch: 7321 SW: Aichtal, Neuhauser Wand NW Neuenhaus, ehem. Steinbruch, Mischwald, Abbruchkante, auf offener Erde, schattig, Stubensandstein/Knollenmergel, 405 m, M. Sauer 05. 11. 1992 (STU); — S Burkhardtsmühle, Stubensandstein, G. PHıLıprı 09. 1993. — 7420: Ortsangabe fehlt, DürLL & MEINUnGER (1989). Rammert: 7520 NW: Derendingen, Kirchhau, an Böschung, Stubensandstein, 405 m, Dürr (1965); — Stumpenwasen S Weilheim, an lehmiger Wegböschung im Nadelwald, Stu- bensandstein, 410 m, NEBEL & SAUER 07. 06. 1989 (STU). Bemerkungen: Das Moos tritt fast immer im Wald an offenerdigen Stellen von Forstwegböschungen über kalkarmer, lehmiger Erde auf. Die Vorkommen im Untersuchungsgebiet liegen für die niedrige, subozeanische Lagen bevorzugende Art bemerkenswert hoch und bilden die Ostgrenze der Verbreitung in Süddeutschland. Karte für Deutschland bei DüLL & MEINUnGER (1989). 3.1.3. Cephalozia pleniceps (Aust.) Lindb. Verbreitung in Baden Württemberg: Im Schwarzwald sehr zerstreut, ım Alpenvorland und auf der Baar selten. Die Angabe aus der nördlichen Rheinebene ist fraglich. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 7124 NW: Rottal S Hüttenbühl, Niedermoor, in Aulacomnium palustre-Rasen, Stubensandstein, 440 m, M. NEBEL 07. 10. 1989 (STU). Bemerkungen: Der Wuchsort weicht deutlich vom übrigen Verbreitungsgebiet ab und belegt einmal mehr den hohen Wert dieses kleinen Moorgebietes ım Rottal, daß auf Vorschlag von D. Ropı als Naturdenkmal ausgewiesen wurde. Sehr schön ist hier der kleinflächige Wechsel von kalkärmeren und kalkreicheren Stellen zu beobachten, wie er für diese Art von Quellmooren im Schwäbisch-Fränkischen Wald typisch ist. Leider sind nur sehr wenige dieser Lebensräume von Entwässe- rung, Eutrophierung, Umwandlung zu Ackerland oder Wiederbewaldung verschont geblieben. Cephalozia pleniceps ist in Baden-Württemberg selten und wie viele Moorbewohner stark gefährdet. 3.1.4. Cololejeunea calcarea (Libert) Schiffn. (Abb. 2-4) Verbreitung in Baden- Württemberg: Auf der Schwäbischen Alb, ım Süd- schwarzwald und im Allgäu zerstreut, im Nordschwarzwald selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6922 NO: Tobelschlucht N Großhöchberg, an Stu- bensandsteinfelsen, frische, basenreichere Fläche, 90°, 480 m, M. NEBEL 16. 11. 1988 (STU). Vorland der Südwestalb: 7618 SO: Mittelsbachtal S Owingen, (Stubensandstein), K. H. Harms 17. 07. 1976 (Herbar Harms). Bemerkungen: Der Standort auf relativ kalkarmem Sandstein beı der sonst nur über Kalkgestein wachsenden Art überrascht, doch enthält der Stubensandstein oft kalkiges Bindemittel. Außerdem sorgen die darüberlagernden Mergelschichten für den Eintrag kalkhaltiger Substanzen. Beim Beleg aus dem Mittelsbachtal ließ sich der geologische Untergrund nicht mehr genau feststellen. Das Vorkommen beı Groß- höchberg liegt sehr isoliert, die nächsten Funde stammen von der Ostalb, aus den Muschelkalkgebieten ist die Art nicht bekannt. Karte für Deutschland bei DüLL & MEINUNGER (1989). 3.1.5. Diplophyllum obtusifolium (Hook.) Dum. (Abb. 5) Verbreitung in Baden-Württemberg: In Schwarzwald und Odenwald ver- breitet, im Alpenvorland zerstreut. NEBEL, MOOSFLORA 7 Abb. 2-3. Cololejeunea calcarea, dorsal. — 2. Blätter und Perianthien; — 3. Perianthien. — Maßstriche: 0,1 mm. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6925 NO: Hinteruhlberg, in einem Waldgraben, (Stubensandstein), C. A. KEMMLER 07. 1861 (STU), HEGELMAIER (1873). — 6925 SW: Unter- fischach, am Graben der Kohlstraße, C. A. KEmMLER 07. 1862 (STU), FIEGELMAIER (1865, 1873). — 7023 SO: Klinge NW Rotenmad, Forstwegböschung, offenerdige Stellen, auf leh- migem, basenarmem Sand, Stubensandstein, 500 m, M. Neser. 06. 11. 1990 (STU). — 7124 NW: Wolfsbachtal $S Hüttenbühl, N-exp. Forstwegböschung, offenerdige Stellen, auf leh- 8 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 515 IERITRERE Abb. 4. Cololejeunea calcarea, ventral. — Maßstrich: 0,1 mm. migem, kalkarmem Sand, Stubensandstein, 450 m, M. NEBeEr 26. 09. 1989 (STU). — 7124 SO: Schwäbisch Gmünd, Schießtal, L. HERTER, HEGELMAIER (1884). — 7125 NW: Götzenbachtal NW Götzenmühle, Forstwegböschung, offenerdige Stellen, auf Sand, Stubensandstein, 460 m, M. NEBEL 26. 05. 1990 (STU). Schönbuch: 7420 NW: Tübingen, Gewann Steinriegel bei Bebenhausen, 500 m, DüLL (1965), Bemerkungen: Das unscheinbare Moos war im Gebiet lange Zeit nicht mehr beobachtet worden. Es wächst gerne mit dem größeren und auffälligeren Diplophyllum albicans zusammen und wird deshalb oft übersehen. Die Standorte sind offenerdige, frische, lichtreiche, aber absonnige Stellen an Forstweg- oder Gra- benböschungen im Wald, wo die Art bevorzugt auf sandig-lehmiger, kalkarmer Erde wächst. Im Untersuchungsgebiet finden wir solche Bedingungen fast ausschließlich im Bereich des Stubensandsteins. 3.1.6. Geocalyx graveolens (Schrad.) Nees (Abb. 6) Verbreitung in Baden-Württemberg: Im Nordschwarzwald sehr zer- streut, im Südschwarzwald selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 7023 SO: Steinhäusle (NSG) N Kaiserbach, Klinge im Wald, Sandsteinfelsen, an leicht überhängender Fläche, kalkarm, Stubensandstein, 480 m, M. NEseEr 26. 09. 1989 (STU). — 7024 SW: Brunnenklinge (NSG) NW Cronhütte, an Sand- steinblock, leicht überhängende Felsfläche, kalkarm, Stubensandstein 520 m, M. NEBEL 15. 09. 1989 (STU). — 7025 NO: Gerabronnhof, (Stubensandstein), C. A. KEMMLER, HEGEL- MAIER (1865). — 7124 SO: Schwäbisch Gmünd, Taubental, in einer engen und feuchten Seiten- schlucht, an einem großen Keuperblock, (Stubensandstein), L. HERTER 03. 1884, HERTER (1887). Bemerkungen: Geocalyx graveolens besiedelt Steilflächen kalkarmer Sandsteine im Oberteil der Klingen. Dabei bevorzugt das Moos Lagen um 500 m, also den NEBEL, MOOSFLORA |. Abb. 5. Diplophyllum obtusifolium. Abb. 6. Geocalyx graveolens. Erläuterungen der Symbole: © = Beobachtung vor 1900, © = Beobachtung zwischen 1900 bis 1949, @ = Beobachtung zwischen 1950 und 1974, ® = Beobachtung 1975 und später. bereits montan geprägten Bereich des Schwäbisch-Fränkischen Waldes, der deutlich kühler, niederschlagsreicher und weniger geschützt ist als die Mittelläufe der Klingen (hier siedelt an ähnlichen Standorten Bazzania flaccida). Durch die isolierte Lage (nächste Vorkommen erst wieder im Schwarzwald und Bayerischen Wald) wurden die frühen, lange nicht bestätigten Funde, von denen keine Herbarbelege bekannt 10 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 515 sind, immer als etwas unsicher angesehen (siehe Dürr 1969). Die neuentdeckten Vorkommen in den Naturschutzgebieten Brunnenklinge und Steinhäusle bestätigen den besonderen Wert dieser Reservate für die Moosvegetation, da die seltene Art in vielen Mittelgebirgen Deutschlands als verschollen gilt. Karte für Deutschland bei Dürr & MEInunGER (1989). 3.1.7. Metzgeria temperata Kuwah. (Abb. 7) Verbreitung ın Baden-Württemberg: Im Schwarzwald verbreitet, ım Odenwald und Bodenseegebiet zerstreut, in Oberschwaben selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6923 NO: Ohrntal NO Maibach, Mündung der Brunnenklinge, Ahorn-Eschenwald, auf Esche am Bach, Bunte Mergel, 385 m, M. NEBEL 06. 11. 1991 (STU). — 6923 SW: Trauzenbachtal O Hintermurrhärle, Hangwald nahe der Bachaue, auf Hainbuche, Gipskeuper, 350 m, M. NEBeEL 05. 11. 1989 (STU). — 7023 SO: Gal- lengrotte N Ebnisee, Klinge im Wald, Bachaue, auf Schwarzerle, Stubensandstein, 500 m, M. NesEL 06. 11. 1990 (STU); — Gruppenbachklinge SO Faulspach, oberster Bereich, Buchenwald mit Fichten und Tannen, luftfeucht, auf Buchenborke, Stubensandstein, 490 m, M. Neger 10. 12. 1993 (STU). — 7025 NW: Schmiedsklinge NO Sulzbach, Bachaue, auf Buche, Bunte Mergel, 400 m, M. NEsEL 04. 10. 1991 (STU). — 7123 NO: Wieslaufschlucht (NSG) NW Welzheim, zwischen Sauerhöfle und Klingenmühle, auf abgestorbener, stehender Buche, Bunte Mergel, 360 m, NEBEL & Sauer 10. 10. 1987 (STU). — 7124 SW: Waldstraße zwischen Lorch und Schelmenklinge, an Laubholzborke, Stubensandstein, 330 m, R. Dürr 30. 05. 1969 (STU), irrtümlich in Dürr (1981) und Dürr & MEınunGer (1989) für MTB 7129 angegeben. Schönbuch: 7321 SW: S Neuenhaus, Klinge im Auchert gegen den Sportplatz, an Erle, Stubensandstein, 370 m, G. PrıLıppı 1991. — 7420 SW: Tübingen, Waldhausen, Heuberg- Wald, (Lias), 490 m, R. Dürr (1981). Bemerkungen: Die Art findet man ım Schwäbisch-Fränkischen Wald aus- schließlich ın den tiefeingeschnittenen Klingen mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit und ausgeglichenem Klıma. Als Substrat sind bisher nur Laubhölzer bekannt. Bis auf eine Ausnahme handelt es sich um lebende Bäume. Eine Bevorzugung bestimmter Baumarten läßt sich nicht erkennen, der Schwerpunkt liegt jedoch bei Arten mit basenarmer Borke (Dürr 1981, AHnrens 1992, PhıLıppr 1993). Der geologische Untergrund reicht vom Gipskeuper bis in den Stubensandstein und hat keinen erkennbaren Einfluß. Karte für Deutschland bei Dürr & MEINUnGER (1989), Karte für den östlichen Odenwald bei PHıLıppı (1993). 3.1.8. Nardıia scalarıs S. Gray Verbreitung in Baden-Württemberg: Im Schwarzwald verbreitet, im Odenwald und im Alpenvorland zerstreut, im Oberrheingebiet selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 7024 SW: Brunnenklinge (NSG) NW Cronhütte, Stubensandstein, 490 m, Ropı & alii (1976: Tab. 1). — 7124 NW: Wolfstal S Hüttenbühl, N-exp. Forstwegböschung, offenerdige Stellen, lehmiger Sand, Stubensandstein, 450 m, M. Neger 07. 10. 1989 (STU). Bei Ropı (1960) ist Nardia scalaris in der Stetigkeitstabelle Erlenwälder (Tab. 7) aufgeführt, eine Fundortsangabe ist nicht enthalten. In Dürı (1969) wird diese Angabe als „Erlenwald bei Schwäbisch Gmünd“ zitiert. Nach D. Root (briefliche Mitteilung 1994) „.... in der Original- tabelle mit einem Fragezeichen versehen, vermutlich zwischen Vordersteinenberg und Sprait- bach an feuchten Stubensandsteinfelsen im Reichenbachtal und seinen Nebenbächen“ (7124 NW/NO). NEBEL, MOOSFLORA 11 22 Abb. 7. Metzgeria temperata. Abb. 8. Scapania undulata. Schönbuch: 7419 NO: Im Schönbuch über Kayh, (Stubensandstein), F. HEGELMAIER 12. 04. 1871 (STU), HEGELMAIER (1873). Bemerkungen: Das Moos ist im Keuperbergland selten und auf den Bereich des Stubensandsteins beschränkt. Im Wolfstal wächst Nardia scalaris in der Nachbar- schaft von Jungermannia gracillima und Diplophyllum obtusifolium auf kalkarmem, lehmigem Sand einer immer wieder abrutschenden Forstwegböschung. Ausreichend hohe Böschungen, die über längere Zeit hinweg immer wieder Erdblößen liefern, sind im Gebiet nur an wenigen Stellen zu finden. 12 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 515 3.1.9. Riccardıa chamedryfolia (With.) Grolle Riccardia sinuata (Hook.) Trev. Verbreitung ın Baden-Württemberg: Im Schwarzwald und Odenwald zerstreut, im Oberrheingebiet und Alpenvorland selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6926 SO: Sandgrube SSW Dietrichsweiler, Teich- ufer, auf Pflanzenresten, naß, Stubensandstein, 450 m, SAUER & NEBEL 27. 04. 1991 (STU). Ostalb: 7227 SW: Lehmgrube O Schnaitheim, (Feuersteinlehm über Weißjura), T. Bor- NEFELD 20. 10. 1961 (STU), nach Dürr (1969) ausgestorben. Schönbuch: 7419 NO: Im Schönbuch bei Breitenholz, Dürr (1969). — 7420 NW: Tübingen, Tellerklinge WNW Bebenhausen, 400 m, Dürr (1965). Bemerkungen: Das Moos wächst bei Dietrichsweiler in einer aufgelassenen Sandgrube. Über undurchlässigen Tonschichten haben sich an tiefgelegenen Stellen Wasserflächen gebildet, die allmählich verlanden. Wasser und Substrat sind kalk- und von Natur aus nährstoffarm, Einträge aus der Umgebung haben aber zu einer gewissen Anreicherung von Nährstoffen geführt. Das Gebiet ist vor allem wegen seiner Bärlappvorkommen als Naturdenkmal geschützt. Karte für den Schwarzwald bei Dierssen & DiIERSSEN (1984). 3.1.10. Scapanıa umbrosa (Schrad.) Dum. Verbreitung in Baden-Württemberg: Im Schwarzwald in den Hochlagen ziemlich verbreitet, auf der Schwäbischen Alb und ım Odenwald selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 7024 SW: Brunnenklinge (NSG) NW Cronhütte, auf morschem, entrindetem Fichtenstubben, Stubensandstein, 500 m, M. NesBEL 15. 09. 1989 (STU). Die bisher einzige Angabe aus dem Keuperbergland: 6924 SO: Sammelwald bei Winzen- weiler, an alter Holzbrücke (lg. KEMMLER 1861 in hb. S!, dt. D!), Dürr (1969), ist zu strei- chen. Eine derartige Probe von Scapanıa umbrosa liegt in STU nicht vor. Die Angabe bezieht sich sehr wahrscheinlich auf einen Beleg von Cephaloziella rubella (rev. DüLı 1968) mit fol- genden Angaben: Jungermannia catennlata Hüb., Winzenweiler, hinter dem Sammelwald, an Holzwerk einer alten Brücke, 1. Aug. 1861, C. A. KEMMLER. Auf dem beiliegenden Revi- sionsetikett vermerkt Dür als Begleiter Scapanıa umbrosa und Riccardıa palmata. In der Probe konnte jedoch nur eine kleine Scapania-Pflanze gefunden werden, bei der es sich um Scapania nemorea handelt. Nach Rücksprache mit Herrn Dürr schließt er eine Fehlansprache oder einen Verlust der entnommenen Pflanzen nicht aus. Dieses Vorkommen der Art läßt sich also heute nicht mehr belegen. Bemerkungen: Das Vorkommen des vorwiegend hochmontan verbreiteten Mooses an dieser Stelle paßt sehr gut ins Verbreitungsbild. Bei der Brunnenklinge kommt der montane Charakter dieser kühl-feuchten Standorte im Bereich des Schwäbisch-Fränkischen Waldes am stärksten zum Ausdruck. Weitere besondere Moose auf morschem Holz fehlen. 3.1.11. Scapania undulata (L.) Dum. (Abb. 8) Verbreitung in Baden-Württemberg: In Schwarzwald und Odenwald ver- breitet, im Alpenvorland selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6823 SO: Kasperlessee NO Büchelberg, (Kieselsand- stein), 450 m, ©. SEBALD, 23. 09. 1976 (STU); — Gewann Klosterallmend NW Gnadental, in nur zeitweise fließendem Bach im Wald, auf Sandsteinen, Kieselsandstein, 470 m, M. NEBEL 02. 09. 1987 (STU). — 6923 NW: Gewann Buchwald SO Mainhardt, Graben im Wald, mit viel Sphagnum, (Stubensandstein), 470 m, ©. SEBAaLD 11. 10. 1973 (STU), SesaLd (1975: Tab. 6). NEBEL, MOOSFLORA 13 — 6923 NO: Gewann Baiershau NO Bubenorbis, Graben am Waldrand, im fließenden, kalk- armen Wasser, (Kieselsandstein), 475 m, ©. SEBALD 29. 04. 1969 (STU) und Graben ım Wald, umgeben von Sphagnum recurvum, (Kieselsandstein), 480 m, ©. SEBALD 20. 09. 1973 (STU); — Ohrnoberlauf, Gewann Hirschhege O Bubenorbis, Fichtenaltholz, submers ım Bach, auf Kieselsandstein, 470 m, M. NEsEL 20. 10. 1988 (STU). — 6926 SW: Einsiedelbachtal W Hohenberg, Fichtenforst, Bachoberlauf mit geringem Gefälle, auf Sandsteinen, meist submers, M. NeEBEL 26. 07. 1988. — 7025 NO: Eiwald N Hinterbüschelberg, Quellbach in Fichten- bestand, auf Sandstein im Bach mit geringem Gefälle, basenarmes Wasser, meist submers, Stu- bensandstein, 450 m, M. NEBEL 04. 10. 1991 (STU); — Spitzklinge SO Gerabronn, Bachaue im Wald, Quellbach, mäßig sauer und nährstoffreich, auf morschem Fichtenast, zeitweise sub- mers, Stubensandstein, 455 m, M. NEBEL, 17. 10. 1991 (STU). Schönbuch: 7420 NW: Teufelsbrücke NW Bebenhausen, Bachrinne, 410 m, K.H. Harms, Dürr (1965). Vorland der Südwestalb: 7618 SW: Heiligenzimmern, Bachtal unterhalb des Lachen- brunnen, zahlreich auf Steinen ım Bachbett, (Stubensandstein?), 600 m, K. H. Harms 25. 08. 1979 (Herbar Harms). Bemerkungen: Der erste Fund von Scapania undulata im Keuperbergland wurde 1965 aus dem Schönbuch bekannt. Der Erstnachweis aus dem Schwäbisch- Fränkischen Wald stammt von O. SEBALD aus dem Jahr 1969. Der verhältnismäßig hohe Basengehalt auch kleinster Bäche erklärt die Seltenheit der in den Silikat- gebirgen verbreiteten, an basen- und nährstoffarmes Wasser gebundenen Art. Der Basenreichtum stammt sowohl aus den in Keupersandsteinen oft enthaltenen kal- kigen Bindemitteln als auch aus den immer wieder eingelagerten Mergelschichten und gelangt durch Lösung ın die Quellen. So kommt es, daß auf den entkalkten Sanden entlang eines Baches kalkmeidende Arten dominieren, während im Bach Kalk- und Basenzeiger wachsen. Nur wenn die Bäche aus alten stark verwitterten und entbasten Böden wenig eingeschnittener Hochfläche (beispielsweise ım Ein- zugsbereich der Oberläufe der Ohrn und der Blinden Rot) entspringen, ist das Wasser in den jüngsten Abschnitten, die fast immer in Fichtenbeständen liegen, für Scapanıa noch basenarm genug. Hier wird sie am Bachrand von Sphagnum-Arten meist Sph. palustre, Sph. sguarrosum und Sph. fallax begleitet. Eine Gefährdung geht in erster Linie von Kalkung und Düngung der stark sauren Böden aus, diese Nähr- stoffe gelangten dann auch in die Gewässer und würden zum Absterben unserer Art führen. 3.2. Laubmoose 3.2.12. Amblystegium humile (P. Beauv.) Crundw. Amblystegium kochii B. S. G. Verbreitung in Baden-Württemberg: Im Alpenvorland zerstreut, auf der Schwäbischen Alb selten. Hohenlohe: Nur subfossil in vermoorten Muschelkalkdolinen: 6724 NO: Künzelsau, Kügelhofer Moortopf und 6725 SO: Leofelser Moortopf. Kraichgau: 7018 NO: Aalkistensee bei Maulbronn, Südostseite, PHıLıppı (1977: Tab. 6). Schwäbisch-Fränkischer Wald: 7024 SW: Hagensee NO Menzles, Verlandungszone, Großseggenried, auf abgestorbenen Pflanzenresten, regelmäßig überschwemmt, Stubensand- stein, 474 m, M. NEBeEL 19. 07. 1990 (STU). Schönbuch: 7420 SW: Tübingen, Waldhäuser Höfe, in einem feuchten Graben, F. HEGELMAIER 25. 04. 1897 (STU). Vorland der mittleren Alb: 7420 SO: Quelliger Graben bei Jettenburg, 380 m, Dürr (1965). 14 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 515 Bemerkungen: Die unscheinbare Art mit ihren zarten, entfernt beblätterten Stengeln wächst gern verborgen in dichten Pflanzenbeständen der Verlandungs- zonen stehender Gewässer und wird leicht für eine Kümmerform von Amblystegium riparinm gehalten. Dies erklärt, warum das Moos erst von recht wenigen Fundorten bekannt ist. Amblystegium humile bevorzugt Stellen mit guter Nährstoffversorgung, ist aber bei zunehmender Eutrophierung nicht mehr konkurrenzfähig. Die größte Gefahr geht von großflächigen Entlandungsmaßnahmen aus, bei kleinflächigen Ent- nahmen können sich die Bestände immer wieder erholen. 3.2.13. Brachythecinm plumosum (Hedw.) B. S. G. Verbreitung in Baden- Württemberg: In Schwarzwald und Odenwald ver- breitet, im Alpenvorland zerstreut, ın der Rheinebene selten. Stromberg: 6920 SW: Sommerhälde NW Freudental, auf Sandsteinblock ım Bach, Stu- bensandstein, 385 m, M. Neger 15. 02. 1989 (STU). Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6922 NO: Schlatbachtal NO Großhöchberg, Ober- lauf, Waldschlucht mit Felsen, über anstehender Felswand, auf sandiger, kalkarmer Erde, feucht, Stubensandstein, 480 m, M. Neser 22.05. 1992 (STU). — Schurwald: 7222 SO: Hegenlohe, Heuberg, 450 m, Dürı (1965). Schönbuch: 7420 NO: Tübingen, Kirnbachtal, Stubensandstein, 380 m, R. Dürr 24. 02. 1961 (STU). Rammert: 7519 NO: Rohrhaldenbachtal $ Kiebingen, auf Bachsteinen, 400 m, R. Dürr 07. 03. 1972 (STU). — 7519 SO: Dettingen, Stubensandstein, 510 m, R. Dürr 11. 02. 1962 (STU). — 7520 NW: Stumpenwasen S Weilheim, Bachklinge im Wald, (Stubensandstein), 380 m, NEBEL & SAUER 07. 06. 1989. Bemerkungen: Aus den gleichen Gründen wie bei Scapanıa undulata (siehe dort) ist Brachythecium plumosum erst spät für das Keuperbergland entdeckt worden. Die meisten Fließgewässer enthalten hier für die kalkscheue Art zuviel Kar- bonat. Die vorliegenden Proben sind oft untypisch oder wachsen an Stellen (zum Beispiel feuchte, zeitweise überrieselte Felsen außerhalb der Bachauen), wo man das Moos nicht erwartet. In bewaldeten Oberläufen kleiner, wenig eingetiefter Bäche, ın deren Einzugsgebiet der Stubenstandstein schon weitgehend entkalkt ist, findet man die Pflanzen auch in typischer Ausbildung auf überflossenen Sandsteinen (zum Bei- spiel im Stromberg). Kalkungen der umgebenden Waldflächen und ein weiterer Anstieg der Eutrophierung schaden dem Moos. 3.2.14. Bryoerythrophyllum ferruginascens (Stirt.) Giac. Aus Baden-Württemberg in der Literatur bisher nicht bekannt. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 7023 SO: Klinge NW Rotenmad, Rand eines Kalk- schotter-Forstweges, lehmiger Sand, kalkhaltig, Stubensandstein, 495 m, M. NEBEL 06. 11. 19927 STU)): Bemerkungen: Das subozeanisch-montan verbreitete Moos ist in Baden-Würt- temberg bisher nur in montanen Lagen gefunden worden. Der Standort gleicht dem von Grundmann (1993) aus dem Teutoburger Wald beschriebenen. Bryoerythro- pyhyllum ferruginascens wächst im Gebiet am Rand eines Forstweges zusammen mit Didymodon ferrugineus, Didymodon fallax, Campylium stellatum var. protensum, Cratoneuron filicınum, Calliergonella cuspidata und Trichostomum crispulum (neu für den Schwäbisch-Fränkischen Wald, det. M. AHrens). Karte für Deutschland bei Rıss£ (1991). NEBEL, MOOSFLORA 15 3.2.15. Campylopus introflexus (Hedw.) Brid. Verbreitung ın Baden-Württemberg: Bisher nur unzureichend bekannt. In den Sandgebieten der Oberrheinebene verbreitet, im Nordschwarzwald und im Alpenvorland (meist ın Mooren) zerstreut, im Südschwarzwald nur wenige Fund- stellen, auf der Schwäbischen Alb selten. Hohenlohe: 6725 NO: Gewann Hochholz O Amlishagen, lichter Saum eines Buchen- waldes, auf humoser, kalkarmer Erde, Lettenkeuper, 450 m, M. NesEL 15. 08. 1985 (STU). Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6922 NO: Leukertsbachtal NO Großhöchberg, Forstwegböschung, SW-exponiert, sonnig, auf Sand, Stubensandstein, 420 m, M. NEBEL 22.05. 1992. — 7023 SO: Ochsenhau NW Rotenmad, S-exponierte, sonnige Forstweg-Bö- schung, auf Sand, Stubensandstein, 520 m, M. NesBer 15. 08. 1992 (STU). — 7024 SW: Stra- ßenböschung SW Ebersberg, SW-exponiert, am Waldrand, Stubensandstein, 480 m, M. NeBeL 15. 09. 1989 (STU). Rammert: 7519 SO: Lausbühl NO Dettingen, Fichtenhochwald mit Kiefern, lichte Stelle in Wegnähe, humoser, kalkarmer Sandboden, Stubensandstein, 545 m, M. NEBEr 06. 04. 1992 (So)! Bemerkungen: Campylopus introflexus war bisher aus Nordwürttemberg nicht bekannt. Die sich in den westlichen Teilen stellenweise stark ausbreitende Art scheint ım Süden Deutschlands nicht recht voranzukommen. Trotz zahlreicher potentieller Standorte — das Moos besiedelt im Gebiet neben sandıgen Substraten auch kalkarme Lößlehme — sind es bis jetzt wenige Fundorte geblieben. Die Ver- breitung scheint, da Kapseln nicht beobachtet wurden, ın erster Linie vegetativ zu erfolgen. Für den Transport kommen Baumaschinen und Forstfahrzeuge ın Frage. Karten für Deutschland aus neuerer Zeit bei DüLL & MEINUNGER (1989) und FRAHM (1992). 3.2.16. Hookeria Iucens (Hedw.) Sm. (Abb. 9, 11) Verbreitung in Baden-Württemberg: Im Schwarzwald und in der Adelegg zerstreut, ım Odenwald und im Westallgäuer Hügelland selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6923 NW: Ochsenbächle SO Liemersbach, im Wald am Bachufer, auf Sand, (Stubensandstein), 445 m, O. SEBaLp 09. 10. 1973 (STU), SEBALD (1975: Tab. 4). — 7023 SW: Sechselberg, sehr reichlich in einer Keuperklinge, BUTTERFASS (1954). — 7023 SO: Klinge N Mönchhof, in schattiger Schlucht, auf Baumwurzeln am Bach- rand, (Stubensandstein), O. SEBALD 20. 09. 1973 (STU), SEBALD (1975: Tab. 7); — Klinge N Kaisersbach, (Stubensandstein), 410 m, ©. SeBarp 30. 11. 1975 (STU); — Klinge W Rotenmad, Bachaue, Fichtenbestand, steiles Bachufer, auf sandiger Erde, Stubensandstein, 500 m, NEBEL & SCHOEPE 06. 11. 1990 (STU). — 7024 SO: Klinge O Metzlenshof, am Ufer des Wildsbach, (Stubensandstein), 420 m, ©. SEBALD 14. 04. 1976 (STU). — 7026 NW: EII- wangen, im Klapperschenkel (bei Griesweiler), (Stubensandstein), RATHGEB, HEGELMAIER (1873). — 7123 NO: Wieslaufschlucht NW Welzheim, zwischen Sauerhöfle und Klingen- mühle, auf erdbedecktem Sandsteinfelsen am Bach, Bunte Mergel/Kieselsandstein, 360 m, NEBEL & SAUER 10. 10. 1987 (STU). Bemerkungen: Das Basengehalt der Quellbäche, der Arten wie Scapanıa undu- lata und Brachythecinm plumosum zu schaffen macht, kommt Hookeria zugute. Sie wächst ım Gebiet bevorzugt an Bachrändern (manche Vorkommen erreichen dabei eine Länge von mehreren hundert Metern), von hier dringt das Moos manchmal auch in die angrenzenden Fichtenbestände ein. Das Substrat ist meist basenarmer, mehr oder weniger humoser Sand. Nur bei höheren Wasserständen werden die Polster überflutet. Außerhalb der Aue und an den nährstoffreicheren Mittelläufen fehlt die Art dann, an Quellstellen wurde sıe nicht beobachtet. Die Vorkommen sind auf die UTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Abb. 9-10. Habitus. — 9. Hookeria lucens; — 10. Philonotis caespitosa. — Maßsstriche: 4 mm (9), 2 mm (10). NEBEL, MOOSFLORA 17 feucht-kühlen Klingen beschränkt, meist liegen sie im Bereich des Stubensandsteins. Hookeria Iucens ist vor allem durch eine Zunahme der Nährstoffeinträge gefährdet, die durch großflächige Holzentnahmen oder Kalkungen der umgebenden Waldflä- chen ausgelöst werden können. Wegebau und die Stickstoffeinträge durch Nieder- schläge stellen eine weitere Gefahr dar. Abb. 11. Hookeria lucens. Abb. 12. Hypnum pratense. 18 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 515 3.2.17. Hypnum pratense (Rabenh.) W. Koch (Abb. 12) Verbreitung in Baden-Württemberg: Im Alpenvorland zerstreut, im Süd- schwarzwald und ım Oberrheingebiet selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6927 NW: Niedermoor S Neuhaus, Kalkflach- moor mit Quellstellen, Stubensandstein, 470 m, M. NEBEL 26. 05. 1989 (STU). — 7023 SO: Oberes Wieslauftal zwischen Ebnisee und Laufenmühle, D. Ropı um 1960 (briefliche Mittei- lung 1994). — 7024 SW: Moor bei Schadberg, Ropı (1960: Tab. II), Vorkommen besteht noch: Kalkarmes Niedermoor am Hang S Schadberg, einzelne Pflanzen ın Moosrasen, Torf über Stubensandstein, 475 m, M. NeEBer 30.05. 1988 (STU); — NSG am Mosbach SW Menzles, Eriophorum latıfolinm-Flachmoor, Stubensandstein, 465 m, SAUER & NEBEL 08. 07. 1988 (STU); — Flachmoor O Humbach, D. Ropı um 1960, inzwischen wohl erloschen (brief- liche Mitteilung 1994). — 7024 SO (SW): Umgebung des Badesees NO Gschwend, D. Ropı um 1960, inzwischen wohl auch vernichtet (briefliche Mitteilung 1994). — 7025 SO: Hammer- schmiedweiher SW Adelmannsfelden, in Sumpfwiesen, Torf über Stubensandstein, 430 m, R. Dürr 20. 04. 1963 (STU), Dürr (1965); — Flachmoor oberhalb Hammerschmiedsee bei Pommertsweiler, D. Ropı um 1960, Fundort durch Ausbaggern des Sees vernichtet. — 7123 NO: O Seiboldsweiler, Ropı um 1960. — 7124 NW: Wolfsbach zwischen Burgholz und Wahlenberg. D. Ropı um 1960, inzwischen bewaldet, die drei letzten Angaben briefliche Mit- teilung von D. Ropı 1994. Bemerkungen: Hypnum pratense bevorzugt in den Flachmooren basenreichere Standorte, meidet aber die stärker kalkhaltigen Flächen. Es reagiert sehr empfindlich auf Nährstoffeinträge, offensichtlich ist das Moos dann nicht mehr konkurrenzfähig. Unter optimalen Verhältnissen bildet es mehr oder weniger reine, auch größere Rasen, bei verschlechterten Bedingungen sind es dann nur noch vereinzelt wach- sende Pflanzen. Dem Lebensraum der Art drohen zahlreiche Gefahren (vergleiche 3.1.3.), im Gebiet ist sıe stark gefährdet. 3.2.18. Neckera pumila Hedw. (Abb. 13) Verbreitung ın Baden-Württemberg: In Schwarzwald und Alpenvorland zerstreut, im Odenwald und auf der Schwäbischen Alb selten. Oberer Neckar: 7617 SW: Weiden/Sulz, A. WÄLDE um 1920 (STU), BERTSCH (1949). — 7717 SW: Villingendorf, Dunningerstraße, an Weißtanne, (Lettenkeuper), M. EGGLER 09. 01. 1904 (STU), EGGLER (1916: 155). — 7717 SO: Tann NO Villingendort, (Gipskeuper), EGGLER (1916). — 7817 NO: Eichwald NW Rottweil, an Weißtanne, (Lettenkeuper), M. EGGLER 18. 02. 1904 (STU), Ecczer (1916). Schwäbisch-Fränkischer Wald: 7023 SO: Steinhäusle (NSG) N Kaisersbach, am Fuß der Klingen, auf Buche, Bunte Mergel, 440 m, M. NEBEL 26. 09. 1989 (STU). — 7123 NO: Wieslaufschlucht (NSG) unterhalb Klingenmühle, Schluchtwald in Bachnähe, auf Hainbuche, sehr luftfeucht, Bunte Mergel, 360 m, NEBEL & SCHOEPE 14. 03. 1991 (STU). — 7124 SO: Schwäbisch Gmünd, an Tannen im Taubental, HERTER (1887). Schönbuch: 7419 NO: Schönbuch NO Kayh, Bachschlucht, an Pappelborke, (Bunte Mergel), 500 m, R. Dürr 19. 12. 1959 (STU), Dürr (1965). Vorland der Ostalb: 7224 NO: Bei Straßdorf, gegen den Hohenrechberg, HERTER (1887). Vorland der Südwestalb: 7618 SW: Aue des Rindelbaches, von Borke einer Esche, 560 m, K. H. Harms 17. 04. 1977 (STU). — 7918 NW: Grub bei Aldıngen, EGGLER (1916). Bemerkungen: Neckera pumila benötigt mindestens 900-1000 mm Jahresnie- derschlag (PriıLıppı 1993). Sie meidet die eigentlichen Kalkgebiete und bevorzugt Baumarten mit basenarmer Borke. Auf stark saure Immissionen reagiert die Art jedoch empfindlich. Sie ist also mit geringer Schwankungsbreite auf den schwach sauren Bereich beschränkt. Da der Basengehalt hier gering ist, fallen Auswaschungen durch saure Niederschläge besonders ins Gewicht. Dies führt zu einer verstärkten NEBEL, MOOSFLORA 19 Abb. 13. Neckera pumila. Abb. 14. Philonotis caespitosa. Gefährdung, der an sich schon seltenen Art. Die bekannten, aktuellen Vorkommen im Schwäbisch-Fränkischen Wald sind an geschützte, sehr luftfeuchte Standorte ın Klingen gebunden, sie liegen beide in Naturschutz- und Bannwaldgebieten. Weitere Fundorte sollten bei Bekanntwerden in gleicher Weise geschützt werden. Karte für den östlichen Odenwald beı PrıLıppr (1993). 20 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 515 3.2.19. Philonotis caespitosa Jur. (Abb. 10, 14) Verbreitung in Baden-Württemberg: Im Odenwald und Alpenvorland zerstreut, im Schwarzwald sehr zerstreut, im südlichen Oberrheingebiet sehr selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6927 NW: Wiesengraben NO Wäldershub, auf Sand, Stubensandstein, 505 m, M. NEBEL 26. 05. 1989 (STU), rev. M. SAUER. — 7025 SO: Beim Hammerschmiedweiher SW Adelmannsfelden, auf Schlamm eines abgelassenen Stauteiches, häufig, Stubensandstein, 430 m, R. Dürı 20. 04. 1963 (STU), rev. F. Koppe, Dürı (1970). — 7026 SW: Sägweiher bei Eschpachweiler, Stubensandstein, 450 m, K. MAHLER 18. 05. 1948 (STU), det. K. BERTScCH. — 7124 NW: Wolfsbachtal S Hüttenbühl, Forstweggraben, am Grund des Grabens, auf lehmigem, kalkarmem Lehm, nafß, Stubensandstein, 445 m, M. NEser 26. 09. 1989 (STU), rev. SAUER & NEBEL. Schönbuch: 7420 NW: Ehemalige Kapelle NW Bebenhausen, saures Waldmoor im Laub- wald, Knollenmergel, 520 m, K. H. Harms 07. 1962 (STU), Dürı (1965), bei diesem Beleg handelt es sich um Ph. arnellıı (rev. M. SAUER). Schwäbische Alb: 7225 SO: Bei der neuen Hülbe N Heidhöfe, in einem nassen Graben über Feuersteinlehm, 660 m, R. Dürr 03. 06. 1961 (STU), det. F. Koppz, Dürr (1970). — Bei dem Beleg aus der Schopflocher Torgrube (BERTSCH 1959) handelt es sich um Philonotis fon- tana (rev. M. SAUER). Bemerkungen: Philonotis caespitosa wächst auf feuchten bis nassen, kalkarmen, meist lehmigen oder sandıg lehmigen Substraten. Dabei bevorzugt die schwach- wüchsige Art offene Flächen in Gräben, auf Teichschlamm, im Sumpfwiesen und Mooren. Im Schwäbisch-Fränkischen Wald ıst sie nur von Sekundärstandorten bekannt. Die Wiesengräben des Firngrundes sind stark durch Drainage und Eutro- phierung bedroht, letztere gefährdet auch die reiche Teichbodenflora des Gebietes, die auf nährstoffarme Boden angewiesen ist. Unser Moos ist hier wie in ganz Baden- Württemberg gefährdet. 3.2.20. Polytrichum alpinum Hedw. Verbreitung in Baden- Württemberg: Südschwarzwald: Im Hochschwarz- wald ziemlich verbreitet, im Oberriedertal bis 600 m herabreichend. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 7024 SW: Brunnenklinge bei Kaisersbach, Sandstein- felsen, Stubensandstein, 520 m, G. Phırıppr 1991 (KR); Brunnenklinge, felsige Bachklinge, an schattiger, senkrechter Felswand, Stubensandstein, 520 m, NEBEL & SAUER 28.10. 1993 (STU); — Hägelesklinge S Ebersberg, felsige Bachklinge, an schattiger, senkrechter Felswand, humos, Stubensandstein, 510 m, NEBEL & SAUER 28. 10. 1993 (STU). Bemerkungen: Der Fundort dieser hochmontan bis subalpin verbreiteten Art liegt sehr isoliert und niedrig. Die nächsten Vorkommen sind aus dem Südschwarz- wald, dem Fichtelgebirge und dem Bayerischen Wald bekannt. Der Neufund über- rascht um so mehr, da außer ın Harz und Fichtelgebirge (HERTEL 1991) Polytrichum alpınum in den nördlich gelegenen Mittelgebirgen schon seit längerer Zeit nicht mehr beobachtet worden ist (siehe DüLL & MEINUNGER 1989). Die Pflanzen sehen im Gebiet etwas untypisch aus, sind nie verzweigt und tragen keine Kapseln, zeigen jedoch ım Blattquerschnitt ihre typische Zellform. Sie wachsen an senkrechten Fels- wänden, zwischen den Pflanzen sammelt sich Humus in dünnen Auflagen an. Poly- trichum alpinum ist in Baden-Württemberg selten und verdient wegen des starken Rückgangs in vielen Teilen Deutschlands besonderen Schutz. Die isolierte, pflanzen- geografisch hochinteressante Lage unterstreicht die Notwendigkeit von Schutz- bemühungen. Leider sind Brunnen- und Hägelesklinge, obwohl Naturschutzgebiet, wegen ihrer imposanten Felsbildungen stark besucht, zahlreiche Pfade und Stege erschließen die Schluchten intensiv. An vielen Stellen ist die Vegetation der Felsen NEBEL, MOOSFLORA 21 durch Tritt und Berühren geschädigt, am Talgrund breiten sich Störzeiger wie die Brombeere aus. Durch einen gezielten Rückbau von Seitenwegen und eine bessere Besucherlenkung sollte versucht werden die Schäden zu begrenzen. Karte für Deutschland bei DüLL & MEINUNGER (1989). 3.2.21. Racomitrium affıne (Schleich.) Lindb. Hinweis: Für die Bestimmung sollte nach Möglichkeit die Arbeit von FrısvoLL (1988) benutzt werden. Verbreitung in Baden-Württemberg: Bisher nur unzureichend bekannt, da meist nicht von Racomitrium heterostichum unterschieden. Die Angaben beziehen sich deshalb nur auf Herbarbelege in STU. Im Schwarzwald zerstreut (15 Fundorte), im Odenwald selten (1 Fundort). Schönbuch: 7420 NW: Bromberg NW Bebenhausen, Steinhalde im Buchenwald, stellen- weise sehr licht, auf kleineren Sandsteinbrocken, Rhät, 570 m, NEBEL & SCHOEBE 27. 08. 1991 (So)! Bemerkungen: Die Art wächst hier an einer relativ trockenen und lichten Stelle (das Moos bevorzugt sonst feuchtere und schattige Felsflächen), entsprechend sind die Stengel der Pflanzen kurz und die Blätter tragen ein längeres Glashaar, zeigen jedoch im Querschnitt die charakteristische Rippenstruktur. Außerhalb des Schwarzwaldes ist Racomitrium affine ın Baden-Württemberg selten. Solche ıso- lierten Wuchsorte sollten geschützt werden. 3.2.22. Racomitrium canescens (Hedw.) Brid. (Abb. 15, 16) Hinweise: Für die Bestimmung der Arten aus der Racomitrium canescens-Gruppe eignen sich die Arbeit von FrısvoLı (1983) und die darauf basierende Zusammenstellung von Hırı (1984) am besten. Alle Angaben von Racomitrium canescens und R. ericoides (meist als Varietät), die vor diesen Veröffentlichungen gemacht wurden, müssen überprüft werden. Bei den bisher nachgeprüften, richtig bestimmten Belegen von Racomitrium canescens var. ericoi- des handelte es sich fast immer um Racomitrinm elongatum (3.2.26). Racomitrium ericoides s. str. konnte in Baden-Württemberg bisher nur einmal im Schwarzwald nachgewiesen werden. Verbreitung in Baden-Württemberg: Bisher nur unvollständig bekannt. Den Angaben liegen im wesentlichen Herbarbelege in STU zugrunde. Auf der Schwäbischen Alb verbreitet, in den Gäulandschaften zerstreut, im Oberrheingebiet, im Nordschwarzwald und ım Alpenvorland sehr zerstreut. Stromberg: 6919 SO: Ochsenbach, Straßenböschung W Friedhof, SW-exponierter son- nıger Hang, offenerdige Stellen, auf Lehm, Bunte Mergel, 300 m, M. NEBEL 4. 6. 1994 (STU). Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6826 SO: Wacholderberg NW Westgartshausen, S-exponierter Hang, beweidete Wacholderheide, auf Humus über wechseltrockenem Lehm, Gipskeuper, 435 m, M. NeBEr 23. 07. 1993 (STU). — 6924 SO: Gewann Sturz © Eutendorf, S-exponierter Hang, zuwachsende Heidefläche, offene Stelle bei Felsblock, auf Humus über sandiger Erde, Kieselsandstein, 470 m, M. NEBeEL 23. 07. 1993 (STU). — 6925 NO: Gründel- hardt, Heide (ND) in Straßengabelung N Birkhof, S-exponiert, steile Böschung mit Sand- steinen, lehmiger Sand, Schilfsandstein, 465 m, M. NeBer 23. 07. 1993 (STU). Glemswald: 7121 SW: Stuttgart, im Burgholz auf der Erde, (Schilfsandstein) G. v. MAR- TENS 21.03. 1815 (STU). — 7220 NW: Gerlinger Heide bei Leonberg, K. Baur 04. 1943 (STU); Gerlinger Heide (NSG), Magerrasen mit felsigen Stellen, Stubensandstein, 470 m, NEBEL & SAUER 13.01. 1993. — 7220 SO: Stuttgart-Rohr, Sandgruben, Stubensandstein, TH. BUTTERFASss 12. 04. 1953 (STU). Schönbuch: 7420 SW: Tübingen, Schloßberg, (Stubensandstein), F. HEGELMAIER 20. 04. 1865 (STU). 22 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 515 Abb. 15. Racomitrium canescens. — Maßstrich: 2 mm. Vorland der Südwestalb: 7618 SW: Kirnberg S Heiligenzimmern, Steinbruch, Schilf- sandstein, K. H. Harms 14. 05. 1977 (STU). Bemerkungen: Racomitrium canescens besiedelt flachgründige, magere, (wech- sel)trockene Böden an sonnigen Stellen in Heiden, Halbtrockenrasen, Sandgruben oder Steinbrüchen und bevorzugt basenreicheres, aber oberflächlich entkalktes Sub- strat. Die Art hat ın Baden-Württemberg ihren Verbreitungsschwerpunkt auf der Schwäbischen Alb (wo R. elongatum bıs jetzt fehlt) und wächst hier als lockere Auf- lage über leicht humus- oder lehmbedeckten Kalkfelsen. Im Keuperbergland treten sowohl R. canescens als auch R. elontatum auf, in einem Fall sogar im selben Gebiet, ein direktes Nebeneinander wurde aber noch nicht beobachtet. Die Vorkommen sind vor allem an die verschiedenen Sandsteinschichten gebunden. Hier stammt der Basengehalt entweder aus dem Sandstein selbst oder aus benachbarten Mergellagen. Eine Gefährdung der konkurrenzschwachen und lichtliebenden Art geht in erster Linie von Nährstoffeinträgen sowie vom Zuwachsen und Aufforsten der Heide- und Trockenrasenfläche aus. 3.2.23. Racomitriunm elongatum Frisvoll (Abb. 17) Verbeitung in Baden-Württemberg: Die Art (zur Bestimmung vergleiche R. canescens) wurde erst 1983 von FrısvoLL beschrieben. Die Verbreitungsangaben beziehen sich nur auf Herbarbelege in STU. Im Schwarzwald (16 Fundorte) und ın der Adelegg (4 Fundorte) zerstreut, im Ober- rheingebiet (1 Fundort) und ım Odenwald (1 Fundort) selten. NEBEL, MOOSFLORA 23 Abb. 16. Racomitrium canescens. Abb. 17. Racomitrium elongatum. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6826 SO: Wacholderberg © Crailsheim, (Gips- keuper), K. Baur 1935 (STU) als R. canescens. — 7023 SO: Kaisersbacher Täle, an sandigem Wegrand, (Stubensandstein), F. Hormann 10. 1934 (STU) als R. canescens. — 7024 SW: Kleine Flügelginsterheide S Schadberg, anstehender Felsen, ebene, sonnige Fläche, Stuben- sandstein, 480 m, M. NEBEL 13. 08. 1991 (STU). Vorland der Südwestalb: 7718 SW: Dautmergen, (Rhätsandstein), K. BERTSCH 1900 (STU) als R. canescens. 24 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 515 Bemerkungen: Racomitrium elongatum hat seinen Verbreitungsschwerpunkt im Schwarzwald und ist in den übrigen Gebieten bisher erst an wenigen Stellen beobachtet worden. Es wächst an ähnlichen Stellen wie R. canescens fehlt jedoch bisher in den Kalkgebieten. Die Unterlage ist in der Regel deutlich basenärmer. Als Standorte kommen verstärkt Felsen, Mittelsteifen von Wegen und Böschungen hinzu. Unsere Art ist im Gebiet stärker gefährdet als R. canescens, da sie seltener auf- tritt und die einzelnen Fundpunkte isolierter liegen. Nachsuchen am Wacholderberg und bei Kaisersbach blieben erfolglos. Das sehr kleine Vorkommen bei Schadberg ist durch wiederholtes Aufspritzen von Flüssigmist akut vom Aussterben bedroht. Wei- tere aktuelle Wuchsorte im Keuperbergland sind nicht bekannt. 3.2.24. Rhynchostegiella jacguinu (Garov.) Limpr. Verbreitung in Baden- Württemberg: Auf der Schwäbischen Alb sehr zer- streut, am oberen Neckar, im Wutachgebiet und in der Adelegg selten. Nach AHRENS (1992, hier auch Angaben zur Ökologie und Soziologie) im Neckargebiet, in den Randgebieten des Odenwaldes, im Kraichgau und in der Vorhügelzone des Schwarzwaldes verbreitet, im Bodenseegebiet sehr zerstreut. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6823 NW: Rechtenbachtal SO Michelbach, auf feuchtem, schattigem Sandstein in Bachnähe, Schilfsandstein, 345 m, M. Neger 01. 