HARVARD UNIVERSITY ” Library of the Museum of Comparative Zoology nur \ A Ai L Y Saugethiere und Amphibien, gesammelt von Baron C. C. von der Decken auf seinen Reisen im äquatorialen Ostafrika. Bearbeitet von Ww. €. H. Peters. Mit 6 lithographirten Tafeln. | ı 2 5 os: Sg: ai Ti t: Alle ulnelıno Säugethiere. Simiae. 1. Cercopithecus erythrarchus, Peters. Cercopithecus erythrarchus, Peters, Reise n. Mocambique. Säugethiere p. 1. Taf. 1. + Ein ausgewachsenes Exemplar vom Fusse der Buraberge, 1862. Prosimii. 2. Propithecus diadema, Bennett. Ratel Propithecus diadema, Bennett, Proceed. Zool. Soc. Lond. 1832. p. 20; St. George Mivart, ibid. 1867. p. 247. Taf. XVII. (Schädel.) Propithecus Verreauxü, Grandidier, Album de U’Ile de la Reumion, 1866—1867. In der Sammlung des Barons von der Decken befanden sich zwei schlecht ausgestopfte Exemplare und der Schädel eines jungen Thieres, welchen letzteren Herr St. George Mivart genauer untersucht und abgebildet hat. Beide Felle gehören weiblichen Individuen an. Das eine derselben ist, nach dem Schädel zu urtheilen, ein altes ausgewachsenes Thier, von gelblichweisser Farbe, in der Lendengegend und an den Weichen grau. Das mit kurzen Haaren bekleidete Gesicht ist sehwarz mit Ausnahme eines kleinen hellen Nasenfleckes. Das andere, auf Tafel I. dargestellt, ist ein junges Thier, überall gelbweiss, mit Ausnahme einiger Haare des Nackens, welche schwarze Spitzen haben. Das Gesicht schwarz- braun mit einem grossen dreieckigen gelbweissen Fleck auf dem Schnauzenrücken. Ueber das Exemplar, welchem der von St. George Mivart beschriebene Junge Schädel angehörte, und welches etwas älter war als das abgebildete, fehlt leider jede Notiz. Es scheinen mir aber keine hinreichenden Gründe vorzuliegen, diese Exemplare wegen des Mangels der schwarzen Färbung des Oberkopfes für eine besondere von Pr. diadema verschiedene Art zu halten und ebenso wenig scheint mir der Pr. Verreauxii eine besondere Art zu bilden. Die Unterschiede dieser letzteren Art von Pr. diadema sollen darin liegen, dass die Begrenzung der schwarzen Färbung des Oberkopfes 1 + u" I 7 4 j Säugethiere. \ eine verschiedene und der Schwanz von Pr. diadema kürzer ist. Wenn ‚man aber in Betracht zieht, dass das Originalexemplar von Pr. diadema ganz jung) ist, dass der Schwanz desselben leicht verstümmelt gewesen sein kann und dass unter den verwandten Makis bei derselben Art ganz auffallende Farbenvarietäten vorkommen, so dürfte die angenommene Artverschiedenheit eine sehr fragliche sein. Uebrigens stimmen die Malse der grössten Exemplare, soweit sie sich haben feststellen lassen, mit den von Grandidier für Pr. Verreauxü gegebenen ganz gut überein. Länge bis zur Schwanzbasis 0”,50; Handsohle bis zur Spitze des vierten Fingers 0”,090; Fusssohle bis zur Stra As vierten Zehe 0”,113. Die Exemplare wurden in Kanatzi, im 18° s. Br. an der Westküste von Ma- dagaskar erlegt. Otolemur agisymbanus, Goquerel. Otolemur agisymbanus, Coquerel, Guerin Rev. et Mag. Zool. 2. ser. XI. 1859. p. 459. Taf. RNUIFRSVTIIT RS. Ausser dem Skelet eines jungen Exemplars aus der Sammlung des Barons von der Decken habe ich ein ausgewachsenes weibliches Exemplar in Weingeist (No. 3205. Mus. Berol.) untersuchen und mich überzeugen können, dass diese Art ganz verschieden ist von Otolicnus erassicaudatus') und dass sie auch einige Eigen- thümlichkeiten besitzt, welche wenigstens eine subgenerische Trennung von Otolienus (Galago) rechtfertigen. So ragt «der Zwischenkiefer weiter vor, die Schneide- zähne liegen daher noch vor der vorderen Querlinie der Eckzähne und die Back- zähne sind durch ihre auffallende Grösse, der obere hinterste Backzahn durch seine dreihöckerige Beschaffenheit ausgezeichnet. Ich theile hier die Maflse des erwähnten alten Weibehens mit, welche nicht ohne Interesse sein dürften. Meter Totallänge . . . En ee 010170 Von der Sohnes bis Schr ee Ta: N ee 02150) Von dem oberen Rande der Schulter bis zur Shan ea ee SO Tiänge- des. Schwanzes,ohne Haare... 0 Ve en en 0 Oa - - - mitAklaart se A ee OT Bängedes Kopfes’ ın orader-Iunier 0.0 2 nn en 0.070 - - - -. krummer Iimier 2° EN Mar ARM SNIATRERFNF 01088 Abstand der Ohren . . . REINE RER 8 ER 01039 - - vorderen ee. EN These a a0 - aybimteren Augenwinkel er 0... 0... 220000080 2220020 Länge der Augenspalte . . . . N ne a ae ON. Entfernung der Augen von der ee 2001025 Breite der Nase zwischen dem oberen Theil der Narenlöcher 20009 Abstand der Nasenlöcher . . . RE NRO:006, Entfernung der Nasenlöcher von der Mitte a ale ct 5 00 - - Mundwinkel von einander . . . au. .2...0:023 - - - - der Mitte der ee a ZA Hohe des Ohrs. 2%... CO uaknnz IRRE REES ORT RR LEN) Breite des Ohrs. . . . i RB ER NUR) Entfernung der vorderen Bree von der hiiteren ua 0025) - - hinteren Brustzitze von der Bauchzitze . . 