11. 1983 (STU). — 6825 SO: Oberlauf der Teufelsklinge SO Lorenzenzimmern, auf feuchtem Sandstein im Bach, Schilfsandstein, 460 m, M. Neger 09. 11. 1984 (STU). — 6925 NW: Untersontheim, im Wald, C. A. KEmmLER 08. 1858 (STU), HEGELMAIER (1873); — Untersontheim, in einer Waldklinge an nassen Steinen, C. A. KEMMLER 07. 1862 (STU); — Merkelbach, in einer Wald- schlucht, an Steinen, C. A. KEMMLER 08. 1858 (STU), HEGELMAIER (1873) — alle 3 Proben als Rhynchosteginm teesdaliüi. — Hierher gehört sehr wahrscheinlich auch die Angabe: 6925 NW: Schneckenweiler, C. A. KEMMLER, HEGELMAIER (1873), als Rhynchostegium teesdalii, ohne Beleg. each 7321 SO: Teufelsklinge W Oberensingen, felsige Bachklinge, Hanglaubwald, auf Gestein im Bachbereich, Knollenmergel/Rhät, 330 m, M. Sauer 05. 11. 1992 (STU). Bemerkungen: HEGELMAIER (1873) führt in seiner Arbeit nur Rhynchostegium teesdalii an. Die beiden Arten wurden zur damaligen Zeit in der deutschen Literatur nicht getrennt. BERTSCH (1949, 1959) hat die Angaben nicht in seine Flora über- nommen. Er begründet dies in seinem Zettelkatalog, der in Stuttgart liegt, wie folgt: „Nach MÖNKEMEYER — die Laubmoose Europas — fehlt Rhynchostegiella teesdali in Mitteleuropa, die Hauptverbreitung liegt in Großbritannien. Das Moos ist also aus der württembergischen Flora zu streichen. Die Angabe geht zurück auf KEmMLER: 1858!.“ Eine Prüfung der Herbarbelege durch BERTscH fand nicht statt. Rhynchostegiella jacquinii wächst im Schwäbisch-Fränkischen Wald auf kleineren Steinen am Bachrand und in periodisch fließenden Bächen auf basenhaltigem Sub- strat mit guter Nährstoffversorgung. Bei den aktuellen Funden handelte es sich in beiden Fällen um Schilfsandstein, dieser feine, sehr feste Sandstein bietet für das zarte Moos offensichtlich besseren Halt als der grobe, leichter zerfallende Stubensand- stein. Ähnliches gilt für das Rhät. Die unscheinbare Art ist früher meist übersehen worden, trotz der zahlreichen Funde aus letzter Zeit deutet nichts auf eine Ausbrei- tung hın. 3.2.25. Rhytidiadelphus subpinnatus (Lindb.) T. Kop. Rhytidiadelphus calvescens (Lindb.) Roth. Verbreitung in Baden-Württemberg: Im Alpenvorland und im Schwarz- wald zerstreut, im Odenwald, in der Baar und auf der Schwäbischen Alb selten. NEBEL, MOOSFLORA 25 Schwäbisch-Fränkischer Wald: 7023 SO: Klinge W Rotenmad, Bachaue im Fichten- forst, über Pflanzenresten auf humosem, lehmigem Sand am Bachufer, feucht, Stubensand- stein, 490 m, M. Neger 06. 11. 1990 (STU). Bemerkungen: Das Taxon wurde lange in den gängigen Floren nicht unter- schieden und deshalb nicht beachtet. Jetzt zeigt sich, daß das Moos in Fichtenbe- ständen montaner Lagen in Baden-Württemberg weiter verbreitet ist. Dies hängt wesentlich mit der starken Ausbreitung von Fichtenkulturen durch den Menschen zusammen. Rhytidiadelphus subpinnatus wächst auf frischen bis feuchten, basen- armen, aber nährstoffreicheren, humosen Böden im Auenbereich von Waldbächen, wobei bevorzugt die etwas höher gelegenen, nur gelegentlich überfluteten Flächen besiedelt werden. 3.2.26. Scorpidium scorpioides (Hedw.) Limpr. Verbreitung in Baden-Württemberg: Im Alpenvorland verbreitet, ım Oberrheingebiet, im Schwarzwald und auf der Donaualb selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6927 SO: Oberholzweiher O Wört, Verlandungs- zone, Stubensandstein, 456 m, M. VOGGESBERGER 25. 07. 1986, det. M. Neger (STU). — 7124 NW: Wolfsbach bei Hüttenbühl. — 7125 SW: Täferrot, Benzenried, beide Angaben D. Ropı um 1960 (brieflicher Mitteilung 1994), bisher nur in Stetigkeitstabelle bei Ropı (1963: Tab. 1). Bemerkungen: Scorpidium wächst in nassen, basenreichen Flachmooren, bevorzugt an quelligen Stellen über Kalkschlamm. Bei dem isoliert liegenden Vor- kommen am Oberholzweiher handelt es sich um recht basenarmes Substrat, auch ın der näheren Umgebung konnten keine Kalkzeiger beobachtet werden. Die nächsten Fundorte außerhalb des Schwäbisch-Fränkischen Waldes liegen im Arnegger Ried und bei Allmendingen. Eine Verbreitung durch Wasservögel ist am wahrschein- lichsten. Karte für den Schwarzwald bei Dierssen & DiERssSEN (1984). 3.2.27. Sematophyllum demissum (Wils.) Mitt. Verbreitung in Baden-Württemberg: Im Nordschwarzwald sehr zer- streut, in Südschwarzwald und Odenwald selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6922 NO: Schlatbachtal SO Vorderbüchelberg. SW- exponierter Buchen-Hangwald mit kleinen Felsblöcken, auf kalkarmem, trockenem Sand- stein, Stubensandstein, 480 m, M. NEBEL 06. 05. 1992 (STU). — 7221 NO: Kernen NO Uhl- bach, Salzlecke, Klinge im Wald, SO-exponierter Hang, Hainsimsen-Buchenwald, auf kalk- armem Sandstein, Stubensandstein, 430 m, M. NEBEL 29. 05. 1989 (STU). Bemerkungen: Die atlantische Art erreicht am Kernen bei Stuttgart die Ost- grenze ihrer europäischen Verbreitung (siehe SCHUMACKER & DE ZUTTERE 1982). Beide Vorkommen liegen in wintermilden, niederschlagsreichen Gegenden ın der Nähe von Weinbaugebieten. Sematophyllum wächst hier an Südhängen auf kleinen, trockenen Sandsteinblöcken in relativ lichten Buchenwäldern. Die Populationen umfassen jeweils nur wenige Pflanzen. Trotz intensiver Suche konnten in der näheren Umgebung keine weiteren Vorkommen festgestellt werden. Am Kernen sind Tritomaria exsecta, Dicranum fulvum und Oxystegus tennirostris als Begleiter zu verzeichnen. Da ältere Funde fehlen, ist ein Rückgang im Untersuchungsgebiet nicht nachweisbar. Dennoch muß von einer starken Gefährdung ausgegangen werden, da schon geringe Eingriffe ausreichen, die Blöcke oder deren Umgebung so stark zu verändern, daß die Vorkommen verloren gehen. Am besten sind die Wuchs- 26 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 515 orte durch den Erhalt des bestehenden, naturnahen Laubwaldes geschützt. Sollten Eingriffe in den Bestand unvermeidlich sein, wäre ein Schutz bei Einzelbaument- nahmen (größte Vorsicht beim Rücken der Stämme) unter Beibehaltung einer Dauerbestockung mit Naturverjüngung am ehesten gewährleistet. Ohne die Hın- weise von G. PHLıpP1, der mir das Moos ım Schwarzwald gezeigt hat, wäre der Fund dieser äußerst unscheinbaren Art nıe gelungen. Karte für Europa bei SCHUMACKER & DE ZUTTERE (1982). 3.2.28. Sphagnum rossowü Warnst. (Abb. 18) Sphagnum robustum (Warnst.) Card. Verbreitung in Baden-Württemberg: Im Schwarzwald und Alpenvorland zerstreut, im Odenwald selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6926 SW: Einsiedelbachtal W Hohenberg, lichter Fichtenforst, nasse Stelle, Rohhumus, Stubensandstein, 485 m, M. NEBEL 21. 10. 1988 (STU). — 6927 NW: Buchmühle NW Matzenbach, Stubensandstein, 450 m, Dürr (1969-76). — 6927 SO: Hilsenweiher W Gaxhardt, Waldmoor mit Fichten und Kiefern am SW-Zufluß, auf Torf, Stubensandstein, 455 m, M. NEE 08. 10. 1988 (STU). — 7025 NO: Eiwald N Hinterbüchel- berg, Waldmoor in Fichtenbestand, zwischen Sphagnum palustre, auf Torf, Stubensandstein, 450 m, M. Ne£ser 04. 10. 1991 (STU); — Spitzklinge SO Gerabronn, Bachaue am Hangfuß, Waldmoore in Fichtenbestand, zwischen Sphagnum palustre, auf Torf, Stubensandstein, 455 m, M. Neger 17. 10. 1991 (STU). — 7026 NO: Ellwangen, Rotenbachtal gegenüber der Ölmühle, Wegböschung, Stubensandstein, 430 m, R. Dürr 30. 05. 1961 (STU), Dürr (1965). Rammert: 7519 NO: Gewann Weiherdamm S$ Kiebingen, sehr lichter Fichtenhochwald, vermoorter Quellbereich, auf Torf direkt am Bach, naß, Stubensandstein, 485 m, M. NEBEL 31.08, 1 (SITUN)E Ostalb: 7225 SO: Rauhe Wiese (NSG) SW Rötenbach, Heidemoor, zentrale Fläche, auf Polytrichum commune-Bult, nährstoffarmer Torf, zeitweise beschattet, Feuersteinlehm über Weißjura, 665 m, NEBEL & SAuEr 13. 10. 1992 (STU); — Hülbe am Märtelesberg SO Heid- höfe, verlandete Hülbe in Fichten-Altbestand, bestandsbildend im Zentrum, auf Torf, Feuer- steinlehm über Weißjura, 660 m, NEBEL & SAUER 13. 10. 1992 (STU). Bemerkungen: Sphagnum russowiü wächst im Schwäbisch-Fränkischen Wald an abflußträgen Oberläufen wenig eingetiefter Bäche in Fichtenbeständen oft zusammen mit Sphagnum palustre. Meist haben sich über dem tiefgründig ent- kalkten, sehr nährstoffarmen Stubensandstein schon stärkere Torfschichten gebildet. In der Regel handelt es sich um kleine Populationen. Auf der Schwäbischen Alb war die Art bisher nicht bekannt. Haurr (1936) gıbt nur das nahe verwandte Sphagnum rubellum, ein Moos der Hochmoore, für die Rauhe Wiese an [nach Dürr (1969-76) fraglich]. Auch SEIDEL & WINKLER (1974) führen es in ihrer Arbeit für die Hülbe am Märtelesberg an. Sowohl im Naturschutzgebiet Rauhe Wiese wie in der Hülbe am Märtelesberg findet man heute nur Sphagnum ros- sowi. Wahrscheinlich handelt es sich in beiden Fällen um Fehlansprachen (die Suche nach Herbarbelegen in Tübingen und Stuttgart war erfolglos). Unser Moos paßt als typischer Besiedler von Waldmooren auch besser zu den angeführten Standorten. Sphagnum russowü ist trotz der Neufunde im Gebiet wegen seiner Seltenheit und der geringen Größe der Vorkommen gefährdet. Insbesondere Kalkungen der umlie- genden Waldflächen, Nährstoffeinträge aus landwirtschaftlichen Flächen und Wegebau sowie sehr dichte Bepflanzung mit Fichten können zu Schäden führen. Karte für den Schwarzwald bei Dierssen & DiErssen (1984). NEBEL, MOOSFLORA 2 Abb. 18. Sphagnum russowii. Abb. 19. Sphagnum teres. 3.2.29. Sphagnum teres Aongstr. (Abb. 19) Verbreitung in Baden-Württemberg: Im Südschwarzwald, Odenwald und Alpenvorland zerstreut, im Nordschwarzwald und auf der Schwäbischen Alb selten. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6924 SO: Haspelhäuser See (heute Haspel See), C. A. KEMMLER, HEGELMAIER (1873). — 6925 SW: Kottspiel (Übergangsform zu Sph. squar- rosum), C. A. KEMMLER, HEGELMAIER (1873). — 7023 SO: Moor S Kaisersbach, Braunseg- 28 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 515 genrasen, Stubensandstein, 512 m, Ropı (1960: Tab. II). — 7024 SW: Hangquellmoor S Schadberg, nasse, stark vermoorte Stellen, kalkarm, Torf über Stubensandstein, 475 m, M. NzsEr 19. 07. 1990 (STU); — Gauchshauserbach W Menzles, Aue, Flachmoor, Stuben- sandstein, 465 m, M. NEBEL 19. 07. 1990 (STU). — 7124 NO: NW Spraitbach, Ropı um 1960 (briefliche Mitteilung 1994), bisher nur in Stetigkeitstabelle (Rodi 1963: Tab. II). Bemerkungen: Die Art bevorzugt in Flachmooren basenreichere, aber nähr- stoffarme Standorte, wobei kalkreiche Stellen gemieden werden. Die geringe Zahl der Angaben ist hauptsächlich auf die schwierige Bestimmung und Gelände- ansprache des unauffälligen Bleichmooses zurückzuführen, das oft schwachen Formen von Sphagnum squarrosum gleicht. Der Verlust zahlreicher Streuwiesen und Niedermoore im Schwäbisch-Fränkischen Wald hatte sicher auch einen starken Rückgang von Sphagnum teres zur Folge, obwohl dieser wegen weitgehend feh- lender älterer Angaben nicht nachzuweisen ist. Die Funde aus neuerer Zeit stammen alle aus geschützten Gebieten. Die Pflege der Bleichmoosrasen kann auf ein gelegent- liches Entfernen der Gehölze beschränkt bleiben, da eine Krautschicht hier nur schwach entwickelt ist. Eine intensivere, regelmäßige Mahd (zum Beispiel mit dem Balkenmäher) führt oft zur Zerstörung der Moosdecken, die sich nur sehr langsam erholen. Das Schadberger Moor ist durch das Ausbringen von Gülle und Schwemm- mist in unmittelbarer Umgebung (vor allem am Oberrand des Hangmoores) akut gefährdet. Die Ausweisung weiträumiger Wasserschutzgebiete als Pufferzonen um die auch als Grundwasserlieferanten wichtigen Moortlächen wäre dringend ertorder- lich. In Deutschland nach Dürr & MEINUNGER (1989) gefährdet bis vom Aussterben bedroht. Karte für den Schwarzwald bei DiERssEN & DiERSssEN (1984). 3.2.30. Tetrodontium brownianum (Dicks.) Schwaegr. (Abb. 20-22) Verbreitung in Baden-Württemberg: Im Nordschwarzwald zerstreut, im Odenwald selten. Nach DürL & MEINuNGeER (1989) auch ım Alpenvorland: 8223. Schwäbisch-Fränkischer Wald: 6821 SO: Köpfertal (NSG), SO Heilbronn, Stein- kohlenklinge, Schluchtwald, feucht-schattige Felswand, 90°, Schilfsandstein, 230 m, M. Sauer 22. 03. 1993 (STU). — 6922 NO: Tobelschlucht N Großhöchberg, an Sandstein- felsen, sehr schattige Felsfläche, 120°, basenarm, Stubensandstein, 470 m, M. NEBEL 16. 11. 1988 (STU); — Schlatbachtal NO Großhöchberg, Oberlauf, Waldschlucht mit Felsen, an überhängender Felsfläche, schattig, basenarm, Stubensandstein, 480 m, M. NEBEL 22. 05. 1992. — 7023 SO Gallengrotte N Ebnisee, Klinge im Wald, anstehender Fels am Steilhang, 120°, frisch, schattig, Stubensandstein, 510 m, M. NEBEr 06. 11. 1990 (STU); — Steinhäusle (NSG) N Kaisersbach, Klinge im Wald, an Felswand, 90°, schattig, basenarm, Stubensand- stein, 500 m, M. NEBEL 15. 09. 1989 (STU). — 7024 SW: NSG Brunnen- und Hägelesklinge, H. MuHreE (mündliche Mitteilung) 1986; Brunnenklinge S Ebersberg, an Felswand, 100°, schattig, basenarm, Stubensandstein, 510 m, M. Neger 15. 09. 1989 (STU). — 7123 NO: Kes- selgrotte bei Lettenstich, an Sandstein, schattige Felsfläche, 90°, Stubensandstein, 480 m, M. Neser 16. 04. 1989 (STU). — 7124 SW: Schillergrotte, H. MUHLE (mündliche Mitteilung) 1986; — Klinge NW Schölleshof, an Sandstein, überhängende Felsfläche, Stubensandstein, 360 m, M. Neger 27. 04. 1988 (STU). — 7224 NW: Eberhardsfelsen (ND) SO Lorch, an Sandsteinfelsen, 90°, Stubensandstein, 390 m, NEBEL & SAUER (STU). Bemerkungen: Die ersten Beobachtungen von Tetrodontium brownianum aus dem Gebiet stammen von H. MunHr£, der mir seine Angaben freundlicherweise überlassen hat. Die Vorkommen liegen mit einer Ausnahme im Stubensandstein, meist handelt es sich um die oberen Schichten, den Höhlensandstein, der überwie- gend kieseliges Bindemittel aufweist und wenig Kalk enthält. Das relativ grobkör- NEBEL, MOOSFLORA 29 Abb. 20-21. Tetrodontium brownianum. — 20. Protonema-Blätter; — 21. Kapselmündung. — Maßstriche: 0,2 mm (20), 0,1 mm (21). 30 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 515 Abb. 22. Tetrodontium brownianum. nıge Substrat bietet dem Moos guten Halt und in den Zwischenräumen Platz zum Speichern von Feuchtigkeit. Die subatlantisch-montan verbreitete Art benötigt die hohe Luftfeuchtigkeit der tief eingeschnittenen Klingen und wurde bisher nur hier gefunden. Die besiedelten Felstlächen sind in der Regel stärker als 90° geneigt, 120° und mehr sind keine Seltenheit. In der Brunnenklinge erreichen einzelne Bestände eine Größe von mehreren Quadratmetern, die meisten Vorkommen sind deutlich kleiner. Oft handelt es sich um mehr oder weniger reine Bestände, als Begleiter treten regelmäßig Diplophyllum albicans und Tetraphis pellucida hinzu. Tetrodontium brownianum fruchtet regelmäßig, nur an extrem geneigten und damit sehr trockenen Stellen sind Kapseln seltener. Die Art ist im Schwäbisch-Fränkischen Wald nicht gefährdet, lediglich ein zu starker Besuch der Klingen wie beispielsweise in der Brun- nenklinge kann auf die Dauer zu Schäden führen. In den östlich und nördlich gele- genen Mittelgebirgen ist sie äußerst selten und mit einer Ausnahme schon lange nicht mehr bestätigt worden. Karte für Deutschland bei Dürr & MEINUNGER (1989). 4. Literatur AHRENS, M. (1992): Die Moosvegetation des nördlichen Bodenseegebietes. — Diss. Bot. 190: 681 S.; Berlin & Stuttgart. BERTScH, K. (1949): Moostlora. — 1. Auflage, 193 S.; Stuttgart & Ludwigsburg. — (1959): Moosflora von Südwestdeutschland. — 2. Auflage, 234 S.; Stuttgart. BUTTERFAss, TH. (1954): Kleiner Beitrag zur württembergischen Moosflora. — Mitt. Ver. Naturw. und Math. Ulm 24 (1950-54): 100-109; Ulm. CorLey, M. F. V., CRUNDWwELL, A. C., Dürı, R., Hırı, M. ©. & A. ]J. E. Smitna (1981): Mosses of Europe and the Azores; an annotated list of species, with synonyms from the recent literature. — J. Bryol. 11: 609-689; Oxford. CorLEY, M. F. V.& A. C. Crunpwer (1991): Additions and amendments of the mosses of Europe and the Azores. — J. Bryol. 16: 337-356; Oxford. NEBEL, MOOSFLORA 31 Dierssen, B. & K. Dierssen (1984): Vegetation und Flora der Schwarzwaldmoore. — Beih. Veröff. Naturschutz Landschaftspl. 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A, Nr. 515 — (1984): Einige bemerkenswerte Lebermoos-Funde aus Südwestdeutschland. — Her- zogia 6: 387—394; Braunschweig. — (1993): Epiphytische Moosvegetation des südlichen Spessarts, des östlichen Oden- waldes und des angrenzenden Baulandes. — Carolinea 51: 53-74; Karlsruhe. PHıLıpp1, GE. & Gü. (1977): Campylopus introflexus (Hedw.) Brid. in Südwestdeutschland. — Herzogia 4: 317—322; Lehre. Rısse, S. (1991): Bryoerythrophyllum ferruginascens (Stirt.) Giac. in Deutschland, mit Hın- weisen zur Bestimmung der Art. — Bryol. Rundbriefe 5: 1-3; Duisburg. Ropı, D. (1960): Zwei neue Naturdenkmale bei Welzheim. — Veröff. Landesst. Naturschutz Landschaftspfl. Baden-Württ. 27/28 (1959/60): 46-61; Ludwigsburg. — (1960): Die Vegetations- und Standortsgliederung im Einzugsgebiet der Lein (Kreis Schwäbisch Gmünd). — Veröff. Landesst. Naturschutz Landschaftspfl. 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Geburtstag Preliminary Report on Herbarıum Specimens Collected ın South-Eastern Australia in 1992 By Arno Wörz, Stuttgart With 1 figure and 1 table Summary During a field trip through south-eastern Australia from October to December 1992 341 herbarıium specimens have been collected of which 133 come from Victoria and 208 from South Australia. About 70% have been already identified. New records of Melia azedarach var. australasica (A. Juss) D. DC. (introduced) and Brachycome parvula var. lissocarpa (J. M. Black) G. L. Davis are reported. All specimens have been incorporated in the herbarium of the Museum of Natural History in Stuttgart (STU). Zusammenfassung Während einer Sammelreise durch Südost-Australien von Ende Oktober bis Anfang Dezember 1992 wurden 341 Herbarbelege gesammelt, von denen 133 aus dem Bundesstaat Victoria und 208 aus dem Bundesstaat South Australia stammen. Etwa 70% sind bereits bestimmt. Dabei ergaben sich Neufunde von Brachycome parvula Hook. var. lissocarpa (]. M. Black) G. L. Davis und der eingeschleppten Melia azedarach L. var. australasica (A. Juss.) D. DC. Das Herbarmaterial wurde im Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart hinter- legt. Contents . Introduction ; . Some remarks on the region . The itinerary . Collecting methods, acknowledgements and abbreviations 4.1. Methods 4.2. Acknowledgements- 4.3. Abbreviations : . List of specimens collected in Victoria and South Australia . Remarks on the collected specimens . References Pune OO RR WUWUNDN NOW mm 2 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 516 1. Introduction The Herbarium of the Staatliches Museum für Naturkunde in Stuttgart (STU) is to be considered as a medium-sized collection with emphasis on the regional, ı. e. espe- cially South German flora. Besides some material from Mediterranean countries it contains very few collections from outside Europe which could serve for compara- tive studies or exhibition purposes. To partly remedy this shortage field work was carried out in the south-eastern part of Australia (Victoria and South Australia) in order to collect species, genera and even families new to our herbarium. 2. Some remarks on the region The main part of south-eastern Australia is located in an area of typically mediter- ranean climate with high rainfalls in winter and distinct summer drought. Precipita- tion is fairly high in the mountain region in the East belonging to the Great Dividing Range. In the southern and south-easterly exposed slopes of these mountains the summer drought diminishes or vanishes completely and humid conditions dominate all over the year. Rainfalls decrease in the West and North-west which both border to the Central Australian deserts typical for the Ross latitudes. For details see WALTER & LIETH (1967). The mountains of the eastern part consist of plutonic outcrops (granite) producing acid soils with low calcium levels as well as a variety of paleozoic sedimetary rocks including mud- stones, shales and sandstones. Volcanic rocks — mainly basalt — dominate in the mountains west of Melbourne. The plains between Dividing Range and Mount Lofty/Flinders Range are covered with younger, i. e. quartenary and tertiary sediments, mainly clays, silt, gravels and siliceous and calcareous sands. Flinders and Lofty Range in South Australia consist of pre- cambrian quartzites, which is a sandstone cemented by quartz granules. The soils on this kind of rock are sometimes extremely acıd and poor in nutrients. The vegetation ranges from temporary rain-forests in small areas in the east, deci- duous eucalypt-forests, eucalypt shrub (mallee) to semi-desert shrub vegetation. On lower coastal areas salt vegetation and sand dunes occur. Most of the country is culti- vated, and natural vegetation is greatly limited to a few reserves, but the roadside vegetation gives a good idea of the natural conditions. Even in intensively used areas roads are fringed by a relatively broad stripe of only slightly disturbed vegetation containing a wide range of the autochthonous flora as well as a lot of neophytes. 3. The itinerary The field work was carried out from 26 of October to 4 of December 1992 which is spring in Australia. The previous winter has been very cold and the spring was extraordinarily wet probably due to the south pacific EI-Nino-phenomenon. High altitudes like Mount Buffalo have been still partly snow-covered. These exceptional weather conditions cause a great variety of plants normally flowering earlier or later to be visible at that time of the year. The itinerary covered the southernmost part of the Great Dividing Range east of Melbourne including Wilson’s Promontory on the extreme southern tip of Australia, western Victoria including the surroundings of Otway, Grampians and Little Desert, the East of South Australia along the Coorong, Flinders Range from Mt. Remarkable to Angorichina and finally Kangaroo Island (Fig. 1). WÖRZ, HERBARIUM SPECIMENS FROM S-E AUSTRALIA 3 Mount Remarkable N Kangaroo Island Coorong NP hillip Island Itinerary — >— Cape Otway NP Promontory Fig. 1. The author’s itinerary in south-eastern Australia. 4. Collecting methods, acknowledgements and abbreviations 4.1. Methods Collecting included native as well as introduced species. For conservation reason no rare plants and plants of small populations have been taken. In some cases photographs have been made instead. The specimens have been pressed immediately and finally dried by the herba- rium staff in MEL and AD. All species have been incorporated in STU, some dublettes depo- sited in MEL. For the amount of collected and identified specimens see table 1. The identifica- tion was mainly based on CosTErMans (1983), JEssSOP & TOELKEN (1986) and WırLıs (1972). 4.2. Acknowledgements I wish to express my gratitude to Prof. Dr. B. ZIEGLER (Stuttgart) for his support and the arrangement of government grants for the realization of the field work. Moreover I acknow- ledge Dr. J. P. Jessor of the Botanic Garden of Adelaide and State Herbarıum and Dr. J. Ross of the Royal Botanic Gardens in Melbourne who both generously supported this work. Fur- thermore I gratefully thank the National Park and Wildlife Service of the Department of Envi- ronment and Planning in Norwood, South Australia and the Flora and Fauna Division of the Departement of Conservation and Environment in East Melbourne, Victoria for granting col- lecting permits. 4 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 516 4.3. Abbreviations Institutions according to INDEX HERBARIORUM: AD = State Herbarium of South Australia, North Terrace, Adelaide, South Australia 5000, Australia; MEL = National Herbarıum of Victoria, Birdwood Avenue, South Yarra, Victoria 3141, Australia; STU = Herbarium des Staatlichen Museums für Naturkunde, Rosenstein 1, D-70191 Stutt- gart, Germany. Type of documentation (right column in species list): = Herbarıum specimen; Photographical documentation. IR Table 1. Collecting statistics. Specimens collected in total in Victoria in South Australia Specimens identified (end of 1993) 5. List of specimens collected in Victoria and South Australia Melbourne 26-10-1992 The first collected species came from a ruderal site at a Melbourne park near Chapman Road: Arctotheca calendula (L.) Levyns Compositae aß Eucalyptus sideroxylon A. Cunn. Myrtaceae SL Hardenbergia violacea (Schneev.) Stearn Fabaceae H. Melbourne 27-10-1992 On a disturbed site in the City of Melbourne near the zoo a species introduced from Europe has been found. Sılene gallıca L. Caryophyllaceae H. One other certainly introduced species growing spontaneous on this site: Acacıa salıgna (Labill.) H. Wendl. Mimosaceae SL Phillip Island 28-10-1992 Located on the seaside fringe of the lagoon-like Western Port this island linked by a bridge to the mainland consists of basaltic rocks covered with quarternary sedi- ments. Besides cultivated land there are some undisturbed and nearly inaccessable parts particularly around freshwater lakes. Near the Information Centre located on a small hill at the edge of a lake the follo- wing species have been collected: Cotula coronopifoha L. Compositae H, (natıve to South Africa), Melaleuca ericifolia Sm. Myrtaceae H. The „Conservation Hill“ in the centre of the island gave a view on the bird sanc- tuary of the Rhyll Swamp and its paperbarks: Clematis microphylla DC. Ranunculaceae NH, Teloschistes chrysophthalmus (L.) Th. Fr. (Lichenes) El WÖRZ, HERBARIUM SPECIMENS FROM S-E AUSTRALIA 5 At „Ihe Nobbies“ in the western end of the island two species inhabiting sand dunes could be seen. Acaena novae-zelandiae Kirk Rosaceae 1D, Senecio lautus Forster f. ex Willd. Compositae P. Phillip Island to Wilson’s Promontory 29-10-1992 On the roadside south-east of the crossing of Bass Highway (i.e. Highway No. 181) and Phillip Island Hwy. (No. 186) and furthermore along the road in south-easterly direction some interesting species could be found, as for example near the crossing: Linum marginale Cunn ex Planchon Linaceae ab Near the Junction to Anderson Inlet car park on temporary wet sandy soil along ditches: Diplarrena moroea Labill. Iridaceae ID, Drosera auriculata Backh. ex Planchon Droseraceae EI Patersonia glabrata R. Br. Iridaceae H At the car park on the shore of Anderson Inlet on consolidated sand dunes: Leptospermum laevigatum (Gaertner) F. Muell. Myrtaceae 5b Yanakie, Blackswamp Road junction on the road to Wilson’s Promontory near campground on dry sandy soil: Helichrysum scorpioides Labill. Compositae E19 Kunzea ambigua Druce Myrtaceae H, Pıimelea humilis R. Br. Thymeleaceaee NH, Platylobium obtusangulum Hook. Fabaceae H. Wılson’s Promontory 30-10-1993 The following species have been observed inside Wilson’s Promontory National Park on a walk to the Lilly Pilly Gully which is an area densely covered with forest. This kind of vegetation can partly be considered as temperate rain-forest as precipita- tion is fairly high (1037 mm for Wilson’s Promontory) and constantly humid condi- tions exist at least in some „pockets“. The most important trees are: Eucalyptus globulus Labill. Myrtaceae B, Eucalyptus muellerana A. W. Howitt Myrtaceae P, Eucalyptus regnans F. Muell. Myrtaceae ID, Some shrubs have been found flowering in the understorey: Casuarina pusilla E. D. Macklin Casuarinaceae P, Correa reflexa (Labill.) Vent Rutaceae ID, Hıibbertia aspera DC. Dilleniaceae > Zieria arborescens Sims Rutaceae 1D, Wilson’s Promontory to Lakes Entrance 31-10-1992 In coastal sanddunes close to the Tidal River resort of Wilson’s Promontory a few typical species have been observed: Banksıa marginata Cav. Proteaceae P, Caladenia catenata Druce Orchidaceae IP Gippsland, at a car park c. 8km SW Yarram near Gelliondale: Myoporum insulare R. Br. Myoporaceae H, Tradescantia fluminensis Vell. Commelinaceae H. (native to South America). 6 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 516 Further on at the roadsıde near Harper between Yarram and Sales in a dry sclero- phyllous forest. Rıicinocarpos pinifohus Dest. Euphorbiaceaee H. On Strathfielsaye Road leading through cultivated land. Amyema pendulum (Sieber ex Spreng.) Tiegh. Loranthaceae Jal, (parasitic on eucalypts). Finally on sanddunes at Lakes Entrance an introduced species could be observed: Cakile marıtima Scop. Brassicaceae H. Lakes Entrance to Great Dividing Range 01-11-1992 Omeo Highway runs from Lakes Entrance in northernly direction to the Great Dividing Range. This area ıs densely covered with sclerophyllous forest which is partly used by forestry. Some specimens have been collected near Price’s Downfall N Bruthen in a dry sclerophyllous forest partly disturbed by road and underlain by paleozoic sedimentary rocks: Dianella caerulea Sims Liliaceae H, Goodenia ovata Smith Goodeniaceae H, Kennedia rubicunda (Schneev.) Vent Fabaceae EI, Pimelea axiflora F. Muell. Ihymeleaceae NH. Near Wild Dog Creek: Olearia phlogopappa (Labill.) DC. Asteraceae Sb Tetratheca cılıata Lindley Tremandraceae H, Viola hederacea Labill. Violaceae & Wattle Circle c. 55 km $S of Omeo Acaena echinata Nees Rosaceae SL Bulbine bulbosa (R. Br.) Haw. Liliaceae zu Dodonaea viscosa Jacg. ssp. angustissima (DC.) J. G. West Sapindaceae al, In a wet sclerophyllous eucalypt-forest at Mount Kosciusko Lookout between Omeo and Bright a few flowering understorey shrubs have been found in an area of mountain climate wıth about 800 mm of annual rainfall: Exocarpus strictus R. Br. Santalaceae EL Grevillea lanigera Cunn. Proteaceae IS, Hardenbergia violacea (Schneev.) Stearn Fabaceae H, Leucopogon ericoides (Smith) R. Br. Epacridaceae IS, Platylobium formosum Sm. Fabaceae SL Sarothamnus scoparius (L.) Wimmer Fabaceae Ist (native to Europe). Nearly identical conditions have been found at Purepunkah Road near Bright. Davıesia latıfolhia R. Br. Ait. Fabaceae 12lR Hibbertia aspera DC. Dilleniaceae al Mount Buffalo National Park 02-11-1993 Inside Mount Buffalo National Park (1929 mm rainfall a year) shortly after snow melting a few interesting species could be observed at an altitude of 1430 m above sea level: Eucalyptus delegatensis R. T. Baker Myrtaceae D (Alpine Ash), Eucalyptus mitchelliana Cambage Myrtaceae 1P (this species is a rare endemic of the Mt. Buffalo-Plateau. Its common name is „Mt. Buffalo Sallee“ and the latin name honours T. MıTcHELL who discovered WÖRZ, HERBARIUM SPECIMENS FROM S-E AUSTRALIA 7% the mountain in 1835. E. mitchelliana could be seen for example at the Gorge Nature Walk near the „Chalet“). Eucalyptus paucıflora Sieber ex Spreng. Myrtaceae P (Snow gum is the uppermost shrub in this area building up the timberline). Grevillea victoriae F. Muell. Proteaceae IP, Mount Buffalo NP to Dandenong Range 3-11-1992 The road on the western side of Lake Bufffalo runs through wet sclerophyllous forest. Mirbelia oxylobioides F. Muell. Fabaceae EG Pomaderris helianthemifolius (Reiss.) Wakefield Rhamnaceae H. On the small secondary road between Lake Buffalo and Whitfield some species could be collected on the roadside rocks: Centaurium pulchellum (Swartz) Druce Gentianaceae H (introduced from Europe), Themeda triandra Forsskal Poaceae H. On another roadsıde near Power’s Lookout between Whitfield and Toombullup a very commen indigenous ruderal plant has been collected: Tetratheca cılıata Lindley Tremandraceae El: On Peppit Point at Lake Eildon on a moist path: Acaena echinata Nees Rosaceae al An eucalypt has been found cultivated at Bonnie Doon Leisure Caravan Park: Eucalyptus polyanthemos Schau. Myrtaceae ob Dandenong Range 04-11-1992 Located in the Dandenong Range close to Melbourne the Sherbrooke Forest houses marvellous occurences of Eucalyptus regnans which are part of temperate rainforest vegetation |yıng in the nearest vicinity of suburbs. Disturbance by walkers and tourists ıs fairly high although this impact ıs probably more serious to wildlife than to the vegetation. Nearby at Emerald Lake Station ın a small less disturbed area: Kunzea baxteri Schau. Myrtaceae B (grown for ornament, native to West Australia), Olearia lyrata Hutchinson Compositae Ele Dandenong Range to Cape Otway 05-11-1992 The Great Ocean Road runs from Melbourne ın south-westernly direction around Cape Otway to the western halt of Victoria. The rocks along this coast consist mainly of mesozoic sedimentary rocks partly covered with sand dunes. Some places bear a wide variety of plant species as for example the cliffs near Hutt Gully W Anglesea: Acaena novae-zelandiae Kirk Rosaceae IR Leptospermum juniperinum agg. Myrtaceae al Leucopogon richei R. Br. Epacridaceae H, Parentucella latıfolia (L.) Caruel Scrophularıac. H (native to the Mediterranean), Patersonia fragılıs (Labill) Aschers. & Graebner Liliaceae H, Pelargonium australe Willd. Geraniaceae BL Thomasia petalocalyx F. Muell. Sterculiaceae ER 8 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 516 Trifolium tomentosum L. Fabaceae H (native to the Mediterranean). Cinema Point Lookout: heath-covered coastal cliffs. Goodenia ovata Smith Goodeniaceae ID, Myoporum serratum R. Br. Myoporaceae FI. At the entrance to Angahook-Lorne State Park on roadside. Trıfolium tomentosum L. Fabaceae H (native to the Mediterranean). Cape Otway 06+07-11-1992 Otway National Park: This park is located around Cape Otway which is the southern tip of western Victoria. The area consists of mostly calcareous mesozoic sedimentary rocks. The rainfalls reach 859 mm a year. Collecting was possible out- side the park boundaries only, for example around the lighthouse in the southern- most tip. Here coastal thicket with medium sized shrubs dominate. Allocasuarina verticillata (Lam.) L. Johnson Casuarınaceae P, Banksıa margıinata Cav. Proteaceae PB, Lomandhra longıfolia Labill. Liliaceae H, Polygala myrtifolia L. Polygalaceae H (naturalized from South Africa). Furthermore on sanddunes near the shore: Senecio elegans L. Asteraceae p (this conspicuous flower is introduced from South Africa and now extremely common all along the Victoria coast. Some dunes become shining red from this species). On the ridge of a consolidated sand dune at the Bird Observation Track west of the campground some typical species of coastal heath have been collected: Acacia longifolia Willd. var. sophorae (Labill.) F. Muell. Mimosaceae al, Ajuga australıs R. Br. Lamiaceae H, Beyeria leschenaultu (DC.) Baill. Euphorbiaceae NH, Brachycome parvula Hook. Asteraceae H [this specimen can easily be identified with Wırrıs (1972) as var. lissocarpa (J. M. Black) G. L. Davis which is assumed to be confined to the Grampian’s region. Its habit corresponds exactly to the illustrations in JEssoP & 'TOELKEN (1986) ]. Kennedia prostrata R. Br. Fabaceae H, Lagurus ovatus L. Poaceae ol; Pımelea glauca R. Br. Thymeleaceae Sl, Scaevola albida (Smith) Druce var. pallıda (R. Br.) Carolin, = Scaevola pallıda R. Br. Goodeniaceae NH. Grampians National Park 08-11-1992 The Grampian Mountains are the south-westernmost end of the Great Dividing Range located at the edge of semi-desert areas. As these mountains are not linked to the eastern ranges and the climate is relatively humid (c. 800 mm of annual rainfalls) compared with the surroundings some endemic species can be found here. The two probably most famous grow for example on Mt. William: Banksıa saxicola A. S. George Proteaceae P (this species grows in the low subalpine shrub on the top of Mount William. It is closely related to B. integrifolia and had been formerly considered as a broad- leaved form of this species. Besides here there are a few further occurences in the upper parts of Wilson’s Promontory). WÖRZ, HERBARIUM SPECIMENS FROM S-E AUSTRALIA 9 Bauera sessiliflora F. Muell. Baueraceae D (the Grampians Bauera grows at wet locations mainly in gullies and along streams in the mountain zone. Although exclusively limited to the Grampians it seems to be fairly common in this area). Other plants of the subalpıine shrub zone of Mount William include: Acacıa oxycedrus Sieber ex DC. Mimosaceae B Astroloma pinifolium (R. Br.) Benth. Epacridaceae B; Boronia pilosa Labill. Rutaceae B; Drosera auriculata Backh. ex Planchon Droseraceae P, Epacris impressa Labill. Epacridaceae P, Greuillea ılıcıfolia (R. Br.) R. Br. Proteaceae P, Hibbertia fasciculata R. Br. in DC. Dilleniaceae P, Pultenaea subalpina (F. Muell.) Druce Fabaceae B Utricularia dichotoma Labill. Utriculariac. P (this very beautiful small carnıvorous species growing on wet locations ıs nor- mally quite rare in this area. Due to the previously extreme high precipitation U. dichotoma has become very common in this year with thousands of indivi- duals growing in ditches and small watercourses even along tracks and roads). Some specimens could be collected on sites outside the park borders, for example at Lake Bellfield Picnic Area: Amyema pendulum (Sieber ex Spranger) Tieghem Loranthaceae 5 (parasitic on eucalyptus), Calytrix alpestris (Lindley) Court Myrtaceae 5 Galium parisiense L. Rubiaceae H (introduced from Europe). In the wet sclerophyllous forest at Borough Hut campground: Correa aemula F. Muell. Rutaceae 1% Pimelea flava R. Br. Thymeleaceae NH, Prostanthera rotundıfolia Scrophularıac. H. Grampıans National Park 09-11-1992 Wet sclerophyllous forest located outside the park borders along the Halls Gap — Dunkeld road. Billardiera scandens Sm. Zygophyllaceae H, Cabythrix tetragona Labill. Myrtaceae rl} Dillwynıa glaberrima Sm. Fabaceae H, Goodenia geniculata R. Br. Goodeniaceae NH, Helichrysum apiculatum (Labill.) D. Don Asteraceae JE Helichrysum obcordatum (DC.) Benth. Asteraceae H, Hibbertia stricta (R. Br. ex DC.) F. Muell. Dilleniaceae Sb Pimelea humilıs R. Br. Thymeleaceae NH, Stylidium graminıfolium Sw. Stylidiaceae H: Grampiıans to Little Desert 10-11-1992 The „Little Desert“ northwest of the Grampians is an area with relative low raın- fall which drops to about 300-400 mm a year with a conspicuous drought in summer. The central part of this area is set apart as national park. It is densely covered with scrub vegetation consisting mainly of „Mallee“-eucalypts. On a roadside at Mitre W Horsham: Billardiera cymosa F. Muell. Pittosporaceae NH, Calytrıx tetragona Labill. Myrtaceae Ir Marrubium vulgare L. Labiatae Sl (native to Europe). 