2 2 .....0,085 ange "der. ganzen Vordexextremitätze 2.2 er 03160 =.‘ des Oberarıns, eu: ea, nen EN - =" -Ünteraums. en. 20 a 1 ERLEBEN ar oa ERRER ARNO) 1) Of. Proceed. Zoolog. Soc. Lond. 1864. p. 645. 4 Prosimii. Chiroptera. Pteropus. Cynonycteris. Megaderma. Nycteris. 5 Meter Länge der ganzen Hand mit dem vierten Finger . . . . : 2..2......0,052 Banserdes@Daumienser 4 2 00 Baia Sn. ci. es - ED BUNGERSIEE ae 1 En ana neriie. \ 200 N 5 - RR RER HN Big DENIED SER - 0-4 - SITE LUMEN. U WURST On BTEENOL0SS - - 5. - TUR ATRÄOHERIE. RE ee: GERT. 5000 Länge der ganzen hinteren Extremität .. - » » » m. 2 2. ...025 des: Oherschenkelst ze Nr Auen Sana 3 SER an 2202 1 38.850000 - u Unterschenkelsag:, am u. ee BD IERAH 01090, - = oanzen hlussesemit, den As Zehe,, u 20.02020.0.002055.277.20.090 SER ACHERN TR ce arte 7 0:022 - nr den 0,026 - rd m 0,030 - - 4 - 0,035 = 0.027 Insel Sansıbar. 4. Otolienus crassicaudatus, Geoffroy. Galago erassicaudatus, Geoffroy, Ann. Mus. d’hist. nat. XIX. 1812. p. 166. Otolienus crassicaudatus, Peters, l. c. p. 5. Taf. II, IV. Fig. 1—5. Zwei wohlerhaltene Exemplare aus Aruscha, wo das Männchen am 4. Januar 1862, das Weibchen am 4. Oktober 1862 erlegt wurde. Chiroptera. 5. Pteropus Edwardsü, Geoffroy. The great Bat from Madagascar, G. Edwards, A nat. hist. of Birds. IV. p. 180. Pteropus Edwardsü, Geoffroy, Ann. Mus. d’hist. nat. XV. p. 92; Peters, 1. c. p. 23. Zwei Exemplare dieser auf Madagaskar, den Komoren und den Seychellen, aber, wie es scheint, nicht auf den Maskarenen vorkommenden Art aus Angasija. 6. Cynonyecteris stramineus, Geoffroy. Pteropus stramineus, Geoffroy, Ann. Mus. d’hist. nat. XV. p.95; Temminck, Monogr. mammal. 12 p. 195214 p. 8. Pterocyon paleaceus, Peters, Monatsberichte Akad. Wissensch. Berl. 1860. p. 423. Oynonyeteris stramineus, Peters, ibid. 1867. p. 866. Ein Exemplar, dessen Fundort sich nicht mehr genau hat ermitteln lassen. 7. Megaderma frons, Geoffroy. Megaderma frons, Geoffroy St. Hilaire, 1. c. p. 192. 198. XX. Taf. 1. Ein Exemplar von der Sansibarküste, welches in keiner Beziehung von den westafrikanischen und nordostafrikanischen abweicht. 8. Nyceteris fuliginosa, Peters. Nycteris fuliginosa, Peters, Reise nach Mocambigue, Säugethiere. p. 46. Taf. X. Das einzige Exemplar von der Sansibarküste stimmt mit der von mir als N. fuliginosa beschriebenen Art überein. 6 Sängethiere. 9. Rhinolophus Deckenü, Peters. Tafel M. Fig. 1. Rh. exeisura aurieulae externa obtusa,; apice sellae posteriore rotundato humali, parte sellae anteriore margine superiore rotundato, lateraliter vin emarginato ; ferro equino margine obsolete umdulato, antice bidentato ; patagio tarso affixo; dente praemolari superiore primo minuto, obtuso, externe, Long. tota 0%,097; antibr. 0”,035; tib. 0”,025. Habitatio: Sansibar. Rhinolophus Deckenü, Peters, Monatsberichte Berl. Akad. Wissensch. 1867. p. 705. Bei ziemlich gleicher Körpergrösse wie Rhinolophus ferrum equinum hat die vorstehende Art ein weit grösseres Hufeisen, dessen Rand ausserdem schwach wellenförmig und jederseits am mittleren Einschnitt mit einem spitzen Zacken ver- sehen ist. Die obere Spitze des Sattels ist abgerundet und viel kürzer als die vordere Fläche desselben, welche ebenfalls am oberen Rande abgerundet und in der Mitte kaum merklich verschmälert ist. Die quere Scheidewand zwischen den oberen und mittleren Zellen der Lanzette bildet jederseits ein kleines Läppchen. Mitte der Unterlippe mit 2 Warzen. Die spitzen Ohren haben den Ausschnitt an der Aussenseite über dem Antitragus stumpfwinkelig. Die Flughäute gehen bis an die Fusswurzel. Der erste obere falsche Backzahn ist stumpf und ganz nach aussen gedrängt; der zweite untere kleine falsche Backzahn ist wie gewöhnlich kaum sichtbar; die oberen Schneidezähne sind deutlich zweilappig. Die Farbe ist oben nussbraun, unten bräunlichgrau; die der Flughäute schwarzbraun. Malse eines ausgewachsenen Weibchens: x Meter - Motallanae aD nut m aaa En DER ER Es EN ERBE NO KOENNEN ER El SENSE 002 Obrlängee 00 N a a ea 0 Ohrbreite sp me de EN A a EN ee eek EN Itänge-des; ganzen Nasenbesatzes a Breitexdesalinfeisenscsre rn ae N A AO Schwanz. 0 CHE E-RER tete SERBIEN. Krane m 002 Oberarm ae RE a NUN E RN (0ER, Viorderaun 2 ne N ee N RE AND 1. 1.22: 0.4010015:71.23613010037 2860170 00 1 ER DO, L. 2. F. - 0,041; - - Sa el a ea ORT I, 8, I > Be - 0,019; - 0,029; Knorpel 0,005 . L. 4 F. - 002; OO EEE ON ZI 0,0023 L.5.F. - 0,043; =2:.0:018-002.. 