10 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 516 A short visit to the nature walk at the northern end of the National Park near Nhill gave a good idea of the most important species in the area: Callitris rhomboidea R. Br. ex Rich. Cupressaceae P, Eucalyptus baxteri (Benth.) Maiden & Blakely ex J. Black Myrtaceae P, Eucalyptus leucoxylon F. Muell. Myrtaceae IB Kunzea pomifera F. Muell. Myrtaceae IE, Melaleuca wilsoniüi F. Muell. Myrtaceae D. Car park on the Western Highway W Nhill near Lawloit: Eucalyptus leucoxylon F. Muell. Myrtaceae (this specimen of the Yellow Gum belongs to the rare weeping form of the euca- lypts), Casnarina muellerana Mig. Casuarinaceaee NH, Hypogymnia pulchrilobata (Bitt.) Elıx (Lichenes) H, Parmelia rutidota Hook f. & Tayl. (Lichenes) al. Little Desert to Coorong National Park 11-11-1992 Along Kaniva-Edenhope road about 2 km N of Elliot’s road a mallee stand on sandy soil has been studied: Helichrysum scorpioides Labill. Asteraceae EI, Leptospermum myrsinoides Schlecht. Myrtaceae IE; Melaleuca wilsoniüi F. Muell. Myrtaceae H, Oenothera stricta Ledeb. ex Link Onagraceae EL, Pimelea octophylla R. Br. Thymeleaceaee NH, Stipa semibarbata R. Br. Poaceae lot South of Little Desert NP another beautiful species has been found on the road- side c. 3km N Bringalbert adjacent to agricultural land: Billardiera cymosa F. Muell Zygophyllaceae H. The Coorong National Park consists exclusively of sand dunes forming a wall along the coast with a flat lagoon behind. As collecting permits have been granted some specimens could be taken from inside the park. The first stop was at a car park at the south end of the area outside the borders. Acacia salıgna (Labill.) H. L. Wendl. Mimosaceae H (this species native to West Australia is widely naturalized in the eastern states), Eucalyptus viminalıs Labill. ssp. cygnetensis Boomsma Myrtaceae El Hordeum murinum L. ssp. glaucum (Steudel) Tzvelev Poaceae Es Melaleuca armillaris Sm. Myrtaceae al. Partly consolidated sanddunes between lagoon and sea W 42-miles-crossing in Coorong National Park. Euphobia paralias L. Euphobiaceaee NH (introduced from the Mediterranean), Lotus australis Andrews Fabaceae Io, Myoporum insulare R. Br. Myoporaceae Jal, Pelargonium australe Willd. Geraniaceae 1 Spinifex sericeus R. Br. Poaceae ER Sanddunes near car park NW Policeman’s Point: Lagurus ovatus L. Poaceae H (introduced from the Mediterranean). On the banks of a brackish lagoon near Meningie a common shrub could be found: Muehlenbeckia cunninghamiü F. Muell. Polygonaceae ER WÖRZ, HERBARIUM SPECIMENS FROM S-E AUSTRALIA 11 Adelaide to Mount Remarkable 12-11-1992 The plains north of Adelaide and west of Mount Lofty and Flinders Range extend over a low raınfall area receiving about 300-400 mm a year. Most of the country is eultivated. Collecting can be done predominantly on roadsides as for example at Highway no. 1 c. 15 km S Port Wakefield in the relics of a mallee scrub vegetation. Echium plantagineum L. Boraginaceae H (introduced from the Mediterranean; this species is extremely widespread in the dry parts of South Australia, where it seems to be a quite troublesome weed in agrıcultural land. At this time of the year some parts looked like painted blue from flowering Echium plantagineum). Pentzia suffruticosa (L.) J. B. Hutch. ex Merxm. Asteraceae H (native to South Africa. Here growing adjacent to an abandoned pasture), Zygophyllum baillardieri DC. Zygophyllaceae H. Roadside at salt-pit near Lochiel, on ruderal stand: Centaurea calcıtrapa L. Asteraceae H (native to the Mediterranean), Limonium thouinu (Viv.) Kuntze Plumbaginaceae H (introduced from Spain). Lakeview Caravan Park on Highway 1 near Port Pirie: south of the Caravan Park salt vegetation can be studied in a small lowland plain. Though some kilometers away from the sea shore it seems to be sometimes reached by high tide due to the extremly flat land. Some interesting species could be found: Dodonaea attenuata A. Cunn. Sapindaceae H, Enchylaena tomentosa R. Br. Chenopodiaceae H, Limonium companyonıs (Gren. & Billot) Kun. Plumbaginaceae H, Medicago praecox DC. Fabaceae H (native to the Mediterranean). Mount Remarkable 13-11-1992 The road from Port Germain to Murray Town passes from coastal plains ın easterly direction through the southern Flinders Range. The mountains consist of precambrian quartzite hence the soil fertility ıs faırly low. The climate is arıd though in the upper part of the mountains clouds and a few rainfalls cause slightly humid conditions and more luxuriant vegetation is possible. Still on the plain c. 2 km E.of St. Germain on a roadside: Acacıa victorıae Benth. Mimosaceae H. At the entrance to a gorge directing to Murray Town on dry rocky slopes: Melia azedarach L. ssp. australasıca (A. Juss.) D. DC. Meliaceae H (this conspicuous species native to West Australia has not yet been recorded from this area), Psoralea australasica Schldl. Fabaceae IR Ptilotus obovatus (Gaudich) F. Muell. Amaranthaceae H, Nicotiana glauca Graham Solanaceae H (about 5 km in gorge). At Alligator Gorge inside Mt. Remarkable National Park some very beautiful flowers have been found: Alyogyne huegeli (Endl.) Fryx. Malvaceae IB, Wahlenbergia cf. stricta (R. Br.) Sweet Campanulaceae P. On the roadside ın northern direction along the Flinders Range: 12 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 516 Limonium thouinu (Vıiv.) O. Kuntze Plumbaginaceae H (near Quorn; this species is native to Spain), Centaurea solstitialis L. Asteraceae H (at Dead Rode car park near Hawker; native to the Mediterranean), Euphorbia drummondü Boıiss. Euphorbiaceee H (Hawker, at Wilpena road). Flinders Range: Wilpena 14-11-1992 The itinerary of the following nine days passes through Flinders Range National Park for which a collecting permit has been granted. The rainfalls ın this area range from c. 200 to about 400 mm a year. Arkaroo Rock S Wilpena, rocky, easterly exposed slope on quartzite: This sıte recently (i. e. about 1-2 years ago) burnt down and the vegetation is now slowly regenerating. Callistemon teretifolins F. Muell. Myrtaceae ID, Sida phaeotricha F. Muell. Malvaceae H, Teucrium corymbosum R. Br. Lamiaceae \5l, On the track to Wangara Hill which passes through a sımilar rocky quartzite slope. Billardiera versicolor F. Muell. Zygophyllaceae H, Pimelea octophylla R. Br. ssp. petraea (Meissner) Threlfall Thymeleaceaee NH, Pimelea petrophila F. Muell. Thymeleaceae NH, Prostanthera spinosa F. Muell. Scrophularıac. P, Prostanthera striatifolia F. Muell. Scrophularıac. P, Spyridium parvifolium F. Muell. Rhamnaceae H Along the track from the Homestead to Wilpena campground: Ajuga australıs L. Lamiaceae De Anthocercis angustifolia F. Muell. Solanaceae Jul, Bursaria spinosa Cav. ssp. lanceolata E. Bennett Pittosporaceaee NH, Daviesia leptophylla Cunn. ex Don. Fabaceae H Flinders Range: Wilpena 15-11-1992 Wilpena Nature Trail was established on the rocky slope of the bottom of Mount Ohlsen-Baggae. It is exposed northernly and covered with open shrub vegetation including single trees. Acacia pycnantha Benth. Mimosaceae 15 Anagallıs arvensis L. Primulaceae H (native to Europe), Convolvulus erubescens Sims Convolvulaceae H, Dodonaea viscosa Jacq. ssp. angustissima (DC.) J. G. West Sapindaceae EI, Eucalyptus camaldulensis Dehnh. Myrtaceae JB (growing along rivers), Geranium solanderi Carolın Geraniaceae Ja Helichrysum apiculatum (Labill.) D. Don Asteraceae iS Vittadınıa blackii N. Burb. Asteraceae H. Following the lower part of the track to St. Mary’s Peak ın a dry open forest: Cheilanthes distans (R. Br.) Mett. Adianthaceae 126 Cheilanthes lasiophylla Pichi-Serm. Adianthaceae H (in a rock fissure), Eremophila longıfolia F. Muell. Myoporaceae H, Goodenia albiflora Schldl. Goodeniaceae NH, Ptilotus spathulatus (R. Br.) Poiret Amaranthaceae H, WÖRZ, HERBARIUM SPECIMENS FROM S-E AUSTRALIA 13 Triptilodiscus pygmaeus Turcz. Asteraceae H, Teloschistes spinosus (Hook. f. & Tayl.) J. Murray (Lichenes) H, (on twigs) Trıfolium angustifolium L. Fabaceae H, Trıfohum arvense L. Fabaceae ER Flinders Range: Wilpena 16-11-1992 The north-easterly exposed slope of Mount Ohlsen-Baggae near Wilpena consists maıinly of quartzite cliffs and rock-debris. The annual rainfall is not too low, so some more luxuriant vegetation could be observed. On the slope: Petalostylis labicheoides R. Br. Caesalpiniac. H, Pterostylis boormannii Rupp. Orchidaceae 1% On top: Goodenia ovata Smith Goodeniaceae IT, Grevillea aspera R. Br. Proteaceae ER Hıibbertia rıparia (R. Br. ex DC.) Hoogl. Dilleniaceae H. On disturbed sites at Wilpena campground: Wahlenbergia Iuteola P. J. Smith Campanulaceae H. Flinders Range: Trezona 17-11-1992 On a roadsıde at Wilpena — Blinman road about 5 km S Huek’s Lookout: Rumex vesicarius L. Polygonaceae H (this species native to Northern Africa and Western Asia is fairly common in this part of Flinders Range), Senecio megaglossus F. Muell. Asteraceae H (these very conspicuous specimens show some overlap in characters with $. ma- gnificus F. Muell. [JEssor & ToELKEN (1986: 1596)] and the distiction of both species is certainly matter of discussion. The specimen collected here show 4-5 capıtula per stem and broad, but not clasping peduncle bracts). Youncoona Waterhole, on a rocky slope along a temporary river near the fossile stromatolites: Abutilon petalum (F. Muell.) F. Muell. ex Benth. Malvaceae H, Pterocaulon sphacelatum (Labill.) Benth. & Hook. f. ex F. Muell. Asteraceae 125 Ptilotus obovatus (Gaudich) F. Muell. Amaranthaceae H, Zygophyllum aurantiacum (Lindley) F. Muell. Zygophyllaceae H. On river gravel at Slıppery Dip a well known introduced mediterranean species was collected: Papaver setigerum DC. in Lam. & DC. = P. somniferum L. ssp. setigerum (DC.) Corb. Papaveraceae Ze Trezona campground is surrounded by plains of dry open vegetation limiting tree growth to the banks of rivers and streams, as for example: Eucalyptus camaldulensis Dehnh. Myrtaceae H (this ıs the River Red Gum, one of the most famous eucalypts growing in the dry inland areas of Australia). Besides that few shrubs could be found on rocky outcrops: Eremophila alternifolia R. Br. Myoporaceae Ele On dry consolidated soil: Psora decipiens Hoffm. (Lichenes) H. 14 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 516 Flinders Range: Trezona 18-11-1992 Cut ın east-west direction into Trezona Range the slopes of Brachina Gorge are covered with thin, dry restistant vegetation. Some interesting species could be collec- ted: Eremophila scoparia F. Muell. Myoporaceae El, Pleurosorus rutıfolius (R. Br.) Fee Aspleniaceae OL, Ptilotus exaltatus Nees Amarantaceae El. The long rıdge extending on the left sıde of Trezona valley is covered with dry open Callitris-dominated woodland. Here a few species could be found: Dodonaea lobulata F. Muell. Sapindaceae 18 Ptilotus obovatus (Gaudich) F. Muell. Amarantaceaee H. BlhinderssRanse ulirezona 19-11-1992 On Trezona Trail passing through a dry debris-covered valley with shrub and single native pines (Calhtris columellarıs). Carrichtera annua (L.) DC. Brassicaceae EL Cassia nemophila Cunn. ex J. Vogel Caesalpinıac. JE, Triptilodiscus pygmaeus Turcz. Asteraceae H Flinders Range: Trezona to Angorichina 22+21-11-1992 On the roadside between the northern border of Flinders Range National Park and Blinman near the „Great wall of China“: Nicotiana glauca Graham Solanaceae 151, Solanum sturtianum F. Muell. Solanaceae Er Between Blinman and Angorichina a permanent watercourse is running westward through a narrow gorge-like valley. On its banks an oasıs-like luxuriant vegetation grows due to sufficient water supply over the whole year. The marvellous clear water assembles in some rock basıns, the so-called Blinman Pools. In the gorge passıng from the pools to Angorichina some interesting species could be found: Acacıa calamıfolia Sweet Mimosaceae SE Acacıa victoriae Benth. Mimosaceae H, Casuarına crıstata Mig. Casuarinaceae NH, Exocarpus aphylius R. Br. Santalaceae IE, Fumarıa capreolata L. Fumariaceae H (introduced from Europe), Hordeum murinum L. ssp. glaucum (Steudel) Tzvelev Poaceae al; Nerium oleander L. Apocynaceae H (this species native to the Mediterranean is recorded only once for South Australia and this occurence is told to be in Flinders Range (JEssoP & TOELKEN 1986). It grows on the banks of the river flowing from Blinman to Angorichina and seems to be fully naturalized here), Petalostylis labicheoides R. Br. Caesalpiniac. H, Solanum ellipticum R. Br. Solanaceae jHl: On the roadside near Angorichina Roadhouse at the road to Parachina: Dissocarpus paradoxus (R. Br.) Ulbr. Chenopodiaceae H (this very strange species is conspicuous for its flowers united in dense woolly axıllary glomerules), Eucalyptus socialis F. Muell. Myrtaceae H. WÖRZ, HERBARIUM SPECIMENS FROM S-E AUSTRALIA 15 Flinders Range: Sacred Canyon 22-11-1992 Sacred Canyon SE Wilpena: This sacred site of the aborigines is a small gorge with a temporary stream. The rocks consist of precambrıan shales. Cymbopogon ambiguus (Steudel) A. Camus Poaceae IE, Danthonia caespitosa Gaudich Poaceae IR Isotoma petraea F. Muell. Campanulaceae H (this poisonous plant is said to cause temporary blindness), Pleurosorus rutifolius R. Br. (Fee) Asplenıiaceae H, Ptilotus obovatus (Gaudich) F. Muell. Amarantaceaee Hl, Swainsonia microcalyx J. Black ssp. adenophylla (J. Black) A. LeeFabaceae nl, Flinders Range to Mount Remarkable 23-11-1992 At Pichy-Richy Gap on the Quorn-Port Augusta road in a stand of dry scrub vegetation: Acacıa calamıfolia Sweet Mimosaceae 15% Alyogyne huegelü (Endl.) Fryxell Malvaceae ER Salt resistant species ın small basıns and on roadsides: Mesembryanthemum nodiflorum L. Aizoaceae H (native to South Africa), Rhagodia spinescens R. Br. Chenopodiaceae H. South Lofty Range S Adelaide 25-11-1992 Moana Beach: This seaside tourist resort is located south of Adelaide not far from Southern Mount Lofty Range. Along the coastlıne consolidated sanddunes of re- markable hight can be seen with holiday cottages been built on them. Here some typical sanddune plants as well as ruderal species could be found: Atriplex cinerea Poiret Chenopodiaceae H, Danthonia caespitosa Gaudich Poaceae H, Gazania linearis (Thunb.) Druce Asteraceae H (native to South Africa), Hordeum murinum L. Poaceae SL Melaleuca nesophila F. Muell. Myrtaceae H (grown as an ornamental tree this species is native to West Australia), Nitraria billardieri DC. Zygophyllaceae H, Oenothera stricta Ledeb. ex Link Onagraceae [1 Tamarıx aphylla (L.) Karsten Tamaricaceae H (native to Asıa). Kangaroo Island: Kingscote 26-11-1992 Kangaroo Island: Though located close to the mainland SW of Adelaide Kangaroo Island is an area of temperate and relatively humid clımate. Precipitation is faırly high in winter with a prominent decline in summer. The annual rainfalls vary from below 500 mm near Kingscote to more than 900 mm in the centre of the western part (Burrows 1979). The island consists mainly of paleozoıc calcareous sedimentary rocks covered on the seashore with calcareous dunes. The first stop was on the seashore at Reeve’s Point north of Kingscote located in the drier part of the island. Here cliffs as well as flat beaches shelter a variety of salt tolerant plants. On sanddunes: Alyxia buxifolia R. Br. Apocynaceae H, Lavatera plebeia Sıms Malvaceae jo8 16 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 516 On cliffs: Asparagus asparagoides (L.) Wight Liliaceae H, Distichlis distichophylla (Labill.) Fassett Poaceae H, Sarcocornia quinqueflora (Bunge) Schott Chenopodiaceae H, Suaeda australis (R. Br.) Mog. Chenopodiaceae H. Kangaroo Island: South Coast 27-11-1992 A few kilometer south of Kingscote near the crossing of South Coast and Hog Bay Road a small pond just off the road harboured some interesting species. The site is surrounded by mallee and cultivated land. Callıstemon macropunctatus (Dum.-Cours) Court. Myrtaceae IB, Melaleuca gibbosa Labill. Myrtaceae 125 Thryptomene ericacea F. Muell. Myrtaceae 5% About 2 km southeast of the junction of the Hundred Line a Kangaroo Island endemic was found: Petrophile multisecta F. Muell. Proteaceae bl: On Bales Beach in a mallee stand near the coastline: Melaleuca halmaturorum F. Muell. Myrtaceae H, Orthrosanthus multiflorus Sweet Liliaceae Ja, On the roadside c. 4 km north of Bales Beach: Pimelea octophylla R. Br. Thymeleaceaee NH, and near the junction Hundred Line — D’Estrees Bay Road: Pıimelea macrostegia J. M. Black Thymeleaceaee NH. Finally on D’Estrees Bay campground near the shore on a probably formerly cul- tıvated place: Adriana klotzschü F. Muell. Euphorbiaceaee H, Ixiolaena supina F. Muell. Asteraceae St, Lagurus ovatus L. Poaceae al; Kangaroo Island: Cape Gantheaume National Park 28-11-1992 From D’Estrees Bay campground a track leads in southwestern direction to Cape Gantheaume. In this area close to the coast dense mallee scrub underlaying by partly calcareous dunes dominates the vast plains some 40-50 m above sea level. Near the cliff edge wind and salt spray causes a low dwarf bush vegetation becoming more luxuriant further inland. Although the climate is humid in winter summer drought and water permeability of the soil produce fairly dry conditions. Along the track to about 10 km from the end of the road the following species have been collected: Helichrysum leucopsideum DC. Asteraceae ER Lasiopetalum discolor Hook Sterculiaceae H, Lasiopetalum schulzenü (F. Muell.) Benth. Sterculiaceae H, Melaleuca halmaturorum F. Muell. Myrtaceae ER Podolepis rugata Labill. Asteraceae H, Pultenaea acerosa R. Br. ex Benth. Fabaceae H, Scaevola crassıfolia Labill. Goodeniaceaee NH, Veronica hillebrandii F. Muell. Scrophulariac. H. Kangaroo Island: North Coast 29-11-1992 Near the South Coast Road — Hundred Line crossing a few species have been col- lected at a pond on the roadside: WÖRZ, HERBARIUM SPECIMENS FROM S-E AUSTRALIA 17 Callistemon macropunctatus (Dum.-Cours.) Court. Myrtaceae 7% Olearıa rudıs F. Muell. Asteraceae El Another mallee stand can be found at the North Coast Road near the Cassını Road junction. Surrounded by cultivated land a small stripe of nearly natural vegetation subsists: Adenanthos terminalıs R. Br. Proteaceae H, Dillwynia sericea Cunn. Fabaceae Es Prostanthera spinosa F. Muell. Scrophularıac. H. Nearby on a roadsıde adjacent to agricultural land: Boronia edwardsii Benth. Rutaceae H, Gompholobium ecostatum Kuchel Fabaceae EL, Leucopogon costatus (F. Muell.) F. Muell. ex J. Black Epacridaceae H, Spyridium spathulatum F. Muell. Rhamnaceae H, Thryptomene ericacea F. Muell. Myrtaceae H. At the North Coast Road near Calana east of Stoke’s Bay on the roadside: Hakea muellerana J. M. Black Proteaceae H, Platylobium obtusangulum Hook Fabaceae 15% Kangaroo Island: Flinders Chase National Park 30-11-1992 The western part of Kangaroo Island is only to a small part cultivated and most of this area is covered with dense mallee scrub or open sclerophyllous forest. Nearly the whole region is protected by law and Flinders Chase National Park is one of the oldest of Australia. 1982 it had been enlarged by about 20 000 hectares. At Playford — West End Highway junction on a burnt mallee stand: Adenanthos macropodiana E. C. Nelson Proteaceae 156 Conospermum patens Schldl. Proteaceae H, at Baxter’s Road junction: Calythrix spec. A. Myrtaceae ab Thysanotus spec. Liliaceae IP (one of the marvellous fringe lilies!). At a near coastal dwarf shrub vegetation at the Remarkable Rocks a wıdespread low shrub species has been found: Correa reflexa Vent. Rutaceae ab The Black Swamp near Rocky River ın Flinders Chase National Park is aswampy area wıth water black from organic solubles. On the track crossing this wetland two species have been collected: Choretum spicatum F. Muell. Santalaceae H (a very strange, nearly leafless plant), Eleocharis sphacellata R. Br. Cyperaceae Te Kangaroo Island: Flinders Chase National Park 01-12-1992 At the western end of Kangaroo Island the Breakneck River flows through a small valley covered with wet sclerophyllous and riverside forests and enters with an estuary the sea. On the track from the road along the river some interesting plants could be found mainly on sandy soils: Apıum prostratum Labill. Apiaceae 126 Bulbine semibarbata Haw. Liliaceae Hl; Irenepharsus phasmatodes Hewson Brassicaceae IR Mimulus repens R. Br. Scrophularıac. H, Swainsonia lessertifolia DC. Fabaceae H. 18 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 516 Kangaroo Island: South Coast 02-12-1992 On the south coast of Kangaroo Island at Vivonne Bay on consolidated sand- dunes. Kunzea pomifera F. Muell. Myrtaceae Bl. Kamgaroo lslemels Basterm Pas 03-12-1992 In a stripe of nearly natural mallee vegetation adjacent to cultivated land on the roadside north of Beyeria Conservation Park. Eucalyptus cneorifoha DC. Myrtaceae Hl; Melaleuca unciniata R. Br. Myrtaceae E15 Muehlenbeckia adpressa Meissn. Polygonaceaee NH. Mount Thisby or Prospect Hill on the narrow isthmus between Dudley Peninsula and the mainland of Kangaroo Island consists of a large sanddune. Here the last plants of this journey have been collected. Lagurus ovatus L. Poaceae H (native to the Mediterranean), Olearia axıllarıs F. Muell. Asteraceae Al 6. Remarks on the collected specimens The following species have been found new for the indicated localities: Brachycome parvula Hook. var. hssocarpa (J. M. Black) G. L. Davıs. A specimen of this variety occurs near Cape Otway although it is recorded for the Grampians only (WırLıs 1972). Further studies are needed to clarıfy the distribu- tions of both var. hissocarpa and var. parvula. Melia azedarach L. ssp. australasıca (A. Juss.) D. DC. The indigenous occurence of Melia azedarach ssp. australasica ıs limited to West Australia but it has been introduced to Queensland, New South Wales and the Murray Region of South Australia (JEssoP & TOELKEN 1986: 785). It has been found — probably introduced as well — at St. Germain — Murray Town road near the west end of the gorge in southern Flinders Range. Herbarium specimens can be loaned from STU. 7. References Burrows, K. (1979): Climate. — In: Tyter, M. J., ©. R. Twinpate & J. K. Ling (eds.): Natural history of.Kangaroo Island. — 184 pp.; Adelaide. COSTERMANS, L. (1983): Native trees and shrubs of South-Eastern Australia, 2. ed. — 422 pp.; Sydney, Hong Kong, Chicago & London. JEssor, J. P. & H. R. Torıken (1986): Flora of South Australia Part I-IV. — 2248 pp.; Adelaide. WALTER, H. & H. LıetH (1967): Klimadiagramm-Weltatlas; Jena. Wıruis, J. H. (1972): A handbook to plants in Victoria. —- Vol. I + U. 1313 pp.; Melbourne. Author’s address: Dr. Arno WÖRZ, Staatliches Museum für Naturkunde (Museum am Löwentor), Rosenstein 1, D-70191 Stuttgart, Germany. UNE ER “ ISSN 0341-0145 Schriftleitung: Dr. Wolfgang Seeger, Rosenstein 1, D-70191 Stuttgart Gesamtherstellung: Verlagsdruckerei Schmidt GmbH, D-91413 Neustadt a. d. Aisch "Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde Serie A (Biologie) Herausgeber: | IN ® u ö \ i N Staatliches Museum für Naturkunde, Rosenstein 1, \D-7 gart Professor Dr. Bernhard Ziegler zum 65. Geburtstag Checkliste der Flechten und flechtenbewohnenden Pilze Deutschlands — eine Arbeitshilfe Checklist of the Lichens and Lichenicolous Fungi of Germany Von Volkmar Wirth, Stuttgart (Unter Mitarbeit von Thorsten Lumbsch, Peter Scholz, Peter Jacobsen, Martın Heklau, Markus Hauck) Summary More than thırty years after the publication of the first checklist of lichens of Germany — the Catalogus Lichenum Germaniae by GRUMMANN (1963) — a new checklist is presented containing 1674 lichen species and 161 lichenicolous fungi known at present from Germany (chapter 3.). Further lists include about 1600 synonyms, among them 280 species names of the Catalogus Lichenum Germaniae now regarded as synonyms (4.), furthermore 280 dubious and unsufficiently known species (5.) and 60 species in that catalogue whose records from Germany are incorrect (6.). About 220 species registered as new for Germany since GRUM- MANNS Catalogus are cited with literature references (8.). The following new combinations are made: Bacıdina arnoldiana (Körber) V.Wirth & Vezda, Bacıdina delicata (Larbal. ex Leighton) V.Wirth & Vezda, Biatora chrysantha (Zahlbr.) Printzen, Cladonia macilenta Hoffm. ssp. floerkeana (Fr.) V.Wirth, Cladonia pyxidata ssp. chlorophaea (Flörke ex Som- merf.) V.Wirth, Cladonia pyxidata ssp. grayi (G.Merr. ex Sandstede) V.Wirth, Clauzadea cyc- lısca (Massal.) V.Wirth and Parmelia quercina (Willd.) Vainio v. carporrhizans (Taylor) V.Wirth (see chapter 9.). Zusammenfassung Es wird eine Liste der auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland nachgewiesenen 1674 Flechtenarten und 161 flechtenbewohnenden Pilze vorgelegt (Kapitel 3.). In einer wei- teren Liste werden 1600 in den letzten Jahrzehnten gebräuchliche Synonyme aufgeführt (4.), unter anderem alle Artnamen, die im 1963 publizierten Catalogus Lichenum Germaniae von GRUMMANN erwähnt werden, der einzigen erschienenen Checkliste der Flechten Deutsch- lands. Alle im Catalogus von GRUMMANN irrtümlicherweise für Deutschland genannten Arten (6.) sowie die derzeit völlig ungenügend bekannten und „zweifelhaften“ Arten des Catalogus (5.) werden in weiteren Listen aufgeführt. Über 200 in den letzten 30 Jahren neu für Deutsch- 2 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 517 land nachgewiesene Arten werden mit Literaturzitaten vorgestellt (8.). Folgende Neukombi- nationen werden gemacht: Bacıdına arnoldiana (Körber) V.Wirth & V&zda, Bacidina delicata (Larbal. ex Leighton) V.Wirth & Vezda, Biatora chrysantha (Zahlbr.) Printzen, Cladonia macilenta Hoffm. ssp. floerkeana (Fr.) V.Wirth, Cladonia pyxidata ssp. chlorophaea (Flörke ex Sommerf.) V.Wirth, Cladonia pyxidata ssp. grayı (G.Merr. ex Sandstede) V.Wirth, Clau- zadea cyclisca (Massal.) V.Wirth und Parmelia quercina (Willd.) Vainio v. carporrhizans (Taylor) V.Wirth (siehe Kapitel 9.). Inhalt 1. Einleitung 2 2. Artenzahlen : 3 3. Liste der im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland nachgewiesenen Flechten, flechtenbewohnenden Pilze und flechtenähnlichen Pilze RENTE, 9,2 3.1. Erläuterungen ee ee a el A ea Sr istederälaxe IHERERFEEN ERSTES LE EST ORHEERSNORLE, AN BERARE Has VEREENE To. 0 © ©: 4. Synonyme : ec a. 26 3 Broblamansche mnlschr anle een, I el 6. Falsche und anzuzweifelnde Angaben von Arten . . 5 7. In GRUMMANN nur von früheren deutschen Ostgebieten angegebene Sippen® Br ..55 82 SEIWGRUMMANNI (903)nachzewiesener Arten 9." 'Neukombinationen ea 0 2 u u 0 10. Dank Tr. PO BER ERINNERN PRO DON FO Te? 1], Literatur, 0 0 ee en ee Te 2 1. Einleitung In den etwas mehr als 30 Jahren, die seit dem Erscheinen von GRUMMANNs Cata- logus Lichenum Germaniae (GRUMMAnN 1963) vergangen sind, hat die Flechten- kunde in Deutschland — wie auch in vielen anderen Ländern — eine regelrechte Renaissance, ja einen nıe zuvor gekannten Aufschwung erlebt. Gegenüber den sech- ziger Jahren, als kaum mehr als ein Dutzend Botaniker und Liebhaber in Deutsch- land als Flechtenkenner gelten konnten, hat sich die Zahl der Lichenologen verviel- facht. Populärwissenschaftliche Bücher über Flechten und Flechtenfloren erreichten innerhalb weniger Jahre Auflagen von mehreren Tausend. Flechten haben zudem, in Zusammenhang mit ihrer Bioindikationsfunktion, auch in der breiteren Öffentlich- keit Beachtung gefunden und werden inzwischen bei der Natur- und Umweltschutz- arbeit berücksichtigt. Flechtenkartierungen sind in mehreren Bundesländern im Gange, Rote Listen als Arbeitshilfen für den Naturschutz erschienen oder in Arbeit. Angesichts des vielfältigen Interesses an Flechten einerseits, der zahlreichen Ände- rungen ın der Benennung der Flechtenarten — gegenüber der Liste von GRUMMANN sind es Hunderte — und der nicht wenigen Neunachweise von Arten andererseits, ist es verständlich, daß eine neue Übersicht der in Deutschland nachgewiesenen Flechten notwendig ist und von vielen Seiten gefordert wird. An eine so aufwendige, nach Naturräumen gegliederte Inventarisierung der Flechten, wie sie GRUMMANN nach vieljähriger Arbeit vorgelegt hatte, war aus Kosten- und Zeitgründen nicht zu denken. Hier wird eine Liste der in Deutschland nachgewiesenen Flechtenarten mit ihren derzeit gültigen Namen ohne weitere Kom- mentierung vorgelegt; traditionsgemäß sind auch eine Reihe von Pilzen berücksich- tigt, die fakultativ mit Algen assoziiert sind oder in naher Verwandtschaft zu Flech- tenpilzen stehen. Enthalten sind — im Gegensatz zum Catalogus von GRUMMANN — auch flechtenbewohnende Pilze; in diesem Bereich ist die vorgelegte Liste sicherlich WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 3 lückenhaft. Es wurden bei den flechtenbewohnenden Pilzen mit wenigen Aus- nahmen nur Arten aufgenommen, die ın allerneuester Literatur aufgeführt sind; so blieb auch von KeıssLer (1930) nur teilweise berücksichtigt. Wir sehen uns nicht ın der Lage, in der älteren Literatur ausreichend zwischen verläßlichen Angaben, anzu- erkennenden und ungeklärten Arten oder Synonymen zu unterscheiden. Eine voll- ständige Liste mag kompetenteren Fachleuten vorbehalten bleiben. Wegen des großen „Bedarfes“ schien uns aber der Verzicht auf diese wichtige Gruppe keine gute Lösung. Eine Synonymenliste ermöglicht die Anbindung aller bei GRUMMANN verwen- deten Artnamen an die Arten dieser Liste; sıe enthält ferner zahlreiche weitere in der neueren Literatur zu findende Namen. Auf Literaturverweise wurde verzichtet. Gerade in den letzten Jahren sind ım Ausland mehrere umfangreiche kommentierte Checklisten publiziert worden, die eine Wiederholung der Angaben kaum vertretbar erscheinen lassen. Insbesondere sei auf Santessons Checkliste der Flechten und flechtenbewohnenden Pilze von Schweden und Norwegen (SANTEsson 1993) verwiesen, in der für die einzelnen Arten Bestimmungsliteratur und Monographien genannt werden, und auf den Bestimmungsschlüssel der flechtenbewohnenden Pilze (CLAUZADE, DIEDERICH & Roux 1989), des weiteren auf den Katalog von Nımis (1993) für Italien. Ferner ıst der Großteil der heimischen Arten in neuen Floren und Bestimmungswerken ent- halten (PoeLr 1969, PoELT & V&kzpa 1977, 1981, Purvis et alıı 1992, WIRTH 1994). Schließlich sind auch die Literaturverweise von GRUMMANN (1963) selbst weiterhin nützlich. Die Nomenklatur richtet sich weitgehend nach SANTEsson (1993), ferner nach Purvis et alıi (1992). Bei den Parmelien haben wir uns entschlossen, einen kon- servativen Weg (etwa im Sinne PoELTS) zu gehen, bis sich die Verhältnisse stabilisiert haben. Eigene Nachforschungen nach den gültigen Namen und korrekten Autoren wurden nur in Ausnahmefällen durchgeführt. Diese Liste soll als Arbeitshilfe und Bezugsliste verstanden werden. Um die Übersichtlichkeit der Checkliste zu bewahren und sie vom Ballast völlig ungenügend bekannter, wahrscheinlich mit gut bekannten Sıppen synonymen Arten sowie der nicht sicher nachgewiesenen oder irrtümlich für Deutschland angegebenen Arten zu befreien, wurden diese problematischen Arten in getrennten Listen zusam- mengefaßt. Ein Register der Epitheta wäre sicherlich der rascheren Auffindung aller auf die verschiedenen Listen aufgeteilten Namen sehr dienlich gewesen, war aber aus Platz- und damit Kostengründen nicht durchführbar. Aus einer weiteren Liste sind die in den 30 Jahren seit dem Erscheinen des Cata- logus von GRUMMAnNN in Deutschland neu nachgewiesenen Arten — ca. 220 — ersichtlich. Bei diesen Arten wird die Literatur mit den Erstnachweisen zitiert. 2. Artenzahlen In der unten folgenden Checkliste sind für Deutschland 1674 Flechtenarten, 161 flechtenbewohnende Pilze, ca. 40 Pilze und:-6 Algenparasiten aufgeführt. GRUM- MANN belegte für Deutschland, allerdings in den Grenzen von 1937, 2169 Flechten- arten und „flechtenähnliche“ Pilze. Davon waren formal — das heißt ohne Rücksicht auf zwischenzeitlich bekannte Synonymien, die diese Zahl erheblich schrumpfen ließen — ca. 100 nur von den Ostgebieten jenseits der Oder-Neiße-Grenze bekannt. Die Diskrepanz zwischen den verbleibenden ca. 2070 Arten bei GRUMMANnN und der hier ermittelten Zahl (1674 + ca. 40 = ca. 1710) — immerhin ca. 360 Arten — erklärt 4 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 517 sich wie folgt. Aus heutiger Sicht sind mindestens 283 Arten der Liste von GRUM- MANN als Synonyme anderer Arten dieser Liste nachgewiesen, eine Zahl, die ein- drucksvoll die Fortschritte in der Taxonomie und Systematik der Flechten erkennen läßt. Weitere 286 Arten sind hier vorläufig als problematische Arten eingestuft worden. Sie dürften sich bei einer Bearbeitung zu einem sehr großen Teil als Syno- nyme von gut bekannten Sippen oder als Falschbestimmungen erweisen. Rund 60 Arten beruhen derzeit auf irrtümlichen Angaben. Auf der „Habenseite“ sind ca. 40 infraspezifische Sippen des Catalogus hinzuzurechnen, die inzwischen als Arten gelten. Zusammen mit den ca. 220 Erstnachweisen und neu beschriebenen Flechten wird ungefähr die Größenordnung der oben genannten etwas mehr als 1700 besser bekannten Arten erreicht. Dies dürfte eine einigermaßen verläßliche Größe der in Deutschland vorhandenen Flechtenarten sein, von der ausgehend in der Bilanz keine Reduzierung mehr, sondern eher eine allmähliche Zunahme der Artenzahl zu erwarten ist. Bei manchen Gattungen, vor allem Verrucaria, Thelidium, Polyblastia, Acarospora und Aspicilia sind noch größere Änderungen zu erwarten; auch manche Arten der Checkliste sind vor allem bei diesen Gattungen noch unklar. Die Zahl der flechtenbewohnenden Pilze, die in Deutschland in den letzten Jahren zu wenig gesammelt und beachtet wurden, wird sich noch stark erhöhen. Im Vergleich zu Nachbarländern, aus denen in jüngster Zeit Artenzahlen bekannt geworden sind, nimmt sich die für Deutschland ermittelte Zahl bescheiden aus. Für Norwegen und Schweden zusammen gibt SANTEsson (1993) 2271 Arten an, für Österreich (Türk mündliche Mitteilung) sind ca. 2000 Arten nachgewiesen. Die gegenüber Österreich deutlich geringere Artenzahl hängt sicherlich mit dem geringen Anteil an alpinen Lagen und besonders dem weitgehenden Fehlen von sili- katischen Gesteinen im deutschen Alpenanteil zusammen, aber auch mit der relativ ungenügenden Erforschung der deutschen Alpen in neuerer Zeit. 3. Liste der im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland nachgewiesenen Flechten, flechtenbewohnenden Pilze und flechtenähnlichen Pilze 3.1. Erläuterungen Folgende Schriftarten und Zeichen werden verwendet: fett: Gattungen; nicht kursiv: Flechtenarten; kursiv: flechtenbewohnende Pilze; * kursiv: Pilze; (“)kursiv: fakultativ lichenisierte Pilze oder Algen mitunter assoziiert; “; hinter Eee nicht gültig kombiniert, vorläufig zu dieser Gattung gestellt, xt-734.1D); + vor Artnamen: Algen mit assozierten Pilzen. Für die Wertung der Gattung als Flechten, flechtenbewohnende Pilze oder Pilze war die Mehrzahl der heimischen Arten ausschlaggebend. 3.2. Liste der Taxa Abrothallus De Not. Absconditella Vezda Abrothallus acetabuli Diederich Absconditella delutula (Nyl.) Coppins & Kilias Abrothallus bertianus De Not. Absconditella sphagnorum Vezda & Poelt Abrothallus microspermus Tul. Absconditella trivialis (Willey ex Tuck.) Vezda Abrothallus parmeliarum (Sommerf.) Arnold Abrothallus peyritschii (Stein) Kotte Acarospora Massal. Abrothallus prod'ens (Harm.) Diederich & Haf. Acarospora argillacea (Arnold) Hue Abrothallus usnes: Rabenh. Acarospora badiofusca (Nyl.) Th.Fr. WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 5 Acarospora bullata Anzı Acarospora cervina Massal. Acarospora fulvoviridula Harm. Acarospora fuscata (Nyl.) Th.Fr. Acarospora gallica H.Magn. Acarospora glaucocarpa (Ach.) Körber Acarospora heppii (Naeg. ex Hepp) Naeg. ex Körber Acarospora hospitans H.Magn. Acarospora impressula Th.Fr. Acarospora insolata H.Magn. Acarospora macrospora (Hepp) Massal. ex Bagl. Acarospora marcıı H.Magn. Acarospora nitrophila H.Magn. Acarospora nodulosa (Dufour) Hue Acarospora oligospora (Nyl.) Arnold Acarospora paupera H.Magn. Acarospora peliscypha Th.Fr. (lt. SANTEssoN 1993 ev. zu A. rugulosa) Acarospora pyrenopsoides H.Magn. Acarospora rosulata (Th.Fr.) H.Magn. Acarospora rugulosa Körber Acarospora scabrida Hedl. ex H.Magn. Acarospora schleicheri (Ach.) Massal. Acarospora sinopica (Wahlenb.) Körber Acarospora smaragdula (Wahlenb.) Massal. Acarospora tenuicorticata H.Magn. Acarospora tongletii Hue Acarospora umbilicata Bagl. Acarospora veronensis Massal. Acarospora versicolor Bagl. & Car. Acremonium Link ex Th.Fr. Acremonium lichenicola W.Gams Acrocordia Massal. Acrocordia cavata (Ach.) R.Harris Acrocordia conoidea (Fr.) Körber Acrocordia gemmata (Ach.) Massal. - Acrocordia salweyi (Leighton ex Nyl.) A.L.Sm. Adelococcus Theiss & Sydow Adelococcus alpestris (Zopf) Theiss & Sydow Adelococcus interlatens (Arnold) Matzer & Haf. Adelolecia Hertel & Haf. Adelolecia pilati (Hepp) Hertel & Haf. Agonimia Zahlbr. Agonimia tristicula (Nyl.) Zahlbr. Alectoria Ach. Alectoria ochroleuca (Hoffm.) Massal. Alectoria sarmentosa (Ach.) Ach. Allantoparmelia (Vainio) Essl. Allantoparmelıa alpıcola (Th.Fr.) Essl. Amandinea Choisy ex Scheideg. & Mayrhofer Amandinea lecideina (Mayrhofer & Poelt) Scheideg. & Mayrhofer Amandinea punctata (Hoffm.) Coppins & Schei- deg. Amygdalarıa Norman Amygdalaria consentiens (Nyl.) Hertel, Brodo & Inoue Amygdalaria panaeola (Ach.) Hertel & Brodo Amygdalaria pelobotryon (Wahlenb.) Norman Anaptychia Körber Anaptychia ciliaris (L.) Körber ex Massal. Anema Nyl. ex Forss. Anema decipiens (Massal.) Forss. Anema notarisii (Massal.) Forss. Anema tumidulum Henssen ined. Anisomeridium (Müll.Arg.) Choisy Anisomeridium biforme (Borrer) R.Harrıs * Anisomeridium macrocarpum (Körber) V.Wirth Anisomeridium nyssaegenum (Ellis & Everh.) R.Harris Anzina Scheideg. Anzina carneonivea (Anzi) Scheideg. Aphanopsis Nyl. ex Sydow Aphanopsis coenosa (Ach.) Coppins & P.James Arthonia Ach. Arthonia almquistu Vaınıo Arthonia apatetica (Massal.) Th.Fr. Arthonia arthonioides (Ach.) A.L.Sm. Arthonia bueriana (Lahm) Zahlbr. Arthonia byssacea (Weigel) Almq. Arthonia caesia (Flotow) Arnold Arthonia calcicola Nyl. Arthonia cinereopruinosa Schaerer Arthonia cinnabarına (DC.) Wallr. Arthonia clemens (Tul.) Th.Fr. Arthonia didyma Körber Arthonia dispersa (Schrader) Nyl. Arthonia elegans (Ach.) Alma. Arthonia endlicheri (Garov.) Oxner Arthonia fuliginosa (Turner & Borrer) Flotow Arthonia fuscopurpurea (Tul.) R.Sant. Arthonia galactites (DC.) Dufour Arthonia glaucella Nyl. Arthonia glaucomaria Nyl. Arthonia helvola (Nyl.) Nyl. Arthonia ilicina Taylor Arthonia insulata (B. de Lesd.) Redinger Arthonia intexta Almgq. Arthonia lapidicola (Taylor) Branth & Rostrup Arthonia leucopellaea (Ach.) Almq. Arthonia ligniaria Hellbom Arthonia mediella Nyl. Arthonia medusula (Pers.) Nyl. Arthonia muscigena Th.Fr. Arthonia patellulata Nyl. Arthonia phaeobaea (Norman) Norman Arthonia pruinata (Pers.) A.L.Sm. Arthonia punctiformis Ach. Arthonia radıata (Pers.) Ach. Arthonia reniformis (Pers.) Nyl. Arthonia spadicea Leighton Arthonia stellaris Krempelh. 6 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Arthonia subfuscicola (Lindsay) Triebel Arthonia tenellula Nyl. Arthonia vinosa Leighton Arthonia zwackhii Sandst. Arthopyrenia Massal. *Arthopyrenia antecellens (Nyl.) Arnold *Arthopyrenia cerasi (Schrader) Massal. *Arthopyrenia cinereopruinosa (Schaerer) Massal. *Arthopyrenia fraxinı Massal. *Arthopyrenia grisea (Schleicher ex Schaerer) Körber Arthopyrenia inconspicua Lahm (*)Arthopyrenia lapponına Anzi Arthopyrenia microspila Körber Arthopyrenia nitescens (Salwey) Mudd * Arthopyrenia punctiformis (Pers.) Massal. *Arthopyrenia rhyponta (Ach.) Massal. (*)Arthopyrenia salıicis Massal. Arthopyrenia spilobola (Nyl.) Arnold *Arthopyrenia stenospora Körber Arthothelium Massal. Arthothelium ruanum (Massal.) Körber Arthothelium spectabile Flotow ex Massal. Arthrorhaphis Th.Fr. Arthrorhaphis alpina (Schaerer) R.Sant. Arthrorhaphis citrinella (Ach.) Poelt Arthrorhaphis grisea Th.Fr. Arthrorhaphis vacillans Th.Fr. & Almq. ex ihekr Arthrosporum Massal. Arthrosporum populorum Massal. Aspicilia Massal. Aspicilia aquatica Körber Aspicilia caesiocinerea (Nyl. ex Malbr.) Arnold Aspicilia calcarea (L.) Mudd Aspicilia cinerea (L.) Körber Aspicilia contorta (Hoffm.) Krempelh. ssp. con- torta Aspicilia contorta ssp. hoffmannıana Ekman & Fröberg Aspicilia coronata (Massal.) Anzi Aspicilia gibbosa (Ach.) Körber Aspicilia grisea Arnold Aspicilia intermutans (Nyl.) Arnold Aspicilia laevata (Ach.) Arnold Aspicilia leprosescens (Sandst.) Hav. Aspicilia mastrucata (Wahlenb.) Th.Fr. Aspicilia moenıum (Vainio) G.Thor & Timdal Aspicilia myrinii (Fr.) Stein Aspiıcilia obscurata (Fr.) Arnold Aspicilia permutata (Zahlbr.) Clauz. & Rondon Aspicilia polychroma Anzi Aspiıcilia recedens (Taylor) Arnold Aspicilia simoensis Räsänen Aspicilia subreagens (H.Magn.) R.Sant. ined. Aspicilia supertegens Arnold Aspicilia verrucigera Hue Aspicilia verruculosa Krempelh. Ser. A, Nr. 517 Aspicilia waldrastensis (H.Magn.) Clauz. & Rondon Athelia Pers. Athelia arachnoidea (Berk.) Jülich Bachmanniomyces D.Hawksw. Bachmanniomyces uncialicola (Zopf) D.Hawksw. Bacidia De Not. Bacidia absistens (Nyl.) Arnold Bacidia arceutina (Ach.) Arnold Bacidia assulata (Körber) Vezda Bacidia auerswaldii (Hepp ex Stiz.) Migula Bacidia bagliettoana (Massal. & De Not.) Jatta Bacıdia beckhausii Körber Bacidia biatorina (Körber) Vainio Bacidıa caesiomarginata (Kernst.) Lettau Bacıdia circumspecta (Nyl. ex Vainıo) Malme Bacıdia fraxinea Lönnr. Bacıdia friesiana (Hepp) Körber Bacidia fuscoviridis (Anzı) Lettau Bacidia globulosa (Flörke) Haf. & V.Wirth Bacidia hegetschweileri (Hepp) Vainio Bacıdia hemipolia (Nyl.) Malme Bacıdia herbarum (Stizenb.) Arnold Bacidia igniarıı (Nyl.) Oxner Bacidia incompta (Borrer ex Hooker) Anzı Bacidia laurocerasi (Delise ex Duby) Zahlbr. Bacidia naegelii (Hepp) Zahlbr. Bacidia polychroa (Th.Fr.) Körber Bacidia propinqua (Stizenb.) Arnold Bacidia rosella (Pers.) De Not. Bacıdia rubella (Hoffm.) Massal. Bacidia saxenii Erichsen Bacıdıa subacerina Vaınıo Bacidia subfuscula (Nyl.) Th.Fr. Bacidia subincompta (Nyl.) Arnold Bacidia trachona (Ach.) Lettau Bacidina Vezda Bacidina arnoldiana (Körber) V.Wirth & Vezda Bacidina chloroticula (Nyl.) Vezda & Poelt Bacidina delicata (Larbal. ex Leighton) V.Wirth & Vezda Bacidina egenula (Nyl.) Vezda Bacidina inundata (Fr.) Vezda Bacidina phacodes (Körber) Vezda Bactrospora Massal. Bactrospora corticola (Nyl.) Almq. Bactrospora dryina (Ach.) Massal. Baeomyces Pers.: Fr. Baeomyces carneus Flörke Baeomyces placophyllus Ach. Baeomyces rufus (Hudson) Rebent. v. rufus Baeomyces rufus v. callianthus (Lettau) Lettau Bagliettoa Massal. Bagliettoa baldensis (Massal.) Vezda Bagliettoa limborioides Massal. Bagliettoa parmigera (Steiner) V&zda & Poelt WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 7. Bagliettoa parmigerella (Zahlbr.) Vezda & Poelt Bagliettoa steineri (Kusan) Vezda Bellemerea Haf. & Roux Bellemerea alpina (Sommerf.) Clauz. & Roux Bellemerea cinereorufescens (Ach.) Clauz. & Roux Bellemerea sanguinea (Krempelh.) Haf. & Roux Belonia Körber ex Nyl. Belonia incarnata Th.Fr. & Graewe ex Th.Fr. Belonia russula Körber ex Nyl. Biatora Fr. Biatora chrysantha (Zahlbr.) Printzen Biatora epixanthoidiza (Nyl.) Räsänen Biatora fallax Hepp Biatora flavopunctata (Tonsberg) Hinteregger & Printzen Biatora helvola Körber ex Hellbom Biatora ocelliformis (Nyl.) Arnold Biatora pallens (Kullh.) Zahlbr. Biatora rhododendri (Hepp) Arnold Biatora vernalıs (L.) Fr. Biatorella De Not. Biatorella germanica Massal. ex Körber Biatorella hemisphaerica Anzı Biatoridium Lahm Biatoridium delitescens (Arnold) Haf. ined. Biatoridium monasteriense Lahm Biatoropsis Räsänen Biatoropsıs usnearum Räsänen Bispora Corda Bispora christiansenu D.Hawksw. Brodoa Goward Brodoa intestiniformis (Vill.) Goward Bryophagus Nitschke ex Arnold Bryophagus gloeocapsa Nitschke ex Arnold Bryoria Brodo & D.Hawksw. Bryoria bicolor (Ehrh.) Brodo & D.Hawksw. Bryoria capillaris (Ach.) Brodo & D.Hawksw. Bryoria chalybeiformis auct. Bryoria fremontiüi (Tuck.) Brodo & D.Hawksw. Bryoria fuscescens (Gyelnik) Brodo & D.Hawksw. Bryoria implexa (Hoffm.) Brodo & D.Hawksw. Bryoria kuemmerleana (Gyelnik) Brodo & D.Hawksw. Bryoria nadvornikiana (Gyelnik) Brodo & D.Hawksw. Bryoria smithüi (Du Rietz) Brodo & D.Hawksw. Buellia De Not. Buellia aethalea (Ach.) Th.Fr. Buellia alboatra (Hoffm.) Th.Fr. Buellia arnoldii Servit Buellia asterella Poelt & Sulzer Buellia badia (Fr.) Massal. Buellia disciformis (Fr.) Mudd Buellia elegans Poelt Buellia epigaea (Pers.) Tuck. Buellia epipolia (Ach.) Mong. Buellia erubescens Arnold Buellia geophila (Flörke ex Sommerf.) Lynge Buellia griseovirens (Turner & Borrer ex Sm.) Almb. Buellia insignis (Naeg. ex Hepp) Th.Fr. Buellia lauricassiae (Fee) Müll.Arg. Buellia leptocline (Flotow) Massal. Buellia lutosa (Massal.) Anzi Buellia miriquidica Scheideg. Buellia nıvalis (Bagl. & Car.) Hertel Buellia ocellata (Flotow) Körber Buellia papillata (Sommerf.) Tuck. Buellia pharcidia (Ach.) Malme (= ?Buellia albo- atra) Buellia poeltii Schauer Buellia porphyrica (Arnold) Mong. Buellia pulverea Coppins & P.James Buellia pulverulenta (Anzi) Jatta Buellia sandstedei (Zwackh) Sandst. Buellia sanguineolenta Schauer Buellia schaereri De Not. Buellia spuria (Schaerer) Anzi Buellia stellulata (Taylor) Mudd Buellia subdispersa Migula Buellia thiopoliza (Nyl.) Boistel Buellia triphragmoides Anzi Buellia uberior Anzi Buellia venusta (Körber) Lettau Buelliella Fınk ex Haf. Buelliella physciicola Poelt & Haf. Byssoloma Trevisan Byssoloma subdiscordans (Nyl.) P.James Calicium Pers. Calicıum abietinum Pers. Calicium adspersum Pers. Calicium corynellum (Ach.) Ach. Calicıum glaucellum Ach. Calıcıum lenticulare Ach. Calicıum parvum Tibell Calicıum quercinum Pers. Calicıum salicinum Pers. Calicium trabinellum (Ach.) Ach. Calıicıum viride Pers. Caloplaca Th.Fr. Caloplaca albolutescens (Nyl.) Olıv. Caloplaca alocıza (Massal.) Migula Caloplaca ammiospila (Wahlenb.) Olıv. Caloplaca arenarıa (Pers.) Müll.Arg. Caloplaca arnoldii (Wedd.) Zahlbr. ex Ginsb. Caloplaca assigena (Lahm ex Arnold) DT. & Sarnth. Caloplaca athroocarpa (Anzı) Jatta Caloplaca atroflava (Turner) Mong. Caloplaca aurantia (Pers.) Steiner Caloplaca aurea (Schaerer) Zahlbr. 8 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Caloplaca biatorina (Massal.) Steiner Caloplaca cacumınum Poelt Caloplaca cerina (Ehrh. ex Hedwig) Th.Fr. v. cerina Caloplaca cerina v. chloroleuca (Sm.) Th.Fr. Caloplaca cerina v. muscorum (Massal.) Jatta Caloplaca cerinella (Nyl.) Flagey Caloplaca cerinelloides (Erichsen) Poelt Caloplaca chalybaea (Fr.) Müll.Arg. Caloplaca chlorina (Flotow) Olıv. Caloplaca chrysodeta (Vainıo ex Räsänen) Dombr. Caloplaca chrysophthalma Degel. Caloplaca cirrochroa (Ach.) Th.Fr. Caloplaca citrina (Hoffm.) Th.Fr. Caloplaca coccinea (Müll.Arg.) Poelt Caloplaca conversa (Krempelh.) Jatta Caloplaca coronata (Krempelh. ex Körber) Stei- ner Caloplaca crenularıa (With.) Laundon Caloplaca decipiens (Arnold) Blomb. & Forss. Caloplaca dolomiticola (Hue) Zahlbr. Caloplaca epiphyta Lynge Caloplaca erythrocarpa (Pers.) Zwackh Caloplaca exsecuta (Nyl.) DT. & Sarnth. Caloplaca ferruginea (Hudson) Th.Fr. Caloplaca flavescens (Hudson) Laundon Caloplaca flavocitrina (Nyl.) Wade Caloplaca flavorubescens (Hudson) Laundon Caloplaca flavovirescens (Wulfen) DT. & Sarnth. Caloplaca granulosa (Müll.Arg.) Jatta Caloplaca grimmiae (Nyl.) Oliv. Caloplaca haematites (Chaub. ex St. Aman) Zwackh Caloplaca herbidella (Hue) H.Magn. Caloplaca holocarpa (Hoffm. ex Ach.) Wade Caloplaca hungarıca H.Magn. Caloplaca inconnexa (Nyl.) Zahlbr. Caloplaca irrubescens (Arnold) Zahlbr. Caloplaca jungermanniae (Vahl) Th.Fr. Caloplaca lactea (Massal.) Zahlbr. Caloplaca lobulata (Flörke) Hellbom Caloplaca lucifuga G. Thor Caloplaca luteoalba (Turner) Th.Fr. Caloplaca magni-filii Poelt Caloplaca marina (Wedd.) Zahlbr. ex Du Rietz Caloplaca microthallina (Wedd.) Zahlbr. Caloplaca nubigena (Krempelh.) DT. & Sarnth. Caloplaca obliterans (Nyl.) Blomb. & Forss. Caloplaca obscurella (Lahm ex Körber) Th.Fr. Caloplaca ochracea (Schaerer) Flagey Caloplaca percrocata (Arnold) Steiner Caloplaca pollinii (Massal.) Jatta Caloplaca polycarpa (Massal.) Zahlbr. Caloplaca proteus Poelt Caloplaca rubelliana (Ach.) Lojka Caloplaca ruderum (Malbr.) Laundon Caloplaca saxicola (Hoffm.) Nordin Caloplaca saxifragarum Poelt Caloplaca schoeferi Poelt Caloplaca scopularis (Nyl.) Lettau Caloplaca scotoplaca (Nyl.) H.Magn. ae sinapisperma (Lam. & DC.) Maheu & Gillet Ser. A, Nr. 517 Caloplaca subpallida H.Magn. Caloplaca teicholyta (Ach.) Steiner Caloplaca tetraspora (Nyl.) Oliv. Caloplaca tiroliensis Zahlbr. Caloplaca ulcerosa Coppins & P.James Caloplaca varıabilis (Pers.) Müll.Arg. Caloplaca viridirufa (Ach.) Zahlbr. Caloplaca vitellinula auct., non (Nyl.) Oliv. Caloplaca xantholyta (Nyl.) Jatta Candelaria Massal. Candelarıa concolor (Dickson) Stein Candelariella Müll.Arg. Candelariella athallına (Wedd.) Du Rietz Candelariella aurella (Hoffm.) Zahlbr. Candelariella aurella f. smaragdula Szat. Candelariella corallıza (Nyl.) H.Magn. Candelariella kuusamoensis Räsänen Candelarıella medians (Nyl.) A.L.Sm. Candelariella reflexa (Nyl.) Lettau Candelarıella subdeflexa (Nyl.) Lettau Candelariella viae-lacteae G. Thor & V.Wirth Candelariella vitellina (Hoffm.) Müll.Arg. Candelariella xanthostigma (Ach.) Lettau Carbonea (Hertel) Hertel Carbonea assıimilis (Körber) Haf. & Hertel Carbonea atronıvea (Arnold) Hertel Carbonea distans (Krempelh.) Haf. & Obermayer Carbonea intrusa (Th.Fr.) Rambold & Trıebel Carbonea latypizodes (Nyl.) Knoph & Rambold Carbonea supersparsa (Nyl.) Hertel Carbonea vitellinaria (Nyl.) Hertel Carbonea vorticosa (Flörke) Hertel Catapyrenium Flotow Catapyrenium cinereum (Pers.) Körber Catapyrenium daedalum (Krempelh.) Stein Catapyrenium lachneum (Ach.) R.Sant. Catapyrenium michelii (Massal.) R.Sant. Catapyrenium pilosellum O.Breuß Catapyrenium psoromoides (Borrer) R.Sant. Catapyrenium rufescens (Ach.) O.Breuß Catapyrenium squamulosum (Ach.) O.Breuß Catapyrenium tremniacense Massal. Catapyrenium waltheri (Krempelh.) Körber Catillaria Massal. Catillaria alba Coppins & Vezda Catillarıa atomarioides (Müll.Arg.) Kılıas Catillarıa chalybeia (Borrer) Massal. Catillaria contristans (Nyl.) Zahlbr. Catillaria detractula (Nyl.) Oliv. Catillarıia erysiboides (Nyl.) Th.Fr. Catillarıa lenticularis (Ach.) Th.Fr. Catillarıia minuta (Massal.) Lettau Catillarıa nigroclavata (Nyl.) Schuler Catillarıa picila (Massal.) Coppins Catillarıa trıstis (Müll.Arg.) Arnold Catinaria Vainio Catinaria atropurpurea (Schaerer) Vezda & Poelt Catinaria dispersa (Arnold) Lettau Catinaria neuschildiı (Körber) P.James WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 9 Catolechia Flotow Catolechia wahlenbergii (Ach.) Körber Cecidonia Triebel & Rambold Cecidonia umbonella (Nyl.) Triebel & Rambold Cephalophysis (Hertel) Kilias Cephalophysis leucospila (Anzi) Kilias & Schei- deg. Cercidospora Körber em. Haf. Cercidospora epipolytropa (Mudd) Arnold Cercidospora ulothıi Körber Cetraria Ach. Cetraria aculeata (Schreber) Fr. Cetraria chlorophylla (Willd.) Vainio Cetraria commixta (Nyl.) Th.Fr. Cetraria cucullata (Bellardi) Ach. Cetraria ericetorum Opiz Cetraria hepatizon (Ach.) Vainio Cetraria islandica (L.) Ach. Cetraria laureri Krempelh. Cetraria muricata (Ach.) Eckfeldt Cetraria nivalıs (L.) Ach. Cetraria oakesiana Tuck. Cetraria sepincola (Ehrh.) Ach. Cetrelia W.Culb. & C.Culb. Cerrelia cetrarioides (Delise ex Duby) W.Culb. & C.Culb. Cerrelia chicitae W.Culb. & C.Culb. Cetrelia olivetorum (Nyl.) W.Culb. & C.Culb. Chaenotheca (Th.Fr.) Th.Fr. Chaenotheca brachypoda (Ach.) Tibell Chaenotheca brunneola (Ach.) Müll.Arg. Chaenotheca chlorella (Ach.) Müll.Arg. Chaenotheca chrysocephala (Turner ex Ach.) Th.Fr. Chaenotheca cinerea (Pers.) Tibell Chaenotheca ferruginea (Turner & Borrer) Migula Chaenotheca furfuracea (L.) Tibell Chaenotheca gracilenta (Ach.) J.-E.Mattson & Michelb. Chaenotheca hispidula (Ach.) Zahlbr. Chaenotheca laevigata Nädv. Chaenotheca phaeocephala (Turner) Th.Fr. Chaenotheca stemonea (Ach.) Müll. Arg. Chaenotheca subroscida (Eitner) Zahlbr. Chaenotheca trichialis (Ach.) Th.Fr. Chaenotheca xyloxena Nädv. Chaenothecopsis Vainio Chaenothecopsis consociata (Nädv.) A.Schmidt Chaenothecopsis exserta (Nyl.) Tibell Chaenothecopsis parasıitaster (Bagl. & Car.) D.Hawksw. Chaenothecopsis pusilla (Ach.) A.Schmidt Chaenothecopsis pusiola (Ach.) Vainio Chaenothecopsis rubescens Vainio Chaenothecopsisviridialba(Krempelh.) A.Schmidt Chaenothecopsis viridireagens (Nädv.) A.Schmidt Chromatochlamys Trevisan Chromatochlamys muscorum (Fr.) Mayrhofer & Poelt Chrysothrix Mont. Chrysothrix candelaris (L.) Laundon Chrysothrix chlorina (Ach.) Laundon Cladonia Hill. ex Browne Cladonia acuminata (Ach.) Nyl. Cladonia amaurocraea (Flörke) Schaerer Cladonia arbuscula (Wallr.) Flotow ssp. arbuscu- la Cladonia arbuscula ssp. mitis (Sandst.) Ruoss Cladonia arbuscula ssp. squarrosa (Wallr.) Ruoss Cladonia bellidiflora (Ach.) Schaerer Cladonia borealis Stenroos Cladonia botrytes (Hagen) Willd. Cladonia brevis (Sandst.) Sandst. Cladonia caespiticia (Pers.) Flörke Cladonia cariosa (Ach.) Sprengel Cladonia carneola (Fr.) Fr. Cladonia cenotea (Ach.) Schaerer Cladonia cervicornis (Ach.) Flotow ssp. cervi- cornis Cladonia cervicornis ssp. pulvinata (Sandst.) Ahti Cladonia cervicornis ssp. verticillata (Hoffm.) Ahti Cladonia cıliata Stirton v. ciliata Cladonia ciliata v. tenuis (Flörke) Ahtıi Cladonia coccifera (L.) Willd. Cladonia coniocraea auct. Cladonia convoluta (Lam.) P. Cout. Cladonia cornuta (L.) Hoffm. Cladonia crıspata (Ach.) Flotow v. crispata Cladonia crispata v. cetrariiformis (Delise) Vainio Cladonia cyanıpes (Sommerf.) Nyl. Cladonia decorticata (Flörke) Sprengel Cladonia deformis (L.) Hoffm. Cladonıa digitata (L.) Hoffm. Cladonia fimbriata (L.) Fr. Cladonia foliacea (Hudson) Willd. Cladonia fragilissima Osth. & P.James Cladonia furcata (Hudson) Schrader ssp. furcata Cladonia furcata ssp. subrangiformis (Sandst.) Abbayes Cladonia glauca Flörke Cladonia gracilis (L.) Willd. Cladonia humilis (With.) Laundon Cladonia incrassata Flörke Cladonıa macilenta Hoffm. ssp. macilenta Cladonia macilenta ssp. floerkeana (Fr.) V.Wirth Cladonia macroceras (Delise) Hav. Cladonia macrophylla (Schaerer) Stenh. Cladonia macrophyllodes Nyl. Cladonia metacorallifera Asah. Cladonia norvegica Tensberg & Holien Cladonia parasitica (Hoffm.) Hoffm. Cladonia peziziformis (With.) Laundon Cladonia phyllophora Hoffm. Cladonia pleurota (Flörke) Schaerer Cladonia polycarpoides Nyl. 10 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Cladonia polydactyla (Flörke) Sprengel Cladonia portentosa (Dufour) Coem. Cladonia pyxidata (L.) Hoffm. ssp. pyxidata Cladonia pyxidata ssp. chlorophaea (Sommerf.) V.Wirth Cladonia pyxidata ssp. grayı (G.Merr. ex Sandst.) V.Wirth Cladonia pyxidata ssp. pocillum (Ach.) Dahl Cladonia ramulosa (With.) Laundon Cladonia rangiferina (L.) Weber ex Wigg. Cladonia rangiformis Hoffm. Cladonia rei Schaerer Cladonia scabriuscula (Delise) Nyl. Cladonia squamosa (Scop.) Hoffm. v. squamosa Cladonia squamosa v. subsquamosa (Nyl. ex Leighton) Vainio Cladonia stellarıs (Opiz) Pouzar & Vezda Cladonia strepsilis (Ach.) Grognot Cladonia stygıa (Fr.) Ruoss Cladonia subcervicornis (Vainio) Kernst. Cladonia subulata (L.) Weber ex Wigg. Cladonia sulphurina (Michaux) Fr. Cladonia symphycarpa (Flörke) Fr. Cladonia turgida Hoffm. Cladonia uncialis (L.) Weber ex Wigg. ssp. uncialıs Cladonia uncialis ssp. biuncialis (Hoffm.) Choisy Cladonia zopfii Vainio Clauzadea Haf. & Bellem. Clauzadea chondrodes (Massal.) Clauz. & Roux Clauzadea cyclisca (Massal.) V.Wirth Clauzadea immersa (Hoffm.) Haf. & Bellem. Clauzadea metzlerı (Körber) Clauz. & Roux ex D.Hawksw. Clauzadea monticola (Schaerer) Haf. & Bellem. Clauzadeana Roux Clauzadeana macula (Taylor) Coppins & Ram- bold Cliostomum Fr. Cliostomum corrugatum (Ach.: Fr.) Fr. Cliostomum griffithii (Sm.) Coppins Clypeococcum D.Hawksw. Clypeococcum hypocenomycis D.Hawksw. Collema Weber ex Wigg. Collema auriforme (With.) Coppins & Laundon Collema bachmanıanum (Fink) Degel. Collema callopısmum Massal. Collema coccophorum Tuck. Collema confertum Arnold Collema conglomeratum Hoffm. Collema crispum (Hudson) Weber ex Wigg. Collema cristatum (L.) Weber ex Wigg. EN dichotomum (With.) Coppins & Laun- on Collema fasciculare (L.) Weber ex Wigg. Collema flaccidum (Ach.) Ach. Collema fragrans (Sm.) Ach. Collema furfuraceum (Arnold) Du Rietz Ser. A, Nr. 517 Collema fuscovirens (With.) Laundon Collema glebulentum (Nyl. ex Crombie) H.Magn. ex Degel. Collema ligerinum (Hy) Harm. Collema limosum (Ach.) Ach. Collema multipartitum Sm. Collema nigrescens (Hudson) DC. Collema occultatum Bagl. Collema parvum Degel. Collema polycarpon Hoffm. Collema subnigrescens Degel. Collema tenax (Sw.) Ach. em. Degel. Collema undulatum Laurer ex Flotow Conotrema Tuck. Conotrema urceolatum (Ach.) Tuck. Cornicularia (Schreber) Hoffm. Cornicularıa normoerica (Gunn.) Du Rietz Corticifraga D.Hawksw. & R.Sant. Corticifraga fuckeli (Rehm) D.Hawksw. & R.Sant. Corticifraga peltigerae (Nyl.) D.Hawksw. & R.Sant. Cresponea Egea & Torrente Cresponea premnea (Ach.) Egea & Torrente Cresporhaphis B.Aguirre Cresporhaphis acerina (Rehm) B.Aguirre Cresporhaphis macrospora (Eitner) B.Aguirre Cresporhaphis muelleri (Duby) B.Aguirre Cresporhaphis wienkampi (Lahm ex Hazsl.) B.Aguirre Cryptothele Th.Fr. Cryptothele rhodosticta (Taylor) Henssen Cyphelium Ach. Cyphelium inquinans (Sm.) Trevisan Cyphelium karelicum (Vainio) Räsänen Cyphelium lecideinum (Nyl.) Trevisan Cyphelium lucidum (Th.Fr.) Th.Fr. Cyphelium notarısii (Tul.) Blomb. & Forss. Cyphelium pinicola Tibell Cyphelium sessile (Pers.) Trevisan Cyphelium tigillare (Ach.) Ach. Cyphelium trachylioides (Nyl. ex Branth & Rostrup) Erichsen Cystocoleus Thwaites Cystocoleus ebeneus (Dillwyn) Thwaites Dacampia Massal. Dacampia hookeri (Borrer) Massal. Dactylina Nyl. Dactylina madreporiformis (Ach.) Tuck. Dactylina ramulosa (Hooker) Tuck. Dactylospora Körber em.Haf. Dactylospora athallına (Müll.Arg.) Haf. Dactylospora parasıtica (Flörke) Zopf WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 11 Dactylospora purpurascens Triebel Dactylospora saxatılis (Schaerer) Haf. Dactylospora tegularum (Arnold) Haf. Degelia Arvidsson & Galloway Degelia plumbea (Lightf.) P.M.Jorg. & P.James Dermatocarpon Eschw. Dermatocarpon arnoldianum Degel. Dermatocarpon intestiniforme (Körber) Hasse Dermatocarpon leptophylium (Ach.) G.Lang Dermatocarpon luridum (With.) Laundon v. luridum Dermatocarpon luridum v. decipiens (Massal.) H.Riedl Dermatocarpon meiophyllizum Vainio Dermatocarpon miniatum (L.) Mann Dermatocarpon rivulorum (Arnold) DT. & Sarnth. Dibaeis Clem. Dibaeis baeomyces (L.fil.) Rambold & Hertel Didymellopsis (Sacc.) Clem. & Shear Didymellopsis latitans (Nyl.) Clem. & Shear Didymellopsis pulposi (Zopf) Grube & Haf. Dimelaena Norman Dimelaena oreina (Ach.) Norman Dimerella Trevisan Dimerella lutea (Dickson) Trevisan Dimerella pineti (Ach.) Vezda Diploicia Massal. Diploicia canescens (Dickson) Massal. Diploschistes Norman Diploschistes gypsaceus (Ach.) Zahlbr. Diploschistes muscorum (Scop.) R.Sant. Diploschistes scruposus (Schreber) Norm. Dirina Fr. Dirina stenhammari (Stenham.) Poelt & Follm. Echinothecium Zopf Echinothecium reticulatum Zopf Eiglera Haf. Eiglera flavıda (Hepp) Haf. Endocarpon Hedwig Endocarpon adscendens (Anzi) Müll.Arg. Endocarpon psorodeum (Nyl.) Blomb. & Forss. Endocarpon pulvinatum Th.Fr. Endocarpon pusillum Hedwig Endococcus Nyl. Endococcus alpestrıs D.Hawksw. Endococcus gyrophorarum (Arnold) J.C.David & D.Hawksw. Endococcus perpusillus Nyl. Endococcus propinguus (Körber) D.Hawksw. Enterographa Fee Enterographa crassa (DC.) Fee Enterographa hutchinsiae (Leighton) Massal. Enterographa zonata (Körber) Källsten Eopyrenula R.Harris Eopyrenula leucoplaca (Wallr.) R.Harris Ephebe Fr. Ephebe lanata (L.) Vainıo Epicladonia D.Hawksw. Epicladonia sandstedei (Zopf) D.Hawksw. +Epigloea Zukal +Epigloea bactrospora Zukal +Epigloea filiformis Döbbeler +Epigloea grummannıi Döbbeler +Epigloea medioincrassata (Grumm.) Döbbeler +Epigloea renitens (Grumm.) Döbbeler +Epigloea soleiformis Döbbeler Epilichen Clem. Epilichen scabrosus (Ach.) Clem. Euopsis Nyl. Euopsis pulvinata (Schaerer) Vainio Evernia Ach. Evernia divarıcata (L.) Ach. Evernia mesomorpha Nyl. Evernia prunastri (L.) Ach. Farnoldia Hertel Farnoldia dissipabilis (Nyl.) Hertel Farnoldia hypocrita (Massal.) Fröberg Farnoldia jurana (Schaerer) Hertel Farnoldia micropsis (Massal.) Hertel Farnoldia similigena (Nyl.) Hertel Fellhanera Vezda Fellhanera bouteillei (Desm.) Vezda Fellhanera myrtillicola (Erichsen) Haf. Fellhanera subtilis (V&zda) Diederich & Serus. Fellhanera vezdae (Coppins & P.James) V.Wirth Forssellia Zahlbr. Forssellia affinis (Massal.) Zahlbr. Fulgensia Massal. & De Not. Fulgensia australis (Arnold) Poelt Fulgensia bracteata (Hoffm.) Räsänen Fulgensia fulgens (Sw.) Elenkıin Fulgensia pruinosa (Körber) Poelt Fulgensia schistidii (Anzi) Poelt Fuscidea V.Wirth & Vezda Fuscidea austera (Nyl.) P.James Fuscidea cyathoides (Ach.) V.Wirth & Vezda Fuscidea kochiana (Hepp) V.Wirth & Vezda Fuscidea lightfootii (Sm.) Coppins & P.James Fuscidea lygaea (Ach.) V.Wirth & Vezda Fuscidea maculosa (H.Magn.) Poelt Fuscidea mollis (Wahlenb.) V.Wirth & Vezda 12 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Fuscidea oculata Oberholl. & V.Wirth Fuscidea praeruptorum (Du Rietz & H.Magn.) V.Wirth & Vezda Fuscidea pusilla Tensberg Fuscidea recensa (Stirton) Hertel, V.Wirth & Vezda Gelatinopsis Rambold & Triebel Gelatinopsis ericetorum (Körber) Rambold & Triebel Gonohymenia Steiner Gonohymenia nigritella (Lettau) Henssen Gonohymenia octosporella Lettau Gonohymenia schleicheri (Hepp) Henssen Graphina Müll.Arg. Graphina anguina (Mont.) Müll.Arg. Graphina platycarpa (Eschw.) Zahlbr. Graphis Andanson Graphis elegans (Borrer ex Sm.) Ach. Graphis scripta (L.) Ach. Guignardia Viala & Ravaz Guignardıa ahlesiana (Hepp) Keissler Guignardia ericetorum (Körber) Rambold & Triebel Gyalecta Ach. Gyalecta flotowıı Körber Gyalecta foveolaris (Ach.) Schaerer Gyalecta friesii Flotow ex Körber Gyalecta geoica (Wahlenb.) Ach. Gyalecta jenensis (Batsch) Zahlbr. Gyalecta kukriensis (Räsänen) Räsänen Gyalecta leucaspis (Krempelh. ex Massal.) Zahlbr. Gyalecta subclausa Anzi Gyalecta truncigena (Ach.) Hepp v. truncigena Gyalecta truncigena v. derivata (Nyl.) Boistel Gyalecta ulmi (Sw.) Zahlbr. Gyalidea Lettau ex Vezda Gyalidea fritzei (Stein) V&zda Gyalidea hyalinescens (Nyl.) Vezda Gyalidea lecideopsis (Massal.) Lettau Gyalideopsis Vezda Gyalideopsis anastomosans P.James & Vezda Gyalideopsis piceicola (Nyl.) Vezda & Poelt Haematomma Massal. Haematomma ochroleucum (Necker) Laundon v. ochroleucum Haematomma ochroleucum v. porphyricum (Pers.) Laundon Halecania M.Mayrhofer Halecania lecanorina (Anzi) M.Mayrhofer & Poelt Heppia Naeg. Heppia adglutinata (Krempelh.) Massal. Ser. A, Nr. 517 Heppia lutosa (Ach.) Nyl. Heterodermia Trevisan Heterodermia leucomelos (L.) Poelt Heterodermia obscurata (Nyl.) Trevisan Heterodermia speciosa (Wulfen) Trevisan Hobsonia Massee Hobsonia christiansenü Brady & D.Hawksw. Homostegia Fuckel Homostegia piggotü (Berk. & Broome) P.Kar- sten Hymenelia Krempelh. Hymenelia ceracea (Arnold) Choisy Hymenelia coerulea (DC.) Massal. Hymenelıa lacustris (With.) Choisy Hymenelıia ochrolemma (Vainio) Gowan & Ahtı Hymenelıa prevosti (Duby) Krempelh. Hymenelıia similis (Massal.) Choisy Hyperphyscia Müll.Arg. Hyperphyscia adglutinata (Flörke) Mayrhofer & Poelt Hypocenomyce Choisy Hypocenomyce anthracophila (Nyl.) P.James & G.Schneider Hypocenomyce caradocensis (Leighton ex Nyl.) P.James & G.Schneider Hypocenomyce friesi (Ach.) P.James & G.Schneider Hypocenomyce praestabilis (Nyl.) Timdal Hypocenomyce scalaris (Ach. ex Lilj.) Choisy Hypocenomyce sorophora (Vainıo) P.James & Poelt Hypogymnia (Nyl.) Nyl. Hypogymnia austerodes (Nyl.) Räsänen Hypogymniıa bitteri (Lynge) Ahtıi Hypogymnia farınacea Zopf Hypogymnia physodes (L.) Nyl. Hypogymnia tubulosa (Schaerer) Hav. Hypogymnia vittata (Ach.) Parr. Icmadophila Trevisan Icmadophila ericetorum (L.) Zahlbr. Illosporium C.Mart. Illosporium carneum Fr. Immersaria Rambold & Pietschm. Immersarıa athroocarpa (Ach.) Rambold & Pietschm. Imshaugia S.F.Meyer Imshaugia aleurites (Ach.) S.F.Meyer Ionaspis Th.Fr. Ionaspis carnosula (Arnold) Arnold Ionaspis chrysophana (Körber) Stein Ionaspis epulotica (Ach.) Arnold Ionaspis heteromorpha (Krempelh.) Arnold WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 13 Ionaspis melanocarpa (Krempelh.) Arnold Ionaspis odora (Ach. ex Schaerer) Stein Japewia Tensberg Japewia tornoensis (Nyl.) Tensberg Julella Fabre Julella fallaciosa (Stizenb. ex Arnold) R.Harris Julella lactea (Massal.) Barr Karschia Körber em. Haf. Karschia talcophila (Ach. ex Flotow) Körber Karsteniomyces D.Hawksw. Karsteniomyces peltigerae D.Hawksw. (P.Karsten) Koerberiella Stein Koerberiella wimmeriana (Körber) Stein Laeviomyces D.Hawksw. Laeviomyces pertusariicola (Nyl.) D.Hawksw. Lasallia Merat Lasallıa pustulata (L.) Merat Lauderlindsaya J.C.David & D.Hawksw. Lauderlindsaya acroglypta (Norman) R.Sant. Lecanactis Körber Lecanactis abietina (Ach.) Körber Lecanactis abscondita (Th.Fr.) Lojka Lecanactis amylacea (Ehrh. ex Pers.) Arnold Lecanactis dilleniana (Ach.) Körber Lecanactis grumulosa (Duf.) Fr. Lecanactis latebrarum (Ach.) Arnold Lecanactis Iyncea (Sm.) Fr. Lecanactis umbrina Coppins & P.James Lecania Massal. Lecania caeruleorubella (Mudd) M.Mayrhofer Lecania cuprea (Massal.) v.d.Boom & Coppins Lecania cyrtella (Ach.) Th.Fr. Lecania dubitans (Nyl.) A.L.Sm. Lecania erysibe (Ach.) Mudd Lecania fuscella (Schaerer) Massal. Lecania hutchinsiae (Nyl.) A.L.Sm. Lecania insularis (Hepp ex Arnold) M.Mayr- hofer Lecania inundata (Hepp ex Körber) M.Mayr- hofer Lecania koerberiana Lahm Lecania nylanderiana Massal. Lecania rabenhorstii (Hepp) Arnold Lecania suavis (Müll.Arg.) Migula Lecania sylvestris (Arnold) Arnold Lecania turicensis (Hepp) Müll.Arg. Lecanora Ach. Lecanora acharıana A.L.Sm. Lecanora actophila Wedd. Lecanora agardhiana Ach. Lecanora albella (Pers.) Ach. Lecanora albescens (Hoffm.) Branth & Rostrup Lecanora albula (Nyl.) Hue Lecanora allophana Nyl. Lecanora anopta Nyl. Lecanora anoptiza Nyl. Lecanora argentata (Ach.) Malme Lecanora argopholis (Ach.) Ach. Lecanora bicincta Ram. Lecanora cadubriae (Massal.) Hedl. Lecanora caesıosora Poelt Lecanora campestris (Schaerer) Hue Lecanora carpınea (L.) Vainio Lecanora cateilea (Ach.) Massal. Lecanora cenisia Ach. Lecanora chlarotera Nyl. Lecanora chloroleprosa (Vainio) H.Magn. Lecanora cinereofusca H.Magn. Lecanora circumborealis Brodo & Vitik. Lecanora conizaeoides Nyl. ex Crombie Lecanora crenulata Hooker Lecanora demissa (Flotow) Zahlbr. Lecanora dispersa (Pers.) Sommerf. Lecanora dispersoareolata (Schaerer) Lamy Lecanora epanora (Ach.) Ach. Lecanora epibryon (Ach.) Ach. Lecanora expallens Ach. Lecanora freyı Poelt Lecanora frustulosa (Dickson) Ach. Lecanora fuscescens (Sommerf.) Nyl. Lecanora gangaleoides Nyl. Lecanora garovagliı (Körber) Zahlbr. Lecanora gisleriana Müll. Arg. Lecanora glabrata (Ach.) Malme Lecanora hagenii (Ach.) Ach. Lecanora handelii Steiner Lecanora helicopis (Wahlenb.) Ach. Lecanora horiza (Ach.) Lindsay Lecanora hypoptella (Nyl.) Grumm. Lecanora hypoptoides (Nyl.) Nyl. Lecanora impudens Degel. Lecanora insignis Degel. Lecanora intricata (Ach.) Ach. Lecanora intumescens (Rebent.) Rabenh. Lecanora latro Poelt Lecanora lecidella Poelt Lecanora lojkaeana Szat. Lecanora marginata (Schaerer) Hertel & Ram- bold Lecanora mughicola Nyl. Lecanora mughosphagneti Poelt & Vezda Lecanora muralis (Schreber) Rabenh. ssp. mura- lis Lecanora muralis ssp. dubyi (Müll.Arg.) Poelt Lecanora ochroidea (Ach.) Nyl. Lecanora orosthea (Ach.) Ach. Lecanora pannonica Szat. "Eecanora persimilis (Th.Fr.) Nyl. Lecanora phaeostigma (Körber) Almb. Lecanora piniperda Körber Lecanora polytropa (Ehrh. ex Hoffm.) Rabenh. Lecanora populicola (DC.) Duby Lecanora pruinosa Chaub. Lecanora pseudistera Nyl. Lecanora pulicaris (Pers.) Ach. Lecanora pumilionis (Arnold) Arnold 14 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Lecanora reagens Norman Lecanora reuteri Schaerer Lecanora rubida V.Wirth Lecanora rupicola (L.) Zahlbr. ssp. rupicola Lecanora rupicola ssp. subplanata (Nyl.) Leuck. & Poelt Lecanora salicicola H.Magn. Lecanora saligna (Schrader) Zahlbr. v. saligna Lecanora saligna v. sarcopis (Ach.) Hillm. Lecanora salına H.Magn. Lecanora sambuci (Pers.) Nyl. Lecanora sarcopidioides (Massal.) A.L.Sm. Lecanora silvae-nigrae V.Wirth Lecanora soralıfera (Suza) Räsänen Lecanora stenotropa Nyl. Lecanora strobilina (Sprengel) Kieffer Lecanora subaurea Zahlbr. Lecanora subcarnea (Lilj.) Ach. Lecanora subcarpinea Szat. Lecanora subintricata (Nyl.) Th.Fr. Lecanora sublivescens (Nyl.) Arnold Lecanora sublutea Massal. Lecanora subrugosa Nyl. Lecanora sulphurea (Hoffm.) Ach. Lecanora swartziı (Ach.) Ach. Lecanora symmicta (Ach.) Ach. v. symmicta Lecanora symmicta v. aıtema (Ach.) Th.Fr. Lecanora umbrina (Ach.) Massal. Lecanora umbrosa Degel. Lecanora varıa (Hoffm.) Ach. Lecanora varıolascens Nyl. Lecanora viridiatra (Stenham.) Nyl. Lecidea Ach. Lecidea ahlesıı (Körber) Nyl. Lecidea albofuscescens Nyl. Lecidea albohyalına (Nyl.) Th.Fr. Lecidea albolıvida Lettau Lecidea assimilata Nyl. Lecidea atomarıa Th.Fr. Lecidea atrobrunnea (Ramond ex Lam. & DC.) Schaerer Lecidea auriculata Th.Fr. Lecidea betulicola (Kullh.) H.Magn. Lecidea botryosa (Fr.) Th.Fr. Lecidea brachyspora (Th.Fr.) Nyl. Lecidea caesioatra Schaerer Lecidea cinereopallens Vainio Lecidea commaculans Nyl. Lecidea conferenda Nyl. Lecidea confluens (Weber) Ach. Lecıidea delincta Nyl. Lecidea diducens Nyl. Lecidea enterophaea Vainio Lecidea erythrophaea Flörke ex Sommerf. Lecidea exigua Chaub. Lecidea fuliginosa Taylor Lecidea fuscoatra (L.) Ach. Lecidea gibberosa sensu Th.Fr. Lecidea gisleri (Arnold) Stizenb. Lecidea huxariensis (Beckh. ex Lahm) Zahlbr. Lecidea hypopta Ach. Lecidea inops Th.Fr. Lecidea inguinans (Tul.) Nyl. Ser. A, Nr. 517 Lecidea insidiosa Th.Fr. Lecidea lamprophora (Körber) Zahlbr. Lecidea lapıcıda (Ach.) Ach. v. lapicida Lecidea lapicida v. pantherina Ach. Lecidea lenticella (Arnold) Stizenb. Lecidea limosa Ach. Lecidea lithophila (Ach.) Ach. Lecidea lurida (Ach.) DC. Lecidea nylanderi (Anzi) Th.Fr. Lecidea phaeops Nyl. Lecidea plana (Lahm) Nyl. Lecidea plebeja Nyl. Lecidea polycarpella Erichsen Lecidea porphyrospoda (Anzı) Th.Fr. Lecidea promixta Nyl. Lecidea pullata (Norm.) Th.Fr. Lecidea pycnocarpa (Körber) Ohlert Lecidea rufofusca (Anzi) Nyl. Lecidea sarcogynoides Körber Lecidea silacea Ach. Lecidea speirodes Nyl. Lecidea sphaerella Hedl. Lecidea symmictella Nyl. Lecidea tesselata Flörke v. tesselata Lecidea tesselata v. caesia (Anzi) Arnold Lecidea turgidula Fr. Lecidea ullrichii Hertel Lecidea umbonata (Hepp) Mudd Lecidea variegatula Nyl. Lecidea xylophila Th.Fr. Lecidella Körber Lecidella aemulans Arnold Lecidella alba (Schleicher) Hertel nom. illeg. Lecidella anomaloıdes (Massal.) Hertel & Kilias Lecidella asema (Nyl.) Knoph & Hertel Lecidella carpathica Körber Lecidella elaeochroma (Ach.) Choisy Lecidella flavosorediata (Vezda) Hertel & Leuck. Lecidella patavina (Massal.) Knoph & Leuck. Lecidella pulveracea (Schaerer) Sydow Lecidella scabra (Taylor) Hertel & Leuck. Lecidella stigmatea (Ach.) Hertel & Leuck. Lecidella timidula (Th.Fr. & Almgq.)* Lecidella viridans (Flotow) Körber Lecidella wulfenii (Hepp) Körber Lecidoma G.Schneider & Hertel Lecidoma demissum (Rutstr.) G. Schneider & Hertel Lemmopsis (Vainio) Zahlbr. Lemmopsis arnoldiana (Hepp) Zahlbr. Lempholemma Körber Lempholemma botryosum (Massal.) Zahlbr. Lempholemma chalazanum (Ach.) B.de Lesd. Lempholemma elveloideum (Ach.) Zahlbr. Lempholemma intricatum (Arnold) Zahlbr. Lempholemma isidioides (Nyl. ex Arnold) H.Magn. Lempholemma polyanthes (Bernh.) Malme WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 15 Lepraria Ach. Lepraria caesioalba (B.de Lesd.) Laundon Lepraria eburnea Laundon Lepraria elobata Tonsberg Lepraria flavescens Clauz. & Roux Lepraria incana (L.) Ach. Lepraria jackiı Tonsberg Lepraria lesdainiiı (Hue) R.Harris Lepraria lobificans Nyl. Lepraria neglecta (Nyl.) Lettau Lepraria nivalıs Laundon Lepraria rigidula (B.de Lesd.) Tonsberg Lepraria umbricola Tonsberg Leprocaulon Nyl. Leprocaulon microscopicum (Vill.) Gams Leproloma Nyl. ex Crombie Leproloma cacuminum (Massal.) Laundon Leproloma diffusum Laundon Leproloma membranaceum (Dickson) Vainio Leproloma vouauxii (Hue) Laundon Leptogium (Ach.) S.Gray Leptogium biatorıinum (Nyl.) Leighton Leptogium byssinum (Hoffm.) Zwackh ex Nyl. Leptogium corniculatum (Hoffm.) Minks Leptogium cyanescens (Rabenh.) Körber Leptogium diffractum Krempelh. ex Körber Leptogium gelatinosum (With.) Laundon Leptogium hildenbrandii (Garov.) Nyl. Leptogium intermedium (Arnold) Arnold Leptogium lichenoides (L.) Zahlbr. Leptogium massiliense Nyl. Leptogium plicatile (Ach.) Leighton Leptogium saturninum (Dickson) Nyl. Leptogium schraderi (Bernh.) Nyl. Leptogium subtile (Schrader) Torss. Leptogium tenuissimum (Dickson) Körber Leptogium teretiusculum (Wallr.) Arnold *Leptorhaphis Körber *Leptorhaphis amygdalı (Massal.) Zwackh *Leptorhaphis atomaria (Ach.) Szat. *Leptorhaphis epidermidis (Ach.) Th.Fr. ®Leptorhaphis larıcıs (Lahm) Aguirre (*)Leptorhaphis lucida Körber *Leptorhaphis maggiana (Massal.) Körber *Leptorhaphis parameca (Massal.) Körber *Leptorhaphis tremulae Körber Leptosphaerulina McAlpine Leptosphaerulina peltigerae (Fuckel) Riedel Letharia (Th.Fr.) Zahlbr. Letharia vulpina (L.) Hue Lettauia D.Hawksw. & R.Sant. Lettauia cladoniicola D.Hawksw. & R.Sant. Leucocarpia Vezda Leucocarpıa biatorella (Arnold) Vezda Lichenoconium Petrak & Sydow Lichenoconium erodens M.S.Christ. & D.Hawksw. Lichenoconium lecanorae (Jaap) D.Hawksw. Lichenoconium lichenicola (P.Karsten) Petrak & Sydow Lichenoconium pyxidatae (Oudem.) Petrak & Sydow Lichenoconium usneae (Anzi) D.Hawksw. Lichenoconium xanthoriae M.S.Christ. Lichenodiplis Dyko & D.Hawksw. Lichenodiplis lecanorae (Vouaux) Dyko & D.Hawksw. Lichenosticta Zopf Lichenosticta alcicorniaria (Lindsay) D.Hawksw. Lichenostigma Haf. Lichenostigma elongata Nav.-Ros. & Haf. Lichenostigma maureri Haf. Lichenostigma rugosum G.Thor *Lichenothelia D.Hawksw. *Lichenothelia convexa Henssen (*)Lichenothelia scopularıa (Nyl.) D.Hawksw. Lichina C.A.Agardh Lichina confinis (O.F.Müller) Agardh Lichinella Nyl. Lichinella stipatula Nyl. Lithographa Nyl. Lithographa tesserata (DC.) Nyl. Lobaria (Schreber) Hoffm. Lobaria amplissima (Scop.) Forss. Lobaria linita (Ach.) Rabenh. Lobarıa pulmonarıa (L.) Hoffm. Lobarıa scrobiculata (Scop.) DC. Lobaria virens (With.) Laundon Lobothallia (Clauz. & Roux) Haf. Lobothallia alphoplaca (Wahlenb.) Haf. Lobothallia radıosa (Hoffm.) Haf. Lopadium Körber Lopadium disciforme (Flotow) Kullhem Lopadium pezizoideum (Ach.) Körber Loxospora Massal. Loxospora cısmonica (Beltram.) Haf. Loxospora elatina (Ach.) Massal. Macentina Vezda Macentina stigonemoides A.Orange Marchandiomyces Diederich & D.Hawksw. Marchandiomyces corallinus (Roberge) Diede- rıch & D.Hawksw. Maronea Massal. Maronea constans (Nyl.) Hepp 16 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Massalongia Körber Massalongia carnosa (Dickson) Körber Megalaria Haf. Megalaria grossa (Pers. ex Nyl.) Haf. Megalaria laureri (Hepp ex Th.Fr.) Haf. Megalaria pulverea (Borrer) Haf. & Schreiner Megalospora Meyen Megalospora pachycarpa (Delise ex Duby) Oliv. Megaspora (Clauz. & Roux) Haf. & V.Wirth Megaspora verrucosa (Ach.) Haf. & V.Wirth Melanolecia Hertel Melanolecia transitoria (Arnold) Hertel Melanopsamma Nieß!. Melanopsamma lettaniana Vouaux Melaspilea Nyl. Melaspilea arenacea Redinger (*)Melaspilea gibberulosa (Ach.) Zwackh Melaspilea granitophila (Th.Fr.) Coppins (*)Melaspilea proxımella (Nyl.) Nyl. (*)Melaspilea rhododendri (Arnold & Rehm) Alma. Melaspilea urceolata (Fr.) Almb. Menegazzia Massal. Menegazzia terebrata (Hoffm.) Massal. Merismatium Zopf Merismatium discrepans (Lahm) Triebel Merismatinm peregrinum (Flotow) Triebel Merıismatium scammoecum Lettau Metamelanea Henssen Metamelanea umbonata Henssen Micarea Fr. Micarea adnata Coppins Micarea anterior (Nyl.) Hedl. Micarea bauschiana (Körber) V.Wirth & Vezda Micarea botryoides (Nyl.) Coppins Micarea cinerea (Schaerer) Hedl. Micarea curvata Coppins Micarea denigrata (Fr.) Hedl. Micarea elachista (Körber) Coppins & R.Sant. Micarea erratica (Körber) Hertel, Rambold & Pietschm. Micarea excipulata Coppins Micarea globulosella (Nyl.) Coppins Micarea hedlundii Coppins Micarea incrassata Hedl. Ve leprosula (Th.Fr.) Coppins & A.Flet- cher Micarea lignaria (Ach.) Hedl. Micarea lithinella (Nyl.) Hedl. Micarea lutulata (Nyl.) Coppins Micarea melaena (Nyl.) Hedl. Micarea melaenıda (Nyl.) Coppins Micarea misella (Nyl.) Hedl. Ser. A, Nr. 517 Micarea myriocarpa V.Wirth & Vezda ex Cop- pins Micarea nitschkeana (Lahm ex Rabenh.) Harm. Micarea peliocarpa (Anzı) Coppins & R.Sant. Micarea prasina Fr. Micarea subnigrata (Nvl.) Coppins & Kilıas Micarea sylvicola (Flotow) Vezda & V.Wirth Micarea tuberculata (Sommerf.) R.Anderson Microcalicium Vainio Microcalicum arenarinm (Hampe ex Massal.) Tibell Microcalicium disseminatum (Ach.) Vainio Milospium D.Hawksw. Milospium graphideorum (Nyl.) D.Hawksw. Miriquidica Hertel & Rambold Miriquidica atrofulva (Sommerf.) Schwab & Rambold Miriquidica deusta (Stenham.) Hertel & Ram- bold Miriquidica garovagliı (Schaerer) Hertel & Ram- bold Miriquidica griseoatra (Flotow) Hertel & Ram- bold Miriquidica intrudens (H.Magn.) Hertel & Ram- bold Miriquidica leucophaea (Flörke ex Rabenh.) Hertel & Rambold Miriquidica nigroleprosa (Vainio) Hertel & Rambold Moelleropsis Gyelnik Moelleropsis humida (Kullh.) Coppins & P.M.Jerg. Moelleropsis nebulosa (Hoffm.) Gyelnik Monodictys S.Hughes Monodictys anaptychiae (Lindau) D.Hawksw. Muellerella Hepp ex Müll.Arg. Muellerella hospitans Suzenb. Musellerella lichenicola (Sommerf.: Fr.) D.Hawksw. Muellerella pygmaea (Körber) D.Hawksw. Muellerella vesicularia (Lindsay) D.Hawksw. Multiclavula R.H.Petersen Multiclavula mucıda (Pers.) R.H.Petersen Multiclavula vernalis (Schw.) R.H.Petersen Mycobilimbia Rehm Mycobilimbia accedens (Arnold) V.Wirth & Haf. ex Haf. Mycobilimbia berengeriana (Massal.) Haf. & V.Wirth Mycobilimbia carneoalbida (Müll.Arg.)* Mycobilimbia epixanthoides (Nyl.)* Mycobilimbia fissuriseda (Poelt) Poelt & Haf. Mycobilimbia fusca (Massal.) Haf. & V.Wirth Mycobilimbia hypnorum (Libert) Kalb & Haf. Mycobilimbia lobulata (Sommerf.) Haf. Mycobilimbia microcarpa (Th.Fr.) W.Brunnb. WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS I Mycobilimbia sabuletorum (Schreber) Haf. Mycobilimbia sanguineoatra „auct.