0016992 2 0,0023 Oberschenkel A Pas a Hrn ES Be in 1 N Unterschenkel . .. . RN ch De a Pe, > (01075) Busg“ 2.1. ln ZT ART Ir Ve ee SPOEN SEA pre er, 2 N ee AL ee LT Das einzige Exemplar stammt von der Sansibarküste. Auf der beifolgenden Tafel habe ich zwei verwandte Arten, den Arhinolophus clwosus, Rüppell (non Blasius) und Rhinolophus fumigatus, Rüppell, abgebildet, von denen nur die letztere hinsichtlich ihrer Grösse der vorstehenden nahe kommt, sich aber durch die Form des Nasenbesatzes hinreichend von ihr unterscheidet. In gleicher Weise sind Adhinol. ferrum eguinum und Rh. capensis von ihr leicht zu unterscheiden. Chiroptera. Insectivora. Centetes. Orocidura, N 7 10. Nyetinomus limbatus, Peters. Nyctinomus limbatus, Peters, Reise etc. p. 56. Taf. XV. Mehrere Exemplare von der Sansibarküste. 11. Miniopterus scotinus, Sundevall. Tafel III. Miniopterus scotinus, Sundevall, Öfvers. Kgl. Vetensk. Ak. Förhandl. TIL. 1846. p. 119; Tomes, Proc. z0ol. soc. Lond. 1858. p. 127. Miniopterus minor, Peters, Monatsber. Berl. Akad. Wissensch. 1866. p. 885. Ein einziges männliches Exemplar von der Küste von Sansibar befindet sich in der Sammlung des Barons von der Decken, welches ich anfangs für eine besondere Art hielt, da es der Beschaffenheit der Fingergelenke nach ausgewachsen zu sein schien und kleiner als M. dasythrix und scotimus ist. Indessen glaube ich es jetzt nur für ein kleineres Exemplar des M. scotinus halten zu dürfen und habe ich es daher zur genaueren Vergleichung auf Tafel III. abbilden lassen. Die Totallänge dieses Exemplares ist 0,086; Kopflänge 0”,0153; Ohrlänge 0,010; Schwanz 0,042; Vorderarm 0,037; Mittelfinger 0",072; Unterschenkel 0»,014. 12. Seotophilus borbonicus, Geoffroy. Vespertilio borbonicus, Geoffroy St. Hilaire, Ann. Mus. d’hist. nat. I. p. 201. Taf. 46. Nycticejus borbonicus, Temminck, Monogr. Mammal. 11. p. 153. Taf. 47. Fig. 7. Nyeticejus viridis, Peters, Reise etc. p. 67. Taf. 17. Fig. 2. Nach Vergleichung eines Exemplars von V. borbonicus des Leidener Museums, welches ganz gut zu der Geoffroyschen Darstellung passt, mit meinem N. viridis glaube ich beide Arten für identisch halten zu müssen, so dass diese Art, eben so wie Sc. leucopterus Temminck, welchen Herr Pollen aus Madagaskar mitge- bracht hat, weit verbreitet ist. Ein Exemplar von der Sansibarküste. \ Insectivora. 13. Centetes ecaudatus, Schreber. Erinaceus ecaudatus, Schreber, Säugethiere. II. p. 584. Taf. 165; Wagner, ibid. Suppl. II. p. 34, V. p. 583. Zwei Exemplare, angeblich von der Komoreninsel Angasi,)a. 14. Crocidura albieauda, Peters. Tafel IV. Cr. supra brunnea, subtus dilutior, pilis basi plumbeis; pedibus brumneis; cauda inerassata, bast pilosa excepta, alba; dentibus incisivis superioribus 6, posteriore canino ambiguo aequali ; ungu- bus anterioribus posterioribus paulo brevioribus. Long. ad caud. bas. 0”,110; caudae 0”,070; plantae ped. 0”,021. Habitatio: Angasija. Crocidura albieauda, Peters, Monatsber. Berl. Akad. Wiss. 1866. p. 885. Die Ohren sind an den vorspringenden Rändern mit Haaren bewimpert, die Augen liegen nur ein Drittel weiter von der Schnauzenspitze als von den Ohren 8 Säugethiere. entfernt und die nackte Nasenkuppe ist tief zweispaltig. Die Schnurrhaare sind lang und ragen über die Ohren nach hinten hinaus. Die diehte seidenartige Be- haarung ist an der Bauchseite merklich kürzer als an der Rückenseite. Der dieke Schwanz übertrifft die Hälfte der Körperlänge und erscheint im eingetrockneten Zustande deutlich quadrangulär; die Haare‘ desselben, auch die kürzeren, sind borstig. Die Krallen der vorderen Gliedmassen sind ein wenig kürzer als die der hinteren. Die Farbe ist braun, unten blasser, ins Graue übergehend. Die Haare sind sämmtlich an der Basis schieferfarbig. Die Rückseite der Hände und Füsse ist heller braun; die Schwanzhaare so wie die’ der Finger und Zehen sind weisslich und die Nägel sind schmutzig weiss. Gebiss: 2) 4 57. —= „. Der zweite obere Schneidezahn hat eine wenig vorragende Spitze und ist doppelt so gross wie der dritte, welcher dem Eckzahn an Grösse ziemlich gleich ist. Zwei Exemplare, angeblich von der Komoreninsel Angasija. Ferae. 15. Fiverra genetta, Linne. Viverra genetta, Linn, Schreber, Säugethiere. Taf. 113. Ein ganz junges Exemplar in Weingeist von der Sansibarküste, 16. Otocyon megalotis, Ouvier. Canmis megalotis, Cuvier, Rech. oss. foss. IV. p. 465. Otocyon cafer, Liechtenstein, Wiegmanns Archiv. 1838. IV. I. p. 290. Megalotis Lalandü, Smith, Griffiths anim. kingd. 11. 372. Ein Balg von Aruscha. 17. Felis serval, Schreber. Felis serval, Schreber, Säugethiere. III. 407. Taf. 108. Ein Balg von der Sansibarküste. Glires. 18. Seiurus cepapi, Smith. Sedurus cepapi, Smith, Illustr. Zool. S. Afr. Mamm. Taf. 5. Zwei Bälge von der Sansibarküste. 19. Mus decumanus, Pallas. Mus decumanus, Pallas, Nov. spec. Glir. p. 91. Ein Exemplar in Weingeist von der Sansibarküste. 20. Mus alexandrinus, Geoffroy. Mus alexandrinus, Geoffroy, Deser. de l’Egypte, Mamm. Taf. V. Fig. 1; Blasius, Säugeth. p. 316. Ein Exemplar von der Sansibarküste. Die Identität dieser Art mit M. rattus, L. wahrscheinlich gemacht worden. ‚ ist bekanntlich in neuester Zeit sehr Glires. Ungulata. Antilope. Potamochoerus. Re ) 21. Meriones spec. Ein junges unbestimmbares Exemplar von der Sansibarküste. 22. Aulacodus swinderianus, Temminck. Aulacodus swinderianus, Temminck, Monogr. Mamm. 1. p. 248. Taf. 25; Waterhouse, Nat. hist. Mamm., Rodentia. p. 356. Taf. 16. Fig. 2. Ein unvollständiger Schädel aus der Umgebung des Jipe-Sees. 23. Lepus saxatilis, Fr. Cuvier. Lepus saxatilis, Fr. Cuvier, Diet. Science. nat. XXVI. p. 309; Waterhouse, 1. c. p. 92. bat 12 Biol. Ein junger Balg vom Innern der Sansibarküste. Ungulata. 24. Antilope (Alcelaphus) caama, Cuvier. Antilope caama, Cuvier, Diet. science. Nat. II. 1816. p. 242. Bubalis caama, A. Smith, Ill. Zool. South Africa. Mammala. Taf. 30. Alcelaphus caama, Gray, Catal. Mammal., Ungul. Fureip. 1862. p. 124. Hörner vom See Jipe. 25. Antilope (Hippotragus) nigra, Harris. Aegoceros niger, Harris, Transact. zool. soc. Lond. 11. 3. p. 213. Taf. 39. Hippotragus niger, Sundevall, Kgl. Vetensk. Akad. Handling. 1844. p. 197. Hörner eines Weibchens vom See Jipe. 26. Antilope (Eleotragus) eleotragus, Schreber. Antilope eleotragus, Schreber, Süugethiere. V. p. 1225. Taf. 266; Suppl. IV. p. 426; Lichten- stein, Darstell. neuer Säugethiere. Taf. 9; Sundevall, 1. c. p. 194. Hörner vom See Jipe. 27. Antilope (Nesotragus) moschatus, Düben. Nesotragus moschatus, M. v. Düben, Öfvers. Vetensk. Akad. Förhandl. III. 1846. p. 221. Ein Schädel von Sansibar. 28. Antilope (Cephalophus) Campbelliae, Gray. Cephalophus Campbelliae, Gray, Ann. and Mag. Nat. Hist. 1846. p. 164; Catal. Mamm. Ungul. Fureip. 1862. p. 80. Ein noch nicht ganz ausgewachsenes Thier, dessen rechtes längstes Horn 50 Millim. lang ist, von der Sansibarküste. 29. Potamochoerus africanus, Schreber. Sus africanus, Schreber, Säugethiere. Taf. 327; ibid. VI. p. 458; ibid. Suppl. IV. p. za Taf. 327 A. Sus larvatus, Fr. Cuvier, Mem. du Mus. VIII. p. 448. Taf. 22. Potamochoerus africanıs, Gray, Proc. Zool. Soc. Lond. 1868. p. 34. Zwei Köpfe von der Sansibarküste. 10 Tafel I. Tafel U. Tafel IL. Tatel IV. Säugethiere. Uebersicht der Abbildungen. Propithecus diadema, Bennett. Junges Weibchen, ein Drittel natür- licher Grösse. dr Fig. 1. Ahinolophus Deckenü, Peters. Fem.; 1° Kopf von vorn; 1° lin- kes Ohr; 1°, 14, 1° Schädel in natürlicher Grösse; 1‘, 18, 1" Gebiss, vergrössert. Fig. 2. Kopf von Rhinolophus elivosus, Rüppell. 2° Schnauze von der Seite. Fig. 3. Kopf von Rhinolophus fumigatus, Rüppell. 3° Schnauze von der Seite. Miniopterus scotinus, Sundevall. Männchen. 1? Kopf im Profil; 1», 1°, 1% Schädel in natürlicher Grösse; 1‘, 15, 1 Gebiss, vergrössert. Crocidura, albicauda, Peters. 1? Schnauzenspitze von oben; 1P, 1°, Ih Schädel in natürlicher Grösse; 1°, 1! Gebiss, vergrössert. Amphibien. Chelonii. 1. Testudo pardalis, Bell. Testudo pardalis, Bell, Zoolog. Journ. III. p. 420. Suppl. Taf. XXV; Monogr. Testud.; Dumeril et Bibron, Erpet. generale. Il. p. 71; Strauch, Chelonol. Stud. p. 77. Panzer eines jungen und Schilder eines alten Exemplars aus der Gegend des Jipe-Sees. 2. Testudo radiata, Shaw. Testudo radiata, Shaw, Gen. Zool. III. p. 22. Taf. 2; Dumerilet Bibron, l.c. Il. p. 8; Bell, Monogr. Testud.; Strauch Il. c. p. 79. Schale eines Exemplars von der Sansibarküste, wahrscheinlich von Mada- gaskar, wo diese Art heimisch ist, importirt. 3. Cinixys Belliana, Gray. Kinieys Belliana, Gray, Catalogue of Shield Reptiles. p. 13. Taf. 2; Dumeril et Bibron, 1. c. IH. p. 168. Testudo geometrica var., Bianconi, Specim. 200. Mosamb. p. 52. Rept. Taf. 6. Fig. 1. 2. Schale ohne Fundort. 4, Sternothaerus sinuatus, Smith. Sternothaerus sinuatus, Smith, Illustr. Zool. South Afr. Rept. Taf. 1; A. Dumeril, Catal. method. p. 19. Zwei sehr grosse alte Exemplare von dem Jipe-See, welche von den Jüngeren durch die grössere Verlängerung der Vertebralplatten besonders ausgezeichnet sind. Die Länge des Panzers des grössten Exeniplars ist 0”,385, die Breite desselben 0”,26; der Schädel hat (von dem Condylus oceipitalis bis zur Schauzenspitze) eine Länge von 0”,070 bei einer Breite von 0,060. 12 Amphibien. 