“” Mycobilimbia sphaeroides (Dickson)* Mycoblastus Norman Mycoblastus affınis (Schaerer) Schauer Mycoblastus alpinus (Fr.) Th.Fr. ex Hellbom Mycoblastus fucatus (Stirton) Zahlbr. Mycoblastus sanguinarius (L.) Norman *Mycocalicium Vainio *Mycocalicium subtile (Pers.) Szat. *Mycoglaena Höhnel *Mycoglaena myricae (Nyl.) R.Harris *Moycoglaena acuminans (Nyl.) Vainio *Mycomicrothelia Keissler *Mycomicrothelia macularıs (Hampe ex Massal.) Keissler *Mycomicrothelia D.Hawksw. *Mycomicrothelia wallrothii (Hepp) D.Hawksw. melanospora (Hepp) (*)Mycoporellum Müll.Arg. (")Mycoporellum microscopicum (Müll.Arg.) Zahlbr. Myxotrichum Kunze Myxotrichum bicolor (Ehrenb. ex Pers.) Fr. Mycoporum Flotow ex Nyl. Mycoporum elabens Flotow ex Nyl. Mycoporum fuscocinereum (Körber) Nyl. *Mycoporum hippocastani (DC.) Coppins *Mycoporum quercus (Massal.) Müll.Arg. Nectria (Fr.) Fr. Nectria indigens (Arnold) Rehm Nectria lecanodes Ces. Nephroma Ach. Nephroma bellum (Sprengel) Tuck. Nephroma expallidum (Nyl.) Nyl. Nephroma helveticum Ach. Nephroma laevigatum Ach. (non auct.) Nephroma parile (Ach.) Ach. Nephroma resupinatum (L.) Ach. Nesolechia Massal. Nesolechia oxyspora (Tul.) Massal. Nigropuncta D.Hawksw. Nigropuncta rugulosa D.Hawksw. Normandina Nyl. Normandina pulchella (Borrer) Nyl. Obryzum Wallr. Obryzum cornicnlatum Wallr. Ochrolechia Massal. Ochrolechia alboflavescens (Wulfen) Zahlbr. Ochrolechia androgyna (Hoffm.) Arnold Ochrolechia arborea (Kreyer) Almb. Ochrolechia frigida (Sw.) Lynge Ochrolechia microstictoides Räsänen Ochrolechia pallescens (L.) Massal. Ochrolechia parella (L.) Massal. Ochrolechia subviridis (Höeg) Erichsen Ochrolechia szatalaensıs Vers. Ochrolechia tartarea (L.) Massal. Ochrolechia turneri (Sm.) Hasselr. Ochrolechia upsaliensis (L.) Massal. Omphalina Quelet Omphalina alpına (Britzelm.) Bresinsky & Stangl Omphalina hudsoniana (Jenn.) H.Bigelow Omphalına umbellifera (L.: Fr.) Quelet Omphalına velutina (Quelet) Quelet Opegrapha Humb. Opegrapha atra Pers. Opegrapha calcarea Sm. Opegrapha demutata Nyl. Opegrapha dolomitica (Arnold) Körber Opegrapha gyrocarpa Flotow Opegrapha lithyrga Ach. Opegrapha ochrocheila Nyl. Opegrapha physciaria (Nyl.) D.Hawksw. & Coppins Opegrapha rufescens Pers. Opegrapha rupestris Pers. Opegrapha varia Pers. v. varıa Opegrapha varia v. herbarum (Mont.) Källsten ined. Opegrapha variaeformıs Anzı Opegrapha vermicellifera (Kunze) Laundon Opegrapha viridis (Pers. ex Ach.) Behlen & Des- berger Opegrapha vulgata Ach. v. vulgata Opegrapha vulgata v. subsiderella Nyl. Opegrapha zwackhii (Massal. ex Zwackh) Käll- sten ined. Ophioparma Norman Ophioparma ventosa (L.) Norman Orbilia Fr. Orbilia peltigerae (Fuckel) Sacc. Orphniospora Körber Orphniospora moriopsis (Massal.) D.Hawksw. Orphniospora mosigii (Körber) Hertel & Ram- bold Pachyphiale Lönnr. Pachyphiale carneola (Ach.) Arnold Pachyphiale fagicola (Hepp) Zwackh Pannaria Delise Pannaria conoplea (Ach.) Bory Pannarıa leucophaea (Vahl) P.M.Jorg. Pannarıa pezizoides (Weber) Trevisan Pannarıa praetermissa Nyl. Pannaria rubiginosa (Ach.) Bory Pannaria saubinetii (Mont.) Nyl. 18 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Parmelia Ach. Parmelia acetabulum (Necker) Duby Parmelia borreri (Sm.) Turner Parmelia caperata (L.) Ach. Parmelia centrifuga (L.) Ach. Parmelia conspersa (Ehrh. ex Ach.) Ach. Parmelıa disjuncta Erichsen Parmelıa elegantula (Zahlbr.) Szat. Parmelia exasperata De Not. Parmelia exasperatula Nyl. Parmelia flaventior Stirton Parmelia glabra (Schaerer) Nyl. Parmelia glabratula (Lamy) Nyl. Parmelia incurva (Pers.) Fr. Parmelıa lacinıatula (Flagey ex Oliv.) Zahlbr. Parmelia laevigata (Sm.) Ach. Parmelia loxodes Nyl. Parmelia mougeotiü Schaerer ex D.Dietr. Parmelıa olivacea (L.) Ach. Parmelia omphalodes (L.) Ach. ssp. omphalodes Parmelia omphalodes ssp. discordans (Nyl.) Skult Parmelia omphalodes ssp. pinnatifida (Kurok.) Skult Parmelia panniformis (Nyl.) Vainio Parmelia pastillifera (Harm.) Schubert & Kle- ment Parmelıa pulla Ach. v. pulla Parmelia pulla v. deliseı (Duby) H.Magn. Parmelia pulla v. pokornyi (Körber) Türk & Poelt ined. Parmelia quercina (Willd.) Vainio v. quercina Parmelia quercina v. carporrhizans (Taylor) V.Wirth Parmelia reticulata Taylor Parmelia revoluta Flörke Parmelıia saxatilis (L.) Ach. Parmelia septentrionalis (Lynge) Ahti Parmelia sinuosa (Sm.) Ach. Parmelia somloensis Gyelnik Parmelia sorediata (Ach.) Th.Fr. Parmelia stygia (L.) Ach. Parmelıa subargentifera Nyl. Parmelıa subaurifera Nyl. Parmelia submontana Nädv. ex Hale Parmelia subrudecta Nyl. Parmelıa sulcata Taylor Parmelia taylorensis Mitch. Parmelıia tiliacea (Hoffm.) Ach. Parmelia verruculifera Nyl. Parmeliella Müll. Arg. Parmelıella triptophylla (Ach.) Müll.Arg. Parmeliopsis Nyl. Parmeliopsis ambigua (Wulfen) Nyl. Parmeliopsis hyperopta (Ach.) Arnold Parmotrema Massal. Parmotrema arnoldii (Du Rietz) Hale Parmotrema chinense (Osbeck) Hale & Ahti Parmotrema crinitum (Ach.) Choisy Parmotrema stuppeum (Taylor) Hale Ser. A, Nr. 5172 Peccania Massal. Peccanıa coralloıdes (Massal.) Massal. Peltigera Willd. Peltigera aphthosa (L.) Willd. Peltigera canına (L.) Willd. Peltigera collina (Ach.) Schrader Peltigera degenii Gyelnik Peltigera didactyla (With.) Laundon Peltigera elisabethae Gyelnik Peltigera horizontalis (Hudson) Baumg. Peltigera hymenina (Ach.) Delise Peltigera lepidophora (Nyl. ex Vainio) Bitter Peltigera leucophlebia (Nyl.) Gyelnik Peltigera malacea (Ach.) Funck Peltigera membranacea (Ach.) Nyl. Peltigera neckeri Hepp ex Müll.Arg. Peltigera polydactyla (Necker) Hoffm. Peltigera ponojensis Gyelnik Peltigera praetextata (Flörke ex Sommerf.) Zopf Peltigera rufescens (Weiss) Humb. Peltigera venosa (L.) Hoffm. Peltula Nyl. Peltula euploca (Ach.) Poelt *Peridiothelia D.Hawksw. *Peridiothelia fuliguncta (Norman) D.Hawksw. "Peridothehia grandiuscula (Anzi) D.Hawksw. Pertusaria DC. Pertusarıa albescens (Hudson) Choisy & Werner v. albescens Pertusaria albescens v. corallina auct. Pertusaria alpına Hepp ex Ahles Pertusaria amara (Ach.) Nyl. Pertusaria aspergilla (Ach.) Laundon Pertusaria bryontha (Ach.) Nyl. Pertusaria carneopallida (Nyl.) Anzi Pertusaria chiodectonoides Bagl. ex Massal. Pertusaria coccodes (Ach.) Nyl. Pertusaria constriceta Erichsen Pertusarıa corallina (L.) Arnold Pertusarıa coronata (Ach.) Th.Fr. Pertusaria excludens Nyl. Pertusaria flavicans Lamy Pertusarıa flavida (DC.) Laundon Pertusaria geminipara (Th.Fr.) Knight ex Brodo Pertusaria glomerata (Ach.) Schaerer Pertusarıa hemisphaerica (Flörke) Erichsen Pertusaria heterochroa (Müll.Arg.) Erichsen Pertusaria hymenea (Ach.) Schaerer Pertusarıa isıdioides (Schaerer) Arnold Pertusarıa lactea (L.) Arnold Pertusarıa leioplaca DC. Pertusaria leucosora Nyl. Pertusaria multipuncta (Turner) Nyl. Pertusarıa ocellata (Wallr.) Körber Pertusarıia ophthalmiza (Nyl.) Nyl. Pertusarıa pertusa (Weigel) Tuck. Pertusaria pseudocorallina (Lilj.) Arnold Pertusaria pupillaris (Nyl.) Th.Fr. Pertusaria pustulata (Ach.) Duby Pertusarıa sommerteltii (Flörke ex Sommerf.) Fr. WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 19 Pertusaria trachythallina Erichsen Pertusarıia velata (Turner) Nyl. Pertusaria waghornei Hulting Petractis Fr. Petractis clausa (Hoffm.) Krempelh. Petractis hypoleuca (Ach.) Vezda Pezizella Fuckel Pezizella epithallina (W .Phillips & Plowr.) Sacc. Phacopsis Tulasne Phacopsis huuskonenu Räsänen Phacopsis oxyspora (Tul.) Triebel & Rambold Phacopsis vulpina Tul. *Phaeocalicium A.Schmidt *Phaeocahcium compressulum (Nyl. ex Vainio) A.Schmidt *Phaeocalicium populneum (Brond. ex Duby) A.Schmidt *Phaeocalicinm praecedens (Nyl.) A.Schmidt Phaeographis Müll.Arg. Phaeographis dendritica (Ach.) Müll.Arg. Phaeographis inusta (Ach.) Müll.Arg. Phaeographis smithii (Leighton) B.de Lesd. Phaeophyscia Moberg Phaeophyscia cernohorskyi (Nädv.) Essl. Phaeophyscia chloantha (Ach.) Moberg Phaeophyscia ciliata (Hoffm.) Moberg Phaeophyscia constipata (Norrlin & Nyl.) Moberg Phaeophyscia endococcina (Körber) Moberg Phaeophyscia endophoenicea (Harm.) Moberg Phaeophyscia hirsuta (Mereschk.) Moberg Phaeophyscia nigricans (Flörke) Moberg Phaeophyscia orbicularıs (Necker) Moberg Phaeophyscia pusilloides (Necker) Essl. Phaeophyscia sciastra (Ach.) Moberg Phaeophyscia strigosa (Poelt & Busch.) Golub- kova Phaeopyxis Rambold & Triebel Phaeopyxis punctum (Massal.) Rambold, Triebel & Coppins Phaeorrhiza Mayrhofer & Poelt Phaeorrhiza nımbosa (Fr.) Mayrhofer & Poelt Phaeospora Hepp ex Stein Phaeospora catolechiae Zopt Phaeospora parasıtica (Lönnr.) Arnold Phaeospora rimosicola (Leighton ex Mudd) Hepp Phaeosporobulus D.Hawksw. & Haf. Phaeosporobolus usneae D.Hawksw. & Haf. Pharcidia Körber Pharcıdia coniodes Nyl. Pharcıdia lacustris Zopf Phlyctis (Wallr.) Flotow Phlyctis agelaea (Ach.) Flotow Phlyctis argena (Sprengel) Flotow Phoma Sacc. Phoma cytospora (Vouaux) D.Hawksw. Phoma peltigerae (P.Karsten) D.Hawksw. Phylliscum Nyl. Phylliscum demangeoni (Moug. & Mont.) Nyl. Physcia (Schreber) Michaux Physcia adscendens (Fr.) Oliv. Physcia aipolia (Ehrh. ex Humb.) Fürnr. Physcia caesıa (Hoffm.) Fürnr. Physcia clementei (Turner) Maas Geest. Physcıia dimidiata (Arnold) Nyl. Physcia dubia (Hoffm.) Lettau Physcıia magnussoniı Frey Physcia semipinnata (Gmelin) Moberg Physcia stellarıs (L.) Nyl. Physcia tenella (Scop.) DC. v. tenella Physcia tenella v. marına (E.Nyl.) Lynge Physcia trıbacia (Ach.) Nyl. Physcia tribacioides Nyl. Physcia vitiı Nädv. Physcia waınioı Räsänen Physconia Poelt Physconia detersa (Nyl.) Poelt Physconia distorta (With.) Laundon Physconia enteroxantha (Nyl.) Poelt Physconia grisea (Lam.) Poelt Physconia muscigena (Ach.) Poelt Physconia perisidiosa (Erichsen) Moberg Pilophorus Th.Fr. Pilophorus cereolus (Ach.) Th.Fr. Placidiopsis Beltr. Placidiopsis cartilaginea (Nyl.) Vaıinıo Placocarpus Trevisan Placocarpus schaereri (Fr.) O.Breuß Placolecis Trevisan Placolecis opaca (Duf. ex Fr.) Haf. Placopsis (Nyl.) Lindsay Placopsis gelida (L.) Lindsay Placopsis lambii Hertel & V.Wirth Placopyrenium O.Breuß Placopyrenium tatrense (Vezda) O.Breuß Placopyrenium trachyticum (Hazsl.) O.Breuß Placynthiella Elenkin Placynthiella icmalea (Ach.) Coppins & P.James Placynthiella oligotropha (Laundon) Coppins & P.James Placynthiella uliginosa (Schrader) Coppins & P.James Placynthium (Ach.) S.Gray Placynthium asperellum (Ach.) Trevisan 20 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Placynthium filiforme (Garov.) Choisy Placynthium flabellosum (Tuck.) Zahlbr. Placynthium garovagliı (Massal.) Malme Placynthium hungarıcum Gyelnik Placynthium nıgrum (Hudson) S.Gray v. nigrum Placynthium nigrum v. tantaleum (Hepp) Arnold Placynthium pluriseptatum (Arnold) Arnold Placynthium rosulans (Th.Fr.) Zahlbr. Placynthium stenophyllum (Tuck.) Fink v. isi- dıatum Henssen Placynthium subradiatum (Nyl.) Arnold Platismatia W.Culb. & C.Culb. Platismatia glauca (L.) W.Culb. & C.Culb. Plectocarpon Fee Plectocarpon lichenum (Sommerf.) D.Hawksw. Pleonectria Sacc. Pleonectria Iutescens (Arnold) Sacc. Pleopsidium Körber Pleopsidium chlorophanum (Wahlenb.) Zopf Pleopsidium flavum (Bellardi) Körber Poeltinula Haf. Poeltinula cerebrina (DC.) Haf. Polyblastia Massal. Polyblastia abscondita (Nyl.) Arnold Polyblastia albida Arnold Polyblastia cruenta (Körber) P.James & Swin- scow Polyblastia cupularıs Massal. Polyblastia deminuta Arnold Polyblastia dermatodes Massal. Polyblastia dominans (Arnold) Zahlbr. Polyblastia epigaea Massal. Polyblastia evanescens Arnold Polyblastia forana (Anzi) Arnold Polyblastia fugax Rehm Polyblastia fuscoargillacea Anzi Polyblastia helvetica Th.Fr. Polyblastia intermedia Th.Fr. Polyblastia microcarpa (Arnold) Lettau Polyblastia philaea Zsch. Polyblastia plicata (Massal.) Lönnr. Polyblastia sendtneri Krempelh. Polyblastia sepulta Massal. Polyblastia theleodes (Sommerf.) Th.Fr. Polyblastia verrucosa (Ach.) Lönnr. Polyblastia viridescens Zsch. *Polyblastiopsis Zahlbr. "Polyblastiopsis subcoerulescens (Nyl.) Zahlbr. Polychidium (Ach.) S.Gray Polychidium muscicola (Sw.) S.Gray Polycoccum Sauter ex Körber Polycoccum arnoldii (Hepp) D.Hawksw. Polycoccum cladoniae Diederich & D.Hawksw. Ser. A, Nr. 517 Polycoccum marmoratum (Krempelh.) D.Hawksw. Polycoccum microsticticum (Leighton ex Mudd) Arnold Polycoccum peltigerae (Fuckel) Vezda Polycoccum pulvinatum (Eitner) R.Sant. Polysporina Vezda Polysporina cyclocarpa (Anzı) Vezda Polysporina lapponica (Ach. ex Schaerer) Degel. Polysporina simplex (Dav.) Vezda Polysporina urceolata (Anzi) Brodo Porina Müll.Arg. Porina aenea (Wallr.) Zahlbr. Porina ahlesiana (Körber) Zahlbr. Porina austriaca (Körber) Arnold Porına borreri (Trevisan) D.Hawksw. & P.James Porina byssophila (Körber ex Hepp) Zahlbr. Porina chlorotica (Ach.) Müll.Arg. Porina grandis (Körber) Zahlbr. Porina guentheri (Flotow) Zahlbr. Porina interjungens (Nyl.) Zahlbr. Porina lectissima (Fr.) Zahlbr. Porina leptalea (Dur. & Mont.) A.L.Sm. Porina linearis (Leighton) Zahlbr. Porina personata (Krempelh.) Zahlbr. Porina thuretii (Hepp) Lettau Porocyphus Körber Porocyphus coccodes (Flotow) Körber Porocyphus rehmicus (Massal.) Zahlbr. Porpidia Körber Porpidia albocaerulescens (Wulfen) Hertel & Knoph Porpidia cinereoatra (Ach.) Hertel & Knoph Porpidia contraponenda (Arnold) Knoph & Hertel Porpidia crustulata (Ach.) Hertel & Knoph Porpidia glaucophaea (Körber) Hertel & Knoph Porpidia hydrophila (Fr.) Hertel & Schwab Porpidia macrocarpa (DC.) Hertel & Schwab Porpidia musiva (Körber) Hertel & Knoph Porpidia soredizodes (Lamy ex Nyl.) Laundon Porpidia speirea (Ach.) Krempelh. Porpidia superba (Körber) Hertel & Knoph Porpidia trullisata (Krempelh.) Körber Porpidia tuberculosa (Sm.) Hertel & Knoph Porpidia zeoroides (Anzi) Knoph & Hertel Protoblastenia (Zahlbr.) Steiner Protoblastenia calva (Dickson) Zahlbr. Protoblastenia cyclospora (Hepp ex Körber) Poelt Protoblastenia incrustans (DC.) Steiner Protoblastenia rupestris (Scop.) Steiner Protoblastenia siebenhaarıana (Körber) Steiner Protoblastenia terricola (Anzi) Lynge Protoparmelia Choisy Protoparmelıia atriseda (Fr.) R.Sant. & V.Wirth Protoparmelia badia (Hoffm.) Haf. Protoparmelia cupreobadia (Nyl.) Poelt WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 21 Protoparmelia nephaea (Sommerf.) R.Sant. Protoparmelia oleagina (Harm.) Coppins Protoparmelia picea auct., non (Dickson) Haf. Protothelenella Räsänen Protothelenella corrosa (Körber) Mayrhofer & Poelt Protothelenella sphinctrinoidella (Nyl.) Mayr- hofer & Poelt Protothelenella sphinctrinoides (Nyl.) Mayr- hofer & Poelt Pseudephebe Choisy Pseudephebe minuscula (Nyl. ex Arnold) Brodo & D.Hawksw. Pseudephebe pubescens (L.) Choisy Pseudevernia Zopf Pseudevernia furfuracea (L.) Zopf Psilolechia Massal. Psilolechia clavulifera (Nyl.) Coppins Psilolechia leprosa Coppins & Purvis Psilolechia lucida (Ach.) Choisy Psora Hoffm. Psora decipiens (Hedwig) Hoffm. Psora globifera (Ach.) Massal. Psora saviczii (Tomin) Follm. & Crespo Psora testacea (Hoffm.) Ach. Psorinia G.Schneider Psorinia conglomerata (Ach.) G.Schneider Psoroma Michaux Psoroma hypnorum (Vahl) $.Gray v. hypnorum Psoroma hypnorum v. paleaceum (Fr.) Rostrup Psorotichia Massal. Psorotichia diffracta (Nyl.) Forss Psorotichia diffundens (Nyl.) Arnold Psorotichia frustulosa Anzi Psorotichia lugubris (Massal.) Arnold Psorotichia montinii (Massal.) Forss. Psorotichia murorum Massal. Psorotichia pictava (Nyl.) Forss. Psorotichia schaereri (Massal.) Arnold Ptychographa Nyl. Ptychographa flexella (Ach.) Coppins Pycnothelia (Ach.) Duf. Pycnothelia papillaria Duf. Pyrenidium Nyl. Pyrenidium actinellum Nyl. Pyrenidium hetairizans (Leighton) D.Hawksw. Pyrenocarpon Trevisan Pyrenocarpon flotowianum (Hepp) Trevisan Pyrenocollema Reinke Pyrenocollema argilospilum (Nyl.) Coppins Pyrenocollema halodytes (Nyl.) R.Harris Pyrenocollema saxicola (Massal.) Coppins Pyrenocollema sublitorale (Leighton) R.Harris Pyrenocollema tichothecioides (Arnold) R.Har- ris Pyrenopsidium (Nyl.) Forss. Pyrenopsidium extendens (Nyl.) Forss. Pyrenopsis Nyl. Pyrenopsis picina (Nyl.) Forss. Pyrenopsis sanguinea Anzi Pyrenopsis separans Hulting Pyrenopsis subareolata Nyl. Pyrenula Massal. *Pyrenula coryli Massal. Pyrenula laevigata (Pers.) Arnold Pyrenula nıtida (Weigel) Ach. Pyrenula nitidella (Flörke ex Schaerer) Müll. Arg. Pyrrhospora Körber Pyrrhospora elabens (Fr.) Haf. Pyrrhospora quernea (Dickson) Körber Racodium Pers.: Fr. Racodium rupestre Pers. Ramalina Ach. Ramalına baltica Lettau Ramalına calıcaris (L.) Fr. Ramalına capitata (Ach.) Nyl. Ramalina cuspidata (Ach.) Nyl. Ramalına dilacerata (Hoffm.) Hoffm. Ramalina elegans (Bagl. & Car.) Jatta Ramalina farınacea (L.) Ach. Ramalına fastigiata (Pers.) Ach. Ramalına fraxinea (L.) Ach. Ramalina intermedia (Delise ex Nyl.) Nyl. Ramalına lacera (With.) Laundon Ramalına obtusata (Arnold) Bitter Ramalına pollinaria (Westr.) Ach. Ramalına polymorpha (Lilj.) Ach. Ramalına roesleri (Hochst. ex Schaerer) Hue Ramalina siligquosa (Hudson) A.L.Sm. Ramalına sinensis Jatta Ramalına thrausta (Ach.) Nyl. *Rhaphidicyrtis Vainio *Rhaphidicyrtis trichosporella (Nyl.) Vainio Rhizocarpon Ram. ex DC. Rhizocarpon alpicola (Anzi) Rabenh. Rhizocarpon atroflavescens Lynge Rhizocarpon badioatrum (Flörke ex Sprengel) AlheEr. Rhizocarpon caeruleoalbum (Krempelh.) Zahlbr. Rhizocarpon carpaticum Runem. Rhizocarpon cinereovirens (Müll.Arg.) Vainio Rhizocarpon disporum (Naeg. ex Hepp) Müll. Arg. Rhizocarpon distinctum Th.Fr. Rhizocarpon drepanodes Feuerer Rhizocarpon epispilum (Nyl.) Zahlbr. Rhizocarpon eupetraeum (Nyl.) Arnold 22 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Rhizocarpon furax Poelt & V.Wirth Rhizocarpon furfurosum H.Magn. & Poelt Rhizocarpon geminatum Körber Rhizocarpon geographicum (L.) DC. ssp. geo- graphicum Rhizocarpon geographicum ssp. frigidum (Räsänen) Hertel Rhizocarpon grande (Flörke) Arnold Rhizocarpon hochstetteri (Körber) Vainıo Rhizocarpon jemtlandicum (Malme) Malme Rhizocarpon kakurgon Poelt Rhizocarpon lavatum (Fr.) Hazsl. Rhizocarpon lecanorınum Anders Rhizocarpon leptolepis Anzı Rhizocarpon macrosporum Räsänen Rhizocarpon obscuratum (Ach.) Massal. Rhizocarpon oederi (Weber) Körber Rhizocarpon petraeum (Wulten) Massal. Rhizocarpon plicatile (Leighton) A.L.Sm. Rhizocarpon polycarpum (Hepp) Th.Fr. Rhizocarpon postumum (Nyl.) Arnold Rhizocarpon richardiı (Nyl.) Zahlbr. Rhizocarpon ridescens (Nyl.) Zahlbr. Rhizocarpon saanaense Räsänen Rhizocarpon simillimum (Anzı) Lettau Rhizocarpon sorediosum Runem. Rhizocarpon subgeminatum Eitner Rhizocarpon submodestum (Vainıo) Vainio Rhizocarpon subpostumum (Nyl.) Arnold Rhizocarpon superficiale (Schaerer) Vainıo Rhizocarpon umbilicatum (Ram.) Flagey Rhizocarpon viridiatrum (Wulfen) Körber Rhizoplaca Zopf Rhizoplaca chrysoleuca (Sm.) Zopf Rimularia Nyl. Rimularıa badioatra (Hepp ex Krempelh.) Hertel & Rambold Rimularıa furvella (Nyl. ex Mudd) Hertel & Rambold Rimularia gibbosa (Ach.) Coppins, Hertel & Rambold Rımularia gyrizans (Nyl.) Hertel & Rambold Rimularıa insularıs (Nyl.) Rambold & Hertel Rimularıa intercedens (H.Magn.) Coppins Rinodina (Ach.) S.Gray Rinodina albana (Massal.) Massal. Rinodina archaea (Ach.) Arnold Rinodina arnoldii Mayrhofer & Poelt Rinodina aspersa (Borrer) Laundon Rinodina atrocinerea (Hooker) Körber Rinodina bischoffii (Hepp) Massal. Rinodina calcarea (Arnold) Arnold Rinodina capensis Hampe Rinodina castanomelodes Mayrhofer & Poelt Rinodina colobina (Ach.) Th.Fr. Rinodina confragosa (Ach.) Körber Rinodina conradii Körber Rinodina dubyana (Hepp) Steiner Rinodina efflorescens Malme Rinodina exigua (Ach.) S.Gray Rinodina fimbriata Körber Ser A, Nr. 51% Rinodina freyı H.Magn. Rinodina gennarii Bagl. Rinodina glauca Ropıin Rinodina griseosoralifera Coppins Rinodina immersa (Körber) Zahlbr. Rinodina interpolata (Stirton) Sheard Rinodina laevigata (Ach.) Malme Rinodina lecanorina (Massal.) Massal. Rinodina luridata (Körber) Mayrhofer, Scheideg. & Sheard Rinodina malangica (Norman) Arnold Rinodina milvina (Wahlenb.) Th.Fr. Rinodina mniaraea (Ach.) Körber Rinodina occulta (Körber) Sheard Rinodina olivaceobrunnea Dodge & Baker Rinodina orcularia Mayrhofer & Poelt Rinodina orculata Poelt & M.Steiner Rinodina oxydata (Massal.) Massal. Rinodina parasitica Mayrhofer & Poelt Rinodina pityrea Ropin & Mayrhofer Rinodina polyspora Th.Fr. Rinodina purpurifera Poelt Rinodina pyrina (Ach.) Arnold Rinodina rinodinoides (Anzi) Mayrhofer & Scheideg. Rinodina roscida (Sommerf.) Arnold Rinodina sophodes (Ach.) Massal. Rinodina teichophila (Nyl.) Arnold Rinodina tephraspis (Tuck.) Herre Rinodina trachytica (Massal.) Bagl. & Carestia Rinodina tunicata Mayrhofer & Poelt Rinodina turfacea (Wahlenb.) Körber Rinodina venostana Busch. & Mayrhofer Rinodina zwackhiana (Krempelh.) Körber Rinodinella Mayrhofer & Poelt Rinodinella dubyanoides (Hepp) Mayrhofer & Poelt Ropalospora Massal. Ropalospora viridis (Tensb.) Tensberg Sagediopsis (Sacc.) Vaıinıo Sagediopsis aquatica (Stein) Triebel Sagediopsis barbara (Th.Fr.) R.Sant. & Triebel Sagiolechia Massal. Sagiolechia protuberans (Ach.) Massal. Sarcogyne Flotow Sarcogyne algoviae H.Magn. Sarcogyne clavus (DC.) Krempelh. Sarcogyne cretacea Poelt Sarcogyne distinguenda Th.Fr. Sarcogyne fallax H.Magn. Sarcogyne nıvea Krempelh. Sarcogyne privigna (Ach.) Massal. Sarcogyne regularis Körber Sarcopyrenia Nyl. Sarcopyrenia beckhausiana (Lahm) B.Aguirre, Nav.-Ros. & Hladun Sarcopyrenia gibba (Nyl.) Nyl. WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 23 Sarcosagium Massal. Sarcosagium campestre (Fr.) Poetsch & Schie- derm. "Sarea Fr. "Sarea difformis (Fr.) Fr. *Sarea resinae (Fr.: Fr.) Kuntze Schadonia Körber Schadonia fecunda (Th.Fr.) Vezda & Poelt Schaereria Körber Schaereria cinereorufa (Schaerer) Th.Fr. Schaereria fuscocinerea (Nyl.) Clauz. & Roux Schismatomma Flotow & Körber ex Massal. Schismatomma decolorans (Turner & Borrer ex Sm.) Clauz. & Vezda Schismatomma graphidioides (Leighton) Zahlbr. Schismatomma pericleum (Ach.) Branth & Rost- rup Sclerococcum Fr.: Fr. Sclerococcum leuckerti Diederich & Scholz ined. Sclerococcum sphaerale (Ach.) Fr. Sclerophora Chevall. Sclerophora farinacea (Chevall.) Chevall. Sclerophora nivea (Hoffm.) Tibell Sclerophora peronella (Ach.) Tibell Scoliciosporum Massal. Scoliciosporum chlorococcum (Graewe ex Stenham.) Vezda Scoliciosporum perpusillum Lahm ex Körber Scoliciosporum pruinosum (P.James) V&zda Scoliciosporum sarothamni (Vainio) Vezda Scoliciosporum schadeanum (Erichsen) Vezda Scoliciosporum umbrinum (Ach.) Arnold Scutula Tul. Scutula krempelhuberi Körber Scutula miharıs (Wallr.) Trevisan Skyttea Sherwood, D.Hawksw. & Coppins Skyttea gregaria Sherwood, D.Hawksw. & Cop- pins Skyttea nitschkei (Körber) Sherwood, D.Hawksw. & Coppins Skyttella D.Hawksw. & R.Sant. Skyttella mulleri (Willey) D.Hawksw. & R.Sant. Solenopsora Massal. Solenopsora candicans (Dickson) Steiner Solorina Ach. Solorina bispora Nyl. v. bispora Solorina bispora v. macrospora (Harm.) Olıv. Solorina crocea (L.) Ach. Solorina octospora Arnold Solorina saccata (L.) Ach. Solorina spongiosa (Ach.) Anzi Solorinella Anzi Solorinella asteriscus Anzı Sphaerophorus Pers. Sphaerophorus fragilis (L.) Pers. Sphaerophorus globosus (Hudson) Vainio Sphaerophorus melanocarpus (Sw.) DC. Sphinctrina Fr. Sphinctrina anglıca Nyl. Sphinctrina tubiformis Massal. Sphinctrina turbinata (Pers.: Fr.) De Not. Spilonema Bornet Spilonema revertens Nyl. Sporastatia Massal. Sporastatia polyspora (Nyl.) Grumm. Sporastatia testudinea (Ach.) Massal. Squamarina Poelt Squamarına cartilaginea (With.) P.James Squamarına gypsacea (Sm.) Poelt Squamarına lamarckiı (DC.) Poelt Squamarına lentigera (Weber) Poelt Staurothele Norman Staurothele ambrosiana (Massal.) Zsch. Staurothele areolata (Ach.) Lettau Staurothele bacilligera (Arnold) Arnold Staurothele caesıa (Arnold) Arnold Staurothele fissa (Taylor) Zwackh Staurothele frustulenta Vainio Staurothele fuscoargillacea (Britz.) Zsch. Staurothele guestphalica (Lahm ex Körber) Arnold Staurothele hymenogonia (Nyl.) Th.Fr. Staurothele meylanıı B. de Lesd. Staurothele rufa (Massal.) Zsch. Staurothele rugulosa (Massal.) Arnold Staurothele rupifraga (Massal.) Arnold Staurothele succedens (Rehm ex Arnold) Arnold Steinia Körber Steinia geophana (Nyl.) Stein Stenhammarella Hertel Stenhammarella turgida (Ach.) Hertel *Stenocybe (Nyl.) Körber *Stenocybe major Nyl. ex Körber *Stenocybe pullatula (Ach.) Stein *Stenocybe tremulicola Norrlin ex Nyl. Stereocaulon Hoffm. Stereocaulon alpınum Laurer Stereocaulon condensatum Hoffm. Stereocaulon dactylophyllum Flörke Stereocaulon evolutum Graewe Stereocaulon incrustatum Flörke Stereocaulon leucophaeopsis (Nyl.) P.James & Purvis Stereocaulon nanodes Tuck. Stereocaulon paschale (L.) Hoffm. 24 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Stereocaulon pileatum Ach. Stereocaulon saxatile H.Magn. Stereocaulon tomentosum Fr. Stereocaulon vesuvianum Pers. Sticta (Schreber) Ach. Sticta fuliginosa (Hoffm.) Ach. Sticta limbata (Sm.) Ach. Sticta sylvatica (Hudson) Ach. Sticta wrightii Tuck. Stigmidium Trevisan Stigmidium fuscatae (Arnold) R.Sant. Stigmidium glebarum (Arnold) Haf. Stigmidium hageniae (Rehm) Haf. Stigmidium marınum (Deakin) Swinscow Stigmidium microspilum (Körber) D.Hawksw. Stigmidium psorae (Anzı) Haf. Stigmidium schaereri (Massal.) Trevisan Strangospora Körber Strangospora deplanata (Almq.) Clauz. & Roux Strangospora microhaema (Norman) R.Ander- son Strangospora moriformis (Ach.) Stein Strangospora ochrophora (Nyl.) R.Anderson Strangospora pinicola (Massal.) Körber Strigula Fr. Strigula affinis (Massal.) R.Harris Strigula glabra (Massal.) V.Wirth Strigula stigmatella (Ach.) R.Harris Strigula sychnogonioides (Nitschke) R.Harris Synalissa Fr. Synalissa symphorea (Ach.) Nyl. Taeniolella S.Hughes Taeniolella delicata M.S.Christ. & D.Hawksw. Taeniolella punctata M.S.Christ. & D.Hawksw. Taeniolina M.B.Ellıs Taeniolina scripta (P.Karsten) P.M.Kirk Teloschistes Norman Teloschistes chrysophthalmus (L.) Th.Fr. Tephromela Choisy Tephromela aglaea (Sommerf.) Hertel & Ram- bold Tephromela armeniaca (DC.) Hertel & Rambold Tephromela atra (Hudson) Haf. v. atra Tephromela atra v. torulosa (Flörke) Haf. Tephromela grumosa (Pers.) Haf. & Roux Tephromela pertusarioides (Degel.) Haf. & Roux Thamnolia Ach. ex Schaerer Thamnolia vermicularıs (Sw.) Schaerer v. vermi- cularis Thamnolia vermicularis v. subuliformis (Ehrh.) Schaerer Thelenella Nyl. Thelenella modesta (Nyl.) Nyl. Ser. A, Nr. 517 Thelidium Massal. Thelidium aeneovinosum (Anzı) Arnold Thelidium antoniellanum Bagl. & Car. Thelidium cataractarum (Hepp) Lönnr. Thelidium decipiens (Nyl.) Krempelh. Thelidium incavatum Mudd Thelidium minimum (Massal. ex Körber) Arnold Thelidium minutulum Körber Thelidium olivaceum (Fr.) Körber Thelidium papulare (Fr.) Arnold Thelidium parvulum Arnold Thelidium pyrenophorum (Ach.) Mudd Thelidium rehmii Zsch. Thelidium schadeanum Servit Thelidium submethorium (Vainio) Zsch. Thelidium umbrosum Massal. Thelidium zwackhii (Hepp) Massal. Thelignya Massal. Thelignya lignyota (Wahlenb.) P.M.Jorg. & Henssen Thelocarpon Nyl. ex Hue Thelocarpon coccosporum Lettau Thelocarpon epibolum Nyl. Thelocarpon impressellum Nyl. Thelocarpon intermediellum Nyl. Thelocarpon laureri (Flotow) Nyl. Thelocarpon lichenicola (Fuckel) Poelt & Haf. Thelocarpon superellum Nyl. Thelomma Massal. Thelomma ocellatum (Körber) Tibell Thelopsis Nyl. Thelopsis flaveola Arnold Thelopsis melathelia Nyl. Thelopsis rubella Nyl. Thelotrema Ach. Thelotrema lepadinum (Ach.) Ach. Thermutis Fr. Thermutis velutina (Ach.) Flotow Thrombium Wallr. Thrombium epigaeum (Pers.) Wallr. Thyrea Massal. Thyrea confusa Henssen *Tomasiella Massal. *Tomasiella diffusa (Leighton) Lahm *Tomasiella gelatinosa (Chevall.) Zahlbr. Toninia Massal. Toninia alutacea (Anzı) Jatta Toninia aromatica (Sm.) Massal. s.l. Toninia athallına (Hepp) Timdal Toninia candida (Weber) Th.Fr. Toninia cinereovirens (Schaerer) Massal. Toninia diffracta (Massal.) Zahlbr. Toninia opuntioides (Vill.) Timdal Toninia pennina (Schaerer) Gyelnik WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS Toninia philippea (Mont.) Timdal Toninia physaroides (Opiz) Zahlbr. Toninia rosulata (Anzi) Oliıv. Toninia sedifolia (Scop.) Timdal Toninia squalida (Ach.) Massal. Toninia subfuscae (Arnold) Timdal Toninia taurica (Szat.) Oxner Toninia toniniana (Massal.) Zahlbr. Toninia tristis (Th.Fr.) Th.Fr. Toninia tumidula (Sm.) Zahlbr. Toninia verrucarioides (Nyl.) Timdal Trapelia Choisy Trapelia coarctata (Sm.) Choisy Trapelia geochroa (Körber) Hertel Trapelia involuta (Taylor) Hertel Trapelia mooreana (Carroll) P.James Trapelia obtegens (Th.Fr.) Hertel Trapelia placodioides Coppins & P.James Trapelia wallrothii (Flörke) V.Wirth Trapeliopsis Hertel & G.Schneider Trapeliopsis aeneofusca (Flörke) Coppins & P.James Trapeliopsis flexuosa (Fr.) Coppins & P.James Trapeliopsis gelatinosa (Flörke) Coppins & P.James Trapeliopsis granulosa (Hoffm.) Lumbsch Trapeliopsis percrenata (Nyl.) G.Schneider Trapeliopsis pseudogranulosa Coppins P.James Trapeliopsis viridescens (Schrader) Coppins & P.James Trapeliopsis wallrothii (Flörke) Hertel G.Schneider Tremella Pers. Tremella coppinsüu Diederich & Marson Tremella lichenicola Diederich Tremolecia Choisy Tremolecia atrata (Ach.) Hertel Umbilicaria Hoffm. Umbilicaria cinereorufescens (Schaerer) Frey Umbilicaria crustulosa (Ach.) Frey Umnbilicaria cylindrica (L.) Delise ex Duby Umbilicaria deusta (L.) Baumg. Umnbilicaria grisea Hoffm. Umbilicaria hirsuta (Sw. ex Westr.) Hoffm. Umbilicaria hyperborea (Ach.) Hoffm. Umbilicarıa laevis (Schaerer) Frey Umbilıcaria leiocarpa DC. Umbilicarıa nylanderiana (Zahlbr.) H.Magn. Umbilicarıa polyphylla (L.) Baumg. Umbilıicarıa polyrrhiza (L.) Fr. Umbilicaria proboscidea (L.) Schrader Umbilicaria subglabra (Nyl.) Harm. Umbilicaria torrefacta (Lightf.) Schrader Umbilicaria vellea (L.) Hoffm. Unguiculariopsis Rehm Unguiculariopsis lettaui (Grumm.) Coppins Usnea Dill. ex Adanson Usnea articulata (L.) Hoffm. Usnea barbata (L.) Weber ex Wigg. Usnea caucasica Vainio Usnea cavernosa Tuck. Usnea ceratina Ach. Usnea chaetophora Stirton Usnea cornuta Körber Usnea diplotypus Vaıinio Usnea faginea Mot. Usnea filipendula Stirton Usnea florida (L.) Weber ex Wigg. 25 Usnea fragilescens Hav. ex Lynge v. fragilescens Usnea fragilescens v. mollis (Vainio) Clerc Usnea fulvoreagens (Räsänen) Räsänen Usnea glabrata (Ach.) Vainıo Usnea glabrescens (Nyl. ex Vainio) Vainio Usnea hirta (L.) Weber ex Wıigg. Usnea lapponica Vainio Usnea longissıma Ach. Usnea madeirensis Mot. Usnea rigida (Ach.) Mort. s.l. Usnea rubicunda Stirton Usnea scabrata Nyl. Usnea subfloridana Stirton Usnea substerilis Mot. Usnea wasmuthii Räsänen Varicellaria Nyl. Varicellaria rhodocarpa (Körber) Th.Fr. Verrucaria Schrader Verrucaria aberrans Garov. Verrucaria acrotella Ach. Verrucaria aethiobola Wahlenb. Verrucaria amylacea Massal. Verrucaria anceps Krempelh. Verrucaria apomelaena (Massal.) Hepp Verrucaria applanata Hepp ex Zsch. Verrucaria aquatilis Mudd Verrucaria beltraminiana (Massal.) Trevisan Verrucaria bryoctona (Th.Fr.) A.Orange Verrucaria caerulea DC. Verrucaria caesıopsila Anzı Verrucaria calciseda DC. Verrucaria cataleptoides (Nyl.) Nyl. Verrucaria cinereorufa Schaerer Verrucaria collematodes Garov. Verrucaria commutata Zsch. Verrucaria cyanea Massal. Verrucaria ditmarsica Erichsen Verrucaria dolosa Hepp Verrucaria dufouriı DC. Verrucaria elaeomelaena (Massal.) Arnold Verrucaria erichsenii Zsch. Verrucaria floerkeana DT. & Sarnth. Verrucaria funckii (Sprengel) Zahlbr. Verrucaria fuscella (Turner) Winch Verrucaria fusconigrescens Nyl. Verrucaria fuscula Nyl. Verrucaria granulosaria Clauz. & Zehetl. (It. PoerLr mündliche Mitteilung nicht syn. mit V. latericola) Verrucaria halızoa Leighton 26 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Verrucaria hochstetteri Fr. Verrucaria hydrela Ach. Verrucaria integra (Nyl.) Nyl. Verrucaria internigrescens (Nyl.) Erichsen Verrucaria irmscheriana Erichsen Verrucaria latebrosa Körber Verrucaria latericola Erichsen Verrucaria lecideoides Trevisan Verrucaria macrostoma Duf. ex DC. Verrucaria maculiformis Krempelh. Verrucarıa margacea (Wahlenb.) Wahlenb. Verrucaria marmorea (Scop.) Arnold Verrucarıa maura Wahlenb. Verrucarıa memnonia (Flotow) Arnold Verrucarıa mucosa Wahlenb. Verrucaria muelleri (Servit) Breuß ined. Verrucaria muralis Ach. Verrucaria murina Leighton Verrucarıa murorum (Arnold) Lindau Verrucarıa nıgrescens Pers. Verrucaria ochrostoma (Borrer ex Leighton) Trevisan Verrucaria pachyderma (Arnold) Arnold Verrucarıa phaeosperma Arnold Verrucaria pinguicula Massal. Verrucaria poeltiı (Servit) Breuß Verrucaria polygonia Körber Verrucaria praetermissa (Irevisan) Anzı Verrucaria rheithrophila Zsch. Verrucaria ruderum DC. Verrucaria sandstedei B. de Lesd. Verrucaria saprophila (Massal.) Trevisan Verrucaria scabra Vezda Verrucaria schindleri Servit Verrucaria sphaerospora Anzi Verrucaria strıatula Wahlenb. Verrucaria subfuscella Nyl. Verrucaria submersella Servit Verrucaria tectorum (Massal.) Körber Verrucaria thallassına (Zahlbr.) Zsch. Verrucarıa transıliens Arnold Verrucaria trıstis (Massal.) Krempelh. Verrucaria umbrinula Nyl. Verrucarıa velana (Massal.) Zahlbr. Verrucaria viridula (Schrader) Ach. Verrucaria xyloxena Norman Vezdaea Tsch.-Woess & Poelt Vezdaea acıcularis Coppins Vezdaea aestivalıs (Ohlert) Tsch.-Woess Vezdaea retigera Poelt & Döbbeler Ser. A, Nr. 517 Vouauxiomyces Dyko & D.Hawksw. Vonanxiomyces santessonü D.Hawksw. Vonuanxiomyces truncatus (B.de Lesd.) Dyko & D.Hawksw. Vouauxiella Petrak & Sydow Vouauxiella lichenicola (Lindsay) Petrak & H.Sydow Vulpicida ].-E.Mattson & Lai Vulpicida pinastri (Scop.) J.-E.Mattson & Lai Vulpicida tubulosus (Schaerer) J.-E.Mattson & Lai Weddelomyces D.Hawksw. Weddelomyces epicallopisma (Weddell) D.Hawksw. Weddelomyces macrospora D.Hawksw., Reno- bales & Coppins Xanthoria (Fr.) Th.Fr Xanthorıa calcicola Oxner Xanthorıa candelarıa (L.) Th.Fr. Xanthoria elegans (Link) Th.Fr. Xanthoria fallax (Hepp) Arnold Xanthoria fulva (Hotfm.) Poelt & Petutschnig Xanthoria parietina (L.) Th.Fr. Xanthoria polycarpa (Hoffm.) Rıieber Xanthoria sorediata (Vainio) Poelt Xanthorıa ulophyllodes Räsänen Xanthoricola D.Hawksw. Xanthorüicola physciae (Kalchbr.) D.Hawksw. Xylographa (Fr.) Fr. Xylographa minutula Körber Xylographa parallela (Ach.) Behlen & Desberg Xylographa vitiligo (Ach.) Laundon Zwackhiomyces Grube & Haf. Zwackhiomyces dispersus (Lahm ex Körber) Triebel & Grube Zwackhiomyces immersae (Arnold) Grube & Triebel Zwackhiomyces martinatianus (Arnold) Triebel & Grube Zwackhiomyces sphinctrinoides (Zwackh) Grube & Haf. 4. Synonyme Erläuterung: * hinter Artnamen: soweit deutsche Proben betreffend. Absconditella modesta (Hegetschw.) Vezda = Absconditella delutula Acarospora admissa (Nyl.) Kullhem* = Acarospora nitrophila Acarospora amphibola Wedd. = Acarospora smaragdula Acarospora atrata Hue = Acarospora impressula Acarospora chlorophana (Wahlenb.) Massal. = Pleopsidium chlorophanum Acarospora fusca B.de Lesd. = Acarospora smaragdula Acarospora inaequalis H.Magn. = Acarospora nitrophila WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS Acarospora lapponica (Ach. ex Schaerer) Th.Fr. = Polysporina lapp. Acarospora monacensis H.Magn. = Acarospora fuscata Acarospora montana H.Magn. = Acarospora rugulosa Acarospora muddii H.Magn. = Acarospora nitrophila Acarospora murorum Massal. = Acarospora macrospora Acarospora normanıı H.Magn. = Acarospora nitrophila Acarospora opaca H.Magn. = Acarospora impressula Acarospora oxytona (Ach.) Massal. = Pleopsidium flavum Acarospora praeruptorum H.Magn. = Acarospora nitrophila Acarospora rehmiı H.Magn. = Acarospora tongletii Acarospora silesiaca (H.Magn.) H.Magn. = Polysporina lapponica Acarospora subfuscescens (Nyl.) H.Magn. = Polysporina lapponica Acarospora varıegata H.Magn. = Acarospora tongletii f. varıegata Acrocordia alba (Schrader) B.de Lesd. = Acrocordia gemmata Ahlesia lichenicola Fuckel = Thelocarpon lichenicolum Alectoria bicolor (Ehrh.) Nyl. = Bryoria bicolor Alectoria cana (Ach.) Leighton = Bryoria capillarıs Alectoria capillarıs (Ach.) Crombie = Bryorıa capillarıs Alectoria catharınae Räsänen = Bryoria ımplexa Alectoria chalybeiformis auct. = Bryoria chalybeiformis Alectoria crispa Mot. = Bryoria fuscescens Alectoria fuscescens Gyelnik = Bryoria fuscescens Alectoria fuscidula auct. = Bryoria capillaris Alectoria haynaldıı Gyelnik = Bryorıa subcana Alectoria implexa (Hoffm.) Nyl. = Bryoria implexa Alectoria intricans (Vainio) Mot. = Bryoria intricans Alectoria jubata auct. = Bryoria fuscescens Alectoria nadvornikiana Gyelnik = Bryoria nadvornikiana Alectoria positiva (Gyelnik) Mot. = Bryoria fuscescens Alectoria prolixa auct. = Bryoria spec.div. Alectoria pubescens (L.) R.Howe = Pseudephebe pubescens Alectoria setacea (Ach.) Mot. = Bryoria capillaris Alectorıa smithiiı Du Rietz = Bryoria smithii Alectoria subcana (Nyl. ex Stizenb.) Gyelnik = Bryoria subcana Alectoria thrausta Ach. = Ramalına thrausta Alectoria vrangiana Gyelnik = Bryoria implexa Allocetraria oakesıana (Tuck.) Randl. & Thell = Cetraria oakesıana Amphoridium Massal. = Verrucaria p.p., Thelidium p.p. Amphoridium caesiopsilum (Anzi) Arnold = Verrucaria caesiopsila Amphoridium calcisedum (DC.) Servit = Verrucaria calciseda Amphoridium carneum (Arnold) Nyl. = Verrucaria carnea Amphoridium cinereoviridescens (Zsch.) Servit = Verrucaria cin. Amphoridium crassum (Massal.) Servit = Thelidium decipiens Amphoridium dolomiticum Massal. = Verrucaria hochstetteri Amphoridium hochstetteri (Fr.) Massal.