5. Sternothaerus castaneus, Schweigger. Emys castanea, Schweigger, Prodr. Monogr. Chelon. p. 45. Sternothaerus castaneus, Dumeril et Bibron, Erpet. gen. II. p. 401. Taf. 20. Fig. 1. Sternothaerus Leachianus, Bell, Zool. Journ. U. p. 306. Suppl. Taf. XV. Eine Schale und ein trockenes Exemplar aus der Sammlung des Barons von der Decken, deren Fundort leider nicht zu ermitteln ist. 6. Chelone imbricata, Linne. Testudo imbricata, Linne, Syst. nat. ed. XI. I. p. 390; Dumeril et Bibron, 1. c. I. p. 547, Taf. XXIUI. Fig. 2; Schoepff, Zist. testud. p. 72. 85. Taf. XVII. Fig. 1. XVII. Fig. A. B; Holbrook, N. Am. Herpet. II. p. 39 Taf. V; Cuvier, ARegn. an. illustr. Taf. VI. Fig. 2; Strauch, 1. c. p. 182. Ein junges Exemplar von Mahe (Seychellen). Saurii. 7. Chamaeleo pardalis, Cuvier. Chamaeleo pardalis, Cuvier, Rögne animal. II. p. 60; Dumeril et Bibron, 1. c. II. p. 228; Gray, Proc. Zool. Soc. Lond. 1864. p. 479. Chamaeleo niger, Lesson, Illustr. Zool. Taf. 34. Mehrere Exemplare von der Insel Nossibhe. 8. Chamaeleo dilepis, Leach. Chamaeleo dilepıs, Leach, Bowdich, Ashantee App. p. 493; Dume6ril et Bibron, 1. c. IHN. p. 225. Chamaeleon Petersii, var. Kirküi et dilepis, Gray, l. c. p. 470. 472. Mehrere Exemplare von der Sansibarküste. 9. Chamaeleo verrucosus, Cuvier. Chamaeleo verrucosus, Cuvier, 1. c. II. p. 60; Dum6ril et Bibron, 1. c. MI. p. 210. Taf. 27. Big. 1, Ge, 1. c. p. 468. Im Walde bei Kanatzi, an der Westküste von Madagaskar. 10. Chamaeleo Rerstenü, Peters: Tafel I. Fig. 1. Ch. rostro simpliei, areubus superciliaribus triangulariter produetis; tubereulis minutis- simis stellatis, majoribus sparsis prominentibus; cauda brevi, basi compressa. Habitatio: Wanga, Africa orientalis. Chamaeleo superciliaris, Peters (non Kuhl), Monatsber. Berl. Akad. Wissensch. 1866. p. 887. Chamaeleo Kerstenü, Peters, ibid. 1868. p. 449. Schnauze flach coneav, mit vorspringenden, durch grössere Schuppen ausge- zeichneten Canthus rostrales. Die Supraorbitalbögen bilden nach vorn eine unregel- mässig dreieckige pyramidale Spitze und von jedem Supraorbitalbogen geht eine Reihe grösserer Tuberkeln nach hinten ab, welehe auf dem Hinterhaupt in einem spitzen Winkel zusammentreffen. Eine andere Reihe grösserer Tuberkeln geht von dem hinteren Augenrande bis zur Ohrgegend. Weder ein Bauch- noch Rückenkiel. Tuberkeln äusserst klein, am Bauch kaum grösser als an den Körperseiten; zwi- schen denselben grössere Tuberkeln mit vorragender mittlerer Spitze allenthalben zerstreut, nur in der Submentalgegend in unterbrochenen Längsreihen geordnet. Saurii. Pachydactylus. Hemidactylus. CARE 13 Farbe bräunlichgelb, an den Seiten des Kopfes, des Halses, am Vorderrücken, an der Kehle und an den Oberschenkeln braunschwarz. Ein einziges Weibehen mit grossen entwickelten Eiern, welches von Herrn Dr. Kersten in Wanga südlich von Mombas entdeckt wurde, befindet sich in der Sammlung. Ich hielt diese Art anfangs für den Ch. superciliaris Kuhl. Sie unterscheidet sich aber von diesem letzteren, nach der Beschreibung zu urtheilen, durch die ver- schiedene Pholidosis, indem nicht zwei Reihen grösserer Tuberkeln sich neben der Rückenlinie befinden, sondern dieselben allenthalben über den ganzen Körper und auf den Extremitäten zerstreut sind. 11. Pachydactylus cepedianus, Peron. Platydactylus cepedianus, Peron, Cuvier, Fegne animal. 1. ed. II. p. 46. Taf. 5. Fig.5; Dumeril et Bibron, Il. ec. II. p. 301. Phelsuma cepedianum, Gray, Cat. Lizards. p. 166. Mehrere Exemplare von Anjoana, Nossibe und fraglich von den Seychellen. 12. Hemidactylus platycephalus, Peters. Hemidactylus platycephalus, Peters, Bericht Akad. Wissensch. Berl. 1854. p. 615. Von der Sansibarküste und von Mombas. 13. Hemidactylus Peronü, Dumeril et Bibron. Hemidactylus Peronü, Dum. et Bibr., 1. e. III. p. 352; Voyage au Pol Sud. Saur. Taf. 1. Fig. 2. Mehrere Exemplare von der Ile de la Reunion (Bourbon). 14. Hemidactylus variegatus, Peters. Tafel U. H. olivaceus, flavido-variegatus, capite colloque flavovittatis, macula interorbitali flavida; squamae submentales anteriores infralabialibus posterioribus aequales; squamae cor- poris minutae granulatae. Habitatio: Ora Sansibarica, Africa orientalis. Hemidactylus variegatus, Peters, Monatsber. Berl. Akad. Wissensch. 