= Verrucaria hochstetteri Amphoridium huxarense (Zsch.) Servit = Verrucaria huxarensis Amphoridium integrum (Nyl.) B.de Lesd. = Verrucaria integra Amphoridium koerberi Arnold = Verrucaria hochstetteri Amphoridium marmoreum (Scop.) Baroni = Verrucaria marmorea Amphoridium mastoideum Massal. = Verrucaria hochstetteri Amphoridium mortariı (Arnold) Flagey = Verrucaria mortarii Amphoridium myriocarpum (Hepp) Servit = Verrucaria murina Amphoridium obfuscans (Nyl.) Servit = Verrucaria obfuscans Amphoridium phaeospermum (Arnold) Servit = Verrucaria phaeosperma Amphoridium polygonium (Körber) Servit = Verrucaria polygonia Amphoridium ruderum (DC.) Servit = Verrucaria ruderum Amphoridium veronense (Massal.) Massal. = Verrucaria veronensis Amphoridium viridulum (Schrader) Servit = Verrucarıa viridula Amphoroblastia Servit = Polyblastia p.p. Amphoroblastia amota (Arnold) Servit = Polyblastıa albida Amphoroblastia bavarıca (DT. & Sarnth.) Servit = Polyblastia sepulta Amphoroblastia buerensis (Zsch.) Servit = Polyblastia buerensis Amphoroblastia calcıvora (Croz.) Servit = Polyblastia sepulta Amphoroblastia cinerea (Jatta) Servit = Polyblastia cinerea 27 28 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. Amphoroblastia clandestina (Arnold) Servit = Polyblastia cland. Amphoroblastia deminuta (Arnold) Servit = Polyblastia deminuta Amphoroblastia dermatodes (Massal.) Servit = Polyblastia derm. Amphoroblastia eumecospora (Zsch.) Servit = Polyblastia eumec. Amphoroblastia helvetica (Th.Fr.) Servit = Polyblastia helvetica Amphoroblastia incavata (Mudd) Servit = Thelidium incavatum Amphoroblastia leptospora (Zsch.) Servit = Polyblastia leptospora Amphoroblastia obsoleta (Arnold) Servit = Polyblastia albida Amphoroblastia quinqueseptata (Hepp) Servit = Polyblastia quinqu. Amphoroblastia sepulta (Massal.) Servit = Polyblastia sepulta Amphoroblastia tyrolensis (Arnold) Servit = Polyblastia dermatodes Amphoroblastia viridescens (Zsch.) Servit = Polyblastia virid. Anaptychia fusca (Hudson) Vainio = Anaptychia runcinata Anaptychia leucomela (L.) Massal. = Heterodermia leucomelos Anaptychia leucomelaena auct. = Heterodermia leucomelos Anaptychia obscurata (Nyl.) Vainio = Heterodermia obscurata Anaptychia sorediifera (Müll.Arg.) DR. & Lynge* = Heterodermia obscurata Anaptychia speciosa (Wulfen) Massal. = Heterodermia speciosa Anema moedlingense Zahlbr. = Anema notarisii Anema nummulariellum Nyl. = Anema notarisii Anziella adglutinata (Anzi) Gyelnik = Placynthium flabellosum Arctoparmelia Hale = Parmelıa p.p. Arctoparmelia centrifuga (L.) Hale = Parmelia centrifuga Arctoparmelia incurva (Pers.) Hale = Parmelıa incurva Arthonia aspersella Leighton = Arthonia dıdyma Arthonia exilis auct. = Arthonia apatetica + A. muscigena Arthonia granitophila Th.Fr. = Melaspilea granitophila Arthonia impolita (Hoffm.) Borrer = Arthonia pruinata Arthonia leucodontis (Poelt & Döbbeler) Coppins = Arthonia muscigena Arthonia lobata (Flotow) Massal. = Arthonia endlicheri Arthonia lurida auct. = Arthonia vinosa Arthonia quadriseptata (Ohlert) Lettau = ?Arthonia punctiformis Arthonia tumidula (Ach.) Ach. = Arthonia cinnabarına Arthonia varians (Davies) Nyl. ’=’ Arthonia glaucomaria Arthonia xylophila V.Wirth & P.James = Arthonia arthonioides Arthopyrenia aeruginella (Nyl.) Arnold = Mycoglaena myricae Arthopyrenia alba (Schrader) Zahlbr. = Acrocordıa gemmata Arthopyrenia biformis (Borrer) Massal. = Anisomeridium biforme Arthopyrenia cembrina (Anzi) Grumm. ex D.Hawksw. = Arthopyrenia punctiformis Arthopyrenia conoidea (Fr.) Zahlbr. = Acrocordia conoidea Arthopyrenia fallax (Nyl.) Arnold = Arthopyrenia lapponıina Arthopyrenia halodytes (Nyl.) Arnold = Pyrenocollema halodytes Arthopyrenia laburni Arnold = Arthopyrenia punctiformis Arthopyrenia leptotera auct. = Pyrenocollema halodytes Arthopyrenia leptotera (Nyl.) Arnold = Stigmidium marıinum Arthopyrenia macrocarpa (Körber) Zahlbr. = Anısomeridium macr. Arthopyrenia microspila Körber = Stigmidium microspilum Arthopyrenia myricae (Nyl.) Zahlbr. = Mycoglaena myricae Arthopyrenia persoonii Massal. = Arthopyrenia punctiformis Arthopyrenia persoonii auct. = Arthopyrenia grisea Arthopyrenia pinicola (Hepp) Massal. = Arthopyrenia cinereopr. Arthopyrenia pluriseptata auct. = Arthopyrenia grisea Arthopyrenia saxicola Massal. = Pyrenocollema saxicola Arthopyrenia sphaeroides (Wallr.) Zahlbr. = Acrocordia gemmata Arthopyrenia sublitoralis (Leighton) Arnold = Pyrenocollema sublitoralis Arthopyrenia submicans (Nyl.) Arnold = Arthopyrenia nitescens Arthopyrenia tichothecioides Arnold = Pyrenocollema tichothec. Arthothelium dispersum auct. = Arthothelium ruanum Arthothelium ruanideum (Nyl.) Arnold = Arthothelium ruanum Arthrorhaphis citrinella v. alpina (Schaerer) Poelt = A. alpina Arthrosporum acclıne (Flotow ex Massal.) Massal. = A. populorum Aspicilia alphoplaca (Wahlenb.) Poelt & Leuck. = Lobothallia alph. Aspicilia alpına (Sommerf.) Arnold = Bellemerea alpına Aspicilia bohemica (Körber) H.Magn. = Aspicilia recedens 517 WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS Aspicilia ceracea Arnold = Hymenelıia ceracea Aspicilia cinereorufescens (Ach.) Massal. = Bellemerea cinereoruf. Aspıcilia complanata (Körber) Stein = Miriquidica complanata Aspıcilia excavata G.Thor & Timdal = Aspicilia moenium Aspicilia flavida (Hepp) Rehm = Eiglera flavida Aspicilia hoffmannii auct. = Aspic. contorta ssp. hoffmannıana Aspicilia insolata (H.Magn.) Hav. = Aspicılia grisea Aspicilia lacustris (With.) Th.Fr. = Hymenelıa lacustris Aspicilia leucophyma (Leighton) Hue = Koerberiella wimmeriana Aspicilia morioides Blomb. ex Arnold = Clauzadeana macula Aspicilia mutabilis (Ach.) Körber = Megaspora verrucosa Aspicilia radıosa (Hoffm.) Poelt & Leuck. = Lobothallia radıosa Aspicilia sanguinea Krempelh. = Bellemerea sanguinea Bacidia abbrevians (Nyl.) Th.Fr. = Bacıdia igniarıi Bacıdıa abscondita Erichsen = Bacidia naegeliı Bacidia accedens (Arnold) Lettau = Mycobilimbia accedens Bacidia acclinis (Massal.) Zahlbr. = Arthrosporum populorum Bacıdia acerina auct. p.p. = Bacıdıa biatorina Bacıdia acerina (Ach.) Arnold = Bacidia polychroa Bacidia affınis (Stizenb.) Vainio = Bacıdia subincompta Bacıdıa anomala Massal. = ?Bacidia assulata Bacıdia anzıana Lynge = Arthrorhaphıs vacillans Bacıdıa arnoldiana Körber = Bacıdina arnoldiana Bacidia arthoniza (Nyl.) Zahlbr. = Arthonia intexta Bacidia atrogrisea (Delise ex Hepp) Körber = Bacıdia laurocerasi Bacidia carneoalbida (Müll.Arg.) Coppins = Mycobilimbia carneoalbıda Bacidia chlorococca (Graewe ex Stenh.) Lettau = Scoliciosporum chl. Bacıdia chlorotica (Massal.) Zahlbr. = Bacidina phacodes Bacıdia chloroticula (Nyl.) A.L.Sm. = Bacidina chloroticula Bacıdıa cinerea (Schaerer) Trevisan = Micarea cinerea Bacıdia circumpallens (Nyl.) Arnold = Bacidia subfuscula Bacıdıia citrinella (Ach.) Branth & Rostrup = Arthrorhaphis citrin. Bacıdia coprodes Körber = Bacidia trachona Bacıdia corticicola (Anzi) DT. & Sarnth. = Scoliciosporum perpus. Bacıdia cuprea (Massal.) Lettau = Lecanıa cuprea Bacıdia delicata (Larbal. ex Leighton) Coppins = Bacidina delicata Bacıdıa egenula v. crassiuscula Erichsen = Bacidia subfuscula Bacıdia effusa auct. = Bacıdia assulata Bacıdia egenula (Nyl.) Arnold = Bacidina egenula Bacıdıa endoleuca auct. = Bacidia laurocerasi Bacıdia epixanthoides (Nyl.) Lettau = Mycobilimbia epixanthoides Bacidia fallax (Körber) Lettau = Bacidia fraxinea Bacıdıa flavovirescens (Dickson) Anzi = Arthrorhaphis citrinella Bacıdia fusca (Massal.) Du Rietz = Mycobilimbia tetramera Bacıdia fuscorubella (Ach.) Bausch = Bacidia polychroa Bacıdıa gomphillacea (Nyl.) Zahlbr. = Micarea lignaria f. gomph. Bacıdıa intermedia (Hepp ex Stizenb.) Arnold = B. assulata Bacıdıa intermissa (Nyl.) Malme = Bacidia absistens Bacıdıa inundata (Fr.) Körber = Bacidina inundata Bacıdia lehriana Erichsen = Bacıdina chloroticula Bacıdıa leprosula (Oliv.) Lettau = Micarea leprosula Bacıdıa lignaria (Ach.) Lettau = Micarea lignaria Bacıdia luteola „(Ach.) Mudd“ = Bacidia rubella Bacıdia melaena (Nyl.) Zahlbr. = Micarea melaena Bacıdıa microcarpa (Th.Fr.) Lettau = Mycobilimbia microcarpa Bacıdıa micrococcoides Erichsen = Porina leptalea- Bacıdıa minuscula Anzi = Bacidia beckhausii Bacidia mitescens (Nyl.) Sandst. = Bacidia subfuscula Bacıdia muscorum (Sw.) Mudd = Bacidia bagliettoana Bacıdia myriocarpa Erichsen = Fellhanera myrtillicola Bacıdia myrüllicola Erichsen = Fellhanera myrtillicola Bacıdia nitschkeana (Lahm) Zahlbr. = Micarea nitschkeana Bacıdıa nitschkeana v. perpusilloides Erichsen = Fellhanera myrtillicola Bacıdia obscurata (Sommerf.) Zahlbr. = Mycobilimbia tetramera 29 30 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 517 Bacıdia pallens (Kullh.) Zahlbr. = Biatora pallens Bacıidia paulula Erichsen = Bacıdına chloroticula Bacıdia perpusilla (Lahm ex Körber) Th.Fr. = Scoliciosporum perp. Bacıdia phacodes Körber = Bacidina phacodes Bacıdia populorum (Massal.) Trevisan = Arthrosporum populorum Bacidia sabuletorum v. accedens (Arnold) Arnold = Mycobilimbia accedens Bacidia sabuletorum (Schreber) Lettau = Mycobilimbia sabuletorum Bacıidia sarothamni Vainio = Scoliciosporum sarothamni Bacidia schadeana Erichsen = Scoliciosporum schadeanum Bacidia sphaeroides auct. p.p. = Mycobilimbia carneoalbida Bacidia sphaeroides (Dickson) Körber = Mycobilimbia sphaeroides Bacidia subtilis Vezda = Fellhanera subtilis Bacidia subviridescens (Nyl.) Zahlbr. = Micarea prasına Bacıdia trisepta (Massal.) Zahlbr. = Micarea peliocarpa Bacidia umbrina (Ach.) Bausch = Scoliciosporum umbrinum Bacıdia vermifera (Nyl.) Th.Fr. = Bacıdia hegetschweileri Bacidia vezdae Coppins & P.James = Fellhanera vezdae Bacıdia violacea (Crouan) Arnold = Micarea peliocarpa Bacıidia viridula Erichsen = Bacidia incompta Bacidia wettersteinensis Poelt = Arthonia intexta Baeomyces callianthus Lettau = Baeomyces rufus v. callianthus Baeomyces roseus Pers. = Dibaeis baeomyces Biatora albohyalina (Nyl.) Bagl. & Car. = Lecidea albohyalınea Biatora atroviridis (Arnold) Hellbom = Biatora ocelliformis Biatora carneoalbida (Müll.Arg.) Coppins = Mycobilimbia carneoalb. Biatora efflorescens (Hedl.) = Biatora epixanthoidiza Biatora epixanthoides (Nyl.) Dieder. = Mycobilimbia epixanthoides Biatora epixanthoidiza auct. = Biatora chrysantha Biatora epizanthoidiza auct. = Biatora chrysantha Biatora epizanthoidiza (Nyl.) Räsänen = Biatora epixanthoidiza Biatora gyrophorica (Tonsberg) Coppins = Biatora chrysantha Biatora meiocarpa (Nyl.) Arnold = Lecidea meiocarpa Biatora pilularis (Körber) Hepp = Mycobilimbia sphaeroides Biatora sphaeroides (Dickson) Körber = Mycobilimbia sphaeroides Biatora tetramera (De Not.) Coppins = Mycobilimbia tetrramera Biatorella campestris (Fr.) Almg. = Sarcosagıum campestre Biatorella cycloscarpa (Anzi) Steiner = Polysporina cyclocarpa Biatorella delitescens Arnold = Biatoridium delitescens Biatorella deplanata Almq. = Strangospora deplanata Biatorella ditfformis (Fr.) Vainio = Sarea difformis Biatorella fossarum auct. = Biatorella hemisphaerica Biatorella fossarum (Dufour ex Fr.) Th.Fr. f. hemisphaerica (Anzi) Vainio =Biatorella hemi- sphaerica Biatorella microhaema Norman = Strangospora mierohaema Biatorella monasteriensis (Lahm) Lahm = Biatoridıum monasteriense Biatorella moriformis (Ach.) Th.Fr. = Strangospora moriformis Biatorella ochrophora (Nyl.) Arnold = Strangospora ochrophora Biatorella pinicola (Massal.) Anzi = Strangospora pinicola Biatorella resinae (Fr.: Fr.) Th.Fr. = Sarea resinae Blastenia assigena (Lahm) Arnold = Caloplaca assıgena Blastenia athroocarpa (Anzi) Arnold = Caloplaca athroocarpa Blastenia ochracea (Schaerer) Trevisan = Caloplaca ochracea Blastenia sinapisperma (DC.) Massal. = Caloplaca sinapısperma Blastenia tetraspora (Nyl.) Rehm = Caloplaca tetraspora Blastenia visianıca Massal. = Caloplaca teicholyta Bombyliospora incana A.L.Sm. = Megalospora pachycarpa Botrydina vulgaris Breb. = Omphalina umbellifera p.p. Bryoria osteola (Gyelnik) Brodo & D.Hawksw. = Bryoria implexa Bryoria setacea (Ach.) Brodo & D.Hawksw. = Bryoria capillaris Bryoria vrangiana (Gyelnik) Brodo & D.Hawksw. = Broria implexa Bryostigma leucodontis Poelt & Döbbeler = Arthonıa muscigena Buellia aethaleoides (Hepp) Th.Fr. = Buellia aethalea s.l. Buellia atrata (Sm.) Anzi = Orphniospora moriopsis Buellia betulina (Hepp) Th.Fr. = Buellia griseovirens WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS Buellia canescens (Dickson) De Not. = Diploicia canescens Buellia chlorophaea (Hepp ex Leighton) Lettau = B. porphyrica Buellia dubyana (Hepp) Rabenh. = Rinodina dubyana Buellia dubyanoides (Hepp) Müll.Arg. = Rinodinella dubyanoides Buellia frisıaca Erichsen = Buellia ocellata Buellia italica Massal. = Buellia spuria Buellia lactea (Massal.) Körber = Buellia spuria Buellia luridata Körber = Rinodina luridata Buellia margaritacea („Sommert.“) Lynge = Buellia nivalıs Buellia myrıocarpa (DC.) Mudd = Buellia punctata Buellia nigerrima (Nyl.) Arnold = Buellia aethalea Buellia occulta Körber = Rinodina occulta Buellia parasema (Ach.) De Not. = Buellia disciformis Buellia pernigrans (Nyl.) Sandst. = Buellia badıa Buellia pulchella (Schrader) Tuck. = Catolechıia wahlenbergii Buellia punctata (Hoffm.) Massal. = Amandinea punctata Buellia punctata f. crassior (Erichsen) Zahlbr. = Amandinea lecideina Buellia punctiformis (Hoffm.) Massal. = Amandinea punctata Buellia rinodinoides Anzı = Rinodina rinodinoides Buellia saxatilis (Schaerer) Körber = Dactylospora saxatılıs Buellia scabrosa (Ach.) Massal. = Epilichen scabrosus Buellia sororia Th.Fr. = Buellia aethalea Buellia sororioides Erichsen = Buellia aethalea Buellia subatra Erichsen = Buellia aethalea Buellia suevica Bertsch = Buellia venusta Buellia verruculosa auct. = Buellia ocellata Buellia zahlbruckneri Steiner = Buellia erubescens Buellia zapotica (Körber) Räsänen = Buellia pharcıidıa Buelliella saxatilis (Schaerer) Fink = Dactylospora saxatılıs Byssoloma tricholomum auct. = Byssoloma subdiscordans Calicıum alboatrum Flörke = Chaenothecopsis pusilla Calicium amylocaule Lettau = Calicıum lenticulare Calicium arenarıum (Massal.) Körber = Microcalicıum arenarıum Calicıum chlorinum auct. = Calicium corynellum Calicıum disseminatum Ach. = Microcalicıium disseminatum Calıcıum floerkeı Zahlbr. = Chaenothecopsis pusilla Calicium lichenoides (L.) Schum. = Calıcıum salicinum Calicıum paroicum Ach. = Calicıum corynellum Calicıum populneum Brond. ex Duby = Phaeocalicium populneum Calıcıum praecedens Nyl. = Phaeocalicium praecedens Calicıum praecedens v. compressulum (Szat.) Zahlbr. = Phaeocalicıtum compressulum Calicıum pusiolum Ach. = Chaenothecopsis pusiola Calicıum pusiolum Ach. f. rubescens (Vainio) Keissler = Chaenothecopsis rubescens Calıcıum schaereri De Not. = Chaenotheca cinerea Calicıum schaereri auct. = Calıcıum lenticulare Calicium subquercinum Asah. = Calıicium lenticulare Calicium subtile Pers. = Mycocalicıum subtile Calicrıum subtile Pers. v. cinerascens (Nyl.) Keissler = Chaenothecopsis viridialba Caloplaca arnoldıiana (Servit & Cernoh.) Serv. & Poelt = Caloplaca coccinea Caloplaca aurantiaca auct.p.p. = Caloplaca dolomiticola Caloplaca aurantiaca (Lightf.) Th.Fr. = Caloplaca flavorubescens Caloplaca bryochrysion Poelt = Caloplaca epiphyta Caloplaca cerina v.stillicidiorum (Vahl) Th.Fr. = v. chloroleuca Caloplaca cinnamomea (Th.Fr.) Oliv. = Caloplaca ammiospila Caloplaca decipiens v. incrustans (Nyl.) Zahlbr. = Caloplaca ruderum Caloplaca elegans (Link) Th.Fr. = Xanthoria elegans Caloplaca festiva (Ach.) Zwackh = Caloplaca crenularıa Caloplaca fulva (Anzi) Steiner = Caloplaca variabilis Caloplaca heppiana (Müll.Arg.) Zahlbr. = Caloplaca flavescens Caloplaca incrustans auct. = Caloplaca ruderum Caloplaca lallavei (Clem. ex Ach.) Flagey = Caloplaca erythroc. Caloplaca lamprocheila (DC.) Flagey = Caloplaca arenarıa Caloplaca leucoraea (Ach. ex Flörke) Branth = Calopl. sinapisp. Caloplaca lithophila H.Magn. = Caloplaca holocarpa 31 32 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. Caloplaca murorum (Hoffm.) Th.Fr. = Caloplaca saxicola Caloplaca paepalostoma (Anzi) Jatta = Caloplaca variabilis Caloplaca phlogina (Ach.) Flagey = Caloplaca citrina Caloplaca placidia (Massal.) Steiner = Caloplaca dolomiticola Caloplaca pruinosa (Körber) Zahlbr. = Fulgensia pruinosa Caloplaca pyracea (Ach.) Th.Fr. = Caloplaca holocarpa Caloplaca salina Erichsen = Caloplaca marina Caloplaca schaereri (Flörke) Zahlbr. = Caloplaca dolomiticola Caloplaca schistidii (Anzi) Zahlbr. = Fulgensia schistidii Caloplaca sorediata (Vainio) DR. = Xanthoria sorediata Caloplaca stillicidiorum (Vahl) Lynge = Calopl. cerina v. chloroleuca Caloplaca subathallina H.Magn. = Caloplaca hungarıca Caloplaca subsoluta (Nyl.) Zahlbr. = Caloplaca irrubescens Caloplaca tenuatula (Nyl.) Zahlbr. = Caloplaca polycarpa Caloplaca velana (Massal.) Du Rietz = Caloplaca dolomiticola Candelariella heidelbergensis (Nyl.) Poelt = Candelariella aurella f. smaragdula Candelariella flavovirella (Nyl.) Lettau = C. vitellina f. flavov. Catillarıa anomaloides auct. = Catillaria picila Catillarıa areolata H.Magn. = Toninia philippea Catillarıa athallına (Hepp) Hellbom = Toninia athallına Catillarıa atropurpurea (Schaerer) Th.Fr. = Catinaria atropurp. Catillarıa bouteillei (Desm.) Zahlbr. = Fellhanera bouteillei Catillarıa delutula (Nyl.) Zahlbr. = Absconditella delutula Catillarıa denigrata (Fr.) Hedl. = Micarea denigrata Catillarıa discretula (Nyl.) Lettau = Micarea denigrata Catillaria dispersa (Arnold) Erichsen = Catinarıa dispersa Catillaria elachista (Körber) Vainıo = Micarea elachista Catillaria globulosa (Flörke) Th.Fr. = Bacıdia globulosa Catillarıa graniformis (Hagen) Vainio = Cliostomum corrugatum Catillaria griffithii (Sm.) Malme = Cliostomum griffithu Catillaria grossa (Pers. ex Nyl.) Körber = Megalarıa grossa Catillaria hemipoliella (Nyl.) Blomb. & Forss. = Micarea denigrata Catillarıa intermixta auct. = Megalaria laureri Catillarıa intrusa (Th.Fr.) Th.Fr. = Carbonea intrusa Catillarıa laureri Hepp ex Th.Fr. = Megalarıa laureri Catillaria lenticularis v. atomarioides (Müll.Arg.) Erichsen = Catillarıa atomarioides Catillarıa leucoplaca auct. = Megalarıa grossa Catillarıa lightfootii (Sm.) Oliv. = Fuscidea lightfootii Catillarıa melaenida (Nyl.) Arnold = Micarea melaenıda Catillarıa micrococca (Körber) Th.Fr. = Micarea prasina Catillarıa neuschildii (Körber) Th.Fr. = Catinaria neuschildii Catillaria philippea (Mont.) Massal. = Toninia philippea Catillaria pleiospora (Steiner) Steiner“ = Catill. chalybeıa Catillaria prasına (Fr.) Th.Fr. = Micarea prasına Catillaria pulverea (Borrer) Lettau = Megalarıa pulverea Catillarıa schumannii Stein = Micarea melaenida Catillaria scotina (Körber) Hertel & Kilias = Tonınıa pennina Catillaria sphaeroides (Dickson) Schuler = Mycobilimbia sphaer. Catillaria subnitida Hellbom = Catillarıa tristis Catillarıa sylvestris (Arnold) Lettau = Lecania sylvestris Catillarıa timidula Th.Fr. & Almg. ex Th.Fr. = Lecidella timidula Catinaria pulverea (Borrer) Vezda & Poelt = Megalaria pulverea Celidium ericetorum Rehm in Rabenh. = Arthonia ericetorum Cetraria complicata Laurer ex ? = Cetraria laureri Cetraria crispa (Ach.) Nyl. = Cetraria ericetorum Cetraria fahlunensis sensu Schaerer = Cetraria hepatizon Cetraria fahlunensis sensu Vainio = Cetraria commixta Cetrarıa fallax (Weber) Anders = Platismatia glauca Cetraria glauca (L.) Ach. = Platismatia glauca Cetraria juniperina (L.) Ach. = Vulpicida juniperinus Cetrarıia pinastri (Scop.) S.Gray = Vulpicida pinastri Cetraria polyschiza (Nyl.) Jatta = Cetraria hepatizon Cetrarıia tenuifolia (Retz.) R.H.Howe = Cetraria ericetorum Cetraria tilesii aucet. medieur. = Vulpicida tubulosus 517 WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 33 Cetraria tubulosa (Schaerer) Zopf = Vulpicida tubulosus Chaenotheca aeruginosa (Turner ex Sm.) A.L.Sm. = Chaenotheca trichialis Chaenotheca brunneola f. griseola Vainio = Chaenotheca xyloxena Chaenotheca carthusiae (Harm.) Lettau = Chaenotheca chlorella Chaenotheca chlorella var. hispidula = Chaenotheca hispidula Chaenotheca melanophaea (Ach.) Zwackh = Chaenotheca ferruginea Chaenotheca schaereri (De Not.) Zahlbr. = Chaenotheca cinerea Chaenothecopsis alboatra (Flörke) Nädv. = Chaeonthecopsis pusilla Chaenothecopsis lignicola (Nädv.) A.Schmidt = Chaenothecopsis pusiola Chaenothecopsis subpusilla (Vainio) Tibell = Chaenothecopsis pusilla Cladina Nyl. = Cladonıa Cladina arbuscula (Wallr. ) Hale & Culb. = Cladonia arbuscula Cladına cılıata (Stirton) Trass = Cladonia ciliata Cladina cılıata v. tenuis (Flörke) Ahtı & Lai = Cladonia c.v.t. Cladına mitis (Sandst.) Hustich = Cladonia arbuscula ssp. mitis Cladina portentosa (Dufour) Follm. = Cladonia portentosa Cladına rangiferina (L.) Nyl. = Cladonia rangiferina Cladina stellarıs (Opiz) Brodo = Cladonıa stellaris Cladına stygia (Fr.) Ahtı = Cladonia stygia Cladonia alcicornis (Lightf.) Fr. = Cladonia foliacea Cladonia alpestris (L.) Rabenh. = Cladonia stellaris Cladonia alpicola (Flotow) Vainio = Cladonia macrophylla Cladonia anomaea (Ach.) Ahti & P.James = Cladonia ramulosa Cladonia bacillaris (Leighton) Arnold = Cladonia macilenta ssp. macilenta Cladonıa capitata (Michaux) Sprengel = Cladonia peziziformis Cladonıa chlorophaea (Flörke ex Sommerf.) Sprengel = Cladonia pyxidata Cladonıia conistea auct. = Cladonia humilis Cladonia conoidea Ahtı = Cladonia humilis Cladonia cornutoradiata (Coem.) Zopf = Cladonia subulata Cladonia cryptochlorophaea Asah. = Cladonia pyxidata ssp. grayi Cladonia degenerans (Flörke) Sprengel = Cladonia phyllophora Cladonia delicata auct. = Cladonia parasitica Cladonia destricta auct. = Cladonia zopfii Cladonia diversa Asperges = Cladonia coccifera Cladonia elongata auct. = Cladonıa macroceras p.p. Cladonia elongata (Wulfen) Hoffm. = Cladonia gracilis ssp. elongata Cladonia flabelliformis auct. = Cladonia polydactyla Cladonia floerkeana (Fr.) Flörke = Cladonia macilenta ssp. floerkeana Cladonia gonecha (Ach.) Asah. = Cladonia sulphurina Cladonia grayi G.K.Merrill ex Sandst. = Cladonia pyxidata ssp. grayi Cladonia impexa Harm. = Cladonia portentosa Cladonia leptophylla (Ach.) Flörke = Cladonia peziziformis Cladonia leucophaea Abbayes = Cladonia ciliata Cladonıa major (Hagen) Sandst. = Cladonia fimbriata Cladonia merochlorophaea Asah. = Cladonia pyxidata ssp. grayi Cladonia merochlorophaea v. novochlorophaea Sipman = Cladonia pyxidata ssp. grayi Cladonia mitis Sandst. = Cladonia arbuscula ssp. mitis Cladonia nemoxyna (Ach.) Arnold = Cladonia rei Cladonia ochrochlora Flörke = Cladonia coniocraea Cladonia papillarıa (Duf.) = Pycnothelia papillarıa Cladonia pityrea (Flörke) Fr. = Cladonia ramulosa Cladonia pocillum (Ach.) O.J.Rich. = Cladonia pyx. ssp. pocillum Cladonia pyxidata v. chlorophaea (Sommerf.) Flörke = Cladonia pyxidata ssp. chlorophaea Cladonia rappii auct. = Cladonia cervicornis ssp. pulvinata Cladonia subcariosa auct. = Cladonia polycarpoides Cladonia subrangiformis Sandst. = Cladonia furcata ssp. subrang. Cladonia subsquamosa (Nyl. ex Leighton) Nyl. = Cladonia squamosa Cladonia sylvatica auct. = Cladonia arbuscula Cladonia tenuis (Flörke) Harm. = Cladonia ciliata v. tenuis Cladonia verticillata (Hoffm.) Schaerer = C. cervicornis ssp. verticillata Clathroporina rivularıs (Zsch.) Zsch. = Porina interjungens Cliostomum graniforme (Hagen) Coppins = Cliostomum corrugatum Coelocaulon Link = Cetraria Coelocaulon aculeatum (Schreber) Link = Cetraria aculeata 34 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. Coelocaulon muricatum (Ach.) Laundon = Cetraria muricata Coelocaulon odontellum (Ach.) R.H.Howe = Cetraria odontella Collema auriculatum Hoffm. = Collema auriforme Collema fluviatile (Hudson) Steudel = Collema dichotomum Collema furvum DC. = Collema fuscovirens Collema tunaeforme (Ach.) Ach. = Collema fuscovirens Collema tuniforme (Ach.) Ach. = Collema fuscovirens Collemopsis Nyl. ex Crombie = Pyrenopsis Collemopsis diffracta Nyl. = Psorotichia diffracta Collemopsis schaereri (Massal.) Cromb. = Psorotichia schaereri Coniocybe Ach. — Chaenotheca, Sclerophora Coniocybe furfuracea (L.) Ach. = Chaenotheca furfuracea Coniocybe gracilenta Ach. = Chaenotheca gracilenta Coniocybe hyalinella Nyl. = Sclerophora peronella Coniocybe nıvea (Hoffm.) Arnold = Sclerophora nıvea Coniocybe pallıda (Pers.) Fr. = Sclerophora nıvea Coniocybe peronella (Ach.) Tibell = Sclerophora peronella Coniocybe sulphurea auct. = Chaenotheca brachypoda Coniosporium physciae (Kalchbr.) Sacc. = Xanthoricola physciae Coniothecium anaptychiae Lindau = Monodictys anaptychiae Coniothecium sphaerale (Fr.) Keissler = Sclerococcum sphaerale Coriscıum Vainio — Omphalına Coriscium viride (Ach.) Vainio = Omphalina hudsoniana Cornicularıa aculeata (Schreber) Ach. = Cetraria aculeatum Cornicularıa muricata (Ach.) Ach. = Cetraria muricatum Cornicularia odontella (Ach.) Westendorp = Cetraria odontella Cornicularia tristis (Weber) Ach. = Cornicularia normoerica Crocynia— Lepraria, Leproloma Crocynia lanuginosa (Ach.) Hue = Leproloma membranaceum Crocynia membranacea (Dickson) Zahlbr. = Leproloma membranaceum Crocynia neglecta (Nyl.) Hue = Lepraria neglecta Cybebe Tibell = Chaenotheca p.p. Cybebe gracilenta (Ach.) Tibell = Chaenotheca gracılenta Cyphelium caliciforme (Flotow) Zahlbr. = Thelomma ocellatum Cyphelium ocellatum (Körber) Trev. = Thelomma ocellatum Cystocoleus niger (Hudson) Hariot = Cystocoleus ebeneus Dendriscocaulon umhausense (Auersw.) Degel. = Lobaria amplissıma Dermatina — Mycoporum Dermatina elabens (Flotow ex Nyl.) Zahlbr. = Mycoporum elabens Dermatina fuscocinerea (Körber) Zahlbr. = Mycoporum fuscocin. Dermatina ptelaeodes (Ach.) Zahlbr. = Mycoporum hippocastanı Dermatina quercus (Massal.) Zahlbr. = Mycoporum quercus Dermatocarpon anzıanum Servit = Verrucaria sphaerospora Dermatocarpon aquaticum (Weis) Zahlbr. = Dermatocarpon luridum Dermatocarpon cinereum (Pers.) Th.Fr. = Catapyrenium cinereum Dermatocarpon compactum (Massal.) Blomb. & Forss. = Verrucarıa fuscula Dermatocarpon daedaleum (Krempelh.) Th.Fr. = Catapyrenıum daed. Dermatocarpon decipiens (Massal.) DT. & Sarnth. = Dermatocarpon luridum v. decipiens Dermatocarpon fluviatile (Weber) Th.Fr. = Dermatocarpon luridum Dermatocarpon glaucinum (Ach.) Servit = Verrucaria glaucina Dermatocarpon hepaticum auct. = Catapyrenium squamulosum Dermatocarpon hepaticum (Ach.) Th.Fr. = Catapyrenium cınereum Dermatocarpon lachneum (Ach.) A.L.Sm. = Catapyrenium lachneum Dermatocarpon meiophyllum Vainio = Dermatocarpon meiophyllizum Dermatocarpon michelii (Massal.) Zwackh = Catapyrenıum michelii Dermatocarpon monstrosum (Schaer.) Vainio = Placocarpus schaer. Dermatocarpon subfuscellum (Nyl.) Servit = Verrucaria subfuscellum Dermatocarpon trachyticum (Hazsl.) Vainio = Placopyrenium trach. Dermatocarpon tremniacense (Massal.) Steiner = Catapyrenium tremn. Dermatocarpon waltheri (Krempelh.) Blomb. & Forss. = Catapyrenium waltheri Dermatocarpon weberi (Ach.) Mann = Dermatocarpon luridum Didymella lettauiana Keissler = Melanopsamma lettauiana Didymella pulposi (Zopf) Vouaux = Didymellopsis pulposi Didymella sphinctrinoides (Zwackh) Berl. & Vogl. = Zwackhiom.s. 37 WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 35 Dimerella diluta (Pers.) Trevisan = Dimerella pineti Dimerella modesta (Hegetschw.) Grumm. = Absconditella delutula Diploschistes bryophilus (Ehrh. ex Ach.) Zahlbr. = Dipl. muscorum Diploschistes clausus (Flotow) Zahlbr. = Diploschistes euganeus Diploschistes cretaceus (Ach.) Lettau = Diploschistes gypsaceus Diploschistes ochrophanes Lettau = Diploschistes gypsaceus Diploschistes ptychochrous Lettau = Diploschistes scruposus Diplotomma Flotow = Buellia Diplotomma alboatrum (Hoffm.) Flotow = Buellia alboatra Diplotomma epipolium (Ach.) Arnold = Buellia epipolia Discothecium gemmiferum Vouaux = Endococcus propinquus Discothecium stigma auct. = Endococcus perpusillus Dufourea (Ach.) Nyl. = Dactylina Dufourea madreporiformis (Ach.) Ach. = Dactylina madreporiformis Dufourea ramulosa Hooker = Dactylina ramulosa Encephalographa cerebrina (DC.) Massal. = Poeltinula cerebrina Endocarpon glomeruliferum (Massal.) Trevis. = Endocarpon pusillum Endocarpon pallidum auct. = Endocarpon adscendens Endococcus stigma auct. = Endococcus perpusillus Enterographa flotowıi Massal. = Schismatomma graphidioides Enterographa graphidioides (Leighton) Almb. = Schismatomma graph. Enterographa venosa (Pers.) Massal. = Enterographa crassa Flavocetraria cucullata (Bellardi) Kärnef. & Thell = Cetraria cucullata Flavocetraria nivalıs (L.) Kärnef. & Thell = Cetraria nivalıs Flavoparmelia Hale = Parmelia p.p. Flavoparmelia caperata (L.) Hale = Parmelia caperata Flavopunctelia flaventior (Stirton) Hale = Parmelia flaventior Foraminella S.F.Meyer = Parmeliopsis Fuscidea badensis V.Wirth & Poelt ined. = veris. Fuscidea recensa Fuscidea viridis Tonsberg = Ropalospora viridis Geisleria sychnogonoides Nitschke = Strigula sychnogonoides Gongylia aquatica Stein = Sagediopsis aquatica Gongylia nadvornikii Servit = Sagediopsis barbara Gongylıa sabuletorum (Fr.) Stein = Baeomyces rufus + Arthrorhaphis citrinella Graphis neglecta Erichsen = Graphis elegans Gyalecta abscondita (Lahm) Zahlbr. = Absconditella trivialis Gyalecta biformis (Körber) Oliv. = G.truncigena v. biformis Gyalecta carnea (Arnold) Lettau = Gyalıdea hyalınescens Gyalecta croatica Schuler & Zahlbr. = Gyalecta truncigena v. derivata Gyalecta cupularıs (Hedwig) Schaerer = Gyalecta jenensis Gyalecta elegantula Müll.Arg. = Gyalecta subclausa Gyalecta fritzei Stein = Gyalidea fritzei Gyalecta gloeocapsa (Nitschke) Zahlbr. = Bryophagus gloeocapsa Gyalecta hypoleuca (Ach.) Zahlbr. = Petractis hypoleuca Gyalecta lecideopsis Massal. = Gyalidea lecideopsis Gyalecta piceicola (Nyl.) Arnold = Gyalideopsis piceicola Gyalecta psammoica (Nyl.) Oliv. = Gyalidea psammoica Gyalecta rosea (Eitner) Zahlbr. = Dimerella pineti Gyalecta rubra (Hoffm.) Massal. = Gyalecta ulmi Gyalidea piceicola (Nyl.) Lettau ex V&zda = Gyalideopsis p. Gyrophora spec. = Umbilicaria spec. Gyrophora corrugata (DC.) Nyl. = Umbilicaria nylanderiana Gyrophora erosa (Weber) Ach. = Umebilicaria torrefacta Gyrophora torrida (Ach.) Nyl. = Umbilicaria torrefacta Haematomma cismonicum Beltr. = Loxospora cismonica Haematomma coccineum (Dickson) Körber = Haematomma ochroleucum Haematomma elatinum (Ach.) Massal. = Loxospora elatina Haematomma ventosum (L.) Massal. = Ophioparma ventosa Heppia euploca (Ach.) Vainio = Peltula euploca Heterodermia leucomelaena (L.) Poelt = Heterodermia leucomelos Huılia auct. = Porpidia Huılia albocaerulescens (Wulfen) Hertel = Porpidia albocaerul. Huilia cinereoatra (Ach.) Hertel = Porpidia cinereoatra Huilia crustulata (Ach.) Hertel = Porpidia crustulata 36 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. Huilia flavocaerulescens (Hornem.) Hertel = Porpidia flavicunda Huilia glaucophaea (Körber) Hertel = Porpidia glaucophaea Huilia macrocarpa (DC.) Hertel = Porpidia macrocarpa Huilia melinodes auct.medieur. = Hymenelia ochrolemma Huilia nigrocruenta (Anzi) Hertel = Porpidia macrocarpa Huilia panaeola (Ach.) Hertel = Amygdalarıa panaeola Huilia superba (Körber) Hertel = Porpidia superba Huilia tuberculosa (Sm.) P.James = Porpidia tuberculosa Hypocenomyce xanthococca auct.medieur. = Hypocenomyce praestabilis Hypogymnia bitteriana (Zahlbr.) Räsänen = Hypogymnia farinacea Hypogymnia intestiniformis (Vill.) Räsänen = Brodoa intestinif. Hypotrachyna (Vainio) Hale = Parmelia p.p. Hypotrachyna laevigata (Sm.) Hale = Parmelia laevigata Hypotrachyna revoluta (Flörke) Hale = Parmelia revoluta Hypotrachyna sinuosa (Sm.) Hale = Parmelia sinuosa Hypotrachyna taylorensis (Mitch.) Hale = Parmelıa taylorensis Illosporium corallinum Roberge = Marchandiomyces corallinus Involucrocarpon Servit = Verrucaria p.p. Involucrocarpon poeltii Servit = Verrucaria poeltii Involucrothele Servit > Verrucaria, Thelidium Involucrothele aeneovinosa (Anzi) Servit = Thelidium aeneovin. Involucrothele aerimontana (Zsch.) Servit = Thelidium aerımont. Involucrothele antonelliana (Bagl. & Car.) Servit = Thelidium anton. Involucrothele auruntii (Massal.) Servit = Thelidium auruntii Involucrothele cataractarum (Hepp) Servit = Thelidium cataract. Involucrothele concinna (Borrer) Servit = Verrucaria dufouri Involucrothele decussata (Krempelh.) Servit = Thelidium decus. Involucrothele disjuncta (Arnold) Servit = Verrucarıa disjuncta Involucrothele dufourii (DC.) Servit = Verrucaria dufourii Involucrothele fontigena (Massal.) Servit = Thelidium fontigenum Involucrothele limitata (Krempelh.) Servit = Verrucaria cyanea Involucrothele maculiformis (Krempelh.) Servit = Verrucaria mac. Involucrothele mınima (Massal.) Servit = Thelidium mınımum Involucrothele nigricans (Zsch.) Servit = Thelidium nigricans Involucrothele olivacea (Fr,) Servit = Thelidium olivaceum Involucrothele opaca (Lahm) Servit = Thelidium opacum Lahm Involucrothele pinguicula (Massal.) Servit = Verrucaria ping. Involucrothele plumbea (Ach.) Servit = Verrucaria caerulea Involucrothele pyrenophora (Ach.) Servit = Thelidium pyrenophorum Involucrothele rehmii (Zsch.) Servit = Thelidium rehmii Involucrothele ungeri (Flotow) Zahlbr. = Thelidium pyrenophorum Involucrothele verrucosa (Zsch.) Servit = Thelidium verrucosum Ionaspis suaveolens (Ach. ex Schaerer) Stein = Ion. chrysopha Karschia athallina (Müll.Arg.) Vouaux = Dactylospora athallına Karschia tegularum (Arnold) Rehm = Dactylospora tegularum Kiliasiıa Haf. — Toninia, Catillaria Kiliasia athallina (Hepp) Haf. = Toninia athallına Kiliasia philippea (Mont.) Haf. = Toninia philippea Kiliasia rıparıa (Müll.Arg.) Haf. = Tonınia philippea Kiliasıa trıstis (Müll.Arg.) Haf. = Catillarıa tristis Lahmia fueistingii Körber = Arthrorhaphis grisea Lecanactis dryophila Lettau = Bactrospora dryina Lecanactis grumulosa v. monstrosa (Bagl.) Grumm. = Lecanactis grumulosa Lecanactis illecebrosa (Dufour) Fr. = Lecanactis amylacea Lecanactis monstrosa Bagl. = Lecanactis grumulosa Lecanactis plocina auct. = Cresponea premnea Lecanactis praerimata (Nyl.) Oliv. = Dirina stenhammari Lecanactis premnea (Ach.) Arnold = Cresponea premnea Lecanactis stenhammari (Stenham.) Arnold = Dirina stenhammari Lecanıa albariella (Nyl.) Müll.Arg. = Lecanıa turicensis Lecania cyrtellina (Nyl.) Sandst. = ?Lecania cyrtella Lecanıa dimera (Nyl.) Th.Fr. = Lecania dubitans Lecania erysibe v. rabenhorstii (Hepp) Mudd = Lecanıa rabenh. Lecanıa lecanorina (Anzı) Zahlbr. = Halecanıa lecanorina 517 WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 37 Lecanıa sambucina (Körber) Zahlbr. = Lecania cyrtella Lecanıa sambucina f. ınsularıs (Hepp.) Müll.Arg. = Lecania insularis Lecania syringea (Ach.) Th.Fr. = Lecanıa fuscella Lecanora aitema (Ach.) Hepp = Lecanora symmicta v. aitema Lecanora alphoplaca (Wahlenb.) Ach. = Lobothallia alphoplaca Lecanora alpina Sommerf. = Bellemerea alpina Lecanora aquatica (Körber) Hepp = Aspicilia aquatica Lecanora atra v. grumosa (Pers.) Ach. = Tephromela grumosa Lecanora atra (Hudson) Ach. = Tephromela atra Lecanora atriseda (Fr.) Nyl. = Protoparmelıia atriseda Lecanora atrynea (Ach.) Nyl. = Lecanora cenisia Lecanora badia (Hoffm.) Ach. = Protoparmelia badia Lecanora badia v. picea auct. = Protoparmelia picea Lecanora badioatra (Hepp ex Krempelh.) Zahlbr. = Rimularıa badioatra Lecanora bavarıca Poelt = L. variolascens Lecanora bockii (Fr.) Rabenh. = Rimularıa gibbosa Lecanora bohemica (Körber) H.Magn. = Aspicilia recedens Lecanora caesiosora sensu Poelt = Lecanora pannonica Lecanora caesiocinerea Nyl. ex Malbr. = Aspicilia caesiocinerea Lecanora calcarea (L.) Sommerf. = Aspicilia calcarea Lecanora candida (Anzı) Nyl. = Aspicilia candida Lecanora castanea (Hepp) Th.Fr. = Bryonora castanea Lecanora ceracea (Arnold) Stiz. = Hymenelia ceracea Lecanora chlarona auct. = L. pulicaris Lecanora chloropolia auct.p.p. = Lecanora impudens Lecanora chloropolia (Erichsen) Almb. = Loxospora elatına Lecanora chloropolia f. maculata (Erichsen) Almb. = Lecanora impudens Lecanora chrysoleuca (Sm.) Ach. = Rhizoplaca chrysoleuca Lecanora cinerea (L.) Sommerf. = Aspicilia cinerea Lecanora cinereorufescens (Ach.) Hepp = Bellemerea cinereoruf. Lecanora coerulea (DC.) Nyl. = Hymenelia coerulea Lecanora coilocarpa auct. = Lecanora circumborealis Lecanora complanata Körber = Miriquidica complanata Lecanora conferta (Duby ex Fr.) Grognot = Lecanora dispersa s.l Lecanora conizaea (Ach.) Nyl. ex Crombie = Lecanora expallens Lecanora conizaea auct. = Lecanora strobilina Lecanora contorta (Hoffm.) Steiner = Aspicilia contorta Lecanora coronuligera Zahlbr. = Aspicilia coronata Lecanora degelii Schauer & Brodo = L. cinereofusca Lecanora deusta (Stenham.) Nyl.= Miriquidica deusta Lecanora distans (Ach.) Nyl = Lecanora populicola Lecanora distinguenda Zahlbr. = Aspicilia laevata Lecanora effusa (Hoffm.) Ach. = Lecanora saligna Lecanora epibryon v. bryopsora Doppelb. & Poelt = L. epibryon Lecanora flavida Hepp = Eiglera flavida Lecanora flavopunctata Tonsberg = Biatora floavopunctata Lecanora flotowiana Sprengel = Lecanora dispersa Lecanora foehrensis Erichsen = Lecanora expallens Lecanora furva H.Magn. = Protoparmelia oleagina Lecanora gibbosa (Ach.) Nyl. = Aspicilia gibbosa Lecanora gibbosula H.Magn. = Aspicilia gibbosa Lecanora gisleri Poelt & Ullrich = Lecanora gisleriana Lecanora griseolans Zahlbr. = Aspicilia grisea Lecanora grumosa (Pers.) Du Rietz = Tephromela grumosa Lecanora heidelbergensis Nyl. = Candelariella aurella f. smaragdula Lecanora hercynica Poelt & Ullrich = Lecanora subaurea Lecanora hoffmannii (Ach.) Müll.Arg. = Aspicilia contorta ssp.hoffm. Lecanora hypopta (Ach.) Vainio = Lecidea hypopta Lecanora intercedens H.Magn. = Rimularia intercedens Lecanora intermutans Nyl. = Aspicilia intermutans Lecanora intricata v. soralifera Suza = Lecanora soralifera Lecanora intrudens H.Magn. = Miriquidica intrudens Lecanora lacustris (With.) Nyl. = Hymenelıa lacustris Lecanora laevata (Ach.) Nyl. = Aspicilia laevata 38 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. Lecanora laurensii (B.de Lesd.) Croz. = Aspicilia coronata Lecanora leprosescens Sandst. = Aspıcılia leprosescens Lecanora lundensis (Fr.) Zahlbr. = Aspicilia calcarea Lecanora lusca Nyl. = Aspıcilia laevata Lecanora mastrucata (Wahlenb.) Ach. = Aspicilia mastrucata Lecanora migdina auct. = Lecanora salıcicola Lecanora morioides (Blomb. ex Arnold) Blomb. = Clauzadeana maculata Lecanora mosigiicola (Eitner) Hertel & Rambold = Carbonea distans Lecanora mutabilis (Ach.) Nyl. = Megaspora verrucosa Lecanora myrinii (Fr.) Tuck. = Aspicilia myrınii Lecanora nemoralis Makar. = Lecanora subcarpinea Lecanora nephaea Sommerf. = Protoparmelia nephaea Lecanora nephaea auct. = Protoparmelıia atrıseda Lecanora obscura H.Magn. = Aspicilia obscura Lecanora obscurata (Fr.) Nyl. = Aspicilia obscurata Lecanora obscurella (Sommerf.) Hedl. = Lecanora phaeostigma Lecanora ossicola Erichsen = Lecanora campestris Lecanora pallida (Schreber) Rabenh. = Lecanora albella Lecanora parisiensis Nyl. = Lecanora horiza Lecanora permutata Zahlbr. = Aspicilia permutata Lecanora pertusarioides Degel. = Tephromela pertusarioides Lecanora phaeops (Nyl.) Th.Fr. = Lecidea phaeops Lecanora picea auct. = Protoparmelia picea Lecanora pinastrı (Schaerer) H.Magn. = Lecanora pulicaris Lecanora polychroma (Anzı) Nyl. = Aspicilia polychroma Lecanora prevostii (Duby) Th.Fr. = Hymenelia prevostii Lecanora radıosa (Hoffm.) Schaerer = Lobothallıa radiosa Lecanora riparıa Steiner nom.illeg. = Lecanora muralis ssp. dubyi Lecanora ripartii sensu Poelt, non Lamy = Lecanora pseudodistera Lecanora rolleana (Hue) Zahlbr. = Aspicilia rolleana Lecanora rubina („Vill.“) Ach. = Rhizoplaca chrysoleuca Lecanora rugosella Zahlbr. = Lecanora chlarotera Lecanora sambucioides H.Magn. = Lecanora sambucı Lecanora sanguinea (Krempelh.) Migula = Bellemerea sanguinea Lecanora scrupulosa auct. = spec.div. Lecanora subfusca coll. Lecanora sımilis (Massal.) Nyl. = Hymenelia sımilis Lecanora soralıfera H.Magn. (non (Suza) Räsänen) = Lecanora caesıosora Lecanora sordida (Pers.) Th.Fr. = Lecanora rupicola Lecanora subfusca (L.) Ach. = Lecanora allophana Lecanora subfusca auct. = div. Lecanora-Arten der L. argentata-Gruppe Lecanora subfuscata H.Magn. = Lecanora argentata Lecanora subobscura H.Magn. = Aspicilia subobscura Lecanora subplanata Nyl. = L. rupicola ssp. subplanata Lecanora subradiosa auct. = Lecanora swartzi Lecanora subreagens H.Magn. = Aspıcilia subreagens Lecanora supertegens (Arnold) Zahlbr. = Aspicilia supertegens Lecanora sylvatica (Arnold) Sandst. = Aspicilia laevata Lecanora symmictiza (Nyl.) Hedl. = Lecanora hypoptella Lecanora transcendens (Nyl.) Arnold = Lecanora cenisia Lecanora umbriformis (Nyl.) Grumm. = Rimularıa badioatra Lecanora verrucigera (Hue) Zahlbr. = Aspicilia verrucigera Lecanora verrucosa (Ach.) Laurer = Megaspora verrucosa Lecanora verruculosa (Krempelh.) Steiner = Aspicilia verruculosa Lecanora versicolor (Pers.) Ach. = Lecanora muralis v. versic. Lecanora viridescens (Massal.) Müll.Arg. = Aspicilia contorta Lecanora waldrastensis H.Magn. = Aspicilia waldrastensis Lecidea abdita Erichsen = Micarea prasina Lecidea aemulans (Arnold) Poelt = Lecidella aemulans Lecidea aenea (Fr.) Nyl. = Miriquidica garovaglii Lecidea aeneofusca Flörke = Trapelia aeneofusca Lecidea aeruginosa Borrer = Trapelia flexuosa Lecidea aestivalis Ohlert = V&zdaea aestivalis Lecidea aggregatilis Grumm. = Fuscidea austera Lecidea aglaea Sommerf. = Tephromela aglaea 367 WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS Lecidea albilabra auct. = Psora vallesiaca Lecidea albocaerulescens (Wulfen) Ach. = Porpidia albocaerulescens Lecidea albosuffusa Th.Fr. = Farnoldıa jurana Lecidea anthracophila Nyl. = Hypocenomyce anthracophila Lecidea arctica Sommerf. = Lecidea caesioatra Lecidea armenıaca (DC.) Fr. = Tephromela armeniaca Lecidea asserculorum auct., non Ach. = Micarea misella Lecidea assımilis (Körber) Th.Fr. = Carbonea assımilis Lecidea assimilata v. infuscata Th.Fr. = Micarea incrassata Lecidea athroocarpa (Ach.) Ach. = Immersaria athroocarpa Lecidea atrofulva Sommerf. = Miriquidica atrofulva Lecidea atrofusca (Hepp) Mudd = Mycobilimbia hypnorum Lecidea atronivea Arnold = Carbonea atronivea Lecidea atrosanguinea (Flörke) Vainio = Lecidella atrosanguinea Lecidea atroviridis (Arnold) Th.Fr. = Biatora ocelliformis Lecidea azurea Krempelh. = Lecidea tesselata var. caesıa Lecidea bauschiana (Körber) Lettau = Micarea bauschiana Lecidea berengeriana (Massal.) Nyl. = Mycobilimbia berengeriana Lecidea brujeriana (D.Dietr.) Leighton = Trapelia mooreana Lecidea caementicola Erichsen = Clauzadea monticola Lecidea carpathica (Körber) Szat. = Lecidella carpathica Lecidea cinereoatra Ach. = Porpidia cinereoatra Lecidea cinereoatra f. subcretacea (Arnold) Stein = Porpidia speirodes Lecidea cinereorufa Schaerer = Schaereria cinereorufa Lecidea clavulifera Nyl. = Psilolechia clavulifera Lecidea coarctata v. obtegens (Th.Fr.) Th.Fr. = Trapelia obtegens Lecidea coarctata v. ornata (Sommerf.) Nyl. = Trapelia involuta Lecidea coarctata (Sm.) Nyl. = Trapelia coarctata Lecidea consentiens Nyl. = Amygdalarıa consentiens Lecidea crustulata (Ach.) Sprengel = Porpidıa crustulata Lecidea cyathoides (Ach.) Ach. = Fuscidea cyathoides Lecidea cyclisca (Massal.) Malbr. = Clauzadea cyclısca Lecidea decipiens (Hedwig) Ach. = Psora decipiens Lecidea declivitatum Erichsen = Micarea prasına Lecidea demissa (Rutstr.) Ach. = Lecidoma demissum Lecidea deustata Zahlbr. = Miriquidica deusta Lecidea dicksonii auct. = Tremolecia atrata Lecidea distans Krempelh. = Carbonea distans Lecidea efflorescens (Hedl.) Erichsen = Biatora epixanthoidiza Lecidea elabens Fr. = Pyrrhospora elabens Lecidea elaeochroma (Ach.) Ach. = Lecidella elaeochroma Lecidea elata Schaerer = Lecanora marginata Lecidea endolithea Lynge = Lecidella inamoena Lecidea epixanthoidiza Nyl. = Biatora epixanthoidiza Lecidea epixanthoidiza auct. = Biatora chrysantha Lecidea epizanthoidiza Nyl. = Biatora epixanthoidiza Lecidea epizanthoidiza auct. = Biatora chrysantha Lecidea erratica Körber = Micarea erratica Lecidea euphorea (Flörke) Nyl. = Lecidella elaeochroma Lecidea fallax (Hepp) Lindsay = Biatora fallax Lecidea femerensis Erichsen = Lecidella stigmatea Lecidea fissuriseda Poelt = Mycobilimbia fissuriseda Lecidea flexuosa (Fr.) Nyl. = Trapelia flexuosa Lecidea formosa Bagl. & Car. = Lecidella bullata Lecidea friesii (Ach.) P.James & G.Schneider = Hypocenomyce friesii Lecidea furvella Nyl. ex Mudd = Rimularia furvella Lecidea fuscocinerea Nyl. = Schaereria fuscocinerea Lecidea fuscocinerea auct. = Rimularia gyrizans Lecidea garovaglii Schaerer = Miriquidica garovaglii Lecidea gelatinosa Flörke = Trapelia gelatinosa Lecidea geophana Nyl. = Steinia geophana Lecidea glaucophaea Körber = Porpidia glaucophaea Lecidea globifera Ach. = Psora globifera Lecidea glomerulosa (DC.) Steudel = Lecidella elaeochroma 39 40 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. Lecidea goniophila auct. = Lecidella anomaloides Lecidea granulosa (Hoffm.) Ach. = Trapelia granulosa Lecidea griseoatra (Flotow) Schaerer = Miriquidica griseoatra Lecidea gyrophorica Tonsberg = Biatora chrysantha Lecidea helvola (Körber ex Hellbom) Hedl. = Biatora helvola Lecidea holsatica Erichsen = Micarea lithinella Lecidea humida (Kullhem) Th.Fr. = Moelleropsis humida Lecidea humosa (Hoffm.) Leighton = Saccomorpha uliginosa Lecidea humosa auct.p.p. = Saccomorpha icmalea Lecidea hydrophila Fr. = Porpidia hydrophila Lecidea hypnorum Libert = Mycobilimbia hypnorum Lecidea hypocrita Massal. = Farnoldia hypocrita Lecidea hypocrita Massal. v. ligans (Nyl.) Hertel = Farnoldia hypocrita Lecidea immersa (Hoffm.) Ach. = Clauzadea immersa Lecidea impavida Th.Fr. = Rimularıa impavida Lecidea infiıdula Nyl. = Micarea bauschiana Lecidea insularıs Nyl. = Rimularıa insularis Lecidea intumescens (Flotow) Nyl. = Rimularia insularis Lecidea jurana Schaerer = Farnoldia jurana Lecidea kochiana Hepp = Fuscidea kochıana Lecidea lactea Flörke ex Schaerer = L. lapicida v. pantherina Lecidea lacteola Nyl. = Carbonea latypizodes Lecidea latypea auct. = Lecidella carpathica Lecidea latypizodes Nyl. = Carbonea latypızodes Lecidea lauenburgensis Erichsen = Micarea lithinella Lecidea leucitica (Schaerer) Arnold = Lecidea confluens Lecidea leucophaea (Flörke ex Rabenh.) Nyl. = Miriquidica leucoph. Lecidea ligans Nyl. = Farnoldia hypocrita Lecidea lightfootii (Sm.) Ach. = Fuscidea lightfootii Lecidea lipseri Klement = Lecidea variegatula Lecidea lithinella Nyl. = Micarea lithinella Lecidea lithospersa Zahlbr. = Farnoldia hypocrita Lecidea lopadioides (Th.Fr.) Grumm. = Trapelia mooreana Lecidea lucida (Ach.) Ach. = Psilolechia lucıda Lecidea lulensis (Hellbom) Stizenb. = Miriquidica lulensis Lecidea luteoatra Nyl. = Lecanora viridiatra Lecidea lygaea Ach. = Fuscidea lygaea Lecidea macrocarpa (DC.) Steudel = Porpidia macrocarpa Lecidea macrocarpa v. superba (Körber) Th.Fr. = Porpidia superba Lecidea marginata Schaerer = Lecanora marginata Lecidea meiospora (Nyl.) Nyl. = Porpidia cinereoatra Lecidea melinodes auct.p.p. = Hymenelia ochrolemma Lecidea melinodes (Körber) H.Magn. = Porpidia melinodes Lecidea metzleri (Körber) Th.Fr. = Clauzadea metzleri Lecidea micropsis Massal. = Farnoldia micropsis Lecidea microsporella Lettau = Lecidea variegatula Lecidea misella Nyl. = Micarea misella Lecidea mollis (Wahlenb.) Nyl. = Fuscidea mollis Lecidea monticola Schaerer = Clauzadea monticola Lecidea mosigii (Körber) Anzi = Orphniospora mosigii Lecidea musiva Körber = Porpidia musiva Lecidea nigroleprosa (Vainio) H.Magn. = Miriquidica nigroleprosa Lecidea obscurissima Nyl. = Orphniospora mosigii Lecidea obstans Nyl. = Farnoldia dissipabilis Lecidea obtegens Th.Fr. = Trapelia obtegens Lecidea ocelliformis Nyl. = Biatora ocelliformis Lecidea oligotropha Laundon = Saccomorpha oligotropha Lecidea olivacea (Hoffm.) Massal. = Lecidella elaeochroma Lecidea opaca Duf. ex Fr. = Placolecis opaca Lecidea ornata (Sommerf.) Hue = Trapelia involuta Lecidea orosthea (Ach.) Ach. = Lecanora orosthea Lecidea panaeola (Ach.) Ach. = Amygdalarıa panaeola Lecidea pantherina (Ach.) Th.Fr. = Lecidea lapicida v. pantherina Lecidea parasemella Nyl. = Hafellnera parasemella 517 WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 41 Lecidea patavina Massal. = Lecidella patavina Lecidea pilatı (Hepp) Körber = Adelolecia pilati Lecidea platycarpa Ach. = Porpidia macrocarpa Lecidea portensis Nädv. = Lecidella patavina Lecidea praeruptorum Du Rietz & H.Magn. = Fuscidea praeruptorum Lecidea pulveracea Flörke sec. Th.Fr. = Lecidella pulveracea Lecidea puncta (Massal.) Jatta = Phaeopyxis punctum Lecidea quernea (Dickson) Ach. = Pyrrhospora quernea Lecidea ramulicola H.Magn. = Lecanora cadubriae Lecidea rhaetica Hepp ex Th.Fr. = Farnoldia micropsis Lecidea rhaetica v. micropsis (Massal.) DT. & Sarnth. = Farnoldia micropsis Lecidea rhododendri (Arnold) Zahlbr. = Biatora rhododendri Lecidea rivulosa Ach. = Fuscidea cyathoides Lecidea rolleana H.Magn. = Lecidella patavina Lecidea sanguineoatra (Wulfen) Ach. = Mycobilimbia sanguineoatra Lecidea sapinea sensu Vainio = Lecidea gibberosa sensu Th.Fr. Lecidea scabra Taylor = Lecidella scabra Lecidea scalarıs (Ach.ex Lilj.) Ach. = Hypocenomyce scalaris Lecidea scotina (Körber) Arnold = Toninia pennina Lecidea segrex Erichsen = Lecidea polycarpella Lecidea sorediza Nyl. = Porpidia tuberculosa Lecidea soredizodes (Lamy ex Nyl.) Sandst. = Porpidia soredizodes Lecidea speirea (Ach.) Ach. = Porpidia speirea Lecidea speirea f. trullisata (Krempelh.) Stein = Porpidia trullisata Lecidea stigmatea Ach. = Lecidella stigmatea Lecidea subincongrua Nyl. = Lecidella asema Lecidea sublutescens Nyl. = Farnoldia dissipabilis Lecidea subplumbea Anzi = ?Miriquidica griseoatra Lecidea subrhaetica Arnold ex Lettau = Farnoldia similigena Lecidea subtumidula Nyl. = Cephalophysis leucospila Lecidea subvorticosa Nyl. = Farnoldia jurana Lecidea sulphurea (Hoffm.) Wahlenb. = Lecanora sulphurea Lecidea sylvicola Flotow = Micarea sylvicola Lecidea symmicta (Ach.) Ach. = Lecanora symmicta Lecidea templetonii Taylor = Mycobilimbia hypnorum Lecidea tenebrosa Flotow = Schaereria fuscocinerea Lecidea testacea (Hoffm.) Ach. = Psora testacea Lecidea theiodes Sommerf. = Lecidea lapicida v. pantherina Lecidea tornoensis Nyl. = Japewia tornoensis Lecidea trabicola Erichsen = Lecidea fuscoatra Lecidea transitoria Arnold = Melanolecia transıtoria Lecidea trochodes (Leighton) Crombie = Rimularıa limborina Lecidea tuberculata Sommerf. = Micarea tuberculata Lecidea tumida Massal. = Porpidia tuberculosa Lecidea turfosa (Massal.) Jatta = Micarea turfosa Lecidea turgida (Ach.) D.Dietr. = Stenhammarella turgida Lecidea uliginosa (Schrader) Ach. = Saccomorpha uliginosa Lecidea ultima Th.Fr. = Cephalophysis leucospila Lecidea umbonella Nyl. = Cecidonia umbonella Lecidea umbriformis Nyl. = Rimularıa badioatra Lecidea vainioı H.Magn. = Micarea sylvicola Lecidea valentior Nyl. = Lecidea ahlesıi Lecidea vernalis (L.) Ach. = Biatora vernalis Lecidea viridans (Flotow) Lamy = Lecidella viridans Lecidea viridescens (Schrader) Ach. = Trapelia viridescens Lecidea vitellinaria Nyl. = Carbonea vitellinaria Lecidea vorticosa (Flörke) Körber = Carbonea vorticosa Lecidea vulgata Zahlbr. = Lecidella stigmatea Lecidea wallrothii Flörke ex Sprengel = Trapelia wallrothu Lecidea wulfeniana Grumm. = Lecidella wulfenii Lecidea xanthococca Sommerf.* = Hypocenomyce sorophora + praestabilis Lecidea ypocrita Massal. = Farnoldia hypocrita Lecidella achristotera (Nyl.) Herteil & Leuckert = Lecidella elaeochroma Lecidella effugiens (B.Nilson) Knoph & Hertel = Lecidella asema 42 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Sen AN Lecidella elaeochromoides (Nyl.) Knoph & Hertel = L. asema Lecidella euphorea (Flörke) Hertel = Lecidella elaeochroma Lecidella inamoena (Müll.Arg.) Hertel = Lecidella patavina Lecidella lacteola (Nyl.)Hertel & Leuck. = Carbonea latypızodes Lecidella spitzbergensis (Lynge) Hertel & Leuck. = L. patavına Lecidella subincongrua (Nyl.) Hertel & Leuck. = L. asema Leciographa zwackhii Massal. = Opegrapha zwackhii Lempholemma chalazanodes (Nyl.) Zahlbr. = Lempholemma polyanthes Lempholemma fasciculare (Wulfen) Zahlbr. = Lemph. polyanthes Lempholemma muelleri (Hepp) Zahlbr. = Lempholemma polyanthes Lempholemma myriococcum (Ach.) Th.Fr. = Lempholemma polyanthes Lepidoma demissum (Rutstr.) Choisy = Lecidoma demissum Lepraria aeruginosa auct. = Lepraria incana + lobificans Lepraria candelaris (L.) Th.Fr. = Chrysothrix candelarıs Lepraria chlorina (Ach.) Ach. = Chrysothrix chlorina Lepraria crassissima auct. = Lepraria nıvalıs Lepraria decolorans (Turner & Borrer) Almb. = Schismatomma dec. Lepraria latebrarum (Ach.) Ach. ex Sm. = Lecanactis latebrarum Lepraria membranacea auct. = Leproloma membranaceum Leproloma angardianum (ÖOvstedal) Laundon = Leproloma cacuminum Leproplaca chrysodeta (Vainio ex Räsänen) Laundon = Caloplaca chr. Leproplaca xantholyta (Nyl.) Hue = Caloplaca xantholyta Leptogidium dendriscum (Nyl.) Nyl. = Polychidium dendriscum Leptogium cataclystum (Körber) Harm.“ = Leptogium plicatile Leptogium cataclystum v. fluctuans (Krempelh.) Zahlbr. = Leptogium plicatile Leptogium minutissimum auct. = Leptogium intermedium Leptogium minutissimum (Flörke) Fr. = Leptogium subtile Leptogium palmatum (Hudson) Mont. = Leptogium cornıculatum Leptogium pusillum Nyl. = Leptogium bıatorinum Leptogium scotinum (Ach.) Fr. = Leptogium gelatinosum Leptogium sinuatum (Hudson) Massal. = Leptogium gelatinosum Leptogium tremelloides auct. = Leptogium cyanescens Leptorhaphis aggregatus Eitner = Cresporhaphis muelleri Leptorhaphis parameca f. amygdali (Massal.) Keissler = L. amygdalı Leptorhaphis quercus auct. = Cresporhaphis macrosp., L. maggiana Leptorhaphis tremulae auct. = Leptorhaphis atomaria Leptorhaphis wienkampii Lahm ex Hazsl. = Cresporhaphis wienk. Leptorhaphis wolbecensis Lahm = Rhaphidicyrtis trichosporella Letharia divaricata (L.) Hue = Evernia divarıcata Letharia mesomorpha (Nyl.) Du Rietz = Evernia mesomorpha Lichenomyces lichenum (Sommerf.) R.Sant. = Plectocarpon lichenum Lithographa flexella (Ach.) Zahlbr. = Ptychographa flexella Lobaria laetevirens Zahlbr. = Lobaria virens Lobaria verrucosa (Hudson) Hoffm. = Lobarıa scrobiculata Lopadium cacuminum H.Magn. = Gyalidea lecideopsis Lopadium fecundum Th.Fr. = Schadonia fecunda Massalongia rabenhorstiana Gyelnik = Pannaria saubinetii Melanelia Essl. = Parmelia p.p. Melanelia disjuncta (Erichsen) Essl. = Parmelia disjuneta Melanelia elegantula (Zahlbr.) Essl. = Parmelia elegantula Melanelia exasperata (De Not) Essl. = Parmelia exasperata Melanelia exasperatula (Nyl.) Essl. = Parmelia exasperatula Melanelia glabra (Schaerer) Essl. = Parmelıa glabra Melanelia glabratula (Lamy) Essl. = Parmelia glabratula Melanelia laciniatula (Flagey ex Oliv.) Essl. = Parmelıa lacın. Melanelıa olivacea (L.) Essl. = Parmelıa olivacea Melanelia panniformis (Nyl.) Essl. = Parmelia pannitormis Melanelia septentrionalis (Lynge) Essl. = Parmelia septentrion. Melanelia sorediata (Ach.) Goward & Ahti = Parmelia sorediata Melanelia sorediosa (Almb.) Essl. = Parmelia sorediata Melanelia stygia (L.) Essl. = Parmelıia stygia Melanelia subargentifera (Nyl.) Essl. = Parmelia subargentifera Melanelia subaurifera (Nyl.) Essl. = Parmelia subaurifera Melanolecia jurana (Schaerer) Hertel = Farnoldia jurana Sl WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS Melanolecia micropsis (Massal.) Hertel = Farnoldia micropsis Melanolecia transitoria (Arnold) Hertel Melanotheca diffusa Leighton = Tomasiella diffusa Melaspilea arthonioides (Fee) Nyl. = Melaspilea urceolata Melaspilea subarenacea J. Nowak & Kiszka = Melasp. granitophila Menegazzia pertusa (Schrank) Stein = Menegazzia terebrata Micarea hemipoliella (Nyl.) Vezda = Micarea denigrata Micarea intrusa (Th.Fr.) Coppins & Kilias = Carbonea intrusa Micarea violacea (Crouan ex Nyl.) Hedl. = Micarea peliocarpa Microcalicium subpedicellatum (Schaerer) Tibell = Microcalicium disseminatum Microglaena Körber > Chromatochlamys, Leucocarpia, Protothelenella, Thelenella, Microglaena biatorella Arnold = Leucocarpia biatorella Microglaena corrosa (Körber) Arnold = Protothelenella corrosa Microglaena modesta (Nyl.) A.L.Sm. = Thelenella modesta Microglaena muscorum (Fr.) Th.Fr. = Chromatochlamys muscorum Microglaena reducta (Th.Fr.) Hellbom = Protothelenella sphinctrinoidella Microglaena sphinctrinoidella (Nyl.) Arnold = Protothelenella sphinctrinoidella Microglaena sphinctrinoides (Nyl.) Lönnr. = Protothelenella sp. Microthelia aterrima (Krempelh. ex Anzi) Zahlbr. = Lichenothelia scopularıa Microthelia atomaria auct. = Mycomicrothelia melanospora Microthelia betulina Lahm ex Körber = Mycomicrothelia wallrothii Microthelia macularıs Massal. = Mycomicrothelia macularis Microthelia marmorata (Krempelh.) Hepp = Polycoccum marmoratum Microthelia micula auct. = Peridiothelia fuliguncta Microthelia micula f. megaspora (Nyl.) Eitner = Peridiothelia grandiuscula Microthelia pachnea Körber = Mycomicrothelia pachnea Microthelia wallrothii (Hepp) Rehm = Mycomicrothelia wallrothii Mosigia Fr. ex Massal. = Rimularıa Mosigia gibbosa (Ach.) Fr. ex Massal. = Rımularıa gibbosa Mosigia intercedens (H. Magn.) R.Sant. = Rimularia intercedens Mycobilimbia obscurata (Sommerf.) Rehm = Mycobilimbia tetramera Mycoblastus sanguinarius v. alpinus (Fr.) Stein = Mycobl. alpınus Mycoblastus sterilis Coppins & P.James = Mycoblastus fucatus Mycocalicium parietinum (Schaerer) D.Hawksw. = M. subtile Mycomicrothelia atomaria auct. = Mycomicrothelia melanospora Mycomicrothelia micula Körber = Peridothelia fuliguncta Mycopyrenula Vainio = Pyrenula p.p. Mycopyrenula coryli (Massal.) Vainio = Pyrenula corylı Neofuscelia Essl. = Parmelıa p.p. Neofuscelia delisei (Duby) Essl. = Parmelıa pulla v. delisei Neofuscelia loxodes (Nyl.) Essl. = Parmelia loxodes Neofuscelia pulla (Ach.) Essl. = Parmelıa pulla Neofuscelia verruculifera (Nyl.) Essl. = Parmelia verruculifera Nephromopsis laureri (Krempelh.) Kurokawa = Cetraria laureri Nesolechia oxyspora (Tul.) Massal. = Phacopsis oxyspora Normandina erichsenii (Keissler) Aptroot = Lauderlindsaya acro. Normandina jungermanniae Nyl. = Normandina pulchella Ochrolechia anomala (Harm.) Vers. = Ochrolechia pallescens Ochrolechia geminipara (Th.Fr.) Vainıo = Pertusarıa geminipara Ochrolechia lactea (L.) Haf. & Matzer = Pertusarıa lactea Omphalina ericetorum (Fr.) M.Lange = Omphalina umbellifera Omphalıina luteolilacına (Favre) Henderson = Omphal. hudsoniana Omphalina luteovitellina (Pilat & Nannf.) M.Lange = Omphal. alpına Opegrapha atricolor Stirton = Opegrapha ochrocheila Opegrapha centrifuga Massal. = Opegrapha rupestris Opegrapha chevallieri Leighton = Opegrapha calcarea Opegrapha cinerea Chev. = Opegrapha vulgata v. vulgata Opegrapha danica Erichsen = Opegrapha vulgata Opegrapha devulgata Nyl. = Opegrapha vulgata v. vulgata Opegrapha diaphora (Ach.) Ach. = Opegrapha varia v. varıa Opegrapha dubia auct. = Opegrapha vulgata v. subsiderella Opegrapha fuscella (Fr.) Almb. = Opegrapha vermicellifera Opegrapha grumulosa Duf. = Lecanactis grumulosa Opegrapha hapaleoides Nyl.“ = Opegrapha vermicellifera 43 44 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. Opegrapha herbarum Mont, = Opegrapha varia var. herbarum Opegrapha herpetica (Ach.) Ach. = Opegrapha rufescens Opegrapha horistica (Leighton) Stein = Enterographa zonata Opegrapha illecebrosa Dufour = Lecanactis amylacea Opegrapha lichenoides Pers. = Opegrapha varıa v. varıa Opegrapha lyncea (Sm.) Borrer = Lecanactis Iyncea Opegrapha mougeotii Massal. = ?Opegrapha varıa v. varıa Opegrapha niveoatra (Borrer) Laundon = O. vulgata v. subsiderella Opegrapha parasitica (Massal.) Vezda = Opegrapha rupestris Opegrapha personii (Ach.) Ach. = Opegrapha rupestris Opegrapha pulicaris auct. = Opegrapha varia v. varıa Opegrapha rimalis Pers. = Opegrapha varıa Opegrapha rubescens Sandst. = Opegrapha ochrocheila Opegrapha saxatilis DC. = Opegrapha rupestris Opegrapha saxicola Ach. = Opegrapha rupestris Opegrapha saxicola auct. = Opegrapha dolomitica Opegrapha saxicola f. dolomitica (Arnold) Arnold = Opegrapha dolomitica Opegrapha subsiderella (Nyl.) Arnold = Opegrapha vulgata v. subs. Opegrapha taxicola Leighton = Opegrapha prosodea Opegrapha trifurcata Hepp ex Müll.Arg. = ?Opegrapha calcarea Opegrapha umbrosa Behr = Enterographa hutchinsiae Opegrapha varia v. lichenoides (Pers.) Massal. = v. varıa Opegrapha zonata Körber = Enterographa zonata Orphniospora atrata (Sm.) Poelt = Orphniospora moriopsis Pachyospora Massal. = Aspicilia Pachyphiale arbuti (Bagl.) Arnold = ?Pachyphiale carneola Pachyphiale cornea (With.) Poetsch = Pachyphiale carneola Pannaria austriaca Zahlbr. = Pannaria leucophaea Pannaria nebulosa (Hoffm.) Nyl. = Moelleropsis nebulosa Pannaria pityrea sensu Degel. = Pannaria conoplea Parmelia alpicola Th.Fr. = Allantoparmelıia alpicola Parmelia andreana Müll.Arg. = Parmelıa flaventior Parmelia arnoldii Du Rietz = Parmotrema arnoldii Parmelia aspera Massal. = Parmelia exasperata Parmelia aspidota (Ach.) Poetsch = Parmelia exasperata Parmelia austerodes Nyl. = Hypogymnia austerodes Parmelia bitteriana Zahlbr. = Hypogymnia farinacea Parmelia borreri auct. = Parmelia subrudecta Parmelia carporrhizans Taylor = Parmelia quercina v. carporrhizans Parmelia cetrarioides (Delise ex Duby) Nyl. = Cetrelia cetrarioides Parmelia coniocarpa Laurer = Parmotrema chinense Parmelia contorta Bory = Parmelia submontana Parmelia crinita Ach. = Parmotrema crınıtum Parmelia delisei (Duby) Nyl. = Parmelia pulla v. delisei Parmelia dubia (Wulfen) Schaerer = Parmelia subrudecta Parmelia encausta (Sm.) Nyl. = Brodoa intestiniformis Parmelia fuliginosa (Fr.) Nyl. = Parmelıa glabratula Parmelia furfuracea (L.) Ach. = Pseudevernia furfuracea Parmelia glabratula ssp. fuliginosa (Fr. ex Duby) Laundon = Parmelia glabratula Parmelia glomellifera (Nyl.) Nyl. = Parmelia verruculifera Parmelia hypoclysta (Nyl.) Klement = Parmelia somloensis Parmelia intestiniformis (Vill.) Ach. = Brodoa intestiniformis Parmelıa isidiotyla Nyl. = Parmelia loxodes Parmelia kernstockii (Lynge) Zahlbr. = Parmelıia flaventior Parmelia maxıma Hue = Parmelia stuppea Parmelia minuscula (Arnold) Nyl. = Pseudephebe minuscula Parmelia molliuscula auct. = Parmelia somloensis Parmelia obscurata (Ach.) Bitter = Hypogymnıa bitteri Parmelia olivetorum Nyl. = Cetrelia olivetorum Parmelia perlata (Hudson) Vainio = Parmotrema chinense Parmelia pertusa (Schrank) Schaerer = Menegazzia terebrata Parmelia physodes (L.) Ach. = Hypogymnia physodes Parmelia pokornyi (Körber) Szat. = Parmelia pulla v. pokornyi Parmelia prolixa (Ach.) Carroll = Parmelia pulla 7 WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS Parmelia pubescens (L.) Vainio = Pseudephebe pubescens Parmelia scortea Ach. = Parmelıa tiliacea Parmelıa sorediosa Almb. = Parmelia sorediata Parmelıa stenophylla auct. = Parmelia somloensis Parmelıa stuppea Taylor = Parmotrema stuppeum Parmelia taractica auct. = Parmelia somloensis Parmelıa tiliacea v. pastillifera (Harm.) Grumm. = P. pastillifera Parmelia trichotera Hue = Parmotrema chinense Parmelia tubulosa (Schaerer) Bitter = Hypogymnia tubulosa Parmelia verruculifera auct. = Parmelia subargentifera Parmelia vittata (Ach.) Nyl. = Hypogymnia vittata Parmeliella corallinoides auct. = Parmeliella triptophylla Parmeliella lepidiota (Sommerf.) Vainio = Pannaria praetermissa Parmeliella microphylla „(Sw.)“Müll.Arg. = Pannarıa leucophaea Parmeliella plumbea (Lightf.) Vainio = Degelia plumbea Parmeliella praetermissa (Nyl.) P.James = Pannaria praetermissa Parmeliella saubinetiı (Mont.) Zahlbr. = Pannarıa saubinetii Parmelina Hale = Parmelıa p.p. Parmelina carporrhizans (Taylor) Poelt & Vezda = Parmelia quercina v. carporrhizans Parmelina pastillifera (Harm.) Hale = Parmelıa pastillifera Parmelina quercina (Willd.) Hale = Parmelia quercina Parmelina tiliacea (Hoffm.) Hale = Parmelia tiliacea Parmeliopsis aleurites (Ach.) Nyl. = Imshaugia aleurites Parmotrema reticulatum (Flagey) Choisy = Parmelıa reticulata Peltigera erumpens (Taylor) Vainio = Peltigera didactyla Peltigera lactucifolia auct. = Peltigera hymenina Peltigera leptoderma auct. = Peltigera didactyla Peltigera nitens (Anders) Gyelnik = Peltigera degenii Peltigera polydactyla f. hymenina (Ach.) Flotow = P. hymenina Peltigera scutata (Dickson) Duby = Peltigera collina Peltigera spuria (Ach.) DC. = Peltigera didactyla Peltigera subcanina Gyelnik = Peltigera praetextata Peltigera zopfiı Gyelnik = Peltigera horizontalis Pertusaria areolata (Ach.) Massal. = ?Pertusaria pertusa Pertusarıa chionea DC. = Pertusaria areolata Pertusaria chloropolia Erichsen = Loxospora elatina Pertusaria colliculosa Körber = Pertusaria pertusa v. leiotera Pertusaria dealbescens Erichsen = Pertusaria aspergilla Pertusaria freyi Erichsen = Megaspora verrucosa Pertusaria globulifera (Turner) Massal. = Pertusarıa albescens Pertusaria henrici Erichsen = Pertusarıa albescens Pertusarıa inaequalis Erichsen = Ochrolechia subviridis Pertusaria ınopinata Erichsen = ?Pertusaria excludens Pertusaria inquinata (Ach.) Th.Fr. = Pertusaria chiodectonoides Pertusaria jurana v. grisea Erichsen = Ochrolechia microstictoides Pertusaria laevigata (Nyl.) Arnold = Pertusaria trachythallına Pertusaria leioterella Erichsen = Pertusarıa pertusa Pertusaria leprarioides auct. = Ochrolechia turneri Pertusaria leptospora Nitschke ex Lahm = Pertusaria multipuncta Pertusaria leucosora auct. = Pertusaria aspergilla Pertusaria leucostoma Massal. = Pertusarıa leioplaca Pertusaria lutescens (Hoffm.) Lamy = Pertusarıa flavida Pertusaria maculata Erichsen = Lecanora impudens Pertusarıa nolens Nyl. = Pertusaria chiodectonoides Pertusaria phymatodes (Ach.) Erichsen = Pertusaria coccodes Pertusaria pertusa v. leiotera (Nyl.) Zahlbr. = Pertusarıa pertusa Pertusaria pertusa v. rupestris (DC.) DT. & Sarnth. = Pertusaria pertusa Pertusaria protuberans (Th.Fr.) Th.Fr. = Pertusaria carneopallida Pertusarıa rupestris (DC.) Schaerer = Pertusaria pertusa Pertusaria slesvicensis Erichsen = Pertusaria amara Pertusarıa sordidogrisea Erichsen = ?Ochrolechia arborea Pertusaria subdubia Nyl. = Pertusaria corallina Pertusarıa tuberculata (Erichsen) Frichsen = P. albescens f. tub. Pertusaria tumidula Erichsen = Ochrolechia androgyna 45 46 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Sera N Pertusaria wulfenii DC. = Pertusaria hymenea Phacopsis ericetorum (Flotow ex Körber) Vouaux = Gelatinopsis ericetorum Phaeographis ramificans (Nyl.) Lettau = Graphis elegans Phaeospora granulosae Arnold = Pyrenidium actinellum Phaeospora hetairizans (Leighton) Arnold = Pyrenidium hetairizans Phaeospora peregrina (Flotow) Arnold = Merismatium peregrinum Phlyctis erythrosora Erichsen = Phlyctis argena Phoma uncialicola (Zopf) Vouaux = Bachmanniomyces uncialicola Physcia adglutinata (Flörke) Nyl. = Hyperphyscia adglutinata Physcia astroidea (Clem.) Nyl. = Physcıa clementei Physcia caesiella (B.de Lesd.) Suza = Physcia wainioi Physcia caesitia Nyl.= Physcıa dubıa Physcia cernohorskyi Nädv. = Phaeophyscia cernohorskyi Physcia ciliata (Hoffm.) Du Rietz = Phaeophyscıa cıliata Physcia constipata Norrlin ex Nyl. = Phaeophyscia constipata Physcia detersa (Nyl.) Nyl. = Physconia detersa Physcia elaeina auct. = Hyperphyscia adglutinata Physcia endococcina (Körber) Th.Fr. = Phaeophyscia endococeina Physcia endophoenicea (Harm.) Santha = Phaeophyscia endophoenicea Physcia enteroxantha Nyl. = Physconia enteroxantha Physcia farrea auct. = Physconia perisidiosa Physcia grisea (Lam.) Zahlbr. = Physconia grisea Physcia hirsuta Mereschk. = Phaeophyscıia hirsuta Physcia hueana (Harm.) Klement = Phaeophyscia orbicularıs Physcia leptalea (Ach.) DC. = Physcia semipinnata Physcia leucoleiptes sensu Lettau = Physconia enteroxantha Physcia leucoleiptes (Tuck.) Lettau = Physconia detersa Physcia lithothodes Nyl. = Phaeophyscia endococcına Physcia luganensis Mereschk. = Phaeophyscia chloantha Physcia muscigena (Ach.) Nyl. = Physconia muscigena Physcia nigricans (Flörke) Stizenb. = Phaeophyscıa nigricans Physcia obscura auct. = Phaeophyscia cılıata Physcia orbicularis (Necker) Poetsch = Phaeophyscia orbicularis Physcia pragensis Mereschk. = Phaeophyscia chloantha Physcia pulverulenta auct. = Physconia distorta Physcia sciastra (Ach.) Du Rietz = Phaeophyscıa scıastra Physcia strigosa Poelt & Busch. = Phaeophyscıa strigosa Physcia subalbinea Nyl. = Physcia caesıa Physcia subobscura (Nyl.) Nyl. = Physcıa tenella var. marına Physcia teretiuscula (Ach.) Lynge = Physcia dubia Physciopsis adglutinata (Flörke) Choisy = Hyperphyscıa adglutinata Physconia farrea auct. = Physconia perisidiosa Physconia pulverulacea Moberg = Physconia distorta Physconia pulverulenta („Hoffm.“) Poelt = Physconia distorta Phytoconis Bory > Omphalına Pilophoron cereolus — Pilophorus cereolus Pinacisca similis Massal. = Hymenelıa sımilis Placidiopsis custnani (Massal.) Körber = Placid. cartilaginea Placidiopsis muelleri Servit = Verrucarıa muelleri Placidiopsis tatrensis Vezda = Placopyrenium tatrense Placynthium adglutinatum (Anzi) Trevisan = Placynthium flabellosum Placynthium aspratile (Ach.) Henssen = Placynthium asperellum Placynthium caesitium (Nyl.) Hue = Placynthium garovagliı Placynthium caesium auct. = Placynthium garovaglıi Placynthium dolichoterum (Nyl.) Trevisan = Placynth. pluriseptatum Placynthium tantaleum (Hepp) Hue = P.nigrum v. tantaleum Placynthium tremniacum (Massal.) Jatta = ?Placynthium nıgrum Pleurosticta Petrak = Parmelıa p.p. Pleurosticta acetabulum (Necker) Elix & Lumbsch = Parmelıia ac. Polyblastia amota Arnold = Polyblastıa albida Polyblastia anceps (Krempelh.) Servit = Verrucaria anceps Polyblastia anzıana (Garov.) Servit = Verrucaria anziana Polyblastia bavarıca (DT.& Sarnth.) Zsch. = Polyblastia sepulta Polyblastia calcıvora (Lojka) de Croz. = Polyblastıa sepulta 517 WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 47 Polyblastia discrepans Lahm = Merismatium discrepans Polyblastia henscheliana (Körber) Lönnr. = Polyblastia cruenta Polyblastia intercedens (Nyl.) Lönnr. = Polyblastia cupularis Polyblastia obsoleta Arnold = Polyblastia albida Polyblastia pallescens Anzı = Polyblastia cupularis Polyblastia papularis (Fr.) Servit = Thelidium papulare Polyblastıa quinqueseptata (Hepp) Zsch. = ?Polyblastia sepulta Polyblastia sphinctrina (Duf.) Servit = Verrucaria sphinctr. Polyblastiopsis acuminans (Nyl.) Lettau = Mycoglaena acuminans Polyblastiopsis fallacıosa (Arnold) Zahlbr. = Julella fallacıosa Polyblastiopsis lactea (Massal.) Zahlbr. = Julella lactea Polycoccum galligenum Vezda = Polycoccum pulvinatum Polysporina dubia (H.Magn.) Vezda = Polysporina lapponica Porina affinis (Massal.) Zahlbr. = Strigula affınıs Porina carpinea (Pers. ex Ach.) Zahlbr. = Porina aenea Porina faginea (Schaerer) Arnold = Strigula stigmatella Porina glabra (Massal.) Zahlbr. = Strigula glabra Porina leptospora (Nyl.) A.L.Sm. = Porina borreri Porina olivacea auct. = Porina borreri Porina septemseptata (Hepp ex Zwackh) Swinscow = Porina ahlesıana Porocyphus areolatus (Flotow) Körber = Porocyphus coccodes Porocyphus byssoides Hepp = Porocyphus rehmicus Porocyphus cataractarum Körber = Porocyphus coccodes Porocyphus dispersus E.Dahl = Thelignya lignyota Porocyphus furfurellus (Nyl.) Forss. = Porocyphus coccodes Porocyphus ocellatus (Th.Fr.) Henssen = Thelignya lignyota Porocyphus rıparius (Arnold) Körber = Porocyphus rehmicus Porpidia athroocarpa (Ach.) Hertel & Rambold = Immersaria athrooc. Porpidia flavocaerulescens (Hornem.) Hertel & Schwab = Porpidia flavicunda Porpidia nigrocruenta (Anzı) = Porpidia macrocarpa Porpidia pseudomelinodes Schwab = Hymenelia ochrolemma Protobagliettoa grummannı (Servit) Servit = Verrucaria limbor. Protobagliettoa parmigera (Steiner) Servit = Bagliettoa parmig. Protobaglıiettoa steineri (Kusan) Steiner = Baglıettoa steineri Protoblastenıa chondrodes (Massal.) Zahlbr. = Clauzadea chondr. Protoblastenia globulificans (Nyl.) Zahlbr. = Protoblastenia cyclospora Protoblastenia immersa (Hoffm.) Steiner = Clauzadea immersa Protoblastenia metzleri (Körber) Steiner = Clauzadea metzleri Protoblastenia monticola (Schaerer) Steiner = Clauzadea mont. Protoblastenia quernea (Dickson) Clauz. = Pyrrhospora quernea Protoblastenia testacea (Hoffm.) Clauz. & Rondon = Psora testacea Psora demissa (Rutstr.) Hepp = Lecidoma demissum Psora lurida (Ach.) DC. = Lecidea lurida Psora ostreata Hoffm. = Hypocenomyce scalaris Psora scalarıs (Ach. ex Liljeblad) Hooker = Hypocenomyce scal. Psoroma paleaceum (Fr.) Nyl. = Psoroma hypnorum v. paleaceum Psorotichia flotowiana (Hepp) Müll.Arg. = Pyrenocarpon flotow. Psorotichia ocellata (Th.Fr.) Forss. = Thelignya lignyota Psorotichia pelodes Körber ex Stein = Lemmopsis pelodes Pterygium filiforme (Garov.) A.L.Sm. = Placynthium filiforme Pterygium petersu Nyl. = Placynthium subradiatum Punctelia Krog = Parmelıia p.p. Punctelia borreri (Sm.) Krog = Parmelia borreri Punctelia subrudecta (Nyl.) Krog = Parmelia subrudecta Pyrenopeziza lettaui Grumm. = Unguiculariopsis lettaui Pyrenopsis ocellata Th.Fr. = Thelignya lignyota Pyrenopsis pulvinata (Schaerer) Th.Fr. = Euopsis pulvinata Pyrenopsis rhodosticta (Taylor) Müll.Arg. = Cryptothele rhodost. Pyrenula leucoplaca (Wallr.) Körber = Eopyrenula leucoplaca Ramalına crinalis (L.) Fr. = Ramalina thrausta Ramalına duriaei (De Not.) Bagl. = Ramalina lacera Ramalina evernioides auct. = Ramalina lacera Ramalına intermedia auct., non (Delise ex. Nyl.) Nyl. = Ramalina pollinaria Ramalına obtusata v. ventricosa (Eitner) Keissler = Ramalina baltica 48 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser AU NL Ramalına obtusata ter. cecidiosum ventricosum = Ramalina baltica Ramalına populina (Hoffm.) Vainio = Ramalina fastigiata Ramalına subfarinacea (Nyl. ex Crombie) Nyl. = ?Ramalina farinacea Rhabdopsora platyspora (Erichsen) Erichsen = Verrucaria platyspora Rhizocarpon concentricum auct. = Rhizocarpon petraeum Rhizocarpon constrictum Malme = Rhizocarpon richardii Rhizocarpon frigidum Räsänen = Rhizocarpon geograph. ssp. frig. Rhizocarpon lindsayanum Räsänen = Rhizocarpon geographicum Rhizocarpon lotum Bausch = Rhizocarpon obscuratum Rhizocarpon montagnei Körber = Rhizocarpon disporum Rhizocarpon obscuratum f. granulosum Schade = Rhizocarpon furfurosum Rhizocarpon oreites (Vainio) Zahlbr. = Rhizocarpon alpicola Rhizocarpon perlutum auct. = Rhizocarpon petraeum Rhizocarpon postumans (Nyl.) Sandst. = Rhizocarpon obscuratum Rhizocarpon pseudospeireum (Th.Fr.) Lynge = Rhizoc. umbilicatum Rhizocarpon pulverulentum (Schaerer) Räsänen = Rhizocarpon atroflavescens Rhizocarpon reductum Th.Fr. = Rhizocarpon obscuratum Rhizocarpon riparium Räsänen = Rhizocarpon geographicum coll. Rhizocarpon rubescens Th.Fr. = Rhizocarpon plicatile Rhizocarpon sphaerosporum Räsänen = Rhizocarpon macrosporum Rhizocarpon sublucidum Räsänen = Rhizocarpon saanaense Rımelia Hale & Fletcher = Parmelia p.p. Rimelia reticulata (Taylor) Hale & Fletcher = Parmelia reticulata Rinodina archaeoides H.Magn. = Rinodina olivaceobrunnea Rinodina arenaria (Hepp) Arnold = Rinodina teichophila Rinodina atropallidula (Nyl.) Arnold = Buellia spec. Rinodina badiella (Nyl.) Th.Fr. = Rinodina tephraspis Rinodina biatorina Körber = Rinodina oxydata Rinodina bischoffii v. immersa Körber = Rinodina immersa Rinodina buellioides Metzler ex Arnold = Buellia buellioides Rinodina caesiella (Flörke ex Sprengel) Körber = Rinodina confragosa Rinodina caesiella v. glebulosa Arnold = Rinodina tephraspis Rinodina castanomela auct. p.p. = Rinodina castanomelodes Rinodina colletica (Flörke) Arnold = Rinodina teichophila Rinodina colletica sensu Lettau = Rinodina bischoffii Rinodina controversa Massal. = Rinodinella controversa Rinodina corticola (Arnold) Arnold = Rinodina capensis Rinodina crassescens (Nyl.) Arnold = Rinodina confragosa Rinodina demissa auct. = Rinodina gennarii Rinodina discolor (Hepp) Arnold = Rinodina oxydata Rinodina fatiscens (Th.Fr.) Vainio = Rinodina aspersa Rinodina fusca (Massal.) Bagl. = Rinodinella controversa Rinodina glebulosa (Arnold) Arnold = Rinodina tephraspis Rinodina kornhuberi Zahlbr. = Rinodina exigua Rinodina laxa H.Magn.* = Rinodina olivaceobrunnea Rinodina lecideina Mayrhofer & Poelt = Amandinea lecideina Rinodina melanocarpa Müll.Arg. = Rinodina rinodinoides Rinodina michaudiana auct.” = Rinodina atrocinerea Rinodina michaudiana (Harm.) De Crozals = Rinodina alba Metzler ex Arnold Rinodina nimbosa (Fr.) Th.Fr. = Phaeorrhiza nimbosa Rinodina ocellata (Hoffm.) Arnold = Rinodina lecanorina Rinodina oreina (Ach.) Massal. = Dimelaena oreina Rinodina rhododendri Hepp ex H.Magn. = Rinodina malangica Rınodina salina Degel. = Rınodina gennarii Rinodina subconfragosa (Nyl.) Flagey = Rinodina milvina Rinodina subconfragosa auct.p.p. = Rinodina bischoffii Rinodina subexigua (Nyl.) Oliv. = Rinodina gennarii Rinodina trevisanii auct. = Rinodina orculata Rinodina trevisanii (Hepp) Körber = Rinodina archaea Saccomorpha Elenkin = Placynthiella Saccomorpha icmalea (Ach.) Clauz. & Roux = Placynthiella icmalea Saccomorpha oligotropha (Laundon) Clauz. & Roux = Placynthiella oligotropha Saccomorpha uliginosa (Schrader) Haf. = Placynthiella uliginosa Sagiolechia cimbrica Massal. = Sagiolechia protuberans WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 49 Sarcogyne canasiacensis (Hue) H.Magn. = Polysporina lapponica Sarcogyne cyclocarpa (Anzi) Steiner = Polysporina cyclocarpa Sarcogyne dubia H.Magn. = Polysporina lapponica Sarcogyne pruinosa auct. = Sarcogyne regularis Sarcogyne pusilla Anzi = Polysporina pusilla Sarcogyne simplex (Dav.) Nyl. = Polysporina simplex Sarcogyne urceolata Anzi = Polysporina urceolata Schaereria tenebrosa (Flotow) Hertel & Poelt = Schaereria fuscocinerea Schismatomma abietinum (Humb.) Massal. = Schismatomma pericleum Schismatomma umbrinum (Coppins & P.James) P.M.Jorg. & Tonsberg = Lecanactis umbrina Sclerographa squalida Erichsen = Opegrapha viridis Solorina macrospora Harm. = Solorina bispora v. macrospora Sphaerulina chlorococca (Leighton) R. Sant. = Lauderlindsaya acroglypta Sphinctrina gelasinata (With.) Zahlbr. = Sphinctrina turbinata Sphinctrina microcephala (Sm.) Körber = Sphinctrina anglica Squamarina crassa (Hudson) Poelt = Squamarina cartilaginea Staurothele catalepta auct. = Staurothele frustulenta Staurothele clopima auct. = Staurothele areolata Staurothele hazslinszkyi (Körber) Blomb. & Forss. = Staur. fissa Staurothele orbicularis auct. = Staurothele guestphalica Staurothele ventosa (Massal.) Sydow = Staurothele hymenogonia Stenocybe byssacea (Fr.) Körber = Stenocybe pullatula Stereocaulon coralloides Fr. = Stereocaulon dactylophyllum Stereocaulon evolutoides (H.Magn.) Frey = Stereocaulon saxatile Stereocaulon microscopicum (Vill.) Frey = Leprocaulon microsc. Stereocaulon quisquiliare (Leers.)Hoffm. = Leprocaulon microsc. Stereocaulon saxonicum Bachm. = Stereocaulon pileatum Stereocaulon tyroliense (Nyl.) Lettau = Stereocaulon nanodes Stigmidium dispersum (Lahm) D.Hawksw. = Zwackhiomyces dispersus Stigmidium gyrophorarum (Arnold) D.Hawksw. Strangospora delitescens (Arnold) Coppins = Biatoridium delit. Strongyleuma paroica Vainio = Chaenothecopsis exserta Synalıssa ramulosa (Hoffm.) Fr. = Synalissa symphorea Telochroa montinii Massal. = Psorotichia montinu Thamnolia subvermicularis Asah. = Thamnolia vermicularıs v. subuliformis Thamnolia subuliformis (Ehrh.) W.Culb. = Thamnolia vermicularuis v. subuliformis Thelidium absconditum (Hepp) Rabenh. = Thelidium decipiens Thelidium acrotellum Arnold = Thelidium minutulum Thelidium amylaceum auct. = Thelidium decipiens Thelidium auruntii (Massal.) Krempelh. = Thelidium pyrenophorum Thelidium cinerascens (Arnold) Servit = Thelidium decipiens Thelidium crassum Massal. = Thelidium decipiens Thelidium erichsenii Keissler = Lauderlindsaya acroglypta Thelidium fueistingii Körber = Thelidium zwackhu Thelidium hammoniense Erichsen = Staurothele rugulosa Thelidium hospitum Arnold = Thelidium minutulum Thelidium juistense Erichsen = Anisomeridium nyssaegenum Thelidium leightoni Choisy = Thelidium decipiens Thelidium marinum (Deakin) Keissler = Stigmidium marinum Thelidium saprophilum (Massal.) Servit = Verrucaria saprophila Thelidium subrimulatum (Nyl.) Zsch. = Thelidium aeneovinosum Thelidium velutinum auct. = Thelidium zwackhii, Verrucarıa bryoctona Thelocarpon intermixtulum Nyl. = Thelocarpon intermediellum Thyrea nıgritella Lettau = Gonohymenia nigritella Thyrea pulvinata auct. = Thyrea confusa Toninia boissieri (Müll.Arg.) Arnold = Toninia verrucarioides Toninia caeruleonigricans auct. = Toninia sedifolia Toninia caradocensis (Leighton ex Nyl.) Lahm = Hypocenomyce carad. Toninia cervina Lönnr. = Toninia verrucarioides Toninia clemens H.Baumg. ined. = Toninia taurica Toninia conglomerata (Nyl.) Boistel = Psorinia conglomerata Toninia fusispora (Hepp ex Körber) Th.Fr. = Tonınıa aromatica Toninia intermedia (Massal. ex Th.Fr.) Oliv. = Toninia alutacea Toninia kolax Poelt = Toninia verrucarioides 50 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Toninia leucophaeopsis (Nyl.) Th.Fr. = Stereocaulon leucoph. Toninia lobulata (Sommerf.) Lynge = Mycobilimbia lobulata Toninia tabacina auct. = Toninia tristis Tremolecia jurana (Schaerer) Hertel = Farnoldia jurana Tromera difformis (Fr.) Arnold = Sarea difformis Tromera resinae (Fr.) Körber = Sarea resinae Tuckermannopsis Gyelnik = Cetraria p.p. Tuckermannopsis chlorophylla (Willd.) Hale = Cetraria chloroph. Tuckneraria laureri (Krempelh.) Randl. & Thell = Cetraria laureri Umbilicaria murina (Ach.) DC. = Umbilicaria grisea Umbilicaria pustulata (L.) Hoffm. = Lasallia pustulata Umbilicaria spodochroa auct. medieur. = Umbilicaria crustulosa Usnea alpina Mot. = Usnea scabrata Usnea arnoldii Mot. = Usnea lapponica Usnea barbata auct.p.max.p. = Usnea filipendula Usnea comosa auct. = Usnea subfloridana Usnea compacta (Räsänen) Mot. = Usnea glabrescens Usnea dasypoga auct. = Usnea filipendula Usnea flagellata Mot. = Usnea filipendula Usnea glauca Mot. = Usnea rigida s.l. Usnea glaucescens Vainio = Usnea hırta Usnea hirtella (Arnold) Mot. = Usnea filipendula Usnea inflata (Duby) Motyka = Usnea cornuta Usnea laricina auct. = Usnea glabrescens Usnea leiopoga Mot. = Usnea chaetophora Usnea mollis Stirton = Usnea fragilescens v. mollis Usnea monstruosa Vainio = Usnea lapponica Usnea montana Mot. = Usnea rigida Usnea protea Mot. = Usnea rigida s.l. Usnea silesiaca Mot. = Usnea subfloridana Usnea silvatica Mot. = Usnea scabrata Usnea sorediifera sensu Mot. = Usnea fulvoreagens Usnea sorediifera (Arnold) Lynge = Usnea glabrata Usnea subpectinata Stirton = Usnea cornuta Varicellaria carneonivea (Anzi) Erichsen = Anzina carneonivea Verrucaria alutacea Wallr. = Verrucaria fuscella Verrucaria ambigua Erichsen = Verrucaria dıtmarsica Verrucaria ambronica Frichsen = Verrucarıa halızoa Verrucaria anziana Garov. = Verrucarıa latebrosa Verrucaria aquilella Nyl. = Verrucaria aethiobola Verrucaria baldensis Massal. = Baglıettoa baldensis Verrucaria compacta (Massal.) Jatta = Verrucaria fuscula Verrucaria confluens Massal. = Verrucarıa muralis Verrucaria controversa Massal. = Verrucarıa nigrescens Verrucaria crassa Massal. = Thelidium decipiens Verrucaria dolomitica (Massal.) Krempelh. = Verrucaria hochst. Verrucaria foveolata (Flörke) Massal. = Verrucaria hochstetteri Verrucaria funckiana Servit = Verrucaria collematodes Verrucaria fusca auct. (non Pers.) = Verrucaria nıigrescens Verrucaria fuscocinerascens Nyl. = Verrucaria aethiobola Verrucaria glaucina auct. = Verrucaria fuscella coll. Verrucaria griseoatra (Krempelh.) Servit = V. fuscella Verrucaria griseorubens Migula = Verrucaria viridula Verrucaria harmandiana Grumm. = Verrucaria striatula Verrucaria kernstockii Zsch. = Verrucaria rheithrophila Verrucaria laevata Ach. non Körber = ? Verrucaria aethiobola Verrucaria leightonii Hepp = Verrucarıa margacea Verrucaria limborioides (Massal.) Clauz. & Roux = Bagliettoa limborioides Verrucaria mastoidea (Massal.) Trevis. = Verrucaria hochstett. Verrucaria microspora auct. = Verrucaria halızoa Verrucaria minutipuncta Erichsen = Verrucaria rheithrophila Verrucaria mutabilis auct. = Verrucarıa dolosa Verrucaria nigricans Nyl. = Verrucaria fuscella Verrucaria obductilis (Nyl.) Zsch. = Verrucaria viridula Ser. A, Nr. 517 WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 51 Verrucaria parmigera Steiner = Baglıettoa parmigera Verrucaria parmigerella Zahlbr. = Bagliettoa parmigerella Verrucaria perareolata Erichsen = Verrucaria maura Verrucaria polysticta Borrer = Verrucaria fuscella Verrucaria psammophila Erichsen = Verrucarıa bryoctona Verrucaria retecta Zsch. = Verrucaria aquatilis Verrucaria rupestris Schrader = Verrucaria muralıs Verrucaria silicea Servit = Verrucaria funckii Verrucaria sphinctrina auct. = Bagliettoa limborioides Verrucaria sphinctrinella Zsch. = Baglıettoa parmigerella Verrucaria steineri Kusan = Bagliettoa steineri Verrucaria subconcentrica (Steiner) Servit = Baglıettoa baldensis Verrucaria submersa Schaerer = Verrucaria submersella Verrucaria submuralis Nyl. = Verrucaria rupestris Verrucaria suzaeana Servit = Bagliettoa limborioides Verrucaria terrestris (Arnold) Vainio = Verrucaria xyloxena Verrucaria viridicana Erichsen = Verrucaria aethiobola Verrucaria viridula auct. = Verrucarıa macrostoma Verrucaria zahlbruckneri Zsch. = Verrucaria praetermissa Xanthoparmelia (Vainio) Hale = Parmelıa p.p. Xanthoparmelia conspersa (Ach.) Hale = Parmelia conspersa Xanthoparmelia mougeotii (Schaerer ex D.Dietr.) Hale = Parmelıa Xanthoparmelia somloensis (Gyelnik) Hale = Parmelia somloensis Xanthopyrenia tichothecioides (Arn.) Bachm. = Arthopyrenia cae. Xanthoria aureola (Ach.) Erichsen = Xanthoria calcicola Xanthoria candelarıa f. fulva (Hoffm.) Zahlbr. = Xanthoria fulva Xanthoria,lobulata (Flörke) B.de Lesd. = Caloplaca lobulata Xylographa abietina (Pers.) Zahlbr. = Xylographa parallela Xylographa spilomatica (Anzı) Th.Fr. = Xylographa vitiligo. 