1868. p. 449. Diese Art hat eine so grosse Aehnlichkeit mit #4. capensis Smith*), dass ich sie, ungeachtet der auffallenden Verschiedenheit in der Färbung, damit vereinigen ‚zu müssen glaubte. Bei wiederholter vergleichender Betrachtung des einzigen Exemplars finde ich jedoch, dass auch die Beschuppung noch viel feiner ist als bei jener Art, indem zwischen der Ohröffnung und dem Auge nicht 12 bis 14, sondern 21 Schuppenreihen sich befinden. Auch ist die Ohröffnung merklich srösser als bei gleich grossen und grösseren Exemplaren von A. capensis. Es sind oben und unten jederseits sieben Labialia vorhanden, von denen die hintersten sehr klein sind. Das Mentale ist breiter als lang und wird nach hinten . von drei ovalen Schuppen begrenzt, welche die grössten und etwa um die Hälfte grösser sind als die folgenden, welche allmählig kleiner werden, um in die feine Beschuppung der Submentalgegend sich zu verlieren. Die Unterseite des Schwanzes zeigt eine Reihe breiter bandförmiger Schilder. =) Aus Versehen steht in den Monatsber. Berl. Akad. 1866. p. 887. H. frenatus anstatt H. capensis. 14 Amphibien. Die Farbe der Oberseite ist dunkelolivengrün. Zwischen dem vorderen Theile der Augen befindet sich die Basis eines gelben Fleekes, weleher mit seiner Spitze bis zur Mitte des Schnauzenrückens reicht. Das obere Augenlid, der Oberlippen- rand und eine von demselben sich bis zum Schultergelenk fortsetzende Binde, drei auf dem Nacken befindliche Längsbinden, eine auf dem Hinterhaupte befindliche in der Mitte getheilte Querbinde und eine von der Unterlippe bis zum Elbogen- gelenk sich hinziehende Binde sind ebenfalls, so wie die Flecke und Marmorirungen des Rückens gelb. Der Schwanz ist durch hellere schmale Querbinden ausge- zeichnet und die Unterseite des ganzen Thieres ist gelblich weiss. Ein einziges Exemplar von der Sansibarküste. 15. Hemidactylus frenatus, Schlegel. Hemidactylus frenatus, Schlegel, Dumeril et Bibron, 1. ce. III. p. 366; Günther, Reptiles of British India. p. 108. D Zwei Exemplare von den Seychellen, die ich durch nichts von denen Ost- indiens habe unterscheiden können. 16. Hemidactylus maculatus, Dumeril et Bibron. Hemidactylus maculatus, Dumeril et Bibron, 1. c. IH. p. 358; Günther, 1. ce. p. 107. Vier Exemplare von den Seychellen. 17. Hoplurus torquatus, Cuvier. Hoplurus torguatus, Cuvier, R. A. 2. ed. I. p. 46. Hoplurus Sebae, Dume&ril et Bibron, 1. c. IV. p. 861; A. Dume&ril, Cat. meth. p. 8. ; Nach einer Mittheilung des Herın A. Dumeril ist es mir wahrscheinlich ge- worden, dass das einzige Exemplar, welches sich in der Sammlung des Barons von der Decken befindet und welches aus Kanatzi auf Madagaskar stammt, zu der vorstehenden Art gehört, während ich mich noch nicht ganz davon habe über- zeugen können, dass dasselbe mit den Exemplaren, welche von mir in der St. Augustinsbai gesammelt und 4. Barnardi genannt wurden, zu derselben Art ge- hören, da diese letzteren etwas kleinere und in der Jugend ganz glatte Schuppen haben. | 18. YVaranus (Hydrosaurus) saurus, Laurenti. Lacerta amboinensis elegantissima, Seba, Thesaur. 1. Taf. XCIV. Fig. 1. 2. Lacertus Tejuguacu, Seba, T’hesaur. Il. Taf. CV. Fig. 1. Gecko Saurus, Laurenti, Synops. reptil. 1768. p. 56. Lacerta capensis, Sparrmann, Resa. 1783. p. 749; Wiegmann, Arch. 1837. U. p. 228; Peters, Monatsberichte Berl. Akad. Wissensch. 1866. p. 888. Diese mit V. niloticus von den meisten Autoren vereinigte Art unterscheidet sich nicht allein durch ihre viel glänzenderen Farben und die das ganze Leben hindurch deutliche Zeichnung, sondern auch dadurch, dass die Nackenschuppen ein wenig grösser sind als die des Rückens, während bei jenem im Gegentheil die Nacken- schuppen etwas kleiner erscheinen. Die Exemplare aus der Sammlung des Barons von der Decken stammen von der Sansibarküste, während ich selbst dieselbe Art an verschiedenen Orten in Mocambique antraf und unser Museum andere Exemplare aus Südafrika und aus Guinea besitzt. Saurii. Serpentes. Pelophilus. a 15 19. Eremias lugubris, Smith. Eremias lugubris, A. Smith, Illust. Zoolog. 8. Afr. Rept. Taf. 46. Fig. 2. Taf. 48. Fig. 5. Ein Exemplar von der Sansibarküste. 20. Gerrhosaurus major, A. Dumeril. Gerrhosaurus major, A. Dum6ril, Catal. meth. Rept. p. 189. Ein Exemplar von der Insel Sansibar, wo ich dasselbe ebenfalls ge- fangen habe. 21. Gerrhosaurus madagascariensis, Gray. Cicegna madagascariensis, Gray, Griffith Anim. Kingd. IX. p. 64. (excl. syn.) Gerrhosaurus bifasciatas, Dum6ril et Bibron, l. c. V. p. 375. Taf. 47. Gerrhosaurus bifasciatus, Smith, ZU. S. Africa. Reptilia. Taf. 42. Fig. 25—27. Zwei Exemplare von Kanatzi, im westlichen Theile von Madagaskar. 22. Euprepis comorensis, Peters. Euprepis eomorensis, Peters, Monatsberichte Berl. Akad. 1854. p. 619. Von Angasija. 23. Euprepis punctatissimus, Smith. Euprepis punctatissimus, Smith, ]l. e. Taf. 31. Fig. 1. Von der Sansibarküste. 24. Euprepis cyanogaster, Lesson. Scincus cyanogaster, Lesson, Voy. Coqwille. p. 471. Taf. 3. Fig. 3. Euprepis seychellensis, Dumeril et Bibron, |. c. V. p. 682. Von den Seychellen. 