5. Problematische und sehr wenig bekannte Arten Flechtenbewohnende sind Pilze unberücksichtigt. Acarospora contraria H.Magn. Acarospora franconıca H.Magn. Acarospora germanica H.Magn. Acarospora intermedia H.Magn. Acarospora rhagadıza (Nyl.) Hue Acarospora saxonıca H.Magn. Acarospora solitaria H.Magn. Alectoria sophiae Mot. Amphoridium algovicum (Servit) Servit Amphoridium bavaricum (Servit) Servit = ?Ver- rucarıa foveolata Amphoridium caesiellum (Servit) Servit = ?Ver- rucarıa calciseda Amphoridium detersum (Krempelh.) Servit Amphoridium lahmianum (Servit) Servit Amphoridium lugubre (Servit) Servit Amphoridium microsphaeroidale (Zsch.) Servit Amphoridium myriocarpoides (Servit) Servit Amphoridium obtectum (Arnold) Arnold = ?Verrucaria foveolata Amphoridium oligocarpum (Servit) Servit Amphoridium praecellens Arnold Amphoridium rupestre Massal. Amphoridium saxivorum (Servit) Grumm. Amphoridium subtile (Müll.Arg.) Servit Amphoridium sylvaticum (Arnold) Servit Amphoridium transfugiens (Zsch.) Grumm. Amphoridium viridicans (Servit) Servit Amphoroblastia pertusula (Nyl.) Servit = ?Polyblastia sepulta Arthopyrenia lubecensis Erichsen = ?Arthopy- renia inconspicua Arthopyrenia socialis Körber Arthopyrenia vratislaviensis Stein Aspicilia obscura (H.Magn.) Th.Müller Aspicilia rolleana Hue = ?Aspicilia caesiocinerea Bacıdia albicans (Arnold) Lettau Bacıdia albidocarnea (Nyl.) Zahlbr. Bacidia badensis (Körber) Zahlbr. = Mycobi- limbıa spec. Bacıdia baggei (Metzler) DT. & Sarnth. = Scoli- ciosp. cf. saroth. Bacidia chytrina (Stizenb.) Zahlbr. Bacidia mullea (Krempelh.) Zahlbr. Bacıdia nanipera (Stizenb.) Lettau Bacidia scoliciosporoides (Bagl.) Lettau Bacidia stizenbergeriana Zahlbr. Bacidia subtrachona (Arnold) Lettau = ?Bacıdia subincompta Buellia ambigua (Ach.) Malme Buellia atromaculata Sandst. Buellia calciseda Erichsen Buellia heterospora Erichsen Buellia hillmannii Erichsen = ?Buellia aethalea 52 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Calicium triste Körber Caloplaca agardhiana (Massal.) Clauz. & Roux = ?Calopl. alocıza Caloplaca crenulatella (Nyl.) Olıv. Caloplaca germanica H.Magn. Caloplaca guestphalica H.Magn. Caloplaca macrocarpa (Anzi) Zahlbr. . Caloplaca maritima (B. de Lesd.) Lettau. Caloplaca mendax (Ohlert) Lettau Caloplaca steropea (Ach.) Poetsch Catillaria mendax (Anzı) Lettau Catillaria sphaeralis Körber = ?Catillaria contri- stans Catillaria vernicea (Körber) Lettau Chaenotheca stenocyboides (Nyl.) Sandst. Coniocybe heterospora Zahlbr. Dermatina major (Nyl.) Lettau Dermatocarpon bachmanniı Anders Dermatocarpon caesıum Räsänen = ?Dermato- carpon leptophyllum Dermatocarpon erichsenii Servit = kein Derma- tocarpon Dermatocarpon franconicum (Servit) Servit = kein Dermatocarpon Dermatocarpon microphyllinum Zahlbr. = zu Verrucarıa Dermatocarpon serpentini (Servit) Servit = zu Verrucarıa Dimerella humilis (Lahm) Grumm. = zu Catilla- ria Forssellia neglecta Erichsen Gongylia muscorum Zsch. = ?Strigula stigmatel- a Gongylia virıdis A.L.Sm. Involucrothele congregata (Hepp) Servit Involucrothele jızerae Servit Involucrothele kutakii (Servit) Servit Involucrothele metzleriana (Servit) Servit Involucrothele schmidiana Servit Involucrothele subcalcarıa (Servit) Servit Involucrothele subincincta Servit Lecanora albicella Lettau Lecanora anoptizodes Nyl. Lecanora erigens Anders Lecanora franconıca H.Magn. Lecanora infuscens Nyl. Lecanora klementii Anders Lecanora lactea (Massal.) Leighton Lecanora lithofraga (Massal.) Jatta Lecanora massalongoana Zahlbr. Lecanora microcarpa Bachm. Lecanora minutissima Massal. Lecanora paroptoides Nyl. Lecanora rubiginosa (Rehm) Steiner Lecanora septentrionalis H.Magn. Lecanora subravida Nyl. Lecanora torquata (Fr.) Nyl. Lecidea alboflava (Körber) Arnold Lecidea badensis H.Magn. Lecidea comensis (Anzi) Jatta Lecidea elegantior Grumm. Lecidea erythrophaeodes Lettau Lecidea exilis (Körber) Rabenh. Lecidea ırrorata (Körber) Oliv. Ser. A, Nr. 517 Lecidea lahmıı (Hepp) Poetsch Lecidea meiocarpoides Nyl. Lecidea microstigma Nyl. Lecidea nıgrogrisea Nyl. Lecidea obducens Nyl. Lecidea ochrocarpa (Körber) Lettau Lecidea personata (Flotow ex Körber) Jatta Lecidea poetschiana (Körber) Lettau = ?Myco- bilımbia berengeriana Lecidea propinquata Nyl. Lecidea psoroides (Hepp) Bagl. & Car. Lecidea saxonıca H.Magn. Lecidea segregula Nyl. Lecıdea strasseri Zahlbr. Lecidea subdiffracta (Arnold) Lettau Lecidea terrestris Erichsen Lecidea torquata (Fr.) Almb. Lecidea viriduloatra B.de Lesd. Lecidella atrosanguinea (Flörke) Lempholemma chalazanellum (Nyl.) Zahlbr. = ?L. polyanthes Lepraria botryoides (L.) Ach. Lepraria farinosa (Hoffm.) Ach. Leptogium turgidum (Ach.) Crombie = ?Lepto- gium plicatile Microglaena umbratilis Arnold Ochrolechia pseudotartarea (Vainio) Vers. Ochrolechia tenuissima Vers. Opegrapha subparallela Müll.Arg. Paraphysothele algovica Servit Paraphysothele montana (Körber) Zsch. Pertusaria dalmatica Erichsen Pertusaria gypsicola Erichsen = Lecanora spec. Pertusaria laureri Erichsen = ?Pertusarıa multi- puncta Pertusaria pulvereosorediata Harm. Pertusaria servitiana Erichsen Physcia tribacella Nyl. Polyblastia amethystina Riehm. ex Servit Polyblastia dissidens Arnold Polyblastia eucalypta Lettau Polyblastia eumecospora Zsch. Polyblastia pertusula (Nyl.) Zsch. = ?Polyblastia sepulta Polyblastia riehmeri Grumm. Polyblastia rivalıs (Arnold) Zsch. Polyblastia singularis (Krempelh.) Arnold = ?Polyblastia plicata Polyblastiopsis acuminans (Nyl.) Lettau Porina tigurina (Stizenb.) Lettau Psorotichia lutophila Arnold Psorotichia terricola (Rehm) Lettau Rhizocarpon constrictum (Dav.) Beltr. = ?R. polycarpum Rinodina hueiana (Harm.) Migula = ?Rinodina efflorescens Staurothele fischeri Behr Staurothele isarına Riehmer Staurothele klementi Behr Staurothele silesiaca (Massal.) Zsch. = ?Stauro- thele fissa Staurothele viridis Zsch. = ?Staurothele fissa Thelidium aerımontanum Zsch. Thelidium alpinum (Zsch.) Servit WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 53 Thelidium amethystinum Rıehmer Thelidıum aphanes Lahm Thelidium arnoldianum Servit Thelidium brachysporum (Zsch.) Servit Thelidium circumvallatum Zsch. Thelidium decussatum (Krempelh.) Zsch. Thelidium dionantense (Hue) Zsch. Thelidium fontigenum Massal. Thelidium holsaticum (Erichsen) Keissler = ?Pyrenocollema halodytes Thelidıum hymenelioides Körber Thelidium inundatum Zsch. Thelidium kauschianum Erichsen = ?Pyrenocol- lema halodytes Thelidium klementii Servit Thelidium laevigatum (Arnold) Servit Thelidium manganophilum Behr Thelidium nigricans Zsch. Thelidium opacum Lahm = ?Thelidium aeneovi- nosum Thelidium perminutum Keissler = ?Pyrenocol- lema halodytes Thelidium rivulicolum (Nyl.) Migula Thelidium scrobiculare (Garov.) Arnold Thelidium syltense Erichsen = ?Pyrenocollema halodytes Thelidium thuringiacum Zsch. Thelidium verrucosum Zsch. Thelidium wettinense Zsch. Thrombium basalticum Zsch. Thrombium porocyphoides Lettau Thrombium smaragdulum Körber Thyrea veronensis (Massal.) Massal. = ?Peltula euploca Usnea distincta Mot. Usnea freyı Mot. Usnea hapalotera (Harm.) Vainio Usnea harmandıi Mot. (zum Usnea rigida-Aggr.) Usnea intermedia (Massal.) Jatta (zum Usnea rigida-Aggr.) Usnea leucosticta Vainio Usnea meylanii Mot. Usnea muricata Mot. = ?Usnea filipendula Usnea pendulina Mot. Usnea plicata (L.) Wigg. Usnea prostrata Vainıo Usnea rugulosa Vainio Usnea scabiosa Mot. Usnea scrobiculata Mot. Usnea smaragdina Mot. (zum U. rigida-Aggr.) Usnea sublaxa Vainio Usnea subscabrata (Vainio) Mot. Verrucaria aethioboloides Zsch. Verrucaria albigensis Erichsen = ?Verrucaria aquatilis Verrucaria apatela (Massal.) Trevisan Verrucaria asperula Servit Verrucaria atroviridula Zsch. Verrucaria bachmannii Zsch. Verrucaria bagliettoaeformis (Hazsl.) Servit Verrucaria bosniaca Servit = ?Verrucaria limbo- rioides Verrucaria brachyspora Arnold = ?Verrucaria murina Leighton Verrucaria buellioides Servit Verrucaria calcarea (Arnold) Zsch. Verrucaria carnea (Arnold) Servit Verrucaria cincta Hepp in Arnold Verrucaria cinereolimbata Servit Verrucaria cinereoviridescens Zsch. Verrucaria conchicola Erichsen Verrucaria controversella Servit Verrucaria corticola (Arnold) Servit Verrucaria cothenensis Zsch. Verrucaria deckeri Behr Verrucaria deformis (Arnold) Zsch. Verrucaria denudata Zsch. = ?Verrucaria hydrela Verrucaria diabasica Servit Verrucarıa diesparmena Zsch. Verrucaria dissipata Erichsen Verrucaria echinocarpa Servit Verrucaria eidorensis Erichsen = ?Verrucaria hydrela Verrucaria franconıa (Zsch.) Servit Verrucaria fraudulosa Nyl. Verrucaria fuscatula Servit Verrucaria fuscidula Servit Verrucarıa fuscoatroides Servit Verrucaria glaucovirens Grumm. Verrucaria guestphalica Servit Verrucaria gypsophila Zsch. Verrucaria harzynica Zsch. Verrucaria horizontalis Zsch. Verrucaria huxarensis Zsch. Verrucaria inaequata (Servit) Servit Verrucaria inaspecta Servit Verrucaria insuccata Erichsen = ?Verrucaria aethiobola Verrucaria javorinae Servit Verrucaria kemmleri Servit Verrucaria krempelhuberi Lindau Verrucaria lacunosa Servit Verrucaria langeı Zsch. Verrucaria lignorum Servit Verrucaria lilacinoides Servit Verrucaria maculata Zsch. Verrucarıa manganıca Behr Verrucaria mimicrans Servit Verrucaria minuta (Hepp) Zsch. Verrucaria monacensis Servit Verrucaria mortariiı (Arnold) Lamy Verrucaria nigroumbrina Servit Verrucaria obnigrescens Nyl. Verrucaria ochracea (Hepp) Arnold Verrucaria pallidolimbata Servit Verrucaria paramauroides Servit Verrucaria paulula Zsch. Verrucaria platyspora Erichsen Verrucaria polystictoides Vaınıo Verrucaria porocyphoides Servit Verrucaria praesudetica Zsch. Verrucaria pseudoacrotella Servit Verrucaria pseudoambigua Servit Verrucaria pseudomyriocarpa Servit Verrucaria pseudonigrescens Servit Verrucaria pseudopapillaris Servit Verrucaria pulicarıs Massal. Verrucaria rimicola Zsch. 54 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 517 Verrucaria rufofuscella Servit Verrucaria tabacına (Massal.) Trevisan Verrucarıa scotina Wedd. Verrucaria tapetica Körber Verrucaria scotinodes Zsch. Verrucaria teguloxena Servit Verrucaria spadicella Erichsen Verrucaria teutoburgensis Zsch. Verrucaria subdolosa Servit Verrucarıa thalassica Erichsen = ?Verrucaria Verrucaria submauroides Zsch. erichsenii Verrucaria subnigrescens Nyl. Verrucaria vitricola Nyl. Verrucaria syltensis Servit 6. Falsche und anzuzweifelnde Angaben von Arten Acarospora rufescens (Ach.) Krempelh. Anaptychia crinalis (Schleicher) Vezda Anaptychia runcinata (With.) Laundon Aspıcilia subobscura (H.Magn.) Bacıdıa rıvulicola (Vainio) Zahlbr. Biatora meiocarpa (Nyl.) Arnold Biatorella fossarum (Duf. ex Fr.) Th.Fr. s.str. Bryonora castanea (Hepp) Poelt Bryoria intricans (Vainio) Brodo & D.Hawksw. Bryoria subcana (Nyl. ex Stitzenb.) Brodo & D.Hawksw. Buellia buellioides (Metzler ex Arnold) Buschardt Caloplaca congrediens (Nyl.) Zahlbr. Caloplaca marmorata (Bagl.) Jatta Cetraria delisei (Bory ex Schaerer) Nyl. Cladonia firma (Nyl.) Nyl. Cladonia gracilis ssp. elongata (Wulfen) Vainio Cladonia magyarıca Vainio Diploschistes actinostomus (Pers. ex Ach.) Zahlbr. Diploschistes ocellatus (Vill.) Norm. Ephebe solida Born. Fulgensia subbracteata (Hoffm.) Räsänen Hafellnera parasemella (Nyl. ) Houmeaux & Roux Hypocenomyce xanthococca (Sommerf.) P.James & G.Schneider Lecanora dominiana Servit Lecanora laevis Poelt Lecanora leptyrodes (Nyl.) Degel. Lecanora monilifera H.Magn. Lecanora nunatakkorum Poelt Lecanora paroptoides Nyl. Lecanora vicaria (Th.Fr.) Vainio Lecidea cuprea Sommerf. Lecidea hillmannii Anders Lecidea meiocarpa Nyl. Lecidea promiscens Nyl. Lecidea satakuntensis Vainio Microthelia pachnea Körber = Mycomicrothelia pachnea (Körber) D.Hawksw. Opegrapha cesareensis Nyl. Paraphysothele viridis Zsch. Parmelıa reddenda Stirton Pertusaria amarescens Nyl. Pertusarıa obtecta Erichsen Pertusarıa rupicola (Fr.) Harm. Physcia albinea (Ach.) Nyl. Polychidium dendriscum (Nyl.) Henssen Porpidia flavicunda (Ach.) Gowan Porpidia melinodes (Körber) Gowan & Ahti Psora vallesiaca (Schaerer) Timdal Rhizocarpon pusillum Runem. Rımularıa limborina Nyl. Rinodina alba Metzler ex Arnold Rinodina cana (Arnold) Arnold Rinodina laevigata (Ach.) Malme WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS Rinodina roboris (Nyl.) Arnold Rinodinella controversa (Massal. ) Mayrhofer & Poelt Spilonema paradoxum Bornet Toninia squalescens (Nyl.) Th.Fr. Usnea dalmatica Mot. = Usnea flammea Stirton Usnea fragilescens Hav. ex Lynge Usnea perplexans Stirton („Usnea perplectans“) Verrucarıa lepidioides (Vainıo) Lettau Verrucaria nigricolor Arnold Vulpicida juniperinus (L.) J.-E.Mattson & Laı. 7. In GRUMMANN nur von den früheren deutschen Ostgebieten angegebene Sippen Erläuterung: kursiv = inzwischen in Deutschland nachgewiesen. Acarospora erythrocarpa (Malbr.) Hue Alectoria nigricans (Ach.) Nyl. Amphoridium longicollum Eitner Arthopyrenia lomnitzensis Stein Bacidia bayeri (Senft) Servit Bacidia coniangioides (Eitner) Zahlbr. Bacidia silesiaca Zahlbr. Baeomyces speciosus (Körber) Lindau Biatorella conspurcans Norm. Buellia chloroleuca Körber Buellia neglecta Eitner Buellia viridis Körber Caloplaca nivalıs (Körber) Th.Fr. Caloplaca pyrithrella (Nyl.) Olıv. Catillaria discretula (Nyl.) Lettau = Micarea denigrata Catillarıa rugulosa (Hepp) Lettau Catillaria subnigratula (Eitner) Zahlbr. Cetraria odontella (Ach.) Ach. Diploschistes clausus (Körber) Zahlbr. = Diploschistes euganeus (Massal.) Steiner Gongylia aquatica Stein = Sagediopsis aquatica Gyalecta biformis (Körber) Oliv. = Gyalecta truncigena v. biformis (Körber) Vezda Gyalecta psammoica (Nyl.) Oliv. = Gyalidea psammoica (Nyl.) Vezda Gyalecta rosea (Eitner) Zahlbr. = Dimerella pineti Harpidium rutilans Flotow ex Körber Involucrothele cınerosa (Eitner) Servit Lecanactis lecideina Eitner Lecania hellwigii (Stein) Lettau Lecania quercicola Eitner Lecanora bachmannii Zahlbr. Lecanora dominiana Servit Lecanora complanata Körber = Miriquidica complanata Lecanora eitneriana Zahlbr. Lecanora faginea (Eitner) Lettau Lecanora goettweigensis Zahlbr. Lecanora gypsodes Körber Lecanora hypopta (Ach.) Vainio = Lecidea hypopta Lecanora microlepis (Körber) Lettau = ?Miriquidica complanata Lecanora mixta (Eitner) Migula Lecanora pelobotryoides (Eitner) Migula Lecanora persimilis Th.Fr. Lecanora sılesiaca Stein Lecanora subsilesiaca Zahlbr. Lecanora sulphurata (Ach.) Nyl. = Lecanora rupicola ssp. sulphurata (Ach.) Leuck. & Poelt Lecanora tephraea Körber Lecanora viridula (Flörke) Hillm. Lecanora wimmeriana (Körber) Poetsch = Koerberiella wimmeriana Lecidea aestivalis Ohlert = Vezdaea aestivalıs 55 56 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 517 Lecidea crassipes (Ih.Fr.) Nyl. = Helocarpon crassipes Th.Fr. Lecidea curvula H.Magn. = Fuscidea recensa Lecidea ementiens Nyl. Lecidea formosa Bagl. & Car. = Lecidella bullata Lecidea geochroella Zahlbr. Lecidea impavida Th.Fr. = Rimularıa impavida (Th.Fr.) Hertel & Rambold Lecidea lignicola (Eitner) Zahlbr. Lecidea limprichtii (Stein) Zahlbr. Lecidea lulensis (Hellb.) Stizenb. = Miriquidica lulensis (Hellb.) Hertel & Rambold Lecidea obscurissima Nyl. = Orphniospora mosigü Lecidea nodulosa (Körber) Oliv. Lecidea pilati (Hepp) Körber = Adelolecıia pilatı Lecidea planorbis (Körber) Lettau Lecidea pontifica (Körber ex Stein) Zahlbr. = ?Trapelıa flexuosa Lecidea steiniı Zahlbr. Lecidea subflavida Nyl. Lecidea turfosa (Massal.) Jatta = Micarea turfosa (Massal.) Du Rietz Lecidea varıegatula Nyl. Leptogium biatorinum (Nyl.) Leighton Melaspilea xylographoides (Stein) Zahlbr. Microglaena leucothelia (Nyl.) Arnold = Protothelenella leucothelia (Nyl.) Mayrhofer & Poelt Miriquidica complanata (Körber) Hertel & Rambold Opegrapha taxicola Leighton = Opegrapha prosodea Ach. Parmelia infumata Nyl. Pertusaria caesioumbrina Eitner = (?) Pertusaria leioplaca Pertusaria dissoluta Erichsen Pertusaria eitneriana Zahlbr. = (?) Pertusaria chiodectonoides Pertusaria jurana Erichsen Pertusaria oculata (Dickson) Th.Fr. Pertusaria pseudophlyctis Erichsen Phlyctis spilomatica (Schaerer) Massal. Polyblastıa scotinospora (Nyl.) Hellbom = Polyblastia melaspora Psorotichia pelodes Körber in Stein = Lemmopsis pelodes (Körber) T.L.Ellis Pyrenocarpon flotowianum (Hepp) Trevisan Rhizocarpon effiguratum (Anzı) Th.Fr. Rhizocarpon eupetraeum (Nyl.) Arnold Rhizocarpon lomnitzense Eitner Rhizocarpon sublucidum Räsänen = Rhizocarpon saanaense Rinodina biatorina Körber = Rinodina oxydata Rinodina fimbriata Körber Rinodina pannarioides Körber = Rinodina tephraspis Rinodina sarothamni Eitner Rinodina sophodella Eitner Sarcogyne hypophaeoides Vainio Thelidıum subabsconditum Eitner Thelocarpon cinereum Eitner Thelocarpon robustum Eitner Thrombium viridifuscum (Eitner) Zsch. Verrucaria annulifera Eitner Verrucaria basaltica Servit Verrucaria confusionis Grumm. Verrucaria infidula Zsch. Verrucaria maculata Zsch. Verrucaria praesudetica Zsch. Verrucarıa pulvinata Eitner Verrucaria submuralıs Nyl. 8. Seit GRUMMANN (1963) nachgewiesene Arten Erläuterung: kursiv: als infraspezifisches Taxon oder unter anderem Namen in Deutschland länger bekannt, aber kaum beachtet. Absconditella sphagnorum: V£zpA 1965, Preslia (Praha): 242. WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 57 Acarospora bullata: Plantae Graecenses Lich. 348; Joun 1990, Beitr.Landespfl.Rheinl.-Pfalz 13: 73. Acarospora nodulosa: MARSTALLER 1971, Hercynıa N.F. 8: 39. Acarospora pyrenopsoides: WIRTH 1981, Stuttgarter Beitr.Naturk. A 349: 3. Acarospora tenuicorticata: SCHOLZ 1991, Untersuchungen zur Flechtenflora des Harzes (Diss. Halle): 23. Acrocordia cavata: WIRTH unpubl. (Rhein, Schwäb.Alb). Acrocordia salweyi: WIRTH unpubl. (Jagst-Kocher-Gebiet). Adelolecia pilati: WırTH 1972, Diss.Bot. 17: 273. Agonimia tristicula: PoELT 1975, Mitt.Bot.München 12: 5. Amygdalaria pelobotryon: WIRTH 1990, Herzogia 8: 307. Anema tumidulum: WIRTH 1987, Flechten Bad.-Württ.: 44; WIRTH 1990, Herzogıa 8: 308. Anzina carneonivea: SCHEIDEGGER 1985, Nova Hedw. 41: 208 (leg. PoELT). Aphanopsis coenosa: Coppıns & P.Jamzs 1984, Lichenologist 16: 248. Arthonia ilicina: ERNST & Hauck unpubl. Arthonia ligniaria: ERNST unpubl. Aspicilia moenium: WırTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 54; Joun 1990, Beitr.Landespfl. Rheinl.-Pfalz 13: 82 (leg. Lumssch). Aspicilia simoensis: POELT 1966, Denkschr.Regensb.bot.Ges. 26, N.F.20: 83; WIRTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 59; KümMERLInG 1991, Bibl.Lichenol. 41: 103. Bacidina delicata: WırTH 1992, Jh.Ges.Naturkde. Württemberg 147: 214. Bactrospora corticola: EGEA & TORRENTE 1993, Lichenologist 25: 228. Belonia incarnata: WırtH 1973, Nova Hedw. 24: 182. Biatora flavopunctata: HINTEREGGER 1994: Diss.Bot. 55: 89 (leg. WUNDER). Biatorella flavella: PoELT 1964, Mitt.Bot.München 8: 250. Bryoria fremontii: SCHINDLER 1974, Beitr.naturk.Forsch.SW-Ditschl. 33: 103. Bryoria kuemmerleana: Kar 1983, Herzogıa 6: 74. Buellia asterella: PoELT & SuLzEr 1974, Nova Hedw. 25: 184. Buellia elegans: POELT & SuLzEr 1974, Nova Hedw. 25: 185. Buellia miriquidica: SCHEIDEGGER 1987, Bot.Helv. 97: 71 (leg. WIRTH); WırTH 1987, Flechten Bad.-Württ.: 80. Buellia pulverea: WIRTH unpubl. (Rheinebene). Buellia pulverulenta: HAFELLNER 1979, Beih.Nova Hedwigia 62: 66. Buellia sanguineolenta: SCHAUER 1965, Mitt.Bot.München 5: 621. Buellia thiopoliza: WIRTH 1973, Nova Hedw. 24: 190. Buellia uberior: WırtH 1969, Nova Hedw. 17: 177 (Buellia spec.); SCHEIDEGGER 1987, Bot. Helv. 97: 68; WırTH 1987, Flechten Bad.-Württ.: 79. Calicium abietinum: TıgeLL 1975, Symb.Bot.Upsal. 21: 26 (C. abietinum auct. = C. glau- cellum); Kümmeruing 1991, Bibl.Lichenol. 41: 112. Calicium parvum: Türk & WUNDER 1991, Schriftenreihe Bayer. Landesamt Umweltschutz 102: 83. Caloplaca albolutescens: WırrTH 1994, Flechten Bad.-Württ., 2. Aufl. Caloplaca exsecuta: POELT 1970, Mitt.Bot.München 8: 203. Caloplaca lucifuga: THoR 1988, Lichenologist 20: 177 (leg. WIRTH); WIRTH 1990, Herzogıa 8: 309. Caloplaca magni-filii: PoELT 1966, Denkschr.Regensb.bot.Ges. 26, N.F.20: 81. Caloplaca microthallina: ErnsT 1993, Ber.Bot.Ver. Hamburg. Caloplaca polycarpa: WIRTH 1980, Flechtenflora: 171 (C. tenuatula); WırrH 1987, Flechten Baden-Württ.: 88, WırrH 1992, Jh.Ges.Naturkde. Württemberg 147: 215. Caloplaca ruderum: BRAND & KETNER-OosTRrAa in DiJKEMA & WOoLFF (eds.) 1983, Flora and vegetation of the Wadden Sea islands and coastal areas (Rotterdam): 401; WIRTH 1990, Herzogia 8: 309. Caloplaca ulcerosa: JAcoBsEn 1992, Mitt.Arbeitsgem.Geobot.Schl.-Holstein u.Hamburg 42: 85 Candelariella subdeflexa: POELT 1964, Mitt.Bot.München 8: 253. Candelariella viae-lacteae: WIRTH 1992, Jh.Ges.Naturkde. Württemberg 147: 216. Carbonea intrusa: WırTH 1973, Nova Hedw. 24: 186. 58 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 517 Catapyrenium pilosellum: BrEuss 1990, Stapfia 23: 101. Catapyrenium psoromoides: BREUss 1990, Stapfıa 23: 69. Catillaria alba: V£zpA 1993, Lichenes rar. exsicc. 53 (leg. WIRTH). Catillaria atomarioides: ErıcHsen 1957, Flechtenflora NW-Deutschl.: 153; Kırıas 1981, Herzogıa 5: 331. Cetrelia chicitae: WIRTH unpubl. (Schwäb.-Fränk. Wald). Chaenotheca cinerea: TıeLL 1980, Symb.Bot.Upsal. 23: 30, WırrH 1990, Herzogıa 8: 312. Chaenotheca laevigata: WIRTH 1981, Stuttgarter Beitr.Naturk. A 349: 5. Chaenotheca subroscida: WIRTH 1981, Stuttgarter Beitr.Naturk. A 349: 5. Chaenotheca xyloxena: TıBELL 1980, Symb.Bot.Upsal. 23: 57. Chaenothecopsis consociata: SCHMIDT 1970, Mitt.Staatsinst. Allg. Bot.Hamburg 13: 151. Chaenothecopsis viridireagens: TÜRK & WUNDER 1991, Schriftenreihe Bayer.Landesamt Umweltschutz 102: 84. Cladonia borealis: WırTH 1990, Herzogia 8: 312; KümmerLing 1991, Bibl. Lichenol. 41: 125 (Chemorasse Cladonia cocc.). Cladonia fragilissima: BRAND & KETNER-OosTra in DiJkEMA & WOLFF (eds.) 1983, Flora and vegetation of the Wadden Sea islands and coastal areas (Rotterdam): 77; APTROOT & LumsscH 1985, Herzogıa 7: 244. Cladonia humilis: LEUCKERT & PoELT 1970, Herzogia 1: 441. Cladonia macrophyllodes: PoeLT 1970, Mitt.Bot München 8: 204. Cladonia metacorallifera: WIRTH 1990, Herzogıa 8: 313. Cladonia norvegica: WIRTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 153 (leg.SCHINDLER). Cladonia stygia: Ruoss 1985, Bot.Helv. 95: 244; Autı & Hyvönen 1985, Ann.Bot.Fenn 22: 228.; WırtTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 163. Collema glebulentum: WırrH 1969, Nova Hedw. 17: 160 (Grummann Odenwald Fehlbe- stimmung). Cyphelium lecideinum: CEZANNE & EICHLER, unpubl. Cyphelium pinicola: Türk & WunDer 1991, Schriftenreihe Bayer.Landesamt Umweltschutz 102: 85. Endocarpon psorodeum: WIRTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 188; WırrH 1990, Herzogia 8: 316. Fellhanera subtilis: PoeLr 1972, Hoppea 30: 123. Fellhanera vezdae: WIRTH 1990, Herzogia 8: 317. Fulgensia australis: POELT 1966, Mitt.Bot.München 5: 594. Fuscidea maculosa: WırTH 1969, Nova Hedw. 17: 158. Fuscidea recensa: OBERHOLLENZER & WIRTH 1990, Bibl.Lichenol. 38: 373. Fuscidea oculata: OBERHOLLENZER & WIRTH 1984, Nova Hedw. Beih. 79: 585. Fuscidea pusilla: WIRTH unpubl. (Schwarzwald). Gonohymenia schleicheri: WıRTH 1992, Jh.Ges.Naturkde. Württemberg 147: 217. Gyalecta elegantula: WIRTH unpubl. (Schwäb. Alb). Gyalidea fritzei: PoeLr 1972, Hoppea 30: 130. Gyalideopsis anastomosans: JOHN 1987, Beitr.Landespfl.Rheinl.-Pfalz 11: 197; WırrH 1992, Jh.Ges.Naturkde. Württemberg 147: 217. Hymenelia ochrolemma: WIRTH 1969, Nova Hedw. 17: 160; WırrH 1990, Herzogia 8: 327. Hypocenomyce praestabilis (= Lecidea xanthococca auct.medieur. p.max.p.): vgl. WIRTH 1985, Tuexenia 5: 527. Hypocenomyce sorophora: PoELT 1964, Mitt.Bot.München 8: 248. Japewia tornoensis: SCHAUER 1963, Ber.Bayer.Bot.Ges. 26: 57; TÜRk & WUNDER 1991, Schriftenreihe Bayer.Landesamt Umweltschutz 102: 86. Koerberiella wimmeriana: WırTH 1973, Nova Hedw. 24: 189 (Aspicilia leucophyma). Lecanactis umbrina: WıRTH 1972, Diss.Bot. 17: 269 (Lecanactis spec.); WIRTH 1990, Herzogia 8:0929: Lecania caeruleorubella: ARNOLD, Lich. exs. 596; MAYRHOFER 1988, Bibl.Lichenol. 28: 47. Lecanıa hutchinsiae: MAYRHOFER 1988, Bibl.Lichenol. 28: 61. Lecanora argopholis: Huneck 1975, Herzogia 3: 192 (als Lecanora frustulosa). Lecanora caesiosora: POELT 1966, Denkschr.Regensb.bot.Ges. 26, N.F.20: 82. Lecanora chloroleprosa: PoeLTt 1972, Hoppea 30: 131. WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 59 Lecanora cinereofusca: SCHAUER & BRoDo 1966, Nova Hedw. 11: 532. Lecanora gisleriana: POELT & ULLricH 1964, Österr.Bot.Z. 111: 261. Lecanora handelii: POELT & ULLRICH 1964, Osterr.Bot.Z. 111: 263. Lecanora latro: PoeELT 1966, Denkschr.Regensb.bot.Ges. 26, N.F.20: 83. Lecanora lojkaeana: PoELT 1964, Mitt.Bot.München 8: 260. Lecanora mughosphagneti: PoELT & VEzpA 1981, Bibl.Lichenol. 16: 181. Lecanora pannonica: LumBscH & FEIGE 1992, Lecanoroid Lichens No.8; WırTH 1992, Jh.Ges.Naturkde. Württemberg 147: 217 (als Lecanora caesiosora). Lecanora persimilis: WırtH 1987, Flechten Baden-Württ.: 225; Joun 1990, Beitr.Landes- pflege Rheinl.-Pfalz 13: 117. Lecanora reagens: WIRTH 1975, Ber.Bayer.Bot.Ges. 46: 113. Lecanora rubida: WırTH 1981, Stuttgarter Beitr.Naturk. A 349: 8. Lecanora silvae-nigrae: WIRTH 1969, Nova Hedwigia 17: 181. Lecanora stenotropa: HUNECK, BOTHE & RıCHTER 1990, Herzogıa 8: 298. Lecanora subaurea: POELT & ULLrIcH 1964, Österr.Bot.Z. 111: 264. Lecanora umbrosa: PoELT & V£zpA 1981, Bibl.Lichenol. 16: 178. Lecidea commaculans: WIRTH unpubl. (Odenwald). Lecidea hypopta: Jacogsen 1992, Mitt. AG Geobot. Schl. — Holst. Hamb. 42: 47; WIRTH unpubl. Lecidea inops: SchoLz 1991, Untersuchungen zur Flechtenflora des Harzes, Diss. Halle: 30. Lecidea insidiosa: PoeLr 1974, Plant Syst.Evol. 123: 33. Lecidea phaeops: Kümmeruing 1991, Bibl. Lichenol. 41: 174 (Odenwaldangabe in GRUM- MANN wohl falsch). Lecidea ullrichii: HERTEL 1988, Lecideaceae exsicc. Nr. 190. Lecidella bullata: PoeLr 1972, Hoppea 30: 136; HERTEL 1975, Mitt.Bot.München 12: 144. Lecidella effugiens (L. asema coll.): LEUCKERT, KnOPH & HERTEL 1992, Herzogia 9: 6. Lecidella elaeochromoides (L. asema coll.): LEUCKERT, KNOPH & HERTEL 1992, Herzogia 9: 7. Lepraria eburnea: KÜMMERLING, LEUCKERT & WIRTH unpubl., WırTH & Hexrau 1994, Bibl.Lichenol. Lepraria elobata: WIRTH unpubl. (verbreitet). Lepraria flavescens: WırTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 261 (Foto L. crassissima); Küm- MERLING, LEUCKERT & WIRTH unpubl. (Schwäb. Alb). Lepraria jackii: KÜMMERLING, LEUCKERT & WIRTH unpubl., WırTH & HExLau 1994, Bibl. Lichenol. Lepraria lobificans: Kümmerring 1991, Bibl.Lichenol. 41: 180; KÜMMERLING, LEUCKERT & WıRTH 1993, Nova Hedw. 56: 218. Lepraria neglecta: KÜMMERLING, TRIEBEL & RamBoLD 1993, Bibl.Lichenol. 53: 153 (Lepraria neglecta auct. p.max.p. = L. caesioalba) Lepraria umbricola: WıRTH unpubl. (z.B. Schwarzwald). Leproloma cacuminum: WIRTH unpubl. (Schwarzwald). Leproloma diffusum: LEUCKERT & KÜMMERLING 1991, Nova Hedwigia 52: 24. Leproloma vouauxii: LEUCKERT & KÜMMERLInG 1991, Nova Hedwigia 52: 29. Lichenothelia convexa: HEnssen 1987, Bibl.Lichenol. 25: 259. Lichenothelia scopularia: WırTH 1973, Nova Hedw. 24: 183. Lichinella stipatula: HEnssen 1969, Nova Hedw. 15: 547. Macentina stigonemoides: WIRTH unpubl. (z.B. Schwarzw., Neckar). Melaspilea granitophila: WırtH 1975, Ber.Bayer.Bot.Ges. 46: 112. Metamelanea umbonata: WırTH 1992, Jh.Ges.Naturkde. Württemberg 147: 219. Micarea adnata: Corprins 1983, Bull.Brit.Mus. 11: 110; WırTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 280; WIRTH 1990: Herzogıa 8: 322. Micarea anterior: Kar 1983, Herzogia 6: 80; WIRTH 1992, Jh.Ges.Naturkde. Württemberg 147: 219. Micarea botryoides: WIRTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 278; DIEDERICH et al. 1988, Dumortiera 42: 25; Wirth 1990, Herzogıa 8: 323. Micarea curvata: Coppiıns 1983, Bull.Brit.Mus. 11: 126. Micarea excipulata: ERNST unpubl. Micarea globulosella: Coprpıns 1983, Bull.Brit.Mus. 11: 134. 60 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Ser. A, Nr. 517 Micarea hedlundii: Coppıns 1983, Bull.Brit.Mus. 11: 137; WırTH 1990: Herzogia 8: 323. Micarea incrassata: Coppıns 1983, Bull.Brit.Mus. 11: 137. Micarea lutulata: V£zpaA & WIRTH 1976, Folia geobot.phytotax. 11: 93. Micarea myriocarpa: WIRTH 1980, Flechtenflora: 345; Coprıns 1983, Bull.Brit.Mus. 11: 161. Micarea subnigrata: WıRTH 1987: Flechten-Baden-Württ.: 285; WIRTH 1990: Herzogia 8: 324. Miriquidica atrofulva: WIRTH 1981, Stuttgarter Beitr.Naturk. A 349: 10. Miriquidica intrudens: WIRTH 1969, Nova Hedwigia 17: 178. Miriquidica nigroleprosa: POELT 1966, Denkschr.Regensb.bot.Ges. 26: 83. Moelleropsis humida: Coppıns & P.JameEs 1984, Lichenologist 16: 249. Multiclavula mucida: PoELT 1962, Ber.Bayer.Bot.Ges. 35: 88. Multiclavula vernalis: WırTH 1990, Herzogia 8: 325 (leg. Muhle). Mycoblastus affinis: WIRTH unpubl. (Schwarzwald). Mycoblastus fucatus: WIRTH 1981, Stuttgarter Beitr.Naturk. A 349: 13 (Mycoblastus sterilıs). Omphalıina alpına: Port 1975, Jb.Schutze Alpenpflanzen u. -tiere 40: 91. Omphalina velutina: REDHEAD & KuypEr 1987, Arctic and alpine mycology 2: 347. Orphniospora mosigii: HERTEL & RaMBOLD 1988, Mitt.Bot.München 27: (GRUMMANN nur Ostgebiete). Parmelia borreri: TArG & LamBInon 1965, Bull.Soc.roy.Bot.Belgique 98: 302. Parmelia septentrionalis: WırTH & Türk 1973, Veröff.Landesst. Naturschutz u. Land- schaftspfl. Baden-Württ. 41: 111. Peltigera ponojensis: WIRTH 1981, Stuttgarter Beitr.Naturk. A 349: 15. Pertusaria excludens: WIRTH 1969, Nova Hedwigia 17: 195. Pertusarıa heterochroa: HAanko 1983, Bibl.Lichenol. 19: 86. Pertusarıa leucosora: Hanko 1983, Bibl.Lichenol. 19: 165. Pertusaria pupillaris: WırtH 1990, Herzogıa 8: 326. Phaeographis smithii: Ernst & Hauck unpubl. Phaeophyscia pusilloides: Türk & WUNDER 1991, Schriftenreihe Bayer.Landesamt Umwelt- schutz 102: 89. Phaeophyscia strigosa: WIRTH 1981, Stuttgarter Beitr.Naturk. A 349: 15. Phylliscum demangeonii: WırTH 1969, Nova Hedw. 17: 175 (GRuUMmManN Eifel Fehlbestim- mung). Physcia dimidiata: ARNOLD 1891, Ber.Bayer.Bot.Ges. 1891: 33; 1897: 10; PoeLr 1955, Mitt. Bot.München 12: 51; WIRTH 1969, Nova Hedw. 17: 173. Physcia magnussonii: POELT 1966, Denkschr.Regensb.bot.Ges. 26, N.F.20: 75; WIRTH 1969, Nova Hedw. 17: 173. Physcia vitii: POELT 1964, Mitt.Bot.München 8: 263. Physconia detersa: PoELT 1966, Denkschr.Regensb.bot.Ges. 26, N.F.20: 79 (Physcia detersa auct. = Physconia enteroxantha). Placopsis lambii: WırrH 1972, Diss.Bot. 17: 278; WIRTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 379. Placopyrenium tatrense: WIRTH 1973, Nova Hedw. 24: 182. Placynthiella icmalea: WıRTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 428; Joun 1987, Beitr. Lan- despfl.Rheinl.-Pfalz 11: 201; WırrH 1992, Jh.Ges.Naturkde. Württemberg 147: 217. Placynthium asperellum: WırTH 1973, Nova Hedw. 24: 184. Placynthium stenophyllum: WırrH 1992, Jh.Ges.Naturkde.Württemberg 147: 217. Porpidia contraponenda: WIRTH 1987: Flechten-Baden-Württ.: 390; WırtH 1990: Herzogıa: 327; KümmeEruing 1991, Bibl.Lichenol. 41: 222. Porpidia zeoroides: HERTEL 1967, Nova Hedw.Beih. 24: 66 (als Lecidea macrocarpa v. trulli- sata). Protoparmelia cupreobadia: POELT & LEUCKERT 1991, Nova Hedw. 52: 54. Protoparmelia nephaea: WırtH 1987, Flechten Baden-Württ.: 240; WırTH 1990, Herzogia 8: 320. Psilolechia leprosa: FEUERER & Ernst 1993, Ber.Bot.Ver.Hamburg: 95. Psora saviczii: POELT et alıı ined. Psorotichia diffracta: WIRTH 1990, Herzogia 8: 317. Psorotichia frustulosa: WırrH 1992, Jh.Ges.Naturkde. Württemberg 147: 221. Pyrenocollema argilospilum: SCHWARZ unpubl. (Neckarland). WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 61 Pyrenopsis picina: WIRTH unpubl. (Schwarzwald). Ramalına baltica: ERICHsEn 1955, Flechtenflora von Nordwestdeutschland: 346. Ramalına intermedia: PoELT 1972, Hoppea 30: 122. Rhizocarpon carpaticum: FEUERER 1979, Herzogia 5: 87 (leg. SCHAUER). Rhizocarpon drepanodes: FEUERER 1978, Ber.Bayer.Bot.Ges. 49: 127. Rhizocarpon epispilum: WırTH 1980, Flechtenflora: 444 (leg. SCHUHWERK). Rhizocarpon eupetraeum: FEUERER 1978, Ber.Bayer.Bot.Ges. 49: 127. Rhizocarpon furax: PoELT 1970, Mitt.Bot.München 8: 194 (leg. WIRTH) Rhizocarpon jemtlandicum: WırTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 412 (als Rh. copelandii Chemorasse); WIRTH 1990: Herzogia 8: 327. Rhizocarpon submodestum: FEUERER 1978, Ber.Bayer.Bot.Ges. 49: 133. Rhizocarpon superficiale: WIRTH 1980, Flechtenflora: 448. Rımularıa intercedens: FLössner 1963, Veröff.Mus.Naturk.Karl-Marx-Stadt 2: 104; WIRTH 1987: Flechten Baden-Württ.: 287. Rinodina arnoldiiı: MAYRHOFER 1984, J.Hattori Bot.Lab. 55: 376. Rinodina castanomelodes: MAYRHOFER & PoELT 1979, Bibl.Lichenol. 12: 82. Rinodina efflorescens: WIRTH 1990, Herzogia 8: 328. Rinodina fimbriata: MAYRHOFER 1984, J.Hattori Bot.Lab. 55: 411; WırTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 424. Rinodina freyi: Kars 1976, Herzogia 4: 77; Rorın & MAYRHOFER 1993, Herzogia 9: 805. Rinodina glauca: Ropın & MAYRHOFER 1993, Herzogia 9: 808. Rinodina griseosoralifera: WIRTH unpubl. (Schwäb. Alb). Rinodina interpolata: MAYRHOFER & PoErT 1979, Bibl.Lichenol. 12: 110 (leg. WırTH). Rinodina orcularia: MAYRHOFER & PoELT 1979, Bibl.Lichenol. 12: 131. Rinodina parasitica: MAYRHOFER 1984, J.Hattori Bot.Lab. 55: 450. Rinodina pityrea: Ropın & MAYRHOFER ined. Rinodina purpurifera: PoELT 1975, Mitt.Bot.München 12: 3. Rinodina rinodinoides: MAYRHOFER 1984, J.Hattori Bot.Lab. 55: 434. Rinodina tephraspis: MAYRHOFER & PoELT 1979, Bibl.Lichenol. 12: 60. Rinodina trachytica: MAYRHOFER 1984, J.Hattori Bot.Lab. 55: 470. Rinodina tunicata: MAYRHOFER & PoELTr 1979, Bibl.Lichenol. 12: 154. Rinodina venostana: MAYRHOFER & PoELT 1979, Bibl.Lichenol. 12: 156. Ropalospora viridis: WIRTH 1984, Tuexenia 5: 523; SERUSIAUx, DIEDERICH & Rose 1985, Dumortiera 33: 32; JoHun 1987, Beitr. Landespfl.Rheinl.-Pfalz 11: 202; WırTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 201. Sarcogyne cretacea: PoeLT 1975, Mitt.Bot.München 8: 252. Scoliciosporum pruinosum: WIRTH unpubl. (Rheinebene, Schwarzwald). Spilonema revertens: HEnssen 1963, Symb.Bot.Upsal. 18: 95; Poert 1966, Denkschr.Re- gensb.bot.Ges. 26, N.F.20: 79; WIRTH 1990: Herzogıa 8: 329. Stereocaulon leucophaeopsis: WIRTH 1973, Nova Hedw. 24: 187. Tephromela pertusarioides: WırrH 1972, Diss.Bot.17: 270; WIRTH 1973, Nova Hedw. 24: 190: Thelignya lignyota: WırTH 1973, Nova Hedw. 24: 184 (Porocyphus dispersus). Thelomma ocellatum: WıRrTH 1980, Flechtenflora: 483; WIRTH 1981, Stuttgarter Beitr.Na- turk. A 349: 5. Toninia physaroides: Tımpar 1991, Opera Bot. 110: 85. Toninia opuntioides: TımpDAL 1991, Opera Bot. 110: 77. Toninia taurica: WIRTH 1981, Stuttgarter Beitr.Naturk. A 349: 16 (Anmerkg. bei T.cinereovi- rens); WIRTH 1987, Flechten Baden-Württ.: 470 (T.clemens); WIRTH 1990, Herzogıa 8: 330; Tımpar 1991, Opera Bot. 110: 106. Trapelia geochroa: WIRTH 1980,’ Flechtenflora: 489. Trapelia placodioides: WIRTH 1972, Diss.Bot. 17: 283 („Trapelia spec.“); WIRTH 1987: Flechten Baden-Württ.: 476; WırTH 1992, Jh.Ges.Naturkde. Württemberg 147: 221. Trapeliopsis percrenata: WIRTH 1973, Nova Hedw. 24: 185. Trapeliopsis pseudogranulosa: WIRTH 1987; Flechten Baden-Württ.: 477; JoHn 1987, Beitr. Landespfl.Rheinl.-Pfalz 11: 202. Umbilicaria cinereorufescens: WIRTH 1973, Nova Hedw. 24: 188. 62 STUTTGARTER BEITRÄGE ZUR NATURKUNDE Dar, Io, INIe, D17 Umbilicaria leiocarpa: WIRTH 1969, Nova Hedw. 17: 161. Usnea madeirensis: CLErc 1991, Candollea 46: 436. Verrucaria bryoctona: JACOBsEN 1987, Herzogia 7: 619 (als Verrucaria melaenella); WIRTH unpubl. (leg. SCHWARZ). Verrucaria granulosarıa: WIRTH 1990, Herzogia 8: 331. Verrucaria scabra: WIRTH 1975, Ber.Bayer.Bot.Ges. 46: 111. Verrucaria thallassına: BRAND & KETNER-O0STRA in DIJKEMA & WOLFF (eds.) 1983, Flora and vegetation of the Wadden Sea islands and coastal areas (Rotterdam): 405. Vezdaea acıcularıs: ERNST unpubl. Vezdaea aestivalis: TSCHERMAK-WoEss & PoELT 1976 in Brown, D.H. et al., Lichenology: Progress and Problems: 93; WırTH 1990, Herzogia 8: 331. Vezdaea retigera: OBERHOLLENZER 1990, Jh.Ges.Naturkde. Württemberg 145: 180. Xanthoria fulva: POELT & PETUTSCHNIG 1992, Herzogıa 9: 111. Xanthoria ulophyllodes: PoELT & PETUTSCHNIG 1992, Herzogia 9: 112. 9. Neukombinationen Bacıdina arnoldiana (Körber) V.Wirth & Vezda comb.nov. Basionym: Bacidia arnoldıana Körber, Parerga Lichenol.:134 (1860). Bacidina delicata (Larbal. & Leighton) V.Wirth & Vezda comb.nov. Basionym: Lecidea effusa var. delicata Larbal. & Leighton in LEIGHTON, Lich.Fl.Great Britain (ed.3): 371 (1879). Syn.: Bacidia delicata (Larbal. & Leighton) Coppins Biatora chrysantha (Zahlbr.) Printzen comb.nov. Basionym: Lecidea chrysantha Zahlbr., Ann.Mycol. 19: 236 (1921). — Die Angabe „Ann.Naturhist.Mus. Wien 34: 236 (1921)“ in ZAHLBRUCKNERS Catalogus, Band 3, als Ort der Erstbeschreibung ist falsch. Im übrigen beschreibt ZAHLBRUCKNER die Art nochmals mit gleichem Namen als neu in Verh.zool.-bot.Ges.Wien 76: 86 (1927). Cladonia macilenta Hoffm. ssp. floerkeana (Fr.) V.Wirth comb.nov. Basionym: Cenomyce floerkeana Fries, Lich.suec.exs. no.82 (1824); Schedul.erit.: 18 (1824). Cladonia pyxidata ssp. chlorophaea (Flörke ex Sommerf.) V.Wirth comb.nov. Basionym: Cenomyce chlorophaea Flörke ex Sommerfelt, Suppl. Fl. Lappon.: 130 (1826). Cladonia pyxidata ssp. grayi (G.Merrill ex Sandstede) V.Wirth comb.nov. Basionym: Cladonia grayı G.Merrill ex Sandstede, Cladoniae exsiccatae no. 1847 (1929). Clauzadea cyclisca (Massal.) V.Wirth comb.nov. Basionym: Biatora cyclisca Massalongo, Symmict. Lich.: 40 (1855). Parmelia quercina (Willd.) Vainio v. carporrhizans (Taylor) V.Wirth comb.nov. Basionym: Parmelia carporrhizans Taylor in Hooker, London J. Bot. 6: 163 (1847). 10. Dank Für Hinweise und Hilfen danke ich Frau G. Ernst (Ahrensburg), Frau Dr. D. TRIEBEL (München), den Herren Dr. ©. Breuss (Wien), Dr. P. Cıerc (Genf), Dr. P. DiEDERICH (Luxembourg), Prof. Dr. H. Herrer (München), CH. PRINTZEn (München), U. SCHWARZ (Stuttgart), Dr. A. V£zpA (Brno) und Prof. Dr. R. Santesson (Stockholm) sehr herzlich. 11. Literatur CLAUZADE, G., P. DIEDERICH, P. & C. Roux (1989): Nelikenigintaj fungoj likenlogaj. Ilust- rita determinlibro. — Bull.Soc.Linn. Provence. No. special 1: 1-142; San Marino. GRUMMANN, V. (1963): Catalogus Lichenum Germaniae. — 208 S.; Stuttgart. KEIssSLER, K. von (1930): Die Flechtenparasiten. — 712 S.; Leipzig. Nimis, P.L. (1993): The lichens of Italy. — Museo Regionale di Scienze Naturalı Torino, Monografia 12: 1-897; Torino. WIRTH, CHECKLISTE DER FLECHTEN DEUTSCHLANDS 63 PoeLr, J. (1969): Bestimmungsschlüssel europäischer Flechten. — 71 + 757 S.; Lehre/Vaduz. PoELT, J. & A. VEzpa (1977): Bestimmungsschlüssel europäischer Flechten. Ergänzungsheft 1. — Bibl. Lichenol. 9: 1—-258; Vaduz. — (1981): Bestimmungsschlüssel europäischer Flechten. Ergänzungsheft 2. — Bibl. Lichenol. 16: 1-390; Vaduz. Purvis, O.W., B.J.Coprins, D.L.HAwKsworTH, P.W.P.James & D.M.Moorte (1992): The lichen flora of Great Britain and Ireland. — 710 p.; London. SANTESSON, R. (1993): The lichens and lichenicolous fungi of Sweden and Norway. — 240 p.; Lund. WIRTH, V. (1994): Die Flechten Baden-Württembergs. — 2.Aufl. (im Druck). Anschrift des Verfassers: Dr. VOLKMAR WIRTH, Staatliches Museum für Naturkunde (Museum am Löwentor), Rosen- stein 1, D-70191 Stuttgart. ISSN 0341-0145 Schriftleitung: Dr. Wolfgang Seeger, Rosenstein 1, D-70191 Stuttgart Gesamtherstellung: Verlagsdruckerei Schmidt GmbH, D-91413 Neustadt a..d. Aisch HECKMAN _BINDERY INC, JUNE 98 Er N. 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