25. Eumeces afer, Peters. Eumeces afer, Peters, Monatsber. Berl. Akad. 1854. p. 619. Mochlus punetulatus, Günther, Proc. Zool. Soc. Lond. 1864. p. 308. Von der Sansibarküste. 26. Cryptoblepharus Boutonü, Desjardins. Scincus Boutomi, Desjardins, Ann. Sc. nat. 1831. XXIL p. 298. Cryptoblepharus Peronü, Cocteau, Etud. scincoid. 1. p. 1. Taf. Ablepharus Peromi, Dume&ril et Bibron, l. c. V. p. 813. Var. B. Dumeril et Bibron, I. c. p. 819. Ein Exemplar von Mombas. Var. C. Dumeril et Bibron, 1. e. p. 815. > Mehrere Exemplare von der Insel Angasija, am Strande gesammelt. Serpentes. 27. Pelophilus madagascariensis, Dumeril et Bibron. Pelophilus madagascariensis, Dum&ril et Bibron, 1. e. VI. p. 524. Pelophilus madagascariensis, Jan, Jeonographie generale des Ophidiens. Livr. 2. Taf. IV: Ein sehr gut erhaltenes Exemplar von Nossibe, wahrscheinlich von Mada- gaskar herübergebracht. I6 Amphibien, 28. Philothamnus punctatus, Peters. Tafel I. Fig. 2. A.B. C. Philothamnus punctatus, Peters, Monatsberichte Berl. Akad. Wissensch. 1866. p. 889. Ahaetulla Kirkü, Günther, Ann. and Mag. Nat. Hist. 1868. p. 424. Sehr nahe verwandt mit Philothamnus natalensis Smith, verschieden von dem- selben durch das viel längere und niedrigere Frontalschild und den Mangel aller weissen Punkte an den Schuppen. Bei allen Exemplaren sind die Bauchschilder scharf gekielt, das Anale getheilt, und zwei Reihen von Temporalschildern vorhan- den; in Bezug auf die Begrenzung der Labialschilder weichen aber die drei Exemplare von einander ab. Das Auge ist sehr gross, sein Durchmesser gleich der Entfernung des Auges von dem Nasenloch. A. Jederseits neun Supralabialia, von denen das fünfte und sechste an das Auge stossen. Sieben Infralabialia stehen jederseits mit den Submentalia in Verbindung; 181 Seuta abdominalia, 1 getheiltes Anale, 145 Paar Subcaudalia. Die Schuppen sind glatt, einzelne, mit deutlichen Endgrübehen und stehen in 15 Längsreihen. Farbe oben grün mit olivenfarbigem Anfluge; wo die Schuppen abgefallen sind, erscheint die Haut blau; die Bauchseite ist blassgrün, unter dem Schwanze dunkler. Die Schuppen sind fein schwarzgerändert und viele Schuppen haben ent- weder an dem inneren oder äusseren Rande einen kleinen schwarzen Fleck, der mehr oder weniger ausgedehnt ist und in anderen Fällen dadurch vergrössert wird, dass diese Flecken von zwei, drei oder vier Schuppen zusammentreffen. B. Ein schlecht erhaltenes sehr verletztes Exemplar, nur verschieden von A. dadurch, dass sechs Infralabialia an die Submentalia stossen und dass nur 171 Bauchschilder vorhanden sind. C. Ganz wie A., aber das vierte der neun Supralabialia stösst jederseits eben- falls mit einer Spitze an das Auge, während sieben Infralabialia mit den Sub- mentalia in Verbindung stehen. Die schwarzen Schuppenränder sind deutlicher, während die Flecke seltener und kleiner sind. Die Zahl der Bauchschilder ist 169. Alle diese Exemplare sollen von der Sansibarküste stammen. Aehnliche, aber durch grössere schwarze Flecke ausgezeichnete Exemplare habe ich in Mocam- bique eingesammelt. Neuerdings habe ich dagegen zwei Exemplare aus Sansibar erhalten, an denen gar keine oder nur seltene kleine schwarze Punkte zu sehen sind und von denen das eine auf einer Seite zehn Supralabialia zeigt. Die von Herrn Dr. Günther aufgestellte A. Kirküi zeigt, nach der Beschreibung zu urthei- len, keine Merkmale, welche ihre Trennung als besondere Art zu rechtfertigen scheint. 29. Boodon capensis, Dumeril et Bibron. Boodon eapensis, Dum. et Bibr., ]l. c. VI. p. 364. (exel. Syn.) Boodon capensis, A. Dumeril, Repties de V’Afrique oceidentale (Arch. du Mus. X.) p. 198. Taf. XVII. Fig. 3, 3a. Von der Sansibarküste und von Mombas. 30. Heterodon madagascariensis, Dumeril et Bibron. Heterodon madagascariensis, Dum. et Bibr., 1. ce. VII. p. 776. Taf. 69. Anomalodon madagascariensis, Jan, Iconogr. gener. Ophid. Livr. 10. Taf. VI. Fig. 1, Zwei Exemplare von Nossibe. | Serpentes. Batrachia. Rana. 1 31. Crotaphopeltis rufescens, Gmelın. Coluber rufescens, Gmelin, Syst. nat. 1. p. 109. Ophis heterurus et albocinctus, Duvernoy, Ann. sc. nat. 1833. Taf. 1, 2. Coronella rufescens, Schlegel, Physion. Serp. Taf. 2. Fig. 16, 17. Crotaphopeltis rufescens, Fitzinger, Syst. rept. p. 27. Heterurus rufescens, Dume&ril et Bibron, 1. c. VI. p. 1170. Ein Exemplar von der Sansibarküste. 32. Rhamphiophis rostratus, Peters. Rhamphiophis rostratus, Peters, Monatsber. Berl. Akad. 1854. p. 624. Rhagerrhis unguiculata, Günther, Ann. et Mag. nat. hist. 1868. p. 422. Taf. XIX. Fig. G. Eine Haut und ein vollständiges Exemplar von Mombas. 33. Atractaspis fallax, Peters. Marı, Kiss Atractaspis fallax, Peters, Monatsberichte Berl. Akad. 1866. p. 890. Sechs Supralabialia, das Auge über der Mitte des vierten; Internasalia nicht mit den Praefrontalia verwachsen; ein Anteorbitale und ein Postorbitale; Submen- talia und drittes Infralabiale kurz; Körperschuppen in 29 Längsreihen; 235 Ab- dominalschilder, 1 einfaches Anale, 34 Subeaudalschilder, von denen das fünftletzte getheilt ist. Dunkelvioletbraun, Schuppen meist mit blassen Rändern. Ein in Weingeist enthaltener Balg, welcher Kopf und Schwanz unverletzt ent- hält; von einem Exemplar, welches drei Tagereisen von Kiriama gefunden wurde. Diese Art steht der A. microlepidota Günther (Ann. nat. hist. 1866. p. 24. Taf. 7. Fig. C.) dureh die Kürze der Parietalia, der Submentalia und des dritten Infralabiale, sowie durch die Zahl der Schuppenreihen am nächsten. Die ab- weichende Form der Supralabialia und die beträchtlich grössere Zahl der Bauch- schilder (235, anstatt 212) sind die wichtigsten Merkmale, um die vorstehende Art oder Varietät von ihr zu unterscheiden. 34. Bitis arietans, Merrem. Echidna arietans, Merrem, Beür. zur Gesch. der Amphib. Il. p. 121. Echidna arietans, Wagler, Icon. amphib. Taf. XI. Vipera brachyura, Cuvier, Regne anim. 2. ed. U. p. 9. Vipera arietans, Schlegel, Phys. Serp. p, 577. Taf. 21. Fig. 1-3. Echidna arietans, Dum. et Bibr., 1. c. VII. p. 1425, Taf. 79bis. Fig. 1. Bitis arietans, Gray, Catal. Snak. p. 29. Ein Exemplar von der Sansibarküste. Batrachia. 35. Bana nilotica, Seetzen. Rana miotica, Seetzen, Reise durch Syrien, Palästina (1808). III. p. 490; Peters, Monatsber. Berl. Akad. 1863. p. 78. Rana esculenta, Descript. de V’Egypte. Suppl. Taf. 2. Fig. 11, 12. Rana Bibronü, Hallowell, Proc. Ac. Nat. Sc. Philadelphia. 1845. p. 249. Rana mossambica, Peters, .Monatsber. Berl. Akad. 1854. p. 626. Rana superciliaris, Günther, Catal. Bair. Sal. p. 17. 152. Taf. 1. Fig. B. Aus Sansibar oder Mombas. N 18 Rana mascareniensis — Ductylethra Mülleri. 36. Hana mascareniensis, Dumeril et Bibron. Rana mascareniensis, Dum&ril et Bibron, 1. ec. VII. p. 350. Rana mascareniensis, Bell, Zoology of the Beagle. Rept. p. 32. Taf. 16. Fig. 2. Rana mascareniensis, Günther, l. ce. p. 18. Ein mässig erhaltenes Exemplar von den Seschellen. 37. Phrynobatrachus natalensis, Smith. Stenorhynchus natalensis, Smith, Ill. Zool. South Africa. Rept. App. p. 24. Phrymobatrachus natalensis, Günther, Proc. zool. Soc. Lond. 1862. p. 190, 1864. p. 480. Dicroglossus angustirostris, Cope, Proc. Acad. Nat. Se. Philadelphia. 1862. p. 341. Ein junges Exemplar von der Sansibarküste. 38. Hylambates maculatus, Dumeril. Hylambates maculatus, A. Dume&ril, Ann. Se. natur. Zoolog. 3. ser. XIX. p. 162. Taf. 7. Fig. 1, asia Von der Insel Sansibar. 39. Hylambates nalalensis, Smith. Polypedates natalensis, Smith, ]. c. p. 25. Hyla Aubryi, A. Dumeril, Fev. et Magas. Zoolog. 1856. p. 561. Leptopelis aulryi, Günther, |], e. p. 89. Hylambates Autryi, Dumeril, Rept. de ’Afr. Occ. (Arch. Mus. X) p. 229. Taf. 18. Fig. 3. Von Mombas. 40. Hyperolius eitrinus, Günther. Hyperolius eitrinus, Günther, Proceed. Zool. Soc. Lond. 1864. p. 311. Taf. 27. Fig. 2. Ein einziges Exemplar von der Sansibarküste stimmt mit der von Herrn Dr. Günther gegebenen Abbildung und Beschreibung sehr gut überein, nur findet sich auf dem Rücken schwaches schwarzes Pigment eingestreut, wie es übrigens auch die Abbildung zeigt, welches zwischen den Augen einen undeutlichen drei- eckigen Fleck bildet, und die Bauchseite ist dicht granulirt. 41. Bufo quineensis. Bufo guineensis, Günther, Cat. Batr. Sal. p. 59. Von Mombas. 42. Dactylethra Mülleri, Peters. Dactylethra Mülleri, Peters, Monatsber. Berl. Akad. 1844. p. 37. . Dactylethra Mülleri, A. Dumeril, l. c. Taf. 18. Fig. 5. Von Mombas. Uebersicht der Abbildungen. Tat. 1. Fig. 1. Chamaeleo Kerstenii Peters. Fig: 12 Kopt von oben, in doppelter Grösse. Fig. 1°. Einige Hauttuberkeln stärker vergrössert. Fig. 2. A. B. C. Philothamnus punctatus Peters. Fig. 3. Atractaspis fallax Peters. Taf. 2. Hemidactylus variegatus Peters. Die ganze Figur in natürlicher Grösse, die Detailfiguren vergrössert. Bun‘ rd thiere Tafl Saußde ıdema ie hecus d op Pi Ei DB pddny spestungyy eg pdday snsonp ug z Soc mespag snudoruns] IS WSTOY UOM TEL PRWDENEG 91507007 w eNLIT EORAN OR ee En. 2) ACH IELICH snumo)s smadldoru (ago aan 0 Dur PNEIIATE ‚INPNO.) . IV) „AB.CPhilothannus punctatus, 3. Atractaspis lallax 9) |,Chamaeleo Kersteni. suupd ANDI SWPOOALIPA Sn[AYDrpLUtD]] DA LYAS() ULUNS [Erg uorquyduuy = | IT N | I N NN h Kun | N I Il